* ab ber eite 90 Veſen für praktiſche Verhandlungen. Mirteitel Freltag, 10. Dezember elle Fehngspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Her durch die Poſt monatl..⸗B. 2,50 ohne Beſtellgeld, ſurdevtl. Aenderung derwirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ Hederung Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Gußt⸗Geſchäfts telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,4•6, 6 aſſermannhaus). Geſchäſts⸗Nebenſtellen: Waidhofſtr.6, Aühwetzin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 teſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher 24944,24945,24951, 24952 u. 24050 eilagen Sport und Spiel 0 Mannheimer General Amzeiger Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnile. Wandern und Reiſen. Geſetz und Recht f Berſtündigung in Genf? Abend⸗Ausgabe Die heutigen Sitzungen der Fünfer⸗Konferenz Der Einfluß der Votſchafterkonferenz Genf, 10. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die 0 wort der Botſchaſterkonferenz, die heute vormittag hier mirlieat, iſt jedoch in der Weiſe revidiert, daß es den Auzen⸗ miſtern möglich iſt, hier bindende Beſchlüſſe über die zwei ölragen, nämlich der Ausſuhr von Wafſenbeſtandteilen unt ſtieſtungen zu faſſen, nachdem die Botſchafterkonferenz ibter dem Druck des Marſchalls Fochs ſtehend, in berptriebener Form die zwei Verfehlungen unterſtrich. Foch ſich ucht an Hand der Oſtfeſtungsfrage nachzuweiſen, daß es berkrin Angriffsplane gegen Polen handele und kunctüpfte mit dieſer militärtechniſchen Lektion einige Bemer⸗ en gen über die franzöſiſch⸗polniſchen Beziehungen. Der ugeiſche Botſchafter Lord Crewe legte das ihm aus London kiebgangene Admiralsgutachten vor, in dem eine Reihe über⸗ rieener Forderungen hinſichtlich der Kennzeichnung von figBsmaterial und Halbfabrikaten augeſtellt wird. Maſ⸗ 4 der Generalſekretär der Botſchafterkonferenz, konnte in and bei ſeiner heute vormittag wieder erfolgten Ankunft Botftenf einige, ihm von dem Vertreter Frankreichs in der Aurchalterkonferenz, Jules Cambon, erteilten mündlichen vor gungen zur Kenntnis bringen. Fules Cambon ſchlägt Sohndie beiden Reſtfragen durch eine ad hoe einzuſetzende Wſen munilen im gegebenen Augenblick nachprüſen zu u und unter der Vorausſetzung, daß die beiden Punkte ſeien, das Datum der Abberufung der Interalliierten kontrollkommiſſion zu fixieren. 4 wie ichgen eine ſolche konſtitutionelle Regelung würde ſich, ch erfahre, die deutſche Delegation ganz ent⸗ Reſſr en wenden. Es iſt bekannt, daß mit Hitſe der zwei von ragen noch»allerlei Verſchleppungsmanöver Auch den franzöſiſchen Militärs gemacht werden könnten. langie Weiterſührung der Verhandlungen über die Rhein⸗ werderäumung würde unter ſolchen Umſtänden erſchwert Verſtän; Der Rat des Herrn Cambon, wahrſcheinlich im Ein⸗ Aiſchendnis mit Herrn Foch erteilt, iſt hier glatt unter den Giniagefallen. Größere Ausſicht beſigt die ſchiedsrichle lihe englif ng, obwohl hier noch grundſätzliche Bedenken ſowohl auf dem ſcher, wie auf franzöſacher Seite vorhanden ſind. Bei und ſeſten Willen der Außenminiſter, die Inveſtigations⸗ ontrollfrage jetzt zum Abſchluß zu bringen, iſt die endgültige Verſtändigung als ſicher anzuſehen. n Wenianasſiſchen Delegationskreiſen wurde heute mittag be⸗ deukf aß Briand von Poincaré erſucht wurde, über den ſormaſichitalientſchen Schiedsvertrag einige In⸗ den Mionen zu ſenden. Der franzöſiſche Außenminiſter ließ pon Stniſterpräſidenten wiſſen, daß— nach den ihm, Briand, trag ei reſemann gemachten Erklärungen— der Schiedsver⸗ Hieren rein juriſtiſchen Charakter beſitzt. Unterhal wäre zu bemerken, daß Briand in ſeiner geſtrigen altung mit den franzöſiſchen Journaliſten ſagte, worde Streſemann ſei von Muſſolini eingeladen Nusöru nach Rom zu kommen, habe jedoch ſeinem Bedauern künnen“ gegeben, der Einladung nicht Folge leiſten zu ätiong. Der heutige Tag wird der Regelung der Inveſti⸗ Außen uund Kontrollangelegenheiten gewidmet ſein. Die den voniniſter dürften heute nicht die Zeit finden, ſich mit mit Stu, Briand und Chamberlain in zwei Unterredungen Ju beſchälemann erörtertem Thema der Rheinlandräumung keſchehen kigen. Das wird erſt nach Abhaltung der Ratsſitzung onferen, in der die Ratsmitglieder das Ergebnis der Fünfer⸗ teunenfus über die Inveſtigationen des Völkerbundes pird nlernen werden. Die Annahme des ergänzten Planes en Star Katstiſch auf keine Schwierigkeiten ſtoßen. Ueber Juſa 0 der Räumungsverhandlungen läßt ſich aus de enfaſſend folgendes ſagen: Briand warf Ideen eines mächte m Locarnopakt ſich ergevenden und für alle Rheinpakt⸗ ſand dicltenden Kontrollſtatuts in die Debatte. Er Lag dab Unterſtützung Chamberlains und Banderveldes. Es ſeitrich ei die Abſicht vor, die in dem Inveſtigationsprotokoll m e Klauſel über die ſtändigen Kontrollorgane ſpäter ung düſammenhang mit der Räumungsfrage zu behandeln ung ſcne den Verſailler Vertrag nicht ermöglichte Ein⸗ her ſtändiger Kontrollorgaue aus dem Locarnopakt oeon, Auf den erſten Blick müßte man ſich ſagen, daß kegung'Ftopakt nicht im mindeſten dazu geeignet iſt, die An⸗ ſer Sei Briands zu begründen. Sollte es wirklich in näch⸗ ſichen t zu einer Ausſprache über die Anregung des franzö⸗ den alußenminiſters kommen, ſo wird es nicht möglich ſein, wählarnopakt als Ausgangspunkt ſolcher Beſprechungen und ſcn da dieſes Dokument vollkommen in ſich geſchloſſen lede Buterpretierung im Sinne Briands ausſchließt, einf Der deutſche Standpunkt Haſſenac und klar: Eine von den Rheinlandgaranten ge⸗ leichbe Ueberwachung müßte auf der Baſis abſoluter Fuß 9 rechtigung organiſiert werden, ſonſt würde ſie nicht 9 Wenn Gr Poit Urwürde en d iſche ſſ ipflichten ſollten w 1 dieſer logiſchen Auffaſſung beipflich ſehenürde einer diplomatiſchen 0 nichts entgegen⸗ man die ernſten— äht ſich ralf gegen eine verfrühte einland nung, 1 de die ſtark deeinträchkigte Handlungsfreiheit Briands ilt e Sache begreifen. Der franzöſiſche Außenminiſter Patrog perfünlich über die Möglichkeiten des Rheinland⸗ Seutſchlalazies in ſeiner gegenwärligen durchaus gegen keſemand gerichteten Geſtalt ſehr feptiſch. Er ſoll die von aben. ann geäußerten Bedenken als richtig anerkannt lekt Daraus erſieh 2 ezü ht man, daß alle auf dieſes Briand'ſche Pro⸗ Fladiräglichen ich einmal aus dem dente üb Unverbindlicher Geſpräche herausgekommen ſind. kutfche ilkürzte Behandlung der Räumungôfrage wäre den u Intereſſen nachteilig. Pointare macht Schwierigkeiten SGenf, 10. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Um 11 Uhr trat die Fünfer⸗Konferenz zum zweiten Male zuſam⸗ men. Auf der Tagesordnung ſteht der Bericht der Botſchaſter⸗ konferenz und die endgültige Regelung der Inveſtigations⸗ frage im Zuſammenhang mit der Abberufung der Militärkon⸗ trollkommiſſion. Wie ſich Briand vor dem Verlaſſen des Hotels de Bergere gegenüber verſchiedenen Journaliſten äußerte, ſind wohl noch nicht alle Schwierigkeiten beſeitigt, aber es iſt zu hoffen, daß bis heute abend die endgül⸗ tige Löſung erreicht ſein wird. Eine Perſönlichkeit aus der unmittelbaren Umgebung Briands machte noch uns gegenüber die Bemerkung:„Poincaré verurſacht nicht unerhebliche Schwierigkeiten, deren Auswirkung ſich jedoch erſt nach der Rückkehr Briands nach Paris zeigen wird.“ Die Fünfer⸗Kon⸗ ferenz und hauptſächlich die Vertreter Frankreichs, Deutſch⸗ lands und Englands werden ſich auch mit der Regeluna der Saarangelegenheit befaſſen. Von franzöſiſcher Seite wird immer noch verlangt, daß ungefähr 2000 Bahnwärter im Saargebiet bleiben ſollen, angeblich, um die Zufahrtsſtraßen ins Rheinland zu ſichern. Der deutſche Ge genvor⸗ ſchlag, der von Staatsſekretär von Schubert heute vorgelegt werden ſoll, lautet dahin, daß höchſtens 200 Bahnwärter, die aus Angehörigen verſchiedener Nationen zuſammengeſetzt und in einer Kaſerne untergebracht werden ſollen, mit dem Bahn⸗ ſchutz betraut werden. Ferner wird bekannt, daß die franzöſiſche Regierung gegenwärtig mit der Abſchätzung der Saarkohlen⸗ gruben begonnen hat. Eine Miſſion befindet ſich im Saargebiet, um dieſe Schätzungen vorzunehmen. Man vermutet, daß Poincaré, um die franeöſiſchen Geldͤbedürfniſſe zu decken ſich mit dem Gedanken trägt, in nächſter Zeit Sondierungsver⸗ ſuche nach verſchiedenen Seiten zu unternehmen, um die Saarkohlengruben bis zum Jahre 1935 zu ver⸗ vachten. Anf deutſcher Seite intereſſiert dieſes Projekt in keiner Weiſe. Man würde erſt dann zu einem ſolchen Vorfehlge Stellung nehmen, wenn der Rückkauf der Saargruben mit der vollſtändigen Regelung dex Saarfrage und der Abſtimmung im Saargebiet verknüpft würde. Morgen Entſcheioͤungskonferenz Genf, 10. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Um 1 Uhr 15 Nm. fand die öer⸗Konferenz ihren Abſchluß. Es wurde uns mitgeteilt, daß noch ein Meinungsaustauſch mit der Botſchafterkonferenz ſtattfinden müſſe, um zur endgül⸗ tigen Entſcheidung zu gelangen. Die Botſchafterkonferenz wird die Beſchlüſſe der heutigen ber⸗Konferenz in einer Sitzung zur Kenntnis nehmen und ſodann ihre Antwort nach Genf richten. Morgen vormittag findet die ent⸗ ſcheidende Konferenz der 5 Außenminiſter ſtatt. Briand erklärte, er hoffe beſtimmt, daß ein befriedigen⸗ des Ergebnis erreicht werde und ſtellt den Abſchluß der Ratstagung für Samstag abend in Ausſicht. Die Not Danzigs vor dem Rat Genf, 10. Dezbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Behandlung der Danziger Frage vor dem Rat des Völkerbundes geſtaltete ſich ſehr intereſſant. Nach Vorlegung des von dem Finanzkomiteꝛ gelieferten Berichts und nach einer Erklärung des Senatspräſidenten Sahm, entwickelte Reichsaußenminiſter Streſemann den deutſchen Stand⸗ punkt, der ſich in die Sätze zuſammenfaſſen läßt: Infolge ſeiner ſchweren und künſtlichen Verhältniſſe iſt der Freiſtaat Danzig ohne ſein Verſchulden in finanzielle und wirtſchaft⸗ liche Bedrängnis geraten. Pflicht des Völkerbundes iſt es, die Behebung der finanziellen Schwierigkeiten zu fördern. Streſemann wies in dieſem Zuſammenhang auf die zuge⸗ ſagten mündlichen Verhandlungen hin, die zwiſchen der deut⸗ ſchen Regierung und Polen hier geführt werden ſollen und legte den Nachdoͤruck darauf, daß dieſe Methode international empfehlenswert ſei. Die Ausführungen des polniſchen Regierungskom⸗ miſſärs Straßburger enthielten eine polemiſche Spitze gegen den deutſchen Standpunkt. Straßburger legte ent⸗ ſchiedenen Einſpruch dagegen ein, daß Danzig ſchuldlos be⸗ nachteiligt werde. Er formulierte die merkwürdige, mit dem Friedenstraktat noch in Einklang ſtehende Auffaſſung, daß Danzig ein Hafen Polens ſei. Man merkte, welche Ueberraſchung ſich auf den Geſichtern einiger Ratsherren aus⸗ drückte, als ſie aus dem Munde des pölniſchen Regierungs⸗ kommiſſärs dieſe Worte vernahmen. In ſeinen weiteren Darlegungen betonte Straßburger, daß Polen ein Opfer auf ſich genommen habe. Demgegenüber ſteht feſt, daß es Polens Pflicht war, durch den Zollanteil zur Sanierung des Frei⸗ ſtaates Danzig beizutragen. Auf die allgemeine europäiſche Wirtſchafskriſe hinweiſend, meinte der Regierungskommiſſär: Es ſei nicht die Schuld Polens, wenn ſich Danzig in Schwie⸗ rigkeiten befände. Hier überſah Straßburger die Tatſache, daß Danzig ein Anrecht auf ſtabiles Geld nicht auf den ſtark gebrochenen Zloty hat und daß der Danziger Zollanteil Po⸗ lens Währung ſehr zuträglich war. Sowohl gegen dieſe Ausführungen, als auch über das, was Straßburger hinſichtlich der polniſchen Beiträge zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit ſagte, hätte man ſtichhaltige Argumente ins Feld führen können. Um jede polemiſche Auseinanderſetzung vor dem Rat zu vermeiden, ließ man die Sache auf ſich beruhen. In den mündlichen Verhand⸗ lungen wird wohl Gelegenheit zur Klarſtellung gewiſſer Punkte ſein. Der Bericht der Finanzkommiſſion wurde an⸗ genommen, unter dem Vorbehalt, daß gewiſſe Punkte in mündlichen Verhandlungen noch erledigt werden ſollen. Aus den Empfehlungen des Finanzkomitees iſt erſichtlich, daß die Erfüllung der Vorſchläge allen nahegelegt wird. hoimer Soitung e Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 573 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriſten für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw.— u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Das alte Lied Es hat keinen Zweck, ſich in wehmütigen oder keiden⸗ ſchaftlichen Betrachtungen darüber zu ergehen, daß ſich die chroniſche deutſche Uneinigkeit regelmäßig dann zu akuten und gefährlichen Fieberkriſen zuſpitzt, wenn außenpolitiſche Probleme von höchſter Bedeutung zur Entſcheidung ſtehen. Dieſe wie ein Verhängnis auf uns laſtende Uneinigkeit beſteht ſeit den erſten Anfängen der deutſchen Geſchichte und der im⸗ mer und immer wieder vergeblich um die innere Einigkeit und Volksgemeinſchaft ringende Realpolitiker iſt ſchon faſt ſo weit, dieſe Uneinigkeit reſigniert als einen unabänderlichen Faktor in ſeine Politik einzuſtellen. Eine bitter ſchwere Auf⸗ gabe bleibt dies denno“ n jedem Falle, denn nie kommt man von dem Vergleich los, ie ganz anders wir bei allen außen⸗ politiſchen Verhandlungen mit unſeren Gegnern daſtehen würden, welch' ganz andere Stoßkraft unſere Vertreter ihren Forderungen geben könnten, wenn ſie von dem Rückgrat und Ausdauer gebenden Bewußtſein getragen würden, hinter ſich eine geſchloſſene Phalanx des deutſchen Volkes zu haben. Wie wenig das der Fall iſt, wie dünn und ſchwankend die parlamentariſche Baſis iſt, auf die ſich die Mitglieder der Reichsregierung ſtützen können, das zeigte kürzlich erſt die wildſchäumende Parteikriſis gegen den Reichswehrminiſter Dr. Geßler und(wegen des Antiſchundgeſetzes) den Reichs⸗ innenminiſter Dr. Külz, bei der jedes Mal auch das Wort Regierungskriſis drohend und nachdrücklich mit in den Kreis der Erörterungen hineingezogen wurde. Und das deigt ſich auch jetzt wieder bei der ſogenannten Schol z⸗ kriſis. In den letzten Tagen iſt in den Blättern aller Parteirichtnugen ſoviel darüber disputiert worden, daß man am liebſten nichts mehr davon hören und ſehen möchte. Bei der außerordentlichen Wichtigkeit dieſer durch die Rede des volksparteilichen Fraktionsvorſitzenden Scholz neu aufgewor⸗ fenen Fragen iſt man jedoch gezwungen, ſich immer wieder aufs neue mit dieſem alten und doch immer wieder aktuellen Problem zu beſchäftigen. Nun hat jetzt zwar die ſozialdemo⸗ kratiſche Reichstagsfraktion durch ihren geſtrigen Beſchluß, ihren mehrere Tage lang ſo ſtürmiſch angreifenden Preſſe⸗ leuten zum Rückzug geblaſen. Das iſt jedoch lediglich eine taktiſche Maßnahme. An und für ſich iſt ſie gewiß zu be⸗ grüßen, weil ſie wenigſtens für den Augenblick eine gewiſſe Entlaſtung für den in Genf um die deutſchen Rechtsanſprüche und Intereſſen ſchwer kämpfenden Außenminiſter bedeutet. Ob ſich freilich die Sozialdemokraten bei ihrer taktiſchen Retraite von dieſer außenpolitiſchen Rückſicht haben leiten laſſen, muß man nach ihren bisherigen Verhalten zum min⸗ deſten in Zweifel ſetzen. In erſter Linie wird ſie wohl die parteiegoiſtiſche Rückſicht auf die Deut ſchnationalen zur Aenderung ihrer Taktik veranlaßt haben, d. h. die Er⸗ kenntnis, daß ſie durch allzu ſchroffes Vorgehen gegen eine Partei der Regierungskoalition lediglich die Geſchäfte der Deutſchnationalen beſorgen, die ja bekanntlich ebenſo gern in die Reichsregierung hinein möchten, wie die Sozialdemokraten. Nach wie vor freilich berufen ſich die Sozialdemokraten dar⸗ auf, daß der Reichskanzler ſie längſt ſozuſagen als ſtille Teilhaber in das Regierungsſchiff aufgenommen habe und daß ſie deshalb umſo mehr Grund hätten, über die Inſter⸗ burger Rede eines Führers der Regierungsparteien beſonders erboſt zu ſein. Dazu iſt rein ſachlich zweierlei feſtzuſtellen: In maßgebenden volkspartei⸗ lichen Kreiſen iſt über ein ſozuſagen ſeſtes Vertragsverhält⸗ nis der Regierungskoalition mit den Sozialdemokraten nichts bekannt und im übrigen ſpiegelt der Inhalt der Scholzſchen Erklärungen wie dieſer ſelbſt, obwohl die in Berlin anweſen⸗ den Mitglieder der Volkspartei ſich hinter ihn ſtellten, noch einmal ausdrücklich erklärt, lediglich ſeine perſönliche Mei⸗ nung wieder. Anders hätte es unſerer Meinung nach auch garnicht ſein können und dürfen. Es iſt ja kein Geheimnis, daß auch in der Volkspartei zwei große Strömungen ſind, aber einem ſo pro⸗ minenten Führer wie Dr. Scholz kann man doch unter allen Umſtänden ſoviel Verantwortungsbewußtſein zubilligen, daß es ihm nicht in den Sinn kommt, in einem Augenblick, wo Streſemann im Ausland weilt, der Politik des oberſten Füh⸗ rers vorzugreifen und ſie feſtzulegen. Wenn freilich Herr Scholz nach ſeinem Inſterburger Glaubensbekenntnis auch jetzt noch bereit iſt, zu Verhandlungen nach beiden Seiten die Hand zu bieten, ſo kann man der„Germania“ nicht unrecht geben, wenn ſie ſchreibt:„Wenn man nach beiden Seiten wie Herr Dr. Scholz verhandeln will, aber von vornherein erklärt, die Ausſicht auf Verſtändigung beſtehe nur nach der einen, d. h. rechten Seite, fängt man die Verhandlungen mit der anderen Seite am beſten erſt garnicht an.“ Für die Perſon des Herrn Scholz mag dieſe? L⸗ ten, für die Volkspartei als ſolche jedoch—— muß es u. E. die Volkspartei ablehnen, ſich einſeitig nach rechts oder nach links feſtzulegen. Gemäß der, parteipolitiſch betrach⸗ tet, höchſt undankbaren Aufgabe, die ſie ſich geſtellt hat, kann ſie ihr vaterländiſches Ziel auch diesmal nur in einer Volks⸗ gemeinſchaft auf möglichſt breiter Baſis und dementſprechend als Partei der Mitte in einer Politik der Mitte und in einer Vermittlertäti gkeit zwiſchen den Parteien zur Rechten und zur Linken erblicken. Solange wir zu dem Zwei⸗ u n d Dreiparteienſyſtem noch nicht reif ſind, wie es ſich in England und Amerika durchgeſetzt hat, darf eine ſo ausgeſprochene Mittel⸗ und Vermittlerpartei wie die D. V. P. niemals die Hand dazu bieten, daß eine große und ſich ihrer Verantwortung vor dem Volksganzen bewußte deutſche Partei, mag ſie nun rechts ſtehen oder links, grundſätzlich von der Mitarbeit in der Regierung ausgeſchloſſen ſein ſoll. Solche Einſtellung iſt für die Volkspartei ſchon ihrer liberalen Tra⸗ ——— ——— Die B. Z. meint, die Preisſumme für jeden der vier 2. Sette. Nr. 578 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Dezember 1920 dition gemäß eine Selbſtverſtändlichkeit. Dabei dürſen nur rein ſachliche Momente eine ausſchlaggebende Rolle ſpieren und keine Gefühlspolitik. Auch die gegenwärtige Regie⸗ rungskoalition iſt ja alles andere als ein Liebesbund was er anläßlich der jetzigen Scholzkriſis aus dem Lager der Regierungsparteien zu hören bekommt, gar traurig zu Mute ſein. Auch wenn man ganz abſieht von den gegen Scholz perſönlich zugeſpitzen Polemiken in der Preſſe der Zentrums⸗ und der Demokratiſchen Partei, ſo muß man doch ſtaunen über die völlig liebloſe, ja gradezu gehäſſige Geſin⸗ nung, wie ſie bei dieſer Gelegenheit in den großen Preſſeorga⸗ nen des Zentrums und der Demokratie gegen die Volkspartei zum Ausdruck kommt. Die beiden großen Zentrumszeitungen in Berlin und in Köln wetteiſern förmlich miteinander, die Haltung der Volkspartei zu verdächtigen. Vor allem wird die ſoziale Geſinnung der Volkspartei in Zweifel gezogen. So ſchreibt die„Germania“: „Herr Dr. Scholz hat in ſeiner Königsberger Rede laut„T. .“ u. a. auch die„Notwendigkeit“ der Senkung der ſo⸗ 0 Laſten betont. Dieſes Ziel des langſamen Abbaues . er Sozialpolitik glaubt Herr Scholz mit dem Rechtsblock eher erreichen zu können, als mit der Großen Koalition. Grund genug für uns, in der„Trübung“ der heutigen Verhältniſſe durch Hin⸗ neigung zur Großen Koalition energiſch ſortzufahren und dafür zu ſorgen, daß eine Regierung zuſtande kommt, mit der die Fra⸗ gen der Sozial⸗ und Wirtſchaftspolitik nicht im Sinne wirtſchaft⸗ licher Sonderintereſſen, ſondern in dem des Geſamt⸗ wohles gelöſt werden.“ Auch ſonſt wird von Zentrumsſeite jetzt alle Tage eifer⸗ völl erklärt, daß die„überwältigende Mehrheit der Partei“ nach wie vor gegen den ofſenbar von der Volkspartei erſtreb⸗ ten„Bürgerblock“ ſei. Daß in dieſem Chor der andere Re⸗ gierungspartner, die Demokratie, nicht ſehlt, verſteht ſich von ſelbſt. Beſonders die Berliner Demokratenpreſſe leiſtet dabei an Bosheiten und Verdächtigungen erkleckliches. Die „Voſſ. Ztg.“ z. B. zetert: „ Die Deutſche Volkspartei zehrt von den Erfolgen und dem Anſehen ihres Parteiführers Streſemann auf dem Gebiete der Außenpolitik, hat aber nicht mit Unrecht die ſchwere Beſorg⸗ nis, bei der nächſten Wahl einen erheblichen Prozentſatz ihrer Wähler an die Wirtſchaftspartei zu verlieren. Wenn ſie dieſe Partei als das Sammelreſervoir der politiſch Grundſatz⸗ loſen bezeichnet, hat ſie es jedenfalls ſtark füllen helſen. Denn von Grundſätzen hat die Reichstagsfraktiong der Deutſchen Volks⸗ partei, ſeitdem Dr. Scholz die Führung hat, wenig merken laſſen. Will Dr. Scholz die Auflöſung des Reichstages und Neuwahlen erzwingen, um das Exempel daraus zu machen, wieviel nachher von der Deutſchen Volkspartei übrig bleibt? Nun, wenn er das will, iſt ſeine Inſterburger Rede zu begreifen.“ Wenn man ſolche— Offenherzigkeiten innerhalb der Parteien der Regierungskoalition findet, wo man doch an⸗ geſichts der nur ſo ſchmalen Regierungsbaſis allen Grund hätte, möglichſt feſt zuſammenzuhalten und ſich gegenſeitig zu ſtützen, dann kann man ſich über die Haß⸗ und Bosheitsorgien in der ſozialiſtiſchen Preſſe gar nicht mehr allzuſehr wundern. Für alle Deutſchen, die keine engſtirnigen Parteipolitiker ſind, ſteht jedenfalls ſchon längſt die Erkenntnis ſeſt, daß dieſe ſich gegenſeitig lahmlegende Parteibefehdung ſo wie bisher nicht mehr weiter gehen kann, wenn anders wir nicht alle Hoffnun⸗ gen auf eine beſſere Zukunſt unſeres Vaterlandes ſehr ſkeytiſch beurteilen wollen. Wo iſt der Deutſche, der ſich hier den Frie⸗ dens⸗Nobelpreis verdient? H. K, M. Die Verteilung des Friedens⸗Nobelpreiſes Berlin, 10. Dez.(Bon unſerem Berliner Büro.) Der B. J. wird aus Oslo gemeldet, daß die Entſcheidung des Nobelkomitees geſtern nachmittag gefallen iſt. Die Preisträger ſind: Streſemann Briand, Chamber⸗ kain und Dawes. Ueber die Höhe der einzelnen Preiſe liegen hier in Berlin noch keine endgültigen Sütr—7 reis⸗ träger betrage ungefähr 90 000 norwegiſche Kronen, alſo etwa 93 000 Mark. Wiederwahl des ſeitherigen Reichslandbund⸗Vorſtandes. Auf der in dieſen Tagen in Berlin abgehaltenen Vertreter⸗ verſammlung des Reichslandbundes wurde ſatzungsgemäß die Neuwahl des Bundesvorſtandes durchgeführt. Als Prä⸗ ſidenten des Reichslandbundes wurden auf die Dauer von drei Jahren einſtimmig Graf Kalckreuth und Reichstags⸗ abgeordneter Hepp wiedergewählt. * Die Lotos⸗Affäre vor dem Haager Schiedsgericht. Der Quat'Orſay teilt amtlich mit, daß einem Telegramm des franzöſiſchen Botſchafters in Angora zufolge die türkiſche Regierung ſich damit einverſtanden erklärt hat, die Angele⸗ —— genheit des franzöſiſchen Orientdampfers„Lotos“ der einen Zuſammenſtoß mit einem türkiſchen Dampfer hatte, dem Haager Schiedsgericht zu unterbreiten. Anleihefragen und Nachtragsetat 1 leiheahlöſungsanträge der 87000 Perſonen zum 2. Mal mehr ats 65iährigen Leute auf das Reich zu „10090 Mark Vermögen hätten. Fällen von dieſer Verordnung Gebrauch gemacht zum Einlöſungshetrag des Ausloſungsrechtes werde. Die Beratung dieſes Etats wurde zurückgeſtellt. um vorgelegt worden ſind, wie ſiber die wies Alg. Hergt(Ontl.) auf den neneſten Reparationsagenten hin, der zum erſtenmal von [Reviſionsbedürftiakeit des ſpreche. Beurteiluna der über und wider Ermarten günſtigen Ent⸗ wicklung unſerer Finanzen dürfe die Wirkung des engliſchen Bergarbeiterſtreiks auf die Beſchleunigung der Ankurbelung unſerer Wirtſchaſt nicht vergeſſen werden. Der Reichsſinanz⸗ Glück gehabt. Reichsſinanzminiſter Dr. Reinhold 1 ſt ie D ſtimmung, da ſie ſich nicht auf die ſofortige Verſtaatlichung erwiderte, er ſtelle mit Freude feſt, daß die Deutſchnationalen Bergbaudetriebe feſtlegen wollten. zugeben, daß ſie ſich bei ihrer Kritik der Finanzpolitik des Miniſters gétäuſcht haben und daß der Miniſter in allen weſentlichen Punkten recht behalten habe, wobei er gerne be⸗ reit ſei, ſich mit dem deutſchnationalen Vorredner auf die Formel zu einigen, daß er Glück gehabt habe. Zur Erfüllung eines verantwortungsvollen Poſtens ſei eben unbedingt Ver⸗ antwortungsfreudigkeit notwendig. Man müſſe in einer rich⸗ tigen Stunde den Mut haben, einer günſtigen Entwicklung die Hand zu bieten. Ueber die Finanzgebarung des letzten Etatjahres äußerte ſich der Miniſter dahin, daß es ihm ge⸗ lungen ſei, zum Zwecke der Wiederankurbelung der deutſchen Wirtſchaft die öffentlichen Laſten herabzuſetzen. Auch der Be⸗ richt des Generalagenten für Reparationen ſage über dieſe Maßnahme aus, daß die Steuerſenkung des Frühjahrs für die deutſche Wirtſchaft ſehr produktiy geweſen ſei. Zum Etat der Jahre 1927 und 1928 äußerte ſich der Miniſter dahin, daß die Lage außerordentlich angeſpannt ſei. Auf die Dauer könne die deutſche Wirtſchaft eine derartige Ueberbürdung mit Laſten nicht ertragen. Man werde damit rechnen müſſen, daß in Deutſchland für die nächſten Jahre ein außerordentlich ſtarker Steuerdruck bleiben werde. Was den gegenwärtigen Nachtragsetat anbetreffe, ſo erinnext der Mi⸗ niſter daran, daß in dem Etat nichts anderes ſtünde, als eine Zuſammenſtellung der vom Reichstag bereits bewilligten Ausgalſen. Der Anleibebedarf von 1000 Millionen Reichs⸗ mark für das Reich ſtehe praktiſch genommen nur auf dem Payier. Die Aufnahme einer ſolchen Anleihſe werde in dieſem Jahre nicht notwendig ſein. ſofern nicht außerordentliche, un⸗ vorhergeſehene Ereigniſſe einträten. Der Kampf gegen Geßler UBerlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Büro). Wie wir aus dem Reichswehrminiſterium erfahren, hält Reichs⸗ wehrminiſter Dr. Geßler daran feſt, daß der vom Abgeord⸗ neten Heilmann geſtern im preußiſchen Landtag zitierten Brief des Oberſten v. Luck an eine Reichswehrſtelle niemals geſchrieben worden iſt. Wenn im übrigen Herr Heilmann dem Reichswehrminiſter vorwirft, daß er das Vorhandenſein eines Briefwechſels zwiſchen deutſchen Reichswehroffizieren und dem Vorſitzenden der„Olympia“ abgelengnet habe, ſo iſt dieſe Behauptung, wie ſich Herr Heilmann leicht überzeugen kann, unzutreffend. In ſeiner Erwiderung an Herrn Löbe hat Dr. Geßler vielmehr dieſer Korreſpondenz einen breiten Raum gewidmet. Inſofern wies der Reichswehrminiſter den Vorwurf einer Irreführung der öfſentlichen Meinung, die im Landtag erhoben hat, mit Entſchiedenheit zurü Mebiziniſche Umſchau Wie man ſich gegen den Schnupfen wehrt Von Dr. W. Schweisheimer Der Schnupfen iſt eine Erkrankung der Naſenſchleimhäute. Da bat ſich der Schnupfenteufel ſeſtgeſetzt, läßt das Gewebe auſchwellen und peinigt nun ſein Opfer mit kleinen Schür⸗ alen und austrocknenden Blaſebälgen. Er kratzt und beißt, äßt nieſen und tränen, kitzelt und trocknet aus. Die Schwel⸗ lung der Schleimhäute verlegt die Wege durch die Naſe, Luft kommt nur ungenügend hindurch. Der Krauke atmet mit offenem Mund, die Rachenſchleimhäute trocknen dabei erſt recht ein. Ein der Benommenheit, dumpfe Kopf⸗ ſchmerzen erſchweren das Denken. Nicht ſelten verſtärkt An⸗ weſenheit von Fieber das allgemeine Unbehaglichkeits⸗ und Mattigkeitsgefühl. Die normalerweiſe geringe Flüſſigkeits⸗ abſonderung ſchwillt ins Ungemeſſene an, nimmt vielleicht all⸗ mählich auch eitrigen Chaxakter an. Wiſſenſchaftlich verſteht man unter dem Schnupftenfel kleine Krankheitskeime verſchiedener Art. Sie ſitzen immer auf den Schleimhäuten, aber die geſunde Schleimhaut läßt ſie nicht eindringen. Verringert ſich aber aus irgend einem Grunde die Widerſtandsfähigkeit der Schleimhaut, ſo dringen die Keime ein, und es kommt zum Schnupfen. Erkältungen ſpielen dabei eine Hauptrolle. Niemand iſt gegen einen Schnüpfen gefeit, der Abgehärtete nicht und auch nicht der Aengſtlichbeſorgte, der jeden Luſtzug ſcheut. Die Wahrſcheinlichkeit der Er⸗ krankung wächſt, weun auf eine vielleicht ſchon disponierte Schleimhaut durch Anhuſten oder Annieſen Schnupfenerreger elangen. Rauch und Staub, Gas reizen die Schleimhäute. nfektionstrankheiten(Raſern, Grippe) beginnen oft mit chnupfen. Chroniſche Schwellungen und Wucherungen in der Kaſe, Entzündungen der Rachenmandeln ruſen ihn immer wieder hervor. Meiſt klingt der Schnupſen in wenigen Tagen ab. Er kann aber auch weitergreiſen, auf Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien, und in ernſteren Fällen auf die Nebenhöhlen der Naſe. Im Stirnbein, in Oberkieſerknochen uſw. beinden ſich lufthaltige Höhlen(Stirnhöhle, Kieferhöhle uſw.) die mit der Naſe durch enge Gänge in Verbindung ſtehen. Der Ka⸗ tarrh kann da übergreiſen und zu Stirnhöhlenkatarrh, Kiefer⸗ höhlenentzündung führen. Vielfach bilden ſich dieſe Be⸗ chwerden mit dem Schnupfen wieder zurück. In anderen en bleiben die beſiehen, und es kann zu langwierigen Ent⸗ zündungsvorgängen zu Eiterbildung kommen. Abhärtung kann eine Neigung(Dispoſition) zu Schnupfen günſtig beeinfluſſen. Dabei muß ſich aber zu Schnupfen oder Erkältung Neigende in ſeiner Kleidung unbedingt nach dem Wetter richten. Ueberhitzung, zu frühzeitiges Heizen, locken den Schnupfen an, während Schlafen bei offenem Fenſter, gute Lüftung— bei richtigem Zudecken, ſachgemäßer Kleidung — ihn abwehren. Schädigungen durch Rauch und Staub ſind möglichſt auszuſchalten, chroniſch ſtörende Veränderunen in der Naſe, Wucherungen der Rachenmandel, zu entſernen. Oft gelingt es einen Schnupfen noch im Anfangsſtadium zu kuvieren, ſein Fortſchreiten zu verhindern. Wärme heißt das Mittel, mit dem der Schnupfenteufel auszutreiben iſt. Wärme von innen und außen. Gut iſt ein heißes Bad, we⸗ niger dagegen ein Dampfbad, weil das nicht zu Hauſe ge⸗ nommen werden kann und der Heimweg neue Erkältungs⸗ gefahr bringt. Vom Bad ins vorgewärmte Bett, dann mehrere Taſſen heißen Tees. Ob das gewöhnlicher Tee iſt oder Flie⸗ dertee, Lindenblüten⸗ uſw. Tee, iſt in der Wirkung gleich⸗ gültig. Glühwein und andere heiße alkoholiſche Getränke ſind zweifellos— allen Anfeindungen zum Trotz— in der⸗ axtigen Fällen außerordentlich zu empfehlen. Ein geeignetes Medikament, wie Aſpirin, vermag die Schweißerzeugung gut zu uuterſtützen. Nicht immer gelingt es allerdings, dem Fortſchreiten des Schnupfens Halt zu gebieten dem Schnupfenteufel die Hölle heiß zu machen, Auch beim in voller Blüte ſtehenden Schnugpfen erweiſt ſich Wärme als gut, wenn auch die Beſchwerden oft in friſcher, kalter Luft ſchwinden und erſt bei Rückkehr ins heiße Zimmer wiederkehren. Oertliche Einwirkung will eine Ab⸗ ſchwellung der Naſenſchleimbaut herbeiführen. Die wirkſam⸗ ſten Beſtandteile der vielen Mittel ſind Menthol, Cocain und Adrenalin. Oriswechſel, etwa die Fahrt ius reine Wald⸗, Gebirgs⸗ oder Seeluft, vertreibt die Beſchwerden oft mit einem Schlag. „Klle Jahre wieder“ mit Anbruch der ſeuchtkalten Witte⸗ rung, kehrt bei vielen Menſchen der Schnupſenteufel ein. Man ihn ganz fernzuhalten, iſt das Klima ſtärker als der arme Menſch, ſo iſt es auch zwecklos, von September bis April ſtändig über Klima und Wetter zu jammern und zu zürnen. Wir leben eben einmal in einer Welt, wo die Schnupfenteufel ihr Unweſen treiben können. Jeder wird nach Tricks und Vorſichtsmaßregeln ſuchen, die ihn bewahren. Jedenfalls muß man mit dem Willen obenauf bleiben und darf ſich nicht von oder mehreren Schnupfenteufeln ſeeliſch unterjochen aſſen. Der Haushaltsausſchuß des Reichstages ſetzte 2. 10. N 50 8 88 2 0 ind am Donnerstag die Beratung des zweiten Nachtragsetats für beachklichen politiſchen Kreiſen iſt man, wie wir wied und wer ſich ſeine echt deutſche Sentimentalität auch in politi⸗ 1926 ſort. Zunächſt erſtattete Abg. Dr. Sche tter(Bentr.) feſtſtellen konnten, auch heute noch der Auffaſſung, daß eue⸗ ſchen Dingen noch immer nicht abgewöhnt hat, dem muß bei dem den Bericht des Unterausſchſſes für Anleiheablöſungsfragen. bei dem Vorſtoß der Sozialdemokratie mehr 27 5 5 Redner gab eine Ueberſicht über die noch ſchwebenden An⸗ um blinden Lärm gehandelt hat, umſomehr, als deher⸗ verſchiedenen Kategorien. Bis zum 30. Okt. 1026 hätten 200 403 Perſonen zum 1. Mal und gaupt nicht wollen, von ſie genan ſo Vorzugsrenten empfan⸗ 3* ſie—— le⸗ herrſ möchte. gen. Das ſeien etwa 91 v. H. der Berechtizten. Der Unter⸗ nicht von langer Dauer ſein ausſchuß habe über Milderungen noch beſtehender Härten be⸗die große Koalition im Augenblick wohl nur non raten, eine Beratung, die ſich zu beſtimmten Anträgen ver⸗ kraten, auch da aber nicht von allen, und 1 4 dichtet habe. Der Hauytpunkt ſei die Frage geweſen ob es Zentrums, allerdings mit dem Parteivorſitzenden nachtel möglich ſei. durch Rückkauf oder Ablöſung die Anleihen der 95 96 übernehmen. ön keiner Kriſe kommen wird, und bis anfangs Januar a Dem kabe das Reichsfinanzmiviſterium bei denen entſpro⸗ chen. die nicht mehr als 3000 Mork Jahreseinkommen und anderes Geſicht haben. Bisher ſei aber nur in 1350 5 S S Dr. Marx die Initiative n. werde, um die innerſg Der Ausſchus rege deshalb eine Verbeſſerung der Verord⸗ licchen Spannungen zu beſeitigen. Die nund nung in der Richtung an, daß dieſen alten Perſonen ihr Beſil ſich indes nicht. Der Reichskanzler iſt vielmehr der Menn 1 het abaekauft] daß den au ßen politiſchen Dingen der Vorrang einzuräun, Nunmehr erſtattete Ahg. Dr. Oberfohren(Dutl. den Der hlinde Lärm der Sozialiſten Berlin, 10. Dez.(Von unſerem Berliner Bürg) — zialdemokraten im Ernſt die große Koalition chenden Umſtände Ehrlich angeſtrelt u der Spitze. Jedenſalls glaubt man, daß es vor Weihneh 1 wie wir das ſchon an anderer Stelle ausſprachen, alles zlel Allgemein hatte man damit gerechnet, daß Reichskaneſ Dieſe Annahme beſt iſt. Infolgedeſſen beabſichtigt er nicht, bereits dieſer Tage den parlamentariſchen Führern über die Behebung der Ku zu verhandeln. Wie wir hören, d 5 Problemen zu äußern. — Auch nach der Rückkehr Dr. Streſemanns Bericht über die Denkſchriften, die vom Rereun Genf dürſte bas ſich Zunächſt 8 ſch⸗ interkunkt der 17 8 0 1 n befaſſen und erſt ſpäter zu der innerp Reichsbehörden in Berlin, über die Tätigkeit des Reichsent⸗ n Sce Stelung nehmen.— ür ſchädigungsantes für Kriegöſchiden uſw. In der Eräterung] Or. Marx bei der dritien Leſung des Nachtragsetate Bericht des] Mitte nächſter Woche ſtattſindet und der unter den gegen Dawe 5 tigen Umſtänden eine ganz N webends 55 8ſſelböſt Gelegenheit nehmen, um ſich zu allgemein ſchw Die außerordentlich wichtige Frage müſſe einmal felöſt Gelegenhe 9 3 ſich 9 beſonders in einer heſonderen Sitzung behandelt werden. Bei Nachwehen des engliſchen Kohlenſtreils Das Mißtrauensvotum der Arbeiterpartei wegz miniſter haße im Jahre 1925 mit ſeinem Etat gerade noch der Regierungspolitik im Kohlenarbeiterſtreik wurde mchbel gegen 131 Stimmen im Unterhaus abgelehnt, naug Elynes für die Arbeiterpartei noch einmal ſeine Kritik Ka Regierungspolitik und Churchill die Verteidigung des netts wiederholt hatte. Die Liberalen enthielten ſich der 000 wurde eine intereſſante Aufklärung dafür gegeben, warumge⸗ engliſche Regierun 90 in den großen Induſtriezweigen recht lauwarm gegeſtelle ſteht. feſt, daß die engliſche Regierung keinerlei geſetzliche Handhe beſitze, um die Wirtſchaftsgebarung 0 nehmungen der Truſts überwachen oder beſchränken zu Die Oppoſition wollte der Regierung offenbar nahelegen, ein Truſt⸗ und Kartellgeſetz im Parlament vorzulegen. außenminiſter Dr. Streſemann über Weihnachten eine wöchige Erholungsreiſe nach dem Süden antreten, polniſchen Verhandlungen in der Frage der polniſchzag h arbeiter haben zu einem vorläufigen Abkommen für eitenbe 1927 geführt. Die im Jaher 1927 in Deutſchland arbe polniſchen Landarbeiter werden auf Grund des Aui 1 50 in ihren Anſprüchen aus der Unfallverſicherung un erül Frage des Ruhens der Renten aus der Unfallverſt wie deutſche Reichsangehörige behandelt werden. wird ihn energiſch auszutreihen ſuchen. Gelingt es aber nicht,, 0 Im Verlauf der Debatte, die der Abſtimmung vorausgih bis jetzt den Konzentrakionsbeſtrebungt Lloyd George, Macdonald und andere Redner monopoliſtiſcher 1 0 Die oͤynaſtiſchen Kämpſe in Rumänien 4 § London, 10. Dez.(Von unſ. Londoner Vertreter) ſae 8 in Sonderkorreſpondent des„Daily Expreß“ meldet intereſſante Einzelheiten über Rumänien. be Königin ihren amerikaniſchen Beſuch abgebrochen ha eime daß ſie ihren Einfluß auf ihre Machtpoſition in ihrer inien für gefährdet hielt. 90ʃ Bratianu, habe die Königin Marte vier Jahre lang gah der Amerikareiſe zurückgehalten. 0 ſich die Königin frei gefühlt, mußte jedoch erfahren, die Intrigen gegen ſie nicht et 2 ſeien jetzt nicht weniger als vier Kronpr äten de del vorhanden, nämlich Königin Marie, die Regentin ebtel wolle, der Exkronprinz würde, wenn man ihn rufe, drittens Avereſcu, der 3¹ wärtige Miniſterpräſident und ſchließlich Bratian ‚en alledem iſt zu bemerken, daß der König von Rumän itu⸗ noch keineswegs tot iſt. r tion, daß ſchon ſo beſtimmte Ausſagen gemacht werden⸗ die rumän die dynaſtiſchen Kämp ſſch Der wahre Grund, weshalb Der ungekrönte König von Rum Nach ſeinem u. verringert hatten. Talſachen Karol, der ſoſfort zurück Immerhin beleuchtet es die Erholungsreiſe Dr. Streſemanns 1 — Berlin, 10. Dez. Wie hier verlautet, wird * deutlh 4 Die polniſchen Landarbeiter in Deutſchland. Die daah, 950 el, Ein Heilſerum gegen Scharlach* Nachdem im vergangenen Jahr das amerikaniſche ehepaar George und Gladys Dick in Chicago den S ilſerte erreger entdeckt hatte, iſt es ihm nun gelungen, ein He cha gegen Scharlach herzuſtellen, das dem bisber benutzten Pfel lachrekonvaleſzentenſerum bedeutend überlegen den. u, Heilſerum wird durch die Immuniſierung von Pfer Gegeh Scharlacherregern gewonnen und beſitzt höchſt wirkſame Mitt, giſte, die die Scharlacherreger unſchädlich machen. Dafarteſn, hat auch die allerſchwerſten Fälle von Scharlach in mgenn Friſt beſeitigen können. Vorausſetzung iſt allerding Serun, wie beim Diphtherieſerum, daß die Einſpritzung 82 erſol, ſo bald wie möglich nach dem Eintritt der Krankbe 6 66 0 Der Hauptvorzug des Serums beſteht aber darin,. 19 ſtattet, die Gefahr der Anſteckung bei allen Familie 910 dern oder ſonſtigen Mitbewohnern eines Erkranktennen hüten. Das geſchieht durch die Einſpritzung einer klezie He ganz ungefährlichen Menge des Heilſerums unten Jehre 61 Dieſe Immuniſierung bält mindeſtens andertbalb eſen iſt alſo von viel längerer Dauer als beim Diwhthe rch mehh Die beiden amerikaniſchen Erfinder glauben ſogar,* im, ſache Einſpritzung die Kinder dauernd gegen Scharlaghre ſe machen zu können, was natürlich erſt im Laufe der 5 evide 90 geſtellt werden kann. Beim Ausbruch einer Scharkaſowohl in einem Berliner Kinderbeim hat das Heilſerum„ienſte der Heilung wie bei der Verhütung hervorragende che““ leiſtet. r. G. Fi * 9 S Eine neue Art der Paralyſe⸗Behandkün geh Chicagoer Aerzte ſind neuerdings auf Grund, agt, 9 der Spezialſorſchungen zu der Erkenntnis gede der die vor einiger Zeit eingeführte Behandlungsmeihen piel erh ralyſe durch Malaria als Heilmittel bald von eine D1 facheren Verfahren verdrängt werden kann, und e enſab le⸗ Einſpritzungen mit Protein. Letzteres bat ia im Gegheitze Malariabehandlung den Borzug, keine neuen Kran ger dem Körper des Paralytikers zuzuführen. Lan Proteineinſpritzungen iſt die Erzeugung hoher reqtliche Ge⸗ Körpertemperaturen, wodurch man bereits die eige ie in ſe, ralyſe glaukt beſeitichen zu können. Verſuche auf ilerclafſel biet haben bisher eine Reihe beachtenswerter Hichen Bi zeitigt, die jedenfalls das Intereſſe der mediziniſch ſchaft beanſpruchen können. ——— ——— 9 KHCFSPPPPP Breitag, den 10. Dezember 1926. Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 573 Stäotiſche Nachrichten Mdum 75. Todestag des Erfinders des Fahrrabs Och blätterte in den„Badeblättern“ des Kurorts Baden⸗ 19 Her Paden. Die Jahrgänge von 1811—1820 lagen vor mir. Noch inden Hürlich iſt der Beſuch der Heilquellen. Die großen Kriege, awie allem die Freiheitskriege, ſind ja erſt zu Ende gegangen. demo⸗ och ſchon zeigt die Fremdenliſte einzelne Beſucher aus aller des erren Länder. Da fällt mir eine durch Sperrdruck hervor⸗ 9 ſehobene Neuigkeit in die Augen. Sie bezieht ſich auf den rahten lfinder des Fahrrads, des Freiherrn Karl von D rais, Lom ex mit ſeiner neu erſundenen Laufmaſchine auf der Prome⸗ ei vide in Baden⸗Baden auffällt, wie er große Strecken ohne 8 Mealas Treten in den eleganteſten Windungen zurücklegt. Der 1 oniteur widmet ihm unter der Ueberſchrift„Loda, eine neu maſ, erſundene Fahrmaſchine“, folgende Betrachtung: 110 5„Der Freiherr Karl von Drais, welcher nach glaubwür⸗ 3 digen Zeugniſſen Donnerstag, den 12. Juni d. F.(1817) mit umel er neueſten Gattung der von ihm erfundenen Fahrmaſchine W1 9 ne Pferd von Mannheim bis an das Schwetzinger Reben⸗ 9011 aus(vielleicht Relafshaus?) und wieder zurück, alſo 4 Poſt⸗ Ku banden Wegs, in einer Stunde Zeit geſahren iſt, hat mit ben⸗, der hämlichen Maſchine den ſteilen, zwei Stunden betragen⸗ i nen Gebirgsweg von Gernébach nach Baden in 110 Mgefähr einex Stunde zurückgelegt und auch di 15 mehrere Kunſtliebhaber von der großen Schnelligkeit „ ä ſetner intereſſanten Fahrmaſchine überzeugt. Die Haupkidee t von dem Schlittſchuhfahren übernommen und beſteht in 15—0 einfachen Gedanken, von einem Sitz auz die Räder mit n Au. Beinen auf dem Boden fortzuſtoßen. Die vorhandene nusführung insbeſondere beſteht in einem Reitſitz auf zwei alle zweiſchühigen, hintereinander laufenden Rädern, um auf 6 en Fußwegn der Landſtraßen fahren zu können, da dieſe den ſanzen Sommer über immer gut ſind. Man hat dabei Arena. Doch man ſparte ſich das Eintrittsgeld und ſtellte ſich wie viele Hunderte auf den Neckardamm, von wo die Rennen gut zu ſehen waren. Von den damals berühmten Renngrößen ſind mir die Ramen Habich und Breitling noch in Erinnerung. Ich höre hente noch in meinen Ohren das Brüllen der Freunde des einen oder des anderen, die beim Endſpurt auf dieſe Weiſe zu äußerſter Kraftanſtrengung ermahnten. In einer einfachen Hütte auf dem kleinen Rennplatze beſanden ſich die Aufent⸗ haltsräume für die Sportgrößen, die in Mannheim gern ge⸗ ſehene Gäſte waren. Später löſte die/ von der Stadtverwal⸗ tung im Luiſenpark angelegte Rennbahn dieſe alte Rennbahn ab; aber die Radrennen verſchwanden mit der Zeit. Anſtelle des Vollgummis traten in der Zwiſchenzeit die Luftreifen, die Pneumatiks. die ſich ja immer noch der Beliebtheit der Fahrer erfreuen, und ſeit Kriegsende hat das Motorrad die gewöhnlichen Fahrräder abgelöſt. Heute, 75 Jahre nach dem Tode des Erfinders des Faſrrads, legt ein ſolches Motorrad Strecken von ungehenerer Entfernung zu⸗ rück. Hätte ſich das der Förſter Freiherr Karl von Drais jemals träumen laſſen? Gewiß nicht. Iſt das Hal⸗modefl in den ſtädtiſchen Sammlungen wirklich der Vorlänfer unſerer heutigen Schnelligkeitsmaſchinen? wird mancher fragen. Es iſt ſo. In dem Buch von Wiederkehr:„Mannheim in Geſchichte und Sage“ findet ſich ein weityerbreitetes Scher⸗bild auf den Freiherrn von Drais. wie die Straßen von Radfahrern— natürlich mit dem Modell„Drais“— wimmeln, Heute wogt der Verkehr mit Fahrrädern in noch niel ſtärkerem Mate. In den alten Polizeiverordnungen Mannheims findet ſich oft das Verbot für Laufmaſchinen auf gewiſſen Wegen des Schloßgartens und der damaligen Feſtungsdämme. Daraus iſt zu erſeſſen, daß nicht der Erfinder allein die Gegend unſicher machte, ſondern auch andere ſeinem Beiſyiel kuſdigten und ſich eine Laufmaſchine anſchafften. Heute ſiat die Technik unter Verwendung der heſtmöglichſten Materialien und unter Be⸗ rechnung der ſtatiſchen Momente Fahrräder geſchaffent, die nach unſerer Anſicht kaum übertroffen werden könnten. Es wird uné aber genan ſo geßen, wie dem Herrn von Drais: nach 75 Jobren werden unſere Enkel über unſere heuticen Maſchi⸗ nen die Naſe rümpfen. S. J. Gund. * Die Einweihung des neuen Handelskammergebäudes in L I, 2, wozu Vertreter der Regierung ſowie der ſtaatlichen und Behörden ihre Teilnahme zugeſagt haben, ſindet am Samstag, 18. Dezember, vormittags, ſtatt. Im Anſchluß an ein in der Wandelhalle des Roſengartens ſtatt⸗ ſindendes Frühſtück findet gegen halb 5 Uhr für diejenigen, die an der Führung morgens nicht teilnehmen konnten und für alle, die die Handelskammer beſichtigen möchten, eine Führüng durch die neuen Verwaltungsräume ſtatt. 8 Der Pfänderbeſtand beim Mannheimer Leihamt betrug Ende Ottober 2578. Stück mit einem Werte von 250 481 Pek. Im November belief ſich der Zugang auf 11 290 Stück mit einem Werte von 96894 Mk., der Abgang auf 10233 Stück mit einem Werte von 85077., ſodaß ſich der geſamte Pfänder⸗ beſtand Ende November auf 26859 Stück mit einem Werte von 271301 Mk. ſtellte. Ende November 1925 Hetrug der Pfänderbeſtand 22 454 Stück mit einem Werte von 221609 Mk. Ende November 1913 lauteten die entſprechenden Zahlen 63 124 Stück bezw. 449 370 Mk. * Bei einer Kontrolle der Kohlenfuhrwerke, die geſtern vorgenommen wurde, haben ſich bezügl. des Gewichtes keine Beanſtandungen ergeben. Zwei Kohlenhändler werden zur Anzeige gebracht, weil ſie, ohne im Beſitze eines Erlaubnis⸗ ſcheines zu ſein, Kohlen im Bauſterhandei feilboten, und drei Händler, die das vorgeſchriebene Stra ſich führten. Schwerer Sturz. In der Nacht vom Mittwoch auf Don⸗ nerstag ſtürzte in einem Betriehe im Induſtriehafen ein 36 Fahre alter Taglöhner beim Entladen eines Schiffes auf eine Eiſenbahnſchiene, ſodaß er eine Gehirnerſchütterung erlitt und mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Das Schlachtmeſſer ausgerutſcht. Im ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof zog ſich geſtern vormittag ein Metzgerlehrling beim Auseinandernehmen eines geſchlachteten Hammels eine Stichwunde im rechten Oberſchenkel zu, die ſeine Auf⸗ nahme in das allgemeine Krankenhaus notwendig machte. * Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages, vormittags auf der Straße zwiſchen T 4 und 5 zwiſchen einem Lieferwagen und einem Radfahrer und nach⸗ mittags auf der Friedrichsbrücke zwiſchen einem Perſonen⸗ kraftwagen und einem Radfahrer. Es entſtand nur Sach⸗ ſchaden. Beranftaltungen * Der Verein Vereinigte Kanarienzüchter Mannheim hält vom 11. bis 13. Dezember im Saale„Zum grünen Haus“, ßeuſteuerheſt nicht mit pegen Uur Erhaltung des Gleichgewichts ein kleines gepolſtertes 1 0 webttchen vor ſich, worauf die Arme gelegt werden und vor oden bllchein ſich eine Lenkſtange befindet, die man in den Händen n de 1 6 um den Gaug zu dirigieren. Dieſe zu Stafetten und Kall 90 eiſen ſchon ſehr gut zu brauchende Maſchine wiegt keine f, et Piund und kann für 4 Carolin— nach heutigem Geld 9 bei 0 wa 81 Mark— mit Reiſetaſche und ſonſtigen Zutaten dauer⸗ aſt und ſchön hergeſtellt werden.“ S Ein Erännerungen aus den achtziger Jahren: uh nan hobes Rad, etwa 1,70 Meter im Durchmeſſer, verbunden g ach hinten durch eine Eiſenſtange mit einem kleinen Räd⸗ ühel, Len von 30 Zim. Durchmeſſer. Dahinauf ſchwang ſich der tel Stberzte und fuhr in ſtolzem Siegesbewußtſein durch die fkreaben. Doch das holperige Straßenpflaſter machte alle An⸗ ntel noengun, en zuſchanden. Auf der einfachen Lanbſtraße ging's unen 55 beſſer. Eine halsbrecheriſche Arbeit, eine Fahrt auf bb hiaem ſolchen Rieſenrad mit ſchlechter Lenkvorrichtung. Da anb es balanzieren, ſonſt o weh! Draußen in Schwetzingen Ri evangeliſchen Pfarrhaus befand ſich dazumal eine tiefe dicane über die Straße. Der Schrecken der„Draiſinen“, wie nic hohe Vehikel damals auch genannt wurde. Wer hier Die eiot in die ſtets naſſe Rinne purzelte, ward als Sieger ge⸗ en eiwett Man kürzte ſpäter die hohen Rieſenräder, machte ſiie „ K 4 niederer, vielleicht auf 1,20 Meter. Das waren die 00 nachn guruhs“, aber immer noch mit dem eiſernen Schwanz 100 1010 hinten, au dem das unvermeidliche kleine Rädchen nach⸗ im leretſte. Bis man hier aufſteigen und gleich weiterfahren en, bornte! Mehr als einmal flog der Anfänger wuppdihupp in 10 konen Bogen nach vorn, wenn er die Balance nicht halten 5 nte. Teufelsräder waren das: 116 Fa Da kommen die„Seidenwürſtchen“ auf, die niederen e A hrräder mit zwef gleich hohen Rädern, ähnlich unſeren heu⸗ 16 wie ö. Schwer im Bau mit dünnen Vollgummireifen, ſo dünn 0 udie Wiener⸗ oder Seidenwürſtchen. Wer darauf gefahren U, unund,heute noch lebt, der greift beim Leſen dieſer Schilderung 05 Stelillkürlich an die Kehrſeile ſeiner Medaille, denn jedes 95 Lar uchen, jede Erhöhung oder Vertiefung gab einen furcht⸗ Bolg chlag, den das dünne Gummi nicht aufhalten konnte, 10 hieß macht man die Gummiauflage dicker.„Vollgummi mer der Beſatz. Damit keine Verwechſlung aufkommt, ſei be⸗ Auch z Von Pneumatikreifen wußte man damals noch nichts. fußhr der Vollgummi ſtellte das erhoffte Ideal nicht dar. Wohl 6„ nichtſich weicher, aber die erwünſchte Elaſtizität bot er doch rz“ zu den Er war zu feſt, zu hart. Dazu war an ein Flicken nicht . Bollenken, wenn ein Glasſcherben oder ein ſcharfer Stein den kon gummi durchſchnitten hatte. Ging der Schnitt tief dann weintte es paſſieren, daß die beſchädigte Stelle beim Fahren en Siß und der runde Gummireif aufſprang zu einer lau⸗ 105 ſitzer chlange. Er blieb unten liegen, und der unglückliche Be⸗ 0 ben durſte ſein„Veloziped“ ohne Bereiſung nach Hauſe ſchie⸗ 00 en viekegdem wurden auf Vollgummi in Mannheim de ſtraße Rennen gefahren. Damals führte von der Ring⸗ 110 ligen eine Allee nach dem Schützenhaus in der Näße des heu⸗ der Edeorderen Luiſenparkes und hart am Neckardamm vor ſach Abertbrücke befand ſich die Renn bahn. Aber wie ein⸗ 2 wie unzuverläſſig. Ein morſcher Bretterzaun umgab die 8 1 Klavierabend Frederie Lamond Dlonderveranſtaltung der Volksmuſikpflege / dem de. Mannheimer Hochſchule für Muſik zählt ſeit 9 Kiſt Herbſt ieſes 990855 e Lamond zu ihren Lehr⸗ bberim. Es war deshalb höͤchſte Zeit, das Puhlicum erneut zu mäberbaupt mit der Erſcheinung dieſes Meiſters vertraut 5 verand hen. Das geſchah geſtern abend in einer Sonder⸗ wertuüaltung, die der Ausſchuß für Volksmuſikpflege als Proſe Vorweihnachtsgeſchent ſeinen 0 Verlisbfeſſor Lamond, der ſeine Unterrichtstätigkeit zwiſchen 9 5 benn, annheim und Selkund teilt, ſteut als Pianiſt eine Größtagende Erſcheinung dar, deren Bedeutung als Wahrer 104% breffior Tradition gegenüber bem derzeitigen piauiſtiſchen Ex⸗ It. loch entemus oder der„neuen Sachlichkeit“ des Klavierſpieks .,“ bereiterheblich wächſt. Seine Vermittlung Beethovens hat ihn + ebragh in die Muſikgeſchichte neben die bedeutendſten Namen Ebendt, und geſtern war es eine Freude, zu empfinden, wie Famon ch Geſchichte erhalten kann. Auf Beethoven ließ die 5 allerdings durch einen Brahms warten, der für ſcheine der geſtrigen Veranſtaltung nſcht völlig geeignet er⸗ Paganſt., wolte. Die„Variationen über ein Thema von ertni(op. 35) hat Brahms durch ihre Zweiteilung als ein jerderigekennzeichnet, das in ſeinem Ansmaß ſtärkſte An⸗ Hürt cangen an den Hörer ſtellt. Auch der Struktur nach ge⸗ was au den ſchwierigſten Werken der Klavierliteratur, heelgne⸗ nur für eine ſehr vorgeſchrittene Volksmuſikpflege Funchet erſcheinen läßt. Aber offenbar wollte Lamond ſich auch Pe einmal damit vorſtellen. Und das gelang ihun denn ganz Kreits hier überzeugend. Die ſtrenge Führung dieſes dem Slach Beethovens Vorbild geſchaffenen Werkes erlaubt mittluwieler nur zuweilen ü Schwierigkeiten der Ver⸗ zuweilen über die Sch woſdiecg hinaus unmittelbar zur Empſindung zu ſprechen⸗ 1 herlſamaber der Fall ſein konnte, war die wachſende Auf⸗ e. bar. der auf eine harte Probe geſtellten Hörer ſpür⸗ keradezu eunbedingt reine Techuik, die in den Oktavenläufen tung 115 exſtaunlich wirkende Prägnanz machte die Vermitt⸗ dullen lalubirben und heiklen Opus zu einem eindrucks⸗ Lie um. 0 ni mit Irrtümern geſpickte Vortragsfolge wies als Pe Wert, Beethonens Appaſſionata aus; ſtatt dieſer ſtein natenond die zeitlich unmittelbar vorangehende Wald⸗ ſom 25 e ſop. 57): durch die Nachbarſcheſt der Werke halten auf einend jene Hörer etwas, die durch die gedruckte Ang abe nen in dieſem Zälammenhang doppelt verwerflichen U1, 1, ſeine Vogelausſtellung mi Verloſung ab. Zur Schau ſtehen la Vö licher Leiſtung, Käfige, Futtermittel und zucht gehörigen Utenſilien.(Weiteres ſiehe, Anzeige.) gel mit gut geſang⸗ falſchen Weg der geglaubten Appaſſionata verwieſen Das Sich⸗empor⸗ringen des geſpielten Werkes zeigte in der ganzen Anlage, in der herrlichen Lyrik den großen völlig über der Sache ſtehenden Beethovenſpieler. Die Klarheit, mit der Lamond den gewaltigen Aufbau des Werkes darſtellt, der Glanz, den er den immer wieder hinreißenden klang⸗ lichen Wundern verleiht, war von ſtärkſter Eindruckskraft. Die unbedingte Souperänität des Meiſters offenharte ſich dann in ſeiner Chopinvermittlung, die beſonders aus der Berceuſe(op. 57) durch die lezaubernde Feinheit des Melo⸗ biſchen und den ganz durchſeelten, zarten. und doch ſtetz nervig bleibenden Unſchlag ſprach. Nach dem mit wunver⸗ ſamer Grazie vorgetragenen Ges⸗dur-Walzer kamen ducch die ſeltſame Phraſierung der merkwürbigen Vortragsfolge auseinandergeriſſene Liſat⸗ und Mendelsſoynſtücke; beides Gaben einer entzückenden Subtilität des Vortrags. Die unter Mendelsſohn aufgeführte Konzertetüde war das Liſzt'ſche Bravourſtück„Les sirénes“(Des⸗-dur), wohl das delikateſte dieſer Art, das ebenſo erklang. Die folgende Bra⸗ vour⸗Tarantella aus der„Stummen von Portici“ bildete den brillanten, mit Verve vorgetragenen Abſchluß, der dem Meiſter reiche Huldigungen einbrachte. Die glänzende Art ſeiner Ver⸗ mittlung erſchien vor allem auch erſtaunlich bei dem klanglich recht widerporſtigen Flügel. Wir wollen hoffen, dem berühmten, jetzt mit Mannheim eng verbundenen Pianiſten recht bald wieder vor einem ihm eutſprechenden Inſtrument zu begegnen. D Der entrückte Menſch Wohl jeder kennt das Gefühl des Entrücktſeins, das den Menſchen an der Grenze von Schlaf und Traum hin und wieder überfällt. Schon in der Apoſtelgeſchichte wird uns jedoch eine nicht nur geträumte, ſondern wirkliche Entrückung und zwar des Philippus von dem Kämmerer aus Mohren⸗ land, dem Eunuchen der ägyptiſchen Königin Kaudake, berich⸗ tet. Man hält dieſe Mitteilung vielfach für eine wirkungs⸗ volle Ausſchmückung des heiligen Berichtes, ohne ſie wörtlich ernſt zu nehmen. Wer jedoch die grenzwiſſenſchaftlichen Forſchungen näher verfolgt hat, wird ſich entſinnen— wir weiſen beſonders auf die Arbeiten von Dr. Emil Mattieſen hin—, daß auch aus der Gegenwart Entrückungen lebender t Prämiierung und 6 ſämtliche zur Vogel⸗ Jah waren. Kein klingt das Lied von de Frühzeitige Weihnachtseinkäufe Hausfranen— deckt Euren Weihnachtsbedarf rechtzeitig— und kauft nicht erſt in den Abendſtunden ein! Dieſer Ruf iſt nur zu berechtigt. Alljährlich iſt zu beob⸗ achten, daß die Einkäufe für den Weihnachtstiſch vielſach erſt in den letzten Tagen und Stunden vor der Beſcherung vorge⸗ nommen werden. Haſt, Eile und Unbequemlichkeiten trüben dann noch oft die Feſtſtimmung, machen die Stunden des Auswählens der Geſchenke für die Lieben daheim eher„zur Plage als zur Freube“, Geſchäftsinhaber und Angeſtellte müſſen, ob ſie wollen oder nicht, oft darauf verzichten, ihre Stammkunden mit der gewohnten Sorgſalt zu bedienen. Verdruß und Aerger ſind häufig das Ergebnis auf beiden Seiten. Und noch eine weitere wichtige Frage: Haben nicht auch Angeſtellte und Geſchäftsinhaber Anrecht auf Freizeit und Geſundheit? Wollen nicht auch dieſe ihre Weihnachtstage mit weniger abgeſpaunten und überreizten Nerven verbringen? Soll nicht jeder Deutſche das Weihnachtsfeſt und die täglichen Feierſtunden fröhlich und ſo bald als möglich begehen können? Dieſe Fragen ſind, wie geſagt, nur allzu berechtigt und werden ſicher Verſtändnis bei den Hausfrauen und Müttern finden. Aus dem Lande sch. Hockenheim, 0. Dez. Die neugegründete hieſige Bür⸗ gervcreinigung hielt hier im„Badiſchen Hof“ eine gut⸗ beſuchte Verſammlung ab. Lehrer Karl Feuerſtein eröffnete die Sitzung. Als erſter Punkt ſtand die Genehmi⸗ gung der Satzungen zur Beratung. Die 6§ der aufgeſtellten Satzungen fanden einſtimmige Annahme. Als 2. Punkt kamen die Wahlen der Vorſtandsmitglieder zur Erledigung. Gewählt wurden als erſter Vorſtand: Juſtizinſpektor Frit Kientz, zweiter Vorſtand: Heinrich Großhans, erſter Schriftführer: Wilhelm Neuberger, zweiter Schriftführer: Friedrich B üchner ſen., Rechner: Bernhard Zahn; zu ſieben Bei⸗ räten: Martin Hoffmann, Wilhelm Dorn, Georg Röth, Peter Fuchs, Ludwig Schrank, Karl Rinklef und Michael Marque⸗ tant. Nach einer lebhaften Ausſprache über die Gemeinde⸗ ratswahl wurde zur Wahl der aufzuſtellenden Gemeinde⸗ räte geſchritten. Es wurden hierbei gewählt: 1. Karl Feuer⸗ ſtein, 2. Philipp Schrank, 3. Jakob Zahn, 4. Abraham Neu⸗ berger und als Erſatzleute: Johann Schrank, Hans Schneider, Racuro und Winkler. Nach einer kurzen Ausſprache wurde die Verſammlung geſchloſſen. Die Mitgliederzahl der Ver⸗ einigung iſt inzwiſchen auf 125 angewachſen. UGWeinheim, 7. Dez. Das Erzbiſchöfliche Ordinariat zu Freiburg i. Br. iſt dem Landesverband Baden des Vereins für das Deutſchtum im Auslande als körverſchaft⸗ liches Mitglied mit einem Jahresbeitrag von 100 Mark bei⸗ getreten.— Unter Vorſitz von Emil Grupp⸗Heidelberg lielten die Vorſtände der Bergwachtgruppen Heidelberg, Weinheim, Zwingenberg, Eberſtadt, Schönburg uſw. geſtern im Gaſthaus„Zur Bergſtraße“ eine dreiſtündige Konfe⸗ renz ab. Aus den Berichten der Ortsgruppen ging hervor, daß gewaltſame Beſchädigungen im Walde weſentlich nachgelaſſen haben. Das Einvernehmen mit den Staats⸗ Forſt⸗ und Gemeindebehörden wurde als befriebigend hinge⸗ ſtellt. Es wurde der Erwartung Ausdruck gegeben, daß dſe Staatsregierung der Bergwacht Odenwald einen ebenſo namhaſten Zuſchuß gewährt, wie der Bergwacht Schwarz⸗ wald. Die Hauptverſammlung ſoll am 13. Februar 1027 in Mannheim ſtattfinden, vorausgeſetzt, daß bis dahin eine Mannheim der Bergwacht ins Leben ge⸗ rufen iſt. * Neckargemünd, 8. Dez. Ein Mann, der weit über die Manern unſeres Städtchens bekannt, beliebt und geachtet iſt, hat nach 32jährigem Hierſein uns geſtern verlaſſen, um bei ſeinem Sohne, der Arzt in Schriesheim iſt, den Reſt ſeines Lebens zu verbringen. Es iſt Juſtigrat Weihrauch. In ſeinen jüngeren Fahren war er in der hieſigen Geſell⸗ ſchaft eine führende Perſönlichkeit, bis ihn die Folgen des Al⸗ ters zwangen, ſich mehr und mehr zurückzuziehen. Viele Jahre war er erſter Vorſtand des Kaſinos, das ihn zuletzt zu ſeinem Ehrenvorſitzenden ernannte. Aus Geſundheitsrück⸗ ſichten hatte er einen offiziellen Abſchied abgelehnt. Als großer Freund des Geſangs, der Muſik und des Humors weilte er gern bei ſrohen Menſchen und wußte durch ſeine Gaben auch zu erfreuen. I. Sulzſeld, 9. Dezbr. Durch das eine Naturalienſammlung ſtatt, toffeln, 29 Säcke Kraut und Gelbrüben, 2 Körbe Aepfel und je 1 Säckchen Bohnen und Linſen ergab. Die Gaben wurden an die Erziehungsanſtalt für Geiſtesſchwache in Mosbach, an das Diakoniſſenhaus in Karlsruhe, die evangeliſche Stadt⸗ miſſion Karlsruhe, den Bad. Landesverein für Junere Mif⸗ ſion, das Wöchnerinnenheim Heidelberg⸗Handſchuhsheim, das Friedrichsſtift in Heidelberg und das Müttererholungs⸗ Pfarramt fand hier die 46 Säcke Kar⸗ heim in Königsfeld verteilt.— Heute wurde der traditionelle Chriſtkindlesmarkt hier abgehalten. Sein Umfang wird von ahr zu Jahr kleiner und damit ſeine Anziehungskraft minderer. überführt— auf eine Entfernung von—3 Klm.— und zwar in wenigen Augenblicken, ſo daß der Gedanke an eine nor⸗ male Beförderung als lächerlich bezeichnet werden muß. Es liegen zwei Berichte darüber vor, der eine über das Ver⸗ ſchwinden Henderſons aus dem Kreiſe einiger am Ausgangs⸗ ort ſeiner dieiſe Verſammelter und der andere über ſein plötzliches Erſcheinen bei Stokes, wo er auf dem Hofe des Hauſes anſcheinend aus Bewußtloſigkeit zu ſich kam und an ſeine Umgebung die erſtaunte Frage richtete:„Wo bin ich?“ Die Berichte ſind im ganzen von 17 Zeugen unterſchrieben und laſſen eine muſtergültige Erörterung aller Fragen ein⸗ ſchließlich der des Betruges— der abgelehnt wird— er⸗ tennen. In einer engliſchen Zeitſchrift wird weiter über die Entrückung des Mediums Herne und der Mrs. Guppy be⸗ richtet, über die wir jedoch an dieſer Stelle Einzelheiten nicht mitteilen können. Literatur „Paradies und Hölle.“ Abenteuerlich Deutſchen in Braſilien unter Hinterwäldlern, Diamanten⸗ ſuchern, Indianern, Einſiedlern und Verbrechern. Von Franz Donat. Verlag Strecker und Schröder, Stuttgart. Wer lieſt nicht gerne ein Buch der Abenteuer und Schickſale in ſernen Ländern und namentlich aus dem Land, in dem es noch wirklich wilde Indianer gibt und wo blutige Kämpfe um Gold und Diamanten, verſteckte Schätze von unermeßlichem Reichtum ſtattfanden. Ein angenehmes Gruſeln überläuft uns dann wohl— ſolche Dinge gibt es ja gar nicht mehr! Und nun kommt einer und ſchreibt aus der Gegenwart ein Buch, voll von Abenteuern und Fährlichkeiten mit Indianern, Diamantengräbern, Tigern und Krokodilen, und es hat dazu noch den Vorzug— wahre Begebenheiten zu ſchildern. Aus der Heimt treibt es den ſechzehnjährigen Füngling hinein in das Rieſenland Braſilien, ſagt und hetzt ihn durch das Grauen des Urwaldes in die entſetzlche Einſamkeit endloſer Steppen. Im tollen Wirbel erlebt er Himmel und Hölle, heute ein vom Glück begünſtigter Diamantenſucher, morgen ein Bettler; heute vom Schichſal niedergebeugt, morgen trotzig es meiſternd. r Liebe, wild und heiß das von der Leidenſchaft, entſetzlich gellt der Schrei der Verzweiflung, raſender Wut und rächender Wild⸗Weſtgerechtigkeit. In dieſen mit Herzblut geſchriebenen Erlebniſſen und Bekenntniſſen e Schickſale eines Menſchen ernſthaft mitgeteilt werden. So wurde das Medium Henderſon auf unerklärliche Weiſe in London aus dem Hauſe des Herrn Guppy nach dem Hauſe des Herrn Stokes! liegt ſeine ſtürmende Jugend vor uns, die, ob kraus und bunt, am Rande des Abgrundes ſtreiſend, doch zu meuſch⸗ lichen Höhen geſührt hat. 4. Seite. Nr. 579 Naeue Manüheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 10. Dezember 1926 Der große Oypauer Beſtechungsprozeß Vierter Verhandlungstag * Frankenthal, 9. Dez. Nach viertägiger Dauer wurde im Beſtechungsprozeß Süß vie Be.beisaufnayme geſchloßen, die da⸗ ſchibere Beſtechungsmaterial gegen den Hauptangerlagten Suß und den nach ihm am ſtärtſten velaſteten Mitangeklagten Eſperſtedt noch vermehrte. Vor auem ergab ſich, vaß Süß beasſichtigte, auch die Ausführung des großen Kanaliſa⸗ tionsprojektes in Oppau dem Mitangetlagten Eſper⸗ ſt e dt zuäuſchieben. Beide fuhren nach Berlin zu dem Sach⸗ verſtänvigen Profeſſor Brix, bei dem Süß den Eſperſtedt als Bürger von Oppau einführte und ſich Eſperſtedt unter falſchem Namen vorſteute, damit er ſpäter als Intereſſent nicht wieder erkannt würde. Die weitere Beweisaufnahme beſchäftigte ſich dann mit dem Täuſchungsmanöver des Süß, mit dem er ſich die Bewilligung der von der Aufſichtsbehörde beanſtandeten Etatüberſchreitungen in Höhe von 83 000 Mk. erſchlichen hat. Die vernommenen Gemeinderäte erklärten übereinſtim⸗ mend, daß ſie ihre Zuſtimmung nicht gegeben hätten, wenn ſie nicht über die Höhe der Ueberſchreitungen von Süß getäuſcht worden wären, der unter Vorlage einer Liſte ohne Zahlenangabe erklärte, es handle ſich lediglich um die alljährlichen kleinen Etatüberſchreitungen. Aus der Schilde⸗ rung zweier ſozialdemokratiſcher Gemeinderäte ging die Art und Weiſe hervor, wie autokratiſch Süß über ſeine Parteigenoſſen ſein Szepter ſchwang und mit welchen Mitteln er die Oppoſition gegen ſein Treiben in ſeinem eigenen Lager zum Schweigen brachte. Als die beiden, als Zeugen vernom⸗ menen Gemeinderäte durch ein Flugblatt des bürgerlichen Ordnu ngsblocks davon Kenntnis erhielten, daß es ſich bei der Bewilligung der Etatüberſchreitungen nicht um kleine Beträge, ſondern um hohe Summen handle, verwei⸗ gerten. ſie ihre Unterſchriſt unter das betreffende Protokoll der Gemeinderatsſitzung, ſodaß das Protokoll mit:7 Stimmen abgelehnt wurde, da auch die bürgerliche Minderheit nicht unterſchrieben hatte. Am nächſten Tag wurden die beiden Ge⸗ meinderäte unter der falſchen Vorſpiegelung, es finde eine Gemeinderatsſitzung ſtatt, von Süß in deſſen Wirtſchaft„Zum goldenen Pflug“ zitiert, wo eine ſozialdemokratiſche Frak⸗ tionsſitzung ſtattfand. Süß machte den beiden Zeugen in großer Erregung die heftigſten Vorwürfe, daß ſie parteipoli⸗ tiſch unzuverläſſig ſeien, keine Solidarität übten und dem Gegner mehr glaubten als ihm. Er verſicherte, daß es ſich nur um ganz kleine Beträge handle und daß die Zahlen⸗ angaben des Bürgerblockes eine wüſte Hetze dar⸗ ſtellten. Als man den beiden Zeugen ihre auf Ehr und Ge⸗ wiſſen geſtellte Frage, ob die Sache in Ordͤnung ſei und ord⸗ nungsgemäße Gemeinderatsbeſchlüſſe vorlägen, mit Ja beant⸗ wortete, gaben ſie nachträglich ihre Unterſchrift, ſodaß die Mehrheit für das Protokoll hergeſtellt war. Die letzten Zeugenausſagen bezogen ſich auf die Amts⸗ und Lebensführung des Oppauer Gemeindeoberhauptes. Mit dem von Süß ange⸗ ſchafften Gemeindeauto, das nicht, wie Süß dem Gemeinderat vorlog, vom Hilfswerk bezahlt war, wurden häufig nächt⸗ liche Vergnügungsfahrten, meiſt in Begleitung von Kellnerinnen gemacht, bei denen es ſehr vergnügt herging undgroße Zechen gemacht wurden, die teils die teilnehmenden Firmenvertreter, teils Süß bezahlten. Manch⸗ mal wurde auch übernachtet, wobei es mit der Trennung nach Geſchlechtern nicht ſehr genau genommen wurde. Ein Gendarmerieoberkommiſſar hob im Jahre 1922 in Harden⸗ burg, einem beliebten Ziel der Süß'ſchen Weinreiſen, nachts gegen.30 Uhr die Zechgeſellſchaft in einer Wirtſchaft aus, nachdem ihm zu Ohren gekommen war, daß dort eine Oppauer Autogeſellſchaft häufig die Nächte durchzeche. Auf dem Tiſch ſtand eine ganze Batterie geleerter Weinflaſchen und daneben lag blaß wie eine Leiche die Wirtin. Süß ver⸗ weigerte dem Beamten ſeinen Namen und beleidigte ihn sbendrein, ſodaß er wegen Ueberſchreitens der Polizeiſtunde, eine Polizeiſtrafe erhielt und wegen Beamtenbeleidigung eine Buße von 200 Mk. zahlen mußte. Die Vergnügungs⸗ fahrten von Süß haben in der Gemeinde großen Anſtoß erregt, beſonders da ſie in der ſchwerſten Zeit der Gemeinde, nach dem Exploſionsunglück gemacht wurden. Mit dem Gut⸗ achten von vier Sachverſtändigen, zweier Sachverſtändiger über die einſchlägigen Fragen der Gemeindeordnung und eines kaufmänniſchen und techniſchen wurde die Beweisauf⸗ nahme geſchloſſen. 8 4 Den im geſtrigen Mittagsblatt enthaltenen Ausführungen des Fräulein Huber, daß der Angeklagte Eſperſtedt zu ihr geſagt habe:„Fräulein Huber, Sie wiſſen ja von nichts, im ſchlimmſten Falle ſagen Sie, Hollmann hat das Geld un⸗ terſchlagen!“ ſei noch ergänzend nachgetragen, daß Fräulein Huber im weiteren Verlauf ihrer Ausführungen unter Eid erklärte, daß eine Unterſchlagung nicht vorgelegen hat, da Herr Hollmann ſelber noch ein Guthaben bei der Firma Der Strafantrag Nach ſeiner zweiſtündigen Anklagerede beantragte Staatsanwalt Jung gegen den Hauptangeklagten Süß wegen fortgeſetzter paſſiver und aktiver Beſtechung in Tat⸗ einheit mit Untreue und wegen Betrugs vier Jahre Zuchthaus unter Anrechnung von ſechs Monaten Unter⸗ ſuchungshaft ſowie Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von fünf Jahre, ferner Einziehung der Beſtechungsgelder. Gegen den Mitangeklagten Amtsrat Schmidt⸗Oppau wegen paſſiver Beſtechung und wegen Beihilfe zum Betrug lautete der Strafantrag auf zehn Monate Gefängnis, gegen den Mitangeklagten Eſperſtedt⸗Mannheim wegen fortgeſetzter aktiver Be⸗ ſtechungeineinhalb Jahre Gefängnis, gegen den Mitangeklagten Kraußer⸗Mannheim wegen aktiver Be⸗ ſtechung ſechs Monate Gefängnis und gegen den Mitange⸗ klagten Fritz Willerſinn⸗ Oppau auf zwei Monate Ge⸗ fängnis. Der Doppelmord in Budenheim a. Rh. vor dem Mainzer Schwurgericht Verürteilung des Mörders zu 15 Jahren Zuchthaus Vor dem Schwurgericht Mainz begann am 7. Dezember die Verhandlung gegen den in Bielefeld geborenen Techniker Ernſt Meyer, der im Februar 1925 ſeine Braut Tiliy Mönch und deren Mutter, die gemeinſam dort eine Gaſt⸗ wirtſchaft betrieben, erſchoſſen hat. Die Anklage lautet auf Mor d in zwei Fällen. Der Angeklagte, der im 43. Lebens⸗ jahr ſteht, macht einen wenig intelligenten Eindruck. Gewiſſe Merkmale der Degeneration ſind bei ihm nicht zu verkennen. Aus dem von ihm ausführlich wiedergegebenen Lebenslauf geht hervor, daß er aus einer gut ſituierten kinderreichen Fa⸗ milie ſtammt, in der auch Fälle von geiſtiger Anomalie vor⸗ gekommen ſind. Während des Herervaufſtandes war er in Südweſtafrika, wo er an Malaria erkrankte und als Tropen⸗ dienſtunfähig entlaſſen wurde. Während des Krieges wurde er beim 4. Matroſenregiment in Flandern verwundet. Später war Mayer dann bei Minenräumabteilungen in der Oſtſee. Bei der Ausübung ſeines Dienſtes flog er auch einmal mit ſeinem Schiffe in die Luft. An der Verſenkung der deut⸗ ſchen Flotte bei Scapa Flow nahm er gleichfalls tätigen Anteil. Im Jahre 1918 erkrankte er an Lues, ohne jedoch ſich einer vollſtändigen Behandlung zu unterziehen. Im Jahre 1921 machte er ſich in Wiesbaden anſäſſig, wo er ſeinen Lebens⸗ unterhalt durch alle möglichen Geſchäfte und Handel verdiente. Seine Braut lernte er im Jahre 1923 in deren Wirtſchaft ken⸗ nen und verlobte ſich dann im Juni 1923 mit ihr. Nach anfäng⸗ lichem gutem Einvernehmen kam es dann zwiſchen den beiden zu immer heftigeren Eiferſuchtsſzenen, zu denen die Braut durch ihr Verßalten Anlaß gegeben haben ſoll. Schließ⸗ lich verbot ihm die Mutter ſeiner Braut das Haus und zeiate ihn wegen verbotenen Waffenbeſitzes an. Deswegen mußte der Angeklagte eine Gefängnisſtrafe in den Monaten Novem⸗ ber und Dezember 1924 im Wiesbadener franzöſiſchen Militär⸗ gefängnis verbüßen. Nach ſeiner Entlaſſung traf er ſich nuch öfters mit ſeiner Braut und beobachtete deren Haus in Budenbeim. Da das Verhältnis aber immer unerqyicklicher wurde, faßte er in der Faſtnachtswoche im Februar 1925 den Entſchluß, ſich vor den beiden Frauen zu töten. Am Vormittaa der Tat kaufte er ſich nach durchwachter und durchzechter Nacht in Frankfurt einen Revolver, fuhr dann um die Mittagszeit nach Budenbeim und drang in die Wohnung der beiden Frauen ein. Hier habe ihn die Mutter ſeiner Braut in der unflätigſten Weiſe be⸗ ſchimyft. ſodaß er in ſeiner grenzenloſen Wut mehrere Schüſſe auf ſie abgegeben habe. Seine Braut ſei dann mit den Worten:„Schieß, ſchieß!“ auf inn zugekommen urd er müſſe ſie dann auch erſchoſſen haben. Erinnerungen an die Tat will er nicht mehr haben. Nach dreitägiger Verßandlung wurde am 9. Deꝛember in den Abendſtunden folgendes Urteil gefältt: Dar Angeklogte Meyer wird wegen Totſchlags in zwei Källen zu einer Geſamtſtrafe non fünfzehn Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Liebſchaft mit dem Primgeiger Vor dem Schwurgericht des Landgerichts Berlin III hatte ſich die 24jährige Zeichnerin Thea Wittner unter der An⸗ klage des verſuchten Mordes zu verantworten, weil ſie in der Nacht zum 19. Juni d. J. auf ihren Geliebten. den Geiger Dietrich Schnapp einen Revolverſchuß abgegeben und klagte,eine kleine zierliche Perſon mit hübſchen Augen und Geſichtszügen iſt die Tochter eines vermögenden Kaufmann aus dem Weſten. Ihre Liebesaffäre ſtellt ſich als ein echte⸗ Produkt des Kurfürſtendammilieus dar. Im Elternhauſe* ſie ſtreng ghealten worden und hatte eine gute Erziehung— kommen und die Schule bis zum Abitur beſucht. Da lern e ſie Pfingſten vorigen Jahres den etwa gleichaltrigen Prin, geiger auf der Terraſſe im Lunapark kennen, und knüpfte 54 ihm eine Liebelei an. Das Pärchen traf ſich täglich und lobte ſich Anfang Januar auch, natürlich gegen den Willen de Eltern Theas. Im Juni erlitt ihr Liebesverhältnis ein jähes Ende. Der Geiger glaubte Anlaß zur Eiferſucht zu haben, wie ſie aber meinte, ungerechterweiſe, denn er hätte ihr ſelbſt geſagt, ſie könne ſich ruhig von einem jungen Mann nach Hauſe bringen laſſen, weil er noch bis 1 Ühr ſpielet mußte. Vorſ.: Wie ſind Sie an dem verhängnisvollen Aben zuſammengetroffen?— Angekl.: Ich hatte ihn um eine Unter⸗ redung gebeten. Als Dieter um zwei Uhr nachts vor meine Hauſe ankam, rief er gleich, er habe genug gehört, für ihn ſe es erledigt. Da wollte ich ihm zeigen, daß für mich auch alle erledigt ſei, und daß das Leben für mich keinen Wert habe, Ich nahm die Waffe heraus, um ihm meinen Entſchluß zu* weiſen. Da ging der Schuß los, und er fiel zu Boden. dachte, er wäre tot und lief die halbe Treppe hinauf, um wieder zu laden. Der Staatsanwalt glaubte, es beſtehe die Möglichkeit, daß der Hahnverſchluß durch eine unvorſichtige Bewegung automatiſchlosgegangen ſei, und beantrag e wegen fahrläſſiger Körperverletzung eine Strafe von vier Monaten Gefängnis. Das Gericht erkannte auf vier M o⸗ nate Gefängnis unter Zubilligung von drei Jahren Be⸗ währungsfriſt. 8 Wegen Untreue verurteilt. Der Kaufmann Heinrich Ludoig Kreiſel vom Sportverein 1898 Dormſtadt hatte ſich vor dem Bezirksſchöffengericht Darmſtadt zu verant⸗ worten, weil er als Bevollmächtigter des Sportvereins fer deſſen Lotterie beſtimmte Gelder in Höhe von 12500 M veruntreut hat. Ferner wurde ihm zur Laſt gelegt, Unter⸗ ſchlagung von Hausverwaltungsgelder und einen Betruge verſuch. Das Gericht verurteilte ihn wegen Untreue in zwe Fällen und wegen Gläubigerbegünſtigung zu 1 Jahr vie Monaten Gefängnis. Von der erlittenen Unter⸗ ſuchungshaft werden 9 Monate angerechnet. Gegen dieſes rteil hat der Staatsanwalt heute Berufung eingelegt. Frage, wie es mit der Ziehung der Sportvereinslotterie wurde in der Verhandlung nicht geklärt. Es iſt zu fragen, was der Vorſtand zu tun gedenkt, der nicht davon los, geſprochen werden kann— wie in der Verhandlung geſag 9 daß er dem Kreiſel nicht beſſer auf die Finger ge⸗ ſehen hat. § Verurteilter Brandſtifter. Vom Schwurgericht Darm⸗ ſtadt wurde der 28 Jahre alte Lothar Walter aus Nieder, rad zu 4 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt un Zulaſſung der Stellung unter Polizeiaufſicht verurtellt. wei er im September in Offenbach a. Main eine Scheune en⸗ gezündet und eingeäſchert hat, um angeblich einen gewiſſe⸗ Atzker umzubringen. Ein derartiges Geſtändnis hat ez widerrufen, ſodaß ihm die mörderiſche Abſicht nicht nachge“ wieſen werden konnte. § Gefängnis für einen Stubenhändler. Ein Klavierhäudle⸗ hatte den Abſatz ſeiner Klaviere in der Weiſe betrieben, daß e dieſe bei Privatleuten unterſtellte und unter deren 0 men inſerierte, wobei er den Anſchein erweckte, als ob es ſi um einen Privatverkauf handle, der aus irgendwelchen Grün⸗ den„umſtändehalber“,„wegen Abreiſe“,„erbſchaftswegen“ uſv, erfolge. Gegen dieſe Ankündigungen hatte die Zentrale zur Be kämpfung unlauteren Wettbewerbs E.., Berlin⸗Schöneberg, Strafanzeige aus§ 4 des Geſetzes gegen den unlauteren We 1 bewerb erſtattet. Da der Angeklagte bereits wegen gleiche t Ankündigungen vorbeſtraft war, erkannte das Amtsgericht Berlin⸗Mitte auf eine Gefängnisſtrafe von z we Monaten und eine Geldſtrafe von 300 Mark, außerden auf Publikationsbefugnis für den anzeigenden Verband. Da Gericht ging entſprechend den Ausführungen des als Neben, kläger auftretenden Verbandes und des Amtsanwalts von 7 Anſicht aus, daß eine Geldſtrafe in derartigen Fällen nur 5 leicht zu Wiederholungen anreize, und daß deshalb eine Fre. heitsſtrafe am Platze ſei, um ſolche unlauteren Wettbewer, handlungen. die den reellen Handel ſchädigen und zur Täu ſchung des Publikums dienen ſollen, einzuſchränken. amille fär's Huar Seit erdenklichen Zeiten ſchätzt man die anregende Wirkung der Kamilie auf die Kopfhaut Von der unpraftiſchen und zeitraubenden Verwendung reiner Kamillen iſt man aber längſt abgekommen, ſeitdem in dem bekannten Kopfwaſch⸗ pulver„Schaumpon mit dem ſchwarzen Kopf“ mit Kamillenzuſatz ein Mittel von angenehmem, aromatiſchen Duft geboten iſt, das die kräftigende Wirkung der Kamille mit durchgreifender Reinigungskraft verbindet und dem kat Haar glänzendes, volles Ausſehen verleiht. Das echte Fabrikg krägt ſiets die weltbekannte Schutzmarke„Schwarzer Kopf““ Alleiniger Herſteller: Hans Schwarzkopf, Verlin⸗Dahlem · a⸗ hat. dieſen durch einen Kopſſchuß leicht verletzt hatte. Die Ange⸗ Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem Er behielt dieſen Gedanken ganz für ſich. Es war nicht nötig, ihn in Gegenwart des Vertreters der Unterſuchungs⸗ behörde laut werden zu laſſen. „Ich bin im Bilde, gnädige Frau. Die Denunziation Ihrer entlaſſenen Angeſtellten hat alſo an dem Zettel, der ſich in Ihrem Schlafzimmer vorgefunden hatte, eine gewiſſe Stütze erhalten. Das iſt natürlich— wie wir zu ſagen pflegen — ein bißchen dlinn.. ſelbſt für einen Verdacht.. aber der Staatsanwaltſchaft hat es nun einmal genügt... Ich hätte Sie nun allerdings jetzt um hundert Dinge zu fragen aber“———— mit einer verbindlichen, lächelnden Halb⸗ rechtsdrehung des Kopfes zu dem Referer var im Fenſtereck— „wir wollen es der Unterſuchungsbehörde denn doch nicht gar zu bequem machen. Sie mag ihren eigenen Verſtand anſtrengen.“ „Könnte ich Ihnen denn nicht... einmal ſchriftlich meine Anſicht über die ganze Sache—?“ „Sie werden nicht einen Zettel Papier über die Schwelle dieſes Hauſes bringen, den nicht die Gefängnisverwaltung und der Unterſuchungsrichter vorher prüft, gnädige Frau. Und ebenſo wenig bin ich imſtande, mit Ihnen zu korreſpondieren, ohne die unvermeidliche Kontrolle der verehrten Behörden.“ „Ja, mein Himmel— es gibt aber doch ſo unzählige Dinge, über die ich mich mit Ihnen einmal ausſprechen müßte, Herr wechtsanwalt—!“ Guſtav Herold zuckte mit den Achſeln.„Der Herr Kollege dort wird bis auf weiteres Zeuge unſerer Geſpräche ſein gnädige Frau— was Sie alſo in ſeiner Gegenwart nicht erzählen mögen das werde ich wohl auch vorerſt nicht zu hören bekommen. Es iſt alſo wenig genug, was ich im Augenblick für Sie tun kann. Trotzdem bin ich auch jetzt nicht ganz überflüſſig. Ich habe als Ihr Verteidiger das Recht, gewiſſen Terminen beizu⸗ wohnen, zu denen Sie ſelber nicht zugezogen werden. So zum Beiſpiel, wenn demnächſt in Ihrer Wohnung eine ſogenannte Einnahme des richterlichen Augenſcheins ſtattfinden ſollte was mit Beſtimmtheit zu erwarten iſt..“ Frau Suſanne ſtand auf. Mit ſtummem Flehen gingen ihre großen Augen zwiſchen den beiden Männern hin und her dem Manne, den ſie ſich zum Rechtsbeiſtand gewählt und dem Vertteter, dem jugendlich befangenen Vertreter dieſer 9 unheimlichen Macht, in deren Banden ſie ſich rettungslos ver⸗ kann, dann ſind Sie es. Was brauche ich einen raſſinierten ſtrickt fühlte... Der kleine Referendar konnte dieſen Blick nicht ertragen. Ihm fehlte noch die gelaſſene Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, mit welcher der erfahrene Richter die peinlichſte Si⸗ tuation aushält im Vollbewußtſein ſeiner Pflichterfüllung. Es war ihm, als habe er ſich aus freien Stücken, aus eigener takt⸗ loſer Neugierde, zwiſchen dieſe beiden Menſchen eingedrängt, die beide ſeine Anweſenheit— er fühlte das wohl— als läh⸗ mendes Hemmnis empfanden in einem Augenblick, da in ihnen alles nach vertraulicher, rückhaltloſer Ausſprache drängte Auch Guſtav Herold fühlte ſich übermannt. Was der Juriſt hatte ſagen können und dürfen in dieſem Augenblick.— es war geſagt. Mächtig quoll nun in ihm das erſchütterte Mit⸗ leid mit dem gequälten Weib empor, das vor ihm ſtand, plötz⸗ lich losgeriſſen von all jenen Exiſtenzbedingungen, mit denen ihr Weſen tauſendfach verwurzelt war... abgeſchnitten von jeder Möglichkeit einer Ausſprache mit irgendeinem Menſchen .. ſelbſt mit dem Manne. der ihr Beiſtand ſein ſollte in dem ſchrecklichen Kampf um Freiheit und Leben, den man ihr auf⸗ gezwungen 1 Er trat auf ſie zu und ergriff die weichen, ſchlanken Hände, die wehrlos ergeben an der ſchwarzen Geſtalt herniederhingen, „Mut, Mut gnädige Frau. Das Schickſal meint es nicht gut mit Ihnen. Aber verlaſſen ſind Sie darum nicht, auch wenn es Ihnen vielleicht ſo vorkommt im Augenblick. Das ſind ſo Kriſen im Menſchenlehen— die müſſen eben aus⸗ gehalten werden. Das alles iſt ja ſo aberwitzig— ſo unge⸗ heuerlich und ſo fabelhaft... es kann unmöglich ſchwer fallen, dieſe groteske Beſchuldigung zu erſchüttern. Glauben Sie mir — mit purem, ſtumpfſinnigem Klatſch, aus elender Rachſucht einen Menſchen zu vernichten— das iſt denn doch nicht ſo leicht. wie dieſe— Dame ſich das vielleicht vorſtellt. Mit angſtvollem Druck krampften ſich Frau Suſannes nervös zuckende Hände in die warmen, ruhigen ihres Freundes. „Sie werden mir helfen, Herr Doktor, nicht wahr—? nicht wahr, Herr Doktor: Sie verlaſſen mich nicht—21 „Gnädige Frau— wenn ich Ihnen ſage, daß ich keinen anderen Gedanken haben werde, als den, Ihnen zu helfen—21 aber... Sie müſſen wiſſen.. ich habe all die Jahre meiner Anwaltſchaft hindurch mich mit Zivilſachen beſchäftigt... ich bin keiner von den berühmten, erfahrenen Straſverteidigeru .. ich muß Ihnen das ſagen.. Sie müſſen wiſſen, daß Sie Ihre Verteidigung in die Hand eines Mannes legen, der mit den Knifſen und Pfiffen des Schwurgerichtsſaales nicht Beſcheid wein „Lieber Freund— ich weiß— wenn einer mir helfen Verteidiger—2 ich bin ja doch unſchuldig... ich bin ja en keine Verbrecherin, die ſich irgendwie aus der Patſche zieh 0 will... ich bin ein unglückliches, machtloſes Weib. ir Gott, Herr Doktor, wenn Sie ahnen könnten, wie elend m iſt, wie elend....“ 5 nt Der ſchmale Kopf mit den blauſchwarzen Scheiteln ſaße tief, tief nach vorn.. ein Schauer durchrüttelte die ſchlanſe Geſtalt die Bruſt an Bruſt mit dem Manne ſtand..ſo, we⸗ er ſie nie geſehen hatte... wie nur ſeine Träume ſie ihm 5 zeigt... der mondänen Unnahbarkeit entkleidet, die ſonſt— ſie her war wie eine Rüſtung, wie ein Wall... und du die es immer hindurchleuchtete wie ein flackerndes limmen von Werbung nd Sehnſucht, von zurückgedämmter lut me ungeſtilltem Begehren... Daß er ſie nun nicht in ſeine hin⸗ ſchließen durfte, ſich mit allem, was er war, vor ſie'an⸗ ſtellen... mit ſeiner Ehre, dem makelloſen Ruf von Un taſtbarkeit, der ihn umgab, und ausrufen: die Wer nach dieſem Weibe zielt, der kreuze erſt mit mir Klinge—1 uch Aber ja— das durfte er ja auch... das würde er ſa lich tun—l Kein Geſetz im Himmel und auf Erden, keine Pf tei⸗ gegen irgendwen, die ihm das verbieten könnte—l Bbliche digen, ja verteidigen wollte er ſie—! Wider alle Sch ſie niederträchtiger Gemeinheit wollte er für ſie zeugen dem decken mit dem Schilde ſeines Wiſſens, für ſie ſtreiten mit dze Schwerte des Wortes... wider die Welt— wider die 9 Welt werde „Ich muß Sie nun verlaſſen, gnädige Frau.. ich wude⸗ auch nur wiederkommen können, wenn irgend eine Bera Sie rung eintritt, die eine Beſprechung unbedingt benötigt. llſchaft müſſen bedeuken, daß ich bis auf weiteres nur in Geſethſg des Herrn Kollegen dort zu Ihnen kommen könnte ungtigen an deſſen Zeit gebunden bin... und ihn nur aus wich Gründen in Anſpruch nehmen dar“. „Um* 3 und Tage vergehen, ehe ich Sie wiederſehe—21“ 8 „Das— iſt leider höchſt wahrſcheinlich. Aber ledeufſen, werde ich Sie über alles, was geſchieht, unterxichtet behen. Und auch in Ihrem Hauſe.. werden wir zum Rechten eund⸗ Verlaſſen Sie ſich ganz auf meine.. auf unſere 9* Kopf ſchaft. 96 1 Kopf hoch, gnädige Frau— hoch! leben Sie wohl!“ die Mit feſtem Druck umſchloſſen Guſtav Herolds Hänarden eiſigkalte Rechte, die zuckend in der ſeinen lag. Und ſe 16 lang rußte Blick in Blick... in ſtummer Zwieſprach⸗ ſehnſöchtig überſtrömendem Schweigen (Fortſetzung folgt.) Tage ſteht, in SSS—— Frektag, den 10. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 63 Winterſport Winterfreude 4 Von Dr. Schwenn gte Venn der erſte Schnee gefallen iſt und gleichzeitig ſpie⸗ elnde Eisflächen uns einladen, dann herrſcht eitel Freude bei Fahrt plötzlich die Richtung zu ändern oder ſonſt Hemmniſſen o⸗ er Jugend. Aher auch im ſportlichen Lager rüſtet man Fal 6 e⸗ ſich 5 körperlichen, Kr Seei Betätigung. auszuweichen, wo nur eine augenblickliche Entſchlußkraft Dleſe ſportliche Arbeit in friſcher, ſtaubfreier Luſt iſt vom] das Recht tun läßt. Außerdem muß ihnen ein gutes Maß undheitlichen Standpunkt äußerſt günſtig zu beur⸗ der„Gleichgewichtsbeherrſchung“ eigen ſein, da die Beine im 10 helen, zumal ſich dabei die Gelegenheit bietet, ein gut Teil] allgemeinen nicht gehoben, ſondern vielmehr aneinander vor⸗ 9 e u de, W n der er ei die ert it⸗ en— Winterf wendigen Gleichgewichtslage findet, ſo hat es doch ſeine . 890 E Schwierigkeit, die zu meiſtern, eben erſt gelernt werden muß. ſäbigen Training Fortſchritte in ihren Leiſtungen erwerben, Fo iſt äherhaupt ein Zuſammenſpiel aller Bewegungen zu den 19 4 3 eeeeen Frerde un Betkkambfen icreen, Seſkanfe Prag es ſeh ne kel ler en prrt. e 5 lichen Ausübung um Schnelligkeits⸗ oder Dauerleiſtungen 1 d8 Es durfte nahe liegen, von den Sportarten des Winters handeln, oder aber um mehr Geſchicklichkeitsprüfungen im 25 üngerſchaft zu den ſeinen zählt. Das rein ſportliche Schlitt⸗ tellt, ſo iſt es für manche eine ſportli tätigung, di ie hublaufen iſt um 1800% in Holland zuerſt aufgekommen; Rech 00 möglichſt 0 intübt eten oht. enn es auch bei uns bedeutend ſpäter zur Geltung gelangte, 3 0 , Mrſrent es ſich doch großer Beliebtheit bei den Beteiligten Schlitiſcuhlenem urelete wte N duch den Juſchaüern. Beim Schlittſchuhlauſen ſelbſt, iſtſich mil anderen meſſen können. Aber auch im Skiſport ſteben t Don vo lung zu machen, erſte Sonettawſe 911 wir nicht binten au, wenn auch natürlſcherweiſe in dieſen auch am 5 Sportarten unſeren nordiſchen Freunden die Führung zweckmäßigſten jedemal verſchiedene Typen von . Khlüttſchuhen werden. Kir Baaene nicht abzuerkennen iſt! vornehmlich lange, gerade, niedrige, währen ür den 0 Earlauf mehr kurze, ſtarkgebogene und höhergeſtellte Neue Winterſport Sonderzüge es hlittſchuhe benutzt werden. Beim Schnellauf bevorzugt man 3 0 „den Oberkörper möglichſt ſtark nach vorn zu legen, faſt bis Pom Verkehrs⸗Verein wird uns geſchriehen: Für den 2 zum rechten Winkel und die langgezogenen Beinſtöße durch] Winterſportverkehr 1926/1927 hat die Deutſche Reichsbahn⸗Ge⸗ f kendelnde Bewegungen der Arme zu unterſtützen. Die eigent⸗ ſellſchaft nachſtehendes Sonderzugspaar 4. Klaſſe zwiſchen iche f 9 annheim und Offenburg vorgeſehen: 5 portliche Ausführung iſt dazu angetan, eine große Ar⸗ g vorg 8 Küsteifung' des ganzen Körpers zu fordern, und Herz und Hinfahrt Rückfahrt 1 ſtunge werden gleichzeitig zu dem rechten Training und Lei⸗ HMannheim ab.40 um. Mannheim an.10 um. r küngsfähigkeit veranlaßt. Heidelberg„.06„[Schwetzingen„.52„ ⸗ 51 Im Gegenſatz hierzu ſpielt beim Kunſt laufe vor allem Bruchſal Graben⸗Neudorf,.22„ 0 8 Zaute Haltung“ eine Rolle und man ſucht hiermit eine[Durlach„.00„ Kaxlsxuhe„.53„ — 4 ppiſſe Zweckmäßigreit zur rechten Ausführung der ſogen.] Karlsruhe Raſtatt ab.28„ —94 ſhügüren⸗ zu verbinden, wozu ein gut Teil Körperbeherr⸗] Raſtatt an.36„ Baden⸗Oos„.14„ „bkang notwendig iſt, um ſie zu einer gewiſſen Vollendung Baden⸗Oos„.40„ Bühl(Baden)„.45„ ſpingen zu können. Für das Werturteil über die LeiſtungenBühl(Baden)„.05„ Achern„.31„ kelicht einerſeits die Fähigkeit, eine moͤglichſt große Vielſeitig⸗ Achern„.22„ Appenweier„.18„ 0. und Kombination hierin zu ſchaffen, die ſich aus den ſogen. Appenweier Ofſenburg„.00„ Ebkundſiguren“ ergeben. Aber auch eine gewiſſe perſönliche(Offenburg„.00. i— lenart, die das Individuelle zum Ausdruck bringt, ſollte ach Bede 4 für dierte die das, Indivſdüelle zum Ausdr gt, Die Züge verkehren nach Bedarf, d. h. bei guten Schnee⸗ W. die Jeinheiten desſelben in Betracht kommen. Ein ge⸗ verhältniſſen im S jeden Samstag 55 an Tagen 995 leld Spiel der Beine, von denen das eine auf dem Eiſe vor Feiertagen für die Hinfahrt und an Sonn⸗ und Feier⸗ muß durch eine Ergänzung und auch Harmonie der Be⸗ tagen für die Rückfahrt. tand krewekommen. Hinzu kommt noch die ſogen.„Zentrifugal⸗ ühlert b.1. in Achern nach Sttenböfen äbierdes ganden Kerpers Zweckmäßig auszüihen, Jiach ah hd8 marhm, in Appenmweler ngch Ongenau ah 50 nochm. laufckeſem dürfte es einkeuchten, daß auch das Scchliteſchun⸗ Ebenſo ſind auf der Rückfahrt Anſchlüſſe von allen Seiten⸗ 4 aunan, als Sport betrieben, eine körverliche Beläti⸗ recken vorhanden. darſkell, Lei eeen eeen— 1— Die Direktionen der Bühler⸗ und Achertalbahn haben ſich in ebenfalls beliebter und von pielen getriebener 5bereit erklärt, bei ſtarkem Verkehr dieſer Sonderzüge eben⸗ te 3 6 von Hbort iſt der Skülguf, Mag er auch größtenteils falls Sonderzüge auf ihren Strecken einzulegen. 0 ä än in, ſodaß die Sport⸗ Hute 16 58 20 mit ihren Der von der Reichsbahndirektion Karlsruhe vorgeſehene zettern bepackt zurückzulegen, bis ſie zu ihrer eigentlichen] Winterſportſonderzug nach dem Schwarzwald verkehrt erſt⸗ sübungsſtätte gelangt ſind, ſo hat der Skiſport doch eine malig dieſen Samstag. Abfabrk. Mannheim kroße Anzahl Anhänger. Es iſt verſtändlich, daß ſich der Ski⸗.40 Uhr Samstag nachmittag, Richtung Offenburg. Rück⸗ luf zuerſt in den nordiſchen Ländern entwickelt hat, wo es fahrt Sonntag abend ab Offenburg.00 Uhr, Mannheim an leichtam einem Bedlürfnis und einer Notwendigkeit für Land.10 Uhr. Der Zug führt nur die vierte Klaſſe, hat beſchleu⸗ und Leute entſprach. Aber auch erſt um 1800 veranſtaltete nigte Fahrzeiten und ermöglicht die Benützung von Sonn⸗ an ie auch d tagskarten. in A zuerſt in Norwegen ſportliche Wettkämpfe, die auch dann kenaudern durch Boden⸗ und Witterungsverhältniſſe geeigne⸗ Schneeberichte: d8 Ländern ſhren Eingang hielten. Auch hier finden wir, was 9 998 ſchn Sportgeräte anbetrifft, verſchiedene Arten der Schnee⸗ Ruhſtein: Schneehöhe 45 Heſhe 15 9 3 öbe, lange und kurze, ſchmale und breite, mit ſogen ſtarren verharſcht, trocken, Nebel, rad, windſtill, un zugumichtſtarrenden„Bindungen“, die je Rodelbahn ſehr gut. verſtng der Ausübenden benutzt werden. Unter„Bindung Hornisgrinde: Schneehöhe 41—45 Zent., Pappſchnee, heiter, die eht man die Verbindung der Füße mit dem Sportgerät, mäßiger Weſtwind, 3 Grad, Ski⸗ u. Rodelbahn mäßig. cutine ſeſte fein muß, um dadurch die Lenkung der Schnec⸗ Kurhaus Sand: Schneeböhe 15 Zent,, leicht verharſcht, etwas he in der gewollten Weiſe beeinfluſſen zu können. Auch Nebel, windſtill,. 1 Grad, Skibahn gut. dierbe ſpricht die Beherrſchung der Bewegungen des Körvers Länan Mit und Senſc il eine gewiiſe Ge ſchickkich] Hunbseck⸗ Schneehöhe 20 Zent. kein Neuſchnee, gerornter Ann ſchnelle Entſchloſſenbeit. Denn für die Sportslente bis Wiedenfelſen. Schlittſchuhlaufen noranzuſtellen, das eine größexe Geländelauf, zu denen der Schllauf eben die Vorübung dar⸗ Wildo W ſtegungen des andern, das in der Luft gehalten wird, zu⸗ Auf der Hinfahrt beſtehen Anſchlüſſe in Bühl(Baden) P Undt,exforderlich. andererſeits eine Geiſtesgegenwart Schnee, bewölkt, windſtil, 0 Grad, Skibahn gut, fahrbar G Schwarzwälber Rooͤelbahnen und Vobbahnen Der Begriff Rodeln zerlegt ſich der Betrachtung alsbald in zwei Elemente; Betätigung im Rodeln ſind, konzentrierter, Rodelſport. Das Sportrodeln iſt im Schwarzwald der enger umriſſene Begriff. Er verknüpft ſich mit einigen wenigen Bahnen, deren Ausbau höheren Anſprüchen genügt und die der Abhaltung größerer Rennen dienen können. Rodeln als allgemeinere winterſportliche Bewegungsbetätigung wird im ganzen Schwarzwald getrieben und iſt älter als der Skilauf, der ja ſeit rund dreißig Jahren die Führung an ſich genom⸗ men hat und heute noch hält. Die Zahl der Sportrodelbahnen im Schwarzwald dürfte ſich mit drei erſchöpfen, wenn man die ſelbſtverſtändliche Vor⸗ ausſetzung einer Rennanforderungen entſprechenden Linien⸗ führung und des Kurvenausbaus macht. Es iſt ein un⸗ gewolltes Zuſammentreffen, daß die einzelnen Teile des Schwarzwaldes, der Norden, die Mitte und der Süden juſt je eine ſolche Sportrodelbahn aufweiſen. Im Norden iſt es ad, das an der Nordſeite des Sommerbergs eine zwei Kilometer lange Bahn mit durchſchnittlich elf Prozent Gefäll beſitzt, Die Bahn beginnt 100 Meter hinter der oberen Bergbahnſtation und endet an der Bergbahnhalteſtelle Pano⸗ ramaweg. Für die Bergfahrt kann die Bergbahn dienen. Die Bahn iſt im Sommer als Spaziergang benützt. Im mittleren Schwarzwald weiſt Triberg eine ſchöne Sportrodelbahn mit voller Nordlage im Hofwald auf, die mit beſonderem Aufgangsweg für Teilnehmer und Zuſchauer ver⸗ ſehen iſt. Sie beginnt mit drei Startmöglichkeiten je nach vorgeſchriebener Länge, maximal mit 1500 Meter zwiſchen Hofeck und Geutſche und endigt direkt vor der Stadt mit Uebergang in deren Straßennetz. Gefäll iſt elf Prozent, Zahl der überhöhten Kurven ſechs. Die Bahn iſt, wohl als ein⸗ zige im deutſchen Rodeln, auf etwa die Hälfte der Länge mit elektriſcher Beleuchtung für Abendbenützung verſehen, hat außerdem Fernſprecher für Rennen. Die Bahn iſt im Som⸗ mer Spazierweg, darf aber ſonſt für Fuhrwerke nur für Forſtzwecke verwendet werden. Hberſter Start 20 oberhalb Marktplatz. Zu dieſen beiden älteren Bahnen iſt die von Titiſee als dritte vor zwei Jahren getreten. Sie ſolgt der alten See⸗ ſteige Saig⸗Titiſee, iſt 1500 Meter lang und hat bei acht über⸗ höhten Kurven ein Durchſchnittsgeſchwindigkeſtegefäll von 13. ein Höchſtgefäll von 19 Prozent. Start 45 Minuten, Ziel 10 Minuten vom Bahnhof beim Seebauernhof. Der andere Zweig des Schlittenſportes, der Bobſport, hat im Schwarzwald nur eine Kunſtbahn aufzuweiſen, die des Bobelub Schwarzwald in Triberg, die die einzige in Süd⸗ weſtdeutſchland überhaupt iſt. Die Bahn zieht in völliger Nyrdlage vom Sterenberg(1000 Meter) zum Ziel am Priſen⸗ talauſgang(850 Meter), hat fünf einfache und Doppeliurven, dazu eine Anzahl Schleuderkuryen. Durchſchnittsgeſäll neun rozent. Für Teilnehmer und Zuſchauer Aufgangsweg neben der Bahn, die mit unterirdiſcher Kabelanlage für Fernſprecher und Zeitnehmung ausgerüſtet iſt. Die Länge iſt 1400 Meter, Ausbau auf 1700 Meter vorgeſehen. Entfernung vom Markt⸗ platz zum Start 45, zum Ziel 25 Minuten. Zum allgemeinen Rodeln bieten weitere Plätze, zahlreich in allen Teilen des Gebirges oder an ſeinem Rand Möglich⸗ keiten auf geeigneten Sommerwegen. Dahin gehören z. B. Heidelberg, Herrenalb, Baden⸗Baden, Freudenſtadt, Neuſtadt, Hinterzarten, St. Blaſien und andere mehr, wo man ſe nach Schneelage dieſer winterlichen Bewegungsart 5 r * Austragung der Südweſtdeutſchen Rodelmeiſterſchaft. Für den Winter 1020/7 hat der Rodelbund die Austragung der Meiſterſchaft des Südweſtdeutſchen Bezirks, die im vergangenen Winter dem Rodelklub Taunus in Frank⸗ furt a. M. für die Abhaltung im Taunus übergeben war, dem Winterſportverein Triberg zugewieſen. Dieſer wird die Konkurrenz auf ſeiner Hofwaldrodelbahn, die un⸗ mittelbar bei der Stadt Triberg in gänzlich ſonnen⸗ und wind⸗ geſchützter Waldnordlage durchführen und hat dafür den Neu⸗ jahrstag 1927 vorgeſehen. * Staffellauf des Ski⸗Clubs Schwarzwald. Der ſeit drei Jahren exiſtierende Staffellauf des Ski⸗Elub Schwarzwald, der in den beiden letzten Wintern infolge der ungünſtigen Schneeverhältniſſe nicht ſtattfinden konnte, iſt wiederum dem au Hornisgrinde zur Austragung im Nordſchwarz⸗ wald übertragen worden. Als Termin iſt der der Deutſchen Meiſterſchaft in Garmiſch folgende Sonntag, mithin der 20. k. nen ſich mannigfache Zwiſchenfälle eretanen, deren ſie ſo] Untersmatt: Schneehöhe 30 Zent., kein Neuſchnee, Nebel, hur Herr 5 Nicht ſelten heißt es in voller windſtill, 0 Grad, pulvriger Schnee, Skibahn gut, Februar feſtgeſetzt worden. Bubenbach in 1000 m Höhe. Erstklass, Verpflegung e⸗ S0 reiche 8 Skilä die m Herz des Schwarzwaldes ein Alle Annehmliehkeiten ideales Gelände suchen, finden dies in Mäsige Preise. Prospekt verlangen. Weihnachten im Ohlsenhof Uen — ufer Garmisch im Bayr. Nochgebirge. Herrliches Skigelünde. Gute Verpflegung h. Neustadt resben Erau E. Ohisen. 8²⁵⁷ bel mäbigen preison. 8 7³ 1000-1200m. Kurhaus„Adler“, Bes. O. Isele ch OwWa 1. K. (Nüh. Auskunft erteilt: M. Schätzlein, Zigarrenhaus am Markt, Mitglied des Rotel 80 m m E 5 E 180 Ski-Clubs Mannbeim-Ludwisshafen). birekt im Skigebiet Sprunghügel u. Rodelba 400 Meter über Bahnhef Friberg elegen. Skilehrer, Sonnenbäder, Liegekuren. —— K— e Winterföhrer des Mereins Schwert⸗ WelderCaſthofbesiſzer mit Angahen bber Unterkuntf- Preise- Spor Kowerhältrüese-Koſterlos dure erkehrsburo, Abiell.: B. Freiburg I. Br. WigterkurEN 5 Ghelſn, Gee EEP 0 ergge ange 3 Hnein ert:C. fr. Gaschurn Preis5M.(Nachm.⸗Kaſſee, Heizung einbegr Keag. 1000 Meter, Vorarlberg, Oeſterreich Tel. Beruan Nr. 12. Inh.: Eruſt Fünſſchi 8257 0 enſion—9 Mk. S257 iug das Standquartier für die Sllvretta liekert prom nze Jahr geöffnet! zur die gSesamte Stabileschuee⸗ N Ne Rössle⸗ Drucksachen Imdustrle Winterspo verbültaies parkhote Sanssoucl Sel R Skilehrer pot ——————— P eee e e eee 4 Höhenkurhaus Oberh 074. Thür., Paul Hoh Man verlange ausführlichen Proſpekt. N-Ee M Erstklassige Verpflegung, bevorzugte Süd. 8257 * 1000 mü, M. Ibad. Schwarzw. erel Ur.- G. m. b., Mannhein o E 6,2 Prwelte Bonerlen, Sblier algg, elchtan. Graten. SfME Deulſch⸗franzöſiſches Kaliabkommen nk Wecentil Martae Korſeer Sae S Adie, Ancenrone, Vörſenberichte vom 10. Dezember 1926 — ———————— eDD SS SSeSSD222 Wie unſer Pariſer Vertreter drahtet, werden Mitte Dez. die 9 uuter ember Jtace— Mannheim ſchwächer keanzöſiſchen 5 Sehtſchen Kalkindafrielen in Paris das am A1 noch S Dienſt der Die Effektenmärkte lagen bei ſtillem Geſchäft heut⸗ 10. April in Lugano abgeſchloſſene Kaliabkommen tlantie Transport Line fahren. ſchwächer, J. G. Farben⸗Aklien gingen für Kaſſe auf ratifizieren. Das Abkommen ſtellte eine Verlängerung 516 Verlagsanſtalt Gebr. Hoſer AG. in Saarbrücken. zurück. Niedriger notierten noch Autowerte und Zellſtof des auf ein Jahr zwiſchen dem deutſchen Kaliſyndikat und Reingewinn 915660 gegenüber 918666 Fr. i. V. Dividenden⸗ Waldhof, Von feſtverzinslichen Werten waren Borkriegg der elſäſſiſchen Kaligeſellſchaft abgeſchloſſenen Vertrages dar. vorſchlag 60 v. H. Pfandbriefe behauptet. Es notierten: Badiſche Bank 100, Die Konvention weiſt dem Kaliſyndikat das ausſchließ⸗ S0pih-Ben 160 6, S5 i 2 0 i D ſ. e öſi⸗ 8. 2— ſchen Geſelſchaft 3 Frankreich 8* Anziehende Großhandelsſtandzahl. Die auf den Stich⸗ induſtrie 305,5, Rhenauia 69, Brauerei Durlacher Hof 135 B⸗ werden zu 70 v. H. durch das Kaliſyndikat und zu 30 v. H tag des 8. Dezember berechnete Großhandelsſtandzahl des Brauerei Schwart⸗Storchen 143 G, Mannhein Berſ. 130 G, durch die franzöſiſche Geſellſchaft verſorgt. Das neue Ab⸗ Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegenüber dem 1. Dez. um 1 v. H. Seilwolf 70, Benz 80, Fuchs Waggon 0,5, Gebr. Fahr 44 kommen von Lugano enthält folgende Vorſchriſten: auf 131,3 geſtiegen. Von den Hauptgruppen haben die Agrar⸗ Knorr 150., Mannheimer Gummi 82, N. S. U. 100, Zemen 1. Aufrechterhaltung des Verkaufsmonopols für die Geſell⸗[erzeugniſſe auf 135,6 angezogen, während die Induſtrieſtoffe Heidelberg 133., Rheinelektra 145,5, Salzwerk Heilbron ſchaften in ihren betreffenden Ländern, 2. Aufrechterhaltung mit 123,1 nahezu unverändert blieben. 150., Wayß u. Freytag 138, Weſteregeln 146, Zellſtoff Wals; der Proportionen 30 und 70 v. H. in den andern Ländern bis 225 Rohſtahlgemeinſchaft— Avi. Der Ausſchuß der Roh⸗ hof 215., Zucker Frankenthal 100, Zucker Waghäuſel 125% ein jährliches total von 810 000 To. Reinkali erreicht wird; ſtahlgemeinſchaft und der Avi hat die Weltmarktpreiſe für alte Rheinbriefe 13,20 G. 3. in jedem Lande, ausgeſchloſſen den Vereinigten Staaten, den Monat Dezember für die meiſten K und B⸗Produkte Frankfurt ſchwach ſoll eine gemeinſame Propaganda⸗ und Verkaufsorganiſation unverändert gelaſſen, nur bei Walzdraht und den vexſchie⸗ Trotz der Verwaltungserklärung, von Daimler bleibt die geſchaffen werden; 4. das Kontingent, das über 810 000 To. denen Blechſorten iſt eine Erhöhung um 2,50—7,50 ein⸗Börſe davon ſehr verſtimmt, umſomehr, als auch bei ander hinausgeht, wird zu gleichen Teilen der deutſchen und fran⸗ getreten. Aktiengeſellſchaften heute ſehr ungünſtige Nachrichten vot⸗ zöſiſchen Geſellſchaft zugewieſen. 506Ein verlorener Millionenprozeß der Stadt Augsburg liegen, die in Verbindung mit der wenig befriedigen 1 mit dem Lech⸗ Elektrizitätswerk. Auf Grund eines alten innerpolitiſchen Lage die Hörſe wieder in ſehr ſchwachen 9 en⸗ Bierbrauerei Durlacher Hof Aſß. vorm. Hagen in Pachtvertrages ſtritt die Stadt Augsburg ſchon viele Jahretung verkehren ließen. Nicht wenig überraſcht und unange Mannheim. Der bekannte Abſchlutz ſowie aue Anträge der mit den Lech⸗Elektrizitätswerken(Lameyer⸗Konzern) wegenſnehm berührt zeigte ſich die Börſe von der Mitteilung Verwaltung fanden in der heutigen HB., in der 7 AktionäreUebergabe des Augsburger Leitungsnetzes an die Stadt Berwaltungsrates der Rhein⸗Elbe⸗Union, daß ſowohl Gelſen mit 2472 Stimmen vertreten waren, einſtimmige Genehmi⸗ Augsburg gegen eine entſprechende Entſchädigung. Nachdem kirchen als auch Deutſch⸗Luxemburg keine Bochum⸗Aktien gung. Aus dem Reingewinn von 235623 /% werden alſo ſchon im Verlauf früherer Prozeſſe das Reichsgericht eine mehr beſitzen, ſo daß auch dieſer Aktivpoſten, den man de 10 v. H. Dividende auf die StA. und 8 v. H. auf die VA. bei Entſcheidung gefällt hatte, die nicht ganz klar war, ſtrengte die beiden Geſellſchaſten noch zurechnete, verſchwunden 15223/ Neuvortrag ausgeſchüttet. Stadt Augsburg neuerdings einen Prozeß gegen die Lech⸗ dürfte. Banken verloren durchweg 2 v.., Commerzbanz 2: Kapitalerhöhung der Thüringiſchen Landeshypotheken⸗ Elektrizitätswerke an, der nunmehr heute, nach 14 monatlicher aber 4,5 v. H. Montanwerte büßten—4 v. H. ein mo⸗ pank. Die 0B. beſchloß, das AK. auf 5 Mill./ zu erhöhen. Dauer, zu Ende gegangen iſt. Die Klage der Stadt Augsburg Chemie⸗Aktien 2 v H, Bis zu 2 v. H. gaben auch Gleltzie e1⸗ Auflöſung des Stinnes⸗Konſortium. Da der Erlös wegen Uebergabe des Leitungsnetzes an ſie wurde koſten⸗ werte nach, während Motorenwerte ſich bis auf Daimler, der amerikaniſchen Stinnes⸗Anleihe dieſer Tage in Berlinſpflichtigabgewieſen wegen notarieller Form⸗ſweitere 3 v. H. verloren, beſſer behaupten konnten. dri⸗ eingegangen iſt, wovon ein Betrag von rd. 85 Mill./ anffehler. Das Landgericht Augsburg iſt der Anſicht, daß die unternehmungen angeboten und eröffneten—4 v. H. niene das ſ. Zt. gebildete Stützungskonſortium zur Ablieferung Zuſatzverträge zum Hauptvertrag 1901 nicht den Vorſchriften ger. Von Zellſtoffaktien gaben Waldhof ſogar 7,5 v. H. 110 gelangte, bat dieſes Konſortium die in ihrem Beſitz befind⸗ über den Grundſtückverkehr entſprechen, weil zu dem Lei⸗ Deutſche und ausländiſche Renten ebenfall“ ftark abgeſcheſh lichen Pfänderfreigegeben. Das Stützungskonſortiumſtungsnetz auch Transformatorenſtationen gehören, die als namentlich die Türken. Im weiteren Berlaufe machte, ere wird deshalb aufgelöſt. Damit iſt der Schlußſtrich unter ein[Gebäude angeſprochen werden müſſen und im Zuſatvertrag Interventionstätigkeit der Banken bemerkbar, ſo daß wel Kapitel gezogen, das die deutſche Oeffentlichkeit lange Zeit inf nicht genügend Berückſichtigung als ſolche, fanden. Der Kursverluſte ziemlich verkindert werden konnten. Spannung gehalten hat. Streitwert des Objektes wurde auf 4 800 000 feſtgeſetzt. Berlin rückgängig auch 2: Kapitalerhöhung der Mars⸗Werke Ac. in Nürnberg⸗ Die Stadt Augsburg wird etwa 500 000 Koſten Das hervorſtechendſtz Merfmal an der Börſe war Päl Doos. Der AR. ſchlägt neben einer Dividende von 10 v..bezahlen müſſen. ee go⸗ auf die Stal. aa 000 oheſenn vehhhen mober den§ Der deulſchamerikaniſche Warenaustauſch im November. deim bleiben die Geldverhältniſſe krot einer heute wahrnehhe, 1170 000 um 830000 auf 2 000 000/ zu erhöhen, wobei den Im vergangenen Monat wurden nach Deutſchland Waren im ˖ ichlich är i Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnie von 180„ alter]Werte von 47 054 000 Pollar(Pormonat 47 00 000, Nonember SS P per⸗ Aktien zu einer neuen Aktie von nominal 100 zu einemſdes Vorjahres 39 120 000 Dollar) ausgeführt, während aus hältnismäßig kleines Angebol, dem ſeitens Sveku⸗ wenig über pari liegenden Kurſe angeboten werden ſoll. Eine] Deutſchland nach den Ver. Staaten Waren im Werte von lanten durch Blankoabgabe nachgeholfen wurde um den Erhöhung des VäAK. kommt nicht in Frage. 17756 000(17756000 bzw. 15728 000) Doll. eingeführt wurden.ſtand ſtärker nach unten zu beeinfluſſen Die Rückgänge el⸗ 2: Fabrik landwirtſchaftlicher Maſchinen F. Zimmermann— Nach der Veröffentlichung der chemiſchen Abteilung des ſſtreckten ſich auf alle Marktgebiete und betrugen durchſchnikk, u. Eo. AG. in Halle a. S. Wie zuverläſſig verlautet, bleibtſ amerikaniſchen Handelsdepartements beträgt der Wert der lich—3 v. H vereinzelt bei einzelnen führenden Panieren das Unternehmen auch für das am 30. Sept. 1926 abgelaufene] Chemikalienausfuhr im Noy. 13 375 000 gegen 14 894000 Doll. auch 4 v. H. Bei geringfügigen Umſätzen gaben die Kurſe GJ. wieder dividendenlos. im entſprechenden Monat des Vorjahres. Die Einfuhr an inſolge ſberwiegender Verkaufsluſt im Verlaufe noch wei er *(Verſchmelzung Anglo⸗Continentale und Merckſchen Chemikalien erreichte eine Höhe von 15 997 000 Dollar gegenſnach. Die allgemeine Abſchwächung ariff auch auf den Guano⸗A.⸗G. In der AR.⸗Sitzung der Anglo⸗Conti⸗5 978 000 Dollar. Rentenmarkt über. Gegen Schluß kam die rückläufige Bem, nentale(vorm. Ohlendorffſche) Guanowerke Ac6. in: Das amtliche Endergebnis der amerikaniſchen Baume gung auf den Aktienmürkten zum ſtelen, ſo daß verſchiede, Hamburg und der Merckſchen Guano⸗ und Phos⸗ wollernte. In dem bekanntgegebenen Schlufbericht, des]lich leichte Exxolungen Tagesgeld etwas reich phatwerke A6. in Hamburg wurde beſchloſſen, den für Ackerbaubureaus wird der Ertrag der diesjährigen Baum⸗ licher zu—7,5 v. H. vorhanden. Monatsgeld unveränder den 7. Jannar einzuberufenden a. o. GB die Verſchmel⸗ wollernte nach dem gegenwärtigen Stand der Pflück⸗ und6,75 bis 7,75 v. H. zung der beiden Unternehmungen mit Wirkung ab 1. Jan. Eutkörnungsarbeiten unter Zugrundelegung der Entkörnung 5 1926 in Vorſchlag zu bringen. Die Anglo⸗Continentale als bis zum 1. Dezember auf 18 618 000 Ballen von je 500 Pfund Berliner Deviſen 9 aufnehmende Geſellſchaft gewährt den Aktionären der Merck⸗ ausſchließlich Linters angegeben gegen 16 085905 im Vorjahre.] Piskonnäte: Reichsbauk&, Lombard 7. Privat 4½ u. 4½9% ſchen für 5 Aktien! junge der Anglo⸗ mit Dividendenberech⸗ Der Durchſchnittsertrag der letzten fünf Jahre war 11513 831 0 F. Ber ee e 5 1. 49— 7 998 30 9* 3 AK.— 5 Ballen. Der Pcas der SS belief ſich in.⸗M. für G.* 6. M. E 205 000 auf 5 605 000“ erhöhen. Ferner wird die Lübeckerſauf 47 653 000 cres gegen 48 898 000 Acres, die Anfang des 950 8 90 andd. 100 Guld 167,93 168,35 167,94 168,36 166,47 Schwefelſäure u nd Superphosphat Ac. inJahres beſtellt wurden. Der Prozentſatz der aufgegebenen Zucnos,ürts. Pe. 1714118/ 1. 111%.76 40 Däniſch⸗Burg bei Lübeck, deren Aktien ſich ſchon längere Flächen ſtellt ſich daher auf 2,9 v. H. Brüͤſſel. 100 Belga 500 P⸗Fr.] 58.44 56.58 8842.58,0.50 0 4 Zeit im Beſitze der Anglo⸗Continentale befinden, in die S 100 Seonen 113.40 124 127 14250 2816 Fuſion einbezogen, Die ſo vereinigtan Geſellſchaften] ⸗l⸗ Die Welterzengung in Automobilen. Nach den Ver⸗ Kapenhagen.:. 100 Nronen 114.20[112,18 111.9 11% 170 36 8 werden den Namen„Guanowerke A6.(vorm. Ohlen⸗ öffentlichungen der amerikan. Regierung über die Statiſtik] Logig.... 100 Sulden] 1,50 81,75,150, 51.70,.77, dorffſche und Merckſche Werke)“ annehmen in der Automobilbranche beträgt die Welterzeugung an Auto⸗] Liſſadon..100 Ekupo 1087 10.8119.87 21.575 45,57 75 0 bil d Laſtaut bil in 1925: 4 800 321 Stü ie! Helſingfors. 100 ſinnl..10 5710,61 10,57 10,61 61.—7 586 Royal Mail kauft die Red Star Line. Wie aus New e F e.. 100 Cice] 18,3, 18.86, 18.28,1.2% 905 2 det wird berieten die Direkt verteilt ſich auf die einzelnen Länder wie folgt: London 1 Pfb 20,365 20.415 20,258 20.418 20.4360 4 Hork gemeldet wird, berieten die Direktoren der Inter⸗ Vereinigte Staat 4175000 Oeſterrei New⸗Hori 1 Dollar.2005 4,2105 4,1995 4,2085.198] 75 national Mercantile Marine Co. über das An⸗— aaten 0—— bre ch 8 Sae 109 Fanten 206 81 115 358 245 95 8 7 S 8 weidz ranken 2 1 8 8 ——— Kaoneannten 1010 Koee 450 Se 40% 309 0 N— 5 anada 389 ngarn 329 Japan 1 Ven 8 1 8 5 5 0 zu kaufen. Die Entſcheidung iſt zwar noch nicht gefallen, doch Deutſchland 55000 Schweden 270 Konſtantinopel.. 1 türt. Pfd. 210, 211. 2,12 39125 18,45 135 11 4 7 Rio de Janeiro 1 Milreis 0,499 0,501] 0,455] 60.487 108(7 haben die Direktoren beſchloſſen, das Angebot befürwortend Italien, 305 Dänemark 7⁵ Wüen.,. 100 Schilling 59.26 89.40, 59.248 89.30% 0 90 ihren Aktionären vorzulegen. Der AR. ſoll bereits zuge⸗ Tſchechoſlawakei 50⁰0 e Slilew::: 0 Pie 7 7 4 0 40 965 ſtimmt haben— Mit dem Erwerb dieſer beiden Linien würde üdſlawien-1056 nar g785 55 06610 11 1 8 5,882] 5, 7 85,062 bic Moynl Mail ihre 3 Mill. To. um weikere 930 000 To.] In Prozenten ausgedrückt edaibt desi 40 350 v. cr fü Suſe. 0 6000h.es 206 30 Schiffsraum vermehren. Die Leuland Line beſitzt 38 Dampfer Vereinigten Staaten; 3,58 v. H. für Frankreich; 3,50 v. H. für] Nihen... 100 Prac 20.66 5,48. 5,44[5, 61.—U— mit 257 000 To., die S. A. de Navigation Belge⸗Américaine! Kanada und 1,65 v. H. für die übrigen Länder. Kolco 1 Pid. J 20,639 20,81 20,599 20,981— ———————————————————— 1„ 1 9,.10. 9 10, 9. 10,.10. 9, 10. 9,, Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Spepenect 5 i3 Su0 er 29 20 Ppeb-. c0 Sahenncn 58— 1— PSbrret Ped. 6p 556 Hrmprn 55 10 0 ebe ontan. 175. uckerf..Wag 125,„064• Sch.—.——.—[Gebr.—17.—[TSberſchl. Eiſen. 107, 0.155¼1090 —— 10 8 0 een05 4% S0d, P0—.— Sair& Sfe E80 TSſer o 10580 Srügerahel Henb 14f%0, e m verſehenen Werte ſin urſe während ſich die mit ⸗F verſeh JRüttg te. 128,7 125,00Juckerf. Heilbronn 126,8123,5 40% D. Schutzg. 1416,—15,— Gruſchwitz Textil 80,2518.75 Orenſt,& Koppel 133,0128,000 Petersb. Int. 5,W noch in Bi⸗/ verſtehen. S 3*—.133.0 22§ Se———— Hackethal Draht 6 5 TPyönix Bergb 705 Ronnenberg——966⁰ 10 ellpr.„ 83,—89, uckerf. Rheingau. 5„* R.—79—2*6 Frankfurter Vörſe vom 10. Dezember Schrann Becſ. 23,—.—Sudert. Sintidart 1258 124,84,% 5 4.— Henaſr. Splan. 145 48.8 Netshed Bepies 570580 Sichel 4 Co. 0 FSchucert Nebg. 150,0,158.0 Freiverkehrs⸗Kurſe. 4½ Preuß. Konl..)99 0,650 Zannon n, geſt. 106,4TRhein Braunthl. 237,5228,0 Sloman Salpeter 100F Bank⸗Alekien.—— 9,.10. JSchuhfabrit Herz—8758——— 2900„0,7259.650 Hann. Waggon 83.— 32,500 Rhein Chamotte 79,7576,— Südſee Phosphat 577596, 9. Dathein Srcunt.. 183.0 Eminger⸗umon. 205,0 90,— Seilinduſtr. Wolſf 70,—.09,78 Elbcfeld. Kupfer———.—2000.—0,750J Hanſa Sloyd... 71,8870,50 RheinElektrihität 136,5015,0 Ua.. A Hay, Allg. D. Creditbt. 142,0141,0 Salzw. Zeilbronn 101.01050. Eitüins. Spinn. 1. 205,02060 TSiemenséhalst 191,0185,3 6 erſeld. Kupier—.——.— 40% Babkunt v1519.100—.—0ög.⸗Wien Gum.—.—, Nhein.MaſchLed. 903, a) Reichs⸗ u. Staate cc 7 1600—.—Feuus Bergbau. 101.9100,0 Faber, Joh. Biei—.—88,50 Südd. Draht-. ntrehriſen. 3¼½ do. abgeſt..660 0,680.] Harkort Bergwrk.—.—162,6 IRpeinſtahl...1910184,2 100,00 Dabicche Bagt..160.—— B..-Caurähütte 74,25472,—.Farwert Rudid. 19.6306.2l Tettennc Peſaber—.——.— Nansſelder...130,3128,0 3% do. von 1606——— Harpen. Bergbau 192.2176,2 TRhenania Chem 0 e Sodanteihe——— BantSodende. B—Cransport⸗ Aleti G. Jarbenind. 215,6.506,2J Tricotw, Beſigh⸗f..—pr. Raſtatter Waggon.—58.— 4% Bayr. Eiſ-Anl..695—.— Baakmarn Maſch, 44,2541,280 Romb Hütten. 18,65.12,680 Poltasſchade V 0,6 06 —3—* Bb 1740/175.0 rr4e en. Fahr Gebr. Pirm. 46,—43,— Ührenfabr. Furtw. 22,50 2200 Me 38,.—88.— 3½% do.——0,655 Hedwigshütte. 165,0163,0 Roſitzer Braunk..—119.5 Reichsſchaß. VIx 0,6500.6½ — gantver 141,0037.0 Schantungbahn„14, 4013,75 PFelt. Guill.Carls—,— Ber. deutſch. Delf. 71.7572,50 üm. Kohlenanl.———8% do.—.— 1,5 Hilpert Maſch.. 60,75—,— Roſiter Zucker.. 65—89,—— 9450.705 eendeis 42.0 Kas Lir 167,0162,)/Feinmech. Jetter, 97/64,75 B. Aüraen 74.72,40 Seſtverzinsliche Werte. 4½ Bay. Pf. E. P. 1,48 1,30 Pe 94.—88,—IRütgerswerte. 128,0124.)/%ö8 10240.4600%6% 9 er—.—— 1940(186.5 156,00Frankf. Pors Wit. 76,2571/— Ber. Ultramarinf. 155.0 ,4½% Nhm.1914—.—. 3¼/„do. 1 1,30 THirſch Kupfer 106,0.100,0ſ Sachſenwerk, 09,7108,00 5%„Reichsan.7000·650 Tere 5ta. B 250)24,e Selterei. St 101.7100 6 Sacſ h.„5050,810 Ver. Hellſt. Berün 114.0 114,8 3/ 1902—.——.— 4½ Heſſ.v. 0.9s 9, 200.30] Thirſchberg Leber 193.0ſ10,,0 TSalzbetfurth.. 129.734 4/0d. Reichsan.6000 Sanr 17,%0 Semte 4 Obto 10i. 211000 Ceiger M. 4120108 Sefer a. Sr 1150 100% 4 16090700 3%, 0,650 0,620 TBocſch Eiſ. 8175, 2535 Seret 178, ner url. 122, 0 Bo. St. 116,0 5% Bt. Rei.0, 2 lohe⸗Wrk.9, 84.28082, 39 69705 D. Eſſeit. u. Bechl. 130,9139,00Induſtrie⸗Aktien. Grleſtw Mhm 6ö/— Bolihom. Seil.K 89 59 0—— 40% Süch. St-A. 19—.——.— P 156,6ʃ152,5—— 225,5 218.0%, Pib. cörſon 0 D Hypothekenbk. 154,0138,0 2 Mabeshee-Bani 118.0 118,0 Sicge,-Magad. 4. 159.0160.0 B Vereinspank 108,7107,0 H, Kempf Stehub. 9177. FPDisconto⸗Geſ.. 167, Mainzer St-A. 177,0 IDresdner Bant 156,8.154,0Schöfferh. Bindg. 273,02710 riirt. Hyp.⸗Bank 154, 0 Schwartz⸗Storch. 143,5142,0 Nelaüt w.G. 170, 0 Werger.. 139,0199,0 FMitteld. Cred.⸗B 148, Adt, Gebr....41,5042,— Nürnberg. Vs.⸗B. 150. Accumulatoren.——— Deſter, Cred. Anſt 75 Bilfinger„1875187.0 Waĩß& Frevtag 130,6.137,8 3½ D. Reichsanl. O,702J0.845 4% Württ..1815—.——.—f Horchwerke 112.00107,0 TSchucert& Co. 157,3182,03%%„ 9,6065 Näh-. 49,304, 10 DumpoldtRaſch 557.—54,50 Stem 4 Halste 1510188,04% B8 04700 6600 ** 1 2*** 0 9 6 11.67—4 Berliner Vörſe vom 10. Dezember 28 u el 6e 0 Stalkee alten f8 560 106,0103.0] Baule- Aletien. Tuug Clett-Oel 154,82.5 Peulſche Kan 113.1415, Cebs Sunghens 106.802.0 Stoehranmrn. 19i,3155.0 S/. Kohienanl 15.75 104, 5104,5 Bank f. el. Werte 5,2 Angto-Et. Guand 110.0104,0 T Deutſche Maſch. 110,5107,2 Kahla Porzellan 80,5094,50 Stoewer Nähm 89,—87.50%8 Prß. Kallert 00 158.0153,5 Barmét Bankver. 142.5127.5 Anhalt, Kohlen-,115,7110,0 Beutſche Steindg. 299,5 158,0 Kaliw. Aſchersl. 140,1137,0 Sübd Immobil. 78.—77.— Roggenwen 8,70 94 69.6568,65 TBerl. Handelsg. 264.7255,2 Annener Gußſtahl28,—29.—Deuiſche Wollw. 89,50—,— Karlsr. Maſchin. 43,—42,—Teichgräber———e Adler Oppenheim—— Stam. 104,5103,5 TCom. u. Privatb. 193,5186,5 A0200 Zellſt. 142,5140,00 Deutſch. Eiſenh. 64,7562.— Kattowitz. Berg—.——.—Teleph. Berliner 97/93.— 59. Sächſ Braun ,42 fälzer Hyp.⸗Bk. 464 Adler Kleyer.. 99.5095,25 Kalſersl.—,150,0 TDarmſt. u..-B. 252,0248,5 Augsb.⸗Rö⸗Maſch 121,0119,0 Donnersmarckh. 124.0 120,0 C. M. Kempz..—Thoeridelſabrik- 1005105,0 Landſch.Rogg⸗ eichsbank 157 A. E. G. St.⸗A. 155,5153,2 Karlsruher Maſch. 44.———JDeutſche Bank. 179,0175,0] Balcke Maſchin.—,, Bürener Metall 85,50 94,—] Kiöcknerwerke. 146,0144.2 Unionwerke Maſch 62,25.—.— b) Ausl. Rente Rhein. Creditbank— Aſchaſf Buntpap. 141,0137,0 Kemp, Stettin.—.——12t. Ueberſee Bk. 116,0117,0 Meguin 53,2551,— Dürkoppwerke, 76,—77,59C. H. Knorr.. 148,2148,2, Ber. B. örtf. Gum 61.—77—%% Mexitaner—.—K¹. Rhein. Hyp.⸗Bank 168.0164,0 A* Dellſtoff 141.5 141.00 Klein, Sch&Becker 96,.—95.— TDisc. Command. 166,5 164,7 J. P. 219,8215,7 Dynamit Nobel 152,7149,2 Kollm.& Jourda n80.—78,— Ver Chem. Char 4. 140,3 1 457 33 8 8 74— Südd. Disconto 157/9158.0 S. 36,— 35,25 Knorr, Heilbronn 150,0148.00 THresdner Bant 157.7 154,)]TBergmann Eltt. 152,6150,0 Elberfeld. Kupfer Köln Rottweiler 155,8ſ152,5 B. Otſch Nickelw. 172,0.185,24% 80 Goldrente 15 25 Diener Bankver. 5,50 5,55 Paß. Maſc Pu.—.——.— Konſerven Braun 55,—55.— 1 Mitteld. Kredh. 148./9 449,0Perl. Gub, Hut.—— 266,0 Elektr. Lieferung. 148,0143,9 Hebr. Körting 103,5, BGlanzitoff Elbj. 386,0820,0*„conv, Rte..15/— Wuücttb. Notenbk.—.156,5 S url. 112.0111,00 Krauß& Co., Lock.—.—57.— Reichsbant.;„0 156,20 TBerl. Karler. Ind9s.—85,50 +Elttr.Licht u. Kr. 152,0ſ150,2 Koſtheimer Cell. 87.—84,25 B. SchuhfBrns W 68.—67.50 25— Mannherſ.⸗Geſ 13J,0r Baſt.⸗G... 136,0135,0 TSahmeyer& Co. 131,0127.5 Rhein Ereditbank 136,5 136,5 TBerlin. Maſchb. 114.0116,7 Emaille Ullrich—.—58.— Koſthäuſer⸗Hütte 69,7566,500 Ber. Stahlwerke 139,2 137,0 91600„Papierrte. 747.70 145 rankf⸗Allg.Verſ. 110,0197.5 S—.—657.—[Lech Augsburg.115,0113,5 Süddeutſch. Disc. 156,0 155,00 Berzelius Bergw.—.——, Enzinger⸗Union 90.—59,.— Lahmeyer& Co. 1902 120,0 VSiahlw v. d. Zyp 225,0229,5 4% Tck.A-Anl. 14, 40. 4 berrh. Berf. Gef 164.0164.0„ 1,10,—Lederwerk Roihe Cransport⸗Alklien. Bing Nücnberg.——44,65 Eſchw. Bergwerl 181.5163,0 Caurahütte..74,7578,, Ber. Ultramarinf. 158.9158,04% Bagd.-Eif 7140 70.65 Fränti-.u. Mitv—.— 9 ſr., Elettr. 185145,0 Cudwigsh. Walzm 10,5107,5 S bahn 14,2512,75 Pismarchücte 167169.0 73.G. Sarbenind. 312,5 805,0] Linde's Eismaſch-157.0154,2 Vogtländ. Maſch. 84,1884, 4% 112197065 Ber gwerke⸗Alelien.— Be0b. Se 11.—* Lus füe 40,.—— 5— 40 167,5ſ163,0 Feiben E Ouil. 159.5 1 65 N*2—* 1 Wanderer⸗Werke 190.0183,5 deſekurtunn 1 1905 15.— 8 7870,— Luſche Induſtr.—— 36,—] Alg, Lor a hn 135.2135,0 GebrBöhlerso. 82 5.147, arl Lindſtröm 165,5168,-Geſ. 64.7561.—40 1011 30. TBochumer Guß 160. 0010,Cement Hedeid. 128 51277/Maikeraftwertl 10,5115,0l Hücßd. Eiſendahn 101.5,695 Prauk u. Brtteis 108,fl56,5 N. Friſſer 6800— Pingel S. Eiehereg- Atlan 151.)4 0 0 9 00 75 —8 E 2222 ——— 2 8 * 2 988 E 2 88 Pabetns Ciſen 109,9102,5 Cement Karlſtadi 138,0138,0 Miag, Mühlb.. 128.0ſ120,0 PPeulſch⸗Auſiro 101.469,— Pr.-Beſigb. Oelf. 50—(68,— Juche Waggon, 9800 LLinte.79,5077)75 120.0J137,0 4, eücr-B10 e, e e e weil. Bergw K—85,.— Roioren Deutz—. 9] Buderus Eiſenw. 106. 5 Gebhard Te—98.—C. L..113,2109,0 103.„Goldrte 29.—8, —— 163,5 Sacholb-u. S An 18— 5—** 50 92 TBun 10 Pſc 7—— 7 5 8 750—* Oohr. Potu.-Lem—.— SitenerGußfabi 545 30.50 406 9 Kont 20.45 200 elſenk. Gu— 45 IRegarſ, Fahrzg.. 103,097.— 5163˙9156 ſem. Gelſent.„596, elſent. Gußſtah. 20,—20,— Magirus.-G. 60,5058,— 8 75—————— EH. Stb. alte 20.——. 40 Ei eden 160 8 1 Socerb-& Wibnr, 76, 8/ 80 Kr9. Heber Sete 80, Aetand hnie 50 46. 0ſSers Chen, Aere 160 Seuſcbc, C8. 8f0 annesmgn 10 0fe) Penen Seren Je8 1165 5 90 — — — leben 130..135,1 Zbigler Zweibrüc—.——.— Peker knion Ftit. 11,0 117/0 Boland-Aieg if 50.2578.50 Toncord. Spinner 106,0ſ106,0 German. Por. 17101710 T Mansfeld 130.2ʃ12762 7 or 14. Kali Salzdetf.— 7 Düſtehemrat. Pürr Pf. Nähm. Kayſer 64,—61.75 Berein. Elbeſchiſt 80.25 78,50 TPaimler Benz 88.—77.— Gerresh 130,0.186.0 Mech.—5—.—180.0 Zelſto Waldhol 223,0.216,5 260,Sbeee— Kall Weſteregeln 149.0143.0, Hüſſel Rat, 8 Philipps.-G. Frt 45,7545,50 Induſtrie⸗Aktien. TDeſſauer Gas 169.0168,5 TGeſ.f. elkt. Unter 172,0166,7] Mix& Geneſt. 118.7118.0 Freiverkehrs⸗Kurſe..60% neue Pr—.—e. 9 Klöckner⸗Werke—2 5 Kaiſers* 0 79— Weſſel 85.———Accumulatoren 142,0(141,2 N 167.7165.2 Gebr. Goedhardt 119,0115,0 Motoren Deutz 71.569,— Adler Kali 35/6.—.—5¼ o Obügat.—4 7 97 ie 52.5050,—Rhein 107.0ʃ106.2 Adlere Oppenh. 12121212 2 liſch Erde + 188 899 Th. 8 80 Motorh Manng. 38,15ſ36,— Bergb. Praſd..—..—47%% Unal. S 6 Adlerwerte... 99,50 94,25 TDeutſche Er„2163,6 Goerz C..... 33.— 33,65] Mülheim Berg 4139,5134,0 Benz⸗—.— 80.— 4⁰ 27. 60 Joo. Eiſen(Caro) 251350 EmagFrankfurt⸗. 0, 870 0,885 Sia. 14,0.—.⸗Gf. Verkhrsw. 169,0 169,0—— Gußſtahl 125,01122,0 Gothaer Waggon22,7521.50 Regar, Fabrpg. 102,0100.0 S 8 3 700/ 900 511 27.—e, 1BbönikBerabau 128,5,120, 0l Emaille St. Ullrich—„H Rb· alch. Seud. 50,—149,—1 Aiexalderwerk. 91,—90,— Deutſche Kabelw. 118,01112,0J Griener Maſchin. 122,01116,51 TRordd Wollk. 456,0152,0 Pamond. 24,25424,15 5% Lehuantebec.— ſen⸗ den ſein ank und ro⸗ die au⸗ ri⸗ ach. cht, ſich ere 37 ber 1926 E 2— Breitag, den 10. Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 573 Süngerfahrt in die Palz Am letſchde Sunndag war's, do hot die Gſangsabteilung vum Odewalorlub ſo e tleent Fayrt in die Palz gemacht. Vun Dert'm iwer Kallſtadt un Herxm nooch Freens m. Geregnt hots nadierlich wie alle Sunndag alleweit; awer dandewege in die gude Leitcher doch net naß worre, wenigſcht'ns net vun auſe. Immer wann ſo'n Schub kumme is, do war'n ſe im Truckene un henn'ſunge, daß die Fenſchter geklappert hawe. In Kallſtadt im Winzervereinshaus ſin die Schtimmbänder orndlich eiln)geölt worre;— dunnerkeil war es e Weilnhche, der Neie, wo maln) do griggt hot. S war grad Kerwe in Kallſtadt, un doher war die Schtimmung bei de Eilnjheimiſche un bei de Fremme, die wo uff Beſuch kumme in, ſowiſo ſchun ziemlich ghowe. Un do ſin die Sänger grad ie gerufe kumme.— Des war e Lewe! Ihr liewe Leit! In erſcht noch wie die Kerwemuſſick aln)gerückt kumme is, die henn ſich nadierlich a net lumbe loſſe un henn geblooſe, aß ene ſchier die Backe uffgeplatzt ſin. Die Genieſer ſind dodebel uff ihr Rechnung kumme wie ſelde. Alleweil hots'ſunge, dann hots geblooſe, dann widdr'ſunge un widdr geblooſe n eenere Dur. Alles war ee Herz un ee Seel un dandewege hot's n recht bewegte Abſchied gewe, wie die Mannemer Sänger ortgemißt henn. In Her'm henn ſich die Schlaue an de Wertſchaft verbei⸗ gedrict, um net in Verſuchung ze geroote, die noch ſchlauere in a ber nei un henn e Vertl'che gepetzt, dann der wo an Ort un Schtell ſchun emol Herxemer Golbberg getrunke hot, der mußen halt immer widder verſuche. Awer im Freens'mer Minzervereinshaus war widder Bole owe. E nowl liddageſſe war die richdig Unnerlag for den Bitzler/ wo maln) d hiln)gſchtellt griggt hot;— der hot dem Kallſtadter nix Hoochgeloßt. Die Schtimmung is zuſehns gewachſe wie die gav domols 1907 in unſere Gartenbau⸗Ausſtellung, un der Pelgeliebte Baſchtl hot for ſei Soloſchticklcher in Poeſie un roſa wie immer e dankbares un verſchtändnisvolles Pub⸗ ükum ghat. Lied um Lied is in dere dicke molliche Newe⸗ Kichnerluft ufſgſchtiege un is im Zigarreraach verklunge. Alle biser ſin'ſunge worre, vum„Das iſt der Tag des Herru“ is zum„Humblneſcht“.'s„Humblneſcht“ is eens vun de geiſchtreichſchde Lieder, wo ich kenn un kummt erſcht ſo recht Aur Geltung, wann bei de Sängerinne un Sänger die körper⸗ iche un geiſchtige Vorbedingunge dezu vorhanne ſin.'s häßt: 8 wäß e großes Humblneſcht, ich hab ſe höre ſoohſe, Mit bubdwewl, Feier un mit Bech, do wer'n ſe ausgeblooſe, hmda, möa, hmdadaraa uſw. De Baſcht'l war uff eme Schtuhl ſchtanne un hot des Lied dirigiert un hot in de eiln)leitende Uedd gſat's wär die Intelligenzprüfung vun de Mitwirkende. Da mit Genugtuung derf ich verrote, daß alle mitwirkende ame un Herrn die Prüfung glänz'nt beſchtanne hawe. 1 Un weil die Leiſchtunge vun dene Sängerinne un Sänger 100 alle Gebiete ſo hervorragend ware, do hot ſich der Vor⸗ getand vum Winzerverein, Herr Brückmann, erkenntlich lüseigt un hot ſe zu ere Keller⸗Beſichtigung eiln)gelade. Ihr dewe Leit, do het'r äbbes ſeh kenne. In lange Gäng ſchteht 0 Faß an Faß hiwe un driwe. Un jedes is faſcht ſo hoch wie häße Männer. Un Ordnung() un ſauwer, was norre ſauwer Haht! Am Flaſchelager, wo noch 1000 Flaſche Lier ligge, is kalt gemacht worre, un do hot der Herr Brückmann e paar ernhafte Wort gſchproche vun de Beziehunge, die wo zwiſche har alz un de Schtammesgenoſſe iwerm Rheiln) gherrſcht ke be, un die ſich widder entwickle könne, noochdem die Ver⸗ wörsmöglichkelt zwiſche Links⸗ un Rechtsrheiner widder ſo gut das ulnſgehinnert beſchteht, wann de Wille dezu do is. Un ſunn hot'r e paar Browiergläslcher mit 21er'füllt, zum ver⸗ uche. So was feines haw ich im ganze Lewe noch nei getrunke, 0 vor lauder Begeiſchderung hot de Häuptling vun de Gſangs⸗ ohteilung ſeien Mannemer Dialekt vergeſſe un hot in ere vurwene hochdeitſche Aln)ſchprooch aln)fange, e Redd ze reoͤde un 9 Weiln), Sunn un Gold, vun Lieb, Freundſchaft, Palz Badderland, daß ehm ganz warm worre is. Un wie'r ſich eendie högſcht Begeiſchderung geredd'hat hot, do is'm uff almhof e poetiſchi Oder geplatzt, un dann hot'r ze deklamiere fange: Ihr guten Geiſter hier im Keller! Von deutſchen Sängern ſeid gegrüßt! ie nie im Leben einen Heller Für ſchnödes Waſſer eingebüßt. Sie ſchätzen einen edlen Tropfen Und kehren nur bei Bacchus ein; Wohl ſchmähen ſie nicht Malz und Hopfen, Doch Sängers Trank iſt deutſcher Wein! Wie quillen da des Liedes Töne Aus Sängers Mund ſo hell hervor; Wie ſteigt der Dank für alles Schöne So heiß aus Sängers Herz empor. Wollt', gute Geiſter, treue hegen, Was Flaſch und Faß gefangen hält;— Was iſt am fremden Neid gelegen, Was auch am Haſſe in der Welt? Wenn Bruder ſich zu Bruder findet, Von Gau zu Gau im deutſchen Landz Wenn Aug und Herz den Schwur verkündet: Treu deutſchem Wein und Vaterlandt nz aln)dächtig hot'm Häuptling ſei Fraa dogſchtanne t uff'n geguggt un hot gedenkt: mei Martl is halt doch un—5 n Kauz; un dodemit hot ſe recht. Zum Schluß henn die Sänger noch„Das iſt der Tag des Herru? gſunge un ſin widder der Unnerwelt entſchtiege. Zume gemütliche Schluß⸗ vertlche hot die Zeit noch gelangt un dann is maln) vun de Palz un all dene liewe Menſche gſchiede mit dem feſchde Ver⸗ ſchpreche, ball widder ze kumme. Halt, noch eens muß ich verzehle, daß'r a ſeht, for was manche Franzoſe uns halte. Alſo, de lange Rudl is uff⸗ gſchtanne, hot ſei Glas ausgetrunke, daß es beſſer klingt, hot ir mit'm Hausſchlüſſil draln)gekloppt un hot gſat: Liewe Wanner⸗ un Sangesbrüder un ⸗ſchweſchterel Wie ich heit morge mit meinere Fraa un unſere zwä Kinnerlin(die Kinnerlin ſin faſcht ſchun ſo lang wie er) iwer die Rheiln)brück gange bin, do ſin zwä Franzoſe dogſchtanne un henn uns be⸗ tracht,— betracht ſag ich eich, vun unne bis owe naus, daß'r uns orndlich ſcheniert henn. Un uff eemool hot de eene zum annere gſat:—„Zigeuner!“ Do hot'r uns demit gemeent nadierlich, un jetz pißt'r a, was'r ſin. Do is de Baſchtl in die Höh gſchnälzt un hot gſat: er mißt die völkerbundliche Kenntniſſe vun dem Franzos bewunnere,— awer unner uns aſat Rudl, wann de dei'n ſchpitze Durehut mit den goldene Odewaldklubzääche drum rum, uff hoſcht, un hoſcht dei Pelerine umhänke, un de Wind blooſt dich es bißl uff, do ſiehſchde'm Rinaldini net ſo()änlich. Awer Schpaß bei Seit, wie de Franz'l im vorige Johrhunnert in Köln gſchafft hot, do henn die Leit dort bei ſo Gelegenheite als gſunge: Muſcht'r nix drus mache, ſag es frei erus, ſiwl di ſawl di ſiwl di ſah, ſiwl di ſawl di Nuß! Un do demit war'n ſe driwer weg,— Proſt! Awer offe gſchtanne, mir hawe net erſcht driwer weg zu kumme brauche, des„Zigeuner“ hot uns net weh gedu. Früher do het maln) ſich geärgert un het ſich beleidigt gfühlt, awer dorch des was hinner un noch uff un vor uns liggt, ſin'r gege ſo Kleenigkeite nimi ſo empſindlich.— Net ehrlos(1) awer ſchtärker im Trage ſin mir Deitſche worre un noochſichtiger gege unſer Mitmenſche. Des häßt mit annere Worte: mir ſin innerlich gewachſe, un wachſe noch weiter, des is mei feſchti Jwerzeugung. Un zwar wachſe'r ſchneller un höhcher als wie maln) ſich's vor e paar Johr het trääme loſſe; un wann alſemool ſo äbbes vorkummt, dann es des e Prüſung un maln) fräät ſich hinnenooch, wann maln) ſe gut beſchtanne hot. So ihr Leit, des haw ich halt jetz emol ſage miſſe, weil's mich ſchun lang gedrickt hot. Un wann ich Eich zum Schluß noch ſag, daß'r driwe in de Palz's Deitſchlandlied net gſunge henn, weil's ze ſinge uns Deitſche verbodde is,— des hot maln) an dene zeh Bärmeſenſer Schulbuwe widd'r gſeh— do muß ich awer a ſage, daß es jetz noch diefer in uns lebt wie früher, un ob'r dorch's Nekartal oddr dorch die pälzer Weiln)berg wannere, ob mr uff'm Melibokus odoͤr uff de Kalmit ſchtehe un uns beim Aln)blick vun unſere gſegnete Häemet's Herz uffgeht, immer ſingts un klingts in uns„Deutſchland, Deutſchland über alles!“ Franz Flächsenhaar. Vorträge * Bund der Verſicherungs⸗Vertreter Deutſchlands E.., Verband Mannheim. Am 6. Dezember hielt der Verbano in ſeinem neuen Vereinslokal(Hotel Braun) eine von zahl⸗ reichen Mitgliedern beſuchte Berſammlung ab, in der der Generalagent K. Becker einen Vortrag über Haft⸗ pflicht⸗Verſicherung hielt. Der Redner wies zu⸗ nächſt darauf hin, daß naturgemäß jeder Beruf ein gewiſſes Maß von Kenntniſſen und Fertigkeiten vorausſetzt. Dies gilt auch vom Verſicherungs⸗Vertreter, insbeſondere dem⸗ jenigen, der die Haftpflichtbranche mit Erfolg betreiben will. Das Publikum verlangt ſachgemäße Aufklärung, wozu neben der Praxis die Kenntnis der einſchlägigen geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen der Verſicherungsbedingungen und Prämien⸗ tarife gehört. Dieſe drei Dinge muß der Vertreter, um ſeiner Aufgabe gewachſen zu ſein, beherrſchen. Es muß als erſte Pflicht der Generalagenten und Verſicherungsgeſellſchaften betrachtet werden, nur Leute zur Akquiſition hinauszuſenden, die ſoweit vorgebildet ſind, daß ſie der Kundſchaft er⸗ ſchöpfende und ſachliche Auskunft geben und die abzuſchließen⸗ den Verträge den Bedürfniſſen der Verſicherungsnehmer in richtiger Weiſe anpaſſen. Herr Becker, der in einem früheren Vortrag die geſetzlichen Haftpflichtbeſtimmungen beſprochen hat, ging in eingehender Weiſe auf die Verſicherungs⸗ bedingungen ein und erklärte und erläuterte deren Inhalt und die daraus für Verſicherer und Verſicherungsnehmer er⸗ wachſenden Rechte und Pflichten. Nach dem Vortrage ent⸗ ſpann ſich eine intereſſante Ausſprache über die Entwicklung des Haftpflichtrechts und die früher in Deutſchland geltenden verſchiedenen Rechtsbeſtimmungen, bis ſchließlich durch das Bürgerliche Geſetzbuch dem deutſchen Volke auch hierin ein einheitliches Recht gegeben wurde. Der 1. Vorſitzende, Bezirksdirektor Fritz Wolf, brachte wichtige Rundſchreiben des Bundes zur Kenntnis der Mitglieder und wies an⸗ ſchließend darauf bin, daß auch in der Neuzeit noch Mißbrauch mit dem Worte„Treuhänder“ getrieben wird. In dankens⸗ werter Weiſe ſind einzelne Handelskammern gegen Firmen vorgegangen, die das Wort„Treuhänder“ im Schilde führen und dabei gleichzeitig als Verſicherungsagenten ſich betätigen. Es ſteht zu erwarten, daß die Handelskammern auch künftig überall da, wo ſie auf ſolche Mißbräuche ſtoßen. in gleicher Weiſe eingreiſen und dafür ſorgen, daß das Wort„Treu⸗ händer“ bei ſolchen Firmen geſtrichen wird. Hermann uch Reinwollene Epingle-Rips in neuen. guten Larben Stait.35 Mtr. nur Reinwollene Gabardine krattge Oualität. nur gute Farben, 180 em bieit.. statt.75 Mit, nut Reinwollene Winter-Rins schwere Qual., 130 em br., schönes Fatbensoit., statt.25, Mir. nur .2 .90 .75 ¹ Kommunale Chronik T Edingen, 9. Dez. Die erſte Sitzung des neuen Ge⸗ meinderats, der nur unweſentliche Veränderugen aufweiſt, ſand geſtern abend ſtatt. Vor Eintritt in die Tagesordnung wiomete Bürgermeiſter Reinle dem ausgeſchiedenen lang⸗ jährigen und verdienten Gemeinderat und Bürgermeiſter⸗ Stellvertreter Wacker anerkennende und ehrende Worte. Namens des Gemeinderats begrüßte der Bürgermeiſter das neu eingetretene Mitglied, Landwirt Heinrich Koch, und be⸗ glückwünſchte ihn zu ſeinem neuen Amte. Die Feſtſtellung ergab, daß Gemeinderat Helmſtädter das dienſtälteſte Mitglied des Gemeinderats iſt und ſomit als Bürger⸗ meiſterſtellvertreter in Betracht kommt. Gemeinde⸗ rat Helmſtädter kann aber aus beruflichen Gründen die Stell⸗ vertretung vorerſt nicht übernehmen, ſodaß man ſich einſt⸗ weilen einſtimmig auf Gemeinderat Schön einigte. Nachdem noch der Geſchäftskreis gemäߧ 47 der Gemeindeordnung feſtgelegt war, wurde in die Zeratungen eingetreten. sch. Reilingen, 9. Dezbr. Hier wurde nach voraus⸗ gegangenen Fraktionsſitzungen und Kommiſſionsberatungen eine Arbeitsgemeinſchaft gebildet zwiſchen Sozial⸗ demokraten, Demokraten und Zentrum. Die Stimmenmehr⸗ heit liegt jetzt auf ſeiten der Koalitionsparteien. sch. Hockenheim, 6 Dez. Aus der letzten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: In den Wintermonaten ſoll die Schülerſpeiſung wieder durchgeführt werden.— An Maurermeiſter Jakob Eichhorn hier werden die Arbeiten für die Entwäſſerungsanlage der ſtädt. Gebäude an der Luiſen⸗„Wald⸗ und Heidelbergerſtraße zum abgegebenen An⸗ gebot übertragen.— Das durch die Ausbeſſerung des elek⸗ triſchen Ortsnetzes gewonnene Altmaterial wird der Firma Badiſche Elektrizitäts⸗A.⸗G. verkauft. Die Bildung des örtlichen Schlichtungsausſchuſſes ſoll verſchoben werden, bis ein Bedürſnis hierzu vorliegt— Den an dem Feuerwehr⸗ führerkurſus in Mannheim teilnehmenden Feuerwehrleuten wird eine Tagesgebühr bewilligt. st. Mosbach, 6. Dez. Nach Mitteilung des Finanzminiſters Dr. Köhler an den hieſigen Gemeinderat wird die Erſtellung der neuen Neckarbrücke bei Obrigheim⸗Diedes⸗ heim im Laufe des Jahres 1928 erfolgen. Die Baukoſten werden ſich auf 1 Million Reichsmark belaufen, die größten⸗ teils durch den badiſchen Staat getragen werden. Nach dem Straßengeſetz werden auch die hier intereſſierten Gemeinden zu den Koſten herangezogen.— Nachdem die Zahnbe⸗ handlung für bedürftige Schüler bis jetzt ganz oder teilweiſe auf die Stadtkaſſe übernommen wurde, ſoll die Frage der Zahnbehandlung ſämtlicher Schüler im Sinne der Ein⸗ führung eines Abonnements näher geprüft werden Die be⸗ nachbarte Gemeinde Neckargerach wird im Verein der an⸗ grenzenden Gemeinden eine Motorfeuerſpritze an⸗ ſchaffen, damit das Neckarwaſſer ausgenutzt werden kann, wenn eine größere Brandkataſtrophe einmal einſetzen ſollte. ** Triberg, 9. Dez. Für den kommenden Winter hat die Stadtnerwaltüng beſchloſſen, wieder einen Eislaufle hrer (Berufslehrer) für die Erteilung von Unterricht an Ein⸗ heimiſche und Fremde zu verpflichten. Als Tag des Eintritts iſt die Zeit Mitte Dezember in Ausſicht genommen, günſtige Eisverhältniſſe bis dahin vorausgeſetzt. Die Koſten für die Anſtellung des Eislauflehrers übernimmt die Stadtgemeinde⸗ Angeſichts der ſeit zwei Jahren verzeichneten allgemeinen Zu⸗ nahme des Intereſſes für den Eislauf, gefördert nicht zuletzt durch die Beiſpiele eines Könnens, wie ſie bei der Euroya⸗ meiſterſchaft und den Deutſchen Winterkamufſnieſen im Eis⸗ kunſtlauf vorhanden waren, iſt dieſer Entſchluß der Stadtge⸗ meinde ſehr zu begrüßen. Für den Eislauf ſteht die 600) am vor Sonne und Windeinfluß ganz geſchützt liegende Fläche des Bergſees an der Wallfahrtkirche zur Verfügung.— Nach einem Beſchluß des Gemeinderates ſoll auf der Weſtſeite der Waſſerfälle von der oberen Brücke her zur Fahrſtraße von Schönwald an der Scheffelwegkehre, alſo etwa auf halber Höhe. ein neuer Verbindungsweg von der Fa brſtraße unmittelbar zum Panoramaweg oberhalb der Wallfahrts⸗ wieſe erbaut werden. Es wird dadurch ein direkter Abſtieg zur Stadt auf dieſer Seite mit Mündung beim Kraftwerk oder dem Krankenhaus ohne den großen Schleifenumweg über den Bergſee ermöglicht. * Donaueſchingen, 9. Dezbr. Bei der Gemein derats⸗ wahl erhielten die Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchnativ⸗ nalen und der Deutſchen Volkspartei mit 6 Stimmen 1 Sitz, die Sozialdemokraten mit 16 Stimmen 3 Sitze, das Zentrum mit 22 Stimmen 5 Sitze, die Demokraten mit 16 Stimmen 3 Sitze. SS————————————— Wetternachrichten der KarisruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) But⸗Tem⸗ See · S2 3322 Wind 3 r ee ee 88 m mm 685 SS39 AKicht Siärte 5 Wertheim—1— 4 4 2J ſtill— bedeckt 1 Königſtuhl 625778,5 0 1 0SW lleichtſ Nebel 2 89 Karlsruhe. 127 778,80 4 SPWSWJ„ Wbedeckt 05 Bad. Bad. 213778,2 3 3 2 SW„ 5 0,5 Villingen 780780,11 1 2 1 5„ 2 1 4 Feldbg. Hoſ14973 7,7 41 0No frriſchſ wolkig 20 Badenweil.——— 5 5— St. Blaſienn—— 1 2—2 ſtil— bedeckt 1 2 Höhenſchw. 1—————— 5— Vorausſichtliches Wetter für Samstag, bis 12 Uhr nachts: Für die Jahreszeit mild, Tauwetter, ſonſt keine weſent⸗ liche Aenderung. LLüanunl, Kleider- u, Huntelstofte ui Aüukt Reinwoll. Rips-Edelqualitat schöne, nur gangbatste Farben, 1c0 em bt., stau.90 Mir. nut Reinwoll. Royal crstri. Geraer Fabtt 1. ab neue, beliebte Modestolf, 180 embr. Statt.50 fir mer Wolltrikot garantert g gunz wollen, schö f Ware, mod. 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Durch intereſſante Markenreihen wie dieſe, kommen wir eingefleiſch⸗ ien nur Europaſammler wieder auf den Geſchmack von Ueber⸗ ſee. In den Vereinigten Staaten erſchien eine 2 Cts. rot als Erinnerungsmarke an die Schlacht von Wſite Plains, in der die Amerikaner den Engländern unterlagen. Das Mittel⸗ ſtück dieſer Marke ſind Artilleriſten, die eine Kanoue bedienen, an der Seite beſinden ſich zwei Flaggen, die„Old Glory“, das 13 Sternenbanner und die Flagge von Wbite Plains. Es kommt wohl nicht oft vor, daß man verlorene Schlachten feiert, aber zur Markenherausgabe werden noch andere Dinge an den Haaren herbeigezerrt. Da brennt in der Hauptſtadt Nika⸗ raguas, Managua, vor fünf Jahren das Poſtamt ab. Um den Neubau zu finanzieren, gibt man eine Ueberdruckmarke heraus, die den Aufdruck Kad Strägt:„Reconſtruction de Cor⸗ reos“, In Coſta Rica gibt es auch neue Marken, die her⸗ vorragende Baulichkeiten und landſchaftliche Schönheiten zei⸗ gen. Hier ſind es auf der 3 Colon die San Lutsſchule in Car⸗ kago, auf der 6 Colon das Chapuis⸗Aſyl zu San Joſe, auf der 30 Colon die Normalſchule in Heredia und auf 45 Colon die Rieinen von Uzarras. It Kiſhangar, dem indiſchen Va⸗ ſallenſtaat, iſt der Maharadſchah geſtorben, ſeine Tochter iſt Thronfolgerin; wir ſollen ſie in Kürze auf neuen Marken im Bilde ſehen. Auch der König von Siam, Prajadipoks, wird letzt im Bilde auf den Marken Siams erſcheinen. In Europa iſt es die Großherzogin von Luxemburg, deren Bild auf den neuen Marken verſchönert feſtgehalten iſt. 11 Werte hat die American Banenoten Compann gedruckt. von 5 Cts. Pis 1 Frs. und dieſelben 11 Werte auch mit Ueberdruck „Official“ für den Dienſtverkehr. In Belgien iſt eine neue Währung eingezogen, der Belga und wahrſcheinlich wird der Markenſegen auch nicht auf ſich warten laſſen. Inzwiſchen iſt noch eine 75 Ets. Buntdruck lilas und eine⸗? Frs. ebenſo in der Zeichnung der niederen Werte erſchienen und eine 1 Frs. an⸗ gekündigt. Das Kupferdruckverfahren, in dem ſie bisher her⸗ geſtellt waren, iſt zu koſtſpielig. In Frankreich gab es eine grüne Paſteurmarke zu 30 Cts., die fünfte, erſt 10, dann 15, 20, 25 Ets., nun 30. Verſchiedene Werte ſind vom Schalterverkauf zurückgezogen, um überdruckt zu werden. Italien hat uns die Faſziſtenwohlfahrtsmarken überreicht, aber alle Hochachtung, ſie ſind recht nett ausgefallen. Die Engelsburg auf der 40 Cts., die für 60 Cts. verkauſt wird, das Aquädukt des Claudius auf der 60 Ets., die für 90 Cts, verkauft wird, das Kapitol auf einer 1,25 Lire für die man.95 zahlt und die Krönung des Ganzen die 5 Lire, Koſtenpunkt 7 Lire 50, das Forum Roma⸗ num. Da macht das Markenſammeln Freude. Auch die neuen Tſchecho⸗Slowakei Kronenwerte mit dem Hradſchin zu Prag, ſind nun erſchienen und es folgt noch eine 5 Kronen⸗Marke mit einem Bilde der Hohen Tatra aus der Vogelperſpektive. Die Bildermarke als Flugpoſtmarke wird uns Norwegen im Dezember(9) beſcheren. Fort As⸗ kerhus bei Oslo ſoll auf ihnen zu ſehen ſein. Griechenland hat ſchon jetzt 4 neue Flugpoſtmarken in den Verkehr gebracht, vierfarbig, ja ſelbſt ſechsfarbig die 10 Drachme. Bildermarken, Flugpoſtmarken und die dritten im Bunde ſind die Wohlfahrts⸗ marken. In der Schweizerſcheinen die letzten vier Wappen als Abſchluß der großen Wappenſerie, die ſeit 1918 jedesmal um Weihnachten erſcheint, in den Niederlanden vier Werte mit Blumen und Provinzwappen, in Belgien zwei Serien, in Luxemburg nicht zu vergeſſen auch. Sammler tue den Beutel auf, 10 RM. langen für Weihnachtswohltätig⸗ keit in allen europäiſchen Staaten beinahe nicht. Es wird Beit, daß die Staaten die Wohlfahrtsmarkenherausgabe ablehnen und es den privaten Organiſationen überlaſſen, private Wohlfahrtsmarken zu drucken ſo viel ſie wollen. Tagungen Landesverſammlung des Allgem. Deutſchen Beamten⸗ bundes— Die Forderungen der Beamtenſchaft Im Hotel„Terminus“ in Baden⸗Baden tagte am Sonntag die von 46 Vertretern aus ſieben Organtſationen beſuchte Verſammlung des Allgemeinen Deutſchen Beamten⸗ bundes, Bezirk Baden. Den Geſchäftsbericht erſtattete der Vorſitzende Heini⸗Karlsruhe. Dem Bericht iſt zu entneh⸗ men, daß das zu Ende gehende Geſchäftsjahr eine geſunde or⸗ ganiſatoriſche Entwicklung aufweiſ Seine Ausführungen ſind in folgender Entſchließung, die die Verſammlung einſtimmig annahm, zuſammengefaßt: 1. Die in Baden⸗Baden tagende Landesverſammlung 995 A. D. B. Landesaubſchuß Baden ſtellt als ihre Ziele und al Forderung der Beamtenſchaft folgendes feſt: 1. Die vom Reichsfinanzminiſterium mit Zuſtimmung der Parteien erfolgte Regelung durch Gewährung einer einmaligen Zulage hält ſie nicht für ausreichend. Sie verlangt neben dieſer Zulage eine ausreichende Erhöhung des laufenden Teuerungszuſchlags bei den unteren und mittleren Beſoldungsgruppen und eine Erhöhung des Wohnungsgeldes auf 120 Prozent. 2. Die Arbeitszeit der Beamten erfordert endlich eine geſetzliche Regelung. Insbeſondere erwartet ſie, da die unmenſchliche Arbeitszeit des Betriebs⸗ und Verkehrs⸗ perſonals bei den Verkehrsbetrieben, die z. B. bei der Reichsbahn wöchentlich 54—60 Stunden beträgt und deren Dienſtſchichten aufgrund der Dienſtdauervorſchriften au 16 Stunden und mehr ausgedehnt werden können, beſel⸗ tigt werden muß. g. Mit dem Beamtenabban muß endlich Schluß ge⸗ macht werden. Die Verſammlung genehmigte ſodann ebenfalls einſtimmis ein neues Vereinsſtatut und fand nach der Neuwahl des Vor⸗ ſtandes gegen 46 Uhr ihr Ende. Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteures Für Politik: Hans Alfred Melßner.— Feuilleton; Dr. S. Kaboſer, Kommunalpolitik und Lokeles: Richard Schönſelder.— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer⸗ Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr⸗ G E. Stötzner —— ———— 98 8⁰ 25 Auszugtische in groß, Auswahl 2·Zug Won 98,- an 23 4Zug„ 155,- an Lederstühle„ 16.- an 4 Räntische„ 23.- an O Bertenzimmer-Tische + Von 50.— En ülto 2. Auszlehen 95.— En Flurgarderobe von 36.— an Mannheim 0 6,=6 8„ 35.- àf ubsessel von 1530.- an 77/ 0 10 2 15 6 eflssug—f1—— üchegrstel, 82.—Af ˖ 93————— Dücherschräxke v. ES.- a6 580 Rauehtisohs von 220 2 50 Aeſdersshränke ,, 95, 20 Feſtbeſoldete erh. auf Wunſch diskrete P abrik⸗ütuſteraus⸗ ellung. 3707 Anton Oetzel, b 3, 12 Tol, 29686 THHEAT E R G LAS 5553 6 Genußß am Schauen. Be. rhbt, 8 in einſacher u. Luxusbelede- rung, mit ver oldet. 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