— faſſen Bezugspreiſe: In Nannheim u. Umgebung freiins Haus odet durch die Poſt monatl..⸗D. 2,50 ohne Beſtellgeld, Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderun cheteſe ten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Schwetzingeiſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Abend⸗Ausgabe unhei Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 579 nach Tarif, dei Vorauszahlung je einſp. .⸗M. Rellamen —4.⸗M. Kollektw⸗Anzeigen werden höher 1 us⸗ Anzeigenpreiſe Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 An filr befkimmte Tage, Stellen u. gaben wird keine Verantwortung übernömmen Höhere Ge⸗ walt, Streils, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 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Nachdem weitere Sondierungen von Cham⸗ berlain und Churchill in Paris mit Briand und Poincaré und in Genf außerdem mit dem deutſchen Reichs⸗ dußeuminiſter das Ergebnis hatten, daß eine franzöſiſche oder deutſche Abſage grundſätzlicher Natur nicht mehr zu beſürchten iſt, hat ſich das Foreign Office nunmehr entſchloſſen, die nächſtliegenden außenpolitiſchen Ziele Eng⸗ lands in dem orwähnten Leitartikel des„Obſerver“ bekannt zu geben. Der„Obſerver“ ſagt zunächſt, daß die Reibungs⸗ llächen und Difſerenzen des„Problems Europa“ in den nächſten 10 Jahren gelöſt werden müßten, anderufalls eine Löſung durch Waſſengewalt unvermeidlich er⸗ ſcheine. Die letztere Löſung würde aber die Zerſtörung Europas bedeuten. Ein dauernder Friede in Europa önne im jetzigen Stadium nicht durch den Völkerbund allein dewährleiſtet werden. Die Erhaltung des Friedens hänge don der grundſätzlichen Uebereinſtimmung von England, Frankreich und Deutſchland ab. Wenn dieſe Länder zu dieſer grundſätzlichen Uebereinſtimmung außerhalb des Lölterbundes gelangen und dieſe Uebereinſtimmung in den Bölkerbund hineintragen würden, könne jedes andere ge⸗ ährliche Moment in der europäiſchen Lage beherrſcht werden. Die zukünftigen Beziehungen zwiſchen London, Paris und Berlin ſeien die Schickſalsfrage. Der„Obſerver“ ſtellt dann weiterhin die Frage, auf Grund welcher Bedingungen das Zuſammenwirken der ge⸗ nannten drei Großmächte hergeſtellt werden könne. Berlin lei ſtets verſucht, bei jedem ihm gemachten Zugeſtändniſſe zu⸗ viel zu verlangen. Für London und Paris ſei aber jetzt die Veit gekommen, dieſe Probleme in einem großzügigeren und ihneren Geiſte anzufaſſen. Deutſchland werde in der Ab⸗ rüſtungsfrage im weſentlichen Recht bekommen, weil die ätigkeit der interalliierten Militärkontrollkommiſ⸗ ion jeden ſinngemäßen Zweck längſt überlebt habe und nur noch aufreizend wirke. Der nächſte Schritt ſei die Löſung der Beſatzungsfrage. ie Beſetzung des Rheinlandes ſei militäriſch uutzlos. Die Beſetzung erfülle nur noch die unerfreuliche Aufgabe, en aggreſſiven deutſchen Nationalismus aufzuſtacheln. Groß⸗ dügige Staatskunſt erſordere die gänzliche Räumung es deutſchen beſetzten Gebietes und zwar ſpä⸗ teſtens bis zum nächſtjährigen Waffenſtill⸗ andstage, alſo bis zum 11. November 1927. Daß heute, ahre nach Friedensſchluß, noch fremdes Militär im Rhein⸗ and ſtehe, ſei genau ſo ein Barbarismus, als wenn ent oder die Kanalküſte durch franzöſiſche oder deutſche Gar⸗ E— Streſemanns Bericht für Hindenburg .J Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Wöutſche Delegation triſft heute nachmittag um 5 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein. Unmittelbar nach ſeiner Rakunſt wird Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann dem eichspräſidenten v. Hindenburg über die in Genf er⸗ daftten Ergebniſſe Vortrag halten. Es iſt nicht anzunehmen, 5 das Kabinett ſich heute bereits mit der Außenpolitik be⸗ arten wird. Das dürſte vielmehr erſt morgen vormittag auf⸗ heund eines ausführlichen Berichts Dr. Streſemanns geſche⸗ ſich Erſt nach der Erörterung der außenpolitiſchen Lage wird das Kabinett, und zwar vermutlich im Laufe des morgigen Bachmittags der innerpolitiſchen Lage zuwenden Eine dieſprechung des Reichskanzlers mit den Sozialdemokraten, hördon verſchiedenen Blättern angekündigt wurde, iſt wie wir ren, fürs erſte nicht in Ausſicht genommen. Herr Marx ge⸗ ſetz t ſich mit den Sozialdemokraten erſt in Verbindung zu St wenn das Geſamkabinett zu der inuerpolitiſchen Lage Stellung genommen hat. Die ſozialdemokratiſchen Verdächtigungen der Reichswehr „— Berlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Rieicrwärts“ hat es in ſeinem blinden Zorn gegen die duuchswehr für richtig gehallen, den polniſchen Senſationsmel⸗ prtgen über angebliche deulſche Manöver in Oſt⸗ Reießen einen Schein des Rechts zu geben wenn er das vom Reichswehrminiſterium erlaſſene Dementi bezweifelt. Vom f ichswehrminiſterium wird nun abermals mit aller Ent⸗ ni edenheit verſichert, daß von Manöyern irgend welcher Art Wweler Gar 0 Umf ines Regimentes nicht niſonen, die den Umfang eines R überſchreiten. 0 Es, handelt ſich um die Uebungen niſonen beſetzt wären. Die Fortdaner der Beſatzung ſei eine Provokation des deutſchen Nationaloefühls, die beſeitigt wer⸗ den müſſe. Der„Obſerver“ weiſt dann darauf hin, daß Deuiſchland vor die ſchickſalsſchwerſte Wahl geſtellt ſei, die im Völkerbund niemals offenſtehe. Es ſei Deuiſchlands Schick⸗ ſal, daß es niemals neutral ſein könne. Entweder müſſe es auf dem europäiſchen Kontinent in einer konſtruktiven Frie⸗ denspolitik führend ſein, oder es müſſe ſein Schickſal auf die einzige Karte der Kriegsmentalität ſetzen. Da ein Krieg der Zukunft vor allem im Innern der beteiligten weite ſeiner Entſcheidung bewußt und Dr. Streſemann ſei auf dem einzigen ſicheren Wege zu einem Uebereinkommen mit England und Frankreich. Der„Obſerver“ hebt dann hervor, daß man Deutſchland als Zugeſtändnis den Eintritt in den Dreibund in Ausſicht ſtellen könne. Auf der bevorſtehenden Wirtſchaftskonſerenz in Genf könne man ja Deutſchland die Führung überlaſſen in einer Bewegung, die auf die Herſtellung der wirtſchaftlichen Vereinigten Staaten von Europa hinziele. Deutſchlands kontinentalen Anſprüche könnten nur auf der Grundlage der engſten Freundſchaft mit Frankreich und England befriedigt werden. Komme dieſe Freundſchaft nicht zuſtande, ſo wäre es„Wahnſinn“, Deutſchland auf dieſem Gebiete Zugeſtändniſſe zu machen. Der„Obſerver“ erklärt dann das italieniſche Problem für„Die Haupturſache aller Störungen“ und sieht eine Parallele zwiſchen Muſſolini und Wilhelm I1. Noch habe Muſſolini Zeit, die Durchführung der Parallele abzu⸗ brechen. Es ſei verhängnisvoll, wenn Politik und Tonart einer innerpolitiſchen Diktatur auf die Außenpolitik über⸗ tragen werde. Der„Obſerver“ verlangt eine unzweidentige Friedenserklärung Muſſolinis. Die Hauptſenſation des Artikels iſt ein Angebot, das ſich zugleich an Paris, Verlin und Rom richtet. Der„Obſerver“ deutet an, daß England gegen den Faſzismus nur dann Stellung nehmen könne, wenn vorher ein Verſuch gemacht ſei, gleichzeitig die jetzt noch miteinander konkurrierenden Kolonialanſprüche Deutſchlands und Italiens zu befriedigen. Der Völkerbund werde die Karte Aſrikas aufrollen müſſen und Frankreich und England würden unter Mitwirkung von Belgien und Portugal ver⸗ ſuchen müſſen, durch ein neues Syſtem von Mandaten und Verpachtungen von Kolonien den Bedürſniſſen Deutſch⸗ lands und Italiens entgegenzukommen. Zum Schluß er⸗ klärt der„Obſerver“: Dieſer Teil iſt im Einverſtändnis mit Londoner maß⸗ gebenden Perſönlichkeiten geſchrieben— für Italien würde der beſte Kurs darin beſtehen, eine Teilhaberſchaft mit Frank⸗ reich, England u. Deulſchland einzugehen, den Völkerbund nicht nur in formaler Hinſicht, ſondern ſeinem Eeiſte nach an⸗ zuerkennen udn alles auf die Karte der neuen Friedensorgani⸗ ſation und der bevorſtehenden wiriſchaſtlichen Zuſammen⸗ arbeit in Europa zu ſetzen. Painlevé an Pointars Tiefe Mißſtimmung im franzöſiſchen Heere Wie„Echo de Paris“ wiſſen will, habe Poincaré in ſeiner Eigenſchaft als Finanzminiſter von Kriegsminiſter Painlevé einen Brief erhalten unter dem Hinweis, daß im Heere zur Zeit eine tiefe Mißſtimmung herrſche, die hauptſächlich in den materiellen Schwierigkeiten begründet ſei. Die Kadres des Heres ſeien entmutigt und ſuchten Gelegenheit, den Dienſt zu verlaſſen. Viele, erblickten bei der Wahl des Berufes weder die Möglichkeit, eine Familie gründen zu können, noch nährten ſie die Hoffnung, ſchließlich zu einer genügend be⸗ zahlten Stellung zu gelangen. Es beſtehe die Befürchtung, daß das Volk ſich vom Heere abwenden und nicht mehr die Vorteile zu gewähren gedenke, die den Kriegsopfern ent⸗ rehel. uſſische Geſchäſte 6 London, 14. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Im Londoner Haſen iſt ein aus Leningrad kommender Dampfer „Proletarie“ eingetrofſen, der eine ſeltſame Ladung eut⸗ hielt. Den Zollbeamten wurde erklärt, das Schiff habe haupt⸗ ſächlich Aepfel für den Weihnachtsverkauf geladen und neben⸗ bei befänden ſich auch noch 200 Tonnen Bronzeſchrott auf dem Dampfer. Es ſtellte ſich heraus, daß die Bronze aus mächtigen gerundeten Stücken beſtand, die man als Bru ch ſt ü cke von Kirchenglocken erkannte. Die„Daily Mail“, die über den Fall ſehr erregt iſt, berichtet, es handele ſich um Glocken von ruſſiſchen Kirchen, die von der Sowjetregierung enteignet und zerſtört worden ſind. Die Ladung, die auch zebrochene Orgel⸗ pfeifen enthalten ſoll, iſt für Frankreich beſtimmt, doch be⸗ fürchtet der Käufer, die franzöſiſchen Haſenbehörden könnten Anſtoß nehmen, wenn die Ladung direkt aus Rußland käme und ließ ſie zuvor in London umladen. Der zweite Einoruck Daß die Beurteilung von Genſ in der deutſchen Preſſe nicht einheitlich ſein würde, war von vornherein ſelbſtverſtändlich. Ein Blick in die Parteipreſſe zeigt denn auch, daß die Kritik des Genfer Ergebniſſes genau ſo grundverſchieden iſt, wie die Stellung der Parteien zueinander. Reſtlos zufrieden iſt, wie das ja bei einem Kompromiß von vornherein gar nicht anders zu erwarten war, eigentlich niemand. Auch die dem Reichsaußenminiſter naheſtehenden beiden Berliner Zei⸗ tungen machen aus ihren Bedenken über das Unvollkommene der Löſung durchaus kein Hehl. Ebenſo äußert ſich der„Vor⸗ wärts“ unzufrieden. Daß die Deutſchnationalen, deren Urteil man diesmal angeſichts der eventuell bevor⸗ ſtehenden Regierungsumbildung mit beſonderem Intereſſe entgegenſah, nicht zufrieden ſein würden, war von vornherein zu erwarten. Während ſich jedoch einige Berliner Preß⸗ organe der Deutſchnationalen bemühen, Streſemann und ſeinem ſchwierigen Ringen in Genf Gerechtigkeit zuteil wer⸗ Länder geführt werde, ſei ſich Deutſchland der Trag⸗ den zu laſſen, wollen die Unentwegten nach wie vor keinerlei Erfolge unſerer Völkerbundspolitik gelten laſſen. Charak⸗ teriſtiſch iſt in dieſer Hinſicht ein Urteil des bekannten Ber⸗ liner Leitartiklers Friedrich Huſſong, der im„Berliner Lokalanzeiger“ ſpöttiſch ſchreibt: „Der Geiſt von Locarno hat ſich in der Genfer Biſe einen geholt, der ein Stockſchnupfen zu werden droht. Leider haben die Zweifler recht behalten. Und ſelbſt die geübteſten Optimiſten werden tlef Atem bolen müſſen, um das Wort Er⸗ ſolg herauszukriegen. Aber natürlich werden ſie's heraus⸗ kriegen. Wozu ſonſt hätten ſie ſich und uns diesmal vorher ſo wenig verſprochen, als daz u, auch das Jämmerlichſte hinterher noch für ein Ctwas und ein Feigenblatt noch ſür ein Mäntelchen ausgeben zu können.“ Ihre Bekräſtigung von parteioffiziöſer Seite ſinden ſolche Urteile in den Erklärungen, die der bekante deutſchnationale Führer, Reichstagsabgeordneter Schlange⸗Schöningen, geſtern auf dem deutſchnationalen Parteitag für Mittel⸗ Schleſien abgegeben hat. Dieſer vielgenannte Herr, der den⸗ jenigen ſeiner Parteigenoſſen, die darnach ſtreben, ſo ſchnell als möglich in die Regierung einzutreten, mit ſeinen Oſſen⸗ herzigkeiten gewiß keinen Gefallen getan hat, hält auch jetzt noch an dem alten deutſchnationalen Standpunkt feſt, daß„der Eintritt in den Völkerbund Deutſchland die Hände geſeſſelt“ habe, daß wir uns nicht nach dem Weſten, ſondern nach dem Oſten hätten orientieren müſſen und daß der Kampf um den Rhein erſt dann günſtig für uns entſchieden werden könnte, wenn der Kampf um die Weichſel zu Ende ſei. Bei der in den nächſten Tagen im Reichstag zu erwartenden außenpolitiſchen Ausſprache wird ſich zeigen müſſen, wie viele ſeiner Partei⸗ genoſſen Herr Schlange⸗Schöningen auf ſeiner Seite hat. Wichtiger und bedeutſamer noch als das Inlandsecho über das Genſer Ergebnis, iſt der Widerhall, den das Genſer Kompromiß im Auslande gefunden hat. Was zunächſt Frankreich angeht, ſo iſt ja allgemein bekannt, daß Briand ſeine Friedenspolitik auch diesmal nur im harten Ringen mit Poincaré hat durchſetzen können. In Erinnerung an den Theaterdonner, der von Paris her in die Schlußſitzungen des Genfer Rates herübergrollte, muß es immerhin einiger⸗ maßen überraſchend und ſeltſam erſcheinen, daß Briand geſtern bei ſeiner Ankunft in Paris einen ſo freundlichen Empſang hatte und daß lediglich 250 Camelots du Roy als proteſtierende Radaumacher auf der Bildfläche erſchienen waren und ohne daß die ſogenannte Volksſeele irgend wie zum Kochen geraten wäre, von der Polizei, ſoweit ſie der Ruheſtörer habhaft werden konnte, hinweggeführt wurden. Möglich iſt es jedoch auch hier, daß es den Franzoſen mit ihrem Urteil über das Genfer Kompromiß genau ſo geht, wie ihrem vielgeliebten Freunden und Bundesgenoſſen, den Polen. Dort hat man nämlich ſeinen erſten Eindruck über das Genfer Ergebnis erſtaunlich ſchnell ins kraſſe Gegenteil revidiert. Auf die erſten Berichte hin ſprachen die polniſchen Blätter faſt allgemein von einem„Freudentag für ganz Polen.“ Bei näherem Zuſehen jedoch und als man erkannte, daß die Sache mit den deutſchen Oſtfeſtungen und ihrer ſo⸗ fortigen Schleifung doch nicht ſo ſei, wie man nach den ten⸗ denziöſen Berichten der Pariſer Boulevardpreſſe erhofft und erwartet hatte, veränderte ſich die Jubelſtimmung in ein Wutgeheul. Charakteriſtiſch für die polniſche Enttäuſchung iſt eine Meinungsäußerung des weitverbreiteten polniſchen Blattes„Kurjer Pozanny, der der Meinung Ausdruck gibt, daß Streſemanns Friedensarbeit im Weſten nur den Zweck habe, freie Hand im Oſten für einen Revanche⸗ krieg gegen Polen zu bekommen. Das Blatt geht ſo⸗ gar ſoweit, die Stockholmer Richter zu beſchimpfen und ſagt: „Wie muß ſich das Stockholmer Nobelkomitee ſchämen, weil es trotz beſſeren Wiſſens ſchweigt und ſo tut, als ob es nicht ſieht, was ihr Berliner Preisträger bezweckt.“ Daß die Polen gewillt ſind, ihre ofſenbar völlig unver⸗ ſöhnliche deutſchfeindliche Geſinnung nach wie vor auch durch entſprechende Taten zu bekräftigen, zeigt ihr Verhalten in Oberſchleſien, wo die Ausweiſungen politiſch oder auch nur wirtſchaftlich mißliebiger Deutſcher noch immer an der Tages⸗ oronung ſind. Der Notruf unſerer oberſchleſiſchen Brüder an den Völkerbund hat auch nicht vermocht, der brutalen polniſchen Willkür Zügel anzulegen. Wenn wir nun weiter fortfahren, unſeren erſten Ein⸗ druck über Genf an Hand der Auslandskritit einer Nach⸗ prüfung zu unterziehen, ſo iſt dafür beſonders intereſſant und charakteriſtiſch der Widerhall, den das Genfer Kom⸗ promiß in England gefunden hat. Während Chamber⸗ lain„außerordentlich befriedigt“ iſt, zeigt ſich die in England bekanntlich eine beſonders gewichtige Rolle ſpielende öffent⸗ liche Meinung durchaus unzufrieden. Und zwar meint man allgemein, daß man uns Deutſchen in Geuf viel weniger zu⸗ — —————— —— ——— ———— ————————— ———————————— Sette. Nr. 570 Dilenstag, den 14.———..—— gebilligt hätte, als wir billigerweiſe hätten erwarten müſſen. Schon in der Meinungsäußerung, daß wir nun„glücklich wieder in Locarno angelangt“ ſeien, iſt das Zugeſtändnis ent⸗ halten, daß wir uns in den letzten Monaten von der Locarno⸗ politik wieder ziemlich weit entſernt hatten. Wenn ſolche Feſtſtellung auch für uns nichts Neues iſt, ſondern uns ſchon längſt ſchmerzvoll zum Bewußtſein gekommen war, ſo iſt doch gerade im jetzigen Augenblick eine ſolche engliſche Kritik be⸗ ſonders intereſſant und für die Fortführung ihrer Politik und ihr Tempo ein bedeutſamer Fingerzeig. Auch wenn man der Meinung Streſemanns iſt, es ſei ein Naturgeſetz, daß jedem Fortſchritt ein Rückſchritt ſolge, ſo iſt es doch zweifellos bedenklich, wenn der an ſich ſchon ſo ſteile Weg zum Frieden durch einen allen ehrlich nach Frieden Strebenden auſge⸗ zwungenen Krehsgang nach Art der Andernacher Spring⸗ Prozeſſion, drei Schritt, vor und zwei zurück, noch beſonders erſchwert wird. Wie die Dinge liegen, können wir nichts beſſeres tun, als mit dieſem für uns ſo günſtigem Strome der öfſentlichen Meinung Englands zu ſchwimmen und uns dem„ſtürmiſchen Ruf nach neuen Siegen der Friedenspolitik“ von ganzen Herzeu und mit allen Kräften anzuſchließen. Daß die Eng⸗ länder nicht um unſeren ſchönen Augen willen die Forderung nach ſchleuniger Befreiung des Rheinlandes erheben, verſteht ſich von ſelbſt. Sie tun es, weil ſie wiſſen, daß angeſichts der immer kritiſcher ſich zuſpitzenden weltpolitiſchen Verwick⸗ lungen,(man denke nur an Italien und ſein geſpanntes Ver⸗ hältuis mit den Franzoſen, an den Wirrwarr auf dem Bal⸗ kan und an Rußlands geheimnisvolle Machinationen mit der Türkei), keine Zeit zu verlieren iſt, um mit Deutſchland zu einer loyalen Verſtändigung zu kommen, um dieſes trotz ſeiner Wafſenloſigkeit durch ſeine Volkskraſt, den hohen Ctandard ſeiner Kultur, Technik und Wirtſchaft noch immer mächtige Land dann als einen poſitiven Faktor in das große Schachſpiel der engliſchen Weltpolitik einſetzen zu Tounen. 5 U. A. M. Berſäumte Friebensmöglichkeiten 1917? Reichskanzler a. D. Michaelis vor dem Unterſuchungs⸗ Ausſchuß DBerlin, 14. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der 4 Unterausſchuß des Unterſuchungsausſchuſſes des Reichstagsfür die Urſachen des Zuſammenbruchz, deſſen Aufgabe die Erörterung der Friedensmöglichkeiten iſt, hielt am Donnerstag vormittag eine öſſentliche Sitzung ab, zu der auch Reichskanzler a. D. Michaelis als Zeuge geladen war, Es wurden ihm ſolgende zwei Hauptfragen vorgelegt: 1. Warum wurde der Reichstag, bezw. der 7er Ausſchuß oder elnzelne Vertrauensmänner der Parteien von den Ein⸗ wänden der Kurie gegen die Faſſung der Antwort auf die Frie⸗ denenote des Papſtes nicht in Kenntnis geſetzt? 2, Warum wurde dem ꝛer Ausſchuß des Reichstags die — den Nuntius Pacceli vom 24. September 1917 nicht vorgeleg Dann nimmt Dr. Michaelis das Wort. Er verlieſt die ent⸗ ſcheidenden Stellen dec Privatſchreibens, das er an den Nun⸗ tius Pacceli gerichtet hat und behauptet, es handle ſich hier nicht um eine Ablehnung der Erklärung über Belgien, ſondern um eine Vertagung. Es ſei darin geſagt, daß man die ver⸗ langte Erklärung über Belgien im Augenblick nicht abgeben könne, daß man aber hoffe, ſie zu einem ſpäteren Zeitpunkt ab⸗ — zu können. Auch der Hiſtoxiker Profeſſor Meinicke, em ſer die Antwort unterhreitet habe, habe ihm beſtätigt, daß das Schreiben an Nuntius Pacceli falſch gedeutet ſei. Nicht ein glattes Nein, ſondernleinbedingtes Ja tü)wäre aus ihm heraus zu hören. Wenn es ſich um ein unbedingtes Nein nicht handle, dann ſei die Behauptung ſchon halb widerlegt, daß die Untwort etwas anderes enthalten habe als die offtzielle Ant⸗ wort der Papſtnote, Wenn feſtſtehe, daß in dem Brief an den Nunikus Pacceli nicht eine andere Linie gezogen wurde, wie in der Antwort an den Papſt und wie ſie auch eingehalten worden ſei, dann habe nach ſeiner Kenntnis kein Grund vor⸗ gelegen, den Brief an den Nuntius Pacceli dem 7er Ausſchuß vorzulegen. Michaelis erklärt weiter: Der Brief des Nuntius war vertraulich abgefaßt. Er ging neben der ofſiziellen Aktion des Papſtes einher, er wollte eine ſpezielle Erklärung über Belgien extrahieren. Ex hatte ein Material, das, wie ſich nachher herausſtellte, von ihm über⸗ ſchätzt worden iſt, als ein wichtiges Moment für die Friedens⸗ bereitſchaft angeſehen und darum wollte er mit dielem Material Uns verantaſſen, eine Erklärung über Belgien abzugelen, die hinauslaufen ſollte auf eine glatte Uebergabe. Auch hier war 28 wieder aus bemſelben Gründe uns verſagt, eine andere Antwort zu geben, als die ſüm gegeben worden iſt. Es ſchweb⸗ en daher aufgrund dieſer Mitteilungen Naccelts vertrauliche Berhandlungen, ob wirklich in England eine Friedensgeneigt⸗ Beit vorhanden ſei oder nicht. Es zeigte ſich, da keine igendwie ehrliche Abſicht auf der anderen Seite beſtand, ſich mit uns an den Verhandkungstiſch zu ſetzen und Friedensverhandlungen anzubahnen, und darum war es unbedingt erforderlich, daſ wir die Karte in der Hand behielten. Wir wollten Belgien nicht annektieren, aber wir wollten für Unterſandlungen dieſes Fauſtpfand nicht aus der Hand geben. Der Herr Abgeordnete Dr. Bredt behauptet, ich hätte die Politik des Kalſers durchkreuat Ich gehe näher darauf ein. was es für Verſuche gekoſtet hat, um überhaupt den Kaiſer damals bereitwillig zu machen, im Kronrat eine Erklärung über Belgien abzugeben, wie ſie nachher abgegeben worden iſt. Der Kaiſer war ſehr ſchwer zu bewegen, auf das 0 verzichten, worum, wie er ſich ausdrückte bei Skagerrat gekämpft worden iſt. Daß das geſchehen iſt, ſchreibe ich mir zu. Ich habe mit dem Kaiſer zwei Tage vorher ſtundentang über dieſe Sachen geſprochen und endlich ſeine Zu⸗ ſtimmung bekommen. Dr. Michgelis verlieſt dann den Brieſ des Kaiſers vom 17. Nopember 1917, in dem er ihm dieſe Dar⸗ ſtetlung beſtätigt und fährt dann fort:„Auch die Behauptung, ich hätte gegen die Politik des Kaiſers gehandelt, dürfte damit widerlegt ſein.“ Dr. Michgelis verwahrt ſich weiter gegen die Behauptung, er habe aus Furcht davor, ſich bei der Oberſten Heeresteitung, kie auch Bethmann⸗Hollwegs Sturz herbel⸗ Leführt hätte, ſich mißliebig zu machen, die ſich anbahnenden Friedensmöglichkeiten vereitelt. Die zweite Frage lautet, warum die Einwendungen, die die Kurie gegen den Worltaut der päpſtlichen Note vorgebrach! hat, nicht zur Kenntnis des 7er⸗Ausſchuſſes gekommen ſind. Hierzu bemerkt Dr. Michaelis: Dieſe ganzen Vorgänge ſpiel⸗ zen ſich ſelbſtverſtändlich nicht bloß ab in Brieſen und Ur⸗ kunden, ſondern es haben eine Reihe von Beſuchen und ver⸗ traulichen Informationen ſtattgefunden, die nebenher lieſen. Ich bin der Meinung. daß, wenn Sie die volle Wahrheit hier⸗ über hören wollen, daß Sie dann unbedingt den Staatsſekretär Kühlmann hören müſſen. Kühlmann und ich haben zwar in voller Einmütigkeit, das darf ich hier feſtſtellen, in dieſen ſchweren Tagen die Politik in der Hand gehabt. Ein Antrag, Herrn v. Kühlmann zu vernehmen, wird ab⸗ gelehnt. Als Mitglied des ehemaligen Reichstages 7er⸗Ausſchuſſes des Neue Mannhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Regierungserklärung im bad. Lundiag republikaniſchen Verfaſſung zu pflegen. Für die Ergen Staatspräſident Dr. Köhler An der heutigen Sene des badiſchen Landtages verlas Dr. Köhler ſolgende Regierungserklärung: „Im November 1025, nach getätigter Landtagswahl, hat die Regierung dem badiſchen Volk und ſeiner gewählten Ver⸗ tretung ein Programm unterbreitet, das ſich ausſprach über die Beziehungen unſeres Landes zum Reich, wie zu allen Fragen der ſtaatlichen Betätigung auf dem politiſchen, wirt⸗ ſchaftlichen, ſozialen und kulturellen Gebiete. Die am 23. Nov. 1926 vollzogene Erweiterung, die dadurch wieder von den drei Parteien getragen wird, die von dem Tage der ſtaatlichen Umwälzung an bis zum November 1925 ununterbrochen in opfervoller und verantwortungsmutiger Politik dem Lande gedient haben, bedeutet keine Aenderung der politiſchen Wegerichtung, ſondern den feſten Entſchluß, dem vor einem Jahre gezeichneten Ziel kraftvoll zuzuſtreben. Die überwältigende Mehrheit des badichen Volkes ſteht auf dem Boden der badiſchen Verfaſſung vom März 1919, deren Eingang lautet:„Baden iſt eine demokratiſche Republik und bildet als ſelbſtändiger Bundesſtaat einen Be⸗ ſtandteil des Deutſchen Reiches.“ In unentwegter Treue zum Reich wird die badiſche Regierung alles unterſtützen, was die Kraft und das Anſehen des Reiches fördert und ſtützt. Sie wird aber ebenſo entſchloſſen darauf beſtehen, daß das ſtaatliche Eigenleben und die Eigenart der Länder in dem Rahmen ſich vollziehen kann, den die Neichsver⸗ faſſung von Weimar bierfür geſchaffen hat. Die Regierung wird deshalb auch bei Löſung des großen Problemes des Finanzausgleiches, das die Länder und Gemeinden in ihrer Eriſtenz berührt, alles tun und unterſtützen, was ge⸗ eignet iſt, die Grundlage unſeres politiſchen und kulturellen Lebens zu erhalten. Sie wird alles ablehnen, was dieſe Lebensmöglichkeiten einzuſchränken geeianet wäre. Dem Reich, was des Reiches iſt— aber auch den Ländern und Gemein⸗ den was ſie— auch nach dem Willen der Verfaſſung von Weimar— zum leben notwendig baben! Baben iſt eine„demokratiſche Reynblik“. Die Regierung wird ihre ganze Kraft einſetzen, daß dieſer demokratiſch⸗ republikaniſche Gedanke im Lande und auch im Reiche weiterhin Feſtigung und Stärkung erfahre. Ein neues Lanbtagswahlgeſetz, das ſie hofft, dem Landtage in der nächſten Zeit unterbreiten zu können, ſoll unter Wahrung der verfaſſungsmäſig feſtge⸗ ſetzten Verhältniswahl die Schäden beſeitigen, die ſich aus dem bisherigen Wahlverfahren unſtreitig ergeben haben. Auch die bei den Wahlen der Gemeindeverordneten, Bezirksräte und Kreisabgeordneten gemachten Erfahrungen erfordern ernſte Beachtung. Das Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche in Baden iſt ein befriedigendes. Das zur Durchführung der Reichsver⸗ faſſung angekündigte badiſche Kirchenvermögensge⸗ ſetz wird demnächſt vorgelegt werden. Auf dem Gebtete der Schule ſteht die badiſche Redierung auf dem Boden der Reichsverfaſſung. Aufgabe der Lehrer und Schüler aller Schulen und Lehranſtalten muß es ſein, Achtung vor der FEFPEPEo erhält darauf Abg. Scheidemann(Soz.) das Work. Er will wiſſen, ob es Dr. Mchaelis bekannt iſt, daß die An⸗ regung im Friedensbrief des Papſtes vom Katſer ausgegangen iſt. d. h. daß der Urſprung in einer Unterredung des Kaiſers mit dem Nuntius Pacelli lag. Reichskanzler a. D. Micha⸗ elis bemerkt: In der zweiten Sitzung des 7er⸗Ausſchuſſes vom 30. September iſt der Entwurf einer Antwort an den Papſt vorgelegt worden, wie Herr Scheidemann es darſtellt. In dieſer Antwort iſt das Wort Belgien übehaupt nicht ent⸗ halten, ſondern es ſtand nur die Bezugnahme auf die Frie⸗ densreſolution darin. Ebert und Scheidemann ſagten:„Das genügt nicht. Wir wollen eine Erklärung über Belgien haben.“ Die Herren Erzberger, von Payer und Fehrenbach gaben den Ausſchlag dahin, daß die Bezugnahme auf die Friedensreſo⸗ lution als genügend angeſehen wurde. Dann wurde der Ent⸗ wurf dem Nuntius Pacelli mitgeteilt und es kam ein Schreiben des Nuntius, er habe den Entwurf an den Kardinalſtaats⸗ fekretär Gaſpari nach Rom telegraphiert. Aus Rom kam die Vorantwort, daß dieſes das abſolnte Ende der ganzen päpſtlichen Friedensaktion bedeute. Die Antwort Denutſchlands wurde als abſolut un⸗ genügend im voraus abgelehnt. Dieſer Brief iſt eingegan⸗ gen am 18. September nachmittags im Auswärtigen Amt. Dieſer im Voraus abgelehnt Brief wurde trotzdem, dakiert vom 10., unterſchrieben abgeſchrieben und abgeſchickt, nachdem man die Antwort aus Rom hatte. Das iſt die ganze entſcheidende Tatſache. bie Herr von Küßlmann uns böchſtens beſtätigen kann, für die uns aber nur der verantwortliche Leiter der dentſchen Reichspolitik und das in zweifellos der damalige Reichskanzler, den Schlüſſel geben kann. Reichskon⸗ler a. D. Dr. Michaelis fübrt weſter aus: Wir haben die Antwort des Nuntius Pgeelli aus folgenden Gründen nicht zur Kenntnis des Ausſchuſſes gebracht: Es war eine Antwort auf einen vertraulichen Brief, der nebenber ging und wir ſteßen auf dem Standyunkt. daß, wenn wir auf die damalige Zeit zurückgehen. nicht verlangt werden kann, daß der Reichskanzler von jedem Brief dem Reichstag oder einem Ausſchuß Mitteilung macht. Wir haben dieſen Brief verfaßt, weil Verhandlungen ſchwehten mit der Kurie über die Herr von Kühlmann Ihnen Auskunft geben kann. Ueber dieſe Verhandlungen werde ich nichts ausſagen, weil ich zu wenig inforwiert wurde und im einzelnen nichts ausſagen kann. Ich würde aus dieſem Saale, wenn Herr von Kühlmann nicht gehört würde, mit der deyrimierenden Emp⸗ findung ſcheiden, der Ausſchuß läßt mich in der Unterſuchung der Wahrheit im Stich. Nach weiteren ſcharfen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem Abg. Bredt und Dr. Michgelis erklärt der Vor⸗ ſitzende: Ich habe den Eindruck. daß der 7er Ausſchuß prak⸗ tiſch beiſeite geſchoben worden iſt bei den Verbandkungen. mit einigen Ahgeordneten, die in Sonderheit die Träger der Friedensaktion waren. Dr. Michgelis: Wenn ich die Bedenken der Kurie dem 7er Ausſchuß nicht mitgeteilt habe, dann itt ſelbſtverſtändlich der Gedanke berechtigt. ich wollte dem 7er Ausſchuß in dieſer Sache nichts weiter mitteilen. Weswegen das in der Tat für uns eine zwingende Notwendigkeit war, bin ich nicht mehr in der Lage genau zu ſagen. Ich bitte dieſe Frage Herrn von Kühlmann vorzulegen. Solſte er nicht in der Lage ſein, ſie aufzuklären, dann können Sie mir den Vorwurf, machen, dann muf ich mich dem kengen. Darauf vertagte ſich der Aus⸗ ſchuß auf Mittwoch vormittag 10 Uhr. — München, 14. Dez. Die Zugſoltzbahn.⸗G. in Mün⸗ chen hat von der Deutſchen Automobilbau.⸗G. in Charlot⸗ tenburg einen langfriſtigen Kredit erhalten, der hauptſächlich 3 Gipfelhotels mit allermoderuſtem Komfort enen ſoll. auf dem geſamten Gebiete des Schulweſens ſind die Grur ſätze des Artikel 148 der Verfaſſung maßgebend. Ihre beſondere Sorge wird die badiſche Regierung gerade in der allernächſten Zeit den Maßnahmen widmen, die ge⸗ eignet ſind, zur Beſeitigung der wirtſchaftlichen Kriſe und der Noilage beizutragen. Die Regierung ſieht dieſe Aufgabe als eine beſonders dringliche an. weil ſie die Lage unſeres Landes in der Or⸗ Saniktien der deutſchen Wirtſchaft und in der Nachtriegszelt ſchon von vornherein in Nachteil gebracht hat. Landwirtſchaſt und Gewerbe, weite Teile unſerer Induſtrie und ihrer Ar⸗ beiter und. Augeſtellten leiden deshalb beſonders ſchwer unter der Laſt der ſetzigen Not. Steuerdruck und Wirtſchaftsuot drotzen viele Exiſtenzen zum dauernden Verhängnis zu wer⸗ den. Die Regierung will hier alles in ihren Kräſten ſtehende unternehmen, um die Lage der Betroſſenen zu erleichtern, Die für das Rechnungsjahr 1926 zur Verfügung ſtehenden Mittel für die Landesfürſorge ſollen um über zwe Millionen erhöht werden, derungen einigermaßen gerecht werden zu können. Die Re⸗ gierung wird auch alle Maßnahmen des Reiches in Geſet⸗ gebung und Verwaltung unterſtützen, die der Behebung der großen Not unſeres Volkes dienen. Den Schutz der Sozial⸗ ſchwachen wird ſich die Regierung zur beſonderen Aufgabe machen; denn die deutſche wie die badiſche Republik müſſen ſozial ſein, ſonſt verlieren ſie für uns Weſen und Zweck. Der Menſch muß über die Materie geſtellt werden, wie es natürlich Sittengeſetz iſt. Auf dem Gebiete des Wohnungsweſens will die Regierung mit Ihnen die Wege beraten, die ge⸗ gangen werden ſollen, um auch hier ſchnell voranzukommen, Die Grundlagen für die zu faſſenden Beſchlüſſe ſollen eiue Denkſchrilt geben, die dem Landtag in den 9 Tagen unterbreitet werden wird. Die Regierung weiß, daß ihre Aufgabe auch in der Zukunft nicht leicht ſein werbe. Die ruhige und ſtete der badiſchen Politit, die ſowohl in einer räftigung unſerer geſamtpolitiſchen Verhältniſſe, wie in einer ehrlichen geſunden Finanzwirtſchaft zum Ausdru kommt, geben ihr aber die Gewähr, daß die badiſche Volks⸗ vertretung bereit ſein wird, die Arbeit zu unterſtützen, welche die Regierung auch in den kommenden Tagen ausführen will. Ihr Vertrauen um das. wir bitten, ſoll uns ein neuer Au⸗ ſporn ſein zu tatkräſtigem Schaffen für Staat und Volk. Die Verleſung der Regierungsprogramms wurde von den Koalitionsparteien mit Beiſall aufgenommen. Die politiſche Ausſprache ſindet morgen ſtatt. Die Lokalbahnverhältniſſe Heidelberg-WeinheimMannheim Im Landtag beantwortete heute namens des Finans, miniſters Oberregierungsrat Seeger eine kurze Anfrage der bürgerlichen Vereinigung bezüglich der Verbeſſerung der Lokalbahnverhältniſſe Heidelberg—Weinheim dahin, daß die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft die Elektriſizier—* nicht nur der Strecke HeidelbergWeinheim, ſondern an Heidelberg—Mannheim beabſichtige und die Regle⸗ rung von den Plänen derGeſellſchaft dauernd unterrichtet wird. Letzte Meloͤungen Beim Reitausflug tödlich verunglückt — Verlin, 14. Dez. Bei einem Reſtausflug iſt geſtern nachmittag die Gattin des Berliner Baukters Ludwig Lichten, ſtaetter ums Leben gekommen. Die 90ſährige Fran Grete Lichtenſtaetter, die aus der Frankſurter Bankiexfamilie Cop⸗ pel ſtammt, galt als eine der beſten Berliner Reiterinnen. Schlafwagen⸗Verbindung Berlin—Riviera — Berlin, 14. Dez. Zwiſchen Berlin und der Rivtera wird ab 1. Januar eine neue direkte Schlafwagenverbindung eingeführt. Der Schlafwagen verläßt Berlin am Anhalte Sarbe un Banbr und läuft über Frankfurt a. M, Karlsruhe, Baſel, Mailand, Genua, um am übernächſten Tage in Bentimiglia an der italieniſch⸗franzöſiſchen Grens 10,25 Uhr vormitags einzutrefſen. Der Verbrecher in der Waldhöhle Verlin, 14. Dez.(Von unſerem Verliner Büro.) N0 ſtaatlichen Forſt von Erkner wurde geſtern durch einen 42 lizeibeamten und einen Förſter eine unterirdiſche Höhle Pir deckt, die eine völlig komſortable Wohnungseinrichtung 93 Lebensmittel für mehrere Wochen enthielt, alles Dinge,—5 aus der Umgebung geſtohlen waren. Der Bewohner 5 Höhle, ein ſchwer vorbeſtrafter Verbrechér, wurde ſchlaſe angetroſſen und verhaſtet. Schneeſturm in Weſtkanada — Loudon, 14. Dez. Nach einer Meldung aus Toront? (Weſtalaska) herrſcht dort gegenwärtikein äußerſt heſtig⸗ Schueeſtürm. Sechs Perſonen ſeien der Kälte zum ſt gefallen. Zugverkehr und Telephonverbindungen ſeien ch vollkommen unterbrochen. Die im nördlichen Teil gelegenan Gebiete ſeien E von der Außenwelt und m hegt ernſtliche Befürchtungen für die dortigen Anſiedler. Blutiger Zuſammenſtoß zwiſchen italieniſcher Artillerie und Miliz 9 — Paris, 14. Dez. Wie„Petit Journal“ von der italleach ſchen Grenze erfährt, ſeien dort Gerüchte im Umlauf, won es in Genua zwiſchen Faſziſten und Angehörigen eines ſtehenden Artillerieregiments zu blutigen Zuſammenſtößen gekommen ſei. Anlaß zu dieſem Zöwiſchenfall ſei die gerung des Grußes durch einen Artilleriſten einem 5 ofſizier geweſen. Es kam daraufhin zu einer reg rechten Schlacht zwiſchen den Artilleriſten und Faſah die zahlreiche Todesopfer gefordert habe. Be werden dieſe Gerüchte durch eine Genueſer Lokalzeitung, augenſcheinlich der Zenſur entgangen iſt. Die Entwafſnung der Riffleute Nach Meldungen aus Tanger teilen die ſpanlſchon 905 hörden mit, daß ſie ſeit Mai d. Js. den auſſtändiſchen Mache⸗ kanern folgendes Material abgenommen haben: 90 000 u wehre. darunter 15000 Schnellſeuergewehre, 135 Kanonen eſtb 240 Maſchinengewehre. 10 000 Gewehre ſeien noch im Beln des Stammes der Dſcheballe im Gebiet von Schechauen, de en Entwaffnung ſich verzögere, weil man ſie gegenüüber ole. häufigen Angriffen von Bauditen nicht wehrlos machen w Verhaftung eines Bank⸗Defraudanten — Oslo, 14. Dez. In Aker bei Oslo in Norwegen geſtern der Berliner Bank⸗Defraudant Kahnt, der a nach c e von 70 000 Mark in einem kleinen ſſchen geſchäft in Berlin durchgegangen war, von der norweg Aund Polizei verhaſtet worden. Die Verhaftung erfolgte aufg Er⸗ eines von der Berliner Kriminalpolizel ausgegangenen ſuchens an die internationalen Kriminalpolizelbehörden. der von ihr beſonders betroſſenen Schichten unſeres Volkes um den berechtigten Anſor⸗ N. Verwen, 3 9 7CCPPTCPPTPTPTPPTPTTTTTTTTTTT en Dienstag. den 14. Dezember 1920 AReue Maunheimer Zeitung(usend⸗Ausgabe) 4. Seite. Kr. 7 Stäotiſche Nachrichten Bevölkerungsbewegung * Nach der Ueberſicht des Statiſtiſchen Amts über die Bevöl⸗ terungsbewegung im dritten Vierteljahr war die Geſamtzahl der Lebendgeborenen mit 1074(1041) höher als im ver⸗ gangenen Jahr; auf 1000 Einwohner der mittleren Bevöl⸗ kerung kamen in den drei Berichtsmonaten 16,8 bezw. 14,0 und 17,2(16,1 bezw. 15,7 und 15,5) Lebendgeborene. Zum Vergleich mögen doch einmal die Geburtenziffern aus den gleichen Mo⸗ naten von 1901, alſo vor 25 Jahren, hergeſetzt werden; ſie be⸗ trugen 44,7 bezw. 43,3 und 46,6 v. T. im Auguſt, alſo mehr als das dreiſache der heutigen! Auch die Zahl der Ehe⸗ ſchließungen iſt im Berichtsvierteljahr mit 600(544) höher geweſen, nur der Auguſt wies einen kleinen Rückgang, die bei⸗ en auderen Monate dagegen eine um ſo ſtärkere Zunahme auf. Die Verſchiebungen in der Zuſammenſetzung der Ehe⸗ chließungen nach Konfeſſion und früherem Familienſtand der Heiratenden waren geringfügig; die Zahl der Miſchehen betrug 229(218), was einem Anteil von 38,2(40,1) v. H. ent⸗ pricht, während der Prozentſatz der Eheſchließungen zwiſchen ledigen Perſonen an der Geſamtheit bei 469(425) ſolcher Ehe⸗ ſchließungen ſich überhaupt nicht geändert hat und in beiden Jahren 78,1 betrug. Die Geſamtzahl der Sterbefälle iſt auf 545(566) zurückgegangen; zwar war im Juli die Sterblich⸗ keit auf 1000 Einwohner— wie bei den Geborenen ohne Orts⸗ kemde berechnet— mit 8,0(7,6) v. T. etwas höher als 1925, Senſo hatte der Auguſt mit 90(8,3) v. T. eine leicht erhöhte Sterblichkeit, dafür blieb aber der September mit.7(9,3) v. T. weit hinter der vorjährigen zurück. Von den Todes⸗ urſachen hat die Tuberkuloſe mit 56(66) Sterbefällen weni⸗ ger Opfer gefordert als im gleichen Zeitabſchnitt von 1925, der rebs dagegen mit 67(63) mehr, ſodaß der Krebs als Todes⸗ urſache beträchtlich häufiger war als die früher als Todes⸗ urſache weitaus verbreitetere Tuberkuloſe. Inwieweit die in en letzten Jahren zu beobachtende ſtarke Steigerung des rebsanteils an der Geſamtzahl der Todesfälle durch die eberalterung der Bevölkerung gegenüber der Vorkriegszeit erklärt wird, kann nunmehr, nachdem der Altersaufhau der inwohnerſchaft auf Grund der vorjährigen Volkszählung be⸗ Innt geworden iſt, genauer unterſucht werden. An Sterbe⸗ ällen von Kindern unter 1 Jahr ſind 80(78) vorgekommen; oweit ſich bis jetzt beurteilen läßt, wird die dauernde kaſche Abnahme der Säuglingsſterblichkeit im anſenden Jahre wenn nicht zum Stillſtand kommen, ſo doch Line weiteren weſentlichen Fortſchritte mehr machen. Der Zuzugiſt nur im Anaguſt mit 1825(1719) Perſonen etwas ſärker goͤmeſen als im Voriahr, dagegen im Juli und Seytem⸗ ex erheblich binter dem letztjährigen zwrückgebließen, ſodaß nsgeſamt im Berichtszeitraum nur 5193(6147) Perſonen zu⸗ daen. Ganz anders der Wegzug. der im Herichtsviertel⸗ lahr mit 6736(5861) ſowohl den letztiöhrigen Wegzug mie auch en gleichzeitigen Zuzug weſentlich übertroffen bat. Die Ein⸗ wohnersaßl der Stadt vendelt infolce dieſer Negatinität des Haebniſſes der Wanderbewegung noch immer um die hei der Däblung vom 16. Juni 1925 ermittelte Keßl. Ehenſo hat die 0blder in den Gaſthöfen abgeſtiegenen Fremden die nor⸗ üßbriae Hüße nicht erreicht und in den drei Beriwts monoten nur 8334 he⸗w. 900 und gess zuommen olſu 27 081(08 080) Pe⸗ wFhrond oleicheitja der Verkehr in den Herbergen mit 600(7837) beträchtlich lebhafter war. *3 Ni Veber die Witterung im dritten Vierteljahr berichten die litteilungen des Statiſtiſchen Amts wie folgt: Wenn im Juli 5 geſamte Niederſchlagshöhe mit 50,9(30,5) mm auch Mßt mehr ſo hoch geweſen iſt, wie in den beiden voraufgegan⸗ ſülten Monaten, ſo hatten doch immerhin 21(18) Tage Regen⸗ Ale gebracht, die freilich nicht ergiebig geuug waren, um ein bſinken des Rheinwaſſerſtands von 598 auf 521 cm verhindern können. Der Auguſt aber brachte mit 30,0(61,2) mm nur die albe Niederſchlagsmenge des Voriehrs, die ſich auf 9(20) Tage külemmendrängte, ſodaß der Waſſerſtand weiter auf 363 em zu⸗ Rebging. und noch geringfügiger war mit 17,7(85,2) mm die vegeumenge des Seytember, der mit einem Rheinwaſſerſtand on 233 cm, alſo mit ausgeſprochenem Niederwaſſer abſchloß. itle täglichen Durchſchnittswerte der Temperatur waren zwar un Juli mit 19,7(20,0) und Auguſt mit 18,6(19,0) Gr. von den obkiährigen nur wenig verſchieden, um ſo deutlicher hob ſich ſeſer der September mit 178(128) Gr. in dieſer Hinſicht von einem Vorgänger von 1925 ab. Die höch ſte ver zeichnete leeemperatur hat mit 31,5(34,0) Gr. am 19.(22.) Juli die etztſährige bei weitem nicht erreicht, ehenſowenig iſt das Ther⸗ keometer mit 5,5(3,2) Gr. am 11.(.) September ſo tief geſun⸗ en wie im Vorjahr. Fundunterſchlagung. Am 10. Dezember wurde in P7 en wertvoller Ohrring, aus Gold und Plakin beſtehend, mit klaem großen Brillanten, der als Anhänger dient, und drei ſafimen Brillanten, die auf der Vorderſeite übereinander ge⸗ zt ſind, verloren. Der ehrliche Finder hat ſich noch zu 8 elden. Winterabend zu Hauſe Von Hede Linz de Wenn draußen der Novemberſturm an den Fenſtern rüttelt, — Regen an die Scheiben praſſelt, des Zimmers Licht durch du tgetönte Seide abgeblendet und die dunkelnde Außenwelt die zugezogenen Fenſterbehänge abgeſchloſſen iſt, fühlen der uns angeheimelt von unſeren vier Wänden und empfin⸗ gemmehr denn je die Trautheit eines behaglich erwärmten, wöflegten Heimes. Solche Stunden können zu Feierſtunden Glücker wenn es die Hausfrau verſteht, zu Stunden wahren er Alles iſt vergeſſen was der Alltag uns an Bürden und an ſich derniſſen auſerlegt. Der nüchterne Arbeitszwang ſtreift ab, Pläne werben geſchmiedet. Man hat vor das be das de Teetiſchchen queme Sofa das runde Teetiſch — der hübſchen Spitzendecke gerollt, deſſen Glasvitrine alles Zitatz was zum abendlichen Tee gehört: Teebüchſe, Zuckerdoſe, dambnenſcheiben, Arrak und Gebäck. Alles muß zur Hand ſein, Unbit die Hausfrau ungeſtört ſitzen bleiben kann und die von in ſich der Anmut freuen können, die von ihrem Weſen, merähren Händen ausgeht, wenn ſie in liebenswürdiger Auf⸗ Wakſamkeit ihres Amtes waltet. Die zarten, hauchdünnen weutentaſſen, die Liebe aus allen Teilen Deutſchlands zuſam⸗ Fericug, laſſen Erinnerungen aufleben an glücklich vertebte Bluteutage, an arbeitsreiche Geſchäftsreiſen. Des Jahres letzte ſanftnen in zartſarbener flacher Schale gebettet verſtrömen in me 4 Schwingungen ihren köſtlichen Atem. Alles, was uns un Abt, gewinnt Leben. Leiſe ſummt das Waſſer im Teekeſſel und verbreitet Heimzauber:„Glück im Hauſe!“— denken wir, unſere Augen ſuchen ſich mit leiſem Streicheln. dr Einerlei, ob ſich Guſte einfinden, ob man zu zweien, zu bel plaudert, 3 Herzen öffnen ſich, die Zungen löſen ſich der Uterem Gedankenaustauſch, wohl auch zu tieferſchürfen⸗ belehinterhaltung. Man erlauſcht Wünſche, zerſtrent Sorgen, efriſt Hoffnungen. Die Nerven ruhen aus, Geiſt und Gemüt ei ſcht ſich. Oder man wird zuſammen ein gutes Buch leſen, achtseuig Muſik machen, heimliche Geſchenke für den Weih⸗ wird gabentiſch fertigen. Die Trautheit des Winterabends Schr zum Wunder gemacht. Man verſteht auf einmal, warum ſwaffoert ſeine gemütvollſten Melodien im Freundeskreiſe ge⸗ iwaffen hat, und will und kann es nicht begreiſen, daß es Skaltx noch Menſchen gibt, die im Muſikcafe oder im Kino, am tiſch oder im Kegelklub, ihr Bergnügen ſuchen, denn der * Endgültige Zuſammenſetzung der Nathausſraktion der Deutſchen Voltspartel. Die Stadträte Auguſt Ludwig, Lud⸗ wig Haas und Dr. Paul Wittſack haben auf ihre Wahl zu Stadtverordneten verzichtet, da ſie wiederum als Kandidaten für den Stadtrat aufgeſtellt ſind. Von der Vorſchlagsliſte der Deutſchen Volkspartei ſind als Stadtverordnete nach⸗ gerückt Gaſtwirt Adolf Knodel, Frau Alice Hoffmann und Direktor Rudolf Ohmann. In der konſtituierenden Sitzung wählte die Stadtverordnetenfraktion der Deutſchen Volkspartei Rechtsanwalt Dr. Florian Waldeck zum Vor⸗ ſitzenden, Obervoſtſekretär Paul Walther zum ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden und Volkswirt Dr. K. W. Martin zum Schriftführer. * Schwerer Sturz. Am Bahnhof Neckarſtadt ſtürzte geſtern vormittag ein 24 Jahre alter Telegraphenarbeiter von einer 6 Leiter und brach den rechten Unter⸗ enke * Der ungewöhnlich ſtarke Verkehr in der Kunſtſtraße hat geſtern nachmittag zu einem Unfall geführt, bei dem ſogar ein Paſſant auf dem Gehweg in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Als ein Perſonenkraftwagen einen andern überholen wollte, geriet er mit einem Küferwagen zuſammen, deſſen Lanne nach links geſchleudert wurde. Außer einem Radfahrer wurde ein Paſſant auf dem Gehweg getroffen. Beide klagen über innere Schmerzen. Rabdlerunfall. Auf der Neckarauerſtraße fuhr geſtern vor⸗ mittag ein Perſonenkraftwagen einen Radfahrer von hinten an, warf ihn zu Boden und ſchleifte ihn etwa 2 Meter weit. Der Verunglückte trug am rechten Arm Hautabſchürfungen da⸗ von. Das Fahrrad wurde vollſtändig zertrümmert. “ Zuſammenſtöße. Vor der Friedrichsbrücke Stadtſeite) ſtieß geſtern vormittag ein Zweiſpännerfuhrwerk mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Geſtern nachmittag fuhr beim Einbiegen aus der Straße am weißen Sand ein Pferdefuhr⸗ werk gegen einen Perſonenkraftwagen und beſchädigte ihn. * Das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit begeht morgen Herr Max Petzold, Prokuriſt im Bankhaus Marx u. Goldſchmidt. Weihnachtliche Stimmung herrſcht ſchon überall. Doch mancher grübelt noch darüber nach, womit er ſeine Lieben erfreuen kann. Wertvolle Ratſchläge bringt der Anzeigenteil unſeres Blattes. Beſonders ſei auf unſeren am Samstag abend erſcheinenden Weihnachts⸗Anzeiger aufmerkſam gemacht. Meue Mannheimer Zeitung BVeranſtaltungen Weihnachtsfeier des Militärvereins Mannheim e. B. Zu den ſchönſten Veranſtaltungen des Militärvereins Mannheim zählt unſtreitig das Weihnachtsfeſt, das alle Ver⸗ einsangehörigen um den breunenden Lichterbaum verſammelt und deshalb einem ſchönen großen Familienfeſte gleicht. Die Feier wurde am Sonntag im großen Saal des Ball⸗ hauſes abgehalten. In den Nachmittagsſtunden erſolgte die Kriegerwaiſen⸗ und Altveteranen⸗Beſcherung die einer alten Tradition gemäß ſchon ſeit vielen Jahrzehnten abgehalten wird. Der zweite Vorſitzende, Kamerab Arnolcd, eröffnete die Feier mit einer ſinnigen Anſprache und leitete ſeine Ausführungen zur Beſcherung über, die allen Beteilig⸗ ten große Freude bereitete. Abends fand dann die Feier des Militärvereins ſtatt, um deren harmoniſche Durchführung die Sameraden Arnold, Mehlhemmer und Götz ſich hervorragende Verdienſte erworben hatten. Eröffnet wurde der Abend mit dem ſchnei⸗ digen Militärmarſch„Mit Eichenlaub und Schwertern“, der von der Kapelle Mohr mit militäriſchem Schwung geſpielt wurde. Der erſte Vorſitzende Stadtrat und Landtagsabg. Ludwig Haas, der die Vertreter der anderen militäriſchen Vereine und Waffenverbände herzlich willkommen hieß, ſprach in begeiſternden Worten vom Weihnachtsfeſte, des Feſtes der Liebe. Wohl niemand könne ſich dem Zauber des Weihnachts⸗ feſtes entziehen. Bilder der Vergangenheit, des Kinder⸗ himmels und der glücklichen Jugendzeit kommen wieder ins Gedächtnis zurück.„Friede auf Erden“, heißt die Weihnachts⸗ botſchaft, deren Erfüllung ſehnlichſt erwartet wird. Nach der mit großem Beifall aufgenommenen Anſprache überbrachten die Vertreter der anderen militäriſchen Vereinigungen kameradſchaftliche Grüße und Glückwünſche. Der mit beſon⸗ derer Hingabe aufgebaute reiche Gabentiſch und die Tombola fanden allgemeines Intereſſe. Nun folgten muſikaliſche und deklamatoriſche Vorträge in bunter Reihen⸗ folge. Die Kapelle Mohr ſpielte die Ouvertüre von„Dichter und Bauer“ von Suppe in plaſtiſcher Herausarbeitung aller Feinheiten. Erwähnt ſeien weiter der Weihnachtsprolog von Frl. Dorle Frieſer, das Sopranſolo von Frl. Ria Fiſcher, der Geſangsvortrag von Klein⸗Elſe Hahn, das entzückende Tanzduett„Meißner Porzellan“ der Geſchwiſter Vollmer und die humoriſtiſchen Vorträge von Franz [Oberfrank, die alle ſtürmiſchen Beifall fanden. Die Ge⸗ ſellſchaft für Deutſche Volkskunſt E. V. Mann⸗ he im führte unter der ſtraffen Regie von Mar Neu ber ſen. zwei hübſche Theaterſtücke auf, die von durchſchlagendem Er⸗ folg waren. Die von Kamerad Haas verleſenen Glück⸗ wünſche der Ehrenvorſitzenden Jakob Kuhn⸗Wiesbaden und Blum⸗Baden⸗Baden fanden lebhaften Widerhall. Am Schluſſe der Veranſtaltung dankte der Vorſitzende allen Mit⸗ wirkenden, ganz beſonders aber den Mitgliedern des Ver⸗ waltungsrats. Mit dem Wunſche, daß auch dieſe Feier dem Verein einen Mitgliederzuwachs und das neue Jahr beſſere Zeiten bringe, erreichte die ſchön verlaufene Feier ihr Ende. ch Frontkrieger⸗Abend In den„Kaiſerſälen“ veranſtaltete der Frontkrieger⸗ bunde. V. mit der Anſchlußgruppe„Treubund Schlageter“, Ortsgruppe Mannheim geſtern einen gut verlaufenen Front⸗ kriegeraben d. Nach einleitenden Märſchen ſprach Frau Diehl einen Vorſpruch, dem ſich die Begrüßungsanſprache des erſten Vorſitzenden Fackelmann anſchloß, durch die er beſonders den erſten und zweiten Bundesvorſitzenden, die aus München erſchienen waren, willkommen hieß. Der erſte Bun⸗ desvorſitzende, Oberlt. a. D. Alletter, hielt darauf die Feſt⸗ rede, die darin gipfelte, den deutſchen Geiſt zu hegen und zu verteidigen. Beſonders ſei es die„weſtliche Kultur“, der der Kampf gelte. Darnach begrüßte der Vorſitzende den„Stahl⸗ behmi, der in außerordentlich großer Zahl vertreten war. Muſikvorträge der Kapelle Stumme und humoriſtiſche Vor⸗ träge des Herrn Kunz wechſelten in bunter Folge ab, bis ein Tanz den Abend beſchloß.— 8 Theaternachricht. Wegen mehrfacher Erkrankungen im Perſonal muß morgen abend anſtatt„Tosca“ Verdis„Trou⸗ badour“ gegeben werden. Hermann Simberg vom Stadttheater Roſtock ſingt den Manrico auf Anſtellung. Den Grafen Luna ſingt Sidney de Fries. * Betriebsunſälle. Geſtern vormittag zog ſich in einem Fabrikbetriebe ein 20 Jahre alter Hilfsarbeiter Berbren⸗ nungen am linken Bein zu.— Im Bahngebiet hinter der Fabrikſtation wurde geſtern vormittag ein 17 Jahre alter Hilfsarbeiter, der dort bei Streckenarbeiten beſchäftigt iſt, beim Ausweichen vor einem aus Richtung Neckarau kommenden Güterzug von einem in gleicher Zeit in entgegengeſetzter Rich⸗ tung fahrenden Perſonalzug erfaßt und zu Boden geſchleudert, wodurch er leichte Hautabſchürfungen am Kopf davontrug. Die Verletzten fanden Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. Genius der Geſelligkeit ſindet ſich nur im trauten Heim ein, bei Menſchen, die es verſtehen, Behaglichkeit und Freude um ſich zu verbreiten. 2. Sinſoniekonzert der Volksmuſikpflege Dem muſikaliſchen Dreigeſtirn des 19. Jahrhunderts: Wagner— Berlioz— Liſzt, war das geſtrige Konzert ge⸗ widmet, das in der Wiedergabe der Fauſtſinfonie gipfelte. Man hätte einen ganzen„Fauſt“⸗Abend veranſtalten können, denn jeder der drei Komponiſten hat ein Fauſtwerk geſchrie⸗ ben, und es iſt reizvoll, den Zuſammenhängen nachzuſpüren, die zwiſchen Wagner, Berlioz und Liſzt hinſichtlich ihrer in⸗ ſtrumentalen und auch hokalen fauſtiſchen Bemühungen be⸗ ſtehen. Liſzt hat ſie alle mit ſeiner Fauſtſinfonie abgeſchloſſen und gekrönt. Und nicht nur das; er hat mit dieſem Werk zu⸗ gleich ſozuſagen das Finale der Programm⸗Muſik geſchrieben. Das bedeutet aber wiederum, daß es der Programmzeit noch angehört, und ſo ſchwebt dieſe Fauſtſinfonie zwiſthen der pro⸗ grammatiſchen und der dem Klaſſiſchen wieder angenäherten Formung hin und her, wodurch man ihrer heute kaum noch recht froh werden kann. Die muſikaliſche Gegenwart ſteht keiner Art von Muſik ferner als der programmatiſchen, und ſo kann die Fauſtſinfonie Liſzt heute nur noch da etwas geben, wo ſie über die Programm⸗Muſik als deren Finale hinaus⸗ wächſt. Das geſchieht in den inſtrumentalen Feinheiten, die den Hörer trotz' begreiflicher Ermübung immer wieder in den oͤrei Sätzen dieſer Sinfonie feſſeln. Das Streben und Sehnen des erſten Satzes, das Fauſts Charakter darſtellen ſoll(wer kann das merken, wenn er das Programm nicht kenntl), weiß noch am wenigſten, vom Inhaltlichen abgeſehen, zu geben. Doch ſchon der zweite Satz, Gretchens Mädchengeſtalt gewid⸗ met, beſitzt melodiſche und harmoniſche Tönungen, die durch ihre Feinheit gefangen nehmen. Der drite Satz wartet dann mit kontrapunktiſchen Künſten und einer ſo meiſterlichen Be⸗ herrſchung des formal Geſtaltenden auf, daß man darüber ganz die einſeitige programmatiſche Einſtellung vergißt. Die Intenſität, mit der der muſikaliſche Leiter des Abends, Kapell⸗ meiſter Max Sinzheimer, dem Orcheſter des Na⸗ tionaltheaters ohne Furcht und Zagen gegenübertrat, ließ die klanglichen Reize des Werkes immer mehr hervor⸗ treten. Wenn dabei ſeine Bemühung von Erxfolg gekrönt war, ſo blieb dies ſeiner außerordentlich plaſtiſchen Dirigier⸗ weiſe zu danken, die ihren Willen gegenüber allen Hemm⸗ niſſen, zu denen auch die des ungünſtigen Raumes gehören, durchzuſetzen weiß. Er hat ausgezeichnete Bewegungen, tönt die einäelnen Inſtrumentengruppen vorzüglich ab und be⸗ herrſcht vor allem den Geſamtaufbau in einer Weiſe, die auf innige Sertrautheit mit dem Werk ſelbſt und ſeiner Geſchichte ſchliezen läßt. Für den Schlußchor hatte ſich der Geſangverein„Lieder⸗ kranz“ verdienſtvollerweiſe zur Verfügung geſtellt, der ſeiner ſchweren und im Grunde keineswegs allzu dankbaren Aufgabe mit größter Hingabe gerecht wurde. Ueber dieſen „chorus mysticus“ ließe ſich manches ſagen. Eigentlich iſt er ein Mißverſtändnis, das ſich auch auf dem Programmtext kundtat. Da ſteht ſcheinbar ganz richtig:„Das ewig Weibliche zieht uns hinan.“ Ja, ſo heißt es eben nicht! Bei Goethe ſteht das„Ewig Weibliche“, und es wird ſchon etwas be⸗ deuten, wenn dieſes Ewig groß ſtatt klein geſchrieben iſt. Auf dieſem Wort liegt auch in der Tat der Ton; das Ewig⸗ Weibliche im Gegenſatz zum Vergänglich⸗Weiblichen iſt ge⸗ meint, von dem ſich allerdings die meiſten„hinan“⸗ziehen laſſen. Auch Liſzt gehört zu jenen, die dieſem ewig unvergänglichen Irrtum des Weiblichen zum Opfer gefallen ſind, und damit müſſen wir auch dieſen Chor opfern. Seiner Wiedergabe war eine fleißige und gewiſſenhafte Vorbereitung zuteil geworden. köglichkeiten des —— der aales befriedigend erreicht. Die Orgeltöne bracht Noll⸗Heidelberg(2) zum Erklingen. Das ewig weibliche Tenorſolo ſang Helmuth Neuge⸗ bauer mit dem ganzen Reiz ſeiner Vortrags⸗ art. In drei Lieder aus dem Zyklus„Sommernächte“ von Berlioz hatte er, vom Orcheſter begleitet, bereits den tenoralen Duft ſeiner Stimme in dem allzuweiten Raum ver⸗ breitet und dafür reichen Beifall gefunden. Zur Eröffnung des Abends zelebrierte der Dirigent mit dem Orcheſter die ſturmbewegte Holländerouvertüre. Das Publikum zeigte ſich den nicht geringen Anforderungen der Fauſtſinfonie in ſichtlichem Intereſſe gewachſen. Karl Eberts hatte dem Konzert wieder ſeine beredte Einleitung voraus⸗ geſchickt und dabei erneut auf die Bedeutung der Volksmuſik⸗ pflege hingewieſen. Mit ihr ſteht Mannheim in der Tat an erſter Stelle in der Reihe ſolcher dankenswerter Beſtrebun⸗ gen, und wir wollen nicht verſäumen, immer wieder mit Nach⸗ druck auf dieſe außerordentlich bedeutſamen Veranſtaltungen hinzuweiſen. Der Beifall na⸗ der Sinſonie und die Anerkennung für Dirigenten, Orcheſter und Chor war ſehr herzlich. Dr, K. ———————— —————— —— J. Seite. Nr. 579 Neéue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 14. Dezember 10²⁰0 Iilm⸗Runoſchau V. R.„Palaſt⸗Theater“. Ein faſt dreiſtündiges Programm rollt ſich im Palaſt⸗Theater ab.„Der Kampf der Ge⸗ ſchlechter“ zeigt uns die Frau von heute in der Ehe von geſtern, oder moderner geſagt, den Kampf der Frau um ihre Gieichberechtigung mit dem Manne auch in der Ehe. Sehr ge⸗ ſchickt hat man dieſen Film aufgezogen, dem auch gute Darſtel⸗ ler empfehlend zur Seite ſtehen, und der mit dem Sieg der Frau endet. Der Film„Schweigen“, eine Helinaltra⸗ gödie in acht Akten, ſingt das hohe Lied der Vaterliebe. Es iſt auch tatſächlich erſchütternd, wie ein Vater, ein Zuchthäusler, ſein Leben für ſeine Tochter einſetzt, und lieber zum Tode ver⸗ Arteilt ſein will, als ſein Kind zu verraten.— Zu dieſen beiden großen Filmen kommt noch ein reichhaltiges Beiprogramm, ſo⸗ daß jeder Beſucher auf ſeine Rechnung kommen dürſte. Die Jago im Dezember Bringt der Chriſtmond dem Jäger auch noch viele Waid⸗ mannsfreuden, ſo ſoll er doch als waidgerechter Jünger Hu⸗ berti ſtets den jeweiligen Verhältniſſen Rechnung tragen, ge⸗ tren dem Spruch:„Doch denk' bei deinem täglich Brot, ob auch dein Wild nicht leidet Not“. Schutz und Hege des Wildes iſt, lt.„St. Hubertus— Der Heger“, Ill. Jagd⸗ wochenſchrift Cöthen in Anhalt, in dieſem Monat doppelte Pflicht des Jägers. Das Edelwild iſt beſonders ſeiſt. Starke Hirſche werden auf pfleglich behandelten Revieren je⸗ doch nicht mehr geſchoſſen, dagegen nimmt man zur Regelung des Wildſtandes alle gelten Tiere, auch wohl Spießer oder geringe Hirſche weg. Wer ſein Wild lieb hat, wird die Futter⸗ Plätze in Ordnung und dafür geſorgt haben, daß er bei ſtar⸗ kem Schneeſall 9 etwas zu bieten hat. Im Falle der Not älle man Eſpen, Pappeln und andere Weichholzbäume. Veim amwild gilt dasſelbe. Bei ſtarkem Froſt ſteht es gerne in zugefrorenen Brüchen. Bei angrenzenden Pachtjagden, wo mit Schrot⸗ oder Poſtenſchüſſen auf dem Anſtand gegasſägert wird, iſt ein Abſpüren auf krankgeſchoſſenes Wild erſte Pflicht. 2die Sauen treten in die Rauſchzeit und ſtecken in Rudeln in den unzugänglichſten, wärmſten Dickungen. Ihre Aeſung inchen ſie an den Rändern warmer Brüche und in Laubholz⸗ heſtänden, wo ſie nach Erdmaſt, Eicheln und Bucheln brechen. In beſonders pfleglich behandelten Revieren, wo man die auen erhalten will, muß be. tieſem Schnee mit Eckern, Kar⸗ und Rüben oder mit trockenem Wildobſt gefüttert werden. Die Rehe haben ſetzt meiſt ziemlich kümmerliche Aeſung; ſie ſind auf Heidekraut, Beeren und Knoſpen der Weichhölzer im Forſt angewieſen. Gemiſchte Beſtände mit Unterholz und ſonnigen Lehnen ſind bevorzugte Standorte. Das Rehwild wechſelt oſt mehrmals im Tage auf die Saatfelder und zieht nur zu Holze, wenn die Witterung ſtürmiſch wird, oder es geſtört wird. Infolge dieſer Neigungen kann ein ſelbſt guter Rehſtand, der nicht Fütterungen hat, durch ce Nachbarn vernichtet werden. eshalb iſt Fütterung dringend geboten. Lupinen, Haferſtroh werden gerne angenommen. Wo dieſes nicht vorhanden, laſſe mau Weichhölzer fällen, damit das an den Schalen ſo ſehr empſindliche Wild bei Glatteis und hart⸗ gefrorenem Schnee im Froſt ſolbſt leicht erreichbare Aeſung findet. Wo bis Ende des Monats der Abſchuß auf Ricken frei iſt, unterſage man bei Treibjagden den Abſchuß. Auf Füchſe und wildernde Hunde iſt beſonders bei ſtarkem Schnee⸗ fall ſcharf zu paſſen. Beſtimmt eingehaltene Rehwechſel ſind nach Drahtſchlingen abzuſuchen. Für den Haſen iſt un⸗ ruhige Zeit, denn die Treibiagden ſind in vollem Gange. Doch ſollte man auf gepflegten Revieren nur bis Ende des Monats Haſen ſchießen, um ſo mehr, als in dieſem Jahre der Beſtand im allgemeinen nicht groß iſt. Der Waldhaſe liebt bei hohem Schnee keine weiten Wanderungen zur eſung und zieht, falls er ſich nicht irgendwo an geſchützter Stelle einſchneien läßt, den Waldrand vor. Der Fuchs iſt jetzt gut im Balg. Man benützt jede Neue zum Einkreiſen. Es bedarf keines aroßen Appargtes. Ein paar Schützen auf die Päſſe, ein Treiber zum Durch⸗ gehen. Am Tage ſteckt der Fuchs gerne in krautreichen, warmen Dickungen oder zugefrorenen Brüchen. Der Dachs, der Schonzeit hat, ſitzt tief verklüſtet in ſeinem warmen Bau im Winterſchlaf. Was ich zu Weihnachten ſchenk? Man muß jetzt daran denken, daß man Verpflichtungen hat. Vergeßlichkeit nützt nichts. Eines Tages kommt ein Brieflein von der kleinen Nichte uſw. in der ſteilen Kinder⸗ ſchrift an, wie ſie jetzt in den Schulen gelehrt wird, und darin ſteht, daß der Weihnachtsmann ſich am Niklastage gezeigt und mancherlei Andeutungen gemacht abe. Was ſoll ich ſchenken? Ich überlege hin und her. Es ſoll nach etwas ausſehen, darf aber nicht zu teuer ſein. Man muß es gut transportieren können; das Einkaufen ſoll nicht zuviel Arbeit machen. Mit Staunen wird man inne, daß es ſchon recht lange her iſt, als man ſelber auf den Weihnachtsmann wartete. Nun muß man ſich zurückerinnern und vorſtellen, man wäre wieder ſolch Pepo und wünſchte ſich recht viele und recht ſchöne S fak⸗ viel ſchö⸗ ner noch, als ſie in den Schaufenſtern zu finden ind. Wer ſich zum Kaufen anregen laſſen will, der gehe zu den Spielwarenhändlern und beobachte die Kinder, die von ihren Eltern durch die Ausſtellungen geführt werden. Er braucht nicht einmal hineinzugehen. Draußen an den Schaufenſtern drücken ſie ihre Stupsnäschen platt und ſangen an zu wünſchen und zu wünſchen und ſinden kein Ende. Man muß ableſen, was in Kinderaugen geſchrieben ſteht. Das Wort eines klugen Menſchen ſagt:„Kinderhände ſind klein und laſſen ſich gut füllen, Kinderaugen ſind groß und unerſättlich“. Es ſtimmt: die kindlichen Wünſche gehen ins Unendliche, die kleine Hand begnügt ſich ſchon mit wenigem. Nötig iſt freilich, daß man dem Kinde Freude an dem Geſchenk macht und es auf die Gabe vorbereitet. Wenn ich dabei ſeln könnte, wie meine Geſchenke ausgepackt und verteilt werden, dann wäre mir nicht bange, daß ſie ſich alle darüber freuen würden. So aber muß ich die Hoffnung haben, daß die Geſchenke wenigſtens den lieben El⸗ tern gefallen. lind ſchließlich wollen ja die Kleinen nich tes Jahr auch etwas zu wünſchen haben! E. S. * e Weihnachts⸗ und Neuſahrsverkehr. Die Deutſche Reichs⸗ den richtet an die Bevölkerung die Bitte, mit der Verſendung er Weihnachtspakete möglichſt frühzeitig zu beginnen, damit die Paketmaſſen ſich nicht in den letzten Tagen vor dem Feſt zuſammendrängen. Auch der Verkehr am Jahreswechſel läßt ſich geſtalten, wenn die Neufahrsbriefe mit vollſtän⸗ diger Anſchrift des Empfängers(Straße und Hausnummer, mit Gebäudeteil und Stockwerk, Poſtbezirk, Zuſtell⸗Poſt⸗ anſtalt) verſehen und möglichſt Ea aufgeliefert werden. Es wird auch dringend empofhlen, die Freimarken für Neu⸗ jahrsbriefe nicht erſt am 30. und 81. Dezember, ſondern ſchon früher einzukaufen, damit im Schalterverkehr keine Stockun⸗ gen eintreten. * Wie wird der 1920er Edelwein? Infolge der diesjähri⸗ gen außerordentlich günſtigen Herbſtwitterung ließen einzelne Qualitätsweingüter Badens ihre Trauben bis teilweiſe gegen Eude November hängen. Dieſe wenigen Betriebe konnten hier⸗ durch Erzeugniſſe von hervorragender Güte gewinnen, So er⸗ ſzielte das Verſuchs⸗ und Lehrgut Blankenhornsberg der Bad. Landwirtſchaftskammer bei einer Ende November geherbſteten Riesling⸗Beerenausleſe nach der amtlichen Unter⸗ ſuͤchung der ſtaatlichen landwirtſchaſtlichen Verſuchsanſtalt Auguſtenburg ein Moſtgewicht von 126 Grad Oechsle mit einem Sänregehalt von 6,5 Prozent Grad. A 8 dieſem Sinne bei der..B. zu verwenden. . em GN 2 von Seiten der Stadtverwaltung ſicherte er zu. Verhaftung einer Kindsmörderin Ludwigshaſen ſtatiſinden ſolle und bitte den Verband, ſich in Unterſtützung Sport⸗ und Spielbericht von den Herren Baader⸗Ludwigs⸗ hafen bezw. Wolff⸗Kaiſerslautern illuſtrierten die aufſteigende Pfullendorf(Baden), 14. Dez. In der ſtädtiſchen Kies⸗ Form in ſportlicher Hinſicht. Beſonders das Haudballſpiel be⸗ grube beim Schulhaus, in deren Nähe der Lagerplatz für 8 durchfahrende Zigeuner uſw. liegt, wurde von ſpielenden Ueber die Kaſſenverhältniſſe referierte Herr findet ſich auf dem Marſche in unſerem Verband. Wieland⸗Lud⸗ Kindern in einer Schachtel verpackt die halbverkohlte Leiche wigshafen. Inſolge der ſchlechten ſinanziellen und wirt⸗ eines—4 Monate alten Mädchens gefunden. Die Eltern]ſchaſtlichen Lage gingen die Verbandsbeiträge ſehr langſam des Kindes ſind noch nicht ausſindig gemacht. ein, aber trotzdem kann man durch ſparſame Wirtſchaft mit * Pfullendorf, 13. Dez. Wie bereits kurz gemeldet, wurde]den Kaſſenverhältniſſen zufrieden ſein. Der Bericht der am 6. Dezember in der Kiesgrube beim Schlachthof die au⸗ Kaſſenprüfer ſtellt der Arbeit des Kaſſiers auch ein gutes gebrannte Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden. Zeugnis aus. Den Nachforſchungen der Gendarmerie iſt es gelungen, nun] Nach erfolgter Entlaſtung des alten Vorſtandes, die ein⸗ die unnatürliche Mutter des Kindes in der Perſon des beiſſtimmig erfolate, ſchritt man zur Neuwahl der Verbande einer hieſigen Familie beſchäftigten Dienſtmädchens Marie vorſtandſchaft. Es wurden dieſelben Herren wiedergewählt Kramer von Viertalen bei Neuſtadt feſtzuſtellen und zu mit Ausnahme des zurückgetretenen Jugendſportwartes, an verhaften. Dieſe hatte vor drei Wochen heimlich geboren, deſſen Stelle Herr Brehm⸗Speyer trat. das Kind ſoſort getötet und verſucht, die Leiche im Waſch⸗ Vom Verbandstag wurden weiterhin nock die auf den keſſel zu verbrennen. Nachdem ſie dabei geſtört wor⸗] Bezürkstagen der 6 Bezirke gewählten Ausſchüſſe ſowie der den war, packte ſie den Leichnam in eine Schachtel und ließ Verbandshandballausſchuß beſtätigt., Die Waldlaufmeiſter⸗ dieſe durch den n wegſchafſen. ſchaften 1927 kommen in Waldfiſchbach zum Austrag, während Ladenburg, 19. Dez. Zu einem großen Ereignis geſtal⸗ den. Als amtliche Organe werden folgende lete ſich das— m des 4100 5 verein erwachſenen vangeliſchen Volksvereins. 81 Am Vormittag ſand in unſerer Stadttirche ein eindrucksvoller Sportzeitung. Saarbrücken, Mittelrheiniſche die Einzelmeiſterſchaften dem.f..⸗Landau übertragen wer⸗ ſtimmt: All S i(A. S..)——— fes, aus dem Männer⸗ ſtimmt: lügemeine Sportzeitung(..3. ubwigshafen, . Sport am Sonntag(S. a..) Kaiſerslautern, Südweſtdeutſche Svortzeitung Feſtgottesdienſt ſtatt; abends füllte ſich der größte Feſtſaal[ Worms(..), Landauer Anzeiger und Tierer Sport. Fot⸗ Ladenburgs bis zum Platze.——— großer Be⸗ gende Anträge wurden zum Beſchluß erhoben: geiſterung aufgenommene eſtrede hielt der Führer der Ev. Volksvereine in Baden, Pfarrer Dr. Fin k⸗Mannheim. Das Bei HJugendveranſtaltungen ſollen als Preiſe ganze Feſt nahm unter Teilnahme weiteſter Kreiſe einen er⸗ hebenden Verlauf und legte beredtes Zeugnis ab von der Bedeutung des Evangeliſchen Bolksvereins. Für Jugend⸗ liche und Aktive betragen die Startmarkengebühren 1 Mk. den Jugend⸗ lichen Abonnements auf die Monatsſchrift der..B.„Start und Ziel“ gegeben werden. Ein Verbot über Aushändigung von Ehrenpreiſen ſoll bei der..B. beantragt werden⸗ Anberdem wird der Verbandsvorſtand beauftragt, in einer 7 Schwetzingen, 13. Deabr bieſiger, Siumohner bat Reſolution an die..B. die Unhaltbarkeit betr. Syielver⸗ für ein„Badekoſtüm mit Geldtaſche“ die Gebrauchs⸗ muſtereintragung erwirkt. Gerichtszeitung Frankenthaler Schwurgericht bot der.. gegenüher zum Ausdruck zu bringen. Beim ſſid⸗ dentſchen Verband ſoll wegen Entgegenkommen den Saar⸗ gekietsarenzvereinen gegenſiber Fühlung genommen werden⸗ Beim Beſuch von Veranſtaltungen ſollen unſere Vereine größere Ehrlichkeit anſtreben. Die Verbandsvokalſptele wer⸗ den beibehalten, es ſoll jedoch eine Teilung in kleinere Be⸗ zirke ins Ange gekaßt werden. Für aktive Handballmann“ ſchaften wird die älteſte Nasresklaſſe für jeden ſrei gegeben. Fraukeuthal, 13. Dez. In der Nachmittagsſitzung hatte Für 1958 iſt nur der älteſte Jahrgang der Jugendlichen zu ſich Ausſchluß der“ Oeffentlichkeit die Kriegerwitwe aktiven Mannſchaften ſiefberechtigt. Der Antrag auf Grün⸗ Joſefine Adam aus Lud antworten. Die Angeklagte hatte am 25. Auguſt ds. Is, in zurückgeſtellt. wigshafen wegen Meineids zu ver⸗ dung einer Handballverbandsligae wird auf das nächſte Jahr der Straſſache gegen die Wirtin Euma Seubert in Lud⸗ Im Jahre 1927 ſoll auf 2 bis 3 Monate eln Verbands⸗ wigshafen wegen Kuppelei einen Meineid geleiſtet. Sieſnortlehrer angeſtellt werden. Der Vierverbändekampf ſo erklärte heute, daß die damals von ihr gemachten, Ausſagen für Ludwiashaſen geſichert werden. Damit hatte der Ver⸗ voll und ganz der Wahrheit entſprechen würden. Das ganze bandstag um 3 Ußr nachmittags ſein Ende erreicht. Die ſei nur ein Racheakt. Nachdem der Staatsanwalk 2 Schlußworten des 1. Vorſitzenden, Herrn Stichter, gipielten in Jahre Zuchthaus beantragt und ihr Verteidiger, Rechts⸗ dem Punſche, dan die heute gefaßten Beſchlüſſe anwalt Dr. Weil⸗Ludwigshafen auf mildernde Umſtände plä⸗ zum Vorteil gereichen. diert hatte, wurde die Angeklagte zu einer Zuchthaus⸗ ſtraſe von 1 Jahr 3 Monaten unter Aurechnung der Schach Unterſuchungshaft von 10 verurteilt. Das internationale Schachturnier in dem Verband ch. 9 Meran § Geſtändnis eines Brandſliſters. Das Schwurgericht Kon⸗ Die Partien der 7. Runde des internationalen Meraner ſtanz hatte im Dezember vorigen Jahres den ledigen Landwirt Schachturniers endeten ſaſt alle Remis. Vates—Przepiorka, Auguſt Gohl aus Weiterdingen wegen Brandſtiftung zu Dr. Tartakower—Grünſeld, Spielmann—Alimonda und Ko⸗ drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt verur⸗ ſtitſch⸗Canal trennten ſich unentſchieden. Colle ſiegte dur teilt. G. war beſchuldigt, in der Nacht vom 9. auf 10. Oktober beſſere Behandlung des Endſpiels gegen Grob, Sacchoni ge⸗ 1925 das ihm und ſeinen Geſchwiſtern gehörige Wohn⸗ und wann gegen Roſelli und Patay gegen Calapſo. Der Stand Wirtſchaftsgebäude angezündet zu haben. Da Gohl die Tat des Turniers iſt jetzt folgender: 1. Colle 5½ 2. Canal und energiſch beſtritt, konute die Verurteilung nur auf Grund non Przepiorka ſe 5, 4. Dr. Tartakower und Koſtitſch je 4½, 6. Indizien erfolgen. Nun hat Gohl um ſein Gewiſſen zu erleich⸗][ Grob 4,7. Grünfeld und Vates ſe 9⁰(+), tern im Zuchthaus ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. 3½ 10. Sacchoni 3. 11. Patay 2½, 12. Alimonda Beſtrafter Schwindler. Das große Schöffengericht Kai⸗ 9. Spielmann 2, 13. Calapſo 1, 14. Roſelli Zähler. 1175 autern verurteilte den Reifenden in landwirtſchaftlichen.......———— aſchinen, Robert Künſtler aus Kaiſerslautern, der in Wetternachrichten der Kartsruhervandesweterwarle der Schweiz verhaftet und von dort ausgeliefert worden war, wegen Diebſtahls und Betrügexeien in der Pfalz und im Beobachtungen badiſcher Wetterſtelen(7* morgens) Saargebiet zu 10 Monaten Gefängnis. Künſtlex wird 5—— ſich vor Gericht noch wegen einer großen Anzahl von Betrü⸗ See. Srud 35 SSSe( E gereien bei Landwirten zu verantworten haben. one ru S8 5—*% 455 „ am E C 5S3SAunn Starn 821. Weriheim— 7 7 ISW ſieichiſ bedeckt 5 Königſtuhl 625265,9—1 2 1SW 4 Nebel S Karlsruhe. 127 766,7 2—11„ bedeckt%5 por 1 e un au Bad. Bad 213— 8 5 1405 7995—9 SW Habel 17 eldbg. Hoſ 97 387,—* 8 0 ebe 0 4 Badenweil.——— 4— 59 Verbanostag des Rhein Main⸗Saar⸗Verbandes St. Blaften— 1 w ſteichtſbedecht 9 für Leichtathletit Höhenſchw— 1— Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis 12 Uhr nachts: Der—n geſtrigen Sonntag in Ludwiashaſen. ſtattgefun⸗[ Nordbaden wechſelnd bewölkt, vereinzelt Niederſchläge, Süd⸗ 8 ea 4 Fiesizhr Ner 2 8 Seoekn Gerinen Heſchander e Leichtalhleihe dabm baden ziemlich beiter, ſtelleuweiſe mit Nebelbildung. Tembets⸗ einen i. er Hinſicht würdigen Verlauf. Nach Verleſung] turen unverändert. und einſtimmiger Genehmigung des Protokolls vom vor⸗ 4 jährigen Verbandstag erſtattete der 1. Vorſitzende des Ver⸗ Schneeberichte: bandes, Herr Stichter Worms, den Jahresberi t, worin zum! Triberg: 25.—30 Zentimeter, ſeſte Schneedecke, ſchwacher Norb. Ausdruck gebracht wurde, daß das verfloſſene Jahr reich an weſt, heiter,— 3,5 Grad, Skihahn mätig. Modelbahn ſcht, Arbeit, doch deren Auswirkung gute Früchte im Intereſſe] Ruhſtein: 22 kein Neuſchuee, teils verhar unſerer Bewegung getragen hätte. Beſonders begrüßte er, mäßiger d daß der keichtathletiſche Sport bei anders gearteten Sport⸗ Rodelbahn mäßig. arten und deren Bereine als Ergänzungsſport Eingang fin⸗ Hornisgrinde: 30 entimeter, etwas verharſcht, ſchwa det, ſo z. B. bei den Schwimmern, ſodaß der Verband in der Nordͤweſt, wolkig,—1 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn— 5 ordoſt, tcocken, Nebel,— 2 Grad, Ski⸗ und big letzten Zeit 14 Schwimmvereine des Saargebietes mit nahezu Feldberg: 17 Zentimeter, meiſt verharſcht, leichter Südw 3000 Mitglieder in ſeine Reihen aufnehmen konnte. Zum Nebel,— 1 Grad, Skibahn ſchlecht, doch noch fahrbar. Schluſſe ſeiner Ausführungen verlieh Herr Stichter Herrn[Furtwangen: 25 Zentimeter, teilweiſe verharſcht, hn mäßig, Redelbahn chein,— 2 Grad, Borne⸗V..R. Landau den Wanderpreis des„Landauer Anz.“ als dem beſten Leichtathleten des Verbandes. Die Ehren⸗ Sonnenſ nadel des Süddeutſchen Verbandes für Leichtathletik wurde Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Sliba ſchwacher O1. Dr. Oaas, den Herren Otto Niſt⸗Ludwigshafen und Danzer⸗Kaiſers-] Neue Mannbeimer Zeltung G. m. b⸗., Mannhelm, E 6, 2 1 lautern überreicht. Direktion: Ferdinand Heyme. Darauf dankte Herr Dr. Ries als Vertreter des Stadt⸗] Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteurſſet, amtes für Leibesübungen bezw. der Stadtverwaltung Lud⸗] Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kav wigshafen für die ergangene Einladung an die Stadtverwal⸗ Kommunalpolitit und Lotoles: Richard Schönſelder.— Sport un tung und wünſchte den Arbeiten des erbandstages einen er⸗JNeues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt ſprießlichen Verlauf. Gleichzeitig ſprach er die Hoffnung aus. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzelgen: Dr⸗ daß der in dieſem Jahre ſtattſindende Vierverbändekampf in E. Stötzner geben sollte. Sind in àllen einschlögigen Geschöften ethölt ich! Ehmer⸗ Alpursa-Schekolade- Kakao Apursa-Werkec A. C. Biesscnholen baye, Wgü + N* Kinder, die nicht lachen könneſt Slrid die Sotgen imer NHüttet. Oie bleſchen, stillen Gesichter und dle muden Augen bekommen aber in den melsten Föllen einen Schlmmer der Fteude, wenn men den Kleinen eine Tofel subet Schololede relcht. Und vlele Nütter àhnen dabei ncht nmal, das ste ihten Kindern damit elce wül iche Wohſtat erw/ elsen. Denn Schoéolede und namentiich die Alpurse- Nucnschoxolede. birgt so wertvolle, für den kopeteufbau des Kindes unent · behrliche Nöhistoffe, des jede Nutter ihrem Kinde. gleichviel ob es kronk oder gesund, des öfteren Alpurse · Nuchschołolede 1 —ͤU— ¶¶¶¶¶¶¶ errees⸗eee.. 1 Autetrachi vor Hausgenoſſen und Gäſten 22 HPerfelt wird. Dienstag, den 14. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe B5“ Seite. Nr. 570 Deutſche Waggonbauvereinigung gegründet Die neue Lieferungsgemeinſchaft der deutſchen Waggoninduſtrie hat ſich nunmehr konſtituiert. Sie wird„Deutſche Waggon⸗ au⸗Vereinigung“ ſirmieren und unter dem Vorſitz von Kom⸗ merzienrat Buſch 30 Fabriken zuſammenfaſſen. Der Zuſammenſchluß in zunächſt unter der Vorausſetzung erſolgt, daß der mit der Reichsbahn angeſtrebte mehrſfährige Lieſerungsvertrag Eine Einigung mit der Reichsbahndireltion konnte bisher jedoch noch nicht in allen Punkten erzielt werden, und man xechnet vor der nächſten Woche nicht mit einem Abſchluß. Der Zu⸗ ſammenſchluß der Waggonfabriken iſt, wie von maßgebender Seite erklärt wird, mit dem Ziele erfolgt, den Wünſchen Rechnung zu tragen, die von der Reichsbahn an ein Lieferungsabkommen geknüpft werden. Die Reichsbahn legt bekanntlich Gewicht darauf, maßgeben⸗ den Einfluß auf die Preisgeſtaltung ausüben zu können, und verlangt eine Rationaliſierung der Induſtrie durch Spezia⸗ liſterung der Fabriken auf einzelne Wagentypen und Konzentration der von ihr in Auſtrag gegebenen Arbei⸗ ten auf die günſtigeren Werke. Wenn auch der Durchführung dieſer Prinzipien gewiſſe Hinderniſſe aus dem„Stagtsvertrag“ erwachſen, der die Berückſichtigung der einzelnen Länder bei der Erteilung von aggonbauaufträgen ſeſtlegt, ſo hofft man doch, auf dem eingeſchlage⸗ nen Wege zu der notwendigen Reorganiſation in ähnlicher Weiſe zu gelangen, wie ſie mit dem ſallengelaſſenen Truſtprojekt bezweckt wor⸗ den iſt. Allerdinags dürften nunmehr die notwendigen itions. übertragungen und Stillegungen im Wege des Quoten ndels vor ſich gehen, ſo daß gerade den beſten Werken eine Belaſtung aus Quvtenkäuſen wohl nicht erſpart bleiben wird Die noch beſtehenden Schwieriokeiten beziehen ſich ſcheinbar vor allem auf die von der Reichsbahn zu gewährende Gegenleiſtuno, nämlich die Zuſage über die Aufträge. Sicher erſcheint es, daß die Reichsbahn ſich auf das in verſchledenen Meldungen erwähnte fünffährige Lie fe⸗ rungsprogramm für eine geſamte Auftragshöhe von bo0 Millionen M. nicht ſeſtlegen kann Für die von der Reichs⸗ bahn tatſächlich in Ausſicht genommene Zuſage für eine Auftrags⸗ erteitung werden verſchiedentlich Ziſſern genannt, die die Hälſte des obengenannten Betrages noch nicht erreichen. Die Verhandlungen werden zunächſt zwiſchen der Reichsbahndirektion und der Leitung der Waggonbauvereinigung ſortgeführt werden. ⸗4 Stocken der Zuſammenſchlußverhandlungen in der Schwarzwälder Uhreninduſtrie. Die Fuſionsbeſtrebungen in der Uhreninduſtrie ſcheinen nach dem was man hört, auf ein 2 2 Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem Helene konnte ſich mit gutem Gewiſſen das Zeug⸗ nis ausſtellen, daß ſie ihr Verſprechen bis heute gehalten habe. Aber in dieſem Augenblick legte ſich die Erinnerung an jene aufregenden Spätnachmittagsſtunden wie der Griff einer eiskalten Knochenfauſt auf Frau Helenes Nerven. Alſo as. das war die Auſchuldigung, die nach dem Haupte der Rivalin zielte! Hypnotiſiert haben ſollte ſie ihr Opfer den eigenen Gatten.. und ihm ſelber den Todesbefehl ein⸗ Leitobt.. ihn ſelber gezwungen, willenlos niederzuſchreiben en rettenden Brief, der die Spur des Mordes zu verwiſchen beſtimmt war Eine Beſchuldigung, über die Frau Helene gewiß gelacht haben würde... vor drei Monaten.. heute lachte ſie nicht, Lenn... Frau Suſanne konnte hypnotiſieren—1 Freilich— das wußten ja nur zwei Menſchen auf Erden, ſe ſelber, Helene— und die vielerfahrene, lebenshungrige rau da drüben... Und ſie beide hatten einander doch ge⸗ ſchworen, nichts zu verraten Nichts zu verraten? Auch jetzt nicht? Jetzt, wo Frau Suſanne die Macht ihres Willens nicht mehr zu einem unbe⸗ ſounenen, müßigen Spiel angewandt hatte, ſondern—2 Ach, Unſinn! So etwas gab's ja gar nichtl Frau Kommerzienrat Goldenberg redete inzwiſchen un⸗ zusgeſetzt weiter— Helene hörte kaum ihn. Alles wirbelte in hrem Kopf durcheinander... Mein Gott, es war doch eine wunderliche Geſchichte.... wenn ihr die von irgendeiner audern Frau erzählt worden wäre— ſie hätte ſich vor die tirn getippt und den Erzähler ausgelacht—l Hypnotiſie⸗ den—91 Eine Frau einen Mann hypnotiſieren? Und noch azu.. ihren eigenen—21 Ach Gott— die armen Weihchen würden ja höchſtens hypnotiſiert.. von den Männern—1 Aber— Suſanne? Teufel ja— eine Frau mit ſolchen Augen—7 Und dann— wenn man doch ſogar wußte—21 kan— wußte? Wer— man? f0 Frau Mirjam Bogdanſki und— Frau Helene Herold. Und „ſie würden ſchweigen Wirklich? würden ſie—? Freilich— die da drüben— die ſchwieg ſicher. Die war ja von derſelben Sorte wie Frau Suſanne— auch ein Stück „Hexe Die 120 eine totes Geleis geraten zu ſein. Sie ſtocken ſchon ſeit längerer Zeit, und es ſieht ſo aus, als würden ſie an der ſchwierigen Frage der Bewertung der einzelnen Betriebe und an der viel⸗ leicht noch ſchwierigeren Perſonalfrage endgültig ſcheitern. Wie man weiter vernimmt, war der Vorſchlag gemacht wor⸗ den, für den Fall einer Einigung den Sitz der neuen Geſamt⸗ leitung nach Rottweil zu verlegen, was in Anbetracht des dadurch bedingten Ausfalles an Steuerkraft für die Städte Schramberg und Schwenningen ein ſehr empfindlicher Schlag geweſen wäre. :: Vereinigte Seiſenfabriken Siuttgart. Das Geſamt⸗ kapital der Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart iſt in den Beſitz von Max Detlev Ketels, Inhaber der Firma Binder u. Ketels in Hamburg⸗Billbrook übergegangen. Dieſe nebſt der Zweigniederlaſſung Berlin⸗Lichtenberg iſt in die Ver⸗ einigten Seifenfabriken eingebracht worden. Die Firma heißt nunmehr Vereinigte Seifenfabriken Binder u. Ketels AG., Hamburg, Berlin, Stuttgart, und verfügt über Produktions⸗ ſtätten in Billbrook, Lichtenberg, Velten(Mark) und Unter⸗ türkheim. Das AK. beträgt.4 Mill. /. ꝛs: Eiſenmerk Wertheim AG. vorm. Wilh. Kreß, Wert⸗ ſeim a. M. Die HV. genehmigte einſtimmig die Erhöbung des AK. um 97000 4, die zum Kauf eines Lagerhauſes Ver⸗ wendung finden ſollen. Vörſenberichte vom 14. Dezember 1926 Mannheim bei ruhigem Geſchäft feſter Die Terminmärkte waren heute etwas feſter bei ruhigem Geſchäft. J. G. Farben⸗Aktien zogen für Medio auf 313 an. Von Kaſſawerten waren Verſicherungsaktien geſucht, höher notierten ferner Benz, Zellſtoff Waldhof und Weſteregeln. Es notierten: Badiſche Bank 160, Pfälz. Hypothekenbank 164, Rhein. Creditbank 135,5, Rhein. Hypothekenbank 163, Südd. Disconto 155, J. G. Farben 312, Rhenania 65, Brauerei Durlacher Hof 135, Frankong 79,5, Aſſekuranz 205., Mann⸗ heimer Verſicherung 134,5, Benz 86, Dingler 7, Maikammer 53, Enzinger 90., Fuchs Waggon 0525, Germania Linoleum 190., Haid u. Neu 47, Braun Konſerv. 55., Koſtheimer 85, Mez u. Söhne 65, Zement Heidelbg. 124,5, Rheinelektra 1455, fühlte ſich mit allem verwandt, was auf Erden verboten war, geheimnis⸗umſchleiert, gefährlich und verrucht Nein, Frau Mirjam würde nicht rehen Ihr wolltte ja auch niemand den Mann rauben.. ſie hatte ja keinen mehr— oder vielmehr, ſie hatte ſo viele, als ſie nur haben wollte. auf ihre Axt Aber— Helene Herold? war ſie nicht— wie ſagte doch Guſtav manchmal—?„im Stande der Notwehr“?1 Aber— vielleicht war es gar nicht einmal notwendig.. vielleicht wußten die Herren vom Gericht überhaupt ſchon alles— auch die Geſchichte von dem Nachmittagstee... denn wenn die be⸗ wußte Elsbeth mit den brandroten Haaren das Mengers⸗ hauſenſche Paar nachts im Schlafzimmer beſpitzelt katte— wa⸗ rum ſollte die nicht auch das frivole Spiel jenes Nachmittägs belauſcht haben? Ja— war es nicht am Ende gar denkbar, daß die Zoſe überhaupt nur von dieſem Nachmitkag wußte... und ſich das übrige— die eigentliche Tat... nur aus den Fingern geſogen hatte—? nur hinzuphantaſiert—2 So kreuzten ſich die Vermutungen in Helenes Hirn— ein toller Wirbel von Verdacht und Entſchuldigung, von Gewißbeit und Zweiſel— Frau Goldenberg aber redete und redete, Sie habe dieſer ekelſaften Perſon niemals getraut— ja, wenn man ſeine Fünfzig hinter ſich habe und immer mit offenen Augen durch die Welt gegangen, dann ſei man eine Menſchenkennerin, dann brauche man den Leuten nur in die Augen zu ſehen und wiſſe Beſcheid... Und dieſe Berliner Wohnungen mit den papierdünnen Wänden ſei für die Dienſtboten überhaupt eine ganz entſetzliche Verführung... man lebe gewiſſermaßen unter beſtändiger Kontrolle ſeiner Leute... und daß es in der Mengershauſenſchen Ehe eines Tages eine Kataſtrophe ab⸗ ſetzen werde. das habe ſie auch ſchon immer gewußt..es ſei ja auch ein Unſinn ſondergleichen geweſen, daß ein älterer, ruhebedürſtiger Herr ſich ſo eine ſchöne, junge, temperament⸗ volle Frau genommen habe... Ud woher nur die Zeitun⸗ gen das alles wiſſen könnten— die Unterſuchung werde doch jedenfalls ganz gehſeim geführt... freilich, die Zeitungen ſeien allmächtig... ſie ſeien noch viel ſchlimmer als die Dienſt⸗ 4675 0 hörten nicht nur, die ſähen auch durch die Wände hindurch Insäwiſchen waren die drei Damen die Bleibtreuſtraße hinunterſpaziert, hatten den Kurfürſtendamm gekreuzt. Die Straße war um dieſe winterlich⸗ſchöne Nachmittagsſtunde von Menſchen und Gefährten belebt... Die drei Damen hatten jede einen ausgedehnten Bekanntenkreis, und es konnte nicht fehlen, daß ſie hier im Weſten, wo ringsum faſt in jeder Straße das eine oder andere Haus Wohnungen von nahe⸗ Für all die groge Ljebe und Teil- nahme, die unserem teuren Entschla- fenen und uns erwiesen wurde, danken Wir von ganzem Herzen. 70¹8 Liesel Schweigert gob. WIrthweln famien W. Schweigert und W. WIrthweln Mannheim, den 14. bezember 1926. Vermischtes Grohe Auswahl Pelze Mäntel, Jacken, v. 150 Mk. an i. Seal elektr., Nutria, Nerz⸗Murmel, Maulwurf ete., Skunkskragen v. 85½% an, Frauenkragen 30./ Wölſe, Füchſe, Beſätze all. Art äußerſt billig. Umarbeiten, Reparat. Zahlungserleichterung Polzhaus Sne Perfekte Damenschneiderin Felc0 ahren bemalirt Adlen Apaßeken u. ocenen cdilicn. Klublampen mit und ohne Schirm 69.—, 28.— Mark Jäger, D3, 4. 97037 W igt ie Vüche Sie ſagtz ſch„Schenkt mir zum Feſt ein DSarde3 Servierkleid von Ludwig Feiſt, ansectk, Das gleiche fagt lede and. 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J. G. Farben gewannen zum erſten Kurs 34 v. H und Daimler eröffneten 8 v. H. höher. Im weiteren Verlauſe wurde die Umſatztätigkeit etwas eingeſchränkt und wenn auch die Höchſtkurſe nicht ganz behauptet werden konnten, ſo blieb die Börſe doch weiter freundlich geſtimmt Einen ſtärkeren Kursrückgang hatten ſpäter nur die Daimleraktien aufzuweiſen, die ihren heutigen Kursgewinn wieder vollkommen einbüßten. Berlin feſt. Mit der Behebung dre Geldſorgen, wodurch die Erledigung der ſchwierigen Liquidation, wenn auch bei immerhin hohen Umſätzen geſichert erſcheint, vermochte die bereits geſtern zum Durchbruch gekommene Beſeſtigung weitere Fortſchritte zu machen. as Reportgeld war zu geſtern genannten Sätzen von 7,5 bis 8,5 v. H. zu haben. Tagesgeld bedang 4,5 bis 65 und Monatsgeld war zu erhöhten Sätzen bei 7 bis 8 v. H. ſtärker geſucht. Das Geſchäft bewegte ſich wieder in den jetzt gewohnten engen Formen und nur in einzelnen Spezial⸗ werten, ſowie Nebenwerten, die in der letzten Zeit ſtärker zu⸗ rückgegangen waren, kam es bei anziehenden Kurſen zu Um⸗ ſätzen von einiger Bedeutung. Infolge von Deckungen und Rückkäufen hob ſich der Kursſtand durchſchnittlich um 1 bis 3 v. H. vereinzelt auch 4 v. H. Die ſeſte Haltung hielt im Ver⸗ laufe bei kleinen Schwankungen an, wobei einige Papiere weitere Kursgewinne, andere aber, wie z. B. die anfänglich über 4 v. H. geſtiegenen Daimler⸗Aktien wieder leichte Nach⸗ ——— alle drei in tieſem Schwarz, und an dem teilnahmvollen Gruß der begegnenden Freunde konnten ſie gar wohl erkennen, daß ieder wußte, woher ſie kamen Jawohl, jawohl— allerdings! wir wiſſen natürlich ſchon alles! wir ſind ja die nächſten dazul Dieſe fabelhaft intereſſante Geſchichte... uns geht ſie ja noch viel, viel mehr an als euch—1 Gott. und wie intereſſant das iſt, ſo gewiſſermaßen im Brennyunkt einer Affäre zu ſtehen, die auoenblicklich ganz Berlin beſchäftigt! Mit feierlichen, tiefernſten Mienen dankten die drei Damen für die feierlichen, tiefernſten Grüße der Be⸗ kannten. Sie waren ſich durchaus bewußt, daß ſie die Ver⸗ pflichtung hatten, erregt, erſchüttert, ſorgenvoll. tiefbekümmert auszuſeßen.— Und ſie ſahen erregt aus, erſchüttert, ſorgenvoll und tiefbekümmert. Es hatte alles ſeine Richtigkeit. Frau Kommerzienrat Goldenberg hatte die Unterhaltung faſt allein geführt. Sie hatte gar nicht bemerkt, daß ihre beiden Begleiterinnen völlig verſtummt waren und nur gelegentlich ein paar belangloſe Redensarten oder Juterſektionen dazwi⸗ ſchen warfen. So etwas merkte ſie nie, ſo lange man ihr nur zuhörte oder wenigſtens ſo tat. Nur hinter ißrem Rücken ßot⸗ ten die beiden anderen Frauen gelegentlich Blicke gewechſeſt: Gott im Himmel, wenn man ſie doch erſt nur los wäre! Sie iſt unerträglich!l Das Organ allein kann einen ſchon wahn⸗ ſinnig machen. Und endlich an der Kreuzung der Joachimstaler Straße machte ſie Halt und erklärte, ſie müſſe ſich nun leider von den Freundinnen trennen. Sie müſſe zum Tee zn Erzehens von Studnitz— dort erwarte man ſie ſicher mit der aröbten Un⸗ geduld, um ihren Bericht üßer die Leichenfeier in Ernfang zu nehmen... der Miniſter habe zwar nicht mit Gehpeimrat Mengershauſen geſellſchaftlich verkehrt, wohl aber hätten die Herren ſich häufig am dritten Orte getroffen, und man körne ſich doch wohl denken. wie intereſſiert die Herrſchaſten ſein müßten... Sie winkte einen Tarameter beran und ſchob mit etwelchem Stöhnen ihre umfangreiche, in ſehworzen Sammet verpackte Leiblichkeit in das Innere des ſchäbigen Kaſtens, warf von drinnen den beiden jungen Frauen noch ein paar Kußhände zu „Altes Scheuſal,“ ziſchte Frau Mirſam hinter ihr drein. „Und nun kommen Sie, meine Liebe— nun wollen wir mal einen Schlachtplan machen. Wir müſſen unter allen Umſtän⸗ den herausbekommen, ob dies verdammte Frauenzimmer, die rothaaxige Elsbeth oder Anna, auch uns damals belauſcht hat. Nun, da ſitzen Sie ja an der Quelle— Sie fragen einfach Ihren Mann, nicht wahr?“ „Verſuchen will ich's—“ ſagte Frau Helene langſam. (Fortfetzung foilgt.) Jede Haartracht erfordert sorgfältige Pflege des Haares. Diese fertigt Damen⸗Jacken. Zeichentiſch, Schreibt., billiges Schlafzimmer zu verk. R 6. 4, 1 Tr. B5881 Kinder⸗Bettſtelle weiß, .75 m lang, Puppen⸗ wagen, Puppenbettch., Puppenküche, Kauflad. alles gut erh., zu ver⸗ kaufen. Kleine Merzel⸗ ſtraße 5, 2. St. rechts. 97086 Schrankapparat mit la. Doppelſeder⸗ Schneckenwerk billig zu verkaufen. 26991 Uhlandſtr. 9, 5. Stock. Radio 4 Röhren ⸗Apparat billig abzugeben. Gefl. Angebote. unt. J A 20 Wäschemangel f. neu, 48 em Durchm., Schulpult, Puppenbett u. Kommode, alles aut erh., preisw. zu verk. *699 M 7, 8 3 Pfſhenglas neu, Gſach, billigſt zu verkauſen. Angebote unter D G 82 an die Geſchäſtsſtelle, 90004 an die Geſchſt. 7007 Neues 26008 Kinderställchen preiswert abzugeben. 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Farben⸗ induſtrie, die im Europäiſchen Hof unter Vorſitz von Geheim⸗ rat Duisberg abgehalten wurde, wurde folgendes berichtet: Die Mitteilungen, die in den letzten Monaten über die Erſindungen der.G. in der Oeffentlichkeit ergangen ſind, ſind ſaſt ausnahmlos ohne Mitwirkung der.6. entſtanden und dementſprechend zu bewerten. Auch ſind die Kombinationen und Erwartungen die an die Reiſen mehrerer Borſtandsmilglieder geknüpft wurden, eine Miſchung von Wahrheit und Dichtung, da während der ganzen Auſenthalts⸗ dauer dieſer Herreu in Amerika keinerlei Nachrichten nach Europa geſandt worden ſind und auch in Amerika der Oefſentlichteit keine Mitteilungen gemacht wurden. Bei dem großen Umfang der Intereſſen der.G. in Amerika— wir erinnern nur an Farben, Stickſtoff, Pharma⸗ seutika, Anorganika, photographiſche Artikel, Kunſtſeide uſw. — und bei den für Deutſchland auch heute noch ungeklärten Verhältniſſen in dieſem Lande iſt es ſelbſtverſtändlich, daß alljährlich Reiſen im Intereſſe des amerikaniſchen Geſchäſtes unternommen werden müſſen. Ein großer Teil des dies⸗ jährigen Auſenthaltes mußte darauf verwandt werden, die uns bis jetzt ſehr wenig bekannten Verhält⸗ niſſe auf dem Oelgebiet einem eingehenden Studium zu unterziehen. Mit bereitwilligſter Unter⸗ ſtü Bung der amerikaniſchen Oelintereſſen ſind wei⸗ tere Unterlagen für dieſes Arbeitsgebiet gewonnen worden. Daß bei dieſer Gelegenheit auch Beſprechungen über ein eventuelles Zuſammenarbeiten mit der amerikaniſchen Oelinduſtrie ſtattgefunden haben, iſt ebenſo ſelbſtverſtändlich. Es wäre indeſſen falſch und nicht zu verantworten, über Pläne für die Zukunft und über ſchwebende Verhandlungen vorzeitig Nachrichten in die Oeffentlichkeit zu bringen. Bei Gelegenheit der letzten HV. haben wir bereits mit⸗ geteilt, daß wir zur Zeit in Merſeburg eine größere Anlage zur Ausführung unſerer Vorarbeiten auf dem Gebiet der Kohleverflüſſigung in den Großbetrieben errichten, da wir überzeugt ſind, daß das Verfahren wirtſchaftlich große Ausſichten hat. Wir wer⸗ den aber erſt nach längerem Arbeiten dieſer An⸗ lage die günſtigſten Fabrikationsbedingungen ſeſtſtellen können. Bei der Schwierigkeit, die weitere Entwick⸗ lung unſeres Verſahrens jetzt ſchon zu überſehen, müſſen wir daher vor übertriebenen Hoffnungen warnen. Es iſt in der letzten Zeit in der Oeffentlichkeit über den Vortrag, den Dr. Bergius in Amerika über Kohle⸗ verflüſſigung gehalten hat, ausführlich auch im Zuſammen⸗ haug mit unſeren Arbeiten berichtet worden. Zur Aufklärung möchten wir folgendes bemerken: Durch Weiterverfolgung unſerer Arbeiten auf dem Hoch⸗ druckgebiet haben wir ein eigenes Kohlenverflüſſigungs⸗ verſahren gefunden, patentiert und entwickelt, von dem wir im Gegenſatz zu dem bisher bekannten Verfahren überzeugt ind, daß es wirtſchaftlich arbeiten wird. Unſer Verfahren tellt eine ſelbſtändige Entwicklung auf Grund neuer, bei uns gefundener Erkenntuiſſe dar. Da aber unſere Verfahren ieilweiſe anf den grundlegenden Arbeiten von Dr. Vergins bernhen, haben wir uns in Dentſchland auch die Bergius⸗ Patentrechte für Braunkohle ausſchließlich und durch eine arke Beteiligung an der Kobergin AG. die Mitbenntzung ür Steinkohle geſichert. Was das Ausland anbetrifft, ſo hat ſich die J. G. in erheblichem Maße an der International Bergin Co., Haag beteiligt, die die Bergius⸗Patentrechte außerhalb Deutſchlands beſitzt. Ferner wurde in der AR.⸗Sitzung mitgeteilt, daß der Geſchäftsgang befriedigend ſei und ſich allgemein eine Beſſerung im Abſatz bemerkbar mache. Die Kavitalerhöhung iſt trotz iſres Umfanges glatt vonſtatten gegangen. ſo daß der Geldbeſtand der Geſellſchaſt augenblicklich ſehr flüſſig iſt. 1* 1 Das mit großer Spannung erwartete Kommuniqué der J. G. Farben⸗Verwaltung führt endlich die Gerüchte, die über die Bedeutung des Kohleverflüſſigungsverfahrens im Um⸗ Iauf waren, auf ihren wahren Kern zurück, ſoweit ſie das Verſahren ſelbſt und ſeine wirtſchaftliche Beurteilung be⸗ treffen. Bemerkenswert iſt an der Auslaſſung, daß die J. G. Farben ißrem Verfahren in wirtſchaftlicher Hinſicht große Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. dei Stöckenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Tezminkure während ſich ble mit noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 14. Dezember TRhein Braunk. 2400 35 Enzinger⸗Union 90.— Vank⸗Aletien. a Salzw. Heilbronn—.. Etili 0 5 3 ng. Spinn. 1 207,0207,0 Sagz D. 9—9 14ʃ.2 Tellus Bergbau. 101,0102,0 Fabere 300. Biei 96,—96,— Bantſ Brau. Ind 164,0164,0 BK..Laurahütte 72.—15,0 arbwerk Mühlh. 9 ˖ Bayr. BodenCr. B 7** Crausport⸗Akkien. 8 P 8* Barne Bantber 129.0J142.0 Scantungbahn 15,25 15,78J Felt. Suid Karls.24.9 ——— 253,0268,5 Habag 4 165,5168. einmech. Jetter. 87.—86,5 TCom. u. Privatb. 169,5194,0 Nrddeutſch. Lloyd 160,0 164,5 Frantf. Pok.& Wit. 70,2571,75 1 Dormſt u. Nat. B 245,0ſ246,5 Deſter.-U. St.... Fuchewaggon 9,849o,519 TBeuiſce Bank 178,0J76,) Balkämore à öbis 10i,/10i.5 Hoidſchmndt..12.5 .Eſſett.u. Wechſ. 130,0181,0 Induſtrie⸗Altien.—— 115.—1150 D Hypothekenbk. 35,5 Cichb.⸗MRannb..——— nt Piüfenge 5978000 4 0 2 Wereihedant 106,00107,0 J. Kempf. Sternb. 162..160.9 Näh-46,5049.40 TDisconto⸗Geſ.. 166,0 Mainzer St.⸗A.—.177.0—1116,0 IDresdner Bant 154,5 Schöfferh. Bindg. 272,0272.5 60,—59,.— rkrt. Hyp.⸗Bant 154.0 Schwartz⸗Storch 142.01 99,.—103, Milaüs..-G. 166,0 Werger. 130, 103,8108,5 FMitteld. Cred.⸗B 141.0———..—43.——55 88 3 Bs.-B. 150. ccumulatoren.—. Ind. 86. Nürnberg. B 150.0——— Adier Kleyer.. 96,15 10³.0 Aicel Buctpef. 450.0452.9 Kert 840000 400 ſaff. Bugtpap. 138, 0 8 Aſchef. Sellſtoff. 140,0143.0] Klein, Sch KBecker 96.—96.— ———— 36.— 25,— Knorr, Heilbronn 148,0—,— Biener Bankver 5 Bad.—.—Konſerven Braun 55,——.— Württb. Notenbk 156,2 3 url. 111,5111.5 Krauß& Co., Lock.——67.— MannhVerſ.⸗Geſ Salt.G. 140.5.—TLahmeyer& Co. 12,5181.9 rankf.Allg.Verſ 109.0199.9 Sed 45 e18el 58.—58.— Sech Aussbneg 17f 15 Bberrh.Berſ Ge 165,0162.00 Bec& Hente! 75,—.78,.—Sederwerk Rothe 42.7542.85 Frantf-R. u. Mitv—.——.—PBergm Etettr. 145.0152.7 Sudwigsh. Walzm 107,5108.0 Bing Metallwerke 44.75 44.50 Sutz Maſchinen——35.— Breim.Becch, Hel 88,—89.—Luß ſche Induſtr, 36.——.— Cement Keidelb 124,5124,5 Mainkroftwerke 112,0112.0 13. J 14. 90.— — 222222 — — — 9 5 S88883 SRS222222 ————— E Oeſter. Cred. Anſt 7,25 Pfätzer Hyp. Bt 194 Reichsbank... 156. Rhein. C redithank 135 Rhein. Hyp.⸗Bant 163 Südd. Disconto 155, 150,0150,0 E S22222 5 „ „ 5 2822282 ——.— 888 E 8 85 Bergwerk⸗Aletien. T Bochumer Guß 162,0 Buderus Eiſen 104,0 102⁰0 Cement Karlſtadt 189,0135,00 Miag, Mühlb. 119,0—,— TDn 162..165,5 Chamotte Annaw 60,—60,.— Men Söhn⸗ 58 Eichwell. Bergrwrk T1.5 164.00 Cont.Nürnb. Bzg—.——— Rotoren Deutz.—.—.— ——— 106, 7 5 Ant. 7 0 83 61,50 lſenk. tahl——16,.— D. Gold-u. S. Reckarſ. Fahrzg.. 90,50100, ——.— 160,00 Dyckerh.& Widm. 73.—78,100 Ury. E 8 83 THarp. Bergbau 177.5 Kali icherkleben 185,0138.0 Dingler Zweibrück—„——etes Union 1. 117,0 117,0 Kall Salhdetl.—.——,— Dürkoppwert St. 73,.——, Pf. Nähm. Kayſer 61.——.— Kali Beſteregein 144.2150,0 Hüſſeld⸗Rat. Dürr 46,—44, 50 Shilipps.-G. Irk 45,5045.75 Klöckner⸗Werke—.—— Eiſen Kaiſerslaut. 58.——Porzellan Weſſel———.— I Mannesmannt. 185.5 187,2 TClekir Licht.K 150.51152,0 Rein Gebb& Sch. 108..108,2 Toberbedarf... 106,0 107,0 Elf. Bad. Wolle Rheinmetall. 180. Eiſen(Carcoj. Em t..3800,384 Rheinelektr. Sia.146,0.146,0 TenilS.ccad L20,5, L25/5 Emaffs St.Iüric 56,54,— Ab. Aelch. Seud. 46,— Ausſichten beimißt, wobei die Verwaltung es nicht unterläßt, auf das Stadium, in dem ſich ſeine Auswertung im Groß⸗ verfahren noch befindet, d. h. auf das der Vorarbeiten, beſon⸗ ders hinweiſt. Wie weit ſich die Beziehungen zur inter⸗ nationalen Erdöl⸗Induſtrie ſich geſtalten werden bezw. ſchon geſtaltet ſind, darüber allerdings läßt auch die diesmalige Erklärung nichts verlauten. Der Hinweis auf den Anteil am Bergin⸗Verfahren wiederholt nur bekanntes und die Erwäh⸗ nung einer Beſprechung über eine eventuelle Zuſammen⸗ arbeit mit der amerikaniſchen Oelin duſtrie läßt die in dieſer Beziehung in ſo reichem Maße auf⸗ geſchoſſenen Kombinationen vollkommen unbe⸗ rückſichtigt, auch werden ſie dadurch nicht widerlegt. Selbſtverſtändlich muß die Verwaltung über ihre Zu⸗ kunftspläne bei der ungeheuren Bedeutung der ganzen Frage größtmöglichſte Zurückhaltung üben. Auf der anderen Seite wäre jedoch eine Aufklärung über die Stellung der künſt⸗ lichen Erdölprodukte in der Welt wünſchenswert geweſen, weil gerade durch die angeblich internationalen Beziehungen ſich die Spekulation bemüßigt fühlte, mehr oder weniger be⸗ rechtigte Hoffnungen zu escomptieren. Eine nähere Aufklä⸗ rung wäre auch ſchon darum erwünſcht, da amerikaniſche Kreiſe der Anſicht ſind, daß die J. G. Farben das größte In⸗ tereſſe an einer Verſtändigung mit den Amerikanern haben mü e, da man ſich deutſcherſeits über die Gefahren eines Kampſes der Weltöltruſte gegen die ſynthetiſchen Erzeugniſſe nicht im Unklaren ſein dürfe, daß alſo von der J. G. eine Abſatzregelung angeſtrebt werden müſſe. Aus all dieſen Aeußerungen geht hervor, daß das amerika⸗ niſche Intereſſe an dem Kohleverflüſſigungsverſahren in Deutſchland überſchätzt wurde. Wie man ſchon aus den Reden Dr. Bergius und Prof. Fiſchers in Amerika herauszuleſen vermochte, hat die Frage der Herſtellung künſtlicher Erdöl⸗ produkte für die Vereinigten Staaten weit weniger Bedeutung als für uns, die wir bei der Deckung unſeres Bedarfs an Erdöl noch auf das Ausland angewieſen ſind, das alſo, wie Prof. Fiſcher nach ſeiner Rückkehr betonte, die Herſtellung künſtlicher Betriebsſtoffe für Amerika für abſehbare Zeit nur unter⸗eord⸗ nete Bedeutung hat, und daß die Erzeugung von künſtlichen Erdölprodukten in erſter Linie ein europäiſches Problem ſei. Wenn die Warnung vor übertriebenen Hoffnungen in dieſem Sinne zu verſtehen iſt, ſo iſt ſie jedenfalls nicht klar genug aus⸗ geſprochen worden. Die gleichen Bemerkungen gelten für die letzten Ausfüh⸗ rungen des amerikaniſchen Fachblattes„Chemical Market“ bezüglich der Ausbeutung der amerikaniſchen Tetraetyl⸗Blei⸗ verfahren in Europa durch die J. G. Farben, ſowie über den Austauſch bezw. Verkauf von Pateten zur Herſtellung ſyn⸗ thetiſchen Ammoniak ſowie des Antiknock⸗Patentes der J. G. Wie viel an dieſer Mitteilung Wahrheit und Dichtung iſt, läßt die Verwaltungserklärung leider ebenſalls vexrmiſſen. Wenn ſo aus geſchäftlichen Gründen die Unklarheit über wichtige Börſenſtimu“- en nicht behoben wurde, ſo iſt die Mitteilung über den befriedigenden Geſchäftsgang und die allgemeine Abſatzbeſſerung, wie auch über die gute Liquidität ein Faktor, der im Großen und Ganzen den heutigen Kurs⸗ ſtand der J. G. Werke rechtfertigen dürfte. eos Deutſche Unterzeichnung des Schienenkartells. Am Sonntag wurde in Paris das europäiſche Schienen⸗ kartell durch Vollziehung der bis dahin allein noch aus⸗ ſtehenden deutſchen Unterſchrift endgültig gegründet. Ihm gehören ſämtliche Mitglieder des Stahlkartells an, alſo Deutſchland, Frankreich, Belgien und Luxemburg ſowie Oeſterreich, Ungarn und die Tſchechoſlowakei. Die Schienen⸗ verhandlungen haben unter Beteiligung engliſcher Delegier⸗ ter ſtattgeſunden. Von deutſcher Seite waren Fritz Thyſſen, Ernſt Poensgen, Direktor Klotzbach und Direktor Gervin anweſend. Die Polen haben⸗ſich vorläufig noch zurückgehal⸗ ten, da ſie wünſchen, erſt die innere Organiſation der polni⸗ ſchen Eiſeninduſtrie zum Abſchluß zu bringen. )o( Ruſſiſche Elektroaufträge. Die vor kurzem organi⸗ ſierte AG.„Elektroimport“ hat, wie die ſowjetamtliche Tele⸗ graphenagentur mitteilt, nunmehr ihre Tätigkeit eröffnet. W Teilhaber der Geſellſchaſt ſind der Oberſte Volkswirtſchaftsrat der U. d. S. S. R. das Handelskommiſſariat und mehrere Elektrotruſte. Die bedeutendſten Beſtellungen werden in Deutſchland untergebracht werden, wo der Geſellſchaft ent⸗ ſprechende Kredite gewährt worden ſind. Auch franzöſiſchen, 13.14. Rhenania Aachen 68.—64.— Riebeck Montan. 171,8 176.0 Rodberg Darmſt.—.— 15.25 J1Rüttgerswerke. 125,3128,0 Schlinck& C. Hbg.—.—, chnellpr. Frank. 62,75 52.— 1 Schuckert, Nrbg. 153, 1 Se de 556n Ser e FStemenles Han. 185,8 189,9 Elberſeld. Kupfer———.— 4% Babn v1310—.——— SiemenssHalsk 185,3 189, Entrepriſes 40% Bad Ant v1919—, 13 1 13. J14. St 218.9228.0 3% D. Reichsanl. 0,7300,740 125.8126,5 4½%.9.-Sch.—.—.— 99,85101,5 40% Z. Schußg, 0614.97 15.— 123.5125,54% D. S091 90 1414,97 15,— .259.0169,8 Sparprämie. 1919—.— 125.—.5% Pr. Schatzanw.—.— 126.0 125,8 4% do do. 2 4% Preuß. Konſ. 0,670 0,690 3½0% 0,670.0 8 4⁰—* S S —— 279— 8½0, S bed St 500hert—.——— anefelher. 5 255 3% Po. Burf8h6—.——.— Tricotw. Beſigh)f⸗—— Faſtatter Wadgon—— 4½ Bavr. Cil-Anl.—.—.850 Uhrenfabr 95 23.— 28.— Ufa.„—.—14·25 3% do—.—.675 Ver. deutſch⸗ Helf. 73,25 72.50 Ubm. Kohlenant.—.—34.25 9% do,—.——— B4, Aiüranien 75.— 74.—Seſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P. 145.45 Ver. 3/% 0 1,800 1,80 ltramarinf. 154.9 154.04%0———— 8 Ser. Jelſt, Berl 1155 149 3/bm1892—.——.— 4% Ben.o. S8.o o60.40 3 4 3./00„ abgeſt.—.—, 9„St, 114,5 115.5 5% St. Reichsanl. 9,7250, 755./%—— Bolthom. Seil.K 60.50 4% do unk.b. 19250,6500,607 4% Säch. St.⸗A.19.—.— Wayß& Freytag 136,0 136,8½3,% D. Reichsanl. 0,650—.— 4% Württ..1915 0,630—, Berliner Vörſe vom 14. Dezember n. Ug Elektr.⸗Geſ 154,7/156,0 Deutſche Kali„0117,0 Baule⸗Aletien TAug Elettr.-C 119,0 Bank f. el. Werte 149,0/148,5 Anglo-Ct. Guanc 105,0106.7] TDeutſche Maſch. 107,2110,3 Barmer Bankver. 140,9140,7 Anhalt. Kohlen-. 112,0113,5 Deutſche Steinzg. 162,0163,0 TBerl. Handelsg. 256,5263,7 Annener Gußſtahl 28.—26,500 Deutſche Wollw. 58,.—59,25 TCom. u. Privatb. 169, 0 Alche9i Zellſt. 142,5143,00 Deutſch. Eiſenh. 64.—05.— I Darmſt. u..⸗B. 247,0250,5] Augsb.⸗Nb. Maſch 118,0121,5 Donnersmarckh. 120,0121,0 Deutſche Bank 175,7177,5 Balcke Maſchin.———.— Dürener Metall 87,.—88.— TDt. Ueberſee Bk. 115,2116,0 93 Meguin 51.—50,25 Dürkoppwerke, 71.5975.50 THisc.Command. 165,5 186,0 J. P. Bemberg 215,5215,1 Dynamit Robei 150,5151,2 IDresdner Bank 154,5 153,0] TBergmann 150,2152,5 Elberfeld. Kupfer—.— JMitteld. Kredb. 144,0142,2 Berl.⸗Gub. Hut 266,0270,0 Elektr. Lieferung. 146,5147,7 Reichsbank.... 158,0 159,1 TBerl. Karlsr. Inds7,50086.—TElktr. Licht u. Kr. 150.21 Rhein Ereditban' 135.7 135.7 TBerlin. Maſchb. 112,5113,5 Emailie Ulrich 58.25—,— Süddeutſch. Disc. 155,5 155.5—9—————.——— 87.—88.50 40 ing Nücnberg.44,5045.— Crausport i 25 Siemarchütte 18.C. Farbenind. 510,0 512.0 Schanzunobahn. 1,0180 J Sochum Guſſt. 165.5165.2 Peidmühle Papier 159,7156.0 Allg. Lok, u. Str. 135.2138,2(Hebr Löhlersce Jelten& Puill. 70, San 3 4. Deil 88— 305— Fache g on 9620085 Br.-. Oelf. 66,—66.— Fuchs Waggon 0, 8 Bremer Vultan— 9+105, 0— A. 52.—65 Zagag 161.5 188.5 Buderus Eſſenw. 109,0.108,5 Gebhard Texiil 96,50 98,50 5 43 165,5181,00 Chem. He—. 129,2132.8 TOelſent.—65 165,5166,5 240 5 160.5 160.7 Chem. Heiſenk 97.1507.75 Gelſent. Gußſtah. 16,.—14.— *—* vd 160,5160.7 Chem. Albert 145,0145,2 Genſchow& Co. 79.—79.— Bei 1 Elbe 11 178.50 80.— Concord. Spinner 109,5110,0 German. Portl⸗Z. 174.0176,0 erein. Elbelchiſſ 78.50 80,.— TDaimler Benz 70,—.65.— Gerresheim. Glas 136.0138,7 Induſtrie⸗Aletien. J Deſſauer Gas 166,6167.5 TGeſ. f. eltt. Unter. 168,5172,0 JDtſch.⸗Luxemb. 163,7165.5 Gebr. Goedhard 118,0123,0 .Eiſenb.⸗Signi 113,0118,0 Goldſchmidt, Th. 132,1/189,0 JDeutſche Erdöl 166,5170,6 Goerz C. P... 33.—32,.— Gothaer Waggon 20,5020,15 Accumulatoren 142.—.— Abler& Oppenh. 119,5119.5 Adlerwerke... 97.— 100.0 .⸗Gſ. Verkhrerw. 175,0 180.00 Deutſch. Gußſtay. 123,0 Alexanderwerk. 50,—80,501 Oeu 125,0 Kabelw. 100, 711,71 Griünet Malchin. 17,0ʃ117,0 engliſchen und ſchwediſchen Firmen werden vorausſichtlich Aufträge gegeben werden. Neben elektrotechniſchen Einrich⸗ tungen und Artikeln wird die Geſellſchaft auch Keſſelanlagen für Elektroſtationen einführen. Rhein. Treuhand⸗Geſellſchaft AG., Mannheim 10 v. H. Dividende Der Abſchluß auf 30. September 1926 weiſt an Einnahmen aus Gebühren und Zinſen 303 605(308 784) auf. Unkoſten erforderten 265 136(283 514) /, ſo daß einſchl. 1138 4 Vortrag ein Reingewinn von 39 606/ verbleibt, aus dem der HB. am 17. Dez. die Ausſchüttung von wieder 10 v. H. Divide nde in Vorſchlag gebracht wird. Nach 9999/ Abſchreibungen auf die mit 10 000/ bilanzierte Büroeinrichtung verbleiben als“ dann für Neuvortrag 13 982 l/. Unter Mitwirkung eines Stammes geſchulter und bewähr⸗ ter Kräfte war es, wie der Verwaltungsbericht ausſührt, der Geſellſchaft möglich, außer den Aufgaben im lauſenden Reviſionsweſen ſich auf dem Gebiete der ſteuerlichen und beſonders der wirtſchaftlichen Beratung und Begutachtung, der Einrichtung von Geſchäfts⸗ und Betriebs⸗Buchhaltungen in zunehmendem Maße zu betätigen. Auch in den Treu, händer⸗Funktionen engeren Sinnes war man befriedigen beſchäftigt. Fühlbar war der Ausfall des Saargebietes, eine Erſcheinung, die auf die beſonderen Verhältniſſe im Saar“ gebiete zurückzuführen iſt. In der Bilanz ſind u. a. ausgewieſen: Kaſſe und Bankguthaben 260 859(204057), Außenſtände 23601(26 924) Wertpapiere 59 518(9689) 4, denen 142 498(68 126) Ver⸗ pflichtungen gegenüberſtehen. ꝛ: Gotthard Allweiler Pumpenfabrik A. in Radolſzelt Der Bericht klagt über Abſatzſtockungen und Ausfall der ſon üblichen Saiſonbelebungen. Die J. G. mit den Garvenswerken Hannover⸗Wülſel wurde darum vertieft und der techniſche und organiſatoriſche Ausbau fortgeſetzt. Der Reingewinn ſtellt ſich nach 88 883/ Abſchreibungen auf 104 156 /, an dem bekanntlich 4 v. H. Dividende auf das AK. von 2,4 Mi verteilt werden ſollen. Aus der Bilanz: Anlage 1,83, flüſſige Mittel 0,72, Vorräte 1,31 Mill. /, denen 1,05 Mill. Ver⸗ pflichtungen gegenüberſtehen. :o: Manufaktur Koechlin, Baumgartner u. Cie. AG. in Lörrach(Blumenſtein⸗Konzern). Wie ſchon kurz gemeldet, bleibt das Unternehmen für 1925/26 dividendenlos(i. 8 v..) und trägt den Reingewinn von 3 196(277 571) Can neue Rechnung vor. Durch die Textilkriſe wurde der Abſatz der Erzeugniſſe ſtark beeinträchtigt, der Rohgewinn iſt von 2,76 auf 1,82 Mill./ zurückgegangen; Handlungsunkoſten er, forderten bei 0,354(0,43) Abſchreihungen 141(205) Mill.. Vermögensauſſtellung u. a.(in Mill.): Vorräte 4,37 4,23), Schuldner 7,3(8 19). Kaſſe 0015(0,027): AK. und Rücklage unv. 65 bzw. 065, Amortiſationshypothek 2,25(.47), Schuld⸗ ner 11.15(10,19), Wechſelſchulden 9,33(09).— Der laufende Geſchäftsgang ſei zufriedenſtellender als der des Berichts⸗ — ſahres. es könne eine erhebliche Belebung auch des inländt⸗ ſchen Marktes feſtgeſtellt werden. *Dentiche Babeock und wWilcorx Damyfkeſelwerke AG. in Verlin. AR. beſchloß Verteilung von 8 v. H. Div. vorzu“ ſchlagen.(GBV. iſt 29. Jan.) :: Oskar Dörffler AG. Wieder 10 v. H. Dividende. Berliner Deviſen Hiswonfäte: Necchabauk&, Lombard 7. Privaf 4½ u. 4½ v. H. w. Bergwert 12,8 188,0L — ˖ Amilt 13 Dezember IT Pezemder Parte Siele, E I Henen... 100 Oupen 16f.,.169.10.167.fn,168.28, 168.7 185 Buenbs-⸗Uires.. 1 Veſ.].715.7101.717.721.78 9 Brüſſel. 100 Velga500 P⸗Fr.[53,35[ 59.49 56.35[ 58.49 58.— 463 Oslo 100 Kronen 105,94 106,20 106.17 106,43 112.50.5 Stockholm.... 100 Kronen 112,12 112,40 112.12 112.40 112,50 5 Kopenhagen.. 100 Kronen 111.76 112,04 111.79[112,07 112.50.5 Danzieg.. 100 Sulden J81.45 f 61.65 81.42 81,62 81.— 80 Liſſabon.... 100 Eskudo 21.525 21,575 21.525 21.575453.57 75 Helſingfors.„„„ 100 finnl. M. J 10,555 10.595[ 10.555 10.595 81.— 7 Nalien 100 Lire 19,30,[19,34 19,08 19,12 81.— 5 London„„. 1 Pid 20, 53 20,403 20,347 20.397 20.43 4 New⸗ Vork... 1 Dollar 4,196 l4.200.195[.205 4,198 75 Varis.„. 100 Franken 16,82 16,86 16.745 16.765 81.— 95 Schweig..„„„ 100 Franken] 81,065 81,265 81.06[81.26 81.20 5˙ Spanien.. 100 Peſeten 63,81 97 64.35[64,51 61.—.87 i l 257 2,048] 2,052 2,050].054] 2,092 10 Konſtantinopel... 1 türk. Pſd. 2,112 2,122 2,11.12 18,45.5 Nio de Saneire. 1 Rilreie9,475 0,401[.494] 0,496.506 5• ien. 100 Schilling 59,17[89.81 59,17 J59.81.70 7⁰ rag.. 100 Kronen 12,424 12,464] 12 424 12.464.0² 7 Südflawien... 100 Dinar.40.42.402.432 0 6 Budapeſt.„„ 100 000 Kronen].87 5,89 5,865.985 85.062 7 Soſia. 100 Leva.038].043.03.04 61.— 10 Athen.„ 100 Drachmen 5,34 536 5,84 5,36[81.— 5 Kairro 1 Pfd. J 20,889 20,941 20,884] 20,9364—.— 13[14. 90 1 115 rkrftw. Mhm.0%————JToberſcht. E Bed.—.———Heldburg. 0 1652 Gebr. Großmann 56,—57,—TSberſchl. Eiſen 106,0108,5 Hochfrequeng... 1850 1162 Grün& Bilſinger 136,2186,2 JOberſchl.Koisw 155,0 Krügershal Hand 117,565 Gruſchwitz Textil 48.—78,25 Oxenſt,& Koppel 130,318 Petersb. Int....— 31.— 138,0 153,0 Hackethal Draht 80,—64,— TPhönix Bergb. 119,8124.6 Ronnenberg.. 32 alleſche Maſch. 160,2160 51Rathgeb.Wagg. 69,5069.75 Ruſſenbant„60 ammerſ Spinn. 117,7117.5 e Pnt 270.0J245.0 Sichei& Co.....—65.— annov. M. Egeſt. 100,0100,00 TRhein Braunkhl. 231,7234,7 Sloman Salpeier 60.— 65.— Hann. Waggon 80,50[83,—[Rhein Chaqmotte 75.—79,— Südſee Phosphat 85,— 35.— en 6. 68,55/68,85 Ahein. Maſch—4 49 Uia„„ 09 a9 bg.⸗Wien Gum.—.———Rhein. Maſch.Led. 50,.—49.— 8 arkort Bergwrk. 60,5054,50 TRheinſtahl.. 168,1/190.0 a) eichs⸗u. Staate 652 arpen. Berghau 177,0176,8 TRhenania Chem 66.—65,25 Soldanleihe..—— alch. 43.5043.75 Romd Hütten. 13,2ſ13.— Poſarſcoe„87201 — 0 Roſitzer Braunt.. 115..118,0 0,67065 58,„25J Raſißer Zucker.. 60,25ſ86, 1924e1.570.0 artmann edwigshütte. 68,— ilpert Maſch. ſindr.& Aufferm. 79,.—91,—1Kütgerswerke„126,0128,0 790 Kupfer* Sachſentwerk 8 3 1120 2 ö. Reichsanl. Secſ 5 U„ N 0433/5 67000, Tgoll E..ES8chaſtes, Serofgtb.. 1230 8r.0 5,/d mechan 9 fch0 ThHohenlohe⸗Wre. 28/ 28.25 Scheidemantel,. 39,18,3,50 4% e, K ot.6700.62 bil⸗ Holgmann 15,150,0 FSchubertg Siz. 220,5 228,0./ Prb. Kanſole.670 0 orchwerke.. 1100110.0 TSchucert& Co. 184.5/154,5%%%— 6,7500.702 EHumboldiMaſch 55,5057,— Siem& Halske. 186,0188,3 8% R PSiſe Bergbau 251,7253,5 Sinner 2965 69,7507 44½ Baver. Aur.7⁰0 0,605 M. Jüdel& Co 132,5182,0 Stettiner Bulkan. 72,.—75,50%% Bayer.Anl 0,— * 14, 2 Gebr. Junghans 104.2105.5Stoehr Kammgrn. 155,0151,2 5% B. Kohlenan!.7 Kahla Porzellan. 96.—97,50 S Nähm. 68,—91.—%8 Prß. Bauent. 90.— Kaliw. Aſchersl. 137,0 16755 Südd Immobil“ 76.—77.——.——.41.40 Karlsr. Maſchin. 43.— 42,—Teichgräber. 5 Roggenrent 988.30 Kattowitz. Berg———.—Teleph. Berliner 94,8594.50——.45.30 C, M. Kemp. Tboeridelſabrit-. 103,090,—[ Landſch.Rogg.„,. — 1439————— 69.— b) Ausl. Rentenwerle⸗ „H. Kaorr Ver. B. Gum. 80,.—80.— Kolm.& Jourda n78,—78,75 Ber, Chem Charl. 148,0145,0 24.10 23.65 Köln Rottweller 188.91458.9 B. Otſch, Nickelw. 168,0.168,0 40, Goldrente 26.54 Oebr. Körting. 108,2106,5 BGlanzſtoff Eibſ, 516,0 322,04%„conv, Rle. 2,30.— Koſänſer He 66 50 Ser8e der Sier 257.0 f400,%Siherne——— 3— 5 Fee 88 tahlwerke—5— 120.8 45600 1——1370 ahmeyer 0. 181, R tahlw v. d.„72² ixk. Ab. — 153,0 „Anl. 14.— aurahütte 72/2,25 Ber. 152,04„Eiſ.1 24.50% Sindendersmeſch. 84 menr. m 18150 955 Saed- 7985 010 ndenberg...85,4,[Wanderer⸗Werke.185.04% 1 Anl. 20, 9 18½9016600 Weſer At.-Oef. 68.—72,—4% 8 unt 1011c15.—16— TCarl Lindſtrö—172.—40.1011 15, Lingel Schuhfabr. 75,5075,.—TWeſtereg. Allau 147.0149,5 2 58—05 28.50½9.75 T Linke& Hoffm. 53 79 Wieing-Eement. 138.0138,0 4½% USt. R1916 25.— 2 Fudw.Loewe& Co 215,7214,0 Wieslochonwar. 105.5165.04/%,„„ 1914 747 20.85 C. Lorenz...107,0109,10 Pittener Stahl. 104.5105,2 40%„„ Goldrte 2,20. Lothr. Portl.⸗Cem——.—Wittener Gußſtahl 59,7561.— 40% Kronr 2,89 Magirus.⸗G. 59,—50,— Wolf, Bucau.62.—62.— 8% Oe.. Stb. aite 20. 5 2 R 91 17870 Saalief— 85 13•9 9% Se.UiXS74 5 65 ansfeld. Akt.„„0/Zellſto ald 222,2 40 i 60 Mech. Web- Einb 192.0fl7,0 Senl K, S0 2 9 üdöc. a5—.—7 Mic' Geneſt. 420.9425,0 Sreiverkehrs⸗Kurſe..50% meue B.—.——— Motoren Deutz 69.5070.—Adler Kali...5%„Obligat.. 31.65 Motarb. Manng.95,338,35 Bergb. Präſid..—.——47/% Anat. Ser.J 91.5840 Nulheim Berg 133,0130,0 Benz⸗Motor...—.——.— 4% 120.300.— Necar. Fahrzg. 99.—90.— Deuiſche Petrol.—.—74.—4½½„ 11 28,.—— 1Rordd Wollk..152,5185,5 Siamond. 24,—24,—5% Kehuantehee.——Ir 0 4l. Deneteg, ben 14. Debember 120 Tene Naunbeimer Seitunt(Nbend-neaabel———— .* 8—— tlich ich⸗ gen nen ſten rag am enriststenlen: 300 f rten, Sectebtes Mebl. 70 f Hala, ie Let Mileh. 123 6 Zocket. 200 f „Blsubasd, kiseb gekro“, 6 1256 Suluninen und Ko- einthen.)e 50 f Ziuenat, kandiert Orungensechalen und Shase gebachte Manckeln, 2 Eiet, Saht and abgeriebene Schale eiber Zitrons, IPrue Saln. Von dem vierten Tell des Mehles oewi mas mit der warmen Milch and emem Loſel Zucker em Fiefestoch an dnd siellt es an einen Warmen On. Oie Sbeigas Zausen wercden aach dow Aulgehen aach und uach baigemischt. bis ein tester Teig entuteht, den ane idchug durchgeatbenet und aulge mangeh wird. Die Teigplaue wird bie zus Elultie mn eras Blaubaad bastriebas und bis rwen Drntel oberge- echlagen. Oie Stolle soll doch ege Zelt gehen undl wrür danmn im belnsen Olen gebacken. Nach dem Backen be- ereichtmen 116 retehlieh catt tetlassenet,, Blauband. friseh gekimt. und bestrest ue danech diek m Pudareucket. xum Baumbehang1256. Bls· band, eekint“. 125 f Zuchet, 1 El, 250 f Mhl. Teeloſbel Beckp ulver.geriebene Mandela, etwas Ziuone und Rum. Bleuband schenmg rohren, Zucket, El, Mehl. Mandein, Rum und Ziuobe hiazufdgen. Von dem tastes Teig kleme Kringel tormen und bei mitilerer Hline backes. Slasur: 125 f Pudersucker mi wenig-Auterrucber rn dickem Brei rühren, cine Rum und Speluenlarbe hinzufügen. Ronigkuchen: 300 Riehl, 300f K40t6,1238 Blenband, inach gskim“. J00f Masdeln m Schaleems halbe Ziironenschale, 26 Nelben. 2 E Kerdamom, 15 6 Sereinigte, in cwas Waener aulgeloste Pouesche. Hlonig und Blaubaud warden aulgekocht, der Topl daas vo Fever genommen. Mehl, Cewurz, die grob gentossebed Mandels hinaugeldgt. Oie Ponasche wud ct dem ewas abgekohlten Teig got durchgeknetet. Nach einigen Stunden rolh man den Teig flagerdick ous and steht bellebige Focmen daraus. Bel maltilerer Eitus backen., Spekulatlus(echter chemtecher): 300g Mehl. 2505„Blauband, frisch gekient“, 100 f Zucker, 2 Eler, cwas Sala, 1 Tesleflel Zimi. I Teeloffel Nelkenpfefler, Piund adsse Mandeln, die mas auch lortlassen kaan. oerden gurgemengt. Det Teig wird ausgetolli und aus- eenochen, auf ein gebuttertes Backhlech gesekzi und echon gelbbraun gebachen. 0 SZutterzeug(beyecuches W. bäck): 2 auf ls⸗ 9- der 4 en ug, jen 11⸗ nd ne ir⸗ 40)5 . 1 Plund., Blauband, iruch gekirat“, IPHund Mehl 5 Eier.“ Piund Zucker, die Schale einer Zlkrona Gles Artak. Blauband schaumig cühren, Zucket. Eier, Mehl und Gewärze hiüzufdgen. Den Teig gur verkoe en, einige Zal kalt siellen, austollen und bo⸗ lebige Formee dataus siechen. Bei mitilerer ie goldgelb backen. SferkernussezzzeZaclber, 17 38., Slanbend, krisch gekimt“, ud 500uk onig werden gekochi und üncb 8 der Abkahles 500 f Wetzen- und 300 f Rogges- Xcchl. 5 f Senoene Nelken, 30 f n Ruw autgeleate Potesche und 3gKadamom hünzugefagt. Den Teig mchtig durchkneten und B Tage kehen lassen. So- dann fngerdick ausrollen, mir einem.HKrgläs o8· otechen.die kleuen Nbe bei Miuelhitze backen. Napfkuchen: 500 f ee Mehl. 20 Elete. s! Lter Milck. 3 Etet, 2008., Blau- band, krisch gekunt“, 200 f Zucker, die ab- Nrenebene Schale emer Ziuone, Jc 65 f Sulis⸗ ainen und Kocmihen, 50 8 Zitronsat, 1 Prise Salx, emige Mandeln-Von dem Mehl uchme Pid. und setre a der Milch und 8 Tuckes ein Hlelestock an. leses gul gegangen iet, mische man oneh und nach das obrige Mebhl und die wektetes Zuaten hinre und rchre inchug durch. Der Teig soll weich. abat nicht Hussig scm, und muss zberst D un Napi, dann i der Form einige Zent „. bu 1 Scunda ———————————————————— 8 Reue Maunheimer Zeitung kusenb⸗Ausgabeh Sienstag, den 14. Dezember 10260 Delfenſſicher Vorirag Mittwoch, den 15. 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