6 — + Wontag, 13. Dezember Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus dder—— die Poſt monatl..⸗Pt. 2,50 ohne——— Beieptl. Aenderung der witiſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,“6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6, wetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abreſſe: 8 Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24044, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Morgen⸗Ausgabe Meue Mannheimer Seitun 2 0 A V i üür beſtimmte Tage, Stell ———————— Hohere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw.— u keinen —— für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 576 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei V ahlung je einſp. Kolon ile für—— 0,40.M Melamen —4N.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden 8 verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geletz und Necht Einigung in Genf nuch ſchwerem Ningen Beendigung der Militärkontrolle am 31. Januar 1927- Nächſtes deutſches giel: Die Befreiung des Rheinlandes!-Harter Kampf Briands gegen Poincaré Der amtliche Schlußbericht EGenf, 11. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die letzte Fünfer⸗Konferenz wurde am Sonntag um 6 Uhr abends Ende geführt. Folgendes Schlußtommuniqué wurde ausgegeben: »Im Verlauf einer Beſprechung, die am 12. Dezember 1026 in Genf zwiſchen den Vertretern der dentſche n, bel⸗ Siſchen, franzöſiſchen, großbritanniſchen, italieniſchen und apaniſchen Regierung über die vor der Interalliierten Mili⸗ ürkommiſſion und der Botſchaſterkonferenz noch in der Echwebe befindlichen Fragen ſtattgefunden hat, iſt zunächſt mit Genugtunng ſeſtgeſtellt worden, daß über den größten eil der mehr als hundert Fragen, die zwiſchen den ge⸗ nannten Regierungen im Monat Juni 1925 hinſichtlich der Ausführnng der militäriſchen Beſtimmungen des Vertrages don Verſailles ſtrittig waren, eine Verſtändigung er⸗ dielt worden. Nur die Verſtändigung über zwei Fragen leht noch aus. Alles berechtigt daher zu der Hoffuung, aß auch dieſe beiden Fragen glücklich beendet werden können. uter dieſen Umſtänden iſt ſolgendes vereinbart orden: 8 1. Die diplomatiſchen Erörterungen fber die rage der Feſtungen und die Frage des Kriegsmaterials ſind or der Botſchafterkonſerenz ſortzuſetzen. Es werden neue doriclnae gemacht werden, um die Erörterungen zu för⸗ u und einen Abſchluß zu erleichtern. 2. In der Zwiſchenzeit bis zur Erzielung einer Töſung werden alle in Rede ſtehenden Arbeilen in den eſtungen eingeſtellt, unbeſchadet des Rechts der arteien, ihren Rechtsſtandpunkt aufrecht zu erhalten. 3. Die Interalliierte Militärkontrollkommiſſion wird am 31. Januar 1927 aus Deutſchland zu rück⸗ dezog en. Von dieſem Tage ab findet Artikel 213 des Friedensvertrages Auwendung nach Maßgabe der dom Völterbundsrat gefaßten Beſchlüſſe. 0 4. Wenn in dieſer Pauſe für die bezeichneten Fragen ider alles Erwarten noch keine gütliche Löſung ge⸗ unden werden ſollte, werden ſie vor den Völkerbunds⸗ at gebracht werden. 1 5. Für alle Fragen, die mit der Ausführung der er⸗ kauten oder noch zu erzieleuden Löſungen zuſammenhängen, 8 un jede der in der Botſchafterkouſerenz vertretenen Regie⸗ vangen ihrer Botſchaft in Berlin einen techniſchen Sach⸗ a ändigen beiordnen, der geeignet iſt, mit den zu⸗ digen deutſchen Behörden ins Einvernehmen zu treten.“ enden dieſem Beſchluß der Fünf Mächte⸗Konferenz iſt fol⸗ ribes zu bemerken: In der Frage des Kriegsmate⸗ als ſcheint England entſchloſſen, dieſen Begriff ſhicent 1 ch einzuſchränken, ſodaß die neuen Vor⸗ aa äge bei der Botſchafterkonſerenz ſowohl von deutſcher, als — von engliſcher Seite kommen werden. Es iſt zu er⸗ nürten, daß in dieſem Punkt die Schwierigkeiten in aller⸗ 5 ter Zeit behoben ſein werden. Was die Oſtſeſtungen etrifft, ſo wird wohl bis auf weiteres die Fortſetzung der Reuten eingeſtellt werden, doch ändert das nichts an dem daßbtsſtandpunkt Deutſchlands. Von großer Bedeutung iſt, n der Vereinbarung, die heute getroffen wurde, auf den entitkel 213, der in Bezug auf die Jnveſtigationen eine ſcheidende Rolle ſpielt, Bezug genommen wird. Von irgend einer Anwendung der än ſchaffenden Juveſtigationskommiſſion kann keine Rede mehr ſein. — durch Experten zu klärenden Fragen werden durch die das Aenden Militärattachés erledigt werden, ſodaß ſowohl B0 ilitärkomitee in Verſailles, als auch die du tſchafterkonferenz ihres Amtes alsenthoben gü betrachten ſind. Dieſes für Deutſchland äußer ſt vientige Kompromiß konnte erſt nach langem, faſt den Stunden währendem Kampf durchgeſetzt wer⸗ dem denn die Briand zugegangenen Inſtruktionen ſcheinen barn ußenminiſter nicht die Befugnis zu einer Verein⸗ Sching erteilt zu, haben, wie ſie heute abend zuſtande kam. übe wierigkeiten ſind, wie Briand ausdrücklich gegen⸗ war einen Kollegen bemerkte, in Frankreich zu er⸗ ſtante n. Doch er rechnet domit, ſowohl die Mehrheit des Mafrſicchen Parlaments, als auch die überwältigende din orität der öffentlichen Meinung, namentlich in der Pro⸗ * ſich zu haben. dur ach der entſcheidenden Sitzung ſagte Briand vor den tue knaliſten:„Wenn ich jetzt nach Frankreich zurückkehre, ſo es mit der Ueberzeugung, daß ich meinem Lande einen ienſt erwieſen habe. Die Geſchichte wird beweiſen, daß der von mir eingeſchlagene Weg, das Schiedsgericht zur Grundlage aller europäiſchen Fragen zu machen und alle Differenzen in Zukunft dem Schiedsgericht zu überweiſen, der beſte iſt.“ Briand äußerte ſich dahin, daß er bereit ſei, den Kampf, falls er ihm angeboten werde, aufzunehmen, mit der Gewißheit, in der letzten Runde, wie er ſagte, zu gewinnen. Briand betonte noch, daß Streſemann einen hohen Grad von Entgegenkommen bewieſen, und daß ſich Deutſchland in Genf der großen Rolle, die es in Eu⸗ ropa zu ſpielen habe, würdig gezeigt habe. Chamberlain ſagte vor einer großen Anzahl von Journaliſten folgendes:„Wir haben ſchwer gerungen. Was wir erreicht haben, iſt ein günſtiges Ergebnis, das noch eine Reihe von weiteren vorteilhaften und für Europa nützlichen Löſungen erwarten läßt.“ Chamberlain ſagte auf die Frage, wann die Rheinlandräumung erörtert werden ſoll, folgendes:„Ich hoffe, daß wir bereits im Januar dazu kommen werden und auf briefliche Weiſe uns über die Vorbereitung einer Konſerenz zu unterhalten.“ Vandervelde äußerte ſich ebenſalls befriedigt über den Ausgang der Verhandlungen. Ich habe, ſo erklärte er, eine ſchwierige Vermittlerrolle geſpielt und zweifelte mehrmals daran, ob ich dieſe Aufgabe mit Glück werde vollenden können. Heute bin ich zufrieden mit dem Ausgang der Beſprechungen, die uns die Gewißheit auf eine Reihe von weiteren nützlichen perſönlichen Ausſprachen gewähren.“ In Völkerbundskreiſen hat die endgültige Klärung der ſchwierigen Fragen äußerſt günſlige Aufnahme gefunden. Der Generalſekretär Sir Erie Drummond hat erklärt, das Ergebnis der im Hotel Beau Rivage geführten Verhandlungen habe bewieſen, daß die Genfer Atmoſphäre ſelbſt für die Löſung ſchwieriger Probleme äußerſt zuträglich ſei. Auf der deutſchen Delegation nimmt man den Standpunkt ein, daß der erzielte Kompromiß eine weſent⸗ liche Erleichterung bringen werde. Nunmehr werde man das nächſte Ziel, die Rheinlandräumung, er⸗ ſtreben können. Briand und Pointaré Briands Herausforderung ſeiner Pariſer Gegner E Genf, 12. Dez.(10.30 abends).(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der Genſer Atmoſphäre machen ſich ſetzt einige gewitterhafte Anzeichen bemerkbar. Der Erfolg Deutſchlands in der Inveſtigationsfrage wird von zahlreichen Leuten hier als Beweis dafür angeſehen, daß es mit der ſogen.„ſchönen und friedlichen“ Arbeit im Wilſon⸗ palaſt vorüber ſei. Man wird ſich in Deutſchland wundern, wenn man vernimmt, daß es im Völkerbund Männer gibt, die trotz Locarno noch immer behaupten, die deutſche Völker⸗ bundspolitik richte ſich auf Störung der Beziehung unter denjenigen Mächten, die das Genfer Werk gründeten. Die erſten Anzeichen einer ſolchen Propaganda, die in Paris mit großem Tamtam betrieben werden, ſind bereits feſtzuſtellen. Sogar in Streſemanns Antwort auf Vander⸗ veldes Glückwunſch glauben antideutſche Völkerbundskreiſe zu erkennen, daß der deutſche Nobelpreisträger in Genf weniger den Frieden erſtrebt, als die Beſeitigung des Ver⸗ ſailler Vertrages. Gegen ſolche Giftpropagan da, deren Urſprung wohl an der Seine zu ſuchen iſt, wird man in Zu⸗ kunft ſcharf Stellung nehmen müſſen. Die Schwierigkeiten einer Löſung der Entwaffnungsfrage und die Abberufung der Militärkontrolle in bedingungsloſer Form führte man zuerſt auf Englands Einfluß zurück. Dann zeigte ſich freilich, daß Marſchall Foch als militä⸗ riſcher Unheilsprophet und Poincare als unverbeſſerlicher trockener Juriſt die Träger der Oppoſition waren. Foch hielt in der Botſchafterkonferenz eine Rede, in der er mit Hilfe einiger ihm aus Warſchau geſandten Aktenſtücke die Gefahr eines deutſchen Ueberfalles auf Polen ausmalte. Poincare, vom polniſchen Botſchafter in Paris zur Ablehnung der Genfer Verſtändigungsformel dringend aufgefordert, ſtützte ſich wieder auf den Verſailler Vertrag, der ſchiedsrichterliche Entſcheidungen in militäriſchen Fragen nicht zuläßt. Er ſchob den Locarnopakt beiſeite, um Briands Plan, das Schieds⸗ gericht zum Kernſtück der geſamten europäiſchen Friedenspolitik zu machen, wieder niederzukämpfen. Der franzöſiſche Außenminiſter führt einen harten und langen Kampf gegen Poincaré Bis zu welchem Grad er ihn gewinnen wird, das dürfte die allernächſte Entwicklung der franzöſiſchen Außenpolitik lehren, die ſeit dieſer Völkerbundsratstagung aufs engſte mit den Genſer Eutſcheidungen verknüpft iſt. Was Briand hier getan hat, läßt ſich mit einem einzigen Wort als Herausforde⸗ rung ſein er Pariſer Gegner bezeichnen. Am Samstag ſt immte er der Löſung zu, daß die Regelung der Reſtfragen erſt diplomatiſch und dann eventuell ſchiedsrichterlich ſtattfinden könne. Er billigte die Feſtſtetzunag des Datums für die Abberufung der Interalliierten Kontrollkommiſſion. Van⸗ dervelde und Chamberlain wirkten während dieſer ganzen Genſer Tagung als Vermittler. Beſonders der bel⸗ giſche Außenminiſter appellierte an ſeinen alten Freund, lieber die Geſahr des Sturzes in Rechnung zu ſtellen, als es zu einem Abbruch der Verhaudlungen kommen zu laſſen. In der Tat war am Samstag mittag die Geuſer Front lückenlos. Briand, Streſemann und Chamberlain ſtanden auf einer Linie. Gegen dieſe Front ſtürmte Poincars in ſeiner erſten Depeſche mit unerwarteter Wucht an. Seine Nachmittagsdepeſche ſoll den Satz enthalten haben:„Wenn dieſe Formel durchgeht, reiche ich ſofort meine Demiſſion ein.“ Briand entgegnete, er werde ohne die Löſung heim⸗ kehren, rechne aber damit, im März als Außenminiſter das zu realiſieren, was ihm Poincaré im Dezember ver⸗ boten habel Der telephoniſche Gedankenaustauſch zwiſchen Poincaré und Briand bewies dem Miniſterpräſidenten in Paris, das Ariſtide Briand den ihm hingeworſenen Fehde⸗ handſchuh aufgegriſſen habe. Es wird von fran⸗ zöſiſchen Delegierten erzählt, Poincaré habe nach einer tele⸗ bboniſchen Ausſprache mit Herxiot der in Lyon weilt, und mit Painlevé ein diplomatiſches Rückzugsmanöver vollzogen. Im Miniſterrat, der Samstag nachmittag in Paris ſtattſaud, zeigte ſich* deutlich der Riß im Kabinett. Während die Miniſter im Elyſee unter dem Vorſitz Doumergues berieten, ſagte Briand hier in Genf allen, die es hören wollten:„Ich habe das franzöſiſche Volkhinter mir. Wenn es zu einem Wahlkampf kommen ſollte, ſo werde ich trinmphieren. Poincaré ſieht die Dinge von Paris aus. Er müßte einmal nach Genf kommen.“ Frankreichs ietziger Außenminiſter erkannte hier deutlich die Gefahren einer Iſolierung ſeines Landes. Der kritiſche Samstag mag ihm gezeigt haben, daß England, Belgien und Italien der Botſchaſterkonſerenz und dem Militärkomitce in Verſailles nicht mehr die Bedeutung zuerkennen, die ihm Poincaré aus gewiſſen Gründen noch beimißt. Was ſich in der Nacht von Samstag zum Sountag in Paris ereignete, iſt aus den von der franzöſiſchen Delegation eingegangenen Berichten bekannt geworden. Herriot war wohl in Lyon, ließ aber nach Paris melden, daß er mit Briand überein ſt imme. Marin, Tardien und Bokanowſky drohten mit Demiſſion. Dagegen richtete Briand an Poincaré die Mitteilung, daß er ſeine Genfer Politik vor der Kammer und falls nötig vor dem Lande verteidigen werde. Weitere Erklärungen wirkten ſo ſtark, daß die Gegner Briands im Kabinett die Waffen ſtreckten. In den heutigen Konferenzen machte Briand aus ſeinem Kampf kein Geheimnis, zeigte aber vollkommenes Vertrauen in den Ausgang der gegen ihn gerichteten Kampagne.„Sie werden bellen, aber nicht beißen“, ſagte er von einigen Politikern, die in Paris jetzt Zeter und Mordio ſchreien, weil Briand angeblich Frankreichs Intereſſen und Sicherheit freigegeben habe. Briand und Chamberlain verlaſſen heute abend Genf. Die deutſche Delegation fährt am Montag nachmittag 6 Uhr ab. Die letzte Ratsſitzung Die letzte öffentliche Ratsſitzun mit der— ſihung begann am R Nobelpreisfeier Ratspräſident Vandervelde eröffnete die Sitzung mit einer längeren Anſprache, in der 5 ſagte: ar Saben die drei Männer, die mit dem Preis ausgezeichnet ſind, am Werk K Wir wiſſen, da ſie die Energie, die Hartnäckigkeit, as großzügige Verſtändnis der allgemeinen Intereſſen Eu⸗ was* zu ſagen zögere, auch den Mut batten, das große Werk zu einem guten Ende zu führen. Dann erhob ſich Briand und ſprach dem Präſidenten ſeinen Dank für die Worte aus. Er werde dem Werk, das ihm dieſe Auszeichnung eingetragen habe, mit Freuden den Reſt ſeines Lebens widmen. Im übrigen verteilte er wie⸗ derum die Ehre, die ihm zuteil geworden iſt, auf alle ſeine Mitarbeiter. „Chamberlain fagte, ihm ſei vieles viel leichter ge⸗ weſen, was ſeinen Kollegen ſchwer gefallen ſei, denn er habe das Glück gehabt, ein Land zu vertreten, das nicht ſo unmit⸗ telbar an den europäiſchen Konflikten beteiligt iſt, und ferner, das engliſche Volk faſt vollſtändig geeint hinter ſich gehabt ———— ——— — SCFCC————————— ————————————— ———— ——————— Politik der Ehre und der Würde. mente nur durch ein Abkommen zwiſchen den beteiligten Re⸗ gierungen eingerichtet worden 2. Seite. Nr. 576 „Neue Maunheimer Zeliung[Morgen⸗Ausgabe) u haben. Er ſei ſich des langen Weges bewußt, der noch zu eſchreiten ſei. Dann folgte eine Rede Dr. Streſemanns, der in deut⸗ ſcher Sprache ausführte:„Bei der Entſcheidüng, die das Osloer Komitee getroffen hat, handelt es ſich nicht um Perſonen, ſondern um Träger von Ideen. Es iſt ein Ideenkampf, der der heutigen Epoche den Stempel aufdrückt. Leider bin ich nicht ſo glücklich, wie z. B. Sir Auſten Chamberlain, zu ſagen, daß für mich immer alles leicht geweſen wäre. Sie alle werden Berſtändnis dafür haben, daß der Weg, den die große Mehrheit des deutſchen Volkes gegangen iſt und ent⸗ ſchloſſen iſt, auch weiter zu gehen, ein für das deutſche Volk außerordentlich ſchwerer und entſagungsvoller Weg geweſen iſt. Die große Entwicklung jeder Politik iſt immer in der Weltgeſchichte auf den Frieden begründet geweſen. Der⸗ jenige dient ſeinem Volke am beſten, der dafür ſorgt, daß es ſeine ganze Kraft im Frieden entfalten kann. Das iſt die Es iſt ein langer Weg geweſen, der uns nach Genf geführt hat, und manchmal ſchien es mir, als ob das Wetter von Genf nicht ſo ſonnig wie das von Locarno ſei.(Heiterkeit.) Aber, ſo ſchloß Streſemann, ich betrachte es als ein Naturgeſetz, daß jedem Fortſchritt auch ein Rückſchlag folgt. Es wird auch in der Zukunft noch Rück⸗ ſchläge geben, aber ſchließlich ſind es doch immer die großen Ideen, die ſich am Ende durchſetzen.“ Nach der Nobelpreisfeier erſtattete der italieniſche Ver⸗ treter Scialoja den Bericht über die auf der Tagesordnung ſtehenden Fragen der„Freiheit der Transporte und Trans⸗ portwege auf den Eiſenbahnen des Saargebietes Scialoſa betonte in dieſem Bericht, daß die Regierungs⸗ kommiſſion für die Sicherung der Bahnwege einen nicht von allen ihren Mitgliedern genehmigten Bericht eingereicht habe. Deshalb wird die Frage der Saarkommiſſion zur neuerlichen Erwägung überwieſen und auf die nächſte Tagung des Völker⸗ bundsrates im März verſchoben. Dann berichtete Beneſch über den Inveſtigationsplan. Er beantragte in Anbetracht der Tatſache, daß die Vollmachten der Präſidenten der Inveſtigationskommiſſionen im Januar und Februar 1927 ablaufen, zum Präſidenten der In⸗ veſtigationskomiſſion in Deutſchland den franzöſiſchen Ge⸗ neral Baratier, zum Präſidenten der Inveſtigations⸗ kommiſſion für Oeſterreich den italieniſchen General Ma⸗ rietti, zum Präſidenten der Inveſtigationskommiſſion für Bülgarien einen höheren holländiſchen Offizier, deſſen Name von dem holländiſchen Ratsmitglied nicht mitgeteilt wird, und zum Präſidenten der Inveſtigationskommiſſion in Un⸗⸗ garn den engliſchen General Bonhax⸗Carter zu ernennn. Bei dieſer Gelegenheit führte Beneſch dann noch aus: In Erwiderung auf verſchiedene Fragen, die von der deutſchen Regierung hinſichtlich der vom Rate am 27. September 1924 und am 14. März 1925 angenommenen Reſolutionen geſtellt worden ſind, ſchlage ich dem Rat vor, folgende Präziſionen des Jnveſtigationsplanes en geben: 1. Der Völkerbundsrat entſcheidet gemäß Artikel 213 des Verſailler Vertrages und durch Mehrheitsbeſchluß, ob es im gegebenen Falle notwendig iſt, zu einer Inveſtigation zu ſchreiten, und ſtellt alsdann den Gegenſtand und die Grenze der Inveſtigation feſt. Die Inveſtigationskommiſſion han⸗ delt nach der Autorität und nach den Weiſungen des Völker⸗ bundsrates, der mit Mehrheit beſchließt. 2. Um eine wirkſame Inveſtigation zu ermöglichen, hat ſich die Inveſtigationskommiſſion an den von der deutſchen Regierung bezeichneten Vertreter oder ſeine Beauftragten zu wenden, denen es obliegt, unverzüglich die Mitwirkung der nach der deutſchen Geſetzgebung zuſtändigen Verwaltung der Gerichts⸗ oder Militürbehörden herbeizuführen. Sodann wird im beiderſeitigen Einvernehmen zu Nachforſchungen und Feſtſtellungen geſchritten, die die Kommiſſion in den Gren⸗ zen ihres Auftrages für zuläſſig hält. g. Die Beſtimmungen, wonach die Angehörigen der dem Inveſtigationsrecht unterworſenen Länder nicht Mitglieder der Inveſtigationskommiſſion ſein können, ſind ſo zu ver⸗ ſtehen, daß die Angehörigen des Staates, auf deſſen Ge⸗ Hiet eine Inveſtigation vorgenommen wird, niemals Mit⸗ glieder der Komiſſion ſein ſollen, die zu einer Juveſtigation ſchreiten. 4. Es beſteht Einverſtändnis darſüber, daß die Be⸗ ſtimmungen des Artikels 213 des Friedeusvertrages mit Deutſchland über die Inveſtigationen auf die entmilitariſierte Rheinlandzone in gleicher Weiſe wie auf die übrigen Teile Deutſchlands anwendbar ſind. Dieſe Beſtimmungen ſehen für dieſe Zone ebenſo wie für andere Gebiete die Einrichtung einer beſonderen Kontrolle durch ſtändige und dauernde lokale Elemente vor. In der entmilitariſierten Rheinlandzone können danach beſonders die im Artikel 213 vorgeſehenen Ele⸗ Nationaltheater Mannheim „Prinzeſſin Huſchewind“ Ein gar muntres Königskind S4 Prinzeſſin Huſchewind, Bleibt zum lernen nie zu Haus, Eilt flugs in den Wald hinaus. Will ſie einer unterweiſen, Weiß ſie ſtets, ſich loszureißen. Heute ſo wie überall Macht ſie's mit dem Hofmarſchall. Aber der— o Schreck und Graus— Stößt eine Verwünſchung aus: Von der Stelle ſoll ſie nicht, Ganz ergrimmt der Schlimme ſpricht, Bis der Wald ſelbſt vor ihr ſteht, Anſtatt daß ſie zu ihm geht! Kaum hat laut er's ausgeſprochen, Iſt's auch ſchon hereingebrochen: Huſchewind ſitzt wie gebannt Auf dem Stuhle unverwandt, Und nichts andres dabei frommt, Wenn der Wald nicht zu ihr kommt. Darob iſt erzürnt nicht wenig Auf den Hofmarſchall der König, Heiſcht ihn, ſchleunigſt fortzugehen, Der die arme Huſchewind Von dem Zauber löſt geſchwind. Mit ihm geht das Köhlerkäthchen, Ein gar liebes, braves Mädchen Und die Freundin Huſchewinds. Als verwunſch'ner, ſchöner Prinz Steht im Walde drauß ein Baum, Schläft ſchon einen langen Traum. Er heißt Bäumchen Wiegewind. Zu ihm gehen ſie geſchwind, „5. Die Feſtſtellungen der vorſtehenden Abſätze 1, 2 und 3 finden natürlich auch auf die Artikel 159 des Bertrages von St. Germain, 143 des Vertrages von Trianon und 104 des Vertrages von Neuilly Anwendung. Der Rat beſchloß darauf, dieſe Anregungen ohne De⸗ batte gutzuheißen. Die 43. Tagung des Völkerbundsrates hatte damit ihr Ende erreicht. Streſemann über die Inveſtigationsbeſchlüſſe Reichsminiſter Dr. Streſemann analiſierte in einer Beſprechung mit den Preſſevertretern die einzelnen Punkte des Inveſtigationsprotokolls hinſichtlich ihrer juriſtiſchen und praktiſchen Bedeutung und wies u. a. darauf hin, daß an den gegenwärtigen Verhandlungen in Genf die⸗ ſelben Staatsmänner beteiligt ſeien, die in Locarno verſam⸗ melt waren. Jeder einzelne unter ihnen habe zu ſeinem Wort geſtanden. Wir haben, ſo erklärte der Miniſter dann wörtlich, das Recht einer permanenten Ueberwachung in Deutſchland ſtets beſtritten. Die Frage der ſtändigen Kontrolle in der entmilitariſierten Zone iſt zurückgeſtellt worden. Die nun⸗ mehr als Beſchluß des Rates angenommenen Beſtimmungen zerſtreuen die früheren Bedenken inbezug auf die Durchführungsbeſtimmung, indem ſie die deutſchen Vorbehalte berückſichtigen, abgeſehen davon natürlich, daß überhaupt eine ſolche Inveſtigation beſtehen bleibt. Es wird ſich aus der Entwicklung der Stellung Deutſchlands im Völkerbund er⸗ geben, ob man jemals zu Inveſtigationen ſchreiten wir d. Deutſchland wird ſelbſt an der Inveſtigation teil⸗ nehmen, außer an etwaigen Unterſuchungen in Deutſchland ſelbſt. Deutſchland hat für ſeine ehemaligen Ver⸗ bündeten in dieſer Beſtimmung einen Vorteil erreicht. Glückwunſch Herriots an Streſemann Genf, 12. Dezbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Wie ich erfahre, richtete der franzöſiſche Unterrichtsminiſter Herriot ein Glückwunſchtelegramm an den Reichsaußen⸗ miniſter Streſemann, in dem er ihm zu der Zuerkennung des Friedens⸗Nobelpreiſes gratulierte. Streſemann erwiderte in freundlichen und herzlichen Worten auf die Depeſche Herriots. Die Anzufriedenen Franzoſen, Polen und Rumänen Genf, 12. Dez.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die glatte und auffallend kurze Erledigung in der Inveſtigations⸗ frage in der öffentlichen Ratsſitzung ſoll über die Tatſache nicht hinwegtäuſchen, daß ſich bei den Franzoſen und Polen eine ſtarke Niedergeſchlagenheit über den deutſchen Erfolg einſtellte. Wer die Nervoſität gewiſſer fran⸗ zöſiſcher Delegierten und die ſichtbare Unruhe der polniſchen Völkerbundsdiplomaten zu Beginn der Sitzung beobachtete, die bitteren und ungerechten Bemerkungen über eine angeblich deutſche Preſſion in Geuf hören konnte, der zweiſelt nicht daran, daß in dieſen Kreiſen leider ſo etwas wie eine Revancheſtimmung vorhanden iſt, die bloß darauf wartet, ſich bei dem nächſten Anlaß in die Tat umzuſetzen. In der Umgebung Briands ſind abfällige Bemerkungen über Deutſchland gehört worden, die ſtark an poincariſtiſche Gedankengänge erinnern. Bei den Polen wird behauptet, Poincaré habe ſich von Briand in der Inveſtigationsfrage am Gängelbande führen laſſen; er habe aber umſo ent⸗ ſchiedener in der Kontroll⸗ und Entwaffnungsfrage einge⸗ griffen, um die franzöſiſch⸗polniſchen Allianzverhältniſſe zu betonen. Auch die Rumänen zeigen ſich ſehr unfreun d⸗ lich. Um die Abänderung des Inveſtigationsprotokolls in öffentlicher Ratsſitzung als eine ſekundäre Angelegenheit zu behandeln, wurde ein den Genfer Traditionen widerſprechen⸗ des Verfahren gewählt. Dr. Beneſch las halblaut und in ſchnellem Tempo den Bericht vor. Die Rede Scialoias wurde im letzten Augenblick abbeſtellt. Auf Wunſch zweier Außen⸗ miniſter unterließ man die üblichen Zuſtimmungserklärungen und ſtimmte ſofort ab. So erledigte man die wichtigſte Frage, die auf dieſer Ratstagung zu behandeln war, innerhalb 10 Minuten. Die ganze Bedeutung des Ratsbeſchluſſes wird dadurch nicht beeinträchtigt. Deutſchland ſchob allen vertragswidri⸗ gen Uebergriffen, die in dem Protokoll enthalten ſind, ein für allemal einen Riegel vor. Ernſte Geſahren, die ſich aus den auf die Kontrollbehörden übertragenen Vollmachten er⸗ geben hätten, ſind im Keime erſtickt worden. Die Möglichkeit einer Fuveſtigation des Völkerbundes wurde auf ein Mini⸗ mum herabgedrückt. Es iſt außerordentlich wichtig, feſtzu⸗ ſtellen, daß ſelbſt im Falle einer durch Mehrheitsbeſchluß durchzuführenden Nachforſchung eng umſchriebene und ein⸗ Zauch Heſterreich und Ungarn zugute. dentige Inſtruktionen vorliegen mſiſſen. Dieſe in Genf er⸗ reichte Umgrenzung des Nachſorſchungsperfahrens kommt Denn der König Wurzelgraus Läßt ihn nicht zum Wald hinaus. Doch da kommt der Schneider Schnips, Ein Geſell mit ſehr viel Grips. Eine wunderbare Mühle Es das nächſte ſeiner Ziele, Hier nun weiß er's anzufangen, Daß ſie bis zur Sonn' gelangen, Sonnenſchein von dort ſich holen, Und damit dann ganz verſtohlen Dringen ein ſie in das Haus Von dem König Wurzelgraus. Hier gelingt es dann den Dreien, Wiegewindchen zu befreien. Bald iſt er bei Huſchewind,— Seht, wie froh jetzt alle ſindl Und als wohlverdienter Reſt Bleibt ein fröhlich Weihnachtsfeſt. * Dieſes Schelmenmärchens Pracht Hat Fritz Peter Buch erdacht. Kolmar heißt der kluge Mann, Der ſich nahm der Sache an. Wer—* wohl von Euch entdeckt, Was darin für Arbeit ſteckt!? Doch Ihr Kinder ſollt Euch freuen, Darum wir es heute ſcheuen, Weil ſich ließe manches ſagen, Nach dem Wert des Stücks zu fragen. Muſik macht man auch dazu, Doch damit laßt mich in Ruh', Denn was hier Muſik ſich nennt, Man aus Wagner beſſer kennt. Einzig durch die Kinderlieder, Weiß man, wie es ſein ſoll, wieber. Bühnenbilder machte Grete, Und die Tänze Wolfgang Schede. Ein lebendig Bilderbu Montad, ben 14 Dezember 160 Aus dem Reichstag Kompromiſſe zum Arbeitsgerichtsgeſetz tag ſtand unter den Nachwirkungen des harten Kampfes, der im Sozialpolitiſchen Ausſchuß um dieſe Vorlage geführt word iſt. Der Regierungsentwurf in ſeiner jetzigen Geſtalt* alle Merkmale eines Kompromiſſes auf. Er ſtellt— Verſuch einer Einigung auf der mittleren Linie dar. In* Geſetz erſcheinen die Arbeitsgerichte in gewiſſer Hinſicht Nachfolger der Kaufmanns⸗ und Gewerbegerichte. Sie unte. ſcheiden ſich jedoch von dieſen in ſehr weſentlichen Stücken. 9 der Geleitrede, die der Reichsarbeitsminiſter Brauns 65 Geſetz mit auf dem Weg gab, bemühte er ſich vor allem, den Einwand zu entkräften, daß durch die hierbei getroffene Neu, reglung ein weiteres Tätigkeitsgebiet der ordentlichen richtsbarkeit entzogen würde. Dſeſer Vorwurf wird von 100 der geſamten Juriſtenſchaft, Richtern wie Anwälten, erſecte und ihn machte ſich vor allem der deutſchnationale Ver rete zu eigen. Die Deutſchnationalen haben denn auch einen 92 trag eingebracht, die Arbeitsgerichte der orde nch Rechtſprechung anzugliedern. Es iſt bezeichnend für die felb verſchiedenartige Beurteilung des Entwurfes ſelbſt innerhen der Fraktionen, daß offenbar auch ein Teil der Demokrate geneigt iſt, den deutſchnationalen Antra Ur⸗ merhin konnte Herr Brauns ſich darauf berufen, daß die 1 beitsgerichte als ſolche der ſtaatlichen Juſtizverwaltung untee ſtehen, im Unterſchied zu den Kaufmannsgerichten, die kanntlich kommunale Einrichtungen ſind. Außerdem muß fch in der erſten Inſtanz der Vorſitzende ein rechtsgelehrter Ri 0 ter ſein, während die Beiſitzer paritätiſch aus Arbeitgebern* Arbeitnehmern zuſammengeſetzt werden. Der Führer der, er zialiſtiſchen Gewerkſchaften, Herr Aufhäuſer, brachte leid einen recht unſachlichen Ton in die Debatte. Er äußerte ſt nicht nur in heftigen Ergüſſen gegen die deutſche Richterſchu⸗ im allgemeinen, ſondern begrüßte das Geſetz auch ziemlich fol verhohlen als ein Mittelzum Klaſſenkamof. Das 19 es nun durchaus nicht ſein und wird es hoffentlich auch n 10 werden, denn es iſt lediglich gedacht als ein weiterer Schritt der Spezialiſierung der Rechtsfragen. den Der Reichsjuſtizminiſter Dr. Bell trat denn auch 1 ſozialdemokratiſchen Angriffen energiſch entgegen. Die 60 lungnahme der einzelnen Parteien zu der Vorlage wies feur ſtarke Nuancierungen auf. Die Volkspartei ſtimmte mil unter ſtarkem Vorbehalten zu, das Zentrum iſt völlig 10 dem Geſetz einverſtanden, die Demokraten billigen es 9 ſeinen Grundtendenzen, die Wirtſchaftl. Vereinign a ſieht in ihm lediglich eine Liebesgabe an die Arbeiterſcha während die Bayeriſche Volkspartei es als einen Vorzug betrachtet, daß durch das Geſetz, das keinen neneg Apparat ſchafft, die bisher zerſplitterte Arbeitsgerichtsbarke vereinfacht wird. Die Beratung wird am Montag fortgeſetzt. Wie die 19 ſtimmung ausfallen wird, läßt ſich im Augenblick noch mi recht überſehen, doch iſt wohl mit der Annahme des Eut wurfes, wenn auch unter Annahme des einen oder andere Abänderungsantrages, zu rechnen. Erkrankung des Abg. Herold Berlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Dn Zentrumsabgeordnete Herold, der am Samstag i Reichstag einen Schwächeanfall erlitt, iſt an Grippe un rechtsſeitiger Lungenentzündung erkrankt. Die Aerzte gla 8 Patienten den Anfall überwinden wird. Immerhin* Herold— der langjährige Agrarſpezialiſt des Zentrums 78 Jahre alt. Letzte Melbungen Zurückziehung der Dentſchenausweiſungen in Oberſchleſien? Der Präſident des gemiſchten Schiedsgerichts für Obe ſchleſien, Profeſſor Kaekenbeek, iſt in Begleitung d Präſidenten Calonder in Warſchau bei Pilſudſki in Angelegenheit der Deutſchenausweiſungen aus Oberſchleſie vorſtellig geworden. Nach einer amtlichen Warſchauer fen dung ſollen auf Grund der Beſprechungen die geplan weiteren Ausweiſungen zurückgezogen worden ſeln · Deutſch⸗öſterreichiſcher Kirchenzuſammenſchlub — Wien, 12. Dez. Die evangeliſchen Kirchen in Oehh reich haben mit dem deutſchen evangeliſchen Kirchenausſu in Berlin Vereinbarungen getrofſen über den Anſ en der öſterreichiſchen evangeliſchen Kirchen an den deutſche evangeliſchen Kirchenbund. Die öſterreichiſchen Kirchen an⸗ halten zwei Sitze mit beratender Stimme im deutſchen er geliſchen Kirchenbund. Born, genannt auch Annelieſe, Stellte auf die flinken Füße Die Prinzeſſin Huſchewind, Ein gar feines Königskind. Köhlerkäthchens Liebeswerk War in Ilſe Fürſtenberg — Keiner weiß aus welchen Landen— Mit viel Herzlichkeit erſtanden. Langheinz' eitler Hofmarſchall, Weckte Freude überall. Doch erſt Meiſter Godecks Schneider, Uebertraf die Wirkung beider, Und die Seele Wiegewinds War Gillis van Rappards Prinz. Ihnen und den andern allen, Weil es gar ſo gut gefallen, Bracht' die frobe Kinderſchar, Dank und Beifall reichlich dar, n e Babiſcher Ralender 1927, Herausgegeben vom Bahiſche Verkehrsverband Karlsruhe.(Verlag E. Schmitt, Beidelbeig — Die Sammlung an Bildern in dem Badiſchen K 1027 erweitert das Bild des Badnerlandes in wertyone Weiſe und vermittelt tieſe Eindrücke von dem Sehensweſus⸗ in dieſem beliebten Reiſegebiet. Trug die letztjährige ſto⸗ gabe als Titelbild das bekannte Bildnis von dem ver den benen Altmeiſter deutſcher Malerei, Hans Thoma, das aſt⸗ Namen ſetnes Schöpfers, Proſeſſor Hans Adolf Bühler, wür⸗ in bekannt machte, ſo iit das neue Titelbild einer denk der igen Begebenheit des Jahres 1926 gewidmet. Anläßlich at⸗ Erinnerung an das 100jährige Beſtehen des Karlsruhegein⸗ hauſes und an den 100jäbrigen Todestag Friedrich Wien brenners ließ die Stadtverwaltung von Prof. Bühler en neuen Bürgerſaal im Rathaus ausmalen. Dem großarpſſen Werke lſegt die bilöneriſche Darſtellung der hervorragen ude. — der Karlsruher Stadigeſch he daziſchen Dieſem Byklus iſt das diesjährige Titelbild des Ba ebel, Kalenders entnommen; es ſtellt die drei Dichter Peter Hilbel Jung⸗Stilling und Max von Schenkendorf dar. So Er ſoll ſchnell zum Schloſſe eil⸗n; Doch er muß 6 Wal verworen, Bracht' der Freude grad genug, zu auch das neue Kalenderwerk ein würdiges Gegenſtück 16. ſeinen zehn Vorgängern, ein Zeugnis badiſcher Landſchaf ſchönheiten und badiſcher Kultur, SBerlin, 12. Dez.(Von unſerem Berliner Büro) Die“ zweite Leſung des Arbeitsgerichtsgeſetzes im Reichs⸗ zu unterſtützen. Im⸗ — ben, wie die„Germania“ mitteilt, daß die kräftige Natur 5 —33 3 Die ichs r im rden veiſt tter⸗ — Variation bereichert mußte. ganz allmählich nach. auch die Kaffeehäuſer und Reſtaurants, denn die ausgedehnte noötigen. Frinnernden Bänmen war Nontag, den 13. Dezember 1920 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 576 Stäotiſche Nachrichten Der„ſilberne Sonntag“ iſt für die Mannheimer Geſchäſtswelt im großen und ganzen zuftiedenſtellend verlaufen. Der Verkehr auf den Planken, in der Breiteſtraße und in der Kunſtſtraße war in den Haupt⸗ ſtunden zwiſchen 3 und 6 Uhr ganz enorm. Wer„gegen den Strom ſchwimmen“ wollte, mußte den Fahrdamm beuutzen. Die „Sehlleute ſetzten ſich nicht nur ausHieſigen zuſammen. Man ſah viele Fremde, vor allem Linksrheiner, die ſich erfreulicher⸗ weiſe, wie man überall feſtſtellen konnte, nicht nur auf das Schauen beſchränkten, ſondern auch fleißig einkauften. Große Nachfrage herrſchte nach praktiſchen Artikeln, Aber auch in den Geſchäſten, die die tauſenderlei Dinge anpreiſen, die das Leben verſchönern, war der Verkehr recht rege. So darf man hofſen, daß das Endergebnis des Weihnachtsgeſchäfts nicht hinter den Erwartungen zurückbleiben wird. Man ſah auch ſchon zahlreiche Chriſtbäume, die auf den Zeughausplanken und auf dem Gockelsmarkt erworben worden waren durch die Straſten tragen. Die Außenreklame iſt durch das Damen⸗ konſektionshaus Fiſcher⸗Riegel um eine originelle worden. Die Firma hat einen Straßenbahnwagen mit mächtigen Plakaten dermaßen umkleiden laſſen, ſchlüpfen für Führer und Schaffner übrig blieb. Der Wagen, der am Samstag in Betrieb geſetzt wurde und noch am heu⸗ tigen Montag fährt, erregte überall infolge ſeiner Eigenart großes Aufſehen. Das Wetter war, wenn man an die letzten verregneten Sonntage zurückdenkt, recht günſtig. Bis zum Mittag wurde die Stadt vom Nebel eingehüllt, der ſo dicht war, daß die Straßenbahn noch in der zwölften Stunde mit Licht fahren Zwiſchen 11 und 1 Uhr konnte man keine zehn Meter weit ſehen. Die Sonne hing am Himmel wie ein Trans⸗ parent. Der Nachmittag war zwar völlig nebelfrei, dafür brach aber ungewöhnlich früh die Dämmerung herein. In⸗ folgedeſſen ergoß ſich ſchon in der fünften Stunde die Licht⸗ flut in den Schaufenſtern über die ausgeſtellten Weihnachts⸗ geſchenke. Und da viele Waren durch die künſtliche Beleuch⸗ tung viel verlockender als am Tage erſcheinen, ſo ließ der Andrang vor den Schaufenſtern auch nach Geſchäftsſchluß nur Von dem ſtarken Verkehr proſitierten Wanderung durch den Weihnachtsmarkt hatte hungrig und durſtig gemacht. Die meiſten Säle wurden am Samstag und Sonntag von Vereinen in Anſpruch genommen. Die Weih⸗ nachtsſeiern haben begonnen. Sch. Das ſparſame Mannheim Seit 1. Januar 1924 betragen die Spareinlagen bei der Sparkaſſe Mannheim rund 23 Millionen Mark. Auch der Monat November brachte eine recht namhafte Einlagen⸗ vermehrung. Wenn dieſe an die Vormonate nicht heran⸗ zureichen vermag, ſo iſt die Urſache neben der allgemeinen irtſchaftslage in den notwendigen Ausgaben für Winter⸗ bedarfsartikel und Weihnachtseinkäufe zu ſuchen. So be⸗ trugen im Sparverkehr die Einlagen 8527 Poſten mit 1677 385 Mark, die Rückzahlungen 3852 Poſten mit 1196 998 Mark, ſomit beliefen ſich die Mehreinlagen im November auf 480 387 Mark. Im Scheck⸗ und Giroverkehr ſtellten ſich die Einlagen auf 6358 Poſten mit 4141 640 Mark, die Rückzahlungen auf 10 801 Poſten mit 3 981 503 Mark, mit⸗ hin die Mehreinlagen auf 160 137 Mark. Der Geſamt⸗ rch der Mehreinlagen im November betrug ſomit 640 524 ark. Durch dieſe Kaſſengeſchäſte wurde im Monat November die Sparkaſſe von 29681 Sparerkunden beſucht Es waren mithin je Arbeitstag 1153 oder ſtündlich 192 Kunden — ohne die Aufwertungsgläubiger— abzufertigen; ein Zei⸗ chen des äußerſt lebhaften Einlagen⸗Berkehrs Neue Spar⸗ bücher wurden in der gleichen Zeit 1167 Stück ausgeſtellt, ſodaß der derzeitige Stand neu ausgeſtellter Sparbücher ſeit 1. Januar 1924 37053 Stück beträgt. Es entfällt hiernach auf jeden.9. Einwohner in Mannheim ein Sparbuch. Dies ent⸗ ſpricht dem Stande vom Jahre 1910. St..-A. ** „ Eine öſſentliche Erinnerung an die Steuerzahler be⸗ rtur ſindet ſich im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer, M auf die hiermit beſonders aufmerkſam gemacht ſei. « Falſcher Feueralarm. In der Nacht zum Sonntag wurde die Verufsfenerwehr zweimal alar⸗ miert und zwar 12,50 Uhr durch Feuermelder.5, 1 und 2,38 ihr durch Feuermelder F 2, 13. In beiden Fällen gelang es leider dem Täter, unerkannt zu entkommen. daß nur Ausguck und Raum zum Durch⸗ W Veranſtaltungen Stiftungsfeſt des Vereins ehemaliger 110er E. B. Mannheim Am Samstag abend beging der Verein ehemaliger 110er e. V. in den oberen Räumen der„Liedertafel“ ſein 24. Stiftungsfeſt, das zugleich mit einer Weih⸗ nachtsfeier verbunden war. Zwei mächtige Tannen flantierten die Bühne und ließen ihre Lichter in den dicht⸗ beſetzten Saal erſtrahlen. Nach dem„Alten Kameraden⸗ marſch“ und der Ouvertüre zur Operette„Leichte Kavallerie“, die das Konzertorcheſter Homann⸗Webau flott zum Vor⸗ trag brachte, erſchien der jüngſte Flügelmann(ſprich: Flügel⸗ dame) der 12. Kompagnie auf der Bühne, der einen Prolog vortrug, in dem auf das zu errichtende Denkmal für die 110er hingewieſen, und auch der Stadtrat gebeten wurde, nicht mit einem Scherflein zu geizen. Darauf begrüßte der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Henn, die Erſchienenen in herzlichen Worten, indem er ſeiner Freude Ausdruck gab über das zahlreiche Erſcheinen der alten Kameraden. Be⸗ ſonders begrüßte der Redner die Ehrengäſte, darunter als Vertreter des deutſchen Offizierbundes Major Förſter, ſo⸗ wie acht Mann der dritten des Reichswehrregi⸗ ments 14 in Meiningen, der Traditionskompagnie der 110er. Nachdem der Sängerkreis das„Heilig iſt der Herr“ vor⸗ getragen hatte und Willy Giegrichs Flötenſoli verklungen waren, ergriff Kamerad Trautmann aus Weinheim das ort zu einer Anſprache, in der er auf das 25jährige Stif⸗ tungsfeſt der 110er im nächſten Jahre hinwies, und die darin gipfelte, die alte Kameradſchaft zu pflegen und in Ehren zu halten. Durch Erheben von den Plätzen gedachte man, wäh⸗ rend die Muſik das Lied vom guten Kameraden ſpielte, der Gefallenen des Vereins. Darnach ſang Frau Homann⸗ Webau, wohl disponiert und mit gutem Ausdruck, die Arie der Rezia,„Ozean der Ungeheuer“ aus„Oberon“ und erntete damit reichen Beifall und Blumen. Auch ihre ſpäteren Geſangsvorträge,„Feiger Gedanke“ von Reichard und 2 ſei der Rhein“ von Homann⸗Webau, wurden ſtark applaudiert, ſodaß ſich die Künſtlerin zu einer Zugabe verſtehen mußte. Eine Ehrung verdienter Mitglieder ſchloß ſich an. Es waren dies der Ehrenvorſitzende Göbel und der. ſeinen 70. Geburtstag feiernde Kamerad Spatz. Der Sängerkreis wartete dann noch mit verſchiedenen Ge⸗ ſangsvorträgen auf; die Herren Fritz Lorbeer und Johannes Stegmann vom Nationaltheater fanden mit Duetten für Cello und Harfe dankbaren Beifall. Eine reich⸗ haltige Tombola, in der ſogar Fuhren Sand und Kies zu gewinnen waren, feblte ſelbſtverſtändlich auch nicht. An den Schlußmarſch ſchloß ſich dann der Feſtball an. W. R. Vogel⸗Ausſtellung im„Grünen Haus“ Wie alljährlich an Weihnachten, ſo veranſtalten auch dieſes Jahr die Vereinigten Kanarienzüchter von Mannheim im„Grünen Haus“, U 1, 1, wiederum eine große Kanarien⸗Vogelausſtellung mit Prämiie⸗ rung und Verloſung. Im ganzen ſind 152 Konkurrenzſänger ausgeſtellt, die am 010 1 ein melodienreiches Konzert veranſtalteten. Sowohl die prämiierten Vögel als auch eine große Anzahl weiterer hervorragend guter Ka⸗ narienſänger ſtehen zum Verkauf. So ein hübſches kleines Kanarienvögelchen, das tagaus, tagein ſein Liedchen ſchmet⸗ tert, macht überall große Freude, zumal an Weihnachten. Wer Glück hat, kann ſchon um 20 Pfg. in der Tombola einen la⸗ Sänger gewinnen. Unter den Ausſtellungsgegenſtänden für die geſamte Vogelzucht beſinden ſich ſehr viele praktiſche Vogelkäſige, dann Vogelniſtkäſten für Balkon und Vorgarten. Ein zahmer Buſſard erregt das beſondere Intereſſe der Kinder. Die Firma Epple⸗Ludwigshafen iſt mit Vogeluten⸗ ſilien ſtark vertreten. Die Beſitzer der beſten Kanarien⸗ ſänger erhielten wertvolle Ehrenpreiſe. Den erſten Ehrenpreis für beſte Schockel erhielt Emil Schwahn⸗Lud⸗ wigshaſen, den zweiten Ehrenpreis für beſten Hohlroller Adam Grimmer⸗Mannheim, den dritten Arthur Krä⸗ mer und den 4. Fritz Englert⸗Mannheim. Im ganzen kamen über 30 Ehrenpreiſe nach Mannheim und 8 nach Lud⸗ wigshafen. Wir verweiſen darauf, daß die Ausſtellung noch des heutigen Tages für Vogelfreunde und ⸗liebhaber ch. &* Operettenfeſtſpiele im Mannheimer Künſtlertheater „Apollo“. Für die Partie des„Leuthold“ in dem von Leo Fall hinterlaſſenen Singſpiel in 3 Akten„J ugend im ai“, das am 1. Weihnachtsfeiertag im Mannheimer Künſt⸗ lertheater Apollo zur Erſtaufführung gelangt, wurde Walter Jankuhn, derzeit Deutſchlands beſter Operettentenor, ver⸗ pflichtet, der auch bei der Uraufführung in Dresden dieſe Rolle kreierte. Der Autor des Werkes, Dr. Ernſt Weliſch, der ſelbſt die Inſzenierung vornimmt, wird der Premieére beiwohnen. Städtiſches Theater Heidelberg „Hänſel und Gretel“—„Ingeborg“ Die Ehe, die Humperdinck in„Hänſel und Gretet“ Sichen— tinͤlichen Märchenſtoff und dem ihm verwandten Meiſterſingerorcheſter geſtiftet hat, iſt etwas un⸗ natürlicher Art. Um die ſauber gearbeitete Muſik richtig irten zu laſſen und den Stoff durch den ſtarken Inſtrumen⸗ talbehang nicht zu erdrücken, bedarf es der ausgleichenden and des Kapellmeiſters und Regiſſeurs in viel größerem usmaß als bei anderen Werken. Eugen Kellers Regie tellte das Märchenſpiel gewiſſermaßen in einen Salon⸗ rahmen für reiche Leute, die durch nichts an die Armut an⸗ exer erinnert ſein wollen, in Bewegung und Geſte war faſt alles bewußt„fein“ gemacht, dem Spiel wurde dadurch der e gentliche Charakter als Märchenſpiel— und damit auch viel von ſeinem Duft— genommen, es wurde eine Oper. Muſikaliſch iſt die im Werk ſteckende Diskrepanz durch Sapellmeiſten Tollhelm Bachen heimer viel beſſer ausge⸗ glichen worden, der das Vorſpiel ſchon in ausgezeichnet ematiſcher Ausarbeitung mit dem am ganzen Abend ſehr gut klingenden Orcheſter brachte, der ſich vor allem immer bewußt blieb, daß es galt, auf der Bühne Stimmen zu ſt tzen, die heute noch der Stütze ſtatt der Begleitung be⸗ Durch das dadurch notwendig werdende⸗ Abdämpfen rcheſters an rein accompagnierenden Stellen, das faſt mmer möglich war, kam aber wieder bei den Zwiſchenſpielen und rein dramatiſchen Abſchnitten die willkommene Gelegen⸗ keit, dynamiſch im Orcheſter freier zu werden und hier muſi⸗ aliſches Temperament, durch Stilgefühl gezügelt, zu—0 Robert Vogels Bühnenbilder entſprachen zum größten Teil der ente rung, die Beſenbinderbude nahm ſich ſehr zgeleckt“ aus, der Wald mit an Heumicken erinnernden ſtart ſtiliſiert. änderte ſich zum Vorteil in der Engelſzene, deren himmliſche Weſen ſich aber n der grellen Beleuchtung immer mehr materialiäerten. Die ganze Beleuchtung(Taumännchen, Hexentanz!) bedarf einer gründlichen Reviſion. O Sehr erfreulich waren die Hauptnartien beſetzt. Joßanna rth war ein echt bubenmäßig⸗ſteiſer Hänſel, der ſich von Lr natürlichen Drollerie ſeiner Gretel anſtecken ließ, die imme klang friſch und voll. Flory Weidners Gretel des S Kerr ein echtes Naturkind, ungezwungen im Spiel wo ſie von er Regie nicht gehemmt ſchien. Stimmlich zeigen ſich ganz bedeutende 8 klingt viel freier, die Höhe gewinnt immer mehr an Reſonanz und zeigt nur noch an ein⸗ ltnen Stellen Rückfälle in flache Tongebung auf. Ein yräch⸗ ger Beſenbinder verſpricht Julius Welcker nach Ueber⸗ windung einer ſehr ſtarken Indispoſition zu werden. Auch Frau Ruf⸗Kaulmanns Hexe zwang allerhand Reſpekt — ſtimmlich und darſtelleriſch— ab, wenn auch bei ihr die Befürchtung beſteht, daß ſie mit der Art ihrer Tongebung ihre Stimme gefährdet. Die gleiche Befürchtung gilt bei Ellen Pfeil(Mutter). Hier hat man den Eindruck, als ob mit einem an ſich ſehr guten Material unverantwortlich gewütet wird. Weil die von Natur aus warmtimbrierte Stimme in Tiefe und Mittellage gewiſſermaßen ſonor klingt, ſtempelt man die Sängerin zur Dramatiſchen, läßt ſie zur Erzielung ſtärkerer Effekte in der Höhe mit Glottisſchlag und anderen falſch verſtandenen techniſchen Hilfsmitteln ſingen, die u. a. ihren Unterkiefer in geradezu furchterregende Rotation ver⸗ ſetzen. Muſikaliſche Unſicherheit, die ſtändiges Kleben am Dirigenten erfordern, wirken-hemmend aufs Spiel. Hier iſt vollkommene Abkehr von bisherigen Methoden nötig, wenn die ſchöne Stimme bei gleicher Anſtrengung nicht in aller Kürze total ruiniert ſein ſoll. 55 Kurt Götzens mehr als harmloſe Komödie„Ingeborg“ ſand trotz ſchwacher Aufführung freundlichen Beifall. Die drei Akte waren zu kurz, um dem Regiſſeur Curt Alexan⸗ der die Entſchlußfähigkeit zu einheitlicher Geſtaltung zu geben, ſodaß die Komödie zuletzt in der Poſſe auslief. Die ge⸗ ſchloſſenſte Leiſtung brachte Konrad Wagner als Peter, in den Szenen mit ihm konnte ſich die anmutige Ingeborg Hilde Weſtermanns am ungezwungenſten geben. Klariſſa Manhof(Ottilie) verlor nach guten Anſätzen auf Grund der Regie die Linie, während Eduard Wie muth dem Otto⸗ kar erſt allmählich etwas ſchärfere Umriſſe geben konnte. Etwas farblos gedieh Herrn Alerander der Diener, aus dem ein guter Schauſpieler eine tragender Rolle machen kann. J. K. eateraufführungen in Pompeſi. Auf Anregung der degli Illuſi“, der„Geſellſchaft der Ent⸗ täuſchten“, einer literariſchen Geſellſchaf dar die Führer der neapolitaniſchen Kunſt und des Adels angehören, werden im kommenden Frühling im griechiſchen Theater in Pomyeſi einige klaſſiſche Theatervorſtellungen gegeben werden. In Ausſicht genommen ſind„Alkeſtis“ von Euripides und die„Wolken“ von Ariſtophanes. Intereſſant wird an die⸗ ſen Aufführungen die Beſetzung ſein, denn es ſind dafür Künſt⸗ ler in Ausſicht genommen, die ſich bisher auf ganz anderen Gebieten betätigten, darunter Dina Galli, die Darſtellerin der franzöſiſchen Luſtſpiel⸗Nopitäten und Petrolini, der größte Schauſvieler des römiſchen Diglektthegters, der gerade in die⸗ ſen Tagen in Rom mit einigen Volksſtücken Triumphe feiert. Gerichtszeitung Der große Oppauer Beſtechungsprozeß 6. Verhandlungstag Urteilsverkündigung am Montag nachmittag 5 Uhr «Frankenthal, 11. Dez. Der Verteidiger des Angetlag⸗ ten Eſperſtedt, Dr. Katz⸗Mannheim, der mit ſeinem Plädoyer den 6. Verhandlungstag eröffnete, zeichnet zunächſt ein Charakter⸗ und Lebensbild des Angeklagten, der, trotzdem er ſeinen rechten Arm im Felde verloren hat, ein guter Maler, eine Künſtlernatur, ein ſehr weicher, aber unkaufmänniſcher Menſch ohne Menſchenkenntnis ſei. Er gab eine Anzahl von Beiſpielen, die für die Ehrenhaftigkeit des Angeklagten ſprechen, der zweimal als Angeſtellter die Firma Bouquet u. Ehlers durch raſtloſen Fleiß vor dem Zuſammenbruch gerettet habe. Die Grenzen ſeines Könnens hätten ſich ſofort gezeigt, als er vom Angeſtellten zum Prinzipal empor⸗ geſtiegen ſei. Der Zuſammenbruch ſeiner Firma ſei inſolge der bekannten Kreditnot erfolgt und weil dem Angeklagten das Amerikaniſierenc fehle, das man heute brauche, um durchs Leben zu kommen. Der Verteidiger legte dar, daß Eſperſtedt das Opfer eines„landesherrlichen“ Kontributions⸗ ſyſtems geworden ſei. Er beſtritt, daß der Architekt Slangen von Eſperſtedt Geld zu unlauteren Zwecken erhalten habe. Seine Verteidigungsrede kam zu dem Ergebnis, daß Eſper⸗ ſtedt wohl ſchwach, aber kein Böſewicht ſei und ſich keiner aktiven Beſtechung ſchuldig machte. Der Verteidiger beantragte daher Freiſprechung oder im Falle einer Verurteilung eine Geloͤſtrafe. 5 Nach einer Pauſe ſprach Juſtizrat Mappes⸗Frankenthal für den Angeklagten Schmitt. Er beantragte Freiſprechung und Freigabe des beſchlagnahmten Vermögens. Der Verteidiger des Angeklagten Willerſinn, Juſtizrat Mann⸗Frankenthal wandte ſich zunächſt gegen die von dem Verteidiger des Süß aufgeſtellte Behauptung, daß der Prozeß ein politiſcher Prozeß und daß ſein Klient der Urheber des Prozeſſes ſei und wies entſchieden die Unterſtellung zurück, daß Willerſinn den Süß bei der Staatsanwaltſchaft denunziert habe. Willerſinn ſei erſt nach Gründung des Bürgerblocks politiſcher Gegner des Süß geworden, und ſei es noch nicht zur Zeit des zur Anklage ſtehenden Falles geweſen. Willer⸗ ſinn ſei durch die unrechtmäßige Gemeindeverordnung, daß innerhalb der Gemarkung nicht gebaggert werden dürfe, gewiſſermaßen durch dieſe„Ler Willerſinn“ der Gemeinde auf Gnade und Ungnade ausgeliefert worden. In dieſer Be⸗ drängnis habe er zu dem zwar nicht richtigen, aber nicht geſetzwidrigen Mittel gegriſſen, Süß durch die 10000 4 zu veranlaſſen, ihm Gerechtigkeit widerfahren zu laſſen. Der Verteidiger bezeichnete es als einen Skandal, daß man nachher von Willerſinn durch einen reinen Erpreſſervertrag für Ueberkreuzung der Gemeindewege durch Feldbahnen 150 000/ verlangte. Er kam zu dem Ergebnis. daß keive aktive Beſtechung vorliege, da vor allem das Tatbeſtands⸗ merkmal der Abſicht fehle, Süß zu einer Pflichtwidrigkeit zu beſtimmen, wobei noch zu berückſichtigen ſei. daß die Gemeinde nicht im geringſten geſchädigt worden ſei. Er beantragte Freiſprechung und im Falle einer Verurteilung eine Geldſtrafe, weil Willerſinn ſich ein Verdienſt erworben habe, daß er gegen das gemeingefährliche Trei⸗ hen des Süß Front gemacht habe, wobei er zum Schluß noch die Unterſtelſung zurückwies, als babe Willerſinn gewiſſer⸗ maßen ein Attentat auf die moraliſche Jungfernſchaſt des Süß verübt und ihn auf Abwege gebracht. Als letzter Verteidiger ſprach Dr. Schulz⸗Lndwigshaſen für den Angeklagten Krauber- und beantragte Freiſorechung. Das Urteil wird am Montag, 13. Dezember, nach⸗ mittags 5 Uhr verkündet. Aus oͤem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde der außerordentliche Proſeſſor Dr. Wilhelm Grob an der Univerſität Gießen mit Wirkung vom 1. April 1927 zum planmäßigen außerordentlichen Proſeſſor in der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg. Auf Anſuchen entlaſſen wurde Proſeſſor Dr. Wilhelm Berger in Valparaiſo(zuletzt am Realgymnaſium in Weinheim). Ernannt wurde, Verwaltungsoberſekretär Erwin Wolber in Heidelberg zum Verwaltungsinſpektor, Kanz⸗ leiſekretär Emil Brugger beim Bezirksamt Frelburg zum Kanzleioberſekretär. 93 9355 4 kr⸗ Heidelberg, 12. Dez. Auf Antrag der Großdeutſchen Fraltion im Allgemeinen Studentenausſchuß iſt in der letzten Sitzung des Aſta die von der Deutſchen Studentenſchaft verlaugte und hier ſchon abgelehnte Aende⸗ rung der Heidelberger Studentenverfaſſung wieder auf die Tagesordnung geſetzt und nach langer Debatte mit 10 gegen 17. Stimmen wieder abgelehnt worden. Es beſteht die Abſicht, eine Abſtimmung der Geſamtſtudentenſchaft herbei⸗ zuführen, was von der freien Hochſchulgruppe und dem Görresring als verfaſſungswidrig angeſehen wird.— In Anweſenheit von Prof. Bonatz⸗Stuttgart und Baurat Bank von der Neckarbaudirektion fand geſtern hier eine Sitzung der Sachverſtändigenkommiſſion zur Prüfung des Stegprojektes in Bezug auf die Fragen des Landſchafts⸗ ſchutzes hin ſtatt. Der Entwurf Bonatz wurde gegen eine Stimme angenommen. Für den Bau der dritten Neckarbrücke ſind elf Angebote eingelaufen. deren Preiſe für die Ausführung ſich ziemlich gleich um 1 Million herum⸗ bewegen. Pläne haben u. a. eingeſchickt: Beton⸗ und Monier⸗ bau AG., Mannheim, Karl Brandt, Mannheim, Grün u. Bil⸗ binger AG. Mannheim, Wayß u. Freytag AG., Karlsruhe, Holzmann u. Co. AG., Frankfurt a.., Süddeutſche Held u. Franke AG. Die Entſcheiduna ſoll noch in dieſem Monat ge⸗ troffen werden.— Im Monat November übernachteten in Heidelberg 7686 Fremde, darunter 478 Ausländer. Aus der Pfalz * Landau, 9. Dez. Das Kriegserinnerungsbuch des ehemaligen bayeriſchen 18. Inf.⸗Regts.(Standort Landau, Pfalz) iſt nunmehr erſchienen und kann vom Bayr. Kriegsarchiv in München bezogen werden. Von Mafor a. D. Dr. Albrecht Ritter mit packender, die Wahrbeit nicht ſcheuender Anſchaulichkeit abgefaßt und mit zahlreichen Kar⸗ ten und Bildern ausgeſtattet, erweckt das Buch klares Ver⸗ ſtändnis und warmes Mitgefühl für das Ringen und Leiden eines Infanterie⸗Regiments auf der dentſchen Weſtfront, für ſeine Einzelerlebniſſe wie für ihren Zuſammenhang mit den Vorgängen im größeren Verhand im deutſchen Heere. Der von Generalleutnant a. D. F. Müller eingefügte Ahriß aus der Friedensgeſchichte des Regiments ſchildert ſeine Ent⸗ wicklung als Pfälzer⸗Regiment im Rahmen der bayeriſchen Armee. Den mehr als 4000 Toten des Regiments iſt das ihre Namen ſind in einer Ehrenliſte ver⸗ ewig —————— —— 2 3 — ——— ————— ——— — —— ———— — ——— 2 —— —— ———— S —————————————————— 9— ———— —————————— —— noch:0 für die Gäſte. J. Seite. Nr. 578 Nene Maunheimer Zeitung(Storgen⸗Ausgabe) 3 S Montag, den in Dezember 1d port unò Spiel Deutſchland-Schweiz:3 Deutſchland verliert durch Verſagen von Ertl und Harder vor 40000 Zuſchauern München, 12. Dez.(Eig. Drahtber.) Im neuen Station des Sportvereins 1860 München fanden ſich am Sonntag nach⸗ mittag bei prächtigem Wetter über 40000 Zuſchauer zum Länderſpiel Deutſchland— Schweiz ein. Am Vormitag hatte bereits im Münchener Rathaus ein offtzieller Empfang der ſchweizeriſchen 9 ſtattgefunden, bei dem Oberbürger⸗ meiſter Scharnagel für die deutſchen Behörden und der Vorſitzende des ſchweizeriſchen Fußball⸗ und Athletikverban⸗ des, Tſchudi⸗St. Gallen für die Gäſte ſprachen. Pünktlich um 2 Uhr nachmittags betraten die beiden Län⸗ dermannſchaften unter den Klängen ihrer Nationalhymne und dem herzlichen Beifall der Maſſen mit folgenden Mann⸗ ſchaften den Platz. Deutſchland: Ertl(Wacker München), Kutterer(Bayern München), Beier(Hamburger S..), Geiger(ASV. Nürn⸗ berg), Köhler(Dresdener SC.) Schmidt(1. F. C. Nürnberg), Scherm(ASV. Nürnberg), Hochgeſang(1. F. C. Nürnberg), Harder, Wolpers(Hamburger SV.), Hofmann(Bayern München. Schweiz: Fink, Aldo Poretti, Brand, Weiler J, Tſchirren, Neuenſchwander, von Arx, Geſer, de Weck, Ramſeyer, Pulver. Es entwickelte ſich gleich ein ſchöner Kampf, bei dem an⸗ —— die deutſche Mannſchaft die Oberhand hatte. Aber chon in der 7. Minute gehen die Schweizer durch einen Weit⸗ ſchuß von Brand in Führung und 6 Minuten ſpäter erhöhen ſie durch Poxetti auf:0. Beide Bälle hätte Ertl im Tor un⸗ bedingt halten müſſen. Deutſchland hatte dann im allgemei⸗ nen eiwas mehr vom Spiel, konnte aber die ganz hervor⸗ ragende Abwehr der Schweizer nicht ſchlagen. Mit dem Schlußpfiff zur Pauſe ſchoß Hochgeſang bei einem Strafſtoß den erſten Treffer für Deutſchland. Halbzeit:1 für die Schweiz. Fünf Minuten nach Wiederanſpiel erzwang Scherm nach ſchönem Zuſpiel von Harder den Ausgleich. Im weiteren Verlauf lief dann die deutſche Mannſchaft vorübergehend zu einer recht guten Form auf, aber es gelang ihr nicht, den ſieg⸗ bringenden Treffer zu buchen, da der Schweizer Torwart die unmöglichſten Sachen hielt. In der letzten Viertelſtunde iagen die Schweizer ſtärker im Angriff und es gelang ihnen auch in der 97. Minute durch einen haltharen 30 Meterſchuß von Fink das ſiegbringende Tor zu erzielen. Die Schweizer haben verdient gewonnen. Ihre Mann⸗ ſchaft war ſchueller, eifriger und vor allem ausgeglichener. Der Torwart und die Verteidiger Ramſeyer und de Weck lieferten eine ganz erſtklaſſige Arbeit. Gut war auch die Läuferreihe. Der Sturm ging an. Brand war ein ſehr guter Angriffsführer. In der deutſchen Mannſchaft verſagte der ſonſt ſo gute Torhüter Ertl, die Verteidigung befriedigte, mäßig war Eck die Läuferreihe, in der nur Schmidt befriedigte. Köhler und Geiger hatten ein ſehr mäßiges Zuſpiel. Im Sturm konnten die Außen Hofmann und Scherm befriedigen, Wolpers ging an, Hochgeſang und Harder ſpielten ſchlecht. Haärder war vor allem kein Sturmführer, das rächte ſich. Schiedsrichter Mut⸗ kars⸗Holland leitete den ſchnellen aber immer fairen Kampf aut. Verbandsſpiele im Rheinbezirk Sportverein Waldhof— V. l. R. Mannheim:5 2˙2 „Ein ſelten torreiches Treffen lieſerten ſich geſtern die alten Rivalen vor etwa 5000 Zuſchauern auf dem Waldhof⸗ platze. Trotz der Wichtigkeit des Spieles wartete Waloͤhof wieder mit einer ausſichtsloſen Auſſtellung auf. Daß man mit verletzten Spielern keine Spiele gewinnen kann, muß doch jedem klar ſein. So ſtand Schwarz von Beginn an auf verlorenem Poſten, wenn auch ſeine gezeigte Euergie aner⸗ kennenswert iſt. Dadurch hatle der.f. R. Sturm natürlich leichtes Spiel. Im übrigen waren die Leiſtungen beider Mannſchaften nicht gerade erſtklaſſig. Noch ſelten hat ein Kampf B. f. R. Waldhof ſo enttäuſcht, wie der geſtrige, nur die V. f. R. Hintermannſchaft zeigte wieder das gewohnte Können. Anerkennenswert iſt beſonders die Leiſtung des Säufers Hog, der trotzdem er vorber in der Erſatzliga mitge⸗ ſpielt batte, für den erkrankten Freilänber einſprang. Das Spiel war ein abwechſlungsreicher Kampf. Schon in der 7. Minnte augte Gberle durch Schrägſchuß einen Deckungsfeßler der Walbbofbinterannſchaft zum erſten Treffer für B. f. R. aus. In der 14. Minute erzielte Brückel nach einer Ecke durch Kopfball den Ausgleich und nach weiteren 7 Minuten bolte Brückel burch ſchönen Alleingang die Führung für Waldhof beraus. Waldbof verſtand aber nicht dieſen Vor⸗ — 0 zu halten und..R. konnte durch Fleiſchmann aus⸗ gleichen. Nach der Halbzeit hatte V. f. R. etwas mer nom Spiele und ſtellte innerbalb weniger Minuten durch Fleiſchmann und Bleß auf:2. Noch einmal raffte ſich Walöͤhof zu einem ſchönen Spurte auf und Zimmermann ſchoß auch noch einen dritten Treffer für die Einheimiſchen. Der Endkampf endete zu Gunſten der Raſenſyieler, die 5 Minuten vor Schluß durch Eherle nach Vorlage Grünauers durch ein fünftes Tor den Sieg ſicher ſtehten. Der Kampf wurde recht fair durchgeführt und in Herrn Müller⸗Baiertſeim einen ziemlich korrekten Leiter, der aber manches Handſpiel überſah. S. * ..L. Neckarau—.G. 1903 Ludwigshafen:2(:1) Das Spiel in Neckarau brachte eine große Ueberraſchung. Genau, wie im vorigen Jahre, mußte auch dieſes Mal Neckarau ſeine Meiſterſchaftsausſichten ſich von 03 Ludwigs⸗ —* ered laſſen...L. zog aber nicht die Lehren er vorjährigen Niederlage und nahm auch den geſtrigen Kampf wieder 1 leicht und mußte deshalb gegen die große Energie der Lubwigshafener den Kürzeren ziehen.— 03 fand ſich zuerſt zuſammen und kam nach abwechſlungsreichem Kampfe in der 17. Minute zum Führungstreffer. Der Er⸗ ſolg reſultierte aus der 2. Ecke für 03, der vom Halblinken Scherer eingeſchoſſen wurde. Erſt allmählich gewann der Neckarauer Sturm an Boden. Der Mittelläufer Gaſt ſchickte ſeinen Sturm immer wieder nach vorne, aber mit zäher Ver⸗ biſſenheit wehrte 60 die 03⸗Verteidigung um ihren Vor⸗ ſprung. So kam die Halbzeit und die Partle ſtand immer Nach der Pauſe war das Spiel reich an ſpannenden Kampfmomenten. Neckarau hatte nun ver⸗ ſchiedene klare Torchancen, die aber nicht verwertet wurden. Erſt nach 25 Minuten erzielte Zeilfelder das Ausgleichstor für Neckarau...L. ſpielte nun mit großer Energie auf Sieg, 5 aber trotz großer keinen Er⸗ ſolg. dagegen war erſolgreicher und kam nach Flanke Scherzingers durch Scherer in der 31. Minute zum ſieg⸗ bringenden Tore. Trotzdem Neckarau nun die Angriffsreihe durch Gaſt verſtärkte, ſtand die 03⸗Hintermannſchaft feſt und konnte den Sieg halten. Das Spiel wurde ſehr ſcharf durch⸗ geführt, beſonders die Ludwigshafener überſchritten öfters die Grenzen des Erlaubten. Der Schiedsrichter Kronen⸗ berger(Pforzheim) hätte deshalb viel energiſcher durch⸗ greifen müſſen. M. S. * F. C. Phönix Bühretässahe Sandhofen Zum Male trafen ſich geſtern die beiden Gegner⸗ Sandhofen hatte von vornherein wenig Chaneen, was auch der Spielverlauf beſtätigte. Phönix mit ſeinen erfahrenen Taktikern war durchweg die beſſere Mannſchaft und ließ den Neuling ſelten aufkommen. Sandhofen konnte bei allem Eifer die fehlende Technik nicht erſetzen, nur Staatsmann zeigte großes Können. Auch der Torhüter Sandhofens zeigte gute Leiſtungen und verhütete durch gute Abwehr manch wei⸗ teren Erfolg des Gegners. Die erſte Halbzeit zeigte einen ziemlich verteilten ampf. Durch einen wuchtigen 25 Meter⸗ Schuß von Weber J gelang es den Platzherren bis zur Halb⸗ zeit das Reſultat a:0 zu ſtellen. Nach dem Wechſel riſſen dann die Ludwigshafener die Offenſive an ſich und bald ſtellte Gußner die Partie auf:0 für 0 7 Durch Büchler konnte Phönix dann das Reſultat auf:0 erhöhen. rſt dann kam Sandhofen durch Elfmeter zu ſeinem einzigen Treffer:1. Auch Phönix bekam einen Elfmeter zuge⸗ ſprochen, der aber nicht verwandelt wurde. Bei weiterer Feldüberlegenheit der Ludwigshafener konnten dieſe durch Weber I1 noch ein 4. Tor erzielen. Mit dieſem Endreſultate :1 endete das Spiel. Das Spiel wurde von einem Herrn aus Stuttgart einwandfrei geleitet. W. * F. C. Pirmaſens-Fußballverein Speyer:8(:1) Auf eigenem Platze konnte Pirmaſens wieder einen hohen Sieg herausholen. ie Niederlage in Waldhof hat auf die Mannſchaft keineswegs deprimierend gewirkt, im Gegenteile, Pirmaſens lieferte geſtern wieder ein großes Spiel und ließ ſich von den ſchußgewaltigen Speyerern nicht aus der Jaſſung bringen. Schon in der zweiten Minute war es der Mittel⸗ ſtürmer Bertzel, der nach Flanke von links den 1. Treffer ſchoß. Pirmaſens war dann im Felde ſtark überlegen. Eine ſchöne Kombination des Innentrios brachte in der 15. Min. durch den Halbrechten Brödel das 2. Tor. Speyer kam dann etwas auf. Ein Elfmeter für Speyer wehrte Schaub im Pirmaſenſer Tore gut ab. Noch vor dem Wechſel vermochten aber die Gäſte durch den Mittelſtürmer Bös ein Tor auf⸗ zuholen. Nach Wiederbeginn war zunächſt wieder Pirmaſens die angreifende Partei. Eine Ecke verwandelte der Mittel⸗ läufer Hergert zum 3. Tore. In der 30. Minute war der Halbrechte Brödel zum 4. Male für die Hinterpfälzer erfolg⸗ reich. Die Gäſte beantworteten dieſen Erfolg des Gegners mit einem ſchönen Spurte, und vermochten ebenfalls eine e zu verwandeln.:2 für Pirmaſens. Der Eudkampf brachte noch einen reichen Torſegen. Zunächſt ſtellte der Linksaußen Zinſins die Partie auf:2, Dann holte Bös einen J. Treſſer für Speyer auf. In den letzten 3 Minuten ſchoß Pirmaſens durch einen Elfmeter, den Hergert verwau⸗ delte und einen Alleingang Babos noch 2 Tore, ſo das End⸗ ergebnis auf:3 ſtellend. Der abwechslungsreiche Kampf Herrn Weingärtner(Offenbach) geleite 2 Tabellenſlaud der Rheinbezirksliga Vereine Spiele Gew. Uneutſch. Verl. Tore Punkte V. f. L. Neckarau 12 8 1 8 418 17 Phönix Ludwigshafen 12 7 2 3 27:17 16 Sportv. 98 Darmſtabt 13 7 2 4 36:93 16 Sportv. 1907 Waldhof 12 7— 5 41:25 14 V. f. R. Mannheim 12 6 2 4 33:29 14 1003 Ludwigshafen 12 6— 6 26:30 12 .⸗C. Pirmaſens 11 5 1 5 28:94 11 „V. Speyer 12 5— 7 38725 10 hönix Mannheim 19 2 2) 23:44 9 Spielvg. Sandhofen 11¹ 5 2 3. 20547 4 Kreisliga F. C. Vorwärts Mannheim— Spielvereinigung 1907 Mannheim.2(:1) Einen beachtenswerten Erfolg erzwangen die Neckar⸗ ſtädter geſtern gegen Spielvereinigung 7 Mannheim, trotzdem ſie mit atz für Barth, Jhrig und Hambacher an⸗ treten mußten. ichſt lag Vorwärts mehr im Angriff, konnte aber die d7 Verteidigung nicht überwinden. Daun ſich die Neuoſtheimer beſſer 50 ammen und kamen in er 80. Minute zum Führungstore, da der Vorwärtstorhüter Schluſſer eine Flanke des Gäſterechtsaußen ins eigene Tor auſtete. Bei verteiltem Spiele blieb es bis zur Halbzeit bei 80 Ergebniſſe. Kurz nach Wiederbeginn waren die Neu⸗ oſtheimer durch den Linksaußen zum zweiten Male erfolgreich und drängten dann in der Folge ſtark. Die zahlreichen Tor⸗ gelegenheiten wurden aber im Uebereiſer ausgelaſſen. Nach einer Viertelſtunde gelang es Vorwärts durch Kohl ein Tor uufzuholen. Es folgte dann eine Drangperiode der Platz⸗ herren und o7 mußte ſich ſtark auf die Verteidigung be⸗ ſchränken. In der 32. Minute konnte dann Vorwärts durch den Halblinken Filian durch Nachſchuß ins leere Tor aus⸗ gleichen. Im Endkampfe war 07 beſſer, vermochte aber den ausgezeichneten Vorwärtstorhüter nicht mehr zu ſchlagen, es blieb beim Unentſchieden. Der Schiebsrichter RagelSchif⸗ ferſtadt konnte nicht befriebigen. E. * Verein für Turn⸗ und Raſenſport Fendenheim— Alemannia Rheinau:1(:0) Feudenheim konnte endlich wieder einmal einen Sieg erringen. Die Mannſchaft iſt nun wieder durch den erfah⸗ renen Praktiker Benzinger verſtärkt, der auch weſentlich zum Siege— 1 im übrigen zeigte die Maunſchatf ein tadel⸗ loſes Spiel, indem außer Benzinger auch der Torhüter und der Mittelläufer Bauer weſentlich zum Erfolge 99 Feu⸗ denheim ſpielte faſt durchweg überlegen. In der 18. Minute ſiel das erſte Tor für Feudenheim durch den Halbrechten Neu, nach Flanke des Linksaußen Benzinger. Ein Feuden⸗ heim zugeſprochener Elfmeter konnte nicht verwandelt wer⸗ den. Auch die 2. Halbzeit ſtand im Zeichen der Ueberlegen⸗ heit Feudenheims. Benzinger leitete immer wieder ſchöne Angriffe ein, die von Neu und Blankert zu zwei weiteren Toren verwandelt wurden. Erſt dann kam Rheinau auf und kamen durch den Mittelſtürmer zum Ehrentore. Bingener erhöhte dann kurz vor Schluß das Endreſultat auf:1. Der Schiedsrichter aus Pirmaſens leitete einwandfrei. K. 1* Fußballverein Hockenheim—.C. 1908 Mannheim 620(:0) Eine Rieſenüberraſchung gab es im Kreiſe Unterbaden, wo der Tabellenführer 08 Mannbeim der Revanche des Fußball⸗ Das Wichtigſte vom Sonntagſport Deutſchland verliert gegen die Schweiz mit:8 E * Ueberraſchungen im Rheinbezirk: V. f. R. gewinnt gegen Walbhof.— Neckarau verliert gegen 03 Ludwigshalen 8 Fürth ſiegt auch in der Schweiz gegen Servette Geuf mit 120 Die— Boxmeiſterſchaften in Karlsruhe: Phönix Mannheim und V. ſ. R. Mannheim ſtellen je zwei Meiſter E Die Tiſchtennismeiſterſchaften: Deutſchland hat welter Pech Der Berliner Schlittſchuhklub beſiegt den Europameiſter Davos mit 11:3. vereins Hockenheim für die:1⸗Niederlage nicht entgehen konnte. Die Lindenhöfer lieferten allerdings ihr ſchlechteſtes Spiel dieſer Saiſon, ſie konnten ſich nicht zurecht finden und beſonders die Angriffsreihe war ein glatter Verſager. Daß Spiel wurde allerdings ſehr ſcharf durchgeführt, damit ſoll aber die hohe Niederlage nicht werden. Hocken⸗ heims Sturm war ſehr gut und ſchußfreudig und hat den Er⸗ folg verdient. Bei abwechflungsreichem Kampfe kam Hocken⸗ heim bereits in der 1. Halbzeit durch den bis zur auſe zu einem Vorfprung von 2 Toren. Nach der Halbzelt hatte 08 eine ſtarke Drangperiode, aber der Sturm vermochte ſich nicht durchzuſetzen. Dann war aber Hockenheim wieder ſtändig im Vorteile und erzielte durch Mittelſtürmer und Halbrechts noch 4 Tore. Endreſultat:0 für Hocken eim, Schiedsrichter Noosmann⸗Kaiſerslautern leitete das piel einwandfrei. 2. Sp.Vg. Fürth ſchlägt Servetie Genf:0 Die Reiſe des deutſchen Fußballmeiſters Sp. Vg. Fürth nach Spanien und der Schweiz hat einen glänzenden Abſchluß gefunden. Den beiden Erfolgen in den Spielen gegen den ſpaniſchen Meiſter.C. Barcelona(:0,:3) konnte ein Sieg gegen den Schweizer Meiſter Servette Genf angereiht werden, Der Sieg mit:0 war zwar ſehr knapp, man muß berückſichtigen, daß Fürth zwei ſchwere Spiele hinter ſich ha und das Schweizer Spiel auf ſehr hartem Boden ausgetragen wurde. Die beiden Mannſchaften lieferten ſich ein gleich⸗ wertiges Spiel, techniſch waren die Fürther beſſer und die anweſenden 6000 Zuſchauer waren von dem Spiel der Deut⸗ ſchen begeiſtert. Nach torloſer erſter Halbzeit erzielte der junge Mittelf ſtüürmer der Fürther in der 28. Minute der zweiten Spielzel das einzige Tor. Weitere Torbemühungen ſcheiterten an 0 hervorragenden Abwehr der Gäſteverteidigung. Das Syie fand bei trockener, kalter Witterung und auf ſchwerem Boden ſtatt. Die beiden Mannſchaften ſpielten ſehr gut und fair. Bemerkenswert iſt noch, daß die Fürther von Barcelona aus als unfair aviſiert worden waren. Eine Ungehörigkeit, die allem ſportlichen Anſtand Hoſm ſpricht und außerdem der Wabrheit ſtark entgegengeſetzt iſt.(Beim ſiegen ſber den deutſchen Meiſter wäre dieſe Meldung ſicherlich nicht erſolgt. Jifa⸗Tagung in Varis Bei einer Sitzung der Fiſa in Paris wurde eine Relhe von bedeutſamen Fragen geklärt. Zunächſt ſand das Auf⸗ nahmegeſuch von Euba Annahme. Der neue chileniſche Be.⸗ band wurde in die Rechte und Pflichten des alten Verbande eingeſetzt. Ueber das Aufnahmegeſuch Japans wird erſt na Eingang der augeforderten Statuten abgeſtimmt werden, In das internationale olympiſche Komitee wurde für d Fifa Remet entſandt. Auf Antrag der Verbände von Oeſterreich und Irland erhielt der amerikaniſche Fußballuer, band einen Verweis wegen Spielerziehungen. Das Komite ſtellte feſt, daß die Reglements für die Spielerabgaben ſowoh für Berufsſpieler als auch für Amateure Geltung haben. 5 ber Frage des Erſatzes für Lohnausfall arbeitet das Komte⸗ einfache Grundregeln aus, nach denen die Verbände ihre 1 20 ſchläige zu richten haben Von den Beſtimmungen bleihen⸗ internationale Klubs und repräſentative Spiele ausgeſchlon ſen. In der Frage des Europa⸗Pokals wurde entſchieden daß nur die Fiſa einen ſolchen Wettbewerb ausſchreiben kan Ergebniſſe im Rheinbezirk Bezirksliga: Sportv. Baldhof—..R. Mannheim.5. ..L. Neckarau— 1903 Lubwigshafen:2. Pobale Sbie- haſen— Spielvg. Sandhofen.1. Sportv. 98 Darmſtab, J Phönix Mannheim:1..C. Virmaſens— Fy. Speyer „Kreisliga: Kreis Unterbaben: Vorwärts Mannheim. 145 Spielvg. 1007 Mannheim:2. Fo. Hockenheim— 100 Mann heim 6⸗0..f. T. u. N. Seubengeim— Alemannia Rhein. 421. Sportv. Schwetzingen— Amicitia 0 Viernheim 55 9 Vorderpfalzkreis: 1904 Ludwigshafen— Pfals Fun⸗ wigshafen:4. Arminia Rheingönheim— Spielvg. R9911 denheim:4. Vif.h. Landau— Fo. Frankenthal:5. 10— Sppau— linion Ludwigshafen:1...R. Oggervheim Viktoria Neuhoſen:3. Weitere Ergebniſſe Süddeutſchlaud Meiſterſchaftsſpiele 4 Beöirk Cayern:.C. Füth— Schwaben Augsburg 1 .C. Bayreuth— V. f. 9t. Fürth 122. ort⸗ Vezirk Württemberg⸗ Baden:.C. Freiburg— Spail⸗ freunde Stultgart:8; V. f. B. Stultgart— B. f.., Baig bronn:2;.C. Stuttgart—.C. Freiburg.2; 5, Karlsruhe— Stullgarter Kickers:1; Karloruber“. Union Böckingen 20. tſurt Main⸗Bezirk; Unton Niederrad— Eintracht Frau 91 62:4; Germania Frankſurt— Hauau 93 20; Vikt. Hanaot⸗ — V.. L. Neu⸗Jſenbulg:2;§SV. Frankſurt—S. bachet Weiß Frankfurt:1; Viktoria Aſchalfenburg— Ofienba Kickers:2. dar Bezirk Rfeinheſſen⸗Saar: Haſſia Bingen—.C. Fin⸗ 31; Wormatta Worms— Saar 05 Saarbrücken 4 tracht Trier⸗Boruſſia Neunkirchen 04;.BV. Saarbrücke S. V. Mainz 05 11. Hocken ..R. Mannheim— Rot⸗Weiß Köln 22(121) te Die ſüodeutſchen Gäſte heigten eine überraſchend chen Maunſchaft, die techniſch auf hoher Skuſe ſieht. Bei m. Mannheimern waren gut die Läuſer, die Außenſtürmer und die Verteidigung. Köln war in det Hintermannſchaft gen im Sturm ſchwach. Das Ergebnis entſpricht den Leiſtun der beiden Mannſchaſten. E 4 — U— ðĩ⁊ðĩꝰ—— S282 20 iR * * RNrRRN SSDSS K nr errlr 24 4* Picunheiſner Vontag, den 13. Dezember 1926 Neue Maunbeimer Zeilung(Morgen⸗Ausgabe) E. Seite. Kr. 576 Handball ..R. ſclägt W..E. Phonig 220 Polizeiſportverein Mannheim und V.., die ihren heu⸗ lnigen Gegnern mit:0 bezw.:0 das Nachſehen 8 aben ich damit für die Endſpiele um die Badiche eiſterſchaft, ie am 2. Januar beginnen, qualifiziert. Waldhof war Gaſt beim Polizeiſportverein und nach dem perlorenen Spiel gegen..R. gab man ihnen für den Sieg keine Chancen. Wohl haben die Polizeiler gewonnen, aber ihr Sieg war lange nicht ſo eindrucksvoll, wie der vor acht agen gegen Phönix. Sie mußten ſich ſchon ziemlich veraus⸗ gaben, um das Halbzeitreſultat von:0 zu erzwingen und in er zweiten Halbzeit glückte ihnen nur noch einmal ein Tor⸗ 5 wurf. Die Waldhöfer gaben von vornherein das Spiel ver⸗ loren und dieſe Empfindung war ausſchlaggebend. In Punkto Schnelligkeit und Ballbehandlung ſtanden ſie den Polizeilern nicht nach und wäre der Sturm durchſchlagkräf⸗ tiger, vor allem aber wurſſicherer geweſen, ſo wäre eine Punkteteilung nicht ausgeſchloſſen geweſen. Luf dem V. f. R. Platz ſtanden ſich die alten Rivalen .f, R. und M. F. E. Phönix gegenüber. Während die Raſen⸗ ſpieler mit einem Mann Erſatz antraten, der ſich aber als durchweg vollwertig erwies, war Phönix gezwungen zwei Er⸗ ſatzleute einzuſtellen und um das Unglück voll zu machen, blieb der elſte Spieler dem Sportplatz fern. B. f. R. ſpielte von Anfang an, auf Sieg und war Zweidrittel der Spielzeit glatt überlegen. urchſpielen verlegt, ſo wären zweifellos mehr als vier Tore gefallen, von denen außerdem noch zwei wegen Regelverſtoß wurden. Einen aus der Mannſchaft heraus⸗ nicht gegeben heben hieße die anderen— Phönix hatte ſeine beſten Leute in der Verteidigung, die noch übertroffen wurden von dem glänzenden Abwehrſpiel es Torwarts Klingler. Nur deſſen hervorragendem Können ſt es zuzuſchreiben, daß Phönix keine höhere Niederlage er⸗ litt. Der Sturm, ſonſt Phönix Hauptwaffe, vermochte ſich nicht zuſammenzufinden, was einenteils auf das Fehlen des ünften Mannes zurückzuführen iſt, andererſeits aber auf as hervorragende Abwehrſpiel der Hintermannſchaft der Raſenſpieler. Vom Anwurf weg entwickelt ſich ein in flottem Tempo durchgeführtes Spiel, bei welchem Phönix durch ſeinen aus⸗ Kezeichneten rechten Flügel immer wieder vor des Gegners or kommt und dort kritiſche Situationen hervorruft. Das Schlußtrio der Raſenſpieler iſt aber ſo leicht nicht zu über⸗ winden und auch die Phönixhintermanuſchaft bekommt im weiteren Verlauf des Spieles reichlich Arbeit, bei der ſich be⸗ ſonders Baumeiſter und Schreck Wieder einmal R Röderer durchgekommen und bevor der...⸗Verteibiger eingreifen kann, hat Röderer ein Tor erzielt, das aber wegen Bineintretens in den Schußkreis vom Schiedsrichter nicht an⸗ rkannt wurde. Trotz beiderſeitiger Anſtrengungen geht es mit dem Reſultat von:0 in die Pauſe. Nach dem Wiederanſpiel iſt zunächſt Phönix der Bau⸗ meiſter in den Sturm genommen hatte, im Vorteil. Doch vald hat ſich die V. f..⸗ Hintermannſchaft gefunden, und deranlaßt durch die Umſtellung bei Phönir, kann ſich der B. J..⸗Sturm prächtig entwickeln und 10 Minuten vor Schluß nach vorbildlicher Kombination durch den Mittel⸗ kürmer das erſte Tor, über den vergeblich ſich ſtreckenden ingler, einwerfen. Nicht lange dauert es und die Raſen⸗ pieler kommen durch Morgen, der einen Strafwurf ſcharf Plaziert und einwirft, zu ihrem zweiten Tor. Die letzten inuten der zweiten Spielhälfte gehören dem V. f.., der eim Schlußpfiff des gut amtierenden Schiedsrichters Kropp ls verdienter Sieger das Spielſeld verläßt. Weitere Ergebniſſe: . f. R.—Mannheimer Fußballklub Phönix 1:0(0ꝛ0) .S. V. Mannheim—Sportverein Waldhof:0(:0) 08 Lindenhof—Spielvereinigung 07:1 V. f. R. Damen I1—Spielvereinigung 07 11:1 B. f. R. 11—P. S. V. II:3(:0) V. f. R. Damen—Sportverein Walöͤhof Damen 1:0 B. f. R. 1. Jugend—08 Lindenhof Jugend:1(:0) 4 Hockey⸗Ergebniſſe Ko. Weiß⸗Blau Aſch 8 kfurt.1 * haſſenburg— Rot⸗Weiß Frankfurt.1. e Elektron— T. u. Sp⸗G. Höchſt:2. Sp. El. 1880 dankfurt—.C. Limburg.2..V. 60 Frankfurt— T. V. B war:1. T. V. 60 Frankfurt Damen 1b—.B. Idar Damen 1. Sfſenbacher Kickers—.B. Frankfurt Damen 0213. Rugby⸗Ergebniſſe 9 Heidelberger.V.— Sp.K. Heidelberg⸗Neuenheim:.— Maunſchaftfen:0. Städteſpiel Hannover—Bremen 9113. mit Baater uhnchen ſiegt in Zürich gegen die Grashopers 20. Sozen 3 Süüdwpeſtbeutſche Vozmeiſterſchaſten 8 erfol N. and..C. Püönix Maunheim je gwei Mal erfolg⸗ Leich— Klöpfer 1 G191 erhält als beſter Techniker des 8 Abends einen Ehrenpreis. m Apolloſaal in Karlsruhe ging am Samstag die zweite Fichenunde um die ſüdweſtdeutſche Boxmeiſterſchaft von hetten. Ausgenommen das Schwergewicht, waren alle übri⸗ E. Kämpfe ſehr ſpannend und ſtanden techniſch auf hoher kurle · Eineu beſonderen Anreiz erhielten die Kämpfe da⸗ 9 rch, daß dem leſten Techniter ein Ehrenpreis in Ausſicht eſteut war. Trotzdem Klöpſer 1(.f.. Mannbeim) ſeinem eoner unterlag— übrigens ein glatteg, aber das einzige turteil— wurde ihm der Ehrenpreis zugeſprochen. Die Vereine ſchnitten überhaupt gut ab Sowohl Dfönte als auch.. R. hatten je zwel Siege zu verzeichnen. 0 le Ehrenurkunde für die beſte Verein⸗leiſtung konnte nicht Zusgegeben werden, da drei Vereine je zwei Siege errangen. e ca. 25) erſchienenen Zuſchauer zeigten eine vorbildliche teubs und ſpendeten für den gebotenen guten Sport verdien⸗ en Beiſall. uls erſtes Paar betraten die Federgewichtler Wiß⸗ ler(..St. Maunbeih und Heuberger(55önix Mann⸗ Pienn) den Ring. Wwibler iſt dauernd im Ungriff, ſchlägt aber Valtan, Decung, während Heuberger perſchiebentlich aute euftſchläge aubringen kann. Auch in der zweiten Runde, 5 nſo wie in der dritten, ändert ſich das Bild kaum. Beide ihrnpfer machen einen unſertigen Eindruck. Sie wiſſen mit dicen, Körpern nichts anzu angen, ſodas zahlreiche Schläge die Luft treffen. Wi ler hätte den Kampf unbedingt gewin⸗ Nänenligen, 97 Temperament an den Tag gelegt beſſer, So wurde Heuberger nach Punkten Sieger, weil er ellere Punktſchlä* zu verdel hatte. ſche Der zweite Kamof war eine interne Angelegenheit zwi⸗ lerämer(Heros Karlsruhe) und Bachinger(Heros ifl'rube). Krämer geht vom Gongſchlag an ſofort zum An⸗ Selleäber und berſchlttek ſeinen Alabkameraben mie einer kevon Geraden und Haken. Doch Bachinger wehrt ſich t, muß aber in der zweiten Runde den Kampf auf⸗ 65 da ein Schlag auf das Auge ihm dasſelbe ſchloß. Phörinen wenig aufregenden Kampf lieferten ſich Barty Klbpnix Mannheim) und Klöpfer 1(B. f. R. Mannheimſ. von ber nutzt ſeine größere Reichweite gut aus und läßt ſich Barth nie zum tahkampf zwingen, trotzdem Klöpfer auch meiſt im Vorteil iſt. Stereotoy nimnit Barth Klöpfers Hätte ſich der Sturm etwas mehr auf ſteiles b 1..C. Nürnberg Damen— Eintracht Frankfurt Damen B Gerade bin. Erſt in der letzten Runde iſt er ſähig, dieſe Stöße abzuwehren. Seine Gegenangriffe erſtickt Klöpfer meiſt ſchon im Entſtehen, kann aber doch verſchiedentlich gutſitzende Schwinger anbringen. Klöpfer, der während allen Runden der Beſſere war und ſeinem Gegner ſeine Kampfweiſe auf⸗ zwang, wurde trotzdem Beſiegter und ſpäter als beſter Tech⸗ niker des Abends ausgerufen. Ramminger(Rugbyklub Pforzheim) und Henſel (B. f. R. Mannheim) ſtanden ſich im Febergewicht gegenüber. Der Pforzheimer ſucht in der erſten Runde ſeinen Gegner durch forciertes Tempo zu ermüden. Henſel läßt ſich aber nicht irre machen und landet ſchöne Stopp⸗Stöße. In der 2. Runde befindet ſich der viel in Doppeldeckung, weniger wegen der heftigen Angriffe ſeines Gegners, viel⸗ mehr deshalb, weil er in Folge einer Erkältung nicht durch zie Naſe atmen konnte. Ramminger iſt auch in der 3. Runde überlegen, trotzdem Henſel hier beſſer kämpft, offener, als in den zwei erſten Runden. Sein größter Fehler war jedoch, daß er ſich immer wieder an die Seile drängen ließ. Ram⸗ mingers einſtimmioer Punktſieg war verdient. Stumpf(...⸗Heilbronn) war ſeinem Gegner Krie⸗ 8(.f..⸗Mannheim) in keiner Beziehung gewachſen. Daß er Heilbronner nicht.9. wurde, verdankt er ſeiner wenig ſchönen Kampfweiſe. In kritiſchen Momenten hielt er ſich ent⸗ weder an den Seilen oder ſtützte ſich auf ſeinen Gegner dieſen dadurch ſichtlich ermüdend. Schon in der erſten Runbe muß Stumpf bis zu 6 den Schutz des Bodens aufſuchen. Auch in der zweiten Runde ändert ſich das Bild nicht. Stark ange⸗ ſchlagen wankt Stumpf zwiſchen den Seilen, ſtets verfolgt von en plazierten Kriegers, die den Heilbronner zwin⸗ gen, zweimal zu Boden zu gehen. In der letzten Runde ver⸗ ucht Krieger Stumpf für die Zeit zu Boden zu ſchicken. Aber mmer wieder wirft ſich der Heilbronner mit vollem Körper⸗ gewicht auf ſeinen Gegner, dieſen dadurch am entſcheidenden Schlag verhindernd. Der einſtimmige Punktſieg Kriegers wurde von den Zuſchauern ſtark applaudiert. Kolb(Rugbyklub Pforzheim), der am vorletzten Sonntag bei der erſten Zwiſchenrunde einen ſo überzeugenden..⸗Sieg erringen konnte, traf auf Schulz(..R. Heilbronn), der gegen Werle nur einen mageren Punktſieg zu Stande gebracht hatte. Deshalb war man geneigt, dem Pforzheimer den Sieg duäzuſprechen. Aber es kam anders Schulz entpuppte ſich als Boxer großen Formats und ließ Kolb auch nicht eine einzige Chance zum Gewinnen. In den beiden erſten Runden wurde der Kampf ſehr raſch und ſehr hart durchgeführt, ſodaß man die Ermüdung beider Kämpfer in der letzten Runde deutlich ſah. Trotzdem war der Kampf immer offen, wenn auch Schulz über⸗ legen blieb, der einſtimmig zum Sieger erklärt wurde. Den temperamentvollſten und techniſch hochſtehendſten Kampf führten die Halbſchwergewichtler vor. Frank(V. f. Mannheim), deſſen große Formverbeſſerung ſchon gegen Schlegel in der erſten Zwiſchenrunde klar erſichtlich war, übertraf ſich ſelbſt und riß die Zuſchauer zu begeiſterten Ova⸗ tionen hin. In der erſten Runde verſuchte Schmierer (Rugbyklub Pforzhein durch überraſchenden Angriff Frank zu Boden zu bringen. och dieſer ſtoppt ſeinen Gegner immer gut ab und beendet dieſe Runde mit leichtem Vor⸗ ſprung, ebenſo die zweite. In der letzten Runde, als Schmierer leichte Ermüdung zeigt, geht Frank ganz aus ſich heraus und bringt ſeinen Gegner drei mal bis 9 auf die Bretter. Unglaubliche Schläge hält der Pforgßeimer aus und erhebt ſich immer wieder vom Boden. Als Frank zum ent⸗ ſcheidenden Schlag anſetzt, ertönt der Gong, der Schmierer vor dem k. o. rettet. Nicht endenwollender Beifall belohnt Sieger und Beſiegten für ihren prachtvollen Kampf. Es wäre beſſer geweſen, wenn die Zuſchauer mit dieſem Eindruck den Saal verlaſſen hätten, denn was die beiden Schwergewichtler zeigten, war alles andere nur kein Box⸗ kampf. Zwar ſeierte der Lokglpatriotismus Triumphe, aber im Intereſſe des Borſportes ſollten nur wirkliche Boxer den Ring betreten und keine Anfänger. Knoch(Heros Karls⸗ ruhe] konnte noch einigermaßen entſyrecher H. 78 Heidelberg) erwies ſich als glatter Verſager. Nach jedem Schlag, den er erhielt, rannte er im Ning herum, ſo aß ſich die Lachmuskeln unwillkürlich in Tätigkeit ſetzten. Der Sieg Knochs wurde begeiſtert aufgenommen. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Wißler(..R. Maunheim) gegen Heuberger(Phönix Mannheim). Sieger nach Punkten: Heu⸗ berger.— Hantamgewicht: Krämer(Heros Karlsruhe) gegen Bachinger(Heros Karlsruhe). Sieger durch Aufgabe achingers: Krämer. Federgewicht: Ramminger (Augbyklub Pforzheim) gegen Henſel(B. f. R. Mannheim). Sieger nach Punkten: Ramminger. Leichtgewicht: Barth(Phönir Mannheim) gegen Klöpfer 1(B. f. R. Mann⸗ heim). Sieger Barth.— Weltergewicht: Krieger(B. f. R. Mannßeim) gegen Stumpf(B. f. R. Heil⸗ bronnl. Einſtimmiger Punktſieger: Krieger.— Mittel⸗ gewicht: Kolb(Kugbyklub Pforzheim) gegen Schulz(V. . R. Heilbronn). Einſtimmiger Punktſieger: Schulz. Halbſchwergewicht: Schmierer(Rugbyklub Pforzheim) gegen Frank(V. f. R. Mannheim). Einſtimmiger Punkt⸗ ſieger: Frank.— Schwergewicht? Knoch 1(Heros Karls⸗ 2 gegen Höhl(T..H. 78 Heidelbergh. Einſtimmiger Punktſieger: Knoch 1. Schwergewichts⸗ Neu⸗Feſtſetzung der Deutſchen Meiſterſchaſt Wie kekannt, hatte die Dortmunder Weſtfalenhalle die neu ausgeſchriebene deutſche Box⸗Schwergenichtsmeiſterſchaft mit allen Ausſcheidungstreſſen und dem Endlampf übernommen. Die einzelnen Paarungen waren bereits von der Borſport⸗ behörde Deutſchlands(B8D.) feſtgelegt. Verſchiedene interef⸗ ſierte Boxer hatten gegen die geylante Anorönung der Kämoſe Proteſt eingelegt, da ihnen die Börſen und einige andere Dinge nicht zuſagten; die Exmeiſter Breitenſträter und Samſon⸗Kör⸗ ner zagen ſogar ihre Meldungen zurück. Inzwiſchen hatte aber die Weſtfalenhalle die Börſen, d. h. Kampfgagen erhöht. 92 einer Vollſitzung befaßte ſich am Freitagabend die Box⸗ ſport⸗Behörde Deutſchlands noch einmal mit dem geſamten Fragenkomplex. Nach einer mehrſtündigen Beratung kam man au Beſchlüſfen, die hoffentlich allen Wünſchen Rechnung tragen. Der demnächſt von Amerika zurückkehrende Franz Diener wurde bei der Neuordnung nicht berückſichtigt, oowohl die erſte Runde erſt am 9. Jannar ſteigt. Man will aber Dieuer, der im September freiwillig von ſeinem Titel zurücktrat, die große Cance geben, 45 mit dem neuen Meiſter um den Titel zu boren. Die Beſchlüſſe der BBꝰD. haben folgenden Wortlaut:„Die BBD. hat in einer Vollſitzung am 10. Dezem⸗ ber die Frage der deutſchen Schwergewichtsmeiſterſchaft noch einmal geprüft und wie folgt entſchieden: Die geſamten Aus⸗ eidungskämpſe, ſowie der Meiſterſchaftskampf werden der —— — ie Weſtfalenballe brint am 9. Januar die Kämpfe Mehling⸗ Roſemann und Rudi Wagener— Ludwig Hanmann. Zwei bis drei Wochen 9315 triſſt der Sieger aus Mehling—Röſe, mann auf Hans Breitenſt⸗äter und der Sieger aus Mehling.— halten ab 1. Januar 27 Verbot für Auslandsſtarts.“ Wie England ſeinen Olympiakämpfern hilft Unter dem Vorſitz von Lord Ridell und dem Beiſtand von Viscount Allenhy, Lord Deeil und Sir Claude Cham⸗ pion de Greſpiguy wurde in London ein Olympic games⸗ Club gebildet. Der Club hat ſich zum Ziel geſetzt, die eng⸗ liſchen Vorbereitungen für die olympiſchen Spiele in Amſter⸗ dam zu unterſtützen. 333 kann jeder engliſche Sportfreund werden. Der Mindeſtbeitrag beträgt 2½: Schilling. Dem Club ſind bereits über 1100 Mitgglieder, davon 1000 binnen einer Woche bei⸗ etreten. Die erſte Rate der eingegangenen Gelder wird den wimmern zur Verfügung geſtellt. doch Höhr(F,G. in Dortmund zur Durchführung übertragen. B uf Samſon⸗Körner, Die beiden Endſieger beſtrei⸗ 55 tskampf. Sämtliche beteiligten Boxer er⸗ 8 Lawn⸗Zennis Tiſch⸗Tennis⸗Weltmeiſterſchaften Der Einladung zu den Tiſch⸗Tennis⸗Weltmeiſterſchaften in London waren die Nationen Ungarn, Oeſterreich, Tſchecho⸗ ſlowakei, Deutſchland, Indien, Wales, England, Schweden und Dänemark geſolgt. Die beiden letzteren Nationen haben allerdings nur für die Weltmeiſterſchaſten, nicht aber für das voraufgehende Länder⸗Turnier gemeldet. Für Deutſchland nahmen Prenn, Lindenſtaedt und Bergmann, ſowie Fr. Zinn als Mannſchaftsführer teil. Beim Turnier machten die Un⸗ garn Dr. Jacobi, Dr. Peeſi und Mechlowitz die beſte Figur, während Deutſchland nicht gerade günſtig abſchnitt. Die ein⸗ zelnen Ergebniſſe des erſten Tages waren: Wales— Deutſchland 72. Oeſterreich— Deutſchland:0. ndien— England 514. ndien— Tſchechoflowakei:2. Ungarn— Indten 81:1. England— Oeſterreich:4. Ungarn— England 72. Bei der Fortſetzung des Länder⸗Turnters in London überraſchte die öſterreichiſche Mannſchaft Büllinger, Freuden⸗ heimer und Flausmann durch ein glänzendes Spiel gegen die Ungarn. Die favoriſierten Magyaren wurden mit 514 Punk⸗ ten geſchlagen. Deutſchland mußte an dieſem Tage dreimal in die Schranken treten und verlor alle drei Kämpfe. Gegen Indien hätte die deutſche Mannſchaft gewinnen müſſen, aber Prenn verſagte und ſo ging der Kampf knapp:5 verloren. Ungarn gewann gegen Deutſchland:0 und England:1. Im Klaſement der Nationen nehmen Oeſterreich und Ungarn mit je 5 Punkten den erſten Platz ein; es folgen England und Indien mit je 4, Wales mit 2, Tſchechoſlowakei mit 1 und Deutſchland mit 0 Siegen. Nach Erledigung der Weltmeiſter⸗ ſchaften im Einzel und Doppel werden ſich Oeſterreich und Ungarn den Entſcheidungskampf im Länderturnier liefern. Ungarn konnte bei den weiteren Spielen einen neuen be⸗ achtlichen Sieg erringen, indem es Wales mit:2 Toren ſchlug. Mit dem gleichen Ergebnis blieb Oeſterreich über In⸗ dien ſiegreich. Deutſchland bezog ſeine dritte Niederlage, ftorouket aber diesmal nur knapp:5 gegen die Tſchecho⸗ owake Schach Das internationale Schachturnier in Meran Die fünſte Runde des internationalen Meraner Schach⸗ turniers brachte dem Engländer Hates durch den anzieheu⸗ den Canal eine Niederlage. Canal hat ſich dadurch mit ins⸗ geſamt vier Gewinnpunkten an die erſte Stelle geſchoben. Eine Ueberraſchung ergab die Damenbauernpartie Koſtitſch⸗ Sacchont, die der Italiener gewann. Ebenfalls im Nachzuge war Grob gegen Alimonda ſiegreich. Przepiorka lieferte Spielmann ein ſchönes Spiel und gewann. Dr. Tartakower hatte mit dem Italiener Roſelli keine ſchwere Arbeit, dagegen konnte Grünfeld gegen Calapſo nur ein Remis erreichen. Den gleichen Ausgang nahm die Partie zwiſchen Colle und Calapſo. Canal hat nunmehr die Führung inne mit vier Punkten vor Colle, Przepiorka und Dr. Tartakower je 3, Grob, Koſtitſch, Grünfeld und Yates je drei Punkte. Ohne Niederlage ſind nur noch Grünfeld und Colle. Nach einem Ruhetag wurde die 6. Runde des Internationalen Schachturniers in Angriff genommen. Bis auf die Partie Grünfeld Hates, die nach mehrſtündigem Kampf abgebrochen wurde, konnten alle Spiele zur Entſcheidung gebracht werden. Roſelli verlor als Anziehender gegen Koſtitſch und erlitt damit ſeine 5. Niederlage in 6 Partien. Fn den übrigen Treſſen blieben die Anziehenden ſieg⸗ reich. So ſiegten Przeptorka über Patay, Grob übex Sgechoni, Colle gegen Altmonda und Spielmann gegen Calapſo. Die Partie Canal gegen Dr. Tartakower endete remis. Die Führung haben Colle, Canal und Pröeptorka mit ſe%/ Zählern, gefolgt von Grob, Koſtitſch und Dr. Tartakower ſe 4, Jates und Grünfeld je 3(und eine Hänge⸗ partie), Splelmann 8, Sacchoni 2, Altmonda u. Patay 1½, Calapſo 1 und Roſelli. Winterſport .H. C. Davos— Berliner Schlittſchuhlaufklub:11 Der Europameiſter E. H. C. Davos hatte auf ſeiner Deutſchlandreiſe wenig Erfolg. Die Schweizer verloren ſchon in München gegen den Sportklub Rieſerſee:7. Am Sams⸗ tag ſpielten ſie dann im Berliner Sportpalaſt gegen eine nen zuſammengeſtellte Berliner Kombinätion und mußten ſich nach teilweiſe überlegenem Spiel der Berliner mit einem 272 beſcheiden. Im Hauptſpiel am Sonntag gegen den deutſchen Meiſter, den Berliner Schlittſchuhklub, bezogen die Schweizer ſogar eine kataſtropfale:11⸗Niederlage. Der Sportpalaſt war wieder bis auf den letzten Platz ausverkauft. Vom Be⸗ ginn des Spieleb an waren die Berliner hoch überlegen. Schon in der 2, Minute ſiet durch Johauſon das k Tor. In der 3. und 4 Minute erhöhten Röche und Chapdelaine auf .0. Fünf Minuten ſpäter reihte Molander einen 4. E⸗—7 an. Die Schweizer ſtellten ſich jetzt in ihrer Taktik um r 12. und 17. Minute zwei Tore für die en auch einige Erfolge. Der früh raatz ſchoß in i —* 9 5 achdem beide Mannſchaften verſchiedene Chancen a— hatten, war Johanſon für Berlin kurz vor dem Seitenwechſel noch einmal erfolgreich. Einige Minuten nach Wiederbeginn, nachdem Berlin wie⸗ der üterlegen geſpielt hatte, ſtellten Johanſon, Chapdelaine und Molander das Ergebnis auf:2. Dr. Rüde ſchoß für Davos das 3. Tor. Sachs buchte den 9. Erfolg für Berlin. Das 10. Tor ſiel aus einem Gedränge heraus. Chapdelaine ſtellte dann das Endergebnis von 11:3 fer. Die Berliner Mannſchaft machte einen ganz vorzüglichen Eindruck und wurde von den Zuſchauern ſtürmiſch gefeiert. Weitere Ergebniſſe: Wiener Eislauſverein—Sparta Prag:0(:). * * Deniſche Winterkampſſpiele 192/7. Vom vergangen klimatiſch ungünſtigen Winter her ſind von den Veulſchen Winterkampfſpielen 1926 im Schwarzwald noch die Bobrennen ür Fünferbob udn Zweierbob nachzuholen. Dieſe ſollen urch den Bobelub Schwarzwald(Sitz Triberg) auf der Sterenbergbobbahn in Triberg zur Durchführung kom⸗ ſſch ba uüübet Reuflb.wichteſeierkag hen, an den ann über Neuſa 12 970 2 jahr bis 2. Januar eine e Deutſche Bobmeiſterſchaft ſo en Winter in einen weiten en den noch vom Vorwinter auszutragenden Deutſchen Winter⸗ ſpielen im Bob gelegt werden, um Kolliſionen auch im — 2 wenn angängig, zu vermeiden. Da die eutſchen Winterkampfſpiele unächſt für den zweiten Weih⸗ nachtstag in Triberg vorgeſehen wer en, der Termin Bwe kerhos, eniſorcgend päer 0e im 9 75 nd ſpäte er Vorau nach feſtgelegt werden. Waie en 05 Zer Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cbefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Polttik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokoles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner —— — 90 15 3 8. Seite. Nr. 570 Nontag, den 13. Dezember 1026 H. Fuchs Waggon⸗Fabrik AG. Heidelberg Der Verluſtabſchluß Der Bericht des Vorſtandes bringt zum Ausdruck, daß die im letzten Geſchäftsbericht ausgeſprochenen Befurchtungen über eine weitere Verſchlechterung der Geſchäftslage in der Waggoninduſtrie weit übertroffen wurden, da, wie von uns ſchon in Nr. 548 mitgeteilt, kaum irgendwie nennens⸗ werte Beſtellungen der Reichsbahnen erteilt wurden und auch die Straßenbahnen und Privatgeſellſchaften mit größeren Beſteuungen zurückgehalten haben, während beim Auslandgeſchäft die valutaſchwachen Länder jedes Ge⸗ ſchäft ſaſt zur Unmöglichkeit machten. Die Verkaufspreiſe waren ausnahmslos verluſtbringend. Um der rückläufigen Preisbewegung für Vorratsmaterialien, ſowie einer teil⸗ weiſen Entwertung derſelben Rechnung zu tragen, mußten auf die Vorräte große Abſchreibungen— gegenüber .78 Mill./ in der letzten Bilanz erſcheinen ſie auf 30. Juni nurmek- mit 2,07 Mill./— gemacht werden, wodurch weitere Verluſte entſtanden ſind. Die Bilanzziffern zeigen ein dementſprechendeg Vild. Der ſogenannte Betriebsüberſchuß iſt von 956015 /¼ i. V. auf 209 181/ zurückgegangen, während die allgemeinen Unkoſten von 1162 613 auf 1905 130 4 anwuchſen. Demgemäß weiſt die Gewinn⸗ u. Verluſtrechnung nach 111013(119 835)/ Abſchreibungen einen weſentlich erhöhten Verluſt von 1896 9924 aus(i. V. 326 433./ Verluſt, der aus der Rücklage gedeckt wurde, die ſich dadurch von 382 118 auf 55 685/ ſenkte). Zur Deckung dieſes Verluſtes nach Abzug des geſetzlichen Reſerveſonds und zur Schaffung unumgänglich nötiger Reſerven, die bis zur Wiedergeſundung der Waggoninduſtrie gegebenenſalls in Anſpruch genommen werden könnten, be⸗ autragt das Unternehmen bekanntlich eine entſprechende Zu⸗ ſammenlegung des AK. von 4060 000/ im Verhältnis von:1. Der nach Deckung des Verluſtes aus der Zuſam⸗ menlegung verbleibende Ueberſchuß ſoll in eine beſondere Reſerve geſtellt bzw. z. T. zu weiteren Abſchreibungen ver⸗ wandt werden. Ferner wird vorgeſchlagen, daß zur Abrun⸗ dung des Kapitals das VAs. Lit. B. auf bis zu 250 000% wieder erhöht und den alten VA. Lit. B. ein Bezugsrecht :1 eingeräumt wird. Gegen die volle Inanſpruchnahme der BVA. bei der Sanierung iſt bekanntlich aus Kreiſen der Vorzugsaktionäre Oppoſition angekündigt worden. In der Vermögensaufſtellung erſcheinen, un⸗ weſentlich verändert Grundſtücke mit 375 183(375 183) /, Ge⸗ bäude mit 1381 473(1 424 199) /, Beamtenwohnhäuſer 117612 (118 800) und Maſchinen mit 604 155(671 284) /, Kaſſe wird mit 9532(21 156) /, Wertpapiere mit 10229(103 376)% und Außenſtände mit 298 251(535 242) 4 ausgewieſen. Neben dem vorgenannten AK. und Rücklageſtock ſtehen den Aktiven an Paſſiven gegenüber: Hypotheken 83 953(unv.), Unter⸗ ſtübungsrücklage 85 455(01 535) 4, neu im Uebergangskonto 132 638 verdornelte Verpflichtungen von 1937 966(964 509) 4, ſtark verringerte Anzahlungen mit 271034(1032 979)/ und von 740 358 auf 141 941 ermäßigte Akzepte. Wie ebenfalls ſchon mitgeteilt, hat das Unternehmen zur Konſolidierung ſeiner Bankſchuld ein größeres langfriſtiges, hypothekariſch ſichergeſtelltes Darlehen aufge⸗ nommen. Der Verwaltungsbericht erwähnt hierzu lediglich, daß dieſe Hypothek im nächſten Geſchäftsbericht zum Ausdruck kommen wird, vermeidet es jedoch bedauerlicherweiſe, anzu⸗ geben wie hoch ſich dieſes Darlehen beläuft und welche Ver⸗ inſung es erfährt. Die Ausführungen über die Beurteilung des lfd. Jahres decken ſich mit unſern Angaben in Nr. 548. 2 Todes-Anzeige Heute früh verschied plötzlich und unerwartet meine innigstgeliebte, treue und gute Gattin, meine liebe treubesorgte Mutter, meine einzige Tochter, Frau Margarete Henne ek inna im Alter von 34 Jahren.* Mannheim, Krefeld, 11. Dezember 1926. In tiefer Trauer: Wimeim Henne Erich Henne Elise Wimmer Wwe. geb. Schmeckenbecher Lulse Ruschkewitz Wwe. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 14. Dezember, nuchm. 2/ Uhr von der Leichenhalle aus statt.— Koudolenzbesuche dankend verbeten Neue Mannheimer Zeituntz(Morgen⸗Ausgabe) Sciact — Beilage Nr. 37 IMNontag. den 13. Desembe! Aus dem Schachleben Partie Nr. 26 (Gespielt im Winterturnier in Rolierdam— Entnommen dem Funkschach vom 13. VI. 1926.) Weiß: Oskara Schwarz: Dr. Brester 1. dz—d4 97- ds 10. Saz—e1 Sbs—-d7 2. c2— c4 87-c U. Sci- bs c6—05 3. Sbi—c3 S88—16 12. Tal—01 cSd4 4. Sg1—13 dSx&xc4) 13. Sbazcd4 Les- b7 9) 5. e2—e3 b7-bõ 14. LcNe⁰ t/e⁰ 6. 22— a4 be—b4 15. Sdã4c Dds—b6 7. Sc3—22 e7- e)) 16. See—07 + Kes—18 8. LfN0c4 118—e7 17. Sc/xa8 Schwarz gibt aui) 9. Lei-da a7—23 1. Wie sich bald zeigt, kann man im Damengambit den c⸗Bauern nicht ungestraft verschlucken.— 2. Wenn Schwarz einmal a gesagt hat, sollte er auch b sagen und mit b4—b3 und LeS—aé versuchen, den-Bauern zu halten.— 3. Der entscheidende„Bock“, der dem Anziehenden eine Opfer⸗ kombination ermöglicht. Es mußte unbedingt erst—0 ge⸗ schehen.— 4. Die Partie ist in der Tat reif zum Aufgeben. Partie Nr. 27 Gespielt in einem englischen Turnier— Funkschach Weiß: Winter Schwarz: Romich 1 dz-d Sg8—16 9 Sbi—cc3 Lis-g7 2. e2- c4 e7—eõ 10 Sc-b5 d7- do) 3. Sg1—13 b7- bõ 11. Lci- 14 87—18 4. g2—83 Les-bꝰ7 12. Ddt—a⸗“ 348. d7 9 5. LI1—g2 c7—e5 9) 13. Lgz- ha Dd/ycha 6 da- dõ ebd5 2) 14 Lbõsxcdé Kes-e7 9) 7. Sig- h4 Sbo—a6 15. Sdecb7 Sab- b4 8. c4dõ⁵ 87 g0 9) 16. LI4—d6 + + 1. Besser erst d7—d5. Durch den Textzug kommt Weiß durch die nachfolgende Spieweise in positionellen Vor-- J. — 2. Besser Li8—b4-fE mit nachfolgender Rochade. Der Textzug verliert.— 3. Um Si5 zu verhindern.— 4. Der ent⸗ scheidende Fehler. Erst mußte o— geschehen,— 5. Genũgt nicht wegen Lh3. Auch jelzu noch war Rochade geboten.— 6. Jetzt ist Schwarz rettungslos verloren. * * Die anstrengende Reise. Capablanca hat laut Sonder- beilage von Kagans Neuesten Schachnachrichten verlaut⸗ baren lassen, daſi ihm für den Kampf um die Weltmeister⸗ schaft mit Aljechin wegen der weiten Reise Newyork lieber als eine Stadi in Südamerika sei. Capablanea ist 38 Jahre alt. Dr. Emanuel Lasker war, als er in das mörderische Klima nach Havannah gelockt wurde, um gegen Capablanca seinen Weltmeistertitel zu verteidigen, 53 Jahre alt. Diese Tatsachen sprechen für sich selbst. Jede Hinzufügung könnte die in ihnen ruhende blutige Ironie bloß ab- schwächen. Partie Nr. 320 (Gespielt im Berliner Meisterturnier— November 19260 Weib: Grünfeld Schwarz: Bogoljubon 1. dz2— d4 d7-ds 24. Sebces SdccS 2. 881—13 Sg8— f6 23. LIA—es b7-bõ 3. c2—c4 c7-c6 26 Dh4—d4 Da7-d7 4. e2—es e7— eõ 27. Ddãxd Scscd7 5. LI1— d3 Sbs · d7 28 101—d 5d7—e5 9 6. Sb:-da L18—.46 29. Ces di Ci6—eo 7.—0—0 30. L c2- ba 9) Teo- eI 8e3—e“ dSce 31, c4—c5 + Kgs- h7 9. Sdꝛet Stoce4 32 cSbe Tas d8 10 IL. dgeel c6- C3 33. Lde5 Teꝰ7 xe5 11. Le4—c2 9) Dds—e7 34. Kg1—11 Td bs 12. Ddt-da 17—15 9) 35. Idi- dõ Tes—a5) 13. 111—4d1) cSc 36. Klt- ea Tas a6 14. Ddaxd Ldo—es 37. Kei- da Tabhcbõ 15. Dd4—h“ Sd7—16 38. 1d6b Tbddcbé 16. Lei—14 De7-bõ 39. Kda— c Kh7- g6 17. b2—b3 a7— a5 40. 24—a5 Tbo bS 18 Tut- da as 24 0 41. Kc4- c5 Kgo—16 19. baxa! Les-d7 42 a5- a6 Ibs-c + 20. Tal—b1 Dbo—a7 43. Kc5—b6 Ki5—es 21. Tdacd⁷) Siocαꝰ 44. ab—a7 Kes—46 22. St3— g5 5b7—h6 45 Kbe-b7 108— 23. SgS TiS- 16 40. Kb7- v8 Schwarz gibt 1. Ilier hat der Läufer einen aussichtsreichen Stand, 5 er bis zum Schlusse behauplet.— 2. Erzwungen. Si6 Sche tert an Lg5.— 3. Um e6—e5 zu verhindern.— 4. An sié die Idee des Bauernopfers klar. Denn Schwarz zerreiht durch die Bauernkette auf der feindlichen Damenseite 8 will mit Ld7 den Bad zurückerobern. Die Idee scheit aber an der feindlichen i e wodurch 6 weille-Bauer schließlich überwältigend stark wird. +1 Ein durchaus korrektes Opfer, durch welches Grünfeld“ Bauern für die Qualität und außerdem Angriff erlanSgl-56 6. Der entscheidende Fehler infolge Zeilnot. Es mußlte 5 eschehen.— 7. Ausgezeichnet gespielt. Viel besser 9 Ii5, was Bogoljubow erwartef hatte.— 8. Bogoljubo, crobert jelzt den-Bauern und bietet remis an, Was ahh, Grünkeld— wie die Folge lehrt— mit Recht ablehnt. 4 ist die einzige Partie im Berliner Großmeisterturnier, Bogoljubow, der erste Sieger, verloren hat. * Der ungarische Meister Geza Maroezy ist vom Schach, Klub der amerikanischen Universität Princeton als Schü“ lehrer engagiert und wird demnächst dorthin übersiedeln. „ Wieder Einerl Der junge geniale Schachmeister Tof, auf den seitens der Schachwelt die größten Hoflnungen setzt waren, ist vor kurzem Ke erkrankt und zu seif Eltern nach Mexiko zurückge 8 sicht, daß Torres Befinden sich bessert und man befürchu, daß er dem Schach verloren ist. Nach Morphy und Pi burg nun Torrel 5 0 ers les * Nach dem Muster des vorjährigen Moskauer Turni ist im März 1927 in Petersburg ein großes internationa Meisterturnier in Aussicht genommen. von getragen. Herren⸗ Trocenes Brennholz den Zentner R..50 liefern frei ans Haus 0 90 8 trockenes Aumachholz 140 cm bteit, reine Wolet Hch. Faſig u. Sohn, Ludwigshaſen a. Rh., Teleph. 62 340. 3685 Herrenz., Schlafzimm., Schreibmaſchine, Har⸗ monium, Ladentheke, Herd, Tiſche, Friſeur⸗ ſchrank, Warenſchrauk, Schreibt. u. a. m. z. vk. B5799 R 6. 4, 1 Tr. Ankauf Bps-D0 kleidern, Schuhen, Wäſche und gebraucht. Möbel ete. S20⁵ J. Bornſtein, T 2. 19. Teleph. 23 718. 1 Amtliche Bekanntmachungen Steuerzahlung für Dezember 1920. Beſſentliche Eriunerung. Die beſondere Mahnung ledes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. Es wird erinnert an die Zahlung der Lohnſteuer, fallig am., 15., 25.; Umſatzſteuer, Monatszahler für November 1020, fällig am 10. Voranmeldungen ſind mit abzugeben.(Pflichtige mit einem Jahresumſatz von 50 000 R. Mk. und mehr im Jahre 1925); Börſenumſatzſteuer für November 1926, fällig am 10. Dezember 1926; Verſicherungsſteuer für November 1926, fällig am 30. November 1926. Schnellste Trauerbriefe Und alle anderen Trauer-Drucksachen Druckerei Dr. Naas E 6. 2. Fernruf 24944 24 845 24 951, 24 952, 24 958. Cröpe de clüne einfalbieg von Cräpe de chine gemustert, heile Abend- tarben Crüpe marocain Ballftarben 100 cin breit Seldentrikot Restbestände Herstelung Die bisher zugeſtandene Schonfriſt fällt mit Wirkung ab 1. 12. 1926 weg. Ebenſo fallen die Verzugszuſchläge nach Artikel XVIII der 2. Steuernotverordnung mit Wirkung ab 1. 12. 1026 weg. An deren Stelle treten Ver⸗ Brennholzuersteigerung. Eolienne reine Woile, 130 em brerr, in viel. Farb., solide Qual. Mk. 3 7 5 Hinderscholten keine minderwertige Ware, doppelbreit .50 .95 .80 15⁰ N* 49 Mx..50 (line 95 Pig. Hemdenperkal.35 Taft helle Abendkarben 3. 3 0 Faconné fũr 2 7 5 Nachm. Kieid., gute Qual. pullover 50.85. solide Qualität. Blusenstrelten.75 ehrt. Es besteht wenig 1 1 74 2 zugszinſen von jährlich 10 v. H. des Rück⸗ ſtandes. Von der Erhebung von Zuſchlägen nach § 170 Abſ. 2 der Reichsabgabenordnung und von Verzugszinſen wird in den Monaten Dezember 1926 und Januar 1927 abgeſehen, wenn die in dieſen Monaten fälligen Umſatz⸗ ſteuervoranmeldungen und Umſatzſteuer⸗ vorauszahlungen der Monatszahler ie bis einſchließlich 15. des fraglichen Monats beim Finanzamt(Finanzkaſſeſ eingegangen ſind. Iſt vor dem 1. Dezember 1926 eine Ver⸗ pflichtung zurZahlung von Verzugszuſchlägen entſtanden, ſo werden die Verzugszuſchläge nur inſoweit erhoben, als die halben Monate, auf die die Verzugszuſchläge entfallen, vor dem 1. Dezember 1926 abgelaufen ſind. So⸗ weit hiernach Verzugszuſchläge nicht zur Er⸗ 015— gelangen, werden Verzugssinſen er⸗ oben. Zahle bargeldlos, gib aber die Steuer⸗ ummer an. Entziffere die Zahlungen auf em für die Finanzkaſſe beſtimmten Zahl⸗ artenabſchnitt nach Steuerarten und Steuer⸗ deträgen. 4⁵ Finanzamt Mannheim⸗Stadt u. Neckarſtadt. Voſtſcheckkonto 1400. Poſtſcheckkonto 78 845. Die Evang. Kollektur Mannheim verſtei⸗ gert aus ihren Waldungen auf Gemarkung Mannheim am 9850 Dienstag, 14. Dezember 1926, vorm. 9 Uhr, im„Morgenſtern“ in Sandhoſen gegen Barzahlung vor der Abfuhr bzw. bei 5 8 3 amt schwarz 3 25 viele Farben 100 em breit 3 70 1 Cöpersamt von. an 9 alsbaldiger Stcherheitsleiſtung mit Borgfriſt und vieles andere enorm billig. bis 1. Oktober 1927 gegen 5% Monatszins: 68 Ster forlen Scheit⸗ und Prügelholz, Los —49 in Abt. 11; 1175 Stück forlene Wellen, Los—47 in Abt. 10 und 11. Auskunſt durch Forſtwart Herbel, Sand⸗* 0 hofen. 9 61 Heilb Nolſima bt Heilblar as eröpie Sperial-Stollgeschüt! etse fendauerwd hele eil Sprecn, fRannheim D 3,7 Planken S3³⁰ eee e Geoffreys Schwester Karola Behrens meldungen erbeten. 26 Montag, den 13. Dezember 1026„Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. N7 Mational Theater Mannheim.— nesuse Vermischtes ontag, den 13. Dezember 1926 K. NiE FRiepRiensSRUcM · K1 Vorstellung Nr. 108. Miete B, Nr. 14 HAMBEI 5 1 A heute Montag! 635 Unterhaltungsreihe: 1 1— 0 * Lädelvou heute— Bas Wunderłind— anz — Lustspiel in 3 Akten von Gustav Davis 1Stzte 9—— schule 3687 56e In Szene gesetzt von Dr. Georg Kruse Eulte Aufführungen!—.— J. Siündebeek — ntans 9 Uhr Ende gegen 10.30 Uhr 3E— Eri, edrichs 14. 9 9 P 2 platz Sir Aubrey Warmilten e Ziegler 3 el. 28006,beginnt am 60 Ralph Lintiry. sein Freund Willy Birgel 2 5 4. Jan. 1927 m. neuem Geoltrey Normann, sein Freund Ernst Langheins 5 UAnfänger⸗ u. Mode⸗ bow Lady Florenze Detmore, U f tanzkurs. Gefl. An⸗ 121 Beginn des gtägigen Gastspiels den 8 9 15 lelt 9 L 17 Scö alẽ 0 bet mit seinem 1 Universal-Akt um ietzen Tiaie in Hannneim Preise der Plstze: c ch⸗ eraut ad ntute. 15 4———————————— „„Musikgeschichtlicher Kursus“ n And Prang in er dautsaben Ausk N. vortrag üher bieu und Churlied e. Ulie Vergunstinunnen aufarhoben. Laelitia Gibber Hedwig Lillie Lilian Warmilton Anneliese Born James Astworth jun. Wily Krüger Tom, Kammerdiener Josel Renkert Mes. Benett, Hausmädch. b. Aubrey Lene Blankenfeld Suünstlertheater APOILo, Nur noch heute abend 7 und 9 Uhr [EKarlxXII. (Der achwedische Napoleon) Monumentalfim in 12 Akten mit Gösta Eckmann Morgen Dienstag 8 Uhr Orchester. Sessel nur 4u. 3.) einschl. I. Packett.. nur 2 50 M Parkett. nur.80 M von Herrn Dr. H. J. Moser Poeſſor der Muſikwiſſenſchaft der Univerſität Göldelberg findet Dienstag, 14. Dezember 1927, ends 8 Uhr im großen Saal der Harmonie att unter Mitwirkung des Madrigalchors, Dutg.: Muſikdlr. Fritz Schmidt⸗Ludwigshafen. Eauerkarten für alle Vorträge zu 4 u. 6 Mk., htliarten zu 2 Mk. in allen Muſitalien⸗ Endlungen und an der Abendlaſſe. 6802 Wallach Inh.: J. Hariog 4 D 5,6 Feinspr. 21 192 * lununnunnummnnunnmnunnuunuununzmmnubunniumm⸗? Leib-: Beii-: Tisch- Haus- und Küchenwäsche Welhnachts- Geschenke 2 bastwagen Hetten HRiesenluttreiten] u. Scinechteiten für Last- und Personenwagen Kubickl, Rheinhäuserstt. 22 Fulale Mollkestraße 3(früher Hawas) lelephon 22695 SrStKl. Sohnelderin Giäatl..) koſelichlt ſich in u. außer dem Hauſe. Tadel⸗ er Sitz und ſchicke Verarbeitung garantiert. ſl. Angebote unter 8 3 50 an W. Weihnachts- Geschenke kaufen Sie im E 9* Nach dem Roman von Rudolf Herzog SHMlhornboſiurm cOO bteilung armemncDe- 8 Spezlalhaus für Urbmübel Urbwaren A. Hinze-Werner Mannheim, Qu.9 gegenüber der Lonkoidlenticche FFFF ist wieder dal Wer liebt nicht den Anblick seines schelmischen Lachens, wer genießt nicht die naive Natürlichkeit seines Spiels: 8289 Heute bis Donnesstag! zeigt er sich Ll flr i Rma und zwingt alle Besucher zu herz- haftem Lachen ——— 9———— 2 heitere Beifilme dazu die HlepPohenhan und eine Tuün duds Thead uon Nuna bis Meiszon vervollständigen das Programm, das dem Wunsche nach harmloser Fröhlüchkeit 4 Keehnung trägt — 82888222? Aauum ——— —— —— — —— — — E I Beginn: 400,.10 und 8 20 Uhr u Iugendliche haben Zutritt Proſpekte koſtenlos. Gründl.Einzelunter⸗ richt zu jeder Zeit. LüHobaume f. Vereine u. Private billig zu verk. 6843 Hertenſtein, K 4. 11. Nur noch-3 Tavs! Tücht. Telepath deutet Charakter, Zukunft ꝛc. aus d. Stirn⸗ u. Hand⸗ linien. nicht erhoben. Sprech⸗ eit—6 Uhr. Maier, Jungöbuſchſtr. 30, 3. St. (Eingang dch. d. Hof). 6885 Kompl. Küchen echt Pitch pine, gute Qualitäten, große Auswahl in allen Preislagen H. Schwalhach Sð. B 7, 4 Tel. 26505 zwiſchen B 6 u. B 7. lanos bliliest bei Schwab& Co. Seckenhstr. 18 ll. Et. B5610 Kaufe Dell. Henrenkleider Schuhe, Partiewaren aller Art ete. B5761 d. Scheps, 7 1, 10 Telephon 32 588. Vervieltälligungen prompt u. bi lig im — E u. Schreibbüro N 4, 17. 8174 viele Lose e EIuuu Die verschledentlich veiöſien Uchten Gewinne aus der Waren⸗ Lottetſe der Bünnengenossen⸗ schalt sprechen unbedingt da- für, sich möglichst rasch und Zzu sichern. aus dleset Lotterie Mannheim- sofort ab Lager lieferbar 9930 M. Eichiersheimer einauhaſen. erldie Teulnumllchkelten Nur 200 000 Sese. Gebühr wird Leochlocter Ein Film der modernen Frau Odie Fran ron heute In der Ehe ion gesterm) 7 Akce. Manusleript: Marie Luive Droop Regisseur: Heinrich Brandi. Renate. Aud Egede Nissen Beniia Margarete Lanner Marquesa. Oerirud Arnold Marques.. Wladimir QGaidarow Orat Wariensleben. Paul Richter -„Kempi der Geschlechier“, stellt zwei einander ebenbürtige Partner aut den Fechiboden: Aud Egede Nissen als das blonde deuische KMädel mit der selbstbewußten Sicher- heit ihrer modernen Erziehung und Wiadimir Galdarow in der Rolle eines spanischen Oranden, der ge- wohnt ist, dem Weibe als he er Despot gegenũbe rzutreten. wem gehört der Sieg? er'7 es? Mann oder Frau! Der Film gibt Aufschlug. Der Füm der modernen Frau? iet das Interesse aller sicher. Die Frau wird ihren eigenen Kampi darin kümpfen sehen. Der Mann nichi min-⸗ der. So glauben wir, daß dieser Film der modernen Ehe auch ein Fllm des Eriolges sein wird. Die Außenauinahmen ru dem Füm wurden auf einer sechs⸗ wöchigen Expedition in Spanien (aul Mallorca. bei Oranada und in Madrid) gemacht. Noer noman eines zum Iode Verurtenten bildet den Inhalt des Füms Schwelgen 8 Alete Das Hohened der Vaterfiebe. Künstl Oberletung: Cecil de Milles Rezisseur von „Wolgaschiffer“ Spleldauer der 16 Aute 2/ Stunden 1 Innensteuer-Limousine(mit Lehrkurs), tad O kach, 1 Feurich-Flügel, 1 Mahagoni-Schlaizimmei mit Küche, 1 Herrenzimmer. viele Nähmaschinen, Faln- rädet, Gutscheine, Spiech- und Photo-Apparate, sowie mehiere tausend andere wertvol Aul leden Weihnachtstisch einige Lose ler Bühnengenossenschutt damit werden Sie besummt bei jecem Beschenkten die grögie Freude auslögen Loss det Büanengeorsenschakt 2u C. O Pl. Lbera ebä Uich Hauptlosausgabe T I, 16 Ausstellung O 4, i. 1 Schwer-Motor. Mannheim, 0 2, 78. Wer Geid sucht auf 1. Hypotheken wende ſich an Allgem. Finanz- u. Handelsges. m. b. H. Geſchäftsführung: Otto Henne Tel. 30811, 22011 Offene Stellen Jungeres läblain für Botengänge und leichte Büroarbeiten zum alsbald. Eintritt Sesucht. Angeb. unter Q 9 128 au die Geſchſt. 872¹ le Gewinne. Umſichtiges, ſauberes istelle bs. Blattes. 01 Führende Eisengroßhandlung jucht tüchtigen Herren mit genauen Branchekenntniſſen, kei eine längere erfolgreiche Reiſetätig⸗ 5 nachweiſen können, werden Roete⸗ Kelle hoie unt. P W195 an die Geſchäfts⸗ e ds. Blattes einzureichen. 9688 Erste Hargarineiabrin Pelche b hochwertige Qualitäten herſtellt und — Marken vertreibt, ſucht für Mann⸗ el, bei d Umgebung einen beim Kol.⸗Waren⸗ den Genoſſenſchaften und bei den beſtens, eingeführten Hurheie fi. rnen wW Hetcher in der Lage iſt, gute Umſötze zu garan⸗ eckle Bewerbungen von Richktauſfenten Kerenbet mit 8 i nen⸗Referenzen unter an ie Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 99²⁰ and äckereien an die Geſchſt. Bedeutendes rheinplälziſches Wein⸗Engros⸗ Haus am erſten Produktionsplatz, sucht tüchtigen, bei der dortigen Kundſchaft ein⸗ geführten 9884 Vertreter Angebote unt. O P 114 an die Geſchäſts⸗ ſtelle ds. Blattes. Jung. Neisenden aus dem Kolonialwaren⸗Großhandel von bedeui. süũdd. Seitenfabrik eſucht. Gefl. Angebote mit Anſprüchen. Kbg1 4 u. 4 unter O T 118 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 90²⁰ Kertrater vesucht. Zum Verkauf verſch. Neuheiten werd. einige tüchtige, redegew. Ver⸗ treter mit guten Um⸗ gangsform. bei hohem Tüchtige, redegewandte Hausierer für Weihnachtsſchlager D. R. P.(konkurrenz⸗ los) ſof. geſucht. 5% Sicherheit erforderlich. Verdienſt geſucht. A. G. 16. 5 General⸗ Angeb. unt. B B 46] vertrieb, 2.—8. 794 Selleniese Kaufleute, Verkäufer und ſonſtige Berufe, Abgebaute 6811 Damen u. Herren finden ſtandesgemäße durch leichte eiſetätigkeit bei hohem Monatsein⸗ kommen. Branche⸗ kenntniſſe abſolut nicht erforderlich, dagegen Nednertalent u. gutes Auftreten 9 Vorzuſtellen mit Aus⸗ weiſen Montag—6 Dienstag 10 12 un 8 0 Uhr, B 6. 75 935 adcen welches perfelt kochen kann u. mit ſämtlichen Hausarbeiten beſtens vertraut iſt, zur Füh⸗ rung eines frauenloſ. Haushalts geſucht. Angebote mit Alters⸗ angabe unter C H 58 an die Geſchſt. 26839 Haaaea Gebildete Fran, ge⸗ ſetzt, Alters, m. auten langjährig. Zeugniſſen lucht Vertrauensſtelle. Perfelt in Küche und Haushalt. Gefl. An⸗ gebote unt. A R is an die Geſchäftsſt. Bös9s Tücht. Jung. Mädchen welch. ſchon in beſſer. 8 und gute Zeugniſſe beſitzt, ſucht auf 1. Jan. Stell. in nur gutem Hauſe. Näheres Feudenheim, erläſſ., i aus⸗ 0 MHäddzen mögl. mit Nähkenntn. u. nur guten Zeugniſſ. eg. hoh. Lohn geſucht. 8 erfrag. ebrichs⸗ ring 38, 3. Et. B5704 Kräftiges, ſchulentlaſſ. Aädchen in beſſ. Haushalt tags⸗ Reckarſtr. 44. 2. Stock. 90824 ——94— Über geſucht. 86796 25, 9, 8. Steck, Steſſenbesuchle Als Diener b. freier Station ſucht kräft. intell. ig. Mann ſofort Stellung. Beſte Umgangsformen und Zeugniſſe. Angeb. unt. E 8 61 an die Geſchſt. 6848 Junges, ſolides Fräulein ſucht in kl. Caſé oder Kondit. Stellung zum Servieren. Gefl. Ang. unter B T 44 an die Geſchäftsſtelle.*789 Aelteres, tüchtiges Mädchen v. Lande, ſucht Stelle auf 1. Jan. in Privat⸗ oder Geſchäſtshaus. Zeugniſſe vorhanden. Angebote unt. C& 60 5 Anfang.30 Uhr. loetste vVorstellung.30- 11. 00 Uhr ſtabtbekannt beſter! ½ Pfb..40,.20,—,.80 N A. 15, Kurststrabe. Gaslampen u. alle Zubehörteile für Gas, Gasbacköten, Gasbadeöfen, Seiden- und Stokfschirme, Beleuchtungskörper für Gas u. Elektrisch, ele ktr. Messing-Lüster, 3 flammig Mk. 24. 27.— 2 3 0 5 E 30.— auf 20 monatl. 2 über Gaswerk. Elektr. Licht- u. Kraft-Anlagen, Badeein- richtungen. Drahtgestelle.. Form u. Größe Pœeter Bucher, L õ, 1i. an die Geſchſt. 26345 erſt. Lage, m. freiwerd. Laden, Büro u. Lager⸗ raum zu verkaufen. Laden, beſte Lage, ſof, zu vermiet. durch Immobilien⸗Büro C. Schalk, R. D.., Teleph. 21885. 56808 Gutgehendes AuarruUeschäft im Zentrum d. Stadt zu verkaufen. Angeb. unter C Mü 62 an die Geſchäftsſtelle. 26849 Sehr ſchönes Schlafzimmer (maſſiv eiche) m. Spiegelſchrank ete, billig zu verk. 96820 Anguſta⸗Anlage 15, 1 Treyys. la. Kernselte 200 Gr., Doppelſt. 15 9 Seitenpulver, 15% Fettgeh. Pak. 12 9 putztücher, Stuc 48, 25.. und 28 Waschbürsten. 23, 20 und 13 9 Schrubber per Stüc(5.. und 48 9 Bodenwachs 250 Gramm.. Doſe 48 8 Chetax-Bodonwachs 1000 Gr. Doſe.10 Bennertin-Bodenwachs 500 Gr.,.05 fennertin-Fusbodenö!.. Liter 88 9 „ ATerpentinöl-Ersatz. sit. S8 9 „ Feines Terpentino! Lit..70 p. St..50,5.20 1..90 ferner ſämtliche S84⁵ Wasch · u. utzmfuglin grätter Ausvabl 5 9 Gusi. Renneri, 5, 14 Mittelstrase 59, S 1. 9 und Seckenheimerstr.(cde Augartenſtr). ———————————— 8 —* —————————————————————— —— — ——— — —— . Seite. Nr. 570 A Neue Mannhelmer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) „Montag, den 13. Dezemder 199 an den Planken neben der Hauptpost rnr Luankenkhadäde Käukterelleil Lindener Samt Schwarzer Lindener Cöper-Samt nut tadellose, reguldte Ware dis zu den allerbesten Sorten 70 em breit statt.75 10.90 statt.80 Mir nur.50.50 80 u. 90 cm brt. Farbige Lindener Cöper- Samte l. Wahl, mit kleinen, unbedeuten- den Fehlern, nur moderne Farben 70 em breit, statt 6. 90 Mtr. nur .50 Ile hachede Lindener chition-Ouutät Mir nur.75 tlic Bende Wate, 90 cm . statt 12.9 9 nur.80 in het Eindener Sdel-Cõper-Sami Lindener Pariie-Samte in schwatz, mit kleinen unbedeutenden Fehlern statt 17 50 Mir. nur 13.50 70 em breit. statt.90 Mtr. nur 4. 50 80 em bieit. statt.80 Mtr. nur.50 Seſir alo G00 Millionen Menochien trinken dee Der Seeſienner verlangt abeꝛ nut òen belie bten 4 8 Glberò Ne 12¹ acle zungen. Verkäufe Neuer Diwan Chaiſelongue billig zu verkaufſen. B5815 Kepplerſtr. 27, Henſer. Aeue Caselongue gute Arb., preisw. zu vk. Müller, Veſtalozzi⸗ traße 33, Neskaxſtadt. 26821 Billig abzugeben: Walcusläuter 5 Mtr., dkl.⸗grün, k mit Gobeline. Adreſe in der Gefchſt. 26832 2 faſt neue Ladenhackklotz Ne70, w. Platzmangel billig zu verk. Rhein⸗ hänſerſtr. 55, Laden. 6769 Zu verkauſen: Ia. Herren- pelzmantel Mittelfigur. 26813 Eberle, N 5. 1 1 Tr. Liker inesb. be mit Ueberz. u. Bogen J. 10„, Poſaune aſt neu, mit Ueberz. zu verkanſen. Angeb. unt. Bu 45 an die Geſchſt. 86791 eeeee Hähmaschine billig zu verkaufen. 6828 L 7. 8. Gebrauchtes Lafrentahrrad zu verkauſen. Preis 40 /. Karl Ladenburg⸗ ſtraße 37.*6829 Vermietungen Augusta-Anlage Hochherrschaftl. Woknung von Auner und Zubehör zu vermieten. Anfragen erbeten unter Q u 119— Geſchäftsſtelle. Kinderwagen ſehr gut erhalt., billig abzugeb. Saß, Mollſtr. Anzuſehen: Augarten⸗ ſtraße 50, 5. St. links. *6842 Puppenmöbel zu verkauf.(Laubſäge⸗ arbeit). Auch werden Dampfmaſchinchen zur Reparatur angenomm. Meerlachſtraße 12, Bö804 3. St. rechts Alecae (2 Mtr.) mit Zubehör zu verkauſen. 26512 Beuther. U 4. 26, 4. Stock. Käuf-Pesuche Gute gebr. Skei-Schune zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. C N63 an die Geſchäftsſt. 26850 — nebeylieg 2 Büroräume SS—— in Bahnhofnähe gesucht Erwüͤrscht ist ndes möbl. Zimmer oder Wonnung Angeb. unter C F 56 an die Geschältsst. ds. L Blattes 68³3 paſſendes Obfekt. Gärage firciaautn zudt AEG- Deutſche Werke .⸗G., Mannheim, N 7. 2b. 3719 in guter Stadtlage ſofort zu mieten geſucht. Angebote unter B 9 49 an die Geſchäftsſtelle. 76809 Geſucht von älteren kinderloſen Eheleuten eine geräumige 3723 Könnawäund Uebernehme Umzugs⸗ u. Neuherricht.⸗Koſten. Auch kann alleinſteh. Perſon frei wohnen bleiben. Verlaſſe 3.⸗ Wohnung mit Bad u. r. Angeb. unt. Waachlaaxibaz Teie Wanuien 2 Zimmer und Küche und 4 Zimmer und Küche zu mieten geſucht. Angeb. unter Q B 120 an die ſchäftsſtelle ds. Blattes. Lagerräume trocken, mind. 50 qm, ev, m. Büro zu miet. geſ. Lindenhof bevorz. Angeb. unter B W47 an die Geſchſt. 6798 Iausch. Geboten: 1 gr. leeres Zimmer m. Balkon, Nähe Meßplatz. Geſucht: Zimmer oder Manſ., Lage gleich. Angebote unt. an die Geſchſt. 86756 Kul ib. nmer in nur gut. Hauſe von gebild. berufst. Dame per 1. 1. geſucht, evtl. mit Klavier. Ring,.⸗, M⸗,-Quadr. bevorz. Angebote unt. E G 57 an die Geſchſt. 6837 EPEFEE Sehiu mäkl. Lnmer bei gut. bürgerl. Nam. m. Frühſt. auf 1. Jan. geſucht. Elekt. Licht u. Tel, erw. Quadr. LER bevorzugt. Ang. unt. A u 21 8 die Geſchſt. 8 S i. Geſchſt. Keller als Lager oder Wein⸗ keller geeignet, 160 qm groß, mit zwei Büro⸗ räumen, ein. Schwenk⸗ küche oder Lagerraum i. Mittelpunkt d. Stadt ſofort zu vermieten. Augeb. unter K E 151 an die Geſchſt. Se503 Laden ſehr gute Lage. zu vermieten. 6831 Lubwinshafen a. Rh., Hartmannſtr. 12. 3 Zimmer- Wohnung m. Zubehör, Heinrich⸗ Lanzſtraße, geg. Weg⸗ zugsvergüt. a. 1. Jan. abzugeben. Geſl. An⸗ gebote unt. B P 10 an die Geſchäſtsſt. 26792 Slallung für 3 Pſerde, m. Heu⸗ ſpeicher, ar. Schuppen, z. Zt. Kutſcherei, auch als Werkſtatt o. Lager⸗ raum zu vermieten. Meerfeldſtraße 30, Auskunſt 2. St. links. B5791 Parterreraum u. 1 Keller m. Waſſer u. Abfluß, ſ. gewerb⸗ liche Zwecke geeignet, billig zu vermieten. Böo4 Teleph. 23 691. kAöbl. Zimmer el. Licht, zu vermiet. P 0. 12/13, J. St. lints. *6770 Am Bahnhof ſchönes, behagl. möbl. Zimmer m. el. Licht in ruh. ſauber. Hauſe zu vermieten. Adreſſe in der Geſchſt. B5806 Möbl. Zimmer an Herrn zu vermiet. 2. 9, 4. St. links. B5809 M- L. Shlatunaen gut möbl., elekt. Licht, B L 36 mit Teleph.⸗ u. Bad⸗ benütz. p. ſof. od. ſpät. zu 8 B5782 4. 17, 3 Treppen. Ein großes 6803 Hut Höbl. Lnmer ſof. od. ſpät. zu verm. U 1. 1. 3. St. links. Gut möbliertes Mubu- U. Sclakumner in beſſ. neuen Hauſe auch vorübereghend p. — vermiet. 16795 9. Q 5. 9, 3. St. 1 ev. 2 möbl. Einzel⸗ zimmer, elektr. Licht, Bahnhofsnähe ſof. zu vermiet. Rheindamm⸗ ſtraße 3, 1 Tr. links. 4 96707 Höbleates Aumer verrnieten bei— Achenbach. Lenanſix. 28 t möbl. Limmer mit elektr. Licht zu vermieten. B5818 4, 4. St. links. Möbl. Zimmer mit 1 od. 2 Betten zu vermieten. Näher. bei Strobel, D 6.—11. 6847 Möbl. Zimmer Nähe Meßplatz, m. el. Licht ſof. od. ſpät. bill. zu vermieten. Kramer, Wittellke⸗ 28——3832— 838 Lül Hn. Aune mit 2 Betten an nur beſſ. Herren 9 verm. *6840 7. 17. Schön möbliertes Zimmer zu B5816 3. 5, 4. St. rechts. 3 gerãumiges ZIUMMER . Tel. u. elelt. Licht, für Büro geeignet, zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 56846 Tlcküns Seineideria empfiehlt ſich für auß. dem Hauſe. 86334 P g. 10, 4. Stock. Anfarbeiten von Matragen u. Diwans wird prompt u. billig übernommen. Komme überall hin. 36827 Fertig, K 3. 10. Passendes Wänaeitäsesckenn IHerrenzimmer Bücherſchrank 220 em breit, prachtv. Modell, ſpottbillig abzugeben. G. Grünfeld, Möbel⸗ und Polſter⸗ geſchäft, Q 4. 7. B5817 Schrankfertige halbtrockene getroeknete undäge 5 10 15 Pig. NL Pęier Gr. Merzelstr. 41 Tel. 22 278 Prospekt gratis. Tüchtige klasseuse nimmt ab 1. 1. 27 noch einige Damen i. Kund⸗ ſchaft. Anmeldungen bitte ich frühzeit. unt. B X 48 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 6805 ESeidwerkehr NA. 35.— Hhis 62.— HILL& RIULLER Kb N 3, 1112 an ſoliden Herrn zu SKI-SPORT Unsere Skl-Bekleidung, NEUESTE RODELLE: —— Seit 36 Seeekee NI. 49.30 Hypotheken⸗ Gelder in jeder Höhe an erſter Steule zu günſtigem Zinsfuß b. höchſter Beleihung alliebs, deschiltz Kr. dite. zu den ieweils üblichen Bedingungen. fat und Auskuntt in allen Hypotheken⸗ Angelegenheiten durch Hugo Kupper HRypotheken⸗ Finanzgeschäft Mannheim, M 6, 11 alte ſeit: 0 Jahren beſtehende eingetra ag. Firma. S Beſte Reſerenzen! 1. Hynoihek 3400.“/, Zins 100, fällig 1. 12. 28, abzug. für 2000 4. Ang. unt. 3 G28 an die Geſchſt. B5811 Darlehen erhalt. Beamte, Kauf⸗ leute g. Möbelſicherh., . Zins, monatl. Heirat Schwester ausw., gute Erſchein., häusl., muſik., Natur⸗ u. Kuhtfr, erſehnt Neigungsehe! Akad. od. Herrn i. gut. Poſ., nicht unt. 35 J. Briefe lehrenwörtlich Diskret.) unt. B K 35 an die Geſchſt. B5812 Maunachswunsch! Suche für m. Bruder ohne deſſen Wiſſen auf dieſem Wege treue Lebensgefährtin. Derſelbe iſt tücht. Ge⸗ ſchäftsmann, anfg. 30, eygl., große ſtattl. Er⸗ ſcheing., ſolid, natur⸗ u. muſikliebend. Etw. Vermög. erw., ledoch nicht Beding. Geſl. Zu⸗ ſchrift. v. n. charalter⸗ feſt. Damen m. tadel⸗ loſer Vergangenh. erb. unt. A A 2 an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle. Diskret. Ehrenſache. Anonym zwecklos.—6659 gr. ſtattl. Erſcheinung, annehmbar. Aeußere, wünſcht mit alleinſteh. Dame od. Witwe zw. ſpäter. Heirai bekannt zu werden. Diskretion Ehrenſache. Zuſchriſt. unt. A O15 an die Geſchſt. 6690 Mitte 30er, kath., mit Sachwerten, Ausſteuer n. eingericht. Wohng., ſucht ſich bald zu verehelichen. Zuſchrift. v erb. unter B N u8 an die Geſchäftsſt. 86775 Verloren Kameenbrosche mit weiß. Frauenkopf auf d. Wege von Feu⸗ denheim zur Rheinluſt verloren. Da altes Erbſtück, erbitt. dring. Rückgabe Belohnung.*6886 Kalfas, Parkring 2. Okkert Briefe de nicht die richtgen Zelchen uno Mummern der betr. Anzelge enthalten erschworen dis Weiterleltung oder machen sle direkt unmögüch. Es liegt deshalh Im interosse der Einsender ven Angeboten Zelchen una Hummer genan zu boachten, damit unllobsame Verwochslungen vermieden werden Iis eschäftastelle uer Heuen kanek. Zeitang Kaufmann, 74 J.., Erwerbst. Fräulein, gegen gute b0 elleclleste fe 0 fell ll. bds 55 wie neu hergerichtet, Grrantie für Brennen und Baclten rerner alle Oienreparaturen, sowie seen, putzen u ausmauef Alie Spengter- und Jnstallations-Arbeiten, au Gas. Wasser, wasser, sanitären Anlagen, Klosetis, Bade-Einrichtungen, Me Entwässerun;, Büfetis und Bierpressionen Verkauf von und Kochheiden— Leichie Teilzanlung. — Die Leitunss-Anzelge 1s das beste und bilieste Werbemittel —————————————— DOenken Sie bei lhren Ein käufen an Hirsch, der dies mal ganz besonders Weihnachts⸗ An' gebote hat. 0 Jerscy bersbelke, 1³⁵ 0 breit. +² 125 30³ 4⁰⁰ Eine besondere eee kin Posten Damast Tischtücher 3⁵⁰ 120/160 em groß, moderne Dessins Auig, H, fulkann. Badeiudier 17 30 55 .75, 1. 2³5 0. 98 nur Qualiiätsware 1ü Damasl, Tecgodecton, Lsrückem Docken, Mbesuft grohe Gelegenheiſen. IRSch und 8 2, 2 nãchst Geschw. Gut Hunsiseid--Jacquard ca 80 em br., mod Faiben 1 Tanzäleider Laifct Scidc Die neuesten Farbentöüne crepe de duncs apatte Abendiarben, z rka 100 em breit S R 1, 1 1 Kasno Gum 47 KREBES& KUNKEl. Tl. 2020 Eulslnwen—, Uleurkent— Pelad Wraune