* — Aeue 34 609 Donnerskag, 9. Deꝛember 4 Dezugspreiſe: In Mannheim u. Am ii 0 Umgebung frei ins Haus Der durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. eevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ Erderung Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Bellagen Sport und Spiel Berlin, ann 0 4 Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Wiltag⸗Ausgabe Schwierigkeiten hier wie bort Oie innenpolitiſche Kriſis Berlin 8. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Reichs⸗ der Dr. Marx iſt eifrig bemüht, den Konflikt, der wegen 1 r Inſterburger Rede des Abgeoroͤneten Scholz entſtanden Frteiäulegen. Zu dieſem Zweck hat er die Herren Müller⸗ KRranken und Wels zu ſich gebeten. Einzelheiten der Un⸗ darbalkung ſind nicht bekannt geworden. Nur ſo viel verlautet, . Marx die ſozialdemokratiſchen Vertreter nachdrücklich aufmerkſam gemacht hat, daß nach einer Interpretation volksparteilichen Fraktionsführers ſelbſt deſſen Aeußernn⸗ Kof nicht die Bedeutung einer programmatiſchen, parteioffi⸗ en Erklärung zukäme. Nun hat inzwiſchen allerdings Dr. erneo s in Königsbergabermalsgeſprochen, hat ſt eut gegen die Große Koalition ſich gewandt und zugun⸗ öndes Anſchluſſes an die Rechte plädiert. Wie die weifrmania“ wohl zu Recht vermutet, vor allem deswegen, 0 il er glaubt, auf dem Gebiete der Sozialpolitik eher mit echtsblock arbeiten zu können. Dem Zentrumsorgan iſt rund genug, in der Hinneigung zur Gro ßen Koali⸗ daß u energiſch fortzufahren. Es müſſe dafür geſorat werden, ozeine Regierung zuſtandekommt. mit der die Fragen der oötals und Wirtſchaftspolitik nicht im Sinne wirtſchaftlicher 85 erintereſſen, ſondern in dem des Geſamtwohls gelöſt enden. Herr Scholz werde auf ſeinen oſtprexiſchen Irrfahr⸗ Aehdas Zentrum nicht an ſeiner Seite ſinden. dent 4i00 hat ſich auch der ehemalige vreußiſche Miniſterprͤſi⸗ don Stegerwald geäußert, der bisher immer als der Er⸗ all ent des rechten Zentrumsflügels galt, diesmal aber mit eitt Deutlichkeit ſich in dem Kölner Zentrumsblatt gegen ne Kvalition nachrechts ausgeſprochen hat. de Dem„Berſiner Tagehlatt“ zufolge drängen die ſozial⸗ Detokratiſchen Füßrer auf eine reſtloſe Klärung der Situation. driſ Kanzler möchte dageden den offenen Ausbruch einer Fansle das G e zum mindeſten für die allernächſte Zeit vermeiden. Vom außenpolitiſchen Geſichtspunkt aus wird man dieſes Beſtreben nur gutheißen können. Es wäre paßklich im höchſten Grade bedauerlich, wenn man die inner⸗ könttiſchen Schwieriakelten nicht weniaſtens ſo lange weillern, kein„Lis die Verbandlungen in Genf keendet ſind. Es iſt ja ſenden Dr. Streſemann benutzt, um auf eigene Fauſt Poljtik Autintben. Man neigt in parlamentariſchen Kreiſen zu der 0 denen Schritten abzuhalten, obwoßl ſie ſich mit den Erklärun⸗ Di des Reichskanslers vorerſt nicht zufrieden gegehen haben. bar, Regierung wird freilſch nicht umßin können, die Verein⸗ wurdig, die ſeinerzeit mit den So⸗ialdemokraten getroffen foftrde, nun doch etmas genauer zu formulieren, da die Auf⸗ enaen der Sozialdemokratie und der Volkeyartei über dieſe wereinbarung ſehr ftark aussinandergehen. Das iſt umſo not⸗ ſat diger. als die Notionalliberale Korxeſvondenz im Gegen⸗ nichßum„Vorwärts“ darauf beſtest, daß eine ſeue Bindung Löſet erfolat ſei. daß ſich die Parteien vielwehr bei allen zu enden Aufgeben das Recht vorbehalten hätten, nah Lage nde deg„en es ein⸗elnen Falles zu vrüfen, ob ſie ein Geſetz jeweilig mit ber Rechten oder der Linken zu verabſchieden imſtande ſind. katänn Anſchluß an die Beſprechung mit den Sozialdemo⸗ bat der Reichskanzler den Abgeordneten Scholz empfangen. keleſer hat im großen und ganzen nur wiederholt, daß es ſich geh ſeiner Inſterburger Rede um ſeine perſönliche Auffaſſung könandelt habe, ein Recht, das er ſich nicht nehmen laſſen demter Es bleiht nun abzuwarten, welche Haltung die ſozial⸗ krabkratiſche Fraktion zu dem kommuniſtiſchen M iß⸗ einntensvotum gegen den Reichsinnenminiſter Dr. Külz lamimmt, das am Freitag im Reichstag zur Abſtimmung ge⸗ hütset, Söcſte der radikale Flügel tatſächlich obſiegen, ſo wäre einer Mehrheit für das Mißtrauensvotum unter Umſtän⸗ Cozi u rechnen. Andererſeits beſteht die Möglichkeit, daß die 8 Ainbtaldemokraten ſelbſt ein ſpezialiſiertes Mißtrauensvotum Ninzingen, das ſich dann alſo nur auf die Haltung des Riſters zum Zenſurgeſetz beziehen würde. Daran, daß die Ianaldemokraten ihre Drohung verwirklichen und ein Miß⸗ landnsvotum gegen die ganze Regierung einbringen werden, elat man vorläufig nicht. Es wäre mit Rückſicht auf die Kountſituation, wie geſagt, nur wünſchenswert, daß die Aus⸗ Ct. eſng des Zwiſchenfalls wenigſtens bis zur Rückkehr Dr. ſemanns aufgeſchoben wird.„55 Ein paar neue Tatſachen K ſüh ein paar neue Erklärungen in der ſogenannten Scholz⸗ Nes liegen heute früh vor. Herr Scholz iſt vom Kanzler, wie Wio“ Tägliche Rundſchau“ feſtſtellt, erſt geſtern abend“ um kuns, Uhr empfangen worden. Die Ausſprache hätte eine uch de gedauert. Im übrigen iſt ihr Inhalt ganz was man Nas borher ſchon vermuteke. Herr Scholz hat wiederholt, Sein r⸗ auch ſonſt ſchon in den letzten Tagen geäußert hatte: Ibae Fraktion ſeinach wie vor zu Verhandlungen eder die Große Koalition bereit, daß ſie ſich aber das dnach rechts noch nach links feſtzulegen wünſche, und daß, lun die notgeſetzliche Regelung der Arbeitszeit und die Stel⸗ Pozi zur Reichswehr angeht, ihm ein Zuſammengehen mit der Angaldemokratie nicht recht möglich erſcheint. Eine Auffaſ⸗ lud die beiläuſig auch von uns geteilt wird. Die„Tägliche lkoſchau“— und darin gibt ſie wohl bie Anſchauungen der n Führung wieder— meint: Die Sozialdemo⸗ fibarkeiliche hlue, bätte nach einem Vorwand geſucht, um Alarm zu Anegen und durch Drohungen die Regierungskoalition zu Unkrreinfeitigen Bindung nach links zu zwingen. Daher die Rentechan des„Vorwärts“ und die Aufbauſchung der oſt⸗ alidiichen Aeußerungen des Dr. Sholz. Die Sozialdemo⸗ e, des trockenen Tones ſatt, hätte wohl die Abſicht, die 79 onum, daß Herr Scholz die Abweſenßbeit des Parteivor⸗ ſicht. daß es gelingen wird, die Sozialdemokraten von über⸗ Regierungskoalition vor ein Entweder Oder zu ſtellen. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Voltspartei aber würde voll⸗ kommen die Aufſaſſung teilen, die Dr. Scholz in ſeinen oſt⸗ preußiſchen Reden entwickelt habe. Das wird man im ein⸗ zelnen wohl noch erſt abzuwarten haben. Schließlich kann man die Auffaſſung des Herrn Dr. Scholz teilen und doch zweifelhaft ſein, ob es gerade jetzt nötig war, ſie ſo poin⸗ tiert auszuſprechen. In der Umgebung des Kanzlers ſcheint man jedenfalls von den oſtpreußiſchen Reden des Dr. Scholz nicht übermäßig entzückt zu ſein. Ordentlich böſe heißt es in der„Germania“: Die Reichstagsfraktion der Deut⸗ ſchen Volkspartei müſſe jetzt zu verſtehen geben, ob ſie die Ver⸗ einbarungen mit der Sozialdemokratie anerkenne, wie ſie in gleicher Weiſe mit den Deutſchnationalen nicht beſtehen und ob ſie infolgedeſſen die Rede des Abgeordneten Scholz nicht gut heiße, die dieſer Politik zuwiderläuft und an ihre Stelle eine Politik des Lavierens und im letzten Grunde den Bürger⸗ block ſetzen will“. Davon, daß die Deutſche Volkspartei eine ſeſtere Bindung ablehnt und das Recht ſich vorbehalten hätte, nach Lage des einzelnen Falles für rechts oder links zu vo⸗ tieren, hätte die weitere Heffentlichkeit nichts gewußt. ſtimmt wohl nicht ganz. D. Schriftltg.) Umſon nötiger ſei es, daß ſich die Deutſche Volkspartei über ihr politiſches Wollen ausſpräche. Dem„Vorwärts“ aber ſcheint die Gelegenheit günſtig, die Weimarer Koalition in Erinnerung zu bringen: Die Lage wäre viel einfacher, ſchließt das Blatt, wenn beim Zentrum und den Demokraten der Wille beſtände, ſich gemein⸗ ſam mit der Sozialdemokratie gegen die Volkspartei durch⸗ zuſetzen. Zentrum und Demokraten haben aber die Zuſam⸗ menarbeit mit den 51 Volksparteilern der mit den 131 Sozial⸗ demokraten vorgezogen.“ Gewißl Es wäre ja ungleich einfacher geweſen, ſich in die Sklaverei der Sozialdemokratie zu begeben und wie in den G Jahren der Weimarer Koalition das Geſetz des Handelns ſich von ihr diktieren zu laſſen. Sitzung des Reichskabinetis In der am Mittwoch nachmittag abgehaltenen Sitzung des Reichskabinetts wurden in der Hauptſache Beamten⸗ fragen, insbeſondere die Frags der Gewährung von, Weihnachtsbeihilfen, beraten. In dieſer Frage iſt eine Uebereinſtimmung zwiſchen Regierung und den Parteien nicht erzielt worden, da das Zentrum eine von den übrigen Koalitionsparteien abweichende Auffaſſung vertritt. In der Parteiführerbeſprechung der Regierungskoalition, die heute Donnerstag) vormittag ſtattfindet, will man verſuchen, dieſe neu aufgetretenen Differenzen auszugleichen. Weiter hat 5 3 Reichskabinett mit der Frage des Zuckerzolles efaßt. biete in der Frage des Finanzausglei wo ein lebhafter Widerſtand der bayerichen Regierung an⸗ gekündigt wurde. Unmittelbar nach der Kabinettsſitzung hatte der Reichs⸗ G kanzler Beſprechungen mit den Führern des Zentrums. Wie die„Voſſ Ztg.“ erfahren zu haben glaubt, haben der Reichs⸗ kanzler ebenſo wie die maßgebenden Perſönlichkeiten des Zentrums den Fraktionsvorſitzenden der Deutſchen Volks⸗ partei nicht im Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie für einen Bürgerblock ſowie eine Koalition mit den Deutſchnationalen nicht zu haben ſein würden und daß es ſchwere inner⸗ politiſche Kombinationen geben würde, wenn die Sozialdemo⸗ kratie in eine Kampfſtellung gegenüber dem Kabinett ge⸗ drängt würde. 3— Genfer Suche nach einem Kompromiß Genf, 8. Dez.(Von unſ.eigenen Vertreter.) Die Kon⸗ ferenzlage iſt ziemlich klar geworden. Maſſigli befindet ſich unterwegs nach Paris, wo morgen vormittag die Botſchafter⸗ konferenz zuſammentreten wird, um die deutſchen Erklärun⸗ gen entgegenzunehmen. Man hofft, daß dieſe Erklärungen einen befriedigenden Eindruck machen und die Botſchgfterkon⸗ ferenz zu einem endgültigen Beſchluß veranlaſſen wird, be⸗ merkt jedoch, daß am Montag eine recht ungünſtige Stim⸗ mung in der Botſchafterkonferenz herrſchte, weil die deutſchen Mitteilungen nicht als hinreichend betrachtet werden könnten. Die Genfer Juriſten ſind mit ihrem Entwurf fertig. Wie bereits gemeldet, handelt es ſich darum, in einer Erklärung, die man als Annex zum Inveſtigationsprotokoll bezeichnet, den deutſchen Vorbehalten Rechnung zu tragen. Was die Formulierung dieſer Reſerven betrifft, kann man ſagen, daß ſich Gaus, Fromageot und Hurſt verſtändigt haben. Viel heikler iſt jedoch die politiſche Seite des Annexes. Auf franzöſiſchen Wunſch ſei nämlich eine Erklärung der deutſchen Regierung abgefaßt worden, die den Zweck hat, in einer, wenn auch vagen Form, die ſpätere Erörterung eines beſon deren Regimes für das heinland zuzugeſtehen. Ein ſolches Regime würde bis 1935 in Kraft bleiben. Frank⸗ reich drückt nochimmer ſtark, um die ſt ändige Kontrollorganiſation des Rheinlandes durch⸗ zuſetzen. Wie geſagt, handelt es ſich um eine Erklärung politiſchen Anſtriches, die hauptſächlich dazu dienen ſoll, in der nächſten Zeit, womöglich bis März, die Räumungsfrage zu unterſuchen, wobei den Franzoſen für ihre eventuelle Bereit⸗ willigkeit ein noch näher zu beſtimmendes Sonderregime für das Rheinland in Ausſicht geſtellt werden ſoll. Die franzöſi⸗ ſchen Diplomaten meinen ſogar, 1 der Gedanke von Toiry, eine finanzpolitiſche Regelung zwiſchen Frankreich (Fortſetzung auf Seite 2, zweite Spalte) „Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Genß und Paris ——— (Das E Schwierigkeiten ſind auf finanzpolitiſchem Ge⸗ f. Breis 19 Pfenn'g 1920— Nr. 570 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 0 0 gupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Häupt⸗Nebenſtelle. K1,-6, aben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ Shhſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6, 836 Walk Streiks, Berriabeſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Lühwegin erſtr. 10/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte e IBreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Wandern und Reiſen Die Gegenwartsaufgaben des nationalen Liberalismus Von Dr. Guſtav Streſemann) Ihr an mich gerichteter offener Brief in den„Münchener Neueſten Nachrichten“ bezweckt, eine Erörterung über die ſchöpferiſche Kraft der liberalen Gedanken⸗ welt im heutigen deutſchen Staate in Fluß zu bringen. Nie⸗ mand kann mehr als ich die hohe Aktualität einer ſolcher Er⸗ örterung empfinden. Daß die Anregung dazu gerade aus dem veutſchen Süden, und insbeſondere München, kommt, ſcheint mir kein Zufall zu ſein. Hat doch München jahrzehnte⸗ lang im deutſchen Liberalismus an führender Stelle geſtan⸗ den, wozu es vor allem durch das Vorherrſchen des in beſtem Sinne Humanen in den Beziehungen zwiſchen Menſchen aller Berufsſtände, durch das Fehlen ſcharf ausgehrägter ſozialer Schranken, beſtimmt erſcheint. Dazu kommt das beſondere Gepräge, das dem Münchener Liberalismus die Zugehörig⸗ keit des Großteiles ſeiner Anhänger zum katholiſchen Be⸗ kenntniſſe gibt, eine Tatſache, die auf das Schlagendſte dartut, wie pöllig verfehlt es wäre, Liberalismus mit religiöſer Gleichgültigkeit oder gar religionsfeindlicher Einſtellung gleichſetzen zu wollen. Vor allem aber iſt es das geſchichtliche Verdienſt des bayeriſchen Liberalismus, daß er gerade in einem Lande, das unter allen deutſchen Ländern auf die älteſte eigenſtaatliche Geſchichte zurückblickt, den Gedanken eines kraftvoll einigen deutſchen Reiches in hellen wie in trüben Tagen ſtets hoch⸗ gehalten hat. Im einzelnen möchte ich zu den von Ihnen zur ſtellten Gedankengängen folgendes ſagen: Es iſt zutreſfend, daß ich die Not unſeres. Volkes und ihre Behebung nicht allein auf materiellem, ſondern be⸗ ſonders auf geiſtigem Gebiet ſehe. Ebenſo bedauere ich, daß die Kenntnis der liberalen Ideenwelt in Deutſchland und namentlich in der deutſchen Jugend nicht ſo lebendig iſt, wie es notwendig wäre. Den Begriff des Liberalismus mit Mancheſtertum und Ablehnung kirchlichen Lebens erſchöpft zu ſehen, bedeutet eine vollkommene Verkennung der Dinge, genau ſo wie die Verbindung des Links⸗Liberalismus mit dem Gedanken des Internationalismus, wobei man ſich im übrigen verſtändigen müßte, was unter Internationalismus zu verſtehen wäre. Gerade in der Gegenwart wird nicht ge⸗ nug unterſchieden zwiſchen interngtlonaler Politik auf dem ebiete der Weltwirtſchaft ſowie der Beziehungen der Staaten und Völker zueinander und zu jenem ſchwärmeriſchen Inter⸗ nationalismus, der das Erdgewachſene des nationalen Denkens aufgeben will gegenüber dem nerſchwommenen Be⸗ griff der Bewohner eines Kontinents. Mit Ihnen aber bin ich einig, daß es ſich weniger da⸗ rum handelt, allgemeine Begrifſe aufzuſtellen, ſondern lich über die Geg enwartsaufgaben zu unterhalten, die durch die Begriffe national und liberal umriſſen werden. Da⸗ bei gehe ich mit Ihnen konform in bezug auf das, was Sie über die Behauptung unſeres nationalen Beſtandes ſagen, oder wie ich es lieber ausdrücken möchte, über die Notwendig⸗ keit der nationalen Behauptung des Reiches und dem Hin⸗ ſtreben auf engſte Kultur⸗ und Volksgemeinſchaft mit den Deutſchſtämmigen in allen Ländern. Wir brauchen nicht nur als Grenzſchutz den Willen der Grenzdeutſchen, beim Reich zu bleiben, ſondern auch den Willen der deutſch⸗ Ländern, den kulturellen Zuſammenhang mit dem deutſchen Mutterlande nicht aufzu⸗ geben. Dieſe Beziehungen zwiſchen Auslandsdeutſchen und der Heimat ſind heute ſtärker als vor dem Kriege. Große edanken, die einmal in die Welt geworfen werden, üben ihre geiſtige Wirkung auch dann aus, wenn diejenigen, die ſie ſchufen, nicht mehr gern an dieſe Auswirkungen erinnert werden. Das gilt ebenſo von der Idee des Selbſtbeſtimmungs⸗ rechts der Völker, wie von der Idee der kulturellen Zuſam⸗ mengehörigkeit derjenigen, die eines Blutes und eines Stammes ſind. Ich brauche in dieſer Beziehung nur an die Stunde zu erinnern, die hunderte von Deutſchen aus vielen Ländern bei der Einweihung des Hauſes des Deutſchtums in Stuttgart erlebt haben. Sie haben vollkommen recht, wenn Sie in dieſem Aufbäumen der Gegenwarts⸗ menſchen gegen den einſtigen Begriff, daß der Staats⸗ bürger auch ſeeliſch mit ſeinem Staat zuſammenhängen müßte, ein Erwachen des liberalen Perſönlichkeitsgedankens ſehen, der nicht mehr duldet, daß die Menſchen als kulturelle oder religiöſe Ware verhandelt werden, wie zu der Zeit, wo noch in Deutſchland der Grundſatz cuius regio, eius religio Gel⸗ tung haben konnte. Daß dieſe Geſichtspunkte an erſter Stelle bei jeder deutſchen Politik ſtehen müſſen, iſt klar. Wir ſprechen oft vom Primat der Außenpolitik, aber wir handeln nicht danach. Auf Jahre und Jahrzehnte wird unſere Entwicklung noch be⸗ ſtimmt ſein von der Stellung, die wir unter den Völkern ein⸗ zunehmen vermögen. Wirtſchaftliche Entwicklung, ſoziale Emporſteigen werden abhängig davon ſein, welche Geltung wir uns außenpolitiſch zu verſchaffen vermögen, wobei die Stellung Deutſchlands als dem Haupt der deutſchen Kultur⸗ Remeinſchaft ein wichtiger Aktivpoſten in unſerer Bilanz ſein ann. Was die innerpolitiſche Au die Ueberwindung der konfeſſionellen Gegen⸗ ſätz e im Weſen des Liberalismus begründet. Ich weiß aus Geſprächen mit Ernſt Baſſermann, daß er den Kultur⸗ kampf für den größten Fehler des Fürſten Bismarck und die Unterſtützung durch die Nationalliberale Partei als das Ver⸗ hängnis des Liberalismus angeſehen hat. Es iſt eines der größten und erfreulichſten Ergebniſſe des Weltkrie⸗ ges, daß dieſe Gegenſätze zurückgetreten ſind gegen den großen Srörterung ge ſtämmigen Minderheiten in fremden ches aufgetreten, Zuf fgabe betrifft, ſo iſt * Der Chefredakteur der„Münchener Neueſten Nach⸗ richten, Dr. Gerlich, hatte am 17. November unter der Ueber⸗ ſchrift„Die Zukunft des deutſchen Menſchen“ einen offenen Brief an Dr. Streſemann gerichtet. Der Brief geht auf die liberale Staats⸗ und Menſchenauffaſſung ein und ruft nach Führung in der Entwicklung einer die deutſche Seele befrie⸗ digenden und den deutſchen Notwendigkeiten entſprechenden Bdeologie. Bei der beſonderen Bedeutung, die dieſer Frage beizumeſſen iſt, auch gerade angeſichts des Streites um Dr. Scholz, drucken wir die Antwort des Dr. Streſemann an Dr. Gerlich ab. Schriftleitung. Seite. Nr. 570 Reue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 9. Dezember 1920 Begriff Deutſchtum, der ſeeliſch weder ohne die Wartourg, noch ohne den Dom in Köln zu denken iſt. Die Einſtellung dek geſamten Arbeiterſchaft für den Kationalen Gevanken bedingt als Vorausſetzung und ge⸗ mäß der liberalen Grundanſchauung die Gleichberechti⸗ —* ug des Arbeiters im Staat nud die Durchführung dieſer leichberechtigung. Was darüber hinaus von Bedeutung iſt, liegt auf ſozialem und auf politiſchem Gebiete. Sie lennen im Süddeutſchen vielleicht nicht ſo ſtark die Trennung der ein⸗ elnen Klaſſen des Volkes wis ſie im Nord vorhanden iſt⸗ ch habe das in der kaiſerlichen Zeit einmal in die Worte ge⸗ leidet: Solange wir Kaiſers Geburtstag in drei verſchie⸗ denen Sälen feiern, von denen in dem einen bie höhere Beamtenſchaft verſammelt iſt, der zweite die wohlhabende Bürgerſchaft verſammelt und im dritten Saal das übrige Bolk, folange werden mir nicht zu einer nationalbewußten Einheit werden. 3 Das Dogma des Marxismus, dem das bamalige geiſtige Deutſchland etwas Gleichwertiges in ſeinen Ideen lange nicht entgegengeſetzt hatte, weil das Bürgertum völlig ſatu⸗ kiert war, hat vielleicht nicht ſo viele Menſchen zum Sozialis⸗ mus hingezogen, als wis die Empſindung, in der Sozialdemo⸗ kratie die Partei zu ſehen, in der bie Klaſſe und der Stand geachtet ſei, während ſie in den anderen beſtenfalls Duldung erführe. Verſchließen wir das Auge auch nicht vor den Sün⸗ den des Liberalismus in der Vergangenheit. Der National⸗ verein kätte eine ganz andere Stoßkraft gehabt, wenn hinter ihm nicht nur liberale Intellektuelle und Wirtſchaftler, ſon⸗ dern die arbeitenden Klaſſen des deutſchen Volkes mit ge⸗ ſtanden hätte. Man hat die Arbeiterſchaft beinahe hewußt von der Mitarbeit abgehatten, und die Antwort der Führer des Nationalvereins, daß„die Arbeiter die geborenen Ehren⸗ mitglieder des Vereins wären“, war nur eine tönende Phraſe ohne Inhalt. Wir werden noch viel Arbeſt zu leiſten haben, zhe wir ſoweit ſind, daß wir uns frei machen von der ſalſchen Kuffaſſung, zu einer beſonderen Geſellſchaftsſchicht zu gehören, die auf andere herabſchaut. Mit Staatsſoum hat das nichts zu tun, ſondern nur mit innerlicher Selbſterziehung. Das Letzte aber liſt auch die ſtaatliche Notwendigkeit, die Arbeiterſchaft, die nun einmal überwiegend in der Sozialdemokratie ihre Vertretung ſucht, lmmer ſtär⸗ Let an de“ Staat heranzuzichen. Es gibt teine beſſere Ueberwindung, parteipolitiſch gebundenen Denkens als die Arbeit am lebendigen Stgats körper. Bei uns wirt, vielfach die Heranziehung einer Partei zur Staatsarbeit als eine Konzeſſion angeſehen, die man politi⸗ ſchen Gegnern macht. Nichts törichter els das. Ein Staat mit parlamentariſcher Regierungsform muß alle Parteien einmal in der Regierung ſehen. Nur ſo iſt die Ueberwindung einer unverantwortlichen Oppoſition möglich. Nurx ſo ver⸗ Wandeln ſich Dogmen und programmatiſche Exklärungen einer Partei in reale Erkenntuis der Totſachen. Es gibt 805 nügend ſozialiſtiſche Miniſter, die in ihrer Amtsführung den ut zur Unpopularität durch präktiſche Ueberwindung ſolcher Bindungen hatten. Auch internationale Verträge, die ungeblich verfaffungswidrig zuſtande gekommen ſind, werden als rechtsverpflichtende internationale Bindungen leichter an⸗ erkannt, wenn die Partei, die das„Kreuzige“ ausgeſprochen hat, ſelbſt vor der Tatſache ſteht, die internationale Verant⸗ für die innerpolitiſche Gedankengänge übernehmen zu müſſen. Laſſen Sie mich zuletzt ſprechen von dem Gedanken der Herfönlichkeit im Staat und der 82 3 ob Staat And kraftvolle Wirtſchaftsführung in Wiberſprüch ſtehen zu dem Selbſtbewußtſein einer aus 1 Kraft das Lehen meiſtern wollenden Bevölkerung. rdnung und Sicherheit baſieren auf einem Staat, der vom Stagtswillen ſeiner Bür⸗ ger getragen iſt, an ſich beſſer, als bei einer Diktatur, die immer ringen muß gegen das Aufbäumen individuellen Denkens. Die konſtitutionelle engliſche Monarchie iſt ia immer das Staatsideal aller Liberalen geweſen. an hat ihr von konſervativer Seite vorgeworfen, daß ſie den Monarchen zu einer Puppe herabdrückt. Auch das iſt ein Ge⸗ dankenfehler. In einem Volke großer politiſcher Traditionen ſprengt die Perſönlichkeit, gerade weil der Grunöſatz des lüberalen Menſchen anerkannt wird, auch die Feſſeln der Konſtitution. Eduard VII. war nach dem Wortlaut der Kon⸗ ſtitution ein Schattenkönig und hat doch in die europäiſch Geſchichte ſo beſtimmend eingegriſſen wie kaum ein anderer Herrſcher. Die Machtfülle, die den letzten Zaren umgab, ließ ihn als den Herrſchenden, Ueberlegenen, über Tod und Leben Gebietenden, als Gebieter über die Entwicklung eines Rieſen⸗ reiches erſcheinen, und er war doch in Wirklichkeit nur die Puppe von Menſchen, die ſtärker waren als er und die ihn für ihre Ziele benutzten. Wir werden auf dem Gebiete dieſes Perſönlichkeitswillens ſicherlich fortſchreiten. Wenn wir gegen⸗ Regimes durchmachen. ſo iſt das deshalb verſtändlich, weil w wärtig alle Zuckungen und Kinderkrankheiten bes parlamentar. Regimes durchmachen, ſo iſt das deshalh verſtändlich, weil wir es geſchaffen haben, ohne daſt ein lebendiges Ringen der Nation um das neue Leben des Stagtes überhaupt nor⸗ angegangen wäre, und ohne daß ſich aus dieſem Ringen oder einer ſpäteren langen Erfahrung diejenſgen Traditionen erge⸗ ben hätten, die beiſpielsweiſe in England weit ſtärker das poͤli⸗ tiſche Leben beeinfluſſen wie in anderen Ländern. Uns feh⸗ len die ungeſchriebenen Geſetze des wirklichen par⸗ lamentariſchen Syſtems. Dabei habe ich die Empſindung, als wenn die öffentliche Meinung bes Volkes ſich doch allmählich zu einer objekti⸗ veren Auffaſſung dieſer Dinge durchringt und beiſpiels⸗ weiſe heute eher geneigt iſt, ſelbſtändig den Führern zu folgen, wenn ſie neue Wege gehen als in der Vergangenheit. Zwiſchen blindem Hinnehmen des Gottgewollten dem Aufbäumen ber Menge gegen ihr Zugemutetes liegt der Entwicklungs⸗ gang der deutſchen Volksſeele. Was wir zu einer Einheit ver⸗ ſchmelzen müſſen, iſt das Gefühl des Herzens für das national zu erſtrebende, verbunden mit dem Verantwortlichkeitsgefühl für das, was möglich und erreichbar iſt. Darauf waren wie Sie mit Recht hinweiſen, auch meine Worte gerichtet, die ich ſpeziell an das Auslandsdeutſchtum gerichtet habe. Ich habe gerade als Liheralex volles Verſtändnis für die unbedingte individuelle Freiheit des Denkens jedes einzelnen über Krieg, Umſturz, neue Verhältniſſe mit ihren Möglich⸗ keiten. Aber ſchließlich muß darüber ſtehen ein gewiſſen⸗ bewußtes Gefühl zum Geſamtvolk und zum Geſamtſtaat, gleichgültig, in welcher Form jenes Gefühl, das in einem alten Studentenliebe in die wundervollen Worte zuſammen⸗ gefaßt iſt:„Konnte ſich's zum Paradies auch nicht gleich ge⸗ ſtalten, Treue, die ich ihm verhieß, hat mir's doch gehalten.“ Daraus ergibt ſich für jeden trotz ſeiner perſönlichen Ein⸗ ſtellung zu den großen Fragen der Gegenwart ſchließlich das Geſamtecho des„Vivat et res publica et qui illam regit“. ch würde es ſehr begrüßen, wenn dieſe Gedanken durch⸗ geprüſt und erweitert würden. Das Bedauerliche in der heutigen Entwicklung der Dinge iſt die Ueberſchätzung des rein Beruflichen und Wirtſchaftlichen im politiſchen Kampfe. Siegt der Gedanke der Wirtſchaſtspartei, dann löſt ſich ſchließ⸗ lich das politiſche Leben des deutſchen Volkes in landwirt⸗ ſchaftliches Intereſſe hier, Induſtriegrupnen auf der anderen Seite, Beamten⸗ und Angeſtellten⸗Intereſſen auf,—fehlt leider Rur das geiſtige Band. Wir haben oft verlernt, das Gryße groß und das Kleine klein zu ſehen. Ich glaube, daß der Liberalismus von heute jenem Goldſchmied von Eyheſus gleicht, der ſeinen Knaben den Weg zum Markt ließ, auf dem die Menge einem neuen Gott zufubelte und weiter ſeilte an ebler Arbeit, die ihm eigen war. Aber er darf nicht dauernd allein bleihen in ſeiner Werkſtatt und das übrige den Marktſchreiern überlaſſen. Er muß kämpfen für die ihm eigenen unvergänglichen Gedanken. Vielleicht wird e⸗ dann bafd erkennen, daß die Babl derer, die mit ie eines Sinnes iſt, weit größer iſt, als dielenigen glauben, die ſeine Beit für erfüllt anſehen. 8 und Deutſchland betreſſend, wieder aufgegrifſen werden könnte, da vielleicht in einer nahen Zukunſt die Klärung des franzöſiſch⸗amerikaniſchen Schuldenverhältniſſes eintreten und den amerikaniſchen Finanzmarkt öffnen könnte. Kurz und gut, die von Deutſchland erwartete Erklärung ſoll als binden⸗ des Glied der weiteren Verhandlungen dienen, die zur Ge⸗ des deutſch⸗franzöſiſchen Problems beitragen ollen. Serbſtverſtänolich iſt es ausgeſchloſſen, daß ſich die heutſche Dolegatlon auf irgendwelche Zugeſtändniſſe hinſicht⸗ lich einer Sonderbehandlung der Inveſtigationsmetſoben für das Rheinland einlaſſen kann. Das weiß Briand, doch er ſucht nach einem Komptomiß. Es beſteht demgemäß die Möglichkeit, daß es zu einer Einigung über die von Deutſchland geforderte Erklärung nicht kommt. In dieſem Fall müßten ſich die Franzoſen eben mit dem rein juriſtiſchen Teil des Annexes begnügen. Das iſt der umſtrittene Punkt. Briand, der an einer leichten Er⸗ kältung erkrankt it und heute das Zimmer hüten mußte, führte mit Streſemann Telepfongeſyräche und ſchickte Profeſſor Hesnard ins Hotel Metropole. Staatsſekre⸗ tär Schubert konferierte angelegentlich mit Chamber⸗ lain und Vandervelde. Auf franzbſiſcher Seite wird die Situation andauernd günſtig beurteilt, da man ein Kom⸗ promiß erhofft. Die deutſche Delegation rechnet gleichtalls mit einem befriedigenden Endergebnis. Gerüchtweiſe wird von einer Verlängerung des Aufenthalts der Außenminiſter bis Montag abend geſprochen. Im Laufe des heutigen Tages führten v. Gaus und Scialoja abſchließende Beſprechungen 26 dem deutſch⸗ italieniſchen Vertrag, der inſolge er Geſetzgebung der faſziſtiſchen Regierung nicht als Typen⸗Vertrag gelten kann, wie ihn Deutſchland mit Schweden und mit der Schweiz geſchloſſen hat. Die Unterzeichnung des Schiedsvertrages konnte infolgedeſſen noch nicht ſofort ſtattfindee. Sitzung der Pariſer Votſchaſterkonferenz VParis, 9. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Heute vormittag wird die Botſchafterkonſerenz zu einer Sitzung zuſammentreten, der vorausſichtlich eine entſcheidende Bedeu⸗ tung beizumeſſen iſt, Wenn ſich die Konferenz auf die Anſicht einigt, das Deutſche Reich habe die Entwaffnüngsbeſtimmun⸗ gen des Verſailler Vertrages in befriedigender Weiſe aus⸗ geführt, ſo könnte ſie ein Datum für die Zurückzieh⸗ ung der“ Interalliierten Kontrollkommiſ⸗ ſion feſtſetzen In dieſem Fall würde dann die Kontrolle automatiſch an den Inveſtigations⸗Ausſchuß übergehen. Es iſt klar, daß ein ſolcher Boſchluß der Konferenz nicht aus eigener Fnitiative der Mitglieder zuſtandekommen wird, ſon⸗ dern ſich nach den Weiſungen aus Genf, die Maſſigli übermitteln wird, richtet. Die Genfer Berichte der meiſten Blätter laſſen einen ſtarken Optimismus erkennen und haben hier den Eindruck erweckt, daß noch vor Ende dieſer Woche der entſcheidende Beſchluß für die Abberufung der Kontroll⸗ kommiſſion zuſtandekommen wird. Pariſer Vorwürfe und Mißtrauen VParis, 9. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem „Petit Pariſien“ zufolge nehmen die Verhandlungen zwiſchen den deutſchen und alliierten Sachverſtändigen über die Ent⸗ waffnungsmaßnahmen, von deren Durchführung die Feſt⸗ ſetzung eines Datums für den Rücktritt der Kontrollkommiſ⸗ ſion abhängig gemacht wird, einen ziemlich ſchwerfälli⸗ gen Verläuf. Das Blatt ſchreibt:„Der Eile zum Trotz mit der man in Berlin die Kontrollkommiſſion gerne aus Deutſchland abreiſen ſehen möchte, laſſen die von den deut⸗ ſchen Erperten abzugebenden Erklärungen noch auf ſich war⸗ ten. Man hört weder von angeblichen Inſtruktionen, die gegeben worden ſein ſollen, um den Beziehungen der ungeſetz⸗ lichen militäriſchen Verbände zu der Reichswehr ein Ende zu bereiten, noch von den Maßnahmen gegen die modernen Feſtungsanlagen, die ſeit ſechs Fahren um Königsberg an⸗ gelegt werden, noch von Maßnahmen gegen den Export und die Anhäufung von halbfertigen metallurgiſchen Produkten im Auslande, di⸗ augenſcheinlich beſtimmt ſind, in Kriegs⸗ material, ſpeziell in Geſchützrohre umgewandelt zu werden.“ Die Botſchafterkonferenz habe kürzlich beſchloſſen, eine neue Inſpektion der Anlagen bei Königsberg vorzunehmen. Man dabe auch gehofft, genaue Auskünfte in Genf zu bekommen. Aber auch in diſeer Hinſicht ſei man enttäuſcht worden. Der Sekretär der Botſchafterkonſerenz, Maſſigli, ſcheine faſt mit leeren Händen aus Genf zurückgekehrt zu ſein.„Augen⸗ ſcheinlich wird Deutſchland, ſchreibt der„Petit Pariſien“, mit einer ſolchen ausweichenden Haltung und dieſer dilatoriſchen Politik das Mißtrauen nicht zerſtören können, über das es ſich in erſter Linie beklagt.“ Verſailles und Lotarno als Gegenſätze VParis, 9. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Vertreter des„Oeuvre“ in Geuf legte dem belgiſchen Ver⸗ treter beim Völkerbund, de Bruckere, die Frage vor, ob für das Rheinland in dem Inveſtigationsprogramm eine be⸗ ſondere Köntrolle vorgeſehen ſei. de Bruckere antwortete, daß bies möglich ſei, aber auf alle Fälle ſeien die Beſtim⸗ mungen ziemlich vage. Sie wiſſen, ſuhr de Bruckere fort, daß man in dieſem Punkte ſich nicht auf den Verſailler Ver⸗ trag ſtützen kann, ſondern ſich in dem Rahmen von Locarno bewegen muß. Die Möglichkeit einer Saargebietsräumung Zwiſchen dem Miniſterialdirektor Dr. Gauß und dem franzöſiſchen Juriſten Fromageot wurde am Mittwoch auch über die Möglichkeit einer völligen Zurückziehung der fran⸗ zöſiſchen Truppen aus dem Saargebiet verhandelt. Es ſoll ſich eine ungefähre Einigung zwiſchen den beiden Haupthetei⸗ ligten ergeben haben, und es iſt anzunehmen, daß der Völ⸗ kerbund ſich dem deutſch⸗franzöſiſchen Uebereinkommen an⸗ ſchließen wird. Der Bahnſchutz im Saargebiet ſoll fremden Staatsangehörigen ohne militäriſche Qualität übertragen werben, die der Aufſicht der Regierungskommiſſion unter⸗ ſtellt werden ſollen. Die näheren Einzelheiten bleiben noch zu beſtimmen. Engliſche Meinungen 6 London, 9. Dezember.(Von unſerem Londoner Ver⸗ treter.) Der„Daily Telegraph“ nimmt heute abermals die Theſe auf, auch wenn eine proviſoriſche Regelung der Militär⸗ kohtrolle zuſtanbekomme, werde Frankreich auf ſeine Forde⸗ rung einer Dauerkontrolke im Rheinlande nicht verzichten und eventuell das Zugeſtändnis frühzeitiger Zurückziehung ſeiner Truppen gegen Deutſchlands Ein⸗ willigung zu dieſer Kontrolle anöſeten. Daß Deutſchland einer ſolchen Löſung nicht geneigt iſt, iſt hier bekannt. Auch die engliſche Politik hat ſich ſtets aushrücklich als Gegner einer ſolchen Löſung bekannt. Es iſt deshalb bemerkenswert, daß der diplomatiſche Mitarbeiter des genannten Blattes zu wiſſen glaubt, die Erörterungen über die Dauerkontrolle würden wahrfcheinlich erſt nach der Märztagung auſgenommen werden. Auch die„Times“ meinen, daß die franzhſiſche For⸗ derung in der Rheintandfrage vertagt werden würde. Dis deutet auf eine gewiſſe Bereitwifligkett Englands hin, in di'ſor Frage den Franzoſen Zugeſtändniſſe zu machen. Solche Ver⸗ mutungen ſind in der Tat in den letzten Tagen mehrfach anf⸗ getaucht. Hieſige unterrichtete Kreiſe halten ſedoch eine ſoſche Eutwicklung der engliſchen Haltung ſar unwahrſcheinlich, das Material der Staatsanwaltſchaft zur weileren Durchſtechereienbeim Re ichsmonovolautt Das Reich um Millionen geſchädigt Nach langwierigen Erhebungen des Berliner Zollgrond, kommiſſariats iſt, wie die„Voſſ. Stg“ mitzuleilen weiß, Belrug im Reichsmonopolamt aufgebeckt worzen, der ſowoßl was die in bie Aäre verwickelten Perſonen 40 triſſt, wie auch in Beaug auf die Werte der Spritweberaſ ar nicht viel nachzuſtehen ſcheint. Der Schaban, den das Rei erlitten hat, wird nach den bisherigen Ermittelungen 4 mehrere Millionen Goldmark geſchätzt. Das 3⁰ grenzkommiſſariat hat die Akten bem Reichsfinanzminfkerkin als vorgeſetzler Behörbe berwieſen, das in dieſen Tag⸗ Lerielgun übergab. Im einzelnen weiß das genannte Blatt, dem wir lich für dieſe Angaben bie Verantwortung überlaſſen noch mitzuteilen: Als ſchberbelaſtet erſcheinen der rungsrat Benecke⸗Berlin⸗Langwitz, der bereits als 11 ſchuldigter in dem Spritſchieberprozeß Förſter⸗Trier genann wird, die Direktoren der Monopolverwältung, Sberingenien, Max Steller und Hugo Harrwitz⸗Berlin, dann verſchie, ene Angeſtellte der Monpolverwaltung, der Belgier Kapiing Vincent vom belg. Wirtſchaft⸗miniſterium der Kaufman, Heinz Burghard! aus Honneſſſ. die Kaufleute 5 Hein vich, Jöſexh und Karl Schwarz, früher in Köln, n, Heit flüchtig, und die Kaufleute Karl und Heinz Blume thal in Linz a. Rhein. 5 In der erſten Hälſte des Jahres 1922 trat die Rheing ſche Preheſen⸗ und Sprit⸗A.⸗G., die eine Zeitian neben der am 21. Dezember 1916 gegründeten Rheiniſch Spritwerke Gm... heſtand, an die Reichsmonopolverwh, tung heran, um mit dieſer über den Plan der Errichtung Reinigungsanſtalt auf einem Teil des Geländes der Rheig, — Preßheſen⸗ und Sprit⸗A.⸗G. in Monheim zu verhand⸗ ie Verhandlungen kamen am 1. Februar 1923 zum Abſchſe da das Rieich während der Ruhrbeſetzung es für beſonde wichtig hielt, ein eigenes Spritwerk im beſetzten Gebiet, unterhalten. Die Vollziehung des Betriebsvertrages untiſ, blieb jeboch aus bisher nicht erklärlichen Gründen und 1 Monopolverwaltung ſtellte ſich ſpäter auf den Standpum, der Betriebsvertrag ſei ungültig, Es kam zun Geie termin und die erſte Inſtanz erkannte die Vertraäge zu 2 Die Reichsmonopolverwaltung legte Berufung ein, doch, es vor ber Verhandlung zu einer Einigung mit der Rhel⸗ ſchen Preßhefen⸗ und Spritwerke⸗A.⸗G. Bei der Selaeng der Baumakerizlen der Reiniaune, anſtalt Mannheim ſind Dinge vorgekommen, kie für mieien Beamte der Reichsmonopolverwaltung ein Nachſpiel hal dürften. So ſoll ber Prokuxrſſt der Firma Schenk Burghan, dem Direktor Horrwitz von der Monopolverwaltung das 60• fügungsrecht über eine Anzahl Aktien der Rheiniſchen Pfec heſen und Spritwerke⸗A.G. angeboten haben. Der Pirek Steller von der Reichsmonopolverwaltung benachrichtigte Prokuriſten am 29 Oktober 1029 von dem beabſichtigten h werb von 50 000 Mark Aktien der Rheiniſchen Sprite Am 7. November 1922 erhielt der Schwiegervater des Rone. natit müſſen/ Ret —5 rungsrates Benecke, des zuſtändigen Dezernenten der 19 polberwaltung, Frauf Langwitz eine interne Sondervergütun 413, Aktionär der Rheiniſchen Soriiwerke. Am d, Jauen 1923 erhielt Direktor Steller Nachricht gon der beabſſchtigge, Verausgabung junger Aktien und den Ratſchlag, ſich das e zugsrecht nichk entgehen zu laſſen. Am 8. Januar 1928 erh 168 Direktor Steller einen Brief, aus dem hervorgeht, daß ere 5 Kiſte(anſcheinend Trinkbranntwein) erhalten hat. Im* ſchluß daran bittet Burghardt den Direktor Steller um 10 ſchuß auf die Zementlieferung. Am 8. Jannar 1023 wurde fen Betrag von 368 000 Mark von den Rheiniſchen Spritwer dt an den Schwiegervater des Regierungsrates Benecke geſeez⸗ Auf der Rückſeite des Pceintieherür heſeg fand man B 4 ſtiftnotizen, wonach anſcheinend für Regierungsrat Bene Geldgeſchäfte angeſchloſſen worden ſind. 5 Dieſes Material, das beſchlagnahmt worden iſt, erſchten derartig belaſtend, daß das Reichsfinanzminiſterin die Staatsanwaltſchaft benachrichtigte. Letzte Melbungen Wieber Kölner Noſenmontag⸗Umzug - Köln, 9. Dez. Die Vorſtände der Sarnevalsgeſellſceſat haben beſchloſſen, zum nächſten Karneval den althergebrach Roſenmontags⸗Umzug wieder aufleben zu laſſen. Steuermarken⸗ und Banderolendiebſtahl — Berlin, 8. Dez. Vergangene Nacht iſt in das me finanzzeugamt in Dahlem ein ſchwerer Einbruch vel 9e worden. Die Einbrecher durchſtemmten eine Wand und ſen langten ſo in die Räume, in denen die Steuerbanderd aufbewahrt werden. Dort ſtahlen ſie Steuermarken Banderolen im Wert von 400000 Mark. Die Täter unerkannt entkommen. Der Reichsfiskus hat auf bie Erg nen fung der Täter und auf die Wiederbeſchaffüng der geſtohlen Banderblen eine ſehr hohe Belohnung ausgeſetzt. Die internationale Wirtſchaftskonferenz in Genf 0 In einer geheimen Sitzung hat am Miſtwoch ker Vö 10 bundsrat beſchloſſen, daß die internationale Wirtſchafte zuden ſereng a m 1, Mdtuächſten Fahres in Genf ftallſinhe wird und nicht, wie vorgeſchlagen war, in Amſterdam⸗ Das rumäniſche Königsſchloß in Flammen — Bukareſt, 8. Dez. Das königliche Palats in Hukche 10 ſebt 6 Mitternacht in Flammen. Nähere Nachrichten en noch. 9 Wie gebrahtet wird, iſt bei dem Brand 305 Hauptgebäude mit dem Thronſaal und den Empfangsrän ge⸗ vom Feuer vernichtet, während die Seitenflügel un das ſamte Material gerettet werden konnten. Die Wahlen in Ungarn 60 — Budapeſt, 9. Dez. Ueber die Wahlen in Ungarn iſt He⸗ keine amtliche Meldung veröſſentlicht worden. Unter den a wählten befindet ſich Miniſterpräſident Graf Bethlen und he⸗ Miniſter ſowie Raſſenſchützler Gömbes. In den meiſten zirken ſind die Ausſichten der Regierungsparteien günſtis · Zwei italieniſche Polizeioffiziere ermorbet Leithe — Mailand, 9. Dez. Bei Ventimiglia wurden die uden zweier italieniſcher Poligel⸗Offtziere aufgefunden. Die hem hatten an der Grenze Poßen kontrollieren wollen. Man nugeh, an, daß ſie von einer Bande, die den iegitimen Grenzihhe gang organiſtert,ermordet worden ſind. Truppen w i05 mobiliſiert, um ein Entweichen der Täter über die franzöſ Grenze zu verhindern. 1 * Die e e nicht in Amſlerbam. 8165 einem Bericht, den der Generalſekretär des Pöikere dem Rate erſtattet hat, gehen die ſchweren techniſchen E ken wegen einer Verlegung der Welewirkſcheftstanderegſoleh, Genf nach Amſterdam ſo deutlich hervor, daß mit der cher⸗ ——— nung des Amſterdamer Plaues durch den Rat gerechnet den muß. 6 rol⸗ — rrr N —9 0 Gebäudes wurde Raum gewonnen für eine allen Anforderun⸗ und den Sälen verbunden iſt. Ferner wur hier eine ſports⸗ t eſoinige Jahre vor dem Krieg ging von Rom aus die Mon⸗ Donnerstag, den 9. Dezember 1028 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 570 Stäotiſche Nachrichten Das Heim der Caſino⸗Geſellſchaſt nach dem Ambau Für die Caſino⸗Geſellſchaft iſt der heutige Tag von be⸗ ſonderer Bedeutung. Durch einen offiziellen Feſtakt, du dem die Spitzen der Behörden gelaben waren, erfolgte gegen Mittag die Weihe des Umbaues des Geſellſchaftsheimes 88 Marktplatz. Die Preſſe konnte geſtern bei ciner Bor⸗ deſüchtigung die Feſtſtellung machen, daß unſere Stadt urch die Moderniſierung der allen Mannheimern bekannten Räumlichkeiten um eine Sehenswürdigkeit allererſten Ranges ereichert worden iſt. Architekt Fr. Morkel, deſſen Ent⸗ urf vom Vorſtande und der Baukommiſſion als Ergebnis Sines Wettbewerbs unter den Mannheimer Architekten zur Ausfuhrung beſtimmt wurde, hat in der Raumgeſtaltung eine eiſterleiſtung vollbracht, die uneingeſchränkte Bewunderung perdient. Man glaubt ſich in einen Neubau verſetzt, ſo um⸗ aſſend iſt die Umgeſtaltung des Innern vom Keller bis in 905 den Mitgliedern vorbehaltenen Geſellſchaftsräume im ritten Stock, an denen noch gearbeitet wird. Das Caſinogebäude ſteht als hiſtoriſches Wahrzeichen unter Denkmalsſchutz. Deshalb wurde auch die architektoniſch ungemein wirkungsvolle Faſſade unberührt gelaſſen. Dafür onnte man ſich an den Umbau im Innern umſo unbedenk⸗ cher wagen. Die Veränderungen im Laufe der Jahrhun⸗ erte haben von den zweifeklos ſehr guten Dekorationen, apeten, Wandbehängen, Stuckarbeiten, Malereien uſw. der einſtmaligen Reſidenz des Kurfürſten Karl Philipp ſo wenig rig gelaſſen, daß nur noch ganz wenige Architekturteile an ie Zeit der Erbauung am Anfang des 19. Jahrhunderts er⸗ nnerten. Die techniſchen Schwierigkeiten, die ſich n Ende Juni aufgenommenen Bauarbeiten in den Weg ſellten, waren außerordentlich groß. Zur nicht geringen eberraſchung des Bauleiters zeigte es ſich, daß das auerwerk trotz großer Stärke ſehr ſchlecht und hauptfächlich den Fundamenten teilweiſe faſt ohne jedes Bindemittel war. Stark belaſtete Mauerpſeiler, kaum fundiert oder durch rühere Um⸗ und Einbauten ihrer Fundation beraubt, ſaßen ſchwachen Gewölben ohne jede Tragfähigkeit. Dies war auch die Urſache der faſt überall auftretenden Setzriſſe und enkungen der Böden. Die hölzernen Tragkonſtruktionen es Saales erwieſen ſich innerlich als vollſtändig morſch. Ge⸗ älk⸗ und Mauerbalken hatte der Schwamm zu Puder zer⸗ ſreſſen. Eine durchgreifende Renovation hätte ſich inſolge⸗ deſſen über kurz oder lang ohnehin als notwendig erwieſen. Durch die weitere Unterkellerung eines großen Teiles des — am linken Griff! nicht genügend beachtet. Halteſtelle Marktplatz eine ältere Frau daͤdurch zu Fall, daß ſie erſtens zu früh und zweitens nach rückwärts abſprang. Verletzungen trug ſie nicht davon, jedoch wird ihr der kleine Denkzettel von Nutzen ſein. reichenden Nußbaumtäfelung, der lebhaften Farbenabſtim⸗ mung der Decke, der reichen Vergoldung und der von den eigenartigen Beleuchtungskörpern geſpendeten Lichtflut, die bis zur indirekten Beleuchtung gedämpft werden kann, unſtrei⸗ tig ein Feſtraum geworden iſt, der weit und breit konkurrenz⸗ los daſteht. Die Caſino⸗Geſellſchaft hat mit dem Umbau, der faſt durch⸗ weg von hieſigen Firmen ausgeführt wurde— wir verweiſen auf die Sammelanzeige in dieſer Nummer— Räumlichkeiten geſchaffen, auf die ſie mit Recht ſtolz ſein darf. Die bisher ſchon erfolgten Vermietungen der Säle laſſen darauf ſchließen, daß der mit viel Wagemut rollzogene Umbau einem großen Bedürfnis entgegenkommt. Sch. “ Glatteis geſtaltete heute früh in den Außenbezirken das Gehen beſchwerlich. In der Innenſtadt war bei 1 Grad E. Wärme von Glätte nichts zu ſpüren. Das Maximum war geſtern mit 4,2 Grad E. über Null nicht viel höher als die heutige Frühtemperatur. ein Minimum von 0,5 Grad C. über Null feſtgeſtellt. In der vergangenen Nacht wurde * Richt ansſteigen, bevor der Wagen hält! Linke Hand Dieſe Verkehrsgebote werden immer noch So kam Dienstag abend an der * Verlehrsſtörung. Das geſtern gegen mittag einſetzende Glatteis wurde den Kraſtwagenführern, beſonders außerhalb der Stadt, zum Verhängnis. Auf der Landſtraße Sandhofen⸗ Lampertheim ſolgten in einem Abſtand von etwa 200 Meter etwa um 1 Uhr zwei Laſtwagen mit Anhängern, wovon erſterer Mehl, letzterer Schwefel⸗Natron geladen hatte. Ganz plötzlich geriet der erſte Laſtwagen ins Rutſchen und verſank mit Hinterachſe und Anhänger im Ackerfeld. Kaum geſchehen, hatte der nachfolgende Wagen das gleiche Schickſal. Er war aber in etwas günſtigere Lage gekommen, ſodaß er mit Hilſe eines anderen Laſtwagens wieder flott gemacht werden konnte. Schlechter ergings dem erſten Wagen, der quer über der Straße lag und vollſtändig umgeladen werden mußte. Sach⸗ ſchaden und Unfälle ſind glücklicher Weiſe nicht entſtanden. * 40jähriges Jubiläum. Bürodirektor Karl Ketterer beim Gemeinde⸗, Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht begeht heute ſein 40jähriges Jubiläum im Dienſte der Stadt Mann⸗ heim. Beranſtaltungen Theaternachricht.„Prinzeſſin Huſchewind“, ein Schel⸗ menmärchen in 6 Abenteuern von Fritz Peter Buch iſt von Wilhelm Kolmar in Szene geſetzt. Die Bühnenbilder ſind men Genügende genäumige Küchenantage mt Rebensän⸗ von Heinz Grete entworſen. die Einſtudſerung der Tanze W durch Aufzüge mit der ebenfalls vollſtändig umgeban⸗ liegt in Händen von Wolfgang M. Schede— die muſikaliſche irtſchaft, die ein apartes Nebenzimmer erhalten hat, mäßige Ke gelbahn mit einer behaglich eingerichteten Kegel⸗ ſube geſchaffen. Im Erdgeſchoß befindet ſich unter Beibehal⸗ Sahe des bisherigen Einganges, deſſen Verlegung nach der Bitenſtraßie für ſpäter vorgeſehen iſt. die Kaſſen⸗ und andelhalle mit Garderoben und Toiletten. Ueber der Garderobe entſtand durch Einſchaltung eines Zwiſchenſtockes in Kuliſſenmagazin, das durch eine Oeffnung in der Reche. ſowie durch eine Trepye mit dem großen Saal in direk⸗ Verbindung ſteht. Eine breite zweiarmige Treppe vermit⸗ telt den Verkehr zu dem neugeſchaſſenen Foyer im Ober⸗ ſeſcheß. ImaroßenSaal, den man nicht wiedererkennt, ſind die eiſernen Galerien durch eine an der Längsſeite durch⸗ Uikende. nach außen gebaute Galerie erſetzt worden. Eine tech⸗ ſch überaus intereſſante Neuerung iſt die an der Stelle des küheren Podiums nach Herrn Morkels eigenen Entwürfen und Ideen erbaute Bühne. An der Marktolatzfront wurde ein reizender kleiner Saal mit einer ſeſtſtehenden Bäüßne Mur geſchaffen. Mit kechniſchen, hugieniſchen und fanſtixen Eulagen it das Haus auf das modernſte ausgeſtattet. Jeder aal hat Radioanſchluß. Lautſprecher und Lichtanzeiger. uu, Die Größe des Umbaues geht am deutlichſten daraus her⸗ dor. Faß allein von dem Kelleraushub etwa 2500 Fuhren Schutt 1900 ahren wurden. Die Bauzeit von 5 Monaten oder etwa 0 0 Arbeitstagen iſt ein Schnelliakeitsrekord, Die Innen⸗ ichitektur überraſcht durch Eigenart und Vornehmheit. Die 8 Herrn Morkel angeſtrebte Steigerung der Raumwirkung Woch Material, Farbe und Beleuchtung iſt in alänzender 5 eiſe gelungen. In der Eingangs⸗ und Wandelhalle be⸗ lchränkte er ſich auf einfache Architekturgliederungen und Ma⸗ kertalten und wenig Farhe. Der Treypenaufgang wirkt nur urch das Material des Beleges. Die Vorhalle im zweiten Vtock weiſt ſchon reichlichere Gliederungen auf bei ſyarſamer uredwendung von Edelholz, aher lehbafter Farbenaßſtimmung 5 teilweiſe verſilberter Decke. Dieſe mit ebenſoyiel Origi⸗ aaltät wie Geſchnack durchgeführte Steigerung der innen⸗ bechitektoniſchen Geſtaltung klingt in imponierender Weiſe in em großen Feſtſaal aus, der mit ſeiner bis zur halben Küße Monteſſori-Erziehung ſür Schullinder Von Oberſtudiendirektor Dr. Kuapp DhuniBewegung durch die Well. Eine römiſche Aerztin, Frau r. Maria Monteſſort. batte in einem von der ärmeren bievolkerung bewohnten Viertel Roms eine Caſa dei Bam⸗ wut, ein Heim für Kinder von etwa—6 Jahren, errichtet, erlidie, Kleinen nach den auf wiſſenſchaftliche Erkenntnis ge⸗ erſtndeten Prinzivien der Frau Monteſſori erzogen und mit neugunlicher Leichtigkeit bis zum Schreiben, Leſen und Rech⸗ leb gebracht wurden. Im Jahre 1912 erſchten eine deutſche 505 exletzung der Einfüßrung in die Methode Monteſſori un⸗ 8 dem Titel„Selbſttätige Erziehung im frühen Kindesalter“ Wul, Hoffmann, Stuttgarth. Nunmehr gibt die Verfaſſerin 9 einem neuen Werk„Monteſſori⸗Erziehung für Schulkin⸗ und einen Geſamtaufriß ihrer Ideen und ihrer Schöpfung moz(darin ein neues, auf den beſten und reifſten Erkenntniſſen erner Wiſſenſchaft errichtetes Erziehungsſyſtem. ziehrdie Metlode Monteſſori iſt gegenſiber der bisherigen Er⸗ elchung und Schulbildung eine kopernikaniſche Tat: ſie nimmt Weifn neuen Ausgangspunkt, den ſie ſich von der Biologie an⸗ de ſen läßt. Sie will der natürlichen Entwicklung des Kin⸗ Aut vollkommen Freiheit geben und dem Erzieher nur die wickbabe laſſen, das nötige Material bereitzuſtellen, die Ent⸗ wi lung zu beobachten u. zu ſchützen. Bel der körverlichenEnt⸗ Uetlung hat man ſchon länger erkannt, daß Zwang vom in el iſt, die Ratur geht ihren Weg von ſelbſt und am beſten 0 reiheit: das ſoll uns eine Lehrs ſein für die Erzlehung. Eur, oberſter Grundſatz keiße alſo: Freiheit für die natürliche awicklung! Viele, die das hören, erſchrecken und denken an 0 Schlimmſte; aber dieſe Er⸗iehung der Freiheit hat ſchon wirz Erfolge aufzuweiſen, durch die ſieglänzend gerechtfertigt ſic Die geiſtige Entwicklung im früßen Kindesalter ſchließt alf eng an die der Sinne an. Das Erziebungsmaterial muß ſk * den Sinnen Anreiz zur Entfaltung und Uebung geben, befcheleh. um Freißeit und Luſt am Lernen nicht zu beengen. ſoft n— ſein, daß gemachte Febſer automatiſch in Erſchei⸗ e e Prechend abgeſtuft werden. Nach dieſen Grundſätzen hat ſchart Monteſſori ihre Lehrmittel für die Kinderheime ge⸗ berlſen, die zugleich feſſelnde Syiele für die Kleinen ſind und 38 ſinnlich⸗geiſtige Entwicklung ſo fördern, daß Schreiben. Warn und Rechnen wie eine reiſe Frucht den Kindern faſt im gelos zufällt. Die ganze Einrichtung, das geſomte Lehen Kinderheim iſt in demſelben Sinn geordnet, erzieht zu dem beiden erſten, nämlich der findet im Saale des alten Rathauſes in 1“ deren Eltern ſtatt. im geſtrigen Mittagsblatt.) Ingenieur und Phyſiker aus das Thema: ihr Einfluß auf unſere E ſchen“ ſprechen. Berechnungen im ſowie mit Hilſe der Relatiytheorie die Urſachen und Wir⸗ kungen dieſer eigenartigen Erſcheinungen zu beweiſen ſuchen. ſſelben Ztel, daher vollkommene 7 der Betätigung leichte, den Kin Geräte, Beteiligung der Kinder an allen Arbeiten im Heim. liſche Erziehung vortrofflich begründet. Ausbildung der Sinne wird das Kind Außenwelt befähigt, es werden in ihm die wickelt, nach denen alle Dinge und alle Beziehungen, alſo das geſamte Bild der Außenwelt, geſtaltet iſt. Regungen der Perſönlichkeit aufkeimen: Ausdauer, Freude, innere Ruhe, Ordnung, Umwelt erzeugen das Phänomen des Gehorſams, und zwar des freiwilligen, verſtändigen und führen tätigung des Willens. der Volksſchule, bis weiterzuführen? Zunächſt müſſen die Slimulantien, die Lehr⸗ mittel, den Entwicklungsſtufen entſprechend geſchaffen werden. Dies iſt Aufgabe einer neuen, auf der Biologie fußenden Er⸗ verimentalwiſſenſchaft. Prinzip der Freiheit für gelegt werden. Die Schulzimmer müßten geräumiger ſein und eine dex Freiheit dienliche u. dem kindlichen Körper angepaßte Einrichtung erhalten. Die leiten und Beſorgungen aller Axt, werden Freiheit ermöglicht die Aushildung der Perfönlichkeit, läßt das Gefühl der Würde aufkeimen, en, und es muß der fortſchreitenden Entwicklung ent⸗ G wicklung beobachtet werden, pſychologiſchen Beobachtungen unter unfreien, determinierten Verhältniſſen geſchehen und daher für die Beurteilung der na⸗ tſrlichen Entwicklung keine brauchbaren Ergebniſſe lieſern.— Gegen die ſpontane Aufmerkſamkejt wendet man ein, das Kind mſiſſe lernen, auch dem Nichterziehenden Aukmerkſamkeſt an ſcheuken. Aber durch Zwang wird es nie die Ausgeglichenheit, Leitug hat Karl Klauß. Am nächſten Samstag abend findet die Premiere ſtatt. 8 Ausſchuß für Volksmuſikpflege. Von den drei Dezemher⸗ Veranſtaltungen des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege ſind die eutige Klavierabend von Profeſſor Fr. Lamond und die melodramatiſche Rezitation von„Enoch Arden“ morgen Freitag in erſter Linie als Sonderdarbietun⸗ gen für die Abonnenten bei wahlfreiem unentgeltlichen Ein⸗ tritt gemacht. Profeſſor Lamond ſvielt u. a. Beethovens vappassionata“, außerdem Werke von Chopin und Lifzt; die Re⸗ zitation von„Enoch Arden“ hat auch diesmal wieder Karl Fiſcher übernommen; die Begleitmuſik von Richard Strauß ſpielt Luiſe Schatt⸗Eberts. * Ein Monſtre⸗Blasmuſik⸗Konzert im Nibelungenſaal 05 am kommenden Sonntag abend bei Bewirtſchaftung att. Konzertorcheſters wird der Freiwilligen Feuer das die Kurhausgarten⸗Konzerte dort im ganzen Sommer ſo erfolgreich beſtritten treten. Weber, Mendelsſohn, Wagner Suppé, Strauß, hagen. In ſeinem zweiten Teil vereinigen ſich Uniform mit Heroldstrompeten zum feſtlichen Marſch„Tau⸗ ſend Jahre Rhein“. Neben der Harmonieabteilung des Mannheimer hierbei das Muſikkorps wehr aus Baden⸗Baden, hat, zum erſten Male in Mannheim auf⸗ Programm bringt u. a. Kompofitionen von Blon, Bern⸗ 60 Muſiker in Das * Berufskundliche Vorträge, Am heutigen Donnerstag 1 der letzte Zugend und (Pgl. Bekanntmachung des Arbeitsamts ortragsabend für die weibliche * Bortragsabend. Am morgigen Freitag wird Herr Tiedt, Stuttgart, im Rathausſaal über „Die Vorgänge im Weltenraum und Erde und auf den Men⸗ Herr Tiedt wird auf Grund mathematiſcher Zuſammenhang mit unſeren Naturgeſetzen, ern angepaßte Möbel und Auf dieſem Weg wird auch die intellektuelle und mora⸗ Durch die ſorgfältige zur Erfaſſung der Kategorien ent⸗ Solche Entwicklung des inneren Lebens läßt die erſten Aufmerkſamkeit, Beherrſchung der zur richtigen Be⸗ Die Bildung der Lehrerin muß für ſolche Erziehungsauf⸗ gaben allerdings eine andere ſein als die bisherige. Sie iſt nicht mehr die Herrſchexin, läßt, ſie muß lernen, Leben zu beobachten, zu verſtehen und der Entwicklung des Lebens als möglich ein, ſie kilft nur, wo dies im Sinn der freien Entwicklung förderlich iſt. die Befehle austeilt und ausführen zu dienen. Sie greift ſo wenig Wie iſt nun das Syſtem Monteſſori in den erſten Jahren zur Altersſtufe von etwa zehn Jaßren, Dem Betrieb der Schule muß das Bewegung und Betätigung zugrunde „Uebungen des täglichen Lebens“ Ar⸗ fortgeſetzt. Nur die 8. weckt ſoziale Gefühle, räftigt das ganze Innenleben. Beim Gehrauch der richtigen Lehrmittel ſtellt ſich die ſpon⸗ ane Aufmerkſamkeit ein, die, wie der Pfychologe James ſagt, in geheimer Faktor des Lebens iſt, die Muttermilch für den eiſt. Nur bei freier Betätigung kann die pſychiſche Ent⸗ während die bisher gebräuchlichen retheit der Bewegung und Iilm⸗Runoſchau .R. Alhambra.„Als ich wiederkam“. Ebenſo wie auf der Bühne hat auch dieſe„Fortſetzung“ des Kadelburg⸗ ſchen„Im weißen Rößl“ im Film nicht die Durchſchlagskraft und den Erfolg wie das„weiße Rößl“ ſelbſt. Aber immerhin kann ſich der Schwank ſchon ſehen laſſen, deſſen Niveau durch die Kunſt ausgezeichneter Darſteller weſentlich gehoben wird. Die Neigung der Rößlwirtin zu ihrem geliebten Sommergaſt Dr. Steöler iſt trotz deſſen und ihrer Verheiratung nicht ge⸗ ſchwunden. Sie bildet ſich ein, daß nur ihre bäuerliche Tracht ſie um ſeine Liebe gebracht hat. Nun will ſie Modedame werden, Wie dieſer Verſuch aber endet, dürfte, wie überhaupt der Inhalt, als bekannt vorausgeſetzt werden.— Weiter ſtehen auf dem Programm eine zweiaktige Burleske„Fimmyals Reſtaurateur“, Aufnahmen von der„Beinber g⸗ ſchnecke“ und von„Tübingen“ und die„Neueſte Emelka⸗ Wochenſchau“. Neue Wagen bei der Deutſchen Reichsbahn. Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft iſt in wachſendem Maße im Begriff, einen Neuausbau des Perſonenwagenparks vorzuneh⸗ men, um den Forderungen allergrößter Sicherheit und dem Maximum an Bequemlichkeit Rechnung zu tragen. Für die Preſſevertreter fand eine Beſichtigung neuer Entwürſe ſür BDZugwagen auf dem Güterbahnhof in Potsdam ſtatt, Es ſind für die Ausgeſtaltung der D⸗Zugwagen von der Reichs⸗ bahn zuſammen mit namhaften Künſtlern und Waggonfirmen Entwürſe und Probeausführungen hergeſtellt worden, bei denen nicht nur das Ausſehen, ſondern auch die Zweckmäßig⸗ keit Berüäſichtigung fanden. Von Wichtigkeit iſt, daß alle neuen Perſonenwagen der Deutſchen Reichsbahn von nun au durch⸗ weg aus Stahl hergeſtellt werden. Für die neuen Wagen hat man den Oberlichtbau aufgegeben und das Tonnendach ein⸗ geführt. In verſchiedenen Wagen der dritten Klaſſe ſind Wirtſchaftsabteile eingerichtet worden, in denen einfach herzuſtellende Speiſen hergerichtet werden können und die auf Strecken laufen werden, die ihrer Frequenz nach einen Speiſe⸗ wagen nicht rechtfertigen würden. In allen D⸗Zugwagen ſoll die Gasbeleuchtung durch eine ſtarkkerzige elektriſche Beleuch⸗ tung erſetzt werden. Erwähnt ſei noch, daß die neuen Wagen der vierten Klaſſe ebenfalls mit Tonnendach verſehen ſind und durch ihre Sitzanordnung und großen Fenſter einen bedeuten⸗ den Fortſchritt gegenüber den alten Wagen darſtellen, zumal ſie neuerdings ebenfalls mit elektriſcher Beleuchtun g verſehen ſind. Wie wir hören, ſind vorläufig 125 neue D⸗Zug⸗ wagen beſtellt worden, die baldmöglichſt auch im internationa⸗ len Verkehr Verwendung finden werden. * Prämien für in Baden erlegte Fiſchreiher. Wie der Badiſche Landes⸗Fiſcherei⸗Verein bekannt gibt, wurde die Prämie für erlegte Fiſchreiher, die bisher 1,50 Mark be⸗ tragen hat, auf 3 Mark erhöht. Die Erhöhung hat deshalb ſtattgefunden, weil in den letzten Monaten nahezu gar keine Meldungen über erlegte Fiſchreiher mehr eingegangen ſind. Der Landesſiſchereiverein hofft, durch die erhöhte Prämie, daß mehr Meldungen eingehen und er eine zuverläſſige Geſamtzahl im nächſten Jahre erhalten kann. ———————————————————— Derschönste Bubikopf ist unzweifelhaft der— bestgepflegte, denn die jugendliche Anmut der Bubifrisur liegt in dem na- türlichen, weichen Fall des gutgepflegten Haares. Regelmäßiges wöchentliches Waschen mit Pixavon gibt dem Haar schimmernden Glanz, duftige Fülle und den weichen Fall, der den stilvollen Reiz der Bubifrisur ausmacht. Keine der geioòſinlichen Rüssigen Haar- twaschseifen kat auck nur anndhernd die Virkungen von Pixavon. Bestehien Sie ſest auf„Pixaron“ ſnur in geschlosgenen Originalſtaacken), a0v⁰ fur die kdus liche Haariäsche, tie auck für die im Frisiersalon. Fordern Sie Rłostenlos von uns Ab- bikdungen neuer Bubenkoꝑfochnitis fur Vinter 1926. LINGNER. TERKE Dresden —————————— Kraft und Reiſe zur Willensanſtrengung im ſpäteren Leben er⸗ zielen, ſondern nur durch natürliche Entwicklung. Sonderbarerweiſe will die alte Erziehung den Willen ſtark machen, indem ſie ihn„bricht“ und dem Kind den Willen des Erziehers aufzwingt. Willensbildung verlangt freie Betä⸗ tigung aller am Willensvorgang beteiligten ſeeliſchen Kräte und Vorgänge, ſie allein bildet die wirkſame Gomnaſtik des Willens. In freier Arbeit lernt das Kind Ausdauer, die nichts anderes iſt als Einheit der inneren Perſönlichkeit. In freier Betätigung allein kann es ſich daran gewöhnen, Ent⸗ ſcheidungen zu treffen. Der Erzieher hat auch auf dieſem Ge⸗ biet das innere Leben zu beobachten, es zu ſchützen und in den Bahnen der natürlichen Entwicklung zu halten. Der Anſchaunngsanterricht der deg Ston im Geiſt der Linder wie in einem Magazin aufſtapelt, muß erſetzt werden durch Sinnesübungen durch welche die Dinge der Welt im Geiſt ſich ordnen; an die Stelle des Darbietens tritt das eigene Erfaſſen. So kommen die Kinder zur Betrachtung der Dinge, zur Verſenkung in ſie, auf den Weg des Forſchens, des eigenen geiſtigen Fortſchritts, des Entdeckens. Sie„lernen“ nicht die Dinge, ſondern das Licht des Verſtandes wird immer heller E entzündet, das ihnen die Erkenntnis der Welt er⸗ eßt. Bei der Frage der Erziehung zur Moral muß zunächſt bedacht werden, daß pieles, was Unmoral, Vergehen oder Schuld genannt wird, die Folge von Degeneration, Krankhelt, Armut oder Unwiſſenheit iſt, daßer durch die fortſchreitende Wiſſenſchaſt, Hygiene und Fürſorge allmählich verdrängt werden kann. Vieles„Schlechte“ löſt ſich in äußere Urſachen auf. Die Reform der Schule muß der erſte Schritt ſein zur Hebung der Moral. Auch die„Unarten“ der Kinder ſind Folgen ſalſcher Behandlung, oder ſie ſind ein Kampf um die vorent⸗ haltenen Bedürfniſſe der natürlichen Entwicklung. Die eigentliche Moral iſt Sache des inneren Menſchen. Sie entſpringt aus der Liebe, welche das eigentliche Leben der Scele iſt. Auch der moraliſche Sinn verlangt ein Stimulans, der ihn auregt, übt, entwickelt, und dieſes iſt die Perſönlifeit des Erziehers. Mit ihr nimmt das innere Gefüßl'des Kindes den Kontakt auf und dann ſetzt ein reiches gegenſeitiges Be⸗ fruchten und Schenken ein, durch das die Seele des Kindes wächſt und ſich erhebt und vervollkommnet. Voll Staunen und Bewunderung haben zaßlreiche Be⸗ ſucher aus allen Ländern die geſchilderten Erziehungs⸗ und Bildungsziele an den Kindern der Monteſſori⸗Schulen ver⸗ wirklicht geſehen. Wir ſind üherzeugt, dan über kurz oder lang 9715 Erzieher mehr an der Methode Monteſſori vorbei⸗ gehen kann. —— — —— ——— 45 13 6 12 5 0 4 ————————— L. Seite. Nr. 570 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 9. Dezember 19267 ——————— Der große Oppauer Beſtechungsvrrzeß 3. Verhandlungstag. 50 F Frankenthal, 8. Dez. Die Zeugenvernehmung in Falle Eſperſtedt nahm heute ihren Fortgang. Der Zeuge Buttmann, der früher Chauffeur bei der Bouquet u. Ehlers war, bekundete, eine Unterredung zwiſchen Appel u. Kummer und Eſperſtedt in einem Nebenraum mit angehört zu haben, wonach Eſperſtedt erklärt habe, von den 50 000 Mark, die Süß bekomme, zahle er keine Proviſion. Dies habe er auch Willerſinn mitgeteilt. Auch habe er einmal gehört, daß die 50000 Mark ſo verteilt worden ſeien, daß Süß 32 000 und Slanger, der bau leitende Architekt in Oppau, 15 000 Mark erhalten hätten. Für die reſtlichen 3000 Mark ſeien Privat⸗ arbeiten für Süß ausgeſührt worden. Als nächſter Zeuge trat der Ingenieur Adilg Hollmann aus Mannheim auf, der früher bei der Mannheimer Firma B. u. E. bezw. Eſperſtedt angeſtellt war und wegen Diffe⸗ zenzen aus der Firma ausgeſchieden iſt. Er erklärte, daß er Süß in München kennen gelernt habe, als Süß die Anzahlung von 68 000 Mark bei der Regierung abgeholt habe. Nachdem der erſte Boranſchlag eingereicht worden war, habe Eſperſtedt dayon Kenntnis erhalten, daß das Angebot einer Firma Thiergarten vorliege, das 14 Prozent niedriger ſei, als das von Eſperſtedt Die Firma B. u. E. habe dann bei ihrem Vor⸗ anſchlag ein Angebot von 15 Prozent gemacht und den Auftrag auch erhalten. Ob Eſperſtedt zur Zeit des Angebots mit Süß zuſammengekommen war, kann der Zeuge nicht ſagen. Er nennt einen Herrn Frank⸗Mannheim, der darüber wohl Angaben machen könne. Hinſichtlich der von Eſperſtedt an Süß gegebenen 10000 Mark bekundet der Zeuge, daß dieſe 10000 Mark mindeſtens vier Wochen vor der Zahlung der An⸗ zahlung von 68 000 Mark dem Süß übergeben worden ſeien, mit der Bemerkung, daß ſie zum Ankauf des Pfluges, einer Gaſtwirtſchaft, dienen ſollen. Der Zeuge hatte nicht den Ein⸗ druck, daß es ſich um ein Darlehen an Süß handelte, denn ſonſt hätte ſich Eſperſtedt nicht ſo abfällig über Süß geäußert. Eſperſtedt habe Süß immer als Prolet bezeichnet, der ihn a uspreſſe wie eine Zitrone. Im übrigen erklärte der Zeuge noch, daß er ſich bei dieſen Geſchäften immer ziemlich zuxückhaltend verhalten habe, da dieſe ihm nicht einwandfrei erſchienen. 3.— 0 Die Frau des vorgenannten Zeugen, Frau Hollmann te:“ mit, daß ihr Mann die Geſchäftsführung der Filiale Sbrücken von B. u. E. inne hatte. Bei einer gelegent⸗ lichen Ausſprache über die Geſchäftsverhältniſſe der Firma er⸗ klärte die ſrühere Angeſtellte von Eſperſtedt, die Prokuriſtin Huber, daß— SS Süß der Firma das ganze Geld abſchleppe. Es mache dies ihr beſonders Sorge, da ſie nicht wiſſe, wie die Gelder beigebracht werden ſollen. Eine beſtimmte Summe habe die Huber nicht genannt. Sie ſühre noch ein eigenes Ge⸗ heimbuch; ſie befürchte, daß dies eines Tages einmal noch zu Unannehmlichkeiten führen könnte. Darauf erfolgte die Vernehmung der ledigen früheren Prokuxiſtin der Firma B. u.., Fräulein Huber. Vor ihrer Bereidigung erſuchte ſie, daß ſie vor ihrer Eidesleiſtung noch einige Ausſagen machen wolle. Der Vorſitzende lehnte na⸗ türlich dieſes Anſinnen ab. Sie gab dann zu, daß ſie wäh⸗ rend der Unterſuchung des Prozeſſes dreimal verhört worden ſei Bei den erſten zwei Verhören habe ſie alles abgeleug⸗ net und erklärt, daß ſie nichts von Schmiergeldern wiſſe. Erſt beim dritten Verhör habe ſie eingehende Angaben gemacht, die für den Angeklagten Eſperſtedt von ſchwerwiegender Na⸗ tur geweſen ſeien. Die Zeugin war über fünf Jahre bei der Firma. Am 24. März habe ſie Eſperſtedt erklärt, daß man dringend Geld benötige. Eſperſtedt ſei dann auf die Bank und habe 15000 Mark geholt. Eſperſtedt habe ihr unter dem ſtrengſten Stillſchweigen mitgeteilt, daß Süß noch ein Haus kaufen wolle. Süß habe ihm keine Ruhe gelaſſen, weshalb er ihm 10000, Mark überwieſen habe. Eſperſtedt hätte noch er⸗ klärt, daß die Namen Süß und Slangen nicht in den Büchern eingetragen werden dürften. Die Zeugin bekundete weiter, daß ſie in einem Geheim⸗ Buch die für Oppau in Betracht kommenden Beträge eigens gebucht hätte, auch habe ſie beſondere Notizen gehabt, die ſie aber verloren hätte. Bei den von Süß ſelbſt überwieſenen Teilbeträgen ſei immer ſchon ein gewiſſer Prozentſatz ein⸗ — W 0 2 nige Tauſend Egefehlt, die Süß ſelbſt in zug gebracht hätte. Eſperſtedt hätte ſelbſt erklärt: 08 55 Siüß ſei der reinſte Vampyr. Nach den Aufſtellungen der Zeugin hat Süß allein etwa 26000 Mark bekommen. Eines Tages ſei die Bilanz auf⸗ geſtellt worden. Eſperſtedt habe hierbei zu der Zeugin ge⸗ ſagt:„Fräulein Huber, Sie wiſſen Beſcheid über Oppau. Wir haben noch eine Buchung über Gelder vorzunehmen, die den kekannten Weg gegangen ſind.“ Darauf habe die Zeugin erwidert, ſo viel ſie wiſſe, müßten es im ganzen 45—47 00) Mark ſein, die für Süß und Slangen ausgegeben wurden, worauf Eſperſtedt erklärte, daß es ſogar 54 500 M. ſeien, die verbucht werden müßten. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum ſie nicht gleich bei ihrer erſten Vernehmung dieſe Angaben gemacht habe, erklärte die Zeugin, daß ſie als Angeſtellte der Firma dieſe ſchonen und ihr keine beſonderen Unannehmlichkeiten be⸗ reiten wollte. Als der Angeklagte Eſperſtedt verſchiedene Angaben der Zeugin in Zweifel ziehen wollte, ergänzte die Zeugin ihre bereits gemachten Angaben noch dahin, daß Eſperſtedt zu ihr geſagt habe:„Fräulein Huber, Sie wiſſen ja von nichts, im ſchlimmſten Falle ſagen Sie, Hollmann hat das Geld unterſchlagen.“ (Bewegung im Saale.) Der Angeklagte Eſperſtedt warf der Zeugin noch vor, daß ſie gegenüber Hollmann verſchiedene Geheimniſſe der Firma ausgeplaudert habe, er habe da⸗ für beſtimmte Unterlagen von anderer Seite. Die Zeugin verneinte dies ganz entſchieden. Auch Hollmann verwahrte ſich gegen einen Vorwurf, daß er Projekte oder ſonſtige Unterlagen von der Zeugin bekommen habe, im Gegenteil, die Zeugin ſei ſehr zugeknöpft geweſen. Zeuge Auguſt Leußler⸗Mannheim war ebenfalls Pro⸗ kuriſt bei der obengenannten Firma. Er wußte davon, daß an Süß Schmiergelder bezahlt worden ſind. Beim Eingang der jeweiligen Beträge aus Oppau hätten ſtets 10 Prozent gefehlt. Süß habe die Beträge immer abgezogen. Die Aukrechnung der 15 Prozent für verſpätete Zahlungen ſei lediglich der Deckmantel dafür geweſen, daß man die 15 Prozent, die man abgeboten hatte, wieder hereinbekam, um ſie ohne Schädigung der Firma Süß zu übermitteln. Die Frage des Vorſitzenden, ob die 10000 Mark an Süß ein Dar⸗ leben geweſen ſeien, verneinte der Zeuge. Die 10 000 Mark ſeien Proviſion geweſen. Von Diebſtählen von Plänen und Voranſchlägen bei der Firma weiß der Zeuge nichts; er habe dies nur von Eſperſtedt gehört. Es ſoll nun der Zeuge Slangen vernommen werden. Vor Eintritt in die Vernehmung gibt der Staatsanwalt be⸗ kannt, daß Slangen nur noch als Angeklagter in Frage komme. Da Slangen auf Aufruf nicht anweſend war, wurde ſeine Vernehmung ausgeſetzt und in der Verhandlung des, Falles Kraußer fortgefahren. In dieſer Sache will der Sachverſtändige Felldhuber zunächſt den Nachweis über die Berechtigung der Forderung von 7608,50 M. führen. Er habe feſtgeſtellt, daß in dieſer Summe nur M. 3549 enthalten ſeien, die als Warenleiſtungen einzuſetzen ſind, wäh⸗ rend der Betrag von 4053 Mark eine Nachforderung für unterſchiedliche Berechnung der Papiermark darſtellt. die zu fordern die Firma nicht berechtigt geweſen ſei. Der Sachver⸗ ſtändige gibt noch den Unterſchied zwiſchen dem Angebot der Firma Albert Wagner und dem des Kraußer bekannt und kommt zu dem Schluß, daß nach ſeiner Anſicht die Unkor⸗ rektheiten von vornherein beſtanden hätten, damit man die Gelder für Süß hereinbekomme. Es liege hier ein vollendeter Betrug gegenüber der Gemeinde vor. Es wird dann der Einnehmer Fittig von Oppau hin⸗ ſichtlich der zwei Schecks, die Kraußer erhalten hat, nernom⸗ men. Er weiß von den Schecks überhaupt nichts. Sie ſeien nvom Bürgermeiſter ſelbſt ausgeſtellt worden er habe ledig⸗ lich die Quittun⸗en empfangen. Die 4053 Mark ſeien ein⸗ ſach unter dem Titel——2 „Valutaſchwankungen“ gebucht worden.——93—5 „Der Angeklagte Schmitt gibt dann Aufklärung, wie es kam, daß Süß die Schecks ausſtellte. Hierauf gab der Verteidiger des Kraußer, Rechtsanwalt Schulz⸗Lidwigs⸗ hafen. bekannt, daß die Forderung des Kraußer in Höhe von 4053 Mark keinesfalls für Valutaſchwankungen geweſen ſei, ſondern bei der Umrechnung des Papiermarkbetrages in Goldmark habe die Gemeinde ſich zu Ungunſten des Kraußer geirrt, was Schulz an Hand von Belegen nach⸗ 1. beſtehe ſomit die Forderung der Firma Kraußer zu Recht. Das Gericht behielt ſich vor, die Angelegenſeit zu prüfen. Darauf wurde die Verhandlung auf nachmittags ½3 Uhr vertagt. (Nachmittagsſitzung) In der Nachmittagsſitzung wurde zunächſt die Verneh⸗ mung des in der Vormittagsſitzung beim Zeugenaufruf nicht anweſenden bauleitenden Architekten Slangen⸗Manbeim zum Falle Kraußer nachgeholt. Er warauf Privatvertrag angeſtellt. Er⸗ blieb unvereidigt, weil er in der Vorunter⸗ ſuchung noch unter Anklage ſteht. Auf die Frage, warum er das Angebot Kraußer bei der Vergebung der Heizungs⸗ anlage, dem der Firma Albert Wagner vorgezogen habe, ant⸗ wortete der Zeuge, daß er ſich an den Grund nicht mehr er⸗ innere, vermutlich ſei das Angebot günſtiger geweſen. Die Ausſage des Albert Wagner, er habe ihn, Wagner, mit einer nicht mißzuverſtehenden Handbewegung zu Süß geſchickt, als Wagner bei ihm wegen des Angebotes vorgeſprochen habe, beſtritt Slangen mit aller Entſchiedenheit, und bezichtigte ſeinerſeits den Wagner ähnliche Anſpielungen. Architekt Slangen wurde dann zum Fall Eſperſtedt vernommen. beſtritt auch hier ganz entſchieden„daß er es war, der dem botes Thiergärtner vor dem Zuſchlag mitgeteilt hat, obwoh nach der Ausſage des Zeugen Hollmann Eſperſtedt ſelbſt dieſe Aeußerung getan hat. Auch ſonſt ſtellte er alle anderen ihn belaſtenden Zeugenausſagen in Abrede. Er will garnichts davon gewußt haben, daß Süß von Eſperſtedt Schmiergelder erhalten hat und beantwortete die präziſe Frage des Vor⸗ ſitzenden: Wiſſen Sie etwas, daß Sie Gelder von Eſperſtedt bekommen haben, mit einem glatten Nein. Er räumte dann aber ein, daß er Akzepte von 3000 Mark und zweimal von je 2000 Mark erhalten hat. Er ſuchte dies damit zu erklären, daß er Geſchäftsführer der inzwiſchen in Konkurs geratenen Reklamegeſellſchaft„Deutſche Werbegeſellſchaft“ geweſen und daß das Geld dafür beſtimmt geweſen ſei. Die Zeugin Eliſabeth Huber⸗Mannheim ergänzte ihre in der Vormit⸗ tagsſitzung gemachte Ausſage dahin, daß ihr Eſperſtedt vor ihrer erſten Vernehmung vor dem Unterſuchungsrichter no die Inſtruktion gab: Wenn der Unterſuchungsrichter nach Slangen fragt, ſagen Sie, er ſei an der Deutſchen Werbege⸗ ſellſchaft beteiligt. Trotzdem blieb Slangen bei ſeiner Be⸗ hauptung, keine Schmiergelder erhalten zu haben. Nachdem der Architekt Seitz über Nachprüfung der Be⸗ rechnungen vernommen worden, äußerte ſich der Maurer⸗ meiſter Rütt über den Umfang der von der Firma Eſper⸗ ſtedt bei den Inſtallationsarbeiten und Sanitären Anlagen ausgeführten Maurerarbeiten. Während dieſer Zeuge glaubt, daß die Arbeiten von einem Maurer mit einem Lehrjungen ausgeführt werden konnten, ſchätzte Architekt Seitz den Um⸗ fang dahin, daß—8 Maurer ſechs bis ſieben Wochen daran zu arbeiten hatten. Der techniſche Sachverſtändige wies darau hin, daß die Hauptarbeiten in dem Koſtenvoranſchlag noch be⸗ ſonders berechnet wurden und nicht in dem 14 Prozent Mau⸗ rerzuſchlag enthalten waren. Der 20 Jahre alte Sohn Siegfried des Angeklagten Süß, der als Verwaltungsaſſiſtent bei der Gemeinde in Oppau wirkt, erklärte von einem Darlehen von 10000 Mark durch ſeinen Vater unterrichtet worden zu ſein. Einen Schuldſchein hat er nicht geſehen. Er legte Quittungen vor, nach denen das Geld zurückbezahlt worden ſein ſoll. Sehr merkwürdig iſt es, nichts weiß. Dieſe Tatſache ſuchte ſein Sohn Siegfried damit zu erklären, daß ſich ſein Vater nicht um Privatangelegenheiten gekümmert habe, worauf Staatsanwalt Jung einwar⸗ warum er dann das Darlehen aufgenommen habe und nich der Zeuge. Der Einnehmer von Oppau Fettig, wurde über die in der Gemeinde Oppau unter dem Regiment Süß übliche Zah? Iungsweiſe vernommen. Ueber Schmitt äußerte ſich der Zeuge Fettig dahin, daß Schmitt ein ſo tüchtiger Arbeiter geweſen ſei, wie er noch keinen in ſeiner 38jährigen Tätigkeit als Einnehmer geſehen habe, daß Schmi ſolange im Dienſt ſei, um zu wiſſen, was er tue. Von den Durchſtechereien hat der Einnehmer keine Ahnung gehabt. Bor der Vernehmung des Vorſtandes des Bezirksamtes Frankenthal, Oberregierungsrat Schöpper, kam es zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem Verteidiger des Süß und dem Vorſitzenden. Dieſer ließ eine Vernehmung des Zeugen nur im Rahmen des von dem Verteidiger ſelbſt geſtellten Beweisantrages zu, d. h. er mußte es dem Zeugen Schörper wegen deſſen Dienſt⸗ eid überlaſſen, inwieweit er Ausſagen, ſoweit ſie das Hilfs⸗ werk Oppau berühren, beantworten könne. Als der Vertei⸗ diger an“der Prozeßführung des Vorſitzenden Kritik übte und darin fortfuhr, trotzdem ſich der Vorſitzende eine derartige Kritik verbat, unterbrach dieſer die Sitzung. Nach Wiederauf⸗ nahme gab Oberregierungsrat Schöpper die Erklärung ab, daß er während ſeiner zweijährigen Tätigkeit als Bezirksamts⸗ vorſtand leine Veranlaſſung gehabt habe, Süß wegen deſſen. Verhalten zu ihm eine Verwarnung oder Mahnung zu e teilen und daß er ihm gegenüber die Diſtanz gewahrt habe, die er von den ihm unterſtellten Bürgermeiſtern verlangen müſſe. Er könne den Ausführungen des Vorſitzenden am erſten Verhandlungstag hinſichtlich der Tätigkeit des Süß beim Wiederaufbau von Oppau nur beitreten. Süß habe eine umfangreiche und erfolgreiche Tätigkeit entfaltet. Der Prozeß dürfte nach dem derzeitigen Stand der Be⸗ weisaufnahme noch die ganze Woche in Anſpruch nehmen. § Betrügeriſcher Bankrott. Das Amtsgericht Ludwigs⸗ haſen verurteilte den Schneidermeiſter Philipp Froſch au dernder Umſtände zu der geringſt zuläſſigen Strafe von Monaten Gefängnis. 8. Amtsgericht Kaiſerslautern. Der 42 Jahre alte 11 techniker Fridolin Peter Hügel aus Mannheim erhieh, wegen eines gemeinen Verbrechens vom Amtsgericht Kaiſer lautern 7 Monate Gefängnis. 23———— Thealer und Muſik eRNationaltheater Mannheim. Die erſte Wiederholung einer Neueinſtudierung zeigt ſowohl deren Vorzüge wie deren Schwächen oft noch deutlicher als die Premiexe. So konnte man geſtern bei„Casi⸗tan tutte“ zunächſt die Nüchternheit feſtſtellen, mit der vom Pult aus dieſe reiz⸗ Bollſte aller Mozartopern heruntermuſiziert wird. Es läuft alles ganz gut, aber die Hauptſache fehlt: das Prickelnde, Nervige, das gerade hier von der perſönlichen Inſpiration durch den Dirigenten abhängig iſt. Auf der Bühne beſtätigte vor allem Chriſtian Könker als Guglielmo ſeine ausge⸗ ſProchene Mozarteignung durch die ſchöne, ausdrucksvoölle Tongebung, die ſeine wohlgepflegte Stimme immer, wert⸗ noller erſcheint. Ihm entſprach in jeder Art ſeine Partnerin Erna Schlüter, die mit Aenne Geier wechſelnd, geſtern zum erſten Mal die Dorabella ſang. Mozart verlangt be⸗ ſonders in dieſer Oper Belcantiſten reinſter Art; daß man ſolche nicht nur in einem geographiſch begrenzten Umkreis trifft, zeigte geſtern Erna Schlüter. Das Problem der Alt⸗ ſtimme beſitzt gegenüber der reich ausgeſtatteten geſang⸗ lichen Begabung dieſer Künſtlerin nur eine untergeordnete Bedeutung.“ Das Weiche, Ausgeglichene der Stimme, ihre ſeine Timbrierung, die es der Sängerin ermöglicht, ihre ganze Partie gleichſam in bezauberndem Mezzavoce hinzu⸗ hauchen, um nur im entſcheidenden Momente ihre ganze Stärke zu gebrauchen, deutet auf eine in eifrigſter Pflege ſich ſtets vertieſende ſtimmliche Kultur, die unſere Oper geſtern um eine echte Mozartſängerin bereicherte. Der Unterſchied gegenüber dem unangebrachten Forcieren und den daraus entſtehenden geſanglichen Verſündigungen wurde im Vergleich wit Fiordiligis ſtimmlicher Ueberfracht beſonders ſpürbar. Die übrigen Mitwirkenden, außer Marianne Keiler die Herren Neugebauer und Fenten, gaben keinen Anlaß, Bem bereits Geſagten noch etwas hinzuzufügsn. Am Schluß gab es viel Beifall. Dr. K. Gbetz⸗Feier in Winterthur. Am 3. Dezember wurde hei Anlaß des 50. Todestages des, Komponiſten Hermann Goetz am Hauſe zum„Seelisberg““ Ecke Trollſtraße⸗Grütli⸗ ſtraße, wy der Komponiſt 1868 bis 1870 wohnte und wo er ſein Hauptwerk,„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ ſchrieb, vom Mufikéyllegium eine Gebenktaſel ent t. Dr. Rudolf treter den Stadtbehörden, die Spitzen des Muſikkollegiums und der Literariſchen Vereinigung Schaffen und Wirken von Hermann Goetz auf Winterthurer Boden. Stadtpräſident Dr. H. Sträuli teilte mit, daß die Grütliſtraße gemäß Stadtrats⸗ beſchluß künftig„Hermann⸗Goetz⸗Straße“ heißen werde.— Muſikkollegium und Literariſche Vereinigung veranſtalteten ſodann am Sonntagmorgen im Stadttheater eine Matinee, an welcher wie in Zürich nach einer Gedächtnisrede von Dr. Max Widmann das pläſierliche Spiel„Die heiligen drei Könige““ durch Solomitglieder und Chor der Zürcher Oper zur Dar⸗ ſtellung gelangte. Montagabend fand ſodann eine Aufführung der„Widerſpenſtigen Zähmung“ durch Solomitglieder und Chor der Zürcher Oper mit dem unter der Leitung von Max Conrad ſtehenden Stadtorcheſter Winterthur ſtatt. Angefügt ſei noch, daß die Literariſche Vereinigung Winterthur den bis jetzt nur im Mgnuſkript voxhanden geweſenen Text der„Hei⸗ ligen drei Könige“ von J. V. Widmann als Separatdruck des nächſten„Jahrbuches“ in beſchränkter Auflage vorlegt.(Wenn das alles in Winterthur geſchieht, was ſollte da erſt in Mannheim geſchehen! Und was geſchieht hier wirklich?) Kunſt und Wiſſenſchaft SErneuerung der Erfurter Lutherſtätten. Die alt⸗ ehrwürdigen Erfurter Lutherſtätten, die Auguſtinerkirche und das Auguſtinerkloſter, die ſich in äußerſt ſchlechtem baulichem Zuſtande beſinden, ſollen jetzt renoviert werden, um ſie vor dem drohenden Verfall zu ſchützen. Das Aeußere und das Innere der Kirche werden gründlich inſtandgeſetzt und künſt⸗ leriſch erneuert werden. Der Kapitelsſaal und der Kreuz⸗ gang ſowie das alte Dormitorium, von dem die Lutherzelle einen Teil darſtellt, werden wiederhergeſtellt. Einige Räume am weſtlichen Arm des Krenzganges werden zu einem Luthermuſeum umgehaut. Zur Ausgeſtaltung der Räume ſollen Möbelſtücke aus der Lutherzeit verwendet wer⸗ den. Außerdem ſollen in dem Muſeum Bilder und Schrift⸗ werke untergebracht werden, aus der Zeit, in der Luther als Student, Magiſter, Prieſter, Mönch und Dozent in Erfurt lebte. Die Koſten der Erneuetungsarbeiten ſind auf etwa 500000 Mark veranſchlagt worden. An ihrer Aufbringung beteiligen ſich die Stadt, die Kirchengemeinden, die Provinz Sachſen, der Staat, die Provinzial⸗ und die Landeskirchen⸗ verwaltung. Hunzikex ehrte in einer weitevonen Anſprache an die Ver⸗ Münchner Görres⸗Ausſtellung. Gleichzeitig mit dem ſitätsjubiläum kann München ein„Görtes⸗Inhilium“ — Univer feiern, da der ſtreitbare Publiziſt und Gelehrte vor genau* Jahren nach München berufen worden iſt, und da Görres da mals gerade ſein halbes Lebens⸗Jahrhundert vollendet hatte; ſo iſt doppelter Anlaß zu einem Görres⸗Gedenken. Profeſſo⸗ '' Eſter, der Spezialiſt auf dem Gebiete der Zeitungsfor⸗ ſchung, hat in ſeinem Seminar eine intereſſante Zeitungs⸗Ar ſtellung veranſtaltet, die um eine„Görres⸗Ausſtellung“ herur 5 angelegt iſt. Von Görres, der als Erſter in Deutſchland 75 ungeheure Macht der Publiziſtik erkannt hat, ſind koſtbare Erſt drücke: die Beweisſtücke ſeines tapferen Kampfes gegen 55 franzöſiſchen Unterdrücker und Feind, zu ſehen. Einen breite Raum nimmt die franzöſiſche Preſſe ein, die von alters her mit großem Geſchick den politiſchen Zielen des Landes dien ſachlich und durch die Karikatur. Wir ſehen mit Staunen di lich viel geſchadet hat Fünf Möglichkeiten Von D. O. Hartwich⸗Bremen 4 Der Menſch ſteßt immer vor den Möglichkeiten, etwas ie dürfen, zu wollen, izu können, zu ſollen und zu müſſen. nf Weisheit gebietet ihm daher zu fragen, welche von dieſen fu [Möglichkeiten für ihn den größten Segen in ſich ſchließt. 1 5 5 Frage Gaden 0 ich?“ dentt der Menſch nur an ünſche ſeines niederen 7 bei der Frage„Was will ich?“ ſchwankt er zwiſchen ſeinem niederen und höheren Ich; h bei der Frage„Was kann ich?“ gewinnt das höhere 3 ſchon Macht über das niedere; 0 8 bei der Frage„Was ſoll ich?“ antwortet nur noch da höhere Ich: t⸗ bei der Frage„Was muß ich?“ wählt der Menſch en weder den Sieg ſeines höheren Ichs oder ſeinen Untergang, des Dürfens ſteht man vor möglichen nüſſen, 8 Iim Rahmen des Wollens ſteht man vor guten Vorſähen, im Rahmen des Könnens ſteht man vor mögliche Leiſtungen, im Rahmen des Sollens ſteht Pflichten, ſalen. Sohald der Menſch das will und kann, was er muſt haben Dürfen und Sollen ihre Macht verloren, und er Unbeſiegbar. Wer mit dem Müſſen ſich vermählt, mählt ſich mit Gott. Angeklagten Eſperſteoͤt die Unterlagen des Konkurrenzange, wie der Vorſitzende feſtſtellte, daß der Angeklagte Süß davon⸗ den Mitangeklagten Böhl wegen betrügeriſchen Bankrotts unter Annahme mil, Bau⸗ Vorläufer jener Propaganda, die uns im Weltkrieg ſo man vor erkannten im Rahmen des Müſſens ſteht man vor ernſten Schick⸗ der ver⸗ — . oe — ˖ ˖ Tel. 2607 Fr. Fels, N 6, 4. 8 * * W abeä n,. 3, prt. — Reuer 89457 85770 le ier. N asxionpnt Donnerstag, den 9. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung[Mitiag⸗Ausgabe) B. Seile. Nr. 570 Kommunale Chronil Stadtrats⸗ und Gemeinderatswahlen in Baden ber Pforzheim, 7, Dez. Die Stadtratswahl brachte en Sozialbemokraten und Kommuniſten 6 Sitze, den Ver⸗ einigten bürgerlichen Parteien 14 Sitze. Raſtatt, 7. Dez. Die Stadtratswahl ergab fol⸗ Rende Verteilung der Sitze: Zentrum 4(bisher), Wirtſchaft⸗ Dbe Vereinigung 3, Sozialdemokraten 3(), Demokraten, eutſche Volkspartei und Bürgervereinigung Rheinau Cemeinſame Liſte) 2(, 1(1) und 0(). 5i§ch. Hockenheim, 7. Dez. Am letzten Samstag fand hier „Wahl der 8 neuen Gemeinderäte ſtatt. Es waren S ahlvorſchlagsliſten eingereicht worden, und zwar von den Sozialdemokraten, Zentrum und Demokraten ie einen und eine gemeinſame Liſte von der Bürgervereinigung und dem Zentrum. Gewählt wurden: Malermeiſter Georg Klee, ahnarbeiter Peter Träutlein(beide Zentrum); Fabrik⸗ Erbeiter Johann Friedrich Bröckel, Schloſſer Max John(beide ozialdemokratiſche Partei); Lehrer Karl Feuerſtein, Land⸗ Girt Philipp Schrank II., Fortbildungsſchullehrer Ludwig rein und Kaufmann Jakob Zahn II.(von Bürgervereini⸗ gung und Zentrum). Die Demokraten gingen leer aus. i* Achern, 7. Dez. Bei den Gemeinderatswahlen mmten von 60 Wahlberechtigten 59 ab. Es erhielten Zentrum Stimmen(44cSitze), Sozialdemokraten 16 Stimmen(), eutſche Volksparteis Stimmen(), Demokraten und eutſchnationale je 6 Stimmen(je 1 Sitz). * r 8 Ladenburg, 8. Dez. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ b0 t ſitzung iſt mitzuteilen: Die Lieſerung eines Trocken⸗ eigapparates wird Kaufmann Michael Bläß übertragen.— er Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift über das Maldeweſen nach einem Entwurf des badiſchen Bezirksamts annheim wurde zugeſtimmt.— Für die Kochſchule ſoll ein asherd angeſchafft werden.— Die Wa hlder Gemeinde⸗ ate findet am Samstag, 11. Dezember, in der Zeit von 7 bis hr abends ſtatt. Zu Urkundsperſonen werden Heinrich ecdgen und Friedrich Würzburger und zum Protokollführer atſchreiber Reinle ernannt.— Als außerordentliche Unter⸗ Eung ſollen die verheirateten Erwerbsloſen und uge, letztere, die vorwiegend als einzige Ernährer ihrer naehörigen(Eltern etc.) in Frage kommen, am 1. Dezember 8 kurz vor Weihnachten je 1 Zentner Koks aus ſtädtiſchen eſtänden erhalten.— Die Erſtellung einer Leichenhalle nig dem Friedhof wurde abermals als ein dringendes Bedürf⸗ * bezeichnet. Zwecks Förderung dieſer Angelegenheit wird mi eſchaffung z veckdienlicher Unterlagen im Einvernehmen it dem Stadtbauamt angeordnet. Seckenheim, 8. Dezbr. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ nattsſisung iſt zu berichten: Die Koſten für die Teil⸗ hme von Offizieren der Freiw. Feuerwehr an dem Führer⸗ m in Mannheim werden übernommen.— Gegen die Be⸗ reitung der Gänſeweide durch Friedrich Mas zum Getreide⸗ wenigen iſt unter beſtimmten Bedingungen nichts einzu⸗ Aufden,— Die Eichwaldſtücke in der l1. Gewann ſollen wegen 5 forſtung gekündigt werden.— Die beiden Kleinkinder⸗ ulen erhalten zum Ankauf von Brennmaterial ie 80 Mk.— —— Errichtung eines Podiums in der Schloßwirtſchaft wird genehmigt. Das Podium bleibt Eigentum der Gemeinde. Kleine Mitteilungen 95 Die Schulaufſichtsbehörde bei der Kreisregierung der 8 6 hat den in der Speyerer Stadtratsſitzung vom 1c Setober als Lehrer für die Berufsfortbildungs⸗ üle gewählten Techniker nicht genehmigt. Der raanäausſchuß des Stadtrats wird ſich demnächſt mit der ge befaſſen und zu der neuen Lage Stellung nehmen. 0 mit je 3 Zimmer, Küche und Bad, Ahe des Hauptbahnhofes, mit freiwerdender Nr. banus, ön verkaufen. Angebote unt. X H —an die Geſchäſtsſtelle. 96473 r Sltene Gelegenheit 10%50 PS„Horch“ 1 Jalr ait mit Viertadbremse zu veik. 9710 Stock neu, groß, als Kinder⸗ ſpielburg prachtvolles Kramer, Schimperſtr. 14, 5. St. *6460 Gabr. Kinderwagen alter Kohlen ⸗Badeoſen zu verkaufen. 6508 Trill, J 1. 6, 4. St. —— Puppenwagen Oſſener 40 neue——* ſoran. Kall Aaap-aude. à.50 zu verkauf. 16447 Seckenheimerſtraße 96, 4. Stock rechts. Malüen m, ea. 7lĩ Ifd. m, Rieis neues Rollbahn⸗ eldadirbenden Eine engl. Maltheſer⸗ Icheid em mit Dreh⸗Schw, Anzug, ſehr aut e u. 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Die Ausſchußſitzung befaßte ſich mit dem Voranſchlag für das Jahr 1927. Direktor Stock verwies auf die Verordnung des badiſchen Miniſte⸗ riums des Innern vom Mai 1925, die Gleichwertigkeit der Leiſtungen betreffend. Die Leiſtungen der Ortskrankenkaſſe Heidelberg gaben dem Verſicherungsamt Anlaß, eine Reihe von Kaſſen darauf hinzuweiſen, daß ihre Leiſtungen denen der Ortskrankenkaſſe Heidelberg nachſtehen und gemäß den Beſtimmungen der Reichsverſicherungsordnung dieſelben Lei⸗ ſtungen der Ortskrankenkaſſe Heidelberg eingeführt werden müſſen. 3 Betriebskrankenkaſſen haben ihre Auflöſung be⸗ ſchloſſen, reſp. ſind vom Oberverſicherungsamt aufgelöſt wor⸗ den. Gegen eine Reile von Kaſſen ſei wegen ungenügender Leiſtungen Beſchwerde an das Oberverſicherungsamt gemacht worden) die Entſcheidung hierüber ſei jedoch noch nicht ge⸗ fallen. Mit den Akademiſchen Krankenanſtalten und der Orthopädiſchen Klinik in Heidelberg ſeien neue Verträge abgeſchloſſen worden. Der Verpflegungsſatz in den Akademiſchen Krankenanſtalten iſt.70., der der Ortho⸗ pädiſchen Klinik inkl. der Nebenleiſtungen für die Ortskran⸗ kenkaſſe.20 M. pro Tag. Mit den privaten Krankenhäu⸗ ſern ſowohl, als auch mit den charitativen Krankenanſtalten wolle man auf der Grundlage dieſes Vertrages verhandeln. Mit der Poliklinik ſei ein Abkommen über die Verab⸗ reichung mediziniſcher Bäder abgeſchloſſen worden, ebenſo ein Abkommen über Röntgenaufnahmen. In den letzten Wochen mußte einem Arzt die Richtigkeit ſeiner Angaben bezweifelt werden. In Uebereinſtimmung mit dem Prüfungsausſchuß, reſp. der ärztlichen Kommiſſion und der Krankenkaſſe wurde der Arzt mit rund 3009 Mark in Strafe genommen. Das Zahnärztliche Inſtitut arbeitet gut. Die Selbſtabgabeſtelle und auch die Oytiſche Abteilung haben ſich durchaus bewährt. Mit der Einführung der neuen Beſtimmungen der Wochen⸗ und Familien⸗ wochenhilfe ſind der Kaſſe weitere Koſten aufgebürdet. Der Vorſtand ſtellte folgende Anträge: 1. Die Summe für kleine Heilmittel von 30 auf 50 M. zu erhöhen. 2. Die ärzt⸗ liche Hilfe ſowie die Verabreichung von Medikamenten von 26 auf 52 Wochen auszudehnen. 3. Bei der Familienhilfe die volle zahnärztliche Behandlung(Zahnentfernen und ⸗Plom⸗ bieren) zu übernehmen, des weiteren die Dauer der Kranken⸗ hausbehandlung von 6 auf 20 Wochen auszudehnen. Dieſe An⸗ träge und der Boranſchlag wurden angenommen. Kr. Heidelberg, 8. Dez. Das Staatsminiſterium hat die Genehmigung zur Eingemein dung Rohrbachs er⸗ teilt.— In der Generalverſammlung der Bad Heidelberg A. G. am 16. d. M. ſoll die Zukunft des Thermalbades erörtert werden. Es iſt beabſichtigt, am Quellenhaus ein kleineres Badehaus zu errichten, um einen geregelten Bade⸗ betrieb aufnehmen zu könneu.— Im Laufe des Winters ſoll noch mit dem Bau der dritten Neckarbrücke im Zuge der Mittermaierſtraße begonnen werden. Die Brücke ſoll eine Breite von rund 23 Meter erhalten, damit ſie allen Verkehrs⸗ anforderungen gerecht werden kann. Nachbargebiete Mainz, 8. Dez. Wegen Unterſchlagungen und Beruntreuungen wurde der Direktor Weitzel vom Einquartierungsamt in Unterſuchungshaft genommen. Die Veruntreuungen betragen nahezu 100000 Mark zum Schaden des Reiches. Auch der Direktor der Spar⸗ und Darlehens⸗ I Lampertheim, 5. Dez. Hier nahm ein Fremder Ber ſtellungen auf Pferdedecken entgegen und ließ ſich eine Anzahlung geben. Er täuſchte vor, im Auftrag einer Leipziger bezw. Aſchersleber Firma zu kommen. Da er jetzt nichts mehr von ſich hören ließ, fahndet die Kriminal⸗ polizei nach ihm und, da zu vermuten iſt, daß er anderwärts ſein Unweſen treibt, ſo ſei vor ihm gewarnt.— An Stelle des zum Pfarrer in Waldmichelbach ernannten ſeitherigen Pfarreraſſiſtenten Eitel wurde Pfarrerverwalter Dörr aus Offenbach a.., ſeither in Kelſterbach a. M. hierher verſetzt.— Bei der heutigen Wahl zum Volksentſcheid für Auf⸗ löſung des Landtags ſtimmten von 7097 Wahlberech⸗ tigten nur 2371 oder 33 Proz. ab. Mit Stimmſcheinen wählten 12 Perſonen. Von den abgegebenen Stimmen waren 1443 für ja, 916 für nein und 24 ungültig. 33 60 Sportliche Runoſchau⸗ Athletik 5 * Athletik⸗Wettkämpfe. Am Sonntag, 4. Dezemder fand zwiſchen Sportverein 06 Mannheim und.f. L. Neckarau der Rückkampf im Gewichtsheben der AsKlaſſe ſtatt. Der Mannſchaft des Sportverein 06(Hort, K. Wunſch, W. Maier, W. Ertel, A. Drees, W. Amail und L. Ohneſorgt, die den Vorkampf am 28. Februar d. Is. gewinnen konnten gelang es auch dieſes Mal den Rückkampf mit 3190 Pfd. für ſich zu entſcheiden. Das Geſamtergebnis iſt: Sportverein 06 Manheim 6325 Pfd.,.f. L. Neckarau 6250 Pfd. Sportverein 06 wird nun gegen den Sieger aus dem Kampf Athl. Sp V. Ladenburg— B.. K. 1886 um die Meiſtérſchaft des Rhein⸗ Neckar⸗Gaues zu kämpfen haben. Schach Interuationales Schachturnier in Meran In der dritten Runde der Schachwettkämpfe in dem Alpen⸗ kurort Meran waren die Führer der ſchwarzen Steine die glücklicheren. Senſationell kommt die Niederlage von Tarta⸗ kower, der durch Koſtitſch eine Niederlage hinnehmen mußte. Alimonda hatte gegen Przepiorka bereits Ge⸗ winnſtellung erlangt, machte jedoch einen ſchweren Fehler und verlor. Ebenſo konnte ſich Sacchoni gegen Hates nicht behaupten. Der Engländer ſiegte durch feine Behandlung des Endſpieles zum Schluß ſehr leicht. In einer ſizilianichen Partie ſiegte Canal gegen Spielmann. Die übrigen Par⸗ tien ergaben remis. Eine der intereſſanteſten Begegnungen war die zwiſchen Colle und Grünfeld, die ebenſo wie die Trefſen PatayRoſelli und Calapſo-Grob unentſchieden aus⸗ ging. Colle und Koſtitſch haben nunmehr mit je““ Punkten die Führung. 8 3 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember Rbem⸗Begel 2/ 4 f4,.8J 9 eder-Pegelſ 2 37 8 5. Schuſtertuſel1.(.9,97 0,88ſ0,880,8e0,85 Manndeim.802,7.55.59/2.882.48 Sevl! ꝗ 4229—52222411.19 fſe 6,840751 060 6,70.,86,d,68 Marau:. 4018.95 8,8.20.77 70 131 Mannheim 2,832,772.692822,572,72 8 5— S 0 6 65 Rüin. 2,482021.77.7311 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 55 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kuxt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feullleton: Di. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokeles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. kaſſe Bodenheim, Specht, wurde wegen Veruntreu⸗ ungen, die über 100.000 Mark betragen, feſtgenommen. ——————— — — Gexicht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. 5 E. Stötzner; Ehe die Dame ihr Heim verläßt, befolgt sie ein Gebot der Vorsicht, wenn ie die Haut mit 7 Matt-Creme schũtzt. 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Dezember 1926 Vom Häute⸗ und Ledermarkt Am Häutemarkt brachten in Deutſchland die letzten Wochen bei im allgemeinen behaupteter Preislage für die weniger begehrten Sorten kleine Abſchläge, für Saiſon⸗ ware mäßige Aufſchläge. Man hat den Eindruck, daß die feſte Grundſtimmung am Häutemarkt vor Jahresende keine weſentliche Veränderung erfahren wird. Auch die hauptſäch⸗ lichſten Auslandsmärkte bekunden feſte Haltung. In England trägt das Abflauen und die allmähliche Beendi⸗ gung des Bergarbeiterausſtandes, die eine beſſere Kohlen⸗ verſorgung der Induſtrie im Gefolge hat, zu einer Beſſerung der Marktlage bei. Hauptſächlich gefragt ſind die billigeren Qualitäten. Die. Gerbereien haben die Preiſe wegen der höheren Produktionskoſten der niedrigen Beſtände und der guten Nachfrage erhöht. Neben der gebeſſerten heimiſchen Nachfrage für Leder zur Schuhfabrikation hat auch der überſeeiſche Handel größeren Umfang angenommen. Die kontinentale Nachfrage hat, als Ergebnis ſtabilerer Valuten in den Weſtländern, in größerem Umfange als bisher ein⸗ geſetzt und der engliſche Markt glaubt anſtelle einer Einfuhr aus Deutſchland mit einer Ausfuhr dorthin rechnen zu können. Die Vereinigten Staaten berichten von feſten Märkten, namentlich ſind Käufer für Rohhäute und für noch nicht zugerichtetes Leder, halbchromgegerbtes Ober⸗ leder, vorhanden. Am Chicagoer Markt haben die Preiſe für Packerhäute bis auf 15 Cents angezogen. Abfall⸗Leder iſt knapp und in Amerika geſucht; ſtarke Nachfrage zeigt ſich auch für ſchwarze und farbige Kalbhäute. öffentlicher Verkäufe gegerbter oſtin diſcher Ziegen⸗ und Schaffelle hat am 6. Dezember in London begonnen. An⸗ gehoten wurden u. a. 965 000 Stſck Madras⸗ und 320000 Stück Bombay⸗Ziegenhäute und 620000 Madras⸗ und 150 000 Bombay⸗Schafhäute. Der ruſſiſche Markt bekundet Nach⸗ frage nach Schuhleder. Am rumäniſchen Häutemarkt ſind Am ungariſchen Ledermarkt die Preiſe zurückgegangen. erhielt ſich Intereſſe für ſämtliche Artikel, äusgenommen Blankleder und Bruſtblätter ſowie ſchwere Kuhleder. Gefragt blieben mittelſchwere Crouvons, ſchwarze Chevreaux und ſchwarze Kalhbor, ſchwarze Rindbor und leichte Kuhleder. Am ungariſchen Fellmarkt trat Deutſchland als Käufer für trockene Schaffelle auf. Der Großhandel bewilligt für ganz trockene Schaffelle 21—22 000 Kr. bei Uebernahme in Buda⸗ peſt, für grobe Schaffelle 21—25 000 Kr., für Ziegenfelle in gemiſchten Poſten, die ſtark gefragt merden. 60—65 000 Kr. Lommfelle und Kitz nicht angeboten. Der Rotter damer Markt liegt ſeßr feſt, man notiert für argentin. Frigoriſieo⸗ Ochſen 87—9., für desgl.⸗Kühe 70⁴ P. ◻ zA- 136 Millionen Anmeldungen auf Golddiskontbank⸗ Ausſchreibung. Auf die von der Deutſchen Golddiskontbank angebotenen 100 Mill. Solawechſel ſind Gebote in einer Geſamthöhe von 136 650 000 eingegangen. Die Deutſche Golddistontbank hat beſchloſſen, die zu einem Diskontſatz von 4,5 v. H. und 4,625 v. H. angebotenen 62 600 000 /, von denen mehr als die Hälſte auf Angebote zu 4,5 v. H. entfällt, voll zuzuteilen, von den Geboten zu 4,75 v. H. nur 10 Mill. /, die zur Anlage öffentlicher Gelder beſtimmt ſind, zu berückſich⸗ tigen, dagegen alle übrigen zu dieſem oder einem noch höheren Satze angebotenen Beträge ausfallen zu laſſen. Die Einzahlung hat bekanntlich am 14. d. M. zu erfolgen. 28: Kapilalverdoppelung der Süchſiſchen Bodenkredit⸗An⸗ ſtalt in Dresden. Der Abt. ſchlägt einer Anfang Januar ſtattfindenden ao. HV. die Erhöhung des AK. um 3 auf 6 Mill.„ vor. Die neuen Aktien ſollen im Verhältnis:1 zu 104 v. H. angeboten werden. 2h 5 Millionen Barmat⸗Verluſte der Oldenburgiſchen Staatsbank. Der Verwaltungsrat der Oldenburger Staats⸗ bank hat von dem Direktorium folgende Mitteilung erhalten: „Nach dem bekanntgegebenen Ausgang des Schiedsgerichts zwiſchen der Allgemeinen Garantiebank und ihren Rückver⸗ ſicherern ſind nunmehr die Hauptſicherheiten der Staatlichen Kreditanſtalt für ihre Forderungen an die Bremer Privat⸗ bank und die Deutſche Mercurbank weggefallen. Es können auch im günſtigſten Fall nur ſehr geringe Erträge aus den übrigen Sicherheiten erwartet werden. Es muß demnach mit endgültigen Ausfällen von etwa 4,50 bis 5 Mill ge⸗ rechnet werden, für die keine genügende Rücklage vorhanden iſt. Dies iſt im vorliegenden Fall für die Gläubiger der Anſtalt von keiner Bedeutung, da ihre fämtlichen Verpfli/ tungen durch die Haltung des Freiſtaates Oldenburg in zweifelsfreier Weiſe gedeckt ſind. Es ſchweben aber ernſthafte Berhandlungen über eine Modifikation der im Zuſammen⸗ hang mit den notleidend gewordenen Forderungen einge⸗ gangenen Verpflichtungen, welche die Lage der Anſtalt erheb⸗ lich erleichtern können. Hierüber wird Mitteilung gemacht, ſobald die Lage der Verhandlungen es zuläßt.“ 1Der 500⸗Millionen⸗Auſtrag der Reichsbahn abge⸗ ſchloſfen. Die Verhandlungen, die die Deutſche Reichsbahn⸗ Geſellſchaft mit der Waggonbauin duſtrie neuerdings führt, ſind nunmehr zu einem vorläufigen Abſchluß gekommen. Die Reichsbahn hat ſich dazu bereit gefunden, unter gewiſſen Material⸗ und Preisvorausſetzungen für 500 Mill. Aufträge zu vergeben, die auf fünf Jahre verteilt werden. Der Vertrag ſieht vor, daß die Reichs⸗ bahnverwaltung von dem Geſamtauſtrag etwa 10 v. H. zurück⸗ hält, möglicherweiſe für ihre eigenen Werkſtätten oder für einzelne Sondervergebungen. Von den verbleibenden 90 v. H. wird ein gewiſſer, nicht unbeträchtlicher Anteil für die Fabri⸗ ken jener Länder reſerviert bleiben, die hinſichtlich der Beſchäftigung für die Reichsbahn bei dem Uebergang ihrer Eiſenbahnnetze an letztere entſprechende Anſprüche erworben haben. Es dürften alsdann für die preußi⸗ ſchen Waggonfabriken rd. 70 v. H. des Geſamtauftrages ver⸗ fügbar bleiben, die auf rd. 20 Fabriken zur Verteilung ge⸗ langen werden. Damit ſcheint der Plan eines Waggontruſts wohl ebenſo in weitere Ferne zu rücken, wie der des Lokomotiytruſtes. 5:..G. Die Bilanzſtzung der..G. dürſte voraus⸗ ſichtlich erſt in der zweiten Hälfte des Januar ſtattfinden. Die umlaufende Dividendenſchätzung von 7 v. H. iſt alſo etwas verſrüht, wenn auch eine etwas höhere Dividende als vorfährige 6 v. H. im Hinblick auf den Geſchäftsgang einige Wahrſcheinlichkeit für ſich hat. el⸗ Daimler⸗Benz Ach. Die Geſellſchaft bezeichnet in einer Erklärung die geſtrigen Börſengerüchte von einer bevorſtehenden Sanierung als„aus der Luft ge⸗ griffen“. Beſtellungen für Laſt⸗ und Perſonenwagen ſeien, insbeſondere ſeit der Automobilausſtellung, ſo zahlreich ein⸗ gegangen, daß die Werke reichlich Beſchäftigung haben. w⸗ Der Zuſammenſchluß in der Werſtinduſtrie. W7B. teilt mit, daß der Antrag auf Ueberlaſſung des Pachtgeländes der Bulkan⸗Werke an die neue Werftgemeinſchaft erſt in den letzten Tagen beim Hamburgiſchen Senat einge⸗ gangen iſt und daß ſich der Senat bisher über ſeine Stellung noch nicht ſchlüſſig geworden iſt. Zu der Einbeziehung der Deutſchen Werft in den Zuſammenſchluß erklärt die Verwaltung der Deutſchen Werſt, daß an ſie direkt wegen der Berſchmelzung noch nicht herangetreten worden ſei: 70 ſei Büe aur mit den Großaktionären verhandel Die letzte Serie wor⸗ (Von unſerm ſtändigen Londoner Mitarbeiter) Während ſich die Arbeitsverhandlungen in der engliſchen Berginduſtrie nur langſam zu endgültigen Reſultaten durch⸗ ringen, ſind unter dem Druck der Not und aus Furcht vor ſpäterer Arbeitsloſigkeit bereits die Hälſte der Bergleute, die bei der erhöhten Arbeitszeit zur normalen Produktionshöhe benötigt werden, in die Gruben zurückgekehrt. Die Kohle beginnt ſich langſam in die ausgetrockneten Kanäle des indu⸗ ſtriellen Lebens zu ergießen. Damit iſt die geſamte Wirtſchaſt vor die dringende Aufgabe der ſchnellen Anpaſſung an die neue Situation geſtellt, und man hat ſich nicht mehr mit theoretiſchen Berechnungen über den Verluſt durch die Kata⸗ ſtrophe, ſondern mit den praktiſchen Möglichkeiten des Wiederaufbaus zu beſchäftigen.„Ankurbeln!“ iſt das Gebot der Stunde, und die bange Frage, wie es gehen wird, iſt das Thema von unzähligen Diskuſſionen. Zweifellos beſteht Grund zu einem gewiſſen Optimismus. Der Kohlenſtreik hat die Halden geleert, die Vorräte der Induſtrie, Eiſenbahnen und Schiffahrt ausgetilgt. Die Wiederauffüllung der Kohlenvorräte im ganzen Land ſichert der. Berginduſtrie ſelber für die nüchſten Monate eine ſtarke Nachfrage. Dazu kömmt, daß auch in allen andern Kohlenländern die Halden entblößt ſind und die Konkurreuten Englands, vor allem Deutſchland, bis an die Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit mit Kohlenaufträgen verſehen ſind. Auch im Export wird alſo die engliſche Kohle, ſobald die Ausſuhr⸗ ſperre aufgehoben iſt, ſchnell wieder guten Abſatz finden. Man ſpricht bereits von großen, langfriſtigen Abſchlüſſen für ausländiſche Abnehmer. Weiter iſt zu bedenken, daß durch die Verlängerung der Arbeitszeit eine Herabſetzung der Pro⸗ duktionskoſten eingetreten iſt, die auf nicht weniger als 20 v. H. geſchätzt wird; während gleichzeitig die Erzeugung des einzelnen Arbeiters nach übereinſtimmenden Urteilen aus allen Gebieten die der Vorſtreikzeit bedeutend überſteigt, was auf die Herabſetzung der Akkordlöhne zurückzuführen iſt. Die Gruben ſehen alſo für die nahe Zukunft eine glänzende Konjunktur kommen, die den meiſten von ihnen erlauben wird, die Verluſte des Streiks bald wieder einzuholen. Zur weiteren Stärkung der Indu⸗ ſtrie werden die Zuſammenſchlüſſe und Verkaufsſundikate beitragen, die jetzt überall in Bildung begriffen ſind. Von andern Wirtſchaftszweigen verdient zunächſt die Baumwollin duſtrie Beachtung. In Mancheſter haben dieſer Tage intereſſante Diskuſſionen zwiſchen den Baumwoll⸗ fabrikanten von Lancaſhire und dem Nationalökonomen F. M. Keynes ſtattgefunden. Die Induſtrie iſt ſeit langem in einer ſchweren Abſatzkriſe und hat ſich bisher mit all⸗ gemeiner Kurzarbeit geholfen; Keynes erklärt dieſes Mittel für eine Selbſttäuſchung und fordert zur Bildung eines Zwanaskartells und Regulierung der Produktion auf. Dieſer Vorſchlag ging den exrtremen Indiridualiſten von Lancaſhire ſichtlich auf die Nerven und wurde zunächſt verworfen. Es hat aber den Anſchein, als wenn unter dem Zwang der Ver⸗ hältniſſe auch dort bald eine gewiſſe Reorganiſation einſetzen wird. Von außerordentlicher Bedeutung für dieſe Induſtrie — die immer noch eine der wichtigſten Englands iſt— wird die Senkung der Baumwollyreiſe ſein, die auf die Ankündi⸗ gung der amerikaniſchen Rekordernte gefolgt iſt. Von hier aus kann eine weitere Belebung des erſtarrten engliſchen Wirtſchaftslebens ansgehen. den. Was die Erörterungen über die Stillegung des Be⸗ triebes Tollerort der Deutſchen Werft anbetrifft, ſo iſt die Verwaltung der Meinung, daß eine etwaige Stillegung dieſes Betriebes nur gegen eine Entſchädigung, durch den Hamburger Staat in Frage kommen könne. Indeſſen ſei auch hierüber bisher noch nicht verhandelt worden. ꝛ: Peters Union Acd. Bei der Neuausgabe der 3 Mill. Aktien wird laut F. Z. wahrſcheinlich ein Bezugsrecht den Aktionären eingeräumt werden, jedoch nur zu einem Teil, während der Reſt an ein der Geſellſchaft naheſtehendes aus⸗ ländiſches Konſortium gehen ſoll. 2: Kapitalzuſammenlegung der Bremen⸗Vegeſacker Fiſche⸗ rei AG. Das Grundkapital der Geſellſchaft ſoll von 1,5 um 0,3 Mill./ durch Abſtempelung der Aktien von 250 auf 200/ ermäßigt werden. Die Herabſetzung geſchieht zur Be⸗ ſeitigung einer Unterbilanz und zur Vornahme von Rück⸗ ſtellungen. UIl Brauerei Schwartz⸗Storchen Ac. in Speyer. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1925/26 ſchließt mit 206 200/ Reingewinn ab, wozu 43 643/ Gewinnvortrag treten. Daraus ſollen, wie ſchon gemeldet, 10 v. H. Dividende auf die StA. und 7 v. H. auf die BA. ausgeſchüttet, 50 000 dem Delkredere⸗Konto überwieſen und 49 493/ vorgetragen werden. Der Bier⸗ abſatz hat ſich weiter erhöht, iſt aber infolge des ſchlechten Sommerwetters und der unbefriedigenden Wirtſchaftslage hinter den Erwartungen zurückgeblieben; in den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres iſt er gleich geblieben. Da Gerſte und Hopfen im Preiſe weſentlich geſtiegen ſind und am 1. Jannar die Bierſtenererhöhung in Kraft tritt, laſſe ſich nicht vorausſagen, wie ſich das laufende Geſchäfts⸗ jahr weiter entwickle. 2: Wieland⸗Werke AG. in Ulm. 5(8) v. H. Dividende. el⸗ Kokslieſerungsvertrag des Kohlenſyndikats mit fran⸗ zöſiſchen Hüttenwerken. Zwiſchen dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat und der Vertretung der franzöſiſchen Hütten⸗ werke(Orca) iſt ein Kokslieferungsvertrag für den Zeitraum vom Dezember 1926 bis Ende Mai 1927 abgeſchloſſen worden. Der Vertrag ſieht eine Preiserhöhung bis annähernd auf die Höhe der Inlandpreiſe vor. Das Syndikat hat der Orca eine Option auf Verlängerung des Vertrages bis Ende 1927 gegeben. Bei der Ausübung der Option tritt eine Preis⸗ ermäßigung für einen Teil der Vertragszeit ein. l⸗ des Arbeitsgebiets der Finanzierungs⸗ geſellſchaft für Landkraftmaſchinen. Wie mitgeteilt wird, hat die Finanzierungsgeſellſchaft für Lanbkraftmaſchinen(Trak⸗ torbank) beſchloſſen, ihr Arbeitsgebiet von der bisher mit gutem Erſolg betriebenen Finanzierung für Kraftpflüge auch auf ⸗bergung notwendigen Maſchinen auszudehnen. Sie kommt damit einem Wunſche der Landwirtſchaft wie auch der Indu⸗ ſtrie und des Handels entgegen. Der Landwirtſchaft iſt daran gelegen, die mannigfaltig verwenoͤbare Kraft der modernen Traktoren durch die Anſchaffung der notwendigen angetriebe⸗ nen Geräte auszunutzen und durch ſie eine Verbeſſerung und Beſchleunigung des Arbeitsganges zu erzielen. Auch ſoweit eine Reichsgarantie für die Finanzierung der Anſchafſung angetriebener Geräte nicht gewährt wird, genießen dieſe Maſchinen die gleichen Kreditbedingungen, wie die ſinanzier⸗ ten Kraftmaſchinen. Das bisher durch die Reichsgarantie üübernommene Riſiko iſt durch erſte Kreditverſicherer gedeckt. ⸗h⸗ Saarzölle. Wie die Handelskammer Maunheim mit⸗ leitt, werden die aufgeſchobenen oder geſtundeten Zollbeträge Die Ankurbelung der engliſche Wiriſchaft des engliſchen Schiffbaus. Im letzten Monat durften in England etwa eine halbe Million Tonnen Schiffsraum in Auftrag gegeben worden ſein. Der Bau dieſer Fahrzeuge, der erſt in einigen Wochen beginnen kann, wird nicht nur einer ſtattlichen Anzahl Arbeiter Beſchäftigung geben, ſon⸗ dern auch auf den Bedarf von Eiſen, Stahl und Kohle günſtig einwirken. Gerade die Schwerin duſtrie iſt ja dur den Grubenkonflikt furchtbar mitgenommen worden. Von den 151 Hochöfen, die Ende März im Gang waren, brennen nur noch fünf! Die Roheiſen⸗Erzeugung, die im April noch 530100 To. Fetrug, iſt im Oktober auf 13 100 To. geſunken für bie Stahlproduktion lauten die entſprechenden Ziſſern 661000 und 93 100 To. Auch dieſe Induſtrie verfügt über einen erbeblichen Auftragsbeſtand, der ihren Abſatz auf viele Wochen hinaus ſicherſtellt. Iſt alſo England auf dem Es wird allgemein angenommen, Monate in der Tat eine beſcheidene Blüte bringen wer⸗ den, die in einigen Zweigen ſogar einen ziemlich hohen Grad erreichen dürfte. Gleichzeitig ſind aber die Hinderniſſe, denen der Wiederaufbau begegnen wird, ſo gewaltig, daß die A u 8 fichten für die Dauer doch keineswegs roſig erſcheinen. 3 Eine der Hauptſchwierigkeiten iſt der hohe Preig der Kohle. Die Bergherren werden zweifellos die Jen der ſtarken Nachfrage ausnützen, um ihre Verluſte wiede wettzumachen, und inzwiſchen eher im Export ein gewiſſe, „Dumping“ betreiben, um wieder„ins Geſchäft zu kommen Der hohe Inlandspreis der Kohle, des wichtigſten Grund⸗ ſtoffes der Geſamtwirtſchaft, erſchwert natürlich das„An⸗ laufen“ des Produktionsprozeſſes außerordentlich. Eine tere Schwierigkeit iſt die Erſchöpfung der Kaufkraft 993 Bevölkerung durch die enormen Verluſte des 99 gangenen halben Jahres. Soweit die Konſumenten nich ſelber durch den Streik betroſfen ſind— was immerhin au etwa ein Fünftel des engliſchen Volkes zutrifft— wer e ſie die Geſamtverluſte in Geſtalt von erhöhten Preiſen un Steuern mittragen müſſen. Die Finanzlage des Staate und der Gemeinden iſt ein anderes Paſſivum der Zukunz Ein Beiſviel: Die Eingänge aus der Einkommenſteuer um 20 Mill. Pfund im Rückſtand, und der Finanzminiſten wird die Eintreibung dieſer Summe— mit Rückſicht auf—* rieſigen Ausgaben des Staates infolge des Streiks— gerab in dem Augenblick forcieren müſſen, wo die vanlaufende Wirtſchaft jeden Penny Betriebskapital dringend braum Die Finanzierung der überſchuldeten Induſtrie wird obne dies den ſtark in Anſpruch genommenen Banken die größte, Schwierigkeiten bereiten, und es fehlt nicht an Stimmen, einen ſchweren Kreditmangel vorausſehen. 9 So iſt die Zukunft neben gewiſſen Lichtpunkten doch auc⸗ an ſchweren Sorgen reich. Vor allem macht die Erkenntnn Fortſchritte, daß eine vorübergehende Erholung an 9 eigentlichen Wirtſchaſtskriſe, die ein internationales ei, kein nationales Problem iſt, nichts ändern wird. In 99 Perſpektive ſieht man auch heute— da neue imperialiſti Abflußventile nicht zu ſehen ſind— keine andere Rettung als Reorganiſation der Produktion und internationale Regg kung der Verteilung. Das iſt der Hintergrund, vor dem 15 kommenden deutſch⸗engliſchen Wirtſchaftsbeſprechungen ſtehe finden werden; nicht die unmittelbare Zukunft, ſondern di Wege zu einer Hochkonjunktur! daß die nächſten Von großer Wichtiakeit iſt ferner der nföhliche Wufſchwung andere zur Bodenbearbeitung, Erutevorbereitung und B Vorbereitung einer Geſamtregelung ſteht zur Debatte. — Deutſchland eingeführte Waren ſoweit es ſich um Waren Deutſ chland für aus dem Saargebiet nach aus Billigkeitsgründen erlaſſen, 8 handelt, für welche die Vereinbarung zwiſchen Den 3 und Frankreich über den Austauſch von Erzeugniſſen ſcher und ſaarländiſcher Induſtrie vom 6. 11. 1926 in** bindung mit den Liſten B1, 2 und 3 Zollfreiheit vorſieht e Gegenſatz zu den Zöllen, die am 10. Jannar 1925 für.— Waren eingetreten ſind. Anträge ſind an das zuſtänd Landesfinanzamt zu richten. 16 42. Internationaler Giroverkehr ab 3. Januar. Wie ar 1 Berlin gemeldet wird, iſt es gelungen, die Vorbere tungen für den internationalen Giroverkehr mit den 3 Frage kommenden ausländiſchen Zentralnoteninſtituten ſo fördern, daß die Aufnahme des Giroverkehrs am g. Jauuat erfolgen kann. 9 Deviſenmarkt Frank ſtark ſchwankend, befeſtigt bie Am internationalen Deviſenmarkt ſtand auch geſtern ſebt franzöſiſche Währung, die heftigen Schwankungen ausgehe war, im Mittelpunkt des Intereſſes. London—Paris, vorbörslich auf der Baſis von 120 einſetzte und ſich auf den abſchwächte, konnte plötzlich in den ſpäten Nachmittagsſtun* auf erneute New Yorker Frankkäufe ſich erheblich beſeſtiu und ſchließt mit 121,25, was einem Ral-Kurs von 16,80 un 10,.00 entſpricht. Hingegen liegt die italieniſche Währ nahezu unverändert mit 11225 auf 112,50. Von nordi Deviſen ſchwächte ſich die norwegiſche Krone auf 19,25 99 15 London ab, ſchloß aber in den Nachmittagsſtunden mit 1 In Von den überſeeiſchen Deviſen iſt weiterhin die Beſeſt180 der argentiniſchen Währung bemerkenswert, in R¼ 7 nach 171,60. Im, einzelnen notiegen Heute vormittag: 9 22.45 22,25Zond.-Stocth. 207.25 207.25Zend.-Madrid 250.15250.150 Mafland-Waris 12.18/ 12.18/Prürel-Paris 3 Gond.⸗Schweig 25.14 25.14 London-Oslo.19.15/ 19,150Holland-Paris Paris-Schweiz 20.20 20.20 Lond.-Kopenh.] 18.70] 16.200Kabel London In.⸗M. laſfen ſich dalgende Kurſe ſeſtſtellen 20.40 20.40 Brag 12.45 12.46 16.000 16.80 Os[ls 106.45106,65 80.15 61 10 Kopenhagen.112.05.112.05 1795 18.15 Stockyolm. 112.35 112.35 168.20168,15J Brüſſel 58.50. 58.50 ** 126.150121.25 34.850 34.85 112.25/112 50 5168.25 519.45 Maild.-Schwz. Holland-Schw. Kabel Holland Lond.⸗Holland London-Naris Lond.-Brüſtel Lond.-Maild. Kabel Schweiz —— rgentinlen 393 24,0 New⸗ Horr..2040 London Noris Zhricchh Mailand Holland Berliner Metallbörſe vom 7. Dezember Preiſe in Feſtmart ür 1 Kg. 9. —— 244—4— — Alumintum in Barren ausl.—.— 30 züttenzinn 8 Nicken.40..50 740 12 Plattenzint Antimon.20-.25 2074,.. Aluminium.10 Silber für 1 St. 72,50-76.50 78, London, 6, November. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. 1. 9. 1010 Kg · 20 8 Ble, 29.05 9200 50[ Sint 99.75. 17.5 ueckſtb. p. Fl. 17,7—14 Regulus Eiektrolytkupfer 130,25 Raffingdelupfer—.— lei——.— Rohzint Bb.⸗Pr.) 36,75-67,75 66, 75 67,75 „(ſr. Verk.) 222——— 59,75-60,25 89.75-00.25 .10 84.50 64 810,80 309,50 7. 8. Kupfer Kaſſa 57,50 5750 beſtſelect. do. 3 Monat 18.25 59,25[Nickel do. Eleltrol. 64,75 64,.— Zinn Kaſſa — Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 8. 110 1u* 4 Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich 25 n Die Frachten für Tal und die Tagesmleten für Bergreiſé blieben unverändert. 93——— — in **. Am 4. Dezember verschied auf der Heimreise von Amerika, ganz unerwartet der stellvertretende Vorsitzende unseres Aufsichtsrats Herr Geheimer Kommerzienrat Franz Ludowici Mit tiefer Trauer stehen wir an der Bahre eines edlen Mannes und treuen Freundes, der uns durch seine vornehme Gesinnung und hervorragenden Charaktereigenschaſten sehr nahe stand. Wir veilieren in ihm einen unermüdlichen, hochgeschätzten Mitarbeiter, dessen fachmännischer Weitblick und reicher Schatz an Kenntnissen und Er ſahtungen unserem Unternehmen jederzeit bereitwilligst zur Verſügung standen. Wir bedauein seinen Verlust auf das- schmerzlichste und werden dem alizufrüh Entschlafenen steis ein tieues und dankbares Andenken bewahren. Ludwigshafen a Rh., den 8. Dezember 1926. Der Aufsichtsrat und Vorstand der Josef Hoffmann& Söhne.-G. 9734 Unser lieber Sohn und Bruder Felix Kiessig Statt besonderer Anzeige. 9736 Diplom-Volleswirt i8t heute früh im Alter von 27 Jahren nach längerer rankheit sanft entschlafen. München(Siegfriedstr. 20, D, 7 Dez. 1926. Familie Felix Kiessig. entschlafen erwiesene letzte rr ree eee EEE PSSrrreeee jähriger Prokurist, Herr Otto Geierhaas verschieden. p lichtgetreuen Mitarbeiter, der seine ganze Rachruf. Nach kurzer Krankheit ist unser lang, Wir verlieren in ihm einen Am 2 Dezember 1926 ist mein lieber, unvergeßlcher treubesorgter Vater. und Großvater, Herr Wilhelm koch Oberlehrer i. R. nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 73½ Jahren sanit Die Beerdigung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt Für die dem leben Entschlaſenen für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer Rothenhöler sprechen wir hiermit unseren herzlichen Dank aus. Die trauernd Hinterbliebenen: Florine Koch geb. Mayer Mathilde Holzinger geb. Koch Reinhold Koch und Frau, WIliy Koch und Frau Hermann Holzinger und 8 Enkelkinder. Mann. unser Schwiegervater Ehre, insbesondere Bonn a Rh. 6404 Nachrui VVHISINM ANV OEV PLANC⏑ 7. Seite. Nr. 570 Amſiiche Sekannimachungen Offenlegung der Einheitswerte. Die von den Grundwertausſchüſſen feſtge⸗ ſtellten Einheitswerte für landwirtſchaſtliche, forſtwirtſchaſtliche und gärtneriſche Betriebe, Grundſtücke im Sinne des§ 34.⸗Bewer⸗ tungsgeſetz ſowie Betriebsgrundſtücke werden vom 10. 12. 1926 ab einen Monat lang offen⸗ gelegt. Die Offenlegungsliſten können täg⸗ lich während der Dienſtſtunden bei den unter⸗ zeichneten Finanzämtern je für ihren Bezirk eingeſehen werden.(Beim Finanzamt Mann⸗ heim Stadt in Zimmer 103, beim Finanzamt 5% Teilschuldverschreibungen der P. Hoffmann& Städen G. m. b. H, Kommanditgesellschaft, Mannheim. Wir haben im Deutſchen Reichsanzeiger vom 30. 10. 1926 Folgendes bekannt gemacht: Auf Grund der Entſcheidung der Spruch⸗ ſtelle beim Oberlandesgericht Karlsruhe vom 4. 10. 1926 kündigen wir hierdurch unſere 5 9% Teilſchuldverſchreibungsauleihe vom Jahre 1920 zur Rückzahlung auf den 31. 1. 1927. Die Spruchſtelle hat den Barwert für nom. PM. 1000.— auf RM..50 feſtgeſetzt und fer⸗ Am Dienstag abend verschied uner- 9 7 7 ner entſchieden, daß die von uns feſtgeſetzte Schatfenskraft unserem Unternehmen wid- wartt rasch auf einer Ceschäitsreise[Neannbelim dem ger Bahen 1020. Barabfindung eines auf nom. PN. 1000— mete. Sein Andenken werden wir stets in unser Seniorchef, Herr 0505 Finanzamt Stadt und Neckarſtadt. entfallenden Altbeſitzgenußrechts in Höhe von Ehten halten. Mannheim, den 7. Dezember 1926. „Nepiun“ Schifiszimmerei b. zu werden. und Schreinerei G. m. b. H. Gedenken. Muuthulurr Gesucht werden Arbeitsamt, N 6, 3. Lutogen- U. Elcktroschweiaser Anſtändiges Mädch zum bedienen, welches Moritz Weil, Rastatt Sein gerades, liebenswürdiges Wesen, sein lauterer u. friedliebender Charakter verdienen besonders hervorgehoben Wir bewahren ihm stets ein treues Die Angestellten der Firma Wertheimer& Weil. Rerul/ Genua Savoy Hoiel Wnt. Leräkkentäcungen dar adt Maumnein Gebäudeſonderſtener. Wir erſuchen um Zahlung der am 5. De⸗ zember 1926 fällig geweſenen Gebäudeſonder⸗ ſtener für November 1926 mit einer letzten Friſt von 3 Tagen. Wer bis ſyäteſtens 13. Dezember 1926 nicht zahlt, hat die geſetzlichen Verzugszinſen zu entrichten und die mit hohen Koſten verbundene Zwanes ollfreckung zu erwarten. Schalterſtunden von—½1 Uhr. u. von ½3—4 Uhr. Samstags v.—12 Uhr. Stadtkaſſ⸗ 43 Wegen dringender Kabelanſchlußarbeiten an der Friedrich⸗Ebertbrücke muß am Sonn⸗ tag, den 12. Dezember 1926 die Stromzufuhr für die Gutenberg⸗ und Colliniſtraße und die RM..— am 31. 1. 1927 den Wert nicht unter⸗ ſchreitet, den die Genußrechte im Zeitpunkt der Gewährung haben. Es werden daher vergütet für PM. 1000.— Anleihe einſchließlich 2% Zinſen für 1925 und)% Zinſen für 1926 auf den Aufwer⸗ tungsnennbetrag von RM. 11.80 unter Abzug von 109 Kapitalertragſteuer bei Neubeſitz RM..08, bei Altbeſitz RM. 14.03. Die Einlöſung der Stücke erfolgt gegen Einreichung der Mäntel nebſt Zins⸗ und Er⸗ neuerungsſcheinen ſowie eines doppelten arithmetiſchen Nummernverzeichniſſes der ein⸗ gereichten Stücke bei der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannbeim. Mannheim, den 27. Oktober 1928. Rheiniſche erstel. Familenhotei inmiuten prach voliem e G e dazwiſchen liegenden Stroßentetle e Heuskeeen üeentunz eee Kurhaus fHösen Friedrich Ebertbrücke, Paul Martinufer, Der Vorſtand. 97 ſofort geſucht. Koſt und: 1 Cogis i iuſe. Adreſſe ogis im Hauſ Rennplatz und Neuoſtheim von 9 Uhr vorm. für die geſamte udu⸗ bis etwa 2 Uhr nachm. geſperrt werden. 49 Dr Ucksachen strie liefert prompt Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werke.(Druckerei Dr. Haas,.m. b.., Mannheim, E62 — Aunahaus Nähe Hauptzollamt, 4 Stockwerke je 4 Zim., Bad Seewen a. Lowerzerse (Schweis) 8²⁵⁵ Offene Stellen Für glänzend verkäufl. Artikel D. R. P. 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