Gealiſierung einer Entente Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 5 durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. eievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ——— Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Bafer eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, — ſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr. 6, Awehfsigerſir, 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ teſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher 24944,24945, 24051, 24952 u. 24053 Spiel Beilag en Sport und der Genfer Kam annheimer General A Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht um den Frieden Wittag⸗Ausgabe Briands und Englands Ziele Was iſt's mit Rußland und der Türkei? Die Verhandlungen am Dienstag Die P. Genf, 7. Dezbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) 5 ie Beſprechungen über die Abänderung des Inveſtigations⸗ mötokolls werden energiſch fortgeſetzt. Vanderveldes Be⸗ folcbungen haben bereits am erſten Tag einen erheblichen Er⸗ N zu verzeichnen. Man rechnet damit, die Juriſten am ittwoch ſich an die Arbeit ſetzen zu können, da bereits die For⸗ ulierung einiger Beſtimmungen ſpruchreif geworden iſt. 15 Tatſache iſt zu verzeichnen, daß die urſprüngliche fran⸗ fallice⸗ Forderung der ſtändigen Kontrollorgani⸗ Uütten en imentmilitariſierten Rheinland end⸗ Prant fallen gelaſſen wurde. Das künſtige Inveſtigations⸗ deutpkoll wird ſich in ſeinen weſentlichſten Punkten der galtſchen Auffaſſung anpaſſen, ſo daß die Ueberleitung der tontrolle in den Genfer Bund ohne moraliſche Beeinträch⸗ gehena⸗ geſchweige denn Erniedrigung Deutſchlands vor ſich ſich d. wird. Mit einem Erfolg der Genfer Konferens läßt bereits rechnen. nu Eine andere Frage bleibt, wie man der öffentlichen Mei⸗ geſtcl, Frankreichs und deſſen öſtlichen Verbündeten die Um⸗ taltung des Protokolls gemäß den deutſchen Wünſchen bei ackbaft machen wird. Es iſt anzunehmen, daß Briand ef ich zu Hauſe auf Widerſtände ſtoßen wird, deren m eitigung keineswegs ohne langwierige Debatten in Kam⸗ 9 800 und Senat erreichbar ſein dürfte. Man hört hier all⸗ unbein, daß Briand ſich ſeiner Sache durchaus ſicher fühlt ein bereit iſt, eine von den Rechtsparteien provozierte Aus⸗ reianderſetzung über die Regelung der Juveſtigation ſieg⸗ zich durchzuführen. 9 Poincarés Verhalten 10 hier im Gegenſatz zu den Pariſer Stimmungsberichten daß riand freundlich charakteriſiert, wobei zu bemerken iſt, nun der Außenminiſter Frankreichs im Falle einer Mei⸗ Pofttdifferenz mit Poincaré erfolgreich zu bleiben hofft. Die lch tion Briands wird hier als ſehr ſtark beurteilt. Nament⸗ ſaff macht ſich in engliſchen und belgiſchen Kreiſen dieſe Auf⸗ lunang geltend. Aus der Tatſache, daß über Briands Stel⸗ ſchlie im Kabinett Poincaré viel geſprochen wird, läßt ſich der eßen, wie eng die franzöſiſch⸗deutſche Verſtändigung mit miniFerſönlichkeik des gegenwärtigen franzöſiſchen Außen⸗ Riettrre verknüpft iſt, der, wie es heißt, ſich als Lebens⸗ barſte die Berwirklichung der Verſöhnung der beiden Nach⸗ entſchenten geſtellt hat und das Bewußtſein in ſich trägt, im andeldenden Augenblick die öffentliche Meinung ſeines ſächlics hinter ſich zu haben. Englands Ziel, und haupt⸗ iſt—9 das der am Ruder befindlichen konſervativen Partei, Rest die wirtſchaftlichen Mißerfolge(Kohlenſtreik) durch die der vier europäiſchen ha mächte wettzumachen. Dieſer Gedanke kehrt in motſuberlains Ausfüßrungen häufig wieder. Er iſt das Leit⸗ otiv der Nachdru Europapolitik geworden. Mit ſichtbarem Chamberlain für die Rheinlandränmung konſe eren Zuſtandekommen als außenpolitiſcher Erfolg der ſriebnwativen Partei auf dem Gebiete der europäiſchen Be⸗ ſequenng gebucht werden könnte. Briand der ſich den Kon⸗ veſtiaaten der Locarno⸗Politik und der Regelung des In⸗ einer ionsverfahrens nicht verſchließt, hofft gleichfalls, daß in könnt nahen Inkunft die Räumungsfrage bereinigt werden dem ft Freilich ſucht er ein Komvenſationsſyſtem, das vor wertnolnsöſiſchen Parlament die Preisgabe dieſes angeblich fertigohlen, Pfandes vor Ablauf der Räumungsfriſt recht⸗ Mäunn könnte. Nach engliſcher Meinung wird aber die haraktensangelegenheit in dem Augenblick einen akuten Mell ter erhalten, wo Frankreich ſein Schuldenabkommen karken Beranger zu ratiftzieren entſchloſſen iſt. Trotz der N Belaſtung der jetzigen Verhandlungen ſind über die it einer keſchleunigten Räumung Meinungen aus⸗ egenſt worden. Fruchtbringende Beſprechungen über dieſen d and könnten jedoch erſt im März vorgenommen wer⸗ Intereſſant in. daß das Thema Rußlaud me worzmals in den Staatsmännerkonferenzen angeſchnitten man u iſt, In engliſchen und franzöſiſchen Kreiſen beurteilt undie Lage Sowjetrußlands als prekär und verzichtet bis au ae diteres, ſich auf riskante Finanzprobleme und kommer⸗ noch Abmachungen mit Moskan einzulaſſen, da die Nachteile Zeil eröer ſind als die Vorteile. Die für die allernächtte ker u partete Aufnahme der Türkei in den Völ⸗ iüterpr 95 wird beſonders auf engliſcher Seite in dem Sinne Weſten' jert, daß man in Angora die Annäherung an den vorziehteiner problematiſchen Ententepolitik mit Rußland den— die Umgeſtaltung der Bezießungen Deutſchlands zu derläſſ ſtmächten zurückkehrend, möchte ich noch auf Grund zu⸗ der öffent Inforwationen kervorheben, daß die Aufpeitſchung giens durttichen Meinung Frankreichs, Englands und Bel⸗ rch die ſich überbietenden ulhüllungskampagnen dentſcher Blätter über reaktionäre mtriebe eine empfindliche Belaſtung der deutſchen und Anßenpolitik namentli hervorge⸗ ru ch der ſchwebenden Verhandlungen hervorge daetdſbabsn. Briand konnte freilich nicht umhin, zuzugeben, bilde eh; Action francaiſe“ ein Gegenſtückck zum Stahlhelm wohnt wian iſt aber auf franzöſiſcher Seite noch immer ge⸗ nülch zu achtsradikale Demonſfrationen in Deutſchland tra⸗ ebenfzx Wöſiſchtich ich zu hehandenl. Mit dieſer Mentalität der fran⸗ i beit Heffentlichkeit zu rechnen, iſt umſo notwenbiger, da rächtlicher Teil des deutſchen Konferenzerfolges und nehmen und dgebungen der Ultras E Tagen neue Beſuche der Militärkontrollkommiſſion im Oſten G der künftigen Entwicklung der franzbſiſch⸗deutſchen Verſtän⸗ digungspolitik hiervon abhängig iſt. Der hier anweſende Generalſekretär der Botſchafterkon⸗ ferenz. Maſſigli, führte heute längere Beſprechungen mit Staatsſreketär v. Schubert und dem Militärexperten Böttcher. Es handelt ſich noch immer um die öſtlichen Befeſtigungen, die Zuſammenhänge zwiſchen Reichswehr und Wehrver⸗ bände, ſowie die Waffenexportbeſtimmungen. Maſſigli reiſt heute abend nach Paris, um dem Militärkomitee das Ergeb⸗ nis der hieſigen Beſprechungen mitzuteilen und Dokumente zu überbringen. Die deutſche Delegation richtete noch einige Rückfragen nach Berlin, deren Beantwortung direkt nach Paris geleitet werden ſoll, um die Verhandlungen zu be⸗ ſchleunigen. Heute nachmittag beginnt die Arbeit der Juriſten Gauß und Frommageot, ſie ſind beauftragt, das Projekt eines Ratsbeſchluſſes auszuarbeiten, das als Anhang zum Inveſti⸗ gationsprotokoll und aufgrund der deutſchen und belgiſchen Vorarbeiten entworſen und auf dieſer Ratstagung noch zur Annahme gelangen ſoll. Die grundſätzliche politiſche Ver⸗ ſtändigung kann als erzielt angeſehen werden. Engliſche Meinungen über Genf 8 London, 8. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Berichte der engliſchen Zeitungen aus Genf lauten auch heute optimiſtiſch. Die„Times“ glauben zu wiſſen, daß in offiziellen Kreiſen in Genf eine Einigung über die deutſche Entwaffnung noch in dieſer Woche erwartet werde.„Die Methode, die in Locarno erprobt wurde, ſchreibt das Blatt, hat ſich auch diesmal als erfolgreich herausgeſtellt.“ Gleich⸗ zeitig wird aber auch der etwas voreilige Charakter dieſes Optimismus klar, wenn die„Times“ weiter erklären, es habe ſich nach den eingehenden Beſprechungen der Mini⸗ ſter ergeben, daß eine Reihe der deutſchen Einwände auf irr⸗ tümliche Interpretierung einiger Paragraphen des bisheri⸗ gen Völkerbundsplanes beruhten, andererſeits aber wird auch verſichert, daß Frankreich auf ſeiner Forderung einer beſon⸗ deren Rheinlandkontrolle nicht mehr beſteht. Die größten Schwierigkeiten werden in engliſchen Kreiſen nach wie vor beſonders in der Frage des Exports von ſogenanntem Kriegsmaterial geſehen. Es iſt ſicher etwas merkwür⸗ dig, daß die„Times“ an anderer Stelle ſchreiben, die öffent⸗ liche Meinung in Deutſchland und Frankreich neige dazu, die Aufmerkſamkeit auf einige Schwierigkeiten in einzelnen Din⸗ gen zu richten und ſo düſtere Schlüſſe auf die allgemeine Zu⸗ kunft zu ziehen. Alle Blätter ſtimmen darin überein, daß die bisherige Methode der Militärkontrolle nicht nur politiſch mit Locarno unvereinbar, ſondern auch praktiſch wirkungslos ſei. Die deutſche öffentliche Meinung ſei heute ſelber ent⸗ ſchloſſen, die militäriſchen Umtriebe, die zweifellos noch vorhanden ſeien, zu bekämpfen. Die öffentliche Meinung der weſtlichen Länder müſſe die Mehrheit des deutſchen Volkes in dieſer Tendenz unterſtützen. Damit ſei eine militäriſche Koutrolle überflüſſig. Während die„Times“ in dieſer Weiſe argumentieren, gibt der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tele⸗ graph“ ein etwas düſteres Bild der Situation in Genf, in dem er auf die beiden Pfänder hinweiſt, die Frankreich in dem von England unterſtützten Rechtsſtandpunkt gegen⸗ über Deutſchland in der Hand habe. Das eine ſel, daß Frankreich die Zurückziehung der Militärkontrolle noch auf unbeſtimmte Zeit hinaus verzögern könne, wenn es wolle, das zweite, daß Frankreich das formelle Recht habe, bis zum Jahre 1935(21) keine weitere Verminderung der Beſatzungs⸗ ſtärke vorzunehmen. Wie dieſe Pfänder mit den Abmachungen von Locarno übereinſtimmen, wird allerdings nicht geſagt. Ein Havas⸗Kommuniqus Ein Kommuniqus der offiziöſen Havas Agentur erklärt ſich „von zuſtändiger Stelle“ zu der Mitteilung ermächtigt, daß von keiner Seite irgendwelche„bindende“ Zu⸗ ſagen weder über das Datum der Abberufung der Militär⸗ kontrollkommiſſion aus Berlin noch hinſichtlich einer Reviſion der vom Völkerbund im Jahre 1924 beſchloſſenen Regelung des Inveſtigationsrechtes gemacht worden ſeien. Das Kommuniqus erklärt weiter, daß die franzöſiſche Re⸗ gierung ihre Auffaſſung über die Situation in keiner Weiſe ge⸗ ändert habe. Sie halte daran feſt, daß die alllierte Militärkon⸗ trolle und das Ueberwachungsſyſtem durch den Völkerbund zwei verſchiedene, voneinander unabhängige Fragen ſeien. Die auf die Entwaffnung Deutſchlands bezüglichen Fragen ſeien nach wie vor Sache der Botſchafterkonferenz und der alliierten Kontrollkommiſſion. Sache des Völkerbundes ſei es dagegen, darüber zu entſcheiden, inwieweit es opportun ſei, die für das Inveſtigationsrecht geſchaffene Regelung, die bereits Geſetzes⸗ kraft erlangt habe, von neuem aufrollen zu laſſen. Andererſeits wird ausdrücklich betont, daß die geſtrige „Ausſprache der Fünf“ nur der Auftakt zu einem Meinungs⸗ austauſch geweſen ſei, der vorausſichtlich die ganze Woche hin⸗ durch und wenn es nötig ſein ſollte, auch noch länger, fort⸗ geſetzt werden ſoll. Briand habe die Ueberzeugung, daß die Beratungen des Völkerbundes nicht zu Ende gehen werden, ohne daß es zu einer für alle Beteiligten befrie digenden Verſtändigung gekommen ſei. Die Kontrolleure an der„Arbeit Berlin, 8. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie der demokratiſche Zeitungsdienſt erfährt, haben in den letzten Deutſchlands ſtattgefunden und zwar wurden die eſtungen Königsberg und Lötzen inſpiziert. 9 ſtzeiger Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 508 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗inzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen, Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw.* keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Nusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Deutſchland und Rußland Von Dr. Fritz Mittelmann, M. d. R. In den letzten Tagen ſind die Beziehungen zwiſchen Rußland und Deutſchland namentlich auch im Hinblick auf die Genſer Verhand⸗ lungen Gegenſtand politiſcher Erörterungen eweſen. Der Verſaſſer des nachſtehenden rtikels hatte Gelegenheit, den ruſſiſchen Außenminiſter Tſchitſcherin bei deſſen Anweſenheit in Berlin eingehend zu ſpre⸗ chen. Die nachſtehenden Ausführungen, die den Inhalt dieſer Beſprechung wiederſpiegeln, werden unter den gegebenen Umſtänden be⸗ ſonderes Intereſſe finden. Schriftleitung. Die Anweſenheit des ruſſiſchen Volkskommiſſars für das Auswärtige, Tſchitſcherin, in Berlin gibt Veranlaſſung, das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und dem großen Oſtreiche erneut einer Betrachtung zu unterziehen. Dies ſcheint umſo wünſchenswerter, als gerade in letzter Zeit in der Preſſe über die angeblichen Abſichten der ruſſiſchen Politik Nachrichten verbreitet werden, die geeignet ſind, den Blick für die tatſäch⸗ lichen Vorgänge zu trüben und Verwirrung zu ſtiften. So entbehrt z.., um gleich einen der wichtigſten Punkte heraus⸗ zugreifen, die Nachricht, daß Rußland angeblich die Abſicht habe, dem Völkerbund beizutreten, jeder tatſäch⸗ lichen Unterlage. Rußland denkt nicht daran, wie Tſchitſcherin ausdrücklich und ſeierlich verſicherte, weder im Augenblick noch in abſehbarer Zukunft einen derartigen Schitt zu tun. Rußland kann und will die Mitgliedſchaft im Völkerbunde nicht erwerben, weil dies Rußland in einer Weiſe und politiſch einengen würde, die unver⸗ einbar mit den wahren Intereſſen des Oſtreiches ſind. Der Grundgedanke, von dem die ruſſiſche Politik aus⸗ geht, iſt der, daß Rußland in wirtſchaftlicher und politiſcher Hinſicht das Land der großen Zukunft iſt. Daran können die derzeitigen Zuſtände, die nicht gerade eine wirt⸗ ſchaftliche Blüte aufzeigen, nicht das geringſte ändern. Die Erde in Rußland, der Grund und Boden, ſind ungeachtet der Stürme der Revolution unverſehrt, und auf ihm lebt eine bäuerliche Bevölkerung, die feſt mit ihrer Scholle verwurzelt iſt und deren Produktions⸗ wie Aufnahmefähigkeit dem Welt⸗ markt in abſehbarer Zeit wieder ſehr maßgebend beeinſluſſen werden. Angeſichts dieſer Ausſichten, ſich irgendwelcher Ein⸗ engungen und Einſchränkungen zu unterwerfen, die die Mit⸗ gliedſchaft im Völkerbunde mit ſich brächte, liegt nicht in der Abſicht der ruſſiſchen Politik. Vor allem gilt dies in Bezug auf die militäriſchen Rüſtungen Rußlands und ſeine Munitionsfabrikation, in die ſich Moskau von keinem Kontrollorgan hineinreden laſſen will. Hierfür kommt Ruß⸗ land ſeine günſtige geographiſche Lage zugute und die weite Flächenausdehnung ſeines gewaltigen Reiches, das ſich einer wirkſamen Kontrolle von Natur aus widerſetzt. Auch die Lehren aus ſeiner eigenen Geſchichte ſprechen für dieſe Auf⸗ faſſung; iſt doch ſelbſt der Sieger und Bezwinger des größten Teiles von Europa, Napoleon, auf der Höhe ſeiner Macht⸗ ſtellung an der Ausdehnung des ruſſiſchen Reiches geſcheitert. Unter dieſen Umſtänden hat es die ruſſiſche Politik mit großer Sorge erfüllt, daß Deutſchland ſeinerſeits dem Völter⸗ bund beigetreten iſt. Aber die Dinge für Deutſchland, das in der Mitte Europas liegt und rings von Mitgliedern des Völkerbundes umgeben iſt, liegen doch ganz anders als für Rußland. Wenn Deutſchland eine unmittelbare Grenze mit Rußland wie ehedem hätte und nicht der polniſche Staat mit einer Bevölkerung von 30 Millionen dazwiſchen läge, wäre das Bild natürlich weſentlich anders. So muß Deutſchland mit Polen rechnen, das nicht nur im Oſten ſein nächſter Nachbar iſt, ſondern mit dem auch ein ſehr erheblicher wirtſchaftlicher Warenaustauſch beſteht. Das Verhältnis Deutſchlands zu Polen iſt durch das Vorhandenſein des polniſchen Korridors von vorn⸗ herein naturgemäß außerordeutlich ſchwierig geſtaltet. Der polniſche Korridor, durch den Oſtpreußen zu einer Inſel und Oſtpommern zu einer Halbinſel gemacht wurden, wirkt wie ein Pfahl im deutſchen Fleiſche und iſt auf die Dauer für das Reich unerträglich. Eine Abänderung hinſichtlich der der⸗ zeitigen Grenzführung iſt eine unbedingte Notwendigkeit, die einſichtige Politiker in Polen ihrerſeits auch inzwiſchen ſehr wohl begriffen zu haben ſcheinen. Trotzdem beſteht die Befürchtung Rußlands aber ſelbſtverſtändlich durchaus zu Unrecht, daß irgendwelchen Aenderungen territorialer Art hinſichtlich der deutſch⸗polniſchen Grenze eine Spitze Deutſch⸗ lands gegen Rußland innewohnen könnte. Wie die Dinge im Oſten ſich in der Zukunft im ein⸗ zelnen aber auch entwickeln mögen, ſo beſtand in erſter Linie für Deutſchland das dringende Intereſſe, ſich durch die Ver⸗ träge von Locarno zunächſt einmal Sicherungen im Weſten zu ſchaffen, um neuen Ruhrabenteuern und Sank⸗ tionsgelüſten der Franzoſen Poincaré'ſcher Färbung vor⸗ zubeugen. Daß Deutſchland bei den Verhandlungen in Lo⸗ carno im Hinblick auf den berühmten Artikel 16 der Völker⸗ bundsſatzung ſofort Rückſicht auf Rußland nahm, indem es ſich die bündige Zuſicherung geben ließ, nur inſofern den Ver⸗ pflichtungen, die der Völkerbund ſeinen Mitgliedern auf⸗ erlegt, nachzukommen als es ſeine eigenen volilſſchen und geographiſchen Verhältniſſe geſtatteten, hat in den maß⸗ ebenden Kreiſen der ruſſiſchen Politik beruhigend gewirkt. in noch höherem Maße hat der Berliner Vertrag zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Rußland dazu kei⸗ getragen, in Moskau binſichtlich unſeres Eintritts in den Völkerbund ausgleichend zu wirken. Bedeutungsvoller als alle Verträge ſind aber reale greifbare Tatſachen. In dieſer Hinſicht bedeutet der 300 Millionen⸗Kredit, den bie Regierung der ruſſiſchen Wirtſchaft eingeräumt hat, frrn o feſten Beweis für die ehrliche Abſicht eines freundſchaftlichen Zuſammenwirkens der beiden Länder, daß keine Verdächtigung und keine Intrige den Wert dieſes außerordentlichen wirtſchaftlichen Entgegenkommens herab⸗ rermag. „Dies erlennt nicht nur die offizielle Leitung der ruſſiſchen Politik an, ſondern das ruſſiſche Volk als ſolches fühlt 5 ſtinktiv, daß das deutſche Volk dasjenige iſt, das ihm auf rund der ganzen geſchichtlichen Entwicklung und auf Grund der wirtſchaftlichen Notwendigkeiten am nächſten ſteht. Dieſe Einſtellung iſt auch im deutſchen Volk vorhanden, und zwar —— r 55—————— ——————————————— — 3 —— —— — —— 2. Seite. Nr. 508 Neue Mannheimer Zeilung(Mittag⸗Ansgabe) Mittwoch, den&. Dezemder 1020 nicht nur bei einzelnen Parteien, ſondern es handelt ſich in dieſem Fall um die Geſamtmeinung und den Geſamt⸗ willen des ganzen deutſchen Volkes. Eines deut⸗ licheren Beweiſes bedarf es wohl nicht, als er ſeinerzeit im Reichstag gegeben wurde, der einmütig und einſtimmig den Berliner Vertrag billigte. An dieſer Grundeinſtellung der —— Polilik wird auch in Zukunft nichts geändert werden. Die ſozialdemokratiſche Kriſendrohung OVerlin, 8. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Man kann nicht gerade behaupten, daß die Kriſendrohung der So⸗ zialdemokratie mit der Gewalt einer Bombe gewirkt hätte. Gar zu künſtlich mutet die Aufregung an, die im ſozialdemokrati⸗ ſchen Lager wegen der Inſterburger Rede des Dr. Schol entſtanden iſt. Daß die Stellungnahme der Scholz, Kardorff und Heinze durchaus nicht von der Fraktion und der Partei geſtellt zu werden braucht, daß es in der Deutſchen Volksnartei ebenſo zwei Stömungen gibt, wie anderswo, z. B. bei den So⸗ zialdemokraten auch, weiß nachgerade jedes Kind. Und wenn in Inſterburg Herr Scholz ſeinen Gefühlen freieren Lauf ge⸗ ſtatlet, als er es in Berlin tun würde— wen nimmt das Wun⸗ der?— Zu allem Ueberfluß hat der volksvarteiliche Führer in der„Königsberger Allgemeinen Zeitung“ ſeiner Rede eine In⸗ terpretation gegeben, die gar keinen Zweifel darüber läßt, daß es ſich hier um eine durchaus perſönliche Kundgebung han⸗ delt. Allein, es hilft alles nichts, der„Vorwärts“ fährt fort zu toben und will ſein Opſer haben:„Herr Scholz ſtebt der großen Koalition ſkeptiſch gegenüber, er ſieht darin ein Eryeriment, das nur wenige Wochen Daner haben könne. Er hat dieſe An⸗ ſicht offen ausgeſprochen. Seine Anſicht muß bei der Stellung⸗ nahme der ſozialdemokratiſchen Partei ſchwer ins Gewicht fal⸗ jen. Seine Erklärung ändert an der Wirkung der Rede nichts. Das ſieht nun wirklich ſo aus, als möchte man die Dinge auf die Spitze treiben. Vielleicht, daß die Sehnſucht nach dem Faul⸗ lager der Oppoſition ſich nicht mehr bezähmen läßt. Dabei iſt bei der vorgeſtrigen feierlichen Demarche der Herren Breit⸗ ſcheid und Müller⸗Franken dieſenbereits durch Reichskan⸗ler Marr bedeutet worden, daß es ſich um keine vrogramwatiſche Erklärung der Volkspartei handeln könne. Dieſe Auffaſſung ſoll ſogar, wie das„B..“ wiſſen will, von ſehr maßgebender polksparteilicher Seite geſtern vormittag beſtätigt worden ſein. Eiuflußreiche Kreiſe der Deutſchen Volkspartei erklärten ſchon geſtern, die Partei halte daran feſt, daß die gegenwärtige Si⸗ ination ein Zuſammengehen mit der Sozialdemo⸗ kratievon Fallzu Fallnotwendig mache und ſo auf dem Wege über die ſtille Koalition die große Koalition vor⸗ bereitet werden müſſe. Die,Germanſca“ hat die Rede des Abgeordneten Scholz Rhnlich wie wir als eine Extratour gekennzeichnet, zugleich aber den Plan eines ſozialdemokratiſchen Mißtrauensvotums gegen Külz und das geſamte Kabinett eine Torheit genannt. Man wird abwarten müſſen, ob die ſozialdemokratiſche Frak⸗ tion am Donnerstag ſich tatſächlich bereit finden wird, eine Kriſe vom Zaun zu brechen. Wir möchten annehmen, daß die beſſere Einſicht die Fraktion vor einem ſolchen Schritt bewahren wird. Er würde der Sozialdemokratie ſelbſt kaum zum Vor⸗ teil ausſchlagen; denn es dürfte automatiſch das eintreten, was die Sozialdemokratie gerade durch ihre Vereinbarung mit der Riegſerung verhindern wollte, nämlich eine Wiederbolung der deutſchnationalen Sabotagetaktik. Auf dem Ver⸗ tretertag der Deutſchnationalen Volkspartei, der geſtern im preußiſchen Landtag zuſammentrat, hat Graf Weſtary in einem längeren Referat über die innerpolitiſche Lage dieſe Möglichkeit ausdrücklich angedeutet. indem er erklärte: Den Mittelparteien müſſe, wie beim Exwerbsloſengeſetz, immer wieder der Bemeis erbracht werden, daß es mit der Linksregie⸗ xung auf die Dauer nicht gehe. Die Sozialdemokratie würde mithin nur die Geſchäfte der Deutſchnationalen beſorgen, wenn ſie es jetzt zur Kriſe treiben würde. Auf der Rechten bezweifelt man indes vorderhand, daß das Ziel der Sozialdemokratie wirklich auf den Sturz des Kabinetts ſchon vor Weihnachten gerichtet iſt. Man hat jetzt mehr den Eindruck, daß ein erneuter Druck aul die Re⸗ gierungsparteien ausgeübt werden ſoll, die Brücke zu den Beutſchnationalen endgültig abzubrechen, und, ſo äußert ſich die„Kreuzzeitung“, ſich völlig unter die Botmäßigkeit der Sozialdemokratie zu begeben.“ Uueber die Vorgänge, die zu dem neuen innerpolitiſchen Konflikt geſührt haben, weiß das„B..“ noch zu berichten: Bei den Abmachungen, die ſich auf die ſtille Koalition er⸗ ſtrecken, ſei das Schund⸗ und Schmuggeſetz nicht einbezogen geweſen. Die Stellung zu ihm blieb der Partei vorbehalten. Die Sozialdemokraten, die bei der Beratung des Geſetzes im Ausſchuß ungenügend vertreten waren, ließen ihren Oppo⸗ fitionsſtandpunkt erſt in der dritten Leſung durch den Abgeord⸗ neten Breitſcheld in voller Schärfe vertreten. Als dann aber das Schund⸗ und Schmutzgeſetz angenommen war, ſtellte der „Vorwärts“ den Demokraten und dem Zentrum die Kabi⸗ nettsfrage, ob nicht die Grundlagen der ſtillen Koalition er⸗ ſchüttert ſeien. Dieſe Wendung war gerade das, was die Kreiſe um Scholz beabſichtigen. Es iſt immer die alte Leier, man ſtreite ſich, noch ehe es zu einer akuten Kriſe gekommen iſt, bereits darum, wen die Schuld an der zu erwartenden Berwirrung trifft. Hier wird Herrn Schols vorgeworfen, daß er mit Fleiß das Feuer ge⸗ ſchürt habe. Auf der anderen Seite behauptet man, dab die Gelegenheitsrede des Dr. Scholg der Sozialdemokratie eine wichtige Handhabe geboten habe, ſich läſtiger Verpflichtungen zu entledigen. Die Wahrheit dürfte wie immer ungeſähr i der Mitte liegen. Verſetzungen bei der Reichswehr Wie mitgeteilt wird, ſcheint ſich die Meldung von einer Neubefetzung des Reichswehrgruppenkommandos I⸗Berlin zu beſtätigen. Gleichzeitig damit ſoll in Reichswehrkreiſen auch ein Wechſel in der Beſetzung des Gruppenkommandos II⸗ Kaſſel, an deſſen Spitze zurzeit General Reinhardt ſteht, erwartet werden. Sowohl General v. Loßberg, wie Seneral Reinhardt haben ihren jetzigen Poſten ſeit dem 3* 1925 inne, ſodaß ſie kommenden 1. Januar zwei ahre Gruppenkommandeure ſein würden. Als Nachfolger des Generals Reinhardt wird Generalleutnant Freiherr Kreßv. Kreſſenſtein, der Kommandeur der 7. bayeriſchen Diviſion in München, als Nachfolger des Generals v. Loß⸗ berg, Generalleutnant von Tiſchiſchwitz, Kommandeur der zweiten Diviſion genannt, da beide Generale die einzigen ſind, die nach ihrem Dienſtalter für eine Beſetzung der Gruppenkommandoſtellen in Betracht kämen. Mit Generalleutnant Kreß v. Kreſſenſtein würde, nachdem in General Reinhardt als Nachfolger des bayeriſchen Gene⸗ rals v. Moehl ein württembergiſcher General Kommandeur des Gruppenkommandos II⸗Kaſſel geweſen iſt, nunmehr ein bayeriſcher Kommandeur auf dieſen Poſten ommen. Für Abſchaffung der Paßviſa E Berlin, 7. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die oſterreichiſche Regierung hat ſich geſtern zu einem dankens⸗ werten Schritt entſchloſſen, indem ſie die Initiative ergriff, um die Abſchaffung der Paßviſa in allen Städten herbeizuführen. Das öſterreichiſche Miniſterium des Innern wird wie ſich das B. T. aus Wien drahten läßt, in allernächſter Zeit ſämtliche Städte um ihre Stellungnahme erſuchen. Im Verkehr zwiſchen Seſterreich und Deutſchland und Oeſterreich und der Schweiz ſind bekanntlich die Paßviſa ſchon ſeit einiger Zeit beſeitigt. Die größten Schwierigkeiten in dieſer Frage macht die iſchechiſche Regierung, die eine Ueberflutung mit fremden Ar⸗ beitsloſen befürchtet. Die Vekämpfung der Arbeilsloſigkeit Auf einer Vortragsverauſtaltung des Reichsbundes Deut⸗ ſcher Technik beſchäftigte man ſich mit dem Problem der Ar⸗ beitsloſigkeit un, deren Bekämpfung. Als erſter Reduer ſprach Geheimer egierungsrat Dr. Weigert⸗Berlin, Ab⸗ teilungsdirigent u Reichsarbeitsminiſterium, der es u. a. als eine Aufgabe Ler Wirtſchaft ſelbſt bezeichnete, Maßnahmen zur Bekämpfung ber Arbeitsloſigkeit zu ergreifen, da die Für⸗ ſorge des Staates allein nicht ausreichen dürſte. Vor alem könne der Staat das radikalſte Mittel zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit, die Auswanderung, nicht planmäßig unterſtützen, weil durch ſie die beſten Kräſte der eigenen Volkswirtſchaſt entzoren würden. Auch die geforderte Aus⸗ ſchaltung der Doppelverdiener hielt der Redner nicht für das geeignete Mittel, da zur Durchführung dieſer Maß nahme ein zu großer bürokratiſcher Apparat gebraucht würde Von viel größerer Wichtigkeit ſei die richtige Berteilung der Arbeitskräfte und zu dieſem Zweck ſei eine ausgedehnte Siedlungspolitik unerläßlich. Auf dieſem Gebiete ſe. gleichfaſls eine vermehrte private Initiatine erforderlich, Auch die Intenſivierung der Landwirtſchaft ſei ein Prob⸗ lem, das mit der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in aller⸗ engſtem Zuſammenhang ſtehe. Das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Reichsregierung ſtelle nur eine Fürſorge des Staates dar und das entſcheidende liege bei der Privatvirt⸗ ſchaft ſelbſt, die alles daran ſetzen müſſe, um vermehrte Ar⸗ beitsmöglichkeiten zu ſchaffen. Es ſei nicht angängig, wenn die Wirtſchaft wachſende Erträge erziele und auf der anderen Seite Hunderttauſende brotlos auf der Straße liegen. Dann ſprach Dr. Erdmann von der Vereinigung der Arbeitgeberverbände über das Problem der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung. In ſeinen Ausführungen kam er zu dem Schluß, daß die Arbeitsloſenverſicherung kein geeignetes Mittel für die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit ſei und ferner, daß man die Arbeitsloſigkeit als Riſikoverſicherung techniſch überhaupt nicht erfaſſen könne. Die Frage der Arbeisloſigkeit ſei in dem Problem des Wiederaufbaus Deutſchlands eingeſchloſſen. Da dieſer Wiederaufbau von der Qualitätsarbeit Deutſch⸗ lands abhänge, ſo liege letzten Endes das Schickſal der Maſſenerwerbsloſigkeit in den Händen der deutſchen Technik. Der Lügner von Petersburg“ BVern, 7. Dez.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Nach wochenlaugen Proteſtkundgebungen gegen die Wahl des be⸗ kannten Sozialiſtenführers Grimm zum Präſidenten des Nationalrates, zu welchem Amt er uſusmäßig als Vizeyräſi⸗ dent hätte aufrücken ſollen, lehnte geſtern abend der National⸗ rat mit den Stimmen der bürgerlichen gegen die der Links⸗ parteien die Wahl Grimms geſchloſſen ab. Statt Grimm wurde der radikale Waadtländer Meyer⸗Fehr gewählt. Grimm war es bekanntlich, der während des Krieges in Petersburg die Schweiz bloßſtellte, indem er den Alliierten Dokumente mitteilte, die ein Zuſammengehen der deutſchen Regierung mit der Schweiz beweiſen ſollten. Auf Grund dieſer Machenſchaf⸗ ten mußte der deutſchfreundliche Bundesrot Hoffmann zurück⸗ treten. Grimm war dem Schweizer Volk aber nicht nur als der „Lügner von Petersburg“, wie er ſeinerzeit gebrand⸗ markt wurde, in ſchlimmſter Erinnerung, er war auch der Führer der bolſchewiſtiſchen Unruhen in der Schweiz nach Kriegsende, die die Landesregierung zum Aufgebot des geſamten Heeres als Schutz gegen den Landesgeneralſtreik nötigte. Da dabei ſehr viele unter die Fahnen gerufenen Sol⸗ daten der Grippe zum Opfer ſielen, wurde die Wahlkampagne gegen eine Wahl Grimms gerade aus den Reiben der Militärs und der Studenten in den vergangenen Wochen ſo groß, daß unter dem Druck dieſer beinahe ſaſziſtiſchen Welle die bürger⸗ lichen Elemente des Nationalrates es geſtern nicht wagten, den ſeit Jahrzehnten eingehaltenen Uſus einer Vorrückung des Vizepräſidenten zum Präſidenten zu befolgen. Dieſer von auf'en auf den Nationalrat ausgeübte Zwang muß als eine erſtenationaliſtiſche Erhebung in der Schweiz ſpeziell notiert werden. Letzte Melöungen Doppelmord in Leipzig — Leipzig, 7. Dez. Ein Doppelmord wurde geſtern abend in Himmelharta bei Rochlitz verübt. Hier wurde die etwa 40 Jahre alte Ehefrau Toni Bobert mit ihrem dreijährigen Kinde ermordet aufgeſunden. Als Täter wurde ein etwa 25 Jahre alter Dienſtknecht aus Seifertsdorf verhaftet. Der Gatte der Frau, der zur See fährt, hatte einen größerer Geldͤbetrag geſchickt. Davon hatte der Dienſtknecht, der bei der Frau Bobert waſchen läßt, erfahren und zur Erlangung des Geldes hat er die Frau und ihr Kind mit Beilhieben erſchla⸗ gen. Ein größeres Kind, das zufälligerweiſe bei Frau Bobert übernachtete, konnte unbemerkt entfliehen und Lärm ſchlagen. Schreckenstat eines Jähzornigen Paris, 8. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter). Eine muyſteriöſe Mordaffäre hat ſich geſtern abend ereignet, bie in mondänen Kreiſen in Paris große Senſation hervorgerufen hat. Der Urheber des blutigen Dramas iſt ein amerikani⸗ ſcher Millionär namens Payne, der ſeit etwa 20 Jahren in Paris lebt und gegenwärtig eine vornehme Woh⸗ nung auf den Champes Elyſeses inne hatte. Payne hatte weiter keine Beſchäftigung, hielt ſich meiſt im Klub auf und war überall dort, wo ſich die vornehme Welt ein Rendezvous gibt, wohlbekannt. Seine Frau war ſeit längere Zeit durch eine Lähmung ans Bett geſeſſelt. Den Haushalt beſorgte eine Biährige Gouvernante Fräulein Henry, die ihre Aufgabe an Stelle der Hausherrin mit großer Aufopferung erfüllte. Es kam jedoch öfter zwiſchen ihr und Payne, deſſen jähzorniges Weſen ſehr gefürchtet iſt, zu lebhaften Auſtritten. Geſtern abend legte Fräulein Henry ihrem Dienſtherren im Zimmer ſeiner Gemahlin die Haushaltsrechnung vor. Payne geriet dabei in eine furchtbare Aufregung und ſchrie ſeine Frau und Fräulin Henry derart an, daß die übrigen Dienſtboten er⸗ ſchreckt davonlieſen, um Hilfe herbeizuholen. Doch bevor ſie zurückkamen, war das Drama geſchehen. In ſeiner Wut gab er mehrere Schüſſe auf die Gonvernante aus einem Re⸗ volver ab. In ſchwerverletztem Zuſtande ſuchte ſich Fräulein Henry zu flüchten. Der Raſende folgte ihr tötete ſie an der Korridortür durch einen weiteren evolverſchuß. Dann kehrte er in das Zimmer ſeiner gelähmten Frau zu⸗ rück und ſchoßihrebenfallseine Kugel durch den Kopf. Hierauf lief er in ſein eigenes Zimmer, zog einen Revolver aus der Schublade und tötete ſich ſelbſt durch einen Schuß in die Schläfe. Der genaue Hergang des Dramas konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Vorallem iſt es nicht recht erſichtlich, warum Payne ſeine Frau getötet hat. Mau Uimmt an, daß er im Jähzorn ſeiner Sinne nicht mehr mächtig war und in dieſem Zuſtand die ſchreckliche Tat beging. Wieder Kohlenexport in England § London, 8. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Auf eine Anfrage im Unterhaus erklärte der Arbeits⸗ miniſter, die Zeit ſei nun gekommen, wo er den Export von Kohlen freigeben könne ohne Furcht für die einheimiſche Verſorgung. Vom heutigen Tage an wird engliſche Kohle —— von Anthrazit ohne Einſchränkung ausgeführt en. Eine Botſchaft Coolioges Die Nachſaiſon des Kongreſſes wurde von Coolidge mit einer Botſchaſt eröffnet, in der wiederum das Weltrüſten ven, N dammt wird. Ameritas Genfer Oſſerte, alle Krieg ſchifſtypen im Verhältnis der Waſhingtoner Verträge zu be ſchränken, beſtände nach wie vor. Hinſichtlich des ſeindlichen Eigentums kennzeichnete Coolidge den amerikaniſchen Staud⸗ punkt dal in, daß er immer daran ſeſtgehalten habe, daß feindn liches Privateigentum in Kriegszeiten nicht konſiſziert werden dürfe. Was die Außenpolitik anlangt, ſo erklärt 1* Botſcha't, daß Amerika keine traditionellen Feinde habe. Ame⸗ rika habe ſich mit ſeinem ganzen Einfluß gegen den Krieg un für en Frieden, gegen Anwendung von Gewalt und für Ver⸗ handlungen eingeſetzt. Die Schuldenregelungen ſeien gegen alle Schuldner bis auf zwei getroffen. Amerika habe ihneh großzügige Behandlung zuteil werden laſſen, doch ſei es eben wahr, daß ſie zgeſtimmt hätten, alles, was Amerika ihnen lie und einige Zinſen zurückzuzahlen. Hinſichtlich der Genſer Ab rüſtungskonferenz hofft Coolidge noch immer, daß eine gewiſſe Uebereinſtimmung bei Fortſetzung der Verhandlugen erreie werden könne. Die amerikaniſchen Vertreter würden in diele Richtung weiterhin nützliche Arbeit zu leiſten verſuchen.— Badiſche Politilk Die nächſte Landtagsſitzung Der Landtagspräſident Dr. Baumgartner hat dte nächſte Plenarſitzung auf Dienstag, den 14. Dezember, vor mittags 9 Uhr, einberufen. Die Tagesordnung ſieht als alleinigen Punkt dieſer Sitzung die Entgegennah me der Regierungserklärung vor. Für Mittwoch vor“ mittag ſind Fraktionsſitzungen vorgeſehen. Nachmittags he, ginnt dann im Plenum die politiſche Ausſprache zur Regie⸗ rungserklärung. In Verbindung damit werden auch Antra nud Förmliche Anfragen der Bürgerlichen Vereinigung un der Deutſchen Volkspartei über die Fridericusmarke zur ratung geſtellt werden. Heſſiſche Lehren Darmſtadt wird uns von volksparteilicher Sell eſchrieben. 7 „Der heſſiſche Volksentſcheid darüber, ob der Landtag au, zulöfen 0 oder nicht, hat mit einem ſehr knappen Siege de, regierenden Weimarer Koalition geendet. Ob die Linkspar teien gerade Veranlaſſung haben werden, darüber zu jubeln, bezweiſeln. Nach den vorliegenden Zahlen el⸗ geben ſich für die Lintspartelen 210 463 mit„nein“,(bel den Neichstagswahlen 376 163), 95 für die Oppoſitio'n 202657 mit„la“,(bel den Relch tagswahlen 200 787). 0 Anhänger und Gegner der Weimarer Koalition ſtehen 59 alſo faſt gleichſtark gegenüber, während am 7. Dezemſche 1924 die Weimarer faſt doppelt ſo ſtark waren wie die Deutſ Volkspartei, die Deutſchnationalen und der Bauernbund ſammengenommen. Wenn alſo ein Beſchluß auf Auflö 8 des heſſiſchen Landtages mit Mühe und Not verhindert wordee iſt, ſo haben die Gefolgsleute des Linksblocks keine beſonden, Urſache, auf ihren„Erfolg“ ſtolz zu ſein, da ihr geſamter un⸗ hang beinahe auf die Hälſte zuſammengeſchmolzen iſt. Jepſen falls werden die Herren Ulrich und Henrich aus dieſen Jah kein Vertrauensvotum für ſich herausleſen können. Es ſoll nicht verkannt werden, daß der Steuerdruck, demen Heſſen beſonders ſtark iſt— das Land erhebt die höchſte, Steuern im ganzen Reiche— den Gegnern der Negierung ⸗ gutekam. Sie ſind ziemlich vollzählig an der Wahlurne 6 ſchienen, während tauſende von Sozialdemokraten, kauſeng, von katholiſchen Bauern der Abſtimmung ferngeblieben 19 Daher auch die verhältnismäßig ſchwache Wahlbeteiligng Andererſeits machen ſich die Weimarer Parteien die Sanz ſehr bequem, wenn ſie das heſſiſche Finanzelend einzig 1 allein auf die Folgen der Beſatzung Rheinheſſens Iu ſb führen. Jeder Kenner der Verhältniſſe weiß, daß die geiher unerfreuliche und koſtſpielige fremde Beſatzung nücht ſii⸗ einzige Grund für das ungeheuere Anſchwellen der heche 4 ſchen Verwaltungsorganiſation ſein kann. Die Haupturſgn,* dazu iſt doch die Perſonalpolitit der heſſiſchen men gierung, die in den 7 Jahren ihres Beſtehens immer eir e ihrer Anhänger nach dem andern in Amt und Würde granen ohne Rückſicht darauf, daß dadurch die Miniſterien des kle ile Landes zu Waſſerköpſen anſchwellen mußten. Der Unmig gegen dieſe Wirtſchaft hat alle Steuerzahler im Landch dieſem Volksentſcheid veranlaßt. Daher iſt es unverſtäncher⸗ wie der Vorſitzende des Hanſabundes, Abgeordneter Füic, Köln, der ſonſt täglich über die erforderliche ſchärſſte Sger⸗ ſamkeit des Staates predigt, es über ſich brachte, in einer en ſammlung in Darmſtadt die heſſiſche Finauzpolitik über i arünen Klee zu loben. Es iſt nun einmal ſo— und He fhren dafür ein Beiſpiel— daß manche deutſchen Länder in ibhe Verwaltungen eine Ausdehnung angenommen Laben, ralt nicht im Verhältnis zu ihrer Größe und ihrer Steuer aten ſteht. Schon Bismarck hat die Regierung füddentſcher Staaie zur Bürokratie ironiſiert. Es iſt dann ſehr leicht. ſün det arotzen Laſten das Reich verantwortlich zu machen und.Shar, Tribüne einzelſtaatlicher Parlamente dem Reich eine de be⸗ ſamkeit zu empfehlen, deren man ſich ſelbſt nicht geran an⸗ leißigt. Der beſſiſche Finanzminiſter Henrich hat ſogael gekündigt, daß das Land Heſſen ſeine Selbſtändſange⸗ aufgeben müſſe, wenn das Reich nicht helfend einſpn eis Das iſt eine ſehr bequeme Politik. Das Reich hat un ichen Abkommen mit Heſſen getroffen, wonach 2 Beamte des des 2 Vertreter der heſſiſchen Regierung, und 2 Abgefand 6 Fi⸗ Reichsſparkommiſſars unterſuchen ſollen, ob die heſſiſche ſat, nanznot wirklich ihre alleinige Urſache in der Beſatzung ucht Die Kommiſſion ſoll weiter prüſen, ob das Land Heſſen ent an anderer Stelle Erſparniſſe machen kann. Erſt dann, em⸗ das nicht der Fall iſt, ſoll die Unterſtützung des Reiche Rgeie ſetzen. Man hat davon geſprochen, daß Heſſen auf dieſch nichl unter„Geſchäftsaufſicht“ geſtellt ſei. Das mag wörtlich Ab zutreffen, dem Sinne nach iſt man aber nach dielen. em, machungen nicht mehr weit von einem ſolchen Zuſtan fſcheid fernt. Wenn die heſſiſche Regierung aus dem Volksenärde die Neigung zu Triumphgeſängen herleiten ſollte, ſ0 en Ab⸗ ſie fehlgehen. Viel beſſer wäre es. an einen eneraiſch, nkelh bau unnötiger Koſten und aufgeblähter Aemter iu eni ſonſt wird man ſich und dem Lande einen ſchlechten. jeden. erweiſen. Die oppoſitionellen Kräſte in Heſſen hahen erden falls gezeigt, daß ſie nicht ſo geringſchätzig behandelt mokro, dürfen, wie es durch die Frankfurter und Berliner e po 61 liichen Blätter geſchehen iſt. Die Tatſache, daß ſie kren die Mehrbeit gelangt ſind, bebeutet für ſie einen arohen folg, für die andern aber eine eruſte Warnung⸗ Geſtörter Afrikaflug 9 elet 2= Baſel, 8. Dezbr.(Von unſerem Schwelzer Verſef Der Schweizer Flieger Mittelholzer, der geſtern Juhaſtün, Afrikaflug von Bürich geſtartet iſt, mußte nach on digem Flug wegen eines Motordefektes in der Nähe orſchoben niedergehen. Der Weiterflug iſt um einige Tage ver worden. Rücktritt der jngoſlaviſchen Regierung bat — Belgrad, 7. Dez. Miniſterpräſident Uſunom 99 De⸗ heute, dem Beifpiele Nintſchitſchs folgend, dem König it de miſſion der Regierung kurz vor dem Wiederzuſammentrin Skuptſchina überreicht. e. hie ⸗ ls E r⸗ e⸗ ie⸗ 4 0 e⸗ 0 Rur Mittwoch, den 8. Dezember 1020 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) „3. Seite. Nr. 568 Wirtſchaftliches · Soziales Der Mittelſtand gegen die„Konſumſinanzierung⸗ Das Kartell des ſeloſtändigen Mittelſtan⸗ des erläßt ſolgenden Aufruf: „Varenhäuſer, Großbetriebe und eine Reihe von wirt⸗ chaftlichen Organiſationen ſuchen vor der allgemeinen wirt⸗ chaftlichen Kriſe Zuflucht zu der ſog.„Konſumfinanzlerung“, urch die die Kaufkraft der Bevölkerung künſtlich belebt und angeregt werden ſoll. In Wirklichkeit aber bedeutet dieſe Kon⸗ umſinanzierung nichts anderes, wie eine zahrelange Verpfän⸗ ung der deutſchen Kaufkraft an zum Teil ausländiſche Ban⸗ keu, die aus der Verelendung des deutſchen Volkes Gewinne 9 ziehen hoffen. Abgeſehen aber davon bedeutet dieſe Kon⸗ umſinanzierung für den Mittelſtand in Handel, Handwerk und Gewerbe eine ungeheure Gefahr. Der kleine und mittlere Geſchäftsmann und Handwerker kann feiner Kund⸗ ſchaft ſolche Kredite nicht einräumen, und er will es aus mora⸗ liſchen Gründen auch nicht. Durch die Unmöglichkeit, ſeiner undſchaft Kredite einzuräumen, beſteht die Gefahr, daß die Kundſchaft aus Unkenntnis zu den großen Betrieben ab⸗ ſchwenkt. Dieſer Geſahr muß rechtzeitig begegnet werden. leſer Appell richtet ſich beſonders auch an die Frauen unſe⸗ res Mittelſtandes, die eigentlich aus ihrer eigenen Notlage beraus die Erkenntnis gewinnen müßten, welchen Schaden es ür den Mittelſtand bedeutet, wenn Angehörige dieſes gewerb⸗ lichen Mittelſtandes nicht beim Mittelſtand kaufen. Die be⸗ vorſtehende Weihnachtszeit bietet Gelegenheit die dem Mittel⸗ tand aus der Konſumfinanzierung drohenden Gefahren abzu⸗ wenden, ſoweit es den Mittelſtand ſelbſt anbetrifft. Den An⸗ Kuorigen des gewerblichen Mittelſtandes muß unter allen Amſtänden klar ſein, daß ſie auch gegen die Konſumfinanzie⸗ Tung nur den Weg der mittelſtändleriſchen Soli⸗ arität und der mittelſtändleriſchen Selbſt⸗ bilſe beſchreiten können.“ Begrenzung des Einzelhandelskredites in.S. A. 5 Die Tatſache, da die Summe der Abzahlungskre⸗ ite im amerikaniſchen Einzelhandel jetzt über 7 Milliarden ollar ergeben 55 hat, laut Kabelbericht des„Konſektionär“, eine bedeutende inanzgruppe veranlaßt, eine Enquete über ouſumſinanzierung zu veranſtalten. In ihr wird grundſätz⸗ Kblich gegen die Einbeziehung von Bekleidungserzeugniſſen, chmuckwarzn und Autoreiſen in den Kundenkredit Stellung genommen, da eine Krepitlerung dieſer Erzeugniſſe als durch⸗ aus ungeſund betrachtet werden müſſe. Der Konſumkredit ſei auſ produktive Gegenſtände mit innerem wirtſchaftlichen und langdauernden Wert zu beſchränken. Die Finanzgruppe Warnt ſodann vor allen Dingen vor den Folgen einer Ueber⸗ onkurrenz unter den einzelnen Kreditgeſellſchaften. Auhalten der ſtärkeren Nachfrage nach kaufmänniſchem Perſonal im November des Die Lage auf dem kauſmänniſchen Stellenmarkt iſt trotz 940 Anhaltens der ſchon im Oktober beobachteten beſſeren achfrage im November recht uneinheitlich. Die Berliner utomobil⸗Ausſtellung und in ihrer Folge die Belebung der Gutogeſchäſte brachte einige Nachfrage nach Ausſtellungs⸗ u. Uroperjonal. Andererſeits erſolgten in der Metallinduſtrie Nüeder verſchiedene umfangreiche Kündigungen in Stuttgart, lüruberg und in der Provinz Hannover, denen nur ein ge⸗ Widerer Perſonalbedarf an anderen Plätzen(Mannheim, 1 agdeburg, Rheinland) gegenüberſtand, veranlaßt 3. T. durch — Auſträge aus Rußland. Auf das Ruſſengeſchäft werden Jud im Königsberger Importhandel neue Hoffnungen geſetzt. der Fextilinduſtrie iſt die Geſchäftslage gut, Nachfrage Perſonal iſt indeſſen nicht zu verzeichnen. Belebung h das Weihnachtsgeſchäft zeigen die Zigaretteninduſtrie in 5 sden und Hannover und die Schokoladeninduſtrie. In ſo den Geſchäftszweigen erſolgen Neueinſtellungen von Per⸗ nal. Auch die Kaufhäuſer ſtellten z. T. ſchon Aushilfskräfte u größeren Umfang ein. ve Im ganzen iſt nach den Beobachtungen der Stellen⸗ 0 rmittlung des Deutſchnationalen Handlungsgehilſenver⸗ kändes die gahl der Stellungſuchenden, beſonders der in ge⸗ udigter Siellung beſindlichen, im November geringfügig krückgegangen. An dieſem Rückgang ſind beſonders betei⸗ Pet aualifizierte Angeſtellte, Verkäufer und Reiſende(je 5 IPnt weniger als im Vormonat), ſerner junge Kontoxiſten we tenographie⸗ u, Schreibmaſchinenkenntniſſen 68,6 Proz. buruger), wäbrend die Bahl der ſtellungſuchenden Buchhalter 910 die immer ſtärkere Einführung von Buchhaltungs⸗ 0 ſchinen um 10 Proz. gegenüber dem Vormonat geſtiegen k4 Beachtlich iſt der weſtere Rückgang der ſtellenloſen Ver⸗ 0 iſet und Reiſenden. Nahezu 35 Proz. der gemeldeten of⸗ Pofte Stellen betraſen Verkäufer, Dekorateur⸗ und Reiſende⸗ Pr ten. während dieſe Beſchäftigungsgruypen nur mit 12 nden an der Geſamtzahl der Stellungſuchenden beteiligt Berr An einigen Plätzen mangelt es beſonders an tüchtigen miltaufskräſten für Laden und Reiſe, beſonders im Lebens⸗ el. und Manufakturwarenfandel. Grönlandfahrt Hiſtoriſche Skizze von O. Fraat⸗München Die ſlache Kuſte ſchwamm im Nebel zurück, Birken und 80 ren 65— ſic als wollten ſie dem entſchoindenden de hiſſe nachſchauen. Gierige Angen faugten ſich am Schimmer S9r bem K— die Männer horchten geſpannt, ſie bogen geb, Obr dem Strande zu. Wollten ſie das Aechzen der wind⸗ haveliſchten Bäume vernehmen? Ihre Blicke gingen über ternaraue Meer, das in herrlicher Unendlichkeit ihre flat⸗ weſcden Seclen zwang. Mancher der Geſellen war dabei ge⸗ Pi en, da die Genoſſen füdliche Geſtade angeſegelt und unter demien die Schiffe vertäut hatten. Keiner war darunter, mam Flut und Dunkel nicht vertraut geweſen wäre. Was Rlehte ſie heute ſchwach, daß dem da drüben am Achterkaſtell Veldatsigen Tropfen in den gelben Bart ſickerten, daß die Cä 92 an der Reling zuſammengeſunken lagen wie leere Die Nacht packte das ſtampfende Fahrzeug mit ſchnellen Lelſten. Des Wakecher am mweilgeſch eiſten Hug hob die Waſen, es war, als ſchlügen ſie die Wogen, wenn der wilde den erwolf klatſchend die Bruſt hineinwarf. Die Segel ſtan⸗ W1 Kraff und prall— vertrautes Bild heimiſcher Fahrten. fläſterlern 11 Tauwerk, ſchwieg, begann boshaſt zu knurren, nd lockte. tranPel,—wie waren die Fahrten früter ſo berrlich! Man 53 die Glut füdlicher fuee errafte Gold, nahm ſich Wun⸗ eweſeren mit unbedenklicher“ Bikingerfauf, Das war ſchön Mut en; denn die Seelen waren heiter und hell:— was der an0 wählte, das gebörte den Nordland⸗Mannen. Fuß Fnkrwaren ſie ſetzt und grübleriſch. Zornig ſtapfte der zuckt des Führers auf den Plauken, die perwilderten Brauen Ueber„der Haarwald ſtürzte über die tiefbraune Stirn. 0K dem freſſenden Grimm hatte er nicht beachtet, daß das prantenuter Kurs geriet und abgebogen war. Seine Bären⸗ in den umfaßten das Steuerruder und drängten den Koloß le richtige Bahn. Die Nacht ſchrilt vor, der Einſame ch wie ein Raubtier, wenn die Nebel ihn durchnäßten Grenzenloſigkeit des Raums ſeinen Körper ſprengen Seldetun Pochnd der Pater gatte Ritter⸗Bulto das rellche d, Wücht verdrängt hatten. Sein Schiff war die Heimat, einmannen das Volk. Schon wieder nach Süden ziehen? Rein! Selt die Griechin in ſeiner Herrenfauſt zerbrochen war, atte er der ſüdlich en Ufer bunte früſſe.— Eine Sage ging im Mund der Geſchlechter: weit im Weſten rage ein Land mit beherrſcht, bis die Fehden der Sippen ihn aus Beſitz Slädtiſche Nachrichten Städtiſches Krankenhaus Beſichtigung des Erweiterungsbaues der geburtshilflich⸗ gynäkologiſchen Abteilung Der Erweiterungsban der geburtshilflich⸗ gynäkologiſchen Abteilung des Städtiſchen Krankenhauſes wurde geſtern vormittag durch eine Be⸗ ſichtigung, zu der der Oberbürgermeiſter den Stadtrat, die Krankenhauskommiſſion und die Vertreter der Preſſe ge⸗ laden hatte, ſeiner Beſtimmung übergeben. Der vom Bürger⸗ ausſchuß am 30. September 1924 bewilligte Kredit von 582000 Mark mußte mit Rückſicht auf die eingetretene Teue⸗ rung ein Jahr ſpäter auf 772000 Mark erhöht werden. Wäh⸗ rend der Bauausführung ergaben ſich ſchon bei den Fun⸗ dierungsarbeiten erhebliche Schwierigkeiten. In einer Tiefe von etwa drei Metern unter dem Kellerfußboden wurden Mauerreſte einer ehemaligen Uferbefeſtigung gefunden. Außerdem behinderte der im Vorjahre in der beſten Zeit aus⸗ gebrochene Bauarbeiterſtreik ganz erheblich den Baufortgang. Im großen und ganzen wurde der Erweiterungsbau ſo ange⸗ legt, wie dies ſchon im unſprünglichen Projekt für die geſamte Krankenhausanlage vorgeſehen war; mit einer Gliederung der Baumaſſen um einen Binnenhof, der ſich in Garten⸗ geſchoßhöhe zur Erzielung einer ausgiebigen Ventilation nach der nördlich gelegenen Parkanlage öffnet. Für den Exweite⸗ rungsbau, der ſich in öſtlicher Richtung an die bisherigen Räumlichkeiten der geburtshilflich⸗kynätologiſchen Abteilung anſchließt, wurden im allgemeinen die Konſtruktionsprinzipien beibehalten, die ſchon bei der beſtehenden Krankenhausanlage als zweckmäßig erkannt wurden. Eine weſentliche Neuerung iſt die Verkleidung des unteren Teiles der Wandflächen des Operationsſaales mit dunkelgrau glaſierten Wandplatten, eine Ausführungsart, die von verſchiedenen Chirurgen bevor⸗ zugt wird, weil ſie auf die Augen wohltuend wirkt. Eine weitere Neuerung bilden die Niſchen in den großen Kranken⸗ ſälen mit den Waſcheinrichtungen, die ſich beſonders in den Frauenabteilungen als zweckmäßig erweiſen werden. Die Raumeinteilung iſt die gleiche wie im alten Bau. Die Station E 1 im Gartengeſchoß dient als Iſolier⸗ abteilung für gynäkologiſche und geburtshilfliche ſeptiſche Fälle. Im Erdgeſchoß und erſten Obergeſchoß liegen die Sta⸗ tionen G 2 und G 3, die zur Aufnahme gynäkologiſcher Fälle dienen. Die Stationen 6 4 und ö im erſten und zweiten Dach⸗ geſchoß ſtehen für geburtshilfliche Fälle zur Verfügung. Der Neubau beanſprucht einſchließlich der Erweiterung des Opera⸗ tion⸗ſaales 15 107 Kbm., während die beſtehende Krankenhaus⸗ anlage 226 678 Kbm. umfaßt. Die Abteilung beſteht nunmehr nach der Erweiterung aus Räumen für 146 Krankenbetten, einem Saal für 36 bis 40 Kinderbetten, den Schlafräumen für die Aerzte, die Schweſtern und das Perſonal mit 23 Betten, 11 Baderäumen für Kranke und Perſonal, 8 Teeküchen, je einem ſeptiſchen und aſeptiſchen Operationsſaal, einem La⸗ boratorium und den ſonſtigen notwendign Räumlichkeiten. Der Entwurf des Neubaues lag unter Leitung des Oberbau⸗ direktors Zizler in den Händen des Oberbaurats Schaab. Die Bauleitung war Baurat Kneucker und Oberbauinſpek⸗ tor Horbach übertragen. Die umfangreichen maſchinentech⸗ ſchen Einrichtungen, wie Heizung, Aufzuganlage, Stark⸗ und Schwachſtromanlagen, wurden vom ſtädtiſchen Maſchinenamt unter Leitung des Stadtbaudirektors Volckmar durch Bau⸗ rat Klüber und Bauamtmann Stetzler entworſen und ausgeführt. Die vorzügliche Ausführung des Baues zeugt von der Leiſtungsfähigkeit der beteiligten Mannheimer Fir⸗ men, deney faſt alle Arbeiten und Lieferungen übertragen werden khanten. Vor bem Rundgang, der durch die Räume angetreten wurde, gab Oberbaudirektor Zizler in einem Krankenſaal im anhand von Plänen die notwendigen Erläute⸗ rungen. an konnte ſich nachher davon überzeugen, daß die Räumlichkeiten nicht nur unter Berückſichtigung aller prakti⸗ ſchen Erfahrungen eingerichtet, ſondern vor allen Dingen ſehr hell und luftig ſind. Durch die hohen Fenſter hat das Licht ungehinderten Zutritt. Für die Wände wurde ein freundlicher Oelfarbenanſtrich gewählt. Mit den bauleitenden Perſönlich⸗ keiten darf Krankenhausdirektor Dr. Kißling, der mit den Chefärzten Dr. Holzbach und Dr. Heß die Honneurs machte, auf das wohlgelungene Werk ſtolz ſein, Sch. * Wie iſt nun der Zuſtand der Mannheimer Rheinbrücke? Die Reichsbahndirektion Ludwigshaſen macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß ſich ihre Mitteilung an die Kaiſerslauterer Zeitungen nicht auf den Zuſtand der Mannheimer Eiſenbahnbrücke, ſon⸗ dern auf die Eiſenbahnbrücke bei Marnheim(Pfalz), die über die Pfrimm führt, bezogen hat, über deren Zuſtand be⸗ unruhigende Gerüchte verbreitet worden waren. gegengeſehen wird. Weihnachtsbazar des evangeliſchen Wohlfahrtspfarramtes Einen Bazar, und dazu noch einen recht großen, reichhal⸗ tigen, in der heutigen Zeit abzuhalten, iſt immerhin ein ge⸗ wagtes Unternehmen. Aber„Dem Mutigen hilſt Gott!“ Und ſo ging das Ev. Wohlfahrtspſarramt mit ſriſchem Wagemut an die Arbeit. Hunderte von Frauenhänden unterſtützten die idealen Beſtrebungen. Es wurde ein Bazar, der ebenſo groß⸗ zügig durchdacht als glänzend organiſiert iſt und zu dem die herrlichen Harmonieräume den ſtimmungsvollen Rahmen gaben. Jeder Beſucher des Bazars iſt überraſcht von der überreichen Fülle der Verkaufsgegenſtände, die in verlockender Auswahl wohlgeordnet ausliegen und zum Kaufe einladen. Ueberraſchend iſt der Fleiß der Damen, der ſich auf Schritt und Tritt offenbart, zumal viele der zum Verkauf gelangen⸗ den Artikel von Frauen ſelbſt gearbeitet wurden. Ebenſo große Anerkennung verdienen auch die Geſchäfte, die durch Stiftung von Gaben die Abhaltung des Bazars ermöglichten. Die Eröffnung erfolgte geſtern nachmittag um drei Uhr mit der Abhaltung des Weihnachtsmarktes der ſofort einen ſo kebhaften Betrieb aufwies, daß jetzt ſchon von einem vollen Erfolg der Veranſtaltung geſprochen werden kann. Die Feſtſtellung dieſer Tatſache iſt umſo erfreu⸗ licher, als die Not unter den Glaubensgenoſſen in erſchrecken⸗ dem Maße zugenommen hat und dem Wohlſahrtspfarramt leider nicht genügend Mittel zur Verſügung ſtehen. Ein Rundgang durch den Bazar iſt in jeder Beziehung in⸗ tereſſant. Ein großer Stand mit Webwaren und Handarbeiten, die teilweiſe von der Vezirksgruppe Maunheim des Deutſch⸗ evangeliſchen Frauenbundes verfertigt wurden, unterſteht der Leitung von Frau Tiſſot. Den Verkauf von Jugendſchriften haben die Damen Aletter und Lin denheim übernom⸗ men Der großen Spielwarenabteilung ſtehen die Damen Haas, Ludwig und Gengenbach vor. Leder⸗ und Schreibwaren führt Frau Detroy. Sprechapparate hat die Firma K. H. Heckel ausgeſtellt. Den großen Lebensmittel⸗ ſtand mit Konfitüren, Mehl, Grieß u. a. verwaltet Frau Heß. Mit Toiletteware, wie Seiſen, Parfümerien, warten die Pſarrfrauen Mayer und Jundt auf. Zuckerwaren und Kakao verkauſt Fräulein Groß. Am Blumenſtand, wo es reizende Alpenvellchen und Primeln gibt, ſieht mau Fräulein Eliſabeth Hoff und Fräulein Roth. Am Lebkuchenſtand, an dem die von den Damen ſelbſt angefertigten reizenden Leb⸗ kuchenhäuschen verkauft werden, ſind die Damen Dr. Köp⸗ pele, Zacher und Pfeffer tätig. Ein Stand, der beſon⸗ ders für die Herren eiygerichtet iſt, iſt der Zigarrenſtand von Frl. Fiſchler. In der Verſandtabteilung ſieht man die be⸗ währten Organiſatoren ſolcher Veranſtaltungen: Frl. v. Car⸗ napp und Frau Konſul Bender Die Firma Jeſſel und Geiger hat eine große Kollektion Porzellan⸗ und Glaswaren ausgeſtellt, die von Frau Fiſcher verkauft werden. Nicht unerwähnt ſei der hübſch zuſammengeſtellte und reichhaltige Gabentempel, in dem alles enthalten iſt, was das Herz begehrt. Frau Hertha Rumpf⸗Reutlinger hat ihn hübſch arrangiert. Funge Damen der Geſellſchaft bemühen ſich um das leibliche Wohl der Bazarbeſucher und warten mit Kaffee und Kuchen auf. Um 8 Uhr begann der Bunte Abend, der unter Leitung von Herrn Landory vom Nationaltheater ſtand und wiederum ausgezeichnet beſucht war. Landory ver⸗ 'ſtand es vortrefflich, die fröhliche Stimmung, die ſich ſchon am Nachmittag bemerkbar machte, nicht nur den ganzen Abend hindurch zu erhalten, ſondern noch zu erhöhen. Er hatte wieder ein hübſches Programm zuſammengeſtellt. Geſang, Tanz, Vortrag und ſogar Zauberei trugen zur Unterhaltung ſehr weſentlich bei. Eingeleitet wurde der Abend durch zwei hübſche Kinderliedchen, vorgetragen von Frau Kailer. Fritz Linn brachte heitere Rezitationen von Stachelſchweinen U. a. hübſche Sächelchen. Frlu. Lilly Münch erfreute durch zwei Tänze, Elſe Fürſtenberg trug hübſche Gedichte vor. Der bekannte Lokalpoet Hanns Glückſtein fand mit Kindern ſeiner Muſe aufmerkſame und beifallsfreudige Zuhörer, Das Duett von Friedel Dann und S. Neugebauer„Im klei⸗ nen Quartier“ erzielte ſo ſtarken Beifall. daß die beiden Künſt⸗ ler noch aus„Olly Polly“ ſangen. Frlu. Schwarzkopf deklamierte das Gedicht„Vom Teufel und vom Münchner Mädel“ mit feinem Verſtändnis. Eliſe Delank erzielte mit ihren Dialektdichtungen Stürme von Heiterkeit. Spielleiter Landory ſang zum Schluſſe, womit der abwechſlungsreiche bunte Abend einen hübſchen Ausklang fand. Heute nachmittag 4 Uhr iſt das Kinderfeſt(Nikolaus), das einen ſehr ſchönen Verlauf zu nehmen verſpricht, und abends 8 Uhr ein Konzert, dem mit großem Intereſſe ———————————————— ſeltſamen Menſchen. War es nicht ſeinem Norland verwandt? Die Getreuen wußte er zur abenteuerlichen Fahrt zu über⸗ reden. Neues wollte der bisherige Geiſt, der Furchtharkeit —— achtend, daß die Reiſe über nie gekannte dunkle Waſſer ging. Brütende Sonne und klebrige Nebel wechſelten viele Tage im Durchfurchen der öden Gewäſſer. Mit jener Gehäſſigkeit, die ſchwer angreifbar iſt, verrichteten die Männer die Schiffo⸗ arbeit— waren aber die Segel richtig geſtellt, lungerten ſie in den Taurollen. Haß brannte zwiſchen ihnen und dem Fürſten. War er toll geworden, der Ritter, daß er ſie durch dieſe Waſſer ſchleppte? Konnte man wiſſen, ob nicht das Meer weſtwärts in die Hölle ſtürzte oder ſich in eine harzige Maſſe verwandelte? —„Umkehren!“ murrten ſie, bis der erſtickte Ruf zum Schrel wurde. Der Führer oben wollte nichts davon gewahren. Wäre es nur nicht ſo ſchwer geweſen, dem Schrecklichen in die Augen zu ſehen— er war wie ein raſender Stier, ſo einer ſeinem Willen entgegentrat. Aber in einem blaſſen Morgenlicht, da ſonderbare Nebel wie ſpitze Kegel auf der Fläche zogen, ſchrie einer markerſchütternd auf, der Chor folgte unter tieriſchem Gebrüll und die Maſſe ſetzte ſich gegen das obere Deck in Be⸗ wegung. Da wandte ſich der da oben langſam, die Menge ballte ſich rückwärts zu einem Klumpen— der Herr über Leben und Tod wuchtete die Stufen abwärts. Hart vor dem Haufen hielt er an. Er ſprach kein Wort, aber er wiegte ſeine Arme, er trug ſie wie Schmiedehämmer vor ſich her. Er ſtarrte die vielköpfige, gebändigte Meute an, er wandte ſich und ſtieg die knarrende Treppe wieder auſwärts. Beſchämt ſchlichen die Mannen wie geprügehte zur Seite. Der Führer ſtand Geſetz, ein Herrſcher. 1 5 die ſchrägen Sonnenſtrahlen der Tage, das Funkelleuchten der Nächte. Gut, daß die Männer nicht wuß⸗ ten, daß der Beſehlshaber längſt der Hoffnung, das Ziel zu erreichen, entſagt hatte. So fürchterlich fern konnte das er⸗ fehnte Land nicht liegen. Auf dem Grunde ſeiner Seele ſchwelte die Furcht vor all' den Schauern des Unbekannten. Vielleicht hatten die Warner doch recht. Vielleicht war ihnen ſchandervolles aufgeſpart, vielleicht riſſen ſcheußliche Kraken ſie in die Tiefe. Weiter brütete er in verlorenem Sinnen. Hatte die Erde irgend wo ein Ende? Und konnte ihm einer künden, wie dieſe Erde im Weltraum befeſtigt war? Konnte man begreifen, wo⸗ her es kam, daß hier die Sonne nicht lotrecht, ſondern ſchräg ihre Strahlen zu ſenden ſchien? Den Tatmenſchen erſchöpfte das Denken. Er ſchaute in die goldene Lichtwelt über ſich und ſchuf ſich Troſt im Glauben der Vorfahren Im Abenddämmer dieſes Tages fegte der Schrei„Land, Landl“ wie ein Sturm über das Verdeck. War es Land, ſo war es jedenfalls das merkwürdigſte, das die Männer ſe 925 ſichtet hatten. An einer ſchmalen Einfahrt ließen ſte praſſelnden Segeln ſallen. Die Küſte, geſäumt von mageren Kiefern und Zwergbirken, ſtieg in Terraſſen gegen das Junere an. Den Horizont umſchloſſen ungehenre, bis tief herab ſchnee⸗ bedeckte Berge. In der Ferne runde, bienenkorbähnliche Ge⸗ flechte, aus denen zuweilen Rauch wirbelte, und aus denen eine Anzahl pelzverhüllter Geſtalten kroch. Ein fauliger Ge⸗ ruch von Tangmaſſen lagerte weit umher. Wulko und die Seinen, die inzwiſchen ans Land gerudert waren, befanden ſich im Zweiſel, ob die kleinen Figuren, die vorſichtig näher kamen und dann wieder zurückwichen, den Geſchlechtern der Menſchen beizuzählen ſeien Aber der Feuerſchein aus den Behauſungen war derſelbe, der in den väterlichen Hütten lo⸗ derte. Da ſprach etwas vom Menſch zum Menſchen. Die Einheimiſchen ſchienen zu beſprechen, ob es geraten ſei, an die furchteinflößenden Erſcheinungen mit den ſeltſamen Flügeln am Kopf heranzutreten. Noch mehr erſchreckte ſie das im ruhigen Waſſer ſich wiegende Schiff, das ihren Augen etwas Ueberweltliches war. Ihre ſchmalen Boote ſchoſſen im Uferwaſſer von allen Seiten herbei, wagten ſich jedoch nicht nahe heran. Es bedurſte langer Zeit, die vermummten Men⸗ ſchen unter Hinreichung von Nahrungsmitteln geſügig zu machen. Mählich bahnte ſich dann doch eine Art urſprüng⸗ lichen Verkehrs durch Tauſchhandel an. Die gelben breiten Geſichter, von ſträhnigem Haar umfloſſen, nahmen nack and nach den Ausdruck der Verſchmitzheit, der Zufriedenheit an. Das Band zweier Welten war geknüyft. Verſchollenheit liegt über der Fahri der blondroten Necken. Schichten um Schichten der Zeit haben ſie begraben. Aber die Berührung der alten Welt mit einer neuen war ein Funke, der viele Jahrhunderte ſpäter im Geiſt eines Mannes eine Fackel entlachte, die eine neue Well beleuchtet hat. Die 400 Jahrfeier der Univerſilät Marburg. Anläß⸗ lich der Wiederkehr des Tages, an dem vor 400 Jahren die Univerſität Marburg von Philipp dem Großmütigen gegrün⸗ det wurde, ſind, wie die Preſſeſtelle für die 400⸗Jahrfeier der Univerſität mitteilt, große Feierlichkelten vorgeſehen. In dem vorläufig aufgeſtellten Programm ſind für den 29. Juli 1927 die Enthüllung eines Gefallenendenkmals und ein Fackelzug, für den 30. Juli ein Feſtgottesdienſt und eine interne Feier in der Aula und für den 31. Juli ein Feſtakt mit Ehrenpromotionen, ein Feſtzug und ein Volksfeſt vor⸗ geſehen. Die offizielle Einladung wird zu Beginn des Jahres 1927 erſolgen. * 4. Seite. Nr. 508 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 8. Dezember 190 Aus der evangeliſchen Gemeinde. Der verfaſſungsgemäß in dieſem Herbſt neugewählte Kirchengemeinderat wählte in ſeiner Sitzung am Montag abend den Uisherigen Vorſitzenden, Stadtpfarrer Dr. Hoff von der Oſtpfarrei der Chriſtuskirche, wieder zum Vorſitzenden im Kirchengemeinderat. Am kommenden Freitag abend iſt der Kirchengemeinde⸗ ausſchuß zu einer Sitzung zuſammenberufen. Hauptpunkt der Tagesordnung iſt die Beratung über die Wiederbeſetzung der durch den Tod von Stadtpfarrer Schenkel freigewordenen Jungbuſchpfarrei. Als Wahltag iſt der nächſte Montag in Ausſicht genommen. * Leichter Froſt. Endlich haben wir das geſunde trockene Wetter mit leichtem Froſt. In der vergangenen Nacht ging die Temperatur auf 2,4 Grad C. unter Null zurück. Heute früh zeigte das Thermometer— 1,8 Grad C. an. Die Höchſt⸗ temperatur betrug geſtern + 2,2 Grad C. * Erfolgreiche Kontrolle eines Kohlenwagens. Geſtern mittag wurde der Wagen eines Kohlenhändlers an der Ecke von J5 von einem Beamten der Kontrollpolizei kontrolliert. Bei 40 Sack Kohlen wurde ein Mindergewicht von je 10 Pfund, zuſammen 4 Zentner, feſtgeſtellt. * Znſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtießen an der Ecke gwiſchen M 5 und N 5 zwei Perſonenkraſtwagen zuſammen. Durch den ſtarken Zuſammenprall brach bei dem einen Wagen die rechte Seitenwelle, ſodaß er abgeſchleppt werden mußte, während an dem anderen Wagen nur der Kotſlügel verbogen wurde. Perſonen kamen nicht zu Schaden. * Ein Zimmerbrand brach in der vergangenen Nacht in L 4, 13 infolge mangelhafter Kaminanlage aus. Einige Quadratmeter Fußboden ſind verbrannt. Die Gefahr wurde durch die um 12.13 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr beſeitigt. Der Schaden beträgt etwa 300 Mark. * Ein ſchwerer Unfall hat ſich, wie uns aus Heddes⸗ heim mitgeteilt wird, Sonntag abend auf der Straße zum Bahnhof und nach Großſachſen ereignet. Mehrere Motor⸗ radfahrer kamen von Großſachſen her, als die Droſchke des Tierarztes Dr. Rolli ſich auf dem Weg zum Bahnhof be⸗ ſand. In der Droſchke ſaßen mehrere Paſſanten, die unter⸗ wegs eingeſtiegen waren. Als der Kutſcher die vorderſten Motorräder auf das Fuhrwerk zukommen ſah, riß er das Pferd auf die Seite, dem Ackerfeld zu. Im gleichen Augen⸗ blick fuhr das erſte Motorrad mit Beiwagen in die Flanke des Fuhrwerks. Das zweite Rad folgte dem erſten. Der Stoß war ſo gewaltig, daß die Droſchke auf den Acker gewor⸗ — und die Inſaſſen herausgeſchleudert wurden. Der erſte otorradfahrer, ein Handwerksmeiſter aus Mann⸗ heim, der mit dem Kopf gegen den Wagen ſtieß, blieb be⸗ wußtlos liegen; ſeine Frau kam mit leichteren Verletzungen davon. Ein Fräulein im Beiwagen erlitt einen Nervenſchock. Der zeite Motorradfahrer— Motorradhändler Vogel aus Mannheim— ſtürzte auf die Straße, ohne Schaden zu nehmen. Die weiteren Räder konnten rechtzeitig angehalten werden. Ein vorbeifahrendes Auto brachte die Verletzten in die Wohnung des Herrn Dr. Jebe, der den erſten Verband anlegte, worauf ſie durch das von der Gendarmerie herbeige⸗ 76— Sanitätsauto ins Krankenhaus Mannheim überführt wurden. * Freiwilliger Tod. Dieſer Tage ließ ſich ein etwa 25 bis 80 Jahre alter unbekannter Mann in der Nähe des Mühlbur⸗ ger Bahnhofs von einem Zuge überfahren. Wie nun feſt⸗ geſtellt wurde. handelt es ſich um einen aus Mannheim ſtammenden Mann im Alter von 48 Jahren, der das Opfer eines plötzlichen Nervenzuſammenbruchs geworden iſt. Veranſtaltungen 8 Muſikaliſche Abendfeier. Die auf Donnerstag, 9. Dez., in der Kapelle bes Diakoniſſenhauſes angeſagte muſikaliſche Abendfeier kann wegen Erkrankung der mitwirkenden Soliſten nicht ſtattfinden, ſondern muß bis auf weiteres verſchoben werden. Weitere Anzeige erfolgt. *Der Verein Mannheimer Mutterſchutz E. V. veran⸗ ſtaltet am morgigen Donnerstag abend im großen Saale des neuen Handelskammergebäudes, I. 1, 2, Breiteſtraße, eine Be⸗ ſprechung der neuen Faſſung von§ 218 Str,.B. Dabei wird dieſe wichtige Frage vom ärztlichen und juriſtiſchen Stand⸗ punkt aus erörtert. * Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Nach Schluß der Chorprobe am Montag ſammelten ſich die Aktiven des Vereins im Kaufmannsheim, um eine Ehrung für 25⸗ bezw. 15jährige Sängertätigkeit vorzunehmen. In ernſten und hei⸗ teren Worten feierte der zweite Vorſitzende des Vereins, Stadtrat Bertram⸗Ludwigshafen, die Verdienſte der Jubi⸗ lare und ließ alsdann durch zwei Damen des Vereins die goldenen bezw. ſilbernen Sängerzeichen an die Geehrten aus⸗ teilen. Auf eine 25jährige Sängertätigkeit können zurück⸗ blicken die Sangesbrüder L. Gaber, Heinrich Orth, Peter Orth und Chriſtian Schüßler, auf eine 15jährige die Sangesbrüder E. Ernold, Joſef Becker, L. Diehl, Galitzdörfer, Linden und O. Stahl. Namens der Jubilare dankte Chriſtian Schüßler für die Ehrung, zugleich das Verſprechen ab⸗ legend, dem Verein auch künftighin die Treue zu wahren. Kommunale Chronik Z Heddesheim, 6. Dez. Der Gemeinderat hat mit 7 Stimmen gegen 1 Stimme beſchloſſen, daß der im Sommer zum Bürgermeiſter gewählte Gemeinderechner Het⸗ terich aus Plankſtadt(Sozialdem.) ſein Amt nicht antreten ſoll, da die jüngſten Gemeindewahlen eine große Mehrheit gegen ihn ergeben haben. Hetterich wurde ſ. Zt. durch eine Zufallsmehrheit von einer Stimme gewählt. Dieſe Wahl iſt angefochten. Die Entſcheidung ſoll am 21. Dezember erfolgen. Kr. Heidelberg, 6. Dez. Die Wahl des Stadtverord⸗ netenvorſtandes iſt auf den 14. Dezbr. verſchoben worden, da unter den Parteien noch keine Einigung zuſtande gekommen iſt. Zum Fall der angefochtenen Stadtratswahl ſtellt die Stadtyerwaltung als ihre Rechtsauffaſſung feſt, daß, da der neue Stadtrat noch keine Dienſtveryflichtung über⸗ nommen hat, der alte Stadtrat vorerſt im Amt bleibt. Aus dem Lande Enttäuſchung über den Freiburger Sender * St. Blaſien, 7. Dez. Aus einem großen Bezirk des ſũd⸗ lichen Schwarzwaldes u. a. aus St. Blaſien, Höchenſchwand, Todtmoos, Ibach, Schluchſee, ferner auch aus Waldshut und merkwürdigerweiſe auch aus Waldkirch liegen Nachrichten vor, aus denen hervorgeht, daß der neu eröffnete Freiburger Sender auch mit den beſten Geräten entweder überhaupt nicht oder ganz ſchwach gehört werden kann. Die Ent⸗ täuſchung hierüber iſt natürlich ſehr groß und es erſcheint dringend wünſchenswert, daß Unterſuchungen darüber ange⸗ ſtellt werden, welches die Urſache hiervon iſt und wie dem Uebelſtand abgeholfen werden kann. * kr. Heidelberg, 7. Dez. Der 7jährige Adolf Feurer ſpielte vor einigen Tagen am Turbinenhaus mit einigen Schulkameraden, wobei der kleine Werner Bleiler ins Waſſer fiel. Der junge Feurer ſprang ſeinem Kameraden zu/ Hilfe und brachte ihn, bevor andere Hilfe herbeikam, glücklich ans Ufer. Aus der Pfalz Aus dem Ludwigshafener Verkehrsverein Baldiger Bau der neuen Rheinbrücke— Autobuslinie Ludwigshaſen⸗Altrip— Umwandlung der Lotalbahn in eine elektriſche Bahn In der letzten Vorſtandsſitzung wurde auch die Rheinbrückenfrage geſtreift und darauf verwieſen, daß wohl in abſehbarer Zeit mit dem Bau der Rheinbrücke Ludwigshafen⸗Mannheim begonnen werden dürfte. Gegen eine Verlegung des Wochenmarktes vom Ludwigsplatz nach dem ſogenannten Benkieſerplatz proteſtierte der Vertehrsverein im Intereſſe der Ludwigshafener Ge⸗ ſchäftswelt auf das entſchiedenſte. Der Verkehrsverein wird ſich mit dem Handelsſchutzverband zuſammentun, um der Stadt geeignete Vorſchläge wegen Beſeitigung der⸗ beſtehenden Mißſtäude zu machen.— Schon längſt ſtrevt man die Schaf⸗ fung einer Autobuslinie von Ludwigshafen nach Altrip an, die aber bis jetzt wegen der ſchlechten Finanzlage der Gemeinde Altrip noch nicht durchgeführt werden konnte. Es ſoll nun erneut eine aus mehreren Herren beſtehende Kommiſſion die Angelegenheit nochmals prüfen und den geeigneten Stellen annehmbare Vorſchläge unterbreiten.— Wegen Umwandlung der Lokalbahn in eine elektriſche Bahn wurde auf die derzeitigen Verhandlungen verwieſen, die nach Hörenſagen vor einem günſtigen Abſchluß ſtehen ſollen. Es iſt vielleicht möglich, daß in abſehbarer Zeit hierüber Näheres mitgeteilt werden kann. Auch über die Rundfunkſtörungen in Ludwigshafen werden wie in Mannheim lebhafte Beſchwerden geführt und der ent⸗ ſchiedenen Forderung Ausdruck gegeben, daß das Straßen⸗ bahnamt Mannheim endlich einmal mit der Einführung der neuen Bügel wenigſtens auf der Linie 3 beginne, da⸗ mit die äußerſt unliebſamen Störungen beſeitigt werden. Bei dieſer Gelegenheit konnte ein Vertreter der Hauptpoſt Lud⸗ wigshafen mitteilen, daß ſich in Ludwigshaſen 696 Rundfunkteilnehmer befinden, deren Zahl aber noch wachſen würde, wenn nicht die bekannten Stö⸗ rungen beſtünden. Am 11. Januar 1927 wird eine Sitzung der Arbeitsgemeinſchaft Ludwigshafen⸗Mannheim⸗ Heidelberg, die bekanntlich vor einiger Zeit gegründet wurde, ſtattfinden, bei der aktuelle Referate hauptſächlich über die Rheinbrückenfrage, Bahnhofverhältniſſe uſw. erſtattet werden ſollen. Die weitere Tagesordnung war mit rein lokalen Wünſchen ausgefüllt. Biertes Akademiekonzert Gaſtdirigent: Generalmuſikdirektor H. Knappertsbuſch Die Akademieprogramme geben ſtets in irgend einer Art Anlaß, ſich mit ihrer Zuſammenſtellung auseinanderzuſetzen. Auch über das geſtrige, das zwei Sinfonien aufwies, wäre manches zu ſagen; doch weiß man dabei nicht, wie weit be⸗ londere Wünſche des Gaſtdirigenten eine ausſchlaggebende Rolle in der Aufſtellung der Vortragsfolge ſpielten. In einer Beziehung erſcheint jedoch der geſtrige Abend vorbildlich und beherzigenswert: durch ſeine Kürze. Kaum zwei Stunden Muſik, das iſt für den Konzertbedarf vollkommen hinreichend, und ſie genügten auch, ſich mit Erſcheinung des Gaſtdirigenten einigermaßen vertraut zu machen. Hans Knappertsbuſch iſt ein Mann mit großer Karriere. Der jetzt immerhin ſchon achtunddreißigjährige Münchner Opern⸗ und Generalmuſikdirettor, deſſen e ——5— Bruno Walter war, ſtammt aus Elberfeld. Zonner Univerſität, die er anfänglich zum Studium der Philoſophie bezogen hatte, vertauſchte er im Jahr 1909 mit dem Kölner Konſervatorium, wo er— das will was be⸗ deuten!— Steinbach und Lohſe zu ſeinen Lehrern zählte. Bereits 1912/13 leitete er die Wagnerfeſtſpiele in Holland, 1913—18 wirkte er als Operndirettor in ſeiner Vaterſtadt, 1918 wurde er erſter Kapellmeiſter am Leipziger Stadttheater und im folgenden Jahr erſt Operndirektor, dann General⸗ muſtkdirektor in Deſſau, der Station vor ſeiner jetzigen Tätigkeit. Gewiſſe Parteilichkeiten, die auch in der klingenden Kunſt nur eine dem Weſen nach untergeordnete Bedeutung beſitzen, aben die Meinungen über ihn im Zuſammenhang mit dem künchner Schickſal ſeines Borgängers in irgend einer Art beeinflußt. Das hat uns hier in keiner Weiſe angeſichts dieſer unbedingt eigenartigen und ſeſſelnden Dirigenten⸗ perſönlichkeit zu kümmern. Zunächſt ſteht feſt, daß man es hier mit einem geborenen Dirigenten, einem echten Beherrſcher bes Orcheſters zu tun hat. Wenn man unter einem Diri⸗ genten einen Mann verſteht, der dem Orcheſter mit dem Takt⸗ 120 ſeinen Willen nicht nur vordemonſtriert, vielmehr es ver⸗ ſteht, ihn durchzuſetzen, dann iſt Knappertsbuſch ein Dirigent allererſter Ordnung. Er beſitzt in hohem Maß die Kraft der Suggeſtion, die Macht, ſeinen Geſtaltungswillen ſpürbar werden zu laſſen. Das muß ſeſtgeſtellt werden, noch bevor zentrierten Perſönlichkeit handelt. Weiterhin erkennt man in dieſem echten Muſiker den Reichtum an Empfindung, die Tiefe echten Gefühls, das ſich mit dem imponierenden Zielbewußt⸗ ſein verbindet. Die Dirigentengeſte gibt den Schlüſſel zu ſeiner Eigenart; ſie iſt die Gebärde des unbedingten Selbſt⸗ bewußtſeins. In ihm— und hier entſcheibet ſich ſehr viel— liegen aber auch zugleich die Gefahren dieſer ſtarken, von ſich ſelbſt tief überzeugten Individualität. Sie iſt in der Diri⸗ giergebärde offenbar von dem Münchner Milieu abhängig ge⸗ worden, wie die beiden Grundzüge der Münchner Opernpflege zeigen, die ſich in ihr ausprägen. Da iſt Wagner, der den großen Schwung in die Geſte bringt; Knappertsbuſchs eigent⸗ liche Begabung. Und da erkennt man ferner die andere Seite der Münchner Muſik: Mozart, in der zuweilen geradezu tüf⸗ telnden Präziſion. Verbunden werden dieſe beiden Seiten durch das Medium der typiſchen Art des Opern dirigierens. Die Paukeneinſätze z.., die Knappertsbuſch gibt,— und die man in Mannheim am allerwenigſten geben braucht— ge⸗ hören ganz dem Bereich des Opernfinales, und nicht dem der Konzertwiedergabe an. Zuweilen nähert ſich dieſe Art aller⸗ dings dem Kommandomäßigen, ſodaß ſich plötzlich der Kon⸗ zertſaal in einen Raum ganz anderer Diſziplinen verwandelt. Ausſchlaggebend jedoch bleibt das klare Bewußtſein von der eigenen Abſicht und ihres Wertes, und wenn ſich dadurch in der Dirigentenbewegung mehr einſtellt, als Orcheſter und Publikum von ihr gewohnt ſind, ſo folgt man dieſem impo⸗ nierenden Dirigenten dennoch mit ſtärkſter Anteilnahme. Die ganzen Auswirkungen der Fähigkeiten Knapperts⸗ buſchs brachte erſt der zweite Teil des Abends, Beethoven. Bei der F⸗dur⸗Sinfonie von Brahms, der dritten (op. 90), wollte ſich merkwürdigerweiſe die überzengende Wiedergabe nicht einſtellen. Dieſes Werk iſt wohl für den Interpreten die ſchwerſte Aufgabe unter den vier Brahms⸗ ſinfonien, weil ſich die Fülle der muſikaliſchen Geſtaltung in einer ungewöhnlichen Breite des Melodiſchen kennzeichnet. Das ſetzt nicht nur einen tiefen Blick in das innerſte Weſen dieſes Werks voraus, es macht auch zugleich eine ſo reichlich groß bemeſſene Zeit der Vorbereitung erforderlich, wie ſie einem Gaſtdirigenten nur ſelten zur Verfügung ſteht. Dazu kommt, daß Knappertsbuſch durchaus nicht an ſeinen einmal ausgegebenen Kommandos mit pedantiſcher Sorgſamkeit 5 ſcch unn dte Beſonderhelen dieſes Wilkens unp der darin Nachbargebiete Mainz, 7. Dez. Vor ungefähr ſechs Wochen wurde in den hieſigen Zeikungen unter der Ueberſchriſt„Unglücksfall oder Verbrechen“ gemeldet, daß am Rheinufer in der Nähe— Weiſenauer Militärbrücke ein Fahrrad gefunden wurde, da man nachher als dem Direktor Ferdinand Specht von dem Bodenheimer Spar⸗ und Darlegensverein gehörig, lelten Specht war, nachdem er in Mainz bei der Diskontogeſellſchal 3000 Mark abgehoben hatte, drei Tage verſchwunden. Nachdem die Polizei ein Ausſchreiben erlaſſen hatte, war der Vermißte auf einmal wieder da und gab an, er ſei in Würzburg geweſen. Die bei der Kaſſe vorgenommene Reviſion, die ſich bis in die letzten Tage ausdehnte, ergab nun einen Fehlbetrag von 113000 Mark. Die eingeleitete gerichtliche Unter⸗ ſuchung führte zur Verhaftung des Rechners Specht wegen Be⸗ truas und Untreue. Weiter wurde wegen Beihilfe hierzu der Fabrikant Hans Kohl, ebenfalls von Bodenheim, feſtge⸗ Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Verurteilung eines Heiratsſchwindlers Der wegen mehrfachen Betrugs im wiederholten Rückfalle vorbeſtrafte 50 Jahre alte Polſterer Erich Schalinsky hatte ſich diesmal wegen Heiratsſchwindels zu verant⸗ worten. Er machte einer anfangs der Z0er Jahre ſtehenden Witwe den Hof und verſprach ihr auch die Ehe. Zuvor aber machte er einen Pumpverſuch, indem er ſeiner Zukünſtigen vorſchwindelte, daß er in K 3 ein eigenes Geſchäft beſitze. Die Frau gab ihm ihre Erſparniſſe mit 300., um die ſie nun geprellt iſt. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft beantragte mit Rückſicht auf die Vorſtrafen des Angeklagten eine empfind liche Gefängnisſtrafe. Der Einzelrichter, Amtsgerichtsra Burger verurteilte den Heiratsſchwindler zu 6 Monaten Gefängnis. Beſtrafung eines Meſſerhelden Der Taglöhner Willy Groſch hat den Geſchäftsführef eines Terrazzobetriebes, einen Italiener, angerempelt, wobe es zu einer gegenſeitigen Meſſerſtecherei kam. Später ging Groſch in die Wohnung des Italieners und ſchlug die Ab⸗ ſchlußſcheibe ein, worauf der Geſchäftsführer einen Schreck⸗ ſchuß abfeuerte. Staatsanwalt Win der beantragte empfin liche Beſtrafung des Groſch. Das Gericht ſprach den Italiener wegen Notwehr frei, während Groſch 5Monate Gefäng“ nis erhielt. Vorſicht bei Meß⸗Schießbuden Ein Schießbudenbeſitzer war wegen fahrläſſiger Körper verletzung angetlagt. Bei einem Gewehr ging der Win ſchon los, bevor überhaupt an dem Abzugsbügel gedrrn wurde. Der Bolzen flog aber nicht auf die Scheibe, ſonder⸗ einem bei dem Zelt ſtehenden Jungen durch den rechten arm. Dem Schießbudenbeſitzer und ſeiner Frau wurde de Vorwurf gemacht, daß ſie die Gewehre nicht in Ordnung 8 Sie erhielten daher eine Geldſtrafe von zuſamme 150 k. Vom ſchwachen Geſchlecht Ich mache mir meine eigenen Gedanken über das ſchwache Geſchlecht, das vor den Gerichtsſchranken ſteht. Dieſe Evas⸗ töchter beſitzen oft Rieſenkräfte. Dieſe Erfahrung machten au einige Beamte“, die den unangenehmen Auftrag eine Zwangsräumung ausführen mußten. Die zu exmittierende, drei Köpfen beſtehende Familie hielt aber ſeſt zuſammen— machte die Arbeit ſehr ſchwer. Mutter und Tochter überſchen teten die Beamten mit und ſchlugen mit barne⸗ Gegenſtänden nach ihnen. Zuerſt aber mußte die Türe 9 waltſam erbrochen werden. Als die beiden Beamten ihr Gummiknüppel zogen und es Dreſche gab, wurden t beiden Frauen vernünftig. Das Gericht(Amtsgerichtsca⸗ Strübel) erkannte wegen Widerſtands und tätlichen 1 griffs auf die Staatsgewalt auf folgende Geldſtraſcter Die widerſpenſtige Mutter muß 100, die renitente Tochte⸗ 40 Mk. und der Vater wegen Beleidigung 30 Mk. Strafe, zahlen. ch. Ronnefeldtslee iWeihnachis-Posen OHRNe AUFSCHINq uberoſſ erhättlich. kennt, lebt mit ſeiner Wirkſamkeit ſo ſehr, daß er ſich in— und mit ihr verändert. Es ſchien devhalb ſogar unſe,en Orcheſter anfangs ſchwer zu fallen, ſich nach den Vorprgige, auf den Dirigenten des Abends einzuſtellen. Das Unruge 2 Bewegte des erſten Satzes kam jedoch bald im Sinn der 05 2 titur zur Wirkung, nur beſaßen die Kontraſte nicht die Hie Prägnanz, die dieſe leidenſchaftliche Sinfonie verlangt. en⸗ Interpretation zeigte Temperament, aber das Zuſamm m faſſende, durch das das Wogen dieſes Werks erſt eigentlich den Ausdruck gelangen kann, wollte ſich wohl aus den augegenhms Gründen nicht einſtellen. Der zweite Satz, mehr echter Bra 13⸗ als der erſte, brachte poeſievolle Innigkeit. Was unſere* bläſer in einem ſolchen Stück an klanglichem Reichtum ge bleibt bewundernswert. Der dritte Satz gibt ſtatt lden, Scherzos nur den mehr elegiſchen Uebergang zu dem wiczei⸗ erregten Finale. Hier verlangen Rhythmuswechſel und be⸗ gerungen ſtärkſte Führung. Die Streicher hatten hier alt⸗ ſonders gute Momente, die Poſaunen zeigten ſich ihrer gonnte reichen Aufgabe wieder durchaus gewachſen. Und ſo man ſchließlich doch noch der Wiedergabe dieſes ſonſt ſtiefmütterlich behandelten Werkes dankbar ſein. e a Beethovens ſiebente Sinfonie wurde offen zum Ereiguis. Schon der erſte Satz zeigte in der ſünler⸗ Rhythmik den völlig veränderten Dirigenten. Die ſtreichung der rhythmiſchen Kräſte Beethovens zu bebandelnde Aufgabe. Knappertsbuſch macht ſich 3 der praktiſchen Seite daran. In den Mittelſätzen zeigte ſtHeſen Dirigent überzeugend groß. Es gibt Tonſtücke, deren loſſen einem plötzlich durch eine beſondere Wiedergabe erſch des werden; ſo ging es geſtern mit dem geiſterhaften Marſ aus zweiten Satzes. Das Pianiſſimo, das der Dirigent hier Das dem Orcheſter herausholte, beſaß überirdiſche Macht. Teile Träumende, dann wieder Spukhafte der kommenden Muſik und dann des Scherzos zeigte Urkräfte Beethovenſcher te den am Werk. Die Intenſität des Streicherklangs offenharke gie⸗ machtvollen Dirigentenwillen. Nur mit dieſer Art der Wohl dergabe des Finales konnte man nicht ganz einig gebenzwegen iſt es ungebändigt, geradezu grotesk, ekſtatiſch, aber de erhin braucht es nicht im Galopp zerfetzt zu werden. Imſolgen. war es auch hier ein Vergnügen, dem Dirigenten zu f 1 Er erntete reichen Beifall, den er auf eine beſondere 0 des Erſcheinens entgegennahnz.“ Er ieß jedoch ſoaieſch gechl das Orcheſter an dem Dank teilhaben, was auch wir haften bleibt. Der Erzmuſiker, als den man ihn ſogleich er⸗ verſäumen wollen. Dr. RSRKR„oanRSnnRReannr mitgeteilt habe, daß nun Oppau an Kraußer das Geld über⸗ dem Lumpen(Süß) 3 oder 5000 Mark geben müſſen.“ nachträglich ſei der Gemeinderat von der Heizungsanlage ver⸗ ſchuldigt. vom 30. Mai 1923 und den Zahlungen, die in der Aufzeich⸗ nung von Slanger aufgeführt ſeien, ſeien ſehr bedeutend. müßten jeden Sachverſtändigen auf den Verdacht führen, daß unterrichten. dem Schulhausbau beteiligt geweſen ſeien. des den 7 803,50 M. keinesfags ſelbſt Zinſen ſind, ſondern daß der rgff aus M ichilderte, daß er ſchon längere Zeit mit Süß bekannt ſei und verhandelt und dieſe habe ihm für die Hereinöringung des Mlttwoch, den 8. Dezember 1928 Nene Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 568 Her große Oypauer Beſtechungsprozeß Zweiter Verhandlungstag. Frankenthal, 7. Dez. Nach Eintritt in die Verhandlungen wurden die Zeugen Walther und Schmitt, die bereits geſtern abend vernommen worden waren, nochmals kurz zur iche Willerſinn gehört, ohne daß ſie etwas neues ausſagen onnten. Es wurde nun der Zeuge Hriß von Ludwigshafen ver⸗ nommen, der im Auftrage des Kraußer Süß die 3000 Mark überbracht hatte. 8 Auf die Frage des Vorſitzenden an Kraußer, wie er dazu gekommen ſei, dem Süß 8000 Mark zu geben, erwiderte Kraußer, Süß habe ihm, während die Zahlungsanweiſung auf dem Rathaus ausgeſtellt wurde, geklagt, daß er in finanzieller Bedrängnis ſei und etwas Geld gebrau chen könne. Er babe dann dem Süß die 3000 Mark übergeben laſſen, aber keinesfalls dafür, daß er ihm das Geld für die Zinſen be⸗ lorgt habe, die bereits von der Gemeinde genehmigt waren. Das Geld ſei er Süß ſchuldig dafür geweſen, daß ihm dieſer viele Auſträge vermittelt habe. Er mußte ſich gewiſſermaßen üß gegenüber revanchieren. Der nächſte Zeuge, Fabrikant Albert Wagner⸗Lud⸗ wigshaſen hatte ſich im Frühjahr 1923 um die bekannte Hei⸗ Zungsanlage in Oppau beworben, erhielt aber auf zwei Schreiben überhaupt keine Antwort. Die Verhandlungen mit Slanger hätten auf den Ingenieur einen ſonderbaren Eindruck gemacht. Es war nahe gelegt worden, mit Süß evtl. direkt zu verhandeln. Als er dann nochmals mit Slanger verhandelte, habe dieſer gemeint, man müſſe nochmals mit Süß ſprechen. Dabei habe Slanger eine eigenartige Han d⸗ bewegung gemacht, die man dahin deuten konnte, daß dies aber Geld koſten könne. Obwohl Wagner ſich bereit er⸗ klärte, nach dem Beiſpiel anderer Firmen, für das in Oppau 7 errichtende Volksbad einen gewiſſen Prozentſatz von der echnungsſumme freiwillig zu überweiſen und auch für das ilfswerk Oppau eine größere Summe geſtiftet hatte, ging r Auftrag an Kraußer über. Nach ſeiner Anſicht wäre ſein Angebot billiger geweſen, was aber vom Verteidiger des Kraußer entſchieden beſtritten wurde. Intereſſant waren dann die nun folgenden Ausführungen des Direktors Fiſcher⸗Ludwigshaſen, der eines Tages mit Kraußer in Ludwigshafen zuſammengeſtoßen ſei, und ihm wieſen habe, allerdings nicht das ganze Geld, was er zediert abe. Kraußer habe in einer förmlichen Wut erwidert:„Ich abe leider Gottes nicht das ganze Geld bekommen, ich habe Der Sachverſtändige Feldhuber, Reviſor der rheini⸗ ſchen Treuhandgeſellſchaft Mannheim, gab hierauf ein län⸗ geres Gutachten zum Fall Kraußer ab. Die Heizungsanlage ei ohne Kenntnis des Gemeinderates vergeben worden. Erſt ſtändigt worden. Süß habe ſich bei dem Gemeinderat ent⸗ Die Unterſchiede zwiſchen dem Koſtenvoranſchlag ie merkwürdigen Vorgänge bei der Vergebung der Arbeiten nkorrektheiten beſtanden haben müßten. Der Sach⸗ verſtändige wies weiter darauf hin, daß es ihn wundere, wie man ſo viel Geld ausgeben könne, ohne die Gemeinde zu Er habe feſtgeſtellt, daß außer Kraußer keine Firma Nachforderungen geſtellt hat, obwohl viele Firmen an Rechtsanwalt Schulz⸗Ludwigshafen als Verteidiger Kraußer verſuchte an Hand von Briefen nachzuweiſen, ß die angeblich den Grundſtock der Zinſenforderung bilden⸗ ſetrag eine reine Warenforderung darſtelle. Der Sachver⸗ ſtändige behielt ſich die Antwort hierauf vonr. Fortſetzung nachmittags 43 Uhr. 9. Die Nachmittagsverhandlung In der Nachmittagsſitzung wurde zunächſt der Zeuge annheim unvereidigt vernommen. Er ör dieſem ſeinerzeit für Aufträge, die Süß ihm übermittelte, Brepiſonen zugeſagt hätte. Er, der Zeuge, habe von der dadiſchen Elektrizitäts⸗A.⸗G. für hereingebrachte Auſträge 4 Prozent Proviſion erhalten und hiervon Süß zwei Pro⸗ dent abgegeben. Bei dieſer Proviſion handelte es ſich zu⸗ nächſt um Auſträge von privater Seite, die Süß ihm zugeführt babe. Auf die Frage des Vorſitenden, wieviel Süß im ganzen erhalten habe, nennt Graff eine Summe von ungefähr 000 Mark. Graff erklärte auch weiter, daß, für den Fall 0 B. E. A. G. den Auftrag der elektriſchen Beleuchtungsanlage u. Oppau erhalte, Süß ebenfalls nach den alten Bedingungen Eine Proviſion bekomme. Durch ſein altes Verhältnis zu 5 habe er ſich verpflichtet gefühlt, Süß auch für dieſen Auſtrag den Anteil an der Proviſion 84 überweiſen. Der Zeuge äußerte ſich dann über ſein Ver⸗ babenis zu Friedrich Lux⸗Ludwigshafen und erklärte, Lux be eines Tages angerufen und ihn gefragt, ob er ein In⸗ ereſſe für die Einrichtung einer elektriſchen Ortsnetz⸗ anlage habe. Graff habe hierauf mit ſeiner Geſellſchaft n Lur angebotenen Auftrages ſtatt der 4 Prozent 10 Pro⸗ zent Proviſion geboten, was er Lux mitgeteilt habe. Das Ge⸗ ſchäft mit der Gemeinde Oppau ſei dann zuſtande getommen. Süß gab ihm zur Antwort, daß er von Lux auchnoch Geld zu erwarten hätte, worauf Graff in Mannheim bei der Geſell⸗ ſchaft einen Betrag von 10 000 Mark a conto Lux abhob und dieſen Betrag dem Süß aushändigte. Der Vorſitzende fragte Süß, für welche Zwecke er das Geld von Lux zu er⸗ halten hatte, worauf Süß die Antwort ſchuldig blieb. Hierauf wurde der Direktor Bargſeld der Mann⸗ heimer Geſellſchaft vernommen, der bekundete, daß die Beag dem Süß keine Proviſion für den Auftrag von Oppau ge⸗ geben habe, auch von anderweitigen Abmachungen ſei ihm nichts bekannt geweſen. Er wiſſe nur, daß Graff mit einem Proviſionsſatz von 4 Proz. gearbeitet habe. Dagegen ſei er 370 orientiert geweſen, daß Süß einen Teil der Proviſion ekam. Zeuge Prokuriſt Schweickhard der gleichen Geſellſchaft hatte ebenfalls von Zuwendungen an Süß keine Kenntnis und hat nach ſeinen Angaben noch nicht einmal den Provi⸗ ſionsſatz von Graff gewußt. Daß Graff 10000 Mark an Süß gegeben habe, ſei ihm fremd. Auf keinen Fall ſei die Provi⸗ ſion in die Preiſe einkalkuliert geweſen. Direktor Berg von der Beag weiß nur von einem Ab⸗ kommen zwiſchen der Firma und Graff, das indirekt Lur be⸗ traf. Direlt habe die Beag mit Lur nichts zu tun gehabt, auch habe Lux niewals Geld von der Geſellſchaft erhalten, viel weniger noch Süß. Zeuge Fritz Lur⸗Ludwigshafen will von einer Auftrags⸗ erteilung der Gemeinde Oppau an die Beag erſt ſpäter erfahren haben, ebenſo daß ihm 10 Prozent Proviſion zukommen würden. Von den 10000 Mark, die Graff für ihn angeblich an Süß übermittelt habe, weiß er nichts, auch habe er mit Süß wegen der 10 000 Mark nicht geſprochen. Er habe über⸗ haupt von einem Proviſionsabkommen nichts gewußt. Auf Erſuchen des Vorſitzenden gibt der Zenge zu, daß des öfteren mit Süß und noch anderen Perſönlichkeiten größere Zechgelage abgehalten wurden, die nach den heutigen Verhältniſſen mit⸗ unter 80—100 Mark Koſten verurſachten. Zum Schluß gab der Zenge zu, daß er an Süß noch 2500 Mark ſchulde, worüber Süß einen Schuldſchein beſitze. Die Zeugen Berg, Schweickhard, Bargfeld, Graff und Lur waren zunächſt unvereidigt vernommen worden. Das Gericht beſchloß, da bei den drei Erſtgenannten eine Teilnahme an dem Vergeben des Süß nicht feſtgeſtellt ſei, dieſe zu ver⸗ eidigen, während Graff und Lur nicht vereidigt wurden, da der Verdacht der Teilnahme an den Vergehen des Süß nicht behoben ſei. Hierauf wurde in die Vernehmung der Sengen im Faſle Eſperſtedt eingetreten. Der erſte Zeuge, der frühere techniſche Angeſtellte der Firma Bonanet und Ehlers in Mann⸗ heim. Georg Apypel aus Heidelberg, gab zunſchſt nähere Anf⸗ ſchlüſſe üher die Geſchäftsverhindungen die die Firma B. u. E. mit der Gemeinde Oppau hatte. Ihm war bekannt, daß Süß von ſeiner Firma 35000 Mark, Slanger 15000 Mark gefordert habe. Ob Eſperſtedt das Geld an die Genannten üßermittelt hat, kann der Zenge nicht beſtätigen. Die Frage Eſperſtedts an den Zeugen, ob er während ſeiner Anſtellung bei ihm Schmiergelder in die Kalkulation eingerechnet habe, ver⸗ neint der Zeuge. Der inzwiſchen aus München erſchienene Rechtsanwalt Karl Scheib, früher in Frankenthal, ſoll darüber Auskunft geben, ob Willerſinn tatſächlich eines Tages bei ihm geweſen ſei, um ſich darüher zu orientieren, ob es ſtrafbar ſei, menn er dem Bürgermeiſter Süß für geleiſtete Dienſte 10000 Mark übermittle. Scheib ſoll hierauf geſagt haben, wenn es nicht für eine im Dienſte geleiſtete Arbeit ſei, ſei dagegen nichts einzu⸗ wenden. Der Zeuge wendet ſich ganz entſchieden dagegen, daß er je einmal eine ſolche Verhandlung mit Willerenn geführt habe. Er habe Süß nur vom Hörenſagen gekannt. Er ſei ganz empört, daß er gerade in dieſer Sache heute nach Frankenthal geladen ſei. Er habe ſich ſißerhaupt nicht denken können, warum er eine Vorladung nach Frankenthal bekommen habe. Ent⸗ weder liege hier ein Irrtum oder eine Böswilligkeit vor. Ein Rat, wie ihm Willerſinn in den Mund gelegt habe, ſei bei ihm als Anwalt vollkommen ausgeſchloſſen. Er habe nie und nimmer Willerſinn gegenüber erklärt, daß, wenn Süß ſich keiner Amtsverletzung ſchuldig mache, einem Geſchenk von 10 000 Mark nichts entgegenſtünde. Es folgte noch die Vernehmung des Zeugen Karl Kum⸗ mer, Ingenieur aus Ludwigshafen⸗Mundenheim, der früher Heizungsfachmann bei der Firma Bouqnet und Ehlers war. Er war gegen Gehalt und Proviſion angeſtellt. Die Proviſion wurde aus dem Umſatz berechnet. Bei ſeinem Austritt habe er rückſtändige Proviſion reklamiert. Aypel hätte ihm kurzerhand erklärt, von den 50 000 Mark, die Süß bekommen hat, bekom⸗ men ſie keine Proviſion, was Eſperſtedt auf das entſchiedenſte beſtreitet. Demgegenüber bleiben die beiden Zeugen Aynel wie Kummer auf ihrer Behauptung beſtehen, daß dieſe Aeußerung gefallen ſei. Eſperſtedt erklärte auf das hin erneut, daß die Aeußerung nicht ſo gefallen ſein könne. Die Sitzung wurde hierauf auf Mittwoch vormittag ver⸗ agt. Sportliche Runoſchan Kegelſ vort Keglerverband Mannheim Um die Bezirksmeiſterſchaft haben bereits 12 Klubs ge⸗ ſtartet. Die Reihenfolge vom Start war durch das Los be⸗ ſtimmt, Im Verhältnis wurden gute Zahlen geworſen. Die diesjährigen Bezirksmeiſter wie diejenigen Ktubs mit höchſter Geſamtzahl fungieren fernerhin in der Ligaklaſſe, während ſich die übrigen Geſellſchaſten, je nach gehabtem Erfolg, in Klaſſe K und B auflöſen. Der Tabellenſtand iſt folgender: 1 Klub Spiele Holzzahl gew. unent. verl. Punkte 1. K. C. Waldhof 4 2048 1—— 2 Rhein—Neckar 1 1964—— 1 0 BezirkII Alle Neun 1 1936 1—— 2 Pfefferminz 1 1926—— 1 0 Bezirk 111 Baden 1 1846 1—— 2 Rätſelhaften 1 1793—— 0 Bezirk IV 08 Sandhofen 1 1928 1—— 2 Goldene Sieben 1 186⁴ 0 0 1 0 Bezirk Rheinperle 1 2185 1—— 2 Edelweiß 1 2039 1—— 2 Bahnfrei 1 2129—— 1 0 Fortuna 1 1839—— 1 0 Weiterhin treten ſich gegenüber: am 8. Dez. Geſ. Rheingold gegen Geſ. Zähe Brüder; am 10. Dez. Geſ. Pudel gegen Kur⸗ Gel und Fidele 12 gegen Pfeſſerminz; am 15. Dez. Geſ. 1926 Feudenheim gegen Geſ. Bock und Geſ. um e Hoor gegen For⸗ tuna. Mit Spannung wird erwartet, ob Rheingold auf der Stierle⸗Bahn die Zahl von Edelweiß überbietet. Von Geſ. 1926 Feudenheim erwartet man auf deren Bahn ein hohes Reſultat. Athletit »Verein für Körperpflege 1883 Mannheim— V. ſ. S. u. K. Viernheim:6. Mit dem am Sonntag in Viernheim aus⸗ getragenen Rückkampf, der wiederum ſchönen Ringſport ſehen ließ und in welchem die verſtärkte Mannſchaft des Vereins für Sport und Körperpflege Viernßeim mit dem gleichen Ergebnis wie im Vorkampf eine Niederlage hinnehmen mußte, ſicherte ſich der V. f. K. 86 Manheim die weitere Be⸗ teiligung an den Kämpfen um die Rhein⸗Neckar⸗Gaumeiſter⸗ ſchaft in der B⸗Klaſſe. Unter den in der Einleitung des Abends gezeigten Leiſtungen im Gewichtheben gaben die bei⸗ den Meiſter Reinfrank und Mühlberger einige Proben ihres erſtaunſichen Könnens ab und ernteten damit großen Beiſall. Im Ringen ſiegten für Mannheim E. Adam durch Abſangen eines Hüftſchwungs in 2 Min., Geiſt in forſchem Angriff durch Armſchulterſchwung in 3 Sek., Münch ohne Gegner kampflos und Reinfrank durch Armſchlüſſelgriff und Ein⸗ drücken der Brücke in 5 Min., während für Viernheim F. Benz in 2 Min. durch Eindrücken der Brücke, Werner in 3 Min. durch Selbſtwurf ſeines Gegners and Samstag in 2 Min. durch einen ſehr zweifelhaften Selbſtwurf ſeines Geg⸗ ners ſiegreich blieben. Das Kampfgericht war bis auf die letzte Entſcheidung zufriedenſtellend. Schwimmen » Nener Schwimmweltrekord im 100 Meter⸗Bruſiſchwim⸗ men. Beim internationalen Schwimmfeſt in Straßburg am Sonntag, bei dem ſowohl deutſche als franzöſiſche Schwim⸗ mer an den Start gingen, gelang es dem Göppinger Fau ſt, einen neuen Weltrekord im 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen aufzuſtellen. Er verbeſſerte die bisherige Leiſtung des Deutſchen Rademacher von 1 Minute 15,8 Sek. auf 1 Minute 15,6 Sek. Zu bemerken iſt hierbet, daß der deutſche Rekord, der von Rademacher aufgeſtellt wurde, zu einer Zeit, in der Deutſchland dem internationalen Schwimmverband noch nicht angehörte, mit 1 Minute 15 Sekunden beſteht. Im Waſſer⸗ ballſpiel konnte ſowohl Neptun⸗Karlsruhe als auch Göppin⸗ gen gegen die franzöſiſchen Gegner ſiegreich bleihen. Die ver⸗ Wettbewerbe ſahen faſt durchweg Göppingen als eger. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember KRhein⸗Pegel 1. 9 8˙4 4,.4 8 Keckar· Veaelſ 1 2 94 4. 75 8. ecukertaſel I1.51C8U0,7o Ss0.84.86J Rannbeim.862.8,78 282.82 ehl*.882,292,252,222.11/2 100Jagſtfeld 0,780,580,61.66 0, 70 0,68 Raxan...084.618,9308,883.803.77 Mannheim.912,83.2,772.692.82.57 Caub..09 2,—1,921861.721, 68 5 Röln 2,25 2,18 2,021,981,77ʃ1,78 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokeles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige:— Anzeigen: Dr. W. Stötzner dos AkGEISCHE5 MEER . 0 SCWABZE5S D 6. Seite. Nr. 568 eeke Bierbrauerei Durlacher Hof A. vormals Hagen in Mannheim 10 u. H. Dividende Die im letzten Geſchäftsbericht verzeichnete Aufwärts⸗ bewegung des Abſatzes hielt auch in der erſten Hälfte des am 30. Sept. beendeten GJ. 1925/6 an. Die ungünſtigen Witte⸗ rungsverhältniſſe der Monate Mai⸗Juni und teilweiſe auch des Sommers hatten jedoch ſtarke Rückſchläge zur Folge, die den anfänglich erzielten Mehrabſatz wieder weſentlich beein⸗ trächtigte. Der Bericht erwähnt die außerordentlich hohen Rohſtoſſpreiſe und führt aus, daß für Steuern und Umlagen Beträge aufgebracht werden mußten, die in ihrer Geſamthöhe nahezu der Hälfte des ganzen Aktien⸗ kapitats(1,50 Mill.) gleichkommen. Einſchließlich 10061./ Vortrag hat ſich der Roh⸗ gewinn auf 1407 899%/ erhöht(i. V. 1204746). Da⸗ gegen ſind die Geſamtunkoſten von 919 551 auf 1099 441/ angezogen. Nach 72834(74359)% Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 235 625% gegenüber 210 835/ i. V. Der auf 10. Dez. einberuſenen HV. wird in Beſtätigung Unſerer Mitteilung in Nr. 553 die Ausſchüttung von 10(8) v. H. Dibldende auf die StA. und 8 v. H. auf die VA. in Vor⸗ ſchlag gebracht werden. Dem Delkxedereſtock ſollen 50 000 (85 000)/ und dem Unterſtützungsſtock 20.000(i. V. nach 45374„“ der Rücklage) zugeführt werden, ſo daß ein Neu⸗ vortrag von 15 229„/ verbleibt. In der Vermögensauſſtellung erſcheinen Im⸗ mobilien mit 1,47(i. B. 1,48) Mill. 4, Vorräte ſind mit 345 119(338 020) bewertet. An Kaſſe waren 11 566(9203)/ und an Außenſtänden 725974(593 523) vorhanden. Auf der Gegenſeite ſind neben dem AK. von 1,505 Mill. und dem Rücklagenſtock von 150.000(104.626) 4, Obligationen mit 89 802(40 502), Hypotheken mit 69 671(unv.), Delkredere mit 50000(15 000) und Gläubiger mit 502 474(478 922)/ aus⸗ gewieſen. Der zeitgemäßen Erneuerung der Betriebseinrichtungen habe man, wie der Bericht 9 8 mitteilt, beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit gewidmet; auch in der Ris würden weitere Ver⸗ beſſerungen durchzufſhren ſein. Im laufenden Jahr werde man ſich auf noch höhere Preiſe für Gerſte und Malz ein⸗ ſtellen müſſen und Qualſtätshopfen werden nicht viel billiger ſein. Es ſei ohne weiteres anzunehmen, daß das demnächſt in Kraft tretende Reichsbierſteuergeſetz, welches ge⸗ zwungenermaßen auch höhere Bierpreiſe mit ſich brin⸗ gen muß, im Hinblick auf die allgemeine wirtſchaftliche Lage einer Belebung des Abſatzes entgegenwirkt. „o Pfälziſche Hypothekenbank in„Ludwigshafen. Dem Juſtitut wurde die Genehmigung erteilt, auf den Inhaber lautende, in Stücke zu 100 bis 5000.“ eingeteilte Schuld⸗ verſchreibungen in den Verkehr zu bringen und zwar 1 3581220 Kg. Feingold gleich 10. Mill.„4 8proz. bis zum 1. April 1931 nicht rückzahlbare, von da ab innerhalb 50 Jahren im Wege der Verloſung, Kündigung oder des frei⸗ händigen Rückkaufs tilgbare Hypothekenpfandbriefe, 2. 3584 229 Kg. Feingold 7proz., bis zum 1. Januar 1932 nicht rückzahlbare, von da ab unter den gleichen Bedingungen tilgbare Goldhypothekenpſandbriefe von insgeſamt 10 Mill../l. 1 Zuſammenſchluß zwiſchen füddentſcher Waſſerkraft und rheiniſcher Braunkohle. Am 4. Dezember hat das Baden⸗ werk ſeine Anlagen mit denen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes Eſſen zuſammengeſchloſſen. Das Haupt⸗ kraftwerk des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes liegt im rheiniſchen Braunkohlenrevier; es iſt das den Namen 3 Gründers führende Goldenberg⸗Kraftwerk üdlich von Köln mit einer Maſchinenleiſtung von über 900 000 KW. Zum Zwecke des Zuſammenſchluſſes hat das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitätswerk eine Leitung von dem genannten Goldenberz⸗Kraſtwerk aus über Koblenz und Frankfurt a. M. zu der in Rheinan bei Mannheim ge⸗ iegenen Schaltſtation des Badenwerks gebaut, die als erſte Leitung in Europa für eine Spannung von 220 000 Volt eingerichtet iſt. Da das Badenwerk über die Schweize⸗ riſche Kraſtübertragungs⸗AG. Bern mit einer Reihe von Kraftwerken in der Schweiz verbunden iſt, beſteht nunmehr eine Verbindung, die von der Nordgrenze des Ver⸗ ſorgungsgebiets des Rheiniſch Weſtfäliſchen Elektrizitäts⸗ werkes, alſo pon der höllänbiſchen Grenze bis zu den Schwei⸗ er Alpen reicht. 3 2: Kapitalherabſetzung bei der Holtko, Marmelabe⸗ und Kunfthonigfabrik Ach. in Mannheim. Die Geſellſchaft beruft ihre 4. o. H. anf 28. Des. ein, der u. a. auch vorgeſchlagen wird. das Kapital von bisher 50 000 auf 40 000 4 herab⸗ guſetzen. „1 Die Verſchmelänng in der Blechwareninduſtrie. Zur Verſchmolzung der Blechwarenfabrik Züchner u. Co. AG. in Weißenthurm a. Rh. mit den Rhein. Blechwarenwerken AG. in Karksruhe iſt nachzutragen, daß der Hanntſitz des ver⸗ einigten Unternehmens Weißenthurm a. Rh. iſt, während das Karlsrnher Werk als Zweianiederlaſſung weitergeführt wird. Das A. der vereintaten Fa., die den Karlsruher Namen führen wird, beträgt 400 000. ls Die Anleihe der Ver. Anduſtriennternehmungen Abs. (Viag). In der beabſichligten Auflegung einer 10 Millionen Bollar⸗Ankeihe wird noch bekannt, daß ein deutſcher und ein amerikaniſcher Teil zur Ausgabe gelangen ſollen. Der deutſche Teil im Betrage von 20 Mill. wird von einem Bankenkonſortium übernommen. das aus den im AR. der Biag vertretenen Banken beſteßt. Die 7 v. H. deukſche Ankeihe ſoll mit 96 v. H. anfaelegt werden und 25 Jahre laufen, woßeſ eine vorzeitige Kündiauna nach fünf Jaßren zu pari vorgeſehen iſt. Die amerikanliſche Anleihe⸗ die wieder von einem Konfortium unter Füßrung des Bank⸗ hanſes Horris Forbes u. Co. in New Pork in Höhe von 6 Mill. Dohar übernommen wird, iſt wit 65 n. H. zu ver⸗ zinſen und koll 15 Faßre lonfen. Der Ansoehekurs dſürfte etwa 975 v. H. betragen. Der Erlös der Anleiße ſoll daimn Fienen, für den innerem Ausban der Vioa⸗Unternehmungen Wittel bereitenſtellen und um Betvzge zurünzuerſtatten. die ir den eleichen Zwe von den Unternehmungen zu kurz⸗ friſtig aufaenommen ſind. :0 Die neue Eiſenbandelsgeſellſchaft der Vereinigten Stabiwerke gearündet. Der Gründungzakt zum S ſchluß des Eiſenhandels(Gruppe Weſt! innerhalb der Ver⸗ einigten Stahlwerke Ah. iſt inzwiſchen vollzogen worden, und zwar iſt eine neue AG. unter der Fa.„Heinrich Auguſt Schulte. Eiſen⸗AG.“ errichtet worden. Das Kapital be⸗ trägt 12 Mill. /, Sitz iſt Dortmund. Zu Vorſtandsmitglie⸗ dern ſind beſtellt die Herren Gen.⸗Dir. Viktor Toyka und Dir. Albert Weinert, beide zu Dortmund. Den Gründer⸗ ſirmen werden im Austauſch für die von ihnen eingebrachten Werte Aktien der neuen AG. gewährt. Hinſichtlich der Ver⸗ mögensbeſtände, die nicht in die neue AG. eingebracht werden — es handelt ſich hierbei um den grüßten Teil der Anlage⸗ werte— wird die alte Ach. unter Umänderung der Dortmunder Gruntſtücs Ach“ beibevalten. Fa. in Ueber dieſes Thema verböſſentlichte das„United States Departe⸗ ment of Commerce“ kürzlich eine intereſſante Abhandlung, aus der wir im ſolgenden das wichtigſte wiedergeben. Vor dem Welttriege waren die Vereinigten Staaten mit einer durchſchnittlichen Jahres⸗ produktion von 59 Millionen Lbs. Hopfen bei weitem das größte Erzeugungsgebiet dieſes Produktes. Während die U. S. A. damals 30 v. H. der Weltproduktion kontrollterten, iſt ihre Hopſenerzeugung heute auf 20 v. H. der Welternte oder auf 26 Millionen Lbs. zurück⸗ gegangen. Den Amerikanern folgten vor dem Kriege als wichtigſte Erzeuger: England mit 33 Millionen, Deutſchland mit 29 Millionen, die Tſchechel mit 23 Millionen, Frankxeich mit 13,5 Millionen, Bel⸗ gien mit 7 Millionen, Polen mit 6 Millionen, Oeſterreich mit 3,6 Millionen und Serbien mit 2,7 Millionen Lbs. Dieſe neun Länder produzieren insgeſamt 171 Milliauen Lbs. oder 97 v. H. der Welt⸗ ernte, und die erſtgenannten fünf dieſer Gebiete übernahmen von der Geſamterzeugung volle 80 v. H. Dieſe Verhältniſſe baben ſich nach dem Kriege in weitem Um⸗ fange geändert. Betrachtet man den Jahresdurchſchnitt der Jahre 1921 bis 1925, ſo finden wir an erſter Stelle Britannien mit 34,7 Millionen Loös. Die Vereinigten Staaten mit 26 Millionen Lbs. ſind an den zweiten Platz gerückt. Dann kommen Deutſchland mit 11,2 Millionen, die Tſchechei mit 10,8 Millionen, Frankreich mit 9 Mil⸗ lionen, Beigien mit 4,2 Millionen, Polen mit 3 Millionen, Jugo⸗ flawien mit 3,1 Millionen und ſchließlich Oeſterreich mit 2,4 Millio⸗ nen Lös. Die Geſamterzeugung dieſer neun Länder beträgt jahres⸗ durchſchnittlich 104 Millionen Lbs. oder mebr als 98 v. H. der Welt⸗ produktion. Wir erkennen, daß' die Durchſchnittsyroduktion der hier betrach⸗ teten Nachkriegsperiode gegen das Jahr 1914 um 67 Millionen Lbs. oder annähernd 40 v. H. zurückgegangen iſt. Dieſer Ausfall erklärt ſich aus zwei tief eingreiſenden Gründen: aus dem Weltkrleg und aus der Prohibition der.S. A. Der große Krieg brachte es mit ſich, daß dle Naßrunasmittel⸗ erzeugung der einzelnen Länder einer ſcharfen Kontrolle unterzogen und auf das Notwendigſte beſchränkt wurde. Daher kommt es, daß ſich die Hopfenanlagen in den aroßen Erzeugergebieten ſeit 1914 ſtark verringert haben. Von ihrem Vorkriegsumfang nehmen ein die deutſchen Hopfenfelder 55 v.., die der Tſchechei 60 v.., diejenigen Frankreichs 56 v.., die Polens weniger als 50 v. H. und die der Vereinigten Staaten nur noch 45 v. H. Das Geſamtgebiet dieſer ſechs Länder, d. h. 90 v. H. der geſamten Welthopfenanlagen, iſt auf 60 v. H. ſeines Vorkriegsumſanges zurückgegangen Was nun den Hopfenverbrauch anbetriſſt, ſo betrug er im Fahre 1913 auf der ganzen Welt 170 Millionen Lbs. ſum der einzelnen Verbrauchsſtaaten ſtellte ſich(in Millionen Lbs.) wie ſolgt: England und Irland 57,5; die.S. A. 98,3; Deutſchland 25,8; Oeſterreich⸗Ungarn 13,4; Belgien und Holland 8,9; Frankreich 8; Der Rückgang des Hopfenverbrauches infolge der oben angedeuteten Gründen iſt außer⸗ Rußland 6,4; Auſtralien 0,0 udn Kanada 0,6. ordentlich erheblich. Es wurden im Jahre 1924 auf der geſamten Welt nur noch 104,5 Millionen Lbs. Hopfen verarbeitet und zwar ſin Millionen Lbs. ausgedrückt) der Hauptſache nach in ſolgenden Ländern: in England 40,8; in Deutſchland 15,5; in Belgien und Hol⸗ in Oeſterreich, Ungarn und in der land 9,1; in Frankreich 7,0; Tſchechei zuſammen 6,0; in den U..A. 8; in Auſtralien 3,3; in Kanada 1,1; in Rußland, Polen und im Baltikum zuſammen 2,2. Wieviet weniger Bier heute getrunken wird als in der durſtigen Im Verhältnis zu Vorkriegszeit erhellt aus folgenden Ziffern. dem Vorkriegsverbrauch ſank Staaten um 80 v.., derjenige Deutſchlands um 40 v.., enoliſche Konſum um 30 v.., der Die Flender⸗Sanierung. Die Sanierung der Flender AG. für Eiſen⸗, Brücken⸗ und Schiffbau dürfte in Kürze per⸗ iſt in der Form beabſichtigt, daß der geſamte Betrieb in Lübeck verſelbſtändigt und in eine neu zu gründende AG., deren Aktien von Ser Flender AG. über⸗ Bereits die auf den 17. Dezember einberufene o. HV. ſoll dieſen Vertrag genehmi⸗ felbſt ſoll in der Form reorgani⸗ fekt werden und nommen werden, eingebracht wird. gen. Die Flender AG. ſiert werden, daß das AK. im Verhältnis 10:1 auf 920000 4“ zuſammengelegt wird und wird in Kürze einberufen werden. 2: Dillon Read tritt in die Finanzgruype der Standard Eine New Vorker Bankengruppe ein neues 50 Mill. Dollar für die Standard Oil Co. of New Pork abgeſchloſſen. Das bedeutet denn die Finanzgeſchäfte der Standard Oil wurden bisher allein von P. Morgan Oil Co. of New Pork ein. hat unter Führung von Dillon Finanzabkommen in Höhe von Read n. Co. für Dillon einen ſehr großen Erfolg, geführt. nee Abſchlüſſe 2: Cemiſche Fabrik Harburg⸗Staßfurt AG. in Harburg. 5(0) v. H. Dividende. ꝛ: Abler⸗Merke vorm. Heinr. a. M. wieder dividendenlos. Wie Kleyer AG. in Frankfurt Ueberſchuß ſoll für die durch die Abſchreibungen verwendet werden. 24 Bayr. Brauhaus Pforzheim(Ac.) in dem am 30. Sept. 1926 abgelaufenen 37. Pforzheim. In angefangenen GR. ſortſetzt. zung von 73 661 (63 628)„l erhöhter Reingewinn, aus dem 6(5) v. H. Gewinn⸗ anteil ausgeſchüttet und 12250(14128) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Im neuen G/. haben die Preiſe fſir Gerſte, Malz und Hopfen ganz erheblich angezogen: es ſei jedoch gelungen, rechtzeitig den weitaus größten Teil des Bedarfes zu verbältniswäßig günſtigen Preiſen einzudecken. ꝛ: Alc. Brauhaus Nürnberg. AG. beantragt aus 822675 (1 008 094) Reingewinn wieder 12 v. H. Dividende auf die StA. zo: Schöfferhof⸗Binding⸗Bürgerhrän AG. in Frank⸗ furt a. M. Der AR. beantragt bei der HV.(7. Jan.) wisderum 20 v. H. Gewinnanteil auf das Stammkavital von 5 Mill./ und 7 v. H. Gewinnanteil auf 6000 VA. Börſengeld und Geloͤmarktausſichten Die Börſe hat mit Geloͤſorgen zu kämpſen. Sie befürchtet, daß der Zuſammenſall der Jahresultimo Komplikatio⸗ nen hervorrufen könnte. Im Zufammenhange hiermit be⸗ ſchäftiat ſich die Börſe bereits ſetzt angelegentlich mit der Frage, wie ſich die großen Geldgeber zum Medio und Ultimo oerhalten werden. Wenngleich die Mehrzahl der Großbanken ſowie die Reichskredilgeſellſchaft eine deſtritive Auskunft über die Frage der Prolongierung der ausgeliehenen Reportgelder noch nicht erteilten, ſtellten ſie doch in Aus⸗ ſicht, daß ſie die gleichen Beträge wie Ultimo November zur Verfügung ſtellen dürften. Eine Ausnahmeſtellung nimmt nur die Diskonto⸗Geſellſchaft ein, die bereits jetzt er⸗ klärte, daß ſie eine Einſchränkung der Reyortgelder von 3336 bis 40 v. H. vornehmen werde, aber nicht bei den kleinen Geldnehmern. um eine Reſtriktion von etwa 12 Millionen Mark. Der Satz für Prolongationsgeld bdürfte aller Vorausſicht nach der in der Prolongation⸗ nicht über den Satz hinausgehen, Ultimo November in Wirkſamkeit war(etwa 7¼ v..).— Neue Maunheimer Zeltung(Mittag⸗Ausgabe)„ Die internationale Hopfenerzeugung und der Welthopfenverbrauch und tſchechiſche Hopfenverbrauch 10 le e, de o. deren Gebieten der v. H. ſtieg. land und die Tſchechei einen Ueberſchuß an Hopſen produzierten, bauen heute von den wichtigen Hopfenerzeugern nur noch die U. S. A. und die Tſchechet mehr Material an als ſie Lage erkennt man aus folgender Ueberſicht. Mittwoch, den 8. Dezember 1928) ———— um 50 v.., der Konſum Frank⸗ polniſche und baltiſche Konſum Als weiterhin trintſeſt dagegen erwieſen die Kanadier und die Auſtralier, in Hopfenverbrauch gegen 1014 um insgelamt 2⁰ Während vor dem Kriege die.S.., Dentſchtand, Ungarn, Ruß⸗ verbrauchen. Dleſe tee Selthopfenexporte und ⸗Importe 3(Jabresdurchtcnitt 1922—25.) ausgeführt nach En 1000 Lbs.): Exporiländer U. s. A. Tschechel jugoslawien Deutschand Belgien Frankreſch England 7,483— 3 b) 18 12³— Tschechel—— 1914—— Can-da.189 4) 34—— 2 Belgien 5,C58 65⁴— 478— 188³ IUpan 46¹ 190— b) 190—— UA. S.— 2²⁰— 27³ 40— Frankreich 814.066 4⁰ b) 104 1,160 Er Deutsch and 499.304 1808— 96⁴ 9,693 Oe ſerreich— 2,152 5²⁴ã 169—— Schweden—— 2¹⁰— Dünemark 6¹—— 269—— Schwelz 4 12³ 215—— Niederlande 15 824— 87³ 2³⁰— Italien— 2¹³ 8³ 15⁵⁰—— ugeslawien— 266———— Frasilten— 1⁰— 2⁰³—— Ungarn— 22¹ 10——— Rumänlen— 59 219 1¹ 50 8—— Folen— 26²— b) 188—— Argentinſen— p) 17³— 1—— Norwe gen— b) 80— 1⁵⁰—— Mexiko 10³ e) 88— 5⁰—— Australlen 19⁰ 20 57———— ander Lä-“er 883 578 5¹ 57 1 975 Insgesain: T 750 Der Kon und auch der größte Konſument von Hopfen, wä trotz und daher auch das größte Hopfenexportland dar“ tellen. Hopfenſorten. gezogen. Die Preiſe für dieſes Erzeugnis, die in den erſten Na kriegsjahren auf 17,5 cents pro Pound geſunken Januar 1923 auf.16 Doll. und betrugen im letzten drei Jahre 99 cents. vollen deutſchen und franzöſiſchen Hopfenarten ſtellt ſich ſeit Jannar 1023 auf 05,7 und 73,7 cents. Für den engliſchen und beſſeren ameri⸗ kaniſchen Hopfen werden 50,5 und 51,5 cents pro Lb. gezablt. —— amerikaniſchen Hopfenarten an der pacifiſchen Küſte ſchwan⸗ ken Hopfen weiſt die ſtärkſten Schwankungen auf. ſich von.9 cents bis 45.7 cents. der Hopfenkonſum der Vereinigten der vereinte öſterreichiſche, ungariſche des Jahresendes mit der Rückforderung größerer Dollar⸗ und Jahresende erfolgen, ſowie von Mill. Sola⸗Wechſel dazu beſtimmt ſind, kurzfriſtige Kredite aufzuſaugen, her aus Mangel an ausreichendem Material konten vielfach als Börſengeld dings ſpielt eine Sume von 100 Mill. keine große Rolle. hebung der leihen hervor: des Zufluſſes von Auslandsgeldern nach eine Ablenkung dieſer Gelder nach Belgien. Bis ende werden freilich Summen aus Auslandsanleihen zufließen. ſodann wiederum auf 2 Mill. 4 erhöht wird. Die beteiligten Bauken haben ſich bereit erklärt, einen Teil ihrer Forderungen zn ſtreichen, einen weiteren Teil in Aktien umzuwandeln. Eine ao. HB. ſätze außerhalb Anfang kontermäßigung ſowie die im Prinziy geſicherte Kon' vertierung der 10proz. landſchaftlichen Pfand, brieſe auf vorausſichtlich Landeszinsſriſes, wie ſa überhaupt das Bemühen de⸗ Reichsbankpräſidenten dahin geht, friſtige Kredite im Intereſſe des Wirtſchaftslebens zu ſenken. Unter dieſen Umſtänden dürfte der Rückfluß nach dem Jah⸗ resende am Geldmarkt ſchnell einſetzen. ir. verlautet, bleibt das Gᷓ. 1925/26 vorausſichtlich wieder ohne Gewinnausſchüttung. Der nationale Meſſe(Frühiahrsmeſſe 1927) ſindet in der Zelt vom Umſtellung erforderlichen 1 18. bis 10. Märs 1927 ſtatt. Der Anmeldeſchluß wurde m 81. Dez. 1026 feſtgeſetzt. GJ. hat der Bier⸗ abſatz eine beträchtliche Steigerung erfahren, die ſich auch im Nach Rückſtellung von 15000/ für das Hypotheken⸗Aufwertungs⸗Ausgleichskonto, nach Kür⸗ (57 428)„/ für Abſchreibungen und nach Ab⸗ zug von 936 450(690 543)/ Unkoſten bleibt von dem auf 1081 234(811.590)/ geſteigerten Rohgewinn ein auf 70 250 Währung nach der füngſten Realiſationen abgeſchwächt. n ˖ börslich um 124 bewegte, ſtellte ſich abends auf 1266, Londo gegen Mailand 111,50 nach liegt Oslo erneut ſchwächer mit 19,15(19,00) gegen Lon Sonſt ſind keine weſentliche Aluminſum Es handelt ſich bei der Diskonto⸗Geſellſchaft Komplitationen bekürchtet die Börle von dem Zulammenſall a) Jahresdurchſchnitt 1922—23, p) Jahresdurchſchnitt 1922—24, eh Jabresdurchſchnitt 1923—24. eute iſt Britannien auf der ganzen Welt der größte Produzen 9— die U. S. A⸗ ſtark verringerten Anbaues infolge der Prohibition das arößte ſind die Preiſe der verſchiedenen Außerordentlich verſchleden Hopfen wird in der Tſchechoflowaket Der wertvollſte waren, ſtlegen im Fahresdurchſchnitt der Der Durchſchnittspreis für die wert⸗ cents pro Pound. Dex belgiſche 91.0 Die Preiſe dehnen von 7,.5 cents bis zu fundkredite, die erfahrungsgemäß zum er Ausgabe von 100 Golddiskontbank. die die bis⸗ an Privatdis⸗ ausgeliehen wurden. Aller⸗ Mart für die Börſe Weit größere Bedenern ruft die Auf⸗ Steuerfreihelt für Auslandsan, Man befürchtet von ihr eine Unterbrinzung Deutſchland ſowie zum Jahres⸗ noch größere der. der deutſchen Wirtſchaft Was die vorausſichtliche Entwicklung der Geld⸗ der Börſe betrifft, ſo ſprechen die für Januar in Ausſicht ſtehende Reichsbankdis⸗ des 7 v. H. für eine Senkung die Zinsſätze für lang“ jol Wiener Frühjahrsmeſſe 1927. Die 12. Wiener Inter⸗ — K444 Deviſenmarkt Am inkernationalen Deviſenmarkt lag die franzoſiſche ſtarken Steigerung infolge U London.—Paris, das ſich 9 ——— Von nordiſchen Deviſen iſen · 112,50. Veränderungen aufzuwe Im einzelnen notteren heute normittag Hondon-Naris 154 Cc26,17 Weid.-Schw. ,522.47 Rond.-Stockh. L 18.15—— Lend.-Brütel 25.81 84.8,] Holland-Schw. 209.28207.25Zond.-Madr'“ 21.0 119.75 Lond.-⸗Waild. 111 501125 Kabel Kolland 5945259.15 Nailand-Varie 100.750360.00 Kabei Schweiz 518.45518.28] Lond.-Holland 12.13] 12.18JPrübel-Paris 655.90061085 Lond.⸗Schweig 25.14/ 75.14/ London. Oslo. 19.00 10.150Holland-Paris 10.20 4⁰5.7 Paris-Schweiz] 25.55 20.20 Lond.-Kopenh. 18 70 18.200/Kabel London.C5.0. 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Bezz, Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Mae⸗ nicht beſonders lebhaft. Erſt nachbörslich wurden verſcie dene Rheinkähne für Verladung ab hier angenommen. Tal Tagesmieten für Bergreiſen und Frach erſuhren keine Aenderungg ten für Reiſen Vrr 0 9„Mittwoch, den 8. Dezember 1920 Nene Mannheimer Zeiiung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 568 Es erreicht uns die traurige Nachricht, daß Herr Geheimer Kkommerzienrat Franz Ludowici aul der Heimreise von Amerika unerwartet rasch verschieden ist. Seit 35 Jahren ununterbrochen als Vorsitzender unsetes Aufsichtsrates tätig, stellte Herr Geheimtat Ludowici sein umfassendes Wissen und seine große Eriakrung jeder- zeit selbstlos in den Dienst unserer Gesellschaft und ist es eine Ehi enpflicht für uns, ihm an dieser Stelle ſür seine erfolgreiche Täuigkeit den wämsten Dank auszusprechen. Sein Andenken wird bei uns stets in hohen Ehren gehalien werden. Ludwigshafen a. Rh, den 7. Dezember 1026. Bürgerbräu Ludwigshafen a. Rh. 903 Aufsichtsrat und Direktion. Sſaii jeder hesonderen Anzeige Aluf der Heimfahrf von Arnerika Starb unerwartef nach Kurzer Krankheif mein jeurer Mann Herr Geheimer Kommerzienraſ ranz Ludowici Ludwigshafen a. Rh., den 7. Dezember 1926 Im Namen aller Hinferbliebenen: Käſe Ludowici Die Einãscherung findei Freitag, den 10. Dezember, nech- tegs 2½ Unr im Nannheimer Kremetonum stafl. Es wird gebeſen, von Beileidsbesuchen und Rlumenspenden BSstend nehmen zu wollen 9682 Am Sonntag, den 5. Dezember ver⸗ schied nach kurzer schwerer Krankheit unser langjähriger Mitarbeiter Herr Woerkmeistor Josef Hemberger der unserem Werk in 42jähriger treuer und pilichtbewußter Arbeit angehört hat. Wir werden dem Verstorbenen ein dauerndes, ehrendes Andenken bewahren. emplehle: 8320 Reln amerikan. Terpentünöl Piund 94 Pig. Tewpenunersatz, 50 Lolnölfrnis- Fubbodenöl Bodenwachs: Kilo-Dose 110⁰ Fem von der Heimat auf hoher See, zurũdckehrend von einer Geschäſlsreise nachi Amerika, verschied em 4. Dezember das Niuglied unsetes Aufsichisrafskollegiums Herr Geheimer Kommerzienrai ranz Ludowici K Das hervorragende gute und Mannheim-Waldhof, den S. Dez. 1926. 44 Ludwigshaſen a. Rh. S Bo& Reuther Bodenwachs Effax Vir veilieren in dem Verstorbenen, der unserer Verwalfng P 2 weiß und geib un ½ Pid, ½1 Pid. u. 2 Pid.-Dosen Wachs-Beize ist ein Farb-Bohnerwachs und anzuwenden wie gewöhnliches Bohnerwachs. Es gibt alten und neuen Tannen- u. Pitch⸗ pine-Böden feinsten Glanz, Seil dem Jaue 1915 engehörie, einen lieben Kollegen und Freund, der der Entwidcung unseres Unternenmens stels großes Inſeresse erugegen gedtadu und uns mif Eat und Taf freu zur Seite ge- Standen hel. Seine werwolle Miterbeif in unserem Gremium, Sein lebenswürdiger, vornehmer Cherekler sichern ihm bei uns Ic alle Zeiten ein dankbares und ehrendes Andenken. Der Aulsichisrai und Vorsiand G. m. b. H. 9604 Statt besonderer Anzeige! 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Dezemder 1956 H. — , SISS W NNNNXNW r 7 Tas Kindertücher mit Weihnachtsbildern.„ 12 3 Hertentücher Linoen EEBEEES. Bildertũcher ·W„„„ 3 Stück im Karton Stickereitücher Schwelzer Wate.. 3 Stück im Kation 95 3 CHürzen S Knabenschitzen gestreilt, mii 2 Taschbeen— Madchenschhrzen Zephit, mit Tasche Teeeeeee Chᷣenficher Damentügher mit gestickter ... 3 Siuck 503 Mädchenschürzen Siamosen, mit Taschen N I JY Warenhaus NER Mannheim 3 3 50. DDD 103 183 753 753 483 853 V, T, —— 8 ——————— * — *— 34 F 16 —2 cke, Seidel& Naumana, Germ 0¹ sowie Kinderrüder und H Seidel& Maumann, 1 Söhönste u. praküschste Weihnachts-Geschenk tor unsere Ftauen ist und bielbt eine gute deutsche Zu den besten Fabtikaten zählen: Original Viktoria und Adler-Maschinen die Sie billigst und bei kulaniester Zahlwe se kaufen bei: Josof Schiobor, Mannheim Tel. 22726 Eigene Reparaturwerkstäütte am Platze. ⏑ Auch empfehle ich nach wie vor meine Markenräder, wie: Presto etc. ete., 820⁷ G 7, 16 Händer in allen Preislagen. 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