ex ohkontingente ral Zit ſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren eſchäftsſtellen abgeholr.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfg. Poſtbek.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ kſtr 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, e Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 ————.————— ————————— eue Mannheimer Seitu Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpreit 10 Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 93, 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ n. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Geſpannte Lage ([Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 3. Jannar. Die Urſache für den Abbruch der deutſch⸗fran⸗ öͤſiſchen Handelsvertragsverhandlungen, der kurz r Weihnachten erfolgte, lag, wie man ſich erinnern teich will in der Feſtſetzung und Aufteilung ſeiner ontingente wir haben hier bereits mehrfach darauf hingewieſen von dem Grundſatz der eiſtbegünſtigung, auf dem auch der deutſch⸗ ranzöſiſche Handelsvertrag, der im Jahre 1927 ab⸗ geſchloſſen wurde, aufgebaut iſt, zu einer Art Rezi⸗ Seſbrozität übergehen. Das heißt: 9s die Höhe der Einfuhrkontingente für die ein⸗ zelnen Staaten ſoll nach dem Umſang der franzöſiſchen Ausfuhr dorthin feſtgeſetzt werden. a Deutſchland den Forderungen, ei der Verfolgung dieſes Prinzips im einzelnen für ie weitere Ausgeſtaltung der deutſch⸗franzöſiſchen Randelsbeziehungen erhob, nicht zuſtimmen konnte, udeten die Beſprechungen ohne Ergebnis. Frank⸗ reich hat nun inzwiſchen die neuen Kontingentsliſten bekanntgegeben. Die Zahl der Produkte, deren Ein⸗ —uhr nach Frankreich auf gewiſſe Kontingeute be⸗ ſchränkt wird, iſt nach den neuen Liſten erheblich grö⸗ ßer geworden. Weiter iſt der Umfang der einzelnen im allgemeinen eingeſchränkt worden. urch dieſe einſeitigen franzöſiſchen Feſtſetzungen oſowird der deutſche Export weiter behin⸗ ert. Zur Zeit ſind, wie wir von zuſtändiger Seite hören, die beteiligten deutſchen Reſſorts mit E er Prüfung der Liſten beſchäftigt. Von dem Er⸗ gebnis dieſer Prüfung werden die Gegen maß⸗ wahmer abhängig ſein, die Deutſchland auf Grund des neuen Tatbeſtandes zu ergreiſen beabſichtigt. ann dieſe Maßnahmen verkündet werden, ſteht im lugenblick noch nicht feſt. Bei der Gelegenheit ſei noch bemerkt, daß die Meldung eines Berliner Blat⸗ tes, zur Zeit fänden in Berlin offiziöſe deutſch⸗ franzöſiſche Handelsbeſprechungen ſtatt, wie wir feſt⸗ Aeſtellt haben, nicht zutrifft. Die franzöſiſche Finanzpolitik * Paris, 3. Januar. Der franzöſiſche Finanzminiſter Bonnet hielt ge⸗ ſtern abend eine durch Rundfunk verbreitete Rede, die eine Rechtfertigung der Finanzpolitik der Regierung und eine Aufforderung zur Zeichnung der bevor⸗ ehenden neuen franzöſiſchen Anleihe war. Der Fi⸗ nanzminiſter erklärte, die im Finanzſanierungsent⸗ urf verabſchiedeten Spar⸗ und ſonſtigen Maßnah⸗ men hätten das noch abzudeckende Deſizit von „ Milliarden um 4,5 Milliarden zurück⸗ Leſchraubt. Die Folge ſei der Rückgang des Goldabfluſſes geweſen, der in der Bilanz der Bank von Frankreich vom 24. November noch mit 15 Mil⸗ liarden erſchien, in der Bilanz vom 22. Dezember icaber nur noch mit 86 Millionen; außerdem habe der Kurs der franzöſiſchen Renten und Staatspapiere angezogen. 994 ird, in der franzöſiſchen Kontingentpolitik. Frank⸗ die Frankreich Mittwoch, 3. Januar 1934 Die Handelsbeziehungen mit Frankreich zm zeichen der Wirtichaftsbelebung An dieſem Fahresende brauchten Maſſenentlaſſungen nicht vorgenommen zu werden (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 3. Januar. In einer zuſammenfaſſenden Würdigung kommt „Der Deutſche“, das Blatt der Deutſchen Arbeits⸗ front, zu dem Ergebnis, daß das diejährige Weih⸗ nachtsgeſchäft ganz offenſichtlich im Zeichen der wirtſchaftlichen Belebung ſich vollzogen hat. Die wirtſchaftliche Belebung wird es auch er⸗ möglichen, daß die üblichen Maſſenentlaſſungen, die in der nach dem Feſt eintretenden ſtillen Zeit vor⸗ genommen wurden, diesmal unterbleiben können. In Berlin und auch im Reich, ſo erklärt das Blatt, iſt eine Verringerung des dauernd eingeſtellten Perſonals im Einzelhandel nicht erfolgt. Stellen⸗ weiſe iſt der Handel dazu übergegangen, auch Teile des Aushilfsperſonals zu behalten. Weiter bemerkt das Blatt:„Der Käuferſtreik iſt erledigt.“ Die Menſchen haben wieder Mut zu kaufen und ſtehen nicht mehr unter dem Druck der Furcht, morgen ſchon entlaſſen zu werden. Dem entſpricht eine ſtarke Zunahme der Umſätze in faſt allen Zwei⸗ gen des Einzelhandels. Andererſeits hat die natio⸗ nalſozialiſtiſche Arbeitsbeſchafſung ſolche Schichten wieder zu Käufern gemacht, die jahrelang arbeits⸗ los waren und im wahrſten Sinne des Wortes nicht mehr kaufen konnten. Nach den im Handel durchgeführten Erhebun⸗ gen iſt die Zahl der Kunden, die der einzelne Verkäufer bzw. die einzelne Verkäuferin zu bedienen hatte, in den letzten Monaten ſtändig geſtiegen. Darin kommt das Einrücken von neuen, früher arbeitsloſen Käuferſchichten in einen größeren Güterverbrauch und in eine beſſere Lebeushaltung zum Ausdruck. Im übrigen hat ſich die Verlegung der Termine für die Inventur und die Weiße Woche bereits pſycholo⸗ giſch wohltätig ausgewirkt. Früher fielen dieſe Ver⸗ kaufstermine in den Jannar, kurz nach Weihnachten. Das Januargeſchäft drängte ſich auf zwei oder drei Tage zuſammen, und damit war das Geſchäft erledigt. Der Januar war immer die flaueſte Zeit für den Einzelhandel. Nun hat man den Inveuturausverkauf und die Weiße Woche, die im Jahre 1934. zum letzten Male abgehalten wird, auf den Februar ver⸗ legt. Im Handel nimmt man durchwegs an, daß dieſe Verlegung dazu beitragen wird, die Käufe nach Weihnachten mehr auf den ganzen Monat Jannar zu verteilen. Das Geſchäſt im Jauuar wird im Jahre 1934 ſehr wahrſcheinlich nicht mehr ſo ſtark gegen die anderen Monate abfallen wie früher. Das bedentet eine ganz gewaltige Beſſerung des Arbeitsmarktes für das Verkaufsperſonal. Auch ſind die Geſchäfte diesmal teilweiſe gezwungen geweſen, Teile des Aushilfsperſonals für die Vor⸗ bereitung des Inventurausverkaufs und der Weißen Woche zu behalten. Das beſſere Weihnachtsgeſchäft dürfte ſich auf den Arbeitsmarkt einer ganzen Reihe von In duſtrien auswirken, ſo in der Möbel⸗ und in der Terxtil⸗ induſtrie, in der Fabrikation für Haus⸗ und Küchen⸗ geräte, für Glas, Porzellan uſw. Aus den Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrien, die nach Weihnachten für ſaiſonmäßige Rückſchläge auf dem Arbeitsmarkt recht empfindlich ſind, hört man, daß die großen Nährmit⸗ telfabriken, die Betriebe für Wurſtfabrikation und die Keksfabriken nach Weihnachten faſt keine Entlaſſun⸗ gen vornehmen werden. Nicht ganz ſo gut ſteht es bei den Schokoladenfabriken, die allerdings weit emp⸗ findlicher ſind. Sie haben bis zu Weihnachten mit erhöhter Belegſchaft gearbeitet, und dieſes Mal viel mehr Aushilfsperſonal benötigt als früher. In den Vorjahren war es Sitte, daß das Aushilfsperſonal reſtlos entlaſſen wurde. doch ein Teil weiterbeſchäftigt. Eine bekannte Ber⸗ liner Schokoladenfabrik mit einer Belegſchaft von rund 2000 Köpfen, die diesmal 660 Aushilfs⸗ kräfte branchte, hat ſich entſchloſſen, nur rund 150 Mann zu entlaſſen. Aehnlich liegt es auch bei ande⸗ ren großen Schokoladenfabriken. 145. Jahrgang— Nr. 4 Umjütze um 10 Milliarden gejtiegen (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 3. Jannar. Staatsſekretär Reinhardt aus dem Reichs⸗ finanzminiſterium beſaßt ſich in einem Jahresrückblick mit der Eutwicklung des Volksein⸗ kommens und ſtellt dabei feſt, daß die Umſätze der deutſchen Volkswirtſchaft im Kalenderjahr 1933 um mindeſtens 10 Milliarden Mark geſtiegen ſeien, wovon 5 Milliarden neues Volks⸗ einkommen darſtellen. Der Staatsſekretär fährt ſort, daß 1934 die Umſätze wahrſcheinlich um weitere 12—14 Milliarden und das Volkseinkommen um weitere—7 Milliarden ſteigen würden, und die Folge dieſer Entwicklung werde ſein, daß die Ar⸗ beitsloſenzifſer im Laufe des neuen Jahres wahrſcheinlich um weitere zwei Millionen ſinken und das Aufkommen an Steuern, Abgaben und Sozialverſicherungsbeiträgen im Jahre 1934 in noch weſentlich höheren Zifſern ſteigen werde als 1933. Die Geſamtausſichten für das Jahr 1934 ſeien alſo denkbar günſtig. Rooſevelts Staatsſozialismus Telegraphiſche Meldung Waſhington, 2. Januar. Ueber die nächſten Ziele des Präſidenten Rooſe⸗ velt auf finanzpolitiſchem Gebiet verlautet in unter⸗ In dieſem Jahre wird je⸗ zwar eine feſte jedoch von irgend Eine Inflation in richteten Kreiſen, daß Rooſevelt Währung anſtrebt, ohne ſich jemand dazu dräugen zu laſſen. Form ungedeckter Notenausgabe erſcheint nach wie vor unwahrſcheinlich, dagegen iſt bereits die Grund⸗ Allerdings hat ſich der. Umſatz der Schokoladeninduſtrie um gut 33 v. H. gegenüber dem Vorjahr geſteigert. Im Kampf gegen die zu Weihnachten drohenden Maſſenentlaſſungen iſt die Wirtſchaftspraxis hier und da zu gauz neuen Methoden gekommen, um den Kon⸗ junkturverlauf planmäßiger zu geſtalten. So will die Radioin duſtrie, die in den Vorjahren rund 30 v. H. ihrer Belegſchaften nach Weihnachten ent⸗ laſſen mußte, die Berliner Funkausſtellung, die erſt die Maſſenaufträge bringt, vorverlegen. Man hofft, die tote Zeit, in der man die volle Belegſchaft nicht behalten kann, zuſammengedrängt wird.“ 000 T½XGG00C00ò000ò0PGP0PPPPPPPPTPPPPP———ꝙ* publikaner in dem Willen zur Abrüſtung und zur Verſtändigung einig ſeien. Die augenblickliche Lage ſei ſelten klar. Der Reichskanzler habe ſich bereit erklärt, bis auf das letzte Gewehr abzurüſten, vor⸗ , Durch die Auflegung einer neuen Anleihe wür⸗ den die langfriſtigen Schulden zwar um zehn Mil⸗ liarden erhöht, aber Ende 1934 werde man den Be⸗ Itrag der umlaufenden Schatzbonds, der ſich vor eini⸗ rulgen Wochen noch auf 15 Milliarden belief, auf vier k ſbis fünf Milliarden ſenken. Die Verſchuldung des Staates ſeit den letzten 18 Monaten habe ſich nicht, behauptet worden ſei, auf 32 Milliarden, ſon⸗ *1 auf 11,5 Milliarden belaufen. 1 Der Finanzminiſter ſprach ſich dann gegen ne Inflation und für eine Senkung der ei eine Herabſetzung der Geſtehungskoſten ermöglichen und die franzöſiſche Wirtſchaft in die Lage ver⸗ letzen, auf dem Weltmarkt in Wettbewrb zu treten. Aeberreichung der Denkſchrift Telegraphiſche Meldung Paris, 3. Januar, In gut unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen weiſt man noch einmal darauf hin, daß die etwas übereilte berreichung der franzöſiſchen Denkſchrift in Berlin erfolgt iſt, da die Vertreter einer„befreundeten acht, die in dieſer Frage mehrſach gezögert habe und die nach ihren bisherigen Gewohnheiten an Ver⸗ leichslöſungen denke,“ am Samstag nachmittag am uai d Orſay vorſtellig geworden ſeien, um gewiſſe katſächliche Abänderungen und wenn möglich, eine leichte Lockerung der Haltung Frank⸗ reichs vorzuſchlagen. In der radikalſozialiſtiſchen„Republique“ ſagt Bayet, es ſei gut, daß man ſich in Berlin dar⸗ ſtüber im klaren ſei, daß ſich alle franzöſiſchen Re⸗ Zinſen aus. Die letztgenannte Maßnahme ſolle ausgeſetzt, dͤaß man Deutſchland die Gleichberech⸗ tigung zugeſtehe. Frankreich habe dieſe Erklärung entgegengenommen und ſchlage deshalb für beide Länder zwei herabgeſetzte und gleiche Armeen vor. Der ſozialiſtiſche Populaire fordert noch ein⸗ mal beſchleunigte Veröffentlichung der franzöſiſchen Denkſchrift, um allen Manövern, die in Vorberei⸗ tung ſind, die Spitze abzubrechen. Muſſolini und Macdonald, ſo betont das Blatt, hätten noch nicht abgerüſtet. Wenn die Gerüchte zuträfen, wonach von einer befreundeten Macht in Paris Schritte unter⸗ nommen worden ſeien, die Denkſchrift in einigen Punkten abzuändern, ſo könne es ſich nur um Eng⸗ land handeln. Dieſe Annahme werde außerdem durch die merkliche Zurückhaltung der engliſchen politi⸗ ſchen Kreiſe beſtärkt. Eine Neujahrsbotſchaft Valowins Meldung des Wolff⸗Büros — London, 1. Januar. Baldwin erklärt in ſeiner Neujahrsbotſchaft zur Frage des Friedens und der Abrüſtung: Auf dieſem Gebiet iſt uns bisher kein Erſolg be⸗ ſchieden geweſen und die Tatſache, daß einige der führenden Nationen ernſtlich in ihrer inneren Wirt⸗ ſchaft geſtört ſind, und ihren Schwierigkeiten unter dem Druck großer verfaſſungsmäßiger Veränderun⸗ gen gegenübertreten, macht die Lage keineswegs leichter. Hier kann Groß⸗Britannien mit ſeiner ſtabilen Regierung, und mit dem Preſtige ſeines Erfolges im Innern ſowie mit dem Gewicht der öffentlichen Mei⸗ nung einen entſcheidenden Einfluß für Frieden und Freundſchaftunter den Na⸗ tionen ausüben. Um dies zu erreichen, muß Eng⸗ land jedoch ſeine ungebrochene nationale Einigkeit aufrecht erhalten. Die Ausſichten für die Zukunft Englands ſind beſſer als in irgend einem anderen Lande. Der Dank des Reichspräſidenten Meldung des DNB. Berlin, 3. Januar. Reichspräſident und Generalfeldmarſchall Hindenburg gibt folgendes bekannt: Aus Anlaß des Jahreswechſels ſind mir auch in dieſem Jahre zahlreiche Glückwünſche aus dem In⸗ und Ausland zugegangen. Da es mir bei der großen Zahl dieſer Zeichen freundlichen Meingedenkens lei⸗ von lage für eine gewaltige Kreditausweitung gelegt, die der Präſident durch eine behördliche Kontrolle und durch hohe Steuern in angemeſſenen Grenzen zu halten hofft. Man kann alſo Rooſevelts finanzpolitiſches Ziel als Staatsſozialismus zwecks Erhaltung des kapitaliſtiſchen Prinzips bei gerechterer Verteilnng der Arbeitsfrüchte unter der großen Maſſe bezeichnen. Dieſe Tat ſeines Experiments liegt darin, daß die öf⸗ fentliche u. private Verſchuldung ſich gewaltig erhöht. durch Verbindung der daß dann die Beſtellungen frühzeitiger einlaufen und Geldentwertung erfolgreich bekämpft werden kann, iſt Ob dieſe Gefahr durch höhere Steuereinkünfte und Schuldenlaſten infolge der die große Frage. der nicht möglich iſt, jedem einzelnen Gratulanten perſönlich zu antworten, muß ich allen, die in guten Wünſchen meiner ſo freundlich gedacht haben, auf dieſem Wege danken und ſie bitten, ſich mit dieſer allgemeinen, aber herzlichen Dankſagung zu be⸗ gnügen.(gez.) von Hindenburg. Neujahrswünſche Wien⸗Berlin Meldung des DNB. — Wien, 3. Januar. Die amtliche Nachrichtenſtelle veröfſentlicht fol⸗ gende Meldung: Bundespräſident Miklas hat anläßlich der Jahreswende an den Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Es iſt mir ein tiefempfundenes Bedürfnis, Ihnen, Herr Reichspräſident, aus Anlaß der Jahres⸗ wende meine aufrichtigſten und wärmſten Wünſche für Ihre verehrungswürdige Perſon, für das Wohl⸗ ergehen Ihrer Familie und für eine glückliche und friedliche Zukunft des ganzen deutſchen Volkes zu überſenden. gez. Bundespräſident Miklas.“ Vom Reichspräſidenten von Hindenburg iſt ſolgen⸗ des Antworttelegramm eingetroffen: „Mit herzlichem Dank für die mir übermittelten Glückwünſche ſpreche ich Ihnen, Herr Bundespräſi⸗ dent, aus Anlaß des Jahreswechſels meine aufrichtig⸗ ſten und wärmſten Wünſche aus für Euer Exzellenz und Ihre Familie ſowie für das Wohlergehen Oeſter⸗ reichs. gez. Reichspräſident v. Hindenburg.“ Die Außenpolitik des Präſidenten wird ebenfalls im Zeichen der Wirtſchaftserholung ſtehen. Rooſevelt hat wiederholt erklärt, daß die Union keine imperialiſtiſchen Ziele verſolge und ſich in nationale ooͤer internationale Probleme anderer Staaten nicht einmiſchen werde. Dagegen plant Rooſevelt eine grundlegende Reſorm des amerika⸗ niſchen Zollſyſtems zwecks Abſchluß vorteilhaf⸗ ter zweiſeitiger Handels⸗ und Zollverträge mit den fremden Ländern, um den amerikaniſchen Ausfuhr⸗ handel zu beleben. Simons Beſuch in Rom (Von unſerem ſtändigen Vertreter in Rom) § Rom, 3. Januar. Der Wortlaut des franzöſiſchen Memoran⸗ dums liegt nun auch in Rom den diplomatiſchen und politiſchen Kreiſen vor und wird noch ſtudiert. Daß unmittelbar Greifbares aus Rom hervorgehen wird, darf man freilich nicht erwarten. Die Probleme lie⸗ gen zwiſchen Deutſchland und Frankreich und nicht zwiſchen Italien und England. Die römiſchen Unterhaltungen können nichts anderes tun, als vorbereiten und Wege ebnen. Beiden Ländern iſt aber die Ueberleitung des jetzt⸗ gen Schwebezuſtandes in eine geordnete, vertrags⸗ mäßig feſtgelegte Entwicklung, wie ſie allein Europa die Ruhe und Sicherheit zur wirtſchaftlichen Geſun⸗ dung geben kann, ein ſo ſtarkes Bedürfnis, daß ihr Zuſammenwirken eine politiſche Kraftlinie ergibt, welche beim Suchen nach Auswegen aus den auderswo liegenden Schwierigkeiten helfen kann. Von der Tragfähigkeit dieſer Kraftlinie hängt denn auch die Fruchtbarkeit der römiſchen Unterhaltungen ab. Daß man die bezeichnete Kraftlinie nicht auf eine zu ſtarke Probe ſtellen möchte, daß man mit anderen Worten in Italien ſelbſt nicht mehr die weitgehen⸗ den Wünſche bezüglich der Abrüſtung zu errei⸗ chen hofft, iſt in der letzten Zeit mit wachſender Deutlichkeit hervorgetreten. Das Stefani⸗Kommu⸗ niqué, welches anläßlich der bevorſtehenden Ankunft Simons ausgegeben wurde, ſpricht nicht von Ab⸗ rüſtung, ſondern von der„Reviſion der Rüſtungen“ und weiterhin von einem„Mini⸗ mum der Verſtändigung“, welches erreicht werden müßte. Sammlung altr Zeitungsbildberichte den letzten hundert eeingefunden, Weihnachtsbaum, Weihnachtsmarkt zum Gegenſtand handeln. bte polkstümliche„Leipziger Illuſtrierte“ hat es ſich an⸗ gelegen chts Wort und Bild auf das nachdrücklichſte zu pflegen. 2. Seite/ Nummer 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Die Einkommensbeſteuerung 1933 Meldung des DNB. Berlin, 3. Januar. Amtlich wird mitgeteilt: Auf dem Gebiete der Einkommensbeſteuerung iſt für die Zukunft im Rahmen der Steuerreform eine grundlegende Um⸗ geſtaltung der geſetzlichen Vorſchriften, insbeſon⸗ dere der Tarifvorſchriften mit dem Ziel einer Steuerſenkung geplant. Das kommende Ein⸗ kommenſteuergefetz kann aber bei den veranlagten Steuerpflichtigen auf Steuerabſchnitte, die im Ka⸗ lenderiahr 1933 enden, noch keine Anwendung ſin⸗ den, weil die Lohnſteuer im Jahre 1933 bereits nach den geltenden Tarifſätzen erhoben worden iſt. Es muß daher für die bevorſtehende Veranlagung für 1933 eine beſondere Regelung getroffen wer⸗ den. Dieſem Zweck dient das im Reichsgeſetzblatt Teil Nummer 1 verkündete Geſetz über die Einkom⸗ mensbeſteuerung für 1933 vom 21. Dezember 1933, das ſich in den Tariffätzen und in den Grundzügen im weſentlichen an die Regelung anſchließt, die für die Einkommenſteuerveranlagung für 1932 galt. Bei Inkrafttreten des kommenden Einkommenſteuer⸗ geſetzes wird die Regierung prüfen, ob und in wel⸗ chem Umfange die erſtrebte allgemeine Steuerent⸗ laſtung noch im Laufe des Jahres 1934 durch Senkung der Einkommenſteuervorauszahlungen und in ſonſtiger Weiſe verwirklicht werden. Perſonalveränderungen bei der Reichswehr Meldung des DNB. Berlin, 3. Januar Das Reichswehrminiſterium gibt folgende Per⸗ ſonalveränderungen bekannt: Befördert wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1934: Zum General der Artillerie: Generalleutnant Ritter von Loeb, Oberbefehlshaber der Gruppe 2; zum Generalleut⸗ nant: Generalmajor Geyer, Chef des Stabes des Gruppenkommandos 2; zum Generalmajor: Oberſt Feßmann, Kommandeur des Kraftfahrlehrſtabes; zum Generalarzt: Generaloberarzt Dr. Kittel, Ehef des Stabes der Heeresſanitätsinſpektion. Eröffnung der Grünen Woche am 27. Jannar — Berlin, 3. Jan. Die Grüne Woche, die unter der Schirmherrſchaft des Reichsbauernführers und Reichsminiſters für Ernährung und Landwirtſchaſt, Darré, ſtattfindet, wird am 27. Januar auf dem Meſſegelände am Kaiſerdamm eröffnet. Sie wird unter Mitwirkung des Reichsnährſtandes vom Ber⸗ liner Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Fremdenverkehrs⸗ amt veranſtaltet. An dem Aufban der Grünen Woche beteiligen ſich außerdem das Reichsminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft, das Reichsmini⸗ ſterium für Volksaufklärung und Propaganda, das Preußiſche Miniſterium für Landwirtſchaft, Domänen und Forſten und eine Reihe weiterer Behörden und Verbände. Die Ausſtellung dauert bis zum 4. Fe⸗ bruar. Der Finanzkrach von Bayonne 105 Paris, 3. Jan. Der Krach von Bayonne zieht weitere Kreiſe. Der Direktor der großen Pariſer⸗ Singſpielhalle Theatre Empire war mit dem Ruſ⸗ zen Siraviſky, der die gefälſchten Bonds der Credit Municipal von Bayonne in Umlauf gebracht hat, eng befreundet und ſcheint einen großen Teil der Gelder, die aus Betrügereien ſtammen, an ſein Un⸗ ternehmen gebracht zu haben. Als ſeine Geldauelle zu verſagen drohte, hielt der Theaterdirektor Hayotte es für geraten, das Weite zu ſuchen. Das Theater hat ſeine Pforten ſchließen müſſen. An rückſtändigen Gagen haben die Schauſpieler 150 000 Franken zu beanſpruchen. Der Führer der chileniſchen Sozialiſten verhaftet — Santiago de Chile, 3. Jan. In Verbindung mit den politiſchen Umtrieben des früheren Dik⸗ tators Ibanez iſt der Führer der chileniſchen So⸗ zialiſten, der frühere Oberſt Grove, verhaftet wor⸗ den. Die Regierung erklärt, daß Unruhen nicht zu befürchten ſeien. Aüͤuieſhied von ehrſlbaumſchmun und Weihnachts Sand Der weibliche Arbeitsdienſt Programmatiſche Mitieilungen über den deutſchen Frauenarbeitsdienſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 2. Jan. Oberregierungsrat Dr. v. Funcke vom Reichs⸗ arbeitsminiſterium äußert ſich im„Reichsarbeits⸗ blatt“ grundlegend und eingehend über den deut⸗ ſchen Frauenarbeitsdienſt. Er ſtellt einlei⸗ tend feſt, daß der Arbeitsdienſt als Schulung und Erziehung der Jugend zum deutſchen Menſchen im nationalſozialiſtiſchen Geiſte ſich folgerichtig auf beide Geſchlechter erſtrecken müſſe. Der Frauenarbeitsdienſt habe aber nur dann Sinn und Berechtigung, wenn er auf das beſondere Weſen der Frau zugeſchnitten iſt, denn er ſoll ja die Erziehung der Mädchen zu deutſchen Frauen und Müttern ein⸗ leiten. Der anders gearteten Sinngebung werden ſich auch, ſo ſtellt Dr. v. Funcke weiter feſt, die äußeren Formen des Lebens in den Arbeitsdienſt⸗ heimen der weiblichen Jugend anzupaſſen haben. Die Heime werden nicht mehr als durchſchnittlich 40 Mäochen beherbergen. Die Anſſtellung von uniſormierten Ama⸗ zonenkorps, die etwa nach dem Muſter ihrer männlichen Kameraden mit hohen Stiefeln, geſchultertem Spaten und einem rauhen Lied auf den Lippen durch die Lande ziehen, iſt nicht das Gegebene und Beabſichtigte Alles Unweibliche wird ausgeſchaltet. Im einzelnen legt Oberregierungsrat v. Funcke dann noch dar:„Die Leitung des Frauenarbeits⸗ dienſtes wird in die Hände einer Frau gelegt, die vom Führer des Deutſchen Frauenwerks im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsbeauftragten für den Ar⸗ beitsdienſt der NSDAP zur Leiterin des Deutſchen Frauenarbeitsdienſtes ernannt wird. Dem Reichs⸗ beauftragten, der für den Arbeitsdienſt der geſamten Jugend verantwortlich iſt, wird die Leiterin des Deutſchen Arbeitsdienſtes unterſtellt. Der Frauen⸗ arbeitsdienſt bildet ſomit einen Teil des geſamten nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes, der trotz der Verſchiedenartigkeit des Arbeitsdienſtes der beiden Geſchlechter auf gemeinſamer wetlanſchaulicher Grundlage beruhend, ein einheitliches Ganzes bildet. Das Reichsgebiet wird in 13 Landesbezirke geteilt, die ſich mit den Bezirken der Landes⸗ arbeitsämter decken. An die Spitze eines jeden Landesbezirks tritt eine Landesſtellenleiterin, die von der Leiterin des Frauenarbeitsdienſtes im Einvernehmen mit dem Reichsbeauftragten für den Arbeitsdienſt der NS DAP ernannt wird. Die finanziellen Schwierigkeiten ſind jetzt dadurch behoben worden, daß der Präſident der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung mit Zuſtimmung des Reichsarbeitsminiſters und des Reichsfinanzminiſters die Finanzierung und Verwal⸗ tung des Deutſchen Frauenarbeitsdienſtes übernom⸗ men hat. Die Aufgaben des Trägers des Dienſtes, der für die Unterkunft, Verpflegung, Bekleidung ſowie die lörperliche und geiſtig⸗ſittliche Betreuung der arbeits⸗ dienſtwilligen Mädels zu ſorgen hat, werden vom Reichsverband deutſcher Arbeitsdienſtvereine e. V. in Berlin wahrgenommen, der unter der Leitung des Reichsbeauftragten des Führers für den Ar⸗ beitsdienſt der NSꝰDAP eſteht. Die Auswahl der Arbeitsvorhaben wird ſich nach der körperlichen und ſeeliſchen Leiſtungsfähigkeit der Frau, nach dem Grade ihres erzieheriſchen Wertes und nach den örtlichen Bedingtheiten zu richten haben. Im Vordergrunde hat ſtets das eigentliche Ziel des Dienſtes, die Erziehung des jungen Mädels zur Hansfrau und Mutter, zu ſtehen. Arbeitsdienſtheime, deren Tätigkeit aus⸗ ſchließlich im Waſchen und Flicken der Klei⸗ dung männlicher Arbeitslager beſteht, wer⸗ den fortan nicht mehr zugelaſſen. Große Bedeutung wird im Zuſammenhang mit der Bevölkerungs⸗ und Wirtſchaftspolitik der Reichs⸗ regierung die Umſchulung von Stadtkin⸗ dern in landwirtſchaftliche Berufe ge⸗ winnen. Die allgemein frauliche Betätigung iſt der Krankenpflege und Kinderfürſorge ſowie der haus⸗ wirtſchaftlichen Betätigung im Kochen, Waſchen, Schneidern, Bügeln uſw. gewidmet. Aber auch für die Mädels iſt die Arbeit nicht der einzige Inhalt des Arbeitsdienſtes. Daneben hat gleichwertig zu ſtehen die körperliche Ertüchtigung durch Hygiene, Sport und Gymnaſtik ſowie die geiſtige Schulung. Die letztere hat alle die Frau im Dritten Reich bewegende Fragen zu umfaſſen; insbeſondere die Stellung der Frau zu Staat, Familie und Beruf, ferner Vererbungslehre, Raſſenkunde, Bevölkerungs⸗ und Siedlungspolitik, Agrarverfaſſung, kurz alle Stoffgebiete, die im Zuſammenhang mit dem jetzigen und zukünftigen Leben des Mädels ſtehen. Hierzu gehört auch die Beſchäftigung mit politiſchen Tages⸗ fragen, nicht um die Arbeitsdienſtheime zu politiſie⸗ ren, ſondern um den Inſaſſen das Rüſtzeug an die Hand zu geben, mit dem ſie ſpäter ihre eigenen Kin⸗ der ſtaatspolitiſch beeinfluſſen können. Anzuſtreben iſt vor allem die Herſtellung einer tieferen Beziehung der deutſchen Frau zu dem geiſtig⸗kulturellen Leben der Nation, die Einführung in die deutſche Literatur und Kunſt, die Veranſtaltung von Lieder⸗, Muſik⸗, Aerztemangel in franzöſiſchen Kolonien fordert ſchwere Opfer — London, 3. Jan. Ueber ſehr ſchlechte Geſund⸗ heitszuſtände in den franzöſiſchen Kolonien in Aequa⸗ torial⸗Afrika berichtet laut„Dailh Herald“ der⸗ ſoeben von einer Unterſuchung an Ort und Stelle zutrückgekehrte franzöſiſche Abgeordnete Raimond Suſſet, der Sekretär des franzöſiſchen parlamenta⸗ riſchen Ausſchuſſes für die Kolonien. In ſämtlichen vier Kolonien in Aequatorial⸗Afrika, die von etwa —5 Millionen Afrikanern und 5000 Europäern bewohnt ſeien, gebe es nur 70 Aerzte. Infolge des Aerztemangels fordere die Schlafkrankheit unter der Bevölkerung furchtbare Opfer. In einigen Dörfern ſeien 40—90 v. H. der Einwohner der Schlafkrankheit erlegen. Wertvoller van Dyck verbrannt — London, 3. Jan. Bei einem Brande im Hauſe des Kunſtſammlers John Gleeſen in Ottawa wurde das Gemälde„Chor der Engel“ von van Dyck zerſtör!. Der Wert des Kunſtwerkes wird auf 150 000 Dollar geſchätzt. Letzter Umblick in der Kunſthalle. Ein paar Tage noch, dann wird alles wieder ein⸗ gepackt, was Chriſtkind und Weihnachtsmann den weit über zwanzigtauſend Beſuchern der feſtlichen Sonderſchau beſchert hatten. Mit dem Dreikönigstag iſt nun einmal nach altem Brauch dem Weihnachts⸗ reich ſein Ziel geſetzt; der Menſch iſt wieder weit ge⸗ uug vom Wunder jener einen, heiligen Nacht abge⸗ kückt, als daß Ergriffenheit nicht zur Gewöhnung werden müßte Doch während man ſich ſo noch ſelbſt zur Ord⸗ nung ruft und ſeine liebe Mühe hat, das abſchied⸗ nehmende Bedauern in fügſame Einſicht umzuwan⸗ deln, da zeigt ſich plötzlich, daß man ein paar der allerſchönſten Sachen überhaupt noch nicht geſehen hatl! Ein guter Zufall brachte einige Nachzügler ins Haus. Im Oberlichtſaal hat ſich eine au oder hundertfünfzig Jahren die alle das Thema Weihnachten, haben und in ihrer überdeutlichen Tagesgeſchwätzig⸗ keit ſo manchen rührenden oder auch ſpaßigen Zug aus der Entwicklungsgeſchichte des Chriſtfeſtes be⸗ Beſonders die früher ſehr beliebte und den Weihnachtsgedanken in ſein laſſen, So preiſt ſie am 31. Dezember 1844 die Vorzüge der „Chriſtbeſcherung in Deutſchland“ in einem langen Gedicht, dſſen Schlußzeilen man nicht ohne Vergnü⸗ gen leſen kann: „Sie kommt, die liebe Weihnachtszeit, Freud' in der Chriſtenheit: Die Seele voller Gloria, Den Leib im Feierkleid!“ Sehr prächtig iſt auch die Nummer von 1869, in 4 Dder das vermutlich für Liebhaberveranſtaltungen ge⸗ meinte Stück„Weihnachten“, Familienbild in einem Aufzuge von Roderich wurde. Wie ſehr der wandten“ die Stimmung ſeiner Zeit erfaßt Heweiſt übrigens gleich der nächſte Jahrgang, der Dichter der„Zärtlichen Ver⸗ hatte, — 9 90 3 K as 1 8 4 e e ee e Benedix abgedruckt nun— es iſt ja Krieg, und die Deutſchen liegen vor Paris— zum 24. Dezember 1870 mit einem Fami⸗ lienbild in einem Aufzuge: Landwehrmanns Chriſt⸗ feſt aufwartet, das mit Bildern des damals ſehr angeſehenen Zeichners Knut A. Ekwall verſehen iſt. Die Titelſeite dieſer Leipziger Illuſtrierten bringt dazu von dem gleichen Künſtler noch eine ebenſo hübſche wie geſchichtlich intereſſante Darſtel⸗ lung„Weihnachten im Felde“: wie das kleine Fran⸗ zoſenkind der Quartiersleute von einem biedern, ſchnauzbärtigen Landſer den deutſchen Weihnachts⸗ baum gezeigt bekommt und ohne Angſt vor der ge⸗ fürchteten Pickelhaube in hellem Entzücken zu der mit Würſten, Zigarrenpaketchen, Papierketten und ſogar einem am Hals aufgehängten„Napoljum“ ge⸗ ſchmückten Tanne aufſchaut. Von 1877 ſtammt eine ſogar doppelſeitige Zeich⸗ nung„Weihnachten im kaiſerlichen Palais zu Ber⸗ lin“, aus deren begleitendem Text der aufhorchen⸗ den Bevölkerung klar werden ſollte, daß es„bei Kaiſers“ zwar höchſt fein, aber letzten Endes doch auch ganz menſchlich zuging. Ein viel natürlicherer Atem weht uns allerdings aus dem Bild„Weih⸗ nachtsfeier in einer Berliner Kaſerne“ entgegen. Vornean ſtehen die zwei Feldwebelskinder, und auf der langen Tafel, um die ſich die Grena⸗ diere oͤrängen, liegen in preußiſcher Ordnung auf⸗ gereiht die obligatoriſchen Gaben, von denen es in ber Beſchreibung ſo wunderſchön heißt:„Gleichmäßig trifft alle ein Stück roſa Seife, das immer obenauf liegt, und drei Zigarren. Ben 2 Vom Hauch endgültig vergangener Zeiten um⸗ wittert iſt auch eine Zeichnung von 1874:„Weih⸗ nachtsbeſcherung in der Polarregion. Nach einer Skizze des Nordpolreiſenden Karl Weyprecht““ Es ſind echt männliche Weihnachtsfreuden mit viel Al⸗ kohol, denen ſich die vollbartumrauſchten Helden der Arktis hingeben; und ihr„Baum“ ſieht beinahe wie der Telegraphenmaſt eines kleinen Poſtamtes aus. In einer Blockhütte ſcheinen ſie ſich eingerich⸗ tet zu haben, und Nationalflaggen hängen von der Decke. Damals war eben„Nordpolreiſender“ noch iii ee e e e e Mittwoch, 3. Januar 1934 Miiglieder der Eiſernen Garde verhaftel — Bukareſt, 3. Jan. Im Laufe der vergangenen Nacht ſind in Buke veſt und in der Provinz zahlreiche neue Verhaftumg gen von Mitgliedern der Eiſernen Garde erfolgh Neben der geheimen Staatspolizei entfalten vor al lem die Militärbehörden eine fieberhafte Tätigkei um die eigentlichen Hintergründe und Zuſammen hänge des Attentats aufzudecken. Einige Blätter behaupten, daß die drei Attentäte! den Mord im Auftrag der Führung der Eiſernen Garde ausgeführt hätten. Viel wahrſcheinlicher i jedoch die bisherige Lesart, daß es ſich 2 2 um einelxed Einzelakt einer kleinen terroriſtiſchen Gruppſgeiſ innerhalb der Eiſernen Garde gehandelt hat, di kuuld ſelbſtändig vorgegangen iſt und damit der Be gern wegung als ſolcher den denkbar ſchlechteſten Dienſeind erwieſen hat. Karnevalsfreiheit im Regierungsbezirk Düſſeldorf — Düſſeldorf, 3. Jan. Die Regierungspreſſeſtelle teilt mit: Der Regierungspräſident wird in den nächſten Tagen die Verordnung vom 20. Januaf 1918 über karnevaliſtiſche Veranſtaltungen im Re⸗ gierungsbezirk Düſſeldorf aufheben. Die Polizei behörden werden ſich künftig darauf beſchränken darüber zu wachen, daß Mißbräuche und Auswüchf unterbleiben und Veranſtaltungen nur zugelaſſe werden, wo ſie altem Herkommen entſprechen. B der Wiederherſtellung der altherge brachten Karnevalsfreiheit wird erwartelſmen daß die Berölkerung ſelbſt für einen würdigen Ver lauf der Feiern ſorgt und ſich beſonders der Rück ſicht auf ihre notleidenden genoſſen bewußt bleibt. Lawinenunglück in Kärnten— Zwei Tote 00 — Döllach(Kärnten), 3. Jan. Die ſeit Sams in der Kluidneralpe vermißten Jagdpächter Joſe Gradnitzer und ſein Bruder Anton aus Sagritz wurden aus einer Lawine tot geborgen. Ausbruch von Gefangenen in Portugal — Liſſabon, 3. Jan. Neun Inſaſſen des Straf gefängniſſes in Coimbra ſind aus dem Gefängni ausgebrochen. Sie durchbrachen den Fußboden ihret Zelle, ließen ſich vier Meter herab und öffneten die Schlöſſer von vier Türen gewaltſam. Nachdem ſi⸗ dann noch eine Mauer durchbrochen hatten, gelangt ſie ins Freie. Betrügereien in Höhe von über 400 Million Franken — Paris, 2. Jan. Die Betrügereien bei den Eré dit Municipal von Bayonne ſollen die Höhe von 40 Volksuc llens wie von 2 geſch Run ſt ü ſolg, etw. Millionen Franken erreichen. Einige Blättel vor ſprechen ſogar von 475 Millionen. Die„Liberté“ be⸗ und zwar dauert ein jeder ſolcher Zeitabſchnitt 35 Jahre. In dieſen Zeiträumen Veränderungen in der Witterung auf: die Nieder⸗ ſchlagsmengen ſchwellen zuerſt an, werden dann wie⸗ treten regelmäßige Zahl von Luftkörperwechſel zu verzeichnen iſt. Es kann aber einmal auch ſchon im Dezember der Tief⸗ ſtand erreicht ſein. Immerhin liegt ein gewiſſer * im jährlichen Ablauf der einzelnen Luft⸗ ——— Vo 2 1 9 15 Barskanannden uſw hauptet, politiſche Perſönlichkeiten wirkten hinter dei ſing Kuliſſen mit, um den Ruſſen Staviſki, der die ge⸗ 85 fälſchten Bonds in Umlauf geſetzt hat, zu decken. Eim 85 Poſtraub Reihe* ſei bereits beſeitigl 90 — Innsbruck, 2. Jan. Ein eigenartiger Poſtraub worden. Seit dem Panamaſkandal habe mah 28 9* 0 Kundl im Unter⸗ 0 Betrugsangelegenheit wie di inntal verüht. Das Poſtamt befindet ſich in einem erlebt. Das Blatt ttellt die Frage, wel zu Gaſthaus. Während dort die Silveſterfeier abgehal⸗ 05 einer e Unterſuchung in Paris wider maꝛ ten wurbe, erbrachen bisher unbekannte Täter den ſetzt und verhindert habe, daß die Ehefrau des Ruf kan Amtsraum des Poſtamtes und raubten daraus einen ſen ſowie deſſen Stellvertreter feſtgenommen werdeſ ſtür Betrag von 15 971 Schilling. konnten. m0 6 Bier Perſonen an Fleiſchvergiftung geſtorben— Die Vorbereitungen zur Krönung Puyis In einer Kellerwohnung Tſchangtſchung, 3. Jan. Die Vorbereitungenin Lemberg wurde eine aus vier Perſonen beſtehende der E zur Krönung Puyis tot aufgefunden. Es wird angenommen* 5 55 92 ſind im Gange. daß ſie infolge des Genuſſes von verdorbenen chn zum mandſchuriſchen Kaiſer ſind im Speck an Vergiſtung geſtorben i⸗— Man hat einen beſonderen Ausſchuß eingeſetzt, dem 8 i* die beſondere Aufgabe obliegt, die feierliche Vollzie⸗ Steriliſierung in Oklahoma hung der Zeremonie vorzubereiten. BVon der. man⸗— Oklahoma⸗City, 8. Jan. Die Leiter der Staaks und bſchuriſchen Regierung iſt der japaniſche Kaiſer⸗ gefängniſſe und der Irrenhäuſer des Staates Oklal Ru hof gebeten worden, der feierlichen Handlung beizu⸗ homa ſind angewieſen worden, entſprechend der kürz de wohnen. Der japaniſche Kaiſer will ſeinen Bruder lich erfolgten Ausdehnung des Steriliſierungsgeſetzel bal entſenden, der ihn vertreten ſoll. Auch die Mitglieder dreimal E ckfällig e Verbre cher und un nr des diplomatiſchen Korps werden zur Kaiſerkrönung Irrſinnige zur Steriliſterung angu⸗ lie eingeladen werden. melden. Uöin — ein richtiger Beruf, den bläulich ſchimmernde Eis⸗ geringer, Sommerhitze und winterliche Kälte re blumen der Romantik umblühten. 5 9 üs zu, um dann wieder abzuſinken Da Vieles andre aus Heutſchen und ſh Jahre iſt ein ſolcher Wechſel abgeſchloſſen und Kr Gauen iſt hier noch zu ſehen, 3 70 8 wieder von neuem. Wahrſcheinlich hängen zu noch einen Blick in die Krippenſchau werfen, teſe,„Brücknerſchen⸗ Zeitabſchnitte von gleichzeiti dis wo ſich nicht lange vor Weihnachten aus der Port⸗ gen Beränderungen der Sonnenflecke ah, die eben, übe heimſtiftung in Heidelberg das falls einen 35jährigen Wechſel durchmachen.— Eß unz ſchönſte Stück der ganzen Ausſtellung eingefun en ſcheint nun ſo, als befinden wir uns gerade in einem aue hat; es iſt eine ſizilianiſche Arbeit aus dem ſolchen Umſchwung. Wenn ſich dieſe Annahme be' kan 18. Hahrhundert, die auf kaum mehr als teller⸗ ſtätigt, dann würde das Winterklima in den folgen 2 großer Fläche Landſchaft und Figürchen einer den Jahren härter werden, die Mengen des Regensſ Me unvorſtellbar ſein und kunſtvoll geſchnitzten„Ver⸗] und des Schnees dagegen abnehmen. Ikar kündigung“ trägt. Die 8 5 1öa ſein oder Elfenbein, die aus iziſtiſch⸗länd⸗ 5 5 8 e des Krankheit und Witterung. Ruin eines antiken Tempels, der ſteinerne[ Der Rhyt e mit dem Faunsrelief wurden aus 85 9 1 5 Winterkraukzeiten ger Marmor gefertigt; das Ganze iſt bunt bemalt. Aller Die mediziniſche Forſchung wendet ſich in ſteigen⸗ Liebreiz einer höchſt kultivierten Phantaſie über ſüd⸗ dem Maße auch der Erforſchung der Urſachen der liches Landleben ſpricht aus der kleinen Szene. ſogenannten Winterkrankheilen. E M. S. handelt ſich dabei nicht nur um die Tatſache einer Feſt⸗ 8 ſtellung ſogenannter Saiſon⸗Krankheiten, die am bei Aukauf von Werken badiſcher Künſtler. Unter⸗ Uebergang der wärmeren zur kälteren Jahreszeit 54 richtsminiſter Dr. Wacker hat auf der Kunſtausſtel⸗ und umgekehrt aufzutreten pflegen, ſondern um die bei lung der Malerkolouie Grötzingen Werke der Maler Erforſchung der Krankheitsurſache, die man heute in 7 K. M. Graff, G. Hofmann, P. Rein, A. Ru mm der Wiſſenſchaft als Meteopa thologie bezeich⸗ ku und K. Winkler⸗Dentz für den badiſchen Staat net. Nach einer Ueberſicht des Münchener Privat⸗ erworben. 8 u d i 4 S 935 dter„Deute zn Miſſi ugs ni a i⸗cchen Medtziniſchen Wochenf liegt dieſem neuen —— Forſchungszweig die moderne Luftkörperanſchauung Januar, findet ein Miſſionsſchulungskurs an der zugrunde. Wir wiſſen, daß insbeſondere der Wechſel ketz Univerſität Heidelberg ſtatt. Der Kurs wirhd veran⸗— ihrer—— Wirkungsweiſe ſtaltet von der Theologiſchen Fakultät und der Fach⸗ 20—.—.— 8 auf denſ ker ſchaft evangeliſcher Theologen. 21 erkarten als Hoch und Tief bezeichnet— daßſtu 3 uftreten von„Unſtetigkeitsſchichten“ die auslöſende G S Wetter und Wiſſenſchaft. Verſchiedene Anzei⸗Urſache für die Krankheitsentſtehung abgeben. Man b chen deuten darauf hin, daß wir am Anfang eines könnte ſich vorſtellen, daß vielleicht gerade in den 2 neuen Witterungszeitabſchnuttes ſtehen. Wintermonaten der häufige Wechſel es iſt, welcher die ch Man vermutet aufgrund zahlreicher wiſſenſchaftlicher vermehrte Krankheitsbereitſchaft zur Folge hat. Nach Beobachtungen, daß die Witterungsverhältniſſe der neueren Feſtſtellungen iſt der Herbſt, der Winteran⸗ we Erde ſehr ſtark unter dem Einfluß der Sonnenflecke fang, wie auch der Winterausgang der Kalenderfrüh⸗ R0 tteben. Schon vor längerer Zeit hatte der deutſche ling durch ſolches häufige Vorkommen von Unſtetic 11 Witterungsforſcher Prof. Brückner nachgewieſen, daß keitsſchichten ausgezeichnet, während in den erſten 2 europäiſches Klima ſeit mehreren Jahrhun⸗ Monaten des Jahres ein Tiefſtand, d. h. die geringſte a erten einen ganz beſtimmten Wechſel durchmacht, S *** — 934 Mittwoch, 3. Januar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 4 Itung 8 9 —————————— 0 men Mannheim, den 3. Januar. rne Geleitworte zum Winterhilfswerk r i Man ſollte weniger von der„Volksgemeinſchaft“ emehreden. Es genügt vollauf, wenn man in ihrem Seiſte handelt! Dazu aber gehört es, nicht zu 1 en, daß auch nur ein einziger Volksgenoſſe hun⸗ gern oder frieren muß. Das Winterhilfswerk iſt der ſenſeindeutigſte Ausdruck des deutſchen Gemeinſchaftswil⸗ lens. Darum iſt es auch der beſte Maßſtab dafür, wie ſehr es dem einzelnen ernſt iſt mit ſeinen Reden jpbvon der„Volksgemeinſchaft!“ Heil Hitler! gez.: Franz Moraller. ttätel ſtelle de „Der Faſching im Anzug!“ nuat 75 Kölner Karnevalskoſtümſchau im Palaſt⸗Kaffee zei SSS 45 8 Noch hat man die Silveſterfreuden nicht ganz aus⸗ üchſt geſchlafen, da fängt mit einem höchſt gelungenen Rundgang durch das Reich der Trachten und Ko⸗ Beltüme auch ſchon der Faſching an. Noch iſt es ge erſt wie ein Stimmen der karnevaliſtiſchen Inſtru⸗ rteh mente, noch darf das Publikum nur beifallſpendend Ver und die Hauptſchlager mitſingend ſich beteiligen, aber ü ck auch„s Zuſchaun kann ja manchmal ganz erſprieß⸗ E8 lich ſein, beſonders wenn die luſtigen Käfer in ihren vorbildlich feſchen, geſchmackvollen Umhüllungen leichtgeſchürzt von der Bühne herunterhüpfen und te ſich den Gäſten Aug' in Auge zeigen. Herren wie Sta Damen kommen dabei auf ihre Koſten: denn der foſe nützliche Zweck vielſeitigſter Anregung für den eige⸗ ritz nen Maskenbedarf der holden Weiblichkeit er⸗ ſolgt, wie geſagt, unter Anwendung äußerſt ange⸗ nehmer Mittel. Statt der ſonſt üblichen„Modeſchau“, mit leicht raf automatenhaft daherſchreitenden Vorführdamen und gnih einem keineswegs immer ganz originellen Anſager hreſ iſt bier ci mit Witz, Schmiß und großem Geſchick die etwas ganz Neues aufgebaut. Ein Mittelding ih zwiſchen Kabarett und Revue deſſen größ⸗ ter Vorzug darin beſteht, daß es echt faſching⸗ aſſen trägt und gerade deshalb auf allerſorgſamſte Vorbe⸗ reitung und wahre komödiantiſche Begabung der Mit⸗ wirkenden ſchließen läßt. Alle ſechs Mädel 8, ie da im Laufe eines Abends— die Gruppen nicht mitgerechnet— etwa fünfzig verſchiedene Masken⸗ vorſchläge zeigen, ſind ausgezeichnete Tänzerin⸗ be⸗ wen, ſichere Darſtellerinnen, die auch neit ingen und notfalls ſehr ſchlagfertig den Mund auftun können. Und was für den nützlichen Zweck das Wichtigſte iſt: ſie machen auf die anmutigſte Weiſe 101 deutlich, wie es mit dem hübſchen Koſtüm allein nicht ig getan iſt, ſondern daß es auch der perſönlichen Eigen⸗ art der Trägerin angepaßt ſein und daß man ſich darin bewegen können muß. Was es im einzelnen wei zu ſehen gibt, ſoll nicht verraten werden: aber ſoweit en man im Faſching überhaupt von einer Mode ſprechen ſtüm und ſich in Auswahl wie Geſtaltung des Ko⸗ 93 die Gegenwart mit ihrem Wandel auch der a chen Weltanſchauung ausprägt, da muß man en Stir, Vat ab vor dieſem neuen deutſchen in 3 Ebenſo gelungen wie die Sache ſelbſt iſt das en Drum und Dran. Die teilweiſe erneuerten Aus⸗ 8 ſchmückungen Heinz Bornhofens bilden einen Sie rse ſtimmungsvollen Rahmen. Die Ka⸗ delle Gröſchler bietet entſprechend dem bunten Vechſel der Koſtüme ein klangſchönes Tutti⸗frutti s/ und weiß den Kaſatſchek der temperamentvollen lal Ruſſin ebenſo ſicher zu begleiten wie Struwel⸗ baers oder Schützenlieſels Auftritt. Wes⸗ lb eine bildhübſche Ba ja dere ausgerechnet die zordiſchen Klänge von„Anitras Tanz“ als muſika⸗ ziſche Unterlage auf den Weg bekommt, bleibt aller⸗ Hings unerfindlich, iſt aber vielleicht ebenſoſehr einer Laune des Prinzen Karneval zuzuſchreiben wie die Begleitung eines Schillſchen Totenkopfhuſa⸗ Sen mit dem Marſch der Finnländiſchen Reiterei. der künſtleriſche Leiter und Anſager Emil [Kroll, von dem gewiß gleichfalls nur Rühmendes n ſagen wäre, infolge heftiger ſtimmlicher In⸗ disponiertheit alsbald das Rennen aufgeben mußte, übernahm der unverwüſtliche Rudi May die Ein⸗ und Anführung der Damenſchar und betätigte ſich nuch ſonſt als unermüdlich zündende„Stimmungs⸗ kanone“. „Das Palaſt⸗Kafſee und mit ihm das Deutſche 5 Modehaus Holecek, von dem man im Alleinver⸗ ſür Mannheim jedes Koſtüm zum eigenen Be⸗ 4 darf beziehen kann, haben den diesjährigen Faſching mit einer wahren Glanznummer eröffnet. So bleibt nur zu wünſchen, daß alle kommenden Veranſtaltun⸗ engen halten, was dieſer treffliche Auftakt I. n⸗ 6 Mannheimer Luft ſt⸗ 1 Um die Jahrhundertwende hat ſich ein Mann⸗ eil beimer Arzt namens Schönfeld die Mühe gemacht, die das von ihm geſammelte Material über oͤas Mann⸗ in beimer Klima in einer kleinen Broſchüre zuſammen⸗ ch⸗zufaſſen. Er wollte ſeine Mitbürger über die Her⸗ al kunft der manchmal etwas dicken Luft aufklären und 1t⸗tat das auch mit vielen wiſſenſchaftlichen Begrün⸗ en Lungen, die aber doch allgemeinverſtändlich gehalten un waren. Es hat ſich ſeitdem in bezug auf beſagte ell Luft wenig geändert. ſeetzten Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts en zeigte ſich daß Mannheim von allen badiſchen Städ⸗ 16 ten im allgemeinen die wärmſten Tempera⸗ deturen hat, was auf ſeine tiefe Lage in der freien an] Ebene zurückzuführen iſt. Das ſind dann die Tage, en zon denen der Volksmund ſagt, daß ſogar die Fiſche iechwitzen. Da wir ſchon bei Extremen ſind, muß angemerkt werden, daß der Luftdoruck in Mannheim an einem Januartage des Jahres 1896 776 betrug, der höchſte beobachtete Luftdruck in Baden. Was die Bewegung dieſer Luft anbelangt, ſo ſtellte der Arzt feſt, daß nach langjährigen Beobachtungen für Mannheim der Südwind der häufigſte iſt, was mit der Lage mäßig durchaus den Stempel des Improviſierten Nach den Beobachtungen der annheims in der von Süden nach Norden ziehen⸗ den Rheinebene zuſammenhängen mag. Jedenfalls Haber haben wir in Mannheim wenig oder gar keinen Lokalwind, ſodaß im Sommer eine Abkühlung der DVL IOIIS ENEDRNANU PPPPPPPPTTTTPTT++++T+TPTPT++Ef.IIPPPPPPPPPTP+T7+7+7+7P7C7C7C7PPPPPP+P+PPṔ́jłł1NNN7NN7NPN7N+xxꝛꝛ ꝓ ꝓꝓ Y Y ‚— Ein Neſdenſeben swiscien Hflict und Liebe Von kEurt Corrinti 3 Pauline Wiesel Pauline iſt dem Prinzen aus Genieland Paradies und Hölle zugleich geweſen. Und voller Widerſprüche ſchwankt ihr Bild in der Geſchichte, wie es ſchon den Zeitgenoſſen und nicht zuletzt dem prinzlichen Lieb⸗ haber geſchwankt hat. Hier ſind Zeugniſſe über ſie, ſeltſam widerſpruchsvoll: Varnhagen von Enſe, ſeiner Zeit, meint: „Sie hatte ein großes Naturgefühl, das immer neu und friſch hervorſtrömte, einen unbeſtechlichen Wahrheitsſinn, der ſchlechterdings keinem Wahn, keinem Vorurteil huldigte, ſondern ſich an die klarſte Wirklichkeit hielt.— Mit jeder ſogenannten Bildung entbehrte ſie auch jede Verbildung und Ziererei. In der Jugend war dies mit hinreißendem Liebreiz und der anmutigſten Perſönlichkeit verbunden.“— Aber ſpäter einmal fügt er hinzu:„Ihre Sitten, auf die ſie freilich nur wenig achtet, ſind im Grunde verdor⸗ bener als ihre Sittlichkeit.“ Dieſer Varnhagen von Enſe hat ſpäter die geiſt⸗ vollſte Frau ihrer Zeit geheiratet, die Rahel, Seelen⸗ freundin aller damaligen Genoſſen, auch des Prinzen Louis Ferdinand, der ſie ſeinen tragiſchen Konflikt zwiſchen Henriette Fromm und Pauline Wieſel immer wieder beichtend miterleben ließ. Dieſe Rahel charakteriſiert die ſchillernde„Madame Wieſel“: „Nichts durch ſich ſelbſt als ſchön und heiter, alles andere von dem Manne empfangend, der ſie liebt, und daher von jedem Manne, der ſie liebt, angebetet wie ſein Spiegelbild.“ Und der Prinz ſelbſt? Einmal ſchreibt er: „Du haſt mein Innerſtes zerrüttet, gekränkt! Verraten haſt Du mich, betrogen— aufgeopſert jeder Impulſion von Leidenſchaft. Welches Pfand der Beſſerung willſt Du mir geben, da ſolche Liebe Dich nicht ergriff, da ſie Dich nicht würdiger, beſſer machen konnte? Ich mag Dein Herz nicht mit der Schil⸗ derung alles deſſen betrüben, was Deine Aufführung hier hervorgebracht, wie gehäſſig Deine Klatſchereien, Deine kleinen Intriguen mit dieſem und jenem, Deine Betrügereien hier erſcheinen!“ Aber nicht allzu lang danach: „Nur durch Dich bin ich wahrhaft glücklich; Gedanke an Dich miſcht ſich in alles! Dich liebe, ſehe ich ſelbſt daraus, daß ich Deine Feh⸗ ler nicht hinwegwünſche!“ Widerſpruch über Widerſpruch Immerhin: der Prinz wünſcht, daß ſie ſich ſchei⸗ den laſſe; ſie verſpricht es— und denkt nicht daran, es zu halten.— Sie täuſcht ihm vor, ein Kind von ihm unterm Herzen zu tragen; er iſt überglücklich, aber— ſie hat ihn belogen. Sie nimmt unter tau⸗ ſend Vorſpiegelungen Geld von ihm und ſieht ge⸗ mütsruhig zu, wie ſeine Schulden ins Unermeßliche wachſen. Sie geht eifrig daran, des prinzlichen Ge⸗ liebten Verhältnis zu der Mutter ſeiner Kinder, zu Henriette Fromm, zu ſtören und raſt vor Wut und Groll, weil der Prinz nicht brutal genug iſt, dieſe Bindung ſkrupellos zu löſen. Ein Naturweſen, faſt ſchon jenſeits von Gut und Böſe, aber mehr böſe denn gut... Längſt verweht wäre ihres Namens und Weſens letzte Spur, wäre ſie nicht die glühende Lebensleidenſchaft des Prin⸗ der große Hiſtoriograph der zen aus Genieland geweſen Musik, Nſusik! Immer wieder in allem Schwanken nur ein ru⸗ hender Pol in der Erſcheinungen Flucht: Muſik, Muſik Seht den tollen genialiſchen Prinzen: ſchwan⸗ kend zwiſchen Liebe und Liebe, lechzend nach Betäti⸗ gung, ohne dieſe Sehnſucht ſich erfüllen zu dürfen, taumelnd von toller Nacht zu toller Nacht— aber alltäglich: Stunde auf Stunde ſelbſtvergeſſen am Pianoforte ſitzend und ſich tragen laſſend auf den mächtigen Wogen der eigenen muſikaliſchen Phantaſie. Da bohren ſich die lodernden Augen hinein in ein Jenſeits allen Tages, das dennoch und dennoch Er⸗ füllung iſt, immer wieder greifen die adlig geformten Hände in die Taſten, der Rauſch kommt über ihn— Schaffensrauſch!— ganz gleich, ob er mit ſich und Wie innig ich ſeinem Genius allein iſt, ob gleichgültige Geſellſchaft um ihn weilt. Welten zaubert er herauf und Trä⸗ nen in die Augen auch der Kälteſten. Als ſchaffender Muſiker iſt er ſeiner Zeit weit voraus, das haben ſchon damals die Beſten ergriffen und bewundernd erkannt. Leider iſt die Mehrzahl ſeiner Kompoſitionen längſt verſchollen. Aber das Urteil eines Berufenen, wie Robert Schumann, bleibt beſtehen:„Auf die Muſik der Romantik ſind vor allem Franz Schubert und Prinz Louis Ferdinand von größtem Einfluß geweſen! Und Aehnliches erkannt hat— Ludwig van Beet⸗ hopen. Schon im Jahre 1793 ſagt er ihm zu Berlin, wo er ihn ſpielen hört: „Ew. Königliche Hoheit ſpielen nicht prinzlich oder königlich, ſondern wie ein tüchtiger Klavierſpieler!“ Und widmet ihm ſpäter ſein Klavierkonzert in C⸗Moll, weil er in dem Prinzen Titanengeiſt von ſeinem eigenen Titanengeiſt erahnt. Gleichwie der Prinz keinen Lebenden mehr verehrt hat als dieſen Beethoven „Eroica“ Reiſen, Reiſen, andere Geſichter, andere Welt ſehen— vielleicht, daß man hier findet, was man ſeit frühſter Jugend brennend mit ſeiner Seele ſucht! Irgendwann einmal trifft man ihn in Radnitz bei dem Fürſten Lobkowitz. Illuſtre Geſellſchaft iſt verſammelt, und den Abend krönt ein Konzert der fürſtlichen Hauskapelle.— Da rauſcht es auf, da ſchlägt ein Schickſal an die Pforte, da dröhnt es ſieghaft und marſchierend, ein Sonnenwagen fährt dunkle Horizonte herauf, Tra⸗ gik und Sieg umwittern den ergriffenen Hörer. Wie die Töne verhallen und man wartet auf das Urteil des preußiſchen Prinzen, da ſieht man etwas Seltſames: der Prinz ſitzt tief verſunken, die Hände vors Geſicht geſchlagen, naß quillt es zwiſchen den Fingern durch. Und langes Schweigen. Bis der Prinz aufſtürzt und faſt ſchreiend fragt: „Was— iſt— das— geweſen?!“ Höflich will Fürſt Lobkowitz zu einer langen Er⸗ klärung ausholen und beginnt: „Sie haben ſoeben die ſogenannte Eroica des Beethoven angehört. Ich habe das Manuſkript er⸗ worben zur Benutzung—“ Weiter kommt er nicht. „Beethoven!“ ſchreit der Prinz.„Eroical— Noch einmal— noch einmal dieſe heldiſche Vollendung! Der Fürſt kann nicht anders. Er gibt ſeiner Kapelle einen Wink— und noch einmal brauſt es auf. Am nächſten Morgen muß der Prinz weiter⸗ fahren. Aber ſchon Stunden vor der Abfahrt iſt er auf, ſitzt er ſchon wieder im Muſikſaal, er hat ſo dringlich gebeten, daß der Fürſt ſich nicht weigern konnte—: noch einmal im grauen Morgendämmern rauſcht die muſikaliſche Geſtaltung eines Helden⸗ lebens, rauſcht“die„Eroica“ Beethovens auf Ein Genie hat ſich inbrünſtig an ein Genie ver⸗ ſchenkt; nie wieder bis zu ſeinem Tod wird Prinz Louis Ferdinand müde, für dieſe Erkenntnis zu werben. Bonaparie Inzwiſchen aber iſt eine andere Heroik über die Welt gebrauſt. In Frankreich iſt ein Adler aufge⸗ ſtiegen zu phantaſtiſch hohem Flug. Der junge Napoleon Bonaparte hat ſeine Siegeslaufbahn ange⸗ treten, und fiebernd folgt der Prinz dieſer Laufbahn. „Hören müſſen von glänzenden Taten und dabei deſtillieren können!“ ſtöhnt er auf.„Weh mir!“ Aber aus Bewunderung wird ſchnell Erkenntnis und— Haß. Immer bedrohlicher wächſt die Macht im Weſten, immer wilder werden die Angriffe dieſes ehrgeizigen Korſen, immer vermeſſener greift er ein in die Geſchicke der Völker, ſtürzt und— erobert Kro⸗ nen und Reiche, verletzt Neutralitäten, kreiſt Preußen ein...—: und dies Preußen Friedrichs des Großen vermag ſich zu keiner Tat aufzuraffen, ſchwankt hin und her, kennt nur noch ein Ziel: Demut und Frie⸗ den— um jeden Preis! Da endlich erahnt ſich der Prinz aus Genieland ein Ziel, würdig, dafür zu leben und zu ſterben! Jetzt iſt er in Berlin. Er iſt düſterer Ahnungen voll. Napoleon— Kaiſer! Der Emporkömmling will ſich eine Dynaſtie ſchaffen— alſo muß er die beſtehen⸗ den Dynaſtien ſchlagen, wieder ſchlagen und na Möglichkeit: zerſchlagen! Beh dir, mein Preu ßen— weh dir, mein Deutſchland! Wehr dich! ſteh' auf! Er müht ſich um Heeresreformen— vergeblich! Er ſchreit nach einer Stellungnahme Preußens in dem Chaos, das immer wilder über Europa herein⸗ bricht— vergeblich! Preußens Stellungnahme heißt: Neutralität! Und das iſt für den vorausſchauenden Prinzen gleich: Feigheit und— Untergang! Ein Glück, daß man gleichgeſinnte Militärs zu Freunden gewinnt: den Scharnhorſt, den Rüchel, den Phüll, den Gneiſenau, den Kleiſt, den Blücher— andere Kerle a die verkalkten Greiſe, die beim König das Wetter machen, Generäle und Diplomaten, feige Zauderer alleſamt— Zauderer wie der Nach⸗ fahr des großen Friedrich, der König Friedrich Wil⸗ helm III., der nicht fähig iſt, ſich zu einem Entſchluß aufzuraffen, der nichts ſehen will von Gefahren und drohendem Untergang, über den ſelbſt der einzige Patriot ſeiner nächſten Umgebung nichts vermag: ſeine Gattin, Königin Luiſe Zwei Seelen versiehen sicch Im Raſen der Zeit findet ſich Prinz Louis Fer⸗ dinand hin zu dieſer Königin, zu einem glühenden Verſtehen. In dieſem zarten Frauenkörper lebt etwas vom Geiſt des größten Preußen! Sie iſt es, die über alle Mitmenſchenwelt hinaus glühendſtes Verſtändnis entgegenbringt den Begriffen Ehre, Tapferkeit und Vaterland! Hier hat der Prinz wahrhaft eine Deutſche gefunden, die ſogar das eine, das Größte verſteht: Man muß ſogar über Preußen hinausöenken. muß ſich klammern an ein weiteres Vaterland: Deutſchland! In dieſen beiden Herzen beginnt heißer und ver⸗ zehrender denn je zuvor in Menſchenherzen die deutſche Idee aufzuglühen. Das hieß damals: Preußen und Oeſterreich den Korſen! Prinz Louis Ferdinand ſtürzt ſich mit Verbiſſen⸗ heit auf dieſen Plan, ihn mit allen Kräften zu för⸗ dern. Es entſteht ſeine erſte Denkſchrift, die dem König in die Hände geſpielt wird, und nichts mehr und anderes iſt als ein einziger lodernder Schrei: Deutſchland! Und der König? Schweigt und tut nichts In raſenden Geſpenſterſchritten geiſtert das Un⸗ heil herauf, und als Erſter ſieht es nahen in ſeiner ganzen Entſetzlichkeit der Prinz aus Genielaud, der nun nichts mehr iſt als: Partiot! Preuße! Deutſcher! Seite an Seite wider Ein Gelage— und ein Schwur! Da galoppiert ein junger Militär durch den Tiergarten, auf weißem Roß, ein prachtvoller Reiter, hochaufgeſchoſſen, in vorbildlicher Haltung, unter dem Hut flattern die blonden Haare hervor. Wer ihn ſieht, bleibt ſtehen. Die Soldaten und Offiziere machen Front, und die Bürger mit ihren Gattinnen ebenfalls. Es iſt, als veite dieſer General durch ein harendes Spalier. Rufe brauſen auf: „Unſer Prinz!— Hurra Prinz Louis Ferdi⸗ nand!— Unſer Prinz!“ Der Reiter winkt zurück, gütig ſtrahlen ſeine blauen Augen. „Euer Prinz—“ murmelt er.„Ja, ihr Berliner, ihr— Preußen, ihr— Deutſchen!: wenn ichs in Wahrheit ſein dürfte 8 Seine Hand haut durch die Luft. (Fortſetzung folgt.) Nachtluft fehlt. Die Winde aus den Odenwald⸗ tälern werden auf dem Weg über die Ebene zerſtreut, bevor ſie zu uns kommen können. Zur Zeit ſenden die Rieſenſchlote der Badiſchen Anilinfabrik bei WͤW ihre Düfte zur Neckarſtadt hinab, bemerkt der Artikelſchreiber elegiſch. Wir können ihm das heute noch nachfühlen. Es erſcheint deshalb begreiflich, ſagt der Verfaſſer der Schrift, daß bei allen Vorzügen des Klimas die Verunreini⸗ gung der Luft einer Großſtadt wie Mannheim in gewiſſen Jahreszeiten, namentlich im Hochſommer, läſtig wird und daß deshalb das Bedürfnis der Bewohner nach reiner Landluft ſehr groß iſt. Im⸗ merhin: der Arzt iſt optimiſtiſch. Das Klima Mann⸗ heims befähigt, um es kurz zu ſagen, ſeine Bewohner, ſich in raſtloſer Tätigkeit und Energie zu vereinigen, um Reichtümer zu ſammeln, um welche ſie ganz Deutſchland beneidet.“ Das ſind alſo die Vorzüge der Mannheimer Luft in volkswirtſchaftlicher Hin⸗ ſicht. 2 Tierſchutz in Baden Erfreulicherweiſe finden die Tierſchutzbeſtrebun⸗ gen durch die nationale Regierung große Förderung. Das eigene Beiſpiel unſeres Volkskanzlers hat bei manchem Tierfreund regere Anteilnahme am Tier⸗ ſchutz geweckt und geſtärkt. Das neue Reichs⸗Tier⸗ ſchutzgeſetz iſt eine hervorragende Kulturtat. Sie hat den Vorſprung anderer europäiſcher Länder in den Tierſchutzbeſtrebungen nicht nur beſeitigt, ſondern auch Deutſchland wieder an führende Stelle gebracht. Es iſt deshalb unbedingte Dankespflicht aller deut⸗ ſchen Tierſchutzvereine, in ihren Ortsgruppen durch ſelbſtloſe Unterſtützung der Behörden bei der Be⸗ kämpfung jeglicher Tierquälereien allerorts mitzu⸗ wirken. In dieſer Richtung ſind die Leiſtungen der badi⸗ ſchen Ortsgruppen verſchieden. Die Perſönlichkeit der Ortsgruppenführer iſt dabei richtunggebend und ent⸗ ſcheidend. Wo Ungenügendes geleiſtet wird, haben die Vereinsmitglieder eine gewiſſe Mitſchuld, weil ſie für das ſchwierige Ehrenamt nicht den geeigneten Mann gewählt hatten. Erfahrungsgemäß halten ſich bei den Hauptverſammlungen mit anſchließendem Wahlakt erfahrene Tierſchützer ſehr zurück. Hierdurch wird großſprechenden, ſelbſtgefälligen Männern es leicht, ſich in führende Stellen hineinzureden. Dieſen Krebsſchaden hat das badiſche Innenminiſterium mit ſeiner Verordnung vom 21. 11. 1933 erfreulicherweiſe abgeſtellt. Oberſtleutnant Wittich⸗ Freiburg wurde zum Führer des Landesverbandes Baden der Tier⸗ ſchutzvereine beſtellt mit dem ausſchließlichen Recht, die Ortsgruppenführer zu ernennen. Es liegt im Intereſſe des badiſchen Tierſchutzes, den Landesführer beim Suchen nach wirklich geeig⸗ neten Unterführern durch ſchriftliche Namhaftmachung ſolcher geeigneter Perſonen zu unterſtützen. Zu Ortsgruppenführern ſind nur ariſche, national han⸗ delnde Männer von reicher Erfahrung im Umgang mit Menſch und Tier, einwandfreier Lebensführung, ſtarkem Verantwortungs⸗ und Pflichtgefühl geeignet. Beruflich ſtark beſchäftigte Herren, die ſelten freie Zeit haben für den Tierſchutz, kommen nicht in Frage. Die Aufgaben der Tierſchutzvereine werden nicht durch große Reden und ſchöne Zeitungsartikel bewäl⸗ tigt, ſondern nur durch praktiſches Zugreifen bei Mißſtänden in der Tierhaltung, durch knappe, Volksaufklärung über Tierrecht, von öffentlichen Auskunftsſtellen, Tötungsſtellen für Kleintiere und ſchlagende durch Errichten Einrichtung von Tierheime gelöſt. Zu den letzteren Aufgaben aber gehört Geld als Betriebsmittel. Hieran fehlt es allerorts. Deshalb ergeht an alle badiſchen Tierfreunde der dringende Notruf: den örtlichen Ortsgruppen beizutreten und bei letztwilligen Verfügungen auch der Tiere zu ge⸗ denken. Das neue Reichs⸗Tierſchutzgeſetz hat jahr⸗ zehntealte Wünſche endlich erfüllt. Es wird allen Tierſchützern die oft ſchwierige Aufgabe bedeutend erleichtern und hoffentlich neuen Anreiz allerorts geben. Beſonders im Unterlande! Während Mittel⸗ und Oberbaden 19 Ortsgruppen zählt, beſitzt Unter⸗ baden nur vier. Die Tatſache, daß die größte Stadt im Lande, Mannheim, ſeit Jahren nur rund 1000 Mitglieder im Tierſchutzverein zählt, iſt betrüblich. Der Tierſchutz war vor Jahren das Arbeitsgebiet der Frauen. Jetzt aber müſſen deutſche Männer zugrei⸗ ſen und ſich zuſammenſchließen, um in Einigkeit und Selbſtloſigkeit am Aufbau des neuen Tierſchutzes praktiſch mitzuarbeiten. Wi. * Die Gebühren für Poſtwurſſendungen durch Freiſtempler auf den Sendungen ſelbſt zu verrech⸗ nen, iſt verſuchsweiſe zugelaſſen worden. Bisher war den Beſitzern von Freiſtemplern nur geſtattet, auf der Einlieferungsliſte die Gebühren für Poſt⸗ wurſſendungen durch Freiſtempler zu verrechnen. Nach dem neuen Verfahren kann jede einzelne Sen⸗ dung einen Freiſtempel erhalten. Auf dieſe Weiſe wird den Sendungen ohne Zweifel eine größere Werbetraft gegeben. E SS—— ———————— 2 5F5———————————— — 8—————— 5———— —— ———— ..— ———————3 ———————— Se re 8 e Se e 555 9 5 eeeee * — tigung“ die vaterländiſche Stimmung, von dieſe ebenfalls bis zum 15. Oktober des Gebäude des Orts auf der Anforderung an zu entrichten. Fi en ſind zur Beratung Vertreter A. Seite/ Nummer 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Januar 1934 Im Mannheimer Ruder-Club Dem deutſchen Weihnachtsgedanken hat der Mannheimer Ruder⸗Club von jeher eine beſondere liebevolle Pflege angedeihen laſſen. Ueber⸗ lieferungsgemäß eröffnete er auch diesmal die Reihe ſeiner weihnachtlichen Veranſtaltungen mit einem Herrenabend. Die Leitung lag in den bewähr⸗ ten Händen des Mitglieds Jofeſ Götz, der mit ſchwungvoller Rede die zahlreich erſchienenen alten und jungen Clübler in den mit Tannengrün feſtlich geſchmückten Räumen des Bootshauſes begrüßte. Toni Kunz traf mit ſeinem Gedicht„Gleichberech⸗ der der ganze Abend getragen war, und erntete reichen Bei⸗ fall. Das ausgezeichnete Lie derhalle⸗Quartett leitete unter Leitung des Muſikdirektors Gel⸗ lert mit Sonnets„Weihnachtsglocken“ die eigent⸗ liche Weihnachtsſtunde ein. Dieſes Lied von ſo ge⸗ ſchulten Künſtlern zu hören, war ein Genuß erle⸗ ſenſter Art. Wie nun als gemeinſamer Geſang Cä⸗ ſar Flaiſchlen's„Wieder flechten wir zum Kranze der vergangnen ſtill ein Jahr, und in buntem Lichter⸗ glanze, ſtellt das Weihnachtsfeſt ſich dar,....“ er⸗ tönte, leuchtete der Chriſtbaum auf. In atemloſer Stille lauſchten dann die Erſchienenen der Feſtrede von Rechtsanwalt Beyerlen, der den Geiſt des neuen Deutſchland in Gedankenverbindung mit den Ideengütern der alten chriſtlichen Weihnacht brachte. Anſchließend erklang wieder als gemeinſames Lied von Brühl's„Und ſtürmt es, was es ſtürmen mag, und ſchneit es ohne Ende, es kam herauf der Sieges⸗ rag der Winterſonnenwende...“ Toni Kunz zog dann wieder die Hörer mit ſeinem Zeitgedicht„Der deutſche Michel“ in ſeinen Bann. In der Folge wech⸗ ſelten Vorträge dieſes bekannten Künſtlers mit Quartetten der Liederhalle und Dialektgedichten von Jakob Frank, die der Dichter ſelbſt in meiſterhafter Form unter nicht endenwollendem Beifall zu Gehör brachte. 0 Wie das Kind im Mittelpunkt der Weihnachts⸗ gedichte und des Weihnachtsfeſtes ſteht, ſo hat auch der Ruder⸗Club in die Mitte ſeiner Veranſtaltungen eine Kinderbeſcherung gelegt. In liebevoller Kleinarbeit hatten die Damen des Vereins dieſe Veranſtaltung vorbereitet. In Wort und Ton feierte die künftige Klubjugend den Weihnachtsgedanken. Mit ſüßen Gaben lohnte der Nikolaus ihren Feiß. Um auch dem Weihnachtsfeſte als dem Feſt der Fa⸗ milie Geltung zu verſchaffen, fand ebenfalls über⸗ lieferungsgemäß eine Familienfeier ſtatt. Di⸗ rektor Berberich, der Leiter des Abends, verſtand es, unter Mitwirkung von Toni Kunz nochmals echte Weihnachtsſtimmung auszulöſen. Alte deutſche Weih⸗ nachtslieder und ſtimmungsvolle Muſikvorträge eines hervorragenden Künſtlertrios durchklangen abwech⸗ ſelnd die weiten Räume des Bootshauſes. Echte Weihnachtsſtimmung und neuen deutſchen Zeitgeiſt beherrſchten die wohlgelungenen Veranſtaltungen, auf die der Ruder⸗Club mit Stolz zurückblicken Aenderung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes Das Staatsminiſterium hat ein am 1034 in Kraft tretendes Geſetz über die Aende⸗ rung des Gebäudeverſicherungsgeſetzes beſchloſſen, das im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Nr. 86 veröf⸗ ſentlicht wird. Danach iſt die Gebäudeverſicherungs⸗ anſtalt auch dann zur Vergütung des Schadens nicht verpflichtet, wenn ein Gebäude in weſentlichen Punkten den feuerpolizeilichen Anordnungen wider⸗ ſpricht und die feuerpolizeilichen Mängel innerhalb einer von der Polizeibehörde beſtimmten Friſt nicht beſeitigt worden ſind. Ferner kann die Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt bei nicht rechtzeitiger Zahlung der Umlage die Vergütung des Schadens ablehnen, wenn der Zahlungspflichtige trotz wiederholter Mahnung länger als ſechs Monate mit der Umlage⸗ zahlung ganz oder teilweiſe im Rückſtand geblieben iſt und die Zwangsvollſtreckung in das bewegliche Vermögen gegen ihn nicht zur Befriedigung der Gebändeverſicherungsanſtalt geſührt hat. 5 Durch die Vollzugsverordnung oder mit Ermäch⸗ tigung des Miniſters des Innern durch den Verwal⸗ tungsrat der GVA kann beſtimmt werden, welche Be⸗ ſtandteile als weſentliche anzuſehen und inwieweit auch unweſentliche Beſtandteile ſowie Zubehör in die Verſicherung miteinzubeziehen ſind. Treten an be⸗ ſtehenden, ſchon zur Verſicherung aufgenommenen Gebäuden im Laufe des Jahres Werterhöhungen (durch Verbeſſerung, An⸗, Aus⸗, Auf⸗ oder Umbau) oder Wertverminderungen ldurch Alter, Abnutzung, Baufälligkeit, Einſturz, Abbruch) ein, welche den Be⸗ trag vcon mindeſtens 200 Mk. nach den ortsüblichen Baupreiſen vom 1. Auguſt 1914 erreichen, ſo ſind 8555 res oder, wenn ſie erſt ſpäter eintreten, alsbal 99 5 Gemeinderat anzuzeigen. Weitere Aenderun⸗ gen beziehen ſich auf das Schätzungs⸗ und Nachprü⸗ fungsverfahren, die Pflicht rechtzeitiger Anzeige von Schadensfällen durch den Gebäudeeigentümer, die Schadensberechnung(maßgebend ſind die ortsüblichen Baupreiſe vom 1. Auguſt 1914), die Pflicht der Aus⸗ kunfterteilung über die Koſten der Wiederherſtellung uſw. In§ 56 wird folgender Abſatz? angefügt: Wenn nach der Zahl und Art der Brände in einer Ge⸗ meinde die Annahme berechtigt iſt, daß die Ver⸗ ſicherten vorſätzlich Brände legen oder veranlaſſen, oder mit Feuer zum Nachteil der Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt unvorſichtig umgehen, oder größere Zahl von Einwohnern ſich bei den Löſch⸗ arbeiten ſäumig oder unfolgſam zeigt, ſo kann eine Umlage bis zur Hälfte für alle die Dauer bis zu fünf Jahren von dem Verwaltungsrat der mit Miniſters des Innern beſchloſſen werden. 98 Umlage iſt innerhalb einer Woche vom Tage Der Verwal⸗ tungsrat der GVA. kann Teilzahlungen geſtatten. Wird die Umlage nicht rechtzeitig bezahlt, ſo ſind auf Anordnung des Verwaltungsrats vom Fälligkeits⸗ tage ab Verzugszinſen zu entrichten, deren Höhe der Genehmigung des Miniſters des Innern bedarf. Die Umlage kann nicht nachgelaſſen werden. Kaſſe und Rechnung der GBA. ſind nach den Vorſchriſten der ſtaatlichen Kaſſen⸗ und Rechnungsordnung zu füh⸗ ren. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden durch das Staatsminiſterium ernannt In wichtigen Erhöhung der eigentümer hinzuzuziehen. 1. Januar der Gebäude⸗ Der Sternhimmel im Fanuar Sonnenaufgang von 8,20 bis 7,45 Uhr.— Sonnenuntergang von 15,55 bis 16,45 Uhr.— Lichtgeſtalten des Mondes: Letztes Viertel am 8. um 23 Uhr, 1. Viertel am 22. um 13 Uhr, Vollmond am 30. um 18 Uhr. Die Venuus als leuchtender Abendſtern be⸗ herrſcht vorerſt noch den Himmel. Aber es läßt ſich doch nicht mehr einholen, daß ein Teil der Zeit, während deren ſie einen großen Sonnenabſtand hatte, in die Herbſtzeit fiel, die ja für Abendſterne höchſt ungünſtig iſt; die Abendſterne ſtehen ja in dieſer Zeit immer in tieferen Teilen des Tierkreiſes als die Sonne, ſo daß ſelbſt ein großer Sonnenabſtand wenig nutzt. Nunmehr iſt dieſer Mißſtand zwar über⸗ wunden, aber dafür iſt auch die Zeit des großen BEE CοS. SUUN DVertel Solſmono ( betæres Vierte! Sonnenabſtands bald vorüber, und deshalb nimmt die Sichtbarkeitsdauer der Venus unverhältnismüßig ſchnell ab. Sie bewegt ſich nun immer langſamer nach links, kommt um den 13. herum ganz zum Still⸗ ſtand und bewegt ſich dann nach rechts, der Sonne entgegen; ſie kommt dieſer ſo ſchnell näher, daß die Dauer ihrer Sichtbarkeit gegen Monatsende nur noch etwa 40 Minuten beträgt. Auch die beiden an⸗ dern am Abendhimmel ſichtbaren Wandler, der Mars und der Saturn, nehmen ab, wobei es beſonders ſchade iſt, daß auch ihre ſehr nahe Zuſam⸗ menkunft am 17. wegen ihres tiefen Standes nur ſchlecht zu ſehen iſt. Um ſo herrlicher leuchtzt am Morgenhimmel der Jupiter, der ſich für dieſes Jahr die Jungfrau als Aufenthaltsort gewählt hat. Himmelsfreunde, die keine allzuſchlimmen Lang⸗ Dο 8 ſchläfer ſind, mögen die morgendliche Dunkelheit wahrnehmen und beobachten, wie dicht er zu Beginn des Monats über dem Hauptſtern der Jungfrau, Spica, vorbeiſtreicht. Solange die Venus als leuchtender Abendſtern am Himmel ſteht, werden wir unſern Blick vorwiegend nach Weſten richten, nachher nach Oſten, wo der Orion und in ſeinem Gefolge die übrigen Winterbilder aufgehen und alsdann immer höher ſteigen. Im Weſten ſehen wir das Himmelsquadrat und den Pegaſus; unter dem Quadrat liegt der Frühlings⸗ Seſne: Kleine Buch. Stche/ Der die 24 Stundenzalilen von Mitter- nacht bis Mitiernacht eires Tages ent- Haltende Kreis und die dick punktierie Linie, der sagenannte Horizont, sind ſest- stehend z2u denken. Der Sternhimmel drel sich samt dem auf Mitternacht zeigenden geraden Fſeil— geioissermaßen dem Zei- ger der Himmelsuhr— in 23 Stunden und 56 Minuten im Sinne des gebogenen Eſeils einmal um seinen Mittelpunkt. Der eingereichnete Horizont umrahims die zu der Stunde, auſ die der gerade Efeil zeigt. um die Monatsmite sichi · baren Sterne. Unsere Karte zeigt also den Zustand um Mitiernacht der Mo- naismitte. Vill man zu einer anderen Stunde beobackten, 30 denke man sich den Sternhimmel samt dem geraden Eſeil so gedreht, daß dieser auf die Be- obacktungsstunde zeigt; dadurch werden die zu dieser Zeit sichibaren Sterne in den nicht mitzudrehenden Horizont hin · eingedreht. Für je 5 Tage vor der Mo- natsmitte ist der gerade Pſeil /n Stunde früher, fur je õ Tage nach der Monats- mitte Stunde spãter au stellen. Man vergleiche die nãchste Monatslarte. Der Mond nimmt die gezeichneten Siellun · gen ein, wenn er die angedeutete Lichi- gestalt zeigt. FSCH Zee 5 Scn L . — — „ Hars OMοſer ScSaturo punkt und zwiſchen beiden das langgeſtreckte Stern⸗ bild der Fiſche, das in den Zeiten der Aſtrologie das wichtigſte aller Tierkreisbilder war. Zu ſeinem Be⸗ reich gehört jetzt der Frühlingspunkt, während er zu den Zeiten, wo dieſe ganze Einteilung feſtgelegt wurde, zu dem gleichfalls gut ſichtbaren Sternbild des Widders gehörte. Ueber die Helligkeit des auch in der Nähe ſtehenden„Wanderſterns“ Mirma im Wal⸗ ſiſch etwas zu ſagen, iſt nicht ganz leicht, da dieſer dem bloßen Auge nur vorübergehend ſichtbare Stern ſich ja unregelmäßig ändert. Dagegen wird man in den Abendſtunden des 10. bis halb 22 Uhr die Ver⸗ dunkelung des Algol und vielleicht auch noch ſeine Aufhellung beobachten können; ebenſo am 13. ſeine von Beginn der Dunkelheit an erfolgende Auf⸗ hellung und am 30. bis gegen 23 Uhr wiederum die Abnahme ſeines Lichtes. eeeeeee Im Kreiſe der alten Soldaten Bei den ehemaligen Reſerve 40ern Der Verein ehemaliger Reſerve 40er rief zu ſeiner Weihnachtsfeier die Kameraden am Samstag abend ins Kolpinghaus. Aus verſchie⸗ denen Ortsgruppen des Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗ verbandes kamen ſie zuſammen und füllten mit et⸗ lichen Gäſten den großen Saal. Um es vorweg zu ſagen: es war eine vom Geiſt der Verbundenheit durch bewährte Frontkameradſchaft ſowie dem auf⸗ richtigen Willen zur Mitarbeit am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes getragene Feier, der wohltuend aus der Reihe derartiger Veranſtaltungen hervor⸗ trat. Reger Anteil an dem überaus harmoniſchen Verlauf des Abends iſt vor allem dem Kameraden Reinhold Flamm, dem oberbadiſchen Heimatödichter aus Gutach, zuzuſchreiben, deſſen ſchöpſeriſchem Schaffen der literariſche Teil wie auch der von vier Biedermeierpaaren nett aufgeführte Koſtümreigen ſeinen Stoff entnahm. So verſtand es Frl. Erna Kaiſer, des Dichters inhaltsreichen, flammenden Vorſpruch ſchön vorzutragen. Ueber gedämpftem Trommelwirbel erhebt ſich ſchwebend bei zarten Sai⸗ tenklängen Weh und Freude aus den beiden Liedern vom guten Kameraden und der ſtillen, heiligen Nacht, worauf der Vorhang die Bühne zur Uraufführung einer reifen dichteriſchen Arbeit, Flamms Werk, „Volk und Heimat!“, freigibt. In versgebundener philoſophiſcher Betrachtung des großen Geſchehens weltanſchaulicher Wandlung unſeres Volkes ziehen gutgezeichnete Typen aller Volksſchichten und ſymbo⸗ liſche Geſtalten menſchlicher Weſenseigenſchaften über die Bretter. Aus der vom Verfaſſer ſelbſt geleiteten Spielſchar wußten insbeſondere die Darſteller des Arbeiters, der ſymboliſierten Sorge und der Vater⸗ landsliebe(Phil. Wagner, Eli Söllner und Gretel Platz) zu gefallen. Kamerad Henſch el be⸗ gleitete zu den dem Stück teilweiſe unterlegten Melodien und auch den Koſtümreigen am Flügel. In markigen Worten vermittelte der Verſaſſer nach der Aufführung dieſes„Spiels“ aus großer deutſcher Zeit nochmals einen die weſentlichſten Merkmale herausſchälenden Rückblick auf die Wende von ſchlimmer zu erhabener Zeit und konnte den begeiſterten Beifall aller Anweſenden entgegennehmen. In dankbar anerkannter Weiſe lieh unſer liebe heimiſche(mit„ſch“, aber auch mit„“) Sopraniſtin, Frau Marianne Keiler⸗Heimig der Feſtver⸗ anſtaltung ihre Unterſtützung, wie ſie denn über⸗ haupt ſtets freudig da zu finden iſt, wo es gilt, die Gemeinnutzſorderung des Nationalſozialismus in die Tat umzuſetzen. Ihr ſtrahlender, überaus inni⸗ ger Sopran erfreute die Hörer in Weihnachtsgeſän⸗ gen von Adam und Reinecke, denen ſie ſpäter„O, tanz du kleine Geiſha“ aus der„Geiſha“,„Die Ehriſtl von der Poſt“ aus Zellers„Vogelhändler“ und„Das Glückerl“ aus Rob. Stolz'„Glücksmädel“ folgen Iließ. In dem beſhbekannten Mannheimer Pia⸗ niſten Hans Fritſch fand ſie einen Begleiter von Format, mit dem ſie ſich in die reichen Beifallsehren teilte. Nach ihrer Arbeit ſtellte ſich die Künſtlerin mit natürlich nicht ausbleibendem Erfolg durch Ab⸗ zeichenverkauf in den Dienſt der Winterhilfe. Auch der Reinertrag der Veranſtaltung ſoll dem WHW zur Verfügung geſtellt werden, nachdem der Verein bereits in voriger Woche 15 vom Winterhilfswerk beſtimmten Kindern eine ſtille Beſcherung Zuteil werden ließ. Kamerad Paul Stahl, Ortsgruppenführer des Gauverbandes, begrüßte zu Beginn die anweſenden Kameraden und Gäſte in herzlicher Anſprache und überbrachte Grüße des am Erſcheinen verhinderten Kameraden Prof. Dr. Gallion, Karlsruhe, und der kranken Kameraden Schneckenberger und Berberich. Ein herrlicher Beweis ſoldatiſchen Kameradſchaftsgeiſtes über den Tod hinaus aber war in der Verleſung eines Grußes aus weiter Ferne zu erblicken, des im Sommer verſtorbenen Kameraden Hotz letzter Wunſch an ſeine Gattin, zu dieſer Feier an bedürftige Kameraden eine bedeu⸗ tende Spende zu überſenden. Eine Minute ſtummen Gedenkens der Toten des Weltkrieges beſchloß die Anſprache. Der Beſcherung bedürftiger Kameraden mit Lebensmittelpaketen folgte der Weihnachts⸗ mann nochmals, der in guter Laune auch einige Stammtiſchbrüder mit humorvollen Gaben bedachte. Der üblichen Gabenverloſung und dem Dank des Kameraden Stahl an die Mitwirkenden ſchloß ſich der gemeinſame Geſang der erſten Verfe des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes an. Zu ſpäter Stunde richtete der ſoeben angekom⸗ mene Gauführer, Kamerad Dr. Hieke, ernſte Worte zu aufrichtiger Mitarbeit am neuen Staate im Sinne unſeres verehrten Führers Adolf Hitler zan die Anweſenden und brachte ihnen anſchließend ſür das neue Jahr die beſten Wünſche entgegen. Die Veranſtaltung zu verſchönen half nicht zuletzt ein mit guten Kräften beſetztes Inſtrumentalquintett unter Le. ang von Hans Fritſch, das nach dem offiziellen Teil des Abends bis ſpät in die Nacht tanzluſtigen Beinen zu beſchwingtem Rhythmus ver⸗ halj. hgu. Beim Erſatz-Infanterie-Regiment 28 „In der Heimat ein Wiederſehen“ mit alten Ka⸗ meraden und Angehörigen zu feiern, war der Sinn des Familienabends, zu dem die Mann⸗ heimer Ortsgruppe des Erſatz⸗Infan⸗ terieregiments 28 geladen hatte. Der erſte Führer Dr. Brauch dankte den zahlreich im großen Saal des Wartburghoſpitzes erſchienenen Kameraden, beſonders den fünf Vertretern der Karlsruher Ortsgruppe, der Regimentsvereinigung 170 und des Kanoniervereins Mannheim. In wohldurchoͤachter, formgewanoͤter Rede verglich ſo⸗ dann Dr. Brauch die gegenwärtige Zuſammenkunft mit den im Feld erlebten Weihnachtsabenden. Dies Feſt des wachſenden Lebens wurde draußen ange⸗ ſichts des Todes begangen. Die Erinnerung an jenes Grauen gibt dem Weihnachten der Nach⸗ kriegszeit im Empfinden der alten Soldaten eine ernſte Weihe. Wir fühlen uns noch zuſammenge⸗ hörig mit vielen, die nicht mehr heimkehrten. An Bühne, das die Anweſenden in ergriffenem Geden ken betrachteten. Als ſich der Vorhang wieder g ſchloſſen hatte, wandte ſich der Vereinsführer m Worten des Dankes an diejenigen, die ſich in da Dienſt der Weihnachtsfeier geſtellt und ſo das W. ſen der Kameradͤſchaft als Zuſammengehörigkeit 10 Freud und Leid begriffen haben. In ſolchem Gel ſtimmte die Vrſammlung das Deutſchland⸗ und d Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Für die Gäſte aus Ka ruhe antwortete Kamerad Weber mit anfeuer den Mahnungen; er ſah in der Sammlung da ehemaligen 28er zu Karlsruhe, Freiburg u Mannheim einen Beweis dafür, daß unſer Vo mit. Seelenſtärke die moraliſchen und politiſche Folgen eines verlorenen Krieges in engerem 3 ſammenſchluß ertragen wolle. In der wechſelreichen Vortragsfolge gab eine kleine Aenderung: Opernſänger Bartlin vom Nationaltheater war dienſtlich verhindert. D für ſprang die Geſangsabteilung der 28 mit gut eingeübten Chorliedern in die Breſche.§ Feſenbeck erfreute durch einen Vorſpruch, Fi Annelieſe Ziegler durch Tänze. Die Kinder Kameradſchaft ſpielten ein Weihnachtsſpiel, in del es wunderbar zuging wie bei den zauberiſche Künſten ds Herrn Schwarz. Zuletzt erzählte eſ Afrikaforſcher Unglaubliches. Wer aber bei d Verloſung gewann, lachte zuletzt und am beſten. Friedrichsfelder Allerlei Dieſer Tage ſtarb die älteſte Einwoh nerin von Friedrichsfeld, Frau Anna Mar Rude geb. Maaß im Alter von 89 Jahren. Einer der älteſten Einwohner, der Amtsdiener a. 7 Jakob Müller., konnte in geiſtiger und körpe licher Friſche ſeinen 80. Geburtstag feiern. Herr Richard Grabenauer blickt auf eine 2 jährige Tätigkeit als Töpfer in der Deutſche Steinzeugwarenfabrik zurück. Die Direktion übe reichte dem Jubilar als Dank für ſeine treu Dienſte eine kunſtvolle Urkunde, eine Erinnerung medaille und ein Geldgeſchenk. Auch ſeine N beitsfreunde ſtanden nicht zurück und bedachten i mit einem prächtigen Geſchenk. Die Freiwillige Feuerwehr Steinzeugwarenfabrik wurde mit einem Naturalien beſtehenden Weihnachtsgeſchenk beda In Vertretung von Direktor Kammerſcheid wi Herr Friedel in kurzen Worten auf die Bede tung des alten deutſchen Weihnachtsfeſtes hin. A Ausdruck der Treue, der Verbundenheit und des D kes habe die Leitung jedem Wehrmann eine klei Gabe überreichen laſſen. Kommandant Sch mi und Hauptmann Riedel dankten im Namen d freudig überraſchten Wehrleute für die ſoziale D Ihre Kameraden forderten ſie auf, auch in Zuku ihren Dienſt mit Gewiſſenhaftigkeit und Fleiß verſehen, um dadurch der Direktion ebenfalls dun die Tat zu danken.— Der Bund Königi Luiſe“ hielt im Saale der„Main⸗Neckar⸗Bahl ſeine wohlgelungene Weihnachtsfeier 0 Nach einem flotten Marſch begrüßte die Ortsgruß penleiterin, Frau Weirich, die Erſchienenen. B einer Mädchenſchar wurde dann in ausdrucksvol Weiſe der„Kornblümchenreigen“ vorgeführt lebensvolles Bild, das das Leben und Wirken großen Preußenkönigin verherrlichte, zeigte d Spiel„Luiſe von Preußen“. Anſchließend ſorgte Schwant„Zu Befehl, Herr Unteroffizier“ für nötigen Humor. Eine kleine Verloſung bildete Abſchluß der Veranſtaltung.— Auch der Evange liche Kirchengeſangverein hatte bei ſei Weihnachtsfeier ein vollbeſetztes Haus. Die Leitu lag in Händen des Chorleiters Eberhard Mannheim, der einige Chöre in ausgezeichne Weiſe zum Vortrag brachte. Pfarrer Schönth hieß in Vertretung des verhinderten Führers H die Anweſenden herzlich willkommen. Dren terſtücke, die teils beſinnlicheren, teils humorvol ren Inhalts waren, ſorgten neben einigen Gedich vorträgen von Kindern für den unterhalten Teil.— Die Freunde des Ballſportes trafen f bei einer Weihnachts⸗Feier des Fußbal klubs„Germania“. Herr Kahrmann grüßte die Anweſenden als Führer des Vereil und gedachte der deutſchen Brü 0 Er wünſchte, daß für 1t en Brüder an der Sac recht balb die 9* ieſe abgetrennten Landsleu große Befreiungsſtunde ſchlagen mög die ſie nach lan 3 gen und zum Mutterland zur ſchweren Jahren heit mit der Heimat zu bekunden. Nach einem 9 meinſam geſungenen Weihnachtslied kamen z0 Theaterſtücke zur Aufführung, die reichen B fall fanden.— Bei den Weihnachtsfeiern wollte auch die Männer mit dem geflügelten Rad nich zurückſtehen. Am Nachmittag hielt der Eiſenbahnel verein Friedrichsfeld bereits für die Kinder Mitglieder eine kleine eßier ab und beſcherte freudige Schar mit ſchönen Frau Burkhard begrüßte die ſchienenel durch einen ſinnreichen Vorſpruch. Der 91 die Freunde des Vereins willkommen und dank den Spielern des„Hollandmädels“, ſowie deh Ehrenvorſitzenden Ackermann und Malermeiſt⸗ Sieber für die geleiſtete Arbeit.— di⸗ brauchbaren Dingen Hinweiſe Planetarinm. Am Samstag, den 6. Januar, m 20 Uhr, findet der 6. Planetariumsabendfü Erwerbsloſe ſtatt. Für den muſikaliſchen Te der Veranſtaltung haben ſich Konzertſängerin Eliſ beth Brunner und Pianiſt Dr. Rudolf Bellard zur Verfügung geſtellt. Das Programm umfaß weiterhin einen Kurzvortrag über„Graf Zeppell und ſein Werk“ und die Vorführung eines Tier Großfilms der Ufa. Karten für die Veranſtaltun werden im Planetarium ausgegeben. *. „Der erſte Jeritza⸗Film. In den Alhambra Lichtſpielen wird ab Freitag der erſte Film der be rühmten Sängerin Maria Jeritza,„Großfüt ſtin Alexandra“, laufen. Es iſt das erſtema daß Maria Jeritza als Filmdarſtellerin in Erſchel nung tritt, es iſt auch der erſte Film, der von Frauh Lehär komponiert wurde, wobei nicht nur einzel Kompoſitionen eingeſtreut ſind, ſondern eine durch gehende untermalende Muſik geſchrieben wurde. Di Mitſpieler der Jeritza ſind Paul Hartmann und J ſie gemahnte ein Grab in Waldeinſamkeit auf der hannes Riemann, Leo Slezak und Szöke Szakall Marſ 1 Te iſe r 0 faß ell iel un Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 4 Die Meiſterſchaftsſpiele der Gaue XIII-XVI Nachdem die Feſttage nur einen ſehr kleinen Meiſter⸗ ſchaftsbetrieb gebracht hatten, wird am kommenden Sonn⸗ tag der Kampf in allen Gauen wieder in ſtärkſtem Maße aufgenommen. Es ſind durchweg bereits Spiele der zwei⸗ ten Runde, die zur Durchführung kommen werden. Soll⸗ ten alſo nicht vielleicht ſchlechte Platz⸗ oder Wetterverhält⸗ niſſe bei einigen Kämpfen einen Strich durch die Rechnung machen, ſo werden wir am kommenden Sonntag einen großen Schritt weiterkommen. Im Gau XIII(Südweſt) ſind ſechs Spiele angeſetzt. Eintracht Frankfurt empfängt Boruſſia Neun⸗ kirchen. Im Vorſpiel konnten die Frankfurter einen knappen:2⸗Sieg erringen. Inzwiſchen hat ſich jedoch einiges geändert. Die Eintracht leidet noch immer unter großen Formſchwankungen, dagegen ſind die Saarländer auf einem gewiſſen— wenn auch nicht gerade überragen⸗ den— Leiſtungsniveau angelangt. In der Tabelle ſteht die Eintracht zwar noch einen Punkt vor Boruſſia, aber dies kann ſich unter Umſtänden ſchon am Sonntag ändern. Ein Sieg der Frankfurter iſt nämlich mehr als fraglich. Sie dürfen ſchon froh ſein, wenn ſie ein unentſchiedenes Er⸗ gebnis herausholen. Auch beim FSV Frankfurt iſt es noch lange nicht unterſchrieben, ob er ſeinen:0⸗Vor⸗ ſpielſieg bei Alemannia Olympia Worms wie⸗ derholen kann. Die„Bornheimer“ zeigten an Silveſter gegen Boruſſia Fulda ſo mäßige Leiſtungen, daß man ihnen ſelbſt im Kampf gegen den Tabellenvorletzten nur ſehr geringe Siegesausſichten zuſprechen kann. Der Ta⸗ bellenführer Offen bacher Kickers ſcheint ſich etwas länger als ſeine Vorgänger auf dieſem Poſten halten zu können. Wenn er auch bei ſeinem nächſten Spiel gegen Mainz os keine leichte Mannſchaft gegen ſich haben wird, ſo ſollte es doch zu einem neuen Siege langen. Im Vor⸗ ſpiel behielten die Kickers mit:0 die Oberhand. Wor⸗ matia Worms iſt Gaſt bei den Saarbrücker Sportfreunden. Die Heſſen ſind etwas aus dem Schuß gekommen, ſie werden es auch in Saarbrücken ſehr ſchwer haben, ſich zu behaupten. Ebenſo dürfte der S V Wiesbaden in Pirmaſens um eine Niederlage laum herumkommen. Phönix Ludwigshafen hat die 027 Schlappe gegen den 1.§FC Kaiſerslautern nicht vergeſſen und will natürlich blutige Revanche haben. Sie ſollte auch gelingen, allerdings wird das Endergebnis bedeutend knapper ausfallen. Im Gan XIV(Baden) hat der VfR Mannheim 8 einen Erfolg gegen den VfB Mühlburg Ge⸗ Egenheit, ſich an die Spitze der Tabelle zu ſetzen, da der Waldhof ſpielfrei iſt. Im Vorſpiel trennten ſich die Fiben Vereine mit 00, diesmal ſollten die Mannheimer 9 einem knappen Siege kommen. Im Spiel Vf2 Wweckarau— Karlsruher FV geht es für beide Mannſchaften darum, den Anſchluß an die Spitzengruppe nicht ganz zu verlieren. Der Kampf wird Haher ſehr hart⸗ näckig werden und könnte am eheſten unentſchieden enden. Das Spiel Fc Pforzheim—Germania Brötzin⸗ gen muß ebenfalls als offen bezeichnet werden. Das Lokaltreffen Freiburger FC— SC Freiburg ſieht die Elf des Fußball⸗Clubs als Favoriten, Allerdings bat der Sport⸗Club in der letzten Zeit an Spielſtärke ge⸗ wonnen. Ein Teilerfolg wäre daher nicht ganz aus⸗ geſchloſſen. Gau Xy(Württemberg) ſpielt ſich der wichtigſte impf am Böckinger See ab. Unſon Böckingen und VfB Stuttgart haben die beſten Ausſichten auf den Meiſtertitel. Beiden würde aber ein Punktverluſt ſehr ſchaden. Wie der Kampf ausgehen wird, iſt nicht leicht zu ſagen. Unſeres Erachtens nach haben die Böckinger etwas mehr Chancen für einen knappen Sieg. F C Birken⸗ feld— Feuerbach könnte, wie ſchon im Vorſpiel(:), auch diesmol wieder ein unentſchiedenes Ende nehmen. Birkenfeld hat den Vorteil des eigenen Platzes und der wirkt ſich gerade bei dieſer Elf immer ſehr ſtark aus. Die beiden Tabellenletzten SE Stuttgart und VfR Heilbronn ſetzen große Hoffnungen auf ihr Zuſam⸗ mentreſfen. Stuttgart wie auch Heilbronn ſtehen noch nicht hoſfnungslos da, es wird aber viel davon abhängen, wer Liesmal beide Punkte gewinnt. Wir halten die Stuttgarter für etwas ſtärker. Im Gau XVI(Bayern) pauſieren Jahn Regensburg und AS Nürnberg. Der Tabellenführer Schwein⸗ furt Oß verteidigt auf eigenem Platz ſeine Stellung gegen die Spielvereinigung Fürth. Die„Klee⸗ blätter“ haben gegen Regensburg ein ganz erſtklaſſiges Stürmerſpiel hingelegt. Wenn ſie in Schweinfurt ebenſo in Form und ſchußfreudig ſind, dann ſind die Kugelſtädter ernſtlich in Gefahr. 1860 München gibt ſich mit Würzburg 04 ab. Im Vorſpiel errangen die Würz⸗ burger ein überraſchendes:1. Diesmal beſteht für die „Löwen“ jedoch weniger Gefahr, einen Punkt zu verlieren. Ihr Sieg ſollte ſogar ziemlich ſicher ausfallen. Viel Aus⸗ ſichten kann man auch Wacker München bei ſeinem Spiel in Nürnberg gegen den„Klub“ nicht ein⸗ väumen. Dazu ſind die Nürnberger viel zu ſehr auf ihre Spitzenſtellung bedacht. Wacker iſt heute zwar wieder ſehr gefährlich geworden, für einen Sieg ſollte es aber doch nicht reichen. Bayern München hat neuen Mut be⸗ lommen. Der deutſche Exmeiſter iſt zur Spitzengruppe ſchon beinahe wieder aufgeſchloſſen. Sein Spiel gegen den FC München oürfte ihm weitere zwei Punkte ver⸗ ſchaffen, do die„Vereinigten“ ſeit dem Weggang ihres Trainers Pöttinger ſchon ſchwer in ihrer Form nachgelaſſen haben. Schwaben Augsburg ſollte den 1. F C Bayreuth auf eigenem Platz ſicher abfertigen können. Nach Paris verpflichtet wurde der deutſche Leicht⸗ gewichtsmeiſter Willi Seisler. Er trifft am 5. Januar in der Seineſtadt auf den von der IBu anerkannten An⸗ wärter auf den Europatitel, Humery. Wenn wir heute den Blick zurückwenden auf das hinab⸗ geſuntene Jahr mit ſeinen ungeheuren Wandlungen, den abgebrochenen alten Zielen, ertennen wir, wenn auch nur ahnungsweiſe die Weite und Tiefe der Marſchroute im neuen Jahr, die die erſte große Strecke auch im Sport bewältigen ſoll. Gewiß iſt dieſer Schritt, wie jeder Vor⸗ ſtoß in wirkliches Neuland noch ein teilweiſes Suchen, ein Abſchreiten der Wege, die ſich hier und dort noch über⸗ kreuzen, den Marſchierenden Schwierigkeiten auferlegten, aber wie jeder Sieg erſt durch Mühe und Kampf errungen ſein will, wird auch auf dem Gebiet des Sports, bei der Inſtinktſicherheit und ungeheuren Spannkraft der Füh⸗ rung früher oder ſpäter das Endziel erreicht werden. Eines iſt bereits gewonnen: Die Sammlung aller Kräfte auf einer großen Linie. Das neue Jahr wird eine ent⸗ ſcheidende Strecke des vorgeſteckten Marſches hinter ſich bringen. Die ſechzehn Gaue des deutſchen Fußbolls haben im neuen Jahr die Auſgabe zu vollenden, die ihnen die große Neuordnung für dieſes Zeitmaß geſtellt hat. Wie einſchneidend und belebend die Auswirkungen derſelben bereits waren, zeigt ein Blick über große Bereiche des deutſchen Fußballs, die im Spie⸗ gelbild ihrer Tabellen die mannigfachen Krüfteverſchie⸗ bungen und Umlagerungen gegenüber dem alten Modus eindeutig wiedergeben und ſo die unumſtößliche Tatſache erhärten, daß lange Zeit durch Ueberlieferung verſchüttete Kräfte zu neuer Tatfreude erwachſen, im Ringen mit alter Geſchichte und alten Namen das johrzehntelang ge⸗ wohnte, in gewiſſe Starre übergegangene Bild ſprengten und neuen Fluß in die gewaltige Fußballorganiſation und ihr Geſchehen brachten. Neben den mit unaufhaltſamer Wucht durchgeſetzten völkiſchen und vaterländiſchen Zielen Winterſport-Nachleſe von Neujahr Schanzenrekord von Gumpold Bei den Neufahrs⸗Schiſpringen in Bad Auſſee war der Innsbrucker Gumpold in großer Form. Er ſtellte mit 65 m eine neue Schanzenhöchſtleiſtung auf. Da Gumpold jedoch bei ſeinem zweiten Sprung zu Fall kam, wurde Fritz Nemetz(Mittelndorf) mit Note 192,5(47 und 47,5 m) Geſamtſieger vor Gumpold mit Note 179,5(65 und 64 mi, geſtürzt). Bayernwald⸗Springen Gute Leiſtungen in Bayeriſch⸗Eiſenſtein Zum Bayernwald⸗Springen in Bayeriſch⸗Eiſenſtein hatten ſich annähernd 1000 Zuſchauer verſammelt. Obwohl der Schnee inſolge Tauwetters ſehr weich geworden war, gab es manchen guten Sprung zu ſehen. Den beſten Ein⸗ druck hinterließ Haslwanter⸗München, der auf der kleinen Schanze in vorbildlicher Haltung auf 27 m kam. Der weiteſte Sprung wurde von Dentl⸗ München mit 28 m gezeigt, doch ließ die Ausführung zu wünſchen übrig. Klaſſe I: 1. Haslwanter⸗München 313,6(23, 27, 26); 2. Wimmer⸗Bayeriſch⸗Eiſenſtein 273,3(20, 20, 22).— Klaſſe II: 1. Kleebauer⸗München 289,8(21, 21, 26); 2. Dentl⸗München 287,5(20, 22, 28). Jungmann beſſer als Senior Beim Sprunglauf in Mariazell wartete der Jung⸗ mann Otto Schnabel mit einer beſſeren Leiſtung auf als der Sieger der Klaſſe J, Helleport. Schnabel erhielt Note 215 bei Sprüngen von 40, 39 und 40 m, während Helleport⸗Mariazell nur auf Note 210,5(36, 37, 38 m) kam. Im Eishockey ſtellten ſich zum erſten Male in Mariazell die Orford⸗Studenten vor. Der Maria⸗ zeller WSB. unterlag gegen ſie nur knapp mit:3(:0, :8,:0) Toren. Eishockey in der Schweiz Nach Beendigung des Spengler⸗Pokal⸗Turniers bereiſten die meiſten auswärtigen Eishockey⸗Mannſchaften noch wei⸗ ter die Schweiz. Der Wiener Eislauf⸗Verein ſchlug den EHC. Aroſa mit:0(:0,:0,:). In Zürich ſpielte der Budapeſter EV. unentſchieden:1(:0,:1, :0) gegen den Züricher Schlittſchuh⸗Club. 50. Generalverſammſung des Turnvereins Jahn Neckarau Die am letzten Sonntag des Jahres 1923 in der Turn⸗ halle des Vereins abgehaltene Hauptverſammlung ſtand im Zeichen des Beginnens der goldenen Hu1 läumsfeier des TV Jahn, deren Glanzpunkt wir in den Tagen des kommenden Juli erleben dürfen. Nach dem gemeinſamen Lied„O Deutſchland hoch in Ehren“ gab der Vereinsführer Ludwig Stalf eine kurze Runöſchau über die politiſche Umwanolung des Deutſchen Volkes und Vaterlandes, deſſen Jugend im neuen Beiſt zu erziehen die Turnerſchaft als eines der geeignetſten Inſtrumente anzuſprechen iſt. Der Redner dankte vor allem den noch lebenden Gründexn und Ehrenmitgliedern, die den Verein während den verfloſſenen 50 Jahren unter⸗ ſtützt und treu durchgehalten haben. Er gab die erſten zwei Protokolle nach der Gründung bekannt, aus denen zu er⸗ ſehen iſt, daß der Verein im Jahre 1884 im Gaſthaus zum „Engel“ gegründet und auch die erſten Turnabende nach Abſchluß eines Vertrags mit dem Beſitzer Gg. Ziegler 2 — Hort wurden. Erſter Vorſitzender war Friſeur Ludwig Feuerſtein, erſter Turnwart Hauptlehrer Huber, wonach letzterer noch am Leben iſt. Mit 40 jungen Männern wurde die Gründung vollzogen. Heute beträgt die Mitgliederzahl 712, eine Zunahme von 81 gegen das letzte Verensjahr. In großer Linie verbreitete ſich Herr Stalf noch über die Tätigkeit der verſchiedenen Abteilungen und die noch in Ausſicht ſtehenden Veränderungen im Weſen der deut⸗ ſchen Turnbewegung. Allen die am Wiederaufban der Deutſchen Tunerſchaft, deren Wiedergeburt das 15. Deut⸗ ſche Turnfeſt in Stuttgart gebracht habe, mitarbeiten und die Treue halten, gilt der Dank der Führung. Es folgten die Einzelberichte des Schriftführers Albert Groh, des Oberturnwarts Guſtay Werdan und des Rechners Vetterolf. Namens der Rechnungsprüfer beantragt Paul Bartels Entlaſtung des Kaſſenführers und dankt für deſſen gewiſſenhafte Rechnungsſtellung. Stalf iſt als Vereinsführer gemäß Satzung noch ein weiteres Jahr im Amt und beſtätigte derſelbe auch ſeine ſeitherigen Mit⸗ arbeiter in der Führung auf ein weiteres Jahr. An die an Weihnachten ernannten neuen Ehrenmitglieder ſowie an bie Sieger des Stuttgarter Turnfeſtes wurden die Ehrenurkunden ausgeteilt. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Reichspräſidenten von Hindenburg ſowie Volkskanzler Adolf Hitler ſchloß die ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung. Abends bewegte ſich dann als Auftakt zum 50. Jubi⸗ läum ein großer Lampionszug von der Turnhalle aus durch verſchiedene Ortsſtraßen, der ſich kurz nach 11 Uhr am Aufſtellungsort auch wieder auflöſte. Führer Stalf hielt an dem von Fahnen und der Büſte des Turn⸗ vater Jahn flankierten Sammelplatz eine kurze von echt vaterländiſchem Geiſt durchwehte Anſprache, welche durch Muſikvorträge der Feuerwehrkapelle unter Leitung ihres Kapellmeiſters Wahl ſtimmungsvoll umrahmt wurde. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurden als Ab⸗ ſchluß in die ſternenloſe Nacht hinaus geſungen. Dann begaben ſich die Teilnehmer nach Hauſe, um in der Fa⸗ milie den Beginn des Jahres 1934 feiern zu können. VK 86 empfängt AS Landenburg und Vie Oppau Am kommenden Samstagabend empfängt der VfK 85 Mannheim in der Turnhalle der Mollrealſchule den ASV Ladenburg zum fälligen Gauligakampf im Ringen. In der Vorrunde konnten die 86er in Ladenburg einen hohen Sieg erringen. Die Ladenburger werden alles daranſetzen, um diesmal den Kampf zu gewinnen, zumal die Frage des Abſtiegs immer noch nicht geklärt iſt und Ladenburg durch ſeine gegen den Tabellenletzten Stemm⸗ und Ringklub Lud⸗ wigshaſen erlittene Niederlage erneut in Geſahr gekommen iſt. Aber auch die Monnheimer haben Urſache zu ver⸗ hüten, daß ſie ihre Poſition kurz vor dem Ziel nicht noch verlieren. Man iſt deshalb nicht umſonſt auf dieſes Treſſen beſonders geſpannt, zumal bei der techniſchen Gleichwer⸗ tigkeit beider Mannſchaften viel zu erwarten iſt. Der Gauligakampf gewinnt durch das erſte Zuſammen⸗ treffen zwiſchen VL Oppau und der 2. Ringermannſchaft des Vich 86 noch an Bedeutung. Von der Oppauer Mann⸗ ſchaft müſſen in erſter Linie die ausgezeichneten Ringer Back und Jakobi genannt werden. Auch auf den Ausgang dieſer Begegnung, die dem Gauligakampf vorausgeht, darf man ſehr geſpannt ſein. Ins neue Fahr— der Entſcheidung entgegen Die ſechszehn Gaue des Fußballbundes marſchieren ſind den Gauen, Vereinen und Mannſchaften auch rein ſpieleriſch neue Ausblicke eröffnet. Die Gane 13 bis 16, der frühere Süddeutſche Verband, macht zweifellos eine Ppielkriſche Kriſe hurh, die bereits vor Jahren einſetzend, immer noch ihrer Löſung harrt. Es beſteht hier inner⸗ halb des deutſchen Fußballs ein ähn liches Berbältnn wie zwiſchen dem kontinentalen Fußball und deſſen Lehrmeiſter — England. Die fortſchreitende Entwickelung des deutſchen Fußballs, vor allem im Weſten, hat bei einem Still⸗ ſtand der ſüddentſchen Kräfte eine Art Angleichung ge⸗ bracht, ähnlich der zwiſchen der britiſchen Inſel und dem europäiſchen Feſtland. Ob dabei— hier wie dort— der Umſtand mitwirkte, daß die frühere, nun abgetretene, mit Fußballkönnern reich geſegnete Generation vom heutigen Nachwuchs noch nicht wieder erreicht wurde, mog dohin⸗ geſtellt ſein; von der Hand zu weiſen iſt es nicht. Bir dürfen wieder auf die Zeit hoffen, in der der deutſche Fußball und in ihm der Süden unter zielbewußter Auſ⸗ merkſamkeit und Pflege eine neue Höhe erreicht. Die Vor⸗ hierzu ſind unter der neuen Führung jo in weiteſtem Maße gegeben. Mit beſonderer Spannung werden mit dem angebroche⸗ nen neuen Jahr, zwiſchen Bodenſee und Neckar die mit letztem Einſatz vor ſich gehenden Kämpfe im Gau 14 ver⸗ ſolgt, der mit dem Abſchluß der Vorrunde und dem alten Jahr, die Mannheimer Vertretung an der Spitze ſieht. Was burch Zähigkeit und Unbeirrbarkeit erreicht werden kann, hat die jüngſte Jahreswende hier erwieſen, denn zu Beginn der Serie waren Unzählige geneigt, die Hoff⸗ nungen der Mannheimer den Rhein hinabſchwimmen zu laſſen. Gerade an ſolchen Beiſpielen ſieht man das un⸗ geheuer Erzieheriſche des Sports, ein umkämpftes, in kameradſchaftlichem Geiſt verfolgtes Ziel nicht aufzugeben, bevor die fertigen Tatſachen nicht das Siegel darunter geſetzt haben. Gerade die Mannheimer Vereine ſollten an dem verwickelten Ablauf des Ringens im alten Jahr die Zuverſicht ſchöpfen; ſie geben damit gleichzeitig dem Lande draußen wieder ein Beiſpiel. So gut aber die Ausſichten der Mannen an der Rhein⸗Neckorſpitze ſtehen, wäre es ungerecht und verfehlt, den ebenbürtigen Gegner im an⸗ deren Teile Badens übergehen oder unterſchätzen zu wol⸗ len. Auch die Mannheimer ſind noch nicht über den Berg. Wenn auch Pforzheim und Freiburg nach menſchlicher Be⸗ rechnung kaum mehr für den Gautitel in Frage kommen, ſo liegt aber Karlsruhe noch an ausſichtsreicher Stelle, zu der noch der Vorteil kemmt, daß die die einzelnen Be⸗ werber beſonders beoͤrohenden lokalen Kämpfe dort nicht mehr ſo ins Gewicht fallen oder doch in ihrem Ueber⸗ gewicht erledigt ſind. Die noch ausſtehenden Lokolkämpfe in Mannheim ViR— Waldhof, Waldhef— Neckorau un“ Neckarau— Bfct werden die Hauptentſcheidung bringen. Wichtig ſind auch die Gaſtſpiele von Phönix und K§ B. Waldhof hat auswärts nur noch zwei ſchwere Spiele, gegen KF Vund Pforzheim. Pſht muß Brötzingen, Mühl⸗ burg und den FcC Freiburg aufſuchen. Neckarau ſteht in dieſer Hinſicht am beſten, hat aber auch die größten An⸗ ſtrengen zu machen, um zu Punkten zu kommen. Die Lage iſt noch ſo verwickelt, daß das Straucheln eines jeden der führenden Vereine und Bewerber möglich iſt. Immerhin hat es Mannheim in der Hand, bei ſeinem erwieſenen Können und ſeiner Placierung das Ganze nicht mehr preiszugeben. Auch Neckaran kann noch einſchneidende Mitwirkung mit ſeinen Platzſpielen zukommen. So z. B. auch am Sonntag in der Begegnung mit dem K§ B, der eft ſchon in letztem Vorſtoß noch ſein Ziel erreichte. Die Spannung im Gau 14 iſt derartig, daß jedes Spiel die Zuſchauermaſſen auf die Plätze bringen ſollte, denn jetzt geht es mit Volldampf der Entſcheidung entgegen, und jeder Sonntag kann die Holfnungen des einen ode ondern Bewerbers herabſchrauben. Bei der ziemlichen Gleichwertigkeit der Mannſchaften darf ſelbſt ein unerwar⸗ teter Rückſchlag nicht die Zügel zu Boden gleiten laſſen, da dasſelbe auch ſpäter dem andern paſſieren kann. Ruhe und Nerven in allen Lagen und Bechſelfällen bewah⸗ ren, wird die Hauptrichtſchnur der Beteiligten bleiben müſſen, denn aller Vorausſicht noch wird kaum eine Mann⸗ ſchaft eine ſolch klare Führung erlangen, um vor der Zeit die Sache für ſich als entſchieden betrachten zu können, es ſei denn, daß abnorme, nicht vorherzuſehende Umſtände den Ablauf beſchleunigen. Auch in der Bezirksklaſſe Unterbaden, die den Mannheimern gleichfalls nahegeht, hat der ſo lange Zeit unbeſtrittene Tabellenführer Friedrichsfeld um die Behauptung des Erlangten zu kämpfen. Es wurde bereits darauf abgehoben, daß die Stellung Friedrichsſelds nur zu erſchüttern wäre, wenn die Sturmleiſtungen der übrigen Teilnehmer ſich weſentlich verbeſſerten oder das Bollwerk des Friedrichsfelder Schlußtrios nicht mehr in⸗ takt bleibe. Inzwiſchen hat das Fehlen von Brümmer 1 dieſe Anſchauung nur zu bald beſtätigt. Die lange Pauſe, die der Bezirkskloſſe auferlegt iſt, wird die Sammlung der Kräfte ermöglichen, ſo daß auch in dieſem Bereich bis Mitte Januar der zweite Abſchnitt der Runden mit ver⸗ doppeltem Eifer in Angriff genommen wird. Endgültiges läßt ſich auch für die abſchließende Geſtaltung der Bezirks⸗ tabelle nicht ſagen. Für die Wiederaufnahme der Kämpſe wird nicht unweſentlich ſein, welche Mannſchaft die lange Pauſe zwiſchen den Pflichtſpielen am beſten zu nützen in der Lage war und ob Friedrichsſeld nach den wiederholten Rückſchlägen die vorhergehende Form wiederzufinden im⸗ ſtande iſt. Auguſt Müßle Gaihſpenden für das Mannheimer Winterhiljswerk An Sachſpenden gingen für das Winterhilfswerk im Monat Dezember weiter ein: J. Bohnert, Feudenheim, Hauptſtraße, 14 Paar Kamelhaarſchuhe; Karl Fritz u. Co., K 1, 8, 15 Tafeln Kernleder; Gebr. Becker, Q 7, 9, 2 Croupons Leder; Ungenannt ein Stück Kernleder; Karl Sotta, Ried⸗ feldſtr. 38, 4,5 Kg. Sohlleder und 2 Kg. Abſatzflecke; Fleck u. Werner, U 3, 14, 25 Paar Kernſohlen, 2 Kg. großen Stanz, 1 Kg. Kernbahnen für Fleck, 1 Dtzd. Gummiabſätze; Jakob Piſter, Mittelſtr. 51, 15 Gut⸗ ſcheine für Leder ze je 1 Mk.; Ungenannt ein Crou⸗ pon Leder; Schuhmacher⸗Einkaufsgenoſſenſchaft Eronpon Vache; Pelzhaus Baum, El, zwei Kartons Pelzkragen im Werte von 96 Mk.; F. Wittmann u. Sohn, G. m. b.., 4 Aluminiumeimer und 10 Alu⸗ minium⸗Schaumlöffel; Häuſer, Käfertal, Innere Wingertſtraße, 1 Kiſte Geſchirr; Karl Maß n. Sohn, Werftſtr. 10, ab 1. 11. monatlich 100 Doſen Schuh⸗ kreme; Brunner u. Schweizer, G. m. b.., 300 Zigar⸗ ren; Ungenannt 400 Zigarren; L. Kirchner, Neckarau, Luiſenſtr. 38, 3 Paar Kinderſtrümpfe; S. Blei, Bür⸗ germeiſter⸗Fuchs⸗Str., 3 Herren⸗Unterhoſen, 1 Her⸗ ren⸗Hoſe, 6 Damenſchlüpfer, 2 Kinderweſten; Armin Gift, P 7, 18, 6 Paar Damen⸗Handſchuhe; Sigriſt, Waldhof, 9 Paar Strümpfe; Modehaus Schuhmacher, Neckarau, 6 Paar Strümpfe, 4 Paar Gamaſchen; Weidner u. Weiß, M 2, 8, verſchiedene Bekleidungs⸗ gegenſtände; Jakob Ringel, O 3, 4a, 4 Lodenmäntel); Karl Baur, N 2, 9, 14 Paar Knieſtrümpfe; Ungenannt 300 Gutſcheine zu je 3 Mk. und ein Paket Wäſche; Karl Morjé, Q 1, 17, 40 Gutſcheine zu je 1 Mk, ver⸗ ſchiedene Bekleidungsgegenſtände, Wert 63 Mk.; Un⸗ genannt Bekleidungsgegenſtände; L. Kirchner, Nek⸗ karau, Luiſenſtraße, 5 Gutſcheine für Strümpfe und Schlüpfer; Defaka Mannheim Kleidungsſtücke und Wäſche; Friſeur⸗Zwangsinnung Mannheim 3249 Gutſcheine; Schuhinſtandſetzung„Expreß“, Guſtav Kannewurf, 10 Gutſcheine für je ein Paar Schuh⸗ ſohlen und Fleck; Induſtriedruckerei Bismarckplatz Druckſachen im Werte von 30—40 Mk. Durch den Einzelhandelsverband: Zeilfelder Wilh., Neckarau, Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; Wiesner, Eichendorfſtraße, Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; Weiler und Degen, B 1, 7a, Gutſcheine im Werte von 20 Mk. monatlich; Karl Weber, Schwetzinger Straße 72, Gutſcheine im Werte von 5 Mk. monatlich; L. Stetz⸗ ler, Bellenſtraße 64, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; Hermann Schuler, Lange Rötterſtraße, Gutſcheine im Werte von 4 Mk. monatlich; Heinr. Schuhmacher, Fiſcherſtraße 3, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; Peter Schneider, Schwetzinger Straße, Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; L. Schneider Wwe., Elfenſtraße 15, Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; H. Schmitt, Seckenhei⸗ mer Straße, Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monat⸗ lich; Markthalle Keppler, Kepplerſtraße, Gutſcheine im Werte von 1 Mk. monatlich; H. Schlegel, Käfer⸗ taler Straße 85, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; Scheckenbach, Inh. Schindler, Rheinau, Plankſtadter Straße, Gutſcheine im Werte von 1 Mk. monatlich; Aug. Schieferer, K 1, 12, Gut⸗ ſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; J. Sponagel, Käfertal, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; E. Sigriſt, Hafenbahnſtr. 34, Gutſcheine im Werte von 1 Mk. monatlich; Seifenhaus am Markt, G 2, 13, Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; Sei⸗ bel Ph., Hafenſtr. 34, Gutſcheine im Werte von 2 Ml. monatlich; Seebach, Gartenfeldſtraße 48, Gut⸗ ſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; Reiblich., Käfertal, Förſterſtraße 18, Gutſcheine im Werte von .50 Mk. monatlich; Rahtgeber., Waldͤhof, Speck⸗ weg 31, Gutſcheine im Werte von.50 Mk. monat⸗ 5 natlich; lich; J. Propheter, A 3, 7, Gutſcheine im Werte von 10 Mk. monatlich; im Werte von.50 Mk. monatlich; A. Müller, Käfer⸗ tal, Obere Riedſtr., Gutſcheine im Werte von 5 Mk. monatlich; Wilh. Müller, U 5, 26, Gutſcheine im Werte von.50 Mk. monatlich; W. Mühlig, Augar⸗ tenſtraße 38, Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monat⸗ Chr. Neher, E 2, 10, Gutſcheine lich; Mothwurf, B 1, 6, Gutſcheine im Werte von 8 Mk. monatlich; Mink, Sa., Gaswerkſtr. 2, Gut⸗ ſcheine im Werte von 1 Mk. monatlich; Val. Mark, Spatenſtr. 8, Gutſcheine im Werte von 6 Mk. monat⸗ lich; Link⸗Corell, Gr. Merzelſtr. 26, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; Ph. Leſſoing, Waldͤhof, Oppauer Str. 29, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; Adam Layer, Feudenheim, Ringſtr. 18, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; Berta Layer, Waldhof, Alte Frankfurter Str., Gutſcheine im Werte von 2 Mk., monatlich; L. Kraus, Rhein⸗ häuſer Str. 90, Gutſcheine im Werte von.50 Mk. monatlich; R. Korfmann, Eichendorffſtraße 12, Gut⸗ ſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; Chr. Knühl, Meerlachſtraße 41, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; Eug. Knapp, Ne., Roſenſtraße 33, Gur⸗ ſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; Lud. Kauf⸗ mann, Käfertaler Str. 51, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; Fr. Kaiſer, Meerfeldſtraße 17, Gutſcheine im Werte von 6 Mk. monatlich; H. Hum⸗ mel, Qu 3, 20, Gutſcheine im Werte von 5 Mk. mo⸗ utlich; Bauſch, Eichelsheimer Str. 31, Gutſcheine im Werte von 6 Mk. monatlich; Holdermann, Käfertal, Obere Rieoͤſtr. 12, Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; Höfling, Feudenheim, Körnerſtr. 31, Gut⸗ ſcheine im Wert von 3 Mk. monatlich; Erna Hertel, Rh., Grasmannſtraße 1, Gutſcheine im Werte von 5 Mk. monatlich; Gg. Helfrich, Feudenheim, Kronen⸗ ſtraße 16, Gutſcheine im Werte von.50 Mk. monat⸗ lich; Joh. Fügen, Hafenſtr. 34, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; G. Heitzmann, Käfertal, Kurze Mannheimer Str., Gutſcheine im Werte von 3 Mk. monatlich; Fr. Fritz, Wallſtadtſt raße 54, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; W. Fritz, Eichels⸗ heimer Str. 10, Gutſcheine im Werte von 1 Mk. mo⸗ natlich; Evertz u. Co., D 2, 6, Gutſcheine im Werte von 10 Mk. monatlich; Reinmuth, E 5, 12, Gut⸗ ſcheine im Werte von 50 Mk. monatlich; Dautel, Riedfeldſtr. 5, Gutſcheine im Werte von 5 Mk. mo⸗ Brunn Nachf., Q 1, 10, Gutſcheine im Werte von 1 Mk. monatlich; Brunn Hch., Secken⸗ heimer Str. 38, Gutſcheine im Werte von 5 Mk. Was hören wir? 8 Donnerstag, 4. Januar Sendergruppe Weſt (Stutigart— Fraukfurt— Kölu) .05: Morgenkonzert(Schallpl.).—.15: Frühkonzert (Schallpl.).— 10.10: Slawiſche Kammermuſik. 11.00: Operettenmelodien(Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Mittagskonzert(Schallpl.).— 14.30: Jugendſtunde für alle.— 15.40: Luſtige Geſchichten.— 16.00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 18.00: Spaniſch.— 18.20: Das Jahr in Bauernſprüchen und Wetterregeln.— 18.45: Inſelſchickſale. — 19.00: Stunde der Natioen aus Leipzig: Konzert auf hiſtoriſchen Inſtrumenten.— 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Volksmuſik.— 20.40: Die große Moritat von Liebe und Verbrechen.— 21.10: Muſikaliſcher Roman.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schollplotten.— 23.00: Weißt Du, Mutterl, was 10 träumt hab'? Nächtliche bunte Stunde.— 24.00: Nachtmuſik. München .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.—.00: Für die Frau.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Schallplatten. — 14.30: Kompoſitionen von Richard Strauß.— 135.05: Leſeſtunde.— 15.30: Für die Jugend.— 16.00: Konzert. — 17.30: Merkwürdigkeiten in den Ahnentafeln berühmter Deutſcher.— 17.50: Neue Lieder. 18.30: Münchener Künſtlerportrait.— 20.10: Oeſterreich.— 20.30: Nordiſche Dichter— 39— 21.20: Nordiſche Komponiſten.— 22.55: Nachtmuſi Deutſchlandſender .95: Frühkonzert.—.003 Schallplatten.— 10.10: Vormittagskonzert.— 10.30: Klaviermuſik der Romantik. — 11.30: Neues vom Roketenflug.— 12.00: Schallplatten. — 14.00: Ballettmuſik(Schallpl.).— 14.46: Kinderlieder⸗ ſingen.— 15.10: Für die Frau.— 15.45: Alte Dichter zum neuen Jahr.— 16.00: Konzert.— 17.00: Jugend“unde.— 17,20: Muſik unſerer Zeit.— 18.05: Geſpräche nach Neu⸗ — 18.30 Stunde der Scholle.— 20.05: Aus dem Stadttheater Göttingen: Suſannes Geheimnis.— 20.50: Zeitfunk.— 21.00: Treppauf, Treppab. Luſtige Szenen.— — 22.25; Der Reichsſportführer ſpricht. Wien 18.35: Bilder aus dem Grond Choco.— 19.00: Unter⸗ haltungskonzert.— 20.15; Großſtadtluft. Schwank von Kadelburg.— 22.90: Tanzplatten. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politit ö. A. Meißner⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ monatlich; Geſchw. Breunig, Ne., Fiſcherſtraße 6, Gutſcheine im Werte von 2 Mk. monatlich; J. Bopp, Luiſenſtr, 55, Gutſcheine im Werte von 3 Mk, mo⸗ natlich Jeuilleton: C. O. Eiſenbart Lotaler Teil: R. Schönfelder ⸗ — 9 W. Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen eil: C. W. Fennel Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: ruckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Mannheim R 1,—6 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto SS——————————————————— 55FFF —— ————— ————— ——————————————— 4 — 5 — ——————— e —— 6. Seite/ Nummer 4 Aus Baden Bauernführer tagten in Schwetzingen * Schwetzingen, 3. Jan. Auf Einladung des Kreisbauernführers, Bürgermeiſter Treiber⸗ Plankſtadt, verſammelten ſich im„Weißen Schwan“ die Ortsbauernführer und Vorſtän de der Milchgenoſſenſchaften der Gemeinden des Kreiſes Mannheim. Der Geſchäftsführer beim Milchwirtſchafts verband, Pg. Schank, ſtreifte in ſeinem Referat zunächſt die wichtigſten landwirtſchaft⸗ lichen Errungenſchaften des vergangenen Jahres und verwies ganz beſonders auf die Aufbauarbeit der Reichsregierung. Beſonderes Intereſſe fanden die Ausführungen des Redners über die Geſundung der bäuerlichen Milchwirtſchaft. Wer kennt den Toten? nd. Heidelberg, 3. Jan. Im Bezirk Heidelberg iſt ein unbekannter Toter aus dem Neckar ge⸗ borgen worden deſſen Perſonalien bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Der Unbekannte iſt am 21. Dezember über den zugefrorenen Neckar ge⸗ laufen, auf dem Eiſe eingebrochen und er⸗ trunken. Es handelt ſich vermutlich Arbeiter im Alter von 35—40 Jahren, 1,60 Meter groß, ſchlank, dunkelbondes, kurzes dünnes Haar, nie⸗ dere Stirne, dicke Naſe, große abſtehende Ohren, ovales Geſicht, große Füße, Operationsnarbe links auf dem Rücken. Bekleidet iſt der Tote mit grünem Hut, dunkelblauem Mantel, blaugrauem geſtreiften Anzug, grauen, ſchwarzangeſtrickten Wollſocken, ſchwarzen Arbeitsſchnürſtiefeln mit Hufeiſen, grauen Selbſtbinder und weißem Hemd. Angaben, die der Erkennung des Toten dienen, nimmt die Kriminal⸗ polizei Heidelberg entgegen. Ein gräßlicher Selbſtmord * Brühl, 3. Jan. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht hat ſich ein hier wohnhafter Tiefbauun⸗ ternehmer einen Sprengkörper unter den Kopf gelegt und dann die Zündſchnur angezündet. Dadurch erlitt der Unglückliche am Hinterkopf ſchwere Verletzungen. Er wurde in be⸗ wußtloſem Zuſtand ins Krankenhaus gebracht, wo er trotz der ſofort vorgenommenen Operation ſtarb. Der Mann dürfte die Tat unſtreitig in unzurech⸗ nungsfähigem Zuſtande begangen haben. Er hinter⸗ läßt zwei kleine Kinder. * Karlsruhe, 2. Januar. Der Kommandant des Kreuzers„Karlsruhe“, der ſich gegenwärtig auf ſei⸗ ner neuen Auslandsreiſe befindet, hat dem Ober⸗ bürgermeiſter Jäger herzliche Neujahrsglückwünſche für die Patenſtadt Karlsruhe übermittelt. Der Oberbürgermeiſter hat dieſe dankend erwidert, zu⸗ gleich mit den beſten Wünſchen für eine weitere glückliche Fahrt des ſtolzen Schiffes. * Plankſtadt, 3. Jan. Infolge Ausſcheidens des ſeitherigen Bürgermeiſters hat der Gemeinderat in ſeiner letzten Sitzung einen Termin zur Neuwahl des Nachfolgers auf Samstag, 6. Januar 1934, im Rathaus beſtimmt. Der Gemeinderat hat ferner zu Baugeſuchen Stellung genommen. Die von 60 Kame · raden beſuchte Hauptverſammlung des Plank⸗ ſtadter Kriegervereins, wurde vom neuernann⸗ ten Führer Philipp Hallwachs begrüßt. Auf An⸗ ordnung des Bundesführers wurde eine Kyffhäuſer⸗ bundesfahne beſtellt, die als zweite Fahne geführt wird. Desgleichen wurden Hakenkreuzbinden und Kyffhäuſernadeln beſtellt. Ferner wurde beſchloſſen, am 27. Januar 1934 eine große Feier anläßlich des 60jährigen Beſtehens des Vereins zu veranſtalten. * Schriesheim, 3. Jan. Die erſte vorbereitende Sitzung für den Mathaiſer⸗Markt 1934 hat dieſer Tage ſtattgefunden. Der Markt ſoll wieder auf ſeine alte Höhe zurückgeführt werden. An Stelle des von ſeinem Amt als Kommiſſionsvorſitzender zurück⸗ getretenen Altgemeinderats Forſchner wurde Bür⸗ germeiſter Urban zum Vorſitzenden beſtimmt. * Leimen b. Heidelberg, 3. Jan. Auf der Straße zum Goßenbrunnen an der Kurve bei der alten Oel⸗ mühle raſte ein mit drei Knaben beſetzter Schlitten gegen ein Pferdefuhrwerk. Dabei wurde der 14jährige Ludwig Rückemann ſo ſchwer verletzt, daß er in die Klinik nach Heidelberg gebracht werden mußte. Der zweite Knabe konnte nach Anlegung eines Not⸗ verbandes wieder entlaſſen werden, während der dritte mit dem Schrecken davonkam. * Winden, 3. Jan. Der 1. Bürgermeiſter Julius Kopf iſt in der letzten Gemeinderats⸗ ſitzung zurückgetreten. * Durlach, 3. Januar. Sonntag nacht wurde das Büro des Berwalters des Arbeitsdienſt⸗ lagers in der Schloßkaſerne von einem Ein⸗ brecher heimgeſucht, der aus zwei Kaſſetten Geld, ein Scheckbuch und einige Schriftſtücke entwendete. * Ittersbach, 3. Jan. Sonntag mittag ereignete ſich ein Unglücksfall, der noch weit ſchlimmer hätte ablaufen können. Als 3 Jungen mit ihrem Rodel⸗ ſchlitten, die ſteile Großmüllergaſſe herunterfuhren, kam im ſelben Augenblick mit ſeinem Kraftwagen der Eiſenhändler Auguſt Rau durch die Hauptſtraße, wobei die Knaben zwiſchen die Vorder⸗ und Hinter⸗ räder des Kraftwagens zu liegen kamen, der glück⸗ licherweiſe ſofort zum Stehen gebracht werden konnte. Dabei wurde dem 12jährigen Eugen Niebergall das linke Bein abgedrückt, während ſeine Kameraden mit Quetſchungen und Hautabſchürfungen davon kamen. Der Kraftwagenführer brachte den Schwer⸗ verletzten zum hieſigen Arzt, welcher die Ueberfüh rung in Krankenhaus nach Pforzheim anordnet⸗ Die Gendarmerie nahm ſpäter den Tatbeſtand auf. um einen, Die alte 2 Prägeſtöcke aus dem Mitte alter Nicht alle frühmittelalterlichen Münzſtätten Ba⸗ dens ſind in der glücklichen Lage, ſo zahlreiche Präge⸗ ſtücke noch aufweiſen zu können, wie gerade die ehe⸗ malige Weinheimer Münze. Lange Zeit wußte man allerdings auch von dieſer Prägeſtätte an der Bergſtraße recht wenig und noch manche Punkte harren hier der Aufklärung Doch würde der Wein⸗ heimer Münzenfund von 370 Halbbrakteaten— dop⸗ pelſeitig geprägte, dünne Münzen des Mittelalters — nicht vorliegen, ſo müßte die heutige„Münzgaſſe“ jeden, welcher mit Weinheims Geſchichte etwas ver⸗ traut iſt, darauf hinweiſen, daß die Stadt an der ba⸗ diſchen Bergſtraße früher einmal eine eigene Mün ze hatte. Anno 755 wird„villa Winenheim“ zum erſtenmal in der berühmten Lorſcher Urkunde genannt, und der Abt Werinther erhielt im Jahre 1000 von Otto III. für ſeinen Ort„Winenheim“ einen öffent⸗ April 1065 das Marktrecht zu Weinheim und verlieh ferner dem Abt Udalrich vom Kloſter Lorſch das Münzrecht daſelbſt als Eigentum. Der Wort⸗ laut der Urkunde macht es wahrſcheinlich, daß die an den Abt übertragene Münze vorher ſchon längere Zeit als kaiſerliche Prägeanſtalt an der damals ſchon verkehrsreichen Bergſtraße vorhanden war. Nur liegen aus dieſer Zeit keine ſicheren Münzfunde vor. Aus der ehemaligen Weinheimer Münzſtätte ſtam⸗ men ungefähr 120 Münzen und zwar wurden ſie um das Jahr 1180 geprägt. 208 Stück ſind als Lorſcher Münzen, um dieſelbe Zeit gevrägt, feſt⸗ geſtellt worden. Die Entzifferung iſt bei dieſen mittelalterlichen Münzen ſchwer, da ſie weder Jah⸗ reszahl noch eine Umſchrift haben und die Ausprägung der Zeichen und Figuren auch mangel⸗ haft iſt. Den Weinheimer Münzen ſind aufgeprägt: ein natürlich ſtehender Adler(Reichsadler), Wein⸗ trauben, ein befußtes Kreuz mit verſchiedenartigen Gegenſtänden in ſeinen Winkeln, ein Perlkreis und menſchliche Figuren. Aehnlich wie Lindau am Bodenſee in ſeinen mittelalterlichen Münzen einen Lindenzweig, Worms einen Lindwurm, der an das Nibelungenlied er⸗ innert, das Kloſter Weingarten eine Weintraube, Bern einen Bären, Schaffhauſen den Turm mit dem herausſpringenden Schafsbock, Baſel den Baſelſtab, Hammerſtein am Rhein einen Hammer, Minzenberg Aus der Pfalz Der Mißbrauch der Regiſtermark * Zweibrücken, 3. Januar. Der Mißbrauch der Regiſtermark, der in den letzten Monaten durch die Maßnahmen der Reichsbank und verſchärfte Kon⸗ trolle im Grenzbezirk Zweibrücken vollſtändig ab⸗ geebbt war, ſcheint wieder erneut in Schwung zu kommen. Neuerdings wurde der 24jährige Büro⸗ gehilfe Walther Dreſch aus Neunkirchen wegen Vergehens gegen die Deviſenoroͤnung feſtgenommen und in das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Bei der Kontrolle des D⸗Zuges München—Saarbrücken wurde er im Beſitze von 300 Mark betroffen, die er in Stuttgart abgehoben hatte. Frecher Raubüberfall wird geſühnt * Kaiſerslautern, 3. Jan. Die hieſige Große Strafkammer verhandelte gegen den 24jährigen Arbeiter Friedrich Rheinshagen aus Kaiſerslautern. Der Angeklagte überfiel am Morgen des 3. De⸗ zembers 1932 am Waldrand von Kaiſerslautern einen 71jährigen penſionierten Schulhausmei⸗ ſter, warf ihm Pfeffer in die Augen, ſchlug ihn zu Boden und verſuchte ihm die Taſche zu entreißen. Der in der Hauptſache geſtändige Ange⸗ klagte wurde unter Einrechnung einer noch zu ver⸗ büßenden Freiheitsſtrafe von einem Jahr zwei Mo⸗ naten Gefängnis zu drei Jahren ſechs Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt. * Ludwigshafen a. Rh., 3. Jan. Im Bereiche des Bezirksamtes Ludwigshafen gibt es nach dem Reichs⸗ erbhofgeſetz insgeſamt 669 Erbhöfe mit einer Ge⸗ ſamtfläche von 6854 Hektar. * Gimmeldingen, 3. Jan. Die hieſige Gemeinde hat ihren Altbürgermeiſter Adam Köhler in An⸗ erkennung ſeiner großen Verdienſte um das Ge⸗ meindewohl zum Ehrenbürger ernannt. Köhler amtierte 50 Jahre als Gemeinderatsmitglied und davon faſt 30 Jahre als 1. Bürgermeiſter. * Waldfiſchbach, 3. Jan. Auf das Gerücht hin, daß an einzelnen Stellen in letzter Zeit verſucht worden wäre Brandſtiftungen auszuführen, ſtellte die Gendarmerie Erhebungen an, die die voll⸗ ſtändige Haltloſigkeit dieſer Erzählungen ergaben. Die vorgebrachten Fälle ſtellten ſich als harmloſe Vorkommniſſe heraus. 4* Kandel, 3. Jan. Bei einem Hochzeits⸗ ſchießen im Ortsteil Unterkandel kam es zu einem tödlichen Unglücksfall. Als die Ladung nicht ſofort losging, ſchaute man nach. In dieſem Augenblick ging dem 22jährigen Sohn des Waldhüters und Landwirts Michtel Günther, der ſich am Gewehrlauf vor⸗ bei entfernen wollte, die volle Ladung in den Un⸗ terleib. Trotz ſofort vorgenommener Operation war der junge Mann nicht mehr zu retten. Im Kran⸗ kenhaus erlag er ſeinen ſchweren Verletzungen. Zwer der beteiligten Burſchen ſind vorübergehend verhaftet worden. Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe einheimer Münze lichen Markt; Kaiſer Heinrich IV. beſtätigte am 5. Münzen der Hohenſtaufen-Zeit eine Minze auf Siegel und Münzen haben, ſo iſt den Weinheimer Münzen eine Weintraube aufgeprägt welche oft voll und mit großen Beeren, oft klein und mit wenigen Beeren erſcheint. Viel⸗ leicht wollte der Stempelſchneider damit die guten und ſchlechten Weinjahre kennzeichnen. und die Weinleiter ſpielen ja für die Stadt Wein⸗ heim eine große Rolle. Die die älteſten Berufe der Weinheimer Bürger ſind die Wingerslente oder Wingertsmänner natürlich, daß der Weinheimer Münzherr die Traube als Münzbild verwendete. Konrad von Hohen⸗ ſtaufen, der Bruder Friedrich Rotbarts, der Grün⸗ der der Kurpfalz, erſcheint auf der einen Seite als Ein 1. 0 Figur und auf der andern Seite mit einem Adler, Einſchmelzen bewahrt. Denn als in Baden die Zei den wurde ſo manche alte gute Silber⸗ oder Goldmünz da er auf ſeinen Siegeln und in der Fahne Reichsadler als Symbol ſeines Pfalzgrafenamtes be⸗ ſaß. Neben dieſen weltlichen Zeichen erſcheinen auch Zeichen des Abtes auf den Münzen, die deutlich den Zuſammenhang mit Kloſter Lorſch, das ja in Wein⸗ heim reich begütert war, hinweiſt. Die Abtei Lorſch beſaß ſeit dem Jahre 1000 das Münzrecht für Brumat im Unterelſaß, für Weinheim(1065) und für Lorſch ſelbſt (1067). Die Lorſcher Münze iſt urkundlich auch einige⸗ mal im Zuſammenhang mit dem Kloſter Sinsheim im Kraichgau und dem Kloſter Schönau bei Heidel⸗ berg, welche in der Viernheimer Gemarkung begütert waren, erwähnt. Die Lorſcher Münzbilder zeigen Geiſtliche mit Tonſur, Geiſtliche mit Mitra, Aebte mit Weintrauben— dieſe Münzen ſind in der Wein⸗ heimer Münzſtätte für das Kloſter Lorſch geprägt worden— Kreuzſtäbe, befußte Kreuze mit Halb⸗ mond, Lilien, Schlüſſelgriffe, Knoſpenzepter und ſechs bis acht ſtrahlige Sterne. Auch der heilige Naza⸗ rius mit Palmzweig findet ſich vor. Nazarius war der Schutzheilige des Kloſter Lorſch, zu welchem Tau⸗ ſende früher wallfahrteten und deſſen Leichnam 765 von Rom nach Lorſch gebracht worden war. Durch dieſe Wallfahrten entwickelte ſich ſicherlich neben dem Kloſter ein bedeutender Handelsverkehr, welcher wohl auch Anlaß für die Errichtung einer Münz⸗ ſtätte in Lorſch war. Außerdem bezogen die Mönche von Lorſch aus ihren drei Münzen ganz ſchöne Ein⸗ nahmen. Dieſe alten Weinheimer und Lorſcher„Silber⸗ pfennige“ wurden durchweg zwiſchen 1180 und 1200 * Speyer, 3. Jan. Der Bahnübergang an der Bahnlinie Speyer—Lußhof, Staatsſtraßenübergang Speyer—Schifferſtadt, erhält demnächſt eine mo⸗ derne Warnlichtanlage, wodurch die Bahn⸗ ſchranken in Wegfall kommen. Das Warnzeichen ſchaltet ſich automatiſch ein, ſobald der Zug in die Nähe des Bahnüberganges gekommen iſt und ſchaltet ſich wieder aus, ſobald der letzte Wagen des Zuges den Bahnübergang paſſiert hat. Die Warnlichter ſind ununterbrochen in Tätigkeit und auf eine Entfernung von mindeſtens 100 Metern bemerkbar. Karneval in der Pfalz Ein Feſt echten pfälziſchen Volkstums ſoll daraus werden Vom Verkehrsverband Rheinpfalz erhalten wir nachſtehende Zuſchrift: Jahrelang hat die deutſche Freiheitsbewegung einen rückſichtsloſen Kampf geführt gegen die Ueber⸗ treibungen, Entſtellungen und Auswüchſe, in die das alte Volksfeſt des Karnevals in der Zeit libe⸗ raliſtiſcher Verflachung und Zerſetzung geraten war. Was ſeinen Sinn verloren hat, wie es dem Karne⸗ val auch in der Pfalz N inneren Zuſammenhang mit dem lke, es le⸗ bendig f 8 verlieren. Während München, Mainz, Köln und die anderen größeren Städte, in denen der Faſching oder Karneval von jeher eine traditions⸗ gebundene, durchaus ſinnvolle Erſcheinung des Volkslebens war, keinen Grund haben, von den alt⸗ gewohnten Bahnen abzugehen, muß die Pfalz ihrem Karneval erſt den Charakter eines wirklich volks⸗ tümlichen und volksnahen Feſtes geben. Solange er wie bisher mehr oder weniger verſucht, ein Ab⸗ klatſch, eine bloß äußerliche Nachahmung des anders⸗ wo Ueblichen zu ſein, iſt die Gefahr der Verflachung und der Entſtellung nicht gebannt. Der Karneval muß pfälziſch werden. Wir brauchen hier nicht aufzuzählen, worin die wichtigſten Entſtellungen des Karnevals beſtanden. Teils hatte er ſeinen Sinn verloren und wurde ein⸗ ſach zu einem Reklameſchild für einzelne kaſſen⸗ ſchwache Vereine, die mit einigen angeblichen Karne⸗ valsveranſtaltungen ihrem Defizit abhelfen wollten. Oder aber es verſuchte ein geſchäftstüchtiger Gaſt⸗ wirt, mit einem„Faſchingsrummel“ oder„Schlorum“ endlich mal wieder ein volles Haus zu bekommen. Auch die Faſchingsbälle ſind hierher zu rechnen, die nur einer beſtimmten bevorzugten Schicht zugänglich waren und deshalb niemals den Charakter eines Volksfeſtes haben konnten. Es iſt natürlich nicht möglich, mit einem Schlag eine völlig neue Art des Karnerals in der Pfalz zu ſchaffen. Tradition muß im Laufe von Jahren organiſch heranwachſen. Heute können nur die Vorausſetzungen dafür geregelt werden. Das geſchah am Dienstag nachmittag in einer Beſprechung der intereſſierten Kreiſe beim Kampfbund für deutſche Kultur in Neuſtadt/Haardt, an der Vertreter der größeren Städte, der maßgebenden Karnevalvereine Die Traube ſchte 1— fund der ſich jetzt im Beſitz der Stadt Heidel Weinleiter erſcheint berg befindet, hat in den Münzreihen des Gebiete⸗ ſchon ſehr früh im Weinheimer Stadtwappen, und et K 11 füllt und zugleich zahlreiches, für So iſt es ganz 9 zutage gefördert. Kronſchatz des Chr.), welcher aus nahezu 7000 alten Goldmünzen mit einem Gewicht von 50 Kilogramm Gold beſtand verloren. ſein. komme. Mittwoch, 3. Januar 1934 geprägt und beſaßen ungefähr eine Kaufkraft von 70 bis 90 Pfennig damaligen Wertes. Der Edel⸗ metallgehalt, in unſerm Falle Silber, iſt ein ſeht hoher; das Gewicht betrug nicht einmal ein Gramm und ſie haben einen Durchmeſſer von—4Zentimeter Man muß ſich wundern, daß dieſe ſo dünn ausgepräg ten Münzen, welche wohl in einem Kriege vergraben wurden, ſich bis auf den heutigen Tag erhalten haben. Der vor Jahren beim Bau des Weinheimer Volksbades in der Grundelbach unter Bürgermeiſter Ehret gemachte mittelalterliche Münzen Lorſch⸗Weinheim⸗Heidelberg zahlreiche Lücken ausge⸗ die Geld⸗ und Wirtſchaftsgeſchichte der Kurpfalz wichtiges Material Vielleicht kann dieſe wertvoll Münzenſammlung durch Stücke, welche ſich jetzt noch in Privatbeſitz befinden, weiterhin ergänzt werden Ein gütiges Schickſal hat dieſen Münzenfund vor dem der„Heckenmünzen“(15. und 16. Jahrhundert) kam zur Metallgewinnung eingeſchmolzen und ſchlechteres Geld daraus geprägt. So ging ja auch der bekannte Markomanenkönigs Marbod(70 1. durch Einſchmelzen bis auf wenige Stücke vollſtändig Ph. Pflästerer. Nach bargebiete Mord am Zechgenoſſen * Ottweiler, 3. Jan. Auf der Staatsſtraße Ottweiler—Mainzweiler wurde der 25jährige Ber g⸗ mann Schöneberger aus Mainzweiler tot aufge⸗ ſunden. Die Leiche wies am Hinterkopf eine Wunde auf. Es wurde feſtgeſtellt, daß Schöneberger vorher mit mehreren Kameraden gezecht hatte. Im Laufe der Unterſuchung haben die drei Begleiter des Schöneberger geſtanden, den Schöneberger anläßlich eines Streites getötet zu haben. Es handelt ſich um drei Ber,gleute aus Welſchbach. Krajtwagen raſt gegen Zelegraphenmaſt * Albisheim, 3. Jan. Auf der Fahrt nach Frank⸗ furt a. M. verunglückte der Händler Siegfried Metz⸗ ger von hier. Kurz vor Hochheim a. M. kam der Kraftwagen auf der vereiſten Straße ins Rut⸗ ſchen, fuhr gegen einen Telegraphenmaſt und überſchlug ſich. Metzger erlitt einen dreifachen Rippenbruch und Nierenquetſchung, ſein mitfahrender Schwager einen Beinbruch, während zwei jüngere Neffen auf das Feld geſchleudert wurden, ohne ſich ernſtlich zu verletzen. Die beiden Verunglückten wurden in das nächſte Krankenhaus überführt. Der Kraftwagen mußte abgeſchleppt werden. * Heilbronn, 3. Jan. Ein 9 Jahre alter Klabe brach auf dem Neckar im Eiſe ein. Der in der Näh weilende 14jährige Jungvolk⸗Junge Waldema Strenkert eilte raſch entſchloſſen hinzu und ret tete den Knaben vom ſicheren Tode. und des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz teil⸗ eil⸗ nahmen. Es herrſcht darüber Einmütigkeit, daß ein Abbau des Karnevals in der Pfalz nicht in Frage Ebenſo wurde aber auch abgelehnt, daß etwa die glückliche Durchführung der deutſchen Revolution den Anlaß geben könnte, für eine unangebrachte, das bis⸗ her übliche harmloſe Maß überſchreitende Ausge⸗ laſſenheit. Daß der Karneval eine geſchäftliche An⸗ legenheit oder das Vergnügen einer beſtimmten be⸗ güterten Bürgerklaſſe bleiben dürfe, wurde natür⸗ lich mit aller Schärfe verworfen. Die Erneuerung des Karnevals als pfälziſches Volksfeſt kann nicht durch polizeiliche Maßnahmen von oben her erreicht werden. Sie iſt vor allem eine Erziehungsfrage. Die berufenen Stellen, alſo vor allem die Bür⸗ germeiſterämter, die Kreiskulturwarte der NSDAP und die Karnevalsvereinigungen übernehmen damit eine verantwortungsvolle Aufgabe. Es wird in erſter Linie ihre Sache ſein, dem Zuviel an Karne⸗ valveranſtaltungen vorzubeugen, nicht durch Verbote oder ſonſtige Eingriffe in das Wirtſchaftsleben ſon⸗ dern durch Ueberzeugung und Erziehung. Das Ziel ſoll ſein, nach Möglichkeit eine oder doch wenige große Veranſtaltungen unter Beteili⸗ gung der verſchiedenen Vereine und ſonſtigen Or⸗ ganiſationen durchzuführen, wodurch den Veran⸗ ſtaltern auch die Gewähr eines guten Beſuches ge⸗ geben ſein wird. Soweit noch andere Veranſtal⸗ tungen kleinerer Art geplant ſind, ſoll dafür Sorge getragen werden, daß dieſe ſich in einem geſunden Rahmen halten. Der pfälziſche Karneval ſoll aber nicht nur nach innen, in den Grenzen der Pfalz ſelbſt, ſondern gleichzeitig weit hinaus als verkehrspolitiſche Wer⸗ bung in Erſcheinung treten. Dieſe Wirkung kann freilich nur erzielt werden, wenn die Pfalz in der Lage iſt, einige ganz wenige, wirklich hervor⸗ ragende Karnevalsfeſte zu bieten. Der pfälziſche Karneval kann, ſo wurde bereits detont, nicht von oben künſtlich geſchaffen werden. Er ſoll aus dem Volke wachſen und für das Nolk je W 9 ⏑ND IRTSCHA 9 01 Mittwoch, 3. Januar 193. 4 8 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr * Reichsbank am Jahresuliimo R 1 2* 2 if Sieliger Geireidemarki * O Berlin, 3. Jan.(Eig. Tel.) Nach dem Ausweis eEn enmarki erhäli Konversionsrei E Berliner Großmarkt für Getreide und Futtermittel Ler Reichsbank vom 90. Dezember 1933 hat ſich in der vom 3. Jan.(Eig. Dr.) Geſchäft ruhig, doch war die 3 e die der Bank in Außerordenilich umiangreiches Reniengeschäfi Beirãchiliche Kauſaulirãge des 8 Für 5 höhere 3 [Bechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 1 i 1 erungen nur ſehr ſchwer durchzuholen. Anregungen vem 15 Publikums/ Auch Aklien weiler ſesi/ Schluß zu höchsien Tageskursen Koaſe feitten i, ee e fner. die Beſtände an delswechſ 1 8 8 8 ſtig gelegenen Stationen zu erhöhten Preiſen. Mehr⸗ 34 5 4 750 Mannheim feſt 167 nach 164 geſtern gehandelt. Lebhaft 3 auch 5 geſchäßt weiter rubig. Exportſcheine—39 ge⸗ 12,4 auf 183,3 Mill. 4, die Beſtände an deckungsfähigen Die Auſwärtsbewegung on der Börſe machte heute trotz Nachfrage nach Steuergutſcheinen, die durchſchnittlich 7 v. H. 88 Penber. Weigen r—— Wertpapieren um 3,8 auf 250,4 Mill. 4, die Beſtände kleiner Umſaßtätakeit wetkere Fortſchritte. Farben zogen][gewannen und 15 bis 75 v. H. repartiert, wurden, Am 150,25 Br., Roggen Jantar 175 Br.. Segrnen an ſonſtigen Wertpapieren um 1,5 auf 3211,7 Mi e Hunhie[an 126,5, Walöhof auf 40 v. 9, Daimler auf ,0 an.] martt der Hppothekbankaktien waren wieder Kursſteige“ Hafer freundliche, Angebet oseringert. Inserſte un⸗ um 1,5 auf 3211,7 Mill. Lund die[Etwas niedriger waren nur Südzucker mit 190 G. Bank⸗rungen von 2 v. H. die Regel. Rhein. Hypotheken ge⸗ gerſt e an der Küſte einiges Intereſſe. Braugerſte un⸗ Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 28,6 48,7 Y kti ü 5 dert zugenommen 3 R 9 geſchältstos. A Seeme K notiert wurden: Märk. Weizen 193 u. Br ſtet.; del⸗ äftslos. Am Rentenmar ag eſitz feſt mi 8 55 den: Märk. Weiz u. Br. 5 ſeh An Reichsbonknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗1927. Goldpfondbriefe waren weiter zu höheren Kurſen Steuergutſchein⸗Rotierungen vom. Jan.(Eig. Dr.)[Sto. Raggen 100 u. Br. ſtetig; Gerſte: Brau, ſeinſte neue ſe— ſind 209,9 Mill.“ in den Verkehr gefloſſen; und gefragt. 34 102— frei Berlin 187—191(al märk. Station 178—182); dto. gute imm zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 193,5 auf 9; 5 996 95,75), 1937 9296; 1938 8976; Verrechnungskurs 95,9. 150—185(171—176); Semmer, mittl. Art und Güte 169 bis eten 0 Will 4, derenige an Renkenkankſcheinen un 4] Fraukfurter Renten ſehr lebhaſt, auch Aktien feſt 3 175 100-400 Tubig, Märk, Pafer 14h.155(14010%0 ruß, räg⸗ auf 391,6 Mill.„ erhöht. Der Umlauf an Scheide⸗ Die Börſe hatte ein ſehr umfangreiches Ren⸗ Berliner Devisen Weizenmehl: Auszugs 31,70—32,70; Vorzugs 90,70—31/70 iben 3 ont 905 Be⸗[tengeſchäft. Durch die Kündigung der Reichsanleihe Oiskontsatz; Beichsbank 4, Lombard 5, Privat 37% v. H. e 8 6 9 Sbant tentenbankſcheinen haben ſich auf von 1929 wurden außerordentlich zahlreiche Kundſchafts⸗ ümtlich in Rr Di8⸗Parttät.Jaun S. Janu genmehl 21,90—22,90 ſtetig; Kleie: Weizen P 0 9 f Mill.“. an Scheidemünzen unter Berück⸗käufe am Rentenmarkt angelegt, dem man jetzt den letz⸗ hr n W e Leie Gaere Roggen 10,50—40,80 ſtetig: Erbſen Vikkorio. chtigung bei 1, ill. neuausgeprägter und 3,9 Mill.„ ten Stoß zur Konvertionsreif ben 05 Suenos⸗Aires 1Peſo 7 1782.635].642] 0,883 0640[ Speiſe 32—36; Futter 10—22; Peluſchken 17—18. Acker⸗ wieder eingezegener auf 171,8 Mill.“erwäßigt. Der ge⸗den a9 8 e gegeben haben Fanada 1kan. Balfae—.190 2847.8 267½2 bohnen 16,50—18, Lupinen blaue 14,5012,50. Ausſcheteß⸗ mei ſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich unter dürfte. Im Vordergrund ſtanden wiederum Reichsanleihen Japan„19en 65.092.322.824.819] o lich Monopol⸗Zuſchlag noierten: Leinkuchen 12,0, Erd⸗ ſter Einbeziehung von etwa 180 Mill. Privatbonknoten auf unter Bevorzugung von Abtbeſie, die auch im wet. Larke. brt. 1485 1005 1082 1976 11.902 nußtuchen 10.60; Eronußkuchenmebl 11, Freckenſonitel en) kund 5721 Mill. gegen 5056 Mill. Ende 1992. teren Verlauf lebhaftes Geſchäſt hatten. Altbeſih ins:⸗ Londen. 184. 7 20459 198, ie 140 i, 10, O. 10%0; Erir. Soiabronendchrot ah Hancur ene el Die fremden Gelder zeigen mit 639,8 Mill. eine[geſamt 1 v. H. feſter. Späte Reichsſchuldbuchforderungen Rew Hort. 1ollar 2½.198 287) 26818 2%.653ab Stettin 9,0 Kartoffelflocken 14,0, dto, reie Ware etes 0 190,8 Mill. J. Die Beſtände an Gold v.., ſpäte Wiederaufbauzuſchläge 1½4 v.., daneben 650— 2 1—0 71—.— Fund deckungsfähi 37 8 N ſig d St.—— 08 feſte ruquay. 1Goldpeſo 985 eſchäft: eizen(Feſtpreiſe) Wi2 geſ. Erzen ei 5 Sag 6 Deviſen haben ſich um Reubeſit 6 v. o. und Stahlverein Bonds 74 v. H. feſter. Holand 100 Gulden/ 168,730168.26, 168.4 16,)3, 16867 8 3 164, W 1 1665 Kengen R 2 140, R 3 151(Panbelspr⸗ 9 auf 395, i—— vermindert. Im einzelnen haben die Reichsmark⸗Obligationen zogen prozentweiſe an. then. 100 Drachmen 7½ 4⁵ 2,396.400.39 2,4 153); R 4 153(155); Haſer März 153 rial——— 5,4 Mill. auf 386,2 Mill. abgenommen Auch der Aktienmarkt wurde mitgezogen, da bei Butarn 1009 9487811 2456 40 9740% 05 155); Haf 3 156. rial, und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2,5 einer Konverſion die Rendite bei guten Aktienpapieren ukareft. 00 4 R 3 0. Si—* 2 8 Eig. Dr. olle auf 9, Mill.„ zugenommen. ſteigt. Die geſunde Entwicklung der Börſe entſpricht—— i00 Gule 3 61,72 61,52 61.68 61,52 81,68 Se 167, en S. noch Die Decku ng der Noten betrug am Ultimo 10,9.]übrigens dem großen Anlagebedürfnis aus vorhandenen elſingfors 1008M 2 31* 719 84—* Brauzwecke 150—19.; Hafer inl. 145—14,50; Weizenmehe den ö. gegen 11,5 v. H. am 23. Dezember 1933. freien Geldern. Farbeninduſtrie 1 v. H. über Vortag, ugefkaren S 2½ 61005684.67/6.664/ 5,75 ſüdd. Spezial 0 mit Austauſch 29,10—29,65, Ota. nieder⸗ dem Meiallgesellschaſi Ad Frankiuri Montanwerte zwar ruhiger, aber beachtlich feſter, ſoowno. 100 ditas 7 14180g 41.54 41.51 41.59 rhein. ohne Austauſch 27,50—28,15; Roggenmehl—OOproz. Zeit Die Met 0 Rheinbraun 2 v.., Vernachläſſigt waren wieder Schiff: fopenhagen 100 Kr. 3 142,50 60.85 61,0160,6460.76 Ausmohlung 2,50—24, dto, ſüdd. Spez. 0 24; Weizen⸗ am] das Geſ ee⸗ allgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., ſchließt fahrtswerte, Norodeutſcher Lloyd v. H. leichter, Hapag Liſſabon100 Eskudo 15150— 5—5 8 8 kleie 10,75—10,85, Weizenkuttermehl 12—12,25, Roggenklete am—* Geſchäftsjahr 1932/33 bei 881 000 gegen 884000% Ab⸗ unverändert. Nere—* 180 5 2½ 1644 10.41 16,4 16.41s 15435 10,85: Trockenſchnitzel 10,25—10,40: Sofaſchrot 1,5 bis inze ſchreibungen auf Anlagen und 2011 Mill. 4 Abſchreibun⸗ In Verlauſe blieben Renten und Actlen lehhaft Dauge 1 10„ e en e eres—9 auf Beteiligungen und Rückſtellungen gegen 1,691[and weiter feſt. Im weiteren Verlaufe waren Farben⸗ chweig. 100 Fr. 2 61.0061.0 81.18 1047 81,21 8— 9*— 7 inte 4 andere Abſchreibungen im Vorjahre mit einem induſtrie nochmals 6 v. H,, Geſfürel 1. Siemens 1. Mans⸗ 8 9100 477 948 344% 2488 kroänet 17 05—17,75 Hfur 353—3* 0 u Reingewinn von 816000/ ab, aus dem, wie ſchon feld v. H. höher. Am Rentenmarkt gewannen Alt⸗ Stockbolm. 1600 Kr. 3 11224 70,33 70,47 700s 70.25 ſtetig. Der Preis für Weizen⸗ und Roggenmeht verſteht zen femeldet, auf die Va. 6 v. H. Dividende für die letzten] heſit weiterbin 4% v.., Stahlverein⸗Bonds 3 v.., Eſtland. 100 Em. 5½ 11250 199%% 77% ½ 4705 ſich ab ſetzt entſprechend der neuen Mühlenbedingungen 45 0 drei Geſchäftsjahre ausgeſchüttet werden. Pfandbriefe, Kommunalöbligationen und Liquidations⸗ Bien 100 Schlüing] 5 59,07 47.5[ 47.7 1 4½55 47.65 ohne Skonto. 23 05 4 3 7 i— 0 H 3 3 0 5 tdig im 85 Uihlisericht wauen die Metalnee Cladtunkelben ee 4. 8. 915 Bernhigung am Deviſenmarkt Rotterdamer Getreidekurſe vom 3. Jan.(Eig. Dr.) 5 Jahre wiederum auf einem Tieſpunkt Die Börſe behauptete bis zum Schluß ihre höchſten Im internationalen Deviſenverkehr[Anfang: Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jan. 2,85, März angt. Eine Ausnahme bildete Zinn. Für Aluminium[ Tageskurſe. Tagesgeld leichter und 37 nach 4 v. H. waren nennenswerte Veränderungen kaum feſtzuſtellen. 3,02/6; Mai 3,076.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) 3 85 die ſchon früher ſtark geſunkenen Preiſe im weſent⸗ Berlin lebhaft und feſt ollar kam in London mit 5,154 bis 5,16 nach[Jan. 59.75; März 58; Mai 57,50. en unverändert geblieben. Die volle Auswirkung des* 5,16/ geſtern zur Notiz, in Amſterdam mit etwa 1,57* Liverpooler Getreidekurſe vom 3. Jan.(Eig. Dr) 8 niedrigen Preisſtandes der anderen wichtigen Die heutige Börſe brachte eine Fortſetzung der(7/) und in Zürich mit 3,254 65,26). Die nicht zu[ Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; März 4,3¼ ichteiſenmetalle haben aber diejenigen Erzeugungsländer Aufwärtsbewegung auf allen Gebieten. Nament⸗ verlennende Beruhigung in der Dollarbewegung](4,94); Mai 4,5&(4,5/½): Juli 4,6(4676).— Mitts: zu ſpüren, die ihre Währungen ni*lich am Rentenmarkt lagen wieder nicht unbeträcht⸗ dürfte, mit auf die Ausführung Rooſevelts über ſeine näch'] Tendeng ruhig, März 4,35(4,394); Mai 4,6 G,560 0 hrungen nicht entwertet haben. Die 3 5 Verbrauchsſteigerung der Welt beträgt für den Durchſchnitt liche Kauforders des Publikums vor, ein Beweisſten Ziele zurückzuführen ſein. Auch das Pfund kam Juli 4,54(4,576). der Kichteiſenmetalle eiwa 66 v. H. für die letzten drei drieemi Joßr gateurganiſchen Sin Maßnahrren, die noch] aus Amſterdam mit 8,10(11), aus J0* Magdeburger Zucker⸗Rotierungen vom 3. Jau.(Eig. aße Monate de⸗ etalle etwa 35 v. H. für die letzten dreiin dieſem Jahr zur organiſchen Zinsſenkung führen ſollen, kaum verändert. Das gleiche gilt von den Golddeviſen und Pr.) Jan. 4,00 B 3,80 G; Febr. 4,10 8 3,0 6, März des Geſchäftsjahres gegenüber der gleichen Periode in Publikumskreiſen beurterlt.) Auch die Banken ſind] den nordiſchen Baſukcn 4,20 B 4,00 G, April 4,30 B 4,10 G; Mai 4,40 B 4,20 G5 95 9 riahres. durch die Erleichterungen der Lombardbeſtimmungen bei Am Berliner Geldmarkt trat eine weſentliche Ent⸗ Anguſt 4,70 B4,50 G; Skt. 4,80 B 4,60 G: Tendenz ruhig. re⸗ uchket der Bitanz erſcheinen die langfriſtigen Verbind⸗[der Reichsbank in die Lage verſetzt worden, ſich in ſtär⸗] ſpannung ein, ſo daß für Togesgelder nur noch v..,— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,10; Jan. 51,08, ine ſa eiten mit 16,5 Mill. gegen 16,1 Mill., die ge⸗kerem Maße als bisher am Rentenmarkt zu betätigen, da in einzelnen Fällen ſogar nur 476 v. H. angelegt zu wer⸗ Tendenz ruhig; Wetter bewölkt. 3 ger ſänten übrigen Verbindlichkeiten mit 36/0 Mill.„ gegen[die, Fermine für Lombardkredſte, gegen Effektenunterlage[den brauchten. Privatdiskonte lagen ruhig. Am inter.* B 1 1 9 Ae Mill. 4. Demgegenüber ſtehen das geſamte Umlaufs⸗ weſentlich verlängert worden ſind. Von der ſtarken Be⸗nationalen Deviſenmarkt blieben ſpäterhin ſowohl, der unt Nr 5 Jau.(Eig. Dr.) Amertk. Im vermögen mit 52,8 Mill.„ ge 9 PiE 8 wegung am Rentenmarkt konnten auch Aktien profie] Dollar als auch das Pfund weiter geholten. In den Gold⸗ veriol Stond. Middl.(Schluß! 11,. des Konto b e 70 das tieren; die ſaſt durchweg—1,50 v. H. und teilweiſe auch deviſen traten Veränderungen nicht ein.. 8 Baumwollkurſe vom 3. Jau.(Eig. Dr.) Leiim en einſchließlich zu eiligung[bdarüber gewannen.— merik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Jan. 524; lich unmten Wertpapiere“ mit 38 Mill./ gegen 38,8 Mill. Am Rentenmarkt wurden Reichsſchuldbuchſor⸗— März 526, Mai 521; Juli 521; Okt. 555 Jan.(35) 585 ſich zu Buch. bis zu— 5—.— 100 auch der Mannheimer Großviehmarki/ 3. Januar S Mitte: Jan. 528: 5 5 ar er auf Reichsmark umgeſtellten olLarobli⸗ Amtlicher Preis für je 50 kkg Lebendgewicht— Zufuhr 3680 Stück März 527; Mai 522; Juli 521; Okt. 534; Jan.(85) 534; Süte Auslaudsauftrag für die Ac. Der Auftrag auf[gationen. Hier ergaben ſich Gewinne von durchwea 1 128 Oeusen„ſ3os Küne 890 Käiber 1856 Schweine[März 536; Mai 541; Juli 544; Okt. 547; Jan.(36) 549; aſt Zuck rung der geſamten elektriſchen Ausrüſtung dreier bis 2 v.., darüber hinaus gewannen Stahlbonds ſogar junge vollfl. 30/2 junge vollfl.25/20 Doppelender-/— üb s00 Pfd.— Loco 545, Tendenz ſtetig. kionerabriken in Irland in Höhe von nahezu einer Mil⸗ 3,50 v. H. Neubeſitz konnte mit 17,70 bis 17,80 nach ältee„ 22/5 ſonſtige.. 2/5 beſte Maſt 30%1 240—.0 51/8 en, Reichsmark iſt nunmehr endgültig der Acch über⸗17/ eröffnen. Altbeſitz war um mehr, als 1 v. H. ſonſtige;. 25/20 ffleiſchige.10%20 mittlere.38,3200—240„ 50%3 Berliner Neiallborse vom S. Jamuar age 2884 nͤ⸗ n worden. gebeſſert. Variable Obligationen konnten 1 bis 1,50 v. H. 115 Bullen 259 Fürsen geringe 34 160 200„ 5052 Kupf. Nupf.Kupf.[Blerſ Blei Biei Zink Zink Jint etz⸗ Wittener Walzenmühle AG, Duisbu 3* Reichs⸗ junge vollfl. 28/30 ausgemäſtet30,/33 geringſte 26 120—160„ 50%½53 dez. Brief Geld vez.] Brief Geidbez. e, eld . Dioi lzenmühle A, Duisburg. 5(E)[höher einſetzen. Die Vorzugsaktien der Deutſchen Reichs⸗ ſonſtige. 24,27 vollfleiſchig 20/20 38 Schate unter120 ½ 4 der aus*——*— 3 G ee bahn ſtiegen um. v. H. Am Aktienmarkt 9 leiſchig. 22/24 fleiſchig 2325 mittlere. 2227 Smen 43,/40— 5 74—— 35 in 9 0 2 8— 5 5 0 Front, Si ſtie, 2 191 75 3 9 8— 4„——⁰— 1 t⸗ ividende 1 75 67) v. 8 Elektrowerte in Front, Siemens diegen auf 14¹ bis 146,5 Dem bentigen Mannheimer Großviebmarkt 42, 15˙25 14.75—— 197518.75 An St zu verteilen und 45071/ vorzutragen. nach 143, Schuckert waren auf Dividendenerwartungen 4 0 92 3— 42 2⁵ 15.50 14.75—.— 19 7519, a ſt Stelle von G 2 0* j 5 waren zum Verkauf zugeführt: 115 Farren, 123 Ochſen, 60 Dire von Generaldirektor Wagner⸗Mannheim tritt v. H. höher. Am Montanaktienmarkt betrugen 9 5 A 220 42.50 155015.—-„ 20.— 19,25 hen e Hartmann von der Deutſchen Zentralgenoſ⸗ die Beſſerungen bis 1 v.., J. Farben gewannen 2 250 Rinder, 398. Kühe, zuſammen 805 Tiere. Dos Geſchäft 43.— 15.75 15.——.— 2025 1925 der genſchaſtskoſſe Berlin in den An ein. Ueber die all⸗., Keichsbankanteile 50 v. H. Bon Maſchinenaltien[war ruhig, die Preiſe gleich der Vorwoche in allen Gat⸗ 49.25 18.75 15.25—.— 29.50 19.50 en Mubine Lage wurde vom Borſtand mitgeteilt, daß die 250 R 88 0 99 95 tungel. Höchſtnotiz ſür Ochſen 30—92 Pfg., für Rinder 30 42.50 16.— 15.25—.— 26.75 19,75 ere Lanbrs die Zwanggeinlagerungen zugunſten der Auch im Verlauf behauptete ſich am Aktien⸗ bis 38 Pfg. bei kleinem Ueberſtand. Am Kälbermarkt—39—8——— 2425 20.25 ſich indwirtſchaft erhebliche Belaſtungen auf ſich nehmen e n 33 war das Angebot von 890 Tieren im Verhältnis zur Nach⸗— müſſen, daß aber die nenen Maßnahmen der Regier markt die ſeſte Tendenz. Einzelne Banken batten frage reichlich. Bei ruhigem Geſchäft traten Abſchläge von Deuemo 442 162515.75—— 25020.50 tenſ iu hren ſetien Auswirkungen aweiſellos auch fr die] Rekorduſträge au erledigen. Klotre ne wener]ken Pig. ein Hücnoen e, e en Fe⸗ SWS der eutſche Müllerei günſtig ſei an. Deutſche Waffen waren auf die Wiederaufnahme der Suant S 1 f ie** Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Jau.(Eig. 9 ig ſein werden.— G 8 langſam geräumt. Am Schweinemarkt blieb das Ge⸗ 9 37— Mühle 5 A 0 in Duisb Dividendenzahlung bei Mauſer 1 v. H. höher. Schwächer ſchäft bei einem Angebot von 1856 Tieren ruhig. An———— 4 e Ausſprache den Vorſchlägen der Verwaltung zu. lagen lediglich Bier⸗ und Spritaktien, die ſich aber in der[Hand der Schlußſcheine wurden für die Klaſſen A, Bu. C 55 40: Stondordkugſer Ab 9170 wird der Reingewinn einſchl. des Vortrages aus zweiten Börſenſtunde leicht erholen konnten. Kohlenwerte als Höchſtnotiz 50—53 Pfg. fehtheten, verdliee aialglitenroistat us nordo. 23— 16—10)805 O äheh ring 62 428(178 578) vorgetragen, da er zu ge⸗ waren im Verlauf auf die Ankündigung einer franzöſiſchen[Ueberſtand. ginalhüttenaluminium 96—00proß 11 Bldcken——5 FFTFFTTCCTTTTCC0 0TTTPTPPPTTPTTTbTT behauptet. Länder⸗Belgisches Zemenikariell ab 15. Januar? in Balz-oder Drahtbarren 164; Bonko-, Straits⸗, Auſtrai⸗ — Pektor———— 5 3 anleihen beſſerten ſich um 1 bis 2 v.., Stadtanleihen O. Frankfart a.., 3. Jan.(Eig. Dr.) N ehr ſind zinn 314,50, Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus wurden Miniſterialdirektor a.— Rn, waren in gleichem Ausmaß befeſtigt. und die Vorbeſprechungen über die 20—41; Silber in Barren etwa 1000 fein ver Kils Mus, ſemektor Hartmann von der Deutſchen Zentralgenoſ⸗ Kommunalobligationen gewannen 3. bis 2, Landſchaften be lgiſchen Zementkartells ſoweit fortgeſchrit⸗ Londoner bieiallbörse vom 3. Januar enſcholtskoſſe, Direktor Steinhardt von der Ge⸗ ½% bis 1 v.., Provinzanleihen 1 bis 2, Joer Pommern;ten, daß mit der enögültigen Gründung am 15. Jonuar Deldeinäuſtrie⸗ und Kommiſſions⸗Alh Berlin und Direkto⸗ ſogar 9, Oſtpreußen wurden nur mit 20 v. H. zugeteilt. gerechnet werden kon. Zunächſt iſt die Gründung von 79970 K per 20 Oumeee) Fuber(Penen vet Dunes * iethaus von der Dresdener Bank. Obligationen waren meiſt über 2 v. H. beſeſtigt. Wieder⸗drei Verkoufskontoren vorgeſehen: ein Kontor für Süd⸗ (eic Hrawöp ſiſche Zölle auf Einfuhrkohle. Paris, 3. Jan. aufbanzuſchläge wurden 2 v. H. höher bezahlt. Erſte helgien, ein Kontor für das Brüſſeler Gebiet und ein Settl. Preis 32.15 Settl. Preis 227•0] Queckſilber. eR keld.) Durch Berordnung vom 9. Mai v. J. hatte[Decosama gewannen 29/. Infolge der Erleichterung am Kontor für die Werke im Gebiet von Tournai. Die Elektrolyt. 35.50 Banka.. 2817 Platin Abgabggierung alle ausländiſche Kohle mit einer heſonderen Geldmarkt nach dem Kupontermin konnten heute neue Aufgabe des neuen Kartells wird es ſein, die Preiſe und Ser en eee gabe von 2 Franken je Tonne belegt. Dieſe M 8 5 93— di dukti 8 1 6 9 ſei 1 ſtrong ſheets—— Blei, ausländ.. 10.65 Nickel. ſollt 8 gt. Dieſe Maßnahme Scha der R bank per 15. 8 e Produktion zu regeln. Als Außenſeiter der geführten 81 7 — kontingentierte Erzeugniſſe am A. Dezember in 886 r Reichsbank per 15. Januar zuVerhandlungen ſind noch zwei Werke anzuſehen. Die Be⸗ Elwirebars 185 75J Rinf aewöhulich ltä⸗s Weitblech.. ler ommen. Der Bollſatz iſt nunmehr auf 4 Franken abgegeben werden ſprechungen, die mit ändif 4„ Si ale Snne ernsdt wearen Anihrafit ud Söbietertde Die Borſe J0h Pag gut behenptet nd tellweiſe zu den Hettenkktzruceen gefabrt werden, beden kiszer einen e. Pie Sank Ben Seten ot den J. W 45 löken Bis. ein werden ſogar 5 Franken je Tonne erhoben. höchſten Tageskurſen. Reichsbank wurden zum Schluß mit fcbn Verleuf kontſab vos 7* 23—— age ſa auf. H. ermäßigt. Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 2. 3 2. 8 2. 9. 2 3. bel Stücke-Notlerungen in Mark je Stücht Dynamit Truſt. 62.50 68 37[Sarl Lindſtröm—.——.—Vogel Telegraph 65,12 67— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung E 8. die Ma anheimer Ettektenbörse 8 2. 3. Toderhoff& Wid 47.— 1667 Angel Schubfubr.—.——.— Gogland Maic.—.— Freiverteehre-· Kurne en e Srse Incustmte-Uen, gres, Wg.. 258s lr Seeer 11-Sbe Gae, 1850 Er.0 Sn. letenbr—— falreeeene, 10 S8 See e Bergbau 44.— 45.— Tellus b0 ergbau 8 euus Bergbau Nansfelder Akt. 24,25 25.90] WeſteregemAlkal 114.5 116,5 Deutſche Petrol. 79.75 61.— is⸗ OſeBad. St.-.27 92.— 92.75 45 ſchaff. Aktienor..35 58.75 Klein, Sch. Bec. 4243 49Pbon——— .75 Ponſerven Braun 42— 40.— Aſchaff. Aktienbr..85 88. 189.0 179.0 aunkohl. 198.0 200.7BK u. Laurahütte 16,50 16.50 Elektr. feſerung. 89.— 88 75⁵ Maſchln.⸗ntern. 30.87 28,50 Weſtf. Eiſen.— 73.50 Burdach Kalt 8 R*.—* 2*„*—.— ge⸗ 6%.Kom. Gd. 90.— 890.— Ludwigsh..⸗Br. 75.— 75.—. Dortm. Ritterbr. Knorr Heilbronn Rhein. NNN. 96.——.—Konſerven Vraun 41.75—.— Rheinſtahl 90.— 90,50 Ver. Stahlwerke—,— 37,50Elktr. Licht 96.50 98.57 , e, n. 5 J85, ereürgeen 08 85 Srates ke. r. A=gerii ee e e e be⸗ 909460 65 P55—2.25 Pfalz Preßhefe. 104 6 1040 Mainzer Brauer. 68 75 64. Lahmever.. 87 Berliner Börse Enzinger Union r—. Raadalk Sün l 1345 Seeh Waldbaf.50 40.75— ahrz—— eeeee e 8 P e, oFerbenbds.28 113.0 1150 3 68.—— 69.— Mainkra iwerke 69.— 69.— 6% Reichsanl. 27 92.87 73.75 e 28 mne. r Neu⸗Guinea 10³,0 105,0 ee Phosphat—— 00 S eeeee eee ee cht own, Boveri. 11.— 11.— Seili 18 74 4350 Mes Sühne.—.— S. Suebine.85 65 Deinin bi. 81.— 88.50.25 77.—* 0—— 8 Cemeniw. Hei—[Seilind. Wolff. 18— 19,.-Aku 42. Miag, Mühlb..—.— 83.— D. Schutzebieie..85.85 Oeſtet gerdym ⁰9 53.50 58,12/0. 4J Fante..— 8 Sere der e Er ir. f— d. Kenten— 140 eleken 7 4087— Rhttehenge..— Fortiaufencde Notierungen(Schiunb 48,— 47.50[Beſtereg. Alkali. 115.5 115.5 Bd. Maſch. Bud.—. 14—.05 Aliang Allg.. 218.00 Gebbard Tertüu.—.—., Riederlauſ Kohle 1040.— gcu...:.— 25Sabmegege Se— 439 — r Hof.. 50.— 50.— Sellſtoff Waldhof 47.75 43.— Baſt Rürnberg. 175 2 175,0] Rheinelektrav. A. 94,— 94.— 5% R. oggenwert.—.—.50 Allianz Leben. 206.0 208.0 Gehe& Co... 89.— 38.50 Rordd. Eiswerke 50.— 55.— Atu.. 2470 246, Kauraßütte.. 7 16.55 *. SbcumWerges 08.— 88.— Tapiſche Bant 1200 120.00Serala.. 111 112] SA. 66.—.% Cir t. 60.,/5 94.— Halent, Beroe..— 60.— Perſch. C. ed. 4—.— Aschaſrek. Jel:—.— 38. nneenaee. 61.88 45 P 3 Union 78.— 73.— Diſch. Bk. u. Dise. 50.— 51.-Hemberg.... 38.— 40.75 Rüeinmetall.—. 91.25 616% N Cle-Bd.! 90.78 89.— Industrie-Aktie Gentchow& Co., 59. Sberſchl. Kolsw.—.—— Aſchaffenb. Zell.— Mannesmannrö. 61.65 62.35 e 170 1110 dremBeig. Sel 44. fü.,, Koeber, Cehe d. 54.— B. 6 Beror14 62.— 96.— Pecunnlatoren 4100 4600 Gerreshein Silas 4650 44.5 Prenſt 2, Korpei 80 2s 44. J Penteg———— nit B. 140 170 Ub. Söpoch. B. 112.0 1140 Cennen, Peideibc. 88.0 84.50 Uügerswerke.. 52 70 8680 6%.Awidb. 1 95.— 63.50 tn.. 440 4475 Gef fel nt. 30. 8 75 Popue Bergban 49,42 49.20 Jul Berger Cieſe in C. H. n Solbg. 57.— 51.— Bad. Aſſecuranz. 40.— 40,— Cement Heidelbg. 88.— 64.50S chtl ben 140.0 6%„„ 22.—⁰ Allg. Elektr.⸗G.. 24.— 25,12 Geſ. f. elektr. Unt. 60.— 89.75 5 9 17.— 18.50 ul. Berger Tieſb. e Maximiliansh.. 181.0 132.0 . 16000 18570 Mannb. Verſich. 20.— 20— Karſtabi 90 80.80 S4. 1400 14006%„ 20 89,—.50 Amimendorf Pap. 8850 58.50] Noedharde Gebr. 60.— 68. Berlin⸗Karler. J. 86,65 89,15 Meiallgeſellſchaft 51.— 68.— te⸗ Frankturter Börse 2b— Ehemiſche Albert 43 50 46.87——.———— 2460% Wirikäner.—. 17 AnbalrKoblemd. 78.50 70.75 Goldſchmedr. Th.—— 46.50————8 86.— Berliner Maſch.———.—-Momteratint.. 36.50—.— ote Chade. 1409 149.5 Schnercnienhe.— 105.5% O, Schag,—.— 1750, fiche.K. Hch 840 Gebt. Grobeichmn L8.— 20,— fbein. Staunk. 1962 Pch0 BremerRaefd..——.— Serſchh, Kcen, 80— 8880 Festverzi 5½09/ Rhein. Li Conti Gummi 147.5 149.9 5 10%„ G—.— 17.60 .Lig. 98.— 94.25—* 9Seilinduſt. Wol— 19—19% oldrenie. n.. S, liche Wertiſ SadeSlbönie. 92.— 83.— Daumer. 1150 Semene Halelt 1488 1400%„Kronen 54.50 58,—— lugsb. N. Maſch. 54.5„—Grün& Bilfinger 187/0—.— Ahein. Elektrizit.—.— 91.70 Buderus Eiſenw. 71.75—.— 4½ ,eonv. Rente 0,25.25 Paver.Motorenw 135,5 180 Balte Maſchinen 28,50 24,, Gruſchwi il 68.— 84.— Orenſtein& Kopp 59.— 59.50 44.35 45.85 61.— 64.— Rbeinſeet.. 88.25 60.30 Sparlor, Waſſer 1410— Volyphonwerke. 1750 18.50 Phönix Bergbau „Wertb.(Gord⸗ D E. 108.5 110.8 Sü 6% Reichs old 78.50 74.—-[Bank-Aktien t. Atlant.⸗T... 108, 105.9] Südd. Zucker„192.0 160.0 4½0 i—— 5 Guano ke 6⁰ anl.“ 63.50 94.— Dt. Erdöl.. 104.6 108,9] Thür. Lief, Gotha——— 4½%„ Silb.⸗R.—.——.— Bayr. 27.75 ſthein.⸗B. Kalk.—, 60,50] Comp. Hiſpano. 9*— 26 100.0 90.00 Ullg. D. Fredtt. 34.29 99.— D. Galt-urS Anſt, 189,5 18h0 70 5 1+ e, Pap.-R.———— ſHackehal.. 4550 48.— Roſiger Zucer 68.— 86.3 Conk ö.-ranmar.—40 48 er 0 D. S Bank— 11 46,50 etz, 0 13.75 14— 9 5 90— e S00.Schaganm, 0 Padſſche auk: 88 7 407 Dt. Sineleum„. 3 2 64 Teicht. Beſiaheim—.——.—40 Turt Ad Ant.20 52.e, Bemterg. 42.20 19.76 Haleſterf. Suiſ.—— 57.—Klaſorth. Ferd. 88.— 85,— Continentalesin.—.——. dein Klektr.— 89.— li⸗ Ablä; Houngank 92.83 94.— Bank f. Brau.. 88 75 89.50 Dt. Perlag... 64.— 94———.—%„Bagd.⸗C.läi.25.25 Bergmann Elekt. 12,90 12.75 Hammerſ. Spinn.———.—Kütgerswerke. 52,87 52 75 Daimler Ben, 39,15 36.— Rh. Stahlwerke. 89, 90, 8 öſungſch. U. 91.85 83 5 72.50 73.— S.——————3%b. unif. Anl.— 5440 Berkin⸗Gubener 9 5 1420 Barer, 3 32 24.25 Sachſenwerk—.— 1900 Dentiſch. Riant————— 82— 2 0 86 yr. u. Wb.„ ee 0——.. 88,—— 4 01 D—INütgerse—. 2. in⸗ Gkrhee K. 455 05 Berl. 6. Peoad.—— 4855—— Widin. 16.75 17.——— 10 0 2•—— 5*—— 9.— Gar— 30 3— 938 a 5— Selh. K05 3———7 ze, Hebedh 2—. Sacſ rege 270 1180 Saae uſe— fe 8e 8 e 1880 1050 edrige Fig Sede 76 2 Sae Aet-—— 4 2 05 lbg. 29 78 84·25.⸗Aſiatiſche Bk. 5,0/Enzinger⸗Union 78..— Bolth. Seil. u. K. 24.— 24.50 4% Kung Golbr..75—.— 9 Hilper Maſch.—.——.— Scht 157,9 159.5 Pe—— 44.20 Schubert al⸗ 60% Fudwigsh. 24 84.5 84.25 k 74.— 74.— Eülin +—4% Ung Goldr. 4,75—.— Br.⸗ Beſigh. Self. 63.75 64.—5.—— Schäſferbof Brau. 188, Deuiſcher Eiſenh.—.— 44.50] Schuberts Salzer 101·0 182 % Mhm. Gd 260 475——2 Effekten⸗Bank—— 84 89 5 Maſch. 24.50 24.50 W. 8 2 35%-%„Kronenr:.—— Bremer Pulkan 76.— 78.— Hindei EAuff.—.——.— Schubertck Salzer 159.5 192.0 Dortm. Union.⸗B—.———Schuckert& Ko. iobe uos⸗ ge 8„ 27 8475——8. 1 u. Mbe 2/— 27. 84 N 30.—%natS.1—.— 250 Lremet Wolle 1608 167) Pirſch Kſer———.— Schucker& Ga. los d6“ Ein——.[Schulth.⸗Pazenh. 9e.38 94.— Baden 26 27 64.75—.— D. üeberſee⸗Ban! 2 24.G. Chem Baf v. 152.1 193,5„ Uiemel 39.— 83 254½0%„I11—.— 2750 Brown, Bov. 46 11.30 11.50Hirſchberg Leder—— 94.50 Eintrachtgraunk. r Siemens KHalske 1430 1465 en 6 Grkr. Mö. 23 14.50 1950 Srerner Bank—7 J. 0. Garben 4 1281 130.0 Uln rewert 24.50 46.— 5% Keb-RärSail.—.—, Suberus Eiſenw. 10 14.—Hoeſch Eiſen. 66,. 86 75 Seenene Saie“ EteLichr u. Kraf 63,25 66.55 Stöpr, Kammg. 107¼0 075 % MhmKohl.23 12.80 12.80 Frankf. Bank. 8 +0 SSS Akti Charlott. Waſſer 83.75 85.— Hobenohl Were.7 Sinner A G.—.— 73,2 Enge er Zink— 31. Nh 9b. 21———.—Frankf. Hyp.⸗Bk. 50.—5 80.—.— 935 7 5 r Waga. 6, Fransport-Aktien GCbemte Baſel 152.7 154.5 Holzmann, Phil. 69,— 76. Stoehr Kaming 105,5 10/5 aelh. Brauerei—.—Eüdd. Zucker.. 1920 1900 ee e 18 eg Fe Gneken, nonte Axti S Eee 8 8 S. Ther Seenr: 2150 7 Sese M425 440 Stesterver Fiah.„5. 74, Jane en nerd eß 1818 1480 0—————** · 9„ 5 S 1130 1150 2— Hüsd. Eiſendahn.——.— Chen 50 Pebr. Juughans 80.— Stötr Ener. 28.50 28.900 Felten& Guill. 925 —.— Ver. Stahlwerke 87.68 88.85 19⁰.0——— Bergwk. 28.25 Nogel——.88.— ffürel.... 86,50 89. 48.— Geſfürel. 87.25 68.75 Weſteregelnulkal 1150 115,7 Gef Goldſchmidt Th. Geieer ht, Dant.— 30.50 orgean— 152/Südd. Immodil. 71.50 Albert 43 62 46.50 .0 Zucker 2025 Buderus Eiſen 1135 J1.80] Haltimore Ohio 17.,—.—Eo. Kicr aee 14. Kadin 1 ru ½ Fft.99n. Gf 93.— 04.—Abein. Hov⸗Ex. 1,) Eichweil. Bergmw. 23— Z46r0 Canabe Urfteſe..80, Cennemene 149. 4600] Salnvt, Aſchersl.—— 188 8 übd. Boden.⸗C.—,.— er. hſ Kteh ang 9) S— erensb Hannd5 8680 9 o Rh.⸗M.⸗Don 7150—.— 8—— Grün& Bilfinger 185.0 165.0..— 7,75 Hapag. 25,87 24.75 N Karſtadt— r Thörbs ver. 65.— 86.—— 2 un S Sah t 98 090 Anien.. 250 P ai e Hoibener Berow 500 50, F. Sibemerte f, 7,, Tehnnker Motoren 26.é e12 Klkansewate. 56 89. Tieg, ennzand 14.— 14,60 Gotſchmi Tü.—.——.— Sedkoff Walpbel.80 e er d 60——.— Mannz. Berſ⸗&.—— 20.— Fartd. Saci 11 Diich- Uilant-. 1060 110.10 C. S. Knorr.. Transrabio 10——— Sergban S 0 ordd. 7 55 9 5 82. 69. r⸗ 6%„„Aus!———Transport-Aktien eſſ.⸗Naſſau Gas 64.— 64— 3 A 1. 5 r o ar Kollmar KJourd. 2460 Barzrner Papier—.——.— Hoeſch Köln. 65.f25 66.7. Rei 2— Neier.-6 9459 g e uch. Bertehraw, 6,0 89 42 Piiper! Armaur..50 88.— Sali Aſchersleben 1162 415.0 Sank- Aluien Deusſce. Surae— S Polzmann Ub..— 70.— U. G. für Verichr 85 988 e 008 dre u Kee 1420 A eh 0 ts c Ur B.. arsoſ St.Reichsb. Porz. 101.3 545 3 Pirſch Kupf. M.„.— 55. Aalt, Weſteregeln 1u600 1u60]Sanzf. Brauerei. 49.50 90.— Dtſche Stei— 75.80 inz Met. 68.— 76.50 B. 8 e e Rh. Hyp. 5⸗9 99.— 94,25 Ha.... 25,— 24.75]Hochtief.⸗G.. 96.— 97.50 8 3 e, Steinzeug.— 1580Kronprinz Met. 68, 50 B. Harz Portl.⸗Z. 40, lie Genußſch 108.0 107.7] Hapagg. 25,15 2475 11*33—49 1 68 6525 S Siee 28s 26.— S 9750 70— Hlannesn. Köhr 81668 8248 erl. Handeiteel. 480 6725 Drrsl. Scheler a 809 14 5— 4 e 12- 3— 90, chantungEiſend 36.——,Inag Erlangen 27.— 27—[Nansfelder 24.— 25,—[Com. u. Priotbk. 45,50 45.50] Dürener M* 9.——Kali Syemie.. a Dampfſch 14,75 13.— 0— 5 ürener Meia Laurahütte 16,87 B. Sto hl..d. Zyp.—. 8 7 5 27.— (J Meining.L 9225 68 50 Südd. Liſenbahn 50.— 50.— Fungbans St. A. 29,— 80,— JOberbedarf.„ 6,.75 Darmit. u..B.—— Dürkoppwerke. Linde'sEismaſch 7175 72,75 Ver.—2—.— 103 0— 3 4— 8965.50 Blapk 1155 8. Seite/ Nummer 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 3. Januar 1984 der zugelaſſene Pauſchbetrag von 7/ auf 5 v. H. der ugenhan Kurze Sieuernachrichi laufenden Bezüge herabgeſetzt. Die Angemeſſenheit kann Frankreichs A del en auch bei dieſer Höhe noch vom Finanzamt geprüft werden. Nach einer Ueberſicht über die franzöſiſche Handelsoilan⸗ K. Iſt die Dienſtaufwandsentſchädigung nach Anſicht der Fi⸗ in den erſten 11 Monaten des Jahres 1933 beträgt die fran 8 Steuererklärungen in der erſten Februar⸗Hälfte oder eine Handlung, die das zuſtändige Finanzamt zur en e Dienſtanwand, ſo goſiſch. einfu r end Mim.——— 8 5 95 8* 5 8 8 S 8* 4 0 8 ge Fin 1 erlieg. ganze Betra, on K 5 er ⸗Erſ. 5 Miſii 75 8 10 33 — Einkommenſteuer⸗, Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer⸗ Feſtſtellung der Steuer vorgenommen hat, unterbrochen, nze Betrag der Lohnſteuer(RFM.⸗Erlaß 8 Wil. 2——— 5 8— 2 5jährige erſt nach der Unter⸗ BVermögensſteuer 1934 and eine Abnahme des Wertes von 919 Mill. Fr. bedeutet. RRR* na⸗ Verordnung de⸗ bre ug von neuem zu laufen begonnen. Durch die Auf⸗ Sie An 3f eträ 1 e. ſt Mon 8 —— in der Zeit vom 1. bis 15. Februar forderung zur Abgabe der Elnkommenſtenererklärung Eine neue Vermögensſtenerveranlaguna wird erſt auf Pll 8 9**—5 beim Finanzamt einzureichen. wird die Verjährung für die Einkommenſteuer in vollem den 1. Jauuar 1935 ſtattſinden. Um bei der pauſchalen bas eine Gewichtzunahme gegenüber der gleichen Zeitſ une Bevorſt 5 Umfange unterbrochen(RßFH. v. 11. 10. 1933 St. u. W. Regelung der Vermögensſteur 1934 zu ſtarke Härten zu— Vorjahres 1,3 Mill, T nd eine Abn. vorſtehende Ermäßigung der Einkommenſtener Nr. 772), durch tei Steilerbeſcheid ſe r be“ vermeide b je Wirtſchaftsverbänd⸗ Reichs⸗ des Borjahres, don 1 Min. To. u. Abnahme des 4885 5 er. 772), durch den erteilten Steuerbeſcheid jedoch nur be⸗ vermeiden, haben die Wirtſchaftsverbände dem Reichs⸗ Wertes von 1,2 Milliarden Fr. ausmacht. Der Einfuhr⸗ Der niedrigſte Einkommenſteuerſatz wird nach Er⸗ özüglich des veranlagten Einkommens. finanzminiſtertum vorgeſchlagen, den Abſchlag von der Fepenſch 6 Petrant Verl ufe der erſten 1 knärungen aus dem Reichsfinanzminiſterium nicht mehr ichti Stenserrlä Vermönensſtener für 1031 nicht auf 20 Proz., ſondern auf nebe rſchu 4 9500 Mill. Imm S 10 Prozent ſondern§ Prozent betragen; auch der höchſte e Bermögenserklärung 1931 25 bis 30 Proz. zu bemeſſen und darüber buaus einen des Fabe rſchr W l. 5 * Als Kinderermäßigungen 8 3„Bermönenseskläruna für Erlaß der Vermögensſtener aus Billigkeitsgründen ſchonder ieeeeeeeee nd 15 Proz. für das erſte Kind, 20 Proz. für das it. 931 abgegeben und ſie auch nicht bis zum 25. Dezember eintreten zu laſſen, we der Vermögensverluſt ſeit dem 0 f 2 25 Proz. für das öritte und 30 85 für ſedes 8 1931(Ablauf der Amneſtieſriſt) berichtigt hat, wird beſon⸗ 35 1. 1931 10 P15 beträgt* Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 30. Dez.(„Heß⸗ E Kind(jedoch Mindeſt⸗ und Höchſtgrenzen) in Ausſicht ge⸗ ders ſchwer, insbeſondere mit Gefängnis nicht unter 3 5 5 kaffee“ Hamburg). Am Kaffeemarkt berrſchte in der ab⸗ E nommen. Die geſetzliche Regeluna bleibt abzuwarten.[ Monaten beſtraft. Dies ailt auch, wenn der Steuer⸗ Verdienende Ehefranen von Arbeitsloſen. gelauſenen Berichtawoche eine ſeſte Stiumung. Braſtlien 8 pflichtige die Strafbeſtimmung oder die Amneſtiefriſt nicht Verdienende Ehefrauen urn Arbeitsloſen werden unter ſetzte ſeine aünt e% Doll. herauf. Auch Die Sonderſtenern des Ledigen. gekannt hat(ich. vom 7. 12. 33; 3 D. 772/990. Die Lei⸗ Vorlegung der Lohnſtenerkarte beim Finanzamt ſolgendes die inzwiſchen rech ſehr f dewaſchenen Mittel⸗ 4 3 Smiolge der Ebenandsbihe uſw. beträgt die ſteuerliche ſtung von Amneſtieſpende iſt hier alſo beſonders ratſam.— um— 3 gelchäft bliek allerdings 121 wobl Aubetracht——— elaſtung des Ei s des Ledi⸗ its das Di—3— ag von 25 Proz., höchſtens 3 ich, zw erhöhen: ig. M jer fü. elte—94 FFF—— Einkommensrückgang und Bürgerſtener 2. 90 Vorhandenſein 0 en Kindern durch zage— noch ruhig. 95 8„Anfang des ach der Steuerreſorm wird ſich der Unterſchied weiter Iſt das Einkommen eines Steuerpflichtigen im Jahre weitere Erhöhung des Freibetrages zu berückſichtigen, daß Wung ben minder e erhöhen.— S del Köpel pieſer Crboh Wif e 88 Hanfmarkt(18.—24. Dezember 1939). Der Ver 2 maßgebenden Einkommen im Jahre 1932 nehr als u, 3. bei ſer Erhöhung auch in Betracht zu ziehen,„ Peutſchen Hanfinduſtri ichtet. Aufhebung von Einkommenſtener⸗Pauſchſätzen 30 u. H. gurück en, K 50— daß neben den Kindern auch der Ehemaren erhalten wer⸗ eeee 5————** 0 93 2 oN rS 8— 8— Ha 1 Die Werbungskoſten⸗Pauſchſätze, die bei einer Reihe[antragen, daß ein Abſchlag von der Bürgerſteuer min⸗ den muß(RFM.⸗Erlaß vom 31. 7. 1933). ruhiger, aber unverändert feſter Haltung. Nur 5 freien Berufen und ähnlichen Erwerbszweigen, ins⸗ deſtes um den über 30 v. H. hinausgehenden Hundertſatz Spenden des Arbeitnehmers mehr und mehr verſtärkt ſich der Eindruck, daß der dürftige eſondere Rechtsanwälten, Aerzten uſw. bisher als Durch⸗[des Einkommensrückganges vorgenommen wird. Bei Spenden des Arbeitnehmers. 3 Beſtond an wirklich gute Qualitäten bald vom Markt ver⸗ —— bei der Einkommeaſtener ohne Nachweis der Suem Rückgona des Einkommens 1933 gegenüber 1922 in Die Spenden des Arbeitnehmers zur Winterhilſe wer⸗ſchwunden ſein wird. Die Nachfrage nach Stoppen blieb ——9 Unkoſten abgezogen werden konnten, werden öhe von 50 v. H. kann z. B. ein Abſchlag on min⸗ den als Weroungsloſten nicht anerkanat und können da⸗ ziemlich rege. Jugoſlawien: Die Hanfeigner ſowie * Einkommenſteuer 1933 nicht mehr zum Ab⸗ deſtens 20 v. H. geltend gemacht werden. 9900 95 die Hecheleien ſind noch immer mit der Erfüllung ihrer oauen. rückſichtigt werden. Die Beiträge z itsſpende ſin aeplaiff ſchäfti 16 Pre Fü voſt Erbeitslohn ohne Se Prane 3 Stand 8 Erſtattung von Steuerzahlungen. 1008 Ae ech 8 im Jahre her nicht beſonders geltend gemacht zu werden.* Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 3. Jan. Zuſuhr usz 33— einſchl er Dienſtaufwandsentſchädigungen 3— 0 7 Fäyf kener———— 3——— 5— mehr als 9200 Mk. betrug, ſend biſ— gl, Sgaar 1858* Um den Ab der 1934er Rindenerute. In einer 8———— 2———— Verankagung zur Einkommenſteuer wnapfechtbar 8 belknehwe mit beſtimmten Angaben bei dem für den Ar[Den ſch 2 51 5 8* Re 1 f 5 5 0 19 7 0 ſchafts⸗ 3 122—21 und 19—22,——— 10 9 0 51 K 9 24 2. Aſch 8* 31, 25—2 2 26, 2 2—19—22 — h. die Rechtsmittelfriſten abgelaufen ſind; vorher ſeinem Wohnſitz zuſtändigen Finanzamt rates, on der u. a. auch der Badiſche Walobeſitzerverband bis 26, 22—25 und 19—22; Kühe: 22—28, 16—20 und 11 —.— eine Erſtattung oder Anrechnung nur aus Billig⸗ und der Forſtausſchuß der Badiſchen Bauernkammer ſowie bis 16 Färſen:.—, 24—27, 21——24 und 19.—22, Kälber: dur Sind andere Steuerzahlungen Erhöhung der ſteuerfreien Lohubeträge die Ns Dilr beteiligt ſind, wird die Frage der Eerſor; 8, und 5h, 51—53, 50—52, 47 * 0 2 0 ſ. 8 2 9 1 11 9 1 1 37—43 9* 6 158 5 2 irte Se ee e elernee dee, Fether, eeenen 2öhreee e Geffe lee dee. ere een. ee e S entſcheidung gefordert werden; nur aneſe 355 eine Erhöhung der ſteuerſreien Lohnbetrage wegen höhe⸗ keit der Gerbſtoffer rn Aim Inland jowie die handels⸗ Lant 9 Dae Finanzafn„unter Berückſichktgung 968. derheitinen rer Auelaben für Merbungztoften und Sonderleixungen, politiſchen Maßnahmen zur Wiebererrichtung einer inlän⸗ anglNarleruher Fleiſchgroßmarkt. Angebot: 128 Rinder⸗ Standes der Sache und von Recht und Billigkeit die Er⸗ Fefön den letzteren gehören Verſicherungsbeiträge, Kirchen⸗ iſchen Erzeugung ein ehend behanedlt. Gefordert wird viertel, 7 Schweine, 2 Kälber, 4 Hammel. Preiſe j und Kattung der Steuer vorläufig ablehnen oder vo ſtehenden Repräſenkationsaufwondes vereinbart ſind, iſt hierin u. a. die 5 8 Regelung der Ab⸗in Pfg.: Sbfler„Färſenfleiſch 52—56 Sicherheitsleiſtung abhängig machen“.(Re. 17. 10 85 außergewöhnkicher, die ſtenerliche Leiſtungsfähigreit wer nohme dex im Inlond Sfuikeben Gerbſtoffe. In einer fleiſch 8 59, 84 weinefleiſch 68—470, Kalbfleiſc——0 und 7. 11. 33 RStBl. S. 1171, 1225.) ſentlich beeinträchtigender Belaſtungen durch beſondere kürzlich abgehaltenen S aller„Intereſſenten ammelfleiſch 8 Marktverlauf: lebhaft. 0 6 Berjã Se 9 55 der Kinder infolge ſwurde der ganze Fragenkomplex eingehend erörtert. Ver⸗ Umſtellung von Dollarverſicherungen. Nunmehr kommt erjährung der Einkommenſtener 19282 Finanzumt 701 Sas orlegung der Steuerkarte beim handlungen wegen des Abſatzes der diesjährigen Rinden⸗ lt.„Frankf. Ztg.“ auch die Umſtellung der anf Die Einkommenſteuer 1928 iſt inſolge Ablaufs der 5⸗ 75 ernte werden demnächſt aufgenommen werden. 6 efſektive Dollarwährung abgeſtellten Le⸗ jährigen Veriährungsfriſt regelmäßig mit 31. 12. 1938 Neuer Pauſchſatz ſür Dienſtaufwandseutſchädigungen* Konkurſe und Vergleichsverfahren im Dezember 1933. bensverſicherungen in Gang. Eine bekannte verjährt. Iſt jedoch der Sen n Se—9 N 35 8 04 Im Dezember 1933 ſind durch den Reichsanzeiger 197 Kon⸗ Geſellſchaft hat ihren Dollorverſicherten ein Umtauſch⸗ Zahlungsaufſchub, durch eine Anerkennuna ſeitens 25 bi S00 Dienſtaufwandsentſchädigungen kurſe und 65 Bergleichsverfahren bekanntgegeben worden. angebot auf der Grundlage von 3 je Dollar gemacht. Steuerpflichtigen, eine ſchriftliche e ft 45 lich mit Angeſtellten wegen des dieſen ent⸗ Die entſprechenden Zahlen für den Dezember ſtellen ſich Daß keine andere Grundlage gewählt wird, hat ſeine Ur⸗ 9 e in Repräſdentatiunsaufwandes vereinbart ſind, iſte1l auf 221 uzw. 83. ſache in dem Prinzip der kongruenten Deckung. Einspaltige Klelnanzeigen bis zu i — 8 Annahmeschluß für die Mittag- einer Höhe von 100 mm je mm 5 3 8579 Stoſtong 5 7 Ausgabe vorm. 8 Unr, für die g. Stellengesuche 4—— Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 1 f 0 dedart Offene Stellen Schöne, ſonnige -Zimmer-Wohnung mit Zentralheizung u. Heißwaſſer⸗ Laden in nur zentraler Lage zum 1. April geſuchi. Preisangebote unter A B 83 an die Geſchäfts⸗ Im Außendienst erprohte anlage, preiswert zu vermieten. 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