——— 9 — —— ſchaſfenden in dieſen Zeitläuften des Derweſens Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beievil. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ——— cafteelle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6. 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1,-6, Wafſermonmhane),Geſchäft⸗ enſtellen: Waldhoſſtr. 6, Schwetzingerſtr 19,20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegraimm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24051,24952 u. 24953 Beilagen Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenpeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Mlannheimer General Anzeiger Witkag⸗Ausgabe ler 5 it „Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 590 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Da drang ganz von ſelbſt auf unſere Cippen aus tieſſtem Herzen heraus der jubelnde Sang: O du fröhliche, o du ſelige Gnadenbringende Weihnachtszeit. Der Kindheit Cage liegen längſt hinter uns, und unſer Feben hat ſich viel rauher geſtaltet, als wir damals erträum⸗ ten. Weihnachtlich iſt es heute wahrhaftig nicht in der Welt. Wohin wir ſehen, ſchauen wir Uot und Ceid und Streit und Felbſtſucht. Dohin wir auch hören, von überall her erklingt der mißtönende Cärm des von Leidenſchaften erfüllten All⸗ tags. Unſere Zeit iſt wirklich nicht dazu angetan, uns mit Iluſionen zu erfüllen und in ein märchenhaftes Craumland zu geleiten. Und doch, der Zauber der deutſchen Weihnacht umfaßt auch uns und läßt uns nicht los. Es iſt das Feſt viel zu tief verankert im deutſchen Gemüt, als daß ſelbſt eine ſo unweihnachtliche Zeit ihm etwas nehmen könnte von ſeiner Wunderwirkung auf unſere Seele. Unſer Dolk will und muß leine Weihnacht haben. aber iſt die deutſche Weihnacht ohne weiteres auch Chriſtfeſt Dir wollen es doch nicht vergeſſen, daß das meiſte von dem, das uns das Feſt gemütslieb macht, nicht gus chriſtlichem Boden entwachſen iſt. Wir müſſen uns auch darüber ganz klar ſein, daß unzählige Weihnachtsfeiern, ſo ſtimmungsvoll ſie vielleicht auch ſein mögen, letzten Endes unchriſtlich ſind, weil ſie nichts wiſſen und nichts wiſſen wollen von dem ſeelenbefreienden Bewußtſein: Chriſt, der Retter, iſt da. Der Mann, aus deſſen Briefen unſere heutigen Weih⸗ nachtsworte genommen ſind, hat nichts gewußt von dieſem Feſt des deutſchen Gemütes. Ich weiß noch nicht einmal, ob ihm die Anbetung der hirten nach ihrem Erlebnis auf dem nächtlichen Feld oder der Zug der Weiſen aus dem Morgen⸗ land zur Krippe von ſo großer Bedeutung war wie uns Chriſten von heute. Und doch hat der Mann viel lebendiger als unzählige in unſeren Cagen das Kommen des Chriſtus in die Welt erlebt, und doch hat er viel entſchiedener als wir alle faſt ſein ganzes Glauben und hoffen und Ceben auf ie eine Catfache gegründet: Es iſt erſchienen die heilſame Enade Gottes allen Menſchen. Das iſt das Bewußtſein, ohne das auch wir ein geſeg⸗ netes Ueihnachten nicht feiern können. Laſſen wir uns von ihm durchdringen, darn verliert der Sauber des deutſchen Feſtes gewiß nicht ſeinen Wert, aber er wird Beiwerk, das uns nur noch empfänglicher machen ſoll für die Ofſenbarung des gottſeligen Geheimniſſes der heiligen Uacht. Kuch beim eihnachtsfeſt müſſen wir den Mut haben, zurückzukehren zu den Anfängen unſeres Glaubens und mit den Jüngern froh zu werden des Gottes, der über der Welt der Sünde und des Codes ſeinen ewigen heilsratſchluß hat offenbar werden laſſen. Das mögen unmoderne Gedanken ſein, die weit ab iegen von allen verſchwommenen Träumen unſerer Tage, auch von allem öden Realismus, der nur mit dem rechnet, was der Derſtand begreifen, errechnen, beweiſen Kann, aber wenn einmal die Welt müde wird, ihren falſchen Göttern nachzularfen, wenn einmal aus aller Not der Welt und der Zeit und des eigenen Erlebnis heraus die Seele wi'der die rundfrage ſtellt nach einem Bleibenden, 9770 cheins, dann wird über allem Klügeln und über aller gei⸗ ltigen Verſchwommenheit unſerer Tage wieder die alte er⸗ ſchütternde und befreiende Wahrhelt ſtehen: Gott war in Chriſtus und verſéhnte die Delt mit ſich ſelber und rechneie hnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet s Dort von der Verſöhnung. Wir wollen uns deſſen bewußt werden, daß auch Weihrachten, wenn es nicht ein entſchwinden⸗ des Stimmungsfeſt ſein ſoll, getragen ſein muß von dem Erleben des Vatergottes, der mit Sündern etwas zu tun haben will, der durch ſein Allerbarmen die in Schuld verſunkene Menſckheit retten wDill zu Licht und Leben. Gegenüber bieſer Glaubenstatſache muß alles andere in uns verſinken, ſo ſchön und lieb und traut es auch ſein mag, ſo wertvoll es uns auch ſcheinen mag. Seinen bleibenden, helfenden, erlöſenden Wert erhält das Feſt nicht von dem Saubergeranke, das die tiefe deutſche Seele um es herum gezogen hat, ſondern einzig und allein durch die in Chriſtus offenbar gewordene Enade und Barmherzig⸗ keit des Daters, die wir, wenn ſie uns helſen ſoll, mit der ganzen Kraft des Deihnachtsliedes empfinden müſſen: Denn ſieh, in dieſer Wundernacht Iſt einſt der Herr geboren, 9 Der Heiland, der uns ſelig macht. Hätt' er den Himmel nicht gebracht, Wär' alle Welt verloren. 5 des Feſtes ganz klar zu ſtellen. Entweder wir feiern Weih⸗ nacht im Glauben an die in Chriſtus erſchienene heilſame EGnade Gottes, dann iſt uns das Feſt voll unnennbaren Saubers auch ohne Baum und Kerzenlicht und Kinderjubel, oder wir begnügen uns mit dem Beiwerk und damit mit ſchnell verwehenden Stimmungen und Gefühlen, die dem, der tiefer denkt, hinterher nur um ſo erſchreckender zeigen, wie armſelig wir mit einem Weihnachten ohne Chriſtus geworden ſind. In den letzten Fragen müſſen wir klar ſein, da iſt alle Derſchwommenheit nur Cod,— und wir möchten leben. Paulus hat die Erſcheinung der heilſamen Gottesgnade in Chriſtus empfunden als lebenserneuernde Kraft. Sus dieſer Erfahrung heraus ſingt er uns für unſexe Deihnacht das Lied des in Gottes Erbarmen neugeborenen Menſchen, ja ſogar das Lied der neugeborenen Menſchheit. Auch hier handelt es ſich nicht ſowohl um das begriffliche Erfaſſen der Wirkung der Gottesliebe in dem die Welt ertettenden Chri⸗ ſtus, als vielmehr um ein innerliches Erleben dieſer kKraft. Einem Blinden von der Schönheit des deutſchen Waldes vor⸗ zuſchwärmen, iſt nutzloſes Unterfangen. Ehenſo nebenſächlich iſt es für uns, mit Begriffen uns zu ſtreiten um die Cat⸗ ſache der Ueugeburt in Chriſtus. Das zertrennt uns nur und läßt uns den Hachdruck legen auf das Unweſentliche und Uebenſächliche. Auch hier handelt es ſich um ein Erleben und in der Folge davon um ein Leben, das, um mit Paulus zu reden, das ungöttliche Weſen die weltlichen Tüſte verleugnet, und das züchtig, gerecht und gottſelig lebt in dieſer Welt und des Dartens froh iſt auf die Erſcheinung der Herxlich⸗ keit Chriſti. Wir haben vielfach noch nicht einmal die Augen für das, was nottut, geſchweige denn das herz und die Catkraft, es aufzufaſſen mit tätigem Wollen. Wir haben das Erzieheriſche der Soltesgnade meiſt noch viel zu wenig an uns erfahren. Die Schuld daran liegt nicht an der Kraſt der Barmherzigkeit Gottes, ſondern nur an unſerer Halbheit. Während wir ſonſt ganz klar er⸗ kennen, daß nur ein völliges Sichhingeben ein großes Werk ſchaffen kann, ſind wir im religiöſen Leben die Menſchen der ewigen Kompromiſſe, die ſchließlich zu nichts führen. Darum werden wir unſeres Glaubens ſo ſelten froh und noch ſeltener unſeres Heils uns gewiß. Wir ſingen die alten Weih⸗ nachtslieder und leben ruhig unſer Leben weiter, gleich, als wäre auch Weihnachten nur ein Tag frommer Stimmungen und nicht die Erinnerung an das himmel und Erde bewegende Drama der großen Weltenwende: Das Wort ward Fleiſch und wohnte unter uns, und wir ſahen ſeine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Daters voller Gnade und Dahrheit. Wir fühlen hier unſere Not, und gerade der Chriſt wird ſte fühlen als perſönliche Schuld. Gber gerade das ſtellt die überragende Ledeutung der Weihnachtstalſach ins helle Licht. Es wäre doch verkehrt, behaupten zu wollen, daß die Erſcheinung der heilſamen Gottesgnade nicht welt⸗ umwälzend geweſen wäre. Es hat die Gottesliebe, die in Chriſtus offenbar geworden iſt, je und je die Welt ernerert und Menſchen erleben laſſen, daß ſie neugeboren wurden, obwohl ſte alt waren. Es hat aller wahre ſittliche Fortſchritt in der Welt, vielleicht überhaupt aller wahre Fortſchritt ſeine letzten und belebenden Durzeln in der Offenbarung der Ciebe Gottes in Chriſtus. Die Segensgüter von dorther zu nehmen ſind wir in unſeren Cagen ſo ſehr gewohnt, daß wir darüber verlernt haben, nach ihrem Urſprung zu forſchen, nach der Urkraft, aus der ſie alle erwachſen. Auch dieſe Catſache ſoll das Feſt uns klar werden laſſen, und auch ſie wird helfende Gotteskraft ſein. Das eine haben wir ja wohl heut⸗ alle erkannt, daß das Ueuwerden eines Dolkes cder einer Zeit oder auch nur eines Menſchen nicht errei“t werden kann auf äußerlichem Weg, nicht Geſetzen un! Verfaſſungen und ſtaats⸗ und weltbürderlichen Keſten. Wer darauf bauend arbeitet, wird auch bei dem beſten Willen Es liegt mir daran, dieſe allein bleibende Bedeutung ſchließlich nur Cotengräberdienſte tun. Dagegen gilt heute noch die aus dem Evangelium ſtammende Oahrheit, daß, wenn jemand in Chriſtus iſt, er eine neue Kreatur iſt, und nur wo das erlebt wird, nur da kann man mit dem gleichen Apoſtelwort ſagen: Siehe, es iſt alles neu geworden. Der alte Ernſt Moritz Arndt, der Dergehen und Werden eines Dolkes und einer Zeit mitleidend, mitho,fend, mit⸗ ſiegend erleben durfte, hat in ſeinem Weihnachtslied die Kraft der heilſamen Gottesgnade ergreifend geſchildert: Nun ſind nicht mehr die Uinder Verwaiſt und vaterlos, Sott rufet ſelbſt die Sünder In ſeinen Gnadenſchoß. Er will, daß alle rein Von ihren alten Schaden, Vertrauend ſeinen Gnaden, Gehn in den Bimmel ein. Auch hier grüßt uns die heilſame Mahnung: Weih⸗ nachtserleben muß, wenn es echt ſein ſoll, zum Weih⸗ nachtsleben werden, zur Derkündigung der Tugenden deſſen, der uns berufen hat von der Finſternis zu ſeinem wunderbaren Cicht. Die Lichtlein am Baum ſollen uns nicht nur erinnern an das große Licht, das die Welt erhellt, ſie ſollen uns auch mahnen an unſere Pflicht des Lichtes Kinder und Boten zu ſein in aller Uacht unſerer Cage. Und die Gaben der Liebe unter dem Baum, bei denen heute oft nur um des Scheines willen viel zu viel Tuzus getrieben wird, ſollen uns nicht nur das Lied ſingen von der ewigen Gottesliebe in Chriſtus, ſondern ſollen uns willig machen auch zu lie gen mit der Kraft deſſen, der uns geliebt hat. Aber auch hier werden wir wieder unſerer Armut uns bewußt. Wir gehen durch die Oeihnacht meiſt, ohne innerlich geſtärkt worden zu ſein, wir ſehen das gewaltigſte Drama an uns vorüber⸗ ziehen und gehen in den Alltag hinein mit dem alten Sinn. Das mag wohl daher kommen, daß wir zwar gerne das Lied von der Liebe Chriſti hören, daß wir ihn und ſeine Ciebe aber nicht Macht werden laſſen in unſerem Ceben. Und doch gilt auch uns das große Wort des paulus:„Der ſich ſelbſt für uns gegeben hat, auf daß er uns erlöſte von aller Un⸗ gerechtigkeit und reinigte ſich ſelbſt ein Dolk zum Eigentum, das fleißig wäre zu guten Werken.“ Damit treten wir in die unmüttelbarſte Beziehurg zur höchſten Gabe unſeres chriſtlichen Weihnachtsfeſtes. Dder im Stall Geborene iſt der Better der Delt, der Retter unſerer Seele. Geburt und Tod Jeſu Chriſti ſind hier in ein Bild gefaßt, wie denn auch tatſächlich Krippe und Kreuz zuſammengehören und im letzten Grunde eins ſind. Sie ſind die Zeichen der Hingabe Chriſti in Ciebe an die Menſchheit, ſie ſind der ſichtbare Gusdruck dafür, daß Cott die Welt mit ſich verſöhnte. Sie wollen uns ſagen: Keiner von euch lebt und ſtirbt ſich ſelber, ſondern ihr ſeid Eigen⸗ tum deſſen, der gekommen iſt, daß er ſich unſerer erbarme, der arm ward, daß wir durch ſeine Armut reich würden. Darum gilt als letzte und höchſte Mahnung auch an Weih⸗ nachten nur die, daß wir uns ihm hingeben mit all unſerem Leben, damit er in uns Geſtalt gewinne, und unſer Leben ein Lobpreis werde der Gotteskraft, die durch ihn und in ihm offenbar wurde. Allein ſchaffen wir dieſe Kufgabe nicht, und wo wir es verſuchen, werden wir mit dem beſten Wollen zuſchanden; aber wir haben die Derheißung ſeiner Gegenwart auch in unſeren Cagen, und wir wiſſen, daß ſeine Kraft in den Schwachen mächtig war und auch in uns mächtig ſein kann. Deſſen wollen wir ge⸗ denken, wenn wir der gnadenreichen ankunft des heren feſtlich gedenken. Einſt ſchon im Johames-Cvangelium hat einer, der ſeine Zeit auf verkehrtem Weg ſah, die Worte geſprochen:„Er kam in ſein Eigentum, und die Seinen nah⸗ men ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Cottes Kinder zu werden, die an ſeinen Uamen Rlauben.“ Hier liegt auch rnſer Weg. Es hängt ſchl'eßlich alles davon ab, ob wir ihn beſchreiten. Dann allein werden wir geſegnete Weihnacht feiern. Darum wird ſchließlich all unſer Wünſchen zum Gebet, mit dem wie hineingehen wollen in den Zauber der heiligen Uacht: 55 90 O Licht, laß uns hienieden Als deine Ninder ſtehn, Bis wir dereinſt im Frieden Den höhern Aufgang ſehn! O Jeſu, Stern der Gnade, Des Daters Glanz und Sier, h leucht auf unſre Pſade, Damit ſie gehn zu dir! Plarrer I. Vath-Mannheim-Rheinau. 2. Seite. Nr. 590 Nene Mannheimer geitunz[Mittag⸗Ausgaber Freiiag, den 24. Dezember 190 Deutſchnationale und Regierungskriſe EE Berlin, 24. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Deu t chnationalen fühlen ſich offenbar ſtark beunruhigt durch Stimmen aus dem Zentrumslager und der Volkspartei, die ſich in dem Gedanken begegnen, daß trotz allem zunächſt wieder die Bildung einer Minderheitsregierung der Mitte verſucht werden müſſe. Man befürchtet bei den Deutſchnationalen, daß, falls dieſer Weg eingeſchlagen wird, ein neu geſchaffenes Kabinett der Mitte wieder Anlehnung an die Sozialdemokratie ſuchen wird. Um ſolchen Möglichkeiten vorzubeugen, wird nun der Reichspräſident v. Hinden bu rg an die Front gezogen. Die„Deutſche Ta⸗ geszeitung“ bezeichnet als einzige Löſungsmöglichkeit die, daß der Reichspräſident ein Kabinett zuſammenſtellt, in dem, möge es varlamentariſch oder fachmänniſch zuſammengeſetzt ſein, eine ſtarke bürgerliche Mehrheit vertreten iſt. Gegen das Zentrum wird folgende Drohung losgelaſſen:„Das Zentrum iſt ſicher zu klug, um nicht zu wiſſen, daß es keine Seide ſpinnen würde, wenn es durch Widerſtand gegen die Pläne des Reichspräſiden⸗ ten dieſen ſchließlich doch zur Auflöſung des Reichs⸗ tags nötigen ſollte. Dieſe Hinweiſe bedeuten keinen Preſſions⸗ verſuch, ſondern nur die Feſtſtellung von nüchternen Tatſachen und Tatſachen ſind gerade für das Zentrum doch meiſt ent⸗ ſcheidender geweſen als Gefühl und Wünſche.“ Scheidemann zur Regierungsumbilöung In der„Schwäbiſchen Tagwacht“ äußert ſich der ſozlal⸗ demokratiſche Abgeordͤnete Scheidemann zur Frage der MRegierungsbildung und führt hierzu insbeſondere aus: Daß ich zu denen gehöre, die für die Sozialdemokratie Teilnahme au der Regierung verlangen— nicht etwa dingungslos— iſt bekannt. Sollen wir uns die Republick von repüblikfjeindlichen Regierungen in Grund und Boden rui⸗ nieren und die Sozialpolitik in Schund und Schmutz verwau⸗ deln laſſen? Nein! In erſter Linie muß alſo unſere Vereit⸗ ſchaſt zur Teilnahme an der Regierung ſtehen. Erweiſt ſich dieſe Teilnahme als unmöglich, dann müſſen wir wieder in Oppoſition treten, um von außen auf die Regierung zu wirken. Ich bleibe dabei, daß es für uns nach all den Dingen nur ein entweder— oder geben darſ: entweder erhalten wir eine uns der ſtärkſten Partei des Reiches zuſtehende Vertre⸗ iung in der Regierung, die Republik, die ihren erſter Linie uns zu verdanken hat, oder wir ſtehen außerhalb der Regierung, aber in ſchärfſter Oppoſition Was wir an rückſichtsloſer Oppoſition zu leiſten vermögen, das ſcheinen mauche unſerer Gegner ermeſſen zu baben. Konflikt zwiſchen Kultusminiſter und Studentenſchaft E Verlin, 24. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Preußiſche Landtag hatte kurz vor ſeiner Vertagung einen Untrag augenommen, der ſich mit der Frage der Auf⸗ nahme auslandsdeutſcher Studenten befaft. Der preußiſche Kultusminiſter Dr. Becker hatte nun in einem Schreiben an die Geſamtorganiſation der deutſchen Studentenſchaft und die preußiſchen Einzelſtudentenſchaſten die Unterordnung unter dieſen Landta⸗sbeſchluß gefordert. Der Brief trägt utti⸗ mativen Charakter und gikt der Studentenſchaft eine Be⸗ denkzeit, bis zum 1. März nächſten Jahres. Für den Fall der Ablehnung kündiat Becker die Aufhebung der Sonderrechte der Studentenſchaſt au. Von der Linkspreſſe wird der Erlaß Beckers mit Be⸗ friedigung begrüßt, von den Rechtsblättern behält ſich ein großer Teil die Meinungsäußerung für einen ſpäteren Zeit⸗ punkt vor. Die„Deutſche Zeitung“ bezeichnet den Brief als das„Ungeheuerlichſte was ein Miniſter ſich nach Metternich geleiſtet hat“. Nach der Meinung Dr. Beckers ſollen den auslands⸗ deutſchenStudentenſchaften ſortan alle Studierenden angehören, die dieſe Mitgliedſchaft nachſuchen, ganz gleich ob ſie Tſchechen, Polen oder Juden ſind, ſie ſollen ferner zwangsläufig ieder reichsdeutſchen Studentenſchaft augehören, wofern ſie nur an einer auslandsdeutſchen Univerſität oder Hochſchule imma⸗ trikuliert wären. Ein ſonderbares Bekenninis zum groß⸗ deutſchen Gedanken. Das Vorgehen des preußiſchen Kultus⸗ —— wird vorausſichtlich noch zu ſchweren Kämpfen ühren. Kein Auslieſerungsverlangen DBertin, 21. Dez.(Von unlerem Berliner Büro.) Eine Meldung der Telegraphenunion, daß die Rheinlaud⸗ kommiſſion die Auslieferung des in Coatumatiam ver⸗ Arteilten ſchwerverwundeten Matthes verlangt habe, hat ſich in der Form, wie ſie verbreitet wurde, als grobe Teu⸗ deuzuachricht herausgeſtellt. Ueberhaupt muß man leider ſeſtſtellen, daß die rechtsrabikale Preſſe, allen voran die des Herrn Hugenberg, nach Kräften Oel ins Feuer zu gieen bemüht iſt. Derartige Verſuche, den traurigen Zwiſchenſall parteipolitiſch auszuſchlachten, ſind in hohem Maze bedaner⸗ lich, denn dadurch wird natürlich das Vorgehen der deutſchen Regierung weſentlich erſchwert. Nachdem der Freiſpruch des Kriegsgerichts Rechtskraft erlangt hat, bleibt noch die Mög⸗ lichkeit einer Diſziplinarſtraſe gegen Ronzier. Herr v. Hoeſch iſt bei der franzöſiſchen Regierung in dieſem Siune vorſtellig geworden, daß ein Modus gefunden wird, der ber berechtigten Entrüſtung der deutſchen Bevölkerung Rech⸗ nung trägt. Die Reichsregierung ſelbſt hat davon abgeſehen, in dieſem Sinne irgend welche Vorſchläge zu unterbreiten, weil ſie der Auffaſſung iſt, daß es Sache Frankreichs ſein miüſſe, hier eine Löſung zu ſinden, die auf eine Wiedergut⸗ machung hinausläuft. Gegen die Kriegsgerichte in Frankreich In einer Verſammlung des Republikaniſchen Blocks in Ste. Etienne, ſetzte der ehemalige Arbeitsminiſter Dura⸗ ſour die außenpolitiſche Lage auseinander und kommentierte dabei das Landauer Urteil. Nach Billigung der von Briand verfolgten Friedenspolitik drückte er ſein Bedauern darüber aus, daß der Spruch des Kriegsgerichts zu einer Stunde erfolgt ſei, wo die republikaniſchen Staatsmänner ſich bemühten, zwiſchen Deutſchland und Frankreich jedes Mißver⸗ ſtändnis und jedes Unrecht zu beſeitigen. Er bekundete die Hoffnung, daß die Bedeutung dieſes Zwiſchenfalles nicht über⸗ krieben werden möge und daß die Entſpannungspolitik weiter⸗ geführt werde, da ſie im gemeinſamen Intereſſe der beiden Länder liege. Am Schluß der Tagung nahm die Verſammlung eine Entſchließung an, in der die Linksparteien aufgefordert werden, unverzüglich eine der im republikaniſchen Programm vom Fahre 1924 enthaltenen Reformen zu verwirklichen, näm⸗ lich die Abſchaffung der Kriegsgerichte. infriedliche Weihnachtstage Oahlreiche ſtörende Zwiſchenfälle in der Innen⸗ und Außenpolitik be⸗ Beſtand in Begnadigung am Weihnachtstage? VParis, 21. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Konferenz des deuiſchen Botſchafters von Hoeſch mit Kriegsminiſter Painlevè und dem Kommandanten der Rheinarmee, General Guillaumat, ſoll nach den im Kriegsminiſterium gemachten Mitteilungen in ſoweit zu einem Ergebnis geführt haben, als die in Landau verurteilten Deutſchen am Weihnachtstag ihre Begnadigung durch beſondere Intervention des Präſidenten der franzö⸗ ſiſchen Republik erhalten ſollen. Schon im heutigen Miniſterrat wird dieſer Beſchluß gefaßt werden, wobei man ſich auf den Präzedenzfall des Generals von Nathnſins ſtützen wird, der von Herriot begnadigt wurde, nachdem er das Reviſionsgeſuch bereits unterzeichnet hatte. Die Beſprechung des deutſchen Botſchafters mit dem franzöſiſchen Kriegsminiſter und General Guillaumat hat nach amtlicher franzöſiſcher Meinung der ganzen Angelegenheit einen anderen Charakter gegeben, als ſie ihn bisher beſaß. Denn es wurde nicht mehr von der politiſchen Auswirkung des Landauer Urteils geſprochen, ſondern ausſchließlich von dem Verhalten der Rheinarmee zur Bevölkerung des beſetzten Gebietes. General Guillaumat legte beſonderen Wert darauf, daß das Anſehen der Okkupationsarmee und, wie er erklärte, daß die guten Beziehungen zwiſchen Franzofen und Deutſchen im beſetzten Gebiet nicht durch Geſchehniſſe, wie das von Landan, beeinträchtigt würden. Den gleichen Standpunkt hat, wie der„Matin“ beſon⸗ ders hervorhebt, auch der dentſche Bolſchafter eingenommen. Infolgedeſſen war die Einigung zwiſchen dem General und dem Vertreter Deutſchlands durch die Vermittlung des Kriegsminiſters Painlevé möglich geworden. Außerdem hebt man auf franzöſiſcher Seite beſonders die auten perſönlichen Beziehungen des Herrn von Hoeſch zu den Kriegsminiſter Painlevé hervor. Es wird verſichert, daß Herr von Hoeſch ſelbſt die Initiative zu der Konverſation mit dem Kriegs⸗ miniſter und dem General Guillaumat ergriffen habe, da er ſich von einer ſolchen Ausſprache beſonders viel verſprach. Die Verdienſte des Herrn von Hoeſch um die Regelung der dentſch⸗franzöſiſchen Beziehungen und um die Annäherung zwiſchen den beiden Völkern werden in den offiziöſen Aus⸗ laſſungen der Pariſer Morgenpreſſe beſonders hervorgehoben und hinzugefügt, daß das Werk der deutſch⸗franzöſiſchen An⸗ näherung nicht wegen einer nächtlichen Schlägerei und ihren bedanerlichen Folgen geſährdet werden dürfe. Ueber den Verlauf der Konferenz ſelbſt lieſt man in den franzöſiſchen Zeitungen ſehr wenig. Dagegen glaube ich zu wiſſen, daß der deutſche Botſchafter auf Grund der ihm zuge⸗ gangenen Inſtruktionen und juriſtiſchen Unterlagen eine ſehr energiſche und eindringliche Sprache führte und insbeſondere das Auftreten des Regierungskom⸗ miſſar Tropet, der bekanntlich eine ofſenkundige Partei⸗ lichkeit zeigte und ſich ſelbſt nach Anſicht einiger Mitglieder des franzöſiſchen Kabinetts als Gegner der Locarnopolitik auſſpielte, bildete den Gegenſtand der Ausführungen des deutſchen Botſchafters. Ebenſo entwickelte Herr von Hoeſch ein klares Bild der ungewöhnlich ſtarken und ſich auf alle Kreiſe der deutſchen Bevölkerung erſtreckenden Entrüſtung über das Urteil von Landan, ohne die innenpolitiſchen Folgen des Geſchehniſſes in den Rahmen ſeiner Darlegungen zu ziehen, machte der Vertreter Deutſchlands auf die äußerſt be⸗ dauerlichen Rückwirkungen aufmerkſam, die leider in der Stimmung des beſetzten und unbeſetzten Deutſchland einge⸗ treten ſind. Die Begnadigung der verurteilten Deutſchen dürfte nach der Meinung des deutſchen Botſchafters die öffent⸗ liche Meinung Deutſchlands nicht befriedigen. Deshalb drängte Herr von Hoeſch zu einer Reviſion des Prozeſſes, die jedoch aus rein juriſtiſchen Gründen äußerſt ſchwierig, wenn nicht undurchführbar iſt. Kriegsminiſter Painlevé würdigte die Ausführungen des deuiſchen Bolſchaſters in vollem Maze, ſtellte ſich jedoch hinſichtlich der Reviſionsfrage auf den Stanbpunkt des Gene⸗ rals Guillaumat, der ohne nähere Begründung ſür die Be⸗ gnabiguug der Verurteilten eintrat. Die heutige Morgenpreſſe hat ihren Ton weſentlich ge⸗ ändert und appelliert an die deutſche Regierung, ſich mit einer Begnadigung zu begnügen und auf die inriſtiſch undurch⸗ ſührbare Reviſion des Prozeſſes Verzicht zu leiſten. Alle dioſe Kommentare ſtehen im Zeichen einer Art Weihnachts⸗ ſtimmung, ſelbſt ſolche, die den Deutſchen die Schuld zu⸗ ſchieben, daß durch die deutſche Preſſe das Urteil von Landan n einem ernſten poliliſchen Zwiſchenfall erklärt werde. Mit derartigen Lügen der Boulevardpreſſe wird das Zublikum hier abgeſpeiſt. Man darf ſich daher auch nicht wundern, daß man in Frankreich die Begnadigung als einen beſonderen Verſöhnungsakt der franzöſiſchen Regierung und alle weiteren Vorſtellungen von Deutſchland als abſichtliche Störung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen empfinden wird. Deutſchfeindliche Maßnahmen der litauiſchen Regierung Die Umwälzung, die ſich in Litauen vollzogen hat, be⸗ ginnt ſich für das memelländiſche Gebiet in einer Weiſe aus⸗ zuwirken, die man nur als oſſen deutſchſeindlich be⸗ zeichnen kann. Beſonders tritt das alte Druckmittel gegen die deutſch⸗memelländiſche Preſſe, die Ausweiſung wieder in Tätigkeit, zu dem Zwecke, die deutſche Preſſe des Memelgel ietes endgültig mundtot zu machen. Aus der Schriſt⸗ leitung des„Memeler Dampfbootes“ haben Schriftleiter Leubner und Warm, aus der Redaktion der„Memel⸗ ländiſchen Rundſchau“ in Heydekrug Redakteur Brieskorp durch den Kriegskommandanten des Gebietes den Auswei⸗ fungsbefehl erhalten mit der Aufforderung, das Memelgebiet bis zum 1. Januar zu verlaſſen. Ohne Angabe von Grün⸗ den werden dieſe Redakteure aus ihren Stellungen vertrieben, in denen ſie ihre Poſten pflichtgemäß ausgefüllt haben. (Weitere Nachrichten auf Seite 3) Politiſche Weihnachten Die Ueberſchriſt erinnert ganz von ſelbſt an das Fauſtwort, daß politiſch Lied ein garſtig Lied ſei, zumal am Weihnachts⸗ abend. Dennoch es in Deutſchland gerade um dieſe Zeit beſonders populär zu ſein, denn es iſt ſeit 1918 kein Weih⸗ nachten und kein Neujahr vorübergegangen, ohne daß Haß⸗ und Kampfgeſänge die Weihnachtslieder durchſchrillten. Die „N. L..“ macht eine intereſſate Statiſtik darüber auf: 1918 Rie⸗ volutionsweihnachten.— 1919—1020 Nachwirkungen der Kriegs⸗ und Revolutionsweihnachten.— 1921 Wahlkampf um die Macht⸗ verteilung in Preußen.— 1922 Poincare bereitet den Einfall in das Ruhrgebiet vor.— 1923 Schickſalskampf um die Stabili⸗ ſierung der Valuta und die Aufrechterhaltung der inneren Ordnung.— 1924 Regierungskriſe, aus der das erſte Kabinett Luther hervorging.— 1925 Regierungskriſe nach Locarno, nach der das zweite Kabinett Luther zuſtande kam.— 1926 Regierungskriſe, weil eine unverant⸗ wortliche Oppoſition von rechts und links, eine Oppoſition, die ſich niemals zu verantwortlicher Arbeit zuſammenfinden wird, die Regierung ſtürzte und dann, befriedigt ob des gelungenen Werkes, in die Ferien ging. Ueberſchaut man die letzten drei Jahre, kommt man zu dem Rückſchluß, daß eine Regierungskriſe anſcheinend zu den Gegenſtänden des politiſchen Weihnachtsbedarfs des deutſchen Volkes gehört, wobei man allerdings die Einſchränkung machen muß, daß es nicht das Volk iſt, das die Kriſen erſehnt, ſondern leider ſeine erwählten Vertreter, die ihre Mandate im Macht⸗ kampf mißbrauchen und den ſouveränen Volkswillen, der nach dem Sinn der Verfaſſung und der Logik dem Wohle des Gan⸗ zen dienen ſoll, ins Gegenteil verkehren. Aber jegliche Ge⸗ wohnheit ſtumpft ab. So auch hier, vielleicht begehen ſogar die Kriſenmacher das Weihnachtsfeſt am friedlichſten, weil ſie ſich der Hoffnung getröſten, daß Gott in ſeiner unerſchöpſlichen Langmut und Güte auch diesmal wieder alle Dinge zum Beſten kehren werde. Aber in der Politik zeigt ſich dasſelbe Ergebnis wie im Kriege. Die Fehler des Generalſtabes büßt die Front, die die Wunden und Verluſte davonträgt. Die Sünden des Reichstages fallen auf das Volk zurück und die Fahnenftucht der politiſch Intereſſierten und damit die Abkehr vom Staatsgedanken überhaupt nimmt derart überhand, daß neichs⸗ tag und Parteipolilik zum Kindergeſpött zu werden drohen. Was uns ſonſt noch innerpolitiſch bedrückt, wie z. B. der erneute Kouflikt mit der Studentenſchaft, nebenbei geſagt, eines der trübſten Kapitel der deutſchen Nachkriegsgeſchichte, wenn man ſich der Rolle erinert, die die deutſchen Unt⸗ verſitäten in den Jahren zwiſchen 1807 und 1813 oder in der Vormärzzeit geſpielt haben, wird überſchattet von der Regie⸗ rungskriſis. Das einzige, was das Feſt des Friedens zuwege gebracht hat, iſt eine Art politiſchen Waffenſtillſtandes, nach deſſen Ablauf die unvermeidliche Entſcheidung aber folgen muß. Es iſt müſſig, ſich in das ewige Hin und Her der Kom⸗ binationen einzumengen. Der ruhende Pol iſt und bleibt die Forderung, endlich zu einer gewiſſen Stetigkelt in der Regierung zu gelangen, damit der Reichstag ſachliche Arben leiſtet und nicht nur Partei⸗ und Wahlpolitik betreibt. Denn obwohl erſt zwei Jahre ſeit der letzten Reichstagswahl ver⸗ floſſen ſind und damit die Hälfte der„Amtszeit“ des„regie⸗ renden“ Reichstages abgelaufen iſt, ſtellen ſich einzelne Par⸗ teien, vorab die Sozialdemokratie, ſchon völlig auf den kom⸗ menden Wahlkampf ein. Das Volk aber des ewigen Haders müde und ſucht allein Befreiung und Erlöſung von den ſeeli⸗ ſchen und materiellen Nöten, für die die wieder ſteigende Zahl der Erwerbsloſen einen böſen Barometer abgibt. Nur langſam machen ſich die Fortſchritte in der Beſſerung der Wirtſchaftslage bemerkbar, viel zu langſam für die Ungeduld der von ihren ſchlimmen Seiten, wie Kreditnot und Abſatz⸗ kriſe Betroffenen. Aber auch ein Blick auf den äußeren Rundhorizont ver⸗ mag nicht überall Silberſtreiſen zu entdecken. Der Kampf gegen das Deutſchtum wird namentlich im Oſten unvermin⸗ dert fortgeführt. Wir erleben täglich Rückfälle, in die ſchlimmſte der mittelalterlichen Methoden, die Vertreibung von Heim, Hof und Scholle durch Auswelſungen Deutſcher. Wie immer geht hierbei Polen voran, das ſich trotz Abmachungen und Schiedsgerichtsurteilen immer mehr als unſer gehäſſigſter Nachbar erweiſt. Aber auch Litauen tritt neuerdings in die gleichen Fußtapfen, trotz der früher ſo betonten Deutſchfreundlichkeit und es ſcheint, daß zu den vielen offenen Wunden am deutſchen Volkskörper eine neue hinzukommt, die Memel heitt. So tief uns auch dies alles ſchmerzt, es tritt zurück, wenn wir den Blick nach Weſten wenden. Gedenken wir der Namen Germersheim und Landau, ſo blutet uns das Herz. So ſehr wir uns auch immer bemühen, den nüchternen politiſchen Kalkül über die Aufwallungen der Geſühle zu ſtellen— hier verſagt das Vernunftbeſtreben, hier können wir nichts anderes ſein, als mit⸗getroffene, mit⸗fühlende und mit⸗leidende Deutſche! Hier erwächſt der deutſchen Preſſe im beſonderen eine neue Auf⸗ gabe, denn ihre Haud iſt, wenn ſie geſchickt geführt wird, faſt ebenſo weitreichend, wie die der deutſchen amtlichen Außen⸗ politik, deren ſtarke Stütze ſie ſein muß. Möge ſie ſich der Bedeutung der Stunde und, losgelöſt von ſeder partei⸗ politiſchen Einſtellung der Größe der ihr geſtellten Aufgake bewußt ſein. Wenn ſie ſedoch die außenpolitiſche Fahres⸗ bilanz zieht, wird ſie, auch wenn ſte nicht um die Feſtſtellung herunkommt, daß der„Geiſt von Bethlehem“ mit dem„Geiſt von Locarno und Thoiry“ noch in hartem Widerſtreit ſteht. die Aktivpoſten beſonbers verbuchen dürfen, daß inzwiſchen die Kölner Zone frei vom Feinde wurde daß Deutſchland im Völkerbund und aks gleichberechtigtes Mitglied im Völker⸗ bundsrat ſitzt und daß die bedrückende und beſchämende inter⸗ alliierte Militärkontrolle in wenigen Wochen der Vergangen⸗ heit angebören wird. Noch ſehlt unendlich vieles, aber mit uns geht das Recht und der Anſpruch auf Wiedergut⸗ machungen, der nnendlich viel wichtiger iſt als jene er⸗ heuchelte und erpreßte Forderung auf Reparationen. Nicht Gnade verlangen wir. ſondern Gerechtigkceit. und wenn jetzt der franzöſiſche Miniſterrat wirklich die in Landau ver⸗ urteilten Deutſchen begnadigen ſollte. iſt dies keine moroliſche Genugtnung für uns, ſondern ein falſch verſtandenes Weih⸗ nachtgeſchenk. deſſen wir uns nicht freuen können. An Weihnachten ſelbſt aber können und wollen wir nicht vorüberghen. Auch in der Politik nicht, denn gerade aus ihr leiten wir das Recht ab, es zu begehen und zu feiern. Ein beſiegtes, zertretenes und verarmtes Volk braucht eine Heils⸗ hotſchaft, die den Ewigkeitsgedanken der Liebe und des Frie⸗ dens in ſich trägt. Um von innen heraus zu geſunden und neu zu werden, um die Wiedergeburt auch im Innern zu erlangen, damit wir die Kraft, die in einem geeinten und einigen Volke liegt. nach außen verwenden können, müſſen wir Weihnachten feiern. Vor allem aus dem Gedanken ber⸗ aus, daß Frieden auf Erden berrlich und ſchön iſt. aber ſchäner und erhebender vorßer Friede allen Deutſchen. Dieſer Wunſch. ſchon vor Fahren ausgeſprochen, ſei heute dringlicher und mahnender wiederholt, denn ohne ſeine Erfüllung gibt es überßaupt keinen Anfang. wenn wir ſe wieder deutſche Weihnachten auf freier deutſcher Erde ſeiern wollen. Kurt Fischer Fünf Tonnen Gold für Deutſchland 8 London, 24. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie die Verwaltung des engliſchen Luftverkehrsamtes mit⸗ teilt, ſind in den letzten Wochen eine ganze Reihe Flugzeug⸗ ladungen an Gold nach Deutſchland geführt worden. Es heißt, daß vier oder fünf Tonnen Barren Gold von dem Flugplatz Cronden nach Deutſchland geſandt worden nd. 9 * + — *3 oonrrgn . Greitag. den 21. Dezember 19. Bagner die Lebens. Sooft ſeit zwanzig Jahren Nachrichten von einer Erkrankungen der Meiſterin in die Welt gingen, ſooft konnte e eee, 9985 3. Seite. Nr. 500 9 Die nächſte Ausgabe unſerer Zeitung erſcheint am Montag früh 6 Ahr Engliſche Arteile über Landau London, 24. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In Londoner politiſchen Kreiſen hat die Auffaſfung, daß ein Ereignis, wie das Landauer Urteil, auch England nicht * uz unberührt laſſen könne, im Laufe des geſtrigen ages mehr an Verbreitung gewonnen. In der engliſchen Politik kontinentalen Angelegenheiten gegenüber bemüht man ſich ſolange als möglich paſſiv zu bleiben und den ſtrei⸗ tenden Parteien zuzureden oder, wie an zuſtändiger Stelle ausgedrückt wird,„man hofft, daß dieſe Beunruhigung in Deutſchland und durch die Vernunft und das Entgegenkommen beider Regierungen möglichſt ſchnell bei⸗ elent wird.“ In der Preſſe wird der deutſche Schritt in aris ausſührlich kommentiert. Der diplomatiſche Korre⸗ pondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt, der deutſche Reichskommiſſar ſür das Rheinland habe den Auftrag erhal⸗ ten, bei der alliierten Rheinlandkommiſſion zu proteſtieren. Aber dieſe Kommiſſion habe keine juriſtiſche Machthabe, zu intervenieren.„Doch die politiſchen Konſequenzen des Urteils, ſährt der Korreſpondent ſort, gehen weit über alles Juriſtiſche hinaus. England kann nicht zugeben, daß die geſamte Politik von Locarno wegen einzelner Zwiſchen⸗ älle, ſo ſchmerzlich und unbegründet ſie auch ſein mögen, ge⸗ ährdet wird.“ Dann zieht der Korreſpondent daraus die ein⸗ dia mögliche Folgerung, die aus dieſer Feder beſonders be⸗ merkeuswert iſt, da die politiſche Verbindung dieſes Journa⸗ Itſten mit der franzöſiſchen Militärpartei bekannt iſt:„Was dieſer Zwiſchenſall gezeigt hat, iſt die Notwendigkeit einer umfaſſenden Regelung der Differenzen und Schwierigkeiten zwiſchen Deutſchland und den Alliierten(gemeint iſt die Be⸗ ſchieunigung der Rheinlandräumung), wenn ein Wiedererwachen der Erbitterung auf beiden Seiten des Rheins vermieden werden ſoll.“ Das Blatt bezeichnet das franzöſiſche Argument, Deutſch⸗ land habe es früher in Belgien feüher in Elſaß⸗ Lothriugen nicht beſſer gemacht, als lächerlich. Sanosmannſchaſtlicher Opferſinn — 2 Der Verein der Pfälzer in Berlin, der Reichsverband der Mbeinländer und die Geſchaſtsſtelle deutſcher ein haben, einem clementaren Empſinden ihrer Mitglieder Rechnung tragend, anſchließend an die Proteſtkundgebung des Weſtaus⸗ chuſſes für Rhein, Saar und Pfalz über das bedauerliche Urtell den bedürſtigen Opſern von Germersheim 1000 Nart als Weihnachtsgabe überreichen laſſen. Ole Antwort der franzöſiſchen Sozialiſten Wie der„Vorwärts“ mitteilt, traf beim Vorſtand der Sozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands geſtern abend fol⸗ gendes Telegramm aus Paris ein als Antwort auf das Tele⸗ gramm, das tags zuvor von Müller, Wels und Criſpien an den franzöſiſchen Parteivorſtand gerichtet worden war:„Wir haben die Intervention ſofort eingeleitet und haben gute Hoffnun⸗ geu auf einen Exſolg. 8 Gez. Paul Faure, Leon Blum. Beſchleunigte Abwicklung des Ausgleichsverfahrens Amklich wird mitgeteilt, daß am Donnerstag abend durch Notenaustauſch zwiſchen dem Auswärtigen Amt und der frau⸗ zöſiſchen Botſchaft eine deutſch⸗franzöſiſche Vereinbarung über die beſchleunigte Abwicklung des Ausgleichsverfahrens in Kraſt geſetzt worden iſt. Die franzöſiſche Regierung erklärt, daß ſie das auf Grund des Verſailler Vertrages unter Sequeſter ge⸗ ſtelte deutſche Elgentum, ſoweit deſſen Liquidation am 80. Oktober 1926 noch nicht eingeſtellt worden war, freigibt und bei denjenigen deutſchen Vermögensſtücken, die bis zu die⸗ ſem Tage nicht unter Sequeſter geſtellt worden ſind, endgültig auf ihr Liquidationsrecht verzichtet. Im übrigen hat ſich die franzöſiſche Regierung bereit erklärt, an Deutſchland die Ueber⸗ ſchüſſe auszuzahlen, die aus den Liquidationserlöſen nach Ab⸗ deckung gewiſſer, nach dem Verſailler Vertrag auf ihr ruhender Verbindlichkeiten noch verbleiben. Coſima Zum 25. Dezember Mit dem W Weihnachtstag überſchreitet Coſima chwelle des neunten Jahrzehnts ihres auch alsbalo wieber dazu gemelder werden, daß ſie ſich wieder zauf dem Weg der Beſſerung beſindet. Profeſſor Schweninger, Bismarcks Arzt, nahm den erſten Kampf um das Leben bieſer Frau auf, den ſie bis heute Uber all die mit einer gewiſſen Regelmäbigleit wieberkehrenden Au⸗ jälle ſiegreich beſtanden hat. Der hellige Cosmus war ein arabiſcher Arzt aus dem dritten nachchliſtlichen Jahrhundert. Mit einem anderen Etärtyrer des Glaubens ſollte er den Tod des Ertrinkens ſterken. Als er inn Waſſer den Tod nicht fand, rief man das Element des Feuers zu Hilfe. Doch auch dieſem trotzte er, bis ſein Haupt unter den Streichen der Schergen fiell Von den Seen, die dem Wanderer durch die Alpenwelt zuerſt die Farlenpracht des Südens in bezauberndem Glanze enthüllen, reicht der eine zumal durch die klaſſiſche Ruhe ſeiner Ufer an Schönheitsideale vergangener Zeit faſt rätſelvoll nahe beran. Von der Stadt Como trägt er ſeinen Namen. In der Ehriſtnacht des Jahres 1837 wurde hier die Frau geboren, tie ihrem Jahrhundert und weit darüber hinaus eine ſchick⸗ ſalhafte Erſcheinung von beſtimmender Größe werden ſollte. Ihr Name Coſima nimmt eine Beziehung zu George Sand und einem ihrer Dramen auf; beziehungsreich wie gles in dieſem Leben, bleibt es, daß dieſes in der Renaiſſance ſpielende Drama eine Florentinerin in ihrem zwiſchen zwel Einnern ſtehenden Schickſal darſtellt Der heilige Cosmus wird von den Eltern zum Schutz⸗ leiliaen ihres Kindes erkoren. Es ähnelt dem Vater, Franz Liſzt, der von„Coſinetta“ als ſeiner„jüngeren Linie Rohn Das Sch veſterchen Elandine, zwei Jahre älter als Coſima, iſt mehr dem Vater zugetan, dieſe neigt eher zur utter. Deren Name iſt Marie, Vicomteſſe de Flavigny; ſie wurde 1805 als Tochter eines nach Frankfurt am Main gezogenen fran⸗ zöſiſchen Emigranten und Werbers für das franzöſiſche Heer geboren. Seine Frau, die er als achtzehnjäbrige Witwe kennen gelernt hatte, hieß mit ihrem Mädchennamen Maria Beiomann und war das Kind eines Bankiers Simon Moritz eth)mann. Marie de Flavigny's Eitelkeit ſuchte, nachdem ihre Eltern wieder nach Frankreich zurückgekehrt waren, in der Pariſer Geſellſchaft nach Möglichkeit eine bedeutſame Rolle zu ſpielen. Hierzu bot ihr die Konvenienzheirat mit dem Graſen & Agoult die beſte Gelegenheit. Franz Liſät ſollte ebenſalls in ihren Salonkreis hereingezogen werden, doch legte der um⸗ ſchwärmie Muſiker anfangs eine kluge Reſerviertheit an den Neue Nannheimer Leitung(Mittag⸗Ausgabey) Ein engliſches China-Memorandum Ein China⸗Memorandum Englands an die Großmächte umfaßt 16 Klauſeln, in denen die Lage in China und die not⸗ wendig werdenden Schritte dargelegt werden. Es wird dann ausgeführt, daß nach engliſcher Anſicht eine Zentralregierung in China zu exiſtieren auſgehört habe und daß noch keine Lokal⸗ regierung Anſpruch darauf erheben könne, die Gewalt der Zen⸗ tralregierung auszuüben. Nach engliſcher Auffaſſung könne eine volle Reſorm der Zollverwaltung ſowie die Gewährung der Zollautonomie und die Regelung der Frage der Exterri⸗ torialität nicht vor Einſetzung einer Zentralregie⸗ rung erreicht werden. In Artikel 16 macht England den Worſchlag, daß die fremden Mächte der ſofortigen Erledi⸗ gung der in der Waſhingtoner Konvention niedergelegten Prin⸗ zipien über die Erhebung von Zollzuſchlägen in der im Wa⸗ ſhingtoner Abkommen vorgeſehenen Höhe zuſtimmen ſollen, d. h. alſo, die Erhebung von 2,5 v. H. Zollzuſchlägen bei ge⸗ wöhnlichen und§ v. H. bei Luxusexportwaren Der Londoner Berichterſtatter der„Cihgaco Tribune“ meldet, daß Japan gegen die Vorſchläge des Memorandums, das in engſter Zuſammenarbeit mit Amerika entſtanden ſei, ſchärfſten Prote ſt erhebe. Badiſche Politik Eine neue Gefahr für die badiſche Simultanſchule Von Dr. Mattes, M. d. L. Der Kampf um die badiſche Simultanſchule geht ſtill und offen weiter. Dabei geht Stellung um Stellung der Simultanſchule zu Gunſten ihrer Konfeſſionaliſierung vor⸗ loren. Den erſten großen Schritt tat dieſes Frühlahr Herr Remmele mit ſeinem Lehrerbildungsgeſetz. Bi⸗ rin wurde der Simultanſchulegeiſt als ausſchließliche Grund⸗ lage der Ausbildung der Lehrer ausgegeben. Nachdem dieſe Aenderung harte Kämpfe im badiſchen Land⸗ tag verurſacht hatte, durfte man einige Zeit der Ruhe erwarten. Aber die Regierungserklärung der wiedererrichteten Weima⸗ rer Koalition bringt eine neue Gefahr. Darin wird feſtgeſtellt, daß die Regierung bezüglich der Schule auf dem Boden der Reichsverfaſſung ſtehe. Jedermann wird fragen, warum wird nun auf einmal auf die Reichsverfaſſung Bezug genom⸗ men, warum wird nicht einfach erklärt— was viel klarer und einfacher geweſen wäre— die Regierung ſtehe auf dem Boden der badiſchen Simultanſchule. Aber das wollte man eben nicht, und da die Reichsverſaſſung anders ausgelegt wird, nahm man auf ſie Bezug. Was ſteht nun in der Reichsverfaſſung? In§ 146 heißt es dem Sinne nach, die Grundſchule iſt für alle gemeinſam(Abſ. 1) aber auf Antrag des Erziehungsberechtigten ſind Volksſchulen ihres Bekenntniſſes einzuführen, das Nähere regelt ein Reichs⸗ ſchulgeſetz(Abſ.). Art. 146 der Reichsverfaſſung kennt a. ſo neben der Simultan⸗ auch die Konfeſſionsſchule. Dem in Aus⸗ ſeaſ geſtellten Reichsſchulgeſetz gibt Art. 147 der Reichsöver⸗ aſſung die Aufgabe, Gebiete mit ſimultaner Schule„beſonders zu berückſichtigen“. Auf dieſe letzte Beſtimmung hat der badiſche Kultusminiſter Bezug genommen, als die Deutſche Volks partei ihm vorwarf, daß ſeine Miniſtertätigkeit mit einer Geſährdung des Beſtandes der badiſchen Simultanſchule beginne. Was bedeutet nun§ 174 der Reichsverfaſſung? Darüber ſagt Anſchütz in ſeinem Kommentare„Die„beſondere Berück⸗ ſichtigung“ der Länder mit Simultanſchulen beſteht darin, daß zin ihnen die durch Artikel 146 Abſ. 2 ermöglichte Konfeſſionali⸗ ſierung der Volksſchule auf Grund von Beſchlüſſen der Er⸗ ziehungsberechligten erſchwert wird, keinesfalls wird aber die„beſondere Berückſichtigung“ ſoweit gehen dürſen, daß die Errichtung von Konfeſſionsſchulen unmöglich ge⸗ macht wird.“ Damit iſt aber die Ausſchließlichkeit der badiſchen Simultanſchule ſür die Zukunft aufgegeben. Das iſt der Sinn der badiſchen Regierungserklärung. Und da man eine klare Feſtſtellung dieſer Tatſache vermeiden wollte, ſo verſuchte man durch eine Bezugnahme auf die Reichs⸗ verfaſſung, die viel weitere Möglichkeiten offen läßt, dies zu verdecken. Damit iſt aber die Simultanſchule zum erſtenmal von Regierungsſeite als ausſchließliche badiſche Staatsſchule aufgegeben worden. Tag. Aber der Macht dieſer Frau, deren Anmut einen Goethe zur Vewunverung herausgeſoroert hatte, tounte er nicht widerſtehen. Er win ſich looreißen, enttieht. 1835 reiſt er nach der Schweiz. Da geht eines Tages in Bern die Tür zu ſeinem Zimmer auf,— uno die Graſin fliegt ihm in die Mme.* 5 Den beiden Töchtern Blandine und Coſima ſolgte 1880 in Rom der Sohn Daniel, den ein herbes Geſchick im-tex vön zwanzig Zahren bei ſeiner 9 Coſtuia in Berlin au⸗ einem zurumtsreichen veben aboerie iſt uns ein tleines Bilo der beiden Töchter, die Zeichnung vou ſchon ein unge vöhnlich mackant geſcheutteues Profil ber kaun neuujäyrigen Cohma erennen lapt. Szeuen mit der Gräiin, ihre Lopſagung waren der Inhalt dieſer Zeit. Liſzts Segen am Tage der erſten Kommulnion der Kinver lautet:„Beiet für Eure Mutter, Großmutter uno für mich, der Eures Gebetes am bebpürſtigſten iſt.“ Die Kinber hatte er legaliſieren laſſen, ſie auch ſonſt ſicher geſteut, und während Daniel, nach dem Zerwürfnis mit ber Gräſiu, bei der Großmucter Viſzt geblieben, kamen vie Tochter nach Paris in das Hnſtitut der Nabame Bernard. Im Jahre 1856 wounlte Liſöt ſeine Töchter von Baſel aus in Paris aufſuchen, und als er hintam, brachte er einen Freund mit. Ver war rein anderer als Richard wagner, der alſo bereits bei dieſer Gelegenheit Coſima und Blandine Liſzt ſay, an denen er„nur die anhaltende Schüchternheit“ bemerete. Wagner lieſt den letzten Att der„Götterdämmerung“ vor; auch dies ein Symbol; wird es nicht die wiſſend ge.Hordene Wunſchmaid Brünnhilde— Coſima ſein, die dereinſt rem tote Helden ein loberndes Feuer über ſeiner lesten Riuheſtätle ec⸗ ihieten 1855 ſiedeln bie beiden Mädchen nach Berlin über in das Haus der Mutter Bülows. Hans von Bülow wird ihr Muſik⸗ lehrer, Er rühmt ſie„voll Talent, Geiſt und Leben“ uno be⸗ klagt ſich über die„Unmöglichkeit, ihnen genügend intereſſaut u erſcheinen“. Coſima zeichnet ſich insbeſondere im Klavler⸗ ſpiel aus, ſodaß ſie Bülo⸗o geradezu„Liſzt in eigener Perſon“ nennt. Ja, es gab Leute, die ihr Spiel noch ſchöner als das Bülows elbſt fanden! Liſöt xühmt bereits die anerkannte Bedeutung ſeiner „terribie fille“ in Dingen des Geſchmacks. Der Fürſtin Witt⸗ genſtein teilt er ſtolz unter ihren damals ſchon ge⸗ prägten Sentenzen beſonders hervorragenden Ausſpruch mit: „Nachwelcher Seiteman auch die Fackeldrehe, — die Flamme richtet ſichempor und ſteigt zum Himmel.“ In der Hedwigskirche zu Berlin fand am 18. Auguſt 1857 eine Trauung ſtatt. Seit dieſem Tage war Coſima Frau von Bülow. Ihr Gatte, der mit den ſchönſten Worten von ihr e 0 ſprach, hatke mit dieſem Schritte weniger einer Herzensneigung März 1027 erſolgen. ef.— Uus dem Bahre 18.6 foll. der Hano eines intimen Freundes der Wräfta, exsalte., da⸗9 Letzte Meldungen Dr. Grimm erkrankt Dr. Grimm, einer der Vexteidiger im i iſt an Grippe erkraukt. Dr. Führ iſt mit der Abfaſſung ker Reviſtonsbegründung beſchäftigt. Die Vorauszahlungen für 1927 — Berlin, 24. Dez. Die Reichsregierung hat ſoeben eine Verordnung über die Vorauszahlung auf Grund des Auf⸗ bringungsgeſekes für das Kalenderſahr 1927 veröffentlicht. (deutſcher Reichsanzeiger Nr. 208). Aufzubringen ſind 19⸗7 insgeſamt doppelt ſoviel wie 1926. Die Leiſtungen der ein⸗ zelnen Unternehmer betragen dementſprechend im allgemeinen zweimal ſoviel wie 1926, doch werden ſich in vielen Fällen mit Rückſicht auf die geänderte Bemeſſungsgrundlage Abweich⸗ ungen ergeben. Die Finanzämter werden rechtzeitig Vor⸗ auszahlungsbeſcheide zuſtellen, in denen insbeſondere die Höhe der Leiſtung und die Bemeſſungsgrundlage erſichtlich ſind. Die Zahlungen ſind in zwei gleichen Teilbeträgen zu be⸗ wirken, der erſte Teilbetrag iſt fällig am 1. Februar 1027 ohne Schonfriſt. Das Verfahren gegen Hofmann und Kölling EBerlin, 24. Deg.(Von unſerem Berliner Büro). Ueber den Staud des Diſsiplinarverfahrens gegen Landgerichts⸗ direktor Hofmann und Landgerichtsrat Kölling erfährt eine Korreſpondenz, daß nach dem Abſchluß der Vorunter⸗ ſuchung nunmehr der Generalſtaatsanwalt in Naumburg mit der Ausarbeitung der Anklage gegen die beiden Magde⸗ burger Richter beſchäftigt iſt, deren Fertigſtellung wohl erſt anfangs 1927 erſolgen dürfte. Unter dieſen Umſtänden iſt das Hauptverfahren erſt für Februar kommenden Jahres zu erwarten. Die Arbeitsloſigkeit Dorimund, 23. Dez. Von den etwa 3500 Bergleuten der ſtillgelegten Zeche„Hermann“ konnten 3000 in anderen Be⸗ trieben untergebracht werden. Die reſtlichen 500 Erwerbs⸗ loſen ſollen auf dem Wege des Umſiedelungsprogrammes in der Provinz Brandenburg eine neue Heimatſcholle bekommen. Reviſion im Leiferder Attentatsprozeß — Leiyzig, 21. Dez. Vor dem dritten Straſſenat des Reichsgerichts iſt nunmehr die Reviſtonsverhandlung im Attentatsprozeß auf den 17. Januar anberaumt worden. Rücktritt des belgiſchen Finanzminiſters — Brüſſel, 24. Dez. Der belgiſche Finanzminiſter Baron Hutart hat angekündigt, daß er aus dem Kabinett au⸗ ſcheiden wird, Dreifacher Mord in Riga — Riga, 21. Dez. In den geſtrigen Abendſtunden drang in einer der belebteſten Straßen Riga eine Räuberbande in den Laden eines Schuhwarenhändlers ein und ermordeten den Beſitzer, ſeine Frau und die Verkäuferin. Die Räuber plün⸗ derten den Laden aus und entkamen unerkannt. Unterbringung italieniſcher Answanderer — Mailand, 24. Dez. Nach einer Meldung der„Chicago Tribüne“ hat die italieniſche Regierung mit Auſtralien ſenen Vertrag abgeſchloſſen, nach dem Auſtralien ſich bereit er⸗ klärt, jährlich 20000 Auswanderer aufzunehmen. Die Verhandlungen ſind vom auſtraliſchen Premierminiſter Bruce perſönlich geführt worden, als er jetzt zur Reichskonferenz in London weilte.— Entſprechende Verhandlungen ſollen mit Kanada im Gange ſein. Deutſchlandreiſe argentiniſcher Intellektueller Buenos Aires, 24. Dez. Wie die„La prenſa“ meldet, ſind geſtern an Bord des deutſchen Lloyödampfers„Madrib“ 70 argentiniſche Intellektuene zu einer Studienreiſe nach Oeſter⸗ reich und Deutſchland abgefahren, die von den argentiniſchen Univerſitäten gefördert wird. Die Anxegung iſt von der Ver⸗ einigung argentiniſcher Aerzte und Chemiker ausgegangen. Die Ankunft in Bremen wird am 17. Januar ſtatkfinden. Vorgeſehen iſt der Beſuch von Hamburg, Berlin, Dresden, Meiſſen, Leipzig, Leuna⸗Werke, Weimar, Jena, Nürnberg, Rothenburg, Wien, Salzburg, bayeriſches Hochland, München, Stuttgart, Heidelherg, Mannheim, Ludwigshaſen, Frank⸗ ſurt, Köln und Eſſen. Für den Aufenthalt in Berlin iſt eine Woche vorgeſehen. Die Rückreiſe ſoll von Bremen am 5. Folge geleiſtet als vielmehr der Tochter des verehrten Freundes den ehrenden Mantel ſeines altehr vürdigen Namens umhängen wollen. Der Komponiſt Cornelius ſagt hierüber:„Bülows Heirat war ein Freunde⸗opfer, das er ſei⸗ nem Meiſter Liſzt brachte; dem natürlichen Kinde einen glän⸗ denden ehrenhaften Namen zu geben und damit dem Vater eine tieſe Befriedigung und Lebensberuhigung; darauf ging ex aus, es war ein Akt der Dankharkeit.“ Und wieder iſt c⸗ ein Spiel des Schickſals, daß bieſe der Freundſchaft zuliebe S Ehe iu einer Tragödie der Freundſchaft en ea ollte. Liſzt, der das Horoentum Bülows genau kannie, war ſich och auch darüber im klaren, daß dieſes Ehebündnie durchau nicht nach einem Gebot von innen leraus geſchloſſen würde. Einmal, im Auguſt 1891, war bei einem Abſchied in Weimar zwiſchen Wagner und Liſzt auch die Rede auf Bülow ge⸗ kommen, und Wagner„bemerkte.. vertraulich ſcherzend, er hätte Coſima nicht zu heiraten gebraucht; worauf Lifzt mit einer kleinen Verneigung hinzuſetzte:„das war Luxzus.“—— „Im Juni des gleichen Jahres war Liſet wieder mit der Gräſin zuſammengetroffen, die in einem Roman„Nélida“ Elnagramm ihres Schriftſtellernamens Naniel) ihr ganzes Verhältnis mit Liſzt preisgegeben hatte, hier mußte er erneut ihre Vorwürfe anhören, Coſima aus der Laufbahn einer Künſt⸗ lerin, zu der ſie ſich nach der Meinung der Gräfin am meiſten eignete, verdrängt zu haben. Liſzt ſtimmte jedoch lierin nicht mit Nelida, wie er die Gräfin fortau nante, überein. 2* Man kennt den des Tragiſchen nicht entbehrenden Aus⸗ gang der Ehe von Coſima und Haus von Bülow. Auf dem Grünen Hügel in Zürich hatte Coſima das Leiden Wagners an ſeiner Ehe mit Minna miterlebt. Coſima befand ſich da⸗ mals auf der Hochzeitsreiſe. Wie ſie dem Meiſter ſelbſt dann näher und näher trat, entrollt jenes ſpannende Drama, aus dem die heutigen wie bie kommenden Tage mehr den Sinn als das Werden herausſpüren ſollten. Julius Kapp hat die drei R Minna, Matbilde und Coſima, denen die bedeut⸗ amſten Rollen im Leben Richard Wagners zugefallen waren, ſein unterſchieden:„eine: die er heiratete, eine: die ſeine un⸗ ſterbliche Geliebte wurde und eine, die)n heiratete.“ Möge jede der drei die Aufgabe erfüllt haben, die ihnen des Meiſters Schickſal zuwies, ſo wird dennoch immer wieder in der am Tage neunundachtzigjährigen Coſima die Frau zu erblicken ſein, die nicht bloß den Namen, nicht nur den Künſtler, ſonderen den Genius Wagner erkannte und ſich in dieſer Erkenntnis, alles andere von ſich weiſend, auf ſeine Seite ſtellte. Das war der Anfang ihres großen Werks, deſſen Krönung Bayreuth und ſeine Erhaltung heißt. Der „Markgräfin von Bayreuth“, wie Nietzſche dieſe Fran einſt nannte, gilt der ehrfürchtige Gruß der Welt, der der Meiſter ſein Werk ſchenkte, ohn' Auſehen der muſikaliſchen, der künkt⸗ leriſchen, der menſchlichen Parteiung, zu dem Tage, an dem ſie in ihr neunzigſtes Lebensjahr tritt, x·*. * 29 J. Selte. Nr. 500 Neue Mannheimer Beitung(Mittag⸗Ausgabe) Freltag, den 21. Dezember 1920 Mannheim am Wochenende Die Mannheimer Geſchäftswelt iſt mit dem Weihnachts geſchäft zufrieden— In allen Branchen überſteigt der Geſamtumſatz trotz niedrigerer Preiſe den vorjährigen Wie war das Weihnachtsdeſchäſt? Die Antwort, die wir auf dieſe Frage erhielten, lautete Uberall da, wo wir in den letzten Tagen vorſprachen, be⸗ riedigend bis ſehr gut. Unſere Umfrage kann nicht en Anſpruch auf Vollſtändigkeit erheben— es waren nur Stichproben— aber die Einzeleindrücke, die wir gewannen, laſſen ſich doch zu einem Bilde zuſammenſügen, das in knap⸗ pen Umriſſen das Ergebnis des Weihnachtsgeſchäfts wieder⸗ gibt. Wenn wir zunächſt auf die allgemeinen Bemerkungen eingehen, ſo haben wir ſeſtzuſtellen, daß in verſchiedenen Branchen über die Ungteichheit des Offenhaltens der Läden an den letzten Sonntagen vor Weihnachten im Maünheimer Intereſſengebiet 7 * wurde. Es geht, ſo wurde n. a. ansgeſührt, nicht an, daß unſere auswärtige Kundſchaſt ſich mit dem„ſilbernen“ und„goldenen Sonntag“ begnügen mußte, während in Lud⸗ wigshaſen und Heidelberg die Läden auch am„kupſernen Sonntag“ oſſen gehalten werden durſten. Wir müſſen dar⸗ auf beſtehen, daß in dieſer Beziehung eine gleichmäßige Behandlung platzgreift. Es wird Sache des Einzelhandels⸗ verbandes ſein, hier Wandel zu ſchaffen. Wir ſind ohnehin, —980 unſere Pfälzer Kundſchaft in Betracht kommt, durch ie lange Abſperrung der Pfalz von Mannheim ins Hinter⸗ treſſen geraten. Während dieſer Zeit haben ſich die Ludwigs⸗ hafener Geſchäfte vergrößert und es ſind neue dazu entſtan⸗ den, die für uns eine nicht zu unterſchätzende Konkurrenz be⸗ deuten. Die Rückeroberung despfälziſchen In⸗ tereſſengebietes hat zwar ſchon gute Fortſchritte ge⸗ macht, aber es bleibt noch viel zu tun übrig, wenn wir den Vorkriegszuſtand wieder erreichen wollen. Die Bewertung der Zngkraſt des„ſilbernen“ und „goldenen“ Sonntags iſt nicht einbeitlich. In der Mehrzahl der Fälle hat der „filberne“ den Sieg davongetragen. Der„goldene“ hatte den Nachteil des ſchlechteren Wetters. Die auswärtige Kund⸗ ſchaſt ſetzte ſich zu ſpät in Marſch. In den Geſchäften, die in der Hauptſache non den Käuſern beſucht werden, die den ſonn⸗ käglichen Maſſenandrang ſcheuen, waren beſtimmte Wochentage die beſten, in dem einen z. B. der letzte Samstag, in einem zweiten der Dienstag. in einem dritten der Mittwoch. Ueberall wurden bis zum Mittwoch abend die vorfährigen Umſätze nicht nur erreicht. ſondern zum Teilerheblichüberſchritten, Dieſe Feſtſtellung iſt an⸗ geſichts der Tatſache ſehr bemerkenswert, daß z. B die Preiſe der Tertilwaren ſeit dem Vorſahre um 20—30 v. H. zu⸗ rückgegangen ſind. Mit nicht geringer Genugtuung konnten wör ſeſtſtellen, daß der altbewährte Grundſatz„Großer Umſatz, kleiner Nutzen!“ ſich immer mehr durchzuſetzen beginnt. Der Beſitzer eines bedeutenden Geſchäfts der Fertilwarenbranche machte uns auf die Spartätigkeit in Mannſbeim auf⸗ merkſam.„Auf die Zanlen, die die Mannheimer Sparkaſſe allmonatlich veröſſentlicht, habe ich vertrant, als im Herbſt die große Flaute eintrat. Und ſiehe, das Weibnachtsgeſchöft hat mir recht gegeben. Es hat zwar viel ſpäter als 1924 und ſpäter als 1925 eingeſetzt, aber der Erſola iſt ſo aroß, daß er meine Erwartnugen weit übertrifft. Die Kaufkraft der Bevölkerung iſt denn doch beſſer, als angenommen wurde. Ich bin nach den Erſaßrungen in den letzten Wochen berechtiat. die Behauptung aufzuſtellen daß wir den wirtſchaftlichen Fief⸗ ſtand ſiberwunden haben. Es geht gottlob wieder auſwärts, ſichtlich auſwärts.“ Wenn wir nunmelr die einzeſnen Branchen Revue paſſieren laſſen, ſo beginnen wir mit dem Leiter eines Mannheimer Warenhanſes, der uns ſolgende Auskunſt gab: Der„ſilberne Sonntag“ war beſſer wie der goldene inbezug auf den Beſuch. Der Kaſſen⸗ rapport aber geſtaltete ſich an beiden Tagen gleich gut, weil am„goldenen“ mehr gekauft wurde. Die Sehleute waren geringer als am„ſilbernen“. Das bisherige Geſamtergebnis des Weihnachtsgeſchäfts iſt unter keinen Umſtänden unbe⸗ friedigend. In der Hauptſache wurden Gebrauchsarti⸗ kel in mittleren Preistagen gekauſt. Nach Luxus⸗ artikeln herrſchte wenig Nachfrage. Auch nicht nach Pelzen. Die Stolas, die wir in der Hauptſache führen, ſind aus der Mode gekommen. Spielſachen ſind wieder ſehr ſtark ge⸗ kauft worden. Die Nachfrage nach Soldaten aus Blei und Maſſe hat ſehr nachgelaſſen. Es iſt vielleicht der zehnte Teil der Friedensſtärke eingelagert worden. Aber dieſer Beſtand wurde ſo ziemlich ausverkauſt. Der Geſamtumſatz iſt Streſemann, Reden und Schriſten Der Verlag Karl Reißner, Dresden, gibt eine beſondere Büchergruppe„Streſemann, Wirken und Leben“ heraus. Zu⸗ nächſt ſind zwei Bände Politik— Geſchichte— Literatur erſchie⸗ nen, die nach einem biographiſchen Vorwort Reden und Schriſten Streſemanns aus der Zeit 1897—1026 bringen. Deut⸗ ſche Geſchichte zieht in Glück und Wandel der Zeiten vorüber und zwar im Spiegel eines Mannes, der niemals ein untä⸗ tiger Zuſchauer oder nur ein betrachtender Geiſt, ſondern ſtets ein ſchöpferiſcher Wille war. So ſteckt in dieſen politiſchen, ge⸗ ſchichtlichen und literariſchen Reden und Schriſten Streſe⸗ manns, ſelbſt in ſeinen Gedichten, der Wille eines Geſtalters, der die Welt, wenn nicht nach ſeinem Geiſt formen, ſo doch für dieſen Geiſt eine tätige Wirkungsſtätte haben will. Es iſt ein klarer und ſcharfer, dazu phantaſievoller Geiſt, der ſich mit faſt dichteriicher Anſchaulichkeit und Geſtaltungskraft ein Bild der wirklichen Welt macht und zugleiach von dieſer Wirklichkeit des Seins, vor der Realität der Dinge eine ſaſt andächtige Schen und Ehrſurcht hat. Dieſe doppelte Fähigkeit, zu erkennen, was iſt, und zu geſtalten, was werden kann und werden muß, hat den Realpolitiker Streſemann gemacht. Kauft und leſt ſeine Schriften! Sie zeigen den wirklichen Streſemann, der mit dem Zerrbild, das Haß und Gunſt der Parteien gewebt haben, ſo wenig zu tun hat wie der wirkliche Bismarck mit jenem miß⸗ verſtandenen Bismarck, der in Küraſſierſtiefeln und den drei Haaren des Kladderadatſches auf dem Kopfe durch die land⸗ läufige Ueberlieferung wandert. Der erſte Band der Reden und Schriften beginnt mit einer Rede Streſemanns im deutſchen Flottenverein zu Köln im Mat 1907 über„Flotte, Weltwirtſchaft und Volk“; der zweite Band ſchließt mit der Wiedergabe der Rede Streſemanns en der Völkerbundsverſammlung am 10. September 1926. Es ſol⸗ gen eine Reihe ausgewählter Aufſätze und ſchließlich auch Ge⸗ dichte, die, wie die Elegie über den Herbſt 1896, von einem ſtar⸗ ken Naturgefühl zeugen. In Summa konnte von den Reden und Aufſätzen politiſcher Natur nur eine Auswahl geboten werden, und anch aus dem Gebotenen mußten Nebenſächlich⸗ keiten, Wiederholungen und Fragen reiner Tagespolitik ge⸗ ſtrichen werden, damit die Fülle des Materials nicht den Rah⸗ men ſprengae. Streſemanns wirtſchaftliche Auſſätze, die zum Teil grundlegend und bahnbrechend waren, konnten über⸗ baupt nicht berückſichtigt werden. Aber das, was in dieſen Reden und Schriften lebt, macht ſie zu einem ſeſſelnden poli⸗ liſchen Lehrbuch— für den, der es zu leſen verſteht— in der — Es geht auch im Einzelhandel wieder aufwärts! beſſer als im Vorjahr, obwohl die Preiſe im Durch⸗ ſchuitt um 30 v. H. zurückgegangen ſind. Nach dem „goldenen Sonntag“ hat das Geſchäft auſfallend nachgelaſſen. Es iſt aber anzunehmen, daß der letzte Anſturm am Freitag den Abſchluß noch günſtiger als bisher geſtalten wird. Der Inhaber eines Damenkonfektionshauſes gab uns ſolgende Auskunft: Das diesjährige Weihnachtsgeſchäft zeigt deutlich die Merk⸗ male einer aufſteigenden Konjunktur. Trotz einer Preisherabſetzung von durchſchnittlich 20—25 Prozent hat der Umſatz den vorjährigen weit überſchritten. Der Hauptabſatz erſtreckte ſich auf Mäntel und auf wollene und ſeidene Kleider. Erfreulicherweiſe decken die oberen Zehntauſend ihren Bedarf in zunehmendem Maße wieder in Mannheim, offenbar in der Erkenntnis, daß ſie hier ebenſogut bedient werden wie in Frantfurt oder Berlin. Die Woche zwiſchen dem„ſilbernen“ und„goldenen Sonntag“ war die Woche der reichen Leute. Auch nach dem„Goldenen“ war der Verkehr noch ſehr rege. Inſolge ſehr günſtiger Einkäuſe konnte der Preis der Pelze ſo ſtark herabgeſetzt werden, daß der ſehr beträchtliche Lager⸗ beſtand ſchon nahezu ausverkauft iſt. Der Leiter eines führen⸗ den Mannheimer Kaufhauſes äußerte ſich ebenfalls ſehr befriedigt über das Ergebnis des Weihnachtsgeſchäfts. Es war in allen Abteilungen gleichmäßig gut. Als wir am Tep⸗ pichlager vorbeikamen, wurde uns auf unſere Frage, wie hier die Geſchäfte gingen, die überraſchende Mitteilung, daß die Nachfrage nach deutſchen Teppichen ſo enorm iſt, daß die Fabriken bis 1. Juli n. Is. nicht mehr lieſern können. In der Pelzbranche ſind, wie wir von einer maßgebenden Perſönlichkeit hörten, durch den Weg's“ ver Luxusſteuer am 1. April die Preiſe der⸗ maßen geſunken,»aß die Damenkonfektion dazu übergegangen iſt, dieſem Artiket mehr Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Die koloſſale Konkurren? hat dafür geſorgt, daß die Preiſe ſehr gedrückt wurden. Auf dem Weltwarkte iſt die auffallende Tatſache feſtzuſtellen, daß in Amerika der Pelz große Mode iſt. Andererſeits bringt die Sowjet⸗Regierung, die das Monopol im Fellhandel hat, noch nicht den zehnten Teil auf den Markt, wie der freie Handel vor dem Kriege. Die Mode hat die Stolas und Kragen vollſtändig verdrängt. Die Stoffmäntel, die mit Pelz beſetzt ſind, erfreuen ſich ſteigender Beliebtheit. Aber auch die Pelzjackenmode hat ſehr nachgelaſſen. In den nächſten Jahren wird der Mantel dominieren. Infolge die⸗ ſer völlig veränderten Sitnation beſtand das Hauptgeſchäft in der Mannheimer Pelzbranche nicht in dem Verkauf von Pelz⸗ mänteln, in denen der Abſatz befriedigend war, ſondern in der Umwandlung von Pelzjacken zu Pelzmänteln. Favoriten ſind nach wie vor Breitſchwanz⸗ und Perſianermän⸗ tel, in denen rege Nachfrage herrſchte. Im Ballſaal wird das Schultertuch durch Weißfuchs⸗ und Hermelin⸗Echarpes ver⸗ drängt. Für die Pelzbranche eröffnen ſich infolgedeſſen nach dieſer Richtung aute Ausſichten, In der Herrenkonfektion machte ſich auſſauend die Nachfrage nach Qualitätsware gel⸗ tend. Etwas ganz neues iſt ſtärkere Bevorzugung von Pelz⸗ mänteln. Der Mannheimer ſcheint dieſem Kleidungsſtück er⸗ höhte Beachtung ſchenken zu wollen, wie es überhaupt den An⸗ ſcheir hat, daß man wieder mehr mit der Mode gehen will. Das kommt auch in den immer individueller werdenden An⸗ ſprüchen der Kundſchaſt zum Nusdruck. Das Weihnachts⸗ geſchäft in der Herrenkonfenktton war zumteil ſehr befriedi⸗ gend, zumteil glänzend. In der letzten Tagen hat auf die Winterſport⸗Abteilung eines führenden Konſek⸗ tionshauſes ein derartiger Andrang eingeſetzt, daß man ſich kaum zu helfen wußte. In Lederwaren übertraf das Ge⸗ ſchäft ſelbſt hochgeſpannten Erwartungen, bei den Spezial⸗ firmen ſowohl als auch in den Waren⸗ und Kaufhäuſern. Be⸗ vorzugt wurden als Feſtgeſchenke Damentaſchen, in denen durch die Mode die Variationen größer geworden ſind. Nach ganz großen Stücken, die 50 Mark und mehr koſten, z. B. Reiſekoffern, war die Nachfrage gering. Für Abe⸗Schützen wur⸗ den viel Schulranzen gekauft. Auch in dieſer Branche ſind, wie überall, praktiſche Gegenſtände bevorzugt worden. Der Leiter eines Haushaltungsartikel⸗ und Galanterie⸗ waren⸗Geſchäfts teilte uns als Charakteriſtikum mit, daß eine ſo auffallend ſtarke Nachfrage nach Porzellan⸗ ſervicen in der Preislage bis zu 200 Mark herrſchte, daß beinahe die Auslage hätte in Anſpruch genommen werden müiſſen. Dieſe eigenartige Erſcheinung macht ſich offenbar auch anderwärts bemerkbar, denn die Porzellanfabriken, die bis vor kurzem noch über eine große Devreſſion klagten, waren garnicht mehr in den letzten Wochen in der Lage. zuſrieden⸗ ſtellend zu lieſern. Die gleiche Wahrnehmung wurde in einem andern bedeutenden Geſchäft gemacht.„Sehen Sie, da ſtehen meine Metallwaren noch in langer Reihe“, meinte der In⸗ haber.„Porzellau und Kriſtall ſind dafür reißend abgegangen. In der Schuhwarenbranche lauten die Auskünſte über das Weihnachtsgeſchäſt ebenſalls durchweg befriedigend. Als Charatteriſtikum iſt zu erwähnen, daß das Publikum Qualitätsware bevorzugte, bei der bedeu⸗ tenden Preisermäßigung im Vergleich zum Voriahre eine eigentlich durchaus begreifliche Erſcheinung. Die Jnwe⸗ lie r⸗, Goldwaren⸗ und Uhrengeſchäfte ſehen ihre Erwartungen übertroffen. Der Inhaber einer Firma, die zu ihrer Kundſchaft das gute Bürgerpublikum zählt, er⸗ widerte, als wir nach dem Geſamtumſatz fragten: glänzend, noch beſſer als im Vorjahr, das ſich ſchon nicht ſchlecht anließ. In der Hauptſache wurden Geſchenke in der Preislage bis zu 100 Mark gekauft. Im Buchhandel wurden die modernen und modernſten Romane bevorzugt. Auffallend war die Ver⸗ nachläſſigung der Verlagserſcheinungen, die die ſchönen Künſte in Wort und Bild pflegen. Große Werke, die mehr als 100 Mark koſten, wurden überhaupt nicht gekauft. Rege Nach⸗ frage herſchte wie immer nach Jugendliteratur. Die Mehr⸗ zahl der Käufer wollte nicht vnel ausgeben. Wer mehr als 10 Mark für ein Buch anlegte, gehörte zu den Ausnahmen. In den Lebensmittelgeſchäſten ſett der Hauptumſatz erſt nach dem„goldenen Sonntag“ ein. um heute den Höhe⸗ punkt zu erreichen. Aber ſchon am Mittwoch hörten wir in den Konditoreien, daß in Bonbomieren und Marzipan⸗ ſachen der Abſatz ſehr ſtark war. Und ſo dürfen wir die Hofſ⸗ nung hegen, daß die Mannheimer Geſchäſtswelt auf die letzten arbeitsreichen Wochen mit dem Gefühl der Befriedigung zu⸗ ückblicken wird. 9 Richard Schöafelder Kommunale Chronik Freiburger Vürgerausſchuh * Freiburg, 22. Dezbr. Der Bürgerausſchuß bewilligte heute nach langer Debatte den Antrag des Stadtrates auf Gewährung einer Weihnachtsbeihilſe an die ſtäd⸗ tiſchen Arbeiter, Angeſtellten und Beamten. Die Wirtcaftliche Vereinigung und die Sozialdemokraten wol ten die Beihilſe auf die Gehaltsgruppen 1 bis VIll be⸗ ſchränkt wiſſen. Ihr Antrag wurde abgelehnt. Schließlich wurde die ganze Vorlage unter Proteſt der Wirtſchaftlichen Vereinigung und der Sozialdemokraten einſtimmig ange⸗ nommen. Der Antrag, den Erwerbsloſen eine kleine Weihnachtsbeihilfe zu gewähren, wurde ebenfalls gutgeheißen. — Der Stadtrat hat beſchloſſen, den Veteranen von 1870⸗71 oder deren Witwen als Weihnachtsbeihilſe eine S von je 10 Mark aus der Stadtkaſſe zu be⸗ willigen. Zur Errichtung einer Großmarkthalle in Frankſurt Die Firma Dyckerhoſſ u. Widmann hat in Ge⸗ meinſchaft mit der Firma Wayß u. Freytag von der Stadt Frankfurt den Auftrag zur Errichtung einer Groß⸗ markthalle bekommen. Das Obiekt beziffert ſich, wie uns die erſtgenannte Firma auf Anſrage mitteilt, auf 2 Mill. /. Beſonders intereſſant iſt dieſer Auftrag deswegen, als zum erſtenmal eine neue Erfindung aufgrund des Zeiß⸗Dyckerhoſſ⸗ Widmann⸗Patents zur Ausführung kommt, die es geſtattet, die 50/220 Meter dimenſionierte Halle durch 14,10 Meter weite Tonnengewölbe ohne innere Säulen herzuſtellen. Die beiden Kopfbauten werden in Geſtalt ſiebengeſchoſſiger Hoch“zwier ausgeführt. Der Entwurf des Ganzen ſtammt von Proſeſſor Elſäſſer⸗Frankfurt a. M. Mit der Erbaunng dieſer Halle, die Juni 1928 fertiggeſtellt ſein ſoll, erfährt das Frankfurter Großmarkthallen⸗ und weſtdeutſche Südfrüchte⸗Umſchlags⸗ weſen⸗Problem die dringende Löſung. U Weinßeim, 24. Dez. Der Stadtrat hat die hieſigen Ge⸗ meinderatswahlen und daran anſchließend die Wahl des Stadtverordnetenvorſtandes auf den 13. Ja⸗ nuar 1927 anberaumt. 9 8 141 ui Niefau 12 Miliiou Maoue billiges Baugeld zu nur 5% Zins wurden von der e N der Gemeinſchaft der Freunde Luftkur⸗ ork Wüſtenrot in knapp 1“ Jahren an über 700 Bauſparer zum Bau von Eigenheimen und gemeinnützigen Bauten dergeben. Wer gach einem Eigenbeim ſtrebi, verlange alle Unterlagen. Sofortige Dar⸗ lehen werden nicht gegeben. Diesbezügliche Anfragen gwecklos. Die Gemeinſchaft der Freunde iſt die erſte, älteſte, größte. erfolg⸗ reichite, leiſtungsfäbigſte und ſicherſte Bauſparkaſie Deutſchlands⸗ Form eines ſpannenden Zeitromanes. Wir können die„Reden und Schriften Streſemanns“ nur dringend empfehlen. Sie ge⸗ hören auf den Büchertiſch des politiſch Gebildeten gleichviel, welcher Partei er ſich zurechnet. Theater und Muſik O Mannheimer Künſtler auswärts. Flory Weidner, die jünge Mannheimer Sängerin, die in dieſem Spieljahr der Heidelberger Oper als Soubrette verpflichtet iſt, gab vor kurzem in Karlsruhe ein Konzert. Wir leſen darüber u. a. in der„Bad. Preſſe“:„Flory Weidner ſang mit wohlgebil⸗ deter, leichtbeweglicher Stimme, die durch muſikaliſches Empfinden geleitet wird, die koloraturbehängte Arie aus der Oper„Ilre pastore“ und einige Lieder. Die talentvolle, junge Künſtlerin wurde reich geehrt.“ Das„Karlsr. Tagebl.“ lobt die „hübſche, gutgebildete Stimme und den belebten Vortrag. Der „Bad. Beob.“ ſtellt ihr das Zeugnis aus, daß ſie Mozart ſingen könne u.„das ſei Lobes genug“.— Walter Streckfu ß wirkt als Baſſiſt am Bamberger Stadttheater. Ueber eine Neuauf⸗ führung von„Martha“ ſchreibt die dortige Preſſe u..:„Vor allem ſtand Walter Streckfuß im Mittelpunkt des Intereſſes und der Dankesbezeigungen des Hauſes. Die Rolle des Pächters Plumket bot ihm Gelegenheit zu ſinniger, liebens⸗ würdiger Individualiſierung. Aus dem etwas gar zu biederen, bäueriſchen Pächter wurde unter ſeiner Geſtaltung eine ſo ein⸗ nehmende, kernige, treue Figur, daß man in der Tat die vom Tertdichter ſtark beſchleunigte Eroberung der Dame Naucy wohl glauben konnte. Auch ſtimmlich ſtellte der Sänger voll⸗ auf ſeinen Mann. Sein mit brillanter Atemtechnik hingelegtes Porterlied erregte großes Wohlgefallen.“— Der Bühnen⸗ maler Wilhelm Huller, ein Schüler Heinz Gretes, wirkt nach ſeiner erfolgreichen Mainzer Tätigkeit am Stadttheater zu Stettin. Seine, für die dortige Erſtaufführung der Oper von Braunfels„Don Gil von den grünen Hoſen“ geſchaffenen Bühnenbilder fanden ſtarke Anerkennung. U. a. ſchreibt der „Stettiner Generalanzeiger“:„... wohltuende Einheitlichkeit in der ſtiliſtiſchen äußeren Erſcheinung... Aus dieſen Eigen⸗ ſchaften holt ſich Wilhelm Huller die Anregungen für die miniaturartige Ausgeſtaltung der Bühne her, er gibt einen leicht ſtiliſierenden Rahmen, der in ſich alles aufnimmt, was die Verwandlungen fordern. Und wieder zeigt ſich bei Huller die taktvoll zurückhaltende Vorſicht in Formen und Farben, die ihn ſchon mehrmals empfahl; auch diesmal findet er wieder volle Sympatbie für ſeine Schöplungen.“ —9— Eiteratur * Wilhelm Platz„Wieland“. Ein Heldenroman. Haus Lhotzky Verlag, München⸗Grünwald. Der Verſaſſer überträgt mit viel Geſchick die Heldenſage von Wieland dem Schmied, dem Erſinder und Künſtler der Borzeit, der neben Waffen auch Goldſchmuck ſchuf, Götterbilder ſchnitzte und der ausgeſprochene Liebling der Götter war, auf unſere Zeit. Der Roman wird zur echten Dichtung, ſeine iſt geiſt⸗ voll und eigenartig. Bis in unſere Tage wird die Geſtalt Wielands, der ſich von der Erde löſt, lebendig erhalten, und mit ſeinem Aufſteigen als Flieger erhält die ewige Sehn⸗ ſucht nach der Freiheit im Raume eine neue, tiefe Verklärung. * Eduard Redelsperger.„Beſetztes Land“.— Heimat⸗ und Rheinlandroman eines Elſäſſers. Verlag für Kultur⸗ politik. Berlin.„Beſetztes Land“, ein Titel leider noch heute zutreffend, wenn ſich auch auf dem Schauplatze des Romaud, dem linken Rheinufer, die Verhältniſſe ſeit der darin geſchil⸗ derten Zeit verändert— und gebeſſert haben. Die Zuſtänte dort, die Sturmzeit des Separatismus zumal, haben bereits in der ſchönen Literatur einen gewiſſen Nachklang gefunden. Was aber dieſen Roman beſonders intereſſant macht, iſt es, daß er von der„anderen Seite“ aus geſchrieben iſt, der Ver⸗ faſſer ſelbſt als Beamter bei den franzöſiſchen Beſatzungs⸗ behörden tätig war. Er iſt, wie ſo viele der Untergebenen des „Oberkommiſſars“ ein Elſäſſer. Das eigene Erlebnis des Mannes aus dem Grenzlande iſt es, das ihm die Feder in die Hand gedrückt hat. Das Kriegsende macht ihn zum„Fran⸗ zoſen“. Er will es aber nicht nur dem Papiere nach ſein, ſondern auch mit dem Herzen. So ſtellt er ſich auch für die Verwendung im beſetzten Gebiete zur Verfügung. Die wahren Ziele der franzöſiſchen Nachkriegspolitik der erſten Jahre werden ihm aber dann im Rheinlande immer deutlicher. Jeder neue Einblick hinter das Tun und Treiben der Be⸗ ſatzung, der Stellen, wo ex ſelbſt tätig iſt, erfüllt ihn mit ſtei⸗ gendem Ekel. Sein deutſches Empfinden wird ſtärker und ſtärker, bis er ſchließlich nicht mehr mitmachen⸗ kann und ſeinen Poſten aufgibt. Es treibt ihn zurück ins Elſaß, um nunmehr dort gegen die Franzöſierungsverſuche und für die Erhaltung der heimiſchen, deutſchen Art zu kämpfen. Eine Fülle intereſſanter Epiſoden belebt die Handlung. Manche Figur aus dem Romane erſcheint dem, der die Verhältniſſe im beſetzten Gebiete kennt, gut geſchildert, ſo zumal einige Kollegen des.s. und ihre„Freunde“, die Separatiſten. Das Buch iſt mit Herzblut geſchrieben. B5 ———— — Sretiag, den 24. e 8 G F S zember 100 Neue NMa unhelmer Zellun IMNiktag⸗Ansgabe) Mörderin?? Der Roman eines Verteidigers 5 Von Walter Bloem Die zweite Stufe der Ermittlungen, die er anſtellte, er⸗ ſtreckte ſich auf die Entſcheidungen des Reich⸗gerichts in Straf⸗ ſachen. Zunächſt blätterte er ſämtliche Regiſterbände durch und verſuchte feſtzuſtellen, ob ſich der höchſte Gerichtshof jemals mit dem Proolem der Einwirkung des Hypuotismus auf ſtraf⸗ rechtliche Verhältniſſe beſaßt have. Aber vergebens. Eine nennenswerte Bedeutung konute alſo der Hypnotismus im bisherigen praktiſchen Rechtsleben wenigſtens noch nicht er⸗ laugt haben... Das bewies natürlich nichts gegen die Mög⸗ lichteit ſolcher Einwirkungen... nur eben zu oberſtrichter⸗ licher Entſcheidung waren derartige Fälle noch nicht gebracht worden, wie es ſchien Noch einen letzten Vorſtoß in das Gebiet der Literatur unternahm Guſtav Herold. Das Lehrbuch enthielt unter einer großen Menge anderer Literaturnachweiſe auch die Bezug⸗ nahme auf eine Abhandluna des berühmten Strafrechtsleh⸗ rers von Lilienthal, die ſich im ſiebenten Band der„Zeitſchrift für geſamte Strafrechtswiſſenſchaft“ vorſinden und den Titel „Der Hypuotismus und das Strafrecht“ führen ſollte. Bald hatte der Rechtsanwalt dieſe Abhandlung ausfindig gemacht und las ſie mit ſteigendem Entſetzen. Sie enthielt eine ein⸗ gehende ſyſtematiſche Darſtellung des Problems. Dieſe ſtützte ſich vor allen Dingen auf die Forſchungen franzöſiſcher Ge⸗ lehrter, die ſich anſcheinend weit gründlicher als ihre deutſchen Kollegen mit dem Problem beſchäftigt haben mußten. Als Geſamtreſultat dieſer ſehr eingehenden Darſtellungen trat die eine Tatſache ins Licht, daß mit der phyſiologiſchen Möglich⸗ keit, eine in hypnotiſchen Zuſtand verſetzte Perſon zu einem Verbrechen anzuſtiſten, das dann abſolut automatiſch und zwar ſelbſt Tage und Wochen nach dem Aufhören des hyp⸗ notiſchen Schlaſes ausgeführt werden müßte—, daß mit einer ſolchen Möglichkeit unbedingt gerechnet werden mußte Wenn aber eine Möglichkeit dieſer Art beſtand— wenn es möglich war, einen fremden Willen hypnotiſch zu einem Verbrechen zu mißbrauchen— warum ſollte dann dieſes Ver⸗ brechen nicht euch— ſich gegen die eigene Perſon des Hyp⸗ notiſierten richten? Mit einem Worte: wenn man einem andern Menſchen einen Mord ſuggerieren konnte, warum dann nicht auch— einen Selbſtmord—2 „Noch viel einleuchtender ſchien feſtgeſtent, daß es möglich ſei, das hypnotiſierte Verſuchsobjelt zur Aufertigung einer ſchriftlichen Urkunde zu bringen, deren Inhalt ſeinem Willen und Weſen vollſtändig fremd war... Der franzöſiſche Ge⸗ lehrte Liégeois hatte derartige Experimente zu vielen Dutzen⸗ den vorgenommen und ſeine Verſuchsobfekte beiſpielsweiſe veranlaßt, gegen Dritte völlig aus der Luft gegriffene An⸗ zeigen bei der Polizei zu machen.. falſche Zengenausſagen zu erſtatten.., falſche Urkunden, Schuldſcheine, Zahlungs⸗ verſprechungen, Bürgſchaſtsſcheine auszuſtellen... Wenn das alles möglich war, warum ſollte es ausgeſchloſſen ſein, daß man jemandem einen Brief von der Art ſuggerierte, wie der, den Suſanne Menugershauſen ihrem Gatten unter den lau⸗ ſchenden Ohren der lauernden Zoſe in den hypnotiſchen Schlaf hinein diktiert haben ſollte—21 Freilich— einen Troſt verhießen die Darlegungen des Gelehrten: zunächſt waren alle Forſcher ſich darüber einig, daß 2— auch im hypuotiſchen Zuſtande die Individualität des Hyp⸗ notiſierten nicht ganz aufgehoben— daß das Bewußtſein nicht immer ein leeres Blatt ſei, auf das man ſchreiben könute, was man wollte... Daß alſo der Hypnotiſierte nicht ohne weiteres die Anſtiſtung zu einer Handlung annehme, die ſeinem inneren Weſen zuwiderlaufe.. Ferner trat auch dies Moment mit unbeſtrittener Deutlichkeit hervor, daß eine Fortwirkung der Suggeſtion über den Zuſtand des hypnoti⸗ ſchen Schlafes hinaus, eine Suggeſtion auf lange Sicht, à la longue échéance, wie die franzöſiſchen Gelehrten es nannten, nur bei beſonders veranlagten Perſonen möglich ſei. Und endlich, was das wichtigſte war, es erſchien völlig ausgeſchloſſen, daß eine derartig intenſive Beeinfluſſung der hypnotiſierten Perſon überhaupt zu erzielen ſei bei einer erſtmaligen Unterwerſung des Hypnotiſierten unter den Willen des Hypnotiſeurs... vielmehr müßte, bevor ein ſolcher Zuſtand der Beeinflußbarkeit überhaupt erreicht wer⸗ den könnte, eine längere Reihe von Einwirkungen vorange⸗ gangen ſein. Für dieſe längere Reihe war ſogar ſchon ein wiſſenſchaftlicher Terminus geprägt...„hypnotiſche Erzieh⸗ ung“ nannte man das Guſtav Herold ſah ſich für heute auſerſtande, noch tiefer in die Literatur des in Frage kommenden Problems einzu⸗ dringen. Ihm wirbelte der Kopf. Er hatte das Bedürfnis, das Geleſene zunächſt einmal in Ruhe durchzudenken und ſeine Konſequenzen für den Fall ſeiner ſchönen Freundin in Ruhe auseinanderzuwirren. An dem Fernſprechautomaten, der ſich in den Räumen der Bibliothek befand, telephonierte er ſeinem Büro und ließ ſich den Beſcheid geben, daß ſeine An⸗ weſenheit am heutigen Nachmittage nicht unbedingt erſorder⸗ lich ſei. Dann flüchtete er ſich, wohin der Berliner immer flüchtet, wenn er einmal ungeſtört nachdenken will, in ein Café.. in eins der Aſchinger⸗Cafés, in dem er wenigſtens ſicher ſein konnte, keine Bekannten zu treſſen... Das Publi⸗ kum, das in dieſen Lokalen verkehrte, ſtörte ihn nicht in ſeiner Betrachtung... es beſtand faſt ausſchließlich aus Pärchen kleinbürgerlichen Standes, die vollauf mit ſich felbſt beſchäftigt Wwaren Mechaniſch trank Guſtav Herold eine Melange und aß ein paar Stücke Baumkuchen. Daß er zum Mittageſſen nicht nach Hauſe gegangen war, daß er überhaupt noch keine Mahlzeit zu ſich genommen, kam ihm gar nicht zum Bewußtſein Alſo ſo viel war klar: ſo einſach lag der Fall nicht, wie er ihm am Vormittag erſchienen war... als er aus dem Termin kam... Nein— was die rachſüchtige Dienſtperſon gegen ihre Herrin, der Teufel mochte wiſſen wie, ſich zuſam⸗ menſabuliert— außerhalb der Reihe des.. Möglichen lag das nicht die Staats anwaltſchaft hatte jedenfalls nicht ſo hlump und täppiſch danebengegriffen, wie er ſichs im An⸗ fang vorgeſtellt hatte... Freilich— die Denunziation allein würde vielleicht nicht ausgereicht haben. Es mußte da noch irgendetwas anderes vorliegen, das er, der Verteidiger, zur Stunde noch nicht wußte.. und es hatte auch wenig Zweck, ſich den Kopf darüber zu zerbrechen Alter ebenſo klar lag auch dies zutage: wer Fran Suſanne Mengershauſen ſchuldig ſprechen wollte, den Tod ihres Gat⸗ ten, vorſötzlich dadurch herbeigeführt zu haben, daß ſie ihn im Wege der hypnotiſchen Suggeſtion zwang, ſich ſelber das Le⸗ ben zu nehmen— der mußte noch eine ganze Menge Dinge nachweiſen, über die Tatſachen hinaus, welche die Angeberin ſelber wahrgenommen zu haben behauptete. Zunächſt war darzutun, daß der Gedanke des Selbſtmords der pſychiſchen Richtung des Verſtorbenen durchaus nicht ganz fern gelegen habe... denn ſonſt würde er dieſen hypnotiſchen Zwang vorausſichtlich gar nicht akzeptiert haben. Des weiteren durſte es als ausgeſchloſſen gelten, daß es Frau Suſanne gelungen wäre, ihrem Gatten eine wirkſame Suggeſtion aufzuoktroyieren, wenn er nicht zu ihr bereits ſeit längerr Zeit in einem hypnotiſchen Rapport geſtanden oder, um den Termius der Wiſſenſchaft zu gebrauchen, es mußte nachgewieſen werden, daß Frau Suſanne ihren Gatten bereits einer längeren„hypnotiſchen Erziehung“ unterworſen hätte—— Durch alle dieſe Dinge aber wurde das dräuende Geſpenſt, das einen Augenblick aus der phantaſtiſchen Region der Fabel und Lüge in die Wirklichkeit des Lebens ſcheinbar heraus⸗ getreten war, an ſeinen Urſprungsort zurückgeſcheucht Denn das alles war ja Wahnſinn... Ein Mann, deſſen ganzes Weſen ſtets die vollſte Zufriedenheit mit ſeinem Leben widergeſpiegelt hatte— ein ſolcher Mann ſollte, ſelbſt im Zu⸗ ſtande hypnotiſch gelähmter Willensmacht, ſich nicht mit allen Lebenskräſten des Unbewußten gegen die Zumutung gen hrt haben, dieſem herrlichen, vollausgefüllten Mannesdaſein ein freiwilliges Ende zu ſetzen—! Und war er etwa eine pſychiſch belaſtete Perſönlichkeit geweſen, eine jener lenkbaren Naturen, wie ſie ſich ſelbſt in wachem Zuſtande ſremder Willensbeeinfluſſung allzu gefügig zeigen? War er ein Pſychopath geweſen, ein Hyſteriſcher— und nicht eher das Gegenteil dieſer Typen der Entartung? Und endlich: war es denkbar, daß er ſich einer Beeinfluſ⸗ ſung durch den Willen ſeiner Gattin dauernd und mit vollem Bewußtſein ausgeſetzt hätte? Zu welchem Zweck? Ein Mann wie Mengershauſen ſpielte nicht mit ſeeliſchen Phänomenen wie dem Hypnotismus.. ſolcher Mann gab ſich überhaupt nicht willenlos dem Einfluß eines andern Menſchen bin— und ſei es ſelbſt die Frau geweſen, die dem alternden Manne erſichtlich eine neue Jugend, wenigſtens eine ſolche ſeeliſchen Aufſchwungs gegeben hatte.. ſelbſt wenn die Fama recht behalten möchte, daß ihr erotiſches Temperament den Jahren ihres Gatten zuviel zugemutet haben ſollte. Nein— ein ſolcher Mann gab ſich nicht mehr zu Erziehungsverſuchen her ... und ſchon gar nicht zu hypnotiſchen Das aͤlles waren Unmöglichkeiten. Und wenn Guſtay Herold aus der flüchtigen Ueberſicht über die Stellungnahme der Wiſſenſchaſt zu der ihn beſchäftigenden Frage, die er ſich heute verſchafft hatte, das Reſumé zog, dann hatte er keine Veranlaſſung zu ernſter Beſorgnis. Freilich— zu allzu großer Siegeszuverſicht ebenſowenig. Auf jeden Fall galt es ein eingehendes Studium der hyp⸗ notiſchen Probleme. Und Guſtav Herold übertrug die geſam⸗ ten Literaturnachweiſe, die er in ſeinen Quellen geſunden hatte, aus ſeinem Notizbuch auf Beſtellzettel der Königlichen Bibliothek, ſteckte ſie in ein Kuvert, das er an die Bibliothek adreſſierte, und ſprang dann wiederum ins Auto, ſein Büro aufzuſuchen Ein Rechtsanwalt hat ja ſchließlich auch noch andere Sachen zu vertreten, als die ſchöner, unſchuldig ver⸗ haſteter Freundinnn Die Landrichter Doktor Alberti war mit ſeinem Adjunk⸗ ten wiederum in das Speiſezimmer hinübergeſchritten und hatte ſich dort mit ſeinen Alten an dem großen Mitteltiſch zur Vernehmüng eingerichtet. Seinen Gerichtsſchreiber nahm er indeſſen, wie er es ſtets zu tun pflegte, nicht mit an den Tiſch, an dem er ſelber ſaß. In dem großen, luxuriös eingerichteten Zimmer befand ſich in der Ecke ein Sofa, im Winkel geſtellt, mit einem kleinen, ſechseckigen Tiſch davor.(Fortſ. folgt.) —— MERCEDES-BENZ Die äliesien Auiomobilwerle der Well, haben wir in 4 Jahtzehnten durdi die hobe Klasse unserer Kreſlfahrzeuge das höchsie Vertrauen unserer Kundschafi und unseren Welirul erwotben Seil Jahrzehnſen bedeulel jedes neue Mercedes- und Benz-Viodell einen Fottsduitt nicht wahr? 9 2. 11nee ĩct i vui 7 53572272221771922 14371277%7 888%4 würde ich immer reiſen, wundervoll wäre das. Wie oſt hört man das ſagen. Seien Sie ehrlich: fortwährend möchten Sie auch nicht unterwegs ſein, Gewiß. Schöne Reiſen bilden, aber in ausgedehntem Maße ſtrengen ſie an und ſpannen ab.—*— 5 Denken Sie an den arme der inferafonelen Auſomobilkonstrukfion. Neben unse- ren bewährien hisherigen Modellen bingen wir tlir ⁸ Jahr 1027 unsere neuen Sechszylinder-Mode:le 8/8 PS und 12/5 PS heraus. Sie haben aufl den Auo- mobileussſelungen in Berin und Brüssel größies Auisehen erregt. Quellüt und Zuverlässikeit srehen sie den bis- herigen Niercedes-Benz-Modellen mcht pech. Die Serienſabrikaſion beider Typen ist in unseren Verken in Stufſgert-Unſertürcheim und Niannheim in vollem Gang. Beide Niodelle slehen im Frühjabr 1927 zur Lieterung bereit, zu nach- stehenden fesien pPreisen: PS 8/56 10/5 12/55 Oſfæner Vagen EN 7800. 9700 11800 Innenst-Lim.„ 8600.-12800.- 13800. DAINMLER-BRNZ Aktiengesellschaft Verſtetung: Verkaufssfelle NMannheim, p7,24 zum feſtlichen Mahl.— VNir gehen mit! Tie leichten, ſüſſig ſüßen Miſchunge ſind Glanzſtücke der igsar ternden Knieen endlich amerikaniſchen Boden betretend, einen Taucher auf⸗ ſteigen ſah und ülerraſcht ausrief:„O Gott, wenn ich gewußt hätte, daß man zu Fuß gehen kann, wäre ich niemals gef hren“. Na ja. Seereiſen macht man ja nicht alle Tage. Aber auch Eiſenbahnfahrten machen nervös, gewiſſermaßen gleichgültig und zerſchlagen. Neulich fragt ein Reiſender im Berlin⸗Königsberger D⸗Zug nach mehr⸗ ſtündiger Fahrt, ob der Zug noch nicht bald in Hamburg ſei. Da erwidert ein Mitreiſender mit teilnehmender Miene:„Da müſſen Sie falſch einge⸗ ſtiegen ſein, ich fahre nach Cöln.“ So was iſt angenehm, nicht wahr? Aber zurück zu unſerem Münchner Kindl, dem Wahrzeichen der alten weltbekannten Zuban⸗Zigarettenfabrik. Auch das Kindl, das die Reiſe bis Konſtantinopel mit dem Flugzeug zu⸗ rücklegte, war von der Reiſe abgeſpannt und müde. Der Abend brach heran, und noch immer war es mit Dr. Nabi auf dem Wege zu deſſen Wohnſitz. Endlich ſtanden ſie davor. Die große zu Ehren des Kindls illuminierte Front des P laſtes zauberte dem Beſchauer ein Märchenſchloß von unerhör⸗ ter Schönheit vor Augen. Das geſamte Perſonal Dr. Nabis erwartete das Kindl vor dem Portal. Eine Kapelle ſpielte luſtige Weiſen. Dr. Nabi begrüßt das Kindl noch einmal feierlichſt auch im Namen ſeiner Angeſtellten, ein Willlommensruf aus aller Munde: ſchon war das Kindl im Palaſt verſchwundenn—— Schnell ein erfri chendes Bad, eine erquickende Zuban⸗Zigarette und dann Ubermorgen hören Sie mehr! ee Die Geſchmacksrichtungen der Raucher ſind wandelbar wie die Zeiten. 75 Miſe n unſerer Zigareite heutigen Zigaretten⸗Herſtellüngsart. B N 2 Dtirum ſeien Sie nicht nur Lebenskünſtler, ſondern werden Sic Iſünsiler des Geschmactts! Rauchen Sic: Iucy Dorainc, die Zuban- Finfer. E* 29 n Keil, der, nach langer Seektankheit mit ſchlol⸗ 0. Selte. Nr. 500 Neue Maunheimer Zellung(Mittag⸗Ausgabe) 7 Freitag, den 21. Dezember 1928 Gottesdienſt⸗Oroͤnung. Evangeliſche Gemeinde 15 Freltag, den 21. Dezember 1026(b1. Abend). Trinitatiskirche: Abends 6 Chriſtvelper, Pfarrer Roſt(Kirchenchor). Konteroieutirche: Abds. 5. Chriſtveſper, Kirchenrat v. Schoepfſer. Ehriſtusirche: Nachm. 4 Ehriſveſper, Geh. Kirchenrat D Klein; Lulu Heiter(Gelang); Bleichers Konſervatorium⸗Orcheſter. Frierenseirche: Abds. 5 Cbriſveſper, Vilar Zahn. Zohanniskirche: Abds. 6 Chrihveſper, Pfarrer Mayer(Kirchenchor). Putherkirche: Abds. 6 Chriſtveſper, Plarrer Jundt. Welauchthöntirche: Abds. 9 Ehriſtabendieter, Weihnachtskantate (Kirchenchor). eudenheim: Abds. 0 Chriſtveſper, Vikar Dill. äfertal: Abds. 10 Chriſtveſper, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Reckaran: Abds. 9 Chriſtſeier, Plarrer Fehn. Rheinan: Abds 5 Chriſtveſper. Darſtellung eines Krippenſpiels durch den Mädchenbund. Paulnstirche Waldhof: Abds. 0 Coriſtpeſper mii Auſſührung der Weihnachtskantate von C. Hirſch.(Kollekte.) Samstag, den 25. Dezember 1926(1. Weihnachtsſeiertag). In allen Goltesdienſten Kollelte für die evangel. Rettungs⸗ und Waiſenanſtalten des Landes. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Pfarrverwalter Hahn; 10 Predigt, Pfarrverwalter Hahn, hi. Abendmahl(Kirchenchor). Neckarſpitze: 3 Kinderweihnachtsſeler, Pfarrverwalter Hahn. Konkorbienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Maler(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik), hi. Abendmahl; 0 Predigt, Vikar Karle, hl. Abendmahl. Cyriſtuskirche: 10 Predigt, Pfaxrer Dr. Hoff, hl. Abendmahl(Rir⸗ chenchorſ; 6 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein, hl. Abendmahl. Friedenskirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter lKirchenchor), hl. Abend⸗ mohl; 6 Prediel, Landeskirchenrat Bender, hl. Abendmahl. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl(Kirchen⸗ und Bläſerchor); 6 Prediet, Pfarrer Mayer, hl. Abendmabl. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann(Kirchenchor), hl. Abendmahl. Meläuchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Rothenhöſer(Kirchenchor), bi, Abendmahl; 6 Prediet, Pfarrer Heſſia, bl. Abendmahl. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pſarrer Kieſer. Diakoniſſenhaus: 10.90 Prediet, Pfarrer Scheel(Schweſternchor); abds“, 8 liturg. Andacht(Schweſternchor). Sch. Lanzkrankenhans: 10.30 Predigt, Pſaxrer Renz. Feudenheim: 10 Predigtgottesdlenſt, hl. Abendmahl mit Vorberei⸗ tung, Pfarrer Mutſchler; 5 Weihnachtsſeier des Kindergottes⸗ dienſtes, Vikar Dill. Käſertal: 10 Hauxtaottesdlenſt mit Neier des hl. Abendwahls, Pfr. Luger; 2 Nachmlttaasgottesdienſt, Pfarrer Luger; 5 Welbnachts⸗ ſeler des Kindergottesdienſtes, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Reckaran:.15 Frühgottesdienſt, Plarrer Manxer: .45 Palptaottesdienſt, Pfarrer Maurer; 11 hl. Abendmabl, Plx. Mauxer; 4 Welhnachtsfeier des Kindergottesdlenſtes der Nord ⸗ pfarrei, Pfarrer Manrer. Ryheinau:.90 Predigt, Vfarrer Vath, hl. Abendwahl mit Vorberei⸗ iunat:.18 abös. Krinvenſpiel des Kindergottesbienſtes. Sandhoſen:.90 Feſtgottesdienſt, Pfarrer Dürr(Kirchenchor), anſchl. hi, Abendmahl mit Vorbereitung: 4 Weihnachtsſeler des Kinder⸗ eottesdienſtes(Krippenſpiel und Beſcherungg. Pauluskirche Waldhoſ:.45 Hauntgottesdienſt. Pfarrer Lemme(Kir⸗ chenchorſ: 11 Kteler des hi. Abendmahls:.30 Kinderweibnachis⸗ ſeier, Bikar Zöbeley: 6 Weihnachtzandacht, Vikar Söbeley. Sountag den 26. Dezember 1026, 2. Weihnachtslelertag ⸗ In allen Gottesdienten Konefte zur Deckung der Unkolen der KLindexwelhnachisſelern. Trinitatistirche: 10 Predigt, Pfarrer Renz. Neckarfpige: 10 Predigt. Pfarrverwalter Haun, Kankordienkirche: 10 Predigk, Kirchenrat von Schoeyſſer 6 Kinder⸗ weihnachtefeier des evang. Volksvereins, Auſprache Pfr. Maler. Ehriftnskirche: 10 Predigt, Blkar Steiger, 11.15 Kindergottesdeinſt, Vikar Steiger, 8 Orgelkonzert. Muſikdirektor A. Landmann. Frietenskirche: 10 Prediat Vikar Zahn. Johanniskirche; 10 Prediet, Vikar Schropp. Bulberkirche:.80 Frübgeitesdienſt, Vikar Dr. Schüs: 10 Prediat Plr. Jundt: 11 Kindergottesdienſt. Vikar Dr. Schüv. Melanchthonkirche: i Predigt, Vikar Nußbaum, 11 Kindergottes⸗ dienft. Vikar Nußbaum; 11 Chrlſtenlehre, Pſarrer Potßenhöſer und Pſarrer Heſſig. Diakoniſſenhans: 10.94 Prediei, Pfarrer Scheel.— Fendenheim: 10 Predictacttesdieng. Vikar Dill. r Käfertal: 10 Haurtesttesdienſt Pfarrer Lnger. Malibäuskirche Neckaran:.4 Prediot. Pfarrer Fehn: 1 feinder⸗ coktesdienſt Südpfarrel. Pfarrer ſtehn 4 Welhnachtsſeier des Kinderenlteadienſes der Sühdyfarrel. Plarrer fehn. Ryeinan:.30 Prediet, Pfarrer Vath. 8 Sandhoſen:.e Kanntesttesdienſ. Nikor Schanbacher. Panluskirche Waldhol:.45 Haurtaottesdienh. Vikar Zöbeley⸗ Evang.⸗inth. Gemeinde. Diarontiſenbanskapelle. F 7, 20, Sonniag, 2n. Dez.,(heil. Chripteh, ſeierl.“ Nachm. 5 Predigt, Plarrer Wagner. Kollekte für das Pſarxramt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaſten. Ev. Vereln für innere Miſſion A.., Staminſer. 15.: 1. Ehrihtag teine Verſammkung: 2, Ehriſtto⸗. abds..80 Weihnachtsſeier der Wemelnſchaſt. K 2, 10; 1. Chriſttag, abds. 8 Weihnachisſeier der Gemeinſchaft; 2. Chriſttag, nachm. 3 Sonntagsſchulſeier. Schwet⸗ zingerſtraße 90: 1. Chriſttag, nachm. 3 Bibelſtunde; 2. Chriſttag. vorm. 11 Sonntagsſchule, nachm. 9 Sonntagsſchulſeier in der Friedenskirche, abds. 8 Weihnachtsfeier des C. V. J. M. Diens⸗ tag 5 Frauenſtunde, 8 Männerſtunde. Donnerstag keine Bibel⸗ ſtunde. Neckarau, Fiſcherſtr. 81: 1. Chriſttag abds..90 Weihnachts⸗ ſeier der Gemeinſchaſt: 2. Chriſttag, nachm. 3 Verſammlung. Rheinau, Däniſcher Tiſch: 2. Chriſttag nachm. 4 Welhnachtsſeier der Gemeinſchaſt. Lindenhof, Bellenſtr. 5e: 1. Chriſttag, 4 Uhr Sonntagsſchulfeler, 2. Chriſttag, abds..90 Weihnachtsfeier der Gemeinſchaft. Sandhoſen, Kinderſchule: 2. Ehriſttag 4 Weihnachts⸗ ſeier der Gemeinſchaſt. Luzenberg. Gerwiaſtr. 12: 1. Chriſitaa 4 Sonntagsſchulſeier: abds. 8 Weihnachtsſeter der Gemeinſchaft. Feudenheim, unt. Kinderſchule: 2. Chriſttag, abds. 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e. B.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntaa 2 Uür Sonntags⸗Schule: 3 Junamänner⸗Kreis: 4 Jugendrerein: abends 8 Vortrag für Jedermann: Dienttaa abends 8 Gebetſtunde. Mithvoch abends 8 Männervereinz Donnersta) 4 Frauenſtunde: abends& Blaukreuzſtunde. Ehriſtlicher Miſſionsbund, II 7. 29. Sonntag und Mittwoch, abds. 8 Uhr, Cvangeliſation; Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Gemeindehaus der Evangel. Gemeinſchaft, U 3, 23: 1. Weihnachts⸗ ſeiertag: 10 Predigt, 4 abds. Weihnachtsſeier der Gemeinde. 2. Weihnachtsſeiertag(Sonntag):.30 Predigt, 11 Sonntagsſchule, abds. 7 Uhr Weihnachtsfeier des Jugendvereins. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſefſtr. 12; 1. Weihnachtsſelertag vorm. .30. Gottesdienſt; nachm. fällt die Verſammlung aus. 2. Feier⸗ 906 5 8 Weihnachtsfeier der Sonntagsſchule. Prediger Hofmeiſter. Süddentſche Vereinigung, Lindenhoſſtraße 34(unweit dem Linden⸗ hoſſteg des Hauptbahnhofes): 1. We ihnachtstag, nachm..90 Weihnachtsſeier der Gemeinſchaſt und des Jugendbundes ſür entſchiedenes Chriſtentum. 2. Feiertag, vorm..30 Weihe⸗ 5 0 abds. 8 Weihnachtsandacht(Gemeinſchaſtspfleger Steeger); ontag Frauenſtunde(Schw. Erna); Mittwoch abd. Bibelſtunde. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26: Samstag, 25. Dez.(1. Weihnachts⸗ tag), vorm..50 Predigt, Pred. K. Schmidt. Sonntag, 20. Dez. 2. Weihnachtstag), vorm..30 Predigt, Diſtr.⸗Superint. Jahnke. Sonntagsſchule und Bibelſtunde am Dienstag fallen aus, Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrkirche(Jeſuitenkirche). Freitag nachm,—7 Advents⸗ beichte: 6 Salve, Samstag(Hl. Weibnachtsſeſt) von 5 an: 1. Meſſen; 6 Ehriſtmette, nachher Hirtenamt; 8 hl. Meſſe;.30 ingmeſſe;.30 Feſtpredige, lev. Hochamt m. Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm..80 feierl. Veſper mit Segen;—7 Beicht⸗ ae abends 6 Welhnachtsanbacht mit Segen. Sonn⸗ ag(Feſt des 91. Stephanus) morgens von(an Beichtgelegenh. 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.90 Singmeſſe mit Predigt;.00 Singmeſſe;.80 Feſtprebigt u. levit. Hochamt; 11 feierl. Gottes⸗ dienſt mit Feſtyrebigt; nachm..30 Welhnachtsandacht. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei. Freitag(Vigil v. Weih⸗ nachten).30—.30 Beicht. Samstag(9h1. Weihnachtsfeſt): 5 erſte h1, Meſſe; 6 Chriſtmette m. Segen; 7 Hirtenmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit deutſchen Weihnachtsliedern;.30 Hauptgottesdienſt m. Predigt, levit. Hochamt mit Segen: 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 feierl. Weihnachtsveſper m. Segen;.30—.30 Beicht. Sonntag(Feſt des hl. Stephanus) 6 u, 7 hl. Meſſen; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Predigt und levit. Hochamt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Schluß der Betſtunden zur Ge⸗ winnung des Jubiläumsablaſſes. Heiliggeiſtkirche Mannheim. Freitag—7 Beicht. Samstag (hochheil. Weihnochtsfeſt).45 Austeilung der hl. Kommunlon; 0 ſeierl. Chriſtmette mit Prozeſſion zur Krippe, levit. Hochamt mit Segen; während der Chriſtmette Austeilung der hl. Kom⸗ munion, hierauf hl. Meſſen; 8 Hirtenmeſſe mit Prediot;.30 fpeſt⸗ 3 mit levit. Hochamt(Weihnachtsmeſſe mit Orcheſter von ogler), Tedeum und Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 levit, feierl. Veſper m. Segen; nachm.—0 Gelegenh. z. beichten. Sonntag(Feſt des hl. Stephanus) 6 hl. Meſſe und Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt u. Segen: 11 hl. Meſſe u. Predigt;.30 felerl. Veſper. Liebfranenkirche. Freltag nachm.—7 Beichtgelegenh. Sams⸗ tag(hl. Weihnochtsfeſt) 6 Chriſtmette mit Predigt;.30 Hirten⸗ meffe: 8 u..30 hi. Meſſe;.90 Predigt und leblt. Hochamt vor ausgeſeptem Allerheilioſten; 11 Sinomeſſe;.30 ſelerliche Veſper, nachher Beichtgelegenheit bis 4. Die hl. Kommunion wird aus⸗ geteilt:.45. nach der Chriſmette, nach der Hirtenmeſſe u. wäh. der 8⸗ u,.30 Uhr⸗Meſie. Sonntag[8eſt des hl.“ Stephanns) von ſ an Beichtgelegenheit;.90 Frühmeſſe; 9 Singmeſſe mit Prebigt:.30 levit. Hochamt: 11 Singmeſſe m. Pred.;.90 Veſper. Kath. Bürgerhoſpital, R. Samstaa lhl. Weißngchtskeſt) 790 und 8 h1. Meſſe;.30 Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Sonn⸗ tag(Feſt des hl. Stephanus).30 Amt. Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern, B) 4, 4: Sonntag (Stephanstag): 7 Beicht und Kommunkon für katth. Taubſtumme, Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: Samstag(6b1. Weihnachtsſeſt): von 5 an bl. Meſſen; 6 Chriſtmette: 8 Hirtenmeſſe mit deutſchen Liedern.30 Feſtpredict, levit. Hochamt mit Te Denm u. Segen: 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 ſeierl. Veſper. Sonn⸗ tag(Feſt d. hl. Sterhanns): 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit;: 7 bi. Meſſe; 8 Sinameſſe mii Predigt;.30 Predigt und Amt; 4 Kindergottesdienſt mit Predigt;.60 Weihnachtsandacht. Bonifatiustirche Neckarſtadt⸗Oſt: Freitag von—7 Beicht⸗ gelegenheit. Samstag(Hochheiliges Weihnachtsfeſt):.30 Frühmeſſe m. Austeilung der hl. Kommunion; 0 feierliche Ehriſt⸗ mette mit Predigtzes Hirtenmeſſe mit Geſang;.30 levit. Hoch⸗ amt mit Predigt(Orcheſtermeſtel; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierliche Veſper. Sonntag(Feſt des hl. Stephanus): 6 Früh⸗ meſſe mit Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt: .30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſie mit Predigt;.30 Weih⸗ nachtsandacht mit Segen. Joſefskirche Lindenhof: Freitag(öl. Abend, Vigikſaſttaa): 4 bis 7 Beichtgelegenheit. Samstag lHochheiliges Weihnachts⸗ ſeſt) 5 u..30 hl. Meſſen m. Austeilang der bl. Kommunion; 6 feierlich lev. Chriſtmette; nachher Austeilung der hl. Kommunion und hl. Meſſen;.30 Hirtenamt; 10 feierl. lev, Hochamt mit Feſt⸗ predigt Te Deum und Segen; 11.30 Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt;.30 ſeierl. lev. Veſper mit Segen;—7 Beichtgelegenheit. Sonntag(Feſt d. hl. Erzmärtorers Stephanus): 6 Beicht⸗ gelegenheit;.20 Frühmeſſe:.90 Kommunionmeſſe:.90 Sing⸗ meſſe mit Vredigt; 10 feierl. Amt mit Feſtpredigt, Te Deum und Segen zum Beſchluß des hl. Jahres; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt mit Prediot;.30 ſeierl. Veſper, Jakobskirche Neckaran: Sonniaa(Feſt deg b, Stephanns): 7 Frühmeſſe;.15 und 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.45 Hoch⸗ amt mit Prediot: 2 Andacht. St. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhoſ. Freltag 2 Uhr Beicht. Samstag(bochheilices Weihnachtsfeſt): 6 Chriſtmette, woran ſich die Hirtenmeſſe mit der hl. Kommunion anſchließt; 8 Hoch⸗ amt mit Segen in der Kapelle der Spiegelſabrik;.30 ſeylt. Hoch⸗ amt mit Prediet und Segen; 11.15 Singmeſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11.15 Sinameſſe; 2 feierliche Veſper mit Segen; .90 Weihnachts⸗Abendandacht mit Segen. Sonntag(eſt des hl. Stephanus: 6 Beicht: 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredict; .15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.90 Amt und Prediet: 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Sinameſſe⸗ Fanrentins Käfertal: Freit ag—7 Beicht. Samstag(9l1. Weihnacktsſeſt):.30 Austeilung der hl. Kommunion und Belcht⸗ gelegenheit: 6 Chriſtmette, hernach 61. Meſſen bis 8 Uhr;: vei 9175 Meſſe Austeilung der hl. Kommunion; 7 hl. Meſſe in St. Jofef:.90 Schülergottesdienſt(deutſche Sinameſſel: 10 Predlot m. levltiertem Hochamt vor ausceſetztem Allerheillaſten: 2 ſeiext. Veſper. hernach Beichtgelegenheit. Sonntaa(Feſt des bl. Stephanus):.30 Beichtgelegenheit: 7 Rrühmeſſe w. Kommunlon: .80 Schüterasttesdienſt: 10 Predigt und Amt; 2 Endacht für die hi. Weihnachtszeit, Bartholomäuskirche Sandhofen: Freitaa 3 und.0 Belcht. Samatan(Hochheiliges Weihnachtsſeſt): 4 Coriſtmette mit Kustelfuna der hl. Kommunion: bernach Hirtenmeſle mit beut⸗ ſchen Weihnachtskiedern:.30 Schüleysottesdienſt mit Brebl⸗!t: 10 Rrebiet und Amt vor ausoeſertem Allerbeiliaſten; nachm. 2 leier⸗ liche Veſper. Sonntac lceſt des hl. Sterhanns!: 7 Frühmeſſe: .90 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt; nachm..80 Weiynachts⸗ anbacht. Peter u. Paytskirche Mannbein⸗Feytengelm: r 11a 7. Fel, amt: nachm.—4 Beichteelegenheit. Seenstag(Hochhelllaes Weihnachtskeh.48 hl. Kommunlon:(Keſſtweſte:(. Nrün, meſſe(Fi. Kommunionf:.30 Hirtenweſſe(ö4. Kammunion): 10 ſeierl. Hochamt mit Feſtyredſet, Te Denm und Seren; 2 lelexs, liche Veſper, Sonntas(Feh des hl. Sterbanüs):.45 hl. Beicht;.iß ferühmeſſe;.30 Schülergottesdlenſt; 10 Hauytgottes · bienſt: 2 Kindheit⸗Keinſeier. St. Antoninskirche in Rüeinan. Samstas(Ht. Welbpachtafenb: 6 Krippenſeier und Chriſtmette mit Segen dornach Hirtenmeſſe; .90 Prediet und Hochamt mit Segen: 2 ſeiext. Velver mit Segenz darnach Beichigetegenheiſ. Sonnka(Feſt des hl. Steyharus): .30 Beicht:.30 Frühmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 2 Weih⸗ nachts⸗Andacht. St. Aegidins Senenheim: Freltag:—4,—0 Beicht. Sams, ta(Hochheiliaes Weihnachtsfeſt):. Ehriſtmette⸗ anſchließend Singmeſſe:.30 Neſtaottesdienſt mit Reſtprebiet. Ausſetuna nn Segen: 2 ſeierl. Veſper:.30 Kinderkrippen⸗Andacht. Sonn⸗ taa(Fen des pi. Stephanns!:.90 Beicht:.30 Nrübmehe:.80 Haupigottesdlenſt:—1 Bücherel: 1 80 Weihnachtsandacht. Chriſtengemeinſchaft. Reihnachtsweihehandtung für Linder am 24. Dez., 4 Uhr rochm. in 1. 11, 21. Wie drei Weihnachtswelheßandtungen in L. 11, 21: Mitternacht, 24./25. Dezember, Pünttt. 12 Uhr. 28. Der. d und in Uübr moreens. Mäßrend der 12 heſlioen Tare und Nächte vis Epirbonias findet die Menſchenweſhehandſüng ſtatt: in der Lans⸗ Fanelle am 26. Dez, um 10 hhr, om 27.,.. 29. und 90. Dez. um g. gn tih In 1. 11. 21, am 31. Pez. um Bgn, am 1, u, 2. Jan. um 10, am., 4. und B. Jan. Um.3n Uhr. Monta⸗⸗ 27. Dez. in 1, 4 4 Oſſener Abend:„Johannes der Eyangeliſt“. Alt⸗gatholiſche Gemeinde(Schloßkirche) 1, Weihnachtstag, B. Dez., früh 7 Ehriſtmette m. Kommunion: vorm. 1n Hochami mit Predioteu. Kommunlon[Mitwirkuna des Kirchen⸗ chors). Et. St St St St. 2. Weihnachtstag, 26. Dez., vorm. 10 Hochamt. Freireligiöſe Gemeinde. Welhnachtsſeſt. 23. Dez., vorm. 10: Welhnachtsſeier. Prediger Dr. Karl Weiß über„Die drei Wunder des Lichtſeſtes“ in der Aula des Nealgymnaſiums, Tullaſtr. 4 unter Mitwirkung des ftei⸗ religiöſen Singchors. Mannheim, den 24. Dezember 1926. Für die vielen Bewelse innigster Tellnahme bei dern Hleimgange meines lieben Mannes, unseres Vaters, Sruders, Schwagers und Onkels, Hertn Josef Krebs sprechen wir unseren herzlichsten Dank aus. Dio tieftrauemnden Hintorbliobenen. 10306 Heute nacht verschied unerwartet mein lieber Gatte, unser teusorgender Vater, Schwiegervater und Grobvater. Josei Sieiger um Alter von nahezu 50 Jahren. Im Namen der tieftrauernd Fiaterbliebenen Dora Seiger Wwe. Mannheim, Buenos-Aites, 23. Derember 1920. Die Beerdigung ſindet am Montas, den 27. De. nachm. ½ 3 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Herr 790s 40 vöðnnen der kechnung arbeiten wegen insgutschriftenaSpar- hücher und Entleerungen o Haus- sparkassen nicht vollzogen werden. Jieichzeit'g machen wir bek-ynt. aaß jeweils in der Zeit vom 27. Danksagung. Tochter, Schwester und Schwägerin, Ftau Anna Bauer sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. MANNtIEIM. 24 Dezember 1920. und Verwandte Für die zallreichen Beweise autrichtiger Antellnahme beim Hleimgange meiner lieben Gattin, unserer guten Leopold Bauer, stau. geprütter Oenlist geb. Hornung engsten Kicise statigeſunden. Jungbuschstr. 8. abzuschen. Am 20. Dezember 1026, pachmiitags 2¼ Uhr verschled nach kutzer Krankneit unsere Mutter, Frau Barbara Walter im Alter von 63 lahren, 11 Monaten. Aut ihren Wunsch hat die Feuerbestatiung im Minnheim, den 24. Dezember 1926. Bertha und Elsa Walter. Von Beileidsbezeigungen jeder Art bitten wir Ndes alten bis zum 10, des neuen Nonats Hachtra-) gungen i den Scheck- und Girobüchern und Abschlüsse cerselben nicht sta. fnden önnen. 55 787¹ Boziftesparkas80 Ladonburg ieeeeinieeeeeeeeiieeeineeeeu“ Oektentliche Verbandssparkasse unter Bürsschaft von 8 Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim- Land übernimmt zu zeitgemäß günstigen Bedingungen 843⁵ Spareinlagen. 3 Freitag, den 24. Bezember 1928 * Nene Mannheimer Beitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 596 AeeeieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenueinuutBniuinnlnttnnineiunmmnimuenbnnimnuümnntintuküniniRIuinündiäufütinitsäülututüintiinntnufmünbntsunnünMnMiümnlninTnkunenunftuinhiſumeenrn n 10 LSBEI. 7 — 5 eüſffüffſſſitnnfn umnntnnnſmfffffnfſſſſſnſn Sieeeieieeieeeeeieieeeeeneeeeeeen 5 8 Bertl-Lilx/ Klock Anna Beck G Koch Willy Schmieder Olto Hannsfein 8 0 Vellobte Vellobie Margarefe Fehenbecker r. Phil. Alberf Feller Weihnachlen 1026 Mannheim, Weihnachfen 1926 Erich Kuniqkeit chemiker Nanrheim, U 6, 3 peri. BolꝰenO R 6, 6 Klepemünlstr. 56 9 3 3 Verlobie Vellobſe Sophie Zeller Trudel Heiss 8 1 Theodor Fliſz Kulf Mechler Veihnachten 1926 Mannheim Ludwigshaſen e. Rh.* 5 IJSwenzngerst. 145 Jögerstr. 8 Mennheim Heiliger Abend Maprheim Mannheim, Veihnechfen 1026 Mernheim Berin- 8 Heckersit. 26 1926 Gr Nerzelsir. 27 B 5, 15 d 7, 6 6— 8 fte Hell Nieria Orſloſi 4 erid Heller Fliedrich Au Jakob Schaef Narmy Straug Aerme Hillebrand 93 Vetlobie AGolf Lier Wilhelm Bl Eidinger Mannheim Weibnachten 1926 Mapnheim buzenbeto Feuderheim—3 1 7, 25 Böcesk. 21 8 Verlobte Voerlobte 3 Slan Kerlen 3 Efmi Ninch Veihnachfen 1026 NMannhein, Weihnachien 1026 ieze Vilt Kätl Hoſfsfaelfer FlitZ Krust 9 Verlobie Verlobfe 8 INWennheim, Weihnechſen 1026 Nannheim- Rheinau L..2 4 444(— Nree Ponerst. 54 Schemzenst.14 Kepplersix/ 24 Scweltzicerstt. Sisi Fledler Als Verlobſe grüßen Ida Heinzelmann Lina Bauer Heinrich Lauer Helene Pabst Karl Weber Hans Feit 3 Verloble JoSeph Karolus Verloble Velloble 3 NMennheim, Weihnedilen 1026 Veihmachten 1026 Weinmachlen 1026 3 Eichendofflstr. 30 T 6, 28 Lendteistr 10 Pheir höuserstr 67 Lenge Pötterstr. 100 Grobe Vellstedis't. 1 Veibnachuen 1026 8 Glefel Riebel Liesel Beibel Hedwie Nei S98 Einhardt Stall Katien. Ludwig Nlarſin NMax Ritzmann— Stech Verlobie Verlobie Heiruz Keller Weihnechlen 1920 nnheim, achten Aſree tetst. 100 v 4 1 Beisx. 16 Neetie dstt 58 Mennheim, Weihnachfen 1025 LUise Keller 9— geb. Nuber 9 1 Liesel Vogel Corole Schübler as Velboble crüben Vermählle Ceorg Schuster Otto Baednenn Beli/ Fli:- 8 Vellobie Veſlobie Vilhelm Ziegler* 9 Vnen Nennheim. Nedcerau Veihnachſen 1026 Weihnachiſen 1926 Perch in 9 9 Lenge Röllerstr 50 Kaih ainenstr 4 Lenaustr 15 Egellstt. 6 Maprheim Neu-Osſheim 0 3 Gebrüder Virth Mannheim, O 6,7 8 Das Haus für kompleffe Brauf-Aussfaffungen in eintechster is ele genſesſet Ausſũhrung S304 enorme Auswahl billigste Preise langfristigee Ziel E. Pisliner, Ou 5, 17 — Amtiche Sekanntmachungen Handelsregisier. 8²² Am 21. Dezember 1926. 0„Columbus“ Treuhand⸗ und Reviſions⸗ eitellichaft mit beſchräukter Haftung, Mann⸗ Geſh, Hans Carl Blaſſa, Mannheim, iſt zum weſchäftsführer beſtellt. Dr. Erich Schüne⸗ In iſt nicht mehr Geſchäſtsſührer. beſchr,„Motogen“ Petroleum⸗Geſellſchaft mit Mächränkter Haftung Zweigniederlaſſung zannnbeim, Mannheim: Hermann Lleiſch⸗ keler und Hans Ornſtein ſind nicht mehr vertretende Geſchäftsführer. Die Prokura gerdn das Handelsregiſter wurde eingetra⸗ 1 50 zu ſolgenden Firmen: 90 bau von Ernſt Ranis und von Dr. Trabart Frei⸗ herr von und zu der Tann⸗Rathsamhauſen ſind erloſchen. 338 Am 22. Dezember 1926. 3. Suberitfabrik Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim: Der Geſellſchaftsvertrag iſt durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 10. De⸗ zember 1926 in den 88 11(Auſſichtsrat) und 16(Vergütung an die Aufſichtsratsmitglieder) abgeändert. 4. Hpeber& Mandelbaum, Mannheim: Guftav Zanger, Mannheim, Joſef Reinmann, Breslau, ſind zu Geſamtprokuriſten beſtellt. 5. Joſeph Friedel, Mannſeim: Das Ge⸗ ſchäſt ging auf Joſeph Friedel Witwe, Eva geborene Dewald in Mannheim über, die es unter der bisherigen Firma als alleinige In⸗ haberin fortführt. Die Prokura an Joſeyh Friedel junior, Mannheim, iſt wieder erteilt worden. 6. Bopyn&e Reuther, Mannheim⸗Waldhof: Die Geſellſch öſt. Die erkenhen ſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt 7. L. 8e M. Frank, Mannheim: Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt. Die Firma iſt er⸗ loſchen. 169/170 Bad. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Inl. Poräkkendächunzen zar FtaltMauein Aſphaltiſolierungsarbeiten für den Neuban 9 Volksſchule Käſertal. Nähere Auskunft, Baubüro Schuſhausnen⸗ Käfertal(Baumſtraße), wo Ausſchrei⸗ bungs⸗Bedinaungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten erhältlich. Einreichunostermin für die Angebote: Donnerst a. 30. Dezember 1926, vorm 9 ühr, Rathaus N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. 224 Arbeitsvergebung. Ansführung von Glaſerarbeiten, Nenban Nebenfeuerwache Neckaran(Hauptgebände). Nähere Auskunft im Baubüro Neckarau, Adlerſtr. 65, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrßtia, gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten erhältlich. Einreichungstermin für die Ancgebote: 24 Freitag, 31. Dezember 1986, vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1. Zimmer 124. 8 10 Hochbauamt. 2 Die Pfänder vom Monat Juni 1026 37 zwar Lit. A Nr. 3936—5867(rote Scheine) Lit. I Nr. 10.—15 140(weiße Scheine) Lit. C Nr. 7445—10630(grüne Scheine) müſſen bis ſpäteſtens Ende Dezember 1926 Anfang ausgelöſt werden, andernfalls ſie Januar 1927 verſteigert werden. Städt. Leihamt. Herſchelbad. Am Freitag, den 24. Dezember, wird das Bad um 6 Uhr geſchloſſen. Kaſſenſchluß.15 Uhr, für das Dampfbad 4 Uhr nachmittags. An den beiden Welhnachtsſejertagen iſt das Bad geſchloſſen. 8⁰ Städt. Maſchinenamt, Jagd-Uerpachtuns. Die Gemeinde Daisbach ſowie die Evan⸗ geliſche Pflege Schönau⸗Heidelberg verſteigert am Dienstag, den 11. Jannar 1927, nachm. 3 Uhr im Rathaus die Ausübung ihres ge⸗ meinſamen Jagdbezirkes vom 1. Februar 1627 auf weitere 6 Jahre. Das Jagdgebiet um⸗ faßt 753 ha Feld und Wald der Gemarkung Daisbach ſowie des kirchenärariſchen Wald⸗ diſtrikts Ortes Gemeinde Daisbach u. Sins⸗ heim. Der Jagdpachtvertrag iſt zur Einſicht auf dem Rathaus aufgelegt. Als Bieter werden nur ſolche Perſonen zugelaſſen, die ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch Ausweis, daß der Aus⸗ ſtellung nichts im Wege ſteht; auswärtige Steigerer haben genügende Sicherheit zu leiſten. 5 Daisbach, Amt Sinsheim, den 18. Dezember 1923. Der Gemeinderat, Evangeliſche Pfloge Schönan. l. Hypotheke, ermäß gie Bedingungen durch 8207 Gustav GOottiob Hypotheken, Finanzierungen Tel. 22846 Büro: D 4, 7 QuUEeeeeeeeeeeeeeeeeeeSeeiieinmmieeimmeeeiieeeeeeeeneiien ſüausmusik Auf Krenitif Nark Wochenraie 3 Breise kark 35., 48.—, 65.- usw. Nusikhaus E. Feidnammer 4(o. SBerlin 8 42. Rliterstrage 34 Fordern Sie kostenlosen Katalog A. Vertreter am Platze. S220 Bexel-EHatzenbibler DANMENMHODEN-SALON e ClieldelberersheBc, Fernsprecher 3¹⁵³5 9 * 29 —— 8. Selte. Nr. 590 Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] ⸗ Freitag, den 24. 100 8—— Scala fic üler 8 ENE PHANNEN Wollen Sie Wirklicc zwei Scen— Meerkeldstraße 56%5 Eee 26940 E herzhett lecher dermisehen Sie S1c⁰8—S—— 5 Henny Port en 55 5 PESUROGRa aοσο Feieriag den Fum in ihrer neuen Glanzrollo 05 6 Die Quatligt dieses Püms und der delapie lose Erto g i Städſen, Deutsch ands spi cht i sich se bst Duren unsere Oscaldc-orgeisivd vir in der Lase. den Pum derart zu iilustriéren und de Beschäuer in e pe gmmune zu ver- Setzen, cab sie g auben, den inhau miuetteden De vrobe 0 Sceschtacht und das Wag utennen witken viel grandoser— onn die Szeren ait ewer Nusie vie sie nur mu ewem „oOscaldy“ hervorzubrengen ist. ur teisuichen warden lod 95 Henny Porten gehört zu denjenigen Fülmstars, die nicht bei einer bestimmten Rollenart stehen bleiben, sondern rastios an sich arbe ten, und um Ab 25. Dezember: a bem Charakter des Püms enteprechend—— als 8 de ſelgtosen Szenen? Gibt es mertur eine oes eſe Be. R eitun? als cezentes Oigelspiei? 9e Oscdy Orgei 11 F Wönren der Peierta e dob veserzi un zwar mii tieren Fiusincizekter Ed Kisel, 8 nügeri l. Gbent und unserem F Oscaldy-Sprzia 1 ten Hrin F. B1. Velters. LScher F‚F ESS Perner tur alſe Mannneimer nieressant vpas werden der neuen Frleürich Ehert-Brude vom ersien Spatensfici bis zur Einweihuns. ieune seschlossenen Vorstellungen, ſevenell Zunn iteiae emäh en kim'r pre'se. alle Lergünstieunzen zulvedoden. ogerdlche haben aaßec den Abendvors ellungen Zutritt. IILE die Weiterentwicklung ihrer Darstellungskunst be⸗ Dieser Korrüker vor Gotfes Greden Beeinn der Vorstelhoner, bun 800 Peieriag 4 Unr münt sind. Der Fum„Oie Flammen iugen““ et ünerscropllich en grotesker Eir- Wochen ts 50. leiste Vorsiellond 8 18 Un-. bedeutei zweilellos eine neue Etappe auf Sonniat G. Petenef 2 fr Spist5. Bg.ens mi ben nur 92 5 mrem wiege zur höchsten Vollendung. tritt 50 und 75 0 tälleru. Seir reuester Filrn, der wir ab 25. Dezember Gonntas(2. Feicrias) vorm. 11/ Unr zur AufUDTI brirger, stellt des* Große Hor genteier — Schste NMes er Korrik der. des Dezu 5 — Mit Vollgas durch die— kiercid Hod bis jeizt erreicru het. S eg ig en een gr.Pat- S ausgewählien Fümen kommen ſolzende Or9eni-Sous zur Vortührung. i. Vorentel ¹ Solestett'o.„0„„„.von Ph. E. Bach 2* Alpen- Pässe Dozu ein reiches———. Semene 6 00 0 —22 Srapn Vorepiel a Lohengris. R Wagrer d ein Weiteres eusgezeichwefes Beiprogr——— A ti⸗ B Eipr O 9 F Amm—— 4 0 5 2* 483223—9 b) Waldmärchen. ch meue Matze 8 0— Begirm: 5 tiaben Se Besuch und wol en Sie demselden awwᷓse —— desondeies bieſen. s0 führen Sie inn us Scala- ſheater, r Beginn Sonn⸗ und Feiertags.30 Uhr nachmittags orr u. Feierſags.50 Nachnittags Besucn wird innen für qlesen Genu? dankbar sein. Adannnunm üd UEE 2 5 11 Vorverkauf ab Küünstler-Theater 3 5 ———— Rl A o,Aanen f Hauptstr. 170/72 Bes. M. Kehrer rerrphen 2284 Reine Weine Kaffee, Kuchen Bürgerliche Küche 10260 Reldelberg ſweinhaus Traube] * 4. 17 Telel. 2091981 Odneretten-—Festspiele 7, unr 25. Dezember 1926 7% UhrF Pr Srruere: 5 Oper ette ir 5 Akter vor Leo Fall. 985 Dle Sterbesetzung: 8 Charlotte Boerner trrit Bewihqung cer lrerderz der Staescper Berliry, Walter Jankunn, Gretel Finisler, Louis Kallger, E 2. 14 Ferry Sikla, Gustav Maner u. a. gnesie: Dr. Welisch- Niusik. Leir 1 19 I1 5 Inh. Carl St ein 5 0 Leirg.: Arfur Hartrnarm- Järwze: Jer TrœeDοskIi Während der Feiertage Ausſchank des be⸗⸗ llebten 7880 Am hi. Abend finden Junggesellen 3 angenehme Unierhallung Am l. und 2. Felertag Ausgewöhlie Frühsiückskarie Weihnachis Diner 182 Sämiliche Dellkatessen der Saison Reichhal ige Abendkarie 4 ab 8 Unr abends Konzert Um gechrtan Uesuch bittet K. Bentz — 22* Siebeis Viener Resſauren K 2, 18 Reiht lrühliche Weihnachten Allen wemen verten Gãste u. Bekanpten. Ausscherk von Veihn dusbock Abends S immunqs-Koαert-* 10302 Familie E. Sieber. * Musik-Apparate Grammophone Dekorancmeri urid Kosſdcne: Peruo Vo Ar eru. Spielplen tür die Weihnachisfeiertage: Wäeihnachts-Bockhieres Banstag, 25. Dezember, abends 7¼ Uhr Sonntag, 26. Dezemher lll. Weihnachtstag! 5 Aller Art Sbet Kntig Schrempp.-Printa Karts. 0. Webasetases Pmage 5½ Uür Jugend 0 0r 28i 10 99000 premiere: 5 i e e Lägiaal Schwiler Heugot.“ augend Im Mai del adhauiacher Munk-Iarate-ad 10 cer Prerruererbesctzurg Montag, den 27. Dezember und folgende Tage, abendlich 8 Uhr Iugend im Mal ofſor-Tüdie un 45 0.00 Tur inn Café Börse heute gemütlicher Weilnadiis-Abend mii Stimmungslapelle. Rudelf Eisenbach aiedteldstrase 103(Neckarstad) 1 Telephon 20287. A us Schrank- 1924. 9* pärate 23— 5 chagarate 23 Wa fun lnen, Mansalünen, Ciarrez Kauen, Alemn, ogen, asten el. 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Dezember 1926 Vorstellung Nr 124, außer Miete (Vorrecht B) Die Meistersinzer von Nuraberg von Richard Wagner. Spielleitung: Richard Meyer- Walden Musikalische Leitung: Richard Lert Chöre. Werner Coehlins Anfang 5 Unt Ende 10 Un⸗ Persenen: Eau Sachs, Schuster Hans Bahlling Die groſle Weihnachis-Spiel-Woche e Aeueste und Uudaause Püläu, Liates inten. 0 3 Das war in Heidelbergà in hlauer Sommernacht Ais Lied Ais Füm Ais chariesion Das war in Heidelberg da hat der Mond gelachtg E 25, bis binschl. 27. eunbe Das Festprogramm: 1 842 Muur-Katastror n Ueeeee Vein Pogner. Goldschmied wilnelm Fenten EKuns Vogelge Körsch H. Neugebauer Konrad Nachtigall. Spengier Sixzus Beckmesser. Siadischr. Friit kothner. Bäcker altnasar Zorn. Zinngieſer, Uurich Eiſlinger. Wörzkräm. Alkred Landory Augustin Floser. Schneider altier frisamang Uermann Ortel. Seilensieder Adoll Karlinger Karl Mang Hugo Voisin ChristianKönker Hans Harm us isfN. unter den Lüwen. 5 2 Ein buntes Spiel in 8 Aklien Deas Stärksfe urd Seberswer-* * 114 8 uru K. H bich 7 e Fone Kapterschaled,J Krang PaftensldeſSse. VS SZirkcüs. U. Reblier-—— Wanher von Stolzins, ein Ritier J8 SeSreigt Wurde! aus Franken 0 sen Die Aussfefturig isf fabelheff Urdᷓ David. Sac Lehrbube Arthur fiev 2. denne(ier cie Herdiorg' FRe Sir flotfes atzalena, in, Pogners Dlensten Emilia Poſlzert Terrpo! in Nachtwächter Karl Zöller EE—————— Sonntag, deu 26. Desember 1928 Nachmittagsvorstellung— Kleine Preise Priusessin Huschewind Ein. Schelmenmärchen in 6 Abenteuern v Fritz eter Buch Musik von Fritz Müller-Hrem in zene gesctzt von Wühelm Kolmar. Musikal eitung: Karl Kklaub Entwurl u. Einstudierung der Tänze: Woligang M. Schede. Bühnenbilder: 4 einz Greie. Techn Einrichtung: Walther Unruh. Antans 3 Uur. Ende gesen 5½ Uur. Sonntag, den 26. Dezember 1926 Vorstellung Nr. 126, außer Miete (Vorrecht C) T0SCA Musſtärame im drei Akien von V. Sardon, L. Mica 5 . G. Ciacoss. Musik von C. Puccinl. Spielleitung Dr. lichard Ulcin. Busikal. Leitung Richart Lert. Anlang 8 Uhr Ende nach 10½ Uhr 7 Personen: 4 Floria Tosca, berühmte Säng. Rose Pauly-Dreesen RIACISTE PpDielt qie Hauptrolle urd seire Teisnmgen sind diesrpeSOPS. Pporemal, so UHbertrofferò dag- Sie in Sieser Atri derr PWELTREKORD darstener. 1 aro f Ll0 ddERe Als Landstrezcher. Eir] KSstliches%185fsPiel. Lecheru ecen Lecheri Walter Siezak char oĩie Susa— Ernsi Rückert Herſha von Walſher— Friiz Alberſi Frieda Richard— Jul. Falkensiein Marg. Kupfer— Ed. v. Winiersiein Die Noien für Orchester und Klavier, sowie Grammophon- Mario Cavaradossi, Maler Ladislas Vajda Baron Scarpia., Chel d. Polizei Sydney de Vries Sare Angelotti Hugo Voisin Platien sind in allen hies. 1 al1 ee 12— Der Meliner Karl Mang 3—5 5 uslkalienh Exhali ilhaläues Behwmann.—————————— elarro ne, Cendarm udo nzer i„ Johanna Blatt FPar-n. Brownie und die Spriischiebe — Vochenschau; Die neuesſen Tageserelunisse 2 4 HeuesTheater im Rosengarten Anfang 2 Uhr. Letzte Vorstellung.30 Uhr Vorstellung N. 4 5 3 Samstag. den 25. November 1926 Eintritt jederzeitl . Zu ermäbigien Eintritispreisen Zum ersien Male: Die Balleriun des Kantgs Lustspiel in 4 Akten von Rudoll Presber und Leo Walter Stein In Szene gesctzt von Karl Neumann-Hodita. Anfang.30 Uhr. Ende segen 10 Uhr. Personen: Triedrich H. Kerü v. Preullen Wün pirgel Arlang 2 Uur Leizte Vorst.. 10][enes örcheeier Alast. Ihu Mähmaschinen repar u verk Knudſen imster von Podewils Wuühelm Kolmar 8 39 I. 7. 3. Telexb 28 463 5 Srat Schulenburg, Generaladl. Ceorg Köhler 1—* eneral von liolzendorſt Hans Codeck———————————— 2—— 2 — iumeister v. Alvensleben Karl Haubenreiſger— 00 Wenzel von Rnobelsdortt Johannes Heinz SOmosmuseum 7 Kr Freih. v. Swerts, Kammerherr 5 4 und directeur des spectacles Eritz Linn 2 5 3* 5 4 Am erſten Weihnachtsſelertag blelbt das Praun, liorkapellmeister K. Neumann- Hoditz der weltberühmte starke Mann——*3 9* . Iuſeum geſchtoſſen. Am eweiten Weih⸗* 0 Cocceii, Hot cius ean Rappard und Sensstions-Darsteller kommt. nachtsfeiertag, Sonntag, den 26. Dezember 9499 Strohmarkt eeee. Wane c au den Weihnachtsfeiertagen iſt der Einkrittspreis auf 20 Pfennig— —— Schuun nach Mannhem in die Alhambra. exmätzigt. Das Muf um iſt an dieſem 3 „ Aington. T on 11—4 Uhr durchgehend geöffnet. enomul Cori, Carderobep- ag v gebend g — meed uae MACISTE—————— Holdner Pſuuen Aver, Uanshofmeister des 8„Craten Dohna in Wien K. Neumann-Hoditz Fre Kärmerer des 7 dersdort. Kenigs Joset Nenkert Pochun. Page des Eenigs Wil Krager Das ſührende Haus der gut. Küche. 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Eintrittsprograime zu 55 Pfg. u..10 Mk.( a 1 6 Imun 7 Zu ermäligten Preisen 98 4 iin den Musikalienhandlungen, beim Kir⸗ Die nal lerina des Kantes tollkühne Unerschrockenheit in 8 chendlener We e Ang an der bei Grässer Tustspiel in 4 Akten von Rudolt Presber 0 und Leo Walter Stein.— In Szene gesetzt von Karl, Neumann-Hoditz Ende gegen 10 Uhr. 1 Antang 7 20 Uhr. Weinnackten ũ- ahreswende un Rosengarten. 4 Am 1. Weinnachtsfeierta Gamstag, den 26. Dez.), abends L unr — seinen Bann gezogen! HacisrE stellte als Hauptdarsteller in seinem neuesten Fulm: Jlius oose Bekannt als das Haus der guten Küche eneg eeene A5s. 6 Tel. 30865 10298 äcilienchor der desuitenkirche hanmsein.„Hotel Gutenherg“ Wr W an P Leltung: K. Fr. Boeres. Weihn gchtskon Zoft e Vornehmes Wein- und Bier-Restaurant. 7909 —————— Konferenz- und Klubzimmer. Anter tdlem Weihnachtsbaum am 2. Januar 1927, nachm. ½ 4 Uhr, Tel. 3411, 3412 Inh. H. Glasmeyer. 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Pr.:„Prin⸗ zeſfin Huſchewind“. Anſang 8 Uhr. Sonniag, 26. Dez., 120. Vorſt. A.., b. Pr.:„Tosca“, Anſang 8 Ubr. Montag, 27. Dez., 127. Vorſt. B 18, m. Pr.;„Coſi fan tutte“, Anſang 8 Uhr. Dicnsigg, 28. Dez., 128. Vorſt. Iſir die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt. 46—51, 80, 90—92, 221, 284, 266, 241, 251, 252, 261, 262, 201, 202, 410, 411, 451—520, 520—530: „Elektra“. Anſang 8 Ubr. Mittwoch, 20. Dez., 120 Vorſt. F 10, kl. Pr.:„Prinz eſſin Hulchewind“. Anfang.30 Uhr. Donnerstag, 60. Dez., 180. Vorſt. D 16, kl. Pr.: Der Her⸗ zog von Weſtminſter“. Hierauf:„Petruſchkal. Anfang 8 Uhr. Freitag, 31. Dez., 181. Vorſt. A..,(Vorr.), m. Pr.:„Die Fledermaus“. Anfang 7 Uhr. Samstag, 1. Jon., 132. Vorſt. A. M.(Vorr..), b. Pr.: „Lohengrin“, Anſang 6 Uhr. I Sonmtag, 2. Janl, 133.(Nachm.)Vorſt. Kl. Pr.:„Prinzeſ⸗ ſin Huſchewind“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 2. Jan., 194, Vorſt. E 16, h. Pr.:„Coſi ſan tulte“. Anfang 8 Uhr. Montag, 3. Jan., 135. Vorſt. 6 Ib, m. Pr.:„Früblinas Erwachen. Anfang 8 Ubr. Neues Theater Samstag, 25. Dez., 43. Vorſt. Zu ermäßigten C intrittspreiſen: zum erſten Male:„Die Ballerina des Königs“. Anſang.30 Uhr. Sonntag, 26. Dez., 44. Vorſt. Zu exmäßigten Eintrittspreiſen: „Die Ballerina des Königs“. Anſang.90 Uhr. Mituwoch, 20. Dez., 45. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne Nr. 1452—1600, 1011—1700, 6001—7100, 8001 bis 8050, 10001—10900:„Die weiße Dame“. Anf. 8 U. Samstag, 1. Jan., 46. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Die Ballerina des Königs“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 2. Jan., 47. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Olly⸗Polly“. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 5. Jan., 48. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt.—12(v. Abt. 12 Nr. 551—585), Abt. 33—44(v. Nr. 1686—2241), Abt. 52—69, Abt. 81: „Stöpfel“. Auſang 8 Uhr. künstlertheater Apollo Wochenſpielplan vom 28. Dezember 1926 bis 2. Fannar 1927. Samstag, 25. Dez.: Operetten⸗Feſtſpiele; Première:„Ju⸗ gend im Mai“. Operette von Leo Fall. Anf..30 Uhr. Sonntag, 26. Dez., nachm..30 u. abds..30 Uhr, Montag, 27. Dez., Dienstag, 28. Dez., Mittwoch, 20. Dez, Donnerstag,. 80. Dez., abds. 8 Uhr, Freitag, 31. Dez., abds..830 Uhr, Samstag, 1. Jan., nachm..90 u. abds 8 Uhr, Sonntag, 2. Jan., nachm..30 u. abds. 8 Uhr: Jugend im Ma 10. Die besſe Bezugscuele fur ErSflins⸗Aussfaffungen Kinder⸗Kleidchen Daut 5 1, 4 Neberi dern euter Reſbeus. H. C. Thraner C 1, 8 C 1. 8 Konditorei- Kaffee Aeltestes Bestellgeschäft und vornehmstes Famllien⸗Kaffee Kunststopferei leschw. AMamezewski D 2, 15 Fernspr. 20 280 Kunststioketei Hess-Kaffee Woane in Qualität unũbertroffen degr. 1286 Jakeb Ness as, 6 Ei ert 00 9 e in geschmecdævoll iepezierten Räumen, sind eine Erholung. Nicu das älieste, datür aber des gröbie und leisiungsſähigste Spazia-Geschäfl der Oststadi bietet chnen eine Gberaus reicce Auswenl Tepeten in jeder Preislage. 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Und die Stadt Mannheim ſo ſind wir jetzt auf weiten Strecken auch Grenzland geworden Vorſtellung machen und daraus auch die erforderlichen Kon⸗ ſequenzen ziehen. Das Land Baden iſt Grenzmark gegen ſordert. Die Stadt Mannheim weiß um dieſe Erſorderniſſe. Sie weiß, daß es gewaltige Aufgaben ſind, die die neue Zeit ihr ſtellt. Sie iſt daran, ſie zu meiſtern. Einen großen Um⸗ (der Friedrich⸗Ebert⸗Brücke gibt mir deshalb eine willkommene Veranlaſſung, auch über die Stellungnahme der Re⸗ gierung zu Binaus zur anderen Seite der Stadt, wo die Rheinbrücke die Städte Mannheim und Ludwigshaſen bald, im Benehmen mit allen beteiligten Stellen, einer be⸗ lriedigenden Löſung enigegenzuführen. muß losgelöſt von der Notwendigkeit oder Zweckmäßigkeit der neuen Brücke unter annehmbaren Bedingungen in den über den Umban der alten Eiſenbahnbrücke in deſſen Brennpunkt in Mannheim und ſeinen Häſen lag. Ich geſteckte Kapital auf alle Fälle zum üblichen Satz verzinſen 11. Seite. Nr. 593 Freltag, den 24. Dezember 1928 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Auegabe) Einweihung der Friedrich Ebert⸗Brickt Der basiſche Staateyräſident über Mannheimer Verkehrsprobleme Das Brücken⸗Früh/tück An die Spitze der Tiſchreden, die auläßlich des der Ein⸗ weihungsfeierlichkeit folgenden Feſteſſens— ſür die Bezeich⸗ nung Frühſtück war eigentlich die Zeit ſchon zu weit vor⸗ geſchritten— gehalten wurden, ſtellen wir die gehaltvollen Ausſührungen des Staatspräſidenten Dr. Köhler ber die Glückwünſche der Badiſchen Regierung mit folgenden Worten übermittelte: Im Namen der Staatsregierung beglückwünſche ich kie Stadt Mannheim zu dem Bauwerk, das wir ſoeben dem öſſentlichen Verkehr übergeben haben. Seine Erſtehung und Fertigſtellung zeigt mehr als alles andere den ſeſten Entſchluß der Stadt Mannheim, auch in den neuen Verhältniſſen den unbeugſamen Willen entſchloſſenen Vorwärtsſchreitens zum Ausdruck zu bringen. Die Brücke hält die Erinnerung feſt an Fritz Ebert, an den Staatsmann, der in ſchwerſter Zeit ſeinem Volke ein weitſchauender Führer war. Die Stadt Manuheim ehrt ſich ſelbſt dadurch, daß ſie dem Andenken des erſten Präſidenten der deutſchen Republik dieſes Werk ge⸗ widmet hat. Grundſtürzend ſind die Aenderungen, die unſer Land Ba⸗ den durch den Vertrag von Verſailles, insbeſondere auf wirt⸗ trägt eine große Laſt an dieſer Aenderung. Waren wir vor dem Kriege nur Grenzland gegen Süden, gegen die Schweiz, mit der uns ſtets freundſchaſtliche Beziehungen auf dem Gebiete der Wirtſchaft und der Kultur verbunden haben, gegen Frankreich. Welch außerordentlich ſchwere wirtſchaft⸗ liche Schädigung unſere geſamte Induſtrie und unſer Handel erlitten haben, weiß man nicht nur in weiten Teilen Deutſch⸗ lands nicht, man kann ſich manchmal des Gedankens nicht er⸗ wehren, daß auch nicht alle Kreiſe im Lande Baden von dieſer ſchweren und dauernden Schädigung ſich die richtige Weſten geworden. Seine wirtſchaſtlichen und kulturellen Auf⸗ gaben ſind dadurch weit über den Rahmen des Landes hinaus⸗ gewachſen. Seien wir uns deſſen ſtets bewußt und klar darüber, daß dieſe neue Lage auch neue Mittel zu ihrer Meiſterung er⸗ fang nehmen dabei die Verkehrsauſgaben ein. Die Einweihung den verſchiedenen Verkehrsauf⸗ gaben der Sta dt Rechenſchaft abzulegen. Von der Neckarbrücke ſchweiſen die Gedanken von ſelbſt miteinander verbindet und zugleich ein Band zwiſchen den Ländern Bayern und Baden darſtellt. Es iſt der Stadtverwaltung Mannheim be⸗ lannt, wie ſehr die Regierung ſich es angelegen ſein läßt, die urchaus unhaltbar gewordene Rheinbrückenfrage möglichſt Für den badiſchen Finanzminiſter hat im vorliegenden Falle irgend eine Wett⸗ bewerbsfrage mit anderen Brücken am Rhein überhaupt nicht beſtanden. Die Rheinbrückenfrage Mannheim⸗Ludwigshafen anderer Brücken behandelt werden. Nach dem derzeitigen Stand der Angelegenheit, den ich allerdings nicht nach den von Beit zu Zeit auftauchenden Zeitungsnachrichten zu beurteilen bitte, hoſſe ich beſtimmt, daß es baldigſt gelingen wird, zu einer Vereinbarung mit dem Reich und der Reichsbahn zu kommen, daß die ſeitherige Eiſenbahnbrücke nach Erſtellung Beſitz der Länder übergeht. Die Stadt Mannheim und der badiſche Staat werden, wie ich hoffe, dann raſch einig werden, eine Straßenbrücke. Von der Rheinbrücke aus geht der Blick von jeher gerne rheinauf⸗ und abwärts, über den früher ſo ſtolzen, heute leider zurückgebliebenen Schiffahrtsverkehr, bedauere ſagen zu müſſen„lag“. Die Schuld daran, daß die Verhältniſſe heute nicht mehr ſo ſind wie früher, liegt weder dei Ihnen noch bei Mir. Verſailler Vertrag und Ruhrein⸗ bruch in ihren Folgen haben hier furchtbare Wunden ge⸗ ſchlagen. Was die Frage und den Ausban der Hafenanlagen betrifft, ſo haben ſich Stadt und Land redlich bemüht, im Rahmen ihrer Finanzkraft das Möglichſte zu tun, um die Vor⸗ bedingungen für jede Art der Verkehrsbedienung zu ſchaſſen. Die Sorge ſür die Erhallung der Wirtſchaſtskraft der Stadt Maunheim war es hauytſächlich, welche dafür beſtimmend war, daß die badiſche Regierung von dem ihr im Staatsver⸗ trag vorbehaltenen Rückbehaltungsrecht Eebrauch gemacht und die Eiſenbahnhäſen wieder auf das Land übernommen hat. Die Bedeutung der Stadt Mannheim und ihrer Wirtſchaft geht weit über das örtliche Intereſſe hinaus und iſt als ein Stück Wirtſchaftsaufgabe des ganzen Landes zu belrachten. Deshalb ſind auch zur Inſtandſetzung der Hafenanlagen als⸗ bald erhebliche Landesmittel zur Verſügung geſtellt worden. Deshalb ſehe ich das Haſennnternehmen auch nicht als einen werbenden Belrieb in dem Sinne an, daß er das hinein⸗ muß. Ich ſehe den Nutzen der Anlage vielmehr vor allem in 555 für dieſe außerordentlich wich⸗ tige Belebung der Wirtſchaft. Wenn die Ausgeſtaltung der Haſenverwaltung noch nicht vollſtändig vollzogen iſt, ſo rührt das bekannllich daher, daß die Verhandlungen über den Be⸗ triebsvertrꝛa mit der Neichshahn noch nicht zum Abſchluß ge⸗ kommen ſind. Die letzten Wochen haben in dieſen Verhand⸗ Inngen wenigſtens einen Schritt weiter geführt. Nach voll⸗ ltändiger Neuorbnung wird auch Anlaß gegeben ſein, die Bil⸗ ung eines Hafenbeirats einzuleiten. Ein nech ſo gut ausgebanter Haſen kann keinen Verkehr günſtige Löſung der Tariſſrage. Ich möchte heute nicht rückwärtsſchauende Betrachten anſtellen. Lange und enttäuſchungsreich war der Weg der Verhand⸗ lungen über Waferumſchlagstariſe. Wir wollen uns heute vielmehr der Gegenwart ſreuen und mit Genngtnung auf das Ergobnis der Beſprechung vom letzten Freitag hinweiſen, bei welcher Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums dem Haſen Mannheim in der Frage des Stationstarifs ein Weih⸗ nachtsgeſchenk gebracht haben. Gewiß, gemeſſen an der bisherigen Behandlung, konnte das Angebot vom letzten Frei⸗ tag zunächſt nur als Wiedergutmachung betrachtet werden. dem Reichsverkehrsminiſterium, ſondern auch gegenüber der Reichsbahn, welche den Intereſſen Mannheims Verſtändnis entgegengebracht hat. Ich zweifle nicht daran, daß der Boden für dieſe Verſtändigung durch die Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe günſtig vorbereitet wurde, wofür ich auch ihr danken möchte. Man wird es nicht als unbeſcheiden bezeichnen dürfen, wenn an die dankbare Feſtſtellung des Fortſchritts von unſerer Seite die ſichere Erwartung geknüpft wird, daß an den kleinen Anfang der Verbeſſerung ſich eine nachhaltige größere Maß⸗ nahme anſchließen möge, die auf eine weitere Abſenkung des Kohlentarifs im allgemeinen und auf die Ausdehnung des Waſſerumſchlagstarifs auf weitere Maſſengüter des Rheins hinzuzielen hat. Mannheims Verkehrsaufgabe liegt aber nicht nur auf dem Waſſer. Die Frage des Landverkehrs und insbeſondere des Vorortsverkehrs läßt ſich die Stadt in wirklich großzügiger ſein. Soweit es an mir liegt, werde ich den lan der 13 Erweiterung und Elektriſierung der Vorortbahnen gern unterſtützen. Die Stadt Mannheim ſoll nicht umſonſt ausgeſprochen haben, daß ſie dem badiſchen Finanzminiſter in dem mit dem Reichsverkehrsminiſter über die Nebenbahn⸗ frage zu führenden Verhandlungen das vollſte Vertrauen eutgegenbringe. In das Kapitel der Frage des Vorortsver⸗ kehrs wird man auch die Frage der Erſtellung einer Auto⸗ ſtraße Mannheim—Heidelberg aufnehmen bürſen. Ich will es dahingeſtellt ſein laſſen, ob es mehr eine Mann⸗ heimer oder eine Heidelberger Angelegenheit iſt. Meine arundſätzliche Auffaſſung habe ich bereits bei den Verhand⸗ lungen im Badiſchen Landtag ausgeſprochen. Die Denkſchrift, die uns über den geplanten Ban der Straße zugegangen iſt, ſcheint mir die mit dieſem Unternehmen verbundene Einzel⸗ aufgabe mehr aufgezeigt als gelöſt zu haben. Aus dieſem Grunde wird es nicht verwunderlich erſcheinen, wenn eine Stellungnahme des Badiſchen Finanzminiſteriums noch nicht erſolgt iſt. Grundſätzliche Bedenken werden vom Staat gegen das Unternehmen nicht erhoben. Aber der badiſche Staat hat dieſe Frage nicht allein zu beurteilen. Der Herr Reichsver⸗ kehrsminiſter intereſſiert ſich wegen der Intereſſen der Deut⸗ ſchen Reichsbahn ſowohl, wie der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft; ſeine Stellungnahme ſteht aber noch aus. Das Problem der Autoſtraße Schnellbahn von Mannheim nach Heidelberg. Bei der Stellungnahme zur Frage der Errichtung dieſer Schnellbahn wird ausſchlaggebend ſein, wie die Eutwicklung des Verlehrs zwiſchen Mannheim und Heidelberg in der näheren Zukunft beurteilt wird. Die Finanzlage der Stadt Mannheim und der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft wird hier auch ein Wort mitzureden haben. Außerdem darf nicht überſehen werden, daß bei der Löſung dieſer Aufgabe berechtigte Intereſſen der zwiſchen beiden Städten liegenden Gemeinden unter allen Umſtänden gewahrt werden müſſen. Ueberblicke ich zuſammenfaſſend die Verkehrsaufgabe der Stadt Mannheim für die nächſte Zeit, ſo iſt zuzugeben, daß ein ganz gewaltiges Stück Arbeit zu leiſten bleibt. Aber die Löſung dieſer Verkehrsfragen wird für die Stadt eine Vor⸗ bedingung für eine günſtige Weiterentwicklung ſein. Die Auswirkung wird allen Teilen der Bevölterung zugute kom⸗ men, ſowohl der Wirtſchaft in ihren führenden Kreiſen, wie auch der Arbeiterſchaft, welche ſchon bei der Durchführung dieſer Aufgabe neue Arbeitsmöglichkeiten findet. Möge die Stadt Mannheim durch dieſe Maßnahmen, mit denen Hand in Hand gehen ſoll ganz beſonders ſorgſame Fürſorge durch die badiſche Regierung, ſich wieder den Platz zu erringen, den ſie in Vorkriegszeiten einnahm; möge ſie wieder werden zu einer mächtigen Metropole des Oberrheins. (Starker Beifall.) Als eine Ergänzung dieſer programmatiſchen Ausfüh⸗ rungen des Staatspräſidenten ſind die Glückwünſche des Freiherrn von Eltz ⸗Rübenach des Präſidenten der Reichsbahndirektion Karlsruhe, zu be⸗ trachten, der die Vollendung der neuen Brücke als ein ebenſo Prächtiges wie nützliches Weihnachtsgeſchenk bezeichnete und hierauf u. a. weiter ausführte: Mit dem Glückwunſche verbinde ich auch den Wunſch, duß die neue Eiſenbahnbrücke zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen bald in Angriff genommen und vollendet und damit auch einem weiteren Verlangen der Stadt Mannheim und Ludoigshafen a. Rh. auf Verbeſſerung ihrer Verkehrsbedürfniſſe Rechnung getragen werde. Damit iſt aber nur ein Teil der baulichen Wünſche der Stadt erfüllt. Mit der Tatſache, daß ſie den drittgrößten Verſchiebebahnhof beſitzt, iſt ihr allein nicht gedient. Die Stadt fordert mit Recht eine grundſätzliche Umgeſtaltung der Anlagen für den Per⸗ ſonenverkehr in einer Form, die einer Großſtadt und einer Handelszentrale von dem Format Mannheims würdig iſt. Lebhafte Zuſtimmung.) In Anerkennung dieſer Forderung haben wir unlängſt dem Oberbürgermeiſter einen generellen Eutwurf für die Umgeſtaltung des Perſonenbahnhofs zugeſtellt. Eine der Grundideen dieſes Entwurfes zielt dahin, daß der neue Bahnhof im Gegenſatz zum alten als Durch⸗ [gaugsbahnhof für die Richtung Franfurt—Baſel aus⸗ ſgeſtaltet wird. Hofſentlich ſind die dabei zweifellos vorhan⸗ denen Schwierigkeiten nicht unüberwindlich. Doch wird zwi⸗ ſchen Fertigſtellung und Ausführung der Entwürfe geraume Zeit vergehen. Das Tempo, in dem die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft neue Werte ſchafft, hat ſich verlangſamt, und das gerade in einer Zeit, in der die Oeffentlichkeit für langatmige Er⸗ wägungen kein Verſtändnis beſiht und jede Hemmung als ſchaffen, es gehören dazu noch andere Vorausſetzungen. Eine ehr weſeutliche iſt eine Schlendrian oder gar böſen Willen auslegt. Gegen die Ge⸗ ſchäftsführung der Deutſchen Relchsbahn⸗Ge⸗ Aber ſchon das verdient Anerkennung, nicht nur gegenüber wird in der letzten Zeit verknüpft mit dem Praickt einer ſe Ulſchaft hat ſich in der Oeffentlichkeit ſtarke Mißſtimmung breit gemacht. Scharſe Kritit wiro vou beruſener und un⸗ berufener Seite erhoben. Es wird ihr zum Vorvpurf gemacht, ſie baue nicht, elektriſiere nicht, biete einen unzulänglichen Nerſonenfahrplan, verlange aber überſpannte Tarife. Das ſind die Hauptbeſchwerdepunkte hier im Lanbe. Auch in an⸗ deren Teilen Deutſchlands iſt man je nach den beſonderen ört⸗ lichen Verhältniſſen mit den jetigen Einrichtung en nicht ganz zufrieden. Seien Sic überzeugt, baß wir für eede ſachliche Kritik dankbar ſind. Auf der anderen Seite lhin ich über⸗ zeugt, daß Sie mir Gehör ſchenken, wenn ich Ihnen einen kurzen Einblick gebe, wie das Haus der Deutſchen Reichs⸗ bahn⸗Geſellſchaſt beſtellt iſt. Nach einem Ueberblick über die bekannte Finanzlage der Reichsbahn führte der Redner weiter aus: Der Verkehr muß zweifellos dem Verkehrsmittel zufallen, das ihn am beſten und wirtſchaſtlichſten bedient. Deshalb beabſichtigt die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft auch, mit Kraftwagen und Flugzeng zuſammenzugehen. Sie hat vielerorts bereits die Zuſammenarbeit aufgenommen. Wenn aber Unternehmungen— ich nenne Kanäle, beſonde e Autoſtraßen— unterſtützt werden, deren Wirtſchaftlich⸗ keit nicht ſo weit reicht, daß die Selbſtkoſten gedeckt werden, bei denen vielmehr Zinſen⸗ und Abſchreibungsdienſt aus öffentlichen Mitteln, d. h. aus der Taſche des Steuer⸗ zahlers, beſtritten werden müſſen, ſo ſcheint es mir höchſt zweifelhaft, ob eine derartige Politik, mag ſie auch im Augen⸗ blick irgend welchen örtlichen Belangen dienlich ſein, auf die Dauer im Intereſſe der geſamten deutſchen Wirtſchaft liegt. Ich weiß nicht, ob es klug iſt, das Inſtrument zu ſchwächen, mit dem man einen großen Teil der Reparationsleiſtungen bewältigen will. Sollte tatſächlich der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft auf dieſe Weiſe namhafter Verkehr und damit nennenswerte Verkehrseinnahmen entgeſen, ſo könnte ſie ſich ſchließlich gezwungen ſeßen, durch Tariferhöhungen für die Verkehrsleiſtungen ſchablos zu halten, die ihr wohl kaum abſpenſtig zu machen ſind. Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft iſt mit der dentſchen Wirtſchaft auf Gedeih und Verderb verbunden. Sie hat deshalb an der Geſundung der Wirtſchaft ein über⸗ ragendes Intereſſe. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat ſich für die Intereſſen der badiſchen Wirtſchaft eingeſetzt, wo immer ſie es konnte. Daß unſere Beſtrebungen in dieſer Nichtung ganz beſonders aber der Handelszentrale des Landes, der Stadt Mannheim gelten, iſt ein Gebot der ein⸗ fachſten Klugheit. Ich ſtelle deshalb mit beſonderer Genug⸗ tuung feſt, daß die Beziehungen zwiſchen Mannheim und der Reichsbahndirektion Karlsruhe, abgeſehen von gelegentlichen ſachlichen Meinungsverſchiedenheiten, ſtets die beſten und an⸗ genehmſten geweſen ſind. Wenn gegenüber den Wünſchen der Stadt unſer guter Wille manchesmal raſcher voraneilt, als die Tat ſolgen kann, ſo glaube ich Ihnen die Gründe dafür in großen Zſgen auseinandergeſetzt zu haben. Wenn wir auf beſſere Zeiten hoffen ſo verßinden wir als natürliche Voraus⸗ ſetzung für die Erfüllung dieſer Hoffnung den Wunſch, daß Mannheim recht bald wieder zu dem hohen Stand der Wirt⸗ ſchaft emporſteigen möge, den es vor dem Kriege inne gehabt hat. Möge das Jahr 1927 einen Fortſchritt auf dem Wege der Arbeit und des Erfolges bringen.(Starker Beifall.) Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, der, wie mitgeteilt, ſeinen die Tiſchreden einleitenden Ausführungen das Notto „Glaube, Liebe, Hoffnung“ zugrunde legte, bemerkte u. a,, der Stadtverwaltung würden ihre Pflichten nicht immer leicht ge⸗ macht, denn während Baurat Dr. Bilfinger niemand ſagen werde, daß er eine beſſere Brücke zu bauen in der Lage ſei, werde der Stadtverwaltung gegenüber jeder ſagen, daß er es beſſer verſtehe. Trotzdem werde man pflichtgemäß die geplan⸗ ten Maßnahmen durchführen, die geeignet ſind, den Neckar⸗ ufern eine neue Geſtalt zu geben, ſo die Ausgeſtaltung der Neckarpromenade, die Elektrifizierung der Vorortbahnen auf beiden Ufern. Es müſſe, wie alle dieſe Maßnahmen auch be⸗ urteilt würden, genügen, daß das als richtig Erkannte durch⸗ geführt werde. Alles andere könne an die Stadtverwaltung nicht herankommen. Man dürfe die Hofſnung hegen, daß das deutſche Vaterland, wenn es auch nicht die führende Macht der Welt werde, die Gleichberechtigung unter den an⸗ deren Völkern wieder erringe, daß unſer Volk die in ihm wohnende Tüchtigkeit wieder zur Höhe führe. Eine Haupt⸗ vorbedingung hierzu ſei allerdings die Ueberwindung aller inneren Zwiſtigkeiten zur Erreichung einer Sachlichkeit, die von der Liebe zu Volk und Vaterland diktiert ſei. In dieſem Sinne toaſtete Dr. Kutzer auf Volk und Vaterland und ihr Blühen, Wachſen und Gedeihen. Präſident Lenel ſand bei Uebermittlung der Glückwünſche der Handelskammer herzliche Worte für das Wirken des Oberbürgermeiſters in ſchwieriger Zeit, wobei er bekannt gab, daß Dr. Kutzer in der Lage war, in dieſen Dezembertagen das 25jährige Jubiläum als Oberbürgermeiſter zu begehen. Die Anerkennung, die Herr Lenel dem Stadtoberhaupt zollte, hielt ihn andererſeits nicht davon ab, zu betonen, daß nach dem Frankfurter Vorbild das Heil der Stadt in einem Abhau der Verwaltung in der Art liege, wie die Induſtrie bei der [Konzernbildung vorgegangen ſei. In dieſem Sinne erhod Herr Lenel ſein Glas auf die neue Blüte der Stadt Kcann⸗ heim. Präſident Lämmlein überbrachte die Glückwünſche der Oberpoſtotrettion Karlsruhe, Direktor Or Herrmann ſprach im Namen der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg A.., Werk Guſtavsburg, und Beigeordneter Elſäſſer hob das einträchtige Zuſammenwirken aller Mitarbeiter, insbe⸗ ſondere der Bauleitung des Tiefbauamtes, bervor. Dem neuen Roſengartenreſtaurateur, Herrn Wagner, war zum zweitenmale innerhalb kurzer Friſt Gelegenheit ge⸗ boten, zu zeigen, daß er das glänzende Renommee des Roſen⸗ gartens als Gaſtſtätte hochzuhalten verſteht. Das Mahl war ausgezeichnet zubereitet und auch die Regieweine, die dasu ſerviert wurden, legten durch ihre Spitzenqualität viel Ehre ein. Die vorzügliche Taſelmuſik ſtellte eine Abteilung der Kapelle Becker. ALrn Hoslole æcix? Doine u; 4 0 4 12. Seite. Nr. 506 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freltag, den 24. Dezember 100 Feuerwerk und Brückenbeleuchtung Der ſeurige Abſchluß des Feſttages ſetzte ganz Mann⸗ heim in Bewegung. Die altehrwürdige Friedrichsbrücke hatte eine ſtarke Belaſtungsprobe auszuhalten. Ungezählte Tau⸗ ſende hielten die Neckarufer zwiſchen heiden Brücken beſetzt. Pünktlich um halb 8 Uhr zeigte eine rote Leuchtkugel den Be⸗ 9 des Feuerwerkes an, das von der heimiſchen Firma Bebr. Buſch abgebrannt wurde. Wer den Vorzug hatte, von der Feuerwehrkaſerne aus das pyrotechniſche Schauſpiel zu bewundern, befand ſich in der richtigen Diſtanz. Einer Bat⸗ terie Granaten, die unter Blitz und Donner in die Luft ge⸗ ſchleudert wurde, ſolgte die Beleuchtung der vier Pylone, die ſich an den beiden Enden der Brücke erheben, und der Brücke in ihrer ganzen Ausdehnung. Dieſer Feuerzauber war zweiſellos mit das Schönſte, weil die Eleganz der Archi⸗ tektux der Brücke ſich ganz wundervoll aus dem nächtlichen Dunkel heraushob. Nicht minder prachtvoll war die elek⸗ triſche Konturenbeleuchtung, die erſt um 9 Uhr erloſch. Zwi⸗ ſchendrin wurde ſerner ein Höhenfenerwerk⸗Bombardement veranſtaltet, das in allen Farben funkelnde Gebilde hinauf zum Nachthimmel ſandte. Der elektriſche Waſſerfall, an ſich infolge ſeiner Breite ein ſelten ſchönes Schauſpiel, litt etwas durch den Oſtwind, der den Rauch nach der ſalſchen Richtung trieb. Eine Rieſen⸗Raketen⸗Girandole in Form eines großen Blumenbuketts bildete den Abſchluß des ſehenswerten Schau⸗ ſpiels, mit dem der denkwürdige Tag endete. Sch. Unter der Menge Ein ſchneidend kalter Wind ſegte durch die Straßen der Stadt. Aber das hinderte nicht, daß ſich eine unüberſehbare Menſchenmenge auf dem Neckarvorland, auf den beiden Ufer⸗ ſeiten und an den beiderſeitigen Aufgängen zur Brücke ein⸗ gefunden hatte. Die nach Tauſenden zählende Menge wartete geduldig und ſchweigend, bis die Brücke pünktlich um.30 Uhr in roter bengaliſcher Beleuchtung erſtrahlte und Blitz⸗Don⸗ nergranaten dröhnend den Beginn des Höhenfeuerwerks ver⸗ kündeten. Der eiſige Wind mochte wohl ſchuld ſein, daß die Maſſen verhältnismäßig ſo ruhig verharrten. Man ſtand die *** in den Taſchen, den Mantelkragen hochgeſchlagen und en Hut ins Geſicht gedrückt, die Damen die Näschen tief in die—9 9 geſteckt, und ſchaute dem Höhenfeuerwerk⸗Bombarde⸗ ment, das unter Verwendung der neueſten pyrotechniſchen Errungenſchaſten abgebrannt wurde, zu. Da hatte ein Fa⸗ milienvater ſeinen hoffnungsvollen Sprößling auf der Schul⸗ ter, dort trat einer ſtändig von einem Bein aufs andere. Erſt als der große elektriſche Waſſerſall über die Brücke herunter⸗ rauſchte, kam etwas mehr Leben in die Maſſen. Eine Rakete verpuſſte am Boden.„Die is halt krank,“ ſagte jemand Ver⸗ ſchiedene andere Raketen ſtiegen nur bis zu geringer Höhe. „Die werre aach friere, wie mir“, ulkte ein anderer.„Ne ſchöne Weihnachtsbeſcherung hat ja dat Chriſtlind den Mann⸗ heimern jemacht“, bemerkte ein Rheinländer,„da kann man Zratulieren.“„Ich glaab'⸗ aa,“ erwiderte da einer,„moi Schwiechermudder is geſchtern uff'ſuch kumme, ich kann mer zu dere Bſcherung aach gratuliere.“—„Na, Schorſch, biſch nach do bei dere Hitz?“ gings irgendwo weiter.„Hein, Hei⸗ ner; awer ä Fiaſch Schnaps kennt' ich brauche.“„Des kennt' dir ſo baſſe; do deetſcht bei jedere Rachet en Schluck due.“ So gings weiter. Langſam lichteten ſich die Reihen. Es war doch bitterkalt. Schon donnerte der Schluß⸗Salut, die Rieſen⸗ Raketen⸗Girandole verknallte in der Luft, do ſchreit ſo ein zwölfjähriges Bloomaul:„Kumm, Seppl, mer ſtecke's uff; ich krieg kalte Fieß!“ Und während die elektriſche Konturen⸗ beleuchtung aufflammt und ein allgemeines Ahl der Bewun⸗ derung durch die Menge geht, bahnt ſich der Schlingel mit ſeinem Freund ſtoßend und maulend einen Weg ins Freie. Aber gefallen hat es allen, trotz der Kälte. Unzufriedene abe ich keine gehört. Ja, man ſchob ſich ſogar vergnügt nach eendigung des Feuerwerks über die Brücke, denn darüber⸗ gegangen mußte man doch ſein, und pufſte einer, dann puffte man eben auch, und ſchimpfte einer, daß ihm auf die Hühner⸗ augen getreten wurde, ſo bedeutete man ihm, er möge in Zu⸗ kunft Holzſchuhe anziehen oder ſeine Füße in die Taſche —2 oder es aber ſo einrichten, daß man dann 3 emand anderem auf den Füßen herumſtiefle. W. K. Stäbdtiſche Nachrichten Aus der Siadtrateéſizung vom 22. Dezember 1926 Einige Vorlagen für die Bürgeransſchußſitzung am 11. Januar werden genehmigt. Bur Verbeſſerung der Theatermagazine im Schloz und für die Erſtellung einer Aufzugseinrichtung im Theatermagazin A 3, 1, werden insgeſamt 81 000 Mark aus Anlehensmitteln vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zur Verfügung geſtellt. Der Stadtratsbeſchluß vom 15. Juli 1926, wonach zur Ge⸗ winnung von Mitteln zur Weihnachten 1926 Nur noch einige Stunden und die Glocken läuten das Chriſtfeſt ein. Wenig weihnachtlich ſiehts in der Natur aus. Wohl hat ſich leichter Froſt eingeſtellt— das Minimum betrug in der vergangenen Nacht 3 Grad Celſius unter Null gegen 2,5 Grad Celſius in der Nacht zum Donnerstag— aber der Schnee fehlt, der ja erſt die richtige Weihnachtsſtimmung hervorbringt. Die Flocken, die geſtern noch die Dächer be⸗ deckten, ſind ſchon wieder verſchwunden. Man muß ſich ſchon auf die Eiſenbahn ſetzen, wenn man echte Winterfreuden in der in den Hermelinmantel gehüllten Natur genießen will. Aher allzuweit braucht man nicht zu fahren. Schon im Oden⸗ wald kann der Rodel⸗ und Schneeſchuhſport getrieben werden. Und ſo werden Viele die Feiertage zur Erholung im Schwarz⸗ wald und Oden wald benützen. Der Eiſenbahnverkehr war geſtern ſchon ſehr rege. Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen! Für Viele hat dieſer Weihnachtsſpruch keine Geltung. Tau⸗ ſende und abertauſende ſind in Mannheim arbeitslos. Die wirtſchaftliche Not liegt genau noch ſo wie vor einem Jahre ſchwer auf uns. Da kann keine Weihnachtsfreude aufkommen. Viele mildtätige Mitbürger und Mitbürgerinnen hat in den letzten Wochen wieder der Drang beſeelt, zu helfen, ſoweit überhaupt zu helſen iſt. Vielen armen Leuten wurde eine Weihnachtsfreude bereitet, aber Arbeit, das ſchönſte Feſt⸗ geſchenk, konnte nur Wenigen gegeben werden. Am leichteſten iſt das Kinderherz zufrieden zu ſtellen, wie aus folgender Zu⸗ ſchrift hervorgeht, die uns ein Pflegling des Städt. Kin⸗ derheims Rheinau übermittelte: Geſtern abend, um 5 Uhr, kam der Nikolaus zu uns. Schon lange haben wir uns auf dieſes Feſt gefreut. Die letzte Nacht konnte ich vor lauter Aufregung nicht mehr ſchlafen. Immer dachte ich: was werde ich wohl bekommen? Als es dunkel wurde, führten uns die Fräuleins in den Speiſeſaal. Da machten wir große Augen. Denn wir ſahen zwei rieſige Chriſtbäume mit vielen Lichtern. Und die großen Tiſche waren voller Geſchenke. Wir mußten aber noch warten. Erſt wurden ein paar Gedichte vorgetragen und einige Lieder geſungen. Dann wurde noch fein Theater geſpielt. Dann aber gings los. Wir durften an die Tiſche rennen und unſere Sachen holen. Es gab feine Bücher und Spiele. Wir freuten uns alle. Das Konfekt hat auch gut geſchmeckt. Leider mußten wir bald ins Bett. Wie ſchade, daß Sie nicht bei uns waren. Viele herzliche Grüße! Wenn alle ſo wie dieſes Kind ſich mit den gegebenen Ver⸗ bältniſſen abfinden, dann wird die Weihnachtsfreude überall einkehren. In dieſem Sinne wünſchen wir allen unſeren Leſern und Leſerinnen ein recht frohes Feſtil( S chh. Neue Bilder. Wir machet unſere Leſer darauf auf⸗ werkſam, daß in unſerem Schaukaſten in der Nebenſtelle in R 1.—6, neue Bilder zum Aushang kommen. Brückengeld für Mietautos. Aus Ludwigshafen wird uns berichtet: Mit Recht wird von den bieſigen Beſitzern von Mietautos Klage geführt über das hohe Brücken⸗ geild für die zwiſchen hier und Mannheim verkehrenden Wagen. Während in Friedenszeiten 30 Pfg. für Hin⸗ und Rückfahrt berechnet wurden, wird jetzt 1 Mark erhoben, alſo ein ganz erheblicher Aufſchlag. Dieſe Belaſtung muß natür⸗ lich der Fahrgaſt bezahlen und der Fremde gewinnt den Ein⸗ druck, als ob der Taxametertarif hier viel teurer ſei als in anderen Städten. Den Schaden haben die Taxameterbeſitzer, denn die Zahl derer, die ſtatt eines Autos die elektriſche Straßenbahn benützen, wird immer größer, namentlich ſeit Umleitung der Linie 4. Der Verkehrs⸗Verein hat ſich an die Reichsbahndirektion gewandt mit der Bitte, das Brückengeld für Mietautos ganz fallen zu laſſen oder es wenigſtens auf den Friedensſatz von 30 Pfg. zu ermäßigen. * Verkehrsſtͤrung. Geſtern vormittag war auf der Friedrichsbrücke dadurch eine Verkehrsſtörung entſtan⸗ den, daß der Motor eines Laſtkraftwagensverſagte und der Laſtkraftwagen nicht mehr weiter konnte. Beim Ein⸗ treffen der alarmierten Berufsfeuerwehr war der Laſtkraft⸗ wagen bereits durch eigene Kraft weiter gefahren. * Ein Bulldogg in Brand geraten. Geſtern nachmittag kurz nach 5 Uhr geriet eine Zugmaſchine(Bulldogg) auf der Verlängerten Jungbuſchſtraße in Bran d. Die Gefahr wurde durch die alarmierte Berufsfeuerwehr mit einem Trockenfeger⸗ löſcher beſeitigt. Der Schaden beträgt etwa 400 Mark. Der Führer der Zugmaſchine, der durch die Exploſion des Benzin⸗ behälters Brandwunden im Geſicht davontrug, mußte nach dem Krankenhaus verbracht werden. * Die Wäſche auf der Straße. Geſtern abend 10 Uhr kippte ein Anhängewagen eines Ziegelhauſer Wäſchefuhrwer⸗ kes in der Seckenheimerſtraße infolge Ueberladung um, ſo⸗ daß alle Wäſchepäcke auf die Straße ſielen und den Gehweg verſperrten. Der Vorfall war für die Fuhrleute um ſo un⸗ angenehmer, als ſie bis gegen Morgen bei der Wäſche wachen mußten, bis ein Erſatzfuhrwerk eintraf. Beranſtaltungen Schloßmuſenm. Das Schloßmuſcum bleibt am erſten Weihnachtsſelertag geſchloſſen. Am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertag iſtbilliger Sonntag zu ermäßigtem Ein⸗ trittspreis. 8 Operetten⸗Feſtſpiele im Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Das Mannheimer Künſtlertheater Apollo bereitet für die Weihnachtsfeiertage die im Nachlaß des leider ſo früh ver⸗ ſtorbenen Großmeiſters der Operette Leo Fall aufgefundene letzte Arbeit aus ſeiner Hand„Jugendim Mai“, zur Erſt⸗ aüfführung vor. Die Vorſtellung ſoll eine feſtſpielmäßige Auf⸗ führung ſein, in der die beſten Kräfte der deutſchen Opern⸗ und Operettenbühnen mitwirken. So wurde für die weibliche Hauptrolle Charlotte Boerner, die berühmte Sängerin der Staatsoper Berlin, die mit Genehmigung der Intendanz⸗hier auſtritt, verpflichtet; die männliche Hauptrolle ſpielt Walter Jankuhn, der heute als Deutſchlands eleganteſter und beſter Operettentenor gilt. Die jugendliche Soubrettenrolle liegt in den Händen von Gretel Pinkler, einem neuen Stern am deutſchen Operettenhimmel. Für die muſikaliſche Leitung wur⸗ den die Kapellmeiſter Siegfried Schulz, auch als Komponiſt beſtens bekannt, und Arthur Hartmann, verpflichtet; die Einſtudierung der Tänze übernahm der erſte Ballettmeiſter der Staatstheater Dresden, Jan Trojanowski. So wurde alles getan, um wirkliche Feſt ſpiele vorzubereiten. Die beiden Abendvorſtellungen an den Weihnachtstagen beginnen jeweils 7 Uhr, Sonntag, den 26. ds.(zweiter Weihnachts⸗ feiertag) ſindet nachmittags 3/0 Uhr eine Fremdenvorſtellung mit voller Premieérenbeſetzung ſtatt. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche. Das Programm des am zweiten Weihnachtsfelertag von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann veranſtalteten Orgelkonzerts bringt im erſten Teil Werke alter Meiſter: Bachs Präludium und Fuge G⸗dur, die Arie„O hätt' ich Jubals Harf“ von Händel, das Choralvorſpiel„Vom Himmel kam der Engel Schar“ von Buttſtedt und die Paſtorale über„Vom Himmel hoch“ von J. Pachelbel. Der zweite Teil bringt Werke von J. Haas, die Kirchenſonate über„In dulei jubilo“ für Violine und Orgel, den 23. Pſalm für Sopran, Harfe und Orgel von Franz Liſzt und zum Schluß C. Fraues Sinfoniſche Phantaſie op. 17 für Orgel. Die Sopranſoli ſingt Frau Maria Schleich⸗Baur⸗Ludwigshafen, den Violinpart hat Lene Heſſe übernommen, den Harfenpart Konzertmeiſter Joh. Stegmann. 8 Weihnachtskonzert im Muſenſaal:„Der Stern von Bethlehem“ von Joſef Rheinberger. Dieſes Werk, eine Weihnachtskantate für Chor, Soli und Orcheſter des ehemals berühmten Komponiſten und gefeierten Kontrapunktlehrers der Münchener Akademie der Tonkunſt, behandelt die Heils⸗ geſchichte von Jeſu Menſchwerdung in neun von ſtarker Natur⸗ poeſie erfüllten Bildern. Es iſt das letzte oratoriſche Werk des Müuchner Meiſters, der insbeſondere auf dem Ge⸗ biete der kirchlichen Muſik zu großer Bedeutung gelangt iſt. Zwei muſikaliſch bedeutende Motetten Anton Bruckners, die ſich dem Weihnachtsgedanken anſchließen, werden durch den veranſtaltenden Cäcilienchor der Jeſuitenkirche unter der Leitung von K. Fr. Boeres ebenfalls zur Ausfüh⸗ Die Sopranſoli der Kantate ſingt (Wir ver⸗ rung gebracht werden. Fräulein Trude Weber vom Nationaltheater. weiſen auf die Anzeige in dieſer Ausgabe). Der Weihnachtsabend im Nibelungenſaal mit über 100 Mitwirkenden findet am erſten Feiertag ſtatt. Das Pro⸗ gramm bietet nach der feierlichen Einleitung„Stunde der An⸗ dacht“ mit Orgelklang und Weihnachtsliedern ein populäres Konzert der Kapelle badiſcher Polizeimuſiker, die u. a. das „Spiel für Blasmuſik“ von Ernſt Toch zur erſten Mannheimer Aufführung bringen. Am zweiten Feiertag ſindet keine ſtäd⸗ tiſche Veranſtaltung ſtatt. * Eisbahn auf dem Lawutennisplatz. Die Eisbahn auf dem Lawntennisplatz am Friedrichsring wird am morgigen erſten Weihnachtsfeiertag eröffnet.(Näheres ſiehe Anzeige.) — Waſſerſtandsbeobachtungen im Monai Dezember Acein-Petet ſ17[18 ſ21 ſ22,28.24 ſaccar- vegelſ17 f18 21 22.23 24. Echukertuſel fo, 85 b. 88ſ0, 70f0.S89. 70ſo,Ss.Manndeim..40,2.212.48..402.492.40 Kebll. 208.691,1.88.92180 Sagſtiets.68 0,706 1008•04105.⁰² Maxau..74 3,61,628.623,613.50 Ltannbeim.72.292422 243287 Taub.38.561,72176/1.161.70 Köln.714—59.——42ſ2.36,2.25 Druckerei Dr. Hago, Neue Monnheimer Zeitung G. m. b.., Mannbeim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Volitik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer⸗ Kommunalpelitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Ehmer⸗ Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W⸗ E. Stötzner —— Förderung des Wohnungsbaues 5 Millionen Mark aufzunehmen ſind, wird dahin abgeändert, daß dieſer Betrag auf 8,6 Millionen Mark erhöht wird. « Ehrung von Arbeitsſubilaren. Bei den Enzinger⸗ Unton⸗Werken A. G. fand, wie alljährlich, für die An⸗ geſtellten und Arbeiter, die auf eine 20⸗, 80⸗ oder 40lährige Tä⸗ ———— —— — Durch die raſchere Durchführung der automobilen Müll⸗ abfuhr wird eine vorzeitige Erweiterung der Wagenhalle für die Fuhrverwaltung notwendig. Zu dieſem Zweck werden 232 000 Mark aus An⸗ lehen— vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes — zur Verfügung geſtellt. e Die Polizei im Dienſte der Wohltätiakeit. Auch in die⸗ ſem Jahre haben die Polizeibeamten Mannheims zu Gunſten der Kriegswaiſenkinder eine Sammlung veranſtaltet und konnten zu dem genannten Zweck den Betrag von über 300 Mark zur Verfügung ſtellen. Dieſe Gebefreudigkeit bei den Polizeibeamten, die ohnehin in nicht gerade glänzenden Ver⸗ hältniſſen leben, iſt ein erfreulicher Beweis dafür, daß alle Beſtrebungen auch in dieſen Kreiſen eifrige Förderer inden. 4 Leichenländung. Geſtern nachmittag wurde bei Block 10 die Leiche des am 23. November im Rhein ertrunkenen 20 Jahre alten Matroſen Otto Bickel aus Gundelsheim ge⸗ ländet. Bickel iſt ſ. Zt. morgens früh, als er zur Arbeit auf ſein Schiff gehen wollte, aus Unvorſichtigkeit über die Kai⸗ mauer geſtürzt. *Schadenſeuer. Wie bereits im geſtrigen Abendͤblatt kur⸗ gemeldet, geriet in dem Anweſen Klein Gehrenſtraße 2 auf dem Scharhof ein Heuſpeicher in Brand. Cetwa 100 Zentner Heu und das Dachgebälk ſind verbrannt. Das Feuer wurde durch die alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. Der Schaden beträgt etwa 1000 Mark. * Betriebsunfall. In einem bieſigen Betriebe erlitt geſtern mittag ein 28 Jahre alter Schreiner eine erhebliche Bauchverletzung, die die ſofortige Verbringung in das allgemeine Krankenhaus erforderlich machte. tigkeit bei der Firma zurückſehen konnten, eine kurze Feier ſtatt. Seitens der Direktion wurde Dank und Anerkennung für die treu geleiſteten Dienſte den Jubilaren ausgeſprochen und ihnen ein Geldgeſchenk, ſowie Siplom und Medaille des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller übergeben. Durch den Betriebsrats⸗Vorſitzenden wurde im Namen der Jubilare in kurzen Worten der Dank für die Anerkennung ausgeſpro⸗ chen. Als Jubilare kamen in dieſem Jahre folgende Herren in Frage: Für 40jährige Tätigkeit: Peter Kohl, Magazin⸗ arbeiter; für 30jährige Tätigkeit: Anton Brickner, Spengler, Hch. Naß, Taglöhner, Peter Oehlſchläger, Gußputzer, Peter Sauer, Putzer, Hch. Lind, Dreher; für 20jährige Tätigkeit: Joſef Götz. Buchhalter, Heinr. Pretſch, Buchhalter, Ph. Höfler, Monteur, Friedr. Licht, Schloſſer, Anton Rück, Schloſſer, Alois Schneider, Schloſſer. * 70. Geburtstag von Fabrikant Wöllner. Fabrikant Eduard Wöllner ſen. auf Gut Großheſſelohe bei München feierte am 23. Dezember ſeinen 70. Geburtstag in voller Gefundheit und Lebenskraſt. Er iſt der Begründer der Wöllner⸗Werke G. m. b. H und der Rheiniſchen Waſſerglas⸗ abriken G. m. b. H. in Rheingönbeim bei Ludwigshaſen a. Röh., die er burch ſeine außerordentliche Arbeitskraft und ſein geſchäſtliches Genie zu ſolcher Bedeutung führte, daß ſie über⸗ all bekannt ſind. Eduard Wöllner ſen. iſt einer der ange⸗ ſehenſten Induſtriellen der Pfalz. Auch in Mannheim iſt er eine bekannte Perſönlichkeit. Jedermann, der Herrn Wöllner perſönlich kennt, weiß ſeine gediegene und menſchliche Art hoch zu ſchätzen. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertag Herr Joh. Neher wohnhaft Weberſtraße 11, mit ſeiner Gattin Pauline geb. Rüdel. Gleichzeitig kann der Jubilar auf eine 25jährige Tätigkeit als Maſchiniſt im Park⸗ hotel zurückblicken. Wohl jsder fünlt stch verpflüchtet seinen Freunden und Bekönnten zum Neuen Jahte zu grätulieren, Für den vielbeschöftigten Geschätts- monn bedeutet diese gein geũbte Anständspflicht eine große Be- lastung. ET känn sich diese Arbeit erspoten durch eine Anzeige im Neulahrswunsch-Anzeiger Unsetes Blättes. Qufen Sie, bitte, Nr. 24951 àn. „Meue Mannheimer Zeitung“ Silllnnnmenmunmmmunmumunfnmmmmnnnunmgatonnnnnnnnmuſc⸗ — 2. Adz ⁰ Eüpae Phys.-diät. Kuraustalt u Erholungsheim. Aeratl. Leitg. Deutsches Haus. Pension v. Mk..— an.— Illustr. Prosp, durch den Besitzer. PPP A An Aununamununmmuunanmuuannuaanangunauuunbaaucaunumanu „bungiag acmiaquuvnz uangyd“ ————— 2 aboitaqaecug 4 8 un uuan Kmucd oing n nube ein un eun Soguch uognis usuzvai di u eneg; Usonlec Siavat e ieeen ieeneeen e e egeee e „„ uobunzahzus gels i 80“ 201⁰v vuvz zhhave uj Anicieicgunz u BD zid jbun uurcg 90 ügeg uaa Saeunaiecungidgs 880 See eieeeee einee e n? ou nano gupc eeeeg uheung 0 T aaagung unvgz 19 2916513 di iie ieecn iee nago Gi bun gaagz 8e2 „CAla Uleeet een ieenen e enenn ee ine eeeeh iee Snehch Soe e e en eien en g 119.21ʃ A e incege npec ungegu en ieeen en uea e ei g ie e eg ee S „ ne n 0 6941 n9 J: z10 Anvag e en ie n Tgehn ee eeimne ieheneihn iee e ieeeeee gein 4g4 iie een eie ee ie ing igcnun juc saieg ee en ee i ien ieeee e ulendz usog ule Mauhvguagvazs iguis zinvn di Je, S ee iinenen eeenn en ee ee eieeet en ien ieenee en en ing igg ipoi Mae m aasgungz zmaß Wru min düd ne 988 Zuho oaegungz Ipun ie eg ie een i Becuva unve aun Snogenigz S D ie ben ann In zing hen e eun c eeen ieeene gen ſe Pia Tgäugiogg ine jcca 4 Büuin Sien e giien iieneh e Mnneceen een ei ieg n g zhei cun quvagsciogz muv Bwunug manvz ind 1815 Zaeg urauf ug g eſi ꝙαα nιαᷓ vu⁰n Miein iieee e i een ieege in¹ U S8 uhht Bpn noch uiet onſatsch S0e„e n˖e3 ai een n ee ien i e uigs“ Lon uſ e u einnn ien en ee 0 10 u ehene ie i einene en SESSihbnge ne ae ee ieiee beun ſen enee e ii0 na geipeug eeeee iee in ee ie iee e en ineeeie 2% Mi Madak zng n ee n eneg eeen Aen e n a Snv avat L 0 40 jbung Msquif agnt Tc gun uhn ien ienen deen einn ee ich ihein Sg zuiat 220 dc iee uſe nn E nahef ci um z0c ꝛb0 dun ae n eun en e en c ur Roevc 210iS Sennene een nee ieeieen ine iig u 7 Lun dunani usbunf Gang 10 20 Jig ne in wulecg duge eein in iihe iee e ieen Jeguva 49 Vog aug⁰ ungd 28 mobſen ahuch zd Inv goyv 2u ocazat nbrin ieeien ie ien iig enſs Asbunzc ieeemneen ieieen et ie ieg egezg Denza“ ada haa ol kazc 8 a0 u og oun uoquch usclb293 Dah zn Pouut zuj⸗ muꝛenzgo 10% Scoig uinogz u ahhun azuscoch ubſſſihe z0 unzcß die 1621 8 .v ben en ieeineen ee een e eee n Peeen eien in eitg h iehg Abuyz Kleannn ien iieeinee e eeieigeen i vanzes ans usmuyg me iemn einee i uuvg an amv vſend ci epe e eenee e en n e eee eie ihe „luaubun ncg“ b eun zcv uochg„ei ee eee eg den enat P 68“ 1948%2g uund Jchacht nocgeſg 9u10/ S uü²j eg h ie e iee e n e ie S1% ee en iie enceeheg e f iiiig We u inh ieg n en ineheeiien iſe Acctszcö cun 1 e eien een einn i ieg unns cogvas ze Hegbug z0 uj eugeg ae ee See eenen eeene en ieee iege e ine ie eee e i geg ich eeeee 4 pbb nch ie 0 ge 41 waccsicoue ie n eigz gudgn u SPang een e eieen en ieie e eime eie %% ahnzc usnve a ieig ieene en n ein eieen iing den eh ihan cen eie ine pigx le muztz u 292— un aigg al Jhn Plnt 9³S ieeieceeeene ie iee e ae e en einc i e igec ue gu hiieieng eeeig“ 5 :obun nocpmns unng dch eeine iiee e eien en ee ie iegn g eie ee ſin eie iee pich Juih nvgz usunad ude un Cee e inetg ne eiigch ul emdeuzga ude ieie iieneeeiiee ie iene ieen ee 110 ieieeee ieeg 0 u e eie eiin iee eeieee i iee—— nde zun nzzog ien eeee ieeeeen eeen aein ei monvaſs die inv ſcn a0 viaan MRea Tausnvp S ꝛm ei ue eieeng eu Zelung 10 Ji ue alt Sau zmnun agvzſ de PPug 3008 cu199 Svo Pauusc eeeee eeee i iee e i dꝛat enazi eeieien iie een eien n ee 968 ee einen eienn ieeeng is Jſg— ug J2 aie iine eieeneee iei ie 8 Jen, emeth ꝛpaunze a u 31 20 uns ere 3108 bannang een ie ine neing uobunnſech aung wzmason uo%n a duselog ie miee ue iee er eeee en een icen ie ae ieine ieeen ie ie eeinen üing i Uspindzg DS Daucpe uu z0 Sang cun 2308 ie 10 e zas gan e nn ie ene ie ie ine ie dufdaza 4d umunzic opnag 10 in S 300 fbn— unzunz unen ieheegeee e ie— u— n— 16 urmaaszwugiesr vshndg en ee ene ie iiee ie n e iee 1% cun pnur¹i mmnvnennoſ e en ieheen öbunumu bungnaboß eiv zenesd% bisungog usbicuſck moes jnv nogndze uein icnec unvequn gun 3101f „Snd acraui Jhnec in enenen nagunfzvatze Juſe 150 ieieene ie en eiiceieeen eeee i een e ee udnalus nogond 5½% za uneenneg bou guegon169 ad iie ie ienen iee e eneen ie ee—— Siie eieen ie en eineceneeng ie e eeee buuis ne anc meznocht ubogz 18 s0ig unas Pnghnvun Inv Tounon neneen ie iie huozg; ronche mi eeeen een ag nohzunc 0 u in enn eine en ieeeeeihee iee e einre Lun neee e ong 2d0 he euricons 9 Tagen vug⸗S ug mm²& 120 ua ant lund Ceienene e — * K KN * 2 8 * E 48—— achten im deut) en i len in praesehio Geweihte Nachet Pe Kanm hörbar klang's... Aus Wolkenferne—, Nur Kinder horchten, ſüß⸗erſchrocken, Und ſuchten ſtarren Augs die Glocken, Die irgendwo, auf ſernem Sterne.— Und lauter klingt es in die Runde! Das We eug ſinkt, die Männer ſinnen. 4 Ruht aus! Es will die Welt beginnen Die große Feierabendſtunde. Ruht aus? Wer hat das Wort vernommen? Wer hat ihm Glauben beigemeſſen? In Sturm und Drang verweht, vergeſſen, Iſt's dennoch ſtets zurückgekommen. Gott ſelber war des Worts Erſinder. In Menſchenunraſt, Haſt und Ringen Soll mitleidsvoll die Weiſung dringen: „So ihr nicht werdet wie die Kinder“ Von Rudolf Herzog So ihr nicht heimlich einen Glauben Aus Kindheitstagen mitgenommen, An Kerzen, die nie ganz verglommen, An Wunder, die kein Tag konnt' rauben, An Mächte, die in heilgem Walten So tief in unſren Seelen ſchürfen, Daß wir uns ſelbſt belächeln dürfen— Wie könnt ihr Feierabend halten! Blickt hin— es ruht die Wintererde. Sie ruͤht, damit in Frühlingstagen In neu geſtärkter Kräfte Wagen Ein neues Blühn gewonnen werde! Sie ruht— und in die dunklen Schächte Dringt junges Licht, ein ſtill Verklären— Geheimnisvoll Sichſelbſtgebären Hebt an im Traum der heiligen Nächte. Sich ſelbſt gebären!—— Weihnachtskunde, Des Tages Lärm verläuft im Sande, Wir ziehen unſern Kahn zum Strande, Geſegnet, Feierabendſtunde.—— Und während ſich die Kräfte ſammeln, Erhorchen wir— tief, tief im Innern— Wie Hoffnung ſtark ein ſüß Erinnern, Der Kindheitsſeele ſcheues Stammeln Weihnachten 3 Von Friedrich Lienhard Das Weihnachtsſeſt iſt in ſeiner Gemütsſtimmung doch das ſchönſte von allen Feſten des Jahreslaufes. So reizend der Maienbaum vor dem Pfingſthauſe leuchten mag, ſo wonnig die erſten Blumen um Oſtern Frühlingsjubel ausatmen— um Weihnachten, mitten im Winter, bietet die Umwelt nichts, die Seele alles. Es iſt das Feſt des Freudemachens. Im Freude⸗ machen ſchwingt Liebe. Und Liebe verbindet Seele mit Seele. Die Trennungen der ſozialen Schichten ſind überwunden. Der einigermaßen entſaltete Menſch denkt nicht nur an ſeines⸗ gleichen, wenn er Freude macht, ſondern eben ſo ſehr an die Untergeordneten. Man könnte es faſt ein Wunder nennen, daß ein Feſt, wie das Weihnachtsfeſt, das ſich auf gegenſeitiges Schenken einſtellt, überhaupt durchgeſetzt hat in dieſer lieb⸗ loſen Welt. Beſonders heutel Unſer Zeitalter iſt Verſtand, hier aber handelt es ſich um Entfaltung von Gemütskräften. Ich ſpreche bewußt von Ge⸗ mütskräſten und meine nicht etwa Gemütskitſch Der be⸗ ſonnene Menſch iſt auch in ſeinem Schenken ein getreuer Haus⸗ halter und überlegt ſorgſam, wie er ſeine Wohltaten verteilt. Es gibt auch ein ſahriges, zerſtreutes oder ſentimentales Schenken. Es iſt mit dem Wohltun gar keine ſo leichte Sache. Wochenlang erwägt die Hausfrau ſchon vorher, wen ſie beſchenke und womit ſie beglücke. Schenken iſt dem Schaffen verwandt; man tut es für andere; es gibt einen guten Stabreim oder Anklang mit Schauen. Der Schenkende über⸗ ſchaut die Reihe der Menſchen, die in Betracht kommen; dann überlegt er beſonnen, was er gebe, und dann erſt gibt er. Dies alles braucht garnicht ſpießbürgerlich langſam und logiſch vor ſich zu gehen. Der Schenkende wälzt ſedenfalls dieſe Dinge im Kopf und Herzen wochenlang, mondelang voraus. Manch⸗ mal arbeiten unſere immer geduldigen Frauen bewunderns⸗ wert lange an einer ſolchen Geſchenkarbeit und ſticken viel Liebe hinein. Auch dieſe Zeit der Vorbereitung für das Weih⸗ nachtsfeſt ſteht ſchon im Zeichen der Seelenwärme, im Zeichen der ſchenkenden Liebe. Was auf Erden wächſt und blüht, braucht Wärme. Der aufleuchtende Dank iſt ebenſolche Wärme wie das leuchtende Schenken ſelber. Es iſt ein ſchönes Wechſelſpiel von Herzen zu Herzen. Hier ſind Kräſte am Werk, die niemats veralten ——* werden. Aber es kommt uns doch ſo vor, als ob die Seele und die durch ſie entfaltete Wärme erſt mit dem Erſcheinen des göttlichen Kindes in die Welt gekommen wäre. Wer ſich aus den Urkunden unterrichtet, welche Blutopfer einſt in den alten Religionen üblich waren, wie noch das mexikaniſche oder peruaniſche Volk bei der Entdeckung durch die Spanier im Blute wühlte(wobei freilich die„Chriſten“ nicht beſſer waren!), der wird in damaligen Zeiten wenig ſpüren von Seelenwärme, von Liebe oder Güte. Tatſächlich iſt die Geburt des Gotteskindes in den allereinſachſten Ver⸗ hältniſſen die Geburt der Seele. Es kam etwas Neues in die Subſtanz oder in die Stoffbeſchaffenheit der Erde. Es kam die helfende Liebe. Blutrache war bis dahin das geltende Recht, das altjüdiſche„Aug um Auge, Zahn um Zahn“ Man denke an das althelleniſche Kriegsrecht, die Bürger einer eroberten Stadt zu töten(3z. B. Mytilene, wobei 1000 Ariſtokraten von den Athenern geſchlachtet wurden!) Sehr langſam hat ſich nach und nach das Wort der Liebe durchgeſetzt. Nicht zwar ſo, als ob ſich nun die Taten der Härte überlebt hätten, nein, die wer⸗ den ſich nach wie vor im Großen und im Kleinen auswirken; wohl aber ſo, daß Taten der Liebe den vernichtenden Beſtre⸗ bungen entgegentreten. Schon im griechiſchen Altertum blitzte das berühmte Wort der Antigone auf:„Nicht mitzuhaſſen, mitzulieben bin ich da!“ Es war ein Einzelwort, ein Vorläufer und widerſprach altgriechiſcher Satzung. Es widerſpricht jeder Satzung, die nur vom Trieb der Blutrache ansgeht. Nur ſehr langſam bricht die Erkenntnis durch. daß es edler iſt, auch praktiſcher, einen Feind zu verſöhnen als ihn zu vernichten. Denn alsdann ſind zwel ſchafſende, tätige Meuſchen auf der Welt. Das ſchöpferiſche Prinzip hat geſiegt, das den anderen mit den Flammen der Liebe anſteckt und ihn aus der ſeind⸗ lichen Zerſetzung in die ſördernde Tätigkeit treibt. Beſonders die Stillen im Lande, ctwa Hertenhuter oder Duäker, haben ſich dieſe Loſung zu eigen gemacht. Man be⸗ lächelt ſie oft; in Wahrheit ſind dieſe Stillen auch die Starken. Es gehört Stärke dazu, nicht ſeinem Zorntrieb zu ſolgen, ion⸗ dern ſeine Kraft zu ſammeln und auf Poſitives zu richten, ob⸗ ſchon wahrlich ein kräſtiges Abſtoßen zu Zeiten heilſam ſein mag. Man beachte, daß König Herodes haßt und verfolgt, daß aber die Weiſen aus dem Morgenland königlich verehren. Es iſt ein Unterſchied zwiſchen den Lampen im ſunkelnden Schloſſe und der einſachen Ampel im Stall. Oier im Stall ſind alle ſo⸗ Von den hohen kirchlichen Feſten iſt keines ſo tief im Herzen des deutſchen Volkes verwurzelt wie das Weihnachts⸗ ſeſt. Wer den ganzen Zauber. den dieſes Feſt durch die Jahr⸗ hunderte hindurch bis heute ausgeübt hat, auf ſich einwirken laſſen will, der tue einen Blick in den unermeßlichen Schatz unſerer weihnachtlichen Volkspoeſie. Viele dieſer Lieder ſind echte Volkslieder, d. h. im Volke entſtanden und geſungen, ohne daß wir ihre Dichter und Sänger kennen;: andere, die ſog. volkstümlichen, ſtammen von uns bekannten Verſaſſern und ſind durch ihre allgemeine Verbreitung Volksgut ge⸗ worden; ſehr viele wiederum ſtammen aus kirchlicher Quelle und ſind von dichteriſcher Hand verdeutſcht und erweitert worden und darauf ins Volk gedrungen. In dieſen Liedern fließt bisweilen, wie ſo oſt im deutſchen Volksliede, Geiſt⸗ liches und Weltliches durcheinander, was nicht weiter ver⸗ wunderlich iſt, da im Mittelalter das kirchliche Leben mit dem bürgerlichen in viel innigerem Zuſammenhange ſtand als heutzutage. 6 —972 U 5 22 83 32 2 Der älteſte uns überlieferte Weihnachtsgeſang iſt das be⸗ reits 1370 erwähnte Lied:„Gelobet ſeiſt Du, Jeſu Chriſt“. Mit den Liedern:„Chriſt iſt erſtanden“,„Chriſt fuhr gen Him⸗ mel“ und„Nun bitten wir den heiligen Geiſt“ gehörte es zu den„Rufen“ oder„Leiſen“(hierunter verſtand man ein geiſt⸗ liches Lied, dem das Kyrieleis angehängt iſt.) Dieſe vier Feſtlieder waren die einzigen, die ſchon lange vor der Refor⸗ mation in dem ſonſt ganz lateiniſchen Gottesdienſte von der Gemeinde deutſch geſungen wurden. Luther hat dieſem Weih⸗ nachtslied ſechs weitere Strophen hinzugedichtet.“ Sehr alt iſt auch das Verkündigungslied:„Es flog ein Täublein leiſe zu einer Jungfrau rein“ und das aus dem Elſaß ſtammende, dem Straßburger Myſtiker Joh. Tauler zugeſchriebene: Es kommt ein Schiff, geladen bis anſein höchſtes Bord, bringt uns den Sohn des Vaters, Dieſem Liede liegt wahrſcheinlich ein in mannigfacher Geſtalt überliefertes Weihnachtslied der Rheinſchiſfer zu⸗ grunde, in dem möglicherweiſe uralte heidniſche Erinnerungen ſtecken.— Seit dem 14. Jahrhundert begegnen wir mehrfach den„Miſchliedern“, die herumfahrende Kleriter ſangen und durch die vieles, was die lateiniſche Poeſie ausgebildet hatte, in den Volksgeſang überging. Hier ſehen wir volkstümliches Latein und ſich dazu reimendes Deutſch zu Strophen ſich er⸗ gänzen, 3. B. In dulei jubilo, nun ſinget und ſeid frohl Unjfres Herzens Wonne 8 1— bringt uns das ewge Wort. Alpha es ei o. Sehr groß iſt auch die Zahl der Wiegenlieder Mariens, Krippen⸗ und Hirtenlieder. Dieſe wurden namentlich bei den Weihnachts⸗ und Krippenſpielen in der Kirche geſungen, wo auch die uralte Sitte des„Kindelwiegens“ gepflegt wurde, die ſich ſelbſt in proteſtantiſchen Kirchen noch bis ins 18. Jahr⸗ hundert erhalten hat. Hierbei erklangen vornehmlich die aus dem 14. Jahrhundert ſtammenden Weiſen„Resonet in lau⸗ dibus“(Joſeph, lieber Joſeph mein),„Quem pastores lau⸗ davere“(Den die Hirten lobten ſehre),„Dormi, fili, dormi“ (Schlaf, mein Kindlein),„Vom Himmel hoch, ihr Englein kommt“ u. a. m. In Anlehnung an dieſe alten Bräuche dichtete auch Luther ſein Weihnachtslied„Vom Himmel hoch, da komm ich her“. In früheren Zeiten waren dieſe Weiſen in aller Munde, und auch heute noch ſind ſie für unſer kirchliches Leben und unſere Kirchenmuſik von Bedeutung; eigentlich volkstümlich können wir ſie jedoch jetzt nicht mehr nennen. Lediglich die ſchöne Weiſe„Joſeph, lieber Joſeph mein“ beginnt in neuerer Zeit infolge der Bearbeitungen von Brahms, Herzogenberg, Reger u. a. weiteren Schichten zugänglich zu werden. Von alten Weihnachtsliedern iſt das bekanteſte zweifellos das vor 1600 in der Gegend von Trier entſtandene, von dem Wolfen⸗ bütteler Michael Praetorius geſetzte„Es iſt ein Ros entſprun⸗ gen“(die richtige Lesart„Reis“ hat ſich bisher im Volks⸗ munde nicht durchſetzen können). Eine andere ſchöne Ver⸗ tonung dieſes Tertes eriſtiert von dem früheren Dresdener Hofkavellmeiſter Reiſſiger. Das ſehr bekannte„O du fröhliche, o du ſeelige“ kann als deutſches Volkslied nicht angeſprochen werden, da es die Melodie des lateiniſchen Marienliedes„O ſanetiſſima“ benutzt, die Herder 1788 aus Italien als„ſchönſte Probe italieniſcher Volkslieder“ mitgehracht hatte. Der jetzige Tert wurde 1816 von dem Weimariſchen Legationsrat Fale gedichtet und als„Alldreiſeiertagslied“ veröffentlicht. Dagegen haben wir in dem wenig mehr als hundert Jahre alten„Stille Nacht, heilige Nacht“ das ſchönſte und in beſtem Sinne volks⸗ tümlichſte deutſche Weihnachtslied aus unſerer Zeit. Es wird wohl keinen Deutſchen geben dem dieſes wonnige Lied unbe⸗ kannt wäre, das in ſeinem Tert an das alte„Kindelwiegen“ erinnert und in ſeinem ſanſt wiegenden paſtoralem Rhythmus ſich den Hirtenſinfonien unſerer größten Meiſter würdig zur Seite ſtellen kann. Das Lied wurde am Weihnachtsabend 1818 im Schulhauſe zu Oberndorf bei Salzburg durch den Hilfs⸗ geiſtlichen Joſeph Mohr gedichtet und ſofort von dem Lehrer Franz Gruber in Muſik geſetzt. Die erſte Verbreitung des Liedes erfolgte übrigens nicht durch Druck, ſondern durch wandernde Tiroler Sänger. 4 Nicht eigentlich dein Volkslied zugehörig, aber als eine ter älteſten Weihnachtsdichtungen zu erwähnen iſt das von Spervogel ſtammende Lied aus dem 12. Jahrhunderi„Er iſt gewaltig und ſtark“, das in Robert Volkmanns Kompoſition ein jährlich wiederkehrendes Standwerk der Leipziger Tho⸗ manermotette bildet, wo auch die beliebten von C. Riedel herausgegebenen„Altböhmiſchen Weihnachtslieder“ nie ſehlen. Als köſtliche Weihnachtsmuſik dürfen auch die poetiſchen Weih⸗ nachtslieder des ſinnigen Dichter⸗Muſikers Peter Cornelins gelten. 3 Zum Schluß ſei noch ein Werk erwähnt, das gleichſam ein geiſtliches Seitenſtück zu Humperdinvs Oper„Hänſel und Gretel“, leider noch wenig bekannt iſt: das„Weihnachts⸗ myſterium“ von dem vor wenig Jahren verſtorbenen Heidel⸗ berger Univerſitäts⸗Muſikdirektor Philiyp Wolfrum. Der Komponiſt hat hier ein groß angelegtes, auch als Konzertwer aufzuführendes Krippenſpiel alte Weihnachtslieder verarbeitet und damit in künſtleriſcher Form ein wertvolles Kompendium der alten Weihnachtslieder geſchaffen. 23 Die Ausbeute an neueren Weihnachtsliedern iſt nicht groß; wie im Volkslied überbaupt iſt es nach dem dreißig⸗ jährigen Kriege im Volkmunde ſtiller geworden. Wer ſich aber mit Liebe in die alten unvergänglichen Weiſe verſenkt, der wird auch hier den Geiſt unſerer Vorfahren, die deutſche Seele und das deutſche Gemüt erkennen und aus der Ve⸗ ſchäftigung mit unſerer ehrwürdigen Weihnachtspoeſie neue Kräfte ziehen zur Erſtarkung und Reinhaltung unſeres deutſchen Volkstums. 3 ——— Frektag, den 24. Dezember 1923 Neue Mannhelmer Zeitung(Mittag⸗Ansgebe) 15. Seite. Nr. 500 8038“ Die wichtigſten Winterſportveranſtaltungen in der Weihnachts⸗ und Neujahrswoche Für die Weihnachts⸗ und Neujahrswoche haben die Winter⸗ ſdortorte in dieſem Winter umfangreiche Programme aufge⸗ frellt, die ſicher ihre Anziehungskraft nicht verfehlen werven. Schwarzwald. 26. Dezember bis 4. Jauuar: Bobrennwoche Weihnachten⸗ Neufahr mit deutſchen Winterkampfſpielen, Fünfer⸗ und Sweierbob in Triberg.— 26. Dezember: Schauſpringen und Gäſtelauf in Hinterzarten.— 26. Dezember bis 6. Ja⸗ niar: Winterſportwoche in Titiſee.— 26. Dezember: Ver⸗ einsrodelreunen mit auſchließendem Gäſterodeln in Titiſee. — 27. Dezemiber: Eis⸗ und Schießkonkurrenz auf dem Eis⸗ ſtadion Titiſe e.— 28. Dezember: Ausflug auf Schneeſchahen mit Führung in die Umgebung von Titiſee.— 29. Dezem⸗ ber: Eisſpiele auf dem Eisſtadion Titiſe e.— 30. Dezember: Gäſterodelrennen in Titiſee.— 31. Dezember: Sylveſter⸗ jeier im Hotel Titiſee mit Chriſtbaumverſteigerung.— 31. Dozember: Fuchsjagd in Hinterzarten.— Ende De⸗ sember bis Anſang Januar: Ortsgruppenwettläuſe in St. Blaſic u.— 1. Jänuar: Schlittenfahrt nach Saig.— 1. Ja⸗ ular: Bezirksrodelmeiſterſchaft für Südweſtdeutſchland in Triberg.— 2. Januar: Ortsgruppenrennen der Ortsgrup⸗ pen Freiburg⸗Schauinsland und Hinterzarten in Hinter⸗ zarten.— 2. Januar: Skigauſtafſel rund um den Hochfirſt und Eishockeywettkämpfe auf dem Eisſtadion in Titiſee.— 3. Januar: Fuchsjagd auf Schneeſchuhen in Tii!ſce.— 5. Ja⸗ nuar: Skirennen für Gäſte in Titiſe e.— 5. Jannar: Schau⸗ ſpringen der Ortsgruppe Hinterzarten.— 6. Januar: Eiskonzert auf dem Eisſtadion Titiſee und Eisläuſe in Neuſtadt.— 6. Jauuar: Skiwettlauf der Ortsgruppe St. Blaſien des Ski⸗Club Schwarzwald. Oberbayern. Garmiſch⸗Partenkirchen: Skieröſ'nungsſpringen 26. Dezember, Geländelauf 9. Januar; Murnau: Skiſchau⸗ ſpringen 25. Dezember, Eisſchnellauſmeiſterſchaſt 6. Januar, Eisſchießenmeiſterſchaſt 1. Januar; Oberammergau: Ski⸗ ſprunglauf 19. Dezember und 1. Januar; Bad Tölz: Ski⸗ langlauf und ⸗ſprunglauf 18. und 19. Dezember; Traun⸗ ſtein: Bayer. Skiverbandsſpringen 26. Dezember; Berch⸗ tesgaden: Chiemgauer Wettkämpſe 8. und 9. Januar, Bayr. Eishockeymeiſterſchaft 9. Januar; Schlierſee: Skiweltlauf 1. und 2. Januar. Vayer. Allgän. Füßen: Bayer. Schnellaufmeiſterſchaft 1926 Ende De⸗ sember; Oberſtaufen: Skiverbandsſpringen 6. Januar. Sauerland. Winterberg: Bobrennen 31. Dezember,., 2. und 9, Jauuar. Tannus. Feldberg: Taunus⸗Rodelmeiſterſchaft 28. Dezember. Thüringen. Friedrichroda: Bobrennen 26. Dezember, 2. und 0. Januar; Oberhoſ: Große Sportwoche des Berliner Schlittſchuh⸗Clubs 28. Dezember bis 2. Jauuar, Skiſprung⸗ rennen 26. Dezember. Harz. Schierke: Bobrennen 19 Dezember, 22. und 26. Dezem⸗ ber(Wanderpreis der Kurverwaltung), 30. Dezember(Plakette Sportliche Rundſchan 1026 des Deutſchen Bobverbandes), 2. und 9. Januar; Rodel⸗ rennen 23. und 27. Dezember und 8. Januar, Brocken⸗Ski⸗ dauerlauf 2. Januar, Sprungläufe 9. Januar, Eisſpiele 6. Ja⸗ nuar. Erögebirge. Geiſing: Skieröffnungsſpringen 25. Dezember, Skiwett⸗ läufe 8. und 9. Januar, Oberwieſenthal: Rodelrennen 26. Dezember, Schauſpringen 2. Januar, Skiwettläufe 8. und 9. Januar, Skijöringrennen 6. Januar. Rieſengebirge. Brückenberg: Skiſpringen 27. Dezember; Krumm⸗ hübel: Skiſpringen 25. Dezember, Bobrennen 26. Dezember und 1. Januar, Rodelrennen 30. Dezember; Schreiber⸗ hau: Bobrennen 8. Januar. Iußball an Weihnachten Auch an Weihnachten 1926 erleiden die Verbandsſpiele in der Bezirksliga keine Unterbrechung, die Terminnot hat die ſpielleitende Behörde zu dieſer Maßnahme gezwungen. Es ſinden aber nur 4 Spiele ſtatt, da V. f. L. Neckarau und Sportv. Waldhof pauſieren. Der weitaus wichtigſte Kampf geht bereits am erſten Feiertage in Ludwigshaſen zwi⸗ ſchen Phönix Ludwigshafen und V. f. R. Mann⸗ heim vor ſich. Als einziges des Tages wird dieſes Trefſen wohl einen Rekordbeſuch bringen und einen beiſpielloſen Kampf. Für beide Elf hat dieſes Spiel entſcheidende Bedeu⸗ tung. Denn eine Niederlage von Phönix würde die Ludwigs⸗ hafener ihrer Meiſterſchaftsausſichten berauben, eine ſolche des Bezirksmeiſters würde dieſem ſogar den 2. Platz in Frage ſtellen. Die Chancen ſind für den Bezirksmeiſter günſtiger als für ſeinen Gegner, denn ſeine Hintermannſchaft iſt ſeit dem Vorſpiele(:1) erheblich beſſer geworden. Immerhin kann man den Sieger des Treffens nicht im voraus nennen. Am 2. Feiertage ſinden dann die Rahmenkämpfe ſtatt. Phönix Mannheim hat 1903 Ludwigshafen zum Gegner. Die Ludwigshafener haben in den letzten Spielen mit derart guten Leiſtungen auſgewartet, daß an ihrem Siege kaum zu zweiſeln iſt. In Sandhofen empfängt die Spiel⸗ vereinigung den Fv. Speyer. Aufgrund des guten Ab⸗ ſchneidens des Neulings gegen Neckarau darf man erwarten, daß er ſich weſentlich beſſer ſchlägt als im Vorſniele 68“). In Pirmaſens wird eine Revanche ſicher fällig ſein. Nach den letzten Leiſtungen des Spv. dO8 Darmſtadt darf man 9 erwarten, daß er dem dortigen F. C. Punkte abnehmen ann. In der Kreisliga haben die 8 rechtsrheiniſchen Kreiſe keine Verbandsſpiele. Im Vorderpfalzkreis iſt Pfalz Ludwigshafen ſpielfrei, dadurch hat Fv. Frankenthal Gelegen⸗ heit, durch einen Sieg über Arminia Rheingönheim punkt⸗ gleich mit dem Tabellenſührer zu werden. Viktoria Neu⸗ hofen empfängt die Spielvg. Mundenheim, wird aber wohl den Gäſten die Punkte überlaſſen müſſen. Auch 1914 Oppau dürfte ſich den Sieg über V. f. R. Oggersheim nicht entgehen laſſen. Fraglich dagegen iſt der Ausgang des Treffens Union Ludwiasbaten— 1904 Ludwigshafen, da beide Gegner ſehr unbeſtändig ſind. S. Kegelſport Kegler⸗Verband Mannbeim. Anläßlich der Pokalkämpfe in Mutterſtadt gingen daſelbſt 46 Fünfer⸗Mannſchaften vom Start. Als erſter Sieger plazierte ſich Phönix⸗Ludwigshafen, ——————————————————————— mit 812 Holz. Zweiter wurde Edelweiß⸗Mannheim mit 811 und dritter K. G. 1926 Feudenheim mit 700 Holz. Im Einzel⸗ kampf mit 10 Kugeln waren die Höchſtwürſe 72, 71, 71 und 68 Holz. In Mundenheim, woſelbſt augenblicklich unter ſtarker Konkurrenz Einzelkämpfe ausgetragen werden, liegt Höſer⸗ Mannheim mit 73 Holp in Front. Weiter ſind die Zahlen 72 und 71 bereits geworfen. Die momentanen Kämpfe auf der Stierle⸗Sporthalle zeigen gute Beteiligung. Daſelbſt iſt die Zahl 38 bereits doppelt vorbanden. Es ſolgt 1 mal 37 und des öfteren 36. Beim Seniorenkampf iſt 34 und bei den Damen 35 die derzeitige Höchſtzahl. Nach Käſertal ſind die Geſellſchaften„Edelweiß“ und„Rhein⸗Neckax“ ſür den 26. Dez. zu einem Freundſchaftsſpiel mit Zehner⸗Mannſchaſten je 100 Kugeln mit Bahnwechſel verpflichtet. Anſang Januar tragen die ſpielſtarken Geſellſchaſten Rheingold, Rhein⸗Neckar, K. G. 1926, Feudenheim und Edelweiß, zwecks Meſſung der Kräfte, in der Syörthalle Zickgräf einen Hundert⸗Kugel⸗ Kampf mit Zehner⸗Mannſchaften aus. Neues aus aller Welt — Höhenflug bei 52 Grad Kälte. Wie aus Kopenhagen gemeldet wird, hat Marineleutnant Topſöe⸗Jenſen mit einem Danecock⸗Jagdflugzeug einen Höhenflug unternommen, bei dem er den alten ſkandinaviſchen Höhenrekord um 315 Meter ſchlug, indem er eine Höhe von 8600 Metern erreichte. In den höchſten Höhen wurde hierbei eine Temperatur von 52 Grad Kälte ſeſtgeſtellt. MarinemeiſterPederſen, der ſpäter aufſtieg, um einen neuen Höbenrekord aufzuſtellen, erreichte gleichfalls 8600 Meter und erklärte bei ſeiner Rückkehr, die Luft ſei in jener Höhe derart dünn geweſen, daß es ihm nicht gelungen ſei, die Maſchine höherzutreiben. Die beiden Auf⸗ ſtiege, die von zwei Marineoffizieren kontrolliert wurden, dauerten insgeſamt nur je eine Stunde 20 Minuten. — Diebſtahl von Antomobilen. Der Diebſtaßl von Auto⸗ mobilen von der Straße weg hat ſich in Amerika zu einer waßren Plage entwickelt. Es wurden allein in Newyork im Jahre 1925 auf dieſe Weiſe etwa 122000 Wagen geſtoh⸗ len, von denen es nur bei etwa 8700 gelang, ſie zurückzube⸗ kommen. In Cßicago würden 7600 geſtohlen und 5000 wieder herbeigeſchafſt. Für Detroit lauten die Zablen 11000 bezw. 9000, für Cleveland 3750 bezw. 3300 uſw Die amerikaniſchen Verſicherungsgeſellſchaften geben jährlich Tauſende von Dollars aus, um die Automobilbeſitzer darüber aufzuklären, was ſie zur Verhütung von Diebſtählen zu tun haben. Einige große Automobilfabriken veröffentlichen regelmäßig Liſten, die beſonders Händlern zugeßen und in denen genau ange⸗ führt wird, welche Wagen als geſtohlen gemeldet ſind. Pfarrer HKeumanns HeIIniiel stets auch vorrätig im Alleindepot 3 theke Einhorn-Apotheke ſ& aehert Mannhelm, am Markt R1. 2/3 Tel. 27125 Das groſse Pfarrer KHeumann-Buen (320 Seiten. 200 Abbildungen) erhält jeder Leser. der seine Adresse ein⸗ schickt. von der Firma Ludwig Heu⸗ mann& Co., Nürnberg M 74 gratis Postkarte genügt. Ea245 ——...—.——¹k——— und kranko zugesandt. ile direkt an Verbraucher B preisabbau 60 6S 80- 90 100 M Wochentraten von 4 Man Mifa-Fabrikverkaufsstelle: Mannheim, N 4, 10. Leiter: L. Jung. 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Dagegen hat der Herr Präſident des Landes⸗ ſinanzamts Karlsruhe uns ſolgendes mitgeteilt: „Ich habe die Finanzämter angewieſen, im Einſpruchsverfahren Geſchäftsgrundſtücke mit weniger als 70 v. H. bis 45 v. H. des Wehrbeitragswerts zu bewerten, wenn im Einzelſalle beſondere Umſtände vorliegen. Als ſolche beſondere Umſtände können nur Tatſachen angeſehen werden, die in den ſachlichen Verhältniſſen des Grundſtücks, nicht aber in den verſönlichen Verhältniſſen des Eigentümers begründet ſind. Es kommen insbeſondere in Frage ſchlechter baulicher Zuſtand, ungünſtige Verkehrslage, Beſetzung burch die Befatzungstruppen im Jahre 1929 und ähnliche Umſtände. Die Finanzämter ſind angewieſen, die Milderungsbeſtimmungen in entgegenkommender Weiſe auszulegen. Mit Nückſicht darauf, daß ein großer Tell der Einheitswert⸗ beſcheide bereits rechtskräſtig geworden iſt, war eine anders ge⸗ artete Ermäßigung des Hundertſatzes des Wehrbeitragswerts für Geſchäftsgrundſtücke nicht mehr möglich.“ Wenn wir auch nicht verkennen, daß das Landesſinanz⸗ amt Karlsruhe bemüht iſt, dem berechtigten Verlangen der badiſchen Wirtſchaft nach einer gleichmäßigen und gerechten Beſtenerung Rechnung zu tragen, ſo müſſen wir doch aus⸗ drücklich feſtſtellen, daß die ki unſerem Schreiben vom 2 d M. gekennzeichnete Ungleichmätigkeit der Beſteuerung, die zu Ungunſten der badiſchen Wirtſchaft beſteht, nicht beſeitigt wird. Deun während andere Landesfinanzämter 3. B. Verlin, Brandenburg, Düſſeldorf, Hannover, Köln, Münſtor, Olden⸗ burg, Unterelbe u. a. für ihren Bezirk für die Bewertung von Fabrikgebäuden überhaupt keinen höheren Hundertſatz als 60 v. H. oder ſogar nur 50 v. H. vorgeſehen haben. müſſen die badiſchen Finanzämter als Normalſatz 70 x. S. des Wehr⸗ beitragswerts anwenden und dürſen nur in beſondes geiager⸗ ten Fällen hiervon abweichen. Auch können wir die Anſicht des Herrn Präſidenten des Landesfinanzamts Karlsruhe, daß mit Rückſicht darauf, daf ein großer Teil der Einheitswertbeſcheide bereits rechtskräftig geworden iſt. eine anders geartete Ermäßigung des Hundert⸗ ſatzes des Wehrbeitragswerts für Geſchäftsgrundſtücke nieht mehr möglich iſt, nicht teilen. Denn nach einer entſprechen⸗ den Ermäßigung der Hundertſätze und Bekannig zbe der Aenderung der Bekanntmachung des Landesſinanzamts Karlsrube vom 29. Juni 1926 können auch dieſenigen Stener⸗ pflichtigen, deren Einbeitswertbeſcheide bereits rechtskräftig geworden ſind, auf Grund des 8 68 ff. der RAO. Herabſetzung des Einheitswerts in Einſpruchsverfahren mit Erfolg be⸗ anſpruchen, da ſie die Rechtsmittelfriſt ni-ot fahrläſſig ver⸗ fäumt baben.(Bgl. Kommentar Rüde⸗Mühe⸗Hauſer zu 8 68 NAO,) Wir geſtatten uns daher namens der badiſchen Handels⸗ kammern, die in unſerem Schreiben vom 2. d. M. aus⸗ geiprochene Bitte zu wiederholen und ſtellen beim Herrn Miniſter der Finanzen nochmals den dringenden Antrag, durch entſyrechende Anordnung die Unbilligkeit und die Un⸗ gleichwäßigkeit der Beſteuerung, die zu Ungunſten der badi⸗ ſchen Wirtſchaft beſteht, zu beſeitigen.“ „e AG. für Seilinduſtrie vorm. F. Wolif in Mannheim⸗ Neckarau. Der bekannte Abſchluß und ſämtliche Anträge der Verwaltung fanden in der geſtern unter dem Vorſitz von Präſdent Künziz abgehaltenen HV.— in der 12272 Aktien rertreten waren— einſtimmige Annahme. Der Reingewinn von 8981/ wird ſonach auf neue Rechnung vorgetragen. Dem AR. wurde Bankdirektor Ludwig Fuld von der Südd. Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft neu hinzugewählt. e Kapitalerhöhung der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechfelbank? Ju ben Gerüchten an der Münchner Börſe über eine bevorſtehende Kapitalerhöhung des Inſtitutes ver⸗ verlautet von zuſtändiger Seite, daß über dieſe Frage, die ja bekanntlich bereits bei anderen Inſtituten, ſo bei der mit der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in freundſchaftli hen Beziehungen ſtehenden„Adea“ akut geworden iit, bei dem Münchner Inſtitut noch keine Beſchlüſſe geſaßt worden ſind. Die Stellungnahme zu einer ſolchen Frage vonſeiten der Bank dürfte vorausſichtlich erſt in der anfangs des nächſten Hahres ſtattfindenden Bilanzſitzung erfolgen. 25: Gothaer Waggonfabrik Ach. Die HV. beſchloß zur Deckung des Verluſtes in Höhe von 4428 031 4 Kapitalherab⸗ ſetzung von 7563000 auf 1890 730/:1 ſowie Wieder⸗ erhöhunz auf 7000 750/ durch Ausgabe neuer, ab 1. Juli 1025 biribendeberechtigter Sta., die teils zur Durchführung des Fuſionsvertrages mit der Cyklon Automobilwerke A. verwendet, teils von einem Bankenkonſortium übernommen werden. Der Fuſionsvertrag, wonach das Vermögen der Berliner Geſellſchaft als Ganzes gegen Gewährung von Aktien der Gothaer Waggonfabrik von der letzteren über⸗ nommen wierd, wurde ebenfalls genehrizt. Auſerdem wurde Anbetracht des hoben Verluſtes Mitteilung gemä' § 240§0B. gewacht. Ueber die Sanierung wurde u. a. noch mitgeteilt, daß ſich nach langen Verhandlungen die Cyklon⸗ werke die über eine grode Abſatzorganiſation verfügen, inner⸗ lich ein ſehr geſundes Unterneßmen ſeien und einen guten Auftragsbeſtand vorliegen hätten. bereit erklärten, iir Unter⸗ nehmen gegen Gewährung von 1,8 Mill. 1 neuer Aktien in die fanierte Geſellſchaft einzubringen. Ferner erhalten die Zyklonwerke eine Barabſindung von 180 000/ zur Befriedi gung der Diridendenanſprüche im abgelau'enen Geſchäftsjahr. Schfießlich haben ſich die Banken bereit erklärt, in Anrechnung auf ihre Forderung von 7 Mill..3 Mill./ in neuen Aktien zu ükernehmen, wodurch dem Werk erhebliche Hinsläſten erſvart werden. Das Gotkaer Werk erledide einen Notſtands⸗ auftrac Die techniſche Umſtellung des Werkes werde ſetzt durchgeführt. Ein neuer groder Reich zhahn uſtrag ſei erteilt Auß'erdem ſtehen di? Verlandlungen über rollendes Material mit einer Auslandfirma dicht vor dem Abſchluß. 2: Mannesmann⸗Nihren hlernimmt Moſchinen ahrik Mee.. Nabeen das ganſe Aktienkayital der vor kurzem mit 1,5 Mill. / Aktienkavitel gegründeten Maſchinenfabrik Meer, München⸗Gladbach, iſt in den Beſitz des Mannesmann'hren⸗ Konzerns ſibergeg ingen. Inſolgedeſſen beſteht der Aufſichts⸗ rat unter Füßrung des Generaldirektors Bierwes ausſchließ⸗ lich aus Mitgliedern des Mannesmann⸗Röhren⸗ Konzerns. 2 Oſtertag⸗Werke, Vereiniate Geldſchrankfabriken AG. in klalen. Wie verlautet, ſchlägt der AR. der HV. aus dem nach angemeſſenen Abſchreibungen verbleibenden Rein⸗ gewinn von 50 305(20 260)/ die Ausſchüttung einer Divi⸗ dende von 5 v. H. vor(i. V. wurde der Gewinn vorgetragen). Die Einführung der Aktien in den amtlichen Verkehr der Stuttgarter Efſektenbörſe ſoll beantragt werden. 8. Verkauf des Berlin ⸗ Burger Walzwerkes nach Rumänien. Das Walzwerk des in Konkurs gegangenen Berlin⸗Burger Eiſenwerkes in Burg bel Magdeburg iit nach Die Zahlenreihen des Statiſtikers, die den Richtfach⸗ mann meiſtens eine ungenießbare Koſt dünken, werden für das Auge lebendig, weun ihre Größen und Veränderungen bildhaſt in Form von Schaulinien dargeſtellt werden. Da⸗ durch, daß ſich das Kurvenbild über eine gewiſſe Zeit erſtreckt, kann aus der Kurve mit einem Blick die Richtung der Ent⸗ wicklung, die Tendenz einer Bewegung, abgeleſen werden, Rancʒel und Verkehr Rumänien verkauft worden. Der Abbruch hat bereits begon⸗ nen; die Transportkoſten ſollen 200 000 betragen. * Jahrcsabſchluß der franzöſiſchen Ad:⸗Geſellſchaſt. Die am 22. Dez. in Paris abgehaltene o..V. der„Société Nouvelle des Etabliſſements Adt, der im Jahre 1010 gebildeten Nachfolge⸗Geſellſchaft der„Gebr. Adt,(Fa⸗ briken in Forbach und Marſenau⸗Lothringen ſowie in Pont⸗a⸗ Monſſon Und im benachbarten Blénod), beſchloß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1925/26 aus dem Reingewinn von 1175 440 frs. eine Dividende von 10 Proz. brutto(gegen 8 Proz, i..) auszuſchütten und 156 673 frs. auf neue Rechnung vorzutragen. e Dickerho'f und Widmann Ac). in Frankſurt a. M. Die Geſellſchaft hat den Auſtrag auf Errichtung der neuen Groß⸗ markthalle in Frankfurt⸗Main erhalten. Es handelt ſich um ein Proſekt von 1,5 Millionen Reichsmark. e Waitzinger Brän.⸗G.— Paulanerbrän⸗Salvator⸗ Brauerei,.⸗G. Die Waitzinger Bräu,.⸗G. in Mies⸗ bach ſordert nach einem Angebot„namhaſter Intereſſenten“ zum Umtauſch der Aktien in ſolche der Ppanlanerbräu⸗ Salvator⸗Brauerei.⸗G. in München. Das Angebot lautet nach„MNN.“ deraxt, daß für 2000/ nom. Waitzinger Aktien 250/ Paulaner⸗Aktien ohne Bezugsrecht zuzüglich 1000 in bar gewährt werden ſollen. Ferner wird eine Er⸗ höhung des Kapitals um bis 0,5 Mill.„ beantragt. Die neuen Stammaktien ſollen von den neuen Intereſſenten übernom⸗ men werden. Das Geſchäſtsjahr 1926 werde wohl einen Ge⸗ winnvortrag nicht aber eine Gewinnausſchüttung geſtatten. 81. Verſchmel⸗ung ſüddeutſcher Luftverkehrssgeſellſchaften. Die HV. der Süddeutſchen Aero⸗Llond Ach, in München be⸗ ſchloß Kapitalerhöhung um 12 auf 1/08 Mill. zwecks Ver⸗ ſchmelzung mit der Bareriſchen Luftverkehrs Ach. in beutſche Luſthauſa A3“ 65— Die 5V. der Baye⸗ riſchen Luftverkehrs Ac. beſchloß ebenfalls die Fuſion und Liquidation. Dem AR. der neuen Süddeutſhen Lufthauſa AG. gehören u. a. an: der deutſche Geſandte in Wien Graf Lerchen⸗ feld(Vorſ.), Geb.⸗Rat v. Dyck, Bankier Aug v. Finck, Geh.⸗ Rat Poehlmann, Gen.⸗Dir. Popp, Geh.⸗Rat Semshard, Bürgermſtr. Scharnagl, ſämtlich in München, ferner Ober⸗ bürgermſtr. Fieſer in Baden⸗Baden. Vom ſübdeutſchen Holzmarkt UU Maunheim, 22. Dez. Am ſüddeutſchen Holzmarkt hatten die Preiſe für Schnittwaren unter dem Einfluß des Rundholzmarktes weiter ſeſte Tendenz und die Preiſe konnten ſich bei leichtbelebter Nachfrage nach Bauholz und Brettern etwas beſſern. Die Säge⸗Induſtrie Südweſt⸗ deutſchlands ſteht allerdings auf dem Standpunkt, daß ſie trotzdem noch mit Verluſten zu rechnen habe, weil die geringe Preisbeſſerung noch in keinem Verhältnis zu den bohen Rohholz⸗Einkaufspreiſen ſtehe. Dieſe dürſten zum Teil auf die Geſchloſſenheit des Walobeſitzes zurückzuführen ſein, diun in der in dieſen Tagen ſtattgehabten Landesverſammlung des Verbandes badiſcher Waldbeſitzer konnte dieſe Geſchloſſen⸗ heit als vorbildlich bezeichnet werden. Dem Verband ſind ſeit ſeiner letzten Landesverſammlung nicht weniger als 80 neue Ortsgruppen beigetreten. Troßdenn wurde in einem Reſerat über die Abſatzverhältniſſe für Holz betont, daß ſie im lautenden Jahre vielſach unbefriedigend geweſen ſeien, wofür die Urſachen in der geſteigerten Holzeinfuhr vom Aus⸗ lande, in den hoben Inlandfrachten ſowie in der allgemeinen Kapitalnot zu ſuchen ſei. Am Markt für Nadelholz⸗ Erzeugniſſe verlangte man frei Waggon Karlsruhe ſe Köm. Bauholz in./, ſcharfkantig, 59.50—62.00, vollkantig 5050 kis 5905, mit üblicher Waldkante 51.50—57,00, baukantig 51.50 bis 54,00, Vorratsholz von—6 Meter Länge, mit 450 Meter Durchſchnittslänge. 47—50,00; für reine und halbreine Bret⸗ ter, jo nach Breite. 102—112,00, gute Bretter 85—02 00, Aus⸗ ſchußbretter 53—59.00, Raßmen 59—6t 00. Abrahmen 52—58 00; aute Latten ſe lſm. 7,5—8 Pfg., Ablatten 5,5—6 Pfg., Stumpenlatten 35—4 Pfg., Spalierlatten. je Bund von etwa 76 lfm., 90—05 Pfg.; Blochware, Fichte und Tanne, je Köm. nach Qualität und Stärke 65—70,00 /, Föhre Modellkiefer 65—70 00 /; Hobelware, 21/22 Millimeter ſtark, gute le Qmtr. 2,25, unſortierte.05 4, München. Ferner wurde Abänderung der Firma in„Tüd⸗23—82 Das Bild der Wiriſchaft und der Vergleich geeignet ausgeſuchter Kurven bietet elne beſonders gute Handhabe zur Beurteilung der Koninnktur. Um eine Ueberſicht über die Geſamtlage des Wirtſchaſts⸗ lebens zu gewinnen, muß ſich natürlich der Beobachter dauernd den Entwicklungsgang in den verſchiedenen Teil⸗ gebieten der Wirtſchaſt vor Augen hatten. Wir werden daher in der Folge regelmäßig eine Reibe von zuſammengeſetzten Schaubildern veröffentlichen, die die wichtigſten Kurvenzüge ſu den einzelnen Wirtſchaftszweigen vor Augen führen. Für die in der vorſtehenden Taſel dargeſtellte Gruppe Handel und Verkehr ſind zunächſt die Geſamtzahlen des deutſchen Außenhandels benutzt; die zwiſchen der Einſuhr⸗ und Ausfuhrlinie liegenden Flächen geben zugleich die Größe des Einſuhr⸗ oder Ausfuhr⸗lleberſchuſſes au. Für di: Beweglichkeit der Wirtſchaſt weſentlich ſind die Größe des Geldumlauſes an Banknoten, Rentenbankſcheinen und Münzen und die Diskontſätze der Reichsbank und des Privatverkehrs. Die Lebhaftigkeit des Verke hrs zeigt die Zahl der von der Reichsbahn geſtellten Wagen, dieſes Bild wird ergänzt durch die Zahl dex von der Eiſenbahn gefahrenen Tonnenkilometer. Die Geſamt⸗Ein⸗ nahmen der Reichsbahn laſſen weiter auf die Ausuntzung der Eiſenbahnen ſchließen. Als Anhalt für die Größe des Binnenſchifſahrks⸗ verkehrs iſt der Eingang im Mannheimer Haſen gewählt; der Verkehr iſt hier naturgemäß in ſtarkem Maße von der Kohlenverſendung vom Ruhrgebiet nach Süddeutſch⸗ land mitbeeinflußt, indeſſen ſpricht in Mannheim auch der übrige Umſchlag ſtark mit. Für den Sceve rkehr ſind die Zahlen der in Hamburg ein⸗ und ausgehenden Güter⸗ mengen kennzeichnend, der angenäherte Gleichlauf mit den allgemeinen Linien des Außenhandels iſt verſtändlich. Für die einzelnen Teile der Taſel mußten naturgemäß verſchiedene Maßſtäbe verwendet werden; die Taſel iſt ſedoch ſo eingerichtet, daß ſämtliche Maßſtäbe auf die untere Null⸗ Linie bezogen ſind. Die Schwankungen der einzelnen Kurven ſind infolgedeſſen immer mit der gelamten Höhe der Kurven über der Null⸗Linie zu vergleichen. Im einzelnen zeigen die ſämtlichen Linlen für Handel und Vertehr einen ſtarken Abfall in der zweiten Hälfte des oorigen und einen Wiederanſtieg im Lauſe dieſes Jahres. Es iſt allgemein bekannt, daß der Auſſchwung im weſentlichen durch die Auswirkung des engliſchen Kohlenſtreikes ſtark be⸗ einflußt wurde. Wenn ſchon oie Linien des Eiſenbahn⸗ verkehrs hauptſächlich durch die rieſgen Mengen des Kohlen⸗ verſandtes weit in die Höhe getrieben wurden, ſo kommt der Einfluß der Kohlenausfuhr bei den Ausgangsziſſern des Hamburger Haſens beſonders deutlich zum Ausdruck. Schon aber beginnt ſich auch der Rückgang infolge der Arbeitswieder⸗ aufnahme in Enaland bemerkbar zu machen. Sp. gehobelte A⸗Bord.75, Rauhſpund 10 1,55 l. Für aus⸗ ländiſche Hobelware hat das Auſhören des engliſchen Kohlenarbeiterausſtandes den erwarteten Preisrückgang als Folge fallender Frachten nicht gebracht. Euglaud hat in ſtarkem Umfang importiert, berichtet aber trotzdem, daß die Beſtände im Lande nach dem Jahreswechſel nicht grob ſein werden, falls das Gewerbe ausgedehntere Anſprüche ſtellt, was für alle Branchen einſchlietlich des Baugewerbes erwar⸗ tet wird. Die Einfuhren erfolgten hauptſächlich aus Fiun⸗ land, Rußland, Schweden und Danzig ſowie aus Kanada und Amerika. Jusbeſondere ſind es die amerikaniſchen Holz⸗ großhandlungen, die auf hohe Preiſe 9 Am Obe r⸗ rhein haben die Verkaufspreiſe der Hobelwerke einen Stand erlangt, der nach ihren eigenen Angaben wenigſtens die Selbſtkoſten für die jetzt lereingekommenen Partien wieder einbringt, Bu0 jedoch den derzeitigen Forderungen gerecht zu werden. Zuletzt nannte man rachtgrundlage Mannheim⸗ Karlsruhe bei Waggonbezug: 184“ la amerik. Oregonrifts⸗ Hobelbretter.20—4,30“ je Qmtr.,&4“ la anerik. Red⸗ pine⸗Hobelbretter 4,60—4,70 ie Qmtr., 1& 4“ la amerik. Pitchpine⸗Hobelbretier 5,45—5,55/ ie Qmtr., 1& 6* la amec ik. Pitchpine⸗Hobelbretter 5,60—5,70 je Omtr., 1& 4“ la amerik. Redpine⸗Rifts 6,20—6,30% je Qmtr., 1* 4“ la amerit. Pitch⸗ pine⸗Rifts 7,60—7,70% ie Qmtr., für vohe, auf Hogel⸗ qualität nachſortierte Ware, ſtellten ſich die Preiſe etwa 30 Pfa. je Quadratmeter niedriger. Für nordiſches Weißholz. etwa 22 Millimeter ſtark, verlangte man je nach Breite ſe Quadratmeter 2,32—2,45 /, 24 Millimeter ſtark 2,57—2,68 /. Nach überſeeiſchen Hart⸗ und Edelhölzern hat die Nachfrage angehalten und die Preiſe konnten ſich befeſtigen. Ut. a. verlangt man frei Waggon Mannheim für weſtafrika⸗ niſches Ebenholz 40—75,00, weſtindiſchen Buxbaum 2 00 4, oſtindiſchen Paliſander 50110, Madagaskar⸗ Paliſander 22—30.00 /, Maracaibo Pockkolz 21—30,00, St. Domingo Pockholz 40—120/ ie 100 Ka: Zentralamerika⸗ niſche Zeder 280—850 J. lapaniſche Eiche 185—210 4, Hickory 128—140, weſtafrik. Mahagoni 150—320. zentralamerik. Mahagoni 320—400, Okumé 95—105 4, amerikau. Nußbaum 180—450 ſe Köm. Laubholz, deutſcher Herkunft, ſtellte ſich wie folgt: Eichen⸗Blochware, 1. Qualität 40 Zeutimeter Durchmeſſer, 200—250, 2. Qual 150—170 4, Rotbuche, 45 Zmtr. Durchm. 1. Qual. 80—110 /, 2. Qual. 65—80,00 /, 30—44 Imtr. Durchm. 1. Qual. 60—80,00 /; E ſch e, 40 Zmtr. Durchm., 1. Qual. 200—220„4: Weißbuche 105—130 /; Erle 100—130“; Nußbaum 180—300 und Pavpel, la Blochware, 255 Millimeter ſtark, 85—110 1¹, la Dickten, 180—180. 4 dieſem Marktgebiet eine gewiſſe Belebung, zumal durch die Frankbeſſerung auch der elſäſſiſche Wettbewerb auf⸗ gehört hat. Kanadiſche Hölzer liegen feſt und obgleich die Einfuhr ſeit November zurückgegangen iſt, erfreut ſich dieſe Proventenz bei kleinen Beſtänden guter Nachfrage. Der Geſamtmarkt wird auch weiterhin als feſt beurteilt. 22 Inſolvenzen der dritten Dezemberwoche. In der Zeit vom 13. bis 18. Dez. wurden 105 neue Konkurſe ͤröffnet und 26 neue Geſchäftsaufſichten angeordnet gegenüber 108 Konkurſen und 27 Geſchäftsaufſichten in der Woche vom 6. bis 11. Dez., oder arbeitstäglich wiedex etwa 18 Konkurſe. Auffällig iit die ſtarke Zunahme der Fälle, in denen das Konkursverfahren mangels Maſſe eingeſtellt werden mu te, beſonders wenn man deren Zahl in Vergleich bringt zu der Zahl der neu eröffneten Konkurſe. Den 30 mangels Maſſe eingeſtellten Konkursverfahren der zweiten Deꝛemberwoche ſtehen nämlich in de⸗ Berichtswoche 40 ſolcher Fälle gegen⸗ über. Sie machen alſo faſt die Hälfte der neu eröffneten Konkursrerfahren aus und ſtehen zu dieſen in einem ſtarken Mißverhältnis. ꝛb: Deutſchland weiterhin der grönte Roleiſenlieferant Amerikas. Die Roheiſeneinfuhr Amerikas belief ſich in den erſten zehn Monaten dieſes Jahres, wie dem„J..“ berit't wird, auf 413 800(353 400) Tonnen. Deutſchland war in der Berichtszeit mit einer Einfuhr in Höhe von 186 400 To. der bebeutendſte Roheiſenlieferant Amerikas. Ihm folgte Eng⸗ laud mit 93 100 To., Britiſch⸗Indien mit 79 500 To., Holland mit 62 100 To und Frankreich mit 26900 To. — — KN Fanrm ame Meter breit ztfeßt ic anf bröcensem Simo 9. ins * * „„—„ ereSeer eſeneeeef FKiern uen5 Vermehrte Anfragen ſolider Firmen brachten 5 eenen ie eeiee e eeun ench Inv 900129 rogc c i ieen“ eenenen ened iegr5 Baa z0% ο un vhnmnde 0 uoudg uſ'uoſdoe udloſun uf eun vong ounsd 100%h geeg z0h— euñ Tovingeg enee iheieeeien ee ee eegeehenen 0 en eig udan 1% nieneee en ieen eihee een eeeg; eee eencg neeen ie ieen iee e e ie Lengc ade ulenvzaß use uv noich goquozch 950 ing giogg Unagz Adnezun uf gausgis Souel uouges ogoab gva z ugoigzog; aca usgen zſa qun— Rozvfatch ad zſ 9e uſ ugonigvung Casa jſeg oeang Pa Sovoc Sdaehun A ugee ogeiqzog ada uoſaic a00 d u oace uen un uoh 0% fb1% a olezſ ank vo dichn udaa udg uf vi ee een ien ie e ee eeee en eeeen enn eineiee d% n ue ieieh en iee uſeb duuſg die zümin Janlog Seene ieinehenen eine eghieeeeeen eieneige ade uf uſe ſnn eeeenegen ee egcongz uog com zubhnz un gon u dun enee ie e eec ieie ie ienn en ine en iſii 18 uobobſus Jcis uobſeg 4d Moatzazc Gau Aeen euenn iei ineſpiccbach oa 4n ugvg ueip obien i eeeg neeg ngaoc dohsnva gog 40qn 9415 ad0 Ainc uooc die neeb gunoccvin— usgog u193 gaeg Seie iee nn 0 gun un Dngs z0188 ieeee ienee eeet en ege eee ehene oun uvze zdanz Pvze Poh ueqvg feuvpiddv Ngiel oe igplovun Sogvs de Jpoacud Lio cn omioch dnvan duſe ee h ne eie ihed ee ee ee in egeen ieen unſnba dzax use aga uognvie uohnm gun uozozjog ſcnu ubbinog ude uang uonvac— oum jvuphmun oivg vS Aee iene eeene eeenien ieen en eüiaägn naa 9va igen Si uppu uoc uv RouuoqivatchS mouſo dheb nocß zonvan zogrocuah ue gun qpu Je iggich 22 0 eienee een ee ene ee eeeee e eihn Zave udda oau icnvhdqn uso ee en e ogß ade ihn eieen eee e eg 40 810 guufg duez iee i iieene em in nd 9 h00 T0ic Punſon e eeeeeeeieeee ee nee in eeen r 4 nbuepnine cnene e Invg ug unzbqi u5 fuusg a ee ieee ieehnn enge en iee ieeeee Arz ade Inv g jgob unu oun ¹ naᷓ Svo e won daunc; onda oſ gun noviof aa uohoine o inv ien en eeeeg eieeneen ee eee eee 00 aene een ee eung e e en en iien ee i eeen ee e ie iur ufos squlspgag uohaz S uiacz uehr end ſuunn nee ee eieie 15 990 B eeen ie ieg ee unec ſie gh eeeen e ge eee een ee iee n a cun injb euduuos aun ngaoch jnn aieeunabqzs ouſe giun s a00g ieeeeee ieee ieene een eiungg noipon 400 uv Su¹ uααιιpαεε ue ααν οοi u οαα loatb 1unnr 9⁰ Teueeeieie inen uieg 10 2— uſonſg dgdg gve zd Shing eeegeh neieeen eie ſiie Jomuſe zquu 1910 Invatz uſog oach uld nvais uſeh ine ien gez oun gohis Di Piic zausonz 4% O. ungen 0 gun mun ho aen een iiiene een ieenenee eeehe e in Pe eeieeeeneenen eieeee eieun inc% 911109 1· aoccvig vo Uuſbada zgunzs duſd— wong avalgoch ounat 9 SPang zing ushoaipte uouſe Gau 80 zjov zdqv a00a0g 919ſ10) udguvgoc daoun zuv gun ufgact uſe za0 buvvaeunusunos ſcg acu uf ⸗uugg ah uddg sun z ung unee egeeg een U eieen ee ehe eeung eg iugleg uv Aufs aat htee eineen en een iheneeeegsg 1018 adun Aat ohes zaasg usgunſs udgen uga Ung dvuoj uſ oau Sun quuß ge undg aog jpoſog aun zpnleg nocpag ica uahg Log Hogech diuvreghun goſeie ca uotenbcpang 4188 Buſvenv uomuins Sun nnans emeine eie ue un i Socussoan ovoine 1Ppu adqu d4 5 Toaplun zunc dſ uoiug ieen eeeeg cun ⸗uig oi0eni ueeen en eieieeng in g1 uvjq ui i 0 n eeiig Sohunc uognainvab dgagx due Sohg Scueuvonda uonde'ne oao ue ueg aagc 90 duns uobianon 40 un nozvusnch gun- nooaag uso nlec 1 zan 4d0 i0g aen enenbeegn eieen hind Souseauvhog Bofuuneda ee eheeen en inzeieine icieie ei gun uuvuvcß danozue eeeenen ieie eegen 0 eeeiecehe ee ugozch doavſaig bane han gun 208 zunc uin en eneg den iee ene ehiingeg u90 aun iu 1910%% Lun non dufou ug Aoſu gigug mun eckcknavudggavmvz zouſes dgnS unf onobog 200 Vunjmagz Aieibe ern en en iee ieiegeiee uocudeuyjd movvaoi gun eeineeece egahung uaa Noguvs ünn Avai uvuvvobrogeu nuccn uoouondid 20 aouſs aüeut e eein ice een ene ee eeen i Gιeᷓ nva deunecnct biccan dgahodusbong 40 uf jgol go cano Tieihs e eieen eie ee een eieiee einee ha een ie ieig un ien iuolgz uaa ⁰eᷓ een ee en iengieine eun opatevounsch uaa jpaig ocphanvvun go un cusgeſeeg sun aD5146 aehch u d di0 mn ubuvag uugog ouvch gule 3011e ue u e een eeneinen ee is goeſoeß 8 gn ue i en ieeen ee ieeieieiee inee eiee 6 aemeeie ieeeeen n i eet euie Dhen! 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Sie war nicht groß, weil meine Eltern den Weih⸗ nachtsmann mit Groſchen bezahlen mußten; nur bunt war ſie, wie heute die Bilderbücher ſind, und hatte Reiſen von breitem Meſſigublech und Klammern dran, das Fell zu ſpannen. Und wenn es auch kein Kalbſell war, wie ſich nachher traurig erweiſen ſollte, es brummte doch kriegeriſch, wenn ich mit bohen Ellenbogen trommelnd durchs Haus marſchierte. Es war ein altes Haus dicht an der Straße, wo mich die Kinder mit Steinen warfen, weil ich calviniſch war. Nur nicht an Weihnachten; denn weil mein Vater— er hatte da⸗ mals noch einen ſchwarzen Vollbart, der vor dem Mund ge⸗ ſchoren war, und konnte ſingen, ſo tief im Baß, daß alle Deckel an den Töpſen mitſummen mußten— weil der ſich mit dem Ehriſtkind gut verſtand; ſo brannten an unſerm Weihnachts⸗ baum die Lichter leuchtender als heutzutage die ſchlechten Kerzen brennen, und drunter ſpraugen aus grünem Moos die Waſſerkünſte. Auf bunten Schlackenfelſen prahlte an der Wand die Burg des Herodes und in grünen Tannen lagen die Wieſen von Bethlehem um einen runden Tiſch aus Blech, darin die bleiernen Goldſiſche zwiſchen Enten ſchwammen und ſich den Rücken wackelnd von einem Strahl begießen ließen, der dünn und ſtart bis in die höchſten Zweige ſprang. Weil die andern Kinder aber nur einen katholiſchen Niklas hatten, der in der Nacht vorbeigeritten kam, um jedem noch ſein bißchen in den Teller zu legen: ſo bettelten ſie an unſern Fenſtern ſtets ſo lange herum, bis der Vater das Gedränge in die Stube ließ, das Chriſtkind der Calviniſchen zu ſehen. So faß ich dann an jenem erſten Weihnachtsabend mit meiner Trommel auf einem Stollenſchrank, weil ſonſt kein Platz für mich im heißen Zimmer war, und brummte mit dem Takt der Weihnachtslieder, die mein Vater den erſtaunten Kindern ſang: als irgend eins der kleinſten Händchen in die Perlenketten griff und, von ſeiner größeren Schweſter ſort⸗ gezogen, ſo heftig darau riß, daß die Schlackenfelſen über⸗ einanderſtürzten in den Teich— der dadurch überlief— und der Baum zur Seite ſchlug. Zwar wurde er vom Vater noch aufgefangen, der gerade mit feierlichen Baßtönen„Vom Himmel hoch“ herunter kam; doch eine von den Papierketten geriet ins Kerzenlicht und ſing mit hoher Flamme an zu brennen, ſo daß die Kinder kreiſchend der Türe zudrängten, Ich ſelber ſaß dicht vor dem Brand und wurde ſo mit einem Griff heruntergeholt, daß meine Trommel da oben liegen blieb. Weil ich gleich danach brüllte, warf ſie mein Vater, der aufgeregt nach naſſen Tüchern rief, zwar noch herunter, aber viel zu weit bis in die offene Tür, wo ſich die Kinder Drängten. Ich ſah ſie ſchon zertreten, doch kam ſie garnicht auf die Erde, blieb irgendwo an Haaren oder Händen hängen, und als die letzten Kinder draußen waren, war meine Trommel mit hinaus. Ich ſchrie gleich mörderiſch, wie kleine Menſchen ſchreien, wenn ſie ihr Eigentum gefährdet ſehen; doch weil mein Bater, der unterdeſſen den Weihnachtsbaum ſoweit ge⸗ löſcht hatte, daß es im Zimmer dünſtete, nicht anders glauben konnte, als daß ich nur aus dummer Angſt ſo ſchrie, und weil er ſelber durch den Schrecken aufgeregt und überhauyt ein wenig hitzig war: bekam ich eins in meinen Nacken, daß mir die Stimme von ſelber brach. Die Mutter riß mich drohend und tuſchelnd zugleich in die Küche hinaus, wo mir die Schluchzer wie Waſſerblaſen dick aufauollen. Als aber hinter⸗ her der Vater mit ſeinen bampfenden Lumpen kam, met böſen Augen auf die Kinder ſich verſchwörend, daß er ſie nicht mehr in die Stube laſſen würde, und als die Mutter mich noch einmal raſch zuſammenrütteln wollte: da konnte ich es doch nicht zwingen: „Die Trommel!“ brach ich aus und ſloß recht mit dem Wort in neue Tränen, ſodaß ich endlich verſtanben wurde. Da half es nichts, daß meine Mutter noch raſch hinauslief und auf der Straße ſuchte: die Kinder waren läugſt verlauſen und meine Trommel mit. Der Vater zweiſelte zwar nicht, daß ich ſie wiederkriegen würde: es half mir aber nicht mehr an dem Abend. Ich mußte ohne ſie zu Bett, vertröſtet erſt, danach ermahnt, zutetzt zurechtgeſchüttelt und ſaſt verprügelt, ſo daß mir dieſer Weihnachtstag der ſchlimmſte meines jungen Lebens wurde. Mit einer wortloſen Bitterkeit, das Herz ſo dick, daß es den Atem bedrängte, mit Tränen, die endlos über meine Backen in die Kiſſen rannen, ſchlief ich ein. Doch wurde ich viek ſrüher wach als ſonſt und lag trotz meiner Trommet noch elne Zeitlang ſo im tieſen Glück er⸗ wacht, wie nur die Liebe ſpäter es noch einmal mit uns ver⸗ mag. Ich hörte meinem Atem zu, der langſam auf und niederging, indeſſen mein Herz anſing zu drängen unk zwar mit dem Gedanken, noch immer tief zr ſchlafen. Bis ich auf einmal wußte, daß Weihnachten geweſen und meine Trommel nicht mehr da und mich vom Elend hingenummen ſchluchgend auf vas Kiſſen warſ. Es war ſtockdunkel in der Kammer, weil meine Eltern noch altmodiſch die Läden ſchloſſen. So ꝛaſtete ich iy einer ſchwachen Hoffnung die Decken und das Kiſſen ab, auch vor dem Bett den Stuh mit meinen Kleidern, und ſand die Trommet nicht Und ag dann, lange an meinem biitern Elend grübelnd, bis ich die Mutter leiſe, dann lanter und ſo lange rief, daß ſie in ihrer Kammer nebenan erwachte und mit der Lampe kam. Die Lampe hatte ein blankes Meſſingſchild und ließ, von mütterlicher Hand gehakten, den grellen Schein ins Zimmer, doch nicht in meine Angen ſallen. So faß ich dann im Bett und ſuchte mit den Augen die Decke ab. wo ich getaſtet hatte, den Boden und das ganze Zimmer, ſovlel ich es mit raſchen Blicken umſaſſen konnte. Und wollte nich ſchon wieder wei⸗ nend auf das Kiſſen werſen, alö mneine Mutter lächelnd unters Bett hindeutete. Mit einem Sprung war ich hinaus und ſtand im Glück ganz übernommen, als ich die Trommel leuchten ſah mit ihren Meſſingſtreifen. Und griff ſie hoch und ſtockte und wußte nicht, was meine Ungen ſahen: weil ſonſt ein Kalbſell weiß und glatt ausſieht, nicht wie ein alter Schwamm und auch nicht riecht. Das war diesmal kein Junge von der Straße, auch kein Geſpenſt, wie ſie zur Nachtzelt wohl in alten Häuſern hinter den Schränken, auch unter Betten ſitzen. Das war ich ſelber geweſen, der ſich in dunkler Nacht ſchlaftrunken vergriff, weil er nicht wußte, daß die Eltern ihm noch abends die wieder⸗ gefundene Trommet vors Bett hingeſtellt hatten. So kann kein böſer Traum ein Kinderherz durchſchmerzen wie dieſe Wirklichkeit am zweiten Weihnachtsmorgen, die ich wohl zwanzigmal verleugnen wollte, obwohl ſie in dem grellen Licht der Meſſingtampe beharrlich ſtand, das meine Mutter, vor⸗ gebenat in Zorn und neberraſchung und danach gans erſtarrt, dicht hinter meinen Schultern hielt. Mittelalterliche Kripnenſpiele Von Erna Reidel Naiv, urſprünglich und ſtark war das religibſe Empfinden des Mittelalters. Jeder lebte gleichſam in den religtöſen Vorſtellungen, die ihm lieb und vertraut waren; um ſo lieber, je mehr er böſe Mächte, unheimliche Dämonen als wirkſam empfand, ſich vor ihnen fürchtete. Wohl zu verſtehen, daß ſich der Menſch jener Zeit inbrünſtig an die Religion klam⸗ merte, um dort Schutz vor ſenen dunklen Mächten zu ſinden, und daß ihn die Erlöſung durch Chriſti Geburt aufs lebhaf⸗ teſte bewegte. Aus dieſem ſtarten religiöſen Antrieb er⸗ wuchſen die Weihnachtskrippe und das Wethnachtsſpiel, kon⸗ ireie und zum Teil volkstümliche Verkörperungen der Lehre von der erlöſenden Heilandsgeburt. Zuerſt mag ſich das Spiel in enger Anlehnung an bib⸗ liſche Ueberlieferung und an die Liturgie der Weihnachts⸗ ſeier geſtaltet haben; wie es denn auch zunächſt in der Kirchen⸗ ſprache, dem Lateiniſchen, abgefatßt war und von Klerikern ge⸗ ſpielt wurde. Bald aber genügten ſeine ſchlichten Ausmaße, obſchon es durch die Dienſte von Muſik und Dichtkunſt zu einer anſprechenden Art von Oratortum geworden war, nicht mehr. Stark mit Dogmatik, auch mit ſchokaſtiſcher Gelehr⸗ ſamkeit verbrämt, mit Symbolen und jymboliſchen Hand⸗ lungen geſtreckt erweiterte es ſeinen Stoſfkreis und die Zahl ſeiner Darſteller. Als jedoch die dentſche Sprache allmählich die lateiniſche verbrängte, trat auch wieder mehr das dogma⸗ tiſche Moment zurück zugunſten des volkstümlichen. Die Spiele, die mit ihrer ſtark dogmatiſchen Erweiterung einen“ gekünſtelten Eindruck hervorgernſen hatten, gewannen an Leben, freilich an derbem, urwüchſigem Leben, das die nun aus Laien beſtehenden Darſteller ſehr wahrſcheinlich mit ſattem Behagen zur Wiedergabe brachten. Die Menſchen des Spiels wurden zeit⸗ und volksnahe. Sie waren nicht die heiligen Menſchen jener ſernen alten Zeit, ſondern biedere Bürger ihrer Epoche, ſchlugen gekegentlich über die Stränge in derb⸗komiſcher Poſſenhaftigkeit und duckten ſich vor den Reichen, wenn ſie arme Schlucker waren. Aber gerade das zeit⸗ und volksnahe Gepräge dieſer religtöſen Spiele machte ſie den breiteſten Schichten des Volkes anhelmelnd und lieb, und damit naturgemäß auch die heilige Geſchichte, die ſie ent⸗ hielten. In zwei Münchener Handſchriſten ſind noch zwei ſehr alte Krippenſpiele erhalten, die nach Weinhold dem 9. bis 11. Jahrhundert angehören mögen. Das eine iſt unvollſtändig, das andere— Ordo Rachelis betitelt— bringt in anſprechen⸗ den lateiniſchen Verſen ſchlicht die kraditionelle Handlung: die Verkündigung der Weihnachtsbotſchaft durch die Engel, die Anbetung der Hirten, die Flucht nach Aegypten, den Mord⸗ befehl und Kindermord des Herodes. Weſentlich anders iſt ein ſpäteres, das Benediktbenrer Weihnachtsſpiel(um 1300), wenn es auch die üblichen ritualen Sätze enthält. Sie miſchen ſich aber mit freier Geſtaltung und ſpäteren Einſchiebungen, ſo daß ſich teltweiſe ſogar Wider⸗ ſprüche ergeben. Mit Dogmatik iſt es ſtark durchſetzt und bringt gieich zu Anfang einen dogmatiſchen Streit über die Geburt Chriſti zwiſchen Auguſtinus und altteſtamentlichen Propheten einerſeits und dem Archiſynagogus(Judentum) und Inden andererſeits. Sogar die heidniſche Sibylle und des Eptscopus puerorum treten dabei auf den Plan. Das Benediktbeurer Weihnachtsſpiet enthält die Verkündigung, die Geburt Chriſti, die Anbetung der Könige, allerdings mit breiten aſtronomiſchen Darlegungen, die Anbetung der Hirten, den Kindermord zu Bethlehem und die ſchwere Beſtrafung des Herodes. Mit der Flucht nach Aegypten endet das eigentliche Spiel. Doch wurde ihm ſpäter ein Teil angehängt, zu dem offenſichtlich das ſehr bemerkernswerte Tegernſeer Oſterſpiel „von der Erſcheinung und dem Untergang des Antichriſt“ (um 1188) Vorbild und Stoff geliefert hat. Sobald Chriſtus ägyptiſchen Boden betrikt, fallen die Götterbilder um. Der König von Babylon erſcheint mit Gentilitas(Heidentumſ; Synagoga und Eceleſia treten auf, endlich ſelbſt der Anti⸗ chriſt. Das Spiel ſchließt mit dem bevorſtehenden Straf⸗ gericht Chriſti an Herodes. Viel näher als das Benediktbeurer ſteht unſerm Empfin⸗ den das Heſſiſche Weihnachtsſpiel laus dem 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts), ſelbſt wenn man von ſeiner Abfaſſung in deutſcher Sprache abſieht. Sehr anſprechend iſt die Ver⸗ kündigung des Engels, naiv und menſchlich Joſephs Be⸗ denken, das durch des Engels Erklärung beſeitigt wird⸗ Ganz im Sinne damaliger Zeit verweigern die hartherzigen Wirte dem bettelarmen Paar die Aufnahme, ſo daß es ſchließ⸗ lich im„gemeyne huß“ Zuflucht ſucht und findet. Um die Wiege mit dem Kinde als Mittelpunkt ſpielen nun die teils geſungenen, teils geſprochenen Szenen des Spiels, das ſehr reizvolle Partien enthält. Vorab den Zwiegeſang zwiſchen Maria und Joſeph. Maria: Joſeph, nym dye wiege in die hant und loß der myn kindelin ſyn bekaut, und wiege es mir ſuberlich, uff daß es ia ſchrie nicht! Joſeph: Ja Maria, das wel ich tun gerne got unßerem herre und wel meilichen ſingen und gar frolich umb die wiegen ſpringen!“ Das tut er auch und ebenſo Knechte. Mädchen, ſogar die böſen Mägde und die hartherzigen Wirte. Singend lobpreiſen Engel und beſondere Cantores das Jeſulein. Breit aber an⸗ ſprechend iſt die Weihnachtsbotſchaft an die Hirten geſchildert, ihr Aufbruch und die Anbetung. die in ihrer Realiſtik und köſt⸗ lichen Naivität der Huldigung der ſchlichten. bäuerlichen Hirten im Skt. Oswalder Krippenſpiel ähnelt. Harmlos und bieder zählen die Hirten ihren alltäglichen Lebeusbedarf auf und bitten das Chriſtkind, ihnen dieſe kleinen Dinge immer zu ge⸗ währen. Recht derb aber durchaus im Zeitgeſchmack iſt die Prügel⸗ ſrene zwiſchen Joſeyh und den Mägden, bezw. zwiſchen den Mägden untereinander. als Joſevrh um Nahrung für das Kind bittet. Noch derber, allerdings damaligem Empfinden kaum anſtößis. it das Auſtreten der Teufel, welche durch die Geburt des Heilandes um ihre Macht beſorgt in einer ibnen angemeſſenen Weiſe das Erlöſungswerk zu hindern beabſich⸗ tigen: doch die Engel gebieten ihnen Schweigen. Schließlich folgt auch hier die Ankündigung des geplanten Kindermordes, den Maria und Joſeph durch die Flucht nach Aegypten vermeiden wollen. Als echte Kinder ihrer Zeit giehen ſie es indeſſen vor, zum„auden bier“ zu gehen, und Lueifer ſchließt fröhlich unter einer Mahnung, ſich vor ihm und ſeinen Geſellen zu hüten, das muntere Spiel, Bei aller poſſenhakten, urwüchſigen Derbheit der alten Krivvenſpiele erhebt ſich aus ihrem trotz aller Dürftigkei⸗ traulichen dentſchen Familienleben ühr ethiſch⸗myſtiſcher Ge⸗ balt, die ewige nicht an Zeit und Volk gebundene Wahrhelt der Erlöſung durch erbarmende Liebe.—— „„ Frektag, den 24. 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