Aü äeeeeecdcboccbcchücckdc Sο⏑ Cezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, oue oder durch die Poſt monatl..⸗Mk. 2,50 ohne Beſtellgeld. Bei evll. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung eee Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Gächäftsſtelle E0, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. K 1,4•0, lSchwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Lidreſſe: Mannheim. Erſcheint wöchentl. Amal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Srort und Spiel. Aus Seit und Leben annhe annheimerSeneral Ameiger „WMannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht turz der Reithsregierung 9 Wittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennẽg 1020— Nr. 586 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei W einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Herr Marx hatte ihm pflichtgemäß mitgeteilt, daß er die Bemühungen um die Große Koalition als geſcheitert betrachten müſſe. Darüber hinaus einen weiteren Schritt zu tun, und ſich mit den Deutſchnationalen in Verbindung zu ſetzen, lehnte er ab. Die Deutſchnationalen ihrerſeits beſtan⸗ den auf einer bindenden Zuſage. Eine Demarche der Deut⸗ ſchen Volkspartei bei den Parteien der Mitte zu dem Zweck, eine Fühlungnahme mit den Deutſchnationalen herzuſtellen, ſcheiterte an dem Widerſtand des Zentrums, obwohl die „Miniſter Brauns und Bell ihren Einfluß zugunſten einer lchen Verſtändigung geltend machten. Das war ſozuſagen die letzte Kampferſpritze, und von dem Augenblick an, da das Zentrum ſich verſagte, war das Kabinett Maxx reitungslos dem Untergang preisgegeben. Ob es unter ſolchen Umſtänden nötig war, im Plenum noch fünf Stunden lang über den Nachtragshaushalt zu debattieren, ſtatt kurzen Prozeß zu machen, die notwendigen Poſitionen zu verabſchieden und dann ungeſäumt zur Abſtimmung zu ſchreiten, darf füglich bezweifelt werden. 93 Herr Müller⸗Franken hat in der heutigen Debatte gelaſſen das große Wort ausgeſprochen, eine Demiſſion des Kabinetts brauchte gar keine Schwächung unſerer außenpoli⸗ tiſchen Stellung zu bedeuten. Dieſe Kalkulation ſcheint uns nach der formalen wie nach der praktiſchen Seite hin völlig verfehlt zu ſein, und das gilt um ſo mehr jetzt, da die Regie⸗ rung nicht demiſſioniert hat, ſondern regelrecht geſtürzt worden iſt. Es kann gar kein Zweifel darüber beſtehen, daß der ſo geſchaffene Zuſtand in hohem Grade hemmend auf die Fortentwicklung der Genfer Politik einwirken muß. Gewiß weiß man auch außerhalb der dent⸗ ſchen Greuzen, daß ein anderes Kabinett ſchwerlich von dem bisher eingehaltenen Kurs abweichen kann. Dennoch: man wird ſich reſerviert verhalten und abwarten wollen, waz Aun weiter in Berlin geſchieht. Und darüber iſt ſicher wohl niemand im unklaren: es kann, wenn kein Wunder geſchieht, verzweiſelt lange dauern, ehe eine neue Regierung zuſtandekommt. Daß etwa während der Weihnachtspauſe nur eine Baſis für erfolgver⸗ ſprechende Vorverhandlungen gefunden werden könnte, das anzunehmen wäre ſchlechthin eine Illuſion. Morgen ſchon ſiab die Fraktionen in alle Winde zerſtrent und kein Führer, wenn er zufällig in der Reichshauptſtadt bleiben ſollte, hätte die Vollmacht, irgendwelche Bindungen einzugehen. Von der Bayeriſchen Volkspartei beiſpielsweiſe bleibt kein einziges MNitglied in Berlin. Man wird alſo erſt nach Weihnachten wie“er an das mühevolle Werk der Regierungsbildung erangehen können. Die Sitnation, in die wir jetzt geraten ind, iſt ja nicht neu. Das erſchwerende Moment liegt darin, daz keine der Parteien, die den Kabinettſturz verſchuldet aben, Ausſicht hat, ein aklionsfähiges Miniſterium zuſtande⸗ zubriagen. Es iſt uns ja nachgerade zur lieben Gewohnheit geworden, Regierungen in den Orkus zu ſchicken, ohne uns in mindeſten Gedanken über das Hernach zu machen. Das Kabinett Marx hat ſofort nach der Abſtimmung ſeine Demiſſion beſchloſſen und durch den Reichskanzler dem eichspräſidenten unterbreitet, der ſie annahm, dem Labinett für ſeine bisherige Arbeit dankte und es mit der einſtweiligen Fortführung der Geſchäfte betraute. Der Reichskanzler erklärte ſich namens des Kabi⸗ uetts hiezu bereit. Es wäre nur logiſch— und wahrſcheinlich wird der Reichspräſident auch ſo verfahren—, daß nach dem Feſt die Herren Weſtary und Müller⸗Franken mit der Neubildung der Negierung beauftragt werden. Wenn ſie cht zuſammen operieren wollen— und das werden ſie nicht— dann mag jeder einzelne ſein Glück ver⸗ uchen. „ Auch dieſe Kriſe hat wieder erwieſen, daß ſich die beiden Warteien an ſtaatspolitiſchem Unverſtand nicht⸗ viel vorzuwerſen haben. Wären die Deutſchnationalen klug geweſen, ſo hätten ſie, wenn nicht gegen das ſozialdemokraliſche Mißtrauensvotum geſtimmt, ſo doch ſich der Stimme eut⸗ halten und ſich ſo ein moraliſches Plus für die Zukunft er⸗ worben. Aber leider haben ſie, wie ſo oft, auch bei der Alter⸗ native, vor die ſie heute geſtellt waren, den falſchen Weg be⸗ ſchritten. Aus dem Sitzungsbericht Nach Schluß der in unſerer geſtrigen Abendausgabe ge⸗ meldeten parteipolitiſchen Ausſprache wurde der Nachtrags⸗ etat in der Geſamtabſtimmung gegen die Kommuniſten an⸗ genommen. Unter allgemeiner Spannung wird dann zur Abſtim⸗ mung über die Mißtrauensvoten geſchritten. Vor⸗ her weiſt noch Abg. Graf Weſtarp(Dut.) die Verdächtigungen der Reichs⸗ wehr und den Verſuch ihrer Politiſierung zurück. Er erklärt, daß die Deutſchnationalen gegen das Mißtrauen, das ſich gegen Geßler richtet, ſtimmen werden. Bei dem allgemei⸗ nen Mißtrauensvotum handle es ſich um etwas anderes. Die letzte Zeit habe klar den Beweis erbracht, daß eine Regierung der Mitte, die ihre Politik auf wechſelnde Mehrheiten zu ſtützen ſucht, nicht möglich iſt. Der Verſuch, die fehlende Stütze durch einſeitige Verhändlungen mit der Sozialdemokratie zu finden, ſei entſchieden geſcheitert. Im Jntereſſe des Landes ſei es aus außen⸗ und innerpolitiſchen Gründen unbedingt er⸗ forderlich, daß endlich eine ſtabile Regierung mit klaren Mehr⸗ heitsverhältniſſen geſchafſen wird. Es handelt ſich daher jetzt um die Herbeiführung der notwendigen Klarheit, nicht um eine Stellungnahme zu der Regierungspoljtik der Vergangen⸗ heit und der Zukunft. Die deutſchnationale Fraktion werde daher dem gegen das Geſamtkabinett gerichteten Miß⸗ trauensvotum zuſtimmen. Zuerſt wird über das ſozialdemokratiſche Mißtrauens⸗ votum gegen das Geſamtkabinett abgeſtimmt. Dagegen ſtimmt mit den Regierungsparteien nur die Wirtſchaſtliche Vereini⸗ gung. Das Mißtrauensvotum wurde mit 249 gegen 171 Stimmen angenommen. Die weiteren Mißtrauensanträge ſind damit erledigt. Die Miniſter ver⸗ laſſen darauf den Sitzungsſaal. Der Reichstag vertagt ſich dann bis zum 19. Januar. Der Präſident entläßt um 946 Uhr das Haus mit beſten Weih⸗ nachtswünſchen. Die Schuld der Deulſchnationalen Eine Abrechnung der Volkspartei Die Nationalliberale Korreſpondenz, das parteiamtliche Organ der Deutſchen Volkspartei, ſchreibt zum Sturz des Kabinetts Marx: gefallen, —— Die Minderheitsregierung iſt nicht weil ihre politiſche Leitung verſagt hätte, ſondern weil die Parteien rechts und links ſich in dem Drange, zur Macht zu gelangen, zu ihrem Sturz zuſammenfanden. Die heftigen Angriffe, die die demokratiſchen Kabinettsmit⸗ glieder durch einen Teil ihrer Partei erfahren haben, mußten dieſe unheilvolle Kriſe beſchleunigen. Der Kampf der Sozial⸗ demokratie richtete ſich gegen die Reichswehr, gegen das einzige, dem Reich verbliebene Machtinſtrument. Man hätte aunehmen ſollen, daß die Deutſchnatioualen dazu beigetragen hätten, dieſen Schlag gegen den Beſtand der heu⸗ tigen Reichswehr abzulehnen. Sie haben aber nicht einmal die Enthaltung geübt, ſondern durch poſitive Unterſtützung den Erfolg des ſozialdemokratiſchen Antrags ermöglicht. Da⸗ mit haben ſie dem Abgeordneten Scheidemann, der ſich mit ſeiner Partei geſtern in völliger Iſolierung be⸗ fand, zu einem unverdienten Erfolg verholfen. Die Deutſch⸗ nationalen hatten die Gewißheit, daß die Deutſche Volkspartei für eine Erweiterung der Regierung nach rechts eintreten würde, wenn die Partei des Grafen Weſtarp zur Abwehr der ſozialdemokratiſchen Anträge beigetragen hätte. Auch Herr Reichskanzler Marx hatte den Deutſchnationalen erklärt, baß ein Kabinett der Großen Koalition jetzt nicht mehr in Frage kommen könne. Trotzdem hat die Deutſchnationale Volks⸗ partei den Weg zur äußerſten Oppoſition beſchritten, ohne Rückſicht auf die innen⸗ und außenpolitiſchen Folgen. Die Deutſche Bolkspartei, die in jedem Stadium der Verhandlungen das Ziel der Schaſſung einer tragfähigen Regierung im Auge behalten hat, lehnt jede Verant⸗ wortung für dieſe, die Jutereſſen des Vaterlandes ſchädi⸗ gende riſe ab. (Fortſetzung auf Seite 2 Taſten im Nebel Nun iſt die Reichsregierung geſtürzt. Bald nach Er⸗ ſcheinen unſerer geſtrigen Abendausgabe kam die tele⸗ graphiſche Nachricht aus Berlin, die wir ſofort durch Extra⸗ blätter bekanntgaben. Der erſte Eindruck der Meldung wird wohl allenthalben ſehr gemiſchter Natur geweſen ſein. Das erſte Gefühl war der Unwille darüber, daß es aus⸗ gerechnet wieder einmal jetzt zur friedlichen Weihnachtszeit zu einer ſolchen eklatanten Offenbarung unſeres innerpolitiſchen Unfriedens gekommen iſt, daß ein Reichskabinett geſtürzt wurde, ohne daß die Parteien. die das getan haben, illens noch fähig ſind, nun ſelbſt die Führung zu übernehmen. Doch in den Unwillen über dieſes politiſch unreiſe und unverant⸗ wortliche Vorgehen miſchte ſich gleich auch ein gewiſſes Ge⸗ fühl der Befreiung darüber, daß unter eine parlamen⸗ tariſch ſchon längſt unhaltbar gewordene Lage nach unerträg⸗ lichſter Verworrenheit nun endlich ein dicker Schlußſtrich ge⸗ macht worden iſt. Denn für Jeden, der klare Verhältniſſe fliebt, iſt auch eine unangenehme Gewißheit lieber als ein fortwährendes Hangen und Bangen in ſchwebender Pein. Gleich nach dieſem rein gefühlsmäßigen Aufatmen kam iedoch die verſtandesmäßige Ueberlegung, ob durch den Sturz des bisherigen auf ſo ſchwachen Füßen ſtehenden Kabinetts nun wirklich begründete Ausſicht auf eine reinliche Klärung der Situation und Schaffung einer ſtärkeren Reichsregiexung beſteht. Und dieſe Frage muß leider verneint werden. Die Verhältniſſe liegen noch genau ſo verworren wie vorher. Wenn die geſtrige entſcheidende Reichstagsſitzung in einem im Abendblatt gebrachten Bericht unſeres Berliner Büros von vornherein als eine„Fahrt ins Blaue“ bezeichnet würde, ſo iſt das nur gar zu richtig. Noch treffender kann man an⸗ geſichts der völligen Undurchſichtigkeit der Lage von einer Fahrt in den Nebel ſprechen. Keine von den Parteien vermag zu ſagen, wie die Fahrt enden wird und die eine Partei traut der anderen nicht über den Weg. Ein tiefes Mißtrauen iſt das einzige Band, das ſie alleſamt um⸗ ſchließt. Das zeigt ſich am grellſten gerade bei den Parteien, die ſich geſtern nachmittag zuſammengefunden haben, um die Regierung zu ſtürzen und die nun eigentlich bereit und fähig ſein müßten, ſelbſt eine neue und beſſere zu bilden. Welch ſeltſames vierblätteriges Kleeblatt, dieſe Mehrheit von Sozialdemokraten, Deutſchnationalen, Kom⸗ muniſten und Völkiſchenl Die innere Unwahrhaftigkeit des parlamentariſchen Syſtems zeigt ſich hier in häßlichſter Beleuchtung. Die Deutſchnationalen, die noch tags zuvor einen der prominenteſten Führer der Sozialdemokraten, Herrn Scheidemann, in öffentlicher Reichstagsſitzung einen„Lump“ und„Landesverräter“ geſcholten hatten, ver⸗ helfen vierundzwanzig Stunden ſpäter dem von dieſer Partei eingebrachten Mißtrauensvotum gegen die Reichsregierung zur Annahme Und warum? Weil das Reichskabinett es abgelehnt hatte, die Stimmenhilfe der Deutſchnationalen durch beſtimmte Ver⸗ pflichtungen zu erkaufen. Dabei mußte es für jeden Ein⸗ ſichtsvollen klar ſein, daß die Regierung gar nicht anders handeln konnte, daß ſie mitten im Kampfe um ihre Exiſtenz das Verlangen der Deutſchnationalen ebenſo ablehnen mußte, wie kürz vorher das anmaßende Rücktrittsultimatum der Sozialdemokraten. Wie hätte auch eine ſich als Sachverwalter des ganzen Volkes fühlende Reichsregierung ſich auf eine Regierungserweiterung mit den Deutſchnationalen verbind⸗ lich feſtlegen können, wo doch vorderhand bei der bekannten „Abneigung des Zentrums und der Demokraten gegen die Deutſchnationalen, keinerlei Ausſichk auf Bildung einer trag⸗ fähigen Regierung zuſammen mit den Deutſchnationalen be⸗ ſteht. Man kann das bedauern oder nicht, aber als Real⸗ politiker muß man ſich darüber klar ſein. Zentrum iſt nach wie vor Trumpf. Ohne das Zentrum iſt weder eine Rechts⸗ noch eine Linksregierung, weder eine Große— noch die Wei⸗ marer Koalition zu bilden. So ungewiß auch die weitere Eutwicklung der Kriſe ſein mag, ſo iſt doch das eine gewiß, daß das Zentrum auch diesmal wieder eine entſcheidende, (wenn nicht die entſcheidende Rolle bei der Neubildung der Reichsregierung ſpielen wird. Und wenn man ſich ſchon der ſundankbaren Aufgabe unterziehen will, die Frage nach dem Was nun? aufzuwerſen, ſo muß inmitten aller Ungewiß⸗ heit und Verworrenheit auch als Gewißheit angeſehen werden, daß der Poſten des Außenminiſters auch in dem neuen Kabinett mit keinem anderen Politiker beſetzt werden kana und darf als mit Streſemann. Einſtweilen freilich wird Streſemann auf längere Zeit fern von Deutſchland und allem parteipolitiſchem Hader ſein. Aus Geſundheitsrückſichten wird er ſich am dritten Weihnachtstage auf etwa anderthalb Nonate nach dem Lande der Pharaonen, nach Aegypten degeben. Während dieſer Zeit iſt der in letzter Zeit ſo viel⸗ genannte Abgeordnete Dr. Scholz der verantwortliche Führer der Volkspartei. Das Wort hat nun zunächſt der Reichspräſtdent. An ihm 2. Seite. Nr, 583 (eNene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Dezember 1923 Liſt es, den Mann zu beruſen, den er zur Neubildung einer Reichsregierung geeignet hält. Gelingt es nicht, eine trag⸗ fähige Regierung zu bilden, dann bleibt wohl oder übel nichts auderes übrig, als ein letzter Verſuch zur' Klärung durch Reichstagsauflöfung und Neuwahlen.“ 55 H. A. M. Oer Sturz im Berliner Preſſeſpiegel DBerlia, 18. Dez.(Von unſerem Berliner Bürb.) Es iſt das dritte Mal, daß uns eine Weihnachtskriſe beſchert wurde. Der Chorus der Preſſeſtimmen, die an der Totenbahre des Ka⸗ binetts Marx den Grabgeſang ertönen laſſen, iſt beherrſcht von der bangen Sorge um die Zukunſt. Darüber tritt ſogar die bei ſolchen Anläſſen übliche Schuldfrage ſtärker als ſonſt in, den Hintergrund. Man muß immer ſeſtſtellen, daß wohl mit Rück⸗ ſicht auf die kommenden Dinge diesmal der Streit mit einem gewiſſen Anſtand ausgekragen wird. Bezeichnend dafür iſt, daß Leiſpielsweiſe die„Kreußzeltung“ den Schwierigkeiten, vor die ſich geſtern“ die Zentrumspartei durchaus Verſtändnis entgegenhringt.„Aber die Deutſchnatio⸗ nalen hätten erwarten müſſen, daß das Zentrum Mut zur Schwenkung aufbrachte.“ Die„D übt ſogar eine, wenn auch ſanfte Kritik au der eigenen Partei. Zwar ſei die Linie ihrer Politik der letzten Tage durchaus klar And Hurch die Weſtarpſche Erklärung wirkſam unterſtrichen, Kber auch rein ſtimmungsgemäß hätte ſie es lieber geſeben, wenn der deutſchnationale Redner in der Debatte ſich mit den kvalitionspolitiſchen⸗ ſowoß. wie insbeſondere auch milt' den⸗ Reichswehrfragen ausführlicher auseinandergeſetzt hätte. Die„Germanial, das Organ des Zeutrums, begründet deſſen ablehnende Haftung gegenüber den Deutſchnationalen; in eingehenden Darlegungen. Pikiert erklärt das Blatt, daß keine Gültigkeit für das Zentrum hätten, daf aler auf der au⸗ deren Seite das Zeutrum wegen einer ſozialdemokrati⸗ ſchen Torheit nicht von heute auf morgen den Kurs ſeiner Folitik ändern könnte. Das Endreſultat der Betrachtungen iſt: „Beide Flügelvarteien haben geſündigt und parteipolitiſche Bedenken über die ſtaatsvolitiſchen Geſichtsyunkte geſtellt.“ Aus dieſer Erkenntnis ziebt die„Germania“ die Folgerung. daß das Zentrum in ſeinen Entſchlüſſen völlig frei und nach keiner Seite bin gebunden ſei. Konſus. wie die ganſe Haltung —5 während dieſer von ihr allein heraufbeſchworenen kriſe, iſ 2 „D R¹der Rechtſertigungsverſuch des, Zerwärts“ Er rückt mit der überraſchenden Feſtſtellung heraus, daß die — Partei gegenüber den objektiv unehrlichen erhältniſſen der füngſten Zeit mehr Langmut bewieſen hätte, als gut geweſen ſei. Die Sozialdemokratie habe aber durch ihr „Berhalten in den letzten Tagen gezeigt. daß ſie Oppoſition machen kann und daß ihre Oppoſition wirkſam iſt. Das ſei „eine nützliche Lehre für die Zukunſt.“ Das ſostaldemokratiſche Hauptorgan zeigt ſich weiter höchſt überraſcht darüber, daß die große Koalition auch von der demokratiſchen Preſſe z. St. für Anmöglich erklärt würde und knüpft daraß die Verſicherung, baß die Sozialdemokratie nach wie vor bereit ſei, bei einer Re⸗ gierung mitzuwirken, in der ſie für den Schutz der Republik und für die arbeitende Maſſe des Volkes etwas erreichen könne. Zu all dem kommt dann noch als letzter plump ausgeſpielter Trumpf die Drohung mit der Reichsiagsauflöſung läßt ſich das Zentrum nicht zum Bürgerblock zwingen, dann bleibt nur noch zweierlei, entweder es muß mit der Sozial⸗ demokratie regiert werden, oder der Reichstag muß auſgelöſt werden.“ Das„B..“ weiht der großen Koalition eine letzte Träne. Eine Reihe von Fehlern und Torheiten, beginnend mit der voltsparteilichen Rede in Inſterburg, vermehrt durch die Reſolution der Sozialdemokratie habe die große Koalition in dem Augenblick vereitelt, in dem alle Beteiligten über ihre⸗ Rotwendigkeit einig waren. Die„Tägl. Rundſchau“ iſt. davon überzeugt daß die Löſung der Regierungskriſe ſchließ⸗ Lich wieder in die Hand der Mittelparteien gelegt wer⸗ „den wirb. Bei den gegenwärtigen politiſchen Verhältniſſen iſt zes ganz unmöglich. eine Regierung unter Umgehung dieſer Mitte zu bilden. Deshalb iſt auch der Gedanke der Weimarer Koalition überhaupt nicht diskutierbar. Die Hugenberg⸗ ökätter erklären, ſede Kombination ſei ausſichtslos, die auf die Benntzung der nationalen Kräfte der Rechten für die Ge⸗ ſtaltung der politiſchen Zukunſt verzichten möchte. Im übrigen wird von der deutſchnationalen Preſſe einſtimmig betont, daß bei den kommenden Verhandlungen über die Regierungsbil⸗ Fung ien Mittelpunkt der Schutz der Reichswehr zu ſtehen habe, die unter keinen Umſtänden der Sozlaldemokratle Ausgeliefert werden dürfte. Die Präliminarien für die Reglerungsnenbildung haben bereits geſtern abend begonnen. Für hente hat der Reichspräſident den Abgeordneten Scholz, den Vorſitzenden der Fraktion der Deutſchen Volkspartei, zu ſich gebeten. Es ziſt aber nicht daß er Herrn Scholz etwa den Auf⸗ trag zur Neubildung des Kabinetts erteilen, ſondern daß er le⸗ Higlich ihn um ſeinen Rat angehen wird. Im Laufe des Tages bürſte der Reichspräſident dann weiter mit dem Sraſen Wefard ats Vertreter der Deutſchnationalen und dem Abg. Rülker⸗Franken als dem der Sozialdemokratte eine Unterredung haben. Ein deſinitives Ergebnis bei all dieſen Konferenzen iſt indeſſen nicht zu erwarten. Es wird ſich ver⸗ mutlich die Erkenntnis ergeben, daß während der Weihnachts⸗ pauſe böchſtens eine informatoriſche Vorfühlungnahme ſtatt⸗ finden kann. daß ein Auftrag zur Neubildung des Kabinett? aber erſt nach Weihnachten erteilt werden wird. Ueber die Ge⸗ ſtaltung des künftigen Kabinetts werden nakürlich bereits die verſchiedenten Kombinationen erwogen. Ueber die auferor⸗ denklichen Schwieriakeiten, die zu überwinden ſein werden, iſt man ſich in allen Partellagern völlig im Klaren. Der Widerhall in Frankreich + VPoris, 18. Dez. Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die kieſigen Morgenblätter kommentſeren ausführlich die deutſche Regierungskriſe. Ein Punkt beſonders erregt die Aufmerk⸗ famkeit der Berliner Korreſpondenten der franzöſiſchen Blät⸗ ter: das Verſchwinden des bisherigen Reichsweürminiſters Dr. Geßler.“ Das„Journal“ ſchreibt dazu.„Das deſtni⸗ ive Verſchwinden des Verteidigungsminiſters Geßler, deſſen Beziehungen zu den ungeſetzlichen mililäriſchen Verbänden die direkte Urſache des Sturzes der Regierung Marx war, wird eine Wohltat bedeuten. Ich will nicht ſagen für Frankreich, das weder Recht noch Luſt ſat, ſich in die inneren legenheiten Deutſchlands einzumiſchen, aber für Deutech⸗ land, deſſen Verſtändigungspolitik in Frankreich durch die Intrigen Dr. Geßlers mit der Kawarilla der nationaliſti⸗ ſchen Politiker ſtändig in Gefahr geſetzt wurde“ Im Petit Journa!“ wird mit Beſtimmtbeit angeführt, daß die aus⸗ Wärkige Politit, namentlich die deutſch⸗franzöſiſche Annähe⸗ rung, durch den Sturz der Regierung keine Beeinträchtigung Erfabren werde. denn Streſemann werde beſtimmt die Auswärtigen Angelegenßeiten wieder übernehmen. Es ban⸗ dele ſich, wie das Blatt ſchreilt bei'der genenwärtiſen Kriſe AIUm elne Umgruppierung der Matdrität. Derartige Kri'en ſelen Fereits mehrmals ausgebrochen. aber kisber noch nicht zur Figewelnen Befriediaunz ber Parteien getöſt worden. „Die Stellungnaßme der Rechten gegen die Reichsweßr Hräßge gteichvoßl dieſer Kriſe ihren beſonderen Stempel auf. Pan darf daher ſagen, daß es ſich um einen inneren NReinigüngsörbzen händele. der als Voransſetzung taktiſch. geſtellt jah, entſche Tageszeithng“ Das Scho aus England volksvarteiliche Fraktiohsbeſchlüſſe einſtweilen noch ſchwierige Lage des franzöſiſchen Kabinetts. reſnondent deutlich auf die Schwierigkeiten hin, der Kardinalvunkt der Rheinkandfrage ber Beſitz lär die friedliche Entwicklung des Reiches auzuſehen iſt. 02 Im„Figard“ ſind folgende Bemerkungen zum Sturz des Kabinetts enthalten:„Mit großer Aufmerkſamkeit ver⸗ folgte man in den letzten Tagen die Zwiſchenfälle im Reichs⸗ tag. Es iſt uns bekannt, daß hinter der Locarnoyolitik der Regierung immer noch von einigen Parteien eine Aktion be⸗ trieben wird, die man als eine Vorbereitung zum Kriege bezeichnen könnte. Doch wäre kein Anlaß, ſich dar⸗ über zu wundern, über das Gegenteil könnte man eher er⸗ ſtaunt ſein. Nach unſerer Meinung wird kie Kriſe, die ſetzt in Deutſchland ausgebrochen iſt. die Poſition Briands gegenüber der öffentlichen Meinung Frankreichs ſchwächen. (2c Das andere immerbin intereſſante iſt, daß die ſtarke Gruyye der jetzigen Mehrheit die Demokratiſch⸗Reyubli⸗ kaniſche Vereinigung, deren Füſſrer das Kalinettsmitalied Louis Marin iſt, an den Außenminiſter berantritt. um Auf⸗ klärung über ſeine Politik zu erhälten. Briands, Haltung er⸗ regt in letter Zeit immer ſtärkere Bedenken bei den ge⸗ mäfigten Parteien, wäßrend die Linke es ſich zum Rußme anrechnet, dem Auſenminiſter auf dem eingeſchlaßenen Weg zu folgen. Die nätionale Einigkeit iſt auf dem Gebiete der auswärtigen Politik und namentlich im Verſßältnis Frank⸗ reis zu Deutſchland ſtark gefährdet. Sollte Poineare nicht wit ſeiier ganzen Perfönlichkeit als Schiedsrichter auſtreten, ſo könnte der tieſgehende Gegenſaß zum Bruch in Kafinett der nattönaken Einiaung füßren. Wir würden alſo in dieſem Falleeine Parallelerſcheinung' erleben, inſpfern, als dem Sturz des Kabinetts Marr eine franzöſiſche Regie⸗ runoskriſeifolgen könnte.“— 5 —Die alloemeine Beurteflung der Morgenklätter seßt eber daßin, daß die Kriſe eine längere und ſchwierigere fein werde und zum mindeſten bis zur erſten Januarwoche dauern werde. London, 18. Des(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die deutſche Regterungskriſe wird in England mit größter Span⸗ nung verfolgt. Das Zuſammengehen der Rechten mit den So⸗ zialdemokraten in dem Mißtrauensantrag gegen die Regie⸗ rung Marx hatallgemein überraſcht. Es herrſcht doch die Meinung vor, daß England erſt dann an den deutſchen innenpolitiſchen Vorgängen intereſſiert wäre, wenn etwa, was als höchſt unwahrſcheinlich gilt, Dr. Streſemann nicht zum Außenminiſter der kommenden Regierung ernannt wer⸗ den würde. Man glaubt allgemein, daß hauptſächlich Dr. Geß⸗ ler der Gegenſtand des oppoſitionellen Angriffes iſt und rech⸗ net deshalb mit der unveränderten Fortführung der deutſchen Außenpolitik. Die„Times“ ſchreiben die Frage, wer eigent⸗ lich Deutſchland regiere, ſei durch die Kabinettskriſe wieder einmal aufgeworfen worden. Zwar'ſet die Kriſe ſelber nicht durch außenpolitiſche Ereigniſſe entſtanden, man müſſe aber be⸗ denken, daß die Löſung der Entwaffnungsfrage auf der ver⸗ gangenen Ratstagung gerade darauf aufgebaut war, daß an⸗ ſtelle der Militärkontrolle das Vertrauen zur friedensfreund⸗ lichen Stimmung des deutſchen Volkes geſetzt wurde. Allgemein wird auf Dr. Luther als möglichen Nachfolger für Marx hingewieſen. Die etwas paradoxe Tatſache ſei noch vermerkt, daß die ertrem rechtsgerichtete Morningpoſt“ der Anſicht iſt, der Eintritt der Sozialdemokratie in das neue Kabinett werde einne außenpolitiſche Beſſerung herbeiführen, da die ſcharfe Oppoſition dieſer Partei gegen alle militäriſchen Umtriebe bekannt ſei und eine Sicherheit für die alliierten Mächte darſtelle. 5 Auszahlung der Beamtenbeihilfe Die Auszahlung der Beamtenweihnachtsbeihilfe ſoll nach Anweiſung des Reichsfinanzminiſterinms am 21. und 22. De⸗ zember erfolgen. Es haben aufzuwenden das Reich 44½ Mil⸗ lionen, Preußen 21 Millionen Reichsmort. Wieihnachtsgabe auch für die Reichsarbelter Die am Freitag nachmittag im Reichsfinanzminiſterium geführten Verhandlungen über die Gewährung einer Lohn⸗ zulage für die Reichsarbeiter führten zu folgenden Verein⸗ barungen: Die unter den Tariſvertrag des Reiches fallenden Arbeiter erhalten, ſoſern ſie zwiſchen dem 1. 4. und dem 2. 12. mindeſtens 90 Tage keſchäftigt gewelen ſind. einen Wochen⸗ lohnalseinmalige Extrahilſe. Die preußiſche Re⸗ ierung hat ſich dieſer Vereinbarung angeſchloſſen. Für die —— Reichsverkehrsminiſterium unterſtehenden Waſſerbau⸗ arbeiter finden am heutigen Samstag vormittag Verhandlun⸗ gen ſtatt. Es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß die Sätze auch für die Waſſerbauarbeiter Anwendung ſinden. Die Reichseinnahmen im November Die Reichseinnahmen an Steuern, Zöllen und Abgaben haben im Novemher 1926 rund 525,3(Okthr. 741,03) Millionen Mark betragen. Auf die fortdauernden Beſitz⸗ und Verkehrs⸗ ſteuern entfallen danon 898,6(529.6) Millionen Mark. Im ein⸗ zelnen brachten(in Millionen): Lohnſtener 97.7(05,9), Steuer⸗ abzug vom Kapitalertrag.6(66,0. andere Einkommenſteuer 716(182.), Körperſchaftsſteuer 168(68,1). Vermögensſteuer 73.8 110,2), allgemeine Umſaßſtener 66,5(87,8), die Kanital⸗ verkehrsſtenern 168 f160), Kraftfahrzeugſtener 6,8(87), Ver⸗ ſicherungsſtener 3,6(3,5). Rennwett⸗ und Lotterteſtener 49 (.2. Wechſelſteuer 3,1(3,2) und die Beförderungsſteuer 20,0 628,), Obligationenſtener 8,8(11), veryfändete Zölle u. Ver⸗ brauchsabgaben 219(202.), und zwar: Zölle.6(76,7J. Tabak⸗ ſteucx 78,5(79,9), Zuckerſtener 298(15,5), Bierſteuer 20.1(21,9), das Branntweinmonoval 19(14.), übrige Verbrauchsſteuern linsgeſamt 3,7 68,7) Millionen Mark. 5 Enpland und die Räumungefraoe S London,. Dez.(Von unſerem Londoner Völkerbundskreiſen große Sympathien erworben. Zuxückhaltung der offiziellen engliſchen Stellen in der der vorzeitigen Räumung des Rheinlandes erkläxt der„Dally Telegraph“ aus der Rückſichtnahme des 70*0 an n England darüber klar, daß Briand in der Räumungsfrage weit größeré Schwierigkeiten innerhalb der Regierung Paincaré haben wird, als bei den verhältnismäßigen geringen Proble⸗ men, die in Genf eine Regelung fanden. Der diplomatiſche Kor⸗ reſpöndent des erwähnten Blattes erklärt dazu, daß die gegen⸗ wärtige franzöſiſche Reglerung unter beſonderen Be⸗ dingungen eine Räumung des Rheinlandes in zwei Etav⸗ pen und zwar die der Koblenzer Jone im Sommer oder Herbſt 1027 Und die der Mainzer Zone ein oder zwei Fahre ſpäter zu⸗ geben würde. Dieſe Bedingungen ſeien folgende: 1. Eine finanzielle Sonderfeiſtung Deutſchlands an Frank⸗ reich über die Dawes⸗Annuitäten hinaus, jedoch im Rahmen der Rengrationen. 2. Frankreich verlanot eine veriodiſche Kontrollkommiſſion im Nheinlaud unter alltierter Führung. Doch K te ſelbſt ein jolcher Plan noch in Frankreich ſinden würde. Er bezieht ſich dabei aüf die Anſicht des franzöſiſchen Generalſtabes. e Malnzer Brückenkopfes iſt. da ains als ſtrategiſcher Pinft nach dieſer Anffaſſung die fran'öſiſche Arwee ſederzeit befäbiat. ins Herz Deutſchlands vörzuſtoßen, wenn Frankreich ſich gefährdet fühlt. 3 Regierungsumſturz in Litauen Ueber Memel und Königsberg kommt eine Meldung, wonach in der Nacht vom Donnerstag zum Breitag d' litauiſche Regierung geſtürzt und die Mitglieder des Kabinetts feſtgenommen worden ſeien. Ferner wurbe gomeldet, daß der durch ſeine Deutſchfreundlichkeit bekaune Smetona die Lage beherrſche, daß das Heer feſt hinter ihm ſtehe und daß er die Bildung der neuen Regierung über⸗ nommen habe. Ueber das ganze Land ſei der Kriegszuſtand verhängt und die Telephon⸗Verbindung mit Kowuo ſei zur⸗ zeit unterbrochen. Die Berliner litaniſche Geſandtſchaft teile hierzu mit, daß tatſächlich der Sturz der Regierung erfolgt iſt Es ſtimme jedoch nicht, daß die bisherigen Kabinettsmitglieder verhaftet worden ſeien. In Kowuo berrſche zurzeit völlig Nuhe und es ſei nirgends bisher zu Zuſammenſtößen gen kommen. 8 Nach weiteren aus Warſchan vorliegenden Meldungen rechnet man in polniſchen Negierungskreiſen ſchon ſeit meh⸗ reren Wochen mit Unruhen in Litauen und die polniſch⸗ litauiſche Greuze wurde daher durch Truppen erheblich ver⸗ ſtärkt. Dieſe Maßnahmen werden damit begründet, daß mau ein mögliches Uebergreiſen von Unruhen nach Polen ver⸗ hindern wolle. Es werde jedoch darauf hingewieſen, daß die imperialiſtiſche polniſche Preſſe in letzter Seit eine recht aul⸗ källige Anſtrengung zur Beſetzung weiterer Gebietstelle ge⸗ macht habe.** Die vorläuſige Negierung in Litanen ließ auf den Straßen Kownos Proklamationen anſchlagen, in denen es heißt, daß der bisherige Seim durch die Regierung das Land an die Bolſchewiken und Fremdſtämmigen verkauft habe und daß innerhalb der Armee die Geſchicke des Landes in ihre Hände genommen habe. Nach Meldungen aus Kowuo ſollen ſich Anhänger der ge⸗ ſtürzten Regierung, namentlich Arbeiter, auf dem die Stadt be⸗ herrſchenden grünen Berg befinden, wo es zu Kämpfen ge⸗ kommen ſein ſoll. Ferner ſoll in Litauen der Generalſtreik proklamiert werden. Zuſammenſtöße mit Kommuniſten ſollen ſich bereits ereignet haben. Smetona, der die politiſche Führung des Umſturzes in Händen hat, wurde am 4. April 19019 von der vorlänſigen Taryba zum erſten Staatspräſtdenten der Republik Litauen gewählt und trat von dieſem Amte am 3. Junt 1920 zurück⸗ Vielfach iſt er als deutſchfreundlich angeſehen worden, weil er während des Krieges— als Vorſitzender des litau⸗ iſchen Hilfsvereins in Wilna im Mittelpunkt des national⸗ litauiſchen Lebens in dieſerZeit mit der deutſchen Regierung und den Beſatzungsbehörden in gutem Einvernehmen geſtanden hat, Ervegung in Polen Die Ereigniſſe in Kowno haben eine ſtarke Erregung in Polen hervorgerufen. In Warſchauer politiſchen Kreiſen ſteht man unter dem Eindruck eines geſchichtlichen Ereigniſſes deſſen Ausmaß und Folgen noch ganz im Dunkeln liegen. In Warſch mer politiſchen Kreiſen wird ber Staatsſtreich in Kowno als prodeutſche Arbeit bezeichnet. Man ſagt, der Führer der revolutionären Bewegung, Smetona, ſei vin ausgeſprochener Germanophile und befürchtet, daß die Pos litik Litauens ſich nun vollkommen Deutſchland unter⸗ orönen werde. Es wird erwogen, ob Polen nichl Gegen⸗ maßnahmen treſſen ſoll. Die polniſchen Wachtpoſten an der litaniſchen Grenze ſind verſtärkt worben. Teile dor pol⸗ niſchen Truppen in Wilna, Groduo unb Suwalki werden in Alarmbereitſchaft gehalten. In Warſchauer politiſchen Kreiſen wird nicht verhehlt, daß man das Zuſtanbekommen einer faſchiſtiſchen Diktatur in Litauen als ſiändige Bedrohung Polens auffaſſen müſſe. Der Eindruck in England § London, 18. Dezbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.] Die Revolution in Litauen wird hier nicht lediglich als eine Militärrevolte an!“aßt. Die Tatſache, daß der frühere Prördent Smetona, einer der Führer der parlamentariſchen Rechten, an der Spitze des Staatsſtreiches ſteht, wird in ein⸗ geweihten Kreiſen als ein Vorzeichen einer kommenden Dik⸗ tatur augeſehen, die auf den Parteien der Rechlen auf⸗ gebaut ſein würde. Gleichzeitig dentet man auf die Mög⸗ lichkeit einer Abkehr Litaueus von Rußlanb hin, die zu einer Annäherung an Lettland und Eſtlaud führen könnte, wodurch die Bildung einer baltiſchen Union wahrſcheinlich ſein würde. Bundespräſiöent Motta E Bern, 17. Dezbr.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Heute wurde, wie vorauszuſehen war, der Vizepräſident de Schweizer Bundesrates, Motta, zum Bundespräſidenten ge⸗ wählt. Der neue Bundespräſident, der ſeit Fahren die ſchwei⸗ zeriſche auswärtige Politik leitet, hat dieſes Amt früher be⸗ reits zweimal bekleidet. Er genießt als einer der ähigſten Staatsmänner der Eidgenoſſenſchaft im In, und Auslan hohe Wertistzung. Vor allem beſitzt er in Deutſchland große Sympathien durch die Stellungnahme in ver⸗ ſchiedenen Fragen zu Gunſten Deutſchlands. Er war auch einer der Erſten, die in Genf den Eintritt Deutſchlands in den Völke-Uund befürworteten. Als Chef der ſchweizeriſchen Vülkerhundsdelegation hat ſich Motta in internattonalen Letzte Meldungen Starker Schneefall im Schwarzwald . Triberg, 18. Dez.(Eig. Drahtber.) Seit heute morgen 6 Uhr im geſamten Schwarzwald ſchwere Schneeſtürme. 18 Sekunbenmeter Weſtwind anhaltend ſtarker Schneefall. Tem⸗ peraturen auf dem Feldberg—7 Gr., Triberg—3 Gr. Durch⸗ weg Pulverſchnee von etwa—8 Zentimeter Höhe auf 20 Zentimeter hartem Altſchnee. Die Schneefälle dauern ſtark an. Sportbahnen für Ski, Rodeln und Eislauf gut. Ausſicht au weitere Schneefälle bei ſtarkem Barometerfall wahrſcheinlich⸗ Die Volksſchullehrerbildung in Hamburg. Die Haße burger Wüfe 95 at die Senatsvorkage, nach der wiſſenſchaftliche Vorkildung der Volksſchull der Univerſität erfolgen ſoll, mit 109 gegen 28 genommen. Dagegen ſtimmten die Deutſchnationalen, 1 rend ſich ein Teil der volksparteilichen Abgeordneten der Stimme enthielt,— Stimmen an⸗ ——◻ ⁵⁵ 3 S6.S8 S82 rer künftig auf wäh⸗ 2CC0 * 29 ug, 2 e 8 be nee ter er⸗ n 11. ile iſt SS ——— 0 ie Sehang(wectläg⸗Kul gabe) S* Stäbtiſche Rachrichten Frau Julia Lanz 7 Mannheims einzige Ehrenbürgerin iſt nicht mehr. Geſtern „vormittag hat Srau Geh. Kommerzienrat Julia Lanz nach kurzem Krankenlager die Augen zum ewigen Schlummer geſchloſſen. Am vergangenen Samstag beſuchte die Heimge⸗ gangene noch das Nationaltheater, dem ſie bis in ihr hohes Alter die Anhänglichkeit bewahrte, die vor dem Kriege durch eneröſe Stiftungen zu Auſtattungszwecken vorbildlichen usdruck fand. Am Montag wurde Frau Lanz infolge einer Lungenembolie bettlägerig. Eine Herzſchwäche führte geſtern en Tod herbei. Am Sterbelager waren die drei Töchter, Frau Geh. Kommerzienrat Röchling, Frau Bumille 3 die Witwe des vor dem Kriege im Orient verſtorbenen Lega⸗ tionsrats Dr. Bumiller, und Frau Major v. Seubert, die Gattin des Sohnes des 7 Ehrenbürgers Maſor v. Seubert, mit den übrigen nächſten Angehörigen verſammelt. Ueber den Lebensgang der Verblichenen, der Reyräſen⸗ tantin des Altmannheimer Patriziertums, iſt folgendes zu ſagen: Frau Julia Lanz wurde am 23. Oktober 1813 in Nann⸗ heim als Tochter des Kaufmanns Pfiliyp Faul geboren. Am einrich Lanz, mit dem ſie in ungemein glücklicher Ebe 40 ahre lang verbunden war. Der einzige Sohn, Kommerzien⸗ rat Dr. Karl Lanz, iſt ihr vor einigen Jahren im Tode vor⸗ angegangen. Die Ernennung zur Ehren bürgerin erfolgte am 3. März 1910. Dieſem Stadtratsbeſchluß folgte vier Tage ſpäter die feierliche Bekanntgabe der Verleihung der böchſten bürgerlichen Würde in einer Feſtſitzung der ſtädtiſchen Kolle⸗ gien im Bürgerausſchußſitzungsſaale, mit der gleichzeitig das zum Rathaus umgebaute Kaufhaus eingeweiht wurde. Für Frau Lanz. die zu der Sitzung geladen war, kam dieſe Ehrung, durch die gleichzeitig die geſamte Familie ausgezeichnet wurde, völlig überraſchend. Umſo größer waren die Freude und der Stolz über die wohlverdiente Auszeichnung, durch die die Stadtverwaltung den Dank für die hochherzigen Millionenſtif⸗ ungen für wobltätige Zwecke zum Ausdruck brugen wollte. leich-eitig ſollte die Gattin des Schüyſers der Lanzwerke und die Seniorin der Weltſirma gehrt erden. Heinrich Lanz bat die Lebßensgefährt! die in ſo überaus einfühliger, menſchenfreundlicher Weiſe alle humanitären eſtrebungen förderte, als den„Sonnen“ ein ſeines Lebens“ bezeichnet. Die edle Frau war bei Lebzeiten ihres Gatten die ermittlerin und nach ſeinem Ableben die Vollſtreckerin aller uttaten, vor allem der dem Gemeinmohl gewidmeten groß⸗ artigen Stiftungen, mit denen ſich Heinrich Lanz ein leibendes Denkmal in den Herzen ſeiner Mithürger geſe“ hat.„Wir wollen wohltun!““ Das war für Beide ihr ganzes Leben hindurch das Leitmotiv ihres Handelns und Strebens. reifacher Natur waren die Wohlfahrtseinrichtungen und tiftungen des Hauſes Heinrich Lanz. Zum erſten die der ſabrik und ihren Angehörigen gewidmeten, zum zweiten die für die Stadt Mannheim beſtimmten und zum dritten die Zu⸗ wendungen, die ganz Deutſchland und darüber hinaus zuaute 18 März 1865 vermählte ſie ſich mit dem Großinduſtrizlen 5* f ſ * amen. In wie unvergleichlich großartiger Weiſe das Ehe⸗ daar Lanz fühlte und dachte, geht am beſten daraus lervor, aß Heinrich Lanz trotz der großen Zuwendungen, die er bei ebzeiten an Wohlfahrtseinrichtungen gemacht hatte, in einem Teſtament beſtimmte, daß innerhalb von zehn Jabren nach ſeinem Tode die Summe von vier Millionen Mark für wohltätige Zwecke zur Verwendung kommen ſollte. Unter den ohlfahrtseinrichtungen, die für die Fabrik geſchaffen wur⸗ en, nimmt die aus einer älteren Kranken⸗ und Familien⸗ Unterſtützungskaſſe hervorgegangene, am 60. Geburtstag von einrich Lanz auf eine Million Mark erweiterte Heinrich und Julia Lanz⸗Stiftung den erſten Rang ein. Der Zweck dieſer Stiftung war die Gewährung von Unterſtuützun⸗ den und Beihilfen an verheiratete Arbeiter und Angeſtellte er Firma, ſowie deren Familien in Krankheits⸗ und Sterbe⸗ külen und in unverſchuldeten, im Dienſte der Fabrik er⸗ ittenen Unfällen. Außerdem erſtreckte ſich die Stiftung auf e alten Arbeiter, deren Leiſtungen nachgelaſſen hatten oder ie gänzlich arbeitsunfähig waren, und auf die Witwen und aiſen verſtorbener und die Frauen und Kinder durch Un⸗ dienſtunfäbig gewordener Arbeiter. Am Tage der ernen Hochzeit wurde eine Beamten⸗ und Meiſter⸗ ifku ug gegründet, die beim goldenen Juniläum der Firma in Jahre 1909 über ein Kapital von einer Million verfügte. R 0 Jahre 1905 wurde von Frau Julia Lanz durch 9 ſchreiben ſämtlichen Werkangehörigen bekanntgegeben, ias Heinrich Lanz auf ſeinem Sterbebette beſtimmt habe, daß Un Laufe des nächſten Jahrzehnts der Betrag von vier Mil⸗ onen Mark für Wohlfahrtseinrichtungen zugunſten der füramten und Arbeiterſchaft der Firma Heinrich Lanz, ſowie ür öffentliche Wohltätigkeit und Wohlfahrtszwecke verwendet werden ſollten. Von dieſen vier Millionen wurden 500 000 Mk. zur Erhöhung des Kapitals der Beamten⸗ und Meiſterſtiftung zörwendet. Im Jahre 1908 erfolgte zum Andenken an den Geburtstag von Heinrich Lanz(9. März) eine weitere Er⸗ höhung auf eine Million Mark. Durch die Vervollſtändigung dieſer Stiftung kommt ſo recht überzeugend zum Ausdruck, daß die Familie nicht allein den Beſitz übernommen hatte, ſondern vor allem auch die Pflichten, die ſich der Schöpfer des Werkes ſelbſt vorgeſchrieben hatte. Nach dem Tode ihres Gatten übernahm Frau Julia Lanz die geſetzliche Vertretung der Firma. Im Jahre 1906, am Geburtstage des Heimgegangenen, gab Frau Julia Lanz durch Zirkular bekannt, daß verſuchsweiſe jedem Arbeiter, der 10 Jahre und länger ununterbrochen bei der Firma in Arbeit ſtand, ein Urlaub von—15 Tagen gewährt wurde. Im Jahre 1907 wurde die Gewährung des Urlaubs auf die Arbeiter ausge⸗ dehnt, die erſt—10 Jahre in der Fabrik beſchäftigt waren Ein ſichtbares Denkmal hat ſich Frau Julia Lanz durch das Heinrich Lanz⸗Krankenhaus geſetzt, das ſeine Entſtehung der eigenſten Idee und der tatkräftigen Initiative der Verblichenen verdankt. Als Bauplatz wurde der mit prächtigen alten Bäumen beſtandene Lanzſche Park zwiſchen Lindenhof⸗, Meerfeld⸗, Landteil⸗ und Gasfabrikſtraße ge⸗ wählt. Das mit einem Aufwand von etwa 1,2 Mill. Mark errichtete Krankenhaus wurde am 17. November 1907 unter dem Protektorat der Großherzogin Luiſe von Baden er⸗ öffnet. Dr. Karl Lanz hielt die Weiherede, wobei er im Namen ſeiner Mutter u. a. ausführte:„Wenn der Stifter dieſes Hauſes über ſeinen Tod hinaus ſeinen Erben und Hinterbliebenen Pflichten der Wohltätigkeit auferlegte, ſo haben wir dieſe Aufgabe nicht als bloße Pflicht, ſondern viel⸗ mehr als ein treues Vermächtnis übernommen, deſſen Er⸗ füllung uns das Vorbild des Entſchlafenen zu einer mit Dank erfüllten Aufgabe macht. Meine Mutter hat als erſte Stif⸗ tung aus dem Vermächtnis meines Vaters dieſes Haus er⸗ ſtehen laſſen. Sie hat geglaubt, am beſten im Sinne des Verewigten zu handeln, wenn zuerſt aus dem Ertrage ſeiner reichen Arbeit ein Werk geſchaffen werde, welches der Stadt Mannheim, der Stadt, für welche das Lebenswerk des Ent⸗ ſchlafenen einen nicht unweſentlichen Teil bildet, in ihrer Geſamtheit zugute kommt. Alle Teile der Bevölkerung ſollen Anteil und Stütze daran haben. Was Wiſſenſchaft und Technik auf dem Gebiete der Hygiene zu leiſten vermögen, iſt nach der Beſtimmung meiner Mutter nach beſtem Wiſſen und beſtem Vermögen in dieſem Hauſe vereinigt worden.“ Eine Million Mark wurde von der Familie Lanz zur Begründung der der Univerſität Heidelberg angegliederten„Akademie der Wiſſenſchaften“ verwendet. Am 9. März 1908 ſtiftete Frau Julia Lanz zum Andenken an den 70. Geburts⸗ tag ihres verſtorbenen Gatten der Deutſchen Landwirtſchafts⸗ Geſellſchaft unter der Bezeichnung„Heinrich Lanz⸗Stiftung“ ein Kapital von 50 000 Mk. mit der Beſtimmung, daß die Zinſen vorzugsweiſe für Maßnahmen verwendet werden ſollten, die den kleineren und mittleren deutſchen Landwirten zugute kamen. Gleichzeitig erbielt die Abteilung 8 des Frauenvereins Mannheim 200000 Mark für Zwecke der Säuglingsfürſorge. Wir greifen auf dieſe Erinnerungen ausführlicher zurück, weil ſie das beſte Zeugnis für den ſeltenen Wohltätigkeits⸗ ſinn ablegen, von dem Frau Julia Lanz beſeelt war. In dieſem Sinne wird die Entſchlafene im Gedächtnis Unge⸗ zählter fortleben, vor allem der Werkangehörigen der Firma Heinrich Lanz und aller derer, die der hochherzigen Frau ſonſt naheſtanden.. Syndikus Dr. Walter Hartmann 7 Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller hat einen ſchweren Verluſt erlitten. Am Mittwoch iſt ihr ſtellvertretender Syndikus, Dr. Walter Hartmann, im beſten Mannesalter nach kurzer ſchwerer Krankheit aus dem Leben geſchieden. Dr, Walter Hartmann wurde im Jahre 1878 zu Riga in Livland geboren, wo ſein Vater, ein Deutſchbalte, als Großkaufmann wirkte. Dr. Hartmann genoß ſeinen Schulunterricht jedoch in Deutſchland, beſuchte das Gymnaſium zu Kaſſel und ſtudierte nach Erlangung ſeines Reifezeugniſſes an der Univerſität zu Freiburg i. Br., wo er als Abſchluß ſeines Studiums zum Dr. der Staatswiſſenſchaften promovierte. Nach ſeiner Doktor⸗ promotion unternahm er größere Reiſen, die ihn nach faſt allen Ländern Europas und nach Nordafrika führten, insbeſondere weilte er längere Zeit in England. Von England kam er nach München und war dort im Verſicherungsgewerbe tätig, bis er den Ruf zum Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller nach Mannheim erhielt. Hier war er zunächſt als wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter und ſpäter als ſtellvertretender Syndikus und Dezernent für Eiſenbahnweſen tätig. Er war u. a. Mitglied des Landeseiſenbahnrates und Mitglied des Verkehrsausſchuſ⸗ ſes des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie. Die harten Schickſalsſchläge, die ihn traſen, zehrten an ſeiner Geſundheit. Infolge des unglücklichen Ausganges des Krieges und durch den Ausbruch der Revolution in Livland verloren ſeine Mutter und er ihr ganzes Vermögen. Der Va⸗ ter war zu Beginn des Krieges geſtorben, ſein Bruder als jun⸗ ger Student. Seine hochbetagte Mutter und ſeine einzige Schweſter wurden von den revolutionierenden Letten in das Gefängnis geſchleppt. Während ſeine Schweſter ein Opfer der Revolution wurde, vermochte ſeine Mutter nach Deutſchland zu fliehen, wo ſie vor einigen Wochen in Heidelberg ſtarb. Von einer ſchweren Grippe, die ihn im April dieſes Jahres befiel, ſollte er ſich leider nicht mehr erholen. Der kürzlich erfolgte Tod der Mutter ging ihm außerordentlich nahe. Nach wenigen Wochen iſt er ihr nun infolge eines Hirnſchlages im Tode ge⸗ folgt. Dr. Hartmann war verheiratet und hinterläßt außer der Witwe einen Sohn im Kindesalter. Der leider zu früh Verſtorbene erfreute ſich infolge ſeines vornehmen und liebens⸗ würdigen Weſens in weiteſten Kreiſen größter Beliebtheit. Durch ſeine langjährige Tätigkeit bei dem bedeutenden indu⸗ ſtriellen Verband hat er ſich um die Allgemeinheit große Ver⸗ dienſte erworben, ſodaß weite Kreiſe mit tiefem Mitgefühl die Nachricht von ſeinem viel zu frühen Hinſcheiden vernehmen. Bei Vielen, vor allem bei der deutſchen Induſtrie, hat er ſich ein bleibendes Andenken geſichert. Aus der Stabtratsſitzung vom 16. Dezember 1923 Aufnahme eines Anlehens bis zu 15 Millionen Mark Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ſoll eine Anleihe im Nennbetrage bis zu 15 Mil⸗ lionen Mark aufgenomaten werden. Programm für den Umbau und weiteren Ausbau der Vorortbahnen— Erhöhung des Aktienkapitals der .E. G. auf 5 Millionen Mark Die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hat, wie ſchon oor einigen Wochen bekannt gegeben, für den UAmbau und weiteren Ausbau der Vorortbahnen folgendes Programm aufgeſtellt: 1. Elektrifizierung der beſte enden Dampfbahnſtrecken und zweigleiſiger Aus⸗ bau der Strecke Mannheim⸗Heidelberg unter Herſtellung einer gradlinigen Ver⸗ bindung zwiſchen Seckenheim und Wieb⸗ lingen; vorausſichtlicher Aufwand 7 581000 4 2. Bau einer elektriſchen Bahn Mannheim⸗ Ladenburg⸗Schriesheim; vorausſichtlicher Aufwand 2 110 000 4 . Bau einer elektriſchen Bahn von Mann⸗ heim—Rheinau über Brühl nach Schwet⸗ zingen; vorausſichtlicher Aufwand Bau einer elektriſchen Bahn von Mann⸗ heim— Sandhofen nach Lampertheim; vorausſichtlicher Aufwand 5 1854 000% 4. 2 076 009%4 Geſamtaufwand 13621 000% Hierzu kommen noch an Disagio und Bau⸗ zinſen für etwa 1½ Jahre ſchätzungsweiſe 1379000%¼ Insgeſamt 15 000 000 Für ein von der O..G. für dieſen Zweck aufzunehmendes Aulehen übernimmt die Stadt Mannheim bis zum Ve⸗ trage von 15 000 000“ die ſelbſtſchuldneriſche Bürg⸗ ſchaft für Verzinſung und Tilgung des Kapitals. Um die Aufnahme dieſes Anlehens zu ermöglichen, wird das Aktien⸗ kapital der O..G. von 20000 Mk.) auf 5000 000 Mk. erhöht und die Satzung der O. E. G. entſprechend geändert. Sämtliche neu auszugebenden Aktien wird die Stadt Mannheim über⸗ nehmen. Dir Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu dieſen Maßnahmen wird eingeholt. 85 Zuſtimmung zur Veranſtaltung einer Allgemeinen deutſchen Elektrizitätsausſtellung— Bewilligung von weiteren 2 Millionen Mark für eine Ausſtellungshalle Der Stadtrat billigt die Vorſchläge wegen Veranſtaltung einer Allgemeinen deutſchen Elektrizitätsaus⸗ ſtellung, bei der die verſchiedenen Verwendungsmöglichkei⸗ ten von Strom in Haus und Wirtſchaft gezeigt werden ſollen, und ſtimmt grundſätzlich zu, daß außer den ſchon früher vom Bürgerausſchuß bewilligten Mitteln für eine Ausſtel⸗ lungshalle noch weitere 2 Millionen Mark zur Erſtellung von Dauerbauten bewilligt werden ſollen. Genehmigung der Errichtung einer Ausgleichſtelle beim K. 5 Mieteinigungsamt Zur Erſtattung von Gutachten über die Angemeſſenheit von Mietpreisforderungen für die von den Beſtimmungen des Reichsmietengeſetzes ausgenommenen teueren Wohnungen und Geſchäftsräume, zur Schlichtung von Streitigkeiten in die⸗ ſen Fällen ſowie zur Erledigung der damit verwandten Auf⸗ gaben wird beim Mieteinigungsamt eine Ausgleichſtelle errichtet. Wegen des Näheren wird auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil verwieſen. Drei ſtädtiſche Maskenbälle Die Abhaltung ſtädtiſcher Maskenbälle am 5. Fe⸗ bruar, 26. Februar und 1. März 1927 wird genehmigt. Ein Teil S——— eeeeee. des Ertrages wird für Wohlfahrtszwecke beſtimmt. Wunſchzettel und Weihnachtswünſche Von Charlotte Nieſe „Zum Weihnachtsfeſt haben von alters her Wünſche gehört. Wünſche und Zettel, auf denen ſie fein ſäuberlich aufgeſchrieben wurden. Mit brennendem Kopf und der Todesangſt, einen Tintenklex zu machen oder den Hauptwunſch zu vergeſſen. dar So etwas konnte vorkommen. Ich weit noch ganz genau, aß ich einmal viele Stunden geweint habe, weil ich auf mei⸗ nem bereits abgelieſerten Wunſchzettel vergeſſen hatte zu be⸗ f erken, daß ich keinen grauen Papagei mit einem roten Kopf, ondern einen grünen mit einem gelben Haarbüſchel haben ollte. Damals wie ſpäter iſt mir nie ein Papagei geſchenkt worden, weder ein grauer noch ein grüner, und ich bin ſo weit dekomnien, dem Himmel dafür dankbar zu ſein, andere Leute er denken anders über dieſen Fall. 33 ſ In der Kinderzeit war das Wünſchen höchſt einfach; man chrieb an das Chriſttind, an den Weihnachtsmann, an all die uten Freunde, die immer unſichtbar blieben und doch ſo wunderbar walteten. Ihnen ſchüttete man ſein Herz aus und Getraute ihnen alle Wünſche an, die nicht einmal immer von dieſchenken handelten.„Lieber Weihnachtsmann, laß mich mal bie, Engel ſehen, die eben im Himmel die Weihnachtskuchen acken! Oder: Lieber Weihnachtsmann, mach litte, daß ich m zweiten Feiertag kein Rizinusöl einzunehmen brauche!“ Ki Poeſie und Proſa. Ganz nahe liegt beides zuſammen im ronderherzen, und wenn ſich heute die kleine Seele über roſen⸗ kote Wolken in den Weihnachtshimmel ſchwingen möchte, ſo leibsch morgen die aſchgraue Proſa in Geſtalt von Weihnachts⸗ nerzen. Ja,“ pflegte unſere alte Köchin Stina zu ſagen,„Kinder, 8 haben es gut. 9 ſchreiben ihren Wunſchzettel ſo an dem digen Dezember, und denn is allens in Orönung; was aber undarußen Leute ſind, die müſſen mits Wünſchen an den füaf⸗ alleswanzigſten Dezember anfangen, denn dann weiß man ſendis, was man vorher nicht wußte.“ Und während ſie prü⸗ en Auges die Geſchenke muſterte, die ihr der Weihnachts⸗ Gaben Pü f hatte, nannte ſie mit erhobener Stimme die die ſie nicht ſah. ſie esie, war gar unbeſcheidenen Gemüts; aber wenn de ein Kleid erhielt, wollte ſie ein Tiſchgedeck haben und anſtatt „Napandtücher zwei Taſſen mit Goldrand und„Papa, und C0 ama“ darauf. Soviel ich weiß. iſt die gute Stina nie in die * gekommen, dieſe Taſſen zu verwerten; gewünſcht aber hat ſie ihr ganzes Leben. Unerfüllte Wünſche gibt's eben über⸗ all. Bei den kleinen Menſchen fängt's an. Denn gerade ihre Wünſche fliegen oſt ſehr hoch. Einer will einen leibhaftigen Engel Kuchen backen ſehen, der andere den wahrhaftigen Teu⸗ fel, wie er Prügel kriegt! Alle aber möchten ſie das Chriſt⸗ kind erblicken, wie es auf die Erde niederſteigt mit ſchimmern⸗ den Flügeln und ſtrahlenden Augen. Doch wenn ſie es zu ſehen glauben, dann war es nur ein holder Traum, und je älter ſie werden, deſto verſtändiger wer⸗ den ſie: langweilig verſtändig. Denn zum Weihnachten gehören einmal Märchenglanz und der geheimnisvolle Zauber, der am vierundzwanzigſten Dezember beginnt, um mit dem fünften Januar zu enden. Deshalb war es eigentlich nicht unverſtändig von unſerer Stina, am fünfundzwanzigſten Dezember mit den Wünſchen fürs nächſte Weihnachtsfeſt zu beginnen und ſich aufzuſchreiben, was ſie ſich nun noch wünſchte. Dieſem Zug begegnet man heutzutage überall. Man kann vor einem gut beſetzten Weihnachtstiſche ſtehen und einige be⸗ wundernde Worte ſprechen; der oder die glückliche Beſchenkte erklärt aber gleichmütig:„Finden Sie es hübſch? Ich will es doch lieber umtauſchen. Gewünſcht habe ich es mir allerdings; aber jetzt, da ich es genau beſehe, finde ich etwas anderes doch praktiſcher.“ 5 5 Das Nahebeſehen hat ſeine Schattenſeiten. Nicht vergeb⸗ lich ſteht an manchen Kaufläden:„Umtauſch nach Weihnachten bereitwilligſt geſtattet!“ Bereitwilligſt iſt ein hübſches Wort, und es wird oft ausgenützt. Mancher Kaufmann, der dem eilig kaufenden Ehegemahl einen„glühenden Wunſch“ der Frau Liebſten vorgelegt hat und irgendeinen Ladenhüter losgeworden iſt, muß nach dem Feſt bereitwilligſt und doch mit umdüſterter Miene ein Wieder⸗ ſehen mit dem alten Stück feiern. Man ſollte es kaum glauben, aber es gibt wirklich Men⸗ ſchen, die erſt am vierundzwanzigſten Dezember damit anfan⸗ gen, ſich etwas zu wünſchen, denen auch dann erſt einfällt, daß gleichfalls von ihnen die Erfüllung von Wünſchen verlangt wird. Dann beginnt eine wilde Jagd durch die Läden; achtlos wird eingekauft, was auf keinem Wunſchzettel geſtanden hat. Umtauſch iſt zwar bereitwilligſt geſtattet; aber es iſt nicht immer leicht zu entdecken, daß das Geſchenk, auf das man ſich gefreut hat, nicht eingetroffen iſt und ſtatt ſeiner nur ein gleich⸗ gültiger Gegenſtand, der wirklich umgetauſcht werden muß. So ein überſtürzt eingekauftes Geſchenk wirft manchmal ſeinen Schatten auf die ganze ſchöne Weihnachtszeit, und für den, der Geſchenke zu verteilen hat, iſt der Wunſchzettel eine Leiter, auf die er zur Weihnachtsfreude ſicherer emporſteigt als durch planloſes Jagen durch die Straßen. Ja, die Wunſchzettel. Wie viele Bände würden ſie füllen, wenn die von dieſem Jahr zuſammengebunden würden! Wie viele ſind worden, wieviele werden noch geſchrieben werden! Und was ſteht alles auf ihnen! Von dem„Märchen⸗ buch“, das der Sechsjährige mühſam auf ſorgſam liniiertes Pa⸗ pier dem Weihnachtsmann unterbreitet, bis zum großen Me⸗ tallbaukaſten, den ſich der reiche Hausſohn erbittet. Es gibt auch noch andere Wunſchzettel als die, auf denen man das, was man geſchenkt haben möchte, verzeichnet. Als wir Kinder waren, ſchrieben wir zum Weihnachtsabend„Wünſche“ für die Eltern auf. Sie beſtanden darin, daß wir gelobten, im nächſten Fahr artiger zu ſein als im vergangenen, und daß wir Verzeihung für alle begangenen und zukünftigen Sünden er⸗ baten. Nichts iſt mir oft ſchwerer geworden als die Abfaſſung dieſes Wunſches. Geholfen durfte einem nicht werden; alle Tintenſpritzer mußte man ſelbſt ablecken und jedes Wort ſo richtig ſchreiben wie nur möglich. Gewöhnlich wurde dieſer Weihnachtswunſch bis zur letzten Minute verſchoben, am Weih⸗ nachtsabend halbfertig geſtochert. Er war die einzige Wolke am Himmel unſerer Weihnachtsfreude; war er abends endlich vollendet, dann überkam uns das Gefühl höchſter Befried igung, die dadurch noch größer wurde, daß er, nachdem ihn die Eltern geleſen hatten ſeinen Platz in einer grünen Mappe fand. In der gleichen Mappe, in der auch die Weihnachtszeichnungen und Gedichte der älteren Geſchwiſter verwahrt wurden. Wer nämlich größer wurde, lieferte eine Zeichnung oder ſchrieb kalligraphiſch ſchön ein Gedicht ab, das er bei dieſer Gelegenheit auch auswendig lernte. Im ganzen habe ich aun doch gefunden daß die mühſam ausgedachten und aufgeſchrie⸗ benen Wünſche“ der Kleinen mehr Wert hatten als die Ar⸗ beiten der Großen, wenn die letzteren auch mit mehr Kunſt an⸗ gefertigt waren. Das iſt jetzt meine Meinung; chemals aber habe ich mit neidloſer Bewunderung die verſchiedenen Gedichte mit ihren ſchönen Worten an mir vorüberziehen laſſen; ebenſo wie wir entzückt die Zeichnungen betrachteten, die den Elteen auf den Weihnachtstiſch gelegt wurden. 3 Manchmal aber waren ſie auch nicht fertig, und zu ihrer Vollendung mußten gleichfalls die Weihnachtsferien zur Hilie genommen werden, ſo daß der Weihnachtswanſch unſerer Mut⸗ ter ganz berechtigt ſchien:„Kinder, ihr könnt mir gern etwas arbeiten oder ſchreiben, aber, bitte, laßt es Weihnachtsabend fertig ſein!“ Dieſer Wunſch gehörte aber zu den ſogenannten frommen Wünſchen, die es immer gibt; vor und nach Weihnachten, und die es an ſich haben, niemals in Erfüllung zu geheu. Weshal, ————b— ———— kannte Diligent und auszubenken u mals auf einem geſchrie 4. Seite. Nr. 503 —n.——ñ Reue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Gefährlicher Ladenbrand Eine grotze Menſchenanſammlung wurbde geſtern nachmit⸗ iag am Parabeplatz durch einen Brand herporgeruſen, der im Schaufenſter der Deutſchen Bekleidungsgeſell⸗ ſchaft nelen der Hauptpoſt ausbrach. Beim Eintreſſen der um 4,18 Uhr alaxmierten Berufsfeuerwehr ſtand der ganze Saben ſchon in bellen Flammen. Der vordere Teil, in dem ſich zie Herrenkonfektion befand, iſt vollſtändig aus⸗ gebrannt, Der hintere Teil, in dem die Damenkonfektion Untergebracht war, hat ſehr durch Rauch und Waſſer gelitten, Da die Berufsſeuerwehr in der gewohnten umſichtigen und energiſchen Weife das Feuer mit drel Strahlrohren bekämyfte, konnte es ſchnell lokaliſiert werden. Ueber dem Lodenlokal be⸗ findet ſich eine Privatwoßnung, die wenig in Mitleidenſchaft gezogen wurde. da die Decke des Ladens nur teilweiſe an⸗ gebrannt iſt. Schade um die vielen Herrenanzſge, die ihren Zweck verfehlt Paben. In zwei großen Haufen lagen ſie qual⸗ mend auf der Straße, zuwteil reiben reiſe noch am Bügel. wie wan ſie vom Ständer geriſſen und ſinausgeſchlendert hatte. Der eine Haufen aualmte, als wir die Brandſtätte in Augen⸗ ſchein nahmen. noch dermaßen. daß ein Feuerwehrmann von neuem das Strahlrohr darouf richten muſtte. Der Schaden geht in die Tauſende. Wäbrend die Herren⸗ konfektion vollkommen lahmgelegt iſt, kann der Verkauf in der Damenkonfektions⸗Alteilung fortgeſetzt werden. Die Fener⸗ wehr vermochte, als ſie in den ſtark verqualmten Laden ein⸗ gebrungen war. noch die Tageskaſſe und die Kreditſcheine zu retten. die die Angeſtellten im Stiche laſſen mußten. weil der Brand ſo ſchnell um ſich griff, daß ſie darauf bedacht ſein muß⸗ ten. ihr Leben zu retten. Der Brand iſt vermutlich darauf zu⸗ rüickzufüßren. daß Dekoratiynswatte, die einen im Schaufenſter aufgeſtellten Tannenlaum ſchmückte und um ihm berum aus⸗ gelegt war. plötzlich Feuer ſing. Offenbar hatte ſich die Waite au der elektriichen Belenchtung des Tannenbanwes entzündet. Da in den leiden Schaufenſtern ſechs bekleidete Damenwachs⸗ puvpen aufgeſtellt und ſonſt noch viele leicht brennbare Sochen ausgelegt waren. griff das Feuer exploſſonsartig um ſich. Eine Verkäuferin, wit der wir uns über die Brandurſache unter⸗ fielten, bemerkte. die Schaufenſter hätten vlötzlich in hellen FRlamwen geſtanden. während gleichzeitig das Licht ausging. Das Mädchen bet mit der Hundſchaft. die ſich iin Laden befand. ihr Heil in der Flucht geſucht und iſt dobei noch mehreremale Feit dem Koyf ongerannt. bis es ins Froie celangte, Ver⸗ ietzungen von Perſonen ſind glücklicherweiſe nicht vorgekom⸗ men. Die Alarmierung der Rerufsfenerwehr, ie um 618 Uhr wieber abrücken konnte, iſt durch den Feuermelder am Pfäl⸗er Hof burch einen Poſſanten erfolgt. Die Verſtändigung der Feuerwehr von der Hauptnoſt aus, die durch Poſtdirektor Vo⸗ gel auf Veranlaſſung eines Angeſtellten dor Bekleidunas⸗ etellſchaft vorgenommen murde kam un 3 Minnten zu ſyßt. POffenbar hat niemand im Geſchäft gewuct. mo ſich der näcſſte Fenermelder befand. Der Tall ſollte allen Geſchäftsinſahern und Hauseigentümern zur Warnung dienen. Da es bei einem Drendausbruch wie dem geſtyigen guf jede Minnte ankommt reuß zum mindeften eine Perſon wiſſen. wo zu„larmfexen iſt. Die Benützung des Telephons iit zeitraubend. Eße man Ver⸗ Findung kekommt, hat man längſt den Feuermelder in Tatig⸗ kelt geſetzt. Sch. Einweihung der Fyriebrich Eberk⸗Brücke. Das Stidtiſche Nachrichtenamt verbrellet ſolgende Mitteilung: Am 23. De⸗ zember, mittags 12 Uhr, wird die Friebrich Ebert⸗Brücke dem Verkehr übergeben. Zu dieſem Zwecke verſammeln ſich am Brückenkopf des linken Uſers Mitglieder dez badiſchen Regie⸗ rung und der Behörden, der ſtädtiſchen Kollegten und des ſtädtiſchen Beamtenkörpers ſowle eine Anzahl geladener Gäſte, insbeſondere kolcher, die an der Erbauung der Brülke, an der Regelung der zu ihr führenden Straßen, an ihrer Be⸗ Rützung für Leitungen und Verkehrseinrichtungen, an der Re⸗ gelung des Verkehrs, an der Unterhaltung beteiligt ſind, Ein Feſtaft im eigentlichen Sinne iſt ni cht geplant. Muſik wied Kicht ſpielen. Dagegen wird abends 7½ Uhr die Brücke feſt⸗ lich beleuchtet und ein Feuerwert abgebrannt. „ Früſere Schliezung der Reichsbank am 21. Dezember. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß am 24. Dezember die Geſchäftsräume der Reichsbank für den Pu⸗ blikumsverkehr von 12 Uhr ab geſchloſſen ſind.(Siehe An⸗ brige.) Beranſtaltungen * Pirigenten⸗Jubiläum. Im Danuar 1927 leiert ber be⸗ fälzer⸗Liederkomponiſt Emil Land⸗ häußer⸗Mannheim ſein 25Jähriges Dirigenten⸗ fubiläum. Es ſindet aus dieſem Anlaß ein großes JIu bi⸗ läumskonzert im Nibelungenſaal unter der Leitung des Jubilars ſtatt, bei weichem ſämtliche 5 Vereine, die z. Zt. unter ſeiner Führung ſtehen, im Geſamtchor in einer Zahl von eiwa 500 Sängern, arötere Chöre zum Vortrag ſoll auch gerabe am P alles ſertig ſein? Iſt die ganze Weihnacht⸗zeit nicht dazu beſtimm Ueberraſchungen heimliche Wünſche zu erfüllen? Wozu gibt es benn die Zwölf Nächte, in denen die guten Geiſter umgehen, um nachzufehen, was hier und dort vergeſſen iſt? Wer Glück bat, dem wird gerade in dieſer Zeit noch Freude be⸗ reilet, manches Sehnen geſtillt. Denn die Sehnſucht ſteht nie⸗ nen Wunſchzettel: ſie verbirgt ſich im Prenſchenherzen, und es bedarf eines guten und milden Geiſtes, um ſie zu finden, um ſie zu befriedigen. Manchmal allerdings bleibt ſie beſtehen, und die fröhlichſte vexmag nichts an ihr zu äubern. Rur daß piel⸗ leicht der Weihnachtsglanz einen ſauſten Schein üher ſie wirſt und ihr den Weg zeigt, ſie weniger ſchwer zu empſinden. Theater und Muſik Prittes Sinſonie⸗Konzert bes Pfalzorcheſters. Dieſe Abonnements⸗Veranſtallung im Rahmen der Anilin⸗Konzerte vermitielte vor allem die Bekanntſchaſt mit dem Bexliner Celliſten Gregor Piatigorſky. Er iſt ein ansgezeichneter Künſtier. Nur ganz ſelten begegnet man einer ſo markanten Ericheinung. Seine exzellente Technik, der üppige warme Ton ſind der Kusdruck einer Vollblutmuſikantenſeele. Wir hörten von ihm das einfätzige Konzert für Violoncello mit Begleitung des Orcheſters von Robert Volkmann, ſowte einige kleinere Ceiluſtücke von Gluck⸗Kreisler uſw. die Hans dloſen vom Pfalzorcheſter ſehr anſprechend begleitete. Prof. Boehe belebte das Volkmann⸗Konzert mit warmer Empſin⸗ dung und in vornehmſter Anpaſſung. Dagegen ſtanden die ſoliſtiſchen Gaben des Orcheſters an dieſem Abend nicht ganz auf gewohnter Höhe. Am deutlichſten machte ſich dies bei der Wiedergabe von Schuberts„Unvollendeter“ bemerkbar die Wir doch unlängſt gerade in ſo ſchuner Vollendung von Prof. Boehe haben hören können. Die ſchmiſſig geſpielte Rhapſodie „Eſpana“ für großes Orcheſter von Emmannel Chabrier be⸗ ſchloß den Abend. Dr. B. E. S Stuttgarter Schauſviellous. Nach einer Verein“arung mit dem Verlag fübrten die Berliner Reinharbtbühnen und 545 Stuttgarter Schauſpielhaus am ſelben Alend(14. 12.) die mit dem Kleiſtpreis gekrönte Schwanxkompdie„Olla⸗ potrida“ von Alexander Lernet⸗Holenſa“ auf, nach dem die erſte Farung des Stückes vor einigen Tohen in Drankfurt zur Uraufführung gekommen war. Der der . bringen. Es ſind die Vereine:„Aurelia“ Mannheim Sand⸗ hofen,„Cäeilia“ Lampertheim,„Liederkranz“ Mannheim⸗ Waldhof, Sängerbund Seckenheim und Sängervereinigung Dampertheim. Als Solſſt wird Haus Bahling auſtreten und die große Holländer⸗Arie und Ballaben von Löve, Her⸗ mann& Kaun fingen. Das lbekannte Landhäuſer⸗Quartett Konzert iſt ein Feſtakt angeſchloſſen. Damit den auswär⸗ tigen Vereinen Gelegenheit zum Beſuch dieſer Veranſtaltung gegeben iſt, iſt das Konzert auf Sonntag, den 9. Januar 1927, nachmittags 8 Uhr, feſtgeſetzt. Den Jubilar iſt ein vollbeſetztes Haus zu wünſchen. Die geſchäſtliche Leitung liegt in den Hinden eines Feſtausſchuſſes, an deſſen Spitze der bekannte Pfälzermundartdichter Hans Glückſtein ſteht. * Schloßmuſenm Mannheim. Den Beſuchern des Schloß⸗ muſeums wird Sonntag, 19. Dezember, mittags, der Ritter⸗ ſaal mit den beiden anſtoßenden Sälen kei elektriſcher Beleuchtung gezeigt werden. Die Säle werden von 944 abis 4 Uhr beleuchtet. Film⸗Rundſchau W. R. Ufa⸗Thester P 6. Eir faſt durchwes amerikaniſches Programm ſteht auf dem neuen Spielplan des Union⸗Thea⸗ ters. Glücklicherweiſe ſteht der Haupt ilmSeine Briva t⸗ ſekretärin“ höher als der gewohnte Durchſchnitt. Für die Regie dieſes Filmes, der aus der Feder von Carey Wilſon ſtammt, zeichnet Hobart Henley. Norma Sheaxer pielt die Rolle einer reizloſen Sekretärin, die nichts auf ihr Aeußexes hält, in ihren Chef verliebt iſt und nicht verſtehen kann, daß 2 ſo gar keine Beachtung gezollt wird. Dann kommt die Erleuchkung und ſie verwandelt ſich in ein reizendes, gut ge⸗ kleidetes und liebenswürdiges Menſchenkind, das alle Hergen gewinnt und für einen Kus 1000 Mark bekommt. Anf dieſe Weiſe macht ſie ihren Chef bankerott, ſo daß ihm nichts an⸗ deres übrig blei⸗t, als ſeine Gläubigerin zu heiraten. Bei den Proben zu dem Film hat der Regiſſeur eine ganz eigen⸗ artige Methode angewandt. Er hat nämlich zu einem merk⸗ würdigen Trick Zuflucht genommen. Er läßt den Kamera⸗ mann drehen, währenb er den Schauſpielern Anweiſungen ibt. Sie wiſſen alſo in dem Augenblicke, in dem ſie auf den zilmſtreifen gebannt werden, gar nicht, was mit ihnen ge⸗ ſchieht. Dadurch, ſo lehauptet Henley, kommen weitaus natür⸗ lichere und weniger ſtudierte Aufnahmen heraus, ſo daß das Ergebnis günſtiger iſt. Norma Shearer, der Star des Fil⸗ mes, foll von dieſer Methode begeiſtert geweſen ſein. Uebri⸗ geus machte ſich der Operateur des Films daburch einen Na⸗ inen, daß er ſeinen erſten Film mit einer Zigarreuliſte drehte, die er in einen Auſnahmeapparat umgewandelt hatte.— Ein ſehr reichhaltiges Beiprogramm:„Rin ins Vergn ü gen“, „Der weiße Sport“ und die„Neueſte Ufa⸗Wochen⸗ ſchau“ geht dem Hauptſilm voraus. H Ufa⸗Theater„Schauburg“, Der vorweihnachtlich: Spiel⸗ plan des bereits mit bem lichterſtrahlenden Weihnachtobaum geſchnückten Lichtſpielhauſes erhält ſeine beſondere Note durch zwei Filmſchöpſungen, die man als ganz ausgezeichnete Uner⸗ haltungsſiime bezeichnen muß. Der Paramount⸗Film der liſa„Herren der Lüfte“ iſt ein Hochgeſang auf bie uner⸗ ſchütterliche Pflichttreue des Piloten und ſindet durch die Neu⸗ artigkeit ſeines Milieus begreiflicherweiſe ſtarkes Intereſſe. Der von Irwin Willat ganz virtuos geleitete Film, dem man den Vers„Droht in den Lüften auch der Tod, treu ſeiner Pflicht bleibt der Pilot“ als Motto voranſtellen könnte, über⸗ raſcht durch eine bei amerikaniſchen Filmen durchaus nicht ſelbſtverſtändliche Verbildlichkeit der Photographie. Von den Darſtellern verdienen beſonders Warner Baxter als Wilot des Poſtfiugbienſtes und die liebreizende Billie Dove ale Alice Rendon lobende Erwähnung. Die Senſationen, ohne die ein ſolcher Film ja nun einmal nicht zu denken iſt, ſind unauf⸗ —— eingeſtreut und ſtören den vörtrefflichen Geſamteindruck nicht. ſeltener Herzenswärme und lieſer Meuſchlichkeit, iſt der nach der Komödie„Zwei Straſen weiter“ von Aron Hoffmann unter der Regie Harxy A. Pollards geſchaſſene Film„Cohen contra Miller“. Zwei intereſſante Denkſportuſgaben und die wie immer aktuelle, diesmal durch ein Weihnachts⸗ ſtimmungsbild beſonders wertvolle neueſte Ufa⸗Wochen⸗ ſchau vervollſtäudigen den reichhaltigen Spielplan. Ein war⸗ mes anerkennendes Wort gebührt auch der unter ber Leitung 5 Leo Jobl vortrefflich muſizierenden Hauska⸗ pelle. I. Alhambra⸗Thealer, Esblaſen die Trompeten“ Piel Reuland erſchlieſt uns bieſer Film ſa nicht, das Thema iſt durch die bexeits vorausgegangenen ilme gleichen Geures ſchon etnas abgebroſchen. Immerhin hat man ſeine Freude an dem bunten Spiel von Ernſt und Humor, unterhält ſich vortrefflich und mehr will man ſchließlich ia* nicht. Gute Kräſte in den einzelnen Rollen ſichern ein flottes Spiel, deſſen einzelne Phaſen muſikaliſch ausgezeichnet unterſtrichen werden.— Der daneben laufende amerikaniſche Film„Un⸗ tex we 41 Himmel“ iſt eine etwas romantiſche Ge⸗ ſchichte. Da aber auch lier ſich alles in Wohlgefallen auf⸗ löſt, d. b. die heimlich Liebenden trotz aller Widerſtände„ſich sweiten Faſſung angeklebte Akt ſoll zur Füllung für einen Theateraceno dienen. Dieſe Nothandlung, die ürrigens dem Plrandello ſchen Schema eines Theaters auf dem Theater nachgebildet war, verdirbt ſehr viees, was der erſte Akt glän⸗ zend aufgebaut hatte und kann, wie geſagt, mit gutem Ge⸗ wiſen weggelaſſen werden. Odapotrida— ein ſpaniſches Nationalgericht— für den Autor aber eine literariſche Er⸗ innerung an die komödiantiſchen Duoſzenen eines Stranitzky, wird in der Bearbeitung des Wiener Ariſtokraten Lernet⸗ Holenia zu einer äußerſt wigzig dialogiſierten Schwank⸗ komödie, die ohne je an einer Stelle die Grenzen zu über⸗ ſchreiten, das Autägliche mit dem Alltäglichen konfrontiert, das Allerreglſte in die verzwickte Situation eines einzigen Aktes zwängt. Das Geheimnis dieſes Lernet liegt aber in der Dialogführung, die ſede Belletriſtik, Aphoriſtit pexmeidet und in kunterbuntem Durcheinanderpurzeln der Gedanken, der Wortkaskaden eine faſt philoſophiſche, +1 und Tief⸗ ſinnigkeit erxeicht. Dr. Paul Legband inſzenierte die komfortable Junggeſellenwohnung ſehr geſchmackvoll. Schade, daß die Damen, die ihm zur Verfügung ſtanden, nicht ebenſo ſehr im Wiener Ton durgebildet waren, wie zum Beiſpiel Herr Goetz, der die Hauptrolle des Nenninger mit ſener freien, ungehemmten Redegrobheit und Impropiſationsluſt durchpaukte, wie es ſich für Neſtroynachfahren gebührt. Der Beifall war ſehr herzlich. Das Stück wird ſich 5 auf be Spielplan halten. r. E. M. SO Bum Nücktritt Toseaninis. Es natgn ſich, daß Axtur Toscanini, der feit fünf Jahren die Mailänder Scala leitet, zuxücktreten wird, um unbeſtimmte Zeit lang auszu⸗ ruhen. Das Publikum, das am 9. b. M, der fünſten Vor⸗ — von„Don Carlos“ beiwohnte, ahnte nicht, daß dies der Abſchied des Meiſters war, Es ſcheint, daß Toscaninf ſchon bei den Proben zu„Cavalleria ruſticana“ den Wunſch geäußert hat, ſich zurückzuziehen und Pietro Maszagnies; denjenigen bezeichnete, der an ſeiner Stelle„Capalleria“ und „Bajazzo“ dirigieren könnte. Die Dixektion der, Srala ließ Mascagni. der in Rom weilte, ſofort dieſen Wunſch Tos⸗ eaninis wiſſen und ind ihn ein,„Canalleria“ und„Iris“ an der Sala zu dirigieren; der Komponſit nahm dieſe Calohun⸗ au. Sonntag abend ſereits rei“e Maszagni nach Mailand, um die Prolen zu leiten. Die Umſtände, unter denen Tos⸗ eanini ſich zurſckzielt. find von der Art, daß Geſund'“eits⸗ gründe lier ſchwer als malgebend angenommen werden können. Von offizjeller Seite wird ſiher bie Sache vorläufie ſingt die vielgeſungenen Pfälzerlieder ſeines Leiters. An dasſſch behandelt die Erlebniſſe eines jungen Schwärmers, der die Welt kennen lernen will. Ein köſtliches Familienbild, eine Tragikomödie von nichts verkautlart, ſo daß bie eigentlichen Motive noch unbe⸗ kaunt ſind. kriegen“, iſt man auch hier zufrieden.— Reizende Aufnahmen von des Waldes Bebohnern bietet der Kulturfilm„Aller⸗ lei Waldgetier“. Die intereſſante Emelka⸗Wochenſchau kildet den aktuellen Teil des umfangreichen, auſprechenden Unterhaltungsprogramms. I Skala⸗Theater Lindenhof. Der Achtakter„Der warze Pierrot“ mit Harry Piel in der Hauptrolle Verwegen ſteuert das Schifflein des jungen Coello durch die hochgehenden Wogen des ebens, bis es ſchließlich doch in einen ſicheren Port einläuſt und der kühne Schiſſer an der Seite ſeiner ſchönen Iſabella vor Anker geht. Daß Harry Piel als Coello mit manch verwegener Sen⸗ ſation aufwartet, bedarf wohl kaum beſonderer Erwähnung, Der Film dürfte mit ſeinen landſchaftlich ſchönen Bildern, die uns in die Schneewelt der Alpen führen, ſeine Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlen.— Eine Groteske,„Wolkenhoch⸗ zeit“, ein Kulturſilm„Die Wunder des Regentrop⸗ fens“ und die„Wochenſcha u“ ergänzen den Spielplan, Kommunale Chronik Gültigkeit der Gemeindewahlen in Weinheim O Weinheim, 17. Dez. Der Einſyruch gegen die kieſi⸗ gen Stadtverordenten⸗, Bezirksrats⸗ und Kreiswahlen 11 ſeitens des Gemeindeblocks zurückgezogen worden. Dem⸗ zufolge ſind die hieſigen Gemeindewahlen gültig. Nochmalige Wahl in Neulußheim 4 Neulußheim, 17. Dez. Der Bezirksrat Mannheim hal in einex geſtern abgehaltenen Sitzung die Gemeindewall in Neulußheim einmütig für ungültig erklärt. Der Ter⸗ min der Neuwahl wird noch feſtgelegt. Die Koſten der Neu⸗ wahl hat die Gemeindekaſſe zu tragen. Zur Zeit wird noch geprüſt, ob auch die Bezirksrat⸗ und Kreisausſchußwahlen nochmals ſtattzuſinden haben. 4 Schriesheim, 17. De⸗ur, In ber Sitzung des Gemeinde, rats am 15. Dezember wurden u. a. folgende Beſchlüſſe ge⸗ faßt: Dem Gutachten der vom Gemeinderat beſtimmten Kom⸗ miſſion für Prüfung der Pläne beim Wettbewerb zur Er⸗ richtung eines Reihenhauſes an der Bahnhofſtraße wurde zugeſtimmt.— Die Kies⸗ und Abraum⸗Fuhrlohn⸗Verſteige⸗ rung wird genehmigt.— Peter Ludwig Hartmann, Peter VI. Sohn, Telegraſen⸗Bauhand werker, wurde zum ange⸗ borenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Die Rind wegbrücke ſoll etwas höher gelegt werden.— Zugeſtimmt wird der bom Miniſterium des Innern am 21. Oktober 1020 erlaſ⸗ ſenen Muſterſteuerordnung für die Erhebung einer Wert⸗ zuwachsſteuer für die Zeit vom 1. Januar 1910 kis 91. Dezember 1924 als Inflationszuwachsſteuer.— Gemeinderat Herbſt wird als Vertreter des Gemeinderats zur Bezirks⸗ ralsſitzung betr. Anfechtung der Gemeindewahlen ernannt. S— — —— „Cut gewaschien— leicht ſrisiert:- lautet die sclbstverstündliche Regel ſür die Pülege des aumutigen Bubikopfes mit dem seidenglänzen· den, schön sitzenden Haar. Hicraus ergibt eich, daß bei der Bubiſrisur das Pllegemitteſ die entecheidende Rolle spielt. Die regelmäßige vöchentliche Haarwüsche mit Pixa · von gibt dem Haar schimmernden Glanz, lockere Eülle und weiche Schnuegsamkeit, die wicbtigsten Vorbedingungen für die jugendlich- kleidsame Frisur der eleganten Frau. keine der geuöhnlichen tdasigen Haar aschiseiſen kat auch nur annühernd die Pirkungen tvon Piaaron. Bestchen Sie ſat auf„Fiaavon“(nur in Seschlossenen Originalſlaachen), Sor, ſur diée hAus · ziche Hacrirüsche, uie auch fur die im Frisiersalen, Fordern Sie lostenlos von uns A45· bildungen neuer Bubenkoꝑſochnlito fur Vinter I9ꝛ6. LINGNER. EREE Dresden —— Kunſt und Wiſſenſchaft O Rudolf Eisler, dex bekannte Wiener Pliloſoph, iſ ent 53jährig, einem langjährigen Leiden erlegen. Eisler* ein ſcharf analytiſches Talent, das ſich mit einem namentlich 0 liſtoriſcher Richtung ungewöhnlich umfaſſenden Wiſſen 55 banb. Seine Schriften haben vielen als zuverläſſige Einſſ rungen in die ſo vielfach verſtrickten Gedankengänge— philoſophiſchen Syſteme der Gegenwart gedient. Eisler, 95 einen großen Teil ſeiner Jugend in Paxis verlebt hatte, ia, als 9 5 Student zunächſt von den* iſstyling, gefeſſelt. In Leipzig von Wilhelm Wundt für bie phgi, logiſche Pſychologie gewonnen, verdiente er ſich ſeine bh, ſophiſchen Sporen mit einer preisgekrhnten Arbeit über Leiſ⸗ niz 11894), der raſch eine größere Reihe vielbeachteter Schr 3 ten folgte, darunter unter anderm die bedeutſamelünterſu t ſiber„Rletzſches Erkenntnistheorie“ und eine muſter 0 al Monographie über„Wundts Philoſophie“, 1902. Auch* Eisler als einer der erſten modernen Verfechter des ſoge nannten pfychophyſiſchen Parallelismus auf(Leib und Sesln 1906), den er beſonders geſchickt zu begründen wußte. Ein, vortrefflich, kritiſch⸗abwägende„Einführung in die Erkener, nistheorie“(zweite Auflage, 1025) und eine feinſinnige Unte ſuchung über den„Zweckbegrifſ“(1914) ſchlieben ſich wüt 1 an. Im Fahre 1609 erſchien zum erſtenmal ſenes monz mentale Werk(zuerſt in zwei, dann in drei Bänden)· 04 ſeines Verſaſſers Namen, ohne Uelertreibung ſei es geſ i⸗ um denErdball krug; ſein Wörterbuch der philoſenger ſchen Begrifſe“, welches das Geſamtgut menſchli 100 Denkarbeit in lichtvoller, nur durch äußerſte Konzentrat möglich gewordener Anordnung vor uns ausbreitet. Was man alles kann Auch wenn man einen kleinen Fuß hat, kann man aul großem Fuße leben. ine Auch wenn man eine runde Zunge hat, kann das doch e ſehr ſpitze Zunge ſein. ein Auch wenn man einen kleinen Mund hat, kann man —-groſes Maul haben. Auch menn man eine Frau iſt, kann man doch der bert im Hauſe ſein. ein Auch wenn wan einen kleinen Schädel hat, kann man Srols, ſein. 1 boch uch menn wan keinen Pfennig be kann ma ſehr viel Geld ausgeben. 985 Samstag, den 18. Dezember 1026 1en hau den lle die ein der ker en⸗ ng⸗ die 18⸗ ch⸗ 9 E — SSchwetzingen, 17. Dez. In einer Oktobernacht wurden im Inſtallationsgeſchäſt Deimann und im Schuhhaus Reh rat Samstag, den 18. Dezember 1926 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 586 Aus dem Lande Einbruchsdiebſtähle verübt. Die Täter hatten die Glasfüllungen der Türen durchſtoßen und dieſe von innen aufgeſchloſſen. Nach einer hierher gelangten Nachricht wurden dieſer Tage in Münſter i. W. zwei Wanderer feſtgenommen, die zugaben, die Einbruchsdiebſtähle in Schwetzingen begangen zu haben. Nenlußheim, 17. Dez. Durch Entſcheidung des Bezirks⸗ rats Mannheim wurde Schutzmann Ballreich von hier in ſeinen Dienſt wieder eingeſetzt. Die nicht unerheblichen Koſten des ſchon über ein Jahr dauernden Prozeſſes hat die Gemeindekaſſe zu tragen. Außerdem wird die Ge⸗ meinde noch die Koſten für die zwei Gendarmeriebeamten übernehmen, die in letzter Zeit Polizeidienſt in Neulußheim verrichteten. * Bretten, 16. Dez. Reichspräſident von Hindenburg hat den in der Güterhalle Bretten beſchäftigten Arbeitern Albert Büchler und Heinrich Rempfer für die dem Güterbe⸗ ſtätter Wilh. Aug. Hannich in Bretten geleiſteten 45⸗ bezw. 44jährigen treuen Dienſte ſeine Glückwünſche und beſondere Anerkennung ausgeſprochen. * Freiburg, 15. Dez. Ein dreieinhalbjähriger Junge trank hier in einem unbewachten Augenblick zu heißen Tee. Er erlitt dadurch ſo ſchwere innere Brandwunden, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. * Pforzheim, 16. Dez. Geſtern morgen 4 Uhr geriet der verheiratete Rangierer Wilhelm Gäuswürger beim Ran⸗ gieren am Bahnſteig 2 im hieſigen Hauptbahnhof zwiſchen die Puffer von zwei Wagen und wurde ſchwer verletzt. Der Oberarm wurde ihm zerquetſcht, außerdem ſoll eine Rückgratverletzung vorliegen. Sein Zuſtand iſt bedenklich.— Im 81. Lebensjahr iſt an den Folgen eines Schlaganfalles Altbürgermeiſter Chriſtian Weber geſtorben.. Der Ver⸗ ſtorbene hat ſich im kommunalen Leben der Stadt Pforzheim ſehr viele Verdienſte erworben. Weber war auch Mitbegrün⸗ der des hieſigen Ländlichen Kreditvereins und widmete ſeine Kraft dieſer wohltätigen Einrichtung 30 Jahre hindurch. Am kirchlichen Leben nahm Weber ebenfalls lebhaften Anteil. Lange Jahre gehörte er dem evangeliſchen Kirchengemeinde⸗ an. 9Kehl, 16. Dez. Bei einem hieſigen Architekten erſchien ein ſtellungſuchender Techniker und Ingenieur aus Ulm a. D. und fragte nach Arbeit. Eine kleine Spanne Zeit, die man ihn allein im Büro ließ, benutzte er dazu, um eine auf dem Schreibtiſch liegende Brieſtaſche mit einem größeren Be⸗ trag in deutſcher und franzöſiſcher Währung und einen Scheck über 300 Mark an ſich zu nehmen. Erſt längere Zeit nach ſeinem Weggang— er hatte es plötzlich ſehr eilig, fortzukom⸗ men— wurde der Diebſtahl bemerkt. Der Dieb konnte bis jetzt noch nicht verhaftet werden.— Ein Autobeſitzer aus rankfurt ließ bei der hieſigen Niederlaſſung einer aus⸗ ländiſchen Automobilfirma ſeinen Wagen gründlich über⸗ holen und zahlreiche neue Erſatzteile einbauen. Um dem Kunden entgegenzukommen, wurde bis tief in die Nacht kinein gearbeitet, um den Wagen vor Sonntag noch fertigzuſtellen. Den ziemlich hohen Rechnungsbetrag beglich der Herr mit einem Scheck auf Frankfurt. Nach ſeiner Abfahrt wurde feſt⸗ geſtellt, daß außer den eingebauten Erſatzteilen noch weitere Erſatzteile verſchwunden waren, die ſich nur der auf Fer⸗ tigſtellung ſeines Wagens wartende Kunde angeeignet haben konnte. Weiter ſtellte ſich bei der Rückfrage am Montag ber⸗ aus, daß der ausgeſtellte Scheck geſverrt ſei. Neben dem Ver⸗ Iuſt des Geldes für die Arbeitsleiſtung und Neumaterial iſt ie Firma auch noch gründlich beſtohlen worden. Die Gen⸗ armerie hat ſich der Sache angenommen und eine eingehende terſuchung eingeleitet. 8 . Rachbargebiete Raubüberfall— Eine halbe Million Franken geraubt 17. Dez. Auf der Grube Frankenholz wurde ein Schichtmeiſter durch vier maskierte Männer über⸗ allen, geknebelt und der Kaſſenſchlüſſel beraubt. Drei von den äubern begaben ſich dann nach der Grube Frankenholz und raubten dort aus dem Kaſſengebäude über eine halbe Million Fanken, der vierte Räuber blieb währenddeſſen zer Ueber⸗ wachung des Schichtmeiſters zurück. Später wurde dieſer von en Tätern in den nahen Wald geſchleppt, wo ſie unerkannt derſchwanden. Polizei und Grubendirektion fahnden nach den Tätern. e Mainz, 14. Dez. Das Opfer eines ungetrenen Dienſem 0 chen e würbe ein Fuhrunternehmer in Kreuz⸗ nach. Das Mädchen verſchwand heimlich aus der Dienſtſtelle unter Mitnahme von Kleidern, Wäſche und Schmuck. ex Kriminalpolizei Mainz iſt es gelungen, die Diebin aus⸗ üindia zu machen und feſtzunehmen. Bei Durchſicht ihrer achen wurde das geſtohlene Gut zum größten Teil wieder gefunden. Da die Beſchuldigte über die fehlenden Gegen⸗ ände die Austunft verweigert und ſie außerdem wegen Dieb⸗ ſtahls ſchon vorbeſtraft iſt, ferner keine Wohnung hat, kam ſie in Unterſuchungshaft.—Aufgegriſſen wurde am Sams⸗ ag nachmittag am Hauptbahnhof ein zehnjähriger Zigeu⸗ erjunge, der ſich in die Stadt begeben hatte, um zu betteln. und dann den Rückweg nicht mehr fand zu ſeinen El⸗ ern, die im freien Feld lagern. Die Polizei nahm ſich des ungen an und brachle ihn im Krankenhauſe unter. Die Polt⸗ * Saarbrücken, Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Schmutzige Mohrenwäſche Untex großem Andrang des Publikums, hauptſächlich aus Arbeiterkreiſen, wurde geſtern von—2½ Uhr die Klageſache gegen die 27jährige Hilida Hauk, Kontoriſtin des Zentral⸗ verbandes der Maſchiniſten und Heizer, Bezirksgruppe Mann⸗ heim, und des Kaſſierers Schwier wegen Urkundenfälſchung und Betrug verhandelt. In dem Zentralverband der Maſchiniſten und Heizer, Bezirksgruppe Mannheim, kamen von Oktober 1925 bis An⸗ fang 1926 Unſtimmigkeiten in der Kaſſenführung vor. Die Zentralſtelle in Berlin kam dahinter, kündigte dem Kaſſier Hauk und deſſen Tochter, der Kontoriſtin Hilda Hauk und ſchickte einen neuen Geſchäftsführer nach Mannheim. Die beiden Abgebauten verſuchten durch rückſichtsloſe Hetze gegen den neuen Mann ihre Poſition zu behaupten und beeinflußten den Mitangeklagten Schwier, in den Propagandaverſammlun⸗ gen gegen ihn aufzutreten. Die Situation wurde für den neuen Geſchäftsführer ſchließlich derart, daß er ſich von lauter Verrätern umgeben wähnte, die ihm in Mannheim das Leben ſauer machen ſollten. Es ſtellte ſich heraus, daß ſechs Erwerbsloſen⸗Unterſtützungsſcheine im Ge⸗ ſamtbetrage von 342 Mark zum Nachteil der Verbandskaſſe 9 24 D* Welbnschtsbaum und die Gaben duf dem Weihnachtstiscn schäffen die glückliche Stimmung, die zu einer Verlobung ãm Weihnéchts este gehören. Einer ölten Gewohnheit entsprechend elfolgt die Ankũndigung im Veriobunęs- Anzeiger der„Neuen Nennheimer Zeitung'. Am Fieitag, den 24. Oez. wird ei in der Nit ag-Ausgabe veröffentlicht. 4 gefälſcht worden waren, und zwar derart, daß für erwerbs⸗ loſe Mitglieder dieſer Betrag verrechnet, aber nicht aus⸗ bezahlt wurde. Die Angeklagte macht während ihrer Ver⸗ nehmung keinen günſtigen Eindruck und verſcherzt ſich dadurch alle Sympathien. Der Vorſitzende, Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, hält ihr eingangs vor, daß auf ihrem Verbrechen Zuchthaus ſtrafſe ruhe. Mildernde Umſtände kommen nar bei wahrheitsgetreuen Angaben in Betracht. Trotz eindring⸗ lichſter Ermahnung, die Wahrheit zu ſagen, verwickelte ſich die Angeklagte in Widerſprüche. Hilda Hauk kam auf, das Büro des Verbandes, als ihr Vater dort Kaſſier wurde. Im Jahre 1925 iſt, wie ſie aus⸗ führte, bei der Zahlſtelle Ludwigshaſen eine„große Schwei⸗ nerei“ vorgekommen, indem 2300 Mark unterſchlagen wurden, die ſie aufgedeckt hat. Von den Fälſchungen des Schwier hat ſie gewußt, aber von dem Gelde nichts genommen, da das Manko von Waldͤhof, wo 300 M. fehlten, damit gedeckt wurde. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie ſie denn zu ſo plumpen Fälſchungen gekommen ſei, erwiderte ſie wiederholt, daß ſie ganz unter dem Einfluß des Schwier geſtanden iſt. Sie hat ſich für den Vater geopfert, dem wie auch ihr wegen einer Wechſelgeſchichte gekündigt wurde. Schwier hat ihr ge⸗ ſagt, er wolle die Sache wieder einrenken. Drei Jahre lang hat ſie die Geſchäfte des Verbandes ehrenamtlich Erſt durch ihre Tätigkeit ſei der Verband hoch⸗ gekommen. Der Vorſitzende unterbricht den Wortſchwall der Ange⸗ klagten mit dem Hinweis, daß ſich ein anſtändiges Mädchen nicht unter den Einfluß eines geiſtig unter ihm ſtehenden Mannes ſtellt, wenn es nicht ſelbſt Dreck am Stecken hat. Uebtigens hat ein Kriminalkommiſſar geſagt, daß die Hilda Hauk wie eine Furie auf ihn losgegangen ſei, als ſie den Namen Schwier hörte. Die Hilda Hauk belaſtet den Mit⸗ angeklagten Schwier noch inſofern, als ſie behauptete, dieſer habe die unterſchlagenen Gelder in ſeinem Haushalt ver⸗ wendet. Schließlich gibt ſie zu, daß ſie die Fälſchungen vor⸗ bereitet und dem Schwier zur Unterſchrift vorgelegt hat. Schwier legte ein Geſtändnis ab und führte aus, daß Herr und Fräulein Hauk oft zweimal am Tage zu ihm gekommen oder ihn antelephoniert hatten, ſodaß es allgemein auffiel und ihm auch peinlich war. Sechs wurden begangen, die von Frl. Hauk vorbereitet und dann von ihm unterſchrie⸗ ben wurden. Er iſt von Hauk und ſeiner Tochter belogen worden. Die Frl. Hauk hat überhaupt alles dirigiert. Geld hat er keines bekommen, ſondern nur Speſen für Agi⸗ tationsreiſen nach Speyer, Frankenthal, Worms, Lampert⸗ heim uſw. und zwar einmal 5, dann 6 und 12 Mark. Schwier gibt zu, vier und ſeine Frau und ſeine 13jährige Tochter je eine Fälſchung begangen zu haben, um Herrn Hauk und ſeine Tochter zu retten. Er gibt ſeine Verfehlungen zu und bereut dieſe. Hauk hat ihn noch dazu verleiten wollen, einen Ein⸗ bruch im Kaſſenzimmer zu unternehmen. Ein ander⸗ mal ſollte er gewiſſe Papiere in Brand ſtecken. Es erfolgte ſodann eine recht umfangreiche Beweis⸗ aufnahme, da über 12 Zeugen geladen waren. Auch hier⸗ aus ergab ſich, daß Frlu. Hauk der Spiritus rector der Fäl⸗ ſchungen war. Erſter Staatsanwalt Dr. Nebel ſtellte in ſeinem Plai⸗ deibehörden wurden in Kenntnis geſetzt, worauf am nächſten doyer feſt, daß nur durch Frlu. Hauk die Frau und die Tochter von Schwier in die Sache hineingezogen wurden. Die Hauk hat die Einträge ſchon im Oktober 1925 gemacht, bevor Schwier überhaupt etwas betam. Die Familie Hauk hat die Haupt⸗ ſchuld. Frlu. Hauk war bei allen Fälſchungen die treibende Kraft. Sie ging raffiniert vor und lief dem Schwier überall auf die Arbeitsſtelle nach. Schwier wurde ihr Opfer. Nicht darf man vergeſſen, daß Gelder veruntreut wurden, die für arme, erwerbsloſe Arbeiter beſtimmt waren. Der Staats⸗ anwalt beantragte gegen die Hauk eine Gefängnisſtrafe von 6 und gegen Schwier 4 Monate..A. Dr. Pfeiffenber⸗ ger neunt die Frlu. Hauk ein„weltfremdes, unverdorbenes und harmloſes Kind(), das man unmöglich ſechs Monate ins Gefängnis ſchicken könne“. Die Angeklagte hatte das letzte Wort, in dem ſie um Frei⸗ ſprechung erſuchte. Das Gericht fällte nach kurzer Beratung folgendes Ur⸗ teil: Hilda Hauk und Schwier erhalten je 5 Monate Ge⸗ fängnis. In der Urteilsbegründung heißt es u..: Die Moral der Hauk iſt zweifellos brüchig. Wenn ein Mäd⸗ chen mit ſolch raffinierten Mitteln arbeitet, ſo zeigt es, daß die Angeklagte nicht das fromme Lamm iſt, als welches ſie ſich hinzuſtellen bemühte. cli. Der Gattenmord auf dem Limburger Hof Vor dem Schwurgericht Frankenthal hatte ſich am 17. De⸗ zember der 25 Jahre alte Reiſende Ernſt Forſter von Lud⸗ wigshafen a. Rh. zu verantworten, der am Abend des 13. November 1926 ſeine Ehefrau Anna geb. Schönecker, auf dem Limburger Hof bei Mutterſtadt auflauerte und ſie durch einen Stich ins Herz tötete. Der Angeklagte äußerte ſich zunächſt zur Tat. Seine Ehe ſei ſchon von vornherein keine glückliche geweſen, da es gleich zu Zwiſtigkeiten gekommen ſei. Seine Annahme, daß ſeine Frau ihn betrügen würde, fand er beſtätigt, als er nach Ver⸗ büßung einer Gefängnisſtrafe, die er von der Beſatzungs⸗ behörde erhalten hatte, wieder nach Hauſe kam. Da hätten ihm Bekannte Mitteilung von dem Treiben ſeiner Frau gemacht, was ſich auch als wahr erwieſen habe. Er habe ſich dann ſchei⸗ den laſſen wollen. Später ſei in ihm jedoch wieder der Wunſch wach geworden, ſich mit ſeiner Frau zu vereinigen. Er habe auch zweimal verſucht, eine Ausſprache herbeizuführen, ſei aber jedesmal worden. Am 13. November habe er nun den letzten Verſuch machen wollen, ſich mit ſeiner Frau aus⸗ zuſöhnen. Zu dieſem Zwecke ſei er nach dem Limburger Hof gefahren, wo die Frau nach der Trennung bei ihren Eltern wohnte. Er traf ſie aber nicht zu Hauſe an. Nun habe er jeden Zug abgewartet und endlich kurz vor 10 Uhr ſei ſie gekommen. Auf dem Wege nach ihrer Wohnung habe er ſeine Frau geſtellt. Es ſei dann zu einem Wortwechſel gekommen, in deſſen Ver⸗ lauf ihm ſeine Frau mit einer Aktentaſche einen Schlag ins Geſicht verſetzt habe. Dies habe ihn ſo erregt, daß er nicht mehr bei Sinnen geweſen ſei. Das Gericht erkannte nach zwetſtündiger Beratung, daß der Angeklagte wegen Totſchlags zu verurteilen ſei. Das Urteil lautete auf fünf Jahre Gefängnis. Die Unter⸗ ſuchungshaft wird angerechnet. Sportliche Rundſchar) Schach Das internationale Schachturnier in Meran Von den 7 ausgetragenen Partien der 10. Runde konn⸗ ten 6 zu Ende geführt werden. Colle und Hates kamen nicht zu Ende, die Partie wurde in ziemlich ausgeglichener Stellung abgebrochen. Canal gewann gegen Grob, der eine günſtige Stellung herausgearbeitet hatte, aber nicht fortſetzen konnte. Spielmann ſiegte gegen Patay und Przepiorka behielt leicht die Oberhand über Sacchoni. Koſtitſch nutzte als Nachziehen⸗ der einen Fehler von Calapſo aus und gewann. Grünfeld verlor einen weiteren halben Punkt durch ein Remis gegen den ſchwächſten Spieler des Turniers, Roſelli. Auch die Par⸗ tie Alimonda— Dr. Tartakower nahm einen unentſchiedenen Ausgang. Der Stand nach der 10. Runde: 1. Canal 8, 2. Pröepiorka 754, 8. Colle 6(), 4. Spielmann 67, 5. Hates 6(), 6. Koſtitſch und Dr. Tartakower je 6, 8, Grünfeld 4, 9. Grob und Sacchoni je 4, 12. Alimonda und Patay je 3, 13. Calapſo und Roſelli je 2 Zähler. Handball Sonntag * Handball am Sonntag. Am kommenden empfängt der hieſige Polizeiſportverein den V. f. R. zum letzten Spiel um die Hanöballbezirksmeiſterſchaft. Da ſich beide Gegner ebenbürtig ſind, läßt ſich wohl kaum voraus⸗ ſagen, wer als Sieger hervorgeht. Jedenfalls verſpricht das Spiel hochintereſſant und ein Ereignis für die Handball⸗ gemeinde zu werden. Beide Vereine haben jedoch die Berech⸗ tigung, an den Spielen um die Badiſche Handballmeiſterſchaft teilzunehmen. An dieſen—— ſich noch die Polizeiſport⸗ vereine in Karlsxuhe und Freiburg. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Dezembe Rbein-Pegel[11 16. 15 16 17. 18. Kecar-Begelſ 11 14. 15 18 17 1 9 5 9 89 Schuſterinſel 0,800,780, 120. 700,88.eS Mannbeim 2,402.44 2,882.8048 3 800 1 700 106.84 1 912,68 1,80 Jagſtfeld 0,79.82 0,82 99000 0748 Raxau:.09.898,6.61 3,74.61 Wannheim 2,482 42.862,84 2,72.29 Caub.6,15/1.591.591.68.58 köln... 15214 1— 1511. 15 „b..) Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpelitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Chmer. Gericht und alles ee e— Anzeigen: Dr. W. . Stötzner age die Eltern erſchienen und ihr Kind abholten. — schätzt den köstlichen ———— K N ——— ül 444“ Tosca-Kleinodien eigen ist. Tusca· Purſum: Versuchis: Fasche R,.—, Kritlall. Fasche S,.—,.— d. 77.— Tosca- Lolidn.. J1.— · Tosca- Puder: AA. 2 25 Soca- Scife: Ku SSo, Rasetis mit& Stüc A Locca- Brillanline: N.— In reich ausgestalleter Sammel. Rageiie zusammengeſaßt N. 39.— 7l“ Tosca-Erzeugnisse sind beliebte Weihnachisgaben. OC Nd Verfeinerter Geschmack Wohlgeruch, der allen 1. J. 0 24.50 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Dezember 1923 andelsz tung Joſeyh Vögele AG. in Mannheim Der Abſchluß auf 30. Sept. 1926 und ſämtliche Auträge der Verwaltung wurden von der geſtern unter Vorſitz von Fabrikant Wilhelm Vögele abgehältenen., einer Voll⸗ verſammlung, einſtimmig Vor Eintritt in die TO. machte der Vorſitzende, bekanntlich Mitglied des Reichs⸗ wirtſchaftsrates, bemerkenswerte Ausführungen zur Wirtſchaftslage, auf die wir im Abendblatt noß zurück⸗ kommen werden. Einſchließlich 32 330(15 120)/ Vortrag konnten die Einnahmen auf 2,13(1,97) Mill. erhöht und die Handlungsunkoſten von 1,73 auf 1,65 Mill./ ermäßigt werden. Nach 281 510(204322)% Abſchreibungen verbleiot ein Reingewinn von 199 081/ gegenüber 17 209/(dazu noch 15 120%/ Vortrag) i. V. Die H. beſchloß hieraus die Auoſchüttung von 6 v. H. Dividende auf die 6000/ VA. und von 5 v. H.(i. V. 0) auf das StAK. von 3,72 Mill. /, ſo daß ein Reſt von 12721/ in Neuvortrag gelangt. Dem Verwaltungsbericht über das abgelaufene 90. Gg. iſt zu entnehmen, daß infolge des guten Auf⸗ tragsbeſtandes bei Jahresbeginn der Betrieb in den Hauptabteilungen während des ganzen Jahres voll beſchiftigt werden konnte. Auch der Eingang an neuen Aufträgen war an ſich nicht unbefriedigend. Die Betriebs⸗ führung war indeſſen vielfach dadurch erſchwert, daß die Kundſchaſt, wenn ſie ſich zur Erteilung von Aufträgen ent⸗ ſchloß, Lieferung in kürzeſter Friiſt forderte, ſo daß das Fabrikationstempo zu gewiſſen Zeiten mehr geſteigert werden mußte, als es eigentlich den Beſchäftigungsgrad ent⸗ ſprochen hätte. Die ſchwere Depreſſion, die im Berichtsjahre auf einem großſen Teil der deutſchen Wirtſchaft lag, machte ſich linſichtlich der Auftragseingänge namentlich in der Ab⸗ teilung Maſchinen⸗Apparatebau bemerkbar. Was das Exportgeſchäft ankelangt, ſo iſt es der Firma in⸗ gwiſchen gelungen, den einen oder ande en Kunden zurück⸗ zugewinnen. Die Abteilung Beton⸗Miſchmaſchinen Et ſich, trotzdem der Baumarkt noch ein relatiy ungünſtiges ſicht zeigte, recht erfreulich entwickelt, obwobl man erſt im Anfang des Jahres mit den Maſchinen in Lieferung trat, ſteigerte der Abſatz ſich von Monat zu Monat. Einſchneidende Maßnahmen zur Ernenerung und Verbeſſerung des Maſchi⸗ nenperkes und der Fabrikztionseinrichtungen zur Steigerung der Leiſtungsfä igkéit und Senkung der Unkoſten wurden durchgeführt. Das Unternehmen war in der Lage, im großen und ganzen auch das abgelautene Gq. mit eigenen Mitteln zu finanzieren. wobei allerdings bedeutende von der Kundſchaft zur Verfügung geſtellte Anzahlungen weſentliche Unterſtützung leiſteten. 9 In der Vermögensaufſtellung erſcheinen Grund⸗ ſtücke und Gebäude mit 252(.39) Mill. /, Maſchinen⸗ und Einrichtungen mit 1,28(.27), Effekten, Darlehen, Hypotheken und Beteiligungen mit 0,51(0,48), Debitoren und Bank⸗ euthaben mit 1,197(1,25) und Vorräte mit 1,90(2,50) Mill.“¼/. Neben dem AK. und den.73 Mill./ betragenden Rücklagen ſtehen den Aktiven gegenüber 0,36(0,38) Mill. Obliglatianen 062(0,599) Mill. Anzahlungen und 1,72(2,38) Mill./ Kreditoren. 2 Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden AR.⸗Mitglieder wur⸗ den wiedergewählt und Heinz Vögele als weiteres Vorſtandsmitglied beſtellt, mit dem die vierte Generation der Familie Vögele in die Leitung des Werkes eintrit. Erweiterte Aufgaben, die der Tochtergeſellſchaft, der Ceſellſcha't m. b. H. für Oberbanforſchun⸗, geſtellt wurden, führten dazu, dieſe auf eine breitere Baſis zu ſtellen, weshalb der Sitz der Geſellſchaft mit Beginn des neuen GF. nach Verlin verlegt wurde. Baurat Kaempf tritt infolge⸗ deſſen aus dem Vo⸗ſtand der AG. aus und in den Vorſtand der Tochtergeſellſchaft über. In das neue Gzg. iſt das Unternehmen mit einem aus⸗ reichenden Auftraasbeſtand eingetreten. Wenn die vielſach porausgeſagte weitere Belebung der geſchäftlichen Tätigkeit eintritt, könne auch für das kommende GJ. ein befriedi⸗ gendes Ergehnis erhof't werden, wenn nicht die neuerdings mieder beträchtlich anſteigenden Unkoſten und ſteuerlichen Belaſtungen die Erträgniſſe vorwegnehmen. 2: Pforzleimer Bankverein Ach. in Pforzheim. Die HB. geneh nigte einſtimmig die beantragte Kapitalerhöhung um 243000 auf 500 000, Die neuen Aktien werden einem Kon⸗ ſortium zum Kurſe von 100 v. H. überlaſſen, mit der Ver⸗ P lichtung, hiervon 150000 den alten Aktionären im Ver⸗ hältnis von:1 zum Kurſe von 102 v. H. anzubieten. Die reſtlichen 50 000/ gelangen freihändig zum Verkauf. Der HB. wurde mitgeteilt, daß das Uebernahmekonſortium den Betrag der Kapitalerhöhung bereits einbezahlt habe. i: Sunker u. Nuh A. in Karlsruhe i. B. Das 6. GJ. rom 1. Juli 1925 bis 30. Juni 1926 verlief in einer Kurve, die zuerſt anſtieg, um dann deſto ſtärker zu fallen; in den letzten Monaten des GZ. trat eine leichte Beſſerung ein. Der ausgewieſene Reingewinn von 152 810/ rührt lediglich aus den größeren Umſätzen der erſten Mongten her, aus dem be⸗ kannklich 5 v. H. Dividende auf 300 000 BA. und 5 v. H. auf 2700 090 4 StA. verteilt werden. Der Rohgewinn ſtellt ſich auf 874 109 /, Abſchreibungen erforderten 267 800 /, Steuern 879 155 /, andere öfſentliche Laſten 168 472„. Aus der Bilanz(30. Juni 1926): Grundſtücke 659 376, Gebäude 778 075, Kaſſe, Wechſel, Effekten 42 943, Debitoren 1925755, Waren⸗ vorräte 4 410 407%, dagegen AK. 3000 009. Reſervefonds 1 909 00), Reſervefonds 11 70600, langfriſtige Darlehen 2203 261, Hypothek 752 406, Kreditoren 1006 983 l. 4 8 v. 5. Dividende der Brauereigeſellſchift zun Engel rerm. Ehr. Höfmann As. in Heidelberg. Die Geſellſchaft ver⸗ zeichnet an Einnahmen in dem am 30. Sept ahgelaufenen GJ. 1,37(.198) Mill. 4. Nach Abzug der Unkoſten von 1,23 (000 Mill. 4 und von 18 800(18 950) Abſchreibungen ver⸗ bleibt einſchl. 4725/ Vortrag ein Reingewinn von 121737 4. gegenüber 85 725 i. V. Der auf 4. Jan. 27 einberufenen HB. wird vorgeſchlagen, hieraus 60000 25 000) 4 der geſetzl. Rücklage zuzuführen, 8 v. H. Dividende auf 760 000/ AK. anszuſchütten und den Reſt von 5737„ auf neue Rechnung vorzutragen. Aus der Bilanz; Effekten unv. 21500 /, Kaſſe 7245(11 600), Vorräte 93 917(93 539), Schuldner einſchl. Bank⸗ guthaben 598 635(406 692) /1, dagegen bei 3500)/ Rücklage 25 128(150 807) Gläubiger und 82 500(69 500)/ Hypvotheken. (Erwerb der Rechberg⸗Beteiligung bei Wintershall durch 'e Burbach⸗Perke. Von dem Führer des Burbach⸗Konzerns Herrn Dr. Gerhard Korte, wird mitgeteilt: Die kisher der Recherg⸗Gruppe gehörenden rund 400 Stück Wintershall⸗ Kure ſind vom Burbach⸗Konzern erworben worden. Die Bur⸗ Pach Erurne rerfolgt mit dieſem Erwerb einen doppelten Zreck. Einmal ſoll verfinbert werden, daß ein für die Dutiche Kaltiinduſtrie bedentungsvolles Konzernpaket Hänte gelaucen könnte, die dem Kaliſyndikat und damit dei Geſamtßeit dieſer Induſtrie nicht genehm wären. Ferner ſoll durch die Intereſſennaßme des dem Kaliblock angehörenden Burbach⸗Konzerns an der Wintershall⸗Gruppe ein reibungs⸗ loſes Zuſammenarbeiten aller Konzerne ſür die Zukunft er⸗ möglicht werden, Der Vorſitzende des Burbach⸗Könzerns be⸗ zeichnete hierbei als das erſte Ziel die Erhaltung der Unab⸗ hängigleit und Eiviakeit der Kaliinduſtrie.— Bekanntlich ver⸗ ſuchte Gen.⸗Dir. Roſterg von der Wintershall⸗Gruppe im in Von den ſübdeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten G. H. Maunheim, 17. Dez. In Nordamerika und Kanada ſind unter dem Einfluß des kalten Wetters die Zufuhren geringer geworden. Der Markt iſt aber trotzdem nicht mehr ganz ſo widerſtandsfähig geblieben, wie in den Vorwochen. Es iſt dies auf reichliches und billigeres Angebot von La Plata⸗Weizen zurück⸗ zuführen, das auf den Markt drückte. Die Nachrichten aus dieſem Lande lauten günſtig: die Ernte beſindet ſich in beſſerem Zuſtande und das Ergebnis iſt befriedigender als man noch bis vor kurzem geglauot hatte. Der Vertreter des engliſchen Fachblattes ſchätzt den Ausfuhrüberſchuß rgentiniens jetzt auf 19,50 gegen vorher 18 Mill. qrs. Auch die Nachrichten aus Auſtralien lauten günſtig. Eine Schiffsladung Weizen neuer Ernte hat dieſes Land bereits in Richtung auf Europa verlaſſen. Das iſt ſeit zein Jahren der früheſte Verſchiffungstermin für auſtraliſchen Weizen und man ſagt, daß die verladene Ware von ausgezeichneter Qualität ſei. Die Schätzungen der auſtraliſchen Ernte lauten jetzt auf 150 gegen 113 Mill. buſhels im Vorjahr. Es beſteht ſonach kein Zweifel, daß es den Bedarfsländern nicht au reichlichen Zufuhren fehlen wird, nur für den Augenblick i“ greifbare Ware noch immer knapp, was einem ernſthafteren Preisrückgang bisher entgegengewirkt hat. Größere ruſſi⸗ ſche Verſchiffungen— in der letzten Woche 327 000 qrs. gegen 126 000 qrs. in der vorausgegangenen Woche und nunmehr regelmäßig zu erwartende Ankünfte von der ſüdlichen Erd⸗ hälſte werden dieſes Hindernis für eine Preisermäßigung bald beſeitigen und der Markt wird ſich im neuen Jahr wohl oder übel raſch der burch die Statiſtik gegebenen Lage an⸗ paſſen müſſen. Das Geſchäft verlief recht ruhig, in der Hauptſache vollzog es ſich aus origen Gründen in argentini⸗ ſchem Weizen, da bei dem niedrigeren Preiſe dieſer Herkunft die Weizen von Kanada und Amerika momentan an Intereſſe verloren haben. Inlandweizen war gut gehalten und es dürfte auch für nahe bzw. greifbare Ware für die nächſten Monate noch reichlich Nachfrage vorhanden ſein. Die ſüddeutſchen Mü len nahmen Ware bis zu 29,75/ die 100 Kg., lehnten jedoch höhere, d. h. bis zu 30,00 und 30,50/ lautende Forderungen ab. Für Auslandweizen lauteten die Angebote für 100 Kg. cif Rotterdam in Gulden: Manitoba J, Dezember⸗Abladung, 15,50—15,55, Januar 15,42/, Manitoba II 15,17—15,20, Januar 15,05, III 14,62/½ bzw. 14,50, alles Dominion⸗Inſpektion; Kanſas 11, Dezember, 15,45—15,50, Manitoba 1, toug), Dezbr.⸗ erſte Hälfte Jan., 15,00; desgl. 11, Dezbr. 1457/6; desgl. III, Dezbr., 13,9272, Januar 13,80; Red Winter 11, von Amerika, erſte Hälfte Januar⸗Abladung, 15,30; desgl. mit Knoblauch, Dezember, 14,40. Von Plata⸗Weizen nannte man Baruſo, 79 Kg., erſte Hälfte Januar, 13,50—13,52; Januar⸗Februar⸗März gleich⸗ preiſig; Roſario, 79 Kg., Ende Dezember ausgehender Dampfer, noch auf 15,25 cif Rotterdam gehalten, dagegen Januar⸗Februar⸗Abladung, mit 13,75 Fl. angeboten; Auſtral⸗ Weizen 15,40—15,50; ruſſiſcher Weizen, je nach Muſter, 15,20 bis 15,80 eif Rotterdam. Eif Antwerpen war angeboten ſüdruſſiſcher Weizen, 76 Kg., disponibel in Antwerpen, 15,10 transborde, nordruſſiſcher(Petersburger) 78/79 Kg., 15,45, disponibel und bordfrei Antwerpen; feinſter nordruſſiſcher, 79 Kg., nach vier Tagen zu verladen, 15.43 cif Antwerpen. Für Griesherſtellung lagen Angebote vor in Amber Durum von Amerika zu 15,75 Fl. eif Antwerpen in jetzt ous⸗ gehendem Dampfer; auf Januar⸗Abladung zu 15,70; in Amber Durum 111. Kanada Weſtern, Dezember⸗erſte Hälfte Januar, 14.95 cif Antwerpen. Ferner war angeboten Hard Winter J1, von der Pacific⸗Küſte, jetzt abgeladene Ware, zu 15,35 Fl. eif Antwerpen. Für Roggen hat ſich der Stand in Deutſchland nach den Angaben des Statiſtiſchen Reichsamtes etwas gebeſſert. Herbſt durch Erwerb von 25 v. H. der Kuxe der Gewerkſchaft Gumpel⸗Heldburg Wintershall zur führenden deutſchen Kali⸗ geſellſchaft zu machen. Er ſtand damit im ſcharfen Gegenſatz zu dem Grubenvorſtand von Wintershall KR. Rechberg, der verſuchte weſentlichen Kutenbeſitz an ausländiſche Intereſſen⸗ ten zu überführen. Inzwiſchen hatte Gen.⸗Dir. Korte von Burbach mit den.⸗Räten Gumpel die Beziehungen zwiſchen Burbach⸗ und Gumpelkonzern enger geſtaltet. Der Erwerb des Rechbergbeſitzes an Wintershall⸗Anteilen beſeitigt die Ge⸗ fahr ausländiſchen Eindringens und verſchafft nunmehr Bur⸗ bach eine Vormachtſtellung. 14⸗ Uebergang der Glockenſtahlwerke Lindenberg auf die Deuiſche Edelſtahlwerke Ac. Die Glockenſtahlwerke AG., vormals Lindenberg in Remſcheid haben mit der Deutſchen Edelſtahlwerke AG., die bekanntlich unter führendem Einfluß der Vereinigten Stahlwerke AG. ſteht, eine Einigung dahin⸗ gehend erzielt, daß die Werksanlagen und Vorräte der Glockenſtahlwerke AG. zu den gleichen Bedingungen auf die Edelſtahlwerke übergehen, die für die Einbringung der übri⸗ gen Werke maſgebend ſind. Die Glockenſtahlwerke AG. wird in Liquidation geben. Banken⸗Tagung Hauptverſammlung des Zeutralverbandes In der HB. des Seutralverbandes des Dentſchen Bank⸗ und Baukiergewerbes, e.., wurde der Geſchäftsbericht für das Jahr 1926 genehmigt. Der Ausſchuß wurde durch Zu⸗ wahl von Karl Frahm(Bankverein Schleswig⸗Holſtein), Heinrich Roſenthal(S. Schönberger u. Co.), Oscar Waſſer⸗ mann(Deutſche Bank, Adolf Arnold(Gebrüder Arnold, Dresden) und der Ausſchuß für Hypothekenweſen durch Dr. Ernſt Karding(Preuß. Hypothekenbank) ergänzt. Ein Antrag des Vorſitzenden des Vereins für die Intereſſen der Foudsbörſe zu Hamburg, Ludwig Mainz, der die Zuſammen⸗ legung von Kleinaktien zu einer dem Vorkriegsſtand ent⸗ ſprechenden Normalaktie vorſielt, unter Schonung der Inter⸗ eſſen der Kleinaktionäre, wurde ohne Ausſprache an den Ausſchuß verwieſen, desgleichen ein Antrag des Bankiers Davidſohn betreſſend Neuordnung des Emiſſionsweſens. Der Geſchäftsbericht ſteht im Zeichen des langſamen Wiederaufſtiegs der deutſchen Wirtſchaft und führt u. a. aus: 2 Das Vertrauen der Welt zu einer beſſeren Zukunft unſeres Landes iſt insbeſondere durch die andauernde Feſtigkeit der deuiſchen Währung geſtärkt worden, die auch die Aufnahme von Anleihen und Darleben iin Auslande ermöglicht hat. Doch iſt zu hoſſen, daß die wahrnehmbare Zunahme der in⸗ ländiſchen Kapitalneubildung den öffentlichen und privalen Kreditbedarf Deutſchlands vom Auslande unabhängiger machen wird, als bisber. Die übermäßige ſteuerliche Belaſt ung der Wirtſchaft hat allerdings dieſen Kapital⸗ bildungsprozeß verlangſamt. Für die Geſamtwirtſchaft iſt das Problem des Finangausgleiches zwiſchen Reich, Länder und Gemeinden von auferordentlicher Wichtigkeit. Iu der Frgge der Arbeitszeit betont der Bericht, daß die Arbeit mit Ueberſtunden grundſätzlich unerwünſcht iſt, daß aber Wege gefunden werden müßten, um ſich dem durch unvorherſehbare Es kam auch etwas mehr Angebot in in⸗ und ausländiſcher Ware an den Markt. Der Preis für Inland⸗Rongen gin für die 100 Kg. von vorwöchentlichen 25,50 auf 25—25,25 zurück, für amerikaniſchen Roggen forderte man für Januar 11,65 Fl., für ruſſiſchen 11,75—12,00 Fl. und für Plata⸗Roggen 11,60 Fl. eif Rotterdam. Gerſte hatte ruhiges Geſchäft bei gutgehaltenen Preiſen. Vom Ausland war angeboten Auſtral⸗Gerſte neuer Ernte zu 47 Sh., Chile Chevalier⸗Gerſte, vierwöchentliche Ver⸗ ladung, zu 45 Sh. 6 P. bis 45 Sh. 9., cif Rotterdam; in Antwerpen disponible ruſſiſche Futtergerſte, 63/64 Kg., koſtete 10,60 Fl. bordfrei Antwerpen. Hafer blieb ohne Anregung und im Preiſe unverändert. Am Maismarkt lagen ungünſtige Erntenachrichten und die Meldung vor, daß die amerikaniſchen Farmer in Erwar⸗ tung höherer Preiſe zurückhalten. Verlangt wurden für Mais, Januar, 800 Fl., Februar 8,10 Fl., disponibel in Antwerpen, 8,30 Fl. Am füddeutſchen Mehlmarkt iſt ein neuer Faktor in Erſcheinung getreten. Dem Vernehmen nach haben die ſüd⸗ deutſchen Großmühlen ein Preisabkommen getroffen, dem allerdings die niederrheiniſchen Mühlen noch nicht bei⸗ getreten ſind. Ob dieſe Verſtändigung bereits feſte Formen angenommen hat, war vorläufig nicht feſtzuſtellen. Der Ge⸗ ſchäſtsgang läßt ſich dahin kennzeichnen. daß die hinteren Sichten gekauft werden, wogegen die Käufer für vordere Sichten zurückhalten. Es erweckt den Anſchein, als ob die Händler für vorverkaufte Mehle Deckungen vornehmen und jetzt als Käuſer auftreten. Es iſt infolgedeſſen auch etwas mehr Nachfrage vorhanden, wenn man auch nicht über dieſe Deckungskäufe hinausgeht, ſondern abwartet, ob die vorderen Mehlpreiſe ſich den billigeren Preiſen auf ſpätere Termine nicht anſchließen werden. Man verlangte heute für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezirl 0, Dezember⸗Februar⸗Lieferung, 41,50—41,25 /, März 41—40,75 /, April⸗Mai 40,25—4000 1, für Roggenmehl, 70 proz. Ausmahlung, 35,50—36,00; 60 pros. Auswmahlung, 87—37,50 /; für Nachmehl 22—24 0) /, ie nach Qualität, für Futtermehle, je nach Qualität, 14,25—1500 /, für Kleien 11.50—12,50 /; für Maisſchrot, je nach Liefer⸗ termin, 21 25 bis(für März) 20,50“, für Gerſtenſchrot 24 l. Sonſtige Futtermittel hatten unveränderten Markt. Am Saatenmarkt war das Geſchäft nur für einzelne Artikel etwas lebhafter, im allgemeinen iſt es noch als un⸗ entwickelt zu bezeichnen. Verlangt werden für die 100 Kg⸗ in./ ab ſüddeutſchen Stationen: Rotklee, inländiſcher, 240, ſüdfranzöſiſcher 235—240, nordfranzöſiſcher 210,00, Provencer Luzerne, je nach Qualität, 210—220, italieniſche Luzerne 200 bis 210,00, Wicken 30—31,00, Eſparſette 48—52,00. Im Tabakgeſchäft hat der Einkauf im Oberland weiter etwas abgeflaut. Es ſcheint, daß die Fabrikanten ihren hauptſächlichſten Bedarf gedeckt haben, was daraus zu ſchließen iſt, daß auch die Händler über Abſatz klagen mit der Begründung, den Fabrikanten ſeien die Preiſe zu hoch. Nach⸗ frage nach 1925er Zigarren⸗Tabaken iſt noch vorhanden, doch ſind die Lager darin gelichtet. Die Fabrikation iſt weiter gut beſchäftigt. Rippen unverändert. In der Rheinſchiffahrt iſt der Waſſerſtand weiter im Rückgang begriffen. Am Mittelrhein lauf der Gebirgs⸗ ſtrecke) beträgt die Abladetiefe noch 2,10 Meter, nach Kehl⸗ Straßburg 1,70 Meter. Die Schiffsmieten haben ſich ermäßigt, für Rheinſchiffe auf 4 Pfg., für Kanalſchiffe auf 5 Pfg. je Tonne und Tag. Der Talſchlepplohn iſt unverändert geblieben; in der Fahrt zu Berg erfolgt die Berechnung für die Strecke Rotterdam⸗Ruhrort nach dem 40—50 Cent⸗Tarif pro Laſt von 2000 Kg. Von Ruhrort nach Mannheim beträgt der Schlepplohn unverändert 1,00 /, nach Karlsruhe 0,40—0,50 /, von Mannheim nach Kehl⸗Straßburg —1,10% die Tonne. Ereigniſſe bedingten Anſchwellen und Abſchwellen der Arbeit im Bankgewerbe anzupaſſen. In enger Fühlung mit den Spitzenvertretungen der .— die übermäßige Betätigung der öffentlichen Hand im rwerbsleben angeſchloſſen. Was das Verhältnis zwiſchen den Banken und Sparkaſſen betrifft, ſo haben die erheblichen Gegenſätze, zu denen die Betätigung der Spar⸗ kaſſen auf bankgewerblichem Gebiete Veranlaſſung gegeben ſchaſtliche Bedeutung und Wichtigkeit des Sparkaſſenweſens trüben können. In dem Gutachten des Reichsfinanzhofes ſang ſeines Kampfes um ſteuerliche Gerechtigkeit. Deviſenmarkt Der internationale Deviſenmarkt blieb geſtern, was dle Weſtdeviſe anbelangt, ohne beſondere Anregung. London gegen Paris, ſowohl wie London gegen Mailand waren nur geringen Schwankungen ausgeſetzt, hingegen liegt weiterhin ſehr feſt der Peſo mit 175,30 gegen 172,50 am Vortage. Die Reichsmark konnte ſich infolge größerer Dol⸗ larverkäufe zu Gelöbeſchaffungszwecken im ganzen weiterhin erholen. Kabel gegen Reichsmark 4,20,10 gegen.20,20. Im einzelnen notierten heute: 17 158. 17. 18. Londen-Naris 171.00/121.15 Waild.-Schw⸗ 3,20 28.05/ Lond.⸗Stockh. 1 19.15 16-15 Hond.-Brüel 34.90 84.90 Holland-Schw. 207. C206.85 Lond.⸗Mabr“.85 165 Lond.-Maild. 108 00108.85] Kabel Holland 250,0025),00 Mailand-Parisſ112.25 111. Kabel Schweiz 517.75/517.00] Lond.-Holland 12.13] 12.13/ Brü-Paris 345,00 845. 0 Lond.-Schw is 25.4⸗ 25.00] Sondon Oslo. 19,25 19,200 Holland-Paris 10.00/ 10•1 Paris-Schweiz 20.70 20.70 Lond.-Kopenh. 18.20J 18.201 Kabel Londo.65.2 4⁴ In.⸗Mk. laſſen ſich oolgende Kurſe eſtſtellen London. 20.79] 29.36 Prag 12.44 12.444 Madrid 795 6600 Naris. 16.85 16.80 Oslo. 1106.40 106.00 Argentinten 172.5 17836 ürich... 58125 81.75 Kepenbagen. 111. 5 111.95 Japan 205,50 65,20 ailend.. ie s 1878/ Sacreim. 118s 11228 Nem- Port. 4202 4²⁰ Holland... 168.10,167.951 Brüſſel.. 58.45, 58.40 Berliner Metallbörſe vom 17. Dezember Preiſe in Feſtmarl ür 1 Kg. 17. 16 12. Elektrolytkupfer 130.25 130,50 Aluminium in Raffinabelupfer—.——.— L arren 2,14 2⁴⁸ Rohonnt Bb.-Pr,) ct,50⸗67.30 80,.860 Püran— ohzin Pr.)-87..—.60,80 Büttenzinn—.— Sr „(x. Vert.,—.——— Nicke..40•9,.30 749.0 Platlenzint 60.—-00.50 89,50-60.—] Antimon 145.)25 145.7445 Aiumirlum 2410 240 J Silber für 1 0 73.—74.—.26.7 Lon 00 u 17. November Metahmarkt In Pſt. k. d. eng. t. o. 1016 Kg. 3 29 25 29½5 16, 17 16• 17. JBle Kupfer Kaſſa 5715 87,15 beſtieleet. 64.25(.— int 82.69 4 79 de. S nen 88 5(Na ueckflb..Fl. 17,75 17/5 do. Cleitrol. 64,75 64,75 J Zinn Kaſſa 311,— 307,75 J Reaulus Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 17. Dez. Die Tendenz iſt im allgemeinen unverändert. Für reiſen wurden keine Tagesmieten ſondern nur Frachten zahlt und zwax ab Ruhrort 1,60 und ab Kanal 1,65% Tonne. Exporkkohlenfrachten blieben unverändert, do wurden inue ſehr wenige Reiſen angenommen. — anderen Erwerbsſtände hat ſich der Verband der Kundgebung hätten, in Bankkreiſen niemals das Verſtändnis für die wirt⸗ erblickt das Bankgewerbe nicht das Ende, ſondern den Au⸗ Wodouv gurs 1 dat Zöhphg die i nogudgoſcpſobgiz enn Zioqusd ieee ie gun udguneneuv denoſ dusd usgvzineuguimog ene udh meuſe i ieeeeeeeeine enſc tg f0c0 Aogeh nag ber ee een ieen ihe eeinein SPunechigo euvo uuog uouue n einen cngunce Dig dg anv aouuc mdg a0a 6 urde uv guzoh iciu 0 404 nenl uou iieh egeeeen eeen eee 409. 41 eg gg un goig une jvüune— gun ch unogx Igleida Sufd„Hulnaacz vügeh“ Lloſs um unu doana 18 Jebuſe Aaheies zute gun uslagatovenviog guvn gaoiuic gonoſun Tauſe uonezung uteg un ineieneeeg ieen ie Iuv bnokſaids gonv agnzoa muve e g nienanguogz uidg ur ewug enne, emeeg eiee ndeigieg neß Soldig 0 dun eeee ee r Si uceelun! ab eee eeen int e„kaes vge)“ 11 udg an in in dee iiee enn ee e e e ln Seiebg nege goeuvs uſom Pang guneng aonoz uſs dat Siu grg Maſ ueschnog ngz meuſd uga dinsg uudgz 8898 Siieieeee eiie eeen eenge eeugz oDead uog ua Soiuſe ad16 uogeb 2198 eeneeen Dda ie nv ugpachlenogpoag une usbungus] ue eneeue ie enine neine unnein S eneguceg eceieeieg 90 Dnag uom v iugabaic Sopeagnjciinv 19ʃ uſd udgig novuſjv euſe Uuneaee en eicce eie en en Sie nege ene ing ehe ge iehe de zuv Anuuſc ueiggab ude gun jcomey pnieuſch usſiginn ung e enen een en een eiieien ugii „Süvgſdach uſd udcunzc u Soaicng zu1e Jm vuvg imuehnn in ieieen iiehiig en Zihe 08 gaoſe gog anbajopälch aug u en ben e * 8 neve eun mauvzg aduss jnvanne go:gchgc zſun iun asb 90 unalog gun usiſecß mog möe uſgpanne uv! 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So habe ich auch„Göſta Berling“ erſtenmal geleſen. Viel zu jung noch und viel zu kindiſch. um damals ſchon die Tiefe und Schönheit dieſes einzigartigen Buches ganz be⸗ reiſen zu können, habe ich doch durch meine Liebe zu ihm, ein ür allemal und grundlegend, eins verſtehen gelernt: was es heißt, ein Land und ſeine Menſchen und darüber hinaus das Leben dichteriſch ſehen und dichteriſch darſtellen. Irgendwie öum Hatte ich begriffen, daß Dichten und Romaneſchreiben zweierlei und dieſer Maßſtab iſt. Ich hatte einen Maßſtab gewonnen, im einzelnen Falſe war„Göſta Berling“. Den Unterſchied logiſch zu begründen, würde mir auch heute noch ſchwer fallen, Kur dles weiß ich jetzt, daß er nicht im Stoff und nicht in der Form liegt, ſondern in den geſtalteten Kräften der Dichterſeele. Damals nun las ich, wie Kinder leſen: mit aufgeriſſenen entrückt. Ich ſah das berrliche Land, Ortſchaften allein ging Zauberkraft aus: Smartjö und Fors, „Munkernd, Borg und Ekeby! Abenteuer woben; ich fühlte ihr Verſinken in Schuld. hörte den den ſchönen Frauen in hunderte von Kerzen ſniegelte dem großen Saale non Ekeby, der blanke Fußboden wieder! Ich lief mit Marianne Sinclaire Menſchen, um deren Geſtalten große Schickſale und gefährliche Aufſchrei zu Gott! Ich tanzte unter in dünnen Ballſchuhen über den Schnee; ich ließ mich mit Anna Stjärnhök von Göſta im Schlitten entführen Golt ſeine Boten, die rafenden Wölfe, ſandte: und mit. der lieblichen Gräfin Eliſabeth ging ich über das brechende Eis, die⸗ Seele des Geliebten zu retten.. Ja, damals konnte ich mir Berling gebunden. Ich möchte Kavalier auf Ekeby ſein, nichts auf Erden mein Eigen nennen als einen rotbemalten Haſten, Namen! Ich habe auch ſchon griechiſche Sagen geleſen, vom Leben nichts Schöneres wünſchen als Schickſale, die dieſen gleich waren. Und auch heute noch, da ich ſchon alt geworden bin, ſind meine Wünſche immer noch ſeigentümlich an Göſta auf dem ich in der Dämmerung ſitzen kann, während der Schein des Kaminfeuers über den Fufboden flackert. So michte ick Liliencrons Geige lauſchen, die von der Herrlich⸗ keit des Lebens ſingt, das vorüberging. Der Volksſchüler Von jeher habe ich ſchon benke bloß an die Zeit, in der ich die 5. und 6. Klaſſe beſuchte und ſtatt zu lernen Karl May las. Aber das Lernen iſt oft ein bißchen iangweilig geweſen, und da hab' ich halt in den Bücher⸗ ſchrank gegriffen, und wenn die Zimmertür aufging und meine Mutter hereinkam, dann tat ich ſchnell als ob ich recht fleißig gearbeitet hätte. Aber die Mütter ſehen(Gott ſei Dank) gut, und nicht ſelten tanzte dann der Teppichklopfer, ein wenig langweiliges Spiel, auf meinem Rücken. Immer aber wieder habe ich zu gern geleſen, zuerſt Lederſtrumofgeſchichten und dann Karl Mays Reiſeerzählungen. Old Shatterhand konnte ich voll und ganz mitfühlen. Mir hat das viele Leſen nicht ge⸗ ſchadet. Den Atlas in der Hand las ich Schilderungen derart, daß mir die Urwälder Amerikas und die Städte des Goldlan⸗ des lebhaft vor Augen traten. Dabei lernte ich zugleich Geo⸗ graphie. Jetzt noch leſe ich gerne dann und wann eine In⸗ dianergeſchichte. Doch gefallen mir die deutſchen Heldenſagen und Uhlands Balladen beſſer; Ganahofers Tiroler Geſtalten ſind mir liebe Freunde geworden. gen: warum leſe ich und warum jetzt gerade deutſche Helden⸗ ſagen oder Ganghofer. Aber dieſe Frage kann ich ſehr leicht beantworten. Deutſche Heldenſagen deutſcher Geiſt, 8 aber dieſe waren mir zu ſchwer. Ihr Charakter war mir fremd, und die Namen der Götter und Helden konnte ich nicht ausſprechen und nicht behalten. So ganz anders iſt es in den deutſchen Geſchichten und Romanen.— Ich leſe beinahe jedes Buch zwei⸗ mal. Einmal überfliege ich es, und das zweite Mal kann ich mich erſt für die Handiungen, für den Stil, für geographiſche Schilderungen und für den Charakter der handelnden Per⸗ ſonen intereſſieren. Bücher ſind mir gute liebe Freunde. Sie erheitern, zerſtören nicht, und man kann daraus ſehr viel ler⸗ nen. Man braucht auch kein Stubenhocker zu ſein, wenn man viel lieſt: denn man kann in ſchönen Morgen⸗ und Abendſtun⸗ den ins Freie gehen und im Sonnenſchein liegen und leſen. (Der Schreiber dieſer Zeilen iſt 14 Jahre alt.) 3 Der Gymnaſiaſt 8 Oft begleite ich meinen Vater binaus auf die Pürſch und an das Waſſer zum Fiſchſang, und wenn ich groß bin, werde ich auch einmal ein Weidmann, Heger und Fiſcher, kein Schießer! Die Liebe zum Wald, zur Natur, zu Baum und Strauch und allem, was da kreucht und fleucht habe ich außer meinem Vater meinen Lieblingsſchriftſtellern Thompſon, Karl Ewald und vor allem dem unübertroffenen H. Löns zu verdanken. Voa ihm beſitze ich alle Bücher, die er für Kinder und junge Leute geſchrieben hat, aberMümmelmann“,„Auf der Wildbahn“, 650 Rüd hol“ und„Mein grünes Buch“ leſe ich wieder und m mer wieder. Mit Hermann Löns ſtreiſe ich durch Wald und Flur, durch Moor und Heide, mit ihm wate ich im Sumpf und e Im Anſtovd. Iir bat mir die Geheimniſſe der Natur nere⸗ graue Großſtadt und die ſteinernen Häuſer, Ich lebte mit dieſen herrlichen hinter dem ber der Wortlaut des Titels mußte vielverſyrechend ſein: Geheimnis der ſchwarzen Berge“,„Der Findling“,„Die blu⸗ gerne geleſen. Oft zuviel! Ich Götter⸗ und Heldenſagen“. nen. Denn erſtens war es ein dickes Buch, dicker noch als das Da wird jetzt mancher fra⸗ raten, und wenn ich ſeine Bücher leſe, dann vergeſſe ich ie dann bin ich im Grünen, im Freien und in meinem Element! Jetzt ſoll ich ſchreiben, wie ich leſe. Leider viel zu eifrig in jeder freien und manchmal auch geſtohlenen Miuute; abends im Bette und an jedem⸗verregneten Sonntage. Ich leſe nicht ſchnell, und ſedes Geräuſch ſtört mich, kein Menſch in meiner Umgebung darf ſprechen. Dann bin ich ein anderer in meiner Welt. Ich wünſche mir nichts als all' die beſchriebenen Gegen⸗ den ſelbſt zu durchſtreiſen. Ein Leben ohne Bücher muß öde und langweilig ſein! Ich kenne viele Tiere und Blumen nur aus der Beſchreibung, und wenn ich ſie dann im Walde antxeffe, dann freue ich mich ſehr. Die Tiere habe ich ſehr gern, weil ich ſo viel Schönes und Rührendes über ſie geleſen habe und da⸗ durch ihr Tun und Treiben mit Verſtändnis beobachten kann. Das iſt ein trauriger Menſch, der kelne Frende am Leſen hat. Die Bücher ſind meine liebſten und treueſten Freunde. Hoffent⸗ lich bekomme ich zu Weitznachten auch ſchöne Bücher. (Das Alter dieſes Gymnafiaſten iſt 19 Jahre.) Das Mädel und die Götterſagen Als einziges Mädel unter drei Brüdern auſwachſend. mußte ich mich in meinen Spielen dem Bubengeſchmock anpaſſen und es war ſchon ein Kortſchritt in der Menſchwerdung, als wir vom Raufen zum Leſen übergingen. Allerdings war unſer Leſeſtoff in Bezug auf ſeinen Wert nicht erheblich höher ein⸗ zuſchätzen, als das Rauſen das doch immerbin einer gymnaſti⸗ ſchen Uebung gleichkam. Wir laſen eigentlich nur wegen des ſchönen Titelblattes, das immer etwas granſig ſein mufte, wenn es uns zu einer Neuermerbung begeiſtern ſollte. 938 „Da tige Hand“ uſw. Ob mir der Inhalt dieſer Literaturwerke zuſagte, weiß ich heute nicht mehr zu ſagen; aber ich erinnere mich eines ge⸗ wiſſen wonnigen Gänſehautgefühls. das nicht ausbloiben durfte, wenn das Leſen befriedigen follte. Mit Grauen aber, das mit keinem Wonnegefühl verbunden war. bemerkte unſere 15 Mutter die anfänglich ſehr geſchätzte ſtille Beſchäftiaung Abends ein Buch wit, das unſere Geiſter feſſeln ſollte:„Deutſche Znerſt wollten wir's trotzig ahleh⸗ Leſebuch in der Schule, alſo ſchon aus dieſem Grunde verdöch⸗ tig. Dann ſtand auf dem Umſchlag der Titel in großen ſteifen Lettern, und man konnte ſich nichts Spannendes darunter vor⸗ 55 Und drittens ſollten wir gar nacheinander daraus vor⸗ eſen. Am erſten Abend las Mutterle ſelbſt vor, und wir ſetzten uns mit abſichtlich gelangweilten Geſichtern dazu, als müßten wir unſern lieben blutrünſtigen Indianerfreuden nachtrauern. Aber was war das nur? Wo blieb unſer Trotz? Eins ums andere rückte näher an die Vorleſerin heran. Die Augen glänzten unter blonden Schöpfen, und die Wangen röteten ſich. Ein Kinderarm ſchlang ſich um Mutters Naͤcken, und wir lauſchten weltentrückt. Nicht mehr wilde Prärie und einſame Indianerlager, nein, viel vertrauter und doch erhebend war's, was wir ſchauten: Der dunkle Wald mit urweltlich hohen Tan⸗ nen, und darin hauſte das blonde ſtolze Geſchlecht. das Wal⸗ vater beſchirmte, deſſen Herd Kricka keſchlützte. Gewaltia ſchwang „Donnar ſeinen Hamwer, Freia fuhr auf ihrem Katzenwagen durch ihre ſommerlichen Gärten; unſer beſonderer Liebling aber war Baldur. Tränen ſtanden in unſeren Augen. als wir ſein trauriges Schickſal vernahmen. Und wie eine bange Ahnung zog es durch's Kindergemüt. daß allzuviel Glück und Schönheit das Verhängnis nach ſich zieht. Als unſer Mutterle hier das Buch zuklappte, war das Wunder vollbracht. Aus vier Rangen waren vier Seelen ge⸗ worden, die ein Paradies entdeckt hatten, in das ſie immer flüchten konnten, wenn die Welt zu eng und zu lärmvoll wurde. Von dleſem Tage an datiext meine Freude am Leſen und ein gewiſſer romantiſcher Zug meines Weſens, der wohl da⸗ mals aus dem Rauſchen des alten deutſchen Götterwaldes zu mir hergeweht ſein mochte. Das Buch als Schickſal Es war im Hkiober 1916. In der Stellung vor Reims. Der Batalllonsſtab eines vorzüglichen ſchleſiſchen Regiments lag dicht hinter der Bevbachtungsſtelle meiner Batterie. „Stab“ befand ſich eine Kiſte mit Büchern— das war die Feld⸗ buchhandlung eines Musketiers. Ihm verdanke ich mein erſtes „Inſelbuch: R. M. Rilke, Die Weiſe von Liebe und Tod des Cornets Ehriſtoph Kilke. Der Dichter war mir bis dahin völ⸗ lig fremd geweſen. Aber wenn je irgend ein Menſch mein Leben in beſtimmte Bahnen gelenkt, mein Daſein mit höherem Schwung mit einer Höffnung, mit geiſtigem Streben erfüllt hat, dann iſt er es geweſen durch dieſes Buch, Als ich damäls— es war ſpät am Abend geworden— mit Ruüc, dem neuen Beſitz in meinem dunkelſeuchten Unterſtand au⸗ Beim Auch ihrer wilden Geſellſchaft. Und weil ſie uns, ohne daß wir es merkten, immer kurz am Zügel ſüührte, brachte ſie uns eines 0 Neue Maunheimer Deuung Aus Den und Lebevdx gelangt war, vergaß ich Hunger und Durſt und verſchlang die zwanzig oder dreißig Seiten des Bändchens. Einmal und dann noch mal, und dann ließ ich alle Leute der Batterie, bei denen ich auch einen Funken von Geiſtigkeit vermutete, zu mir kommen und trug ihnen den„Cornet“ vor.— Ob ich ihnen meinen Eindruck auch nur annähernd vermit⸗ teln konnte? Wohl nicht, aber alle ſtaunten über ihren jungen Leutnant, der wegen eines mageren Buches ganz außer Rand, und Band geraten war. So etwas hatte noch keiner erleht. Mich hat die Dichtung ſe länger le mehr gebannt und be⸗ geiſtert. Ständig trug ich ſie bei mir. Bald konnte ich ſie aus⸗ wendig— faſt wie ein Gebet. 55 55 Heute bergen meine Schränke und Regale gegen 2 Tau⸗ ſend Bücher— manch köſtliches Stück iſt daxunter—; der „Coruet“ iſt mir dennoch gleich wertvoll geblieben. Nux ganz gute Freunde dürſen den abgegriffenen Band ſehen. Die Frage, warum dieſes Werk viel. Anklang geſunden und im Krieg viel geleſen wurde, wird verſchieden beautwortet werden. Sie gehört nicht hierhex. Mir erſchien der Held der Dichtung als das unerreichbare Adeal des Soldatentuins dem ich von jeher— vielleicht aus erblicher Belaſtung— innig er⸗ geben war. Aus der erſten Blütezeit des modernen Militärs, aus dem 17. Jahrhundert, hat Rilte ſeinen Fähnrich erſtehen laſſen. Der dreißigjährige Krieg war ſchon Geſchichte gewor⸗ den. Das ſoldatiſche Zeitalter eines Prinz Eugen von Savoden dämmerte langſam herauf. Wie waren lene Krieger doch ſo ganz andere Menſchen als die Feldgrauen unſerer Tagel 88 Aänger der Krieg dauerte, deſto mehr entſernten ſich unſere Kämpfer von jenem Idealtyp, den der Dichter geſchaff fb1 Ich möchte ſagen, der„Cornet“ verkörpert in ſich ein ab blutes Soldatentum, ſo wie es jenen Zeiten wirklich eigen war. Sein Beſen beſtand in der Freiheit ſchlechthin. in der Unabhängig⸗ keit von Haus und Hof, von Heim und Familie, ja ſelbſt von „Volk und Nation. Seine Heimat war— das Heer; ſein Ziel der Sieg oder ruhmvolle Untergang; ſein Los— Kampf: ſein Lohn— die Liebe einer ſchönen fremden Frau. Fürwahr— den Kriegern unſerer Tage war kein Sol⸗ datenlos in dieſem Sinne beſchieden. Ihr Schickſal war tra⸗ giſch und deshalb auf die Dauer nicht erträglich. Es ging nom Unperſönlichen, vom Geiſtloſen, von der Materte aus. Unſere -Kämpfer erlagen nicht gleicher oder überſtarker Heldenkraft; ſie wurden von mechaniſchen Energien„erledigt“. Für ſie galt das Lied des Wallenſteiniſchen Jägers: „Des Lebens Aengſten, er wirft ſie weg, Hat nicht mehr zu fürchten, zu ſorgen“. längſt nimmer. Feldpoſt und Zeitungen„verſorgten“ unſere heutigen Kriegslager täglich aufs neue mit den kümmerlichen Sorgen der beſchränkten bürgerlichen Welt. So ergab ſich tzwangsläufig für die aller⸗, allermeiſten unſerer Krieger eine gentnerſchwere Gebundenheit, die den einzelnen der geiſtiaen Spannkraſt beraubte, die nötig iſt, un ſich einem aroßen Ziel auf Gedeih und Verderb hingeben zu können. Die Heldentaten einzelner vermochten die innerlich unfreien Maſſen vauf die⸗ Dauer nicht immer mitzureißen. 5 Bor dieſem moraliſchen Zuſammenhruch— dem Schickſal unſeres Heitalters— hat mich der Dichter bewahrt. Sein in der Dichtung Leben gewordenes Schickſal des„Cornets“ wurde mein Ziel. Ich hatte erkannt, daß wirkliches Heldentum höſter ödelohnt wird als mit irgendwelchen Orden und Medaillen. In ihm wußte ich eine Lebenshoffnung begründet. So erſt wurde ich frei und Soldat. Und als ich die Batterie über das flan⸗ 'driſche Schlachtfeld zu erfriſchenden Taten führte, ritt mein „Cornet“ neben mir. Wie ihn, ſo ſchützte auch mich das Roſen⸗ blatt einer fremden Frau. Was konnte vaſſieren? Da gab's kein Schwachwerden! Nobleſſe oblige— hierin lieat Leben und Streben eines Helden, eines Kavaliers. Ihn hat'der Dichter un ſeinem„Cornet“ neu erſteben laſſen. Er iſt mein Vorbild geworden. Nicht nur ols Soldat. Längſt iſt das Schwert mit der Feder vertanſcht. Meine Hoffnung hat mich nicht betrogen. So iſt jenes Buch mein Schickſal geworden. * 7 3 Das rechte Jugendbuch Von Dr. Adolf Schwarz 5 Sobald das Welhnachtsfeſt ſo nahe herankommt, daß die Wunſchzettel geſchrieben werden, pflegen Eltern und Erzieher dem Jugendbuch wieder mehr Intereſſe entgegen zu bringen. Man erinnert ſich dann wohl gern auch einiger zerhlätterter Erzählungen, die man klopfenden Herzens einſt ſelbſt ver⸗ ſchlang, Robinſon, Onkel Toms Hütte, Lederſtrumpf und wie ſie ſonſt heißen mögen. man auch ſeinen Kindern dieſe alten Bücher wieder auſtiſchen⸗ oder nach neuen greiſen ſoll, hat man jedoch gewöhnlich nicht. Wer aber nun ſich dazu entſchließt, dem rechten Jugendbuch nachzugehen, was ſoll er eigentlich beſonders beachten? Er muß von vornberein bedenken: Die Kinderzelt iſt das Lebensalter mit dem ſchnellſten Entwicklungstemvo, wo die Unſprüche und Denkkreiſe ſich unauſhörlich wandeln und bei 3 2 Eine wirkliche innere Sſcherheit, ob machte und das junge Herz und Gemüt ſo völlig in ſeinen liſtiſche Unkompliziertheitt. Jugend Fröhlichkeit und Begeiſter ihigk geiſterungsfähigkeit wachzurufen taſie des Geſchmacks. Knabe und Mädchen recht bald auseinander gehen. Zunächſt erleben beide das Märchenalter, wo Großeltern und Eltern ihr Repertoire in zahlloſen Wiederholungen erſchöyſen müſſen. Dann kommt beim Knaben das Intereſie für die Sagen⸗ und Heldenbücher, die Indianerromantik und das Abenteuer, die Reiſebeſchreihung und die erſten techniſchen und naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Bücher. Beim Mädchen hingegen geht es zur Puppenſtuben⸗Romantit, dann aumählich zur kleineren Fa⸗ milien⸗ und ernſthaſten Kindergeſchichte, zur Noveue und wohl gar zum Roman, ja man kann ſagen, weſentlich früher zum Abſchluß an die ſchöngeiſtige Literatur. Man pflegt die Etappen dieſer Wandlung der Intereſſenſphären mit dem .—.,.—12. und 12.—16. Lebensjahr ſeſtzulegen, doch wer auch nur geringen Umgang mit Kindern hat, weiß, daß der jugendliche Geiſt nur ſelten eine ſolch ordnungsgemäße ſche⸗ matiſch⸗geruhſame Entwicklung durchläuſt, daß viel ausge⸗ prägter in dieſer Frühzeit ſich einſeitige, impulſive, rationale, romantiſche und— wenn man ſo will religiös⸗pietiſtiſche Weſensarten ofſenbaren. Es gehört ſomit auch eine gute Be⸗ obachtungegabe und reifliche Ueberlegung dazu, ob in einem gegebenen Augenblick das Kind in einer offenbar werdenden Entwicklungstendenz Ablenkung nicht viel erwünſchter wäre. Wer ſich der Auswahl der geiſtigen Koſt für ſeine Kinder mit ſolchem Verantwortungsgefühl widmet, ſieht ſieh im Buch⸗ laden plötzlich einer unüberſehbaren Fülle von Jugend⸗ ſchriften gegenüber. Was ſoll er nun herausgreiſen? Auch bier bilſt die Erinnerung an die eigene Kindheits⸗Lektüre am eheſten weiter. Was war es alſo, was die alten ehrwürdigen Indianerſchmöker und Abenteuergeſchichten ſo langleb'g Bann zog? Gewiß die oſt durch die Ueberſetzung noch ver⸗ ſchärfte Sentimentalität, die wir nicht mehr ſo überaus hoch ſchätzen, doch in weit größerem Maße die natürliche, „Damit ſoll allerdings keineswegs geſagt ſein, daß das Ju⸗ gendbuch nur Unterhaltungsliteratur ſein müßte und nicht auch eine pädagogiſche, lehrhafte Aufgabe zu erällen Pütte Nich allein mit den antiken und germaniſchen Sagen ſowie den Volksmärchen wird ein notwendiges Kulturgut vermitielt, auf dem die Schule weiter bauen kann, auch die hiſtoriſche Erzäh⸗ lung vermag ſolche Pionterdienſte zu leiſten, ſobald ſie zwar bei der hiſtoriſchen Wahrheit bleibt, doch die trockenen Tatſachen mit kulturhiſtoriſch ſeſſelnden Details zu beleben und den ju⸗ gendlichen Geiſt zu entflammen vermag. Daneben beſitzt ge⸗ rade unſere mittelalterliche Literatur ſoviel Sch.vänke und humorvolle Anekdoten, die vorzüglich geeignet ſind, die andere Seite echter Jugendlichkeit, die herzliche, harmloſe Fröhlichkeit zu ſördern; an wertvollen Anfängen, dieſes Gut unſerer Ju⸗ gend nahe zu bringen, fehlt es nicht. Das ſchwierigſte Kanital iſt allerdings noch immer das Jungmädchenbuch, das in einer unüberſehbaren Produktion faſt völlig 8— Penſionats⸗ und Backſiſchromantik verloren hat. Wir ſehen ſetzt alſo ſchon, worauf es ankommt, um in der ind zu das Jugendbuch iſt nicht nur hierzu ein überaus geeinnetes Mittel, es iſt zugleich auch ein ſrdernder oder hemmender, ja ſogax verderblicher Nährboden der Phan⸗ „Dieſer zweite große Geſichtspunkt iſt nicht minder wichtig als der erſte, doch bislang noch oft gar arg vernachläſſigt. Weil das Kind über ſein Buch hinauswächſt wie über ſeine Kleider, deshalb iſt man oft geneigt, nach dem billigſten und deshalb zumeiſt auch ſchlechteſten zu greiſen. Die bildbafte Darſtellung. die auch bei uns Erwachſenen im Zeitalter der Kinos und der illuſtrierten Blätter eine ſo große Rolle ſpielt ſie iſt gerade beim billigen Jugendbuch nicht ſelten noch arg in den Kinder⸗ ſchuhen. Bald iſt der Mehrfarbendruck drucktechniſch miß⸗ lungen, nicht ſeltener aber die Illuſtration ſelbſt zu theatraliſch und poſenhaft, zu ſentimental oder allzu veraltet. Auch von der bildlichen Barſtellung verlangt das Kind Bewegung und Natürlichkeit, Witz und leicht faßliche Form. Um das Kind zu literariſchem u. dabei auch künſtlexiſchem Geſchmack zu erziehen, muß mam darüber hinaus die Ausſtattung des Buches ſelbſt ſorgfältig beachten. ſchon beim erſten Gebrauch ſich in lauter Einzelblätter autlöſt oder gar in der Sonne verzilbt. Nur tatſächlich gutes Ma⸗ terial und jn ſolidem Gans⸗ oder wenigſtens Halbleinen⸗Ein⸗ band vermag das Kind zu einer Freude am guten Buch zu erziehen. Wenn man ein noch ernſteres Intereſſe. das keinen „Luxus“ bedeutet, dem Jugendbuch entgegen zu bringen ver⸗ mag, ſo ſollte man auch darauf achten, daß die verwandte g⸗intellektua⸗ —2 Nicht nur für die Bilderbücher der Kleinſten iſt die Unzerreißbarkelt“ Überaus wichtig, auch von jedem ſonſtigen Buch muß man erwarten können, daß es nicht — —— — — — 7 * 1 6 2 4 2 —3 94 9 2 Druckſchrift groß und deutlich und zugleich auch innerlich dem Buche angemeſſen iſt. 8 So giht es doch mancherlel Geſichtspunkte fürs rechte Ju⸗ gendbuch. Man ſollte ſie in den Kreiſen der Eltern u. Erzieher beachten, nachdem der deutiche Buchhandel von ſich aus immen mehr ſolche Qualitätsarbeit auf den Markt brinat. * (Samstag, den 18. Dezember 1923 Reue Mannheimer Zeitung(Mitkag⸗Ausgabe) 9— Seite. Nr., 583 Gottesdient⸗ ⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonniag, 19. Dezember 1020. 4. Abvent. Kriett.80. Prediet, Vikar Schilling; 10 Predigt, Pfarxer Roſt, 11.15 Prolſe des Kindergottesdienſtes; 11.15 C hriſtenlehre, Pfarrer Renz; 4 Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes. Konkork ienkirche: 6 Chrißenlehre⸗ f. Knaben, Kirxchenrat v. Schoepffer; 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepfſer; 11 S Vidar Bucherer; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat v. Schoepffer; 9. Weihnachtsſeier des Kindergottesdienſtes, Likar Bucherer Ch.iſinskirche. 10. Predict, Geh. Kirchenrat P. Klein, 11.15 Jugend⸗ Pen Vikar Steiger; 5 Weihnachtsfeier des⸗ Jucenbgottes⸗ euſtes. Friedenskirche: 10 Predigt, Vikar Zahn; 5 abds. Weihnachtsſeler des Ki indergottesdienſtes, Vilar Zahn; 8 Weihnachtsfeier der Mäd⸗ chen⸗Fortbildungsſchule, Pfarrer Knobloch. Sohanniskirche: 10 Predigt, Miſſionar Keller(Kollekte); 11 Cöriſten⸗ lehre, Pfaxrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Schropp; .30 Weihnachtsfeier der Kinderſchulen, Pfarrer Emleinz 6 Weih⸗ nachtskeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Schropp, .50) Frühgottesdienſt, Vikar Dr. Schütz, 10 Predigt, Pfärrex Di. Lehmonn; 11 Chriſtenlehre für Knahen, Pfarrer 5 Frantzmann;.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Frantz⸗ mann;.90 Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Dr. Schütz; 0 Weihnachtsfeier für die Geſamtgemeinde, Pfarrer Hündt(Kirchenchor!. Relsuchthonkirche; 10 Prediet, Peärrer Heſſig; 5 Weitnächtsfeier Kindergottesdienſtes, Vifar Nußbaum. Saegifferbafs 10.90 Prediet, Pfarrer Scheel. Sch. Lanzkrankenhaus: 10.20 Prediat, Vikar Krieoer. Deudenheim: 10 Predictaottesdierſt, Pfarrer Mutcchfer; 11 45 Kinder⸗ gottesdienſt, kinberſchule. Köſertal: 10, Hauptepttesdienſt, Plarrer Luger; Aur Pfarrer Luger;.30 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer naer Matthänskirche Neckaran:.45 Prediot, Pfarrer Fehn; 11 Kinder⸗ ontteskierſt Südpfarrei, Nfarrer Feſn; 1 Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, Pfarrer rehn; 4 Weihnachtskeier der Kinderſchule. Nheinan:.20 Predict, Pfarrer Vath; 10.90 Chriſtenſehre für 9— chen, Pfarrer Vath; 11.15 Kinderorttesdienſt, Pfarrer Vath; 8 abds. Lichtbildandacht, Pfarrer Vath. Sandheſen:.90 Haurtrottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10,45 Chriſten⸗ lehre ſ. Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.90 Kinderasttesdienſt, Bitar Sckanbacher: 4, Weihrachtsfeier der Kleinkinderſchue. Pauſuskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Mädchen. Pfarrer Lemme; .0% Haurtzottesdienſt, Pfarter Lemme; 11 Kindergottesdienſt, e. Plarret Lemm Wbernie Eiientte Konkordienkirche: Freitag, 24. Dez., abds. 5 5 Chriſtveſper, Kirchen⸗ epffer. R 24. Dez., hr. Abend, 4 Pyr Görißveſper, Geh. DatezinmOrche Pfarrer Mutſchler;.30 Weibnachtsſeier der Klein⸗ 11. 16 Kindersoktes⸗ f Teiriiatiskirche: Freitac, 24. Dez., abös. 6 Chriſtveſper, Pfr. Roſt. Kirchenrat P. Klein; Lulu Heiler(Geſang); Bleichers Konſer⸗* Friedenskirche: Freitag, 24. Dez., abds. 5 Chriſtveſper, Vikar Zahn. Vohaunislirche: Freitag, 24. Dez., hl. Wend, 6 Ehriſiveſper, Plarrer Mayer(Kirchenchor). Lutherkirche: Freitag, 24. Dez., abds.0 Chriſtveſper, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche; Hnachtskantate, Alrchen er Feudenheim: Mittwoch 22. Dez., 3 4, 5 Weibnachtsfelern der Kinder⸗ ſchulen, Pfarrex Mutſchler.— Freitag, 24. Dez., adbs. 9 Chriſt⸗ veſper, Vikar Dill. Käfertal: Freitag, 24. Dez., abds. 10 Chriſtveſper, F Luger. Matthänskirche Neckarau: Freitag, 24. Dez', abds 9 Uhr Ehriſtfcier, Pfarrex Fehn. Rheinau: Mittwoch, 22. Dez., abds..80 Weihnachtsfeier der Klein⸗ kinderſchule.— Freitag, 24. Dezt, abds 5 Ehräſtveſper. Darſtel⸗ lung eines Krippenſpiels durch⸗ den Mädchenbund. Paulnskirche Waldhof: Freitag, 24. Dez., abds. 9 Ehriſtveſper mit Aufführung der Welhnachtsküntgte von C. Hirſch(Kollelte). Evang.⸗luth. Gemeinde. nachm. 5 Predigt, Pfarrer Wagner. Bereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Verein kür Jugendyflege e V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntag 2 Uhr Sonntags⸗Schule; Junamänner⸗Kreis: 4 Jugendverein: abends 8 Vortraa 8 Jedermann: Di nstaa abends S Gebetſtunde, Miitwoch abends 8 Männerverein; Donnerstar 4 Frauenſtunde: abends 8 Blaukreuzſtunde. Ebriſtlicher Miſſionsbund, E 7. 29. Sonntag und Mittwoch, abds. 8. Uhr, Evangeliſation;, Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag, 9 Uhr Gottesdienſt mit Abendmahlfeier durch Vorſteher Gegenheimer⸗ Karlsruhe. Der Nachmittags⸗Gottesdienſt fät aus. 5 Uhr abds. naſiums. Süddeutſche Vereinigung, 34: Sonntah vorm..30 Ge⸗ betsſtunde, nachm. 4 Weihnachtsſeier der freiwilligen Sonntags⸗ ſchule, abends keine Verſammlung. Montag abd. 8 Frauenſtunde (Schweſter Ernah⸗ Mittwoch abd. 8 Bibelſtunde. Dienstag abd. 85 Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum(iunge Männer). Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Angartenſtr. 765 Sonntag, 19. Dez., Piedigt, Rrediger K. Schmidt Ingendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 8. Sonntag nachm. 4 Uhr: e ber Mittwoch 8 Uhr: tunde. vorm..30 Weih⸗ Gebet⸗ galpoliſche Gemeinbe. Senakin den 19. Dezember 1926 11. Abyentſountag). Obere Pferrkirche ae Von 6 an Adventsbeichte 6 Früh⸗ 9 6.45, hl, Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.80 Kinder⸗ otte Sdierſt mit Prediet;.80 Hauptgottesdlenſt mit Prebigt und mt, 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm.—8 Jubiläumsbetſtunde. Heiliggeiſtkirche Mannheim: Adventskommunidn der Männer und Jünglinge; 6 Beicht und hl Meiſez 7 hl. Meſſe, Generalkommu⸗ 1 8 Mi innerapoſole der 9 * Freitag, 24. Dez. 9 abds. 9 Ehriſtabenoſeter, Weih⸗ Evang uth, Gemeinbe(Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29): Sonntag, Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule in der Aula des Realgym⸗ nnerforcgation zund des! Arbeitervereins; 8 hl. Meſſe mit Predigt,— der Jünglingskongregation,.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meiſe mit Predigt;.30 Adventsandacht. Liebfrauenlirche: Kommunionſonntag der weiblichen Jugend; von s Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Trühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Bre⸗ digt, gemeinſ. Kommunion der Jungfrauenkongregation und der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ e Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.80 Abvents⸗ andacht. Kathol. Bürgerſpital, E 6:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Gymna⸗ ſiums⸗Gottesdienſt. 9 Neckarſtadi⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und Beicht⸗elegenhelt⸗ 7 bl. Meſſe; 5 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion det Jungfrauen, Vierteljahrskommunton der chriſtenlehrpflich⸗ tigen Mübchen.30 Prediat und Amt: 11 Kinderoottesdienſt mit Predigt; 2,30. Adventsandacht; die Kollekte nach den Gottes⸗ dienſten iſt für arme Theologieſtudierende St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Beicht;.30 Frühmeſſe:.30 Advents⸗ kommunion der Schulkinder;.90 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt und Predigt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.90 Adventsandacht. St. Jakobskirche Neckaran: 6 und 7 hl. Meſſen;.15 und 11 hr. Meſ⸗ ſen mit Prediot: 10 Kindergottesdienſt;.30 und.30 Predigt und ſakramentaler Seyhen. St. Franziskus Mannheim: 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predict(Generalfommunton der Jünelinge);.15 Amt und Pre⸗ dict in der Kapelle der Spieselfabrik;.30, Amt und Prediet; 44 Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiereffenrik; 11 Schülerepttesdienſt mit Prediet und Sivemeſſe;.30 Chriſten⸗ —3 für die Innefranen und Abventsandacht.“ St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Advents⸗ kommunion für Frauen und Jungfranen: 8 Schüleraottesdienſt mit Predist; 10 Predict mit Amt;.30 Chriſtenlebre für Mäd⸗ chen; 2 Herz Jeſu⸗Andacht mit Seoen. St. Barthelomäuskirche Sandhoſen: 6 Beicht; 7 Frühmeſſe;.30 Sing⸗ meſſe mit Prediet; 10 ⸗Prediat und Amt: nachm..30 Chriſten⸗ lehre für die Jünolinge; bernach Andacht. Peter⸗ und Panlskirche Mannheim⸗Fendenheim:.30 hl. Beicht:.15 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt mit gemeinſamer hi. Kom⸗ munion des kathol. Junemännerbundes und des Volksyerein; 10 Hauptoottesienſt; nachm..80 Chriſtenſeßre für die Mädchen; 1 Adveytsandacht; 9 Weihnachtsſeier der kathol. Armenpflege im Gemeindehaus. St. Artonius in Rheian:.90 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Advents⸗ kommuniyn der Männer und ünglinge;.30 Haupaottesdienſt; darnach Chriſten lehre; 2 Beſper. Chr iſtengemeinſchaft. Sonyiac, 19. Dez., 10 Uhr in I. 11, 21: Die Menſchenweiheßandrung. 11 Uhr Sonrtaesfeier für Kinder. Nachm. 3 Uhr in der Peſta⸗ losziſchule: Oeftentliche Weißnachtsteier mit„Paradeis⸗“ und „Hirtenſpiel“. Renstaa, 7 uhe in der Lanz.-Kapene Meliſchen⸗ wei Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Songtaa, 19. Dez., vorm. 10.8 eur, 15 Prebigt⸗ Chriſtbeſch füx die 11 Nachm. 8 Sall Pesonderer Auzeige. Grende Schwägerin nd Tanſe Frau Geheime in Aler von 8⁵ Ihren. kiernheim, 17. 3 80 1026. Hete fiüh erischlief Säpff nach atzert Leden Unsere kebe Küler Julia Lar Fhrenbürgerin der Siadi Mannheim 3 u. en0 atbi0t em Pontag, den 20 ds. 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Stock, Zimmer Nr. 101, gebührenfrei geſtattet. 5 Mannheim, den 11. Dezember 1928. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Schmelzöfen betreffend. Die Frima M. Dreyfuß u. Söhne beab⸗ ſichtigt auf dem Grundſtück Rheinkaiſtraße 8 0 3 Schmelzöfen auſzuſtellen. Wir bringen dies zur öfſentlichen Kennt⸗ nis mit der Aufforberung, etwaige Einwen⸗ rat binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Verkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wäh⸗ rend der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Stadtrats zur Ein⸗ ſicht offen. 18 Mannheim, den 9. Dezember 1926. Badiſches Bezirksamt— Abt. VI. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde einge⸗ tragen: a) Zu folgenden Firmen: Am 7. Dezember 1926. 1. Otto Greulich, Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haſtung, Mannheim: Die Firma iſt er⸗ loſchen. 2 Siegerin⸗Goldman⸗Werke, Geſellſchaft mii beſchränkter Haftung, Mannheim: Wal⸗ ter Frensdorff iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Dr. Kurt Danziger, Heidelberg und Hugo Sueius, Direltor, Mannheim, ſind zu Ge⸗ ſchäftsführern beſtellt. Die Prokurg des Franz Joſef Konz iſt erloſchen. Hlaxier-Untenicht Heu einzuführende billige erteilt gründlich Verſichergs.⸗Zeitſchrift Friedrich Walter, ſucht bei vorzüglichen B5514 Q 7. 3b, I1. Bebingungen u. hoher Bezahl. für d. Werbe⸗ Molin-, Gitarre-, Lauten-Unterricht exteilt in u. auß. dem ſe billi 27876 Ert, Berſchaftele. 18 ſtungsfähige Ea?60 Abonnetenſammler an allen Plätzen. Mel⸗ bungen erbeten nuter G C 758 an Ala⸗ ete u. Boagler, dungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadt⸗ . tätigkeit geeignete lei⸗M auf⸗ Weit das Ooppeltee. Mxk. 25.— merksam 45 Bear Sot 2lLPlis FO AllE ScffEM pe BEULxEUM Vsbr üL4Alib Sonmaus Vun—5 Unr uel inel Am 8. Dezember 1926. 3. F. C. Linck 8. Co. Geſellſchaft mit be⸗ ſalt Haſtung, Mannheim: Die Geſell⸗ ſchaft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom 30. November 19286 aufgelöſt. Der bisherige Ge⸗ ſchäſtsführer Fritz Rutel, Mannheim, iſt Li⸗ quidator. 4. Jung& Co., Mannheim: Die Zweignie⸗ iſt aufgehoben. Die Firma iſt er⸗ oſchen. Wilhelm A. Koegel, Mannheim: Die Prokura des Georg Greulich iſt erloſchen. 6. Emhardt& Auer, Mannheim: Michgel — 5 in München iſt zum Prokuriſten be⸗ te* 7 8* b) Folgende Firma: 7. Cari Hoſmann, Mannheim. Inhaber * Dipl.⸗Ingenieur Carl Hofmann, Si erg. Amtsgericht Mannheirt&. G. 4. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: a) Zu folgenden Firmen: 1. Heinrich Kinna, Mannheim: Das Ge⸗ ſchäſt iſt durch Erbfolge auf Schneidermeiſter Gottfried Walter Ehefrau, Soſie geb. Engel⸗ hardt, verwitwete Kinna in Mannheim über⸗ oelſühet⸗ die es unter der bisherigen Firma or rt. 2. Schmid 8. Co., Tabakfabrikate, Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 3. Schenker 8 Co. Südweſtdeutſches Trans⸗ 8 Zweigniederlaſſung Mannheim, annheim: Kaufmann Dr. Benno Karpeles in Berlin iſt als perſönlich haftender Ge⸗ ſellſchafter eingetreten. 4. Leo hard Fabian Nachf., Mannheim: Die Geſellſchaſt iſt aufgelöſt. Das Geſchäſt ging mit der Firma ſedoch unter Ausſchluß der Forderungen und Verbindlichkeiten auf den Kaufmann Hans Schmidt in Mannheim über, der es unter ber bisherigen Firma als Ein⸗ zelkaufmann fortführt. 5, Moſer& Co., Mannheim: Die Geſen⸗ ſchaft iſt äüfgeköſt und das Geſchäft mit Aktt⸗ ven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchaſter Kaufmann Ludwig Kilian Wohlfarth, Mannheim als alleiniger In⸗ haber übergegangen, de- es unter der bis⸗ herigen Fixma weiterführt. 6. Rheiniſches Braunkohlen⸗Sundikat Ge⸗ ſellſchaſt mit beſchränkter Haſtung Cöln Hweignieberlaſſung Mannheim, Mannheim: Die Direktoren 3 Vogelſang, Köln und Bruno Tromp, Frankfurt a. M. ſind zu Geſchäftsführern beſtellt. 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Der Gefellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 30. Jun 1026 in§ 4(Grundkapital, Aktienſtückelung) abgeändert. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Die neuen 80 Stück Altien über⸗ je 1000 RM. werden zum Kurſe von. 1069 ausgegeben. Sie lauten auf den Inhaber, p) Folgende Firma: 167/168 11. Guſtav Moſer, Mannheim. Inhaber iſt Guſtav Moſer, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Handel mit Futtermittel. Mannheim, den 15. Dezember 1926. Bad. Amtsgericht F. G. 4. 93 ntl. Veröffentüchungen karSülfMumhin Waſſer⸗ und Gasrohrverlegungen. Die Ausführung der in der Zeit vom 1. Febuar bis einſchließlich 31. Dezember 1 vorkommenden Rohrverlegungsarbeiten ein⸗ ſchließlich der erforderlichen Erdarbeiten ſoll im Wege der öſſentlichen Ausſchreibung ver⸗ geben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Verwaltungsgebände K 7, Zimmer 415, in der Zeit von—2 Uhr eingeſehen bow. gegen eine Gebühr von 5 RM. bezogeg werden. 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Dezember 1926 8 Reue Maunheimer Zeitung(Mitiag⸗Ausgabe) 15. Seite. Nr. 586 „ Kationaf-FReater WMannheim. S—————* Samstag, den 18. Dezember 1926 8 Nac,mittagsvorstéllg.— Kleine Preise Prinzesain usẽehewin Ein Schelmenmärchen in 6 Abenteuern von Fritz Peter Boch Musik von Fritz Müller-Prem. In Skone gesctzt von Wilheln Kolmär Musikalische Leitung: Karl Klaul. Entwurl und Eitistudierung der Tänze: Wolfgang z1 Schede Bühnenbilder: Heinz Grete. Technische Einrichtung: Walther R. Unru Anfang 2½ Uhr Ende nach 5 Uhr Erates Bldr Von der Prinzessin Huschewind, und Wie sie verwünscht ward. „Kampf der Geschlee'ner“ Ein Film der modernen Frau llie Frau iun houte in der Ene ion gusterm Heuie und morgen der große deutsche Reiterfilm 5 von Pelicht und Liebe: ES blasen die Irompeten Personer: — König— ZJohannes Heira nze ind i B Der ee eee Sechs Akte nach dem gleich⸗ 7 Akte. Hans Zuckerschleck, der namigen Roman von Renate.. Ald Egede Nissen Küchenjunge Willy Krüger Paul Oskar Höcker..niEl„ Ma,garete Lanner Holgesinde. Freud uud Leid aus der Maques:: Ger rud Arnoſd Marques Wlahmir Ga daoο, Giat Watensleben. Paul Richte. der Roman eines Zum Tode ver urteien bIdet den Innat des Fums. Zweites Biid: Vom Büumchen Wiege wind, dem Rie- sen Wullewatz und Schrips, dem Schneider. Drittes Bid: Von der Mühle Tausendwunsck, und Wie der achlimme Md'ier Rumpelsack betrogen ward. Wiertes Mid: Pei der Prau Sonne, und wie man met ihr um ein Töptchen Sonnenschein bandelskirig w. arde. Fünktes Büld: vom König Würzelgraus, und wie das Bäumchen Wiegewing betreit Wurda. Sechstes Bild: Wie alles ein gutes Eade nahm. Samstag, den 18. Dezembor 1926 Vorsteliung Nr 115. Miete C. Nr. 14 Cosi lan t u t t e. (So machen's alle) Komische Oper in 2 Akten von W. K. Mozart. Nach dem Italieniachen des Lorenee de Ponie mi Lenützunig der Uebersetzung von Ed, Devrient und(. Niese) von Hermann Levi Ir Szene gtsetzt von Dr. Richard fleim Mus, kalische.eitung: Erich Orthmant Bühnenblid: Heinz Grote. Technlsche Einrichtung: Walther Unruh Ankang 8 Unr Ende segen 10½ Ub: Personen: Borci igi) Schwestern, Bamen Rosa Vind Manöverzeit! Liebe traute Erinnerungen stehen vor unseren Augen auf und be⸗ leben die Handlung durch das,Selbsterlepte“ der⸗ artigz daß diese für man⸗ chen Deéutschen us der Dichtung in die Wohrheit Rinübérgeht. — WiS Brund Kast⸗ nRer. Etich Kxser · Tiuz, Hans Gross. Ruth Weyher, der jupge deuische Eulmstär, der in der letzten(Nr 51) Beri. Illustr. adg bildet wurde. Anita S. Hans Albers, Fritz Spira Jassen durch ihr greßes Können im Spiel Aiesen“ Film unvergeßlich er⸗ scheinen.—— Diemusi⸗ Ekalische Illustration durch unsere Hauskapelle, ge- kührt von Kapellmeister Otto Apfel, gibt diesem Film eine bescndere Prä⸗ gung angenehmster Unter⸗ altung. morqen Sonntag Welle bad 8 Akte Das Hahel ed der Vaterhebe Splslcauer der 16 Akte 2¼ Stunden ——.30 Uhr. S418 aus Kenne Geier ee— oriellhalte Wein⸗ olterie Liebhaber Chrieed Künker brodes orchester 1 Srando, Oktizier, Dorabellas Igeh Meder'ege bieiet an Ich empfehle: Se menmetnenbeherer 2. Keueste Emeka-Woclenschan cerggt Sbina. Kamttermädchen der u, a Wintersport in St 5 40000 grolle Posten Dialzer Weilgweines in Flaschen von M..— bis zu den feinsten 1021er Spitzen ose:weine, Bordeaun- u. Burgunderwelne Slicweine, sowie alle bess. Sorten Sehaumweine u. französ. Weinbrandd u. Liköre. Bier Fürstenbergbrän— Maneuner EAslstoft heu Munchner Hofbräu dunkel— Rulmbacher und hiesige Biere in Syphons à 5 u 10 PEErin! Vi u. E (Gerolsteiner Sprudeh) 6076 F. E. Hofmann, Wiir- U. Piergrodta Alung, fä S 6, 55— Tel. 51446 Bamen Gussa Heiken Don ABonso, ein alt. Pulloseph Karl Mang MeuesTheaferim Rosengarten Vorstellung Nr. 41 Samstag, den 18. November 1026 Zu ermällgten Preisen 0117 0117 Oporette in drei Akten von Franz Arnold und et Bach.— Gesangstexte von Will Kollo Saslk von Walter Kollo.— in Szene gesetzt eon Akred Landory— Musikalische Leitung: Wernor Oonurs.— Emwurt und Einst; dierung der Tänte Avt⸗ 70 61 von Alired Landory. Ende 9 Uü an hr 40* 8 7¹ e 9/ SAPOLLO Nur noch S8 Tage Sensations-Gastspiel Syiuester Britäfler u Seinem unerrelchten. Unwersal.. dazu das hegeisterte Zuschauer beim gröhten Fubbalkembt heutschland-Schwelz In München. * V. d. Later Wexichkem Mimrol Dracha in fünf Akten Anſang Beiprogtamm: 3 10, 5 35 8 15 Uhr 8426 Hauptfilen: 4 15, 6,40,.15—1039 und Sonntag abig Uhr! pELZWARExM Fuchsformgelzo 12.- an Füchse ſecht! von 24.- an Pelzmäntel gzuerur) 145. ben ſel Cer ckk. 10 t28 cn165. 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Mannheim, E,2 Ausschank: Raner Nie dag) abends 7½ Uhr Premiere Rugend im Rai Operette in 8 Akten von Leo Fall Die Starbesetzung: Kariotte Boerner(mit Bewillieune Sr, Ferry Tehendorf, elen—— Gastav Kart K 9 b Bouie 10 Uhr an 9 envorverkaut ab heu der——— 1 2¹624. * abend 8 Uhr: 148— Morgen abend 8 Ubr: KöNaktr. — Eintritt kreil— 5 0 Unübertr offen Seee 89 19968 Neuester Tonfuhrung und UE Bopnalleder-Sohnechenwerk 3„Electric Schalldose“ „Hobſdor. Riecrric,„ Arena-. Fieciie“ Dose Xr. 28„.ecruc“ ein Riesenforischritt napracktisch. Welhnachtsgeschenké u. urten aul kein Geschenkusche lehlen Unsere preise Siad killig- Die Aualität erstidassig kauft —— ungcohnie Tontülle und Plasfik der Wiedergabe Nur rur alle Abparoe nassend Die„Eieciric“Schalldose macht aus uen Müewonhaus Uenbad guesten und Bulllcoꝛen 00 echmauchmen 5 Insit umome. Plalten u. 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