Samstag, 11. Dezember Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Ser durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne—— eiedll. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Haderung Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. EBupt⸗Geſchäfts telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Seſe ene 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ dreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 — — Marſchall Foch hinter den Kuliſſen 9 S Genf, 11. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die Ia Pricht, daß Briand, Streſemann und Chamber⸗ ſh u den Friedens⸗Nobelpreis erhielten, ver⸗ lunuchte den peinlichen Eindruck, den die unnachgiebige Hal⸗ ſchaß des Marſchalls Foch und des Präſidenten der Bot⸗ Ealterkonſerenz Jules Cambon hier hervorgeruſen hat. 1i wird von den franzöſiſchen Delegierten und ſelbſt von Härand kein Gehelmnis mehr daraus gemacht, daß Foch er⸗ Krte, die Verantwortung für eine überſtürzte Beſeitigung veh noch ſchwebenden beiden Differenzpunkte nicht über⸗ 5 men zu können. Cambon machte jedoch einen ſo kelelisierten Einigungsvorſchlag, daß es dem deutſchen Ver⸗ er in der heutigen Fünfer⸗Konſerenz nicht möglich war, eine praktiſche Erörterung hierüber einzutreten. Der ehtbon ſche Vorſchlag betrifft die Bildung eines ſogenannten diergangskomitees, das mit der Abwicklung der uner⸗ 0 rläten Fragen betraut werden ſoll, jedoch ohne befriſtete 1 debeitsdauer und ohne vorherige Feſtſetzung des Datums Abberufung der Militärkontrollkommiſſion aus Berlin. * errei Mati beündon, der in maßgebenden Pariſer Kreiſen als ein aus⸗ heſtrochener Gegner der unter der Aegide des Völkerbundes veſhaffenen Kontrollorganiſationen gilt und über die In⸗ tigationsausſchüſſe mehrmals ungünſtige Urteile geäußert alesit mit dem Marſchall Foch in dem Punkte einig, daß Des vermieden werden 1 was zu einer Lockerung der kunchland auferlegten Pflichten fubren küunte. Von Cam⸗ Anm ſtammt das Wort:„Der Völkerbund iſt eine platoniſche 1 gelegenheit, eine unwirkſame Organiſation, wenn es ſich die Auferlegung ſtreuger Vorſchriften handelt.“ Die Oppoſilion des Marſchalls Foch und des Präſidenten — der Botſchafterkonſerenz kellund muß weſentlich abgeſchwächt werden, wenn hier die nebſt Einigung über Entwaffnung und Kontrollſyſtem „Beſeitigung der Berliner Interalliierten Kommiſſion werden ſoll. In der Fünfer⸗Konferenz wurde dies⸗ n deutſcher Vorſchlag beſprochen, über deſſen Schweigen gewahrt wird. Dieſer Vorſchlag iſt mit konf franzöſiſchen Gegenvorſchlag nunmehr der Botſchafter⸗ fand fens zur Beurteilung weitergegeben worden. Er be⸗ ſaal ch geſtern nachmittag auf dem grünen Tiſch des Uhren⸗ fonfer m Pariſer Außenamt, wo die Botſchafterkonferenz lollerkierte. Die Außenminiſter Frankreichs und Englands 5 in dringlicher Form den Vorſchlag empfohlen haben. lan n nun die Botſchafterkonferenz zu einer Einigung ge⸗ ſchlußn ſollte, ſo wird morgen vormiktag der Text des Be⸗ kiuiſſes in Genf vorliegen. Kreiſengegen Briand in gewiſſen Pariſer politiſchen kKofſten entwickelt, geht aus der Mitteilung eines hier einge⸗ inndenen franzöſiſchen Delegierten hervor, der uns ſagte, daß kellkrhalb des Kabinetts über Briands Taktik abfällig geur⸗ Rechtcrerde. In der Kammer ließe ſich bei den Mittel⸗ und Leich Sparteien zunehmende Nervoſität beobachten. Die Aus⸗ Vopoung. Briands mit dem Nobel⸗Friedenspreis ſoll in oſitionskreiſen benutzt werden, um Briand als einen bedenklichen Pazifiſten binzu leizuſtellen, der Frankreichs Intereſſe nicht genügend ver⸗ Staite Man erklärt darüber, daß Briand der erſte aktive Rieltmann Frankreichs iſt, der den Nobel⸗Friedenspreis er⸗ man Vor amerikaniſchen Journaliſten giben Briand, Streſe⸗ denen und Chamberlain gleichlautende Erklärungen ab, in benen ſie betonten, daß ſie gemeinſchaktlich das Werk des Frie⸗ hältz zu fördern entſchloſſen ſeien. Sie erinnern an die ver⸗ Kocnismäßig raſchen und glücklichen Fortſchritte, die ſeit oſſerno erzielt worden ſeien. Briand ſetzte noch hinzu:„Ich eſul daß die Völker ihrerſeits in ſpäteſtens 10 Jahren die eine tate unferer Friedenspolitik genießen werden.“ Von pren Beglückwünſchung der Nobel⸗Friedens⸗ abg tsträ ger in der heutigen ofſiziellen Ratsſitzung wurde Parſeben, well Briand im Hinblick auf die mißgünſtige deich ſer Kritik darum erſucht hatte. Geſtern wurde die Unter⸗ Lofeung der Statuten des Haager Weltgerichts⸗ Die ess durch den Reichsaußenminiſter Streſemann vollzogen. gerichtgtiflzierung des Einkrittes Deutſchlands in den Lselt⸗ erfolgewef hat nur noch durch das deutſche Parlament zu Uebenan glaubt, daß dieſer Vorgang mit der eventuellen Won pelſung der 905 Frage des Ausfuhrverbots ſen Wafſenbeſtandteilen im Zuſammenhang ſteht. In Krei⸗ rufr r deutſchen Delegation wird erklärt, daß die Abbe⸗ am 8 der Militärkommiſſion aus Berlin hrer 8 anuar ſtattſinden werde. Die Juriſten ſeien mit kändiArbeit fertig geworden. Auch der letzte Punkt, der die als ge Ueberwachungsorgane lelewents ſtables] betrifft, ſei die Keledigt anzuſehen. Die darauf bezügliche Formel habe trag khtung, daß die elements ſtables im Verſailler Ver⸗ Regieeine Stütze fänden und es der freien Vereinbarung der haudelnng überlaſſen bleibe, über dieſen Gegenſtand zu ver⸗ Iei Juhalt einem duß Ariand empfing heute abend die Preſſe und teilte mit, 95 Paris auf Rer uſte des von mir berichteten Cambon⸗ delt Worſchlages ein Uebergangskomitee betreffend, nerhan⸗ gefu dorden ſei. Man muß jedoch annehmen, daß ein Modus exwüden werde. der eine leichtere Erledigung der Reſtpunkte Auf Hilicht. Briand äußerke ſich gleichwohl etwas ſteptiſc. die Frage, ob dieſe Differenzpunkte einmal zu einer end⸗ Meue Ma Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Wie ſtark ſich die Oppoſi⸗ K itlag⸗Ausgabe gültigen Klärung geführt werden könnten, antwortete er: Die Abberufung der Militärkontrolle aus Berlin ſcheint mir geſichert, doch ich kann nicht gut er⸗ klären, daß ſämtliche Entwaffnungsſragen auf der diesjähri⸗ gen Zuſammenkunft der Außenminiſter vereinigt werden können. Erklärung Dr. Streſemanns Auf die zahlreichen Glückwünſche, die den neuen Trägern des Friedenspreiſes von allen Seiten dargebracht werden, gab Dr. Streſemann der Preſſe folgende Er⸗ ärung: Die Verleihung des Nobelfriedenspreiſes iſt mir eine auf⸗ richtige Freude und Genugtuung. Ich ſehe in dieſem Ereignis weder eine perſönliche Ehrung für die Außen⸗ miniſter Englands, Frankreichs und für mich, vielmehr be⸗ trachte ich die Entſcheidung als Symbol der Anerkennung, die die Welt der Politik zollt, deren Anfang durch die Namen London, Locarno, Genf und Thoiry gekennzeichnet iſt. Das Ziel dieſer Politik iſt der dauernde Friede und das Wohl⸗ ergehen der Völker. Wird dieſes Ziel erreicht werden? Ich vertraue darauf. Solange Männer wie Briand und Cham⸗ berlain die Geſchicke ihrer Völker leiten, zwei Männer, die aufrichtig und unter Einſetzung ihrer ganzen Perſönlichkeit eine wirkliche Verſtändigung erſtreben und deren große Ver⸗ ſache ie den Frieden der Welt bereits geſchichtliche Tat⸗ ache ſind. Dr. Mare an Dr. Streſemann Ein Telegramm des Reichskanzlers Dr. Marx an den Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann hat folgenden Wortlaut:„Zur Verleihung des Nobelfriedenspreiſes ſpreche ich Ihnen meine und der ganzen Regierung aufrichtigſte Glückwünſche aus. Wenn auch das Ziel der von Ihnen ſeit Jahren erfolgreich geführten deutſchen Außenpolitik vornehm⸗ lich die baldige und endgültige Befriedung unſeres Baterlan⸗ des iſt, erblicke ich in dieſer Auszeichnung die Anerkennung der Weltöffentlichkeit, daß die deutſche Mitarbeit in der Welt⸗ politik zugleich dem Frieden der ganzen Welt dient. Reichskanzler Dr. Marx.“ Die Verleihung der Nobelpreiſe Bei der feierlichen Sitzung, in der in Oslo die öffentliche Bekanntgabe der Verleihung der Nobelfriedenspreiſe für 1925 und 1926 zu gleichen Teilen an Streſemann, Briand, Chamberlain und Dawes erfolgte, waren der König und der ronprinz, Vertreter der Regierung und des Parlaments, des diplomatiſchen Korps ſowie zahlreiche Vertreter von Wiſſenſchaft, Kunſt, Literatur und Preſſe, von induſtriellen Verbänden, Gewerkſchaften uſw. zugegen. Die Feſtrede hielt Profeſſor Dr. Frithſof Nanſen, der Träger des zuletzt verteilten Friedenspreiſes. Nanſen führte insbeſondere aus: Das erſte Anzeichen einer beſſeren Zeit war die Annahme des Dawesplanes. Der Dawesplan iſt von größter Bedeutung nicht nur für Deutſch⸗ land und die Alliierten, ſondern auch für das ganze Europa und ſomit auch für die Vereinigten Staaten geweſen. Er bildet auch die wichtigſte Vorausſetzung für die Friedenspoli⸗ tik, die zu dem Locarnovertrag geführt hat. Die Initiative zu der Zuſammenkunft von Locarno hat Deutſchland, haben Dr. Luther und Dr. Streſemann ergriffen. Die Locarnover⸗ träge bedeuten eine völlige Wandlung in der ganzen europä⸗ iſchen Politik. Es waren nicht idealiſtiſche Friedensfreunde, ſondern Realpolitiker, die zu der Erkenntnis kamen, daß die einzige Möglichkeit der Schaffung einer erträglichen Zukunſt der Völker darin beſteht, daß man mit dem Willen zu gemeinſamer Arbeit zuſammenſteht. Die Löſung muß ſein: Kein Krieg mehr kein Krieg mehr irgendwelcher Art, kein Angriff mehr, keine blutigen, rückſichtsloſen Zuſammenſtöße, die ſo lange die Ge⸗ ſchichte befleckt haben. Es handelt ſich um die größte Aufgabe unter allen Aufgaben unſerer Zeit. Europa iſt noch gax nicht geſundet, und das Schlimmſte von allem iſt, daß die meiſten Europäer noch nicht einſehen, was der letzte Krieg eigentlich bedeutete. Sie beginnen bereits, ihre Toten zu vergeſſen. Wenn ſich aber die Völker Europas der beſtialiſchen Scheuß⸗ lichkeiten des Krieges erinnern würden, ſo würden ſie dafür ſorgen, daß ein Krieg nie wiederkehre. Selbſt wenn der nächſte Krieg dem letzten auch nur entfernt ähnele. wi er die Ziviliſation Europas zerſtören. Aber ſelbſtverſtändlich wird er viel ſchlimmer ſein. Es ſteht jedoch in unſerer Macht, die Gefahr abzuwenden, denn der Krieg iſt keine unabwend⸗ bare Naturkataſtrophe, ſondern ein Akt des menſchlichen Wil⸗ lens, eines Willens, der der Menſchheit ſelbſt zur Schande ereicht. Bei einer verſtändigen Politik ſollte es verhältnismäßig leicht ſein, dein Kriege ein Ende zu ſetzen. Die Regierungen Europas ſollten ſich das zu eigen machen, was ich der Kürze halber Politik des Völkerbundes nenne. Der Völ⸗ kerbund iſt ein lebendiger Organismus. Seine Einrichtungen bilden jetzt einen weſentlichen Teil des Triebwerkes der Weltleitung. Nach Nanſens Rede, die mit Beifall aufgenommen wurde, nahmen der britiſche, der amerikaniſche, der franzöſiſche und der deutſche Geſandte die Medaillen und Diplome im Namen von Chamberlain, Dawes, Briand und Streſemann entgegen. Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 574 unheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik Die Nobelyreisträger in Genf Keine oſſijielle Beglückwünſchung durch den Senat-Briand„ein bedenklicher Paziſiſt Abberuſung der Militärkontrolle am 31. Fanuar 19272 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei V ahlung je einſp. Kolbnelzele füe Allgem. Anzeigen 0540.-M. Meuamen —4.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. Wu. keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnehme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht BVriands Rückfragen bei Pointars V Paris, 11. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Bis ſpät in die Nacht hinein waren die politiſchen Kreiſe in ſtän⸗ diger telephoniſcher und telegraphiſcher Verbindung mit Genf. Briand ſelbſt ſchickte dem Miniſterpräſidenten Poincaré einen langen Bericht über die Stimmung in Völkerbunds⸗ kreiſen und unter den alliierten Außenminiſtern und legte ihm ſeine Meinung dar, welche weiteren Folgen der Angelegen⸗ heit gegeben werden ſollen. Gleichzeitig fragte er bei Poin⸗ caré an, wie er ſich zu der Angelegenheit ſtellen ſoll. Im An⸗ ſchluß an den Verlauf der geſtrigen Botſchafterkönferenz ſchreibt heute der„Petit Pariſien“:„Der Widerſtand Berlins in der Affaire der Feſtung Königsberg erſcheint ſelt⸗ ſam, um nicht mehr zu ſagen. Man wird jedoch zu der Vor⸗ ausſetzung gedrängt, daß ſich dahinter ein ſchlechter Plan ver⸗ ſteckt. Da gegenwärtig in Deutſchland niemand an einen eventuellen Angriff Polens glaubt, vor allem da Europa unter dem Zeichen der deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung lebt, kann der Ausbau der Feſtung Königsberg nur mit dem Wunſch des deutſchen Generalſtabes erklärt werden, in Oſtpreußen über eine kräftige Operationsbaſis zu verfügen, die im gegebenen Augenblick es den deutſchen Truppen erlauben würde, nicht nur den polniſchen Korridor abzuſchneiden, ſondern auch gegen Breslau eine Spitze zu treiben, wodurch Poſen und Oberſchleſien vom übrigen Polen abgetrennt würden. Angeſichts der Verfehlungen und der unnachgiebigen Haltung der deutſchen Delegierten konnte die Botſchaftertonſerenz trotz ihres guten Willens nicht er⸗ klären, Deutſchland habe die Entwaffnungsbeſtimmungen in genügendem Maße erfüllt. Nach Anſicht der militäriſchen Experten iſt eine neue Unterſuchung der Feſtung Königsberg unbedingt erforderlich. Wenn Deutſchland in Bezug auf die Feſtung Königsberg und den Export von Kriegsmaterial Zu⸗ geſtändniſſe macht, ſo kann es damit einen Beweis ſeiner friedlichen Geſinnung liefern und der Welt zeigen, daß es künftighin jeglicher Revanche abhold iſt.“ 83 Beſonderes Gewicht legen die heutigen Blätter auf die Feſtſtellung, daß der Beſchluß der Botſchafterkonferenz in voller Uebereinſtimmung mit dem engliſchen Vertreter zu⸗ ſtande gekommen iſt. Das„Echo de Paris“ bemerkt: „Man ſieht wohl, daß es ſich um Schwierigkeiten handelt, die von den franzöſiſchen ilitärexperten allein herauf⸗ beſchworen wurden. Die Botſchafterkonferenz war ein⸗ ſtimmig in ihrer Auffaſſung und die Engländer waren nicht die letzten, die ihr Ausdruck gaben. Es iſt möglich, daß die Initiatiye und die Verantwortlichkeit für einen Akkord nur den in Genf verſammelten Miniſtern zukommt. General von Pavels hatte feſte Inſtruktionen und die Experten konnten nur die Friſt beſtimmen, den Vertrag aufrecht zu erhalten. Die Botſchafterkonferenz hat vorläufig ihre Rolle beendet. Negatives Ergebnis der Volſchafterkonferenz VParis, 10. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das interalliierte Militärkomitee hatte nach der geſtrigen Sitzung der Botſchafterkonferenz General v. Pawels von neuem eingeladen, ſich heute nachmittag vor dem von Marſchall Foch präſidierten Komitee über die beiden noch umſtrittenen Punkte in der Entwaffnungsfrage zu äußern. In den natio⸗ naliſtiſchen und beſonders in den militäriſchen Kreiſen behaup⸗ tet man, der zwiſchen Briand und Streſemann zuſtande gekom⸗ mene Akkord über das Inveſtigationsverfahren trage den polniſchen Intereſſen zu wenig Rechnung. Man ſetzt daher alle Hebel in Bewegung, um wenigſtens in der Frage der oſtdeutſchen Feſtungen Polen nach Möglichkeit zu befriedigen und von den Deutſchen noch weitere Zuſicherungen zu erhalten. Die Botſchafterkonferenz ſtellt ſich dabei auf den Standpunkt, Deutſchland hätte ſeine Befeſtigunsen im Zuſtand von 1910 belaſſen ſollen und ſei keineswegs berechtigt geweſen irgend etwas daran zu ändern oder zu verbeſſern. In hieſigen politiſchen Kreiſen große Hoffnung, daß die Be⸗ ſprechung Briands mit den interalliierten Außenminiſtern in Genf befriedigend ausfallen werde, ſo daß die Botſchafterkon⸗ ferenz, die heute um 4 Uhr nachmittags zu einer neuen Sitzung zuſammengetreten war, ſich endlich zu Gunſten der Auf⸗ hebung der alliierten Militärkontrolle hätte ausſprechen können. Die Genfer Korreſpondenten einiger Blätter, beſonders der„Information“, zeigen ſich in dieſem Punkte äußerſt optimiſtiſch.„Information“ will ſogar bereits haben, daß eine Spezialkommiſſion beauftragt 8. en 50 die Erfüllung der von Streſemann abgegebenen —ꝗ* 39 zu überprüfen. In den Abendſtunden wurde — ekannt, daß die Sitzung der Botſchafterkonferenz das gleiche negative Ergebnis hatte wie die geſtrige. Sie ſtellte feſt, daß die Erklärung des Generals Pawels über die noch in Frage ſtehenden Punkte nicht befriedigend ſei. Ein neuer Bericht wurde unverzüglich an die alltierten Außen⸗ miniſter in Geuf abgeſchickt. Es ſcheint, daß die beiden noch zu erledigenden Punkte in der Entwaffnungsfrage größere Schwierigkeiten bereiten, als man erwartet und“ gewünſcht hatte. Eine Löſung ſchien nahe zu liegen: man dachte daran, die beiden Fragen der Kommiſſion des Völkerbundes en iler⸗ tragen, ſo daß die Botſchafterkonferenz hätte erklären können, die Kontrollkommiſſion habe ihre Aufgaben erledigt und es liege bei der Völkerbundskommiſſion, dieſe beiden Punkte noch ——— ———— ——————— — 3 Achung der Beſatzungsſch „Punkten und Erfahrungen der Praxis anpaßten, wurden öhne Debatte an den Ausſchuß geleitet, nachdem Miniſter keine beſtimmten demokratiſchen Antrag, 2. Seite. Nr. 574 Nere Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Auszabe) Samskag, den 11. Dezember 1926 ins Reine zu bringen. Dieſe Löſung erſcheint nun nach der heutigen Sitzung der Botſchafterkonferen⸗ nicht mehr möglich. Es läßt ſich jedoch auch jetzt noch die Möglichkeit ins Auge faſſen, daß eine Erledigung auf folgende Weiſe zuſtande kommen kann: Die Außenminiſter könnten bei der Botſchaſterkonferenz den Wunſch zum Ausdruck bringen, ſie⸗ ſolle erklären, daß die Tätigkeit der Kontrollkommiſſion been⸗ digt ſei, ſo daß die beiden Reſtfragen an den Völkexbund über⸗ tragen würden. Streſemann iſt jedoch nicht in der Lage, Ge⸗ neral Pawels anzuweiſen, dieſe oder jene Erklärung abzu⸗ geben, die von alltierter Seite gewünſcht wird. In dieſer Frage hat auch das Reichswehrminiſterium ein Wort mitzureden, und alsfällige Beſchlüſſe könnten nur in Uebereinſtimmung mit dem Geſamtkabinett gefaßt werden. Dagegen hängt die Botſchafter⸗ konferenz von den Außenminiſtern ab; dieſe können eine ge⸗ wiſſe Direktive geben, die zu einer Löſung führen könnte. 5 Aus der geſtrigen Reichstagsſitzung Das Mißtrauensvotum gegen Külz abgelehnt EBerlin, 10. Dezör.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kriſe ſtagniert. Man wartet ab und hält ſich Gewehr bei Fuß. Die Deutſchnationalen laſſen in der„Kreuz⸗ zeitung“ erklären: Sie fühlten ſich nicht veranlaßt, zunächſt aus ihrer Reſerve herauszutreten und würden ihre Stellung nach der weiteren Entwicklung der Dinge einrichten. Die Ab⸗ ſtimmung über das Mißtrauensvotum gegen Dr. Külz, die gleich zu Anfang der heutigen Reichstagsſitzung vor ſich ging, verlief unter ſolchen Umſtänden ſo reibungslos wie möglich. Die Sozialdemokraten enthielten ſich, wie angekündigt, der Stimme. Die Deutſchnationalen taten desgleichen und ſo erhielten die Antragſteller lediglich die Völkiſchen und wurden abgewieſen. Abg. Müller⸗ Franken hat die Haltung der ſözialdemokratiſchen Fraktion „Roöchmals mit den Argumenten begründet, die in dem geſtrigen Beſchluß aufgeſtellt ſind. Er fügte nur noch die Drohung mit einemeigenen Mißtrauensvotum in der dritten Leſung hinzu. 2 45 Da man ſich die Auseinanderſetzung zum Wehretat gleichfalls für die große Debatte der dritten Leſung des Nach⸗ tragshaushalts aufſparen will, war die Sitzung nur von kurzer Dauer, Man ſtritt ſich um eine Belangloſigkeit, näm⸗ lich um den Preis für das Gewehr Modell98. Im Ausſchuß bereits hatte man bezweifelt, daß die Koſten ſich auf 200 Mark belaufen ſollten. Ein Vertreter des Reichs⸗ wehrminiſteriums verſicherte aber erneut die Richtigkeit der Zahl, in die allerdings noch einiger Zubehör einbezogen iſt. er Sozialdemokrat Stücklen, der wie immer den Aus⸗ ſchußbericht einbrachte, hielt hinterher in ſeiner Eigenſchaft als Abgeordneter an der Behauptung feſt, das Reichswehr⸗ miniſterium habe dem Reichstag nicht reinen Wein ein⸗ geſchenkt. Darüber hinaus beklagte ſich Herr Stücklen bitter über die Selbſtſerrlichteit des Miniſteriums, das beiſpiels⸗ weiſe mit dem Bau einer Marine⸗Unteroffiziers⸗ ſchule begonnen habe, bevor es die Mittel dazu bewilligt bekommen hätte. Es wurde denn auch gleich ein Exempel ſtatuiert: Das geſtrenge Parlament ſtrich nicht nur dieſen Poſten, ſondern auch noch einige andere von dem Nachtrags⸗ Das Vorgeplänkel un ſeſeen kend ſeinen Abſchluß in einem heftigen Aneinanderprall der Kommu⸗ niſten und der Sozialdemokraten, denen der kom⸗ muniſtiſche Redner wutentbrannt vorhielt, ſie verſuchten durch ihre Enthüllungsoffenſive einen Keil zwiſchen Streſemann und Rußland zu treiben. „Zwei Geſetze, die das bisherige Verfahren in der Beglei⸗ ä den in einigen weſentlichen etat ab. Bell noch einen Ueberblick gegeben hatte über das, was von. dem Reich in der Zeit bis zum 1. Oktober dieſes Jabres ge⸗ leiſtet worden iſt. Darnach ſind rund 67 000 Fälle behandelt und nicht weniger als 246 Millionen ark aus⸗ bezahlt worden. Auch ein Beweis für die Notwendigkeit — wie möglich mit den Paraſiten der Beſatzung zu brechen. Anders wirkt das Zeichen natürlicha uf die ſogenannte„ma⸗ tionale Oppoſition“ ein. Der„Lokalanzeiger“ ſindet es überhaupt nicht taktvoll, den Friedensnobelpreis an aktive Staatsmänuer zu verleihen:„Schließlich hat ein Staatsmann ja die Pflicht, ſeinem Volke zu dienen und nicht dem Welt⸗ frieden, er hat die Pflicht, ſeinem Volke auch durch den Krieg zu dienen, wenn es durch den Frieden nicht möglich iſt“. In der Verleihüng des Friedensnobelpreiſes an Stagtsmänner, die das Verſailler Diktat unrevidiert gelaſſen haben, vermag das Hugenberg⸗Organ nichts anderes zu erblicken als ein Hinweggehen über die primitivſten Rechte des deutſchen Vol⸗ kes, Gehäſſig bis zur Roheit aber wird der vielfach genannte Major Sodenſtern, der in der Zeitung“ ſummariſch urteilt:„Dawes ſaugt unter der Maske des Frie⸗ dens ein ganzes Volk aus, Briand vernichtet mit demſelben Geſicht das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker, Chamberlain liefert ſriebſertig unterdrückte Völker dem Meſſer ſeiner Peiniger aus, und Streſemann— ja Streſemann— leiſtet zum Vorteil der anderen Hilfsdienſte in offenbarer deutſcher Selbſteutmaunung und deutſcher Selßſtauſgabe“.. Eine eigene Note bringt die„Gexrmanta“ in dieſon Chorus, Sie iſt„das Weltkind in der Mitten“, wider ihre Ge⸗ 0 0 ganz diesſeitig eingeſtellt und vom Geiſt der„Re⸗ enhaftigkeit beſeelt:„Ueber die Höhe des Preiſes liegen Meldungen vor, doch geht man nicht fehl, wenn man die auf jeden Preisträger entfallende Summe auf knapp 100000 Reichsmark beziffert. Von anderer Seite, die im Rechnen dem Zentrumsorgan noch über iſt, war bereits feſtgeſtellt worden, daß der Einzelpreis 66 000 norwegiſche Kronen, alſo ungefähr 70000 Reichsmark beträgt.“ Nach einer Genfer Drahtung der„Voſſ. Zeitg.“ ſoll der Präſident des Nobelpreiskomitees an Chamberlaln, Dawes, Briand und Streſemann in einem gleichlautenden Telegramm das Erſuchen gerichtet haben, Mitte Januar nächſten Jahres in Oslo einen Vortrag zu halten. Dr. Streſemann ſoll nach derſelben Quelle die Abſicht haben, dieſem Erſuchen Rachzukommen, Probultive Erwerbsloſenſürſorge Der ſozialpolitiſche und der volkswirtſchaftliche Ausſchuß des Reichstages traten am Freitag 90 einer gemeinſamen Be⸗ ratung der Probleme der produktiven Erwerbs⸗ loſenfürſorge zuſammen. Nach längerer Debatte fand ein Antrag einſtimmige Annahme, der die Regierung erſucht, auf die einzelnen in Betracht kommenden Behörden einzu⸗ wirken, daß bei Aufträgen aus dem Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm grundſätzlich keine kurzen Lieferfriſten zu ſtellen ſeien. 915 Eine lebhafte Debatte entwickelte ſich um einen ſozial⸗ der die Regierung erſucht, bei der Bergebung von Notſtandsarbeiten und Arbeiten aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm den den Auftrag empfangenden Privatſirmen die Bedingung—— daß in den be⸗ trefſenden Betrieben keine Ueberſtunden geleiſtet wer⸗ den dürfen und allgemein gültige Tarifverträge mit der Ar⸗ beitnehmerſchaft beſtehen müſſen. Das Zentrum ſtellte einen Abänderungsantrag, der dieſen ſozialdemokratiſchen Antrag materiell nur auf Aufträge aus der prouktiven Er⸗ werbsloſenfürſorge(Notſtandsarbeiten) begrenzen möchte. ine Mehrheit des Ausſchuſſes entſchied ſich gegen Sozial⸗ emokraten und Demokraten für die Faſſung des Zentrums,. geſchenk für die Beamten“, ſondern um die Reichsfininzminiſteriums, Die Gefahren des Arbeitsgerichtsgeſetzes „Die deutſchen Richter und Rechtsan wälte ſind ob des Verlaufs der Beratung über den Entwurf eines Ar⸗ beitsgerichtsgeſetzes aufs tiefſte beſtürzt.“ Mit dieſen Worten beginnt eine gemeinſame Proteſterkläxung des Deut⸗ ſchen Richterbundes und des Deutſchen Anwaltvereins, den die Vorſitzenden der beiden großen Berufsorganiſationen Senatspräſident Reichert vom Reichsgericht und Juſtizrat Dr. Drucker in der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ veröffent⸗ lichen⸗ Dort heißt es über das Ergebnis der Ausſchußbe⸗ ratungen: „Die Bedenken der geſamten praktiſch tätigen Juriſten⸗ ſchäͤſt erhalten verſtärktes Gewicht aus der Faſſung, die der Entwurf im Ausſchuſſe erhalten hat. Es handelt ſich nicht mehr nur darum, daß das Geſetz den rechtsgelehrten Richter und den rechtsgelehrten Anwalt aus der Arbeitsgerichtsbar⸗ keit mehr oder minder hinausdrängt; nach der neuen Faſſung wird das Recht ſelbſt in dieſen„Gerichten“ kaum mehr eine Stätte haben! Statt der von allen geforderten völligen Einfügung der Arbeitsgerichte in die Organiſation der ordent⸗ lichen Gerichte iſt planmäßige Ausgliederung aus der, Juſtizverſaſſung erfolgt. Bei der Zuſammenſetzung der Gerichte iſt das Endziel der völligen Ausſchaltung des rechts⸗ gelehrten Richtertums bedrohlich nahegerückt, die Beteiligung des Leienelements exweitert worden. Die Umgrenzung der Perſonenkreiſe, aus dem die Laienrichter entnommen werden, iſt durch das Mittel der Vorſchlagsliſten in ⸗die Hand der wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gelegt worden. Die Ausſchaltung der Anwaltſchaft iſt nahezu durchgeführt: ſelbſt der vom Entwurfe im Intereſſe einer ge⸗ deihlichen Rechtſprechung noch vorgeſehene Anwaltszwang für die zweite Inſtanz iſt durch die Ausſchußbeſchlüſſe tatſächlich beſeitigt worden. So werden die Arbeitsgerichte zu Organen, gebildet, in denen rechtswiſſenſchaftliche Vorbildung und rechtspraktiſche Erfahrung einen Boden nicht mehr haben. Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Richterſpruches durch wirtſchaftliche und politiſche Bedingtheit erſetzt werden. Ver⸗ antwortungsgefühl und Standeszucht der berufsmäßigen Rechtsvertretung dem Spiele ungeeigneter oder gebundener Intereſſenvertxetung weichen müſſen. Selbſt vor dem höchſten Gericht macht dieſer Anſturm gegen das Sachverſtändigen⸗ element in der Rechtspflege nicht halt: auch in den Ar⸗ béitsgerichtsſenaten ſoll das Laienelement überwiegen, und dieſe mit Laien beſetzten Senate ſollen im Reichsgerichte, auch in ſeinem Plenum in völliger Gleichſtellung mit den Zivil⸗ ſenaten wirken. Dies iſt das geradezu erſchütternde Bild, das die Beſchlüſſe des Reichstagsausſchuſſes ergeben. Und ihm droht noch ſtärkere Verzerrung, wenn es richtig iſt, daß für die Fortſetzung der Beratungen weitere Anträge mit gleichen Zielen zu erwarten ſind wie namentlich zur Verſtärkung des Einfluſſes der Organiſation der beteiligten Intereſſenkreiſe auf Richterauswahl und Gerichtstätigkeit. Die deutſchen Richter und Rechtsanwälte als Hüter der Rechtspflege und die Diener am Recht ſind ſich der ſchweren Verantwortung voll bewußt, die ſie durch Schweigen in dieſem Schickſalsaugenblick auf ſich laden würden. Einem der wichtigſten Fundamente des Staates droht Einſturz. Wir fordern daher in letzter Stunde, daß dieſe unge⸗ heuerliche Gefahr durch entſchloſſenes Eingreifen abgewendet wird. Wir erheben Einſpruch gegen die bis⸗ herige Art der Behandlung die dem Entwurf durch die Reichs⸗ regierung und durch das Parlament zuteil geworden iſt. Dem Reichsjuſtizminiſter als dem Verwalter der deutſchen Rechts⸗ pflege obliegt die Pflicht ſich mit der ganzen Kraft ſeines⸗ bohen Amtes einzuſetzen. um die deutſche Rechtspflege von dem Abgrund zurückzureißen, an deſſen Rand ſie heute ge⸗ führt worden iſt.“ Die Welhnachtshilfe des Reiches Der Haushaltsausſchuß des Reichstages beſchäftigte ſich am Freitag zunächſt mit den Fragen der Beſſerſtellung der Beamten und Angeſtellten und den Weihnachtsbeihilfen, zu denen eine große Reihe von Anträgen vorlag. 8 Abg. Bender(.) wies insbeſondere auf die Notlage der unteren Beamten hin und forderte eine nachhaltige Er⸗ höhung der laufenden Bezüge. Seine Partei werde aber für dieſe Weihnachtsnotmaßnahme eintreten. Abg. Schmidt⸗Stettin[.⸗Natl.) beantragte, auch die Gruppe 13 einzuſchließen, wozu kürzlich die anderen Parteien auch bereit gewveſen ſeien.— Abg Morath(D. Volksp.) er⸗ klärte, daß auch ſeine Partei mit dieſer Weihnachtsbeihilſe die Frage der Aufbeſſerung der Beamtengehälter nicht als gelöſt betrachte, ſondern ſeine Partei werde ſetzt f0K recht auf eine Dauerlöſung angeſichts der großen Beamtennot drin⸗ gen.— Abg. Steinkopf(.) trat dafür ein, daß bei der Verteilung der Weihnachtsgratifikation auch die Arbeiter in den Reichsbetrieben genügend berückſichtigt würden. Reichsfinanzminiſter Dr. Reinholb erklärte, es ſei auch die Ueberzeugung der Regierung, daß es bei der proviſoriſchen Regelung dieſer Frage nicht bleiben könne, ſondern daß man zu einer endgültigen Neuregelung der Beamtenbezüge kommen müſſe. Die Regierung werde alles daranſetzen, die Beſoldun 95 regelung ſo ſchnell zu fördern. daß ſie gleichzeitig mit dem Finanz⸗ ausgleich im Frühjahr nächſten Jahres vorgelegt werden kann. Bis zur endgültigen Regelung müſſe man noch einmal zu dem Aushilfsmittel greifen, das hier vorgeſchlagen werde. Darin ſtimme die Regierung mit einem der Vor⸗ redner überein, daß es ſich hier nicht um ein„Weihnachts⸗ Nachholung einer Pflicht der Regierung handelt, denn es ſei unmöglich, die Beamten auf eine Neuregelung ihrer Bezüge dauernd warten zu laſſen. Was ſteßt der, Miniſtex auf dem Standpunkt, es ſei beamtenpoli⸗ die Grupveneinteilung angehe, ſo tiſch nicht möglich, die Gruppen über 6 wieder vollkommen auszunehmen. Auf dieſen Gruppen rube gerade die Hauytlaſt der Berwaltung. Ihre Nichtberückſichtigung müßte mit Recht eine große Erregung hervorrufen. Schließlich wurde der Antrag der Regierungsparteien an⸗ genommen, deſſen Einzelheiten aus der geſtrigen Beſprechung bekannt ſind. Die Weihnachtszulage wird auch den Ruhe⸗ gehaltsempfängern, Hinterbliebenen, Kriegsbeſchädigten und Angeſtellten zuteil. Schließlich 2 genommen, wonach den Altveteranen eine einmalige Beihilfe als Zulage zu ihren Monatsbezügen in demſelben Ausmaße wie den Kriegsbeſchädigten und Hinterbliebenen ge⸗ währt werden ſoll. 689 „Enblich wurde noch ein ſozialdemokratiſcher Antrag an⸗ Rerenen daß die einmalige Notſtandsbeihilfe für die Reichs⸗ eamten auch auf die Arbeiter des Reiches Anwendung finden ſoll, Es folgte die Weiterberatung des Nachtragsetats des der nach unweſentlicher Debatte enehmigt wurde. Schließlich bat Abg. Stein⸗ eichsregierung, bezüglich der Auszahlung der vom Ausſchuß kopf(.) die Weihnachtsgratifikation nicht mehr die Verhandlung im Ple⸗ num des Reichstages abzuwarten, ſondern ſofort alle An⸗ weiſungen in die Wege zu leiten, damit die Auszahlung auch ganz beſtimmt vor Weihnachten den Berechtigten zu⸗ geführt werden kann. 95 „Hiexauf vertaate ſich der Ausſchus. wurde ein fozialdemokratiſcher Antrag an⸗ Der Millionenbetrug beim Monopolam Zu dem Millionenbetrug am Monopolamt wird von zu⸗ den Nach⸗ im Branntweinmonopolamt. Berli⸗ betrügereien 9 Bei richten iſt ſo viel richtig, daß die Zollfahndungsſtelle über Unregelmäßigkeiten berichtel hat, die namentlich im Zu⸗ ſammenhang mit dem Bau einer Spritfabrik in hrongennge (Köln durch die Reichsmonopolverwaltung vorgekommen ſollen, und daß die Staatsanwaltſchaft. um Weiterverſolnen der Angelegenheit erſucht worden iſt. Nicht richtig iſt aun daß es ſich, wie in einem Teil der Preſſe behauptet wird, ife Vorkommniſſe neuen Datums handelt. Die Vorkommn, 1 liegen vielmehr längere Zeit zurück. Die Ermittelungen Verwaltung konnten aber erſt in der letzten Zeit abgeſchloſſen werden. Be⸗ Nicht richtig iſt ferner, daß eine ganze Reihe höheren mn, amter und Angeſtellter der Monopolverwaltung in die legenheit verwickelt ſind. Von Beamten kommt lediglich 994 Regierungsrat Benecke in Betracht, der ſchon ſeit Mai 5 in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt wurde. Auch von 5 leitenden Angeſtellten, die in dieſem Zuſammenhang genan wurden, iſt der eine(Steller) ſchon ſeit dem 1. Juli 1924 1 der andere(Horwitz) ſeit Juli 1925 polverwaltung tätig. Die drei anderen Angeſtellten, 5 nannt werden, ſind zwar bei der Monopolverwaltung noch ſchäftigt, aber nicht in leitender Stellung. Das gegen ſie ſie jetzt vorliegende Material reicht jedenfalls nicht aus, un ihres Dienſtes zu entheben. Im übrigen wird man abwar 19 müſſen, welches Ergebnis die ſtaatsanwaltliche Unterſüchm liefert⸗ Der Beleidigungsprozeß Streſemann—Müller⸗Plauen Wie erinnerlich, hat Reichsaußenminiſter Dr. Streſg mann gegen den völkiſchen Rechtsanwalt Müller rſte Plauen Strafantrag wegen Beleidigung geſtellt. Die eihe⸗ Verhandlung endete damit, daß das ſächſiſche Amtsgericht en. ſchloß, den Prozeß zu vertagen und in Berlin weiterzuführe Dieſer Beſchluß des an ſic ſouveränen Gerichts hat, da 60e der Juſtiz ohne Beiſpiel daſteht, zu längeren grundſagagen Verhandlungen zwiſchen dem preußiſchen und dem ſächlig, Juſtizminiſterium geführt. Das preußiſche Juſtizminiſter vertrat dabei die Auffaſſung, daß ein Gericht nicht ohne 7 teres den Bereich ſeines Landes verlaſſen kann und ſ 506 einem anderen Landesgebiet niederlaſſen kann. Auch liche ſächſiſche Juſtizminiſterium vertrat grundſätzlich eine ährdoh Auffaſſung. Da man in Dresden den Gerichtsbeſchluß ſeng, nicht aufheben konlte, machte man den Vorſitzenden, u⸗ gerichtsdirektor Goldberg, auf die Schwierigkeiten hien merkſam, die aus den Beſchlüſſen ſeiner Kammer erwach 95 müßten, wenn ſie ſich wegen Unterbringung in Berlin an preußiſche Miniſterium wenden müßte. 95 Aus dieſem Grunde hat das Gericht ſeinen umzugn, beſchluß aufgehoben und wird in Plauen ween verhandeln. Dr. Streſemann und Neichsbankpräſi da⸗ Dr. Schacht ſowie alle änderen Berliner Zeugen werden her kommiſſariſch an ihrem Wohnort vernommen werden, Aus dem Preußenparlament 1 Berlin, 11. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Jn 55 geſtrigen Landtagsſitzung wurde die Ausſprache über die Haßet ſuchungsaffäre und die mit ihr verknüpften Fragen Leenn, Die Rechte hatte ſich noch einmal zu einem konzent chen AngriflaufdteReglerung zuſammengefund Vor allem war es der Bolksparteiler Metzenthien m⸗ dem öreüßſſchen Fünenminſſterium die beftigſten Vorhaltn, gen machte und das Ergebnis der dreißig eingeleiteten Uniſe, ſuchungen als eine 99prozentige Pleite des Miniſterium zeichnete. Im Zentrum war man anderer Meinung, Herr Schwering äußerte ſeine Befriedigung darüker, es gelungen ſei, einen der Putſchiſten, den Juſtizrat Cla lei⸗ erwiſchen, wobei freilich der Ausgang des gegen Claß eiaſſen teten Verfaßrens noch abgewartet werden muß. Im ühr drehte ſich die Debatte in der Hauptſache um die prin ⸗ Frage, obles Aufgabe der Polizei oder des Reichsanwalts ſ⸗ weſen ſei, die Ermittlungen anzuſtellen. Auf demokra da⸗ ſcher Seite zitierte man Dr. Streſemann als Eideshelſer für. daß das Vorgehen gegen die Verbände gerade im auccer volitiſchen Intereſſe erwünſcht und berechtigt geweſen ſei. die Sozialdemokrat Kuttner konnte es ſich nicht verſagen, Angelegenheit der Waffenlieſerungen ans Rußland Vet in die Erörterung zu ziehen. Die Rückſicht auf die Genfet, ſeſeß handlungen hätte es woßl geboten erſcheinen laſſen, auf dieuſ beikle Thema zu verzichten. Allein in ſolchen Dingen ſchei⸗ der Parteiegoismus ja bekanntlich keine Selbſtheſen, dung und ſo wurde einem denn von Herrn Kuttner noch und mal das ganze Material aus dem„Mancheſter Guardian are dem Vorwärts“ aufaetiſcht. Das hatte natürlich eine ſch der Reulik der Kommuniſten zur Folge. Zum Schluß Tonnt r, kommuniſtiſche Reöner Herrn Heilmann, der mit ſeinem fer⸗ ſtoß gegen Dr. Geßler wenin Glück gebabt hatte. noch ſhen trumpfen. indem er einen Brief zum keſten anb. der aus ⸗ Reichswehrminiſterium an den Stahlhelmfürer Malor iz ſterberg gerichtet ſei nud mit dem zahlreiche Küßrer von 1 nerbänden zu ſtrategiſchen Kurſen aufaefordert werden ſet „Die Ausſprache endete. wie vorauszuſehen war, damit. rulſch⸗ Ausſchußantrag, durch den die große Anfrage der D nationalen für erledigt erklärt wird, angenommen wurde · Letzte Meldungen Verſchleppungsmanöver eines Delinquenten 0 Berlin, 11. Dez.(Von unſerem Berliner Büro) 0 dem Diſziplinargerichtshof in Naumburg iſt der im Magat, burger Mordprozeß zum Tode verurteilte Schröde win über vernommen worden, ob er von Landgerichtsrat— be⸗ oder dem Kriminalkommiſſar Tenhold in ſeinen Ausſocrhan einflußt worden ſei. Dabei hat ſich Schröder in allinze, Wiberſprüche perwickelt. Er lebnte es ab, ſich auf die G wiſe eiten ſeines Geſtändniſſes vereidigen zu laſſen, da er gab er Perſonen gedeckt habe. Der Verurteilte deutete an, bagu, ſeine Braut Hilde Götze meine. Das Gericht wird ſich da des hin mit der Frage einer etwaigen Wiederaufnahme um Verfahrens beſchäftigen. Offenbar handelt es ſich ein Manöver Schröders, die Vollſtreckung des T urteils: hinauszuzögern. 8. Millionen für Wegeban in den Weinbergen 3 digel — Berlin, 10. Dez. Wie uns auf Anfrage von zuſtändſh, en. el miniſter beim Wohlfahrtsminiſter und Finanzminiſter tragt, daß im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramgun preußiſchen Regiernug acht Millionen Mark zur Berfzgei⸗ geſtellt werden, die hauptſächlich für Wegebauten in den“ bergen Verwendung finden ſollen.“ —— iſcht Engliſches Flottenmanöver. Die geſamte engl Flotte wird Anfang nächſten Jahres im Mittelmee i Uebungen zuſammengezogen. Die atlantiſche Flotte ſeren, von Ende Januar bis Mitte März in Gibraltar W Gib Anfangs März wird die Mittelmeerflotte aus Malta. raltar zu gemeinſamen Manövern eintreiſen. 2 die ſtändiger Seite folgende Mitteilung ausgegeben: Durch Preſſe gehen Nachrichten über die Aufdeckung von Millionen 6• nicht mehr in der Mom ht meh E e — . —* 8 1 u de 6 tnielle N obe“ Stelle mitgeteilt wird, hat der preußiſche Camiter e, 0 2 S * . — P um au die zu kommt die wolle. Samstag, den 11. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 574 Stäotiſche Nachrichten Beſtattung des Geh. Kommerzienrats Jranz Luboro.t. Das Mannheimer Krematorium erwies ſich als zu klein, faſſen, die geſtern nachmittag gerommen waren, um von Franz Ludowiei Abſchied zu nehmen. Vor⸗ nehmlich waren es Vertreter des pfälziſchen und badiſchen nouſtrie⸗ und Wirtſchaftslebens, unter ihnen der Regie⸗ rungspräſident der Pfalz, Dr. Matheus, die dem ſo un⸗ erxwartet raſch Heimgegangenen die letzte Ehre erwieſen. ine Fülle von prächtigen Kranz⸗ und Blumenſpenden ſchmückten den Sarg des Verſtorbenen, das Krematorium, la ſelbſt die große Freitreppe. Feierliches Harmoniumſpiel leitete die Trauerfeier ein. ann ſang der Arbeiter⸗Männerchor Jockgrim em Verſchiedenen ein letztes„Lebewohl“.„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebſten, das man hat, muß ſcheiden“, klang es darnach durch den Raum, worauf Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff nach vorausgegangenem Gebet das Wort ergriſf. Der Redner legte ſeiner Trauerrede das Wort aus em Johaunesevangelium zugrunde:„Ich muß wirken die erke des, der mich geſandt hat, ſolange es Tag iſt; es Nacht, da niemand wirken kann“. Wir leben in eigentümlichen Scheidejahren. Es iſt uns manchmal, als ob er Scheideweg des Lebens gar nicht mehr zu Ende gehen Wie viele mußten wir in den letzten Jahren zum rabe geleiten. Mannheims Wirtſchaftsleben hat ſeine eſten hergeben müſſen. Auch ſolche von jenſeits des Rheins waren darunter. Heute ſchaut Mannheim und Ludwigshafen auf den Scheideweg und die Scheideſtunde, auf den Tod eines Mannes, der eine Kraftquelle des Wirtſchaftslebens war. Wenn unſer Herrgott Starke ſchafſen will, ſchafft er Perſön⸗ ichkeiten und Charaktere. Ein ſolcher war der Dahin⸗ geſchiedene. Schon von ſeinem Vater wurde ſein Werk ge⸗ chaffen. Er errichtete eine Falzziegelfabrik, die bald nach udwigshafen überſiedelte. Aber Ludwigshafen vergrößerte ſh von Jahr zu Jahr, ſo daß das Werk nach Jockgrim ver⸗ egt wurde, wo es mehr und mehr gedieh. Heute ſteht es groß da, hat die ſchwerſten Kriſen überwunden und wird ihrer auch in Zukunft Herr werden. Das war nur möglich, weil Franz Ludowiei an der Spitze ſtand. Es ging dem erſtorbenen wie der Stadt Ludwigshafen; er wuchs wie te. So iſt er das geworden, was wir von ihm ſagen können, aß er in faſt allen Werken der Pfalz mitgearbeitet hat. enn wir aber ſein Leben betrachten, dürfen wir nicht nur ſragen, wie groß ſein Werk war, das er zurückgelaſſen hatte, ondern auch die ſittlichen und ethiſchen Werte, die der Inhalt eines Lebens waren. Heute wiſſen wir, warum das Schiebertum zugrunde gehen mußte, weil es keine ethiſche tütze hatte. Von Ludowici aber dürfen wir ſagen, daß er ein Leben als im Dienſt einer großen Sache ſtehend be⸗ rachtete. So iſt der Verſtorbene noch im hohen Alter in die neue Welt hinübergeeilt, neue Fäden 55 unſere Wirtſchaft anzuknüpfen und zu arbeiten. Es war ſein letztes Werk, wo⸗ An er ſeine Kraft einſetzte. Als er zurückfuhr, war ſeine raſt zu Ende, und der Herrgott ſprach zu ihm: Freund, es iſt Abend geworden! Noch immer dachte der Erkrankte 1 einem deutſchen Krankenhauſe aufgenommen zu werden. ber die Sonne ſank und ſank, nieder zum Meer, und nur An kleiner Schein blieb übrig, als ſeine Seele von ihm ging. ur das kam zur deutſchen Küſte, was wir heute, ſeinem unſche gemäß, dem Flammengrab übergeben. Was waren die Triebkräſte ſeines Schaffens und was waren die Quellen, woraus er ſeine Kraft ſchöpfte? Ich war wage vor ſeinem Bild geſtanden mit der klaren Stirne, dem weichen Mund und dem energiſchen Kinn. Was muß alles ein dem Meuſchen Ludowici geweſen ſein! Betrachten wir nen Menſchen, ſo iſt das das letzte: Wie ſtand er zu dem dewaltigen Wort„Liebe“? Feder von uns hat eine Mutter gehabt, und erſt wenn man ſie begräbt, weiß man: dieſe äroße Liebe iſt in dein Leben getreten, damit du ſie nie ver⸗ feiſen ſollſt. Auch in das Leben Ludowicis trat die Frau, die einem Herzen lieb wurde. Wohl war es ihm nicht vergönnt geweſen, eigenes Leben um ſich zu ſeben. Doch ſeine Gattin dunte von ihm ſagen: Er war nicht nur mein Freund und Jukater; er war mein Kind, für das ſich ſorgen durfte. Die küukunft ſoll dieſer Frau und Gattin als Aufgabe ſtellen: ſtoſ die Flamme der Liebe weiter lodern und folge dem Ver⸗ orbenen auch darin nach. Die Brüder, die mit ihm geſchafft daben, die Neffen, die um ihn waren, werden dem Toten ein —— Gedenken bewahren, nicht mit Worten, ſondern mit — Tat, und nicht vergeſſen, daß unſer Leben beſtehen muß fein Liebe und aus Kraft. Seine Angeſtellten und Arbeiter, ne Mitführenden in den großen Werken winken ihm heute Nun gilt's von neuem zu ſchaffen! Damit ſind wir bei 3 die wir hier verſammelt ſind, angekommen. Wir müſſen Pilken⸗ ſolange es Tag iſt. Nützen wir die Tage in heiliger 16 icht aus. Still lauſchen wir hin zum Sarg. Von dort mich es noch einmal: Ich muß wirken die Werke des, der niemdeſandt hat, ſolange es Tag iſt; es kommt die Nacht, da vielen Kränzen. Viele Geſellſchaften und Vereine, mehr als zwanzig, haben ihn gearüßt mit Blumen. Darum haben all die Freunde des Verſtorbenen gemeint, es würde in ſeinem Sinne ſein, wenn nur die Blumen zu ihm ſprechen würden. So winken ihm alle Körperſchaſten mit den Blumen das letzte Lebe wohl zu. Unter feierlichem Cello⸗ und Harmoniumſpiel ſank der Sarg alsdann hinab zum Flammengrabe. * * Reue Schnellzüge Holland—RheinBadenSchwarz⸗ wald—Bodenſee—Schweiz. Mitte Dezember treten neue Schnellzüge, die eigentlich alte ſind, wieder ins Leben, nach⸗ dem die Reichsbahn ſie auf ihren Strecken Baden—Schwarz⸗ wald—Bodeuſee in dem laufenden Winterfahrplan aus Spar⸗ ſamkeitsgründen nur noch temporär hat erſcheinen laſſen. Mit dem 15. Dezember treten die betreffenden Schnellzüge wieder in ihren alten Kurs, der nach dem Fahrplan bis Ende Februar, entſprechend der Uebernahme der Züge durch Schweiz bis Chur, bleiben ſoll. Die Reichsbahn hat aber eine Fortführung über dieſen Termin hinaus, wenn irgend an⸗ gängig, in Ausſicht geſtellt. Es handelt ſich um die alten Schwarzwaldſchnellzüge D 152/153, die in Verbin⸗ dung mit den Holland-—Baſel⸗Zügen D 307/08 und den Holland—Bodenſee—München⸗Zügen D 107/108 ſtehen und direkte Wagen Dortmund.—Düſſeldorf—Köln—Karlsruhe- Triberg—Kouſtanz—Chur führen und vorzügliche Anſchlüſſe nach allen Richtungen haben. Dieſe Nachtzüge in der er⸗ wähnten Route haben nördlich Offeuburg Schlafwagen. Die Kurſe liegen folgendermaßen: Dortmund ab.42 abends, Alteneſſen ab 10.30, Düſſeldorf ab 11.30, Köln⸗Deutz ab 12.15, (Mannheim ab.42) Heidelberg ab.15, Karlsruhe ab .30, Triberg an 10.20, Konſtanz an.05, Chur an.45, Davos an.30, St. Moritz an.00, Diſentis an.35, Sedrun(Ober⸗ alp an.25; umgekehrt Seörun ab.35, Diſentis ab.20, St. Moritz ab 10.30, Davos ab 12.30, Chur ab.12, Konſtanz ab .00, Triberg ab.05, Karlsruhe ab 11.09, Heidelberg an 12.15 Mannheim an 12.40), Köln an.02, Düſſeldorf an.52, Alteneſſen an.47, Dortmund an.32 vm. * Das 40jährige Geſchäftsjubiläum begeht am heutigen Tag die Fa. Jakob Heß, Inh. Guſtav Heß, Kolonialwaren und Feinkoſt, Q2, 13. Veranſtaltungen G Theaternachricht. In der morgigen Aufführung von „Salome“ ſingt den„Herodes“ Otto Fanger vom Opernhaus Frankfurt a. M. für den erkrankten Adolf Loeltgen.— Wegen mehrfacher Erkrankungen im Perſonal muß die auf 19. De⸗ zember angeſetzte Erſtaufführung von Janacek's„Jenufa“ ver⸗ ſchoben werden. An dieſem Tage geht Puccinis Oper„Tosca“ in Szene, die am Mittwoch kommender Woche nach längerer Pauſe erſtmals wieder im Spielplan erſcheint.—-Am Dienstag geht im Nationaltheater'Alberts Oper„Tiefland“ in Szene. Die Partie der„Martha“ ſingt Anna Wolf⸗Ortner vom Stadt⸗ theater Chemnitz als Gaſt auf Anſtellung für das Fach der hochdramatiſchen Sängerin. 3. Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Von heute an wird ganz kurze Zeit der ſchwediſche Monumentalfilm„Karl KII“ (der ſchwediſche Napoleon) aufgeführt.—Charlotte Boer⸗ ner wurde von der Staatsoper Berlin für die am 25. Dezember im Mannheimer Künſtlertheater Apollo begin⸗ nenden Operetten⸗Feſtſpiele beurlaußt. Die Künſtlerin ſingt die weibliche Hauptrolle in dem Singſpiel in drei Akten von Rudolf Schanſer und Ernſt Weliſch, Muſik von Leo Fall,„Ju⸗ gend im Mail, das zur Zeit erſtmals in der Berliner Städtiſchen Oper zur Aufführung gelangt. * Die Vereine ehem. 112er und ehem. 142er Mannheim ver⸗ anſtalten am morgigen Sonntag eine Weihnachtsfeier unter Mitwirkung der Kapelle Mohr, ſowie des Männer⸗ geſangvereins„Badenia“ in der Bäckerinnung. Kameraden, Freunde und Gönner werden hierzu freundlichſt eingeladen (Näheres Anzeige in letzter Nummer.) 8 „Der deutſch⸗evangeliſche Frauenbund, Ortsgr—e Mann⸗ heim, veranſtaltete letzte Woche eine ſtimmungsvolle Ad⸗ ventsfeier im Konſirmandenſaal der Chriſtuskirche. Ein⸗ geleitet wurde ſie durch gemeinſamen Geſang des Adventélie⸗ des„Macht hoch die Tür“. Dann hielt Stadtpfarrer Rothen⸗ hööfer von der Melanchthonkirche eine Anſprache, in der er die großen Gaben und Aufgaben des Advents hervorhob. Licht hat der Adventskönig in die dunkle Welt gebracht, Lichter ſol⸗ len wir ſein; in das Dunkel der Sorge, in die Nacht der Ver⸗ zweiflung, in die ſittliche Finſternis ſollen wir hineintragen das Licht der Liebe, des Gottvertrauens, der Reinbeit. Das iſt beſonders die heilige Adventspflicht der Frau. Im Ar ß an dieſe erbauliche Anſprache zeichnete der Redner das Bild einer echt deutſchen evangeliſchen Frau, Johanna von Bis⸗ marck. In anſchaulicher und packender Weiſe ſchilderte er ſie nach ihren menſchlichen Eigenſchaften: als deutſche Hausfran, als Gattin und Mutter. Das Lieben war ihr Leben; ſie war ein leuchtendes Vorkild. eine Perle deutſcher Franen. deren ſtilles Walten am häuslichen Herd Segensſpuren verbreitete, — 82 nd wirken kann. Der Katafalk umgeben von vielen, nicht nur für ihre Familie ſondern auch für das deutſche Va⸗ Milderung des Verbotes enthalten. terland. Neben dem bewundernswerten Werk, das der größte Deutſche für ſein Volk getan hat, darf auch ſeiner Lebens⸗ gefährtin ſtilles Liebeswerk nicht vergeſſen werden. Mit noch⸗ maligem Geſang, Gebet und Segen wurde die echebende und anregende Feier geſchloſſen. „Lutia“ im Sonnenſchein Die Tage zwiſchen Barbara, 4. und Lucia, 13. Dezember, haben es an ſich. Man ſagt: Wenn am Barbaratage die Sonne nicht weiche, gebe es keinen rechten Winter. Zwiſchen dem 4. und dem 13. Dezember muß es dunkel ſein wie in einer Zauberhöhle; dann wird es Mitte Dezember klar und gibt weiße Weihnachten. Das ſind die Wetterregeln, auf die manche Leute viel, andere garnichts geben. Die einen ſind lebendige Kalender und paſſen ſehr genau auf. wenn ſich der Wind dreht; die anderen halten das alles für überlebte Bauernſchlauheit, die z. Zt. der Dreifelderwirtſchaft ihr Recht ſich aber heute nur noch in düſteren Köpfen friſten ann. Man mag es halten, wie man will; Tatſache iſt, daß das Wetter mit ſeiner Beſtändigkeit oder Unbeſtändigkeit ſehr ſtark auf uns einwirkt. Lacht einmal die Sonne ein wenig, da ſind wir ſoſort friſch und munter und haben oſſenen Lebensſinn, ganz anders als an Nebeltagen. Ein Lied davon wiſſen die Menſchen mit dem Zipperlein, die ſich bei naßkal⸗ tem Wetter nicht gerade aufrichten können und auch hinter dem warmen Ofen kein fröhliches Verslein zu ſingen ver⸗ mögen, ob ſie nun ihr Katzenfell gegen Rheuma tragen oder blanke Metallketten um den Hals, die die ſchlechten Kräfte des Blutes an ſich ziehen ſollen, vielleicht gar noch ein bißchen Zauberei, mit der ſie ſich lächerlich zu machen fürchten. Es ſind dunkle Tage jetzt. Um 4 Uhr kann man bei Tagslicht nicht mehr die Zeitung leſen. Morgens um 8 Uhr brennt noch Licht in den Haushaltungen, alſo wirklich: Acht⸗ ſtundentag. Die Sonne ohne Kraft, ohne Luſt und Liebe, die Menſchen träumeriſch, tief in ſich hineinkriechend, als wenn ſie in ſich ſelber ſchlafen wollten. Am 4. Dezember iſt die Sonne gewichen; es war trübe und rauh. Kalter Wind ſtrich durch Straßen und Hausflure. Wird nun zum Luciatag die Sonne ſcheinen und uns einen hellen Winter bringen? Wir wollen einmal aufpaſſen! R* * Aenderung in der Zahlung des Nachlöſezuſchlags bei der Reichsbahn. Mit Gültigkeit vom 1. Dezember ſind in der Zah⸗ lung des Nachlöſezuſchlags bei der Reichsbahn folgende Aende⸗ rungen in Kraft getreten: Einen Zuſchlag hat nicht zl zahlen: a) wer auf einer Anſchlußſtation wegen Verſpätung des benutzten Zuges oder wegen kurzer Ueberganoszeit eine Fahr⸗ karte zur Weiterfahrt nicht hat löſen können und dies dem Schaffner ſofort unaufgefordert meldet; b) wer in demſelben Zuge über die Station, bis zu der ſeine Fahrkarte gilt, hinaus⸗ fahren will, dort aber keine Zeit zur Löſung einer neuen Fahr⸗ karte hat und die Abſicht der Weiterfahrt ſväteſtens auf der urſprünglichen Beſtimmungsſtation dem Schaffner meldet; c) wer in einem auf der Beſtimmungsſtation ſeiner Fahrkarte nicht haltenden Zug über dieſe hinansfahren will und dies dem Schaffner ſpäteſtens auf der letzten Halteſtation vor der ur⸗ ſprünglichen Beſtimmungsſtation meldet; d) wer in eine höhere Klaſſe übergeht und dies vorher dem Schaffner unaufgefordert meldet; e) wer eine Zuggattung mit höheren Fahrpreiſen be⸗ nutzt und dies dem Schaffner ſofort unaufgefordert a Zweifelhafte Kriegsopferhilfe. Die deutſche Schwer⸗ kriegsbeſchädigtenſiedlungshilfe e.., Sitz Stuckenbrock in Weſtfalen, früher in Düſſeldorf, bezweckt angeblich die Verei⸗ nigung ihrer Mitglieder und deren Angehörigen auf eigener Scholle. Sie ſucht dieſes Ziel auf dem Wege der öffent⸗ lichen Geldſammlung, die ſie in irreführender Weiſe als Werbung unterſtützender Mitglieder zu bezeichnen pflegt, zu verwirklichen. Für eine zweckdienliche Verwendung des Sammelergebniſſes bietet die Vereinigung aber keine aus⸗ reichende Gewähr. Das Preußiſche Miniſterium für Volks⸗ wohlfahrt hat auf Anfrage einer großen Kriegsopferorgant⸗ ſation erklärt, daß es vor dem Unternehmen nachdrücklichſt warnen müſſe. Da in letzter Zeit verſchiedentlich auch in Baden von Beauftragten der deutſchen Schwerkriegsbeſchä⸗ digtenſiedlungshilfe e. V. verſucht wurde, Gelder für den an⸗ gegebenen Zweck zu ſammeln, wird hiermit vor der Hergabe von Geldern eindringlich gewarnt. * Das Tanzverbot in Bayern in der Advents⸗ u. Faſten⸗ zeit. Im Hinblick auf den Beſchluß des Landtages hat die bayeriſche Staatsregierung die Verordnung über Tanz⸗ luſtbarkeiten vom 31. Oktober 1921 dahin abgeändert, daß die Veranſtaltung von öffentlichen Tanzluſtbarkeiten in der Advents⸗ und Faſtenzeit verboten iſt. Damit ſind nach Ar⸗ tikel 35 des Polizeiſtrafgeſetzbuches auch Tanzluſtbarkeiten von Geſelligkeitsvereinen und geſchloſſenen Geſellſchaften für dieſe Zeit unterſagt. Nur für einzelne beſtimmte Orte(Fremden⸗ verkehrsorte) wurden mit Rückſicht auf den Fremdenverkehr in beſchränktem Umfange Ausnahmen von dem Tanz⸗ verbot zugelaſſen. In dieſer letzten Beſtimmung iſt die vom Miniſter in der Ausſchußſitzung des Landtages angekündigte Chriſtian Dietrich Grabbe Zu ſeinem 125. Geburtstag am 11. Dezember 1926 Von Dr. Werner Freytag Zwiſchen Kleiſt und Hebbel ruht im Haine deutſcher Dich⸗ fne ein roher, unbehauener, blitzdurchfurchter Findlingsblock, brer den wilde Stürme entſeſſelter Leidenſchaſten hinwegge⸗ Gruſt ſind: Chriſtian Dietrich Grabbe. Der Menſch in ſtreubbe erſcheint uns heute ein ſeltſames Gemiſch ſich wider⸗ Schrender Kräfte, Gedanken, Taten und Empfindungen, voller oft wächen, Leiden und guter Vorſätze, ein Vielgeſchmähter, ra Verlachter, tief Bemitleideter; der Künſtler aber in ihm küin titaniſch, unvollendet, von Flammen des Genius ent⸗ ndet, ſteil gen Himmel. 81* iſt der typiſche Stürmer und Dränger ohne Maß und *5 von denen die deutſche Dichtung der letzten beiden Jahr⸗ hat derte ſo manchen Namen edlen Gepräges aufzuweiſen Büemag er nun Bürger oder Lenz, Kleiſt, Grabbe oder üchner lauten. auditdie, Lebenskurve des Dichters verkrachten Militär⸗ vepätors und ungezügelten Säufers Grabbe gleicht der eines 1 ringenden Fieberkranken und endigt wie dieſe— irium. So hat bei der Beurteilung eines ſolchen menſchlich⸗allzu⸗ drenſchlichen Daſeinskämpen der literariſche Hiſtoriker ſo gut ſchreictort wie der Pſychiater. Des Dichters Antlitz be⸗ dareiot ein Zeitgenoſſe ſo:„Eine Stirn, hoch, oval, gewölbt, ſeelenter geiſterhaft⸗weite Augenhöhlen und Augen von tiefer, bas huoller Bläſſe, eine zierlich gebildete Naſe, bis dahin— böünne, fahle Haar abgerechnet— alles ſchön. Aber von Munnunter alles häßlich, verworren, ungereimt! Ein ſchlaffer unterd“ das Kinn ſich kaum vom Halſe löſend, der ganze wie de. Teil des Geſichts überhaupt ſo ſcheu, zurückkriechend, —— rr ſich frei und ſtolz hervorbaut.“ 1 Sein Lebenspfad— ein ſtändiger Kampf mit Dornen, uatigem Schlinggewächs, das ihn oft ſtraucheln läßt, ihn ſchwer Gravundet. Am 11. Dezember 1801 kommt Chriſtian Dietrich kaube in Detmold fkrofulös zur Welt. Der Vater, ein Rußtbanswärter, und die unentwegt zum Sohne ſtehende Hamter, deren Liebe zu Ehriſtian Dietrich vor einiger Zeit wunus Johſt in ſeinem Grabbe⸗Schauſpiel„Der Einſame, ein bieſennrrolles ſchlichtes Denkmal ſetzte, hängen abgöttiſch an lem, ihrem einzigen Kinde. Des Sohnes Schmers in: er vergilt die Mühen und Entbehrungen, die ſich die Eltern ſeinetwegen auferlegen, ſchlecht, lebt recht in Saus und Braus, verplempert ſeinen äußeren Menſchen. Schon der Gym⸗ naſiaſt ſchaut hin und wieder tief ins Glas. Einem Dämon gleich begleiten den Füngling die Schatten ſeiner früheſten Umgebung.„Was ſoll aus einem Menſchen werden, deſſen erſtes Gedächnis das iſt, einen alten Mörder in freier Luft ſpazieren geführt zu haben?“ fragt er ſelbſt einmal gequält. Nun, in philiſtröſem Sinne wird er trotz Amt und Würden ein unglückſeliger Taugenichts und Querulant, ein Tropf, um den die Wohlanſtändigkeit den Bogen der Verachtung zieht. Der junge Grabbe merkt's und murrt, verſtrickt ſich immer mehr in ſolches Tun, das Anſtoß herausfordert. 35 Oſtern 1820 geht er nach Leipzig. Studiert dort mehr die Kneipen als die Rechtsgelahrtheit, geht freilich auch in das Theater, will ſelbſt zur Bühne. Er ſchreibt, gepackt von Schaf⸗ fensdrang, ſein erſtes Drama, den„Herzog von Gothland“, eine Tragödie, die Schwungkraft hat, doch wirr und hem⸗ mungslos, wie Grabbe ſelbſt, befremdet. 1822 iſt Grabbe in Berlin, beſtaunt als Original. Kein Wunder, daß ſein Ehr⸗ geiz heftig anſchwillt! Der literariſche Salon Frau Rahels lehnt ihn ab. Gubitz, ein angeſehener Herausgeber romantiſcher Kalender, nennt Gothland ein„verrücktes Geſchreibſel“. Doch Heine urteilt: „Sie irren ſich, lieber Gubitz, der Menſch iſt nicht verrückt, ſondern ein Genie!“ Tieck hingegen, den Grabbe theatraliſch um Rezenſion des Werkes bittet, antwortet ausweichend und bemerkt recht treffend:„Das Gräßliche iſt nicht tragiſch, Krämpfe ſind keine Kraft“. Grabbe läßt ſich dadurch nicht entmutigen. In ſchneller Folge ſchreibt er,„um alles zu ver⸗ ſpotten“, ein leichtbeſchwingtes Luſtſpiel„Scherz, Satire, Jronie und tiefere Bedeutung“, das tragiſche Spiel„Nannette und Marie“, ſowie das Fragment einer hiſtoriſchen Tragödie „Marius und Sulla“, in dem ſich Grabbes Kunſt ſchon an⸗ deutungsweiſe offenbart. Nach planloſem Aufenthalt in Leipzig, Braunſchweig und Hannover kehrt Grabbe, weltüberdrüſſig und verſtimmt, nach Detmold zurück. Er wird hier Advyokat, dann lippeſcher Mili⸗ tärauditor, verſieht aber ſeinen Dienſt recht träge, während das Genie in ihm eine Reihe neuer Schöpfungen gebiert. Im Jahre 1827 erſcheinen, verlegt bei einem Studienfreund na⸗ mens Kettembeil in Frankfurt, Grabbes„Dramatiſche Dich⸗ tungen“ nebſt einer ironiſch gehaltenen„Shakeſpearo⸗Manie“, 1820 ſein kühn angelegter dramatiſcher Verſuch„Don Juan und Fauſt“. Mit dem— leider nicht vollendeten— Zyklus „Die Hohenſtauſen“ ſowie ſeinem beſten Werk„Napoleon öder die hundert Tage“(1831) ſteht dann Grabbe im Scheitelpunkte ſeines dichteriſchen Schaffens Beſönders der„Napoleon“ wirkt, obwohl innerlich ein Torſo, wie aus einem Guß. Hier weht ſelbſt uns Gegenwartsmenſchen echte, nicht erklügelte Tragik entgegen, rollen Szenen von unerhörter Wucht und Dynamik vorüber, häufig unterbrochen allerdings von dekla⸗ matoriſchem Phraſenſchwall, einem der Kardinalfehler Grabbes. Seine ſpäteren Arbeiten bleiben unbedeutend(Kos⸗ ciusko“, der Roman„Ranuder“, ſelbſt„Hannibal“). Mit vollen Segeln treibt Grabbes Lebensſchifflein nun⸗ mehr leck und ſteuerlos verderbenbringenden Klippen zu Er erkrankt. Seine Verlobung mit einer Detmolder Kauf⸗ mannstochter zerbricht. Statt deſſen heiratet er die Tochter des Archivrats Cloſtermeier, die, geizig und banal, dem Himmelsſtürmer das Daſein unerträglich macht. Er quittiert den Dienſt, verläßt, entzweit mit ſeiner Frau, die Heimat und pilgert nach Frankfurt zum Verleger. Auch dort ſchlägt alles fehl. Noch einmal gewährt ihm das Schickſal eine Atempauſe: Immermann in Düſſeldorf erbarmt ſich des Verlaſſenen, ge⸗ währt ihm Unterſchlupf. Grabbe ſchreibt für ihn Theaterkri⸗ tiken, gerät leider dort in ſchlimme Kumpanei, und darüber geht dann auch die Freundſchaft beider Männer in die Brüche⸗ Zerrüttet an Leib und Seele, kehrt der Dichter nach Detmold zurück. Ein letztes Aufflackern: er arbeitet ſieberhaft an ſeinem „Nationaldrama“„Die Hermannsſchlacht“. Wilbe,% h 1836 der üd geworden ſtian ietri Grabbe in die ewige Seligkeit binliber 8 0 8 Man hat ihn, den Bahnbrecher des dramatiſchen Realis⸗ mus in Deutſchland, neben Kleiſt als das bedeutendſte drama⸗ tiſche Genie nach Schillers Tode bezeichnet, mit Einſchränkung ſelbſtverſtändlich, denn ſein Hang zur„genialen Renom⸗ miſterei“ der ſich nicht ſelten in rhetoriſchen Phraſen draſtiſch Luft ſchafft, verträgt nicht immer die Sonde geſthetiſch⸗kritiſcher Sezierung. Darüber hinaus aber ettz in ihm der Kern eines blutvoll und unserfälſcht geſtaltenden Dramatikers, der fraglos zu den been deutſchen zählt, die das neunzehnke Jahrhundert hervorgebracht hat. Und Grabbe, der Menſch⸗ Nur wer ſich frei weiß von aller Sthuld und Fehle, heie den erſten Stein wider ihn! Denn Großes gewollt zu haben iſt an ſich ſchon bedeutend und irren— menſchlich. ———— 50— 5 3—— 8— ————————————————— — — . Seite. Nr. 574 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) ie Samstag, den 11. Dezember 1020 *—00. 3 Der große Dppauer Beſtechungsyrozeß 1— Fünfter Verhandlungstag Frankenthal, 10. Dez. Auch am fünften Verhandlungstage war der Andrang und das Intereſſe des Publikums außer⸗ ordentlich groß. Der Zuhörerraum iſt ſchon vor Beginn der Sitzung bis auf den letzten Platz beſetzt. Wer keinen Sitzplatz mehr erwiſcht, erhält keinen Zutritt. Auf dem Vorplatz und den Gängen ſtehen Gruppen von Intereſſenten und dis⸗ kutieren den Verhandlungsgang und die Möglichkeiten des Prozeßausgangs. Die allgemeine Spannung konzentrierte ſich naturgemäß heute vormittag zunächſt auf die große An⸗ klagerede des Staatsanwaltes Dr. Jung der in ſeiner drei⸗ ſtündigen Rede etwa folgendes ausführte: Wir ſtehen heute vor dem Abſchluß eines Prozeſſes gegen einen Mann, deſſen Leben und Handlungen ſeit Jahren weite Kreiſe erregt und in Aufregung verſetzt haben. Dies gilt nicht nur für die Gemeinde Oppau die durch das große Unglück in aller Welt bekannt geworden iſt. Mit dieſer Gemeinde wird für alle Zeiten der Name ihres Bürgermeiſters Heinrich Süß verknüpft ſein. Seine Perſon hat dem Prozeß geradezu den Stempel aufgedrückt. Der Prozeß heißt Süß. Die Bedeu⸗ tun des Prozeſſes iſt ſo überragend, daß die Namen der Mit⸗ angeklagten davor weit in den Hintergrund treten. Man hat ſich ſeit Jahren um den Mann geſtritten mit mehr Leidenſchaft als Sachkunde. Um ihn herum entſtanden Preſſeerörterun⸗ gen aller Art, von allen Geſichtspunkten heraus. Der Fall Süß hat nicht nur eine juriſtiſche Seite, er hat auch eine politiſche Seite und hat auch eine moraliſche Seite. Doch für das Gericht haben nur die Geſichtspunkte der Sachlichkeit und Gerechtigkeit Geltung. Im Falle Eſperſtedt wiſſe man, daß der Angeklagte Süß außer einem Darlehen von 10000 Mark Beträge von etwa 22 000 Mark erhalten, bezw. ſich genommen hat. Es handle ſich aber in Wirklichkeit um weit höhere Beträge, die von Eſperſtedt gegeben worden ſind. Die Summe von 50 000 Mk., die Appel genannt hat, erſcheint daher voll beweiskräftig und ernſthaft. Der Angeklagte Eſperſtedt hat auch die Summen⸗ abgabe ſtillſchweigend hingenommen. Dann habe man noch die Angaben der Zeugin Huber, die Geheimbuch geführt hat. Nach ihm werden die von Eſperſtedt an Süß und Slangen ge⸗ zahlten Summend auf 45—47 000 Mark angegeben. Bei der Bilanz hat Eſperſtedt ſelbſt der Zeugin Huber gegenüber die eigentliche Höhe mit 54000 Mark angegeben. Dieſe Summe iſt beweiskräftig ſchon deshalb, weil der Angeklagte Eſperſtedt ſelbſt rechnungsmäßig von ihr ausgegangen iſt. Denn mit dieſem Betrage iſt die Filiale Ludwigshafen der Firma Bou⸗ quet u. Ehlers belaſtet worden, wichtig iſt nach den Bekundun⸗ gen der Zeugin Huber auch, daß in dieſer Summe Beträge enthalten ſind, die an Slangen bezahlt worden ſind. Unter Berückſichtigung von noch anderen Momenten müſſe man zu dem Schluß kommen, daß man es mit einer runden Summe von 50000 Mark zu tun, die als Schmiergelder gezahlt worden ſind. Der Angeklagte Eſverſtedt hat ſich nicht entblödet, falſche Ausſagen zu machen. Um ein Haar hätte er ſeine Angeſtellte, die Zeugin Huber, ins Unglück geſtürzt. Die Zeugen Huber und Leusler haben ihm die Stange gebalten bis zum äußer⸗ ſten, erſt bei der Beeidigung haben ſie die volle Wahrheit ge⸗ ſagt. Bei den Handlungen des Angeklagten Eſperſtedt iſt nicht nur der Tatbeſtand der einfachen, ſondern ſchweren Be⸗ ſtechung gegeben. Der Staatsanwalt geßt ſodann auf die Modalitäten der Rechtspraris ein und berührt mehrere Urteile aus der letzten Zeit. Auf die ſubiektive Seite der Sache eingehend, weiſt der Staatsanwalt entſchieden die Auffaſſung zurück. daß bei Süf die Einſicht etwa gemangelt hätte. Sſüß und Slangen ſteckten unter einer Decke. Nachdem Eſperſtedt von Süß„ausgeyreßt wurde wie eine Zitrone“ wird auch Eſyerſtedt energiſch und verlangt die Wiedereinſetzung des geſtrichenen Betrages. Und ſchließlich iſt es wieder Süß. der die Nachforderungen ge⸗ nehmigen läßt. So ſtellen die drei nachträglichen Anerken⸗ nungen in Höhe von 47000 Mark eine grobe Pflichtmidriakeit von Süß zum Nachteil der Gemeinde Oppan dar. Die Aus⸗ ſtellung von Anweiſungen ſind nicht nur yflichtwidrige, ſon⸗ dern auch ſtrafbare Handlungen des Angeklagten Süß. Der Staatsanwalt reſumiert im Falle Süß, daß ſich Süf; der fortgeſetzten vaſſiven Beſtechung ſchuldig gemacht habe und ſich zu Amtshandlungen beſtimmen ließ, die ein Vergeßen der Untreue. begangen im Amte, darſtellen. Auch Eſperſtedt habe ſich ſtrafbar gemacht. Er wäre ſchon der Mann geweſen, dem Süß bei der erſten Gelegenheit das Handwerk zu legen. Er hat aus freiem Entſchluß die Zaßlungen gewährt. Die Liſte des Einneßmers ſtimmt mit den Anfzeichnungen im Geheim⸗ buch überein. Auch Amtsrat Schmitt ſei ſich bewußt geweſen, daß es ſich bei den 9000 Mark um Schmiergelder handle. Schmitt bahe ſich aber auch der Beihilfe des raffinierten Be⸗ truges mitſchuldig gemacht, wodurch der Gemeinderat ge⸗ täuſcht worden iſt. Den Fall Kraußer bezeichnet der Staatsanwalt als einen Fall Eſperſtedt in Kleinem. Auch Krauſer hat ge⸗ ſchmiert. Die Gegenleiſtung durch Süß war die Auftraaser⸗ Beriiner Ar- und Erſlaufführungen Von Hermann Klenzl Die Opexette„Hamlet“... Im Friebhof des Staats⸗ ſchauſpielhauſes liegen nun ſchon viele Große, hie ein Jahr⸗ hundert oder deren mehrere aufrecht geſtanden hatten. Mac⸗ beth, Don Carlos, Karl Moor, die Jungfrau und, blutig maſakriert, der Fauſt. Die Aufführung des„Hamlet“ aber war der höchſte Triumph einer nur vor ſich ſerbſt Ehrfurcht hegenden Regie, Triumph über Shakeſpeare und die geſunde Vernunft. Wie der Geiſt von Hamlets Vater entgeiſtert— er hüpfte friſch und munter und ſprach mit ſeinem Sohne be⸗ Bas18 wie ein Finanzrat beim Frühſtück— ſo war die„Ham⸗ et⸗Tragödie entgeiſtet. Alle Fertigkeiten der Bühnentechnik dem Intendanten Jeſſner mit Achtung zugeſtanden: acer des Hamlet'ſchen Geiſtes hat er nicht einen Hauch verſpürt! Schon viele, die ſich mit Glück an Shakeſpeares gedanken⸗ tieſſtes Werk, die Tragödie des willensſchwachen Edelmutes, herangewagt haben, mögen von der Natur nicht beſſer aus⸗ gerüſtet geweſen ſein; doch war es ihr Vorzug, daß ſie nach be⸗ währten Vorbildern, ohne Auſwand irgendwelcher Eingebungen ihren„Hamlet“ abſpielten. Wirklich, das war der Vorzug der letzten Provinzregiſſeure im Vergleich mit dem Neuerer von Berlin, deſſen einziges Prinzip bei ſeinem Unternehmen war, jeden Zug der Dichtung juſtament und um jeden Preis ander⸗ zu geſtalten, als Shakeſpeare ihn gezogen hatte,— ohne Re⸗ ſpekt vor der Hamlet⸗Seele, ohne logiſchen Zuſammenhang der neuen Einſchiebſel und Perverſionen. Wenn Einer einen ehrlichen„Hamlet“⸗Kommentar ſtatt des„Hamlet“ aufführte, es wäre übel genug. Der Jeſſnerſche „Hamlet“ gab ſich den Anſchein eines Kommentars, der da er⸗ klären wollte, die Tragödie ſei eine luſtige Komödie— aber auf der Sberfläche und durch die Oberflächlichkeit der willkür⸗ lichen Interpretation gelangte man zu barem Unſinn! Die Haupt⸗ und Staatsaktion in Shakeſpeares„Hamlet“, das hiſto⸗ ziſche Ueberbleibſel einer naiven Gift⸗ und Morddramattt, iſt in der Tat nichts als das notdürftigſte Gerüſt für die ewig unerſchöpfte Tragödie des Zwieſpalts einer Menſchenſeele. Ueberaus ergiebig außerdem das Menſchliche der vielen Fi⸗ guren: Dieſer König Claudius iſt ein Brudermörder und doch nicht ohne männlichen Eigenwert, die Königin Gettrude eine Verbrecherin aus Sinnengier und doch nicht ohne mütterliche Treue, der Polonius ein höfiſcher Narr und doch nicht ohne Weisheit des Herzens, der Fortinbras in der Dürftigkeit der perkümmerte ſchieben mochte, ſeine„Hamlet“⸗Revolution, teilung. Auch hier waren 16 800 Mark gezahlt worden, bevor der Auftrag durch die Gemeinde bewilligt worden war. Der Schwerpunkt im Falle Kraußer liegt bei den 3000 Mark, die an Süß im Vorraum der Volksbank ausbezahlt worden ſind. Die Zinsforderung von 22000 Mark war in Wirklichkeit von Kraußer gar nicht bezahlt worden. Die 3000 Mark mußte Kraußer geben, um zu ſeinem Ziel zu kommen. Die waren von vornherein ſtillſchweigend vereinbart worden auf Koſten L der Gemeinde Oppau. Für Kraußer liege hier ein Vergehen der aktiven Beſtechung vor. Im Falle Willerſinn iſt nicht erweisbar, daß eine finanzielle Schädigung der Ge⸗ meinde vorliegt. Im Falle Graff, wo Süß mindeſtens 3000 Mark erhalten habe, liege eine ſchwere paſſive Beſtechung vor. Nachdem der Staatsanwalt die bereits mitgeteilten Straf⸗ anträge geſtellt hatte, wird in die Mittagspauſe eingetreten. Nachmittagsſitzung. In der Nachmittagsſitzung nahm dann als erſter der Ver⸗ teidiger Süß' Juſtizrat Schulz⸗Frankenthal das Wort zu einer weit ausholenden, Verteidigungsrede von nahezu vier⸗ ſtündiger Dauer, in der er ſeine Widerlegungen der auf den Angeklagten Süß bezüglichen Anklagepunkte auch auf den Geſamtkomplex der zur Anklage ſtehenden Handlungen aus⸗ dehnte. Süß galt in den Kreiſen des Oppauer Ordnungs⸗ blockes allgemein als der Emporkömmling, der von ſeiner verantwortlichen Stelle als Bürgermeiſter wieder beſeitigt werden müſſe. Sicherlich habe auch im Kampfe Willerſinns gegen Süß das mehr pſychologiſche Momeut eine Rolle ge⸗ ſpielt, daß von der Familie Willerſinn mehrere Mitglieder in früheren Jahren den Oppauer Bürgermeiſter geſtellt kaben. Der Angeklagte ſei eine Beute der politiſchen Meute ge⸗ worden. Es ſei falſch, wenn der Staatsanwalt behaupte, daß die Triebkraft in Süß eine nach Luſt ſtrebende abenteuerliche Natur geweſen ſei. Die Art, wie Süß die Abzüge bei den Zahlungen an Eſperſtedt vorgenommen habe, ſei wohl unmoraliſch ge⸗ weſen, ſtelle aber weder dem Wortlaut noch dem Sinne des Geſetzes nach eine Beſtechung dar. Süß hat hier vielmehr nur die Situation ausgenutzt. Eſperſtedt ſelbſt hat Süß auch nicht beſtechen wollen, hat er ihn doch einen„Vampyr“ genannt. Das Gegenteil, einer Beſtechung liege hier vor. Auch ſei keinesfalls erwieſen, daß der vielerörterte Maurerzuſchlag einen Nachteil für die Gemeinde darſtelle. Schon aus rein juriſtiſchen Gründen heraus verlangt der Verteidiger am Schluſſe ſeiner vierſtündigen Ausführungen die Freiſprechung ſnines Klienten von der Anklage der Beſtechung. Auch Süß verdiene menſchliches Mitleid und zum wenigſten mildernde Umſtände, unter gar keinen Umſtänden aber Zuchthaus. Damit ſchließt die heutige Sitzung um 7 Uhr. Samstag vormittag 9 Uhr gehen die Plaidoyers weiter. Das Urteil wird vorausſichtlich erſt nachmittags gefällt werden. * Großes Schöffengericht Mannheim Nette parlamentariſche Umgangsformen auf dem Rathaus in Neulußheim. Einen kurzen aber bezeichnenden Ausſchnitt über die par⸗ lamentariſchen Umgangsformen in einer Gemeinderatsſitzung in Neulußheim gewährte die geſtern vor dem Großen Schöffen⸗ gericht abgehaltene Verhandlung gegen den Landwirt und Gemeinderat Georg Hoffmann aus Neulußheim wegen Be⸗ amtenbeleidigung. Hoffmann hatte ſich in einer öffentlichen Verſammlung im„Ochſen“ zu ſchweren Beleidigungen gegen den Bürgermeiſter mit Bezugnahme auf deſſen Amtsführung hinreißen laſſen, die zu Ohren des Bürgermeiſters kamen, worauf das Bezirksamt Strafantrag ſtellte. Der Angeklagte erklärte vor Gericht, daß er zu ſeinen Aeußerungen durch das Verhalten des Bürgermeiſters in der Gemeinderatsſitzung veranlaßt worden ſei. Der Bürgermeiſter habe zu ihm ge⸗ ſagt:„Redt' kein Dreck“ und„Wenn ich nicht Bürgermeiſter wäre, würde ich Dir die Naſe auz dem Geſicht ſchlagen!“ Schon dieſe beiden Stilblüten aus der Neuluß⸗ eimer Gemeindeſtube laſſen erkennen, daß dort ein kräſtiger ind bläſt. Nach den Ausführungen des Bürgermeiſters be⸗ nimmt ſich der angeklagte Gemeinderat Hoffmann des öfteren ſo„ungeſchickt in den Sitzungen“. Bekanntlich ſind in Neu⸗ lußheim die politiſchen Parteinerhältniſſe ſo zugeſpitzt. daß es öfters zu einem Zuſammenſtoß kommt. Der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Groſſert, ſchlägt ſchließlich vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bezirksamts einen Vergleich vor, nach dem Hoffmann die beleidigenden Ausdrücke mit Bedauern zurücknimmt und ſich zur Bezahlung einer Buße bereit erklärt. Der beleidigte Bürgermeiſter verwies auf die Folgen eines Vergleichs. Gehe er dieſen ein, ſo heiße es in Neulußheim, er wolle die Sache vertuſchen. Eine Ruhe kehre damit nicht ein. Schließlich iſt der Bürger⸗ meiſter aber doch mit einem Vergleich einverſtanden. Hoff⸗ mann bedauert die beleidigenden Ausbrücke, was durch An⸗ ſchlag am Schwarzen Brett am Rathaus zu Neulußheim be⸗ ———— lia in all ihrer Unfreiheit eine liebliche, un⸗ atux. Zeſſner machte dieſe Figuren zu farb⸗ loſen Elementen eines parodiſtiſchen Spaſſes und drückte auch den Prinzen Hamlet hinab zum Räderwerk ſeiner Pa⸗ rodie. Die Hauptſzene des Dramas, in der die Falle Hamlets über den König Claudius klappt, wurde mit einer fabelhaft pompöſen Hofzeremonie ſinnwidrig verdreht. Auf der Bühne war ein luxurtöſes Hoftheater mit breitem Parkett und einem Kranz von Logen, die Hofloge in der Mitte des Hintergrundes, gebaut(für ſich ein Prachteffekt des Malers Caſpar Neherl) Barockſtil des 18. Jahrhundets(Shakeſpeare ſtarb 1616.) In ſolchem Rahmen traten diesmal die— alteng⸗ liſchen Schauſpieler auf, die auf einem Täfelchen die Bezeih⸗ nung des Schauplatzes voraus trugen! Das Parkett füllt ſich mit den Feſtgäſten(die Offiziere in Uniformen unſerer Zeit, mit langen Schleppfäbeln!) König und Königin erſcheinen in der Hofloge. Das Orcheſter ſpielt eine dröhnende Königs⸗ hymne, das Publikum des Parketts erhebt ſich von den Plätzen und verharrt ſtehend, bis die Muſik verklang, dem Königs⸗ paare zugekehrt. Der Spaß des Regiſſeurs, zu dem ihm Shakeſpeares„Hamlet“ gerade gut genug war, war die Per⸗ ſifflage eines Theatre paré im ehemaligen Königlichen Schauſpielhaus.... Dieſes Schnickſchnacks wegen mußte Hamlet, der bei Shakeſpeare zu Füßen der Ophelia lagert und ſcharf den König beobachtet, in der erſten Reihe des Parketts Platz nehmen und ſich ſpäter, um mit Seiner Majeſtät plau⸗ dern zu können, in die Hofloge begeben! Der Gipfel der Szene: des Königs Aufbruch und Hamlets toller Triumph, wurde vernebelt Denn alle Aufmerkſamkeit zog der wilde Aufruhr des höfiſchen Parketts auf ſich. Eine Maſſenſzene von Jeſſnerſchem Wogenprall, der nur leider hier das Konzept Shakeſpeares verdarb Die politiſche Satire des Regiſſeurs ſank vollends auf das Operetten⸗Niveau in der ſtummen Re⸗ volutionsſzene, die er dem Kollegen Shakeſpeare unterſchob. Laertes ſtürmt hier nicht als heißes Jungblut zum König, um Rechenſchaft über des Vaters Tod zu verlangen; nein, mit verſchränkten Armen und finſteren Blickes naht langſam der „Verſchwörer“, umgeben von der komiſchen Maskerade der moderniſierten Offiziere. Dieſe, vielleicht 25 an der Zahl, umringen ſchweigend den König, ihre Blicke meſſen ihn ver⸗ ächtlich und drohend, und einer pfeift ſogar. Er pfeift.. So taktvoll und einfach dichtete Herx Jeſſner, da er doch Jeſſner'ſche Worte nicht an die Stelle der Shakeſpeareſſchen quelle, die 8 kleinſten Rolle eine Tob und Verderben überſtrahlende Licht⸗ kannt gemacht wird, und zahlt außerdem eine Buße von 25 Mark. Ein verwegenes Gaunertrio auf der Anklagebauk Ein gerichtsbekanntes Gaunertrio, nämlich 1) der am 15.2. 1001 in Frankeneck geborene, in Ludwigshafen wohnhafte ge⸗ ſchiedene Taglöhner Heinrich Latterner, ſeit 15. 9. in terſuchungshaft, 2) der am 20. 9. 1905 in Kirrweiler geborene, in Mannheim wohnhafte ledige Taglöhner Emil Zimm e mann ſeit 20. 10. in Unterſuchungshaft und 3 der am 8. 1t, 1900 in Mannheim geborene, in Ludwigshafen wohnhafte—. löhner Anton Nehr, vom 20. 10. bis 9. 11. in Unterſuchung haft, ſteht heute wiederum vor dem Strafrichter. Aus der, eumundszeugnis geht hervor, daß Latterner viermal vor beſtraft iſt, darunter dreimal wegen Diebſtahl u. einmal wege Unterſchlagung, Zimmermann einmal wegen ſchweren ſtahls u. einmal wegen Meineids und Nehr ſieben Borſtroſen, darunter fünf wegen Diebſtahls, hat. Zimmermann und haben erſtmals am 6. Auguſt und die darauffolgenden Tage! Ludwigshafen und Mannheim verſucht, durch Vorſpiegelun unwahrer Tatſachen den Heinrich Latterner für ihren Plan 55 gewinnen, bei deſſen Ausführung 2000—8000 Mark zu verd nen ſeien, die natürlich untereinander geteilt würden. Zimmermann nur zögernd ſeine Einwilligung geben wong nannten ſie ihn einen Feigling. Schließlich ließ er ſich 9 verleiten, mitzumachen. Es wurde beſchloſſen, das Fräule, des Beſitzers des Wettbüros in E 3, das jeden Tag zur ſelbe Zeit das am Tage eingegangene Geld vom Büro E 3 di6 Wohnung nach P1 verbrachte, zu überfallen und ihr Mappe mit dem Geld mit Gewalt abzunehmen. Latterner hat dann am 27. Auguſt nachmittags im Treö, penhaus des Hauſes P 1, 2 in diebiſcher Abſicht die des Wege kommende Roſa Schwarzkachel von der Seite am Ar 0 gepackt, ihr einen heftigen Stoß auf den rechten Oberarm 50 ſetzt und ihr dabei die 2500 Mark enthaltende Akten mappe entriſſen. Dann ging er flüchtig. 13 Nach ſeiner Feſtnahme verlegte ſich Latterner zuerſt au 0 Leugnen, geſtand dann aber die Tät ein. Die andern be⸗ den Angeklagten taten es urſprünglich ebenſo, machten aber dann im weſentlichen doch Zugeſtändniſſe. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel ſtellt als Ergebnis 5 Beweisaufnahme feſt, daß alle drei Angeklagten ſich des Raubt und der Anſtiftung dazu ſchuldig gemacht haben und beantrah nach dem Grundſatz Mitgegangen, Mitgehangen für alle 865 eine Zuchthausſtrafe von zwei Fahren. Als den An geklagten das letzte Wort vor ihrer Verurteilung erteilt wurde⸗ beſchuldigten ſie ſich gegenſeitig der Tat. Latterner ſei 1755 Hauptſchuldige geweſen. Das Gericht(Vorſitzender Auuz 5 gerichtsdirektor Dr. Kley und als beiſitzender Richter Amt gerichtsrat Burger) verurteilte die Angeklagten dem 7 trage des Staatsanwalts gemäß zu je zwei Jahren Zu 3* haus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf di Dauer von 5 Jahren. In der Urteilsbegründung heißt 5 U..: Der Anſtifter der Tat iſt nach dem Geſetz genau ſo 5 beſtrafen wie der Täter ſelbſt. Es ſind ſehr finſtere Ex ſtenzen, die die Anklagebank zieren. Zur Sicherheit 10 Einwohner müſſen ſie auf längere Zeit unſchädlich gema ie werden. Nach Anlegung von Handfeſſeln wurden— Verurteilten, nachdem einer von ihnen vom Anklageran,, herab ſeinem Schatz noch einen Kuß gegeben, in Arreſt geführt. 4 Leichte Frisierbarkeit des Haares ist die Voraussetzung für alle Frieur- arten des Bubikopfes, die immer origineller, reicher und geschmackvoller hervortreten. Es kommt daher für den Bubikopf nur das Eflege- mittel in Betracht, das dem Haar die größte Ge- schmeidigkeit gibt, ihm duſtige, weiche Fülle und schimmernden Glanz verleiht. Und dieses Pllegemittel ist— Pixavon! Eeine der geiodlinlichen ſtuasigen Haar- toaschiseiſen hat auch nur anndhernd die PVirkungen von Pixauon. 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Der Beifall eines Overet 9* publikums— ſo ſchien es! war der Aufführung geſichert. gewiſſem Sinne ein hiſtoriſcher Abend. he Und wie ging es„unſerem Vetter Hamlet“? Er von der Jeſſnerſchen Aufmachung gewiſſermaßen zur Nechen rolle gemacht. Doch, offen geſagt: auch in einer wirkli le „Hamlet⸗Aufführung“ hätte Fritz Kortner von der Fren⸗ des Hamlet nichts verraten. Nicht an die Reihe der Dae⸗ prinzen von Mitterwurzer bis Kainz ſchließt ſich der me ten, leibte Hamlet Kortners. Das Wort wenigſtens kam zu E Nicht das Gefühl. Ein auf Eis gelegter Hamlet. * Das Luſtſpiel„Früchtchen“ von R. Gignonx und Theéry lauſgeführt im Komödienhaus) iſt ein Gelegeuger, ſtück. 860 nenne es ſo, weil es, ſelbſt ohne erheblichen een einer glänzenden Darſtellung zum wohlberechtigten groze⸗ Erfolg Gelegenheit gab. Nicht gering zu ſchätzen iſt die elet ſchicklichkeit von Autoren, die die Talente der Schauſp en. zwingend herausfordern— durch„Rollen“ und Situatioſſen Richard Wilde hat das franzöſiſche Stück den Gewohnhelhn des deutſchen Publikums mundgerecht gemacht. Erika hn⸗ Thellmann gibt eine 22jähr. Filmdiva die ſich dreizhar⸗ jährig machen muß— ihre Mutter, die ein idiotiſcher 278 quis heiraten will, hat ſich für dreißigjährig ausgegeben. chen nun die Thellmann plärrt, lutſcht, ſtrampelt, das will geſu ſein. In dieſen Gliedern ſteckt ein Humor, der nicht ſe gleichen hat, und ſoviel Liebreiz als Humor. Dazu der ei und der junge Typ der Edelſten der Nation: der gehirnwehen Marquis(Ralph Arthur Roberts) und ſein Neſſe, wei Turfmann(Georg Alexander). Das Stück? Ach Got fand Zeit, an das Stück zu denken! ———— 0 4 0 3 —— — in die K* SSrrSSS. RK. eee e S reK S 8 — Hgeſtellter wurde im großen Rathausſaal vorgenommen. Nach⸗ mittag Seſer Frau. 2 Kar die in ihter Rebe wandten Ve 5 Samstag, den 11. Dezember 1926 Meue Maunheimer Zellung(Wittag⸗Ausgabe) 8. Selte. Nr. 74 Film⸗Rundſchau H. Uia⸗Theater„Schauburg“ Nach längerer Pauſe wieder einmal ein Jackie Coogan⸗Film, diesmal mit dem Titel „Alles für die Firma,, nicht ſchlechter als frühere Coo⸗ Lin, Sum aber auch keineswegs beſſer. Das liegt in erſter zinie am Manuſkript, das man beim beſten Willen nicht als bedeutend bezeichnen kann, liegt auch an der etwas ſchwer⸗ fälligen Regie Edward Clines, die den Luſtſpielton nicht über⸗ zeugend treffen konnte. Jackie ſelbſt beſitzt die Sympathie des ublikums immer noch. Er verdient ſie auch; denn was er leiſtet, iſt eben immer bewundernswert. Leugnen läßt ſich freilich nicht, daß ſein„ſchelmiſches Lachen“, ſeine„entzückende Natürlichkeit im Spiel“ nicht mehr das Unmittelbare, Ueber⸗ eugende, Ungekünſtelte ſeiner erſten Filmleiſtungen beſitzen. mmerhin weiß er aber auch diesmal in ſeiner Rolle als tüch⸗ tiger Geſchäftsmann und geſchickter Heiratsvermittler zu in⸗ tereſſieren. Man wird mit Spannung die ſyätere Entwicklung dieſes ſo raſch emporgeſtiegenen Filmlieblings verfolgen.— Auf eine heitere Note abgeſtimmt iſt das Beiprogramm mit swei amerikaniſchen Grotesken, zwei Akte von„Tinte, See⸗ waſſer und zweifarbigen Kindern“,„Der Herr mit den 10000 Füllfederhaltern“ betitelt, und ein Akt von Schneidern und Seehelden,„Nippund Tuck“. Der von der Kulturabteilung der Ufa hergeſtellte Kulturfilm„Das Elbe⸗ tal von Pirna bis Meißen“ und die neueſte Ufa⸗ Wochenſchau bedeuten eine wertvolle Bereicherung für das große Programm. I. Alhambra⸗Theater.„Das Lebenslied“, nach dem Roman von Rudolf Herzog. Die Verſilmung iſt in einer eiſe erfolgt, die allen an einen guten Film zu ſtellenden Auforderungen gerecht wird. Die Welt der Sangeskunſt, 6 deren Kuliſſen uns der Film einen Blick tun läßt, er⸗ 1 eht mit allen ihren Freuden und Leiden. Das Streben der Schüler des Konſervatoriums nach Ruhm und Erfolgen, die ich dann auch einſtellen, aber nicht immer das erſtrebte Ideal n der Kunſt verwirklichen. Sucht nach Glanz und Geld treibt das junge Künſtlerehepaax in der Welt umher, aber nach Jahren muß die der Kunſt dienende Sängerin das Sinn⸗ loſe ihrer Jagd durch die Welt an der Seite ihres materiali⸗ ſtiſchen Gatten erkennen und ſie findet zurück zu ihrem Ju⸗ gendfreund. Dieſes ernſte Spiel wird unterbrochen durch humorvolle Szeuen, in denen der Hauptheld eine echte Frank⸗ furter Type iſt. Künſtlernamen wie Theodor Loos, Carl de Vogt, Angelo Ferrari, Erna Morena, Helga Thomas bieten Gewähr für ein künſtleriſch hochſtehendes Spiel, das durch die muſikaliſche Unterſtreichung wirkungsvoll unter⸗ ſtützt wird. Ju der Photographie ſind beſonders gut gelun⸗ gene Aufnahmen aus der Alt⸗ und Neuſtadt Fraukfürt zu nennen.— Daneben lauft ein gutes Beiprogramm. ESkala⸗Theater Lindenhof. Der Film„Der Liebe ZuſtundLeid“(Kellerkavaliere) iſt eine wahre Begebenheit nach den Aufzeichnungen des Berliner Kriminaliſten Albert ettmann, der perſönlich anweſend iſt und vor Beginn des Films einleitende Worte zum Publikum ſpricht. Frauen kön⸗ nen den Mann hinanziehen, aber auch umgekehrt in die Tiefe zerren. Dieſes Thema behandelt der Film in lebenswahrer und ergreiſender Weiſe. Um einer Frau willen wird ein Sohn aus achtbarer Familie zum Defraudant, nach verbüßter Strafe ſogar zum Dieb. Aber er faßt den Vorſatz, ein beſſeres Leben zu beginnen. Der Film iſt mit ſeinen Milieuſchilderungen aus⸗ gezeichnet.—„JIimmy Aubrey als Sheriff“, eine Groteske in zwei Akten, ein Naturfilm Ferufalem“ und die„Deulig⸗Wochenſchau“ beſchließen das Programm. Aus dem Lande Verſonalveränderungen im badiſchen Staatsdieuft Verſetzt wurden Turnlehrer Adolf Keller an der Rant⸗Sberrealſchule in Karlsruhe an die Oberrealſchule in chopſheim; der Bauoberiuſpektor Karl Mauralh in eidelberg zum Bezirksbauamt Donaueſchingen, der Bau⸗ ſuſpektor Friedrich Nagel in Donaueſchingen zum Besirks⸗ namt Heidelberg; der Verwaltungsaſſiſtent Wilh. Meier u Lörrach zum Bezirksbauamt Konſtanz; der Bauoberauſ⸗ ſeher Simon Eſſig in Karlsruhe nach Schwetzingen. Ernannt wurde Anſtaltsarzt Dr.—— Meyr an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau zum Anſtaltsoberarzt. Taub⸗ Rummenlehrkandidat Kurt Berger zum Taubſtummenlehzer der Taubſtummenanſtalt Meersburg. Plaumäßig angeſtellt wurde Hilfsarzt Siegfried 240 bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Wiesloch als Anſtalts⸗ Föjähriges Stiftungsfeſt des Frauenvereins vom Roten Kreuz „Baden⸗Baden, 6. Dez. Unter ſtarker Anteilnahme der Behorden und der dem Verein naheſtehender Kreiſe feierte der Baden⸗Badener Frauenverein vom Roten Kreuz ſein 75⸗ lähriges Stiftungsſeſt. Der Ehrungsakt langjähriger Hausan⸗ is faud im Sängerheim„Aurelia“ die eigentliche ſtatt, die von innigen künſtleriſchen Darbietungen um⸗ ahmt war, Im Mittelpunkt ſtand die Feſtanſprache von ie 5 des Vereins be⸗ ine Reihe von Vertretern der Behörden und ver⸗ reine überbrachten dem Berein ihre Glückwünſche. Das Haar will gepflegt sein mit 7711 Portugal. Dieses Haar- wasser reinigt gründlich Haar und Kopfhaut und erhält den Haar⸗ wurzeln ihre natürliche Kraft. Es erfrischt die Kopfnerven und macht das Haar duftend und weich. Nur echt mit der ges. gesch. 47. * Ilvesheim, 11, Dez. Vorgeſtern beging Glaſermeiſter Michael Heller ſeinen 102. Geburtstag. Der hochbetagte Greis iſt leider erblindet, doch erfreut er ſich noch einer erſtaunlichen geiſtigen Friſche und ſein Erinnerungsvermögen reicht noch 70 bis 80 Jahre zurück. ? Hebdesheim, 10. Dez. Aus der franzöſiſchen Fremden⸗ legion zurückgekehrt iſt dieſer Tage ein hieſiger Burſche, der vor 6 Jahren den Werbern in die Axme ſiel. In Frankreich eingekleidet, wurde er damals mit andern ange⸗ worbenen Leuten nach Marſaille und von da nach Marokko ebracht, wo er Dienſt tat und am Kriege teilnahm, Die letzte Zeit verbrachte er in Syrien. Dank ſeiner kräftigen Körper⸗ konſtitution kehrte der Fremdenlegionär trotz Strapazen und Gefahren und des fremden Klimas, körperlich geſund wieder zu ſeinen Angehörigen heim. Dieſem einen Falle ſtehen frei⸗ lich viele andere entgegen, in denen die Legionäre ihre Ge⸗ ſundheit einbüßten oder das Leben verloren. U Weinheim, 10. Dez. Eiſenbahnbauinſpektor Wilhelm Grether, der bis zum Jahre 1924 hier 15 Fahre lang wirkte und dann nach Friedrichsfeld verſetzt wurde, iſt in der vergan⸗ genen Nacht im Alter von 50 Jahren im Krankenhauſe in Pforzheim geſtorben. Er gehörte bis zu ſeinem Weggange mehrere Jahre dem hieſigen Stadtrate an und erfreute ſich all⸗ ſeitiger Beliebtheit.— Ins hieſige ſtädtiſche Krankenhaus wurde eine 22jährige Frau aufgenommen, die aus Liebes⸗ kummer Gift genommen hatte. Man hofft ſie am Leben zu erhalten. sch. Hockenſeim, 9. Dez. Der früſare hewänvte Diridant der hieſigen Feuerwehrkapelle Bernhard Schneider feierte ſeinen 82. Geburtstag, aus welchem Anlaß ihm die Feuer⸗ wehrkapelle ein Ständchen brachte.— Hier fand die Wahl eines neuen Mitgliedes aus der hieſigen Lehrerſchaft in die Schulkommiſſion ſtatt Wahlberechtigt waren 31 Per⸗ ſonen. Es waren zwei Kandidaten aufgeſtellt, Hauvtlehrer Jakob Strauß und Hauptlehrer Friedrich Kahl, Von den abgegebenen Stimmen entfielen 16 auf Hauptlehrer Strauß, 13 auf Hauptlehrer Kahl; ein Zettel war weiß. Gewählt iſt ſomit Hauptlehrer J. Strauß, der ja auch ſchon in den letzten zwei Jahren als Lehrervertreter der Schulkommiſſion angehörte.— In dieſen Tage konnte hier die Witwe des in unſerer Stadt ehemals hochangeſehenen Medizinalrats Dr. Erckenbrecht in körperlicher Friſche die Feier ihres 87. Geburtstages begehen. Rarlsruhe, ä. Dez. Hier ſtarb im 71. Lebensjahre der Begründer der angeſehenen Hol⸗großhandlung Fuchs Söhne am Rheinhafen, Bernhard Fuchs. Singen, 9. Dez. Die Sammlung für die Brandgeſchä⸗ digten Barackenbewohner ergab allein an Bargeld 4500 Mark, darunter die Stadtgemeinde Singen mit 3000 Mark. Größer waren die Zuwendungen in Naturalien. Die Brandgeſchädigten erhielten je nach der Höhe ihres Schadens bis zu 1180 Mark erſetzt. Der Mindeſtbetrag betrug 84 Mark. Nachbargebiete * Lampertheim, 10. Dez. Um einer Beſtrafung wegen Liebelei zu entgehen, hate am letzten Sonntag ein Schüler in Berlin das Elternhaus verlaſſen nud war, nach⸗ dem er noch ſeine Eltern um 50 Mark erleichtert hatte, mit dem Schnellzug nach Mannheim gefahren. Von dort aus trat ex die Fußwanderung nach Lampertheim an. Am Mon⸗ tag abend wurde er von der Polizei aufgegriffen und in Schutzhaft genommen. Zuerſt gab er an, Kaufmannslehrling zu ſein. Die Eltern haben nun den Ausreißer abgeholt.— In verſchiedenen Straßen werden demnächſt Entwäſſe⸗ rungskanäle angelegt. Die Bürgermeiſterel hat deshalb die Lieſerung von etwa 1070 lfden Stampf⸗ und etwa 230 lfon Eiſenbetonröhren ausgeſchrieben. Aus der Pfalz Die Beſchwerden der Exploſionsgeſchädigten * Oppan, 10. Dezor. Auf eine Anfrage des Abg. Baum⸗ 80 über den Stand der Verhandlungen mit der Anilin⸗ irektion wegen der endgültigen Regelung der Ent⸗ ſchädigung für die Exploſionsgeſchädigten. hat Innen⸗ miniſter Stützel mitgeteilt, daß die am 29. und 30. November geführten Verhandlungen bis jetzt ein Ergebnis noch nicht gezeitigt hätten. Neue Verhandlungen mit dem Bürger⸗ meiſteramt Oppau und der Anilinfabrik ſeien notwendig, um die Vorarbeiten für eine befriedigende Regelung der Frage abzuſchließen. Speyer, 9. Dez. Die 26 Jahre alte Elſa Blaudzun aus Gumbingen, welche ſich in den letzten Tagen beſchäfti⸗ gungslos hier berumtrieb, wurde wegen Beixugs und Diebſtahls Geet und in das hieſige Amtsgexicht ein⸗ geliefert. Sie logierte ſich bei einer Familie hier ein, kau te auf den Namen ihres Logieherrn beliebig ein und verſchwand, als ſie ſich noch einen Geldketiag in der betreffenden Wohnung auf diebiſche Art geſichert harte. inserieren 810 in der Meuen Mannheimer Zeitung reichſte, leiſtungsfäbigſte und ſicherſte Baufparkaſi Allerlei aus der neuen Welt Die weltbekannte Straße in New⸗ork, der Broad⸗ way, führt in Amerika den Namen:„Theg great white Way“ oder deutſch:„Der große weiße Weg“. Die geradezu fahel⸗ und feenhafte Beleuchtung dieſer Straße am Abend gab ihr dieſen Namen. Wenn wir nun acht Mal die geſamte Beleuchtung des Broadway nehmen, dann haben wir die Lichtſtärke eines Scheinwerfers, der z. Zt. auf der großen elektriſchen und induſtrieellen Ausſtellung im Grand Central Palace gezeigt wird. Eine Lichtſtärke von 2 000 000 000 Kerzen geben dem Scheinwerſer die Kraft, daß er, aufgebaut auf dem 53ſtöckigen Wollworth Building, eine Strecke von rund 8⁰ Meilen bei Dunkelheit taghell erleuchtet. Der Scheinwerſer iſt gebaut für den Kriegsfall, gegen Luftangriffe auf die Stadt New⸗Nork. 4 Dem Finanz⸗Departement New⸗Nork unterſtehen nun 3 Panzerwagen. die als„reiſende Bankhäuſer die Stadt durchfahren und die Gehälter der ſtädt. Beamten und Ar⸗ beiter für die Woche mit ſich führen. Wöchentlich werden Gehälter in Höhe von 125000 8 gezahlt und zwar zum größ⸗ ten Teil direkt aus dem Wagen, Die bewaffnete Beſatzung beſteht aus einem Chauffeur, einem Poliziſten, Zahlmeiſter und Aſſiſtenten. Jeder Wagen iſt mit einer 15 mm Chromſtahlpanzerung verſehen. * Man kann ſicherlich damit rechnen, daß im nächſten Jahre der engliſche Kanal nicht mehr durchſchvommen wird— er wird dann durch vandert. Neue Rekorde„Wandernder Taucher“ werden nun hier in Amerika aufgeſtellt“ So iſt es einem Taucher in New⸗Jerſey gelungen, eine Strecke von 5 Meilen unter dem Meeresſpiegel zu durchwandern. Dieſer tüchtige Wandervogel, beſſer geſagt„Wanderfiſch“ brauchte nicht lange zu warten, um nach einigen Tagen überboten zu werden. Sein Rekord wurde von einem Berufstaucher ſo⸗ eben gebrochen, der in 4 Stunden eine Strecke von 7 Meilen im Flußbett von Hampton Road durch,vanderte. 8 James Cuiffe, genannt„the killer“, einer der berüch⸗ tigſten, verwegenſten und geſuchteſten Maubmörder, Ein⸗ und Ausbrecher im Oſten der Vereinigten Staaten, iſt in Detroit, Staat Michigan, ermordet worden. Unter vielen anderen Ueberfälleu, leitete Cuniſſe auch den Ueberfall auf das Poſt⸗ auto in Eliſabeth. Danach ſind weitere Ueberfälle gemacht worden und ſo iſt es au dem betreffenden Tage bei der Ver⸗ teilung der Beute zu Streitigkeiten gekommen, wobei Cunifſe erſchoſſen wurde; ebenſo wurde ſeine Begleiterin ermordet. Es dürfte von Intereſſe ſein zu erfahren, daß im Republic Theatre“ in New⸗Hork ſeit dem Jahre 1022 das Stück„Abie's Iriſh Roſe“ allabendlich vor ausberkauftem Haus gegeben wird. Mit dem letzten Tage des Monais Dktober ſind rund 1909 Aufführungen gegeben worden. Von einer Abſchiedsvorſtellung iſt vorläufig keine Rede. * Die Sternwarte in Mount Wilſon wird in allernächſter Zeit mit dem Aufbau eines Rieſenferurohres be⸗ ginnen, ſelbſtverſtändlich des größten auf der Erde. Das rieſige Inſtrument wird 1600 Tonnen wiegen; der Durch⸗ meſſer des Spiegels beträgt 25 Fuß— alſo 8 Meter. Die Lichtſtärke des mienſchlichen Auges multipliziert mit 2000 600 ergibt die Lichtſtärke des E Die Koſten des Fern⸗ rohres belaufen ſich auf 12 Mill. Dollar. Hoffentlich können nun die Aſtronomen ſeſtſtellen, ob es ſich lohnt, die Verbin⸗ dungen mit den Marsbewohnern aufzunehmen. * Walter S. Gifford, Präſident der Amerik. Teleſon und Telegraph Comp. berichtet, daß im Frühjahr 1927 die erſten Verſuche der drahtlofen Telephonie über den Ozean mit England gemacht werden. Willy lleyme. —. Der kann lachen.. Die Paramount⸗Filmgeſellſchaft hatte in einem Film„Jaza“ den Namen Briſſac einem Dax⸗ ſteller gegeven, der in dem Film eine äußerſt unvorteilhafte, la lächerliche Kolle ſpielte. er in Paris wohnende Herzog gon Briſſae hat daraufhin die Filmgeſellſchaft auf 100 606 Franken Schadenerſatz verklagt. Das exicht hat der Klage ſtattgegeben und die Geſellſchaft zu 75 000 Franken Schadeuer⸗ ſatz und zur Veröffentlichung des Urteils in zahlreichen frau⸗ zöſchiſchen und amerikaniſchen Zeitungen verurteilt. Außer⸗ dem wurden vier Kinos, in denen der Film gezeigt worden war, zu je 4000 Franken Schadenerſatz derurteilt.— Unter ſolchei Umſtänden würde ſich wohl mancher über den„Miß⸗ brauch“ ſeines Namens freuenl! 12 Milliouuu Moes Hilkiges Baugeid zu nur 3% Zins Purden von der Bauſparkaſie der Gemeinſchaft der Fr 1 ort Wüſtenxot in Lnapy 14 Behre an lr 7ſ0 8 von und 8 Bauten vergeben Wer nach einem en ſtrebt, verlange älle Unterlagen. Sofortige Dar⸗ lehen werden nicht gegeben. Diesbezügliche Anfragen zwecklos Die Gemeinſchaft der Freunde iſt die erſte, älteſte, größte, exfolg⸗ e Deutſchlands. —— wirb es ſein. ahre Woßnung Trcht behaglich zu geltalen Gthöne Mödel machen einen Raum wohnlich 15 gemütlich. Eir felbt unb Shre Gäne ſreuen ſich da⸗ tüber. Wädlen Sie darum LeER ſie Und ichön une von gebiegener Ausführung, babel nicbrig im Preiſe. Kihheinſeye. llöbel qnbuſtrie Gabrũder Treſꝛger Gm bhl. —— Na ſtatt Vexkaufsſtelle: 4. Sockelsmartꝛ eee ——.—— 6. Seite. Nr. 574 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ansgabe) * Samstag, den 11. Dezember 1920 und Handelszeitung Die pfälziſche Wirtſchaftslage im November Qum erſten Mal wieder Erhöhung der Erwerbsloſenziffer In der allgemeinen Wirtſchaftslage der Pfalz hat die Be ſſer ung während des Monats November weitere, jedoch nur kleine Fortſchritte gemacht, die ſich bei allen Induſtrie⸗ und Gewerbezweigen nicht gleichmäßig fühl⸗ bar machte. Ueber das bisher durch die Kohlenknapp⸗ heit verurſachte Hemmnis werden jetzt nur noch in ver⸗ einzelten Fällen Klage geführt. Beſſere Ausſicht bieten die heutigen geſchäftlichen Beziehungen mit dem Saar⸗ gebiet, die durch die Beſſerung des Frankſtandes und auch durch das Saarabkommen eine Belebung während des Monats erhalten haben. Die Auslandgeſchäfte nehmen allmählich auch wieder erträgliche Formen an und laſſen auf weiteren Anzug des Wirtſchaftsmarktes hoſfen. Ueber den Auftragseingang und Abſatz iſt man immer noch nicht ganz befriedigt. Die Eiſengiebereibetriebe weiſen im allgemeinen eine unveränderte und größtenteils befriedigende Beſchäftigung nach. In der Maſchineninduſtrie hat ſich der Auftragseingang durch die gedrückten Preiſe jetzt etwas er⸗ höht. Bei der Pumpen⸗ und Armaturenfabrikation iſt eben⸗ falls eine unveränderte Beſchäſtigungslage feſtzuſtellen. Die Betriebe der Metallwarenin duſtrie ſind gut beſchäf⸗ tigt. In der chemiſchen Induſtrie blieb die Lage im all⸗ gemeinen gleich günſtig. Auch der Beſchäftigungsgrad der Tertilinduſtrie iſt noch als befriedigend zu bezeichnen. Die Tabak⸗ und Zigarrenin duſtrie iſt beſonders mit Weihnachtsaufträgen gut verſorgt. Die Lage der Schuh⸗ in duſtrie hat ſich allgemein verſchlechtert, da die Auftrags⸗ und Geldeingänge ins Stocken gerieten und laufende Beſtel⸗ lungen teilweiſe nicht abgenommen wurden, ſo daß auch Betriebseinſchränkungen nicht vermieden werden konnten. Die Tätigkeit des Baugewerbes flaute weiter ab und führte zu einer erbeblichen Zunahme der erwerbsloſen Bau⸗ handwerker. Die Geſchiſtshelebung bein Kleingewerbe und Handwerk geſtaltete ſich auch im Monat November befriedigend. Die Erwerbsloſenziffer bringt zum erſten Mal wieder eine Erßöhuna, die ledialich auf die Entlaſtung von landwirtſchaftlichen Arbeitskräften, Bauhandwerkern und Baußilfsarbeitern ſowie die Ausſperrung non Arbeitern der Snginduſtrie zurückzuführen iſt. Sie beträat insgeſamt 33 0˙5(27 439 männliche und 5606 weibliche!. Die Zunahme hat ſich in der zweiten Novemberhälfte gegenüber der erſten um das Doynelte vermehrt, und beziffert ſich auf 1047. Die Zaßl der Unterſtützunasempfänger bat dagegen weiter ob⸗ genommen. Sie beträat zuſammen 54.682(davon 23 830 Hauptunterſtützungsempfänger u. 29 822 Zuſchlagsempfänger). Sanierung der Anſverſum Film⸗.⸗G. R Zuzahlung 6674 v. H. oder Zuſammenlegung:1 In der geſtrigen AR.⸗Sitzung der Ufa zur Geſundung 8 wurde folgendes Sanierungs⸗Programm be⸗ hloſſen: Der einſchl. Vortrag verbleibende Ueberſchuß von 485 000 R. und die ümſtellungsreſerve von 15 Mill. werden voll⸗ ſtändig zu Abſchreibungen auf den mit etwa 49 Mill. 4 zu Buch ſtehenden Filmbeſtand verwendet. Darüber hinaus ſoll zwecks Abſchreibungen auf Filme, Theaterbeſitz und Be⸗ ieiligungen den Aktionären vorgeſchlagen werden, eine Z u⸗ zahlung von 6676 v. H. auf das Nominalkapital von 45 Mill.“ zu leiſten, die ratenweiſe erfolgen kann. Die Aktien, auf die Zuzahlung nicht geleiſtet wird, werden im Verhältnis:1 zuſammengelegt und das Kapital um den gleichen Betrag wieder erhöht, ſo daß es ſich danach wie⸗ der auf 45 Mill. ſtellt. Wie man ſich gegenüber den In⸗ habern der Convertible Bond verhält, die Anſpruch auf junge Aktien haben, ſteht noch nicht feſt. Die Bilanz ſieht in runden Ziffern etwa wie folgt aus (in Mill..): Beteiligungen 62(51.16), fertige Filme vor der Abſchreibung 38(15), nach der Abſchreibung alſo rund 22, balbſertige Filme 10(7,0), Material 1,6(1,2), Debitoren 61 0). Die Steigerung des Beteiligungskontos bei gleich⸗ zeitiger Senkung der Debitoren beruht darauf, daß man Forderungen an Tochtergeſellſchaften auf Beteiligungskonto überführt hat. Andererſeits erſcheint neu das 756 proz. ameri⸗ kaniſche Darlenen mit 16,8(), Bankſchulden 29(11,, ſonſtige Schulden 10(). 22 Kapitalerhöhung der Dentſchen Handelsbank L. 11 Frankfurt a. M. Das Inſtitut, das erſt kürzlich ſeinen Sitz wieder von Freiburg i. Br. nach Frankfurt a. M. zurück⸗ verlegt hat, plant eine Erhöhung des zurzeit 250 000 be⸗ tragenden AK. Das Ausmaß der Kapitalerhöhung iſt noch nicht bekannt gegeben. 2: Deutſche Verkehrs⸗Krebitbank Ach. in Berlin. Von dem zugeteilten Betrage an Sola⸗Wechſeln der Deutſchen Golddiskontbank in Höhe von 72,6 Mill. ſind insgeſamt 50 Mill.& von der Deutſchen Verkehrs⸗Kreditbank gezeichnet und dieſem Inſtitut voll zugeteilt worden. 4. Gutehoffnungshütte. Die Verwaltung der Gute⸗ hoffnungshütte AG. für Bergbau und Hüttenbetrieb und Gutehoffnungshütte Oberhauſen AG., beide in Nürnberg, wurde bekanntlich während der Ruhrbeſetzung von Ober⸗ hauſen nach Nürnberg verlegt. Es iſt nunmehr beſchloſſen worden, nachdem die Vorausſetzungen für die Verlegung in Fortfall gekommen ſind, den Sitz beider Geſellſchaften nach Oberhauſen zurückzuverlegen. 4⸗ Deutſche Werke in Kiel. Durch die Vermittlung von Bundts⸗Handels⸗Kompagnie ſind laut„Norges Handels och Sjöfarts Tidende“ bei den Deutſchen Werken in Kiel von einer norwegiſchen Reederei zwei Dieſelmotoren⸗ ſchiſſe von je 10000 To. dw. in Auftrag gegeben worden. Es handelt ſich um ofſene Schelterdecksſchiſſe mit zwei 6⸗Zylinder⸗ motoren von je 7850 PS., die den Schiffen eine Geſchwindig⸗ keit von 12 Seemeilen verleihen ſollen. Die Lieferzeit beträgt 15 bzw. 16/½ Monate. Bei derſelben Werft wurden kürzlich von den norzegiſchen Reedereien Chriſtenſen und Wilhelm⸗ ſen je zwei Motorſchiffe in Auftrag gegeben, ſo daß ſich dort gegenwärtig 6 Motorſchiffe im Werte von über 20 Mill. Kr. im Ban beſinden. 2e Wiedereinſtellung von Arbeitern bei den Rhein. Stahl⸗ werken. Die Rhein. Stahlwerke in Ruhrort, Meiderich und Hamborn beabſichtigen infolge der günſtiger werdenden ——— ungefähr 1000 entlaſſene Arbeiter wieder ein⸗ zuſtellen. § Hamburg⸗Sübamerikaniſche Dampfſchiffahrtsgeſ⸗lſchaft. In der ao. HV. wurde die Kapitalerhöhung um 5 Mill. 4, mit Bezugsrecht 5: 1 zu 150 v. H. mit 36 029 gegen 6708 Stim⸗ men angenommen. Das laufende GJ. habe ſich bisher günſtig angelaſſen und man hoſfe, auch mit den beiden neuen Schiffen, zu deren Finanzierung die Kapitalerhöhung notwendig ge⸗ worden ſei, günſtige Ergebniſſe erzielen zu können. Für die worliegende Kavitalerhößung wird die bereits früher gemel⸗ dete Zinsunterſtützung des Reiches in Kraft treten, die ſich swiſchen 3 und 4 v. H. bewegen dürfte. Von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten G. H. Mannheim, 10. Dez. Am Weltgetreidemarkt trat etwas mehr Nach⸗ frage der Einfuhrländer hervor, die in Verbindung mit ungunſtigen Witterungsberichten aus Argentinien und Froſt⸗ meldungen aus dem amerikaniſchen Nordweſten, einen be⸗ ſeſtigenden Einfluß ausübte. Chicago hat ſeine Forderungen für Weizen, auf Dezemberlieferung, im Wochenverlauf um volle 4 Cents per buſhel erhöht. Es läßt ſich nicht in Abrede ſtellen, daß die Einfuhrländer mit nur ſehr geringen Be⸗ ſtänden arbeiten und daß ſich ſchließlich größere Bedarfs⸗ nachfrage entwickeln wird. Der Markt iſt aber noch ſehr empfindlich, weil er ſich im Ungewißen darüber befindet, ob dieſer Einfuhrbedarf ſolange zurückgehalten werden kann, bis größere Mengen verfügbar ſind. Einen gewiſſen Einfluß übten auch größere ruſſiſche Verſchiffungen aus. Die Frach⸗ ten von Argentinien, die normalerweiſe etwa 17—18 Sh. betragen, ſind von ihrem Hochſtand infolge beſſerer Kohlen⸗ verſorgung der Schiffahrt auf 25 Sh. für Januar⸗Februar⸗ Verſchiffungen zurückgegangen. Einen großen, für Weizen preisermäßigend wirkenden Rückgang von dieſer Seite erwar⸗ tet man jetzt nicht mehr. England hat in den letzten Tagen bedeutende Mengen Weizen abgeſchloſſen und die Kenner glauben, daß bei der ſchlechten Verſorgung Englands und des Kontinents etwa im Monat Febrnar eine Art Baccuum möglich wäre. Am hieſigen Markt iſt die Tendenz, auch im Geſchäft mit Plata⸗Weizen, ſtetiger geworden. Das Geſchäft vollzog ſich in der Hauptſache in Weizen argentini⸗ ſcher Herkunft auf Januar⸗Februar⸗Abladung. Im all⸗ gemeinen nahm es einen recht ruhigen Verlauf. Verlangt wurden für die 100 Kg. in Gulden eif Rotterdam: Baruſo, 79 Kg., Januar⸗Februar, 13,9774—14,05, Roſa Fé, 79 Kg., erſte Hälfte Jannar⸗Abladung, 14.70, Januar⸗Abladung 14,50, Januar⸗Februar 1420, desgl. 78 Kg., Februar⸗Abladung, 14 25 bis 14,40, für Manitoba J, der allerdings kaum noch in Be⸗ tracht kommt. 1590, Manitoba II, ſchwimmend. 15,70. Dezbr.⸗ Abladung 15,45, desgl. III 15.00; ferner Manitoba II. tough, erſte Hälfte Dezember 14.80—14,85, Dezember 14,75; III, tough, 1422/ für erſte Hälfte Dezember, 14,10 für Dezember; Kanſas 11, erſte Hälfte Dezember. 15,55, Desember 15 50. Rußweizen, nach Muſter, 76/78 Kg., 14.75—15,50. Cif Mannheim verlanate man für rheinſchwinmend. Manitoda 11 15 85. desgl. III 1550; für Kanſas II 1585. Inländiſcher Weizen hat ſich im Wagaongeſchäft leicht befeſtigt und ſtellte ſich um.25—.50 die 100 Kg. bößer als in der Vorwoche: inländiccher Rogen liegt gleichfalls etwa 025/ Föher; non Ausland⸗Roggen war angeboten Plata⸗Roagen, 70 Ka., Fanuar⸗Februar⸗Abladung, mit 11.75 Fl.; Weſtern Rne li, Januar, mit 1190 Fl., ruſſiſcher Roagen. 71—72 Ka., mit 11,85 und nordruſſiſcher Roggen, 72/73 Kg. mit 12,25 Fl. Das Gerſtengeſchäft war, wie meiſt um dieſe Fahreszeit, ruhig. Der Grobbandel glaubt jedoch nicht an eine rüickläufige Koninnktur, indem er darauf binweiſt, da⸗ das Geichäft in Pfälzer Gerſte. die man ſonſt noch im Nach der ⸗ Suberitſabrik AG. in Mannheim⸗Rheinan. geſtern erfolgten AR.⸗Neuwahl ſetzt ſich dieſer zuſammen aus: Fabrikant H. Köhler⸗Stettin(Vorſ.), RA. Dr. F. Pudel⸗ Mannheim(ſtellvertr. Vorſ.) und Kaufmann M. Köhler⸗ Schneeberg. ekr⸗ Doſtverwertung AG. i. L. in Heidelberg. In der geſtrigen HV. wurden die Regularien genehmigt. Der bilanzmäßige Verluſt hat ſich von 1338(1924) auf 3804 4 erhöht. Nach dem Geſchäftsbericht ſcheint es unmöglich, den vollen Goldwert des umgeſtellten AK.(15 Mill../ auf 5000./) an die Aktionäre auszuzahlen. Der Betrieb hat im Berichtsjahr vollſtändig geruht und wird auch nicht wieder aufgenommen. 50( Der Stand der Verhandlun zen über einen Hefetruſt. Zu den Meldungen, daß ſich bei den Verhandlungen über eine Verſchmelzung der Hefeintereſſen des Oſtwerke⸗ und des Rückforth⸗Konzerns Komplikationen ergeben hät⸗ ten, wird von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß dies nicht der Fall ſei; die Verhandlungen befänden ſich in vollem Fluß. Es haben ſich jedoch einige Meinungsverſchieden⸗ heiten ergeben, die man aber bald zu beſeitigen hofft. Die Oſtwerke ſtehen auf dem Standvunkt, daß die Vertruſtung auf vertikaler Baſis erfolgen ſoll, daß alſo der Rohſtoff bis zum Fertigfahrikat erfaßt werden ſoll. Zu dieſem Zumeck ſoll auch die F. Wulf AG. in Werl, die bekanntlich die Mantel⸗ geſellſchaft für den zu bildenden Truſt werden ſoll, aus der geylanten Kayitalerfößung einen Poſten Vermerxtungsaktien einbeßalten. der zur eventuellen ſyßteren Aufnahme auch anderer Geſellſcheſten in die Komhbination dienn ſoll. Dem⸗ gegenüber vertritt der Rückforth⸗Konzern den Gedanken des ßorizontalen Truſtes. in dem nur Betriebe mit gleichen Grundlägen und gleichen Zielen aufgenonmen werden ſollen Wie aus Stettin gemeldet wird. füblt ſich der Riickforth⸗ Kon⸗ern ſtark genng, um im Falle des Scheiterns der Ver⸗ handlungen einer etwaigen kommenden Konkurrenz wirkſam entgegentreten zu können. 2: Weitgehende Erpanſion der Warenhaus⸗Konzerne. Der Berliner Warenhaus⸗Konzern Lindemann m. Co. gliedert ſich die alte Frankfurter Firma Frank u. Baer an. Die Anhaber der letzteren Firma(1,5 Mill. AK.) treten in den AR. des Lindemann⸗Konzerns ein. ⸗1, Die Oberharzer Bleifarbenwerke in britiſchem Beſin. Das im Innerſte⸗Tal gelegene Farbwerk„Arota“ iſt dieſer Tage in britiſchen Beſitz übernommen worden. Die engliſche Gruppe beabſichtigt das Farbwerk erheblich auszubauen und hat es unter dem Namen„Oberharzer Bleifarbenwerke G. m. b..“, Klausthal bereits neu in Be⸗ trieb genommen. Das Werk, das bisßer vor allem Roſtſchutz⸗ und Bleifarben herſtellte, ſoll in nächſter Zeit dadurch er⸗ weitert werden, daß die Erzeugung auf Mennige aus⸗ gedehnt wird. Abſchlüſſe az Divibendenerhöhung in der Metallbank⸗öruvpe. Die geſtrigen AR.⸗Sitzungen der Metallaeſellſchaft, der Metallbank und der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt beſchloſſen Gewinnanteile von 10(.5) v. H. für die Metallgeſellſchaft und von je 8(7) v. H. für die Scheideanſtalt und die Metallbank vorzuſchlagen. Die HV. werden am 7. Januax ſtattfinden. Die HB. der Metallbank wird auch eine Erhöhung des Stammkapitals von 256 auf 36 Mill. zu beſchließen baben. Von den neuen StA. ſollen 8 593 000 den alten Stammaktionären im Verhältnis:3 zum Kurſe von 132 y. H. durch eine Bonkengruype zum Bezuge angeboten werden. Die neuen Stä. ſind für das laufende G. gewinnberechtigt. Von den reſtlichen neuen Aktien werden rd, 600 000 4 nom. zur Erfüllung der bei der Verſchmelzung wit der Deutſchen Metallinduſtrie AG. übernommenen Verpflichtungen benötigt. 2: Charlottenhütte AG. in Niederſchelden. 7(6) v. H. Div. ꝛ: Blohm u. Von Kommanditgeſellſchaft o. N. in Hambura. Das am 30. Inni 1993 abgelaufene G. erhrachte einen Ve⸗ triebsüberſchuß abzüglich allgemeiner Unkoſten von 19129ʃ2 Februar kaufen konnte, bereits als erledigt anzuſehen iſt, da es ſchwer hält bei Bedarf ein bis zwei Waggons zuſammen⸗ zubekommen. Was noch hereinkommt, ſind in der Hauptſache rheinheſſiſche Gerſten geringerer Qualität, die aber keine aus⸗ ſchlagende Rolle ſpielen können. Man ſei ſich auch klar darüber, daß die Gerſtenernte Deutſchlands der Menge nach verhältnismäßig gering ausgefallen iſt. Von den erſten Monaten des neuen Jahres erwartet man wieder ein lebhaf⸗ teres Geſchäft, wobei vorausſichtlich auch Auslandgerſte im Vordergrund ſtehen dürſte, insbeſondere auch auſtraliſche und kanadiſche Gerſten, falls die jetzt in Angriff genommene Zoll⸗ bereinigung auf dieſem Gebiet bis dahin erledigt iſt. Wäh⸗ rend ſich inländiſche Braugerſte, waggonſrei Mannheim, unverändert auf 26—29,00/ ſtellt, wurde Plata⸗Gerſte, 60 Kg., mit 9,75 Fl., 62 Kg. mit 9,80 Fl., 65 Kg. mit 10,20 Fl., Januar⸗Februar⸗Abladung, cif Rotterdam, angeboten. Hafer war bei kleinem Geſchäft leicht abgeſchwä⸗t. Mais hatte ziemlich unveränderten Markt; immerhin fangen die Käufer an zu beachten, daß die Vorverſorgung nicht ſehr belangreich zu ſein ſcheint. Stimmulierend lauteten auch ungünſtige Wetterberichte. Verlangt wurde im Waggon⸗ geſchäft 19,75 die 100 Kg. mit Sack, im Cif⸗Geſchäft für Plata⸗Mais, rheinſchwimmend, 9,00 Fl. eif Mannheim; je ausgehender Dampfer 8,40 Fl., Dezember⸗Abladung 8,20 Fl., Januar⸗Abladung 8,15 Fl. und Februar⸗Abladung 8,10 Fl. cif Rotterdam.— Futtergerſte koſtete unverändert 21,00 bis 22,00 /, in ausländiſcher Herkunft cif Rotterdam 9,50 bis 10,25 Fl. Von ſonſtigen Futterartikeln lag Kleie feſter infolge der eingetretenen kalten Witterung. Auch wurden größere Abſchlüſſe für holländiſche Rechnung vollzogen. Man verlangt für feine Kleie 11,75 /, für grobe Kleie 13,00 4 per Fanuar⸗April bzw. 11—11,50 reſp. 12,50 4 für prompte Lieferung. Der Mehlmarkt lag unverändert mit Forderungen von 41,50—41,75 für ſüddentſches Weizenmehl, Spezial c Jannar⸗Februar⸗Lieferung und 35—37,00 4(Vorwoche 3475 bis 37,00 /) für ſüddeutſches Roggenmehl. Nachmeh koſtete 24—24,50 und Futtermehl 14,75 die 100 Kg. Am Tabakmarkt iſt das Geſchäft recht ruhig gewor⸗ den. Einige Umſätze wurden noch aus der Pfalz bekannt, woſelbſt Insheim 64,00. Winden 60,00, Germersheim 75 00, Kandel 75,00. Hayna 76,00, Offenburg 78.00 und Jockgrim 7500 nebſt Zuſchlägen, er⸗ielten. In Baden wurden in Heſſelkurſt für 1926er Sandblatt 94—100“ geboten. Ange⸗ ſichts dieſer Preiſe iſt es bemerkenswert, daß die Fahrikanten, die nicht direkt vom Pflanzer einkaufen, mit ihren Einkäufen zurückhalten, weil innen die Preiſe zu hoch ſind. Der Reſt der Ernte, ſo in Oberbaden etwa 20 000 Zentner, iſt noch ni⸗ht nerkauft. Die Zigarrenfabrikation iſt, wie immer un dieſe Zeit, ſehr beickäftigt. Rinnen ſind zu bisherigen Preiſen in trockener Ware nerkäuflich. (i. V. 1 253 252) /. Andererſeits erforderten Verſicherungs⸗ gebühren 163 003(160 373)“, Kranken⸗, Unfall⸗ und Invali⸗ ditäts⸗ und Altersverſicherung uſw. 712 066(551 421) 4, Ab⸗ ſchreibungen 629 505(340 312), ſo daß ſich einſchl. 26 140—4 Vortrag aus dem Vorjahre ein Reingewinn von 4391 (201 146) 4 ergibt. Hieraus ſollen 250 000 den Rücklagoz überwieſen, 2,5 v. H. Dividende auf die VA. verteilt une 39 304/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. Bilanz: Anzahlungen auf Schiſſe im Bau und verſchiedene Gläubiger 22 197 664(19 248 579) 4, dagegen verſchiedene Forderun en einſchl. Bankguthaben und Kaſſenbeſtand mit 16 533 0 212506), Wertpapiere mit 117 198(58 615) und ſ. Arbeit beſindliche Schiſfe und Zubehör einſchl. Lagerbeſtände mit 11039 344(14571 605) 4. Es ſei im Geſchäftsiahr geglückt, die beiden einzigen hochwertigen Paſſagierſchiffe in Auftrag zu bekommen, die von deutſchen Reedereien zur Vergebung gelangt ſind: ein Schweſterſchiff der Hamburg von der Ham⸗ burg⸗Amerika Linie und einen Turbinenſchnelldampfer 55 der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaf Dadurch ſei es möglich geweſen, die Zahl der Arbeiter auf einem Stand zu halten, der nur 10 v. H. niedriger liege 4 i. V. Nach Ahſchluß des Geſchäftsjahres habe man von de Aktiebolaget Svenſka Amerika Linien, Göteborg, den Bau eines vergrößerten Schweſterſchiffes Gripsholm und 901. der Hamburg⸗Südamerikaniſchen Dampſſchiffahrts⸗Geſellſchaf den Bau eines Schweſterſchiffes Monte Olivia in Auftrag erhalten. :: Ulmer Brauerei⸗Geſellſchaft. Der AR. beſchloß, der HV. am 19. Jan. 1927 die Verteilung von wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. und von wieder 5 v. H. auf die St vorzuſchlagen. Neuvortrag 15 890(13 865). Deviſenmarkt Am internationalen Deviſenmarkt war das Geſchiſt geſtrigen Tage weſentlich ruhiger. Die franzöſiſche Wä rung neigte vorübergehend wieder zur Schwäche und ſt—— ſich auf 122½¼ auf 124 nachbörslich gegen Fondon. Die ital 11 niſche Währung liegt gut gehalten ohne Schwankungen 395 1117 gegen London. Feſt liegt weiterhin Schweiz gegen Kabe mit 517“ nach 51794. Von überſeeiſchen Deviſen konnte argentiniſche Peſo ſeine Steigerung fortſetzen auf 172 na 171,60 gegen R/. Im einzelnen notieren heute vormittas: 10 11. 10. 11. 10 1g 72.450 22,4-Tend.-Stocth. 16.17 110 207.15206.55Jend.-Mabr'd 51.94 1150 250.15250.15 Nalland. Pari 110.04580 12.15/12.180Prüſel-Baris 355,08610.5 4. 122.50124. SC Naild.⸗Schw⸗. Lond.-Vrünel 24.85 34.85] Holland-Schw. Lond.⸗Maild 111.751111 75] Kabel Holland Kabel Schweig 517.75 517,45 Lond.-Holland Lond.-Schweig 25.10 25.10 Londen-Oslo. 19.25 19,20 Holland-Paris Paris-Schweiz 20.70 20.151 Lond.-Kopenh.] 18.20 18.201Kabel London In.⸗Mt. laſſen ſich elgende Kurſe ſeſtſtele! London... 20,40 79.40] Brag 12.45 Reris. 16.50 16.45 Oslo. 106.65 81 30] Kopenbagen London-Veris 6290 12 EI Nab. 51 102.0 Argentinien 17 80 80 112,00 Japan.. 206,3055 Zürih 613) 112.05 20.6 Woiland.. 18.55 18.30 Stockseim. 112,30112.45 New⸗Port.20,4420•% 166.15.168.151 Brüſſel.. 56.50] 58 Holland N Berliner Metallbsrſe vom 10. Dezember Preiſe in Feſtmart ür 1 Kg. 10, 8. 10. Elektrolytfupfer 130,50 130,25 Aluminium in 14 Raffinadekupfer—.——.— Larren 2,14-—15 Koheint Bb.-Pr, 60,80.6780 66 W5 eenn 22— ohzin ·Pr., 50.67, 7. üttenzinn—.— 7 2 P 805.250 840.7 Plciterzint 50, 75.50,25 50.75.6025 Antimon.2045 77475 Aluminium.40 24⁰⁰ Silber für 1 Or. 73.—74.— 78.257 Lendon 10, November. Metallmarkt(In Oſt. f. d. eng. t. v. 1010 Ka. 6450 6l20 J, 35 1775 80.50 Sueqpb..Sl, 17,5 17— 307,25 307,50 J Regulus 39 10 Kupfer Kaſſa 57,15 57 5 beſtſelect. do. 3 Monat 27.85 59,15[Nickel do. Elektrol. 64,75 64,75[ Zinn Kaſſa Frachtenmarkt in Duisburg⸗Mubrort vom 10. Des. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich ſtill. Frachten und Tagesmieten blieben unverändert.—3 aog eeiee ecieeeen iee eehnenn eiue neieheun otoagfiag 2998 29319 0 ddgg pu naat aug udeanat Nommaudbaaa udsunommniaogz dchꝛ0 mogpohs udnoggis uduſd usbos Bunzhnoc 81v 4% Sgoachmzß siv 0nvaz 490 Uschog siv 9 lo neude dg ih een eihieieer Uldgiges uschaimdies udſdia 10g opou oindg dt gzvuve 82 go fiensoneind Invavg J e eemnguceneng e ne gig uasbufs uscusige! Uouieeue uga Inp usguvg uoſeut cüiiea uga zhnic Baoshem diagch due c e dat a e ne eee eieeie ein eene ie n eineineeen SMdie de eeneen crn eie enegen en igee cighzaa gun uv gusgtea udchcovg Anfliag dule ubgym cgalligios gvo udleſdleg usuvas euv giamnbuſe cang mde auv Toun can umumagzaga useunz noleig zog cun uomaut Sdndg Udleig id deun ee enen geer unet uagaich; eog Uadläc aun noig um uuvg i9 uocg nouuſügogomuvs Tnee eiinee inen iee eee en een eieieng a% dr uncs epein ecen ne eieeiig gnegi2) Saugihna inv ihaa ziuand i nbes ric% eee 510 gcngee ꝛde bunuchegzegon 8 uongheb gudvoch uoh 10 a% Snn reuciegieneh eehene ien e ie ee; Se gindaz 19g„goquanigz uga snuogz“ omuunzog 10 Liaf sſogß wine nozhang uudu„anunzuscdauzeimzag“ dic uieſ ue Srdaganinz eee ner ineinnee iinneen eee enh ad pnn oiponehnzc g wcaec ad0 üm vunquigrog u eneeee ieeeee ieee een iee Suazu eve ou² i g Zugglrda ancz evg aoat wunbir e enn een een Pptec Ssen i een ueunga gn hang eeine ia aun alicß aun usciusman ude an undg pocug uondg ene en enne ihe ehg eecmnee iee unt d neiie er ecngege ueuee ie geui ecener“ eeeee e eeeeeeeen ien e eien een Asbunvoateg Schehn uge tvqusſſa zugtoig usyv inv zun eeec min Sreg eie iin eeiie Lun gisatach ſru Pliic sih unga zwale gun munmzoa 10gv tezgun e eee einceg c ne ucagene usg aen e ieee ieheenn in eeeen ce ie iec u eee ieee eeieeicen ien iene t sunc udguveß usneg inv Pichiec muned Sendenr uaa noigge ue ug eubbe Molageu gun bunhefnavc noneg eunr zoimimazuva nn uorghas usſoig ug nnwich egnde gun ohug rutvihel oieic u ein eeeen enneen iineee ieie eet eieee 0 zihin ine ungeneun e e ne eenee egn Liunnggpnuacs eve r bunnsnzo z00 ub nd ang S1usiesd rqnvegvod urd Pnenchiend igaat s819 25 ubunucpzendeuvſlch uauoie Bigvmgiuſſygzsa zſc hud uogvh iiinen eeteuih eenbesbunie naue n en iee une een enneeen een et eiinde e. in eent ieeee ie eh e ie eeieee gtünfecog eiee i ieneen in eie e ee doggah alie Pofsia Sgaab aue udige uebieing enm grudſe utee uhb Sau einag vf id0 aognvesmuf 9 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TMoGis-Sügone zin eibuanand AS At Ppguil in ie eigneihengz Cun— 9061 Je eeeneeigeen ine ie in geg ee ieieeeeeen en ee ine e ieg ihene eee aca rags, Aaei eee e en ehe ieeee e ien üeeee n iein Seeeenee ee eineeeeeeee ieee n iie t ienenee in eiet e in en ein auuhee ene inenn iien eigce e ziieg ee eee eien ie ieeee abung⸗aiühvrgz Pienen ee, ieieehn ie ieeiiiee eeh en„e lne, ee een eeieeieeee iin eeeen eeg SPufgiiñ· g̃ e iie iineeen een en Lad-nee e ienee et eien een ien ieeee Pinene eehe ee een igene, e ie en ee i aqg Su e eeie enee eeg en et ee ieneeeng ieeinen en ineeinn ei ieeg d iieee e ieeieneieeeen eee ei eig neeieeen iie ieie i eeeiee eee eieceene zeg en eiene ie ie eien ien ie ee Dure e e ieee eeie ecneen iiene e eee ine Si ueeeene ieen eineee ee e ien ghiee een Laia o ie ie eeeeee ienn ie i en avong 0 aeien eeeeene eeneen ie ee eint ihei aine eee ien ieeeeg in iet eeeeee ieeg it mog lnenee een eene ien iin en iceieg ne ieen eeeenn ieh in eeen igeiei ee eeiee Sie em ieen igeeneeee eeee en ein ingeinh ie aeien eeeee e ieeeeeent eee eeeen e i eeen ee iieen eienen heen giee eing eeeeeeeeeeee ee e eeee en L Lie eee ee i i iee ieeee Lun eeen eee in eeen e ene n g eeen ee ee eneeng eeein eg Men eg un ee einen iee ieeinee in en e eeeenee enen ieeeeen eeee ieei eienn, G SIe Siee eeeeeeeeee iie eneee ieee et e eeeen iee, ei eie ei ien ieg Sauupgag aoun eee eiieee iee iie ee ie T eeen en ieeheen eiene e ien neee Aae ee enen in eeeeee e een ee ie eeen eeeeee ,eneen ie ii ie Sang Sne eeeee, ee ine n een eeee ge anit ichn en e eeeee eie ien eee i a% Gie ien ien i ee iee eeeeenn uieh ieen ieieieen ieiie i ien e e ie ieee eee ie iee een eie eene ienee en ieeeenen inn ieie ieieg sUütvch uoundois ad Suczos uad u neeee e ieeeee Min ieeee ien in in ein ee eie u en iiene iee ien e ee ee e S e eeee ie iee eeee e i ee uea gun a% uüe i eie en eice ee iicens aud iat Uuinziaaa Tonpe i iin ene eie Dmon eent een eeeeee ie ei e eig mobio ahb ad nigt t e“ Baat e Maageivgs cun iene ee en eene ieen eneneen e ieg ein u eeeenne eeen eineneen e igen iein GE-Jdtnubzc Kun eeee eene iee e eeieen ienen en eiieien oing 10 Roata? —— eeee eeen i eee een Seinc-Irug 25 auguubc ga ee ieie een iee Son ee ie S est nü ieeee ee bumee een n iece ihne he gult ileick!„bunjumolt9 nobe“ Gbpinv uonfävdzeiiiſ u S eeeee eeee ee ie aa 1 egaga“ gaaug uudvgog oi nn ieeenn i un ich mnvz Uuilckus gun usnene eeen inn eeeeeee e aeeen een e ie iee i e eh ieee ce eeee i e en eeee e iie e en eene iieeen en ee ein ieeeie ien eg; anbe ie eiie er e e Munc uin„uns SDas un 0 B16 u 8 3 Sun ncvabalgs mnen in end i ãca 239 mocd 20 zane gv gurqvrgz Souungog Siiee e eie e e ein en ee e e ieeee Deen eeee iei ie ee eeen eeee aeen dee eeee eeee e Toe ee en ushues d iteeeieeet ieee“ a quv ahedur⁰ ie ieen ipg(guvſieg 2881 813 Sua10 ane 00 Seeg igeanobengz 100 lünacg— ium Tenee een e eeene eeen in 0 gogog unvgag 8% invigungeg ug uipieiee in„eibuec iieeeeen in e e c en iin“ eggeue, nag zun as Manm mag Bauguog ouu cn Sienbcn 25 ienee iſe en iin ieen in enn eigag“ e et eeen eeieeen ee eneen ingfeegx n eeee i ei ee eie gein en en hne gi iee eee eien eenee eg ee e ieee ine Tciee ie eg ee et e eieence iinhn e anai d Süün ee ieeinegh ein ine e iieen gein ang Staspgß Ne ieeeeeeen een iee eeine in in en ei Sübie Sotie uni eeee een en c ee ig dein ihene e enen ien ien e een ni ieeeee ee ie in ceeeineen in ans ee uere giien eenen ehee en eeieen ie e een ii e ein in eciin, Ssuhe Lag rda Cuschnon deie die iieeiee eieiiinee moice ane e iic i e egegd eieien ie en eeneee ee ar ün un inee wee leh ie ie ie e eee utvnc eunugzac un— Tauuich sanvi 4c0 ud guelnvog Mage uabgebreun iee ihri geuuogag 3481620 zua S Sae de m eun mant eenn eeun eieeeeinen een ien e ei eee ien eecc ic noch? g unſiech eg eein eie ineen iie Sie ieeeee Sontkoin Gun ue in nen eeeeene Sne eieen icie een„ee 0 Sbn uiceeneeen zute Si eneeeneeee in ighe eingehee eeen Bunoſodde eun bunzgeieg Jn eeee ece zbnbz ie ee en eineeeien eeeee ee i e 00 naa 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Sicher iſt, daß der ſpäteiszeitliche Menſch das Schwirrholz, in dem nach dem Glauben der Auſtralier die Stimme des höchſten Gottes lebt kannte und wohl auch heilig hiett, da er es aus dauerhaftem Stoffe anfertigte. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt daher dieſen„Tiefkulturen“ trotz des Eindringens volytheiſtiſcher oder animiſtiſcher Vorſtellungen der Glaube an ein höchſtes Weſen nicht verlorengegangen; immerhin iſt dieſe Annahme zweifelhaft, und das eigentliche Wahrzeichen des Geiſteslebens jenes Zeitalters muß man doch wohl in den Bildern und Maskenfratzen in den Höhlen erblicken, die das Zaubern oder das Einswerden des Maskenträgers mit dem Tier oder Dämon, deſſen Kleid er trug, darſtellen oder bewirken ſollten. Noch lebende Arahnen der Tierwelt 1 Von Fred. Dunbar von Kalckreuth Als gegen Ende der Eiszeit die kulturgeſchichtliche Ent⸗ wicklung der Menſchheit, dieſer Spitzenleiſtung der organiſchen Natur, ihren Anfang nahm, trat die Tierwelt bereits in den Winter ihres Daſeins. Heute, wo auch die Menſchheit ge⸗ atiert iſt, beſindet ſich die Fauna bereits auf dem Aus⸗ ſterbeetat. Nur jenen am Horizonte aller Lebensentwicklung aufgetauchten, primitiven Inſuſorien wohnt heute noch die⸗ ſelbe urträftige Lebensenergie inne, welche ſie durch alle geo⸗ logiſchen Epochen der Erdentwickelung bis auf unſere Zeiten getragen hat. Erſt jetzt beginnt auch gegen ſie der Kampf der wiſſenſchaftlich gerüſteten Menſchheit, ein Kampf um Leben und Tod mit jenen Spaltpilzen, welche von der ge⸗ ſamten organiſchen Welt die Einzigen geblieben ſind, die gan⸗ zen geblieben ſind, die ganzen Völkern den Untergang be⸗ reiten können. So beſchleunigten Altertums die das römiſche Weltreich entvölkernden Peſtilen⸗ zen, ſo half eine Peſt im 14. Jahrhundert das Mittelalter zerſtören, als„der ſchwarze Tod“ die halbe Bevölkerung Europas(25 Millionen) in zwei Jahren niedermähte. Deut⸗ Iich iſt ſo der Abſchluß eines Kreislaufes in der organiſchen Welt zu erblicken. Das niedrigſte und das höchſte Lebeweſen treten ſich—3 Endkampf gegenüber, während die ganze Genealogie der wilden Tiere, welche dazwiſchen liegt, teils ausgeſtorben, teils vergeſſen, in den Winkeln der Weltmeere, der Wüſten und Urwälder ihr Leben friſtet, dankbare Ob⸗ jekte für die biogenetiſche Forſchung. Alle übrigen Tiere aber Lerdanken ihre Weiterexiſtenz nur der Gnade des Menſchen, deſſen Nützlichkeits⸗ und Luxusanſchauungen. Es iſt nun ſeltſam, feſtſtellen zu können, daß außer jenen unverwüſtlichen Profiſten oder Amöben, welche ſchon vor 2 Milliarden Erdfahren als erſte Lebeweſen ſelbſt den ätzendſten Säuren Widerſtand leiſtend, über den brühheißen Gewäſſern der Ur⸗Ozeane ſchwebten, faſt ſämtliche ihrer Nachkommen bis hinauf in die Steinkohlenzeit(vor 80 Millionen Jahren) noch heute weiterleben, während die meiſten viel höher ent⸗ wickelten Weſen welche darauf folgten, ſchon nach verhältnis⸗ mäßig kurzer Zeit wieder eingingen Man könnte alſo das heutige Tierreich mit einer Familie vergleichen, in welcher nur der Urahne, ſeine Urenkel und einige Großoheime übrig eblieben ſind. Wenn wir mit jenen ſchon vor 250 Millionen ahren, im ſogenannten Archaikum lebenden Tieren be⸗ ginnen, ſo finden wir noch alle Urahnen der fünf größten Tierfamilien, nämlich die Korallen, Quallen und Schwämme der Pflanzentierfamilie, die Seeroſe, Süßwaſſerpolypen lim Tegelſee⸗Berlin), die kugeligen Moostierchen und Armkiemer und vor allem die Würmer, welche Ahnen der geſamten höhe⸗ ren Tierwelt wurden. Denn von ihnen zweigte ſich die zweite Reihe ab, ſo die Sterntiere(SSeelilien, Haarſterne, Seeigel), die Gliedertiere(Igel, Krebſe und der unter feuchtem Holz in Reuſeeland lebende Peripatus, der Vater aller Inſekten), drittens die Weichtiere(Schnecken, Floſſenfüßer, Tintenſiſche) und endlich die Wirbeltiere vom ſogenannten Eichelwurm. Während der längſten Zeit unſerer Erdgeſchichte ſpielte ſich alſo alles Leben im Waſſer ab. Noch ſitzen 2000 Faden tief die Seelilien unter der Oberfläche der Ozeane, in 400 Arten leben noch ihre Verwandten, die Haarſterne, und die Floſſen⸗ füßer irren nachts zu Millionen, als willkommene Speiſe der Walfiſche durch die Weltmeere. Auf Neufundland fängt man noch rieſige Tintenfiſche, deren Körner 3 Meter Durchmeſſer beſitzt und deren Greifer bis zu 9 Metern lang werden. Die bunten Meduſen aus kambriſcher Zeit(120 Millionen Jahre) durchgleiten noch heute als Waſſerſchmetterlinge die Meere, während gar aus der nozöiſchen Zeit(von etwa 250 Millionen Jahren) die Foraminiferen als nächſte Verwandte der Amöbe noch maſſenhaft alle Gewäſſer bevölkern. So hat auch die unterſte Stufe der Wirbeltiere, die Fiſche, ihr Reich im Meere. Noch leben die älteſten Vertreter auf ſiluriſcher Zeit(vor etwa 120 Millionen Jahrenſt das Neunauge und der Lanzettfiſch und vor allem„der Tiger des Meeres“, der Hai, der ſich aus jenen entwickelte. Erſt in der Steinkohlenzeit(vor rund 100 Millionen Dahren) eroberte die Lebewelt durch die Amphibien(Wirbel ⸗ einſt den Untergang des herr aller Antilopen, hörner. tiere, die von dem noch im Amazonenſtrom lebenden Molch⸗ ſiſch abſtammen ſollen) das Land und die Eintagsfliege, ein Kind des Tauſendfüßlers, dem wir noch überall begegnen, die Luft. Wie ſich die Geſchwindigkeit eines von einem hohen Turme herabgeworfenen Steines ſtetig ſteigert, ſo wirkte ſich das uralte Naturgeſetz, vom Allgemeinen zum Beſonderen 9 ſtreben, immer ſchneller aus. Von den Amphibien, als ren Urvertreter nur noch der lapaniſche Rieſenſalamander lebt, während unſere Fröſche, Kröten und Molche erſt im Tertiär(vor 5 Millionen Jahren, ſich geſtalteten, zweigte ſich das Ur⸗Reptil, die noch heute auf Neuſeeland anzutreffende Brückeneidechſe ab. Sie iſt der übrig gebliebene Ahn jener ſchrecklichen Saurier, die einige Millionen Jahre die Ränder der Urkontinente bevölkerten und deren Skelette, groß wie kleine Kirchen, noch häufig gefunden werden und in unſeren Muſeen Aufſtellung finden. Aus ihnen gingen dann erſt im Tertiär die Vögel, Schlangen und heutigen Reytile hervor. Einem ſogenannten Säuger⸗Reptil, deſſen Reſte vielleicht die im Kapland gefundenen Teromorphen darſtellen, entſtammte aus der Triaszeit(vor 17 Millionen Jahren) der noch in Auſtralien lebende Ahn der Sänger, der höchſten Tiergattung. Es iſt das ſogenannte Schnabeltier; deſſen nächſte Nach⸗ kommen, der Ameiſenbär und die Beutelratte Nordamerikas, exiſtieren ebenfalls noch. Von dieſen Tieren ausgehend, nimmt im Tertiärzeitalter(vor 5 Millionen Jahren) die Tierwelt ihren letzten und höchſten Aufſchwung, die Säuger differenzieren ſich nach allen Richtungen; ſie erobein als Wale, Potfiſche, Delphine das Meer wieder, ſchwingen ſich als Fledermäuſe in die Luft. Die Snitzenmaus, der Igel, Europas älteſtes Säugetier, und der Maulwurf blelben dem Erdboden treu. Die Rüſſeltie e durchſtampfen die Urwälder, die Urhufer werden zu Ka len, Schweinen, Antilopen, Gi⸗ rafſen, zu Seekühen, Tapiren, Schafen und Rindern; ihre Krone aber wird das Pferd. Die Raubtiere entwickeln aus einem Urahn immer neue Formen, werden zu Rotten. Vom Hunde ſtammt der Bär. Die noch lebende Zibethkatze iſt viel⸗ leicht die Großmutter aller unſerer großen und kleinen — Das Geſchlecht der Affen endlich erklettert die äume. Zu dieſer Zeit— vor 5 Millionen Jahren— hat auch das uranfängliche menſchliche Prinzip nacheinander alle tie⸗ riſchen Potenzen aus ſich entlaſſen. Es tritt zwar noch als affenähnliches Geſchöpf auf, aber unterſcheidet ſich fundamen⸗ tal von ihnen dadurch, daß es nie ein Raubtiergebiß beſaß. Doch erſt in der folgenden Weltepoche, der Diluvialzeit. tritt der Menſch als homo sapiens die Herrſchaft an. Die Affen⸗ ſtirn hat er verloren, und die gleichzeitige Kinnausgeſtaltung ſchuf 59 ſein höchſtes Unterſcheidungsmerkmal: das Sprech⸗ vermögen. Wenn wir die organiſche Entwicklung des Tierſtamm⸗ baumes verfolgen, ſo ſinden wir überall das Geſetz, daß das Allgemeine und das Beſondere Beſtand hat, daß das da⸗ zwiſchenliegende„Geſonderte“— einſeitige Spezialiſterungen, die, zu Ungetümen anwachſend, ihren Zweck in ſich ſelbſt auf⸗ hoben— abſtarben. Von den Reptilien blieben nur die har⸗ moniſch gebliebenen Formen Chamäleon, Flugdrache, Kroko⸗ dil u. a. Den Ungetümen folgten die kleinen, beweglichen, lebhaften, anpaſſungsfähigen und fruchtbaren Formen. Aus ihnen bildeten ſich zunächſt wieder durch einſeitige Anpaſſung Rieſenformen heraus, deren plötzliches Abſterben ebenſo für die Meerestiere wie für die heutigen Säugetiere gilt. Noch einige ehrwürdige Reliquien aus der höheren und höchſten Tierwelt ſeien erwähnt. Auf den Sunda⸗Inſeln lebt noch der Swerghirſch. ein Urwiderkäuer, auf Celebes der Anoa, Ahn⸗ Schafe und Rinder. 1903 wurde im Kongo⸗Urwald das Okapi, ein Mittelding zwiſchen Giraffe und Rind, erlegt; ſeine Gefährten wurden auf nächtlicher Jagd von den dortigen Zwergvölkern ausgerottet, denn am Tage zeigt ſich dieſes ſcheue Urtier nicht mehr. 1900 wurde ein weißes Nashorn am oberen weißen Nil für das Berliner Zoolögiſche Muſeum erlegt. Auf Madagaskar trifft man noch die Halbaffen, welche als die Ahnen des Affengeſchlechts gel⸗ ten. Gorillas, dieſe höchſten Typen der Familie, 2 Meter Lad⸗ ziehen ſich immer tiefer in die Wälder Weſtafrikas zu⸗ rück. Ich ſelbſt konnte vor Jahren den Schädel dieſes ſel⸗ tenen Menſchenaffen dem Zoologiſchen Garten von Amſter⸗ dam ſchenken, der noch keinen beſaß. Das Zebra, in Afrika ſchon ausgerottet, vegetiert nur noch in zvologiſchen Gärten. Ebenſo wird der merkwürdigſte Hirſch der Erde, der Milu, nur noch im chineſiſchen Schutzpark gepflegt. In Syrien lebt nochsder Klippdachs, Ahne aller Pferde, Tavire und Nas⸗ Das Urpferd, halb Pferd, halb Eſel, das ſchon größtenteils während der Eiszeit einging, wurde in einem Eremplar 1877 in der Mongolei von einem Ruſſen erlegt, während auf aſſyriſchem Relief von 650 v. Chr. noch dieſe Wildpferde ſich abgebildet finden. Die Büffel, von denen es noch 40 Millionen vor hundert Jahren gab, waren 1895 bis auf 800 abgeſchoſſen. Buffalo Biſl allein tötete 8622 für die Bafnarbeiter der Union⸗Pacific⸗Bahn. Heute leben noch 2000 Büffel in den Naturſchutzvarken Amerikas. Der Urſtier, den noch die kunſtvolle Arbeit auf einem mykeniſchen Golbbecher Hügelgräbern Schleswigs und Jütlands. beſtand aus Mantel, Umſchlagetuch, Reue Mounenmen Deüuns Wos Ded ud Tederg erwa 1000 v. Chr.) ſo naturwahr zeigt und als deſſen nächſter erwandter das ſchottiſche Parkrind gilt, iſt vor genau 300 ahren(1627) ausgeſtorben. Zu unſerer Zeit hat auch der iber Europa verlaſſen, d. h. 1894 lebten in Deutſchland nur noch an einem einzigen Fleck, zwiſchen Magdebuig und Wit⸗ tenberge, etwa 160 tiefer koſtbaren Pelztiere. Da es kein Schutzgeſetz gab, ſind ſie nun wohl endgültig ausgerottet wor⸗ den, wie es auch den letzten Bibern Frankreichs am Unter⸗ lauj der Rhone erging, wo man ſogar Schußprämien auf ſie ausſetzte. Jetzt hauſen ſie noch tief in den Urwäldern Sibiriens. „Die Erde iſt alt geworden und das organiſche Leben auf ihr auch. Die Meuſchheit hat die Eroberung ihres Planeten zu eigenem Nutzen und Frommen vollzogen. Jetzt beginnt ſie, es ſich angelegen ſein zu laſſen, aus der Erde ein natur⸗ geſchichtliches Muſenm zu machen, in welchem die ehrwür⸗ digen Ahnen der Tier⸗ und Pflanzenwelt ihre Altersaſyle finden. Auf ſie aber findet Schillers Wort, daß neues Leben aus den Ruinen blüht, nur bedingte Anwendung. * Die Tracht der alten Germanen Von der Steinzeit bis zur vorgeſchichtlichen Epoche. Von Dr. Herm. Oberlies⸗Würzburg Während der Dauer der älteren Steinzeit, die etwa von 11000 bis 9000 v. Chr. angeſetzt wird, herrſchte im nördlichen Europa, wo die aus der Aurignac⸗Art entwickelte europäiſche germaniſche Raſſe ſaß, ein gegen—5 Grad kälteres Klima als heute, alſo eine ſehr unwirtliche Witterung. Gegen dieſe ſchützten ſich die Germanen durch Umlegen der Felle der er⸗ jagten Tiere, deren Kraft nach dem nalven Glauben ſpäterer Zeit zugleich in den Träger überging. As Schmuck trug man die Zähne, Klauen und das Gehör der erlegten Tiere. Ob, wie manche Forſcher annehmen, Muſchelkleider damals ge⸗ tragen wurden, iſt ungewiß. Bekleidung aus Pflanzenſtofſen iſt nicht nachzuweiſen. In der jüngeren Steinzeit— rund 9000 bis 2000 v. Chr.— finden ſich bereits Spuren rohen und verarbeiteten Flachſes. Das Spinnen war bekannt, denn man fand Spindeln, Spinnwirteln, ja ſogar eine Art Webſtuhl. Auch Leinwand findet ſich ſchon. Kleider aus Baſt⸗ geflecht ſind ebenfalls Daneben trug man im Winter Pelzkleidung, d. h. Fellſchurz und Fellumhang, we⸗ nigſtens in den nördlichen Gebieten, da an ſich das Klima in Europa zwei Grad höher war als zur älteren Steinzeit. Ver⸗ ſchiedene Farben und Flechtwerkmuſter als Verzierung ſind für die Gewänder anzunehmen. Zum beweglichen Schmuck kamen hinzu Bernſtein und Gagat, die oft zu ganzen Gehän⸗ gen vereint wurden. Neu war das Tragen von Ringen und Amuletten. Für die Broncezeit— rund 2000 bis 800 v. Chr. — ſind wir gut unterrichtet durch Funde in Eichenſärgen aus Das Klima war weiterhin trocken und warm. Die Kleidung des Germanen Rock, Hüfthoſe, Bein⸗ binden, Schuhen und Mütze. Der Mantel war ein viereckiges oder ovales Stück ungenähten, groben Tuches aus Wolle, das vorn durch eine Nadel geſchloſſen war. Ausnahmsweiſe trug der Germane einen Schal mit gefranztem Rand. Der Rock reichte von den Achſelhöhlen bis zu den Knien und war um die Taille gegürtet. Das Gürtelband ging oft zweimal um den Leib und endete in Quaſten, die vorn herabhingen. Das Gewand ſelbſt wurde über den Schultern mit Lederriemen feſtgehalten. Broncene Doppelknöpfe dienten zum Ver⸗ ſchließen des Rockes. In der Broncezeit entſtand auch die äl⸗ teſte Form einer auf germaniſchem Boden entſtandenen Hoſe, die ſich aus einer Lendenbinde zur Hüfthoſe entwickelte, von der aus man zur Kniehoſe kam. Ferner gab es Beinbinden, die teils die Knöchel, teils Knöchel und Unterſchenkel um⸗ ſchnürten, ähnlich den Gamaſchen. Für die Mütze gab es zwei Formen: die eine war halbkugelig und paßte ſich der Kopf⸗ form an, die andere war hoch und oben flach abgeſchnitten. Oft war die Mütze, des beſſeren Haltes wegen, um einen Holzring gearbeitet. Der Germane ging glattraſiert hatte langflatterndes Haupthaar. Kamm, Bartſcheere, Raſier⸗ und meſſer und Pomade wurden ſehr viel benutzt, da Reinlichkeit von jeher eine beſondere Eigentümlichkeit der Gerwanen war. Ein Klimaſturz, der um 700 v. Chr. mit dem Beginn der Eiſenzeit ſtattfand, muß ſich auch auf die Bekleidung aus⸗ gewirkt haben, doch wiſſen wir in den folgenden Jahrhunder⸗ ten nichts darüber. Erſt mit dem Beginn der Römerzeit ließen die Quellen wieder, und dieſe zeigen nur von der roncezeit völlig abweichende Bekleidung. Der Mann trug einen auf der Bruſt geſchloſſenen ovalen oder rechteckigen, hin und wieder rhombiſchen Umhang, der über die Schultern ge⸗ legt wurde. Man hatte auch ſchon eine Art Kapuzenmäntel. Die Mäntel oder Umhänge hatten farbige Säume, Borten, Beſätze und Franſen und waren ein⸗ oder mehrfarbig, ſtreiſig oder kariert. Man kannte Taft, Köper, Streifendrell und Rautendrell. Auch gab es Verbindungen mehrerer Webearten an einem Gewebeſtück. Ketten und Einſchläge wichen mitunter in der Färbung voneinander ab. Grelle Farben wurden vor den gedämpften bevorzugt. Unter dem Mantel trug man den Leibrock. Bei Moorfunden in der Provinz Hannover wurden mehrſach Leibröcke vorgefunden. Es waren wollene Schlupf⸗ kleider, die nicht ganz bis zu den Knien reichten. Auf der linken Schulter war der Rock zuſammengenäht, ſo daß für den linken Arm ein Armloch entſtand. Auf der rechten Seite wurde der Rock durch eine Fibel oder Nadel geſchloſſen. Der Leibvock war mit oder ohne Aermel. Die Oſtgermanen trugen die Aermel im 4. Jahrhundert lang. Neben dem Rock wird etwa vom 3. Jahrhundert an ein Leinen⸗Unterkleid getragen (ahd. hemidi); von den Germanen übernahmen es die römiſchen Soldaten. Bis etwa zum 9. Jahrhundert n. Chr. läßt ſich bei den Germanen auch noch das Tragen wollener Unterkleider feſtſtellen. Zu Beginn der römiſchen Zeit haben alle germa⸗ niſchen Völker die Hoſentracht. usa, hosa bedeutete ur⸗ ſprünglich Strumpf, Gamaſche und diente zum Schutz der Unterſchenkel gegen Geſtrüpp und Dornen. Wie ſchon geſagt, fanden ſich die älteſten germaniſchen Hoſen in Eichenbaumſär⸗ gen der Broncezeit und beſtanden meiſt aus Leder, ſeltener aus Wolle. Sie waren urſprünglich ein Lendenſchurz aus viereckigem Zeugſtück gefertigt, wurden durch einen Leder⸗ gürtel gehalten und reichten von der Bruſt bis zu den Knien. Hieraus entſtand die Kniehoſe. zum Schutz der Lenden und Oberſchenkel„die beſonders, als von öſtlichen Nachbarn längſt die lange Hoſe Eingang gefunden hatte, von den See⸗Ger⸗ manen als Fiſchern und Seefahrern beibehalten wurde. Lange weite Beinkleider trugen die Wangionen, ferner die Franken und Alemannen; die Langobarden dagegen hatten Kniehoſen und Schenkelbinden und gingen erſt um 630 n. Chr. zu langen Hoſen über, als ſie das katholiſche Glaubensbekenntnis ange⸗ nommen hatten. Während ihrer Wanderung behielten ſie die Kurzhoſe bei und nahmen als Unterſchenkelkleid die Stutzen neu hinzu, von wo ſie die Baiern übernahmen, die bis dahin wahrſcheinlich die alten markomanniſchen Knöchelhoſen ge⸗ tragen hatten. Fremde Einflüſſe auf die germaniſche Männer⸗ tracht kommen mit dem 5. Jahrhundert u. Chr. auf; vor allem ſcheint der Gebrauch des Kniebandes nicht germaniſchen Ur⸗ ſprungs zu ſein. Im 7. bis 8. Jahrhundert ſetzt ſich das Tra⸗ gen von Beinbinden oder Stutzen bei den weſtgermaniſchen Völkern allgemein durch. Im neunten Jahrhundert kommt ein ſüdliches Kleidungsſtück auf: der Strumpf in der Form der bis zur Wade reichenden Socken. So werden aus den Stutzen ſockenartige Strümpfe, die den alten Namen der Gamaſchen „hoſae“ auf ſich übertragen. Dieſe kurzen Strümpfe verbinden ſich dann mit den langen Beinkleidern zu Strumpfhoſen, über die man nach wie vor eine Riemenverſchnürung legte oder Binden wickelte. Ueber die Fußbekleidung berichtet das 17. Kapitel der Germania des Tacitus nichts. Teils machte der Germane wir früher neue Schuhe ſich ſelbſt oder trug nun⸗ mehr römiſche Schuhe. Man bevorzugte mit eingepreßten Ornamenten verzierte Schuhe, die über dem Spann zuge⸗ bunden werden konnten. Die erſte ſichere Nachricht über ger⸗ maniſche Schuhe haben wir aus dem 5. Jahrhundert, wo ein Fürſt Sigismer Schuhe aus haariger Tierhaut trägt, die bis zum Knöchel reichen. Die Edlen der Weſtgoten trugen Schuhe aus Pferdefell. Die gotiſchen Schuhe hatten Schlitzöffnungen für den Zutritt friſcher Luft— und des Staubes und Schmut⸗ zes Die Langobarden hatten einen aus einem Stück ohne be⸗ ſondere Sohle geſchnittenen Bundſchuh, der oben faſt bis zur großen Zehe offen war und mit darüber gezogenen Leder⸗ riemen befeſtigt wurde. Schuhfunde wurden beſonders in Gräbern der Provinz Hannover gemacht. Man hatte damals die Vorſtellung daß der Verſtorbene bis zum Auſfenthalts⸗ orte der Seele eine lange Wanderung machen müſſe. Dafür nun gab man dem Toten meiſt neue, feſte Schuhe mit. Außer den eigenen erhielt er noch ein zweites Paar. Die Schuhe waren meiſt aus Rindleder und rauh, mit zum Teil ſtehen⸗ gelaſſenen Haaren. Die Machart war ſehr fein und trug vor allem bereits der Fußform Rechnung und war auf die Fuß⸗ bewegung eingeſtellt. Sohle, Vor⸗ und Hinterblatt beſtanden aus einem Stück. Das Vorderblatt war in 15 Laſchen zerlegt; hinten waren zu beiden Seiten noch mehrere Laſchen. Als Muſter finden ſich Zick⸗Zack, Stern, Dreieck in Kerbſchnitt ausgeführt. An Kopbedeckungen gab es in vorgeſchichtlicher Zeit Hüte oder Mützen, die aber meiſt nur zu Amt⸗ und Kult⸗ swecken dienten. Auf den bekannten Externſteinen beim Her⸗ manusdenkmal tragen die dargeſtellten Sachſen ſogar Stroh⸗ hütel Die Büffelhornkappen ſind bis jetzt nicht belegt. Fell⸗ kappen aus Ziegenfellen trug man gern. Bei Moorleichen fand man auch Kapuzen. G Die kurzen Ausführungen laſſen erkennen, daß die Tracht der alten Germanen bereits Jahrtauſende v. Chr. auf einer beachtlichen Kulturhöhe ſtand; ein Eindruck, den man vor allem von den neuerdings angefertigten endlich genauen und naturgetreuen Nachbildungen der Trachten unſerer Vorfahren gewinnt. Die lange Unterſchätzung der alten germaniſchen Kultur macht langſam einer gerechten Beurteilung Platz. iee an ane zmeuuo dueꝛs 54 wurde. dem Weinn achtsangebot Samstag 5 ——— — 1 Neu⸗ Man heime 4 3 itu n3 iMittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 574 CF Ski⸗Club Mannheim⸗Eudwigshafen Der Ski⸗Club Mannheim⸗Ludwigshafen keierte am 7. Dezember ſein 20jähriges Gebuksfeſt an er gleichen Stätte, an der am gleichen Abend im Hotel Natio⸗ nal ſeinerzeit die Gründung des Clubs erfolgte. Es war eine ſtattliche Anzahl von Mitgliedern erſchienen. Eröffnet wurde der Abend durch ein bekanntes hieſiges Ama⸗ teurquartett, worauf dann der Vorſitzende, Rechtsanwalt Jreun d⸗Mannheim in längeren Ausführungen über die Geſchichte des Sti⸗Clubs Mannheim⸗Ludwigshafen berichtete. Er erzählte auch aus den erſten Tagen des Schneeſchuhlauſes um das Jahr 1808 auf dem Feldbergerhof zur Weihnachtszeit, an der ſich nur etwa 15—20 Gäſte einfanden, um gemeinſam mit der Familie Mayer das Feſt zu begehen. ir erfuhren, daß der älteſte Mannheimer Skiläufer Landgerichtsdirektor Dr. Hummel war, der bereits im Jahre 1802 auf dem Feldberg ſich dem Schneeſchuhſport wid⸗ mete. Angeregt durch die begeiſterten Schilderungen dieſes Läufers hat dann der Vorſitzende auch mit Schneeſchuhfahren egonnen und er erzählte, wie um jene Zeit man noch in pri⸗ mitipſter Weiſe mit ſeinen Brettern die Berge beſtieg und ab⸗ uhr. Dies änderte ſich etwa um das Jähr 1903 oder 0t, als die erſten Norweger auf dem Feldberg auftauchten und zeig⸗ en, wie ſchön der Norweger⸗Stil war. Zu jener Zeit gab es nur wenige Ortsgruppen des Ski⸗ Etubs Schwarzwald; Freiburg war die größte, Todtnau die älteſte. Urſprünglich Mitglied dieſer beiden Ortsgruppen, gründete dann der Vorſitzende am 7. Dezember 1906 mit gleichgeſinnten Sportsfreunden im Hotel National den Club, em im erſten Jahre bereits 50 Mitglieder beitraten. Die erſte Betätigung war die Legung einer Wegmarkierung nach dem Kurhaus Hundseck, das zum Standquartier erhoben 1 Deſelbſt fanden auch gemeinſam mit Karlsruhe und Bühl cr i Wettläufe ſtatt, bis dann im Jahre 1911 der Skiclub erſtmals in eigenem Namen ſeine erſten Schnee⸗ Ichuhläufe veranſtalten konnte. Dieſer Veranſtaltung wurde zin beſonders ſchöner Pokal als Wanderpreis geſtiftet, der heute den Borſtandstiſch zierte. Wir erfahren weiter, daß in jenen Jahren bereits die erſten Kürſe im Schwarzwald und in Andermatt mit ſehr großem Erfolge abgehalten wurden und daß dann endlich am März 19is der Skielnb es wagte, einen großen Wettlauf auf Feldberg zu veranſtalten, der außerordentlichen Er⸗ ſolg hatte, da ſich an dieſem Wettlauf Teilnehmer aus dem 5 chwarzwald, den bayriſchen Bergen, dem Rieſengebirge und dber Schweiz einfanden. Mit Kriegsbeginn ſtiftete der Ski⸗ elub feinen vorhandenen Beſtand an Schneeſchuhen der Heeres⸗ leitung. Durch den Krieg büßte der Skiclub auch einen Teil ſeiner beſten Mitglieder ein. Nach dem Krieg war der erſte b unſch, ein eigen es Heim zu erhalten und daraufhin ar⸗ eiteten die Vorſtandsmitglieder, um die nötigen Mittel für 5 eſes Heim zufammenzubringen. Der Redner kam ſodann baxauf zu ſprechen, daß ſich bei der Erſtellung der Hütte und del der Sammlung beſondere Verdienſte erworben hätten: Rer ſrühere zweite Vorſitzende Herr Petter, der damalige deechner Herr Twele ſowie Gymnaſialturnlehrer Ries, er nebenbei noch ſportlich in vorbildlicher Weiſe tätig war, ſo⸗ wie insbeſondere der jetzige Rechner Herr Bücher, der die auptarbeit auf ſich nahm und in außerordentlich anerken⸗ nenswerter Weiſe ſich betätigte. Rechtsanwalt Freund begrüßte dann die anweſenden 9 äſte, beſonders auch den Vertreter des Hauptvorſtan⸗ Syportliche Rundſchau kommen, wo dieſe Rennen anſchließend an die Deutſchen des Ski⸗Club Schwarzwald Herrn O. Roegner und die erſchienene Mannheimer Preſſe, bei der er hervorhob, daß dieſe in früher Erkenntnis der Notoendgikeit der Bericht⸗ erſtattung ſeit 20 Jahren ihre Sportberichte auf dieſen Winterbetrieb eingerichtet habe. Die Rede ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf die Jugend. Alsdann brachte Herr Schöttel von der Hochſchule hier einige Lieder zu Gehör, die von Herrn Heinz Mayer be⸗ gleitet wurden und begeiſterten Beifall ernteten. Gymnaſialturnlehrer Ries, der zweite Vorſitzende, er⸗ griff ſodann das Wort und brachte in warmen Worten den Dank des Ski⸗Clubs dem Vorſitzen den dar, wobei er aus⸗ führte, daß Rechtsanwalt Freund ſeit 20 Jahren nunmehrO dieſes Amt verwalte und daß er im Vorjahre bereits in An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte zum Ehrenvorſitzenden ernannt worden ſei, er ſpreche im Namen des Clubs ſeinen beſonderen Dank dafür aus, daß die 20 Jahre hindurch der Club ſich ſo gut entwickelt habe. Als äußeres Zeichen übermittelte dann Herr Ries eine goldene Ehrenmedaille. Herr Roegner vom Hauptvorſtand des Ski⸗Club Schwarzwald überbrachte die Grüße und herzlichen Glück⸗ wünſche des geſamten badiſchen Landesverbandes. Mit einem wirkungsvollen Muſikvortrag ſchloß dann der erſte Teil dieſer erhebenden Feier, worauf ſich dann die Mitglieder noch bis in die Morgenſtunden hinein dem Tanze hingaben. * * Winterſport⸗Sonderzug von Achern aus. Der Ski⸗ Club Mannheim⸗Ludwigshafen gibt uns bekannt, daß zu dem um 2,08 Uhr in Mannheim abfahrenden Schnell⸗ zug in Achern ein Sonderzug unmittelbar nach Ankunft der Hauptbahn abgelaſſen wird, der während der Winterzeit bei genügender Beteiligung ſtändig fährt. Es iſt deshalb wün⸗ ſchenswert, daß dieſe Verbindung nach dem Ruhſtein und den übrigen Plätzen des nördlichen Schwarzwaldes beſonders benutzt wird, weil ſonſt zu befürchten iſt, daß die Nebenhahn dieſen Sonderzug nicht mehr fahren läßt. Die Zugverbin⸗ dung 5 im Kursbuch nicht vermerkt. Weiterhin hat der Ski⸗ Club Mannheim⸗Ludwigshafen erreicht, daß das Poſtauto von Achern Bahnhof bis zur alten Straße und bis zum Ruh⸗ ſtein auf beſondere Vorausbeſtellung jederzeit bei Beſtellung von mindeſtens 15 Plätzen fährt. Es können die Voraus⸗ beſtellungen nicht nur in Achern, ſondern auch hier beim Sei Club erfolgen, da hier eine Billettausgabe beſteht. Es wäre auch wünſchenswert, daß dieſe Einrichtung von den Skiläu⸗ fern beſonders benutzt wird, da im andern Falle wohl die Reichspoſtverwaltung ſonſt kein Jutereſſe an der Durchfüh⸗ rung dieſer Verbindung hat. * 9* Süddeutſche Bobmeiſterſchaften. Die beiden ſüddeutſchen Meiſterſchaften für Fünferbob und Zweierbob, die dem Gau Süddeutſchland im Deutſchen Bobverband überlaſſen worden ſind, werden aller Vorausſicht nach derart eingeteilt, daß die Süddeutſche Fünferbobmeiſterſchaft dem Bobelub Tau⸗ nus in Frankfurt und die Zweierbobmeiſterſchaft dem Bobelub'Schwarzwald in Triberg übergeben wer⸗ den. Da beide Club in Arbeitsgemeinſchaft ſtehen, wird als Ort der Austragung für beide Meiſterſchaften der S ch wa r z⸗ wald mit ſeiner einzigen Bobbahn in Triberg in Frage Winterkampfſpiele im Bobsleigh um den Jahreswechſel aus⸗ getragen werden dürften. Eine anderweitige Einteilung wird, nachdem der dritte dem Gau Süddeutſchland angehörige Bobelub Garmiſch ſich aufgelöſt hat, nicht in Betracht zu ziehen ſein. Auiomobilſport Der Streitfall.N..—Opel beigelegt Wie wir bereits meldeten, haben die Verhandlungen zwi⸗ ſchen der oberſten Nationalen Sportbehörde für den deutſchen Automobilſport und der Firma Opel in Rüſſelsheim einen befriedigenden Abſchluß gefunden: „Der alte Zuſtand zwiſchen der..S. und der Firma Opel iſt mit der nachſtehenden Erklärung der Rüſſelsheimer Firma wieder hergeſtellt. In einer Beſprechung, die am 22 November 1926 in Berlin zwiſchen den Mitgliedern der .N. S. und der Firma Oypel ſtattſand, erklärten die Ver⸗ treter der Firma Spel, daß ſie die Notwendigkeit der Oberſten Nationalen Sportbehörde für den Automobilſport in Deutſch⸗ land anerkennen und die in den Veröffentlichungen gegen die .N. S. und den Automobilklub von Deutſchland enthaltenen Vorwürfe mit dem Ausdruck des Bedauerns zurücknehmen. Infolgedeſſen werden die gegen die Firma Opel von der N. S. und dem.v. D. getroffenen Maßnahmen mit Wir⸗ kung vom 1. Dezember aufgehoben. Nach erfolgter Einigung zwiſchen dem.v. D. und der..S. einerſeits und der Firma Opel andererſeits gelten alle bisher beſtehenden Dif⸗ ferenzen als beigelegt und die früheren guten Beziehungen als wiederhergeſtellt.“ 5 Schach Internationales Schachturnier in Meran Die vierte Runde des Meraner Schachturniers nahm einen ſehr intereſſanten Verlauf. Colle mußte mit Prze⸗ piorka in einer Remispartie den Punkt teilen, während Canal einen ſicheren Sieg über Patay errang. Hates ge⸗ wann gegen den Italiener Roſelli und rückt damit an die Spitze mit Canal, Colle und Koſtitſch. Der letztere erzielte ein ſehr glückliches Remis gegen den Schweizer Grob, der die Partie hätte gewinnen müſſen, aber nicht ſcharf genug zu Ende führte. Sacconi mußte gegen Dr. Tartakower für einen Fehler büßen und verlor. Alimonda ſiegte über Ca⸗ lapſo, die intereſſanteſte Partie 4 lieferten ſich Grün⸗ feld und Spielmann, die beiden alken Konkurrenten. Die Partie wurde beiderſeits ſehr ideenreich durchgeführt und eine Reihe von unerwarteten Kombinationen brachte immer wieder neues Leben, bis ſich die beiden Gegner ſchließlich auf ein Remis einigten. Der Tabellenſtand iſt nach der 4. Runde folgender. 1. Dates, Koſtitſch, Colle, Canal je 3 Zähler, 5. Dr. Tartakower, Grünfeld und Przepiorka je 2 Zähler. 8. Spielmann und Grob je 2 Zähler. 10. Alimonda 1½ Zähler. 11. Patay und Sacconi ſe 1 Zähler. 13. Roſelli und Calapſo je ½ Zähler. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezember 7 Rbein⸗Pegel[4, 6 E 10 T 6 771 Schugerinſel 9,95 9,88 0,89,88.880,80 Manndeim 26862.56..58 269.482,40 Si 3 5 0 30 Se 468,706,68 ö,58 0,68 0,18 Marau. 888 3,808,77 3,74 3,743,6900% R Mannheim.689 2,82 2,57.72 2,522,48 7 Caub 188.721.88.68 1,59 1,65 Röln..981/77„18.1,01.711.50 Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokeles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner — , QualitdtsſcbrEe iri qοσ Cus Line qhezialleietun Sleppdecke S. Jorα em. prima Sanmn Sfleppdecke ca. ISCαι em, eine Seiie einfarbig. andere eite huni Bolten, wolitul ung. Sleppdeche —bhmGũC4 Salin, Vo huiſung Sleppdecce eeeeeneee, 26.- E 7 2 9. 3 EANNVMSEINI —* Batũ 9 ungeres Haute⸗ Ein beliebies Veihndchlsgeschenk: Sle ppdecαεe ichhg groh, conpelseitig Sauin. gute HalbwoſIlliung 1 4+ 30 S Indere Seine prima bunter —— eine Sei e eintarm. ondere Weite Haus 10lfüliung. Handarbelt —— urd dllert— 6 Dzunendecce esfklaos. 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Seite. Nr. 74. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 11. Dezember 1020 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonutag, 12. Dezember 1926, 3. Advert. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrverwalter Hahn; 10 Uhr Predigt, Pfarrperwalter Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling; 11.15 Chriſtenlebre, Pfarrer Roſt.— — 3 4— 11.15 Ehriſtenlehre, 8 Hahn. ulordientirche: 10 Predigt, Pfarrer Maler; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Plr. Malex, 11.15 Kindergottesdlenſt, Bikar Bucherer; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Maler; 6 Predigt, Bikar Karle. Ehriſtuskirche: 10 Predigt, Geheimer Kirchenrat D. Klein; 11.15 Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Steiger; 11.10 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff und Geh. Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Vikar Krieger. Friedenskirche: 10 Predigt, Landeskirchenrat Bender 11.15 Kinder⸗ ottesdienſt, Bikar Zahn; 11.15 Chriſtenlehre, Landeskirchenrat ender und Pfarrer Walter; 6 Predigt, Pfarrer Walter. Dohanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Mayer; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Mayer; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Mayer; 6 Predigt, Pfr. Emlein. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmann; 10 Pre⸗ digt, Pfarrer Frantzmann; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfarrer Jundt; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann;.15 Chri⸗ 3 für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann; 6 Predigt, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predist, Pfaxrer Heſſig: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Nußbaum;11 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer u. Pfarrer Heſſig; 6 Predigt, Pſarrer Rothenhöſexr. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.80 Prediat. Pfaxxex Scheel. Feudenheim: 10 Prediatgottesdienſt, Vikar Dill; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dill;.15 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Dil. Käſertal; 1 Hauptgottesdienſt. Pfarrer Luger; 11.15 Kindergottes⸗ 4015 Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer uger. Matthäuskirche Neckaran:.45 Prediat, Pfarrer Maurer: 11 Kinder⸗ gottesdienſt der Nordpfarret, Pfarrer Maurer, 1 Chriſtenlehre der Nordpfarrel, Pfarrer Maurer. Rheinan;.30 Hanrtgottesdienſt, Pfarrer Vath: 10.30 Chriſtenkehre ſ. Jüngkinee, Pfarrer Vath; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Bath. Sandhoſen:.90 Hauptosttesdienſt, Vikar Schanbacher; 10.45 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Bikar Schanbacher. Pavinskirch: Paldhof; 9 Cöriſtenlebre für Knaben. Vikar Zöbelen; 4.4 Haurteottesdienſt, Vikar Zöbeley; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Zöheley, Wochengottesbiſenſte, Prixnitetisri-ch⸗: Nienstac, 14. Dez.abds. 8 Anbacht. Bfarrer Roſt. Hopkorbienkirche: Donnerstag. 10. Dez., abös. 8 Andacht, Pfr. Maler. Chriſtuskirche; Wittwoch. 15. Das., abbs. 8 Andacht, Pfarrer Dr. Hoff. Friedenskirche: Mittwoch, 18. Dez., abbs..30 Bibelſtunde, Landes⸗ kirchenret Berder. Kohanniskirch⸗? Donnerstac, 16. Dea., abos. 8 Andacht, Per. Marer. Intkerkirsſe: Wittwoch, 15. Dez,, abds. 8 Andacht, Viſar Dr. Schütz. 15. Dez., abds. 8 Bibelſtunde, Pfarrer Heſſic. 7 ſhardenkeim: Donnerstoa, 16. Dez,, abd a. g. Andacht, Vilar Dill. Pöſertal: Donnerstag, 16. Dez., abds..4) Andacht, Pfr. Luger. Malthänskirche Neckarau: Donnerstag, 16. Dez., abds..30 Abend⸗ gottesdienſt, Pfarrer Maurer. 9 Rüeinau: Donnerstag, 16. Dez., abds, 8 Andacht im Gemeindehaus, PViear Haerine⸗. Pavieskirche Waldhof: Mittwoch. 15. Dez., abbs..1 Uhr liturgiſche Adveyrts⸗Andackt im Konſirrendenfeal, Vieer Küheley. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Sonntagsſchute; 3 Verſammlung: 5 Jungfrauenverein; 8 C. V. j..; Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 C. V. J..; Donnerstag.15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein; 8 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und C. V. j..; Donnerstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde C. V. J. M.—. Schwetzingerſtraße 90: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 6 Jungfrauenver⸗ ein; Dlenstag 8 Zungfrauenverein: 5 Frauenſtunde; 8 Männer⸗ ſtunde; Donnerstag 8 Bibelſtunde: Samstag, 8 C. V.. M.— Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckgrau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag 1 Sonntagsſchule; 3 Verſammlung; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibel⸗ ſtunde des C. V. i. M.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Uhr Sonntagsſchule; 3 Jungfrauenverein; 8 Verſammlung: Miti⸗ woch 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. i. M.— Bellenſtraße 52: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Verſammlung: Montag, 8 Jungfrauenverein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibelſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. B. j. M.— Sandbofen Kinderſch.: Sonntag 4 Verſammlung; Mon⸗ tag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag 8 Bibelſtunde.— Luzen⸗ berg, Germiaſtraße 12: Sonntag 11 Sonntagsſch.;.3) Verſamm⸗ iung; Dienstag 8 Bibelſtunde.— Waldhof: Kinderſchule: Freitag 8 Bibelſtunde.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Mittwoch 8 Bibelſtunde. Neckarſpitze, Kinderſchule: Mititwoch 8 Verſammlung. Verein für Jugendoflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10: Sonntaa 2 Uhr Sonntaas⸗Schule: 6 Junamänner⸗Kreis; 4 Jugendverein: abends 8 Vortraa für Zedermann; Dienstaa abends 8 Gebetſtunde ⸗ Mittwoch abends 8 Männerverein; Donnerstaz; 4 Frauenſtunde: abends 8 Blaukreuzſtunde. Chriſtlicher Miſſionsbund, K 7. 29. Sonntag und Mittwoch, abos. 8 Uhr, Evangeliſation; Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Gemeindebaus der Evang. Gemeinſchaft. U 3. 29. Sonntag 9,30 unb 4 Predigt: 11 Sonntaasſchule. Mittwoch—7 Religionsunter⸗ richt: 8 Btbelſtunde. Donnerstaa, abds. 8 Jugendbibelſtunde. Süddeutſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34: Sonntaa abends 8 allae⸗ gemeine Verſammlung(Gemeinſchaſtspfleger Steeger), Montag. abds, 8 Frauenſtunde(Schweſter Erna), Mittwoch abds. 8 Bibel⸗ ſtunde; ferner: Jugendbund f. entſchiedenes Chriſtentum: a] für ſunge Männer Sonntag nachm,.90 und Dienetag abds. 8; b) für junge Mädehen Sonntaa nachm. 4 und Donnerstag abds. 8. Baptfſte“⸗Gemeinde, Nax Joſeſſtr. 12: Sonrtga, 19. Dez, vorm..,90 Prediet, 11 Sonntaesſchule. Mittwoch, abds. 8 Bibelſtunde, Don⸗ nerstag Frauenverein. Methodiſten⸗Gemeinde Eber⸗Ezer⸗Kavelle. Ausartenſtr. 20: Sonntaa, 12. Dez., vorm..80 Prediet, Preticer K. Schmidt; 10.45 Sonntagsſchule. Dienstag, abdg, 8 Bfbelſtuyde, Jugendſeim(v. Hofoiz), F 4. 8: Sonyteo, abss. 8 Prediet, Prediger H. Mann⸗Hockenheim, Montag, abbs. 8 Jung⸗Mädchen⸗Andacht. Mittmoch, abds. 8 Bibelſtunde, Katholiſche Gemeinbe. Sonntag, den 12. Dezember 1020(2, Adventſonntag]. Obere Pfarrei(Jeſuftenkirche): Von 6 Uhr an Adventsbeichte; 6 Frühmeffe:.46 Pl. Meſſe;.30 Sinameſſe mit Prediet, General⸗ kommunion der Kundkrauenfonorecation; 8,60 Kindergottesdienſt mit Predigt:,.30. Hauptgottesdienſt mit Nrediet und Amt;: 11 hi. Meſfe mit Prediat; nachm. von—3 Jubitäums⸗Betſtunde; abds. 7 Fithlarfeſt der Marſan. Junafrauenkongregation mit ſeiefl, Aufnahme, Feſtpredigt, Andacht, Tedeum und Segen. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarreiz d Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheik; 7 hl. Meſſe mit gemeinſamer Kommunion der Männer; 8 Sinemeſſe mit Predigt und Generalkommunkon der Si. .. .30—.30 Beiſtunde zur Gewinnung des Ablaſſes;.15 Aufnahme, 9 der Jünglingskongrgation mit Predigt, Prozeſſin u Segen. Heiliggeiſtkirche Mannheim: hl. Meſſef 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, munion des Müttervereins;.30 Predigt und Amt; mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Herz Mariä⸗ Andacht mit Segen. Liebfrauenkirche: Kommuntonſonntag der Jünglinge. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, ge⸗ meinſame Kommunion der männl. Jugendorganiſationen und der ſchulpflichtigen Knaben;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Piedigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge; von.30—.30 Beiſtunde (Jubiläumsablaß). Kathöl. Bürgerhoſpital, E 6:.30 Sinameſſe mit Predigt; 10 Gym'⸗ naſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit! 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion er Jünglinge, Advents⸗Generalkommunſon des Jünglings⸗ u. ung⸗ männervereins, Viertelfahrskommunion der chriſtenlehrpfli htgen Knaben;.30 Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 2 Ehriſtenlebre für Knaben;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Bonifatinskirche. Neckarſtadt⸗Oſt: Kommuntonſonntag der mäng⸗ lichen Jugend. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe/ 8 Singmeſſe mit Predigt(Adventskommunion der geſamten männ⸗ lichen Jugend u. Generalkommünion der Marian. Kongregation und des Jungmädchenbundes);.30 Hochamt mit Predigt; 50 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für, die Jünglinge; 2. Advents⸗Andacht; abds.—8 Beiſtunde zur Gewinnung des Zubl⸗ läumsablaſſes für die Armenſeelen. St. Foſefskirche Lindenhof: 6 Uhr Beicht: des Dienſtbotenvereins;.20 Abventskommunion der Zungfrauen und ſchulentlaſſenen Mädchen:.80 Sinameſſe mit Predigt; 1 Prediet und Amt; 11.60 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Adventsandacht; abds..30 Schlußpredig für die Jungfrauen und ſchulentlaſſenen Mädchen mit Erteilung des päpſtlichen Segens. Jakobskirche Neckarau(Ehriſtuswoche): 6 u. 7 Frühmefen;.15 U. 11 hl. Meſſe mit Predigt; 10 Kindergottesdienſt;.30 Predig und ſakramentaler Segen:.30 Predigt und ſakramentaler Segen. Laurentiuskirche Käſertal:.30 Beicht: 7 Frühmeſſo:.30 Schülee, gottesdienſt mit Prediot: 10 Prediat m. Amt: 130 Chriſtenkenee für die Fünglinge: 2 Advents⸗Andacht: abds. 8 Eröffnung de Eyoriſtuswoche für Frauen und Junofrauen. it St. Bartholomänskirche, Sandhoſen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe Generalkommunion des Jnngkrauenvereins;.30 Schülergotte dienſt mit Brediet; 10 Prediat und Amt: nachm..20 Ehriſten“ lehre für die Funafranenz hernach Adventsandacht. 16 Peter⸗ und Paulskirche. Manpheim⸗Feuberheim;.50 hl. Beicht, 7, 10 Frühmeſſe:.30 Schliergottesdienſt, 10 Hauptaottesdtenſt 0 ſtenlehre für die Jünolinge;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſcha 1 St. Antoninskirche in Rhelnau:.30 Beicht:.30 Frühmeſſe mi⸗ Monotskommunion der Kungfrauen;.90 Hauptgottesdienſt; bat nah Chriſtenlehre: 2 Veſper. 5 146. St. Achidins, Seckerheim: 6 Beicht:.30 Frühmeſſe mit Mona 1 kommunion der Kinder:.30 Hauptaattesdienſt; 12—1 Bücherel/ 130 Chriſtenlehre für Fünglinge; 2 Adventsandacht. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 12. Dez., 10 Uhr in der Lanz⸗Kayelle, Lindenhoſ: ſchenwethehandlung. 11. Uhr Sonntafisfeier für Kinder. 5 13. Dezbr.,.15 Uhr im Konſervatorium. L 4. 4:„Weihnacht betrachtuna— Grundwabrheiten des Geheimnis“. Dienstaa 7 Uhr früh, Kapelle Menſchenweibehandlung. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Adventskommunion d. Frauen; 6 Beicht, Generalkom⸗ 11 hl. Meſſe St St. Freikag.30 in der Lanz“ Fünglinee; 6,0 Hauytaottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kin⸗ eo Nerein iüu irvere Wifian M. M. Stamitiz Sonvα 11 eeeeeee K eee derenttesdienſt mit Prediet: 2 Chriſtenlehre für die Jünalinge; ieeeeeeeeecreeeer, Sonntag, 12. Dezbr., vorm. I deutſches Amt mit Bredlek—01 Unsere Gesellschaft verliert in ihm einen 4 LIserwartet enttig uns der Tod unser Aufsichtsralsmitglied 90 Herrn Gcheimen Kommerzienrai — 22 2 Franz Ludowici Berater, dessen Andenken uns unvergeßlich sein wird. Elsenschuiz-Zonca · UVnion Düsseldori-Reisholz. infolge ein 6732² nimmermüden Förderer und 96699 Wir machen hiermit die traurige Mitteilung, daß heute unser lieber Sohn und Bruder Karl Osferiag im blünenden Alter von 19¼ Jahren unerwartet ver⸗ schieden ist. Mannheim-Waldhof, den 9. Hez, 1920 Alie Frankiurterstraße 64 3 Die Bestatiung hat inzwischen bereiis in Ludwigsburg stattgefunden. er Operation im Krankenhaus in Ludwigsburg Die trauernden Hinterbliebenen: Georg Osieriag mii Familie Statt besonderer Anzelge. Mein innigstgeliepter. guter Mann, unsef irguer Schn. Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Enkel und Nelle Wilki Süzweigert Stadtsekietär it heute im Alter von 24½ Jahren nach kurzem Leiden plötzlich ven uns gegangen.„6765„ Mannhelm, Seckenheimerstr 108, den ſ0. Dezbr 1926. In tieler Trauer: Uiesei Scweigert geb Wirhwein Bürodirektor W. Schwelgert und frau Heinz Sdiweigert ramie wW Wirmvem Die Mordiſvng findet am Montag. den 19, Dezember, * 0 40 W votg der des Haupi- —————— lul, riHntüxunn ti daklkanmen Iun Bekauntmachung. H 0 Wie iſt es mir mög⸗ lich, mii wenig, Geld einen elegant, Winter⸗ Der Einzug der Allmendſtenern und Au, mendxente 12 echtigten in Käſerial ſindet auf dem Rathaus in 3 but 1 50 trauengvoll an Fr. Schmidt, 4 1. 6/7. tal ſtatt am Mittwoch, den 15. Dezember 1026 vorm.—12 Uhr für die Buchſraben—K, 3. Sio nachm.—1 Uhr für die Buchſtaben—.]wende, die mir aus ie Auszahlung der Renten erſolgt nurſgltem ſowie neuem 3 an die Genußberechtigten ſelbſt, oder anderen Matexigl einen nach mit ſchriftl. Vollmacht verſehenen Vertreter. neueſter Form u, Ele⸗ Wer dieſen Termin umk, muß ſich an ganz im Preiſe. on —4 Mark anſertigt. unſere Kaſſe 9. Sto 1 Luiſen⸗ rin0 6 Släbt. Göle errlalkuan Stellen zue Einſicht Binn, Graphik, Se ittwoch, Geſuch der Firug N. heinau, ſiuhrorterſtraſſe 1, um enehmigüng zum Vetrieb einer eſſelſchmiede. Die Firma J, Suroß, Rheinan, Ruhr, 1, beabſichtigt auf dem Auweſen⸗ daſelbſt eine Keſſelſchmiede zu betreiben. Wir bringen dies zur öſſentlichen Kennt⸗ nis mit der Auſſorderung, etwaige Einwen⸗ dungen bei dem oder dem Elatt, rat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzunehmen, an welchem das dleſe Be⸗ kanntmachung enthaltende erkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf pribatrechtlichen Titeln beruhenden Stoſſe(Brokgte Uhren, Bergeren, ſian. tigung gufgeſtellt. Hiokae Katälog m um Ihren? eſuch. Tos89 Kunstauktion Es kommi zum Berkauf: Dienstag, den 14. Degemb roncen, Kupfér, Eiſen, goth. Kirchenfenſter u..): nachmiltags 3 Uhr: 75 üßli), Skuly 1800. 98— erſchiedenes, Fayeneen, ſervice non je 700 Piccen, Büricher nachmittags 3 Uhr: 61 Leuchter, Möbel, darunter L. XV. Die Gegenſtände ſind Sonntag und Montag in unſeren Ausſtellungsräumen eitmangels konnte diegmal kein ehr verſchickt werden Wir bitten Rltkunst G. m. b, H, Scaslno * . 3 ER———————— 10 Akiiengesellschati Dienstag, den 14. Dez, 1926 und Trotz der allgem. Preisſtelgern 19 2 i n haben wir uns entſchloſſen,! ücen, den 18. Bes⸗, 192⁸ fethenbe Gewächſe unſeren Geſchöſtsfrengen, zu Weihnachten preiswert abzugeben u⸗ ſolange Vorrat reicht, an: 1922er Ungstener Edetknecht zu Rll..79 65 K91701608)6 Winzerverein Ungſteln er, borm, 10 Uhr:„ohmit Korkoren 2² achenveimer Höhe zu RuA 1,88 Gläten(fehn 19* 5 ſo“ Kaper eren Süumped 1n Au. 2. euerbach und 192“ fuppertsbergef Reltefple.„.7 33 102. Heiesta mar Waeinbacb Aleslüng 2u Rll. 11 vorm. 10 Uhr:“ ginalabfüllung Reichsrat von Buh Porzellaue(2 Tale E Figuren), 192 Uürrhalmer Frahnnot zu Hüd..80 und Gobelins); L chstum Weinbergbeſitzer F. Bauer t Korkbrand) 1920 eber Kraeuz zu Rüä..30 Originalabſaneng N Beſfermann⸗Hörban)(mit Korttraut auno per ½ Flaſche phne Glas, Kiſte und Pa 8¹ 8 a 9 hier. 2 turg, el; 1 Ka e, Sühne von Augult Seyler G. 1* Weinban u. Weinhanbel Deidesheim(Nheinpfals)). ee. Kommoden uſw. zur Beſich⸗ 9888 Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der R bei den bezeichneten e oſſen, Mannheſm, den 4, Dezember 1929. Babiiches Bezirksamt— Abt. II. fal. Herdüenärhirumnca Santan tave% * als verſäumt gelten. FREIBURGHB, Belſertsir 3. Ferntuf868 L. 1889 Schwerhörige! 30 Jahre Er Teicben ſel sicher ein Eutes Efie get lür die WIrkEsamte if Die Arbelten zux Herſtenung der Kahr⸗ gegen 16, bahn auf der Bilde und der e a in ſchweren Fällen und wenn Hilſe Gleht, nnenme, Pegte jahrten der Recarbücke Ilvesheim-Secken, vergeh 6 geſucht wurbe, bat die ſeit zwel Newi0 HexchschulNeureſden heim ſollen öfſentlich vergeben werden. 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Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne Nr. 1201—1451, 1601—1610, 5100—5000, 8051—8100, 10 00110 300:„Frühlinas Erwachen.“ Anſang 8 Uhr. Freitag, 17. Dez., 118. Vorſt. A 14, fl. Pr.:„Prinzeſſin Huſchewind'. Anſang.30 Uhr. Samstag, 18. Dez., 114.(Nachm.)Vorſt. Kl. Pr.:„P rinzeſ⸗ ſin Huſchewind“. Anſang.30 Uhr. Samstag, 18. Dez., 115. Vorſt. O 14, m. Pr.: tutte“. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 19. Dez., 116. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes:„Prinzeſſin Huſchewind.“ Anſang 3 Ubr. Sonntag, 10. Dez., 117. Vorſt. F 15, h. Pr.: ſang.30 Uhr. Montag, 20. Dez., 118. Vorſt. 50 15, m. Pr.: ſteins Anfang.20. Suremf. „Mädel von „Coſi fan „Toska“. An⸗ „Wallen⸗ Neues Theater Sonntag, 12. Dez., 40. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Kopfoder Schrift.“ Anſang.30 Uhr. Die beste Bezuoscuele r SWegcler-AQ¼UOOS2 SVScHSKleIGcSErn Daut Neberi dern alteri Raſeus. H. C. Thraner Kunststopferel Lieschw. 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Musik von Fritz Mäüller-Prem. 9 Szene gesetzt von WIlhelm Kolmar. Musikalische 3 Leitung: Karl Klaudb. Entwurf und Einstudierung der Tänze: Wolfgang M. Schede. Bühnenbilder: Heinz Grete. Technische Einrichtung: Walther Uaruh. Ende gegen 10 Uhr. Erstes Bild: Von der Prinzessin Huschewind, und wie sie ver⸗ Wünscht ward. — Personen: Anfang.30 Uhr. Der Rönig Johannes Heinx Prinzessin. Huschewind Anneliese Born Der Hofmarschall Ernst Langheinx Hans Zuckerschleck, der— Küchenjunge Willy Krüger Hofgesinde. —— Zweites Bild: Vom Baumchen Wiegewind, dem Riesen Wulle⸗ wats und Schnips, dem Schneider. Drittes Blld: Von der Mühle Tausendwunsch, und wie der schlimme Müller Rumpelsack betrogen ward. Vieriet Bild: Bel der Fran Sonne, und wie man mit ihr um ein 9 Sonnenschein handelscinig Vurde, 8 Funites Bild: vom Künie Wurzelgraus, und wie das RPäumchen 0 Wiegewind belreit Wupds Angelo Ferrari, großes Sechstes Bild: Wie alles ein gutes Ende nahm. McüösTHeater imfosengaren, Vorstellün“ Nr. 39 Samstag, den 11. Dezember 1228 Zu erthüligten Preisen MLartha oder der Markt zu Richmond in 4 Abteilungen, tellweise nach dem Plane St. Georges von Friedrich Musik von Friedrich Flotow lin Srene gesetzt von Richard Meyer-Walden Musikalische eitung: Gustav Mannebeck Chöre: Werner Gößling Bühnenbilder: Heinz Grete Technische Eiurichtutis: Walther Unruh. Anlang 7½ Uhr Eade gach 10 Unr Persenen: Lady Harrtet Durham, Chren⸗ nelga Th und Aus. traulein der Könidin Ross Lind kerd rr, 3 Aee ee, Anes in allem ein Flim. der würdig 15t. 5 6 ann2 Secee ee, Phee, en lcdermann der Richter won Richmona 8 Leschen Zu S Eun luas(aenee, werden! Pfivat-Tanz- lnstitut berr der lc(ier,ee, Hierzu—— Pruer Pachter arischellenberge Anſeng Jeruet begmnt ein neuer —— 5— 83 las Ausgesucdte Lelorann! 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Theodor Loos und Aüeit Kiein eichnen sich durch ein vor tretkliches charakterisches 460 Beiprogramm:.10, 5 35 815 Uh 3 Lebenslied: 3 45,.10,.45 Uhr. Sonntag ab 2 Uhr. 77051 9 8 empſiehlt ſich. Zithern jeder Art werden ge⸗⸗ —242 des Zirkus Romanelli Tragikomödie in 6 Akten von 9 Aed Schirokauer und Reinhold Kehünsel 6 Dazu: Sſil Sohlägt zeden Rekord] Groteske in 3 Akten Wooche und Naturfiim Anfang.30,.30, S. 20 Uhr. EV/ T E nachm. 4 Uor cer beliebte Gésellschafts- TAVNZ- TEE Hei freiem Eintritt. Künstlereinlagen. Mor- en Sonniag nachm 4 Uh, abds. 8 Uhr 2 Xx das große gumor. Deignacgis- Programm. Besonders hervorzuheben: Cacpiheno 17 in seiner Groieske „Rechtsanwelt Mayer IU-. Der denkende Huna „Peiermann“ —* modetne Tänze. Gell Anmeldungen erbeten. .ospeki koster los. Itündl. Einzel-Unfefticht 2u Tageszei.. 987 3 Karl Der Film ist ein historisches kKolossalgemälde und behandelt das Leben des abenteuerlichsten aller Könige, er wurde auf Ver⸗ anlassung der schwedischen Re· gierung gedreht. Der schwedische Napoleon) NorWirnSTel FUn ir 12 Akter— If der Hleuptrolle: * 75 diaun örohester 25 JG0S(aEKmand Jugendlichen ist der Zutritt zu allen Vorstellungen sestattet! Kinder zahlen in Begleituug E. wachsener auf allen Sitzplätzen halbe Preise. PREISE: 60 Pig., Mk..—,.50,.— meiner 8610 Veranlassi midi, diese nod Kurze Zeui zu verlängern! Um meinen bisherigen Kunden meine Leistungsfähigkelt zu beweisen Und um neue Hunden zu werben bringe ich grobe Posten. Küchen wäurend obiger Tage zu zum Verkauf. Es befinden sich darunter Zimmer-Einricht ungen trüher Mk. G75.. ſetat MM 475.— trüher MK 875.- ſeizt Mr. 675. trüner Mk. O85... Jetat Mk. 725. früher Mk. 1185.. feiat Me 875. früher M 1550.—. ſetat Me 1050.— früner Mé 1575.- fetzt Mk. 1175. 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