60 „, —————————————— ————————— Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung freiins Haus Sder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne— Beievtl. Aenderung der wirtſchaſtlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Pußer eſchäftsſtelle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. K1,-6, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe. Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage · SDer Widerhall der Sreſemann Rede Preſſeſtimmen aus Paris V Paris, 21. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ausführungen des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemaunn Hamburg finden hier allgemeine Zuſtimmung.„Nichts von dem, was Dr. Streſemann in Hamburg geſagt hat“, ſo ſchreibt das linksſtehende Blatt„Oevre“,„halten wir für unberechtigt. Bir ſind gerne bereit. die Darlegungen des deutſchen Außen⸗ miniſters über die Solidarität der Intereſſen, die alle Völker Europas miteinander verbinden, zu unterſchteiben. Europa muß endlich zum Bewußtſein kommen, daß es notven⸗ dig iſt, ſich gegen Aſien oder Amerika zuſammen zu ſchließen. as Streſemann über die Entwafſnung geſagt hat, ſtimmt mit unſerer Auffaſſung überein, obgleich gerade in dieſem Punlt in der öffentlichen Meinung Frankreichs ſtarke Gegenſätze vor⸗ banden ſind.“ Der„Gaulois“ bemerkt,„daß man in dieſer Rede beſon⸗ dere Zuſicherungen bezüglich der Oſtfrage vermiſſe Die ein⸗ zige Anſpielung, die Streſemann auf die deutſche Entwaffnung gemacht habe, ſei der Hinweis geweſen, daß nunmehr die all⸗ gemeine Abrüſtung baldmöglichſt erfolgen müſſe.“ Das„Echo de Paris“ hebt hervor, daß Streſemann die deutſche Entwa'f⸗ nung als das Vorſpiel für die allgemeine Abrüſtung bezeichnet be. Das nationaliſtiſche Organ lehnt dieſen Gedanken ab. Schimpfereien des„Vorwärts“ DEBerlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Borwärts“ knüpft an die Hamburger Rede Streſe⸗ manns eine kurze innerpolitiſche Betrachtung. Er erhebt für die Sozialdemokratie Anſpruch auf den Ruhm, Schrittmacher der Politik von Locarno geweſen zu ſein. Dieſer Kurs ſei urchgeſetzt worden gegen den zähen Fanatismus und ver⸗ iſſenen Widerſtand der Deutſchnationalen. Das Blatt ſährt ann ſort:„Alle dieſe Erfahrungen haben aber die Partei es Herrn Streſemann nicht gehindert, die Politik des errn Streſemann zu gefährden, indem ſie die Unterſtützung der Regierung Marx⸗Streſemann durch die Sozialdemokratie verhinderte, den Bürgerblock als ihr Ziel proklamierte und da⸗ t die gegenwärtige Kriſe heraufbeſchwor. Als Auſenminiſter at Herr Streſemann Erfolge zu verzeichnen, als Parteiführer it er vom Mißgeſchick verſolgt worden.—— Soweit das ſozialdemokratiſche Hauptorgan. Die Sozial⸗ demokratie ſelbſtverſtändlich hat keinerlei Schuld an der Kriſe. Keiner will den Anfang machen Eine Illuſtration zu Streſemanns Forderung auf allgemeine Abrüſtung S London, 21. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das neue Flottenprogramm, das Senator Butler im amerikani⸗ chen Kongreß eingebracht hat und das den Neubau 9 on gehn leichten Kreu zern vorſieht, erregt naturgemäß in ügland heftige Diskuſſionen. Die„Daily News“ machen da⸗ ei auf die bekannte Tatſache aufmerkſam, daß England den ereinigten Staaten in dem Verlangen nach Vermehrung der kreuzerflotte vorangegangen ſei. Im Laufe dieſes Sommers baben nach der„Daily News“ eine Reiße von Beſprechungen zwiſchen engliſchen und amerikaniſchen Marinevertretern ſtatt⸗ gefunden, die den Zweck hatten, einen gegenſeitigen Verzicht der Konflikt zwiſchen D. O. B. und Mahraun EVerlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Anathema, das der Deutſche Offiziersbund gegen den Hoch⸗ meiſter des Jungdeutſchen Ordens, Mahraun geſchleudert M at. iſt von dem ſtellvertretenden Kanzler des Junadentſche⸗ rdeng, Major a. D. Hermann, mit den Austritt aus em Deutſchen Offiziersbund beantwortet worden. Dieſen Schritt begründet er in einer Erklärung, in der es heißt: Er diſſe, daß er im Einvernehmen mit dew übrigen im Orden tätigen Offiziere der alten Armee ſpreche, wenn er die An⸗ griffe des Deutſchen Offiziersbundes gegen Mahraun mit tief⸗ ter Empörung zurückweiſe. Hochſchulring und Volkspartei EVerlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Deutſche Hochſchulring hatte ſich dieſer Tage in einer ſcharfen Erklärung gegen die vom preußiſchen Kultusminiſte⸗ Bum geplante Abänderung des Studentenrechts gewandt. Der dierſtand der Hochſchulbewegung der Deutſchen Volksyartei, 00 als außerordentliches Mitglied dem Deutſchen Hochſchul⸗ ing angehört, erklärt jetzt, daß dieſer Schritt erfolgt ſei, ohne * die angeſchloſſenen Organiſationen vorher gehört wurden bocd daß er ſich mit ihm weder in der Sache. noch in der Form entiftzieren könne. Verſonenwechſel in der Preſſeabteilung rat Für den aus dem Staatsdienſt ausſcheidenden Regieruags⸗ at H. L. Mayer, der ſeit längerer Zeit Intendant des Kon⸗ — kanzer Stadttheaters iſt, wurde Direktor Albert in Furt⸗ Pangen in die Preſſeabteilung der badiſchen Regierung nach arlsruhe beruſen. Albert verdiente ſich die journaliſtiſchen poren bei der bayeriſchen Zentrumspreſſe, war dann an die 51 Jahre lang in Rußland tätig und übernahm einige Jahre ir dem Kriege die Hauptſchriftleitung des Zentrumsblattes konſtanzer Nachrichten“. Vor etwa vier Jahren ging er zur Aülbuſtrie über und wurde Direktor eines größeren induſtei⸗ en Unternehmens in Furtwangen. Abend⸗Ausgabe aunheimer Mannheimereneral Ameiger Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 591 eilung Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzele für Allgem. Anzeigen 0,10.⸗M. Nellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für ———— für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks,————. beſchwüne—— Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben — für Herſpatete Uufnehne von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Recht auf Neubauten herbeizuführen. Die Verhandlungen ſeien jedoch infolge der hartnäckigen Weigerung der engli⸗ ſchen Admiralität fruchtlos geblieben. Vor einiger Zeit habe dann der Erſte Lord der Admiralität, Bridgeman, aus⸗ drücklich erklärt, England müſſe hinſichtlich ſeiner Kreuzerflotte allen anderen Staaten überlegen ſein. Seit dieſer Rede habe Japan für neue Kriegsſchiffe einen Betrag von 26 Mil⸗ lionen Pfund Sterling angenommen. Die Verei⸗ nigten Stagten geben jetzt ihre Antwort darauf mit einem Programm, deſſen Koſten ſich auf 33 Millionen Pfund Sterling belauſen. Wie Reuter aus Newyork berichtet, hat Senator Butler bei der geſtrigen Begründung ſeines Antrages ganz beſonders auf die Rüſtungen Großbritanniens und Ja⸗ paus als die Urſache des amerikaniſchen Projekts hingewieſen und erklärt, man könne hinter den anderen Staaten nicht zu⸗ rückbleiben. Ein Gegenſtück zur Reoe Streſemanns Miniſterpräſidenten Dr. Held über die politiſche Lage Aus Anlaß des 58. Stiftungsſeſtes hielt das Katholiſche Kaſino Freiſing eine Verſammlung ab, in der Miniſter⸗ präſident Dr. Held in einem zweiſtündigen Referat über die politiſche Lage ſprach. Er ſtellte feſt, daß der Völkerbund noch immer gegen Deutſchland eingeſtellt ſei. Das Streben der Entente gehe darauf hinaus, durch den Verſailler Vertrag und ſeine Auswirkungen Deutſchland politiſch und wirtſchaftlich für dauernd in Ohnmacht zu halten. Deutſchland ſoll Vaſallſtaat der Entente bleiben. Die Befriedung Europas, von der in dieſen Tagen ſo viel ge⸗ ſprochen werde, ſei ein ſchöner politiſcher Weihnachtsgedanke, doch die Hoffnung auf eine Verwirklichung dürſte nach der bisherigen Entwicklung der Weltpolitik illuſoriſch ſein. Das größte Hindernis für eine Völkerbefriedung ſei der Ver⸗ ſailler Vertrag. Der ſtärkſte Widerſtand gegen eine Befrie⸗ dung Europas und gegen den Abbau des Verſailler Vertrages ſei in der franzöſiſchen Mentalität über und um den Rhein zu erblicken. Deutſchland dürfe nicht in der ehrloſen Verfaſſung bleiben, in die uns unſere Feinde geſtürzt haben. Wenn es möglich war, daß di e des Reichstages dazu benutzt wurde, Deutſchland dem Feinde anzuzeigen, daß es ſich hier und da verfehlt hat, dann müßte man fragen, ob über⸗ haupt noch eine Möglichkeit 80 daß Deutſchland wieder im Ausland zu ſeiner früheren Geltung kommt. Wer heute berufen ſei, die deutſche Politik zu führen, ſei ein geſchla⸗ gener Mann, wenn er gegen ſolche Leute zu kämpfen habe. Bei den Gegnern haben wir Klarheit, aber nicht bei den Leuten, welche uns im Rücken ſtehen und die uns gegebenen⸗ falls den Dolch von hinten in den Rücken ſtoßen. In ſeinen weiteren Ausführungen ſtreifte Dr. Held die Frage des Finanzausgleiches und erklärte, er gehe nicht nach Be⸗ lin, um zu bitten und zu betteln, ſondern um ſich Recht zu holen. Ich habe kürzlich, ſo fährt' der Miniſterpräſident fort, im Landtag von Ephialtesnaturen geſprochen, deswegen hat mir Herr Löbe einen offenen Brief geſchrieben. Auch ein Herr Spiecker hat geglaubt, hineinreden zu müſſen. Ich lehne es ab, mich von Lehrbuben, die erſt die Geſellenprüfung ab⸗ legen müſſen, belehren zu laſſen. In einer angenommenen Entſchließung wurde dem Mini⸗ ſtervräſidenten für ſein entſchiedenes Eintreten für den föde⸗ raliſtiſchen Gedanken und die Eigenſtaatlichkeit Bayerns Dank und Vertrauen ausgeſprochen. Freigabe deutſchen Eigentums in Mozambique Berlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro). Der portugieſiſche Außenminiſter hatte Dr. Luther bereits auf ſeiner Heimreiſe mitgeteilt, daß das deutſche Eigentum in ozambique freigegeben werden ſoll. Dieſe Freigabe iſt nun erſolgt. Die deutſche Regierung iſt amtlich davon in Kenntnis geſetzt worden. Um die Freigabe des deutſchen Eigentums in Portugal und in den portugieſiſchen Kolonien ſind ſchon ſeit Jahren Verhandlungen geführt worden, die zwar lang⸗ ſam fortſchritten, aber teilweiſe Erfolg zeitigen konnten, ſo 3. B. die Freigabe der aſſyriſchen Altertümer. Die durch die jetzige Maßnahme der portugieſiſchen Re⸗ gierung wieder frei gewordenen deutſchen Werte dürften auf eine Million Pfund Sterling zu veranſchlagen ſein. Die Eigentümer werden entweder ihren Beſitz zurückerhalten, oder falls dieſer ſchon verkauft ſein ſollte, eine entſprechende Entſchädigung vom Staat empfangen, allerdings mit der Ein⸗ dränkung„ſoweit es ſeine Finanzlage geſtattet. Zunehmende Wirtſchaftskriſis in Frankreich .Paris, 21. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die öffentliche Arbeitsſtatiſtik beweiſt, daß ſich die Wirtſchaftskriſe in Frankreich mit ſchnellen Schritten weiter entwickelt. Im Seine⸗Departement können nur mehr 50 v. H. der Arbeit⸗ ſuchenden Beſchäſtigung erhalten, in den nördlichen Departe⸗ ments hat ſich die Kriſe ſoweit entwickelt, daß die Textilin⸗ duſtrie und die Baumwollinduſtrie nur mehr ein Drittel der Arbeiterſchaft einſtellt, wie vor einem Vierteljahr. In den Tuchkämmereien iſt die Arbeitswoche um ein Viertel einge⸗ ſchränkt worden. Im Vergleich zu der Statiſtik von Anfang November iſt die Arbeitsloſigkeit um ein Viertel fortge⸗ ſchritten. Die amerikaniſche Prohibition Wie dem Tätigkeitsbericht der amerikaniſchen Prohibi⸗ tionsbehörden für das vergangene Fiskaljahr zu entnehmen iſt, wurden 72700 Verhaftungen vorgenommen und über 100 Millionen Liter beſchlagnahmt. Die Einnahmen des Schatzamtes belauſen ſich während des glei⸗ chen Zeitraumes auf 5,75 Milll. Dollar Strafe, die über Betrunkene und Alkoholhehler verhängt wurden. Silberſtreifen oder Schmollwinkel? Schon bevor Streſemann nach Genf ging, war ange⸗ kündigt worden, daß er einer Einladung des Hamburger Se⸗ nates folgend am geſtrigen Montag abend im Hamburger Rathaus eine wichtige politiſche Rede halten würde. Weit über die Grenzen Deutſchlands hinaus hatte man deshalb dieſem Ereignis mit Intereſſe entgegengeſehen. Sollte an dieſem Tage der Reichsaußenminiſter doch zum erſten Male nach ſeiner Rückkehr von der Genfer Ratstagung in aller Oefſentlichkeit über die Eindrücke ſprechen, die er von der Zuſammenkunſt mit den verantwortlichen Außenmini⸗ ſtern der anderen Länder empfangen hatte. Dieſes von vorn⸗ herein gehegte Intereſſe wurde durch die inzwiſchen bekannt gegebene Mitteilung, daß Streſemann gleich nach Weihnachten einen längeren Erholungsurlaub nach dem Süden antreten und ſo der aktiven Teilnahme am öffentlichen politiſchen Leben eine Zeit lang entzogen ſein würde, noch erhöht. Eine wei⸗ tere Steigerung erfuhr es durch die inzwiſchen eingetretene allgemeine Partei⸗ und Regierungskriſis, die bekanntlich vor wenigen Tagen mit dem Sturze der Regierung ihren vorläu⸗ figen Abſchluß fand. In dieſem ſo zuſammengeballten Intereſſe wird die nun heute vorliegende Streſemann⸗Rede von der weltpolitiſchen Oeſfentlichkeit einer kritiſchen Prüſung unterzogen. Was ſagt Streſemann über Genf und wie denkt er über unſere inner⸗ politiſche Dauerkriſis und deren eventuelle Auswir⸗ kungen auf die von ihm geführte Außenpolitik? Das ſind wohl die nächſtliegenden Fragen, die man ſich beim erſten Ueberblick über Streſemanns Ausſührungen ſtellt. Und man freut ſich, trotz aller außenpolitiſchen Unzufriedenheit und innenpoliti⸗ ſchen Verärgerung, im Vertrauen auf den bewährten Führer Streſemann feſtſtellen zu können, daß dieſer die letzte Genſer Tagung als„einen Schrittvorwärts auf unſerem Wege“ anſieht und daß er ausdrücklich feſtſtellt,„daß Schwan⸗ kungen innerpolitiſcher Art an dem von ihm ſeit Jahren ver⸗ ſolgten Kurs der deutſchen Außenpolitik nichts ändern wer⸗ den.“... Wie könnte Streſemann auch anders urteilen, wo ſeine ganze politiſche Grundeinſtellung doch auf einem zu⸗ kunftsfrohen Optimismus baſiert. Ausdrücklich bezeichnet er es nach wie vor als das Leitmotiv ſeines politiſchen Han⸗ delns den„Glauben an den Willen der Meuſchheit zum wah⸗ ten Frieden und zur gerechten Verſtändigung“, wobei man im Hinblick auſ unſere parteipolitiſche innere Zerrüttung unwill⸗ kürlich an den engliſchen Grundſatz„charity begins at home“, mit Wohltun fang zu Hauſe an, erinnert wird. Doch auch hier wird trotz aller gerade in letzter Zeit wieder gemachten bitteren Erfahrungen wohl der geſun de O ptimismus Streſemanns die richtige Grundeinſtellung ſein. Kein Schwarzſeher und Nörgler darf dieſen Optimismus ſchelten, denn er iſt keinesfalls hemmungslos und leichtfertig. Aus⸗ drücklich betont Streſemann, daß der Glaube an die von ihm verfolgten großen Ziele nicht gleichbedeutend ſei mit ihrer Er⸗ reichung. Durchaus iſt er ſich darüber klar, daß es noch ſchwie⸗ rige Hinderniſſe zu überwinden gilt und daß Rückſchläge auch in Zukunft nicht ausbleiben werden. Aber iſt es nicht ein er⸗ freuliches Zeichen für die fortſchreitende Verſöhnungsbereit⸗ ſchaft der Völker, wenn geſtern in Hamburg der Generalkonſul von Belgien, alſo eines Landes, das all die Nachkriegsjahre hindurch von einem beſonders fanatiſchen Haße gegen Deutſch⸗ land erfüllt war, nun in ſeinen Begrüßungsworten, die er als Donen des Konſularkorps an den Miniſter richtete, der Ver⸗ leihung des Nobelpreiſes an Streſemann mit der beachtens⸗ merten Feſtſtellung gedachte, daß ſich Dr. Streſemann mit ſeiner Politik nicht nur in Deutſchland, ſondern„auch in den übrigen Ländern der Welt verdient gemacht“ habe? Doch weder ſolche lobenden Anerkennungen, noch die An⸗ feindungen und Verdächtigungen, denen Streſemann und ſeine Politik im In⸗ und Auslande noch immer ausgeſetzt iſt, können den klaren Blick unſeres Außenminiſters für die Realitäten der weltpolitiſchen Probleme verdunkeln. Nur gar zu gut iſt er ſich darüber klar, und ſpricht es auch geſtern wieder in Hamburg rückhaltlos aus, daß es„auf die Dauer ein unmöglicher Zuſtand und mit der Gleichberechtigung im Völkerbunde unvereinbar iſt, die allgemeine Rü ſtungs⸗ freiheit beſtehen zu laſſen“ und nur uns gegenüber in nach⸗ gerade lächerlich wirkender Weiſe darauf zu dringen, daß wir auch die letzten paar, vielleicht irgendwo noch vergrabenen Kiſten mit inzwiſchen verroſteten Gewehren ausfindig machen und zu Schrot zerſchlagen. So groß aber auch die Schwierig⸗ keiten ſind, ſo weiß Streſemann doch ein probates Mittel, um ſie immer mehr und mehr zu überwinden. Dieſes Mittel baſiert auf der Erkenntnis der Solidaritätder Inter⸗ eſſen, die die Völker Europas miteinander verbindet. Und wir meinen, daß gerade dieſer Appell an die eigenen Intereſſen der anderen Länder wirkſamer iſt, als alle noch ſo ſchönen Hinweiſe auf die Friedensliebe und das Gerechtigkeitsgefühl der Völker. Wir alle ſind uns ja auch vollkommen klar darüber, daß nicht irgendͤwelche Gefühlsmomente den außen⸗ politiſchen Umſchwung bei unſeren ehemaligen Feinden be⸗ wirkt haben, ſondern lediglich die Erkenntnis, daß ſie ſich mit der Fortführung der bis dahin betriebenen Gewaltpolitik gegenüber dem wehrloſen und doch wirtſchaftlich auch für ſie alle ſo unentbehrlichen Deutſchland, ins eigene Fleiſch ſchnei⸗ den würden. Das merkwürdgie Zuſammentreſſen von Ereigniſſen, das wir Menſchen Zufall nennen, ſügt es, daß juſt am ſelben Abend, an dem Streſemann in Hamburg die oben beſprochene Rede hielt, am entgegengeſetzten Ende Deutſchlands, in Frei⸗ ſing bei München, der bayeriſche Miniſterpräſident Dr. Held ſich ebenfalls in ausführlichen Betrachtungen über unſere außen⸗ und innenpolitiſchen Probleme erging. Doch: „wie anders wirkt dies Zeichen auf mich ein!“ Schon beim Le⸗ —————— ———— ——— ——— ———— —————— —————— 2. Seite. Nr, 59¹5— ſen der erſten Sätze von Helds Ausführungen wird man un⸗ willkürtich an die geſtrigen einleitenden Worte Streſe⸗ manns in Hamburg erinnert, in denen er feſtſtellte, daß „in dieſem großen Ein⸗ und Ausſuhrtor des Welthandels den Menſchen die Geſichtspunkte, die für die Geſtaltung der aus⸗ wärtigen Politik maßgehend ſind, näher liegen, als in man⸗ chen andern deutſchen Gebieten“. Herrn Helds politiſche An⸗ ſichten in Ehren, doch wenn er ſtatt in München dauernd an der Baterkant leben würde, dann würde auch er ſich unſerer Mei⸗ nung nach darüber klar ſein, daß es zum mindeſten keinen praktiſchen Wert hat, im Stadium der augenblicklichen, dauernd im Fluß beſindlichen Verhandlungen mit unſeren ehemaligen Kriegsgegnern, in ſcharf präziſierter und den Anſichten und der Politik des Reichsaußenminiſters widerſprechenden Weiſe die Behauptung aufzuſtellen, das Beſtreben der Entente gehe da⸗ rauf hinaus, durch den Verſailler Vertrag und ſeine Auswir⸗ kungen Deutſchland politiſch und wirtſchaftlich für dauernd in Ohnmacht zu halten. Deutſchland ſolle ein Vaſallenſtaat der Entente bleiben und die Hoffnung auf Befriedung Europas dürfte illuſoriſch ſein. Demgegenüber müſſen wir erklären, daß auch wir die tauſendfachen uns von den Feinden zugefügten Demütigun⸗ gen nicht ſo ohne weiteres vergeſſen können, zumal ſolange nicht, wie ihre Fremöoͤherrſchaft im beſetzten Gebiete uns noch dauernd und aufs ſchmerzlichſte daran erinnert. Erklären aber auch müſſen wir, daß uns viel lieber und wertvoller als der bittere Peſſimismus und Skeptizismus des Bayern Held ter zuverſichtliche und zukunſtsfrohe Optimismus Streſe⸗ manns iſt. Dies umſo mehr, als wir uns bewußt ſind, daß man eine aus den Fugen gegangene Welt niemals wieder mit Haß und Mißtrauen neu aufbauen kann, ſondern nur durch ſich gegenſeitig entgegenkommende, verſtändnis⸗ und ver⸗ trauensvolle, Zuſammenarbeit aller beteiligten Faktoren. H. A. M. Auuglüc im Nebel verlin, 21. Dez.(Von unſerem Berliner Büro). Ein Perſonenzug Berlin⸗Altona ſuhr heute vormittag in der Nähe non Spandau in eine Arbeitskolonne hinein. Zwei Arbeiter wurten überfahren und erlitten tödliche Verletzungen. Der Unfall iſt auf den ſtarken Nebel zurückzuführen, der heute morgen herrſchte. Selbſtmord eines öſterreichiſchen Malers Salzburg, 21. Dez. Selbſtmord durch Vergiſten hat der be⸗ kannte oberöſterreichiſche Maler und Graphiker Clemens Stop im Wallſahrtsorte Poeſtlingberg verübt. Ein quälen⸗ des Nervenleiden war die Urſache der Tat. Stop hat nur ein Alter von 31 Jahren erreicht. Begeguung der„Emden“ mit der franzöſiſchen Flotte VParis, 21. Dez.(Von unſerem Partſer Vertreter.) An⸗ läßlich einer* leichter Kriegsſchiffe begegnete bei dem Haſen von Las Palmas auf den Kanariſchen Inſeln zum erſten Male ſeit dem Weltkrieg die franzöſiſchen Flotte einem Feulſchen Kriegsſchiff. Es handelt ſich um den kleinen Kreuzer „Emden“, das erſte Kriegsſchiff, das Deutſchland nach 1918 Laute. Die„Emden“ dient als Schulſchiſf für Offiziersſchüler und war auf einer Reiſe um die Welt begriſfen. Sie trägt den gleichen Namen, wie der durch ſeine kühne Taten im Indiſchen Ssean 1014 berühmt gewordene ſchnelle Kreuzer. Nener Weltſtreckenflugrekord Mailand, 21. Dezbr. Der bisber von Deutſchland⸗ 143 von dem italieniſchen Flieger Dr. Etoxe Cattanco aus avia überboten. Cattanco flog vom Gipfel des 1150 Meter bohen Campo di Flori ab und landete nach ſechs Minuten in Fuga della Rocca, das in der Luftlinie knapp 12 Kilo⸗ meter eutfernt liegt. Farmer⸗Studienreiſe nach Europa — Newyork, 21. Dez. Wie die amerikaniſche Farmer⸗ Bürovereinigung bekannt gibt, werden ungefähr 500 ameri⸗ kaniſche Farmer am 30. Juli nächſten Jahres eine Studien⸗ fahrt nach Europa antreten, die den Zwecki hat, die ameri⸗ kaniſchen Landwirte mit den Erfolgen gewiſſer Betriebs⸗ formen in zu machen. Das Hauptintereſſe ber Farmer wird denm Bewäſſerungsſyſtem in Holland, der Teraſſenkultur am Rhein und an der Moſel, den Wiederauſ⸗ ſorſtungen in Süddeutſchland und der genoſſenſchaftlichen Entwicklung in Dänemark gewidmet ſein. Seihnachtsbäckereien anno dazumal Von Erna Reidel Ein eigener Zauber liegt in all den feſtlichen Zu⸗ rüſtungen zum innigſten deutſchen Feſt, zu Weihnachten. Und ſo gut die Weihnachtsarbeiten mit ihren fröhlichen Heimlich⸗ keiten zu dieſen Vorbereitungen gehören, ſo wenig dürfen all die delikaten würzigen Gebäcte ſehlen, die im Verein mit dem zeitig erſtandenen Chriſtbaum das Haus mit jenem traulichen weihnachtlichen Buft erfüllen, der lind wie eine zart koſende Hand jene koſtliche erwartungsfrohe und ſaſt ein wenig wehmütige Vorweihnachtsſtimmung in uns wachruft; wehmütig, weil wir wiſſend geworden uns nicht mehr ſo berzlich und urſprünglich an Weihnachten freuen tönnen wie in unbefangener, ſorgloſer Kindheit. Wie in einem ſüßen Schlaraffenland lebt man da in der Weihnachtszeit und iſt im Zweifel, ob man den herrlichen„Gutſeln“ oder dem Leb⸗ kuchen den Vorzug geben ſoll, ein Vorzug, der nur durch nicht zu knappe Koſtproben entſchieden werden kann und von Tag zu Tag wechſelt. Unſere Vorfahren freilich wurden noch nicht vor dieſe ſchwere Entſcheidung geſtellt, denn ſie kaunten zunächſt nur den Lebkuchen, der ebenſo Honigkuchen oder Pfefferkuchen genannt Foird. Ehedem vielleicht kultiſches Backwert in Form von Götterſiguren ſollte es, da ihm der Honig nicht nur Süße, 0 auch heilbringende Kraft verlieh, wahrſcheinlich in en geheimnisvollen Zwölfnächten Dämonen abwehren und ſo mag es auch ſchon das feſtliche Mahl der Winterſonnenwende verſußt haben. Dedenfalls erfreut ſich der Honigkuchen von Alters her hoher Beliebtheit, ſo daß es uns nicht wunder neymen kann, wenn dieienigen, die ihn beſonders wohl⸗ ſchmeckend rleer verſtanden, gerühmt wurden. So iſt der Lebkuchen der Klöſter als bekannt, und vorab die Nonnen⸗ klöſter in der Pfalz zur Zeit Frledrichs., des Siegreichen, ſollen das ſüße Gebäck aufs beſte zubereitet haben. Ein Kochbuch aus dem 14. Jahrhundert allerdings weiſt kein Lebkuchenrezept auf, doch will das nichts beſagen, da die Herſtellungsweiſe trotzdem ſicher bekannt war, und wie ich aus einem handſchriftlichen Kochbuch um etwa 1750 erſehen konnte anſcheinend im Laufe der Zeit ſich nicht weſentlich gewandell bat; 4185 jenes Rezept gleicht im großen ganzen dem heutigen. ber Seselche, als Koſtprobe bleibe eine Gebäckvorſchrift ezs 14. Jahrhunderts hier nicht unerwähnt. Sle lautet in der Sprache hentiger Zeit:„Wenn du Mandelkuchen machen willſt, maäche von Mandelkernen eine Mandelmilch, ſiede dieſe, rühre ber Provokation, der gefühlt bätte. Auch Arbogaſt und Kögler ſeien geflohen. gehaltene Streckenflugrekord für motorloſe Apparate wurde Neue Nannheimer Jelinna(Abend⸗Auegaber Her Romzierprozeß in Landan Die Plädoyers- 1 Sahr Gefängnis für Rouzier beantragt B. Verhandlungstag Unter ſtarkem Andrang des Publikums begann beute vormictag turz nach halb 10 Uhr die Verhanolung. Der Commiſſaire de gouvernement, Hauptnann Tropet erhielt ſogleich das Wort zu ſeinem Pläboyer, in dem er ſich zunächſt mit den Sondernheimer Fällen, der Tanzbodengeſchichte in der „Roſe“ beſchäftigte. Mathes iſt nach Tropets Ausführungen der Anſtifter der Geſchichte geweſen. Die deutſchen Zeugen⸗ ausſagen ſuchte der Antlagevertreter dadurch zu eutträften, daß er ihnen die franzöſiſchen Gegenzeugen entgegenhielt. Wegen des Zwiſchenfalles in der Wirtſchaft zum „Engel“ treffe Arbogaſt und Kögler ſchwere Schuld, da ſie die Betrunkenheit des„armen Gorin“ dazu benutzt hatten, um ihr Mütchen an ihm zu kühlen. Dann kam er auf den Fall Rouzier ſelbſt zu ſprechen und bezeichnete es als notwendig, hier zunächſt einmal etwas geſchichtlich zurückzugreifen. Be⸗ zeichnenderweiſe ließ er dabei aber die Vorfälle vom Juni, die bekannten Ausſchreitungen von Beſatzungsſoldaten beim Kriegerfeſt, unerwähnt, indem er ausdrücklich ſagte, daß er davon nicht ſprechen wolle. Loyalerweiſe mußte er zu⸗ geben, daß ſich ein Teil der franzöſiſchen Reſerve⸗Offiziere nicht der Haltung gegenüber der Bevölkerung beſleißigt, die wünſchenswert wäre. Klipp und klar ſagt dann der Staatsanwalt, daß Rouzier ſich um die brauche, das ſei Sache der Gendarmerie geweſen und hätte auf keinen Fall zu den Dienſtobliegenheiten Rouziers gehört. Wenn man ihm die Begründung ſeines Weges zum Ludwigs⸗ tor, das Liebesabentener, glauben. wolle. ſo müſſe man doch ſagen, daß er von da ab Dummheit über Tummheit (Saſte per gaſfe) gemacht habe. Daß Holgmann den Rouzier geſchlagen habe, ſei, wie er loyalerweiſe zugeben müſſe, keines⸗ wegs erwieſen. Die Schüſſe nach dem waren auf iedem Fallüberflüſſig, auch wenn ouzier ſich bedroht gefühlt hätte. Sein 4 bei der Mitnahme des Mathes ſei gera 9 kindiſch geweſen. Dem Leutnant Prudhomme macht er den Vorwurf, daß er in der Sandſtraße nicht gleich zu Rouzier gegangen ſet, als er ihn mit Mathes habe kommen ſehen. Die ganze Sache ſei daun anbers gekommen. Es ſei nicht erwieſen, daß Mathes den Rouzier zum Schlag ausgeholt hätte. Auch der Schlag mit der Fauſt, den Müller geführt haben ſoll, könne nicht erwieſen werden. In bedrohlicher Nähe ſeien weder Mathes noch Müller geweſen, wie das Fehlen von Pulverſpu⸗ ren an den Schußwunden beweiſe. So müſſe er in allen drei Fällen Holzmann, Mathes und Müller die Frage der Not⸗ wehr(deſence legitimes) mit aller Beſtimmtheit verneinen. In keinem der Fälle hätte es Rouzier notwendig gehabt, zu ſchie⸗ ſſen. Die Schüſſe ſeien abſolut überflüſſig geweſen. Es hätte gegeben, die Leute, die ihn verſolgten, unſchädlich zu machen. Die Frage der Herausforderung glaubt der Staatsanwalt jedoch in den drei Fällen bejahen zu müſſen. Zum Begriff nach dem Strafgeſetzbuch die Annahme mildernder Umſtände bei Totſchlag oder Körperverletzung zu⸗ laſſe, ſei es nicht nötig. daß von dem Provozierenden geſchlagen werde. Die Provokation liege bei Holzmann in dem heraus⸗ fordernden Anſehen, Rouzier wurde von ihm als ruhiger Meuſch geſchildert. Die Darſtellung der Frau Pfirrmann laſſe ſein Privatleben allerdings in einem wenig günſtigen Licht erſcheinen. Als Sol⸗ dat ſei er ordentlich geweſen, aber ein mäßiger Ofſtzier⸗ Müller ſet kein Franzoſenſreund geweſen und dem Malhes ſei von der Roſa Müller ein ſehr ſchlechles Zeugnis ausgeſtellt worden. Sein Zuſtand habe ſich bemerkenswert gebeſſert und er hätte ſicher vor Gecicht erſcheinen können, wenn er ſich nicht ſchuldig Die Straſanträge 5 Zum Strafantrag übergehend, beantragte er für Nonzier auf Grund der Artikel 297, 900, 311, 321 und 320 des Straſ⸗ geſetzbuches eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Was die dentſchen Angeklagten angehe, ſo bean⸗ tragte er, einen ſtarken. Unterſchied zwiſchen Mathes und Fechter zu machen und andererſeits zwiſchen Holzmann, Kegel und Arbogaſt und Kögler, die abweſenden An⸗ geklagten ſtrenger zu beſtraſen, nicht allein wegen ihrer Ab⸗ weſenheit, ſondern weil auf ihnen die ſchwerſten Beſchul⸗ digungen laſteten, und weil ſie es für gut befunden hälten, das beſetzte Gebiet zu i Nach dem franzöſiſchen Staatsanwalt begannen die deuiſchen Verteidiger. Zunächſt erhielt das Wort Rechtsanwalt Dr. Führ: In ab mit Zucker und ſchütte alles auf ein Tuch. Stelle e Sich unter. ker 55 05 05 P aus 2 e geſottenen anbe. + 0 acke Helle ihn aus un e 9 R 155 Gebäch Velst eln 28 dann in einer Pfanne in Schma Das Mandelkuchen.“ So wenig zahtreich, ſo einſach und anſpruchslos die Vor⸗ ſchriften für Backwerk ſich in dieſem alten Kochbuch vorfinden, ſo zahlreich und faſt üppig ſind ſie in dem alten dicken, in Schweinsleder gebundenen handſchriſtlichen Kochhuch des 13. Fahrhunderts. Es bringt ſogar ſchon Rezepte zu Gebäck⸗ ſorten, die heute nach faſt 200 Jahren noch unſern Weihnachts⸗ tiſch zieren. Da gibt es ſchon„Anisbrod“, Anisblätzlein“, „Mandelblätzlein“, fogar„Marcepan“,„Geröſtete Mandeln und„Chycolateblätzlein“. Aparter iſt das„Zuckerbrod“, eine Art Biseuitgebäck, das noch zu Anfang des 10. Jahrhunderts bei Weihnachtsbeſcherungen eine große Rolle ſpielte und in Hebels Weihnachtsgedichten gleichſam literariſch verewigt wurde. Vielleicht nicht ganz unſerm heutigen Geſchmack ent⸗ ſprächen„Anismarcepan“ und„Fenchelbrod“, während wir uns mit„Zimmetſchlangen“,„Quittenzeltchen“,„Eitronen⸗ zeltchen“, gefüllten und gebackenen Citronen. wohl cher be⸗ freunden könnten. Auch kandierte Früchte ſind offenſichtlich, wenigſtens einige Jahrzehnte ſpäter, bei der Weihnachts⸗ beſchenkung gern geſehen geweſen. Denn Goethes Mutter „Frau Rat“ ſchickt an den Sohn ſolche Maronen und an die Schwiegertochter„Pomeranzenſchalen“ im Weihnachtspalet. Uebrigens ſcheint gerade die Citrone im Konfekt des 18. Jahrhunderts keine geringe Rolle geſpielt zu haben, da be⸗ ſagtes Kochbuch neben allerlet Eitronenkleingebäck auch zwei Rezepte für die heute kaum noch bekannte Eitronentorte eut⸗ hält, die offenbar gerade als Weicnachtstorte beliebt war. Im weſentlichen wird hierbei auf einen Boden aus Butterteig mit Rand ein Fülle, die aus dem abgeriebenen Gelben der Eitronen, aus deren Mark ſehr reichlich geſchälten und ge⸗ ſtoßenen Mandeln, Zucker und etwas kleingeſchnittener Pome⸗ ranzenſchale gekocht iſt, geſtrichen und mit oder ohne Gitter aus Butterteig gebacken. Kindern mag wohl die„Schlangen Dorten“(Schlangen⸗ tortef beſondere Frende bereitet haben. Auf einen aus⸗ gerollten mürben Teig wird eine Marcipanfülle geſtrichen, der Teig wie eine Schlange zuſammengerollt, auf gebuttertem Papier„gelblicht“ gebacken, mit Zuckerglaſur, die auf dem Kopf der Schlange braun gefärbt wird, glaſiert. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß dazumal ſchon die Sitte begann, ſich beſtimmte Gebäckſorten, gewiſſe Torten, die in der Familie beſonders gern gegeſſen wurden, zu Weihnachtsgebück Vorgänge im„Engel“ gar nicht zu kümmern Frankreich und Deutſchland wartet man mit Ungeduld auf Ihr Urteil in der überaus wichtigen Sache der es ſich um die Sühne für die vorſätzliche Vernichtung eines Menſchenlebens und für die vorſätzliche ſchwere Gefähr⸗ dung eines weiteren Menſchenlebens handelt. Der Vertei⸗ diger beſchäftigte ſich zunächſt mit dem Fall Sondernheim und ſtellte an Hand der vorliegenden Zeugenausſagen feſt, daß der Sache damals ſo wenig Bedeutung beigelegt wurde, daß ſie von den Unterofſizieren mit Rückſicht darauf, daß ſie keinen Urlaub hatten, nicht angezeigt, und auch von den ſran⸗ zöſiſchen Behörden nicht verfolgt wurde. Erſt nach den Vor⸗ fällen in Germersheim wurde eine Unterſuchung des Falles Sondernheim angeordnet. Für die Unſchuld des Angeklagten Kegel ſpricht endlich die Tatſache, daß er ſich der franzöſiſchen Gendarmerie geſtellt hat. Bei einer gerechten Würdigung der Beweisaufnahme iſt hiernach die Freiſprechung des An⸗ geklagten Kegel geboten. Wenn Sie den Angeklagten Mathes heute aburteilen wol⸗ len, ſo müſſen Sie ihn ebenfalls freiſprechen. Das franzöſiſche Recht kennt allerdings im Gegenſatz zum deutſchen Recht eine Verurteilung in Abweſenheit. Eine ſolche Beurteilung iſt aber nur möalich, wenn der Angeklagte nicht zur Hauptverhand⸗ lung erſcheinen will oder ſich nicht verteidigen will. Beides trifſt bei Mathes nicht zu. Zum Fall Wirtſchaft„Engel“ beantragte Dr. Führ in den Fällen Sondernheim und„Engel“ die Angeklagten ſrei⸗ zuſprechen. Nach der Rede des Rechtsanwalts Dr. Führ wird die⸗ Sitzung auf nachmittags 2 Uhr vertagt. Am Nachmittag wird Rechtsanwalt Dr. Grimm ſein Plaidoyer halten. Wäßrend der Saal ſich leerte, umdrängte eine Reihe von franzöſiſchen Ofſizieren den Angeklagten Rouzier, um ihn zu beglückwünſchen. — 2 Kritik der Strafanträge „Es gibt nur eine Gerechtigkeit, wenn es auch zwel Na⸗ tionen ſind, die hier in dieſem Prozeß einander gegenüber⸗ ſtehen,“ ſo etwa hat der franzöſiſche Stgatsanwalt heute mör⸗ gu ſein Plädoyer geſchloſſen, in dem er zum Schluß gegen den Unterleutnant Rouzier ein Jahr Gefängnis beantragt hat. Mildernde Umſtände ſorderte er von den Richtern für den Offizier, der drei Deutſche niederknallte, von denen einer Mouzier, iu Dienstag, den 21. Dezember 1920 tot liegen blieb; dem er ſelbſt die Notwehr nicht zuerkennen konnte, deſſen unſinnige Schießerel und deſſen kindiſches Be⸗ nehmen er ſelbſt ſcharf verurteilte und deſſen Privatleben und wiederholte Rüpeleien auf den Straßen der Stadt Germers⸗ beim ihm ſelbſt als wenig würdig für einen Ofſizier erſchie⸗ nen. Nach allem, was dieſer Prozeß über Rouziers Taten zum Vorſchein brachte, iſt dieſer Straſantrag eine Ueber⸗ raſchung und man verſteht durchaus, daßt Angeklagten ihn nach Schluß der Vormittagsſitzung bealück⸗ wünſchend umringten. Sie hatten ſelbſt an eine ſolche Milde des Anklagevertreters nicht geglaubt. die Kameraden des Mit der vom Staatsanwalt betonten Gerechtigkel!“ hat dieſer Strafautrag nichts zu tun. Oder iſt es Ge⸗ rechtigkeit, wenn vorſätzlicher Totſchlag und zweifache Körperverletzung mit einem Jahr Gefängnis geahndet wer⸗ den ſollen, während einer der heutigen Angeklagten, der geiitig beſchränkte Heinrich Fechter im Jahre 1920, ein Kind noch, eben aus der Schule entlaſſen, von demſelben Gericht in Landau drei Jahre Gefängnis erhielt, bloß weil ex ſich an Militärgut vergriff und einen alten Strohſack an ſich genom⸗ men hatte? Iſt es Gerechtigkeit, wenn eines der Oyſer Rouziers verurteilt werden ſoll, Frauenzimmer ungünſtig über ihn ausgeſagt hat. deren Aus⸗ ſagen in allen Punkten durch deutſche Zeugen widerlegt wur⸗ den. Iſt es Gerechligkeit, wenn der vom Staatsanwalt ſelbſt als braver Mann bezeichnete Holzmann, ein anderes, Opfer Rguziers, deswegen beſtraft werden ſoll, weil Rönzier der Hauptangeklagte, ſich von ihm beleidigt gefühlt hat? Kein Tat⸗ zeuge hat dieſe angebliche Provokation geſehen. Auf das Zeugnis des Hauptangeklagten ſoll ein anderer verurteilt werden. Nachdem die Beweisaufnahme in allen Punkten die deutſchen Angaben über die Vorfälle der Un⸗ glücksnacht beſtätigt hatte, iſt dieſer Straſantrag ein Skandal, geboren aus dem Geiſt, von dem ein anonymer Brief aus einem unbekannten Orte Frankreichs erfüllt iſt, den Rechts⸗ anwalt Dr. Führ heute im Laufe des Tages erhalten hat und der folgenden Wortlaut hat:„Deutſches Sch wein! Franzofen verachten dich ebenſo wie euren traurigen Mörder Wilhelm. Unſere Ofſiziera werden ſich durch Lumpenpack nicht beeinfluſſen laſſen.“ bezw. Weihna Backwerk, das nicht ſelten nach dem bepährten, pietätvoll be⸗ wahrten Rezept der Ur⸗ obder en e ungt gebacken wird, u Weihnachten derart trabitionell, daß auch fern der Faſten 8 der Duft dieſes Gebäckes genügt, um aufs leb afteſte bie Vorſtellung einer Weihnachtsſeier im Elternhauſe ins Ge⸗ dächtnis zu rufen. Solche Weihnachtstorten ſind faſt in jeder Familie andere. Eine rheiniſche Familie beiſpielswelſe könnte Weihnachten nicht ohne ihre„Schichttorte“ feiern, eine Torte aus—12 dünnen Platten aus Butterteig, zwiſchen die ſeine Marmelade aus verſchiedenen Früchten, Makronenmaſſe und Marcipan, geſtrichen iſt. Die Vorſchriſt zu dieſer Torte fand ich unter dem Namen „Franzöſiſche Torte“ wieder in einem Kochbuch aus dem Jahre 1834. in der„ſich ſelbſt belehrenden Köchin“, neben deli⸗ katem Weihnachtskleingebäck(„Galeau à la Frangaise“, Man⸗ delkränzen glacée“,„Galeau à la Madeieine“ uſw.), neben einer wundervollen„Tourte admirable“ und einer„ 'Amandes“ überhaupt neben köſtlichſtem Backwerk. 5 u Man ſieht,„die gute alte Zeit“ verſtand zu leben u 10 gerade die als ſchlicht bürgerlich betrachtete Biedermeierßen ſteht in der Uevvigkeit ihrer Süßigkeiten nicht einmal de Rokoko nach. Sie hat auch an des Chriſtkindleins tag nicht an Konſekt geſpart, wie es heute notgedrungen manche Hausfrau tun muß. Aber eines hat unſere Zeit der„guten alten“ voraus: mit geringerem Aufwand ebenſ gutes Wechnachtsgebäck herzuſtellen. O Opfertag zugunſten notleldender Bühnenkünſtler. Dez Deutſche Bühnenverein veranſtaltet, wie wir der„Köln. Zia, entnehmen, am zweiten Weihnachtsfeiertag, S 1 tag, 26. Dezember ds. Is., einen Opfertag zugun ſt e notleidender Bühnenkünſtler. An dieſem T 95 bemerkt das genonnte Blatt bierzu, wird in allen Theate Berlins und des Reichs zu jeder Eintrittskarte für die vorſtellung ein Zuſchlag von 20 Pfennigen erhoben. eingehenden Beträge werden unter die Verbände: Genoſſen, ſchaft deutſcher Bühnen⸗Angehörkgen, Deutſcher Chorſängaſt und Ballett⸗Verband und Deutſcher Bühnen⸗Verein ver. 1 werden.— Ob das auch in Mannheim geſchieht, iſt kishe; noch nicht bekannt geworden, doch iſt anzunehmen, daß da⸗ bevorſtehende Kündlerfeſt die Gelegenheit dazu vorweg, hat. Hoffentlich wird dabei der Erfolg nicht au“ eiben. Angeklagter weil ein zweifelhaftes das deutſche Geburts⸗ Tourlo 7 f —— * 7 ———————— tStarten zu erbeben, eine Sitte, die vielfac heute noch 945 egt wird. Für mänche Familien iſt ein ſolche 898—— XÄEEX e Dienstag, den 21. Dezember 1923 Deue Mannheimer Zeitung(Tbend⸗Ausgabe7 ———— Weihnachteyropaganda der, Neuen Mannheimer deitung — 0 Stäbtiſche Nachrichten Die längſte Nacht Wißt ihr noch, wie um Johannl der längſte Tag war? Die Sonne wollte garnicht untergehen, und morgens um vier Uhr leuchtete ſie auf. Abends um zehn Uhr war es dämmrig, daß man die Bekannten auf der Straße noch ſehen und grüßen konnte, auch wenn manche juſt nicht geſehen ſein wollten. Und da Trannte die Jugend Feuer an und ſprang in Lebensluſt R Wer hat da an⸗ den Winter ge⸗ Nun iſt die längſte Nacht da. Wir ſind wie von bunk⸗ lem Zauber umgeben. Die Dornenhecke des Winters umſpinnt uns. Man kann nicht hindurch. Drauſen iſt das Leben erſtor⸗ ben. Der Saft ruht in den Bäumen. Die dürre Diſtel weht am Wege. Schwarz wie eine Krähe geiſtert die Nacht über die Felder. Jetzt haben die böſen Geiſter nach dem Glauben unſe⸗ rer Vorſahren ihre Gewalt. Es iſt die Zeit der„Rauhnächte“ geweſen. Mit Weihrauch vertrieb man die Dämonen aus den tällen und Häuſern und gebot der Furcht vor dem Dunkel und Graus Einhalt durch fromme Bräuche. Die Dornenhecke Aungs um uns herum macht uns kopfſchen wie die Altvordern. er Zauber in den Nächten auillt auch uns noch im Blute. Die längſte Nacht! Früh brennt das Licht in den Häuſern, wenn die Kinder zur Schule gehen. Drei und vier Stunden vorher ſind nur die Straſenlaternen wach und werfen ihre zunden Lichtkreiſe in zerſtiebenden Regen und aufſteigenden Vebel. Einſame Schritte glitſchen über das Pflaſter. Aus dem Zunkel kommen die Menſchen heraus und tauchen ins kalte unkel zurück. Das welke Licht hängt ſich an ſie und fällt wie⸗ der von ihnen ab. Mit ſchläfrigen Gedanken ſind ſie an dir vor⸗ lei. Was mag die Uhr ſein? 9 Dieſe Vormorgenſtunden, ehe die arünen Sonnennebel kom⸗ men über die ſich dann Purpurröte ergießt— dieſe Vormor⸗ enſtunden mit ihrem Tappen durch blinde Pfützen; die Hände n den Taſchen, Wind in den Ohren, den neuen Tag vor ſich, der noch nicht fertig geboren iſt; das iſt etwas, was uns mür⸗ riſch macht. Die längſte Nacht geht vorbei; ſie hat triumphiert. Die kranke Sonne wird geſund, ganz geſund werden, bis es wieder Vohanni iſt. O. B. * Weihnachtsbeihilfe für Militärrentenempfänger. Die Luszaßlung der Weihnachtsbeihilfe zu den Renten lein Viertel des Monatsbetrages) erfolgt zuſammen mit der Rente für Kanuar vom 27. Dezember ab in der üblichen Weiſe. Die Empfänger von Zuſatzreuten erhalten für den Monat De⸗ dember ebenfalls ein Viertel der Zuſatzrente. Die Auszahlung erfolgt noch im Laufe dieſer Woche auf dem Poſtſcheckwege. Vom Schenken Von Gräfin von Brockdorff Es liegt ein Schatten über jedem Geben, der heißt Wieder⸗ ben.„Revanchieren“ in der Ungangsſprache. Daß die meiſten Menſchen alles Geben und Nehmen vom Standpunkt des Erwiderns aus betrachten! Welche Unzartheit eigentlich, dies zum Geſetz zu machen. Daß man ſich ſelten mal verſchwenden kann an andere, ſo Lanz nach Bedürfnis und Herzensluſt, mit Blumen, Gedichten Pder auch realeren Dingen und daß man ebenſo ſelten in einer ſolchen Art der Freude und Freiheit beſchenkt wird. Daß jeder Satz eine Erwiderung, jede Frage eine Ant⸗ wort haben muß! Wie oſt empfindet man ſie als Schlußpunkte, als Erledigen, Abtun. 1 Das Unerwiderte iſt ein Anker in die Seele des anderen. Die Menſchen vertragen es zumeiſt wohl nicht, verankert zuu werſen. Dünkt ihnen ihr Seelengrund zu ſchwach? Re Das köſtliche Vergelten einer Gabe iſt, ſie zu behalten ver⸗ eber, Dies iſt das Tiefe in der Freundſchaſt, die Treue in iebe.— Als mein guter Freund ſich unter den Töchtern des Landes umſah, fiel ſeine engere Wahl auf drei von ihnen, Er be⸗ chenkte ſie mit Blumen. Und ſiehe da, die eine ſtickte ihm ein Kiſſen dafür und die audere ein Taſchentuch. Nur die oite ſagte: Lieler Freund, ſchenken Sie mir noch einmal 0 herrliche Roſen.“— Dieſe dritte hat er genommen. Die ſich ruhig und vertrauend in ſeine Schuld begeben. Die hat mit ſeinen Blumen und ſeinem köſtlichen Seelenüberfluß eſchenken laſſen und zu behalten verſtanden. Ein Rahmer“ehrling als Kunſtkritiker In ein großes Rahmengeſchäft kam kurz vor der Eröff⸗ fung des Pülknchener„Glasvalaftes“ ein Maler und bat um lonellſte Einrahmung eines Bildes. Dieſes Bild war eines lher hypermdernen, die alles und auch nichts vorſtellen bienen. Das Bild wird gerahmt; aber bevor der Meiſter S0 Oeſe zum Aufhängen einſchlagen kann, wird er abgerufen. Mtbetet er ſeinen Lehrbuben die Oeſe anbyingen. Der kommt zi auſend Nöte. Eine Oeſe an einen Rahmen anzubringen, zwar keine Kunſt. Aber eine Oeſe bei dieſem„Bild“71 * Warnm die Mannheimer Polizei den Tſchako trägt! Eine Deputation der Erwerbsloſen wurde dieſer Tage in Karlsruhe nach einem Demonſtrationszug im Landtag von Vertretern verſchiedener Parteien empfangen. Bei der Unter⸗ redung ſtellte ein Mitglied der Deputation die Behauptung auf, es ließe ſich in der Ausrüſtung der Polizei ein großes Stück Geld ſparen, das man den Erwerbsloſen geben könne. So würden jetzt 4/½ Millionen Mark für die Be⸗ ſchaffung von Tſchakos ausgegeben und die vorhan⸗ denen Helme würden auf die Seite geworfen. Das iſt nach einer Erklärung des Miniſteriums des Innern natürlich barer Unſinn. Die z. Zt. in der Polizei geführten Helme konnten ſ. Zt. in Form eines aus alten Militärbeſtänden beſchafft werden. Im letzten Jahre war die Frage zu erörtern, welche Art von Erſatz angeſchafft wer⸗ den 830 Bei einer Tragzeit von 4 Jahren ergibt ſich nach der Zahl des Beamtenſtandes(4000) die Beſchaffung von 400 Erſatzſtücken jährlich. Zweckmäßigkeitsgründe ſührten im vorigen Jahre dazu, für die erſte Erſatzbeſchaffung nicht Helme zu wählen, ſondern Tſchakos. Um eine unter⸗ ſchiedliche Ausſtattung zu vermeiden, wurde in Mannheim der Tſchako eingeführt und die frei gewordenen Helme den Poliziſten anderer Städte überwieſen. Im Jahre 1927/28 wird Heidelberg auf die gleiche Weiſe Erſatz bekommen. Die hier⸗ für erforderlichen 400 Stück verurſachen eine Ausgabe von etwa 4500 Mark. * Geſchäftsverkehr vor Weihnachten. Während der letz⸗ ten vier Werktage vor dem hl. Abend dürfen in Köln die Geſchäfte bis 9 Uhr abends offengehalten werden. Am hl. Abend bleibt es beim 7 Uhr⸗Ladenſchluß. Im Gegenſatz zum 7 Uhr⸗Geſchäftsſchluß iſt ein Ausbedienen der um 9 Uhr abends noch anweſenden Kunden verboten. Für dieſes Jahr iſt die Nachahmung des Kölner Beiſpiels zu ſpät. Dafür ſollte aber im Jahre 1927 im Intereſſe der Mannheimer Geſchäſtswelt rechtzeitig daran denken, das Offenhalten der Läden in der letzten Woche vor Weihnachten in der Weiſe, wie es bereits in dieſen Tagen in Köln geſchieht, auf die ſpäteren Abendͤſtunden auszudehnen. * Eiu merklicher Temperaturrückgang, der aber noch nicht dazu ausreicht, daß richtiges Weihnachtswetter mit Eis und Schnee einſetzt iſt zu verzeichnen. Die Temperatur ging in der vergangenen Nacht bis auf 2,7 Gr. C. über Null zurück. In der Nacht vom Sonntag zum Montag betrug das Minimum 3,5 Gr. C. Heute früh zeigte das Thermometer 2 Gr. C.(4 Gr..) an. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 6 Gr.(5,1) C. Aus dem Schwarzwald wird uns gemeldet, daß es faſt ununterbro⸗ chen von den Frühſtunden des Samstag bis Ausgang Sonntag geſchneit hat, dann und wann unterbrochen von kurzen Auf⸗ hellungen, beſonders in öſtlichen Lagen. Die Schneefälle gingen etwa bis auf 400 Meter mit Beſtand hinunter und ermöglichten für den, der Wind und Wetter nicht ſcheute, prachtvolle Fahr⸗ ten, wenn ſie ihn auch auf exvonierten Höhen auf verwehte, eiſige Stellen brachten. Die Schneelage hat ſich, von Ver⸗ wehungen abgeſehen, im allgemeinen auf 40—50 em erhöht und weiſt das reinſte Pulver auf harter Unterlage auf, alſo die beſten Verhältniſſe. Die Neigung zu Schneefällen zugleich mit Zunahme des Froſtes ſcheint ſich nach der Wetterlage am Sonntag abend zu erhalten, ſodaß die Hoffnung auf eine rich⸗ tige Winterweihnacht beſteht. die, man möchte es wünſchen, in ihrer Verwirklichung ein ſchönes Feſtgeſchenk von nicht zu un⸗ terſchätzender wirtſchaftlicher Bedeutung nach den beiden letz⸗ ten ungünſtigen Wintern ſein würde. “Schwerer Unfall einer Radlerin. Geſtern nachmittag rutſchte auf der Breitenſtraße eine Radfahrerin auf dem ſchlüpfrigen Asphalt aus, kam zu Fall und zog ſich am linken Ellenbogen eine Knochenſplitterung zu, ſodaß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. * Ein Radlerunfall, der ebenfalls durch die Schlüpfrig⸗ keit des Asphalts verurſacht wurde, verlief geſtern mittag Ecke Bismarckſtraße und Kaiſerring glimpflicher. Ein 14 Jahre alter Knabe kam vor einem Perſonenauto zu Fall. Er konnte ſich noch rechtzeitig retten, dagegen wurde das Fahr⸗ rad erheblich beſchädigt. * Ueberſahren wurde geſtern nachmittag Ecke Secken⸗ heimer⸗ und Werderſtraße ein 14 Jahre alter Schüler von einem Perſonenkraftwagen. Der Knabe erlitt einen rechten Oberſchenkelbruch und mußte mit einem Privatauto in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Unterſuchung iſt im Gange. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes. Beim Ueberqueren der Heidelbergerſtraße kam geſtern abend ein Fräulein zu Fall und verſtauchte ſich den rechten Fuß. Man verbrachte die Verunglückte mit einem Auto in ihre Wohnung. * Zuſammenſtoß. Vor dem Hauſe II 7, 24 ſtieß geſtern vormittag ein Radfahrer mit einem Perſonenkraftwagen zu⸗ ſammen, ſtürzte und zog ſich außer einer Verſtauchung des linken Armes Hautabſchürfungen im Geſicht zu. Der Verun⸗ glückte mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. * Kiſtenbrand. Vermutlich durch Wegwerfen eines noch brennenden Streichholzes geriet in der vergangenen Nacht in einem Laden am Friedrichsplatz eine Kiſte, die Servietten ent⸗ hielt, in Brand. Die um 1,55 Uhr alarmierte Berufsfenerwehr ſorgte dafür, daß der Schaden unbedeutend blieb. Nur die Schaufenſterverkleidung wurde beſchädigt. * Was alles geſtohlen wird! In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Eine Doppelleiter, etwa 280 Meter hoch, mit 10 Sproſſen und verſchiebbarer Holmen zur Verlängerung, grau⸗ grün geſtrichen, mit dem Namen H. Raudenbuſch, während der Nachtzeit aus einem Hofe in K 1.— Ein Metzgerköcher mit Lederleibriemen, Abziehſtahl mit ſchwarzem Horngriff und 4 verſchiedenen Meſſern im ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof.— Ein neuer, blaugrünlicher Tuchpaletot für mittlere Figur mit drei Knöpfen und Rückengurt, in einer Schule in der Tullaſtraße. — Ein 30 zu 40 Ztm. großer Wildledermuſterkoffer mit Nickel⸗ ſchloß und ⸗beſchlag, in dem ſich eine Anzahl Muſterpralinen beſanden, vor einem Hauſe in der Riedfeldſtraße.— Ein Paket mit einer ſchwarzen Herrenweſte, weiß punktiert, einer erd⸗ beerroten Damenweſte mit blauer Einfaſſung und einem Paar blauen Damenreformhoſen in P 1.— Eine Kiſte Armaturen, Meſſinghähne und Ventile für Cloſets im Gewicht von 22 Kg., gez. A. R. 2021. Abſender: Armaturenfabrik G. m. b.., Mannheim⸗Rheinau. Empfänger: Max Lewkowitz, D 6, 778, von einem Rollwagen in der Güterhallenſtraße. FF——————— Der Lehrling ſieht ſich das Bild an. Das ſteht ja auf dem Kopf! Er ſtellts auf die Schmalſeite. Da ſtehts wieder anf dem Kopf! Bisher hatte jedes Bild, in das er Oeſen ein⸗ treiben mußte, nur vier Seiten gehabt. Dieſes Bild mußte unbedingt eine fünfte Seite haben! Er ſtellte das geheimnis⸗ volle Bild nun von neuem von einer Seite auf die andere. Er beſieht ſichs von weitem. Er beſieht ſich's von naße. Er drückt ein Auge zu, er drückt zwei Augen zu. Es wird halt kein Bild daraus. Aber den Seinen gibts der Herr im Schlaf. Ein rettender Gedanke kommt ihm: er ſtellt das Bild auf die eine Breitſeite und ſchlägt eine Oeſe hinein. Dann ſtellt er's auf die andere Breitſeite und ſchlägt abermals eine Oeſe ein. Dann kommt die eine Schmalſeite daran und dann die andere. Eine Seite mußte ja ſchließlich die richtige ſein! Als das Bild in die Jury kam, gab's ein Rieſenge⸗ lächter.„Eine ſo treffende Kritik kann der beſte Kunſtkritiker nicht ſchreiben! der Rahmer hat hier wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen. E. H. Eiteratur Jugendbücher für den Weihnachtstiſch. Zwei Werke, die der reiferen Jugend zweifellos große 8 bereiten, wenn ſie ſie auf dem Weihnachtsgabentiſch vörfindet, ſind im Verlag der Union, Deutſche Verlagsanſtalt Stuttgart—Berlin Leipiig erſchienen. Guſtav Freytags„Bilder aus der deutſchen Vergangenheit“ haben ſich von jeher des größten Intereſſes der deutſchen Jugend erfreuen dürfen. Die vorliegende Ausgabe, v. Johannes Hennigſen zuſammen⸗ geſtellt, vereinigt die Perlen Freytagſcher arſtellung zu einem Diadem. Die äußere Ausſtattung iſt geradezu hervor⸗ ragend, ſodaß dieſe dreibändige Ausgabe das Weihnachts⸗ geſchenk abgeben könnte.— Eine nicht minder wertvolle Weih⸗ nachtsgabe iſt„Dder gute Kamerad“, von dem die 40. Folge vorliegt. Wer kennt ihn nicht und wer greift nicht immer wieder zu ihm, dieſem Konverſationslexikon der Ju⸗ gend. ſei es hinſichtlich der großen Erzählungen(Der Herr auf Faſanenhof“ und„In den Schlachten des Priſats“), ſei es wegen der überaus belehrenden und unterhaltſamen Dar⸗ ſtellungen aus Länder⸗, Völker⸗ und Himmelskunde, der tech⸗ niſchen Welt, in der natürlich Auto, Radio u. Film eine große Rolle ſpielen oder ſchließlich wegen des die Jugend belebenden Sports und Geſundheitspflege Experimente und Syiele er⸗ gänzen in glücklichem Wechſel die überaus reiche Fülle dieſes nortrefflichen Werkes. aus dem auch der Erwachſene manche Auregung und Bereicherung des Wiſſens erhält, * Das Pantoffelmännchen und anderes. Drei Märchen von Manfred Kyber, Hermine Hanel, Joſephine Siebe. 5 ganzſeitige und 11 Bilder im Text, ſämtliche mehrfarbig, von Ernſt Kutzer, Rolf Winkler, Prof. H. Stockmann. — Die Fahrt ins Sternenland und andere Märchen. Vier Märchen von Toni Rothmund, Giſela Holz, Hermine Hanel, Sophie Reinheimer; mehrſarbig reich illu⸗ ſtriert; von Paul Hey, Karl Mſthlmeiſter, Guſtav Trau b. Strahlende Kinderaugen, kleine Hände, die ſich eifrig daranmachen, in dem neuen Buch zu blättern, ein fröh⸗ licher Plaudermund, der über der Begeiſterung für die ſchönen Geſchichten und Bilder wohl das Wort des Dankes vergißt— eine ſolch echte kindliche Herzensfreude iſt jedem, der die Jugend liebhat, der ſchönſte Dank für irgend eine Gabe. Wer ſolche Kinderfreude und ſolchen Dank erleben will, der lege ſeinen Lieblingen dieſe Märchen⸗Bilderbücher auf den Ge⸗ ſchenktiſch. Anerkannte Dichter und Künſtler haben hier eine reizvolle Vereinigung von liebenswürdigen, echt kindertüm⸗ lichen Märchentexten und ſtimmungsxreichen, mehrfarbigen Bildern geſchaffen. Was das junge Herz liebt. Kinder und Tiere, Blumen und Sterne, die Dinge des Alltags und die Zaubergebilde der Phantaſie, gewinnt in dieſen Büchern ein fröhliches, anſchauliches Leben. Durch ſorgfältiae Wiedergabe der Bilder und großen klaren Druck auf kräftigem Papier ſowie dauerhafte, ebenfalls mit Künſtlerzeichnungen ge⸗ ſchmückte Einbände iſt auch in der äußeren Ausſtattung auf alle Wünſche der Kinder und ihrer erwachſenen Freunde Be⸗ dacht genommen. *„Der Student“. Eine Einführung in Studium und Stu⸗ dentenleken an der deutſchen Univerſität der Gegenwart von Dr. J. H. Mitgau(Verlag J. Hörning, Heidelbergſ. Der Verſaſſer nennt ſeine Einführung, die einem heute dringender als früher vorhandenem Bedürfnis entgegenkommt, allzu be⸗ ſcheiden einen Verſuch. Wir müſſen ſagen, es iſt ein gut gelun⸗ gezer Verſuch, der dem Mulus über die„Rot des erſten Se⸗ meters“ recht gut hinwegbelfen wird und ihm die Orientie⸗ rung und Einordnung in die erzieheriſchen Kräfte der Uniner⸗ ſität und des Studentenlebens weſentlich erleichtern wird. Das gut ausgeſtattete Buch gibt ein Bild von dem Univerſitits⸗ leben der Zeit nach dem Kriege, von dem, was die Univerſitä⸗ ten in Idee und Wirklichkeit heute in Deutſchland ſind und be⸗ deuten, welche perſönlichen und rein ſachlichen Aufgaben des Abiturientes hier warten und welche Möalichkeiten der Bil⸗ dung und Berufsvorbereitung vorhanden ſind. Eeite. N. Wt 4. Selte. Nr. 591 Reue Mannheimer Zeitung Abenb⸗Ausgabe) Dienstag, den 21. Dezember 190 Veranſtaltungen Gedenkſeier im Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen Einmal im Jahre gedenkt der Lehrergeſangverein in kur⸗ zer Erinnerungsſtunde ſeiner Toten. Er hatte dieſe Stunde in dieſem Jahr auf einen Dezembertag gelegt: Werner von Bülow zuliebe, dem der Verein vor Jahresfriſt das letzte Geleite gab. Die ſchlichte Feier fand im Muſenſaal ſtatt, an der Stätte, die nun auch gewetht iſt von Bülow's reifer Künſtlerſchaft, edlem Menſchentum und eiſerner Pflicht⸗ treue bis in den Tod. Direktor Dr. Weber ſtellte bei der von Herrn Krieg mit einem Prolog eingeleiteten Feier jene Grundzüge von Bülows Weſen in den Mittelpunkt ſeiner ergreifenden, formſchönen Gedenkrede. Die Rede war ein Gelöbnis des Vereins, im Geiſte Werner von Bülows zu ſchaffen, d. h. das künſtleriſche Tun emporwachſen zu laſſen aus einem hohen Menſchentum. Ein Wort der Ver⸗ ehrung und Dankbarkeit ward an jene Helden gerichtet, die als Hüter der Heimat ihren Leib hingaben auf blutgetränkter fremder Erde. Schließlich auch wurde derer gedacht, die im Kampfe des Alltags als treue Diener am Ganzen ihren Mann geſtellt und im vergangenen Jahre zu Grabe getragen wur⸗ den. All das Gedenken an den geliebten Führer, die tapferen Helden und die treuen Sangesbrüder floß zuſammen in der melodiſchen Linie des„Pilger auf Erden.., das der Ver⸗ ein im Gedächtnis an ſeine toten Brüder ſang. Liebende Raſt hat der Verein gehalten an den Gräbern der Toten, mit einem Bekenntnis zum Leben ſchloß die Feier: zu wirken und zu ſchaffen, wie jene gewirkt und geſchafft haben.—pp. Die deutſche Erwerbsloſenſelbſthilfe hielt dieſer Tage im großen Saale der Liedertafel, K 2. 32, ſeine Weihnachtsſeier ab. Nachmittags war der Saal jchon voll beſetzt. Die vielen Kinderchen konnten kaum noch erwarten, bis der langerſehnte Weihnachtsmann kam. Um Kis lihr extönte das Glockenzeichen. Nachdem der kleine npprecht Rudi mit gut vorgetragenem Prolog die Kinder⸗ chen zum Weihnachtstiſch gerufen hatte, marſchierten paar⸗ weiſe die Kleinen am brennenden Banm vorbet und nahmen mit ſtrahlenden Augen die überaus reichlich geſüllten Gebäck⸗ ieller und ein Spielzeug in Empfang. Es war eine Wonne, die kleinen Glücklichen auf beiden Backen kauen zu ſehen und ich an ihren Geſchenken zu erfreuen. Durch gütige Uebermitt⸗ ung der Mannheimer Milchzentrale.G. konnte der Verein die Kinderchen nach Herzensluſt von der geſpendeten Milch trinken laſſen. Herr Rawitz⸗Riwatz erfreute mit ausge⸗ zeichneten Vorträgen. Um 8 Uhr begann das Abendprogramm mit Einleitung, einem ſchneidigen Marſch des 15 Mann ſtarken Orcheſters Funk⸗Ditſch, das ſich ſchon nachmittags dem Verein un⸗ entgeltlich zur Verfügung geſtellt hatte. Nach der Feſtanſprache des 1. Vorſitzenden ſolgte der ergreiſende Vortrag des Herrn —„Das deutſche Lied“ mit Orcheſterbeglei⸗ tung. Gleich darauf nahm der Vortragskünſtler mit ſeinen humoriſtiſchen Schlagern die Lachmuskeln aufs ſtärkſte in An⸗ ſpruch. Das Publikum dankte ihm mit nicht endenwollendem Beiſall. Das dreiaktige Theaterſtück„Abgebaut“, verfaßt von einem Mitglied des Vereins, kennzeichnete recht wahrhetts⸗ getreu die 99ᷓ Lage der früher gutſituierten älteren An⸗ Ueberaus reicher Beifall dankte den Mitwirkenden. 6 begann alsdann die Verteilung der geſpendeten Lebens⸗ mittelpakete an die Mitglieder, die in überaus reichlichem Maße durch die Mannheimer und auswärtige Geſchäftswelt dem Verein zur Verfügung geſtellt wurden. Auch konnten aus dieſen Spenden den Mitgliedern Getränke und Rauchwaren unentgeltlich verabreicht werden. Als der Vorſtand mitteilte, daß nach einer kleinen Pauſe der Tanz beginne, wollte der Jubel nicht aufhören. Alle Anweſenden ſprachen dem Vor⸗ 93 des Vereins ihre volle Anerkennung aus und äußerten, aß ſie eine ſolche Feier, die aus einem Nichts geſchafſen wurde, nie erwartet hätten. Dem Vorſtand wäre es trotz aller Mühe und Arbeit nicht möglich geweſen, die Feier ſo ſchön zu geſtalten, wenn nicht die Geſchäſtswelt in ſo hochherziger Weiſe geſpendet hätte. Alle Firmen dürſen davon überzeugt ab⸗ daß ſie des aufrichtigſten Dankes aller Bedachten ſicher 11* GWeihnachtsfeier des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten Frohes Kinderlachen erklang am Sonntag nachmittag im großen Saale der Liedertafel, in dem der Gewerkſchafts⸗ bund der Angeſtellten(G. D.), Ortsgruppe Mannheim, für die Kinder ſeiner Mitglieder eine wohl⸗ gelungene Weihnachtsbeſcherung durchführte. Ueber 200 Kinder ſahen erwartungsvoll dem Erſcheinen des Chriſt⸗ kindchens entgegen. Frohe Weihnachtslieder wechſelten ab mit Mesitationen und Geſangsvorträgen von Frau Scharpf, die 5 in liebenswürdiger Weiſe zür Verfügung geſtellt hatte. itel Freude und Luſt untex dem kleinen Volk nach Dem Erſcheinen des Ehriſtkindchens ob der vielen ſchönen Ga⸗ hie unter dem ſtrahlenden Weihnachtsbaume vorteilt wur⸗ Den. In leuchtende Kinderaugen konnte man ſehen, als gegen E. Uhr die wohlgelungene Veranſtaltung beendigt wurde.„ Um Abend füllte ſich wiederum der Saal. Diesmaſ galten die feſt⸗ lichen Vorbexeitungen den erwachſenen Mitgliedern, die ge⸗ kommen waren, um gemeinſam Weihnachten auf einfache und eindrucksvolle Weiſe zu ſeiern. Nach einem flott geſpielten Er⸗ öffnungsmarſch ergriff Gaugeſchäftoführer Fuhrmann das Wort zur Feſtanſprache. Darnach wechſelten in raſcher Folge Vorträge der Kapelle und ſolche des Mannheimer Vo⸗ falguartetts ab. Frl. Strack brachte verſchiedene Lieder zum Vortrag, Herr Toni Kunz ernſte und heitere Rezitatio⸗ nen und Damen der hieſigen Frauengruppe ſanden durch die flotte Vortragsweiſe eines Weihnachtsbildes ebenfalls rei⸗ chen Beifall. Iilm⸗Rundſchau W. R.„Palaſt⸗Theater“.„Die raſende Venus“. Es handelt ſich um eine Autoſenſation, die ſich ſelbſtverſtändlich in Amerita abſpielt. Der Juhalt dreht ſich um die Verwirk⸗ lichung eines Autotypes, nämlich um den Bau eines getriebe⸗ loſen Eagens. Selbſtverſtändlich werden dieſem Bau Schwie⸗ rigkeiten bereitet, ſo daß der Boden für die kommenden Sen⸗ ſakionen gegeben iſt. Wer die raſende Fahrt der doch fertig⸗ geſtellten Autos von Detrott nach San Franzisko, um die Wette mit dem Paziſicexpreß, geſehen hat, wird über die Leiſtungen erſtaunt ſein. Zubem ſitzt eine Dame am Steuer des Wagens, die„raſende Venus“, was den Reiz der Sache Weſentlich erhöht.—„Die Hand im Dunkeln“ oder„Die Bräute des Studenien“ iſt eine wirklich obſkuxe Sache und mit olchen e eſpickt, daß es ſich nicht lohnt, näher arauf einzugehen. Den beiden Filmen geht ein Beipro⸗ gra m m voraus. 9 80. Eeburtstag. Am morgigen Mittwoch feiert Frau Emanuel Diehm Pw, Lindenhofſtraße 20, Bahe 90 WWe, purtstag. Die Jubilarin, die zu den älteſten Bewohnern des Lindenhofes zählt, erfreuk ſich noch körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Friſche und genießt allgemeine Wertſchätzung. * Eine Verkehrsſtörung entſtand geſtern nachmittag auf der“ Friedrichsbrücke durch einen Perſonenkraftwagen, der infolge eines Motordefekts ſtehen blieb. Die 5,27 Uhr alarmierte Be⸗ zufsſeuerwehr beſeitigte das Verkebrshindernis Das Denkmal für die Gefallenen der 110er In der Abendausgabe vom letzten Samstag brachten wir bereits mit einer turzen Würdigung der Preiſe einen Hinweis auf die Ausſteuung ſämtticher Eutwürfe, die zum Wettbewerb für das Mannheimer Denkmal des Grenabier⸗tegiments Nr. 110 eingeliefert worden ſind. Die Ausſtellung wurde vor geladenen Gäſten am Samstag abend in der Harmonie er⸗ offnet. Die überſichtliche Ausbreitung der Schaubilder und Modelle gab allen für Mannheims Geſtaltung und für die Ehrung der Grenadiere und ihrer Toten Intereſſterten die beſte Gelegenheit, ſich davon zu überzeugen, daß die Preis⸗ richter gut gewählt haben. Drei Säle der Harmonie waren dicht gefüllt mit gcich⸗ nungen und Modellen aller Art. Die große Zahl der einge⸗ lieferten Entwürfe zeugt von dem Intereſſe, das die Ange⸗ legenheit in den weiteſten Kreiſen ſindet. Das Bedauerliche dabei iſt nur, daß ſich hier wieder einmal— wie bei den meiſten Wettbewerben— zeigt, wie gering die Selbſterkenntn 18 des breiteſten Publikums in Dingen künſt⸗ leriſcher Geſtaltung iſt. Wer ein bißchen zeichnen kann— oder auch nicht mal das,— wer glaubt, eine Idee zu haben, die inhaltlich irgend etwas Neues gibt, der ſetzt ſich hin und zeichnet oder modelliert ſo gut oder ſchlecht er kann und ſchickt das Produkt vertrauensvoll an das Preisgericht. So einfach iſt es denn doch nicht, ein Kunſtwerk zu geſtalten! Und daß wirkliche Künſtler, die ohne weiteres die dilettan⸗ tiſchen Verſuche in Schatten ſtellen würden, ſich an dem Wett⸗ bewerb beteiligen würden, das mußte ſich doch jeder ſagen, der weiß, wie lockend für einen Künſtler die Ausſicht iſt, an her⸗ vorragender Stelle einer Großſtadt wie Mannheim vor aller Augen ein Werk hinzuſtellen. Unnütze Arbeit, vergeudete Kraft und zum Fenſter hinausgeworfenes Geld bedeuten alle dieſe Dilettanten⸗Arbeiten, die ſofort aus der Konkurrenz aus⸗ geſchieden werden mußten. Die Anordnung der Entwürfe in der Ausſtellung war, ſo getroffen, daß der größte Saal die zuerſt ausgeſchiedenen Ar⸗ beiten enthielt, der., mittlere Saal die bei den folgenden Beſichtigungen ausſorliexten und ſchließlich der 8. Saal die prämiierten Modelle und Heichnungen.— Gut die Hälfte aller Arbeiten im erſten Sagle war ausgeſprochene Dilettanten⸗ Arbeit, Dinge, die in allen Fragen künſtleriſcher Geſtaltung die rührendſte Ahnungsloſigkeit verraten. Oft macht ſich dazu noch eine ganz derbe Banalität hreit, die nicht davor zurück⸗ ſchreckt, die ſentimentalſten und abgegriffenſten Motive wieder aufzuwärmen. Dagegen verrät eine ganze Reihe von Ent⸗ wilrfen dieſes Saales erhebliches Können. Ich greife hier ein paar Beiſpiele heraus, die mir am meiſten in die Augen gefallen ſind, um an ihnen die Fehler zu kennzeichnen, die jedesmal bei einer ganzen Gruppe anderer Entwürfe wieder⸗ zufinden ſind. Mit dieſer kleinen Auswahl ſollen alſo keines⸗ wegs alle Arbeiten aufgezählt ſein, die irgendwelche Quali⸗ täten beſitzen; im Gegenteil, noch zahlreiche recht beachtens⸗ werte Eutwürfe ſind außerdem unter den ausgeſchiedenen Ar⸗ beiten zu finden. Kennwort„Siegfried“: eine nette, brunnenartige An⸗ lage, die vielleicht auf dem Kirchplatz eines Dorfes gut wirken würde, an dieſer Stelle in der Hauptverkehrsſtraße einer Großſtadt aber ganz unmöglich iſt.— Kennwort:„Dergroße Sarg“. Das Gegenteil des vorigen Entwurfes. Der Ver⸗ faſſer kennt Bae die Stelle nicht, für die das Denkmal geplant iſt. Dieſer an ſich impoſante Entwurf verlangt ganz andere räumliche Ausmaße. In der langen Flucht des Ringes würde er als Luft und Licht freſſender Fremdkörper ſitzen. — Kennwort:„Wappen“. Ein von niedrigen Mauern Pee e0 Platz mit hohen, wappengeſchmückten öfeilern. Der Fehler liegt in uſwr Verkennung des traßen⸗ charakters wie bei dem Entwurf„Siegfried“. Dieſe drei an ſich guten und originellen Entwürſe ſind Muſterbeiſpiele da⸗ für, wie man ſich vergreiſen kann, wenn man über die Propor⸗ tionen des Straßenraumes, über den Charakter des Denk⸗ malsplatzes und über die näßere Umgebung des Denkmals im Unklaren iſt. Das iſt ein Fehler, der ſehr viele Entwürfe unmöglich macht. Ein anderer immer wiederkehrender Fehler iſt, daß mau „Denkmal“ mit„Grabmal“ verwechſelt. Aus dem erſten Saale brauche ich kein beſonderes Beiſpiel dafür zu nennen: zahlreich ſind hier die„Grabmäler“. Ich werde darauf zuxück⸗ kommen. Wieder ein Fehler iſt der, daß ein Architekt einen guten Gedanken hat, die Ausführung aber einem Bildhauer oder Mobelleur übergtbt, deſſen Können in keiner Weiſe ausreicht, oder daß er das Bllöͤhaueriſche einfach nur andeutet und es dem Bildhauer überläßt, die Sache ſchließlich in Ordnung zu bringen. Das iſt wohl der Hauptfehler des an ſich inter⸗ eſſanten Entwurfes„Wir haben gekämpft„Die vriginelle kubiſche Maſſenaufgipfelung, die die Bewegung der Ringſtraße aufnehmen und zum Abſchluß bringen ſoll, wird in ihrer Wirkung zerſtört durch die geradezu klägliche Figur des— 3* davorſtehenden Soldaten. Der entgegengeſetzte Fehler liegt bei dem Entwurf„Schwe t“ im 2. Saal. Hier iſt ein ganz bildhaueriſcher Gedanke durch die archttektoniſche Unmöglichkeit eines abſcheulichen Sockels totgeſchlagen. Mus der Skiche der Figur dee inieenden Mannés, der in ſeinen Urmen ein Schwext hält, könnte unter den Händen eines tüchtigen Bildkauers eine gute Denkmats⸗ figur werden. Aber der Sockel iſt in einem ſo unwürdigen Zwitterſtil aus mißverſtandenen modernan Kurvierungen und darocken Reminiszenzen zuſammengeklittert, daß der ntwurf ohne welteres abgelehnt werden muß.— Beſſer iſt es da ſchon, wenn ſich der Bildhauer ganz auf ſeine eigene Kraft verläßt. So kann ich mir den Entwurf„Ehrun 8“ recht gut ausge⸗ führt denken, wenn auch nicht gerade an der für das Denkmal borgeſehenen Stelle. Es iſt ein knteender, in ſich zuſammen⸗ geſunkener Mann von etwa 3 Meter Höhe 20 einem ganz einfachen, glatten, ungefähr 1 Meter hohen Sockel. Das Koloß der Figur müßte in ſeiner Geſchloſſenheit und Zuſammen⸗ ballung ganz monumental wirken. Ein grobes Vergreiſen im Charakter verrät der Entwurf „Wahrzeichen“. Kein Tempelchen mit einem Altar iſt das, wie ſich der Verfaſſer vielleicht gedacht hat, ſondern ein Geschäften stets den büft der Al veispdten. AIPURSA ilch§chokolade Verkaufsſtand für Parfümerien oder Pralinses. Noch ein paar ſolche aus dem modernen Rietlameſtil heraus entſtan⸗ dene»uberdoſen ooer Suppentöpſe voer Zeitungsrioste wer⸗ den als Dentmäler au“-gegeben. Das eine Beiſpiet mag für dieſe Gattung genügen. Woht der beſte der nicht prämiierten Entwürfe iſt der mit dem Kennwort„Reguiem“. Eine hohe, ſtraffe Säule von beträchtlichem Durchmeſſer: die Kanne⸗ luxen lauſen nach oben zu in gegen den Himmel gerecte Schwerter, die aus Kreuzen herauswachſen. Der Entwurf iſt als Ganzes ausgezeichnet, In den geplanten Ausmaßen würde das Denkmal aber klein wirken. Wäre die Säule etwa doppelt ſo groß gebacht, dann hätte das Denkmal erſt die Gewichtigkeit bekommen, die für dieſen Plasz nötig iſt. Vom ſelben Verfaſſer iſt offenbar der Entwurf„Zur“, der mit den Preiſen in engſte Wahl gekommen iſt: ein hoyer Pfeiler, gekrönt von einem Adler, dazu ein oblonges Podeſt, das ſeinen rückwärtigen Abſchluß durch eine Bank ſindet. Der Gedanke iſt ſchön und ſehr entwicklungsfähig, leider aber auch für den Platz im Maßſtab nicht geglückt. Immerhin iſt der Entwurf mir lieber als der mit dem 3. Preiſe ausgezeichnete. Das iſt meiner Meinung nach der einzige direkte Mirgeiſ des Preisgerichts. Der Gedanke des dreiſachen Bogens kann, als Denkmal geſtaltet, zu ſehr monumentalen Löſungen führen. Hier am Ring, eingeengt von den unſchönen Häuſern mit ihren unorganiſchen, verbogenen Faſſaden, würde ſelbſt eine beſſere Löſung des Problems einen ſchweren Stand ge⸗ habt haben. Gerade dieſen Entwurſ hätte ich nicht prämiiert⸗ Um ſo lieber aber hätte ich den Preis dem nur angekauften „Kriegertod“ des Bildhauers Hermann Geibel gegeben. Je länger man dieſe Arbeit vor Augen hat, um ſo meyr ge⸗ winnt ſie. Es iſt ein Kunſtwerk erſten Ranges, ge.biß die ein⸗ zige bilöhaueriſche Leiſtung im ganzen Wettbewerb, die ſich mit dem Krieger des 1. Preiſes meſſen kann.— Auch der an⸗ gekaufte ſehr ſchöne Entwurf Sarkophag!“ des Bau⸗ mettters Wittner ſcheint mir ſehr bedenklich. Nicht aus for⸗ maleh Gründen: im Gegenteil, auf einem Friedhof oder in einer guößeren gärtneriſchen Anlage könnte ich mir dieſen von einem mimumentalen Gitter eingefaßten Sarkophag ſehr gu vorſtellen. Aber wie bei ſo vielen anderen übérwiegt hier der Charakter des Grabmals und das iſt doch nicht die ſicht des Ausſchreibens. Das Preicgericht hat nun eine Anzahl Entwürfe gur Hand, die der Denkmalsausſchuß den für das Zuſtande⸗ kommen des Denkmals Intereſſierten präſentieren kann, Ent⸗ würſe, die in ihrer Art vielgeſtaltig genug ſind, daß ſich dar⸗ aus gewiß ein bedeutendes Denkmal gewinnen läßt, das für Mannheim Schmuck und Zier ſein kann. Sammelbüchſen ſtan⸗ den zwiſchen den Entwürfen in der Ausſtellung, eine ſanfte die Beſucher, ihr Scherflein dazu beizutragen, daß das Denkmal errichtet werden kann, aber auch eine Mah⸗ nung, zu werben für den Gedanken die Toten des Regiments zu ehren, das in Mannheim ſeine Garniſon hatte. Eine ſolche Ehrung bedeutet nicht Verherrlichung des ſetzt ſo viel ge⸗ ſchmähken Militarismus oder gar Hetze zu einem neuen Kriege. Darum geßt der Appell, ſich an der Exrichtung eine⸗ Ehrenmales zu beteiligen, an al le Kreiſe unſerer Stadt, ohne Unterſchieb der politiſchen Einſtellung. Dr. Str. Vorträge Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde Mannheim In der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde zu Mann⸗ heim ſprach Dezember Dr. Rudolph über„Land⸗ ſchaft und Wirtſchaft in Norweg en“. Der Vortra⸗ gende berichtete ͤber die Eindrücke zweier Studienreiſen, die kreuz und quer durch das norwegiſche Land, insleſondete durch den wirtſchaftlich bedeutenderen Süden, führten. An Hand eines ausgezeichneten Lichtbildmaterigls zeigte der Redner die hohe Schönbeit der norwegiſchen Landſchaft, legte aber den Hauptwert auf die wirtſchaftliche Erfaſſung des Lan⸗ des durch den Menſchen. Das Land, das weit über die Hälſte als Oedland zu bezeichnen iſt, macht es den wenigen Menſchen, dienen. Daher bietet das ungebende Meer eine notwendige Verdienſtquelle. Die Tatſache, daß die norwegiſche P ie en tonnage auf den Kopf der Bevölkerung berechnet ſprechende engliſche Zahl bedeutend übrtrifft, ſagt genug. neben iſt in der Gegenwart ein faſt überall ſpürbarer Auf⸗ ſchwung feſtzuſtellen, der im Zuſammenhang mit der In, duſtrialiſierung eine intenſivere Ausnutzung des Landes m ſich bringt. Demgemäß treten mehr und mehr an die Stelle der Rohprodukte die Halb⸗ und Fertigerzeugniſſe auf der Aus“ fuhrſtatiſtik hervor. Dieſe Veränderungen waren erſt möglich, nachdem die Schwierigkelten des Bahnbaues in dieſem Gebirgslande teil, weiſe gelöſt waren, wobel die berühmte Bergenshahn die wichtigſte und ſchwierigſte Linie iſt, die bis in die diegionen des ewigen Schuees hinaufgeführt werden mußte. Normegen ſldas Laud der weißen Koßle und ſiekt mit ſeinen 12 Mil, PS., die in ſeinen außuntbaren Waſſerfällen ruhen, an erſten Stelle unter den Staaten. Wenn aüch nur 00 etwa der zehnte Teil pon ihnen 99 4— woyden itt, ſo haz die Kraſtgewinnung ſtellenweiſe doch ein ganz bedeutende Wachstum der Sieblungen hervorgerufen. Die aus den aſ⸗ ſerfällen gewonnene Energie kommt neben den zablreich 1 Holzverarbeitungsanlagen beſonders den Werken der En, zeugung elektriſcher Fabrikate(Rorgeſalveterſ, des Alumig iuns uſw, zugute. Daß die Bedeutung und Ausübung 964 Fiſchfanges in beſonders ausführlicher Weiſe gewür wurde, iſt bei einem Lande wie Rorwegen verſtändlich. Hie konnten auch eine Reihe deutlicher Wege zwiſchen Wirtſchall und Politik dargelegt werden. Der warme Beifall am En zeigte, daß die Hörer mit Dank den in anſchaulicher Weiſe ge gebenen Darſtellungen gefolgt waren, die zeigten, wie ein hochſteßendes Kulturvolk ſich mit den ungünſtigen geograpn, ſchen Bedingungen ſeiner Heimat abgefunden und auseina dergeſetzt hat. E. R. Da⸗ diese Gtundbedlnzung aber kenn nur erfülſt werden, wenn die edelsten Bohpiodukte vewendet werden in elnem Wetk, dessen techalsche kintled tung den hochsten Anfotderungen entsprſcht. bie gewoltige Belleb'helt, deten sich die Alpurss-Schokolade in det gonzen Welt erkteut, hot den Absetz aut eine hlohe geführt, dab in allen ktischeste Schokolede, eist kärziſeh aus det fabtle elngeitolfen, etnhältich lst. kenner behgupten, des se beim Geaus det Alpursa-Milehschekelade göber derge und Wesen und det Köstichen Alpenmllch e ee ieee e gE4 kusche Alpurse Rchschokols Je stets in den einschlöslsen Gezehökten verleng:“ e ee ee, eee ere ckcR. C, Dicsscnnolen bayn. Ae 2 die darauf wohnen, 995 leicht, ihren Lebensunterhalt zu ver“ 5 —— 77 ĩͤ0 0— 2 — S — PPF Dienstag, den 21. Dezember 1928 (Reue Mannheimer Zeltung(Abend⸗Ausgabe) B. Selte. Nr. 591 Stiller Schauſenſterwettbewerb Die weihnachtliche Vorfreude des Schenkens und Beſchenkt⸗ werdeus iſt, wid man ſie einmal auf den nüchternen Sachver⸗ halt analyſieren, nicht zuletzt weſentlich beeinflußt von dem ſtimmung⸗ pollen Lichtfeſt, das uns die Geſchäftswelt durch die ſtrahlende Beleuchtung der Schaufenſter bereitet, wenn wir nach des Tages Hetze mit ausgeruhten, empfänglichen Sinnen durch die weihnachtlich Wettetfern ſchon am dezemberlichen Tage die von weihnacht⸗ licher Geſchäftigkeit belebten Auslagen der Schaufenſter mit⸗ gerüſteten Geſchäftsſtraßen ſpazieren. einander, ſo noch viel mehr und mit ganz anderer Wirkung in den Abendſtunden: ein lichter, ſtiller Schaufenſterwettbewerb zur glanzvollen Offenſive auf die weihnachtliche Kauffreudig⸗ keit des Publikums. Unbewußt, aber inſtinktſicher vollzieht ſich da, was in zielſicherer Abſicht von der Zentrale der deutſchen Schaufenſter⸗Lichtwerbung 1926 projektiert und in vielen deut⸗ ſchen Städten planmäßig bis zum Weihnachtsfeſt durchgeführt wird: alles, was an dieſer wichtigen Aufgabe des Dienſtes am Kunden irgendwie beteiligt iſt, Einzelhandelsverband, Beleuch⸗ tungsgeſchäfte, Elektro⸗Inſtallationsfirmen, Reklamefachleute, Schaufenſterdekorateure werden eingehend mit der richtigen „Schaufenſter⸗Lichtwerbung vertraut gemacht. Es wird dämit eine Kulturarbeit am abendlichen Schaufenſter geleiſtet, deren Notwendigkeit wörtlich jedem ins Auge ſpringt. der einmal die ſtechenden Lichtpfeile eines unrichtig beleuchteten Fenſters im Auge geſpürt hat. Es iſt zwar tief bedauerlich, daß die Idee dieſer deutſchen Lichtwerbung 1926 etwas zu ſpät gekommen iſt, um ſich all⸗ Geltung zu verſchaffen und daß da und dort die gute ache für dieſe Weihnachtszeit örtlichen Meinungsverſchieden⸗ beiten zum Opfer gefallen iſt; aber der Gedanke dieſer Licht⸗ kultur iſt zu wertvoll, als daß er der breiten Oeffentlichkeit vorenthalten werden dürfte. Iſt doch das, was jetzt der Ehr⸗ geiz jedes tüchtigen Geſchäftsmannes iſt, während der Weih⸗ nachtswochen ein zugkräftiges Ahendfenſter zu zeigen, im Keime das, was dieſe große deutſche Lichtwerbungsaktion will: die „Schauſenſterbeleuchtung ſoll auf das Niveau der jüngſten Er⸗ rungenſchaften der Lichttechnik gebracht, in den breiteſten Schich⸗ ten der Bevölkerung ſoll aus volkswirtſchaftlichen Gründen Verſtändnis für die Lichtwirtſchaft geweckt werden. Durch neue, im Ausland gut bewährte Werbemethoben ſollen weite Kreiſe des Handels, der Induſtrie und des Handwerks zu ihrem eigenen Vorteil den Wert eines guten Kundendienſtes erproben. Weun unter den gegebenen Umſtänden in unſerer Stadt zum diesjährigen Weihnachtsfeſt auch kein offizielles Preisausſchreiben davon Kunde gibt, wie dies die Lichtwer⸗ bungskampagne 1926 durchführt, was bei einem ſchlechtbeleuch⸗ teten Schaufenſter hauptſächlich ſtört und welche Schaufenſter entſprechend den Lichtgeboten richtig beleuchtet ſind(genügend ſtarke Beleuchtung, keine Blendung, keine Blickablenkung und Störung burch Beleuchtungskörper, eſſektvolle Verteilung von Licht und Schatten), ſo wird doch jeder Geſchäftsmann an ſeiner Weihnachtsbilanz das Ergebnis dieſes ſtillen Schaufenſter⸗ wettbewerbs ſpüren. Was könnte ein willkommenerer Preis bei dieſem Wettbewerb ſein als die klingende Anerkennung dieſes weihnachtlichen Kundendienſtes? 8p. rr Kommunale Chronir Aufwertung der Sparguthaben— Keine Weihnachts⸗ Beihilfe in Ludwigshafen e Lubwigshaſen, 20. Dez. Der Stadtrat beſchloß, die Aufwertung der Sparguthaben bei der Städti⸗ ſchen Sparkaſſe mit 12½ y. H. des Goldmarkbetrages ſeſtzuſetzen und gleichzeitig den Sparern, die das). Lehensjehr zurückgelegt haben, ihr aufgewertetes Sparguthaben jetzt ſchon unverkürzt auszubezahlen. Das gleiche gilt für ſolche Sparer, die ſich in Not befinden und bedürftig ſind.— Der Stadtrat ehandelte in der heutigen Sitzung einen von den Erwerbs⸗ oſen geſtellten Antrag bezüglich einer Weihnachts⸗ und interbeihilfe. Der Stadt würde dadurch eine Ausgabe von rund 298 810, Reichsmark entſtehen. Da es der Stadt von eichswegen unterſagt iſt. Beihilfen zu gewähren. machte Stadtrat Baum den Vorſchlag, den Erwerbsloſen, Kleinrent⸗ nern uſw. zu Weihnachten Lebensmittelgutſcheinoe auszufolgen und zwar für das Familienoberhaupt von zwei ark und ſedes weitere Familienmitalied eine Mark. Dieſer Antrag wurde einſtimmig angenommen. R4 Raſtatt, 21. Dez. Die Stadtverordnetenvor⸗ E5 iſt Uhn der Staatsauſſichtsbehörde für un⸗ gültigerklärt worden. Es muß deshalb nochmals eine ahl ſtattſinden, die auf Mittwoch vor der Bür⸗ erausſchußſitzung ſetzgeſetzt wurde. * Ehcinen, Bel. Der neugewählte Bezirksrat hat die Hemeinderatswahl von Rheinfelden ſowie die Wahlen der Gemeinderäte und Gemeindeverord⸗ neten in Rippolingen für ungültig erklärt. Aus dem Lande 9 besheim, 19. Dez. Ein Unfall begegnete elnem Dieſi Lenofr Als dieſer letzter Tage ein Faß Dung 0 Rein Ackerſtlick führte und im Waiterfagren auslaufen kaſſen wollte, fiel das Faß nom Wagen. Der Fuhrmann wurde rückwärls auf den Boden geworfen und kam teilweiſe Unter das Faß, aus welch übler Lage er ſich nicht mehr allein 80 hefreien vermochte. Zum Glück liefen die Pferde mit dem leeren Wagen weiter, Sie wurden vor dem Dorfe von Verwandten angehalten. Nichts Gutes ahnend, ging man er rückliegenden Wagenſpur nach. Man fand den hilfloſen Fuormann und befreite ihn aus ſeinex mißlichen Unter Fübrung der Angehörigen, die unterdeſſen an der Unfallſtelle Lingetroſfen waren, wurde der Mann in ſeine Wohnung ge⸗ Hierht, wo er ſich von Schnee und Näſſe reinigen und erwär⸗ en konnte. 99 Turlach, 20. Dez. In der Toreinfahrt einer Wirtſchaſt — 7 in Durlach kam geſtern abend ein verheirater 42 Jahre alter Steinbrucharbeiter vermutlich durch Ausgleiten zu Fall. Er urde tot aufgefunden. 2 oll. Tatelbütter pid..20 U.. .. Wiesloch, 20. Dezbr. Auf der Bahnüberführung am Staatsbahnhof ereignete ſich am Samstag abend gegen 7 Uhr ein Autvunfall, der leicht von den ſchwerwiegendſten Folgen hätte ſein können, indem ein Dreiſitzer⸗Opelwagen en vier Meter hohen, faſt ſenkrechten Straßendamm hinab⸗ fuhr. Bei dem Aufprall bohrten ſich die Vorderräder des Wagens tief ins Erdreich ein. Die Inſaſſen kamen neben einem tüchtigen Schock mit dem Schrecken davon. Das beſchä⸗ digte Auto wurde abtransportiert. L. Grombach bei Sinsheim, 18. Dez. Der Ankauf des Tabaks iſt in der Hauptſache beendet. Der erzielte Preis beträgt durchſchnittlich 65 M. für den Zentner.— Bei einer Berſteigerung von Scheitholz und Wellen in dem Walde des Frhrn. pon Venningen war der Durchſchnittspreis für einen Ster gemiſchtes Scheitholz 10., für 25 Wellen 7 M. Dieſe Preiſe bedeuten gegenüber dem Vorfahre eine Steigerung von nahezu 50 Prozent. Doch dürfte die große Zahl der Käuſer viel zu den hohen Preiſen beigetragen haben. L. Dielheim, 20. Dezbr. Am geſtrigen Sonntag ſtürzte ein 12jähriger Schüler, als er mit einigen Kameraden in der Arm. Außerdem erlitt er auch am Kampf Verletzungen, die ihn kürzte Zeit bewußtlos machten. Ein Arzt aus Wiesloch war alsbald zur Stelle. Aus der Pfalz * Oggersheim, 20. Dez. Ein raffinierter Hühnerdieb⸗ ſtahl wurde am Samstag nacht im Anweſen der Familie Ka m y in der Frankenthalerſtraße ausgeführt. Die Diebe erbrachen den Hühnerhof und riſſen 10 Hühnern die Köpfe ab. Der Schaden iſt erheblich, da es ſich durchweg um wertvolle Raſſenhühner handelt. * Edigheim b. Frankenthal, 20. Dez. Aus dem Franken⸗ thaler Kanal wurde die Leiche der 44 Jahre alten Frau des Fabrikarbeiters Gärtner aus Frankenthal geländet. Die (Frau hat den Tod im Kanal geſucht. Man nimmt an, daß ſie ihrem Leben in einem Anfall von Schwermut ein Ende Nachbargebiete Vom Motorrad überfahren *Worms, 18. Dez. Geſtern mittag wurde ein kleiner Junge in der Nähe des Mainzer Tores von einem Motor⸗ radfahrer, dem er in das Rad hineingelaufen war, über⸗ fahren. Der Junge, der aus der Kleinkinderſchule kam, wurde in erheblich verletztem Zuſtand ins Krankenhaus verbracht. Das Motorrad wär ihm über den Kopf und den Leib ge⸗ gangen. Lebensgeſahr ſoll nicht beſtehen. * „sw. Darmſtadt. 17. Dez. Aus einer Räucherkammer wurden ſämtliche Wurſt⸗ und Fleiſchwaren von zweifriſch geſchlachteten Schweinen entwendet.— Aus einer Wohnung wurde eine ſil⸗ berne Damenuhr entwendet. Als Täterin wurde eine 171äh⸗ rige Lumpenſammlerin ermittelt.— In einem Hauſe in der Inſelſtraße wurde ein Manſardeneinbruch ausgeführt und da⸗ bei ſehr viel Kleider und Wüſche geſtohlen.— Von dem Roll⸗ fuhrwerk einer Spedition wurde ein Pappkarton mit 8 Paar ſchwarzen Herren⸗Lackſchuhen mit Wildledereinſatz entwendet. — In der Sackgaſſe hatte man glühende Brikettaſche in einem Holzgefäß aufbewahrt. Es entſtand Feuer, das glück⸗ raſch bemerkt, von der Feuerwehr gelöſcht werden onnte. * Frankfurt, 21. Dezbr. Bei einem geſtern nacht in dem Hauſe Mainkurſtraße 4 ausgehrochenen Zimmerbrand griff das Feuer auch auf das Bett, in dem eine 70jährige kranke Frau lag, über, die derartig ſchwere Brandwunden erlitt, haß ſie an den Folgen ſtar b. Die herbeigerufene Feuerwehr konnte den Brand nach kurzer Zeit löſchen. Sporiliche Runoſchau Mabſport Oszmella in Mailand geſchlagen Vor einer äußerſt ſchwierigen Aufgabe ſtand am Sonntag der Kölner Paul Oszmella, der in einem inter⸗ nationalen Fliegerkampf ſo guten Leuten wie Weltmeiſter Martinett⸗Italien und X⸗Weltmeiſter Ernſt Kaufmann⸗ Schweiz gegenüberſtand, denen ſich noch die Italtener Mori und M. Bergamint zugeſellten. Oszmella konnte ſeine Auf⸗ gabe nicht löſen. Da der Wettbewerb in zehn Zweierlänſen ausgetragen wurde, kam jeder gegen jeden. Der Kölner war aber nicht in der Lage, auch nur einen ſeiner Gegner zu ſchla⸗ gen und mußte ſich mit dem allerletzten Platz begnügen.— Nach 10 Säuſen hatten Martinettt, Ennſt Kaufmann und M. Berga⸗ mint je brei Siege, ſodaß ein Entſcheidungslauf notwendig wurbe, den Martinett mit einer halben Länge vor Kaufmann * Im Match⸗Omnium der Straßenfahrer ſiegte die ſtarke italienſſche Paarung Binda⸗Giradengo mit acht Punkten por den Gebrübern Ch. und H. Peliſſter⸗Frankreich. Das Er⸗ gebnis des Fliegerkampſes; 1. Lauf: M. Bergamini⸗Kaufmann. 2. Lauf: Martinetti⸗Mori. 8. Lauf: Kaufmann⸗Mort. 4. Lauf: Martinetti⸗Oszmella. 5. Lauf: Bergamini⸗Oszmella. 6. Lauf: Martinetti⸗Bergamini. 7. Lauf: Bergamini⸗Mori. Kaufmann⸗Oszmella. 9. Lauf: Mori⸗Oszmella. 10. Lauf: Kauſmann⸗Martinetti. Entſcheidungslauf: 1. Marti⸗ netti, 2. Kauſmann Länge, 3. M. Bergamini 1 Lg. Schwimmen Deutſcher Schwimmerſieg in Luxemburg Der Swimming⸗Club Luxemburg peranſtaltete nor einem intereſſierten Publikum ein Schwimmfeſt, deſſen Internatio⸗ Turnhalle übte, bei einer Uebung vom Reck und brach einen Meter⸗Rücken: 8. Lauf: nalität durch deutſche und belgiſche gewahrt blieb. Deutſcherſeits waren je eine Ma ———— Für die Felertagxe 3 empfehle: 7690 Ia. Pfälz. Stopfgünse aeeChalscloneue nur Ta. Mastgänse, ſowie mil schöner Decke 80 anderes Geftügel billigſt. 7667 und Wandbehang Mark Passendes Weihnachts Geschenk 8 Tol. 32126 Vulk. Schwelzerkäs.. 30 40 7700 88—— Greulich's Katkee Ferd. Hochstädter Teppich- und Linoleum-Haus ist besser N 4, 13. Sein 51011 die 0 W Pold. Herrnuhrf c Tc Wroxt schucker luport. W 6— mit piima Werk* Zwei⸗Sitzer mit * 00 1, 6 K. 140240 e Telephon 26078. Poe eſenhen 998/5 im eeen eeeee L — Autol 90 Seltene Gelegenheit 5/18PS Schebera neu m. Garantie Reiſende oder kl. Lieferwagen. Fr. Fels, Mannheim 0 BRUin Lampenschirm Gestelle 30 em Duichm. 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Kubern⸗Luxemburg.— 50 Meter⸗Bruſt: 1. Budig⸗ Köln 31,4; 2. Sommer 32, 3. Lauſcher⸗Köln 32,3 Sek.— 30 Meter⸗Freiſtil: 1. Lauf: 1. Coppitters⸗Brüſſel 24,8; 2. Staudt⸗ Luxemburg. 2. Lauf: 1. Eicker⸗Köln und Skampers⸗Köln je 27; 3. Bauer⸗Köln 27,6 Sek.— Waſſerball: Sparta Köln— SC. Luxemburg 312(111). Damen: 50 Nards Bruſt: 1. Frl. Schoog⸗Köln 40,2; 2. Frl. Rauſch⸗Luxemburg 40,6 Sek.— 59 1. Frl. Heinrich⸗Köln 39; 2. Frl. Bernhard⸗ Luxemburg 40,6 Sek.— 50 Meter⸗Freiſtil: 1. Frl. Heinrich⸗ Köln 33; 2. Frl. Neuberg⸗ Luxemburg 34,4 Sek. Winterſport Deutſche Nationalmannſchaft— Oxſord Canadians 11(:1) Im 4. Spiel des Turniers, das am Sonntagabend zum Austrag gebracht wurde und wieder einen recht lebhaſten Be⸗ ſuch ſah, bemies die deutſche Nationalmannſchaſt, daß ſie recht gelungen zuſammengeſetzt iſt. Es gelang ihr, den kanadiſchen Studenten der Univerſität Orſord ein Unentſchieden abzu⸗ ringen. Die deutſche Mannſchaft war verſtärkt durch Orba⸗ nowski⸗Berlin. Zu Beginn waren die Deutſchen etwas beſſer, aber der vorzügliche Torwart der Kanadier wußte vor⸗ erſt alle Angriffe zunichte zu machen, bis es den Deutſchen in der 10. Minute gelang, die Scheibe ins Tor zu lenken. Aber der Ausgleich ließ nicht lange auf ſich warten, und ſchon 2 Minuten ſpäter ſtellte Johnſtone das Reſultat auf:1. So blieb es bis zum Seitenwechſel und auch nachher änderte ſich nichts mehr an dem Ergebnis, obwohl die Deutſchen im All⸗ gemeinen gefährlicher waren. Vor allem wurde der Mün, chener Gruber ſehr gut abgedeckt, ſodaß er kaum zum Schuß kommen konnte. Der Hrforder Campbell leiſtete ſich übrigens eine grobe Unſportlichkeit, als er einen Spteler mit dem Schläger bedrohte, was mit einer Minute Herausſtellung vom Eis geahndet wurde. Sehr gut war wieder Leip⸗München im deutſchen Tor. Wetternachrichten ker Kar'sruhersandeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Metterſtellen(7* morgens) Vui⸗Tem⸗ Se 0 Kt, 8 ae 33 E 35S8 Richt Stär, E8* Wertheim—— 1 1 5 0SWolleicht Schuee 9 Königſtuhl 625 759,1—1 2 22„ bedeckt Karlsruhe. 127 760,90 2 5 2PWSWI„ bedeckt 3 Bad. Bad 2¹3 Villingen 780 262,0—2 8—2 W 83 Feldbg. Hoſ1497 432.0—7—4—[NW ſmäß.] Schnee 3 Badenweil..—————— St. Blaſien—-— 2—38PNWI„ Schnee Höhen ſchw—*—— Das unbeſtändige, in der Ebene mäßig milde Wetter dau⸗ erte geſtern an. Im Gebirge ſiel bei Froſttemperaturen weiterhin Neuſchnee. Auf der Rückſeite des geſtern bei Däne⸗ mark gelegenen Wirbels iſt Polarluſt eingebrochen, deren Wir⸗ kung noch durch Zuſuhr kalter Luft aus Oſteuropa verſtäckt wird. Die Kältefront hat heute morgen Nordfrankreich er⸗ reicht und wird auch heute bei uns zur Abkühlung und neuen Schneeſällen führen. Für morgen ſteht wechſelndes wolkiges Wetter bei leichterem Froſt auch in der Ebene bevor. Wetterausſichlen ſür Mittwoch, 22. Degember: Wechſelnd wolkig, in der Ebene leichter Froſt, vereinzelte Niederſchläge, Gebirge Schneefall bei ſtärkerem Froſt. 99 Schneeberichte: 0 Felbberg: 45 Zent., Pulverſchnee, mäßiger Nordwoſt, Schne fall,— 7 Grad, Sti⸗ und giodelbahn ſehr gut. Hinterzarten: 26—40 Zent., Neuſchnee 21—30 Zent., Pulver, ſtarter Weſt, Schneeſall, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Titiſec: 41—45 Zent., Neuſchnee 16—20 Zeut. Pulver, ſtarker Nordweſt, Schneefall,— 3 Grad, für alle Sportarten aus⸗ gezeichnet. Neuſtadt: 45—50 Zent., Neuſchnee 35 Zent., Pulver, Schnee⸗ ſturm, Schneefall,— 3 Grad, Sti⸗ u. Rodelbahn ſehr gut. St. Georgen: 38 Zent., Neuſchnee 20 Zent., Pulver, ſtarter Schneefall,— 2 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Königsfeld: 45—50 Zent., Pulverſchnee, Schneefall,— 8 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Triberg: 45—50 Zent., Pulverſchnee, leichter Weſt, Schneefall, — 1 Grad, 8 ki⸗ und Rodelbahn 1766 gut. Ruhſtein: 51—59 Zent, 11—15 Zent. Neuſchnee, körnig, ſtür⸗ miſcher Nordoſt, Schneefall,— 4 Grad, für alle Sport⸗ Menkaehhcg: G0 Sent, d. 40 Peniſcnge, Pulper leichter ummelſee: 5 En entſchnee, Pulper, le 60— 8 708 Ski⸗ 5 0— Aler urnisgrinde: 88 en euſchnee, Ipe ſtarker Rorhweſt, ſtärker Schneefall,— 5 Grad, Ski⸗ u Rodelbahn ſehr gut. Bühler Höhe: 30 Zent., 35 Zent. Neuſchnee, Pulver, leichter Weſt. Schneefall, 8 Grad, Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. St. Blaſien: 43 Zent., Pulverſchnee, leichter Weſt, bedeckt, ſtar⸗ ker Schneefall, Sik⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Villingen: 19 Zent.,, körnig, leichter Weſt, Schneefall,— 2 G7. Ski⸗ und Rodelbahn ſehr gut. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. S Neue Monnheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, 6. 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Rebakteure: Für Politik: Hans Alfred Melßner.— Fenilleton: Dr. S. Kayfer. Kommunalpelitik und Lolales: Richard Schönfelder.— Spork und Neues aus aller Welt; Willy Mäüller.— Handelsteil: Kurt Ehmer. Gericht und alles— Anzeigen: Dr. B. „Stötzner preisabbau 60• ES- 80. 90- LJ00M Wochenraten von 4 Man Mifa-Fabrikverkaufsstelle: 882 Niannhenm, N 4, 10. Leiter: 1. Jung. Katalog kostenfrei von dieser Stelle oder unmittelbar dureh Mita ⸗ Werke, Niederi. tür Süddeutschland: München, Klarastr. 20 Auf Wunsch Sonderangchot bei Sammelbe⸗ stellung f. Beamte, Arbeiter, Sportverbände ————— 5——— —— — 3 ———— ————— Stadt ſei 6. Seite. Nr. 501 Neue Manuheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Dienstag, den 21. Dezember 1920 Wirtichakts · und Handels; Motorenwerke Mannheim AG. vorm. Venz Abt. ſtationärer Molorenvau Die Sanierung ohne Widerſpruch genehmigt/ Stadt Mannheim übernimmt Baugelände Die Zukunft des Unẽnternehmeus geſichert Der leidige Streit zwiſchen der Vielmetter⸗(Süd⸗ bremſe) und der Foufé⸗Gruppe hat heute in der wieder⸗ holten ao. HB., nachdem die Einigung der beiden Gruppen ſchon früher bekannt geworden war, ſeine formale Beendi⸗ gung erfahren. Es ſteht ſomit zu hoffen, daß durch die heutige HV. dem Unternehmen eine Grundlage geſchaffen wurde, die einmal die Schäden, die aus dem Streit allen Beteiligten, iusbeſondere aber dem in ſeiner ruhigen Entwicklung lange Zeit gehemmten Werk entſtanden, möglichſt bald beſeitigen und zum anderen der Geſellſchaft eine Weiterentwicklung gewährleiſten wird, wie ſie ſeinem Aufbau und ſeiner Pro⸗ duktionskraft entſpricht. Daß dieſe Einigung nach den vorher⸗ gegangenen ſcharfen Gegenſätzen nur bei gegenſeitigem Ent⸗ gegenkommen möglich war, iſt klar. Immerhin kann man dem im ganzen Streit ſich objektiv um das Geſamtwerk be⸗ mühenden AR.⸗Vorſitzenden, Frhr. v. Oppenheim, zu⸗ ſtimmen, wenn er für dieſes Entgegenkonmen der Juter⸗ eſſenten und das der Stadtgemeinde Mannheim, die ſich ebenfalls erfolgreich um einen gerechten Ausgleich bemüht hat, den Dank des Unternehmens und ſeiner Angeſtellten ausſprach. Wenn auch durch die gütliche Beilegung gewiſſe Fragen, die vornehmlich in der letzten HV. zur Diskuſſion ſtanden, nicht mehr aufgeklärt werden können— die vom . T. angekündigte neue Oppoſition blieb aus— ſo muß die wirtſchaftliche und ſoziale Einſicht umſo höher angeſchlagen werden, die im großen ganzen perſönliche Vorteile der ruhi⸗ gen und ſicherlich auch erſolgreichen Fortführung der Mann⸗ heimer Geſellſchaft unterordnete. Vertreten waren 14 Aktionäre mit 41.177 Stimmen. Vor Eintritt in die TO. ging der Vorſitzende auf die Einigung der beteiligten Gruppen näher ein und erläuterte das Arbeits⸗ gemeinſchaftsprogramm, das die Grundlage der Einigung bildet. Darnach werden beekanntlich dier kleineren Motoren⸗Typen in Zukunft in München, die mittleren in Mannſeim und die ganz ſchweren wie ſeither bei der Karls⸗ ruher Maſchinenbaugeſellſchaft hergeſtellt werden. Der Ver⸗ trieb der geſamten Motorenerzeugung erfolgt durch die Mannheimer Geſellſchaft. Mit der Stadtgemeinde Mannheim wurde ein Vertrag geſchloſſen, nach dem die Stadt für ihre Forderung in Höhe von 1,5 Mill. 4 Baugelände der Geſell⸗ ſchaft im Gegenwerte von 1,1 Mill./ übernimmt und aus der neuen Kapitalerhöhung 400 000% Aktien zu pari bezieht. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, dieſe Aktien inner⸗ halb zwei Jahren zurück zu erwerben. Der Antrag auf Aufhebung des Beſchluſſes auf Be⸗ ſtellung von Reviſoren wurde einſtimmig angenom⸗ men, wie denn auch dem AR. für 1925 Entlaſtung erteilt wurde. Eine Zwiſchenbilanz auf 30. Sept weiſt einen Ver⸗ Inſt von 2960 462/ aus, ſo daß die Verwaltung Anzeige gemäß 8 240 HGB. erſtattete. Zur Sanierung be⸗ ſchloß die HV. die Herabſetzung des Grundkapitals von 5 auf 2 Mill. und Wiedererhöhung auf bis zu 5,5 Mill. Das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre iſt ausgeſchloſſen. Die Südbremſe, die die Kapitalerhöhung übernimmt, wird jedoch den Aktionären ein Bezugsrecht anbieten, dergeſtalt, daß auf zwei zuſammengelegte Aktien drei neue zum gleichen Kurſe, wie die Gruppe ſie ſelbſt übernimmt, d. h. zu pari zuzüglich Bankſpeſen entfallen. In den AR. wurden hinzugewählt Dr. Wilhelm Hilde⸗ braud(Direktor der Knorr⸗Bremſen AG.) und Geſchäſt⸗ inhaber Schlieber von der Direktion der Discontogeſell⸗ ſchaft Berlin. Zum Schluſſe dankte der Vorſitzende der Südbremſe und der Stadtgemeinde Mannheim für das bekundete Entgegen⸗ kommen. Beigeordneter Dr. Bartzſch wies darauf hin, daß das Beſtreben der Stadtgemeinde immer nur war, die Grundlage für eine ruhige Abwicklung und eine normale, friedensmäßige Beſchäftigung zu finden; ohne Opfer ſeitens der dies natürlich auch nicht zu erreichen geweſen. Direktor Uelzen berichtete, daß infolge der belebten Wirt⸗ ſchaftslage ſich Auftragszugang und Umſatz in ſteigender Linie befinden. Das Arbeitsprogramm ſei bereits in Kraft und beginne ſich zum Vorteil beider Geſellſchaften auszuwirken. 1 50 Mill. Inlandanleihe des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes. Dem Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ verband iſt die Genehmigung zur Auſnahme einer Inland⸗ auleihe bis zum Betrage von 50 Mill. Reerteilt worden. Der Kurszettel der leuen Mannheimer Zeitung Artien und Austandsanteihen in Prozenten. bei in Mark ſe Stück Die müt T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während lich die mit verſeh Erlös der Anleihe iſt zur Beſchaffung der Mittel zur Ge⸗ währung langfriſtiger Darlehen an die dem Deutſchen Spar⸗ kaſſen⸗ und Giroverband augeſchloſſenen Mitgliederverbände mit ihren Bankanſtalten, an die dieſen ſatzungsge näß gleich⸗ geſtellten Berbänden und Auſtalten ſowie an ſonſtige deutſche Kommunalverbände beſtimmt. Die Verzinſung der Anleihe erfolgt in halbjährlichen Terminen am 2. Januar und 1. Juli j. J. mit 7 v. H. jährlich, die Tilgung mit 1 v. H. jährlich zu⸗ züglich erſparter Zinſen. Stärkere Tilgung oder Geſamt⸗ rückzahlung vom 2. Januar 1932 ab bleibt ſeitens des Ver⸗ bandes vorbehalten. Die Rückzahlung wird zu 100 v. H. be⸗ wirkt. Bei der Ausgabe dieſer neuen Inlandanleihe dürſte es ſich vermutlich um die große Sammel⸗Ablöſungsanleihe des Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverbandes handeln. H. Juchs Waggonfabrik AG. in Heidelberg HBV. genehmigt einſtimmig Verwaltungsvorſchläge In der heutigen HV., in der StA. mit 17 939 Stimmen, VA. Lit. B mit 1238 und VA. Lit. A mit 27 000 Stimmen ver⸗ treten waren, gab der Vorſitzende vor Eintritt in die TO. die Erklärung ab, daß die 2500 Stück VA. Lit. B zu je 100/ nach Auffaſſung der Verwaltung immer noch Aktien ſeien. Die Berwaltung habe daher geglaubt, daß ſie auch an dem Schick⸗ ſal des Geſamt⸗AK. zu beteitigen ſeien. Der Chgrakter als obligationsähnliche Aktien habe ſich erſt im An⸗ ſchluß an die bekannte Goldumſtellungsgeſetzgebung in dieſer Schärſe herausgeſtellt. Trotzdem war man urſprünglich der Auffaſſung, daß es immerhin noch keine Obligationen ſeien. Der Antrag habe 3175 Widerſpruch gefunden, der ſich auf eine ſo erhebliche Anzahl von Aktien ſtütze, daß es, abgeſehe davon, daß man über die ganze Angelegenſeit verſchiedener Auffaſſung ſein könne, der Verwaltung ausſichtslos erſcheine, den Zuſammenlegungsantrag durchzubringen. Sie habe ſich daher entſchloſſen, dieſen Antrag von der TdO. abzuſetzen. Hierauf wurden die Regularien einſtimmig genehmigt. Ferner wurde einſtimmig beſchloſſen, das Stammaktienkapital im Verhältnis von:1 auf 1520 00)/ herabzuſetzen, derge⸗ ſtalt, daß die ſeitherigen 37 500 Stück St. A. a 100/ auf 12 5090/ a 100/ und die 3000 Stück V. A. Lit. A a 20 4 auf 1000 Stück a 20/ zuſammengelegt werden. Zur Begründung wurde darauf hingewieſen, daß auch das lauſende Geſchäftsjahr unter den Wirkungen mangelnder Auf⸗ träge ſtand, ſodaß in den abgelaufenen Monaten noch Ver⸗ luſte entſtanden ſeien. Es laſſe ſich nicht abſehen, wann man weit ſein werde, um wieder mit Gewinn arbeiten zu kön⸗ nen. Es dürfe aber wohl geſagt werden, daß ⸗die Bildung der Waggonbanvereinigung einen erheblichen Fortſchritt für die ganze Waggonbauinduſtrie und insbeſondere für die darin aufgenommenen Firmen bedeute. Im beſonderen be⸗ deute es einen großen Fortſchritt, daß man durch eine Verein⸗ barung mit der Reichsbahn dazu gekommen ſei, daß dieſer 30 Waggonfabriken als erhaltenswert erſchienen und daß etwa 20 andere Fabriken bei der Konkurrenz um Reichsbahnauf⸗ träge ausſcheiden würden. Es ſei von Bedeutung, daß ſich unter den 3) Fabriken auch Fuchs⸗Waggon beſinde. Es laſſe ſich aber noch nicht überſehen, welche Auswirkungen dieſe Vereinbarungen unter den Waggonfabriken mit der Reichs⸗ bahn ſelbſt auf die Verteilung von Auſträgen haben werde. .⸗A. Dr. Oppenheimer als Vertreter der VA Lit. B führte ſodann die Gründe an, die dazu geführt haben, daß ſich dieſe Aktionärgruppe gegen die Zuſammenlegung gewen⸗ det hat, indem er insbeſondere darauf hinwies, daß an dieſen Aktien noch für vier Jahre kumulgtive Dividenden hängen. Seinen Ausführungen über die Zuſammenlegung bei der Goldmarkumſtellung gegenüber wies die Verwaltung darauf hin, daß die Zuſammenlegung der Vu nicht ein Schlag der Verwaltung gegen die Aktionäre, ſondern ein Schlag der Ge⸗ ſetzgebung geweſen ſei. Die Anträge der Verwaltung wurden hierauf einſtimmig genehmigt. Wie auf Anfrage noch mitgeteilt wurde, iſt für die zur Zeit noch vorhandene Belegſchaft für die nächſten Monate Arbeit vorhanden, ſodaß weitere Arbeiterentlaſſungen nicht in Frage kommen. Weitere Paſſivität des Deulſchen Außenhandels Der deutſche Außenhandel zeigt im November einen Einfuhrüberſchuß von 123 Mill. gegen 110 Mill.„“ im Vor⸗ monat. Insgeſamt beträgt die Paſſivität 13 Mill. l. Die reine Wareneinfuhr weiſt ein Zunahme von 9 Mill. auf. Die Einfuhr an Lebensmitteln liegt um 4 Mill. höher als im Vormonat. Rohſtoffe zeigen eine Zunahme um 20 Mill., Fertigwaren eine Abnahme um 14 Mill. l. Die Ausfuhr im reinen Warenverkehr hat ſich um 3 Mill. vermindert, während die Fertigwaren⸗Ausfuhr eine 70 f21. Nhenania Aachen 66.25 69,75 Riebeck Montan. 183.8 178.0 Rodberg Darmſt. 15,75 15.75 20 21 20. J 21. St234.8238.5 9% DO. Relchsanl..8100. 800 128,0129.0%½8 89.⸗S 103.0 100,6 4% S. Schugg.06.48 15.45 noch in Bi⸗/ verſtehen. Frankfurter Vörſe vom 21. Dezember 20. 21. Baule⸗ Akkllen. 21. TRhein Sraunt. 2 130.—2*—— 152,0ſ Satzw. Heilbronn 150,0——Etiling. Spinn.. 207,0207.0 S48. D. Creditbk. 148,6152.0 Telius Bergbau. 108.0/104.50 Faber, Joh. Biei——99.— Dabiſche Bark.. 16.81777 B.u. Saurabütte 77.—77,50 83 55 Mühlh. Bankf Brau.Ind 169.5172, G. Farbenind. 313.0812,7 Sabe Sodenct 9 67ʃ1680 Craueyort⸗Aletien. 701 Gebr. Pirm. 44.—— —— u. Bb 178.2— ASchantungbabn 13.00 19.25 Felt. Guill. Carls 156.0155,0 4 165 Sarmer Bankder 1aä. 63.7 Feinmech. Jetter. 87.—88,50 BerlinerHandels 279,0274.5 S 167.7188,8— 0& Wit. 75.5074,75 Tem. Prpate, 2330ſ288·8 Oeſter.⸗ B..———.—Fuchswaggon-.52500, ——— 2 Ohio 106,2—.—Goldſchmidt 6..142,9/142,2 H. Effekt-u. Wechſ 134.5136.5 Oritzuer M. Durl. 119.0119,7 D Hypothekenbk. 138,7143.5 Induſtrie-Alttien. 1 Darmſt. u. Nat. B 268,0269,3 — Bank 186.0186.0 Gräl, Bilpager 40.9f40.5 122.0/120,7 Eichb.⸗Mannh.—.—. n, nger 140,0140. 2— 111.0113.5 J. Kempf-Sternb.— R 1690 TDisconto-Gel. 174.0174.7 Nalnzer S. A. 180,.—.— Hammerſen„2119.0 TDresdner Banf 169.0171.0—— erh. Bindg.——- Dilpert———.—0300 rtſri Hyp.⸗Bank 164,0170,9 Schwartz⸗Storch 146.9 145,0—.— 12 ieleus, u..⸗G. 174. 0——*— oihmant, bk. 1650 92 8 Rinbede B 18.910.0 kumulateren.—.——.— Holzvertobl.-Ind. 78.8078,15 — 550Ver. Zellſt. Berlin 117,0 114,0 3% ley IRütt rke. 132.5 130.5 127.8128,0 4% D. Schußg. 1415,4515,42 Schlinck C. Hbg.—.—.— 165,0 166.8 Sperprömie 4018——.— Schnellpr. Frank. 93.— 92,50 128..129,5 5% Pr. Schahanw.—.—. * 1Schuckert, Nrbg. 13 32˙% Preuß..——.— a n. S 7065 f. S bartkehrt-Puſe. 8508 —— S ili U 4—„„%»»»»„* 9*,—.——.— PStemelss Helel 108,0.197.0 Eibeetein, Kupfer—.—— 40% Badnt 1019—.——.— —— Enirepriſes— S E den.——— Siapseher 58)8786.0 5% bo. 0n 883,—.— Talcotw. Beſgh.—.— Wacgon—.——.— 4½ Bapr. Ciſ-Anl. o, 710 0. 510 Sir. e. eene% e eee, ee ee er. Ultramarinf. 159,0 154. ee— 4 o- g 96869—— Pei eeee e Volthom. Seil u. 59,50 55,28 4% do unk..19250,690.680 4 Säch. St.⸗A.19 8 Wayß& Freytag 141.8 141.83% D. Relchsanl..6900, 690 4% Württ..1915——10.685 Berliner Vörſe vom 21. Dezember Banle⸗Alckien. TAug Elettr-Oel 5 Deutſche Kau. 122.7124 Südd. Draht-.— —.—0. * el. Werte 159,0 158,0 Angio.Et. Guanc 109.7105.00 TDeutſche Maſch. 114,5 115,0 ——9 146.7 150.0 Anhalt. Kohlen-. 118.2118,0 Steinzg. 164.0164.5 TBerl. Handelsg. 277,5 275,0 Annener Gußſtahl 29.—28.— Deutſche Wollw. 64.—64,85 — Abnahme von 24 Mill. 4 aufweiſt, zeigt die Ausſuhr an Lebensmitteln und Rohſtoffen eine Zunahme und zwar erſtere um 16 Mill., letztere um 5 Mill.. Die Eiufuhr an Gold und Silber iſt um 86,6 Mill. 4 zurückgegangen ⸗ Auch die Ausfuhr zeigt eine Abſchwächung. ꝛ: Bürgerbräu Ludwigshafen Ach. In der heutigen HB., in der 408 000% AK. durch 27 Aktionäre vertreten waren, wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und dem Vorſtand und AR. Entlaſtung erteilt. Nach Abzug der Ertragſteuer erhalten die Aktionäre pro Aktie eine Ver⸗ gütung von 108 4. Börſenberichte vom 21. Dꝛzember 1926 Mannheim ruhig aber ſeſt Bei feſter Grundtendenz war auch heute das Geſchäſt an der Börſe ruhig. Geſucht waren Hypothekenbanken, Braue⸗ reien, ferner wurden Auto⸗Aktien, Rheinelektra und Heidel⸗ berger Zement höher gehandelt. Es uotierten: Badiſche Bank 160, Rhein. Creditbank 138, Südd. Disconto 160, Rhein. Hypot ekenbank 166,75., Pfälz. Hypothekenbank 167,5,.G. Farben 316, Brauerei Kleinlein 170., Brauerei Schwartz⸗ Storchen 145., Mannheimer Verſicherung 133, Seilwolf 70, Benz 88, Fuchs Waggon 0,525, Mannheimer Gummi 8², ..U. 107, Nähkaiſer 60, Zement Heidelberg 131, Rhein⸗ elektra 153, Wayß u. Freytag 142, Zellſtoſf Waldhof 23⁴ Zucker Frankenthal 102, Zucker Waghäuſel 129, alte Rhein⸗ brieſe 13,15. Frankfurter anfänglich gebeſſert, ſpäter ſchwächer Das Geſchäft war heute zunächſt ziemlich lebhaft und feſt, angeregt durch die günſtigen Berichte aus der Montan⸗ induſtrie und durch den zuverſichtlichen Ton der Hamburger Streſemannrede. Die erſten Kurſe wieſen daher zumteil Kursbeſſerungen auf und Schiffahrtswerte blieben weiter ver⸗ nachläſſig. und die Kaliaktien gingen nach ihrer geſtrigen ſtarken Steigerung auf Gewinnmitnahmen etwas zurü Elektro⸗ und Oelwerte gut kehauptet. Im weiteren Verlauſe wurde die Umſatztätigkeit infolge der mehrtägigen Unter⸗ brechung durch die Feiertage ſtark eingeſchränkt, wobel auch die erzielten Kursbeſſerungen nicht aufrecht erhalten werden konnten, umſomehr als der Börſenvorſtand heute bekanntgab, daß auch die Freitagmittagsbörſe ausfällt. Zu einem großen Teil gingen die Kurſe ſogar unter die Notierungen der geſtrigen Abendbörſe zurück. Die letzte Börſe vor den Weihnachtsſeier⸗ tagen findet alſo am Donnerstag abend ſtatt. Berlin matter Die bevorſtehenden Feiertage laſſen naturgemäß eine Be⸗ lebung der Geſchäftstätigkeit nicht aufkommen. Die Stimmung der Börſe war leidlich feſt, die Kurſe im allgemeinen gut be⸗ hauptet. Nur für Banken zeigte Intereſſe. Im Verlaufe wurde die Haltung nachteilig beeinflußt durch das Bekanntwerden der unbefriedigenden Handelsbilanz für November ſowie durch das Auftauchen von Befürchtungen, daß gegen Monatsſchluß eine Geldverknappung eintreten werde. Einige Blankvabgaben drückten das Kursniveau auf allen Märkten etwas, doch hiel⸗ ten ſich die Umſätze bei der allgemeinen vorherrſchenden Zu⸗ rückhaltung in ſehr engen Grenzen. Tagesgeld war etwas knapper. Die Sätze aber unverändert, Monatsgeld war nach wie vor zu—8 v. H. erhältlich. Der Privatdiskont wurde für kurzfriſtige Sichten auf 5 v.., für langfriſtige Sichten auf 44 v. H. erhöht. Am Freitag bleibt die Börſe für jeglichen Verkehr geſchloſſen. Berliner Deviſen Piskontſätze: Nechsbauk, Lombard 7, Privat B u. 4¼ v. 5. Tiauch 70 Pezemder ember artter Diste in.⸗R. ffr G. 9* G.* B. M. ſſere Holland.. 100 Sulden 167,84 169,26 167,79, 168,21 168.47.5 Buenes⸗Aires 1 Peſ.726.730.7271.731.78 10 Brüſſel. 100 Belga 800 P⸗Fr.58.7.58.51.58.58.4958.—7 Selo.... 100 Kronen 105,72 105,58 165.47 105.78 12.50[ 42 Stockheim..... 100 Kronen 112,08 112.36 112,09 1127 112.50 45 Kopenhagen. 100 Krenen 111,84 112,12 111.78 112.96 112.50 E Danzig.... 100 Sulden[ 81,50 61.7 61.45 61.65 81.—[55 Liſſabon. 100 Eskudo 21.54521. 21,545 21.555458,57 8 Helſingſors?„ 100 Hnnl. M. 10,5810.50 10.885 10,585 81.—48 Stalien.. 100 Lire 18,87 18,91[19,00[19.04[51.—7 London 1 5f0 20,861 20,411[20,849 20.399 20.48 New. Bori 1 Dellar 4,1964.2064.1985.2055.196 3 Raris..„ 160 Franten 16.84 16,68 16.98 17.02 681,—7 Schwelz 2. 100 Franken 812 882 8141[8 Spanien:... 100 Beſeten] 69,80, 64,05, 6424, 810..„, 880 an..„„ 1 Den2.046 2,050 2047] 2,051] 2,092 6, enſtantnepel. 1 burt. Pſeo. 2,107 2117[ 2,11 21% 16,,10 Nio de Saneir⸗. 1 Meilreis] 0,496.496] 0,455 6,407.878 28 Wien 100 Schilling 59,24—3⁰ 2859.42[.70[8 rag... 100 Kronen 12,422 12.46212428 12.468 86.0620 70 üdflawien.... 100 Diner.40 42.897] 7,417] 81f7 Sudapeſt.„ 106 600 Krenen] 5,872] 8,802 8,77.887 88,0629 Sofla„ 100 Leva].95.045] 3058] 3815].— Kihen„„ 100 Draamenf 5,34].3.3,[ 5,88.81.— 0 Kairo„.. 1 Pfd. 20,888 20,938] 20,679 20.9511—— 2. 50. —.—Toberſchl.E Bed.—.——.— Heſddurg 61, 0,85 1 Sperſchl. Giſen 121.9118,0 4 1786 8 Srügershul Behb 126,0 120 9⁵ 140,5143.00 TSberſchl. Kolsw 144,7/144 75.—60.25 Orenſt,& Koppel 189,0138,5 Petersb. Int....25 5 25 94.—04.75 FPbönit Bergb. 129.0ſ129,3 Ronnenberg. 47 162.0163,0 TRathgeb.Wagg. 71.—75.— Kuſſenbank....98 1 2 120.0ʃ120.8 Frden eh 285,0285,0 Sichel& Co.. 4,75/4 156,0110,0 TRhein Braunkhl. 241,7241.7 Sloman Salpeier——75 Waggon 89.—62,500 Rhein Chamotte 76.—78,— Südſee Phosphat—. 99.— glen Gun 68,5068.— Rhen Beſg. 10 15, /M 35. m. ein. Ma—— 5= Bergwrk. 50.—52.—[T—. 196.0195,0 a) Reich Staatepap- Vergbau 190,5 150,80 TRhenanta Chem 69,65ſ69,—Joſdanleihe.80,— 10..f8e Rone Bünten, 17 f1 Reichsſcas.04850 150,0,188.5 Roſizer Praunt.. 123,0½124,7 Reichsichaß..N.888 0, 60.—.60.— Raliber Zucer.. 8,—. II8.8880,6%0 * Sr Ratgerswerte. 122,98.7/% 3 1024er 16204 Hirſch 105,810,5Sachſenwerk. 14Pfi. 2% B. Relchsant 08500,7 0 Leder 104.0 102.9,TScizbetfurth.. 18,0188·0%-Reichsan! — 888 Thoeſch Eiſ. u. St16491045 Sarokti...156.9156.0 „Wet. 24,75)24.50.32.653.—5%„ Se Hege PSbernkin 8,%.b Arrhon 957 E hil. Holzmann 168,0104, ouchwerke. 118.0f116,0 TSchudert& C8. 189,/180, THumboldtMaſch 58 58,Stem&. Halske. 487,7/197.2 4% Baver. Nnl. 0 Tölſe Bergbau 258,5 25,0 Sinner.⸗G 70.—68.— 0 ayer. Anl. 5 M. Jadel& Co 18,JJ8e,/ Stettiner Sulton- 78,18f8,5,% Robienn.80 Gebr. Junghans 104.2103,0 StoehrKammgrn. 105.01620%8 B. Kohlenan 3795 755 2—*—— 282 8———* 3 8090—— 5*.5 allw. ers 25/156,2 Südd Immobi— Karlsr.— 42.6543.—Teichgräber—— 5% Roggenrentb..05 90 2 2 —— 2 S 2 * * —.—.— 3 5 N 35 Mürnberg. B, B 180 0ſ180,0 Aeter Stenbeim—.—— ne Stam 217 217.5 Aſchaſſöne Jellit 125.5180,2 Beuiſch. Eiſenh. L0.— 80,20 Kattowig. Berg—.—Feleyh Beruner 92. 62.50 5 acht Wana“ 3,0 8. Salter Crcd ü 14 1 0 Adter epe 1110 10——————— 240 22·0 Aüslie Maſch 118.5 119:) Denmersmrah. 181 180 C. M. Mp.. Tboenleliabrik..—s 18. Eanbſch- Aeas.30, Pfiälzer Hop.⸗Bt 165,5189,9/A E. G. St.⸗A 159,5 161.0 KarlsrugerPiaſch. 43.—48.—1 Heutſche Bant 185,5 196,5 Salcke Maſchin.— Dürener Metall 21.5089.75 Kiöcnerwerte. 149,5ſ149.5, Unionwerke Maſch 64.—.64.— b) Ausl. Nentenw Reichsbauk.„161.J182,5 Aſchaff. Buntpa 189.0180,0 Nemp. Steitin—.——.—TBt Ueberſee Bk. 119,5/121.) Samag. Meguin 52, 51.85 Sosn 79.5078,50 C. H. Knorr.. 153.0153,5 Ber. B. Frtf. Hum. 79,5980,8%% Mexikaner—.—9 Ahein Creditpan 138.7188.0 Aſcgef Selltof 140..181.0J Klein, Sch K Becker 96,—ſ9.— IHiscCommand. 174.7148,9J, B. Bemberg 222.9 210,5 Donamit Robei 154.2152.5 Kolm.& Jourda n79.—79,85 Ber Ehem Charl. 149.6149,84 Seſt Schaßa 24.— 242 Khein H9p.-Bant 188.0ſ188.0, Buhnte Darniſt. 35.— 35,—(Knort, Hellbronn—.—153,0 THresdner Bant 169.0 6·80 1 Bergmann Litt..0150,) Ctorrte ierner T5..159·2Gebr simen 189.0150.5B Piſch, Rickelw. 173,0174.J 4% lhren, 27.—% Südd Disconto 159.0ſ180.9 Ba.Ehette.—.———Konſerven Braun 59,—57.—IMitteld. Kredb. 135.0 16.5 Berl.⸗Gub. Hut 273,90278/0Clertr. Lieferung. 151,5152,2 Gebr. Körting. 106,2104.5 VGlanzſtoff Elbj. 343. 04%—„conv, Rie.25—55 Biener Nantezt.20 8. Bap-Waſ Purt. 111.0 119.0 Krauh Co., Loc.——10,50 Reichsdank. 184.J 188·8 TSerl.Karisr- Inde4.1584.65 TElttr. Licht u. Kr 156.5157,5 Koſtheimer Ged.. SchWenä W 65,.7966.50%%. Sliberrte.15.79 Württd. Rotenbt—.—n. 5 an A. 145•0 145.0 Teahmeyer& Co. 137.00137/,7 Rhein Exeditbank 136.7 139,0 1 Berlin. Maſchb 116,5117.0 Cmaille Ullrich 55.—55,—] Koffhäuſer⸗Hütte 68,25067,50 Ver. Stahlwerke 146.5146.0 4½%, Pa lerrte.1.25 Sangberi e Sahriſch. Spleger 80, 61 78 Lech Augsbucg 115,0 1175 Süddeuiſch. Oisc.—.—r Petzelin erg.—.— Eichtos Parherer, 185506.— Labmeger& Co. 1085,80 Per M8 154..158.9%T5 Ab.-Ant. 14,84.— 8 199.5199.7 Bech 4 Pe 79.—77.—Lederwerf Rothe 40,—89.75 E rt⸗Alctien. Bing Nücnberg 46.—/46.— Eſchw⸗ Bergwer 189.—.— Laurahütte. 0,75.75,50 Ver. Hremerdn, 11.0188.2 40%„„ Bagd.⸗Eif 124.5 24—75 berrb. Berl. Gel 168.5 162.00PBeron. Eletu. 120.7120,0 Lubewigs9 Walgm 10,0 106.60 Sransbo—4.— Bismarchütte..—— T3.C. Rarbenind. 218.0 J18.2 Uinde's Eismaſch-18i.7/63,0 Bogtländ. Malch- S,568,25%, 99—461 21.864% FrantfRu.Mito—.——.— Bing! etallwerte 48,10.48.—Cutz Maſchinen 36,——.— Schantungbahn 1518 10 TBochum. Gußſt. 171.7171.5 Salren Gt ier 139.2160,9 Lindenberg Wanderer⸗Werte 200.0204.5 4% Türt, untt Anl. 7150 13.45 Vergwerk-Alctien. Brem.⸗Beſigh. Sel—..— Gubſche Induſtr. 85,—88,—] Gugd Uiſenbahn 1801880 Gebr.Böhler&Eo.— Jelten& Gulll. 185.5/155[TCart Lindpröm 188.5185.5 Weſer Akt.-Ge 18, 4½ Seliop. 101 1 16.25,16.— I Bochumer Guh 172..17J.Cement Heibeld, J29,101570 Rainkraftwerte 115.0J115.9] Satn Khhenbadn 108.5 103.00 Sraunk u. Sdtens 48.00005/ K Hee on 0 629..529 Ungel echuhabr..75.— Feſereg. Man 144.9150.0 129.055 205 2 Buderus Eiſen 110,0 110.5 Cement Kariſtadt 145,0143.0 Niag, Mühlb. 126,017.0 Heulſch⸗Auſtrat. 162..160.0—„Oelj—* 8 uchs— Linte& Hoſſm. 8—.— S ement.—*%/0%USt.-R1916 23.50 7470 TD.Cuigemb. Berg 170,0171.6 ChamotteAnnaw 61.—61.—mez Söhne,——— Hasa 4165..162.5 Se ulkan 110)0110.0 Gebbard 2 14 105,7102,0 oinn Wiesloch Tonwar. 106.5109.2%/% 114 23,926.5 e 4 Delmier Wce, W. 8 f Seg. Sertrt.———15 Sipemerita 198 9 l88. 9 Chen. Secen 139.0 k44. PEent, Sergrw 172.5 126. Loihe. Sorg.-Fem- BiltnerCuffabi 52. 4%— 3 elſenk. Bergw. 2J Daimler E Mpe 5 5 9 5 I 4 ronr 3,— Gelſent. Gußflabi 13,—17,50 P. Gold⸗u..⸗Anſt 174.0174.50 Reckarſ. S0800 103,0107.0—.— 0 100 + 3 138.5 n Selent 102,0ſ99,-Gelſent. e“—15— 883 Magirus.-G. 7 8 Wolf Bugau 63.5062.— 3% Oe. H. Std. alte——.— 704 Bergbau 190⸗0150.00 Dyckert.& Widm. 74.5074.50 Krh. Leber Spier——6,— Roland⸗Line—.——— Chem. Albert„—.—Genſchow& Co 9 0 IManne mann 23 34 toff Berein 117,0115.0%8Se-HixSr7 35.— 0 e d dee 8 f 355 erein. Cibesc 5r 8/65.— Feier Benz“ Si8 Gerrrehei Cia 140 9 440.9 Biec Ker. Auz ali Salzdeti.—— opp 0 9—2653. 9 60% Südöc. ab—.—7 Sali Sei 164 5 164.0 Buſſelk⸗ Ka. Pürr 44.50 44.50 Soeen 8. 45,75.45,90 Iuduſtrie⸗Altien. LHeſſauer Gas 170 1717 Ge 0 un— Mix Geneſt⸗ 70070 98710 Freiverkehrs⸗Kurſe. 48 Klöctner⸗Werke orzeilan Weſſel—.—.— Accumulatoren 146..,146,5 171,6171.[Gebr, Goedhardt 111,„0 Motoren Deutz 7589.75/ Adier Kalt...5%„Obligat.—.5 —.——Eiſen Kaiſerstaut 58,1058.10— TPannesmanar, 150.5 8l.6 Tdictir Uiche u& 28610185,5 Reir Cebt K Sch 16960,100.6 SS 2d0. Eiſen(Caro)——EmagpFrantſu.152.00154. oS ccen.7olSff. S8— Rb. Malch. de * 50, 50, Adler& Oppenh. 117.21171 „Eiſend., Sigum—.— Goldſchmidt. T9.144,0144.0 Adierwerte.. 112.0 110.7 3³ TDeutſche Erdöl 177,2177.]Goerz C. P. Sag- Leb. 124.00123.7 Gothuer Waggon 20,68 0,8 Deu Kabelw. 112,21114,2 Grtener Maſchin. 110,0,/120,0 Alexanderwerk.. 91.—191.— Motorb Manny. 36,.—39,75] Bergb. Präſid.—.———4½ 181.151· Mülheim Berg 143.5143,5——— 6 8 7500.55 7111 28..— Neckar. Fahrzg..107.0105,2] Deulſche Petrol.—.———4½0 Tierdd Wellk“ 484..484,0 Sanene.5 23.8,5% Kednent6.— 0, * —— Se DKSaSS ————22——— 22————e SSS222222 0 *rr Dienstag, den 21. Dezember 1928 Zeue Naunbeimer geitung Abend-Aucgrde! 7. Seite. Nr. 501 Moriernf! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem „Und dort alſo ſchlief der Verſtorbene. Wir werden mal verſuchen, die Szene, über welche die Zeugin Krölke ausgeſagt hat, ſo zu reprvunzieren, wie ſie ſich nach deren Behauptüngen abgeſpieit haben müßte, ihre Wahrheit unterſtellt. Die Zeu⸗ gia Krhlke hat in ihrer protokollierten Ausſage behauptet, Ihre Stimme, Frau Mengershauſen, habe ſo geklungen, als ob Sie neben dem Bette Ihres Mannes geſtanden und ſich zu ihm niedergebeugt hätten. Bitte, wollen Sie ſich alſo einmal an das Kopfende des Bettes ſtellen. Und nun iſt es wohl das Einfachſte, ich gebe Ihnen das Schriſtück von Ihrer eige⸗ neu Hand, nach Ihrer Behauptung die Abſchrift, die Sie von bem Brieſe Ihres verſtorbenen Mannes genommen haben, und Sie leſen uns dieſes Konzept hier laut vor, während wir uns in das Badezimmer begeben und ſeſtſtellen, ob man den Wortlaut verſtehen kann. Der Herr Staatbanwaltſchaft hat vielleicht die Güte, von hier aus den Vorgang zu überwachen und darauf zu achten, daß Sie mit entſprechend lauter Stimme leſen.“ Hans Fritze fühlte, wie ihm das Herz ſtill ſtand. Solch eine Folter kounte ein Menſch über einen andern verhängen, mit dem felſenfeſten Bewußtſein, ſich in Ausübung ſeines Amtes zu beſinden—1 Er ſah den Rechtsanwalt Herold an, überzeugt, der würde 1³0 Vertreter der. „Das kann ich nicht— wimmerte ſie,„nein, nein das kann ich nichtt Der Unterſuchungsrichter ſann einen Augenblick nach. Es ſchien ihm denn doch aufzugehen, daß er ſeinem Opfer eine unerfüllbare Zumutung gemacht 55 „Sie mögen recht haben.. vielleicht iſt es beſſer, Sie leſen irgend etwas Gleichgültiges. Da— er reichte ihr eine Zeitungenummer, die er aus der Rocktaſche gezogen—„leſen Sie bitte irgend etwas Beliebiges aus dem Blatte da— den Leitartikel an der Spitze, oder was Sie wollen. Nur langſam und deutlich bitte— und mit ein wenig eindringlicher Stimme ... als wenn Sie.. na, Sie werden mich ſchon verſtehen.“ Und wieder wandte er ſich zum Badezimmer. Der Ver⸗ teidiger und der Referendar folgten. Nur Aſſeſſor Neumann und der Schutzmann blieben im Schlaſzimmer bei Frau Su⸗ ſanne zurück. Bas Badezimmer entſprach in ſeiner luxurißſen Ausſtat⸗ tung durchaus dem Charakter der Wohnung. Die eingelaſ⸗ ſene Badewanne aus Majolikaflieſen, die, die Wände mit weißen Kacheln bekleidet, die Decke desgleichen. Und dann als Scheidewand zwiſchen den beiden Zimmern nicht viel mehr als ein Stück Pappdeckel— eine dünne Gipsdielenwand, wie der Unterſuchungsrichter durch Beklopfen feſtſtellte Und nun klang Frau Suſannes klare Stimme ganz deut⸗ lich aus dem Nebenzimmer: „Der neue Miniſter des Innern von Dallwitz hat es für opportun gehalten, ſich mit einer liberal angehauchten Rede im preußiſchen Abgeordnetenhanſe einzuführen. Libe⸗ ral allerdings in Gänſeſüßchen. Aber gewiſſe Auch⸗Liberale war, was ihre Beſchuldigung bedeutete für das unglückſelige Weib, das dort am Fenſter lehnte, ſtumm und regungslos in dem Augenblick, da ſie in ihrer eigenen Behauſung wie eine Verfehmte, eine Ausgeſtoßene ſtand... und vor einer Fol⸗ terung, die grauſamer war als die brutalſte Peinigung, die nur jemals die zügelloſe Phantaſie eines mittelalterlichen Henkerstnechtes erſonnen hatte—1 Und nicht einmal das Antlitz der Freundin konnte er ſehen.. ihr nicht einmal mit kurzem Augengruß den Troſt zuwinken, daß er nicht nur körperlich nahe ſei— daß er au ſie glaube.. daß er bereit ſei, ſich für ſie einzuſetzen mit der letzten Kraft— ſie zu retten um jeden Preis—1 „Es iſt ein wenig finſter hier, Herr Landrichter—“, ſagte er mit heiſerer Stimme.„Wäre es nicht zweckmäßig, weun man das elektriſche Licht aufdrehte—1“ „Nichts dagegen einzuwenden,“ ſagte kurz der Unter⸗ ſuchungsrichter. Und Guſtav Herold ſchritt zur Tür hinüber, ſuchte nach dem Schalter und ließ die Birnen aufglühen. Blitzſchnell flog ſein Blick zu der Freundin hinüber. Die hatte die Hand auf die Augen gelegt, geblendet, unfähig, all dies jähe Licht zu er⸗ tragen, das nun plötzlich aufgleißte, zurückgeworſen vom lich⸗ ten Getäfel der Wandbekleidung, dem matten Flimmern des geſtickten Ueberbettes, dem aumutigen Falteuſall des ſpitzen⸗ überrieſelten Betthimmels Und als ſie dann die Hände ſinken ließ— auch dann gin⸗ gen ihre Augen nicht in die Runde..ſie blieben tief geſenkt zund Guſtav hegriff, daß es der Freundin unmöglich ſein mochte, in dieſem Augenblick einem Mann ins Auge zu ſchauen —— .... und ihm am letzten Und nun öffnete ſich die Tür, und im Rahmen tauchte der grellſarbige, extravagante Hut, das dreiſte Rotblond der ſind ſchon wieder einmal eutzückt, daß ein Miniſter mit doch jetzt irgendwie intervenieren.. aber nein, der Vertei * 1 Filgpariſern, ſtatt mit Küraſſierſtiefeln anſtritt, und zeigen diger rührte ſich nicht... Offenbar wollte er auch den leiſe⸗ ſten Anſchein vermeiden, als begünſtige er irgendwie die An⸗ Leſchüldigte... Und wieder hefteten ſich Hans Fritzes Augen auf Frau Suſanne... Er konnte ihre Büge nicht deutlich erkennen, ſie ſtand ſcharf gegen den zweiten hellen Aubſchnitt des hinteren der beiden Fenſter, durch die der falbe Tag hereinſtierte. Mit bebenden Händen nahm ſie aus der Hand es Unterſuchungsrichters das verhängntsvolle Blatt ent⸗ kegen, das ihre Schriftzüge trug... Ihre Augen irrten über ie Buchſtaben von ihrer eigenen Hand hin, als ſtänden un⸗ Lerſtändliche, ſinuloſe Worte dort in irgendeiner verſchollenen chrift aus grauen Vorzeiten Der Unterſuchungsrichter hatte ſich gleichmütig der Ta⸗ detentür zugewanbt, die ins Badezimmer führte. Da ſchluchzte Frau Suſanne plötzlich ſo heſtig auf, daß alle Männer entſetzt zu ihr herumſuhren. nicht übel Luſt, der preußiſchen Regierung alle ihre Sünden zu vergeben, da Herr von Dallwitz—“ „Danke— das genügt—!“ rief der Unterſuchungsrichter vernehmlich und öſſnete die Tür zum Schlafzimmer.„Die Krölke hat recht, man verſteht hier jedes Wort. Alſo' dieſer Punkt iſt erledigt. Hören wir alſo die Zeugin Krölke. Ich bitte, Herr Kollege!“ Während der Referendar ſich entfernte, um die Zeugin zu holen, fühlte Guſtav Herold, wie die fieberhaſte Spannung auf das Kommende ihm Kehle und Lunge zuſammenpreßte. Er wußte ja noch nichts— er, der Verteidiger, der Freund, er wußte noch nichts—1 die andern alle, die gleichgültigen Menſchen, der Richter, der Staatsanwalt, der Gerichtsſchreiber — — ſie alle—.— von dem Jnhalt der Akten Kenntnis nehmen Auna Krölke auf. Sie trat mit ein paax raſchen Schritten bis in die Mitte des Zimmers vor, ſtand dann, die Hände leicht auf den langen, flachbeknopften Stiel ihres Regenſchirms geſtützt, begrüßte die Herren mit leichtem Kopfnicken, während ſie von ihrer früheren Herrin nicht die geringſte Notiz nahm, „Fräulein Krölke,“ ſagte der Unterſuchungsrichter,„das Gericht hat ſich in dies Haus begeben, um den Ort zu beſich⸗ tigen, an dem nach Ihrer Angabe die von Ihnen angezeigte Straſtat begangen worden ſein foll. Sie geben zu, daß dies Zimmer der Schauplatz der Ereigniſſe iſt, die Sie der Staats⸗ anwaltſchaft zur Anzeige gebracht haben, nicht wahr? Uns dieſer Raum nebenan die Badeſtube, von der aus Sie das Verſahren der Angeſchuldigten belauſcht zu haben behaupten?“ dürfen— ſie alle wußten bereits, wer Fräulein Anna Krölke n (Fortſetzuna kolgt.) —— Alintiiche Bekapntmachungen Neujanrsnacht. Wir weiſen darauf hin daß das Schießen ſowie das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Neujahrsnacht verboten iſt; Zuwider⸗ handlungen werden mit Geld oder mit Haſt beſtraft. 27 Mannheim den 16. Dezember 1020, Beziresamt— Wolizeidirektion— B. Handelsragister. In das Handelsregiſter wurde eingetragen: a) Zu folgenden Firmen: „Am 17. Dezember 1926. 1. Subexitfabrik Aktlengeſellſchaft, Mann⸗ 2 Die Protura des Otto Linke iſt er⸗ oſchen. 2. Geſellſchaft für Bauunternehmungen Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haſtung Mannheim t. L. Mannbeim, Die Firma iſt erloſchen. Am 18. Dezember 1020. 9. Drahtverband Geſellſchaſt mit beſchränk⸗ ter Haſtung Düſſeldorf, Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim: Direktor Walter Charles Brandes, Düſſeldorf, iſt zum weite⸗ ren Geſchäſtsführer beſtellt. 4. Inger& Brandsdorſer, Mannbeim: Der Sith der Geſellſchaft iſt nach Ludwigs⸗ hafen a. Rh. verlegt. 5. Hoſmann& Müller, Mannheim: Die eichol K.d, Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt er⸗ —— 0 l. 9 Beſchläge⸗ IAlelhe woniz!. ſpezialgeſchäft Lang& Adam, Mannheim: Die. Prokuren ſind erloſchen. Die Firma iſt er⸗ , loſchen. is lerdern biere] 7. Schurt 8e Hauck Schokolade⸗ und Mar⸗ durch die Inhaber der. Schuldverſchreibungen 8 Mannbeim: Die Firma iſi 1605 Anleihe aut,die 8. Fiſcher K Cie., Mannheim: Die Oeſell⸗ käutel zwecks, Um⸗] ſchaft lit anfgelöſt. Das Geſchäft mit der Fir⸗ tempetung, auf denſ ma giug auf den Kaufmann Paul Stöckerk in 9 0 Neunbetrag von Mannheim über, der es unter der bisberigen 9—.7 in der Jelt] Firma als Einzelkaufmann forkführt. 5 zum 21. Januar] p) Folgende Firmen: 855 7 bei der 9. Joſef Link, Mannheim. Inhaber iſt Rhöeiniſchen Creditbank Joſ. eeeeee 30 Filial den⸗Baden Betty Melchior, Mannheim. Inhaberin Frichich dichler Ebeſken Beſio gel. 5 05 ig geordnet. Bernd, Mannheim. Geſchätszweig iſt: Be⸗ 7 9* enmäßig a ichnis krtel der Reſtauratlon„Pergola⸗. 168/109 11. Heinrich Thiele, Mannheim. Inhaber Sgies Wleberausba n⸗ in einxich Thiele, Mannheim. R ab. Amtsgericht Maunheim F. G. 4. pelten Mäntel erſolgt gegen Rückgabe der Emplangs ⸗Beſcheini⸗ Hal., ard!lanclemnunm iar italkautheln gung ſobald als mög⸗ Arbeitsvergebung, 9 Die Schreinerarbelten für den Neubau lich, und einer Wagenhalle mit Wohn⸗ u. Werliſtätten⸗ Dankesagung Für die anãßlich des uns betroffenen schweren Verlusfes enigegen. gebrachte waime Autelnahme, sowie für die zahneichen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir aut diesem Wege herzlichen Dank. Insbesondete danken wir noch tHlerin Stadtpfarter Renz ſür die trostreichen Worte an der Bahre des ieuen Verstocbenen, dem Lieder⸗ halle-Doppelquartett ſür den eiheberden Gesang und tlenn Ober⸗ meister Gruber von der Schuhmacher-Innung für den dem Verbüchenen gewidmeten Nachruf. Herzlich dankend sei auch Henn Dr. Horber für die gewissenhafte ätztliche Benanckung, sowie den evangeiischen Diakonen lür inre aui⸗ opfeinde, lebevolle Pflege gedacht. MANNTIEIM(K 4, 21), den 21. Dezember 1920 77²¹ Familie Brand-Hatz Heute früh verschied nuch kurzem, schwerem „Kränkenlager unerwarteteschnell, mein innigst⸗ 9 Sr und Vatel meines Lindés 7691 der Königl. preub. Mafor a. U. err Max Hacker Mannheim(I. 9, 11), 21. 12. 26. In tiefer Trauer: Frau Mary Hacker geb. Ale xander mit ihiem Sohne Horst Alex e am 23, 12., 10 Uhr vormittags, Für Beileidsbesuche wird gedankt. Todes- Anzeige. Unseren Frcunden die trauige Nachricht, daß ſionsfrei 4 f lädt — ehter. 4 gebäude für die ſlädtiſche Fuhrperwaltung meine liebe, gute Frau, unsere lebe Toe Einxeichung am Schal⸗zwiſchen Käſertaler⸗ und Kronprinzenſtraße Sch wiegertochter, Schwester und Tante 7712 ter(gegenüber dem Exerzierplatzſ ſollen vergeben 3 3 9 ſtelle erfolgt: 33 werden. Nähere Auskunſt Baubüro Kron⸗ Eſmilie Hielbi gob Ruckmich die Einreichung im prinzenſtraße(Halteſtelle Brauereien), wo Wege der Korteſpon⸗ Kusſchreibungsbebingungen ſoweit vorxätig, denz, ſo wird die üb⸗ liche Abſtempelungs⸗ gebühr berechnet, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich ſind. Einreichungstermin ſür die Angebote: Montag, 27. Dezember 1926, vorm. 11 Uhr, nach Geburt ihres Söhnchens, im Alter von 32 Jahren Sanft entschlafen ist. 8 mnheim tstr. 8,, den 21. 12. 26. Da der Auſwertunas⸗ Rathaus N 1, Zimmer No. 124. 24 1205 rnden H nterbliebenen: betrag der einzelnen 5 8 5 8 o üelbig und Schnchen Sben cf, e r Eihamf i am———— Pait—05 Freitag, den 24. Dezember 19e0—— —*„ Famine erſolgt gem rt.* 85 ae Helenun Rrand der Darcſſkhunns Ppn, is elo 1 Uür fär 9es Paclikun ah, Hülnisth Masser verordnung vom 29. November 1925 zum Aufwertungsgeſetz die Zahlung der Zinſen erſt bei Fälligkeit des Kapitals. 10 206 Sinsheim a. d. Elſenz, den 20. Dezbr. 1920. Der Vorſtand: Stilz. 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