N Ubäven, ſei es mit beltend: Montag, 6. Dezember Pünngspreſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus 8 er durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. elevtl.Aenderung der wiriſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Hederun vorbehalten. Poſtſchecklonto 17590 Karlsruhe. pt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,46, 6 aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Achwegin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 reſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher 24044, 24945, 24951, 24952 u. 24958 WMorgen⸗Ausgabe annheimer Geitt Mannheimer General Anzeiger Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben.Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Preis! O Pfennig 1920— Nr. 504 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Wenn inge einen ſchwierigen Verlauf nehmen, dann ſtreckt der eneralſekretär die Tagung. Schreiten die geheimen Kon⸗ kenzen gut vorwärts, ſo wird wie durch ein Wunder die agung in viermal 21 Stunden fertig. Nach der Meinung aßgebender deutſcher Delegierter werden diesmal fel wenigſtens acht Tage notwendig 5 um hinter den Kuliſſen der Ratsſitzungen die gebeim⸗ blomatiſchen Verhandlungen zu beendigen, ſei es mit einem einem teilweiſe negativen Ergebnis. riand iſt derſelben Meinung. wicnan ſieht alſo, daß ſich Streſemann und Briand in dieſem A tigen Punkt bereits verſtanden haben. Freilich ſind die Maslichten des Endergebniſſes noch ſehr ungewiß und die ntsvoll ſondern auch etwas beſorgt aus. Briand war Jetonſalls heute abend nicht bei beſonderer Laune. Indem er er Beſorgnis Ausdruck gab, appellierte er dennoch mit ule der franzöſiſchen Preſſe an die öffentliche. Meinung Pon Landes, wo man ſo ſchnell bereit it, in einem Schlag⸗ reul oder in einer neuen Formel eine für Frankreick uner⸗ ab de Entwicklung der Dinge zu ſehen. Briand drängte ne auch die Journaliſten der Weltpreſſe, eine mög lichſt düveſ igationsfrage zu beobachten. Er„Wir alle ſind guten Willens! in ſchade, wenn man in einer zu ſchaffenden Negelung, ſuchenem Plan ſoſort Quälereien oder Hinterhältigkeiten künntemwurde, die der einen oder anderen Seite ſchaden der— Briand hier meinte, iſt klar. Der Kernpunkt ſerenhwebenden und in ihrer erſten Phaſe befindlichen Kon⸗ Streſzen, die heute nachmittag von—7 Uhr zwiſchen Briand⸗ delde mann, Streſemann⸗Chamberlain, Chamberlain⸗Vander⸗ reiche und Briand⸗Lord Robert Cecil ſtattſanden, iſt hin⸗ koülfrrd bekannt. Frankreich ſucht die Verknüpfung der Kon⸗ Vewelse mit den Inveſtigationen, Deutſchland liefert den und 8, daß es die Entwaffnungsbeſtimmungen erfüllt hat macht ſein gutes Recht geltend, wenn es die nebe Abberuſung der Militärkommiſſion verlangt. iuherſt den künftigen Inveſtigationsplan, der method kompliziert iſt u. einer langwierigen Verhandlungs⸗ deln de bedarf, wird Deutſchland ſelbſtverſtändlich unterhan⸗ beſehewie dies im Artikel 213 des Verſailler Vertrages vor⸗ 11— iſt. Doch es läßt ſich innerhalb einer Ratstagung gatio zu einer endgültigen Einigung über die Inveſti⸗ Frankelrage gelangen. Der gute Wille Deutſchlands muß für 8 9 reich eine gegebene Takſache ſein. Demgemäß erſcheint dandlan, deutſchen Standpunkt aus geſehen ratſam, die Ver⸗ Ko trungen über die Inveſtigationsfrage nach Abbau der zu löclle fortzuſetzen und zur Befriedigung der Beteiligten lebod ſeinen Ausführungen gegenüber der Weltpreſſe machte 0 Briand folgenden ſranzöſiſchen Standpunkt eine:„Die Abberufung der Militärkontrollkommiſſion iſt wart,Sache der Botſchafterkonferenz. Es iſt zu er⸗ — heſern daß in aller Kürze hierüber endgültige Entſcheidungen Frag Konferenz verlautbar werden. Dagegen gehört die rates der Inveſtigationen in den Bereich des Völkerbunds⸗ ſprech, ir können annehmen, daß durch eine Reihe von Be⸗ ſollenungen, die im Laufe der nächſten Tage geführt werden ſ 9 8 Möglichkeit geſchaffen wird, die Abberu⸗ fionsfrac Militärkontrolle und die Regelung der Inveſtiga⸗ habe krage miteinander zu verknüpfen. Für den Augenblick redun ieſe Gewißheit noch nicht. Aber meine Unter⸗ alg uis mit Herrn Streſemann war inſofern intereſſant, langer mir die Hoffnung gibt, daß wir vielleicht dazu ge⸗ ſrage„werden. Die Wahrſcheinlichkeit, daß die Inveſtigations⸗ aro auf dieſer Tagung noch behandelt wird, ſcheint mir recht deſtigat Gteleicht wird bei der Wahl des Präſidenten der In⸗ akionskommiſſton anſtelle des jetzigen Präſidenten, des Ge e delangen eſticker, der geſam/e Fragenkomplex zur Erörterung Auf einige ihm geſtellte Fragen hinſichtlich der ent Ausſichten der jetzigen Tagung m te Briand, daß er noch vorhandenen Hem⸗ Kent und Stockungen einen befriedigenden Abſchluß 8 erhoffe. us franzöſiſchen Kreiſen erfahre ich, daß ſich Briand Wentuel mit der Der erſie Tag der Genfer enen der franzöſiſchen Außenminiſter ſehen nicht bloß ge⸗ trale Haltung bei der Beurteilung der Kontrolle und Abberufung der Militärkontrollkommiſſion aus Berlin für den 1. Februar einverſtanden erklären würde. Dieſe Nachricht klingt außerordentlich überraſchend, da noch geſtern behauptet wurde, Frankreich verlange die Fort⸗ dauer der Militärkontrolle bis zum 1. April. Es ſcheinen im Laufe des heutigen Tages ſehr intime Beſprechungen zwiſchen Briand, Chamberlain und Lord Robert Cecil geführt worden zu ſein, die, wie man annimmt, das Neſultat hatten, daß auf franzöſiſcher Seite Nachgiebigkeit hinſichtlich des Zeitpunkts der Abberufung der Militärkontrollkommiſſion erreicht wurde. Eine weitere Frage, die man in Völkerbundskreiſen er⸗ örtert, iſt die der Amtsenthebung des Präſidenten der Inve⸗ ſtigationskommiſſion, Eeneral Deſticker. Man glaubt, daß an ſeine Stelle eine militäriſche Perſönlichkeit eines frühere neutralen Staates treten werde. Beendigung der Ratskomiteetagung Die Tagung des Ratskomitees iſt am Sonntag zu Ende gegangen mit der Vertagung des polniſchen Antra⸗ ges auf Berückſichtigung des regionalen Syſtems in der Ab⸗ rüſtung und bei der Durchführung der Hilfsmaßnahmen nach Artikel 16. Erſt wenn die Abrüſtungskommiſſion dazu Stel⸗ lung genommen haben wird, ſoll der Antrag wieder vor das Ratskomitee kommen. Das Redaktionskomitee für die Vor⸗ ſchläge de Brouckéres wird Mitte Februar in London zuſam⸗ mentreten und der nächſten Tagung des Ratskomitees, die vor der Märztagung des Völkerbundsrates ſtattſinden dürſte, ſeine Anträge zu Artikel 11 des Völkerbundspaktes— Ver⸗ mittlungstätigkeit des Rates— unterbreiten. Die Danziger Jinanzſrage SGenf, 5. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Wie in Völkerbundskreiſen bekannt wird, dürfte im Laufe der Verhandlungen über die Danziger Finanzfrage auch die Reparationsfrage angeſchnitten werden. Es ſcheint, daß Vorſchläge gemacht worden ſind, die es der Danziger Regie⸗ rung möglich machen werden, praktiſch über die Löſung der Reparatinosfrage zu unterhandeln. Hollte eine Einigung über die prinzipiellen Punkte erzielt werden, ſo iſt eine Reiſe des Präſidenten Sahm in Begleitung einiger Danziger Perſön⸗ lichkeiten nach Paris zu erwarten. Oberſchleſien in Genf Die Frage des Minderheiten⸗Schulweſens in Polniſch⸗Oberſchleſien iſt jetzt endgültig auf die Tagesordnung des Völkerbunoͤsrats geſetzt worden. Die Pariſer Vorbeſprechungen VParis, 5. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Stellungnahme eines Teiles der deutſchen Preſſe gegen die BVorbeſprechungen zwiſchen den Alliierten am Vor⸗ abend der Völkerbundstagung, Beſprechungen, zu denen Völterbundrates geworden iſt, gibt der Pariſer Preſſe Aulaß zu einer heftigen Polemik gegen Deutſchland. Man weiſt erneut auf die Notwendigkeit hin, eine gemein⸗ ſame Front der Alliierten für die Verhandlungen über die Auflöſung der Interalliierten Kontrollkommiſſion und ihre Erſetzung durch einen Völkerbundsausſchuß herzuſtellen, da es ſich dabei um die Verteidigung lebenswichtiger Intereſſen han⸗ dele. Eine ſolche Haltung der Alliierten verſtoße keineswegs gegen die Verſöhnungspolitik, meint der„Temps“. Niemals könne es ſich darum handeln, die beſtehenden Bande zwiſchen den Alliierten aufzugeben und Deutſchland zu einem ſolchen Meinungsaustauſch zwiſchen den alliierten Regierungen bei⸗ zuziehen, deſſen Zweck„eine gemeinſame Aktion für die Verteidigung der Verträge() und der gemeinſamen Inter⸗ eſſen“ ſei. Im übrigen ſucht der„Temps“ die Beſprechungen in Paris mit der Behauptung zu rechtfertigen, ſie wären im „Geiſte der Verſöhnung“ geführt worden und hätten Ausſicht auf eine Verſtändigung geboten, die man noch vor einem Monat nicht zu erörtern wagte.„Die Verhandlungen mit Dr. Streſemann in Genf werden durch die Einigkeit unter den Alliierten ſehr erleichtert(2) werden, meint das Blatt, denn der in Paris zuſtandegekommene Akkord wird dem Reichs⸗ außenminiſter zeigen, daß ſeinerſeits der Verſuch vollkommen nutzlos wäre, wieder einmal eine Meinungsverſchiedenheit, die ſich zwiſchen Paris, London, Brüſſel und Rom einſtellen ctönnte, zu Gunſten der deutſchen Intereſſen auszubeuten.“ Am Schluß des„Temps“⸗Artikels wird bemerkt, daß im Inveſtigationsreglement von 1924 nicht von einer permanenten Kontrolle die Rede ſei, ſondern von einer Kontunuität der für nötig befundenen Nachforſchungen. Die Frage werde ſich natürlich in ganz anderer Weiſe ſtellen, wenn Einigungsver⸗ handlungen über eine verfrühte Räumung des Rheinlandes geführt würde, da dieſe nur unter beſonderen Sicherheits⸗ garantien ins Auge gefaßt werden könne. General Pawels in Paris General Pawels, der Reichskommiſſar für die Ent⸗ waffnung, reiſte geſtern nach Paris, um mit den Sachverſtän⸗ digen der Botſchafterkonferenz einige noch ſtrittige Fragen der Militärkontrolle zu die ſich auf ſchriftlichem Wege nicht ohne weiteres kläten laſſen. eöprechungen Der italieniſch⸗albaniſche Vertrag Das„B..“ meldet aus Belgrad: Der Abſchluß des italieniſch-albaniſchen Vertrages beunruhige nicht nur die jugoſlawiſche Oeffentlichkeit, ſondern rufe auch lebhafte Bewegung unter allen hieſigen Diplomaten hervor, die ſich in den letzten Tagen im Auswärtigen Amt über die Bedeu⸗ tung des Paktes erkundigt häten. Die fremden Geſandten ſeien der Meinung, der Pakt bezeichne eine neue Aera auf dem Balkan und ſchaffe unter den intereſſierten Staaten eine neue Atmoſphäre. Ein franzöſiſcher Diplomat erklärte, das Fußfaſſen Italiens auf dem Balkan ſtelle einen neuen Faktor dar. Mit dem Erſcheinen Italiens an den Ufern des albaniſchen Fluſſes Drinn werde das ſeitherige Prinzip„Der Balkan den Balkanvölkern“ völlig vernichtet. Die dem Außenminiſter naheſtehende„Wreme“ weiſt auf den Ernſt der Lage hin und iſt wie die geſamte Südſlawiſche Preſſe in ihrem Leitartikel in höchſtem Grade peſſimiſtiſch. „Politika“ ſchreibt, an die Stelle Albaniens ſei heute Italien getreten. Der Faſzismus und Italien feierten ihren hiſtori⸗ ſchen Sieg. Die albaniſche Außenpolitik, heute von Rom ge⸗ lenkt, und die hundertjährigen Bemühungen Italiens um das Oſtufer der Adria ſeien von Erfolg gekrönt. Albanien ſei eine breite Baſis für die politiſche und wirtſchaftliche Durchdrin⸗ gung des Balkans ſeitens Italiens geworden. „Ein Affront Ingoſlawiens“ Die geſamte Belgrader Preſſe bezeichnet den Vertrag den Italien den albaniſchen Machthabern auferlegt hat, als italieniſchen Affront gegen Jugoſlawien. Die Blätter ſprechen von einer Geſährdung des europäiſchen Friedens, iusbeſondere ſei Albanien das Aufmarſchgebiet Italiens gegen Jugoſlawien geworden, 0 8 Die Oppoſitionspaxtei bereitet eine Inter⸗ pellation in der Skuptſchina über die außenpolitiſche Lage Jugoſlaviens vor. Der Führer der floweniſchen Volkspartet, Dr. Koroſetſch, erklärte in einem Interview, die Haltung Ztaliens werde von Tag zu Tag 2 unfreundlicher. Man müſſe endlich feſtſtellen, auf weſen Freundſchaft Jugo⸗ ſlawien zählen könne. Die Adria dürſe nicht eine ausſchließ⸗ liche Domäne Italiens ſein.—— Stephan Radiſch veröffentlicht in ſeinem Blatt„Dom“ einen Artikel zum italieniſch⸗albaniſchen Freundſchaftsvertrag, worin feſtgeſtellt wird, daß es ſich hier um einen ſeit langem vorbereiteten Plan der Einkreiſung Südſlawiens durch Italien handelt. Raditſch erklärt, daß nunmehr zwei Dinge geſchehen ſollten. 1. Die diplomatiſchen Beziehungen mit Rußalnd müßten wieder aufgenommen werden, 2. mit Bulgarien und Ungarn müſſe ein Pakt der echten Freund⸗ ſchafts⸗ und Wirtſchaftsgemeinſchaft abgeſchloſſen werden. Im Zuſammenhang damit müßte natürlich Außenminiſter Nint⸗ ſchitſch auf ſeine Reiſe nach Polen verzichten, da wegen des polniſch⸗ruſſiſchen Konfliktes dieſe Reiſe nicht opportun ſei. Das verſuchte Maorider Vombenattentat Zu dem vereitelten Attentat auf Primo de Rivera wer⸗ den jetzt ſolgende Einzelheiten bekannt: Die Polizei von Aſturien berichtete, daß ſich von der Küſte aus Verſchwörer Deutſchland nicht zugezogen wurde, trotzdem es Mitglied des auf den Weg nach Madrid gemacht hätten. Daraufhin gelang es der hauptſtädtiſchen Polizei, zuerſt auf dem Südbahnhof einen Mann ſeſtzunehmen, der in einem Koffer eine Anzahl Dynamitbomben bei ſich führte. Der Name des Be⸗ treffenden iſt noch nicht feſtgeſtellt. Man kennt ihn in anarchiſtiſchen Kreiſen nach dem Zunamen El Negro(der Schwarze). Auch mehrere ſeiner Mitverſchworenen wurden ſeſtgenommen. Der phantaſtiſche Plan der Verſchwörerbande ging dahin, erſt Primo de Rivera zu beſeitigen, dann unter Beendigung der Diktatur gegen den König und den Miniſter des Innern General Anido vorzugehen. Im ganzen ſind neun Perſonen verhaftet worden. Die Attentäter hatten ſich in einem Hauſe im Innern Madrids verſteckt, wurden aber von der Polizei ausfindig gemacht. Im letzten Augenblick brachen die Verbrecher aus dem Hauſe aus und verſuchten in einem Auto zu entfliehen. Bei der Verfolgung wurden zwi⸗ ſchen der Polizei und den Flüchtenden mehrere Schüſſe ge⸗ wechſelt. Schließlich wurde das Automobil an einem Bahn⸗ übergang geſtellt und die Inſaſſen verhaftet. Es heißt, daß nicht unbeträchtliche Mengen Bomben und Jagdgewehre be⸗ ſchlagnahmt worden ſind. Die ſpaniſche Nationalverſammlung Nach einer halbamtlichen Mitteilung erfährt das urſprüng⸗ liche Programm der Nen Wei Aenderungen. Die Nationalverſammlung wird Mitte Januar zuſammentreten. Geſtern hielt das Finanzminiſterium ein intimes Abendeſſen ab zur Feier des einfährigen Beſtehens, bei dem Primo de Rivera erklärte, daß weder Komplotte noch Verleumdungen die Regierung von dem ein⸗ geſchlagenen Weg abbringen könnten. 4 Die Abſtimmung über das Schweizer Getreidemonopol Baſel, 5. Dez.(Von unſerem Schweizer Vertreter,) Das von den äuferen Links⸗ und Rechtsparteien, den Bauern und den Sozialiſten unterſtützte Geſetz zur Einführung des Getreidemon opols iſt vom Schweizer Volk nach einem rieſigen und hartnäckig geführten Abſtimmungs⸗ kampf mit einem beträchtlichen Mehr nerworfen wor⸗ den. Durch dieſes verwerfende Votum wird nun die Schweiz nach Jahren— denn ſeit der Erteilung der außerordentlichen Vollmachten an den Bundesrat i. J. 1914 beſtand ein Ge⸗ treidemonopol ohne geſetzliche Grundlage— wieder zum freien Getreidehandel zurückkehren. ——— —— —— ————— ————— —— 2. Selte. Nr. 564 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 0. Dezember 100 Die Wielſchaſtektiſts in Frankreich Wachſende Arbeitsloſigkeit V Paris, 5. Dez.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die von Poincaré dieſer Tage einem Vertreter der Finanz⸗ kommiſſion gegenüber abgegebene Erklärung, es wären in Frankreich noch keine Anzeichen einer Wirtſchafts⸗ kriſe vorhanden, wird durch die zunehmende Arbeits⸗ loſigkeit in eklatauter Weiſe widerlegt. Das Kommen und Gehen an den Pariſer Arbeitsbörſen, wo ſich tauſende von organiſierten Arbeitern ihre Arbeitsloſenkarte ab⸗ ſtempeln laſſen und ſich auf den Büros für Stellenver⸗ mittlung anmelden, zeigt mit erſchreckender Deutlichkeit, daß eine Kriſe ſich nicht erſt ankündigt, ſondern bereits ausge⸗ brochen iſt. Am ſchwerſten betroffen ſind die Metall⸗ arbeiter und unter ihnen insbeſondere die Gießer, die die Folgen der Stockung des Wirtſchaftslebens zu ſpüren be⸗ kommen. Die Gießereien, die das Rohmaterial für alle die zahlreichen metallverarbeitenden Induſtriezweige liefern, mußten naturgemäß von einer einſetzenden Kriſe zuerſt in Mitleidenſchaft gezogen werden. In Paris und den an⸗ grenzenden Nachbarſtädten ſind heute bereits die Hälfte der in den Gießereien Beſchäftigten arbeitslos. Für die andere Hälſte mußte die Arbeitszeit verkürzt werden. Auch in der Pariſer Automobilin duſtrie wurden in den letzten Tagen Maſſenkün digungen verhängt. Eine der größten Fabriken entließ 3000 Arbeiter, eine andere 2000.— Außerdem ſehen ſich die Fabrikanten gezwungen, die Löhne um 2030 Prozent herabzuſetzen. Die Nach⸗ richten aus der Provinz laſſen ebenſalls eine zunehmende Arbeitsloſigkeit ertennen. In Lyon herrſcht in der Seidenin duſtrie große Arbeitsloſigkeit. In Nord⸗ frankreich iſt vor allem die Tuch⸗ und Textilin du⸗ ſterie betroſſen. Auch die franzöſiſche Schuhin duſtrie zählt zu den erſten Opſern der Kriſis. Nach weiteren Meldungen iſt auch die Velonr⸗In⸗ buſtrie der Umgebung von Amiens ſtark betroſſen. Mehrere Bebereien und Färbereien arbeiten nur noch zwei oder drer Tage in der Woche. In anderen Fabriken iſt die tägliche Ar⸗ beitszeit verkürzt worden. Die größte Weberei der Stadt mit 500 Stühten„die ſchon ſeit einiger Zeit nur drei Tage in der Boche arbeiten ließ, wird am 1. Jannar ihren Betrieb für drel bis ſechs Monate ſchlleßen, wobel 250 Arbeiter brotlos werden. * In Gewerkſchaftskrelſen geigt man ſich äußerſt peſſimiſtiſch. Man ſieht eine Rückkehr der ſchweren Kriſe vom Jahre 1920/21 voraus, doch erſcheint die heutige Lage viel kriti ſcher, da die Exiſtenz bedingungen der Arbeiter ſich ſeither ſehr verſchlechtert haben. 9 Die Hetze gegen die Reichswehr EEVerlin, 5. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) In der Auseinanderſetzung über die Reform der Rekrutierung hat, wie wir dem„Vorwärts“ entnehmen, Reichstagspräſident Löbe an den Reichswehrminiſter ein Schreiben gerichtet, in dem er den konkreten Fall eines Hauptmanns Moſer, Direktor der Meda⸗Werke in Darmſtadt anführt, um zu be⸗ weiſen, daß es Werbebüros für die Reichswehr gibt. Im Reichswehrminiſterium iſt, wie wir hören, über dieſe Ange⸗ legenheit nichts bekannt. Sollten die Angaben auf Wahrheit bexuhen, ſo würde gegen den Kommandeur, der ſich einer ſolchen unzuläſſigen Einrichtung bediente, auf dem Diszipli⸗ narwege vorgegangen werden. Im übrigen liegt es wohl auf der Hand, daß im beſetzten Gebiet die Art der Rekrutierung den beſonderen Verhäliniſſen angepaßt ſein muß⸗ Der„Vorwärts“ will ſich übrigens mit dem Dementi, das den Meldungen des„Mancheſter Guardian“ über die Be⸗ giehungen zwiſchen Reichswehr und Sowfetregie⸗ Tung entgegengeſetzt wurde, nicht begnügen. Der„Man⸗ cheſter Guardian“ hatte im einzelnen behauptet, daß in Ruß⸗ land chemiſche Fabriken zur Herſtellung von Giftgaſen für beide Länder errichtet worden wären. Zur Durch⸗ führung dieſer Arbeiten ſeien Reichswehrofſiziere mit falſchen Päſſen nach Rußland gereiſt und im November dieſes Jahres ſeien mehrſach ruſſiſche Schiſſe mit Wafſen und Munition für die Reichswehr in Stettin angelangt. Die Reichsregie⸗ Adbentsplauberei Von Wwe. Kläre Kerkow Horch Mutti, wie es klopft!“ ſlüſterte mein Mädchen mil Talb erſchrockenel, halb erwartungsvollen Augen.„Das iſt bewiß der Nikolaus!“ Und wer ſollte es auch anders lein in dieſen, dem lieben Chriſtkind ſo unheimlich eilig zuwandernden Adventstagen. Das heißt: eilig nur für die großen Leute, denen der Weih⸗ nachtsbaum vertrauensvoll ſeine Aufgabe übergeben hat. Und wenn der Lichtzähler auch bedrohlich in die Zehnerzahlen klet⸗ iert, ſo wird am Abend doch noch manche, Stunde geſtichelt, geleimt und gehämmert, um die lieben, ſehnlichſt in Erfüllung zu bringen, wenn der eih⸗ Kachtsbaum die Wundernacht durchleuchtet. Ach, der Weihnachtsbaum der Kindheit, der nie verlöſchen kann, und wenn man alt wie Methuſalem würde. Aver vorher noch kommt der hl. Nikolaus und Knecht Rupprecht! Um jede Straßenecke ſieht man dieſe Himmels⸗ boten wandern, von der Jugend, die ſchon der mütterlichen Obbut ein wenig entwachſen iſt, mit lautem Halloh geleitet. Ein richtiger Faſtnachtsfrohſinn flackert für die paar Stunden auf! Seine kleine Kundſchaft hat natürlich jeder der Him⸗ melsobgeordneten: denn das liebe Chriſtlind hat ſelbſtver⸗ ſtändlich alle Adreſſen ſich notiert, wo brave und wo unartige Kinder zu ſinden ſind. Und die böſen Kinder haben allen Grund, ſich vor dem ſchwarzen Kerl zu fürchten, der ſchon von weitem mit den Ketten raſſelt, wie ein Brummbär ſchnauft und wie ein Löwe brüllt! Auf ſeinem Rücken hängt ein großer Sack, aus dem man manchmal ein paar Bubenbeine angſt⸗ erregend gegen den Himmel ragen ſieht. Das Gegenſtück von Knecht Rupprecht iſt der hl. Nikolaus. Er iſt in einen weißen Himmelsmantel gehüllt, trägt eine Biſchofsmütze und einen langen weißen Bart, und macht ſo⸗ mit einen ehrwürdigen Eindruck. „Lieber heiliger Nikolaus! Kehr' auch ein in unſer Haus.— Laß Dein Säckel vor der Tür, Es ſind nur liebe Kinder hier!“ So beten die zaghaften Kleinen und atmen doch befreit auf, wenn der„liebe, gute Nikolaus glücklich wieder draußen ſiſt! Natürlich muß er vorher ſein Bündel freigebig über den Tiſch geieert haben! Und was da nicht alles zum Vorſchein jommili! Ein paar warme Hausſchuhe, die unbedingt ſchon vor dem Weihnachtsfeſte nötig waren, und ſiebe, auch die zer⸗! Se rat keine Ausſicht hat, die Meßrheit zu gewinnen. eun c wieder raus zowmt. Der Gewerkſchaftsbund hat in den letzten Tagen in Paris und 16 Provinzſtäbten VBerſammlungen abgelalten, in denen allenthalben die in Arbeiterkreiſen herrſchende Beun⸗ ruhigung und Unzufriedenheit ihren Ausdruck fand. General⸗ ſekretär Jouhoux erklärte, Frankreich beſinde ſich im An⸗ fang einer Wirtſchaftskriſe, die ſchnelle Maßnahmeer⸗ fordere. Der franzöſiſche Außenhandel habe bereits die erſte Rückwirkung der ſchnellen Frankenhauſſe verſpürt. Die Ausfuhr ſei im erſten Halbjahr 1926 um 700 Millionen Gold⸗ franken gegenüber 1925 zurückgegangen. Die Ausſuhr nach Deutſchland ſei um etwa 200 Millionen Goldfranken zurückge⸗ gangen, Im Pariſer Stadtrat wurde ein Antrag eingebracht, dwel Millionen Franken als Unterſtützung der von der Ar⸗ beitsloſiakeit betroffenen Familien bereit zu ſtellen. Ein an⸗ derer Abgeordneter richtete an den Präfekten des Seine⸗ Departements die Anfrage, wie er die franzöſiſche Arbeiter⸗ ſchaft vor einer elwaigen Arbeitsloſigkeit zu ſchützen gedenke. Merkwürdiger Optimismus Die Handelskammer für Frankreich und das Saargebiet erklärt in einem allzu optimiſtiſch abgeſtimmten Komuniqué: „Wenn auch durch die Frankenaufwertung und die ſich daraus ergebende Umſatzverminderung Banken und Induſtrieſirmen ſchließen müßten, ſo werde es doch zu einer allgemeinen und danernden Kriſe, wie ſie in anderen Ländern eingeſetzt habe, nicht kommen.“ Die Begründung für dieſen Optimismus bleibt die Han⸗ delskammer allerdings ſchuldig. Die franzöſiſchen Finanzen Unter Bezugnahme auf die Mitteilung Poincarés, daß ſich die Regierung mit genügenden Deviſenvorräten eingedeckt habe, um allen ihren Verpflichtungen biz Ende 1927 nachzukommen. behauptet die im allgemeinen gut unter⸗ richtete Wochenſchrift„Aux Econtes“, das Schatzamt und die Bank von Frankreich verfügten zuſammen über 460 Millio⸗ nen Dollar. Das Blatt wirft die Frage auf, ob dieſe De⸗ viſen, die eigentlich zur Ablöſung der äußeren Schuld be⸗ ſtimmt ſeien, eingeſetzt werden würden, wenn Dollar und Pfund, wie gewiſſe Anzeichen verrieten, wieder zur Ofſenſive uͤbergingen. Dem durch eine viel zu ſehr überſtürzte Fran⸗ kenhauſſe unvermeidlich gewordenen Rückſchlag müſſe die Re⸗ gierung gerüſtet gegenüberſtehen. Die deulſchen Kokslieferungen an Frankreich Der„Uſine“ zufolge hat Frankreich im Monat November etwa 150000 Tonnen Koks auf Reparationskonto erhalten. Dagegen ſei in der freien Kokslieſerung ein Stillſtand ein⸗ getreten, weil zwiſchen der ſranzöſiſchen Metallinduſtrie und dem Kohlenſyndikat noch keine Einigung über den Kokspreis erzielt werden konnte. Das Blatt iſt der Anſicht, daß es nicht im Intereſſe der deutſchen Gruben liege, die gegenwärtig günſtigen Umſtände aus zunutzen, um den franzöſi⸗ ſchen Abnehmern zu ſcharſe Bedingungen aufzuzwingen. ——————————————— P rung Fätte von alledem nichts gewußt und Streſemann ſei ganz entſetzt geweſen, als er von dieſen Dingen erſuhr. Der „Vorwärts“ nimmt die Mitteilungen des engliſchen Blattes zum Anlaß, eine ernente Aktion der Sozialdemokratie anzukündigen.„Die Sozialdemokratie hat bereits die nötigen Schritte unternommen.... Die Reichswehr muß ganz anders unter die Kontrolle der verantwortlichen Regierung und des Reichstages geſtellt werden, als das bisher der Fall war.“ Die Einkleidung, die das Zentralorgan der Sozialdemo⸗ kratie der Angelegenheit zu geben beliebt, empſiehlt Vorſicht und Skepſis. Daß es nicht die Aufgabe der Reichswehr und ſeiner Organe ſein könne, auf eigene Hand Politik zu trei⸗ ben, verſteht ſich am Rande. Immerhin könnten ſie zu ihrer Entſchuldigung unter Umſtänden ſich darauf berufen, daß auch die Politik, die der Graf Rantzau in Moskan machte und wohl noch macht. häuſig von dem Gefühl einer keſonderen Schilſal⸗ verbundenheit Deutſchlands und Rußlands diktiert ſchien. Preußen und das Schunogeſet Daas preußiſche Staatsminiſterium wird ſeinen Vertreter im Reichsrat anweiſen, gegen das Schmutz⸗ und Schundgeſetz keinen Einſpruch zu erheben. Maßgebend für dieſen Be⸗ ſchluß iſt die Erwägung, daß ein ſolcher Einſpruch im Reichs⸗ brochene Puype iſt wieder da. welche vor einer Woche auf fpurloſe Weiſe verſchwand. Und richtig: auch das fehlende Bein wurde in den himmliſchen Werkſtätten tadellos ange⸗ ſeimt. Vor allen Dingen aler gibt es die erſten feinen Leb⸗ kuchen, mit den Mandeln darauf! Aeyfel und Nüſſe kollern luſtig am Boden umher, und das Aufleſen auf allen Vieren macht einen Heidenſpaßl! Zu meinem Klärchen kommt auch noch Knecht Nupyrecht. Mit furchtbarem Gebrüll legt er eine Rute unter die Gaßen ſeines Konkurrenten, des hl. Nikolaus. Aber auch den böſen Haſelreiſern haben die Engelein ein lißchen Liele mitgegeben. Payierröschen in luſtigen Farben nicken aus ihrem Gewirr und ganz oben banmelt ein Schokoladenbretzel.. Klärchens Jubel iſt unbeſchreiblich.„O Mutti, ſagt ſein kleines, brennendes Plaudermündchen,„das iſt ſicher der ſchwarze Mann im Himmel am Weihnachtsbaum vorüber ge⸗ ſtreiſtl“ Ganz ſicher: nur ſo läßt es ſich erklären! Alle Fahre wieder Skizze zum Nikolaustage von Kurt Herbſt Wenn um das Haus wieder der Wind webt, auf den Dächern der erſte Schnee leuchtet und flackernder Feuerſchein durch die wohlig erwärmte Stube irrt, dann itt der Dämme⸗ rung Märchenzeit und der Träume eigenſte Stunde. Draußen klagt der Sturm, aber drinnen iſt es ſtill und traulich. Die Scheite im Ofen kniſtern; hoch reckt ſich die züngelnde Flamme und die Bratäpfel ſchmoren in der Röhre. Ich ſtehe am Fenſter und ſchaue auf den Schnee, der wie ein Feſttagsgewand auf den braunen Dächern liegt. Auf der Straße ſtampft eine hohe, ſtraffe Geſtalt, von Kinderlachen umflutet, über den hellen Erdteppich. Ein Luſtzng ſpielt mit den Enden des langen, weißen Bartes, der in weichen Wellen auf die breite Bruſt herabwallt. „Niklaus, Niklaus!“ ruſen die Buben, und die Mädchen ſtrecken bittend die Hände empor. Nachbars blondes Dirnlein ſteht mit gefalteten Händen und ſingt ein Weihnachtslied. „Alle Jahre wieder“, klingt es durch die klare Winterluft. Ahr Brüderchen ſtimmt ſein Liedchen an nach ureigenſter Melodie: „A— B— C Hänschen läuft' im Schnee. e e 6602 764 K Ne 2 N 4 ieen e en n neee ee en Die Weihnachtsgabe für die Beamten Amtlich wird mitgeteilt: Im Auſchluß an die Beſorechungen mit den Sozialdemokraten, den Regierungsparteien und mlk Deutſchnationalen hat ſich das Reichskabinett fenbeſcht der Frage der Weihnachtszuwendung an die Beamten Da die Kusſprache die Notwendigkeit weiterer Feſtftecnenng und Erweiterungen ergeben hat, liegt ein endgültiges Erge ehr zur Stunde noch nicht vor. Die Entſcheidung iſt vielm 3 gegen Mitte nächſter Woche bei Wiederzuſammentritt Reichstags zu erwarten. 3 Im Beamtenausſchuß des Preußiſchen Lan dta berichtete Miniſterialdirektor Weyhe über die mit dem— geführten Verhandlungen wegen Gewährung einer einm gen, noch vor Weihnachten zahlbaren Beibilſe für die ſe amten, wobei er die Richtigkeit der bereits mitgeteilten S beſtätigte, zu denen noch eine Frauenzulage von 10% und ſien ſolche von 5 für jedes Kind in Ausſicht genommon ſchen Das preußiſche Staatsminiſterium habe beſchloſſen, ſich 5 Vorgehen des gieiches anzuſchließen. Beſchloſſen wurde, den Stagtsminiſterium zu erſuchen, in Verhandlungen mit 1e Reiche die Zahlung eines gleichen Betrags für alle Beam möglichſt von 60 /, zu erreichen. Auch die Reichsbahn gibt eine Weihnachtszulage Wie mitgeteilt wird, hat ſich del entſprechend den Vorſchlägen der Reichsregierung auch i1 Beamten und Arbeitern der Reichsbahn zu Weihnachten ch5 einmalige Zulage zu gewähren. Die dadurch für die Re nen bahn entſtehende Mehrbelaſtung wird auf etwa 50 Millio Mark geſchätzt. Letzte Meldungen Errichtung des pfälziſchen Senders bei Kaiſerslautern — gaiſerslautern, 5. Dez. Wie der„Deutſche Rundſſert⸗ mitteilt, wird der pfälziſche Rundfunkſender bei Kai de lautern errichtet und von München aus beſprochen wer Keine weitere ſteuerliche Begünſtigung der Auslaud“ Anleihen 10 — Berlin, d. Dez. Wie amtlich mitgetellt wird, ſteht der Reichsſinanzminiſter nicht mehr in der Lage, liche Begünſtigungen aus Auslandsanleihen beim Reicher und Reichstag zu befürworten. Die bereits früher eiuuſ, laufenen und noch nicht erledigten Anträge werden dara hin geprüft werden, ob die ſteuerliche Begünſtigung unter rückſichtigung der allgemeinen Intereſſen, insbeſondere 14 9 Berückſichtigung der Auleihebedingungen, gerechtſertigt ſcheinen. Wechſel im Gruppenkommando 1 die Reichsbahn entſchloſſen —* — Berlin, 5. Dez. Wie aus demokratiſchen Parlaenu kreiſen verlautet, wird vorausſichtlich in nächſter Zeit 1 Beränderung in einer der wichtigſten Kommandoſtellen Reichswehr eintreten, und zwar iſt ein Wechſel auf Poſten des Reichswehrgruppenkommandos Berlin, das Zenn General v. Loßberg inne hat, in Ausſicht genommen ehr Gruppenkommando 1 unterſteht bekanntlich die Reichsw in Nord⸗ und Oſtdeutſchland. Der Strafantrag gegen die rheiniſchen gommuniſten, — Leipzig, 5. Dez. Im Prozeß gegen die Honneſ Kommuniſten vor dem Reichsgericht wurden nach die wöchiger Verhandungsdauer geſtern vom Reichsanwalt Strafanträge geſtellt. Er beantragte gegen Kirchdor Jahre ſechs Monate Zuchthaus, gegen Pinnecke vier drei Monate Gefängnis, gegen Weber drei Jahre und! Monate Geſängnis und gegen die übrigen Angeklagte Mile ſängnisſtrafen bis zu zwei Jahren. Das Urteil wird nächſter Woche zu erwarten ſein. Neue Funde im Grabe Tutankhamons 405 — London, 5. Dez. Die„Egyptian Gazette“ berichtet den Luxor die Eutdeckung einer weiteren Kammer in Grabe des Pharaonen Tutankhamon, deren Exiſtenz erwartet worden war. Der Inhalt iſt bisher im etuäfhnel, noch nicht geprüft worden. Eine Neihe goldenet jede in einem Schrein mit einer Falltür, wurde geſun ul⸗ außerdem vergoldete Geſäße, auf denen die Figur hamons abgebildet iſt. Dieſe Gefäße ſind mit koſtbaren ſteinen geſchmückt. viel Zahre eun 4 4 e Die Eniwürſe eines Ausführungsgeletzes zum lriſtelhe⸗ der Reichsverfaſſung ſollen, wie die„Voſſiſche Zeitung ten hauptet, im Reichsminiſterium des Innern einer—5 Prüſung unterzogen werden. Es ſoll vornehmlich ein über bedingte Ueberordnung der zivilen Inſtanzen hat er weiße Tiefel an, o weh, o weh, o wehl“ 4 Dann lacht er aus Herzensgrund, und alle lachen mit 1 50 ſchunzelt, grelit in den Sack und verteilt Aey üſſe. in lachende Kinderherzen. So geht es Jahr um Jahr. derſelbe Weg, dasſelbe Singen und Freuen. Glocken In ſeiner Seele't Dämmerzeik, da verſunkene Ver, der Erinnerungen zu läuten beginnen. Die Geiſter 9 Die gangenheit werden wach und ſprechen in dumpfen Lautent Kinder ſind fortgeſprungen, ihrem Mütterlein Weihnach Herz zu ſingen. Gra, Niklaus ſtampft den Kirchhügel hinan zwiſchen, macht kreuzen und Lebensbäumen, die der Schnee leuchte deſt aus An einem kleinen Hügel hält er und ſchüttet den dem Sack auf den Grabſtein, daß der Schnee herabſtäu der Mond leuchtet auf goldene Buchſtaben. werhe, „Gretell“ keben die Lippen, und ſeine Augenwinke ſen Be⸗ feucht. Erſt die harten Schläge vom Kirchturm ſ0 mc ſinnen. Nikolaus ſtreicht über ſein Geſicht und richtet J ſchliel artig auf. Langſam ſchreitet er den Hügel hinab und behutſam die Pforte. klausgrh So bringt er alle Jahre ſeinem Mädel den Niklaeſtreck nach dem die Lebende einſt begehrlih die Händchen gel denn er glaubt, daß ſie herniederſchaut und ſich freut, aus „Alle Jahre wieder..“ tönt Mädchengeſang„achleich Spinnſtube, in der auch ſie ſetzt ſitzen würde. Er aheſ inen zurück in ſein Haus und bereitet das Wiederſehen geigt ſen Kinde im Herzen vor. Drauten weht der Wind un kebt 9¹0 urewiges Lied. Ueber der einſamen Friedſofswelt und klar der Mond wie ein leuchtendes Gottesauge ⸗ t e ha Das nene Theater von Cambridge. In Gambttee 0 man ein altes Theater aus der Zeit der Königin arzlich w ein modernes Feſtſpieltheater umgewandelt, das et wurd⸗ einer Aufführung der„Oreſtie“ des Aeſchylus erbiigeater, dae „Wir haben jetzt wenigſtens auch in England ein, Thheirtig 5 ſich den modeenſten Theatern Deutſchlands eben des neue,, Seite ſtellen darf“ erklärte Terance Gray, der Le 15 ne. be, Theaters, einem Berichterſtatter,„es hat eine Preucher reſet ſondere Sitze, die für die zu ſpät kommenden Beſu 0 piert ſind, und bietet daneben den Vorteil. daß an dunhelten Theater Textbücher und Zettel geleſen we die militäriſchen Organe eingerichtet werden.— au, Mit ſeinen klobigen Stiefeln ſtampſt er weiter and ⸗ Uund rde. ———————————— — Nonkag, den 6. Dezember 1026 RNene Mannhelmer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe 3. Seite. Nr. 5o9 Verbandsſpiele im Rheinbezirk V..L. Neckaran—..R. Mannheim:2(:1) ei Der Großkampf in Neckarau brachte dem Tabellenführer nen weiteren Sieg über den Bezirksmeiſter, der trotz Auf⸗ dictung aller Energie die Niederlage nicht abwenden kounte. — Zuſchauer bekamen einen raſſigen Kampf zu ſehen, der ne beiderſeitige Energieentfaltung ohne gleichen brachte und Ne zum Schlußpſifſe voll ſpannender Momente war. Die eckarauer gewannen wieder infolge ihres temperamentvollen türmerſpieles, dem die Angriffsreihe der Raſenſpieler nichts eichwertiges entgegenſetzen konnte. Aber auch beide Hinter⸗ Rannſchalten gaben ihr Beſtes. Beſonders überraſcht hat das ectarauer Verteidigungspaar Broſe⸗Dern, das hinter Fiſcher⸗ reiländer, die beide in Hochform waren, kaum zurückſtand. d Usſchlaggebend für den Neckarauer Sieg war wohl auch das .chdachte Spiel des Neckarauer Mittelläufers Gaſt. So hat .C. als beſſere Mannſchaft verdient gewonnen. Die Maun⸗ chaft ſtellt doch das Beſte dar, was der Rheinbezirk zu ſtellen dermag. Anfänglich fand ſich.f. R. beſſer zurecht, doch ſchon le 12. Minute brachte der Platzmannſchaft durch Kopfball aiſers das Führungstor. Nach ausgeglichenem Spiele ſchoß Gleß in der 20. Minute den Ausgleich für..R. Gegen chluß der Halbzeit wurde Neckarau ſtark überlegen und Zeil⸗ ſelder verwandelte die 1. Ecke für Neckarau durch Kopfball zum 2. Treffer. 6„Nach Wiederbeginn drängte zunächſt wieder.f,R. und rünauer konnte zum zweitenmale ausgleichen.:2. Doch on bald darnach brachte Keck dem..L. erneut die Führung. rotzdem Neckarau bis zum Schluſſe etwas mehr vom Spiele hatte, war der Sieg nicht ſichergeſtellt, denn beide Parteien keten noch mehrere Torgelegenheiten. Erſt kurz vo. Schluß el die Entſcheidung durch prächtigen Schrägſchuß des Links⸗ zußen Denk für Neckarau.:2. Das Spiel wurde lecht fair ürchgeſührt und hatte in Herrn Schmitt(Offenburg) einen ehr guten Schiedsrichter. 8. * Svortverein Waldhof— F. C. Pirmaſens:2(:0) ſwi Eindrudsvoller als erwartet, lonnte Waldhof das Rück⸗ * gegen den F. C. Pirmaſens zum Siege geſtalten. Vom „E. Pirmaſens hätte man auf Grund ſeiner letzten Leiſtun⸗ den mehr erwartet. Die Mannſchaſt kam von vornherein für eu Sieg nicht in Frage. Beſonders Schaub war nicht in ſon⸗ Uer Form. Bereits in der 3. Minute brachte ein Schuß Kohl 1 aldhof die Führung. Pirmaſens ſand ſich dann zuſammen 9000 ſpielte einige gute Torchancen heraus, fanden aber in der Sclöholhintermanuſchaſt immer ihren Meiſter. Trotzdem chwarz eine Zeitlang wegen Verletzung ausgeſchieden war, 1 Las Waldhof bis zur Halbzeit noch zu zwei weiteren Toren. zweite Tor reſultierte aus einem Elfmeter, den Kohl ein⸗ goß. Der dritte Erſolg ſiel durch Kopfball Zimmermanns im Eläcchluß an eine Ecke. So ſtand ſchon beim Seitenwechſel der leg Waldhofs ſeſt. geb Nach Wiederbeginn erhöhte Kohl durch Elſmeter das Er⸗ ebnis auf:0. Auch das 5. Tor Waldhofs hatte Kohl zum eichüten. Pirmaſens holte dann im Gegenangriſſe durch Babo u Tor auf.:1. Waldhof war meiſt im Vorteile, doch wurde W. Kampf nie einſeitig. Durch Strafſtoß holte der Pirmaſenſer lttelläufer ein weiteres Tor für die Gäſte auf..2. Die Derbeimiſchen ließen ſich aber den Sieg nicht mehr entreißen. wefker, Kohl(Elfmeter) und Zimmermann ſchoſſen noch drei ſpietere Tore, ſo das Reſultat auf 8⸗2 ſtellend.— Bei Waldhof derelte erſtmalig Samstag(früher Feudenheim) Mittelläufer, garſſich ganz gut zurecht fand. Schiedsrichter(Bühler, Stutt⸗ kter Kickers), konnte mit ſeinen Leiſtungen nicht ganz über⸗ * .C. Phönix Mannheim Sandhoſen O. Wweiendlich konnte Phönir Mannheim den längſt fälligen ten Sieg in den diesjährigen Verbandsſpielen erringen. ftärt Sturm der Mannheimer war durch 2 neue Leute ver⸗ Spi t und hat dadurch an Durchſchlagskraſt gewonnen. Das gußel war anfänglich verteilt. Schon bald mußte der Links⸗ fer eu Baumann von Phönir verletzt ausſcheiden. Trotz die⸗ S 1Schwächung lieferten aber die Mannheimer ein gutes Phöl und wurden verdient Sieger. In der 22. Minute kam toranir durch den neuen Mittelſtürmer Hehr zum Führungs⸗ wobei es bis zur Pauſe blieb. „Nach dem Wechſel ſpielte zunächſt Sandͤhoſen leicht über⸗ legen 5 inen, trotzdem kam Phönix durch Elſmeter, den der Halb⸗ bate Eder verwandelte, zum 2. Tore. Sandhoſen holte dann Eckball ein Tor auf. Phönix gewann dann immer mehr a3 oden. Ein Strafſtoß brachte durch Kopfball Backerles Elf 3. Tor für Phönix. Bald darauf bekam Sandhofen einen Bibeter zugeſprochen, den Staatsmann zum 2. Tore sinoß. teih zum Schluſſe war dann Phönix die weitaus beſſere Par⸗ die Beckerle konnte noch zweimal erfolgreich ſein, ſo daß — Gäſte mit einer:2⸗Niederlage den Platz verlaſſen muß⸗ Stü Sandhoſen hatte in der Hintermannſchaft ſeine ſtärkſte urer hönix war im Geſamten gut und wird, wenn die zu uchſchlagskraft im Sturme anhält, noch manchen Erfolg (Bicerzeichnen haben. Der Schiedsrichter Herr Urlmer iesbaden) leitet das Spiel korrekt. 8. e §.G. 1903 Ludwigshaſen— Sportverein Darmſtadt:1(:1) Die im Anſan ten ſi ge ſo ſtark favorierten Heſſen mußten ſich ſigtern auch in Ludwigshafen geſchlagen bekennen. Es zeigt nd amer mehr, daß die Erfolge Darmſtadts gegen Neckarau dem Phönir Lubwigshafen nur Zufallserfolge waren. Trotz⸗ nur e Gäſte wieder durch Takaſz verſtärkt waren, zeigte ſie und Hiebige Leiſtungen. Takaſs ſpielte anfänglich Verteidiger akabielt ſich auf dieſem Poſten ſehr gut. Später ging dann geſchltan den Angriff; dadurch wurde die Hintermaunſchelt kel eträcht, ſo daß 0) den Sieg herausholen konnte, 03 hätte müffewas mehr Entſchloſſenheit des Sturmes noch höher ſiegen dertend Die Mannſchaſt zeigte ſich aber ziemlich überlegen. ſark Opferman n⸗Wiesbaden leitete das nicht beſonders bf zleſuchte Spiel nicht zufriedenſtellend. Beſonders ſeine fi ſßentſcheidnügen waren oſt mangelhaft. Darmſtadt fand Muclefort gut zuſammen und bereits in der 5. Minute ſchoß ieltemerſtadt das einzige Tor für die Gäſte. Vald darauf er⸗ a3 Takoly ein zweites einwandfreies Tor für Darmſtadt, 0 0 Schiedsrichter ſedoch unbegreiflicherweiſe nicht gab. We abwechflungsreichem Kampfe konnte Feſer noch vor dem eine el den Ausgleich herſtellen:1. Nach der Pauſe machte ſich Sch ſtarke Ueberlegenheit der Platzmannſchaft bemerkbar. Tungs 5 Minuten nach Wiederbeginn ſchoß Feſer den Füh⸗ kürastreffer für 03. Bis zum Schluſſe erhöhte der Mittel⸗ Eer Schmibt das Ergebnis auf 4·1 durch 2 weitere Wr. —— 2 Spiel 8. 9 Netkarau weiler 0 Front Phönix Ludwigshaſen— Fv. Speyer:1(:1) Die Revanche für die Niederlage iſt den Ludwigshafenern geglückt, wenn auch nicht in überzeugendem Stile, immerhin hat Phönix Ludwigshafen den Anſchluß zur Spitzengruppe gewahrt. Die Platzverhältniſſe waren recht ungüniſtg, die Leiſtungen beider Mannſchaften wurden dadurch beeinträch⸗ tigt. Phönix zeigte aber trotzdem das techniſch beſſere Spiel, während Speyer viel rationeller ſpielte. Das 1. Tor erzielte Phönix nach ſchöner Kombination. Die Gäſte ließen ſich aber dadurch nicht entmutigen und unternahmen forſche Angriffe und hatten auch Erfolg. Eine Flanke ſchoß der Mittelſtürmer prompt ein.:1. Bis zur Halbzeit ofſenes Spiel ohne wei⸗ tere Torausbeute. Nach Wiederbeginn gab Phönix alles aus ſich heraus und ſpielte nur noch auf Sieg. ie Gäſte kamen dagegen nicht mehr in Schwung. Als die Platzherren durch Elfmeter ihr 2. Tor erzielt hatten, war Speyer geſchlagen und bis zum Schluſſe waren die Ludwigshafener ſtändig im Vor⸗ teile und erhöhten noch das Ergebnis auf:1. Schiedsrichter Brehm(Offenbach) leitete das Treffen gut. S. * Tabellenſtand der Rheinbezirksliga Vereine Spiele Gew. Unentſch. Veu. Tore Punkte Z.. L. Neckarau 11 8 1 2 41:16 17 Sportv. 1907 waldhof 11 7— 4 38.20 14 Phönix Ludwigshafen 11 6 2 8 23:16 14 Sportv. 98 Darmſtadt 12 6 2 4 32:32 11 B. f. R. Mannheim 11 5 2 4 28:20 12 F. V. Speyer 11 5— 6 34:38 10 4003 Ludwigshafen 11 5— 6 24729 10 .⸗C. Pirmaſeus 10 4 5 21:31 9 Bhönix Maunheim 12 2 2 8 22:40 6 Spielvg. Sandyoſen 10 1 2 7 17:38 4 Kreisliga F. C. Vorwärts⸗Mannheim— Amikia⸗Vierheim:2(:1) Während Vorwärts im Vorſpiele in Viernheim mit 31 Sieger geviieben war, mußten die Reckarſtädter im geſtrigen miudlpiele auf eigenem Platze unerwartet eine Niedertage hin⸗ nehmen. Oowohl Vorwärts in der gleichen Beſetzung wie in den vorher gegangenen Spielen autrat, lonnte die Mannſchaſt den Erſolg des Gegners nicht verhindern. Ausſchlaggebend war der geringe Siegeswille und zuletzt die Unfähigreit des Sturmes. In der Verteidigung war der Torwart Schluſſer nicht auf ſonſtiger Höhe und auch Engſter infolge vorheriger Ertrankung inbisponiert. Viernheim kämpfte von vornherein auf Sieg, der vermöge eines größeren Eiſers ſchließlich auch errungen werden konnte. Die Angriffe wurden mit viel mehr Wucht und Geſchloſſenheit vorgetragen, als ſolches beim Vor⸗ wärtsſtürm der Fal war. Nach einer Viertelſtunde Spiel⸗ dauer erzielt Viernheim durch ſeinen Linksaußen das 1. Tor, wobei es bis zur Pauſe blieb. Nach Seitenwechſel erhöhte Viernheim dͤurch Gölz das Torverhältnis auf:0. Einen Vor⸗ wärts zugeſprochenen Elfmeter ließ Kohl aus, konnte aber ſpä⸗ terhin einen weiteren Elſmeter zum Ehrentor verwandeln. Schluſſer im Vorwärtstore hätte die gegneriſchen Erfolge ver⸗ hindern können. Die Spielleitung lag in Händen des Herrn Lutz aus Karlsruhe und gab wenig Anlaß zu Tadel. E. Spielvereinigung— Alemannia Rheinau Ueberraſchenderweiſe konnten die Neuoſtheimer auch im Rüchſpiele gegen diheinau nicht ſiegen, ſie mupten diesmal ſo⸗ gar beide Punkte dem Neulinge überlaſſen. Beide Mannſchaf⸗ ten ſpielten nicht in ſtärtſter Aufſtellung. Rheinau war in tech⸗ niſcher Beziehung unterlegen, glich aber dieſen Mangel durch großen Eifer aus. In der erſten Hatbzeit lieferten ſich die Geg⸗ ner einen wechſelvollen Kampf. Das erſte Tor für Rheinau fiel in der 25. Minute des Spieles nach einem ſchönen Angriff de Rheinauer Sturmes durch prächtigen Schuß des Linksaußen. 12 Minuten ſpäter verurſachte eine ſchlechte Abwehr der 07⸗Ver⸗ teidigung ein Eigentor und mit einem Vorſprung von 2 Toren für Rheinau wurden die Seiten gewechſelt. Nach der Pauſe wurden die Neuoſtheimer drückend überlegen. Sie warſen alles nach vorne. Die Tore blieben abe raus. Die Rheinauer waren vom Glück begünſtigt, verteidigten aber auch geſchickt und zahl⸗ reich und vermochten ſo ihren Sieg zu halten. Z. Ergebniſſe im Rheinbezirk 3 Bezirksliga ..L. Neckarau—..9t. Mannheim:2..V. Wald⸗ hof—.C. Pirmaſens:2. Phönix Manuheim— Sypielvg, Sandhoſen:2. 1903 Ludwigshafen—.V. Darmſtabt:1. Phönix Ludwigshafen— Fo. Speyer 311. Kreisliga Kreis Unterbaden .f. T. u. R. Feudenheim— 1908 Mannheim:3. Spielvg. 1907 Mannheim— Alemannia Rheinau:2. Vorwärts Mannheim— Amicitia Vieruheim:2. Spv. Schwetzingen— Fv. Höckenheim:8. Vorderpfalzkreis Pfalz Ludwigshafen—.f. R. Oggersheim:1. Fy. Frankenthal— 04 Ludwigshafen:0. 1914 Oppau— Spielvg. Mundenheim:3..f. R. Frieſenheim— Arminia Rheingön⸗ heim:1. Union Ludwigshafen— Viktoria Neuhofen 11. Weitere Ergebniſſe In Leipzig: Mitteldeutſchland.—Südoſtdeutſchland 5ꝛ8(:0) Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele Bezirk Bayern: Wacker⸗München— 1..C. Nürnberg:1. F. C. Fürth—.C. Bayreuth:1. A..V. Nürnberg— Bayern München:2. Schwaben Augsburg— 1860 München :5. Bezirk Württemberg Baden:..R. Heilbronn—.C. Stuttgart:0. Union Böckingen— Freiburger.C.:4. Kickers Stuttgart—.f. B. Stuttgart:4..C. Freiburg— Phönix Karlsruhe:1. Sportfreunde Stuttgart— Karls⸗ er F. V.:5. 0 Viktoria 94 Hanau— Hanau 93:1. S. C. Rot⸗Weiß Frankfurt— Viktoria Aſchaffenburg:1...L. Neu⸗ Iſenburg—.S. V. Frankfurt:6. Eintracht Frankfurt— Germania Frankfurt:1. Kickers Offenbach— Union Nieder⸗ rad:1. Bezirk Rheinheſſen/ Saar:.C. Idar—.V. Mainz 05 :1. Alemannia Worms—.V. Saarbrücken:0. Boruſſia Reunkirchen— Wormatia Worms:0. Eintracht Trier— SV. Wiesbaden:5. Saar 05 Saarbrücken— Haſſia Bingen 3ꝛ3. Rugby⸗Ergebniſſe Sp.⸗Cl. 1880 Frankfurt— R. Geſ. Heidelberg:0. 2. Mann⸗ 27:0.— 8. Mannſchaften 20:0.— Heidelberger R. C.— 10e T. B. U. —.— Zurnen Das Wichtigſte vom Gonntagſport Die Verbandsſpiele im Rheinbezirk: Neckaran— V. l. R.:3. Waldhof— Pirmaſens:2. Phönix Mannheim— Sand hofen:2. 03 Ludwigshaſen— Darmſtadt:1. Phönix Ludwigshaſen— Speyer 311. 5 Das Schauturnen des T. Bd. Germania Mannheim 89 Verbandstag des Badiſchen Leichtathletikverbandes in Raſtatt: Die badiſchen Meiſterſchaften werden in Mannheim aus⸗ getragen.— Die Einiaung im Deutſchen Robkport erzielt. 0 Boxkämpfe in Stuttgart: Breitenſträter ſchlägt Leroy nach Punkten FFPPEPECCPFCo..——— Hocken Hockey⸗Ergebniſſe 1. F. C. Nürnberg— T. V. 46 Nürnberg:0. Frankfurt 1860— Mainz 1917:1. Frankfurt 1860 Damen 1b— Frank⸗ furt 1880 Damen:0. Höchſter H. C.— Germania Süd⸗Frank⸗ furt komb.:4. Homburg 05— T. V. 60 Frankſuxt:0. Offenbacher Kickers— T. u. Sp. G. Höchſt:2. Poſt Sp. B. Frankfurt Damen— Germania Frankfurt Damen:1. H. C. Uhlenhorſt— Hamburg⸗Harveſtehude 211. Handball Polizeiſportverein Mannheim ſchlägt M. F. C. Phönix:0 Am geſtrigen Sonntag begannen die Spiele um die Be⸗ zirkomeiſterſchaft. Während ein Sieg der Raſenſpieler, ſie ge⸗ wannen:0, nie in Frage ſtand, überraſchte das Ergebnis aus dem Polizeiſportverein Mannheim gegen M. F. C. Pbönix. Die Polizeiler blieben verdienter Sieger mit:0. Dieſer Sieg iſt deshalb verdient, weil die Gelben einen ganz anderen Elau auſwieſen, als dies bei Phönix der Fall war. Dem Spielver⸗ lauf nach mußte jedoch das Reſultat:2 lauten. Phönix erzielle allerdings dieſe 2 Tore, jedoch konnten dieſe nicht gewertet werden, da der Erzielung Regelverſtöe vorausgingen Poligei gibt von Anfang an das Tempo an, dem Phönix notgedrungen folgen mußte. Es entwickelte ſich auch dann ein prachtvoller Handballkampf, wie er in Mannheim noch nicht zu ſehen war. Ungefähr in der Mitte der erſten Halbzeit wirſt Polizei nach prachtvoller Kombination das erſte Tor, dem kurze Zeit darauf das zweite ſolgte. Phönix verſuchte das Reſultat für ſich gün⸗ ſtig zu geſtalten, was den Grün⸗Weißen aber bis zur Halbzeit nicht mehr gelang. Schon zu Beginn der zweiten Spielhälfte war zu erkennen, daß ſich beide Mannſchaſten etwas zu ſehr verausgabt hatten. Dies machte ſich beſonders im Tempo beme: ar und dann in dem etwas körperlichen Spiel beider Mannſchaſten. Trotzdem verlor das Spiel nie an Schönheit. Plötzlich iſt Polizei wieder durch und das dritte Tor war geworſen. Damit ſtand der Sieg der Gelben feſt, denn Phönir brachte den notwendigen Druck, der zur Erzielung von Toren notwendig iſt, nicht mehr auf. Wohl warfen die Gäſte noch zwei Tore. Aber der den Regeln entſprechend, konnte ſie der vorzüglich amtierende Schiedsrich⸗ ter nicht geben. Der Schlußpfiff trennte die gleichwertigen Gegner beim Stande von:0 für den Polizeiſportverein. Auf dem Waldhoſplatze hatten die Raſenſpieler keine allzu⸗ große Mühe, die Waldhöfer niederzuhalten. In der erſten Halbzeit warfen ſie 5 Tore, denen ſie trotz weit überlegenen Spiels in der zweiten Halbzeit keines mehr binzufügen konn⸗ ten. Sie ſchonten ſich ſichtlich und wichen jedem körperlichen Spiel aus. 5 Die erſte Damenabteilung des V. ſ. R. emnang die der Spielvereinigung 07 und warf 10 Tore, eines ſchöner wie das andere. Es ſei hier gerne regiſtriert, daß es ſich bei dem Spiel vor acht Tagen nicht um ein Verbands⸗, ſondern um ein Trai⸗ ningsſpiel, das zudem noch V. f. R. mit 8 Damen beſtritt, han⸗ delte. Ergebniſſe: Sportverein Waldhof— V. f. R. Mannheim:5(:). P. S. V. Mannheim— Phönix:0(:). V. f. R. II.— Phönir lI.:2. V. f. R. Damen— 07 Damen 10:0. Das Werbeturnen des Mannheimer Turnerbund Germania Das geſtrige Bühnenſchauturnen des Turnerbund Ger⸗ mania, das, wie der Vorſitzende des Vereins, Herr Futterer, bei Beginn in ſeinen Begrüßungsworten ausführte, dazu an⸗ getan ſein ſoll, werbend für die Sache der Leibesübungen im allgemeinen und für das Turnen im beſonderen zu wirken, hat dieſem Zweck voll und ganz Rechnung getragen. Aus dem un⸗ erſchöpflichen Formenreichtum der turneriſchen Uebungen zeig⸗ ten die verſchiedenen Abteilungen des Vereins wechſelvolle Bilder geſundheitsfördernder und körperbildender Arbeit. Der ſich flott abwickelnden umfangreichen Uebungsfolge war „Schwung und Sprung“ als Grundidee gegeben, und wurde dieſes Gebiet in der mannigfaltigſten, zweckmäßigſten Anwen⸗ dung in anſchaulicher Weiſe demonſtriert. Beſolwers die prak⸗ tiſche Uebertragung auf die Uebungen der Schüler und Schü⸗ lerinnen, bei den Kleinen in Verbindung mit den dem kind⸗ lichen Spieltrieb entgegenkommenden Nachahmungsübungen, zeugen von tiefer Sachkenntnis des Turnwarts Jenne. Den Beginn machten die kleinen Mädchen mit dem belieb⸗ ten Singſpiel Komm mein Schweſterchen, tanz mit mir.“ Als Lockerung⸗, Dehn⸗ und Streckübungen zeigten die Knaben⸗ und Jugendturner ſtraffe und ſc'wunghafte Freiübungen in ver⸗ ſchiedenen Schwierigkeitsgraden. Den Geh⸗ und Hüpfübungen der Mädchen folgten die kleinen Buben mit vorwärtsbewegen⸗ den Nachahmungsübungen, und die Jugendturnerinnen mit Freiübungen in den verſchiedenſten Formen mit Hüpfübungen verbunden. Uebungen am Längspferd hatten die Jugendtur⸗ ner gewählt. Eine heitere Note brachte die Knabenabteilung 1 mit Bockſpringen, Schubkarren ſchieben, Mann tragen uſw. Muterſordernde Sprünge der Turner am hohen Pferd, ſowie Frei⸗, Stab⸗ und Keulenübungen der Turnerinnen in ge⸗ ſchickter Abwechſlung bildeten einen weiteren Ausſchnitt aus dem Turnbetrieb dieſer Abteilungen. Mit Uebungen am gro⸗ ßen Ring, ſowie mit ſchön geturnten Stabübungen, machte die Männerabteilung mit den Betätigungsmöglichkeiten des reiſe⸗ ren Alters vertraut. Einzel⸗ und Geſellſchaftsübungen der Turnerinnen am Pferd, vorbereitende Freiübungen für ben Sprung durch die Volksturner und Unterſtützungsfreiübungen der Turner, vervollſtändigten mit einem Kunſtturnen der Tur⸗ per und Turneriunen am Barren das vielſeltiae Programm. . Selte. Nr. 501 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 8. Dezemder 1020 Zum Schluß verſinnbildlichten in ſehr ſchöner Weiſe gut zuſammengeſtellte plaſtiſche Gruppen, deren Wirkung durch den vornehm dekorierenden Rahmen der Bühne des Muſenſaals noch erhöht wurde, verſchiedene Zweige der Leibesübungen, desgleichen den Tanz. In dankbarer Anerkennung lohnte rei⸗ cher Beiſall die gezeigten Vorſührungen, für deren Gelingen den Turnwarten Pohl, Jenne, Futterer, Thimm, Dederer und Tunk alle Anerkennung gebührt. Gr. * Mannſchaftskampf im Kunſtturner T. B. 1810 Mannheim unterliect gegen Tg. 1818 Würzburg mit 377:366 Punkten. Die Kunſtturner des Turnverein Mannſeim v. 1816 mußten ſich der bekanten, über München und Nürnberg ſieg⸗ reich geweſenen. Turngemeinde 1818 Würzburg auch im Rück⸗ kampf mit 11 Punkten Diſſerenz knapp geſchlagen bekennen. Wie aus der Wertung hervorgebt, erreichten die Mannheimer nicht ihr gewohntes Können. Der in Würzburg vor vollbe⸗ ſetztem Hauſe ausgetragene Vierkampf(Reck, Barren, Pſerd und Freiübung) ſah ſolgende Turner als Einzelſieger: 1. Heinkein⸗Würzburg 67; 2. Endreß⸗Manbeim 66; 2. Krapf⸗ Würzburg 66, 3. Graſſer⸗Würzburg 65; 4. Nill⸗Mannheim 61; 5. Stir⸗Mannheim 62 Punkte. Als Kampfrichter waren Kreis⸗ oberturnwart Schweizer⸗Mannheim und Turnwart Baxtuſch⸗ Würzburg tätig. Gr. * Die Abhalltung einer autzerordenklichen Prüfung für Turn⸗ lehrer und Turnlehrerinnen An Oſtern 1927 wird an der Landesturnanſtalt in Karls⸗ ruhe eine außerordentliche Prüfung für Turnlehrer und Turn⸗ kehrerinnen abgehalten werden mit daran anſchließendem drei⸗ wöchigen turnmethodiſchen Lehrkurs. Dieſe Prüfung iſt in erſter Linie für ſolche Lehrer und Lehrerinnen vorgeſehen, die bereits an mehreren kürzeren Turn⸗ und Syielkurſen der Landesturnanſtalt teilgenommen haben und ſeit längeren Jah⸗ ren Turnunterricht in größerem Umſange mit nachweislich gutem Erſolg erteilen. Leichtathletik Verbandstag des Badiſchen Leichtathletikverbandes 1 in Raſtatt Die Badiſche Waldlaufmeiſterſchaft wurde für den 27.., und zwar an den Polizeiſportverein Karlsruhe vergeben. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde an den Süd⸗ beutſchen Leichtathletikverband die Bitte gerichtet, den Vier⸗ verbandskampf, ſowie die Süddentſche Waldlaufmeiſterſchaft — die beide in Süddeutſchland ſtattſinden— zur Austragung nach Baden zu geben. Das Breslaner Sportpreſſeſeſt Zum erſten Mal wurde vom Verein Breslauer Sport⸗ preſſe ein Hallenſportſeſt verauſtaltet. Die vorzügliche Be⸗ ſetzung der Veranſtaltung verſehlte die Anziehungskraft nicht. Die Breslauer Jahrhunderthabe war bis auf den letzten Plat beſetzt. Auch rein ſportlich erfüllte das Feſt die Erwar⸗ kungen. Turner, Schwer⸗ und Leichtathleten, Boxer und Radfahrer boten in buntem Wechſel ſehr Gutes. Viel Bei⸗ fall ſanden auch die gymnaſtiſchen Vorſührungen der Damen des T. B.„Vorwärts“ Berlin. Von eigentlichem Intereſſe waren aber nur die Wettbewerbe der Radfahrer. Im Flieger⸗ kampf gab es eine ſenſationelle Ueberraſchung. Martinett be⸗ legte hinter dem Amerikaner W. Spencer und Knappe⸗ Breslau den dritten Platz. Das 200⸗Runden⸗Mannſchafts⸗ fahren wurde durch dauernde Vorſtöße belebt, dabei wurde die franzöſiſche Mannſchaft Se. nt⸗Louet und das Par Kroll⸗ Nöbrenberg zur Aufgabe gezwungen. Im Verlauſe 10 Minuten dauernden Jagd gelang es Krollmann⸗Skupinski⸗ Breslau und Koch⸗Miethe⸗Berlin, dem Feld eine Runde ab⸗ zunehmen. Die Breslauer gewannen dann ſchließlich das Renuen⸗ Die Ergebniſſe im Radſport 200 Runden Mannſchaftsfahren: 1. Krollmann⸗Skupinski 14 Punkte, 2. Koch⸗Miethe 0 P. ſeine Runde zurück), 3. Junge⸗ Dlieger 24., 4. Bauer⸗Monthey 16., 5. Hoch Sawall 10 P. Internationaler Fliegerkampf: 1. W. Spencer⸗Amerika 22 Punkte, 2. Knapp⸗Breslau 20., 3. Martinetti⸗Italien 10., 4. van Kampen⸗Holland 16., 5. Lorenz⸗Berlin 3 P. Athletik Entſcheidungskampf im Ringen der A⸗Klaſſe des * Rhein⸗Neckargaues Stemm⸗ und Ringklub Lampertheim— Stemm⸗ und Ringklub 73 Ludwigshafen 10:4 Die Entſcheidung im Ringen der A⸗Klaſſe um die Be⸗ Zirksmeiſterſchaft des Rhein⸗Neckargaues iſt nun gefallen. Lampertheim heitt nun der neue Meiſter. Im Saale des„Rheingold“ in Lampertheim, der ſehr ſtark beſetzt war, trafen ſich im Endkampf obengenannte Vereine. Wenn auch Lampertheim einen ſchönen Sieg erkämpfte, ſo darf erwähnt werden, daß Ludwigshafen einen ebenbürtigen Gegner abaab, der den Sieg ſchwer machte, ſodaß die harten Kämpfe an Span⸗ nung nichts zu wünſchen übrig ließen. Das jederzeit einwand⸗ frei amtierende Schiedsgericht, das ſich aus den Herren Küchler (B. f..) 85), Aberle(Sp. Vg. 81) urd Siebig(Ladenburg) zu⸗ ſammenſetze, hatte bei dem einſeitig eingeſtellten Publikum keine leichte Aufgabe zu löſen. NKampſverlauf: Fliegengewicht: Moos⸗Lampertheim— Winkes⸗Ludwigs⸗ hafen. Die beſten Fliegengewichtler des Bezirkes liefern ſich einen etenbürtigen Kampf, den Moos mit knappem Punktvor⸗ ſprung ſür ſich bucht. Bantamgewicht: hafen: Zwei gleichwertige Ringer. gen in Horrer den Punktſieger. Jedergewicht: Jakob⸗Lampertheim— Steuernagel⸗Lud⸗ wigshaſen: Beide haben forſche Angriffsweiſe. Steuernagel ſiegt durch Hüſtſchwung in 11 Minuten. Leichtgewicht: Hartmann⸗Lamvertheim— Fiſcher⸗Ludwigs⸗ hafen: Hartmann bringt ſeinen Gegner mehrmals in gefähr⸗ liche Lagen, was ihm den Punktſieg bringt. Leichtmittelgewicht: Kunkel⸗Lampertheim— Meirner⸗Lud⸗ wigshafen: Kunkel, durch Knieverletzung gehandikapt, muß ſein ganzes Können entfalten, um über den jugendlichen Meix⸗ ner nach Punkten die Oberhand zu bebalten. Halbſchwergewicht: Steyhan⸗Lampertßeim— Kämmerer⸗ Dudwigshafen: Stephan als der beſſere Techniker ſiegt durch Hammerlock am Boden in 6 Minuten. Schwergewicht: Hilsheimer⸗Lampertheim— Hauck⸗Lud⸗ wigshafen: Hauck, ein bekaunter Name aus der Vorkriegszeit, ketrat nach mehrfährigem Pauſieren wieder die Matte. Der befſer trainierte Hilsbeimer bringt inn durch Hüftſchwung in 1 Minute mit den Schultern auf die Matte. Bogen Hahl⸗Lampertheim— Horrer⸗Ludwigs⸗ Erſt die Zuſatzrunden brin⸗ Boxkämpfe in Stutigart Oreitenſträter ſiegt gegen Leroy⸗Belgien nach Punkten 8000 Sportbegeiſterte wurden am Samstag W in der großen Stuttgarter Stadthalle Zeuge ſchöner Berufsbor⸗ kämpfe. Dübbers⸗Köln und Theo Beyerling⸗Köln eröffneten den Abend mit einem Ausſcheidungskampf um die Heutſche Federgewichtsmeiſterſchaft. Der 8 Rundenkampf ſah einer. Dübbers von der zweiten Runde ab ſtändig in Führung. In der 3. Runde ſchloß ſich das linke Auge Beyerlings, der ja ohnehin ſchon durch ſchlechtes Sehvermögen in ſeiner Lei⸗ ſtungsfähigkeit gehandikapt iſt. Dübbers gewann hoch nach Punkten. m Kamof zwiſchen dem deutſchen Leichtgewicht⸗ meiſter R. Nauſoks⸗Berlin und Weimer⸗Stuttgart er⸗ rang ſich der wackere Schwabe ein Unentſchieden. Techniſch war Naujoks der Beſſere, aber Weimer glich dieſes Manko durch ſeinen Rieſeneifer aus, zudem war auch Nauſoks nicht beſon⸗ ders in Form. Man ſah nur zuweilen den Meiſter. Im näch⸗ ſten Kampf trafen ſich Walter Peter⸗Berlin und W. Han⸗ del⸗Stuttgart, beide 128.5 Pfund. Das Treſſen wurde in einem ungemein ſcharfen Tempo durchgeführt und ein Schlag⸗ wechſel jagte den andern. Peter war im allgemeinen etwas⸗ beſſer und kämpfte auch reiner als Handel, der u. a. einmal wegen Tiefſchlags verwarnt werden mußte. In der 6. Runde gab Handel nach einem neuen Schlagwechſel wegen einer Daumenverletzung auf. Trotzdem ein Lokalfavorit geſchlagen wurde, ſpendeten die Zuſchauer dem Sieger, der Berliner iſt, lebhaften Beiſall. Nach einer allzu langen Pauſe betraten dann der deutſche Exſchwergewichtsmeiſter Hans Breitenſträter⸗Berlin und F. Leroy⸗Belgien, beide 160 Pfund, den Ring. Der Kampf wurde in den drei erſten Runden ziemlich langſam und vor⸗ ſichtig geführt. Dann griff Breitenſträter wiederholt heftig an und landete auch einige Male recht gut, Leroy⸗war jedoch kaum zu erſchüttern. Wohl hatte Breitenſträter in jeder Runde ein Punktplus, aber der vielfach erwartete.o. blieb aus. So mußte ſich der Exmeiſter nach zehn Runden mit einem knappen Punktſieg begnügen. Rolauf war in allen Kämpfen ein guter Ringrichter. Rühmend zu erwähnen iſt die Oblektivität der Stuttgarter Zuſchauer. Walker Weltmeiſter im Mittelgewichtsboxen Tiger Flowers nach Punkten geſchlagen Im Madiſon Square Garden zu New York kam der Kampf um die Weltmeiſterſchaft im Mitelgewichtsboxen zwiſchen dem Titelhalter Tiger Flowers und dem ehemaligen Weltmeiſter im Weltergewicht Micky Walker zum Austrag. Während der zehn Runden hatte Walker ſtets ein Plus an Punkten und es gelang ihm auch, einen knappen Punktſteg zu landen. Walker hatte Tiger Flowers zu dieſem Kampf nur bewegen können, nachdem er ihm eine Garantie von 60 900 Dollars geſtellt latte. Da aber der Erlös aus den Eintrittskarten dieſe Summe nicht entfernt erreichte, mußte Walker, der neue Welt⸗ meiſter, aus ſeiner Taſche noch eine hübſche Summe drauf⸗ bezahlen. * e Der Weltmeiſter im Wellergewicht verletzt. Von einem unliebfamen Mißgeſchick wurde der Weltmeiſter im Welter⸗ gewicht Pete Latzo⸗Amerika betroffen. Latzo kam gelegentlich des Trainings ſehr unglücklich zu Fall, ſo daß er eine gefähr⸗ liche Handverletzung davontrug. Wie jetzt verlautet, wird der Weltmeiſter kaum um eine Amyutation ſeiner Hand berum⸗ kommen. In dieſem Falle müßte der Titel um die Welter⸗ gewichtsmeiſterſchaſt neu ausgeſchrieben werden. Raöſport Die Einigung im beutſchen Rabſport kommt! Am Samstag und Sonntag traten in Dortmund der Bund Deutſcher Radfahrer, der Verein Deutſcher Radrenn⸗ bahnen und der Verein Deutſcher Amateurbahnen zu einer gemeinſamen Sitzung zuſammen, die für die zukünftige Ge⸗ ſtaltung des deutſchen Radſportweſens einen bedeutſamen Verlauf nahm. Der Sxnortausſchußvorſitzende des B. D.., Eggert⸗Berlin, führte den Vorſitz. Nach ſtundenlanger Debatte wurde das Aufgehen des V. D. R. in den B..R. beſchlofſen. Die im Entwurf vorligenden Satzungen für den neuen..., der ſich in Zukunft aus dem alten B. DR. und dem B. D. R. zuſammenſetzt, fanden einſtimmige An⸗ nahme. Es wurde dann ein Schreiben an den.C. J. auf⸗ geſetzt, in dem die Auſnahme des V..R. in den B..R. mit⸗ geteilt wird, ſerner, daß die aheinige Vertretung des Deut⸗ ſchen Radſports in Zukunſt beim B..R. liegt. Die konſtituie⸗ rende Verſammlung wurde für den 9. Januar 1927 nach Ber⸗ lin einberufen. Am Tage vorher finden gleichfalls in Berlin die Schlußverſammlungen des alten V..R. und des B..R. ſtatt, die natürlich nur formalen Charakter haben. In der Sitzung am Samstag, die unter dem Vorſitz von Schumacher⸗Berlin ſtand, wurde der Termin für das 18. Berliner Sechstage⸗Rennen, in den Hallen am Kaiſerdamm, auf die Zeit vom 19.—19. Januar ſeſtgelegt. Das Breslauer Sechstage⸗Rennen ſindet vom 17.—24. Februar und das Dort⸗ munder vom.—10. März ſtatt. Im Berliner Sportpalaſt werden während des Winters keine radſportlichen Veranſtal⸗ tungen mehr abgehalten. Eine eingehende Ausſprache befaßte ſich noch mit der Abhaltung der Weltmeiſterſchaft 1927 in Deutſchland. Schach Juternationales Schachturnier in Meran — Anſchluß an das Berliner Meiſterturnier begab ſich ein Teil der Spieler nach Meran, wo 14 Spieler zum Kampf auf den 61 Feldern antraten. Die erſte Runde verlief ohne Hängepartie. Grünfeld konnte mit den ſchwarzen Steinen durch gute Behandlung des Endſpiels gegen Calopſa gewin⸗ nen. Der Tſcheche Przeziorſki mußte gegen den nachziehenden Schweizer Grob das Feld räumen. In einer ſizilianiſchen Partie kam der Belgier Colle gegen den Italiener Roſelli zu Sieg. Koſtitſch ſchlug Patay und Canal gewann gegen Ali⸗ mondo. Remis endeten die Parteien Yates— Dr. Tarta⸗ kower und Spielmann— Sacchoni. Winterſpert Der Winter kopft at). „Zwanzig Zentimeter“ melden die Blätter oom Taunus, vom' Schwarzwald, und im Algäu ſind die Berge noch tiefer in weiche Schneedecken gehüllt. Da weitet ſich das Herz des Sportlers; denn es rechnek nicht zu denen, die in brauſenden Novemberſtürmen ängſtlich werden. Es freut ſich vielmehr ihrer Macht, und ihr Gethſe iſt dem Jünger der friſchen Luft eine Ankündigung von Winterkälte und glitzerndem Schnee, der ihm zugleich neue, langerſehnte Gelegenheit zur ſportlichen Betätigung bringt. Was ſollte er beginnen, wenn ihm nicht Eis und Schnee dteſe neuen Bewegungsmöglichkeiten böten. Seine Kräſte würden brach liegen, denn das immerhin eintönige Hallen⸗ training kann ihm die freie Weite und den grünen Raſen nicht erſetzen. Der Sportler ſehnt ſich hinaus ins Freie, in die friſche, klingende Winterluſt, die die Lungen weitet und das Herz ſchneller ſchlagen läßt. Die Seit iſt erfüllt und ſeden Tag kann der Winter bei uns ſein. Deshalb wird der Winterſportler gut tun, beizeiten nach ſeinem Gerät zu ſehen. Nichts iſt ärgerlicher, als am Vor⸗ abend einer geplanten Fahrt die betrübende Entdeckung machen zu müſſen, daß das unenbehrliche Handwerkszeug— hier eben unfere Sportgeräte— nicht in Ordnung iſt, daß hier ein Riemen ſehlt, dort ein Scharnier verſagt. Für die nächſte Zeit werden es wohl hauptſächlich die Schneeſchuhläufer ſein, die ihren geliebten Sport ausüben können, denn die Rodler brauchen weite Abhänge und größere Maſſen von Schnee und auch die Schlittſchuhläufer werden ſich noch gedulden müſſen. Darum zuerſt ein Wort an die Skiläuſer. Auch diejenigen, die Anfang des Jahres ihre ge⸗ liebten„langen Hölzer“ ſorgfältig geolt und eingewachſt bei⸗ ſeite geſtellt haben, werden gut tun, ihnen einige Stunden zu widment. Da gilt es, das Riemenzeug genau nachzuſehen. evtl. zu erneuern. Hier muß ein Scharnier und dort ein ſteif gewordene Bindung eingeölt werden, wenn ſie ihren Dienſt erfüllen ſollen. Die Laufflächen ſind noch einma gründlich mit Leinöl oder Fichtenholzteer einzureiben, dan ihre Stumpfheit nicht das ſchnelle Gleiten behindere.* diefe Manipulationen in letzter Stunde— vielleicht eben— Abfahrt des Zuges— vornehmen zu wollen. wäre törich und bringt Verdruß. Man vergeſſe auch die Stöcke nicht, un unterſuche die Handſchlaufen ganz genau. Nicht immer „halten ſie dies eine Mal nach“! 6 Wem es um wirklichen Syort zu tun iſt. und wer ſich nich nur damit begniiat, einige Stunden in friſcher Luſt zu ver⸗ bringen, der greiſt auch mal zu einem einführenden Buch) denn hier kann die Theorie dem zukünftigen Praktiker gute Dienſte tun. Ob man von Karl J. Luther:„Schule Schneelaufs“.„Der Winterſport“ oder von Mathias Zdarſky' „Alpine Skifahrtechnik“ wählt, iſt ſchließlich gleichgültig. Belde ſind alte, erfahrene Praktiker und können uns manchen guten Rat geben. Zahlreiche Abbildungen unterſtützen in beiden Schriften das Verſtändnis. Aber auch Rodler und Schlittſchuhläuſer ſollten die Sache nicht ganz ſchleifen laſſen; denn auch für ſie kann über Nach Gelegenßeit zur Ausſübung ihres Syortes da ſein, und daun müſſen ſie marſchbereit ſein, wenn ihnen nicht einer von wenigen Tagen verloren gehen ſoll, an denen ſie ihren Spor ausüfen können. Nur wer ſo in rechter Weiſe die nötigen Vorbereitungen getroffen hat,wird den rechten Genuß von der Sportart haben, die er ausüben will. ob er nun auf glatten Kanten über ſpiegelblanke Eisfläche dahinſauſt, ob er auf Kuſen Blitzesſchnelle den ſchneeigen Abhang binabſährt oder ob 5 endlich auf den geliebten Hölzern ungebunden und frei übe die weite, weiße Flur dahinzieht. 9 Jede Sportark hat ihren Reiz. Und ſeder Sportler win wiſſen, warum er gerade dieſe gewählt hat.— Und wer ihn noch nicht kennt, der verſuche es. * Eishockey⸗Spiele Berliner Schlittſchuhklub— Sparta Prag:0. Wien. Wiener Eislaufverein— Slavia Prag 821. St. Moritz. St. Moritz— Davos:3. Paris. Städteſpiel Paris— Antwerpen 111. 90 Der Badiſch: Leichtathletikverband hielt am Samstag* Sonntag in Raſtatt ſeine diesjährige Jahresverſammlung a Nachdem der Vorſtand von der Verſammlung das BVertrauen ausgeſprochen erhalten hatte und vollſtändig wiedergewähl! wurde, gelangten folgende wichtige Termine zur Annabme Die Badiſchen Leichtathlelikmeiſterſchaften gelangen am 18. und 19. Juni 1927 in Mannheim zu Austrag. * Die endgültigen Ski⸗Termine im Schwarzwald Nachdem ſich im Laufe der letzten Wochen in dem Anſaugt, bild der Verteilung der wichtigſten Termine für die Skiwe 5 läufe im Schwarzwald noch verſchiedene Verſchiebungen W ken haben, ſteht nunmehr mit Ende November die endgül Folge der Rennen für den kommenden Winter ſeſt. Dan ſind die vom Ski⸗Club Schwarzwald als Verband'ereng durchgeführten Termine oder anderer von ihm direkt un er- ſtützter wichtiger Wettläuſe folgende, zeitlich geordnet: 13 Der große Tauerlauf über 10 km wird im Bereich des Ga Hoher Schwarzwald(Triberg, Schönwald, St. Georgen, War⸗ wangen, Schonach) am 15. Jannar(nicht am letzten Jaunge ſonntag) ausgetragen. Der Start liegt auf der Geutſche ter Triberg leine Stunde vom Bahnhof Triberg) in 930 Min, Höhe, um 10 Uhr morgens. Ziel in Schonach bei Triberg la ſchließend 16. Januar Gauwettläufe Schonach). 1= Die Verbandswettläufe des Ski⸗élub Schwarzwald, 3 bunden mit der Meiſterſchaft des Schwarzwaldes lintern) it. nal) finden wie bisher am erſten Sonntag im Februar N mithin am 5. und 6. Februar auf dem Feldberg; mit den 10 bandsrennen iſt in dieſem Jahr nochmals die Skilehrerprkiſu des Ski⸗Clubs Schwarzwald vereinigt. dem Der Staſſellauf des Ski⸗Club Schwarzwald iſt wieder Nordſchwarzwald übertragen, wo ſie der Gau Hornisge am 20. Februar durchführen will. Er war bereits zwett ⸗ dahin übertragen, murde aber bisher ein Opfer der unnorm len beiden letzten Winter. on Die internationalen Oſterſprunaläufe(durchgeführt 9 5 der Ortsgruppe Freiburg—Schauinsland) ſind infolge des ſien ten Falls des Oſterfeſtes vorverlegt und finden, um noch ein guten Schnee zu ſichern. bereits am letzten Sonntag im am 27. März auf dem Feldͤberg ſtatt. * Die Winterſporttermine für Triberg Fünf Meiſterſchaften in Bob und Rodeln ghie⸗ Die Termine für die in Triberg gepflegten vier wethiau denen Winterſportarten Bobsleigh, Ski, Rodeln und Ei ten ſind nunmehr endgültig feſtaelegt. Sie enthalten im geſarfg nicht weniger als fünf Meiſterſchaftsrennen ſper Bob und Rodeln, nämlich die beiden, Meiſterſchaften goh Deutſchen Winterkampſſpiele für Fünferbob und Jpeienbo die Süddeulſchen Meiſterſchaften für Fünfer⸗ und Sweifſchen ſowie die Südweſtdeutſche Rodelmeiſterſchaft des Den Rodelbundes. Für dieſe Meiſterſchaften ſind feitgeſetzt und Dezember 1023 fſir Deutſche Winterkampfſpiele Fünfer 0 rber die Sübdeutſche Meiſterſchaft für Fünferbob, der 29. De. enteche für Deutſche Winterkampfſpiele Zweierbob und die S5 d die Meiſterſchaft für Zweierbob, ferner der 1. Januar 1927f Südweſtdeutſche Rodelmeiſterſchaft. bren⸗ Den Bobmeiſterſchaften geht voraus das Fünſerbehſgen nen um den Gütermann⸗Ehrenyreis(26. Dez.). ihnen ſolerg die Fünferbobrennen um den Eßrenprelz der Stadt Tugen⸗ (81. Dez.), um den Wanderpreis des Freiherrn von Ce⸗ ningen⸗Ullner(2. Jan.) und um den Ehrenpreis de⸗ werbevereins Triberg(4. Jan.). Der Rodelſport b größeren Wettbewerben noch am 19. Dezember als das Rennen um den Silbernen Becher von Triberg de lauf hat am 15. Januar den Start zum Großen D des Ski⸗Elub Schwarzwald in Triberg(Ziel Schona Alän e. ſchließend am 16. Januar in Schonach die Skigauwettiäpei⸗ Im euf wird nach den großen Veranſtaltungen inter⸗ den letzten Winter(Europameiſterſchaft und Deatſche Nun kampfſpieleſ ein Kunſtlauſen für Paare und Walzer aue Kannar vorgeſesen. Dorn-itt nach eine Anzahl klei Wettbewerbe und ſportlicher Veranſtaltungen. 98. * Die Deutſchen Eiskunſtlanfmeiſterſchaſten teimaciz. Die Durchtührung der Deutſchen Meiſterſchaſten im eiden kunſtlauf war, nachdem dieſe Konkurrenzen in den ehalten letzten Fahren im Schwarzwald bezw. Berlin, ahg Erband wurde, im kommenden Winter vom Deutſchen Eislau ohenden dem auf äußerſten deutſchen Vorpoſten im Oſten. ſtiſpereln Königsberg zugedacht und dem dortigen Cislaurchfüh, übertragen worden. Königsberg hat nun auf die 7— ſind rung der Wettbewerbe verzichtet. Die Meiſterſchahlauſher⸗ damit heimatlos geworden, ſodaß ſich der Deutſche 96 egenden band veranlaßt ſah, an Plätze in anderen deutſchen nter be⸗ die Anfrage wegen der Uebernahme zu richten. Darn 0 wei findet ſich auch der Schwarzwald, wo Triberg, das 9 Fahren die Europameiſterſchaft im Kunſtlauf und Fahr die Deutſchen Winterkampfſpiele einwandfxei e eine dahingehende Aufforberung erhalten hat.* 05 dung über die weitere Platzwahl ſoll nach dem 28. Pliäbe fallen. Maßgebend für die Haltung, der einzelnen viel dürfte wohl nach den beiden ungünſtigen Wintern, altlichen Geld gekoſtet haben, nicht zuletzt die Frage der wirtſch Möalichkeit einer Uebernahme ſein nen —*2—=— SK „r SF 5 masſoruch Vertreter des — Nontag, den 6. Dezember 1920 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 6. Seite. Nr. 501 Stäctiſche Nachrichten 53. Vollverſammlung der Handwerkskammer Mannheim Am 30. November ſand im Sitzungsſaale des neuen Kam⸗ mergebändes, B 1, 7b(früher Handelskammer) unter dem Vor⸗ itze des Präſidenten, Stadtrat J. Groß, die 53. Vollver⸗ ammlung der Handwerkskammer Mannheim tatt. Als Vertreter des Badiſchen Landesgewerbeamts war eſſen Direktor, Oberregierungsrat Bucerius⸗Karlsruhe, als Vertreter des Staatskommiſſars der Handwerkskammer und des Bezirksamts Regierungsrat Dr. Compter, als Badiſchen Handwerkskammertages Syndikus gaußer⸗Karlsruhe erſchienen. Bei der Begrüßung ſprach räſident Groß den Wunſch aus, daß die Tätigkeit der Kam⸗ ter in dem neuen Verwaltungsgebände ſich zum Vorteil und zum Segen des Handwerks im engeren und weiteren Kreiſe auswirke. Der Voranſchlag für das Fahr 1927 und der Haus⸗ manzierungsplan wurden einſtimmig genehmigt. Ebenſo urde der gedruckt vorgelegte Tätigkeitsbericht nach einer kur⸗ 85 Ausſprache genehmigt. Dabei wurde insbeſondere der 0 unſch ausgeſprochen, daß die Badiſche Regierung möglichſt ald die zur Einführung der Reichsverdingungs⸗ duung erſorderlichen Ausführungsbeſtimmun⸗ gen erläßt. In einem groß angelegten Vortrage behandelte ſodann 9r Geſchäftsführer des Badiſchen Kammertages, Syndikus 8 außer, das Thema„Neuzeitliche Gewerbeförderung“, in⸗ zem er dabei wichtige aktuelle Fragen berührte. Er wies be⸗ kenders darauf hin, daß die Kammern nach und nach in ſtär⸗ Prem Maße dazu übergegangen ſind, ſtatt der mehr akademi⸗ Per Behandlung von Gegenwartsfragen des Handwerks kaktiſche Arbeit zu leiſten. Wenn auch das Handwerk im Be⸗ ſchiftſein ſeiner inneren Kraft den Weg der Selbſthilfe be⸗ beritten habe, ſo ſei doch die Förderung des Handwerks durch 055 Staat nicht zu entbehren. Vor allem dürfe ſich der Staat — die Regierung nicht, wie dies in der letzten Zeit wiederholt orgekommen ſei(Preisabbangeſetzentwurf, Reichshandwerks⸗ dnung. Steuergeſetze uſw.), von einzelnen Ständen zum 5 achteil des Handwerks leiten laſſen. Wichtige Aufgaben fielen der Gewerbeförderung dem von den badiſchen Handwerks⸗ ammern 1919 errichteten, 1921 als Reichsſtelle anerkannten Norſchunasinſtitut für rationelle Betriebsführung im Hand⸗ Mir in Karlsruhe und deren Bezirksſtellen zu. Die von den 9 tarbeitern des Inſtituts, Oberregiernnasrat Bucerius⸗ Harlsruhe und Privatdozent Dr. Rößle⸗Mannbeim vor lrzem vor dem Enaneteausſchuß in der 8. Arbeitsgruppe ſatladwert) gehaltenen Vorträge ſeien von den Spitzenorgani⸗ bef onen des Deutſchen Handwerks gebilliat worden. Dies ſei W Unders hervorzuheben, da inſolge unvollſtändiger und teil⸗ 0 ſe unrichtiger Berichterſtattung in der Tagespreſſe da und —5 im Handwerk Beunruhigung und Widerſpruch hervor⸗ ruſen worden ſei. 0 Iu darauffolgender Ausſprache wurden einige der in in Vortrage berührten Fragen beſprochen. Hierbei wurde wer, übereinſtimmend anerkannt. daß im Intereſſe der Haud⸗ ge rksmeiſter und der Geſellen eine Beſſevung der gegenſeiti⸗ wit Beziehungen erſtrebt werden miſſe. Die Zuſammenarbeit bieanderen Berufsſtänden, insbeſondere mit den Beamten, efür die Fragen des Handwerks da und dort nicht das nötiae ſüetſtändnis hätten aber auch umgekehrt, müſſe ehenfalls ge⸗ dardert werden. Als weitere Punkte der Tagesordͤnung wur⸗ Fragen aus dem Gehiete des Lehrlings⸗, Geſellen⸗ und eiſterprüfungsweſens behandelt. 3 n ſonnt Vom zweiten Adventsſonntag. Der zweite Advents⸗ Zeit 0, oder der kupſerne Sonntag brachte nach langer, lauger umſ wiederum einen prächtigen, ſchönen Herbſtſonntag, der bald mehr empfunden wurde, als es noch om Samstag abend Regenn, Strömen regnete. Geſtern kounte man wieder ohne bings chirm einen größeren Spaziergang unternehmen. Aller⸗ ſchrär gingen nur wenige Leute nach auswärts. Die meiſten be⸗ verkeikten ſich darauf, in der Stadt zu bleiben. Der Ausflugs⸗ der Er war vor⸗ und nachmiltags gering; dagegen kamen aus Man chwetzinger Gegend viele Leute nach Mannheim. Die eing uheimer Geſchäftswelt hat ſich bereits auf Weihnachten kunöttellt. Ihre Auslagen erregen namentlich in den Abend⸗ den 05 bei Beleuchtung allgemeinſte Aufmerkſamkeit. In wählkvangeliſchen Kirchen wurden vormittaas die jüngſt ge⸗ en Kirchengemeinde⸗ und Sprengelräte feierlich in ihr Jekaneingeführt. Das Mutterhaus für Kinderſchweſtern, das ützumklich allfährlich in den Sommermonaten mit Unter⸗ krautan der Stadtverwaltung und des Rennvereins arme und ich d öiinder der Stadt auf den Rennwieſen verpflegt und ahre urch einen guten Namen gemacht hat, ſeierte geſtern ſein des beeelt, In der Heſuitenikrche murde das Patronatsfeſt t, Nikolaus, des Schutzpatrons der Schiffer feierlich be⸗ gter woran ſich die hieſigen Schiffervereine vollzählig be⸗ Spicten. Im Friedrichspark gab die Feuerwehrkapelle der gelmanufaktur Waloͤhof unter Kapellmeiſter Eugen —— Dunge Bühne des Nationaliheaters Uraufführung:„Der Herzog von Weſtminſter“ Ein Stück von Adolf Crabowsky Der durchaus nicht verdienſtloſe kutturpolitiſche Schriſt⸗ 10 Adolf Grabowsky will uns das politiſche Orama Politik als Drama, wie der Dramaturg Dürr in das ſeicorgeleſenen Einleitungsworten ſchreibt. Er ſetzt hinzu, es unzen loir noch nicht gewohnt. Mag ſein, ledenſalls wird Ei Herr Grabowsky auch nicht angewöhnen. moraldentlich hätten wir den Politiker bitten ſollen, geſtern wie zen für uns ins Theater zu'gehen, denn wer konnte wiſſen, nicht as, was uns da als poliliſche Offenbarung bevorſtand, guch wert war, in der Form des von Herrn Grabowsky und Seilartig Herrn Dürr etwas allzu deſpettierlich behandelten Kolle lkels behandelt zu werden? Aber nein, lieber Herr Der von der Politik, Sie haben nichts verſäumt! reitende Menſchheit große Gegenſtände ſoll nach einem vorbe⸗ läht hen Grabowskyſchen Aufſatz die Politik darſtellen. Das den; ſich hören. Sie ſollen wie lishin zum Drama wer⸗ zuſanauch gut. Aber iſt das, was ſich heute jeder Tertianer Gegenmenbuchſtabieren kann, ſolche Politik der großen ſchewiſtände? Man weiß nicht, daß Aſien erwacht, der Bol⸗ Uichen Cus— eben der Bolſchewismus iſt, und es im eng⸗ ad„Empire da und dort ein bißchen wackelt? Aber das a3 Me,großen Gegenſtände noch längſt nicht, das gibt erſt Gtorial, aus dem ſie ſich formen. Wenn man ſchon wie enigſ rabowsky von Hegel reden will, dann ſollte man ihn den, üntens kennen; dadurch würde nicht nur vermieden wer⸗ ſpruch⸗ geradezu köſtlicher Naivität von dem„berühmten Aus⸗ S 1041 Hegels von Satz und Gegenſatz, von Antitheſis Hegelf Pntheſis zu ſprechen(das iſt ein ganzes Prinzip der Ausſochen Logik und um alles in der Well kein einzelner u d—, man würde zugleich auch lernenz wie Ziel 8 auf der Weltgeſchichte beobachtet, man würde das deigt erkennen; und erſt das Ziel, das ein wahrhafter Dichter änglicracht ſolche Stofſe der Geſtalkung, der Bühne zu⸗ Was und Pas aber tut Herr Grabowsky? Er kneift, er weicht aus o Pnat das vielſagende und 1 entſchuldigende Duett ſei* Schönen Helena“ mit:„Da es ja nur ein Traum iſt, von N8 erſuch gewagt“. So gibt er einen Traum des Herzogs Nanageininfter, Das iſt ein gealterter Diplomat. der general Frau der engliſchen Weltpolitik. Seine weſentlich jüngere gebt von dem richtigen, an ſich ganz unpolitiſchen Ge⸗ 8—— brin Herr Mohr ein Nachmittagskonzert. An Konzerten und ſonſtigen Veranſtaltungen wurde außerordentlich viel geboten. ch. * Grober Unfug wurde dadurch verübt, daß am Sonntag morgen gegen 2 Uhr am Feuermelder in 65, 1 die Scheibe eingeſchlagen, der Feuermelder ohne jegliche Urſache in Tätigkeit geſetzt und die Berufsfeuerwehr alar⸗ miert wurde. Veranſtaltungen * Die Weihnachtskaffeeſtunde der„Badiſchen Hausfrau“ findet am Dienstag, 7. Dezember im„Friedrichspark“ ſtatt. Die Nachmittagsveranſtaltung iſt für die Kinder beſtimmt und bringt u. a. das beliebte Märchenſpiel„Schneewittchen“, außer⸗ dem hat der„Nikolaus“ ſein Erſcheinen zugeſagt. Abends ſin⸗ det Familienabend mit ausgewähltem Weihnachtsprogramm für Erwachſene ſtatt. Die hauswirtſchaftliche Ausſtellung iſt dieſesmal beſonders reichhaltig beſchickt.(Weiteres Anzeige.) * Einen Wohltätigkeitsbaſar in großem Stil veranſtaltet das Evang. Wohlfahrtspfarramt am Dienstag und Mittwoch in ſämtlichen Räumen der Harmonie. Die Not der vielen hilfeſuchenden Armen iſt ſo groß, daß auf dem Weg eines Baſars einige Mittel zur Linderung beigebracht werden ſollen. Dieſer gute Zweck verdient volle Unterſtützung. Dienstag nachmittags und Mittwoch vor⸗ und nachmittags ſindet ein Weihnachtsmarkt ſtatt, auf dem allerlei praktiſche Gegenſtände zum Verkauf geboten werden. Ein bunter Abend am Dienstag und ein Abendkonzert am Mitt⸗ woch, jeweils 8 Uhr, unter dankenswerter Mitwirkung be⸗ kannter Mannheimer Künſtlerinnen und Künſtler, bietet au ernſtem und heiterem Kunſtgenuß auferordentlich viel. Eltern mögen ihre Kinder zum Kinderfeſt am Mittwoch Nach⸗ mittag bringen. Unter anderm wird da der Nikolaus kom⸗ men. Eine gut ausgeſtattete Tombola lädt zum Los⸗ kaufen ein. Näheres ſiehe Anzeige. Film⸗Runoſchau W..Ufa⸗Theater„Schauburg“. In die ruſſiſche Revolu⸗ tion von 1905 verſetzt uns der Film„Die Flucht in den Zirkus“. Ein ſtarker Film, ohne irgendwelche Tendenz, ohne übertriebene Senſationen tritt uns hier entgegen, dem Darſteller von Namen eine hohe künſtlexiſche Note geben. Von politiſcher Einſtellung, von„der Tragödie eines ruſſiſchen Nihiliſten“ nicht die Spur! Menſchen agieren in dieſem Film, lebendig und impulſiv, vom Schein getrogen und geblendet und dennoch dem Zuge ihrer Herzen folgend, bis zum erſehn⸗ ten Ziel. In den ſzeniſchen Rahmen fügt ſich das lebenswahre Spiel der Darſteller harmoniſch ein.„Wunder der Zeit⸗ lupe“,„Wenn einer eine Reiſe tutl“ eine Komödie der„Luſtigen Fünf“(Original⸗Amerika) und die„Neueſte Ufa⸗Wochenſchaul, ergänzen das gute Programm. Aus dem Lande Mit den Motorrädern in die Schafherde Schriesheim, 5. Dez. Am vergangenen Mittwoch, abends zwiſchen 7 und 8 Uhr ereignete ſich auf der Landſtraße zwiſchen Doſſenheim und Schriesheim ein Unfall, in dem Motorrad⸗ fahrer in eine Schafher de fuhren, wobei zwei Schafe zuſammengefahren wurden. Der Fahrer des erſten Motor⸗ rades wurde von einem vorbeifahrenden Auto aufgenommen und in bewußtloſem Zuſtand dem Arzt in Doſſenheim zu⸗ geführt, der die erſte Hilſe leiſtete. Alle anderen Mitfahrer kamen mit leichten Hautabſchürfungen davon.— Dem Gärt⸗ nereibeſitzer Chriſtoß Kimmel hier wurden in der ver⸗ gangenen Nacht eine Anzahl Roſenſtöcke von ſeinem Grundſtück entwendet. Der Täter wurde durch Zuziehung eines Polizeihundes ausſindig gemacht. * ⸗kz, Heidelberg, 5. Dez. Im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes ſand unter großer Beteiligung die Auszeich⸗ nung treuer Dienſtboten ſtatt. Stadtpfarrer Diet⸗ rich gab der Feier mit einer herzlich empfundenen Anſprache in der er die Treue und andere ſchöne Tugenden, die durch ein vielfach über 40 jähriges Dienſtverhältnis auch äußerlich zu erkennen ſind, hervorhob, die Weihe. Der Vorſitzende des hieſigen Frauenvereins, Generalleutnant Exz. Neuber ge⸗ dachte der 7 Großherzogin Luiſe, die zur beſonderen An⸗ erkennung treuer Hausgehilſinnen im Jahre 1876 eine Stif⸗ tung errichtete, aus der alljährlich am Geburtstage der Groß⸗ herzogin Ehrenkreuze verliehen werden. Er gab ſodann die Namen der ſechs mit Ehrenkreuzen bedachten Hausgehilfinnen bekannt. Das ſilberne, vergoldete Ehrenkreuz für 40 jährige treue Dienſte erhielten: Magdalene Schäfer, bei Oberbürger⸗ meiſter Prof. Dr. Walz, Eliſabet Lehmann bei Frau Adolf Reis Witwe und Soſie Baumann bei Jenny Bücking; für 25 jährige treue Dienſte wurde mit dem ſilbernen Ehrenkreuz ausgezeichnet: Berta Allgeier bei Frau Prof. Maier Witwe, Tekla Seewald bei Frau Anna Schott und Katharina Hau⸗ danken aus: Ein Weilchen nach Tiſch macht munter und friſch, und der müde Herr Herzog macht in der Tat ein Nickerchen. Aber ein richtiger Diplomat verſchläſt die Weltpolitik nie; außerdem hat der Herzog einen Bolſchewiſtenkomplex: das Pentagramma des Sowietſterns macht ihm Pein. So fängt der geplagte Herr alſo an zu träumen, und damit geht die Ge⸗ chichte los. 5 6 Ein geträumter Faſſadenkletterer kommt durchs Fenſter: der erwartete Botſchafter der Sowjetrepublik. Der bringt leich einen ganzen diplomatiſchen Möbelwagen mit: ſeine bot⸗ chaftende Schweſter und einen angeblich taubſtummen Chine⸗ ſen, das ſchweigſame, geheimnisvolle Aſien. Huhu. Nun kommt eine Diskuſſion um die andere. Menſchlicher und übermenſch⸗ licher Art, wie Herr Grabowsky es ſich theoretiſch zurechtgelegt hat. Der Botſchaſter und Olga, ſeine Schweſter, ſind zwei illegitime Kinder des Herzogs. Darüber ſchreien ſie ſich zu⸗ nächſt einmal eine Weile an. Dann geht die Erregung auch auf den Chineſen über, der Dolche zieht, tanzt, und von dem Revolver des* die Schranken gewieſen wird.(Das iſt alles geträumt, bitte. Im zweiken Bild kommt Würze in die allegoriſche Fleiſch⸗ brühe, Ber Botſchafter und die Frau Herzogin(Diana heißt ſie ſtolz und ſchön) werſen gegenſeitig Augen aufeinander. Sie zieht ihn langſam zu Olo England herüber. Sozuſagen. Die bolſchewiſtiſchen Geſchwiſter kriegen daraufhin Krach. Olga liefert igren Bruder im dritten Bild der Tſcheka aus, nachdem der Herzog eine Liebesſzene zwiſchen ſeiner Frau und dem Botſchaſter hinterm Vorhang mitangehört hat. Dann kommt das politiſche Duett zwiſchen Olga und dem Herzog, Schließlich wird der Chineſe ſprechend und beſchimpft die Weißen, der politiſche Kuhhandel, in dem die beiden Vertreter des Weſtens und Oſtens miteinander begriſſen ſind, wird endlich, endlich einigermaßen intereſſant,— da kommt Be⸗ leuchtungswechſel, vorbei iſt das weltpolitiſche Nachmittags⸗ ſchläſchen. Der Diener meldet den ruſſiſchen Botſchafter, und dieſer marſchiert in ſtrammer Haltung zu dem erwarteten Antrittsbeſuch herein. Von dem Botſchafter des Traumes unterſcheidet er ſich nicht nur dadurch, daß er keinen Sowjet⸗ ſtern mehr trägt, vielmehr und vor allem ſpricht er nichts mehr. Und das iſt reizend von ihm.— Weil es„Junge Bühne“ heißt, hat der einſtudierende Dr. Georg Kruſe gemeint. er müſſe die Leute ſich ſtändig an⸗ ſchreien laſſen.„Wallenſteins Tod“ macht Schule. Die Wort⸗ regie iſt abgeſchafft, die Krampf⸗ und Schreiregie hat das Wort. Sonſt verdarb der Spielleiter diesmal wenigſtens nicht ———— ſehr viel, außerdem nahmen ihn die ausgezeichneten Be⸗ Beton verteilt, ſtampft und glättet, Ueberaus groß war die Zahl der Hausangeſtellten, denen namens der Stadtverwaltung durch Stadtrat Karl Koch eine künſtleriſch ausgeführte Ehrenurkunde für ſünf und mehrjährige treue Dienſte über⸗ geben wurde. Oberbürgermeiſter Dr. Walz ſprach den Ge⸗ ehrten und ihren Dienſtherrſchaften die herzlichen Glück⸗ wünſche der Stadt aus. Er betonte dabei, daß die langfähri⸗ gen treuen Dienſte umſomehr anzuerkenuen ſind, als ſie zu einem großen Teil in die ſchweren Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ jahre ſielen. Von den 65 mit ſtädtiſchen Ehrenurkunden Be⸗ dachten erhielten ſodann noch 44 die von der verſtorbenen Frau Anna Blum geſtiſtete Ehrenbroſche. Aus der Pfalz Geh. Kommerzienrat Franz Ludowiei 7 ch. Ludwigshafen a. Rh., 5. Dez. Wie durch Funkſpruch von hoher See gemeldet, iſt während der Rückreiſe von Amerika in die Heimat Geh. Kommerzienrat Franz Ludowici an Darmblutung geſtorben. Mit Geheimrat Ludowici, der ſich auch in Mannheimer Induſtriekreiſen des beſten Anſehens erfreut, iſt einer der hervorragendſten Wirtſchaftsführer der Pfalz verſchieden. Vor ſechs Wochen unternahm er die Reiſe nach Amerika bei beſtem Wohlſein. Wohl niemand hatte bei ſeinem Abſchied damals gedacht, daß der geſund und blühend ausſehende Mann nicht mehr lebend in ſeine ſchöne pfälziſche Heimat zurückkehren werde. Bereits am Donnerstag kam ein Radiotelegramm bei der Familie Ludowiei in Ludwigshafen an, daß Geheimrat Ludowiei an Bord des Schiſſes ſchwer er⸗ krankt iſt. Darauf fuhr ſeine Gattin ſofort nach Hamburg. In der Zwiſchenzeit traf nun am Samstag ein Telegramm von hoher See mit der Todesnachricht ein. 9 Im Jahre 1850 gründete der Vater des Verſtorbenen eine Falzziegelfabrik. 1881 übernahmen die beiden Söhne Wilhelm und Franz die Fabrik, die 1894 nach Jockgrim verlegt wurde. Nicht lange dauerte es, ſo trat Franz Ludowiei mit der pfäl⸗ ziſchen und der badiſchen Induſtrie in enge Fühlung. Er wurde Mitglied der pfälziſchen Handelskammer, deren 2. Vorſitzender er war. Wenn das pfälziſche Wirtſchaftsleben in den Vor⸗ kriegsjahren einen ſo gewaltigen Aufſchwung nahm und ſich Ludwigshafen von Jahr zu Jahr vergrößerte und an Aus⸗ dehnung zunahm, ſo hat auch Ludowici hierzu weſentlich bei⸗ getragen. Außerdem war er Auſſichtsratsmitglied einer An⸗ zahl pfälziſcher und Mannheimer Aktiengeſellſchaſten. Als Mitbegründer der Ludwigshafener Walzmühle war er Auf⸗ ſichtsratsmitglied dieſer Geſellſchaft von allem Anſang an und berleidete ſeit längeren Jahren das Amt des erſten Vorſitzen⸗ den des Auſſichtsrats. Weiter war er Auſſichtsratsmitglied bei der Rheiniſchen Creditbank, der Rheinelektra, der Pfäl⸗ ziſche Hypothekenbank und der Pfalzwerke. Vorſitzender des Aufſichtsrats war Ludowici bei den Wuin Chamotte⸗ und Tonwerken, der Bürgerbräu.⸗G. Ludwigshaſen und der Gebr. Adt. Wächtersbach. Die bayeriſche Regierung ehrte die Tätigkeit von Franz Ludowici inſoſern, als ſie ihn im vorigen Jahr in Anerken⸗ nung ſeiner großen Verdienſte um das pfälsiſche Wirtſchaſts⸗ leben zum Geheimen Kommerzienrat ernannte. Infolge ſeiner Keuntniſſe auf wirtſchaftlichem Gebiete wurde er u. a. auch in den bayeriſchen Landeseiſenbahnrat in München berufen. Die Sammlungen im Sonderzuge * Ludrigshaſen, 1. Dez. Wir werden gebeten, mitzu⸗ teilen, daß die ſöt. in einer Notiz als Betrug bezeichneten Sammlungen im Sonderzug zum 150jährigen Jubi⸗ läum des 5. Chevauxlegers⸗Regiments im Auſtrag der pfäl⸗ ziſchen Kavallerievereinigungen vorgenommen wurden. Wäh⸗ rend der Heimfahrt wurde zur Deckung der allgemeinen Un⸗ koſten eine Sammlung veranſtaltet, durch die etwa die Hälfte der Unkoſten gedeckt worden iſt. Es iſt bedauer⸗ lich, daß durch irgend ein Mißverſtändnis zwei Grünſtadter Bürger in den Verdacht des Betruges gekommen ſind. Eine neue Straßenbaumaſchine * Zweibrücken, 1. Dezor. Heute mittag wurde in der Dingler'ſchen Maſchinenfabrik,.⸗G., in Zweibrücken der neue Dingler⸗Straßenfertiger vor einigen Preſſe⸗ vertretern vorgeführt. Dieſer Straßenfertiger iſt eine Ma⸗ ſchine, die bei faſt völliger Ausſchaltung der Handarbeit 0 Zur Bedienung iſt nur ein Mann erforderlich. Die Maſchine wird auf Formſchienen bewegt und beſitzt als Antriebskraft einen 18 Ps Einzylinder⸗ Viertakt⸗Benzinmotor. Sie kann während eines achtſtün⸗ digen Arbeitstages 250 lauſende Meter Straße von 9 Meter Breite, alſo in vier Tagen einen Kilometer, bauen.— Nach einem inſtruierenden Vortrage des Konſtrukteurs, Ober⸗ ingenieur Jakob, wurde die Maſchine, die einen ſehr ge⸗ fälligen Eindruck macht, im Betrieb vorgeführt. Für die Konſtruktionsteile wird nur hochwertiger Stahl verwendet. Da im nächſten Jahre eine gründliche Renovierung und ein vollkommener Neubau der Straßen in Deutſchland einſetzen wird, verſpricht man ſich von dem Dingler'ſchen Straßen⸗ fertiger einen guten Abſatz. benſack bei Frau Elſe Wolf. * 2 9 9 ——————— leuchtungseffekte in Schutz. Und dazu der Darſteller des Herzogs, Willi B ſchliffen, echt, der Retter der Aufführung. Hildegard Grethe als ſeine eigentliche Partnerin war ihm ebenbürtig; elne Frau, voller Kraft und Ziel. Dem prächtigen Stimmklang dieſer Olga glaubte man mehr als ihren Worten. Adolf Ziegler(Botſchafter) machte die Rückwandlung vom Pan⸗ lus zum Saulus ſo gut es ging glaubhaft. Ewald Schin d⸗ ler mimte den pantomimiſchen Chineſen mit filmiſcher Schlagkraft und verbreitete mit dem Bruch ſeiner Schweige⸗ pflicht Grauen und Schrecken. Die ſtolze Herzogin(Old Eng⸗ land) verkörperte Charlotte Pils als Gaſt, ſäuſelnd und wogend. Wie es hieß, ſei dieſes Gaſtſpiel durch Erkrankungen im Perſonal bedingt. Dabei iſt immerhin intereſſant, daß es ſich laut Vernehmen um die Gattin des Regiſſeurs der Vorſtellung ſelbſt handelt. Hat denn in dem reichlich großen Perſonal gar niemand ſonſt dieſe Rolle übernehmen können? Perſonalpolitik!— Das theatraliſch nicht Ungeſchickte des Schluſſes und die Darſtellung ließ es neben der Furcht, bei der„Jungen Bühne“ nicht geklatſcht zu haben, zu einem Beifall kommen, der u. a. auch den Verfaſſer des Stücks veranlaßte, ſich zu zeigen. Dr. Kayser. Wo ruht Loewes Herz? Gelegentlich des 150. Geburts⸗ tages Karl Loewes, des Balladenkomponiſten, hat ſich die deutſche Oeffentlichkeit auch mit ſeinem romantiſchen Begräb⸗ nis beſchäftigt. Loewe hatte nämlich beſtimmt, daß nach ſeinem Tode ſein Herz in der Facobikirche zu Stettin beigeſetzt würde. Die Phantaſie ſeiner Freunde hat nun dieſes Herz an die ſell⸗ ſamſten Stellen dieſer Kirche verſetzt. Beiſpielsweiſe erzäßlt man, es ſei in der größten Orgelpfeiſe des Orgelwerkes ein⸗ ebaut, damit es ſedesmal beim Erklingen des Tones mit⸗ chwinge. Andere Verſtonen verſetzen das Herz über oder auch unter die Orgel. Nun ſtellt aber ein Stektiner Lokalforſcher feſt, daß das Herz Loewes an keinem von dieſen vorbezeichne⸗ ten Orten ruht. vielmehr iſt es in einer Niſche eines neben der Orgel ſtehenden Kirchenpfeilers in der Höhe der Orgelempore eingemauert und durch eine mit einer lateiniſchen Inſchrift verſehenen Tafel verſchloſſen. OEin Salon der Bühne iſt in der neuen Paſſage der Champs Elyſees in Paris eröffnet worden. Schauſpieler und Sänger, die zugleich Maler und Bildhauer ſind, ſtellen hier ihre Werke aus.(Saſcha Guitry hat Claude Monet gemalt.) Die Ausſtellung bringt keine künſtleriſchen Offenbarungen, iſt aber intereſſanter und beſonders amüſanter als der benachbarte Herbſtſalyn. irgel. In Chamberlainmaske, fein, ge⸗ (6. Seite. Nr. 564. Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 8. Dezemder 1000 Gerichtszeitung Nach 45 Jahren Zuchthaus „Das Leben des„wilden Chriſtian“ 77 jährig erneut wegen Totſchlags verurteilt Als dieſer Tage der 77jährige Arbeiter Chriſtian Bielor, der 45 Jahre hinter Zuchthausmauern geſeſſen hat, wegen eines Totſchlagverſuchs erneut vor dem Landgericht Brieg in Schle⸗ ſien ſtand, war der Zuhörerraum nicht übermäßig beſetzt. Als das Urteil geſällt war, erblickte man in der neuen Verurtei⸗ lung des Greiſes zu 1 Jahr und 9 Monaten Gefängnis kein das wert wäre, in der Seele eines Menſchen nachzu⸗ ingen. Und doch iſt das Lebensſchickſal des Arbeiters Vielor ein Stück unſagbar menſchlicher Tragödie. In Stoberau und Alt⸗ Köln in Schleſien verbrachte er ſeine Kinderjahre. Man nannte ihn ſchon auf der Schule den„wilden Chriſtian“; ſein Temperament ließ ſich weder vom Vater, noch vom Lehrer, Zoch duſt von einer Reſpektsperſon zwingen. Nur ſeiner Mutter gab er manchmal nach. Mit tränenerſtickter Stimme, die keinen ſalſchen Klang hatte, erzählte Bielor jetzt dem Brieger Unterſuchungsrichter von dem Tag, an dem er ſeine Mutter verlor, und wie ſie ihn weinend auf dem Sterbebett bat, ein rechtſchaſſener Menſch zu bleiben. 19jährig lam Bielor zur Garde. Auch hier wurde er nicht gebändigt. Nicht nur die Roheit ſeines ſprachlichen, ſondern auch die ſeines handgreif⸗ lichen Ausdrucks war bald unter ſeinen Kameraden gefürchtet. Seine zahlreichen Bräute lernten die„Liebe“ ſeiner Fäuſte mehr kennen, als die ſeines Herzens. Aber ſie liebten ihn alle, jede auf ihre eigene Weiſe, eben weil er ein ſtattlicher Burſche und auch im Mundwerk jedem anderen überlegen war. Dann kam das unglückſelige Jahr 1876, als er als 26jähriger mit 2 Complicen einen Forſtbeamten in Schleſien in beſtialiſcher Weiſe ermordete. Aus Rache, weil dieſer ihm die Wilddieberei, die„Liele zu den Rehen und Hirſchen“ nicht geſtatten wollte. Er wurde damals zum Tode verurteilt, aber man begnadigte ihn zu lebenslänglichem Zucht⸗ haus. 33 Jahre hat er zuerſt in der Strafanſtalt in Görlitz und 12 Jahre im Zuchthaus in Brieg zugebracht. Dann wurde ex, begnadigt und als 721ähriger aus dem Zu ch thaus entlaſſen. Die Gemeinden Stoberan und Alt⸗Köln, die Stätten ſeiner Jugend, ſtritten ſich nicht gerade darum, ihn aufzunehmen. Er, der hinter Zuchthausmanern 45 Jahre lang ungebrochen geblieben wax, hochaufgerichtet, nur ein wenig blaß im Geſicht von der Zuchthausluft, fand ſchließlich in Alt⸗Köln im Armenhaus eine Aufnahme. 45 Jahre hinter Zuchthausmauern, dieſer Makel war von, Bielor nicht mehr wegzuwiſchen. Wo er auch hinkam, auf den Gutshöfen und bei den Kleinbauern, gab man ihm nur widerſtrebend die Nabrung, um die er beitelte. Und ſo wie er im Zuchthauſe gegen die gekürzte Nation revoltiert hatte, ſo wurde er letzt als Greis, da er von der Menſchheit geächtet war, von Tag zu Tag erbitterter und gefühlloſer. Er war kein Menſch mehr, wie er vor Gericht ausſagte, ſondern nur noch ein Hund, den man von den Türen weglagt, da er als ungebetener Gaſt kommt. In dieſer Geſühlsdumpfheit beging er ſein zweit's Verbrechen. Als ihn ſeine alte„Freundin“ im Armenhaus wegen einer zerbrochenen Brunnenſtange zur Rede ſtellt, da entlädt ſich die lange in ihm auſgeſpeicherte Wut. Er ſchleudert einen Hammer nach ihr und ſchläat mit einem Knüppel auf ſie ein, bis ſie beſinnungslos zuſammenbricht. Dieſe Tat, der Totſchlagverſuch, bringt ihm noch mit 77 Jahren 1 Fahr und d Monate Gefängnis ein. Salzſäure im Kafſee Ein 53 Jahre alter, mit Zuchthaus vorbeſtrafter umher⸗ ziehender Keſſelflicker aus Gladbach bei Düren heiratete vor elwa einem Jahre eine Kriegswitwe. Jetzt ſtand er vor dem erweiterten Schöſſengericht Aachen, weil er ſeiner Frau, Schwiegermutter und einem ſeiner Stiefkinder Salz⸗ äure in den Kaſſec gegoſſen hatte. Die Frauen ſind er⸗ krankt. Sie hatten nur einen Schluck von dem bitteren Kaſſee getrunken. Das Kind aber hatte ſich geweigert zu trinken, weil es geſehen hatte, wie der Stieſpater von der in ſeinem Beruſe gebrauchten Salzſäure in die Taſſe gegoſſen hatte. Das Urteil lautete auf zweieinhalb Jahre Zuchthaus. D—— 2—————* 2 Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cheſredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kavſer. Kommunalpolitit und Lokeles: Richard Schönſelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner wud wie neu hergerichtet, Oarantie für Brennen und Backen Ferner alle Olenreparaturen, sowie selzen, putzen u aàusmauern 9J7, KREBS& KUNKEI. TEl. 26219 eläsdlonelei— biesetleret— Reudlgel Lülallatian Alie Spengler- und Installations-Arbeiten, an Gas. Wasser, Warm- wasser, sänitären Anlagen, Klosetis, Bade-Finrichtungen, Haus- Entwässerun', Büfetts und Bierpressionen. Verkauf von Gas- und Kochheiden— Leichte Teilzgzahlung. 819 Pel Schlechteste erd u. Easherde Scſia — Partie Nr. Weiß: Reti 1. Sg1—13 d7—d5 26˙ 2 82—83 Sg8—16—55 3. Lfi- 82 g7— g6 28. 4. c2—c% d5- d4 29³ 5. dz—ds L8—87 30. 6. 22—b4)-—0 1. 7. Sbi- d2 c7- c5 32 8, Sdz—b3) eSeb⸗ 89. 9 Let-b2) Sbs—c6 34. 10. Sbaxdé Scoed⸗ 35. 11. Lbayed4 d7- bõ 36. 12. a2—a 9) Les-bꝰ 37 13. Ld4- ba bacαa³ 38 14. Tatxas Ddd-e7 39. 15. Ddt—al Si6— e8 40. 16. Lb2c87 Sedycg?7 41 17.—0 Sg7 e6 42 18. 7f1—b1 Lb7— ce 48 19. da— d4 Le6- el 44 20. 151—d1 a7—a5 45. 21, d4- d5 Seb—ch 46. 22. Si3— d4 Ledc 47 23. Kg1xK22 118= d8 48 24. Sda— c6) Tob- dõ 49. 25. Tas—e3 Tas—es 50. 1. Die stärkste Fortsetzung. sehr gut gespielt. dec geengtes Spiel zu befreien. Netzes, in welchem er seinen s1 Stile zu Ende. Welg: Johner 1. dz—d4 Sa8— 22 2. e2- c4 7 e6 23 3 Sb1—03 13—b4 24 4. e2 ez—0 25. 5. Lil- da c79 e5 25 6. Sg1-13 Sbg-c6 27 7.—0 LbiNc8 28 8 bꝛycã d7-dõ 29 9 S13— 02 9 b7-b6 30 10 Sdz—3 9) e6 eõ) 31 11. 12—14 es- el 32 12 Lds— e2 Dus-d 33 13 h2—B33 Scõ-e7 34 14 Ddi- et—h5 35 15. Let—dz Dd7 5 9 36 10. Kg— 2 Dis h7 37 17 az—a“ Se7—15 38 18 g2 83 a7· a5 39 19 111—21 Sts—h4 40. 20..e2- f LeB-· d7 41 21. Ldz—i Tas-C 32⁷ —— Beilage Nr. 30 NMNontas. den 6. Oezembe⸗ Aus dem Schachleben des Ernstes der Lage. Er ist aber der ständigen Massiera (Die Zukunftseröſſnung“ von Dr. Tartakower) Schwarz: Rubinstein Dal—es Des- b2 Dbꝛ—bs Tdi-bi 12—13 Tez-ds fZꝰce.4 Dbsycbé c4-c5 9) dSc Dbecc7*+ eα Ibi—b7 + da- d4 157—b6 Tb 116—12 1T12— 42 d4—ds Kg2—13 Kl3—es ha—h4 gaoch4 Kes—14 Kü4—15 17—16 e7—e5 Kx8—17 9 Scs-d/ Teb—c8 es—el) Sd7 es Sesxc Tdõ- d7 Tdꝰxda TeScc Te7xe K7—es Teo-a6 Taé-as a5—24 al- aZ3 Kes-d7 g6— g Tas—at h7—h5 gSch! Kd7. e7 Ke7- d7 Schwar gibt aui Ein echter Reti-Zug! 2. Eine geichfalls elegante Parade!— 3. Falls Weiß 8b3* dd spielt, so erhält Schwarz mit e7—eß ein gutes Spiel. Der Textzug ist daher die stärkste Eortsetzung.— 4. Abermals Weiß erhält den Bauern mit zurück.— 5. Hier ha der Springer eine beherrschende Stel- 7 Weih steht jetzt auf Gewinn.— 6. Um den Tes au Ken.— 7. Schwarz hofft durch ein Bauernopfer sein ein⸗ Reti zieht aber die Maschen des utem Spiel arken Gegner fängt, nur Partie Nr. 328 (Cesplelt in Dresden 1926.— Aus„Mein System“, A. Nim- zowitsch. 4. Lieſerung.) Schwarz: Nimzowitsch -ds 9) Sba3—d2 Li1—82 Sdz2—11 5. Tat—az Lg2- h Dei- di e3¹4 Ddi-bñ Taz- e2 Tez e3 9) Dba—e2 Lhihcel Lex5 Teg-e2 181—82 Kh2—g1 Sit—es Kg—i1 Weib gibt aul desto enger zusammen.— 8. Reti führt die Partie in großem Kgs—hð 716—g8 9) g7 85 1g8—87 Sh6—15 Te8-g8 gS Ld7- c8 Les- a6 St5— h4 La6- 8 Letycha Lhs 15 Shaxc5 hS—B4 14483 Du7-h3 Sts-. 13g8—e8 1. Um mit dem-Paurn vorzustoßen.— 2. Besser 12—14. Der Springer steht auf bä nicht gut.— 3. Der Plan von Nimzowitsch geht dahin, den Gegner im Zentrum und auf dem Damenſlügel abzuriegeln und gegen die Königsfront einen hefligen Angriff zu unternehmen. hat sich als Ausfalltor für die Dame den Punkt h7 aus⸗ erschen.— 5. Hiermit ist der Zweck des Gegners erreicht. Zentrum und Damenflügel sind abgerieg zowilsch zum forcierten Angriff auf der Königsseite über. — 6. Jetzt wird die-Linie für den Angriſl mobil — 7. Weiß verteidigt sich geschickt und in voller Erkenntnis — 4. Nimzowitsch elt. Jetzt geht Nim- emacht. durch den übermächligen Gegner nicht gewachsen.— 8 Kin Sd2 so hätle Nimzowilsch L X h3 gespielt und ein Mat drei Zügen angedroht. Miniatur imm Schachspiel Partie Nr. 23 (Aus„Dr. Hartlaubs Glanzpartien“. Verlag von Hans Hedewigs Nachf., Curt Ronniger in Leinzig.) Weib: Dr. Iartlaub Schwarz: Rosenbau (ohne Ansicht des Breites) 1. eꝛ—e“ e7—es 4. Sta—h4 87—5 9 2. 11—C4 Sbo-c6 5 Dd-h Kes-!“ 9 3. S81—13 17—10) 6. S04—13 + +* 0 1. Die Antwortzüge des Führers der schwarzen Stei, sind absichtlich inkorrekt, um den Blindlingsspieler 2 lieren.— 2. Hier artet die Inkorrektheit zum groben„Bo aus. Partie Nr. 21 Weib: c. Hartlaub Schwarz: Philippsthal RRRc 1 e2—e e7- es 5.—0 Stohce) d7 dé 6 Stace5 9) La 3. Sc1—13 Les-84 7. LcAXIT 4 Ket e/ 4. Sbi—c3 Sg8—16 8. Sc3—d5 ++ 4 1. Um nach Seg X el den Ofſizier durch die Gabel 46 10 wieder zu gewinnen. Dies ist indessen eine IIlusion, icd. durch die Genialität des Gegners gründlich zerstört Wr — 2. Ein blendendes Damenopfer, dessen Annahme uble Gegner sofortigen Untergang bereitet. Schwarz m d6& c5 zichen. Dann war Polen noch nicht verloren- * 8˙ &* Schachvereinigung Mannheim. Das erste verbanat spiel gegen Lampertheim gewann die Schachvereinisu Mannhéim bei einem Massenkampfe in Lampertheim 10%:1½ Punkten. 4 e Der Sieger im Rerliner Schachturnier. Bogolluar der Sieger von Breslau und Moskau. hal seinem Rahgzer⸗ kranz ein neues Lorbeerblatt eingeſügt, indem er In, oin⸗ liner Schachmeisterturnier mit sieben Zählern vor Ru stein den erslen Preis davongetragen hat. Somit b. russische Grohmeister erneut bewiesen, was für ein dergch ragendes Schachgenie er ist. Er kann es gegen alle Schnes gröſſen aufnehmen, Wahrscheinlich auch gegen Capabla0 Er ist bekanntlich freiwillig zugunsten von Aljechin len. dem Weltkampie mit dem Weltmeister zurückgelſgah⸗ Zweifellos wird er aber eine Rolle spielen, wenn der vird. mespreis der Weltmeisterschaft endgültig ausgeſochten * Problemturnier. Mit dem im Juli 1927 Staliündep Kongreß des Deutschen Schachbundes in Magdeburg 50 Mall⸗ interhalionales Problemturnier für Dreizüger(direkle“ aufgaben) verbunden werden. * Im internationalen Zwei-Rundenkampt in Gent s1e0 Dr. Tartakower mit 7 Gewinnpunkten. Zweiter Vates mit 5½ Punkten. Den., f. und 5. Preis teilten Janowski und Thomas mit je 4½ Punkten. 4 u1 * Crofmeilter Dogoliubow hat, bevor er sich b, i internalionalen Turnier in die Reichshauptstadt becat Ft llof in Oberfranken eine Simultanvorstellung gegeben. Jei kam nach Hof dirckt aus Triberg. wo er sich länger au aufhielt, um in größter Zurückgezogenheit, sein Moska 1h Turnierbuch zu schreiben. Von 28 Partien gewann er machte 6 remis und verlor 6. ich⸗ * Dr. Ernst Ludwig ist durch seinen Sieg im Stiſhr kampfe über Siegbert Weil Meister von Unterfranken 1926/27 geworden. 3 „ Zum internationalen Schachmeisterturnier in Ner sind Einladungen an 14 erstklassige Meister ergangen, Colie, en — dem vom 3. bis 21. Dezember staitfindenden Turnier weacl Bogoljubow und Spielmann ihre Teilnahme bereiis Zud 0— Weihnachts- Geschenke kaufen Sle im Spezlalhaus für A. Hinze-Werner Mannheim, Qu.9 Legendber der Konkordlenkirche 4 75, 27. privat-Wöchnerinnenheim Lerner Telephon 22525 Gute Verphegung, techkundige Behandlung. I. Klasse Mk..50. II. K 4J 7, 27. Max Wallach Ea Iasse Mk..— ſtelle eeee* 2———— urbwaren estangestellte—— erhalten von erſtklaſſ. Damenſchneiderei nach Maß ohne Auſſchlag bei billigen Preiſen. auf Ratenzahlung 960 fiita, Lisiüne, Tal- mi Awendleer Jerſey⸗Kleidchen von 50 Mark an.* S214 Angebote unter P O 42 an die Geſchäfts⸗ 9*— ds. Blattes. 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Miete B, Nr. 13 S 2l1l%me Drame in einem Aufzuge nach Oscar Wildes gleich- Bamiger Dichtung in deutscher Uebersetzung von Bühnenbild: llenz Grete 9 Hedwig Lachmaon Technische Einrichtuns: Wallher Uuruh. Musik von Richard Straus Maslkalische Leituns: Erich Orihmann Anfang 8 Uhr Ende vor 9/ Uhr In Szene gesetzt von Francesco Sioll ersonen: Nerodes Adolt toeltgen Uerodias Emilia Poſzert Salome Rose Pauly-Dreesen Zochanaan 2 Sydney doe Vries Narraboth 8 Ladislas Vaida Pase 4 Johanna Blatter Erxier Arthur Hexer Zweiter Waltn Friedmann Briiter Juds Uuẽgo Voisin ierter Alkred Landory Bue, Karl Mang rster Mathieu Frank Ele, Nerarenes Walther Liäuse rster u, Christ. Könker Zweiten Soldat Rudoli Wünzer Rappadorler Keeri Zoller Sklave 3 Trude Weber AP50TLL0 Heute zum vorletzten Male abendss Uhr In der Johannisnacht mit Erka Schulz und Uschi Ellect Sümfliche bis jetzt ausgegeb. Vorzugs- urten behalten auch diese ganze Woche re Gültigkeit und werden von der Theaterkasse eingelöst. 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