————————— elle Sezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder ducch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung R Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Baupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Häupt⸗Nebenſtelle. R1.•6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, —— 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Udreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. k2mal. Fernſprecher 24944, 24945,24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Mittag⸗Ausgabe 0 65 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 9 Keine erantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 3 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſro berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Preis 1o Pfennig 1920— Nr. 583 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kalonsleelle ir Allgem. Anzeigen 0,40.. Rellamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Der Endtammß im Reichstag Heute entſcheidende Abflimmung- Noch alles in der Schwebe Kritiſcher Nberblick über die geſtrige Nachmittagsfitzung E Berlin, 17. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es waren aufregende und verwirrende Stunden, die man —98 im Reichstag erlebte. Kaleidoſkopartig wechſelte das ild der Verhandlungen. Jeden Augenblick zeigte ſich die Situation in auderer Beleuchtung. Vorübergehend ſchien es, als wäre die Sozialdemokratie doch noch bereit, Raiſon an⸗ zunehmen, als gebe es noch eine Möglichkeit, das Aeußerſte zu verhindern. Bis dann, kurz vor der Plenarſitzung, der bzialdemokratiſche Beſchluß bekannt wurde, der die letzten chwachen Hoffnungen auf die Große Koalition vernichtete. war von Stunde zu Stunde deutlicher, daß die Sozial⸗ emokratie, die wie ein ſteuerloſes Schiff im ahrwaſſer eines wild ſchäumenden Radikalismus dahin⸗ treibt, dieſen Etlat bewußt herbeigeführt hat. Senn der„Vorwärts“ heute morgen zu behaupten wagte, es ſei ihr Ernſt um die große Koalition geweſen, ſo hat der erlauf der heutigen Ereigniſſe das gerade Gegenteil be⸗ wieſen. Nein, ſie wünſcht dieſe Koalition von vornherein nicht. Selbſt die ganz lockere Bindung, die ſie mit Dr. Marx Lingegangen war, iſt ihr eine Feſſel geweſen, und ſie mußte errn Scholz aus tiefſtem Herzen dankbar ſein, der ihr will⸗ unmenen Anlaß bot, dieſe Feſſel abzuſtreifen. Wenn über alle dieſe Dinge noch ein Zweiſel beſtehen konnte, ſo iſt er durch 5 38 die Nede Scheidemanns im Plenum reſtlos aus der Welt geſchafſt worden. Wir alle miſſen. daß manches, ſagen wir, gekroſt: vieles in der Reichs⸗ Debr nicht ſo iſt, wie es ſein ſollke. Aber wer, wie Herr Scheidemann, zu meinen vorgibt, die Reform an Haupt und liedern mit den Mitteln kleinlicher Parteidemagogie er⸗ teichen zu können glaubt, der zeigt eine Engſtirnigkeit es politiſchen Denkens, die erſchütternd wirkt. Es gehört in der Tat eine ungewöhnliche Verſtändnisloſigkeit für die primitioſten außenvolitiſchen Rückſichten dazu, um, wie Herr Scheidemann im Auftrag ſeiner Fraktion es vollbrachte, Sbs den geſpitzten Ohren ausländiſcher Korreſpondenten in reiter Behaglichkeit und tendenziöſer Zurechtſtutzung Dinge auszubreiten, die größtenteils aus einer nun ſchon weit durückliegenden und dann noch mit beſonderem Maße zu wertenden Zeit hervorgezerrt wurden. Ob ſie zutreſfend ſind oder nicht, vor das breite Forum der Oeffentlichkeit as hätte ſelbſt die Sozialdemokratie ſich ſagen ſollen— ge⸗ ren dieſe Einzelheiten auf keinen Fall. Das Unbehagen, as man bei einer ſolchen Entblößungsaktion empfindet, ain, Weit in die Reihen der Demokraten und des Zentrums. Herr Narx, der in den letzten Tagen ſich auf das angelegent⸗ üchſte bemüht hatte, eine Brücke der Verſtändigung zur bataldemokratie zu zimmern, mußte ſich durch dieſe Form er Polemik mit Recht aufs ſchwerſte brüskiert füblen. Die Art, mit der er den Angriff der Sozialdemo⸗ ratie auf die Reichswehr parierte, korrekt bis in die Finger⸗ kbitzen, ruhig, dabei doch mit einem deutlich ſpürbaren Unter⸗ Elr innerer Empörung, wirkte nach dem niederſchmetternden indruck der Scheidemannrede wahrhaft befreiend. Aber nich⸗ dier gefühlsmäßig, auch nach der ſachlichen Seite hin dürfen als Ausführungen des Kanzlers befriedigen, inſofern nämi 0 ſie beſtimmte, genau umriſſene Richtlinien für die zukünf⸗ daie Geſtaltung der Reichswehr proklamieren, die dem von —* emokraten unterbreiteten Vermittlungsvorſchlag bis zu limem gewiſſen Grade Rechnung tragen, ohne in die Bedenk⸗ jebkeit der Löbeſchen Reformpläne abzugleiten. Würdig in 8 em Belang war auch die Erklärung, die der Kanzler zu gerchinn der Debatte im Namen der Regierung abgab, zwin⸗ dand die Argumenkation, mit der er es ablehnte, ſich unte bäß och der Sozialdemokratie zu begeben. In Wahrheit hã te auch keine Regierung, die einigermaßen auf Autorität ——9 es mit ihrem Verantwortungsgefühl vereinbaren kön⸗ hand im gegenwärtigen Stadium wichtiger diplomatiſcher Ver⸗ untdlungen aus freienStücken einen Zuſtand der Aktions⸗ fähigkeit herbeizuführen. Es war eine bittere Enttäuſchung für die Sozialdemokraten, im zweiten Teil der Sitzung ſelbſt Dr. Wirth, der ſo dranche Strecke Wegs mit ihnen gemeinſam gewandelt iſt und zeſoletztbin noch bei der Abſtimmung über die Kriegsſchuld⸗ mällukton ſich als einziger Bürgerlicher ihnen zugeſellte, dies⸗ eintſede Gemeinſchaft ablehnte. Dr. Wirth bewies * geſunden politiſchen Inſtinkt, als er frank und frei vor was Haus trat und erklärte, daß weitaus das meiſte von dem, Ant Herr Scherdemann gegen die Reichswehr vorgebracht hatte, onter ſeiner Kanzlerſchaft geſchehen iſt, daß nicht nur er, habdern auch Ebert und Rathenau darum gewußt ſich'en. und in der Tat: jede Regierung, die damals, als Polen ſch, anſchickte, über die deutſche Grenze zu gehen, das Land würthlos einem ſolchen Einmarſch preiszugeben gewagt hätte, rde 9 der verhängnisvollſten Unterlaſſungsſünde ſchuldig aben. iag Einen dies ater hat ein Redner den heutigen Sitzungs⸗ dchenannt. Ein dies ater iſt er geweſen, aber nicht nur für die die demeinheit, ſondern auch für die Sozialdemokratie, eli einen Fehler an den andern reihte und mit dem unglück⸗ im zen Vorſtoß Scheidemanns ſelbſt die ihr befreundeten Kreiſe ugledauſe gegen ſich aufbrachte. Daß außer den Deutſchnatio⸗ Bavn auch die Vertreter der Wirtſchaftlichen Vereinigung, der gebveriſchen Volkspartei und der Völkiſchen mit Proteſtkund⸗ ungen auſtraten, verſteht ſich am Rande. Für die Deutſche Volkspartei gab der Abgeordnete S cholz eine Erklä⸗herbeiführen müſſe. rung ab, in der er ſich den Darlegungen des Kanzlers über die Reichswehr in allen Punkten anſchloß. Die Anhänger der Großen Koalition ſind ſich darüber klar, daß nach dem Ausgang der heutigen De⸗ batte dieſer Gedanke in kaum wieder gut zu machender Weiſe geſchädigt worden iſt. Es gibt vereinzelt noch Optimiſten, die darauf vertrauen, daß es Herrn Müller⸗Franken morgen viel⸗ leicht noch gelingen werde, die Situation wenigſtens einiger⸗ maßen wieder einzurenken. Uns ſcheinen ſolche Ausſichten ſehr gering. Wie die Abſtimmung über das ſozialdemokratiſche Mißtrauensvotum ausfallen wird, vermag niemand zu ſagen. Unmittelbar nach der Rede Scheidemanns waren die Deutſch⸗ nationalen gewillt, ſich der Stimme zu enthalten, ja teil⸗ weiſe ſogar gegen den Antrag zu ſtimmen. Später ſind ihnen dann offenbar wieder Skrupel gekommen. Sie ſollen die Er⸗ wartung ausgedrückt haben, daß die Regierung ſich mit ihnen in Verbindung ſetzen und daß ſie davon dann ihre Entſcheidung abhängig machen würde. Ein ſolcher Schritt iſt nun nicht er⸗ folgt. Herr Marr verhält ſich gegenüber einer Verbreiterung der Regierung nach rechts nach wie vor ablehnend und auch Dr. Streſemann bezweifelt nach den bisherigen Erfahrun⸗ gen. daß er mit den Deutſchnationalen ſeine Politik werde fortſetzen können. Für die Deutſchnationalen dürfte ſchlieſlich die Erwägung ausſchlaggebend ſein, ob ſie mehr Chaneen haben, in die Regie⸗ rung hineinzugelangen, wenn ſie zum Sturz der Regierung beitragen oder Stimmenthaltung üben und ſich damit das Ka⸗ binett mpraliſch verpflichten. Man nimmt an, daß bei der Stimmenthaltung der Deutſchnationalen unter den gegenwärtigen Verhältniſſen— eine ganze Anzahl Kommu⸗ niſten weilt gegenwärtig in Moskau— keine Mehrheit für den ſozialdemokratiſchen Antrag aufgebracht wird. Wie immer aber auch das Ergehnis der Abſtimmung ſein mag, die Situation, die hernach entſteht, bleibt außerordentlich verworren. Aus dem Sitzungsbericht Bei der Wiedereröffnung der Sitzung am Donnerstag nachmittag gegen fünf Uhr nahm zunächſt der deutſch⸗ nationale Abg. v. d. Schulenburg das Wort zu einer kurzen Erklärung, wonach die Deutſchnationalen von den Ausführungen des Abg. Scheidemann tief entrüſtet ſeien. Wären die Behauptungen des Abgeordneten Scheidemann wahr, ſo wäre durch ſeine Rede der Tatbeſtand des Landes⸗ verrats in jeder Hinſicht erfüllt Die Deutſchnationalen ſeien aber der Ueberzeugung, daß ſie unwahr ſind. Die deutſche Wehrmacht ſei der letzte feſte Halt der Ordnung im Baterlande. Deshalb bedauere die deutſchnationale Fraktion, daß die Wehr⸗ macht zur Zielſcheibe leichtfertiger, vielfach verleumderiſcher Angriffe geworden ſei. Sie vertraue jedoch darauf, daß die Wehrmacht auch weiterhin in ſelbſtloſer Hingabe an den Dienſt ihre ſchwere ernſte Pflicht erfüllen werde und Regierung und Reichstag ſie gegen ſolche Zerſetzungsbeſtrebungen, die vielſach ofſenen Landesverrat darſtellen, in Schutz nehme. Abg. Dr. Wirth(Str.) weiſt auf die Spannung hin, mit der alle der heutigen Debatte entgegengeſehen hätten. Man habe angeſichts der außenpoli⸗ tiſchen Entwicklung eine ernſte würdige Debatte erwartet. Darin ſei man durch den bisherigen Verlauf der Debatte bitter enttäuſcht worden. Für ihn ſtehe das Wohl des deutſchen Vol⸗ kes an erſter Stelle. Im Laufe der letzten Jahre ſei er ſich bei ſeiner Politik an ſchwieriger Stelle bewußt geweſen, da ß man mit Pazifismus keine vaterländiſche Po⸗ litik machen könne. Den polniſchen Staat wolle er nicht ſchädigen, aber wir ſpürten den wachſenden Druck an den Oſtgrenzen. Wir ſpürten, daß es offizielle polniſche Kräfte waren, die den Schritt nicht nur nach Oberſchleſien, ſondern auch nach weiteren Teilen Schleſiens beabſichtigten. Damals habe Reichspräſident Ebert den notwendigen Schutz für die Oſtgrenze geſchaffen.(Lebhafter Beifall.) Damals häbe man einen Grenzſchutz organiſiert, der keiner Partei gehörig war. Dr. Wirth betont, er könne ſich ein ſelbſtändiges Deutſchland nicht ohne Sicherung ſeiner Oſtgrenze denken.(Lebhafter Beifall.) Die Bewegung zur deutſchen Republik habe das Zentrum von Parteitag zu Parteitag weiter geführt. Wenn die Idee des neuen Staates nicht ernſtlich in der Reichswehr verankert wird, dann wird Deutſchlands letzte Wehr und Waffe in den Parteikämpfen zerrieben werden Ein Volk frei⸗ lich, das ſeine Geſchichte nicht ehrt, iſt nicht wert, wieder einmal Geſchichte machen zu können. Nun gelte es, die Wehrmacht zu geſtalten zu einem verfaſſungstreuen Inſtrument des neuen Staates. Daß der Weg über die Leiche der Weimarer Ver⸗ faſſung gehen ſoll, ſei ein Wahnſinn. Nicht weil wir formal Republikaner ſind, ſondern weil wir mit dem Herzen unſer Volke lieben, verlangen wir die Unpolitiſierung der Reichs⸗ wehr. Dr. Wirth verteidigt dann die Politik Rußland gegen⸗ über Ohne Einbeziehung der ruſſiſchen Bodenſchätze könne die Weltwirtſchaft nie mehr geſunden. Der heutige Tag mit dieſer ſozialdemokratiſchen Rede ſei ein dies ater in der Geſchichte des deutſchen Volkes. Die Parteien der Mitte wollten aber ihren Beruf in dem neuen Staate nicht verfehlen. Darum ſoll man ſich nicht in der Wehrfrage die Köpfe zerſchlagen. Man bürſe nicht gerade in dieſem Augenblick in eine De⸗ batte hineinſchlittern, die das Unglück des deutſchen Volkes Die Regierung ſolle ſich aus ihrer heuki⸗ gen außenpolitiſchen Lage nicht herausdrängen laſſen. Der Deutſchen Volkspartei ruft der Redner zu, ſich nicht von Grup⸗ pen beeinfluſſen zu laſſen, die den Bürgerblock propagieren. Dann ſei Deutſchland verloren, ſei es ausgelöſcht, wenn die deutſchen proletariſchen Maſſen wieder von der Mitarbeit am Staatsleben ausgeſchaltet würden. Jetzt komme auch für die Wirtſchaft die Parole: Zum Staat! Sonſt werde auch die Wirtſchaft der Zerſtörung anheimfallen. Staatsſorm und Idee der Nation müſſe man miteinander verbinden.(Beiſall.) Abg. Koenen(Komm.) iſt der Anſicht, Streſemann habe jetzt die Verpflichtung nachzuweiſen, welche Hoffnungen der Eintritt in den Völkerbund bisher erfüllt habe. Die Aus⸗ führungen Scheidemanns waren allerplumpſte Demagogie und niedrigſte Heuchelei.(Ordnungsruf.) Die Reichswehr hat nicht ein Flugzeug von Rußland bekommen, auch nicht eine einzige Gasbombe. Die ganze Granatengeſchichte des„Vorwärts“ iſt erſtunken und erlogen. Es ſind Ammenmärchen, um kleine Kinder graulich zu machen. Wenn die Sozialdemokraten kein wirkliches Beweismaterial vorbringen, dann ſind ſie vor der Oeffentlichkeit als ganz gewöhnliche Schwindler feſtgeſtellt. Der Volksparteiler Dr. Scholz ſchloß ſich den Exklärungen des Reichskanzlers an und miß⸗ billigte lebhaſt die Ausführungen des Abgeordenten Scheide⸗ mann, der einzelne Fälle erörtert habe, die ſich auf einen weiten Zeitraum von Jahren beziehen und größtenteils in der Vergangenheit liegen. Die Rede Scheidemanns ſei ge⸗ eignet, im In⸗ und Ausland ein völlig ſalſches Bild von der Einſtellung der Reichswehr zu geben, an deren Verfaſſungs⸗ treue ein Bwelfel nicht geſtattet ſei. er Redner ſtimmte den anerkennenden Worten des Reichskanzlers für die Reichs⸗ wehr zu und ſchloß ſeine kurze Erklärung, indem er betonte, die Deutſche Votkspartei werde alle⸗ Beſtrebungen, die ge⸗ eignet ſeien, das Vertrauen zur Wehrmacht zu erſchüttern oder ihren Aufbau zu gefährden, ausdrücklich, bekämpfen. Abg. Bredt(Wirtſch. Vergg.) bedauerte ebenfalls die Ausführungen Scheidemanus und warnte vor einer Poli⸗ tiſierung des Heeres wie in Oeſterreich. Ein Mißtrauens⸗ votum gegen das Kabinett werde die Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung ablehnen. Auch der Redner der Bayeriſchen Volkspartet, Abg. Leicht, wandte ſich gegen die Politik der Sozialdemo⸗ kratie, die die Große Koalition wollte und der Regierung die ſeidene Schnur mit der freundlichen Aufforderung ſchickte: Hänge dich auf! So könne man keine Politik machen. Die Bayeriſche Volkspartei ſtelle ſich durchaus hinter die Erklä⸗ rungen der Reichsregierung. Auch die Bayeriſche Volksvartei wolle keine Politik in der Reichswehr, deren einzige Titik nur die Liebe——— Vaterlande ſein dürſe. Nur kein politi⸗ ſiertes Heerl ir wollen keine öſterreichiſchen Zuſtände in Deutſchland. Unſere Reichswehr ſoll ein ſtarker Hort und Schutz des Vaterlandes bleiben. Darauf wurden die Beratungen abgebrochen. In einer perſönlichen Bemerkung beſtritt Abg. Breitſcheidt(Soz.) gegenüber einer Aeußerung des Abg. Köhnen, das Material dem„Mancheſter Guardian“ geliefert zu haben, worauf Köhnen antwortete, das habe er gar nicht behauptet. Das Material ſtamme von verwirrten Pazifiſten. Breitſcheid habe aber vor der Veröffentlichung davon gewußt. Das Haus vertagte ſich dann auf Freitag mittag 12 Uhr. Der Widerhall der Scheidemann⸗Rede Berlin, 17. Dez.(Von unſerm Berliner Büro.) Kaum jemals hat eine Rede ſo einhellige Ver dammun g gefun⸗ den, als die, die Scheidemann geſtern im Reichstag ge⸗ halten. Es gibt nur ein einziges Berliner Blatt, das dag ſie zu decken ſucht, den„Vorwärts“. Aber ſelbſt er muß kleinlaut eingeſtehen, daß alle Parteien rechts und links von der Sozialdemokratie ſtarkes Mißbehagen empfunden hätten, daß die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion allein ſtand; natürlich, wie man das vorausgeſehen. Ueber den Eindruck der Rede im Ausland macht ſich das ſozialdemokratiſche Hauptorgan auch keinerlei Sorge. Das Ausland erfährt aus dieſer Rede micht zum erſten Mal, daß manches faul iſt. Es erfährt aber auch aus ihr, daß die größte Partei Deutſchlands mit rückſichtsloſer Entſchiedenheit auf Achtung der nun einmar beſtehenden Verträge und auf volle Aufrichtigkeit bei unſeren Verhältniſſen zu unſeren Nachbarn dringt. Darum:„Es wäre eine vielen unangenehme, aber doch heilſame Kur“. Das iſt indes doch eine recht ſchwa e Verteidigung und man ſpürt zwiſchen den Zeilen ſo Ea 5—— feh en Katz enjammer heraus; denn ſelbſt von der demo⸗ ratiſchen Berliner Preſſe muß ſich die Sozialdemokratie be⸗ ſcheinigen laſſen, daß ſie mit der Scheidemannrede einen un⸗ geheuerlichen Mißgriff begangen habe. Die„Boſſ. Ztg. bezeichnet ſie als ein„Zerrbild“ und das„B..“ kaun trotz aller Milde des Urteils, deren es ſich befleißigt, den Tadel nicht unterdrücken, daß zu der taktiſchen Ungeſchicklich⸗ keit des vorgeſtrigen Beſchluſſes, der Sprecher der ſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion eine unglückliche, die politiſche Situation weiter verſchlechternde Rede gefügt habe. Die„Herman 5 die nebenbei feſtſtellt, daß die geſtrige Sitzung völlige Unklar⸗ heit ergeben habe, zeigt ſich geradezu erſchüttert: gWenn der ſozialdemokratiſche Mißtrauensantrag noch einen Reſt von Verſtändigungsmöglichke!“ ofſen gelaſſen haben ſollte, ſo hat ihn geſtern Herr Philipp Scheidemann mit ſeiner Rede gründlich beſeitigt.“ —————— ———————————— über die im Staatshaushalt für dieſen 2. eclte. Nr. 564 Nene Mannheimer geitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 17. Dezember 1926 In der Rechtspreſſe wimmelt es natürlich von Kraftworten, wie Landesverrat, Dolchſtoß, Eipfelleiſtung der Würdeloſigkeit, Scheidemauns Weihnachtsgabe an Foch, uſw. Aber zugleich iſt man im deutſchnationalen Lager begreiflicherweiſe auch über den zwei⸗ ien Teil der Ausführungen Dr. Wirths höchſt verſtimmt, in deuen Wirth, der doch als Fraktionsredner des Zentrums ſprach, den„Beſitzbürgerblock“ aufs ſchärſſte ablehnte und vor einer Rechtsregierung warnte. Beſorgt fragt die „Kreuzzeitung“, was das Zentrum zu tun gedenke. Sollte man einen Umfall nach links überhaupt noch für möglich hal⸗ ien, nach allem was geſchehen ſei? Das„B..“ ſcheint wirk⸗ lich noch ſchwache Hoffnungen zu hegen, daß ſich trotz des Hoppelten Affronts, den die Sozialdemokratie der Regierung und den Regierungsparteien angetan hat, mit ihr im letzten Augenblick ſich doch noch eine Verbindung herſtellen ließe. „Gibt es nicht ein Mittel, zuſammenzuleimen, was geſtern zerbrach, durch ſachliche Verhandlungen wieder gut zu machen, was miſerable Taktik verdarb? Vielleicht kann heute nach⸗ mittag das Kabineit ſtürzen, geht aus der Kriſe ein neues, im Perſonenbeſtand verändertes Kabinett der Mitte hervor, das ſich zur großen Koalition erweitern kann.“ Die„Deutſche Zeitung“ mahnt die Deutſchnationalen, den Tag zu pflücken und aufs Ganze zu gehen.„Die nationale Oppoſition hat nach langen Jahren vergeblichen Verſuchen die erſte Möglich⸗ keit, zu erreichen was ſie erreichen will; es wird von ausſicht⸗ lich für abſehbare Zeit auch die letzte ſein. Dieſe W glichkeit au⸗ zutauſchen gegen ein wie immer geartetes Ve ſprechen des Herrn Marx, dazu hat nach unſerer Anſicht die Vertretung der nationalen Oppoſition im Reichstag kein Recht.“ In der Tat halten die Deutſchnationalen im Augenblick den Schlüſſel zur Situation in der Hand. Wie ſie ſich zu dem ſozialdemokraliſchen Mißtrauensvotum verhalten werden, iſt aus ihrer Preſſe nicht deutlich zu erſehen. Es ſcheint aber, daß die Deutſchnationalen das ſozialdemokratiſche Mißtrauensvotum annehmen mollen, wenn nicht entweder von der Deutſchen Volkspartei oder von den Regierungspar⸗ ieien Vorſchläge gemacht oder Erklärungen abgegeben wer⸗ den, die den Deutſchnationglen eine Sicherung dagegen bieten, daß das Kabinett Marx Mitte Januar abermals über die große Koalition verhandelt. Vorläuſig ſind ſolche Sicherun⸗ gen nicht erſolgt. Jedenfalls hat der Kangler keine Neigung bekundet, ſolche Garantien zu leiſten. Dagegen ſoll nach dem Sozialdemokratiſchen Preſſedienſt die Deutſche Volkspartei von ſich aus für heute Beſprechungen mit der dentſchnationalen Reichstags⸗ Fraktion in Ausſicht genommen haben. Dieſe Angabe wird von dem deutſchnationaten Reichstagsabgeordneten Treviranus im „Lokalanzeiger“ beſtätigt und hinzugefügt, daß auch die Baye⸗ riſche Volkspartei ſich an dieſem Schritt beteiligen werde. Wenn man Herrn Treviranus glauben ſoll, werden ſich die Beutſchnationalen aber nicht nur mit Zuſicherungen nach der negativen Seite hin begnügen. Sie wünſchen auch das aus⸗ drückliche Zugeſtändnis, daß nach der Weihnachtspauſe mit der Rechtserweiterung der Reichsregierung ernſt gemacht werden ſoll. Es darf als ſeſtſtehend gelten, daß Herr Marr ein derartiges Verſprechen nicht geben wird. Wird das Kabinett alſo geſtürzt, ſo wird Herr Dr. Marx als Kanzler nicht mehr in Frage kommen. Ebenſo iſt nicht damit zu rechnen, daß das Zentrum ſich an einer Rechtsregierung beteiligen würde. Es würde in dieſem Falle vorausſichtlich eine ähnliche Haltung einnehmen, wie es bei dem erſten Ka⸗ binett Luther der Fall war, dem gegenüber man ſich auf wohl⸗ wollende Unterſtützung beſchränkt hat. So geht man alſo in den heutigen Endkampf mit völliger Ungewißbeit hinein Es iſt möglich, daß die Entſcheidung 0 dem Reichspräſidenten Hindenburg zufällt, der geſtern durch Herrn Külz über die Situation unterrichtet wurde und der im Laufe des heutigen Vormittags Herrn Narx und nach ihm den Graſen Weſtarp empfangen wird. In der heutigen Debatte ſpricht für die Sozialdemokratie Hermann Müller, dem die undankbare Aufgabe zufällt, den ſchlechten Eindruck der Scheidemann⸗Rede etwas zu verwiſchen. Für die Demokra⸗ ien iſt als Sprecher Herr Haas in Ausſicht genommen. Man nimmt an, daß die Sitzung von nicht allzu langer Dauer ſein wird. Das Hauptintereſſe konzentriert ſich ja doch nur auf die Abſlimmungen über den kommuniſtiſchen Mißtrauens⸗ antrag gegen Geßler und über den ſozialdemokratiſchen Mißtrauensantrag gegen die geſamte Regierung. Badiſcher Landtag Erledigung kleiner Vorlagen Wohl in Erwartung, daß in der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Badiſchen Landtages die Regierungsvorlage über eige Weihnachtsbeihilfe an die hadiſchen Beamten zur De⸗ datte geſtellt wird, hatten ſich auf den Tribünen neben Er⸗ werbsloſen zahlreiche Angehörige des Beamtenſtandes einge⸗ —.— Dieſe Vorlage wird aber vorausſichtlich erſt heute mittag zur Beratung kommen. Die Vorlage des Staatsminiſteriums über die Linde⸗ zung der Unwetterſchäden im vergangenen Sommer. Dem Antrag der Regierung gemäß wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, einen Betrag von 100 000 Mark ſofort zu bewilligen und ſie zur Auszahlung zu bringen. Zur Regelung der Ha⸗ gelſchäden in Baden iſt ein Betrag von 1½ Millionen Zweck vorgeſehene Summe verausgabt worden. Als letzter Punkt der Tagesordnung wurde ein Antrag der kommuniſtiſchen Gruppe gegen die Stimmen der Antrag⸗ ſteller abgelehnt. Dieſer Antrag befaßte ſich mit der Zuſtellung von Weihnachtspaketen an die Strafgefangenen. Berichterſtatter Abg. Obkircher(D. By.) erklärte, Juſtiz⸗ miniſter Trunk habe im Ausſchuß erklärt, es handele ſich um ca. 2000 Gerangene. Die Ueberprüfung der Pakete ſei zu ſchwierig. Die Annahme, daß der Antrag propagandiſtiſchen dienen foll, ſei nicht von der Hand zu weiſen. Dieſe edeuken teilt auch der Berichterſtatter. 9 1 Haus bertagte ſich darauf auf Freitag Vormittag r. Dr. Luther auf der Heimreiſe — Berlin, 16. Dez. Der frühere Reichskanzler Dr. Luther beſinoet ſich auf dem Rückweg nach Deutſchland. Er hat ſich vor mehreren Tagen in Amerika eingeſchifft, wird aber nicht die ganze Heimreiſe mit dem Dampfer machen, ſon⸗ dern unterwegs von einem Flugzeug aufgenommen und nich Deutſchland gebracht werden. Man erwartet ſeine An⸗ kunft in den allernächſten Tagen. Zur franzöſiſch⸗italieniſchen Spannung V Paris, 17. Dez.(Von unſerem Partiſer Vertreter.) Die 4 talieniſche Botſchaft ließ der Preſſe ſolgendes ementi zukommen: In gewiſſen Zeitungen macht man Mit⸗ ieilungen von einer ranzöſich⸗italieniſchen Spannung und von Truppenkonzentrationen an, der Grenze. Man geht ſogar die Möglichkeit eines faſziſtiſchen Handſtreichs auf gigza und Korfika zu erörtern. Was Italien anbetrifft, ſo können wir auf das Beſtimmteſte erklären, daß alle Gerüchte über eine Truppenmobiliſation an der franzöſiſchen Grenze abfolut unbegründet ſind. Die italieniſche Armee befindet ſich gezenwärtig in Ruhezuſtand und die Mannſchaften der Flotte erhielten ihren gewohnten Winterurlaub. Her Nouzler⸗ Ein Prüſſtein ſär die franzöſiſche Juſtiz (Von unſerem Pfälzer Vertreter) Wir ſprechen von einem„Prozeſſe Rouzier“. Ein franzöſiſcher Beſatzungsangehöriger, dazu noch Offizier, Hauptangeklagter! Hätten wir nicht vor Locarno von einer Prozeßkomödie Mathes—Holzmann ſprechen müſſen mit dem Mörder Rouzier als Zeugen! Sehen wir darin nicht im be⸗ ſetzten Gebiet die Auswirkungen des neueſten Geiſtes von Genf, Austirkungen der Nobelpreisgekrönten Friedensbereit⸗ ſchaft der heute führenden Staatsmänner? Es könnte dies ſo erſcheinen. Dem aber ſteht leider entgegen: die franzöſiſche Militärſuſtiz— garnicht zu reden von einem großen Teil der franzöſiſchen Preſſe— hatte anfänglich, h. vor zwei Monaten noch, den Spieß einfach herumgedreht und gegen die Deutſchen Mathes und Holzmann Anklage wegen Ueber⸗ ſalls auf den angeblich in Notwehr handelnden franzö⸗ ſiſchen Ofſizier erhoben. Es ſollte ſich um ein wohlvor⸗ bedachtes nationaliſtiſches Komplott handeln, deſſen Opfer der junge Ofſizier geworden ſei. Unter der Wucht der Tatſachen mußte jedoch ſchon in der Vorunterſuchung dieſe ungeheuerliche Konſtruktion kläglich zuſammenbrechen. Nichts war es mit dem angeblichen nationaliſtiſchen Komplott, nichts me dem vorſätzlichen Ueberfall!l Holzmann mußte nach zwei⸗ mongtiger Haft mit Rückſicht auf das Unterſuchungsergebnis aus der Unterſuchungshaft entlaſſen werden.(Der noch nicht vernehmungsfähige Angeklagte Mathes beſindet ſich in einer Heidelberger Klinik). Dagegen wuchs die Schuld Ronziers ines Rieſen⸗ hafte. Mit ſchwerſter Blutſchuld beladen ſteht er da als Mörder an dem Deutſchen Emil Müller, nachdem er ſchon Holzmann angeſchoſſen und Mathes durch einen Kopſſchuß ſchwer verwundet hatte. Die Dinge ſtanden ſchlecht, ſehr ſchlecht für die franzöſiſche Anklagebehörde, die die Verant⸗ wortung für da⸗ furchtbare Blutbad gerne auf die Deutſchen gewälzt hätte. Sie begriff es wohl, daß ſie mit dem Prozeſſe Rouzier der Beſetzung ſelbſt den R machen mußte. Da⸗ rum ſchlug ſie die Taktik ein, unter allen Umſtänden irgen d eine deutſche Schuld zu konſtruieren und den Pro⸗ zeß Rouzier mit dem Prozeß gegen die Deutſchen zu ver⸗ binden. Holzmann iſt nach der franzöſiſchen Anklageſchrift beſchuldigt, gegenüber dem Unterleutnant der Reſerve Rouzier eine„beleidigende Haltung“ eingenommen zu haben,„indem er auf ihn zuging und ihn in einer ſo herausfordernden Art anſah(), daß der Offizier glauben konnte, er würde das Opfer eines Angriſfs werden“. Auch dem ſchwerverletzten Mathes wird beleidigende Haltung zum Vorwurf gemacht. Daneben ſind noch die Deutſchen Fechter und Kegl, ſowie die abweſenden Kögler und Arbogaſt wegen einer Wirtshaus⸗ ſzene angeklagt, die mit dem Fall Ronzier garnichts zu tun hat. Die franzöſiſche Anklage will dadurch eine allgemeine Animoſität der Bevölkerung von Germersheim gegen die Be⸗ ſatzungstruppen nachweiſen und dadurch pfychologiſche Grund⸗ lagen füx die Bluttat Rouziers ſchafſen. Der Zweckdes Manövers iſt klar. Unter dem Vor⸗ wand einer franzöſiſch⸗deutſchen Schuld ſoll die alleinige Ver⸗ antwortung des franzöſiſchen Ofſiziers ſtark gemildert wer⸗ den. Geht es doch um mehr als nur um das perſönliche Schickſal des Unterleutnants Rouzier, zumal ſich ja nach bis⸗ ber geübter Methode immer Mittel und Wege ſinden würden, auf dem Wege des Strafaufſchubes, des Gnadenerlaſſes, des Dienſtes in den franzöſiſchen Kolonien uſw. ihm die Sühne für ſeine Blutſchuld leicht zu machen. Es geht, wie ſchon ge⸗ ſagt, um das Prinzip der Beſetzung ſelbſt, es gilt ein Waffenkreuzen zwiſchen dem Poincarismus, dem Foch⸗ ſchen Militarismus und der ihre Poſitionen zäh verteidigen⸗ den Beſatzungsmacht einerſeits, dem„Briandismus“ und der von ihm eingeſchlagenen Politik andererſeits. So erhebt ſich denn der Rouzier⸗Prozeß weit über den perſönlichen und lokalen Rahmen hinaus, wird zum Prüfſtein zwiſchen der Macht des Rechtes und der Macht des politiſchen Preſtiges, zum Prüſſtein. wenn nicht der Ehrlichkeit, ſo doch der inneren Kraſt der Briandſchen Politik der Befriedung. Darum ſind die Augen der ganzen Welt in dieſen Tagen wieder auf die leidgeprüſte Pfalz gerichtet. Möge die Gerechtigkeit den ein⸗ zigen Weg gehen, der ührer allein würdig iſt: den Weg des Rechtes, auf daß ſie nicht Dienerin des Haſſes werde, ſondern Gehilfin des Friedens! Wie die Tat geſchah Mit dem Prozeß gegen den 24 Jahre alten Unterleutnant der Reſerve vom 311. Artillerieregiment Peter Rouzier, Student der Ehemie aus Bourges, ſind zwei weitere Fälle verbunden worden, die mit dem Falle Rouzier an ſich weder urſächlich noch zeitlich das Geringſte zu tun haben. Der erſte dieſer beiden Nebenfälle iſt der ſog. Fall Gaumont, der zeitlich über einen Monal zuxückliegt und ſich in Sondern⸗ bei Germersheim anläßlich des Kirchweihfeſtes am 22. Auguſt 1926 zutrug. Dieſer Fall war urſprünglich garnicht zur Anzeige gebracht und wurde erſt nach den Germersheimer Bluttaten zuin Prozeß herangezogen. Als zweite Anklage⸗ ſache iſt der Fall Gorin dem Rou'rjer⸗Prozeß worden. Auch dieſer Vorfall, deſſen Schauplatz die Wirtſchaſt um Engel in Germersheim iſt, hat mit dem eigentlichen onzier⸗Prozeß garnichts zu tun. Hier ſind angeklagt der Arbeiter Heinrich Fechter, der einige Stunden ſpäter gauz zufällig Zeuge der Bluttat des Rouzier an Mathes wurde und der deshalo, obwohl er ganz unbeteiligt iſt auch der belei⸗ digenden Haltung gegenüber Rouzier im eigentlichen Rou⸗ angeklagt iſt, und die Arbeiter Arbogaſt und gler. Der Fall Gorin begann damit, daß der betrunkene Soldat Gorin vom 171. Infanterieregiment in Germersheim am 26. abends, einem Sonntag, gegen 10 Uhr in der Wirtſchaft zum Engel das dort beſchäftigte Servierfräulein beläſtigte und mit ſeinem Seitengewehr verſchiedene Gäſte bedrohte. Sein Begeliter, ebenfalls ein Soldat, vom 171. Infanterieregiment, verſuchte vergeblich ihn zu beruhigen, bis ſchließlich Gorin von dem Servierfräulein entwaffnet und von dem Vertreter des Wirtes vor die Tür geſetzt wurde. Der andere Soldat gab den deutſchen Gäſten völlig Recht. Auf der Straße ſuchtelte Gorin noch weiter mit ſeiner Säbelkoppel herum, ſodaß es noch einmal zu einer kurzen Schlägerei kam. Das Servier⸗ fräulein holte die franzöſiſche Wache herbet. die den völlig un⸗ ſchuldigen 17 Jahre alten Malerlehrling Willi Klein mit der Bebauptung verhaftete, daß dieſer den betrunkenen Soldaten geſchlagen habe. Inzwiſchen kam Rouzier in Zivil binzu. Er batte eine Reitpeitſche und einenRevolver und ſchlug vor der Poſt, wo Willi Klein abgeführt wurde, in ganz brutalex Weiſe auf den wehrloſen Verhafteten ein, bis ſchließlich der Offizier Brunet einſchritt. Rouzier begab ſich in die Wirtſchaft zum Engel, um dort den Fall Gorin aufzuklären. obwohl er in Zivil und nicht im Dienſt war. Von der Wirtſchaft zum Engel ging er mit dem Leutnant Brunet und dem Leutnant Prud⸗ homme zur Zollernkaſerne, wohin der unſchuldig verhaftete Klein gebra⸗ht worden war, kehrte aber nach der Freilaſſung des Klein, den er verſyottete, nicht mit den leiden andern Offizieren in die Wirtſchaft zum Engel zurück, ſondern li f ſtatt nachhauſe zu gehen, weiter durch die Stadt. Es war am rozeß in Landau Vorabend des Abzuges ſeines Regiments. Er lief mehrere⸗ mals auch an ſeiner Wohnung vorbei, in der den ganzen Abend das Licht brannte, ohne einzutreten, weit er ofſenbar Abenteuer ſuchte. Kurz vor 1 Uhr nachts rempelte er in der Nähe ſeiner Wohnung zwei junge Leute Meyer und Keller an, von denen Meyer in der Nähe des Ludwigstors außerhalb der Stadt wohnt. Rouzier verfolgte den Meyer, der ſich aber noch rechtzeitig in ſein Haus retten konnte. So kam Rouzier ans Ludwigstor und von hier nimmt der dem eigentlichen Rouzier⸗Prozeß zu Grunde liegende Tatbeſtand ſeinen Ausgang. 61 Suut, vo eee Surcit SGctenscHues ferlete, mrxx. 02 Hrrhkr p exTe Sexin G- imeſuo Scnxf,ermunen mne Lucwigstor o Hu n0 er cur, Herrscinð feſdſe, nurote. Homumpem cber eugem B ⁰ * B. Bieg Aartensdixxe æun Um dieſelbe Zeit, als Rouzier am Ludwigstor vorüber⸗ ging, kamen ihm ünglüctſeligerweiſe vier junge Burſchen, der Arbeiter Richard Holzmann, die Schloſſer Fritz Klein und Schardt und der Schornſteinfeger Beißmann ent, gegen, die an dem ſchönen Abend noch einen kurzen Spazier, gang über die Ringſtraße machten um auf einem Umweg n ihre Wohnung zurückzukehren. Sie trugen weder Hüte u9 Mäntel, nur einer, Beißmann, hatte einen Spazierſtock. Sie unterhielten ſich lebhaft. Rouzier erwartete ſie in dem Dun⸗ kel der gewaltigen Stützmauer des Ludwigstores. harmlos kamen die jungen Burſchen daher, daß einer von⸗ ihnen, der Schloſſer Klein, ſich an einem dem Ludwigstor gegenüber liegenden Blumenbeet gerade gegenüber Rouzie hinſtellte und ein Bedürfnis verrichtete. Auf einmal ſaben ſie den ihnen unbekannten Ziniliſten im Dunkel der Mauex⸗ ſteine, und da in dem kleinen Ort ſich ſeder kennt, und es ſehr auffällig war, daß um 1½ Uhr nachts an dieſer eiuſamen Stelle jemand ſtand, ſie auch wohl an den Scherz eines Be kannten glaubten, ſagte harmlos. Holzmann.„Da tent einer, wir ſollen doch einmal ſehen, wer das iſt,“ und ich) auf die Perſon zu, während die anderen rubig weitergingen, Als er an Rouzier herangekommen war, ſchlug ihm der fran zöſiſche Offizier ohne ſede Veranlaſſung mit der Reitveitſ 1e über den Kopf. ſodaß der Geſchlagene betäubt vornüber ſtürze und gab drei Schüſſe auf ihn ab, von denen einer Wange durchbohrte. Während Klein den Verletzten zum 155 brachte, liefen die beiden andern Deutſchen über eine am dand wigstor befindliche Treppe fluchtartig in die Stadt zurück un trafen am Kirchvlatz den zufällig des Weges kommenden völlig unketeiligten Joſef Mathes, dem ſie den Vorſall en zählten. Mat'es ſagte, man mitſſe doch den Namen des Täten, feſtſtellen und ihn der Polizei überliefern. In dieſem Augeae blick kam Rouzier, der die Ringſtraße weitergegangen 6. und deshalb einen längeren Weg hatte, an den Kircholcen Dort liegt rechts und links eine franzöſtſche Faſerne mit ein Wache. Die drei Deutſchen. gingen auf Rouzier zu, 0 ſeinen Namen feſtsuſtellen. Ronzier erhob ſofort ſeinen Re ten ver und rieſ:„Hände hoch!“ Schardt und Beißmann konn fliehen, nur der völlig unßetenigte Matßes wurde der Ronsier verhaftet, der ihn durch die Sandſtraße in Richtung der am andern Ende der Stadt gelegenen Sey Kaſerne führte, wo die franzöſiſche Hauytwache iſt, inden en —9„ Revolver ſtändig zurief:„Folg ie mir. In der Sandſtraße in der Nähe der Poſt, begeanete wen der ketrunkene Heinr. Fechter der auf deyn Nachhauſe ſt: begriſſen war. Als dem Fechter ſein Freund Mathes zurn 10 „Der hat Holzmann geſchoſſen.“ wankte er hinter den beidene⸗ einiger Entfernung her. In dieſem Angenblick erſchien* ſls Squdſtraße der franzöſiſche Leutnant Prudhome eben 10 in givil.“ Als er die Szene ſah, wollte er anccheinend ſeiute Freund Rouzier vor Dummheiten bewahren. Ronzier ſordeeen iüm jedoch auf, wegzugehen, klieb an der völlig erleucte e Poſtecke, wo vier Straßen kreuzen, nlöſnich ſtehen und Ulia „Achtung. ich ſchieße, ich zähle bis drei.“ Sofort wich der vün unbewaffnete Mathes zurück. Als er mindeſtens 4 Metes int. fernt war, ſchoß der Franzoſe ihm durch den Kopf. Heur Fechgr- Her uecsſfe zurlick war, lief ouf den Schuc Uin ſhet Gerade als Matßes fiel, kam aus der Mühlaaſſe, die en em Poſt in die Sandſtraße mündet. niätsahnend der aul dſef Heimweg begriſſene Arbeiter Emil Müller daher. Gr, die Non⸗ier, der xubig weitergegangen war und an der Poſt en Sandſtrabe überquerte. zu:„Monſieur, warum haſt Du meineh Freund Mathes erſchoſſen?“ Ronseier antwortete:„Nornler iſt mir ganz egal. Du auch kaynt“. und gab, als ſich Nüns, etwa in gleicher Höße wit ihm. ſedoch auf der anderen Steoſſe ſeite befand, über die Straße hinwen auf Müller zwei Sen 1. ab, von denen einer das Herz durchbohrte und den ſofo tigen Dod herbeiführte. — Paris, 16. Dez. In der Nähe von St. Quentin We ein ſolgenſchweres Eiſenbahnunglück ereignet. Drei Güren, zlige ſind nacheinander in dichtem Nebel aufeine-dergefahr, Daei wurden zwei Eiſenbahnangeſtellte ſoſort getötet, W⸗ rend vier andere mehr oder minder ſchwere Verletzungen, vontrugen. 4 — d 0 b 4 8 f d · 1 ˖ re⸗ zen zar der ind 8 er, So em nd RWREFFFEFEEEC eeee 9 9 LGreitag, den 17. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 584 Das neue Heim der Mannheimer Handelskammer Vom Abdelspalais zum Bank- und Handeiskammergebäude Von Prof. Dr. Friedrich Walter 5 Das Haus 1. 1, 2 hat eine intereſſante Geſchichte; nicht er erſt 1806/97 von der Oberrheiniſchen Bank errichtete Neu⸗ au, in dem letzt die Haudelskammer ihre Geſchäftsräume ein⸗ derichtet hat, ſondern das alte Gebä u de, von dem nur noch der in den Neubau übernommene Mittelſaal erhalten iſt. ieſer Saal allerdings in ſeiner vornehmen Rokokodekoration geinnert heute noch lebhaft an das kunſtfreudige kurfürſtliche Maunheim. Verſetzen wir uns zurück in die Tage, als die Oberſtadt und hauptſächlich die obere Breite Straße ein Wohnviertel von vornehmer Stille war. Noch viele ältere Mannheimer werden der Zeit gedenken, wo in der Breiten Straße nur wwele, höchſtens dreiſtöckige Häuſer ſtanden, die in kurfürſt⸗ icher Zeit Adelsſamilien als Wohnung dienten. Die ruhige, ſebenmäßige, unaufdringliche Vornehmheit jener alten Bau⸗ ten, von denen wir ja glücklicherweiſe auch heute noch manches wertvolle Exemplar haben, ſteht ſo recht im Gegenſatz zu den chmer mit Ornamenten aller Art überladenen, mit ihrem ge⸗ chwollenen Bildhanerſchmuck prahlenden Faſſaden der 1880er und ooer Jahre. Ein breites Einfahrtstor, ein Balkon am kittelriſallt, ein Giebel mit Wappen— das war die einzige luterbrechung der gleichmäßigen Fenſterreihen des alten kbeiſtöckinen Hauſes 1. 1, 2. Die Erdgeſchoßſenſter waren mit er charakteriſtiſchen Vergitterung, den auswärts geſchwun⸗ benen Treillen verſehen. Durchſchritt man die Toreinfahrt, b kam man an eine doppelläuſige Treppe mit ſchön geſchwun⸗ geuem, ſchmiedeeiſernem Geländer. Wie im Schloß und in allen Adelshäuſern führte dieſe Treppe nur zu den Reprä⸗ Futationsräumen des Hauptgeſchoſſes. Das ſchmiedeeiſerne eländer ſetzte ſich oben auf dem Hauptkorridor des durch oſſenſter beleuchteten Treppenhauſes ſort; von hier aus ge⸗ Mugte man direkt in den heute noch beſtehenden, drei Fenſter reiten Feſtſaal. In dem mit Sandſteinplatten belegten Hof aud das hochtorige Remiſenhaus für die herrſchaftlichen zagen mit der balkungeſchmückten Kutſcherwohnung und ſeit⸗ ärts das Stalggebäude. Dieſes Haus hat um 1725 Johann Robert Becker erbauen laſſen, der als kurfürſtlicher Geheimrat und Mitglied bie oberſten Gerichtshofes, des Reviſions⸗ oder, wie er ſpäter lieb, des Oberappellatiousgerichts, bald darauſ ſeinem gut ürgerlichen Namen den Adelsauſputz von Löwenthal bei⸗ ſügen durfte, An den„Becker“ erlunerken noch die drei Korn⸗ ahren im Wappenſchild. Geheimrat Frhr. von Vecker zu ſchpenthal war ein ſehr einflußreicher Herr, dem dec Kur⸗ Mrſt wichtige politiſche Dienſte verdankte. Eine zeitlang hieß le Straße an ſeinem Hauſe zwiſchen 1. 1 und Mi„die 95 wenthaler Gaß“. Als in der ehemaligen Zitadelle Eriedricheburg die leerſtehenden Bauplätze unentgeltlich ver⸗ teilt wurden, ließ er ſich 1721 das Nachbargrundſtück l. 1, 1 Juſchreiben. Er überließ es einige Jahre ſpäter den Augu⸗ kicerinnen von der Kongregation de Notre Dame zur Er⸗ ichtung einer Kloſterkirche. Das Deckengemäͤlde in eſem jetzt vom Kunſtverein für ſeine Ausſtellungen benütz⸗ der tcn Kirchenraum trägt die Signatur eines weiter nicht be⸗ Iunten Malers Quirino Antonio Giorgioli 1726. In dieſem Küibre muß alſo der einſache Kirchenraum vollendet geweſen bim. Als Geheimrat von Becker den Nonnen den Kirchen⸗ m1 uplatz ſchenkte, machte er zur Bedingung, daß ſeiner Fa⸗ Glie das Recht eines Oratoriums und die Benützung des galltnewölbes zuſtehe. Zu beiden führte ein direkter Zu⸗ ug vom Hauſe aus. Außerdem mußte das Aeußere der wirche dem kurz vorher erbauten Hauſe L. 1, 2 angeglichen worden. Dieſe ſymmetriſche Anordnung S1 Blockfaſſaden ar ja das Ideal jener abſolutiſtiſchen Zeit, und ſo ſtimmt las Aeußere der Nonnenkirche in Höhe, Breite und Vertei⸗ eint der Feuſter genau mit dem früheren Hauſe l. 1, 2 über⸗ 8 Nur durch den Dachreiter kam außerlich der kirchliche L harakter des Gebäudes zum Ausdruck, das die Nonnen im 9 welle der Jahre über die ganze Rückſeite des Quadrats er⸗ erten. 1788 ſtarb Frhr. von Löwenthal. Er wurde in der Gruft al Nonnenkirche beigeſetzt; ſein Grabſtein mit einer lang⸗ maliden lateiniſchen Inſchrift beſindet ſich ſetzt ebenſo wie die Eclten übrigen Grabſteine aus der ehemaligen Nonnen⸗ oder ebulkirche im Garten der Zeſuitenkirche. Seine Witwe, eine erberene Freiln von Gaugreben, die das Löwenthalſche Haus 1 te, ſchloß eine zweite Ehe init dem General von Ber⸗ Ihlugen. Auch dieſe Ehe blieb kinderlos, denn nach dem Eroe der Frau von Berlichingen gelangte das Haus durch Obeſchaft an ihre Schweſter, die mit dem Frhrn. Ignaz von 0 erndorff, kurfürſtlichen Stallmeiſter und Kämmerer, Ritt⸗ donter der Leibgarde zu Pferd,— 9 6 war. Das Obern⸗ biahſche Ehepaar bewohnte 16 Jahre lang das Haus. In eſe Seit fällt wohl die Ausſtattung des noch erhaltenen Ren aales. Er zeigt den in Mannheim unter Führung Sise s Mitte der 175/er Jahre zur vollen Reiſe gelangten Wt es Rokoko. Die Boiferie, d. h. die Holzverkleidung der dounde, iſt mit vergoldetem Schnitzwerk reich hebtert das ſich Ba der dunklen Eichentäfelung wirkſam abhebt. Einzelne achtydſelder ſind durch Spiegel hervorgehoben(zuſammen den„die in ſeinen, holzgeſchnitzten Rahmen geſaßt ſind. Unter mar Fbiegeln der Seitenwände ſtehen Konſoltiſche mit Mar⸗ Flitclatten und vergoldeten geſchwungenen Füßen. Die vier andeltüren der Seitenwände ſind niederer als die Hauptein⸗ zulhstüre, über ihnen ſind vier Supraporten, in Oel gemalte teuſzenen, in die Wand eingelaſſen, deren feingeſchwun⸗ Imrahmung den beſten Vorbildern des Rokoko ent⸗ Kleinere Puttenbilder(zuſammen acht) beſinden ſich * den Wandſpiegeln. Der Maler dieſer Helgemälde, die „bierbe in den Saal bringen, iſt nicht bekannt; ſie ſcheinen dem tätigen Johann Wilhelm Hoffnas nahe zu ſtehen, der auch das jetzige Kommiſſions⸗Sitzungszimmer im Rat⸗ mit Puttenſupraporten geſchmückt hat. er Die Fayenceöfen, die früher in den beiden Ofenniſchen träcfteiteuwände ſtanden, ſind längſt verſchwunden. Tie nach⸗ zuletich an ihre Stelle geſesten plumpen braunen Heſen, die lückt den Eindruck des Saales beeinträchtigt haben, ſind eletucherweiſe bei Inſtandſetzung des Saales Han⸗ bleſe ammer entfernt worden. Ein beſonderes Pruurſtück Säle“ Saales, der— mit Ausnahme ſelbſtverſtändlich der Arfkles Schloſſes— zu den ſchönſten Innenräumen des kur⸗ michen Mannheim gehört, iſt die Stuckdecke. Guirlanden, weige. Akanthusblätter, Gittermuſter, Muſchelwerk und daſchen fügen ſich zu der reichen Ornamentik zuſammen, der Künſtler in Antragſtuck über die Decke, die Hohlkehle ler, Geſims ausgebreitet bat. Auch hier iſt der Känſtler lekannt. Es dürſte ſich wohl um einen der Bildhauer Laus un. die in den 175/er Heben im Schwetzinger Zirkel⸗ under und in den Sälen des Bibliothet⸗ und Galeriebaues u 8 Schloſſes gcarbeitet haßen] Vieheicht um den Hof⸗ alerſer Ginſeppe Antonio Albuzio, deſſen Decken in d, den erieſälen allerdings noch weſentlich feiner ſind. Wie auf a. ha us di 1 17806 errlichen Stuckdecken der Galerieſäle, die Ende der der Rodahre eutſtanden ſind, ſo mifchen ſich auch ſchon auf okokodecke des Handelskammerſaales ganz leiſe erſte R woten, der klaſſiziſtiſchen Stilrichtung ein. Wir erkennen In gewiſſen lineaxen Ornamenten, an den antikiſierenden Geſt nerköpfen der vier Eckkartuſchen der Voute und an den mskonſolen mit ihren Löwenköpfen. Mufikaliſche Em⸗ bleme über der Eingangstüre weiſen darauf hin, daß der Saal wohl auch der Pflege vornehmer Hausmuſik gedient hat. Dieſer Saal war alſo ſedenfalls ſchon vorhanden, als 1768 das Haus eine ganz neue Beſtimmung erhielt. Damals verkaufte das Oberndorffſche Ehepaar das Haus für 24000 Gulden an den Direktor der kurpfälziſchen Lotterie⸗ verwaltung Hofkammerrat und Kommerzienrat Saint⸗ Martin. Es wurde nun das Verwaltungsgebäude der kurpfälziſchen Lotterie. Der Südfranzoſe Claude Saint⸗Martin war nach abenteuerlicher Vergangenheit bettel⸗ arm hierher gekommen, um hier ſein Gluck zu verſuchen, und hatte durch Protektion den Auſtrag erhalten, die kurfüſtliche Lotterie zu leiten. Es war dies ein 764 nach italieniſchem Vorbild entſtandenes Lotto, bei dem ein bis zweimal monat⸗ lich unter 90 mitſpielenden Nummern fünf Gewinnummern gezogen wurden. Durch Verſchiedenartigkeit des Einſatzes waren für die glücklichen Errater alle möglichen Gewinn⸗ chancen gegeben. Die zum Vorteil der hilfsbedürftigen pfälzi⸗ ſchen Finanzen errichtete Lotterie hatte in vielen Städten Agenturen und ſuchte auf mannigfache Weiſe die Snielleiden⸗ ſchaft anzureizen. Durch Kalender, Almanachs und andere ſyſtematiſche Reklame wurde den Leuten immer wieder ange⸗ prieſen, wie vorteilhaft die Beteiligung an dieſer Lotterie ſei, wie ſie viel beſſer ſei als alle anderen der Welt, wie man mit anderthalb Gulden Einſatz ein Rieſenvermögen von 90 000 Gulden mühelos gewinnen könne. Das beſtändige Hin⸗ und Herſenden von Juterimsſcheinen, Originalbillets und Wechſel⸗ briefen zwiſchen der Mannheimer Zentrale und den zahl⸗ reichen auswärtigen Agenten hatte einen äußerſt lebhaften Poſtverkehr zur Folge. Poſtſendungen an die Lotterteadmini⸗ ſtration wurden auf allen Poſtämtern gebührenfrei befördert. Ein Alt⸗Mannheimer Führer der damaligen Zeit, der pfälziſche kleine Kalender vom Jahre 1774, ſagt:„Das Hotel der Lotterie iſt in der Breiten Straße nahe an dem Schloß, der General⸗Adminiſtrator iſt Herr Geheime Rat von Saint⸗ Martin, an den alle Fremden ihre Brieſe adreſſieren und von ihm die geſchwindeſte und beſtimmteſte Antwort erwarten können. Ebendaſelbſten iſt auch das Hauptcomptoir und die Buchdruckerel.“ Dem Lotterietalender von 1779 iſt auch eine Abbildung der Hauptfaſſade des Lotteriegebäudes beigegeben. Wenn das Haus auf dieſem Bild nicht aus Reklamegründen abſichtlich reich iſt, muß man annehmen, daß Saint⸗Martin plante, die Hauptfaſſade durch Architekturſchmuck zu ver⸗ ſchönern, daß dies dann aber aus unbekannten Gründen un⸗ terblieb. Die günſtige Entwicklung des Lotterieunternehmens fand 1776 durch die Verleihung des Adels und des Titels eines kurfürſtlichen geheimen Rats an Saint⸗Martin ihren Lohn. Neun Jahre ſpäter wurde er Reichsgraf und konnte ſeinem Wappen die neunzackige Krone zufügen. Aus dieſer Zeit ſtammte das in Stein gehauene Wappen des Graſen Saint⸗Martin, das am dreieckigen Giebelfeld des Lotteriege⸗ bäudes zu ſehen war, im Wappenſchild ein Löwe, als Schild halter ein Greiſ und ein Löwe, wie auf Wappen regierender Herren. Damals war die junge Frau bereits tot, die der Lotteriedirektor 1760 als Vierzigſähriger am Beginne ſeines Aufſtieges, als er noch nicht daran denken konnte, Verbindung mit adeligen Familien zu ſuchen, geheiratet hatte. Es war Urſula Verſchaffelt, die Tochter des berühmten Hof⸗ bildhauers. Als ſie erſt einunddreißigjährig 1780 ſtarb, ſchuf ihr der Vater ein herrliches Grabdenkmal. Lebensgetren zeigt es in weißem Marmor die Geſtalt der Verſtorbenen, wie ſie in einer Niſche, gleichſam im Familienoratorium mit zum Beten gefalteten Händen dem Gottesdienſt in der Nonnen⸗ kirche beiwohnt. Erhöht an der Hofwand der Kirche war dieſes Denkmal angebracht, bis es bei Auflaſſung des Gottes⸗ ſauſes 1898 in die Heiliggeiſtkirche verbracht wurde, deren Hauptſchiff es jetzt ſchmückt. Dort iſt ihm gegenſtber das viel ſpäter entſtandene Marmorgrabmal des Grafen Saint⸗Martin aufgeſtellt, das in klaſſiziſtiſcher Zeit ein Stuttgarter Bild⸗ bauer der Antike nachempfand. Der Lotteriedirektor ſtarb in München 1799. wurde aber hier im Erbbegräbnis in der Gruft der Nonnenkirche beigeſetzt. Aus der Ehe der Biloͤhaneretochker mit dem reichen Em⸗ vorkömmling ſtammte eine Tochter, Joſepha Urſula aria, auf die mit dem ganzen Familienbeſitz auch das Haus(. 1, 2 überging. Sie heiratete den aus weſtfäliſchem Adel ſtammenden Offizier Frhrn. Nikolaus Caſimir von Herding, der ſchließlich Karl Treodors Generaladju⸗ tant in München und nachber noch Oberſthofmeiſter der Köni⸗ gin Caroline war. Nach ſeinem Tode 1811 bewohnte die ver⸗ witwete Freifrau v. Herding das Saint⸗Martin⸗Herdinaſche Palais bis zu ihrem Tode 1819. Ein Jahr nach ihr ſtarb ihr Sohn Marimilian von Herdina. der als Urenkel Verſchaffelts ein groher Freund und Törderer der Kündte war. Seine unglückliche Ehe ßlieb kinderlos. Alleinerbin wurde ſeine Schveſter Freiin Maria Magdalene von Herding, die mit dem Fürſten Karl zu Iſenburo⸗Büdingen aus der Birſteiner Linie verßeiratet war. Seine Mutter, die Gräfin von Parckſtein, war eine natürliche Tochter des Kur⸗ fürſten Karl Theodor aus ſeiner Verbindung mit der Tän⸗ zerin Franziska Verneuil. Die Fürſtin Iſenburg mohnte dem elterlichen Haus gegenüber in A 1, g. mo ſpäter Friedrich Engelhorn das ſetzt der Syarkaſſe gehörige grohe Prunkgebände errichtete. Das Palais Iſenburg war die Stätte einer vorneßmen Geſelliakeit. Die Fürſtin war nächſt der Großherzoain Stephanie die tonangebende Dame der Mannheimer Ariſtokratie. Außerdem tat ſie ſehr piel Gutes an Armen und Notleidenden. Als ſie 1859 ſtarb und auf dem Hauptfriedbof beigeſetzt wurde, folgte ganz Mannheim ißrem Sarge. Neben ihr in der Familiengruft an der weſtlichen Friedhofmauer iſt ihre einzige Tochter beigeſetzt. Karoline Franziska Dorothea. die mit dem öſterreichiſchen Miniſter Graſen von Buol⸗Schauenſtein vermählt war. Die beiden Töchter aus dieſer Ehe heirateten in den öſterreichiſch⸗ ungariſchen Hochadel; oſenhine wurde Gräſin Blome, Alerandrine wurde Gräfin Hunyady. Beide Komteſſen Buol waren in ißhrer Jugend gefeierte Schönheiten der arſſto⸗ kratiſchen Geſellſchaft Mannheims. An ſie ging nach dem Tode ihrer Mutter der gauze Salnt⸗Martin⸗Herding⸗Iſen⸗ arbeiten und der Durchführung des burgſche Beſitz über. Bei der Erbteilung fiel das Haus L. 1, 2 an die Gräfin Alexandrine Sie verkaufte es 1872 für 100 000 Gulden an den Bankier Wilhelm Köſter in Heidel⸗ berg, der darin einen Bankbetrieb eröffnete. Damals wur⸗ den die aus dem Hauſe in das Oratorium und die Familien⸗ gruft führenden Zugänge vermauert. Seit dem Jahre 1883 war die.⸗G. Köſters Bank Eigentümerin des Hauſes, das nun in ſeinen Erdgeſchoß⸗ räumen dem Bankbetrieb diente. Ein neuer„wechſelvoller“ Abſchnitt der Hauschronik hatte begonnen. Zum letzten Male zog reges geſellſchaftliches Leben in das alte Adelspalais ein. als dort 1892/93 der damalige Direktor von Köſters Bank Heinrich von Zuccalmaglio ſeine Wohnung hatte. Er ſtammte von der Moſel, war 1871 bis 1888 hier Direktor der Kommandite der Preußiſchen Bank, nachmals Reichsbank genannt, und kehrte nach mehrjährigem Aufenthalt in Aachen wieder nach Mannheim zurück, wo ſchon früher ein Ange⸗ höriger der Familie als pfälziſcher Hauptmann gelebt hatte. Der gleichen urſprünglich italieniſchen Familie gehört auch der niederrheiniſche Schriftſteller Vincenz von Zuccalmaglio an. Noch manche Mannheimerinnen werden ſich der Bälle im Rokokoſaale von L 1, 2 erinnern, wo ſie auf ſchönen fraiſe⸗ farbenen Rokokoſeſſeln huldvoll die Aufforderung zum Tanz entgegennahmen. Es war ein bautechniſches Kunſtſtück, als die Nachfolgerin von Köſters Bank, die Oberrheiniſche Bank, durch die Architekten Köchler und Karch 1896/97 beim Abbruch des alten und dem Aufbau des jetzigen Gebäudes den alten Saal, deſſen beſondere Schönheitswerte Schonung heiſchten, mit ſeiner Decke, ſeinen Wänden, Türen, Spiegeln und Gemälden in⸗ mitten des Neubaues erhalten ließ. Sonſt iſt von den frübe⸗ ren Architekturteilen nichts mehr übrig geblieben. Wohin das Giebelwappen und die ſchönen ſchmiedeeiſernen Treppenge⸗ länder gekommen ſind, iſt unbekannt. Der Altertumsverein mußte ſich mit photographiſchen Aufnahmen begnügen. Als die Oberrheiniſche Bank und nachher die Mannheimer Bank, die den Saal als Direktions⸗ und Sitzungsraum be⸗ nützte, in der Rheiniſchen Creditbank aufging, wurde dieſe die Eigentümerin des Hauſes. Von ihr iſt es bekannt⸗ lich an die Handelskammer übergegangen, die nun in dem pietätvoll reſtaurierten Rokokoſaale ihre Sitzungen hält. Beginn der Einweihungsſeſtlichleiten Vorbeſichtigung durch die Preſſe Die Einweihungsſeſtlichkeiten, mit denen die Handels⸗ kammer den Einzug in ihr neues Heim in l. 1 begeht, wurden geſtern mit zwei Vorbeſichtigungen eingeleitet. Nachmittags waren die an dem Umban des ehemaligen Bankhauſes hetet⸗ ligten Geſchäftslente geladen. Abends. hatte der Vorſtand der Kammer die Preſſe zu ſich gebeten.) Da gleichzeitig das geſamte Perſonal geladen war, ſo geſtaltete ſich die abendliche Vorbeſichtigung zu einer Zuſammenkunſt, die einen mehr ſamiliären als offiziellen Charakter trug. Die geladenen Damen und Herren verſammelten ſich mit dem Präſidenten der Kammer, Fabrikant Richard Lenel, und den Vizepräſi⸗ denten Vögele und Rothſchild an der Spitze im neuen großen Sitzungsſaal, der in ſeiner architektoniſchen Geſtaltung einen ſehr repräſentativen Eindruck macht. Handelskammerpräſident Leuel, der mit den beiden Vizepräſidenten und den Syndleis Prof. Dr. Blauſtein und Dr. Ul m an der erhöhten Vorſtands⸗ taſel Platz genommen hatte, begrüßte die Erſchienenen mit herzlichen Worten. Das Perſonal habe durch den Umbau eine große Menge von Unbequemlichkeiten und Mehrarbeit mit in Kauf nehmen müſſen. Er danke allen herzlich dafür, daß dieſe Mehrarbeit gern und willig getan wurde. Die Zu⸗ ſammenkunft ſolle ſich zu einem Familienſeſt geſtalten. Man habe die Preſſe hierzu geladen in der Ueberzeugung, daß die Preſſe zu den wichtigſten, eifrigſten und tätigſten Mitarbeitern der Handelskammer gehöre. Die Kammer brauche die Preſſe unbedingt für die Aufgaben und Pflichten, die ſie zu voll⸗ bringen habe. Andererſeits glaube er aber auch hervorheben zu dürfen, daß die Preſſe von der Kammer manche An⸗ regung empfange. Nach dieſen einleitenden Ausſührungen verbreitete ſich Präſident Lenel über Hausgeſchichte und Vau wobei er u. a. ausführte: Auch der Wechſel der Räume, die die Handelskammer im Laufe des letzten Jahrhunderts innegehabt hat, ſpiegelt ein Stück Zeitgeſchichte wider. Bis zum Jahre 1846 wurden die Geſchäfte in den Wohnungen der Präſidenten erledigt. Von 1816 bis 1852 hatte die Kammer Räume in dem Haus Q2, 1 inne, von 1852 bis 1864 im R des Lauer ſchen An⸗ weſens M 5, 3, von 1864 bis in den Häuſern N2, 3, ſpäter N 2, 4, von 1880 bis 1804 in der Harmonie. Am 30. Mai 1894 ſiedelte ſie in das—— Haus D 3, 4 über, in dem ſich ſpäter die Büroräumlichkeiten von Ernſt Baſſermann be⸗ anden. Im Zahre 1903 erwarb die Kammer das Grundſtück 1 7b und erbaute darauf ein Haus, das unter der Präſt⸗ dentenſchaft des Vaters des derzeitigen Präſidenten im Jahre 1904 bezogen wurde. Die Räumlichkeiten reichten nur wenige Jähre aus. Schon im Jahre 1913/14 reiſte der Plan, für einen Neubau in der einen Lücke der Auguſta⸗Anlage bis zu der Tat heran, Der damalige Präſident der Kammer, Ge⸗ heimrat Engelhard, hatte ſich von der Stadt das Grundſtück bereits in die Hand geben laſſen. Der Krieg ſetzte dann allen weiteren Plänen ein Ziel. Im Sahre 1919 war die Kammer gezwungen, einen Teil ihres Betriebes(Außenhandels⸗, Verkehrs⸗ und Einzel⸗ handelsabteilung) in acht gemieteten Räumen in der Börſe unterzubringen. Im Juni 1925 mußten weitere drei Räume von der Rheiniſchen Hypothekenbank zugemietet werden. Der Betrieb in drei örtlich auseinanderliegenden Räumen war auf die Dauer unerträglich. Alle Verſuche, geeignete bezieh⸗ bare Räume, in denen der Betrieb wieder gemeinſam unter⸗ gebracht werden konnte, zu ſinden, waren vergeblich, bis der Handelskammer im Dezember 1925 von der Rheiniſchen Creditbank dieſes Haus zum Kauf angeboten wurde. Nach⸗ dem das ſorgfältig geprüft war und Vorſtand ſowie Voll⸗ verſammlung einſtimmig ihre Zuſtimmung gegeben hatten wurde am 15. März 1926 das Haus erworben. 5 Die Architekten Huge& Voll wurden mit den Plan⸗ Baues betraut. Der —* wurde am 6. Mai 1926 begonnen. Ju der Zeit nom 7. R18 9. Oktoher bewerkſtelligte die Kammer den Umzug, aller⸗ dings nur in die Renme des Seitenbaues, ſowie in das Erd⸗ geſchoß und das erſte Obergeſchof. Das zweite Obergeſchoß —.— bis zum 1. Oktober an die Pfälziſchen Mühlenwerke ver⸗ mietet. Bom 16. November ab konnten auch die Räume im Obergeſchoß bezogen werden. Nach verſchiedenen wurde der hiſtoriſche Saal, der plekätvoll unverän⸗ ert erhalten und in den Farben wieder aufgefriſcht wurde, Raum für die Vollſitzungen der Kammer beſtimmt und ihm zwei Vorzimmer beigegeben, ferner an eines der Vor⸗ zimmer ein größeres Beratungszimmer, das ſich für Schſeds⸗ gerichtsſitzungen und für Sitzungen bis zu 18 Perſonen eignet. angeſchloſſen. Auf dieſe Weiſe ſtehen zwei große Be⸗ rotunaszimmer mit zwel ausreichen Verfügung. ö chenden Vorzimmern — 4. Seite. Nr. 581 Nene Nannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 17. Dezember 1926 Größeren Schwierigkeiten begegnete die Einrichtung eines großen Sitzungsſaales, für den die Aufgabe geſteut war, daß er für bis zu 160 Perſonen ausreichend ſein, aber auch bei Inanſpruchnahme von nur 40 bis 45 Perſonen nicht unbehaglich wirken ſollte. Mit den vorhandenen Maßen mußte, wenn nicht unverhältnismäſßig große Koſten entſtehen ſollten, gerechnet werden. So entſchloß man ſich, über dem früheren Schalterraum den großen Sitzungsſaal quer zu legen und ihn mit einer Beſtuhlung zu verſehen, die bis zu 160 Perſonen ausreichend iſt. Für Sitzungen bis zu 90 Per⸗ ſonen kann der Saal mit Tiſchen verſehen werden, die zu⸗ ſammenklappbar ſind und leicht aufgeſtellt werden könuen. Der Saal liegt ruhig, die Akuſtik iſt gut und die Eichenver⸗ täfelung gitb dem ganzen einen ruhigen warmen Ton. Um dem Publikum nach Möglichkeit unnütze Wege zu er⸗ ſparen, wurde unmittelbar im Anſchluß an den Lichthof, der ſich auch als Warteraum vorzüglich eignet, die Außenhandelsab⸗ teilung, die Auskunftabteilung der Kammer ſowie die Pa⸗ teutſchriftenauslegeſtelle eingerichtet, ſowie anſchließend daran eine Leſeraum geſchaffen. Es iſt gelungen, mit einfachen Mit⸗ teln ſo viel Licht in die Räume zu bringen; der vorhandene Treſor wurde zur Unterbringung der Patentſchriften ausge⸗ nützt. Die Büroräumlichkeiten für Handelsregiſter, Erpeditur, Bürovorſtand, ſtatiſtiſche Abteilung wurden im erſten Ober⸗ geſchoß des Seitenbaues, unmittelbar darüber die Regiſtratur und über ihr die Bibliothek untergebracht. Alle dieſe Räume ſind durch Aktenaufzug und Seilpoſtanlage verbunden. Einzelhandelsabteilung, Steuerabteilung und der wiſſenſchaft⸗ liche Bearbeiter für die Außenhandelsfragen, die mit einem ſehr ſtarken Publikum rechnen müſſen, befinden ſich im erſten Sbergeſchoß(Altbau), im zweiten Obergeſchoß der Präſident und anſchließend der erſte und zweite Syndikus, Verkehrsab⸗ teilung uſw. einſchließlich einer Handbibliothek für den Haus⸗ gebrauch. Ein Wort zu den techniſchen Einrichtungen. Das wichtigſte Werkzeug eines modernen Verwaltungsgebäudes iſt der Fernſprecher. Während wir unz überall mit den deukbar einfachſten Einrichtungen begnügten, haben wir auf dieſem Gebiete die größte Sparſamkeit darin geſehen, uns mit dem beſten zu verſehen. Sowohl für den Haus⸗ wie für den Außenbetrieb haben wir eine automatiſche Anlage. Jedes einzelne Zimmer kann von jedem Zimmer ohne Ver⸗ mittlung der Zentrale erreicht werden. Außerdem iſt mit den meiſten Apparaten eine Schwachſtrom⸗Ruſanlage verbunden, deren Betrieb ſich als ſehr praktiſch erwieſen hat. Da dem Radio immer mehr wirtſchaftliche Bedeutung zukommt, und da wir jederzeit damit rechnen müſſen, durch Vermittlung des Radios auch wirtſchaftliche Berichte und Unterrichtungen entgegenzunehmen, iſt eine Radio⸗Anlage vorgeſehen, die nach allen weſentlichen Zimmern, insbeſondere auch nach dem gro⸗ ßen Sitzungsfaal eingeſtellt werden kann. Der große Sitzungsſaal iſt außerdem dafür eingerichtet, daß von dort aus auch auf die Rundfunkſender direkt geſprochen werden kann. Zu einem neuzeitlichen Sitzungs⸗ und Vortragsſaal gehören auch Lichtbild und Film. Beides iſt in beſter Ausführung vorhanden. Einige Schwierigkeiten hat es bereitet, daß die meiſtbenutz⸗ ten Auskunft⸗ und Außenhandelsabteilungen nicht in der Vertikalen liegen. Wir haben dieſem Uebelſtand dadurch zu begegnen verſucht, daß wir eine Seilpoſtanlage einge⸗ richtet haben, die es ermöglicht, ſofort Briefe oder Aktenſtücke, die im Erdgeſchoß abgegeben werden, nach dem erſten oder zweiten Obergeſchoß im Seitenbau zu befördern. Große Schwierigkeiten bereitete auch die Verbindung des erſten Sbergeſchoſſes mit dem zweiten Obergeſchoß, da nur nach dem Schloß zu eine wenig glückliche, ſehr enge Treppe vorhanden war und ſie überdies noch außerhalb des Betriebes liegt. Da die Anlage eines neuen Treppenhauſes einen ungewöhnlich hohen Koſtenaufwand verurſacht hätte, haben wir uns damit geholſen, daß wir mit geringen Koſten über der alten Haupt⸗ kreppe nach dem erſten Obergeſchoß eine Treppe nach dem sweiten Obergeſchoß anlegten. Mit äußerſter Sparſamkeit haben wir uns bemüht, alles Beſtehende zu erhalten und nur das allernotwendigſte einzu⸗ richten. Dazu gehört auch der Aufbau des alten Seiten⸗ baues, in dem ſeit 100 Jahren nur die notwendigſten Repa⸗ raturen vorgenommen wurden. Unter Verzicht auf einige nütz⸗ liche Einrichtungen haben wir beſchloſſen, dieſen Seitenbau, der das Gebäude in ſeinem Wert und ſeiner Verwendbarkeit bedeutend erhöht, aufzubauen, um ſo auch geeignete Räume für die Regiſtratur und die Bibliothek zu gewinnen. Wie immer nach Fertigſtellung eines Um⸗ und Neubaues wird man manches ſehen, was man vielleicht noch beſſer, was man hätte ſchöner machen können Wir wollen uns dieſer Kritik gerne unterziehen. Aber eines bitten wir uns zuzubilligen, daß Bauherr, Bauleitung und Bauführung(Herr Enter) mit Energie und gutem Willen verſucht haben, das Beſte zu ſchaffen, was bei dem vorhandenen Bau und den zur Verfü⸗ gung geſtellten Mitteln möglich war. Oberſtes Ziel, ſo bemerkte Präſident Lenel zum Schluß, ſei geweſen, im Hinblick auf die ſchwierige Lage der Wirtſchaft keine Mark mehr auszugeben, Auf der anderen Seite habe man ſich zur Richtſchnur gemacht, alle Einrichtungen zu treffen, die zur ſchnellen und guten Erledigung der Arbeiten unbedingt erforderlich ſind. Er hoffe, daß die Preſſe bei dem nachfolgenden Rundgang den Eindruck gewinne, daß die Kammer ein zweckentſprechendes und der Stadt Mannheim würdiges Heim erhalten habe. Er ſpreche zugleich aber auch die Hoſfnung aus, daß die Arbeit der Handelskammer dazu dienen werde, Handel und Induſtrie der Stadt Mannheim zu ihrer früheren Blüte zu verhelſen. Jedenfalls werde man jeden Nerv anſpannen, um dazu bei⸗ zutragen, daß Mannhei 1 ieder in die Höhe komme.(Leb⸗ hafter Beifall.) Syndikus Dr. Ulm erlänterte alsdann an einer Serie Lichtbilder, die in ihrer Schärfe den Beweis lieſerten, daß ſich der Saal zu derartigen Vorführungen vorzüglich eignet, in Ergänzung der Aus⸗ führungen des Kammerpräſidenten die Raumgeſtaltung des Hauſes in den einzelnen Stockwerken und ſchloß mit dem Dank an die Architekten Huge und Voll und den Bau⸗ führer, die die ſich ihnen entgegenſtellenden Schwierigkeiten zu allſeitiger Befriedigung gemeiſtert hätten. Der Rundgang, der nunmehr unter Führung der leitenden Perſönlichkeiten der Kammer angetreten wurde, überzeugte davon, daß das neue Heim nicht nur ſehr praktiſch eingerichtet iſt, ſondern auch räumlich für viele Jahrzehnte allen Anforderungen entſprechen wird. Die Repräſentations⸗ räume zeigen gediegene Eleganz. Das Prunkſtück des Ge⸗ bändes iſt der hiſtoriſche Saal, in ſeinem entzückenden Rokokoſtil ein Juwel. Man hat ſich darauf beſchränkt, die Farben dieſes Raumes, der zu Sitzungen benützt wird, auf⸗ zufriſchen. Lediglich die Tiſche und die Beſtuhlung ſind neu. Das Bemühen, ſie der Architektur des Saales anzupaſſen, darf als gelungen bezeichnet werden. Die Arbeitsräume ſind ſehr hell, luftig und freundlich. Das Perſonal wird ſich in ihnen ſehr wohlfühlen. Soviel iſt ſicher, daß die Handels⸗ kammer nunmehr ein Heim beſitzt, auf das ſie ſtolz ſein darf. In den Parterreräumen vereinigte man ſich nach dem Rundgang zu einem geſelligen Beiſammenſein das einen ausgeſprochen familiären Charakter trug. Während des Abendeſſens, das dem Friedrichsparkreſtaurateur Lipp⸗ randt Gelegenheit gab, ſeine hervorragende Leiſtungsfähig⸗ keit zu zeigen, ergriff Prof. Dr. Blauſtein das Wort, um zunächſt dem Kammervorſtand im Namen des Perſonals für die ſchönen Räume zu danken und daran die Verſicherung zu knüpfen, daß alle mit der bisherigen Arbeitsfreude weiter⸗ arbeiten würden. Seit dem Einzug hätten ſchon etwa 30 Tagungen und Sitzungen ſtattgefunden. Mit Dank gedachte der Redner ebenfalls aller derer, die an dem Werke gearbeitet haben, und ſchloß mit einem Hoch auf die gute Zuſammen⸗ arbeit. Vizepräſident Rothſchild würdigte bei einem Rück⸗ blick auf ſeine etwa 20jährige Tätigkeit als Kammermitglied die Verdienſte des Präſidenten, dem er ſein Glas weihte. Präſident Lenel wies in ſeinen Dankesworten darauf hin, daß man ſich bemüht habe, für alle Mitarbeiter bequeme und geſunde Arbeitsräume zu ſchaffen, weil man auf harmoniſche Zuſammegarbeit oroßen Wert lege. Noch ſei man weit vom Ziele entfernt: Mannbeim wieder zu der Blüte vor dem Kriege zu verhelfen. Die Verhältniſſe ſind nicht ſehr günſtia. Aßer trondem wolle man mit Vertrauen in die Zukunft blicken, die auf der Tüchtigkeit des Mannheimer Unter⸗ nehmertums mit ſeiner fleißigen Angeſtellten⸗ und Arbeiter⸗ ſchaft baſiere. Der Wohlfahrt und Blüte der Vaterſtadt Mannheim gelte ſein Hoch. Die Stimmung. die aſſe beſeelte, war ſo vorzüglich, daß man ſich erſt um Mitternacht* ch. Kommunale Chronik L. Bretten, 14. Dez. In der jüngſten Gemeinderats⸗ i tzung gedachte in ehrenden Worten Bürgermeiſter Schemenau des ausſcheidenden Mitgliedes Karl Wilhelm Schmidt und begrüßt deſſen Nachfolger Auguſt Mayer.— In den Räumen der Handelsſchule ſoll an Stelle der Gasbe⸗ leuchtung die elektriſche Beleuchtung eingeführt werden.— Zur A bfuhr der Hausabfälle ſoll eine privatwirtſchaft⸗ liche Einrichtung getroffen werden, an der ſich auch die Stadt durch einen Beitrag beteiligen wird. * Waldshut, 14. Dez. Bei der Gemeinderatswahr wurden für die Sozialdemokratiſche Partei 15 Stimmen, für Zentrum und Demokraten 33 Stimmen, für die Bürg. Ar⸗ beitsgemeinſchaft 7 Stimmen, für die Kommuniſten 5 Stim⸗ men abgegeben. An Sitzen entſielen auf die Demokratiſche Partei 2, auf die Zentrumspartei 3, auf die Sozialdemokraten 2, Bürg. Arbeitsgemeinſchaft 1 Sitz. Kleine Mitteilungen Die ſchweizeriſchen Nachbargemeinden Güttingen und Alt⸗ 6 nau haben dieſer Tage den Anſchluß an das Konſtanzer ſchenken und ſchloß hierauf die als unbedingt notwendig war.] Gaswerdk beſchloſſen. ſür En aues Meneh 8461. —— Geſellſchaſt ſür neue Muſik Viertes Konzert Eine Geſellſchaft für neue Muſik ſollte ein Programm haben, ſtatt deſſen hat ſie zuweilen Programme, Potpourris muſikaliſcher Aufführungen, die ſich aus den verſchiedenſten Lageru heutiger Muſik zu einem mehr oder minder gemüt⸗ lichen Abend zuſammenfinden. Kompromiſſe finden ſich ja meiſt in Geſellſchaft des Neuen ein, aber zu weit ab von einer planmäßigen Verfechtung der eigentlichen muſikaliſchen Moderne ſollte die Geſeuſchaft für neue Muſik nicht gehen. Trotzdem die geſtrige Veranſtaltung von erquickender Kürze war, gab es dabei doch mancherlei. Zunächſt einen 38 Geiger von höchſt beachtlichen Qualitäten: Stefan renkel, ein Fleſch⸗Schüler, der in Berlin wirkt. Er kam mit einem Schüler Schreters Dr. Karol Rathaus(Berlin), deſſen Sonate für Violine und Klavier er, vom Komponiſten begleitet, ſpielte. Der melodiöſe, beſonders rhtyhmiſch reiz⸗ volle erſte Satz läßt keinen Zweiſel, worauf es dem Kom⸗ poniſten ankam. Er will für das Inſtrument ſelbſt, in deſſen Ausdrucksweiſe ſchreiben, ohne ſich dabei in eine neue Problematik zu verirren. Alle Lagen der Violine haben gleich dankbare Aufgaben. Hinter dem ſtizzenhaften Charakter des Intermezzos verbirgt ſich die Arbeit eines ernſten, talentierten Muſiters. Der letzte Satz zeigt kompo⸗ ſitoriſches Temperament, das ſich in ſchwunghafter Diktion ausſpricht. Das Wechſelſpiel zwiſchen Violine und Klavier deutet auf ein Traditionsbewußtſein hin, das ſich der Form⸗ probleme der klaſſiſchen Violinſonate gern erinnert. War bereits in dieſem Werk der reiche klangliche Ausdruck des Geigers hervorgetreten, ſo konnte man ſeine Eigenart aus der folgenden SoloSonate noch beſſer kennen lernen. Er ſpielt mit Inbrunſt. Das iſt wohl ſein weſentlichſtes Kennzeichen. Dazu kommt eine ſchon ſehr ausgereifte Technik, die ſich auf dem Wege zum völlig entmaterialiſierten Ton beſindet. Frenkel ſpielte die Sonate für Violine von Ph. Jarnach. Ein Solowerk für Violine hat ſtets auch har⸗ moniſche Ambitionen, die an die techniſche Beherrſchung durch den Geiger appellieren; der Vortragende wurde ihnen mit überlegener Ruhe gerecht. Das Preſtiſſimo zeigte peinliche Genanigkeit des Vortrags; kein Ton ging verloren. Melo⸗ diöſe Zwiſchenſpiele unterbrechen den nirgends außer die Form geratenen Schwung dieſes Satzes, den der Geiger mit Berve und unbedingter Sicherheit ſpielte. Am Schluß des Abends wollte er ſich, was nach dieſer gekehrt, die es ſich zur Aufgabe machten, Schätze, die ſchon vor Bewähr gar nicht erſt nötig geweſen wäre, auch noch von der Seite des Virtuoſen zeigen. Er hatte zu dieſem Zwecke zwei Stücke beſonderer Art mitgebracht, die das Potpourri⸗ programm auf ihre Art vervollſtändigten. Da gab es eine„Totentanzmelodie“ von Heinz Tieſſen, beinahe ein Salonſtück, ganz geſchickt gemacht, aber von jener billigen Süßigkeit, über die ſich die„neue“ Muſik, und nicht nur ſie, hinweggeſetzt haben ſollte. Auch das letzte Stück von Szyma⸗ nowski, einem ſonſt ernſt zu nehmenden modernen Kompo⸗ niſten, gehört beinahe ins Caféhaus. Es iſt ein ſchmiſſiges Notturno mit anſchließender Tarautella. Die Qualitäten des Geigers konnten daraus nicht beſſer erkannt werden, als in den ſeriöſen Werken. er Komponiſt der erſten, ſehr beifällig aufgenommenen Sonate war mehr als Begleiter, denn als Pianiſt am Flügel tätig. Er zeigte dabei ebenſo viel Geſchmack wie Leichligkeit und peinliche Genauigkeit, mit der er den Intentionen des Geigers, vor allem auch in den Virtuoſenſtücken, folgte. Lene Weiller⸗Bruch ſpielte die Sonate für Klavier von Alois Haba. Keine Furcht, ſie iſt noch“ für die halb⸗ ſtufige Skala geſchrieben! Der Aufbau bleibt eindeutig und klar bei allem Reichtum der Kontraſte. Das Werk iſt durchdrungen von einer Art des klavieriſtiſchen Espreſſivo, die ohne wei⸗ teres auf ein talentiertes Frühwerk ſchließen läßt. Vom Spieler wird vor allem auch ein hohes Maß rein phyſiſcher Kraft verlangt, und es war bewundernswert, wie die ein⸗ heimiſche Pianiſtin dieſen Ausdrucksforderungen zu entſpre⸗ chen wußte. Der langſame Satz, in der Figurenumkleidung allzu üppig, bietet für den Interpreten keine geringen Schwierig⸗ keiten, die Struktur durchblicken zu laſſen. Hier war vor allem die Sicherheit erſtaunlich, mit der die Wiedergabe die Linie zu wahren und herauszuarbeiten wußte. Der dritte Satz iſt rhythmiſch intereſſant, vielgeſtaltig, zuweilen kapriziös beginnend, aber ſich gleich zu Steigerungen aufſchwingend, die die Interpretin ganz ausgezeichnet zur Wirkung brachte, bis zu dem vollgriffigen, gewaltig ſich türmenden Schluß.— Der Beſuch des Abends war ſehr gut und es gab viel 5 r. O Schätze aus der Zeit des Kolumbus. Dieſer Tage ſind nach England zwei britiſche Offiziere aus Panama zurück⸗ Jahrhunderten von der einheimiſchen Bevölkerung aus Furcht vor den ſpaniſchen Eroberern vergraben wurden, wieder ans Tageslicht zu befördern. Die beiden Offiziere haben von der Regierung der Republik Panama die Bewilligung erhalten, dieſe Grabungen zu veranſtalten, allerdings mit der Ver⸗ pflichtung, die Hälfte der Koſtbarkeiten an den Staatsſchatz ab⸗ Stäotiſche Nachrichten Haus⸗ und Grunobeſitzerfragen Am Mittwoch abend fand im Friedrichspark eine gut beſuchte Hausbeſitzerverſammlung ſtatt. Eröffnet wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden, Stadtrat v. Au, mit einer Begrüßung der Anweſenden und unter Hinweis darauf, daß die Verſammlung kurz vor Weihnachten noch nötig wurde, weil den Mitgliedern in letzter Zeit die Einheits⸗ ſteuerbeſcheide zugegangen ſind und noch zugehen wer⸗ den. Da jedoch die Einſpruchsfriſt beim Erhalt des Steuerbeſcheides einen Monat beträgt, ſo war die Verſamm⸗ lung nötig, damit ſich niemand ſchädigt durch Verſäumnis des evtl. nötigen Einſpruchs. Der Vorſitzende ging anſchließend daran auf die Einzelheiten der Einheitsſteuerwerte über, die den Vorteil haben, daß man auch weiß, was man für die Zu⸗ kunft zu zahlen hat. Die Dinge hätten allerdings zwei Seiten. Einmal in der zu niederen Bewertung bei Aufnahme von Hypotheken und Verkäufen, zum anderen aber bei zu hoher Bewertung bei den Steuerzahlungen. Es erſordert ruhiges Nachprüfen zu Hauſe oder beim Finanzamt, um dann, wenn die Angelegenheit nicht zur Zufriedenheit ausfällt, beim beſitzerverein vorſtellig zu werden. Der Redner behandelte hierauf den nächſten Punkt der Tagesordnung, der den Miet⸗ wucher betraf. Einleitend betonte er, daß der preußiſche Mi⸗ niſter Hirtſiefer ein ehemaliger Freund der Zwangswirtſchaf war. aber nunmehr die Zwangswirtſchaft als einen verkehrten Weg bezeichne. In dieſem Zuſammen⸗ hang gab der Redner noch Einzelheiten über den Kampf gegen die Zwangswirtſchaft bekannt, um dann die von dem Miet⸗ einigungsamt Mannheim zu errichtenden Ausgleichskammern zu beleuchten, die im Anſchluß an die Lockerung der Zwangs⸗ wirtſchaft bei größeren Wohnungen und gewerblichen Räumen nunmehr errichtet werden ſollen. Referent für dieſen Punkt war Rechtsanwalt Dr. Schaa f. der hierauf das Wort ergriff: er ſtreifte den Kampf ums Recht, den der Hausbeſitzer bis jetzt führte. Am 13. Juli ſei durch die Lockerungsverordnung eine Hoffnung auf Beſſerung erwe worden, aber der Kampf ſcheine von Neuem in verſteckter Form einzuſetzen. In den letzten Tagen habe man in den Tageszeitungen einen Bericht geleſen, der die Errichtung einer Schlichtungskammer beim.⸗E.⸗A. behandelte. Dieſe Kam⸗ mern ſeien nichts anderes als eine neuerliche Einſchränkung der gewonnenen Freiheit in einzelnen Teilen der Wohnungs“ wirtſchaft. Der Hausbeſitzerverein habe in einer Vorſtands⸗ ſitzung über dieſe Frage eingehend beraten und die Gefahren nicht verkannt, die dem weiteren Abbau der Zwangswirtſchaſt durch unbegründete Kündigungen und ungebühr“ liche Mietſteigerungen durch einzelne Hausbeſitzer drohen⸗ Derartige Mißſtände müſſen ohne Maßnahmen mit behörd, lichem Charakter beſeitigt werden. Es ſollen geeignete Richt⸗ linien mit Vertretern von Handel und Handwerk geſchaffen werden, um für die Uebergangszeit zur freien Wirt ſcha ſt den Weg zu finden. Wenn man zur Freiheit in der Wohnungs“ — —e e. Seereegase wirtſchaft kommen wolle, kämen für den Hausbeſitz nur Sach⸗ verſtändige und Organe in Frage, die dieſe Freiheit im In⸗ tereſſe der Geſamtwirtſchaft für nötig halten. Eine Warnung für den Hausbeſitzer ließ der Redner dahin ergehen, ſich der Freiheit würdig zu zeigen und jeden Mietwucher unter allen Umſtänden zu vermeiden. An der Diskuſſion betätigten ſich im gleichen Sinne die Herren Hetzel, Hartmann und Kir ch⸗ gäßer. Die Stellungnahme des Hausbeſitzervereins wurde einſtimmig gutgeheißen. 9 Direktor Duſchmale der Landesbank für Haus⸗ un Grundbeſitz berichtete über die Bank, die durch Selbſthilſe aus eigener Kraft geſchaffen wurde. Der Umſatz in 11 Monaten be⸗ trägt 25 Millionen. In zwei Jahren wurden Zweigſtellen in Mannheim, Freiburg und Pforzheim errichtet. Die Zentrale befindet ſich in Karlsruhe. Im November wurden bei der Zentrale 2 Millionen, in Mannheim 910 Tauſend, in Freiburg 315 Tauſend und in Pforzheim 150 Tauſend Mark umgeſeb Die Spareinlagen betragen 1173000 RM. An Krediten wur, den.1 Millionen zur Ausbeſſerung der Häuſer uſw. zur Ven, fügung geſtellt. Die Hypothekenvermittlung betrug dieſes Ja. 860 000 RM. Anträge von über 1 Million laufen. Die gliederbewegung brachte in Mannheim 195 neue Mitgliede Im geſamten hat die Bank 734 Mitglieder als Genoſſen, daö., 8 Hausbeſitzervereine und 2 weitere Genoſſenſchaſten. Der e richt wurde mit Beifall aufgenommen. Der Vorſitzend eforderg die Anweſenden auf, der Bank ihre vollſte Aufmerkſamkeit 3 Verſammlung mit dem Wuuſe⸗ zuliefern. Bis jetzt iſt die Ausbeute der beiden Schaßgrält, allerbings ſehr gering. Sie beſchränkt ſich auf einige a 10 goldene Schmuckſtücke und Gefäße wie ſie bei der Entdeckun, Amerikas durch Kolumbus bei den Einwohnern in Verwe dung ſtanden. Dieſe Gegenſtände wurden dem Britiſ Nationalmuſeum angeboten und werden auch wahrſchel gekauft werden. Ein ungewöhnlicher Kongreß ſer Scheinbar muß es in Amerika unzählige Wunderkintz, geben, denn wie ſoll man ſonſt die eigenartige Tatſache⸗ ren, daß in Newyork kürzlich ein„Kongreß der Wundertin ta⸗ veranſtaltet wurde, und zwar auf Betreiben des ame ort⸗ niſchen„Schuzverbandes für Genies“. Die, Wach⸗ führerin des Kongreſſes war eine junge Dame namens ahren line Bird, die bereits im ſtattlichen Alter von neun D voll- ſtand. Dieſes Wundermädchen hielt Abend für Abend vor men. beſetztem Hauſe einen literariſchen Vortrag nach dem a Ein anderes Wunderbürſchchen, der gleichfalls neunſah lerte Paul Geſt, Neſſe des Impreſarios Morris Geſt, produdlerſ ſich nicht weniger wirkungsvoll.„Paulchen“ befindet ſich frit⸗ ſeit einem Fahre auf amerikaniſchem Boden—er weilte reils her in Rußland— bat aber in dieſem kurzen Zeitraum beſaßt, eine Reihe von Kinderdramen in engliſcher Sprache abge die von der Preſſe ſehr wohlwollend rezenſiert wurden. ten Aber es waren noch mehr jugendliche„Individualtien rige auf dem Kongreß vertreten. Man ſah dort die zwölfſäan⸗ Tochter der Sängerin Anne Auſtius. Dieſes Mädchen iſt ſiti, diger Gaſthörer von Vorleſungen einer Newyorker Univeolgen denen ſie mit großem Intereſſe und Verſtändnis(1) zu ſo pflegt. rool, Das jüngſte Kongreßmitglied, Bobby Konoolas aus B ener lyn, unterhielt die Verſammlung mit einer Anzahl Ghwe⸗ Klavierkompoſitlonen. Weiter bemerkte man die beiden Shdſe ſtern Funa und Dorris Schnyler⸗Petterſon, eine ſechs“ 100 ——— 1. andere neunjähria, die Gedichte in Familienzeitſchriftergr öffentlichen, nicht zu vergeſſen die blutjunge Tänzerin ſabelh beth Rellent ſowie das zwölflährige Sängerpaar Eliſcſag, Willgüß und Jean Wilſon. Die angeführten ſind, wie G a nur die„Stars“ dieſer erlauchten Iugendgeſellſchaft. doch elli⸗ die übrigen Teilnehmer ſollen ihre Altersgefährten an In genz bei weitem überragen. 89 Wir leben im Zeitalter des Kindes, und man kann dee, mit gewiſſem Intereſſe die weitere Entwicklung dieſer kb geförderten Wunderkinder verfolgen. Hofkentlich teilen ſie das bedauernswerte Los Jackie Coogans, eine völlig verbi Reklamepuppe zu werden. Haus“ JJJ 0 ee Dreltag, den 17. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 588) Sportliche Runoſchan Boxen Berufsboxkämpfe in Frankfurt Haymann ſchlägt Leroy Die im Frankfurter Schuhmaun⸗Theater vor dichtgefüll⸗ tem Hauſe am Mittwochabend ausgetragenen Berufsboxkämpfe nahmen K 0 einen intereſſanten Verlauf und boten ſportlich viel Gutes. Die Bautamgewichtsausſcheidung zwiſchen dem deutſchen Fliegengewichtsmeiſter Harry Stein und dem Düſſeldorfer inow ergab einen Punktſieg von Stein, der im Angriff genauer und durchdachter arbeitete. Minow, ſehr temperamentvoll, zeigte manches Gute, ließ aber die Genauig⸗ keit vermiſſen.— Im Weltergewichtskampf zwiſchen dem dent⸗ ſchen Meiſter Ernſt Grimm und dem öſterreichiſchen Meiſter Poldi Stein bach ſiegte Grimm knapp nach Punkten. Beide waren viel auf Deckung bedacht, Grimm gewann durth ſeine Ruhe und beſſere Taktik.— Eine Ueberraſchung gab es im Leichtgewicht, wo der deutſche Meiſter Richard Naujoks von dem Hamburger Sahm klar ausgepunktet wurde. Sahm zeigte ein ausgezeichnetes Können, war ungewöhnlich flink und ſchnell, griff beherzt an und zeigte hervorragende Technik. Ihm fehlte nur der beſſere Schlag. Naujoks mußte ſich viel auf Abwehr beſchräuken und kam ſelten richtig zum Angriff, Der kleine Sahm hat ſedenfalls in dieſem Kampf ſehr viel Gutes gezeigt.— Im Hauptkampf des Abends zwiſchen den Schwergewichtlern Ludw. Haymann⸗München und Leroy⸗ Belgien war der Belgier von vornherein durch die weit größere Reichweite Haymanns im Nachteil. Haymann deckte gut und ſchlug ziemlich ſcharf und genau. Der Belgier lag ſtändig im Angriſf, konnte aber einmal wegen der guten Deckung Haymanns und dank ſeiner geringen Reichweite ſelten richtig landen. Mehrmals mußte er ganze Schlagſerien hin⸗ nehmen, zeigte ſich aber hier ſehr zäh. Der hohe Punktſieg von Haymann kam daher nicht überraſchend. Der Belgier mußte in der 9. Runde ſogar bis 9 zu Boden. Mit Aus⸗ nahme des Schwergewichtskampfs, der über 10 Runden führte; gingen ſämtliche Kämpfe über 8 Runden je 3 Minuten. Schach Internationales Schachturnier in Meran Von den 7 Partien der 9. Runde gab es nur eine Remispartie und zwar zwiſchen Dr. Tartakower und Calapſo. Der Italiener verteitigte ſich äußerſt geſchickt. Canal konnte einen leichten Sieg über Roſelli buchen und auch Colle und Prezepiorka kamen zum Erfolg. Colle ſiegte über Patay, die Partie Koſtitſch⸗Prezepiorka ſah zuerſt ſehr nach Remis aus, als der Anziehende einen Schnitzer machte und verlor. Der Engländer Yates kam von einer ſchneidigen Augriffspartie gegen Alimond zum Sieg, während Spielmann gegen Grob erfolgreich ſein konnte. Grünfeld ſiel weiterhin zurück, da er dem Italiener Sacchoni den Sieg überlaſſen mußte. Der Stand des Turniers nach der 9. Runde: 1. Canagl 7, 2. Colle, Przepiorka je 6½, 4. Yates 6, 5. Spielmann und Dr. Tarta⸗ kower je 5, 7. Koſtitſch 5, 8. Grünfeld, Sacchoni und Grob je 4, 11. Patay 3, 12. Alimonda 2½, 13. Calapſo 2 und 14. Roſelli 1 Punkte. Neues aus aller Welt Ein Auto⸗Rohling. Ein Auto, das die Welmar⸗Erſurter Landſtraße in raſender Fahrt dahineilte, überſuhr unweit des Dorſes Mönchen⸗Holzhauſen die auf der linken Straßen⸗ ſeite gehende Frau eines Milchhändlers. Ihr wurde die Schädeldecke zertrümmert und ein Bein abgefahren. Der Kraſtwagenſührer legte die ſterbende Frau in den Straßen⸗ graben und ſuchte dann das Weite. Er entkam nnerkannt, Der Ehemann der verunglückten Frau, der ein Stück Weges hinter ihr herkam, fand ſie im Blute liegend. Sie iſt in⸗ zwiſchen im Erfurter Krankenhaus ihren ſchweren Verletzun⸗ gen erlegen. Zwei Kinder von Wildſchweinen zerriſſen und auf⸗ gefreſſen. In der Ortſchaft Undenherg im Kreiſe Olpe im ſüdweſtlichen Weſtfalen wurden ſeit einigen Tagen zwei ſchul⸗ pflichtige Mädchen vermißt. Man nahm an, daß ſie ſich auf dem Schulwege verirrt hätten und bei einem ſtarten Schnee⸗ geſtöber erfroren oder aber einem Verbrechen zum Opfer gefallen ſeien. Nunmehr fanden Waldarbeiter im Dickicht die Ueberreſte eines Kinderkörpers, die als von einem der vermißten Kinder herrührend feſtgeſtellt wurden. Die Leiche des zweiten Mädchens konnte noch nicht gefunden werden. Es wurde feſtgeſtellt, daß nur Wildſchweine die Kinder über⸗ ſallen, zerriſſen und aufgefreſſen haben konnten. Der harte Froſt der letzten Tage hat es den ausgehungerten Tieren an⸗ unmöglich gemacht, ſich Futter auf den Feldern zu uchen. — Hungerſtreik und Tumult in einem polniſchen Geſängnis. In dem großen Wilnaer Gefänguis Luliſzki brach vor ſechs Tagen unter den politiſchen Gefangenen ein Hungerſtreik aus, weil gewiſſe R der Gefan⸗ genen, wie Verminderung der Belegzahl in den einzelnen Zel⸗ len, raſchere Uebermittlung der Korreſpondenz, die Erlaubnis, auch in nichtpolniſcher Sprache geſchriebene Briefe zu erhalten, von der Gefängnisabteilung abgelehnt wurden. Als die Ge⸗ fängniswache die Gefangenen zum Arzt bringen wollte, wo ſie künſtlich ernährt werden ſollten, brach unter den Gefangenen ein großer Tumult aus. Sie zerſchlugen Fenſterſcheiben und ſchrien, ſo daß man ſie auf der Straße hören konnte. Gleichzei⸗ tig verſammelten ſich vor dem Gefängnis einige hundert Par⸗ teigänger und Angehörige der Gefangenen. um zu demonſtrie⸗ ren. Die Menge ſetzte dem Verſuch der Polizei, ſie zu zer⸗ ſtreuen, Widerſtand entgegen und bewarf die Schutzleute mit Steinen. Herbeigeeilte Kavallexie ſäuberte dann den Platz. Gegen 20 Perſonen wurden verhaftet. Herausgeber, Drucker und Verteger: Druckerel Dr. Haas, Neue Monnheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredaftenr: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteureꝛ Für Politik: Hans Alfred Meitner.— Feuilleton: Dr. S. Kanſer Kommunalpelitit und Lolgles: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Weſt: Wily Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. B. 339 Aus der Tätigkeit der Schularztſtelle Aus dem Lande im November Vom Städt. Nachrichtenamt wird folgender Bericht ver⸗ 2. Schwetzingen 17, Dez, Im Amtsgeſängnis bat ſich breitet: Seit Anſang November iſt q. Leſtern auend der in den öher Jahren ſtehende Laudwiri die bekauntlich in einem Frühſtlick mit Liter Milch unb[ Trautmann von hier e rhäugt. Tr. ſaß in Unter⸗ gul einem Einback beſteht, wieder im Gang. Man begegnet immerſuchungshaft, weil er ſich an Kindern vergangen haben foll. ſnete] wieder falſchen Auffaſſungen über dieſe Speiſung. Sie ſtellt Eccheiesheim, 1 Dez. Die Vorberellangen für den lu, eine Zuſabſpeiſung dar für geſundheitlich bedrohte oder[ Mathaiſe markt 1927 ſind im Gange. Es wird mit ihm eis geſundheitlich geſchädigte Kinder, denen zu Hauſe ein ſolcher wieder eine landmirtſchaſtliche A us ſtellung verbunden ſein, ötig] Zuſatz nicht oder nur unter Sthädigung auderer Familienmit⸗ und da deren Leitung auch diesmal in den Händen eines ſo ts“ Llieder gegeben werden könnte. Die Kinder werden vom bewährten und umſichtigen Fachmannes wie des Landesbkono⸗ Schularzt beſonders ausgewählt. Die wirtſchaftliche Notlage mierat Doll⸗Ladenburg, liegt, darf man ſchon eine gediegene ver⸗ macht es erklärlich, daß von dieſer Speiſung zur Abwendung und nützliche Veranſtaltung erwarten. Die Ausſtelung wird den gefundheitlicher Schäden ſehr viel Gebrauch gemacht werden in noch erweitertem Umfange und in ſtraſſer Organiſation ab⸗ uun] muß, und daß die 3. Zt. zur Verfügung ſtehende Portionen⸗ gehalten werden. Zu dieſem Zwecke ſind erſtmals für das Jahr des zahl gerade noch ausxeitht, um den dringendſten Bedürfniſſen 1927 die verſchiedenen Ausſtellungsgegenſtände in achtzehn end zu geuügen. Von den Kleinkinderſchulen macht nur Gruppen eingeteilt. die] ein Teil von der Möglichkeit Gebrauch, ſür ihre bedürftigen I. Michelfeld, 11. Dez. Unter Anteilnahme der Bevöl⸗ Zu⸗ Kinder dieſelbe Zuſatzſpeiſung, wie die Volksſchulen und die kerung konnten hier die Eheleute Friedrich Rüſterholz 2 ten.] böheren Lehranſtalten zu erhalten. das 20 5 Hes 8 it 935 orſt b. Bruchſal, 14. Dez. Einen jähen +5 in e e 95 105 W Sonntag abend im Kreiſe ſeiner Familie der 87 Jahre alte * Knaben und 2427 Mädchen unterſucht. 367 Knaben und 430 Fabrikarbeiter Adam 8 p. Während des Kartenſpiels in 9 Mädchen wurden in der Elternſprechſtunde vorgeſtellt. bömer Behauſung wurde der ruhige Mann plöblich von einem en Unter den Unterſuchten befanden ſich 146 behandlungsbebürf⸗Herzſchlag betroffen und war ſoforttot. e ge Knaben und 250 behandlungsbedürftige Mädchen, deren. e Wertheim, 15. Dez. Auf dem hleſigen Bahnſteig wurde elte Eltern von der Notwendigkeit einer ärztlichen Behandlung un⸗ geſtern abend ein in Heidelberg wohnhaſter Reiſender et⸗ terrichtet wurden. Zwecks unentgeltlicher Zahnbe hand⸗bewußtlos aufgeſunden. Die Feſtſtellung der Umſtände Mi⸗ lung wurden 218 Zahnkarten ausgegeben. 91 Kinder mußten der Erkrankung ergab, daß der Mann im Leipziger Zug das aſt wegen Tuberkuloſeverdacht der ſtädtiſchen Lungenfür⸗ Opfer eines Raubüberfalles geworden war. Der Rei⸗ en ſorgeſtelle überwieſen werden, von denen ſich aber erfahrungs⸗ ſende war von Verbrechern betäubt und ſeiner Wertſachen en⸗ demäß nur ein kleiner Teil als krank erweiſt. 31 mal wurde mitſamt dem Gepäck beraubt worden Er wurde ins hieſige die Familienfürforge in Anſpruch genommen. Zu ſpe⸗ Krankenhaus eingeliefert. ſe, Zialärztlichen Unterſuchungen wurden 46 Kinder gebracht. Pforzheim, 14. Dez. Ein herbes Geſchick traf die Famille iet⸗ erztliche Unterſuchungen vor Antritt von Erholungskuren des Gemeindebäckers Kari Jäger in Stein(Amt Pforzheim). ern und nach Rückkehr fanden bei 206 Knaben und 456 Mädchen Mann und Frau ſind in ein und derſelben Nacht geſtorben. gs⸗ ſtatt. Feruer wurden bei 74 Mädchen beſondere Kopfunter⸗Der 61 Jahre alte Bater und Ernährer einer zahlreichen ien uchungen vorgenommen. Insgeſamt wurden 105 Mahnun⸗ Familie hakte ſchon längere Zeit ein Lungenleiden, das nun — wegen Kopfungeziefer ausgegeben und 19 Kopfreini⸗ S + 9 igen vorgenommen. eine Stunde ſpäter ihrem Gatten im Tode nach, 57 Jahre alt. 9 Die Welle der Sportbegelſterung die unſer ganzes[ Vierzehn Kinder wurden dem Ehepaax geboren, wovon 5 Bolk erſaßt hat, macht auch vor der Schuljugend nicht Halt. noch neun leben. Ein ſehr großer Leichenzug begleltete die 9 ine große Anzahl von Kindern beſchäftigt ſich auch außerhalb beiden Särge zur letzten Ruheſtätte. eck er Schule rege mit Leibesübungen, ſodaß nicht wenige ter Kinder in den hieſigen Sport⸗ und Turnvereinen ſich betätigen. den uch in der Schule beſchränken ſich die Leibesübungen bekannt⸗ ner lich nicht nur auf die üblichen Turnſtunden, ſondern es ſind Nachbargebiete m⸗ poligatoriſche Spielnachmittage eingerichtet und außerdem ing lernt ſedes Mannheimer Kind im 6. Schuljahr Schwimmen 18• in einem halbjährigen Kurs, der im 7. Schuljahr ſeine Fort⸗ Eine Straßenbahn entlang der Bergſtraße? ds⸗ Mal ſindet.* die 91 921 ichuliſchen Ver.„ e Seeheim, 1h. Dez. Dieſer Tage fand in Seeheim a. d. en altungen unter Zwang ſteht, ſindet eine ſchulärztliche Bergſtraße eine Beſprechung wegen der Weiterführung der t eberwachung ſtatt, um zu verhüten, daß kranke oder ge⸗ elektriſchen Straßenbahn von Darmſtadt an die Be r g⸗ af brechliche Kinder durch die an und ſür ſich ſo nützlichen Leihes⸗ ſtraße ſtatt. Nach einer kurzen Begrüßung nahm Geh. r⸗ bungen Schaden an ihrer Geſundheit erleiden. Tatſächlich[ Oberbaurat Geibel das Wort zu eingehenden Ausführungen en · muß auch ein allerdings kleiner Prozentſatz der Schüler von an Hand geſetzlicher Vorſchriſten, beſonders des§ 10 des rd⸗ den Lelbesübungen ganz oder teilweiſe befreit werden. Eltern, Reichseiſenbahngeſetzes, die Rechtsverhältniſſe zwiſchen„Heag“ ht⸗ außerhalb der Schule ihre Kinder ſyſtematiſch Sport treiben und Reichsbahn klarzuſtellen und auf die Schwieriakeiten hin⸗ ſen aſſen, tun deswegen gut daran, ſich zu vergewiſſern, ob ihre Ir vorausſichtlich erwachſen würden, wenn man auf ſt„Finder auch dieſen Anſorderungen körperlich gewachſen ſind. ber Vorlage des Geſamtſtraßenbahnprojektes über Bens⸗ 18⸗ im auch den Schulkindern, die am allgemeinen Turnunterrichtſheim bis Weinheim beſtehen bleibe. Auf Antrag des ch⸗ nicht teilnehmen können, die Wohltat der Leibesübungen nicht] Kreisdirektors Dr. Reinhardt⸗Bensheim wurde beſchloſſen, die iu⸗ zu verſchließen, iſt beabſichtigt, Sonderturnkurſe ein⸗ Bahn von Eberſtadt bis Alsbach ſortzuführen, mit allen Mit⸗ urichten. S3 teln aber ihre Weiterführung zu betreiben und nichts ieee e ee— 955 der Bergſtraßen⸗ 5 e Sähneefall. Vergangene Nacht hat es geſchneit. In den ahn erreicht iſt. Der Antrag wurde einſtimmig angenommen. im Ferorten war die Natur in ein weißes Gewand gekleidet, ⸗ ühaufſteher freuten ſich der winterlichen Pracht, die aber lei⸗ de 10 nicht lange anhielt. Als die Schulſtunden begannen, war 7 Ger 16 926 893 en dem Schneefall nur noch breiſger Matſch auf den Straßen. 2 98 46 57 55 iſt es 810 8 87—2 5 Vielleicht bringen die Feiertage Gelegenheit dazu. e 18 deſtrige Kälte hat nachgelaſſen; während geſtern früh 7 Uhr Frankenthaler Schwurgericht e⸗— Gueckſilber 3 Gr. unter Null ſtand, verzeichnete es( In der Vormittagsſicung am 15. Dezember hatte ſich der in eute früh 1,4 Gr. Wärme. 5—— r—* lle.“ Die Bienenzucht im Landeskommiſſariat Mannheim. In Bei ung zu verantworten. Der Angeklagte er Un letten 11 75 ſind die Beſtände an Bienenvölkern in NEBB 12 J nberrvonteo 67 auf Süded am Anſang dieſen Jahres geſune dent Auweſen deg Angrthagtonmieucheh Kachbarslknte, Niß ſen; Im Landeskommiſſariat Mannheim waren m Anweſen des Ange agten Rauch und Qualm entſtieg Sie 3. B. 1914 21417 Völker, im Jahre 1020 noch 10 714 und am An⸗ draugen mit Gewalt in die Wohnung ein und löſchten das im 5 fana dieſes Jahres* 14351 Bieuenvölker vorhanden. Die⸗ Se Rageiene Feuer, ſodaß nur geringer Sachſchaden ir ungehende Rückgang der Völker bedeutet den allmählſchenf entſtand. Nun roch es aber ſtark nach Petroleum. Man hr Ruin der badiſchen Bienenzucht. Zum Teil ſind die ſchlechten] ging der Sache nach und ſtellte feſt, daß der Wohnungsinhaber - Auigſahre ſeit 1016 ſchuld. Außerdem bat die intenſtpe Aus⸗ verſucht hatte, mit Zeitungspapier und Stroh. das . ihung des land⸗ und ſorſtwirtſchaſtlichen Bodens die Bienen⸗ mit Petroleumübergoſſen war, ſeine Wohnungsein⸗ u eide ſehr verſchlechtert. Die Völker wurden durch Bienen⸗ richtung in Brand zu ſtecken, um die hohe Verſicherungsſumme ſeuchen dezimiert. Der ländliche Imker hat nicht mehr ſo viel berauszubekommen. Tatſächlich hatte der Angeklagte ſein zum⸗ te Kieit. um ſich ſeinen Bienen widmen zu können. Die Betrieb⸗teil altes und minderwertiges Mobiliar zweimal ver⸗ oten ſind geſtiegen und billiges Kapital iſt noch nicht zu er⸗ 8 ent mit nahezu 35 000 Mark. Dieſe hohe Summe hatte den alten. Zu all dieſem kommt die Ueberſchwemmung des In⸗ Merz anſcheinend zu dem Verbrechen verführt. Nach anfäng⸗ e landmarktes durch den billigen Auslandshonig. Soll lichem Leugnen gab er dann bei der Gendarmerie ſeinerzeit zu, die deutſche Bienenzucht vor dem Untergange bewahrt werden, daß er den Brand tatſächlich ſelbſt gelegt hatte, was er dann muß vor allem die Bienenweide verbeſſert, die Seuchen 0 der Hauptverhandlung zugeſtand. Dem Angeklagten Fuergiſcher bekämpft, das Zuchtmaterial verbeſſert, die Imker S rd ein äußerſt gutes Zeugnis ausgeſtellt. Zwei geladene te. ſier geſchult und der Honigabfatz gefördert werden“ Den Sachverſtändige, die den Mann auf ſeinen Geiſteszuſtand un ⸗ 0 Rutzen haben nicht allein die Imker, ſondern der deutſch⸗ Oßſt, terſuchten, erklärten u. a. daß er mit einem Nervenleiden be⸗ FSCSCSFSFCCCCTCCC uſer ü Af bie 8 9 er Volkswirtſchaſt ehertfalls gehen müſſen. Anrechnung von 10 Wochen Unterſuchungshaft. — er Andernacher Sparkaſſenſkandal vor Gericht 9 Ermäßigung der Fernſprechgebühren bis 100 Kilometer Vor dem Koblenzer Gericht wurde drei Tage gegen die der Ernung. Während Ncer bie Berechnung der Gebügren Sparkaſſenbeamten Becker und Otk aus Andernach Sande t dei Ferngeſprächen für die drei Minuten überſteigende Zeit⸗ die ſich in den Jahren 1922 und 1023 ſortgeſetzt Schwin⸗ 5 Ioter, nur bei Geſprächen auf Wüier als deleien zum Nachteil der Sparka ſſe Andernach zu untenilometer ſo gehandhabt wird, muß bei Hesnanzen Schulden kommen ließen. Die Verhandlung zeigte eine wahre doner, 100 Kilometer für 4, 5 oder 6 Minuten die Gebühr für Korr uption unter den genannten Beamten, die Bücher⸗ „ luele ſechs Minuten behahlt werden. Das ſoll nach einer amt⸗ fälſchungen, Zinsveruntreuungen, unerlaubte Deviſen⸗ 20 chen Mitteilung des Reichspoſtminiſteriums anläßlich derſ geſchäfte und überhaupt ſo ziemlich alles unternommen hatten 1 neplanten Neuregelung der Fernſprechgebührenſätze anders was im Gegenſatz zu einer pflichtgemäßen Dienſtführung ſteht. „deerden; kün'tig ſoll die drei Minuten überſteigende Geſprächs⸗ Das Gericht verurteilte den Angeklagten Becker wegen Un⸗ mer auch bei Entfernungen unter 100 Kilometer nach Einzel⸗ kreue in fünf Fällen, wegen unrichtiger Buchfſſhrung in zwei Eunuten berechnet werden. Die Wiedereinführung von Fern⸗ Fällen und wegen Amtsunterſchlogung in einem Falle zu Minbdeſprächen mit Begrenzung der Daner, alſo 545 drei zwei Jahren Gefängnis. Der Angeklagte Olt wurde E N mich aptte——9 Gründen techniſcher und finan⸗— Delikte ebenfalls zu zwei Jahren Gefäng⸗ möglic ſein. RRRR eee 3 4 4 SaAlLAMANDER SCHUHE NTER D 84*—— 2 *—————— 2— 4 EN WEIHINACRTS BAUM! Bilfinger⸗Mannheim war durch die Herren Direktor Ufer, Ströbel und RA. Dr. Keller⸗Mannheim ver⸗ Sitzung ein Beſchluß herbeigeführt worden ſei. in das Handelsregiſter erfolgen ſolle. -wurde. Baus, daß er auf die Aenderung des Stimmrechts verzichte. Aenderung der Statuten vorgenommen worden, dann hätte miſſen, weil bekanntlich Kom.⸗Rat Krauſe das Grundſtück Betrag eingeſetzt werden. Sty. Direktor Oppenheimer ver⸗ ohne Genehmigung des AR. gemacht hat, Pflichtig mache. bis zur vollen Klärung der Frage vorbehalten, da der Nach⸗ weis eines Verſchuldens noch nicht voll erbracht ſei. „genehmigt. „Einberufung einer neuen HV., Intereſſe auf eine Sanierung der AG. verwenden, auch ſei Verlauf aller Verhandlungen unterrichtet werde. auf den 29. Jan. feſtgeſetzt. und 1925/26 entnehmen wir nachſtehende Ausführungen: zeigt im Jahre 1924 wieder den Stand von 1921, wenn man auch in dieſem Vergleichsjahr die oſtoberſchleſiſche Förderung abſetzt. Sie überſchritt im Jahre 1925 die Förderung von 1922 um rund 3 Millionen größten Teil auf das Ruhrgebiet, das nach wieder zu normalern Verhältniſſen kam, jedoch bei einer För⸗ derung von 94072 000 t im Jahre 1924 und 104 059 000 t im Jahre 1925 immer noch um rund 20761.000 t bezw. 10 774000 10 D. ſ. 18,08 bezw. 9,38 v. H. hinter der Förderung von 1013 zu⸗ rückolieb. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß die Belegſchaft Generalverſammlung der Bad Heidelberg AG. In der geſtern wiederholten HV. der Bad Heidelberg AG. führte Stadtrat Nepple den Vorſitz. Den Aktienbeſitz der Stadt vertrat Stadtrat Dr. Kaufmann, die Fa. Grün u. treten. Bürgermeiſter Amberger ſtellte feſt, daß die Stadt nach eingehender Prüfung aller Akten nach wie vor An⸗ ſpruch auf das volle Abſtimmungsrecht ihrer Vorzugsaktien mache. Direktor Ufer widerſprach dieſer Anſicht, da nach dem Protokoll der dritten Sitzung vom 22. April 1922 die Stadt auf die im Geſetz vorgeſchriebenen Fälle für ihr Vorzugsrecht beſchränkt ſei. Bürgermeiſter A. erläuterte hierauf die ganze Frage noch⸗ mals an Hand der Akten und beſtritt, daß in der S e er⸗ ſammlung habe laut Protokoll eine Reihe von Wünſchen vorgebracht, nach deren Erfüllung der Eintrag der Geſellſchaft Der damalige Vor⸗ ſtand Baus ſei ermächtigt worden, den Eintrag zu veranlaſſen und ſelbſtändig die Satzungen zu ändern. Von dieſem Recht habe er aber nur in beſchränktem Umfang Gebrauch gemacht, vor allem ſei keine Aenderung des§ 5(Stimmrecht) erfolgt. Der Vorſtand habe hier auch keine Aenderung herbeiführen können, weil ſich Oberbürgermeiſter Dr. Walz einer Ein⸗ ſchränkung des Stimmrechts der Stadt widerſetztel be, wes⸗ halb dann ausdrücklich auf eine Statutenänderung verzichtet RA. Keller erklärte darauf, daß auch dieſe Ausfüh⸗ rungen nichts an dem Standpunkt der Fa. Grün u. Bilfinger ändern könne. Auch Stadtverordneter Oppenheimer als Mitglied des AR. ſucht den Standpunkt der Stadt zu ver⸗ treten. Bei den Akten liege eine ſchriftliche Erklärung von Er weiſt darauf hin, daß die Stadt damals auch noch im Beſitz der Quelle geweſen ſei und Baus ſich deshalb ganz nach dem Willen der Stadt hätte richten müſſen. Wäre eine die Stadt ſicher die 3 Millonen VA. nicht übernommen. Stadt⸗ rat Nepple ſtellte weiter feſt, daß bisher die Vertreter der Stadt bei allen Verſammlungen der AG. widerſpruchslos von ihrem Vorzugsſtimmrecht Gebrauch gemacht hätte, ſelbſt in Anweſenheit der Vorſtände Baus und Krauſe. Alle dieſe Einwendungen können die Gegenſeite nicht über⸗ geugen. Stadtrat Kaufmann überläßt es der Oppo⸗ ſition, Feſtſtellungsklage zu erheben und erklärt im Auftrag der Stadt nochmals, daß ſie auf der Ausübung ihres bis⸗ herigen Stimmrechts beſtehen bleibe. Auf Befragen wird dann noch feſtgeſtellt, daß die Stadt keine Aktien habe, ſon⸗ dern wie die übrigen Aktionäre nur Kaſſenquittungen der Fa. Laband, Stiehl u. Cie., Berlin. Stadtrat Dorn erſtattete darauf einen kurzen Geſchäfts⸗ bericht, aus dem u. a. hervorgeht, daß am 16. November 1925 das Verhältnis mit Kom.⸗Rat Krauſe gelöſt wurde, dafür aber BM. Amberger und Stadtrat Dorn als Vorſtände be⸗ ſtellt wurden. Bei Erläuterungen der Bilanz, die mit einem buchmäßigen Verluſt von 107 036/ abſchließt, erklärte D. die ſcheinbar hohe Verluſtziffer mit der, Notwendigkeit, das Grundſtückskonto von 130 000 4 auf 30 000/ herabſetzen zu mit einer Hypothek von 100 000“ belaſtet habe. Vor Klärung dieſer Angelegenheit dürſe das Grundſtück mit keinem höhern langte, da Krauſe die hypothekariſche Eintragung von 100 000/ daß die AG. gerichtlich gegen Krauſe vorgehe und ihn regreß⸗ Nach den Erklärungen von BM. A. hat ſich die AG. und die Stadt das Recht, gegen Krauſe vorzugehen, Geſchäftsbericht und Bilanz wurden ſchließlich einſtimmig RA. Keller⸗Mannheim verlangte die baldige der eine voll⸗ kommen andere Bilanz für 1926 vorgelegt werden müſſe, das AK, müſſe zuſammengelegt werden, wahrſcheinlich im Berhältnis 10: 1. Die Hauptbeteiligten müßten ihr ginzes es notwendig, daß die Oefſentlichkeit ſtets rechtzeitig von dem Vorſtand und AR. wurde Entlaſtung erteilt. Die nächſte HV. wurde Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlenſyndikat Dem Bericht des Syndikats über die Geſchäftsjahre 1924/5 Die Steinkohlengewinnung Deutſchlands Tonnen. Die Steigerung entfiel zum dem Ruhrkampf im Durchſchnitt der Jahre 1924 und 1925 463 330 bezw. 433 567 Mann betrug gegenüber 396 827 Mann im Jahre 1913. Die arbeitstägliche Förderung des Ruhrreviers einſchließlich der dem Syndikat nicht angehörenden Zechen ſtellte ſich im Durch⸗ ſchnitt des Jahres 1924 auf 310 000/ während im Durchſchnitt des Jahres 1913 380 000 t gefördert wurden. Nachdem die Steinkohlenausfuhr im Jahre 1923 faſt völlig unterbunden war, konnte ſie ſich im Jahre 1924 wieder kräftig heben. Vor allem war an der Steigerung Holland beteiligt, wohin rund 5 600 000 To. ausgeführt wur⸗ den gegen rund 1370 600 To. im Jahre 1923, 1 205 000 To. im Die Reichsbahngeſellſchaft hat dieſer Tage eine große Denkſchrift fertiggeſtellt und dieſelbe der ſtän⸗ digen Tarifkommiſſion zunächſt zur Prüſung zugeleitet. Dieſe Denkſchrift ſteht auch den Intereſſentenverbänden, insbeſon⸗ dere den Handels⸗, Gewerbe⸗ und Landwirtſchaftskammern zur Verfügung. Der Inhalt dieſer umfangreichen Denkſchrift iſt als ſolcher zur Veröffentlichung nicht beſtimmt. Soviel aber iſt bis jetzt daraus bekannt geworden, daß die Eiſenbahn⸗ verwaltung ſowohl die vertikale Staffel, alſo das Prinzip des Staffeltarifes, als auch die einheitliche, alſo nicht nach der Entfernung abgeſtaffelte Abfertigungsgebühr unverändert beibehalten will. Dieſe Mitteilung iſt eine große Enttäuſchung für alle diejenigen Kreiſe, die die ungehenere Vertenerung der Eiſenbahnfrachten auf den nahen Strecken als ſchwere Belaſtung empfunden haben. Es liegt auf der Hand, daß durch dieſe im Jahre 1920 eingetre⸗ tene Umkehrung des Tarifaufbaues der Eiſenbahn ſich Ver⸗ ſchiebungen in den Wettbewerbsverhältniſſen in dem natür⸗ lichen Abſatz⸗ und Bezugsgebiet der Standorte ergeben haben, die bei der gegenwärtigen Wirtſchaftslage doppelt ſchwer empfunden werden. Dieſe Auswirkung des Staffeltarif⸗ ſyſtems iſt in den erſten Jahren ſeiner Geltung infolge der Inflation nicht erkannt worden. Inzwiſchen hat durch dieſe außerordentliche Verteuerung der nahen Entfernungen eine große Abwanderung auf die Landſtraße ſtattge⸗ funden. Trotzdem wird immer noch der Großteil aller Transporte auf den nahen Entfernungen von—200 Km. bewegt und da dieſe nahen Strecken die ganzen Ausfälle gut⸗ machen müſſen, die bei der enormen Verbilligung auf weite Strecken eintreten, ſo werden die Klagen über dieſe allzu hohe Belaſtung der nahen Strecke immer allgemeiner. Es iſt bemerkenswert, daß kurz vor der Herausgabe der Denkſchrift ein in den Eiſenbahntariffragen vielgenannter Reichsbahndirektor eine Veröffentlichung in dem Organ des deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, der„Deutſchen Wirt⸗ ſchaftszeitung“ No. 45 erſcheinen läßt, die ſich mit der Frage „Staffeltarif oder Kilometertarif(Bemerkungen zur Eiſen⸗ bahngütertarifreform)“ beſchäftigt. In dieſer Erörterung ſucht der Reichsbahndirektor Dr. Domſch die Gegner des heutigen Staffeltariſſyſtems dadurch mundtot zu machen, daß er ihnen vorrechnet, daß die Verteuerung der nahen Strecke auch bei Beibehaltung des früheren Kilometertarifes ungefähr die gleiche Höhe der Frachtſätze gebracht hätte, die heute der Staffeltarif für die Entfernungen—100 Km. vorſieht. Er behauptet, daß die heutigen Sätze ſich innerhalb der einzelnen Güterklaſſen um höchſtens 3, 4, 5, beſtenfalls 7 v.., ermäßi⸗ gen würden, wenn es nicht zum Staffeltarif gekommen, ſondern der frühere Einheitskilometertarif geblieben wäre. Allerdings kann Herr Dr. Domſch für dieſe Behauptungen nur ganz allgemeine Ausführungen machen. Er weid auf die allgemeine Weltteuerung, Verkehrsſteuer, auf die erhöh⸗ ten Abfertigungsgebühren und auf die Abänderung der horizontalen Stafſel hin und erklärt: „Eingehende und umfängliche Berechnungen und Verſuche auf Grund genaner ſtatiſtiſcher Aufſchreibungen der im Jahre 1925 tat⸗ ſächlich beförderten Mengen und der tatſächlich durchlaufenen Strecken, getrennt für alle Klaſſen gleichzeitig unter ſorgſamer Schätzung der bei weiten Entfernungen eintretenden Verkehrsver⸗ luſte und Abwanderungen der Güterkransporte auf kürzere Strecken und ferner des bei den nahen Entſernungen zu erwar⸗ tenden Verkehrszuwachſes—, haben nun ergeben, daß der die glei⸗ chen Einnahmen erbringende Kilometertarif etwa mit Frachtein⸗ heiten gebildet werden müßte, die denſenigen des gegenwärtigen Staffeltarifs bei 237 Km. entſprechen. Mit dieſem Satz ſteht und fällt die ganze Argumentation des Reichsbahndirektor Dr. Domſch. Der Nichteiſenbahnfachmann ſteht dieſem Satze, wie einem Orakel gegenüber. Hier ſind ſoviele Geſi“tspunkte, Vorbehalte, Schätzungen und Mög⸗ lichkeiten aufgenommen, daß nichts anderes übrig bleibt, als Länder haben an der Steigerung teilgenommen. Die Aus⸗ fuhr im erſten Vierteljahr 1926 zeigt eine weitere Beſſerung. Insgeſamt wurden ausgeführt: 1913: 24767 129 To., 1924/5: 8 304 577 To., 1925/26: 16 119 284 To. unter Hinzurechnung der Reparationslieſerungen gelangten 1924/25 insgeſamt zur Aus⸗ fuhr 23 359 271 To. und 30 169 464 To. in 1925/26. Ergänzend teilt der Bericht mit, daß die deutſche Braunkohlengewinnung im Jahre 1924 124360 000 T. betrug. Sie erreichte hiermit zwar nicht wieder den Höchſt⸗ ſtand von 1922, doch war gegen“-ex dem Rückſchlag von 1923 infolge des Ruhrkampfes wieder eine St-ung von über 6000000 To. vorhanden. Im Jahre 1925 Halte die Braun⸗ kohlenforderung mit 139 790 000 To. einen neuen Höchſt⸗“ zu verzeichnen, der die Förderzifſer von 1922 um rund 2600 000 To. überſtieg. Gegenüber dem Jahre 1913 betrug die Steigerung nicht weniger als 60,46 v.— Die Brikett⸗ herſtellung war 1925 um 57,22 v. H. höher als 1913. 24. Vertrag Deutſche Waggonbauvereinigung mit der Reichsbahn. Nachdem der zwiſchen der vor einigen Tagen gegründeten Deutſchen Waggonbau⸗Vereinigung und der Reichsbahn in Ausſicht genommene Vertrag auch in den noch oſfen gebliebenen Punkten geklärt werden konnte, hat die Hauptverwaltung den Vertrag am 15. Dezember endgültig vollzogen. er Vorſtand der neuen Vereinigung, der in Wirklichkeit eine„Herſteungsgemeinſchaft“ iſt, beſteht außer Kom.⸗Rat Buſch als Vorſitzenden aus Gen.⸗Dir. Dr. Ei ch⸗ berg, Direktor Erdmann, Kom.⸗Rat Heumann, Dir. Hubert, Dir. Dr. Köppcken, Dir. Krahé, Gen.⸗Dir. Orenſtein, Oberingenieur Plockmann, Gen.⸗Dir. Till⸗ manns, Gen.⸗Dir. Dr. Taus. Dieſe Herren führen auch den Vorſitz bzw. ſtellvertr. Vorſitz in den fünf ſt än digen Arbeitsausſchüſſen, die berufen ſind, die zwiſchen den Banken vertraglich feſtgelegte innige Zuſammenarbeit der verſchiedenen Erzeugungsſtätten herbeizuführen und die danernde Fühlung mit der Reichsbahn aufrecht zu erhalten. Jahre 1922 und 1 262 000 To. im Jahre 1921. Im Jahre 1925 erfuhr die Ausfuhr eine weitere Erhöhung, wobei wieder die größte Steigerung auf Holland entfiel: aber auch die übrigen Derr Teſer und Frau Teſerin, Bewahrt den Seypl wohl im Sinn! Zur Weib nacht fährt er beim zu Muttern, Er Gehörig Reſi⸗Kuchen futlern. Viel Reſi.Bäckerei zum Feſte, Der Vertrag ſoll zunächſt bis Ende 1929 Geltung haben. Es delszeitung Staſſeltarif oder Einheitstarif Freitag, den 17. Dezember 1900 es mit dieſer ſo gebildeten Zifſer in der Hand, die Differe zu dem heutigen Frachtſatz für die Strecke—100 Km⸗ ho oder nieder zu machen. Es verfehlt ſicherlich nicht des Ein⸗ druckes, wenn Herr Dr. Domſch erklärt, daß der heutige Frachtſatz für die nahe Entfernung—100 Km., nur—7 v. H. höher liegt, als der frühere Kilometertarif betragen würde, wenn er nicht im Jahre 1920 außer Kurs geſetzt worden wäre⸗ Man kann es wohl keinem Menſchen in der Praxis übel nehmen, wenn er dieſer Argumentation die größte Skepſt entgegenbringt. Kein vernünſtiger Menſch wird annehmen, daß die allgemeine Weltteuerung, die Belaſtung der Reichs bahn durch Dawes⸗Plan und Zwangspenſionierungen ohne Einfluß auf die Frachtenhöhe der Reichsbahn bleiben kam denn jedermann weiß, daß heute ein Lebenshaltungsinder von 134 v. H. gegenüber dem Einheitsſatz von 100 vor dem Kriege beſteht. Der Zuſammenſchluß und die Vereinheil lichung des Reichseiſenbahnweſens aber muß ſicherlich auch zü bedentenden Einſparungen geführt haben. Der Frachte index iſt infolgedeſſen abſolnt nicht identiſch mit dem Inder der allgemeinen Lebenshaltung oder des Großhandels. ör war im Jahre 1925 beiſpielsweiſe für die Seefrachten gand unbedeutend über dem Friedensſatze. In der Binnen“ ſchiffahrt war von einer Verteuerung der Frachten gegen⸗ über der Vorkriegszeit zuletzt überhaupt keine Rede mehr, Wenn man die Sonderlaſten der Reichsbahn nach Abzug de Einſparungen für den früheren Schulden⸗ und Zinſendien! mit 10 v. H. Ueberteuerung gegenüber der allgemeinen Ve teuerung anſetzt, ſo hat man dieſelben ſicherlich reichlich 9 meſſen.— Hätte Dr. Domſch erklärt, daß die Reichsbahn 1n Hinblick auf die verſchiedenen Faktoren, Welttenerung, Dawes⸗Plan, Zwangspenſionen ete. eine allgemeine Erhöhun des Friedensſatzes um 30 oder 40 v. H. nötig habe, ſo wür dieſe Argumenkation für jedermann verſtändlich geweſen ſein. Dies wäre eine bekannte Größe, die mit der allgemeine Verteuerung der Lebenshaltung, des Großhandels, der See⸗ frachten und Binnenſchiffahrtsfrachten hätte verglichen wer⸗ den können. Statt deſſen wird eine fiktive Größe unter grundelegung des heutigen Staffeltarifſatzes bei 237 Km. de Oeffentlichkeit vorgeſetzt und mit dieſer fiktiven Größe be⸗ wieſen, daß der heutige Staffeltarif in ſeiner teuerſten Forn nur—7 v. H. höher liegt. Man darf wohl annehmen, dah hier eine Irreführung des Publikums nich beabſichtigt iſt. Der Frachtenzahler weiß, daß die Veuteuetung der nahen Entfernung, alſo ſpeziell bis zu 100 Km. infolge der Ver, einheitlichung und Erhöhung der Abfertigungsgebühr, ſolwie der beträchtlichen Erhöhung des Kilometerſatzes bis 120 v. H. anſteigt und daß nicht nur bei Stückgut, ſondern auch bei den Wagenladungsklaſſen Verteuerungen um 70 80 v. H. an der Tagesordnung ſind. Wenn nun die Reichs⸗ bahn im Hinblick auf ihre Sonderlaſten auf einen Frachten⸗ index von etwa 140 kommt, ſo fehlt ir den Frachtenza 1 das Verſtändnis dafür, warum dieſer frühere Einbeitstar über dieſen Frachteninder hinaus ſo vertenert werden daß der frühere Einheitstarif auf die heutige Frachteinſen bei 237 Km. ſich erhöhen müſſe. Selbſtverſtändlich hat de⸗ Frachtenzahler noch weniger Berſtändnis dafür, welche 94 deutung es mit der Feſtſtellung hat, daß der heutige Staffeltar, nur—7 v. H. höher liegt, als der fiktive Einheitstarif untet Berückſichtigung der Weltteuerung etc. etc. ausmachen würde, Es iſt zu vermuten, daß die Reichsbahnverwaltung ihrer Denkſchrift ſich den Standpunkt und die Zahlen* Herrn Dr. Domſch zu eigen gemacht hat und daß damit 99 Angriffe derjenigen, die auf eine Abänderung des heutigt, Staffeltarifes hinwirken, abgetan werden ſollen. Aufgar aller an der Beratung und Prüfung der heutigen Vorſchlä der Reichsbahn mitwirkenden Kreiſe muß es ſein, Licht jähriger Friſt gekündigt werden kann, wobei die im eimzelaſ, noch nicht genau bekannten Geſtehungspreis⸗ Kontr 18• bedingungen eine Rolle ſpielen. Eine fortlauſende Mrgh, prüfung ſoll, wie bereits früher berichtet, von der Reichsba 0 geſellſchaft ausgeübt werden. Der Geſamtrahmenvertrag ach fünf Jahre gelten, wenn nicht die erwähnte Kündigung u Ablauf des zweiten Jahres ausgeſprochen wird. de :: Mannesmannröhrenwerke AG. in Düſſeldorf. In, HV., die 5 v. H. Dividende genehmigt, wurde das Geſchaſi, jahr auf das Kalenderjahr verlegt durch* ſchiebung eines Zwiſchenjahres vom 1. Juli bis 3t. Desemſch⸗ 1926. In den AR. wurden neu gewählt Bankier Dr. G. Hir land(Eſſen) und zwei Vertreter der Britih⸗ Mannh mann Tube Co., mit der die Geſellſchaft jetzt bekanni wieder in Verbindung ſteht. Gen.⸗Dir. Biewes führteſſhe aus, daß die Beſchäftigung zu Beginn des engliland Streiks ſich nur langſam gehoben habe, weil man in Eugle, und in den engliſchen Abſatzgebieten nicht mit langer Etiden dauer gerechnet hatte. Fetzt ſeien aber die Kohlenha An geräumt und die Kokshalden in der Räumung begriffen. ſich der Eiſeninduſtrie beſtehe noch ein Dumping, doch habe er⸗ die Lage ebenfalls gebeſſert. Die Montanin duſtrſeez⸗ lebe eine Arbeitskonjunktur“, aber keine„Bihem konjunktur“, denn die Preiſe hätten ſich nicht in gleicheſt Maße gehoben wie die Beſthäftigung. Für das demnähr, — ablaufende Zwiſchenjahr werde man ein befriedigendes gebnis vorlegen. den bekannten Abſchluß für das GJ. 1025/26 und beſchlofe Verluſt von 845166.(vorzutragen. Nach Aheren lung der Verwaltung ſind die Verluſtabſchlüſſe der früh An Meguin⸗Geſellſchaften inzwiſchen abgewickelt worden midt⸗ Stelle des aus dem AR. ausgeſchiedenen Direktors en born⸗Röchling wurde Kom.⸗Rat Robert Röchling in Mizgein, gewählt. Außerdem treten in den AR.: Ingenieur E. mann in Teplitz und Direktor Paul Schmidt in Bra iſt jedoch vorgeſehen, daß Ende 1928 der Vertrag mit ein⸗ Geſundbeil, Glück und Wohlergehu! Im aöchſten Zabe auf Mlederfebn! wünſcht Euch auch das alletdeſte, —— vereinigl⸗ 9 ſeen Rial he höchſten Wehgeſchmackelt Ditaminem Ulpenmilch. Zujedem Pluud der Talelmargarine„Frische Resi“ verlanse man aratis den neuesten Band der Resi-Hausbüchereil Genetal· Verireter der V. M. W. N ürabers: Geork Otto Hirsch, Mannheim, Dammstr. 32, Tel. Nr. „ Bamag⸗Meguin A6. in Berlin. Die o. HV. genehmhen —. eo ec e 2 SSS S SS SSESSSS222 zu glauben oder nicht zu glauben. Auf jeden Fall hat man dieſe dunkle Argumentation zu bringen. 4 0 anden (Dresdner Bank' ein.— * D—eDe.. —y ¶¶¶——— 99 0* SBreitag, dau. 55 Men ‚„„ e Bbe 7. Seite. Nr. 4 —4 nach dem Kriege vorgenommenen Gründungen und Beteili⸗ engliſche Handelsbilanz für die erſten 11 Monate des Jahres Aus der Klöckner · Gruyve 1926 ein ſtarkes Paſſivum auf. Die Ausſuhr belief ſich in Widerſpruch gegen die Sanierung Humboldt In der HV. der Maſchinenbananſtalt Humboldt in Köln⸗ Kalk gab zunächſt Geh.⸗Rat Klöckner eine längere Erklä⸗ rung ab, daß die Verwaltung ihre Vorſchläge für die Sanie⸗ rung durch die Kapitalherabſetzung im Verhältni⸗ von:1 und Wiedererhöhung auf 12,75 Mill. 4 aufrecht⸗ gungen, deren Wert mit faſt 10 Mill. Lſtr.(bei 10 012 000 Eſtr. AK.) angegeben wird. Dieſe zum Zwecke der Umſtellung er⸗ folgte Ausdehnung der Geſellſchaft hat ſich in⸗ deſſen als verſehlt und ſo verluſtreich herausgeſtellt, daß ietzt eine durchgreiſende Sanlerung erforderlich iſt. Ein zur Prüfung der Lage eingeſetzter Ausſchuß ſchlagt ein Moratorium von fünf Jahren für faſt den ganzen Schul⸗ dieſer Zeit auſ 602 Mill. Pfund, was gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres einen Rückgang um über 100 Mill. dar⸗ ſtellt. Die Einſuhr betrug 2130 Mill. Pfund, d. h. 51 Mill. weniger als im Vorjahre. Deviſenmarkt — erhalte. Die Motorenfabrik Deutz habe ſich inzwiſchen aus dendienſt vor, mit Ausnahme der erſtrangigen Hypotheken. Entgegenkommen dafür, daß Humboldt den Verluſt tragen Dadurch wird die Zinſenlaſt von 613 573 Lſtr. im Jahre 1925 kuill, bereit erklärt, für fünf Jahre eine Quote von 60(ſtattauf jährlich rund 100 000 Lſtr. verringert. Der durch die Am internationalen Deviſenmarkt waren europäiſche bisher 50) v. H. aus dem Intereſſengemeinſchaftsvertrag zu⸗ große Zinſenlaſt im Jahre 1925 entſtandene Verluſt beträgt Deviſen geſtern ohne beſondere Anregung. Hingegen liegen zugeſteben. Gegen die Anträge der Verwaltung erhob ſich 509 840 Lſtr. Die Bank von England mit einer kurzfriſtigenſ ſowobl der japaniſche Hen als auch der argentiniſche Peſo er⸗ ren) Siderſpruch von vier verſchiedenen Seiten. Es wurde Forderung von 3 Mill. Lſtr. hat dem Moratorium bereits] neut beſeſtigt. Im einzelnen notieren heute vormittag: hoch] Kluskunft über den Betriebsverluſt und ſeine Zuſammen⸗ zugeſtimmt. 16 17 1. 17 16. 17 Ein, ſtellung verlangt, weiterhin wurde die juriſtiſche Möglichkeit Abſchlüſſe Lenben-Varts 121.25 11.00l Ralb.- EGowz.J 22.90J 29,25 Bene.-Stoch. 14.18 18.15 tige bezweifelt, den Gemeinſchaftsvertrag außer Kraft zu ſetzen,« Der Verluſtabſchluß der Heidelberger Federhalter⸗Fa⸗ Lerd.-Srüſei 855 254.00 SeiendCrhw. 205.0ſ29.4 Snd.⸗Radrd 785 v. H und ſeine Verleſung verlangt. Darnach erklärte die Hppo⸗ prir Koch Weber u. Co. AC5. in Heidelberg(Koweco)“ Das Label Schten 277.8 217.55 Lens.-Hatan 124972.49/ S-Pa, 350063150 ürde,] ütion, der ſich auch der Kölner Oberlandesgerichtspräſident GJ. 1925)26 ſchließt auf 31. März 1926 mit einem Verluſt von Lend.- Shwei 2408 20 0 LenzenSeie) 12.25 l42e Helan-Vart, 10401888 väre, anſchloß, daß der Vertrag öweifellos zeige, daß eine juriſtiſche 248 543(i V. 31 380).L der mit 100 370.“ durch die Rück⸗ Daris Schven 7050 20.7o Lond.-Topend, 18.200 18.200 Kabel Londen“84.5.882 ibel⸗ Möglichkeit, die Gewinn⸗ und Verluſtpoolung außer Kraft zu** ird; der Roh⸗ In.⸗Mt. laſſen ſich elgende Kurie eſtſtellen ibel.ſ. ie 2 Zanträ it! lage gedeckt iſt, während der Reſt vorgetragen wird, der Roh⸗ Londen 20440 20.9 Pras 12.412.4 Nebts.. 88.30.74.08 epſe?] Sbem nicht beſtehe. Die, Berwaltunasanträge wurden mit gewinn iſt um über die Hälfte(von 608 078 auf 315 460./) Pane⸗ 1869 16,8B5e 103.18 108.40 Argentinien 1171,90 172.50 kehrheit angenommen. Wie wir hören, will die Oppoſition Lem, ürich 61.35 8125 Sepenbagen. 12.00111. 5/ Ssn 408.20 208 men, N— uöurückgegangen. Aus der Bilanz: Kaſſe 4777(6752), Wechſel—** Renhasen 145/ Janan 4405,20 20859 ichs⸗ uſechtungsklage erheben. Sie weiſt darauf hin, daß bereits 10021(26 498), Schuldner 301321(413 260). Warenvorräte Faulrb... 136.20.138.100 Stafer“. 136.49384 Dert..420.1 420 5 Been küie erbencen e in ähnlichen Fällen in 235 251(318000); dagegen Ack. 500 000, Wechſelſchulden 15 814 420 14401 Sraſet rem Sinne ergangen ſeien. 5 85 952 Die HV. der Motorenfabrik Deutz.G. in Köln⸗Deutz Bank aen 8 94291 900*4 Mannheimer Produktenborſe demt genehmigte einſtimmig den Vortrag des Reingewinns von Dle Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Manndeim mit Sack, zahlbar in RR e eee e en anſehrlichen Med ee die ebenfalls mit Deutz in Intereſſengemeinſchaft ſteht, ge⸗ Geſellſchaft berichtet für 102/26 über einen anſehnlichen Mehr⸗ a 0 36 8 4 ausſtoß. Nach 32 712(20 974)./ Abſchreibungen werden„ ausl 9 Mais gelbes w Sack 19.25 19.50 Rottleeheu 5 en, 1— mit einem vorzutragenden 23 953(22 805).4 Reingewinn ausgewieſen 8 5000 4gen ulneuerz 2650 Sehtenber 0.. Ne 1 5 8 2 89²„ ausl. 8 eig.S 81. *— 6531)./“ der Reſerve und 18 0001 en— A 9 1 36.50 Saäe, 310.10 9 nerden. Das AK. von 300 000./ bleibt wieder dividende⸗ 8 r ganz al⸗ Intereſſengemeinſchaft Sächſiſch⸗thüringiſche Portlanb⸗ 10 8. 0,52(0,27) Mill../ Kreditoren und 0,19(0,12) Mill.———————i—— Raps mit Sack—.— en“] Rementfabrit Prüſſing u. Co.,.⸗G. a. A. in Göſchwitz i. S.—./, Hypothekenſchulden ſtehen 0,45(0,18) Mill..“ Debitoren gen⸗ Häotollle In e 1885 9 fe— und 6,06(0,08) Mill..“ Vorräte gegenüber.(..: 24. Ja⸗ Berliner Metallbörſe vom 16. Dezember hr, g von dem Eintr es Al wiky in] nauar 1927.) 50 den AR. von Prüſſing läßt eine ſpätere.G. mit der Schleſi⸗ 5 AG. in Norden. Die Dividende wird, wie rl, 45 Sehrer ar 1 fr. 4 ienſt ſchen Portlandzementinduſtrie AG. vermuten, da das Bank⸗ verlautet, mit 6(5) v. H. vorgeſchlagen. Slettrolptkupfer 180,25 13⁰.25 Alumintum in 15 Ber⸗* R en an 0 0 iſt. Die— ee—————5 be⸗ hleſiſche Portlandzelnentinduſtrie AG. iſt bekanntlich aus Robzint Bb.⸗Pr.) 86,50.67,50 66,5057.50 Büttenzi——— in] der Verſchmelzung mehrerer Werke um Oppeln entſtanden. den SSSS Slckenr4—ö0 50 C50 Rae. 5338.575 ung, rer Sanierung von Armſtrong Whitworth and Co. Nicht' ziffer des Statiſtiſchen Reichsamts iſt gegenüber dem 8. Dez. Aluminfum 240 Silber ſür 1 0r 78,50-U. 78,—14.— ung nur in Deutſchtand kämpft die ehemalige Rüſtungsinduſtrie um 0,5 v. H. auf 130,7 zurückgegangen. Von den Haupt⸗ Senden. 16. Nobember. Metallmarkt(In Oft. f. d. eng. t. b. 1010 K irde] mit großen Schwierigkeiten; in England zeigt ſich dasſelbeſ gruppen haben die Agrarerzeugniſſe auf 134,8 nachgegeben, 1 16, S eſen Bild, obgleich hier die Rüſtungsinduſtrie nach dem Kriege viel während die Induſtrieſtoffe mit 123,2 nahezu unverändert aupfer goſe 5740 5715[ beſtſelect. 64.25 64.25 Jint 33.—22.73 uen eſſeren Verhältniſſen gegenüberſtand. Sie wurde nicht durch blieben.— 2 7*— Suechſtd. p. Sl. 17,7 17,5 ee⸗ Rriedenenereage 1 9630 Mnene von 4. Die Handelsbilanz der Schweiz im November. 55 BB e ver⸗ riegsmaterial gehemmt und hatte für Umſtellungszwecke in⸗November belief ſich die Einfuhr der Schweiz auf 207,5 Zu, ſolge der günſtigeren Verfaſſung des engliſchen Geldmarktes und die Ausfuhr auf 172,6 Mill. Fr., ſo daß die Außenhandels⸗ Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 16. Dez. det“ ganz andere Kreditmöglichkeiten als die deutſche. Daß die bilanz für November mit 34,9 Mill. Fr. paſſiv iſt. Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe be⸗ engliſche Induſtrie dieſe Kreditmöglichkeiten auch ausgenutztf l⸗ Die engliſche Handelsbilanz ſtark paſſiv. Nach der ſſehr gering. Die Frachten und Tagesmieten blieben unver⸗ 19 at. zeigen die von der Firma Armſtrong Whitworth and Co.] vom Handelsminiſterium veröffentlichten Statiſtik weiſt die! ändert. da——— icht 4 8 ich 0— 4 90ͤ“ Woll-DVecken 0 er⸗ 8 biel.[Nelierte Wolldecken 9 mit Streiten- und Biumen-Borde 130/180 bis 7 iote u. 150/200 groß..... Stück 12.50,.90,.—,.90 Jacqueard-schlafdecken C„ guie haltbare Qualitaten, 1 0/180 und 140/190 11 0 90 et Erd Stück 23.50, 18.90, 14 90,.80 4— rij Jacquard-Schlaſdecken 9* 9l, hochwoithaltig und reine Wolle 140/190 und 29 1 9 5 K 150/200 groß... Stück 40.50, 41.50, 36.50,.80 t—— e e⸗ Kamelhaar-Decken 6 te itrovani le Kie —— Decken 1 gute strapaziertähige Qualitat, 140/190 groß— Late Saktherkelsk. 229.50 24.80, 4400, 10.50 NArOrue 1 9 Kemnslhaer, Dechen 8 he ausgezeichnete Gualität, reine Wolle und rein. eeeeee 45 ge. Kamelhaeer Stück 43.50, 86.80, 30.80 3 KaslhaarrDeSEen, 3 2 6 S E 2 8 eine Qualnät, rein Kamelhaar, 15½00 gro ·. 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Nr. 58„Neue Mannheimer Zeniung(Mittag⸗Ansgabe) Breltag, den 17 Sezemder loe9 4 Vermischtes 9 Gestern mittäg 2 Uhr verschieg meine liebe Oattin, unsere Peiseümmer 4 guie freubesorgte Mutier. Schwiegetmutter, Großimutter, Schwester, 47+( ◻4! +R 4 Schwägerin und Tante, Fiau 11. 472 5 75 47 7 +4 7 Emilie Riaier 5 N60 4 Wodeiaeſchaft 4 in Mlen wöa 7 lahrea Augartenstr. 38 Voerten Ste rnit hren Elry 1 Mannlieim⸗Käfertal, 16. Dezember 1926.—*2²³8 Reiuter rücru bis zur legter. 3 In tieker Trauer: vermietungen Sturde.— Jetzt tir der Sie Gofflieb Maier u. Familie—— Noch die gröpte Auswehl, S Schön. möbl. Zimmor die schoristen Nocelle tur e Beerdigung ſindet Samstag, den ezember, nachmittags d. 1. 1. an ſol. 1 crun Sru 3 Uhr, von der Leichenhalle aus*9 7³332 255—— 4 verm. Tholel, jecder) Ses Sck bels Eichelsh. 86600 40, 2 Tr. Hilligeri Preiser“ 4 14 HParadeplatz. Sehr, ut Herren. ter Marengo Palelots 3 Freunden und Bekannten die möhl. 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Entwurt und Einstudierung der Vanze: Wolfgans M Schede. Bühnenbilder: Heiuz Grete. Technische Einrichtung: Walther Uaruh. Anfang.50 Uhr. Eode gegem 10 Uhr. Erstes Bild: Von der Prinzessin Liuschewind, und sie verwünscht ward. Heute der grone deuische Reifermim Von Puichi und Liebei Personer: Der Rönis Johannes Heinz Prinzessin Huschewind Annellese Born Der Hofmarschall Ernst Langheinz Hans Zuckerschleck, der Küchenjunge Willy Krüger Holgesinde. Zweites Blid: vom Bäumchen Wiegewind, dem Ric- sen Wullewatz und Schnips, dem Schneider. Drittes Bild: Von der Mühle Tausendwunsch, und Wie dei schlimme Müller Humpelsack betrogen ward. 1 Viertes Bild: BEei der Frau Sonne, und wie man mit iar um ein Töpfchen Sonnenschein handelseinig wurde, Funties Bild: vom König Wurzelgraus, und wie das 00 Baumehen Wiegewind beireit wurde. 3 90 Sechates Bild: Wie alles ein gutes Ende nahm. APOLLO Nur noch 6 rage 18 Sensations-Oastspiel Kyivesterschälier in seinem unerreichten Univers al-Akt dazu das 8422² Varieié-Drogramm Preise von Mk..60 bis Mk..— Voranzeige! Voranzeige! Samstag. 25. Dez.(1 Weihnachtsfeier- tag! abends 7½ Uhr Premiere Jugend im Niai Operette in 3 Akten von Leo Fall Die Starbesetzung: Charl tte Boerner(mit Bewilligung uer Stantsoper Berlin), WalterJankuhn, Gretel Finkler, Ferry Sikla, Frieda Lehendort. Erich Poremski usw. Kartenvorverkauf ab morgen v. 10 Uhr an der Theater-Kasse. Teleph 21624. blaſen R Sechs Akte nach dem pleichnamigen Roman von Paul Oskar Höcker Freud' und Leid' aus der Manöverzeit! Liebe traute Erinneiungen stehen vor unseren Augen auf und beleben die Handlung durch das„Selbsterlebte“ derat tig, daß d ese ſũr manchen Deutschen aus der Dichiung in die Wahrheit hinübergeht. Hauptdarsteller wie — FEIEATEBON EDe Plarkeri G— 5—— Ruth Lawrence New-Tork, Privatsekretärin im Dezenber 1920 An die Direktion des Ufa-Theaters M a n n h e4 P 6, 28,24 Sehr geehrte Direkticn! Seit Jahren als PFrivatsekretärin in den verschiedensten Büros deschäftigt, verfüge ich über eine Fülle lehrreich⸗ ster Erfahrungen in diesen Beruf. Um diese allen meinen Kolleginnen zugute⸗ kommen zu 1assen und auch um deren Eltern und denen, die einnal Privat⸗ sekretärin verden wollen, nützlich zu sein und Ratschläge für den VWeg zum Slück auf nachdrückliche Veise zu Sr⸗ teilen, habe ich neine Freundin die unvergieichliche NORMA SREARER gebeten, neine Eriebnisse zu verfiimen, wVas sie unter dem Titel SETNE PRIVATSEKREPAERTI und mit Hilfe der 0 Regie von Hobart Heniey tat.[oh erlaube mir die Anfrage, ob Sie bereit sind, diesen Fiin, der von ganz besonderer Schönheit allgeme inem Interesse ist, in Threm Theater au spielen. Vegen der riesig grossen Nachfrage nach diesen Bildstreifen bitte ich um schnelisten Entscheid. Hochachtungsvol1 gez. Ruth Lawrence. 8 7· Want anuSD”CnenUCne · 4 94 —— S SBruno Kastner, Erien Kaiser-Fitz, Hans Gross, Rutn Weyher, er junge deutsche Filmstar, der in der letzten (Nr. 5) Berliner Iiustrierten abgebildet wurde, Anita Borris, Hans Albers Fritz Spira lassen durch ihr großes Können im Spiel diesen Füum unveigeßlich erscheinen.—— Bie musikalische ſilustration durch unsere ScuSOsser, dlesen Furm in der Zeit vorn 17.-23. Dezerrber 1020 * reerern Thecter zu spielern urd reter cner Ellerri urd derer Tocherr, eber auch Chefs urd dener die es werden WoOLer, dern Fum zu besicriiger. Begirw..00,.10,.20 Urir. S862 n EEi Wir heben uns cuf Giurd Vorsteherden Prleſes ern- — —— —— Die Direktior.. 9 Hausxkapelle gefühft von Kape Imeister Otto Apfel gibt diesem Fum eine be· sondere Prägung angenehmster Untei haltung! 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