1 —— e e neeeie — — wie ſertig und ſoll am 1. Jauuar in Kraft geſetzt werden. Im von uns gebrachten Meldungen. Einige beſondere Verſchär⸗ ſchäſtigte ſich eine Schlichtungskammer des Reichsarbeitsmini⸗ teldeutſch 1 ſtändigen Schlichtungsausſchuß gefällte Schiedsſpruch über die arbeitsminiſter von ſich aus einen Spruch fällen. Im mittel⸗ bereits jetzt von kommuniſtiſcher Seite für den Streik'pro⸗ Reichsbank und den Landſchaften der Provinzen Oſtpreußen, „Sachſen und Schleswig⸗Holſtein wurden unter Hinzuziehung ſeue Bezugspreiſe: In Mannheim u. umgebung frei ins Haus oder ducch die Poſt monatl..⸗Pt. 2,50 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.-6, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adteſſe: Generalanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Der deutſche Konflikt mit Litauen 71 Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Da die Erklärungen des litauiſchen Miniſterpräſidenten Woldema⸗ ras in der Memelangelegenheit in Berliner amtlichen Stellen als durchaus unbefriedigend angeſehen werden, hat die Reichsregierung auf diplomatiſchem Wege ihren Stand⸗ punkt weiter energiſch geltend gemacht. Es beſteht die Gefahr, daß die Ausweiſungsbefehle in ganz kurzer Zeit in Kraſt tre⸗ ten und daß dann die deutſche Preſſe im Memelland lahmgelegt wird. Offenbar vermag ſich der litauiſche Mi⸗ niſterpräſident gegenüber den militäriſchen Inſtanzen nicht durchzuſetzen. Von dem Verlauf der z. Zt. ſchwebenden Verhandlungen hängen die weiteren Entſcheidungen der Reichsregierung ab, die nach wie vor auf einer Rückgängig⸗ machung der Ausweiſungsbeſehle beſteht. Polen franzöſiſcher als die Franzoſen Nachdem die polniſche Preſſe in den Berichten über das Landauer Urteil ſich von vornherein auf den franzöſiſchen Standpunkt ſtellte, ſchießt„Kurjer Warſzawski“ jetzt den Vogel ab, indem er ſich noch franzöſiſcher als die Franzoſen gebärdet und es einen Skandal neunt, daß die verurteilten Deut⸗ ſchen ſreigelaſſen wurden. Es klingt dabei wie ein Hohn, daß das Blatt den Leutnant Rouzier das„Opfer einer Verſchwörung“ nennt. Das Blatt behauptet, die franzöſiſche Regicrung habe vor dem Frontala ugriff der deut⸗ ſchen Preſſe kapitulieren müſſen. Dieſe Stellung⸗ nahme paßt ganz in den Rahmen der in letzter Zeit erneut auf⸗ genommenen Offenſive der polniſchen Preſſe gegen die Deutſchen. eutſ** Das polniſche Preſſedekret Das neue Preſſedekret der polniſchen Regierung iſt ſo gut allgemeinen entſpricht die Faſſung des Dekrets den bereits Schiedsverhanolungen im Reichsarbeitsminiſterium Inm Reichsarbeitminiſterium begannen heute(Donners⸗ tag) vormittag um 10 Uhr die auf Veranlaſſung des Reichs⸗ arbeltsminiſters inſolge der Nichtverbindlichkeitserklärung des am 6. Dezember gefällten Schiedsſpruches eingeleiteten neuen Verhandlungen zur Beilegung des Lohnkonflik⸗ tes in der Schuhi nduſtrie. Der zuerſt gefällte Schieds⸗ ipruch war von dem Berband der deutſchen Schuh⸗ und Schäſteſabrikanten E. B. abgelehnt worden, weil die zuge⸗ billigte Erhöhung der Löhne untragbar ſei. Die heutigen Verhandlungen ſinden auf neuer Grundlage ſtatk und werden ſich gleichfalls recht langwierig geſtalten. Die Entſcheidung iſt kaum vor dem ſpäten Nachmittag zu erwarten. Als Unpartei⸗ iſcher fungiert diesmals Oberregierungsrat Goldſchmidt. Unter dem Vorſitz von Miniſterialrat Dr. Mewes be⸗ ſteriums ferner heute vormittag mit dem Konflikt im mit⸗ en Braunkohlenbergbau. Der vom zu⸗ Schichtdauer iſt von den am Tarifvertrag beteiligten Gewerk⸗ ſchaften abgelehnt worden, während die Zechenbeſitzer die Ver⸗ bindlichkeitserklärung des Schiedsſpruches beantragt haben. Die heutigen Verhandlungen ſollen eine Klärung der Diffe⸗ renzen ergeben; falls dies nicht gelingt, wird der Reichs⸗ dentſchen Braunkohlenbergbau iſt die Lage recht ernſt, da pagiert wird. Im Lohnkonflikt in der Textitinduſtrie Weſt⸗ und Mittelſachſens iſt die Eutſcheidung des Reichsarbeitsmini⸗ ſteriums bisher noch nicht erfolgt. Ablöſung von Landespfanobrieſen Von zuverläſſiger Stelle wird gemeldet: Zwiſchen der der ihnen naheſtehenden Banken die Verhandlungen über die Konvertierung am Mittwoch fortgeſetzt. Es wurden folgendes grundſätzliche Einvernehmen erzielt: Die Landſchaften werden ſoweit dieſes noch nicht geſchehen iſt, ihren Darlehensnehmern nunmehr die Umbildung ihrer 10prozentigen Pfandbriefdar⸗ lehen in niedriger verzinsliche anbieten und in dem Ausmaße, in welchem die Darlehensnehmer hiervon Gebrauch machen, die gegen die Darlehen ausgegebenen 10prozentigen land⸗ ſchafklichen Pfandbriefe nach vorhergehender Ausloſung kün⸗ digen und deren Inhatenn Hunch ein Konſortium entweder eine Konvertierung in 7 v. H. verzinliche Pfandbrieſe unter Auszablung einer Konvertierungsprämie, deren Höhe heute noch nicht feſtſteht, oder Rückzahlung zum Nennwert anbieten. Zunahme der Erwerbsloſigkeit Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Er⸗ werbsloſenfürſorge hat auch in der erſten Dezemberhälfte eine weitere Zunahme erfahren. In der Zeit, vom 1. bis 15. Dez. 1926 iſt die Zahl der männlichen Hauptunterſtützungsempfän⸗ ger von 1124000 auf 1 208 000, die der weiblichen von 245 000 auf 256 000, die Geſamtzahl von 1 369 00 auf 1464 000 geſtiegen. Die Geſamtzunahme beträgt rund 95000 oder 6,9 v. H. Die Zahl der Zuſchlagsempfänger lunterſtützungsberechtigte Fami⸗ lienangehörige) iſt im gleichen Zeitraum von 1465 000 auf Abend⸗Ausgabe annheimer Seitun Mannheimer General Amgeiger Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauemeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Deulſchland, Polen, Lilauen Die Syannung beſteht fort fungen ſind aber noch hervorzuheben: Perſonen unter 17 Jah⸗ ren dürfen Zeitungen nicht verkaufen und beim Verkauf dür⸗ ſen nur die Titel der Zeitungen, nicht aber der Artikel ausge⸗ rufen werden Strafrechtlich neu iſt die Beſtimmung, daß der Verfaſſer einer gedruckten Beleidigung verurteilt werden kann, dem Beleidigten ſelbſt eine Entſchädigung bis zu 10000 Zloty zu zahlen wegen des ihm zugeſügten moraliſchen Scha⸗ dens,— es wird alſo manchmal ganz nützlich ſein, ſich be⸗ leidigen zu laſſen— ſofern die Beleidigung private Verhält⸗ niſſe betrifft. Der Beweis der Wahrheit oder des guten Willens iſt überhaupt unzuläſſig Hohe Gefängnisſtrafen ſtehen auf ſogenannten„das Anſehen des Staates herab⸗ ſetzenden Veröffentlichungen“, Hier wird ſogar das Redaktions⸗ geheimnis aufgehoben, denn der Redakteur, der bis zu drei Jahren Gefängnis für fahrläſſige Veröſſentlichung einer inkriminierten Mitteilung beſtraft wird, kann ſtraffrei ausgehen, wenn er den Autor nennt und dieſer vor ein pol⸗ niſches Gericht geſtellt werden kann. Ein Kollegium von drei Richtern ſoll in jedem Falle ſelbſtändig entſcheiden, und der Straſvollzug wird nicht durch eine Berufung gegen das Urteil aufgehoben. Bei allen polniſchen Blättern von rechts und links hat dieſe in der Welt noch nicht dageweſene Verordnung einen Sturm der Entrüſtung hervorgerufen. Die Berufs⸗ verbände haben bereits Verſammlungen einberufen, um Pro⸗ teſte gegen die Verordnung zu verfaſſen. Abentenerliche Kommuniſtenflucht aus Warſchan Die Senſation der Feiertage war in Warſchau die Flucht der beiden zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilten kommu⸗ niſtiſchen Führer Purman und Zdiarski. Als man am Montag die Gefängniszelle öffnete, ſand man von den beiden nur noch eine zurückgelaſſene kunſtvoll aus alter Wäſche und Teilen des Gefängnistiſches angefertigte Strickleiter. Man vermutet, daß Gefängniswärter die Hand mit im Spiele haben, da man ſich nicht erklären kann, wie die Gefangenen, ſelbſt wenn ſie aus der Zelle kamen, aus dem Gefängnishof konnten. 7 Nachklänge zu Germersheim EJ Berlin, 30. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete, Frhr. Lang⸗ werth p. Simmern ſoll, wie der„B..“ aus Koblenz gedrahtet wird, demnächſt bei der Rheinlandkommiſſion einen neuen Schritt unternehmen, der nochmals die Vorgänge von Ger⸗ mersheim zum Ausgangspunkt nimmt. Urſprünglich ſollte dieſer Schritt ſogar ſchon heute erfolgen, ſcheint aber aus noch nicht bekannten Gründen verſchoben worden zu ſein. Der Reichskommiſſar wird die Gelegenheit benutzen, um das Ver⸗ bot des Waffentragens für die Beſatzungstruppen ernent in Erinnerung zu bringen. Nach den geltenden Beſtimmungen dürften die Mitglieder der Okkupationsarmee, Soldaten und Offiziere, außer Dienſt keine Waffen tragen. Gegen dieſe Verordnung wird aber, wie auch der Fall von Germersheim wieder lehrte, allzu oft verſtoßen. An zuſtändiger Stelle jedoch wird dieſe Meldung als falſch bezeichnet. Selbſtverſtändlich, ſagt man hier, ſtünde der Reichskommiſſar in ſtändiger Fühlung mit den franzöſiſchen Behörden. Ueber den Inhalt ſeiner Beſprechungen wird je⸗ doch ſtrengſtes Stillſchweigen gewahrt. Die Forderung nach einem Verbot des Waffentragens der Beſatzungsarmee im Rheinland würde nach der Meinung der zuſtändigen Stellen übrigens als eine Einmiſchung in die inneren Diſziplinar⸗ verhältniſſe der franzöſiſchen Armee anzuſehen ſein und könnte den Verluſt der guten Baſis, auf der wir in dieſer ganzen Angelegenheit ſtehen. bedeuten. Außerdem betont man in hieſigen politiſchen Kreiſen, daß der Verfolgung der An⸗ gelegenßeit Ronzier im deutſchen Sinne durch derartige ſen⸗ ſationelle Meldungen, wie ſie die„B..“ bringt, in keiner Weiſe gedient ſei. Ein Proteſt der Vaterländiſchen E Berlin, 30. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Die vereinigten vaterländiſchen Verbände Deutſchlands hatten geſtern abend zu einer Proteſtkundgebung gegen das Landauer Urteil des franzöſiſchen Kriegsgerichts aufgerufen, die ſehr ſtark beſucht war. Die Verſammlung ſandte an Fritz Thyſſe n, der bekanntlich aus der deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigungs⸗ kommiſſion ausgetreten iſt, ein Huldigungstelegramm. Als Vertreter der beſetzten Gebiete ſprach der deutſchnationale Ab⸗ georoͤnete Bache m. Der ſattſam bekannte Dr. Stadtler 8 benutzte die Gelegenheit, um ſeinen Zorn über die„michel⸗ hafte“ deutſche Außenpolitik zu entladen. 2 Neue internationale Zuſammenarbeit Auch auf kommunalem Gebiete werden die durch den Krieg und die Nachkriegszeit zerriſſenen Fäden der Zuſam⸗ menarbeit wieder angeknüpft. Die Union International des villes et communes, Sitz Brüſſel, hat wegen der Bedeutung der deutſchen Kommunalwirtſchaft die deutſchen kommunalen Spitzenverbände gebeten, ihr beizutreten. Der Beitritt des Deutſchen Städtetages iſt gleich dem der anderen kommunalen Svitzenverbände inzwiſchen auf der letzten Vor⸗ ſtandsſitzung beſchloſſen worden, ſo daß auch auf kommunalem Gebiet deutſche Leiſtungen wieder zur Geltung kommen. * Vor neuen Marokko⸗Unrnhen. Nach Meldungen aus Fez hat das franzöſiſche Oberkommando wegen der ſich häu⸗ fenden Anzeichen neuer Unruhen in Marokko beſchloſſen, die verdächtigen Führer der Stämme zu internieren, die ſich be⸗ 1502 000 geſtiegen. reits unterworfen haben. Preis 10 Pfennig 1920— Nr. co4 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 3 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim, Innenpolitiſche Bilanz Von Richard Bahr Das Jahr 1928 ſchließt(per Saldo, ſagen die Kauflenke) für das parlamentariſche Regime nicht eben günſtig ab. Es ſtellt ſich nämlich heraus, daß überhaupt nur regiert werden konnte, wenn unſere Erwählten daheim oder in der Fremde, jedenfalls fernab von aller Politik, irgendwelchen mehr oder weniger nützlichen Beſchäftigungen nachgingen. Dann lieſen die Geſchäſte einigermaßen glatt, in den Miniſterien wurde wieder planvoll gearbeitet und die Wirtſchaſt hob an, aufzu⸗ atmen und auf längere Sicht ſich einzurichten. Sobald auf dem Wallotbau am Platz der Republik zu Berlin die Fahnen wieder im Winde wehten, wars mit einem Schlag vorbei. Schon am dritten Tag des Beiſammenſeins war man ge⸗ wöhnlich ſo nervös wie nur je zuvor. Man intrigierte in den Fraktionen und zwiſchen ihnen, alles quirlte eregt und ge⸗ reizt durcheinander, geſchäftig, doch ohne rechte Beſchäftigung. Und wenn man ein Loch, hier„Kriſe“ geheißen, mühſam ge⸗ ſtopft hatte, tat flugs daneben ein anderes ſich auf. Zwei⸗ mal im Verlauf dieſes Jahres ſind Kabinette geſtürzt worden ohne wirklichen, zwingenden Anlaß und ohne daß die Oppoſition, die den Angriff vortrug, in der Lage geweſen wäre, etwas Anderes, gar etwas Beſſeres, an die Stelle zu ſetzen. Durch viele Monate aber ſaß man auf dem Pulverſaß, weil um die Auseinanderſetzung mit dem Hohenzollernhaus durchaus der ſo aufwühlende wie lähmende Apparat des Volksentſcheids bemüht werden ſollte. In des Wortes buch⸗ buchſtäblicher Bedeutung: pour le roi de Prusse. Denn hin⸗ terher ward dieſe Auseinanderſetzung doch ganz ſtill und ver⸗ vertragsmäßig, wieder bei geſchkoſſenem Janustempel, d. h. bei vertagtem Parlament, vollzogen. Man wird ſchon be⸗ kennen müſſen: die Bilanz iſt ein wenig beunru hi⸗ gend. Schreckhaſte Naturen möchten vielleicht verſucht ſein, ſie ſchlechthin als kataſtrophal zu bezeichnen. Das iſt kein Werturteil über den Parlamentartsmus als ſolchen. Noch weniger(man muß, um dem ewig auf der Lauer liegenden Sykophantentum zu begegnen, das ſchon mit allem Nachdruck hervorkehren) eines über die Staatsform der Republik. Die hat ſich in knapp acht Jahren, alſo beträchtlich ſchneller als bei anderen Völkern, durchgeſetzt. Wir glühen vielleicht noch nicht alle vor Begeiſterung für das neue Regi⸗ ment: das iſt ſeeliſch nicht möglich und iſt auch gar nicht nötig. (Wir waren, ſeit Wilhelm II. über uns gebot, ſa auch alle mehr oder weniger Vernunftsmonarchiſten und nicht an ihnen ging das Reich zugrunde.) Doch bis weit hinein in die Schich⸗ ten, die ſich ehedem der Hohenzollernfamilie beſonders ver⸗ bunden fühlten, rang ſich die Anſicht durch, daß die Monarchie uns etwas Utoniſches und Unwirkliches wurde und ſchon der Verſuch einer Reſtauration mit der Zerſtörung des deutſchen Gemeinweſens enden müßte. Wohl aber iſt dieſe beunruhi⸗ gende Jahresbilauz ein Beweis— einer zu vielen anderen— daß die Republik ſich dermalen nicht in guter Hut be⸗ findet. Als Herr Dr. Wirth im Sommer ſein Manifeſt ver⸗ öffentlichte und ſein Prätendententum auf die Führung dieſes Staats von neuem aumeldete, hatte man gemeint, das wäre eine Ferienübung, die hernach, wenns Winter würde, in einem ſchlecht geleiteten Fournal ſich verebben möchte. Das war ein Irrtum. Die Zeitſchriſt, die Dr Wirth ſeit November herausgibt, iſt in der Tat rechtſchaffen kümmerlich geworden: eine Sammluna von dürftigen, demagogiſchen Leitartikeln, keine Reyne. Doch mit der Organiſation. die er ſchuf, hat man von nun ab ernſtlich zu rechnen. Die„Reyublikaniſche Union““ hat zwar die Sozialdemokratie den beiden Parteien der Mitte, die Vertreter in ſie entſandten, nicht genäßert. Da⸗ für wurde ſie ſtark genug, das Gefüge dieſer bürgerlichen Gruppen bedenklich aufeulockern. Zumal im Zentrum iſt ſolcher Wandel mit Hinden zu greiſen. Das hatte bislang an den zwei Seelen in ſeiner Bruſt, den„beiden Richtungen“ gelitten, wie faſt alle Parteien unter ihnen leiden. Im großen und ganzen batte man ſich dann doch ausgeglichen, oline daß von Sieg oder Niederlage zu reden beweſen wäre. Das bat jetzt ſich geändert. Auf der einen Seite ſtrebt man ins Bürgerliche, träumt davon, den enangeliſchen Beſtandteil zu verbreitern, hat wohl auch ſchon Verhandlungen mit den Welfen und auch ſonſt mit föderaliſtiſch geſtimmten Gruypen angeknüpft. Auf der anderen ſtehen die Arbeiterbataillone, von denen die konfeſſionellen, vielleicht die religißſen und kirchlichen Bindungen überhaupt mehr und mehr abfallen und das Klaſſenbewußtſein immer mächtiger Beſitz nimmt. Dieſe Arbeiterbataillone gewinnen ſichtlich an Einfluß, ziehen auch (wer möchte ohne Not ſein Mandat riskieren oder die Verant⸗ wortung für den Zerfall der Partei auf ſich laden?) Anhänger aus den Kreiſen der Intelligenz an ſich und beginnen. dem Zentrum das Geſetz des Handelns vorzuſchreiben. Als Dr. Wirth neulich im Reichstag die närriſche Agationswraſe vom„Beſitzbürgerblock“ wiederholte und in Schwulct und Bombaſt fortfuhr, bei einer Beteiligung der Deutſchnationa⸗ len an der Reaiernna hätte die Republik fſür ihn keinen Sinn mehr.„Deutſchland it geſchichtlich ausgelöſcht, wenn die pro⸗ letariſchen Schichten dem nenen Staat wieder entfremdet wer⸗ den“, lohnten ihm von den Bänken, auf denen einſt Windhorſt ſaß und die beiden Reichenverger, ſtürmiſcher Beifall und Händeklatſchen. Und war doch alles ſchief geſehen und von 3 1 EE Goslule æci Deind lung —— 2. Seite. Nr. 604 Neue Mannheimer zeituna[Abend⸗Ausgabe) — Donnerstag, den 20. Dezember 1926 gRbantaſtiſcher Unlogik. Kein Ernſthafter beſinnt, die Sozialdemotratte dem Staat zu entfremden. Die ſehr ſchmerz⸗ liche Wahrheit iſt leider, daß ſie ſelber ſchrittweis ſich ihm entfremdete. Daß ſie, ſeit Jahren, eine rückläufige Bewegung durchmacht und ideengeſchichtlich heute etwa da ſtelt, wo ſie im Kaiſerreich ſtand, bevor der Reviſionismus ſein Haupt erhob Das kann und wird ſich ändern: alles hiſtoriſch⸗politiſche Werden vollzieht ſich in einem ſteten Auf und Ab. auf Wellen⸗ berg folgt Wellental und umgekehrt. Aber im Augenblick heißt es wohl oder übel, die Dinge zu nehmen, wie ſie ſind. Getraut man ſich, ohne heimlich zu erbeben, die Sorge für die Reichswehr einem Geſinnungsgenoſſen des Herrn Scheide⸗ mann zu überantworten? Ober hat man den Mut, die Ver⸗ waltung des Innen⸗ und des Reichswirtſchaſtsminiſteriums von dem erhebenden Kalkül abhängig machen zu laſſen: wie ſtelle ichs nur an, daß die Kommuniſten meiner Partei, der ſoztaldemokratiſchen nämlich, am wenigſten Abbruch tun? Das ſind die Fragen die in Wirklichkeit zur Entſcheidung ſtehen. Alles andere iſt Spiegelfechterei aus der Werkſtatt der Volksverſammlung. Wir wiſſen nicht, ob die Koalition mit der Rechten kommen wird und reden ihr nicht das Wort. Aber an ſich(muß man derlei Binſenwahrheiten immer wieder in Erinnerung bringen) iß der ſogenannte„Beſitzbürgerblock“ genau ſo berechtigt und von der Verfaſſung vorgeſehen wie ſeine Ge.enſpielerei die groſe Koalition. Das eben iſt der Kern des parlamentariſchen Syſtems, daß es in freier Konkurrenz der Rechten wie der Linken die Möglichkeit gewähren ſoll, ſelbſthandanlegend und regierend ihre Kräfte und Künſte zu zeigen. Was der Dr. Joſef Wirth ungeſtraft dem Reichstag bieten durſte. war die Weisheit des Suppen⸗ kaſprs:„Nein dieſe Suype eß ich nicht“. Nicht in den je⸗ weiligen und zuſälligen Mehrheits⸗ und Regierungskombina⸗ tionen erſchöpft ſich der politiſche Sinn der Republik. Der iſt vielmehr: arbeiten an dem Staat, in den man hineingeboren wurde. Heute in der Oppoſition, morgen in der Regierung, aber arbeiten für und für, zäh, unverdroſſen, mit heiligem, ſelbloſen Eiſer, nach keinem anderen Preis verlangend als dem, der erſüllte Pflicht in ſich birgt. Es iſt das Verhängnis unſerer Tage und war auch das Verhängnis des letzten Jahres, daß dieſer, der wahre Sinn des Parlamentarismus bislang bei uns nicht begriffen wurde. Am wenigſten vielleicht von denen, die nicht ohne Selbſtgefällig keit die„aktinen Politiker“ ſich zu nennen pflegen. die Ab⸗ geordneten der Parlamente. Die Kriſen mürden uns nicht gax ſo häufig heimſuchen und vermutlich ſchneller und ſchmerz⸗ loſer gelöſt werden, wenn man ſich nicht gewöhnt bötte, die Parteien als Selbſtzweck anzuſehen und zuweilen— auch das ſoll vorkommen— gar die höchſteigenen Mandate. Dieſe Ge⸗ wöhnung aber flicht— es iſt faſt das einzige— ein einigend Band um Mitte, Rechte und Linke. Vier oder fünf Tage vor dem letzten Miniſterſturz erörterte man in einem geſchloſſenen politiſchen Kreis allerlei Gegenwartsprobleme. Man glaubte noch nicht recht an den Ernſt der Kriſe, hoffte zum mindeſten daß ſie lis nach Weihnachten verſchohen werden würde. Im⸗ merhin wurden die vorhandenen Möglichkeiten durchkonin⸗ giert, darunter natürlich auch die Ausſichten einer Reichs⸗ tagsauflöſun g. In dieſam Zuſammenhang exlaubte ſich ein hoher Beamter aus dem Innenminiſterium die Reform⸗ * me ſeines Chefs angelegentlich zu empfehlen. Leider mit urchſchlagendem Mißerſolg. Einer nach dem anderen erhoben ſich die anweſenden Abgeordneten und wieſen jeden Gedanken an eine Reſorm, als ihre Gruppe ſchädigend, rundweg ab So liegen alſo die Dinge: man ruſt Kriſen hervor in völliger Unbekümmertheit um ihren Ausgang. Man weiß auch, daß Auflöſung und Neuwahl keinen Wandel zu bringen ver⸗ möchten, nur eine Neuauflage des alten Uebels. Dennoch iſt man ſinſter entſchloſſen, jeder Reviſion des geltenden Wahl⸗ rechts, die den eigenen Beſitzſtand geſärden könnte, mit Stim⸗ mengewalt und Muskelkraft ſich entgegenzuſtemmen. Das iſt einfach der eirculus viliosus. Es iſt möglich, daß die„aktiven Politiker“, geneigt, ſich für den Nabel der Welt zu halten, darin ihr Genüge ſinden. Wer nicht von der Parteibürokratie abhängig iſt und nicht blos in Wahlſtatiſti“en denkt, wird der bangen Sorge um die Zukunſt dieſes Staates nicht mehr ledig. Hier gemeinſam mit Hand anzulegen, danit man end⸗ lich Mehrheiten ſchaſſt u. ſtetig regieren kann, iſt wahrhaftige „Republikaniſche Union“. Herr Wirth lädt unter der gleichen Firma zum Kampf gegen Windmühlenflügel ein. Geheimnisvolles Verſchwinden eines eugliſchen Ariſtokraten 6 London, 30. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Auf myſteriöſe Weiſe iſt in London der Sohn des Lords Haldon, der vierte Erbe des Barones Haldone, ein ange⸗ ſehenes Mitglied der engliſchen Ariſtokratie, verſchwunden. Der 30jährige Lord verließ Dienstag nachmittag ſein Büro in der City, um ſich zu einer geſchäftlichen Beſprechung nach dem Vorort Croydon zu begeben. Seitdem hat man nichts von ihm gehört. Man vermutet, daß er einem Verbrechen zum Opfer gelallen iſt, da er eine erhebliche Geldſumme bel ſich trug. Die Kämpfe in Nicaragua Nach aus Nicaragua eingegangenen Meldungen ſind in den Kämpfen zwiſchen den Regierungstruppen und den Libe⸗ ralen mindeſtens 300 Soldaten getötet und etwa 500 verletzt worden. Zwei Schiffe ſeien entſandt worden, um die Verwundeten in Sicherheit zu bringen. Bei dem Empfang von Zeitungsvertretern dementierte Staatsſekretär Kellogg die Nachricht, daß der amerikaniſche Admiral Latimer in dem von den amerikaniſchen Truppen be⸗ ſetzten Teil Nicaraguas eine Zenſur für alle nach dem Aus⸗ land beſtimmten Telegramme eingeführt habe. Die amerika⸗ niſche Regierung habe keinen Proteſt irgend einer fremdoͤen Regierung gegen die Haltung der Vereinigten Stagten erhal⸗ ten. Er, Kellogg, beabſichtige nicht, die amerikaniſchen Lan⸗ dungstruppen aus Nicaragua abzuberufen. Diaz Nieberlage vollſtändig Den letzten Nachrichten aus Nicaragna zufolge iſt der Sieg derliberalen Revolutionäre über die Diaz⸗ Regierung vollſtändig. Präſident Diaz iſt geflohen; über 400 Mann ſeiner Truppen wurden gefangen genommen. Ein Teil der zurückziehenden Truppen des Generals Diaz wurde, als ſie das als neutral erklärte Gebiet betraten, von den ame⸗ rikaniſchen Marinetruphen entwaffnet. Senator Boraß veröffentliche eine Depeſche des ehemaligen Präſidenten non Mexiko. Obregon, in der dieſer gegen die Eingrifſe in die Sonveränität und die Würde der latein⸗ame⸗ rikaniſchen Länder vroteſtierte. Die argentiniſche Preſſe drückt ihre Mißbilligung über die Interyention der Vereinigten Staa⸗ ten in Nicaragna aus. Der Völkerrechtsſachverſtändige, Pro⸗ ſeſſor Joſ; Leon Juares. bezeichnet ſie als unberechtigte mili⸗ täriſche Aktion ernſter Art. Proteſte gegen die amerikani'che Intervention Der Präſident von Coſta Rica hat eine Kundgebung unter⸗ ſagt, die vor der amerikaniſchen Geſandtſchaft in San Joſs zum Zeichen des Proteſtes gegen die Einmiſchung der Ver⸗ einigten Staaten in Nicarxagua geplant war. In der chileniſchen Kammer hat einer der bekannteſten chileniſchen Abgeordneten, Smatts, gegen die Landung ameri⸗ kaniſcher Marinetruppen in Nicaragua proteſtiert. Er erklärte, daß die Haltung der Vereinigten Staaten eine Verletzung der Selbſtändigkeit Nicaraguas bedeute. Der braſilianiſche Aufſtand Nach Telegrammen aus Braſtlien haben die braſilianiſchen Aufſtändiſchen in den Provinzen Santa Catherina, Parana und Matto Groſio einen Aufruf erlaſſen, in dem ſie 1. die ſofortige Demiſſinn der gegenwärtigen braſilianiſchen Regie⸗ rung, 2. die Reform der braſilianiſchen Verfaſſung und 3. die Einführung der geheimen Wahl fordern. Die Zollerhebung in China Ein aus Peking kommendes Telegramm aus fapaniſcher Quelle berichtet, Tſchangtſolin habe eine Note veröſſentlicht, in der er erklärt, daß die in der Waſhingtoner Kouferenz ſeſt⸗ geſetzten Zollzuſchläge auf alle ofſenen chineſiſchen Häfen An⸗ wendung finden. Das gleiche Telegramm meldet, das chine⸗ ſiſche Finanzminiſterium habe die Aufnahme einer Anleihe von 10) Millionen Dollar in Ausſicht genommen, die durch dieſe Zollzuſchläge ſichergeſtellt werden ſolle. Die Schreckniſſe des Bürgerkrieges Nach einer Meldung aus Schanghai ſollen während der Belagerung von Sianfu täglich etwa 500 Perſonen an Hungeroder Kälte geſtörben ſein. Bei ſtärkerer Kälte habe die tägliche Sterbeziſſer ſogar 100) erreicht. Im gauzen ſeien der Belagerung 15—20000 Einwohner zum Opfer gefallen. Fronzöſiſch⸗ſyaniſche Tanger Berhandlungen Paris, 90. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Am 15. Januar beginnen in Paris die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Ver⸗ handlungen über das Tangerregime. Es wird offiziös mit⸗ geteilt, daß die Haltung Frankreichs in dieſer Frage unverän⸗ dert geblieben iſt. Die franzöſiſche Regierung teilte ſeinerzeit der ſpaniſchen mit, daß ſie bereit wäre, Maßnahmen zu prüſen, die auf der Grundlage des Ablommens von 1923 eine beſſere praktiſche Anwendung des Tangerſtatuts ſichern könnten. Es handelt ſich alſo für Frankreich nicht um eine Abänderung des territorialen Statuts von Marokko, ſondern um eine An⸗ paſſung des Tangerregimes an die politiſchen, wirtſchaſtlichen und militäriſchen Verhältniſſe, wobei die Erfahrungen der letz⸗ ten Marokkoexpedition in Betracht gezogen werden können. Man glaubt, daß General Primo de Rivera Ende Januar nach Paris kommen wird, um an den Verhandlungen teilzu⸗ nehmen. denken. Die neue Spionageaffäre VParis, 30. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 3u6 der Verhaſtung des angeblich in deutſchen Dienſten ſtehenden Spions Stranders bringen die Zeitungen einige weitere Mitteilungen, aus denen hervorgeht, daß die engliſche Polizei ſeit längerer Zeit Bivian Stranders wegen Bigamie und eini⸗ ger anderer Vergehen verfolgt. Gegen Stranders liegt hier ein Anſuchen um Auslieferung nach England vor. In ſeinem geſtrigen Verhör ſagte der Verhaftete, er fürchte aus⸗ geliefert zu werden. Stranders hat ſich vor einiger Zeit mit einer Deutſchen verheiratet. Seine in England lebende Frau erhob Klage, als ſie davon erſuhr. Die Verſion, daß Stranders ein für Deutſchland arbeitender Syion ſei. tritt heute etwas ſtark in den Hintergrund. Der„Matin“ behauptet, daß der frühere engliſche Hauptmann in nächſter Zeit nach England zu gehen beabſichtigte, um dort verſchiedene Flugfel⸗ der zu beſuchen. Das klingt ſehr unwahrſcheinlich, denn Stran⸗ ders hatte, wie aus ſeinem Verhör hervorgeht, allen Anlaß, eine Reiſe nach England zu vermeiden. Selbſtverſtändlich wird auch ſeiner Verheiratung mit einer Deutſchen große Beden⸗ tung beigelegt und behauptet, daß hier eine Intrige der deut⸗ ſchen Spionage vorliege, die es zuſtande gebracht habe, einen engliſchen Offizier durch Verheiratung mit einer Deutſchen zu gewinnen. Letzte Melöungen Zuſammenſtoß zweier Züge — Chemnitz, 30. Dez. Der Berliner D⸗Zug Nr. 74, der Berlin gegen 7 Uhr abends verläßt und in Chemnitz um 10.45 Uhr eintrefſen ſoll, wurde Dienstag abend auf der Station Schweickershain von dem Güterzus Nr. 9918 angefahren. Durch den Zuſammenſtoß wurden die beiden letzten Wagen des PZuges ſtark beſchädigt und von dem Güterzug gingen mit der Lokomotive mehrere Wagen in Trümmer. Etwa 42 Fahrgäſte erlilten meiſt leichte Verletzungen. Ziwel Perſonen ſind jedoch ſo ſchwer verletzt, daß an ihrem Auſ⸗ kommen gezweikelt wird. Nach den letzten Meldungen ſcheint eine Fahrläſſigkeit des Stationsvorſtandes auf Bahnéof Schweickershain vorgelegen zu haben. Die Durchfahet des Güterzuges iſt anſcheinend zu früh freigegeben worden, Das Unglück auf der Lahn Bad Ems, 30. Dez, Alle Tauch⸗ und Bergungsarbeiten auf der Lahn, um die Leichen der ſechs verunglückten Arbeiter aufzuſinden, haben keinen Erſolg gezeitigt. Inſolgedeſſen würden die Arbeiten eingeſtellt. Falls die Leichen durch die gewaltige Strömung nicht ſortgeſchwemmt ſind, hofft man jſetzt auf ihr Auſtauchen in den kommenden Tagen, da die Lahn 25** erfahrungsgemäß zwiſchen dem 9. und 12. Tage reigibt. Brand in den Chorzower Stickſtoffwerken — Varſchau, 30. Dez. In den umſtrittenen Stickſtofſ⸗ werken Chorzow, die Polen trotz des Haager Schiedsgerichts⸗ urteils für ſich in Beſitz genommen hat, iſt ein Groſſener ausgebrochen, das etwa 1000 Dollar Schaden verurſachte. Brandkataſtrophe in Frankreich V Paris, 90. Dezbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus ganz Frankreich wird eine Reihe von ſchweren Brand⸗ kataſtrophen gemeldet, die zahlreiche große Fabriken zer⸗ ſtörten. In Mont Pellier brach in einer Schwpeſelfabrik Feuer aus, das von einem ſtarken Sturmwind begünſtigt wurbe und in kurzer Zeit das ganze Gebäude in Aſche legte. 4 Arbeiter erlitten ſchwere Brandwunden. In Troyes itt eine große Schreinerei im Feuer zerſtört worden. Das gan'e Maſchinenmaterial und wertvolle Holz⸗ vorräte ſielen den Flammen zum Oyſer. Das Schaden über⸗ ſteigt in dieſem Falle 2 Millionen Franken. Abſchluß eines abentenerlichen Lebens VVaris, 30. Dezbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Im Alter von 69 Jahren ſtarb Lord Lyveden, ein Mitglied der engliſchen Ariſtokratie, deſſen Leben beſonders bewegt war. Lord Lyveden war zuerſt Artilleriſt in der Territorialarmee, dann Kaſſeekneller in Newyork, Gärtner, Droſchkenkutſcher, Steward auf einem Schiff und ſchließlich eing er als Schauſpieler zum Theater, Zulekt, Fetätiote er ſich als Leiter einer Schauſpielertruppe. Im Ayril vorigen Jaßhres heiratete er eine junge Schau⸗ ſpielerin, mit der er ſodann gemeinſam auftrat. Nachtrag zum lokalen Teil * Kammermuſiker Richard Heſſe begeht am morgigen Tag ſeinen 60. Geburtstag. Wir werden des verdienten Muſikers an ſeinem morgigen Ehrentage noch eingehend ge⸗ ————————————— Das Hundeyroblem in Ler engliſchen Pollik „Elſäſſer Wölſe“ und dentſche Schäſerhunde (Von unſerm Londoner Vertreter.) Stellt man ſich vor, was ein Inneumtuiſter alles zu tun at, ſo kann man mit aller Teilnahme begreiſen, daß Si! Eiünan Joynſon⸗Hicks vor Ueberanſtrengung krank gewocden iſt. Es muß wirtlich etwas Logiſches in dem kleinen Vers liegen, den die Italiener auf ihren Innenminiſter gemacht haben, und der ſeit Kurzem, in reſpertvoller Abwandlung, auch unter den jungen Leuten Englands aufgetaucht iſt: in ihm reimt ſich„Interno“ auf„Inſerno“, und wie ſollte das engliſche Interno ſeinem Hüter nicht zum Inferno werden, wenn er zu allen politiſchen Sorgen auch noch mit Eingaben, Anfragen, Proteſten und Anträgen in der Hundefrage be⸗ ſtürmt wirdl Die„Hundefrage“ liegt aber in der Tat nicht einſach: um ordnungsgemäß mit der Vorgeſchichte zu be⸗ innen, ſo hat man denn in England, als der Krieg aushrach, die deutſchen Schäferhunde, obwohl ſie keineswegs unbeliebt waren, als unpatristiſch abgeſchafft. Jahrelang waren die ſchnellfüßigen, ſpitzköpfſoen Wolfeenkel von der Bildſläche verſchwunden, und es half ihnen nichts, daß, Fack, Londons herrlicher Hunderoman, auch bei engliſchen Leſern romantiſche Begeiſterung für das„Wolfsblut hervorrief. Schlieblich aber, was will man, die Zeit vergeht; Dawesplan, Locarno, Genf,— ſiehe politiſchen Teil— kurz, die Soldaten der Rheinlandarmee brachten„Wolfsblut“ in zahlreichen Cremplaren herüber, und er kam ſchnell wieder zu gebühren⸗ den Ehren. Damit aber ergab ſich eine doppelte Gefahr. Einmal war inzwiſchen die Parole„Kauft britiſche Waren“ zur nationalen Ehrenſache geworden, und man in doch vor der Zumutung zurück, einen Hund, bei dem das„made in Ger⸗ many“ geradezu in der Gattung lag, als ſtaudesgemäß zu⸗ zulaſſen, während es ſo viele ſchöne einheimiſche Hundearten gab. Aus dieſer nationalen Seelennot, fand man indes einen ſcharfſinnigen Ausweg: wenn es ſchon„Ausländer ſein mußten. ſo ſollten ſie wenigſtens als„Alliierte“ gelten dür⸗ ſen. Man nannte alſo die Eindringlinge lurweg„Elſäſſer Wolfshunde“. Nachdem ſo die Luft gereinigt war, kamen die ſchönen Wolfshund⸗Eremplare in beträchtlicher Anzahl aus— nun, irgendwo vom Rhein her, wo ja auch das Elſaß nicht weit liegen konnte, herüber. Das aing ein paar Jahre lang gut, bis dann plötzlich die zweite Gefahr auftauchte: die „Elſäſſer“ halten bie und da etwas von ibrer eingeborenen Wildheit gezeigt, einige Straßenpaſſanten waren von ihnen ein harmlos ſpielendes Kind aus Eiſerſucht blutig gebiſſen worden. Angeblich hatten auch verſchiedene Züchter zerſuchsweiſe Kreuzungen zwiſchen„Elſäſſer“ und wirklichen Wölfen vorgenommen; man wandte ſich alſo an den Innen⸗ miniſter, er äußerte ſeine ſch,verſten Bedenken gegen die Wolfkreuzungen, war jedoch nicht bereit, gegen die Eindring⸗ linge aus dem— Elſaß ſelber etwas zu unternehmen. Es gab eine lange, heftige Korreſpondenz, Reden wurden ge⸗ halten, Anträge geſtellt, das Hundeproblem ward zur poli⸗ tiſchen Affäre, Und nun iſt der Augenblick gekommen, wo der Streit auch in die Außenpolitik überzugreifen droht, denn es geſchah, was eines Tages geſchehen mußte: das Argument iſt aufgetaucht, die„Alsalian wolf-Hounds“ ſeien ja in Wirklich⸗ keit ganz ſimple deutſche Schäferhunde!„Iſt es nicht Zeit,“ fragt ein beſorgter Büirger im„Eyening Standard“,„die Raſſe in ihrem eigenen Intereſſe als das zu bezeichnen, was ſie wirklich iſt: als deutſche Schäferhunde“? Die Erregung iſt nicht gering, und man wird nun mit Spannung abwarten müſſen, wie Locarno ſich in der Hundefrage bewähren wird. Wiener Brief Unter den Neuaufführungen des Burgtheaters iſt vor allem die ausgezeichnete Vorſtellung von„Volpone“, eine lieb⸗ loſe Komödie von Ven Jonſon, dem Zeitgenoſſen Shake⸗ ſpeares zu nennen. Stephan Zweig hat die Komödie neu be⸗ arbeitet, mit leichtem witzigen nud lebhaften Dialog belebt, die Albert Heine mit viel Humor inſzeniert hat und als alter Fuchs ſelbſt einen großen Erfolg errang. Die eigenartige Deko⸗ ration ſinkt nach Schluß jedes Bildes einfach mit den Darſtellern in den Boden. Das neue Zimmer kommt vom Hintergrund der Bühne einſach angerollt und ohne Pauſe geht es weiter. Dieſe Regiekunſtſtückchen Heines kann man ſich aber auch nur er⸗ lauben an einem Theater, das beinahe vier Meter tieſe Ber⸗ ſenkungen hat. Volpone war ein großer Erfolg ſür Regiſſeur, und Bearbeiter und bringt nun ſchon über zehn volle Häuſer. Unter den vielen Luſtſpielen des Akademietheaters hat den größten Erſolg Franz Molnars„Sviel im Schloß“ zu verzeich⸗ nen. Hier iſt wieder ein echter Molnar, ohne viel Ein älle, ohne viel Handlung, ein Luſtſpiel, das in Theaterkreiſen ſpielt und immer intereſſiert, aber ſo nett, ſo geſchickt und luſtig ge⸗ macht iſt, daß es volle Häuſer bringt. Reizend iſt Frau Wa⸗ gener als Diva, dann Reimers und Heine voller Laune als die beiden Librettiſten und Höbling, der ſchͤne Mann, hat einen beſonderen Erſolg als Tenor. Alles iſt lebhaft und luſtig, auch in den kleinen Rollen, Meyerhoſer, Heim und Lohner gut zu⸗ ſammengeſpielt mit den großen Rollen, ſodaß man ſich einen Abend wirklich glänzend unterhält. Das Operntheater brachte eine Aufführung von Verdis „Macht des Schickſals“, ein Ehrenabend für das Haus. Ve.dis wundervolle Oper, die ſechzig Jahre lang nicht aufgeführt wurde, prangt jetzt, in der Neubearbeitung des Textes durch Franz Werſel und zählt zu den ſchönſten Abenden des Opern⸗ hauſes. Das Unwahrſcheinliche des Buches verſchwindet in der geſchickten Bearbeitung und vor allem durch die herrlich! Muſik Verdis. Eine junge Anfängerin Frau Schenker⸗Angerer ſaug die Leonore mit ſo wundervoller Stimme und guter Technik, daß ſie einen ſchönen Erfolg errang. Piecaver war wieder ein⸗ 6 * mal auf der Höhe ſeiner Kunſt und auch Schipper hatte einen beſonders guten Abend. Im Joſeſſtädter Theater verabſchiedete ſich Reinhardt, ehe er nach Amerika ging, mit zwei Neuinſzenierungen. großer Spannung wurde Hauptmauns Drama„Dorothea Angermann“ erwartet. Die Moral des Stückes iſt für den mo⸗ dernen Menſchen keine zwingende Notwendigkeit mehr; man ermüdet in fünf⸗qualvollen Akten, die mit dem gewaltſamen Tode der Dorothea enden. Trotz der ausgezeichneten Dar⸗ ſtellung der Titelrolle durch Dagny Servaes und⸗der anderen Mitwirkenden, unter denen vor allem Homolka als Koch, Kayßler und Dirmoſer als Brüder zu nennen ſind, trotz der ausgezeichneten Regie Reinhardts, hatte das Stück nur einen Achtungserfolg für den großen Dichter und verſchwindet ſchon vom Repertoire, vielleicht auch ein wenig veröoͤrängt durch leichte Koſt, die heute beliebt iſt.—„Victoria“ von W. S. Maug⸗ ham von Reinhardt ſelbſt inſzeniert, und von Lilly Darvas, der dritten Gattin Molnars reizend geſpielt, ſeiert allabendlich Triumphe. Neben der Hauptdarſtellerin iſt vor allem Frau Moiſſi⸗Terwin als moderne, noch immer begehrenswerte Mutter zu nennen und die beiden Gatten der Victoria, die von Herrn Romberg und Hermann Thimig luſtig geſpielt werden. Da in dem Stück auch Vater Thimig und Hans Thimig ſpielen, ſo wäre die ganze Familie verſammelt und es iſt ein Glück, daß ſie in dem Stück in keinerlei verwandtſchaftlichen Beziehungen ſtehen, ſonſt würde man ſich gar nicht mehr auskennen. In dem ſchwachen dritten Akt erſcheint noch die Werbezrik in einer ko⸗ miſchen Charge und vervollſtändigt das gute Enſemble. Das Publikum kam auf ſeine Koſten, denn es wurde viel gelacht. ——— Witee 9 — 6 — izei ini⸗ ein In us⸗ mit nde daß ritt tet, ach fel⸗ an⸗ aß, ird en⸗ ut⸗ ien zu S Donnerstag, den 80. Dezember 1928 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe] 3. Selte. Nr. 604 Berſährung und Friftablauf am 31. Hezember (Neben der durch das Bürgerliche Geſetzbuch allgemein ge⸗ regelten Verjährung von Anſprüchen der verſchtedenſten Art ſpielt in dieſem Jahre auch das Aufwertungsgeſe 63 wieder eine wichtige Rolle. Was zunächſt die Verjährung be⸗ trijſt, ſo verfähren am 31. Dezember 1926: 1. Alle Anſprüche von Kaufleuten, Fabrikanten, Hand⸗ werkern, Landwirten, Spediteuren, Schiffern, Gaſtwirten und ähnlichen Beruſen für Lieſerungen und Leiſtungen des täg⸗ lichen Lebens, die im Jahre 1924 entſtanden ſind, ferner die aus derſelben Zeit ſtammenden Anſprüche der im Privat⸗ dienſt angeſtellten Perſonen und Arbeiter auf Gehalt, Lohn und andere Dienſtbezüge, Anſprüche von Lehrherrn und Lehr⸗ meiſtern wegen des Lehrgeldes, der öſſentlichen Lehrer und der Privatlehrer, der Aerzte der Geburtshelſer, Hebammen uſw., wegen ihrer Honorare und Dienſtleiſtungen, der Rechts⸗ anwälte, Notare und Gerichtsvollzieher wegen ihrer Gebüh⸗ ren und Auslagen, ſoweit dieſe nicht der Staatskaſſe zufließen, endlich Anſprüche von Prozeßparteien wegen der ihren An⸗ wälten geleiſteten Vorſchlüſſe, der Zeugen und Sachverſtändi⸗ gen wegen ihrer Gebühren und Auslagen uſw. 2. Soweit bei den ſchon zu 1. erwähnten Kaufleuten, Fabrikanten, Handwerkern und Landwirten Lieferungen und Letſtungen für den Gewerbebetriebihres Schuld⸗ ners erfolgt waren, tritt eine Verjährung mit Ende dieſes Fahres erſt bei den Anſprüchen ein, die im Jahre 1922 ent⸗ ſtanden ſind. Hierzu gehören beiſpielsweiſe Lieſerungen an den Schuldner als Zwiſchenhändler und Weſterverkäuſer, Lieſerungen der Groſſiſten an Detailliſten uſw. Der gleichen vierjährigen Veriährung unterliegen die Anſprüche aus ſtändig wiederkehrenden Leiſtungen, Anſprüche auf Rückſtände von Renten, Auszugsleiſtungen, Beſoldungen, Wartegelder, Nuhegehältern und Unterhaltungsbeiträgen, ferner die An⸗ ſprüche auf Rückſtände von verſicherten, vermieteten oder ver⸗ pachteten unbeweglichen Sachen(Miet⸗ und Pachtan⸗ prüche aus beweglichen Sachen verjähren in 2 Jahrenl) uſw. „ In allen—2 genannten Fällen iſt der Lauf der Verſäh⸗ rung gehemmt, ſolange dem Schuldner die Leiſtung geſtundet war oder ſolange der Schuldner aus einem anderen Grunde vorübergehend berechtigt war, nicht zu leiſten. Dabei bietet indeſſen ein Zurückbehaltungsrecht oder die Einrede des Schuldners der Vertrag ſel nicht erfüllt, es ſei keine Sicher⸗ heit geleiſtet, oder es müſſe wie beim Bürgen zunächſt ein anderer in Anſpruch genommen werden, oder es dürſe wie zum Beiſpiel bei Miterben die Zahlung aus der Erbſchaft erſt von einem beſtimmten Termin an verlangt werden, im Sinne der Verjährungsvorſchriften des bürgerlichen Rechts kein Recht ur Leiſtungsverweigerung. Die Verſährung wird alſo durch ſolche Einreden nicht etwa gehemmt, ſondern der Gläubiger muß bis zum Jahresſchluß ſeine Anſprüche geltend machen, um ſich vor dem Verluſt ſeiner Forderung zu ſchützen. Alle Anſpriche, die am 31. 12. 1026 verjähren, müſſen, ſo⸗ weit ſie nicht ſeit dem 1. Januar 1924 bezw. dem 1. Januar 1022 ſeitens des Schuldners in irgend einer Weiſe anerkannt ſind. z. B. durch Abſchlagszahlung, Zinszahlung oder Sicher⸗ heitsleiſtung bis zum 31. 12. durch Klageerhebung gerſchtlich geltend gemacht werden. Am einfachſten geſchieht dies, indem bei Gericht der Erlaß eines Zahlungsbeſehls beantragt wird. Es genügt dabel, wenn dieſer Antrag bis zum 31. 12. bel Ge⸗ richt einläuft. Der Klageerhebung ſteht die Anmeldung des Anſpruches in elnem ſchwebenden Konkursverfahren, die Auf⸗ rechnung und die Streitverkündung im Prozeß ſowie die Vor⸗ nahme einer Vollſtreckungshandlung gleich. Außer der am Schluß eines ſeden Jahres zu beachtenden Verſährung von Anſprüchen ſind in dieſem Fahr noch auf dem Gebiet des Anſwertungsrechts und des Steuer⸗ rechts folgende Friſten zu beachten: Auſwertungsrecht I. Das Auſwertungsrecht geſtattet in beſonderen Fällen einem Eigentümer oder Schuldner, der ſich in beſonders ſchwie⸗ riger wirtſchaſtlicher Lage befindet und für den die Rückzah⸗ lung des Aufwertungsbetrages zu dem allgemeinen Fällig⸗ keitstermin des 1. Jannar 1025 eine grobe Unbilligkeit beden⸗ ien würde, eine ratenweiſe Abtragung der Aufwertungsſchuld. Eine ſolche ratenweiſe Zahlung muß bei der Aufwertungs⸗ ſtelle bis zum 1. Januar 1027 beantragt werden. Nur in weni⸗ gen Fällen, in denen nach bürgerlichem Recht eine Hemmung der Verſährung eintritt 3. B. bei Stillſtand der Rechtspflege, bei familienrechtlichen Anſprüchen, ſowie bel Geſchäftsunfähig⸗ keit des Antragſtellers, oder bei Nachlaßanſprüchen kann der Antrag nach 3 Monaten nach Fortfall des betreffenden Hinder⸗ niſſes geſtellt werden. In allen anderen Fällen läuft die Friſt am 1. Januar 1027 ab. In Betracht kommen hierfür die Eigentümer oder Schuldner von Hypotheken, von Grund⸗ und Reutenſchulden, Reallaſten, Schiffs⸗ und Bahnpfandrechten (88 26, 5* 82 des Aufwertungsgeſetzes), die Schuldner von In⸗ duſtrieobligatlonen(5 36), ſowie endlich von Genoſſenſchaften des öfſentlichen Rechtes und verwandter Körperſchaften, die —— Ein Gedenktag des Nationaltheaters n den Jahren der Vorhereitung, die der dauernden Be⸗ des Mannheimer Nationaltheaters unter Dalbergs Paernn vorausgingen, bedeutet der Reufahrstag 1777 einen edeutſamen Einſchnitt. Ketanutlich fetzte ſich der Kurfürſt Farl Theodor feit 1775 mit Lebhaſtigteik für praktiſche Ver⸗ wirklichung der Beſtrebungen auf Schafſung einer Deutſchen National⸗Schaubühne ein und wurde ſo, bahnbrechender Schöpfer der letten großen Theaterbetriebsreſorm in Deutſch⸗d land. Die Pläne zur Erxichtung eines neuen Theaters wur⸗ den noch im ſelben Jahr in Angriff genommen und im Jahre 1776 wurde der Umbau des früheren„Schütthauſes“(Arſenals) in das„Comödfenhaus vollendet. Mit dem kleinen Perſonal einer raſch zuſammengezogenen Schauſpfelergeſellſchaft kam zu Neujahr 177, die erſte Vorſtellung auf dieſer neuen Bühne zuſtande. Im Mai dieſes Jahres wurde dann das„Ehhr⸗ fürſtliche Hof⸗ und Nationalthegter“ unter der Intendantur des Graſen Savioli begründet, deſſen Exiſtenz ſedoch mit der Verlegung der Reſidenz Carl Theodors nach München ihr Ende—33 Die endgültige Begründung und Eröffnung der annheimer Natlonalbühne 909 ſich dann bis zum 7, Oktober 1779 hin, Als erſtes Borzeuden es für 1929 in Ausſicht ſtehen⸗ den Jubeltages iſt aber—*„Januar 1927 des Tages zu ge⸗ denken, an dem vor 150 Jahren zum erſtenmal in den Räu⸗ men des jetzigen Nationaltbeaters geſpielt wurde. Theater und Muſik annheimer Künſtler auswärts. Fritz Wenneis iſt 5 Mannheimer und hat nunmehr in Berlin eine Lebensſtellung als Künſtler gewonnen. Die Berufung an die „Staatliche Akademiſche Hochſchule der Künſte und Wiſſenſchaf⸗ ten und der Muſik zu Berun, iſt als ſolche zu bewerten. Da mit dieſer Berufung die Anſtellung als Leiter einer Kapell⸗ meiſterſchule und die Verpflichtung zu muſikwiſſenſchaftlichen Vorträgen verbunden iſt, darf das erreichte Ziel auch wohl eine Prominenz nennen. Nur langſam konnte Fritz Wenneis ſein Ziel erkeichen, war zunächſt Lehrer, dann Stu⸗ dierender der Münchener Akademie. Es kamen die Fahre der Theater⸗Kapellmeiſterei und dann. mitten im Aufſtieg— der eltkrieg. Die große Wendung: Fritz Wenneis wurde Direk⸗ or des„Konſervatoriums— Weſtens“. Bexlin wurde ſein Wohnſitz... Endlich der„ ug“: Eine neue Zeit⸗ ſchrift für Inſtrumentenban. Wenneis nunmehr lei⸗ tet, die viel Neues und Gutes bringt. Er bat dem Harmonium insbeſondere dem„Schiedmaher⸗Meiſterharmoninm“), ſeine als Unternehmer wirtſchaftlicher Betriebe Schuldverſchreibun⸗ geu ausgegeben haben(8 52). 2. Aufwertungsgläubiger, die bei Fabrik⸗ oder Werkſpar⸗ kaſſen, ſowie bei Betriebspenſionskaſſen ein Sparguthaben be⸗ ſaßen, dieſes Guthaben aber nach dem 14. Juni 1922 ausgezahlt erhalten haben, können bekanntlich nach dem Aufwertungs⸗ geſetz und der Durchführungsverordnung vom 8. Juli 1926 (Reichsgeſetzbl. 1926 1 S. 403 ff.) eine Auſwertung verlangen. Dieſer Anſpruch muß indeſſen, wenn der Gläubiger am 1. Auguſt 1926, dem Tage des Inkrafttretens der eben genann⸗ ten Verordnung dem Betriebe, für den die Kaſſe beſtand, nicht mehr angehört hat, bei dem Schuldner, d. h. alſo der betr. Sparkaſſe angemeldet werden. Es ſei ausdrücklich darauf hin⸗ gewieſen, daß der Aufwertungsanſpruch bei dem Schuld⸗ nerx und nicht etwa bei der Aufwertungsſtelle, die zunächſt noch garnichts damit zu tun hat, angemeldet werden muß. 8. Der 31. Dezember 1926 ſpielt endlich noch bei der Auf⸗ wertung von Pfandbrieſen eine Rolle. Wenn hier ein außer⸗ halb Europas wohnender Gläubiger auf Grund des Vor⸗ behalts ſeiner Rechte einen Anſpruch auf Aufwertung eines Pſfandbrieſes hat, der von der Hypothekenbank nicht anerkannt iſt, ſo muß er dieſen Anſpruch bei Vermeidung des Ausſchluſſes nach Art. Mder Durchführungsverordnung zum Aufwertungs⸗ geſetz vom 28. Juli 1926(Reichsgeſetzblatt 1 S. 425) bis 31. 12. 1026 gerichtlich geltend machen. Stenerrecht In§ 12 des Einkommenſteuergeſetzes ſind für diejenigen Steuerpflichtigen, die ihr Vermögen durch die Inflation zum größten Teil verloren haben und jetzt im höheren Alter dazu übergegangen ſind, eine Lebensverſicherung abzuſchließen, be⸗ ſondere Vergünſtigungen gewährt. Solche Steuerpflichtigen dürfen, ſoweit ſie nicht penſionsberechtigt ſind, oder ſoweit ſie nur weniger als 2000 RM. jährlich an Penſion beziehen, wenn ihr Jahreseinkommen nicht mehr als 15000 RM. und ihr Ver⸗ mögen nicht mehr als 50 000 RM. beträgt, bei einem Alter von über 50 Jahre 960 RM., bei einem Alter von über 55 Jahre 1200 RM., bei einem Alter von über 60 Jahren 1440 RM. der Verſicherungsprämien und Spareinlagen, zu denen ſie ſich ver⸗ pflichtet haben, von ihrer Einkommenſteuer frei abſetzen. Die Verſicherungen müſſen indeſſen bis zum 31. Dezember 1926 abgeſchloſſen ſein. Für Verſicherungen in der ſpäteren Veit gilt dieſe Vergünſtigung nicht. S. Städtiſche Nachrichten Förderung des Wohnungsbaus Auſbringung von faſt 25 Millionen RM. durch die Stadtverwaltung Durch die Gemeindebeſchlüſſe vom 28. Februar/st. März 1924 und 13. November /15. Dezember 1925 wurde der Stadtrat exmächtigt, zur Gewinnung von Mitteln für Förderung des Wohnungsbaus Darlehen bis zum Höchſtbetrag von 11 Mill. Mark aufzunehmen. Auf Grund dieſer Beſchlüſſe wurden ſeit 1. April 1924 bis Oktober 1926 folgende Darlehen aufgenom⸗ men. Landesgolddarlehen 341042 /, Landesdarlehen 1924: 400 000 //, Landesdarlehen 1925; 955 000 /, Landesdarlehen 1920, 1 400 000*“, Arbeitgeberdarlehen; a) Land 1924: 105 000 , 1925; 150 000“, 1026; 125 000* b) Reich: 70 000 /, aus der produktiven Erwerbsloſenfürſorge 56 400 /, Gebändeverſiche⸗ rungsanſtalt Baden 390 000 /, Badiſche Girozeutrale 2300 000 , Heffentliche Sparkaſſe Mannheim 1 000 000“, Mannheimer Wohnungsbananleihe 3 000 000“, zuſammen 10207 442 /. Da die Kredite hiernach nahezu erſchöpft ſind und die Mittel aus dem 0 den Wohnungsbau beſtimmten Anteil der Stadt an der Gebäudeſonderſteuer allein nicht genügen, wird vom Stadtrat beim Bürgerausſchuß ein weiterer Kreditvon 5 Millionen/ beantragt. Aus dem ſtädtiſchen An⸗ teil an der Gebäudeſonderſteuer ſtanden für Förde⸗ rung des Wohnungsbaus zur Verfügung: 1924: 2511 852, 1925: 3 057975 /. Für 1026 werden vorausſichtlich verfügbar ſein 2 500 000“, zuſammen 8 069 827, d. i. für 1924: 71 v. H. für 1925: 56 v. H. für 1026: 48 v. H. des ſtädtiſchen Anteils an der Gebändeſonderſtener. Die Minderung 1926 gegenüber 1925 trotz Erhöhung der Steuerſätze erklärt ſich in der Haupt⸗ ſache aus den zahlreichen Stenervergünſtigungen des neuen Geſetzes und der Aenderung des Verteilungsſchlüſſels zwi⸗ ſchen Stadt und Land. Außerdem hat der Stadtrat einen Vorgrifſ aus dem Ertrag von 1027 in Höhe von 3 Mill./ genehmigt. Die für Förderung des Wohnungsbaus beſtimmten Mit⸗ tel fließen in eine beſondere Kaſſe(Wohnungsfürforgetaſſe), Zu den obigen Poſten mit insgeſamt rund 21,3 Mill./ kom⸗ men noch die Tilgungsbeträge und Zinſen aus den von der Stadt ausgegebenen Darlehen ſowie ſonſtige Einnahmen. Am Silveſtertag erſcheint unſere Zeitung wie gewöhnlich zwei Mal. Am Montag, den 3. Jannar erſcheint eine Früh⸗ ausgabe um 6 Uhr. Nach Abzug von Nachbewilligungen für Bauten aus 1023, des Disagios der Wohnungsbauanleihe ſowie des Aufwands der Wohnungsfürſorgekaſſe für Verzinſung und Tilgung der von ihr aufgenommenen Darlehen ergibt ſich für die Jahre 1924, 1925, 1926 ein verfügbarer Geſamtbetrag von rund 23 Mill. /. Dieſer Betrag wurde in der Hauptſache als ſtädtiſche Darlehen für Wohnungsneubauten an private Bauherren und Baugenoſſenſchaften weitergegeben und zum kleinen Teil für ſtadteigene Wohnbauten verwendet. Seit 1. April 1924 bis Anfang Oktober 1926, alſo in 2 Jahren, wurden durch den Hypothekenausſchuß bewilligt: 5 206 000 4 für 1005 Wohnun⸗ gen in Bauten der Stadt und der Gemeinnützigen Baugeſell⸗ ſchaft..H. mit insgeſamt 3287 Räumen einſchließlich Küche (darunter auch das ſtädtiſche Altersheim), 14 354000% für 1999 Wohnungen an private Bauherren einſchließlich Arbeits⸗ gemeinſchaften mit insgeſamt 7901 Räumen einſchließlich Küche, 3 156 000/ für 433 Wohnungen an Baugenoſſenſchaften mit insgeſamt 1764 Räumen einſchließlich Küche, zuſammen 22 716 000% für 3437 Wohnungen mit 12952 Räumen. Davon wurden ſeit 1. Januar 1926 bis Anfang Oktober 1926 für 1580 Wohnungen 8727 000 4 bewilligt. Die ſtädtiſchen Baudar⸗ lehen werden zurzeit regelmäßig in Höhe der Friedensbau⸗ koſten, ſonſern dieſe einen beſtimmten Betrag nicht über⸗ ſchreiten, gewährt. Ein beſonderer Zuſatz von 15 v. H der Friedensbaukoſten wird ſeit Ende 1925 für Wohnungen von minderbemittelten kinderreichen Familien, Schwerkriegsbe⸗ ſchädigten, Kriegshinterbliebenen und Tuberkuloſen bewilligt (bisher in 57 Fällen). Um die Zahl der Wohnungs⸗ und Er⸗ werbsloſen zu mindern, wurden weiterhin im letzten Halb⸗ jahr an ſolche Familien in 144 Fällen Wegzugsbei⸗ hilfe in Höhe von 120000“ gegeben. Außerdem hat die Stadt für den ſtadteigenen Wohnungsbau 1 135 000„ aus ihrem Vermögen verwendet und aus Fondsmitteln 620 000 für Arbeitgeberdarlehen zugunſten ſtädtiſcher Beamten und Arbeiter bereitgeſtellt. Hiernach hat die Stadt ſeit 1. April 1924 insgeſamt faſt 25 Mill. für den Wohnungsbau aufgebracht. In der gleichen Zeit(1. April 1924 bis Oktober 1926) hat die Stadt für von dritter Seite gewährte Baudarlehen in Geſamt⸗ höhe von 2 157 000„/ die Bürgſchaft übernommen(dar⸗ unter für 2000 000 zugunſten der Gemeinnützigen Bauge⸗ ſellſchaft). Schließlich wurden für 110 500% bei der Oeffent⸗ lichen Sparkaſſe zur Erſtellung von 14 Wohnungen mit 63 Räumen aufgenommene Darlehen die Leiſtung ſtädtiſcher Zu⸗ ſchüſſe zwecks Minderung der Zinsbelaſtung zugeſagt. Der Bau von ſtadteigenen Wohnungen, der eingeſchränkt worden war, mußte in der letzten Zeit durch Erſtellung von Be⸗ helfswohnungen wleder verſtärkt aufgenommen wer⸗ den, da zuſolge Lockerung des Mieterſchutzes zahlreiche obdach⸗ loſe Familien unterzubringen ſind. Zur Inſtandſetzung von beſtehenden Wohnhäuſern wurden von der Stadt bis Anſang Oktober 1926 in 313 Fällen 556 631%/ ge⸗ währt, und zwar als Darlehen 473 303 /, als Beihilſen 83 328 „163 letztere ſaſt ausſchließlich an gemeinnützige Anſtalten. Die Mittel hierfür wurden in der Hauptſache aus der Wohnungs⸗ luxusſteuer aufgebracht, Insgeſamt wurden in den erwäßhn⸗ ten 2½ Jahren in 1205 Fällen Nenbau⸗ und Inſtand⸗ ſetzungsdarlehen gewährt oder auf 1 Jahr gerechnet rund 480 Fälle. Dabei ſind nicht gezählt die zurückgesogenen Geſuche ſowie die Erhößungsanträge und die Arbeitgeberdar⸗ lehen. Eine ſtarke Geſchäftsbelaſtung ergibt ſich daraus, daß die Darlehen nicht auf einmal, ſondern nach Maßgobe des Baufortſchritts ausbezahlt werden, daß zahlreiche Anträge auf Darlebenserhöhung oder auf Einräumung eines Vorrangs zugunſten einer erſten Hypothek zu behandeln ſind, ſowie die richtige Beſetzung der Wohnungen überwacht wird. * Wandkalender 1927 der„Neuen Mannheimer Zeitung“. Die vorliegende Ausgabe enthält unſern Wandkalender für 1027. Die Trägerinnen haben Auftrag, den Abonnenten die Zeitung mit dem Wandkalender ungefaltet in die Woh⸗ nung zu beſtellen. Wir richten an unſere Bezieher die freund⸗ liche Bitte, hierauf achten zu wollen und uns gefl. zu benach⸗ richtigen, falls das nicht geſchehen ſollte. * Gründung der Studiengeſellſchaſt für Rangiertechnik. Unter dem Vorſitz des Staatsſekretärs Kumbier von der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft wurde die ſchon längſt geplante Studiengeſellſchaft für Rangiertechnik gebildet. Nach der Zeitung des Vereins der Eiſenbahnverwal⸗ tungen gehören der Studiengeſellſchaft u. a. an: Profeſſor Dr. Ammann⸗Karlsruhe, Profeſſor Dr. Pirath⸗Stuttgart und als Vertreter der Induſtrie u. a. Direktor Kämpf von der Vögele.⸗G. Mannheim. Liebe zugewandt. Die Arbeiten dieſer Richtung, die mehr ſind als„Bearbeitungen“, verdienen m. E. große Verbreitung. O Gilbert⸗Uraufführung in Dresden. Die neue Ope⸗ rette„Der Lebenskünſtler“ von Jean Gilbert hatte bei der Uraufführung im Zentraltheater einen lebhaften Er⸗ ſolg. Die Verſaſſer des Tertbuches, Kaſtner und Möller, haben eine bühnenwirkſame, unterhaltende Handlung erdacht und entwickelt. Was die Vorgänge belebt und amüſant macht, as ſind die Schnurren und witzigen Einfälle eines Lebens⸗ künſtlers, der ſich durch nichts bange machen läßt und die bedenklichſte Situation zu ſeinen Gunſten ausnutzt. Gilberts Muſik ſteht auch hier über dem Durchſchnitt, reizende Melo⸗ dien und heitere Tanzweiſen, u. a. Charleſton und Blues als Tanzduette, alles ſauber und wohllautend inſtrumentiert, nehmen das Ohr gefangen. Die Aufführung war, vom Text⸗ dichter Möller inſzeniert, belebt und in allen Einzelheiten in ein beluſtigendes Gewand gekleidet. Uſchi Elleot und Fritz Schulz, als Helga und Klavierlehrer, bilden den ſtändigen Mittelpunkt und ſpielen mit ſo yiel Humor, Liebenswürdig⸗ keit und Friſche, daß es eine Luſt iſt, dem Spiel der beiden Künſtler zu folgen. Das ausverkaufte Haus nahm das Werk mit großem Jubel auf und rief Gilbert, die Verfaſſer des Textbuches, den Kapellmeiſter und die Soliſten wiederholt vor die Rampe... 4 Ein„Konſervatorinm der Muſikhörenden.“ Hochs Konſervatorium in Frankfurt hat jetzt eine Abteilung ge⸗ ſchafſen, die ſich Konſervatorium für Muſikhörende neunt. Die Unterrichtsfächer erſtrecken ſich auf Einführung in die muſikaliſchen Satzarten und in die Muſikäſthetik, Muſikge⸗ ſchichte mit praktiſcher Vorführung von Werken der ver⸗ ſchiedenen Epochen, Formenlehre, ebenſalls mit muſikaliſchen Erläuterungen, Chorgeſang und ſchließlich Vorſpielen am Klavier ſowie Beſprechung der wichtigſten in dieſem Winter 669* zu Gehör gebrachten Werke vor und nach der Auf⸗ ührung. Eiteratur * In Oſtaſien und Nordamerika als deutſcher Profeſſyr. Reiſebericht 1920—26. Von Waldemar Hehlke. Mit photographiſchen Aufnahmen. Verlag: Ernſt Hofmann& Co., Darmſtadt. Der bekannte Literaturhiſtoriker der Berliner Techniſchen Hochſchule, in China wie in Japan der erſte Hoch⸗ ſchul⸗Germaniſt, zugleich der erſte deutſche Auslandsprofeſſor nach dem Weltkrieg, iſt kürzlich von ſeiner Weltreiſe zurück⸗ gekehrt. Sein Buch iſt naturgemäß einzigarlig und lieſt ſich überdies wie ein Roman. Zu einer Zeit, als Ching mit Deutſchland noch im Kriegszuſtand war, ging Oehlke mit ſeiner Gattin auf ſozuſagen feindlichem Schiff hinaus, um für die deutſche Kultur zu kämpfen. Vier Fahre weilte er in China, über ein Jahr in Japan; über Nordamerika, wo er ebenſalls dozierte, kehrte er heim. Was er in faſt 6 Aus⸗ landsjahren erlebt hat, ſchildert er in ungemein feſſelnder Weiſe. Nicht nur von ſeiner Arbeit erzählt der Verfaſſer Ex entwirft packende Bilder von den Landſchaften u. dem Volks⸗ leben der ſernen Erdtejle. Wir folgen ihm ins Junere, zur großen chineſiſchen Mauer, ins fapaniſche Gebirge, zu den amerikaniſchen Canyons; dann wieder zu bedeutenden Per⸗ ſönlichkeiten, worunter iich Chinas Ex⸗Kaiſer und der kaiſer⸗ liche Hof in Tokio befinden. Beſonders aufmerkſam erörtert er die wirtſchaftlichen Fragen, über die der Leſer neue Auf⸗ ſchlüſſe und nützliche Winke erhält. Als Vorſitzender des deutſch⸗chineſiſchen Kulturverbandes und Mitarbeiter im javaniſchen Kulturbund hatte er tiefere Einblicke in Zuſam⸗ menhänge, die den meiſten verſchloſſen bleiben. In der Zeiten Wendepunkt erlebt, iſt das Buch ein Wahrzeichen deutſchen Geiſtes, der ſich nach unerhörten Kataſtrophen aufrichtet, und bildet einen Quell für jeden, deſſen Blick über die Laudes⸗ grenzen hinausgeht. 3 * Knud Anderſen, Das Meer. Roman. Autoriſterte Ueber⸗ tragung aus dem Däniſchen von Elſe von Hollander⸗ Loſſow. Verlag von Georg Weſtermann, Braunſchweig, Hamburg und Berlin. Das Meer, das unendliche Meer— wen es einmal in ſeinen Bann gezogen hat, den läßt es nicht wieder los. In dieſem Buche leht das Meer, brüllt mit ſeiner brutalen Kraſt, atmet bei Kap Horn ſeinen Eiſeshauch, dem der Menſch nur unter Aufbietung aller phyſiſchen und ſeeli⸗ ſchen Kraft begegnet, oder es lockt in den Troven durch den Zauber ſeiner Stille und ſeines Glanzes von Weichheit in die hronzenen Geſichter harter Geſellen. Es macht Fünglinge zu Männern. Es löſt alle Feſſeln, mit denen uns auf den Lande die Geſellſchaft und ihre Lügen umgeben, alle Kräfte ſind freiem Syiel überlaſſen. Den einen führen ſie empor— dey anderen in den Abgrund.— Anderſen wurde geboren aut 11, September 1890 auf dem Bauernhofe„Thendvang“, gigg mit 14 Jahren zur See und erlebte wenige Monate ſpäter einen Schiffbruch. wobei er alles verlor, was er beſaß. Unter der Flagge nerſchiedener Nationen hat er mehrfach die Welt umſegelt. Mit 22 Jahren machte er das Steuermanns⸗ und Kapitänseramen, mußte aber ein Jahr ſpäter unter dem Zwang nnabwendbarer Verhältniſſe ſeinem ſeemänniſchen Beruf untreu werden,( 64 4 2 N. 004 4. SSie⸗ Neue Manuheimer Zritung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 80. Dezember 1020 Der ſiädtiſche Gockelhahn! Anlätzlich der Nenovatton des auten Rathauſes, der Pfarr⸗ kirche, ſobie des Turmes wurde auch der auf dem Kreuz throuende Wetterhahn, che er ſein neues goldenes Kleid be⸗ kam, einer Unterſuchung unterzogen. Die Arbeit wurde von Schloſſermeiſter Joſ. Bieber ausgeſührt. Er ſchnitt ſeiner Hoheit einſach den Hals auf und legie, auf Pergament ge⸗ ſchrieben, ſolgende, auf hochſter Hohe geſchmiedete lokal⸗ Patriotiſche Verslein, eingekapſelt, in die Kehle. Gleichzeitig taufte er ihn„Pſälzer Fritz!. Bei der Tauſe trant Herr Bieber den Wein ſelber mit dem Bemerlen: Du wirſt naß genugl Aber der Hahn kräht jetzt in ſtummer Reſignation ſolgendes in die Welt: Ich bin de ſchtädtiſch Gockelhahn un heeß vun heit an Fritz, dien bei der Stadt als Wetterſahn am Parrdorn uff de' Schbitz. Ich guck noch Nord, un ach noch Oſt noch Weſte un noch Side un bin mit meiner hohe Stell un wenig Lohn zufriede. Verdienſcht— der is jo mehr wie arm bin in der unerſcht Klaß doch's Geld macht eem allen nit warm die Stellung macht ma Schbaß. 0 Guck in die Sunn, un in de Mond Dhu uſſ die Erd naus krähe der Menſch wo nit in Mannem war derhottdie Welrnitgiſehe. Un hott ma die Gelegenheit in Mannem mol' zu ſchteriwe, do kumme ſe vun weit un breit in Mannem gibt's zu erwe. Do gebt ihr jedem ſchön die Hand und ſagt ade lebewohhl im Fall daß ma im beſſere Land h nimmer treſſe ſoll, erwe awer ſächt ma gleich 8 gibt nix, es dhut mir leid, Ihr ſeid jo ſchun millionenreich, waun ihr in Mannem ſeid. Fahrſcht dutzwitt in de Himmel nuff, und kloppſcht den Petrus raus, der macht die dihr bis binne uff un loßt dich rein und raus. Wann ſägſcht, daß du vun Mannem biſcht un Petrus loß mich rein, do winkt er mit dem Schlüſſel ab und ſächt: was ſallt dir ein! Ihr habt de Himmel uſf de' Erb in Mannem, darum— marſch, marſch kehrt! Ich bin de' ſchtädtiſch Gockelhahn un ruf aus vollem Hals: 8 lann uff de' Welht nix newe dran, au——— Mannem un de Pals. 0 LB. Vergiſtung. Am Morgen des 7. Dezember wurde in einem hieſigen Krantenhaus eine 27 Jahre alte Lehrſchweſter aus Villingen bewußtlos in ihrem Bett aufgeſunden. Es wurde ſeſtgeſtellt, daß ſie Giſt eingenommen hat, wodurch der Dod am nächſten Tage eintrat. Furcht und Scham vor Straſe dürſte die Urſache der Tat ſein. Lebensmüde. Geſtern nachmittag wollte ſich in einem Hauſe in der Unterſtadt ein 33 Jahre alter Mann durch Ein⸗ nehmen von Tabletten das Leben nehmen. In bewußtloſem Zuſtande verbrachte man den Lebensmüden in das Allg. Kran⸗ 7688 Es beſteht Lebeusgeſahr. Grund zur Tat Schwer⸗ mu Schwerer Vetriebsunſall. An der Riedbahnbrücke ſtürzte geſtern nachmittag ein 18 Jahre alter Schloſſer aus einer Höhe von etwa 7 Metern und zog ſich außer einer Beckenquetſchung einen Unterſchenkelbruch zu. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto in das Allg. Kranlenhaus überführt. *Schwerer Unſall bei Glatteis. Geſtern früh ſtürzte in der Weinbergſtraße in Feudenheim ein 50 Jahre alter Kra⸗ neuführer infolge Glatteis zu Boden und zog ſich einen Knöchelbruch zu. Der Verunglückte wurde ins Kranken⸗ haus verbracht. * Zuſammenſtoß. In der Heidelbergerſtraße ſtießen ge⸗ ſtern vormittag ein Perſonenkraſtwagen und ein Straßen⸗ —— der Linie 6 zuſammen, wobei nur Sachſchaden entſtand. * Frühflahrsprüfung der Nechtskandidaten. Der Beginn der im kommenden Frühjahr abzuhaltenden Prüſung der Rechtskandidaten iſt für den 10. ärz 1927 in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüſung ſind im Lauſe des Monats Februar beim Juſtizminiſterium einzureichen. Marktbericht Anziehen der Gemüſe⸗ und Salatpreiſe Vom Markt iſt heute nicht ſonderlich viel Neues zu be⸗ richten. Der Handel ſchlepyte ſich ſo langſam dahin. Die Hausfrauen kauſten, aber nicht mehr als für den augenblick⸗ lichen Bedarſ erforderlich. Um die Fiſchbottiche herum aber war den ganzen Vormittag über ein ſolcher Andrang, als ob die Ware verſchenkt würde. Wie vor dem Weihnachteſeſt, ſo wurden auch heute wieder Karpſen bevorzugt. Ebenſo große Nachſrage herrſchte für Seeſiſche und Wildbret. Auf der Ge⸗ lügelbörſe ließ ſich wohl eine ſtärkere Nachfrage feſt⸗ ſtellen, aber die Kaufluſt des Publikums fehlte. Die Ge⸗ müſepreiſe gingen über ihren üblichen Preis hinaus und um einige Pſennige in die Höhe. Die Erzeuger führen die Erhöhung auf die bei der gegenwärtigen Witterung überaus zeitraubende und mühevolle Feld⸗ und Gartenarbeit in dem durchweichten Boden zurück. Aus dieſem Grunde ſtieg auch der Preis des Feldſalates ſaſt durchweg um 20 Pfg. In Obſt⸗ und Südfrüchten war das Angebot ſtärker als die Nachfrage. Der Markt, der wiederum eine für den Monat Dezember ſelten gute Zufuhr aufwies, ſchloß faſt luſtlos. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pſennig ſür das Pſund: Kartoſſeln—7,5, Salatkaxkoffeln 12 bis 17, Wirſing 10—15; Weißkraut 10—12; Rotkraut 12—15; Roſenkohl 35—45; Schwarzwurzeln 30—50; Blumenkohl Stück 30—100, GelbeRüben 10—12; RoteRüben 10—12; Weiße Rüben 8 bis 10; Spinat 30—40; Zwiebeln—12; Knoblauch Stück—10; Lauch Stück—15; Kopfſalat Stück 20—40; Endivienſalat Stück 10—35; Feldſalat 160—200; Meerrettich Stück 20—60; Suppengrünes Büſchel 10—12, Peterſilie Büſchel—10; Sel⸗ lerie Stück 10—80; Tomaten 70—90; Aepfel 20—50; Birnen D 12—40; Kaſtanien 25—35; Trauben 90; Orangen Pſund 25 bis 35; Zitronen Stück—10, Bananen Stück—18; Nüſſe 65 bis 75; Süßrahmbutter 220—240; Landbutter 190—200; Weißer Käſe 50—55; Honig m. Glas 160—250; Eier Stück 12 bis 23; Aale 160, Hechte 160—180; Barben 100—120; Karpſen 140——.160; Schleien 180; Breſem 100—140; Kabeljau 30—50; Schellfiſche 35—50; Seeaal 40—50, Goldbarſch 50; Seelachs 50; Seehecht 75, Stockſiſch 50; Backfiſche 50—60; Hahn: lebend Stück 120—400, geſchlachtet Stück 200—-900; Huhn: lebend Stück 150—400, geſchlachtet Stück 200—850, Enten: geſchlachtet Stück 450—1200; Tauben: geſchlachtet Stück 100; Gänſe: lebend Stück 700—800, geſchlachtet Stück 900—1800; Rindfleiſch 110; Kuhfleiſch 70, Schweinefleiſch 120—130; Kalbfleiſch 130—140, Gefrierfleiſch 70, Feldhaſen: Ragout 100—120, Braten 100. Weihnachts⸗Feiern Weihnachten in der Jugendgruppe der Deutſchen Voltspartei B3Bu einem Familienfeſt im vollen Sinne des Wortes ge⸗ ſtaltete ſich die Weihnachtsſeier, die die Jugeno⸗ aruppe des Mannheimer Ortsvereins der Deulſchen Voltspartei geſtern abend im großen Naſinoſaale unter zahlreicher Beteiligung der Parteifreunde beging. Frl. Betta Viſt und Dr. Wittſa ct, die ſich um das Arraugement des Abends große Berdienſte erworben haben, eröffneten die abwechslungsreiche Vortragsſolge am Klavier mit der techniſch vorzüglichen Wiedergabe der„Italieniſchen Liebesnovelle“ von Hoffmann, die ſich aus Einleitung, Bar⸗ carole, Ständchen, Zwiegeſpräch und Hochzeitszug zuſammen⸗ ſetzt. Als Frl. Anne Baum ausdrucksvol und beſeelt den Weihnachtsprolog geſprochen hatte, begrüßte Dr. Wittſack, der unermüdliche Leiter des Abends, herzlich die Erſchienenen, wobei er mit Bedauern feſtſtellte, daß der Vorſitzende der Jugendgruppe, Herr Theo Renz, durch ſeine plötzliche Ver⸗ letzung nach Stettin dem Ortsverein, dem er 12 wertvolle Dienſte leiſtete, entriſſen wurde. Aber in Gedanken weilte er dei ſeinen Getreuen, wie aus einem Telegramm hervorging, das Dr. Wittſack zur Verleſung brachte. Die Begrüßungs⸗ worte klangen in dem Wunſche aus, daß Alle recht frohe Stunden in dem Gefühl der Zuſammengehörigkeit in einer großen Familie verleben möchten und daß ſich das Band um Jugend und Alter immer ſeſter ſchließen möge. Nach einem Violinſolo, das von Frl. Käte Back(Be⸗ aleitung Frl. B. Körner) techniſch ſo ſauber u. klangſchön vor⸗ getragen wurde, daß der ſtarke Beifall eine Zugabe veran⸗ laßte, bielt Stadtpfarrer Renz die im Mittelpunkt des Abends ſtehende Feſtanſprache, in der er in religiös fein empfundenen, zu Herzen gehenden Worten das Weihnachtsſeſt F als das Feſt für Alle, der Sehnſucht und der Gemeinſchaft auf dem Fundament der echten Liebe charakteriſierte. Von den nachfolgenden Darbietungen gefiel am beſten Haydns Kinder⸗ ſinfonie, die aus einem von weiblichen Mitgliedern der Jugendgruppe gebildeten kleinen Orcheſter unter Dr. Witt⸗ ſacks Leitung ſo genau und leicht beſchwingt wiedergegeben wurde, daß ſtürmiſcher Beifall für dieſe wirkliche Weihnachts⸗ überraſchung dankte. Man merkte bei dieſer Nummer ſo recht, welch große Mühe ſich Dr. Wittſack mit der Einſtudierung der Vortragsfolge gegeben hatte. Frl. Feyle ſprach empfindungs⸗ voll die einführenden Worte. Kapellmeiſter Mohr ſpendete Mörderin?! Der Roman eines Verteidigers Von Walter Bloem Er brach plötzlich ab, unterdrückte die Hoffnung, ſie unter günſtigeren Bedingungen wiederzuſehen... das hätte denn doch geheißen: zu ſehr aus der Rolle fallen... aber das konnte er ſich nicht verſagen, der Dame, die er ſo bitter hatte quälen müſſen— ſeit fünf Minuten war ſie für ihn wieder eine Dame, die hagere Rechte hinzuſtrecken... und mit einem ungewohnten Rauſchgefühl genoß ſeine ausgedörrte Para⸗ graphenſeele den Strom von Lebenswärme, der von der ſchlanklen Hand in ſeine kuochige, hagere hinüber⸗ römte Und dann ſchritt Frau Suſanne hinaus... dorthin, wo der Schutzmann Fehſe ihrer harrte... die beiden Herren aber verneigten ſich vor ihr wie vor einer Fürſtin. „Ja, Herr Kollege— was fangen wir nun noch an? Man könnte ſchließlich noch eine ganze Menge tun— die beiden Damen vernehmen, mit denen Frau Mengershauſen den hyp⸗ notiſchen Ulk da aufgeführt hat... den Profeſſor, der ihren Mann behandelt hat... was kann groß dabei heraus⸗ kommen? Sie werden alles beſtätigen, was die Angeſchuldigte uns ſchon freiwillig mitgeteilt hat. Und ſchließlich bleibt nichts andres beſtehen, als die Ausſage der p. Kölke... und wie die Dinge heute ſtehen, iſt das denn doch ein bißchen dünn aber das kann mir ja natürlich gleichgültig ſein.. ich hale ja nicht zu entſcheiden, ob das Hauptverfahren eröffnet oder die Angeklagte außer Verfolgung geſetzt werden ſoll. Je⸗ denfalls habe ich nach dem Geſetz die Vorunterſuchung nicht weiter auszudehnen, als bis das Material für die Entſchei⸗ dung beiſammen iſt— und meiner Anſicht nach iſt es jetzt beiſammen... ich werde alſo ſchließen. ie Staatsanwalt⸗ ſchaft mag tun, was ſie will— ich habe keine Luſt, noch weiter am Narrenſeil der Dame Krölke zu zappeln.“ Vor der Türe des Gerichtsgebäudes trennte ſich der Land⸗ richter von ſeinem Ausbildungszögling. Hans Fritze war glücklich. Aber über die Hoffnung hinaus, ſein Idol von der fürchterlichen Anklage entlaſtet und frei zu ſehen, griſſen ſeine Gedanken noch ein andres Ziel. Hier war ein Menſch, ein Weib, eine Dame— war... ſie.. gequält, gehetzt, bis in die tie ſten Tieſen ihrer adligen Seele hinein gekränkt und verleumdet... Das forderte Rache... dieſe fuchshaarige Beſtie ſollte nicht umſonſt an einer Heiligen gefrevelt haben. 2⁵) giwet ſchwierige Flötenſolts mit bervorragender Techntk, ein Rokokoparchen, Frl. Maya Böhm und Herr Theodor Düre, tanzten recht graziös das Rendezvous von Aletter und ſangen recht anſprechend„Auf einem Zweig von Roſen“ und Frl. Käthe Bacct ſpielte unter großem Beiſall noch einmal zwei Bravourſtücke. in dem ein eingefleiſchter Kavalleriſt zum begeiſterten Freun der Flugkunſt bekehrt wird. Stadtrat Ludwig daukte herzlich allen Mitwirkenden, insbeſondere Dr. Wittſa 4, der ſich mit den Vorbercitungen des Feſtes ſo unendliche Mühe gegeben have, und ſchloß mit jeinem Hoch auf Partei und Vaterland, denen auch im kom⸗ menden Jahre die Arbeit gewidmet ſein werde. Eine reich ausgeſtattete Tombola beſcherte viele ſchöne Gewinne, nach deren Austeilung der Tanz begann, der noch lange Jung und Alt in ſchönſter Harmonie vereinte. Sch. Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurde: Verwaltungsſekretär Jobann Köd⸗ ler beim Miniſterium des Innern zum Kanzleioberſektetär. Verſeßt wurde Handelslehrer Heinrich Deuſer von der Handelsſchule Bruchſal an jene in Raſtatt, Handelslehterin Sophie Schmid an der Handelsſchule in Pſorzheim an jene in Kouſtanz. * * Karlsruhe, 30. Dezbr. Seinen 70. Geburtstag be⸗ geht heute in voller Friſche und Ruſtigteit Seuatspräſident a. . Irhr. Wilhelm Marſchall von Biberſteln. Einem alten naſſauiſchen Geſchlechte entſtammend, von dem ein Zweig zu Beginn des vorigen Jahrhunderts nach Baden überſiedelte, zu Karlsruhe geboren, kehrte er nach Abſchluß ſeiner juriſtiſchen Studien und kurzer richterlicher Tätigkeit in Mosbach und Emmendingen 1890 nach ſeiner Vaterſtadt zurück, wo er erſt als Oberamtsrichter, dann als Landgerichts⸗ rat, Oberlandesgerichtsrat und Mitglied des Juſtizminiſte⸗ riums und zuletzt als Senatspräſident des oberſten Gerichts⸗ hofes wirkte, bis er vor drei Jahr. in den Ruheſtand über⸗ trat. Ein hervorragender Juriſt, ei e lautere, ſchlichte und vornehm denkende Perſönlichkeit, mit dem Karlsruher Leben und der Karlsruher Geſellſchaft durch lange Jahre hindurch eng verwachſen, erfreut er ſich weithin hohen Anſehens und großer Beliebtheit. Ein eifriger Freund der bildenden Künſte und Verehrer guter Muſik, hat er ſich als Vorſtandsmitglied und langjähriger Vorſitzender des Badiſchen Kunſtvereins auch um dieſen große Verdienſte erworben. DDSZZBBBZBBZZBB——————————————— Wetternachrichten der Karisruhersandesweterwarts Beobachtungen badiſcher Retterſtelen(7 morgena Se 1 SEBA2 en in 8 222 , 8— 8232 „ on C 45S3E5S ſcrar S* Weribeim—— 0 4[PSW fſtarl boͤdecht 1 Königſtuhl 020 767,5 0 1 oSweſſchw. Nebel Karlsrube 127 708,44 3 2[Wsyyteichtſbedeckt Bad. Bad 213 Villingen 780 770,5 0—1 W 5 Feldbg. Hon1497 637,9—6[—2[-[W ſſchw Nebel 2 Badenweil—————— St. Blaſien———2 0—3 W lieeichtdededt Höhenſchw——————— Die Temperaturen der Rheinebene liegen jetzt bei 3 Grad Wärme, ſodaß alleuthalben Tauwetter herrſcht. Auf dem Schwarzwald iſt mit Ausnahme der höchſten Lagen die Tem⸗ Peratur ebenfalls um—10 Grad geſtiegen und liegt nur noch —2 Grad unter Null, teilweiſe auch beim Nullpunkt. Die Niederſchläge fielen daher geſtern in der Ebene als Regen, im Gebirge noch als Schnee, ſodaß heute auf dem Schwarz⸗ wald durchſchnittlich 5 Zentimeter Neuſchnee liegen. Die Zufuhr warmer Luft aus Weſten hält an. Daher iſt noch kein Kälterückſall zu erwarten. In höheren Lagen des ſüdlichen Schwarzwaldes iſt bei rückdrehenden Winden mäßiger Froſt inſolge zeitweiliger Aufheiterung zu erwarten. Wetterausſichten für Freitag, 31. Dezember: Fortdauernd mild, abflanende Winde, meiſt wolkig, keine nennenswerten Südſchwarzwald zeitweiſe heiter mit mäßigem ro Herausgeben, Drucker und Verteger: Druckeret Dr. Oaas, Neue Monnheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E c, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Cbeſredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Redakteure: Für Politit: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer. Kommunalpelitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller.— Handelsteil: Kurt Chmer. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner Hans Fritze wußte gar wohl, daß es einen Paragraphen im Strafgeſetzbuch gab, der die wiſſentlich falſche Anſchuldi⸗ gung mit Gefängnis nicht unter einem Monat und mit Ad⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte bedrohte. Das ſollte ihr nicht geſchenkt werden, dieſer tempelſchänderiſchen Ka⸗ naille... Hans Fritze hatte ihr Rache geſchworen, und er dünkte ſich Manus genug, dieſer Rache zu ſein. Als Guſtav Herold ſeine Amtsräume betrat, ſchoß ihm der Bürovorſteher mit der Mitteilung entgegen, von ſeiner Pri⸗ vatwohnung aus werde ſeit zwei Stunden bereits unabläſſig nach ihm geklingelt. Aber auch von andrer Seite aus ſei er mehrfach dringend verlangt worden: Frau Reſſel, die Schwie⸗ germutter des Geheimrats Mengershauſen, habe mehreremal angefragt, ob er zu ſprechen ſei, und gebeten, ihn bei ſeiner Rückkehr um ſeinen Anruf zu erſuchen. Herold ſetzte ſich 8 mit Frau Reſſel in Verbindung u. erſuhr von ihr, ſie ſei in der größten Bedrängnis: die beiden verheirateten Schweſtern des Verſtorbenen, die Frau eines Oberregierungsrates an der Königlichen Regierung in Poſen und die Frau eines Artilleriemaiors aus Metz, welche zur Beerdigung ihres Bruders angereiſt gekommen ſeien, erhöben Erbanſprüche an das Vermögen ihres verſtorbenen Bruders, da ſie deſſen geſetzliche Erbinnen ſeien, und verlangten, daß ſofort Nachforſchungen angeſtellt würden, ob ein Teſtament vorhanden ſei. Sie habe ſich einſtweilen geweigert, den beiden Frauen Einſicht in den ſchriftlichen Nachlaß des Verſtorbenen zu geſtatten, bitte aber Herrn Rechtsanwalt Herold dringend, ſobald als irgend möglich ſich bei ihr einzufinden und ihr mit ſeinem Rate zur Seite zu ſtehen. Die Damen wollten ab⸗ reiſen und drängten ſehr auf Erledigung. Dann verſuchte Herold ſeine Frau zu erreichen, was ihm aber nicht gelang. Die gnädige Frau ſei ausgegangen. Nun trat er in das Arbeitszimmer ſeines Aſſociés. der nicht gerade ſonderlich entzückt darüber war, daß ſein Mitar⸗ beiter ſich nun ſchon ſeit zwei Tagen auf dem Büro kaum blicken ließ, ſondern ſich beſtändig mit dieſer verfluchten Straf⸗ ſache befaßte, bei der wahrſcheinlich nicht einmal etwas zu verdienen ſein würde.... Herold hatte Mühe genug, ſeinem Kollegen Sieveling, einem etwas reizbaren, ſtachligen Herrn klarzumachen, daß auch jetzt die Freundes⸗ und Verteidiger⸗ pflicht ihn wieder von hinnen rufe, und daß ihm, Herrn Sie⸗ veking, nichts weiter übrigbleiben werde, als morgen am Kammergericht auch diejenigen Sochen vorzutragen, die er, Herold, bearbeitet hatte, und auf deren Vortrag er nun ſich unmöglich noch vorbereiten könne Wirbelnden Kopfes, erregt durch die etwas unangenehme Auseinanderſetzung mit ſeinem Mitarbeiter, warf Guſtav Herold nun ſchon zum vierten Male an dem Tage ſich in ein Auto und ſauſte kurz nach ſechs Uhr abends von der unteren Potzdamer Straße zum zweiten Male nach der Bleibtreu⸗ ſtraße, quer durch halb Berlin. Gott, welch ekelhaftes Ge⸗ lichter waren doch die Menſchen—! Kaum lag der arme Mengershauſen unter der Erde, da begann bereits ein Raufen um das Geld, das er in der mühevollen Arbeit ſeines Lebens zuſammengebracht... gewiß nicht mit dem Gedanken an ſeine verheirateten Schweſtern... Na, es war ja zehn gegen eins zu wetten, daß ein Teſtament zugunſten von Frau Suſanne vorhanden war. Entweder war es gleich beim Eheſchluß er⸗ richtet worden, oder aber— ſpäter Teufel auchl ſagte ſich Guſtav Herold— jetzt brauchte ſich nur herauszuſtellen, daß dies Teſtament erſt ganz kurz vor Mengershauſens Tode errichtet worden wäre— und Frau Suſanne zur Alleinerbin einſetzte— das wäre dann mal wieder Waſſer auf die Mühle der Anklagebehörde— 1 Ueberhaupt eine gräßliche Situation—! Kein Menſch im Hauſe, als die alte, hilfloſe, gichtiſche und wohl gar ein wenig verblödete ehemalige Operndiva... Ja, es würde doch wohl nötig ſein, daß er ſich überhaupt einmal um die Regulierung des Nachlaſſes bekümmerte— wie vielerlei war zu ordnenl Es galt die ganze Korreſpondenz des Toten durchzuſehen, zu erledigen, ſoweit die dringendͤſten geſchäftlichen Fragen in Betracht kamen. Da kam dem Rechtsanwalt plötzlich ein erſchreckender Ge⸗ danke: wie, wenn dieſe Korreſpondenz nun vielleicht ſchon ſeitens der Staatsanwaltſchaft—— beſchlagnahmt wäre—21 und vielleicht auch Frau Suſannens geſamte Papiere— 21 Guſtav Herold ſpann dieſen Gedanken weiter. Die groſen Senſationsprozeſſe der letzten Jahre fielen ihm ein, in denen es ſich um die Schickſale zuſammengebrochener Eien gehandelt hatte... Welch entſcheidende Rolle hatte bei dieſen Verhand⸗ lungen immer der Brieſwechſel geſpielt! Eine entſcheidende— aber auch, pfui Teufel, welch eine ekelhaſte—l War es nicht gräßlich geweſen, wenn ſo nach Jahr und Tag die längſt über⸗ ſtandenen Kämpfe und Leiden Unglücklicher, Verirrter, vom Leben Betrogener an der Hand ihrer ſchriftlichen Zeugniſſe vor fühlloſen Richterkollegien, notizenhungrigen Reportern, vor einem nach Fäulnisduft lüſternden Publikum ausge⸗ breitet worden waren— und morgen durch die Preſſe in die ganze Welt hinauspoſaunt—? (Fortſetzung folgt.) Den Abſchluß bildete der Einakter„Glück—. — S S — ——— 5. Seite. Nr. 601 Vom ſüoddeutſchen Eiſenhandel Die Süddeutſche Form⸗ und Stabeiſenhändler⸗Vereini⸗ gung hat ihre Organiſation abgeſchloſſen und ihre Preiſe und Verkaufsbebingungen mit Wirkung vom g. Januar 1927 in Kraſt geſetzt. Die Vereinigung regelt die Weiterverkaufs⸗ preiſe für Lieferungen ab Wert und ab Lager von 15 Tonnen und mehr, während die Weiterverkaufsorganiſation für das Lagergeſchäft durch die Süddeutſche Eiſenzentrale erfolgt, die gegenüber der Süddeutſchen Form⸗ und Stabeiſenhändler⸗ Vereinigung die Durchführung der Einzelverkaufsorgant⸗ ſation übernommen hat. Für das Lagergeſchäſt und das Werksgeſchäft von 15 To. und mehr tritt eine Erhöhung der bisherigen ſchon am freien Markt gültigen Preiſe nicht ein; für das kleine Lagergeſchäft iſt eine Preiserhöhung von 1/ je 100 Kilogr. von der Süd⸗ deutſchen Eiſenzentrale ſchon vor einer Woche in Kraft geſetzt worden. Aber auch von dieſer Stelle iſt der übliche Händler⸗ zuſchlag nicht voll ansgenützt worden. Die erwähnte Preis⸗ erhöhung von 1 // iſt nur deshalb erfolgt, weil im Februar dieſes Jahres die Lagerverkaufspreiſe mit Rückſicht auf die Marktlage um 1, geſenkt worden ſind, obwohl die Werks⸗ einkaufspreiſe damals dieſe Senkung nicht rechtfertigten. Die Verbraucher der weiterverarbeitenden Bauinduſtrie ſind in der Neuorganiſation durch ein Rabattſyſtem berückſichtigt, das ihnen bedeutende Vorteile biebtet. :(Die Auflöſung der Deviſenzentrale. Die Reichsſinanz⸗ verwaltung hat, lt.„F..“, die Ueberleitung der reſtlichen Deviſenbeſtände und Deviſenoperationen ſowie der ſonſtigen Verwaltungsgeſchäfte der vor faſt einem Jahrzehnt gebildeten Deviſenzentrale Gm.b. H. an die Reichskredit⸗Geſellſchaft be⸗ ſchloſſen. Die endgültige Auflöſung ſoll im Januar erfolgen. zꝛ5 Mitgliederverſammlung des Kohlenſyndikats. In der geſtrigen Mitgliederverſammlung wurde die Wiedereinfüh⸗ rung der einheitlichen Abrechnung und die entſprechende Aenderung des Syndikatsvertrages rückwirkend ab 1. April d. J. beſchloſſen. Die Concordia Bergbau AG.(Rombach) behielt ſich ihre Zuſtimmung vor. Die Aenderung tritt in Kraft, falls bis zum 10. Jan. 1927 die genannte Geſellſchaft keinen Widerſpruch erhebt.— Die Umlage für das unbeſtrit⸗ tene Gebiet wurde für November und Dezember 1926 auf 0,25/ feſtgeſetzt. —.⸗G. für Kohlenerwertung in Eſſen. Die Bindung der Aktionäre an den Beſchluß vom 24. November d. J. betr. die Anerkennung des Wettbewerbsverbotes auf dem Gebiete der Gasfernverſorgung und Fernheizung über den 31. De⸗ zember 1926 hinaus hatte man davon abhängig gemacht, daß 50 v. H. der von den Zechen ausgeſprochenen Vorbehalte(nach Beteiligungsziſſern gerechnet) fallen laſſen würden. Dieſe Vorausfetzung iſt, wie die Köln. Volksztg. berichtet, erfüllt, da inzwiſchen Zeche Dahlbuſch, Gewerkſchaft Ewald und Eu⸗ tehoffnungshütte, Gewerkſchaſt Mont Cenis, Zeche Rhein⸗ preußen, Gewerkſchaft Neumühl, Gewerkſchaft Friedrich der Große Zeche Diergardt und Zeche Heinrich den Beſchlüſſen vom 24 November beigetreten ſind. Der Beitritt der drei Zechen des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes— Vik⸗ toria Matthias, Graf Beuſt und Friedrich Erneſtine— iſt ſicher, und die Erklärung darüber wird in Kürze abgegeben werden. Dagegen haben die Gewerkſchaften Graf Bismarck, Eibraltar Eroͤſtollen, ſodann die Klöcknerwerke ſich noch nicht endgültig geäußert, während die Gewerkſchaft Graf Bismarck, ie Magdeburger Bergwerksgeſellſchaft(Königsgrube) ſowie —* Lothringen⸗Grube(Bergbau.⸗G. Lothringen), Graf Schwerin, Glückaufſegen den Beitritt abgelehnt haben. Jeden⸗ ſalls iſt demnach die größere Hälſte in Wegfall gekommen, ſo daß die beſchloſſene Kapitalserhöhung durchgeführt werden kann. Die Zeichnungsſcheine ſollen den Aktionären in Kürze zugeſtellt werden. ⸗l⸗ Deutſche Continentale Gas⸗Geſellſchaft erwirbt die Gieſche⸗Zeche Weſtfalen. Der AR. von Conti Gas genehmigte vorbehaltlich der Zuſtimmung der beiderſeitigen Gewerkenver⸗ ſammlungen die Vereinbarung mit der Bergwerksgeſellſchaſt Georgev. Gieſches Erben über den Erwerb der über⸗ wiegenden Kuxenmehrheit der Zeche Weſtfalen. Damit kommen die Verhandlungen, die ſich zunächſt auf die Fern⸗ gasverſorgung von der Zeche aus bezogen, die aber ſpäter zu dem Entſchluß führten, die wirtſchaſtliche Verfügung über die Zeche mit ihrem großen Felderbeſitz einſchließlich der Bohr⸗ geſellſchaft„Annekieſe, zu erwerben, zum Abſchluß. Außer einem Barbetrage wird der Hauptteil des Kaufpreiſes in Aktien erlegt werden, wodurch Gieſche Großaktionär der Conti⸗Gas wird, Die geneinſamen Intereſſen beider Kontra⸗ henten in Polen geben dieſer Verbindung einen beſonderen Wert. Die zum Bau der Ferngasleitungen erforderlichen — — D. C..G. ein Bezugsrecht im Verhältnis von 10: 1 zum Kurſe von 125 v. H. gewährt wird. is Maſchinenfabrik Lorenz AG. in Ettlingen. Die geſtrige HV. genehmigte die Regularien und beſchloz zur Reorgani⸗ ſation die Beſeitigung der Vorrechte der alten VA., für die durch Zuzahlung von 300 000/ nom. 500 000/ neue geſchaſ⸗ fen wurden. Der Reſt des Kapitals wurde auf 187400/ zuſammengelegt. Die StA. können in VA. umgewandelt werden. Mit dieſer Transaktion und durch die Genehmigung des Zwangsvergleiches glaubt man eine geſunde Baſis für das Unternehmen geſchaffen zu haben. () Verluſtabſchluß der Eiſenwerke Gaggenau A. G. Die Geſellſchaft legt für 1925⸗26 wieder einen dividendenloſen Ab⸗ ſchluß vor. Begründet wird das von der Verwaltung mit dem e 5 Mittel ſollen dadurch, beſchaſft werden, daß die Aktionäre der Rückgang des Abſatzes von Fahrrädern, in welchem der für die Ausnützung des Betriebs nötige Umſatz nicht erreicht wurde und einſchneidende Betriebseinſchränkungen erforder⸗ lich wurden. Die Exportaufträge konnten bei ſehr ungünſtigen Preisverhältniſſen das Ergebnis nicht verbeſſern. Die Steuern ſeien auf untragbarer Höhe(1925⸗26 einſchl. der ſozialen Ab⸗ gaben rund 9 v. H. des A. K. und das Fünffache der Vorkriegs⸗ zeit). Ausgewieſen werden 1,56(i. V. 2,30) Mill./ Betriebs⸗ überſchuß und bei 1,53(1,86) Mill./ allgemeinen Unkoſten ſowie 232 000(258 000)% Abſchreibungen ein Verluſt von 193 000/(im V, 275 000/ Ueberſchuß, wovon 10 000/ durch den Vortrag gedeckt ſind und der Reſt bei 481000/ Reſerve vorgetragen werden ſoll, alſo nicht von der Rücklage abgebucht wird; i. V. war die Kapitalreſerve aus dem Ueberſchuß um 259 000 Mk. erhöht worden. Jetzt ſei der Auftragsbeſtand in allen Abteilungen befriedigend, doch hänge die Abnahme der Abſchlüſſe durch die Kundſchaſt von der Weiterentwicklung der allgemeinen wirtſchaftlichen Lage ab. ? Schweizer Auſtrag ſür Bamag⸗Meguin. Die Bamag⸗ Meguin AG. hat von der Stadt Zürich einen Auftrag für den Bau einer Müllverbrennungs⸗ und Aufbe⸗ reitungsanlage für eine Tagesleiſtung von 300—350 Tonnen erhalten. Die Anlage wird nach einem engliſchen Syſtem errichtet, das ſich ſeitFahren bewährt und deſſen Ver⸗ wertung ſich die Bamag geſichert hat. *Die Verſchmelzungen im Wiking⸗Konzern. Geſtern be⸗ ſchloſſen die Hauptverſammlungen der bisher in Intereſſen⸗ gemeinſchaft verbundenen Geſellſchaften des Wiking⸗Konzerns die Vollverſchmelzung. Der Zuſammenſchluß mit der Wiking⸗ ſchen Portland⸗ und Waſſerkalkwerke Ach. in Minden(Weſtf.) wurde in den go. HV. der Porta⸗Union Weſtfalia, Vereinigte Cement⸗ und Kalkwerke AG. in Münſter in Weſtf.(Austauſch nom. 7000./ Porta⸗Union⸗Aktien gegen 6000./ Wiking⸗ Aktien), der Dürener Portlandzementwerke Acz. in Münſter (1009./. Dürener⸗Aktien gegen 1000./ Wiking⸗Aktien), der Neubeckumer Portlandzement⸗ und Waſſerkalkwerke Zöl⸗ lern AG. in Münſter(Weſtf.)()00./ Zöller⸗Aktien gegen 3000.% Wiking⸗Aktien), der Ennigerloher Portland⸗ und Kalkwerke Grimberg u. Roſenſtein Acß. zu Münſter(Weſtf.) (1000./ Grimberg⸗Aktien gegen 1000./ Wiking⸗Aktien), der Portland⸗ und Waſſerkalkwerke Mark in Münſter(Weſtf.) (200) R/ Mark⸗Aktien gegen)00 R/ Wiking⸗Aktien) und der Act. für Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zementinduſtrie in Veckum (Beſtf.)(4000 R/ Rheiniſch⸗Weſtſäliſche Zementinduſtrie⸗ Aktien gegen 3500./ Wiling⸗Aktien) durchweg genehmigt. Im Verlauf der Verſammlungen wurde von Gen.⸗Dir. Ten Hompel zur Geſchäſtslage bemerkt, daß die dem Wiking⸗Kon⸗ zern angeſchloſſenen Zementwerke nicht unerßeblich beſſer als im Vorjähre beſchäftigt ſeien. Der Kohlenarbeiterſtreik in England habe auch viel zum Aufleben der deutſchen Ze⸗ mentinduſtrie beigetragen. Vörſenberichte vom 30. Dezember 1926 Spezialwerte in Mannheim geſucht An der heutigen Börſe waren verſchiedene Spezialwerte ſtark geſucht. Zu dieſen zählte Pfälz. Preßhefe, Bremer Oel, Mannheimer Sel, Germania Linoleum und Zucker⸗Aktien. Es notierten: Bad. Bank 161, Rhein. Ereditbank 140, Rhein. Hypothekenbank 185, Südd. Disconto 162, JG. Farben 325, Brauerei Kleinlein 185, Brauerei Sinner 67, Brauerei Schwartz⸗Storchen 146, Pfälz. Preßhefe 95., Frankona 81., Mannheimer Verſicherung 135, Frankfurter Allgemeine 114, Seilwolf 85, Benz 88, Bremer Oel 77., Enzinger 92, Gebr. Fahr 44, Germania Linoleum 210, Karlsruher Maſchinen 45, Knorr 160, Konſerven Braun 60, Mez u. Söhne 70, NSli. 110, Heidelberger Zement 147, Rheinelektra 165, Oelverein 84, Wayß u. Freytag 155, Zucker Frankenthal 117, Zucker Wag⸗ häuſel 145, Zellſtoff Waldhof 234,5, nachbörslich 236. Frankfurt ſtill, aber behauptet Die Nähe des Jahresſchluſſes führte heute an der Börſe weitere Aufnahmeluſt, ſo daß die Kurſe im großen und ganzen behauptet blieven. Ausgeſprochen feſt war die Tendenz wieder auf dem Markt der Zuckerwerte, die nachdem geſtern abend alle geſtrichen Geld notiert wurden, heute gegen die letzten amtlichen Notierungen—6 v. H. höher eröffneten..G. Farben eröffneten zum höchſten Kurs und Rheinſtahl 1 v. H. löher. Im Verlaufe verſtärkte ſich aber namentlich auf dem Montanmarkt das Angebot etwas, ſo daß die anfänglichen Kurſe nicht behauptet werden konnten. Nach der Feſtſetzung der erſten Kurſe und nachdem der Handel für Medio all⸗ gemein aufgenommen wurde, befeſtigte ſich der Markt erneut, Ihren Ausgang nahm die Befeſtigung vom Schiffahrts⸗ und Bankenmarkte. Hapag und Lloyd konnten ihre Anfangs⸗ verluſte faſt wieder aufholen. Commerzbank, die ſchon etwas höher eingeſetzt hatten, gewannen ſchließlich noch 5 v. H. Von Montanwerten konnten ſich dagegen nur Phönir etwas höher ſtellen. J. G. Farbeninduſtrie blieben im Gegenſatz zur all⸗ gemeinen Tendenz vernachläſſigt und etwas ſchwächer. Die Börſe hatte ſchließlich ihre geſtrige Feſtigkeit und Zuverſicht wieder zurückgewonnen. Berlin feſt Im Zuſammenhang mit Schwierigkeiten einzelner Fir⸗ men in der Reportgeloͤbeſchaffung und herauskommender Ware anlüßlich der Prämienerklärung bewirkten anfangs Glattſtellungen auf faſt allen Gebieten und Kursabſchläge von —2 v. H. Da die Ware leichte Aufnahme fand, wurde die an ſich feſte Grundſtimmung hiervon nur vorübergehend be⸗ einträchtigt und die feſte Haltung ſetzte ſich bald allgemein von neuem durch. Maßgebend für die gute Haltung waren die günſtigen Lageberichte vom Kohlenmarkt und auch das nunmehr endgültig abgeſchloſſene Abkommen zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Kaliinduſtrie. Das Intereſſe vereinigte ſich wieder auf Spezialwerte. Im Verlaufe erfo'g⸗ ten zumeiſt weitere Steigerungen, namentlich am Schiffahrts⸗ markte, ſo daß hier die Beſſerungen gegen geſtern vereinzelt bis zu 5 v. H. gingen. Verliner Deviſen Diskonkſätze: Recchsbauk c, Lombard 7, Privat 5 u. 4½ v. H. zu einigen Entlaſtungsverkäufen; doch beſtand anderſeits auch Amtlich 2 Dezemder 0. Pezember Dislont in.⸗M. kür G. LIB G. IL B. M. Ilere%/ Holland. 100 Gulden 167.72 168,14 168,01 168,43 168,47 3,5 Buenes⸗Aires 1 Peſ..73.735 1,735] 1,789] 1,78 10 Brüſſel. 100 Belga⸗500 P⸗Fr.[58,81 58,45 58.43[58.57 J 58.— 5 . 100 Kronen 106,04 106,30 106,17 106,43 112,50 4,5 Stockholm 100 Kronen 112,10 112,38 112,21 112,49 112,50 4,5 Kopenhagen 100 Kronen 111,79 112,07 112.09 112,87 112.50— Danzieg„100 Gulden 61,40 81,60 81,50 81,70 81.—.5 Liſfaboen.. 100 Estudo21,545 21.595 21,575] 21.625458,57 8 Helſingfors... 100 finnl..10,545 10,585.56 10,60 81.—.5 Italien„„„„„„„ 100 Lire 13,79 18,83 18,86.— 81.— 7 Oondenn 180 20.387 0,887 20,884 20.436 20.48 5 New⸗Vork.... 1 Dollar 4,189 4,199 20.21.198] 4 Paris. 100 Franken 16,60[16,64 16,64 16.68.—.5 Schweigz„ 400 Franken 81,085] 81,285 81.16][81 36[81.20 3,5 Spanien„ 100 Peſeten 68,96 312 64.14 64,30 81.— 5 Japan 1 Hen 2050 2054[.056 2,060 2,092 8,57 Konſtanlinopel.. 1 türk. Pfd. 210.11 2,11.12 16,45, 10 Rio de Janetro..1 Milreis 0,499 0,501[0,498] 0,500.378 3,5 Wien.. 100 Schilling]59,17 59,81 59,26[59.40.70 5 Rag. 100 Kronen 12,409 12,44912.432 12,472 86,062 7,0 Südſlawien.. 100 Dinar.387 7,417.407] 7,47 81.— 7 Budapeſt 100 Pengö ⸗ 12500 Kr. 5,86 5,88 7³, 48 73,66 85,062 6 Sofiagn 100 Lera.082[.042 3,04.05 81.— 13 Athen.. 100 Drachmen 5,29 5,31.29 5,31 81.— 10 Kairo)„„ 1 Pfd. I 20.866 20.918 20,899 20,951[—— 5 Maäunheimer Prodüktenbörſe vöm 30. Dez.(Eigenber.) Die Tendenz ain Produktenmarkt iſt nach vorübergehender Abſchwächung leicht belebt. Inlandweizen 29,75—30,00 /, Auslandweizen: Manitoba 1 16,25 hfl., Manitoba I1 15,85, Manitoba III 15,25, disp. cif Mannheim, Kanſas disp. 15,60 cif Mannheim, Baruſo 79 Kg. für Jauuar 14,10, für Februar 13,80, für März 13,72/ hfl⸗ cif Rotterdam. Inlandroggen 2525,25 /, Auslandroggen 26,25, Inlandhafer 19—19,75 /, Inlandhraugerſte 26,50—29,50, Futtergerſte 20—21,50, Mais gelber 19, Biertreber ausl. 16,25—16,50, Malzkeime 16,50 bis 17,00, Weizenmehl ſüdd. für Januar⸗Februar 41,25, für März 40,75 für April⸗Mai 40,25, Weizenbrotmehl ſüdd. 28,50—31,25, Roggenmehl 34,50—36,75, Weizenſuttermehl 14,25, Weizenkleie fein 11,50, Roggenkleie fein 12,00, Erdnußkuchen 20,75—21,00, Rapskuchen 16,50—17,00 /. z Mannheimer Viehmarkt vom 30. Dez.(Eigenbericht.) Zum heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden für 50 Kg. Lebendgewicht bezahlt(in R/): 267 Kälber: 70—75, 66—70, 60—66, 52—60 81 Schweine: 77—78, 77—78, 78—70, 76—78, 75—76, 74—75; 621 Ferkel u. Läufer: Ferkel bis 4 Wochen 13—21, über 4 Wochen 23—30, Läufer: 31—39./; zuſammen 972 Stück. Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, Ueberſtand; mit Schweinen ruhig, klerner Ueberſtand; mit Ferkeln und Läufern mittelmäßig. 88 Kurszettel der Heuen Mannhelmor Zeltung in Prozenten. S Attien und Auslandsanteihen 80 del Stückenotierungen in Mark je Stück en Werte ſind Terminkurſe w m e Die mit T verſehen noch in Biee Keehe l0 die mit ⸗ verſehenen Frankfurter Vörſe vom 30. Dezember 29. 80. IRhein Braunk. 254,0 254,5 Enzinger⸗Unlon 93,—08.50 Baull⸗Alttien. Sace 0. alzw. Heilbronn—.—— ing. Spinn. 1 210.0ſ2 Zus o. Ssenudt. 1858 46 9 PalSabrapüi 510.0 f1i.h Ceber, Seh Sie 10.208 Sabiſg. Sanke 0ſ172.5B..Saurchütte 84.7884,50 Sarbwert Mühlh. 29. J 80. Hankf. Brau. Ind 171.0 G. Farbenind. 323,0ſ325,0 Baur, Bobendr.5 289.50188 Cransport- Alktien. Fahr Gebr⸗ Pirm. 44—44.50 Sayr.Hyp. u. Bö 189.51575 Schantungbahn.—/18.75 Felt. Guiil. Caris 152.9163.0 5 Barmer Bantver 157,51545/ Hapag. 167,0 171,5 Feinmech. Jetter. 89,5090,25 Teama 9 7195270 S17.—.55 150 10 Sue 9355 0450 om. u. Privatb. 219,½5¼ 5—(—.—Fuch on 0, 9 1504 Smr⸗.ie 183,5.—— Sae S15 155 910 0 Deutſche Ban 3 ritzner M. Durl. 126, .ſteltu. Wech 155 PJi57,%0 Fudoſrie- Altien. Orteſtn Mhme, DO Hypothekenbk. 150,7153/0] Eichb.⸗Mannh.—.— E S —.—Grün, Bilfinger. 152,0 16³.0 D lieberſee, Vani 113)J119.2 h, Kempf Sternd. 155.0 170 HeideMeu, Rah.40,40050.10 555 118•5 Mainzer 2070 Hammerſen..—— isconto⸗Geſ. 72.0ʃ17,50 Sch erh. 9. 294..208,5 Hipert Armaturf.——74.— THresdner Bank 1 001605 Schwartz⸗Storch 145,5 147,0 110,0112,5 Rielaue..-G. 120.0180.9 Abt Oebr... 44Boch- und diaſau 115fi. Tmäteld⸗Creb 17,5 170.0 ioren.—.—.—.— laverkohl.-Ind. 73,—78,50 Nürnberg.Vo.B.20 Adler Orpenheim.—iunghans Stam 100.8100,9 Deſter. Cred Anſt 8,20„— Adler Kleyer„. 113,8114,9 Kammg. Kaſſersi 146,0146.0 Rüicheben. 15 7c0 Agef 149.%0 Kerte. Gie.0 50 Reichsbank. 9 0„2J[Kemp, Stettin.—.—[—.— Rhein Creditbank 140,0 140 5 A af Zellſtoff. 159,7160,0 Kleln, Sch KBecker 100.0102,0 Rhein. Hyp.⸗Bank 165,0 153 0 Bahnbed. Darmſt. 35,5035,50 Knorr, Hellbronn 160,0—.— Südd. Disconto 168,0.75 Bad. 5 Konſerven Braun 61.—65.— Wiener Bankver—.— 5/[Bad. Maſch. Durl. 109,9109,0 Krauß& Co.,Lock.78,—78.— Würar, Aehe—.—.—Sal 15e 10/189 0Teahmexer 4. C. 144.“138.0 MannhRerſ. Ge 5 5 113.7 Bayriſch. Spelese 71.25 Lech Augsburg 125,0128.0 33.2462.0 Beck x 150 r Ro berr9. Perlkülic) 165. FBergmr, Kleser, 18rs188,80udwigsh Walzm 105,5105,0 Frantf-.u- Mito 00 Suen Weſiob. Hel 14.—8·10 Uus—.—.— ,.—Luz'ſche Induſtr.—.—. 191004520 Cement 145.8146,60 Mainkraftwerke 129,0.125.0 Saberus Eiſen 120.0ffie.s ie—0— MessSo“ 3100 ee Sbe ——— 1555 Eont. Nürnb. B39 105.0108,0—— Eſchweil. Berg.5182.7 Paimier Motor. 85,5087.— Oberurſ. 59,5059.— Accumulatoren.—.——— — — Ielſen Pefgr 182.9/.Gold-u. S Anſt 127,00le5,00Necarſ. Fahrzg..1050.105.9 en Been 1869.1600 Dpckerh. bic 5,—66,—.Urh. Keder Spiei 190.0100,9 Kall Uchersleben 156.5,156.5 S1.76. 0. 330655— —.—— D 9 49.—80.—Pf. S0l Seſtrehen 155.00165.0 Püiſetg erzlau 57.50150.— Poiee.48,.—47.25 öccner,Werke———Eiſen Kaiſerslaus. 57,5057/.—Porzellan Weſſel———.— Tannesmannr. 9,0% 2 Pülene, oe 27.80,6r 50 Rüeiehe K Sch. 15.0,11,0 TOberbedarſ:.. 120.1124.5C ESpanfurt- ö. 4000 410/Neinrietad Toa. Eiſen(Cacoj———+E1% 5 37934 Rheinelektr. Sta. 164,5164.0 bon Seraban 186,7130,21 Emallle St. Uürich 58,—l87,500Rö. Maſch. Leud. 50,(50,— — un, Phil. 170,5171.0 B R 18 9260 uſt. Waldh 18124 7 236 0 93 60555 enania Aachen 71.72,50 Jellſt. Waldho 24,7286,0 3% D. Rei 1. 0,820.0, Nchen Mouan 184.5 1047 JSuert.h 110,0144,0 55 Rodberg Darmſt.—. Zuckerf.Frankenth113,0110,94% D. Schutzg, 08 15,30 15.30 IRüttgerswerte. 141,0 144,00 Zuckerf. Heilbronn 149.0ſ144,0 4% D. Schutzg. 1415.30 15,80 Schlinck& C. Hbg..— Juckerſ. Ofiſtein 192,0187.0 Sporpramie.15190.815.500 Schnellpr. Frank. 95.—95, uckerf.Rheingau 149.0 144,0 5% Pr. Schatanw.—.——.— Schramm Lackf. 1 67 8 uckerf. Stuttgart 140.0 144,0 4⁰/ d0 9— ISchuckert, Nrbg. 187,7 16, i 4% Preuh. Konſ. 0,770—— Sae 1920 92——.— Shahebehre⸗Surſe 3õ Slinduſtr. Wolff 705.0 205.5 Eiberfeld. Kupfer—.——.— 9% 5 Crod. Prehh üehenſee— eunie—5 Led. SSuageri—.——.— Mansſeiber...145,3 146,7 3,/ do, abgeſs—.—0. — Dede fiäcolo Beſohl.—.——.— f d0en——— 4anrAn.988.00 Se-ech Bif—.—— Ubm. Koblenanl..% 10*.77000 700 S. Ainea 94.85 95,84 Feſtverzinsliche Werte. 4% Bay. Pf. E. P. 145/.— Ber. Ultramarinf. 155,0 158.04¼% Mhmv.1914——,—%8% d.30.3 3⁰ 60ʃ/0 0. 330.30 02—.——.—%pHeſſ. v. 69 u. 06.7950,775 56%%,%„ 5. Ber.Zellſt.Berlin 116,0 120,0 Vogtl. Maſch. St.——— 4/0 904/5.—.——.— 3½%, abgeſt..790—,— Voigt& Haff. St, 1050 13ö,0 5% S eican.604.65% Volthom. Seil.K 64,25 65.— 4, do unk. b. 19250.770— 4% Säch. St.⸗A.19—.— Wayß& Freytag 154,1 158,8 30½ D. Reichsanl.0,770—.— 4% Württ..1815 0,760—.— Berliner Börſe vom 30. Dezember Bauk⸗ Altien.[Tuug Elette-Oeſ 168,71169,6 Deutſche Kau. 129.0127,0 Bank f. el. Werte 159,0 162,0J Anglo⸗Et. Guano 109,5105,0J TDeutſche Maſch. 118,7119,2 armer Bankver. 100 6 158,0 Anhalt. Kohlen-. 116,8122,0 Deutſche Steinzg. 170,0177.0 TBerl. Handelsg. 276,6 275.0] Annener Gußſtahl 80.—30.— Deutſche Wollw. 65,—53.— TCom. u. Privatb. 221,5 227,7 Alchaffeg Zellſt. 159,0161,00 Deutſch. Eiſenh. 81.8590.85 TDarmſt. u..⸗B. 265,0 262,0] Augsb.⸗Nb. Maſch 129,8126.5 Donnersmarckh. 134,0(186.0 JDeutſche Bank 190,8ſ190,5 Balcke Maſchin.—.——.—Dürener. Metall—.—99,— JOt. Ueberſee Bt. 122,0.123,5 Meguin 55,2556,75 Dürkoppwerke, 79.—79.— TDisc. Command. 179,3180,0 J. P. Bemberg 228,0294,7 Dynamit Nobel 154.0160,0 JDresdner Bank 124,2174,7 TBergmann Elkt. 165,0167.0] Elberfeld. Kupfer—.——, IMitteld. Kredb. 173.0/172,5 Berl.⸗Gub. Hut 288,0292,7 Elektr. Lieferung.—.—166.7 Reichsbank 112,/171, JTBerl. Karlsr. Indg6.—94.— JElttr. Licht u. Kr. 158.0165,0 Rhein Creditbank 141,0140,5 TBerlin. Maſchb. 118.0ſ119.80 Emaille Ullrich 56.—58,.— Süddeutſch. Disc.—.—— 3— 80 Sſche Perache x 90 96.— 8 1 ing Nürnberg 45.—45.75 w. Bergwer!174,0174,2 Srausport Alaen,„ Steerahüe S, Ferperind. 4 9 40 Hchantungbahn 19.50155701 Bochum. Gußſt. 185.2182,2 FeldmühlePapier 178,0179.0 Allg. Lot, u. Str. 181,0194,0 Gebr-Böhlerso—.— Felten& Guill. 1641,814.5 Seun 0 Braefu, Scdeete 796— 170 S 6875 923 1 Deutſch⸗Auſtral. 1660 r. 25 Fuchs Waggon 0,525,0,550 2— — E —.— 1725 Bremer kan 116,5 115,5 Gaggenau.⸗A. 52.—50,.— Hapag 191)[Buderus Eiſenw. 119,7119,7 Gebhard Textil 100,5/110,5 153 8 Ghen. 5 975 1 5 Hee 7750 182.7 4 8 0— 8 TRorbd 84008 465)5 18 e e e e 91 Roland-Cinie Concord. Spi 1200 220 S 15 3 1085 1635 Concord. Spinner 120.„0[ German.Portl⸗Z. 196,5193. Fudafele leher.? ff, en. eſſauer Gas 184, eſ. f. elkt. Unter„7191, 159,0/159,0 1 Dtſch.-Luxemb. 183,7182,80Gebr. Goedhardi 119.0119,0 Adler 8 Oppenh. 132,5 140,0.Eiſenb.Signl.——Goldſchmidt, Th. 144,7147,5 Adlerwerke.. 112,5113,61 Deutſche Erdöl 16/,2186,6 Goerz C. P....38,.—33,50 1870,167,0] Deutſch. Gußſtah 123.0122,0 Gothaer Waggon22,—122.— Kiereftörrrs re. ei, 652, 5 Deulle Kabeic. 115,8 116, Soner Maſch 1600,4290 Hartmann Maſch, 45,.— 00 J Hedwigshütte 29. J30. 29.] 30. 29. 680· Erkrſtw Mhm.%8—=ITOberſchl. E Bed.—.——,— Heldburg. 80,— 60,— Gebr. Großmann 64,—(3,50 LOberſchl. Eiſen. 121.9123,0 Hochfrequenz. 198..2 2, Grün& Bilſinger 156,0164.0 TOberſchl. Kolsw 140,10146,50 Krügershall Hand 130,2130,0 Gruſchwitz Textil 85,—84.25 Orenſt,& Koppel 134,0186,60 Petersb. Int... 5,25 6,15 Hackethal Draht. 47,35 TPbönix Bergb. 138.6130,80 Ronnenberg.—— Halleſche Maſch.. 175,9,— IRathgeb. Wagg. 80,50ſ61,75 Kuſſenban?.10 7,28 Hammerſ. Spinn. 123,011,5 Reisholz Papier. 300,0810,0 Sichel& Co. 4,8(0 450 Hannov. M. Egeſt. 120,0120,0 TRhein Braunkhl. 254.0254,5 Sloman Salpeier—.— 90.— Hann. Waggon 88,—-Nhein Chamotte 76,7577,.— Südſee Phosphat 92,— 81.— B0 8 9966, 95.5 Ufa 88 hbg.⸗Wien Gum.——69, ein. Maſch.Led. 4/—48. 1 Hakfort Bergwrk..—.— Taſheinſtahb. 20,0/203,6/a) Neichs-u. Staatspap. Harpen. Bergbau 197,519/0 TRhenania Chem 69.— 5 Pobhurſchaße 99,50,98,50 25[Romb Hütten.14.—14, „156,0197,00 Roſitzer 7— 128.00122.0 Reichsſchaz. IV.V 9,175.760 9 Maſch..——69,50l Raſitzer Zucker.. 86.7587,25 VIAIX 9,772.757 indr.& Aufferm. 98,—100,0 TRütgerswerke. 141,0/144.0 9 3 1924er 0,780 0,757 THirſch Kupfer 85 81 Sachſenwerk. 107 20 ie 00.756 der IE 3„ 9*1 5„2750, Tlle Ef.E40 0 0 Serefneturb.. 1087170 d maczon 9 00 THohenlohe⸗Wrk. 24,85 24,50 Scheidemantel.. 83,.— 32725 40% Pif g0 0, 83 hil. Holzmann 169,7170,0 FSchuberts Salz. 245.5240.2 89%%0 rß. Konſole.7820,775 0 124,0155,0 TSchuckert& Co. 167.5169,2 3% 0⸗ 5—448862 IHumboldiMaſch. 50.— 50.— Siem& Halske. 207.0 28 40% Ba 2 9˙890ʃ0,88 1 iie Vergpau. 18,0781.5 Sinner..G..6,00785 3/ BSoper, Ant.889..580 M. üdel& Co 97749e Stetiner Bulkan 7818, 95¾8 Kaner-Am 986 988 Gebr. Junghans 97.5099,65 StoehrKammgrn. 164,0 89% Kohlenan 13,90/13.90 Kahla Porzellan 114,0120,0 Stoewer Nähm.“ 94,75,5,—8/ Prö. Kalianl. ,85.85 Kaliw. Aſchersl. 157,0157.0 Südd Immobil. 89.75 68.— 85 Roggenwert 8,94/.— Karlsr. 47.—47,65 Teichgräber 58 600 500 S 5 3* —.——.— i 25080,50 50 Süchf Braun 5,6 8, Kattowitz. Berg Teleph. Berliner,„Vandſch. Rogg. 8,06.50 — 22 22 EE 7 7 7 9 5 102,0 b) Ausl. Nent ˖ öcknerwerke„0/100,0 UnionwerkeMaſch.—, er C. H. Knorr.. 157,5159,7/ Ver. B. Frkf. Gum. 85,—89,50 9 S 5154.05%% Mexikaner—— Kollm.& Jourda n80,—82.— Ver. Chem. Charl. 147.5154,052 717 Köln Rottweiler 160,0104,00 V. Otſch, Nickelw. 181,7181,7 350 Si 92— Gebr. Körting. 109.0110,0 BGlanzſtoff Elbf. 960.0368.0 Rte.—— 225 Koſtheimer Cell. 83,85 64.—B. Schuhfeörns W 72,5075,75 4½%„ Silberre010 Kyffhäuſer⸗Hütte 70— Ber, Stahlwerke 155.0155,0 4½%„Papierrte.——. Lahmeyer& Co. 145,0148,0 Per. Murarmf 294.9ʃ239,0 40% Türt. Ab.⸗Anl. 14.—1415 Laurahütte. 04 80,6 Per. Ultramarinf. 156.8157,0 40%„„ Bagd.-Eiſ.125.—75,.— Linde's Eismaſch 175.0 Vogtländ. Maſch. 89.— 90.— 4% 0 11.21,5021.75 Lindenberg...68580ſ80 Wanderer⸗Werke 215,0515.2 4% Kurt.unn Ant. 21.50 71.10 TCarl Lindſtröm 40,0487,0 Weſer Akt.⸗Geſ. 64,88.85,— 40/„ Zollob. 1911 15,— 15.— Kingel Schuhfabr.—JWeſtereg. Allalt 154,015,00„00.003 2,5048.50 e e udw. Loewe& Co 44,5/09,0 Wiesloch Tonwar.„ 4¼, 24, te e Witener,—64 415 ˙ 191474,70 24.20 Lothr. Partl.⸗Cem„—Wittener Gußſtahl 68.—/64,— 40 Magirus.-G. 64,506,—Wolf, Bucau.62,—63,75 Hade..alte 20.50.20,35 Mannesmann 214,3/209,00 Zellſtoff Verein 1165.2119,2 3% Se-UiXSr74—.——— IMansſeld. Akt. 730,5146,0 Bellſtoſß Waldhof 268.61236.1 4% Oe-Goldprior 13.714.55 Mech. Web. Lind 250,024,0..60% Südöé. a—.— 13.— Mir& Geneft. 187.0 149.0 Freiverkehrs⸗Kurſe..60% meue—.——.— Matoren Seuß 60. eo.Adier Kalt.—%„Obligat.—.— 13.— Motorb. Mannh. 40,15,41,85 Bergb. Präfid.———14⁰⁰% Anat. Ser.1 32.—185 Mülheim Berg.150,0155,0 Benz⸗Motor...— 740/0 1 31.25ʃ8“— Neckar. Hahrzg. 104.0 106.7 Seuiſche Petrol. 7, 1 4½%, Jil1 28.502755 TRordd Wollk. 56,01183,20Diamond.... 28,75128,755% Ketuaniehte. E „Goldrte 26, 526.70 Kronr 3,15.15 U. St 6. Seite. Nr. 604 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Skifelder im Schwarzwald Winterſahrt in den Schwarzwald zum Skilaufen kann eigentlich nie euttäuſchen. Die Geſtaltung des Gebirges birgt ür ſeden Wunſch Erfüllung. Der Aufänger wird im leichten elände ſanft geſchankelt, der Sportgewaltige ſindet ſchwer⸗ ſtes Gelände, der Springer beſte Sprungſchanzen, der Touren⸗ ahrer— wohl der Klügſte— unendliche Weiten in ofſenen Peidflächen und ſtille Wälder. Der Schwarzwald weiſt eine Dreigllederung in ſeinem Gebirgscharakter auf. Der Norden, mit ſeinen Eingangs⸗ pforten von Pforöheim oder Karlsruhe her, erhebt ſich über die Gebiete von Wildbad und Herrenalb, über Murgtal und Baden⸗Baden hinweg im Kamm der Hornisgrinde, zur höchſten Gipfelung mit 1164 Meter. In der Hauptſache ein Kammgebirge, in welchem mehrere eingeſtreute, räumlich aber begrenzte Flachungen ſich der Bevorzugung ſür den Skiläuſer erfrenen. Hohloh und Dobel ſind nördlich der Murg Haupt⸗ erhebungen bis 900 Meter, an Baden⸗Baden anſchließend ſtei⸗ en die Höhen des Bühtertals in den Höhenpläten wie Ralrsetz Plätig, Sand, Herrenwies, Badener Höhe auf 1000 ketex, weiter wuchtet der Kamm über Unterſtmatt höher auf bur Hornisgrinde, ſinkt über Mummelſee wieder etwas ab zum Ruhſtein mit 920 Meter an der badiſch⸗württembergiſchen Greuze, nicht ohne brauchbare Rücken zum oberen Murgtal oſtwärts zu ſenden. Im Kniebis, der breiter ausladet und an ſeiner Oſtſeite Freudenſtadt beherbergt, ſindet der Nord⸗ teil ſeinen Abſchluß vor dem tieſen Graben des Kinzigtals. Südlich davon geht es ſtark in die Höhe, die am leichteſten die Schwarzwaldbahn bis zu den Stationen Triberg und St. Georgen überwindek, Von hier öffnei 960 nach Süden, Weſten und Oſten ein unüberſehbares Skliſeld, mit welligem Oberxflächencharakter leicht bewegt, mit tiejen Flußeinſchnitten am Elz⸗ und Bregtal dem Skiläuſer techniſche Nüſſe bietend. Die Orts ſiedelung iſt das Kennzeichen dieſes mittleren Schwarzwaldes, im Gegenſatz zum Norden, wo die Höhenhotels Überwiegen, Triberg ſelbſt, die Zuleitung zu dieſem Gebiet mit ſeiner dreigeteilten Talbildung, bildet als Spoxtplatz, da ex auch gleichzeitig Bob, Rodeln und Eislauf pflegt, den Mittelpunkt und beſte Zufahrt, Im Gebiet runden Schonach, Schönwald, St. Georgen, Jurtwangen, dazu mehrere kleinere Orte ſich zum Kranz für Skiläuſerwünſche. Südwärts davon eilen die Ski ſüber die Scheide der Kal⸗ tenherberge und des Turner ins Höllentalgebiet von Hinter⸗ garten, Titiſee und Neuſtadt, die, ſelbſt Stätten des Bleibens, ius DJeldbergmaſſiv hinüberleiten, das jetzt mit der neuen Bahn Titiſee—Seebrugg in der Station Bärental—JFeldberg bis auf eine Wegſtunde ans Bahnnetz heraugerückt iſt. In dieſem Gebiet bräuchts keiner Empfehlung, laum eines Hin⸗ weiſes. Ein ſeder mag nach Wahl zugreiſen. Unendliche Fülle ſportlicher Möglichkeiten und Naturſchönheit. Lebhaſte Gaſtſtäten am Feldberg im Feldbergerhoſ oder Hebelhof ſelbſt, Laum eine Stunde weiter verſchwiegenſte Wintereinſamkeit. Gebirgsdörſer in ganzer Weihe des Winters, Menzenſchwand, Bernau, Altglashütten, Schluchſee, St. Blaſien, Todtmoos, Höcheuſchwand nach Süden. Nächſt Neuſtadt und Titiſee Lenz⸗ kirch und Falkau, die wenig beſuchten Täler von Fiſchbach oberhalb Schluchſee, nach Weſten entgegengeſetzt die Höhen⸗ wanderungen zum Notſchrei, nach Todtnauberg, zum Schau⸗ insland, zum Belchen, nordwärts die Fülle der Fahrten gegen das obere und untere Höllental mit den Stationen Höllſteig, Poſthalde, Himmelreich und Kirchzarten. Wanderung und Standquartier, Längs⸗, Quer⸗ und Rund⸗ ahrten enthalten alle gleich hohen Reiz in dieſem Gebirge es deutſchen Südweſten, das in Siedelung und Verkehr ſo gufgeſchloſſen iſt wie kein anderes, von dem aus Weſten von den Vogeſenkuppen der Blick über die Alpenzacken vom Mont⸗ Plaue bis zur Zugſpitze im Oſten ſchweiſen kann. W. R. Matſchläge für Schlittſchuhläufer Das Schuhwerk muß ſtandhaft und mit Doppelſohlen ver⸗ ehen ſein, um die Knöchet herum ſeſt anſchließen, ohne den lutumlauf zu hemmen, und eine freie Bewegung der Zehen geſtatten Hals und Geſicht müſſen mindeſtens während der Beit des e ledes Schutzes entbehren, auch empfiehlt es ſich, die obere ſchützende Winterhülle abzulegen. Während des Eislaufes vermeide man alle heftigen, ſich über⸗ haſtenden unſchönen Bewegungen, ſetze ſich, zumal bei ſcharſer Kätte, niemals. Man ruht ſich am beſten aus auf kleinem Raume, gemäß dem Dichterwort: Man kann im Tun ſchon etwas ruh'n Man kann im Ruh'n noch etwas tun. Die Unterhaltung muß bei Gegenwind nicht nur ganz ein⸗ geſtellt, ſondern der Mund vollſtändig geſchloſſen gehalten Donnerstag, den 30. Dezember 1920 Sport werden. Eine höͤchſt tadelnswerte Unſitte iſt das Zigarren⸗ rauchen auf dem Eiſe. Die Wahrſcheinlichkeit des Rauchein⸗ dringens in die Lunge iſt weit größer; auch kann mit dem brennenden Glimmſtengel bei den unvermeidlichen Karambo⸗ lagen anderen großes Unglück zugeſügt werden, und über weg⸗ geworſene Zigarrenſtummel iſt ſchon mancher heſtig geſallen. Der Genuß von kalten wie auch warmen Getränken iſt höchſt überſlüſſig und kann der Geſundheit leicht bleibenden Schaden bringen. Für gewöhnlich wird die Dauer des Eislauſes, drei⸗ mal in der Woche wiederholt, je zwei Stunden nicht überſchrei⸗ ten. Tranſpirieren der Haut ſchadet, ſalls man nur in Be⸗ wegung bleibt, durchaus nicht, iſt vielmehr eine wohltuende günſtige Erſcheinung. Vor dem Abſchnallen der Schlittſchuhe wird der Körper wieder in die ſchützenden Winterkleider ge⸗ hüllt, und wir verſügen uns jetzt nicht etwa in ein Lokal zum Bier, ſondern in unſer Heim. Hier angekommen, werden die Schlittſchuhe ſauber gereinigt und eingefettet. Roſtflecke be⸗ ſeitigt man mit Schmiergelpapier und Oel. Die Stunden vor der Hauptmahlzeti oder vor dem Schlaſengehen eignen ſich am beſten zur Ausübung des alle Muskeln in Anſpruch neh⸗ menden Luftbades, Eislauf genannt. Wer ſoll Schlittſchuh lauſen? Jeder und Jede, die ſich geſund fühlen und von ihren Gehwerken den zu dieſer Leibes⸗ und Kräſteübung notwendigen Gebrauch machen können, vor allem anderen aber die, welche durch ihren Beruf in die dumpfe Kontorluſt oder an das Schreibpult gefeſſelt ſind. Alt zu werden iſt Gottes Gunſt, ung zu bleiben des Menſchen Kunſt.“ ———————.———— Amtlicher Schneebericht der Bad. Landeswetterwarte 8 5 5 8 83 235 Belchaſſen ·*8 Ort SS söſ bell der Wind 8 Sportmögli chteiten 98 635 Schneedece em eimn C. füſee La e ſm nn ünte pena iſee— et en51— 3 Löntgeleld 21—35—2—— 04. 0 8 Ruhſtein—— S Hornisgrindeſ————9— Untersmatt——————— Triberg 6—600—10 d. cr 2 l. md fInde webr gul Mummeſſee 65 5 1 I 2„„„„ Vühler⸗Höh⸗ 31—85]—5 chn verneht„ i1 ine ie t undseck 40—45 etwas————2 Kubahn gut altenbronn 8 haur E em—8 ibaha gel * Nenn Unſallſtellen im Feldberg im Schwargzwald. Die Ausdehnung des Skiſportes hat die Zahl der Unſälle naturgemäß erhöht, wenn es ſich auch im Gegenſatz zu au⸗ deren Winterſportarten meiſt nur um weniger ſchlimme Fälle handelt. Es liegt in der Sache begründet, wenn die Möglich⸗ keiten der erſten Hilfeleiſtung, vor allem des Trausportes zum nächſten Art, entſprechend ausgebaut werden. Da iſt es nun ſehr zu begrüßen, daß die Bergwacht Schwarzwald allein im Gebiet des meiſt befahrenen Bergmaſſivs, des Feldberg, nicht weniger als neun Unfallſtellen einrichtet oder ſchon ein⸗ gerichtet hat. Die Hilfeſtellen liegen mit zwei Ausnahmen alle in der meiſt benützten Abfahrtrichtung nach Norden zur Höllentalbahn. Es ſind ſoſche Stellen eingerichtet, bezw. vor⸗ geſehen: 1. in Alpersbach am Weg Feldberg—Poſthalde im Gaſthaus Eſche(ſanitäre Hilfeleiſtung durch den Wirt, kom⸗ pletter Sanitätskaſten, Feruſprecher); 2. in Alpersbach weiter im Hanſelehof, Hauptdepot in der Hütte Engler mit allem Erſatzmaterial: 3. Rinken am Weg Feldberg—Poſthalde im Jägerheim(Sonutags beſetzt durch Bergwachtſanitäter, Fern⸗ ſprecher, kompletter Verbandskaſten, Rettungsſchlitten); 4. Reimartishof am Feldberg am Weg Feldoͤbergerhof.-Poſthalde (kompletter Verbandskaſten); 5. Feldbergturm(ſanitäre Hilſe⸗ leiſtung durch den Turmwart(Verbandskaſten, Fernſprecher); 6. Gaſthaus Hinterwaldkopf(Verbandskaſten): 7. Todtnauer Hütte am Weg Feldberg—Schauinsland(Verbandskaſten, Ret⸗ tungsſchlitten); 8. Zaſtlerhütte(im Sommer Verbandskaſten); 9. Gießhübel am Weg Freiburg.—Schauinsland(Verbands⸗ zeug, Rettungsſchlitten).— Die Zahl dieſer Stationen ſoll noch vergrößert werden. Es handelt ſich dabei nur um frei⸗ willige Helfer ohne jede Bezahlung. Die Hilfe iſt für Un⸗ bemittelte koſtenlos, doch ſollte möglichſt ein Betrag für das entnommene Material hinterlegt werden, um Neubeſchaffungen machen zu können. un der Schwarzwaldbahn jSorgen oneizugsſtarion) 850- 1000 m — Wintersportplatz Ideales Skigelände. Rodelb., Eislauf, Sprungſchanze. Skikurſe Hotel Pension Hirs ch e⸗ Erſtes u. ält. Haus am Platze, Zentralhelz. Zimm. mit ſließ. Waſſer, Bad. enſion Mk..50 einſchl. Heizung. Wochenende Mk..50— Proſpekt. Tel. Nr. 125 Iuh, A. Hvas. e alon Tlüsce Saig 00 0. 4. Gasthaus u. Deusion Hochiirst“ euſionspreis bei anerkannt guter Verpllegung 56 Mk je nach Zimmerlage. 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Wie aus den Kreiſen der Internationalen Eishockey⸗Liga zu vernehmen iſt, rech⸗ net man mit einer beſonders zahlreichen Beſchickung des Eis⸗ hockey⸗Turniers. Inſormationen beſagen, daß folgende Länder als ſichere Teilnehmer ſchon jetzt bezeichnet werden können: Kanada, der olympiſche Sieger von 1924 in Chamonix, Amerika, Belgien, England, Tſchechoſlowaket, Schweden, Schweiz, Frankreich, Deutſchland, Oeſterreich, Italien, Spn⸗ nien und Polen. Vermutlich wird auch Holland ſich beteiligen, während die Meldungen Japans, von Rumänien, Finnland, Lettland, Dänemark und Norwegen ebenfalls im Bereiche der Möglichkeit liegen. Jedenfalls darf mit zwölf Nationen ge⸗ rechnet werden. Auch im Skilanſwird man mit einer guten Beteiligung rechnen können. Es dürfte kaum mehr zweiſelhaft ſein, daß die nordiſchen Staaten für die l1. Olympiſchen Winterſpiele mel⸗ den. Mit dem Training haben außer der Schweiz allerdings erſt Deutſchland und Italien begonnen. Unter der Leitung des Norwegers Olavpſen haben die deutſchen Skiläufer ihr Trai⸗ ning in einem Kurs, der vom 5. bis 19. Dezember in Ober⸗ wieſenthal ſtattſand, begonnen. Auch Oeſterreich beginnt mit dem Training bereits dieſen Winter; ebenfalls hat Italien ſeinen Trainingplan feſtgeſetzt. Auch die italieniſchen Skiläufer trainieren unter der Leitung des Norwegers Olavſen. Das Training für die Bobſleigh⸗ und Skelelon⸗Kon⸗ kurrenzen wird ſchon dieſen Winter lebhaft werden. Ver⸗ ſchiedene Natlonen werden die Gelegenheit wahrnehmen, ſich ſchon jetzt mit den ſchweizeriſchen Bahnen vertraut zu machen. Jusbeſondere iſt mit einem intenſiven Trainingbetrieb auf dem Creſta⸗Run in St. Moritz zu rechnen, auf dem die Meiſter des Skeleton zahlreich zuſammenkommen werden. Im Eislauf iſt die Lage noch nicht abgeklärt. Erſt im Mai findet der Kongreß der Internationalen Eistauſvereint⸗ gung ſtatt, der über die Frage der Beteiligung eutſcheiden wird. Frankreich hat ſich bereits deutlich dafür ausgeſprochen und auch Deutſchland hat einen Ausſchuß beſtellt, dem das Training der deutſchen Läuſer obliegen wird. Sehr intereſſant iſt auch die Stellungnahme Norwegens zu den Winterſpielen. Vor kurzem ſand die Verſammlung der auverbandsvorſteher des Norwegiſchen Ski⸗Verbandes ſtatt, an dem der derzeitige Präſident des Verbandes eine auſſehen⸗ erregende Rede hielt. Dr. Lindboc legte in ſeiner An⸗ ſprache die Gründe dar, weshalb die Leitung der norwegiſchen Skiläuſer ſich nicht zu einer Beteiligung an den Olympiſchen Winterſpielen entſchließen konnte und ſührte als Hauptargu⸗ mente an, daß man im Internationalen Skiverband die füh⸗ rende Rolle Norwegens nicht anerkenne und daß weiterhin die Olympiſchen Spiele den Amateurtsmus geſährden.— Solort nach dieſer denkwürdigen Verſammlung ſetzte aber die Dis⸗ kuſſion über die Frage der norwegiſchen Skiläuſer im ganzen Lande erneut ein. Es ſtellte ſich dabei heraus, daß das nor⸗ wegiſche Volk und mit ihm die meiſten berühmten Skiführer nicht der gleichen Meinung ſind wie die Anhänger Dr. Lind⸗ boes. Mit überzengenden Argumenten ſetzen ſich verſchiedene Skigrößen wie Peter Oeſtbye, der einzige, der einſt den be⸗ rühmten Stikönig Lauritz⸗Bergendahl im 50 Meterlauf au den Holmenkoll⸗Rennen zu ſchlagen vermochte, entſchieden für eine Beteiligung Norwegens an den 11. Olympiſchen Winterſplelen ein. Es ſei Pflicht, die Gelegenheit zu einer Demonſtration der norwegiſchen Skilaufkunſt auszunutzen. Die überwiegende Mehrheit tritt alſo für den Start ein, ſodaß demnach doch mit einer Beteiligung Norwegens zu rechnen ſein wird. Das Programm für die Olympiſchen Winterſpiele wurde wie folgt aufgeſtellt: 11. Februar: Eröfſnungsſeierlich⸗ keiten nud Eishockey. 12. Februar vormittags: Militär⸗Pa⸗ trouillenlauf; Eishockey, 500 Meter⸗Schnellauſen und nach⸗ mittags: Pferderennen⸗Eishockey. 13. Februar vorm.: Eis⸗ hockey, 1300 Meter⸗Schnellauſen, Damenkunſtlapfen(Pflicht⸗ übungen); nachm.: Eishockey. 14. Febrnar vorm.: Skidauer⸗ laufen über 50 Kilom., 5000 Meter⸗Schnellaufen, Herren⸗ kunſtlaufen(Pflichtübungen); nachm.: Eishockey. 15. Februar vorm.: 10000 Meter⸗Schnellaufen, Damenkunſtlaufen(Kür); nachm.: Bobfleigh, Herrenkunſtlauſen(Kür). 16. Februar vorm.: Skllanglauf(18 Kilom.); nachm.: Paarlauſen, 17. Fe⸗ bruar: Eishockey(Vorſchlußrunde); nachm. Bobſleigh. 18. Fe⸗ bruar: Ski⸗Sprunglauf. 19. Februar: Eishockey⸗Endſpiel, Schlußfeierlichkeiten. IHammelbachtu 500 Meter t. d. M. Caathaast Dension, AuSuune' (Beſ. J. Furch, langjähriger Hotelſachmann) „2Z. Zeit 25 cin Schnechöhe“ in unmittelbarer Nähe schöne Ski- und Rodelbahn. Zu jeder Zeit kalte und warme Speiſen bei mäßigen Preiſen. ſt. Biere— gut gepflegte Weine— ſchöne Fremdenzimmer S258 ſeparates Kolleg für kleine Geſellſchaſten. 95 LoOO-200m. das idealste Skigelände. 8257 2 + e S 5 8 0 U 1 I W al U. M. 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Mannheim-Neckarau, den 30. Dezember 1926. Der Aufsichtsrat und Vorstand der Aktiengesellschaft für Seilindustrie vormals Ferdinand Wolff. In tiefer Trauer: Clara Barteis gep Meyer Paul Bartels, Geschäftsſührer Grete Strigel geb. Bariels Lene Bartels geb. Groh Dr Adolf Strigel, Piofessor Drei Enkelkinder Die Beerdigung findet am 3. Januar, nachmittags 3 Uhr von der Leichennalle des Neckarauer Friedhoſes aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 8291 9 Statt hesonderer Anzeige Nach kutzem Leiden verschied gestern abend im Alter von 70 lahren mein lieber guter Mann, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater u. Großvater ken Ldwig Schäffel, acarrora ö. Er starb nach einem arbeitsreichen Leben. Mannheim(Böcklinstr. 77), Höchst a. M, Itzehoe, den 30. Dez. 1926 Lu'se Schöffe! geb Schneĩder Else Brohm geb. Schöſel Heinrich Brohm Dr. phil. nat. Karl Schöffel Hildegard Schöffel geb Schwerin Dr. iur. Walther Schöffel Hildegard Kramp und drei Enkelkinder. Die Angestelften der De Feuerbestattung ſindet am Mon'ag, den 3. Januar 1927, 11 Unr vorm. statt. Von Beileidsbesuchen biten wir hötl Abstand nehmen zu wollen. Alctiengesellschaft für Seilindustrie—— vormals Ferdinand Wolff———— Lrauerbrieie U. Harten ſchränkter Haſtung, Mannheim: Heinrich He Wanzelius iſt nicht mehr Geſchäftsführer. ee eee 5. Armbruſter& Co. Geſellſchaft mit be⸗ Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., E 6. 2 —————————————— Bestem verschied nach kurzer Krankheit unser Direktor Herr Gustav Bartels Wir verlieren in ihm einen vorbildlichen Chef und einen edlen Menschen. Sein Andenken werden wir stets in Ehren halten. —— ———— ſchränkter Haftung, elektriſche Großhandlung, Mannheim: Kaufmann Herbert Simon, Abſchlüſſe, Vilanz⸗ Mannheim, iſt zum weiteren Geſchäftsführer auſſtellungen, Neu, beſtellt. Dem Kaufmann Karl Grüb, Mann⸗ anlegen u. Beitragen, heim, iſt Geſamtprokura erteilt. Steuererledigung 6. Nena⸗Quelle Geſellſchaft mit beſchränk⸗ billig und diskret von ter Haftung, Mannheim: Das Stammkapital erfahrenem Fachmann. iſt gemäß dem Beſchluſſe der Geſellſchafter⸗ Gefl. Anfragen unter verſammlung vom 20. November 1926 um C78 an die Geſchſt. 102 500 RM. erhöht und beträgt jetzt 240 000 8282 RM. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ licht: Die Geſellſchafter 1. Freifrau von Glei⸗ Budier- Statt Karten! Tief erschüttert bringen wir hiermit allen Be- kannten zur Kenntnis, daß unsere innigstgeliebte und einzige Tochter und Schwester Oott dem Allmächtigen hat es gefallen meinen lieben Mann, unseren treubesorgten Vater, Schwiegervater, Groſpvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herin Aucust Rclün nach kurzem Leiden in die ewige Heimat abrurufen. Mannheim, N 7,), Nürnberg, Münster, Tieſenbionn und Grotaingen. In tieſer Tiauer: Luise Reiih geb. Gehrum Liese Dennhöfer geb. Reiſn Emma Günſher geb. Reiſn Hermine Düll geb. Peiſm Andreas Dennhöfer 01¹j Günſher, Aug. Dün Die Beerdigung lindet Freitag, den 31. Dezemher vormittags 11 Uhr statt. 300 Lilly Sieber im Alter von 20 Jahren heute früh, wohl vorbereitet m. den hl. Sterbesakramenten, sanft entschlafen ist. Mannheim(K 2, 18), 30. Dezember 1926. In größgtem Schmerz: Emmerich Sieber, Afra Sieber Hans, Franz, Karl Die Beerdigung ſindet am Montag. den 3. 9 anuar, nachmittags ½3 Uhr statt.*8296 Danksagung. Für die vielen Beweise überaus zahlreicher und herzlicher Leilnahme beim kinscheiden meiner lieben, unvergeblichen Frau. herzensguien Muiter, Schwester, Schwägerin und Jante, Frau Juulia Schmid t ir nictt möglich einzeln zu danken Dank 60* ellem den er Schwestern lür ihr aufopferndes, liebevolles 6 sowie Herrn Kaplan Wießler für seinen en Beistand im flause der teuren Entschlafenen. Dan erner den Sängern der „Liederha le“ fir den 883 Geang; Dank denen alien noch, die durch Blumenspen 05 sowie durch ein ſetzies Geleite der Heimgegangenen die letzte Ehre erwiesen. Im Namen des trauernden tlinterbliebenen: Johannes Schmid Mannheim(P 2, 4/5), den 30. Dez, 1926. 10442 Danksagung Für die zahlreichen Bewe se herzl. Teilnabme beim klinscheiden meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Adam Jung sagen wir unseren innigsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadipfarrer Emlein für seine trostreichen Worte, dem Würitemberger Verein für die erhehenden Gesänge, dem evangel schen Männer⸗ Verein für die chrende Kranzniederlegung, den Blumenspendern, und allen Denen, de dem Ent- schlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. 8327 In tieſer Trauer: Friederike Jung Wwe nebst Kinder. Mannheim, den 30. Dezbr. 1926 Windeckstr. 22 2 Pianes ——— Kauf uni U Miete 4..5373 A. Kaulzereskfzung bet 819 Piano-Lager Heckel 0 3, 10. Geldverkehr gegen fünffache Fauſt⸗ ſicherheit ſür kurze Zeit geſucht. Angebote unter D Q 91 an die Geſchäftsſtelle. Englisch- Französisch .— monatl. Anfr. unter B B 27 an die Geſchäftsſtelle. Gitarre- und Lautenunterricht erteilt*82⁵1 Haus Völk, T 2. 8. *8328 B5906 rodes-Anzeige. 8 verwandten, Freunden und Bekann- ten die traurige Nachricht, daß unser lieber guter Vater, Bruder, Schwager Onkel und Schwiegervater Oskar Bosch im Alter von 61⅜ Jahren am Mitt⸗ Voch, den 29.12.26 Sanft enischlaten ist. 8317 Mannheim.(S 3. 2) den 30. Dez. 1926. bie trauernden interbliebenen./ Die Einäscherung findet Freitag 160 mittag 1 Uhr statt. Alntliche Bekanntmachungen“ Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: a) Zu folgenden Firmen: 1. M. Weil& Co., Mannheim: Die Fir⸗ ma iſt geändert in Emil Herz vormals e. Weil& Co. chenſtein, geb. Gräfin von Helmſtadt, Witwe des Freiherrn Hans Huber von Gleichenſtein in Krozingen für die fortgeſetzte Güterge⸗ meinſchaft, die zwiſchen ihr und den Kindern Mathilde, Marianne und Klaraliſa beſteht, 2. prakt. Arzt Dr. Heinrich Remmlinger in Krozingen, 3. Fabrikant Adolf Zimber in Krozingen und 4. die Gemeinde Krozingen bringen das Vermögen der Firma Thermal⸗ bad Krozingen Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Krozingen auf den Stand vom 1. Januar 1926 ſchuldenfrei in die Geſellſchaft ein um den Geldwert von 102 500 RM. Die Stammeinlagen dieſer Geſellſchafter in der Geſamthöhe von 102 500 RM. ſind durch die Sacheinlage gedeckt. 7. Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft, Mannheim: Die Prokura des Guſtay Willert iſt erloſchen. b) Folgende Firmen: 8. Max Beil, Mannheim. Inhaber in Max Weil, Kauſmann, Mannheim. 9. Cara⸗Vertriebsgeſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung iſt am 13. Dezember 1920 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt 1) der Ein⸗ kauf und Vertrieb von Erzeugniſſen der Stahlwareninduſtrie insbeſondere ſolcher mit dem Warenzeichen„Cara“ bezeichneten Ar⸗ tikel, die von der Einkaufsgenoſſenſchaft deut⸗ ſcher Meſſerſchmiede⸗ und Schleifermeiſter e. G. m. b. H. hergeſtellt oder bezogen werden, an die Mitalieder des Reichsverbandes deut⸗ ſcher Meſſerſchmiede E..; 2) die Lieferun von Raſierklingen an Auslandsvertreter; 3 die, Beteiligung an gleichartigen Unterneh⸗ mungen. Alleiniger Lieferant der G. m. b. H. iſt die Einkaufsgenoſſenſchaſt deutſcher Meſſerſchmiede⸗ und Schleifermeiſter E. G. m. b. H. in Mannheim, deren Mitgliedſchaſt von der G. m. b. H. erworben werden ſoll. Das Stammkapital beträgt 20 000 RM. Ge⸗ ſchäftsführer ſind Friedrich Rückels, Kauf⸗ mann, Mannheim Geſchäftsführer, Karl Vo⸗ gel, Kauſmann, Mannheim, ſtellvertretender Geſchäftsführer. Die Geſellſchaft beſtellt einen Geſchäftsſührer; ſie kann einen ſtellvertreten⸗ den Geſchäftsführer auch beſtellen. Sowohl der Geſchäftsführer wie der ſtellvertretende Geſchäftsführer ſind berechtſot, die Geſellſchaft ſelbſtändia zu vertreten. Als nicht eingetra⸗ gen wird veröffentlicht: Die öffentlichen Be⸗ kanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den„Deutſchen Meſſerſchmied“ Mannheim, 29. Dezember 1926. Bad. Amtsgericht F. G. 4. 170/171 2.„Algefa“ Allgemeine Fahrrad⸗Fürſorge Mannheim Krauſe 8. Co., Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Anfl Furöfkenküctungen lor Rlatt Maunkeim Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchaſter Kauſmann„Robert Krauſe, Mannheim, als alleiniger Inhaber übergegangen, der es unter der bisherigen Firma weiterführt. 3. Friedrich Ernſt Wehking, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. 4. Hummel& Wolff Geſellſchaſt mit be⸗ Montag, den 3. Fannar 1997, vorm. 10 Uhr, verſteigern wir im Verwaltungsgebäude K 7, 2. Obergeſchoß, Zimmer 311, das Dung⸗ ergebnis von 50 Pferden vom Fuhrhof für die Zeit vom 3. Jannar 19027 bis einſchließlich 6. Februar 1927 in Vochenabteilungen gegen bare Zahlung. 26 Fuhrverwaltung. 2* 65e8. Seite. Nr. 00 fW6eIE eee, Aene Manheimer Bellnd bent⸗Anbtaben SPIEIPIAR EELEEE N Telephon 33369 Große Auswahl Vorieilhaſie Preise Gasherde Roeder Kochherde Gröhsies Lager- Fachmännische Bedienung Billigsie Preise Meizger& Oppenheimer E 2, 13, E 5, 1a, E 3, 5 Tel. 21280 und 21281 eidner4æ IUUeiss Nerremdace Naſanfertigung Gorerue ſur ſedelosen Sitz Bdenſhrenterbiqe und weibe Siolle sind in elen Prelslegen und grober Auswehl vorrdũg. N, 8 Teiephon 21170 N, 8 Jegliche Kulanz -Plaſien Musi Apparaſe Grbgtes Spezialhaus am Platze Egon Winter C1, 1 Becuemsle Tellzanhn C1, 1 Schokoladenhaus Planos Aiadersnacher reiche Auswahl preisw. bei N 2, 7, neben pelzhaus Kunze HNE(KEI 3, 10 Gröste Auswahl in Piano-Lager Schokoladen und Bonbons erster Firmen. Uirersze Sorten IMöro, ſee, Kaxae, Sowle stets irisch gebr. KAFFEk. 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Jan., 183.(Nachm.⸗ Vorſt. Kl. Pr.:„Prinzeſ⸗ ſin Huſchewind“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 2. Jan., 134. Vorſt. E 16, h. Pr.: Coli fan tutte“. Anfang 8 Uhr. Montag, 3. Jan., 135. Vorſt. C 16, m. Pr.:„Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr. Dienstag, 4. Jan., 126. Vorſt. B 16, m. Pr.:„Der flie⸗ gende Holländer“. Anfang.30 Uhr. Mittwoch, 5 Jan., 137. Vorſt. F 17, m. Pr.:„Coſi ſan tutte“. Anfang 8 Uhr. Donnerstag, 6. Jan., 198. Vorſt. D 17, kl. Pr.:„Mädel von heute“. Anfang 8 Uhr. Freitag, 7. Jan., 130, Vorſt. A 16, h. Pr.: Zum erſten Male: „Jenufal, Anfang.30 Uhr. Samstag, 8. Jan., 140. Vorſt. A. M. kl. Pr.:„Prinzeſſin Huſchewind“. Anſang 5 Uhr. Sonntag, 9. Jan., 141.(Nachm.)Vorſt. Kl. Pr.:„Prinzeſ⸗ ſin Huſchewind“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 9. Jan., 142. Vorſt. G 17, h. Pr.:„Jenufa“. An⸗ ſang.30 Uhr. Montag, 10. Jan., 149. Vorſt. B 17, kl. Pr.:„Prinzeſſin Huſchewind“, Anfang.30 Uhr. —Dienstag, 11. Jan., 144. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt.—95(u. Abt. 7 Nr. 326—950),(v. Abt. 93 Nr. 1651—1685), Abt. 92, 201, 211—214, 231, 269, 281. 311, 921, 401—400;„Wallenſteins Tod.“ Anf. 8 Uhr. Neues Theater Samstag, 1. Jan., 46. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Die Ballerina des Königs“. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 2. Jan., 47. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Olly⸗Polly“. Anfang.30 Ubr. Mittwoch, d. Jan., 48. Vorſt. Für die Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes Abt.—12(v. Abt. 12 Nr. 551—585), Abt. 33—44(v. Nr. 1686—2241), Abt. 52—69, Abt. 81: „Stöpſel“. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 9. Jan., 40. Vorſt. Zu ermäßigten Eintrittspreiſen: „Die Ballerina des Königs“. Anſang.90 Uhr. Donnerstag, 13. Jan., 50. Vorſt. Für die Theatergemeinde Freie Volksbühne: Nr.—600, 2301—2700, 3101—9300, 8001 bis 8050, 10 000—10 300:„Kopf oder Schriſt“. An⸗ ſang 8 Uhr. Samstag, 15, Jan,, 51. Vorſt. Für bie Theatergemeinde Freie Volksbünne: Nr. 601—1200, 2701—3100, 8051—8150, 10 000 bis 10 800:„Ol9⸗Poll9“. Anfang.0 Uhr. Künstlertheater Apollo Wochenſpielplan vom 1. bis 9. Jannar 1927. Samstag, 1. Jan., nachm,.30 u. abends 8 Uhr, Sonntag, 2. Jan., nachm..30 u. abds, 8 Uhr, Montag, 9. Jan., abds. 8 Uhr: Operetten⸗Feſtſpiele„Iugend im Mat“. Dienstag, 4. Jan., abends 8 Uhr: Premidre:„Die keuſche Suſanne“. Operette von Jean Gilbert. Mittwoch,., Donnerstag., Freitag,., Samstag 8. Jan., je abds 8 Uhr, Sonntag 9. Jan., nachm..80 und abds. 8 Uhr:„Die keuſche Suſanne“. Die beste Bezugscuelle ſur ErSflings-AUSSfaffungen Kinder⸗Kleidchen Daut.. Neber dern elteri Reſeus. H. C. Thraner c 1, 8 c 1. 8 Konditorei- Kaffee Aeltestes Bestellgeschäft und vornehmstes Famililen⸗ Kaffee Kunststopferei Leschw. Alamezews 0 2, 15 Fernspr. 20 200 Kunststicketei tets frisch Hess-Kaffee es Wne in Quclität unübertroffen degr. 18886 LAkOb NRess aa, 13 Papeten Linole um ſinden Sie in reichhalſigster Auswahl bei Jakob Bölinger ceahrimer. 43 Puppen-Hlarns Fest in großer Auswahl gehört ein 88 Blumensirauß pfe 0 Perũcken und aus Presiinari's sämtl. 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