S * — . —— —— ——————— — anterläßt es aber, dieſe Wittwoch, 15. Dezember Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder die Poſt monatl..⸗M. 7 ohne— 9—9 Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Hau.Giſchäftsftele Eb, 2. S R1.-6, Saſſermammhaus) Gechaſts enſtellen: Waldhofjrr.6, Ree Wene 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. L2mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Staatsſekretär a. D. Kühlmann als geuge J Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor dem Unterſuchungsausſchuß des Reichstags für die Friedens⸗ möglichteiten äußerte ſich heute der frühere Staatsſekretär b. Kühlmann über dieſelben Fragen, wie ſie am Dienstag der Reichskanzler a. D. Michaelis vorgelegt wurden. Er ührte u. a. aus:„Der zweite Unterſuchungsausſchuß hat unter em Schutz der Vertraulichleit wertvolles Material zuſam⸗ mengetragen, aber die Diskuſſion der damaligen Vorgänge in voller Oeffentlichkeit ſtößt noch auf diplomatiſche Schwierig⸗ eiten. Da damals ſelbſtverſtändlich die außenpolitiſchen Ge⸗ ſichtspunẽte ja maßgebend waren, ſo würde unſere Haltung in er innerpolitiſchen Frage vollkommen unverſtändlich ſein, wenn ich nicht auch die außenpolitiſche Lage ſo weit kenn⸗ deichne, daß daraus unſer innerpolitiſches Handeln erklärlich wird. Vor allem möchte ich ſeſtſtellen, was der zweite Unter⸗ ſuchungsausſchuß in ſeinem publizierten Konkluſum ſeſtgeſtellt hat; Die Friedensausſichten 1917 haben ihr Ende ge⸗ unden am 26. Auguſt 1917. Die begreifliche Erregung im eutſchen Volke kam daher, daß ſich der Glaube bildete, es abe eine greiſbare Friedensmöglichkeit beſtanden und ſie ſei urch fahrläſſiges oder ſchuldhaftes Handeln oder Verſagen der verantwortlichen Reichsregierung verſäumt worden. Das zolk ſei dadurch gezwungen worden, weiter zu kämpfen. Iu ieſem einen Punkt bin auch ich mit dem Gutachten des rofeſſors Dr. Bredt einverſtanden. Das Gutachten Feſtſtellung aterial zu belegen. Dr. Kühlmann ſchildert dann ie da⸗ malige außenpolitiſche Lage und fährt fort:„Als ſ. Zt. Reichs⸗ kanzler Dr. Michaelis mich aufforderte, die Leitung des Aus⸗ ärtigen Amtes zu übernehmen, habe ich dem Reichskanzler urz aber präziſe meine Grundgedanken auseinandergeſetzt, ſobal wie möglich zum Frieden zu kommen. Ich fand die aus⸗ ärtigen Geſchäſte bedingt durch eine ſtarke Führung Oeſter⸗ zeichs im Bündnis(2) und durch eine erhebliche Unklarheit in Beiug auf die weſentlichen Friedensziele. Die politiſchen erhältniſſe Deutſchlands waren ſchwierig. Es war ein Fak⸗ * entſtanden. der in der Verfaſſung überhaupt nicht exiſtierte, e OberſteHeeresleftung. Unter dem Zwang der erhältniſſe entwickelten ſich die Dinge ſo, daß die Sberſte Keeresleitung einen ganz anßexordentlich ſtarken politiſchen Einfluß ausübte und die politiſche Leitung ohne eine Ver⸗ Kindigung mit der Oberſten Heeresleitung an Händen und Rüßen geſeſſelt war. Ich habe ſofort meine Ueberzeugung da⸗ zin zum Ausdruck gehracht, daß insbeſondere feſtgeſtellt wer⸗ en nöchte, ob nicht auf Seiten der Ententemächte irgend wal⸗ Friedensgeneigtheit beſtünde. Reichskanzler Michaelis kimmte mir darin bei, und es wurde der Beſchluß geſaßt, durch eine geeignete neutrale Perſönlichkeit feſtſtellen ut laſſen, nbbei England irgend welche Friedensgeneigtheit be⸗ ſtünde. Es war vollkommen klar, daß der belgiſchen Frage die Hauptbedeutung ukam. um den Mittelsmann nicht mit leeren Händen auf ie Miſſion zu ſchicken, mußten wir ihm alſo die Möglichkeit geben, England verantwortlich ſagen zu laſſen: Wir ſind Reter Umſtänden bereit, über Belgien bindend zu verhandeln, fütun gewiſſe andere Vorbedingungen auf der Gegenſeite er⸗ Mät würden. Nun waren aber weitere Teile der öffentlichen veeinung Belgien gegenüber annektioniſtiſch eingeſtellt. Dann Pronlaßte ich den viel beſprochenen Kronrat in Schloß kellevue. Der ſormale Ankrag der Reichsregierung, En ich im Kronrat verlas und begründete, lautete:„Der wiagtsſekretär des Auswärtigen Amtes möge bevollmächtigt perden, auf diskretem, aber ſicherm Wege ſich darüber zu aügewiſſern, welches die Minimalforderungen der Weſtmächte zubezug auf Belgien ſind, und ob eine vorläuſig von Reaie⸗ klang zu Regierung vertraulich gegebene aber bindende Er⸗ diekung über die zukſnftige Geſtaltung der Dinge in Belgien §0 Eröffnung von Friedensverhandlungen unmittelbar zur Feilge baben würde.“ Der Kronrat hat alſo der politiſchen deikung nicht unbedinat freie Hand gegeben, ſondern nur für — Fall, daß dieſe Erklärung unmittelbar zu Friedensver⸗ aundlungen führt. Die Oberſte Heeresleitung Fat ſich 01 ſpäter, abſolut abweichend von den Bellenne⸗Beſchlüſſen mieder auf annektioniſtiſche Pläne eingeſtellt, weil ſie tueinte, die Beſchlüſſe hätten nur für das lauſende Fahr Gel⸗ ung gehabt. Der neutrale Vertrauensmann hat auch Verſuche unternommen, dieſe Schritte haben aber dazu geführt, daß eine Friedensbereitſchaft auf der geaneriſchen Seite als nicht vorhanden feſtgeſtellt wurde Daß bi in der Entente ganz klar erkannt wurde, wo hin unſere weiſe ging, ergibt ſich aus einem Artikel des„Temps“!. Dort Surde ausgeführt, es ſei Frankreich gelungen, das deulſche 0 wel mit England zu vereiteln. Ich hatte den Eindruck, daß Veßt. der päpſtlichen Friedensaktion bereits eine bindende reirſprechung Englands bezüglich Elſaß⸗Lothringens Frank⸗ tact gegenüber vorgelegen hat. Nachher teilte ich im Reichs⸗ ſonzöffentlich mit. daß nicht Belgien das Friedensvindernis ſei, ndern daß die Fortführung des Krieges ausſchließlich El⸗ mß⸗Lo thringenswegen notwendig iſt. Herr v. Kühl⸗ mann kam dann auf die innerpolitiſchen Zuſam⸗ 5 enhänge zu ſprechen und fährt fort:„Die Auffaſſung des nerrn Dr. Bredt, als ob zwiſchen Regierung und Parlament vobh der Papſtnote eine tiefe Kluft vorhanden geweſen ſei, iſt ig unzutreffend.“ bisp Staatsſekretär von Kühlmann hält es für notwendig, den her nicht veröffentlichten vollſtändigen ortlaut des an den Nuntius Pacelli gerichteten Brieſes on 24. Se ember zu verleſen, der die Grundlage des Gut⸗ lehtens von Br. Brebt biloet Der Brief wird darauf ver⸗ ſpreir In ihm heißt es:„Erfolgverſprechend würden Be⸗ bonhungen nur auf der Grundlage ſein, daß zur Zeit keine liſch beiden Parteien beſiegt ſei und keine der anderen e oder politiſche Schäden zumutet, die kein ſtolzes Abend⸗Ausgabe Neue Mannheime Mannheimer Heneral Anzeiger Beilagen Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik Rerfüumie Ftiebenemöclicheilen? ſelbſt wenn es beſiegt wäre, nicht ertragen könnte“ Der Brief ſchließt mit dem Satz, daß Deutſchland grundſätzliche Erklä⸗ rungen über Belgien nicht ablehne, ſie aber jetzt noch nicht ab⸗ geben könne. Im Anſchluß an die Verleſung des Briefes erklärt Staatsſekretär v. Kühlman:„Aus der Verleſung ergibt ſich, daß es ſich um einen Brief in ſtreng geheimer perſön⸗ licher Korreſpondenz handelt und daß ſein weſentlicher Zweck war, der Kurie eine indirekte Antwort auf die engliſche Note zu geben. Die engliſche Note war keineswegs günſtig, ſon⸗ dern bezog ſich auf die Antwortnote der Verbündeten an den amerikaniſchen Präſidenten. Darin wird aber Deutſchland in der ſchwerſten Weiſe beſchimpft und dann werden darin die ertremſten Friedensziele aufgeſtellt. Das Gutachten des Prof. Bredt führt aus, daß unſer Brief vom 24. September von der Kurie als Ahſchneidung aller Friedensmöglichkeiten betrachtet werden mußte, weil darin die deutſche Regierung 5 erklärt, wir geben keine irgend wie geartete Deklaration über Belgien ab. Ich halte dieſe Ausführung für unhiſto⸗ riſch. Sie verträgt ſich weder mit unſerer damaligen An⸗ ſicht noch iſt unſer Brief von der Kurie damals ſo aufgefaßt worden, wie das Gutachten ihn auffaßt.“ Kühlmann zitiert zum Beweis eine offizielle Note des Vatikans vom 28. September an den engliſchen Premierminiſter. Darin heißt es:„Die deutſche Ant wort nimmt ausdrücklich den erſten und zweiten Punkt der Pontifikalnote an. Impliezite akzey⸗ tiert ſie auch die vier übrigen Punkte, indem ſie auf die Reichstagsfriedensreſolution vom 19. Juli ds. Is. Bezug nimmt. Der Heilige Stuhl hat ſtarke und beſondere Gründe für den Glauben und die Behauptung, daß der Satz tatſächlich auszulegen iſt als eine deutſche Annahrme der Punkte drei 90 rier in der päpſtlichen Note, die ſich auf Belgien be⸗ ziehen. Der Vatikan ſtand damals alſo und auch ſpäter immer auf dem Standpunkt, daß der Brief vom 24. September nicht eine Negation unſerer Bereitwilligkeit ſei. Der Brief nom 24. September war gedacht zum Teil als interpretierende Er⸗ gänzung der Vatikan⸗Note, um zu unterſtreichen, daß die Re⸗ gierung prinzipiell zur Abgabe der Erklärung bereit ſei, ſie aber im Augenblick noch nicht abgeben könne und zum Teil zur Klärung der Lage, welche durch die Anführung der Wil⸗ ſon⸗Note im engliſchen Telegramm angeregt worden war. Der Siebener⸗Ausſchuß war ein Teil des Farlaments, aber ohne irgendwelche verfaſfungsmäßigen Grundlagen. Dieſes Gremium bot für Geheimbaltung ſehr diskreter Dinge keine volle Gewäar, denn die Führer hatten den einzelnen Frak⸗ tionen zu berichten. Ueber die Mitteilungen Finaus, für tunlich hielt, habe ich einzelnen Mitgliedern des Aus⸗ ſchuſſez unter vier Augen andeutungsweiſe und unter ſehr ſorgfältig abgewogener Mitteilungsform wenigſtens einiger⸗ maßen Einblick zu geben verſucht in die Tragweite einer Er⸗ klärung über Belgien. Eine ſolche Erklärung hätte uns alle damals dem Frieden um keinen Schritt näher gebracht. Auch ein unwiderſtehlicher Druck der öffentlichen Meinung in England auf die Regierung wäre durch eine ſolche Erklärung nicht ausglöſt worden. Die Regierungen waren im Kriege außerordentlich ſtark. Es beſtand die größte Gefahr, den Frie⸗ densſchritt der Kurie bei der Entente vollkommen undisku⸗ tabel zu machen. Denn ſobald der private und vertrauliche Brieſwechſel mit der Kurie belannt wurde, wäre bei unſeren Gegnern ſoſort der Verdacht entſtanden, die Kurie handele im deutſchen Intereſſe. Dadurch wäre jede Möglichkeit, an unſere Gegner bezüglich einer Friedensmöglichkeit heranzu⸗ kommen, vernichtet worden. Ich würde daher heute mit ge⸗ nau der gleichen Entſchloſſenheit die Verantwortung für ein gleiches Handeln wieder übernehmen. Auf eine Frage des Abg. Dr. Bergſträßer(Dem.) erklärt Staatsſekretär v. Kühlmann, der Auftrag des neutra⸗ len Mittelmannes ſei ganz präziſe geweſen, die polttiſche Souveränität und Integrität Belgiens amtlich zuzuſagen, wenn die Gegenſeite erklärt, daß dieſe Zuſage Friedensver⸗ handlungen zur Folge hat, deren Vorausſetzung wiederum die Integrität des deutſchen Territoriums und des deutſchen Handels nach dem Kriege wäre. Abg. Dr. Bergſträßer:„Warum iſt dieſe Erklärung nicht auch gegenüber dem Papſt abgegeben worden?“ v. Kühlmann:„Weil ſie nur unter der Bedingung der Gegenerklärung der anderen Seite abgegeben werden ſollte. 85 Erklärung an den Papſt würde aber öfſentlich geweſen ein.“ Abg. Joos(3tr.):„Wenn die weſentliche deutſche Ant⸗ wort durch die Kurie ſchon abgelehnt war und die privaten ſpäteren Mitteilungen noch eine Abſchwächung enthielten, dann müßte doch dieſes Schreiben vom 24. September das Ende bedeutet haben. Mir iſt aus den letzten Tagen mitge⸗ teilt worden, daß die einwandfreieſte Perſönlichkeit, die es in dieſer Beziehung überhaupt geben kaun, behauptet hat: Als im Frühjahr 191s an Rom erneut der Antrag geſtellt wurde, einen Friedensfühler auszuſtrecken, habe Rom reſolut abgelehnt mit dem Hinweis auf den Ausgang der Aktion vom Herbſt 1917. Hier ſteht Behauptung gegen Be⸗ hauptung, ſolange die Kurie nicht alles vorlegt, was ſie bis⸗ her nicht tut.“ v. Kühlmann:„Es iſt mir ſchwer erklärlich, daß ein Mann wie Ihr verſtorbener Fraktionskollege Erzberger, der in ſtändigem Meinungsaustauſch mit Rom ſtand, ſo ſpät erfahren hat, daß der Brief vom 24. September den Aborn“ der päpſtlichen Friedensbemühungen bedeutete. Gauben Sie das? Ich nicht.“ — 0 Joos(Ztr.):„Er iſt tot, er kann ſich nicht ver⸗ teidigen.“ Nach weiterer kurzer Ausſprache werden die Verhand⸗ tungen auf morgen vertagt, die ich in 7er⸗Ausſchuß Preis 10 Pfen-ig 1920— Nr. 58 Anzei reiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Koloneltelle ile Allgem. Anzeigen 0,40.M. ellamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für An e für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht Geſchichtet vor dem Anterſuchungstribunal Der Unterſuchungs⸗Ausſchuß des Reichstages, der ſich mit den Gründen des deutſchen Zuſammenbruches und mit der Aufklärung der verſchiedenen Friedens⸗Aktionen beſchäftigt, hatte am geſtrigen Dienstag wieder einmal einen aroßen Tag“. Die Geſchichte des Jahres 1917 wurde vor ihm leben⸗ dig und in der Geſtalt des früheren Reichskonzlers Dr. Michaelis trat eine der handelnden Perſonen jener Zeit vor die Oeffentlichkeit. Ob das ſach liche Ergebnis dieſer Unterſuchungs⸗Aktion erheblich ſein wird, ſteht dahin. Es ſcheint aber doch ſchon ſoviel feſtzuſtehen, daß die damalige Politik des Deutſchen Reiches durchaus keinen Grund hat, das Licht der Oeffentlichkeit zu ſcheuen. Seltſam iſt nur, daß von ſozialdemokratiſcher Seite der allerdings mißglückte Ver⸗ ſuch gemacht worden iſt, die volle Aufklärung nach dieſer Seite hin zu verhin dern. Die Aufrollung der ganzen Frage geht auf ein Gutachten zurück, das der Reichstagsabgeordnete Dr. Bredt als Sach⸗ perſtändiger des Unterſuchungsausſchuſſes erſtaltet hat.“ Er at darin bemängelt, daß gelegentlich des päpſtlichen Frie⸗ densſchrittes im Herbſt des Jahres 1917 ein Schreiben des damaligen Reichskanzlers Michaelis an den päpſtlichen Nun⸗ tius Pacelli dem Siebener⸗Ausſchuß des Reichstages verheim⸗ licht worden ſei und hat betont, daß dieſes Schreiben des Kanzlers von der offiziell befolgten Friedenspolitik der Re⸗ gierung abgewichen ſei. Es handelt ſich alſo um den Vor⸗ wurf, der Kanzler Michaelis habe damals gewiſſermaßen ein Doppelſpiel getrieben, indem er den päyſtlichen Friedensvorſchlag offi⸗fell zufriedenſtellend beantwortete. un⸗ ter der Hand aber die Wirkung der ganzen Aktion durch den Brief an den Nuntius Pacelli vereitelte. Wie ſich denken(*7t, haben die Sozialdemokraten dieſes Thema ſofort aufgegriften, um der damaligen deutſchen Re⸗ gierung vor⸗zuwerken, ſie hare eine ernſthakte Friedens⸗ geleßenbeit nernaßt. An den Verhandtupoen, die an Diens⸗ tag vor dem Unterſuchungsausſchuß ſtattfanden, ſind noch nicht alle Zengen zu Wort gekommen. Es geht aber aus den Ausſagen des ehemaligen Reichskanzlers Dr. Michaelis ſchon zur Genge ſervor, Hdaß eine Hintergehung des Siebener⸗ Ausſchuſſes und die Vereitelung einer Friedensaktion keineswegs in den Abſichten der deutſchen Regierung lag. Der Friedensvorſchlag des Papſtes war in Ueber⸗ einſtimmung mit dem Siebener⸗Ansfihuß durch ein Schreihen beant vortet worden, in dem auf die Friedens⸗Reſolution des Reichstages Bezug genommen worden war. Der Nüntius Pacelli hotte zur Unterſtützung des päyſtlichen Schreibens noch in einem eigenen Briefe betont, es ſei wichtig zu er⸗ reichen, daß eine beſtimmte Erklärung fber die volle Unab⸗ hängiakeit Bolgiens und die Entſchädianng Belgiens ab⸗ gegeßen werde. Dr. Michgelis ontmortete daruuf, er ſei „noch nicht“ in der Lage, dieſem Wunſch zu entſyrechen. Die am Dienstag aufaeworfene Frage ging nun darin, warum Michgelis von dieſem Schreiben dem Sieſener⸗Ausſchuß keine Kenntnis gegeben hat und warum der Anregung des Nun⸗ tius nicht entſprochen worden iſt, obaleich der Kaiſer ſich in einem vorausgegangenen Kronrat für die Unabhängigkeit Belgiens entſchieden hatte und obgleich auch Michaelis und der damalige Staatéſekretär von Küßlmann dieſelbe Politik verfolaten. Beide Fragen ſind an ſich ſchon von Dr. Mi⸗ chaelis andeutungsweiſe beantwortet worden. Die Geßeim⸗ baltung des Schriftwechſels emyeahl ſich, weil Verhand⸗ lungen mit England im Gange waren und der glatte Verzicht auf Bel⸗ien konnte deshalb nicht ausgeſprochen wer⸗ den weil man eben auf Grund der Verhandlungen wit Eng⸗ land der Meinung war, die Regierung müſſe noch ein Pfand in der Hand hehalten, durch deſſen Preisgabe ſie bei etwaigen ernſthaften Friedensverhandlungen wertvolle Zugeſtändniſſe der anderen Seite erlangen könne. Der Kaiſer hat in einem vor etwa vier Wochen abgefaß⸗ ten Schreiben an Dr. Michaelis die Richtiakeit dieſer Darſtel⸗ lung ausdrücklich beſtätigt. Es ergißt ſich alſo aus dieſer einwandfreien Zeugen⸗Ausſage, daß die deutſche Regierung da⸗ mals in beſter Abſicht vorgegangen iſt, ſowohl dem Sieben er⸗ Ausſchuß wie auch dem Nuntins Pacelli gegenüber. Die volle Aufklärung aber kann erſt durch den Sta⸗tsſekretär vo n Kühlmanngegeben werden, der, wie Michagelis geſtern ſagte, alle Fäden in der Hand hatte und auch die Verhandlun⸗ gen mit England führte, Verhandlungen, aus denen ſich ſchlien⸗ lich ergeben hat, daß ernſthafte Abſichten auf der Gegenſeite abſolut nicht vorhanden waren. Man ſollte meinen daß gerade wir ein erhebliches Intereſſe daran hätten, volle Klarheit nach dieſer Richtung zu ſchaffen Deshalb hat auch der Abgeordnete zrüninghaus miederholt beantragt, den Staatsfekretzr von Kühlmann als Zeugen zu vernehmen. Die Soziald emo⸗ kraten aber, die ſonſt nur zu gern in vertraulichen Vorgän⸗ gen wühlen, widerſetzten ſich der Vernehmuna des Stnats⸗ ſekretärs von Kühlmann. Dasſelbe taten ſelbſtverſtändlich auch die Kommuniſten. Bei dieſen Parteien übermog das Intereſſe, die damalige kaiſerliche Regierung in einem friedensfeindlichen Lichte erſcheinen zu laſſen. Ihre Abſicht iſt aber nicht durch⸗ gedrungen. Der Ausſchuß hat doch ſchließlich eingeſehen, daß die Vernehmung des Herrn von Kühlmann nicht umgangen werden kann. Sie wird vermutlich heute ſtattfinden und dann wird wohl über allen Zweifel erhaben ſein, daß nicht die deutſche Regierung damals der Friedensſtörer war, ſondern die anderen Mächte, die ſelbſt dann von einem Frieden nichts wiſſen wollten wenn die deutſche Regi rung wirklich deu klaren Verzicht auf Belgien ausgeſprochen hätte. ——— Abg. Zubeil ſchwer erkrankt — Berlin, 15. Dez. Eines der älteſten Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Reichstagsfraktion, Fritz Zubeil, bat geſtern einen Schlaganfall erlitten, ſodaß er ins Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußte. Bei dem hohen Alter des Abgeordneten, der das 79. Lebens r bereits überſchritten hat, muß ſein Beſinden als ſehr ern ꝛeichnet werden. Kabinettswechſel in Igrad . er Belgrad, 15. Dezbr. Geſtern nachmittag empfing der jugoſlawiſche König den Präſidenten der Skuptſchina und dar⸗ ch, der mit der Kabinettsbildung betraut wurde, 2. Seite. Nr. 581 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwochyden 15 Dezember⸗106 Scharſe Zuſpitzung der Innenkriſis EBerlin, 15. Dez.(Von unſ. Berliner Büro) Es iſt im Augenblick nicht möglich, für die Entwicklung der inner⸗ politiſchen Dinge eine einigermaßen zutreffende Diagnoſe zu ſtellen. Das Reichskabinett wird ſich vermutlich erſt heute nachmittag nach der Entgegennahme des Genfer Rechen⸗ ſchaftsberichts mit der innerpolitiſchen Lage befaſſen. Vor⸗ läufig hält man daran feſt, daß am Donnerstag und Freitag im Rahmen der dritten Löſung des Reichshaushalts eine große politiſche Ausſprache vor ſich gehen ſoll. Be⸗ kanntlich beabſichtigt der Reichskanzler bei der Gelegen⸗ heit eine Erklärungüber die Regierungsbildung abzugeben. Es ſind aber bereits wieder Beſtrebungen im Gange, eine ſolche Proklamation, die in der Tat ein Novum darſtellen würde, zu verhindern. Gewunſcht wird ſie lediglich von der Sozialdemokratie, die fortfährt den ſtarken Mann zu ſpielen und die für den Fall, daß die Erklärung des Kanzlers nicht befriedigend ausfallen ſollte, mit einem Mißtranensantrag gegen das Geſamtkabinett droht. Es ghört wenig Prophetengabe dazu, um vorauszu⸗ ſagen, daß die Debatten, die ſich an eine ſolche Erklärung au⸗ ſchließen würden, den wildeſten Parteizänkereien geradezu Tür und Tor öffnen müßte. Die Sozialdemokraten würden ſicherlich Herrn Scholz wegen ſeiner Inſterburger Rede aufs heftigſte attakieren, er würde die Antwort nicht ſchuldig bleiben, und man kann wirklich nicht behaupten, daß eine ſolche Diskuſſion den geeigneten Auftakt für Koalitionsver⸗ handlungen bieten würde. Die Oppoſition wäre unter ſolchen Umſtänden der lachende Dritte. Es iſt auch nicht einzuſehen, warum Herr Marx ſich durch die Sozialdemokraten von dem traditionellen Weg abdrängen laſſen ſollte. Hält Herr Marx die Verbreiterung der Regierungsknalition für notmendig und teilt das Kabinett dieſe Anſicht, ſo wäre doch das Natür⸗ liche, von dieſem Entſchluß den Regierungsvarteien Kenntnis zu geben. Darnach könnte dann die Fühlung mit den So⸗ zialdemokraten aufgenommen werden, der ſich auch die Volks⸗ partei nach ihrer bisherigen Einſtellung nicht entziehen wird. Die Kriſe gewiſſermaßen ex catſſedra löſen zu wollen, ſcheint uns ein ziemlich unmögliches Ding. Wie wir hören, hat Dr. Streſemann die allerſchwerſten Bedenken gegen eine innerpolitiſche Debatte geäußert, die von höchſt unerwünſchten Rückwirkungen auf die Außenpolitik begleitet ſein müßte. Darüber ſollte man ſich doch auf allen Seiten im klaxen ſein. Vielleicht wäre es das Beſte, die ganze dritte Leſung des Nachtragsetats bis nach Weihnachten zu vertagen und wirklich nur die dringlichen Fragen, vor allem die der Weihnachtsgratifikation für die Beamten zu erledigen. Auch gegen eine außenpolitiſche Ausſprache wäre ſchließlich nichts einzuwenden. Daß Koalitionsverhandlungen noch vor Weih⸗ nachten zum Ziele ſühren könnten, erſcheint, wie von uns ſchon mehrfach dargelegt wurde, ſo gut wie ausgeſchloſſen. Denkbar wäre auch, daß man ſich dahin einigt, den Nachtrags⸗ etat ohne politiſche Debatte zu verabſchieden. Wie zwiſchen Volkspartei und Sozialdemokratie eine Verſtändigung über das Arbeitszeitgeſetz erreicht werden ſoll, iſt uner⸗ findlich. Auf beiden Seiten iſt man zu Konzeſſionen nicht be⸗ keit. Noch ſchwieriger aber wird ſich die Frage der Reichs⸗ wehrangelegenheiten geſtalten. Die Volkspaxtei iſt offenbar gewillt, als Bedingung für eine Zuſammenarbeit mit der So⸗ zialdemokratie die Forderung aufzuſtellen, daß ſich die Sozial⸗ demokratie von Angrifſen auf die Reichswehr enthalten und vor allem den Rekrutierungsplänen des Herrn Löbe ent⸗ ſagen ſoll. Inzwiſchen zeigt ſchon ein flüchtiger Blick in die Ber⸗ liner Preſſe, daß, wenn partout bie Entſcheidungsſchlacht noch in dieſer Woche geſchlagen werden ſoll, wir totſicher wieder einmal in das Chaos hineinſegeln. Die Forderungen der Soztaldemokratie werden von den bürgerlichen Parteien, mit denen auch eine große Koalition rechnen muß, kaum angenommen werden können. Eine Er⸗ weiterung des Kabinetts aber nach rechts, mit der vielfach in dieſen Tagen geſpielt wird, lehnt das Zentrum a b, wenigſtens erklärt die„Germania“ es ſür den Gipfel der Un⸗ logik, wenn man„die von dem Abgeordneten Scholz herauf⸗ beſchworene Kriſe mit dem offenen oder verſteckten Bürger⸗ block abſchließen“ wollte. Zum Ueberfluß erklärt die „Deutſche Zeitung“, daß auch die Deutſchnationalen für einen Eintritt in die Regierung nicht zu haben wären. An⸗ knüpfend an die Görlitzer Rede des volksparteilichen Abge⸗ ordneten v. Rheinbaben hält das Blatt es ſchon für un⸗ möglich, daß die Deutſchnationalen dem Reichskabincet ihre Billiaung ausſprechen werden, ohne all das preiszugeben, wo⸗ für ſie bisher gekämpſt haben.“ Freilich, die„Deutſche Ztg. iſt noch nicht die deutſchnationale Fraktion, immerhin vertritt ſie die Anſchauungen anſehnlicher Teile dieſer Fraktion. Bis zum Freitag werden auch die Ultras kaum zu gewinnen oder zu überzeugen ſein. Die Rundfunkkabel der Reichspoſt Von Dipl.⸗Ing. Dr. Arthur Hamm⸗Charlottenburg Die rund fünfviertel Millionen Teilnehmer, die nach der Letzten ammtlichen Hühlung der deulſche Rundfunk auſwies, ha⸗ ben ſicherlich nur zum kleinſten Teile eine Ahnung davon, welch intenſiver techniſcher und wiſſenſchaſtlicher Arbeit es be⸗ durſt hat, ehe es möglich war, ihnen bie Genüſſe zu vermiiteln, die ſie jetzt täglich mühelos empfangen. Vielleicht exinnern ſich noch nichk einmal viele mehr daran, wie die erſten Darhietun⸗ gen des neugeſchaffenen Rundfunts beſchaſſen waren, als vor elwa drel Jahren zum erſten Male das„Hier Berlin, au⸗ Welle 400“ in den Raum hinausklang Man kann beim Rück⸗ blick ſich nicht genug darüber wundern, wie inzwiſchen alles anders und beſſer geworden iſt. Neben dem Sender, der in dieſen drei Jahren vielleicht noch die geringſten Wandlungen durchgemacht hat, iſt vor allem das Aufnahmemikrophon grundlegend geändert worden, die Beſprechungsräume wuroen auf Grund vielſeitiger Erfahrungen äu ihram jetzigen Zu⸗ ſtande entwickelt und die Empfangsapparate— nu, von dem, was vor drei Jahren ſo genannt wurde, ſpricht man beſſer nicht. Eines Zwiſchengliedes gedenkt kaum lemand, und doch iſt es faſt ſtets vorhanden und von größtem Ein⸗ fluſſe auf die Güte der Darbietung: die Uebertragungsleitun⸗ gen zwiſchen Beſprechungsraum und Sender, die, unter Um⸗ ſtänden recht lang ſein können, wenn z. B. Königswuſter⸗ hauſen von Berlin beſprochen wird, was täglich vorkommt, oder gar wenn es die Darbietungen eines entfernten deut⸗ ſchen Senders, wie Frankſurt, Stuttgart, München uſw. über⸗ trägt. In jenen r des Rundſunks ſuchte man den Sender ſo nahe als möglich an den Beſprechungsraum heran⸗ zubringen, weil man wußte, daß die Uebertragungsleitungen ſtarke Verzerrungen in die Tonwiedergabe brachten. Das war auf die Dauer nicht einzuhalten, als die Sender immer größer wurden, die techniſchen Einrichtungen immer verwickelter und umfangreicher. Man mußte Sender und Beſprechungen tren⸗ nen, oſt durch große Zwiſchenräume. Der ſie ve.bindenden Leitung mußte daher beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt werden. Glücklicherweiſe hatten die Fernſprechtechniker dieſem Problem ſchon ſehr weit vorgeaxbeitet und insbeſondere dem gegenwärtigen Präſidenten des Telegraphentechniſchen Reichs⸗ amtes, Profeſſor Karl Willy Wagner, iſt ein großes Verdienſt an der Löſung dieſer Frage zuzuſchreiben Die hier erzielte Exrungenſchaſt kann getroſt unter die rühmlichen Leiſtungen Entſcheibet e Abſtimmung am Freitag Berlin, 15. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Aelteſtenrat des Neichstags wurde heute beſtimmt, daß es bei der bisherigen Dispoſition bleiben ſoll, wonach am Donners⸗ tag und Freitag die allgemeine politiſche Ausſprache im Rahmen der drikten Leſung des Nachtragsetats ſtattfindet. In dieſer Debatte ſollen in 3 Rednergarnituxen die außen⸗ politiſchen Fragen und die Reichswehrangelegenheiten be⸗ ſprochen werden. Die an den auswärtigen Nachtragsetat zu knüpfende Ausſprache über den Ankauf der„D...“, die in der porigen Woche wegen Abweſenheit des Reichsaußen⸗ miniſters vertagt wurde, ſoll nicht bei der zweiten Leſung des auswärtigen Nachtragsetats, ſondern erſt bei der dritten Leſung ſtattfinden. Die Abſtimmung über Miß⸗ trauensvoten ſoll nach der Erledegung der dritten Leſung des Nachtragsetats am Freitag vorgenommen werden. Bis jetzt liegt nur das kommuniſtiſche Mißtrauensvotum gegen den Reichswehrminiſter vor. Ob die ſozialdemokratiſche raktion noch ein Mißtrauensvotum gegen das ganze Kabinett einbringen wird, hängt noch von der Fraktions⸗ ſitzung dieſer Partei ab, die für Mittwoch abend vorgeſehen iſt, Nach Erledigung des Nachtragsetats wird die Weih⸗ nachtspauſe eintreten, die. bis zum 19. Januer dauern ſoll. Während dieſer Pauſe ſoll dann der Reichs⸗ haushaltausſchuß bereits den neuen Etat für das Jahr 1927 in Beratung nehmen. Frankreich als Aſyl der Antifaſziſten VParis, 15. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Führer der italieniſchen Sozialiſtenpartei, Filiypo Turadi, der ſich geſtern im Motorboot von Italien nach Frankreich ge⸗ flüchtet hat, um den Gewalttätigkeiten der Faſziſten zu ent⸗ gehen, wird heute in Paris erwartet. Unmittelbar nach ſeiner Ankunft in Calvi ſuchte er den franzöſiſchen Unterpräfekten des Städtchens auf und erſuchte ihn um Gaſtfreundſchaft für ſich und ſeinen Kameraden, den Journaliſten Pettina. Gleich⸗ zeitig telegraphierte er auch an Außenminiſter Briand und den Führer der franzöſiſchen Sozialiſtenpartei, Leon Blum. Turadi erklärte, er habe Italien verlaſſen müſſen, da ſein Le⸗ ben in Gefahr ſtand.„Was ſich bei uns zuträgt, iſt unerhört“, ſagte er.„Man hat in Frankreich nur eine blaſſe Idee davon. Zahlreiche politiſche Perſönlichkeiten ſind verſchwunden und niemand weiß, wohin ſie gekommen ſind.“ Berhandlungspauſe nach Genf V Paris, 15. Dez.(Von unſerem Vertreter.) Bis heute iſt noch leinerlei Datum für den Wiederzuſammentritt der Botſchafterkonferenz feſtgeſetzt, da zuerſt die diplomatiſchen Verhandlungen über die Regelung der beiden Streitfragen hinſichtlich der Oſtfeſtungen und des Exports von halb⸗ ſertigem Kriegsmaterial wieder aufgenommen werden. Sowohl der engliſche Botſchafter Lord Crewe, als auch der italieniſche Botſchafter Baron Avazzaua ſind in dieſem Augenblick von Paris abweſend. Auch der deutſche Delegierte General v. Pavels, der vor dem Interalliierten Militär⸗ komitee die Auffaſſung der Berliner Regierung vertreten hat, iſt nach Berlin abgereiſt, um dort über ſeine bisherige Miſſion Bericht zu erſtatten. Er wird zu einem beſtimmten Zeitpunkt nach Paris zurückkehren und dem Militärkomitee neue Vor⸗ ſchläge der deutſchen Regierung vorlegen, die, wie man hier hofft, eine Verſtändigung zwiſchen der Botſchafterkonferenz und Deutſchland herbeiführen könnten. Erſt wenn Pavels ſich von neuem mit dem Präſidenten des Juteralliierten Militärkomitees Foch in Verbindung geſetzt hat, wird man ein Datum für den Wiederzuſammentritt der Botſchafterkonſerenz ſeſtſetzen können. Wenn bis zum 1. Februar 1927 eine Eini⸗ gung mit der Botſchafterkonſerenz nicht zuſtandegekommen dem Völkerbundesrat überwieſen werden, der ſich dann ſeinerſeits mit der Angelegenheit befaſſen wird. Man rechnet hier mit ziemlicher Beſtimmtheit damit, daß die Angelegenheit ſich bis zum 1. Februar regeln laſſen wird. Die Wohnungsnot in Duisburg — Duisburg, 15. Dezbr. Die Stadt Duisburg ſtellt in ihren neuen Haushaltsplan 1927 6 Mill. Mark für Woh⸗ nungsbauten ein, wovon 3 Millionen für den ſtädtiſchen Woh⸗ nungsbau und 3 Millionen für die Unterſtützung des privaten Wohnungsbaues verwandt werden. Der japaniſche Kaiſer 7 — Berlin, 15. Dez. Nach einer Londoner Meldung iſt der Tod des Mikade heute früh erfolgt. Eine offtöielle Todesnachricht liegt aber noch nicht vor. werden vermißt. Aus der Deutſchen Volkspartei der Pfalz Der Parteiausſchuß der Volkspartei in der Pfialz faßte in ſeiner letzten Sitzung folgende Eutſchließungen zur Regierungsbildung und zum Finanzausgleich: 1. Die Deutſche Volkspartei der Pfalz hält die Löſung einer Reihe wirtſchaftlicher Fragen in der nächſten Zukunft für driu⸗ gend notwendig und iſt der Auffaſſung, daß bei der einſeitigen Einſtellung der Sozialdemokratie die Löſung dieſer Probleme in der Großen Koalition unmöglich iſt. 2. Der Vorſtand der Deutſchen Volkspartei der Pfalz weiſt auf die dringende Notwendigkeit hin, den Kreis der Auf⸗ gaben zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden möglichſt zu ſcheiden undgenau zu umſchreiben. Unter allen Um⸗ ſtänden aber muß das Reich den Ländern und Gemeinden, die verfaſſungsmäßig beſtehen, die nötigen Mittel zumefſen. dawit Länder und Gemeinden die ihnen übertragenen ſtaatlichen und kulturellen Aufgaben zu erfüllen in der Lage ſind. Die Deutſche Bolkspartei der Pfalz vertraut ihren Abgeordneten im Reichs⸗ und Landtag, daß ſie auf dem betretenen Wege fortſchreiten und den Finanzausgleich ſo zu Ende führen, daß den berechtig⸗ ten Intereſſen der Länder und Gemeinden Rechnung getragen und weiter eine fühlbare Erleichterung des ungeheuren Steuer⸗ drucks erreicht wird. Dabei wird erwartet, daß der viel erör⸗ terte Weg einer Vereinfachung und Verbilligung der Staats⸗ verwaltung endlich in der Praxis ſichtbare Erfolge zeitigt. Badiſcher Landtag .S Karlsruhe, 15. Dez.(Eig. Drahtber.) Zu Beginn der heutigen Sitzung wurde das ſchon mitgeteilte Vertrauein 8⸗ votum der Regierungsparteien verleſen. Sodann be⸗ gann die Ausſprache über die Regierungserklärung. Abg. Dr. Mattes(...) führte aus, die Regierungs⸗ erklärung laſſe eine klare Stellungnahme der badiſchen Regierung über die Zukunft des Schulcharakters ver⸗ miſſen. Mit allgemeinen Redeweudungen über die Hebung der wirtſchaftlichen Not ſei niemand gedient. Die Regie⸗ rungserklärung ſei nur in wenigen Punkten poſitiyv und in dieſen unerfreulich. In zwei entſcheidenden Fragen, in der des Staatsrechts und in der der Schule biete die Regierungs⸗ erklärung die Handhabe einer reaktionären Einſte 1* Die Volkspartei habe kein Vertrauen zu det egierung. Abg. Dr. Glockner[Dem.) erklärt, die Demokraten hätten die. Große Koalition nicht als geſcheitert, ſondern nur als abgelehnt betrachtet. Es müſſe ein Weg gefunden werden, um das Programm des Wohnungsbauweſens raſche⸗ ſtens einer Löſun Sen bict Es ſei begrüßenswert, da die Regierung auf em Gebiete des Schulweſens auf dem Boden der Verfaſſung ſtehe. Abg. Schreck Komm.] polemiſiert ſehr heſtig gegen die Re⸗ gierung und kündigt einen Antrag über die Zuſtände der badi⸗ ſchen Gefängniſſe an. Abg. Dr. Föhr(Zix.) äußert ſich zunächſt über die Eigen⸗ ſtaatlichkeit der Länder, die vom Reich reſpektiert werden müſſe und macht dann längere Ausführungen zur Re ierungs⸗ bildung. Das ausgeſprochene Mißtrauen der Deutſchen Volkspartei entbehre einer Grundlage, denn dieſe Part⸗ wäre, da ſie den Eintritt in die Regierung erſtrebt habe, mit dem Kurs der Regierung einverſtanden geweſen. Die Voraus“ ſetzungen für eine Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Volks⸗ partei ſeien vorhanden geweſen. Schluß der Sitzung 1 Uhr, Fortſetzung 4 Uhr. Letzte Meloͤungen Eigenartiger Brückenkonflikt — Stettin, 14. Dez. Zwiſchen der Stadt Gartz und der Waſſerbauverwaltung Stettin iſt es wegen der eingeſtürzten iſt, wird das Aktenmaterial über die umſtrittenen Fragen Brücke zu einem Konflikt getommen. Die Waſſerbauverwal⸗ tung ſieht in dem noch ſtehenden Teil der Brücke eine Gefahr und verlangt die Sprengung. Sie hat mit der Sprengung be⸗ reits eine Firma beauftragt, die für die Aufräumungsarbeiten allein 140 000 Mark verlangt, für welche Summe die Waſſer bauverwaltung die Stadt Gartz und die Firma, die den Bau„, ausgeführt hat, haftbar machen will. Die Stadtverwaltung in Gartz iſt jedoch'der Anſicht, daß noch zwei Bogen der eingeſtikrz, ten Brücke Verwendung finden können. Da es ſich um polizei⸗ liche Maßnahmen handelt, hat ſich die Stadt beſchwerdeführen an das Innenminiſterium gewandt. Wegen der Koſten dürſ es noch zu einem Prozeß vor dem Oberverwaltungsgerich kommen. Verwüſtungen durch eine Waſſerhoſe — Liſſabon, 15. Dez. Ueber die Inſel St. Miguel, ei der größten der Azoren, ging eine Waſſerhoſe nieder. Zabh reiche Fiſcherhäuſer wurden weggeſpült. Etwa 30 Perſoue Die Sprache, ebenſo wie die Muſtk, beſteht aus einer ganzen Reihe von aluſtiſchen Schwingungen, die ſich im Auf⸗ nahmemikrophon in elektriſche Schwingungen umſetzen. Es kommen dabei vielleicht 500 bis 10000 Schwin ungen in der Sekunde vox. Der elektriſche Widerſtand, den die Leitung den Bechfelſtrömen dieſer verſchiedenen Schwingungssahlen ent⸗ egenfetzt, iſt aber keineswegs gleich, ſondern er hängt in 45 rabe von der ſelber und von der Beſchaffenheit der Leitung ab. Eine Leitung hat die Eigenſchaft der Leydener Flaſche, ſich mit Elektrizität aufladen zu kön⸗ nen, ſie beſitzt aber auch die Eigenſchaft der Selbſtinduktion, die den Spulen zukommt, deren Wirkung darin beſteht, daß ſie Aenderungen des gerade vorhandenen elektriſchen Zuſtandes àu Punurke ſuchl. Bel Schwingungen z. B. ſchwankt die Stromſtärke dauernd zwiſchen poſitiven und negativen Wer⸗ en; das ſucht die Selbſtinduktion zu verhindern, ebenſo wie die Maſſe eines ſehr ſchweren Körpers es zu verhindern ſucht, daß dieſer Körper in Schwingungen verſetzt wird. Je nachdem welche Eigenſchaſt überwiegend vorhanden iſt, äußert ſich der Einfluß der Leitung. Meiſtens iſt bei längeren Leitungen die Flaſchenwirkung überwiegend vorhanden, ſo ſehr, daß ſie die Fähigkeit der Leitung, elektriſche Zeichen zu übertragen, in enge Grenzen bannt. Ganz beſonders iſt dies bei Kabeln ſunterirdiſchen Leibsigen) der Fall, deren Kapazität viel größer iſt als die Luſtleitungen. Sprache, durch ein Kabel übertragen, bekommt dann leicht den ſogenannten Kabelton, ſie Llingt, als wenn man in ein leeres Faß hineinſpräche. Es war ein hroßer Fortſchritt, als zu Aufang dieſes Jahrhundert⸗ der amerikaniſche Proſeſſor Pupin das Mittel angab, die ſtö⸗ rende Kapazität der Leitungen durch genau abgeglichene Spulen auszug ichen; dadurch wurde die Uebertragungs⸗ fähigkeit der Leitungen ganz bedeutend geſteigert; die Fern⸗ telephonie unſerer Tage iſt nur mit dieſem Hilfsmittel möglich. Die ſogenannte der Leitungen iſt nun den gewöhnlichen Zwecken der Telephonie und Telegraphie ſehr gut angepaßt, aber dem in Bezug auf viel empfindlicheren Rundfunk genügt ſie nicht. Denn dieſe Lei⸗ tungen haben noch immer eine große Vorliebe für beſtimmte Schwingungszahlen, die gewiſſermaßen herausgeſiebt, d. h. ganz beſonders gut übertragen werden, während andere oft ſtark notleidend ankommen. Das mögen ſolche ſein, die ge⸗ wöhnlich nicht gebraucht werden, wie z. B. die ganz hohen Schwingungen, die den höchſten Tönen der menſchlichen Stim⸗ me oder einer Geige entſprechen. Aber in der Muſiküber⸗ von einer— 5 Töne begleitet, die die ſog. Tlangſarh beſtimmen un er äußerſt wichtig ſind. Ein riner, Tong 8 frei von Obertönen, klingt uns dünn u. eer. Wollte man daher durch eine Eigenſchaft der Le—5 dieſe Obertöne abſchneiden, ſo würde ſich die Klangfarbe 47 gründlich ändern, 95 wir die Inſtrumente gar nicht wied 5 erkennen würden. eshalb war es eine Vorausſetzung de⸗ heuligen Rundſunks, die Leitungen dieſen Verhältniſſen 7* upaſſen, was eine recht mühſelige Arbei bedeutete 115 fiellte ſeſt, daß die normale Pupiniſierung der Leitungen 1 die Muſikübertragung viel zu ſchwer war; die Spulen ſetz befonders den ſchnellen Schwingungen der höchſten Töne elue, ſtarken Widerſtand entgegen und verhindern deren Uebe tragung Zu entbehren waren indeſſen die Spulen nicht, ſonn erhielt man ganz ungenügende Uebertragungslängen und de berüchtigten Kabelton. Endlich ergab ſich nach mehrſährſoe Verſuchen, daß eine leichte Pupiniſierung ganz ausgezeichne, Verhältniſſe ſchuf, Man hat ein beſonderes Maßſyſtem an 1 gebildet, um die Güte der Fernſprechübertragung durch 9e tungen zahlenmäßig angeben zu können; der Hauptbeſtandten⸗ darin iſt die Dämpfung, ſie gibt an, um wieviel eine Schiwin, gung beſtimmter Zahl nach Durchlaufen einer beſtimmten ve tungsläuge geſchwächt ankommt. Dieſes Dämpfungsman mußte nun für alle in Betracht kommenden Schwingungszahlen, gleich werden, wenn die Uebertragung für ſie gleich gut, werdag ſoll. Wie groß dagegen die Bümpfung überhaupt itt, ſpielt ehhe geringe Rolle, denn die Verluſte an Lautſtärke, die durch 2 große Dämpfung entſtehen, kann man mit Verſtärkerröhre immer ausgleichen. 10 Dieſe bier ſkizzierte Aufgabe iſt nun mit vollem Erſen gelöſt worden. Die neuen Fernkabel, die die Reichsvoſt 1 ganzen Deutſchen Reich anſtelle der oberirdiſchen Leituner von Stadt zu Stadt legt, haben im innerſten Kerne 11 Adern(Drähte), die für Rundſunkübertragungen freigehalte * werden und außerdem nur zur Prüfung der Kabel dienge Dieſe Kernadern ſind nun ſo leicht pupiniert worden, daß e grade für Rundſunkübertragung ausgezeichnete BVerhältn ergeben. Sie weiſen für alle Sch vingungszahlen vdu dag, bis 7000 eine faſt ideal gleichbleibende Dämpfung auf, ſo Din von Verzerrung durch ein derartiges Kabel keine Riede ſen kann. So kann der Sender Königswuſterhauſen z. B. 43 München aus beſprochen werden, ohne daß der Zuhörer davon merkt. Die in Vorbereitung beſindliche Gleichwelle telephonie, bei der mehrere durch Quarzkriſtalle auf gen tragung werden ſie plötzlich withtig, nicht nur dann, wenn Inſtrumente oder Stimmen mit ſo hohen Tönen vorkommen, der deutſchen Fernſprechtechnik gebucht werden, ſo ſehr ſie auch im Verborgenen geblieben iſt. ſondern auch bei tieſeren Tönen. Jeder tieſe Ton iſt nämlich! gleiche Wellen äbgeſtimmte Sender dasſelbe Programm fiheh kragen ſollen, iſt nur durch dleſe Art der ebertragung möoll * B. Seite. ver. 904 * 5—6 das enelische Hu eugmutterschiff, Hermes % das zum Sechutze* Europäer in Hankau ver- . ankert wurde. Photo Schiner 1 168 3 9 kin neues Wasser-Auto in Amerika. Prese. Phote 1* Das ülteste Leihamt Deutschlands in Augsburg, das - Sein 350. Jablläum begeht. Presse· Photo „ 5 0 Die U Eis- S slegreichen Berliner im internationalen Eis bosheysxiel gegen Prag im Berliner 5. Dle 14jährige Dichterin Nathana Crane aus Brooklyn ais beste.chterin unter 6 Glelchalterigen. Fresse-Photo 6. Die schwedische Journalistin Früulein Iunde von Kliackowstroen ist zufolge einer Weite von Stock- hoim nach Paris geritten. Atantc Pars 7. Der Erfinder der Bi dübertragung durch geuöhn⸗ Uchen Rundfunk, Obering. Hernod Peterson.“ Fresse- Poto 8. Der Gründer von Davos. Geheimrat Prot. Dr. Karl Turban, felerte selnen 70, Geburtstag. biesse-Lucto J. Seite. Nr. 581 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] Blinkfeuer⸗Berkehrszeichen In Nr. 553 machten wir die Mitteilung, daß nunmehr Flugplatz Neuoſtheim und am Ba Ni 5 nübergang in der Käfer⸗ auch im Mannheimer Stadtgebiet Blinkfeuer⸗Verkehrszeichen Rleskraße beobachten. Es iſt Ranntk 15 Se 119 — uchsweiſe zur Aufſtellung gelangten. Wir geben nachſtehend Stadtverwaltung ſich zu der endgültigen Einführung dieſer —3 Abbildengen wieder, von denen die erſten beiden die Verkehrszeichen entſchließt, die eine dringende Notwendig⸗ uſicht bei Nacht und die dritte bei Tage wiedergeben. Man keit ſind. Die Aufſtellung an weiteren Stellen, an denen der kann ihre Wirkung am Bahnübergang auf Station Rheinau, Fahrzeugverkehr gefährdet wird, iſt, wie wir erfahren, in in Neckarau am Bahnübergang an der Rhenaniaſtraße, am]Ausſicht genommen. Mittwoch, den 15. Dezember 1020 Veranſtaltungen Sylveſter Schäffer⸗Gaſtſpiel im Apollotheater Der Ruhm Sylveſter Schäfſers bedarf keiner ſchmettern⸗ den Faufaren, Vie Mannheimer Varietéfreunde, die Ge⸗ legenheit hatten, den Enttbicklungsgang dieſes Univerſal⸗ tünſtlers geuau zu verfolgen, wiſſen, daß er in der Vielſeilig⸗ keit ſeiner Darbietungen unerreicht daſteht. Es iſt verſucht worden, dieſe Vielſeitigkeit, die zugleich qualitativ ungemein hoͤchſtehend iſt, nachzuahmen. Das Ergebnis war eine kläg⸗ liche Kopie. Und ſo wird die Artiſtit um eine Weltattrattion Städtiſche Rachrichten Warnung an Motorradfahrer und Kraſtwagenführer Der 8 3 der Verordnung über den Kraftfahrzeugverkehr vom 5. 12. 25 ſchreibt vor, daß die Fahrzeuge ſo gebaut und ausgerüſtet ſein müſſen, daß ſie verkehrsſicher ſind und daß Feuers⸗ und Exploſionsgefahr, ſowie jede Beläſtigung von Perſonen und Gefährdung von Fuhrwerken durch Ge⸗ räuſch, Rauch, Dampf und üblen Geruch ausgeſchloſſen iſt. Die läſtige Rauchentwicklung wird vermieden, wenn dem Motor nicht zuviel Oel zugeführt wird. Die Abführung der Verbrennungsgaſe bei Verbrennungsmaſchinen und des Dampfes bei Dampfmaſchinen hat unter Anwendung aus⸗ reichender ſchalldämpfender Mittel zu geſchehen. Die über⸗ mäßige Geräuſchentwicklung durch lautes Knattern des Motors, beſonders bei Motorrädern, kann, wie einwand⸗ ſrei feſtſteht, von den Führern vermieden werden, wenn die Auspuffleitungen mit ausreichenden ſchalldämpfenden Mitteln verſehen ſind und die Führer die Motore richtig bedienen. Viele Führer verurſachen aber abſichtlich das ſtarke Geräuſch und Knattern der Motore durch zu ſtarkes Zuführen von Gas, durch Entkomprimieren, und durch Spätzündungen, um zum Nachteil der Mitmenſchen das Augenmerk auf ſich zu lenken und rückſichtslos durch die Straßen fahren zu können. Dieſes Knattern iſt nicht ſchon bei Tag eine Beläſtigung, ſon⸗ dern wirkt bei Nachtzeit außerordentlich ruheſtörend. Wer vorgenannten Bedingungen zuwiderhandelt, ſetzt ſich der Ge⸗ fahr aus, ſowohl auf Grund der Vorſchriften des Kraftfahr⸗ zeuggeſetzes als auch auf Grund des§ 360.St.B.(Ruhe⸗ ſtörung, Grober Unfug) beſtraft zu werden. Wir hoſſen, daß die vorſtehende Warnung, die uns von der Polizeidirektion zugeht, Beachtung ſindet. Man kann täglich Zuwiderhandlungen beobachten, die geeignet ſind, be⸗ jäſtigend und ruͤheſtörend zu wirken. Wenn die Polizei in dieſen Fällen mit unnachſichtlicher Strenge einſchreitet, han⸗ delt ſie nur im Intereſſe der Allgemeinheit. * Radlerunfall. Geſtern nachmittag ſtieß beim Einbiegen aus dem Kaiſerring in die Heidelbergerſtraße ein Radfahrer auf einen Perſonenkraſtwagen. Durch Fall zog ſich der Rad⸗ fahrer eien Schwellung am Kopſe zu. Der Lenker des Per⸗ jonenkraftwagens verbrachte den Verunglückten ins allge⸗ meine Krankenhaus. —..—— Wiener Brie Es ſcheint, als ob in dieſem Winter ſich das Jutereſſe fürs STheater eiwas reger als im Vorjahte und es iſt zu hoſſen, daß die ehrlichen Beſtrebungen der Dikektoren, die mit viel Eruſt und Fleiz arbeiten, auch ein günſtiges Re⸗ ſultat zeitigen würden. Nicht nur künſtlexiſch, ſondern auch materiell. Freilich ſind noch verſchiedene Thecter geſchloſſen, beſonders die Voltsoper hat ſchwer zu kämpſen, zunächſt mit der Steuerbehörde, aber nun ſoll ſie doch vor Weihnachten noch eröffnet werden, was im Intereſſe des Perſonels und auch im Intereſſe des Publikums zu wünſchen wäre. Nicht jeber kann ſich einen Platz in der Staatsoper leiſten und eine kleinere Oper mit guten Vorſtellungen, wie ſie die Volksoper immer war, iſt für viele ein Genuß, denn das Radio iſt doch für geſchmackvolle Menſchen kein voller Erſatz für eine Theateraufführung. Die Staatsoper hat vor einiger Zeit Puceinis „Turandot“ herausgebracht. Es war das erſte Ereignis der Saiſon. Das Burgtheater brachte den„Herzog von Reich⸗ ſtadt“ von Edmond Roſtand mit Frau Roland heraus. Es iſt wohl kein Zufall, daß das oſt verſchobene Stück nun gerade zur Zeit des Pan Europa⸗Kongreſſes erſtmalig gegeben wurde, der ihrem Gatten, dem Graſen Coudenhove⸗Kalerghi, noch größere Erſolge brachte als ihr der junge Aar. Ich weiz nicht, warum ſolche Rollen mit beſonderer Vorliebe von großen Schauſpielerinnen gewählt werden, wenn ſie altern. Die große Sarah ſpiette den ſchlanken Prinzen als ſie ſchon keine iungen Miſchen mehr W konnte und Ida Roland wird nun zunächſt an dieſer Leiſtung gemeſſen, was natürlich ungerecht iſt. Aber es gibt beſſere Stück als dieſes und die Pracht und das viele Geld, das die Ausſtattung ge⸗ koſtet hat, bringt der Erfolg nicht ein, denn er war nicht ſehr Fens krotz der bemerkenswerten Leiſtung der Rolands, trotz⸗ em in dem perſonenreichen Stück eine Menge ausgezeich⸗ neter Leiſtungen zu ſehen waren, wie Reimers, Devrient, die Retiy, Fran Marberg, Herr Siebert und eine Menge an⸗ dexer, und trotz des großen Aufwandes an Dekorationen und Prachtvollen Koſtümen. Das Volkstheater gab den„Fauſt“ lerſten und zweiten Freilß an einem Abend als Vier⸗Stunden⸗Aufführung. Ein bißchen wenig ſchon für einen der beiden Teile. Der neue Regiſſeur Mederow hat dies geſchmackloſe Zuſammenſtreichen beſorgt und es bleiht auch wirklich nicht mehr viel ührig. Die Schülerſzene, wie Maxthes Garten, das Gebet Gretchens, Auerbachs Keller, die Hexenküche bleiben weg, und vom zwel⸗ —— ———— IE. 5 nnnILI Weitbewerb für das Gefallenendenkmal des Grenadier⸗Regiments Nr. 110 Für den Wettbewerb ſind neunzig Entwürfe und Modelle eingelauſen, die dem Preisgericht, beſtehend aus den Herren G. Goebel, Direktor Dr. Hartlaub, Direktor Hiero⸗ nymi, Architekt Dr. Tilleſſen, Oberbaudirektor Zizler von hier und Oberſt a. D. von Stoeklern, Freiburg, Pro⸗ feſſor v. Teuffel, Karlsruhe, ſowie aus den Erſatzpreis⸗ richtern Major a. D. Hachfeld und Paul Sta hlaus Mann⸗ heim, am Freitag begutachtet werden. Vorausſichtlich fällt am Freitag Abend die Entſcheidung für die anzukaufenden bezw. mit Preiſen auszuzeichnenden Entwürſe. Am Samstag findet eine Beſichtigung der Entwürſe durch den Ehren⸗ und Arbeitsausſchuß ſtatt. Sonntag und Montag ſind die Eut⸗ würſe und Modelle in dem Saal der Harmonie in D2, 6 und zwar in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags der allgemeinen Beſichtigung zugänglich gemacht, wobei gleich⸗ zeitig Gelegenheit geboten iſt, kleinere oder größere Beiträge für das zu errichtende Denkmal zu ſpenden * 1 Sonderzüge zur Vewältigung des Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahrsvertehrs. Auch in bieſem Lahre führt die Reichsbahn⸗ verwaltung anläplich des ſtärteren vertehrs ürer weih⸗ nachten und Neujahr zahlreiche Sonderzüge ſowie Ergän⸗ zungszüge zu den Schneu⸗ und Perſonenzugen. Die Ver⸗ ſtärrung der Züge und die Erweiterung des Fahrplans dehnen ſich vom 18.—28. Dezember und vom 91. Dezember bio 3. Januar aus und erreichen jeweils am Tage vor Weih⸗ nachten ſowie am Tage vor Neujahr ihren Höhepunkt. Die Sonderzüge verkehren zum größten Teil als Ergänzungszüge zu den fahrplanmäßigen Verbindungen, vielfach einige Mi⸗ nuten vor den fahrplanmäßigen Zeiten, ſodaß ſich für die Reiſenden ein frühzeitiges Eintreffen am Bahnhof empſiehlt Außer den zahlreichen beſtimmt verkehrenden Ergänzungs⸗ zügen ſind für etwaigen beſonders ſtarken Verkehr viele Be⸗ darfszüge vorgeſehen. Nähere Auskunft werden auf den Bahnhöfen erteilt..V. 4* Mainz beſeiligt die Rundſunkſtörungen. Um die durch die Straßenvahn verurſachten Empfangsſtorungen im Rund⸗ funkverkehr zu beheben, plant die Straßenbahnverwaltung die Einführung von Stromabnehmerbügeln, die eine geringere Funkenbildung verurſachen.— Wir geben uns der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß auch in Mannheim recht Straßenbahn hervorgerufenen ten Teil kommt überhaupt nur das Wichtigſte auf die Bühne. Man gebt ſomit recht ermüdet aber dur nicht erhoven oder befriebigt aus dieſer Vorſtellung und es iſt ſchade, daß unferen modernen Regiſſeuren ſo gar nichts mehr einfällt. Sie ſtürzen ſich nun auf unſere Klaſſiker und glaulen etwas Reues zu bringen, wenn ſie ſie verſtümmeln und zurecht⸗ machen. Herr 5 Mederow ſpielte den Fauſt; er hat ein intereſſantes Geſicht, das jeder Regung der Seele wie eine ſteinerne Maske gegenüberſteht, ob er mit Mepyiſto oder mit Gretchen redet oder mit Marthe, wie aus Erz geooſſen iſt dieſes Geſicht, ſo die Sprache: kühl, monoton, ohne einen einzigen Schlußpunkt. Schmöle als Mephiſto hat es nicht leicht, er iſt intereſſant und wird ge.viß noch eine geſchloſſene Leiſtung bringen, wenn er ſich in dem Gewand erſt wohl fühlt. Eine Leiſtung von ſeltener Größe in ihrer Schlichtheil und wundervoll im Gefühl, das Gretchen: Hedwig Keller. Sie iſt ſo einfach, ſo gar nicht Theater, ſo ſtill, ſo menſchlich, der Gewinn und Genuß des Abends. Inzwiſchen eröffnete der neue Direktor Wenzler die Kammerſpiele mit„Lenaus Fauſt“. Dieſes Buchdrama, das garnicht auf die Bühne ge⸗ hört, iſt vielleicht für wenige Feinſchmecker ein Verſuch, aber auch die oder gerade die werden elnſehen, daß er ſich viel beſſer lieſt. Ob mit Abſicht oder ungewollt, die neue Di⸗ rektion ſich eine ſo ſchwierige Aufgabe geſtellt hat und ſo jedem Erfolg aus dem Wege ging, der nur ein Verſprechen für die Qualität des Repertolres ſein könne? Leider iſt mit gutem Repertoire wenig Kaſſe zu machen und der neue Direktor wird auch hier aa leichten Genre greifen müſſen. Seppler als Fauſt und Eckel als Mephiſto boten achtenswerte Feiſtungen, die gute Regie Dr. Lohaus ſchuf auf dieſer kleinen Bühne ſchöne Wirkungen und brachte ihm einen Erfolg. Baſfermann ſpielte im Volksthegter den„Egmont“ mit der ganzen Kraft ſeiner großen Kunſt, dem ſich auch die Rolle unterordnet, die ihm nun gar nicht lient. Es iſt ein intereſſanter Baſſermann, nie jede ſeiner Leiſtungen, nur darf man nicht dran denken, daß in kurzer Zeit Hartmann, in dem nahegelegenen Burgtheater, den Egmont ſpielen wird der iam, dem ſungen ſchönen, friſchen Helden auf dem Leib ge⸗ ſchrieben ſcheint. Sonſt hat noch Erika Waaner als Regentin eine ausgezeichnete Leiſtung. ſchön, echt, intereſſant. Andere Theater ſuchen Erfolge, ohne ſie zu finden. Die Stücke ſind meiſt Eintagsfliegen, die die Häuſer nicht füllen und auch die Darſtellung läßt oſt zu wünſchen übrig. Das Kino erweiſt ſich noch immer als ſtarke Konkurrenz des Thea⸗ ters und es wird lange dauern, bis Theaterdirektoren wieder gute Geſchäfte machen. B 2. ——— rungen beſeitigen. ſausſieht, hat ſeinen ausgezeichneten Darbietungen, bald die Bügel zur Euſaseung e die die durch 94 ärmer ſein, wenn Sylveſter Schäffer den Vorſatz ſich nach einer amerikaniſchen Tournee, die ſich an das Mann⸗ heimer Gaſtſpiel anſchließt, ins Privatleben zurüczuziehen⸗ Der Künſtler, der an der Seite ſeiner liebreizenden Afſiſtentin nicht wie ein nahezu Vierziger, ſondern bedeutend e be⸗ tanntlich ein komplettes Varieteprogramm umfaſſen, einige neue Lichter aufgeſtectt. So iſt u. a. der äußere Rahmen mit ſeinſtem Geſchmack moderniſiert. Der Jongleurakt, in dem Sylveſter Schäffer ſtark an lapaniſche Borbilder erin⸗ nert, zeigt weitere Vervolltommnung. Ebenſo die Harle⸗ kinade in ihrer Buntheit und Grazie. Allgemeines Ent⸗ zücken ruft wieder die Fagdſzene hervor, in der ſich der Künſtler als Kunſtſchütze produziert. Es mag noch ſo ſehr knallen— die zahmen Rehe und das Kaninchen laſſen ſich nicht im geringſten ſtören. Ganz erſtaunliche Tierdreſſur, die ſich auch in der hohen Schule äußert, die Sylveſter Schäffer mit dem prachtvollen Vollblut„Heimatland“ reitet. Sehr augenfällig tritt die Univerſalität der Produktionen in Er⸗ ſcheinung, wenn im Violinſpiel das Seriöſe(Spaniſcher Tanz von Saraſate) von der Humoriſtita(Negermuſikant) abgelöſt wird. Hier verblüfft ganz beſonders die blitzſchnelle Verwandlung in der Koſtümierung, die auch bei den anderen Nummern auffällt. Die wirkungsvollſte Steigerung der kaleidoſkopartigen Darbietungen liegt in den römiſchen Spielen. Man fragt ſich unwillkürlich, wie es möglich iſt, daß Sylveſter Schäſfer, der ſo gar nicht ſchwerathletiſch aus⸗ ſieht, derartige Tricks, die ungewöhnliche Körperkräfte er⸗ fordern, ausführen kann. Jongliert er doch mit den ſchweren Eiſenkugeln, als wenn ſie ſo leicht wie die Gummibällchen wären, mit denen er einleitend manipuliert. Zum Schluß: Sylveſter Schäffer als„Siegfried“, ein lebendes Bild von bezwingender Schönheit. Lilli Krüger, die ihm mit lieb⸗ licher Anmut aſſiſtiert, tanzt vor dem feuerſpeienden Drachen mit viel Temperament den„Feuerzauber“ und vorher leicht⸗ beſchwingt wie ein Schmetterling, der von Blume zu Blume gaukelt,„Liebesfreud“. Der Beifall, der dem Künſtlerpaar zuteil wurde, entſprach bei der geſtrigen gutbeſuchten Pre⸗ miere der Güte der Darbietungen. Im erſten Teil erheitern die zwei Leygthons mit brillanter Parterreakrobatik, einem Moſaik ſchwieriger Tricks in origineller humoriſtiſcher Auſmachung. Marga Graf und Max Peltini wiſſen ebenfalls ihr Publikum mit humo⸗ riſtiſchen Solis und Duetten auf das angenehmſte zu unter⸗ halten. Eleganz, Witz und Pikanterie in zündender Miſchung, Die Trianon⸗Ausland⸗Woche zeigt eine Serie aktueller Bilder und das Theaterorcheſter bietet unter Kapellmeiſter Beckers Leitung gute Muſikſtücke. Sch. & Kriegerwaiſenbeſcherung. Wie alljährlich veranſtaltet der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten auch in dieſem Jahre eine Beſcherung der Krieger⸗Voll⸗ und Halbwaiſen, Die Mittel hierzu ſind zum größten Teil erfreulicherwe 0 durch freiwillige Spenden aller Bevölkerungskreiſe aufgebracht worden. Die Beſcherung der etwa 1200 Kinder iſt umrahm von einem Märchenſpiel, aufgeführt von Schſlern und Schũ⸗ lerinnen der Mollſchule. Die Veranſtaltung findet am Sonn⸗ tag, 10. Dezember, nachmittags 2 Uhr, im Nibelungenſaal ſtatt. Film · Runoſchau 2 Skala⸗Theater Lindenhof.„Der Kampfgegen Ber⸗ lin“. Kampf gegen Berlin? Wieſo? Ja, der Kampf des jungen Mac Nilſon, alias Carlo Aldini, gegen den Hochſtapler Wil⸗ liam Tesborn! Und daß dieſer Kampf ſchließlich von Nilſou in Berlin ſiegreich ausgefochten wird und ſeinerſeits mit einer Verlobung endet, was kann Berlin dafür? Wer Aldini keunt, weiß, daß man bei ſeinem Spiel auf fabelhafte ſportliche Lei⸗ ſtungen rechnen darf.—„Das Mädel aus dem5. Sto ck behandelt das Schickſal einer kleinen Modiſtin, deren Vater, ein Maler, durch Not gezwungen, eine Tat begehen will, für die er ins Gefängnis kommt. Doch das Schickſal meint es qut und läßt nach langer Zeit auch für Vaſer und Tochter die Sonne ſcheinen.— Das Beiprogramm iſt gut. Boſtanjoglo E Ein Kriſtallbett Eins der merkwürdigſten Geſchenke, die Fürſten austauſch⸗ teu, empftag 1806 der Schah von VPerſien vom Katſer waſtuen von Mußland. Er erhielt uämlich ein Prunkbett aus ma ſſweng reichgeſchliſſenem Kriſtall. Die Kanten dieſes Bettes, ſiud m maſſivem Silber eingeſaßt. Das Ganze iſt von einem koſtbaren kriſtallenen Baldachin überdegt, der von 4 Kriſtallſäulen wun, dervollen Schliffs getragen wird. Mehrere Trittſtuſen aus blauem Glas ermöglichen das Beſteigen dieſes gläſernen Hin melbetts. Zu beiden Seiten dieſer Stuſen ſpritzen aus 0 kriſtallenen Löwenköpfen wohlriechende Waſſer in geſchlit ene kleine Brunnenbecken. Der hauchzarte Duſt und das ſaulte Plätſchern diefer Springbrunnen ſollen den Herrſcher der Per⸗ ſer in ſüßen Schlaf wiegen. Zu Häupten dieſes Bettes ſehel. an beiden Seiten zwei mächtige Standkandelaber aus Kriſtan Im zuckenden Lichtſchein der zahlreichen Kerzen dieſer Leuchten erſtrahlt das Bett wie in tauſendſachem Dkamantglanz. Ci märchenhafter Anblick, der eher zum unaufhörlichem Schauce als zum Schlaſen auregt. Dleſes Kriſtallbett Uildet noch hen die bervorragendſte Sehenswürdigkeit des Palaſtes in Teberan⸗ O Internationale Muſik⸗ Ausſtellung in Genl. In daf Interuationalen Muſik⸗Ausſtellung, die i Mal 194/ 1 Geg ſtattlindet, wird ſich eine der bedeutendſten rückolttenden ihie biſtoriſchen Seklionen beſinden. Es werden in der Tat europäiſchen Muſeen und die wichtigſten Privat⸗Samm un an der Ausſtelung teilnehmen, indem ſie Inſtrumente 9⁰ großer Seltenheit leihen. Die hervorragendſten Perſön 1 keiten der modernen Muſik⸗Welt ſind im Ehren- Ausſchuüz vertreten. Für Deutſchland die Herren Dr. Richarn Strauß und Hans Pfitzner, für Frankreich die Herr Vincent'Indy, Mauxice Ravel und Romain Rolland, ſür England die Herren Lord Berners und Edward Dent, 60 Polen Herr Ignace Paderewfki, für Belgten Herr Joſeſch Jongen, für Ftalien Herr Ottorino Reſpighl, für Oeſterreſr Herr Arnold Schönberg und Herr Igor Strawiuſki ſen Rußland. Herr Erneſt Schelling vertritt die Vereinigte Staaten, Herr Viteſlaw Novak die Tſchecho ⸗Slovaket, Herr Wil. Mengelberg Holland, Herr Jan Sibelius Finland, Hiie Mannel de Falla Spanien. Für die Schweiz ſind es u, Herren: Volkmar Andreae, Jean Bartholoni, Fri Bru Guſtave Doret, Arthur Honegger, Carl Neſ⸗Lavater, acqu Daleroze, Anſermet. — 2 ee SS ru⸗ Ve⸗ ig⸗ icht ein äg⸗ ion jrt, in⸗ en. tin ger 14 ge nit in⸗ (e⸗ ut⸗ 7 hr. ſich die fer hr r⸗ ger * te ht 2t 1 1* „ PPP00 0000000000 LMittwoch, den 15. Dezember 1923 * — Lilten Bi Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 581 Der Himmel im Dezember Der Fixſternhimmel kann im Dezember ſchon recht früh betrachtet werden, da bereits um 6 Uhr vollſtändige Dunkelheit eintritt. Auf der Oſthälfte ſind jetzt die ſchönen Vinterſternbilder Orion und Stier bereits aufgetaucht, von. denen das Erſtgenannte dem A wuhl immer wieder als wichtigſter Ausgangspunkt für ſeine Orientierung dienen wird. Auch der Führmann oberhalb des Stieres ldeſſen füb⸗ lichſter Stern ſedoch zum Stier gehört, obwohl das Auge ge⸗ heigt iſt, die Linienführung zugunſten des Fuhrmannes Zu leiten) lät ſich mühelos einprägen, Dex Hauptſtern Capella iſt unſerer Sonne in jeder Hinſicht Das Zurecht⸗ kinden unter den Bildern mehr nach Weſten zu hinſichtlich der ache 9—* 8. RsSUs ono⸗ Reua Dhane e e ———— obe „(„%0. 8 2— 8 kiscn ſoxon 0 13. —————— eeene — ſ8e Bilder Andromeda, Fiſche und Walſiſch wird durch den jetzt im Widder ſtegenden Mars erleichtert. Dem ſchon eiwas fort⸗ geſchrittenen Beobachter dürfen wir empſfehlen, die Zeiten des kleinſten Lichtes des Sternes Algol im Perſeus(in der Mitie es oberen Kartenrandes) zu verfolgen, die am 26. gegen 9 hr zu exwarten ſind. Der Mond zeigt am 10. Vollmond und am 27. letztes Siertei. Nach einer Berechnung von O. Grönſtraub durch⸗ ſuser der Vollmond am 10. früh den Halbſchatten der Erde, odaß zwiſchen 7 und 7½ Uhr morgens vermutlich eine leichte Trübung am nördlichen Mondrande wird beobachtet werden önnen. Die Zuſammenkünfte des Erdöbegleiters mit den andelſternen ereignen ſich an folgenden Tagen: Mit Mars am 15. und mit Saturn am 31. Am 17. läuft der Mond nörd⸗ lich durch das Gebiet der Hyaden im Stier. Von den Großen laneten beherrſchen auch in dieſem Monat noch Jupiter und Mars den abendlichen Himmel. Jupiter beobachten wir recht läufig im Steinbock, wo er zu Anfang des Monats gegen 5 Uhr im Süden ſteht. Ende des Monats geht er gegen Uhr abends unter. Mars im Widder nimmt wegen wach⸗ ſender Entfernung von der Erde allmählich an Glanz ab, was on im Laufe des November durch den Vergleich ſeiner elligkeit mit der des Jupiter auffiel. Ende des Monats ſteht er um 7 Uhr im Süden. Saturn im Skorpion geht Ende des Monats gegen 5 Uhr am Morgenhimmel auf, Merkur kommt ihm einen Tag nach ſeiner größten weſtlichen Aus⸗ Peichung am 15. bis auf eine halbe Vollmondsbreite nahe. Beide Planeten können dann im Opernglaſe aufgeſucht wer⸗ Pen. Schließlich taucht Venus zum Sylveſter zum erſten Male wieder am Abendhimmel auf. Die Weiterlage im Schwarzwald * Die Erſcheinung der Temperaturumkehr im Hochſchwarz⸗ wald hat über den Wochenwechſel noch unvermindert bei un⸗ kemein klarer Alpenſicht angehalten, während in den mitt⸗ den Lagen und Tälern die kühlere Luft nicht von der Er⸗ üriung ergriſſen worden iſt, ſodaß z. B. St. Blaſien und erg mäßigen Froſt verzeichnen können. Die Inverſion ex Temperaturen leitet ſich von dem noch immer nicht ab⸗ Göoſoſſenen Zuſtrom warmer ozeanſſcher Luft in höheren 1 chichten her, denen jetzt eine Aufgleitlinie zu folgen ſcheint, Iurauf auch der Rückgang des Luftdruckes ſchließen läßt. mmerhin dürfte aber die Wetterlage noch ſo ſicher ſein, daß N5 zwei bis drei Tage vergehen können, ehe es zu etwaigen lederſchlägen mit der Aufgleitlinie kommen würde, wenn nicht überhaupt eine Abdrängung der warmen Luſtmaſſen auf nürdlichere ege eintritt. Das Letzte wäre denkbar, wenn iſolge des Einſetzens von Strahlungsfröſten die Kaltluft iber den Gebirgen neue Nahrung und Kräftigung erfährt, 9 Fib ſich vielleicht über den Alpen ein Hoch erhalten würde. Sür dieſe Möglichkeit ſpricht, daß die Penmpexnfihnkehß im ochſchwarzwald allmählich nachläßt und im Lauf des Mon⸗ ads bereits merklich rückgängig war. Hatte der Feldberg mü, Montag früh noch 5 Grad über Null, ſo waren es nach⸗ lütags trotz Sonneneinſtrahlung nur noch 3,2 Grad. Am Geie en Morgen hatten aber mittlere awei bis drei rab Froſt, ſobatz ſich die vorhandenen Eisdecken ſo verſtärkt Kben, Triber* Bergeisbahn eröſfnen kann. rig* Sch bald ſaſt überall wo Lechr en chwarzwa 9 Iies N ie es ſich nicht ſchoner deuken G56 im Gegenſatz zu den Nebelbildungen in der Rheinebene. e Winterſport hat zurzeit für die Rödler ſeine beſten Vor⸗ Föingunzen da die Babnen— gefroren ſind und ſure körterkagen haben. Ihnen werden jetzt die Eisläufer folgen deunen, während der Skiläufer augenblicklich in den Regionen WeTemperaturumkehr mit tragfähigem, tagsüber wohl etwas Peichem, ſonſt harſchtigem Schnee zu rechnen hat. In den ltlellagen herrſcht der harte Schnee vor. R. Kommunale Chronik Um den Bürgermeiſterpoſten in Edenkoben Edenkoben, 14. Dez. Von den 27 Bewerbern um den ki irgermeiſterpoſten hat der Stadtrat drei Herren in 1 engere Wahl gezogen. Es ſind dies: 1. Dr. Schwandner, be etſchaftspolitiker aus Winden; 2. Dr. Ries, Verwaltungs⸗ Spenter aus Hudwigshafen und 3. Dr. Goutäier, Aſſeſſor aus daltder.“ Dieſe Herren haben un eſner geſtern Abend abge⸗ entreſten vertraulichen Sitzung des Stadtrates ihr Programm gerwickelt. Darauf beſchloͤß der Stadtrat, die Wabl des Bür⸗ Utmeiſters durch den Stabtrat am nächſten Sonntag um 11 hr vorzunehmen. 1* 1. Malſch, 14. Dez. Bei der Bürgermeiſterwahl fürmten von 918 Woßiberechtigken 787 ab, von denen 537 ſich wark Gaſtwirt Joſef ſyle Ke nſtein und 244 für den Forſt⸗ abt,Joh. Lehric entſchieden. Fleckenſtein gilt damit als ge⸗ gegen Aus dem Lande I. Brühl. 14. Dez. Morgen verlätt Pfarrer Adolf Ger⸗ hard die hieſige Kirchengemeinde, um ſein neues Amt als Stadtpfaxrer in Karlsruhe⸗Rindheim anzutreten. Die ſonn⸗ tägliche Abſchiedsfeier war deraxt, daß man von einer Ge⸗ meindefeier ſprechen konnte, an der alle Einwohner ohne Un⸗ terſchted der Konfeſſion teilnahmen. Die Hauptrede hielt hier⸗ bei Landtagsabg. Brixner. Er waren erſchienen: Bürger⸗ meiſter Pfiſter und Gemeinderat, Pfarrer Kahrmeier und der katholiſche Stiftungsrat, Stadtpfarrer Bähr⸗Schwetzingen Pfarrer Schmitthenner⸗Oſtersheim, Direktor Hochſchild vom Landtag, der evangeliſche Kirchengemeinderat Brühls und der⸗ jenige Karlsruhe⸗Rindheims, ſowie Vertreter der Diaſpora⸗ gemeinde Ketſch. L. Sinsheim, 14. Dez. Der„Liederkranz“ hielt am Sams⸗ tag ein gutbeſuchtes Konzert ab, das in Männerchor, Ge⸗ miſchten Chor, Solis und Orcheſter eine Fülle von Abwechflung und Unterhaltung beſcherte, Die Leitung des Chores hatte Muſiklehrer Bauſt inne, der ſich damit ein glänzendes Zeugnis als Dirigent ausſtellte. Reicher Beifall wurde auch der Opern⸗ ſängerin Frau Martha Idler⸗Karlsruhe zuteil. Auch das Orcheſter fügte ſich glücklich in den Rahmen des Ganzen ein, —6 die Veranſtaltung als wohlgelungen bezeichnet werden arf, * Acſern, 14. Dez. Einen guten Griff machte die hieſige Polizei mit der Feſtnahme eines Mannes, der ein Bund Schlüſſel und ein Stemmeiſen bei ſich führte. Wie ſeſtgeſtellt wurde, handelt es ſich um den 64 Jahre alten Schreiner Robert Schwertfeger aus Großſachſenheim(Oberamt Spaichingen), der als ſchwerer Ein⸗ und Ausbrecher bekannt und geſucht iſt. Er iſt vor kurzem aus dem Gefängnis in Nagold aus⸗ gebrochen und hat in der hieſigen Gegend verſchiedene Dieb⸗ ſtähle und Einbrüche ausgeführt. * Willſtätt bei Kehl, 14. Dez. Nach zwölf langen Jahren der Ungewißheit erhielt dieſer Tage die Familie Georg Hetzel 2 die ſchmersliche Nachricht, daß ihr bisher vermibter Sohn und Bruder Wilhelm Hetzel bereits am 20. Anguſt 1914 bei Verga⸗ ville in Lothringen gefallen ſei. Dieſe Feſtſtellung wurde bei kürzlich dort vorgenommenen Umbettungsarbeiten gemacht und durch Vermittlung des Zeutralnachweisamtes in Berlin der Familie mitgeteilt. Aus der Pfalz Das Ergebnis der Unterſuchung in der Leininger Gruft :: Bad Dürkheim, 14 Dez. Ende voriger Woche weilte der Direktor des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz, Dr. Sprater, in unſerer Stadt, um die Leininger Gruft zu unterſuchen. Nach ſeiner Anſicht erfolgte die erſte Beiſetzung in der Nordweſtecke. Hier liegt die Gräfin Agnes, geſt. 1533. Daneben war eine Lücke, in der urſprünglich der Sarg Emich's VIII. ſtand(1535). Seine Gebeine ſind offenbar die unter der Treype gefundenen. Sie laſſen auf einen auffallend ſtarken Mann ſchließen. Man nimmt an, daß über dieſen Särgen ein Kind erſarg geſtan⸗ den hat, der wohl die Leiche des jungen Grafen Chriſtoffel (1540) enthielt. Die Kinderknochen ſind gleichfalls unter der Treppe gefunden worden. Die Leiche im nächſten Sarg, nach Sü den hin, iſt nicht feſtzuſtellen. Bei der im nächſten Sarg aufgefundenen Leiche handelt es ſich um die Leiche Emich's X. (1593), daneben lag ſeine Frau Urſula. An der Oſtſeite war der Platz unmittelbar an der Wand frei. Hier ſtand urſprüng⸗ lich der Sarg Emich's Xl.(1607). Daneben ſand man die Leiche ſeiner Gemahlin Maria Eliſabeth. Die Mitglieder des Hauſes wären demnach genau in der Reihenfolge wie ſie geſtorben ſind. heigeſetzt worden. In der franzöſiſchen Revolution ſind drei Gräber geylündert worden, nämlich das von Emich VIII. Chriſtoſfel und Emich Kl. * Ludwigshaſen, 15. Dez. Geſtern vormittag verübte ein 43 Jahre alter verheirateter Kaufmann aus Polen in der Hauptpoſt hier einen Taſchendiebſtahl dadurch. daf er ſich hinter eine an einem Pulte ſchreibende Dame ſtellte und mit der Hand in deren rechte Manteltaſche langte. Der Täter wurde von einem Manne in der Poſt beobachtet, der ſeine Feſtnahme veranlaßte. * Annweiler, 15. Dez. Auf der Straße von Sarnſtal! nach Spirkelbach wurde eine Frau von einem fremden Manne angehalten und nach Geld gefragt. Auf die Weige⸗ rung der Frau wurde der Frageſteller tätlich. 10 ihre Hilferufe eilten Waldarbeiter herbei, ſodaß der Wegelagerer ausriß und unerkannt entkam.— Geſtern ſind wiederum zwei Perſonen von hier und ein Fräulein von Buſenberg nach Amerika ausgewandert. Gerichtszeitung Schöffengericht Ludwigehaſen Das erweiterte Schöffengericht Lubwigshaſen ſich in ſeiner Sitzung vom 14. Dezember mit dem töb. n Un⸗ glücksfall, der ſich am 80. Oktober ds. Je. am Bahnüber⸗ gang keim Mutterſtabter Hauptbahnhof zutrug und bei dem der 68 Jahre alte Ackerer und frübere Bürgermeiſter Fo⸗ hann Fiſcher U. aus Neuhofen beim Ueberſchreiten des Bahngleiſes von einem Leerzug überfahren und auf der Stelle getötet wurde. Der Schrankenwärter, der unbefugter Weiſe die Schranken geöffnet hatte, hatte ſich nun in der Per⸗ ſon des Eiſenbahngehilfen Georg Saal von Schifferſtadt zu verantworten. Der Angeklagte hatte an dem betreffenden Tag den Dienſt für einen erkrankten Kollegen übernommen. Da⸗ durch, daß er neben ſeinem Dienſt noch mit Ausladen eines am Bahnhof ſtehenden Packwagens beſchäftigt war, hatte er nach ſeinen Angaben das Signalläuten des durchfahrenden Leerzuges überhört und dem Getöteten, auf deſſen wieder⸗ holtes Erſuchen, die Schranken in gutmütiger Weiſe geöffnet, damit dieſer die Straße paſſieren konnte. In dieſem Augen⸗ blick naſſierte der Leerzug die Stelle und ſchlenderte den Wagen mit Fiſcher zur Seite, wo dieſer mit zerſchmettertem Schädel liegen blieb. Durch die Ausſage des dienſttnenden Beamten wurde ſeſtgeſtellt. daß ein vorſchriftsmäßiges Sianal gegeben worden war. Gleichzeitig wurde ober auch auf die an dieſer Stelle herrſchenden unbaltharen Inſtände hingewieſen. Der Stgatsanwalt hatte drei Monate Gefüngnis heontragt, das Gericht kam aber zu einer Geldſtrafe von 900 Mark. Harte Strafe für einen ungetreuen Poſtaushelfer Mit beſonderer Schärfe gehen jetzt die Berliner Gerichte Unterſchlagungen von Brieſſendungen durch Poſt⸗ beamte vor. Entſprechend einer neuen Entſcheidung des Reichsgerichts werden algeſtempelte Briefe von den Gerichten als öfſentliche Urkunden aufgeſaßt. Es kommt daher für die Unterſchlagung von Brieſſendungen, die regelmäßig in gewinnſüchtiger Abſicht erfolgt, der tiefeinſchneidende Parxa⸗ raph 340 des Str..B. in Anwendung, der mildernde Um⸗ Käude nicht kennt. Auch der Poſtaushelfer Steinke hatte ſich dieſes Amtsverbrechens ſchuldig gemacht. Er war Begleiter von Poſtwagen, die zwiſchen den Poſtämtern verkehren. Auf der Fahrt hatte er Brieſe geöffnet und den Inhalt ſich an⸗ geeignet. Die Briefe ſelbſt ließ er während der Fahrt durch eine Klappe auf die Straße fallen. Da verſchiedentlich der⸗ artige aufgeriſſene Briefe der Poſthehörde eingeliefert wur⸗ den, kam man dem Angeklagten auf die Spur. Wegen fort⸗ 7 05 Amtsunterſchlagung und Unterdrückung öffentlicher rkunden erkannte das Erweiterte Schöffengericht Mitte ge⸗ gen den Angeklagten auf ein Jahr Zuchthaus. Das Schöffengericht verkannte jedoch nicht, daß das Urteil ſehr hart ſei, und beſchloß daher, den Angeklagten zum Gnaden⸗ erweis zu empfehlen. Meſſen und Ausſtellungen Die Kölner Preſſeausſtellung 1928 Die Vorarbeiten zur internatlonalen Proſſe⸗ ausſtellung Köln ſind im vollen Gange. Das Aus⸗ ſtellungs⸗ und Meſſeamt Köln hat den Geſamtplan und die Gliederung der Ausſtellung ausgearbeitet. Alle Fachorgani⸗ ſationen des deutſchen Preſſeweſens, das Druckgewerbe und die verwandten Induſtrien werden in der Ausſtellung mit eigenen Bauten vertreten ſein. Damit iſt die Grundlage ge⸗ geben, auf der ſich die Ausſtellung aufbauen kann, die als erſte internationgle Ausſtellung dieſer Art das geſamte Preſſe⸗ weſen in ſeinen geiſtigen, materiellen und techniſchen Erſchei⸗ nungen und Auswirkungen umfaſſen ſoll. Zahlreiche Zuſagen und Anfragen aus dem Auslande, der alten und neuen Welt beweiſen den internationalen Charakter der Ausſtellung, Die Ausſtellung wird nach dem vorläuſigen Plan vom 1. Mai bis Ende September 1928 dauern. Neues aus aller Welt — Mord in Wahnvorſtellung. In Niederſelz(Elſaß) wurde die 28 Jahre alte Frau Eugenie Muth von der 21⸗ jährigen Mathilbe Bogelweis ohne fegliche Urſache er⸗ mordet. Die Täterin behauptet, von Dämonen zu dieſem Verbrechen getrieben worden zu ſein, die ihr geboten hätten, 5— ſcharfgeſchliffenes Meſſer zu nehmen und Frau Muth zu en. — Ein Luxusflugzeug. Der belgiſche Milllonär Alfred Loewenſtein hat in London ein Luxusflugzeug bauen laſſen, das alle bisherigen Vorſtellungen von den Möglich⸗ keiten überſteigt, die ſich dem Luftverkehr bieten. Der Apparat, der in wenigen Tagen auf dem Londoner Flugplatz Croydon abgeliefert werden wird, iſt von dem Konſtrukteur Fokker eigenhändig entworfen und gebaut worden. Er iſt für ſechs Paſſagiere beſtimmt und enthält einen geräumigen Salon der mit dem höchſten Raffinement ausgeſtattet iſt. Für die Nacht⸗ reiſe ſind Betten vorhanden. Für den Winter iſt der Salon geheizt. Im Sommer wird eine beſondere Lüftungsanlage Kühlung verſchafſen. — Der Photograuhierantomat. Eine amerikaniſche Fabrik iſt gegenwärtig dabei, in Berlin Photographierautomaten einzurichten, die jedem die Möglichkeit geben ſollen, ohne In⸗ anſpruchnahme menſchlicher Hilfskraft ſich ſein Konterſel in den verſchiedenſten Stellungen zu verſchaffen. Der gereimnis⸗ volle Apparat befindet ſich in einer Zelle. Ein Geldeinwurf verſchluckt drei Fünfzigpfennicücke, und nun hat der Zaßler vor einem Spiegel nur noch„Bitte, recht freundlich!“ zu machen und ein Druck auf einen Gummiball erſetzt die Arhelt des Photographen. Für.50 Mark kann man nach 5 Minu⸗ ten acht verſchiedene Aufnahmen mit nach Hauſe nehmen. S——————————————————————— Wetternachrichtender Kartsruhersandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen( morcens) —— Fee. du⸗ Teme 82 22 22 Eind 2 95 1 83 388———. 2 2 22 9 5 8388 50 Rich⸗ Siar., S5* Wertheim—1— 4 4 2 W fuäß.] Regen 0,5 Königſtuhl 625 64,1] 2 2 9„ leeicht Karlsruhe. 127 764,0 4 4 2SW[„ bedeckt 2 Bad. Bad. 2¹⁸3 Villingen 780 766,5—0—1 8 9 9 2 Feldbg. Hof1407 536.—2 4-3 Sw frriſch Nebel 17 Badenweil..———————— St. Blaſie- 1 4 0 ſtill— bebeckt Höhenſchw 1— 2 In Verbindung mit einem Schwall polarer Luft, der eſtern vom Nordmeer nach Süden vorgeſtoßen iſt, hat der 5 ruck über Jsland ſich verſtärkt und nach Englaud ver⸗ gert. Ein Reſt kalter Luftmaſſen hat heute—— laud erreicht und lieſert den Anſtoß 75 Ausbreitung des Hochdrucks. Die Tieſdruckrinne, die bisher den Kaltluft⸗ einbruch von uns abgehalten hat, iſt heute noch über Frank⸗ reich und Mitteldentſchland angebeutet, wird ſich aber raſch auffüllen. Daher iſt auch bei uns mit Einbruch der Kalt⸗ luftmaſſen und nördlicher Windſtrömung zu rechnen, Nicch der Einbruchsniederſchläge ſteht Aufheiterung evor. Wetterausſichten für Donnerstag, 10. Dezember: Nach Abzug der Einbruchsniederſchläge aufhelte nördlichen Winden. chläg ſheiternd bei Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Monnheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Rebakteuxer Für Bolitik: Hans Allred Meitzner.— Feuilleton; Dr. S. Kayſer. Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönſelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer, Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner Renneledle SSit 100 Jahrer PSWanf Von Millignen geirünken! iWꝗWæiimachis-Posen —— 23 UBerS SFHSſcR. ——————————— Nr. 581 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 15. Dezember 1926 Kann die Ablöſungsanleihe als Anlagepapier geiten? Die amtliche Börſeneinführung der Ablöſungsanleihe des Reiches leutt die Auſmerkſamkeit auf die Frage, welche Eigen⸗ ſchaſten die genannte Anleihe als Aulage empfehlen bzw. von einer Anlage abraten. Die Bedeutung der Anleihe ergibt ſich aus ihrer BVerbreitung über faſt alle Volksſchichten und aus der Höhe ihres Betrages, der nominell etwa 1 Milliarde./ ſein wird, was einer Ausloſung von etwa 5 Milliarden./ entſpricht. Damit wird dieſe Anleihe etwa den Betrag der Vorkriegsanleihen des Reiches erreichen. Die Ablöſungs⸗ anleihe hat den Charakter eines Lospapieres. Die Verſchie⸗ denheit der Loſe beſteht zunächſt in der Verſchiedenheit des Zeitpunktes, in dem ſie gezogen werden. Wenn man den Gegenwartswert durch Zurückdiskontierung auf den gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt feſtſtellt, ſo ergibt ſich, wie in der„Deut⸗ ſchen Sparkaſſen⸗Zeitung“ ausgeführt wird, daß die Anleihe⸗ beſitzer, deren Stücke zuletzt ausgeloſt werden, nur etwa die Hälfte der Gegenwartwerte derjenigen erhalten, deren Stücke ſofort ausgeloſt werden. Die Anleihe iſt daher nur bedingt als Anlagepapier ge⸗ eignet. Kauft man z. B. ein Stück irgend eines Nennbetrages, ſo muß das Stück unter Zugrundelegung einer Rentabilität von 8, 7, 6, 5 v. H. bis zum 31. Dezember 1937 bzw. 1940, bzw. 1944, bzw. 1951 ausgeloſt ſein, damit man keinen Verluſt erleidet. Wird das Stück vor dem angegebenen Termin aus⸗ geloſt, ſo hat man die verlangte Rentabilität nicht nur er⸗ reicht, ſondern überſchritten. Wenn man bedenkt, daß faſt ſämtliche hochverzinslichen Anleihen eine Konvertierungs⸗ möglichkeit nach nur wenigen Jahren beſitzen, während die Ablöſungsanleihe eine durchſchnittl. Laufzeit von 15 Jahren hat, ſo muß man ſagen, daß letztere erheblich günſtiger iſt, oder vom umgekehrten Standpunkt, daß ſie unterbewertet iſt. Das Reſultat beſteht in folgendem: Die Ablöſungsanleihe mit Ausloſungsſcheinen iſt nur unter beſonderen Umſtänden als Anlagepapier zu empfehlen. Für den, der nur wenige Stücke, gleichgültig ob große oder kleine, beſitzt, hat ſie faſt den Charakter einer Lotterie. Dem Anleihebeſitzer, der einen größeren Poſten in möglichſt kleiner Stückelung beſitzt, ſichert ſie eine gute Rentabilität auf längere Zeit. Iſt der Erwerber auf dieſe Rente zur Beſtreitung ſeiner Lebensbedürfniſſe an⸗ gewieſen, ſo muß er allerdings unter Umſtänden wieder Teil⸗ beträge verkaufen, da die Möglichkeit ſehr groß iſt, daß er bei der Ausloſung mehrere Jahre hindurch ausfällt. ho⸗ 4 Schapiro über Daimler. Der bekannte Großaktionär Schapiro, Adt.⸗Mitglied der Daimler⸗Benz AG., macht in einer der Preſſe überſandten Auslaſſung über die Verhältniſſe bei der Geſellſchaft u. a. folgende Angaben: Nach dem gegen⸗ wärtigen Stand hat die Geſellſchaft bei einem AK. von 86 Mill. etwa 26 Mill. Bankſchulden und 9 Mill./ ſonſtige Verpflichtungen, zu denen noch etwa 2,5˙ Mill./ Steuer⸗ rückſtände treten. Auf der andern Seite ſind Vorräte im Werte von 55 Mill. und Außenſtände in Höhe von 16 Mill./ vorhanden. Die Anlagewerte der Geſellſchaft ſtehen mit 10 Mill. zu Buch und enthalten die Werke in Stuttgart, Mannheim, Gaggenau, Berlin⸗Marienfelde und Sindel⸗ fingen. Nach zuverläſſigen Angaben beläuft ſich der jährliche Umſatz gegenwärtig auf etwa 120 Mill./ und wird im nächſten Jahr auf 240 Mill. verdoppelt werden können. Die hohen Vorräte begründet Schapiro mit der Umſtel⸗ lung auf Fließarbeit, die ein größeres Warenlager als früher bedinge. Schließlich wird noch betont, daß die Daimler⸗Benz AG. ſehr wohl in der Lage ſei, die gegen⸗ wärtigen Kapitalien zu verzinſen. 25: Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG. in Berlin⸗ Karlsruhe. Wie die Direktion mitteilt, iſt der ſtärkere Kurs⸗ rückgang in den Aktien, der an der Börſe verſchiedentlich zu Gerüchten über eine angeblich bevorſtehende Reorgani⸗ ſation bei der Geſellſchaft Veranlaſſung gab. in den inneren Verhältniſſen nicht begründet. Es ſei im Gegenteil in letzter Zeit eine Beſſerung der Geſchäftslage ſowohl in der Metall⸗ als auch in der Maſchinenfabrikation feſtzuſtellen. Auch die Fabrikation der Gablerſchen ſchützenloſen Web⸗ maſchinen habe in letzter Zeit Fortſchritte zu verzeichnen. Ein Neßerblick über das Reſultat des am 31. d. M. ablaufenden Geſchäftsjahres ſei zurzeit noch nicht möglich. :: Umwanblun⸗ der bayeriſchen ſta⸗llichen Werke in eine AG. mit 5 Mill. Kapital. Die bayeriſche Reaierung hat im Haushaltsausſchuß ihren Entwurf zur Umwandſung der ſtaat⸗ lichen Werke in eine AG. vorgelegt. Die AK. der neuen Geſellſchaft, die etw⸗ 6000 Arbeiter beſchäftigt und den Nanen Bayeriſche Berg⸗, Hütten⸗ und Soſywerke Ac6. füßren ſoll. mird 5 Milfl./ betrogen. Der Finan-miniſter ſtellte bei Annahme des Entwurfes einen ſtarken Abbau der bisherigen Verwaltungskoſten in Ausſicht. 2: Telephon⸗Fabrik AG. vorm. J. Berliner zu Hannover. Der Agt. beſchloß das Geſamterträgnis des abgelaufenen Ge⸗ ſchäftsjahres für innere Abſchreibungen zu verwenden. Der Vortrag von 265 378/ aus 1924/25 erhöht ſich auf 268 410 l/. Beſtimmend für die Vorſchläge der Verwaltung waren einer⸗ ſeits eine erhebliche Bankſchuld, andererſeits die Verhand⸗ lungen mit der Telephon⸗ und Telegraphenbau⸗Geſellſchaft G. m. b.., Frankfurt a. M.(Fuld⸗Konzern) wegen eines Intereſſengemeinſchaftsvertrages in dem die Telephon⸗Fabrik Berliner möglichſt geſtärkt werden ſoll. Zweck dieſer.G. iſt die Rationaliſierung der Betriebe der Telephon⸗Fabrik Ber⸗ liner und des Fuld⸗Konzerns unter Führung der Telephon⸗ Fabrik Berliner und ein Zuſammenwirken der beſtehenden Vertriebsgeſellſchaften der beiden Konzerne unter Führung von Fuld. Das Poſtgeſchäft, als reines Fabrikations⸗ geſchäft, iſt von der Vereinigung ausgenommen und verbleibt wie bisher ausſchließlich der Telephon⸗Fabrik Berliner. Die diesbezüglichen Vorverträge wurden vom AR. genehmigt. ⸗h⸗ Charlottenburger Waſſerwerke. Wie verlautet, wird die Geſellſchaft 7(6) v. H. Dividende in Vorſchlag bringen. Die deutſche Weinernte 1926 In einem Ueberblick über die Ergebniſſe der diesjährigen Weinernte in den verſchiedenen Weinbaugegenden des Reiches ſchreibt die„Deutſche Weinzeitung“ zuſammenfaſſend. Die deutſche Weinernte 1926 hat im großen und ganzen betrachtet in quantitativer Hinſicht eine große Enttäuſchung gebracht. Waren im Anfang des Jahres die Herbſtausſichten immerhin noch einigermaßen günſtig zu nennen, ſo vernichtete der am 9. und 10. Mai aufgetretene Froſt faſt alle Hoffnungen. Große Teile der Weinberge fielen dieſem Froſt zum Opfer und zer⸗ ſtörten den größten Teil der Triebe, wenn auch eine gewiſſe Anzahl nachträglich wieder nachtreiben konnte. Zu dieſer kataſtrophalen Wirkung des Maifroſtes kam hinzu ein durch regneriſches und kühles Wetter bedingter ſchlechter Blüte⸗ verlauf, und erſt einige Wochen vor dem Herbſt trat günſtiges Wetter ein, ſo daß wenigſtens das noch Vorhandene eine größtenteils befriedigende Qualität erbrachte. Das Herbſtgeſchäft entwickelte ſich in Anbetracht des quanti⸗ tativ geringen und qualitativ guten Ausfalls normal und brachte Preiſe, die zu nennen vorher niemand gewagt hatte. In einzelnen Weinbaugebieten hielt der Handel zurück, in anderen dagegen wurde raſch bei ſteigenden Preiſen zu⸗ gegriſfen. Der 1926er verſpricht nach bisher vorliegenden Mitteilungen ein recht brauchbarer Wein zu werden, bei dem auch die hervorragenden Spitzen nicht fehlen werden. zis Verlängerung des Depotgeſetzes. Der Geſetzent⸗ wurf über die Verlängerung des Depotgeſetzes wurde geſtern im volkswirtſchaftlichen Ausſchuß des Reichs⸗ tages verabſchiedet. Gegen das Geſetz wandten ſich die Demokraten und die ſozialdemokratiſchen Mitglieder. Von demokratiſcher Seite wurde der Eventualantrag geſtellt, daß Geſellſchaften nur dann die Zulaſſung verweigert werden dürfe, wenn gegen die Vorſtandsmitglieder Tatſachen vor⸗ liegen, aus denen ſich ergibt, daß ſie nicht die erforderliche Zuverläſſigkeit beſitzen, und daß gegen die Entſcheidung der Landeszentralbehörde eine Beruſung an das Reichswirt⸗ ſchaftsgericht zuläſſig iſt. Von deutſchnationaler Seite wurde verlangt, in die Gewerbeordnung grundſätzliche Beſtimmun⸗ gen aufzunehmen, durch die, ähnlich wie es im Bauhand⸗ werkergeſetz für das Baugewerbe vorgeſehen iſt, ein Schutz des Publikums gegen die Ausbeutung durch Kapital und Großbanken gegeben iſt. Bei der Abſtimmung gelangte ſchließlich das Geſetz mit der Maßgabe unverändert zur An⸗ nahme, daß es nur bis zum 31. Dez. 1927 verlängert wird. e⸗ Königsberger Stadtanleihe überzeichnet. Für die 7 proz. Anleihe der Stadt Königsberg gingen über den An⸗ leihebetrag von 9 Mill./ weit hinausgehende Kaufaufträge ein, ſo daß die Zeichnung bereits eine Stunde nach Beginn der Auflegung geſchloſſen wurde. ⸗m⸗ Die Metallhalbzeuginduſtrie im November. Der Zentralverband der deutſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hütten⸗ Induſtrie E. V. berichtet: Die Beſchäftigung der Metall⸗ walzwerke hat ſich gegenüber Oktober kaum geändert. Die Aufträge gehen im allgemeinen am Jahresende regelmäßig etwas zurück, weil das Weihnachtsgeſchäft zum größten Teil2 abgewickelt iſt, und weil die Verbraucher weniger Aufträge erteilen, um im Jahresabſchluß einen möglichſt geringen Lagerbeſtand zu haben; ſie decken daher nur den dringendſten Bedarf. Es ſpielen hier auch die Vorgänge auf dem Kupfer⸗ 14.J15, markt eine Rolle. Angeſichts der rückläuſigen Bewegung der Preiſe für Rohkupfer halten die Verbraucher mit Beſtellungen zurück, weil ſie der Meinung ſind, noch billiger kaufen zu können Wenn man das Mittel aus den Meldungen zieht, bleibt der November hinter dem Oktober hinſichtlich des Ein⸗ gangs an neuen Aufträgen zurück. Die Preiſe ſind für einigs Erzeugniſſe zwar etwas beſſer geworden, aber immer no ſehr gedrückt. Die Zahlungsweiſe der Kundſchaft läßt zu wünſchen übrig. Vörſenberichte vom 15. Dezember 1926 Mannheim ſtill Bei ſehr ſtillem Geſchäft waren die Aktienkurſe faſt un⸗ verändert. Brauerei Kleinlein ex. Dividende 150 G. Geſucht waren Pfalzmühle und Rheinelektra zu höheren Kurſen. Es notierten: Badiſche Bank 160, Pfälz. Hypotheken⸗Bank 164, Rhein. Ereditbank 135,5, Rhein. Hypotheken⸗Bank 163,.G. Farben 310, Rhenania 65, Brauerei Kleinlein 150 G. ex. Div., Brauerei Durlacher Hof 135, Mannheimer Verſicherung 1345, Aſſekuranz 205., Benz 86, Dingler 7,5, Enzinger 90, Fuchs Waggon 0,525, Germania Linoleum 190, Braun Konſerven 55., Mannheimer Gummi 82, Mez u. Söhne 63, Pfälz. Mühlenwerke 127., Rheinelektra 148, Wayß u. Freytag 137,5, Zellſtoff Waldhof 224, Zucker Frankenthal 101,5, Zucker Wag⸗ häuſel 126, alte Rheinbriefe 13,05 G Frankfurt überwiegend etwas feſter, aber ſtill Begen geſtern mittag iſt das Geſchäft an der Börſe wieder weſentlich ſtiller geworden. Immerhin konnten ſich au Deckungen und vereinzelt auch auf Anlagekäufe für Ultimo verſchiedentlich neue Kursbeſſerungen durchſetzen, die aber infolge des geringen Umfanges des Geſchäfts klein blieben. Am lebhafteſten war das Geſchäft noch auf dem Montan⸗ markt auf die allerdings mäßige Stahlpreiserhöhung im Inlande. Auch waren verſchiedene dieſer Werte ſtark verſixt geweſen. Beſonders für Stahlvereinsaktien beſtand bei einer Kursſteigerung von 3 v. H. erhöhtes Intereſſe. Phönix, Mannesmann und Harpener zogen ebenfalls um—2 v. H. an. Elektrowerte gleich⸗alls ſtärker in Nachfrage, beſonders Schuckert, die nach der Kurseinbuße an der geſtrigen Abend⸗ börſe 3,5 v. H. zurückgewannen. Banken nur gut behauptet. J. G. Farben waren luſtlos und ſchwächer. Von Motoren⸗ werten gewannen Adler, trotzdem ſie keine Dividende zahlen, auch Daimler waren wieder 1,5 v. H. gebeſſert. Im weiteren Verlaufe blieb die Stimmung gut behauptet. Stahlverein, Mannesmann und auch Phönix blieben weiter in Nachfrage, von Banken noch Commerz⸗ und Privatbank. Berlin freundlicher Da von der Börſe die Medio⸗Liquidation nunmehr bald erledigt und die damit im Zuſammenhang ſtehende Zuſpitzung der Geldver⸗ hältniſſe als überwunden betrachtet wird, erhielt ſich auch heute die freundlichere Veranlaaung. Infolge des Fehlens von Anregungen bewegte ſich das Geſchäft aber wieder in recht engen Grenzen un nur für einzelne Spezialwerte zeigte ſich etwas Kaufluſt. Insgeſamt war die Kursbewegung anfänglich nicht einheitlich, doch überwogen infolge Deckungen und endlich ſich hervorwagender Meinunaskäufe Beſſerungen von 1 bis vereinzelt auch 2 v.., die ſich ſpäter bei etwas ausgeſprochener Befeſtigung der Grundſtimmung noch etwas erhöhen konnten. Zu den bevorzugten Spezialpapieren mit etwas lebhafteren Umfähen gehören Montanwerte, Siemens n. Halske, Adlerwerke und einige andere Nebenwerte des Auto⸗ und Maſchinen⸗ marktes bei Kursbeſſerungen bis zu 3 v... In den Geldverhält⸗ niſſen iſt eine nennerswerte Entſpannung noch nicht eingetreten⸗ Tagesgeld 4,5 bis 6,5, Monatsgeld—8 v. H. Berliner Deviſen Diskontſätze: Neichabaute k, Lombard 7, Prival 4½ u. 4½ v. F 5 ſN Trrlich* 9 1 15—— 1— in.-M. für Holland.. 100 Oulden Buenos⸗Aires 1 Beſ. Brüſſel„ 100 Belga500 P⸗Fr. Kronen Stockholm. 100 Kronen Kopenhagen„100 Kronen Dapzig 100 Gulden81,42 Liſfabon 100 Estudo Helſingſors. 100 finnl. M. Itallen—* Lire London 1„ 1 Dollar Paris 168.29 168.47 .72¹ 1. 78 59.58 58.— 106.08 112.50 112.42 112,14 81,67 21.625 10,597 18,67 81. 20, 58 20,408 4 207 S8N — 5 Segnα 858 SE 5 100 Franken Schweig 100 Franken .1⁰⁰* en „1 türk. Pfd 2,11 „ 1 Milreis 100 Schilling 2 nar ĩ10õ C00 Kranen „100 Levo 100 Drachmen »*ũ 㻄„„„ „„ 00%„%„„4„ ü˖5605522„„6„„„6 00„„„„„„0 8 E — E 2 Spanien. Japan Konſtantinopel Rio de Janeire 92 E — 888988 en 8888 2——— ⏑ 2* rag Südflawien 8 3 8 8 S SaoeeSgsenen- SS 8888 1* 1 15⁵ 1⁴. „**»————————— 2 122—9 8236 3* 777777.. 1ͤöE ——— 3280 R E0.K40 c15 75 0225.03% D. Reichsanl..740 0,780— 26.5156,8 40%% 6 9600.—.— 27.9 104,5 101.5 4% Z. Schugg, 0515.—16,85 125,5125,5 4% D. G1 9519 15.—16,85 69,8—.—— 10 Beihe Maſc. 225% Pr. Schatzanw.—.——.— Halleſche 125,8 125.8 4% do do.—.— Sane 0 4% Preuß. Konſ. 0,690—.— 31½%„.590.700 30%.750—.— 4% BabAm v1819—.— Rhenanta Aachen C 03415 Riebeck Montan. 176.0 178.8 Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Ta at P Lerſehenen Werte ünd Terginterle während fch lr mik berſehenen Tittgerswerte 128.0 429.0 noch in Bi⸗s derſtehen. Schlinck& C. Hög..— Frankfurter Vörſe vom 15. Dezember Schnellpr. Frank. 92.—.25 90,—68,— Schramm Lackf. 75.25—— Danle⸗ Aletien. Techucee, Nebg. 155.5 36/ Sreiverkehrs⸗Kurſe. 4 Ellüng Spina- 205,020½0 5 n. Aug. O. Creditsk. 141.214l.5— 37 Schuhfabrik Herg—,58.— Selünbuftr. 0f 69.50 70. Babiſche Bant.. 1640165.0 BK. 11 75,072.75 Bapkf Brau. Ind- 164,0/165.0, B K..Sauraft —Beng. 82,.— TSiemenscHalst 160.5,198,0 Eiberfem. Kupſer—.——.— ———.— Entrepriſes.— Südd. Draht-.—„ Manzelber..128,8130,5 9/% do. abgeſt.—, BayrBodencr. B—.Crausyort- Alelien. ahr Gebr. Pirm. 43.——, Sobne, Bant 170.0ʃ172.5 Schantungbahn 15,75 15,78 Poett Bufl. Carl, 149.0180)0 Grkrftw. Mhm. 0% 90 Gebr. Großmann 5/.— Grün& Bilfinger 166.2 Toberſchl. E Bed. TOderſchl. Eiſen. TOberſchl. Kotsw Orenſt,& Koppel 133,0134.7 75/ TPhönix Bergb. 124.6125.0 1Rathgeb. Wagg. 69. Reisholz Papier. 275,0275,0 90.— TRhein ralkathl. 284.70235.0] Sloman Salpeier 65.— 65.— 25/Rhein Ehamotte 79,—79,75 Südſee Phosphal 65.—.25 —.—— PS 5. ein. Ma. 49.—47.— Harfork Bergwrt. 54,50 51.—1Rheinſtahl.. 180.9190.2 a) Aeichs⸗u.Staat⸗g Harpen. Bergbau 178,1 181,6 TRhenania Chem 65.2565.50.—.—— Hartmann Maſch. 43.75 44.— Romb Hütten 13.—ſ18 58.— 125.2 Hr ed Teptil 78,2577.75 Ha Hochfrequeng... 155,9,5 Srügershal Haud 116,5 15. Petersb. Int.. 505.— —.— 070—— 81. uſſenbask....— Sichel& Co...505.— geldburg.. 188 2. 4 annov. M. Egeſt. Hann. Waggon Hanſa Lloyd.. 66,85 69.— Hög.⸗Wien Gum.—.—.— 13.15. 14. 15. — 2³5,5,285.0* w. Heilbronn. Lelne Bergbau. 109,0,101.9 ————. 903 ollarſchäze. 2 0600 Vo, 6870, *.669 94655 ——————— 0 ie e 25— 40%% Bapr-Ef.An. 0. 660 0 44.— e e Herlter Handeis 268,8260 Hebas 186.9 180, Feiumec. Jelter..5088,50 B..g. Ju moin, 74,—(14,8 Seſtverzinsliche Werie. 4% Boh... G. B..8.50 Hirbr.e. Auferm. gesswerie 120.91200,, S. maset 0. 0 04 TSen e, erate 14.8ſe Beſler. 8185 9640— Ver. Selli. Berun 1140 114 3¼ 0m 4004—.——.— S0.80u.06 04640 Supeder 40.0 101,HrSewrgeeng. 1260 f0.e 95.W5 96550 60 Teulſth, Bant 16.) 17,0 Balämore u Sbis 105.032 oicndbe h. 4 100 Begd 4500 St. 60,50 82.10 9056 80005—.——— Phe, abgel.—.,640] Tgofſc Eft. L. Si188 Jdehe Setoin 0. et gſtee S0ed machzan 9 f8f0 D. Eſſelt.u. Wechl 181..132.0 Induſtrie⸗Aletien.—— 7 5 119,5119,0 87 1155 135, 3% Gt. Keichsant.9, 7550,128 2% S1,2.——2— JHobenlohe-Brt. 25,507870 Scheidemanter.. 995055 4% Pet. Konſole 0, J0.700 D Hypothetenbk. 135,5135,5 72—.— Boltdom-Seil.K 2 5 4½ do unk..19250,687ſ/0,666, 4/ Säch St. u19—— Phil. Holzmnann 158,0159,0 FSchuberte Saig. 226.928.73/%.1020•84 —— 1 ſinger.—.——,— Wayß& Freytag 138,8,135,0.30/ D. Reichsanſ.————4½ Württ..1915—,— orchwerke.. 110,0115,0 TSchuckert& Co. 154,51%0„.702.755 Kempf⸗ 160.—.— 3 0,650 —.——.— D üeberſee⸗Bani 115,0118.0 Neu, Räh⸗- 49.4049.— —— 123 1884 Saſe St.-A. 177,0180,0 Hammerſen.. 116,0117,0 Schöffery. Bindg. 272,5—.—hi Armaturf. 59,.—59.— —— 156.0180·0J Swarz- Storch 135 1480 1 A. Rel. 105,0.103,7 — Berliner Vörſe vom 15. Dezember FBe Bcrl0 24.50258,0 Sten2.6.. J0. 8168./ Sgper... Letallb. u..⸗G 168,2168,5 Wer och- und Tiefbau 103.5108,5 Pititeib-Creb. 144.5144. olzmann, Phil. 159..158,0 Rürnberg. Vs.-⸗B 150.0150. olzverkohl.⸗Ind. 69.7570.— Deſter. Exed.Anſt 7,35/.7,—. Zangdan Stam 103,2104,2 fälzer Hyp.⸗Bt 164,51640 udt* ammg. Kaiſersl 150,0150,0 159.0 A. E. G. St.⸗A 156,0158,50 Karlsruher Maſch 43.—44.75 138.0 Kemp, Stettin.4000.400 . 143.0144.2lKlein. Sch KBecker 96,—96,— Bahnbed. Darmſt. 35,.—35,— Knorr, Heilhronn—.——.— Bad.—9———.——.— Lonſerven Braun—.—59.— 8 url. 11.5111,5 Krauß 7 14 1375 KannhVerſ.⸗Geſ.„ Tabmeyer& Co. 181.9132. Srantf Büg Ser 10.0109.0 8294— +9 55.—55.—Lech Augsburg 114.5113.5 Sberch. Becſ.⸗Ge 162..162.0 Se& Hentei 78.—.— Lederwerf Roihe 42,58/e 55 4 Heaneh u. Pütr—.——.— PSergm Eiein. 1) Sadwigeb Walzm 106.6,108. eiallwerte 44,50 48. 100 Sutß Maſinen 35.—4,— Vergwerk⸗Aktien. Sren Seid 1 i Sſche Judan. TBochumer Guß—,—167.0 Cement Heidelb. J24,828,9 Rainkraftwerke 113.0112.0 Buderus Eiſen 102.(104,2 Cement Karlſtadt 189,0138,0 ühlb.——122.5 1D.Luxemb. Berg 165,6167.2 ChamotteAnnaw 60.—60,.— ee ee 1070—— Suii Notet—— —* er Gelſent. Bergw Daim 1* —.— ——ſ——— Iu Creditbank 135.7135,7 Ahein Hyp.⸗Bant 182.0182. Südd.— 393 35 Wiener Bankver 5. Wuüritb Notenbt 156.—.— TZiſe Bergbau 258,5255,0 Sinner.⸗G. 70.%0 07655 üdel& Co 132,0188.0 75.5078,—8,/% Bayer-Anl 0,6—14.00 Banle-Alctien. Tuug Eletr-Bel 156,0u18).8 Peutſhe Ken. 11..47.)] Oebe Junghens 10,8 106.0 Stoehrenmern. 11.20l68 8% B. Koflenan Bank f. el. Werte 146,5149,90 Angie-Et. Suanc 105.7 10J,0 TDeutſche Maſch. 119,8111,7 Kahla Porzellan 94.509,75 Stoewer Mähm. 91.—88.505% Peh., Kalianl..—. Barmer Bankver. 140,7 141,5 Anhalt. Kohl 113,5113.0 Deutſche Steinzg. 186,0.1 Kaliw. Aſchersl. 137,5199,“ Südd Immobil. 77,—76.50 850 Roggenwert 95 7.10 Tecrt H doth. 268..288.0 Annener Gußſtahl 26,5020.25— 9 Vollrw. 59,2509,— Karlsr. Maſchin. 42.—44.50Telchgraber u Sgeg Send, 3 8 TCom. u. Privatb. 194,0,196,5 Aſchaffbg. Zellſt. 143,0142,10 Deutſch. Eiſenh. 85.—68,75 Kattowit. Verg—.———Teleph. Verliner 94.5091.75 50 Sächſ. Braun.50.15 THarmſt...-B. 250.5 251,0 Augsb.⸗Nb⸗Maſch 121,8121,1 Donnersmarch. 161.0128,7 C. M. Kemp.. Thoerldelſabrik-. 89.—97.15. Landſch.Rogg. 8,— Deutſche Bant. 177.5 178,5 Balcke Maſchin.—.——.— Dürener Metall 88,9,— Kiöcknerwerke. 145,2 147.0 Unionwerke Maſch 68,—68.— b) Ausl. Reutenw DHt. Ueberſee Bk. 116,0115,9 3 Mequin 50,2551.15 Hürkoppwerke. 75,50ſ59.—F. 9 Knorr. 146.0146.5 Ber. B. Frtj Gum. 90.—50.—5/% Mexit, TDisc. Command. 168,0169,2 7 P. Bemberg 715,1214,7 Donamſt Nobei 151.2150,1 Kollm.& Jourda n78,75 77,50 Ver.Chem. Charl. 145,0145,0 79 6 aner.85025. THresdner Bank 153,0 158,20 T Bergmann Elkt. 152,7152.5 Elberfeld. Kupfer— Köln Roliweiler 156..155,0 B Piſch, Nickelw. 166,0 169,0 405 Be—*—— 4750 1Mitteld Kredb. 142,2 144,2 Berl.⸗Gub. Hut 270,0271.0 Gebr. Körting. 105,5 104.5 BClanzſtoft Elbſ. 342.0ſ828.0 400——— 1..30—— * 4 8 Reichsbank... 159.1 162,2 1 Berl. Karlsr.Ind86.—92 Elettr. Lieſerung. 147/14,2 25 Loſt 69.50), B. Schuhſe 8 Ahein Eredüdan' 135.7 135,7(L Berlin. Maſchb 1135115.0 enfer Hält, 8, 8 ene 1400 4 — maille—.—653.50 Koffhä ütte 66,85 68,85 Ber. 70.0144, Süddeutſch. Disc. 155.5 155,0 Berzelius Bergw—.——,— Enzinger⸗Union 88,50ſ89.50—9 2. 13.7145 DeSi 8 220.0 227·0 Cransport⸗Alktien. Lind Rücaberg 45.—ſ46.— Ulchw. Berowe, 31.0305·8] Caurahürte 180899 Ber. Mramsnf 152.0ſ154.0 Schantungbahn 15.2515,50 Bismarcbütte. 8 70 T9.G. Parbenind. 21.9198·5 Unde Eismaſch-150.0159,0 Bogtländ. Maſch. 50.—64,15 Abe Bof. Pir 181.0 180.00 FSochem Gufſt. 168.2160 Feidmühle Pafier 39,9ſ189,.0] Aindenderg.6 90 Panderer-Werke J85.01.5 Sußd. Eilendahn 139.2 188.0, Seaunk.5. Seltet, 163.5,165.7 K. Priſer. 8 Umccl Schu edr 1. 978 Fete Allan 140.8151.5 u.„—* 2 nge uhfabr. 45.—48, eſtereg. Alkall 149, LLinke& Hoffm. 79.—78, Sne- Eemen, 139..189.) Br.-Beſigh. Oelf 66, uchs Waggon.5500)5 19 16—* 92 9 8 Ludw. Loewe& Eo 217.0219.00 Wiesloch Tonwar. 105.0106.0 4¼%%„191423 24.70 —169.— 0⁰ 5 Bremer Bulkan 109.0105,0 Gaggenau 2559.50 70 Buderus Eiſenw. 109,5100,7 Hebhard Textii 96,599750C. Loreng....109,1111.0 Wittener Siahl. 105.2107,0 4% Goldrte 25.35 23.70 Lothr. Portl.⸗Cem——[—.—Wittener Gußſtahl 61,.— 4 40— Hapa⸗ 3 5019. Sdamenits 161,6f182,7 Cham 50 8 yden. 132.5133,0 TGelſenk. Bergw. 166,5168.5 Kro 5 Heiſent, Butſtabi 18,i8,.Geldv, ibn Sahrgg.. 100,08,75 10 3 gehert: 97.15——Geiſenk. Gußſtah. 14,—12.75 Magi„G. 59,—60,.—— eronr.70020.5 2 e1 9480.5 Gerb. 4 Wibm. 73,108,—Red 160.7 164.80Chem- Alger! 148.2 64½75] PBnne mann 189,9480 ate e 1180 190 8 8 S ellſto Al Hicherzieben 138.00189.0 Zprcier Sweidrda—.——.—Bete Emon Seht 17518.5— 660 60 50 K. Sne 00 110 SS 15§08 14.5545 Kali Saisdetf.. Dürto— 44.50 44.50 er—.—62.— Verein. Elbeſchiſf 80.—f60,50 TPaimler Beng 85.— 7 Gerresheim. Glas 139,7140,0 Mech. eb. Lind 97.5 5 9————— Zall, Peſteregein 150.0151.0 Haiſſeid Ke.“ rr 4a,—6—— S2 e.75/45.50 Juduſtrie-Aletien. IDeſſauer Gas 16f.5169,3 TGeſ..elkt. Unter 172,0 172,5] Migx à Geneſt. 125.0126,0 Freiverkehrs⸗Kurſe..60 neue Br—.— Klöctner,Werke 72 150 Eiſen Kaiſerslaut. 80⁰ Reis Gebb. 6—.——,— Aecumulutoren.—.—144,0 LDiſch.⸗Luxemb. 165.5167.7] Gebr. Goedhardt 12,0.121,7] Motoren Deutz.70,—79.— Adier Kall e e Obligat.—.—75 e 22 81, Rhehnmtesel 4 Adlerae 5enb. 19.5 164 1 9 70.32,6330)9] Maleeb,* Bergb. Präfid..—.——.—47% Anat. Ser, 29.40 910 100. Eiſen(Caroj. Emaggrankfurt..364ſ0,376½ Rheineletir. Sia. 46,0146.0.-G. Brrihtezw. 180.0 168.3 Oeutſch. 1PbonicBerabau 128,5.125,0— St. üeteh Ae. Malch.—.⸗Gf. Berkhrsw. 180.9 165.5 Beuiſc; Gußſtahe 124,0 Gothaer Waggon 20,1520 elte 5555..5**.— P—4——. „Papierrte.. 4% k. Ab.-Ani..5 1455 4½» Bagd.Ei12465 3 0 10.20 1 2.30 4% Kürk.unt Anl. 20,78ʃ25, 93 Zolob.1911 15.25.— „400 ·— 29.— 29.0 4 20% USt.- 191⁵ 23.20 9 + X „ 0 8 Aiexanderwerk. 80,50,50,50 Rabeich. 111,71111,5J Griéner Maſchin. 117,0117,0 50.— er en zu 0t, n⸗ rT KKKKSSS A. Sperrbezirk. Sodas Gehöſt des Koch bildet einen ſräncgan Kimegun Tunkrbezirk 1. S. der g8 101 ff. der Ausfüh⸗ 9 werdunul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, (Mittwoch, den 15. Dezember 1926 Neue Mannhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 581) Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem „Das ſehlte gerade noch, daß die Staatsanwalt chaft von der Geſchichte Wind bekäme! Dann würden wir belbe wo⸗ möglich vor Gericht müſſen.. und gegen unſere Freundin ausſagen—1 Und denken Sie nur, welch eine furchtbare Ge⸗ fahr für die arme Suſanne, wenn es herauskäme, daß ſie ſich überhaupt ſchon mit derartigen Geſchichten befaßt hat! Na — wir zwei ſagen nichts, nicht wahr, liebe Freundin?“ Die Frauen ſchüttelten ſich die Hände und bekräftigten noch einmal das Gelöbnis des Schweigens. Jetzt war Helene allein. Es drängte ſie nach Hauſe es zog ſie mit aller Gewalt an die Stelle, die für ſie eine Stätte völliger, wunſch⸗ ſolex Zufriedeuheit war wo ſie alles, alles wußte, was ſie ſich wünſchte und behalten wollte... nur das eine nicht — das eine, das ihr das Leben nicht gewährt hatte und— ſeit der gräßlichen Unterſuchung bei Profeſſor Barkhauſen im vorigen Winter wußte ſie es, auch nimals gewähren würde das Glück, ihrem Guſtav Kinder zu ſchenken. Ba, und ſie fühlte es— das war die wunde Stelle ihrer Poſition Alſo ſchweigen ſollte ſie— ſchweigen von ſenem Erlebnis, deſſen ungeheuerliche Bedentung für Frau Suſannes Schick⸗ ſal und ihr eigenes ihr um ſo klarer wurde, je länger ſie die Sachlage überdachte Sie kaufte ſich die Mittagszeitung und las im Weiter⸗ gehen die Notiz... Es war nicht ſchwer, ſie aufzuſinden— ſie ſtand in großem Sperrdruck auf der vorderſten Seite des Blattes. Darüber mit rieſigen Lettern die Spitzmarke: „Frau Geheimrat Mengershauſen wegen Verdachtes des Gattenmordes verhaſtet“. Der Bericht wußte zu melden, was Fran Helene ſchon wußte: und nun erſt, als Helene die ungeheuerliche Beſchul⸗ digung nicht mehr nur als Klatſch aus dem Munde der zungenfertigen alten Dame vernahm, der es auf eine Hand⸗ voll kühne Hypotheſen niemals angekommen war— als ſie das Gräßliche ſo ſchwarz auf weiß in der Zeitung las und bedachte, daß nun der„Fall Mengershauſen“ in aller Munde ei.. in ganz Berlin.. nein, in der ganzen Welt— nun erſt kam es ihr pöllig zum Bewußtſein, daß ſie ſelber eigent⸗ Iich alle Veranlaſſung habe, mit dieſer R der Dinge Fufrieden zu ſein... Dafür meinte ſie ihren Guſtay denn doch zu kennen, daß er eine Frau, die unter ſo ungeheuer⸗ lichem Verdachte ſtand, zum deſten bis zu dem Tage, da 13 Am 13. Dezember entschlief in seinem 76. Lebens· qahr unser früherer Kollege Professor Anton Hoffmann. Der Verstorbene hat seit Gründung der Anstalt bis zu seinem Uebertritt in den Ruhestand an unserer Schule gewirkt und in diesen 31 Jahren durch seine erfolgreiche Arbeit, sein starkes Pilichtgefühl und seine echte Kollegialität sich ein dauerndes Andenken gesichert. 9988 Mannheim den 15. Dezember 1926, Das Lohrerkollegium der Oberrealschule. Gscheldlen. Direktor. Statt Karten. Zum Heimgang meiner lieben Ftau, unserer guten Mutter, sind uns so viele Beweise herzlicher Teilnahme zugegangen, daßg wir nur auf diesem Wege unseten tiel⸗ empfundenen Dank aussprechen können. Die trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Raiss u. Kinder. Mannheſm, 15. Dezember 19 Max Josephstr. 4 *429 C. 15 anntmachungen 5 9 5 E, ox entſern 168 der Au 5 VI 2 9 5 Bekämpfung der Maul⸗ und] rungsvorſchriſten zum Reichsviehſeuchengeſetz) Narg Becker N fallen ſämtliche Gemeinden in dieſer Um⸗ gock achdem in dem Geböft des Bernbardſgebung, 2¹ Sn b16% in Neulußhelm, Waghäuſelerſtr. Nr. 16 Mannheim, den 14. dieſe unerwartete Schickſalswenbung für ſie ſ Vereine Seschenkartikel ihre Unſchuld unwiderleglich an den Tag kommen würde, ein bißchen mehr mit den kühlen, klaren Augen des Juriſten, denn mit den befangenden, geblendeten des... Anbeters be⸗ trachten würde. Alſo— eine Galgenfriſt— das war das mindeſte, was lber zu bedeu⸗ ten hatte. Ob Guſtav wohl ſchon zu Hauſe war? Und wie die Unterhaltung.. im Gefängnis wohl abgelaufen ſein mochte? Er war noch nicht daheim. Und lechzend vor Durſt und Er⸗ regung, goß Helene raſch zwei, drei Taſſen Tee hinunter. Dann warf ſie ſich in ihrem Zimmer auf die Chaiſelongue und gab ſich wiederum ganz dem aufquirlenden Strudel ihrer Gedanken hin. Schweigen? oh gewiß ja, ſie würde ſchweigen ſie würde nicht zur Staatsanwaltſchaft laufen und die Rivalin denunzieren., aber— Guſtav—21 ein— dem brauchte ſie die Geſchichte von Suſannes hypnotiſchen Experi⸗ menten denn doch wohl nicht zu verſchweigen, dem durfte ſie am Ende nicht einmal verſchweigen, daß— daß die Beſchul⸗ digung der rachſüchtigen Perſon auf jeden Fall durchaus nicht ſo ganz... aus der Luft gegriffen war! Nein— Guſtav ſollte alles wiſſen— alles. Er war der Juriſt—er konnte die Tragweite dieſer.. dieſer Enthüllung beſſer beurteilen... er kannte ſeine Berufspflicht.. er mochte erwägen, ob er eine Frau unh weiter verteidigen könne, gegen die ſich ſolche... ſolche unheimlichen Verdachts⸗ wolken zuſammenbrauten—1 Und da war er. Sie hörte ſeine Stimme draußen auf dem Korridor, wie er nach ſeiner Frau, nach dem Tee fragte. Alſo war er doch nicht gleich zum Büro gegangen.. hatte doch wohl das Bedürfnis verſpürt, ſich mit der Vertrauten ſeines Lebens ein wenig auszuſprechen.. über die„Affäre“. Sie betrat das Teezimmer und ſah auf den erſten Augen⸗ blick, daß Guſtav in war. Er war tiefblaß. Die Teetaſſe klirrte wider den Unterſatz, als er ſie aus der Hand ſetzte, um Helenens Begrüßungskuſſe den Kopf entgegenzubeugen, mechaniſch, ohne durch ein Wort, durch eine Liebkoſung zu quittieren. Stumm legte Helene ihm die Mittagszeitung hin, wies mit ausgeſtrecktem Finger auf die anderthalb Zentimeter großen Buchſtaben der ſenſationellen Ueberſchrift, Stumm nahm Guſtav die Zeitung, las die Notiz aufmerkſam durch, legte ſie dann ebenſo wortlos auf den Tiſch und ſchlürſte ſtümm ſeinen Tee. war die Beiſetzung?“ fragte er dann, ohne aufzu⸗ en. „—. Willſt du mir nicht zuerſt erzählen, Guſtav? Du kannſt dir doch wohl denken, daß ich... daß ich einfach wahn⸗ ſinnig geſpannt bin—1“ Sie hat ſich auf den Stuhl über Ecke neben ihn geſetzt. Augen, Lippen und Hände, alles an ihr bebte. Er richtete ſich ein wenig auf, nahm ihre eiskalten Hände in die ſeinen, die nicht viel wärmer waren, ſah ihr feſt ins Auge und ſagte: „Liebes Kind— ich hab' mir's überlegt. Du weißt, ich habe keine Geheimniſſe vor dir. Ich habe dir auch aus der Praxis manches erzählt, was in den Bereich meiner beruflichen Scheveigepflicht fiel... ich wußte, ich habe mich auf dich ver⸗ laſſen können. Aber... in dieſem Falle.. ſieh mal, He⸗ lene, du wirſt doch in der nächſten Zeit von unſeren Bekann⸗ ten jedenfalls mit neugierigen Fragen einſach bombardiert werden“ „Nun, das iſt doch ſelbſtverſtändlich, daß ich dann einfach nichts weiß—! Das habe ich doch immer ſchon ſo gemachti“ „Aber.. ich meine, in dieſem Fall iſt es doch wohl beſſer, du... du weißt wirklich nichts... ſieh mal— es handelk ſich um Tod und Leben eines Menſchen„ eines Menſchen, der uns beiden ſehr nahe ſteht..“ „Uns... beiden—21“ „Aber, Helene—!“ Sie ſchlug die Augen nieder, denn ſie fühlte wieder, wie ihr die Tränen auſſtiegen... Er ſprach ruhig und feſt weiter; „Alſo wirklich, Helene— ich hab mir's öberlegt— ich halte es für das Beſte, ich ſage dir in dieſem Falle gar nichts, Du kannſt unmöglich die ganze Tragweite beurteilen ich weiß, ich kann mich auf deine Verſchwiegenheit verlaſſen aber man wird mit allen Mitteln verſuchen, dich auszuholen . und ſelbſt die leiſeſte Andeutung, ſelbſt eine Bewegung, ein Blick von dir kann unter Umſtänden dieſem ſchnüffelnden Weibervolk irgendetwas verraten, was unbedingt geheim ge⸗ halten werden muß.. Alſo wirklich— in deinem eigenen Intereſſe— in deinem eigenen Intereſſe bitte ich dich— ver⸗ zichte in dieſem Fall auf meine Mitteitungen!“ Helene löſte ihre Hand ungeſtüm aus der des Gatten. „Alſo gut—“ preßte ſie heraus und tat ein paar haſtige Schritte zur Tür hin. Er war ſchon hiuterher, legte beide Hände um ihre Hüften und hielt ſie feſt. „Aber Kind— aber Kind— aber Helene!“ zAch, laß mich! Es ſcheint wahrhaftig, als ob du dich mit dieſer... dieſer Dame vollſtändig identifizierteſt! Allzu berühmt kann's aber— nicht um ſie ſtehen, wenn du ſa viel Angſt um ſie haſt—1“ (Fortketzung kolgt.) SSl K N ——————— ——— SS V N Mielewerkea:-., Gütersich/Westf. Grdesta Wiochmaschinenlabrik Deutachland ſnans Schober 145 10 u. 15 Tel. 32325 Plissee, Kunstplissee! aller Art, hergestellt auf den neuesten Maschinen— anerkapnt giöbze Halt- barkeit. Anfertiguns in einig. Stunden Kurbel-, Maschinen“, Hand- und Perl- stickeroien, Zickzack· u. erhalten Rabatt bei Einkauf von für Verlosungen Km. ⸗Umkreis. Badiſches Bezirksamt— Abt. 1— Jager, 9 3, 4 Monogramme. Dezember 1926. W aul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, erden folgende Anordnungen getroffen: ugsvorſchriten des Bundesrals zum Reichs⸗ Webleigengeſez. eſperri. Beobachtungsgebiet. teres geſy Um de ˖ en Sperrbezirk(K) wird ein Beobach⸗ küheugege 18 der Hockenheim. Asvorſchriſten zum Reichsviehſe im, 5 Kägerben e Gemeladen Reu⸗ undd Maunbe en 16. Dezember 1926 C. 15 Km.⸗ umkreis. In d ort' Reden Umkreis von 15 Km. vom Seuchen⸗ pun Woulunbeim entfernt(8 168 der Ausfüh⸗ Mahnun fallasvorſchriſten zum Reichsviebſeuchengetetz)] Aus dem kebung Maangeim, 5 „den 14. Dezember 1920. Batiſcher Bezirksamt— Abt. IV— Bekämpfung der Maul⸗ und N Klauenſenche. Wiiachdem in dem Gehöft der Joh. Köhler 11I lie pf, in Altlußbelm, Untere Haupkſtraße, ſämtliche Gemeinden in dieſer un amtsgebühren, Desinfektlonsgebühren, gerichtsgebühren. anügungs⸗ und zahlen. Wer dieſe ee een ee perrbe 9 Wt, Heheft der Köhler Wwe. bildet einen Facscosiee S ſ kf der Auseh⸗ lehſcvorſchriften des Bundesrats zum Reichs⸗ hſeuchengeſetz, Beobachtungsgebiet. beden Sperrbezirt(4) wird ein Beobach⸗ — 8 9 im Sinne der§§ 165 ff. der Aus⸗ Uhevorſchriften zum gieichsviehkenchen⸗ Kebeſtebend en 0 leiſten. von ½8—4 Uhr. n e Pie verſteigern wir in der Waſſerleitung Neulußheim. von Waſſerleitungsrohr⸗ ſträngen in Neulußheim wird der geſamte Fuhrwerksverkehr auf den Landſtraßen 147 und 148 mit ſofortiger Wirkung bis auf wei⸗ Die Umleitung erfolgt über Altlußheim (Landſtraße 78) bezw. nach Reilingen 3 Badiſches Bezirksamt— Abteilung V. Hfll. Tcröffonrbbmgen Aer Staut ſtädtiſcher Forderungen. 3 onat November 1926 ſind zur Zahlung fällig ceworden: Mieteinigungzamts⸗ 1gebühren, Wohnungsamtsgebühren, Tieſbau⸗ Feuerverſicherungsgebühren, Baugebühren, Grundbuchamtsgebühren, Orts⸗ Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 23. Dezember 1926. Die Ver⸗ Getränkeſteuer iſt ſofort zu eſe Friſten verſäumt, geordnete Verſäumnisgebühr zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung eines jeden einzel⸗ nen Säumigen erfolgt nicht, Zahlung iſt auf den bereits behändieten Forderungszettel zu Schalterſtunden von—½1 Uhr und Samstags von—12 Uhr. Stadtkaſſe. 43 Freitag, 17. Dezember 1026, vorm. 10 Uhr, Neckarau 4 zur Zucht untaugliche Städt. Gutsverwaltung. fschlale- Deſtarssseh Telephon 33474 Kepplerstr. 29 Kabliau, Nordſeeware Pfö. 35 u. 38 Pf⸗ Schellfisch, holländiſche. Pfd. 45 Pf. Blaufelchen, lebende Karpfen, Schleie, Backfische usw. zu billig. Tagespreiſen. PogerJenxidke Eine Sammiung der schönsten Stücke äuberst billis 8199 Ferd. Weber, Kauthaus B9. 50 at die heim Wirtſchaftsſporteln, —4112 an beſtehendem oder neuzugründendem Dzahlungsgeschätt der Textilwarenbranche. Bevorzugt wer⸗ den Leute, di⸗ in Beamtenkreiſen einge⸗ führt ſind. Erforderliches Kapital vor⸗ banden. 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