Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Ne Friedrichſtraße 4. W Oppaner Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal anßer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Geſchäftsſtellen abgeholx.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ bofſtr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr. 13, Einzelpreis 10 Nf. Anzeigenpreiſe: 22cm breite Millimeterzeile 9 3. 7o mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 4. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen n. für fernmündlicherteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Samstag, 13. Januar 1954 145. Fahrgang— Nr. 2 Geſetz zur Oroͤnung der nationglen Arbeit Neue Beſchlüſſe des Reichskabinetts Meldung des DNB. —. Berlin, 13. Januar. „Das Reichskabinett ſtimmte in ſeiner erſten Sitzung nach der Weihnachtspauſe dem vom Reichs⸗ arbeitsminiſter und Reichswirtſchaftsminiſter vor⸗ gelegten Entwurf eines Geſetzes zur Ordunng der nationalen Arbeit grundſätzlich zu. Die Veröffentlichung des Geſetzes wird im Laufe der nächſten Woche erfolgen. „ Ferner genehmigte das Reichskabinett ein Geſetz über die Anpaſſung der Vermögensſtener, Erb⸗ ſchaftsſtener und Grunderwerbsſteuer an die ſeit dem 1. Jannar 1931 eingetretenen Wertrückgänge. Schließlich ſtimmte das Reichskabinett dem Vor⸗ bolas des Reichsverkehrsminiſters über Verän⸗ erungen im Verwaltungsrat der Dentſchen Reichsbahngeſellſchaft zu. Führertum und Verantwortung Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront und Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, veröffent⸗ icht im nationalſozialiſtiſchen„Zeitungsdienſt“ eine grundſätzliche Stellungnahme zu dem neuen Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit. Nach einem Rückolick auf die marxiſtiſche Arbeitsgeſetzgebung der letzten 13 Jahre und ihr Syſtem der verhee⸗ rendſten Auswirkungen ſchreibt der Führer der Deutſchen Arbeitsfront u..: Mit der Annahme des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit iſt ein ſichtbares Zeichen für die nationarozialiſtiſche Revolution gegeben: Es iſt in der Abkehr vom Alten und in der Aufrichtung neuer Richtlinien und Zielpunkte derartig umwäl⸗ zend wie kaum ein anderes Geſetz im erſten Jahre der nationalſozialiſtiſchen Macht. Das Geſetz geht von drei grundlegenden Er⸗ kenntniſſen aus. Einmal: Führertum tung gehören zuſammen. f ſchaft und Führer, Beleg⸗ cha. n nternehmer ſind auf Gedei 7 derb verbunden⸗ ſind auf Gedeih und Ver Und drittens: Alle Abmachungen, Verträge und Anordnungen haben nur dann einen Sinn, wenn ſie im Geiſte der Anſtändigkeit und der Ehr⸗ barkeit abgeſchloſſen ſind. Wir wollen in den Betrieben wiederum, daß der Unternehmer zum wahren Wirtſchafts⸗ führer wird. Daß er nicht allein ſein Werk ſein Geſchäft nach kaufmänniſchen Grundſätzen ſauber leitet und führt, ſondern darüber hinaus wollen wir, daß er tatſäch⸗ lich in allen Dingen der Führer ſeiner Ge⸗ ſolgſchaft ſei. Die Kompagnie iſt immer ſo wie der Hauptmann iſt. Iſt der Hauptmann feige und faul, dann iſt auch die Kompagnie feige und faul. So auch hier. Wir wünſchen und wollen, daß der Unternehmer in allen Dingen richtunggebend, vorbildlich und füh⸗ rend der Belegſchaft vorangeht. Dafür trägt er der Gemeinſchaft des Volkes die Verantwortung. Das iſt im Geſetz klar und eindeutig verankert. Er wird ſich nicht mehr entſchuldigen können, daß ihm irgendwelche Arbeitgeberverbände in den Arm ge⸗ fallen ſind. Er wird ſich nicht hinter Verträge ver⸗ ſtecken können. Wenn gerade aus Arbeitgeberkreiſen großer Widerſtand gegen die Annahme dieſes Ge⸗ ſetzes kam, ſo nur deshalb, weil die Herren Angſt vor dem Waſſer hatten. Sie wollten nicht mehr hin⸗ einſpringen und ſchwimmen. Das frühere Syſtem der Peanen und Imbuſchs war ihnen ſo außerordentlich em. Unternehmer und Belegſchaft gehbren zuſammen. Sie bilden eine Schickſalsgemeinſchaft. So iſt denn alles getan worden, und wird in den Aus⸗ führungsbeſtimmungen, in Tarif⸗ und Sozialordnun⸗ gen noch beſonders zum Ausdruck kommen, daß die rbeitskraft des Einzelnen nicht eine käufliche Ware iſt, ſondern die Arbeit, die Wirt⸗ ſchaft eine Miſſion im Volke iſt, ein ſittlicher Wert im Volke und daß eben die Wirtſchaft, die Fabrik, das Werk über den bürgerlichen Eigentumsbegriff binaus der Geſamtheit unſeres Volkes gehört und dieſer Geſamtheit zu dienen hat. Die Maſchine, der Arbeitsplatz gehört dem Arbeiter, der daran ſchafft, genau ſo wie dem Unternehmer, der einen bürgerlichen Rechtstitel daxauf hat. Hierfür ſieht allerdings dann der Staat und do⸗ mit die nationalſozialiſtiſche Gemeinſchaft neue ertmeſſer vor. Die Anſtändigkeit und Ehrbarkeit. Die Menſchen werden nicht gemeſ⸗ ſen nach Paragraphen, Verträgen, Verordnungen und Verfügungen, nicht danach, ob ſie dieſes oder jenes Geſetz überſchritten haben und ſich damit mit 50 bürgerlichen Geſetzbuch in Konflikt ſetzen, ſon⸗ und Verantwor⸗ ——— botene nationalſozialiſtiſche Partei erfolgt ſei. Baden rüſtet zum Kampf Vor der Frühjahrsoffenſive zur Arbeitsbeſchaffung— Kabinettsſitzung Meldung des DNB. — Karlsruhe, 13. Januar- Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Am Freitag vormittag tagte im Sitzungsſaal der Reichsſtatthalterei eine erweiterte Kabi⸗ nettsſitzung unter dem Vorſitz des Herrn Reichsſtatthalters. Außer ſämtlichen Mitgliedern der badiſchen Regierung nahmen daran teil Ver⸗ treter der Gauleitung der NSDap ſowie ihrer Nebenorganiſationen, außerdem die verantwortlichen Führer der badiſchen Landwirtſchaft, der Induſtrie, des Handwerks und des Fremdenverkehrs, des Ar⸗ beitsdienſtes und des badiſchen Gemeindetages. Die Sitzung diente einer planvollen Vor⸗ bereitung der Frühjahrsoffenſive zur Arbeitsbeſchaffung, deren Ziel der endgül⸗ tige Durchbruch des deutſchen Volkes zu Arbeit und Brot iſt. Einleitend wies der Herr Reichsſtatthalter darauf hin, daß die neue Regierung im Reich und in Baden alles getan haben, um die Wirtſchaftsnot zu über⸗ winden. Wenn Baden heute noch mit ſeiner Ar⸗ beitsloſenziffer unter dem Reichsdurch⸗ ſchnitt liege, ſo ſei das zurückzuführen auf die Sünden der Vergangenheit, die nirgends ſo groß waren, als gerade in Baden. Im Jahre 1934 müſſe jedoch endgültig aufgeholt werden, was früher verſäumt wurde. Die Arbeitsſchlacht 134 wird in Baden mit einer großen Propagandaaktion beginnen, die vom 1. Februar bis 1. April dauern ſoll. Es⸗werden ſich daran alle Parteiſtellen, alle Fachverbände und Organiſationen beteiligen. Das Ziel muß ſein, den letzten Volksgenoſ⸗ ſen als Arbeitskämpfer mobil zu machen. Gleichzeitig werden auf Veranlaſſung des Reichs⸗ ſtatthalters Maßnahmen zur Anftragsbeſchaf⸗ fung insbeſondere für die Textilin duſtrie ergriffen. Der Kreditbeſchaffung durch die Sparkaſſen wird erhöhte Aufmerkſamkeit ge⸗ ſchenkt. Neue Meliorationspläne ſollen aus⸗ gearbeitet werden, ſowie dem Straßenban— be⸗ ſonders der Reichsautobahn— und der Belebung des Baumarktes erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt wer⸗ den. Beſondere Förderung wird der Fremdenver⸗ kehr erfahren. Miniſterpräſident Köhler wies darauf hin, daß Badens ſchwierige Wirtſchaftslage vor allem dadurch zu erklären ſei, daß ein verhältnismäßig großer Teil ſeiner Produktion ins Ausland gegangen ſei. Für verſchiedene Arbeiten werden ſeitens des Staates im Laufe der nächſten zwei Monate etwa neun Millionen Mark verausgabt. Die Hebung der badiſchen Bodenſchätze wird mit allen Mitteln gefördert. Günſtige Ausſichten beſtünden auch für die Elektriſizierung der Bahnſtrecke Karlsruhe nach Stuttgart. Innenminiſter Pflaumer gab bekannt, daß das badiſche Innenminiſterium den Stadtrandſied⸗ lungen, dem Eigenheimban und der Altſtadiſanie⸗ rung alle Aufmerkſamkeit ſchenken werde. In einer lebhaften Ausſprache gaben die au⸗ weſenden Vertreter der Wirtſchaft noch wertvolle An⸗ regungen zur Wirtſchaftsbelebung und Arbeitsbe⸗ ſchaffung. Gegen 13 Uhr konnte der Herr Reichs⸗ ſtatthalter die ſehr fruchtbar verlaufene Sitzung ſchließen. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPGPGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPPT————TTb—VTTTTTTTTTTTT————— das neue Geſetz führt Ehrengerichte ein, die von den Menſchen, die in der Wirtſchaft ſelbſt ſtehen, beſetzt ſind und deren Ehrenrichter allein von der nationalſozialiſtiſchen Geſin⸗ nung der Anſtändigkeit und Ehrenhaftigkeit beſeelt ſind. Ob jemand gerade noch die Grenzen der Geſetze be⸗ achtet hat und nach früheren Begriffen ſtraffrei aus⸗ gehen würde, iſt für dieſe Männer belanglos. Sie urteilen nicht nach der ſein eingefädelten Tat, ſon⸗ dern ſie urteilen allein nach der Geſinnung, aus der heraus die Tat geſchah. Damit ſtößt dieſes Geſetz über die Ordnung der nationalen Arbeit Tore auf, die in der deutſchen Rechtspflege bisher noch nicht geöffnet waren. Gewiß, wir wiſſen, daß damit noch lange nicht die Wirtſchaft geordnet iſt, daß es noch langer und müh⸗ ſeliger Arbeit bedarf, ehe wir all das Unrecht, das eine ſchamloſe Vergangenheit an den ſchaffenden Menſchen verbrochen hat, wieder gutgemacht haben. Wir wiſſen, daß es noch einer ungeheneren Arbeit bedarf, um jenes Idealgebäude wirtſchaftlicher und ſozialer Ordnung aufzurichten, das der National⸗ ſozialismus will. Jedoch wiſſen wir auch, daß wir mit dieſem Geſetz richtunggebend vorgeſtoßen ſind, vollkomen neue Wege gehen, uns völlig abkehren von den marxiſtiſchen Methoden der Vergangenheit, aber auch weiter hinausſtoßen über das korperative Sy⸗ ſtem Italiens. In weiſer Vorſicht haben wir das Geſetz elaſtiſch gehalten, damit auf dieſem neuen Ge⸗ biet nicht ſchon jetzt ſtarre Formen erwachſen, damit wir Gelegenheit haben, die Entwicklung zu beobach⸗ ten, auſtretende Fehler anszumerzen, neue Erkennt⸗ niſſe einzubauen. In langen ſchweren Verhandlungen haben wir dieſes Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit ge⸗ ſchaffen. In unermüblicher Zähigkeit werden wir in der Partei, in der Deutſchen Arbeitsfront, in dem Werk„Kraft durch Freude“ die Menſchen dafür for⸗ men. Dieſes Geſes ſoll dieſen Menſchen, dem National⸗ ſozialismus ein Inſtrument ſein, den unanſtändigen Zeitgenoſſen mit unerbittlicher Schärſe zu treffen und dem anſtändigen Menſchen die Möglichkeit zur Gemeinſchaft und zum Leben geben, und damit den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ und„Dem Verdienſt die Krone“ zum Durchbruch zu verhelfen. Verzweiflungskamyf des Dolljuß⸗Snſtems Der Terror gegen die deutſchbewußte Vevöllerung überſchlägt ſich Meldung des DRB. — Wien, 13. Januar. Im Zuge der von der Regierung ergrifſenen außer⸗ ordentlich ſcharfen Kampfmaßnahmen gegen die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung ſind, wie verlautet, in den geſtrigen Nachtſtunden die nationalſozialiſtiſchen Führer, Gauleiter Frauenfeld, der Chefredak⸗ teur der von der Regierung verbotenen national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Tageszeitung, Schattenfroh, und der Landesleiter für Nieder⸗ öſterreich, Leopold, verhaftet worden. Eine amtliche Mitteilung über die Verhaftung der drei nationalſozialiſtiſchen Führer wird jedoch nicht aus⸗ gegeben. Graf Alberti, der Heimwehrführer für Niederöſterreich, wurde Freitagnacht wieder aus der Polizeihaft entlaſſen. Von amtlicher Seite wird in den Abendſtunden mitgeteilt, daß die Verhaftung der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Führer Frauenfeld und Schattenfroh wegen offenkundiger Fortſetzung der Arbeit für die ver⸗ Er⸗ hebungen gegen die beiden Verhafteten wurden ein⸗ geleitet. Die Verhaftung des dͤritten nationalſozialiſtiſchen Führers Leopold wird beſtritten. Großes Auſ⸗ ſehen hat die, wie üblich, zunächſt dementierte Ver⸗ haftung des bekannten Heimwehrführers von Nie⸗ deröſterreich, Graf Alberti, erregt, da Graf Al⸗ berti in den weiteſten Kreiſen wegen ſeiner aufrich⸗ tigen deutſchen Geſinnung bekannt iſt. Weiter ver⸗ lautet, daß in der letzten Nacht noch zahlreiche Ver⸗ haftungen und Ueberführungen in das Konzentra⸗ tionslager Wöllersdorf vorgenommen worden ſind. Die der Regierung naheſtehende Preſſe begleitet die jetzt von der Regierung täglich ergriſſenen Aus⸗ nahmemaßnahmen gegen den Nationalſozialismus mit dem Hinweis, daß eine Generalſäußbe⸗ rungsaktion innerhalb der geſamten öſterrei⸗ chiſchen Beamtenſcheft in Betracht gezogen werde. Von amtlicher Heimwehrſeite wird zu der Ver⸗ baftung des Landesführers Graf Alberti mitgeteilt, daß Graf Alberti bei der polizeilichen Durch'uchung des Hauſes des früheren Gauleiters Frauenfeld an⸗ getroffen worden ſei. Graf Alberti ſei darauf von ſeinem Poſten zurückgetreten. Der Bundesführer Starhemberg habe ſoſort eine Unterſuchung der An⸗ gelegenheit eingeleitet. Grubenunglück in Japan — Tokio, 13. Jan. In den Kohlengruben des Mizue⸗Konzern auf der Inſel Jeſſo(Hokaido) er⸗ eignete ſich eine Zerknallung. Vier Arbeiter wurden getötet, ſechs werden noch vermißt. men. Wie lange noch Saarfrage? Von Karl Mages* Die Leitung und Durchführung der Abſtimmung an der Saar iſt Sache des Völkerbundes. Eine Tat⸗ ſache, die dem Saarvolk wenig Hoffnung auf be⸗ ſchleunigte Erledigung ſeiner ſehnlichſten Wünſche machen kann. In einem Jahr ſoll die Volksabſtim⸗ mung ſtattfinden; aber außer der Beſcheinigung ſeparatiſtiſcher Denkſchriften und ſtillſchweigenden Entgegennahme ſaardeutſcher Einſprüche hat der Völkerbund noch gar nichts getan. Mit Recht wer⸗ den daher die Stimmen an der Saar immer ein⸗ dringlicher, die eine unverzügliche Einleitung der Vorbereitungsmaßnahmen fordern. Das einzige, was bis jetzt geſchah, war die Sammlung der Abſtim⸗ mungsunterlagen in den Jahren 1922—26 durch zwei Schweizer. Dieſe Unterlagen ſollen bei der Abſtimmung den Beweis für die Erſtellung einer Liſte der Abſtimmungsberechtigten erbringen. Ob dieſe Unterlagen heute noch— oder überhaupt je⸗ mals— in Ordnung ſind, weiß niemand. Die Schriftſtücke liegen in Genf unter ſtändigem Ver⸗ ſchluß und die beiden Schweizer ſind— längſt tot⸗ Vizekanzler von Papen, der Beauftragte für die Saar, hat erſt dieſer Tage in einem Aufſatz über das „deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis“ u. a. geſchrieben: „Es gibt zwiſchen uns noch einen Punkt zu re⸗ geln, ohne den der deutſch⸗franzöſiſche Friede nie⸗ mals endgültig und aufrichtig ſein kann: die Saar⸗ frage. Keine Regierung, der es wirklich ernſt iſt mit der Herbeiſührung des Friedens, ſollte deshalb zö⸗ gern, die Angelegenheit ſofort in Angriff zu neh⸗ Die wirtſchaftlichen Fragen dieſes an der Grenze Frankreichs liegenden Gebietes können und müſſen in einer Focm gelöſt werden, die den Be⸗ langen beider Länder dient. Das wäre eine Frie⸗ denspolitik.“ Das wäre wahrhaſtig die Friedenspolitik und die 800 000 Deutſchen an der Saar, die 15 Jahre lang widerrechtlich von der deutſchen Heimat ge⸗ trennt wurden, würden aus Dankbarkeit vergeſſen, daß ſie all die Jahre unter Frankreichs Knute zu leiden hatten. Wir wollen ja nicht die abſtimmungsloſe Rückkehr, weil wir eine Abſtimmung zu fürchten hätten; im Gegenteil, wir und vor allem unſere Brüder an der Saar, wollen ja gerne morgen ſchon abſtimmen; aber wir möchten die endliche Beendigung dieſes un⸗ haltbaren Zuſtandes. Es iſt für den Völkerbund beſtimmt keine Ehre, wenn die von ihm eingeſetzte Regierung an der Saar, als Berater für ihre Regierungsmaßnahmen, niemand beſſeren findet, als den Separatiſten Braun. Dieſer Braun, der erſt kürzlich wieder der großangelegten Unterſchlagung von Gewerkſchafts⸗ geldern überführt wurde, iſt tatſächlich der Führer der Saarregierung. Seine Forderungen, die den Wünſchen der geſamten Saarbevölkerung entgegen⸗ ſtehen finden ſtets Gehör. Nur einige Beiſpiele aus der jüngſten Vergangenheit: Braun ſprach ſich in ſeiner, kaum noch geleſenen„Volksſtimme“ gegen das Sammeln von Unterſchriften zur Abſtimmung durch die Einwohner des Saargebietes aus. Sofort folgte eine weitere Verordnung der Regierungskom⸗ miſſion, in der den Saarländern das Sammeln von Unterſchriften zur Abſtimmung verboten wird. Ein Jahr vor der Abſtimmung! Braun hetzte in ſeiner„Volksſtimme“ gegen den im Saargebiet laufenden Film vom Deutſchen Turn⸗ ſeſt in Stuttgart. Schon eine Stunde nach Erſcheinen der betreffenden Nummer wurde das Verbot dieſes Films für das geſamte Saargebiet ausgeſprochen. Sind nicht alle Verordnungen der Regierungs⸗ kommiſſion in den letzten Monaten ausſchließlich Maßnahmen, die in ihrer Kleinlichkeit wenig Ver⸗ ſtändigungswillen zeigen? Auch die Regierungs⸗ kommiſſion weiß, wohin der Wille des Saarvolkes ſtrebt. Wenn ſie aber Verordnungen erläßt, die ſich von Fall zu Fall nur gegen den Nationalſozialismus richten, ſo beweiſt das, daß dieſe franzoſenfreundliche Saarregierung das neue Deutſchland treffen will um Frankreich einen Gefallen zu tun. 5 Wenn das Tragen, nicht nur des einfachſten Hakenkreuzes, ja, ſogar ſchon das Tragen von ſil⸗ bernem Eichenlaub, ſchwarz⸗weiß⸗roten Kokarden uſw., mit harten Strafen geahndet wird, kommt man immer wieder zu dem Schluß, man ſucht nicht Ver⸗ ſtändigung, ſondern Terror und Schikane. Und wenn, wie es in Sulzbach geſchah, ein Kaufmann, der ein einziges Parteiabzeichen der NS DAp aus dem Schaufenſter zu nehmen vergaß, zu 1000 Franken Geldſtraſe verurteilt wird, müßte dieſe Ungerechtig⸗ keit ſogar den Völkerbund noch einmal in Bewegung bringen. Wir kommen mit ehrlichen Augen und offener Hand und entbieten den Gruß des Friedens. Es liegt an Frankreich, ſein wirkliches Geſicht endlich ſeiner bisherigen Maske des Friedens gleich zu zeigen. Nicht den Frieden predigen, ſondern den Frieden wollen! Die Saar gibt die beſte Möglich⸗ keit, das Wollen wahrzumachn. ———— ——————— — —— ——— ———————— —————— 4————— ——— —— ——————————————— * ſende von Schauluſtigen umlagerten den Eingang In der Lage des deutſchen Volkes würde auch Hereitſtehenden Kraftwagen und konnten entkommen. glühenden Schriften und Dramen hat er ſeinen Ge⸗ ters gehörten. für die Rettung des heimiſchen Brauchtums uns ein⸗ was an ihm ſterblich war, heimgefunden, er iſt in 2. Seite /Nummer 21 Neue Maunheimer Zeilüng/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 18. Januar 1934 Millionen deutſcher Arbeiter danken dem Führer Meldung des DNB. — Berlin, 13. Jan. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ry⸗ bert Le, hat— wie der nationalſozialiſtiſche Zei⸗ tungsdienſt meldet— folgendes Telegramm an den Reichskanzler geſandt: „Mein Führer! Das in der Deutſchen Arbeits⸗ front organiſierte ſchaffende Deutſchland dankt Ihnen von ganzem Herzen für das großzügige Werk, das mit der Annahme des Geſetzes zur Ordnung der ngtionalen Arbeit verwirklicht worden iſt. Wir ſehen darin den Durchbruch des Gedankens der ſozialen Ehre und ſind ſtolz darauf, daß Deutſchland als erſtes Volk in der Welt dieſen nationalſozialiſtiſchen Begriff in die Tat umgeſetzt hat. Görings Geburtstag Meldung des DNB. — Berlin, 13. Januar. Anläßlich des 41. Geburtstages des Preußiſchen Miniſterpräſidenten, Reichsminiſters Hermann Gö⸗ ring, zog geſtern mittag die Wache der Landes⸗ polizeigruppe Wecke zur beſonderen Ver⸗ wendung feierlich mit Muſik von der großen Tier⸗ gartenwache durch die Hermann⸗Göring⸗Straße zur Billa Hermann Görings in der Prinz⸗Albrecht⸗ Straße. Obwohl auf Wunſch des Miniſterpräſidenten keine Feierlichkeiten ſtattfinden ſollten, ließen es ſich doch ſeine alten Freunde nicht nehmen, ihren alten Mit⸗ kämpfer zum Geburtstag zu begrüßen. Gegen halb 12 Uhr fanden ſich Vertreter der Reichs⸗ und Staats⸗ behörden, der Reichswehr, der Polizei, der ſſtädtiſchen Behörden und der Partei zur Gratulation/ ein. Tau⸗ zum Hauſe des Miniſterpräſidenten. Eſtlanos Generalſtabschef über Deutſchland Zu Beginn des Jahres 1934 erſchienen eine größere Anzahl Betrachtungen über die politiſchen Ereigniſſe des vergangenen Jahres in der eſtniſchen Preſſe. Beſondere Beachtung verdient ein Aufſatz aus der Feder des eſtniſchen Generalſtabschefs General Törwand, der in der eſtniſchen Zeitung „Paewaleht“ erſchienen iſt. Dieſer kommt auch auf die politiſche Entwicklung Deutſchlands zu ſprechen und ſchreibt unter anderem: „Für das bedeutungsvollſte Ereignis halte ich die Uebernahme der Macht durch die National⸗ ſozialiſten in Deutſchland. Darüber zu richten, warum das deutſche Volk dieſen Weg eingeſchlagen hat, iſt nicht unſere Sache. Man muß indeſſen her⸗ vorheben, daß die Regierung Adolf Hitlers dem deutſchen Volk nicht aufgezwungen worden iſt, ebenſo wie auch niemand uns gezwungen hat, für die von den Freiheitskämpfern vorgeſchlagene Ver⸗ faſſungsreform mit gewaltiger Mehrheit zu ſtimmen. Das neue Deutſchland fordert die Gleichberechtigung mit den anderen Staaten und die gleiche Sicherheit. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß Deutſchland un⸗ Entwegt dem geſteckten Ziel zuſtrebt. jedes andere Volk das gleiche tun. Das müſſen alle anderen Staaten im Auge behalten.“ Raubüberſall auf einen Kaſſenboten in Bonn — Bonn, 13. Jan. In der Nähe der Reichsbank wurde der Kaſſenhote der Rheiniſchen Vulkan⸗ und Dinas⸗Werke am Freitag vormittag von zwei Burſchen niedergeſchlagen und der Geldtaſche mit 800 Mark Silbergeld beraubt. Die Täter, von denen einer die hinzueilenden Straßenpaſſanten mit dem Revolver in Schach hielt, ſprangen in einen Anpaſſung an Wertrückgänge Geſetz über Anpaſſung der Vermögens⸗-, Erbſchafts⸗ und Grunderwerbsſteuer Meldung des DNB. — Berlin, 13. Jan. Die Reichsregierung hat geſtern folgendes Geſetz beſchloſſen, das hierdurch verkündet wird. 8 1. Die Geltungsdauer der„Verordnung des Reichs⸗ präſidenten über die Anpaſſung der Vermögensſtener, Erbſchaftsſtener und Gunderwerbsſteuer an die ſeit dem 1. Januar 1931 eingetretenen Wertrückgänge“ vom 12. Mai 1932(Reichs⸗Geſetzblatt J, Seite 192) wird ausgedehnt: 1. Auf die Vermögensſteuer für das Rechnungs⸗ jahr 1934, 2. auf Neu⸗ und Nachfeſtſtellungen auf den 1. Januar 1934, ſowie auf Neu⸗ und Nachveran⸗ lagungen zur Vermögensſteuer auf dieſen Zeit⸗ punkt. § 2 Abſatz 3 der Verordnung vom 12. Mai 1932 bleibt unberührt. 3. Hinſichtlich der Erbſchaftsſtener auf die Er⸗ werbe, bei denen die Steuerſchuld im Kalenderjahr 1934 entſteht, 4. hinſichtlich der Grunderwerbsſtener äuf die Fälle, in denen die Steuerſchuld im Kalenderfahr 1934 entſteht. 8 2 Dieſes Geſetz tritt mit Wirkung ab 1. Jan. 1934 in Kraft. In der Begründung heißt es u..: Die Vermögensſteuerveranlagungen für die Rech⸗ nungsjahre 1932 und 1933 beruhten auf der Ver⸗ mögensbewertung nach dem Stand vom 1. Januar 1931. Seit dieſem Tage ſind in einer großen Zahl von Fällen erhebliche Vermögensveränderungen, insbeſondere Vermögensrückgänge. eingetreten. Die Berückſichtigung aller dieſer Veränderungen durch eine„Neu⸗Feſtſtellung“ des Vermögens und eine „Neu⸗Veranlagung“ der Vermögensſteuer würde wegen der großen Zahl der Fälle zu einer allgemei⸗ nen neuen Bewertung und Veranlagung geführt haben. Dieſe Aufgabe wäre aber für die Finanzämter in⸗ ſolge ihrer Geſchäftsbelaſtung untragbar geweſen. Die Neufeſtſtellungen des Vermögens und die Neu⸗ Veranlagungen der Vermögensſteuer auf den 1. Ja⸗ nuar 1932 und 1. Januar 1933 find daher durch ge⸗ ſetzliche Maßnahmen ausgeſchloſſen worden. Den ſeit dem letzten Stichtag eingetretenen Vermögens⸗ rücaängen wurde bei der Vermögensſteuer durch einen Pauſchalabſchlag von 20 v. H. der für 1931 feſtgeſetzten Steuer Rechnung getragen. Ent⸗ ſprechende Maßnahmen waren für die Erbſchafts⸗ ſteuer und Grunderwerbsſteuer getroffen worden.—noch bis zum 31. Dezember 1935 laufende Die Verhältniſſe, die zu dieſer Regelung geführt haben, liegen auch jetzt noch vor. Auch auf den 1. Jan. kommt eine Neubewertung des Vermögens nicht in Betracht. Der vorſtehende Geſetzentwurf ſieht daher eine Ausdehnung des Auſſchluſſes der Neu⸗Feſtſtellungen und Neuveranlagungen auf den 1. Januar 1934 vor. Den ſeit dem letzten Stichtag eingetretenen Wert⸗ rückgängen ſoll auch diesmal durch einen Abſchlag Rechnung getragen werden. Bei der Bemeſſung die⸗ ſes Abſchlages konnten für das Jahr 1934 die bereits llenthalben ſichtbaren Anzeichen für eine Beſſerung der Wirtſchaftslage nicht außer Betracht gelaſſen werden. Trotz der gegenüber den Vorjahren zweifel⸗ los günſtigeren Lage der Vermögensbeſitzer ſieht der vorſtehende Geſetzentwurf. für das Jahr 1934 von einer Herabſetzung des Abſchlages ab. In der Auf⸗ rechterhaltung des bisherigen Abſchlages von 20 v. H. liegt alſo ein erhebliches Entgegenkommen für die Steuerpflichtigen vor. Die Vermögensſteuer für das Jahr 1934 beträgt hiernach— ebenſo wie für die Rechnungsjahre 1932, 1933— 80 v. H. der auf Grund des Vermögens vom 1. Januar 1031 ermittelten Vermögensſteuer für das Rechnungsjahr 1931. Auch für die Erb⸗ ſchaſtsſteuer und Grunderwerbsſtener wird nach dem vorſtehenden Geſetzentwurf an dem bisherigen Ab⸗ ſchlag von 20 v. H. feſtgehalten. Der neue Verwallungsrat der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft Berlin, 13. Januar Auf Grund des§ 11 der Geſellſchaft der Deut⸗ ſchen Reichsbahn ſcheiden am 31. Dezember 1933 aus dem Verwaltungsrat der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft Dr. Klien, Dr. Klöckner, Köhler, Münchmeyer, Dr. Stiehler und Dr. Freiherr von Wilmowſky aus. Ferner iſt Dr. Schmitz inſolge ſeiner Wahl zum Mitglied des Reichstages auf Grund des§ 10 Abſ. 1 der Geſellſchaftsſatzung ausgeſchieden Von den ausgeſchiedenen Mitgliedern iſt Herr Köhler Vertreter des Landes Bayern, Dr. Stiehler Vertreter des Landes Württemberg und Dr. Klien Vertreter des Landes Sachſen. Bayern und Würt⸗ temberg haben ihre bisherigen Vertreter wieder be⸗ nannt. Von Sachſen ſteht eine Stellungnahme noch aus. Für die am 1. Januar 1934 beginnende dreijährige Amtsdauer werden die Herren Köhler, Dr. Stiehler, Münchmeyer und Dr. Freiherr von Wilmowſky wie⸗ der zu Mitgliedern des Verwaltungsrats der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ernannt. Anſtelle Dr. Klöckners wird Dr. Krupp von Bohlen und anſtelle Dr. Schmitz wird für deſſen bisherige Amts⸗ periode der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Ing. Todt, ernannt. Ueber die Beſetzung der ſächſiſchen Stelle iſt noch nichis entſchieden. Eein Aufruf Jeyͤs — Wien, 13. Jau. Der Vizekanzler Fey, dem geſtern abend die Lei⸗ tung des geſamten Sicherheitsweſens übertragen wurde, erließ heute einen Aufruf an alle Ange⸗ hörigen der Sicherheitsbehörden, der Staatsexekutive und des freiwilligen Schutzkorps. Darin betont Vize⸗ kanzler Fey, er übernehme zum zweiten Male in ſchwerer Zeit die Führung des geſamten Sicherheits⸗ dienſtes und der Exetutive. Die Sicherheitsbehürden ſtünden vor ſchweren Aufgaben. Das bisherige Ent⸗ gegenkommen der Regierung ſei von ſeiten politiſcher Deſperados(22) ſchlecht gelohnt worden. Der chriſtlichoziale Parteivorſtand hat ſich am Freitag wiederum im Parlament zu einer Beratung verſammelt. Bundeskanzler Doll⸗ ſuß hat eingehend über ſeine letzten Verhandlungen mit der Heimwehrführung berichtet. In den vertrau⸗ lichen Beratungen des Parteivorſtandes ſollen die letzten Vorgänge in Oberöſterreich einen breiten Raum eingenommen haben. Allgemein iſt der Ein⸗ druck verbreitet, daß die letzte Entwicklung inner⸗ halb der Partei zu einer Gefährdung der geſam⸗ ten chriſtlichſozialen Bewegung zu werden drohe. Die der Partei naheſtehende Preſſe erklärt, die chriſtlichſoziale Partei ſtehe jetzt vor ſchweren Ent⸗ ſcheidungen Vier Oeſterreicher auf der Flucht erſchoſſen — München, 13. Jan. Der öſterreichiſche Preſſe⸗ dienſt meldet: Wie nachträglich bekannt wird, ſind als Opfer des Zuſammenſtoßes zwiſchen Ange⸗ hörigen des öſterreichiſchen Arbeitsdienſtes und der Bundespolizei in Klagenfurt vier Opfer zu be⸗ klagen, zwei Tote, ein Schwer⸗ und ein Leichtver⸗ letzter. Die vier Opfer ſind entgegen amtlichen Meldungen aus Oeſterreich auf der Flucht von hinten niedergeſchoſſen worden. Materna nach Preßburg unterwegs — Budapeſt, 13. Jan. Wie amtlich gemeldet wird, iſt der Führer der nach Ungarn gekommenen öſter⸗ reichiſchen Nationalſozialiſten Materna, mit einer 19köpfigen Gruppe über Oroſzvar nach Preßburg abgereiſt. In Oedenburg befindet ſich kein öſter⸗ reichiſcher Nationalſozialiſt mehr. Kammerſieg der franzöſiſchen Regierung Meldung des DNB. — Paris, 13. Jan. Die franzöſiſche Kammer hat am Nachmittag die Interpellationsdebatte zum Bayonner Finanz⸗ ſkandal fortgeſetzt. Vor dem Kammergebäude und in den großen Zufahrtſtraßen iſt wieder ein ſtarkes Polizeiaufgebot eingeſetzt worden, um Kundgebun⸗ gen im Keime zu erſticken. Da die Demonſtranten geſtern die Taktik verfolgten, ſich bei den Säube⸗ rungsaktionen der Polizei ſtets in die Flure der Häuſer auf dem Boulevard St. Germain zu flüchten und bie Türen zu ſchließen, um nach dem Vorbei⸗ ziehen der Streiſe wieder aufs neue eine Straßen⸗ kundgebung zu verſuchen, hat die Polizei die Pfört⸗ ner angewieſen, die Haustüren offen zu laſſen. Zahl⸗ reiche Geſchäfte und Kaffeehäuſer haben vorſichts⸗ halber die eiſernen Läden heruntergelaſſen. In der Kammer ſelbſt herrſchte ſchon in den frü⸗ hen Nachmittagsſtunden ein lebhaftes Treiben. Her⸗ riot wies die Unterſtellung zurück, daß ſeine Partei von Stavinſky Gelder für den Wahlfonds erhalten habe. Die Kammer, die am Freitag die meiſt übliche Abenoöpauſe nicht einlegte, tagte ununterbrochen wei⸗ ter. Abg. Tardien ſpricht ſich zugunſten des An⸗ trages des Abg. Ybarnegaray für Einſetzung eines parlamentariſchen Unterſuchungsauſchuſſes aus. Der ſozialiſtiſche Abg Erneſt Laſfont unterbrach den Abg. Tardieu und ſprach ſeine Entrüſtung darüber aus, daß gerade Tardien der Kammer moraliſche Lehren erteilen wolle. Laffont zählte eine Reihe von Geſchäftsbetätigungen auf, die man Tardien in der Vergangenheit vorwarf, und erklärte, von Tardien ſortwährend unterbrochen: Als der Verſailler Ver⸗ trag vorbereitet wurde, habe Tardieu ſich wohl ge⸗ dacht, daß dieſer ein diplomatiſches Werkzeug zum Geſchäftemachen werden könnte und werden müßte· Tardien antwortete darauf, bei den Friedensver⸗ handlungen Der Miniſteryräſident hat nach einer weite⸗ ren Ausſprache über den Antrag auf Ein⸗ ſekung eines parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes zum Fall Staviſky die Vertrauensfrage gegen dieſen Antrag geſtellt. Die Regierung blieb mit 360 gegen 229 Stimmen ſiegreich. Auſchließend wurde über die von Herriot im Namen ſeiner Fraktion eingebrachte Vertrauens⸗ eutſchließung für die Regierung in zweiten Teilen abgeſtimmt. Zu dem entſcheidenden Teil, der der Regiexung ausdrücklich das Vertrauen ausſpricht, ſtellte Miniſterpräſident Chautemps wieder die Vertrauensfrage. Das Ergebnis lautete: 376 gegen 205 Stimmen. Zum Schluß der Kammerſitzung wurde über die Aufhebung der Immunität des Abg. Bonnaure ab⸗ geſtimmt. Dem Antrag wurde von der Kammer ſtatigegeben. Sodann wurde die Sitzung um 12.30 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit aufgehoben. — Berlin, 13. Jan. Der Miniſterialrak im preu⸗ ßiſchen Innenminiſterium, Dr. med. Conti, iſt aus Anlaß des Geburtstages des Miniſterpräſidenten Göring zum preußiſchen Staatsrat ernannt worden. BBBBBBBBBUABBBÄUVBBUUBUUUBUVUUBBVGOUCêò᷑ÜUCUhUuQÿ9yBVBV́vͤAUdů·ꝑꝑꝑůĩĩĩĩ—————.v.——— Verliner Brief Ankunſt und Abreiſe am Anhalter Bahnhof— Der tote Dichter— Münchner Hochzeitsreiſende Ein Theaterjubilanim— Miniſter im Theater— Eine Strophe von 1924. Berlin, im Januar. Für mich iſt von allen Berliner Bahnhöfen der ſchönſte immer wieder der Anhalter Bahnhof. Dort kommen die ſchönſten Züge an, dort gehen die ſchön⸗ ſten Züge ab. Und es iſt der einzige deutſche Bahn⸗ hof, den ein Dichter erbaut hat, nämlich Heinrich Seidel, der Schöpfer von Leberecht Hühnchen. Hein⸗ rich Seidel war ein Idylliker, aber nur zu Hauſe. Der Anhalter Bahnhof aber iſt von ihm vor vielen Jahrzehnten ſchon ſo als Zweckbau erdacht worden, daß er auch heute noch dem großen Reiſeverkehr ge⸗ nügt. Dieſer Tage ſtand ein ſtiller Kreis am Bahnſteig des Anhalter Bahnhofs, um ehrfurchtsvoll die ſterb⸗ lichen Uebereſte eines Mannes und Dichters in Emp⸗ ſang zu nehmen, der vor Jahren im Ausland ge⸗ ſtorben iſt: Carl Bleibtreu. Carl Bleibtreu, der Sohn des berühmten Schlachtenmalers, gehört zu jenen Deutſchen, die ſchon um die Jahrhundert⸗ wende vom ganz deutſchen Deutſchland träumten. In danken Ausdruck gegeben. Er war eins der lebendig⸗ ſten Mitglieder jenes Kreiſes, zu dem Friedrich Lienhard und der Gründer des Harzers Bergthea⸗ Es hat damals noch keinen„Kampf⸗ bund für deutſche Kultur“ gegeben, als wir in dieſem Kreiſe für deutſche Heimatkunſt gekämpft und geſetzt haben. Die Ideale des heroiſchen Denkens hatten in Carl Bleibtreu einen glühenden Pionier. Wie viele andere, hat auch er in der Vorkriegszeit nicht das Ohr des offiziellen Deutſchlands gefunden. Müde und krank ſtarb er im Ausland. Jetzt hat das, dem Deutſchland beigeſetzt worden, von dem er ge⸗ träumt hat. *. ... Man ſieht immer intereſſante Geſichter, wenn man mal wen zum Anhalter Bahnhof bringt oder von dort abholt. Am Sonntag abend ſuhr beinahe ein reiner „Hofzug“ nach München ab. In München hat dieſe Woche die Hochzeit des jungen Grafen Tör⸗ ring mit der Prinzeſſin Eliſabeth von Griechenland ſtattgefunden, Braut und Bräuti⸗ gam ſind mit vielen europäiſchen Herrſcherhäuſern verwandt, deren Vertreter nun alle zu der Hochzeit nach Deutſchland gekommen ſind. Vor und nach der Hochzeit benutzten die auswärtigen Gäſte die Ge⸗ legenheit, um ſich ſchnell mal die Hauptſtadt des neuen Dentſchland anzuſehen, das für ſie ein Wun⸗ derland iſt. So wimmelt es jetzt in den Hotels Unter den Linden von königlichen und kaiſeclichen Höheiten. Der Kronprinz von Italien, dem der Kurfürſtendamm ſo gut gefällt, war da und ein gan⸗ zes Dutzend griechiſcher Prinzen und begrüßten feierlich am Bahnſteig des Anhalter Bahnhofs die frühere deutſche Kronprinzeſſin, die auch zu der Hochzeit nach München fuhr. Dort wurde auch der König von Rumänien und der König von Griechen⸗ land erwartet. Königinnen und Prinzenſöhne geben ſich heute ſehr beſcheiden, man ſieht es ihnen an, ſie wiſſen nicht mehr recht, wo jetzt ihr Platz in der Welt iſt. Die Kofſer, die ſie nach dem Müuchner Hotel „Continental“ aufgaben, tragen alle noch Kronen und Zacken, aber unter dͤen Gäſten des Hotels wer⸗ den die hohen Herrſchaften kaum auffallen * Im Leſſingtheater wurde ein einzigartiges Thea⸗ terjubiläum gefeiert. Das Volksſtück„Krach um Jolanthe“ von Auguſt Hinrichs(den Mann⸗ heimern als„Metzelſuppe“ vorgeſetzt; wurde zum zweihundertſten Male aufgeführt. Eine ganz außerordentliche Aufführungsziſſer in der Zeit der Theaterkriſe. Der Erfolg des Stückes geht un⸗ mittelbar auf das Theaterintereſſe Adolf Hitlers zu⸗ rück.„Krach um Jolanthe“ war in Berlin ſchon an verſchiedenen Bühnen gegeben worden, hatte aber immer nur den Unternehmern Geld gekoſtet. Dar⸗ über klagte einmal der Schauſpieler 0 Rex dem Kanzler, daß ein ſo ſaftiges Bauernſtück das Publi⸗ kum nicht intereſſiere.„Da muß ich eben mehr ins Theater gehen!“ ſagte der Kanzler und beſuchte„Krach um Jolanthe“ in einer Woche gleich zweimal. Das wirkte ſich außerordentlich propa⸗ gandiſtiſch aus: von nun an begann das Publikum in das Stück zu ſtrömen. Der Kanzler hat es in⸗ zwiſchen ein drittes Mal beſucht. Vor acht Tagen habe ich erzählt, wie er auch dem Varieteé ſein Intereſſe zuwandte. Inzwiſchen haben bei einer kurzen Anweſenheit in München, dort im Deutſchen Theater auch Adolf Hitler, Dr. Goebbels, der Stellvertreter des Führers, Heß, und Stabschef Röhm dem großen Grockeinen Beſuchge⸗ macht, der in ſeinem Schminkrock von ſeiner Garderobe weg zur Loge des Kanzlers eilte, um ſich empfangen zu laſſen. Zurückgekehrt gach Berlin, beſuchte am Sonntag Adolf Hitler mit Dr. Goebbels und Miniſterpräſident Göring die Aufführung von Leo Falls„Kaiſerin“ in der Volksbühne. Wenige Tage vorher hatten am Silveſterabend Adolf Hitler und Dr. Goebbels die„Fledermaus“⸗Neueinſtudie⸗ rung in der Städtiſchen Oper beſucht, der dann Mi⸗ niſterpräſident Göring am folgenden Tage bei⸗ wohnte. Am nüchſten Tage ſah man Miniſterpräſi⸗ dent Göring in der Wiederholung der„Donna Dia⸗ na“, der Oper Recznizecks in der Staatsoper., Kul⸗ tusminiſter Ruſt ſah man am Sonnabend bei der Ur⸗ aufführung des Langemarckdramas im„Preußiſchen Theater der Jugend“ und Dr. Goebbels ging am Sonnabend in die Varietévorſtellung der Scala. Theater und Varietés freuen ſich lebhaft, wenn ihnen von ſo einflußreichen Stellen Intereſſe ent⸗ gegengebracht wird. Das wirkt auf das Publikum. Wenn die Miniſter ins Theater gehen, ſagt der Ber⸗ liner, ſind keine aufgeregten Zeiten, und er richtet ſich wieder auf ſeinen Alltag ein und. geht auch einmal ins Theater. 8 Man weiß ja, daß Adolf Hitler beſonders gern den Umgang mit Künſtlern ſucht. Wenn hervorragende Künſtler in Berlin weilen, kommt es oft vor, daß ſie eine Einladung erhalten, beim Reichskanzler eine Taſſe Tee zu nehmen. Auch ſeine künſtleriſchen Freunde aus ſeiner Müuchner Zeit ſieht der Kanzler geyn bei ſich. Neulich filmte der Weiß Ferdl in Berlin, der beliebte Münchner Volksſänger vom „Platzl“. Auch er mußte zum Kanzler zum Tee kom⸗ men. Weiß Ferdl hat einmal in Adolf Hitlers bedräng⸗ ter Stunde ein Wort für ihn gefunden, das hat ihm der Kanzler nicht vergeſſen. Es war 1924, als vor den Münchner Gerichten der Prozeß gegen Hitler, Ludendorff und die andern wegen des verſuchten Staatsſtreiches vom 9. November 1923 ſchwebte. Der Weiß Feroͤl hate damals gerade ein vaterländiſches Lied in ſeinem Repertoir, das den Kehrreim trug „Michel, brauſt dich nicht zu ſchämen“. Da wandelte Weiß Ferdl die vierte Strophe ganz aktuell um im Hinblick auf den ſchwebenden Prozeß und ſang: „Deutſche Männer ſtehen heute vor den Schranken des Gerichts mutig ſie die Tat bekennen, zu verſchweigen gibtls da nichtä! Sagt, was haben ſie verbrochen? ſoll es ſein gar eine Schand, wenn aus Schmach und Not will retten man ſein deutſches Vaterland? Wollt ihr denen, die dies wagten für der Heimat Schutz und Wehr, nun zum Dank dafür noch nehmen ihre Freiheit, ihre Ehr'?! Michel, dann, dann müßteſt du dich ſchämen! Laß dir ſolche Männer ja nicht nehmen, denn ſie zeigen frei und unbeirrt dir den Weg, der dich zur Freiheit führt! Der letzte Takt verklang. Sekundenlange Stille⸗ Dann brach der Beifall los, brauſte durch den Saal, Heill⸗Rufe dazwiſchen. Das Lied ſagte, was die Menſchen im ſtillen empfanden, dachten. Wenige Tage ſpäter, es iſt am 28. März 1924, wird Weiß Ferdl ein Lorbeerkranz überreicht, an dem zwei ſchwarz⸗weiß⸗rote Schleiſen hängen. Erſt in der Garderobe hat er Zeit, ſie näher zu beſehen. Und da entdeckt er auf einmal auf den Schleifen Namen neben Namen derjenigen, die in wenigen Tagen ihr Urteil erfahren ſollten: Ludendorff, Adolf Hitler, Dr. Fr. Weber, Pöhner, Frick, Röhm, Brückner, Wagner, Hermann Kriebel, Pernet. Auf der anderen Schleiſe die Namen ihrer Verteidiger. Weiß Ferdl hat die mit Bleiſtift hingeworfenen Namen fixieren laſſen, und ſeitdem hängen Kranz und Schleifen in ſeinem Arbeitszimmer. Der Kranz iſt vor wenigen Jahren entfernt worden, die Bänder aber ſind geblieben und bilden heute Ferdls Heiligtum. Der Berliner Bär. 2 Richard Strauß und Shakeſpeare im Natio⸗ naltheater.„Ariadne auf Naxos“ von Ri⸗ char d Strauß geht in neuer Einſtudierung unter muſikaliſcher Leitung von Philipp Wüſt und unter Regie von Dr. Richard Hein am Freitag, den 19. Januar, im Nationaltheater in Szene. Am Samstag bringt das Nationaltheater die Erſtaufführung der ſoeben vollendeten neuen Uebertragung und Bear⸗ beitung von Shakeſpeares„König Hein⸗ rich IV.“ dͤurch Hans Rothe, den bekannten Drama⸗ turgen und Shakeſpeare⸗Ueberſetzer. Regie: Fried⸗ rich Brandenburg. Die Hauptrollen ſpielen: Willy Birgel(König), Fritz Schmiedel(Prinz Heinz), Karl Ziſtig(Falſtaff), Erwin Linder(Percy Heißſporn), — — Samstag, 13. Januar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 21 Die Siadtseite Mannheim, den 13. Januar. Beteiligt euch am Volkskarneval Aufruf an die Mannheimer Einwohnerſchaft An den Faſtnachtstagen, 11., 12. und 13. Februar, ſoll der vor nahezu hundert Jahren eingeführte Mannheimer öffentliche Karneval wieder zu neuem Leben erweckt und als vater⸗ ſtädtiſches Volksfeſt gefeiert werden, an dem die ge⸗ ſamte Mannheimer Bevölkerung freudig teilnehmen kann. Die Faſtnachtstage 1934 können ein Werbe⸗ mittel erſten Ranges für die lebendige Stadt Mann⸗ heim werden. Wir richten an die geſamte Bevyölkerung, an die Vereine, die Künſtlerſchaft und die Mitglieder des Nationaltheaters die Bitte, ſich an dem für Faſt⸗ nachtsſonntag, 11. Febrnar, geplanten Preis⸗ maskenzug zu beteiligen. Alle originellen, humoriſtiſchen Gruppen, Paare und Einzelmasken ſind willkommen. Koſtenloſe Anmeldung und Aus⸗ kunft beim Verkehrs⸗Verein Mannheim, N 2, 4(im Hausgang rechts), Anruf Nr. 252 58, in dem ein be⸗ ſonderes Büro ſür dieſen Zweck eingerichtet wor⸗ den iſt. Wir wenden uns auch an die geſamte Mann⸗ heimer Geſchäftswelt, an die Induſtrie, das Hand⸗ werk, an die Innungen und Korporationen mit der Bitte, durch Hergabe von Spenden in bar oder Sachwerten die Stiftung von Preiſen in großer Zahl zu ermöglichen. Mit dieſen Preiſen ſollen die originellſten und ſpaßhafteſten Zugteil⸗ nehmer durch ein Preisgericht ausgezeichnet werden. Der Verkehrs⸗Verein iſt zur Annahme von Spenden bereit. Er nimmt Einzahlungen für dieſen Zweck unter der Bezeichnung„Für Volkskarneval 1934⁰ eutgegen. Ueberweiſungen auf Poſtſcheckkonto Nr. 17 510 Karlsruhe. Sammlungen durch Liſten erfolgen nicht; alle derartigen Verſuche wolle die Be⸗ völkerung zurückweiſen. Mannheim, im Jannar 1934. „Feuerio“, Große Karnevalgeſellſchaft. „Fröhlich Pfalz“, Vereinigung für heimatlichen Humor. „Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof“. Verkehrs⸗Verein Mannheim E.., N 2, 4. Warnung für Hausbeſitzer und Antervermieter Noch immer ziehen hilfsbedürftige Fa⸗ wilien und Einzelperſonen planlos nach Mannheim, ohne daß ſie ſich zuvor einen geeigneten Arbeitsplatz geſichert haben. Hausbeſitzer und Zim⸗ mervermieter, die an Perſonen, die arbeits⸗ mittellos von auswärts zuziehen, vermieten, ſchädi⸗ gen ſich ſelbſt und die Allgemeinheit. Der Vermieter hat die Gefahr zu tragen, daß er keine Miete erhält, weil das Fürſorgeamt in ſolchen Fällen im allgemei⸗ nen keine Barunterſtützung gewährt Es muß des⸗ erwartet werden, daß die Vermieter dieſen Er⸗ nicht zuletzt in ihrem eigenen wohlver⸗ ſtandenen Intereſſe Rechnung tragen. Polizeibericht vom 13. Januar Verkehrsunfall. Auf der Mannheimer Straße ſtieß geſtern nachmittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Laſtkraftwagen und einem Radfahrer zuſam⸗ men, wodurch alle Fahrzeuge ſehr ſtark beſchädigt wurden. Bei dem Zuſammenſtoß erlitt der§üh⸗ rer des Perſonenkraftwagens am Kopfe eine ſtark blutende Wunde, während der Radfahrer über Schmerzen in den Hüften klagte. Verkehrsprüfung. Bei einer in den geſtrigen Abendſtunden auf der Neckarauer Straße vorgenom⸗ menen Prüfung der Beleuchtung von Fahrrädern ergaben ſich 12 Beanſtandungen. Winterſportzüge laufen wieder am morgigen Sonntag. Der eine Sonderzug geht um.30 Uhr in Mannheim ab nach Oberbühlertal und Ottenhöfen. Auch die Sonderzüge nach dem Oden⸗ wald verkehren wieder. Abfahrt von Mannheim nach Wahlen um.03 Uhr und.00 Uhr. * Ohne Waſſer und Licht war geſtern abend zwiſchen—7 Uhr die ganze Jungbuſchgegend. Ein Hilfszug der Berufsfeuerwehr mußte helfend ein⸗ greifen. Ecke H7 und Luiſenring wurde alsbald ein Notwaſſerſpender in Betrieb geſetzt, um den ſich ſo⸗ fort eine Schlange Waſſerholer anſammelte. Mit Eimern und Bütten wurde das Naß, deſſen Notwen⸗ digkeit man eigentlich erſt dann voll würdigt, wenn es nicht wie gewöhnlich zur Verfügung ſteht, ein⸗ geholt. Während das Licht ſchon nach ungefähr einer Stunde wieder brannte, konnte die Waſſerhergabe bis jetzt noch nicht in Ordnung gebracht werden. Es handelt ſich um einen Waſſerrohrbruch vor dem Hauſe Jungbuſchſtraße 7, an dem noch in ſpäter Abendſtunde gearbeitet wurde. * Ein neuer Transport von 30 Saarkindern trifft heute nachmittag 4,47 Uhr in Mannheim ein. Die Kinder werden im Heidelberger Heim untergebracht. * Die Maskenbälle ſetzen mit dem heutigen Tage ein. Heute abend wird man zum erſten Male in dieſem Jahre Masken ſehen können. Allerdings wer⸗ den wir in der Innenſtadt nicht viel hiervon wahr⸗ nehmen, denn die erſten vier Maskenbälle, die für heute abend angemeldet ſind, finden aus⸗ nahmslos in Vororten ſtatt. Weiter wurde für einige Kappenabende die Genehmigung einge⸗ holt, wie j im Lauſe der vergangenen Woche, die als 97 Saſchingswoche 1934 anzuſehen iſt, be⸗ reits an ver'chiedenen Stellen ſolche Kappenabende durchgeführt wurden. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, iſt in der kommenden Woche mit einem ge⸗ ſteigerten Faſchingsbetrieb zu rechnen. * Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Herr Jo⸗ bann Baptiſt Burger, Handelsvertreter, Ruprecht⸗ oder Geführlicher Wohnhausbrand in Neckarau Die Verufsfeuerwehr verhütet ein ſchweres Anglück Die Bewohner des an der Ecke Wörthſtraße ge⸗ legenen Hauſes Rheingoldſtraße 21. in Neckarau wurden in der vergangenen Nacht durch Brand⸗ geruch aus dem Schlaf geſchreckt. Der Wohnungs⸗ inhaber lief ſoſort nach dem Feuermelder beim Rathaus und rief um.51 Uhr die Berufsfeuer⸗ wehr, die von der Wache 2 nach drei Minuten an der Brandſtelle eintraf. Das Feuer hatte bereits größeren Umfang angenommen, denn aus dem Giebelfenſter des nur einſtöckigen Gebäudes ſchlugen hohe Flammen heraus. Der erſte Angriff wurde von Brandmeiſter Wink⸗ ler geleitet und kurz darauf von Branddirektor Mikus weitergeführt. Da der Dachſtock in ſei⸗ ner ganzen Länge brannte und die Geſahr eines weiteren Umſichgreifens nahelag, wurde ein zweiter Löſchzug von der Hauptwache angefordert, der mit einem weiteren Gerätewagen unter Führung von Brandingenieur Kargl anrückte. Die Flammen hatten in dem trockenen Gebäll des alten Fachwerkbaues reiche Nahrung gefunden und waren mit raſender Geſchwindigkeit vorge⸗ drungen, zumal auch noch auf dem Dachboden Wäſche aufgehängt war und das vordere Fen⸗ ſter offen ſtand. Durch die Lage des konnte der Löſchangriff mit vier Schlauchleitungen von drei Seiten her vorgetragen werden, was außerordentlich wertvoll war, da ja der ganze Dachſtock auf einer Länge von zwanzig Metern brannte, Die Wehrleute hatten ſchwer zu kämpfen, da ſtäu⸗ dig die Dachziegel durch die Hitze und durch das Spritzen auf die Straße fielen. Auch iſt das Haus ſehr eng und winkelig, ſo daß ein Vordringen ſehr erſchwert wurde. Fieberhaft arbeiteten die Mann⸗ ſchaften im Lichte der Scheinwerfer. Nach einem halb⸗ ſtündigen Kampf konnte denn auch die größte Gefahr als beſeitigt gelten. Höchſte Bereitſchaft war aber dennoch notwendig, denn immer wieder flackerten einzelne Brandneſter auf. Um vier Uhr war die Gefahr beſeitigt. Der Löſch⸗ zug der Hauptfeuerwache konnte infolgedeſſen zurück⸗ gezogen werden. Um 4,15 Uhr wurde auch die Leiter entbehrlich, die den Angriff von der Rheingoldſtraße aus ermöglicht hatte. Es verblieben lediglich eine Schlauchleitung und eine Kübelſpritze in dem aus⸗ gebranuten Dachboden, wärend unter Auſſicht der Berufsfeuerwehr einige eingeteilte Mannſchaften der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau, die ebenfalls ge⸗ rufen worden waren und ſich unter Kommandant Eckhauſes Hann nützlich machten, die Brandwache übernah⸗ men. Gleichzeitig begann man auch mit den erſten Aufräumungsarbeiten. Hierbei nahm man weit⸗ gehendſt Rückſicht auf den brandgeſchädigten Inſtalla⸗ teur Frey, in deſſen Werkſtatt das Feuer ausgebrochen war. Der Raum im Obergeſchoß und das darüber befindliche Lager ſind vollkommen ausgebrannt. und bilden einen wüſten Trümmerhaufen. Die noch brauchbaren Materialien und Handwerkszeuge wurden von dem Eigentümer aus dem Brandſchutt ausgeleſen, ehe man die verbrannten Ueberreſte in den Hof ſchaufelte. Der Brand trifft den Inſtallateur um ſo ſchlimmer, als er nicht verſichert iſt. Die unter dem Dachboden befindlichen Wohn⸗ räume haben außerordentlich gelitten, denn das Löſchwaſſer drang in Strömen durch die Decke, beſchädigte die Möbel und bildete ganze Seen auf dem Fußboden. Die Decke zum Erdgeſchoß wurde ebenfalls durchweicht, ſo daß auch in die unteren Räume das Waſſer drang. An einer Stelle begann ſich durch die Feuchtigkeit bereits die Decke durch⸗ zubiegen. Der Schaden im Erdgeſchoß iſt eben⸗ falls ſehr groß, da ſich hier ein Weißwaren⸗ geſchäft befindet, deſſen empfindliche Waren ſtel⸗ lenweiſe dem herabrieſelnden Waſſer ausgeſetzt waren. Das gleiche Bild bot ſich in den Lager⸗ räumen. Nur durch das tatkräftige Eingreiſen der Feuerwehr gelang es, ein ſchweres Unglück zu verhüten, denn wenn das Feuer oben durchgebrochen wäre und auf die leichtbrennbaren Stoffe übergegriffen hätte, hätte der Brand noch viel größeren Schaden ange⸗ richtet. Die Schlagfertigkeit und die muſtergültige Schulung der Berufsfeuerwehr trat in allen Teilen des Löſchangriffs deutlich hervor. Um 5 Uhr konnten die Feuerwehrfahrzeuge, die die ganze Rheingoldſtraße an der Endhalteſtelle der Straßenbahn blockiert hatten, die Fahrbahn räumen, ſo daß die erſten Straßenbahnwagen freie Fahrt hatten. Die Brandſtelle bietet ein wüſtes Bild. Schwarzes Gebälk reckt ſich gen Himmel, während auf der ganzen Länge des Daches rieſige Lücken klaf⸗ fen. Die Urſache des Brandes konnte noch nicht ein⸗ wandfrei ermittelt werden. Der Geſamtſchaden, der außerordentlich hoch iſt, war ebenſalls noch nicht feſtzuſtellen. Die Setkenheimer Rennbahn verſchwindet Auf der Seckenheimer Rennbahn hielt der Pferdezuchtverein Seckenheim jedes Jahr Pferderennen für Halb⸗ und Vollblüter ab. Durch den Bau der Autobahn muß die Renn⸗ bahn verſchwinden. Die Startglocke, die immer gut beſetzte Rennen einläutete, iſt verſtummt, Secken⸗ heim muß ſeine ſehr ſchöne Rennbahn hergeben. Ddie eim Jahre 1889 gegründete Pferdezucht⸗Ge⸗ noſſenſchaft Seckenheim hatte ſich ſeinerzeit nur mit der Warmblutzucht befaßt. Damit aber auch die Möglichkeit beſtand, die Leiſtungen der Hanno⸗ veraner und Oldenburger in Rennen zu prüfen, wurde im Jahre 1909 ein Pferdezuchtverein ins Leben gerufen. Alljährlich, bis zum Jahre 1919, hielt dieſer Verein unter Leitung des Herrn Alb. Treiber ſeine Frühjahrsrennen auf der Wirtel⸗ wieſe am Neckar ab. Nach dem Weltkriege, im Jahre Jahre 1921, wurden die ländlichen Rennen wieder aufgenommen. Als im Jahre 1923 der Seckenheimer Wald durch Raupenfraß zum Teil vernichtet wurde, entſtand der Plan des Baues eines Sportplatzes. In dieſer Zeit(1922/23) war der Pferdezuchtverein auf den Mannheimer Rennwieſen zu Gaſte. Der langjährige Vorſitzende Albert Treiber, der den Rennſport und die Zucht Jahr für Jahr förderte, kam auf den Gedanken, auf dem neu erſtandenen Sportplatz Pferderennen abzuhalten. Der Pferdezuchtverein ſchuf dann eine Anlage, die an Großartigkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. Die damalige Gemeinde Seckenheim hatte die Genehmi⸗ gung erteilt. Sämtliche Mitglieder des Pferdezucht⸗ vereins ſtellten ſich zur Verfügung, um aus dem freien Platz eine Rennbahn herzuſtellen. In der Mitte des Geländes entſtand ein Fußball⸗ platz. Leider fiel der Eröffnungstag im Jahre 1924 ins Waſſer. Eine Tribüne war nicht vorhanden. Und ſo ent⸗ ſchloß ſich die Gemeinde, von der Neckar⸗Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft die Holz⸗Wartehalle des Not⸗ bahnhofes Friedrichsfeld auf Abriß zu kaufen. Dieſes Holzgebäude wurde im Jahre 1925 auf dem Naturhügel aufgeſtellt. Jahr für Jahr konnte nun der Pſerdezuchtverein ſeine Rennen, die faſt immer am Oſtermontag abge⸗ halten wurden, mit Erfolg durchführen. Aus der näheren und weiteren Umgebung kam alljährlich die ländliche Bevölkerung, um Zeuge dex Kämpfe zu ſein. Als mit der Zeit auch die wettenden Zuſchauer ſich einfanden, wollte man auch dieſer Richtung Rech⸗ nung tragen. Seit Einführung der Rennen der Klaſſe B, im Jahre 1929, fanden dann die gemiſchten Rennen mit Totaliſator ſtatt. Es wurde fleißig gewettet. Die mit Geldͤpreiſen ausgeſtatteten Halbblut⸗ und Volbblutrennen fanden bei den Rennpferdebeſitzern und Trainern großen Anklang. Auch das Pferdematerial ließ nichts zu wünſchen übrig. Bekannte Vollblüter, wie Bella⸗ donna II, Perfekt, Giat, Kofel, Eleonore, Miſtinguette, Selmel, Clivia, Enthuſiaſt, Nonne, Esküſzegö, Good Boy, Royal uſw., ſtritten um die Siegespalme. Für gute Beſetzungen ſorgten auch die Halbblutrennen. Pferde, wie Aron, Nuntius, Hellſeher, Hilde, Gräfin, Dompfaff, Marſchall, Herta, Biene, Horſt uſw., kamen des öfteren nach Seckenheim. Die kleine Waldbahn in Seckenheim hat nun das Geſchick ereilt; ſie verſchwindet, um der Autobahn Platz zu machen. Dazu muß ein Teil des Rennbahn⸗ geläufes verwendet werden. Der unermüdliche För⸗ derer des Rennſports, Herr Albert Treiber, der infolge ſeiner hohen Verdienſte im Jahre 1931 ein⸗ ſtimmig zum Ehrenvorſitzenden gewählt wurde, hat nun an die Bauernkammer eine Eingabe um Erhaltung oder Verlegung des Platzes gemacht. Den kleineren Pferdebeſitzern und Züchtern iſt viel⸗ leicht noch die Möglichkeit gegeben, auch weiterhin in Seckenheim ihre Pferde laufen zu laſſen. Der Pferde⸗ zuchtverein war bisher noch der einzige Verein in Baden, der alljährlich Rennen ländlicher Art abge⸗ halten hat. In Offenburg, Lahr, Schwarzach, Karls⸗ ruhe, Heddesheim und Sandhofen ruht der Renn⸗ betrieb ſeit dem Jahre 1930. Hoffentlich bleiben die Seckenheimer Rennen erhalten; aber der Waldrenn⸗ platz liegt im Sterben! ſtraße 12, in voller Rüſtigkeit. Wir beglückwünſchen herzlich den Jubilar, der ſeit nahezu 25 Jahren Leſer unſeres Blattes iſt, womit wir den Ausdruck der Hoffnung verbinden, daß ihm an der Seite ſeiner Gattin und im Kreiſe ſeiner Freunde noch ein recht langer Lebensabend beſchieden ſein möge. Seinen 60. Geburtstag und das 30jährige Ge⸗ ſchäftsjnbiläum begeht morgen Tapezierobermeiſter Phil. Beckenbach, M 2, 13. Aus ganz kleinen An⸗ fängen heraus hat Herr Beckenbach durch Umſicht und Fleiß ſein Lebenswerk zu einem angeſehenen. Unternehmen entwickelt. Trotz großer beruflicher Inanſpruchnahme findet er immer noch Zeit, für das Handwerk vorbildlich tätig zu ſein. Zum zweiten Male hat man ihn bei der Gleichſchaltung der Ta⸗ pezier⸗Zwangs⸗Innung einſtimmig zum Obermeiſter berufen, ſo daß er auch hier auf eine elfjährige Tä⸗ tigkeit zurückblicken kann. Mögen dem Jubilar, der ſich durch ſein liebenswürdiges, heiteres Weſen viele Freunde erworben hat, noch viele ſonnige Jahre be⸗ ſchieden ſein. Für 20 Millionen Mk. neue Münzen Im November hat die Ausprägung der neuen Silbermünzen im Werte von 5 und 2 Mark ſowie der Einmarkſtücke in Nickel begonnen. Wie das Vo Z⸗Büro meldet, ſind an neuen Fünfmarkſtücken bisher eine Million Mk. ausgeprägt und in Verkehr gebracht worden, an neuen Zweimarkſtücken öwei Millionen Mk. und von der neuen Nickelmark rund 17 Millionen Mark. Je nach den Fortſchritten der Ausprägung ſollen nach und nach die großen alten Silbermünzen durch die neuen Münzen erſetzt und eingezogen werden. Bisher hat die Einziehung der alten Münzen nur bei den Einmarkſtücken ſchon einen größeren Umfang erreicht. Von dem Geſamt⸗ beſtand von 295 Millionen Mk. ſind bereits 42 Mil⸗ lionen Mk. eingezogen. Von den Dreimarkſtücken, die ganz aus dem Verkehr gesogen werden ſollen, ſind erſt rund 12 Millionen Mk. eingezogen, etwa 260 Millionen ſind noch im Verkehr. Die Beſtände an alten Fünfmarkſtücken in Höhe von 760 Mill. Mk. und alten Zweimarkſtücken in Höhe von 213 Millionen Mk. ſind noch reſtlos im Verkehr. Im übrigen wies der Münzumlauf in Deutſchland am 31. Dezember nennenswerte Veränderungen nicht auf. Von den Vierpfennigſtücken, die ſchon ſeit längerer Zeit aus dem Verkehr gezogen werden, ſind bisher etwa zwei⸗ drittel des Geſamtbeſtandes von zwei Millionen Mk. eingezogen, während 650 000 Mk. noch im Umlauf ſind. Nero Seinen Namen bekam er wohl zufällig. Er Hönn auf den Tonfall der Vokale, weiter nichts, denn er iſt ja nur ein Hund, der Führer eines blinden Men⸗ ſchen. Mit klogem Hundever 149 weiß er iich über⸗ all zurechtzufinden. Nero hat mehr als einfachen Inſtinkt. Wer ihn beobachtet, wie er mit großer Um⸗ ſicht und Genauigkeit ſeinen Herrn leitet, muß dies beſtätigen. Als Sprößling einer edlen Raſſe, der die Fähigkeit leichter Auffaſſung einer Aufgabe im Blute liegt, mußte er ſeine Lehrjahre in einer Hundeſchule durchmachen, zwei lange Jahre in ſchärfſter und ſorgſamſter Betreuung. Hier wurden ſeine Anlagen zu voller Entwicklung gebracht und ihm all das mitgegeben, was er zur reſtloſen Erfül⸗ lung ſeines Beruſes benötigt. Mehrere Leiſtungs⸗ prüfungen hatte er gut beſtanden. Als das Hauptexamen glücklich vorüber war, kam er zu ſeinem Herrn. Stolz trägt er ſein Rotes Kreuz. Der Blinde hängt ſehr an ihm, denn Ners verſteht es, mit größtem Feingefühl die Wünſche ſeines Herrn zu erkennen. Jede Schwierigkeit weiß er zu überwinden. Die zeitgemäßen Verkehrsvor⸗ ſchriften beherrſcht er genau. Beim Ueberqueren der Straße ſchaut er links, dann rechts. Kommt ein Hin⸗ dernis, hält er ſofort an oder drängt ſeinen Herrn zurück. Leiſe und kurz gibt er bei einer Stufe laut, in hellerem Tone aufwärts, tiefer beim Abwärts⸗ ſteigen. Es iſt rührend anzuſehen, wie er aufmerk⸗ ſaln und unermüdlich ſeinen Schützling betreut und vorſichtig durch das größte Bedränge führt. Nero kennt genau ſeinen Weg und findet ſich zurecht! Große Würde zeigt er gegenüber ſeinen Artgenoſſen. Treu und vorbildlich erfüllt er ſeine Pflicht, die ihm zur Lebensaufgabe wurde. Er iſt der ſechſte ſeines beſten Freundes, des Blinden. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte freitag, cdlen B. Canuar 93.. 9 Seydlstlord OvoKentos O nener O nam dececnt. wommr Sdegeckt oRegen 74 Schnee a craubein æ Redet K Sewitigr Ouimostae.⸗O= Se teichter o massiger Sasuuwes! Slormtschet Aorowest die pieue ſiegen qut dem wiade die derqen Stauonen stenenden caſ ten geden oie remperatur an bie Uinten verdigen orte mn gleichem aut Neeresaiveau umgerechneten Cultoruca Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 13. Jannar: Nach dem Durch⸗ zug eines ausgedehnten und weit nach Süden reichen⸗ den Regengebietes befinden wir uns bereits wieder im Bereich kälterer Luftmaſſen und ſteigenden Luft⸗ drucks. Die Abkühlung macht ſich jedoch nur in den höheren Lagen geltend, wo nach Regen teilewiſe ſchon wieder Schnee gefallen iſt. Ueber dem Oſtatlantik iſt ein neuer Wirbel in Entwicklung, der vorausſichtlich im Laufe des Sonntags wieder ſtärkere Verſchlechte⸗ rung herbeiführt. Vorausſage für Sonntag, 14. Januar Zunächſt noch wechſelnd bewölkt mit nur ganz verein⸗ zelten Schauern, ſpäter wieder ſtärkere Eintrübung mit länger dauernden Niederſchlägen. Bei ſüdweſt⸗ lichen bis weſtlichen Winden verhältnismäßig mild Höchſttemperatur in Mannheim am 12. Jan. + 4,1 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 13. Jan. 3,6 Grad; heute früh 8 Uhr 4 3,6 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh „s Uhr bis heute früh 78 Uhr 2,1 Millimeter; das ſind 2,1 Liter je Geviertmeter. Schneeberichte vom Samstag, 13. Januar Schwarzwald: Feldberg(Schwarzwald): ſtarker Schneefall,— 3 Grad Schneehöhe 90 Zentimeter. Neuſchnee 10 Zenti et e ſchnee imeter, Pulver Herrenalb⸗Dobel: naſſer Nebel, 2 Grad, Schneehöhe 10—15 Zeentimeter, lückenhaft, Schi und Rodel cch Hornisgrinde⸗Mummelſee: leichter Schneefall,— 2 Grad Schneehöhe 4⁵ Zentimeter, Neuſchnee 23 Zentimeter, Pul⸗ verſchnee, Schi und Rodel ſehr gut. Odenwald: Katzenbuckel: Regen, 4 4 Grad, keine Sportmöglichkeit. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat Jannar. Abein⸗Begel[ 9. 10. 11. 12.13. Wegar⸗Verel 10 11 12 13 —.50 3— 1,48 1,55 reiſach 0,35 0,36.35 0, 30.39]/ Mannheim. 1,58.52 dehl.. 1,001.631.57 1,63 1,540 Jagſtfeld.—* Maxau 311 109 705 Heilbronnn—— Mannheim 9 80,5—*.58J Plochingenn—— Kaub„750,78.740,72/ Diedesheim..48 0 460.440 RöN ee— ————— ———— Neue Maunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 13. Januar 1934 Lebensmittel-Ausgabe Im Hinblick auf den Gedenktag der Reichsgründung(18. Januar) bringt das Win⸗ terhilfswerk in der Zeit vom 15. bis 19. Januar an die bei ihm gemeldeten Bedürftigen, Lebensmit⸗ tel zur Verteilung. Die Ausgabezeit für die ein⸗ zelnen Gruppen der Bedürftigen iſt aus dem An⸗ ſchlag an den einzelnen Gruppengeſchäftsſtellen— bei der Inneren Miſſion und dem Roten Kreuz bei deren Geſchäftsſtellen— zu erſehen. Die Zeiten müſſen genau eingehalten werden. Die beim Ca⸗ ritasverband gemeldeten Bedürftigen erhalten ihre Lebensmittel durch die zuſtändigen Pfarrämter. Es gelangen zur Ausgabe an Bedürftige der Gruppen A, B, C und D: je fünf Pfund Mehl, je ein Pfund Schweinefett, je zwei Pfund Gemüſekonſer⸗ wen, je ein Pfund allgemeine Lebensmittel, je zwei Gutſcheine über je ein Pfund Ochſenfleiſch, je zwei Gutſcheine über je einen Laib Brot. An Bedürftige der Gruppe E: je vier Pfund Mehl, je ein Pfund Schweinefett, je zwei Pfund Gemüſekonſerven, je ein Pfund allgemeine Lebensmittel, je ein Gutſchein über ein Pfund Ochſenfleiſch, je ein Gutſchein über einen Laib Brot. An Bebürftige der Gruppe F: je zwei Pfund Mehl, je zwei Pfund Gemüſekonſer⸗ ven, je ein Gutſchein über je ein Pfund Ochſen⸗ fleiſch, je ein Gutſchein über je einen Laib Brot. 1* Holzausgabe Gruppe Humboldt Holzlagerplatz der..⸗Volkswohlfahrt, Binnenhafen, Landzungenſtraße 10. Montag, 15. Januar, findet keine Holzaus⸗ gabe ſtatt. Dienstag, 16. Januar, von—12 Uhr: Aus⸗ gabe an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 1901—2100, von—4 Uhr an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 2101—2300. Mittwoch, 17. Januar, von—12 Uhr: Aus⸗ gabe an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 2301—2500, von—4 Uhr an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 2501—2700. Donnerstag, 18. Januar, von—12 Uhr: Ausgabe an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 2701—2900, von—4 Uhr Nr. 2901—3100. Freitag, 19. Januar, von—12 Uhr: Ausgabe an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 2901 bis 3300, von—4 Uhr Nr. 3301 bis Ende. Holzberechtigungsſcheine ſind von den Bedürftigen vorher bei der Gruppengeſchäftsſtelle, Hildaſchule, in Empfang zu nehmen. auf dem Weitere Barſpenden Friedrich Hartmann vorm. J. Kerſchgens 30 l, Karl Schweickert, Reviſor 10 /, Geh. Rat Dr. O. Schneider 80 /, Dr. H. Hildebrand, Dr. E. v. Nico⸗ lai, Dr. R. Schellenberg 300, Leopold Blum 20 u, Betty Vogel 3 /, K. Schabert.50 /, Direktor P. J. Zils 46.20 /, Friedrich Hermann Seckenheim 10 /, Perſonal der Nebenbahn Waldhof—Sandhofen 24.62 /, Eduard Stocker 3 4, Emil Weber 10 /, Direktor Fritz Gaab 100 /, L. Weil u. Reinhardt .⸗G. 100 /, Emil Uebel 31.15 /, Karl Keller 10 4, Quadratſeilfabrik Mannheim⸗Neckarau 10, Schuh⸗ fabrik Herbſt.⸗G. 105.80 /, Kugler 3 /¼, Wilhelm Rode 18.60 /, Hugo Müller 19.70 /, Angeſtellte der Fa. Emil Benſinger 6 4, Frau P. Altſchüler 31.20 /, Dr. R. Altſchüler 47.30 J, Ernſt Altſchüler 34 ſ, Weingant⸗Kaufmann⸗Landsberg, Getreide.⸗G. 30 , Lehnkering u. Cie..⸗G., Abteilung Mannheim, .60 J, A. Freymann u. Co. 10.68 /, Clemens Bren⸗ del 15 /, Dr. Auguſt v. Knieriem 30 /, Danzas u. Cie. G. m. b. H. 25 /, Stahlwerk Mannheim⸗ Rheiuan 30, Baſſermann u. Co. 500 J, Eliſe Ewie 3, Beamten und Angeſtellte der Waſſerwerksgeſell⸗ ſchaft Mannheim m. b. H. 20.10 /, Heinrich Weiß 3. /, Bezirksdirektor Lütke 8„, Heinrich Mohr Ein neues Dorf bei Rheinau 150„Strumpfſieoler“ verwandeln Ded- in Kulturland Wir kamen vom Bahnhof Rheinau und gingen dann auf der Schwetzinger Landſtraße weiter. Nach⸗ her bogen wir in die Münchwälder⸗Straße ein. Zu⸗ erſt zeigten ſich uns hinter Fabrikmauern aufragend dürftige Kiefern. Sicherlich ſind es ſpärliche Reſte ehemaliger Waldſchönheit, die von den Vorpoſten unſerer Kultur, den weiträumigen Fabrikanlagen, verdrängt wurde. Heute iſt ein großer Teil wieder verödet. Eine kurze Wegſtrecke weiter wurde das uns umgebende Bild freundlicher. Verſchieden ge⸗ ſtaltete Einzelhäuſer ſäumten den Weg, der wohl bald zur feſten Dorfſtraße ausgebaut wird. Es ſind Bauten von der Art ber„Strumpf⸗ Siedlungen“, wie wir ſie auch ſchon an ande⸗ ren Stellen unſeres Stadtgebietes antrafen. Einige bereitwilligſt von den Bewohnern gegebene Auskünfte beſtätigten unſere Mutmaßungen. Mit Stolz wieſen ſie auch darauf hin, daß ſie da draußen neben einigen„wilden“ die erſten Siedler waren. Und wirklich, man muß ihnen zugeſtehen, daß es keine geringe Pionierarbeit war, die ſie dort gelei⸗ ſtet haben. Aus ärmlichem Sandboden machen ſie Gartenland. Mit mühſam erſparten und aus dem Verwandtenkreis zuſammengetraͤgenen Groſchen ha⸗ ben ſie das Baumaterial für ihre Wohnhäuſer be⸗ ſchafft. Selbſthilfe und nachbarliche Unterſtützung führten dann das Werk zum Ziel. Jetzt ſind es Heimſtätten vieler Familien, in denen beſcheidenes Siedlerglück geborgen iſt. Sie freuen ſich auch mit Recht ihrer Auſbauarbeit, denn ihre Siedlungen ſind die erſten von dem großen Dorf, das ſeit etwa Jah⸗ resfriſt da oͤraußen im Werden iſt. Schon von der Münchwälder⸗Straße aus ſahen wir im Weitergehen vor uns faſt unzählige Haus⸗ giebel über einen lichten Schlag junger Kiefern auf⸗ ragen. Gleich ſtanden wir auch dicht davor. Von früher her kannten wir das Gelände als dürres Un⸗ länd, das kaum von einer kärglichen Grasnarbe überdeckt war. Jetzt iſt daraus wertvoller Baugrund eines neuen Dorfes geworden. Wir ſchlenderten vor und hinter den Hauszeilen ent⸗ lang. Es war um die Mittagszeit. Darum trafen wir auch erſt ſpäter auf die Siedler und Bauherrn des Dorſes. Zwei Straßenzüge, ſchwungvoll in leichtem Bogen von Oſt nach Weſt verlaufend, geben ihm einen wohlgeordneten Grundriß. Beiderſeitig ſind die Häuſer angeordnet. Wir zählten ungefähr 60 Giebel von im Rohbau fertigen Doppelhäuſern. Bei einer großen Anzahl anderer waren gerade die Grundmauern aus dem Boden heraus. Wie uns ge⸗ ſagt wurde, ſollen vorerſt insgeſamt etwa 150 Stel⸗ len errichtet werden. Bei dem Mauerwerk von etwa 25 Doppelbauten fiel uns auf, daß es nicht aus den ſonſt verwendeten Ziegelſteinen errichtet war, ſon⸗ dern daß ein beſonderer Kunſtſtein verwendet worden war. Später erklärte uns einer der Siedler, daß es ſich um ſogenannte Iporitſteine handelt. einen Werk⸗ ſtoff, der mit beſonderen Maſchinen, ähnlich wie Be⸗ tonſteine, von den Siedlern ſelbſt hergeſtellt wird. Er wird hier erſtmalig im großen angewendet und ſoll gegenüber anderen Mauerſteinen beſondere Vor⸗ züge beſitzen. Die innere und äußere Gliederung der Häuſer zeigt in allen Teilen zweckmäßige Anordnung. Bei vielen waren bereits die Fenſter eingeſetzt. Saubere Stallanbauten, nach der Gartenſeite angegliedert, charakteriſieren beſonders das ländliche Gepräge der Siedlung. An vielen Stellen war auch bereits auf dem Firſt des rückwärtigen Anbaues der Leitungs⸗ träger für die elektriſche Stromzuführung aufgeſetzt. Zum Unterſchied gegenüber anderen Sied⸗ lungen im Mannheimer Stadtgebiet wird hhier alſo ſchon gleich am Anfang das neue Dorf mit elektriſchem Licht verſorgt. Auch wird Waſſerleitung gelegt, allerdings je⸗ doch nur für das Gebrauchswaſſer im Haus. Zur Waſſerverſorgung des ſehr geräumigen Siedlergar⸗ tens— ſeine Größe wurde uns mit 1000 Quadrat⸗ meter angegeben— iſt für je vier Stellen am Schnitt⸗ punkte ihrer gemeinſamen Grenze ein Bohr⸗ brunnen angelegt worden. In langer Reihe, in ſchlankem Bogen mit den Straßen parallel verlau⸗ fend, bilden ſie die Markierung der rückſeitigen Par⸗ zellengrenze. Zwiſchen Bergen von Baumaterialien hindurch nahmen wir weiter den Weg durch das Dorf. In⸗ zwiſchen waren auch ſeine zukünftigen Bewohner nach der kurzen Mittagspauſe wieder an ihren ver⸗ ſchiedenen Arbeitsplätzen erſchienen. Nach Eintritt milder Witterung gehen ſie mit vermehrtem Eifer an ihr Werk. Seit einem halben Jahre etwa haben ſie es erſt begonnen und bis der Frühling ins Land zieht, ſoll es beendet ſein. Mit Eifer erzählten uns die Leute auch davon, daß ſie in ihre an ſich ſchon ganz anſehnlich großen Dorf vorausſichtlich nicht allein bleiben werden. Die in der Nachbarſchaft noch brachliegenden weiten Flächen ſollen mit in den großzügigen Plan einbezogen werden. Zu den jetzt von der J. G. Farbeninduſtrie angeſetzten 150 Siedlern ſollen noch einige N Hundert aus anderen Werken hinzukommen. Mit Freude nahmen wir davon Kenntnis, denn es kennzeichnet den im nationalſozialiſtiſchen Geiſte vorwärtsdrängenden Aufbauwillen unſerer Zeit. Die Verfolgung dieſes Planes iſt um ſo erfreulicher, als damit die Verwirklichung von Anregungen, die früher einmal zur Verwertung des Landes da drau⸗ ßen gegeben wurden, angeſtrebt wird. Im Weiterſchreiten gab es noch mancherlei Be⸗ merkenswertes zu ſehen und zu hören. So fielen uns beſonders überall umherliegende große Ton⸗ rohre auf. Auf Befragen erfuhren wir, daß ſie, in den Boden verſenkt, die Abwaſſer⸗ und Jauchegruben bilden. Einfach und zweckmäßig wird ſo die bei der Erſchließung neuer Wohngebiete meiſt ſehr ſchwierige Kanaliſationsfrage gelöſt. Andre Siedler erzählten uns von ihren Sorgen um die ſpätere Humusbe⸗ ſchaffung in ihren Gärten. Ihr Gartenland iſt ja jetzt noch reiner Sandboden. Immerhin ſagen ſie zuverſichtlich:„Wir ſchaffen es ſchon!“ Sie vertrauen ſich ſelbſt und der zuſammenwirkenden Kraft ihrer neuen dörflichen Gemeinſchaft. Echter Siedlergeiſt beſeelt ſie und zeigt ſich vor allem auch in der In⸗ ſchrift eines großen Schildes, das ſie an dem weſt⸗ lichen Ende ihres Dorfes aufgeſtellt haben. „Deutſchland baut nicht Kanonen, ſondern Arbeiter⸗Siedlungen“. Eindrucksvoll leuchten dieſe Worte von ihren weißen Untergrund und erinnerten uns an die große Rede unſeres Führers, als er aus der Siemenswerkſtatt der Welt den Friedenswillen des deutſchen Volkes verkündete. Ja, ſo ſoll es ſein! Aus dem Chaos des Unfriedens wollen wir heraus. Vor den Städten gilt es Neuland zu gewinnen. Neue Dörfer und Sied⸗ lungen ſollen überall entſtehen zur Kennzeichnung unſeres nur dem Frieden dienenden Aufbauwillens! —r. — ————— ‚ è᷑̃’??» Üꝰ¶ 15, J. Reiß, Zigarrenfabrik 147.38 /, Fleck u. Wer⸗ ner 6 /, Chr. Hohlweg G. m. b. H. 10 /, Chriſtian Hohlweg 5 /, Marie Hohlweg 3 /, Karl Friedrich Boerens 3 /, Dr. V. 100 /, Karl Keßler, Verleger des Sandhofer Anzeigers 15 /, Paul Kauffmann 16 /, Sax u. Klee 50 /, H. u. J. Ludwig G. m. b. H. 5 /, Frau Dr. H. Fuchs Wwe. 25, Richard Streng 25 /, Chem. Lack⸗ u. Farbwerke G. m. b. H. Secken⸗ heim 30 /, Frau Rudolf Baſſermann Wwe. 5, Siemens u. Halske.⸗G., techniſches Büro 78 J, Wach⸗ u. Schließgeſellſchaft m. b. H. 25 /, Jakob Hirſch u. Söhne G. m. b. H. 20 /, Joſeph Poth 12, Max Kahn 24 /. Alfred Kahn 28, Ungenannt 10 /, Fr. Hoff⸗ ſtaetter 10 /, Beamten und Angeſtellten der Berufs⸗ genoſſenſchaft der chemiſchen Induſtrie, Sektion 6, 27.10 /, Alfred Kucher 50 /, Friedrich Kirchert 40, Mitglieder und Perſonal des Deutſchen Buchdrucker⸗ vereins E. V. Ludwigshafen 160 /¼, Direktor Dr. Ing. Erwin Schmidt, Waldhof 30 /, Jakob Kopf, Kohlenhandelsgeſchäft m. b. H. 5 /, Mannheimer Richard Julius Kaufmann 10 4, Hugo Toepffer 10, Paul Lechermann 20 /, Dr. med. B. Berthold 30 4, Franz Keßler 25.90 /, Walter Claus, Fabrik⸗ direktor, Waldhof, 10 /, Curt Lüddecke 9 6,„Ma⸗ beg“, Mannheimer Aſphalt⸗ und Betonbau⸗Geſell⸗ ſchaft 25 /, Blechwarenwerk Metzger u. Kerner G. m. b. H. 35.60 /, Leitung und Angeſtellte des Inſti⸗ tuts Sigmund 25 /, Süddeutſche Papier⸗Manufak⸗ tur.⸗G. 50 /, Ambros Ank u. Sohn 5 /, Auguſt Stephan Bopp 15 /, Verein deutſcher Oelfabriken 500, Dr. Büdingen's Kuranſtalt 42 /, Georg Schi⸗ netzkuy.28„/, Winterwerb, Streng u. Co., G. m. b.., Käfertal, 100 /, Hermann Baumeiſter, Ober⸗ ingenieur, Feudenheim, 10 /, Direktor Otto Hein⸗ rich Hormuth 20 /, Dr. W. Raymond 25 /, Gebr. Nolte, Hoch⸗, Tief⸗ und Eiſenbetonbau, 3 /, Her⸗ mann Kalker 11 /, Hans Wießner.⸗G. 253 /, Paul Bockenheimer 3 /, Theodor Linnebach 10 /, Dr. W. Becker 10 /, Schwarzwälder Tageblatt 10 /, Ungenannt 50 /, Caſino⸗Geſellſchaft Mannheim⸗ Sandhofen 10 /, L. Reinhard 12.80 /, Gipſer⸗ und Stukkateur⸗Zwangsinnung Mannheim 44.48 J. Freie Glaſerinnung Mannheim 54.32 /, Firma und Angeſtellte der Firma Preſto⸗Vertriebs⸗Geſellſchaft m. b. H. 31.50 4, Wilhelm Himmelreich 5 /, Direk⸗ tor Eugen Spiegel 20 /, Dr. Karl Gottlieb 25 ¼, Sally Haas u. Ludwig Joſeph, in Firma A. Joſeph 100, Arbeiter des Waſſerbaumeiſterbezirks 28 ¼, Chemiſche Fabrik Dr. A. Szameitat u. Co. 5 /, Her⸗ mann Stachelhaus 50 /, Oskar Boſch G. m. b. H. 40 /, Oberrheiniſche Transport⸗ und Lagerhaus⸗Ge⸗ ſellſchaft m. b. H. 18.20 /, Süodeutſche Lebensmittel⸗ und Kraftfuttergeſellſchaft m. b. H. 40.63 /, C. E. Noerperl, Internationale Transporte 5 /, Samt u. Seite G. m. b. H. 49.50 /, Willi Brecht 10 /, Dr. Friedrich Geyer 10/%/. Das Winterhilfswerk richtet Koch- und Nähkurſe ein Das Winterhilfswerk nimmt ſich der Bedrängten in jeder Weiſe an. Von der Gauführung der NS⸗ Volkswohlfahrt ſind zum Beiſpiel in die Notſtands⸗ gebiete Helſerinnen geſchickt worden, die Näh⸗ und Kochkurſe abhalten. Wie ſegensreich ſich dieſe Einrichtung auswirkt, zeigt nachfolgender Bericht: „Tätigkeitsbericht der Kochſtube des WHW in Höhenſchwand. Die Zahl der Teilnehmerinnen an den Kochkurſen beträgt morgens 12—14, nachmittags 10—12 Perſonen. Es wurden vor allem ſehr nahrhafte und ſchmackhafte Gerichte gekocht, wenig friſches Fleiſch, hauptſächlich Milch⸗ und Mehlſpeiſen, um die eigenen Erzeugniſſe zu verwenden und zu verwerten. Das Intereſſe und die Begeiſterung waren ſehr groß; es kann nun jede Teilnehmerin die Gerichte zu Hauſe kochen. Die Teilnehmerinnen haben zugeſagt, die erworbenen Kenntniſſe zu verwerten. Heil Hitler! ges So wird dafür geſorgt, daß die geſpendeten Gaben richtig verwertet werden. Unterſtützt daher die Be⸗ ſtrebungen der NS⸗Volkswohlfahrt. Werdet Mit⸗ lialieder der NS⸗Volkswohlfabrt! K* Zehn Erholungslager der Deutſchen Arbeits⸗ front werden, wie das VdZ⸗Büro meldet, nach einer Anweiſung des Reichsſchulungsleiters der Deutſchen Arbeitsfront, Gohdes, im ganzen Deutſchen Reich ſchnellſtens eingerichtet. Die Lager, je 300 bis 500 Paxteigenoſſen faſſend und vor allem Erholungs⸗ und Anregungsſtätten für die alten Kämpfer werden ſollen in den ſchönſten Gegenden des Vaterlandes. errichtet werden. Genügend ebenes Gelände für ſportliche Betätigung muß vorhanden ſein. Stätten hiſtoriſcher Bedeutung werden beſonders bevorzugt, wie alte Schlöſſer oder Beſitzungen, die vom Staat unterhalten werden und für dieſe Zwecke zur Ver⸗ fügung geſtellt werden können. Es ſollen nach Mög⸗ lichkeit Schlafſäle und Tagesräume vorhanden ſein, die mindeſtens je 50 Mann faſſen. Die Gauſchulungs⸗ leiter werden erſucht, ſchnellſtens zu berichten, ob in⸗ nerhalb ihres Bezirkes geeignete Plätze oder Gebäude zur Verfügung ſtehen. Dabei wird hervorgehoben, daß dieſe Lager zugleich eine wirtſchaftliche Unter⸗ Dampfſeilerei vorm. L. Wolff G. m. b. H. 10⁰, ſtützung für den betreffenden Gau darſtellen. NSDAP-Niſieilungen Aus partetamtlichen Bekanntmachuagen entnommen Anordnungen der Kreisleitung Bekanntmachung Es wird hiermit darauf hingewieſen, daß Geſuche irgendwelcher Art(Fürſorge⸗lünterſtützung, Arbeitsvermitt⸗ lung uſw.) von der Kreisleitung der NS.DA nicht bear⸗ beitet werden können, ſofern es ſich nicht um Geſuche oder Eingaben von Parteigenoſſen handelt. Auch fällt es nicht in das Arbeitsgebiet der Kreisleitung, ſich in private Streitigkeiten ufw. einzumiſchen. Es iſt daher zwecklos, derartige Schreiben an die Kreisleitung zu richten. Es wird hierdurch dorauf aufmerkſam gemacht, duß die Verwendung des geſ. geſch. Hoheitszeichens der NSDAP zu Reklame⸗ oder ähnlichen Zwecken laut Erlaß der Reichs⸗ leitung grundſätzlich verboten iſt. Die Ortsgruppenleiter werden angewieſen, die Durchführung dieſer Beſtimmung zu kontrollieren und nötigenfalls Meldungen an die Kreisleitung zu machen. Der Kreisleiter: PO „Friedrichspark. Am Montag, 15. Jan., 20.90 Uhr, findet in der„Harmonie“, D 2(Hanſa⸗Saal) ein Sprech⸗ abend der Zellen 1 und 4 ſtatt. Alle Parteigenoſſen dieſer Zellen und die Mitglieder der Untergruppen ſind verpflich⸗ tet, an dieſem Sprechabend teilzunehmen. Waldhof. Samstag, 13. Jan., 20 Uhr, ſpricht Pg. Dr. Kukes im Kaſino Bopp u. Reuther über„Raſſe, Volk und Familie“.— Ebenda, Sonntag, 14. d.., 20 Uhr, Kameradſchaftsobend der Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Waldhof. Mitglieder der Partei und Unter⸗ orgoniſationen ſind zu beiden Veranſtaltungen eingeladen. Sandhofen. Sonntag, 10 Uhr, Antreten ſämtlicher politiſcher Leiter ſowie Parteigenoſſen im Lokal„Zum Adler“ zu einem kleinen Ausflug in Begleitung der Orts⸗ gruppenkapelle nach einem benachbarten Vorort. BdM. Jungmüdelsgruppe Dentſches Eck und Strohmarkt Die Heimabende beginnen wie ſolgt: Dr. R. Roth. Mädelſchaft Hilde Schäfer am 15. 1. 34 von—6 Uhr Ruth Wesarg am 15. 1. 34 von—8 Uhr 5 Fried. Schmieder am 16. 1. 34 von—6 Uhr „ Itlſe Schanz am 17. 1. 34 von—6 Uhr 5 Wilma Knöll am 19. 1. 34 von—8 Uhr Erno Schager am 20. 1. 34 von—8 Uhr Die Mädels treffen ſich jeweils um die genannte Zeit auf dem Marktplatz, 6 1. Neckarau. Sämtliche Mädels treffen ſich in der reichs⸗ einheitlichen Kleidung heute, Samstag, den 13. Jan., um 2 Uhr im Gaſthaus„Zum Lamm“. 3 Unterbann 1/171. Der auf heute, Samstag, 13. Jon,, angeſetzte Gepäckmarſch fällt aus.— Sonntag, den 14. Januar: Der Rettungsſchwimmkurs beginnt am Sonn⸗ tag. Die gemeldeten Mannſchaften treten um 10.15 Uhr auf dem U⸗Schulplatz an. 15 Pfg. und Badeſachen mitbringen. Deutſches Jungvolk Staum Neckarland. Das Fähnlein„v. Hundheim“ Ilvesheim weiht am Sonntag, 14. Jan. 1934, 19.30 Uhr, im Veéreinshaus ſeine neue Fahne. Die Eltern, Freunde und Gönner unſerer Sache werden zur Feier eingeladen. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Leberarbeiter⸗Verband. Heute, 20 Uhr, findet im Haus der Deutſchen Arbeit Pflichtyerſammiung ſtatt. Wegen Wichtigkeit des Vortrages werden die Mit⸗ glieder erſucht, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Do, Fachgruppe Banken. Montag, 15. Januar, 20.15 Uhr, im kleinen Saal des Kaſinos, R 1, 1: Vortrags⸗ abend. Es ſpricht Dir. Cammann über„Die Heutſche Börſe und ihre wirtſchaſtliche Bedeutung“. Verband Deutſcher Büro⸗ und Behördenaugeſtellten. Die Ortsgruppe Mannheim im DBV hält ihre nächſte Pflicht⸗Mitgliederverſammlung Mittwoch, den 17. Januar in der Wirtſchaft Hohenſtaufen, O 3, 2 ab. Beginn pünkt⸗ lich 20.90 Uhr. Nach Erledigung geſchäftlicher Angelegen⸗ heiten wird Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher einen Vortrag halten. Es wird das vollzählige Erſchernen oller DBV⸗Mitglieder erwartet. Humboldt. Am Montag. 15. Januar, 20 Uhr, in den Lokalen„Flora“, Lortzingſtraße 17 und„Concordia“. Lang⸗ ſtraße 36, Aufklärungs⸗Maſſenverſamm⸗ Iung. Unternehmer ſind verpflichtet, Arbeiter, Angeſtellte, Geſellen, Lehrlinge und Hausangeſtellte zu verſtändigen. NS⸗Hago Strohmarkt. Am Montag, 15. d.., abends 20.30 Uhr, im Saale des Ballhauſes Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung ſowie der durch die G9 angeſchloſſenen Mitglieder der Arbeitsfront. Redner; Pg. Johann Hollecek und Pg. Stadtrat Runkel. Waldhof. Am 15. Januar, 20.30 Uhr, im Lokal„Mohren⸗ kopf“, Oppauer Straße 12: Mitgliederverſammlung. An⸗ geſtellte, Geſellen und Lehrlinge mitbringen. Es ſpricht Pg. Strobel über„Deutſche Arbeitsfront“.— Wir be⸗ nötigen für unſere Geſchäftsſtelle einen Schreibtiſch(ge⸗ Lindenhof. Am 15. Jan., 20.30 Uhr, Verſammlung im Saal des Reſtaurants„Zum alten Lindenhof, in der Lin⸗ denhoſſtraße. Intereſſenten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer einſchl. Lehrlinge vollzählig erſcheinen! 983 Humboldt. Montag, 15. Jan., 20 Uhr, Aufklärungs⸗ verſamurlung für NS⸗Hago, Gc und Daß. Lokale: „Flora“, Lortzingſtraße 17 und„Concordia“, Langſtraße 36. Kampfbund für deutſche Kultur Montäg, 15. Jan., 20 Uhr, in der„Harmonie“:„Aus dem Schafſen der Lebenden“, R. G. Bin ding:„Dich⸗ tung als Ausdruck ͤer Nation“. Vortrag und Vorleſung aus eigenen Werken. Proſa, Gedichte, Novellen. Wichtig für Kleingärtner und Kleingartenliebhaber Der Kleingartenverein Mannheim⸗Neckarau hat 61 Gärten am Neckarauer Friedhof und etwa 81 Gärten an der Fohlenweide neu anzulegen. Vorgemerkte, gekündigte und neue Liebhaber wollen ſich zur Ausſprache und end⸗ gültigen Feſtlegung am Sonntag, den 14. Januar 1934, nachm. 3 Uhr, im Saale des Lokals„Zur Krone“ Neckarau, Friedrichſtraße, einſinden. Kleingartenverein Mannheim⸗Neckarau Fritz Koch, Vereinsführer, Friedrichſtraße 4. NS⸗Hago und Arbeitsfront tach einer Mitteilung der NS⸗Hago werden die in Handwerk, Handel und Gewerbe tätigen Angeſtellten, Geſellen und Arbetter, die Parteigenoſſen ſind, und Lehrlinge, die Mitglieder der Hitler⸗Jugend ſind wodurch ſie, wie bekannt, automatiſch Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront(GH6) werden. Die Beiträge für dieſe neuen NS⸗Hago⸗Mitglieder GHG 0,65 Mk. für Augeſtellte, Geſellen und Arbeiter, 0,40 Mk. für Lehrlinge. Der Beitrag für Arbeitsloſe in der NS⸗Hago und im G96 beträgt 0,40 Mk. Eine Aufnahmegebühr wird von Partei⸗ genoſſen, die in die NS⸗Hago eintreten, grundſätzlich nicht erhoben. „Das NS⸗Hago⸗Abzeichen iſt nur für Mitglieder der NS⸗Hago, nicht für Mitglieder des GH0 beſtimmt. Letz⸗ tere können das von der Deutſchen Arbeitsfront für ihre Mitglieder herausgegebene Abzeichen tragen. SA Keine Ausnahmen vom Röhm⸗Erlaß gege Vereinsmeierei 745 Die Oberſte S A⸗Führung teilt mit: braucht). Angebote wolle man richten an Ortsamtsleiter W. Krippl, Altrheinſtaße 21. Trotz des klaren und eindeutigen Wortlauts im Erlaß und ſich zwecks Aufnahme melden, der NS⸗Hago zugeführt, betragen entſprechend den bekanntgegebenen Sätzen für den des Stabscheſs über„Vereinsmeierei“ bemühen ſich noch immer„Kameradſchaftsbünde, Freikorpsvereinigungen“ uſw., für ſich mit irgendwelchen Begründungen, Ausnah⸗ men von dieſen Beſtimmungen zu erlangen. Die Oberſte SA⸗Führung weiſt darauf hin, daß der⸗ artige Anträge völlig zwecklos ſind und in Zukunft nicht mehr beantwortet werden. gez. Seydel, Gruppenſührer und Chef der Zentralabteilung Die SA erhält den Dolch Durch eine Verfügung der Oberſten SA⸗Führung wird ſfür die SA, SS und SAR I. zum Dienſtanzug ein SA⸗ Dolch nach dem Muſter des zu Weihnachten vom Stabschef an verdiente SA⸗Führer verliehenen Ehrendolchs ein⸗ geführt. Die Ausgabe an die SA⸗Einheiten erfolgt nach Maßgabe der Fertigſtellung gegen Barzahlung durch die SA⸗Gruppen. Im freien Handel iſt der Dolch nicht er⸗ hältlich. Neue Geſchäftsräume der Oberſten Sä⸗Führung Die Oberſte SA⸗Führung teilt mit: In der Woche vom 22. bis 27. Januar 1934 werden die einzelnen Abteilungen der Oberſten SA⸗Führung in ihre neuen Geſchäftsräume, München, Hotel Marienhad, Barer⸗ ſtraße 11, verlegt. Da während des Umzugs eine Erledigung der Dienſt⸗ geſchäfte ſehr erſchwert iſt, wird gebeten, in der angegebenen Zeit den Schriftverkehr an die Oberſte SA⸗Führung auf das unbedingt Notwendige zu beſchränken und von perſön⸗ lichen Beſuchen abzuſehen. 32 gez.: Seydel, Gruppenſührer und Chef der Zentralleitung Parteiamtliche Bekanntgaben SOberſte Leitung der PO: Der Stabsleiter der PO gibt bekannt: Die NS⸗Volkswohlfahrt iſt und bleibt die große Wohl⸗ fahrtsorganiſation des deutſchen Volkes. Die innerhalb der NS⸗Volkswohlfahrt tätigen Partei⸗ genoſſen werden durch das Amt für Volkswohl⸗ fahrt bei der Oberſten Leitung der PO erfaßt und erhal⸗ ten einen beſonderen Ausweis. Der Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Ober⸗ ſten Leitung der PO iſt zugleich Führer der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt. gez. Dr. Ley. 6 8 Samstag, 13. Januar 1934 Aus Baden Früherer Regierungsrat begeht Selbſtmord *Karlsruhe, 13. Januar. Freitag nachmittag gegen 8 Uhr verübte der etwa 60jährige Regie⸗ rungsrat a. D. Winter aus München im Beiertheimer Wäldchen gegenüber der Villa Burchard Selbſtmord, indem er ſich eine Re⸗ volverkugel in die Schläfe ſchoß. Eine Frau, die im Augenblick des Schuſſes am Tatort vor⸗ beiging, alarmierte ſofort die Polizei, die die Er⸗ mittlungen aufnahm. In der Taſche des Toten fand ſich ein Abſchieds⸗ brief an ſeine in Nürnberg lebende Frau vor, aus dem hervorgeht, daß er infolge eines unheilba⸗ ren Nerven⸗ und Nierenleidens ſeinem Leben ein Ende gemacht habe. Allem Anſchein nach hat der Tote, der im Hotel Prinz Luitpold abgeſtie⸗ gen war, einen hieſigen Arzt konſultiert, der die Un⸗ heilbarkeit ſeines Leidens beſtätigt haben dürfte. Als letzten Wunſch brachte er in ſeinem Brief zum Aus⸗ druck, daß er im Grabe ſeiner Mutter beigeſetzt zu werden wünſche. Die Tat hatte begreiflicherweiſe bis zum Eintreffen des Ueberfallkommandos eine große enſchenmenge angelockt. Heidelberger Verkehrsſpiegel * Heidelberg, 13. Januar. Nach den Feſtſtellungen des Stadthauptamtes übernachteten im Monat Dezember 1933 3381 (4593 im Vorjahr) Fremde in Heidelberg; davon kamen 171(202) aus dem Auslud. Die Zahl der Uebernachtungen dieſer Fremden wurde auf 8178 be⸗ rechnet. Im Jahre 1933 übernachteten insgeſamt 146 350 6654 333) Fremde in Heidelberg; davon kamen 18 863 (23 548) aus dem Ausland. Die Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika, die Niederlande. England und die Schweiz ſtehen in der Zahl der ausländiſchen Beſucher weitaus an der Spitze. Die Zahl der Uebernachtungen der Fremden insgeſamt wurde auf 236 606(850 647) berechnet. 8 Um den Uebergriffen der ſogenannten„wilden Fremdenführer“ abzuhelfen, hat, wie die Städt. Preſſeſtelle mitteilt, eine beſondere Kommiſſion zahl⸗ reiche Maßnahmen beſchloſſen, die eine Neurege⸗ lung des Fremdenführerweſens bedeuten. In Zukunft könnee nur noch ſolche Perſonen zuge⸗ laſſen und in die amtliche Liſte eingetragen werden, die vor einer Prüfungskommiſſion entſprechendes Wiſſen auf dem Gebiet der Geſchichte und Sprachen nach neueren Richtlinien nachgewieſen haben und auch perſönliche Eignung beſitzen. Damit ſie als Fremdenführer erkannt werden können, tragen ſie in Zukunft Uniform mit einer Arm⸗ binde, auf der die von ihnen vertretenen Sprachen zu leſen ſind. Bei beſonderen Anläſſen werden unbe⸗ mittelte Studenten als Hilfsfremdenführer ver⸗ wendet. Karlsruhe, 13. Januar. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Bei den Finanzämtern, Hauptzollämtern und Zollämtern des Landesfinanz⸗ amtsbezirkes Karlsruhe ſind bis Ende Dezember 1933 insgeſamt 3318 849 Mk. an freiwilligen Spenden zur Förderung der nationa⸗ len Arbeit eingezahlt worden. 8 Neue Maunheimer Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Zu Beginn des neuen Jahres meldet ſich bei den Eltern der an Oſtern 1934 zur Schulentlaſſung kom⸗ menden Jugend die Sorge der Berufswahl, die Suche nach einer Lehrſtelle, nach einer Ausbildungs⸗ möglichkeit für ihren Jungen. Es wir daher von man⸗ ſtätten in der engeren Heimat hingewieſen wird, die ſeit Jahrzehnten tüchtige Handwerker und Techniker erzogen und beſten Ruf ſich erworben haben. In Furtwangen, der höchſtgelegenen Schwarz⸗ waldſtadt, beſteht ſeit über 8o Jahren die Staat⸗ liche Uhrmacherſchule, das älteſte Inſtitut ſei⸗ ner Art in Deutſchland. Die Anſtalt, im Jahre 1850 gegründet und zunächſt von Baurat Gerwig, der als Erbauer der Schwarzwaldbahn überall bekannt iſt, geleitet, wurde im Lauf der Zeit, insbeſondere unter der Leitung des verdienſtvollen Profeſſors Heinrich Baumann und des jetzigen Direktors Emil Jäger zu einer höheren Fachſchule für Uhrmacherei, Elektro⸗ mechanik und Feinmechanik ausgebaut. Nach zweijähriger praktiſcher Lehre werden junge Leute jeden Bildungsgrads im gewählten Fach durch zwei Jahreskurſe theoretiſch und praktiſch ausgebil⸗ det und erwerben mit der Abſchlußprüfung die mitt⸗ lere Reife und das Geſellenzeugnis. Das heute ſo bedeutungsvolle Gebiet der Radiotechnik iſt ſeit Jah⸗ ren ordentliches Lehrfach der Anſtalt, die auf dieſem Gebiet ſeit neueſtem eine Spezialausbildung ver⸗ mittelt. An den Jahreskurſen für Funktechnik kön⸗ nen bei entſprechender Vorbildung, Intereſſenten teilnehmen, die die Anſtalt nicht beſucht haben. Be⸗ ſondere Weiterbildungskurſe beſtehen an der Uhr⸗ macherſchule für Konſtrukteure und Betriebsleiter; zur Vorbereitung auf die Meiſterprüfung iſt Gelegen⸗ heit geboten.— Für die Bedeutung und den Wert der Schule legt die Tatſache Zeugnis ab, daß zahl⸗ reiche Abſolventen der Anſtalt in führenden Stellun⸗ gen tätig ſind. Neben der Uhrmacherſchule wurde im Jahre 1877 die Schnitzereiſchule gegründet, die unter der Leitung von Profeſſor Koch und Direktor Hauffe zur höheren Fachſchule ſich entwickelte. Die Anſtalt erfüllt die Aufgabe, junge Leute zu tüchtigen Mö⸗ belſchreinern und Holzbildhauern heranzubilden und ihnen das Maß von Keuntniſſen und Fertigkeiten au vermitteln das zu ſelbſtändiger Arbeit befähigt Angefahren und ſchwer verletzt * Schwetzingen, 13. Jan. der Wildemannſtraße in die wurde geſtern abend ein raoͤfahrender Bäcker⸗ lehrling von einem aus Richtung Mannheim kommenden Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geſchleudert. Der Lehrling trug eine Gehirnerſchütterung und andere erhebliche Verletzungen davon und wurde in bewußtloſem Zu⸗ ſtand weggebracht. Beim Einbiegen von Mannheimer Straße 5 Eypelheim, 13. Jan. Vom Miniſterium wurde Stützpunktleiter Paul Hübner als Bürgermeiſter eingeſetzt. 2 Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe chem Vater begrüßt werden, wenn er auf Bildungs⸗ — Jurtwangens berühmte Schulen Die Lehrſtätten für Ahrmacher und Schnitzer und als Grundlage zur Uebernahme von Stellungen terricht wird nach bewährten, ſyſtematiſch aufgebauten Lehrgängen in drei Jahreskurſen erteilt, nach deren Abſchluß das Geſellenzeugnis erworben wird. Junge Leute, die bereits eine Lehre durchgemacht haben, können jederzeit zur Weiterbildung unter beſonderer Berückſichtigung von Zeichnen und Entwerfen, Kunſtſchreinerei, Beizen und Polieren ſowie figür⸗ licher Plaſtik in die Anſtalt aufgenommen werden. In die Bildhauerabteilung werden von Oſtern 1934 ͤ an Aufnahmen nicht erfolgen, da man auf Grund der ungünſtigen Lage des Bild⸗ hauerhandoͤwerks in den letzten Jahren ſich zur Schließung der Abteilung verpflichtet ſah. Es wer⸗ den aber vorausſichtlich Weiterbildungskurſe von kurzer Dauer für Holzbildhauer in den kommenden Jahren eingerichtet werden, bis ſich die Wiederauf⸗ nahme der vollen Ausbildung für Holzſchnitzer auf der ſchon jetzt deutlich feſtſtellbaren Belebung dieſes Berufszweiges wird aufbauen laſſen.— Auch die Schnitzereiſchule kann wie die Uhrmacherſchule den Erfolg ihrer Arbeit mit dem Hinweis belegen, daß hervorragende Männer die zu allgemeiner Geltung gekommen ſind, die Grundlagen zu ihren Erſolgen auf der Furtwanger Anſtalt erworben haben. In dieſem Rahmen darf kurz auch darauf hinge⸗ wieſen werden, daß die Schnitzereiſchule ſeit Auf⸗ hebung der Filiale des Landesgewerbeamts in Furt⸗ wangen die Hausinduſtrie des Schwarz⸗ walds mit Rat und Tat, durch Entwürfe und Ac⸗ beitsvermittlung unterſtützt. Gerade im letzten Jahr zeitigte die Bemühung auf dieſem Gebiet manchen Erfolg und es iſt zu erwarten, daß bei dem wieder⸗ erweckten Sinn für das bodenſtändige Handwerk die Arbeit der Anſtalt für die Schwarzwälder Bild⸗ hauer⸗ und Heimarbeiter wirtſchaftlich fühlbare Auswirkungen haben wird. Wer die Heimat der Schulen, die ſchöne, im Her⸗ zen des Hochſchwarzwalds in einer Höhe von 870 Meter gelegene Stadt Furtwangen kennt, wird ſei⸗ nen Jungen um ſo lieber zur Ausbildung an die Uhrmacherſchule oder Schnitzereiſchule ſchicken. Der Aufenthalt an dem klimatiſch ſo günſtigen und land⸗ ſchaftlich ſo reizvollen Platz, ein Mittelpunkt für Wan⸗ derungen in die ſchönſten Gebiete des Schwarzwalds, bedeutet einen Gewinn für die Geſundheit und das Gemüt, den die Schüler mit ins Leben nehmen. * Doſſenheim, 13. Jau. Der 18 Jahre alte Georg Kirſch, der bei der Mühlbrücke einem Rodel⸗ ſchlitten ausweichen wollte, ſtürzte dabei übereine Mauer etwa acht Meter in die Tiefe. Mit ſehr ſchweren Verletzungen wurde der Verunglückte in die Klinik nach Heidelberg eingeliefert. * Weinheim, 13. Jan. In einer Sitzung des Sommertagsausſchuſſes des Gemeinnützigen Vereins Weinheim wurde beſchloſſen, den Sommertagszug auch im Jahre 1934 abzuhalten. * Pſorzheim, 12. Jan. Ein verheirateter Kauf⸗ mann, der wegen Wechſelfälſchungen in das Gefängnis eingeliefert worden war, hat ſeinem Leben durch Erhängen in der Zelle ein Ende bereitet. als Werkführer und Betriebsleiter dient. Der Un⸗ Jahre alten Glasmacher Friedrich Werner aus 5. Seite(Nummer 21 Aus der Pfalz Ein Anhold wird ſteriliſiert * Zweibrücken, 13. Jan. Das Schöffenge⸗ richt Zweibrücken hatte am 14. 11. 1933 den 54 Homburg(Saarpfalz) wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes zur Höchſtſtrafe von zwei Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt unter Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Auf die Berufung des wegen gleichen Verbrechens wiederholt vorbe⸗ ſtraften Angeklagten, hob nunmehr die Große Straf⸗ kammer das Urteil im Strafmaß auf und erkannte auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und dret Monaten, abzüglich acht Wochen Unterſuchungshaft. Erſtmals für die Pfalz erging ferner Beſchluß, daß die Steriliſation des Angeklagten zu erfolgen habe. * Kirchheimbolanden, 13. Jan. Der bisherige Ge⸗ ſchäftsführer des Pfälzer Bundſchuh, Pg. Hermann Schmidt, Rockenhauſen, wurde zum Stabsleiter der Kreisbauernſchaft Kirchheimbolanden berufen. Die Kreisbauernſchaft Kirchheimbolanden umfaßt die Verwaltungsbezirke Rockenhauſen, Kirchheimbolan⸗ den, Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer. * Albersweiler, 13. Jan. Durch die Gendarmerie wurde ein verheirateter Kaufmann von hier feſtge⸗ nommen, dem zur Laſt geleat wird, als Reiſender einer pfälziſchen Mühle nach und nach einkaſſierte Gelder in Höhe von 2000 Mark unterſchlagen zu haben. * Grünſtadt, 13. Jan. In Durchführung des Reichserbhofgeſetzes wurden hier fünf in Frage kommende Betriebe feſtgeſtellt. * Pirmaſens, 13. Jan. Die Stadtverwaltung hat nunmehr beſchloſſen, die Verwaltung des ſtädtiſchen Gas⸗ u. Waſſerwerks in eine Hand zu legen. Aus Er⸗ ſparnisgründen ſind dieſe Beſtrebungen ſchon lange erörtert worden. Wie wir erfahren, ſoll die Leitung der beiden Werke dem Amtmann Schnitzler über⸗ tragen werden, der bei den Gaswerken bekanntlich eine führende Stellung eingenommen hat. Nachbargebiete * Miltenberg, 13. Jan. Nach kurzem Krankenlager iſt im Alter von 76 Jahren der Ehrenbürger⸗ meiſter Miltenbergs, Altbürgermeiſter Frz. Breitenbach, geſtorben. Breitenbach war über die Grenzen Miltenbergs als verdienſtvoller Förderer der Stadt bekannt. * Lampertheim, 13. Jan. Auf dem benachbarten Hofgut Kirchgartshauſen fand eine Treibjagd ſtatt, an der ſich ca. 20 Schützen aus allen Richtun⸗ gen Badens mit 54 Treibern beteiligten. Insgeſamt wurden 216 Haſen zur Strecke gebracht.— Am Abend fand anſchließend ein gemütliches Weid⸗ mannseſſen der Jagoͤteilnehmer in der Gutswirt⸗ ſchaft ſtatt. * Stuttgart, 12. Jan. Der Gemmingen ſche Fa⸗ milienverband teilt mit, daß der Freiherr Max von Gemmingen⸗Hornberg in Beihingen im Zuſammen⸗ hang mit den Vorkommniſſen, die kürzlich zu ſeiner Inſchutzhaftnahme Veranlaſſung gegeben haben, aus dem Familienverband ausgeſchloſſen worden iſt. PPPPPPPPPPPPPVPPPPPPPPPPPPPPPTPTPTPTPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPT—————TPP——PPPP—PPPTP——————PPPP—PPjjjj1j1j1j7PPP7P7PPP7PPPPPPjjjjj777NTT+TTjꝓ77XCTTTX————ꝓ PPi B ‚»ð̃ ¶— Aufgaben der Raſſenpflege Vortrag in der Deutſchen Schule für Volksbildung. Wir betrachten es als eine Errungenſchaft der deutſchen Revolution, daß ſie auf die Tatſache der Raſſe, auf ihr Wirken in der Geſchichte wieder den Blick gelenkt hat. Deswegen mußte ein Vortrag über die Aufgaben der Raſſenpflege von einem Fachmann beſondere Aufmerkſamkeit finden. Die Deutſche Schule für Volksbildung hatte dazu den Direktor des Inſtitutes für menſchliche Erblehre und Eugenik in Greifswald, Prof. Dr. Günther Juſt, gewonnen, der es mit einer klaren, volkstümlichen und doch wiſſenſchaftlich ſtichhaltigen Art verſtand, — 75 Hörern Anregungen und Kenntniſſe zu ver⸗ mitteln. Wenn man von der raſſiſchen Aufartung des deutſchen Volkes ſpricht, ſo verſteht man darunter die Aufgabe, den deutſchen Volkskörper nach Zahl und Wert zu verbeſſern. Der Zahl nach leidet das deutſche Volk an einer zu ſtarken Vermeh⸗ rung der Unterwertigen, der Kranken und Schwa⸗ chen, ſo daß ſich in einigen Städten die Geſunden noch nicht einmal der Zahl nach fortpflanzen. Für die Erbminderwertigen wird von der Allgemeinheit ein großer Aufwand vertan, während für die Geſunden keine Mittel bereit ſtehen. Dem ſoll durch die Ver⸗ hinderung des erbkranken Nachwuchſes geſteuert wer⸗ den, die durchaus keine Schädigung des Lebenden bedeutet, ſondern nur für die Geſundung des Volks⸗ körpers in der Zukunft Sorge trägt. Wie aus der täglichen Erfahrung und aus der Wiſſenſchaft von dem Ansdruck der Gemütsbewegungen bekannt iſt, gibt es beſtimmte Eigenſchaften und Eigenſchaftsgruppen, die ſich vererben. Darauf be⸗ ruht die Forſchung über die Konſtitutionen. Solche Eypen ſind auch ausſchlaggebend bei der Berufs⸗ wahl, bei der immer ein einſtinktives Gefühl für die Eignung zu einer Arbeit entſcheidet, wenn nicht äußere Umſtände zwingend ſind. Es gibt alſo keinen Idealmenſchen, ſondern die Menſchen ſind von Haus dus alle verſchieden und haben zur menſchlichen und ſofflichen Umwelt anlagegemäß ein verſchiedenes Verhältnis. Die Vielfältigkeit der Eigenart der Menſchen iſt die Grundlage ihrer Betätigung im Le⸗ ben, ſie verbürgt daher die Geſundheit eines Volkes, durch das Zuſammenwirken zu einem Ganzen. Das gilt auch für das deutſche Volk, das ſich be⸗ kanntlich aus verſchiedenbegabten Grundraſſen zu⸗ ſammenſetzt. Ihre Erbanlagen ſind nicht gegenein⸗ ander zu werten, ſondern jede Eigenart iſt zur Entwicklung des deutſchen Volkstums notwen dig, indem jede in friedlichem Wettbewerb ihre Aufgabe erfüllt. Raſſe iſt daher kein Grund zur Ueberheblichkeit, ſondern zur Verpflichtung. Wenn heute die nordiſche Raſſe in den Vordergrund gerückt wird, ſo geſchieht das zum Nutzen der Zuſammen⸗ ſetzung des Volkes, alſo ſeiner Geſundheit, weil ſonſt die Eigenart der Zuſammenſetzung verlorengeht und die kulturelle Leiſtung damit gefährdet wird. Das Wort Raſſe hat alſo drei Bedeutungen. Einmal iſt ſie der Erbſtrom und die Kraftquelle, die ſich im einzelnen äußert und von ihm weiter⸗ gegeben wird. Er muß geſund erhalten werden durch Förderung der Schichten des Bauerntums, des Bür⸗ gertums und der Arbeiterſchaft, vor allem aber durch den Dienſt in der Familie, der unerſetzlich für den Volkskörper iſt. Sodann iſt Raſſe die beſondere Eigenart einer Familie als Erſcheinungsform des Erbſtromes. Zuletzt aber bedeutet ſie eine Zu⸗ kunftsforderung, die auf die Erhaltung der Geſundheit des Erbſtromes und die Förderung der Eigenart gerichtet iſt. Immer aber kommt es bei der Frage der Raſſe an auf die eigene Verantwor⸗ tung, mit der jeder einzelne einen Beitrag für die kommenden Geſchlechter leiſtet. Die durch viele anſchauliche Lichtbilder unterſtütz⸗ ten Ausführungen des Redners feſſelten die Hörer bis zum letzten Wort und fanden herzlichen Beifall. —* ————— Der Kosmos im Spiegel Die Wundergeräte der modernen Sternkunde. Die größten modernen Fernrohre ſind eigentlich gar keine Fernrohre mehr, ſondern Re⸗ flektoren. Aeußerlich ſehen ſie aus wie ein Gitter⸗ gerüſt, das an einem Ende, oben, offen iſt, während es am andern Ende, unten, von einem großen, kon⸗ kaven Spiegel, abgeſchloſſen iſt, der als Linſe wirkt. Das Licht, das von einem Stern kommt, fällt auf die verſilberte Oberfläche des Spiegels und wird erſt dann, alſo indirekt, beobachtet oder photogra⸗ phiert. Die beiden mächtigſten Fernrohre dieſer Art befinden ſich in den Vereinigten Staaten, und zwar das eine in dem Obſervatorium auf dem Mount Wilſon in Kalifornien, und das andere in Victoria an der kanadiſchen Grenze. Das größere von bei⸗ den befindet ſich auf dem Mount Wilſon; ſeine Spic⸗ gellinſe hat einen Durchmeſſer von 2 Meter. Mit dieſem Rieſenreflektor iſt es möglich. Sterne auf die photographiſche Platte zu bannen, die von unſerer Erde mehr als 200 Millionen Lichtjahre entfernt ſind. Dieſe modernen Spiegelfernrohre ſind, wie geſagt, in erſter Linie für die Photographie geeignet, da ſie die blauen und violetten Strahlen des Spek⸗ trums, für die die photographiſche Platte beſonders empfindlich iſt, vollſtändig widerſtrahlen. Sie haben jedoch den Nachteil gegenüber den ultravioletten Strahlen, völlig unempfindlich zu ſein. Zahlreiche Experimente und die Erfahrungen haben ſchließlich gelehrt, daß man dieſem Fehler dadurch abhelfen kann, daß man Spiegel verwendet, die ſtatt verſil⸗ bert zu ſein, mit einer ganz dünnen Schicht anderen Metalls überzogen ſind. Und zwar handelt es ſich um eine Verbindung von Aluminium mit einem ſehr geringen Prozentſatz von Chrom. Mit Hilfe der mit dieſer Metallſchicht überzogenen Spiegelung iſt es möglich, einen großen Teil der ultravioletten Zone des Spektrums zu photographieren. Die Fern⸗ rohre, die mit dieſem Metallſpiegel verſehen ſind, dienen alſo der direkten Beobachtung überhaupt nicht mehr, da ſie faſt ausſchließlich das violette und ultraviolette Licht ſammeln, das auf das menſchliche * Auge keinen Einfluß beſitzt, ſo daß man die Spiegel⸗ bilder überhaupt nicht ſehen kann. Es iſt dem ame⸗ rikaniſchen Gelehrten Dr. Boothroyd als erſtem ge⸗ lungen, das ultraviolette Spektrum von über 80 Sternen mit dieſem modernen Wunderapparat zu photographieren. Dadurch iſt der aſtronomiſchen Wiſſenſchaft ein ganz neues Arbeitsgebiet für ihre Himmelsſorſchungen erſchloſſen worden. Das Stu⸗ dium und die genaue Erkenntnis der ultravioletten Zone des Spektrums iſt von entſcheidender Bedeu⸗ tung und ſehr wichtig für die Löſung verſchiedener Probleme der Aſtronomie, ſoweit dieſe für die phy⸗ ſikaliſchen und chemiſchen Verhältniſſe auf den Him⸗ melskörpern intereſſiert. Die Aufnahmen, die Pro⸗ feſſor Boothroyd gemacht hat, haben nebenbei den Nachweis geliefert, daß mehrere von den ſogen. Ne⸗ belflecken in Wirklichkeit helleuchtende und glänzende Sterne ſind, die zum Teil viel heller leuchten, als manche anderen Himmelskörper, deren Leuchtkraft ſchon bisher bekannt war. Strahlungsempfänglichkeit der Haut. Für den Strahlenſinn der Menſchen kommt nach den Ergebniſſen der von Dr. H. Ehrenwald von der Neurologiſchen Univerſitäts⸗Klinik in Wien an⸗ geſtellten Verſuche nicht allein das Auge, das ſpezi⸗ fiſche Organ für Licht und Farbenrezeption, ſondern in gewiſſem Grade die Haut in Betracht. Auf dem Wege über den Hautſinnenapparat können durch Farblichter reflektoriſche Tonuseffekte ausgelöſt wer⸗ den. Bei Beſtrahlung mit rotem Licht beobachtet man eine Wendung der horizontal vorgeſtreckten bei⸗ den Arme eines Menſchen nach der Lichtquelle, wäh⸗ rend Blaubeſtrahlung die gegenſinnige Verſchiebung zur Folge hat. Allerdings ſpielen ſich dabei die Re⸗ flexvorgänge in den niederen Niveaus des Nerven⸗ ſyſtems ab, da ſie nicht bewußt wahrgenommen wer⸗ den und man demnach nicht von Sinnesleiſtungen in der engeren Bedeutung dieſes Wortes ſprechen kann. Tonuswirkſam ſind auch die ultraroten, die ultra⸗ violetten und die Röntgenſtrahlen. Wärmeſtrahlen, Rot, Orange und Gelb bewirken eine Wendung der vorgeſtreckten Arme zu der Strahlenquelle. Sie bil⸗ den nach Ehrenwald die Plusgruppe, während die Minusgruppe mit der entgegengeſetzten Wirkung durch Grün und Blau gebildet wird. 3 8 60 5 9 8 6 11 4 1 0 5 1 0 509 10 * 64 555 4 o 10 0 9 5 3 6 0 2. 6. Seite Nummer 21 Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Samstag, 13. Januar 1934 Der Sport am Sonntag führung der Spiele in Bayern Württemberg ſtehen durch die Wetterlage noch Schwierig⸗ So reichhaltig das Sportprogramm des Sonntags auch iſt, ſo treten die einzelnen Ereigneſſe in ihrer Bedeutung doch hinter das in Frankfurt ſtattfindende 11. Fußball⸗ Länderſpiel zwiſchen Ungarn und Deutſchland zurück. Mit dieſem Treffen leitet der Deutſche Fußball⸗Bund die Serie ſeiner Länderſpiele 1934 ein und man erwartet im Frank⸗ furter Stadion wieder einen Maſſenbeſuch. Unbekümmert um dieſes Großereignis geht allerdings der übliche Sonn⸗ tagsſportbetrieb, namentlich im Raſenſport, weiter. Eben⸗ falls recht umfangreich iſt wieder der Betrieb im Winter⸗ ſport, deſſen Programm bei den gegenwärtigen Schnee⸗ verhältniſſen wohl komplett zur Durchführung kommen wird. Im Fußball ſind die Augen der deutſchen Sportgemeinde nach Frank⸗ furt gerichtet. Das erſte Länderſpiel des Jahres führt Deutſchland und Ungarn im Stadion zuſammen, ein wertvoller Erſatz für das im letzten Sommer aus⸗ gefallene Länderſpiel gegen Oeſterreich. Zehnmal haben die deutſchen Fußballer bisher mit Ungarn Länderkämpfe ausgetragen, von denen nur zwei gewonnen werden konn⸗ ten, während drei unentſchieden endeten und fünf von den Magyaren ſiegreich geſtaltet wurden. Zum Schiedsrichter des Kampfes wurde der Belgier Baert beſtimmt. Die Gauligaſpiele in Südweſtdeutſchland nehmen ihren Fortgang. Nur einige der Vereine, die Spieler nach Frankfurt abſtellen, ſind befreit. Angeſetzt ſind folgende Trefſen: Gan Baden: Karlsruher FB— S Waldhof, Germania Brötzingen— Bfk Mannheim, SC Freiburg— 8C Pforzheim, VfL Neckarau— Freiburger Fé. Gau Südweſt: Boruſſia Neunkirchen— Al. Olympia Worms, 1. Fc Kaiſerslautern— FSV Mainz 05, Spfr. Saarbrücken Fͤ Pirmaſens, Phönix Ludwigshafen gegen S Wiesbaden. Gan Württemberg: Sprf. Stutt⸗ gart— Union Böckingen, SC Stuttgart— SV Feuerbach, SSV Ulm—§c Birkenſeld, Ulm 94— PfR Heilbronn. Gau Bayern: Fé München— Spyg. Füxth, Wacker Mün⸗ chen— Jahn Regensburg, FC Schweinfurt— ASV Nürn⸗ berg, 1.§C Nürnberg— Schmaben Augsburg, Würzbur⸗ ger§B 04— 1. FC Bayrenth. Gau Nordheſſen: Kaſſel 03 gegen Sport Kaſſel, Hanau 93— Heſſen Hersfeld, Kurh. Marburg— Boruſſia Fulda, Spielv. Kaſſel— Kurh. Kaſſel. Gau Mittelrhein: Efk Köln— Weſtmark Trier, Sülz 07 gegen Köln 99, Eintracht Trier— Bonner FV, BfR Köln gegen Rhenania Köln, Fort. Kottenheim— Mülheimer SV. Im Reich gehen die Gauligaſpiele weiter, aus dem Ausland iſt die erſte Hauptrunde um den engliſchen Pokal, die am Samstag mit 32 Treffen ausgetragen wird, beſonders zu nennen. Handball Im Gau Südweſt, in Baden, Nordheſſen und Mittel⸗ rhein nehmen die Punkteſpiele ihren Fortgang. Der Durch⸗ und zum Teil auch in inwieweit die für werden können. keiten im Wege. Es iſt hier unklar, Sonntag angeſetzten Spiele durchgeführt Hocken Dem Hockeyſport iſt das gegenwärtige Wetter auch nicht beſonders günſtig, wie die ſonntäglichen Spielausfälle er⸗ kennen laſſen. Aus der Reihe der vorgeſehenen Freund⸗ ſchaftsſpiele nennen wir den Frankfurter Lokalkampf zwi⸗ ſchen Turnverein 1860 und Sportelub 80 und das Treffen des TV 46 Mannheim gegen den HC Heidelberg. Rugby Im Bezirk Heſſen⸗Heſſen/ Naſſau Turnverein 1860 ſein letztes Vorrundenſpiel Sportelnb 1880 auszutragen. hat der Frankfurter gegen den Winterſport Im Schiſpont verzeichnet der Kalender eine Reihe von Meiſterſchaften, u. a. die fränkiſchen Meiſterſchaften in Warmenſteinach und die Bayernwald⸗Meiſterſchaften in Grafenau. Dazu kommen zahlreiche Schirennen und Sprungveranſtaltungen in den bayriſchen Bergen. Im Eishocken hat der SC Rieſſerſee am Samstag den HC Mailand zu Gaſt, auſ dem Titiſee geht ein Turnier vor ſich und Kanadas Weltmeiſterſchafts⸗Vertreter, die„Sas⸗ katon Quakers“, beginnen ihre Europareiſe mit einem Länderkampf Kanada— Schweden in Stockholm. Im Eislaufen ſind auf dem Staffelſee bei Murnau die bayriſchen Meiſterſchaften vorgeſehen. Der Bobſport meldet Meiſterſchaften und weitere Kämpfe in Thüringen und im Schwarzwald(Rodelmeiſterſchaft). Boxen Im Gau Südweſt kommen am Wochenende die Meiſter⸗ ſchaften der Bezirke zur Durchſührung, der Bezirk Pfalz trägt ſeine Titelkämpfe am Samstag in Speyer aus, der Bezirk Saar am Sonntag in Saarbrücken. Die Meiſter⸗ ſchaften haben eine Rekordͤbeſetzung aufzuweiſen. Schwimmen Die erſten Hallenmeiſterſchaften im Kunſtſpringen ſol⸗ len in Halle durchgeführt werden. u. a. Claire Dreyer, gehen in Kopenhagen bei einer inter⸗ nationalen Veranſtaltung an den Start. Verſchiedenes Ein„DTag der Meiſter“ mit Deutſchlands beſten Ringern und Stemmern geht in Köln vor ſich und ein Hallenſportfeſt iſt in Hannover vorgeſehen. Turner-Weltmeiſterſchaften Deulſchlands Gegner in Budapeſt Die Deutſche Turnerſchaft macht alle Anſtrengungen, um für die in Budapeſt ſtattfindenden Weltmeiſter⸗ ſchaften im Geräteturnen gerüſtet zu ſein. Am 18. Fe⸗ bruar ſinden in den 16 deutſchen Turngauen die erſten Ausſcheidungskämpfe ſtatt, und am 18. März wird nach einem weiteren Ausſcheidungskampf zwiſchen den Beſten die deutſche Riege aufgeſtellt. Die umfaſſenden Vorbereitungen ſind natwendig, da wir in Budapeſt vor einer unerhört ſchwierigen Aufgabe ſtehen werden. Die ſchwerſten Gegner ſind weniger die Amerikoner, obwohl ſie beim Olympio in Los Angeles am beſten abſchnitten, als die Finnen, Ungarn, Italiener, por allem aber die Schweizer. In Budapeſt wird ein 15⸗ Kampf geturnt, der ſich aus je einer Pflicht⸗ und einer Kürübung on Reck, Barren, Pferd, an den Ringen, im Sprung übers Pferd und in einer Freiübung ſowie aus 100⸗Meter⸗Lauf, Stabhochſprung und beidarmigem Kugel⸗ ſtaßen. Von den Finnen ſind Savolainen und Teras⸗ virta beſonders bekannt. Italien hat in ſeiner Mann⸗ ſchaft einen Neri, Ungarn einen Pelle, aber die weiz hat nicht nur einen Steinemann, einen Miez gder Mack, ſie hat dank ihrer gründlichen Schulung noch mehr ſolcher Könner zur Stelle. Deutſchland konn ſiegen, wenn ſeine Kunſtturner nicht vor der Größe der Aufgabe und vor dem Ruhm ihrer Gegner die Nerven verlieren und wenn die Kampfrichter die deutſchen Kürübungen verſtehen und gerecht werten. Bernlöhr beim ViR-Voxabend Daß die Wiederauferſtehung der VfR⸗Boxabteilung von Beſtand iſt, hat der erſte Boxabend bereits bewieſen. Es iſt ein Wagnis, mitten in den Meiſterſchaftskämpſen, auf die ſich alle Vereine und Kämpfer vorbereiten und ein ab⸗ geſchloſſenes Training führen, einen ſportlich hochwertigen Boxabend aufzuziehen. Die nunmehr wiedererwachte Box⸗ abteilung des VfR hat das Riſiko auf ſich genommen und wird den Beweis erbringen, daß ſie vor nichts zurückſchreckt wenn es gilt, dem Boxſport zu dienen und ihn zu fördern. Im Mittelpunkt der Samstag⸗Veranſtaltung im Boxer⸗ heim des BfR, dem Kolpinghaus in U 1, ſteht der in Mannheim bekannte, mit kaum zu erreichender Boxkunſt auſwartende Deutſche Mittelgewichtsmeiſter und Amerika⸗ fahrer Hans Bernlöhr⸗Stuttgart, der ſich nach über einem Jahre wieder einmal Mannheims Boxſportanhän⸗ gern vorſtellen wird. Der Stuttgarter wird den gegen ihn zweimal unterlegenen Heinrich Mayer vom VfR Mannheim zum Gegner haben. ſchwergewichtsmeiſter von Baden ſteht heute im regulären Mittelgewicht und ſollte, ſeinen letzten Kämpfen entſpre⸗ chend, in der Lage ſein, den Schwaben zur Hergabe ſeines ganzen Könnens zu zwingen. Falls Bernlöhr nicht in Hochform erſcheint, könnte Mayer eine Ueberraſchung bringen. Trotz der Klaſſe eines Bernlöhr und Mayer ſtehen die Rahmenkämpfe kaum nach. So verſpricht der kampf Köhler⸗BVfR und Lutz⸗ BfK 86 eine ſportlich ſeine Leiſtung.— Der kleine Ludwigshafener Bauſt von Siegfried hat die große Aufgabe, den alten Ringfuchs Huber vom Bfä 86, deſſen Kämpfe in letzter Zeit nur mit Siegen endeten, auf die Probe zu ſtellen, ob er auch heute noch in der Lage iſt, das Tempo gegen einen jün⸗ geren, techniſch voll ebenbürtigen Partner durchzuſtehen.— Der BfKler Facob, als reines Mittelgewicht, iſt der ge⸗ gebenſte Mann, den beim Städtekampf in Kaiſerslautern gegen Leis ſo gut gefallenden jungen VfR⸗Schwergewicht⸗ ler Gabler auf Herz und Nieren zu prüfen. Von den weiteren Kämpfen, in denen gute Nach⸗ wuchsboxer wieder zu Worte kommen werden, in⸗ tereſſiert das Halbſchwergewicht mit Ganter⸗Vfͤ 86 gegen Günther⸗VſR neben Schmitt⸗Vf. 86 gegen Weber⸗VfR. Daß natürlich auch die hoffnungsvolle Jugend⸗ und Schülerklaſſe zu Wort kommen wird, iſt bei den Amateur⸗Veranſtaltungen eine Selbſtverſtändlichkeit geworden. Das zehn ten VfR⸗Boxabends wird ſicherlich ſeine Zug⸗ kraft nicht verfehlen. Europa-Kanumeiſterſchaften 1934 Der Däniſche Kanu⸗Verband verſendet nunmehr die Einladungen zur Jubiläumstagung des Kanu⸗Verbandes nach Kopenhagen und zu den Europameiſterſchaften. Die Ausſchreibung zu den egatten umfaßt 11 Rennen. Neu Der Mannheimer Halb⸗ zweite Haupt⸗ Kämpfe aufweiſende Programm dieſes zwei⸗ ſind im Programm die Meiſterſchaften im Zweier⸗Kajak und die erſte Europameiſterſchaft im Kanu⸗Segeln. Dieſe wird, nach den Angaben des Deutſchen Kanu⸗Verhandes, in der 7,50 gm⸗Klaſſe ausgetragen. Das iſt die gleiche Bootsart, in der ſeit drei Jahren die deutſchen Meiſterſchaften im Kanu⸗Segeln ausgefahren werden. Die Meiſterſchaften finden bekanntlich am 18. und 19. Auguſt ſtatt. Die Renn⸗ ſtrecken liegen im Oereſund, nördlich von Kopenhagen, das Ziel befindet ſich beim Turboghafen. Die deutſchen Teil⸗ nehmer werden im Anſchluß an die eine Woche vorher ſtattfindenden Deutſchen⸗ und Kampfſpiel⸗Meiſterſchaften in Hamburg mit einem Hapagdampfer die Reiſe nach Kopen⸗ hagen antreten. Kleine Nachrichten Die Ottawa Shamrocks konnten in Prag gegen den LTC, der durch in Prag lebende und bei Slavia ſpielende Kanadier verſtärkt war, nur ein Unentſchieden von:1 er⸗ zielen. Die Durchführung der Südweſtdeutſchen Eisſportmei⸗ ſterſchaften, die am Wochenende in Frankfurt⸗Main ſtatt⸗ finden ſollten, iſt durch den Witterungsumſchlag ernent fraglich geworden. Abgeſagt wurde das für Sonntag angeſetzte Gauliga⸗ Pflichtſpiel zwiſchen Boruſſia Neunkirchen und AO Worms, da der Platz in Neunkirchen völlig vereiſt iſt. Der Tennis⸗Länderkampf Deutſchland— Schweden fin⸗ det nunmehr endgültig in den Tagen vom 19. bis 21. Jan. in Berlin ſtatt. Für die Europameiſterſchaften im Schwimmen vom 12. bis 19. Auguſt in Magdeburg hat nun auch Südſlawien ſeine Meldung abgegeben. Max Schmeling ſoll, einer amerikaniſchen Meldung zu⸗ ſolge, nicht gegen King Lewinſky, kämpfen, ſondern am 14. Februar in Philadelehia gegen den Amerikaner Steve Hamas antreten. Deutſche Schwimmer, (Schluß.) Stall A. Zimmermann⸗Ludwigshafen Herr A. Zimmermann⸗Ludwigshafen a. Rh., der in den früheren Jahren u. a. mit dem Franzoſen Le Gerfaut recht gute Erfolge feiern konnte, hatte in den letzten Jahren ſein Glück mit der ſechsjährigen Miſtinguette v. Skarabae⸗ Minnie und mit der fünfſährigen Clivia von Herold⸗ Caprette verſucht. Leider hat die letztere nicht das gehalten, was man von ihr erhoffte. Clivia beſtritt im Frühjahr in Seckenheim und Mannheim zwei Rennen; betei⸗ ligte ſich dann noch im Herbſt an der Mannheimer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Veranſtaltung. Mit Miſtinguette konnte Herr Zimmermann dagegen beſſer abſchneiden. Eine in Römerhof gezogene kleine Stute, der runde Bahnen am beſten zuſagen. Die jetzt Siebenjähige gewann ihre ſechs Rennen über 1200, 1450, 1600, 1800 und 1950 Meter in Mannheim, Haßloch, Bad Kreuznach, Erbach und Frank⸗ furt. Bei insgeſamt 20 Rennen galoppierte ſie über 3500 Mark zuſammen. Miſtinguette wird auch in dieſem Jahre die Hauptſtütze des Stalles bilden. Der von Herrn Wort⸗ mann kürzlich erworbene Salur konnte zweijährig noch keinen Sieg erringen. Er beſtritt ſechs Rennen und kam über einen dritten Platz nicht hinaus. Als Dreijähriger könnte er ſehr leicht manches nachholen. Stall J. Fleckſtein⸗Vollmersweiler An der elſäſſiſchen Grenze, unweit von Weißenburg iſt der kleine Stoll des Landwirtes Fleckſtein beheimatet. Der Pfälzer Rennmann, der in den früheren Jahren au; den kleineren pfälziſchen und badiſchen Rennplätzen mit der einäugigen Senntagsruhe öfteren ewolgreich ber⸗ vortrat, iſt der Beſitzer von Adelbert und ivs, zwei nützliche Pferde. Minos a. FW. von Mogr l⸗Miczike ent⸗ ſtammt der kleinen Zucht des Oberſt Roos. Der Juchs⸗ wyüllach, der recht aut ſpringen kann, lief mit negativem Erfolge zweimal auf der Flachen und gewann eine beiden Rennen über Sprünge in Mannheim und Mieſan, die etwa 1500 Mk. wert waren. Wahrſcheinlich wäre es mehr geworden, wenn Minos nicht mit der Arbeit im ammer hätte ausſetzen müſſen. Er tat ſich in Zweibrücken weh, iſt jetzt aber wieder in Ordnung und ſteht zu neuen Taten bereit. In der Hauptſache wird der Wallach wieder ſprin⸗ gen. Adelbert 7jr. br. W. v. Ehamiſſo⸗Annabell begann endlich in der letzten Rennzeit ein Rennpferd zu werden und gewann zwei Jagdrennen über 3200 Meter in Kreus⸗ nach und Erbach. Adelbert wird auch in der neuen Renn⸗ zeit wohl zwiſchen den Flaggen Verwendung finden und Hürfte, da ſeine Geſchwiſter zum Teil gute Hindernispferde waren, ſich weiterhin nützlich erweiſen. E. Becker⸗Danuſtatt der dem ſüdweſtdeutſchen Rennſport immer noch treu zur Seite ſteht, arbeitet auf der Haßlocher Bahn den ſiebenjähri⸗ gen Halbblüter Dompfaff von Defizit⸗Olga. Der von Herrn J. Hauck⸗Landau gezogene Wallach, der 1933 mit einer Gewinnſumme von etwa 2000 das erfolgreichſte Halbblutpferd des Südens war, hat ſich von den Anſtren⸗ gungen der letzten Rennzeit völlig erholt. Dompfaff war leider gezwungen, infolge der in Süddeutſchland wenig ab⸗ gehaltenen Halbblutrennen, größere Reiſen zu machen. Auch mußte er verſchiedentlich gegen Vollblutpferde antreten und es war ihm auch gelungen in Ma unheim⸗Secken⸗ heim ſich gegen dieſe Klaſſe erfolgreich durchzuſetzen. In Bad Kreuznach hielt ſich Dompfaff beachtenswert in Hin⸗ dernisrennen. Er brachte es ſogar fertig in Mieſau und Erbach zwei Rennen an einem Tage zu gewinnen. Zu einem glanzvollen Siege kam Dompfaff in Erbach, wo Landſtallmeiſter Dr. Denker, als Herrenreiter, vom grünen Raſen ſich für immer verabſchiedete. Auch auf der Karls⸗ horſter Bahn konnte der Deſizit⸗Sohn die Pfälzer Farben ſiegreich vertreten. Der kapitale Wallach, der immer wieder das Auge des Beſchauers ſeſſelt, wird auch im kommenden Jahre in den Halbblutrennen eine allererſte Rolle ſpielen. Herr Kunſt⸗Impflingen hat in den letzten beiden Jahren ſein Glück mit der ſechs⸗ jährigen Eichenkrone verſucht. Die aus der Blatt'ſchen Zucht ſtammende Stute hat auch im Voriahre immer noch nicht öie Erwartungen erfüllt. die man auf ſie ſetzte. Eichen⸗ krone beſtritt 14 Rennen auf beiden Gebieten, gewann nur 1 Flachrennen im Odenwald. Vielleicht gibt ſie ſich als mehr Mühe und lohnt ihrem Beſitzer alle eduld. Die Trainingszentrale Frankfurt⸗ Niederrad die einſtmals in Gloanzzeiten viele Trainer und Pferde beherbergte, iſt wie die Münchener faſt ausgeſtorben. Zur Zeit werden auf der Niederrader Bahn 6 Pferde gearbeitet, die ſich auf zwei Beſitzer verteilen. Es iſt ſehr bedauerlich, daß dem tüchtigen Trainer Robert Mätzig nur drei Pferde zur Verſügung ſtehen, die dazu noch die Farben ihres Beſitzers ſelbſt tragen. Während ſeiner 28jährigen Tätigkeit als Trainer hat er eine Unzahl von Siegern trainiert und es iſt nur ſeiner perſönlichen Be⸗ ſcheidenheit zuzuſchreiben, daß er von den Rennſtallbeſitzern ein wenig ſtark vergeſſen worden iſt. Im Vorjahre ging Mätzig mit einem halben Dutzend Pferden in die neue Rennzeit, die alle ſeine eigenen Farben trugen. Von dieſen wurde die Kreuznacher Ueberraſchungsſiegerin Heilige Johanna an ein Münchener Reitinſtitut abgegeben. Balladiſt erhielt die Gnadenkugel und Siegfried ſowie 4 Ein Rundgang durch die ſüddeutſchen Rennſtälle Elen fanden in Herrn Krähmer⸗Bad Kreuznach einen neuen Beſitzer. 3 Die Farben ihres Beſitzers werden tragen: Raugräfin, Skapaflow und Dobler. Die in Waldfried gezogene Rau⸗ gräͤfin v. Graf Ferry⸗Roſendame lief im Vorjahre mehr⸗ mals nach vorn, jedoch langte es zu keinem Siege. In nicht zu guter Geſellſchaft wird ſich die Stute aber noch nützlich machen. Auch mit Skapaflow von Skarabae⸗ Fleralie ging 1933 nicht alles nach Wunſch. Zweijährig blieb der Wallach Maiden, als Dreijähriger nicht viel beſſer, langte es im Vorjahre gerade für ein Rennen, das er in Bad Kreuznach gewann. Bielleicht macht Skapaflow in der neuen Saiſon alles gut. Der dreijährige Schimmel Dobler hat im Vorjahre noch keine Rennen beſtritten. Was er kann, bleibt abzuwarten. Herr Georg Schmidt ein langjähriger Heoͤdesheimer Sportmann, erwarb vor kurzem den in Nonnenhof aufgezogenen zweijährigen Feuerſchein von Kairos⸗Feuersbrunſt. Der Sieger mancher wertpollen Rennen, deſſen einzelne Jahrgänge, was die körperliche Entwicklung ſeiner Vertreter anbetrifft, bisher ausgezeichnet ausgefallen ſind, hat mit dieſem jungen Heugſt ein ebenfalls recht anſprechendes Pferd geliefert. Der Halbbruder zu Feuerroſe, Feuerſtein, Freimaurer und Feuerslohe iſt ein mittelgr kräftiger Hengſt. Man wird auf das Können des Kairos⸗Sohnes recht geſpannt ſein nrüſſen, er ſoll im Mai zu R. Mätzig ins Training kommen, Herr O. Silbernagel deſſen Farben in den früheren Jahren durch Iſonzo, Goldlack und Original bekannt wurden, wiro ſein Glück mit der im Herbſt erworbenen Vickey und Oſterluzei ver⸗ ſuchen. Die alte Cannebiere hatte in den letzten Jahren keine Renubahn geſehen und wird ſicherlich weiterhin als Reitpſerd ihres B ers dienen. Die von der Frau Irm⸗ gard' v. Opel gezogene Vicky von Kairos⸗Vipidia iſt eine Halbſchweſter von Vialta. Die kleine Fünffährige lief im Vorjahre auf beiden Gebieten, ſie gewann Flachrennen und Jagoͤrennen. Alles in allem waren es ſechs Erſolge und 8073 Mk. Von der Fuchsſtute darf man beſtimmt noch mehr erwarten. Die aus dem Reunſtall der Herren A. u. C. v. Weinberg erworbene Oſterluzei kam zweifährig nur einmal an den Start und war noch recht grün. In dieſem Jahre wird die Dreijährige hoffentlich nicht eer aus⸗ gehen. Herr Petri⸗Horchheim bei Worms geht mit zwei Pferden in die neue Rennzeit und zwar mit der in den letzten Jahren nicht gelaufenen Bonaventura von Haddlaſſuk⸗Belladonng 2 und mit der Halbblutſtute Käthe v. Waxlingham⸗Saſcha. Die Letztere beſtritt im Vorjahre Flach⸗ und Hindernisrennen, kam aber ſieglos in den Winter. H. B. Die Nürnberger Berufsboxkämpfe, die am Freitogabend ſtattfinden ſollten, wurden um eine Woche verſchoben. Den Hauptkampf werden nun vorcusſichtlich die Schwergewicht⸗ ler Gühring und Wallner beſtreiten. Sageolaleucleꝛ Samstag, 13 Januar Nationaltheater:„Die Wunderfeder“, Weihnachtsmärchen von Chriſtian Eckelmann, 15 Uhr.—„Der Better aus Dingsda“, Operette von Ed. Künneke, Miete U, 20 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal: 20 Uhr Unterhaltungs⸗ abend der Bäckerinnung Mannheim mit Tanz. Friedrichspark: Großer heiterer Funkabend mit offiziellem Funkball, 20.15 Uhr. Caſinoſaal, R 1: Volksbund für dos Deutſchtum im Aus⸗ land: Deutſcher Abend mit Verloſung und Tanz, 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanskabarett; 20.15 Uhr Das große Neujahrs⸗Feſtprogramm. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Viktor und Viktoria“. Alhambra:„Keine Angſt vor Liebe“.— Roxy: „Großfürſtin Alexandra“. Schauburg:„Der Tunnel“. Pulaſt und Gloria:„Drei blaue Jungs, ein blondes Mädel“.— Capitol:„Die Nacht der großen Liebe“.— Scalo:„Der Zarewitſch“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Deutſche Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis hr. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: 14 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buch⸗ ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr. Leſe⸗ halle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 Uhr. Jugendbücherei K 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. Geöfſnet von 11 bis 13 und von Geöffnet von 10 bis 13 Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich für Politik: H. A. MeißnerHandelsteil: Kurt Ehmer- euilleton: C. O. Eiſenbart— Lokaler Teil: R. Schönfelder⸗ Sport: W. Müller- Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel:. Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Faude fämtlich in Mannheim.-Herausgeber, Drucker und Verleger Druͤckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Durchſchnitts⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto + Zwei Röſſelſprünge Silbenrätſel Unſere Rätſelecke 12 80 e S eer En— ae 4.. f... E ber ee e ſa— e— e— eich— ein— ent— ex— fen— fer— ſer— Nr. 2 Kreuzworträtſel e — i— ifi— im— ken— krat— land— lau— le—— 1 E3 0 ſõ u ten ken ſend ſo ſitzt ge mit dene men— mes— mon— mor— mu— mus— ne— nen— nis C. and' kup Ppflegt] der mal ſchwätſ das[an pres— ra— ra— re— re— richt— ris— ro— ru— ger 8 0*3 FFF to— un— wol— zer 10 mein drür ei at]ze ſm lt ner ſcham ſact 5 Soeitece—0 Kabeg, ſ 2³ Worter zu bilden, deren nfangs⸗ und Endbuchſtaben, beide von oben nach unten gele 11 12 9 14 nee ſiere aus zu dort] terzer ſich ein Wort von E. M. Arndt ergeben(aus Vaterlanbelich 8 15 15 Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. großes Gebäude, 2. berühm⸗ det nem nichtf al en lang] es plat guckt ter Schauſpieler(). 3. Name eines Sonntags, 4. ehemalige mili ⸗ 5. 5 6 8. Kunſt⸗ richtung, 9. pflanzlicher Rohſtoff, 10. Blütenpflanze, 11. böſer Geiſt, gold ſtein der oh] das prah hofff mit ben e 12. erſte Schulausbildung, 13. moderne—— 14.— 17 01 19 20 80 22 2⁴ brennung, 15.* der Teutonen, 16, giftiges Waldkraut, 17. klei⸗ ſein ſoll]ei dönſei 2 voll man zah ner Laufvogel, 18. Verkehrsanlage, 19. militäriſches optiſches Gerät, 5 2⁰ 20. Nachtſchmetterling, 21. babyloniſcher Geſetzgeber, 22. bron ſtück dem iſt neund len len frat 32000 23. deutſcher Heerführer im Weltkriege. — 9 20 aüf raſchf mit ner ee Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Alpen, 4 Arſenal, 6 Rat, +* 5 eſſe, id, at, 23 Ale, 24 Rot, 26 E Zerſchneideaufgabe 27 Magazin, 28 Lotus;— b) 1 Art, 2 Pedal, 3 Nab, 4 204 Bedeutung der einzelnen Wörter. a von links nach rechts: 1 Entgelt. 4 Kopf⸗ ſchmuck, 7 Shakeſpeareſche Dramengeſtalt, 8 Fanggerät, 10 Trieb, 11 preußiſcher Staatsmann, 18 Heilmittel, 1⁵ Behälter, 16 Kurort in der 5 17 bekannter Zoologe, 21 Schmelzüberzug, 25 Shake peareſche Dra⸗ mengeſtalt, 26 Nadelbaum, 27 berühmter Komponiſt und 28 Muſikſtück, 29 Sittenlehre, 30 Neben⸗ fluß des Rheins, 31 Jahreszeit; bh von oben nach unten: 1 Oeſellſchaftsſpiel, 2 are ſchwediſcher Forſcher, 3 4 Städtebund, 5 Dorſweide, 6 ilderrätſel, 7 chemiſche Verbindung, 9 buddhiſtiſcher Prieſter, 12 Himmels⸗ bote, 14 Erzählung, 17 alko oliſches Getränk, 18 Särm, 19 weiblicher Vorname, 20 ſchabhaf 2¹ Hunnenkang 22 Wieſe, 23 Anzeichen, 24 ſcha hafte Stelle. 2 ——— a ** 8 90 * 9 * ⁰ * — 0 9 4 * 9 5 0 * 8 8 2 eformte Rartenficuren enthalten ſind. Die Figur iſt in ſechs gleichgroße und gleich⸗ eile zu zerlegen, in deren jedem die vier 24021 5 Lob, 6 Refrain, 8 Novelle, 9 Orgel, 10 Hagel, 11 Gunſt, 13 Allee, 14 Sem, 15 Tee, 19 Salat, 21 Dom 2 66 Pfpr. 0 öſſelſprung: Vorweihnachtszeit. Es hebt ſchon act und ſacht Der Wind zu flüſtern an Von nacht, Die bald uns aufgetan. Und jedes Tal durchſchwebt Ein zauberheller Sang. In allen Dingen lebt Geheimnis⸗ voll ein Klang. Voll Sehnſucht und Begehr Erwarten wir die Zeit, Die ſchöne Wiederkehr Der Weihnachtsſeligkeit. Franz Cingia. Füllrätſel„“: 1. Uebigau, 2. Quantum, 3. Den⸗ tung, 4. Skrupel, 5. Beugung, 6. Futurum, 7. Umſchau. Was iſt da s 2: Meerkatze. Silbenrätſel: Die Sonne bringt es an den Tag. 1. Donnerstag, 2. Invokavit, 3. Energie, 4. Sonnenfinſter · nis, 5. Okarina, 6. ee 7. Nadelwald, 8. Empire, 9. Biedermann, 10. Reichspoſt, 11. Itala, 12. Niedergang. S — ———ĩ—P.— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite(Nummer 21 — Die Beſtrebungen, die ſogenannte Berliner Innenſtadt, die nach ihrem Gründer auch Friedrich⸗ ſtadt heißt, mit nenem Leben zu erfüllen, gelten einer der ernſteſten Fragen des Berliner Fremdengewer⸗ bes und Geſchäftslebens. Die Weitläufigkeit des Ge⸗ bietes der Reichshauptſtadt hat es ſchon ſeit Jahren mit ſich gebracht, daß die„City“ immer mehr von ihrem alten Glanze verlor, in den verſchiedenſten Gegenden Berlins eutſtanden neue Brennpunkte des geſchäftlichen und geſelligen Lebens, und das geſchah auf Koſten der Innenſtadt, deren alte Betriebe da⸗ mit vor ſchwierige Rentabilitätsfragen geſtellt wur⸗ den. Es iſt ja nicht nur der bekannte„Zug nach dem Weſten“, alſo nach der Gegend des Kurfürſten⸗ dammes, der den Fremdenſtrom und die tägliche Flut der Unterhaltung ſuchenden Berliner von der City ableitet, ſondern hinzukommt, daß die Vororte Ber⸗ lins mit ihren zahlreichen ſchönen Siedlungen, die räumlich verhältnismäßig weit von der Innenſtadt entfernt ſind, ihren Bewohnern ſowohl an Einkaufs⸗ möglichkeiten wie an kurzweiligen Gaſtſtätten derart 955 bieten, daß der Anreiz, die weiten Strecken nach der Friedrichſtadt zurückzulegen, geringer geworden * Auch hat ſich offenbar eine gewiſſe Wandlung im Berliner Lebensſtil vollzogen, der Berliner hat viel weniger als in früheren Jahren das Bedürfnis, aus⸗ zugehen und etwas zu erleben, ſtatt deſſen iſt ſchon ſeit längerer Zeit eine Hinwendung zur Naturver⸗ bundenheit zü beobachten, kurz— der Berliner, viel⸗ ſach falſch eingeſchätzt im Reich, lebt viel geſünder, als man meint. Gleichwohl läßt ſich auch mit dieſer im⸗ mer ſtärker zum Ausdruck kommenden Tendenz eine Siederbelebung der Innenſtadt verknüpfen, und das 3 vor allem durch die Beſeitigung mancher im deerliner Zentrum gemachten Fehler geſchehen. Von der Verſchandelung des Straßenbildes durch Ver⸗ kaufshäuschen bis zur Bereinigung mancher Fehler⸗ im abendlichen Unterhaltungsſtil ließe ſich da hes tun. Hier iſt vieles von der Zeit überholt, ——.— in Berlin lebt, der weiß, daß das ſchon von lich—— abſtirbt, ſeit ſich der Geſchmack gründ⸗ ert hat. Um hier mit größerem Nachdruck 6 regt ſich jetzt private Initiative. Auf 7 5 rchag des? räſidenten des Reichseinheitsver⸗ iſt Deutſchen Gaſtſtättengewerbes, Goerke, ſich in dickrbeitsgemeinſchaft gegründet worden, die Aumt 81 2— Weiſe die Neuerſtehung der Innenſtadt nicht 5 e geſetzt hat. Goerke betont dabei, daß das — 8 eine Angelegenheit ſeines Verbandes ſei, W der Arbeitsgemeinſchaft neben Ver⸗ ern der Stadt Berlin alle Berufs⸗ und Gewerbe⸗ 8 beteiligt ſein müßten. Wenn diesmal um⸗ Gurſte und weitblickend vorgegangen wird, dann — 0 Wiedererſtehung der Eity um die ſich müht Habe verſchiedenſten Ausſchüſſe vergeblich be⸗ 0 ht haben, nur eine Frage der Zeit ſein, denn jetzt rommt dͤerartigen Beſtrebungen der neue Lebens⸗ Inmen keue odugstãndle in M EEO In den Gebirgen von Algier und Marokko kommt es immer wieder zu Auſſtänden der Eingeborenen gegen die franzöſiſche Oberherrſchaft. Wafſen, doch können Auch die Eingeboxenen verfügen ſchon über recht wirkſame ihre Ortſchaften natürlich einem kombinierten Luft⸗ und Tankangriff nicht ſtandhalten. Unſer Bild zeigt ein Tankgeſchwader, das nach einem Luftangriff gegen ein Aufſtändiſchen⸗ Dorf vorgeht. PPPJ0000000000òꝰ0000———''-+kerer Trauergemeinde von Landsleuten wurde dieſer jetzt zur letzten Ruhe gebettet. Der ruſſiſche Probſt Roſenow, der ſelbſt Weltkrieg und Bürgerkrieg in vorderſter Front mitgemacht hat, würdigte in ſeiner Totenrede die Verdienſte des tapferen Kaukaſiers, der bis zuletzt für die Ehre ſeines Vaterlandes ge⸗ kämpft habe. Alte Kameraden trugen dann den nach griechiſch⸗orthodoxer Sitte oſſenen Sarg, in dem der Tote in Koſakenuniſorm lag, zur Gruft, wo der Sarg geſchloſſen wurde. Die Trauergemeinde kniete nieder, während der tote Offizier noch einmal den Segen empſing und der ruſſiſche Oberſt Beibuß die letzten Abſchiedsworte ſprach. Zwei Offiziere hielten derweil die mit hohen ruſſiſchen und perſiſchen Orden beſteckten Ordenskiſſen. Unter den Trauer⸗ gäſten befanden ſich Generalmajor von Lampe als Vorſitzender des Ruſſiſchen Ofſiziersverbandes, und eine ganze Reihe weiterer Kameraden Tkatſchenkos trug die einfache Lederjacke der Berliner Chauf⸗ feure. Auch der Reichsverband der Baltikum⸗ kämpſer legte einen Kranz nieder für den ruſſiſchen Kameraden aus gemeinſamer Kampfzeit, die deut⸗ fahrens liegt zur Zeit den Behörden vox. Welches Material ihm zu Grunde liegt, iſt noch nicht be⸗ kannt geworden. Die Tatſache ſelbſt und die Per⸗ ſönlichkeiten, die in den Fall verwickelt ſind, genügen, um Paris eine Senſation zu liefern. * — Eine beſchämende Szene hat ſich dieſer Tage in der St.⸗Saviour's⸗Kirche zu Sydenham(England) abgeſpielt, die erſt mit der Verhaſtung ſämtlicher Beteiligten ihr Ende fand. Es ſollte eine Trauung ſtattfinden. James Gummer, der Bräutigam, und Jane Slater, die Braut, hatten längſt ihre Plätze vor dem Traualter eingenommen, das Orgelſpiel war verhallt, und der Geiſtliche begann eben ſeine Anſprache, da erhob ſich in den Bänken, ganz vorne, wo die Verwanoͤten des Brautpaares ſaßen, ein Flüſtern, das ſich auch durch wiederholtes Räuſpern des Geiſtlichen nicht beſchwichtigen laſſen wollte. Der Geiſtliche ſprach weiter, als ſei nichts geſchehen. Als aber die Verſammelten immer unruhiger wurden, unterbrach er ſich und ermahnte ſie. Kurz darauf liche, er müſſe die Trauung abbrechen; denn das Verhalten der Gemeinde ſei mit der Würde des Or⸗ tes nicht zu vereinbaren. Flehentlich bat die Braut, doch fortzufahren, aber da jetzt ſchon laute Schimpf⸗ worte zu vernehmen waren, ſchritt der Geiſtliche von dem Altar weg, zurück in die Sakriſtei. Darauf ſchienen die Verwandten nur gewartet zu haben. Im nächſten Augenblick war eine Schlägerei in vollem Gange. Die Verwandten hatten offenbar von früher her— ein Hühnchen miteinander zu rupfen, und das taten ſie hier, an dieſem Ort, und zwar gründlich. Schließlich drangen die Erregten ſogar auf das Brautpaar ein. Mit einem wuchtigen Schwinger wurde der Bräutigam zu Boden geſchla⸗ gen, während man der Braut den Schleier und das Kleid herunterriß. Das Ueberfallkommando machte ſchließlich dem Treiben ein Ende. Am nächſten Tage wurde das Brautpaar noch einmal getraut, diesmal aber unter Ausſchluß der„lieben“ Verwandten. * — Ein franzöſiſcher Steuereinnehmer, der ein Haus in Abweſenheit des Eigentümers betreten hatte, war von dem zum Haus gehörenden Wachhund an⸗ gefallen und gebiſſen worden. Das Gericht hatte jetzt über ſeine Schadenserſatzklage zu entſcheiden und kam zu dem Urteil, daß der Hund vollkommen be⸗ rechtigt geweſen ſei zu beißen, da es auch einem Steuereinnehmer nicht erlaubt ſein könne, ohne die übliche Form der Anmeldung in ein fremdes Haus einzudringen. Der Steuerbeamte hat ſich damit nicht zufrieden gegeben und von der nächſten Inſtanz ein günſtiges Urteil erwirkt. Der Hund aber, oder viel⸗ mehr ſein Herr, gehen jetzt vor die oberſte Inſtanz und hoffen, doch noch zu ihrem Rechte zu kommen. * — In Meſſinghauſen bei war auf einem Bauernhof während der Feuer ent⸗ ſtanden. Obwohl die Flammen das Wohngebäude ſchon von allen Seiten angegriffen hatten, ſchlief die fünfköpfige Familie ahnungslos. Der Hofhund hatte gleich nach Entſtehen des Brandes Alarm geſchlagen, war aber nicht gehört worden. Als das Feuer immer weiter drang, Teile des Gebälks bereits vom Dache fielen, die Bewohner aber immer noch ſchliefen, ſprang der Hund ſchließlich durch die Flammen in das Haus und in die Schlafräume. Aus höchſter Lebensgefahr konnten ſich die Hausbewohner ſo im letzten Augenblick retten. Der Hund dagegen wurde von herabſtürzendem brennenden Gebälk begraben und verbrannte. Paderborn Nacht * — Von der Byrd⸗Expedition nach der Antarktis ſind drahtloſe Funkſprüche eingelaufen, die beſagen, daß das von Byrd auf ſeiner früheren Expedition er⸗ richtete Lager auf„Kleinamerika“ ſich in gutem Zu⸗ ſtande befindet. Es ſei lediglich unter fünf Meter hohem Schnee vergraben geweſen. Das Expeditions⸗ ſchiff„Wyatt Carp“, das die amerikaniſchen Polar⸗ forſcher Ellsworth und Balchen ſowie den neuſeelän⸗ diſchen Forſcher Sir Hubert Wilkins an Bord hat, iſt nach eingetroffenen Radiomeldungen auch in der Walfiſch⸗Bucht angekommen. — zu gute, der ſeit dem Wandel der politiſchen Perhältniſſe auch in das Volksleben der Reichshaupt⸗ eingezogen iſt. ſtadt — Von den E iſt im allgemein 8 Um der Berliner Oefſentlichkeit, d bemerken. d ſo größeres einen kleinen Einblick in dieſe men konnte. Der Berliner K migranten des zariſtiſchen Rußland en in der Reichshauptſtadt wenig zu Intereſſe findet es in raftwagenführer Boris doch!“ aß man jetzt einmal Fremdenkolonie neh⸗ — Der Sohn des fabrikanten Coty iſt in eine dunkle Angelegenheit verwickelt, deren Opfer eine junge Engländerin iſt, die auf bisher unaufgeklärte Weiſe ums Leben kam. Die Engländerin, eine blendende Erſcheinung, war ſtändig von dem jungen Coty begleitet und beide gal⸗ ten in der Geſellſchaft als ſehr befreundet. Vor eint⸗ ſchen Schleifen trugen den Baltikumerruf: berühmten „Und * Pariſer Parfüm⸗ Tlatſchenko wurde heute beerdigt, und zwar auf de ee Friedhof in Tegel, und hierbei ſand i r Weil von Flüchtlingen aus dem früheren 230 die in Berlin anſäſſig gewor⸗ Tkatſchenko war nämlich ruſſiſcher ſtiſcen 9 Rant, ehe er nach Anbruch des bolſchewi⸗ Berlit ſeine Heimat verließ. Er lebte in Der fr eit 102⁵ als Führer einer Autodroſchke. ühere Zarenoffizier war in der ſchlichten Le⸗ derfacke nicht mehr zu erkennen. Vor wenigen Ta⸗ —9 Aun wurde Tkatſchenko auf einer Fahrt durch 9 Straßen Berlins vom Hersſchlag ereilt. Plötzlich ſeine Fahrgäſte, daß ihr Wagenführer des euers nicht mehr Herr war. Glücklicherweiſe kam das Auto zum Stehen, und als die Paſſagiere nun ger Zeit erſchien die Engländerin in dem Hotel, in dem Coty wohnte, um dieſen zu beſuchen. Nach einer Stunde verließ Coty zum Erſtaunen des Hotel⸗ perſonals allein das Haus. Als nach einiger Zeit die Engländerin noch nicht zum Vorſchein gekommen war und auch auf einen telephoniſchen Anruf nicht geantwortet hatte, drang man in das Zimmer ein und fand die junge Frau mit einem Schuß im Herzen tot vor. Es wurde Selbſtmord feſtgeſtellt, ohne daß ein Motiv zu erkennen geweſen wäre, denn die Tote war alles andere als lebensmüde. Coty war als letzter mit ihr zuſammengeweſen, hatte aber mit dem traurigen Vorfall nichts zu tun, denn ſein Weg⸗ gehen konnte einwandfrei mit einer dringenden Ver⸗ abredung geklärt werden. Bei ſeiner Rückkehr zeigte er ſich über den unerwarteten Tod ſeiner Freundin eine Schupo herbeirieſen und ein Arzt geholt wurde, konnte noch der Tod des Kraftwagenfahrers ſeſtgeſtellt werden. Und nun fand der Polizeibeamte, als er die Perſonalien des wollte, in deſſen Brieſtaſche die Papiere, aus denen daß der Tote der ruſſiſche nant Boris Tkatſchenko war. Von einer großen Heidelberger Sir. 07,4 4 große Zimmer Küche, zum 1. 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Januar 1934 Verlusiabschluß der Dũsseldorier Eisenbahnbedarf Folge der Dividendenlosigkeii bei Wesſwaggon Die A G Düſſeldorfer Eiſenbahnbedarf vorm. Carl Weyer u. Co., Düſſeldorf, ver⸗ zeichnet in ihrer Ertragsrechnung für das Geſchäftsjahr 1992/33 bei 1285/ Abſchreibungen auf Grundſtücke(i. B. 10 000 4 Abſchreibungen auf Grundſtücke und 90000%/ auf Effekten) nach Verrechnung aller ſonſtigen Unkoſten einen Verluſt von 50 923/(i. V. 19 369/ Gewinn, nach Abdeckung des Verluſtes aus dem Vorjahre mit 12189/ vorgetragen). Nach Aufzehrung des Gewinnvortrages werden 38 735„ Verluſt vorgetragen.— Das unbefriedi⸗ gende Ergebnis ſei im weſentlichen auf die Dividenden⸗ loſigkeit der Beteiligungsgeſellſchaft(Vereinigte Weſtdeutſche Waggonfabriken AG, Köln, nom. 3,175 Mill./ in die Bilanz eingeſetzt mit 1,903) zurückzuführen. Es bleibe zu hoffen, daß die Lage der Waggoninduſtrie ſich allmählich beſſere und damit auch auf die Beteiligung wieder ein Ertrag entfalle. Weitere Umgründungen im Konzern der Vereinigten Stahlwerke. Düſſeldorf, 13. Jan. Im Zuſammen⸗ hang mit der Ausgilederung edr Vereinigten Stahlwerke wurden in dieſen Tagen zwei weitere Neugründungen vorgenommen. Für den Betrieb der bisher zur Draht⸗ gruppe der Vereinigten Stahlwerke gehörenden Nieten⸗ und Schraubenfabrik Gebr. Knipping wurde eine beſondere Geſellſchaft, die Gebrüder Knipping, Nieten⸗ und Schraubenfabrik Gmbh, Altena(Weſtfalen), mit einem Stammkapital von 200 000„ gegründet. Ferner wurde für den Betrieb der bisher zur Abteilung Bochumer Verein der Vereinigten Stahlwerke gehörenden Kettenwerke Schlieper eine neue Geſellſchaft, die Kettenwerke Schlie⸗ per Gmbß mit dem Sitz in Grüne bei Iſerlohn mit 200 000 Mark Stammkapital gegründet. * Deutſche Petrolenm AG, Berlin. Dem Bericht über die av. G der Deutſchen Petroleum AG, Berlin iſt er⸗ gänzend nachzutragen, daß der Aktionär, der gegen den Vertrag über den Ankauf der Mineralölfabrik Roſitz ſtimmte, Proteſt zu Protokoll gob. * Ungemach AG, Kehl a. Rh.— Wieder Verluſt. Auch das am 30. Juni 1933 beendete G ſchließt mit einem Berluſt, und zwar von 83 746(i. V. 227 667) 4. Ein Ansgleich der Bilanz wurde dͤurch im einzelnen nicht bekanntgewordene Transaktionen geſchaffen(zuletzt wurde nur eine Kapitalherabſetzung von 140 000 auf 50 000& im Jahre 1931 bekannt). In der Bilanz wird neben dem Kapital von 50 000/ eine Schuld an die Etabliſſements Ungemach(Straßburg) von 58 181(i. V. noch 209 732), Warenſchulden gingen auf 196(4585)/ zurück, Dubioſen⸗ reſerve unverändert 30000, Amortiſationskonto neu 29 499) Mark, andererſeits Grundſtücke, Gebäude unv. 50 000, Maſchinen uſw. 84 211(87 802), Debitoren 30810(52 398), Warenvorräte—(18 075), Bankguthaben 1500(i. V. waren 7073/ Bankſchulden vorhanden). Es handelt ſich hier um ein Tochterunternehmen einer elſäſſiſchen Likör⸗ und Lebensmittelfirma. Haus Bergmann Zigareiien Dresden VerlusiabschluB für 1932 Die Geſellſchaft weiſt für das Geſchäftsjahr 1932 die Erträge nach Abzug der Materialaufwendungen mit 13,29, und außerordentliche Erträge mit 0,19 Mill.„ aus. Nach Abzug ſämtlicher weiteren Aufwendungen und nach Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 0,41(0,33) und an⸗ deren Abſchreibungen von 0,47 Mill./ ergibt ſich ein Jahresverluſt von 622 343 /, der ſich durch den Ge⸗ winnvorxtrag aus 1931 auf 318 435/ ermäßigt und in die⸗ ſer Höhe vorgetragen wird. Ju der Bilanz werden u. a. aufgeführt(in Mill.): Vorräte 4,42(5,56), Debitoren 4,01(3,82), Darlehen 0,08, Schecks und Wechſel 0,07(0,18), Kaſſe und Bankguthaben ½10(1,63). Andererſeits Rückſtellungen 0,18, Wertberich⸗ tigungspoſten 0,76(i. V. Rückſtellungen 0,90), Hypotheken 0,13(0,19), Warenſchulden 2,01, in 1933 fällig werdende Tabakſteuern 6,43, Bankſchulden 1,78, Darlehen 0,16(i. V. zuſammen 10,33) und Akzepte 0,60(1,04). Von dem AK. in Höhe von 1,0 ſind unverändert 0,6 noch nicht eingezahlt. HANvpELS- αο WIRTSCHAFTS.-ZzETrUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Börsen in Erwariung der Anleihekonversion Der Käuferſturm, der während der erſten Tage des Januar im Zuſammenhang mit dem Zinstermin den deutſchen Effektenmärkten ein ganz charakteriſtiſches Ge⸗ präge gab, hat ſich gelegt, nachdem der Anlagebedarf weit⸗ gehend befriedigt iſt. Das Geſchäft an den Aktien⸗ märkten wurde zuſehends kleiner, und auch bei den feſtverzinslichen Papieren ebbten die Umſätze bis auf Son⸗ derbewegungen ab. Als Hauſſezentren der Renten ſind nur einige Schuldtitel ſtehen geblieben. Hier wäre an erſter Stelle die Altbeſitzanleihe des Reiches zu erwähnen. Sie hält am Pariſtand und konnte ihren Kurs gegenüber dem tiefſten Nivean faſt verdreifachen. An ihrem Erwerbe beteiligten ſich neben der Bankenkundſchaft auch in erheblichem Umfange die berufsmäßigen Kreiſe der Börſe. Man nimmt an, daß dieſe Schuldtitel nicht unter die Konverſion fallen, alſo ſpäter eine höhere Ren⸗ dite abwerfen werden als die anderen Anleihen des Rei⸗ ches. Für den Neubeſitz regten immer wieder Dis⸗ kuſſionen an, das Reich merde ihn bei einer neuen Emiſ⸗ ſion zu einem noch näher zu ermittelnden Schlüſſel eytl. in Zahlung nehmen. Die Alt⸗ und Neubeſitzanleihen der Länder profitierten von dieſer Bewegung, ebenſo andere Rentenwerte mit indirekter Verzinſung. Im Zuſammen⸗ hang mit den Vorbereitungen des Prozeſſes um die Schutz⸗ gebietsanleihen zogen auch dieſe lebhaft an.— Erwähnt man ſchließlich noch, daß die Vorzugsaktien der Reichsbahn in Erwartung einer vorzeitigen Rückzah⸗ lung zu 120 v. H. zwecks Verbilligung des Leihſatzes leb⸗ hafter Nachfrage begegneten und ſich auch für Dollarbonds Käuferſchichten zeigten, ſo wäre der Kreis der Sonder⸗ bewegungen erſchöpft. Bei den Aktien läßt ſich nach den beträchtlichen Stei⸗ gerungen in oͤen erſten Januartagen eine deutliche Zurück⸗ haltung der Intereſſenten beobachten. Schuld hieran trägt der Schwebezuſtand, der ſich in den außenpolitiſchen Be⸗ ſprechungen herausgebildet hat, ſowie die Enttäuſchung über die harten Bedingungen, die ͤem Norddeutſchen Lloyd von den amerikaniſchen Anleihegläubigern für das Zinsentgegenkommen auſ die Dollarbonds anferlegt wor⸗ den ſind. Auch eine Dividendenerklärung war es diesmal, die für die Börſe eine gewiſſe Enttäuſchung bedeutete, nämlich die Ausſchüttung bei der Allg. Lokal⸗ und Kraftwerke A6., die entgegen den Erwartungen nur wieder 5 v. H. beträgt. Hingegen legte man der Zunahme der Arbeitsloſigkeit keine größere Bedeutung bei, weil es ſich hier um eine ſaiſonmäßige Erſcheinung handelt. Trotz oͤes Mangels an Kaufaufträgen für die Induſtrie⸗ werte zeigten aber auch ſie eine bemerkenswerte Wider⸗ ſtandsfähigkeit. Sie lehnte ſich vor allem an die program⸗ matiſchen Erklärungen des Reichsbankpräſidenten über „Währung und Kredit“ ſowie an die raſche Verflüſſigung des Geldmarktes an. Das äußerlich ſichtbare Merkmal hierfür bildete die Herabſetzung des Zinsſatzes für die Reichsſchatzanweiſungen von 476 auf 476 v. H. Schließlich waren auch die günſtigen Nachrichten aus der Wirtſchaft, insbeſondere die Beobachtung, daß der Warenhandel zu einem neuen Lageranbau ſchreitet, dazu angetan, den Aktienmärkten einen Rückhalt zu geben. Außer in den ſchon erwähnten feſtverzinslichen Werten, die einer Sonderbewegung unterlagen, machte ſich aus⸗ geſprochener Materialmangel in erſtklaſſi⸗ gen Anlagen, alſo Reichsſchatzwechſel und Reichs⸗ ſchatzanweiſungen, bemerkbar, der auch anf das Gebiet der Schatzanweiſungen der Länder und Siädte übergriff, ſo daß dieſe bemerkenswerte Befeſtigungen durchſetzen konnten. Hypothekenpfandbrieſe traten demgegenüber in den Hin⸗ tergrund, weil hier die ſpekulative Verdienſtmöglichkeit nur gering eingeſchätzt wird. Beachtung fand ferner die ſeſte Haltung der wertbeſtändigen Dollar⸗⸗ anleihe des Deutſchen Reiches. Reichsſchuld⸗ buchforderungen ſetzten die Annäherung an den Stand von 100 v. H. energiſch fort. Dollarbondsumtauſchſchuloͤver⸗ Argenſinien zeigi die ersien Canred-Musier Kleine Bezüge von Auslandweizen/ Weizen-Ausſuhrscheine von eingeirorenen Kanalkahn-Ladungen/ Festigkeii am badischen Hafermarki * Mannheim, 11. Januar. Am Oberrhein verlief das Getreidegeſchäft in der erſten vollen Jahreswoche ſehr ruhig. Obwohl das Ge⸗ ſchäft klein iſt, war die Preisgeſtaltung für Ausland⸗ weizen in den letzten Tagen doch ſtetig, was vor allen Dingen für Manitoba⸗Weizen gilt. Allmählich aber ſind die Preiſe in die Höhe gegangen, weil die Vor⸗ räte, die bei Wiedereröffnung der Schiffahrt in den Ver⸗ einigten Staaten zur Verfügung ſtehen werden, als ver⸗ hältnismäßig klein angeſehen werden müſſen. Für nahen Manitoba J, Atlantic, wurde ein Aufgeld von etwa 45 bis 50 Ets. verlangt, was reichlich hoch erſcheint. Hier be⸗ wegte ſich das Geſchäſt die ganze Woche hindurch in engem Rahmen. Es wurden Kleinigkeiten Manitoba J. Atlantie, zu etwa 4,95 hfl., cif Mannheim, gehandelt. Zu dieſem Preiſe iſt auch heute noch Ware zu haben. Manitoba 1, hard, Atlantie, Januar⸗Abladung oder disponibel, koſtete 5,40—5,45 hfl., cif Mannheim; Manitoba II, Pacifie, Ja⸗ nuar⸗Abladung, 4,42%, Manitoba I, hard, Pacific, Januar, 4,90, Manitoba J, hard, Atlantic, Januar ausgehender Dampfer, 5,22½ hſl., eif Rotterdam. Plata⸗Weizen wieder ziemlich unverändert. Stärkeres Angebot aus neuer Ernte iſt noch nicht herausgekommen. Für Bahia Blauca, 80 Kg., ſchwimmend, wurden 3,55 hfl. und auf Abladung 3,45 hfl., eif Rotterdam, verlangt. Von Plata⸗Weizen ſind nunmehr auch die erſten Muſter Canred neuer Ernte herausgekommen, die ganz gut ausſehen; von Geſchäften iſt jedoch noch nichts bekannt geworden. In ruſſiſchen und rumäniſchen Wei⸗ zen lagen größere Angebote am hieſigen Markte nicht vor. Amber Durum J, zur Grieß⸗Herſtellung, koſtete 5,15 hfl., eif Mannheim, Januar⸗Abladung 4,97%, Februar 5,00, April/ Mai⸗Abladung 4,80 hfl., cif Rotterdam. Der Export deutſchen Weizens bewegte ſich in ſehr ruhigen Bahnen. Den Preis nannte man mit etwa 2,85 hfl., cif Rotterdam. Trotz des unſcheinbaren Geſchäftes mußten die Preiſe für Weizen⸗Ausfuhrſcheine in den letzten Tagen nachgeben, zumeiſt weil kaum Nach⸗ ſrage beſtand, dann aber auch hat die Ermächtigung, die Ladungen eingefrorener Kanalkähne noch gegen Austauſch⸗ Scheine exportieren zu können, noch etwas Material an den Markt gebracht. Heute ſtellten ſich oͤͤie Preiſe wie folgt: Prompte Scheine 148,25 bis 148,50, Februar 148,50—149,00, zweite Hälfte Februar 149,25 und März 149,75 l. Im Inlandverkehr war das Angebot in deut⸗ ſchem Weizen von Franken und Niederbanern in die⸗ ſer Woche ohne Bedeutung; es lagen von dorther faſt keinerlei Angebote auf größere Mengen vor. Auch aus der hieſigen Gegend, der Pfalz und Württembera fehlte Offertenmaterial. Im Gegenſatz hierzu trat ſtärkeres Angebot von Mittel⸗ und Norddeutſchlond auf. Dabei ver⸗ langte man u. a. für 77/B⸗Kilo⸗Weizen auf Februar⸗ Verladung 20,15 /, für März⸗Abladung 20,25 /, eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Die Weizenpreiſe für die ſonſtigen Provenienzen blieben gegenüber der Vorwoche ziemlich unverändert. In Roggen war, ebenſo wie in Weizen, nur kleines Geſchäſt. Die Mühlen haben ihre Speicher voll Ware liegen, auch die hieſigen Lagerhäuſer ſind beſetzt und ſelbſt Schiffsraum iſt in großem Umfang in Anſpruch genom⸗ men worden, wobei allerdinas der niedrige Waſſerſtand und die dadurch bedinate geringere Eintauchtiefe der Schiffe ſich hinderlich bemerlbar machen. Oſtpreußen offerierte 79/⸗Kilo⸗Rogoen per Januar⸗Februar, zu 16,80 /, eif Mannheim, Kaſſe Ankunft; ferner lag Angebot vor in 79/4 Kilo pommeriſch⸗märkiſch⸗ſchleſiſchem Roggen zu 17,10 A, cif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft. Roggen⸗Scheine koſteten 125 /. Das Geſchäft in ſolchen Scheinen blieb unbedeutend. Am Markt ſür Braugerſte konnte ſich keinerlei Geſchäftsbelebung entwickeln, da es an Kauſneigung ſehlte. Immerhin wurde der offizielle Preis für Braugerſte auf 18—19(Vorwoche 18—18,50)/ feſtgeſetzt. Hafer hatte feſte Tendenz. Namentlich zu Wochen⸗ beginn trat ſtärkere Nachfrage auf und es wurden für in Mannheim lagernde Ware 15 /, je 100 Kilo, gefordert. Im Wochenverlauf iſt die Stimmung aber wieder etwas ruhiger geworden und man verlangte wieder wie in der Vorwoche 14,75—15 /, die 100 Kilo. Hafer⸗Scheine 89 ſich auf 105 /, neue, aus November⸗Ausfuhr, auf 100 4. Der Mehlmarkt lag außerordentlich ruhig bei un⸗ veränderten Preiſen. Auch am Futtermittelmarkt ſind nur geringe Preisveränderungen eingetreten. Die Hberrheiniſchen Großmühlen ſind noch mit der Abwicklung ihrer ſrüheren Verkäufe, ihrer Angabe nach auf zwei Monate hinaus, beſchäftigt. Der Futtermittelhandel war für einige Arti⸗ kel zu Preisnachläſſen bereit und offerierte feine Weizen⸗ kleie mit 10,60—10,70/ üund grobe mit 11—11,10 /, er⸗ klärte aber, daß bei 10,70/ für feine Weizenkleie Käufer nicht zu finden ſeien. Roggenkleie blieb unverändert. Das gleiche gilt im großen ganzen von allen übrigen Futter⸗ mitteln. Rauhfutter feſt. Auch Mais eher etwas feſter. Georg Haller Behinderie Nhein- In der Rheinſchiffahrt haben ſich die Waſſer⸗ ſtandsverhältniſſe wieder verſchlechtert, ſo daß die Fahrt verhältnismäßig von Tag zu Tag ſchwieriger wird. In Rotterdam iſt jetzt langſam mit den Schiffen, die über⸗ wintert haben, aufgeräumt worden. Alle Schiffe haben un⸗ gefähr auf ihre halbe Laſt aufleichtern müſſen, wodurch den Schiffseignern enorme Unkeſten entſtanden ſind. Von Rot⸗ terdam nach der Ruhr beträgt die fahrbare Waſſertiefe zur Zeit 1,70—1,70 Meter, von der Ruhr nach Mannheim etwa 1,35 und von Mannheim nach Straßburg etwa 1,20 Meter. Die Fahrt von Manuheim nach Straß⸗ burg iſt in Wirklichkeit eingeſtellt; es fahren nur ganz vereinzelte Züge mit beſonders flottgehenden Booten. Ein gemeinſamer Beſchluß zur vollſtändigen Einſtellung ſchei⸗ terte an franzöſiſchem Widerſtand. Von Straßburg nach Mannheim müſſen die Kähne alle treiben, da die Boote keinen Anhang mitnehmen können. Die Fahrt nach Baſel auf dem Rhein⸗Rhone⸗Kanal iſt mit kleinen Penichen ſeit einigen Tagen wieder aufgenommen worden. Die Schiffsmiete in Rotterdam für die Fahrt nach Mannheim⸗Oberrhein beträgt bei freier Rücklieferung an die Ruhr zur Zeit 2,50 Cts., je To. und Tag; an der Ruhr wird die Tagesmiete nach dem Oberrhein mit 5 Pig. je To. und Tag, durchzählend mit freier Rücklieſerung an die Ruhr, berechnet. Der Schlepplohn von der Ruhr nach Mannheim ſtellt ſich auf etwa 1,30 /, je To. Die An⸗ künfte in Rotterdam ſind nicht ſehr groß, der Schiffs⸗ raum aber iſt knapp. Auf der Liſte ſtanden in den letzten Tagen meiſtens nur 20 Schiſſe, die für den Oberrhein ge⸗ eignet ſind. Eine ganze Anzahl Schiffe fährt leer von Rot⸗ terdam an die Ruhr, um talwärts ven dorther nach Rot⸗ terdam zu laden. Die direkte Getreidefracht von Rotterdam nach Mannheim ſtellt ſich auf 2,50 hfl., die To. Baſis Schwerfrucht. 5 In der Mainſchiffahrt iſt die Fahrt noch immer eingeſtellt. Man rechnet ſchon ſeit 14 Tagen mit einem Aufgehen, aber der Stau iſt immer noch nicht vollſtändig hergeſtellt. Es wivd jetzt wahrſcheinlich der Fall eintreten, ſchreibungen fanden willig Käuſer, Induſtrieobligationen lagen nicht ganz einheitlich. Unter den Dividendenwerten ließen Montan⸗ papiere eine einheitliche Linie vermiſſen. Das Ge⸗ ſchäft nahm infolge Ordermangels teilweiſe einen recht ſchleppenden Verlauf. Die höheren Umſatzziffern beim Stahlverein hinterließen keinen nachhaltigen Eindruck. Die Werte dieſer Gruppe bröckelten leicht ab. Braun⸗ kohlenpapiere blieben vernachläſſigt. Harpener waren vorübergehend feſter, vermochten jedoch die Stei⸗ gerung nicht aufrechtzuerhalten. Einige Nachfrage trat für Maxhütte hervor.— Kaliwerte hatten nur geringe Umſätze, Salzöͤetfurth und Burbach konnten leichte Avan⸗ cen durchſetzen. Maſchinen⸗ und Metallaktien erwieſen ſich als widerſtandsfähig. Von Autowerten waren Daimler vorübergehend feſter. Das Publikum greift, wie ſich immer mehr herausſtellt, überwiegend auf niedrig im Kurſe ſtehende Papiere zurück.— J. G. Farben hatten unter Auslandsabgaben zu leiden. Das gleiche gilt von Siemens. Unter den Tariſpapieren waren Chade höher, auch Geſſürel und HEW fanden Käufer. Gummi⸗ und Linoleumwerte, Bau⸗ aktien, Textilpapiere und Papier⸗ und Zellſtoffwerte waren im ganzen einigermaßen preis⸗ haltend. Die harten Bedingungen für den Norddeutſchen Lloyd ſeitens der amerikaniſchen Gläubiger für eine proz. Zinsſtundung auf die Dollarbonds brachten erhebliches Material in Schiffahresaktien an den Markt, zu⸗ mal der Lloyd für die nächſten Jahre auf Grund dieſer Bedingungen kaum eine Dividende wird zur Ausſchüttung bringen können. Umſo unerklärlicher erſcheint die Hauſſe in Schiffahrtswerten in den erſten Januartagen, die, wie ſich jetzt herausſtellt, ohne reale Baſis war. Am Ban⸗ kenmarkt waren Reichsbankanteile und die Aktien der Hypothekenbanken befeſtigt. * Württembergiſche Landesſparkaſſe.— Einlagenbewe⸗ gung im Jahre 1933. Die Entwicklung des Sparverkehrs war während des ganzen Jahres günſtig. Insgeſamt ſind 27,6 Mill. neu eingelegt worden; die Rückzahlungen betragen 28,1 Mill., ſo daß ſich ein reiner Ein⸗ lagenüberſchuß von 4,5 Mill. ergibt. Mit den dazu kommenden Zinſen von 2,8 Mill.„/ ſtellt ſich der Zuwachs am Jahresſchluß auf 7,3 Mill.. Der Spar⸗ einlagenbeſtand erhöht ſich damit auf 81,0 Mill. 4. Einſchl. der Aufwertungsguthaben mit noch rd. 6,5 Mill. und der Girveinlogen ergibt ſich ein Geſamteinlagen⸗ beſtand von rd. 102 Mill. l. Mittag-Ausgabe Nr. 21 Die Feuerversicherungen im neuen Siaai Im Gegenſatz zu anderen Ländern, mit Ausnahme der benachbarten Schweiz, liegt in Deutſchland wenigſtens die Gebäudefeuerverſicher ung zum größten Teil (etwa 8/10) in den Händen öfſentlich⸗rechtlicher Anſtalten. Dieſe ſind je nach ihrer Entſtehung und geſchichtlichen Ent⸗ wicklung gebietlich gegliedert und als Landesbrandver⸗ ſicherungsanſtalten, Feuerkaſſen oder provinzielle Feuerver⸗ ſicherungsanſtalten, Brandkaſſen oder auch ſtädtiſche Feuer⸗ ſozietäten tätig. Sie hatten Ende 1932 Werte in Höhe von 177 Mrd. in Verſicherungsſchutz. Ihre Bei⸗ tragseinnahmen betrugen in dem gleichen Jahr 184 Mill. während für Schadensleiſtungen 106 Mill. verausgabt wurden. Wenn man dazu noch ihre Leiſtungen für gemeinnützige Zwecke, insbeſondere des vorbeugenden Branoͤſchutzes berückſichtigt, die ſich auf 12 bis 15 Mill. 44 jährlich in den letzten Jahren belaufen hatten, ſo ſagen allein dieſe Zahlen ſchon, daß die Bedeutung dieſer Anſtal⸗ ten für den Wirtſchaftsaufbau nicht zu unterſchätzen iſt. Deshalb wird auch die Frage, wie ſich die öffentliche Feuerverſichevung zum neuen Staat ſtellt und wie ſie ſich in die allgemeine Wirtſchaftsgeſtaltung eingliedert, die Allgemeinheit intereſſieren. In der diesjährigen Haupt⸗ verſammlung des Verbandes und der Vereinigung öffent⸗ licher Feuerverſicherungsanſtalten in Deutſchland, zu denen alle deutſchen öffentlich⸗rechtlichen Feuerverſicherungsanſtal⸗ ten zuſammengeſchloſſen ſind, wurden dazu bemerkenswerte Ausführungen gemacht, die ſich kurz etwa wie folgt zu⸗ ſammenfaſſen laſſen: Sowohl ihrer Zweckbeſtimmung nach als Gefahren⸗ gemeinſchaft der mit dem gleichen Boden verwachſenen Volksgenoſſen wie ihrer Betriebspolitik und ihrer Be⸗ triebsform nach ſind die öf le ntlichen Feuerver⸗ ſicherungsanſtalten die gegebenen Träger nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsauf⸗ faſſung. Seit jeher iſt der oberſte Leitſatz des naticmal⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsethos„Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz“ Richtſchnur für die Betriebspolitik der öffentlichen Feuerverſicherungsanſtalten geweſen. Das Geſetz beſtimmt, daß die Anſtalten nur im Intereſſe des ge⸗ meinen Nutzens errichtet werden ͤürfen, deshalb be⸗ deutet die Abkehr von der liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung keine Aenderung der bis⸗ herigen Grundſätze ihrer Verwaltungspolitik. Die Stärke der öffentlichen Feuerverſicherungsanſtalten beruht auf ihrer Dezentraliſation, auf der Verbundenheit mit den Bevölkerung der einzelnen Gebiete, die es ermöglicht, deren Bedürfniſſen in mannigfacher Weiſe wirkſam zu dienen. * Trendelenburg AR⸗Vorſitzender bei Viag und Reichs⸗ kredit. In den AR⸗Sitzungen der Vereinigten Induſtrie⸗ unternehmungen AG und der Reichskreditgeſellſchaft AG wurde an Stelle des geſtorbenen Staatsſekretärs a. D. Dr. Fiſcher der Staatsſekretär i. e. R. Dr. Trendelenburg zum Vorſitzenden der Aufſichtsräte beider Geſellſchaften gewählt. Aus dem BBC-Konzern Bei der dem BBC⸗Konzern bzw. Lokal⸗Kraft AG. nahe⸗ ſtehenden Allgemeine Energieverſorgungs Ac. Heidelberg trat auch im abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahr keine Beſſerung ein, ſo daß eine Dividende auf 1,0 Mill.„ wiederum nicht zur Ausſchüttung gelangt. Von dem Kapital liegen 35 r. H. bei der Kraftanlagen AG. Heidelberg, die gleichfalls eine Dividende(i. V. 4 v..) nicht verteilt. Die Feuerungsanlagen A6. Hei⸗ delberg weiſt nach vorgenommener Bilanzbereinigung einen Verluſt in nicht bekannter Höhe aus. Bei der Kraftanlagen AG. Heidelberg, deren Abſchluß⸗ ziffern vor kurzem mitgeteilt wurden, wird im Bericht u. a. ausgeführt, daß Stromabſatz und Einnahmen gelitten hätten, daß aber im Frühjahr 1933 eine langſame Beſſe⸗ rung begann. Stromeinnahmen und Auftragseingänge bei den techniſchen Abteilungen zeigten im neuen Jahr ſtei⸗ gende Tendenz. * Gewiunſteigerung bei der Big Five im Jahre 1933. Bei Ausſchüttung der Vorjahresdividenden konnten die Gewinne der fünf ſührenden britiſchen Großbanken eine Erhöhung von 8232 158 auf 6 378 726 Pfund Sterling er⸗ fahren. Bei drei Banken haben ſich die Gewinne erhöht, bei den beiden anderen geringfügig vermindert. 6 Umſatzſteigerung bei Gebrüder Simon, Textil⸗AG., 88 3* 97 o. 60. wurde der Abſchluß für das am 50. Juni 1933 beendete GJ. einſtimmig genehmigt. Nach 152 070(146 628)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 93 0³6 Mark anderen Abſchreibungen ergibt ſich einſchließlich 598 905(167218) Verluſtvortrag ein Geſamtverlu ſt vyn 730008(598 905), der weiter vorgetragen wird. Das Geſchäftsergebnis iſt weſentlich beeinflußt durch die un⸗ günſtigen Ergebniſſe in den erſten Monaten. Da die Um⸗ ſätze im zweiten Halbjahr von Monat zu Monat eine ſprunghaft ſteigende Tendenz aufwieſen und der Umſatz dadurch im zweiten Halbjahr um 8 32 v. H. über der ent⸗ ſprechenden Zeit des Vorjahres lag, konnte im Berichts⸗ jahr insgeſamt eine wertmäßige Umſatzſteigerung von rd. 10 v. H. und eine von 22,6 v. H. gegenüber dem Vorjahr erzielt werden. 3 der 65 i La uiz werden der Warenbeſtand mit 2,159 (1,865) Mill., Forderungen mit 2,009(1,836) Mill.“ und flüſſige Mittel mit 0,667(0,878) Mill.“ ausgewieſen. Demgegenüber betragen die geſamten BVerhindlichkeiten 1,506(0,694) Mill. 5 darunter 1,013(0,550) Mill. 4 Ak⸗ zepte. Ac unv. 5 Mill. J. Das neue Geſchäfts⸗ jahr hat in den bisherigen Monaten eine weitere er⸗ freuliche Umſatzſteigerung gebracht. Es iſt ſomit zu hof⸗ ſen, daß das laufende Geſchäſtsjahr ein günſtigeres Ergeb⸗ nis aufzuweiſen haben wird. Nürnherger Hopfenmarki s. Nürnberg, 12. Jau.(Eigenbericht) In der heute ſchließenden Berichtswoche waren zwar die Umſätze an den einzelnen Geſchäftstagen und damit auch der geſamte Wochenumſatz ziffernmäßig etwas zurück⸗ gegangen, aber trotzdem hat ſich am Geſamtbild der Markt⸗ lage nichts geändert, denn es beſtand täglich gute Nach⸗ und Mainschiffiahri daß die Schiſſe im kanaliſierten Main etwa 1,60—1,80 Meter Fahrtieſe haben und dann nicht bis über Koſtheim hinaus⸗ kommen, weil von dortaus der nur mit 1,30—1,35 Meter befahrbare Waſſerſtand des Rheins die Schiffahrt beherrſcht. Am Obermain ruht der Verkehr noch vollſtändig. * Verkehrsſteigerung in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen. Mit der Wiederbelebung der Wirtſchaft hat ſich im Jahre 1933 auch der Schiffsverkehr in den Duisburg⸗Ruhrorter Häfen gehoben. Zwar hat der Monat Dezember 1933, für den jetzt die Ziffern vorliegen, inſolge der Vereiſung der Waſſerſtraßen einen ſehr erheblichen Vertehrsrückgang gegenüber dem entſprechenden Vorjahrsmonat(606 244 To. Geſamtumſchlag gegen 1 035.646 To. im Dezember 1992) ebracht, doch liegt immerhin die Geſamtumſchlagsziffer des ahres 1933 mit 11,38 Mill. To. ungefähr 5 v. H. höher als die des Vorjahres(10,.82 Mill. To.) Berückſichtigt man den Verkehrsausfall im Monat Dezember und ferner die Tat⸗ ſache, daß der Verkehr gerade in den letzten Monaten eine ſtändige Zunahme aufwies, ſo kann, vorausgeſetzt, daß die wirtſchoftliche Entwicklung ſich in der bisherigen Weiſe fortſetzt, mit einer weiteren Zunahme des Duisburg⸗Ruhr⸗ orter Hafenverkehrs im laufenden Jahr gerechnet werden. * Straßburger Rheinhaſenverkehr 1933. Der Straß⸗ burger Rheinhafen weiſt für das Jahr 1933 einen Geſamt⸗ verkehr von 5,10(4,90) Mill. To. auf, wovon 3,58 Mill. To. ouf die Einfuhr und 1,62 Mill. To. auf die Ausfuhr ent⸗ fallen. 1933 iſt alſo eine leichte Steigerung eingetreten, nachdem 1931 noch 5,50, 1930 5,70 Mill. To.(Rekord!) um⸗ geſchlagen wurden. Ein großer Teil des vorjährigen er⸗ höhten Verkehrs entſällt auf Kohlentransporte von der Ruhr, die um 290 000 To. geſtiegen ſind. Ein großer Teil dieſer Tronsporte ging allerdings nach der Schweiz weiter. Die lothringiſchen Hütten bezogen über Straßburg 150 000 To. mehr Ruhrkoks als i. V. Bei der Ausfuhr iſt der Kalitransport um 90 000 To., der an lothringiſcher Minette um 90 000 To. geſtiegen. frage und auch die Preiſe konnten ſich auf der bis⸗ herigen Höhe behaupten. Vor allem war es wieder der Exporthandel, der, ſoweit geeignetes Angebot vorhanden war, für ſeine Zwecke Käufe tätigte. Daneben wurden vom Kundſchaftshandel faſt täglich für heimiſche Rechnung namhafte Poſten übernommen. Bei einer Wochenzufuhr von 50 Ballen erreichte der Geſamtwochenumſatz 400 Ballen. In Betracht kamen vornehmlich Hallertauer, die im Preisrahmen von 200 bis 235/ gehandelt wurden; außerdem gelangten auch von 180 bis 195“ und Pfälzer Hopſen zu 200/ je Ztr. zur Abnahme. Die Preisnotierungen ſind noch unverändert; allerdings rücken Farben und Qualitä⸗ ten ſtändig vor. Die Tendenz iſt bei ruhigem Einkauf voch unverändert feſt. Am Soazer Markt hat ein ſtärkeres Angebot auf die „Preiſe aller Sorten eine ziemliche Einbuße gebracht, ſo daß die Notierungen auf 1300 bis 1850 Kronen zurückgegan⸗ gen ſind. Zur Zeit verhalten ſich die Eigner den an⸗ gebotenen und abermals verminderten Preiſen gegenüber ziemlich abwartend.— An den weſtlichen Märkten ruhige Tendenz. Notierungen der Brüſſeler Börſe 1025 bis 1050 Franken. a* * Wormſer Produktenbörſe vom 12. Jannar. Weizen 19,80—19,90; Roggen 17, Hafer, 14,25—14,50; Gerſte 17,50 bis 18;, Ried 17—17,75, Pfälzer 18,50—18,75 ruhig; Futter⸗ gerſte 15,75—16; Weizenmehl 0 20,40; Roggenmehl G0proz. 24,50; 70proz. 23,50; Weizenfutter⸗ und Nachmehl 12 bis 16,75; Roggenſuttermehl und Nachmehl 12—16,75, Weizen⸗ kleie grobe 11,25—411,50; feine 10,75—11, Roggenkleie 11 bis 11,75; Biertreber 17—18; Malzkeime 14,50—15; Eronuß⸗ kuchen 16,75—17,25; Sojaſchrot 16—16,25; Trockenſchnitzel ab Fabrik 10,25; Luzerneheu loſe 8,50—8,70, gebündelt 6,50 bis 6,60; Wieſenheu loſe 6,50—6,60, gebündelt—7,40; Rog⸗ gen⸗Weizenſtroh 1,20—1,30, drahtgepreßt. 1,40—1,50; Ger⸗ 1,20—1,30; drahtgepr. 1,30—1,40; Rauhſutter ruhig. * Mainzer Getreidegroßmarkt vom 12. Jau. Bei ruhi⸗ ger Allgemeintendenz notierten(Großhandels⸗Einſtands⸗ preis per 100 Kilo loko Mainz) in: Weizen 19,70; Roggen 16,80—17; Hafer 14,50—14,75; 5 18,35; Induſtriegerſte 17,50; Malzkeime 14,25—14,60; Wei⸗ zenmehl ſüdd. Spez. 0 29,80; Roggenmehl—60proz. nordd⸗ 29,50—23,75; dto. füdd. 24—24,50; Weizenkleie fein 11 bis 11,107 dto. grobe 11,65; Roggenkleie 10,75—11,50; Weizen⸗ ſuttermehl 12,50; Biertreber 17,50—17,75; Sojaſchrot 15,30 bis 15,40; Trockenſchnitzel 10,10—10,20. Frankiurier Abendbörse sehr siill Infolge der nur geringen Publikumsbeteiligung nahm das Geſchäft an der heutigen Abendbörſe ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkte einen ſehr ſtillen Ver⸗ lauf. Die Grundſtimmung war jedoch in Weiter⸗ wirkung der heutigen günſtigen Wirtſchaftsberichte freundlich, das Kursniveau blieb im Vergleich mit den Berliner Schlußkurſen gut behauptet. Von Anleihen er⸗ öffneten Neubeſitz mit 19,10 unverändert, Altbeſitz v. H. niedriger. Stahlverein⸗Obligationen gaben 76 v. H. nach. Am Aktienmarkt ſetzten JG. Farben 4 v. H. höher ein, während Scheideanſtalt ihre Abſchwächung um ½ v. H. fortſetzten. Der Verlauf lag nahezu geſchäftslos. Die Börſe blieb bis zum Schluß ſehr ruhig. Altbeſitz bröckelten zu⸗ nächſt nochmals J6 v. H. ab, waren dann wieder leicht er⸗ höht. Im übrigen traten keine Veränderungen mehr ein. Am Markte der Auslandsrenten lagen Schweiz. Bundes⸗ bahn⸗Anleihen nicht ganz behauptet. U. a. notierten: Neu⸗ beſitz 19,10, Altbeſitz 9896—98/4—9896, 6proz. Stahlverein 74½%, Schutzgebietsanleihe von 1909 9,65, Reichsbank 166/4, Gelſenkirchen 57/, Rheinſtahl 87, Stahlverein 37½, Be⸗ kula 121, Conti⸗Gummi 151½, Chade 147, Scheideanſtalt 172, J. G. Farben 125, Geffürel 89½, Holzmann 67, Schuckert 101/4, Siemens 1476, Schöfferhof⸗Binding 176, Reichsbahn⸗VA. 1104—“, Nordd. Lloyd 29. Badens Schweinebestand 1933 Nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes betrug der Schweineſtapel in Baden 05 1933 insgeſamt 559 783 Tiere gegenüber 531037 am 1. De⸗ zember 1992. Hiervon waren Ferkel unter 8 Wochen 96.382(01 237), Jungſchweine von 8 Wochen bis Jahr 269 7²⁰(241 219),—1 Jahr alt 140 295(149 485), ältere Schweine 53 377(40 096) Von den 18145(12 428) Zucht⸗ ſauen im Alter von bis unter 1 Jahr waren 5226 6029) trächtig, von den 27 606(24967) Zuchtſauen im Alter von über 1 Jahr 13 289(11 772) trächtig. Die Zahl der S iſt mit 1237(1215) böw. 1080(1168) wenig ver⸗ 4* Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 12. Januar. Es koſteten Rotkohl 6; Dänenkohl—5; Wirſingkohl—5 Weißkohl 2,5, Zwiebeln 4,5; Roterüben 3,5—4, Sellerie ie Stück—5 Pfg. Wieslocher Ferkelmarkt vom 12. Jan. Anfuhr 25 Milchſchweine, 39 Läufer, verkauft 30 Tiere, Milchſchweine raukesigler 9 48 Paar. aukenthaler Ferkelmarkt vom 12. Januar. Zufuhr 2 Ferkel. Preiſe 10—12 K4. 9 E Braugerſte 17,75 bis 8— . er ãe il t⸗ Arren Nu„AF Samstag, 13. Januar 1934 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 21 Sottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 14. Januar 1934 Trinitatiskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Schumacher; 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Kölli; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Heußler; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli. Reckarſpitze: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher; 11 Kindergottesdienſt, Virar Schumacher. Konkordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler: 11.15 Kindergottesdienſt, Vitar Thienhaus; 11.15 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Thienhaus. Chriſtuskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger, 11.15 Chriſtenlehre. Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vitar Zeilinger. Neuoſtheim: 10 Haupigottesdienſt, Vikar Zeilinger; 10.50 Ehriſtenlehre, Vikar Zeilinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger. Friedenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bach; 11.15 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Bach; 6 Abendgottes⸗ dienſt, Vitar Weber. Johanniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pſarrer Emlein; 11 Ehriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein, 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vitar Staubitz; 11.45 Chriſtenlehre f. Mäd⸗ 8 chen, Pfr. Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. utherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Parrer Frautzmann; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Boeckh. telanchthonkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weber: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig: 6 Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Wallenwein. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Renz. Diakoniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. FeuhrLauf⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Vikar Barth. 8 endenheim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 11 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Mäd⸗ Echen, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes⸗ „dienſt; 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. äfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schleſinger;.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vitar Schleſinger; 11.15 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Gethäuskirche Neckaran:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer änger; 10.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Gänger; Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. emeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Retkar Kehr; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. beinan: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Uhr Shriſtenlehre f. Knaben, Vikar Henninger; 11.90 Kinder⸗ Gaünttesdienſt, Vikar Henninger. Jemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesbienſt, Vikar SSe, 10 Kindergottesdienſt. 1en.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ Se ntk, Pfarxer Bartholomä. N.30 Hauytgottesdienſt, Vikar Höckh; 12.90 Kuntergottesdienſ, Vikar Höckh; 1 Chriſtenlehre für üb den, Vikar Höckh;.30 Gemeindeabend mit Vortrag er die Schöpfungsordnungen, Pfarrer Fichtl. auluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. emme,.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme; 11 Kinder⸗ albtesdienſt, Pfarrer Lemme. Elorann, Bartenftabtz.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Wallfadt:.30, Hauptgottesdienſt; 10.90 Chriſtenlehre; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfr. Kieſer.— ittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Das größie und besie Konzerikallee Mannheims Tapeten Fachm. Beratung durch aner⸗ Die gule Ums Brezel schrneckt jein mid könnte garnicht besser sein J0S. Ams jun., Mannheim Elche 1dorfistr. 9— Feruspr. 505 43 Konkordienkirche: Donnerstag ab. 8 Andacht, Vikar Barner. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Zeilinger. Friedenskirche: Mittwoch abd..30 Bibelſtunde, Pfr.—5 Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde, Vikar Wallenwein. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Mittwoch abend 8 Wochengottesdienſt in Käfertal⸗ Süd, Vikar Schleſinger. Donnerstag abend.45 Wochen⸗ gottesdienſt in der Kirche, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Mittwoch abd. 8 Wochen⸗ ottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger. Sändhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Pauluskirche Waldhoſ: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend.30 Uhr Andacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend.30 Wochengottesdienſt im Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulſaal. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Cvangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg. Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Eyangeliſationsvortrag Reckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule;.30 Jugendbd. f. E. C.(junge Männer); 4 Jugendbund f. E. C.(jg. Mädchen); 8 Evan⸗ geliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammluna in Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde; § Jugendbund für E. C.(jg. Männer); 8 Evangeliſation Almenhof Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbund für E. C.(j. Mädchen); 8 Bibel⸗ ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis f. j. Mädchen. Freitag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation (Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.15 Männerbibelſtunde. Jugendbund für.., a) jg. Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donners⸗ tag 8. Knabenbund: Sämstag.30 für Knaben von 9 bis 14 Fahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 29)0. Sonntaa nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze; Beichte.90, Anmeldung von 4 an.— Montag abend 8 Miſſionsabend im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4. Evangeliſche Freikirchen Methobiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller.— Montag 8 Jugendbund.— Mittwoch nachm. 3 Religionsunterricht; abends 8 Bibel⸗ u. Gebetsverſamm⸗ lung.— Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſionsverein. Bergmann& Mahland Optiker———. E 1, 15 Mannheim Telephon 32179 Ev. Gemeinde glänbig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Predigt über Offenb. 2,—7, Pred. Würfel: 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Thema: Die Wahrheit über die Sünde, Pred. Würfel. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Samstag nachm. 4 Jungſchar für Buben und Mädels. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Pr. Schmidt. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm. 4 Frauenmiſſionsverein: abends 8 Jugendverein. Samstag nachm..30 Jungſchar der Mädchen, 4 Jungſchar der Knaben. Blaukrenzverein Mannheim J, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Sonntag vorm. 9 Gebetsvereinigung; nachm. 3 Jahresfeſt⸗ feier; abends 8 Nachfeier. Montag abend 8 Blaukreuz⸗ ſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag:„Wie ſtellt ſich der gläubige Chriſt zur Juden⸗ frage?“ Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Gebetſtunde. Samstag porm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Die Heilsarmee, 0 1. 15.„6 Tage mit Gott“— Feldzug, Leiterin Brigadierin Bißmeyer. Sonntag vormittag.30 Heiligungsverſammlg.; nachm. 3 Eröffnungsverſammlg.: abends.30 Heilsverſ.) Thema:„Das Heilmittel gegen jede Leidenſchaft.“ Montag bis Freitag je nachmittags 3 Bibelſtunde. Montag abend 8 Heilsverſammlg. Diens⸗ tag abend 8 Thema:„Wieviel Kraſt liegt in der Gnade?“. Mittwoch abend 8 Thema:„Der größte Krieg.“ Donners⸗ tag abend 8:„Der größte Sieger der Welt“. Freitag abend 8 Hallelnja⸗Verſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12: 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Neu⸗Apoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. Sonntag vorm..30 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Sonntag vorm..30 u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckarau, Gießenſtr. 1: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.45 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtr. 68: Sonntag nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch abend 8 Gottes⸗ dienſt.— Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 Gottesdienſt. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Geſchloſſener Ge⸗ meindeabend. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 14. Jannar 1934 Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;: .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt und Hochamt(100jähr. Jubiläumsfeier d. Vinzentiusvereine): 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chriſtenlehre für Juünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. „Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 redigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; E 1, 15 1, 5b und 1, 19 S chmuck, Uhren apart u. billigst, alle preislagen enorme Auwahl b. duweller 14. Januar bis 22. danuar kannte Raumkünstler kostenlos TEppICRHE Sroffł Münchner Raumkunst Hans& Walburga Braband N 2, 12 N 2, 12 NMaleparſus i richtigl Zentral gelegen: Zut geleitet und darum So beliebt. Verwöhnte Säste treiten sich dort. 0 75 27 nuαεũ̃ aem Universum Wiil Hottmann Heute Verläüngerung Unitormen nach Mab für 55, Sa und stahlheim Sonntag, 14. Jan. Abends. Miete B 18, Sonderm. B 7:„Königskinder“ Muſikmärchen von E. Humperdinck. im Matlonal-Thester: Sountag, den 14. Jannar. Nachmittags⸗ Vorſtellg:„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. 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Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge;.30 Weihnachtsandacht. St. Peter: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt, nachher Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Corporis ⸗ Chriſti⸗ Brubderſchaftsandacht. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt: 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelſabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge und Veſper;.30 Sonntagabend⸗ andacht mit Segen. St. Antoninskirche, Rheinan:.30 hl. Beichte;.30 Früh⸗ meſſe;.15 Amt mit Verleſung der Biſchöflichen Ehe⸗ inſtruktion; 10.15—11 Chriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt mit Verleſung der Biſchöfl. Eheinſtruktion; nachm..90 Miſſionsandacht mit Segen. St. Peter und Paul, Fendenheim:.30 hl. Beichte;.45 hl. Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; 2 Wethnachtsandacht. St. Bartholomänskirche Sandhoſen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; nach⸗ mittags 2 Andacht zur Hl. Familie. St. Bonifatiuskirche Friedrichsſeld:.90 Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe;.90 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm. .30 Andacht zur Hl. Familie. St. Aegidius Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt;.30 Hauptgottesdienſt, anſchließend Chriſtenlehre für günglinge;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Beſper; .15 Jungfrauenkongregation. St. Thereſia vom Kinde Jeſn, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt;.90 Veſper;.30 Sonntagabendandacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge;.90 Herz⸗ Jeſu⸗Andacht mit Segen;.30 Segensandacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vorm. 10 Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde Samstag abend 8 Abendvortrag, Prediger Dr. Karl Weiß über„Raſſenſeele n. Religion“ im Gemeindeſaal U 5. 14. S— Hwemenrenther am Kaiserring 0 Dienstag. den 16. Januar 6 Heiterer Abend mit dem Humoristen Emil Vogt (Stimmungsvolle Dekoration) —— 2. Teil neu überſetzt und bearbeitet von Hans Rothe. Anfang 10.30, Ende etwa 22.90 Uhr Sonntag, den 21. Jannar. Nachmittags. — 12. 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Für die Dentſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 52, 61, 121—123, 130—135, 145 bis 146, 153, 221—222, 226—228, 321—324, 348, 348—349, 351—354, 361—362, 381 O daware IJee-Spilzen einzigartig, stauhirei ½ Pfd..90,.10, .20,.40 Greulieh, 4, 13 Nadio-Silz MANNNEIN, u1, 7 Besichtigen Sie bitte meine Radie-Ausstellung vom Kameraden dos. Eble, M 7, 2 r Hun Lun rSlaneuone Massage— Bestrahlungen individuell, fachmünnisch Polina Pomaroli Aratl. gepr. DA. d. R. K. B. L 12, 7(Nähe Bahnhof) Fernspr. 274 30 Plissee Nohlsaum Kanten Einkurbe in von Spitzen usw. Hedinger, D 3. 3, Ildlatile Gruppe F:„Zauberflöte“, Oper von Mozart. Anfang 19.30, Ende gegen 22.90 Uhr Mittwoch, den 17. Jannar. Miete M 14. Sondermiete M 7:„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Joh. Strauß. Anfang 19.30, Ende 22.90 Uhr Donnerstag, den 18. Jan. Miete D 14: „Am Himmel Europas“, Ko⸗ mödie von Schwenzen⸗Malina. Anſang 20.00, Ende nach 22.15 Uhr Freitag, den 19. Jannar. Miete 0 15. In neuer Einſtudierung:„Ariadne auf Naxos“, Oper von Richard Strauß. Anfang 20.00, Ende etwa 22.15 Uhr Samstag, den 20. Jannar. Miete G. 14. Zum erſten Male: König Hein⸗ rich IV.“ von Shakeſpeare, 1. und Orucksachen GlscHEEs E oEUUUο 8 40E NErsRODER.27 WSe Erkälter? dann kommen Sie zur Drogerie am Strohmarkt neben dem Durlacher Hof P 5, 4 Apotheker A. Trautmann Tel.28427 bis 384 u. Gruppe D Nr.—350 und Gruppe E Nr. 131—430:„A i d al, Oper von Verdi. Anfang 19.90, Ende gegen.45 Uhr in Lucwigshafen: Im Uta-Palast— Pfalzbau: Donnerstag, 2. Jan. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 21—24, 34—35, 70—80, 124—126, 189—144, 150, 176—182, 201—202, 2²9 bis 231, 276—280, 304, 309, 311—319, 341, 344—345, 359, 379, 391 und Orts⸗ gruppe Ludwigshafen Abt. 620—627: „Der Barbier von Sevilla“, Komiſche Oper von G. Roſſini; hier⸗ auf:„Der Zauberladen“, Bal⸗ lett von G. Roſſini. 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Stuck Namens der trauernd Hinterbliebenen: Dr. F. Kieler 7 85 Die Feuerbestattung fand in der Stille statt.