brachten, haben die Oeffentlichkeit der ganzen ziviliſierten über Flugzeugkräfte überhaupt Freitag, ZI. Dezember No II. Bezugepreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus ——— die Poſt monatl..⸗M. 2,50 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.-6, Baſſermannhaus) Geſchifts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.ö, ——— 19/20 u. Leerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Wittag⸗Ausgabe Mannheimereneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1920— Nr. 605 2 2 98 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelheile 8 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird leine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, 55 uſw. berech 10 W. keinen G4 für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mamnheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauemeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Rolitiſche Neuahrsbotſchaften Deutſchlands erſter Neujahrswunſch Unterredung mit Reichsminiſter Bell Das Oberrheiniſche Nachrichtenbüro entſandte einen Ver⸗ treter zum Reichsminiſter für die beſetzten Gebiete Dr. Bell, dem dieſer anläßlich des Jahreswechſels folgende Erklärung zur Verbreitung im beſetzten Gebiet übergab. Die Erfahrungen des Jahres 1926, beſonders der letzten Tage, die uns das Urteil des Kriegsgerichts in Landau Welt darüber belehrt, daß im Intereſſe einer wirklichen Be⸗ friedung die Räumung der noch beſetzten Teile Deutſchlands notwendig iſt. Es iſt zugegeben, daß durch die Begnadigung der in Landau verurteilten Deutſchen die franzöſiſche Regie⸗ rung das von uns ſo ſchwer empfundene Unrecht des Urteils etwas gemildert hat. Dieſer Begnadigungsakt, der überdies keineswegs unſer ſchwer verletztes Recht fühnt, kann aber die Berechtlgung meiner unmittelbar nach dem Landauer Urteils⸗ pruch vor der Preſſe feſtgelegte Erklärung, daß ein wirkſamer chutz gegen die Wiederholung ſolch unerträglicher Vorkomm⸗ niſie nur in der baldigen Aufhebung der Beſatzung gegeben ſet, in keiner Weiſe erſchüttern. Wenn wir auf das Jahr 1926 heute zurückſchauen, dürfen wir ſeſtſtellen, daß Deutſchland kein Mittel unverſucht gelaſſen But⸗ um den Frieden der Welt und der Verſtändigung zwiſchen en Nachbarvölkern Deutſchland und Frankreich zu dienen.ſ Das Inkrafttreten der Locarno⸗Verträge und der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund ſind die äußerlich erkennbaren Merkſteine dieſes Jahres. Das Jahr 1927 aber ſoll das Jahr werden, in welchem die Frage der B eſetzung der Rhein⸗ lande einer endgültigen Löſung entgegengeführt werden muß. In der Zwiſchenzeit, bis dieſes Ziel erreicht wird, wird alles geſchehen, um die Rechte der Zivilbevölkerung um beſetzten Gebiet zu ſchützen. Mein Miniſterium wird ſich deshalb bemühen, jede nur mögliche Milderung zu erreichen. In dieſer Richtung bewegten ſich auch die vom Herrn Reichs⸗ kommiſſar für die beſetzten rheiniſchen Gebiete auf meine Ver⸗ aulaſſung unternommenen Vorſtellungen bei der Rheinland⸗ kommiſſion. Denn darüber ſind ſich alle Deutſchen einig, daß Leib und Leben, Ehre und Beſitz der Zivilbevölkerung im be⸗ etzten Gebiet dem gleichen Schutz unterliegen müſſen, den ſie — Heimatland der Beſatzungstruppen genießen. Der Rheiniſche Propjnziallandtag zum Landauer Arteiii In der Schlußſitzung des Rheiniſchen Provinzkallandtages am Donnerstag verlas der Vorſitzende Dr. Farres ſolgen⸗ den Entſchließungsentwurf des Provinziallandtages zum Lan⸗ dauer Kriegsgerichtsurteil: Der Rheiniſche Provinziallandtag, die berufene Vertretung der rheiniſchen Bevölkerung, ins⸗ defondere der beſetzten Gebiete, gibt, einig mit dem ganzen Baterlande und allen rechtlich Denkenden der Welt, ſeiner Entrüſtung über die Vorgänge in Landau Ausdruck. Das aller Gerechtigkeit hohnſprechende Urteil des franzöſiſchen Kriegsgerichtes ſtellt das Preſtige des Militärs über das Recht „Abrüſtung“ und Bölkerbund 2 Berlin, 31. Dez.(Bon unſerem Berliner Büro.] Nach der Sbekertundsſasnn ſind die Bundesmitglieder verpflichtet, ſich gegenſcitig Auskunft über den Stand ihrer Rüſtungen und über die Lage ihrer auf Kriegszwecke einſtellbaren Induſtrie ukommen zu laſſen. Das Ergebnis ſolcher gegenſeitigen Un⸗ errichtung iſt dann das jährlich herausgegebene Militär⸗ ahrbuch, für das nach einer beſonderen Beſtimmung aller⸗ ings nur offistelle, der Heffentlichkeit zugängliche Quellen benutzt werden dürfen. Die Hamburger Nachrichten“ weiſen auf die Unzulänglichkeit dieſes Völkerbundsſahrbuches hin. um Beweis führt das Blatt verſchiedene Beiſpiele an. So es aufgrund genauer Unterſuchung die Angabe über den franzöſiſchen Beſtand an Maſchinengewehren als einen alatten Betrug“, Jeder Sachverſtändige wiſſe, daß der in dem Jahrbuch nicht aufgeführte große Beſtand für die Aus⸗ attung der Mohilmachungsformationen in den franzöſiſchen bereit liege. Es fehlen ferner bei Frankreich die Angaben über die Neuaufſtellung von 4 ſchweren Kampf⸗ wagenregimentern. Bei der Tſchechei ſeien Mitteilungen 0 nicht vorhanden. In Wirk⸗ lichkeit kefänden ſich 200 ferude ae im Dienſt. Außer⸗ dem verfüge die Armee. Ser eine Materialreſerve von 150 Upparaten und üker 120 Schulflugzeuge. Bei Polen fände man nicht erwähnt eine neue leichte Brigade, beſtehend aus 2 Schützenbataillonen und einem Kanallerieregiment, nicht er⸗ wähnt ſeien ferner 5 Penexkraſtwagen⸗Eskadronen und leichfalls unaufgeführt bliebe die Tatſache von der Neuauf⸗ fkellung dreier Fliegerregimenter und zweier leichten Bri⸗ gaden. Treſfen dieſe Bebenptungen, wie kaum zu bezweifeln iſt, n, ſo ergiht ſich allerbings daß das Jahrbuch ein völlig ſchie⸗ es Bild von den ue btſtunasverhältniſſen der Sie⸗ gerſtaaten und ihrer Freunde gibt. Anerkennung Sowjetrußlanos durch Velgien? Berlin. 81. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) In Pr politiſchen Kreiſen glaubt man, wie dem„Lokal⸗ anzeiger“ berichtet wird, Grund zu der Annahme zu haben, daß die offizielle Anerkennung Sowjetrußlands durch Belgien nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird. Während ſich bisher die belgiſchen Soztaliſten einer ſolchen Anerkennung widerſetzt hätten, ſei jetzt ein deutlicher Stimmungsumſchwung zu bemerken. Auch die Regierung ſcheint einer Anerkennung ſein, ſoſern Sowietrußlanb berell wäre, dez Meiſtbegünſtigung zu gewähren der Bevölkerung. Der Gnadenakt der franzöſiſchen Regierung genügt nicht, die berechtigt tiefgehende Beunruhigung der Be⸗ völkerung des beſetzten Gebietes zu beſeitigen. Die von einem franzöſiſchen Ofſizier an mehreren deutſchen Männern verübte Bluttat iſt ſtraflos geblieben. So lange die Beſatzung weiter andauert, werden ſich ähnliche Zwiſchenfälle wieder⸗ holen und die Kluft zwiſchen beiden Völkern vertiefen, die die übergroße Mehrheit auf beiden Seiten zu überbrücken beſtrebt iſt. Wir verlangen daher die ſchleunige Beſeitigung dieſes unwürdigen Zuſtandes. Wir richten an die Reichsregierung die Bitte, dieſe einmütige Auffaſſung des Rheiniſchen Provinziallandtages und der geſamten Bevöl⸗ kerung der Lande am Rhein, den im Völkerbund vereinigten Mächten bekannt zu geben und mit allem Nachdruckdie Rän⸗ mung der noch beſetzten deutſchen Gebiete von fremder Be⸗ ſatzung zu verlangen. Eine engliſche Neujahrsbetrachtung V Paris, 31. Dezbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Wie es die Gewohnheit beim Jahreswechſel iſt, veröffentlichen eine Anzahl engliſcher Per⸗ ſönlichkeiten Botſchaften, in denen ſie die Ereigniſſe des Jahres Revue paſſieren laſſen und ihre Meinungen über das vergangene und ihre Hoffnungen für das neue Jahr aus⸗ prechen. Der Brief des Erzbiſchofs von Canterbury ſpiegelt den allgemeinen Peſſimismus, der hier nach den ſchweren und vernichtenden Konfliken der letzten Monate herrſcht, am deutlichſten wieder. Der Erzbiſchof ſchreibt:„Die furchtbaren Ereigniſſe ſind noch zu nahe, als daß wir ſie vergeſſen könnten, ſelbſt wenn dieſes Vergeſſen eine wünſchenswerte Sache wäre. Wir können nicht aus un⸗ ſerem Gedächtnis verbannen, was wir geſehen haben, nämlich den Zuſammenbruch unſeres Handels und die Beſchäftigungsloſigkeit von vielen tauſend Men⸗ ſchen und alle daraus entſtandenen Uebel, die Symptome der Furcht und die Folgen auftretender Verbitterung. All das ergibt ſich nach vielen aufrichtigen Anſtrengungen, um die durch den Krieg hervorgerufenen Ruinen wieder aufzubauen. Wir ſind enttäuſcht und erniedrigt.“ Der Prälat ſchließt gleichwohl mit einer leicht optimiſtiſchen Note und ſagt über die europäiſche Lage im allgemeinen„Läßt ſich das Eu⸗ ropa vom Jahre 1925 mit dem Jahres 1926 vergleichen, ohne die Fortſchritte zu konſtatieren? Genf, der Rhein, dieſe Namen haben gewiß für alle eine große Bedeutung. Die Reichskonſerenz führte ein beſſeres wechſelſeitiges Verſtändnis herbei. Die Möglichkeiten eines ſtabilen Friedens ſind viel größer geworden. Aus allen Teilen des Weltreiches kommen ermutigende Stimmen, in Irland, Indien und im Irak ſind Sonnenſtrahlen durch den Nebel gebrochen.“ Ramſay Maec⸗ donald, der frühere Miniſterpräſident Englands, ſchreibt im„Forward“:„1926 iſt ein entſetzliches Fahr geweſen, ein Fahr heldenhaſter Anſtrengungen und ſchwerer Opfer, die für nichts gebracht wurden, für weniger als nichts. Wir ſind mit Ruinen umgeben, aber wir werden ſie wieder auf⸗ richten. Unſer Volk iſt fähig, dieſe Aufgabe zu erfüllen und wird ſie erfüllen.“ Anſichten eines deuiſchen Paziſiſten N Berlin, 31. Dezbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Germania“ hat ſich bemüßigt gefühlt, dem Pazifiſten Profeſſor Förſter ihre Spalten zu einer langen Aus⸗ einanderſetzung über„Deutſche Außenpolitik und preußiſchen Militarismus“ zu öffnen. Profeſſor Förſter findet, was bei ſeiner geiſtigen Verſaſſung nicht wunder nimmt, daß ledig⸗ lich Deutſchland die Schuld daran trägt, wenn die deutſch⸗franzöſiſche Verſtändigung nicht recht vorwärts kom⸗ men will. Es gäbe, meint er, heute auf der Welt kein Volk, 05 aus der Kriegspſychoſe heraus wäre als das ranzöſiſche. Die feindſelige Einſtellung Förſters, der den größten Teil des Krieges im Ausland verlebte, gegen alles Deutſche iſt be⸗ kannt, ſie mutet nachgerade ſchon pathalogiſch an. Es iſt da⸗ her ein nutzloſes Beginnen, wenn das Berliner Zentrums⸗ organ in einer Erwiderung die Anſchuldigungen des Pro⸗ feſſor Förſters zu kommentieren ſucht. Selbſt ausgeſprochene Pazifiſten wie Quidde und v. Gerlach haben zeitweiſe von ihm abrücken müſſen. Gegen die Deutſchen in Oberſchleſien — Gleiwitz 31. Dez. Wie aus Königshütte gemeldet wird, wurde dort geſtern vor der Strafkammer gegen deutſche El⸗ tern verhandelt, die ſich geweigert hatten, ihre Kinder der pol⸗ niſchen Schule zuzuführen, auch als ſie dafür mit gerichtlichen Strafen belegt worden waren. Die geſtrige Verhandlung iſt eine Berufungsverhandlung in einem Falle, bei dem die El⸗ tern in Hohenlinden zu Geldſtrafen bis zu 38 Zloty und Ge⸗ fängnisſtrafen bis zu 16 Tagen verurteilt worden waren. Das Gericht beſtätigte geſtern das erſtinſtanzliche Urteil gegen die Angeklagten trotz der Hinweiſe der Verteidiger auf die be⸗ kannte Entſcheidung des Präſidenten Calonder. Das Urteil wurde damit begründet, daß nach einer Verfügung der Woje⸗ wodſchaft vom Jahre 1924 erſt weitere Entſcheidungen abge⸗ wartet werden müſſen, jedoch immerhin die Pflicht zum Schul⸗ beſuch beſtanden habe. Die polniſchen Rechtsradikalen — Warſchau, 30. Dez. In einer Verſammlung der vom Fürſten Radziewil gegründeten Partei der Nationalen Rechten wurde über die Einigung der monarchiſtiſchen Bewe⸗ gung beraten. Der Fürſt erklärte, daß ſeine Partei eine Aenderung der Staatsform anſtrebe, daß ſie aber ihr Ziel nur in engem Zuſammenwirken mit Pilſudſki erreichen wolle. Im Ganzen ſind in Polen 6monarchiſtiſche Parteien ge⸗ oründet werden. Auch der Hochadel ſtrebt eine Vereinigung an. Moskau oder Rom? Die neue jugoſlawiſche Regierung und ihre Politik (Von unſerm Wiener Vertreter) Aller guten Dinge ſind drei. Dreimal hat Nikola Uzu⸗ novic in den letzten Wochen den Verſuch unternehmen müſſen, ein neues jugoſlawiſches Kabinett zu bilden, ehe en ſein ſchweres Werk zu vollbringen vermochte. Nun aber, d⸗ er endlich wieder im Sattel ſitzt, türmen ſich vor ihm unvor hergeſehene Schwierigkeiten auf. Er hatte urſprünglich vom König den Auftrag erhalten, eine Große Koalition zu ſchaffen und dem bisweilen recht häßlichen Kampf der maß⸗ gebenden Parteien ein Ziel zu ſetzen. Allein, die geſtellte Auf⸗ gabe war nicht zu löſen. Die von Davidovic geführten Demo⸗ kraten unterbreiteten eine lange Wunſchliſte, von deren Er⸗ füllung ſie die Teilnahme an den Regierungsgeſchäften ab⸗ hängig machten. Dabei erhoben ſie auch Forderungen in per⸗ ſönlicher Hinſicht, die Uzunovie nicht anzunehmen vermochte. Noch ablehnender verhielten ſich die ſelbſtändigen Demokraten, an deren Spitze Pribicevic ſteht, dem das Brot der Oppoſition gar nicht ſo bitter zu ſchmecken ſcheint. Mit Mühe und Not gelang es, außer den ſerbiſchen Radikalen und der kroatiſchen Bauernpartei, deren allgewattiges Oberhaupt nach wie vor Stephan Radie iſt, noch die 8 Klerikalen für das Kabinett und für die Unterſtützung des Miniſteriums zu ge⸗ winnen. Das wäre immerhin ein nicht unbeträchtlicher Fort⸗ ſchritt geweſen, wenn ſich das Zuſammenſpiel reibungslos ge⸗ ſtaltet hätte. Bedeutet doch die von Nikola Uzunovic gewählte Gruppierung das Zuſammenwirken von Vertretern aller drei Volksſtämme, die das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen der Hauptſache nach bewohnen. Allein das neue Miniſterium war noch nicht endgültig zuſammengeſetzt, als ſchon ein Streit zwiſchen dem Kabinettschef Uzunovic und dem Führer der floweniſchen Klerikalen Dr. Korofec ausbrach und das Konzept ſtörte. Solche Zwiſchenfälle ſind aber in Jugo⸗ ſlawien keine Seltenheit und man beſitzt ſchon einige Erfah⸗ rung darin, mit ihnen fertig zu werden. Es iſt alſo anzu⸗ nehmen, daß die gefährliche Klippe bald umſchifft ſein und daß der drei Volksſtämme ungehindert ihres Amtes walten wird. 9 Freilich der Empfang, den das. Kabinett Uzunovie diesmal in Jugoflawien ſindet, läßt wenig Herzlichkeit erkennen. Als der gegenwärtige Miniſterpräſident im April dieſes Jahres zum erſtenmal mit der Leitung der Stagts⸗ geſchäſte betraut wurde, galt er als intimer Vertrauensmann des greiſen Paſic, als ein Platzhalter für dieſen erfolgge⸗ krönten Begründer des dreieinigen Königreiches. Doch wie ſo oft, haben ſich auch in dieſem Falle die Wege des Meiſters und des Jüngeren allmählich getrennt. Unzunovic wollte ſein eigener Herx ſein und er verdarb es ſich deshalb gründlich mit ſeinem früheren Protektor. Paſic deckte uumittelbar vor ſeinem Tode eine Kundgebung mit ſeinem Namen, in der es hieß, daß Uzunovic nicht mehr das Vertrauen der radikalen Partei beſitze. Dieſe Acht⸗ und Bannerklärung hat die Wiederkehr des Staatsmannes allerdings nicht gehindert, doch manchen Geſinnungsgenoſſen ſtutzig gemacht. Paſie war im letzten Jahrzehnts ſeines Daſeins eine gewaltige Autorität und ſein Leichenbegängnis offenbarte vor aller Wlt, was er den Bewohnern Jugoſlawiens galt. Hieß es ja im Volksmunde:„Baja lein Koſename für ihn) weiß ſchon, was er tut.“ Nun, da er nicht mehr auf dieſer Erde weilt, iſt ſein Anſehen vielleicht noch größer als ehedem, und man beginnt bereits, ſich auf ſein Wort und auf ſeinen Geiſt wie auf ein teueres Vermächtnis zu berufen. Uzunovie wird alſo gegen den Schatten des Toten ankämpfen müſſen, was ſicherlich kein angenehmes Los ſein mag. Indes, auch ſonſt merden ſeinem neuen Kabinett keine Roſen auf ſeiner Bahn er⸗ blühen. Die Demokraten und ſelbſtändigen Demokraten und die übrigen kleinen Gruppen verſtehen ſich darauf, einer Re⸗ gierung die Exiſtenz ſauer werden zu laſſen. Noch uner⸗ freulicher ſind die Erſcheinungen im Lager der Mehrheit ſelbſt. Stephahn Radie wär nicht der wankelmütige, unbe⸗ rechenbare Politiker, der er bekanntlich iſt, wenn er an der Stange bliebe, wenn er darauf verzichten wollte, durch plötz⸗ liche Seitenſprünge Verlegenheiten zu bereiten. Auch die ſloweniſchen Klerikalen, die jetzt, da ſie miniſtrabel geworden ſind, das Verlangen nach der Autonomie beſonders nach⸗ trüglich unterſtreichen, gehören nicht zu den begnemen Mit⸗ arbeitern. Am Anfang der Regierung alſo iſt die innerpoli⸗ tiſche Sorge 4 1 9 Aber nicht die innere, ſondern die äußere Pokitik wird den Ausſchlag geben, wird alle Kräfte des Kabinetts Uzunovie in Anſpruch nehmen. Um ſo überraſchender iſt die Wahl des gegenwärtigen Außenminiſters. Das verantwor⸗ tungsvolle Portefeuille wurde dem bisherigen Finanzminiſter, dem Univerſitätsprofeſſor Dr. Peric überlaſſen, der gewiß vielerlei gute Eigenſchaften und Qualitäten beſitzt, der ſedoch auf dem Felde der diplomatiſchen Betätigung als völlig un⸗ erfahren gilt. Dieſe Entſcheidung ſtellt demnach ein Wagnis dar, zumal da Dr. Nincic, der Vorgänger, mit dem offenen Bekenntnis einer ſchweren Niederlage aus dem Amte ſcheiden mußte und dies, obwohl dieſer Miniſter über reiche Erfahrungen verfügte und nicht ſo leicht aufs Eis ——— * Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 31. Dezember 1026 2. Sette. Nr. 605 gu fuhten war. Deunoch mußte dieſer gewiegte Leuker der diplomatiſchen Geſchäſte Jugoflawiens eingeſtehen, daß ſich ein„Ereignis vollzogen habe, das die Ueberzeugung“, auf welche er ſeine Politit gründete,„erſchüttert hat.“ Dieſes fol⸗ genſchwere Ereignis war aber nicht mehr und nicht weniger als der Ende November in Tirana zwiſchen Albanien und Stalien unterzeichnete Freundſchaſts⸗ und Sicherheitspakt. Dr. Nineic, der Mitbegründer der kleinen Entente, hat ſich während ſeiner langen Amtetätigkeit allen Volksregungen, allen inneren Widerſtänden zum Trotz um die Freundſchaft Italiens und in den jüngſten Monaten auch um die Verſöhnung mit Ungarn bemüht. Vornehmlich von Rom erwartete er das Heil und er vertraute auf Muſſolini und auf den jugoſiawiſch⸗italieniſchen Freundſchaftsvertrag. Ja, Dr. Nincie wäre ſogar bereit geweſen, die Konventionen von Nettuno in der Skupſchtina, im Belgrader Parlamente, durch⸗ zudrücken, obwohl dieſe italieniſchen Einfluß in Dal⸗ matien Tür und Tor freiwillig öffnen ſollten. Damit aber würde das Adriatiſche Meer noch ſtärker unter die Einwir⸗ kung der römiſchen Kreiſe gebracht worden ſein. So weit ging die Vertrauensſeligkeit des früheren jugoſlawiſchen Mi⸗ niſters. Was wunder alſo, daß er Muſſolinis Politik gegen⸗ über Albanien ohne beſondern Argwohn hinnahm, daß er nicht ſtutzig wurde, obwohl ſchon im Jahre 1922 Großbritannien, Frankreich und Japan Italien das Verſprechen gaben, ſich im Völterbunde gegebenen Falles dafür einzuſetzen, daß die⸗ ſem Königreiche der Schutz Albaniens übertragen werde. Ue⸗ berall dort, wo man die Geſchehniſſe offenen Auges betrathtete, wußte man daß Rom die Herrſchaft über das albaniſche Geld⸗ weſen verlangt hatte, daß italieniſche Offiziere die winzige albaniſche Flotte befehligten, daß ſich italieniſche Induſtrielle und Kaufleute immer mehr in Albanien feſtſetzten, daß der Herr dieſes kleinen, doch für die Stellung an der Oſtküſte des Adriatiſchen Meeres überaus wichtigen Landes, daß Achmed Zogu Beg kein allzu verläßlicher Patron ſei. Und in der Tat, gerade dieſer Schützling Jugoflawiens verhalf Italien — einem ungewöhnlichen politiſchen Triumpf und fügte der elgrader Diplomatie eine empfindliche Schlappe bei. Der Entrüſtungsſturm, der durch das Königreich der Serbien, Kroaten und Slowenen brauſte, hat ſich noch nicht ganz gelegt. Die Empörung über die„Treuloſig⸗ keit“ Roms, über das„Doppelſpiel“ Italiens iſt groß. Man wünſcht in allen Tonarten eine Neuorientierung der jugo⸗ flawiſchen Außenpolitik, ohne jedoch ein feſtumriſſenes Pro⸗ gramm aufſtellen zu können. Immer deutlicher wird blos ber Ruf, daß man es abermals, wie in den ſtolzen Tagen, da aus Altſerbien das größere Serbien wurde, da man nach dem Balkankrieg dann das heutige Jugoſlawien vorbereitete, mit Rußland verſuchen möge. Der Zar iſt freilich nicht mehr, aber was tut's? Auch die Bolſchewiken ſind mächtig, und wer weiß, ob es ſich wil Moskau ſchlechter arbeiten ließe als mit St. Petersburg. Jugoflawien hat nach dem Weltkriege Tauſende und Tauſende Flüchtlinge aus Rußland aufgenommen, und unter erheblichen finanziellen Opfern erhalten. Es iſt bisher egenüber dem neuen Regime ablehnend geweſen und die Seit, da Stephan Radie förmlich als Hochverräter gebrand⸗ markt wurde, weil er mit der Dritten Internationale in Füh⸗ lung trat, liegt gar nicht ſo weit zurück. Nun aber redet man wieder vom ſlawiſchen Gemeingefühl und von der An⸗ näherung an den mächtigen Staat in Norden. In Moskau verſolgt man dieſen Wandel natürlich mit ſtärkſtem Intereſſe und Tſchitſcherin perſönlich hat vor kurzem auſmunternd ge⸗ ſprochen. In der„Isweſtia“ aber wird nicht ohne Freude und Genngtuung konſtatiert, daß ſich auf der Balkanhalbinſel „Pulvergeruch“ verbreitete. Ebenſo iſt man in Angora außer⸗ ordentlich geſpunnt, wie ſich die Verhältniſſe entwickeln wer⸗ den, und die Vorarbeiten für einen türkiſch⸗jugoſlawiſchen Freundſchaſtsvertrag dürſten dem Abſchluſſe nicht mehr ſerne ſein. Befürworten die einen eine Neuorientierung der äußern Polltik unter Fübrung Rußlanos, die Anbahnung eines Balkanbundes zum Schutz der Intereſſen Südoſteuro· pas, ſo verweiſen die andern auf die Schwierigkeiten. Ru⸗ mänien iſt von Ztalien umgarnt; Griechenland fürch⸗ tet, daß das von Jugoflawien ſeine könnte Wäͤgchnen„ſ. äßtx. 447 w Auſmerkſamkeit ſtärker dem Aegeiſchen Meere zuwenden könnte nud fühtt ſich übrigens gleichfalls von Rom abhängig; Bulgarien kommt über ie mazedoniſche Frage nicht hinweg, Wie wäre es daher, wenn man nochmals mit Muſſolini ver⸗ handeln würde, ſelbſtverſtändlich unter der Vorausſetzung einer gradlinigen offenen Politik? Dr. Nincie iſt von ſeiner Stelle zurückgetreten, doch er hält unverwandt an der grund⸗ ſätzlichen Richtigkeit ſeiner Meinung ſeſt und er ſteht durchaus t da. nicht farg odce ſheine“ ſchickſalspolle Entſcheidung wird lett Ob ſo oder ſo: eine in Seigrab gefällt werden müſſen. Rom oder lautet das Problem in ſeiner ſchärſſten Pointierung. Perie, der—0 Außenminiſter im Kabinett Uzunovie, iſt nicht zu beneiden, denn auf der Balkanhalbinſel brodelt es wieder einmal bedenklich, und das furchtbare Wort„Frühlingskrieg wird bereits ohne Scheu in den Mund genommen. Um ſo notwendiger erſcheint die bedachtſame, zielbewußte den Frieden. Berbeſſerungen im Luſtverkehr e wir erfahren, hat die Deutſche Luſthanſa kür das rom · Uriehr eine Reihe von Neuerungen vorgeſehen, die der Bequemlichkeit der Flugreiſenden dienen ſollen. Die Bewirtung der Fluggäſte im Flugzeug ſoll eine grundlegende Umgeſtaltung erfahren. Es ſchweben Verhandlungen 3 5 der Mitropa und der Lufthanſa, aufgrund deren dieſe Geſellſchaft die geſamte Verpflegung auf der Reiſe im Flugzeug übernimmt Von beſonderer Bedeukung iſt die Neuerung für die großen internatlonalen Strecken. Auf dieſen Strecken ſind Aut maten im Flugzeng vorgeſehen, die zu einem Einheitspreis Lebensmitel und Erfriſchungen ausgeben. Ferner iſt geplant, bei den Flugzeugen, die in ihrer Größe die bisher üblichen übertreffen, z. B. dem Dornier⸗Superwal, der im nächſten Hahre eingeſetzt wird, elektriſche Anlagen einzubauen, die ſchnell warme Getränke bereiten. Für die größere Bequem⸗ lichkeit der Reiſenden der kleinmotorigen.—7ſitzigen Maſchinen wird inſofern ebenfalls geſorgt, als dieſe Ekörbe mit ſich ſüh⸗ ren und außerdem der Sitz ähnlich wie bei den Vorrichtungen in den dritter Klaſſewagen der Eiſenbahn(gegen geringe Ge⸗ bühr) hohe Polſter zum Schlaſen erhalten. Die Mitropa beab⸗ ſichtigt überdies, die großen Maſchinen der Lufthanſa mit Schlafkabinen auszuſtatten. Ferner wird durch die Zu⸗ ſammenarbeit mit der Mitropa den Eiſenbahnreiſenden die Möglichkeit gegeben, in Speiſe⸗ oder Schlafwagen Beſtellungen auf Flugſcheine und Bettplätze im Flugzeug aufzugeben, die dann teiephoniſch an das zuſtändige Leuftreiſebüro bezw. an den nächſten Flughafen weitergeleitet werden. Milleranòs Iſolierung V Paris, 31. Dez.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Unter den Kandidaten für die Mitte Januar ſtattfindenden Senatswahlen figuriert auch der bisherige Senator und frü⸗ here Präſident der Republik, Millerand. Das geſtern ab⸗ gehaltene Referandum ergibt nun die Tatſache, daß Millerand auf der Kandidatenliſte der Republikaniſchen Union, die im Seine⸗Departement eine abſolute Mehrheit beſitzt, nicht Auf⸗ nahme gefunden hat. Seine Parteifreunde ſahen ſich infolge dringender Borſtellungen des Wahlkollegiums gezwungen, dieſen Beſchluß zu faſſen. Man kann ſagen, daß Millerand von ſeinen beſten Freunden, dem bisherigen Senator Billiet dem Präſidenten der Vereinigung für wirtſchaftliche und ſeinem langfährigen Mitarbeiter, Senator Douſſet, preis⸗ gegeben worden iſt. Wenn zwei das elbe tun Weil ein penſionierter Oberſtleutnant in Velburg in der Oberpfalz eine törichte Rede gehalten hat— u. a. will er einem etwaigen Einbruch der Tſchechen mit den Kleinkaliber⸗ ſportvereinen entgegentreten! ruft die Mannheimer „Volksſtimme“ nach dem vom Reichsinnenminiſter Külz in Ausſicht geſtellten Geſetzentwurf, damit dem„Klein⸗ kaliber⸗Unfug“ ein Ende gemacht werde. Man kann zu Klein⸗Kaliberſchützenvereinen ſtehen wie man will: daß ſie als kriegeriſche Rüſtungen zu betrachten wären, wird niemand im Ernſt behaupten können. Es iſt eine Sportart wie ſo viele andere. Aber nun kommt das Merkwürdige. Dasſelbe Reichsbanner, das bisher das„Klein⸗Kaliber⸗ unweſen“ ſo ſcharf bekämpft hat, hat jetzt ſelbſt einen„Bund der republikaniſchen Klein⸗Kaliber⸗Schützenvereine Deutſch⸗ lands“ gegründet; der Aufruf trägt u. a. die Unterſchriften des Oberpräſidenten Hörſing, des bekannten Reichsbanner⸗ gründers, ſowie des Polizei⸗Oberſten a. D. Lange:„Seit Jahrzehnten“, ſo heißt es u..,„iſt in den klaſſiſchen Ländern des Sports, England und Amerika, ebenſo wie in der freien Republik Schweiz der Schießſport der mahre Sport des Volkes. Auch in Deutſchland gehört der Schießſport von jeher zu den allgemein verbreiteten Sportarten. Die wirtſchaftliche Lage hat es mit ſich gebracht, daß nach dem der Kleinkaliberſchießſport in Deutſchland überall Fuß aßte. Vergeſſen iſt alſo alles, was bisher über das Kleinkaliber⸗ ſchießen geſagt wurde. Die Republik iſt nicht mehr gefährdet, es iſt alles in Ordnung. Wenn zwei dasſelbe tunn Politiſches aus Mecklenburg Die Donnerstagsſitzung des mecklenburgiſchen Landtages brachte die Entſcheidung über das Schickſal der meckleuburgi⸗ ſchen Linksregierung. Zur Abſtimmung ſtand neben einem kommuniſtiſchen Autrag ein ſolcher der Volkspartei, in dem der Landtag eine Aenderung der Stellungnahme der Re⸗ gierung in der Frage der Weihnachts⸗Gratiſikationen ver⸗ langte. Praktiſch war das ein Mißtrauensvotum. Der Antrag der Deutſchen Volkspartei(die Weihnachtsbeihilfen den Beamten, Angeſtellten und Arbeitern entſprechend der Reichsregelung zu gewähren) wurde bei vollbeſetztem Hauſe und überfüllten Tribünen nach Begründung durch Deutſch⸗ nationale und Volksparteiler in namentlicher Abſtimmung mit 20 gegen 28 Stimmen abgelehnt. Daſür ſtimmten Deutſchnationale, Deutſch⸗Volksparteiler und Völkiſche, da⸗ gegen Sozialdemokraten, Demokraten, Wirtſchaftler und Kommuniſten. Der Beſchluß des Hauptausſchuſſes, die Weih⸗ nachtsbeihilfe nach ſozialen Geſichtspunkten zu gewähren, wurde mit 25 gegen 24 Stimmen gutgeheißen. Bei dieſer Ab⸗ ſtimmung ſtimmten die Wirtſchaftler gegen die Regle⸗ rung, da ſie den Beamten keinerlei Weinnachtsbeihilfe gewäh⸗ ren wollten. Hinter den Kuliſſen der Spionageaffäre SLondon, 31. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter). Der Berliner Korreſpondent der„Daily News“ hat durch einen Zufall die Bekanntſchaſt des geheimnisvollen Dr. Weber, der von den franzöſiſchen Behörden als„Haupt der deutſchen Spionage in Frankreich“ bezeichnet wird, gemacht. Die Angelegenheit hat auch in England zu den phantaſtiſchſten Vermutungen geführt. Um darüber nähere Aufklärung zu erhalten, ging der Korreſpondent in die Wohnung einer Frau Dulsberg in der Gutzkowſtraße in Berlin, bei der der engliſche Kapitän Stronders, der angeblich im Solde Dr. Webers ſteht. gewohnt hot. Dort öffnete ihm ein Herr, der ſich als Dr. Weber narſtellte, die Tür. Auf die Frage, ob er derſelbe Dr. Weber ſei, der von den Franzoſen der Spionage bezich⸗ tigt werde, ſchlug Dr. Weber erregt mit der Fauſt auf den Tiſch und erklärte, er habe zwar von den Auſchuldigungen gehört, ſei aber nicht im mindeſten ein Spion, ſondern ein ehrlicher Kaufmann.„Sehe ich wie ein Spion aus?“ fragte er. Mit Stranders, der ſein Zimmernachbar geweſen iſt, hat er nach dem Bericht des Korreſpondenten erſt durch gewiſſe Umſtände Bekanntſchaft geſchloſſen. Stranders war bis zum letzten Ihre Mitglied der alliierten Luftfahrtkontrollkom⸗ miſſion, wurde dann abgebaut und übernahm eine Vertretung engliſcher Motore in Berlin, ſpäter auch die Vertretung einer franzöſiſchen Firma für Aeroplan⸗Motore. Weber berichtete dann, Stranders habe einen Sozius gehabt, der ihn betrogen habe. Nach einer Klage Stranders gegen ſeinen Partner hat ſich dieſer wahrſcheinlich durch eine Denunziation bei den fran⸗ zöſiſchen Behörden gerächt. Auch er habe ſich den Haß dieſes Mannes zugezogen, indem er, Dr. Weber, Stranders in der Klagenſache beraten habe. So erklärt ſich Dr. Weber auch die Denunziation gegen ihn ſelber. Soweit er wiſſe, ſei Stranders zu rein kommerziellen Zwecken, nämlich zum Ankauf von d Flugzeugmotoren nach Paris gefahren. Er kenne auch die deutſche Firma, für die dieſe Motore beſtimmt ſind. Eine ab⸗ ſichtliche Verbindung dieſes Hauſes mit einer Syionage⸗ affäre ſei ganz und gar ausgeſchloſſen. Dr. Weber kündigte dann an, daß er alle gegen ihn gerichteten Beſchuldigungen ausführlich beantworten werde⸗ Ein ungaxiſch-tſchechiſcher Konſlilt EBerlin, 31. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein ungariſcher namens Toſt, der ſich zum Beſuch ſeiner Verwandten in der chemals ungariſchen aber jetzt der Tſchechei unterliegenden Stadt Kaſchau eingefunden hatte, wurde dort mit der Begründung verhaftet, daß er eigentlich tſchechiſcher Staatsbürger ſei und als ſolcher ſeiner Militär⸗ dienſtpflicht noch nicht Genüge geleiſtet habe. Es ſcheint nun, daß die tſchechiſche Regierung mit dieſer Verhaftung einen ganz beſtimmten Zweck verfolgt hat. Vor einiger Zeit iſt näm⸗ lich von der ungariſchen Grenzpolizei ein Tſcheche namens Ripa wegen Spionage feſtgenommen worden. Alle Bemühun⸗ gen der Tſchechen, dieſen Mann frei zu bekommen, blieben bis⸗ her erfolglos. Die Tſchechen haben nun offenbar im Falle Toſt einen ungariſchen Staatsbürger unter nichtigem Vorwande verhaftet, um ein Tauſchobfekt in die Hand zu bekommen, ähnlich wie das ſ. Zt. die Sowjetregierung mit den drei deutſchen Studenten getan hat. Die ungariſche Regie⸗ rung hat bisher allerdings keine Neigung gexeigt, ſich dieſem Druck zu fügen, ſie hat vielmehr durch ihren Prager Geſandten in dieſer Affäre der tſchechiſchen Regierung eine Note über⸗ reichen laſſen. Faſziſtiſche Grüße an Smetona Von dem Generalſekretär der Faſziſtiſchen Partei Italiens iſt an den litauiſchen Staatspräſidenten Smetona folgende Be⸗ grüßungsadreſſe gerichtet worden:„Wir halten Litauen für die zweite junge Macht, die in der Reihe der Kämpfe gegen alle Zerſetzungstendenzen tritt. Mit Glückwünſchen: Turati.“ Dieſe Adreſſe hat eine Perſönlichkeit aus dem näheren Be⸗ kanntenkreiſe Muſſolinis überbracht. Alle Kommuniſten, die jetzt nach dem Staatsſtreich in Li⸗ tauen noch abgeurteilt werden ſollen, werden Feldgerichten übergeben werden, die aus zwei Ofſizieren und zwei Soldaten als Mitgliedern und einem Ofſizier als Vorſitzenden beſtehen. * Nener Putſch in Griechenland. In der griechiſchen Preſſe ſind wieder Gerüchte über einen geplanten Offiziers⸗ putſch gegen das parlamentariſche Syſtem in Griechenland veröreitet. Ziel der Bewegung ſei die Wiederaufrichtung der Militärdiktatur, Ein Offizier iſt in dieſem Zuſammenhang in Saloniki verhaftet worden. Oh, A. S. A. E1 Berlin, 31. Dez.(Von unſerem Berliner Büro.)( Berliner Theater brachte die Reyue„Oh, U. S..“ betitelt Ein heraus, in der aktuelle politiſche Ereigniſſe vom linksradikalen Standpunkt aus beleuchtet werden, zugleich aber auch ameri⸗ kaniſche Sitten, oder wenn man ſo will, Unſitten, ſtark paro⸗ diert werden. Die Rechtspreſſe ſchlug darauf hin Lärm und ere⸗ klärte die Aufführung für geeignet, das Verhältnis Deutſch⸗ lands zu den Vereinigten Staaten zu trüben. Die Newyorker Preſſe griff dieſe Parole auf und richtete ſcharfe Angriffe gegen die Berliner Regicrung, die eine ſolche Ver⸗ unglimpfung des Amerikanertums dulde. So wurde die an ſich vorerſt belangloſe Angelegenheit glücklich zu einer Haupt⸗ und Staatsaktion aufgebauſcht. Dem„Lokalanzeiger“ zufolge iſt es nun dazu gekommen, daß tatſächlich die amerikaniſche Botſchaft in Berlin im Auftrag ihrer Regierung in einem „allerdings nicht offiziellen Schritt“ wegen dieſer Parodie vor⸗ ſtellig geworden iſt. Beamte des deutſchen Auswärtigen Am⸗ tes hätten ſich darauf hin die Revue angeſehen und die Anſicht der Amerikaner, daß es ſich um politiſche Taktloſigkei⸗ ten handle, beſtätigen müſſen. Jnſolgedeſſen ſollen die an⸗ rüchigſten Stellen entfernt worden ſein. Man darf demnach alſo hoffen, daß ſich der Sturm im Waſſerglas inzwi⸗ ſchen gelegt hat. Die amerikaniſche Prohibition 8 London, 31. Dezbe.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach Meldungen aus Newyork beträgt die Zahl der Per⸗ ſonen, die im Laufe des letzten Jahre allein in der Stadt Newyork an Alkoholvergiftung geſtorben ſind, 758. Die ame⸗ rikaniſche Regierung hat ſcharfe Maßnahmen gegen die Ver⸗ wendung alkoholiſcher Gifte in induſtriellen Prozeſſen an⸗ georoͤnet, da ſie annimmt, daß die Prohibition oiele gewohn⸗ heitsmäßige Trinker zum Genuß von induſtriellem Alkohol treibt. Der Präſident der Columbia⸗Univerſität, Dr. Buttler, erklärte, die Regierung verübe mit ihrer mittelalterlichen Methode der Prohibition einen glatten Mord an den Schwä⸗ chen ihrer Bürger. Die Leitung eine Antialkoholikerverbandes R mit den klaſſiſchen Worten geantwortet: Laßt ſie terben Aus Indiens innerpolitiſchem Leben V Paris, 31. Dezör.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Ausgang des indiſchen Kongreſſes, der in der Weihnachts⸗ woche in Gauhati tagte, ermöglicht einen Ueberblick über die verworrene politiſche Lage, die in Indien durch die letzten Waſilen geſchaffen worden iſt. Das wichtigſte Ereignis der Wahlen war, daß die nationaliſtiſche Swaraj⸗Partei ſowoh in die Nationalverſammlung, als auch in die meiſten Provinz⸗ verwaltungen als ſtärkſte Einzelpartel einzog, aber nirgends mehr eine abſolute Mehrheit beſitzt. Für die künftige Geſtal⸗ tung der politiſchen Reformen iſt die Haltung der Swaraſiſten, die bisher eine radikale Obſtruktionspolitik betrieben, ent ſcheidend Auf dem indiſchen Kongreß, wo die Swarafiſten wegen der Nähe ihrer Hauptbezirke überwiegend vertreten waren. iſt beſchloſſen worden, weiterhin irgendwelche Annahme öffentlicher Aemter abzulehnen, bevor nicht den Forderungen des indiſchen Volkes voll Rechnung getragen werde. Verlauf der Verhandlungen läßt jedoch erkennen, daß eine bedeutende Milderung dieſes ſwarafiſtiſchen Standvunktes ein⸗ getreten iſt und man kann nerausſeßen, daß die Partei ſich in den meiſten Fällen jetzt doch praktiſch zur Mitarbeit an den Regierungsgeſchäften bequemen wird. Letzte Meloungen Lukaſcheck bleibt — Berlin, 31. Dez. Nach einer Kattowitzer Meldung Pat Dr. Lukaſcheck, der bekanntlich dentſches Mitglied in der Ge⸗ miſchten Kommiſſion für Oberſchleſien iſt, das Gerücht, daß er zurückzutreten gedenkt, als erfunden bezeichnet. Bombenattentate — London, 30. Dez. Wie die„Britiſh United Preß“ aus Söul meldet, hat geſtern ein Koreaner eine Bombe in eine japaniſche Bank geworfen, durch deren Exploſion drei Ange⸗ ſtellte getötet und fünf verletzt wurden. Darauf beging der Attentäter Selbſtmord. Ein anderer Koreaner war gleichfalls eine Bombe in eine Bank in Ahokuſan, die jedoch nicht explodierte. Der Täter entkam. Man glaubt, daß es ſich in beiden Fällen um Mitglieder eines gegen die japani⸗ ſchen Behörden gerichteten Geheimbundes handelt. Schwerer Unfall bei der Londoner Feuerwehr § London, 30. Dez.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Ein furchtbarer Unglücksfall ereignete ſich am Brückenkopf der Wellington⸗Brücke in London. Ein Motorwagen der Feuer⸗ wehr kam durch das ſchlechte Pflaſter ins Schleudern und fuhr in ſchnellſtem Tempo gegen das Geländer, von wo er el Meter tief herabſtürzte. Der Brandinſpektor erlitt bei dem Sturz einen Genickbruch. 6 Feuerwehrleute wurden mehr oder weniger ſchwer verletzt. Nur durch ſchnelles Ab⸗ ſpringen konnten ſie ihr Leben retten. Zugunglück in Chile — Santiago de Chile, 30. Dez. In einen Perſonengug, der in der Nähe von Lota entgleiſt war, fuhr ein entſandter Hilfszug hinein. Der entgleiſte Zug ſing Feuer. Man meldet 10 Tote und 20 Verletzte. Royaliſtiſche Geheimorganiſation in Griechenland — Athen, 30. Dez. Wie die Blätter melden, ſoll vor eini⸗ gen Tagen in Athen eine royaliſtiſche Gebeimorganiſation aufgedeckt worden ſein, die den Sturz der Republik be⸗ zweckte. Die Mitglieder der Organiſation, die allein in Athen 114 Zweigſtellen hatte, waren mit Waffen ausgerüſtet⸗ In der Armee herſcht ſeit einigen Tagen große Erregung. Schneeſtürme in Spanien und Marokko — Madrid, 30. Dezbr. In Spanien ſind infolge rieſiger Schneefälle mehrere Züge im Schnee ſtecken ge, blieben, ſodaß ſie zum Teil durch Flugzeuge verpflegt werden mußten. Die Eiſenbahnverbindung Madrid— Bar⸗ celona iſt jetzt völlig unterbrochen. In Barcelona und Um⸗ gegend wurden durch die Kälte und den Sturm Schäden von ungefähr 250 Millionen Peſeten verurſacht. Ein großer Teil der Orangenernte gilt als verloren. Auch aus ganz Marokko wird ungewöhnliche Kälte und Schneefall gemeldet. Einige Flüſſe ſind gefroren. Wölſe, Scha⸗ kale und Hyänen fallen in die Viehherden und Dörfer ein⸗ Erdbebenkataſtrophe in Equador — Newyork, 31. Dez. Telegramme aus Guayaquil be⸗ Der) 1 * — 7 richten über eine große Erdbebenkataſtrophe, die ſich an der Grenze von Equador und Columbien ereignet hat. Sie ſcheint mit dem Ansbruch des Vulkans Cumchal in Verbindung ön ſtehen. Eine Reihe von Städten in Columbien und au mehrere Ortſchaften in Eauador wurden verwüſtet. Viele tauſend Einwohner der betrofſenen Gegend wurden obdachlos⸗ Die Erdſtöße, die einander raſch folgten, vernichteten die Städte Gauchuchal und Albana vollſtändig. Im Tale des Jagerle⸗Fluſſes wurden ebenſalls große Verwüſtungen ange⸗ richtet. Die Stadt Naranjuto iſt durch eine Feuersbrunſt faſt vollſtändig eingeäſchert worden. 4 .) er⸗ adt ne⸗ er⸗ in⸗ 1 504 er, en hã⸗ es ſie at e⸗ i6 — »* e Wirtſchaftliche nach der Kapitalauſnahme 1 Prozx, der Schuldſumme, tende Tilaung erſpar Lenswerteſten Perſönlichkeiten im muffkaliſchen Leben unſerer heutigen letzten Tag er neben Prettag, den 31. Dezember 1920 Neue Mannhelmer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nrr. 005 Die Silveſter⸗Ausgabe erſcheint heute abend zur üblichen Zeit. Am Montag, den 3. Jaunar erſcheint eine Früh⸗ ansgabe um 6 Uhr. Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes in Baden (Mitgeteilt vom Landesamt für Arbeitsvermittlung) Die Erwerbsloſigkeit hat in der Berichtszeit(16. bis 22. De⸗ zember) in ſtärkerem Maße als innerhalb der letzten Berichts⸗ perioden zugenommen. Hatte ſich die Steigerung innerhalb der unmittelbar vorangegangenen Berichtszeit(vom 9. bis 15. De⸗ ember) auf 1876 belaufen, ſo wurden demgegenüber am 2. Dezember 2620 Erwerbsloſenunterſtützungsempfänger mehr als am 15. Dezember gezählt. Am 22. Dezember betrug die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger 56 278. Der Hauptzugang entſiel auf die männlichen Stellen⸗ ſuchenden und hier wieder überwiegend auf Angehörige der von der Witterung abhängigen Berufe(Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft, Induſttzen der Steine und Erden, Baugewerbe und Lohnarbeit wechſelnder Art), eine geringere Zunahme war auch in der Metallverarbeitung und Maſchineninduſtrie(in der Hauptſache Schmuckwaren⸗, Uhrenfabrikation) ſowie in einigen anderen Gruppen zu beobachten. Außerdem erfolgte in ziemlichem Umſang eine Rückkehr der Notſtandsarbeiter in die unterſtützende Erwerbsloſenfürſorge(infolgedeſſen Ab⸗ nahme der Notſtandsarbeiterziſſer von 4872 auf 4351). Die Tabakinduſtrie wies diesmal eine(ſchwachey Zunahme der Hahl der Kurzarbeiterunterſtützungsemyfänger(von 1001 auf 1035) auf. Der verhältnismäßig gute Geſchäſtsgang in der Textilinduſtrie hielt im allgemeinen an. E. Der Lohnſtrelt in der Schuhinduſtrie .W. Der Reichsminiſter hat die von den Arbeitnehmer⸗ verbänden beantragte Verbindlichkeſtserklärung des am 16. ds. Mts. zur Beilegung des Lohnſtreites in der deutſchen Schuhlnduſtrie ergangenen Schſeös⸗ ſpruchens, der von den Arbeitgebern nicht angenommen worden war, abgelehnt. Da die Auslegung verſchiedener Punkte dieſes Schiedsſoruches ſtrittig war, ſollen neue Schlich⸗ jungsverhandlungen unter einem noch zu ernennenden Un⸗ varteliſthen ſtattſinden; der Termin und der Name des Schlichters ſteben noch nicht ſeſt. Stäbliſche Nachrichlen Anlehensaufnahme Der Stadtrat hat am 16. Dezembex folgenden Beſchluß efaßt: Aus Aulehen ſind in nächſter Zeit, vorwiegend im Jahre 1027, zu decken: a) 3 441.000 4 bereits genehmigte und auf Anlehen verwieſene Ausgaben, die aus den bisher auf⸗ genommenen Anlehen nicht gedeckt werden können; b) 1100 000 infolge Abkommens mit den Motorenwerken zur Er⸗ werbung von Grundſtücken und Gebäuden Gierüber beſondere Vorlage); e) 1482 000 zur Deckung desjenigen Anteils an den Erſtellungskoſten ſtädtiſcher Wohnbauten, der nicht aus der Wohnungsfürſorgekaſſe, ſondern aus dem Stock⸗ vermögen zu beſtreiten iß(bierüber beſondere Vorlage); a) 500 000 für weitere Erwerbungen von Grund⸗ ſtücken, insbeſondere bauxeiſer Grundſtücke für zuſammenbängenden Wohnungsban; eh 1 50ʃ 000 Gfür Straßenherſtellungen zum Zwecke der Ermög⸗ lichung des Anbaues von Wohngebäuden einſchl. Kanalbau (1. Rate) leine beſondere Vorlage hierüber wird zur Zeit vor⸗ bereitet); 4) 3000 000 für Erſtellung von Schulgebänden (hierüber wird beſondere Vorlage vorbereitet); g) 81000“ für dringend notwendige Verbeſſerungen im Natio⸗ naltheater(bierlber beſondere Vorlage); h) 250 000/ für den Ausbaudes Füncbaftens Mannheim(bierüber iſt ſpäter beſondere Vorlage zu erwarten); 1) 232000/ für Erweiterung der Wagenhalle der Fuhrverwal⸗ tung(hierüber beſondere Vorlage) 1) 2000 000 für wei⸗ tere Ausſtellungsbauten(bierüber iſt ſpäter beſon⸗ dere Vorlage zu erwarten);) 1414000“ Koſten der An⸗ keihe einſchl, des Diſagios, ſoweit dieſer Betrag nicht be⸗ nötigt, wächſt der Reſtbetrag dem unter e) bezeichneten Zwecke zu. Zu dieſem Behufe iſt eine Anleſhe im Nennbetrage bis zu 15 Millionen Reichsmark au den beſtmöglichen Bedingungen im ganzen oder in Lehbeſeien aufzunehmen. Die Tilgung ſoll möglichſt fofort, ledenſalls innerhalb der erſten 5 Fahre — üud 56 0 e tſchrei⸗ en Zinſen, Wetane t deruntermühlauſtraße, 60 000 4 für Kanaliſierung der Straße; Borſchlag, anſtelle der einzelnen Vereinszeitungen für alle der Die Begründung der Vorlage, die dem Bürgerausſchuß für ſeine nächſte Situng zur Genehmigung vorliegt, erfolgt mündlich. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer beſchränkt ſich des⸗ halb auf ſolgende Bemerkungen; Unter den Ausgaben Zilfer e ſind auch enthalten a) 85 900 Koſten für Herſtellung der Straßen im Gebiet der unteren Mühlau, 31 000 Koſten für Kanaliſierung dieſer Straße; b) 352 000 für Herſtellung c631 90) ſür Herſtellung der Straßen im Baugebiet Meer⸗ ſeld, Meeräcker und Meerwieſen, 88 300“ für Kanaliſierung dieſer Straßen. Die Mannheimer Sängervereinigung Städtegau Mannheim des Bad. Sängerbundes—hielt kürzlich eine gut beſuchte Mitglieder verſammlung ab. Der ſtellv. Borſitzende, Direktor Vollath, erſtattete Bericht über die im Mai und Oktober 1926 ſtattgefundenen Wertungs⸗ ſingen. Dabei konnte er feſtſtellen, daß beide Veranſtaltungen nach innen und außen hin ein wertvoller Erfolg der Sänger⸗ pereinigung geweſen ſeien. Auch ſprach er den beteiligt geiwe⸗ ſenen 34 Vereinen Dank und Anerkennung für die guten Lei⸗ ſtungen aus. Mit Rückſicht darauf, daß 1928 das Deutſche Sän⸗ gerbundesſeſt in Wien und 1929 das Badiſche Sängerbundes⸗ feſt in Freiburg ſtattſinden, wurde der Vorſchlag des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes, im Mai 1927 wiederum ein Wer⸗ tungsſingen abzuhalten, einſtimmig angenommen. Um dieſer Veranſtaltung ein möglichſt einheitliches und klünſtleriſches Gepräge zu geben, werden die teilnehmenden Vereine vom Muſikausſchuß der Vereinigung nach ihrer Sän⸗ gerzahl in 4 Gruppen eingeteilt und dieſen Gruppen dann ent⸗ ſprechend ſchwere Chöre zugeteilt. Einſtimmige Annahme fand auch der Antrag, die notwendigen Schritte zu unternehmen, daß die rein geſanglichen Veranſtaltungen der Geſangvereine ganz oder doch größtenteils von der ſtädti⸗ ſchen Luſtbarkeitsſteuer befreit werden. Ueber den Vereinigung angehörenden Vereine eine Gauzeitung herauszugeben, entſpann ſich eine lebhaſte Diskuſſion. Die Beſchlußfaſſung hierüber wurde bis zur Klärung einiger wich⸗ tiger Fragen zurückgeſtellt. 2. Bankoirektor a. D. Eudtwig Schöffel 7 Wiederum obliegt dem Lokalchroniſten die ſchmerzliche Pflicht, von dem Hinſcheiden eines beliebten und angeſehenen Mitbürgers Kenntnis zu geben. Es iſt Bankdirektor a. D. Ludwig Schöffel, der nach kurzem Leiden im Alter von 70 Jahren durch einen ſanften Tod von ſeinem arbeitsreichen Leben geſtern erlöſt wurde. Geboren in Kulmbach in Bayern, wo er den Kaufmannsberuf erlernte, widmete er ſich mit be⸗ ſonderer Vorliebe dem Bankfach. Nach Abſolvierung ſeiner Militärpflicht in einem bayeriſchen Artillerieregiment, trat er am 18, Auguſt 1882 bei dem früheren Mannheimer Bank⸗ haus E. H. Ladenburg u. Söhne als Angeſtellter ein, wo er durch ſeinen Fleiß, ſeine Tüchtigkeit und ſeine Gemiſſenhaftig⸗ keit in kurzer Zeit die Aufmerkſamkeit ſeiner Vorgeſetzten und Mitarbeiter auf ſich lenkte. Als dieſes Bankſaus im Fahre 1906 in der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., aufging. wurde Schöffel mit übernommen. In der Folgezeit war er auf ſämtlichen Gebieten des Bankfaches tätig: 190g9 erfolate ſeine Ernennung zum Prokuriſten und im Fahre 1928 ſeine Beförderung zum Direktor der Bank. Schöffel hat alſo die ganze Stuſenleiter des Bankfaches his zur höchſten Syitze er⸗ klommen. Nach nahezu 44jähriger Tätigkeit bei der Bank er⸗ folgte ſeine Penſionierung. Er war eigentlich nie krank; er erfrente ſich zeitlehens einer guten Geſundheit, ſobaß ſein raſches Hinſcheiden für ſeine Angehörigen und ſeinen großen Freundeskreis viel zu raſch erfolgte. Nicht nur bei ſeinen Berufskollegen erfreute ſich Schüffel großer Hochachtung und Wertſchätzung, ſyndern auch die Bür⸗ gerſchaſt brachte dem aufrechten und charakterfeſten Manne ihre Smnpathie entgegen. Er war ein begeiſterter Anhänger der früheren Nationalliſeralen Partei und hatte an deren glänzenden Aufſtieg zu Anfang dieſes Kahrhunderts hervor⸗ ragenden Anteil. Sein perſönliches und liebenswürdiges We⸗ ſen rana auch dem politiſchen Geaner Achtung ab. zumal er ſtots für einen gerechten Ausgſeich der Gegenſätze eintrat. Stets war er in den vorderen Reihen der Partei zu finden, wenn es um deren Ehre und Anſeſſen ging. Als ſüberzeugter Patriot und glühender Vaterlandsfreund aing ihm der un⸗ alückliche Ausgang des Weltkrieges außerordentlich nahe. Trotz alledem aber war er jederzeit von großem Oytimismus und vom Glaußen an Deutſchlands Zukunft erfüllt. Nach Gründung der Deutſchen Volkspartei war er einer der erſten, der ihr beitrat. Infolge ſeiner erſprießlichen und erfolgreichen Tätigkeit innerhalb dieſer Partei wurde er ſehr bald in deren Ausſchuß gewäßlt. Außerdem übertrug ihm der Zweierklub das ehrenvolle Amt eines Vorſitzenden. In der Loge Karl zur Eintracht bekleidete er das Amt eines Kaſſters. Auch hier hatte ſein allezeit hilfsbereites und verdienſtvolles Wirken im In⸗ tereſſe der guten Sache ißm einen treuen Freundeskreis zu⸗ geführt. Als geborener Bayer war er auch Gahelsberger Ste⸗ nograyh, welche Kunſt er flott beherrſchte und ſie förderte und Richard Heſſe Zu ſeinem heutigen 00. Geburtstag Die Hahreswende bedeutet biesmat far eine der bemer⸗ Stabt einen ungewöhnlich wichtigen Zeitpunkt. Mit dem des Jahres vollendet Soen ſe has Richard Heſſe ſein 60. Lebensjahr, und außerdem fällt das ahr, das vor der Türe ſteht, mit dem 40. Dienſtiahr des ünſtlers im hieſigen Natlonaltheaterorcheſter zuſammen. Richard Heſſe wurde am 91. Dezember 18040 zu Eiſenach als Sohn des Journaliſten 995 Schriftſtellers Carl Heſſe ge⸗ boren. Er beſuchte in Dresden das Konſervatorium, wo Prof. Feygerl 88* allem auch den Konzert⸗ meiſter Hofrat E. Rappo 0 zu ſeinen Lehrern zählte. Im Jahre 1887 wurde er 9 den damaligen Kapell⸗ meiſter Ernſt Pauer nach Peen berufen, in deſſen Orcheſter er zunächſt am zwel 80 Pult der erſten Geige ſaß. Bereits im Jahr 1898 wurde er zum zweiten Konzert⸗ meiſter ernannt. Im 20. Jahr 8 Mannheimer Tätigkeit erhielt Heſſe vom Großhersoe as Verdienſtkreuz des Zäh⸗ ringer Löwen, dem die Aitofelenung mit dem Ritterkreuz des Zähringer ſo Es gehört zu den berpartretendſten Eigenſchaften Richard Heſſes, daß er von eine große ſoliſtiſche Kaxriere verſchmäht hat, um 0 113 ganz der Betätigung zu widmen, die er als ſein eigentliches Feld erkannte: dem Orcheſterſpiel. Hierin iſt He 6 5 lener Meiſter, deren Tätigkeit eine Entſagung 00 hender Einzelerfolge, aber umſo mehr die Geuugtuung bedeutet, durch das eigene Kön⸗ nen einem Ganzen gedient e So bildet das Haupt⸗ kennzeichen des Künſtlers ſedingte, äußerſte Pflicht⸗ erfüllung. Seine außerordentliche Gewiſſeuhaftigkeit hat ihm von je die Achtung von Dirigenten und Kallegen erworben, die dem hohen Grade ſeiner Selbſtloſigkeit gebührt. Heſſe iſt einer der zuverläſſigſten Orcheſterführer. Mit bei⸗ ſpiellofer Sicherheit beberrſcht alle Stilarten von Konzert und Oper, denen er ſich als keun nisreicher, ſeinempſindender Künſtler änzugleichen weiß. Das Weſentlichſte an ſeiner Art zu muſizieren iſt die außerordentliche der Suggeſtſon, die ſeinem Spiel eignet entſprechend auf das von ihm eführte Orcheſter überträgt. 93 ſehr ſein Ziel die Pflichterfüllung im Orcheſter vlieb, 10 hat er doch über vielſeilige Tätigkeit hinaus eine reiche Pflege ſeiner Kunſt entfaltet. Vpr allem iſt er hier als Quartettſpieker zu nennen das 0 ihm benannte Suartett iſt untösbar mit der akmählich faſt zur Geſchichtg dewordenen Mannheimer Trabition dex geſeilſchaſtlichen Tammermuſtepflege verknüpft. So hat ſich Heſſe auch um dieſe Seite des muſikaliſchen Lebens unſerer Stadt ſeine nicht vergeſſenen Verdienſte erworben. Das Bild des Muſikers Heſſe wäre unvollſtändig ohne die Hervorhebung ſeiner außerördentlichen geigenpädago⸗ giſchen Fähigkeiten, in denen ſich ſeine techniſche Meiſter⸗ ſchaſt verbunden mit hoher, ernſter Kunſtauffaſſung werte⸗ ſchafſend betätigt. Um mit einem jüngſt erſchienenen Muſikexroman zu ſpre⸗ chen: es iſt das„Lächeln der Penaten“, das Richard Heſſe au ſeinem Senigen Ehrentage zu allererſt grüßt. Und ſo iſt auch von ſeinen Kindern der Gedanke einer Veranſtaltung aus⸗ gegangen, wie ſie einem Jubilar nicht oft gewidmet wird. Am 20. Jauuar findet ein Konzert ſtatt, in dem ſeine drei muſi⸗ zierenden Kinder und das geſamte Nationaltheater⸗ orcheſter unter Leitung von Kapellmeiſter May Sinz⸗ heimer, dem Schwiegerſohn des Jubilars, mitwirken. Daß Richard Heſſe ſich da nicht anders entſchließen konnte, als ſelbſt das Podium zu beſteigen, wird ſeinen hoffentlich recht zahlreich erſcheinenden Freunden wohl mit die größte Freude bereiten. Ahnen wollen wir uns anſchließen, wenn wir ihm zu ſeinem heutigen Neujahr auch unſere Glückwünſche von Herzen dar⸗ bringen. Dr. K. Eine Silveſterbeichte von Ernſt Bahn. Der bekannte ſchweizeriſche Dichter plaudert im Januarheft pon Velhagen u. Klaſings Monatsheften aus der Rückſchau ſeiner ſechzig Jahre „Von Schul⸗ und Wandertagen“ und erinnert ſich auch einer Silveſternacht im Gymnaſium.„Sechs ältere, das beſondere Vertrauen des Direktors genießende Schüler wohnten in einem Nebengebäude, bewacht von einem der Lehrer. Wir wußten, daß dieſer Lehrer ſich in der letzten Nacht des Jahres mit andern Kollegen in der nahen Stadt ein Gutes tat. Wa⸗ rum ſollten wir da nicht auch einmal feſten? Verſchwörung der ſechs: Nachts um die zwölfte Stunde Verſammlung an der Mittelſäule des Schlaſſaals! Schon am Abend wurden alle Eßherrlichkeiten in jenem Saal verſteckt. Dann ging man aller⸗ ſeits zu Bett, und der Lehrer und Wächter konnte ſich uach 9 Uhr mit dem Bewußtſein entfernen. daß ſeine ſechs Schaſe im Pferche und Entrinnen unmöglich ſei. Ein großer Schlä⸗ ſer, der ich war, erwachte ich gegen Mitternacht von dem leiſen Marxken Auruf meines Schlafgenof 0 unterſtützte wo ſich Gelegenheit ſand. Ueber 40 Jahre gebörte er dem Mannheimer Gabelsberger Stenographenverein als Mitglied an. Seine großen Verdienſte um die Gabelsber⸗ gerſche Stenographie fanden inſofern ihre Würdigung, als ihn der Kurzſchriſtverein Gabelsberger Mannheim im Laufe bieſes 98 83 Jahres zum Mitglied auf Lebenszeit ernannte, eine Auszeich⸗ nung, die nur wenigen Mitgliedern des Vereins bisher zuteik wurde, So reißt ſein Tod überall eine ſchmerzliche Lücke her⸗ por, Alle, die den wackeren, allezeit arbeitsfreubigen Maun kaunten, werden ihm ein Denkmal in ihrem Herzen * * Zur Erbauung einer elektriſchen Bahn von Maunheim nach Lampertheim wird uns von unſerem zampertheimer Kor⸗ reſpondenten geſchrieben: Als bereits vor dem Kriege die Aus⸗ führung einer elektriſchen Bahn von Mannheim hier⸗ her in greiſbare Näße gerügt war, trug man ſich aug in Worms mit dem Gedanken, eine ſolche nach unſerem über 12 000 Einwohner zählenden Orte zu ervauen. Nachdem nun die O. E. G. das Proſett erneut aufgegriffen hat, exinnert man ſich auch in Worms wieder der Vorteile, die die Bahn der Stadt für die Geſchäftswelt bringen wird. Früher beſorgten die hieſigen Bewohner ihre Einkäuſe größtenteils dort. Infolge der Brückenſperre durch bie ſeindliche Beſatzung war der Vei⸗ kehr unterbunden und zog ſich immer mehr nach Mannheim. In einer der letzten Sitzungen der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Worms wies das Mitglied Lohnſtein⸗Worms auf die Notwendigkeit der Erbauung einer elektriſchen Bahn von Worms hierher hin. Es wurde nach eingehender Ausſprache beſchloſſen, die Angelegenheit dem Oberbürgermeiſter der Stabt Worms zu unterbreiten, damit die nötigen Schritte un⸗ ternommen werden. Wenn nun beide Projekte zur Ausfüh⸗ rung kommen ſollten, ſo wäre es wohl das Gegebene, die Wa⸗ gen von Mannheim bis Worms und umgekehrt durchlaufen zu laſſen, denn dann hätten beide Städte einen Vorteil und der Betrieb würde ſich noch weit rentabler geſtalten. * Todesſall. Durch das Hinſcheiden des Direktors Guſtav Bartels hat die Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie, por⸗ mals Ferdinand Wolff, in Neckarau einen ſehr ſchweren Vode luſt erlitten. Der Heimgegangene, der vor etwa acht Tagen plötzlich an einer dpppelſeitigen Lungenentzündung erkrankte, war am 1. Oktober 1856 in Altena(Weſtfalen) geboren. Nach mehrfähriger Tätigkeit als Prokuriſt bei der Firma Hhl⸗ ker& Co,, in Gelſenkirchen⸗Schalke, der heutigen„Gute⸗ trat er am 1. Oktober 1891 als Geſchäſts⸗ ührer der Drahtſeilabteilung in die Seilinduſtrie ein. Nach einigen Jahren wurbe er ſtellvertretender Direktor. Der Verſtorbene brachte von Gelſenkirchen nicht nur ein gedie⸗ genes kaufmänniſches Wiſſen, ſondern auch wertvolle techniſche Kenntniſſe mit, die ihn befähigten, die Drahtſeilahteilung, die er bis zu ſeinem Tode leitete, aus beſcheidenen Anfängen zu ihrer heutigen Bedeutung zu entwickeln. Durch ſeine un⸗ ermübliche Pflichterfüllung hat er ſich nicht nur ein ehrendes Andenken bei allen Angehörigen des Werkes, dem ſeine Lebensarbeit gewidmet war, geſichert. Auch ein großer Freundes⸗ und Bekanntenkreis ſteht trauernd an der Bahre des ſympathiſchen Mannes, der ſich durch Liebenswürdigkeit und Herzensgüte auszeichnete. Bartels hinterläßt außer der Witwe einen Sohn, der als Kaufmann in der väterlichen Ab⸗ teilung tätig iſt, und eine verheiratete Tochter. * 70. Geburtstag, Bankdirektor Otto Wü ſt, der ſich durch ſein jahrzehntelanges Wirken in Mgnunheim allgemeine Ach⸗ tung und Wertſchätzung errungen hat, begeht am morgigen 1. Januar ſeinen 70. Geburtstag. In der Nähe von Gießen als Sohn eines Landpfarrers geboren, begann Herr Wüſt ſeine kaufmänniſche Tätigkeit in München. Im Jahre 1888 ſiedelte er nach Mannheim als der Firma Wingenroth, Soherr u. Co. über, die ſpäter die Niederlaſſung der Darmſtädter Bank wurde. Im Jahre 1899 krat er in die Mannheimer Bank ein, in der er in unermüblicher Tätigkeit viel zu ihrer beitrug. Nach der Verſchmelzung 967 Bankinſtituts mit der Rheiniſchen Creditbank trat Herr Wüſt am 1. Januar 1925 in den wohlverdienten Ruheſtand. Trotz angeſtrengter Tätigkeit machte ſich Herr Wüſt um die Allgemeinheit durch ſein gemeinnütziges Wirken ſehr verdient. Als hervorragendes Mitglied der Demokra⸗ tiſchen Partei war er mehrere Jahre Stadtverordneter, Noch heute ſitzt er im Vorſtand. Wir wünſchen dem verdienten Mitbhürger, der ſich auch durch ſein ſchlichtes, liebenswürdiges Weſen ünd durch ſeine große Hilfsbereitſchaft großer Beliebt⸗ heit erfreut, noch einen recht langen Lebensabend in Geſund⸗ heit und Friſche. * Silbernes Jubiläum. Am 1. Jannar ſind es 25 Jahre, daß Chriſtian Grumbach, F 7, 1 als Diener bei der iſreal, Gemeinde angeſtellt wurde. * Frankiert Eure Neujahrsbriefe mit Wohlfahresbrief⸗ marken. Zum drittenmal ſind am 1. Dezember poſtaltſch voll⸗ wertige, für den In⸗ und Auslands⸗Poſtverkehr gültige Wohl⸗ fahrtsbriefmarken erſchienen, die gerade in der Neufahrszeit die Glückwünſche, die man Bekannten und Verwandten ſchickt, beſonders wertvoll machen. Der 100prozentige Auſſchlag kommt der Wohlfahrt in der 88 an dem Ort, wo die ugute. gekauft werden, ſofor * ſſen:„Es iſt Zeit.“ Noch ſckummer⸗ beönſelt Hörte ich das Schleichen der Kameraden. Ich ſchlitſle nicht ohne Mühe die Mübigkeit ab und richte mich auf fahre aus dem Bett und in die hereitgelegte Hoſe, als ich o Schrecken. einen Lichtſchimmer aus dem Treppenhauſe herauf ſich nähern ſehe. Zur Warnung der Kameraden war es zu ſpät. Was ich gedacht, wie ich aus der Hoſe wieder heraus und ins Bett zu⸗ rückkam, meiß ich nicht mehr. Ich lag mit klopfendem Herzen, das Geſicht zur Wand gedreht. Schlürfende Schritte nähern ſich. Jemand tritt an mein Bett und leuchtet, vor ſich hinmur⸗ melnd, mich an. Ich erkenne in der Stimme den ebenſo ge⸗ fürchteten als verehrten Inſtitutsleiter und mukſe nicht. Aber ich höre auch im Nebenſaal Poltern und Fallen und Springen. Gleich großen Fröſchen hüpfen die überraſchten Kameraden in ihre Betten. Der Direktox geht hinüber. Einen Augenblick bleibt alles ſtill. Dann aber bricht jene Zeusſtimme los, die der Schrecken des Inſtituts iſt. Der Direktor hält eine Rede über Vertrauensbruch, törichte Schlemmerei, die zu Magen⸗ geſchichten und Schulverſäumnis führe, und ſtellt harte Ahn⸗ dung in Ausſicht. Die ſchlürfenden Schritte nähern ſich wieder, erreichen abermals mein Zimmer und Bett, und eine väter⸗ liche Stimme ſpricht?„Bray Zahn, daß du wenigſtens nicht mitgemacht haſt.“ War es Mangel an Geiſtesgegenwart ober Feigheit— ich ſteckte das unnerdiente Lob ein, ohne zu geſte⸗ len, wie nahe auch ich dem Abwege geweſen. Hter ſei damals Verſäumtes, wenn auch reichlich ſpät, gutgemacht.“ — J. Sekte. Nr. 605 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 81. Dezemder 1920 Weihnachts⸗Jeiern Weihnachtsſeier des Geufer Verbandes der Hotel⸗ Angeſtellten Ein ſchönes Weihnachtsfeſt war es, das der Genfer Verband der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und Kaffee⸗ aus⸗ Angeſtellten Deutſchlands, Sektion tannheim⸗Ludwigshaſen, Mittwoch abend in den neu gebauten Germaniaſälen in S 6, 40 ſeierte. Nach einlei⸗ tenden Muſikvorträgen des Mannheimer Konzert⸗Orcheſters, unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Homann⸗Webau brachte Herr Heinz⸗Windek humoriſtiſche Vorträge, die reiche Auerkennung fanden und ſofort die richtige Stimmung ſchaff⸗ ten. Frau Lo Win de k wurde für ihre Vorträge, u. a.„Was in dem Worte Mutter liegt“, ebenfalls herzlich gefeiert. Dann waren es aber vor allem das Spielduett„Auguſt in ſeiner neuen Stellung“, aufgeführt von den beiden Künſtlern, und die Soloſzene„Die verſchnupfte Rheinreiſe“, die ſtarken Beifall fanden. Auch in der Folge brachten die beiden vor⸗ trefflichen Humoriſten noch manch guten Beitrag. Die da⸗ zwiſchenliegenden Pauſen wurden durch Muſikſtücke des Kon⸗ ertorcheſters ausgefüllt. Fräulein Lang ſprach dann einen zrolog, ein Melodram„Weihnachtsſtimmung“. Während leiſe die Klänge des alten Weihnachtsliedes„Stille Nacht, heilige Nacht“ durch den Saal zogen, flammten hell die Kerzen des ſchönen Tannenbaumes auf. Darauf ergriff der erſte Vor⸗ ſitzende des Verbandes, Herr Ludwig Nobel, das Wort zu einer Anſprache. Im Namen des Genfer Verbandes begrußte der Redner die Anweſenden, beſonders die Gäſte, aufs herz⸗ lichſte und führte dann u. a. aus: Keine Mühe und keine Ar⸗ beit ſei geſcheut worden, das Feſt ſo ſchön als möglich zu ge⸗ ſtalten. Allen Dank, die dazu mitgeholfen und beigetragen haben. Aber das Chriſtkind habe nicht allein das ſchöne Feſt beſchert, ſondern habe auch an die Mitglieder gedacht, denn es ſei gekommen, auch die Jubilare zu ehren! Da war es vor allem Herr Joſef Knab, der ſchon 25 Jahre im Verein tätige, treue Pionier und der dem Verein bereits 15 Jahre angehö⸗ rende Friedrich Wagner die gefeiert wurden. Herr Knab erhielt ein ſchönes Diplom und die Ehrenmitglied⸗ ſchaft. Herr Wagner wurde mit dem goldenen Ehren⸗ abzeichen bedacht. Mitglieder, die dem Verband über 5 Jahre angehörten, erhielten goldene Abzeichen. In das Hoch zu Ehren der Jubilare ſtimmten die Verſammelten kräftig ein. Als Vertreter des Gewerkſchaftsbundes der Angeſtellten dankte Geſchäftsführer Fuhrmann für die Einladung und wünſchte dem Verbande fernerhin ein gutes Gedeihen. Dieſem Wunſche ſchloſſen ſich Herr Hollweg, der Vertreter des„Internatio⸗ nalen Klubs der Köche, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen“, und Herr Gebhardt im Namen des„Zentralverbandes der Hotelangeſt ten“ an. Darnach ging es an die Gabenver⸗ lIoſung. Die Tombola hatte prächtige Sachen aufzuweiſen: Schöne Radierungen, Weine, Sekt, Torten, Delikateßkörbe, kurz alle möglichen Dinge, für die der Vorſitzende den Spen⸗ dern herzlichſten Dank ausgeſprochen hatte. Herr Gerhardt vom Nationaltheater ſang dann noch mit ſchöner Stimme zwei Weihnachtslieder von Cornelius, wonach man zum Feſtball überleitete, deſſen Leitung bei Tanzmeiſter Helm in bewähr⸗ ten Händen lag. W. R. Mannheimer Singverein 1844 Wie alljährlich, veranſtaltete der Mannheimer Singverein am erſten Weihnachtsſeiertage in den neuhergerichteten Räumen des Caſinos ſeine Weihnachtsfeier. Ein äußerſt reichhaltiges Programm, das an die 20 Darbietungen umfaßte, bot dem vollbeſetzten Haus einige wirkliche genußreiche, frohe Stunden, mit der die Ehrung von Mitgliedern für 40⸗, 30⸗ und 15jährige aktive Tätigkeit verbunden war. Mit einem flotten Marſch eröſſnete die Kapeller Seczer, die auch im weiteren Verlauf für die nötige Stimmung ſorgte, den Reigen. Bari⸗ ton⸗ und Tenor⸗Solis wechſelten neben drei wirklich gut ge⸗ Iungenen Theaterſtücken ab. Humoriſtiſche Vorträge füllten die Lücken aus. Es wurde bei dieſer Fülle jedem Geſchmack Rechnung getragen. So löſte das ſehr zu Herzen gehende Lebensbild„Weihnachten in der Waldſchenke“ nicht wenig Rührung aus. er von den Kindern aufgeführte Märchen⸗ traum„Die Schatzgräber“ zeigte, daß auch die Jugend für die Veranſtaltung das nötige Intereſſe und Verſtändnis auf⸗ brachte. Zwei kaum 13jährige Mädchen, die mit ihren Ge⸗ ſangs⸗ und Klaviervorträgen die Herzen erfreuten, bewieſen, daß auch die Kunſt von der Jugend gehegt und gepflegt wird. Um von Herzen lachen zu können, braucht man nur in„Dr. Granichs Sprechſtunde“ zu gehen. Hier konnten die Herz⸗ und ſonſtigen Leidenden nach Verabreichung einer tüchtigen Portion Lachpillen als geheilt entlaſſen werden. Ein überaus reich⸗ haltiger Verloſungstiſch lockte die Beſucher, ihr Glück bei For⸗ tuna zu verſuchen. „Liederpalme“ E. V. Mannheim Der Verein veranſtaltete am erſten Feiertag in ſeinem Lokal bei zahlreichem Beſuch eine ſchlichte Weihnachts⸗ feier. Eingeleitet wurde das gehaltvolle Programm durch den Chor:„Hymne an die Nacht“ und einem Prolog, ge⸗ ſprochen von Frl. Egner, dem ſich die Begrüßungsanſprache des Vorſtandes, Herrn Lepold, anſchloß, der die Verdienſte des Chormeiſters, Herrn Hans Haag, hervorhob, dem es zu verdanlen iſt, daß dem Chorkörper nach lurzem Beſtehen ſchon eine beachtenswerte Leiſtungsſähigkeit innewohnt. Aus dem theatraliſchen Teil ſind die Leiſtungen von Frl. Stai⸗ ger und Frau Holl, ſowie von den Herren Albis Ehr⸗ brecht, Friedrich Matt und Holl hervorzuheben. Recht anmutig waren die Vorträge des vom Chormeiſter geleiteten Kinderchors(Frl. Joeſt, Ehrbrecht, Hildebrandt, B. Haag und A. Ehrbrecht). Im ſoliſtiſchen Teil waren es für Teuor Herr Zanger und ſür Baß Herr Holl, die zur Bereicherung des Programms beitrugen. Verſchiedene Lie⸗ dervorträge der Aktivität, desgleichen Vorträge am Flügel von Herrn Schmitt fanden beifällige Aufnahme. Herr Riebel bewährte ſich als Begleiter der Soliſten. Der Geſangverein Sängerluſt veranſtaltete am zweiten Weihnachtsfeiertag in vollbeſetztem Hauſe des Friedrichopartes eine Weihnachtsfeier. Den erſten Teil des Programms eröffnete die Aktivität mit dem einorucksvollen Chor„Weihnachtsglocken“ von Sonnet. Der 1. Vorſitzende, Herr Adam Ammann, begrüßte die Erſchie⸗ nenen mit herzlichen Worten, die Bedeutung des Weihnachts⸗ feſtes ſtark betonend. Der Chorkörper brachte noch die Chöre „Jugendträume“ von Kraſinsky,„Vaterland“ von Wohlgemuth und„Slavoniſches Ständchen“ von Jüngſt ſtimmungsvoll zum Vortrag. Als Soliſten traten mit großem Erſolg die Sanges⸗ brüder Albert Engelmann, Adam Grimm und Philipp Herbinger auf. Es ſangen Engelmann(Tenor)„O bitt' Euch liebe Vögelein“ von Gumbert und„Verbotener Geſang“ von Gaſtaldon, Grimm BBariton)„In ſtiller Nacht“ von Brahms und„Spielmanns Lied“ von Nicolai, Herbinger (Baß)„Der Doppelgänger“ und„Der Neugierige“ von Schu⸗ bert. Einen herrlichen Genuß bot das Quartett mit dem Liede„Die Mühle im Schwarzwald“ von Bühren mit Klavier⸗ begleitung und dem Liede„Der Spielmann iſt da“ als Drein⸗ gabe. Der zweite Teil des Programms war voller Humor und Luſtigkeit. Frl. Aenne Ammann und Herr Joſef Paul zeigten mit ihren Geſangs⸗ und Tanzduetten aus der Operette„Kinokönigin“ von Gilbert, ſowie„Stubenmädel und Nachtportier“ von Lehner echt künſtleriſches Können. Sanges⸗ bruder Joſef Paul ſtellte ſich als Lautenſepp in origineller Tracht vor und ſang in unübertrefflicher Weiſe kernhafte Humoresken. Muſiklehrer Hans Völk ließ ſeine Schüler mit einigen temperamentvollen Zither⸗Vorträgen aufwarten. Den Schluß des gediegenen Programms bildete der Zweiakter „Eine Pferdekur“. In die Rollen teilten ſich die Damen Frl. Aenne Ammann und Friedel Bauſt, ſowie die Sanges⸗ brüder Alex Staudenmaier, Bruno Dietmann, Jakob Gerſtner und Franz Sieber. Durch flottes, talentvolles Zuſammenſpiel konnte das Stück mit Erfolg durchgeführt werden. Die muſikaliſche Leitung lag in den bewährten Hän⸗ den des Muſikdirektor Emil Sieh. Dem hierauf folgenden Ball wurde unter den Weiſen des Ballorcheſters der Mann⸗ heimer Schützenkapelle und der guten Leitung des Sanges⸗ bruders Wilhelm Schröder gehuldigt. B. Beranſtaltungen “ Die Jahreswendſeier in den Räumen des ſtädt. Roſen⸗ gartens verſpricht ein geſellſchaftliches Ereignis zu werden. Nachdem ein erſtklaſſiges internationales Varietéprogramm abgewickelt iſt, ſchließt ſich der große Silveſter⸗Hausball an. Er wird durch aparte Ueberraſchungen um 12 Uhr kurz unter⸗ brochen werden. Vier Kapellen, darunter 2 Jazöbands, ſorgen ür die Unterhaltung bis in die frühen Morgenſtunden. Im arietéprogramm, das am Neujahrs⸗Abend, ſowie am Sonn⸗ tag, 2. Januar mit anſchließendem Hausball wiederholt wird, ſind neu für Manüheim„Eine Jazz du Diable“, der humoriſtiſche Lokal⸗Schnellmaler„Plumbury“ Winſton u. Comp., ſowie die„Alfonſo Saytons“, die auf der Durchreiſe nach Paris zu einem einmaligen Gaſtſpiel in Mannheim für die drei Abende verpflichtet wurden, in dem großen Akt„Die Nacht am Nil“. Beſondere Beachtung verdient, daß der dritte Abend bei ganz billigen Einheitspreiſen veranſtaltet wird. Weitere Einlagen bieten mancherlei Ueberraſchungen, bis die „Jazz du Diable“ zum Tanz vor Mitternacht aufſpielen wird. Um die zwölfte Stunde wird der Tanz durch eine Illumina⸗ tion unterbrochen, feſtliches Geläute ertönt, worauf ſich vier Tanzorcheſter um die Tanzſtimmung bemühen werden. 8 Künſtlerfeſt„Himmel-Erde—Hölle“. Außerordentlich ſind die Nachfragen und Erkundigungen all der zahlreichen Gäſte, die ſich für den Beſuch des Feſtes entſchieden haben, wegen der Koſt üme. Die Sorge iſt nicht groß. Nicht nur daß jeder Gaſt herzlich gern auch im Geſellſchaftskleid oder ⸗Anzug gelitten wird, der Charakter des Feſtes gibt auch ſonſt größte Geſtaltungsmöglichkeit. Im Himmel— Erde und Hölle ſind alle Koſtüme möglich und ſo bunt, wie beabſichtigt iſt, die Räume in der Ausſtattung zu geſtalten, ſo bunt und zahlreich wird wohl auch die Auswahl der Koſtüme ſein, die immer zu dem Feſte paſſen werden. Es iſt gleichgültig, wie man kommen wird, immer wird der heiterſte der beſte aller Gäſte ſein! Kommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen O Schwetzingen, 30. Dez. Geſtern abend ſand unter dem Vorſitz des Bürgermeiſters Götz die erſte Sitzung des neu⸗ gewählten Bürgerausſchuſſes ſtatt, an der 67 Mitglieder teil⸗ nahmen. Auf der Tagesordnung ſtanden fünf Verhandlungs⸗ gegenſtände. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache des Bürgermeiſters Götz wurde in die Tagesordnung eingetreten. Punkt 1 betraf die Aenderung der Beſtimmungen über Ab⸗ gabe gemeindeeigener Bauplätze. Hiezu lag ſol⸗ gender Abänderungsantrag der Rathausfraktion des Bürger⸗ vereins vor:„1. Die Hypotheken, welche zur Sicherung des Reſtkaufpreiſes für abgegebene ſtadteigene Bauplätze zu be⸗ ſtellen ſind, können für die bisherigen Käufer von ſtädtiſchen Bauplätzen, ſoweit auf denſelben Neubauten erſtellt bezw. an⸗ gefangen wurden, behufs Erlangung von Reichszwiſchenkre⸗ diten oder von Darlehen von dritten Perſonen bezw. Ver⸗ bänden uſw. in den zweiten Rang zurückgeſtellt werden. 2. In Zukunft entſcheidet von Fall zu Fall der Bürgerausſchuß. Zu dieſem Zweck iſt in jedem Einzelfalle dem Bürgerausſchuß rechtzeitig eine Vorlage zu unterbreiten.“ G. V. Heiden begründete den Abänderungsantrag damit, daß in Wahrung der wenigen Rechte des Bürgerausſchuſſes dem Gemeinderat eine Blanko⸗Vollmacht nicht erteilt werden ſolle. Es ſinde dann unter den Bauluſtigen, für die die Stadt das Riſiko über⸗ nehme, auch eine beſſere Ausleſe ſtatt. Nach weiteren Erklä⸗ rungen der einzelnen Fraktionsredner, die für die gemeinde⸗ rätliche Vorlage zuſtimmend waren, wurde dieſe gegen 26 Stimmen des Bürgervereins angenommen. Die bisherige Handhabung des Plakatweſens in Schwetzingen führte dauernd zu Beſchwerden aller Art. In der Hauptſache beſtanden dieſe darin, daß Plakate, deren Aus⸗ hängezeit an den Plakatſäulen uſw. noch nicht umlauſen war, von dritter Seite unberechtigterweiſe überklebt wurden. Das Bekleben der ſtädt. Plakatſtellen ſoll in Zukunft ausſchließlich durch Beauftragte der Stadt vorgenommen und die Gebühren für Benützung und Anſchlagen von Plakaten neu geregelt werden..V. Dr. Baſſermann bcantragte, daß das Ver⸗ bot der Beklebung von Häuſern und dergl. in Zukunft ſtrenger durchgeführt werde. Von anderer Seite wurde gewünſcht, daß bei öffentlichen Wahlen die Plakate der Parteien unentgeltlich angeſchlagen werden. Schließlich fand die Neuregelung des Plakatweſens einſtimmig Annahme. Für Straßen⸗ zwecke iſt der Erwerb von 253 Qm. Gelände vom Beſitztum des Rechtsanwalts Dörzbacher notwendig. Nach⸗ dem man ſich über die Angemeſſenheit der Höhe der Entſchä⸗ digung von 270 Mk. für Obſtbäume herumgeſtritten hatte, wurde dem Geländeerwerb zum Preiſe von 5 Mk. je Qm. zu⸗ geſtimmt. Zum Zwecke der Unterſtützung beſonders bedürf⸗ tiger Erwerbsloſer hat der Gemeinderat einen Kredit von 3000 Mk. angefordert. Auf die Anfrage des.V. Bach⸗ mayer, ob dadurch die Reichszuſchüſſe für die Stadt nicht ge⸗ fährdet werden, erklärte Bürgermeiſter Götz, daß die Be⸗ willigung von einmaligen Beihilfen an die Erwerbsloſen aus Gemeindemitteln zwar geſetzlich unzuläſſig ſei, daß aber die Stadt Schwetzingen gegenüber anderen Städten und Gemein⸗ den, die in gleicher Weiſe bereits vorangegangen ſeien, nicht zurückſtehen könne. Nach weiteren empfehlenden Ausſüh⸗ rungen der einzelnen Fraktionsredner wurde die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Zur Frage der Einführung der allgemeinen Wert⸗ zuwachsſteuer gab der Vorſitzende bekannt, daß der Ent⸗ wurf der Steuerordnung in Angleichung an die Stellung⸗ nahme des Bürgervereins dahin geändert worden ſei, daß nunmehr nur die Inflationskäufe zu beſteuern ſind, weil die Grunderwerbſtener in ihrem Fuße von 4 Proz. aufrecht er⸗ halten bleibe. Nach unweſentlicher Ausſprache fand die neue Wertzuwachsſteuerordnung nahezu einſtimmige Annahme. Hierauf konnte die Sitzung nach dreiviertelſtündiger Dauer ge⸗ ſchloſſen werden. 1* c Weinheim, 31. Dez, In außerordentlicher Sitzung hat der Bezirksrat Weinheim aufgrund längerer Verhandlungen, zu denen ein großer Teil der Gemeindewähler aus Ober⸗ flockenbach erſchienen waren, die Gemeindewahlen in Oberflocken bach für ungültig erklärt.— Laut Be⸗ ſchluß des Stadtrates tritt die Stadt Weinheim der„Hafraba“ (Autoſtraße Hamburg⸗Frankfurt⸗Baſel) als Mitglied bei. 93 7 K 15 uα ſuiu 12 Milliou Moreb ikliges Baugeld zu nur%% Zins vurden von der Bauſparkaſſe der Gemeinſchaft der Freunde Luftkur⸗ ort Wüſtenrot in knapp 1“ Jahren an über 700 Bauſparer zum Bau von Eigenheimen und gemeinnütigen Bauten vergeben Wer gach einem Eigenheim ſtrebt, verlange alle Sre Dar⸗ lehen werden nicht gegeben. Diesbesügliche Anfragen 0⁸ Gemeinſchaft der Freunde iſt die erſte, älteſte, größte, erfolg⸗ reichſte, leiſtungsfähigſte und ſicherſte Bauſparkaſie Deutichlands⸗ Wie ich mit meinen Buben Neujahr feierte Von Hede Linz Alſo kurz nach vier Uhr ließ ich alle Läden herunter, ſchaltete Licht ein und bald varauf ſchiug es auf unſerer Uühr ſieben— Abendbrot⸗Eſſenszeit. Zwar reichlich früh nach dem Tee, aber beim Anotick des Kartoffelſalates und der gehäuſten Platte Wiener⸗Würſtle, ein Gericht, für das jeder meiner Buben ſeine Erſtgeburt verkauft hätte— wenn es verlangt worden wäre, verſtummte jedes erſtaunte Fragen und ſie futterten, daß mein mütterlich Herz vor Wonne lachte. So, ſagte ich nach Beendigung der Mahlzeit, jetzt iſt neun Uhr — in drei Stunden iſt Neujahr. Bis dahin vertreiben wir uns die Zeit mit Spiele machen und wie die Großen trinken wir Glühwein und Punſch dazu. Erwartungsvoll ſahen mich drei Augenpaare an: Ob ſie wirklich Glühwein und Punſch trinken, ob ſie wirklich bis zwölf Uhr aufbleiben dürften. *— jawohl, und jetzt teilt die Karten aus. Jetzt pielen wir„ſchwarzer Peter“, dann das Kaiſerſpiel und dann wird wohl Neujahr ſein.“ Während des Spiels kommt mir der Gedanke, doch mal zu fragen, was denn für ſie das neue Jahr bringen ſollte und welche Wünſche ihren kleinen Bubenheröchen entſprießen. Vor mir ſitzt Walter, einen kecken, ſchwarzen Bart unter der Naſe —— und auf meine Frage blickt er ſinnend eine Zeitlang vor ſich hin, derweil ſeine Hand in ſeiner rechten Hoſentaſche herumtramte.„Ach“— ſagte er und zieht einen ſchmutzigen Zipfel eines Wiener⸗Würſtle aus der Taſche, den er in ſeinem Mund verſchwinden ließ—„ach, ich möchte wohl, daß es im neuen Jahr alle Woche einmal Wiener⸗Würſtle regnen würde.“ Ein heißhungriger Blick begleitet dieſen Wunſch und ein tieſer Seufzer entſteigt ſeiner Quartanerbruſt. „Was aber wünſcheſt du dir Kurt?“—— Beherzt, ohne lange zu fackeln und zu überlegen, ruft dieſer lauter als nötig:— Ein Goldſtück ſehen.——— Ach ja, wieder mal ein Goldſtück ſehen, es beſitzen, wieder in den Händen drehen, es über den Tiſch ſpringen laſſen— ſchöne Zeiten—— ver⸗ gangenes Klingen.„Da hätteſt du in der Oſtſtadt auf die Welt kommen ſollen, kleiner Burſch, dort hätte man dir den Wunſch erfüllen können— aber ſo—— nein, nein, ihr müßt was anderes wünſchen.“— Kurts Wimpern ſenkten ſich tief über eine erlöſchende Hoffnung. Er ſagte kein Wort; man ſagt ſelten etwas, wenn einem die roſigſte Hoffnung geknickt wird. Eigentlich ſchämt man ſich immer, daß man ſie je ge⸗ hegt hat.——— Herbert dran, ſchreit da mein Blondkopf und reißt mich aus meinen Sinnen. Neujahr bringen?—— ſrägt er treuherzig. Ofſenbar verbindet er Neujahr mit Weih⸗ nachtsmann und Chriſtkind und gleich fängt er an auf⸗ zuzählen:„Nüſſe, Aepfel, Kuchen“—— Er hätte in ſeiner ſieghaften Lebensbejahung noch eine ganze Menge eßbare Herrlichkeiten hergezählt, wenn ich nicht abgewinkt hätte, denn Nüſſe, Aepfel, Kuchen verſetzen ihn in ein gehobenes Lebens⸗ gefühl, mit dem er ſeine kleine Welt zu betrachten pflegt.— Da ſchlug es zwölf Uhr. Wir beglückwünſchten uns gegen⸗ ſeitig, ſtießen mit unſerm Glühwein, den ich inzwiſchen aus dem Saft zweier einſteriliſierter Kirſchengläſer gewonnen, mit Zimt, Nelken, Zitronenſcheibe und einem Schluck Arrak aufgekocht hatte, herzhaft an. Faſt hatte ich gefürchtet, dieſer Kirſchenfaft⸗Trick würde an der Intelligenz meiner Aelteſten ſcheitern, aber das Zeug ſchmeckt wirklich ganz vorzüglich. Da läuteten die Glocken, wir falteten die Hände und ſangen einen ſchönen Choral. Nicht daß wir beſonders fromm wären— aber für eine deutſche Familie finde ich es am ſchönſten, das Jahr mit einem Danklied zu beſchließen und— anzufangen. Dann aber gings auf den Balkon und Fröſche knallten und Raketen ſtiegen und Feuerwerk ziſchte ſo, daß die friedliche Nachbarſchaft erſtaunt die Fenſter öffnete— es iſt doch nicht?—— Da ſie aber an ſolche Extravaganzen im Linzen⸗Haus gewohnt ſind, ſchloſſen ſie ſie wieder— und bald war alles ruhig wie zuvor. Eine halbe Stunde ſpäter liegen meine Buben im Bett und ſeligſtes Lächeln umſpielte ihre Lippen. Ich aber falte meine Hände und bete, daß Gott ſie mir erhalten möge, ge⸗ ſund und munter, und ſie dermaleinſt ein nützliches Mitglied der menſchlichen Geſellſchaft werden. Dann ſchleiche ich mich behutſam aus dem Zimmer, um nebenan mit meinen Freun⸗ den Silveſter zu feiern. ———— Theater und Muſik OOrcheſter⸗Konzert in Ludwigshaſen. Ernſt Tochs „Spiel für Blasorcheſter“, an Weihnachten bereits hier auf⸗ geführt, war urſprünglich für das dritte Philharmoniſche Konzert des Pfalzorcheſters in Ludwigshafen vorgeſehen. Aus unerfindlichen Gründen wurde es in letzter Stunde vom Programm gbgeſetzt und dafür die„Serenade für 13 Blas⸗ inſtrumente“ von Richard Strauß lop. 7) gegeben— ein nur ſchwach beſriedigender Erſatz, denn dieſe Serenade, noch auf der Schulbank geſchrieben, frühreif in der Beherrſchung des Techniſchen, klingt zwar recht anſprechend, iſt melodie⸗ erfüllt, hinterläßt aber kaum tiefergehende ſeeliſche Reſonanz. Auch nicht in einer ſo delikaten Ausführung, wie ſie das kleine Blasorcheſter des Pſalzorcheſters gab. Der Abend ſelbſt begann mit Mozarts Ouvertüre zur„Zauberflöte“, die Prof. Boche ſicher dirigierte. Doch erſt die„Ervica“ Beet⸗ hovens, die den Abend ausklingen ließ, wurde zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Plaſtiſch wurden die gedanklichen Kontraſte herausgearbeitet, liebevoll die Behandlung der lyriſchen Partien. Boehe und das Orcheſter waxen hier in beſter Form.— Die Soliſtin des Abends war die Frankfurter Sopraniſtin Aenny Siben. Sie ſang das ſeltener gehörte Rezitativ mit Arie„Bella mia fiamma, addio!“(mit Beglei⸗ tung des Orcheſters) von Mozart und vier Orcheſterlieder des liebenswürdigen Wieners Joſeph Marx. Keine Stimme, die heute ſchon konzertreif iſt, die Atembehandlung nur mangelhaft durchgebildet, nicht immer tonſicher, aber mit einem glücklichen Gefühl für die Stimmungswerte der aus⸗ gewählten Lieder. Schade, denn gutes Material iſt ohne—— vorhanden. Eiteratur 4 Alte und nene Lieder mit Bildern und Weiſen. Die im Auftrage des Verbandes Deutſcher Vereine für Volkskunde und der Preußiſchen Volks⸗ liedkommiſſion von Johannes Bolte, Max Fried⸗ laender, John Meier, Friedrich Panzer und Max Roediger herausgegebene Liederſammlung iſt ein echtes Volksliederbuch geworden, das in keinem deutſchen Hauſe fehlen ſollte. Der Inſelverlag hat ſich mit ſeiner traditionellen Buchkunſt in glücklichſter Weiſe der Ausſtattung des Werkes angenommen und die Sammlung mit geſchmack⸗ vollem Ganzleinenband auf gutem Papier in muſtergültigem Text⸗ und Notendruck unter Einſtreuung vieler Zeichnungen (u. a. Ludwig Richter, Ubbelohde, Kalckreuth, Slevogt, Meid, Menzel, Schwind) herausgebracht. Abgeſehen von ſeiner großen volkskundlichen Bedeutung wird die Sammlung be⸗ ruſen ſein— der erfreulicherweiſe auch die ſchönſten deutſchen Lieder aus dem letzten Kriege eingeſügt ſind— dem deut⸗ ſchen Volkslied in der deutſchen Hausmuſik wieder einen größeren Raum zuzuweiſen als ihm in dieſer Zeit der Jazs⸗ band leider gemeinhin eingeräumt wird. Die von Paul Kickſtat⸗Hamburg beſorgte u. E. nach griffige und klang⸗ ſchöne Lautenbegleitung wird zweifellos zur Pflege des deut⸗ ſchen Volksliedes beitragen, ſo daß die Sammlung als eine wertvolle Fortführung des Zupfgeigenhanſels angeſprochen werden kann. ke. * — Frettag, den 31. Dezember 1020 — Der Schwetzinger Garten i höchſter Gefahr! Von ſachkundiger Seite wird uns geſchrieben: Nicht Na⸗ turgewalten ſind es dieſesmal, ſondern Menſchenhände, die in wohlmeinender Abſicht daran ſind, den berühmten Garten zu zerſtören, ja ihn bereits zu einem Teil zerſtört haben. Wäh⸗ rend die Freunde dieſes Gartens ſich ahnungslos auf die Wunder des kommenden Frühjahrs freuen, vollzieht ſich eine mwandlung, die ihnen eines Tages ein ganz fremdes Bild vor Augen führen wird. Geht die Umwandlung weiter, ſo können wir in abſehbarer Zeit ſagen: Der Schwetzinger arten war einmalt Schon in der Mitte dieſes Jahres beobachtete man mit peinlicher Ueberraſchung, daß der Garten in der Nähe des Sees einen ganz fremden Eindruck machte. Bei näherem Zuſehen ließ ſich die Urſache bald erkennen. Man hatte die ege erneuert und ihnen dabei ein ſtark gerundetes Proſil 3— Buckelwege, zugleich waren auch die Ränder der Beete erhöht, ſodaß eine tiefe Rinne zu beiden Seiten des Wegs entſtand. Das alles machte einen derben, völlig entſtellenden Eindruck! Wo⸗ zu?— Ein ſachlicher Grund iſt nicht aufzufinden. Aeſthetiſch bedeutet dieſe Verwandlung die völlige Zerſtörung des ſchönen Eindrucks der ebenen, ſtillen Waldwege. Nicht mehr in die Raſenflächen eingebettet ziehen ſie dahin, man geht auf einem Buckel, während der Begleiter, auf die ſchräge Fläche verwieſen, ſich abmüht, nicht in die künſtlich angelegte Rinne zu rutſchen. Der vornehme Eindruck der Wege iſt verſchwunden durch dieſe derbe Behandlung und ſie ſind banal geworden wie die Wege eines ſchlechten Bürger⸗ gärtchens. Aber das war nur der Anfang. Mit einem Eifer, der einer beſſeren Sache würdig wäre, wird dieſem Verfahren nun der—5 Garten unterworfen. Wie eine Beſichtigung vor den Feiertagen erwies, iſt ein großer Teil bereits völlig entſtellt. Die wundervollen breiten Wege der mächtigen Allcen, die hinter Badhaus und Apollotempel zum See ziehen, ſind ſchmäler gemacht, die ſie einfaſſenden Rabatten verbreitert und erhöht worden, ſodaß der Eindruck dieſer Alleen bedeutend verloren hat. Wie ſoll das alles wieder in Ordnung gebracht werden, nachdem es mit ziemlichem Aufwand verdorben wurdel Es iſt entſetzlich zu wiſſen, daß da immer weiter gearbeitet wird unbeküm⸗ mert um alle Einwendungen. Aus Mangel an Einſicht und aus Preſtigetrotz muß nun ſortgefahren werden, und wenn auch der Garten zum Teufel geht! Noch ſchlimmer ſteht es mit dem berühmten Baum⸗ beſtand. Hier ſind die Verluſte überhaupt nicht mehr gut⸗ 8 auch nicht mit großen Geldmitteln. Wer an das adhaus kommt, iſt betroffen, wie kahl es daſteht, das einſt n Bäumen gefaßt zwiſchen ihnen her⸗ vorſah. Man hat es Keſe Su Alte, unerſetzbare Bäume gefällt! Gerade dieſes Juwel von einem Bau ſtand in der ſommerlichen Ueppigkeit eines Baumwuchſes, der einen ſinnbetäubenden Eindruck machte. Das iſt nun vernichtet. Ein Rach ſchematiſchen Grundſätzen, aber nicht nach der Wirklich⸗ keit ſich richtender Sinn hat dort gewirkt. So werden Bäume guf Bäume gefällt, nicht nach Geſichtspunkten der Schönheit, ſondern nach einer dem Garten ganz feindlichen Praktik, die vielleicht in der Forſtwirtſchaſt am Platze ſein mag. Die Naſenſelder, ſrüher ſo klare, geometriſche Fi⸗ guren bildend, hat man an den Ecken gerundet— man denk utit Schrecken an die banalen bürgerlichen Gärtchen vor ahrzehnten. Dadurch werden die Umrißfiguren der Beete verwaſchen, ausdruckslos und häßlich. Den einzig ſchönen andellauben— eine Fortſetzung der Zirkelhäuſer—, die mit ihren zahlreichen das reizende Spiel der Wandelnden und ab und zu Gehenden ermöglichten, iſt eine breite, derbe Rabatte vorgelegt. Sie verdirbt den Maßſtab ſo wundervoll von großen völlig und läßt die Wandellauben kümmerlich erſcheinen. Bas anderwakts an kleinen Rundbeeten an die verkehrte Stelle gebracht wurde, läßt ſich ja leicht wieder entfernen und man könnte darüber ſchweigen, wenn dieſer Anfang nicht chlimme Ausſichten exöfſnete. Vor dem Tempel der Wald⸗ otanik ſind runde Gartenbeetchen angelegt. In dieſe der ſtillen Waldeinſamkeit geweihten Stätte iſt die Kleingärtnerei eingedrungen! Zu den wundervollen Fliederbüſchen im großen Rondell geſellen ſich ebenfalls ſolche Rundbeetchen— Schrebergartenſinn in dieſer vornehmen Anlage. Nach allem muß man fürchten. daß es auch noch den großen Fliederbüſchen an den Leib geht, auch donen im Schloßhof, bie allein ſchon in der Blütezeit die Beſucher nach Schwetzingen ziehen. Man wird einfach erklären, daß ſie überaltert ſind und erſetzt wer⸗ den müſſen. Wer ſchenkt uns die ſtillen, vermooſten Raſen⸗ Piiee wieder? Wozu mußten ſie erneuert werden? Zur zflege eines alten Gartens gehört untrüglicher künſtleriſcher Takt. Der Sinn ſür Sauberkeit, der ſchließlich die Patina entfernt nud das Moos von den Felſen putzt, ſollte doch im bürgerlichen Haushalt kaſerniert bleiben. Le Die alten Gartenbauer waren Künſtler, Notre war ein ſehr begabter Maler. Zur Pflege eins ſolchen Gartens gehört ein Takt der auftieſem künſtleriſchem Berſtändnis ſußen muß, nehen hervorragender gärtneri⸗ ſcher Erfahrung. Mit ſcheinbar ſehr geringfügigen Eingriffen kann außerordentlich viel in alten Gärten verdorben werden. Ein Forſtamt iſt nicht in der Lage, W Erneuerungen eines Gartens durchzuführen, denn Forſtwirtſchaft und hohe Garten⸗ kultur ſind gänzlich verſchtedene Dinge. Doch das ſchlimmſte iſt der Berluſt der alten Bäume. Das iſt nicht mehr utzumachen. Bas da alles in dem gewaltigen Baumbeſtand chon verſchwunden iſt und noch verſchwindet, wer kann es kontrollieren? Bald wird man daran gehen, die großen, mächtigen Alleen niederzuſchlagen! Du hältſt' die Befürch⸗ tung für übertrieben, lieber Leſer. Du wirſt dich täuſchen und eines Tages vor der Tatfache deine Ver⸗ trauensſeligkeit zu berenen 0 Es iſt im Oktober be⸗ ſchloſſen worden, die große, 8 e Baumreihe an der Zähringer Strate niederzuſchlagen unt wird wohl nur Tage dauern, bis damit begonnen wird. F kt dieſen Einariff hat man ſich Rückendeckung geſichert. Man eine Kommiſſion zuſammen⸗ gerufen mit Autoritäten, les nun, lieber Leſer, kannſt du beruhigt ſchlafen. Es iſt a 10 in beſter Ordnung.— Schon vor den Feiertagen hat e 8 vorzüglicher Artikel in“ der „N. M..“ auf dieſen Eingriſf Rar foEn Es iſt kein Grund erſichtlich, warum dieſe Allee ſa ſoll. Es handelt ſich um eine der prachtvollen gewaltigen Bäumen, wie ſie zu den bewunderten Seltenheiten des Landes gehören. Die tieſe Sorge, die der Berfaſſer jenes Artikels verrät, hat rur der Auffaſſung Vieler. Ausdruck gegeben, die wirklich en dem Garten mit ſeinen Schönheiten hängen. Ein Beſchluß, die Allee zu fällen, ſcheint tatſächlich vorzu⸗ liegen und ein ſolcher iſt in einer gut organiſierten Ba tung nicht mehr rückgängig zu machen ſelbſt wenn die Betei⸗ ligten den Fehler einſehen ſollten. Doch, wo ſind die Men⸗ ſchen, die es beſſer machen oder wenigſtens guten Rat geben könnten? Es fehlt durchaus nicht daran! Man fragt mit Recht, wo bleiht die Stadt Schwetzingen, die doch ein ſo großes Intereſſe an der Erhallung des Gartens haben ſollte? Ach, dort herrſcht anſcheinend Begeiſterung, daß alles ſo ſchön neu wird, die Begeiſterung der Ahnungsloſen! Wenn es jetzt nicht gelingt, dem Treiben Einhalt zu tun, dann lebe wohl, alter, ſchöner Garten mit deiner Herrlichkeit! Man wird nicht mehr nach Schwetzingen fahren, wo man nur die Bitter⸗ keit emp'indet, daß er ſeinen Ruin nicht etwa den Natur⸗ kräften, ſondern Menſchenhänden verdankt, die mit wohl⸗ meinendem Eiſer ihn vernichtet haben. Wäre er doch ver⸗ nichtet! Schlimmer noch iſt die Eutſtellung, die uns ſhre Gegenwart ſtets aufdrängt! Lebe wohl, Schwetzinger Garten! 2* wie die chauſſierten Landſtraßen. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Tr. Ladenburg, 80. Dez. Vor etwa 14 Tagen verletzte ſich 17* Kanalarbeiter Phil. Eff von Ladenburg an einem roſtigen Blutve rgiftung zu und mußte nach Heidelberg gebracht werden, wo er an deren Folgen geſtorben und geſtern Unter lebhafter Teilnahme ſeiner Sportsfreunde vom„Sports⸗ verein Athletik“, den er ſ. Zt. ſelbſt mitgründete, zur letzten Ruhe beſtattet wurde. Eff erreichte ein Alter von 43 Jahren und hinterläßt eine Frau und zwei Kinder im Alter von acht und ſieben Jahren.— Herr Georg Treiber, Beamter hier, hat ſich mit erfreulichem Erſolg in der Zeit von Mitte Novem⸗ ber bis Mitte Dezember in Mannheim der Oberſekretär⸗ prüſung unterzogen und dieſe mit der Note„ſehr gut“ he⸗ ſtanden. Herr Treiber erfreut ſich ob ſeines pflichttreuen und liebenswürdigen Verhaltens atlgemeiner Beliebtheit.— Die Bevölkerung, die ſich ob des unzuverläſſigen Ganges der alten Turmuhr, die dem Gang der Zeit nur ſehr unzulänglich ſolgte, ärgerte, wurde inſofern erſreut, da der Gemeinderat die alte Uhr„abbauen“ und durch eine neue erſetzen laſſen will. v. Schriesheim, 31. Dez. Im Hauſe der Karl Horn Wwe, Talſtraße 881, iſt in der. Mietwohnung des Telegraphen⸗ arbeiters L. Baus am 17. Dez. Feuer ausgebrochen. Durch ſchnelles Eingreifen hieſiger Leute wurde das Feuer gleich ge⸗ löſcht. Dem Mieter Baus iſt ein Fahrnisſchaden von etwa 50 bis 60 Mark und der Hauseigentümerin ein Gebäudeſchaden von etwa 50 Mark entſtanden.— Am 13. Januar 1927 veran⸗ ſtaltet der Bad. Landesverband für Säuglings⸗ und Klein⸗ kinderfürſorge in Karlsruhe einen Lichtbilderportrag über„Mutter und Kind“ im Rathausſaale. Sinsheim, 31. Dez. Die Oberin der Kreisypflegeanſtalt Sinsheim, Amalie Hoferer, ſeierte das 25 jährige Ju bi⸗ läu m. Eine ſchlichte Feier vereinte die Anſtaltsfamilie um die Jubilarin. Direktor Dr. Treiber ſprach der Oberin den herzlichen Dank für die Treue und ſelſtloſe Hingabe aus und übergab ihr das Kreuz für Pjährige Dienſtzeit. Bürger⸗ meiſter Sidler⸗Sinsheim überbrachte mit einer Gabe die Glückwünſche des Kreiſes Heidelberg und ſügte die des Ge⸗ meinderates Sinsheim bei. Die beiden Anſtaltsgeiſtlichen, Dekan Eiſen und Stadtpfarrer Honickel, dankten der Ju⸗ bilarin für die vorbildliche Treue. Die Oberſchweſter Martha Ein reich gedeckter Gabentiſch gab Kunde von der Wertſchätzung. Geſang⸗ und Muſivorträge verſchönten die Feier. Mubau im badiſchen Odenwald, 29. Dez. Mudau ſeiert an Pſingſten 1027 das ö00jährige Beſtehen ſeiner Pfarrei, Aus dieſem Anlaß gab die Gemeinde Mudau ein Heimat⸗ buch heraus, das ein Sohn der Gemeinde, Dr. Theodor Hum⸗ pert, verfaßt hat und durch den Kunſtmaler Arthur Grimm, ebenfalls ein Mudauer, mit reichem Bilderſchmuck verſehen wurde, Neben einer ſehr freundlichen Schilderung des Ortes wandern wir mit dem Verfaſſer durch die Gezeiten der Weltge⸗ ſchichte: die großen Weltgeſchehen ſpiegeln ſich im Werden des abgeſchloſſenen Odenwalddorfes, das Zentvorort unter dem Mainzer Rab war und Marktflecken wurde unter Leiningen und Baden. Beſonders zu begrüßen und wertvoll iſt das Kapitel über das Mudauer Volkstum. Alte Schnurten und Sagen, tdie Mundart, die Sitten und Bräuche und die Tracht werden vielen Leſern Freude bereiten. Auch der Notzeiten wird gedacht, der Beſtrebungen der Regierung die Strohflechterei einzufüh⸗ ren, was bekanntlich geſcheitert iſt. Durlach, 29. Dez. Geſtern wurde im Bergwald die Leiche eines 19 Jahre alten Tapeziers aus Aue gefunden kummer erſchoſſen hatte. e Karlsruhe, 30. Dez. In der Nacht vom 29. zum 60. ds. [Mts. wurde in einem Zigarrengeſchäft in der Krouenſtraße ein Brand bemerkt. Beim ſofortigen Einſchreiten von Polizei⸗ beamten wurde die Eheſrau des Ladeninhabers, durch Brandwunden ſchwer verletzt, in bewußtloſem Zu⸗ ſtande im Laden vorgefunden und mit dem Krankenauta nach dem Krankenhauſe verbracht. Die erſchienene Feuerwache löſchte den Brand. Die Feſtſtellungen über die Urſache des Brandes ſind noch im Gange, Der Zuſtand der 54 Jahre alten Ehefrau iſt bedenklich, ſodaß Lebensgeſahr beſteht. Aus der Pfaz Neues aus Ludwigshafen Lubwigshaſen, 30. Dezbr. Geſtern nachmittag mißhan⸗ delten ſich vor dem Stadthaus Nord und in dieſem zwei 27 bezw. 22 Jahre alte Gheleute von hier, in dem ſie ſich gegenſeitig mit Fäuſten bearbeiteten. Im Verlaufe des Streites verſetzte die Frau ihrem Manne einen etwa—3 em tiefen Stich in die Bruſt, während dieſer ſeiner Frau mit einem geſchloſſenen Taſchenmeſſer Verletzungen am Kopfe bei⸗ brachte. Urſache: Unbekannt.— Beim Vogelfang mit Schlingen und Vogelleim wurde geſtern vormittag ein verheirateter 42 Jahre alter Gipſer von Mundenheim betroffen und zur Anzeige gebracht. Dem Mann konnte nachgewieſen werden, daß er einige Tage zuvor einen Feld⸗ haſen und verſchiedene Vögel gefangen hatte. * 6Oggersheim, 90. Dez. Die Firma Köntg u. Herf, Roggenmühle und ehemalige Malsfabrik. eine der älteſten Fabriken der Pfalz. blickt an der Jahreswende auf ihr 75jähriges Beſtehen zurück. Anläßlich dieſes Jubi⸗ läums wurden verſchiedene Mitarbeiter, die ſchon über dreißig Jahre im Dienſte der Firma ſtehen, durch Ehrengaben ausge⸗ zeichnet. ;: Frankenthal, 27. Dez. Der Sägewerksbeſitzer Heinrich Hanſtein lll aus Großniedesheim, der, wie berichtet, unter dem Berdacht verhaftet worden war, die auf dem Felde lagern⸗ den Futterrüben mit Nadeln beſteckt zu haben, hat, wie die„Frankenthalex Neueſten Nachr.“ berichten, vor dem Unterſuchungsrichter ein Geſtändnis abgelegt und dabei als Grund für die Tat politiſche Rache gegenüber dem Bürgermeiſter und dex Bürgerlichen Vereinigung angegeben. Wochenlang hat Hanſtein ſein Verbrechen ſortgefetzt. Es iſt faſt als ein Wunder anzuſehen, daß nur eine Kuh und eine Ziege verendet ſind. Beide Tiere gehörten armen Leuten. * Neuſtadt a. d.., 27. Dez. Am erſten Feiertag vorm. ertönte die Feuerglocke. Es brannte im Hauſe Turmſtr. 2 bei Schneidermeiſter Schneider. Die Dachwohnung mit Spei⸗ cher wurde ein Raub der Fammen. Auch die Dachgiebel der Nachbarn Kaufmann Baer und Bäckermeiſter Freytag hatten Feuer gefangen, ſedoch konnte ein weiteres Umſich⸗ (greiſen durch die Feuerwehr verhindert werden. Nicht nur die Alarmſeuerwehr, ſondern auch die Stadtkompagnie der (Hauptfeuerwache und die Motorſpritze traken in Tätigkeit. Es (wurde auch viel Schaden durch die Waſſermaſſen angerichtet. :: Geinsheim,., Dez. Ein nettes Geſchichtchen weiß der („Rheinpfälzer“ zu berichten. Ein Bauer fuhr Miſt auf das Feld und erfuhr zu ſeinem Aerger, daß er kein Geſchirr zum Abladen hei ſich hatte. Kurz beſonnen lud er mit den Hän⸗ den die Ladung ab und dachte wohl, es ſolle ihm nicht mehr vorkommen. Nach Hauſe gekommen. warf er das Geſchirr auf den Wagen, lud Miſt darauf und hatte wieder das gleiche Pech wie das erße Ml. raht au der linken Hand. Der Mann zog ſich dadurch eine ab mit Dankesworten eine Gabe der Anſtaltsangſtellten. der ſich dort am Tage vorher vermutlich aus Liebes⸗ weiſen hatten, außerdem mußten zur Bewältigung des um⸗ 5. Seite. Nr. 6⁰⁵ Gerichtszeitung Der Schreiber der Hau⸗Briefe vor Gericht Wiederholt haben die eigenartigen Streiche des Wiener Kaufmanns Ernſt Winkler, der ſich„Füllfederkönig“ uennt, die Gerichte beſchäftigt. Vor einigen Monaten wurde er wegen Mitſchuld an einem Diebſtahl zu acht Monaten Kerker verur⸗ teilt, weil er geſtohlene Füllfedern gekauft hatte. Auf die Nichtigkeitsbeſchwerde Winklers hat der Oberſte Gerichtshok das Urteil aufgehoben und eine neue Verhandlung angeord⸗ net, die vor den Schöfſen ſtattfand. Vor Gericht erklärte ſich Winkler nichtſchuldig. Sein Vater war ein Trunkenbold, ſein Bruder litt an religtöſem Wahn⸗ ſinn; einmal ſchlug ex ihm vor, einen„alten Grafen“ zu ſpie⸗ len, er würde den„Diener“ mimen. Damals ſei er zwanzig Jahre alt geweſen, als in Dresden dieſe Komödie aufgeführt wurde. Er habe ſich als„Edgar Henckel von Donnersmark“ ausgeben müſſen, ſein Bruder trug eine Livre, voll beſpickt mit Goldknöpfen und Kronen.— Vorſ.: Hängt damit auch die Wahl für die Bezeichnung„Goldfüllfederkönig“ zuſammen?— Angekl.: Ja. Einmal haben wir wieder eine ſolche Komödie aufgeſührt. Ich mußte die Mimik eines alten Artſtokraten einſtudieren und wir ſind dann zu dem erſten Juwelier von Dresden gegangen. Der hat natürlich gleich die Komödie durchſchaut, da ja ein Zwanzigjähriger ſelbſt mit Monokel und Zylinder nicht ernſt wirken kann. Syäter habe ich noch ge⸗ richtliche Anſtände gehabt, weil ich in Dresden und in Leipzi als Graf Henckel⸗Donnarsmark größere Darlehen a1 men wollte. Dann arveitete ich in einer Automobilſabrik, welche Chiromanten⸗Automaten herſtellte. Dieſe Automaten ſind Vorrichtungen, die jedem, der ſie mit den Fingern betaſtet, ein ſchriftliches Gutachten über die Charakterbeſchaffenheit ab⸗ gibt. Die Firma lieferte dieſe Wahrſageautomaten früher ins Ausland, während des Krieges aber nur mehr an die Armee. (Heiterkeit.) Kurz vor dem Umſturz habe ich auf dem Kohl⸗ markt mein Füllfedergeſchäft gegründet, das im Anfang dank der auſſehenerregenden Reklame recht aut ging. Der An⸗ geklagte berichtet ſchließlich, er habe jede Woche eine ſenſatio⸗ nelle Reklame gebracht.— Vorſ.: Da müſſen Sie ja unerſchöpf⸗ lich an Ideen geweſen ſein.— Angekl.(ſtolz): Gewiß, das war ich auch.— Vorſ.: Nun, und wie geht das Geſchäkt ſetzt? Angekl.: Ach, es iſt ſehr heruntergekommen. Man hat mich angegriffen und ich mußte eine Kampfreklame unternehmen, da habe ich eben zu viel Widerſtand gefunden. Auf Antrag des Verteidigers, der angab, daß der An⸗ geklagte ſchwer erblich belaſtet ſei, was auch ſein ganzes Ver⸗ halten beweiſt, beſchloß der Gerichtshof, die Ueberprüfung des Geiſteszuſtandes Winklers durch Gerichtspſychiater zu veran⸗ laſſen und vertagte zu dieſem Zweck die Verhandlung. Sportliche Runoſchar Winterſport Der Fremdenverkehr im Schwarzwald Günſtige Ausſichten ſür den Neujahrs⸗Verkehr. Die Hoſfnungen, die die Winterſportplätze und Winker⸗ kurorte des Schwarzwaldes auf die Weihnachtsfeiertage geſetzt hatten, haben ſich im vollſten Maße erfüllt. Seit längerer Zeit begünſtigte wieder einmal großer Schneereichtum und günſtiges Gelände die verſchiedenen Arten des Winterſportes an den Feiertagen. Die deutſche Reichsbahn führte mehrere Winterſonderzüge, die durchweg eine ſtarke Frequenz aufzu⸗ 9 fangreichen Perſonenverkehrs“ mehrere Vorzüge geführt wer⸗ den. 7 den Orten„des Schwarzwaldes entwickelte ſich ein reger Fremdenverkehr; zahlreiche Fremdengäſte waren von Norddeutſchland als Gäſte in das Badnerland gekommen. Ue⸗ berall ſorgte ein großzſügiges Winterſportprogramm für Ab, wechslung, das z. T. auch durch geſellſchaftliche Veranſtal⸗ tungen in den größeren Hotels ergänzt wurde. Die Höhen⸗ hotels auf dem Feloͤberg waren von Gäſten überfüllt; ebenſo hatte der Winterſportplatz Triberg, der mit ſeiner großen winterſportlichen Veranſtaltung und mit ſeinen intereſſanten Rennkonkurrenzen für Bob viele Fremde beigezogen hatte, einen ausgedehnten Winterſportverkehr. Auch aus dem 0 biet der Badener Höhe liegen äußerſt zufriedenſtellende Nach⸗ richten vor. Die Hotels der dortigen Gegend waren durchweg überfüllt. Die gugemeſſenen Preiſe der badiſchen Hotelerie wurden mit größter Genugtuung aufgenommen. Von den Bahnſtationen hielt ein lebhafter Autobusverkehr die Verbin⸗ dung mit den verſchiedenen Hotels und Gaſthäuſern aufrecht. Wie dem Badiſchen Verkehrsverband mitgeteilt wird, herrſcht in allen Lagen des Schwarzwaldes eine für den Winterſport günſtige Witterung. Die Schneehöhe beträgt durchſchnittlich 30—45 Zentimeter,(in den höheren Lagen bis 1 Meter), das Wetter iſt klar, leichte Oſtwinde laſſen für die nächſten Tage weitere Schneefälle erwarten. Es iſt damit zu rechnen, daß auch die Tage um die Jahreswende dem Schwargwald eine große Anzahl von Gäſten zuführen werden. * 9 Das Album des Deutſchen Rennſporis. Zu der in Nr. 504 gebrachten Beſprechung iſt zu bemerken, daß das Werk im Verlag der„Sport⸗Welt“, der Sportverlag Hacke⸗ beil, m. b. H. in Berlin S. 134 erſchienen ut. —————— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monal Dezember —— Rein- 24 24 20 20 60 öf. Fcar- Sae 26 24 28 280 f. Schuſterinſel.700.880,530 C,52.500 S0 Nanndeim.49ʃ2462.95/2,182102.16 Ken!..921 901,701.711,74 115[Jagſtfeln 1/65,0,620,720,85/5,78/ 885 Raxan...613,56 3,35 3,86 3,868.89 Mannheim.43.872.04.072.042.06 Caub.764.701.58.381,3801 9 föln....35,2.2517 1414480 ⁵ ⁊˙7?.——vdð27́—7́½.————TÄ—TX————————'ĩĩĩ Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckerei Dr. Haas, Neue Monnbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 72 Direktion: Ferdinand Heyme. 08 Chefredakteur: Kurt Fiſcher.— Verantwortliche Nedakteure? Für Politik: Hans Alfred Meißner.— Feuilleton: Dr. S. Kayſer, Kommunalpalitik und Lokales: Richard Schönfelder.— Syort uns Neues aus aller Welt: Willy Müllex.— Handelsteil: Kurt Ehmer⸗ Gericht und alles Uehrige: Franz Kircher.— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner* Ianuaf Dane;, —* ——— Freitag, den 81. Degemder 1928 Bollſitzung der Inbuſtrie · und Ludwigshafen „Die geſtrige Vollſitzung der pfälziſchen Handelskammer Handetslammer kang in eine Ehrung des ausſcheidenden Präſidenten Geh.⸗ Rates v. Wagner und des ſeit 25 Jahren bei der Handels⸗ kammer in Dienſt ſtehenden Syndikus Dr. Kehm aus, Geh.⸗Rat Knoll feierte in kurzen Anſprachen die Verdienſte der beiden Herren um die Aüfwärtsentwicklung der pfälzi⸗ +23 Wirtſchaft. Geh. Rat v. Wagner, der ſeit faſt drei Jahrzehnten Präſident der Handelskommer iſt, wird zum Ehrenpräſidenten der neugewählten Kammer vorgeſchlagen. Sein Bild ſoll neben ſeinem Amts⸗ vorgänger Dr. Clemm im Gebäude der Handelskammer Platz finden. Dr. Kehm wurde eine Ehren⸗ und Dank⸗ — 705 überreicht neben einer Bronzefigur als äußeres An⸗ gebinde. lich zur Tagung erſchienen und ſprach beiden Herren Dank und Anerkennung der Staatsregierung, ſowie der Regierung der Pfalz aus. In ſeiner Anſprache unterſtrich der Regie⸗ rungspräſident die Verdienſte Geh.⸗Rats v. Wagner als Präſident der Handelskammer während des Krieges und der Jnflationszeit. Geh.⸗Rat v. Wagner und Dr. Kehm dankten in bewegten Worten für die Ehrungen. Im ſachlichen Teil der Sitzung, die die letzte der alten Kammer war, wurden u. a. folgende Beſchlüſſe geſaßt: In den Oberbewertungsausſchuß der Pfalz wurden ernannt: Stadtrat Reinhard⸗Ludwigshafen, Schuhfabrikant Keller⸗Pirmaſens, die Direktoren Günther⸗Frankenthal, Schmitt⸗Zweibrücken und Renner⸗Ludwigshafen, Kom.⸗Rat Oeffner⸗Kaiſerslautern, Jakob Weill⸗Frankenthal und Fritz Joos⸗Landau, Kom.⸗Rat Lingenfelder⸗Neuſtadt. Für die Zuwahl der neugewählten Kammer ſoll die Zahl der Mitglieder von 4 auf 5 erhöht und von dieſen drei Mandate der Kammer ſelbſt reſerviert werden. Zwei Man⸗ date fallen den Gremien zu.— Bezüglich der Höhe der gemeindlichen Umlageprozentſätze(Art. 7 des Bayriſchen Vollzugsgeſetzes zum Finanzierungsausgleich⸗ geſetz) iſt die Kammer der Anſicht, daß der Höchſtſatz von 400 v. H. für die Umlage beſtehen bleiben müſſe. Gleich⸗ zeitig ſollen die Sätze nach dem bisherigen Rechtszuſtand für die Haus⸗, Grund⸗ und Gewerbeſteuer einheitlich bleiben. ⸗w⸗ Stillſtand der Verhandlungen zwiſchen der Firma Krupp AG. und der Reichsregierung. Das Geſuch der Firma Friedrich Krupp AG. bzw. der Stadt Eſſen bei der Reichs⸗ regierung um Einräumung eines langfriſtigen 4 proz. Kredits zur Ausgeſtaltung der Eſſenex Gußſtahlfabrik, ſcheint, obſchon es anſangs keine ungünſtigen Ausſichten hatte, auf ein totes Geleis geraten zu ſein. Man darf es wohl als erledigt be⸗ trachten, zumal die Firma Krupp ſelbſt wenig Luſt zeigt, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Anſcheinend glaubt ſie, daß ihr die Konjunkturbeſſerung eine endgültige Beſeitigung der Folgen der Vorkriegszeit und Kriegswirtſchaft ermög⸗ lichen wird. Für die HV. Krupp iſt der 15. Januar 1927 vorgeſehen. ꝛ:„Hanſa“ Automobilwerke AG. in Varel(Oldenburg). Der Zwangsvergleich der„Hanſa“ Automobilwerke iſt durch Beſchluß des Vareler Amtsgerichts vom 29. Nov. angenommen worden. Nach Ablauf der Einſpruchsfriſt iſt die Geſchäftsaufſicht der Firma am 14. Dez. 1926 aufgehoben worden. Nach Zuſammenlegung des alten AK. haben ſich bisher 1,25 Mill./ neues AK. gebildet und außerdem iſt ein langfriſtiger Kredit der Stadt Varel von 500 000/ jetzt end⸗ gültig zugeſagt worden. Nach kurzer Anlaufsfriſt werden die Hanſa⸗Werke ihren Betrieb wieder voll aufnehmen. )(Der neue NAG⸗Protos⸗Wagen. Die neue Gemein⸗ chaft NAG.⸗Protos“ wird nach Fertigſtellung der aufgelegten rotos⸗Serie, etwa vom Sommer kommenden Jahres ab, nur noch den 12/60er. Sechszylinder NA.⸗ Wagen herſtellen, der dann unter dem Namen„NAG.⸗Pro⸗ tos“ lauſen wird. Durch Uebernahme der Reparaturwerk⸗ ſtätten und der Einxichtungen iſt dafſür geſorgt, daß die Beſitzer von Protos⸗Wagen auch nach Aufhören der Er⸗ —— von Protos⸗Wagen weiter mit Erſatzteilen beliefert werden. : Der Reichs⸗Junkers Pakt— 90 Mill. Reichsſubven⸗ Uon. Mit Billigung des geſchäftsführenden Reichskabinetts und in Gewißheit der Zuſtimmung einzelner einflußreicher Reichstagsabgeordneten ſind wie aus Berlin aufgrund von Feſtellungen an zuſtändiger höchſter amtlicher Stelle gemeldet wird, die den Junkers⸗Werken urſprünglich als Reichskredit gewährten und nach und nach auf erheblich über 30 Mill/ aufgekaufenen Summen durch ein Abkommen zwiſchen dem federführenden Reichsverkehrsminiſterium u. den Junkers⸗ Werken als Reichsſubvention geſchenkt worden. Bis zum 24. Dez., an welchem Tage das Abkommen unter⸗ zeichnet worden iſt, beſtand noch eine vertragliche Rückzah⸗ lungspflicht; dieſe iſt durch die falſche Bezeichnung des Kredits als Subvention erloſchen. Es ſoll auf der Grundlage, die über:10 liegt, eine Gegenleiſtung der Junkers⸗Werke an das Reich vereinbart worden ſein und es wird an zuſtändiger amtlicher Stelle zugegeben, daß die Werke nicht Barzahlung leiſten ſollen, ſondern Sachwerte liefern dürfen, wenn die Ge⸗ ſchäftslage das geſtattet. Unter Umſtänden werden die Werke auch hierin eine Entbindung von der Verpflichtung nachſuchen müſſen. Ein Teil der Reichsgelder ſoll ſogar für die Aus⸗ laudswerbung der Junkers⸗Werke verbraucht worden ſein. Wenn dieſe jetzt noch in der Oeffentlichkeit betonen, daß ſie nunmehr ihren Betrieb rationaliſieren wollen, ſo trifft die amtlichen deutſchen Stellen der Vorwurf, daß ſie jetzt 2 Jahre hindurch einem unrationell geleiteten Betriebe erhebliche Be⸗ träge, die letzten Endes Steuergelder ſind, ohne Kontrolle zu⸗ geführt haben. Entſcheidend iſt, daß das Reich die Kredite auf direktes Anſuchen der Junkers⸗Werke hergegeben hat und auf Grund der vertraglichen Feſtlegung der Rückzahlungspflicht. 8 Kapitalerhöhung der Motor Columbus⸗Ac. Die Motor Columbus⸗AG., Baden(Schweiz), der Finanzierungs⸗Truſt der ſchweizeriſchen Elektrizitäts⸗Induſtrie, hat beſchloſſen, ſein AK. von 60 auf 75 Mill. Fr. zu erhöhen. Die neuen Aktien werden den Aktionären im Verhältnis von:1 zum; Kurſe von 750 Fr. oder 150 v. H. angeboten, während der gegenwärtige Kurs 190 v. H. beträgt. Die Geſellſchaft hat in den letzten Jahren 9 v. H. Dividende verteilt. Die neuen Aktien, deren Emiſſionspreis mit 50 v. H. am 1. Juli 1927 eingezahlt werden muß, ſind vom 1. Jan. 1927 an dividenden⸗ berechtigt. Befriedigende Entwicklung bei der Peters⸗Union Ac. in Frankfurt a. M. Die HV. genehmigte den bekannten Abſchluß auf 30. September 1926, der mit einem Reingewinn von 1025.527 RM. abſchließt, aus dem ein Gewinnanteil von 8 v. H. auf die St.⸗A. und von 7 v. H. auf die BA. verwendet wird. Genehmigt wurde ferner die Erhöhung des AK. von 6,16 um bis nom. 3 Mill. RM. Das geſetzl. Bezugsrecht der Aktionäre wird ausgeſchloſſen. Die neuen 2000 Stück StA. zu je 1000 RM. und 10 000 Stück St. A. zu je 100 RM. ſind ab 1. Okt. 1926 ge⸗ winnberechtigt und werden von einer Gruppe unter Führung der Deutſchen Bank zu pari zuzüglich 6 v. H. Unkoſten über⸗ nvommen. Dieſe Gruppe bieten den alten Aktionären einen Teil der Ausgabe bei einem Jezugsrecht von:1 zu 104 v. H. zugzügl. 6 v. H. Unkoſten an. Die reſtlichen 1,5 Mill, RM wer⸗ Regierungspräſident Dr. Mathéus war perſön⸗ SSS G. H. Ranbein 81. Dez. Da von Argentinien neue Meldungen vorlagen, wonach dieſes Produktionsland nicht nur der Menge ſondern auch der Beſchafſenheit nach eine vorzügliche Weizenernte herein⸗ gebracht hat, ſo daß es ſein Hektolitergewicht erhöhte und da auch von Auſtralien günſtige Berichte kamen und das Inter⸗ nationale Inſtitut in Rom das auſtraliſche Ergebnis jetzt auf 19,50 gegen vorjährige 14 Mill, ars. und etwa 16,5 Mill. qrs. im Durchſchnitt der letzten für. Jahre ſchätzt, ſo läßt ſich keineswegs überſehen, wie ſich dieſe großen Ernten an den europäiſchen Märkten auswirken werden. In Chicago iſt der Dezember⸗Termin bereits zuſammengebrochen, wenn⸗ gleich die Offerten von dört noch nicht billiger geworden ſind. Der kanadiſche Weizenpool bemüht ſich krampfhaft, die Weizenpreiſe hochzuhalten und es wird jetzt ſogar verbreitet, daß das Ergebnis der kanadiſchen Weizenernte 6 Mill. grs. niedriger als bisher geſchätzt wurde, anzunehmen iſt und daß die Geſchäftsführer des Weizenpools in Chicago als Käufer auftreten, um einen ſtärkeren Rückgang zu verhindern. Aus Indien werden ungünſtige Witterungsberichte verbreitet und es heißt auch, daß die Ausſagat hinter dem vorjährigen Um⸗ ſang zurückgebliebensiſt. Wenn ſich nun auch nicht verkennen käßt, daß der Konſum in den Bedarfsländern gegenwärtig ſo ſchlecht wie ſelten zuvor verſorgt iſt, was zumteil mit dem engliſchen Bergarbeiterausſtand und dem dadurch bedingten Aufliegen von Schiffsraum zuſammenhängt und wenn auch bei uns die Lagerhäuſer zum größten Teil leer ſtehen, ſo glaubt man doch trotz alledem nicht an eine Aufwärtsbewe⸗ gung der Weizenpreiſe. Es wird auf die ſtatiſtiſche Lage verwieſen, nach der einem Weltbedarf von rd. 89 Mill. ars. ein Weltausfuhrüberſchuß von rd. 115 Mill. ars. gegenüber⸗ ſteht, ſo daß alſo gegen Ende der Saiſon noch ein gewaltiges Quantum für die Hinübernahme in das neue Erntejahr ver⸗ bleiben wird. Bemerkenswert iſt es, daß für Dezember⸗ Weizen auch in dieſer Woche noch rd. 1,25 Gulden mehr als für Januar⸗Weizen bezahlt werden mußte. Je weiter ſich die Lieferungstermine vom Dezember entfernen, deſto billiger ſtellt ſich die Notierung. Zu Wochenbeginn beſtand noch ziemliche Umſatztätigkeit, die jedoch allmählich wieder an Umfang verlor, da man ſich über den Jahreswechſel hinaus nicht gerne mit unerledigten Engagements belaſten wollte. Einem ſtärkeren Rückgang der Preiſe wirkte das Anziehen der Seefrachten entgegen, deren Bewegung namentlich am Rhein Beachtung fand. Immerhin ſind die Preiſe gegenüber dem Wochenbeginn um etwa 10 bis 20 holl. Cents für die 100 Kg. zurückgegangen. In Manitoba⸗Weizen, der gegenwärtig keine ſo große Rolle ſpielt, veil die Schiffahrt auf dem St. Lorenz⸗ trom eingeſtellt iſt, wurde No. II, Januar⸗Abladung, mit (in Gulden) 15,32, II1 mit 14,60—14,70, III, tougs, erſte Hälfte Januar, mit 13,87/, desgl. ſeeſchwimmend mit 14,00, IV, erſte Hälfte Januar, mit 14.00 gehandelt. Gefordert wurde für Manitoba J, Januar⸗Abladung, 15,60, 1I, tough, Dezbr., 504,6274—14,70, III, källig in Rotterdam, 14,15, III, tough, 13,90—13,95 eif Rotterdam, III, Pacific Inſyektion, loko Ant⸗ werpen, 14.90 cif Antwerpen. In argentiniſchem Weizen er⸗ folgten Umſätze in Baruſſo, 79 Kg., Februar⸗Abladung, zu 13,65, Roſa Fe, 79 Kg. zu 13,70—13,75, 80 Kg. zu 13,85 cif Rotterdam. Gefordert wurden für Baruſſo, 79 Ka., Januar, 13,75, Roſa Fe, 79 Kg., Januar, 14,1274, Februar 13,85—13,87, März 13,75, Baril, 79 Kg., Januar, 14,02/, Febrauar 13,75. Hard Winter II, Jannar, war mit 15,25, alles cif Rotterdam, am Markte; Auſtral⸗Weizen, ſeeſchwimmend, wurde trans⸗ den an eine andere Gruppe zu einem Kurſe über pari zuzügl. Speſen begeben. Die Kapitalserhöhung muß bis zum 1. 4. 1927 in das Handelsregiſter eingetragen ſein. Obligationenanleihe in Holland, die im Nonember zum Ab⸗ ſchluß gelangt iſt. Die neuen Obligationen ſind die erſten, die ſeit Beendigung des Krieges in Holland wieder amtlich notiert werden; die Geſellſchaft hat bekanntlich keine Vorkriegsver⸗ pflichtungen mehr. Ueber das laufende GJ. wurde von Ver⸗ waltungsſeite mitgeteilt, daß die Umfätze des Unternehmens trotz herabgeſetzter Verkaufspreiſe in dem ſoeben abgelaufenen erſten Viertelahr höher geweſen ſeien, als im gleichen Zeit⸗ raum des Berichtsjahres 1925/26. Man könne daher einem befriedigenden Ergebnis für das laufende GJ. entgegenſehen. :: Zuſammenſchluß in der Reifeninduſtrie. Wie wir hören, haben ſich die Gummiwerke Fulda AG. und die Deka Pneu⸗ matik GmbcH. in Berlin(Tochtergeſellſchaft der Deutſchen Kabelwerke) zu einer Vertriebsgemeinſchaft ab 1. Jan. 1927 zuſammengeſchloſſen. Fulda ſtellt Gummi⸗ und hochelaſtiſche Bereifung für Laſtkraftwagen und Fahrräder, Deka Gummi⸗ bereifung für Automobile und Motorräder her. 6 Gebrüder Stollwerk Ac. in Köln. Die HV. genehmigte, nachdem vorher von zwei Aktionären gegen alle Beſchlüſſe Pro⸗ teſt zu Protokoll erklärt wurde, nach langen Erörterungen den bekannten Abſchluß und ſetzte die Dividende auf 9 v. H. ſeſt. Auf eine Anfrage, wie es um die noch vorhandenen.35 Mill. Vorzugsaktien ſtehe, wurde von der Berwaltung nicht ge⸗ antwortet, da dies nicht im Intereſſe der Geſellſchaft liege. Der Gegenwert dieſer Aktien ſei unter Schuldnern niedrig einge⸗ ſetzt und man hoffe, die Aktien nie begeben zu brauchen. Die Geſellſchaft⸗hoffe für das lauſende Geſchäftsjahr auf eine ebenſo günſtigen Abſchluß wie im abgelaufenen. le Engelhardt Brauerei Ach. in Berlin. Nach 1348 949 (1 155 959)% Abſchreibungen Reingewinn von 1799 073 (1705 842) /, aus dein auf das StA.⸗Kapital von 12 Mill. eine Dividende von 10 v.., auf die 100 000% VA. eine ſolche von 6 v. H. verteilt wird, während 25 462(43 251)/ dem Wohlfahrtsfonds, 100 000/ dem Nacherfonds und 387389 6 376 369)/ auf neue Rechnung vorgetragen werden. 9 Gemeinſame Börſenabheltung im ſüddeutſchen Metall⸗ handel. Der Süd⸗ und Südweſtdeniſche Metall⸗ und Schrott⸗ großhändlerverband Stuttgart und der Verband Süddentſcher Metall⸗ und Eiſenintereſſenten Nürnberg haben in einer in Heidelberg abgehaltenen Ausſchußſitzung beſchloſſen, ihre Intereſſen zu vereinigen und ab Januar 1927 unter dem Namen„Verein Südweſtdentſcher Metalltreſftage“ die Metall⸗ und Schrottbörſe gemeinſam abzuhalten. 2: Das dentſch⸗ſranzöſiſche Kaliabkommen unterzeichnet. In Paris haben die Vertreter der deutſchen und elſäſſiſchen Kaligruben das Abkommien unterzeichnet, das die Einzelheiten der praktiſchen Durchführung der im April d. J. in Lugano erzielten Verſtändigung zwiſchen dem Deutſchen Kaliſyndikat und der Kalihandelsgeſellſchaft des Elſaß feſtlegt. Die in der ganzen Welt geſammelten Beſtellungen werden hiernach zu 70 v. H. dem Deutſchen Haliſyndikat und zu 30 v. H. der Kali⸗ handelsgeſellſchaft des Elſaß zugeſtellt werden. Der Anteil der Handelsgeſellſchaft ſoll auf 50 v. H. ſteigen für diejenigen Ver⸗ käufe, die über 840000 Tonnen Reinkali hinausgehen, auf alle Fälle ſpäteſtens in fünf Jahren. Die Handelsgeſellſchaſt hat ſich die ausſchließliche Lieferung von Kaliſalzen Deutſchlands einerſeits bezw. andererſeits Frankreichs, ſeiner Kolonien, Protektorate und Mandatsländer vorbehalten. Von den ſüodeutſchen Waren- und Produllenmärllen Geuehmigt würde ferner die Aufnahme der bekannten borde Antwerpen mit 15,25 cif Antwerpen und ruſſiſcher Weizen, 75 Kg., rheinſchwimmend, mit 15,10 eif Mannheim augeboten. In Roggen vollzog ſich nur kleines Geſchäft bei unveränderten Preiſen für inländiſche Ware und etwas ermäßigten Forderungen für Auslandroggen, obwohl es heißt, daß Weſtdeutſchland und Frankreich größeren Einfuhr⸗ bedarf bekunden. Verlangt wurden für die 100 Kg. Inland⸗ roggen, waggonfrei Mannheim, 25.—25,25 /, Auslandroggen 26—26,25/(Vorwoche 26,25—26,50 /; im Cif⸗Geſchäft für Plata⸗Roggen, Januar⸗Februar, 11,85—11,95 Fl., Februar⸗ März 11,75 Fl. Weizen im Waggongeſchäft ſtellte ſich in inländiſcher Herkunft auf 29,75—30(Vorwoche 30) M, ausländiſcher 31 bis 32.50(31.25—32.75) /. Hafer, inländiſcher, hatte unveränder⸗ ten Markt bei 19—20 4/ für die 100 Kg. waggonfrei Mannheim Auslandshafer, 46/47 Kg., wurde per erſte Hälſte Februar zu .15 Fl. nach dem Rheinland gehandelt. Braugerſte war gut behauptet bei ſchwachem Angebot. Sobald die Frage der Abwälzung der Bierſteuer geklärt ſein wird, glaubt man an größere Bedarfsfrage der Brauereien und Mälzereien. In⸗ ländiſche Braugerſte koſtete pro 100 Kg., waggonfrei Mann⸗ heim, 26.50—29.50(26.75—29.50) /; von Auslandsgerſte lag Angebot vor in Fehmarn⸗Braugerſte zu 28 /, Chile Cheva⸗ lier⸗Gerſte zu 46 ſh. 6 d, auſtraliſche Chevalier⸗Gerſte(, ſchwimmend, zu 46 ſh 9 d die 448 lbs, transbordé Antwerpen, in däniſcher Braugerſte zu 21—23 dKr., anatoliſcher Gerſte die Tonne zu 205 ſo, Moldau⸗Gerſte zu 203 ſh und in polniſcher Gerſte mit 205—215 ſh eif Rotterdam⸗Antwerpen. Deutſche Futtergerſte war mit 20—21 l, ausländiſche Futtergerſte, verzollt, zu 22—23/ angeboten. Mais konnte eine Preisbeſſerung nicht durchſetzen, weil ſich nur geringer Einfuhrbedarf zeigt. Im Waggongeſchäft wurden unverändert 19—19.25/ für die 100 Kg. ohne Sack gefordert, im Cif⸗Geſchäft, Januar/ Abladung,.90—.95 Fl., Februar/ Abladung.80 Fl., April/Mai.20 Fl. cif Rotterdam. Mehl hatte ruhigen Markt; die oben geſchilderte Lage des Weizenmarktes erklärt, warum die vorderen Mehle ſich um etwa—.50/ die 100 Kg. teuerer ſtellen als die hinteren Mehle. Preiſe pro 100 Kg. mit Sack: Weizenmehl. Syezial 0, Januar/ Februar, 41.25 /, März 40.75 /, April/Mai 40 J7 Roggenmehl, 70proz. Ausmahlung 35.50 /, 60proz. 37.. Am Futtermittelmarkt zeigt ſich, daß der Bedarf für die Schweinmaſt, wie immer um dieſe J Lreszeit, anfängt, geringer zu werden. Man verlangte für die 100 Kg. Kleie 11.50—12.25 /, Weizenfuttermehl 14.25 /, Weizennachmehl 22—22.50 /, Roggennachmehl 22 /, Malzkeime 16—16.75 /, Coeoskuchen 18—19.50 /, Erdnußkuchen 21—21.50 /, Seſam⸗ kuchen 22—22.75 /, ab ſüddeutſchen Stationen. Im Tabakgeſchäft iſt es, wie immer um dieſe Jahres⸗ zeit, ſtill. Die Herbſttabake haben die erſte Fermentation überſtanden und es ſind dabei die Tabake, die trocken geliefert wurden, in der Farbe gut geblieben. Die Rauchtabak⸗Fabriken bekundeten Kaufneigung für Sommerlieferung, ſodaß ver⸗ ſchiedentlich Abſchlſiſſe vollzogen wurden. Der Geſamtmarkt behält ſeine feſte Stimmung bei, wennaleich ein großer Teil der Fabrikanten zurückhält, weil ihm die Preiſe zu hoch er⸗ ſcheinen. Tabake alter Ernte ſind nur wenig zu haßben. Da die Tabackinduſtrie gut beſchäftigt iſt, rechnet man auch weiter⸗ hin mit Nachfrage. Rippen zu bisherigen Preiſen geſucht. In der Rheinſchiffahrt haben ſich die Waſſerſtands⸗ verhältniſſe weiter verſchlechtert, ſodaß die Fahrtieſe am Ober⸗ rhein nur noch 1,50—1,55 Meter, oberbalb Mainz⸗Worms 180 bis 1,90 Meter uud in der Gebirgsſtrecke 1,.90—2 Meter be⸗ trägt. Schiffsmieten und Schleyplöhne blieben unveröndert. Deviſenmarkt Reeichsmark weiter ſchwach Der eürvpäiſche Deviſenmarkt blieb geſtern ohne beſondere Auregung. Die Kurſe wieſen gegenüber dem Vortage kaum Veränderungen auf, mit Ausnahme der Reichsmark, die ab⸗ geſchwächt liegt. Kabel-., 4,2040 nach 4,20 und London—./ 20,41 nach 20,38. Von überſeeiſchen Deviſen liegt neuerdings der japaniſche Yen feſter 2058 nach 2,025 und der argentiniſche Peſo mit 1,7370 nach 1,7330. Im einzelnen notieren heute: 30, 31. 80. 31 30. Senben-Peris 122,65122,50 Naild. Schw 23.15 28,251 Cond.-Stocth. 19.171 19.15 Sond.⸗Brüſſel 54.90 94.90 Hollenb-Schw 208.85 907.90 Zend.-Madrid 51.80 51.75 Lend.⸗Raild, 106.50107 50 Kabel Hoiland 280.00 ⸗5.500 Ralland-Paris 113.28114.00 Kabel Schweiz 317,00 517,45 Lond.-Holland 12.13/ 12,13/ Vrüte-Paris 350,C0/350.00 Lond.⸗Schweis 75,10] 25,111 Lendon-Oslo. 19,20 19,200 Holland-Paris 10.10/.19 20.50 20,501 Lonb.-Kopenh.] 18.20J 18.20J Kabel London..61.45.5 In.⸗Mk. laſſen ſich elgende Kurie ſeſtſtellen Londen.. 79,88] 29,41 Srag.12.43012.45 Rabribnd 64,054.20 Paris... 16,0 16.65 Osls. 105,15106, Argentinien 173,8/ 173.70 Arich.81 15/8125 Kepenhagen. 111.95111.25/ Jaban.205,2028,80 alland.. 18,80 19,00 Stecktelm. 112.25 112.35 Rew⸗Dork..20,04.20,4 Helland.. 167.95168.20 Brüſſel..40 58 Berliner Metallbörſe vom 30. Dezember Preiſe in Feſtmart ür 1 Kg. 30, 29. 80. Clettrolytkupfer 129,25 129,25 Aluminium in Rafſinadekupfer—.——.— Barren 2,14 2,14 Rohzint Sb.-Pr) 66,68s 66,8625 Püteneia—.—— 5 ohzin„Pr.) 86,—. 66,7— züttenzinn—.——.— „ r. Verk.)—.——.— Nickel 8,0-8,50 3,40-.50 Vlattenzin 60,.—-61,.— 60.—81.— Antimon.1.15.15-.25 Aluminuum.10.10 Silber für 1 Sr 74,—-75,.— 74.—75,— Sondon, 30, November. Mekallmarkt(In Sſt. f. d. eng. t. o. 1016 Kg. 2 29. 90, 29. 30. Blei 29,10 29 15 Kupfer Kaſſa 56,65 56.95[ beſtſelect. 64.50 63.50 Sure 32,80 82.75 do. 3 Monat 57,50 57,25[Nickel———2[Buechſtb. p. Fl. 17,75 17,75 do. Elektrol. 64,25 64.— Zinn Kaſſa 298.— 301,75[ Reaulus— 9— * Preisermäßigung für Kupferbleche. Der Entwicklung des Rohkupfermarktes entſprechend hat die Verkaufsſtelle des Kupferblechſyndikats in Kaſſel den Grundpreis für Kupfer⸗ blechfabrikate mit Wirkung ab 30. Dez. von 168 auf 167./ ermäßigt. z6 Erhöhung der Benzolpreiſe. Der Benzolverband hat beſchloſſen, in faſt allen Abſatzgebieten eine Erhöhung der Benzolpreiſe um durchweg—2/ je 100 Liter eintreten zu laſſen. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 18. bis 24. Dezember ſind angekom⸗ men: talwärts 1 beladener Dampfer mit 24 Tonnen, 7 leere Schleppkähne und 5 beladene mit 628 Tonnen, bergwärts 6 leere Schleppkähne und 118 beladene mit 60 007 To. Abge⸗ fahren ſind talwärts: 9 beladene Dampfer mit 640 Tonnen, 41 leere Schleppkähne und 35 beladene mit 9812 Tonnen, berg⸗ wärts 1 beladener Dampfer mit 129 Tonnen, 3 leere Schlepp⸗ kähne und 12 beladene mit 1495 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: g leere Schleppkähne und 15 beladene mit 1791 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 12 leere Schleppkähne und 34 beladene mit 3724 Tonnen. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Rubrort vom 30. Dez. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war wie an den Vortagen ſehr ruhig. Die Tagesmieten und Frachten bleiben unverändert.— 81. —* Bond nobos 200 2 U2 0 76 uto vn.10 eie ieieeeeeneen e 194990 eeen ie in ee eeeen e ibeg en g goonc uons Jaeaz udgo ꝙvu 9/ ꝛ0 env gog eeen ee eg ben iee eg ieie 4% Munzug àd% z0büch 4% uda 99? oercaig gun ufsgnach movſane ſogß 0 10 20 uαa 2211988 ISRyaulnv a Mguvuſones vicingeb oun znv mnzg c1% n oſſocm zcöl io e oun un h ieenee ee e aah gun udo ne vmovut gun gaab z0 ꝙnb 8 Johhnz unbg enneeeee iee ie eiieee ee ei loſtz SS zuides udnezun Puv 8 J01 c euig ee n ee en ennn eegeieg Seen eeeeep ee Sadee ſn en ien ieee ienee en einel 510e iee bun iieg iee be IIA inp hat ugeie u eii geug dun dagach cun Jcpv uo0 Lun Ppioté en en eieinenhnee i iceeeee i e nnb * 1pfubun g Tpꝛch eieeen ieen igch oen ebda on e eiee irf een een een e ee eet een i uuvg cun hazß usgieig bizueu zuung de eeen iien e ic ee e Mut ajai 2% e d en eeig enohou jovagz ub0 ruebun ihe ieeen ieen ene Dinic zaat biu gun uogo dunnes eue e ie eneen i ieen Pi Sas¹ G Wann Baueger duutvabagagusgeg Aiee ieie leen eene ig Bubg Jv dg lou haus uusg dapai j0gaca PPijeu⸗ zogoch 9g ꝙpang vungelkadgziogz Seie uug aoen nt eugid bein eiiigeſue eſee eeeieieg eieg Tabunbiog uusgogas zufez 2c0 dag un iee eien g„ieen iee Ae it inieeeeen e ieg i8 eui Soe et eeem i ehen geeeee Dac an; usvunztuvgonvagog Aucbog auſeg igog onou gog undat 9 dapat ugoh oig * 99298 l0enzg is ſun cozunvg gcang gusche och uaubie u ½ ie een ieenee die ie inee Lien e i i 08ß eeig ee ee i en me ueg nn Pozg u0 a09 nh uieaoch diat Udgund3“ iee in ie e e ieeenee? * u12gvag invg a bnv bocc 10 1—119 guv u d u ua 218 zN Seee ie iinet en egeb 08 7601 gun uskzech uiſ 190 Inzcg 290 Lun 114 uic Jee uin eeeee iehn eeg en ivah Scuernn% An“ u gun 169f 89 74491 Sun ugen ꝙnv unnvais 4d% uusn gunt un uobſais eehene 90 nsbobzuß nai die guengol aun biqnyib udgeg 4188 110%8 und inv Jchpzg oang:gun Jo bunſog 91e n ie een et Zcuve zi ugog 8e * BoS avag& v Aalpuvaousog nane gun gaſat oun uuvg gnugiwogs 2991142azir qun 1izvra an 26 eeen ee ie ieun ie 10 eun T0nblbaomoz heunnezwa ino bunbiurd anl Uunuunoc 500006 an neenee iien un 91vj Lgneneg iz nhe i iieeeeg gun gnum eseeu-ibasus müegund kgne vnn aug iiee ie eeg Sneeecn nugſherg nmenuohonzeſug ctutvzusllvyy une eneee een nobunuſeheunuuouſu? oun gvungenlog 9% usvob guſe oſun gubbvaoach⸗Lvunz ii eun ⸗gbunbiugchogg bunbianaegz j0 u2voh Adago un uoſinun i ſeunz un Suumrm] ĩu uoegada bUnslada gun i 9 PHAPiim Jche bunzag 210 U1 1152 gagee ieg en ee Uianm aio Jamoß 1 ge eon ena uetubs 920 gun uieue e unuui ie eegeen eneig 118 abnv Maie G 20 Udoin W de nee eenugieiiiie n a05 ie eiiienen 5 zushoſ usgioig un auu udzcaes Lueeie eee ie d zudabigs uid aiat ave uebioe aneu gzuv Ploni sun usbunjqoe ech gun usuaunumtagnouo 90 egs gun S uf urung notoun uv, diunpgzecß d% igaige q Pnbom Ppau cn0 eeee Set Maet ued un en g unvg uf 418 Zuseung usvicef dig ud bunuggadch dufef dapan uugg neenn een eceen in een eee eee“ * ula nοni⸗ usp1 a zeuvadiB unvie z ieg monozg uünvt uen ee e zangada qun uobuvbaea 155 Inuiech ui aalai oun envag gg Tie eiee iein eien een zunẽ udg enb u Nouvag noc ug env novaog ana nbunn ol Invf gun zubaz 9gß 8 * 12vu9 b2099 zegunzone mancoch gvo 1026 uvavS rieeeine ie eie ene e Usiaungz kaie uohaig“ vomschaegnog 310 eun— mangus nousr4 n eeeeent ieine een ieenee ig uoued Suepuadg Zegat i zuohigß gun nunzz umoch end annnz Zue env Pmmand za gun ohuggg zauu azu uc ngg uune 4e0 dufel gun eeeeeenen iiee ie i munſgno socun; e ee iee n ene Smuv 22 e en 950 „iöuiuinn ene“:u0naeg ualech Sgurzaea un NMoza anz auie guva juuch zdogz useg eg u eunzeg ueubogog oun usmumniz uv denenn agr! 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Der uns Dornen ſtatt Kronen band, Und dann jeder ein Kerl und ein Mann iſt Heil, dann freu' dich, mein Baterland! Rudolf Presber. Ich wünſche meinen Landsleuten: den Mut in die Ferne, die Gebuld auf lange Sicht, das ſtolze Schweigen bei hartem Schaffen.— Was wir in den nächſten Jahren zu bauen haben, das ſind nicht Türme und Zinnen ins lichte Blau— das ſind vielmehr Grundmanern für Zukünftiges. Grundmauern er⸗ richten heißt aber: im Dunkeln arbeiten! Bergleute ſind wir, die oft auf den Schein der Sonne verzichten müſſen und doch wiſſen: ohne unſer ſtilles mühevolles Tün haben die Kommen⸗ den keine Wärme, keine Werkzeuge! Wir ſchaffen die Kraft, die erſt unſere Kinder brauchen werden! Gabriele Reuter. Eine Gewißheit, die ſich täglich klarer zeigt: daß die Erde ohne kann: ſo wenig ein Konzert mög⸗ 1 t ohne die Mittelſtimme. Roda Roba. . Deutſche Kultur kann nur erhalten bleiben, wenn unſer Volk wieder zu einem ſelbſtändigen Staate gelangt. In in⸗ nerer wie äußerer Entwicklung von den Fremden abhängig ſein, iſt gleichbedentend mit dauernder Kuechtſchaſt. Aus dieſer ſchmachnollen Lage können wir aber nur herauskommen, wenn unſer Volk ſich klar wird über die Bedeutung ſtaatlichen Lebens und ſich frei macht von all den Verkehrtheiten und Zuchtloſigkeiten, die in der jüngſten Vergangenheit eingeriſſen nd. f1 5 Dietrich Schäfez. Sü'n, nur immer ſä'n in deutſchen Landen! Kraft iſt unermeßlich viel vorhanden! Stolz, als ob er es beweiſen wolle. 3 Hebt der zarte Keim die ſchwere Scholle. Hebt der z Grtbeeenb Das erſte und größte Gebot für den Staat iſt, ſich zu be⸗ Der Gradmeſſer für die faatsvölkiſche Reiſe iſt die Ein⸗ heitlichkeit. mit der ſie dieſe Aufgabe erkaßtt und die Selbſt⸗ verſtändlichkeit, mit der alle inneren Zuſtände auf deren Ver⸗ wirklichung abzielen und kür untergeordnet werden. Die ſtaatsbürgerliche Reiſe des Einzelnen bemißt ſich an der inneren Bereitſchaft, ſich von perſönlichen Bindungen var⸗ tailicher, wirtſchaftlicher, reliaiöſer oder landsmannſchaftlicher Natur zu löſen und— wie in Zeiten unmittelbarer Kriegs⸗ gefahr— nur dem Ganzen zu nützen. Aller Dienſt am Volke habe zum Ziel: die Heranbildung des deutſchen Staatsbürgers! In der mutigen Hoffnung auf die endliche Erreichung dieſes Zieles. das die Ernte von Jahr⸗ hunderten einbringen muß, ſei uns auch das neue Jahr— trotz aller äußeren Laſten und juneren Zerrungen— will⸗ kommen als Bauſtein für die beſſere dentſche Zukunftl Admiral Scheer. Unſer Vaterland bedark für ſeinen Wiederaufſtieg der Freiheit nach innen und nach außen und des Bodenraums, um ſeine wachſende Bevälkerung zu erhalten. Möge das neue Jahr uns im Innern die Befreiung von fremder Beſatzung nnd ſonſtigen Feſſeln bringen, im Auslande den endgültigen Sieg der Wahrheit über die Lügen der Kriegsſchuldpropa⸗ ganda. die in manchen Ländern immer noch wirkſam ſind. und den Wegfall aller noch für Deutſche beſtehenden Beſchränkun⸗ gen, damit ſene großzügige Entwicklung des Auslandsdeutſch⸗ tums ſtattfinden kann. die für das Gedeihen des deutſchen Volkes unerläßlich iſt! Möge es uns weiter den Wiederein⸗ tritt Deutſchlands in die überſeeiſche Koloniſation bringen und damit den notwendigen Auslaß flüür die deutſche Volks⸗ Fraft und die Möglichkeit der Erzeugung von Rohſtoffen und Nahrungsmitteln auf eigenem kolonialen Boden! 5 Schnee, Gouverneur z.., M. d. R. 5 Wenn ich gefragt werde, was ich dem deutſchen Volk zum neuen Jahr zu ſagen habe, ſo möchte ich meinem Erasmus Freißleben das Wort erteilen, der in einem demnächſt erſchet⸗ nenden Roman„Erasmus mit der Wünſchelrute“ ſich folgen⸗ dermaßen über Deutſchland ausläßt:„Sie müſſen wiſſen, daß es mir ſchwer geworden iſt, Vertrauen zur lebendigen Kraft Unſeres Volkes zu faſſen. Und auch heute noch. wenn ich be⸗ fragt werde, warum ich an Deutſchland glaube, ſo muß ich manchmal ſagen, ich weiß es nicht. und es ſei unmöglich, daß es einen Gott gebe. Aber dann kommt wieder irgendetwas ſo Seltſames und Ueberzeugendes, Es ſteckt wohl ein Ge⸗ Es muß damit ſein wie mit dem lieben Gott. Wenn man ſich die Welt ſo anſieht, ſo könnte man auch bisweilen glauben, der Teufel halte das Regiment in Händen, — daß man ganz gewiß weiß: er ſitzt da irgendwo über den Wolken, läßt ſtreckenweiſe alle Fünſe gerade ſein und wartet bloß ſeine Zeit ab, um ſeine Herrlichkeit zu erweiſen. Und ſo geht es einem auch mit Deutſchland— an ſolchen Tagen.“ Das iſt nämlich der Tag, an dem ganz Deutſchland dem Probeflug des Z. R. 111 zufauchzte. Und wirklich, ich bin ganz der Meinung meines Erasmus Freißlebens. Wenn man ſich durch ganze Reihen ärgerlicher Tage mit Galle und Mißmut über deutſche Kleinlichkelt, Kurzſichtigkeit, Trägheit und Ich⸗ ſucht herumgeſchlagen hat, dann tut ſich immer wieder irgend⸗ wo in all der Dumpfheit eine Lücke auf, und man hat den herzerfreuendſten Anblick auf eine Seelenlandſchaſt voll Opfermut, Tatbereitſchaft, Tüchtigkeik und zielbewußter Ar⸗ beit, voll geſpannter Geiſtigkeit und inniger Hingabe an die geheimen Beſehle Gottes für das deutſche Volk. Und da weiß man dann, daß dies die eigentliche deutſche Seelenlandſchaft iſt, nicht der politiſche Waſchküchenbrodem des Alltags im Vor⸗ dergrund. Ich wünſche meinem deutſchen Volk für das neue Jahr einen friſchen Wind, einen Sturm, der die Fetzen der Phraſe wegfegt und den Blick auf dieſe ernſte, tapſere und doch beitere Geſtraſſthen des Weſentlichen in unſerer Seele freis gibt. 0 Karl HansStrobl Mit Wünſchen iſt rein nichts getan— Man muß den ſeſten Willen han! Heins Tovote. 9 Wer nicht an Deniſchlands Zukunſt glaubt, verſündigt ſich. Wenn man allein auf die bedeutungsvollen Erſindungen und Forſchungsergebniſſe zurückblickt, die im Jahre 1926 deutſchem Geiſte und deutſcher Tatkraft gelungen ſind, ſo muß einem leden von uns der Mut wachſen und der Stolz' ſich heben, ſolch einem Volke augehören zu dürfen. Darum wollen und ſollen wir ſtarkmütig in die Znkunſt blicken, vertrauend dar⸗ auf, daß eine Wiederkehr ſo ſchlimmer Jahre, wie ſie hinter uns llegen, ausgeſchloſſen iſt, überzengt davon, daß Deutſch⸗ lands Aufſtieg auf vielen Gebieten andauern, und hofſend, daß uns ein gütiges Geſchick darin beiſtehen möge. 5 e Zoogmann. Der Jahresanſang jetzt und früher Von Dr. F. S. Archenhold, Direktor der Treptow⸗Sternwarte Nicht alle Bölker rechnen den Tag wie wir zu 24 Stunden. Die Ehineſen haben Doppelſtunden und Nachtwachen. Ebenſo haben die alten Römer die Stunden der Nacht in vier Nacht⸗ wachen eingeteilt und den Tag un⸗ von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gerechnet. Die Stunden waren daher mit der Länge des Tages veränderlich, ſowie auch die Nachtwachen. Erſt ſpäter erhielt der Tag 24 gleiche Stunden. Der hürger⸗ liche Tag beginnt bei allen chriſtlichen Völkern um Mitter⸗ nacht, die Babylonier zählten ihn vom Aufgang, die Griechen wie noch ſetzt die Mohammedaner u. Zuden vom Untergang der Sonne an. Die Aſtronomen begannen bis zum vorigen Jahre nach dem Vorgang von Ptolemäus den Tag mit dem Mittag, weil dieſer ſich leicht durch den höchſten Stand der Sonne am Horizonk beſtimmen läßt und die Nachtbeobachtungszeiten bei ſolcher Zählung auf dasſelbe Datum ſallen. Für ſie begann daher das neue Jahr eigentlich erſt am 1. Jannar um 12 Uhr mittags. Am 1. Jannar 1925 wurde jedoch in allen aſtrono⸗ miſchen Jahrbüchern die Zählung von Mitternacht zu Mitter⸗ nacht eingeführt. Die Stunden ſelbſt ſind an allen Punkten der Erde gleich⸗ lang, aber die Bewegung, die die Bewohner der einzelnen Ge⸗ genden machen, iſt voneinander grundverſchieden. Inſolge der Drehung der Erde um ihre Achſe wird der Bewohner am Erd⸗ äquator in jeder Sekunde um 464 Meter vorwärts⸗ gedreht. Der Berliner beſchreibt in dieſer Zeit nur den Teil eines Krei⸗ ſes, der 285 Meter mißt. Amundſen und Seott, die den Südpol erreicht haben, würden, auf dem Pol ſitzend, mit ihren Füßen eine Drehbewegung von nicht einmal einem halben Millimeter in der Sekunde vollführen; der Polpunkt ſelbſt ruht vollſtändig Wenn ich alſo auf dem Pol ſitzend meine Füße in dieſem Kreis berumführte, ſo würden ſie nach einer jeden Drehung, die nur einige Sekunden zu dauern braucht, alle die verſchiedenen Stunden des Tages durcheilt haben. Am Pol ſelbſt läßt ſich überhaupt nicht entſcheiden, was für eine Tagesſtunde es iſt⸗ Der Begriff des Jahres iſt dem Menſchen erſt durch eine weite Bewegung der Erde gegeben worden. Nennen wir die Zeit. die die Erde zu einer vollendeten Drehung um ſich ſelbſt braucht, einen Tag, ſo iſt ein Jahr die Zeit die ſie braucht um einen vollen Lauf um die Sonne zu vollführen. Da die Bahn kein wirklicher Kreis, ſondern eine Ellipſe iſt, ſo iſt auch die Geichwindigkeit, mit 00 die Erde in ihrer Bahn vorwärts bewegt, eine verſchiedene. Im Winter itt ſie am größten, weit wir da der Sonne am nächſten ſind; ſie beträgt vro Sekunde 80 Em, im Sommer bingegen uur 20 km. Alle dieie Bewe⸗ — Reue Naunheimer Zeuung Aus Zeu und Leben) 4 gungen kommen uns erſt zum Bewußtſein durch die Beobach⸗ tung des geſtirnten Himmels. Wir empfinden von dieſer täg⸗ lichen Drehung um die Erdachſe und der jährlichen Bewegung um die Sonne nichts. Auf der Erde würde ſie auch ſchwerlieh erkaunt werden, wenn die Erde mit einer dichten Atmoſphäre umgeben wäre, durch die das Licht der Sonne, des Mondes und der Sterne nicht hindurchdringen würde. Erſt dadurch, daß wir den Lauf der Geſtirne über unſerm Hortzont be⸗ obachten, hemerken wir die Bewegung der Erde. Am Aeauator ſteigen alle Sterne ſenkrecht zum Horizont empor, um auch wieder unter einem rechten Winkel unterzu⸗ gehen. Alle Geſtirne im Himmetsäquator beſchreiben hier den Erüßten Kreis im Himmel und gehen durch den Zenit. Das Baſſiert bei der Sonne zweimal im Jahr, im Frühjahr und im Herbſt, weng ſie im Himmelsäquator ſteht. Im Sommer ſteht ſie 23* Grad nördl., im Winter 23½ Grad ſüdlich vom Aegna⸗ tor. Die geringſte Höhe, die alſo die Sonne im Meridian in den Aequatorgegenden einnimmt, deträgt 90—23½ d. i 66½ Grad. In Berlin iſt hingegen die größte Höhe, die die Sonne im Sommer erreichen kann, 61 Grad, und im Winter kommt ſie ſogar uur 14 Grad über den Hortzont. Wir können auch abſchätzen, wie tief die Sonne in der Sil⸗ veſternacht in den verſchiedenen Breiten unter dem Horizont ſteht. Um 12 Uhr Mitternacht ſteht ſie für die Bewohner des Aeauators etwa 67½ Grad, in der Breite von Berlin 60 Grad Aud am Nordpol nur 22½ Grad unter dem Horizont. Dafür eht man am Neujahrstag die Sonne am Nordpol gar nicht über den Horizont kommen; das Jahr beginnt dort bei ſeh⸗ Ilendem Sonnenlicht. In Berlin erreicht die Sonne am Neu⸗ jahrstag um die Mittagszeit nur eine Höhe von 15 Grad über em Horizont, hingegen erhebt ſie 19 am Aeauator 67½ Grad über dem 6— jteht alſo um die Mittagszeit nur 22½ Grad vong Zenit ab. Nicht bei allen Völkern der Erde beginnt man am 1. Ja⸗ nuar das neue Jahr. Bei den Chineſen ſchwankt der Jahres⸗ anfang zwiſchen dem 20. Jauuar und dem 19. Februar. Er Peginnt. wenn die Sonne in das Sternbild der Fiſche eintritt. Während dei uns das Jahr nur um einen Tag ſchwankt, dij⸗ exiert das chineſiſche Jahr um 30 Tage. Es wird ein ganzer Monet eingeſchaltet. 8 Die Ruſſen hatten bis zum Jahre 1918 noch den alten im Jahre 46 vor Ehriſti Geburt— iulianiſchen Ka⸗ lender in Gebrauch, der ſich von unſerem ſeit 1582 gebrauchten regorianiſchen Kalender durch eine andere Regel für die ahl der Schaltiahre unterſcheidet. So kam es, daß die Ruſſen das Neujahrsfeſt 13 Tage ſpäter als wir ſeierten. Erſt die letzten Jahre haben hier Wandel geſchaffen, da die Ruſſen jest auch den gregorianiſchen Kalender angenommen haben. Bei den Juden ſchwankt der Jahresanſang zwiſchen dem 8 5 6. September und 7. Oktober. Er beginnt mit dem erſten Neu⸗ mond nach dem Herbſtäquinoktium, darf jedoch nicht mit einem Sonntag, Mittwoch oder Freitag anfangen. Im alten Rom ſing das Jahr mit dem 1. März an und ſchloß mit dem 30. Dezember. Es hatte 301 Tage. Der erſte, dritte und achte Monat hatten je 81, die übrigen 30 Tage. Die Zeit, in der die Natur ruhte, blieb ganz außer Zählung. Erſt Numa höb die Fortlaſſung des Januar und Febrnar auf, indem er den erſteren als elften, den letzteren als zwölften hinzufügte. Doch blieb der 1. März Jahresauſang Erſt ſpäter wurde er auf den 1. Januar verlegt. Da das Kalenderjahr ſchließlich um 67 Tage von dem Sonnenfahr abwich, machte Julius Cäſar dieſer Verwirrung durch Einführung des nach ihm benannten Julianiſchen Kalenders ein Ende. Durch dieſe Verbeſſerung wurde für die Zuknuft jeder Willkür vorge⸗ beugt. Die römiſche Woche hatte nicht wie die unſerige 7, ſon⸗ dern 8 Tage. In den Ländern mohammedaniſcher Religion rechnet man die Jahre von der Flucht des Proyheten Mohammed an, 15. Juli 622 nach Chriſti Geburt. Das Jahr iß ein reines Mond⸗ jahr. Seine Linge ſchwankt nur um einen Tag und gat eine auer von 354 oder 355 Tagen. So kommt es, daß der Anfang des Jahres von einem Jahr zum andern in unſerm Kalender um 10 oder 11 Tage zurückrückt. Die 5 des neuen Fahres in Konſtantinopel kann daher in alle Jahreszeiten fallen. Ebenſo verſchieden wie das Jahr war auch die Woche. Als älteſte müſſen wir die„Fingerwoche“ bezeichnen. Bei vielen Völkern, wie bei den Indogermanen, den Bewohnern von China, Merito, Peru ſind Spuren norhanden, daß ſie die Tage an den Fingern abgezählt haben, und ſo erhielt als einfacher Zeitabſchnitt die Woche 5 Tage. Dieſe Zeiteinteilung ſinden wir im Zeutaveſta bei den alten Perſern, und ſie hat ſich ſelbſt nach Einführung des Chriſtentums im ſkandinaviſchen Norden noch in manchen Geſetzen und Sprichwörtern erhalten. Dieſe Fingerwoche war ſogar noch bis zu Beginn dieſes Jahrhun⸗ derts auf Java in Gebrauch. Zählte man an beiden Händen die Tage, erhielt die Woche 0 Tage. Dies war der Fall bei den Griechen und Aegyptern, und die Zahl 10 bildet auch noch den Kern der chineſiſchen Zeitrechnung. Die Mongle ſind bei allen Bölkern ſaſt gleich nach dem un nur um wenige Umlauf des Mondes gerechnet und wei Tage vonelnander ab. Auch bat das Jahr bei illen Völkern zwölf oder dreizehn Monate. Wir haben alſo geſehen, daß die ganze Zeiteinteilung, alſo die Fundamente des Kalenders, von der Bewegung der Erde und des Monbes abgeleitet ſind. Auch auf jedem andern Planeten muß man daher zu einer andern Zeiteinteilung gekommen ſein. Den inneren Planeten, die ohne Monde ſind, wird das Zeitmaß„Monat“ fehlen. Hin⸗ gegen den äußeren Planeten, die alle mehrere Monde haben bis auf den Neptun, wird die Wahl, nach welchem Mondum⸗ lauf ſie ihren Monat wählen ſollen, ſchwierig werden. Die 45 Länge des Tages und des Jahres iſt wieder bei allen Pla⸗- neten durch ihre Drehung um ihre Achſe und ihre Bewegung um die Sonne gegeben. Wir kennen die Dauer der Bewegung um die Sonne bei allen Planeten genau, wohingegen die Achſendrehung bei vielen noch zweifelhaft iſt. Die Länge des Jahres beträgt bei Merkur g8 Tage, bei Venus 225, Erde 365, Mars 687, Jupiter 4333, Saturn 10750, 8 Uranus 30688 und Neptun 60181 Tage. Wie ſehen hieraus, wieniel Zeit zwiſchen zwei Silveſter⸗ ſeiern auf den verſchiedenen Planeten verſtreichen muß. Auf dem Neptun müßte man ſchon ſehr alt werden, mehr als 165 Jahre, um zwei Silveſter zu erleben. Sollte Neptun bewohnt ſein, ſo werden die Bewohner auch nicht eine Monatsfeier ein⸗ eführt haben da der einzige Mond, den wir kennen, in noch nicht ganz 6 Tagen ſeinen Umlauf um den Neptun vollführt. „Dieſer Planet iſt der Grenzwärter unſeres Syſtems, ſein Licht braucht ſchon 3,5 Stunden, beyor es zu uns kommt. Vom nächſten Firſtern braucht es.3 Jahre, vom hellſten Stern, dem Sirus, 8,7 Jahre. Wenn meine Leſer gerade um Mitternacht hinausſchauen nach dem Süden des Himmels, ſo ſehen ſie dieſen für die Aeaypter ſchon intereſſanten Stern der auch einen Farben⸗ wechſel zeigt, gerade in ſeinem höchſten Stande, genau im Süden ſtehen. Ich pflege ihn ſeden Silveſter um die Fahres⸗ wende zu begrüßen. Wer auf hoher See fährt, kann, wenn er die Nordvichtung nicht durch den Polarſtern beſtimmen kann, ihn in dieſer Nacht als Leitſtern für die Beſtimmung des Süde⸗ punktes benutzen. Alte Neuiahesſitten Bon Karl Meitner⸗Seckert Im alten Rom brachte man dem doppelköpfigen Janus, dem Kriegs⸗ und Friedensgott, ein Neufahrsonfer dar uns benannte auch ihm zu Ehren den erſten in der Monatsreihe: Januar. Die Germanen feierten zu Odins Ehren das Jul⸗ feſt. bei dem das Hauptoyfer ein Eber war, deſſen Geſtalt, aus Teig geformt, von den Frauen gebacken. auch auf den Tafeln erſchien. Außerdem galten noch als beſondere Julſeſtſpeiſen Honigkuchen und Fiſche. Die chriſtliche Kirchenfeier behielt für das Weihnachts⸗ und Nenſahrskeſt dieſe Speiſen bei. wo⸗ bei ſich der Odinseber zum„Stollen“ gewandelt hat. Uralk iſt allgemein die Sitte des Glückwünſchens zum Jahreswechſel die meiſt zuch mit dem Gebrauch von Neuſahrsgaben verbun⸗ den war. Neufahrsgeſchenke und ⸗glückwünſche der alten Aegynter ſind gerade in unſeren Tagen aus vieltanſendjäßri⸗ gem Schlummer der Gräberwelt aufgetaucht. Die alten Aegypter beſchenkten ſich beim Jahreswechſel mit Gegenſtän⸗ den. auf denen ihre Glückwünſche in Hieroglynhenſchrift auf⸗ geſchrieben waren. So wurde z. B. einem Grabraum ein alaſiertes Fläſchchen entnommen, auf melchem das Bild einer Blume zu ſehen war und der Neuſahrswunſchtert:„Die Blume erſchließt ſich— ſieße! da kommt ein neues Jahr!“ Auf den heiligen Käfern, den Skarabäen wurden kurze Neufahrs⸗ ſprüche übermittelt; z. B.„Glück für Alles!“ Neufahrsge⸗ ſchenke im alten Rom beſtanden in Datteln u. dal. Neujahrsge⸗ ſchenke zu geben, galt erſt als ein Vorrecht der Patrizier. Als die Sitte Allgemeingut wurde, verehrte man ſich gern gegen⸗ ſeitig Schaumünzen und Prachtmedaillen. Die aus dem „Altertum erhaltenen ſchönſten Münzen wurden ſaſt durchweg als Neufahrsgeſchenke feſtgeſtellt. Sycter zahm die Sitte der Neufahrsgeſchenke immer gröſiere Dimenſionen an. Klaſſen von Malern beſchäftigten ſich mit der Anfertigung von Frucht⸗ und Kuchenſtückenbildern die als Feſtgeſchenke verwertet wur⸗ den(„Xenien). Auch Dichter trugen das ihrioe bei, um durch Verſe die Neufahrsſpenden zn verſchönen. Vierſachen Wert gab Tiberius. als er zur Herrſchaft gelangte, für ihm über⸗ reichte Neufahrsgeſchenke. Caligula änderte die Sitte: er lies ſich nur beſchenken, um, ohne Gegengeſchenke zu leiſten, ſeine Schatzkammer zu füllen. Der Glückwunſch zum neuen Jahr lautete bei den Römern:„Annum novum faustum ſelicemque tibi!“—„Ein neues, glückliches und geſegnetes Jahr Dir!“ Dieſen Syruch riefen ſich alle Begegnenden zu, eine Sitte, die ſich in unſerer Zeit in dem neufahrlichen„Proſit Reufahr!“ verſtümmelt erhalten hat. Ueber den inneren Wert des„Proſit Neujahr!“ und den Vorzug der Verkürzung kann man. wie bei den ſonſtigen modernen Grußgepflogenkeiten,(„Maſtl⸗ zeitl“,„n Tag!“ uſw.) ſtreiten. Der mündliche Gruß als wandelte ſich almählich zur ſchriſtlichen Gratu⸗ ation.* 5 ——— —— 9 Sreitag, den 31. Dezember 1020 In allen Gottesdienſten Kollekte für den hieſigen Pfarrwitwen⸗ und Reue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 0. Seite. Nr. 605 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Freitag, den 31. Dezember(Silveſter). Waiſenſonds. Trinitatiskirche: abds. 6 Jahresſchlußgottesdienſt, Pfarrer Roſt (Kirchenchor). Neckarſpitze: abds. 8 Jahresſchlußgottesdienſt, Pfarrer Roſt. Konkordienkirche: abds. 6 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik). Chriſiustirche: abös. 6 Predigt, Geb. Kirchenrat D. Klein(Poſaunen⸗ und Bachchor). Irnedenskirche: abdg. 8 Pred., Landeskirchenrat Bender(Kirchenchor) ohanniskirche: abds. 8 Predigt, Pfarrer Mayer(Kirchenchor), utherkirche: abds. 6 Predigt, Pfarrer Jundt(Kirchenchor); heil. Abendmahl(Einzelkelch). Melanchthonkirche: abds. 8 Predigt, Pfarrer Heſſig(Kirchenchor). 8 St. Krankenhaus: abds..45. Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Kieſer. Dialoniſſenhaus: abds. 8 Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Scheel (Schweſternchor). endenheim: abds..90 Schlußgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler. äfertal: abds..45 Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Luger. 0 heinan: abds 6 Jabresſchlußaottesdienſt, Pfarrer Vath: hl. Abend⸗ — Arl Kün 1 Ruei aaine aigunbſ non „Fendenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Hhgeholten Gegenſtände ſtatt. Matthäuskirche Neckarau: abds. 8 Jahresſchlußfeier, Pfr. Mutſchler. mahl mit Vorbereitung(Kollekte). andhoſen: abds. 7 Predigt, Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof: abds. 8 Silveſtergottesdienſt, Pfarrer Lemme (Kirchenchor); Kollekte für die Armen der Gemeinde. Samstag, den 1 Januar 1927(Neujahrstag). Trinitatiskirche: 10 Predigt, Pfarrer Renz. onkordienkirche: 10 Predigt, Vikar Bucherer. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. riedenskirche: 10 Prediet, Pfarrer Walter. ohanniskirche: 10 Prediot, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 10 Prediet, Pfarrer Frantzmann. telanchthonkirche: 10 Prebigt, Pfarrer Rothenhöfer. Diakoniſſenhans: 10.30 Prediet, Pfarrer Scheel(Schweſternchor). Sch. Lanzkrankenhans: 10.30 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein. endenheim: 10 Predigtaottesdienſt, Vikar Dill. äſertal: 10 Neuſahrsgottesdienſt, Pfarrer Luger. Natthäuskirche Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Fehn. Abeinan:.30 Predigt, Pfarrer Vath(Kollekte). andhoſen:.30 Hauptgottesdlenſt, Vikar Schanbacher. Vanluskirche Waldhoſ:.45 Hauptgottesdienſt, Vilar Zöbeley; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. Sonntag, den 2. Jannar. Trinſtatistirche: 10 Fredigt, Bikar Schiling, 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Taubſtummengottesdienſt findet am 9. Jan. 27, nachm. 3 Ubr ſtatt. Konkordienkirche: 10 Predigt, Pfarrer Maler; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Malerz 11.45 Cyhriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Maler; 6 Predigt, Vikar Schropp. Chriſtuskirche: 10 Predigt, Bikar Krieger; 11.15 Vikar Krieger; 6 Predigt, Vikar Steiger. Friedenskirche: 10 Predigt, Vixar Zahn. Lobanniskirche: 10 Prebigt, Vikar Schropp. utherkirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Schütz; 11 Kindergottesdierſ Vikar Dr. Schütz. it Chriſtenlebre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann; 11.15 Cbriſtenlebre für Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kinderrottes⸗ dienß, Bikar Nußbaum, Prediat Gefängnisvearrer Steltz. Lenes Si. Krankenbaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakonſſſenhans: 10.90 Predigt, Pfarrer Scheel. für Knaben, Vikar Dill Dill:.15 Chriſtenlebre r Knaben, V 8 Säſertalk 10 Hauxtgottesdienſt, Pfarrer Luger. atthã e Neckarau:.45 Predigt, Pfarrer Maurer. nan:.0 Predigt, Pfarrer Vath. andhoſen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr. Kindergottesdienſt, Dochengottesdienſte. Dlenstag, 4. Jan., abds, 8 Andacht, Vikar Heuſer. Donnerstag, 6. Han⸗ abds. 8 Andacht, Vikar ucherer. Friedenskirche: Mittwoch, 8. Jan., abds..30 Bibelſtunde, Blkar Zahn. Johanniskirche. Donnergtag, 8. Jan., abds. 8 Andacht, Pfr. Mayer. Lutherkirche: Mittwoch, 5. Jan., abds. 8 Andacht, Vikar Dr. Schütz. Melauchthonkirche: Mittwoch, 5. Jan., abds. 8 Bibelſt., Pfr. Heſſig. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 6. Jan., abds..30 Abendgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Maurer. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 5. Jan., abds..15 Andacht im Konfirmandenſaal, Vikar Zöbeley. Evang.⸗luth. Gemeinde. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 20: Samstag, 1. Jan.(Neufahr), nachm. 5 Uhr Predigt, Pfr. Frenke von Frankſurt. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Shangel. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15. Sil⸗ veſter 8 Verſammlung. Sonntag 3 Uhr Verſammlung. K 2, 10 Silveſter 8 Verſammlung. Neufahr 8 Berſammlung. Sonntag 8 Verſammlung. Schwetzingerſtr. 90 Silveſter 8; Neujahr 3. Neckarau Silveſter.30 Verſ., Neujahr 3 Verſ. Sonntag 1 Sonn⸗ tagsſchule; 3 Verſ.; 8 Jungfrauenverein. Rheinau Silveſter .30 Verſ.; Neufahr 8 Verſ.; Sonntag.15 Sönntagsſchule; 3 Jungfrauenverein; 8 Verſ. Lindenhof Neujahr 8 Verſ.; Sonn⸗ tag 11 Sonntagsſchule, 8 Verſ. Sandhofen Sonntag 4 Verſ. Luzenberg Silveſter 7 Verſ. Waldhof Kinderſchule Neujahr 8 BVerſ. Feudenheim, untere Kinderſchule, Sonntag 8 Verſ. Verein für Jugendoflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10: Sonntaa 2 Uhr Sonntaas⸗Schule; 3 Junamänner⸗Kreis: 4 Jucendverein: abends 8 Vortraa für Jedermann: Dienstaa abends 8 Gebetſtunde, Mittwoch abends 8 Männerverein: Donnerstax 4 Frauenſtunde: abends 8 Blaukreuzſtunde. 8 Chriſtlicher Miſſionsbund, H. 7. 29. Sonntag und Mittwoch, abds. 8 Ubr, Evangeliſation; Freitag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Evang. Gemeinſchaft, U 9, 23: Freitag, 31. Dez., abds. 9 Silveſter⸗ feier, Predigt und Gebetſtunde. Neujahr 10 Uhr Bredigt. Sonn⸗ tag, 2. Jan.,.30 u. 4 Predigt, 11 Sonntagsſchule. Vom 4. bis 7. Januar, ie abends 8 Uhr, Gebetsverſammlung. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſeſſtr. 12: Freitag, abds. 8 Sirveſter⸗ feier. Neujahr nachm. 4 Predigt und Abendmahl. Sonntag, 2. Januar, 11 Sonntagsſchule, 4 Predigt. Dienstag bis Freitag, abds. 8 Gebetſtunde. Prediger Hoſmeiſter. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26: Freitag, abds. 8 Wachnachts⸗ Gottesdienſt. Samstag(Neufahr) nachm. 4 Gemeindefeſt. Sonntag, 2. Jan., vorm..20 Predigt, Prediger Hoſmeiſter; 10.45 Sonntagsſchule. Dienstag u. Donnerstag, abds. 8 Gebetſtunde. Jugendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 8: Sonntag abd. keine Verſammlung. Montag abd. 8(ar. Saal) Allianz⸗Gebetſtunde. Mittwoch, Don⸗ nerstag und Freitag, abds. 8 Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 2. Jannar 1926. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag(Feſt des Namens Jeſu): von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe; .30 Singmeſſe mit zredigt;.30 Singmeſſe:.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Cor⸗ poris Chriſti⸗Bruderſchaſtsandacht mit Segen. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: Freitag.15 Silveſter⸗ predigt und feierl.? ankgottesdienſt mit Tedeum und Segen. Samstag(Feſt der Beſchneidung des Herrn): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Presigt u levitiertem Hoch⸗ amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 feierliche Veſper. Sonntag: 6 und 7 hl. Meſſen; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Prediet und Amt; 11 Kindergottesdienſt;.30 Weihnachtsandacht. Heiliggeiſtkirche Mannheim: Freitag: 7 Prediot und Jahres⸗ ſchlußandacht mit Tedeum und Segen, nachher Beicht. Sams⸗ tag(Neufahr): 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Sina⸗ Trinitakiskirche: St. auluskirche Waldhof⸗.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme. hl. Meſſe mit Predigt;.30 feierl. Beſper. Sonntag: 6 Beichez hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigs und Hochamt; 11 hl. Meſſe mit der Kinder an der Krippe. Liebfrauenkirche: Freitag: nachm. von 4 bis 7 Beichtgelegenheik⸗ .30 Silveſterandacht mit Predigt. Samstag(Neufahr): von digt und levitiertes Hochamt; 11 Singmſſee mit Predigt;.30 Veſper. Sonntag(Kommunionſonntag der Männer): von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; Ser 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 ſakramentale Bru⸗ erſcha— Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Freitag: Beichtgelegenheit; abds.? Jahresſchlußfeier und Dankgottesdienſt mit Predigt, An⸗ dacht, Tedeum und Segen. Samstag(Neujahr): 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 feierliches Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Weig⸗ nachtsandacht; von 5 bis 6 Uhr Beichtgelegenheit. Sonntag 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; Monatskommunion der Männer und der Schul⸗ linder;.80 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; .30 Weihnachtsandacht. Joſefskirche Lindenhof. Sonntag(Namen⸗Jeſu⸗Feſt) 6 Beicht⸗ gelegenheit:.30 Frühmeſſe;.30 Generalkommunion;.30 Sing⸗ meſſe mit Predigt; 10 Predigt u. Amt; 11.30 Singmeſſe m. Pred.; .90 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Andacht und Segen(Ehrenwache). Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. Freitag 2 Uhr Beicht; § Silveſterabend mit Prediet, Andacht, Tedeum und Segen.— Samstag(Neujahr) 6 Beicht; 7 Kommunionmeſte mit Früh⸗ prediot;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; .30 Amt n. Predigt; 11 Sinameſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11. Schülergottesdienſt mit Predigt u. Sinameſſe; 2 Weihnachtsandacht, hernach Beicht. Sonntag 6 Uhr Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Frühprediet;.15 Amt u. Prediet in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt u. Predigt: 11 Sinameſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülersottesdienſt mit Prediet u. Singmeſſe; 2 Veſper;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. Laurentiuskirche Käfertal. Freitag 7 Prediet, Dankgottes⸗ dienſt u. Tedeum. Samstag(Beſchneidung des Herrn).30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt 10 Prediot u. Hoch⸗ amt; 2 Andacht für die hl. Weihnachtszeit. Sonntag Gottes⸗ dienſt wie gewühnlich: 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft m. Segen. Bartholomäuskirche Sandhoſen. Freitag.30 Silveſterprediet mit Andacht u. Segen. Samstag(Neufahr) 7 Frühmeſſe;.830 Singmeſſe; 10 Prediet und Amt;.30 Weihnachtsandacht, nachher Beicht. Sonntag.30 Beicht; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottes⸗ dienſt mit Prediat: 10 Amt:.90 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Peter⸗ und Paulskirche Mannheim⸗Fendenhein. Freitag abends .30 feierl. Jahresſchluß mit Predigt, Silveſterandacht, Tedeum und Segen. Samstag(Feſt der Beſchneidung des Herrn):.15 Beicht:.90 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt; 10 feierl. Hauptgottesdienſt; nachm. 2 feierl. Veſper;.30—4 Beichtgelegenheit. Sonntag: Gottesdienſtzeiten wie an Neufahr; in der Frühmeſſe gemein⸗ ſame Kommunion der Marian. Jungfrauenkongregation. Chriſtengemeinſchaft. 31. Dez., 6 abds. in Konſervatorium L 4, 4: Kultiſche Silveſter⸗Pre digt von W. Salewſki, Pfarrer in der Chriſtengemeinſchakt. 1. Jan., 10 früh in L 11, 21: Die Menſchenweihehandlung. Sonn⸗ tag, 2. Jan., 10 in L. 11, 21: Die Menſchenweihehandlung. 11.15 Sonntagsfeler für Kinder. Abds. 8 im großen Saal der Har⸗ monie, D 2, 6„Dreikönigsſpiel“ aus Oberufer. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Silveſterabend, 31. Dez., 6 Uhr, Jahresſchlußgottesdienſt mit Pred. Neufahrstag, 1. Jan., vorm. 10 Hochamt. vorm. 10 deutſches Amt. Freireligiöſe Gemeinde. Silveſter, 31. Dez., abds. Uhr: Jahresſchlußfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über„Ernſte Gedanken beim Scheiden des Jahres“ 2 St St. St. St. St. meſſe mit Predigt;.30 Feſtpredict und levitiertes Hochamt; 11 in der Aula des Realgymnaſiums, Tullaſtr. 4. — Tocles-Anzeige. jähriges, verdientes Miigued und Ehrenmitgl.ed, Herr durch den Tod entrissen. Unsere M Mannheim, 31. Dezember 1026. Unerwurtet rasch wude uns unser erster Vorsitzender, Lucwig Schöffel in tieſer Trauer stehen wir an der Bahre dieses sellenen Mannes, den eine innige Freundschait und Fürsor e mit unserem Ciub verband. Das Vermächtnis eines leuchtenden Bespiels und unsere große Dankesschuld ihm gegenũber lassen ihn für'le Zeiten in unserem Geiste weiter leben 1ſh eder bitten wit, zu der am Montag, den 3. Ianuar 1927, vormittals 11 Unr stat findenden Einäscherung voſlzählig zu erscheinen. 2er(lub Der Vorstand. unser lang⸗ spenden bei Dank. das letzte Oe eit gaben. Lal. Prräkkenküahmonn ierStaltManrhein cher u. a. m. Danksagung. Für die vielen herzlichen Beweise aufrichtiger Teilnahme und ſür die überaus zahlreichen Biumen- dem Hinscheiden unseres Verstorbenen, sagen wir auf diesem Wege innigen Ganz besonders danten wir Herrn Pfarrer Scheel für seine trostteichen Worte, den Herren Vorgesetzien, den Herren Kollegen und der Ueker⸗ Oilde für die ehrenden Nachtufe und Kranzspenden, sowie allen denen, die dem teueren Entschlafenen Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Emmy Weiß WWe. u. Sohn Mannheim, den 30. Dezember 1026. Uiesel Sonner Otto Weber Veflobte Neulehr 1927 Schw/ etzlna e str. 91 Schwe zin erst, 72 8207 lieben 105²0 Handelsschule Hannneim Fachkurſe: Lehrfächer: Fremdſprachen(Enaliſch, Franzöſiſch) für Anſänger und Fortgeſchril⸗ tene, beſonders auch für Schüler und Schüle⸗ Zur Verſteigerung gelangen: Herren⸗, Damen⸗ und Kinderſchirme, Spa⸗ zierſtöcke, Geldbeutel, Handtaſchen, Mappen, Brillen, Ringe, Handſchuhe, Eßgeſchirre, Bü⸗ ſtandsmitglieder. 4. Evptl. Anträge. 5. Aus⸗ ſtellung 1927. 6. Verſchiedenes. Evytl. Anträge ſind bis ſpäteſtens 3. Januar Am Montag, den 3. Januar 1927, nachm. von—6 or, un Dienstag, den 4. 8 0 von—12 und von—6 Uhr und am Mitr⸗ woch, den 5. Januar, ebenſalls von—12 dud von.—0 Ubr finder, in der Turnhalle ſer, Friedrichsſchule in Monnſeum die Ver⸗ Reigerung der im Bereich der ſtädt. Sktrazen⸗ kahn Mannheim in der Zeit vom 1. Januar is 80. Juni 1026 gefundenen und nicht ab⸗ der Neuwahlen der Vereinigto Hundefrounde e, V. Mannheim Hierdurch laden wir unſere ſämtlichen Mit⸗ glieder zu unſerer am 9. J. mittags halb 3 Uhr im Lokal„Landkutſche“, oberer Saal, D 5. 3. ſtattfindenden General⸗ verſammlung höflichſt e Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rech⸗ 4¹ nungslegung u. Entlaſtung. 3. Vornahme 1927 einzureichen. Mannheim, den 28. Dezember 1926. Der Vorſtand, Guſtay Bächner, Mannheim⸗Waldhof, Wotanſtr. 21, 1. Vorf. anuar 1927, nach⸗ Die amtliche Annahmeſtelle für LPresz- U. Eüstückonk- Pestalozzstr. 19- wird ab 1. Jannar 1927 geschlossen. Ed81 Bahnhof Mannheim Neckarstadt. in. 10518 ausſcheidenden Vor⸗ ülablee treten wollen, Kauſmänniſches Rechnen, Han⸗ delskorreſpondenz, Buchfüßrung. Eiyſeits⸗ kurzſchrift, Maſchinenſchreiben, Plakatſchriſt. Unterrichtszeit: Montag u. Don⸗ nerstag oder Dienstag und Freitag von 7½ bis 9½ Uhr abends. Dauer: 12 Wochen(48 Stö.). Teilnehmergebühr: RM. 12, für Maſchinenſchreiben RM. 14(mit ſe 25% Zu⸗ ſchlag für auswärtige, d. h. nicht auf Mann⸗ heimer Gemarkung wohnende Teilnehmer). Aufnahme: 11. Januar 1927. Auskunft erteilt: Sekretariat der Handelsſchule, C 6, Eingang gegenüber B 6. Direktion. 27 liefert schnell Druckerei Dr. Haas 6. M. b. U. 5 bnuckkEgkl DR. MHAA Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 2 5 0 angefangen von der kleinsten Arbeit bis zur umfangreichsten u. werbekräftigsten Druckschritt liefert in vorzüglicher Aus- ſührung in Buchdruck oder Steindruck, die Predigt;.30 Weihnachtsandacht 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe;.30 Pre⸗ Sonntag, 2. Januar, rinnen, die in die Höhere Handelsſchule ein⸗ ——— 15 3 9 0 Kene—— Zeltung Mittag⸗Ausgabef Freitag, den 31. Dezemder 1020 PGA ESN SANNnEN p56 Derrwächast: Eirie deutsche Volkssege LL Gsra Ekmann, Somnie 8 3 — 85 flerschelbad Jonnfag Wellenbad SSeeeαοαο R. Wirtschafts- 2 riöfmung und-Fmpfanlung* R Kenntnisnahme, daß ich meine Wirisciat Zum Bon' A inem Hauſe am Meß Beke Schimperstr. 1 7 6* ur Eröffnung heute Freitag, d 2 2 8 55 Bl. Dezember 1926, 6 0 Schlacitzst düd Konen? la. Eichbaumbiere, xeine 4 er Weine Kalte u. warme Speiſen zu je Kagesheit Um geneigten Zuſpruch dite Karl Höüllmüller und Frau. 292922222. SS292922 OLVMPIA 9 2, 3 Tel. 21067 SUvesier-und Neujahrsabend auserwählie aaien uh Pſitsch, Lillan Kanoy, einzigattigen Schlager mit der Starbesetzung Tischbestellung rechtzeltig erbeten. erstklassige Tanzkapelle) Ampeln* — eeunstag ob 4 unr— staubeauger und in der Titelrolle: TANZ-TEE 10514 segenRatenzablung Sorädt, R 3,2 Ruth ſeyher Schlatzimmer 8 Aut iu's lkauſen Sie vorteilhaft Ibei ki. Anzahl, in der ee mu Sſimmungskapelle 10534 Möbelſchrein. u. Lager EE r müsscn Wie wir siets nur das Beste vom Besten bringen, so eschließen wir auch das Jahr 1926 mit einem Füm ganz 35 esonderer Klasse. Wir wählten aus den Operetten-Filmen, 8 die das Publikum zur Jahreswende stets bevorzugt, diesen 65 Caié Börse Spoiscelmmer Seginn: Sonn- u. Felertags 222 Silvesier-Feier Herrenzimmer Wochentags ab 4 Uhr. fcanaauuanau Verlängern Destäglichen Andranges wegen läuft bis eunschleg!, Mentag, Beginn der Vorstellungen: 9 Freitag Samstag 3.30.15 Sonntag Montag.30.18 Jugendliche haben um E Z3und.30 Zutritt. 7 Vorverkaut von 11—12 Uhr vorm. 64,10 Weinhaus C 4, 10 „BADENIA“ Sllvester-Soupers: Nk..50 Nk..50 Ochsensdweltsuppe Echte Schudkrðter· Suppe Kaller Rheinselm mit BReinselm mit Nevonnel Wonneise Fllet sanie med. J. Gansbraten à la Rosini m. Günseleber Salate und Kompol poulerde Dessett mit Kompct Und Seleu Desseri La. Offen e u. 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Personen: Gabriel von Eisenstein Rosalinde, seine Frau Frank. Gefängnisdirektor Prinz Orloisky Alfred, sein Gesangslehrer Dr Falke. Notar Blind. Advokat Adele, Stubenmädchen Helm. Neugebauer Rose Pauly-Dreesen Hugo Voisin Friedel Dann Artur. Heyer Alfred Landory Walte: riedmann Gussa Heiken Ali-Be. Adolf Jungmann Robert Walden Cariconi Rolſ Arnim Ramusin Adolt Karlinger Ida Trude Weber Melanie Margit Siochr Felicitas Vers Bär Minni Marie Enengl Faustine Else Wiesheu Hermine Christ Resemeyer Nstalie Emmy Pabst Frosch. Gefängnisaufseher K Neumann-Hioditz lwan, Orlofskys Kammerdiener Franz Bartenstein Erstet Diener Orlofskys Karl Zoller Zweiter Diener Oriofskys Zugust Kilian Dritter Diener Orlefskys Konal Ritter Vierter Diener Oriofskys Herm Trembich Diener bei Eisenstein Ausgust Krebs 8¹22 Festvorstellung iugcnd im u1al Operette in 3 Akten von Leo Fall in der Starbesetzung Im 2. 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