* Preis 10 Nennig Morgen⸗Ausgabe 1020— Nr. 588 eue Mannheimer Geit Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frelins dder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Hnelzeile für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Medamen Sei evtl. Aenderung der wiriſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 84K. M. Kollekkid⸗Anzeigen werden höherberechnet 0 0 orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17500 Karlstuhe. Anzeigen⸗V iften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ Haupt⸗ eſchäftsſtelle EG 9 R1,-6,———— Höhere Ge⸗ Baſſermanmhausf. Geſchäſte Behenftellen Waldhofſtr.6,— walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw.——— 7 keinen Fchwetzingerſtr 19,20 u. Meerſeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Udreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. gder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Lamal. Fernſprecher 24944,24945,24051,24952 u. 24953 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Reoſlerunaskriſis und Reichswehr rekeere srr, Wie Gibraltar an den Säulen—— 9 6 ern ins Mittelmeer bewacht, ſo liegt an der engen Straße, dur Auf der Suche nach Klãrung Anterredung mit He Dreitſcheid die der Seeweg nach den pazifiſchn Gewäſſern führte, die EBerlin, 19. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit VParis, 19. Dez.(Von unſ, Pariſer Vertreter.) Ein Ver⸗ engli ſche Feſtung Singapore.„Der geſamte Han⸗ eine rklichen Gefühl der Erleichter fi ichtreter des„Fournal des Debats“, der vor etwa zehn delsverkehrs zwiſchen Europa und den Ländern des ſernen i merklichen Gefühl der hterung findet man ſich Tote 5 95 u 1 auf allen Seiten mit der Vertagung der Kriſe ab. An⸗ agen, alſo noch während der Genfer Berhandlungen, Ge⸗ Oſtens paſſtert, nach den Zwiſchenlandungen in iudiſchen heſichts der Hilfloſigtelt, die auf der ganzen Linie legenbeit batte, ſich mit dem Reichstagsabg. Breitſcheid Häfen, das Kap der malayiſchen Halbinſel, deren äußerſter errſcht, iſt es wohl auch in der Tat das Beſt 0 di ubeßfdie deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen zu unlerhalten, Spitze die kleine Inſel Singapore vorgelagert iſt. Die 8 ht, es wohl auch 155 915 ſte, wenn e in veröffentlicht heute die Anſichten des deutſchen Sosiatiſten⸗ Meerenge, die zwiſchen Inſel und Halbinſel liegt, iſt an 140 letzten Kampftagen übermäßig erhitzten Köpfe ſich erſt führers. Nachdem Breitſcheid ſich über die. Notwendigteit ihrer ſchmalſten Stelle nur 800 Meter breit; ſie ſtellt tatſäch⸗ eder einmal abkühlen. Hier und da werden in der Berliner ider baldigen Aufbebung der interalliierten Militärkontrolle lich die einzige Durchfahrt nach dem Oſten dar, onntagspreſſe noch kleine Abſchlußgeplänkel geliefert in egeäußert hatte, wies er im beſonderen auf die Bemühungen da der Weg um Singapore herum, an der weiter ſüdlich lie⸗ Form der üblichen Rück⸗ und Ausſchau⸗Betrachtungen. Man i e 8 Srolt für große Schifſe nur mit ann nicht gerad aupten, daß ſie viel Neues bringen. FR Schwierigkeiten paſſierbar iſt. unten 95— bis zum dern.„Unſer Wunſch geht dahin,„ußerte er ſich,„daß man Zu dieſem Tor des fernen Orients beſitzt England den ein für allemal alle Geheimverhände auflöſen ſoll.“ Zu der Schlüſſel: die befeſtigte Hafenſtadt Singapore. Vor genau erwogenen Möglichkeiten noch einmal hin⸗ und hergewendet Frage der Räumung des Rheinlandes, die nach der mit dem Ergebnis, daß es eine ſogenannte Patentlöſung bei Auffaſſung Breitſcheibs das Se ble der eutſch⸗frangöft S80—5—— er gegenwärtigen Konſtellation nicht gibt, wie man auch die ſchen Beziehungen bildet, äußerte er ſich folgendermaßen: Pfund von dem Sultan von Fohore gekauft hatte, der neben⸗ ache anpacken möge. Die„Tägliche Rundſchau“ plä⸗„Man bat oft geſagt, daß wir die Räumung der beſetzten Ge⸗ bei noch eine Lebensrente von 5000 Pfund erhielt. Nach der diert mit den deutſchnatlonalen Blättern für eine Berbrei⸗ biete durch Konzeſſionen wirtſchaftlicher oder politiſcher Natur Eröffnung des Suezkanals blühte Singapore unter dem erung der Regierung nach rechts, da die Sozialdemokratie[erkauſen köunten und man hat bekanntlich nach der Unter⸗ Strom der Handelsſchiſfe, die auf dem neuen Orientwege den erh endgültig den Beweis für ihre Koalitionsbeſähigung ſchuldig Eiende von, Thoiry von einer Mobiliſation der deutſchen Hafen paſſierten, raſch empor und war ſchon vor dem Welt⸗ 4 Eiſeubahnobligationen geſprochen, ein Proſekt, das ſehr bald Koötieben ſei. In der„Germanla dagegen kommt Herr ſals undurchführbar erkannt wurde. In dieſer Frage iſt die krtege die wuchttaſte Handelsſtadt Südaſte ns, der Ul Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei je einſp. 3 genpreiſ dos zu dem Schluß, die einzige Klarheit, die man gewonnen Stellung der deutſchen Sozialdemokrakie ſehr entſchieden. Wir B 9—— Se—15 babe, ſei die, daß es f 5 4 Habe, gut ſein wird, die geſtürzte Regie⸗ ſind der Auſfaſſung, daß das Problem der Räumung keines⸗ 0 3² ung baldmöglichſt wieder zu betrauen. wegs eine wirtſchaftliche, ſondern in erſter Linie eine poli⸗ Sobkreiche 938 de⸗ * tiſche Angelegenheit iſt. Wir geben nicht zu, daß man unsſ d bild tel die Et liſche 99 Mit der Reichswehrfrage ſagt, wir müßten mit wirtſchaftlichen oder anderen Kon⸗ Wi 5—— 5 8 90. 93 die ja eine Haupturſache der Kriſe bildet, beſchäftigt zeſſionen das erkaufen, was man uns im Namen der Gerech⸗ 1 9 1— 35 enkſcheidenden ſrake Fiſchen en 1 ſich im„Berliner Tageblatt“ in einem„offenen Wort“ der ligkeit bewilligen muß. Deutſchland iſt mit gleichen Rechten britiſchen Imperiums: es blickt weſtlich nach Indien Rmokrafiſche Abg. Erkelenz. Dex Artikel enthält in der wie die anderen Völker in den Genfer Bund eingetreten und öſtlich nach Auſtralien nördlich nach Hongkong und den er uin Lſſenz dieſes:„Die Demokraliſche Partei will, daß die es geht nicht an, daß man uns als minderwertig behandelt. Phili—60 iſt ſeiber die Hauptſtdt 585 S8 Settle e, eine uns verbliebene Armee ſo vollkommen eingerichtet und Aber bom praktiſchen Standpunkt aus begreiſen wir die Sorge Rent Nach allen dieſen Richtungen ſtrablt der Flotten⸗ Kigebildet werde ale moglic, Sie wil aber auch, daß dieſe Fraukreichs und iwir verſtehen, vaß die lſentkiehe Merne radius der Feſtung; alje dieſe Teile des priuſſthen Rieicheg Amee innerlich und äußerlich im auten Marſchtempo in denFrankreichs nicht geneigt iſt, einen Vertrag abzuändern, der Hade hie ihre 9 diſchen Punkt der von außen her ihr ien Staat ſich einlebt und ſich dort wohlſühlt. Dazu ge⸗ gewiſſe Garantien, vor allem das Olkupationsrecht bis zum Gleich wicht mitbeſtt 1905 hart daß die Armee ſich ſchneller als bisher innerlich umſtellt Hahre 1935, gibt. Wie kaun man die Forderung nach Garan⸗ Gleichgewicht mitbeſtimmt. u 0 Die grundlegenden Veränderungen, die ſeit dem Welt⸗ 9e und tien mit den Auffaſſ bar 0 4 3 e ffaſſungen aller Parteien und aller Herzen in 5 bern 186* Ku4 975 Deutſchland verſbhnen? Ich dente, daß vor allem die franzöſi⸗ kriege in det politiſchen Struktur des ſernen Oſtens einge⸗ mn kämpft, über⸗ſchen Anſprüche vermindert werden müſſen auf das, was ich treten ſind, ſpiegeln ſich in der Sitnation Singapores wie in uind des deutſchen Spie ßbürgers bekampft, über⸗ſchen Auſp 6 einem Brennpunkt. Das Erwachen Chinas zu außen U windet und ein wahrhaft demolratiſches Vertrauen zu einer Pſychologiſche Garantien nennen möchte. Aber auch Kon⸗ polftiſchem Eigenleben dürfte 26m 8 9 Weſt⸗ wir Gei Itrollmaßnahmen müſſen ins Auge gefaßt werden. Wie a⸗ Gb iſe Abe einer ün n t ich hörte, denkt man in Frankreich daran, nach der Räumung mächte mit dieſem Lande kaum auf die Dauer gefährden; im * 8 5 92 afles 11 8 eeied e bergeng an e een, de an e.. de 7 wenein Bericht über den Stand der 5— In ienc berelz wäre, eine ſolche Konkrolle b4 zum Jahre 1945 an. bevorſteht, die den Bedarf an Produktionsmiteln aller Art auf A öuun man nicht noch eine Notis erwähnte, die im Kleindruck zunehmen.() Aber nach dieſem Datum, das muß kräftig] Jahrzehnte hinaus außerordentlich ſteigern wird. Aber der 78 die Blätter geht: Der 8 575 detont werden, märe ſie nicht zu vereinbaren mit Artikel 213 Chinahandel der Zukunft wird allem Anſchein nach nicht mehr 1 Aöweſen trifft der tgen Epben 1150 des Verſailler Vertrages. In Wirklichkeit, fuhr Breitſcheid auf Konventionen und Konzeſſionen— das heißt: auf Dread⸗ XP Vortrag über ſeine Ppit“(das Frollem er Konkrolle vor allein ein moraliſches. nanahts— gegründet ſein, ſondern auf freſe Konkurtens unt t Ueiſe ti portas! Die Garantien, die ſich aus der pazifiſtiſchen Geſin⸗ gleichberechtigten Anstauſch. Der Kampfder Einfuhr⸗ 5 halten. Luther anti p uung eines Volkes herleiten, ſind beſſer als alle Spione. mächte um den Anteil an dieſem Streitobjekt hat ſei Jahren * 3 5 Ich glaube nicht, daß gegenwärtig ein Deutſchland exiſtiert, begonnen; Japan und Nordamerika entfalten eine enorme „ Der D. O. B. gegen Mahraun üt i Lene e es fer det aud wie in Fhenteec eien fieier, Ferindnne8 —9 eſt begründet. Gewiß, es g ei uns wie in Frankreichf nenen Machthabern des induſtriellen Südens als erſter aus⸗ PD. El Berlin, 10, Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der nach 1870 Revauchcgüchtige, aber im allgemeinen kann die zuföhnen, Dentſchland hat ſeinen Vorkriegsanteil wieder er⸗ D rieutſche Offiziersbund nimmt in einer geharniſchten Erklä⸗ nationaliſtiſche Paxtei in Deutſchland ihre Revancheideen nicht obert(und hat, wenn es den entſcheidenden Augenblick nicht kung zu der Angelegenheit Mahraun Stellung, in der erſmit Erfolg vertreten. verſäumt, alle Ausſichten, dieſen Anteil zu vergrößern). Daß auf die„unheilvolle Wirkung“ der Denkſchriſt Mahrauns hin⸗ Der Journaliſt ſtellte dem Sozialiſtenführer ſchließlich Handelskonkurrenz, Kriegsgefahren birgt, iſt keine neue Er⸗ Weiſt. Weiter heißt es dann:„Die Bundesleitung iſt der Auf⸗ noch die Frage, welche Stellung die deutſchen Sozialdemo⸗ kenntnis; ſchon Thukydides wußte, daß die meiſten Kriege um Haſf 1* 9 20 kraten gegenüber dem Stahlpakt einnehmen, der bei den wirtſchafklichen Einfluß geführt werden. ung, wer heute noch Mahraun in die Verrantheit ſeiner 95 8 00 deengangs ue Kükete 1Wke alguben, dah he uſe 65 K die ſic 54 5 W Die Ingant 0 reitſcheid gab zur rt:„Wir glauben, daß der ellung aus der neuen Lage im Pacific ergeben, ſind— aMitglieder des Offiziersbundes, die Ordensbrüder und die des Paktes eine vortreffliche Sache iſt, die in der Zukunft immer im theoretiſch⸗ſtrategiſchen Sinne— etwa folgende: in buſwie dort führend ſind, richtet die Bundesleitung die ernſte nützliche Wirkungen zeitigen kann, doch ſind wir der Auf⸗ſedem kriegeriſchen Konflikt ſind Hongkong und der pazi⸗ 8 ahnung, ſich mit ihrem ganzen Einfluß dafür einzuſetzen, faſſung, daß ſolche Verhandlungen durch den Staat kontrolliert ſiſche Inſelbeſitz ſtark gefährdet; in jedem ernſteren Falle aß dieſe unheilvolle Politik ihr Ende ſindet. werden ſollten.— Die — 53 Pe 5 9 PBPVerbindung aller dieſer Re eile m ugland, mit der * ſſchützenden engliſchen Flotte ſteht und fällt mit der Lage der Etappe Singapore. Das Problem reduziert ſich alſo auf die 1 26 Frage: wie ſtark iſt Singapore im Kriſegsfall? Die Rückgabe⸗Bill angenommen e* ee beee- u Sese aelet d e Lahe a ie Berliner litauiſche Geſandtſchaft teilt mit: Der Präſi⸗ in Singapore ein neues, mächtiges Schwimmdock an ulege 1 33 8 15 1 g 5 7 2 555 dent der Republit Litauen, Dr. Grinius, hat das Rücktritts⸗ das auch die größten Kriegsſchiffe aufzunehmen 279 90 0 9 geſuch des und 8 neue Kaee 5 100 langem 55 der Verbeſſerung und dem 4 Kabinet Fhätbg Hie Zuſammenſetzung des neuen Ausbau der Befeſtigungen gearbeitet. Aber auch wenn man 7 Nach Waſhingtoner Meldungen beſtimmt das Geſetz die Kabinetts iſt folgende: Profeſſor Boldemaras, iniſterpräſi⸗ von den Geſahren abſieht, die aus Unruhen im malayiſchen lolor tige Rückgabe von 80 v. H. des beſchlagnahmtendent und Außenminiſter, Muſteikis Innenminiſter, Karvelis Hinterland entſtehen können— die jüngſten Aufſtände in eſechen Eigentums. Das Depräſentantenhaus nahm in dem P ja 1 5 We 900 9 ſo erhebt ſich Veſetz ie Zinszab⸗ teidigung, Janeyi ehr, 5 8 no e Frage, die ein hoher en er 5 kung 1 Pueipe 385 85 Landwiriſchaft, Milcius Staatskontrolle. tator“ aufgeworfen hat: die urſie iejenigen amerikaniſchen Anſprüche an De 9875 Den letzten Nachrichten aus Kowno zufolge, iſt dort alles neuen Verſtärkungen einer intenſiven Belagerung, etwa Das e ruhig. Das neue beſchloß, den——— 3 Krteges zwiſchen erſte erringerung der ſtehen zu laſſen. Die Zenſur wird ſtreng gehandhabt. Ohne Japan und China,“ ſchreibt der Sachverſtänd ige,„grifſen die luwie deueſchen Jablungen an die amerikaniſchen Gläubiger Genehmigung ſind alle Verſammlungen verboten. Japaner die von Rußland ausgebaute Feſtung Port Arthur ie die Aus iffs⸗ 8 nd eroberten ſi ch 1 K zahlung an die deutſchen Schiffs⸗ und Patent⸗ einer Erklärung der polniſchen Regie⸗ an u erten ſie nach langem Kampfe. Die Ruſſen unter⸗ 75 ümer erfolgen ſollen, um mehrere Millionen Dollar be⸗ die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß die Litauer lagen, obwohl ſ9 eine Wen von 47 000 Mann in der üten würde. Der Abg. Green bezeichnete es in ſeinem ſich aller Ausſchreitungen gegenüber der polniſchen Minder⸗ Feſtung hatten. Woher ſoll England eine ſolche Menſchenzahl Achlußwort als einen hiſtoriſch wichtigen Präzendenzſall, daß heit und an der litauiſch⸗polniſchen Grenze enthalten würden, als Befabung von Singapore nehmen? Wir müßten unſer Unerita im Gegenſatz zu den Alliierten den Grunbſatz der da alle Hergneſe oſensvoſrher ſoigt von N 0 ſchicken. Da⸗ 6 65 j ſpre ü Die meiſten Warſchaue mö kei C Ariserletlichkeit des Privateigentums in die litautſche zunichte machen.“ gsmöglichkeiten in Europa gszeiten auſrecht erhalte. Regierung das Wilnaer Gebiet zurückfordern Der einzige Ausweg aus dieſem Dilemma liegt in der ber Im Mittelpunkt der Schluf debatte über das Geſetz ſtand würde. Aus Wilna wird gemeldet, daß die dort anſäſſige Orts⸗ Zuſammenarbeit der weſtlichen und öſtlichen Teile des bri⸗ Ve 010 Bergdoll. Es handelt ſich um die Frage, ob und Landbevölkerung die Nachricht von den Vorgängen in Li⸗ liſchen Reiches. Auſtralien hat vorerſt die Beteiligung an den andoll, der ſich bekanntlich der Dienſtpflicht im amerikani⸗ tauen ſehr begeiſtert aufgenommen habe und viele BewohnerLoſten für Singapore abgelehnt; es hat nach der Ablehnung Uinendeere durch die Flucht nach Deutſchland die Grenze überſchritten und ſich nach Litauen begeben hätten.—5 eiee die Regierung Mac⸗ 9955 fisz rückerhalte 3 1 Jahre 1924 ein eigenes Rüſtungs ogramm in An⸗ WMtte, fall4 eb ungcktehre und ſth den Vehoösden our Wer. Die polniſche Geſanbtſchat in ell rif genonmmer, das ſeine e Pookung ſeele Mach Anſich der Befür⸗[Geſtellungsbefehle für alle in Italien wohnenden pol⸗ Steigt man vom militä iſch Ausſicht t i 5 60—— 980 r Gefängnisſtrafe 6 79 1 äriſchen Ausſichtsturm wieder hera wce des Geſetzes ſchließt dieſes eine Rückgabe des Berg⸗ niſchen Militärpflichtigen vom 18. bis 23. Lebensjahre. in vie friedlichen Ebenen zlotler Politik, ſo lenkt ſich der chen Eigentums aus.* 0 mehr de Die—— are ſchwangende —— egierun Klammer wird deutlich, die von Aden am usgang des Sue Sat,Berlin, 10. Dezbr. Bel Ausſchachtungsarbeten beim RR55 9 kanals bis nach Singaxore am Eingeng zum Paziſie Eng⸗ ie er Untergrundbahn Neukölln wurde in einer Tieſe von Nach in Warſchau vorliegenden Nachrichten hat die Re⸗ lands Machtſtellung in Indien umfaßt. Es iſt ein einsiges ˖ rr ähr 8 9 waltiger Mammutzahn gefunden, volutionsregierung den Landtag einberufen und die Ver⸗ Syſtem tragender Brückenbogen von Gibraltar über Malta Sickezur ſtellte mittrauensfrage geſtellt. Die Beratungen dauerten bis in die und Aden nach Singapore. Und man verſteht, weshalb der herheit 1 2 s dem Oberkiefer eines Mam⸗ Nacht. Schließlich wurde das Vertrauensvotum mit 52 gegen Brückenkopf Singapore die ernſtete Sorge engliſcher Ott⸗ mut feſt, daß der Zahn aus de f 1 Seſtammt. 36 Stimmen bei zwei Enthaltungen angenommen. politik iſt. 2. Seite. Nr. 588 Montag, den 20. Dezember 1920 —— Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Der Ronzieryrozeß in Landau Bwelter Verhandlungstag— Nachmittagsverhandlung Ronzier tritt in die Erſcheinung Landau, 18. Dezbr. Die Nachmittagsſitzung begann mit her Bernehmung der Zeugin Fickeiſen über den Beſuch der Sffiziere Rauzier, Fillvux und Prubhomme im„Engel“, die dort die Bajonettaffäre ie mit dem Soldaten Oger und ſpäter zu fünfen wieder zurückkehrten. Damit ritt der Hauyptangeklagte Ronzier af erſten Male in die Erſcheinung. Er hatte in der Wirt⸗ chaft mit einer gewiſſen Becht geſprochen. Gegen 124—12½ Uhr haben die Offiziere die Wirtſchaft wieder verlaſſen, als eierabend geboten wurde. 10 Minuten ſpäter ſind Prud⸗ omme und Brunet ohne Rouzier zurückgekommen, haben ier verlangt, aber nichts mehr bekommen. Die Offiziere waren luſtig, aber nicht betrunken. Die Zeugin wurde von ihnen nach dem Verbleib des Ronzier gefragt. Die Handlung kompliziert ſich. Um 3 Uhr wird der Zeuge Willi Klein vernommen, den Ronzier bekanntlich als erſten in der Unglücksnacht mit der Reitpeitſche mißhandelt hat. Klein, ein junger 17⸗ jähriger ſchlanter Menſch, wurde gegenüber der Poſt von einer Patrouille ſeſtgenommen u. mehrere Male mißhandelt, außerdem von Ronzier mit einer Reitpeitſche zweimal über den Kopfgeſchlagen. Der Grund ſeiner Ver⸗ haftung iſt ihm vollſtändig unbekannt. Man ſtellte ihn einem Solbaten gegenüber, den er geſchlagen haben ſollte. Er denke, daß dies wohl der Grund ſeiner Verhaftung geweſen ſei. Soldaten und Offiziere in Uniform, die er nicht kennt, haben ihn von hinten mit der Fauſt geſtoßen und in den Rücken gerannk(„herumgepumbt“). Noch am anderen Tage babe er Schmerzen von den Schlägen empfunden, ſodaß ſeine Mutter ihm riet, zu Hauſe zu bleiben. Er ſei aber trotz⸗ dem zur Arbeit gegangen, obwohl er ſtarke Schmerzen im — hatte, um nicht von ſeinen Kameraden verſpottet zu werden. Ein Vorſtoß der franzöſiſchen Verteidigung Die franzöſiſche Verteidigung des Rouzier läßt hier den Klein fragen, ob er Rouzier eine Stunde ſpäter geſehen habe. . Klein:„Nein, er erinnere ſich nicht.“ euge Klein bemerkt auf eine von der deutſchen Ver⸗ teidigung gewünſchte beſtimmte Faſſung der Frageſtellung, ob er den Rouzier in der Zollerkaſerne geſehen habe. Er ſei von einem Ofſizier in Uniſorm und einem Ziviliſten auf freien Fuß geſetzt worden. Die Erörterüng dieſer Frage entſacht eine längere leb⸗ r Debatte, da die franzöſiſche Verteidigung offenſichtlich lex einſetzen will, um die deutſche Verteidigung anzu⸗ Ereifen und ihre Senſation 1 haben. Rechtsanwalt Garson läuſt, ſich faſt überſpru⸗ elud, Sturm gegen die Denkſchrift der deutſchen Vert.idi⸗ gung, die hier mit der Behauptung des„ſich luſtigmachens“ eine falſche Behauptung aufſtelle. Die deutſche Verteidigung erklärte, daß bei der Fülle des Materials gegen Rousier ein unbedeutender Irrtum an der gauzen Affäre la, nichts ändere. Die in der Schrift erwähnte Ausſage Kleins ſtamme aus einer früheren Vernehmung. Der franzöſiſche Angrif war damit abgeſchlagen und der„Zwiſchenfall“ erledigt. Die Schläge auf Klein werden durch Leutnant Brunet, den Freund Ronziers, beſtätigt. Zwar iſt der Zeuge ſiche bemüht, die Sache in einem milderen Lichte erſcheinen zu laſſen, doch die Zwiſchenfrage der deutſchen Verteidigung wirft Licht auf verſchiedene Einzelbeiten. Er hat Rouzier an wei⸗ teren Brutalitäten gegenüber Klein verhindert. Die erſte Brutalltät des Unterleutnants Rouzier in jener Nacht hat alſo ihre Beſtäti⸗ gung geſunden. Der Fall Holzmann— Nonzier wird vernommen Ronzier ſchildert an Hand des Planes den Weg, den er nach dem Verlaſſen der Zollerkaſerne gemacht habe. Sein Be⸗ richt über den Vorgang am Ludwigstor enthielt eine gauze Reihe von Unwahrſchelnlichkeiten, die ſich ſa ſelbſt die Anklagebehörde nicht zu eigen hat. Seine Darſtel⸗ lung iſt ganz auf den Begriff der Notwehr abgeſtimmt.„Die Haltung der vier Leute war drohend. Hozmann ging mit ge⸗ ſenktem Kopf vor. Holzmann ſchlug auf mich ein, traf aber nur die Brille. Ich ſchlug mit der Reitpeitſche. Seine Kamera⸗ den kamen zu Hilfe. Ich ſchoß zweimal in die Luſt, glaubte aber, Holzmann nicht getrofſen zu haben, da er nicht ſchrie. Später ſuchte ich meine Brille und die Reitpeitſche, die ich ebenfalls verloren hatte. Letztere ſand ich, die Brille aber nicht.“ Holzmann widerlegte die Vehauptung des Rouzier, daß er etwas auf franzöſiſch zu ihm geſagt habe, als er auf ihn zu⸗ ———— Theater und Muſik Raenaltheater Maunheim. Mozarts„Cosi ſan tutte“ —3* Beiſpiel dafür, daß es in der echten Buffoope⸗ ne Nebenrollen gibt. Auch die beiden Fber die neben ben aaren hergehen, Deſpina und Alſonſö, baben ihre beiondere deutung, iweil ſie jene Vier gleichſam wie Martonetten len⸗ Feu. Das läßt, im Sinn der Symmetrie dieſes Werkes ſelbſt, ſie einander augenähert erſcheinen, vor auem iſt Deſpinetta nicht als bie Übliche Soubrette gedacht. Ihre alererſte Ver⸗ treterin beſaß das Gröteske als Hauptmerkmal. Die Bühnen⸗ trabition ſedoch, die an dieſem Köſtlichſten aller Mozartwerke tauſend und abertauſend Sünden beging, hat daraus ein der⸗ bes Poſſenſpiel gemacht. Das entſprach aber wieder der Fein⸗ eit des Wertes, der Anmut ſeiner muſikaliſchen Charatteri⸗ exung nicht. So bleibt für Deſpina als beſte Möglichkeit die lichte, über alles hinweghuſchende Jronie. Und dieſe macht Guſſa Heiken, die am Samstag zum erſten Mal nach der Neueinſtudierung die Beſpina ſang, zum Kennzeichen ihren Verkörperung der Partie, für die ſie ſchon die Leichtigkeit ihres Geſanges prädeſtiniert. Das gleitende Parlando, da⸗ der buffoniſche Stil in dieſer Oper verlangt, weiß ſie ſtimmlich mit außerordenklicher Gewandtheit wiederzugeben; kein Wort eht in dieſen kriſtallklaren Perlen verloren. Die Bildung es Tones ſchafft die richtige Vorbedingung für den Vortrag der Seccorezitation. Von beſonderer Feinheit war die Wiedergabe der Arie im zweiten Akt, eines der einfallreichſten Stiſcke Mozarts, ſchelmiſch und zugleich graziös vorgetragen Das Subſtantielle, das der Mozartgeſang für das Parlando in dieſer Oper verlangt, hat eigentlich nur ein ſeriöſer Baß aufzuveiſen, weshalb man zweckmäßigerweiſe einem ſolchen die Rolle des Alſonſo anvertraut. Der Charakter des Werkes ſchließt es ſedoch nicht aus, daß auch der Baßbuffo in der Ge⸗ —5 des lachenden Philofophen ſich ihm nähert, den Karl ang mit Fenten alternierend, auf ſeine gemütvolle Weiſe verkörperte. Mit gewohnter Ueberlegenheit ſpielte und ſang er den ſcherzenden Spötter; nicht zuletzt iſt es das ſtarke muſi⸗ kaliſche Empfinden des trefflichen Künſtlers, das ſeine Partlen auszeichnet. Ueber die Vorſtellung iſt ſonſt laum noch etwas dem kereits Geſagten hinzuzufügen. Helmuth Neugebauer bat ſich mit feinſtem Geſchmack in die Rolle des Fernando hineingeſungen, in der er ſetzt die volle Wirkung ſeiner an⸗ ſprechenden Stimre entfaltet. Es gah viel Beifall, der wäh⸗ rend des Spiels weilen in einer Ecke einen etwas über⸗ eifrigen Vorkämi er bei ofſener Szene gefunden K55 r. kam. Er könne überhaupt nicht franzöſiſch. Nach dem Schlag mit der Reitpeitſche ſiel er vornüber und wußte von nichts mehr, ſodaß die Schüſſe des Rouzier, ſelöſt wenn der Oflisier ſich bebroht gefühlt hätte, doch volkommen überflüſſig waren. Entſchieden ſtellt er in Abrebe, geſchlagen oder eine Geſte des Schlagens gemacht zu haben. Er glaubte, in der Geſtalt, die er im Dunkeln ſtehen ſah, einen Bekannten zu ſehen. Er ging auf ihn zu, um zu ſehen, wer es wäre. Rousier habe er nicht ge⸗ kannt. Im übrigen beſtätigt Holzmann durchaus die bereits bekannte Darſtellung des Vorſalles am Ludwigstor. Holzmann trug keinen Stock, ebenſo nicht Klein und Schardt. Sie waren ohne Hut. Beißmann habe einen Stock getragen. Der Vor⸗ fall ereignete ſich, wie Holzmann angibt, blitzſchnell. Auf den Gedanken, ſich zu wehren, habe er garnicht kommen können, da er auf gar keinen Schlag gefaßt geweſen ſei. Ein deutſcher Proteſt Den Verſuch des Anklägers, dem ſich das Gericht anſchloß, aus dieſer Ausſage eine neue, vom Kern des Prozeſſes ab⸗ ſenkende Senſation zu ſchafſen, vereitelte Dr. Grimm zunächſt durch die Erklärung, daß bieſe Frage doch mit dem Prozeß nichts zu tun habe. Klein habe ſich mit Recht vodroht füh⸗ leu können, verhaftet zu werden, weil auch Holzmann ver⸗ haftet worden ſei. Der Staatsanwalt richtet auch bei dem Zeugen Schardt wieder dieſelbe Frage an den Zeugen, wie an Klein. In entſchiedener Weiſe legte Rechtsanwalt Grim m Berwahrung dagegen ein. In erregtem Tone ertlärte der Staatsanwalt, wenn die deutſche Verteidigugn ſich der Frage⸗ ſtellung widerſetze, ſo erkläre er ſeinerſeits, daß er auf dem Recht beſtehe, dieſe Fragen ſtellen ju können. Die deutſche Verteidigung nahm dies zum Anlaß, in ganz energiſchem Tone ihre prinzipielle Meinung über dieſe Frage zum Ausbruck zu bringen. Zunächſt ertlärte Rechtͤsanwalt Dr. Grimm noch⸗ mals, daß dieſe Frage nichts mit dem Prozeß zu tun Güre und nur dazu dienen könne, dem Prozeß eine politiſche Fär⸗ bung zu geben, obwohl es hier nur darauf ankomme, die Wahrheit zu ſuchen und zu finden und nach— und Gerech⸗ tigkeit zu entſcheiden. Er legte hiermit forme Verwahrung gegen dieſe Frageſtellung ein. Man müſſe ſich doch in das Geſühl der Deutſchen ver⸗ ſetzen, denen man nicht zumuten könne, ſich in die Gefahr u begeben, wie der Zeuge Holzmann verhaftet und mehrere tonate unſchulbig im Gefängnis zurückgehalten zu werden. Auch Rechtsanwalk Dr. Führ ergriſſ das Wort und erklärte mit nachdrücklicher Betonung und untſchiedenheit, daß dieſe Frageſtellung durchaus nicht am Platze ſei und mit dem Prozeß nichts zu tun habe. Nach einer kurzen Entgegnung des Vor⸗ ſitzenden, der erklärte, daß ſich der Gerichtshoſ keiue Vorſchrif⸗ ten über ſeine Frageſtellung machen laſſe, erbat Rechtsanwalt Br. Grimm eine kurze Pauſe, um einen ſchriſtlichen Antrag auszuarbeiten. Nach viertelſtündiger Pauſe wurde die Verhandlung ſort⸗ geſetzt. Rechtsanwalt Dr. Grimm gab zunächſt eine Ertlärung ab, in der es u. a. leißt, daß die Frageſtellung des Klage⸗ vertreters geeignet iſt, eine feindſelige Atmoſ häre zu ſchaffen und daß auf dieſe Weiſe die Jntereſſen der Vertei⸗ digung ſchwer beuachteiligt werden. Deshalb. beantrage er, indem er ſich formell der Zulaſſung dieſer Frage wider⸗ ſetze, daß dieſe Frage nicht zugelaſſen wird und ihm hiervon Akt zu geben ſei. Der franzöſiſche Stgatsanwalt er⸗ klärte ſeinerſeits für ſeine Perſon ſich für befriedigt und dem Gerichtshof die Entſcheldung über den geſtellten An⸗ trag überlaſſe. Die frauzöſiſche Verteidigung gab durch Rechts⸗ anwalt Carcon die Erklärung ab, daß ſie für den Prozeß Ranzier auf dieſe Frageſtellung kelnen Wert lege. Das Gericht zog ſich hierauf zur Beratung zurück und verkündete dann als Entſcheidung, daß das Gericht unter Au⸗ erkennung des Umſtandes, daß der Vorſitzende an ſich berech⸗ tigt ſei, Fragen, die zur Aufklärung der Wahrheit dienen können, zu ſtellen, mit:2 Stimmen die Unzuläſſigke it der Frageſtellung erklärt habe. Nachdem zu der Ver⸗ nehmung des Zeugen Schardt keine Fragen mehr geſtellt wer⸗ den, wurde ſeine Vernehmung für beendet erklärt und um 7 Uhr die Verhandlung auf morgen vormittag 9 Uhr vertagt. Sonntags⸗Sitzung Dritter Verhandlungstag. Der Sonntagvormittag brachte mit der Verneh⸗ mung der Zeugen im Fall Holzmann die reſtloſe Er⸗ ledigung der Theſe der franzöſiſchen Anklageſchriſt, wonach Rouzier von Holzmann bedroht worden ſei. Das„Sous⸗le⸗ nez⸗ſehen“(untenr die Naſeſ hat nicht ſtattgefunden und iſt weder von Holzmann noch von einem ſeiner Begleiter au⸗ gegeben oder geſchildert worden. Auch der erſte Zeuge des ODer Opernleiter des Babiſchen Laudestheatere. Derc heutigen Tages, der 33 Jahre alte Kaminſeger Rich. Beiß⸗ man n, beſtätigt das bisher gewonnene Bild und betont aus⸗ Verwaltungsrat des Badiſch. Landestheaters hat der Weiter⸗ des Kapellmeiſters Joſef Krips, dem mit ſofortiger Wirkung die Amtsbezeichnung General⸗ muſikdirektor verlieben wurde, für die Zelt 1. 9. 1027 bis 31. 8. 1931 zugeſtimmt. Kunſt und Wiſſenſchaft S Die Löſung des Problems der Sinai⸗Schrift. Prof. Hubert Grimme von der Univerſität Münſter erregte im vorigen Winter mit ſeinem Verſuche, Steine vom Sinai inſchriftlich zu deuten und auf Moſes ſowie auf die Tochter des Pharaonen zurückzuführen, die Aufmerkſamkeit der Oefſentlichkeit, während die Welt, beſonders der Berliner Aegyptologe Prof. Kurth Sethe, Grimmes Theorien energiſch zurückwies. Jetzt will Grimme die Löſung des Sinai⸗Schriſtproblems von einer anderen Seite bringen. In einer die er in der Aſchendorff⸗ ſchen Verlagsbuchhandlung in ünſter veröffentlicht, erläu⸗ tert er die Sinal⸗Inſchriften im Zuſammenhaug der Alt⸗ thamudiſchen Schriſt, die er hier zum erſten Male in die Inſchriften⸗Wiſſenſchaft einführt. Denn er erklärt dieſe Schriſt in vieler Beziehung für das Spiegelbild der altſinaiti⸗ ſchen, und da ihre Zeichen und Lautwerte feſtſtehen, ſo ſollen ſich von i nen aus die der Sinai⸗Schrift vollſtändig erſchließen laſſen. Von dieſer Seite will nun Grimme die Richtigkeit ſeiner früheren Behauptung über Weſen und Wert des alt⸗ iualtiſchen Alphabetes beſtätigen. Er unterſcheidet in dem ogenannten thamudiſchen Schrifttum einen älteren und jüngeren Schrifttypus und zeigt, wie im älte en ſechs Zuſatz⸗ buchſtaben entſtanden ſind, mit deren Hilſe ein ſicherer Stammbaum der ſüdſemitiſchen Alphabete aufgeſtellt werden kann. Seine Vergleichung der altthamudiſchen mit der alt⸗ ſinaitiſchen Schrift ergibt größte Aehnlichkeit in allem weſent⸗ lichen zwiſchen beiden, während der Tyvus der phöniziſchen Schritt, den Sethe unmittelbar von der Sinai⸗Schrift ableiten möchte, als vielſach noch unerklärlich angeſelen werden müſſe. Eine Nebeneinanderſtellung thamudiſcher Texte mit dem, was Grimme früher als Inhalt der Sinai⸗Inſchriſten hingeſtellt hatte, ſoll zeigen, daß beide Tertarten Ausſtrahlungen des⸗ ſelben Geiſtes ſind, der aber von dem der ägyptiſchen Inſchrif⸗ ten durch eine weite Kluft getrennt iſt. Dieſe Unterſuchungen können über die kulturellen Verhältniſſe des alten Nord⸗ arabien, denen auch dieſenigen von Altiſrael nahe verwandt für vom —— geweſen ſein dürften, Aufklärung ſchafſen. drucklich, indem er ſich durch keinerlei Zwiſchenſragen irri machen läßt, daß Rouzier geſchlagen und geſchoſſen hat, ohne daß er von Holzmann irgendwie herausgeforden 3 war. Die Behauptung des Zeugen, daß er gehört habe, wie Rouzier den Revolver geladen habe, wird von dieſem wider⸗ ſprochen. Eine Probe, ob man das Knacken des Laden“ hören könne, beſtätigt, daß dieſe Geräuſche nicht laut genug find, um gehört zu werden. Der Zeuge hat gehört,., Rouzier dem Holzmann etwas auf Franzöſiſch geſagt habe und hat auch das Feuer des erſten Schuſſes geſehen, worauf er mit Schardt die ſog. Staſſel hinunter flüchtete. 4 Damit iſt der Fall Holzmann erlevigt und Rouzier wir über den Fall Mathes⸗Müller, den Kernpunkt des Prozeſſes, vernommen. Wieder ſteht er an der Karte und beſchrelbl ſeinen Weg über k' Ringſtraße zum Kirchenplatz, wo Scharo, und Beißmann mit Mathes an der Wietſchaft„Germania ihm begegnen. Bei ſeiner Darſtellung betont er vor allem 3 den Vorfällen in der Sandſtraße, als er Mathes mit( führte, daß er ſich von mehreren Gruppen von Paſſanten be⸗ droht gefühlt habe. Mathes ſei ruhig auf ihn zugegange und ſei mit der Hand in die Taſche gefahren. Da habe er, in ſeiner Richtung geſchoſſen, aber hoch geszielt, da er ihn nicht treſſen wollte. Zu Prudhomme, der mit ſeiner Geliebten vor ſeiner Wohnung ſtand, und ihm etwas zurief, rief er„Achtung ſie werden ſchießen, ich will auch ſchießen.“ In vier Mete Entfernung von Mathes will er geſchoſſen haben. *Nach einer kurzen Erörterung des Lageplanes am Richter⸗ tiſch fuhr Rouzier in ſeiner ſeltſam flüſſigen, faſt auswend gelernten Darſtellung fort und ſchilderte, was er nachher ge⸗ tan habe; ſeinen Gang zum Poſten, wit dem er zum Tatol zurückging, wo er Krankenpfleger bei Mathes und dem toten Müller antraf. Die Meldung an den Oberſt Tribout iſt nich von ihm erſtattet worden. Als erſter wird der Angeklagte Heinrich Fechter ſtbel den Vorfall in der Sandſtraße gehört. Er beſtritt, einen Sio in der Hand gehabt zu haben. R Urteilsſpruch Dienstag Nacht Um 12 Uhr 30 wurde die Verhandlung auf Monte⸗ Vormittag 9 Uhr vertagt. Wie verlautet, ſoll der Prozeß unten allen Umſtänden am Dienstag zu Eude geführt weſ den, ſo daß im Laufe des Dienstag Abend, vorausſichtlich er in den ſpäten Abend⸗ oder Nachtſtunden das Urteil erwarten iſt. Letzte Meldungen Das Wohnungsbauprogramm des Reiches — Berlin, 19. Dez. Gegenüber irreführenden Meldunger wird von zuſtänbiger Seite feſtgeſtellt, daß in der Frage ei endgültigen Feſtlegung einheitlicher Richtlinien für det Wohnungebauprogramm in Verbindung mit der Frage l Mieterhöhnng am 1. April kommenden Jahn lediglich Vorbeſprechungen zwiſchen Neichereſſorts u⸗ preußiſchen Reſſorts ſtattgeſunden haben. Irgendwelche den ſcheidungen konnten aber ſchon angeſichts der ſchweben politiſchen Kriſe nicht getroffen werden. Rieſenunterſchlagung in Bochum — Bochum, 19. Dez. Gelegentlich einer Reviſion 5 Hauptpoſtamt iſt man rieſigen Unterſchlagungen auf die S getommen. Es urde ein Fehlbetras vou 345000 1 feſtgeſtellt, der, wie ſich herausſtellt, durch geſchickte Fälſchuf gen verdeckt worden war. Die Fälſchungen haben ſich 96 einen längeren Zeitraum erſtreckt. Es wurde ermittelt, 55 der Urheber der Fälſchungen der Poſtinſpektor Ka en winkel war, der dadurch linterſchlagungen, die er begaugſ hatte, verdunkeln wollte. Er hatte ſich vor einer Woche krten gemeldet. Als man ihn ſetzt in ſeiner Wohnung verhah — 0 war er berelts flüchtig. Bisher ſehlt jede Sy von ihm. Falſchbuchungen bei der Paderborner Beamtenbank — Paderborn, 19. Dez. Die Paderborner Beamtenbag⸗ iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und hat die Kaſſen au, ſchloſſen. Die angeſtrebte Geſchäftsauſſicht hat nicht die ſiſge ſtimmung der Handelskammer gefunden. Die ungünzi Lage der Dinge wurde durch keichtfertige Kre ten hergabe hervorgeruſen. Bei der von dem Rendauthe Küſters von der ſtaatlichen Kreiskaſſe geleiteten Bank— 1 bei einer Reviſion ein Fehlbetrag von 900000% eſtgeſtellt, der durch falſche Buchungen verdeckt worden hiet ahrſcheinlich werden die 1700 Beamtenmitglieder„gen G. m. b. H. nicht nur mit der vollen Haftſumme berangszoht. werden, fondern ſie haben auch, da die Bank ſeit den 1. Dubei nicht mehr auszahlte, ihre Monatsgehälter und viele dar hinaus ihr Guthaben verloren. PP———————— ieeeeeeee O Ergebniſſe der diesjährigen Marsnähe. Die Akl, men baben diesmal, ſoweit es der trübe om. mel geſtattete, den Mars eifrig unter ihre Ferurohre Geent ſo men. Wenn der Planet uns in dieſem Jahre auch u ſſa nahe kam wie 1924, ſo ſind die Beobachtungen doch interellahe genug. Von den berühmten Kanälen, dier früher durch Blätter ſpukten, hört man faſt gar nichts mehr, und es icht die Zeit kommen, wo kein Menſch mehr von ihnen ſpielue Wie der„Stein der Weiſen“ mitteilt, ſind dagegen einde e, andere Oertlichkeiten auf der Marsoberfläche ſehr genau un, ſichtet worden, und man hat merkwürdigerweiſe Verändeſ in gen feſtgeſtellt. Die ſogenannte Meerenge der Pandorg ader den zwei Jahren viel breiter und dunkler geworden. 1 der Belichtung allein kann es kaum liegen. Es muß da aufſen. Marsoberfläche allerlei vorgehen, was wir noch nicht— ſo⸗ Ebenſo oder noch mehr auffallend iſt die Veränderung denteg genannten Sonnenſees. Er iſt ein ganz beſonders marlt ars Gebilde. Mauchmal wird er auch als das„Auge des chlet, bezeichnet. Man hat ihn ſchon ſeit hundert Jahren beobachgit und längere Zeit war er ziemlich unverändert. Je einem Male ſind die Aenderungen wieder ſehr ſtark. eigentliche See, oder wenn man will, die Pupille des Aug viel größer und ſchwärzer geworden. Die Form des At dagegen iſt viel runder und weniger in die Länge geſtre ſieht ſozuſagen mehr europäiſch aus als früher, a den Planeten diesmal beſonders deutlich ſehen konnte, o darauf, daß er eine ſerr hohe Stellung am Hinmelsgegywe erreichte. Das wird im Jahre 1928 in noch verſtärkte mn der Fall ſein. In zwei Jahren wird die Höhe über Horizont vierundſechzig Grad betragen. Literatur e Werden und Wachſen 1927. Freunde des Gartens und der Blumen! 115 Blatt ſch Bildern, darunter 16 Vierfarbendrucke. Verlag Trocit det Sohn, Frankfurt⸗Oder. Werden und Wachſen in der Woſe I Blumen und Pflanzen! Erfühlt im Garten ebenſo Aur er⸗ d — — ſle Ein Kalender kür, 1⁰0 , —— Wohnraum, der durch die Pflauze erſt die wahre Ki durch hält. Der Kalender gibt ſo einen hunten Buerſchnittei er⸗ ein vielſeitiges, ſtets aufs neue ſe elndes Gebiet. furbiges gänzt ſich mit viel Liebe ausgeſuchtes, zum Teil famme Bildmaterial harmoniſch mit tief empfundenen Terten, em mit dem einen Ziel: Wahrhaft Schönes mit Praktiſchz ein verbinden.— Mit dieſem neuen Jahresbegleiter um würdiger Zimmerſchmuck geſchafſen, der ſicher nicht Freunde zu werben braucht. * 5 + dere 1 wie der⸗ hend nug wis habe f er wirb —— ——— n ——— —3 Montag, den 20. Dezember 1928 Neue MNannhelmer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Sport und Spiel Hohe Siege im Rheinbezirk Verbandsſpiele im Rheinbezirk B. ſ. R. Mannheim—Sportverein Darmſtadt:1(:0) Erwartungsgemäß konnte ſich Darmſtadt auf dem V. f..⸗ Platze nicht behaupten. Vor 2000 Zuſchauern lieſerten ſich die beiden Mannſchaften einen fairen Kampf, den die techniſch weit beſſere Elf mit hohem Torunterſchiede verdient gewann. B. f. R. ſpielte in der Aufſtellung der letzten Spiele. Die Hintermanuſchaft war wie gewohnt das ſichere Bollwerk, die Augriffsreihe zeigte eine ſeltene Schußfreudigkeit. Die Leiſtungen der Heſſen waren nicht überragend. Die Ver⸗ teidigung kounte in der erſten Halbzeit ſich noch einigermaßen der Angriſſe des Bezirksmeiſters erwehren, nach dem Wechſel aber mußten ſich die Gäſte dem beſſeren Können des V. f. R. beugen. Schon von Beginn an waren die Raſenſpieler die über⸗ legene Partet, aber erſt in der 25. Minute ſiel nach Flanke von Bleß durch Hoßfelder das 1. Tor. Schon 5 Minuten ſpäter erhöhte abermals Hoßfelder nach Vorlage von Fleiſch⸗ mann das Ergebnis auf:0. Darmſtadt hatte ſchon jetzt wenig zu beſtellen. Die eifrige Verteidigung ließ aber bis Halbzeit keine weiteren Erfolge zu. Erſt 3 Minuten nach dem Wechſel ſchoß Grünauer das 3. Tor. Bei dauernder Feld⸗ überlegenheit der Raſenſpieler waren weitere Erfolge nur eine Frage der Zeit. Bleß und Hoßfelder erhöhten durch zwei weitere Tore das Ergebnis auf:0. Erſt dann kam Darm⸗ ſtadt durch Müllmerſtadt zu ſeinem einzigen Treffer. Eine kurze Drangveriode der Darmſtädter wurde von der V. f..⸗ Hintermannſchaſt überwunden. Bis zum Schluſſe war.f. R. daun noch zweimal erfolgreich. Beide Tore hatten Hoßfelder zum Schützen. Der Schiedsrichter, Herr Hurſel⸗Nürnberg, leitete das Spiel ſehr gut. M. S. (Stportvereln Walbhol—Phönix Mannheim 821(:0) Eine unerwartet bohe Niederlage mußte Phönix Mann⸗ heim geſtern in Waldhof einſtecken. Phönix kämpfte allerdings unter unglücklichen Vorbedingungen. ür den geſperrten Wühler ſowie für Beckerle mußte Erſaß eingeſtellt werden, der ſich nicht bewährte. Außerdem war Hering im Tore ſehr undisponiert und trägt einen großen Teil Schuld an der hohen Niederlage. Waldhofs Elf war ebenſalls umgeſtellt, die Verteidigung war endlich durch Traude verſtärkt, der vor⸗ zügliche Leiſtungen bot, auch Brückl war als Mittelläufer in vorzüglicher Form und eine ſtarke Stütze für die Angriffs⸗ reihe in der wieder Deckert durch ſeine gute Technik auſſiel. In der 1. Halbzeit war Waldhof ſtark überlegen, die Erfolge blieben auch nicht aus. In regelmäßigen Abſtänden ſchoß der Waldhofſturm bis Halbzeit 6 Tore, von denen einige aller⸗ dings vom Phönixtorwart unbedingt hätten verhindert wer⸗ en müſſen. Nach der Pauſe kam Phönix beſſer auf und war auch im Felde im Vorteile. Beſonders die linke Angriffsreihe unter⸗ nahm ſchöne Angriſſe, ein ſolcher führte auch zum Ehren⸗ trefſer. Auch Rihm im Waldhoftor wehrte einige gute Tor⸗ gelegenbeiten für Phönix vorzüglich ab. Im Endſpurte er⸗ zielte Waldhof dann noch zwei Tore, ſodaß das Spiel mit dem hohen:1⸗Siege Waldhofs endete. S. * Spielvereinigung Sandhoſen— B. ſ. L. Neckarau 228(:1) Das Spiel hatte wieder ſehr unter der Unſportlichkeit des Sandhofener Pabliäums zu leiden, das die Entſcheidungen des Schiedsrichters Neureiter(Pforzheim) die übrigens immer einwandfrei waren, ſehr oſt durch wüſtes Geſchrei kritiſierte. ͤ wäre endlich Zeit, daß in dieſer Beziehung in Sandhofen Ordunng geſchaſſen würde. Sandhoſens Mannſchaſt ſchlug ſich vorzüglich und hätte bei etwas mehr Glück leicht ein Unent⸗ ſchieden herausholen können. Der Sturm vermochte aber die chönen Torgelegenheiten der erſten Spielhälfte nicht zu ver⸗ werten. Die Hintermannſchaft war in ſehr guter Verfaſſung, beſonders Staatsmann als Mittelläufer und machte dem V. f. .Sturme die Erſolge nicht leicht. Neckarau mußte alles aus ſich herausgeben, um die beiden Punkte zu erringen. Links⸗ außen ſtürmte diesmal Striehl, ein junger Erſatzmann, der ſich als zu ſchwach erwies. Aber auch die übrigen Stürmer zeigten nicht den gewohnten Elan. In der Hintermannſchaft mar Strein durch Vilbs erſetzt. was ſich ſehr aut bewährte. Mit großer Energie begann Sandhofen den Kampf und war im Felde in der erſten halben Stunde den Neckarauern überlegen. iederholt hatte Sandſofen gute Torchancen, die ebenſo wie zwei Ecken unverwertet blieben. Erſt die 20. Minute brachte durch ein Eigentor Reinemuths der Platzmannſchaft die Füß⸗ rung. Neckarau erwiderte wit energiſchen Gegenanoriffen und Minnten ſpäter vermochte Zeilfelder durch einen hohen Schuß die Partſe unentſchie den zu ſtellen. Bis Halbzeit war Sand⸗ hofen weiterbin meiſt im Vorteile, es blieb aber beim:1. Die zweite Hälfte brachte einen mechſelyollen Kamyf. In⸗ nerhaſb 10 Minyten hatte aber N. f. L. durch eneraiſches Stär⸗ merſxniel durch? elder und Keck das Reſultat auf 311 geſteſft. Pomit ee mar. Wohl unternahmen beide arteien noch gefährliche Vorſtöße. aher nur Sondhofen mar noch einmal erfoloreich, indem Weikel noch ein Tor aufholte. Beim Stand⸗:2 blieb es bis zum Schluſſe. 8. Phönix Lubwigshaſen— F. C. Pirmaſens Dur der allerdings recht knayv ausfiel, konnte ſich Ponir Eubwisgbafen dicht hinter dem Tabellenführer hal⸗ ten. Es war aber ein überaus abwechflungsreicher Kamof und Pirmaſens hätte bei etwas weniger Zerfahrenſeit im Sturme leicht eine neberraſchung bringen können. Die Ludwigshafener botten zwar in der erſten Halbzeit weit mehr vom Spiele und ſührten ein ſberlegenes Felöſniel vor. Der Sturm vermochte ich aber nicht durchzuſetzen. Nur ein einziges Tor war die Ausbente dek Drängens, das der Mittelläufer Gußner in der Minnte durch Vermandlung eines Strafſtoßes eWielte. Nach der Pauſe konnte Pirmalens ebenfalls durch den Mittel⸗ läufer Hergert einen Strafſtoß zum Ausgleiche einſchieen. Ernent entbrannte ein abwechſlunasreicher Kamyf um die Füh⸗ ung. bis es Phönzr gelang. durch Büchler, der einen non der Notte abgenaftenen Schuß von Weber 1 durh Konfball verwan⸗ delte, den Führungstreffer zu erzielen. Nicht lange darnach orzielte Hörnte. der geſtern Rechtseuſten ſtürmte. nach einer arlage von Weber 1 das 3. Tor. Phönix licß dann nach und Kirmaſens kam mächtia auf, aber die Phönirnerteidigung wbert und Schmoll. brachten immer wieder die Angriffe der Birrsoſenſer zum Stehen. Trotzdem brachte ein Vorſtoß Baßos en Gäſten nach einen zweiten Treffer ein. Bei dieſem Eraeh⸗ niſſe:2 für Phönir Ludmiasbafen blieb es bis zum Schluſſe Der Schiedarichter Schäſer(Nürnberg) leitete das Spiel zur ufriedenbeit. K. Sußbalverein Speyer— S. G. 1003 Eubwigsbafen:ö le:i) Das Spiel begegnete einem großen Intereſſe, da man all⸗ demein geſpaunt r ob die Form der 1903er lien würde. Der Ausgang des Treſſens bat die Ver⸗ Endreſultat auf:2 zu ſtellen. mutung beſtätigt. 1903 zeigte wieder ein ſehr gutes Spiel und war techniſch und taktiſch den Gaſtgebern unterlegen. Das Spiel brachte beiderſeits gute Leiſtungen und begann mit einem äußerſt ſchnellen Tempo, das beſonders von Speyer forciert wurde und dem die Kreishauptſtädter in der zweiten Halbzeit zum Opfer fielen. 03 kam in der 7. Minute durch einen Schrägſchuß des Rechtsaußen Zapf zum Führungstore. Speyer zeigte nach dieſem Mißerfolge noch größere Energie und zwang die Gäſte in die Verteidigung. Bei einem Ge⸗ dränge vor dem oger Tor ſchoß der Mittelläufer Schumacher den Ausgleich. Speyer drängte weiter und kam noch vor dem Wechſel durch den Rechtsaußen Heck zum zweiten Tore. Nach der Halbzeit fiel Speyer mehr und mehr ſeinem eigenem Tempo zum Opfer. Ein durchdachtes Kombinations⸗ ſpiel brachte die Ludwigshafner in Vorteil. Schon nach vier Minuten glich Scherer aus:2. 03 gab nun das Spiel nicht mehr aus der Hand. Zapf, der nun auf Halbrechts gegangen war brachte die Gäſte durch ein drittes Tor in Führung und als in der 21. Minute Scherer die Partie auf:2 geſtellt hatte, war Speyer geſchlagen. Die Verteidigung konnte ſich der un⸗ geſtümen Angrifſe der Ludwigshafener nicht mehr erwehren und zwei Minuten vor Schluß beendete Scherer durch ein 5. Tor den Torſegen. Der Schiedsrichter Speidel(Stuttgart) war dem Spiele ein ausgezeichneter Leiter. W. Tabellenfland der Rleinbezirksliga Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkte V. f. L. Neckarau 13 9 1 3 45:20 19 Phönix Ludwigshafen 13 8 2 8 8998 18 Sportv. 1907 Waldhof 13 8— 5 49:26 16 V. f. R. Mannheim 19 7 2 4 40 24 16 Sportv. 98 Darmſtabt 14 7 2 5 37:40 16 1903 Ludwigshafen 13 7— 6 31:32 14 .⸗C. Pirmaſens 12 5 1 6 30:37 11 „V. Speyer 19 5— 8 39:50 10 Phönix Mannheim 14 2 2 10 24252 6 Spielvg. Sandhofen 12 1 2 9. 22.50 4 Kreisliga Mannheimer Fußballklub 1908— Sportv. Amicitia 09 Viern⸗ heim:2(:). Der Tabellenführer des Kreiſes Unterbaden vermochte ſich durch einen PS Viernheim weiterhin an der Spitze zu behaupten. Die Mannſchaft war geſtern wieder in Form. Die Angriffsreihe zeigte gute Kombination und Schußver⸗ mögen. Während der Mittelläufer Frank ausfiel, war die übrige Hintermannſchaft umſo eifriger, beſonders Spahr im Tore trug viel zum Erfolge bei. Bei abwechſlungsreichem Kampfe hatte 1008 bereits in der 1. Halbzeit die beſſere Tor⸗ gelegenheiten und erzielte bis zum Wechſel 3 Tore, die ſämt⸗ lich von Teufel 1 geſchoſſen wurden. Nach Wiederbeginn er⸗ wies ſich auch Viernheims Sturm als recht geſährlich. Durch einen Eckball holten die Gäſte ein Tor auf. Teufel 1 ſtellte aber durch ein 4. Tor den alten Torunterſchied wieder her. Viernheim drückte dann ſtark und zwang die Verteidigung der Lindenhöfer zur Hergabe ihres ganzen Könnens. Trotz⸗ dem vermochte Viernheim ein 2. Tor zu erzielen. Erſt gegen Schluß gingen die Einheimiſchen wieder zum Angriff über und vermochten durch einen ſchönen Schuß Theobalds das * Spielvereinigung 1907 Rei Sportverein Schwetzingen * Die Neuoſtheimer, mit Erſatz für Willkomm in der Ver⸗ teidigung, konnten in einem ſair durchgeführten Spiel gegen die recht ſpielſtarken Schwetzinger einen knappen Sieg davon⸗ tragen. Bis zur Halbzeit konnte allerdings keine Partei einen Erfolg erringen; das ſiegbringende Tor für die Nenoſtheimer fiel erſt 5 Minuten vor Schluß durch den Halblinken, nach⸗ dem Weypold zuvor einen Elfmeter dem Schwetzingenr Tor⸗ wart in die Hände geſchoſſen hatte. Die Gäſte hatten ihren Rückhalt im Torwächter, der ausgezeichnet disponiert war. Bei 07 verſagte der Erſatzmittelſtürmer vollſtändig, während Mundinger und Chriſt in der Verteidigung ſowie der Torwart eine Niederlage verhindern halſen. In der Geſamtleiſtung war Schwetzingen ſehr gut und hätte ebenſo gut Sieger blei⸗ ben können. Kurz vor Schluß wurde ein Schwetzinger Spie⸗ ler vom Platze gewieſen. Der Schiedsrichter leitete Ebr genau. F. Cl. Vorwärts Mannheim.—V. f. T. u. R. Feuden⸗ heim:4(:2) Das geſtrige Treffen der beiden Tabellenletzten auf dem Vorwärtsplatze konnte Feudenheim für ſich entſcheiden und ſo Vorwärts endgültig auf den letzten Tabellenplatz verweiſen. Die Neckarſtädter kämpften diesmal außergewöhnlich unglück⸗ lich. Nicht allein, daß für Schluſſer, Semuth, Barth, Ihrig und Lambacher Erſatz eingeſtellt werden mußte, erlitt der rechte Flügelſtürmer Hillenbrandt eine Verletzung, die ſein vorzeitiges Ausſcheiden und das Verbringen nach dem Kran⸗ kenhaus notwendig machte. Schließlich mußte auch Kohl noch vor Spielende infolge Platzverweis auf weitere Teilnahme am Spiel verzichten. Trotz all dieſer Umſtände hatte Vor⸗ wärts im Allgemeinen mehr vom Spiele, doch der Sturm ver⸗ ſagte in ſeiner Geſamtheit. Feudenheim war glücklicher und hatte bis zur Pauſe durch Bingener und Bentzinger bereits einen Vorſprung von:0. Der erſte Treffer war übrigens einwandfrei aus Abſeitsſtellung erzielt worden. Der Schieds⸗ richter gab dann einen gegen Feudenheim fälligen Hand⸗ elfmeter nicht. Wie bisher konnte auch Feudenheim im 2. Teil des Spieles abermals 2 Treffer anbringen, während Vor⸗ wärts erſt mit dem Schlußpfiffe durch Filian zu ſeinem Ehren⸗ treffer gelangte. 85 r erkrankten Schluſſer von Bühler gehütet wurde, der vorher bereits in der Erſatzliga und vormittags als Schiedsrichter gewirkt hatte. Mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters Poike, Frankfurt, konnte man nicht immer einig gehen. E. g geh Tſechiſches Ultimatum an den D. F. B. Ein Boykott über Deutſchland Der tſchecho⸗ſlowakiſche Fußballbund wird energiſch. Nach⸗ dem er über die Schweiz einen Boykott wegen Forderungen der Sparta Prag an einen Züricher Verein verhängt hat, richtet er jetzt an den Deutſchen Fußballbund eine ultimative Forderung, daß der..B. innerhalb von 14 Tagen zur Frage der Schulden der reichsdeutſchen Vereine, die dieſe bei iſchechiſchen Vereinen haben, Stellung nimmt. Anläßlich des früheren regen Spielverkehrs mit tſchechiſchen Vereinen ſoll es vorgekommen ſein, daß einige deutſche Vereine weniger zahlten, als vereinbart war.— Soweit wir informiert ſind, kann es ſich nur um Forderungen aus der Inflationszeit han⸗ deln. Wird nun der tſchechiſche Verband etwa genau wie über die Schweiz auch über Deutſchland einen Boyrott verhängen, wenn der..B. die Forderungen ablehnt? Erwähnenswert iſt noch, daß das Vorwärts⸗ V 3. Seite. Nr. 588 Das Wichtigſte vom Sonntagſport Verbandsſpiele im Rheinbezirk: Waldhof ſchlägt Phön Mannheim:1(); V. ſ. R. bezwingt Darmſtadt mit 721( Neckarau weiter in Front. V. f. R. Bezirksmeiſter im Handball. Schwerathletik⸗Länderkampf Italien— Schweiz. Italien erringt einen billigen Sieg. Beginn der Winterſportkämpfe in Triberg. 5 Internationales Eishockeyturnier in Berlin. Er Ergebniſſe im Rheinbezirk B. f. R. Mannheim— Spy. 98 Darmſtadt:1, Spv. Wald⸗ hof— Phönix Mannheim:1, Spielvg. Sandhofen— V. ſ. N. Neckarxau:3, Phönix Ludwigshafen— FC. Pirmaſens 322 FV. Speyer— 1903 Ludwigshafen:5. Kreisliga Kreis Unterbaden: 1908 Mannheim— Spy. Amicitia 09 Vieruheim:2, Spielvg. 1907 Mannheim— Spy. Schwetzingen :0, Vorwärts Mannheim— V. f. T. u. R. Feudenheim 114, Alemannia Rheinau— FV. Hockenheim:5. Vorderpfalzkreis: Union Ludwigshafen— Pfalz Lud⸗ wigshafen:5, 1904 Ludwigshafen— B. f. R. Oggersheim :2, Spielvg. Mundenheim— V. f. R. Frieſenheim:1,.f. R. Landau— 1914 Oppau ausgef., Viktoria Neuhofen— Ar⸗ minia Rheingönheim:0(abgebrochen). Weitere Ergebniſſe Süddentſchland Bezirk Bayern: Schwaben Augsburg— SV. Nürnberg :5, Wacker München— V. f. R. Fürth:2, 1. F. C. Nürnberg 5 9385 München 1860:1, Sp. Vg. Fürth— Bayern Mün⸗ hen 1: Bezirk Württemberg⸗Baden: SC. Freiburg— V. ſ. B. Stuttgart:3, Phönix Karlsruhe— SC. Stuttgart:2, V. f. R. Heilbron— Freiburger FC.:1, Stuttgarter Kickers— Karls⸗ ruher FV.:2, Sportfr. Stuttgart— Union Böckingen:3. Mainbezirk: Union Niederrad— Viktoria Aſchaffenburg :3, FSV. Frankfurt— Germania Frankfurt:1, Eintracht 8— Viktoria 94 Hanau:0, V. f. L. Neuiſenburg— SC. Rot⸗Weiß Frankfurt:1, FC. Hanan 98— Offenbacher Kickers:1. Bezirk Rheinheſſen⸗Saar: SC. Saar 05 Saarbrücken— FC. Idar:1, Haſſia Bingen— Wormatia Worms 111, Ale⸗ mannia Worms— Eintracht Trier:0, FSV. 05 Mainz— Boruſſia Neunkirchen 511. Handball V. f. R. Hanoͤball⸗Vezirksmeiſter 1926/27 P. S. V. Mannheim— V. f. R. Mannheim:5(:1) Etwa 300 Zuſchauer, unter denen ſich neben Polizeimajor Schütz und Polizeirat Weigel auch der Spielwart, ſamt dem Spielausſchuß befanden, waren erſchienen, um die derzeit beſten Mannſchaften des Bezirks Unterbaden im Entſchei⸗ dungsſpiel um die Bezirksmeiſterſchaft zu ſehen. Der Wetter⸗ gott hatte ein Einſehen gehabt und ſeine am Vortage ſo reich⸗ lich geöfſneten Schleuſen geſchloſſen und damit eine Spiel⸗ temperatur geſchaffen, die ſowohl für die Spieler als auch für die Zuſchauer angenehm war. Für das gute Gelingen des Spieles war ſomit eine Hauptbedingung gegeben und da ſich der Schiedsrichter Dutiné⸗Frankfurt, als großer Könner zeigte und die beiden Mannſchaften wohl einer harten aber fairen Spielweiſe ſich befleißigten, ſo waren auch die andern Faktoren vorhanden, die einen Handballkampf ſehenswert machen. Die V. f. R. Mannſchaft hat das Spiel infolge beſſerer Ge⸗ ſamtleiſtung und beſſerer Technik gewonnen. Vielleicht hätte der Torwart zwei Bälle halten müſſen, doch die Torwächter⸗ arbeit beim Handballſpiel muß man anders bewerten, als die beim Fußballſpiel. Die Verteidigung arbeitete in ruhiger und ſicherer Weiſe gut, trotzdem nicht verſchwiegen werden ſoll, daß ihr einige Fehler, die hätten verhängnisvoll werden kön⸗ nen, unterliefen. Aufopfernd arbeitete die Läuferreihe, jedoch muß hervorgehoben werden, daß nur der Mittel⸗ und linke Läufer ihrer Aufgabe reſtlos gewachſen waren, wohingegen der rechte Läufer in Beziebung auf Schnelligkeit und Abdek⸗ ken des Gegners manchen Wunſch offen ließ. Die geworfenen 5 Tore ſprechen am beſten für die hervorragende Arbeit des Sturmes. Die geſamte ber Reihe zeichnete ſich vor allem durch großen Wurfeifer aus und ließ es trotzdem nie am —— Zurückgehen fehlen. Morgen warf 3 und Kehl 2 ore. Der Polizeiſportverein hatte ſeine Hauptſtärke wie immer in der Berteidiaung und im Sturm. Durch das faſt gänsliche Verſagen des Mittelläufers wurden die beiden Außenläufer, die ſehr aufopfernd und produktiy arbeiteten, in der Entfal⸗ tung ihres vollen Könnens behindert, ſodaß der Sturm teil⸗ weiſe gezwungen war, ſich ſeine Bälle ſelbſt zu holen. Da⸗ durch kam der ſonſt ſo gefürchtete Polizeiſturm nie recht in Schwurn und büßte an ſeiner, beſonders gegen Phönix ge⸗ zeigten Durchſchlagskraft ein. Der Torwart ger Polizeimann⸗ ſchaft war in ſeinen Leiſtungen ſchwankend. Zumindeſt hätte er ein Tor beſtimmt halten müſſen. Der Schiedsrichter aus Frankfurt zeigte ſich allen Situationen gewachſen und be⸗ herrſchte durch ſein unauffälliges, aber korrektes und ſicheres Amtieren, Spieler und Zuſchauer. Beide Mannſchaſten traten in ſtärkſter Aufſtellung an und Polizeiſportverein wählte den Wind zum Bundesgenoſſen. om Anwurf weg ſetzen ſich die Raſenſpieler in des Gegners Hälfte feſt, der nur ab und zu durch raſche Vorſtöße des rechten Flügels in bedrohliche Nähe des V. f..⸗Tores kommt. Doch an der aufmerkſam deckenden Verteidigung der Blauen kom⸗ men ſie ſelten vorbei. Im Angriffe der Raſenſpieler will es aber nicht ſo recht klayven, weil die beiden Ansenſtürmer zu ſehr einwärts ſtehen. Doch Kehl und Morgen ſyielen ſich präch⸗ tig durch und ehe der Poli⸗eitorwart eine Ahwebrbewegung machen kann, hat Morgen die Führung für ſeine Farben an ſich geriſſen. Aber nicht allzulange dauert dieſer Zuſtand, und aus einer Entfernung von ca. 20 Meter wirft der Halhrechte des Polizeiſvortpereins— haftsar?— zum Ausglei⸗h ein. 315 zur Halbzeit wird an dieſem Reſultat nichts mehr geändert, Wenn die Anbänger des Polizeiſportvereins geglaußt haben, daß nur ihre Mannſchaft mit aller Kraft um den Füh⸗ rungstreffer ſich bemühen würde, ſo wurden ſie enttäuſcht, denn B. ſ. R. zeigte ſich auch ſetzt als der Beſſere und in kurzen Abſtänden erzielten die Raſenſnieler drei Tore, ſomit das Re⸗ ſultat auf:1 ſtellend. Kedoch Pollzeiſportverein ließ ſich nicht aus der Ruhe bringen und griff unentwegt an, was im weite⸗ ren Verlauf dieſer Drangveriode einen zweiten Treffer zur Folge hatte. Das Spiel wird zuſeßends härter, wodurch be⸗ ſonders die Blanen in Nachteil kommen. Trotzdem ersjelen ſie durch Kebl ein 5. Tor, womit die Entſcheidung geſallen war. 4. Seite. Nr. 593 Neue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ansgabe] Montag, den 20. Dezemder 103 Kurz vor Schluß gelang es den Polizeiſportlern durch ihren Kechtsaußen ein drittes Tor zu werfen. Die Bemübungen keider Mannſchaften, das Ergehnis zu ihren Gunſten zu än⸗ dern, blieben erfolglos und beim Schlußpfiff verließ B. ſ..⸗ Mannheim als verdienter Sieger den Platz. Nach den üblichen Photoaufnahmen ergriff der Bezirks⸗ ſpielwart Weber das Wort, beglückwünſchte in kurzer Rede den neuen Bezirksmeiſter und wünſchte ihm in den kommenden Spielen um die badiſche Meiſterſchaft guten Erfolg und gab auch der Hoffnung Raum, daß ſich der Polizeiſportverein Maunheim durch die heutige Niederlage nicht entmutigen laſſe und als zweiter Vertreter des Bezirks Unterbaden in den Spielen um die badiſche Meiſterſchaft das zurückerobern werde, was er heute verloren hat. Fri. Qecey Hockey⸗Ergebniſſe. Mannheimer.G.— T. u. F. Ludwigshafen 3ꝛ3; 2. Nann⸗ ſchaften:1; 3. Mannſchaften 10:1; Heidelkerger H. C. 2.— T. Heidelberg 1.:1; 1860 Frankfurt— FC. Kaiſersl.:1; 1880 Frankfurt 1b.— Eintracht 1.:4; 1880 Frankfurt Damen — Eintracht Damen:0; Weiß⸗Blau Aſchaffenburg— Gries⸗ heim Elektron:1; Damen•0; Germanig Frankfurt Damen — 1860 Frankfurt Damen 1b.:2; 05 Bad Homburg— Poſt⸗ Sp.⸗V. Frankfurt 51. Seichtathletik Terminliſte der..B. für 1927 Das jetzt gedruckt vorliegende Jahresprogramm der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik enthält den Zuſatz, daß am Tage der Großſtaffelläufe(22. Mai), am Tage der Kreis⸗, Bezirks⸗ bzw. Gaumeiſterſchaften(18,/10. Juni), ferner am 20. Juni(Fünf⸗Verbandskampf), am./3. Juli(Meiſter⸗ ſchaften der Landesverhände) ſowie am 16./17. Juli(Deutſche Meiſterſchaften in Berlin) nationale und internationale Ver⸗ auſtaltungen der Vereine nicht genehmigt werden. Der Terminkalender der..B. hat folgendes Ausſehen: 14. Febeuar: Handball⸗Zwiſchenrunde um den. D. S..⸗Pokal 27. März: Handball⸗Endſpiel um den...⸗Pokal 10. April: Verbands⸗Waldlaufmeiſterſchaften 24. April: Deutſche Waldlaufmeiſterſchaſten in Süddeutſchland 24. April: Vorrunde der 7 Landesverbände um die Deutſche Handballweiſterſchaſt 8. Mat: Deutſche Meiſterſchaft im 25 Km. Laufen in Berlin 8. Mai: u. d. Deutſche Handballmeiſterſchaft 22. Mai: Groß⸗Stafſelläufe 26. Mai: Endſpiel um die Deutſche Handbalmeiſterſchaft 18./19. Juni: Kieis⸗, Bezirks⸗ bzw. Gaumeiſterſchaften 26. Juni: Fünſ⸗Verbandskampf in Süddeutſchland ./3. Zuli: Meiſterſchaften der 7 Landesverbände der.S. B. 16./17. Juli: Deutſche Leichtathletikmeiſterſchaſten in Berlin 22./24. Juli; Akademiſches Olympia in Königsberg 51. Jull: Länderkampf Deutſchland⸗Schweiz in Düſſeldorf 6½. Auguſt: Frauen⸗Marathon⸗Zehnkampf⸗ und Staffel⸗ meiſterſchaften in Breslau 21. Auguſt: Länderkampf Deutſchland⸗Frankreich in Paris 2. Oktober: 50 Km. Geher⸗Meiſterſchaft in Erfurt. Athletik Schwerathletik⸗Länderkampf Schweig— Italien Ein billiger Sieg der Italiener e Genna, 19. Dez.(Eig. Drahtbericht.) Drei der beſten Gewichtsheber der Schweiz und von Italien ſtellten ſich in Genua in einem Länderkampf, der den Italienern einen billigen Erfolg brachte. Das Programm konnte nämtt nicht reſtlos durchgeführt werden, da der Schweizer Schwer⸗ gewichtler Hühnenberger(früher Mannheim) im Verlauf des Kampfes ſich eine Hüftenzerrung zusog, die ihn zum Aus⸗ ſcheiden zwang, ſo kam die Schweiz um den Sieg, der mit 2700 zu 2500 Pfund an Italien ſiel. Der in fünf olympiſchen — ausgetragene Wettbewerb erbrachte folgende rgebniſſe: Federgewicht: 1. Reinmann⸗Schweiz 820 Pfd., 2. Gabetti⸗ Ztalien 820 Pfd. Mittelgewicht: Aeſchmann⸗Schweiz 950 Pfd., 2. Galem⸗ berti⸗Jtalien 950 Pfd. Schwergewicht: 1. Tonani⸗Italien 1015 Pfd., 2. Hühnen berger⸗Schweiz 780 Pfd. Saton⸗Zennis —3 0 Das Endſpiel um den Briſtol⸗Pokal Kozeluh ſchlägt A. Burke Eine große Merge von Sachverſtändigen wohnte dem Endſpiel um den 8 im internationalen Pro⸗ eſſional⸗Tennisturnier in Cannes bei, das zwiſchen dem bkalnerteidiger Alb. Burke⸗Englaud ünd dem tſchechiſchen Meiſter Karel Kozeluh vor ſich ging. Burke gewann den erſten Satz in blenbender Manier 673 und man rechnete ſchon mit einem Siege des Engländers, der aber ſeine Anhänger ſehr enttäuſchte. Im 2. Satz ließ Burke die Genauigkeit und Schärſe in der Plazierung der Bälle vermiſſen, ſelbſt leichte Bälle ſeines Gegners ſchlug er gegen das Netz oder ins Aus. Der chlährige Kozeluh dagegen brillierte durch ſeine aus⸗ geieilte Technik und ſchließlich mit:6,:1,:2,:0 Unter rieſigem Beifall der Zuſchauer den Briſtol⸗Pokal für dieſes Fahr. Im nächſten Jahre wird das Turnier auf den Pläßzen des Briſtol⸗Hotels in Beaulien zum Austrag ge⸗ bracht werden. Cochet von Brugnon geſchlagen Lyon, 10. Dez.(Eig. Drahtb.) Im Endſpiel im Herren⸗ einzel im Hallentennisturnier in Lyon gab es inſofern eine Meberraſchung, als der franzöſiſche Meiſter Cochet von Brug⸗ non eiſte einwandfreie Niederlage einſtecken mußte. Brugnon gab ihm mit:8,:8,:6,:2 das Nachſehen, wobei allerdings zu berückſichtigen iſt, daß Cochet kein Hallenſpezialiſt iſt. Schwimmen Europamelſterſchaften m Schwimmen 1927 Beim letzten Kongreß des Internationalen Schwimm⸗ Berbaades wurde beſchloſſen Otalien mit der Durchfüh⸗ zung ser Europameiſterſchaſten 1927 zu betrauen, vorausge⸗ ſetzt, daß genügende Anzahl Nationen beteiligt. Der italienſſche Schwimmperband, der für die Veranſtaltung einen namhokten Staatszuſchuß erhielt, hat daraufhin bereits jetzt mit den Vorarbeiten für dieſes Zuſammentreffen der beſten europinſchen Schwimmer begonnen. Die Meiſterſchaften ſollen in der„weiten Hälfte des Auguſt oder in der erſten Hälſte des September in Bologna zum Austrag gelangen und inſo⸗ ſern eme Neuerung bringen, als auch die Schwimmer⸗ innes zum Kampf um die Europameiſter⸗Titel in die Schranken treten können. Das Programm für die einzelnen Wettbewerbe, die in dem 50 Meter langen Baſſin des neuen Bologneſer Stadions durchgeführt werden ſollen, wurde in großen Zügen wie folgt aufgeſtellt: 1. Dag: 10 Uhr vorm.: Waſſerball; 3 Uhr nachm.: Aus⸗ ſcheidungen 1500 m Herren⸗Freiſtil, Waſſerball. 2. Tag: 10 Uhr vorm.: Ausſcheidungen zum 200 m Herren⸗Bruſtſchwim⸗ men, 400 m Herren⸗Freiſtil, Herren⸗Turmſpringen, Waſſer⸗ ball. 3. Tag: 10 Uhr vorm: Ausſcheibungen zum 400 m Damen⸗Freiſtil, 4 mal 2uu m Herren⸗Freiſtilſtafſel, Turm⸗ ſpringen für Damen, Waſſerball; 3 Uhr nachm.: Entſcheldun⸗ gen im 200 m Herren⸗Bruſt, 1500 m Herren⸗Freiſtil und Herren⸗Turmſpringen, Ausſcheidungen zum 100 m Damen⸗ Rücken, 200 m Damen⸗Bruſt und 4 mal 100 m Damen⸗Fret⸗ ſtilſtaffel, Waſſerball. 4 Tag: 10 Uhr vorm.: Ausſcheidungen n 100 m Herren⸗Freiſtil, Damen⸗Kunſtſpringen und 100 m amen⸗Freiſtil, Waſſerball; 3 Uhr nachm.: Ausſcheidungen zum 100 m Herren⸗Rücken, und Herren⸗Kunſtſpringen, Ent⸗ ſcheidungen im 400 m Herren⸗Freiſtil, 400 m Damen⸗Freiſtil. Damen⸗Turmſpringen und 4 mal 100 m Damen⸗Freiſtilſtaffel, Waſſerball. 5. Tag: 10 Uhr vorm.: Waſſerball; 3 Uhr nachm:: Entſcheidungen im 100 m Damen⸗Freiſtil, 100 m Herren⸗Frei⸗ ſtil, Damen⸗Kunſtſpringen, 100 m Herren⸗Rücken, 200 m Damen⸗Bruſt, Herren⸗Kunſtſpringen, 100 m Damen⸗Rücken⸗ ſchimmen, 4 mal 200 m Herren⸗Freiſtilſtaffel, Waſſerball. Ruberſport Das Ruderjahr 1926 in Sahlen Die überaus große Zahl der Anhänger des Ruderſports fand auch im abgelaufenen Jahre ein äußerſt umfangreiches Betätigungsfeld, wofür impofante Jahlen, die zugleich von der regen ſportlichen Tätigkeit kerichten, zeugen. Und doch blieb die wirtſchaftliche Not auch im Ruderſport ſpürbar. Aus den Statiſtiken des Deutſchen Ruderverbandes erfährt man, daß im Reich 103 Verbands⸗Ruder⸗Regatten ſtattgefunden haben. Die größte Beteiligung ſand die„Grünauer Regatta“, die 228 Boote in 22 Rennen am Start ſah. Sehr ſtark umſtritten war auch die Regatta des Frankfurter Regatta⸗Vereins, in der 155 Boote in 24 Rennen am Startplatz erſchienen. Die 26 Rennen der Hamburger Alſterregatta im Juli ließen 145 Boote in Aktion treten. Die meiſten Rennen bei einer Veranſtaltung wurden mit 27 bei der Auguſt⸗Regatta in Limburg ausgefah⸗ ren. Je 26 Wettbewerbe kamen bei den großen Regatten in Magdeburg, Mainz, Leipzig, Mannheim, Hamburg u. Rüſſels⸗ heim zum Austrag. Die Schlußzahlen über die ausgetragenen Verbandsregatten ſtellen ſich wie ſolgt: Ggrennen: Aus⸗ gefahren wurden: 2 Einer, 24 Doppelzweier, 107 Vierer, 8 Ach⸗ ter; Rennboote: 55 Zweier o. St., 670 Vierer, 58 Vierer o. St., 292 Achter; Skullboote: 205 Einer, 67 Doppel⸗ zweier. Insgeſamt gab es alſo 1458 Rennen, die von 5582 Booten mit 28042 Ruderern umſtritten wurden, wobei die Jugend⸗ und Schülerruderer nicht mit einbegriffen ſind. Für den Nachwuchs war in 257 Rennen Gelegenheit zur Betätigung vorhanden. Die ſtattliche Zahl von 1077 Booten mit 4115 Ruderern legt Zeugnis davon ab, daß die Jugend⸗ ruderei eifrig betrieben wird. Auch das Dauerrudern hatte eine ſtarke Anhänger⸗ ſchaft. Der Pflege dieſes Sportes widmeten ſich beſonders die beiden Wiener Vereine„Alte Donau“ und Wiener Regatta⸗ Verein, die je ſieben derartige Konkurrenzen zur Durchfüh⸗ rung brachten. Im Reich dienten der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Regatta⸗Verband in Weſel und der Berliner Regattaverein durch Veranſtaltung von ſechs bezw. fünf ſolcher Prüfungen dieſem Zweig des Ruderſports. Verſchiedene Male gingen auch deutſche Vereine ins Ausland. So wurden Expeditionen nach Dänemark, Holland, Italien, der Schweiz und der Tſchechoſlowakei ausgerüſtet, die faſt immer erfolgreich waren, konnten die deutſchen Ruderer doch 23 Siege mit über die Grenze bringen. Umgekehrt war auch die Teilnahme des Auslandes am deutſchen Ruderſport äußerſt ſtark. Auf den verſchiedenen internationalen Regatten wurden Gäſte Däne⸗ marks, Schwedens, Hollands, Ungarns, der Schweiz und der Tſchechoſlowakei, ſowie zwei im abgetrennten Gebiet anſäſſige polniſche Vereine begrüßt. Die größten Erfolge hatte in Deutſchland die Schweiz, die bei den Regatten in Konſtanz und Radolfzell zehn Siege davontrugen, wovon allein drei an den Deutſchen.V. in Zürich ſielen. Die Dänen waren in Lübeck und Roſtock je einmal ſiegreich, in der erſtgenannten Hanſaſtadt holte ſich auch Schweden einen Erfolg. Die Un⸗ garn waren während der Großen Grünauer Regatte einmal an der* zu finden, dagegen verlief die Expedition des Deutſchen.V. aus Amſterdam nach Duisburg und die der Tſchechen nach Dresden reſultatlos. Kegelſport Kegler Berband Mannheim Der Bezirksmeiſterſchaft wegen haben bereits 20 Geſeuſchaften geſtartet. Der Sieg der Geſ. Bahnfrei gegen⸗ über dem Verbandsmeiſter verdient beſondere Erwähnung. Desgleichen die von Friedebach(Geſ. Boct) erreichte Zahl von 302 Holz. Mit weiteren Ueverraſchungen iſt zu rechnen. Von Geſ. 1926 Feudenheim war ein noch beſſeres Reſultat er⸗ wartet worben. Der Tabellenſtand iſt nuumehr folgender: Name Spiele Zahl gew. unent. verl. Punkte 1. K. C. Waldhof 1 2018 1—— 2 Rhein⸗Reckar 1 10611—— 1 0 Bezirk 11 Fidele 12 1 203² 1—— 2 urpfalz 1 2011 1—— 2 Alle Neun 1 193⁰ 1—— 2 Pfefferminz 2 3027—— 2 0 Pubel 1 1924—— 1 0 Bezirk 111 1926 Feudenheim 1 2152 1—— 2 Baden 1 1840 1—— 2 Bock 1 20688—— 0 0 Rätſelhaften 1 17993—— 1 0 Bezirk 1 Rheingold 1 20²8 1—— 2 08 8 1 10²8 1—— 2 Goldene Sieben 1 1864—— 1 0 Zähe Brüder 1 N 1 0 Bezirk V Bahnfrei 2 4132 1— 1 2 Edelweiß 2 4018 1— 1 2 Rheinperle 1 2¹8⁵ 1—— 2 Um e Hoor 1 1910 1—— 0 Fortuna 2 3610—— 2 0 Weiterhin treten ſich gegenüber am: 5. Januar Rhein⸗ 2 gegen Um e Hoorz am 6. Januar 9915 Bock gegen Geſ. uſer und 08 Sandhofen gegen Rheingold; am 7. Januar .E. Waldhof gegen Fidele Brüder und Kurpfalz gegen Fidele 12; am 9. Januar Fortuna gegen Bahnſrei. Schach Das internationale Schachturnier in Meran Die elfte Runde des Internationalen Schachturniers brachte einige Ueberraſchungen. Grünſeld zeigte gegen den anziehenden Canal einmal ſeine wahre Form und ſührte die Partie ſehr ſchͤn und kombinationsreich durch, ſodaß er einen ſchönen Sieg davontragen konnte. Colle ſpielte mit Dr. Tarta⸗ kower remis, und da überraſchenderweiſe der italieniſche Meiſter Roſelli gegen Prezepiorka gewinnen konnte, liegen Canal und Colle jetzt punktgleich an der 4 7 Spielmann vermochte dem ſich ſehr energiſch zur Wehr ſetzenden Hates doch den Sieg zu entreißen. Patay gewann gegen den an⸗ ziehenden Grob. Unentſchieden endete die Partie Sacchoni— Ealapſo, Die Partie Koſtitſch-Alimonda hängt. Der Stand des Turniers iſt jetzt: Canal und Colle je 8; Spielmann und Prezepiorka je 7/; Dr. Tartakower 6ʃ/; Koſtitſch 6 lund eine Hängepartie); Grünfeld 5½/; Sacchoni%; Patay u. Grob 4; Altmonda 8 iund 1 Hängepartie); Roſelli 3; Calapſo 21. Winterſport Internationales Eishocken⸗Zurnier in Verlln Am Samstag wurde im Berliner Sportpalaſt das Inter⸗ nationale Eishockeyturnier in Angriff genommen, das nicht allein wegen ſeiner internationalen Beſetzung, ſondern auch wegen der Teilnahme der deutſchen Natiönalmannſchaft ſehr lebhaftes Intereſſe beanſprucht. Die geräumige Halle war am Samotag dicht beſetzt, als das Programm mit einem Schaulauf eröffnet wurde. Der Berliner Schlittſchuhklub konnte ſich gegen die deutſche Nationalmannſchaft nicht durchſetzen, obwohl er ſchneller und ausgreiſender ſpielte. Der Torwart der Nationalmannſchaſt, Leib⸗München, wußte jeden Torerfolg zu verhindern. In der 71. Minute konnte die Auswahlmannſchaft ſogar durch den Münchener Schmidt in Führung gehen, aber 6 Min. ſpäter ſolgte bereits der Ausgleich durch Molander. Nach dem Wechſel brachte Sachs in der 8. Minute den B. S. C. in Führung, als nach weiteren 5 Minuten aus einem Gedränge der Ausgleich wieder hergeſtellt wurde. Noch ein⸗ mal übernahm der B. S. C. das Kommando und erzielte in der 14. Minute durch Johannſon ein 3. Tor. Aber auch hier dauerte es nicht lange, bis Kreiſel erneut den Ausgleich und damit das Endergebnis herſtellte. Ein Eishockey⸗Pokalturnier. Der Norddeutſche Eisſportverband hat ein Pokalturnier ausgeſch.ieben, zu dem die große Zahl von 10 Mannſchaſten genannt worden iſt. Die Spiele beginnen am Mittwoch den 22. Dez. im Berliner Sportpalaſt mit dem Treſſen Br⸗ 7 burg— Berliner Eislaufverein von 1886. Favoriten f. 3 Turnier ſind der Berliner Schlittſchuhklub und der S. Charlottenburg. Eishocket⸗Europameiſterſchaſt Bekanntlich kommen in der letzten Januarwoche auf der Wiener Kunſteisbahn die Eishockeykämpſe um die Europameiſterſchaft zum Austrag. Sie bilden den Höhepunkt und Abſchluß eines großen Sportprogramms, das am 22. und 23. Januar mit der Europameiſterſchaft für Herren und der Weltmeiſterſchaft im Paarlauſen eingeleitet wird⸗ Nach einer am Vormittag des 21. Jauuar ſtattſindenden Zu⸗ ſammenkunft der Delegierten der„Liguo Internationale de Hockey ſur Glace“ im hiſtoriſchen Sitzungsſaal des Nieder⸗ öſterreichiſchen Landhauſes ſetzen nachmittags die Kämpfe um die Europameiſterſchaft ein. Es iſt täglich um 4 Uhr nachm. unde8 Uhr abends Spielbeginn. Man rechnet mit einer Be⸗ teiligung von 10 bis 12 Nationen. Alle Teilnehmer an der Eioſportwoche erhalten freies Viſum, mitgebrachte Sportge⸗ räte ſind vom Zoll befreit. Die Nationalmannſchaſten und ihre Funktionäre genießen 50 v. H. Fahrpreisermäßigung, alle anderen Beſucher erhalten für die Rückfahrt von Wien in der Zeit vom 30. Januar bis zum 28. Februar die gleiche Vergünſtigung. * „Der Silberne Becher von Triberg“ &* Triberg, 19. Dezbr,(Eig. Drahtber.) Die Schwarz⸗ wälder Rodekſaiſon konnte heute in Triberg auf der erſten betriebsfähigen Bahn durch das Rennen um den„Silbernen Becher“ von Triberg eröffnet werden. Die Bahnverhältniſſe waren infolge des Neuſchneefalles ſehr gut, wenn auch zu Beginn des Rennens der Schneeſall etwas behinderte. Die Rennen wurden vom Winterſportverein Triberg durchgeführt, als Ausſcheidungsrennen zur Südweſtdeutſchen Rodelmeiſter⸗ ſchaft am 1. Januar in Fricerg. Am Damen⸗, Herren⸗ un Paarrodeln beteiligten ſich 17 Teilnehmer. Ergebniſie: Damenrodeln(2 Läufe): 1. Frl. Helene Klausmann .027 2. Frau Mina Schüßler:07; 3. Frl. Karoline Gries⸗ baum 5252. Herrenrodeln(2 Läuſe): 1. Ludw Feuerſteln:30; 2 Karl Schüßler:47; 3. Emil Dilger:48. Paarrodeln 11 Laufſ: 1. Ebepaar Schüßler:50, 2. Ludw. Feuerſtein—Frl. Griesbaum:58; N. Adolf Krahl-Frl. Klausmann 206. Den Rennen ging ein Neulingsrodeln voraus. *. Wiener Eislaufverein— Berliner Schlitiſchuhklub 720(4t0) Mit dem dritten Splel, das den Wiener Eislauſveeig und die vollſtändige, atſo internationale Mannſchaſt de B. S. C zuſammenführte, wurde am Sonntag nachmittag da groß aufgezogene Elshöckeyturnier im Berliner Sportpalal fortgeſetzt. Die Oeſterreicher, die am Vortage noch die Oxſor Canadians ſo überlegen abſertigen konnten, bewieſen an hier wieder ihre überragende Klaſſe und buchten einen klare :0⸗Sieg. Die Wiener waren nicht nur bedeutend ſchneller, fondern auch in der Kombination überlegen und hatten zudem in Weitz einen Torhüter von beſonderer Klaſſe. Dr. Dempſey eröffnete den Torreigen in der plerten Minute. 10 Miuuten ſpäter erhöhte Lederer auf:0, kure darauf war es Herbert Brück, der einſandte, und kurs Schluß ließ Dr. Dempſey den vierten Treffer folgen. Nach der Pauſe lagen die Oeſterreicher gleich wieder 195 Angriff. Brück erhöhte in der zweiten Minute auf:9. Ein Unachtſamkeit von Johannſon⸗Berlin führte vier Minuten ſpäter zum ſechſten Tor. Der Sch.bede hatte die Scheibe 50 dem eigenen Tor für einen Augenblick außer Acht gelaſſen, dies benutzte Sell, um den ſechſten Treffer einzuſenden. letzte Erfolg folgte dann durch Walter Brück in der 12. Min. Darnach verlegten ſich die Wiener mehr auf die Abwehr u den Vorſprung zu halten, ſo daß bis zum Schlut kein weiterer Erfolg mehr erzielt wurde. e Der Deutſche Skiverbanb und Skilauſkurs für Lehren An die Schalverwaltungen der einzelnen Länder iſt 0 1 Hauptvorſtand des Deutſchen Skiverbandes hinſichtlich 1⸗ Ausbildungs⸗ und Fortbildungskurſe der Lehrerſchaft im Sti⸗ lauf folgendes Schreiben in Verfolg der Beſchlüſſe der Düſe dorfer Hauptverſammlung gerichtet worden: Die neuee Turnlehrerpläne weiſen dem Schneelauf die ihm zukommen 1 Bedeutung zu. Der Deutſche Stiverband, der ſeit 190⁵ 15 Skilauf in Deutſchland zu einem Voltsſport zu machen 0 ſtrebt war, ſſeht darin die beſte Belohnung ſeiner uneicer, nützigen Tätigkeit im Dienſte des Volkswohls. Zur Unen weiſung der Jugend im Schneelauf fehlt es'doch an vie Orten noch an geeigneten Lehrkräften. Es wird ſich dahee nötig machen, Schneelaufausbildungs⸗ und fortbildungskung⸗ ſo wie ſie Beſterreich bereits beſitzt, auch in den deutſchen Llt dern einzurichten. Der Deutſche Skiverband erklärt ſich ⸗ allen ſeinen Kräſten und Einrichtungen bereit, die Unterrichen verwaltungen bei der Einrichtung ſolcher Kurſe und in 9 ſonſtigen Fragen des Schneelaufes mit Rat und Tat zu un ſtützen und geeignete Kursleiter nachzuweiſen.— Soweit jetzt bekannt iſt, ſind einzelne Unterrichtsverwaltungen b für dazu entſchloſſen, für den kommenden Winter Skilehrkur edem Lehrer geſondert einzurichten, ähnlich wie es z. B. vor uch Krieg Baden bereits gemacht hatte. Baden befindet ſich alie ietzt wieder unter den veranſtaltenden Verwaltungen. * * Die Schwelz in Sonne und Schnee. Als eine Suift chende in Text und Bild geſchmackvoll ausgeſtattete— gabe darf die bereits in zwei Rummern erſchienene An Halle „Schweizer Winter“ genannt werden, die über er⸗ Svortarten, wie auch über Winter⸗Veranſtaltungen ſchöpſende und ſachmänniſche Auskunſt gibt. 5 Berliner Schlitiſchuhklub— Deutſche Nationalmannſchaſt:4 2— —3 12 ä— uUm————————— ⏑——————— Dpe3S. 2= 4 eern* K N esKSC 5 3— erleate Arbeitstaſt zu tragen, wenn er nicht ein Heim be⸗ di 92 Stabliſche Nachrichten 335 3 kie Nentag, den 20. Dezember 1920 Neue Mannheimer Zeitung[Norgen⸗Ansgabe) 5. Seite. Nr. 588 Der„Goldene Sonntag“ Es gehört zur Tradition, am goldenen Sonntag durch Hauptſtraßen der Stadt zu pilgern, um nochmals die glän⸗ zend ausgeſtatteten Geſchäftsauslagen kritiſchen Blickes in Augenſchein zu nehmen und die letzten Weihnachtseinkäufe zu beſorgen. Die Mannheimer haben aber größtenteils ihre Weihnachtstäuſe bereits am Samstag nachmittag und⸗Abend beſorgt, wo in den meiſten Geſchäften ein ſolcher Andrang herrſchte, daß man ſich oſt nur mit Mühe durch das Menſchen⸗ gewoge hindurcharbeiten köunte. Wer aus den Geſchäften her⸗ auskam, hatte ein Weihnachtspaketchen oder ⸗Paket unter dem Arm, das freudeſtrahlend nach Hauſe getragen wurde, denn geben iſt ſeliger denn nehmen. Die Schaufenſter der Ge⸗ Zäfte wurden dicht belagert, da die verlockend und verführe⸗ riſch ausgeſtellten Waren insbeſondere in den Abendſtunden im hellen Lichterglanze eine ſtarke Anziehungskraft ausübten. Der geſtrige„Goldene“, der letzte Sonntag vor Weih⸗ nachten, brachte ſehr viel Landbewohner nach der Stadt und dadurch eine lebhafte Steigerung des Verkehrs, der den ganzen Nachmittag bis tieſ in die Abendſtunden hinein anhielt. Wie uns auf unſere Erkundigung mitgeteilt wurde, brachten die Nachmittagszüge aus der Schwetzinger und Friedrichs⸗ ſelder Gegend einen großen Fremdenſtrom nach Mann⸗ heim, wogegen der Ausſlugsverkehr nach auswärts nur gering war. Zahlreich vertreten war auch Ludwigshaſen. In Scharen wanderten die Leute über die Rheinbrücke nach Mannheim. Erſahrungsgemäß ſtellen die„Ueberrheiner“ immer einen großen Prozentſatz der Beſucher am letzten Sountag vor Weihnachten. Ein Blick in die Mannheimer Ver⸗ kaufsgeſchäfte zeigte, daß flotter Betrieb herrſchte. Ueberall ſah man Käufer ſowohl in Haushaltungs⸗ als auch in Kon⸗ ſektions⸗, Luxus⸗ und Spielwarenhandlungen. In einem Ge⸗ ſchäft war der Andrang der Kaufluſtigen zeitlbeiſe ſo ſtark, datz die Eingänge vorübergehend geſchloſſen werden mußten. Aus der Damenkonſektion wird uns gemeldet, daß der Umſatz zufriedenſtellend und das Geſchäft ungeſähr im Rahmen des ſilbernen Sonntags war. Obwohl der Andrang nicht ſo ſtart wie am letzten Sonntag war, ſo wurden in der Haupt⸗ lache doch beſſere Waren bevorzugt, und zwar waren bauptſächlich Herren die Käufer. Die Schuh⸗ und Her⸗ renkleiderſchäfte bezeichnen den Geſchäftsgang eben⸗ ſalls als gut. Von einem Warenhaus erfahren wir, daß am geſtrigen Sonntag kein ſo großer Trubel wie am ſilbernen Sonntag herrſchte, daß aber der Geſchäſtsgang immerhin doch ſehr zufriedenſtellend war. Uebereinſtimmend aber kann für ſämtliche Branchen ſeſtgeſtellt werden, daß ſich im allgemeinen das Weihnachtsgeſchäft im Vergleich zum Vorſahre ſehr gehoben hat und entſchieden beſſer verlief als im letzten Jahre. nfolge des prächtigen Herbſtwetters entwickelte auch auf 253 Straße ein reger Verkehr. In der Breiten Straße und auf den Planken konnte man nur langſam vorwärts ommen. Im übrigen ſtand der Sonntag im Zeichen des Beihnachtsfeſtes, da in den Kirchen und auch in einer großen Anzahl von Vereinen Weihnachtsſeiern abgehalten wurden. ch. Beihe des neuen Heims der Mannheimer Handelskammer Im Anſchluß an den Feſtakt fand, wie mitgeteilt, in der Vandelhalle des Roſengartens ein Feſtmahl ſtait, an dem etwa 300 Perſonen teilnahmen. Die Feſttafeln waren weihnachtlich mit Tannengrün geſchmückt. Präſibent Lenel ſaß wie beim Feſtakt zwiſchen Miniſter Dr. Remmele And Sberbürgermeiſter Dr. Kutz er. Der Reigen der üblichen Fiſchreden wurde durch Vizevräſident Pögele eröffnet, der ie Feſtgäſte im Namen der Handelskammer herzlich begrüßte. n humorvollen Ausführungen entwarf er, nachdem er die Be⸗ rechkiaung begründet hatte, felbſt in ſchwerer Notzeit an der alten Sitte des Richtfeſtes feſtzuhalten, ein Zukunftsbild von der hoffentlich nicht mehr allzufernen glücklichen Zeit, in der man für 5 Pfg. auf der Straßenbahn fahren, ſich eines über⸗ füllten Nationaltheaters erfrenen und vom Steuerzahlen völ⸗ g befreit ſein wird, weil die Finanzkaſſen am Ueberlaufen nd. Derartige utoniſche Träume würden ſich wohl nicht ver⸗ wirklichen, aber der Hoffnung dürfe man ſich trotzdem hingeben, daß die wirtſchaftliche Lage ſich wieder in befriedigender Weiſe beſſern werde, da die Stadt Mannßeim ſich mehr als einmal — den Niederungen zu wirtſchaftlicher Blüte emporgeſchwun⸗ en habe. Miniſtertaldtrektor Dr. Schmitt⸗ Karksruhe ſtattete den Dank ter Gaſte ab. Unter dem friſchen Eindruck des würde⸗ pollen Feſtaktes hob der Redner hervor, daß ihm beſonders be⸗ deutungsvoll die ſtarke Betonung des Gedankens der Zn⸗ lammengehörigkeft erſchienen ſei. Das Hoch des Red⸗ ners galt der Handelskammer Mannheim. Reichstaasabg. eck propagierte unter Hinweis darauf, daß in dem Nach⸗ tragsetat des Reiches für 1926 30 Millionen Mark für ein Oſt⸗ drogramm eingeſtellt ſeien, die Anfſtellung eines Südweſt⸗ programms, das ſicher Ausſicht auf Durchführung habe, wenn es von den einflußreichſten Wirtſchaftsfſihrern ausgear⸗ beltet und vorgelegt werde. Der Redner weihte ſein Glas dem uten Gelingen dieſer Anxegung, Fabrikant Richard Freu⸗ enberg⸗Weinheim unterſtrich den Appell, den Präſident Fenel beim Feſtakt an die Männer der Wirtſchaft richtete, ſich der Pſicht, am Wiederaufbau des Vaterlandes tatkräftig mit⸗ znwirken, nicht zu entziehen. Präſident Lenel habe zu dieſer ufforderung umſomehr Berechtigung, meil er einer der We⸗ Figen ſei, die bis zur Stunde treu zur Fahne gehaften hätten, etrotz der ſtarken Anforderungen im eigenen Geſchäft ſtets be⸗ eit waren, wit Rat und Dat ſich in öffentlichen Dingen, in der Wirtſchoft und in der Pofitik, zur Verfüguna zu ſtellen. niczt er Politik im engen Sinne, ſondern im Dienſt an Volk und Sta a t. In dieſem Sinne ſchloß der Nedner unter leb⸗ bafter Zuſtimmung mit einem Hoch auf 89852 Architekt Voll dankte dem Präſidenten und den ſtbrigen huenden Werköntichtelen der Kammer für das Vertrauen. Uis ſeiner Firma bei der Uebertragung und Ausführung des mbaues des Handelskammergebändes entosgengebracht Kurde. und knürfte daron den Wunſch, das die Mannſeiener „hitekten noch recht oft in der Zukunft mit derartigen Auf⸗ ketrant würden. Den Reihen der Diſchreden, in denen 05 die gehobene Feſtſtimmung widerſyiegelte. die Alle beſeelte, eßſchloß Landeskommiſfär Geb. Reaierungerat Hebting wft zenſo kuworvollen wie ſeinfüßlſaen Ausführnngen. die die Remahlin des Präſidenten Lenel ſeſerten. Mit Recht mies der edner darauf bin, daß es Herrn Lenel unmöglich ſel die ihm in dem er auten Kamilienkreiſe ſtets die Kräfte zu Euer. Snien det.e Als Gebeimrat Heßtina mit dem nounſche ſchloß, daß Präfident Lenel an der Seite ſeiner Gattin lehh recht vieie alückliche Faßre verieben möge, fand er den * Pafteſten Widerhall und Alle ſtimmten freudſaſt in das Hoch l Fran Lenel ein. Die Tiſchreihen leerten ſich erſt. als die zeirſönlichkeiten ſich zurück zum Handelskammergehände bege⸗ In mußten, denen die auf 5 Uhr feſtgeſetzte zweite Führung Abertragen war. 95 Sch. Zum Ableben von Fran Geheimrat Lanz. Der Landes⸗ kommiſſär hat geſtern vormittag den Hinterbliebenen der Frau Geh. Kommerzienrat Lanz im Auſtrage des Miniſters des Innern, Dr. Remmele, deſſen aufrichtigen Anteil⸗ nahme am Heimgange der Verſtorbenen und deſſen Be⸗ 8 ausgeſprochen, an der Beiſetzung nicht teilnehmen zu önnen. * Städtiſche Krankenanſtalten. Wegen der Beſuchs⸗ eit im ſtädtiſchen Krankenhaus und im Spital für ungenkranke während der Weihnachtsfeiertage und an Neufahr verweiſt das ſtädt. Nachrichtenamt auf die im Anzei⸗ genteil erſchienene Veröffentlichung. Mit beſonderem Nach⸗ druck muß darauf hingewieſen werden, daß die Einhaltung Beſuchszeit nur im Intereſſe der Kranken egt. * Hauptbad der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Im Haupt⸗ bad der ſtädtiſchen Krankenanſtalten wurden im Monat Nov. d. Is. insgeſamt 3185 Bäder und 3168 Maſſagen verab⸗ folgt. Auf die Bäder entſallen: 118 Kohlenſäurebäder, 315 Fangobäder, 183 Dampfbäder, 1405 elektriſche Bäder, 797 Fichtennadelbäder, 350 Salzbäder, 17 Schwefelbäder. * Das liber⸗Denkmal. Die Ausſtellung der Entwürfe für das 11ber⸗Denkmal in der„Harmonie“ wurde im Laufe des geſtrigen Sonntags ſehr gut beſucht. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß die öffnet iſt. Ausſtellung noch am heutigen Montag ge⸗ Für jeden in der Familie iſt in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ etwas zu finden. Wie freut ſich Mutter über den neuen Roman, wie gern informiert ſich Vater über Politik und mit welchem Intereſſe verfolgt der Sohn den Sportteil. Dabei iſt die„Neue Mannheimer Zeitung“ ſo billig. Sie koſtet monatlich bei täglich zweimaliger Auegabe nur Mk..50. Wer gleich beſtellt, erhält ſie bis Ende Dezember koſtenfrei. Beſtellungen nehmen die Trägerinnen und unſere Geſchäſtsſtellen entgegen. Neue Mannheimer Zeitung ERE———————————ĩ Veranſtaltungen Unterhaltungsabend des Männergeſangvereins „Liederkranz“ Nicht weniger als fünf hervorragende Künſtler waren beten worden, den Mitaliedern und Freunden des unter der muſikaliſchen Leitung Kapellmeiſters Max Sinzheimer ſtehenden Männergeſangvereins„Liederkran“einige an⸗ genehme Stunden der Unterhaltung zu bereiten. Daß es zwei Stunden ſeinſter Kunſtgenüſſe wurden, ſpricht einerſeits für die Vortrefflichkeit der veryflichteten Soliſten, andererſeits aber auch für die geſchickte Hand der Vereinsleitung, die in aller Beſcheidenheit verſpricht und in Wirklich⸗ keit ſeinſte Geſangskunſt bietet. Da iſt zuerſt unſere als Nach⸗ folgerin Betty Koflers ſo ſchnell beliebt gewordene Altiſtin Erna Schlüter vom Nationaltheater zu nennen, die ihr 8 kultiviertes Organ vier prächtig gewählten Liedern von ax von Schillings lieh. Es waren lauter kleine Köſtlichkeiten, alle tief erlebt und geſtaltet und hellſtes Entzücken bei dem den Nibelungenſaal dicht füllenden Publikum auslöſend. Mit der Arie des Fürſten Jeletzty aus Tſchaikowskys„Pique Dame“ und drei Zigeunerliedern von Dvorak ſtellte ſich unſer lyriſcher Bariton Sydney de Vries erſtmals im Konzertſaal vor. Etwas Abſchließendes läßt ſich nach dieſer Leiſtung über die Eignung des vortreſflichen Bühnenſängers zum Konzertſänger noch nicht ſagen, da der Künſtler durch eine Indispoſition geſtern an der Entfaltung ſeiner ſchönen Stimmittel gehindert war. Auf alle Fälle aber waren ſeine Zigeunerlieder getragen von einer ſtarken Leidenſchaftlichkeit des Ausdrucks und einer zum Herzen ſprechenden Empfindungstiefe. Die mancherlei Imponderabilien Aaherechne, iſt auch die Leiſtung der einheimiſchen Sopraniſtin Paula Hirſch mit ge⸗ bührender Achtung zu regiſtrieren. Muſikaliſches Empfinden iſt fraglos vorhanden. Freilich hätte die Künſtlerin nicht gleich zu Brahms und Strauß greifen brauchen. Da wir es ſedoch mit einem Unterhaltungsabend, nicht mit einem Konzert zu tun haben, verbietet ſich der ſtreng künſtleriſche Maßſtab. Der Clou der ganzen Veranſtaltung kam am Schluß: Claire Fel⸗ dern aus Berlin, die glänzende Parodiſtin am Flügel. Zu⸗ nächſt erzählte die temperamentvolle Künſtlerin von ihrer Lieblingsbeſchäftigung, dem„Pignoſpielen“, das ihr zum Le⸗ benselement geworden iſt. Köſtlich, wie ſie dann die moderne Revne parodierte; alles an ihr zappelt, ſie ſpielt mit den Hän⸗ den den Flügel, ſie tanzt mit den Füßen das Neueſte vom Neuen, ſie imitiert ſämtliche Geſangsſtars, ſie nützt ihren Bubi⸗ kopf zu bezwingender Komik, alles iſt in Bewegung an dieſer Frau, alles iſt Rhythmus, wirbelnder, mitreißender Rhythmus. Selbſtverſtändlich, daß ſie begeiſtert gefeiert wurde und ohne eine Reihe von Zugaben nicht vom Podium kam. Kayellmeiſter Max Sinzheimer war den Geſangsſoliſten ein hervor⸗ ragender Begleiter am Blüthner⸗Flügel. Den inſtrumentalen Rahmen gab die Kapelle Becker mit flott geſpielten Stücken, Ein harmoniſch verlaufener Ball beſchloß die ſchöne Veran⸗ ſtaltung. H. Weihnachtsfeier des Reichsbunds der Kriegsbeſchädigten Wie ſo veranſtaltete der Reichsbund der Kriessbeſchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegshinterbliebenen auch dieſes Jahr im Nibe⸗ lungen⸗Saal des Roſengartens ſeine Weihnachtsfeier für die Kriegerwaiſen, die mit einer Beſcherung für die Kinder der gefallenen Helden verbunden war. Zwei mächtige Chriſtbäume grüßten rechts und links von dem zur Kuliſſen⸗ bühne umgeſtalteten Aufbau des Nibelungenſaals die Tau⸗ ſende, die den Saal bis auf die Galerie hinauf füllten. Im alten Griechenland erhoben ſich die Leute, wenn ein Kriegsbeſchädigter vorbeiging. Im neuen Deutſchland ſollte es ebenſo ſein, und noch dahin erweitert, daß für die Hinter⸗ bliebenen der Gefallenen das Beſte gerade gut genug iſt. Das letztere ſand ſich am geſtrigen Sonntagnachmittag vollauf beſtätigt. Ich muß ſagen, daß ich eine Weihnachtsſeier, künſtleriſch ſo hochſtehend, ſo liebevoll vorbereſtet und von ſo auserleſenem Geſchmack geleitet, nur ſelten erlebt hatte. Ein Orgelpräludium, von Herrn Ludwig Gaber ge⸗ ſpielt, zu dem Schüler der Oberrealſchule den Chor„Selige Nacht“ ſangen, leitete die Darbietungen ein. Darauf ſprach Herr F. Hupp einen ſinnreichen Prolog. Herzliche und humorgewürzte Begrüßungsworte ſand darauf Herr Lauble. Plötzlich wurde es dunkel, Ein Gongſchlag, das Orcheſter der Friedenskirche ſetzte ein, die Orgel, an der der noch junge aber außerordentlich begabte Herbert Haag mit künſtleriſchem Feingeſühl ſeines Amtes waltete ertöͤnte. Elfen erſchienen auf der von Scheinwerfern beleuchteten Bühne und leiteten mit ihrem Reigen das Märchenſpiel„Schu e e⸗ weißchen und Roſenrot“ ein. Das Märchen wurde von Kindern der Mollſchule, die ausgezeichnet ſpielten, unter Leitung von Oberlehrer Otto Winter und den Damen Hack, Schuberg, Schütz und Wehner von der Mollſchule auf⸗ geführt. In Muſik geſetzt und geleitet wurde das Spiel von A. Sütterlin. Die Aufführung konnte ſich ſehen laſſen. Da waren unſere Mannheimer Buben ſo recht in ihrem Element. Die Pauſe wurde von dem Konzertorcheſter Mannheim⸗ Neckarau unter Homann⸗Webaus Leitung mit muſikali⸗ ſchen Darbietungen ausgefüllt. Der zweite Programmteil ge⸗ hörte dann dem Chriſtkind und ſeinem Knecht Ruprecht, der eine Anzahl Helſer mitgebracht hatte. Nachdem die Weih⸗ nachtslieder verklungen waren, die die Singſchule Mann⸗ heim unter Leitung von Karl Hofmann recht ſchön zum Vortrag gebracht hatten, hielt das Chriſtkind mit ſeinen himm⸗ liſchen Heerſcharen und ſeinen Getreuen unter Orgel⸗ und Poſaunenklängen ſeinen Einzug, um ſeinen Helfern den Auf⸗ trag zur Beſcherung der Kinder zu erteilen, Es mögen gegen 1300 Kinder geweſen ſein, die praktiſche Geſchenke im Werte von je 10—15 erhielten, darunter 103 Vollwaiſen. Hell leuchtete die Freude aus aller Augen noch, als das ge⸗ meinſame Weahnachtslied:„O, du fröhliche, o, du ſelige, gna⸗ denbringende Weihnachtszeit“ ſchon längſt Ker 585 * * Mannheimer Veranſtaltungen. Ein äußerſt wirkungs⸗ volles u. inhaltlich umſangreiches Programmplakat veröffent⸗ licht gegenwärtig der Mannheimer Verkehrsverein unter dem Titel„Mannheimer Veranſtaltungen“. In vier Gruppen, die die Hauptdarbietungen der drei T heater, die bedeutendſten Konzerte, beſonders geſelllſſſchaft⸗ liche Veranſtaltungen, ſowie bemerkenswerte Vor⸗ träge umfaſſen, ſind für die Zeit bis einſchließlich Ende Januar all die Mannheimer Darbietungen mit Veranſtal⸗ tungsterminen angegeben, die geeignet ſind, das Intereſſe weiter Kreiſe zu erwecken. Außerdem ſind in einer beſon⸗ deren Grupye die ſtändigen Darbietungen der Mufeen uſw. beigefügt. Unter ihnen iſt neu eine Vorankündigung, die auf die bevorſtehende Eröffnung des neuen Mannheimer Plane⸗ tariums hinweiſt. Ausſtellung und Verkauf von Weihnachtsgebäck. Der „Badiſche Frauenverein“ veranſtaltete geſtern und heute im Damenheim, I. 3, 1, eine Ausſtellung und Ver⸗ kauf von Weihnachtsgebäck. Die Ausſtellung war ſehr geſchmackvoll angeordnet. Beim Anblick der vielen Herr⸗ lichkeiten, der ſchönen Krippe mit ihren brennenden Kerzen und den Trauerzweigen, von dem herrlichen Gebäck ganz zu Ichweigen, wurde es dem Beſchauer recht weihnachtlich zumute. Was waren da für leckere Sachen! Seminarbrötchen, Tee⸗ ſtollen, Weſpenneſter, Schwabenbrot, Lebkuchen, bunte Rollen, Annisplätzchen, Nürnberger Lebkuchen, Makronenplätzchen, Baſler Leckerle, Vanille⸗ und Zimmtſterne, Zuckerbrezeln, Butter⸗S, Huſarenkrappen, Springerle, Orangenmakronen, Keks, Schaummakronen, Schweizerbazen und noch vieles an⸗ dere mehr war verlockend ausgeſtellt. Schön waren die Dinge, die von der Kochſchule des„badiſchen Frauenvereins“ here⸗ geſtellt waren, anzuſehen. W. R. L Die Sterblichkeit der deutſchen Großſtädte iſt vom 14. bis zum 20. Nopember wiederum gegen die Vorwoche zum vierten Male, auf nunmehr 10,7 im Durchſchnitt auf 1000 An⸗ ſäſſige im Jahr geſtiegen, in ganz Berlin auf 12,6, Alt⸗ Berlin 14,1, Neu⸗Berlin 11,1, Köln 11,4, Duisburg 99, Geiſen⸗ kirchen 10,0, Elberfeld 10,5, Aachen 150, Hamborn 129, Peünſter i. W. 11,4, Oberhauſen 13,7, Buer 0,7, Königsberg i. Pr. 128, Stettin 13,7, Lübeck 15,8, Breslau 12.3, Kaſſel 9,4, Erfurt 125, Leipzig 11,8, Dresden 12,0, Chemnitz 10,1, Augsburg 11,6. Sie blieb gleich in Frankfurt a. M. mit 8,3, Nürnberg 100 und Saarbrücken 7,0. Sie fiel in Eſſen auf 8,0, Düſſeldorf 78, Dortmund 9,6, Bochum 8,1, Barmen 10,0, Krefeld 11,0, Mül⸗ heim a. d. R. 6,9, München⸗Gladbach 7,6, Hamburg 8,4, Bre⸗ men 7,7, Kiel 7,7, Altona 7,3, Hannover 10,5, Magdeburg 11,7, Halle 10,4, Braunſchweig 11,1, Plauen i. V. 5,6, Mannheim 7,3, Karlsruhe 11,3, Wiesbaden 9,0, Mainz 8,5, Lud⸗ wigshafen 8,1, München 11,8, Stuttgart 4. Kommunale Chronir „Brühl, 16. Dezbr. In der Gemeinderatsſitzung vom 15. Dezbr. wurde beſchloſſen: Auf Grund der bad. Verord⸗ nung vom 4. November 1926 ſoll in hieſiger Gemeinde eine allgemeine Wertzuwachsſteuer mit Wirkung vom Tage des Bürgerausſchußbeſchluſſes an, eingeführt werden.— Das Iſolieren der Heizungsanlage im Rathaus wird dem In⸗ ſtallateur Körber bier um das Angebot zur Ausführung über⸗ tragen.— Die Verſteigerung von Stückſteinan fuhr vom hieſigen Bahnhof nach der renzhöferſtraße in Rohrhof wird genehmigt.— Die örtliche Beratungsſtelle Brühl zur Behand⸗ lung von Fürſorgeſachen beſteht künftig aus folgenden Herren. Bürgermeiſter Piſter, Gemeinderatsmitglieder& Faulhaber und A. Rohr: Stellvertreter: Gemeinderäte Ruchtt und Weitzel; dem Vertreter der Sozial⸗ und Kleinxentuer Franz Grün, dem Vertreter der Kriegsrentner Ernſt Schäter und Ratſchreiker Schnepf.— Die Ausſtellung beantragter Ber⸗ mögenszeugniſſe wird bewilligt.— Ein Geſuch um Befür⸗ wortung eines Antrags um Nachlaß der Grun erwerbſteuer erfährt Ablehnung.— Einige abgängige Zementrohre werden um den feſtgeſetzten Preis abgegeben.— Die Koſten für Ver⸗ oflegung einer erkrankten Frau im Krankenhaus Heidelberg werden vorſchüßlich auf die Gemeindekaſſe zur Zahlung über⸗ nommen.— Armen⸗ bezw. Fürſorgebeihilfen wurden an drei Unterſtützungsbedürftige bewilligt.— Bom Koſtenvoranſchlag für Straßenrinnenherſtellung in verſchiedenen Ortsſtraßen und Wege im Geſamtaufwand von etwa 7000 Mark wurde Kenntnis genommen. —————— 2 6. Seite. Nr. 588 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 20. Dezemder 1020 — Aus dem Lande O Hemsbach(Amt Weinheim), 18. Dez. Landwirt Hein⸗ rich Kronauer l begeht heute mit ſeiner Gattin Katharina geb. Niſch witz das Feſt der goldenen Hochzeit. O Rippenweier(Amt Weinheim), 17. Dez. Dem hieſigen Bürgermeiſter Fath wurde anläßlich ſeines 40⸗jährigen Bürgermeiſterjubiläums durch den Gemeinderat eine Ehrenurkunde und ein Rubeſeſſel überreicht. Land⸗ rat Dr. Pfaff überbrachte die Glückwünſche des Miniſters und Vikar Däublin ein Glückwunſchſchreiben des Dekanates Wein⸗ heim⸗Ladenburg, wo Herr Fath ſeit 26 Jahren Kirchengemein⸗ erat iſt. Bürgermeiſter Hartmann⸗Sulzbach überbrachte die Glückwünſche der Amtskollegen. U Weinheim, 18. Dez. Die ſeit dem Jahre 1900 hier be⸗ ſtehende Reichsbanknebenſtelle Weinheim, die bereits dreimal ihr Domizil wechſelte, ſiedelte heute in das ſoeben fertigge⸗ ſtellte, komfortabel eingerichtete eigene Gebäude über. Aus dieſem Anlaſſe richtete Reichsbankpräſident Dr. Schacht an den derzeitigen Vorſtand der Reichsbanknebenſtelle Weinheim, Bankrat Gütle, ein Glückwunſchtelegramm. 2 Von der Bergſtraße, 16. Dez. Eine Schneedecke zeigte dieſen Morgen zum erſten mal unſere Landſchaft ſowohl in den nahen Odenwaldbergen als auch in der angrenzenden weiten Rheinebene. Der Schnee iſt aber ziemlich naß und ver⸗ ſpricht keine längere Dauer. Beſſer und auch geſünder wäre bie Witterung freilich, wenn der Schnee liegen bleiben und der Winter über die Weihnachts⸗ und Neujahrszeit ſich ein⸗ ſtellen würde. Mittelſchefflenz, 18. Dez. Die 87 Jahre alte Witwe Wil⸗ helmine Bopp, die älteſte Frau von hier, wurde von ihrem Schwiegerſohn bewußttos vor der Haustüre aufgefunden. Da die alte Frau in den letzten Jahren etwas ſchwachſinnig war, nimmt man an, daß ſie in geiſtiger Umnachtung aus dem Fen⸗ ſter ihres Zimmers im zweiten Stock gefallen war. Die Hin⸗ terkopfverletzung war ſo ſchwer, daß der Tod am nächſten Tag eintrat. e Kehl, 15. Dez. Bei dem auf den Bruckhofe(Straßburg) vorgenommenen Hafenerweiterungsarbeiten förderte die Bag⸗ germaſchine Rieſenpfähle ans Tageslicht, die ſchon hun⸗ derte von Jahren im Boden geſtanden haben mögen. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe Pfeiler die Brückenträger der großen, feſten Rheinbrücke waren, die im Jahre 1388 erbaut und im Jahre 1393 unter Kaiſer Wenzel rechte der Stadt Straßburg gekommen war. unter die Hoheits⸗ Gerichtszeitung Frankenthaler Schwurgericht Wegen übler Nachrede durch die Preſſe hatte ſich der 48 Jahre alte Schriftleiter Georg Mu ller aus Manu⸗ heim zu verantworten. In der Nummer der Ludwigshafener Arbeiterzeitung vom 10. Februar dieſes Jahres waren dem Landgerichtsarzt Obermedizinalrat Dr. Frantz von Franken⸗ thal Pflichtverletzung und ſonſtige Beleidigungen vorgewor⸗ fen worden, weshalb der Beleidigte Anklage erhob. Im Ja⸗ nuar ds. Is. fand vor der Strafkammer Frankenthal die Be⸗ rufungsverhandlung in dem Neuſtadter Rathausſturmprozeß ſtatt. Unter den damaligen Angeklagten befand ſich auch eine Frau Göbel aus Neuſtadt. Am Abend vor der Verhandlung weilte die Frau bereits in Frankenthal in einer Wirtſchaft. Die Frau klagte nun plötzlich über Unwohlſein und verlangte, zu einem Arzt geführt zu werden. Der Arbeiter Junker von Frankenthal erbot ſich, mit der Frau zu gehen. Sie gingen zu⸗ erſt zu einem dem Begleiter bekannten Arzt, der aber nicht zuhauſe war, hierauf wandten ſie ſich an den Bezirksarzt mit dem Erſuchen, der Frau ein Atteſt darüber zu ſchreiben, daß ſie infolge Krankheit den Verhandlungen am nächſten Tage nicht beiwohnen könne. Nachdem ſich der Bezirksarzt nicht für zuſtändig hielt, verſuchten ſie es in ſpäter Abendſtunde bei Dr. Frantz. Dieſer habe dann, als ſie ihm die Sache vortrugen, nach kurzem Fühlen des Pulſes der Frau erklärt, wenn ſie ſeinerzeit dem Rathausſturm hätte folgen können, könne ſie auch morgen der Verhandlung folgen. Junker ſoll dann die Bemerkung gemacht haben, ja die arme Leut', die drückt man. Der Staatsanwalt wies in ſeinem Plädoyer darauf hin, daß nach der Beweisaufnahme die in dem fraglichen Artikel behaupteten Aufſtellungen unrichtig ſeien und deshalb der An⸗ geklagte zu beſtrafen ſei. Er habe die Perſönlichkeit Dr. Frantz in den Schmutz gezogen, und beantragte eine Gefäng⸗ nisrafe von ſechs Monaten und Veröffentlichung des Urteils in verſchiedenen von ihm vorgeſchlagenen Blättern in Lnd⸗ wigshafen. Das Urteil lautete auf 1000 Mark Geldſtrafe evtl. 50 Tage Gefängnis ſowie Publikationsbefugnis in ver⸗ ſchiedenen Blättern Ludwigshafens. * 6 Das Urteil im Mainzer Toiſchlagsprozeß. Nach drei⸗ tägiger Verhandlung kam das Schwurgericht Mainz zu ſol⸗ gendem Urteil gegen den Hans Emrich aus Planig, der 2500 Flasdhen Harmonium faſt neu, 13 Regiſter, wunderſchöner Klang, umſtändehalb. billig zu verkauſen. Adreſſe in der Geſchäſtsſt. 27549 rebictle teimote Lilsäöre mMuar cinmwandfreie aue Vare garant. tadellos, um⸗ ſtändehalber billig zu bekantlich den Arzt Dr. Becker durch einen Revolvek⸗ ſchuß verletzt hal: Der Angeklagte wird wegen vollendetet Erpreſſung zu 1 Jahr 2 Monate Gefängnis, wegen Totſchlags“ verſuch ohne Ueberlegung zu 9 Monaten Gefängnis verut⸗ teilt. Es wird eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr 9 Mo nale Gefängnis gebildet, wovon 1 Jahr 3 Monate erlittene Unterſuchungshaft abgerechnet werden. Von der Aberkeunung der bürgerlichen Ehrenrechte hat das Gericht, das bei der Be⸗ urteilung des Falles milde vorging, Abſtand genommen. § Nette Familienverhältniſſe. Aus Familienſtreitigkeiten waren 4 Mitglieder der Familie Maurer in Biſchofsheim bet Darmſtadt bei einer verwandten Familie Fiſcher einge⸗ drungen. Es kam zu ſchweren Auseinanderſetzungen, wes, halb die Anklage aus der ecwachſenen Geſetzwidrigkeit auf widerrechtliche Einſperrung, Bedrohung mit einem Revolver, Hausfriedensbruch und Körperverletzung exwuchs. Das Gericht Darmſtadt beurteilte die Angelegenheit milde und erkannte gegen die vier Familienmitglieder Maurer auf 150, 130, 100 und 30 Mark Geldſtrafe. § Begnadigung. Der vom Schwurgericht Landshut wegen Ermordung des Händlers Mayerhofer zum Tode ve r⸗ urteilte verheiratete Söldner Titus Brunner von Pattendorf iſt vom bayer. Miniſterrat zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden. Die Begnadigung i jedenfalls auf das hohe Alter des Mörders zurückzuführen. § Hoſſnungsvoller Staatsbürger. Ein„hoffnungsvoller“ eine„Braut“ und iſt Vater zweier Kinder, für die er ſorgen will. Deshalb verband er ſich mit dem 23jährigen Arbeiter Ernſt Alfred Mauch in Konſtanz und ſtahl ein Fahrrad, da Mauch aufbewahren mußte, bis dieſer ſelbſt unter Aſſiſtenz des Saile ein ſolches in der Glärnichſtraße geſtohlen hatte. Dann fuhren beide auf den geſtohlenen Vehikeln nach Liytingen. w09 ſie dieſe für 80 Mark verkauften und den Erlös teilten. Tro ſeines hartnäckigen Leugnens verurteilte das Schöffengerich Konſtanz den Saile wegen Rückfallsdiebſtahl zu ein Jah: zwei Monaten Gefängnis, während ſein geſtändiger Genoſſe mit 8 Monaten Gefängnis davonkam. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Monnheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redaktenre! Für Politik: Hans Alfxed Meißner.— Fenilleton: Dr. S. Kanſer, Kommunalpofitik und Lorales: Richard Schönfelder.— Sport un Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer, Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. E. Stötzner Besonderes Ungebot- EEEEELEE—————————————1— Damassé Ikunstseidesn 1⁵⁵ 4 für Jackenfutie Staatsbürger iſt ber Silisarbelter-Karl 2W. Saile aus Ken, ftanz. Er iſt gerade 19 Jahre alt, bereits vorbeſtraft und hat. nenutzen sie aiese nie meaerkenrende Kautgelegcnhen b ſür Jackenfuiter flüne Küde e Damassé 140 om brat 225 Creme de Chocolat. Noiselie Cur acao triple aee St. Bartholomd Carthduser. gelb Creme de Meniſis Creme G Allaseh Sherry Brandy Cyeme de Vanille Mara squino di Zara Aniselle Cacao brann Allasch- Kümmel Lcheiſmacfiten U. Nuylvesier 10 Lnascc N . bill. abzugeb. Heusler, Lniſenring 51. Bös890“ Diwan u. Chaselongue, billig zu verk. Raten⸗ zahl. geſtattet. 7544] Gottlob Kieſel, Astrachan schwarz 130 em breit lür Mäntell N Ganz besondere Gel genheit: 2 N0 Schanzenſtr. 20. 1 Fuchspelz, wammegarnitur billigſt zu verkaufen. 77352 1 Fee⸗ 5 U 6. 8, 4 Treppen. 4 2 Hiber-Leuchter fünfarmig, von Privat billig zu verk. Angeb. 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Dezember 1927 vorkommenden Rohrverlegungsarbeiten ein⸗ ſchließlich der erforderlichen Erdarbeiten ſoll im Wege der öſſentlichen Ausſchreibung ver⸗ geben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Verwaltungsgebäude K 7, Zimmer 415, in der Zeit von—2 Uhr eingeſehen bzw. gegen eine Gebühr von 5 RM. bezogen werden. 49 Die Angebote ſind bis ſpäteſtens 28. De⸗ zember 1026, vorm. 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchriſt verſehen, bei uns einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werke. Städtiſche Krankenanſtalten. Am Sonntag, den 26. Dezember 1925 und am Sonnt 2. 1927 iſt kein EI 3 Beſuchstag. 8 5 Höbl. Soll. Liumer gegen eytl. Unkoſten⸗ in gt. Lage, mögl. mit Beſuchstage ſind: Donnerstag, den 23. De⸗ 2 möbl. Zimmer und m. 2 Betten, i. Zentr., vergütung. Gefl. An⸗ Zentr.⸗Heiz., von ſol. ember 1926; Samstag, den 25. Dezember 1926 41. Weihnachtsfeiertagf: Samstag, den 1. Ja⸗ Ruar 1027(Reulahrstag). ——— Jagd-Verpachtung. Die Gemeinde Daisbach ſowie die Evan⸗ rein Wolle, 130 em breit vorzũgliche Ware geliſche Pflege Schönau⸗Heidelberg verſteigert am Dienstag, den 11. Jauuar 1927, nachm. 3 Uhr im Rathaus die Ausübung ihres ge⸗ meinſamen Jagdbezirkes vom 1. Februar 1927 auf weitere 6 Jahre. Das Jagdgebiet um⸗ faßt 753 ha Feld und Wald der Gemarkung Daisbach ſowie des kirchenärariſchen Wald⸗ diſtrikts Ortes Gemeinde Daisbach u. Sins⸗ heim. Der Jagdpachtvertrag iſt zur Einſicht auf dem Rathaus aufgelegt. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen 69—— efinden oder dur usweis, daß der Aus⸗erg ſtellung nichts im Wege ſteht, auswärtige 40— haben genügende Sicherheit zu eiſten.— Daitsbach, Amt Sinsheim,— den 18. Dezember 1926. PE 9 Der Gemeinderat. Erandeliice Vlene Scdnen. Gpgelhorn SSumn Dame(Akademiler.n) ſucht ab 15. Jannar möhl. Zimmer m. Bad od. Badbenütz. in ſchön. Lage. Ang. u. D J8 an die Geſchſt. B5804 Küche, ev. Küchenben. Angebote unt. 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Nr. 15 Wallensteins T O d Trauerspiel vor Schiller.— In Szene gesetzt von Francesco Sioll.— Bühnenbilder: Heinz Grete. Technische Einrichtung: Walther Unruh Anfang.30 Uhr. Ende 10.30 Uhr. Personen: Wallenstein, Herzog 2. Friedland Ewald Schindler Herzogin von Friedland, Wal- lensteins Gemahlin Thekla. Prinzessin von Fried · land. ihre Tochter Octavio Piccolomini, Genrallt. Man biccolominl, sein Sohn, Oberst bei e. Kürassierregt. Graf Terzky, Wallensteins Schwager,(met mehr. Regtr. Gräſio Terzky, der llerzogin Schwester Lene Blankenteld Karola Behrens Vilhelm Kolmar Adolt Ziegler Wüln Birgel Hildegard Grethe Hanns Barthel Ernst Langheins Johannes Heinz Walter Sack den Hans Godeck Georg Köhler Raoul Alster Josef Renkert Hans Godeck Gillis van Rappard K. Haubenreiſer Fritz Walter Josel Renkert Helene Leydenius Frit: Linn Willj Krüͤger Mo, Feldmarschall, Wallen⸗ steins Vertrauter Isolar, General der Kroaten Buttler, Chei e. Dragonerregts. Rittmeister Reumaan, Terzkys Adiutant Oberst Wrungel, von Sch weden gesendet Cordon, kommapdant v. Eger Major Geraldin Hauptleute 1n —— Wallenstelns Armee Ein schwed Hauptmann Ein Getreiter v. d. Kürassieren Erster Kürassier Zweiler Kürassier Fraulein Neubrunn, Hotdame der Prinzessin Baptista Seni. Astrolog Ein Kammerdicner Wallensteins Ein Bedienter bei Oktavio APOLLOé Nur noch 3 Tage Sensations-Gastspiel LMursterschäller in seinem unerreichten Universal-Akt dazu das—4²² Varieié-Programm Preise von Mk..60 bis Mk..— Voranzeige! Voranzeige! Samstag. 25. Dez.(1 Weihnachtsfeier- tag! abends 7½ Uhr Premiere Jugend im Niai Operette in 3 Akten von Leo Fall Die Starbesetzung: Charlotte Boerner Bewilligung der Staatsoper Berlin), WalterJankuhn, Gretel Finkler, Ferry Sikla, Frieda Lehendorff, Erich Poremski, Gustar, Matzner usw. S422 Kartenvorverkauf ab heute 10 Uhr an der Plieater-Kusse. Telephon 21624. K. Neumann-Hiochtz —— Heute zum letzten Mal der große deutsche Reiterfilm von Pflicht und Liebe: ES blasen die Trompeien Sechs Akte nach dem gleich namigen Roman von Paul Oskar Höcker. Freud und Leid aus der Manöverzeit! Liebe traute Erinnerungen stehen vor unseren Augen auf und be⸗ leben die Handlung durch das„Selbsterlebte“ der⸗ artig, daß diese für man⸗ chen Deutschen aus der Dichtung in die Wahrheit hinübergeht. Hauptdarsteller wie Bruno Kast- ner, Erich Kaiser-Tiiz, Haus Groes Ruth Weyher, der junge deutsche Filmstar. der in der letzten(Nr. 51) Berl. Illustr. abgébildet wurde, Anita Dorris, Hans Albers, Fritz Spira lassen durch ihr großes Können im Sypiel diesen Film unvergeßlich er⸗ scheinen.——— Die musi- kalische Ulustration dureh unsere Hauskapelte, ge⸗ führt von Kapellmelster Otto Apfel, gibt diesem Film eine besondere Prä- gung angenehmster Unter⸗ haltung. Hrohes orchester Z. Mueste Emelka-ochenschau u. a. 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