0 i 9 Würdigung Ihr Umaligen Kriegskameraden mir zur „itellt. Der organiſatoriſche Aufbau der Bewegung im igung Ihr 0 1 Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholi.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Neue Mannheimer Seitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Le Sriedrichtraße 4 W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpreis 10 A Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 9. 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Januar 1934 145. Jahrgang— Nr. 3 An ſeine alten Freunde Meldung des DNB. Berlin, 2. Januar. Unter der Ueberſchrift:„Der Führer dankt deinen hervorragendſten Mitkämpfern“, veröffentlicht der „Bölkiſche Beobachter“ perſönliche Schreiben des Führers an eine Reihe der älteſten führenden Par⸗ teigenoſſen aus Anlaß des Jahreswechſels. An den Stellvertreter des Führers Rudolf Heß. Mein lieber Rudolf Heß! Einer meiner älteſten Mitkämpfer ſind Sie. Seit dem Jahre 1920 haben Sie Ihre Treue und Ihre Fähigkeit mir und damit der Bewegung zur Verfü⸗ gung geſtellt. Erſt als Führer in der Sol, dann als mein engſter Vertrauter, ſpäter als Borſitzender der Politiſchen Zentralkommiſſion, heute als mein Stell⸗ vertreter in der Bewegung. Frend und Leid bis in das Gefängnis hinein haben Jahren mit mir geteilt. Am Tage des Abſchluſſes des Jahres der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution muß ich Ihnen, mein lieber Heß, aus meinem ganzen Herzen heraus für die ſo überaus großen Verdienſte danken, die Sie ſich um die Bewegung und um das deutſche Volk er⸗ worben haben. In alter herzlicher Freundſchaft und dankbarer Adolf Hitler. Sie in dieſen langen An den Reichsſchatzmeiſter Schwarz Mein lieber Reichsſchatzmeiſter! Die Führung des Kampfes um die Macht war für die nationalſozialiſtiſche Bewegung nur möglich dank Ihrer glänzenden Organiſation. Die Grundlagen dieſer Organiſation verwaltungsmäßig und finan⸗ ziell hergeſtellt zu haben, war Ihr Verdienſt, mein lieber Parteigenoſſe Schwarz. Sie haben in den langen Jahren unſeres Ringens dank Ihrer auf⸗ opferungsvollen Arbeit der Bewegung aus Eigenem die Mittel geſichert, die ſie zur Durchführung ihres Kampfes dringend benötigten. Am Abſchluß des Jahres der nationalſozialiſtiſchen Vevolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber teigenoſſe Franz Schwarz, aus ganzem Herzen für die wahrhaft großen Verdienſte zu danken, die Sie ſich um die Bewegung und damit um das deutſche Volk erworben haben. In herzlicher Freundſchaft und dankbarer Wür⸗ digung Ihr Adolf Hitler. An den Verlagsdirektor Reichsleiter Amann Mein lieber Amann! Der Sieg der nationalſozialiſtiſchen Idee war ent⸗ ſcheidend abhängig von der Möglichkeit, das Ge⸗ nkengut unſerer Bewegung durch ein zentral ge⸗ leitetes Schrifttum einer großen Zahl von Partei⸗ genoſſen zu vermitteln. Sie, mein lieber Parteigenoſſe Amann, haben ſich als einer der erſten meiner ehe⸗ Verfügung ge⸗ Jahre 1923 war Ihr Verdienſt. Der Aufbau unſeres gewaltigen Zentralverlages aber iſt ausſchließlich Iyr Werk. Sie haben mir damit die Vorausſetzung geſchaffen für die Durchführung einer Schriftpropa⸗ ganda nicht nur in der Zeit des Angriffs unſerer Be⸗ wegung, ſondern heute nach dem errungenen Siege. Am Abſchluß des Jahres der nationalſozialiſtiſchen Revolution freut es mich daher, Ihnen mein lieber arteigenoſſe Amann, aus ganzem Herzen für die hrhaft großen Verdienſte zu danken, die Sie ſich ſum die nationalſozialiſtiſche Bewegnug und damit um das deutſche Volk erworben haben. In herzlicher Freundſchaft und dankbarer Würdi⸗ Adolf Hitler. An den Stabschef Röhm. Mein lieber Stabschef! Der Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung d uſh und die nationalſozialiſtiſche Revolution wurden nur 0 1 hege Prih aſen ze — ermöglicht durch das konſequente Niederwerfen des warxiſtiſchen Terrors durch die SA. Wenn das Heer den Schutz der Nation nach außen zu garan⸗ geren hat, dann iſt es die Aufgabe der SA, den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution, den Be⸗ Fand des nationalſozialiſtiſchen Staates und unſerer Holksgemeinſchaft im Innern zu ſichern. Als ich 1 ich, mein lieber Stabschef, in Deine heutige Stel⸗ ung berief, durchlebte die SA eine ſchwere Kriſe. Es mit in erſter Linie Dein Verdienſt, wenn ſchon nach wenigen Jahren dieſes politiſche Inſtrument lene Kraft entfalten konnte, die es mir ermöglichte, en Kampf um die Macht durch die Niederringung es marxiſtiſchen Gegners endͤgültig zu beſtehen. Am Abſchluß des Jahres der nationalſozialiſti⸗ ſwen Revolution drängt es mich daher, Dir mein danken, die Du der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ leber Ernſt Röhm, für die unvergänglichen Dienſte züng und dem deutſchen Volke geleiſtet haſt, und Dir Autotumnel von 40 Kilometer Länge Zwei Doppeltunnel durch die ſchwãbiſche Alb bei der Reichsautobahn Stuttgart⸗Alm deldung des DNB. Berlin, 2. Januar. Unter den eben vom Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen zum Bau freigegebenen 1000 Kilometern neuen Reichsautobahn⸗ ſtrecken befindet ſich, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, auch das Teilſtück der großen Weſt⸗Oſt⸗Linie Pfalz—Stuttgart—München—Salzburg, von Stuttgart über die Schwäbiſche Alb nach Ulm. Auf verhältnismäßig kurzer Strecke muß ein erheb⸗ licher Höhenunterſchied, das Hauptgebiet der ſich quer⸗zur Baurichtung ziehenden Schwäbiſchen Alb, überwunden werden. Die neue Reichsautoſtraße folgt nicht dem uralten Kaufmannsweg durch Neckar⸗ und Filstale, ſondern geht über die Hochebene hinter Stuttgart in gerader Linie nach Wieſenſteig im oberen Filstal. Hier wer⸗ den die neuen deutſchen Straßenbauer im wörtlichen Sinne neue Wege gehen, indem man hier. das Gebirge in zwei Doppeltunnels von 40 Kilometern Länge durchhöhlt. Das ſchmale, tief eingeſchnittene Filstal bei Wieſen⸗ ſteig wird mit einer Straßenbrücke von über 500 Me⸗ tern Länge überſpannt. Dieſe kühne Anlage der Straße hat den großen Vorzug, daß ſie in dem dicht beſiedelten Teil des württembergiſchen Landes am wenigſten das vorhandene Straßennetz zerſchneidet. Wo querlaufende Straßen und Bahnlinien nicht zu vermeiden ſind, wird ſie die Autoſtraße unter⸗ oder überführen. Die allgemeine Ausführung entſpricht auch auf dieſem beſonders ſchwierigen Teil den ſonſti⸗ gen Richtlinien, alſo zwei Fahrbahnen von je 75 Metern Breite mit dazwiſchenliegenden fünf Meter breiten Grünſtreifen und an den Seiten je eineinhalb Meter breiten Raſenſtreifen. Für Württemberg bedeutet der Ausbau dieſes Teilſtückes, mit deſſen Bau bereits im Januarbe⸗ gonnen wird, zunächſt eine außerordentliche wirt⸗ ſchaftliche Belebung. Iſt doch die Bauzeit auf zwei Jahre veranſchlagt, während hierbei gleichzeitig zwölftauſend bis fünfzehntauſend Arbeiter beſchäftigt werden. Der Bau dieſer Strecke wirkt ungewöhnlich günſtig auf den Arbeitsmarkt des ganzen Landes. Der dauernde Nutzen durch den geſteigerten Fremden⸗ verkehr und der damit zuſammenhängenden baldigen geſteigerten Bautätigkeit in den Einzugsgebieten der Autoſtraße iſt gar nicht abzuſehen. Etwa 40 Millionen Baukoften Meldung des DNB. — Stuttgart, 3. Jan. Am Dienstag nachmittag hatte die Preſſe Gele⸗ genheit von zuſtändiger Stelle nähere Einzelheiten über den Bau der Reichsautoſtraße Stuttgart-Ulm zn erfahren. Es handelt ſich um einen Plan, der einen Bauaufwand von etwa 40 Millionen Mk. erfor⸗ dert. Württemberg hat ſich verpflichtet auf die Dauer eines Jahres eine Vorfinanzierung von 7 Millionen Mark zur Verfügung zu ſtellen, die von der Geſell⸗ ſchaft Reichsautobahn verzinſt werden. Der hierzu notwendige Grund und Boden wird vom württem⸗ bergiſchen Staat unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Die württembergiſche Induſtrie und die Städte Stuttgart und Ulm haben für die Koſten des Grund⸗ erwerbs eine ganz beträchtliche Summe als frei⸗ willige Spende aufgebracht. PPPPPPPPPPPPPPGP0PGGGPPPPPPPPPPPPPGPPPPPP0o0ö0b0PTbPbTTTTT—TT—————TT—TTTTTT* zu verſichern, wie ſehr ich dem Schickſal dankbar bin, ſolche Männer wie Du als meine Freunde und Kampfgenoſſen bezeichnen zu dürfen. In herzlicher Freundſchaft und dankbarer Wür⸗ digung Dein Adolf Hitler. An den Reichsführer Ss Himmler. Mein lieber Parteigenoſſe Himmler! In der Zeit der ſchwerſten Kriſen unſerer Bewe⸗ gung ſah ich mich veranlaßt, eine beſondere Schutz⸗ organiſation der Partei ins Leben zu ruſen: die SS. Sie ſollte als eine beſte Ausleſe treueſter Fanatiker der Führung die Möglichkeit geben, ohne Rückſicht auf einzelne die Intereſſen der Par⸗ tei zu vertreten. Aus dieſen wenigen Schutzſtaffeln eine gewaltige und in ihrer Art einzig daſtehende Organiſation entwickelt zu haben, iſt Ihr Verdienſt, Sie haben damit der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion eine blind ergebene Stoßtruppe, dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat eine unerſchütterliche politiſche Garde gegeben, die den Raſſegedanken unſe⸗ rer Bewegung in ihrem eigenen Fleiſch und Blut verkörpert. Am Abſchluß des Jahres der nationalſozialiſti⸗ ichen Revolution freut es mich daher, Ihnen mein lieber Paxteigenoſſe Himmler, aus ganzem Herzen für die wahrhaft großen Verdienſte zu danken, die Sie ſich um die nationalſozialiſtiſche Bewegung und damit um das deutſche Volk erworben haben. In herzlicher Freundſchaft und dankbarer Würdigung Ihr Adolf Hitler. An den Reichspropagandaleiter Dr. Goebbels Mein lieber Doktor Goebbels! Der Angriff gegen das alte Syſtem und die es tragenden Parteien und Weltanſchauungen konnte machtgemäß nur dann gelingen, wenn eine geniale Propaganda die Stellungen vorher ſturmfrei ge⸗ ſchoſſen hatte. Sie mußte die Menſchen an ihrer bis⸗ herigen Welt irre und für eine neue reif machen. Als ich Sie, mein lieber Doktor Goebbels, nach Berlin berief, ſtand in der Reichshauptſtadt einer überwältigenden Gewalt der Gegner ſo gut wie keine nationalſozialiſtiſche Organiſation gegenüber. Die Eroberung dieſer Stadͤt für die Bewegung iſt Ihr Verdienſt. Sie haben aber darüber hinaus die Propaganda der Partei zu jener unerhört ſcharſen Wafſe gemacht, dere im Laufe der Jahre ein Gegner nach dem anderen erlegen war. Am Abſchluß des Jahres der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Doktor Goebbels, für die wahrhaft großen Verdienſte zu danken, die Sie ſich um die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung, ihren Sieg und damit um das ganze deutſche Volk erworben haben. In herzlicher Freundſchaft und dankbarer Wür⸗ digung Ihr Adolf Hitler. An den Reichsleiter Alfred Roſenberg. Mein lieber Parteigenoſſe Roſenberg! Eine der erſten Vorausſetzungen für den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung war die geiſtige Zertrümmerung der uns gegenüberſtehenden feind⸗ lichen Gedankenwelt. Sie, mein lieber Partei⸗ genoſſe Roſenberg, haben ſeit der Zeit Dietrich Eckarts nicht nur unentwegt den Angriff gegen dieſe Ideenwelt gefugt, ſondern durch die politiſche und weltanſchauliche Leitung des Zentralorgans der Partei unerhört dazu beigetragen, die weltanſchaulich einheitliche Durchdringung unſeres politiſchen Kampfes ſicherzuſtellen. Am Abſchluß des Jahres der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Parteigenoſſe Roſenberg, aus ganzem Herzen für die wahrhaft großen Verdienſte zu danken, die Sie ſich um die Bewegung und damit um das deutſche Volk erworben haben. In herzlicher Freundſchaft und dankbarer Würdi⸗ gung Ihr Adolf Hitler. Hitler an Seldte Meldung des DNB. — Berlin, 2. Januar. Der Führer hat anläßlich des Jahreswechſels an den Reichsarbeitsminiſter und Bundesführer des Stahlhelm, Franz Seldte, folgendes Schreiben ge⸗ richtet: „Mein lieber Parteigenoſſe Seldte! Eine der ſchwerſten Aufgaben war die Herſtel⸗ iung einer nationalen Einheitsfront durch Zuſam⸗ menfügen der Kräfte, die in der großen Linie gleiche Ziele verfolgten. Es iſt Ihr außerordent⸗ liches Verdienſt, mein lieber Pg. Seldte, wenn es gelang, den nach der nationalſozialiſtiſchen Partei größten nationalen Verband mit uns zu einer Einheit zu verſchmelzen. Die Eingliederung des Stahlhelm in die SA wird als ſeltenes Beiſpiel einer groß geſehenen nationalen Pflicht für immer in höchſten Ehren unter denen weiter leben, die im Jahre 1933 durch die nationale Revolution die Er⸗ hebung des deutſchen Volkes gelingen ließen. Am Abſchluß des Jahres der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolntion drängt es mich daher, Ihnen, mein lieber Pg. und Kamerad Seldte, für Ihre groß⸗ herzige Haltung und damit für Ihre überaus großen Verdienſte zu danken, die Sie ſich um die nationale Erhebung und damit um das deutſche Volk erworben haben. In herzlicher Freundſchaft und dankbarer Wür⸗ digung Ihr Adolf Hitler.“ Perſönliche Dankſchreiben des Führers Dic Beiſetzung Dutas Meldung des DNB. — Bukareſt, 2. Jannar. Im Athenaeum von Bukareſt fand am Dienstag die Trauerfeier für den ermordeten Miniſterpräſi⸗ denten Duca ſtatt. Die religiöſe Feier leitete der Patriarch von Rumänien, Miron Chriſtea perſönlich, wobei ihn die Biſchöfe von Siebenbürgen, der Buko⸗ wina und Beſſarabiens unterſtützten. An Stelle des Königs, der durch eine Erkältung verhindert war, war der Hoſmarſchall erſchienen, der einen Kranz mit der Inſchrift„Meinem Freunde“ am Sarg niederlegte. An der Feier nahmen weiterhin teil die geſamte Regierung, die Generalität und die Spitzen aller zivilen und militäriſchen Behörden. Am Sarge wurden etwa 20 Reden gehalten. Nach einem Schlußwort des Patriarchen wurde der Sarg von führenden Mitgliedern der Liberalen Partei auf eine Lafette geſetzt. Dann bildete ſich der Trauerzug. Die Anteilnahme der Bevölkerung war außerordent⸗ lich groß und äußerte ſich ſtellenweiſe in ſpontanen Trauerkundgebungen. Förderung des Flugweſens in Polen Telegraphiſche Meldung Warſchan, 2. Januar. Aus Erklärungen des Präſidenten der Liga für Luft⸗ und Gasſchutz, des Armeeinſpektors General Berbecki, geht hervor, daß das Programm der Liga für das Jahr 1934 eine weitere Förderung der Se⸗ Felfliegerei zur Schaffung von Fliegernach⸗ wuchs vorſieht, weiter die Unterſtützung ſolcher Stellen, die den Fliegerſport propagieren oder be⸗ treiben. Der General erklärte, er erblicke darin die beſte Möglichkeit zur Schaffung eines leiſtungsfähi⸗ gen Flugweſens.— Auch ſolle die wiſſenſchaftliche Forſchungs⸗ und Modellierarbeit auf dem Gebiete des Flugweſens gefördert werden. Für dieſen Zweck werde die Hälfte des in der Höhe von fünf Millio⸗ nen Zloty veranſchlagten Haushalts in Anſpruch genommen werden. Die zweite Hälfte werde für den weiteren Ausbau des Gasſchutzes Verwendung finden. Die Liga zählte am 1. Januar 1934 etwa 1/1 Millionen Mitglieder. Abbau aller entbehrlichen Regiebetriebe 8— Berlin, 2. Januar. Wie das VD3⸗Büro meldet, hat der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter ſich zur Frage der Regiebetriebe der öffentlichen Hand nochmals grundſätzlich in einem Rundſchreiben geäußert, das an die Landesregierun⸗ gen gerichtet wurde. Der Miniſter kommt in ſeinen Darlegungen zu einer Schlußfolgerung, die beſonders beim mittelſtändleriſchen Gewerbe lebhaft begrüßt werden dürfte. Im einzelnen erklärt der Miniſter u..: Es ſei ihm mitgeteilt worden, daß in jüngſter Zeit Regie⸗ betriebe der öffentlichen Hand mehrfach Verträge, wie Anſtellungs⸗, Lieferungs⸗ und Mietverträge, die für den Beſtand des Unternehmens von beſonderer Be⸗ deutung ſind, auf lange Zeit verlängert haben. Dies ſei offenbar geſchehen, um einen Abbau ſolcher Un⸗ ternehmungen zu erſchweren oder gar unmöglich zu machen. Ein derartiges Verhalten ſtehe im Wider⸗ ſpruch zu dem Willen der Reichsregie⸗ rung, die gerade zur Erreichung eines Abbaus aller entbehrlichen Regiebetriebe die Vorſchriften über die Reviſion der Regiebetriebe er⸗ laſſen und darüber hinaus wiederholt ausdrücklich erklärt habe, daß bei der Neugeſtaltung des ſtaatlichen und wirtſchaftlichen Lebens für entbehrliche Regie⸗ betriebe grundſätzlich kein Raum mehr ſei. „Verſtöße“, ſo ſchließt der Miniſter, auf dem angege⸗ benen Wege den Abbau öffentlicher Regiebetriebe zu erſchweren oder gar unmöglich zu machen,„ſtellen daher einen offenbaren Widerſtand gegen den ein⸗ deutigen Willen der Reichsregierung dar.“ Der Mi⸗ niſter bittet die Landesregierungen, mit aller Entſchie⸗ denheit gegen derartige Obſtruktionsverſuche einzu⸗ ſchreiten. Arzneikoſtenanteil nur noch.25 Ml. Telegraphiſche Meldung Berlin, 1. Jannar. Durch eine Notverordnung vom 26. Juli 1930 war beſtimmt worden, daß bei Abnahme von Arzneien, Heil⸗ und Stärkungsmitteln der Verſicherte zu den Koſten aller Verordnungen den Betrag von 50 Pfg., jedoch nicht mehr als die wirklichen Koſten, an die abgebende Stelle zu zahlen hat. Dieſe Vorſchrift war damals notwendig, um das Gleichgewicht zwiſchen Einnahmen und Ausgaben in der geſetzlichen Kran⸗ kenverſicherung herbeizuführen. Als die Reichsregierung im Frühjahr 1933 die Herabſetzung der Krankenſcheingebühr beſchloß, wurde nichts Angenehmes. meine Leute zu treffen. 2. Seite/ Nummer 3 —— — Neue Manüheimer Zéilüng/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Januar 1984 in Ausſicht genommen, bei fortſchreitender Ordnung in der Krankenverſicherung weitere Erleichterungen für die Verſicherten, namentlich auch hinſichtlich des Arzneikoſtenanteils, eintreten zu laſſen. Der Reichsarbeitsminiſter hat uunmehr ver⸗ ſuchsweiſe auf ein halbes Jahr den vom Ver⸗ ſicherten zu tragenden Arzneikoſtenanteil von 50 auf 25 Pfennig herabgeſetzt. Er hat ferner für denſelben Zeitraum beſtimmt, daß die Krankenkaſſen den Familienangehörigen der Ver⸗ ſicherten die Koſten der Arznei und kleineren Heil⸗ mittel bis zu 70 v. H. wieder erſtatten können. Die Bornahme der erforderlichen Satzungsänderungen iſt den Vorſtänden der Krankenkaſſen überlaſſen. Die Verordnung des Reichsarbeitsminiſters erſcheint in der nächſten Nummer des Reichsanzeigers und Reichsgeſetzblattes. Der Direktor eines Knabenſeminars vor dem Sondergericht Meldung des DNB. München, 2. Januar. Vor dem Münchener Sondergericht begann am Dienstag die Verhandlung gegen den Direktor des Kath. Knabenſeminars in Freiſing, Joſef Roßberger. Dem Angeklagten, der aus der Schutzhaft vorgeführt wurde, wird zur Laſt gelegt, am 30. Oktober und an einigen anderen Tagen im Kreiſe des Lehrerkollegiums ſich die Braunbuch⸗ lüge über die Entſtehung des Reichstagsbrandes zu eigen gemacht und auch zur Nichtbeteiligung an dem Winterhilfswerk der Regierung aufge⸗ fordert zu haben, damit die neue Regierung zuſam⸗ menbreche. Der Angeklagte beſtritt mit aller Eutſchiedenheit, jemals derartige oder auch nur ähnliche Aeußerun⸗ gen gemacht zu haben. Er behauptete, daß er politiſch auf dem Boden der Regierung ſtehe und bezeichnete alle ihm zur Laſt gelegten Aeußerungen als Lüge und Verleumdung. Der Angeklagte betonte, daß er für das Winterhilfswerk und alle ſozialen Sammlungen Stiftungen gemacht und durch Vor⸗ nahhme von baulichen Veränderungen am Knaben⸗ ſeminar in Freiſing, die ſich auf hunderttauſend Mark ſtellten; die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Regierung unterſtützt habe. Auf die Nachricht von dem Reichstagsbrand habe er ſofort die Kom⸗ muniſten als Täter bezeichnet, päter ſei er in ſeiner Anſicht wieder etwas ſchwankend geworden als die Zeitungen berichteten, daß im Ausland den Natio⸗ nalſozialiſten die Schuld in die Schuhe geſchoben wurde. Er habe aber niemals die Nationalſoziali⸗ ſten als Täter oder Anſtifter bezeichnet. Demgegenüber hielt der Hauptbelaſtungszeuge, Präfekt Hartl, ſeine früheren belaſtenden Ausſagen in jeder Beziehung aufrecht und behaup⸗ tete, daß Roßberger ſich auch ſonſt über die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Partei und ihre Führer abfäl⸗ lig geäußert habe. Acht Monate Gefängnis Am Dienstag abend wurde das Urteil verkündet. Roßberger erhielt acht Monate Gefängnis und muß die Koſten des Verfahrens tragen. Als ſtrafmildernd wurde die bisherige Strafloſigkeit Roß⸗ bergers berückſichtigt. Strafverſchärfend war die Schwere der Verleumdungen. Der Staatsanwalt hatte zehn Monate Gefängnis beantragt. Zu den Gerüchten über Titulescus Rücktritt — St. Moritz, 3. Jan. Der rumäniſche Außen⸗ miniſter Titulesen hält ſich, wie die Schwei⸗ zeriſche Depeſchen⸗Agentur erfährt, immer noch in St. Moritz auf. Gerüchte von ſeinem bereits er⸗ ſolgten Rücktritt als Miniſter ſeien unzutref⸗ ſend. Titulescu wartet die Entwicklung der Ver⸗ hältniſſe ab und behalte ſich ſeine Stellungnahme vor. Botſchafter Nadolny wieder in Moskan — Moskau, 2. Jan. Botſchafter Nadolny traf am Dienstag früh in Begleitung ſeiner Gattin und ſeiner beiden Töchter von ſeiner Dienſtreiſe, aus Berlin kommend, in Moskau ein. Rom- Paris Berlin Telegraphiſche Meldung — Rom, 2. Januar. Im halbamtlichen„Giornale'Italia“ ſagt Gayda in einem für den italieniſchen Stand⸗ punkt maßgebenden Artikel u.., daß der Augenblick ernſt ſei, ſo ernſt wie am Vorabend des Muſſoliniſchen Initiative zum Viermächtepakt. Die Präven⸗ tipkriegidee franzöſiſcher. Militari⸗ ſten bezeichnet er in dieſem Zuſammenhang als zu toll, als daß ſie von der verantwortlichen Regierung ernſthaft erwogen werden könnte. Außerdem würde ſie bald auf die feindliche Einſtellung der geiſtig geſunden Völker ſtoßen, Italien und Eng⸗ land in erſter Linie. Aber im Rüſtungswettlauf befinde man ſich ſchon als Folge des eineinhalb Jahre unnützen Geſchwätzes in Genf. Die Anhänger von Verſailles ſchrien über Vertragsverletzung. Aber die unparteiiſchen Beobachter erkennen die Gefahr an, die um Deutſchland herum entſtehe und die ihm die Entſcheidung aufzwinge. Gayda unterſtreicht dann, daß der Zuſtand unhalt⸗ bar ſei und eine friedliche Löſung geſucht werden müſſe. Er redet Frankreich ins Gewiſſen, ſeine ſtarre Haltung aufzugeben. Man leiſte der Sache des Friedens keinen guten Dienſt, wenn man Vor⸗ ſchläge mache, die von vornherein für einen Teil unannehmbar ſchienen. Auch Italien ſei nicht für Aufrüſtung, ſondern für ehrliche Abrüſtung, aber die zwei Jahre Genfer Diskuſſion hätten gezeigt, daß eine unmittelbare wirkliche und weitgehende Abrüſtung noch nicht möglich ſei. Das müſſe man als Wahrheit anerkennen und darauf müſſe man fußen. Könne man denn nicht Deutſchland ein wenig Vertrauen ſchenken? Das ſcheine das beſte Mittel, um „ein eventuelles Uebermaß in ſeinen For⸗ bderungen zu verhindern“. Das— glaubt Gayda— ſei auch die engliſche Auffaſſung, wenn man nach den Reden von Mac⸗ donald und Simon und der Haltung eines großen Teils der britiſchen Preſſe urteilen dürfe. Zur Völ⸗ kerbundsreform nennt Gayda als Hauptpunkte die vollſtändige Loslöſung des Völkerbundsvertrages von den Friedensverträgen und das Ende der Sank⸗ tionen. Simon an der Arbeit — Rom, 3. Jan. Der engliſche Außenminiſter Simon hat ſich ſo⸗ fort nach ſeiner Ankunft in der engliſchen Botſchaft an die Arbeit begeben. Sein Privatſekretär war be⸗ reits aus London eingetroffen und erwartete ihn. Die Verſtändigung zwiſchen London und Rom über die Art des Vorgehens in der Abrüſtungs⸗ und der Völkerbundsfrage iſt zweifellos ſehr gut vorbereitet und es wird ſich in den Unterreoͤungen zwiſchen Muſ⸗ ſolini und Simon wohl vor allem darum handeln, feſtzuſetzen, wie die Rollen in den beiden Fragen ver⸗ teilt werden ſollen oder ob etwa ein auch äußerlich gemeinſamer Schritt unternommen werden ſoll. Roſenbero an die Aoreſſe Frankreichs Die Zeitung„Paris Midi“ bringt ein Inter⸗ view des Leiters des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAP., Roſenberg, das dieſer dem nach Berlin entſandten Sonderkorreſpondenten der Zeitung ge⸗ währt hat. Eingangs betont Roſenberg, daß es leich⸗ ter ſei, mit der jetzigen deutſchen Regierung zu ver⸗ handeln, weil dieſe auch in der Lage ſei, das, was ſie unterzeichne, auszuführen, ohne daß die Gefahr beſtehe, daß eine gegneriſche Partei den getroffenen Entſcheidungen zuwiderhandele. Es wäre gut, wenn gewiſſe Fragen lediglich innerhalb der intereſſier⸗ ten zur Erörterung kämen. Das deutſche Volk, d. h. der Mann auf der Straße, würde eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich mit Freuden be⸗ grüßen. Die Atmoſphäre ſei heute keines⸗ wegs autifranzöſiſch wie 1923 oder wie gele⸗ gentlich der hohen Zahlungen, die Frank⸗ reich von Deutſchland forderte. Bei der deutſchen Forderung nach Gleichberechti⸗ gung handelt es ſich nicht um einen Minderwer⸗ tigkeitskomplex. Wenn Deutſchland bis an die Zähne gerüſtet wäre und außerdem noch Sicher⸗ heitsforderungen geltend machen würde, dann könnte man von einem ſolchem Komplex ſprechen. Jetzt ſei die Forderung auch nach deutſcher Sicher⸗ heit nur eine Erkenntnis der realen Lage. Eine Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland könne keineswegs darin beſtehen, daß Deutſchland weiter eroͤroſſelt werde und daß man ihm die Lebens⸗ möglichkeiten abſchneide. ** Auf die Frage des Korreſpondenten, ob das deutſche Verlangen nach Abſatzmärkten für ein 60⸗ Millionen⸗Volk bedeute, daß Deutſchland an Koloz nien oder an eine vollſtändige Neuorganiſie⸗ rung Oſteuropas denke, habe Roſenberg er⸗ klärt, exr könne nicht darauf antworten, denn die Be⸗ arbeitung dieſer Fragen ſei Aufgabe der amtlichen Stellen. Englanos indiſche Sorgen Meldung des DNB. 95— London, 2. Januar. Die britiſche Regierüng beabſichtigt, wie der „Daily Herald“ meldet, gemeinſam mit der Regie⸗ rung für Indien einen neuen und ſtarken militäri⸗ ſchen Stützpunkt in Indien zu errichten, um der indiſchen Grenze weitere Sicherheit zu geben. Als Stützyunkt ſei Srinagar, die Hauptſtadt von Kaſchmir, in Ausſicht genommen. Falls die im Gange befindlichen Verhandlungen erfolgreich ſeien, würde Kaſchmir die Stadt Sialkot als Hauptſtadt erhalten. Anlaß zu dieſen Plänen gebe die zunehmende Unruhe in Chineſiſch⸗Turkeſtan, die Furcht vor Unruhen in Tibet infolge des Todes des Dalai⸗Lama und die Möglichkeit, daß chineſiſche Auf⸗ ſtändiſche die Regierungstruppen beſiegen und die Herrſchaft über ausgedehnte Strecken chineſiſchen Gebietes erlangen könnten. — Die Ueberſchwemmungen in Kalifornien — Los Angeles, 2. Javu. Die durch den verhee⸗ renden Regenſturm verurſachte Ueberſchwemmung hat Los Angeles und die naheliegenden Städte ſchwer heimgeſucht. Der Regen ſtürzte 24 Stunden lang wie eine undurchdringliche Wand zur Erde. Inner⸗ halb kurzer Zeit verwandelten ſich ſämtliche Flüſſe in reißende Ströme. Einige Hauptſtraßen der Stadt ſtehen vollkommen unter Waſſer. Die Filmſtarſied⸗ lung iſt ſtark verwüſtet worden. Die Zahl der Verwundeten beträgt 100. Die Lichtverſor⸗ gung der Stadt wurde unterbrochen. Viele Familien ſind obdachlos geworden. Hunderte von Menſchen mußten in Rettungsbooten aus ihren Wohnungen ge⸗ holt werden. In Montroſe wurden zwei Sanitäts⸗ ſchweſtern getötet. — Los Angeles, 2. Jan. Bisher ſind 44 Per⸗ ſonen, die bei dem großen Unwetter getötet ſind, als Leichen geborgen worden. 58 Perſonen werden noch vermißt. Vom Reichspräſidentenempfangen — Berlin, 2. Januar. Reichspräſident von Hin⸗ denburg empfing aus Anlaß des Gedenktages des hundertjährigen Beſtehens des Deutſchen Zollvereines heute den Präſidenten des Rechnungs⸗ hofes, Staatsminiſter Saemiſch und den Profeſſor Geheimrat Dr. Oncken, die ihm unter Hinweis auf die Bedentung dieſes Gedenktages die von der Friedrich⸗Liſt⸗Geſellſchaft herausgegebenen Akten⸗ publikation„Vorgeſchichte und Begründung des Deutſchen Zollvereins“ überreichten. Keine fördernden Mitglieder der NSDAP g — München, 2. Jan. Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP. weiſt im„Völkiſchen Beobachter“ darauf u hin, daß keine Organiſation der NSDAP. die Be⸗ rechtigung hat, fördernde Mitglieder zu werben. Le⸗ E diglich die Organiſation der SS. zur Werbung för⸗ 9 dernder Mitglieder beſteht zu Recht. Jedoch darffſt jede Werbung neuer fördernder Mitglieder der SS. li bis auf weiteres nicht erfolgen. Die bisher von! fi den SS.⸗Dienſtſtellen geworbenen„fördernden Mit⸗ ü glieder“ zahlen ihre Beiträge nach wie vor an die 3 zuſtändigen SS.⸗Dienſtſtellen. di Verlegung der Reichsführertagung der NSOAN G — Berlin, 2. Jan. Die für den.—7. Januar te auf den Oberſalzberg einberufene Reichsführer⸗ ve tagung der NSDAP. iſt auf Ende Januar verſcho⸗ in ben worden und wird dann in Berlin ſtattfinden, m Die für den 4. Januar angeſetzte Tagung der zu Reichsleiter und Amtsleiter in München findet je⸗ du doch ſtatt. de Mutter und Schwiegermutter ermordet B — Berlin, 2. Jan. Eine ſchwere Bluttat wur heute mittag im Hauſe Auguſtaſtraße 44 in Wilmer dorf entdeckt. In ihrer Wohnung im zweiten Stoch un des Seitenflügels wurde die Frau des Studien rats Witten burg ſowie deren alte Mutte ermordet aufgefunden. Die Reſervemordkommiſ ſion iſt an der Mordſtelle. Die Beamten fanden a⸗ Tatort Aufzeichnungen von der Hand des Studien rats, aus denen hervorgeht, daß er ſeine Ang hörigen umgebracht hat. Wittenburg wollte Selbſt mord begehen; er iſt ſpurlos verſchwunden. Kriminalpolizei arbeitet an der Aufklärung des Ve⸗ brechens. Reviſion im Lahuſen⸗Prozeß — Bremen, 3. Jan. Von der Verteidigung den Gebrüder Lahuſen wird gegen das Urteil, das di Brüder Lahuſen zu fünf Jahren bzw. zwei Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilte, Reviſio eingelegt werden. Die Reviſionsſchrift iſt fertig ge ſtellt und von zwei Verteidigern unterſchrieben. Si wird nach Vollziehung der dritten Unterſchrift ein gereicht werden. Zwiſchenfall in Bromberg — Bromberg, 2. Januar. Zu einem Zwiſchenfa kam es Dienstag vormittag in der Danziger Straße In der Nähe eines Hotels hielt ein reichsdeutſche Kraftwagen, der aus Schneidemühl gekommen wa und deſſen Inſaſſen den Wagen verlaſſen hatte An dem Wagen beſand ſich ein Hakenkreuz wimpel. Verſchiedene Leute ſammelten ſich un b den Kraftwagen underiſſen ſchließlich den Wimpel bär herunter. Die Polizei war ſofort zur Stelle und ge Or währte den inzwiſchen erſchienenen Inſaſſen Schuth tig Verhaftung des Heimwehrmitgliedes Oberſt Kurf ſo — Wien, 2. Jan. In Loeben wurde geſtern da⸗ frühere Mitglied der ſteieriſchen Heimwehr, Ober Kurz, wegen angeblich nationalſozialiſtiſcher Beſ rei⸗ tätigung verhaftet. des Fünf Elefanten im Pariſer Zoo verbrannt 99 — Paris, 3. Jau. Im Zoologiſchen G. Vincennes bei Paris, der von der Firma Hage 1 zu der Pariſer Kolonialausſtellung angelegt worde war, brach um Mitternacht Feuer aus. Der Brau konnte raſch gelöſcht werden. Jedoch gelang es nichl rich einen Schuppen mit fünf Elefanten zu retten. Di Sch Tiere verbrannten bei lebendigem Leibe. wmei ſelt Eine Frau in Tibet /. Von Alexandra Davis-Neel Im Berlag F. A. Brockhaus, Leipzig, veröffent⸗ licht die bekannte Buodhiſtin Alexandra Davis⸗Neel ein neues Buch unter dem Titel„Mönche und Strauchritter, eine Tibetkahrt auf Schleichwegen“. Es behandelt den erſten Verſuch der wagemutigen Frau, ſich trotz des ewig wachen Mißtrauens der Tibeter auf mühevollen Pfaden nach Lhaſa durch⸗ zuſchlagen. Die folgende Textprobe wird die Auf⸗ merkſamkeit unſerer Leſer finden. Ich gehe mit Bongden zu Fuß voraus. Die Wider⸗ wärtigkeiten dieſes Marſches im Ueberſchwemmungs⸗ gebiet machen mir Kummer. Bei einem kleinen Dorfe iſt der Weg wieder überſchwemmt. Die Bauern be⸗ richten, ein Stück weiter ſei er ganz zerſtört. dort kämen wir unmöglich durch. Ein Mann, der es am Bortag auf einem Mauleſel verſucht habe, ſei ſamt dem Tier ertrunken. Wir betreten das überſchwemmte Land und kom⸗ men ohne Schwierigkeit bis an die gefährliche Stelle. Das Hochwaſſer hat den Uferſtreifen weggeſpült, eine Bucht iſt entſtanden, aus der drüben eine Felswand ſenkrecht aufſteigt. Diesmal gibt es tatſächlich nichts zu verſuchen. Wir kehren um. Da bemerke ich einen Pfad, der mir zuvor entgangen war. Er führt berg⸗ auf. Den werden wir nehmen und ſicherlich eine Möglichkeit finden, auf der andern Seite unſere Straße, die um dieſen Berg herumführt, wieder zu erreichen. Ich ſteige langſam den neuen Weg empo; der ſich als ſandig und ſehr ſteil entpuppt. Bei der kräftigen Hitze, in meinen durchweichten Filzſtiefeln, in viel zu warmer Kleidung hat der„Spaziergang“ Bald mache ich unter einem Buſch im Schatten eines Felſens Halt, ziehe mich aus, laſſe Strümpfe und Stiefel trocknen und packe die hinderlichen Kleidungsſtücke zuſammen. Nach halbſtündiger Ruhepauſe ſteige ich langſam weiter. Ich habe viel Zeit; ſelbſt wenn meine Leute ſich tüch⸗ tig beeilen, vor zwei Stunden können ſie mich nicht einholen. Ich könnte unſchwer den am Fluß entlang füh⸗ renden Weg nach Rumitſchanggu widerfinden, aber es wäre mir doch lieber, vor Einbruch der Dunkelheit Sie würden ſich beſtimmt ungeachtet ihrer Müdigkeit nach mir auf die Suche machen. Schließlich habe ich auch ſelbſtſüchtige Gründe, der Hunger meldet ſich, und mein Zelt wäre mir, falls es zu regnen anfängt, willkommen. So laſſe ich die Pfeiſe ertönen, die wir für ſolche Verlegenheiten umhängen haben, Nichts rührt ſich. Aber ich verliere nicht den Mut, ſondern pfeife wäh⸗ rend des Abſtiegs in regelmäßigen Abſtänden. End⸗ lich, ſchon ziemlich tief unten, veernehme ich die Ant⸗ wort, und bald taucht der Lama aus dem Unterholz auf. Nen vereint ziehen wir weiter. Der Weg führt in tauſend Biegungen abwärts, Menſch und Tier ſind müde, ich eingeſchloſſen. Das Unheil will, daß ich mir zwiſchen Steinen den Juß verletze und humpeln muß. Die Karawane überholt mich. Als wir durch ein Dorf kommen, in dem wir übernachten könnten, ſind die Treiber ſchon ſo weit voraus, daß mir nichts übrigbleibt, als ihnen zu folgen. Beim letzten Tageslicht erblicken wir den Fluß wieder. Ich finde meine Leute auf einem Friedhof, weiter konnten ſie nicht mehr. Der Platz iſt ſchwerlich zum Lagern geeignet. Ein ſchneller Rundgang zeigt mir, daß die furchtbaren Güſſe die Gräber aus⸗ gewaſchen und halb verfaulte Särge mit verweſenden Leichen freigelegt haben. Die trübe Regenbrühe fließt in vielen Windungen daran vorbei. Ich rede den Männern zu, daß wir hier weg müſſen, doch ſie ſind abgeſtumpft vor Erſchöpfung. Sie verſtehen nicht, was ich ſage und legen ſich ſchlaſen, ohne zu eſſen. Ich kündige meinen Leuten an, da ſie ſo müde wären, könnten ſie ſich den ganzen nächſten Morgen aus⸗ ruhen. Wir waren dicht vor Rumitſchanggu und mußten in einem halben Tag bequem hinkommen. Hätte ich das nur nicht getan! Gegen 11 Uhr vormittags höre ich aus der Rich⸗ tung meiner Leute ein Geheul emporſchallen. Ich eile vor das Zelt und ſtarre entſetzt auf eine blutige Haut, die wie eine Teufelsfahne unten auf dem Kirchhof zwiſchen den Gräbern hängt. Ein paar Schritte davon brennt ein Feuer, meine Leute ſtehen ſchreiend und aufgeregt mit den Händen rudernd da⸗ bei, der Suppentopf liegt umgeworfen in der Glut. Ehe ich mich von meinem Schreck erholen kann, ſind die drei Männer an mir vorbei. Ihre Blicke flackern wie bei Irren, aus ihren zuſammenhang⸗ loſen Worten kann ich knapp ſo etwas heraushören wie:„großes Waſſer, Teufelswerk, Pferd“. Was ſoll das nur heißen? „Sie wollen weg“, berichtet Bongden, der ihnen nachgelauſen iſt und ſie zurückbringt. „Wohin denn?“ „Das wiſſen ſie nicht; von uns weg. Das iſt ja unvorſtellbar! Ich verſuche, ſie zu be⸗ ruhigen, ich ſage ihnen, ſie ſollen bis nach Rumi⸗ tſchanggu mitkommen, wo 17 ſie entlohnen werde, damit ſie nach Haus reiſen können. — 3 1 0 90 Geld, keine Lebensmittel. Nichts wollen ſie von mir. Sie werfen mir die Kut⸗ ten und die Hüte, die ich ihnen geſchenkt habe, vor die Füße. Tobjal ſchleudert ſeine Börſe in die Büſche. Dann verſchwinden ſie, wie drei Wahn⸗ witzige, in geſtrecktem Lauf in der Richtung, aus der wir am Vorabend gekommen ſind. Der große Auftritt hat keine zehn Minuten ge⸗ dauert. Ich binn ſtarr. „Ich habe manches Mal gefürchtet, daß es ſo kom⸗ men könnte“, meint der Lama gelaſſen,„ſie haben ſchwache Herzen“. Die Ueberſchwemmung, die uns jeden Augenblick den Weg verſperrt, die einſtürzen⸗ den Brücken, die ins Waſſer gefallenen Menſchen und Tiere, das war zu viel für ſie, es hat ihnen den Sinn verwirrt, ſie konnten nicht mehr ſchlafen oder hatten Alpörücken. Und dann nun der Tod des Pferdes. Da ſo viel Zeit war bis zum Aufbruch, hat der Chineſe ſeine Tiere geſtern abend nicht ange⸗ bunden, ſondern über Nacht weiden laſſen. Sein Pſerd iſt zwiſchen den Felſen emporgeklettert und abgeſtürzt, hente früh hat er es mit zerſchmetterten Knochen gefunden. Er hat wenigſtens das Fell ret⸗ ten wollen und es mit Hilfe ſeine Knechtes an Ort und Stelle abgezogen. Unſere Leute haben nichts von dem Unglück gewußt. Als nun der Chineſe die blut⸗ triefende Haut angeſchleppt und zum Trocknen aus⸗ gebreitet hat, iſt ihnen das Entſetzen in die Glieder gefahren, und ſie haben wie Irre zu heulen begon⸗ nen, geſchrien, die Teufel wären hinter uns her, ſie hätten das Pferd getötet und jetzt kämen die Men⸗ ſchen dran.“ Bongden beauftragte den Treiber, aus dem näch⸗ ſten Dorf drei Männer herbeizuſchaffen, dann machte er ſich daran, unſere Sachen, die die geflohe⸗ nen Trapas hatten liegen laſſen, zuſammenzupacken. Am Nachmittage bringt der Chineſe drei Männer. Wir brechen auf. 6 SDie Pläue des Nationaltheaters. Das No 1 tionaltheater bringt am Samstag, den 6. Januaf das Segelfliegerſtück„Am Himmel Europas 9 von Schwenzen⸗Malina zur Erſtaufführung(Regie Richard Dornſeiff). Shakeſpeares„Heinrich 1. G. und 2. Teil zuſammen) wird in neuer Jnſzent 0 in der ſoeben vollendeten Neuüberſetzung un ramaturgiſchen Bearbeitung von Hans Rothe vot bereitet. Die Oper bringt zunächſt Richard Strauf „Ariadne auf Naxos“ als Neueinſtudierunſtate und bereitet darnach die Erſtaufführung von P garu; einis„Mädchen aus dem goldene mar Weſten“ vor. In der nächſten Aufführung vo Ver Wagners„Fliegendem Holländer“ ſinſſabe Dagmar Schmedes(Wien) die Senata al B. Gaſt. 4 Wec S Lehrſtuhlbeſetzung in Freiburg. Der Reichefpraf ſtatthalter hat den Privatdogenten Dr. Ing. Wernel wie Fiſcher an der Techniſchen Hochſchule in Hannoveſ 2 mit Wirkung vom 1. November 1933 zum planmäßl da gen außerordentlichen Profeſſor für anorganiſche unſkre⸗ analytiſche Chemie an der Univerſität Freiburg ehüber nannt. pbblut Theaterbeſuch gegen Lebensmittel. Um delſral Deutſchen Winterhilfswerk Lebensmittel zuſſe zuführen, beſchloß die Intendanz des Stadttheater Freiberg i. Sa. die Durchführung einer Reihſbe von Werbevorſtellungen für die Winſdie terhilfe. Zu dieſen Aufführungen können Eilmei trittskarten mit Lebensmitteln bezahlt werden. Einſdbe Vorſtellung der Operette„Förſterchriſtel“ erbrachk— über 4 Zentner hochwertiger Lebensmittel. 6% Altrömiſches Feſtungswerk in der Saharhſeber Der Prähiſtoriker an der Univerſität Algier, Profſstur Reygaſſe, unternahm eine Reiſe nach dem Ahahſde garland in der Sahara zwecks Unterſuchung deſceoz großen Denkmals von Alalabeſſa. Man hielt dieſelſdan⸗ Bau bisher für das Grabmal der berühmten erſtendbe: Königin von Haggar, Tin⸗Hinar, der Ahnfrau de Bill adligen Tuareg. Jetzt hat Reygaſſe feſtgeſtellt, dag har es ſich bei dieſem Bauwerk um ein römiſche hritz Fort handelt. Er ſtützt ſeine Anſicht auf dſ D Funde von Bronzemünzen mit dem Bildnis Kaiſexs Konſtantin, römiſchen Armringen, und au g aß die Entdeckungen von 14 Gräbern, die durch Steih ſein platten geſchützt waren. 3 6 bete 0 ———— Mittwoch, 3. Januar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe *—————— 3. Seite/ Nummer 3 —————— er Mannheim, den 3. Januar. Silveſterfeier der Schwarzkünſtler Ein mit künſtleriſcher Gewiſſenhaftigkeit durch⸗ geführtes Konzert verband der Graphiſche Ge⸗ er ſangverein Gutenberg Mannheim⸗Lud⸗ uf wigsbafen mit der beſinnlichen Heiterkeit einer Silveſterfeier. Daß der Verein der„Schwarz⸗ 0 künſtler“ während der kurzen Zeitſpanne ſeines Be⸗ arf ſtehens bereits feſten Fuß gefaßt hat, bewies die ſtatt⸗ .liche Zahl der Gäſte, die den Saal des Kolpinghauſes on füllten. In einer von ehrlichem Hochſinn getragenen, it⸗ überzeugen en Rede warb Vereinsführer Robert diet( Jouvenal für die Ziele des„GGG“. Er hat um die Sommerſonnenwende, als die Buchdrucker zur I Gebächtnisfeier für ihren Altmeiſter Johannes Gu⸗ zar tenberg rüſteten, die im graphiſchen Arbeiterverband er⸗ vereinigten Berufskameraden zuſammengeführt, um ho⸗ im Chorgeſang, der zur Gemeinſchaft und Unterord⸗ en) nung unter den Führer erzieht, wahre Kameradſchaft der zu pflegen. Der Verein erfüllt ſo eine doppelte Sen⸗ jeh dung: Erziehung zum Volksganzen unter Pflege des deutſchen Gedankens, durch Lebensgemeinſchaft zur BVolksgemeinſchaft. Der Redner gedachte rühmend rde der Geſinnungsſtärke der Mitglieder, die, obwohl s“ vielfach arbeitslos, Opfer an Zeit und Geld bringen 7 und eifrig die Proben ihres geſchätzten Chormeiſters, FEEEEEEEEES niſ a Fangt das Jahr mit Opfern an, ien dann wird es mit Segen enden! * 19 ——————— zex Karl Rinn, beſuchen. Herr Jouvenal dankte den Sängern und dem Stabführer, desgleichen auch den Kollegen vom Orcheſter für ihre Anhänglichkeit und del ſchloß mit dem Hinweis auf die grundlegende Bedeu⸗ tung des Männergeſangs für den Aufbau des neuen Staats. In ſolchem Geiſt huldigte die Verſammlung Die Vortragsfolge gliederte ſich in das eigentliche Konzert und den Jahreskehraus. Drei ernſte Weiſen von Sonnet, Wengert und Trunk bekun⸗ deten, daß der Männerchor unter ſeinem grundmuſi⸗ kaliſchen und tatkräftigen Leiter wacker und erfolg⸗ tfalh reich voranſchreitet. Hoffentlich werden ſich ſeine a Reihen mehr und mehr verſtärken! Starken und chel verdienten Beifall errangen im zweiten Teil die vom Si eir wa e Orcheſter begleiteten Chöre von der ſchönen blauen u Donau, der Mühle im Schwarzwald und der ſchwä⸗ biſche Geſangsreigen C. Kromers von den Aepfel⸗ npe bäumen. Das erfreulich gut beſetzte Jungbuchdrucker⸗ 9 Orcheſter Ludwigshafen, das Erwin Haußmann tüch⸗ hut tig geſchult hat, gab auch in mehreren Einzelſtücken, ſo den„Vinetaglocken“, höchſt achtbare Proben ſeines Könnens. Der junge Pianiſt Helmuth Schlem⸗ mer, der ſich in der Klavierklaſſe Karl Rinns be⸗ des Anſchlags erworben hat, ſpielte Liſzts„Liebes⸗ traum“ und die Rigoletto⸗Umdichtung mit ſchönem Feuer. Auch die übrigen Programmnummern wahr⸗ nht R muſikaliſchen Grundton des Abends, ſo eine üſtige Quartettprobe(Herren Bleile, Eipper, Stutz, Torge), das Terzett von der fidelen Ge⸗ lichtsſitzung(Bleile, Eipper, Geißler) und die Di Schlagerlieder Fritz Torges. Mit dem allge⸗ 4 meinen Geſang„Typographia lebe!“ und Tanz wech⸗ ſelte man vom alten in das hoffenlich glückbringende neue Jahr hinüber..- Reujahrsfeier der„Alten Knochen“ des Stahlhelm von 33 Wir werden um Aufnahme folgender Zuſchrift ge⸗ beten: Es war vom Geiſte unſeres großen Führers in muheim noch wenig zu ſpüren, als im Jahre 1925 tatentſchloſſene Frontſoldaten die Mannheimer Orts⸗ Pulſaruppe des Stahlhelm gründeten. Damals konnte erachtung, wenn nicht gar beruflichen Abbau ernten. Aber dieſe Wenigen gingen ebenfalls, das große Ziel aterland im Auge, zäh und verbiſſen ihren eigenen Weg. Wer kennt ſie, die auch heute in der großen eicheMaſſe genau ſo ſtill und beſcheiden ihre Pflicht tun erneſwie vor acht Jahren? noue Dieſe alten Kämpfer haben heute mehr denn je Pan 25 Bedürfnis, ſich im engſten kameradſchaftlichen 0 ug ben auszuſprechen und gemeinſame Erinnerungen hlüber die Zeiten auszutauſchen, als Mannheim noch blutrot war. Weißt du noch, Kamerad?— Ja, da⸗ nals———1 So war ein rein ſeeliſches Bedürfnis L 300 9 äußere Veranlaſſung, daß im alten Stahlhelm⸗ gaterLaffee Müller am Bahnhof die alten Stahl⸗ Reihſdelmer wieder ihr Zelt aufſchlugen. Es ſind dies Sinſeie Kameraden: Karl Arnold, Polizeioberwacht⸗ Eunſmeiſter, Fritz Brecht, NSPO, Kurt Dammhahn, 0 Obertruppführer, Elmar Ebert, Sturmmann, Oskar kckſtein, Miniſterialreferent, Dr. Hans Eckſtein, be⸗ auftragter Scharführer(unterſt. Mitgl), Hans Gut⸗ ahariſieben, beauftr. Standartenführer, Edmund Haupt, Profſsturmhauptführer, Erich Heidſchuh, Sturmführer, Ahabester Herion,.., Bruno Jakoby, Obertruppführer, g deſceorg Koch, P.., Georg Leroy, Scharführer o.., dieſehdans Panthen, Sturmführer, Franz Röſch, beauftr. erſten Oberſcharführer, Fritz Scheel, Scharführer o.., in degiuli Schneider, Scharführer, Hans Schwartz, Ober⸗ it, dahhcarführer o. B. Konrad Seltzer, Sturmführer, ſcheritz Stöckler, beauftr. Standartengeldverwalter. uf I Dieſe alten Kämpen feierten ſtillvergnügt Sil⸗ is dehheſter und freuten ſich, daß auch ſie im beſcheidenen ud aukaße Wegbereiter in jenen ſchickſalsſchweren Jahren Steihgean ronnten. Vergeßt die alten Knochen nicht. Prontheil! Heil Hitler! Güngerkameradſchaft im neuen Staat Ehrungen beim Herrenabend der Mannheimer Liedertafel Der Wandel der Zeiten kam auch in dem Her⸗ renabend zum Ausdruck, den die Mannhei⸗ mer Liedertafel in herkömmlicher Weiſe am Neufahrstag im großen Saale ihres Geſellſchafts⸗ heimes veranſtaltete. Allgemeines Händeſchütteln und Beglückwünſchen ſchon im Vorraum, noch mehr im feſtlichen Saal an den langen Tafeln, die die ge⸗ wohnte Beſetzung aufwieſen. Nach mehreren Muſik⸗ ſtücken der Hauskapelle, die unter Max Lauter⸗ bachs vorzüglicher Leitung ebenſo eifrig wie klang⸗ ſchön muſizierte, entzückte Opernſänger Heinrich Hölzlin mit dem vorteilhaft zur Geltung kam, daß die ſachverſtändigen Zuhörer mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit lauſchten. Der ſtürmiſche Beifall, der auch der vollendeten Vor⸗ tragskunſt galt, war wohlverdient. Führer Karl Fauth ergriff alsdann das Wort zur Begrüßungsanſprache. Zugleich teilte ſich der Vorhang der von einer Licht⸗ girlande mit dem Hakenkreuz in der Mitte um⸗ kränzten und mit den Farben der nationalen Er⸗ hebung zu beiden Seiten geſchmückten Bühne und zeigte die drei Vereinswahrzeichen, flankiert von der Hakenkreuzfahne und den Farben Schwarz⸗Weiß⸗ Rot. Davor in der Mitte das mit friſchem Grün um⸗ kleidete Bild Adolf Hitlers. Nach herzlichen Glück⸗ und Segenswünſchen zum neuen Jahre hieß Herr Fauth alle herzlich willkommen, vor allem die Ehrengäſte, die beim Führerring Platz genommen hatten: Landrat Dr. Veſenbeckh, Landgerichts⸗ präſident Dr. Hanemann, die Regierungsräte Neumayer und Dr. Compter, Krankenhaus⸗ Direktor Prof. Dr. Kißling, Handwerkskammer⸗ präſident Stark, Stadtrat Manger, Direktor Dr. Fries, Beigeordneter Dr. Zeiler, Oberregiſſeur Dornſeiff, die Direktoren Bohrmann und Stotz, Altſtadtrat Ludwig und den Vater des Stadtrats Manger, einer der erſten Leiter der Hauskapelle. Auch die Sängerkameraden der be⸗ freundeten Vereine und die Vertreter der Preſſe wurden mit einigen herzlichen Worten bedacht. Bei dem üblichen Rückblick auf das verfloſſene Jahr wies der Redner darauf hin, daß am 1. Januar Dr. Brunner einen ſchmalen Silberſtreifen am Horizont entdeckt zu haben glaubte. Der Neujahrsredner habe damals wohl ſelbſt nicht daran geglaubt, daß der Umbruch der deutſchen Nation ſo ſchnell folgen würde. Herr Fauth fand die richtigen Worte für die Großtaten Adolf Hitlers, die das deutſche Volk von dem gähnenden Abgrund zurückriſſen. Möge unſerm Volkskanzler von dem Allmächtigen weiter die Kraft beſchieden ſein, das Aufbauwerk zu Ende zu führen zum Wohle der ganzen Welt, damit das alte Weih⸗ nachtslied„Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen!“ erfüllt werde. Auf die Einſtellung der deutſchen Sängerſchaft zum nationalſozialiſtiſchen Staat hinweiſend, erin⸗ nerte Herr Fauth an die unvergeßlichen Worte, die Adolf Hitler beim Empfang des Führers des Deut⸗ ſchen Sängerbundes fand. Die Sängerſchaft iſt, ſo be⸗ tonte Herr Fauth in dieſem Zuſammenhang, hinein⸗ gewachſen in die Volksgemeinſchaft. Das hat die Teilnahme der Sänger an den großen Kundgebungen bewieſen. Der Pflichtenkreis der deutſchen Sänger⸗ ſchaft hat ſich bedeutend verändert und erweitert. Unſer Ideal, ſo ſtellte Herr Fauth feſt, iſt nicht nur das deutſche Lied, ſondern viel mehr: Deutſchland! Wir ſind die Träger einer großen Idee geworden, mitkämpfer für das neue Deutſchland mit ihren ver⸗ antwortlichen Führern Reichspräſident von Hinden⸗ burg und Volkskanzler Adolf Hitler, denen wir für immer treu ergeben ſind. Wir wollen uns der hohen Bedeutung des deutſchen Sängers im Dritten Reich bewußt ſein und zuſammenſtehen in unerſchütter⸗ licher Kameradſchaft und glühender Liebe zum deut⸗ ſchen Vaterlande und uns freudig bekennen zu der Politik unſerer oberſten Führer. Ein Streichquartett hatte inzwiſchen begonnen, die Variationen über das Deutſchlandlied von Haydn zu ſpielen, ſo auch durch Frau Muſica die warmherzigen vaterländiſchen Ausführungen des Führers in feinſinniger Weiſe unterſtreichend. Als dieſer Teil der Anſprache mit einem„Sieg Heil!“ auf Volk, Vaterland und Führer ſchloß, erhoben ſich alle und ſtimmten begeiſtert ein. Vortrag der Ballade„Jung Dietrich“ von Henſchel, bei der der prächtige Baß ſo Herr Fauth verlas hierauf ein Schreiben des Landeskommiſſärs Dr. Scheffelmeier, der ſein Fernbleiben mit dienſtlicher Verhinderung entſchuldigte und damit die herzlichſten Wünſche für das Blühen und Gedeihen der Liedertafel verband. Möge das neue Jahr neuen Lorbeer um die ehrwür⸗ dige Fahne der Liedertafel winden und dem Verein den bisherigen ehrenvollen Platz im Muſikleben unſe⸗ rer Stadt und als geſelliger Mittelpunkt der Bürger⸗ ſchaft ſichern. Zahlreiche weitere Ehrengäſte, die ſich ſonſt immer einfinden, hatten ſich ebenfalls brieflich entſchuldigt. Die Liederhalle Mannheim war mit einem Drahtgruß vertreten. Noch einmal bereitete Opernſänger Hölzlin ſei⸗ nen begeiſterten Zuhörern, ehe ihn die Berufspflicht ins Nationaltheater rief, einen auserleſenen Kunſt⸗ genuß mit dem Vortrag von„O du mein Palermo“ von Verdi und„Daheim“ von Hauff. Der langan⸗ haltende Beifall erzwang leider keine Zugabe. Ka⸗ pellmeiſter Schickele war ein ausgezeichneter Be⸗ gleiter. Ein Volltreffer war auch der Neufahrsgruß des heimiſchen Humoriſten Jakob Frank, der in einem weltpolitiſchen Ausblick feinſatiriſch die Zeit⸗ läufte unter die kritiſche Lupe nahm. Nach zwei fein abgetönten Vorträgen des Männerchors unter Ulrich Herzogs leicht beſchwingter Leitung nahm Führer Fauth die Ehrung mehrerer verdienter Sängerveteranen vor. Herr Leo Treuſch wurde für 40jährige aktive Zugehörigkeit zur Lieder⸗ tafel zum Ehrenmitglied ernannt. Die Herren Theodor Prüfer, Wilhelm Reinhardt, Georg Jekel und Adam Hering erhielten den Sänger⸗ ring für 25jährige Aktivität. Worte des Führers unterſtrichen, verklungen war, ergriff Kreisführer Hügel das Wort zur Ehrung weiterer Jubilare Er erinnerte daran, daß vor 25 Jahren die Lieder⸗ tafel vom Karlsruher Bundesſängerfeſt mit einem erſten Preiſe heimkehrte, ein Sieg, der zahlreiche Neueintritte zur Folge hatte. Zu ihnen gehörten teilweiſe auch die nachfolgenden Sänger, denen die ſilberne Bundesnadel angeſteckt wurde: Wilhelm Voigt, Paul Stelzer, Adam Hering, Chri⸗ ſtian Kahle, Theodor Prüfer, Wilhelm Rein⸗ hardt, Georg Moſer und Karl Gramlich. Herr Leo Treuſch erhielt die Ehrenurkunde des Badiſchen Sängerbundes, Muſikdirektor Ulrich Her⸗ zog das Bundesehrenzeichen für 25jährige Dirigen⸗ tentätigkeit. Für alle Jubilare hatte Kreisführer Hügel überaus ehrende Worte. Die Aktivität be⸗ endete die Ehrungen mit dem badiſchen Sängerſpruch. Herr Reinhardt dankte im Namen der Jubilare mit dem Gelöbnis unwandelbarer Treue und ſchloß mit einem„Sieg Heil!“ auf die Liedertafel, unſere Führer und das geliebte deutſche Vaterland. Der zweite Teil der abwechflungsreichen Darbie⸗ tungen wurde mit erſtaunlichen Leiſtungen der ſiebenköpfigen erſten Riege des Turnvereins Mannheim von 1846 am Reck eingeleitet. Man ſah wieder unübertreffliches. Führer Fauth kleidete den Dank, der ſich in ſtürmiſchem Beifall äußerte, in herzliche Worte, die in dem Wunſche gipfelten, daß dem Verein auch im neuen Jahre weitere Erfolge zur Ehre der Stadt Mannheim beſchieden ſein mö⸗ gen. Die Geſchwiſter Storck entwickelten dreimal farbenreiche, anmutige Bilder durch techniſch vor⸗ zügliche Charaktertänze. Den richtigen Ton fand das Hotterterzett mit einer Sammlung alter und neuer Soldatenlieder, die in dem allgemeinen Ge⸗ ſang des Lore⸗Schlagers ausmündeten. Als nicht minder eugkräöftig erwies ſich Jakob Frank als Mannemer Straßenreiniger. Jeder Witz war ein Kanonenſchlag. Auch der komiſche Radakt Benzin⸗ gers und feiner Partnerin erzielte einen vollen Heiterkeitserfolg. Führer⸗Stellvertreter Blumen⸗ tritt dankte, ehe man hochbefriedigt nach vierſtün⸗ digem Beiſammenſein auseinanderging, allen Gön⸗ nern und Förderern für die bisherige Hilfsbereit⸗ ſchaft ud regte eine Tellerſammlung für das Win⸗ terhilfßswerk an, die 65 Mark erbrachte. Auch der Hauskapelle wurde der wohlverdiente Beifall zuteil, ebenſo Jakob Frank, der mit vielverheißendem neuen Schwung das neue Jahr begonnen hat. Auch Vergnügungsleiter Hans Marx ſei nicht vergeſſen, dem die ebenſo reichhaltigen wie gediegenen Dar⸗ bietungen zu verdanken waren. Sch. ——————————————————— Polizeibericht vom 3. Januar Verkehrsunfall. Auf der Schwetzinger Straße ſtieß geſtern abend ein Perſonenkraftwagen mit einem Radfahrer zuſammen, wobei dieſer meh⸗ rere Verletzungen am Kopfe, Prellungen an den Schultern und eine Gehirnerſchütterung erlitt. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgem. Krankenhaus gebracht. Unfall. Als in den geſtrigen Abendſtunden ein Matroſe auf einem im Rhein liegenden Schiff eine Piſtole reinigte, löſte ſich ein Schuß und traf den Mann in den Unterleib. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Kranken⸗ haus gebracht. Verloren ging eine goldene, achteckige Damen⸗ Armbanduhr mit gelben Zeigern und ſchwarzem Lederband. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit ſeiert morgen Herr S. Rennert mit ſeiner Gattin Minna geb. Holzapfel, U 4, 1 * Am Eingang zur Bauſtelle der Siedlung an der Seckenheimer Waldſpitze iſt auf einem kleinen Schilde zu leſen:„Freiwillige Helfer herzlich willkommen“. Darüber weht an hohem Maſt die⸗Hakenkreuzfahne. Bisher haben 16 Familien an der idylliſchen Waldſpitze ihr Heim gefunden. Nun wird die Siedlung durch zehn neue Doppelhäuſer er⸗ weitert, die im Gegenſatz zu den älteren Randſied⸗ lungshäuſern im Schwarzwaldſtil erbaut werden, d. h. mit dem Anbau unter einem Dach. Für zwei dieſer Häuſer, die ihren Platz an der Straße gefunden haben, wurde am Jahresende das Richtſeſt geſeiert. Mit dem Bau wurde im Oktober begonnen, im Laufe des Frühjahrs wird auch dieſe Reihe fertiggeſtellt ſein. Wahrſcheinlich wird die Siedlung an der Wald⸗ ſpitze dann noch einen weiteren Ausbau erfahren. Die Zuleitung von elektriſchem Strom iſt in Ausſicht ge⸗ nommen. * Die diesjährige Hauptverſammlung des Badi⸗ ſchen Pfalzgau⸗Sängerbundes e. V. findet am Sonn⸗ tag, 14. Januar, hier ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. die durch die Neueinteilung des Badiſchen Sängerbundes bedingte Auflöſung des Pfalzgau⸗ Sängerbundes. Zeit und Ort der Mitgliederver⸗ ſammlung werden noch bekannt gegeben. * Eine Betrügerin wird durch die hieſige Staats⸗ anwaltſchaft ſteckbrieflich verfolgt. Es handelt ſich um die am 31. Januar 1894 in Altlußheim geborene Vertreterin. Magdalena Maria Seemuth, gegen die bereits ſeit längerer Zeit wegen fortgeſetzten Betruges und Unterſchlagung Haftbefehl beſteht. Sachdienliche Mitteilungen über ihr neuerliches Auftauchen ſind an die nächſterreichbare Sicherheits⸗ ſtelle erwünſcht. Heidelberg, oͤu Jugenoͤbronnen Im Rundfunk Im Rundfunk hat ſich, was Mannheim betrifft, eine mehr als ſeltſame Wandlung vollzogen. Seit Wochen hört man von der Mannheimer Sendeſtelle nicht einen einzigen Ton mehr und eine Reportage aus Heidelberg kommt jetzt vom Deutſchlandſender! Der Südfunk hatte nicht notwendig, ſich an dieſer Sendung zu beteiligen. Dies nur zur Feſtſtellung. „Heidelberg, du Jugendbronnen“, war die Sen⸗ dung betitelt, die mit friſchem Geſang der Hitler⸗ Jugend eingeleitet wurde. Weitere frohe Wander⸗ lieder zwiſchen einführenden Worten leiteten über zu einem Geſpräch auf dem kleinen oberen Schloßaltan, wo Oberbaurat Schmieder die Landſchaft ſchilderte, Als der Vereinswahl⸗ ſpruch, mit dem die Sängerkameraden die ehrenden von alten Kirchen und Bauten Heidelbergs ſprach und auch das Geſchichtliche ſtreifte. Im Schloßho⸗ wurde dann das Geſpräch fortgeführt und das Wich⸗ tigſte über die Schloßbauten geſagt. Zurückgekehrt nach der Stadt, wohnte die wandernde Jungensſchar einr Probe der Jung⸗Liedertaſel bei. Bürgermeiſter Wetzel erzählte bei einem Beſuch im Rathaus, von dem Kampf der Jugend, die gerade in Heidelberg von jeher revolutionär geweſen iſt. Vor dem Kriege hatte der Wandervogel ſeine beſten Kräfte in Heidelberg und nach dem Kriege hat ſich der Kreis der Deutſchen Wanderjugend gebildet, der viel zu leiden hatte und verfolgt wurde. Aus der ſich bil⸗ denden Großdeutſchen Jugendwehr entſtand dann die Hitler⸗Jugend, die heute die Vertreterin der geſamten deutſchen Jugend iſt. Aus dieſer Jugend, die auch den Profeſſor Gumbel er⸗ ledigte, iſt eine Reihe von Führern der NSDaAP her⸗ vorgegangen. Oberbürgermeiſter Neinhaus ſtellte ſpäter feſt, daß er ſich ſtets gern für die Heidelberger Jugend eingeſetzt hat und daß er jetzt erſt der Hitler⸗ Jugend das für ſie geeignete„Haus der deutſchen Jugend“ zur Verfügung ſtellen konnte. Die beiden Sprecher der Reportage, Cerffs und Koeppe ſtatteten dann dem Nobelpreisträger Geheimrat Lenard einen Beſuch ab, bei dem die⸗ ſer von ſeiner ſtändigen Verbundenheit mit der Jugend erzählte. Die deutſche Jugend, ſo führte Ge⸗ heimrat Lenard aus, hat ſchon nach dem Kriege ein eigenartiges Verſtändnis für die Gedanken mitge⸗ bracht, die jetzt im Dritten Reich Allgemeingut ge⸗ worden ſind. Da ich auch mir dieſe Gedanken zu eigen gemacht hatte, fühlte ſich die Jugend beſonders zu mir hingezogen. Je mehr aber die Jugend zu mir hielt, umſo ſtärker wurde die Entfremdung zwiſchen mir und dem Profeſſorenkollegium. Zum Abſchluß der Uebertragung beſuchte man noch den 82 Jahre alten Fiſcher Jakob Ueberle, der von alten Zeiten ſprach, Intereſſantes üb. die Fiſcherzunft von ehedem plauderte und auch die gegenwärtige weniger erfreuliche Lage der Neckar⸗ fiſcher erwähnte. Das Kurpfälzer Bauernquartett gab der Sendung, die von Schallplatten übertragen wurde, ſchwungvollen Ausklang.— So wurde Hei⸗ delberg gezeigt, wie es nur wenige kennen und wie es vor allem die Jugend intereſſiert. * Bei Beerdigung totgeborener Kinder iſt nach einer Anoroͤnung des Evang. Oberkirchenrats zu⸗ mindeſt ein Gebet am Grab von dem Geiſtlichen zu verrichten. Die Kirche hat auch in einem ſolchen Fall ihr Troſtamt an den Herzen der Eltern, die um eine große Hoffnung ärmer werden, auszurichten. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Dien stag, en. Hanuar M, V Uh. Ovοe O nener. O ham dececrt Ovοα ο eecn cRKegen + Schnee a Crdubein e nedet K derugf. Ginazime.-Os sele teichter O& masstoer Suosuo²es sturmtzehet Norowezst die pteue ſegen mn gem inde die der gen Stauonen stenenoen Lar- ten geden cie Temperatur an bie binen verdingen orte mit gieichem aut Reeresniveau umgecechneten Cuftaruen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 3. Januar: Die Witterungsverhält⸗ niſſe über Deutſchland haben ſich nicht geändert. Es herrſcht faſt durchweg neblig⸗trübes Wetter mit Temperaturen bei Null Grad. Auch kommt es ſtrich⸗ weiſe zu leichtem Niederſchlag, teils Schnee, teils Regen. Ueber Nordeuropa iſt heftige Wirbeltätigkeit im Gange, die mit ihrer milden Weſtſtrömung all⸗ mählich von Norden her auch auf Deutſchland über⸗ greifen wird. Vorausſage für Donnerstag, 4. Januar Vielſach neblig und überwiegend bewölkt, Neigung zu leichtem Niederſchlag, Temperaturen bei Null, zu⸗ nächſt noch öſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Jan. + 22 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. Jan. 0,5 Grad; heute früh ½8 Uhr 0,5 Grad, Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat Jannar. Abein-Leael 30. 9 1.3. Necor-Beoei 311 1213 Rheinfelden.50.641,63.501,57 Breiſach. 0,53 0,40.48,0,37.510] Mannbeim. 1,57.54ſ1,501.54 ehl... 1,80.901,871,85 1,83 Jagſtfeld.———4 2— Maxau...123,12, 3,00 3,09/ 3,05J/ Heilbrorenn——— Mannheim!.601˙611,61.661.58[ Piochingen Kaub. 985 061940.88.840J Diedesheim. 005 0,44 0, 0.43 Köln 0,45 0,45 0,460,5110,4 9 K 85 * 8 * ———— —— *—— 8——— — —— 2 — „ —— *. 3 *2 — ——————— 0 2 * 8 * 4. Seite/ Nummer 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Januar 1934 's Pälzer Ließche ſchreibt Neiſchtadt /Haardt, Silveſchter 33/34. Ihr liewe badiſche Nochbre! Heit will ich Eich verzeehle, wie mer die letſchte Woche rumgebrocht hawwe. De Dezember is doch immer en recht anſchtrengende Monat: e Haufe Ar⸗ weit, zwiſchedorch noch Bſuch vum Nikolaus, Chriſcht⸗ kinnel un Neijohrsmännel, außerdem die viele Feier⸗ tage! Ihr Leit, des will iwwerſchtanne werre. De Belzenickel hot uns ordentlich dezwiſche ghatt un uff uns eiln)geredd: Ich bin de pälzer Nikolaus un frog die Große heit mol aus: Sin Ihr aach immer brav, Ihr Leit un kriegen Ihr aach niemols Schtreit? Un habt Ihr all e gut Gewiſſe? Noch ebbes mecht ſo gern ich wiſſe: Tun Ihr aach an die Arme denke un als de Winterhilf was ſchenke? Un kochen Ihr, wies' Eier Pflicht, nach immer ſchee Eiln)topfgericht? Ja, ja, ſeid nor ſchtets uff de Hut! Ich bring de Beeſe all e Rut; die kummt, wann Ihr grad nit draln) denkt.— Jedoch die Brare krie'n was gſchenkt, des richt im Chriſchkinnel ich aus un hoff,'s ſchbringt ebbes debei raus, zum Mindeſchte Zufriedeheit un Aln)bruch vun rer beſſre Zeit. Mer hawwe alles Gute verſchbroche un wollen's gach nit vergeſſe. Dann mer wiſſen, jeder vun uns muß mithelfe, daß's beſſer werd. Jawohl, mir un Ihr, Du un ich. Scheints hot aach's Chriſchkinnel unſern gute Wille gſchbiert un anerkannt. Dann'8 war werklich brav geweſe; viel mehr als voriges Johr. Un deswege ſin aach allgemein beſſre Weih⸗ nachtsgſchäfte gemacht worre als ſunſcht.'s is doch widder Freedigkeet un Hoffnung in de deitſche Herze un des hot ſich nadierlich am erſchte uff Weih⸗ nachte ausgewirkt. Mir Pälzer hawwe aach des ur⸗ deitſch Feſcht diesjohr bſunners ſchee gfeiert. In de Familie gemietlich deheem un dann auch gemein⸗ ſam feierlich im große Kreis. Iwerall, ſelbſcht im kleenſchte Derfel, war die Parol:„Weihnachtsfeier zu Gunſten der Winterhilſe“. Dann ſin die Feiertage kumme. Do is mer zuerſcht in die Kerch gange, hot dann e Schbazier⸗ gängel gemacht, um ſich Abbedit for de Weihnachts⸗ brote zu hole. Un dann hot mer geſſe, geſſe und nochemol geſſe un zwiſchdorch noch Kunfekt gfut⸗ tert. Un zum Schwenke hot mer nadierlich e fei' Treppel aus'm Keller gholt. Ach, un immer war großer Familiebetrieb: De Vadder hot alsfort mit de Eiſebahn un die Mudder mit de Bobbe gechbielt, bis ſchließlich die Kinner gegreint hawwe, weil ſe aach emol an ihr Schbielſach wollten. Noch de Feſcht⸗ tage hawwe ſe's jo dann aach endlich allee genieße derfe. Na un jetzt ſchtehn mer do am Jahresend un machen Bilanz. Nit nor in de Kaſſe, aach im Herz, in de Seel un im Gehernkäſchtel.'s geht um die Froge: Was hot's ald Johr uns gebrocht? Hawen mir gach ihm ghalte, alles was mer'm anfangs ver⸗ ſchbroche hen? Wu hawen mir's dann iwerall fehle loſſe un wie wollen mer's dann beſſer mache? Mer plaſchtern unſer Weg ins Johr 1934 mit neie, gute Vorſätz un bitten um Kraft, ſie aach auszufiehre. Mit ime Gläſel Pälzer in de Hand richten mer noch e paar Worte ans alde Johr: Leb wohl, du aldes, braves Johr, adͤde! Hoſcht viel geleiſcht, biſcht mied, drum geh. Doch werd do nit ſchtillſchweigend abgerickt; Zuerſcht werd dankbar dir die Hand gedrickt, Weil du ſo herrlich fertig hoſcht gebrunge, Was deine Vorgäng'rinne nie gelunge, Reſchbekt, Reſchbekt! Du hoſcht's famos geſchafft, Hoſcht neien Uffſchwung gewe, neie Kraft Un friſche Wind un neie Lewensmut, Hoſcht uns gebrocht all unner eenen Hut Un trei un eenig uns zuſamme gſchloſſe Un fortgſcheicht falſche Schbrich un Boſſe. Korzum, hoſcht viel Gewaltiges erreicht. Mer wiſſen all, des war for dich nit leicht. Un mir verſchbrechen dir aus Danbarkeet, Daß unſer deitſches Volk aach weitergeht Den Weg, den du ihm hoſcht gewieſe. Kannſcht dͤrum beruhigt's Deerle ſchließe. Mer ſchtoſſen nochmol an uff dich. gluck, gluck. Doch awer jetzt de nächſchte Schluck — ach heerner, wie's vum Turm grad zwelfe leit?— Werd dir, oͤu ſchtolzes neies Johr geweiht. Da ſetz dich her an unſern rund Diſch, Mer tun begrieße un begieße dich — Proſcht Neijohr!— do mit klorem pälzer Weiln) Un heer, du ſollſcht mit uns zufriede ſeiln)! In dem Sinn: Proſcht, Ihr liewe Nochbre! Mir Pälzer winſchen Eich allmitnanner alles Gute un ſooviel Glick, als Ihr nor aushalte kennt un ich glaab, bei Eierer kräftige Nadur is des e ordentlichi Portion. Kennen Ihr unſer alde Pälzer Neijohrs⸗ ſchbruch? Mit dem will ich ſchließe: Proſcht Neijohr! E Bretzel wie e Scheierdor, E Lebkuche wie e Zifferblatt, Do werr'n mer all mitnanner ſattl! Viel Pälzer Deijohrsgrieß vun Eierm Pälzer Ließche. Weitere Sachſpenden für das Mannheimer Winterhilfswerk An Sachſpenden gingen für das Winterhilfswerk im Monat Dezember ein: Max Goloͤſchmitt, Eggelſtr. 6 und Familie Klein, Haardtſtr. 13, wöchentlich je ein Mittageſſen; Bucht⸗ mann, Kronprinzenſtr. 35 und Kantinenwirt Kreuz⸗ mann, Schupokoſerne, ab 14. 11. täglich je ein Mittag⸗ eſſen; Weinhaus Hütte, Hch. Reith, Q 3 4, am 25. 12. 50 Mittageſſen; Konditorei Thraner, C 1, 8, am 24. 12. 5 Mittageſſen; Ackermann,„zum goldenen Pfau“, P 4, 14, 15 Mittageſſen; J. Abb, P 4,—5, 30 Eſſen⸗ gutſcheine; Palaſtkaffee Albert Höfer, O 7, 7, ſür 50 Kinder je eine Taſſe Schokolade, Kuchen und ein Pa⸗ ket; Otto Frei, Reſtaurant„zum Friedrichspark“, 63 Mittageſſen; Franz Würth, Schloßreſtaurant„Ball⸗ haus“, 100 Mittageſſen; M. Jakob, Rheinau, Relais⸗ ſtraße, ab 23. 11. täglich ein Liter Milch; Valentin Schmitt, Rheinau, Frühlingsgaſſe 30, täglich ein Liter Milch; Bäckerei Feßler, Seckenheimerſtr. 46, jede Woche zwei Laib Brot; Milchhändler Tſcheck, Rhein⸗ au, Relaisſtraße, täglich ein Liter Milch; Milchhänd⸗ ler Meixner, Rheinau, Däniſcher Tiſch, täglich ein Liter Milch; Edeka e. G. m. b.., 510 Gutſcheine im Werte von 171.90 Mk.; Ph. Schuhmacher, Belfort⸗ ſtraße 36, monatlich drei Laib Brot; W. Sigriſt, Waldhof, Waldſtr., 6 Gutſcheine zu je 50 Pfg.; K. Götter, Käfertalerſtr. 73, ein Zentner Sauerkraut; L. Thoma, Gärtnerſtr. 362, ein Lebensmittelpaket; C. F. Böhringer u. Söhne 35 Kiſtchen echte Smyrna⸗ Feigen; Nikolaus Mettrich, Kronprinzenſtr., 10 Laib Brot; Adolf Klingmann, H 6, 1, 195 Gutſcheine über Bohnen, Haferflocken und Malzkaffee; Valentin Lie⸗ big, R 7, 27, 1050 Päckchen Oetkers Puddingpulver; Th. Salm, Seckenheimerſtr. 68, ein Zentner Leber⸗ und Griebenwurſt; Adolf Volk, Wölchingen zwei Zentner gemahlene Grünkern; Karl Dunz, Bismarck⸗ Platz 3, 10 Gutſcheine zu je 50 Pfg.; Milchgeſchäft Trautmann, Uhlandſtraße, 15 Liter Milch; Klier, M 3, 6, 10 Pfund Buttergebackenes, Zentralgenoſſen⸗ ſchaft für Viehverwertung 432 Pfd. Schweinefleiſch; Paul Walter, Feudenheim. Hauptſtr., 5 Gutſcheine zu je zwei Pfund Reis; Rummelspacher, Bürger⸗ meiſter⸗Fuchs⸗Straße, 5 Pfund Mehl, Georg Berg, Schriesheim, 200 Kilogramm Haferflocken; Unge⸗ nannt 100 Pfund Keks; V. Fleckenſtein, G 7, 29, 20 Pakete Kakao; Reichsbund des nationalen Viehhan⸗ dels Deutſchland e. V. Gau Baden, 4 Rinder, 16 Käl⸗ ber; Ungenannt 126 Pfund Rindfleiſch und 50 Pfund Fleiſch; Guſtav Karg, Neckarau, Hangſtr., 5 Gutſcheine über je ein Pfund Dürrobſt; Val. Zeilfelder, Neckar⸗ au, Katharinenſtr. 14, 6 gr. Brote, P. Speidel, Neckar⸗ au, 5 Küchenanrichten; Schuhhaus Wanger, K 1, 7, 24 Paar Kinder⸗Lederſchuhe. Hinweiſe Jula Kaufmann, in Mannheim als Mannhei⸗ merin durch häufige Mitwirkung in Konzerten und als Begleiterin am Flügel geſchätzt und gewürdigt, veranſtaltet erſtmalig am Freitag, den 12. Januar, in der Harmonie D 2, 6, einen eigenen Klavier⸗ abend. * Ufa⸗Tonſilmſchlager⸗Abende werden am kommen⸗ den Samstag und Sonntag, jeweils abends 20.30 Uhr, in Verbindung mit dem Univerſum, Mann⸗ heim, in ſämtlichen Räumen des Friedrichsparkes veranſtaltet. Unter Mitwirkung des beliebten Mann⸗ heimer Tenors Hans Brückl und der Ufa⸗Schlager⸗ des„Schwarzen Adler“ Mannheimer Straße 17, Kapelle Matz wird man wieder einmal Gelegenheit haben, die vielen bekannten Schlager der Ufa zu hören und darnach zu tanzen. Dieſes Ufa⸗Tonfilm⸗ feſt wird ſicher auf jung und alt einen großen Reiz ausüben. NSDAp-Miſieilungen Aus partetamtlichen Bekenntmachungen enmommen PO Achtung, Propagandawarte! Am 5. Januar, 18.30 Uhr, findet in der Harmonie, D 2, 6, eine Propagandaleiter⸗ beſprechung ſtatt. Erſcheinen der Propagandaleiter des Stadt⸗ und Landkreiſes unbedingt Pflicht. Der Kreispropagandaleiter. Donnerstag, 4. Januar, 20.15 Uhr, Pflichtſchulungsabend für Friedrichspark. im„Ballhaus“, Schloßgarten, ſämtliche Parteigenoſſen. Pg. Kreispropagandaleiter Fiſcher ſpricht über das Thema:„Nationalſozialismus als Weltanſchauung,, Sämtliche Parteigenoſſen einſchließ⸗ lich der Mitglieder der Unterorganiſationen(SA, SS, NSBO, NS⸗Frauenſchaft, NSKK, NS⸗HAcßH und Opfer⸗ ring) ſind zur Teilnahme verpflichtet. Zur Durchführung der Kontrolle iſt die zugeſtellte ſchriftliche Einladung am Saaleingang abzugeben. Humboldt. Freitag, 5. Januar 1934, 20 Uhr, ſindet im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße, ein Schulungsabend ſtatt. Es ſpricht Pg. Dr. Walther Hoffmann, Heidelberg, über „Vererbungslehre, Krankheitsvererbung und Bekämpfung der Raſſenverwüſtung“. Vindenhof. Freitag, 5. Januar, erſter Schulungsabend im„Alten Lindenhof“, Lindenhofſtr. 40, 20.30 Uhr. Redner: Kreispropagandaleiter Pa. Fiſcher. Für Parteigenoſſen einſchließlich ͤer SA und SS. Käſertal. Donnerstag, 4. Januar, 20 Uhr, im Saal erſter Schulungsabend. Redner: Pg. Dr. Thoms. Thema:„Die Aufgaben der Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat“. Feudenheim⸗Oſt. Freitag, 5. Januar, 20.30 Uhr, im „Sternen“, Hauptſtraße 42, Oberzellenverſammlung für Parteigenoſſen. Fendenheim⸗Weſt. Freitag, 5. Januar, 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Oberzellenverſammlung für Partei⸗ genoſſen. Deutſches Jungvolk Junabann 1/171. Donnerstag, 4. Jan., 20.15 Uhr, Stabſitzun im Haus zder Jugend.— Freitag, 5. Jan., 19 Uhr, Fähnlein⸗Führerſitzung im Haus der Jugend. BdM. Oſtſtadt⸗Schwetzingerſtadt. Der nächſte Heimatabend iſt am 3. Jan., 18 Uhr, im„Haus der Jugend“. Das Er⸗ ſcheinen zu dieſem Heimabend iſt für alle Jungmädels unbedingte Pflicht, da veide Scharen in Gruppen eingeteilt 5 gleichzeitig ihren Gruppenführerinnen zugeteilt werden. Sanitätskurſus. Mittwoch, 3. Januar, 20 Uhr, Sani⸗ tätskurſus in N 2, 4. Klampfkurſus fällt aus bis 9. Januar. Blockflötenkurſus. Ab 8. Januar beginnt der Block⸗ flötenlurſus. Soſortige Meldungen hierfür in N 2, 4 NSBO Deutſches Eck. Heute, 3. Januar, 20.15 Uhr, im Lokal Kullmann Amtswalter⸗Sitzung. Pflichterſcheinen der Stra⸗ ßenzellenwarte und Betriebszellenobleute mit Stellvertre⸗ tern. Ausſtehende Karteikarten müſſen abgegeben werden. Edingen. Donnerstag, 4. Januar 1934, 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Ochſen“ Verſammlung. Redner: Pg. Neubert, Mannheim. DA Donnerstag, 4. Januar, 17 bis 18.30 Uhr Park⸗ hotel, Zimmer Nr. 6, Syprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder.— Freitag, 5. Januar, 20.30 Uhr, im Parkhotel Pflichtverſammlung ſämtlicher Amts⸗ walter der Fachgruppen und Unterfachgruppen. Fachgrup⸗ penleiter haben die Amtswalter zu benachrichtigen. Die Stützpunktleiter werden gebeten, anweſend zu ſein. Achtung, Kleingärtner und Kleinſiedlerk Die Geſchäftsſtelle der Stadtgruppe der Kleingärtner und Kleinſiedler befindet ſich in der Geſchäſtsſtelle der NSDAP, Ortsgruppe Deutſches Eck, J 4a, 12. Sprechſtun⸗ den bis—*.— bis 7 Uhr. Beſuche in meiner Wohnung ſind zwecklos. Der Stadtgruppenführer R. Rübberdt Lur Völliſche Not deutſcher Turner Viertauſend Turner in Gefängniſſen— Auf Vorpoſten an der Saar Ein Rabländerkampf Frankreich— Italien endete in Paris mit einem:1⸗Sieg der Franzoſen. Die Italiener gewannen lediglich den Fliegerkampf durch Martinetti, die Franzoſen gewannen durch Broſſy das Dauerrennen und durch Speicher das Omnium. An deutſchen Grenzen brandet fremder Haß. Nament⸗ lich die Tſchechen, die jetzt mit ihren Nationalſtaatsbeſtre⸗ bungen Farbe bekennen müſſen, ſind ſeit dem Erwachen Deutſchlands ſehr aktiv geworden. Ihnen iſt der Deutſche, den ſie als Minderheit zu ſchützen vorgeben, ein Dorn im Auge. Beſonders aber die Turner. Von ihnen hatten ſie einſt gelernt, wie man Kraft aus dem Turnertum zum Widerſtand gegen den Volksfeind ſam⸗ melt. Sie haben ihnen den Sokol abgeguckt und bekämpfen im Turner den Deutſchen. Eine wahre Leidensgeſchichte tut ſich vor uns auf, wenn wir die Geſchicke der ſudetendeutſchen Turner im Jahre 1933 überblicken. Mit Geldſtrafen fing es an, die man den Turnern wegen der Veranſtaltung eines 20⸗Kilometer⸗ Gepäckmarſches im Niedermähriſchen Turngau auferlegte. Auf der Fahrt nach Komotau wird ein Sonderzug mit deutſchen Turnern nachts überfallen, ſo daß über 20 Tur⸗ ner und Turnerinnen ſchwer verletzt ins Krankenhaus mußten. Die Fahnen werden ihnen geraubt. Noch in friſcher Erinnerung iſt der brutale Ueberfall auf die Tur⸗ ner bei dem Turnfeſt in Dux, wo es ebenfalls Schwer⸗ verletzte gab. Die letzten Wochen und Monate indeſſen deuten darauf hin, daß ein Ge⸗ neralangriff auf die Turner bevorſteht. Konrad Henlein, deſſen blanke Seele im herr⸗ lichen Saazer Turnfeſt, ſeinem Werk, widerleuchtete, mußte aus dem Turnverband flüchten in den Heimatbund. Auf wie lange?— Seine rechte Hand, Dr. Brand, ſitzt ſeit Tagen hinter Schloß und Riegel. 70 Turnhallen ſind in den letzten Wochen geſchloſſen worden. Ueber 100 ſeit Monaten. Darunter die große ſchöne Karlsbader Turn⸗ halle. Das Eigentum der Turnvereine iſt beſchlagnahmt. Zur Zeit ſitzen 4090 Sudetendeutſche in Gefäng⸗ niſſen wegen„angeblicher Heimbündelei“. Sie haben den Turnereid geleiſtet, der Treue zu Volks⸗ tum und Turnerführer, aber auch zum Staate verlangt. Vor Wochen hat man deutſche Meiſterturner, die von ſudetendeutſchen Turnern zu einem Gerätewettkampf ge⸗ laden waren, in der Tſchechei behandelt und ausgewieſen, als wären ſie Staatsverbrecher.— Jetzt kommt die Nach⸗ richt, daß man einen Turner in Pilſen, der in Stuttgart geweſen war, und die Deutſche Turnſchule beſucht hatte und weil er Briefe aus Deutſchland mit Heil Hitler er⸗ halten hatte, mit Frau und Kind ausgewieſen hat. Tur⸗ ner taten ſich in Bayern zuſammen, um die Familie vor dem Schlimmſten zu bewahren. Wi Gl In Aus Eupen⸗Malmedy wurde ein Mfähriger Schuhmachergeſelle ausgewieſen, weil er als Turner mih der Vereinsfahne in Stuttgart war.— In Riga wurden deutſche Schüler bei den Jugendſchulwettkämpfen von den Letten ausgepfiffen, weil ſie es wagten, Sieger zu werde me Man betrachtete ſie als Staatsangehörige zweiten Grades des Auch in Polen hatten es die Turner nicht leicht. Imun Korridor wird ein deutſches Turnfeſt, für das große VorſSp bereitungen getroffen waren, einige Stunden vor denſch⸗ Feſtbeginn verboten. In Polniſch⸗Oberſchleſien wurdennic Turner und Turnerinnen auf dem Heimweg vom Turnſma platz überfallen und mißhandelt. Das letzte Turnfeſt deſg 0 Deutſchen in Polen wurde als ſtaatsfeindliche Kundgebungheg hingeſtellt. hat Turner und Turnerinnen wurden beſtraft, weil ſie kau zur Deutſchen Turnſchule und zum Deutſchen Turnfeſte in Stuttgart gefahren waren. Es waren darunter 4 Turnfeſtſiegerinnen, die im Beſi einer ordentlichen Verkehrskarte waren. In Kattowi wurde der dͤeutſche Turner Winterſtein im Schwim bad von einem polniſchen Offizier erſchoſſen. Sogar gegen die vlämiſchen Turner, die Stuttals gart beſucht hatten, richtete ſich der Haß. Es kam bei ihnen 500 in der letzten Zeit zu Hausſuchungen, wobei alle Gegen 500 ſtände, die mit Stuttgart in Beziehung ſtanden, wie Feſileg abzeichen, Feſtführer, ſogar Feſtpoſtkarten, beſchlagnahmſme wurden. Ueber den Beteiligten ſchwebt ein Gerichtsve fahren. Dieſes Vorgehen ſteht im bemerkenswerten E genſatze zu dem Verhalten gegenüber Turnern, die aus ländiſche Turnfeſte in Holland, in Aarau, in Prag und i Luxemburg beſucht hatten. Gegen dieſe vorzugehen, darah hatte niemand gedacht. Schwer hat die Hand des Bedͤrückers auf den Saar turnern gelegen, die in Stuttgart waren. Freili ſind es nicht weniger als 3000 von ihnen geweſen, die a den erhebenden Stunden in Stuttgart teilgenommen hat ten. Wehe aber denen von ihnen, die in Bergwerken ode in Firmen angeſtellt waren, in denen franzöſiſcher ode franzoſen⸗freundlicher Einfluß vorherrſchte. Binne weniger Stunden lagen ſie auf der Straß Ja es kam vor, daß Ingenieure ſich heimlich am Begrä nis eines führenden Turners beteiligten, um feſtzuſtelle ob Angeſtellte der Grube daran teilnahmen. Sie hatt zwei dabei entdeckt. Noch am gleichen Tage hatten ſie ih Kündigung. Nun rücken ſie aber zuſammen, die Sag turner. Enger als es je der Fall war. Die gemeinſar Not hat ſie zu einer Bruder⸗ und Kampfgenoſſenſchaft f zuſammengeſchweißt. Sie haben nur ein Ziel: 8 Saarvolk zuſammenzuſchließen, um den großen Tag i Jahre 1935 würdig beſtehen zu können. Es iſt bei ihne nicht viel anders, als es vor 130 Jahren bei den Jünger au Jahns war. Pariſer Preſſe über Deulſchlanos Rugby Eine günſlige Beurteilung 5 Mit dem am Neufahrstage im Pariſer Stadion Co⸗ lombes ausgetragenen inofſiziellen Rugby⸗Länder⸗ ſpiel Frankreich— Deutſchland beſchäftigt ſich die Pariſer Preſſe recht eingehend. Das Spiel hat bei den ſachverſtändigen Pariſer Journaliſten durchweg eine ſehr günſtige Beurteilung gefunden. Beſonders intereſſant ſind die Meinungen der Korreſpondenten der reinen Sport⸗ zeitungen„'Auto“ und„Excelſior“. Dort wird Deutſchland davor gewarnt, ſich weiter das franzöſiſche Rugby als Vorbild zu nehmen. Vielmehr wird die angelſächſiſche Spielweiſe im Rugbyſport als das klaſſiſche Rugby bezeichnet und Deutſchland empfohlen, der engliſchen, Deutſchland in Charakter und Temperament verwandteren Spielweiſe nachzueifern und einen engliſchen Trainer zu verpflichten. Allgemein erkennt man aber die Fortſchritte des deutſchen Rugbyſportes an. Auch der Schiedsrichter empfiehlt in einem Interview, zur Hebung der Spielſtärke Spiele mit England auszutragen. Er iſt mit den Leiſtungen des ſranzöſiſchen Angriffes nicht zufrieden. In den Sportſpalten der Tageszeitungen lobt man bei der deutſchen Mannſchaft neben dem guten Angrif f8⸗ geiſt und der Verteidigung das ſportmän⸗ niſche Auftreten der deutſchen Spieler. Erhebliche Fortſchritte im deutſchen Rugbyſport werden auch hier neidlos anerkannt. In dieſer Tonart ſind die Kritiken im „Intranſigeant“,„Paris Soir“ und„Ami du Peuple“ geſchrieben. Die Pariſer ſind aber weſentlich weniger von den Leiſtungen ihrer Landsleute begeiſtert. Die Vertreter des„Fournal“ und„Figarso“ hatten von der franzöſiſchen Mannſchaft mehr erwartet. Inter⸗ eſſant iſt die Meinung des„Oeupre“. Hier wird das ſportliche Verhalten beider Mannſchaften und der Zu⸗ ſchauer anerkannt und dabei, nicht ohne Fronie, dieſes Ver⸗ halten der Diplomatie als Vorbild empfohlen. Reto Baorutt ſprang 75 Meter Schiſpringen in Pontreſina Beim Schiſpringen in Pontreſina wartete der bekannte norwegiſche Springer und Sprungſchanzen⸗Konſtrukteur Reto Badrutt wieder mit einer großartigen Leiſtung auf. Der Norweger kam außer Konkurrenz auf 75 Meter und ſtellte mit dieſem hervorragenden Sprung einen neuen Schanzenrekord auf. Im Wettbewerb mußte er ſich aller⸗ dings von Fritz Kaufmann⸗Grindelwald mit der Note 347,8 und Sprüngen von 60,5, 63 und 69 Meter ge⸗ ſchlagen geben. Badrutt kam mit 61,5 63,5 und 66 Meter nur auf 334,8 Punkte. Richter ſiegt in Baſel Der deutſche Fliegermeiſter Albert Richter kam bei den Neujahrsrennen auf der Baſeler Winterbahn zu einem ſchönen Erfolge. Richter gewann ſeine Läufe gegen Weltmeiſter Scherens, den Schweizer Dinkel⸗ kamp und den Franzoſen Michard und belegte im Ge⸗ ſamtergebnis des„Großen Flieger⸗Preiſes von Baſel“ mit drei Punkten den erſten Platz vor Dinkelkamp(), Sche⸗ rens(5) und Michard(). In einem Zweikampf wurde der Kölner dann von Dinkelkamp mit einer Viertellänge geſchlagen und auch in den übrigen von ihm beſtrittenen Wettbewerben vermochte er ſich nicht durchzuſetzen. Die Wintermeiſterſchaft der Steher holte ſich der Schweizer Gilgen vor ſeinen Landsleuten Wanzenried, H. Suter und Läuppi und im Punktefahren der Amateure endete der Augsburger K. Steger in Front. King Lewinſky ſchlug Mit. Corkindale Schmelings nächſter Gegner, der Amerikaner King Lewinſky, ſtand in Chikago dem bekannten Südafri⸗ kaner Me. Corkindale in einem Zehnrundenkampf gegenüber. Der Amerikaner befand ſich in ſehr guter Form, er landete einen verdienten Punktſieg. Die Ruderer grüßen das neue Jahr Es gehört zur Ueberlieferung des Ruderſportes, daß man, ſoſern die Waſſer⸗ und Eisverhältniſſe es geſtatten, das neue Jahr in beſonderer Weiſe begrüßt. Im Norden unſeres Vaterlandes geſchieht dies ganz anders, als bei uns im Süden. Wäbrend man dort am Neujahrsmorgen gewichtsmeiſter Vinzenz Hower wurde von auf die ſogenannte„Eierſahrt“ geht, wickelt ſich ber uns La Huldiguna in Form von Auffahrten großer Bootsflotte. u1 ab. Während dort die Jagd nach dem üblichen 8 ſuc Eier“, die irgend ein Gaſtwirt eines„Waſſerlokcls“ d an Ruderboot ſtiftet, das als erſtes im neuen Jahre bei i an Land geht. Am frühen Neujahrsmorge W Boote vom heimatlichen Steg, ohne Rückſicht de terung und dann nimmt das Haſten ſeinen Anfang un Az viele Kilometer müſſen gerudert werden, bis dag Ziel eyn di reicht iſt. 9 Bei uns iſt das entſprechend unſerer ruhigere und gemütlicheren Veranlagung auch viel ruhiger. Da ſch konnte man am Neufahrstage am Rhein und Neckar wi off derum feſtſtellen. Während am Rhein Mannheimer Rl Er und Ludwigshafener Ruderverein gemeinſam auf Faht ſte gingen, arbeiteten am Neckar„Amicitia“ deimer Rch Haud in Hand. Pie Seenen n gie brachten 1 Zweier, 10 Vierer und 4 Achter 20* ſte Die Flotte bewegle ſich rheinaufwärts zum Slrg Laſſef dann geſtafſelt zu Tal zu rudern. Vor den Boots* S6 löſte ſie ſich nach einem begeiſterten„Hipp⸗Hipp⸗Hurra“ au Am Neckar waren 2 Einer, 2 Zweier, 6 Vi ar 2 Achter auf dem Waſſer. Die Mannheimer 98 94 He Neckar hinauf, wo ſie ſich mit den„Amieiten“ vereinigd ſer In langer Kiellinie ruderten die Brote zu Tal, von zahlreichen Spaziergängern aufmerkſam beobachtet. Keglerverband Mannheim ten We Im Kegler⸗Verband Mannheim 9 Sunrt belciet, bei den Nusſcheioung sälco ee 89 nach Abwurf von 400 Kugeln großartige Leiſtu— erge Folgende Kegler liegen in Front: 1. Vol 9 9 2247; 2. K. Pillhofer 2244, 3. H. Ganz 2892 4. R. Karl 2210 5. H. Reiß 2200; 6. W. Kolb 2182; 7. J Bindl 2177 8. 9 Diefenbach 2170, 9. Weingärtner 2167, 10 O Hetzel 216“0 11. W. Schuler 2149; 12. G. Zorn 2149, 13. G. Herbel 2140 14. V. Gehrig 240; 15. F. Friedebach 2190; 16. M. Nickk 2138,17. E. Hofmann 2138, 18. W. Heckel 2194; 10. W. Braug 2130, 20. P. 00 Suels Holz. 0 Senioren ugeln): 1. Pgi 8 2. ukub Hamm 1544 Volg Phil. Brenner 1585 Hol⸗ 6 Jngend(Alleingang mit 500 Kugeln): R. Kretzler 288 Sie Ansſcheid R 8 Deüdungskämpfe an 4 hat nach Abwurf von 4 mal 4 e gebniſſe: 1. K. Siegler 2774; 2. A. Blohmann 257 3. G. Zorn 2⁵627 4. V. Eiſenhauer 2543; 5 W Schule 2454; 6. J. Fränzinger 2424, 7. J. 8 derſecker 2408; 9. W. Meyer 24047 10 H. Gonz 2008 Schre au Schmitt 2703 12. J. Heiß 2971, 18. G. Feng,. J da Kalt 2924; 15. F. Friedeboch 2290, 10. H. Lutz(J mal be Durchgänge) 1851; 17. H. Reiß(8 mal 4 Durchga 1785 18. D. Lutz(2 mal 4 Durchgänge) 1264 Punkte“ nge) 1780 au Der Führerring innerhalb des Kegler⸗Verbaudes Man! heim ſetzt ſich aus ſolgenden Herren zuſammen: Ver 9 75 Peter Winkler(Ss⸗Scharführer Mannhein reudenheim); ſtellvertr. Verbandsführer Fritz Mülle Führer des Verwaltungsausſchuſſes Pg. Johaun Gei ar Führer des Mitgliederausſchuſſes Pg. Albert Schmih Führer des Sportausſchuſſes Pg. Abbert Eller, erſter Sporh ve wart Emil Weingärtner, zweiter Sportwart Korl Zölle K. Verbandskaſſenwart Georg Zorn, Verbandsſchriftwan Curt Edel, Berbandspreſſewart Albert Eiſert, Protokoll Hermann Kohlſchmidt. ſck ba ge K Der zweite Kunſtturn⸗Dreiſtädtekampf zwiſch an furt, München und Leipzig ſindet am 15. Arrlb in Fraf 9 furt ſtatt. Der im Vorjahre erſtmals in Leipzig au— getragene Kampf, der eine ſtändige Einrichtung werde ſoll, wurde von Leipzig vor Frankfurt gewonnen.— Ein Revancheſpiel trügt der Sportklub Rieſſerſee Donnerstag in München gegen die kanadiſchen Eishocke⸗ ſpieler„Ottawa Shamrocks“ aus. Die Bayern unterlage B 8 am Silveſtertage den Kanadiern nur knayſ li mit:2. 3 Um den„Goldpokal von St. Moritz“ wurde am Dien“ re bag das internationale Eishockeyturnier mit vier Spiele eröffnet. Der deutſche Meiſter, Berliner Schlittſchuhklus ia ſchlug im erſten Spiele den Wiener Eistauſverein übe legen 320(:0,:0,:). Die übrigen Ergebniſſe: Queeng K. Club London— Rapid Paris:1, HCE Mailand— ER St. Moritz:2, LTC Prag— Budapeſter EV:3. Schön⸗Richli haben ſich im Brüſſeler Sechstagerenn nach 90 Stunden die Spitze erkämpft. Sie liegen alle, dings mit ſechs weiteren Mannſchaſten in der Spitze“ gruppe. Hein Müllers Herausforderung an den deutſchen Schwe 0 Hower genommen. Der Kampf kann aber erſt ſteigen, wenn Müllers Kaltſtellung aufgehoben wird. ◻ SS S2508 2 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 3 — Mittwoch, 3. Januar 1934 peſonderes Geſprächsthema, und zwar dadurch, daß Glücksmänner in den Mittelpunkt des allgemeinen — 4 ßwei Käufer von Loſen der Straßenlotterie Hauptge⸗ Intereſſes. Und die Tatſache, daß gleich zwei große 3 — Die Reichshauptſtadt hatte am Jahresende ihr winne gezogen haben. Dadurch traten die grauen brigeſchewinne an einem Tage herauskamen nämlich ein urden dauptgewinn von 5000 Mark und ein weiterer von n den 1000 Mark, bot den mitteilſamen Berlinern willkom⸗ erdenmene Gelegenheit, die Freundlichkeiten und Launen radesdes Glücks vielgeſtaltig zu beſprechen. In Autobus Iuund U⸗Bahn, im kleinen Kaffee und im großen VorSpeiſelokal war die Ereignisloſigkeit der Tage zwi⸗ de ſchen den Jahren, die den Berlinern ſo ganz und gar urdennicht liegt, überwunden, und ſtatt deſſen unterhielt Tunuſman ſich überall darüber, daß ein kleines blondes —. Mädel und ein alter Steinmetz von Fortuna ſo ſehr begünſtigt worden waren. Den 5000 Mark⸗Gewinn hhat die achtjährige Schülerin Giſela R. gezogen. Sie kam mit ihrem Vater, der gerade fünf Wochen im Krankenhaus gelegen hatte, durch die Jägerſtraße in Beſi Berlin⸗Mitte, als ihnen ein grauer Glücksmann be⸗ wi gegnete. Der Vater ſpendete nun ſeinet Tochter ein Los und dieſe zog einen braunen Glücksbrief und Vater und Tochter wollten ihren Augen nicht trauen, Stutials auf dem Gewinnſchein zu leſen ſtand: Gewinn ihnen 5000 Mark! Der Vater will den größten Teil der ſegen5000 Mark für die kleine Giſela auf die Sparkaſſe Shentegen. Der 1000 Mark⸗Gewinn iſt einem Steinmetz⸗ zahmſmeiſter zugefallen, der mit anderen einem Glücks⸗ en mann, der gerade guten Abſatz hatte, zuſchaute. Ein aus zdehnjähriger Junge bat den Meiſter als dieſer ſich ud izum Loskauf entſchloß, für ihn ziehen zu dürfen und daral der Steinmetz willigte ein, mit der Bemerkung:„Du kriegſt auch 100 Mark ab!“ Groß war dann die Ueber⸗ narlraſchung im Kreiſe, als der Junge ein Gewinnlos eilih zog, durch das der Steinmetz 1000 Mark erhielt. Der ie aſ Meiſter freute ſich ſo ſehr darüber, daß er die an⸗ hath fangs in Ausſicht geſtellte Belohnung von 100 Mark 9 gleich auf 200 Mark erhöhte, dann er legte nochmals * 100 Mark, und dann, ſeine freudige Ueberraſchung af kannte keine Grenzen, nochmals 50 Mark hinzu. Da⸗ räh durch bekam der Knabe als Glücksbringer 350 Mark, ellen die er ſeinen Eltern brachte. Der Vater des Jungen atte iſt Arbeiter. Der Meiſter ſchenkte außerdem dem ihr Glücksmann, der gerade Geburtstag hatte, 20 Mark, Saau und weitere 20 Mark ſtiftete er für die Winterhilfe. ſam Er hat alſo 390 Mark von ſeinem 1000 Mark⸗Gewinn 30 gleich dazu verwendet, um auch andere glücklich zu —5 machen, und er tat das mit der Bemerkung:„Mir bne ieht es ja ohnehin janz jut, darum immer jroß⸗ aügig!“ ige * — Die bekannte finniſche Spionageaffäre, in deren Mittelpunkt die auch in England und Frankreich in Spionagefällen verwickelte geheimnisvolle Agentin arie Louiſe ſteht, hat jetzt eine neue Wendung genommen. Vor einigen Tagen ſind drei leitende Beamte der ſtaatlichen Patronenfabrik in der Stadt Lappo an ſchweren Vergiftungserſchei⸗ nungen erkrankt. Die ſofort eingeleitete Unter⸗ ſuchung ergab, daß es ſich zweifelsfrei um einen groß⸗ deh angelegten Moroverſuch handelt. Im Zuſammenhang mit dieſer Entdeckung kam man auf den Gedanken, m unter merkwürdigen Begleitumſtänden im April vorigen Jahres erſolgten Tod des Leiters dieſer Patronenfabrik, Oberſt Aſplund, nachzufor⸗ ſchen. Die Recherchen, die von zwei Generalſtabs⸗ offizieren überwacht wurden, führten zunächſt zu dem RiErgebnis, daß Oberſt Aſplund von ſeiner Hausange⸗ ſtellten Jenny Anttila durch Gift erwordet worden heil iſt. Als man den Motiven dieſes Mordes nachging, iſſe ſtellte ſich dann überraſchenderweiſe heraus, daß Jenny Anttila eine Agentin iſt, die im Auftrage an r unlängſt ausgehobenen Spionageorganiſation u arbeitete. Wie der Verteidigungsminiſter Okſala in Helſingfors erklärte, beſtehen an der Richtigkeit die⸗ ſer Feſtſtellungen behördlicherſeits keine Zweifel. Er ſügte hinzu, daß die Spione auch an anderen Stellen in Finnland verſucht haben, führende Perſönlichkei⸗ ten des Heeres zu ermorden. Man nimmt an, daß weitere Verhaftungen erfolgen werden. Das Mädchen auf der Geiſterſtraße RO0MAN vox HANs HEINRICHWEILERE 9 „Donnerwetter!“ „Jawohl, Donnerwetter! Und ich will es Ihnen auch ſagen. Das Waſſer iſt ſchuld daran! Es muß da auf der Landſtraße unterirdiſche Waſſeradern ge⸗ ben, die einen Einfluß auf die Motoren der Wagen ausüben. Und man muß dieſe Waſſeradern finden und ablenken können. Mit einer Wünſchelrute!“ „„Sieh mal an!“ Rainer Kranz blickt ſiegesbewußt von einem zum deren.„Was ſagen Sie nun, Herr Doktor!“ „Allerhand“, brummt Dr. Klein.„Seit wann verſtehen Sie denn etwas von Wünſchelruten, Kranz?“ „Ich habe mich eingehend mit der Sache be⸗ ſchäftigt“, ſagt der Pächter würdevoll.„Außerdem hab ich mir in Cleve ein Buch über Wünſchelruten gekauft. Da ſteht alles drin. Im Vertrauen“— Kranz beugt ſich geheimnisvoll über den Tiſch vor —„ich bin dabei, mir ſelber ſo eine Rute zu machen. Morgen iſt ſie ſertig. Und dann werde ich, Rainer Kranz, das Unheil von der Straße bannen“. Die kleinen Aeuglein des Pächters ſtrahlen vor Begeiſterung. Dr. Klein brummt letſe. Iſt natür⸗ lich wieder Blödſinn, was der Mann da ich aus⸗ gedacht hat, aber warum ſoll man dem armen Nar⸗ ren das Vernügen nicht laſſen. Schaden richtet er ia nicht damit an. „Sie werden ſehen, Herr Doktor!“ Rainer Kranz, den es nach Hauſe drängt zur Baſtelei an ſeiner Rute, ſteht auf und klingelt mit einem Geld⸗ ſtück auf den Tiſch.„Sie werden ſehen und ſtaunen. Wenn ich erſt die Waſſeradern gefunden und mit meiner Rute die Straße abgeſchirmt habe, können Sie Jyr Fahrrad verkaufen und iich ein Auto zu⸗ legen. Sie werden dann ſicher und unbekümmert über die Geiſterſtraße fahren können. Wünſch einen guten Abend, meine Herren“. ei Uncl alleumals dlie Q esclilange Noch ein Zeugnis eines deutschen Seeoffiziers Die jüngſten von der„DA“ veröffentlichten Mit⸗ teilungen des Korvettenkapitäns a. D. Frhr. von Forſtner über ſeine Sichtungeines Seeunge⸗ heuers am 30. Juli 1915 von„U 28“ aus, zu denen bereits Konteradmiral Dr. h. c. Spieß, das Ber⸗ liner Aquarium und Wilhelm Bölſche Stellung ge⸗ nommen haben, ſind nach wie vor im Reich wie im Ausland Gegenſtand lebhafter Erörterungen und Mutmaßungen. Jetzt iſt durch eine Mitteilung des Korvettenkapitäns Werner Löwtſch, zurzeit Na⸗ vigationsoffizier an Bord des Linienſchiffes„Schles⸗ wig⸗Holſtein“, neues Licht in dieſe höchſt intereſſante Angelegenheit gekommen. Korvettenkapitän Löwiſch hat nämlich am 28. Juli 1918 als 1 Wachtoffizier von „U 108“, zuſammen mit ſeinem Bootsmannsmaaten der Wache auf 62 Grad 20 Min. nördl. Breite und dem ungefähren Längengrad von Muggle Flugga um 22 Uhr bei heller Mondnacht ein Tier geſichtet, das mit dem von Forſtner geſchilderten Seeungeheuer eine verblüffende Aehnlichkeit hat. Kapitän Löwiſch ſchreibt darüber in der„DA3“ folgendes: Als ich die Schilderung in der„DA3“ las, holte ich mein privates Kriegstagebuch von mei⸗ ner Fernfahrt vom 4. Juli bis 2. Auguſt vor und da ſteht folgendes drin„.. einwandfrei zehn Uhr P. M. eine Seeſchlange geſehen, ich laß mir's nicht abſtreiten. Das Tier hatte länglichen Kopf, Zacken wie ein Krokodil und Beine mit richtigen Füßen, kam Backbord achteraus in Sicht.“ Dieſe Notizen, ſo fährt Kapitän Löwiſch fort, habe ich damals nach meiner Abendwache nur ſo für mich beſtimmt hingeſchrieben. Sie bildeten für eine wiſ⸗ ſenſchaftliche Forſchung keine Unterlage. Das Er⸗ lebnis hat mich aber damals längere Zeit beſchäftigt, und ich habe auch nach meiner Rückkehr in die Heimat davon im Kameradenkreis erzählt. Auch aufgezeich⸗ net habe ich's ihnen. Daher weiß ich noch heute fol⸗ gende Umſtände genau: 1. Ich ließ das Tier ſofort dem Kommandanten (Korvettenkapitän Nitzſche) melden. Als er auf den Turm kam, war es aber verſchwunden. Ich wurde damit noch einige Zeit angeödet. Ich möchte aber be⸗ tonen, daß ich in meinem ganzen Leben niemals an Halluzinationen gelitten habe. Auch war der Boots⸗ mannsmaat neben mir Zeuge des Geſehenen. 2. Das Tier hatte einen flachen krokodilähn⸗ lichen Kopf. Auf dem Rücken und Schwanz(die ganze Länge des Tieres kam nicht aus dem Waſſer heraus, es war ſchlangenähnlich gewunden) waren deutlich Zacken zu ſehen, die ſich nach hinten verjüngten; ſerner waren zu ſehen die Anſätze des rechten Vorderbeines am Körper.(Wir ſahen von uns aus die rechte Seite des Tieres, das parallelen Kurs mit uns hatte.) Der größte Teil beider Beine war unter Waſſer. Dagegen ſahen wir ſowohl die rechten wie meines Wiſſens auch über den Rücken des Tieres hinweg die linken Füße oder beſſer Floſ⸗ ſen. Sie beſtanden aus dicken Zehen oder Fingern, die deutlich durch Schwimmer ver⸗ bunden waren. Die Zehenſpitzen waren dicker als die Zehenglieder. Die Länge des nur teilweiſe aus dem Waſſer ragenden Tieres ſchätzte ich ͤamals auf ein Drittel Bootslänge.(Die Länge von„U 108“ wird rund 90 Meter oder etwas mehr betragen haben. Die Länge des Tieres würde nach der Schät⸗ zung dann etwa 30 Meter betragen haben und mit den jetzt aus Schottland gemeldeten Längen des dort geſichteten Tieres genau übereinſtimmen. Anmer⸗ kung des Herrn v. Forſtner.) Die Entfernung, auf die wir es ſichteten und durchs Glas beobachteten, war etwa 600 bis 800 Meter.“ * Das Ungeheuer in dem ſchottiſchen See Loch Neß wurde, wie aus Lon don berichtet wird, am vorigen Donnerstag ungefähr zu derſelben Zeit an zwei über 30 Kilometer voneinander entſernten Stellen von Beobachtern geſichtet. Man zieht daher den Schluß, daß es ſich unmöglich um dasſelbe Tier handeln kann, ſondern daß ein zweites Ungehener vorhan⸗ den ſein muß. NeuclucE dlex Sutenlieng- ilel Ein reicher amerikaniſcher Bücherliebhaber hat ſich in Deutſchland eine Kopie der erſten von Gutenberg gedruckten Bibel herſtellen laſſen. Die Kopie wurde nicht nur in allen Einzelheiten dem Original getreu nachgeſchnitten, ſondern ſogar auch auf der echten Gutenberg⸗Preſſe gedruckt. Unſer Bild zeigt den Drucker Forkert mit einem Gehilfen in Preſſe, die das Mainzer Muſeum zu hiſtoriſcher Tracht beim Drucken auf der Gutenberg⸗ dieſem Zwecke zur Verſügung ſtellte. Steckenpferd“, mit ſchweren, „Na, nu hat Kranz in neues lächelt Dr. Klein, als der Pächter ſiegesgewiſſen Schritten gegangen iſt.„Darauf wird er nun monatelang herumreiten und Hoppla, Hoppla machen, bis er wieder was Beſſeres findet“. Der Landjäger wiegt den Kopf.„Ich weiß nicht recht, Herr Doktor. Der Herr Kranz iſt doch immer⸗ hin ſo was wie'n Scheni. Vielleicht hat er diesmal wirklich recht. Von Rutengängern hab ich ſchon allerhand gehört“. „Das gibt's natürlich“, beſtätigt Dr. Klein. Die Wünſchelrute iſt kein Gehirngeſpinſt, ſonern'n ge⸗ prüfte höchſt ernſte Angelegenheit. Bloß daß der Kranz natürlich einen Schmarren davon verſteht. Er hat ſich da was zuſammengeleſen und— ach was! Ich ſehe nicht ein, wieſo unterirdiſche Waſſer⸗ adern die Kraftwagen aus der Bahn werfen ſollten“. „Immerhin“. Der Landjäger denkt an die Sche⸗ rereien, die er ſchon mit den Vorgeſetzten gehabt hat wegen der dummen Landſtraße.„Man darf doch jedenfalls nichts verſäumen, um der Sache auf die Spur zu kommen. Ich werd' mal einen Bericht auf⸗ ſetzen über die Vermutungen von Herrn Kranz. Und wenn er Verſuche machen will, die Straße zu ſchirmen, ſo wird die Behörde das ſicher begrüßen und ihm nichts in den Weg legen“. „Dummköpfe ſeid ihr alle miteinander“, brummt Dr. Klein und fügt laut hinzu:„Na, wer weiß! Vielleicht findet der Kranz mit ſeinem Beſen'ne unterirdiſche Heilquelle, Soonsbek wird Badeort und ich werde Kurarzt mit'ner hühſchen Dienſt⸗ wohnung und'nem Schock ſchwerreicher Kranken. Auch nicht übel“. Henn Schiffers füllt die Gläſer von neuem. Eine Weile herrſcht Schweigen am Stammtiſch. Dr. Klein ſtarrt gelangweilt auf die ſchwarzen Tafeln an der Wand, auf denen der Soonsbeker Schützen⸗ vetein und der Kegelklub„Eintracht“ ihre nächſten Mitgliederverſammlungen ankündigen. Der Land⸗ jäger macht ſich einige Aufzeichnungen in ſein Dienſtbuch. „Wie iſt das eigentlich mit dem toten Schmugg⸗ lerfahrer geworden, Vandamme?“, fragte Dr. Klein, deſſen Gedanke ſich wider ſeinem eigenen Willen mit der Geiſterſtraße weiter beſchäftigen.„Hat man feſtſtellen können, wer es war?“ Der Landjäger freut ſich, daß ein Geſpräch auf⸗ kommt, bei dem er mitſprechen kann.„Die Leiche war ja ſo verſtümmelt, daß ein Erkennen unmöglich war. Wir haben Fingerabdrücke genommen und nach Berlin geſchickt. Aber beim Erkennungsdienſt dort liegen keine Fingerabdrücke des pp. Windſchütz vor. Sonſt aber ſcheint's ſeine Richtigkeit zu haben. Die Berliner Polizei meldet, daß ein Mann, auf den die Paßangaben ſtimmen, früher bei einem Herrn Tauſchek war. Er iſt ſeit einem halben Jahr aus Berlin verſchwunden. Aufenthalt unbekannt. Ge⸗ rüchtweiſe verlautet aber, daß er ſich damals nach Holland gewandt haben ſoll. Ich glaube kaum, daß danach ein Zweifel an der Perſonengleichheit des Toten mit dieſem Fahrer Windſchütz beſtehen kann“ „Glaub ich auch nicht. Na, und die Theorie, die der Herr Sherlok Holmes in der Weſtentaſche da aufſtellte? So viel ich mich erinnere, meinte doch der Herr Oberwachtmeiſter, es könnten noch mehr Leute in dem verunglückten Wagen geweſen ſein, die nach dem Unfall vergnügt und wohlbehalten da⸗ vonſpaziert ſein könnten“! Der Landjäger macht ein dienſtliches Geſicht.„Die Polizeibehörde muß alle Möglichkeiten in Erwä⸗ gung ziehen, Herr Doktor. Ich perſönlich glaub ja auch nicht, daß bei dieſem Unglück irgend jemand, der in dem Wagen war, unbeſchädigt davongekom⸗ men ſein kann. Soviel mir bekannt iſt, hat die Po⸗ lizei auch keine weiteren Spuren in dieſer Richtung verfolgt. Wenn noch ein anderer außer dem Toten im Wagen geweſen wäre, dann hätten wir ihn zum mindeſten übel zugerichtet irgendwo in der Nähe der Unfallſtelle finden müſſen.— Was haben Sie denn, Herr Doktor?“ unterbricht ſich der Landjäger verwundert, denn Dr. Klein hat plötzlich mit der flachen Hand auf den Tiſch geſchlagen, daß die Glä⸗ ſer zittern. „Ach, nichts! Mir fiel nur eben was ein“. „In bezug auf den Schmuggelwagen?“ „Quatſch“, ſagt Dr. Klein brummig, aber mit der Unterhaltung iſt es vorläufig vorbei. Dr. Klein ſinnt mit gefurchter Stirn vor ſich hin und ſagt kein Wort. Ihm iſt plötzlich ein Mann eingefallen, der außer einer richtigen Schußwunde in der linken Hand einen völlig zerſchundenen Körper hat, Wun⸗ den und Schürfungen, die ganz gut von einem böſen Sturz herrühren können. Auch Quetſchungen. So⸗ Die gefeſſelte deutſche Luftfahrt Ein eigenartiges Denkmal, das im Hamburger Flughafen zur Aufſtellung gelangte. Auf einem Sockel erhebt ſich ein Flugzeug⸗Motor, der durch eine ſtarke Kette an den Vertrag von Verſailles ekettet iſt. In Verſailles wurden uns jene harten Geſtimmmngen diltiert, die bis heute die Entwick⸗ lung des deutſchen Flugzeugbaues hemmen und uns die Haltung einer Luftflotte verbieten. Zum erſten Mal wird jetzt für die Wintermonate ein durchgehender Flugverkehr Berlin⸗Moskan ge⸗ ſchaffen durch den ſogenannten Deru⸗Luftverkehr, der mit dem 2. Januar aufgenommen worden iſt. Bisher war eine Uebernachtung in Königsberg vor⸗ geſehen. Es kommen jetzt neuartige Großflugzeuge mit drei Motoren zum Einſatz, die auf der nachtbe⸗ feuerten Strecke Berlin⸗Moskau die ganze Strecke in einem Flug bewältigen. Die eine Maſchine iſt die deutſche Rohrbach⸗Roland, die andere die ruſſiſche „Ant.“, ein Ganzmetall⸗Hochdecker, der im Herbſt in Deutſchland vorgeführt worden iſt. Eine bemerkenswerte Neuerung an dieſen Ma⸗ ſchienen beſteht darin, daß ſie ſowohl mit Rädern wie mit Kufen ausgerüſtet ſind. Sie können daher ſowohl auf dem grünen Feld wie auch auf dem Schnee landen. Den Maſchinen wird durch Funkſpruch mit⸗ geteilt, welche Landungsart jeweils zweckmäßig iſt. Die Auswechſlung der Räder gegen Kufen kann während des Fluges mit Leichtigkeit erfolgen. 4* — Auf der Landſtraße nach Kanſas City ging di Farmerfrau Denny Warton mit ihrem Kind auf dem Arm. Es war kalt, bitterkalt, und ſie hatte ſich und ihr Kind gut angezogen. Plötzlich ſah ſie vor ſich Gegenſtände auffliegen, Bäume bogen ſich— eine Windhoſe brauſte heran. Noch ehe ſie ſich hinwerfen und irgendwo anklammern konnte, hatte ſie die Windhoſe erreicht. Mit einem hellen Auſſchrei flog ſie hoch, wirbelte in der Luft umher. Sie preßte ihr Kind feſt an ſich, aber der Wind war ſtärker, er ent⸗ riß es ihr und führte es mit ſich, während ſie betäubt auf die Straße zurückfiel. Schreiend und weinend lief ſie mit vielen anderen Menſchen dem Sturm nach. Noch lange ſah ſie ihr Kind vor ſich herfliegen, bis es plötzlich verſchwunden war und trotz eifrigen Suchens bisher nicht gefunden wurde. BBBBBB————— Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik:H. A. Meißner ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer⸗ Feuilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder⸗ Sport: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Faude, fämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: ruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim R 1, Für unverlangte Beiträge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto gar Glasſplitterchen, die Geſicht und Hals zerkratzt haben. Daß ihm das nicht früher eingefallen iſt! Wo hat er bloß ſeine Gedanken gehabt! Die Schuß⸗ wunde— na, die kann Gott weiß wo herrühren. Aber die übrigen Wunden, die konnten auf einen Kraftwagenunfall hindeuten! Ach was, könnten! Natürlich iſt es ſo! Die Zeit ſtimmt auch. Gans klar! Dieſer Franz Merkenthin oder wie er heißt, der da hinten beim Schäng liegt, der hat vor einigen Tagen in dem tollen Schmugglerwagen geſeſſen. Allerdings, hm— dann müßte man ihn doch— gleich gefunden haben? Nee, wieſo denn! Kräſtig iſt der Burſche und ein Kerl! Was für ein Kerl! Wäre ſchon möglich, daß der Kraft und Geiſtesgegenwart genug gehabt hat, ſich nach dem Unfall halb bewußt⸗ los fortzuſchleppen, bis er irgendwo zuſammenbrach! Der Landjäger hat ſein Bier bezahlt und greift nach dem Dienſtkoppel. „Auf Wiederſehen, Herr Doktor. ruft“. Dr. Klein nickt ſchweigend. Als der Landjäger ſchon am Schanktiſch iſt und ſich von Henn Schif⸗ ffers verabſchiedet, ruft Dr. Klein: „He, Vandamme! Sagen Sie mal...“ „Herr Doktor?“ „Ach was! Gehen Sie los!“ brummt Dr. Klein. „War bloß ſo'n Gedanke. Können ein andermal drüber ſprechen“. „Dann bis morgen.'in Abend, Herr Doktor!“ Noch lange, nachdem er allein geblieben iſt, ſitzt Dr. Klein brütend über ſeinem Bierglas. Soll er? Oder ſoll er nicht? Dem Landjäger einen Wink ge⸗ ben?„Aeh! Bin doch kein Detektiv“, knurrt der Doktor vor ſich hin.„Ob der Junge nu in dem ver⸗ unglückten Wagen war oder ſonſtwie geſchmuggelt hat, iſt ja ſchließlich egal. Bleibt bei dem, was ich vorhin dem Kerl geſagt habe“. Dr. Klein trinkt den Reſt ſeines Biers aus und ruft nach dem Wirt. „Wenn's mal nichts mehr iſt mit der Doktorei, Henn“, grinſt er, während er dem Wirt die Zeche aufzählt,„dann geh ich zur Behörde und werd in großer Kriminaliſt. Glotzen Sie nicht ſo verwun⸗ dert“, ſchreit er ärgerlich, als Henn Schifſers er⸗ zunte Augen macht.„Ich ſeh immer noch mit einen kurzſichtigen Augen durch die Bretter, die manche weiſen Herren vor ihren Köpfen hasen!“ (Fortſetzung folgt.) Der Dienſt e SSS W —ů———————— * 3 9 4 *— 7 lichkeit antwortet. zielt, die Effektenbevorſchuſfung durch ſie finanzminiſter Graf S Mittwoch, 3. Januar 1934 HANpELS- αο WIRTSCHAFTS-ZETTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Wirischafiliche Vernunfi, das Fundameni der neuen Transſer-Regelung Die Unierlagen für den Enischluß der Reichsbank Die ab 1. Januar 1934 Transfeir⸗Regelung, die eine Ueberweiſung des Zinſes von Land zu Land von nur 30 Prozent ſtatt der bisherigen 50 Prozent vorſieht, hat, wie kaum anders zu erwarten war, bei einzelnen Gläubigern heftigen Un⸗ willen eregt. Die Kritik, die laut geworden iſt. rich⸗ tet ſich aber bezeichnenderweiſe im allgemeinen nicht ge⸗ gen den Inhalt, ſondern gegen die Form des deutſchen Angebots. Der Ton, der die Muſik macht, paßt alſo den Beſitzern der deutſchen Aus⸗ landsanleihen nicht. Demgegenüber hat Dr. Schacht als verantwortlicher Leiter der Reichsbank ſchon einmal dar⸗ auf hingewieſen, daß er die Dinge ſo ſchildern mußte, wie ſie tatſächlich liegen, weil es ſeine Aufgabe iſt, der kaufmänniſchen Vernunft die Wege zu bahnen. In der Politik mögen Sentiments eine gewiſſe Berechtigung haben, in wirtſchaftlichen Fragen heißt es den Griffel zur Hand zu nehmen und zu rechnen. Alle dieſe Momente ſind zu berückſichtigen, wenn man die Erklärungen lieſt, mit denen das Reichsbankdt⸗ rektorium nunmehr ſeinen Kritikern in der Oeffent⸗ Es heißt in dem Dokumente, das der geſamten internationalen Bankwelt zugeleitet wurde, folgendermaßen: „Die Entſcheidung der Reichsbank iſt nicht will⸗ kürlich, ſondern entſpricht einer Verpflichtung, die ihr durch§u3 des Geſetzes über Zahlungsver⸗ bindlichkeiten gegenüber dem Auslande vom 9. Inni 1933 auferlegt worden iſt. Hiernach hat die Reichs⸗ bank veranrtlich zu beſtimmen, zu welchem Zeit⸗ punkt Zahlungen auf die Guthaben der Gläubiger bei der Konverſionskaſſe geleiſtet werden dürfen. Wenn die Reichsbank hierbei die Form wählt, die Zahlungen auf den Schuldendienſt jeweils auf ein hal⸗ bes Jahr im voraus zu beſtimmen ſo tut ſie dies im Intereſſe einerr gleichmäßigen und einheitlichen Behandlung ſämt⸗ licher in Frage kommenden Gläubiger insbeſondere ſämtlicher CFonponinhaber; denn 3 wäre eine Unmöglichkeit, etwa von Monat zu Monat oder gar in noch kürzeren Friſten feſtſetzen zu wol⸗ len, ob und in welcher wechſelnden Höhe ein Coupon noch transferiert werden kann.— Die Reichsbank hat vor jeder Regelung Wert daxrauf gelegt, die Anſicht 33 e Bankiers und anderer Her⸗ ren zu ören, die es übernahmen, die Intereſſe Gläubiger Deutſchlands gegenüber zu———— hat die Auffaſſungen dieſer Herren wie im Juni 1933, ſo auch ietzt wieder ſehr ſorgfältig erwogen. Die ge⸗ ſetzliche BVerantwortung konnte und kann jedoch der Reichsbank von dieſen Herren nicht abge⸗ nommen werden. Die Reichsbank hat ihre Entſcheidungen getroffen, nicht ohne vorher den Gläubigervertretern in vol⸗ ler Offenheit die zur Beurteilung der deutſchen Deviſenlage notwendigen ſtatiſtiſchen Unterlagen in allen Einzelheiten vorgelegt zu haben. Wir bemer⸗ ken dazu, daß der geſamte Zinſendienſt, den Deutſch⸗ land nach der neuen Regelung ab 1. Januar 1934 zu transferiere auf ſich nimmt, der Höhe nach im Durchſchnitt rund 77 v. H. der Zinsforde⸗ rungen des Auslandes befriedigt. Dieſer Durchſchnitt errechnet ſich dadurch, daß die Dawes⸗, Young⸗ und Kali⸗Anleihen, ſowie die Stillhalte⸗Kredite im Zinſendienſt voll befriedigt werden und außerdem das Beſtreben der Reichsbank dahin geht, auch für die ausgegebenen Serips eine Verwertung— zurzeit mit 5⁰ v. H.— aufrecht zu erhalten. Wenn alſo auch der Gläubiger von nicht voll transferierten Zinſen auf einen Teil ſeiner Bezüge warten bezw. ſich gewiſſen Einſchränkungen unterwerfen muß, ſo ſollte doch bil⸗ ligerweiſe die Leiſtung Deutſchlands, die in der Durchführung eines Zinſendienſtes in Durchſchnitts⸗ höhe von 77 Prozent liegt, nicht verkannt werden. Dieſe Leiſtung wird vollbracht, ohne daß Deutſchland ſeine Währung entwertet hat.“ Von beſonderem Intereſſe ſind auch die Unterlagen, die man den Vertretern der Gläubiger über den mut⸗ maßlichen Deviſenbedarf Deutſchlands im erſten Halbjahr 1934 ſchon Anfang Dezember unterbreitet hatte. Sie ſollten dazu dienen, die Transfer⸗ Frage auf rein kaufmänniſcher Baſis zu erörtern und die Entſchlüſſe der Reichsbank den Gläu⸗ bigern verſtändlich zu machen. Das Zahlenmaterial ſpricht für ſich ſelbſt, es bedarf keiner näheren Erläuterung. Die Bilanz des abgelaufenen Transfer⸗Halbjahres zeigt, daß die Einfuhr vom ZJuli bis November 1742 Mill. RM., die Ausfuhr 2069 Mill. RM. betrug. Der Ausfuhr⸗ überſchuß ſtellt ſich mithin auf 327 Mill. RM. In den Ausfuhrziffern ſind vund 400 Mill. RM, an Zuſatzer⸗ porten enthalten, die nur etwa 200 Mill. RM. Deviſen erbrachten. Demnach ſind von dem Ausfuhrüberſchuß von 327 Mill. RM. ca. 200 Mill. RM.(50 Prozent von 400 Mill. RM.) in Abzug zu bringen und es ſteht für die Erfüllung des Schuldendienſtes für fünf Monate nur ein Betrag von 127 Mill. RM., durchſchnittlich alſo etwa 25 Mill. RM. im Monat zur Verfügung. Sieht man ſich dieſes Zahlenwerk genauer an, ſo wi⸗ derlegt es in erſter Line den Vorwurf des Auslandes, daß Deutſchland ſeine Schuldenregelung dazu benutze, um ſich die Auslandsmärkte zu erobern. Wäre es nicht möglich geweſen, mit Hilfe des zuſätzlichen Exportes 200 Mill. RM. Deviſen hereinzu⸗ in Kraft geſetzte neue holen, ſo ſtänden die Gläubiger heute vor einem Nichts. Nur dieſe 200 Mill. RM. geſtatten überhaupt die Aufrechterhaltung des Transfers in be⸗ ſchränktem Umfange. Damit wird aber auch die Behaup⸗ tung ad abſurdum geführt, daß die deutſche Wirtſchaft die Erfüllung ihrer Verbindlichkeiten vernachläſſige, um den niedrigen Stand der deutſchen Auslandsbonds zu be⸗ nutzen, ihre Schulden billig los zu werden. Hätte man nicht alle Ventile geöffnet, Waren über die Landesgren⸗ zen zu bringen, ſo ſtände es um die deutſchen Deckungs⸗ vorräte noch viel ungünſtiger als es ſchon tatſächlich der Fall iſt. Die Frage, welcher Deviſenbedarf aus demn Kapitalverkehr mit dem oben zitierten monat⸗ lichen Anfall von 25 Mill. RM. zu decken iſt, wird vom Reichsbankdirektorium folgendermaßen beantwortet: Die den Vertretern ausländiſcher Gläubiger lang⸗ und mittel⸗ friſtiger Forderungen in der Dezember⸗Konferenz übe:⸗ reichte Schätzung des Deviſenbedarfs für 1934 ergibt einen Betrag von 1213 Mill. RM. als Deviſenbedarf aus dem Kapitalverkehr, der errechnet iſt auf Grund der amt⸗ lichen Erhebungen der Auslandsſchulden vom 30. Sept. v.., alſo diesmal unter Berückſichtigung der Entwer⸗ tung fremder Valuten.— Von den 1213 Mill. entfallen auf Tilgungen und Kapitalzahlungen 379 Mill., auf Zin⸗ ſen 834 Mill. RM. Dieſen 1213 Mill. RM. ſteht ein geſchätztes De⸗ viſen⸗Aufkommen aus dem Kapitalverkehr von 250 Mill. Rm. gegenüber. zu der im Mai errechneten Ziffer entfällt z. T. auf die Währungsentwertungen, z. T. auf die veringerten Ueber⸗ ſchüſſe aus den Dienſtleiſtungen, ſei es durch den Rück⸗ gang der Schiffahrt, ſei es durch die Verwendung von Regiſter⸗Guthaben für den Reiſeverkehr. Außerdem iſt mit Eingängen aus gehorteten Deviſenbeſtänden nicht mehr zu rechnen. Es verbleibt ſomit als Deviſenbedarf aus dem Kapitalverkehr nach Abzug des Aufkommens von 250 Mill. RM. ein Betrag von 963 Mill. RM., von dem noch die Erſparnis an Zinſen(30 Mill. RM.) von Tilgungen(40 Mill. NM.) des deutſchen Beſitzes zn Auslandsbonds abgezogen ſein mögen. Es ergibt ſich alſo ein monatlicher Deviſenbedarf von 74 Mill. RM. ſtatt wie im Mai errechnet von 81 Mill. RM., denen ein Ueberſchuß Die Minderung im Vergleich Die Warenmärkie der Die Kolonialmärkte Für die Zuckerin duſtrie hat eine in Deutſchland veranſtaltete Umfrage ergeben, daß der Rübenanban für 1939 nur eine Mittelernte erbracht hat. Die Zucker⸗ ausbeute der Rüben ſtieg allerdings von 15,44 einer vor⸗ ausgegangenen Schätzung im Mai auf 16,09 Prozent, die Erhöhung des geſamten Rübenertrages von 67,7 auf 78,8 Millionen Dz., was einer Steigerung um 16,37 Prozent entſpricht. Davon kommen für menſchliche Ernährung rund 12,9(i. V. 10,54) Millionen Dz: in Frage. Das Er⸗ gebnis bleibt darnach um eine Million Dz. hinter der Ausnutzungsquote zurück, die von der Wirtſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Zuckerinduſtrie endgültig feſt⸗ geſetzt worden war. Das Inlandkontingent für das Be⸗ triebsjahr 1934/35 wurde daraufhin vorläufig auf 73 Pro⸗ zent des Grundkontingents, d. h. ſehr reichlich bemeſſen und daneben noch eine Ausfuhr von 5 Prozent des Grund⸗ kontingents in Ausſicht genommen, ſo daß die Land⸗ wirtſchaft ihren Rübenanban im nächſten Frühjahr auf 78 Prozent des Grundkontingents ausdehnen kann. Das iſt außerordentlich zu begrüßen, denn zu Beginn des Jahres ſahen ſich die Vertreter der rübenbauenden Land⸗ wirte im Reichsausſchuß für die Durchführung der Zuckerkontingentierung genötigt, Einſpruch gegen die auf 64 Prozent des Grundkontingents vorgenommene Schät⸗ zung zu erheben, weil dieſe Schätzung den wirtſchaftlichen Tatſachen nicht genug Rechnung trage. Sie verlangten, daß ſich die Zuckerpolitik mehr denn je wieder auf die große Bedeutung des Rübenbaues als eines Kernpunktes unſerer intenſiven Landwirtſchaft einſtellen müſſe. Die⸗ ſem Wunſch konnte ſomit, wie die vorſtehenden Dar⸗ legungen zeigen, wenigſtens zum Teil Rechnung getragen werden. Es iſt damit auch eine Grundlage geſchaffen, um den verheerenden Wirkungen der Weltzuckerkriſe zu begegnen und den Rübenanbau wieder einigermaßen ren⸗ tabel zu geſtalten. Eine weitere Ausdehnung des Zucker⸗ konſums in Deutſchland erſcheint jedoch dringend er⸗ wünſcht, denn in anderen europäiſchen Staaten iſt die Verbrauchsquote pro Kopf immer noch doppelt ſo groß wie in Deutſchland. Der Zuckerpreis in Deutſch⸗ land iſt ſtabil geblieben, da er geſetzlich geregelt iſt. Der Weltmarkt verhielt ſich zu Beginn des Jah⸗ res abwartend und lag dann bei unregelmäßiger Preis⸗ entwicklung feſter. In Waſhington wurden Verhandlun⸗ gen gepflogen, die die Zuckerlieferung der Vereinigten Staaten regeln ſollten. Es zeigte ſich aber, daß die amerikaniſchen Ueberſeebeſitzungen und namentlich die Rübenzuckerinduſtrie, ihre Produktion freiwillig nicht zu⸗ gunſten Kubas beſchränken laſſen wollen. Ein vorge⸗ legter Zuckerverteilungsplan mußte im Oktober wieder zurückgezogen werden, wodurch auch die geſamte Neure⸗ gelung des amerikaniſchen Zuckergeſchäftes nicht zuſtande⸗ kam und womit auch die Sicherſtellung eines kubaniſchen Zollvorſprunges fürs erſte in Wegfall gekommen iſt. Durch dieſe Unſicherheit wurde die Unternehmungsluſt ſtark gehemmt, zumal die Verhandlungen mit Kuba we⸗ gen der dortigen politiſchen Wirren nicht fortgeſetzt wer⸗ den konnten. Möglicherweiſe iſt in Kuba auch mit einer Der ersie Konversionsversuch in Deuischland Die letzten Tage des alten Jahres haben der Reichs⸗ miniſter der Finanzen und das Reichsbanldirektorium noch dozu benutzt, um der Rentenko nwerſion d i e Wege zu ebnen. Die Notenbank kündigt eine Locke⸗ rung des Reichsbanklombards an, die dahin zu erleichtern. Zwar konnten bisher ſchon Effektenlombards bei der No⸗ denbank jederzeit aufgenommen werden, aber man ſah im Direktorium doch ſcharf darauf, daß die zu dieſem Zwecke ausgeliehenen Kapitalien im allgemeinen nach wenigen Tagen wieder abgedeckt wurden. Es handelte ſich alſo um einen Notbehelf, von dem die private Bankwelt nur un⸗ gern und relativ ſelten Gebrauch machte. Nunmehr ſoll es anders werden: Die Kredite gegen Effektenunterlage bei der Reichsbank laſſen ſich fortan für einen län⸗ geren Zeitbraum in Anſpruch nehme n. Hier⸗ Furch erhält die private Bankwelt die Möglichkeit, ihre Li⸗ quidität zu erhöhen und ſie iſt ferner in der Lage, größere Poſten ſeſtverzinslicher Werte anzukaufen, da dieſe jeder⸗ zeit verwertbar ſind. Wenn man auch den Kreis der zum Lombard zugelaſſenen Schuldtitel nicht prinzipiell erwei⸗ terte, ſo ſoll doch fortan eine gewiſſe Freizügigkeit herrſchen. Ueber den neuen entſcheidenden Schritt der Reichsbank auf dem Wege zur organiſchen Zinsſenkung geht der Reichs⸗ chwerin von Kroſigk ſogar noch hinaus, indem er erſtmalig nach vielen Jahren die Kündigung einer Reichsanleihe ausſpricht. Die Reichsſchuldenverwaltung läßt nämlich öffentlich die Fläubiger der Reichsanleihe von 1929, der ſogenannten ſteuerfreien Hilferding⸗Anleihe, wiſſen, daß die Stücke zum 1. Juli 1934 als gekündigt anzuſehen ſind. Sie ſind vom 10. Juni ab zur Rückzahlung zum Nennwerte einzureichen. Der Reichsfinanzminiſter behält ſich vor, den Gläubigern der Anleihe einen Umtauſch in andere Schuld⸗ titel oder Buchſchulden des Reiches rechtzeitig anzubieten. Von der laufen zurzeit noch etwa 180 Mill. u m. Die Unkünobarkeit der An⸗ leihe war bei der Emiſſion auf 5 Jahre ausgeſprochen worden. Die Reichsregierung ergreift alſo die erſte Mög⸗ lichkeit einer Kündigung, um dieſe für den Staat ſehr wenig günſtige Schuldverſchreibung aus der Welt zu ſchaffen. Der einſtmalige Finanzminiſter Dr. Hilferding ſah ſich im Jahre 1929 angeſichts einer gang außerordent⸗ lichen Geldkalamität gezwungen, an den Kapitalmarkt zu appellieren, und er mußte ſchon ganz beſondere Anreiz⸗ mittel bieten, um die erforderlichen Gelder aufzutreiben. Trotzdem neben einer 7proz. Verzinſung noch weitgehende Steuerfreiheit garantiert wurde, blieb der Anleihe ein voller Erfolg verſagt. Wären die Titel jetzt nicht zur Kün⸗ digung gelangt, ſo hätte das Reich ſie vom nächſten Jahre ab mit 10 v. H. p. a. tilgen müſſen. Bei der befriedigenden Finanzloge und den ſteigenden Zoll⸗ und Steuereinnahmen des Reiches, ſowie bei der ſtarken Nachfrage nach Schatzanweiſungen dürfte es dem Reichsfinanzminiſter ein Leichtes ſein, denjewigen ſitzern, die ihre Stücke nicht umtauſchen wollen, den Gegen⸗ wert in bar auszuzahlen. Der Erfolg des erſten Konver⸗ ſionsverſuches iſt alſo gewährleiſtet. Jedenfalls iſt das Experiment dazu angetan, die Aktivität der Kapitaliſten⸗ welt auf dem Rentenmarkt zu verſtärken und der all⸗ gemeinen Zinsſenkung den Weg zu bereiten. ——— aus dem' Warenverkehr nicht wie im Mai errechnet, von von 52 Mill. RM., ſondern nur noch von 25 Mill. RM. gegenüberſteht. Hieraus ſolg: Bei einem 50 v. H. Transfer würden monatlich im Durchſchnitt 30 Mill. RM. erſpart werden. Es blieben alſo 44 Mill. RM.(74 Mill. weniger 30 Mill. RM.) zu leiſten, die durch den Handelsbilanzüberſchuß nur bis zur Höhe von 25 Mill. RM. gedeckt werden könnten. Der Gold⸗ und Deriſenbeſtand der Reichsbank würde hiernach eine Verminderung von mo⸗ natlich 19 Mill. RM. erfahren müſſen. Dazu kommt, daß leider eine weitere Verminderung des Außen⸗ handels erwartet werden muß. Unter dieſen Umſtän⸗ den würden kaum die hier den Berechnungen zugrunde⸗ gelegten 25 Mill. Ueberſchuß aus dem Handelsverkehr zur Verfügung ſtehen, ſelbſt wenn auch weiterhin mit gewiſſen Zuſatzexporten gerechnet werden könnte. Somit blieb nichts anderes übrig, als den Transſer weiter ein⸗ zuſchränken, wenn der Deviſenbeſtand der Reichsbank auch nur auf ſeinem jetzigen Stande gehalten werden ſoll. Bei der 30 v. H. Transferierung berechnet ſich die Erſparnis auf 38 Mill. RM. duchſchnittlich im Monat. Bringt man dieſe 38 Mill. RM. von dem monatlichen Deviſenbedarf von 74 Mill. RM. in Abzug, ſo verbleibt ein Betrag von 36 Mill. monatlich, der aus dem Handels⸗ bilanz⸗Ueberſchuß zu decken wäre. Wie man ſieht, iſt dieſer Deviſenbedarf immer noch um 1 Mill. RM, höher als der geſchätzte Ueberſchuß von 25 Mill. RM. Ein Ausgleich könnte eintreten, wenn auf Grund der be⸗ vorſtehenden Stillhalte⸗Beſprechungen weitere Schutzbe⸗ ſtimmungen zu Gunſten der deutſchen Deviſenlage ge⸗ troffen würden und wenn ſich ferner die deutſchen Er⸗ porte ſteigern ließen, ſei es durch reguläre oder zuſätz⸗ liche Ausfuhr. Eine Stärkung des Deviſenbeſtandes der Reichsbank wäre aber ſelbſt dann noch nicht erreicht. Deutſchland leiſtet alſo mit der Transferierung von 30 v. H. ſchon mehr, als der derzeitigen Deviſenlage ent⸗ ſpricht und die Reichsbank geht damit das Riſiko ein, unter Umſtänden ihre ſehr geringe Währungsreſerve an⸗ greiſen zu müſſen, wenn ſich die vorſtehenden Erwartun⸗ gen im Laufe der nächſten Monate nicht erfüllen ſollten. Well im Jahre 1933 weitgehenden Erntebeſchränkung zu rechnen, weil die Feldͤpflege fehlt. Am Kaffeemarkt beſtand eine von Braſilien ausgehende ungünſtige Konjunktur, die auch bis Jahres⸗ ende keine Beſſerung erfuhr, weil die neue Santos⸗Ernte (22 Millionen Sack) den Weltbedarf faſt allein decken könnte. Von den in Braſilien vorhandenen Vorräten von rund 19,5 Mill. Sack ſind allerdings rund 12,5 Mill. Sack an Londoner Banken verpfändet und dem Markre entzogen. Auch ſollen im Innern Braſiliens die Kaffee⸗ preiſe ſich in der letzten Zeit befeſtigt haben. Daraus wäre zu folgern, daß man ſich den erhöhten Preiſen an⸗ paſſen müßte, ſobald die Vorräte in den braſilianiſchen Häfen verkauft ſind. Die Anſtrengungen Braſiliens, den Kaffeepreis zu halten, wurden fortgeſetzt, denn es hat bis Ende November 1933 in dieſem Jahre nicht weniger als 25,5 Mill. Sack von je 60 Kilogramm vernichtet. Da aber Amerika jetzt Bier und Wein trinkt, dürfte von dorther mit einem neuen Verbrauchsrückgang zu rechnen ſein.— Auch Kakao vermochte keine Preisbeſſerung aufzuweiſen.— Reis hatte ſtetigen Markt; zuletzt kam ihm der Ankauf größerer Mengen durch amerikaniſche Brauereien zuſtatten.— Der Teemarkt ſtand unter der Einwirkung der Anbaueinſchränkung, die gut funk⸗ tionierte, ſodaß, unterſtützt von zunehmendem Ver⸗ brauch, ſich der Teepreis im Großhandel gegenüber dem Vorjahr beinahe verdoppeln konnte. Die Textilmärkte Von Textilrohſtoffen iſt Baumwolle ge⸗ genüber einem Preis von 6 Cts. per 1b im Frühjahr gegen Jahresende auf etwa 117½ Ets· geſtiegen und ſchwankt jetzt zwiſchen 9/ und 10 Cts. Dabei muß al⸗ lerdings die Dollarentwertung berückſichtigt werden. Ein Druck auf den Artikel ging von den großen 13,2 Mill. Ein- und Ausfuhr von Lederschuhwerk im November 1933 Ju November 1933 wurden 6064 Paar Lederſchuhe aller Gewichtsklaßen eingeführt, gegenüber 7919 Paar im November 1932. Dies bedeutet einen Rückgong der Ein⸗ fuhr um 17 v. H. Gegenüber dem Vormonat(Oktober 1995) mit 11.591 Par iſt im Nopember 1993 die Einfuhr um 47,5 vH. zurückgegangen. Die Ausfuhr im November 1939 betrug 86 600 Paar; ſie iſt gegenüber November 1932 mit 86 471 Paar faſt genau gleich groß. Im Vergleich zu Oktober 1033 mit 72 307 Paar iſt die Ausfuhr im November 1933 um 19,5 v. H. zurückgegangen. Im November 1933 betrug der Wert der Lederſchuh⸗ einfuhr 75000, der Lederſchuhausfuhr 566 000 4. Sonach ergab ſich im November 1933 ein Aktivſaldo von 401 000“ gegenüber einem Aktivſoldo von 564000 im November 1032(Rückgang des Aktivſaldos um 13 v..). In den erſten elf Monaten 1903 ſtellte ſich der Wert der Lederſchuheinfuhr auf 1202 000, der Laderſchuhansfuhr auf 5781000 4 gegenüber 2 133 000 bzw. 8 360 000“ im gleichen Zeitabſchnitt des Vor⸗ jahres. Der Aktipſaldo in den erſten elf Monaten 1933 betrug 4 570000 gegenüber 6 227 000/ im gleichen des Vorjahres(Rückgang des Aktivſaldos um 26,5 v..). — Rheinkraftwerk Albbruck⸗Dogern AG. Das zum In⸗ tereſſenbereich des RWeE gehörende Rheinkraftwerk wird mit Jahresanfang 1934 voll in Betrieb genommen. Zur Uebernahme der Energie wurde eine 110 000⸗Volt⸗Drei⸗ ſachleitung vom Rheinkraftwerk nach der 220 000⸗Volt⸗ Anlage Tiengen bei Waldshut errichtet, ſo daß über Biche Station die Energie von Albbruck und Schluchſee nunmhr 8 dem Norden kann, eptl. unte vorheriger Speicherung im Schluchſeebecken. HElektristtätswerk gell f. W. N0,, Zeil im Wieſental. Die zum Intereſſenbereich der El. Licht und anlagen A G. gehörende, mit 10 Mill. 44 9 95 7800 beitende Geſellſchaft weiſt per 31. Mai 1993 358 149 6 8700 Mark Einnahmen aus Stromlieferungen uſw., 4706 0* Mark Erträge der Inſtallationsabteilung und 4807 0 ſonſtige Einnahmen aus. Demgegenüber, erforderten Be kelebs und Berwaltungskoſten 189 592(116900) ſozigle „Abgaben 2007(—), Steuern 45723(85 149), Zinſen 88 855 (88 996), Zuweiſung an Abſchreibu rücklage unv. 60 00 Mark, ſonſtige Abſchreibungen 2060—) 4, ſo daß ein Jahresgewinn von 88 946(17 249) verlleibt, der ſich umm den aus dem Vorjahre übernommenen Gewinn von 17 2⁴³ Mark auf 51 189“ erhöht. Ueber die Verwendung fehlen Angaben leine Dividende wurde in den letzten Jahren nicht verteiltb̃. Aus der Bilanz: Verbindlichkeiten 1724647(1796 102), Abſchreibungsrücklage 854 904(88 803), andererſeits Anlagevermögen: Grundſtücke 101 610, Be⸗ triebs⸗ und Verw.⸗Gebäude 410 726, Waſſerbauten 242¹ 7²8, Maſchinen 92 085, Leitungsnetz 414 106, Zähler 86 088(i. B. zuſ. 3 596 079), Schuldner 121036(inkl. Koſſe uſw.)(ü. V. Schuldner 49753) 4. * Kraftwerk Ryburg⸗Schwörſtadt AG. In ihrem Ge⸗ ſchäftsbericht bemerkt dieſes Kraftwerk, daß die mittlere Abflußmenge des Rheines in dieſem Jahre wiederum et⸗ was unter dem Djährigen Durchſchnitt lag. Abgegeben wurden 509,26 Mill. kWh. Das AK. iſt ietzt mit 30 Mill. 1 terial im Inland von Lederſchuhen Mittag-Ausgabe Nr. 3 betragenden Erträgniſſen der amertkaniſchen die, obwohl die amerikaniſche Regierung 10 Millionen Acres gegen Entſchädigung umpflügen ließ, von noch bebauten 20 Millionen Acres(1 Acre 0,4 Hektar) gewonnen wurde. Die Regierung will eine wei⸗ tere Einſchränkung auf 25 Millonen Acres durchſetzen. Aber Aegypten und Indien melden höhere Er⸗ tragsziffern. Ohgleich der Weltverbrauch 1933 3 Mill, Ballen größer war als im Vorjahr, bleibt es daher frag⸗ lich, ob die amerikaniſchen Anbaueinſchränkungen hinrei⸗ chen werden, um, bei der pfleglichen Behandlung der reſt⸗ lichen Felder durch die amerikaniſchen Farmer, den Er⸗ trag auf 8 Mill. Ballen herunterzudrücken und damit eini⸗ germaßen dem Bedarf anzupaſſen. Die Bremer Baum⸗ wollnotiz ſchloß 1932 mit 7 und ſtieg dieſes Jahr auf etwa 11,5 Dollarcents pro 1 b. Die Steigerung des deut⸗ ſchen Inlandverbrauches im Jahre 1933 berechnet man auf etwa 20 Prozent. Der Wollmarkt entwickelte ſich günſtig. Die vor⸗ handene Rekordſchur wurde ſo gut wie ganz von den Verbrauchsländern aufgenommen und die Preiſe konnte ſich gegenüber denen zu Beginn der Saiſon bis jetzt un etwa 45—55 Prozent beſſern. Deutſchlands Inlandver⸗ brauch an Wolle iſt gegenüber dem Vorjahre um etw 12 Prozent geſtiegen. Gegenwärtig koſtet deutſche Schur wolle von-Feinheit pro Kilogramm 4,33(am 1. Jannah d. J. 2,87) RM., Capwolle, mittlere, gewaſchen, gute Fein⸗ heiten, 3,85(2,78) RM. pro Kilogramm. Der Flachsmarkt ſtand unter dem Einfluß des Verhaltens der ſowjetruſſiſchen Agenturen. Die Preiſe zogen erheblich an, was die baltiſchen Staaten zu erweiß tertem Anbau veranlaßte, worauf dann ein Preisdruch reits mehr als 30 0000 T. verkauft, mit der Lieferung de⸗ einſetzte. Aus der neuen Ernte haben die Ruſſen be⸗ verkauften Materials haben ſie es jedoch nicht eilig. Di⸗ dadurch entſtehende Verknappung in dem Material an den Verarbeitungsſtätten dürfte vorausſichtlich preisſtei gernd wirken, wodurch ſich die Abſatzmöglichbeiten auch fün Flachs aus der vorjährigen Ernte verbeſſern könnten Ueber Pernau wird berichtet, daß die Ruſſen ihre Ab) ſchlüſſe auf der Baſis von 32 Pfd. Sterl.(Gold) fob je To⸗ vollzogen haben. Im Handel mit Randſtaaten⸗Wolle zeig ſich das lettländiſche Monopvol ſehr rührig. Die von dort geforderten Preiſe wurden jedoch bisher nut vereinzelt bewilligt. Insbeſondere halten die franzö ſiſchen und belgiſchen Spinnereien mit Einkäufen zurüch In Riga beſtand die Verkaufspolitik der Monopolver⸗ waltung darin, jeweils nur kleinere Poſten von einigen hundert Tonnen zu verkaufen⸗ Die letzten Notierungen von dort lauteten auf 30 Pfd. Sterl.(Gold) je T. Dit Hoffnungen auf eine qualitativ gute Ernte in Eſtlan! ſcheinen ſich nicht erfüllt zu haben. Auch mit 9910 niſchem Flachs vollzog ſich nur zögerndes Geſchäft. 91 Deutſchland hat der Flachsbau einen neuen Auftrie genommen, derart, daß der Einfuhr von Rohflachs kaun noch beſondere Bedeutung zukommt. Das Schwergewich liegt bei uns vielmehr auf der Garneinfuhr. Hanf hatte geringen Umſaßtz. Nach indiſchen Häfen beſtand zuletzt am Londoner Markt etwas mehr Nach, frage. Im Zuſammenhang mit eenteigerungen auf den europäiſchen Hanfmärkten, 10— 0 wurden dabel für Banares⸗Hanf Nr, 14 eif erl. 10 ſh., für fein Jubblepore 20 Pfd. Sterl. per. ci, europäiſchem Hafen An den italieniſchen Hanfmärkten ſind die Käufe zurückhaltend. Feiner Poleſiner Hanf koſtete zuletzt 25 bis 260 Lire pro Quintale. Hamburg notierte fü Manila⸗Hanf,.,————— für„“, 10 en 14% Pfd. Sterl.; Sonden eeit Hannar-Wür je nach Proveniens und Lieferzeit, 14½—1574 Pfd. Sterh E T. Der Intemarkt lag das ganze Jahr hindurch ſehn ruhig, was größtenteils auf die gute Rohjute⸗Ernte voh 8 Millionen Ballen zurückzuführen ſein dürfte. Gegen Hahresſchluß bekundeten de Perräufer Zurüchaltung. 6 iſt jedoch bekannt, iſche Großſpekulanten das Ma daß aufgekauft haben und zurückhalten, un hat in den 5410 Ballen Ernte aus, die Preiſe hinaufzuſetzen. Kalkutta K dieſer Saiſon 28(. B..96) Mitl. Balle exportiert. Davon ſind ſeit Auguſt in Dundee, ten europäiſchen Jutemarkt, 0⁰ 000(än der gleichen Vor⸗ jahreszeit 200 000) Ballen eingetroffen und weitere 50 06 Ballen ſind mit dem gleichen Ziel unterwegs. S1r Marks notieren Surzeit per Januar⸗April 1494—15 Pfö. Sterl. per 7. Geora Haller⸗Mannheim. Franken voll eingezahlt, apital im ber 188 we 10 en auf dos Konto ekoſten eneen glerhe wie im Vorjahre videndenkürs erſolgte im Einve nehnghe auf 9— Treupänderin ber S ligationäre mit Rückſt— lichen Verhältniſſe. e Schrag u. i it 315000 — Geſellſchaft ergab Reingeminne Verteil Ueber die Verteilung ortrag. ̃ Stobsüberſchuß iſt, min 175 100(128 016) nahezn unver ändert geblieben. Zu Abſchreibungen wurden 9480(775 verwendet. 8* ilanz: Kreditoren 419 853 G andererſeits Debſtorem 27087(140 470), Vechſel 90 08 n 436 960(806 Fe (182 304), Waren 4 805). Die Geſellſchaft b ibt bebanntlich eine Malzfabrik in Bruchf 8 Berobauſen(Pfalz). e n * Spinnereien und Webereien im Wieſenta 1 auf 29. Deß. nach reiburg 1. Br. einberufene 98 a den 16. Januer angeſetzt worden. Die Verzögerung in Zuſammentritt* wohl mit den Umwand Lun gen bei der Gebr. Großmann Ac Brombach zuſam⸗ mrion iun Wieſental A00 haben die Keertroreien und Bebe reien ttal AG ei vertra 7 des Betriebes abgeſchloſſenen Pach g auf Beniſtzum Weſtdeutſche Kaufhaus AG. In dem bereits b 7. ü 1 2„ e en Proſpekt über, die Wiederzulaſſung dieſer feuperen Seon hard Tietz AG. wird u. a. ausgeführt, daß die Ludwigs⸗ hafener Grundſtücke in Größe von 1520 am am 31. Januar 1933 mit 2 Mill.“ Sicherungsgrundſchulden belaſtet war, — im W— Ehape befindliche 600 am große Speyerer Grundſtück iſt mit einer feſten 30 000 belaſtett. mit Hypothek von * Kein Molk kauf mehr d Kein Molkereimaſchinenverka der kereiverband. Mit 309 1. Jauuar 1934 hat 2 8 Molkereiverband den Vertrieb von Molkereimaſchinen und ⸗geräten eingeſtellt. Die Mitglieder des Verbandes können dieſe Maſchinen künftig durch die Badiſche Landw, Zentralgenoſſenſchaft beziehen. Frankiurier Abendbörse behaupiei An der Abendbörſe auf Coupontermin weitere kleine Käuſe, wobei Renten bevorzugt bleiben. Variable Reichs⸗ anleihen hoͤher. Aber auch erheblichere Nachfrage noch Staats⸗ und Stadtonleihen ſowie Goldpfandbrieſen. Von Induſtrie⸗Obligationen Stahl⸗Bonds plus 4 v. H. Ak⸗ tien ruhiger. Berliner Schlußkurſe meiſt gut behauptet, vereinzelt bis 1 v. H. feſter. Groroze„Nachfrage nach (plus 74 v..), ſerner Nordd. Lloyd um 9“ v. H. erho 3 Geſchart; Auch im Verlaufe hielt ſich*. Geſchäft in beſcheidenen Grenzen, wobei teilweiſe neue eſſerungen erzielt wu⸗⸗ den. Schuckert gewannen ernent v. H. Renten zum Schluß ruhiger, aber voll behauptet. Soweit Pfandbrieſ Notigen zuſtande kamen, waren ſie—„ v. H. höher, Renten feſter. Pounganleihe 92/ Neubeſitz 17,70: Altbeſi 9176—92; Reichsbank 164,50; IG Farben 124,75—125,25 Jungbans 29,50 Siemens Kaſſa 144. 8 8 nen die i herz Be — 2 tus ſt ra Klul Prof näch Geb Vate 2 mit nun man für G Jäg voll⸗ viel lCiche Sch müt tage bei dere hab⸗ Org ling ode⸗ Ver ter. ſtin Wa Vo⸗ met nad nad lieh hat zur bet bre Da der dem aröß V 1— 4* Mittwoch, 3. Januar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 3 Aus Baden Neuahrsdank der Staatsregierung * Karléruhe, g. Jan. Zum Zahreswechſel iſt der Es war kalt anno 1886-§72 Erinnerungen an einen badiſchen Polarwinter Aus der Pfalz Auseinanderſetzung mit dem Meſſer * Rodalben, 3. Jan. In der Nacht kam es zwi⸗ chen 5 8 Srei 2 1 85 ründ„ſchen Rodalber und Pirmaſenſer Burſchen zur Aus⸗ badiſchen Staatsregierung und allen einzelnen Mit⸗ Freiburg, 3. Januar. wurde allerdings erlaſſen, weil die Begründung vor⸗ſchen Ros * 10 8 e 4 lag, daß die Männer in Abwehr einer Gefahr gehau⸗ einanderſetzung, in deren Verlauf Pirmaſenſer den ließ, 0,4 wei⸗ gliedern eine große Anzahl von Glückwünſchen zu⸗ gegangen. Es iſt unmöglich, die Zuſchriften im einzel' nen zu erwidern. Die Regierung ſpricht daher für Der Jahreswechſel erinnert an den ſtren⸗ gen Winter 1886—87, wo es um die Weihnacht herum metertiefen Schnee hatte. Als die Silveſter⸗ delt haben. Arbeiter Ernſt Ballbach aus Rodalben mit Meſſer⸗ ſtichen in den 1 wurden der Arbeiter Auguſt Börzel und deſſen Rücken ſchwer verletzten. Als Täter zen) die ihr entgegengebrachte Geſinnung hiermit ihren glocken ins Land läuteten, lag der Schnee nicht nur Auch in anderen Orten machten ſich damals in Wrbeier 5 herzlichſten Dank aus. auf den Bergen bis zu eineinhalb Meter Höhe, ſon⸗ jenem ſibiriſchen Winter die Wildſchweine ſtark be⸗ 1 r.5 Amts⸗ ill Der Miniſterpräſident: gez. Walther Köhler. dern auch bis herunter in die Täler lag er über einen merkbar. So droben in Reiche ntal, wo von ichtsgefängnis Pirmaſens eingelieſert“ Meter hoch. Das Wild wurde faſt alles in die tieferen einem Jäger ein nahezu fünf Zentner ſchwerer Kei⸗ gerichtsgeſ 8 esg 8 reſt⸗ Er⸗ eini⸗ um⸗ auf ent⸗ man Bei den Weidmännern der Bergſtraße Weinheim, 2. Jan. Die diesjährige Huber⸗ tusfeier der„Jägervereinigung Berg⸗ ſtraße“ fand im weidmänniſch geſchmückten neuen Klublokal ſtatt. Die Weiherede hielt der 1. Vorſitzende Profeſſor Rohrſchneider. Der Redner wies zu⸗ nächſt auf die Veränderung hin, die auf politiſchem Gebiet ſeit der letzten Hubertusfeier im deutſchen Gebirgslagen vertrieben und der Hunger trieb die armen Tiere manchmal bis in die Dörfer hinein. Es wird von älteren Leuten erzählt, daß in jenem harten Winter oft morgens ganze Rudel Hirſche und Rehe vor den Häuſern ſtanden. Viel Wild ging in jenem überſtrengen Winter, wo bis zu 30 Grad Kälte gemeſſen wurde, zugrunde. In dem beſprochenen Winter, etwa um die Jahreswende, wurde das hin⸗ tere Murgtal von einer Wildſchweinplage ler exlegt wurde. Der Schaden, der von dieſen hung⸗ rigen Wildſauen und Wildebern angerichtet wurde, ging in die Tauſende von Mark. Die Jäger ließen dann nichts unverſucht dieſe unliebſame Wildart aus⸗ zurotten. Der Schnee muß dͤamals lange gelegen ſein. Oſtern zog in die Lande und die Berge ſteckten noch immer in einem dicken Schneewams. Der damalige * Pirmaſens, 3. Jan. Im ſogenannten Rau⸗ ſchenbrunnen hat der Fabrikarbeiter Walther Moosmann die beiden i Joſef Dausmann und Ludwig Kuhn mit einem Hackbeil ſo ſchwer verletzt, baß beide ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden mußten. letzten ſchwebt in Lebensgefahr. Fabrikarbeiter Einer der Ver⸗ Moosbach iſt feſt⸗ —— 9 Vaterlande vor 5 ſei. geradezu heimgeſucht. Es wird erzählt, daß die Wild⸗ von S wäre genommen und ins Gefängnis eingeliefert worden. te Durch die politiſche Gleichſchaltung der Länder ſchweine rudelweiſe über den zugefrorenen Rhein einahe im Schnee umge tmen. Au 3 uuf mit dem Reich ſei der Boden verſchiedener Jagdord⸗ kamen und ſich im nördlichen Schwarzwald, vor allem dem Gang nach Bermersbach war er in eine tieſe Den eigenen Sohn erſchoſſen ver nungen in den einzelnen Ländern erſchüttert undaber im hinteren Murgtal, eingeniſtet hatten. Von Schneewehe geraten und wären nicht einige Männer* Kaiſerslautern, 3. Januar. Am Silveſterabend tuc man ſtrebe einem einheitlichen Jagdgeſetz Bermersbach wird erzählt, daß dort auf die zufällig dazu gelaufen und hätten ihm geholfen, ereignete ſich auf dem Kotten ein tragiſcher Un⸗ burſ für das ganze Reich zu. Miniſterpräſident Hermann Wildſchweine eine regelrechte Jagd veranſtaltet der Pfarrherr wäre im Schnee erfroren. Die Schu⸗[glücksfall. Der Fabrikarbeiter Chriſtian Michel . Göring ſei mit der Schirmherrſchaft der deutſchen wurde. Nicht von den Jägern, ſondern die Männer len waren in jenem Winter für längere Zeit ge⸗ wollte ſeinem 7jährigen Söhnchen zeigen, des eiſt Jägerei betraut worden und man habe zu ihm das vollſte Vertrauen. Es müſſe auf jagdlichem Gebiet viel geändert werden. Anzuſtreben ſeien der einheit⸗ liche Reichsjagdpaß und möglichſt einheitliche vom Dorf rückten den Wildſauen auf den Leib. Im Dorf hat ſich damals eine wilde Jagd abge⸗ ſpielt. Mehr als 20 Wiloͤſchweine waren bis in das Dorf hereingekommen. Und vielfach benahmen ſich ſchloſſen. In den Dörfern konnte man ganze Fe⸗ ſtungswälle aus Schnee beobachten. Vielfach war der Schnee über Stockwerkshöhe aufgetürmt und zu den Häuſern, d. h. zu den Haustüren waren Höhlen wie ein Schuß vor ſich geht. Nachdem der Vater mit ſeinem Browning im Hausflur einen Schuß ab⸗ gefeuert hatte, krachte beim Zurückziehen der Waffe ein zweiter Schuß, der den Knaben mit⸗ rul Schonzeiten im ganzen Reichsgebiet, die ein⸗] die hungrigen Borſtentiere gar nicht ſo harmlos. Es oder Durchläſſe gebaut. Die Bahnſchlitten ten ins Herz traf. Der Knabe brach tot zu⸗ deil mütige Regelung der Jagd an Sonn⸗ und Feier⸗ kamen Fälle vor, wo die Keiler auf die Menſchen] wurden wochenlang geführt und doch gab es ge⸗[ſammen. Der unglückliche Vater ſtellte ſich ſofort raſche Hilfe einſetzen mußte, ſonſt 5 f tagen, die Ausgleichung des Mindeſtmaßes von Areal nug Fälle, wo beſ tagen, die ichung losgingen. Kurz und gut: einige beherzte Männer 1 1 t der Polizei. Die— ſtärkere Ahndung des Wil⸗ und Burſchen von Bermersbach rückten den Wild⸗ wären Menſchen und Vieh nicht nur in—— auſ dererunweſens, ſtraffere Ueberwachung der Hand⸗ ſchweinen zu Leibe und ſchlugen viele tot. Es wird J bensgefahr geraten, ſondern umgekommen. er ſteii habung der jagdlichen Vorſchriften durch beſondere weiter eröählt, daß die Männer aber dann wegen durch das Murgtal verkehrende Poſtſchlitten mußte* Speyer, 2. Jan. Die Kurpfalz⸗Sektkellerel füh Organe und nicht zuletzt eine Jagdprüfung für Neu⸗ Jag 8 eine Strafe erhielten. Di fenl auch öfters aus dem Schnee geſchaufelt werden. A. G. in Speyer hat mit der älteſten und bedeutendſten ten linge im Weidwerk. Der Wleber 8 95 Schaumweinkellerei in Amerika, der American Wine Abſ oder Fleiſchmacher ſein, ſondern von dem Gefühl der eeeee, Company, einer Schweſterfirma der bekannten Im⸗ 4 Verantwortung durchdrungener Heger und Verwal⸗ perial Cocks u. Co. in St. Louis, einen Werkvertrag 0 ker. Vom Keltendorf zur Schwefelquelle abgeſchloſſen, wonach die techniſche Leitung dieſes nut Zum Führer der Vereinigung wurde darauf ein⸗ Unternehmens dem techniſchen Leiter der Kurpfalz⸗ Sektkellerei in Speyer, Direktor Otto Schwarz, über⸗ tragen wird. Direktor Schwarz iſt jeweils für die zö üch ——P Bergangenheit und Gegenwart von Mingolsheim Wahl annahm und ſeine Mitarbeiter ſofort kürte. Vom heſſiſchen Jagdͤklub war die Mitteilung gekom⸗ men, daß er Prof. Rohrſchneider die goldene Ehren⸗ nadel und Stadtkaſſierer Kautz die ſilberne Ehren⸗ nadel für ihre Verdienſte um das Weidwerk ver⸗ liehen habe. * Weinheim, 3. Jan. Kreisleiter Karl Friedrich hat Pg. Kurt Niceus zu ſeinem Stellvertreter und zum Kreisadjutanten ernannt. Das Amt des Kreis⸗ m. Mingolsheim, 2. Jan. Wenn wir in der alten Neckarſtadt Heidelberg den Wagen der Reichsbahn beſteigen, gelangen wir in ſüdlicher Fahrtrichtung, an prächtigen, weitaus⸗ gedehnten Wieſentälern vorbei, in etwa einer hal⸗ ben Stunde nach dem alten Kraichgaudorf Min⸗ golsheim. An der großen Verkehrsſtraße Hei⸗ delberg-Baſel liegend, mutet Mingolsheim doch als ein ruhiger Ort an. Aber es iſt ihm deshalb kei⸗ gangenen Jahren konnte man ſogar viele Auslän⸗ der, vor allem Amerikaner, in den Mauern unſeres Kraichgaudorfes und im benachbarten Schweſtern⸗ bad Langenbrücken antreffen, die zur Kur hierher gekommen waren. Es mag gewiß nicht uniatereſſant erſcheinen, hier einiges über das Bad ſelbſt und deſſen jüngſte Ver⸗ gangenheit zu erfahren. Das hieſige Schwefelbad wurde vor etlichen Jahren von dem Charitasver⸗ Zeit der Füllungen nach Amerika verpflichtet und be⸗ reits nach dem Vereinigten Staaten abgereiſt. Fageokalencles Mittwoch, 3. Jannar Nationaltheater:„Die Wunderſeder“, Weihnachtsmärchen von Ehriſtian Eckelmann, 15 Uhr.—„Der Barbier von Sevilla“, komiſche Oper von G. Roſſini.—„Der Zauber⸗ betriebszellenobmannes wurde Pg. Karl Hilden⸗ neswegs eine reiche hiſtoriſche Vergangen⸗ band Ludwigshafen a. Rh. käuflich erworben und laden“, Bollett von G. Roſſini, Miete M, 19.90 Uhr. brand übertragen.— Die Gautagung der heit abzuſprechen. So iſt ſchon zur Zeit Karls des einige Zeit danach vollkommen neu gebaut, Die Planetarium: 16 Uhr Vortübrang des Sternprolektors. Deutſchen Stenographenſchaft Gau Ba⸗ den für 1934 findet an Pfingſten in Weinheim ſtatt. * Sulzfeld, 3. Januar. In der Silveſter⸗ nacht gegen 11 Uhr wurde die Einwohnerſchaft durch Feueralarm in Schrecken geſetzt; in der Scheune des Landwirts und Farrenhalters Auguſt Scheffel in der Adolf⸗Hitler⸗Straße, war Feuer aus⸗ Kebrochen, das ſich auf Grund der dort aufgehäuften Vorräte ſo raſch ausbreitete, daß an ein Retten des Großen von Mingolsheim die Rede. Es kommt dort unter dem Namen„Munigoldesheim“ vor. Der Ort, aller Wahrſcheinlichkeit nach eine alte Keltenſiedlung, iſt ſchon früh an das Hochſtiſt Speyer gekommen, will. So hängt die Geſchichte des Dorfes eng mit der des Bistums Speyer zuſammen. Im Jahre 1486 ſoll Biſchof Ludwig von Speyer ſeinen Min⸗ golsheimer Beſitz einem gewiſſen Stefan Hornung wie man urkundlich nachweiſen Badeanlagen ſind in einem ganz für ſich beſtehenden Neubau untergebracht, der mit dem Hauptkomplex direkt in Verbindung ſteht. Das Kurhaus ſelbſt wie auch ſeine Einrichtungen ſind nach den neueſten techniſchen Erfahrungen gebaut worden. Wie das Haus ſelbſt äußerſt behaglich eingerichtet iſt, ſo hat man auch auf die Umgebung nicht weniger Wert ge⸗ legt. Unmittelbar an das Badehaus ſchließt ſich ein wunderſchöner Park an, der der Bewegung der Güſte in der reinen, würzigen Luft dienen ſoll. In⸗ Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: Von 18.30 bis 19.30 Uhr Hermann Maria Wette„Vollendung der polyphonen Stilgeſetze im Geſtalten J. S. Bachs“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmittag; 20.15 Uhr Das große Neujohrs⸗Feſtprogramm. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Flüchtlinge“.— Al ham⸗ bro:„Die Nacht der großen Liebe“.— Roxy:„King Kong“.— Capitol:„Ein Unſichtbarer geht durch die Gebäudes nicht mehr zu denken war. Die Löſch⸗ von Mingolsheim für ein ſchönes Skück⸗ Geld über⸗ 1174 3 5 ching Stadt“.— Schauburg:„Ihre Durchlaucht die Ver⸗ ehn mannſchaſt Sane 10 mit dem Abdämmen des laſſen haben. Im 90jährigen Krieg tritt der Ort mitten des Babes ſteht die neuerſchloſſene Haupt⸗] käuſerin“— Scala: Kieiſende Jugend“ vo Feuers und es gelang auch, die umliegenden Ge⸗ dann erneut aus dem Dunkel hervor. quelle, die für Trinkkuren ganz beſonders empfoh⸗ gei bäude zu ſichern. Immerhin iſt der Schaden be⸗ Das Schickſal Mingolsheims iſt auch eng ver⸗ len wird. Der ganze Betrieb wird von einem Stäudige Darbietungen Etra tlich da es ſich um eine verhältnismäßig neue knüpft mit dem der Nachbarorte Malſch und Roten⸗ eigens bierfür ausgebildeten, mit reichlichen Erſab⸗ e N0—— abr*0 10— lte berg. Auf den Gefilden zwiſchen Mingolsheim] rungen verſehenen Perſonal, das hauptſächlich aus] Stdlischen Schlolgrfennt:) Sonderousſtelung„Deutſch an Die Urſache des Brander rnteanterunhe'ocgeltalt und Malſch wurde im April 1622 eine beiße Schlacht Erlenbader Ordensſchweſtern beſteht, in muſtergtkl⸗ fetter.. üilnet von ft bts 46 und ven 14 bs 1e erden. es Brandes konnte noch nicht feſtgeſtel zwiſchen dem Grafen von Mansfeld und den Trup⸗ tiger Weiſe geleitet. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis le pen des Kaiſers unter Tilly ausgefochten. Von die⸗ Die Schwefelquelle, die St. Rochusquelle, 10 Uhr Leſeſäle; von 1 bis 13 und von 17 bis 10 Uhr 58 Schweigen, 3. Jan. Bürgermeiſter Grimm ſem blutigen Ereignis konnte ſich der Ort nur die vor zirka 28 Jahren hier erbohrt wurde, befin⸗ Ausleihe. 10 hat aus Geſundheitsrückſichten ſein Amt nieder⸗ langſam erholen. Bei der Errichtung des Großher⸗ det ſich in unmittelbarer Nähe des Badehauſes. Die r ale: Ausſtellung„Chriſtbaumſchmuck uno elegt. zogtums Baden wurde er mit den rechtsrheiniſchen natürliche Temperatur des Waſſers beträgt zirka eihnachts⸗Nand aus alter und neuer Zeit“. Gebffnet 530* Todtmoos, 3. Januar. In Herrenſchwand⸗ Gebieten des Hochſtiftes Speyer dieſem einverleibt. 10,7 Grad Celſius. In dem Waſſer ſind als heilkräf⸗ e 45* 50 fe 1 8 Vorderdorf, Gemeinde Präg, brach im Hauſe In der Folgezeit hat er bald ein raſches und geſun⸗ tige Beſtandteile enthalten: Kalziumchlorid, Na. ten Mannheimer Künſtler. Gectnet von 10 618 13 des Otto Maier ein Brand aus, der das alte[des Aufblühen zu verzeichnen gehabt. triumchlorid, Natriumkarbonat, Kieſelſäure, freie und von 14 bis 16 Ühr. Schwarzwaldhaus binnen kurzer Zeit in Schutt und Die Hauptbedeutung des alten Kraichgaudorfes Kohlenſäure, freier Schwefelwaſſerſtoff und Geſamt⸗] Nuſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ Acche legte. Das Vieh ſowie ein Teil der Fahrniſſe[ Mingolsheim mag zweifelsohne in ſeinen heilkräf⸗ kohlenſäure. Viele Anſtalten Badens und viele uͤflnet von 15 bis 17 Uhr. 40 konnte gerettet werden. Der Geſamtſchaden beträgttigen Schwefelquellen erblickt werden, die es auch Aerzte der Umgebung empfehlen ihren Kranken be⸗ 8 8 Buch⸗ ur etwa 15 000 Mk. Wie verlautet, ſoll der Sohn weit über den heimatlichen Kreis hinaus bekannt ſonders die Heilkraft des Mingolsheimer Schwefel⸗ halle geblinet von 10.50 bis 18 und 05 18 i des Hauſes unter dem Verdacht der Brandſtiftung gemacht haben. So treffen in Mingolsheim immer]waſſers und nicht wenige haben hier wieder Lebens⸗ Möhlblock, Weidenſtraße 10: Gebffnet von 15 bis 10 Uhr ſeſtgenommen worden ſein. wieder unzählige Dankesſchreiben ein. In den ver⸗ 1 mut und Geſunoͤheit wieder erlangt. I. Mg. Jugendbücherei R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. aft⸗ Komplett. Stoii Karien! 8 al i Erroe Prülipp m Huanel SCiatt Kartenl Sialii besonderer Anzeige Kleus Lerliel 1. Spienel uns weißer rank, Nach einem aufopfernden Leben und mit großer Geduld ertragenen Hierdurch machen wir die schmerzliche Mit⸗ Verlogte Beckee. 81 au Leiden verschied unerwartet am 28. Dezember 1933 mein innigstgeliebter, teilung, dabß unser lieber Vater, Grotvater, 3 18 unvergeblicher Mann, unser lieber Bruder, Onkel und Schwager Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Shreswerde 1055,54 au⸗ 8. nach kurzem Leiden verschieden ist 1 Sehlafzimmer gefch 512⁵ 9 Mannheim, Max-Josephstr. 6, den 3. Januar 1934 Zigarren geschäft 1 A polierte— 5 u. 3 8 8 in der verkehrsreichſt„Stühle, à 250, 8 0 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: den 2. Januar 1984 Sun 9—— Gebrancht. zwei⸗ reis etwa 1100 R. 4. Adr in e ill. zu vk.* 5 Charlotie Obnesorg geb. Wetzel er Gelchaltak. S. Sl.. 108 Rasvert..B. 4. eiee- — Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ceiegenneits i ompi. Handwagen Die Feuerbestattung hat auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille stattgefunden 4 1 Kaute!“ Auuamer——— zu kauf. geſucht. manda Emmer ch! nweiler Zu erfr. in der ol⸗ Für die vielen Beweise innigster Teilnahme und für die zahlreich ein- Herrenzim., Bücherschr,(Stammbaum) Geſchäftsſtelle d. che gegangenen Kranzependen sagen wir herzlichen Dank Ganz besonderen Die Beerdi ſnd 5 Rlul, 5—9—— dreſſiert u. aut. Blate— 110 9 ie Beerdigung findet am Donnerstag, 4. Januar 2 Stünle, Sessel ſebenda rWächter, bill. zu raumopbon 0 Dank Herrn Stadtpiarrer Rothenhöter für seine trostreichen Worte. nachmittags 363 Uhr, statt l0, 14 0 100 10 25 erft.75 Loſfer K pe 210, 28% K 7, 45.Näh. Tel. 482 140 Markeninſtr., zu —— Sollelz 268, 200, 365, 5. 7“ Hbr. und Tel. 528 14. kfn. geſ. Ang u. nn. 050 4 4 Sohrelbt. 58.—-, Chaise-*12 ine—— Aufforderun Jon-u0 22.-, iusrleht. 1 krehh. 8 0 eeeeeee 8 5 0 Zurücłk Mine Aöieor. 1 Hüg Prixatband lastaufen 91 Danlesa Trauerkleidung Nachlaß ee—50 Dr 9 rion ühd-kürlg, v. 28.— mi au 0 Ak⸗ Jung E 100 Schön, I. 4. 3, etwas ſchulden Mövella Ar 4 erenuimmer m hoch,.45 m— tet, Für die aahlrelche wohliuende An- Troue 0 Trauerschieler oder Forderungen haben, werden 0 Auslad., 1 ſechs⸗ gebr. Möbel, getr. ach teilnahme beim tieimgange unseres erhelten Sie dei Antuf Nr. 27851 dies dem Frauenarzt 8 teiliger Fahrrad⸗ Earke u. 9 soton for jede figur in aller arzumelben.en erhatg 2 Lagegſ(Manmhein, P 7,1 üslusergertt.)) t Küche(en) Jer. Rnbee le S1erS Verbänden. 2³ prelslogen zur Auswehl Mannheim, 3. Januar 1034. 1 i 0 Kleiderſchr., Bett, 11.* Mannheim(Sichendorhste. 10). 9 305 5 p, U g. 10, 1 bpple 2 Fernſpr. 330 65. achlaßpfleger. F—0 90 Flur⸗ 15.iði— 5 Weeee, e, Aalüen Mucksachene e luie, Feuer, Schlachen in wenigen Stunden Ford. Webot, p. 22 V0 93 unt. 1 fagen werden koſtenlos abgegeben bei:. H. Ka 52 an die Näheres U 1. 21, Angeb. u. E. 4 B. Negatuoskane W. 4lOluckerel Ul. Uaas- f 1,-LE I Ci daf 4. P. 6f. 8 Direkior a. D. im Alter von nahezu S5 Jahren. Julius Olanesorg Karl Emmert Kirchendiener a. D.— Veteran 1870/71 im Alter von 86 Jahren an seinem Geburtstage Wegen Doppelverdienertum ein ſeit 17 Jahren beſtehendes Verkäbfe Kassenschrk. Schön vol. mögl. mittl. Gr., *123 Kaufgesuche Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Januar 1934 2 —— A Die große Tonſilm-Sensalion voll itaumhafi schöner Bilder! GUSTAV FROEHLICE Die Nadui der grOBPen Liche mit Jarmila Novoina, chr. Grauiofi, Fr. Odemar usw. i ABRA n 1 UL N 0 Nuur Ois Donmerstag! Abenteuer an Bord der„Frauenlob'“ Geheimnisvoller— verzauberter Orient! Musik: ROBERT STOLZ Regie: GEZ A v. BOLVARXNV Anfangszeiten.45, 4 eb ire 5S0, 7 .00,.35 Uhr Märchen aus 1 001 Nacht! Achtunel 28 Fufs-Art.-Rgt. 13 und die daraus hervorgegangenen Formationen., 9. u. 10. überpl. Baſierien, Fuß-Ari.-Rgi.24, Bespannungs-Abi.20 GenerablADPell am Samsfag, den 6. Januar 1934, abends 8½ Uhr b. Kamerad Schwab,„Zur kleinen Kaserne“, Kronprinzenstr. 58 Vollzähliges Erscheinen aller Kameraden erwünscht! Auskunft erteilt der Schriftwart Fr. Stahlmann, Erlenstr. 44 Der Führer Stephan LCetate——— 118 775 Besucher in 3 Tagen in Berlin! Der beispiellose Erfolg! Lie groge Sensation auf em Fiimmankt! Klke NSNe Ein Meisterwerk, wie keines bisher! Die Urwelt mit haft erschreckendes Leben. gesehen haben? 0 ihren Riesen⸗ U◻ ngetümen von un vorstellbarer Größe gewinut in diesem Film grauen- Auch Sie miissen „KING K0NG''“ Heiterkeitsstürme enttesselt: „Danopfikum des kiims Cafè(orso Sie hören täglich ab 4 Uhr die Tanz- und Stimmungskapelle Georg Hastrich mit seinem Meister· Geiger Hans Heinrich. Täglich ab 4 Uhr Tanz Nachmittagsgedeck 50 Pfg. 30 ll Meujah Der große Erfolg des Sonntag 75 Pig.- Tischbestéllungen 295 71 BEIIE 38 Es-Programms! Verzehrpreise im Parkett ab 63 Pig. enehealk, staubfrei Eintritt wochentags 50 Pfg., Samstag u. le Pf 8 1 7 TANZ- ScKorE Hch. Ungeheuer&Sohn Anfängerkurs beginnt am Dienstag, 9. Januar 1934, abends 8 Uhr Gekl. Anmeldungen: Laurentiusstr. 172 *91 Beginn: 3 00,.10,.15, .30 Uhr ROXNVY Ehestandsdarlehen! Das seit Jahrzehnten bestehende be- kannte Möbelhaus E. Pistiner habe ich käuflich erworben und führe es als rein christliches Unternehmen unter der Firma Möbelhaus awerWolk 3, 17/9 Malional-Th Hauszelt ana ealer neu, Ia, ſehr bil⸗ Mannheim üin n eene Mittwoch. den 3. Januar 1984 edhernborſiſtr. 37 Vorstellung Nr. 153 Ich werde immer bestrebt sein, Kunden aufmerksam, preiswert und zur vollsten Zutriedenheit zu bedienen. Bedarisdeckungsscheine! Besichtigen Sie bitte unver bindlich mein reichhaltiges Lager in 4 Stockwerken. meine 2 3, 17/19 Odawara Tes- Spitzen Greulich, K A4,13 pelze Mäntel, Jacken Füchse u. Felle sehr preiswert Reparaturen u. Umarbeitun- gen stets vor- teilhaft 7 Pelzhaus Schüritz M 3. 4 ———————— L Schichsa ſteht in Ihren Handlinien. Laſſen Sie ſich dieſelben analy⸗ ſieren durch ein. Fachmann. 26 Jahre Praxis. Luiv.1. Sprechz.: 10—12, —7 Uhr, außer Samstag. BS 14086 Ab heute Mittwoch bis Sonntag das Künstler⸗ Filmereignis: Reifende Jugend Ein Spitzenfilm von überragender Wirkungs- kraft mit Rertha Thiele Heinrich George Henckels, Peter Voss Ton-Beiprogramm. Beginn: 4 30,.30,.20 SCALA 2551191 Heute unwiderruflich letzter Tag HARRV PIEL Ein Unsichtbarer geht durch die Stadt 1 dbut aSb Zö.25 Kik. R4 OTrZ2 83 Planken 10. Nachmittagsvorstellung Die Wunderfeder Zaubermärchen in3 Akten(5 Bildern von Christian Eckelmann Musik von Friedrich Gellert Regie: Richard Dornseiff Musikal Leitung: Helmuth Schlawing Aniang 15 Uhr Ende geg. 17,15 Uhr Mitvirkende: Annemarie Schradiex— Hannelore Lorbeer- Hermine Zieglec- Joseph Renkert— Bianca Rogge— Joseph Oitenbach— Bum Krüger— Cläre Moser— Hans Finohr— Walter Knaus Fritz Walter Kurt Verkoyen- Charlotte Wagner- Willi Edelmann Gertrud Friedrich Arthur Kreb— Karl Wegscheider Herwann Veith— Walter Jörder Hans Parth— Heinz Semmelbeck Kl. Bördlein— Kl. Nietschke— Kl. Herbold— Kl. Werner— Kl. Klier Kl. Schwäble— Kl. Zimmermann Fritz Schmiedel Vorstellung Nr. 154 Miete M Nr. 13 Der Barbier von Sevilla Komische Oper in 2 Akten 3 Bildern) von Gioachino Rossini Rezitative nach der Originalausgabe neu übersetzt von Otto Neitzel Musikalische Leitung: Ernet Cremer Regie Friedrich Brandenburg Anf. 10,30 Uhr Ende geg. 22,30 Uhr Mitwirkende: Max Reichart— Karl Mang— Lotte Fischbach- Heinrich Hölzlin- Nora Landerich- Karl Buschmann- Hugo Voisin- Ludwig Schilling- Philipp Schäfer— Karl Zöller Hierauf: Der Zauberladen Offene Stellen aa Angebote unter Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 40 ——————————————— Intelligente Gesucht zum möglichst sofortigen Eintritt, evtl. auch später Korrespondentin mit guten Kenntnissen der englischen, mög- lichst auch französischen Sprache, perfekte Maschinenschreiberin Angebote möglichst mit Bild u. Referenzen unter N X 166 an die Geschst. ds. Bl. Leistungsf. Schokoladlenfabrik ſucht zum Beſuch von größeren Detailgeſchäften für die Bezi Pfalz, Moſel, Baden rke 4 Lelleter Derſelbe muß über ſeine bisherige Tätigkeit Erfolge nachweiſ. können und den Führerſchein 3b beſitzen. Angebote mit lückenloſem Lebens⸗ lauf, Anſprüchen erb. unt. N 2 167 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Reisender gesucht firm in Eiſenwaren. Beſchlägen, Oefen, Herden uſw., zum Beſuch von Baugeſchäften u. Handwerk. N X 165 an die Anfängerin Ballett von G. Rossini Bearbeitet von O. Respighi Mu⸗ikal. Ltg.: Gustav Semmelbeck Choreographie und Regie: Gertrud Steinweg Mitvirkende: Joseph Oftenbach— Bum Krüger Fruz Walter Alma u. Dora Seuberi Klaus W. Krause— Lucie Rena Elisabeth Schmieke- Fritz Bartling Luise Böttcher-Fuchs— Gretl Moll na Reymond-AnniHeuser-Walter Kuiawski— Erica Hauck— Hedwig m. Stenographie⸗ u. Schreibmaſch.⸗ Kenntniſſen, für ſofort geſucht. Schriftl. Ang. erb. unt. N W 164 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 34 Lehrmädchen oder Volontärin für Bäckerei geſucht. Angebote unt. 2Z U s1 an die Geſchäftsſt.*102 -Kelchenſ alesuäucen Broch— Willi Parth— Paul Buck Sigirid Jobst- Anja Dittler- Friedl Ulrich- Inge Ziegler- Karl Reich Fritx Häberle Alb. Duttenhofer Herm. Nickel- Käthe Pieifier-Bianca Rogge- Traute Kirchner- Elisabeth Böhm- Anneliese Bots- Liselotte Ruhig 9 zum 15. Jan. in Geſchäftshaush. geſ. gut. Zeugn. be⸗ Adreſſe Geſchäftsſtelle. Solche mit 9¹ orzugt. in der J. größer. Haus⸗ halt geſucht. Vor⸗ zuſtell. Mittwoch, —6 Uhr. 100 B 2 Nr. 3, 2 Tr. Tücht., ehrl., ig., 923 unabh Morgen: Der fllegende Holländer Anfang: 19,30 Uhr f. Kcaufgesuche Gebr., zwei⸗ od. dreiteilige Friseur- kinrichtung zu kauf. geſucht. Angeb. u. A H Nr. 89 an d. Ge⸗ ſchäftsſt.*186 Perſer⸗Brücke zu kaufen geſucht.— Ang. u. 2 T 80 an die Geſch. 101 Kauie stets getragene Henenklelder Und Scuhe Finkel., H6. 1 Fernspr. 232 63 f 3¹ t Gut erh. eichen. unmer-Büfeit geſucht. Angeb. u. V 0 39 an die Geſchäftsſt. *11 Suche ſof. tücht. Kädehen ſtraße 18.— äaen Hausarbeit Adreſſe Geſchüftsſtelle. *140 Tüchtige, ehrliche d Preisana. 2668 a. d. Ge⸗ 0 Küche u. Haus⸗ alt. Kaffee Latz. Seckenheimer⸗ 4 ür Küche und gesucht. in der Monatsfrau ägl. 2 Sto.(Lin⸗ enhof] für ſofor⸗ gesucht. unter frau ſof. geſucht. Rupyrechtſtr. 14, III. rechts. Stellengesuche Tochter 10361ähr., evall., mittl. Reife u. ſucht vaſſ. Auch La⸗ .Haus⸗ rn. Angeb. u. V 163 a. Geſch. *134 keit. cher Art. Ang. u. chäftsſtelle. 76 Z P 7 an Geſchäftsſt. Monats⸗ 96 Ziähr. Bürotätig⸗ Junge ſaub. an⸗ ſtäud. Fran, ſucht Arbeit für tags⸗ über gleich wel⸗ die * 4⁴ Laden 8 2 Kr. ſofort od. ſpäter zu vermiet.; neu berger., 33 aqm, m. Hinterzimm., eigen. Abſchluß, Kohlenkeller, ev. Lagerkeller von 24 qm. Näheres durch Hausverw. J. Walter, S 2. 1, V. 9383 br. Werkstätte ſofort an ver⸗ mieten.— Näheres B9 . 6 1 Trepve Schöne geräum. -Zimmer- Wohnung 4. Siock, m. Bad ete., z. 1. 4. zu vermieten. Näh. Waldparkſtr. 12, 1. Stock. 8⁵ — Freundliche räumige Aimmer Wohnung mit Bad u. Zu⸗ behör, per 1. 4. zu vermieten. Näheres Hochſchwender R 1. 7 Stadtzentrum! .-Bart-Wohag. mit gewerblichen Räumen beſ. ge⸗ eignet ſür Wein⸗ u. Flaſchenbier⸗ handlg., Toreinf. uu. Hofbenütza. 3. 1. 4. zu vermiet. Näh. Tel. 439 36 od. 436 87. 70 9 E⸗ 99 A Zim. u. Küche mit Bad, zum 1. Schöne ſehr geränmige -An-Waung. m. Bad u. Zube⸗ hör in beſter fr au vermieten Häh. Immob.-Büro levissohn 97.15 Tel. 20595/90 Schöne, ſonnige 1, 2, 3 Zmmer n. Küche per ſof. od. ſpät. zu vm. Reiß, Mittelſtr. Nr. 56. 63 Moderne -Zimmer- Wohnung mit einger. Bad, Mädchenzim. u. ſonſt. Zub. Nuits⸗ ſtraße 20, part. rechts, auf 1. 4. 34 zu verm. Tele⸗ jon 42 630. 289 Schöne Un-Wolnune m. Bad n. Diele. baldigſt zu ver⸗ mieten. Baum, Waldhof⸗ ſtraße 77. 9 grode Unmer. Dad und Küche zum 1. 2. 34 bil⸗ lig zu vermiet. Näher. B3314 K 2, 22, 2. Stock Nett. leeres Zinner int Metzgerei, m. Penſion, preisw. zu vermieten.— Wo ſagt die Ge⸗ ſchäftsſt. 116 Leer. Schün. Z. zu v. T 6, 27, pt., rechts, Tennispl. *138 Leer. Seg. Zim. monatl. 12 Mk. Adreſſe in der Geſchſt. S 5, 3, 4. St. lks. Ieeres Zimmer zun vermiet. 103 Möbl. kl. 1ỹ5 Parterrezimmer m. Gasherd, ſo⸗ wie Manſarde 3. v. T 8. 18, 2 Tr. M 2. 17, prt. Iks. Schön möbl. Zim. ſof. zu verm. B3 Gut möbl. Zim. an berufst. Hru. zu vm. L. 13, 7, 8 Tr. rechts. 62 Schän mäbl. Zi. m. el. L. zu vm. E 7, 6. 2 Trevp. 87 Eckhaus Friedrichsplatz N Geſchäftsaufgabe Damenmodehaus anderweitig zu vor Auch für Arzt oder Büro beſor Auskunft bei: Herm. Bauer, P 7. 21, parterre. . 5 Lealläk-äume 8 Zimmer mit Zubehör und Zentralheizung, wegen Landauer ſieten, tders geeignet.— Innenraumkunſt, 2⁴ für zu v heim. 10—12 Uhr und—4 Uhr. 15 010 Karl Ludwigstraſie 38, parterre Schöne groſe Räume Büros, Lagerzwecke, Klubs uſw., zum 1. 4. ermieten, auch geteilt. Bisher Stahlhelm⸗ Zentralheizg. vorhanden Beſichtigung Näheres daſelbſt, Meſſemer. In vornehmem Herrſchaftshau April 1934 3 it Zubehör zum 1. —— Näheres: L 7 Nr. 7 s eine 6. Zimmer-Wohnung u vermieten.— *78 Waldpa mit Bad, Mädchenz., neuzeitl. eingerichtet, g. Haus, 0 1 früher zu verm. Näh.? eerwieſenſtr. 38, part. IK: 4 Zimmer Zentralh., Warmwaſſerb ereitg., 34, ev. 87⁵ zum 1. 4. 3 Zimmer etc. zum 1. April in beſſ. Hauſe, ſchule, zu vermieten. A an die Geſchäftsſtelle dieſes Möbl. Zimm., 1 od. 2 Bett., zu v. Molkkeſr, 4, prt. 7 Schän möbl. Zi. beizb., el.., an nur berufst. Hrn. od. Dame ſof. zu v. F5, 11, 3 Tr. Einfamilienhaus in den letzten Jahren erbaut, am Luiſenpark, enthalt. 9 Zimmer u. reichl. Zubehör, mit ſchön. Garten, preiswert zu vermieten. Angebote unter L G 199 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 13 6 M 7, 22 8 Hinterh. 3 Tr. -Zimmer- Wohnung 4◻ für Se uſeh. 153 Uhr, daſelbſt b. Hausm. Brox H 6, a: au vermieten. Oppenheimer, E 3. 16. Schöne 2 Zim. u. zum 1. Febr. zu verm. Näheres: 11. Kuche 18.-21.-25.- Februar zu ver⸗ mieten. 5 Käfertaler Str. Nr. 9/11, Lay. .U 4, 7 1 Tr. l. 2Tim. u. K. *105 „ 894. St. Iks. Küche m. el.., 2. St., H 7, 38, parterre .Aachezz.-32.-38. Hacmw.Säter F4% Schönes Damen⸗ rad NSu b. abz. Schwetz.⸗Str. 164, 1. Türe, Il. 144 Schön möbl. 3 zu., el. L. 7139 w. 2 Bett. u. el. Licht zu v. P4, 2, 8 Tr. r.*135 Möbl. Manſ.⸗Zi. m. Kochgel., el. Licht an anſtänd. Perſ., zu verm. Schimperſtr. 15, *141 Gr., ſchön möbl. Zimmner mit 1 od. 2 Bett., ſof. zu Im. Näh. Luiſenrina 5. pt. *142 betstadt au — 1 be„ u. möbliertes Heigb. möbl. Zi. Planken, E 2 13 908 Laden mit Nebenraum 80 am Fläche, 2 zu vermieten. Näheres: Fernſprecher Nr. 344 41, Hausverwaltung. Nähe Peſtalozzi⸗ Angebote unt. NN 155 Blattes. Blottes- B9543 F 3. 1, 4 Trepp.: Miöhl. Zimmer ſof. zu vm. 3119 Mollſtr. 8, 2 Tr. I. Gut möbl. Bal⸗ konzimmer mit el. L. u. Schreibt., 38 ſof. preiswert zu vermieten.*67 Hdbl. Tmmer ſofort od. bis 15 Jan. an berufst M 3, 6 -Zimmer-Wohnung in ruhigem Hauſe, mit allem Zu⸗ behör, 3 Treppen, 5 vermieten. Näheres — Putzgeſchäft. Am Waldberte Schõ nige 4⸗Zimmer⸗Wohng. mll Henkralheisung, einger. Bad, großer Terraſſe, Manſarde u. ſonſt. Zubehör, zum 1. April zu ver⸗ iteten. Näheres R 7. 26(Laden), Feruſprecher 27181. 971 Mod, Sonnige-Zimmer-Wohug. mit Bad, Diele, Manſ. uſw., 3 Tr., mod., Sonnige-Zimmer Wohng. mit Bad, Diele, Manſ. uſw., part., zum 1. 4. evtl. früher zu verm. Zu erfr. bei Harth, Hayduſtr. 3/5. 111 Zu vermieten: in gutem Hauſe der Stamitzſtr. geräumige 4⸗ Zimmer⸗Wohnung mit Küche u. Bad,.“ 60.50, geräumige 4⸗ Jimmer⸗Wohnung mit Küche u. Bad,./ 68.— geräumige 4⸗Zimmer⸗Wohnung mit Küche, Bad u. Manſarde, R. 71.50. 14 000 Sämtl. Wohnungen mit elektr. Licht und Zubehör. Johann Schreiber, Fabrikſtation⸗ ſtraße 18/26, Fernſpr. 417 58. Die Jugend UMIVE erstkla jetzt zu Ein ganz grosser, elir- licher, ernsthafter Erfoig! NANSs AxrBERS KRTME v. NAGv 1¹ Flüchmnge E mit Eugen Klöpfer, Ida Wüst Das große UFA-Beiprogramm La6hb88L8J555 Sirick, hat Zutritt RSUM ieee Nur noch kurze Zeii Total-Husverkaul ssiger Waren Damen und Kinderſnan, jedem geſch annehmharen preisepbroz Seris 1..95 Sorie lI..95 8 N 3. 11 — 1 7- bis-Z 1 Treppe hoch, nu oder ſpäter zu mi ſchäftsſtelle dieſes Kunsisiraße neben Hill& Müller mit Nebengelaſſen, Erdgeſchoß 9 lage, für gewerbl. gebote unter N P Serle l..95 Serie W..95 W. — -Wohngter r gute Geſchäfth Du Zwecke p. ſoſoſwir geſuct Alder an die Blattes. JSeit esucht in Sonnig., freſer Laſ aer, 1. 4. 34 geſucht. -Zimmer 1. April geſucht. zum 1. gebote eingericht. Bad. in Lindenhof z Dipl.⸗Ing. K. Wöm Bellenſtraße 7 9 3* ſonnig, mit Bad, mögl. Zentral heizung, von ruhig.—— zu Preis unter V 0 50 an die G ſchäftsſtelle dieſes Blattes. oüiun-nmer-Mchna mit Bad u. Manſarde, in ruhig Lage, von Beamten(2 Perſoneſz —— 1934 geſucht. geoo nter N R 159 an die ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 2 8 ma! Fist UmmerMohag Waꝛ mit Zubehör. Angeb. unt. 2 NIAug an die Geſchäftsſtelle d. Bl. noch In tes 4 Zimmer, Küchhi Mbeſt, 4 -Wohnung fſter Angebote m wur men A„4 feiwiſensſrabe ſ5, Heräumige-Zinmer-Woknung Bad, Manſarde u. Zubehör, zum 1. April zu verm. IZimmer-Wohnung Rehruar ſpät 2. Stock, zum 1. Februar od. ſpät. zu vermieten. Zu erfragen: 19ꝗ4 3. 21, 2 Treppen rechts. öbl. N4. 4, 3 Tr. Iks. Gut möbl. Zim. Hohn- ul ſof. zu vm. 81 üulallummer Näh. 2 Treppen. 69 eptl. m. Bad, ge⸗ Fräulein zu vm P 6, 225 V.*82 -Zimmer-Wohnung auch als Büro, hochpart., freie, ſonn. Lage Tullaſtr., zum 1.., ev. früher zu vermieten. Angeb. unt. A G88 an die Geſchäftsſt. 129/31 but möhl. Zan. zu vermieten. Heinr.⸗Lanz⸗Sir. Nr. 28, 2 Trepy., links. 9⁵ Heidelberger Strahe WPer Monuao Küche, Bad, Manſ., Speiſekammer, Zentralheizung, elektr. Aufzug, ſo⸗ fort zu vermieten. Bi0 H. Blau, P 7. 17, Feruſpr. 269 48. Herrſchaftl., geränm., mod. ansgeſt. 3- U.-Zimmer-Wohnung mit Etagenheizg. u. allem Zubehör (Nähe Elignetplatz), ev. Unterſtell⸗ raum für Auto, zum 1. 4. zu ver⸗ Zinner m. beſt. Ofenhz., in at. Hauſe ſof. Möhl. Zimmer F 3. 1, 4 Treyy ſof, zu vm. 112 bill. zu vm. 22 Frau Ludwig Singer, Beet⸗ hovenſtr. 12, pt. l. mieten. Anfragen unt. 2 J 70 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*84 Eleg. möbliertes Zinner Zentralbeig., fl. Waſſer, Bad, Te⸗ lephon. 7, 26. Guzdaiol. 87 Bahnhofsnähe! but mbl. Wohn- Schlafzinumer m. 2 Bett., Bad u. Küchenben., i. beſt. Haush. an Ehep. zu verm. Bismarckplatz 5, 2 Treppen. 26 Schöne-Zimmmer-Wohnung mit Küche, Bad u. Speiſel., ſofort od. ſpät. zu vermieten. Zu erfrag. Lange Rötterſtr. 64, prt. les. 124 Einf. mbl. Z. ſof, zu um., eytl. m. Küchenb. Linden⸗ hofſtr. 14, 2. St. rechts.*137 trennt od. zuſam. an Herrn od. Da⸗ me, evtl. Ehepaar m. Penſion, gute Oſtſtadtlage, ſof. zu vermieten.— Ang. u. 2 E 66 an d. Geſchäftsſt. Hieigesuche Schüne 3- his -Zim.-Wohng. ev. 3 gr. Zimm., m. Bad u. Zub., ruh., zentr. Lage od. Anfang Oſt⸗ ſtadt, z. 1. 3. od. 1 14, 18 Pütmöbl.Iimmer ſofort zu verm. *94 Collinistr. 126 1. 4. geſucht. An⸗ gebote u. A 0 84 a. d. Geſchſt. 117 Suche ſchöne 98 3- bis-Tnmer- Mohnung faän. TAs3 voraus. an die Geſchäftsſt zum 1. Februar geſucht. Mi Angebote unter 2 H QU elle d. Bl. in gutem H od. früher. an die Geſchäftsſt auſe Alleinſtehend. älterer Hauptle ſucht abgeſchloſſene 2Zimmer-Wohnung (evtl. 1⸗Zimmer⸗Wohn.) mit Kü Angebote unt. 2 R 2 99 den lia⸗ tra gen bis zum 1. Sebre elle d. Bl. St. Schöne, geräum. -Zimmer- Wchnung mit Bad, gon ruh. Familie 6 Perſonen) ge⸗ ſucht.- Angeb. unter W 58 an die Geſchſt. d. Blattes. *53 1 9r. od. 2 kleine Zimmer u. Küche part., v. kinderl. Ehepaar zu miet. geſucht. Ang. unt. 2 S 79 an d. Ge⸗ ſchäftsſtelle. 99 Kinderloſ. Ehe⸗ paar ſucht parterre: 53 2 ſchön möbl. Zi. m. el. L. u. Hzg. ſof. prsw. z. vm. Zentr. der Stadt, preisw. zu miet. Preisangeb. unt. 2 Q 77 an die Möbl. Zimmer Geſchäftsſtelle. ſof. zu vw. auch Zim 1 Küche vorübergehend. von 2 ruh. älter. 9 6, 19, 3. St. —2¹ Leuten, i. Zentr. Sehr gut d. Stadt, nur v. möbl. Zimmer Hausbeſitzer zu i. Zentr. an ſol. miet. geſucht. Pretsangeb. unt. 2. L 72 an die zu verm. N2, 2, Herrn od. Dame 1 Tr. lks.*63 Geſchſt. 73 zum 488 2 Zim. u. Küche Amgebote unter 2 M JB an die Geſchäftsſt. die⸗ ſes Blattes erb. Leere*85 Mansarde (Atelier) in fr. Lage, z. 1. Febr. geſucht. Angeb. unt. N T 161 au d. Geſchſt. d. Bl. Kl. leeres wie od. Sont.⸗Zim der 7. 18. billia Nähe Friedri ring od. U⸗ Quadrat. Prei 31 angabe u. 2 Eeir an die Geſchſt · nemwertige aante Wagen günſtigſten 2 dingungen. Stadi⸗Garage, H. Liebl, Dih Ing., Mann Tel. 91401. S ca. 4 PS. 210 geg. Kaſſe. ſo Guthier, Legeſ i Wies⸗Oppenhen bei Worms.