¹ er⸗ der ehn uck, len en, zu den Ja, vill hen hen hne hen ihn uhl en. icht cht, die Sie 1* — ein — *0 4 Eimelpreis 10 P. Neue Mannheimer Seituns Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Drei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn in unſeren Geſchäftsſtelen abgeholr.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk einſchl. 60 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pig Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Bofftr 12. Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46, Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 9 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheem Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Januar 1934 145. Jahrgang— Nr. 24 Die erſte große Kanzler-Rede im neuen Fahr Keber den Wert der Perſönlichkeit Meldung des DNB. — Lemgo, 15. Januar. Geſtern abend ſprach der Führer in Lemgo bei er Exinnerungsfeier an den lippeſchen Wahlſieg vom 14. Januar 1933. In ſeiner Rede zeichnete der Führer, ausgehend von dem Zuſammenbruch der deutſchen Volksgemeinſchaft im Jahre 1918 und von der Auflöſung allen nationalen Lebens durch Mar⸗ rismus und parlamentariſche Demokratie, ein ein⸗ drucksvolles Bild von der einzigartigen Entwick⸗ lung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, von der Kraft und Folgerichtigkeit ihrer Idee, von den Ge⸗ ſetzen ihres organiſchen Wachstumes und von der unbengſamen Energie, mit der dieſe Geſetze voll⸗ zogen wurden. Nach 15jährigem heroiſchen Kampf ſei die Bewegung zur Beherrſcherin der Nation ge⸗ worden. Keine Kompromiſſe und Halbheiten, ent⸗ weder die ganze Macht, mit der man allein ein Volk retten kann, oder gar nichts, das ſei die Parole un⸗ ſeres ſanatiſchen Kampfes geweſen. Damals durften wir nicht in den Fehler des Weltkrieges verfallen und im letzten Augenblick ſchwach werden, damals mußte ſich die Bewegung in ihrer abſoluten Härte ewähren und es konnte für ſie nur eines geben: Den Sieg! Angreifen, immer wiedex angreifen und nicht zur Ruhe kommen laſſen. Von dieſem Entſchluß ſei vor allem auch der den kwürdige lippeſche Wahlkampf getragen geweſen, der die Entſcheidung in dem gigantiſchen Ringen herbei⸗ geführt habe. Dieſer Wahlkampf, während deſſen bereits beſchloſſen war, in Braunſchweig und Heſſen aufs neue anzugreifen, habe mit einem großen ent⸗ ſcheidenden Siege geendet. Er habe vor aller Welt den Beweis erbracht, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht geſchlagen war, ſondern ſtärker denn je ſtand. Keiner der hier Anweſenden werde heute aufſtehen und bereuen, daß er uns damals ſeine Stimme gegeben habe.(Begeiſterte Zurufe: Nein, nein!) Mit dieſen Stimmen ſei damals der 30. Januar und damit ein neuer Abſchnitt der deutſchen Geſchichte eingeleitet worden. „Wenn ich heute, nach ſaſt einem Jahre, vor die Nation trete, dann kann ich dem deutſchen Volk ins Auge blicken. Ich habe damals nichts Unmögliches verſprochen. Ich habe vier Jahre Zeit gefordert. Ein Jahr davon iſt verfloſſen, ein Jahr der größten Umwäl⸗ zungen in Deutſchland, aber auch ein Jahr der größten Sammlung der dentſchen Kraft, ein Jahr größter Entſchlüſſe und auch großer, ſehr großer Erſolge. Das, was vor zwei Jahren noch niemand von uneren Gegnern für möglich gehalten hat, das, was ich ihnen ſo oft prophezeit hatte, iſt eingetroffen: Ich be den Marxismus zertrümmert, das Zentrum au und die bürgerlichen Parteien ebenſalls.(Stür⸗ miſcher Beiſall). Deutſchland iſt aus dem Unglück dieſer Parteien erlöſt. Die deutſche Nation hat nun, wie ich hoffe, für lange Zeit den Weg zu einer welt⸗ anchanlichen Einigung geſunden. Ich bin mir auch klar darüber, daß dieſer Prozeß nicht im Jahre 1934 oder 1935 abgeſchloſſen werden wird, denn wir haben dieſe Parteien beſeitigt in der Ueberzengung, daß alles, was in der Welt Großes geſchaffen wird, unr aus dem Wert der Perſönlichkeit kommt, daß aber das par⸗ lamentariſch⸗demokratiſche Syſtem die Per⸗ ſönlichkeitswerte vernichtete oder nicht zur Geltung kommen ließ. Dieſes Syſtem hat 40 Jahre die Qualität der Perſönlichkeit ge⸗ beugt zugunſten eines unbrauchbaren Be⸗ griffes der Maſſe. Es iſt klar, daß wir ſelbſt dabei die Leidtragenden waren und daß wir Jahre benötigen werden, um aus unſerem Volke wieder Führer heranzubilden. llein, ich rechne nicht mit den Jahren 1934 und 1935. ch rechne mit der ewigen Qualität unſeres Volkes. Ob ſie ſich heute zeigen wird oder morgen oder über⸗ orgen, in zehn, in zwanzig Jahren oder meinet⸗ wegen in 50 Jahren, das iſt gleichgültig, entſcheidend itt, daß die Geſetzgebung nicht erſolgt, um der Er⸗ ung einer Regierung zu dienen, ſondern nur n der Geltung eines Volkes, ſeinem Beſtehen und leiner Erhaltung zu dienen. Danach iſt unſere ge⸗ Autte Geſetzgebung zu prüfen, nicht danach, ob in dieſem Jahre, im nächſten Jahre oder im übernäch⸗ ſten Jahre ſich dieſes Geſetz auswirkt. Und darum mußten wir uns von den bisherigen Methoden ab⸗ enden und zu dieſer geſunden Geketzgebung zurück⸗ kehren, wenn das Volk für die Zukunft Ieben ſoll, ſienn die ſtarken und geſunden Kräfte des Volkes 0 durchſetzen ollen. Wir haben es nicht nötig, um Popularität zu kämpfen; deun unſere Namen ſind bere'ts in die deutſche Geſchichte eingetragen. Wir müſ⸗ ſen in großen Zeiträumen denken, nicht für den Angenblick. Zukunft kommen. „Durchbruch der ſozialen Ehre“ Programmrede Dr. Goebbeis vor der Arbeitsfront · Warnung an die Wühlmäuſe Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels ſprach am geſtrigen Sonntag im Berliner Luſtgarten zu Hunderttauſenden von Arbeitern der Stirn und der Fauſt Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Jan. Der Luſtgarten ſah einen der größten Auf⸗ märſche, den er je erlebte. In geſchloſſenen Zügen marſchierte die Berliner Arbeiterſchaft aus den ein⸗ zelnen Bezirken an und um die dritte Nachmittags⸗ ſtunde ſah man nur noch ein einziges unge⸗ heures wogendes Menſchenmeer, von den Hakenkrenzbannern überflattert. Trausparente mit Inſchriften brachten die Dankbarkeit der ſchaffenden Kräfte der Reichshauptſtadt für dos bedentungsvolle Geſetz zum Ausdruck, das die Stellung des Arbei⸗ ters im nationalſozialiſtiſchen Staat endgültig feſt⸗ legt und das ihm den Ehrenplatz in der Volksge⸗ meinſchaft zuweiſt.„Durchbruch der ſozialen Ehrel, war das Geleitwort für die Kundgebung, in deren Mittelpunkt die programmatiſche Rede des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels ſtand. Reichsminiſter Dr. Goebbels erklärte unter anderem folgendes: Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Männer und Frauen des ſchaffenden Berlin! Das Reichskabinett hat am vergangenen Freitag ein Geſetz zum Schutze der nationalen Ar⸗ beit beſchloſſen, oͤas in ſeiner weittragenden Bedeu⸗ tung vorläufig noch gar nicht abzumeſſen iſt. Damit hat die Regierung Adolf Hitlers ihrem eindeutigen Willen zum Schutz der nationalen Arbeit und Wie⸗ derherſtellung der Ehre des deutſchen arbeitenden Volkes kundͤgetan. Wir tragen unſeren Ehrentitel einer ſozialiſtiſchen und einer Arbeiterpartei zu Recht, denn wir ſind es geweſen, die die Arbeit von den Feſſeln des internationalen Kapitalismus be⸗ freit haben. (Fortſetzung auf Seite 2) PPPPPPC0000G0GGPGPGPGPPGGGGGGGGGGGGG0GGGGP0PGPGPGPGPPPGPPPGPPGPGPPPPPPPPPPPPPPPGPPPP0PPPPPPPPPTPTPPPPTT—TTTTTT—TTTTTTTTT Wir müſſen uns zu dem großen Gedanken durchrin⸗ gen und unſerer Jugend wieder ein großes Ideal geben. Denn wie können wir für die Zukunft ſchaf⸗ fen, wenn nicht dieſe großen Ziele vor uns ſtehen? Und wenn ſie auch erſt für die kommenden Jahr⸗ zehnte und Jahrhunderte Erfolg hat, ſo müſſen wir doch unſere Betrachtung hinlenken in die große deutſche Zukunft. Niemand auch, von dem man ſagt, daß er ſchon jetzt alles erreicht habe, wird zu einer Die Menſchen würden verfaulen und verdorben, wenn ihnen nichts mehr für die Zu⸗ kunft zu tun übrig bliebe. Aufgabe einer wirklichen Volksführung kann es nur ſein, ein Volk auf den richtigen Weg zu bringen, auf den Weg, auf dem es dann durch einen unendlichen Fleiß, durch ſeine Ar⸗ beitskraft, durch ſeine Beharrlichkeit immer mehr dem Ziel ſeiner großen Aufgabe näher kommt. Ich möchte der Garant und der Führer des Volkes auf dieſem Wege ſein. Ich habe die Ueberzeugung, daß der Weg, den wir nun eingeſchlagen haben, der richtige iſt. Denn wenn wir das Ergebnis des einen Jah⸗ res überblicken, dann können wir heute mit Stolz ſagen, daß wir ſchon vieles erreicht haben. Innenpolitiſch ſteht unſer Volt anders da als vor einem Jahr. Es iſt von einem Gezücht befreit wor⸗ den, das nur Selbſtſucht und Eigennutz kannte. Der deutſche Menſch gilt wieder etwas in Deutſchland. Eine Gemeinſchaft bildet ſich wieder, die ihren ſicht⸗ baren Ausdruck fand in einem politiſchen Willen. Wir ſind wieder ein deutſches Volk geworden. Was wäre aus dieſem deutſchen Volk geworden— ſo möchte man heute fragen— wenn dieſe Gemeinſchaft vor 20 Jahren beſtanden hätte oder vor 15 Jahren durchge⸗ führt worden wäre? Auch auf außenpolitiſchem Gebiet ſtehen wir heute anders da, als in dem Zeitpunkt, in dem ich dieſe Regierung übernommen habe. Wenn ich auf dieſes Jahr zurückblicke, dann kann ich ſagen: Langſam ſind wir wieder im Begriff, uns den internationalen Reſpekt zu erwerben. Gewiß, allzuviel Liebe iſt wohl nicht dabei; allein im menſchlichen Leben muß man oft um der Achtung willen auf die Liebe verzich⸗ ten. Mindeſtens im Völkerleben iſt es ſo. Es iſt jedenfalls nützlicher, geachtet zu wer⸗ den als ſtarkes Volk, denn geliebt zu werden als Schwächling. Wenn wir unſer Volk wieder zur Höhe emporführen wollen, dann können wir es nur, wenn wir ihm die Gleichberechtigung in der Welt ſichern. Gleiches Recht und gleiche Ehre, das ſind die beiden Geſichtspunkte, die ich ſeit dem 30. Januar 1933 fana⸗ tiſch verfolgt habe.(Die Rede des Führers wird hier von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen.) Ich bin der Ueberzeugung, daß nur auf dieſer Baſis ein wirklicher Völkerfrieden entſtehen kann, nicht indem man einen Teil der Völker zu Heloten und Sklaven ſtempelt und anderen Rechte gibt, die ihnen nicht zukommen. Wir wollen keinem Volk an ſeinem Recht rütteln, kein Volk in ſeinen Lebensmöglich⸗ keiten beſchränken, kein Volk unterdrücken, unterwerfen, unterjochen. Aber die Welt muß auch aufhören, uns zu unterdrücken. Sie mögen zur Kenntunis nehmen, daß die Zeit nicht mehr da iſt, das deutſche Volk zu unterdrücken, zu unterjochen und zu ent⸗ ehren, und daß dieſe Zeit auch niemals wie⸗ derkehrt.(Stürmiſcher Beifall.) Damit kommen wir einem wirklichen Frieden der Welt näher, als wenn wir reden und verhandeln, dabei aber es an der Achtung vor dem anderen feh⸗ len laſſen. Ich habe die große Hoffnung, daß auch die anderen Völker allmählich verſtehen werden, daß eine wirkliche Freundſchaft nur dann entſtehen kann, wenn ſie gleichberechtigte Staaten umfaßt, aber nie entſtehen wird auf der Baſis der Unterdrückung. Das deutſche Volk kann heute wirklich mit Stolz beken⸗ nen, daß es dieſe Politik verſtanden hat. Der Tag des 12. Nopembers wird ein Ruhmesblatt in ſeiner Geſchichte ſein. Es iſt an dieſem Tage geſchloſſen ein⸗ getreten für ſeine Ehre, für ſeine Freiheit, für ſein gleiches Recht, und damit für die Zukunft ſeines Lebens, eine außenpolitiſche Entwicklung, die außer⸗ ordentlich iſt.“ Aehnliches gelte auch für unſere wirtſchaftliche Entwicklung. Sie ſei mehr als irgend etwas abhängig vom allge⸗ meinen Vertrauen und wenn man ſage, wir hätten noch nicht alles erreicht, dann ſei zu erwidern: „Dann hättet ihr nicht ſo viel zerſtören dürfen, ſonſt wären wir ſchon fertig. Wenn ihr in 14 Jahren ſo gearbeitet hättet, wie wir in dieſem einen Jahre ge⸗ arbeitet haben, dann hätten wir keine ſieben Millionen Erwerbsloſe gehabt, ſondern dann hätten wir zu wenig Arbeiter in Deutſchland. Wenn man 14 Jahre lang ein Volk verwüſtet, ſeine Wirtſchaft ruiniert und zerſtört, dann kann das nicht im Handumdrehen gut gemacht werden. Wenn die anderen 14 Jahre zum Zerſtören gehabt haben, dann ſoll man mir vier Jahre zum Aufbau geben. Wir haben nach der Arbeit in dieſem einen Jahre jetzt im Win⸗ ter immer noch zwei Millionen Arbeitsloſe weniger als in oͤer Zeit vor einem Jahre. Wenn es uns trotz der charakterloſen ſcham⸗ loſen Hetze der Emigranten gelungen iſt, in dieſem einen Jahr ſo weit vorwärts zu kommen, ſo habe ich die feſte Ueberzengung, daß das kommende Jahr dieſe Wirtſchafts⸗ politik erfolgreich beſchließen wird. Ich bin. der feſten Zuverſicht, daß wir dieſes Pro⸗ gramm zu Ende führen. Wenn auf der einen Seite Millionen an arbeitswilligen Menſchen vor⸗ handen ſind und auf der anderen Seite Bodenſchätze und Arbeitsmöglichkeit und der Schrei nach Konſum und Bedarf an Produkten im deutſchen Volke vor⸗ handen ſind, dann würde es traurig ſein, wenn es einem eiſernen Willen nicht gelänge, ſich durch⸗ zuringen. Es iſt eine Frage der Organiſation, dieſe Arbeit in unſerem deutſchen Volke zur Geltung zu bringen. Eines iſt allerdings Vorausſetzung: Es muß ein Willeſein undes muß ein Wille führen. Wenn man mir ſagt, daß ich mich irren kann, ſo antworte ich: Das weiß ich. Aber wenn ich zehn Ent⸗ ſchlüſſe faſſe und neun davon ſind richtig und nur einer iſt falſch, dann kann man den einen falſchen ſchon auf ſein Konto nehmen. Die anderen aber haben gar nichts getan— von zehn Entſchlüſſen nicht einen durchgeführt. Wir werden daher den Kampf in dieſem Jahre genau ſo weiterſühren wie im ver⸗ gangenen, unſer ganz großes und einfaches Ziel vor Augen, und ich glaube, wenn ich im Jahre 1935 mich vor die deutſche Nation ſtelle, daß ich dann genau ſo wie jetzt öͤaſtehen kann. Ich bin der Ueberzeugung, daß wir in einem einigen deutſchen Volk dieſe Zeit ſeiner großen Not gemeinſam überwinden, denn auch in der Zeit der tiefſten Erniedrigung war ich immer überzeugt von der Ehre des deutſchen Volkes. Und wenn am 12. November über 40 Millionen Volksgenoſſen für dieſe Ehre des Volkes und damit für ihre eigene Ehre ihre Stimmen abgaben, dann habe ich darin nur die Beſtätigung deſſen geſehen, was ich immer wußte. Für mich war es nur der Beweis der Auſtändigkeit des deutſchen Volkes. An einem ſolchen Volke können wir nicht verzweifeln, das konnte ich nicht tun und ich bin glücklich, zu wiſſen, daß ich Recht gehabt habe Ich bin hierher nach Lippe gekommen, um Ihnen zu zeigen, wie ſehr ich Ihnen danken will für Ihr Einſtehen am 14. Januar. Sie können das Verdienſt für ſich beanſpruchen, unſere Bewegung aus der Zeit ihres Kampfes um die Macht mit hineingeführt zu haben in dieſe Macht und damit in die Erfüllung ihrer großen Aufgabe. Ich bin hierhergekommen, um Ihnen zu danken für Ihre damaligen entſchiedenen Kämpſe und um Sie zu bitten, daß auch Sie in der Zukunft genau ſo hart und unerſchütterlich zu der Bewegung ſtehen wie in der Vergangenheit. Auch die Zukunft erfordert dieſe Treue und Feſtigkeit. 14 Jahre lang haben wir um die Macht gekämpft. Jetzt kämpſen wir die nächſten 14 Jahre um Deutſchland und für Deutſchlan d. Und wenn uns der Himmel beiſteht in dieſem Kampfe, dann wol⸗ len wir ſehen, ob wir nicht genau ſo Deutſchland in dieſen 14 Jahren zu einer Bedeutung emporfüh⸗ ren können, zu der wir in den letzten 14 Jahren dieſe Partei emporführten. Von den anderen Völkern wollen wir nur erwarten, daß ſie uns nach unſerer Faſſon ſelig werden laſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die machtvolle Kundgebung. 2. Seite/ Nummer 24 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Monkag, 15. Januar 1934 „Durchbruch der ſozialen Ehre (Fortſetzung von Seite 1) Wir wiſſen, daß es in Deutſchland noch Mil⸗ lionen Menſchen gibt, die dem ſchwerſten ſozialen Elend preisgegeben ſind Aber wir wiſſen auch, daß die Not nicht durch Phraſen beſeitigt werden kann, ſondern nur durch eine ſoziale Ordnung, in der jeder in den Genuß ſeiner Arbeit und ſeines Fleißes kommt. Die, die wir von der Macht ablöſten, wußten dem deutſchen Arbeiter nichts anderes als Phraſen zu geben. Sie ſtanden der Not teilnahmslos gegenüber Nicht einmal den 1. Mai vermochten ſie dem Volke wirklich zu einem Feiertag zu machen. In dem ewig ſich fortſetzenden Klaſſen⸗ und Standeskampf wurde die Arbeit unterdrückt. Der Arbeiter war nur der Kult der Geld⸗ mächte, ein willenloſes Objekt im Spiel der internationalen Kapitalinhaber. Wenn wir dagegen Front machten, ſo taten wir das nicht nur aus nationalen, ſondern auch aus ſozialen Gründen. Man verkennt uns vollkommen, wenn man glaubt, wir ſähen unſere Aufgabe darin, die Geloſchrank⸗ gruppe irgendeiner Kapitalmacht zu ein. Wir ſind gekommen, um dem Arbeiter ſein Brot und der Na⸗ tion ihre Ehre zurückzugeben. Die deutſche Revolu⸗ tion iſt eine Revolution des Volkes geweſen, und das Volk ſoll nun auch in den Genuß der Früchte dieſer Revolution kommen. Denn wir, die wir heute die Träger der Revolution ſind, kamen aus dem Volke und niemals werden wir uns vom Volke trennen, denn dann würden wir un erer eigentlichen Aufgabe unſerer geſchichtlichen Sendung untreu werden. Ich weiß, daß heute überall im Lande falſche Propheten die Ergebniſſe der Revolution ver⸗ fälſchen und die großen Leiſtungen der NSDAP veérkleinern möchten. Man könnte, wenn man ihren Sirenengeſängen das Ohr liehe, manchmal zu der Annahme kommen, daß es, dolauge wir um die Macht kämpften, nirgendwo Feinde des National⸗ ſogialismus gegeben hätte. Aber die Zeit da wir verfolgt wurden, iſt noch nicht ſo lange vergangen, als daß wir alles, was man uns angetan hat, ver⸗ geſſen haben könnten. Gewiß, wir treten für die Ge⸗ meinſchaft des ganzen Volkes ein. Wir wollen jeden ehrlichen und ſchaffenden deutſchen Menſchen in dieſe Gemeinſchaft mit einſchließen. Aber ſo weit wir un⸗ zere Arme öffnen, um die Verführten in ihnen auf⸗ zunehmen, ſo eng wollen wir ſie verſchloſſen halten, wenn die Verſührer ſich uns nahen. Dem kleinen Mann aus dem Volk kann man es nicht übel neh⸗ men, wenn er in die Hände falſcher Organiſationen und Volksverführer hineingeraten iſt. Aber die In⸗ tellektuellen ſollen heute nicht den Eindruck zu er⸗ wecken verſuchen, als wäre die Revolution von ihnen oder doch mindeſtens für ſie gemacht worden. Es war eine Revolution vom Volte und für das Volk gemacht; eine Revolution, die nicht nur die natio⸗ nale Ehre, ſondern auch die ſoziale Freiheit des Vol⸗ kes wiederherſtellen wollte, eine Revolution, nicht nur gegen den Marxismus, ſondern eine Revolu⸗ tion auch gegen die Reaktion. Und dieſen Charakter der Revolution werden wir niemals verfälſchen laſ⸗ ſen. Es war eine ſozialiſtiſche Revolution, es war die Revolution einer Arbeiterbewegung, und die, die die Revolution gemacht haben, ſollen auch heute ihre Träger ſein Wenn ſich heute überall im Lande die Reak⸗ tion wieder breitzumachen verſucht, wenn ſie glaubt, die Poſten wären für ſie erobert oder wenigſtens waren gehalten worden und wenn auch Ihr mauchmal glaubt, daß die Regierung das nicht bemerkte, ſo irrt Ihr Euch. An der Spitze des Reiches ſtehen auch die Wächter der Revolution; ſie laſſen ſich nicht mit fal⸗ ſchen Phraſen einlullen. Wenn ſie zuſchauen und nichts gegen die reaktionären Umtriebe im Lande unternehmen, ſo nur. damit ſie die Reaktionäre kennen lernen.(Bravo.) Wenn man Mäuſe fangen will, dann ſchlägt man nicht immer, Schatrſe Krill un der Saar-Regierung Eine neue deutſche Beſchwerde an den Völkerbundsrat Meldung des DNB. — Saarbrücken, 15. Januar Die Fraktion Deutſche Front des Lan⸗ desrates des Saargebietes richtet an den Völker⸗ bundsrat eine Denkſchrift, die im Namen der neunzehn Mitglieder von den Fraktionsmitglie⸗ dern Baltes, Levacher und Röchling unterzeichnet iſt. Einleitend wird feſtgeſtellt, daß die Antwort der Regierungskommiſſion auf die Denk⸗ ſchrift der Deutſchen Front vom 19. Dezember 1933 an den Völkerbundsrat eine ſolche Fülle von ent⸗ ſtellenden Ungenauigkeiten und Un⸗ richtigkeiten enthält, daß ſie der Deutſchen Front nochmals Beranlaſſung zur Aeußerung und zu der Bitte gibt, der Rat möge eine eingehende Un⸗ terſuchung der verſchiedenen Vorfälle vornehmen laſſen. Das Schreiben der Deutſchen Front geht dann zunächſt näher auf mehrere Grenzzwiſchenfälle ein, die eindeutig Uebergriffe franzöſiſcher Beamten zeigten. Vergleiche man das Verhalten der Regierungskommiſſion mit ihrem Verhalten bei Grenzverletzungen an der deutſch⸗ſaarländiſchen Grenze, ſo beſtehe der Unterſchied darin, daß alles, was an der franzöſiſchen Grenze geſchehe, totgeſchwie⸗ gen werde, während in einem Vorfall an der deutſch⸗ ſaarländiſchen Grenze die Regierungskommiſſibn die ihr notwendig erſchienenen Schritte getan habe. Dies ſei ein weiterer Beweis für die einſeitige Stellungnahme gegenüber dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland. Die Erörterung der Regierungskommiſſion über ihre Gründe, die zum Erlaß der Verordnung über Veranſtaltungen zu Wohlfahrtszwecken geführt haben ſollen, zeige, daß das Geſetz, welches für Wohltätig⸗ keitsſammlungen die behördliche Genehmigung ſor⸗ dere, die Verordnung vom 15. Februar 1917 ſei, die mit dem Inkrafttreten des Verſailler Vertrages ihre Rechtsgültigkeit verloren habe. Unzutreffend ſeien auch Ausführungen der Regierungskommiſſion über den Notring der NSDA P⸗Saargebiet. Der Notring ſei gar kein caritatives Unternehmen geweſen, ſondern eine Unterabteilung des politiſchen Vereins NSDAP⸗Saargebiet. Sammlungen habe der Notring nicht veranſtaltet, ſondern lediglich unter ſeinen minderbemittelten Mitgliedern den geringen Monatsbeitrag von zwei Franken erhoben, der dem Ziele der Rügliederung des Saargebietes zum Deut⸗ ſchen Reich zu dienen hatte. Die gelegentliche Ver⸗ wendung von Mitteln zu Unterſtützungszwecken könne niemals die Unterabteilung des Vereins zu einem caritativen Unternehmen machen. Weder das Winterhilfswert noch der Not⸗ ring hätten Anlaß zum Erlaß einer Verord⸗ nung geben dürſen, durch welche chriſtliche Nächſtenliebe im Völkerbundland uuter Polizeiauſſicht geſtellt wird. Die Denkſchrift der Deutſchen Front beſchäftigt ſich dann eingehend mit den Darſtellungen der Regie⸗ rungskommiſſion über ſozialiſtiſche und kommu⸗ niſtiſche Verſammlungen, die den Tatſachen durchaus nicht gerecht würden. Weiter wird auf die von der Regierungskommiſſion erwähnten Neunkirche⸗ ner Vorfälle eingegangen. Noch ehe die Regie⸗ rungskommiſſion ihre Erwiderung auf die Be⸗ ſchwerdeſchrift veröffentlichte, habe der Laudesführer der NSDAP⸗Saargebiet den verantwortlichen Kreisleiter von Neunkirchen⸗Ottweiler ſeines Amtes enthoben. Ausdrücklich müſſe nochmals betont werden, daß es dem Landesführer der NSDAP⸗ Saargebiet und der Deutſchen Front ſowie der geſamten deutſchen Saarbevölkerung mit der Einhaltung der Geſetze und der Wah⸗ rung ſtrengſter Diſziplin im Jutereſſe der ſondern nur zeitweilig, denn ſonſt würden die Mäuſe, ſich in ihre Löcher verkriechen.(Heiterkeit.) Man ſchlägt einmal, ſchiebt dann eine lange Pauſe ein, um die Mäuſe wieder frech zu machen, und wenn ſie ſich dann ſicher glauben, dann ſchlägt man zum zweiten⸗ mal.(Lebhafter Beiſall.) So iſt es auch mit den Wühlmäuſen, die heute hier und da am Bau unſeres Reiches nagen wollen. Glaubt nicht, daß wir es nicht ſehen! Das ſcheint nur ſo. In Wirklichkeit werden wir ſie im rechten Augenblick auch zu faſſen wiſſen. Wie ernſt es die Regierung mit dem Arbeitertum meint, das hat ſie durch ihre großen ſozialen Werke und durch ihre ein⸗ zigartige ſoziale Geſetzgebung bewieſen. In dieſer Linie liegt auch das neue Geſetz, in dem die nationale Arbeit geſchützt wird; ein Geſetz, in dem auch im Be⸗ triebe das Prinzip des Führertums durchge⸗ ſetzt wird; ein Geſetz, in dem der Arbeiter and die nationale Arbeit in den Schutz des deutſchen Staates genommen werden. Jetzt wacht die Regierung darüber, daß der Arbeiter auch in den Genuß der Früchte ſeiner Arbeit kommt. (Bravol) Dieſes Geſetz iſt wegweiſend und richtung⸗ gebend. Damit ſind wir auch in ſozialer Be⸗ ziehung der modernſte europäiſche Staat geworden; ein Staat, in dem die Arbeit dem Schutz der Regierung unterſteht, ein Staat, in dem der ſoziale Friede nicht durch ein faules Kompromiß gewährleiſtet iſt, ſondern auf der Grundlage einer ehrlichen und gerechten Verteilung von Rechten und Pflichten im ſozialen und wirtſchaftlichen Leben. Ich glaube, wir haben allen Grund, dafür dem Führer des Reiches und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zit danken. Er iſt dem Volke treu geblieben, ſo wie das Volk ihm treu geblieben iſt. Er hat die Maſſen des Volkes nicht vergeſſen, nachdem er die Macht er⸗ obert hatte. Er fühlt ſich heute nur als Vollſtrecker des Willens des deutſchen Volkes. In dieſen ſchweren Wintermonaten haben wir allen Grund, uns ſeſt und unzerreißbar aueinander zu ſchließen. Großes haben wir vollbracht, aber Größeres zu vollbringen, iſt uns aufgegeben. Das Winterhilfswerk hat das Schlimmſte an Not zu beſeitigen verſucht. Und auch da wieder iſt ein ganz chaxakteriſtiſcher Vorgang feſtzuſtellen: daß aus den ärmſten Stufen und aus den ärmſten Stadtteilen die größten Opfer kommen; ein Beweis dafür, daß ein Appell an die ſoziale Solidarität immer den größ⸗ ten Widerhall findet bei denen, die ſoziale Not zu tragen haben. Männer und Frauen des ſchafſenden Berlin! Seid überzeugt, daß wir mit großer Sehnſucht den Augenblick erwarten, an dem im beginnen den Frühjahr die große Kampagne gegen Arbeitsloſigkeit wieder aufgenommen wer⸗ den kann, daß wir in dieſem Sommer wieder die Hälfte der noch übrig bleibenden Arbeitsloſigkeit beſeitigen werden und daß wir nicht raſten wollen, bis an die Seite einer wieder hergeſtellten nationa⸗ len Ehre auch eine wiederhergeſtellte ſoztale Freiheit tritt. Das ſoll der Ausdruck unſeres Willeus ſein. Ihr alle, ihr mögt früher geſtanden haben wo auch immer, ihr ſeid unſere Brüder und Kampfgenoſſen. Unter die Vergangenheit wollen wir einen Strich machen. Dieſes Geſetz iſt ein Geſetz nicht nur der Nationalſozialiſten, es iſt ein Geſetz für das ganze ſchaffende deutſche Volk. Das ſchaffende deutſche Volk und ſein Führer Adolf Hitler— Heill Die Maſſen ſtimmten begeiſtert in die Heilrufe ein und ſangen im Anſchluß daran das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchland⸗Lied. legalen Rückgliederung des Saargebietes zum Reich bitter ernſt ſei. Die Verantwortung für vereinzelte Diſsiplinloſis keiten treffe den Präſidenten der Regierungs⸗ kommiſſion, da er alles, zammlungen, verboten habe, während Vecſamm⸗ lungen der frankophilen Autonomiſten und Separa⸗ tiſten erlaubt ſeien. Darin liege eine Begünſtigung zum Nachteil der faſt die Geſamtbevölkerung um⸗ faſſenden Saardeutſchen, die zu ihrem Vaterland zurück wollen, In jeder Betonung der Volksgemein⸗ ſchaft der deutſchen Bevölkerung an der Saar ſehe die Regierungskommiſſion einen Angriff auf ſich, ſtatt die Bevölkerung verſtändnisvoll ſo zu regieren wie ſie iſt und ſtets war, als deutſche Bevölkerung, die heim zum Mutterland will. Es dürfte der Regierungskommiſſion nicht un⸗ bekannt ſein, daß faſt alle Terrorakte von Kommuniſten und Sozialiſten ſowie von Autonomiſten und Separatiſten begangen würden, während Nationalſozialiſten meiſt nur wegen angeblichen Tragens von Uniform⸗ teilen vor Gericht ſtünden. Die zahlenmäßigen An⸗ gaben über die Zuſammenſetzung des Beamtenkörpers ergäben nur dann ein objketives Bild, wenn gleich⸗ zeitig auch die Tatſache berückſichtigt werde, daß alle wichtigen Poſten der Verwaltung faſt ausnahmslos von franzöſiſchen Beamten beſetzt ſeien, ſo daß die Regierungskommiſſion und vor allem ihr engliſcher Präſident alle Dinge ſtets durch die franzöſiſche Brille anſehen. Es ſpreche nicht für die Objektivität der Regierungs⸗ kommiſſion, wenn ſie ſich ſo ſtelle, als ſeien ihr die Umſtände unbekannt, unter denen die von ihr an⸗ geſtellten Emigranten Deutſchland verlaſſen haben. Die Verantwortlichkeit der Regierungskommiſſion ſei der Deutſchen Front bekannt und ſie wünſche nicht. daß ſie abgeſchwächt werde. Die Verſtändnis⸗ loſigkeit, mit der die ausländiſchen Mitglieder dem Gemeinſchaftsempfinden der Saarbevölkerung gegenüberſtehen, ergebe ſich auch daraus, daß die Re⸗ gierungskommiſſion zu perſönlichen Angriffen über⸗ gehe, indem ſie glaube, eine Trennung vornehmen zu dürfen zwiſchen den älteren Politikern des Saar⸗ gebietes und den„jungen Leuten ohne jegliche Er⸗ fahrung“. Die Regierungskommiſſion werde ſich damit ab⸗ finden müſſen, daß ſie im Saargebiet eine geſchloſ⸗ ſene deutſche Bepölkerung unter einheit⸗ licher deutſcher Führung zu regieren habe. In dieſe Bevölkerung einen Zwieſpalt zu ſäen, werde ein vergebliches Bemühen ſein. Die Wiedereröffnung des Völkerbundsrates 4— Geuf, 15. Januar. Die öffentliche Sitzung des Völkerbundsrates unter Vorſitz des polniſchen Außenminiſters, Beck, dauerte weniger als zehn Minuten. Von In⸗ tereſſe war lediglich ein Nachruf des Ratspräſidenten für den verſtorbenen langjährigen Vertreter Ita⸗ liens im Völkerbund, Scialoja, der einer der Vertreter des Völkerbundspaktes iſt. Nach Ver⸗ leſung einiger Berichte von geringer Bedeutung wurde dͤie Ratstagung geſchloſſen. Am Dienstag finden nur Sitzungen der Ratsausſchüſſe ſtatt. Die nächſte Sitzung des Rates ſelbſt iſt auf Mittwoch vormittag feſtgeſetzt. Verhaftung eines Dekans wegen Staats⸗ beleidigung — Frankfurt a.., 15. Jan. Wie die Heſſiſche Landeszeitung meldet, iſt der Geiſtliche Rat Dekan Heimſtadt in Lorſch wegen verletzender Aeuße⸗ Staats⸗ rungen gegenüber Staatsorganen vom polizeiamt in Haft genommen und in das Gefängnis nach Darmſtadt gebracht worden. Die Leiche van der Lubbes in Leipzig beigeſetzt — Leipzig, 15. Jan. Die Leiche des am 10. Januar hingerichteten Reichstagsbrandſtifters Marinus van der Lubbe wurde am Montag morgen in aller Stille unaufällig auf dem Sübdfriedhof beigeſetzt. ——————————————————————————.————————————.————.—..——————————.—..——.—......————..—.——...—— Der Verdacht 8 Von Frank F. Braun „BVerzeihen Sie“, ſagte Peter Sundeck und er grüßte den Herrn, der in der Tür ſtand,„ich bin ſeit drei Stunden unterwegs. Es iſt heiß heute. Wür⸗ den Sie mix ein Glas Waſſer reichen?“ Der Angeſprochene in der Tür des Gartenhauſes ſah den Mann auf der Straße an. Mit haſtiger Be⸗ wegung nahm er erſt noch einmal den Hut vom Kopf. Er war von der Anrede überraſcht. Schein⸗ bar hatte er gerade das Haus verlaſſen wollen. Er ſtarrte den Fremdöen wie eine Erſcheinung an. Seine Stimme klang heißer und verroſtet, als er herausſtieß:„Wie kommen Sie gerade hierher vor dies Haus?“ Peter Sundeck„Ich kein Land⸗ lächelte. bin ſtreicher,“ ſagte er,„zwar ſehe ich ein bißchen ab⸗ 4 geriſſen aus, aber „Warum kommen Sie gerade zu mir?“ Der Mann hatte rote Haare, ſein Geſicht wirkte, vielleicht gerade im Kontraſt, ſo blutleer. Peter Sundeck zuckte die Achſeln. erſte Haus am Stadtrand.“ Einen Augenblick noch zögerte der Rothaarige; er ſchien mit ſich zu kämpfen. Dann ſagte er:„Kom⸗ men Sie herein; Sie ſollen haben, was Sie ver⸗ langen.“ Peter Sundeck betrat das Haus. den einen Mann zu beherbergen. Ihre Schritte hallten. Der Mann mit dem Hut in der Hand öffnete eine Tür.„Treten Sie hier einſtweilen ein,“ ſagte er,„warten Sie einen Augenblick.“ Er ließ „Es iſt das Es ſchien nur Peter Sundeck allein. Das Zimmer war ſchlecht erhellt. Die Gardinen ließen nur ſpärliches Licht herein; es herrſchte eine Art Dämmerung, obgleich vor dem geöffneten Fenſter noch Tag war. Peter Sundeck ſpürte eine Beklem⸗ mung zum Herzen anſteigen. Das Gebaren des Mannes war ſo ſonderbar geweſen.— Was ſollte er hier, weshalb ließ man ihn warten? Als er lauſchend ſtand, vernahm er ſprechen. Der Mann redete draußen in der Halle. Peter Sundeck horchte; er vermochte nicht zu verſtehen, was der Rote ſprach, aber er erkannte, daß jener telephonierte.— Sein Blick ſiel auf das oſſene Feuſter. Hinaus! durchfuhr es ihn, Flucht! Aber er nahm ſich zuſammen. Sei keine Memme, Peter, weshalb ſollteſt du fliehen! Er ſah ſich im Zimmer um. Dunkle Lederſeſſel umſtanden einen Rauchtiſch. Breit ſtand der Schreib⸗ tiſch vorm Fenſter, ſeine Platte ſpiegelte matt. Da prallte Peter Sundeck zurück. Im Stuhl, der hinter dem Schreibtiſch ſtand, ſaß eine Geſtalt. Eine zu⸗ ſammengeſunkene, regloſe Mannesgeſtalt, die er nicht bemerkt hatte, da die Lehne des Stuhles ſie faſt völlig verdeckte. Er trat hinzu. Der Schrei drängte ſich auf ſeine Lippen und wurde nicht laut. Das Entſetzen ſchnürte ihm die Kehle zu. Der Mann war tot. Er war ermordet worden. Ein Dolchmeſſer lag auf der Erde, er war blutbefleckt. Auf der Bruſt des Toten hob ſich von dem hellen Stoff ein dunkler, naſſer Fleck ab. Peter Sundeck ſtieß den Schrei doch noch aus. Aber er erweckte den Mann im Stuhl nicht. Dann lief er zur Tür; er wollte ſie öffnen, aber ſie war verſchloſſen. Er rüttelte an der Klinke.„Zu Hilfel“ rief er und erkannte die Sinnloſigkeit des Rufes. Was ſollte er tun? Dem Toten war nicht zu helſen. Fort alſo. Er lief an das Fenſter und riß die Gardine zurück; er wollte ſich auf die Fenſterbank ziehen und in den Garten ſpringen, aber ſeine Bewegungen er⸗ lahmten. Im Garten ſtand der Rote, der ihn ein⸗ gelaſſen hatte, er ſtand dort mit erhobener Hand und in dieſer gereckten Hand erkannte Peter Sundeck einen Revolver. „Rühren Sie ſich nicht, keinen Fluchtverſuch, oder ich ſchieße Sie nieder!“ „Sind Sie irrſinnig geworden? Was heißt das?“ „Es heißt, daß ich gerade noch zurecht gekommen bin, Ihnen die Flucht abzuſchneiden. Sie entkommen mir nicht! Sie werden für den Mord hüßen!“ Peter Sundeck ſtolperte. Faſt wäre er geſallen. „Der Mann war tot, als ich das Zimmer betrat. Sie wiſſen es. Vielleicht ſind Sie ſelber der Mörder.“ „Sie können Ihre Märchen nachher der Polizei erzählen. Ich habe geſehen, wie Sie in das Zimmer eingeſtiegen ſind. Als ich die Tür öffnete, ſtießen Sie gerade den Herrn nieder. Ich ſchloß ſchennigſt ab, ſperrte Sie ein und telephonierte der Polizei. Nun bin ich noch rechtzeitig gekommen, Ihre Flucht durch das Fenſter zu verhindern.“ Peter Sundeck mußte ſich an die Wand lehnen. Ein Brauſen war in ſeinen Ohren. Nicht umfallen, dachte er, nicht ohnmächtig werden. Es heißt jetzt: alle Nerven zuſammennehmen! Ich bin in eine teufliche Falle geraten.— Aber da war ihm doch, als ſinke ein Schleier herab. Er ſah alles nur noch ver⸗ ſchwimmend, hörte ferne Geräuſche, als habe er Watte in den Ohren. war das doch noch die Ohn macht? Der Kriminalinſpektor rüttelte ihn unſanft. „Nehmen Sie ſich zuſammen, Mann, wenn Sie den Mut zu ſolchem Verbrechen hatten, werden Sie uns jetzt keine Komödie vorſpielen wollen.“ „Ich„tat es nicht, Herr Inſpektor.“ Peter Sundeck ſchluckte etwas Galliges hinunter. Er atmete ſchwer.„Ich werde Ihnen alles ſagen.“ Und er erzählte ſeine Geſchichte. Der Rothaarige ſtand dabei. Er lächelte höhniſch. Der Inſpektor ſah ihn an.„Nicht ungeſchickt ge⸗ logen, nicht wahr?“ Er winkte den Polizeiarzt heran.„Wie iſt es, Doktor?“ Der Arzt wiſchte ſeine Brille ab. Er ſetzte ſie erſt wieder auf die Naſe, ehe er ſprach. Dann gab er klare Auskunft.„Die Tat iſt mit dem Meſſer verübt worden, das dort am Boden liegt. Der Stoß iſt mit großer Wucht verübt worden. Er traf unmittel⸗ bar das Herz und hatte den ſofortigen Tod zur Folge.“ Der Juſpektor ſah ſich das Meſſer an.„Es iſt eigentlich ein Brieföffner,“ ſtellte er feſt. Der Rot⸗ haarige nickte.„Es lag ſtets auf dem Schreibtiſch zur Hand,“ ſagte er,„es war für den Eindringling leicht, ſich der Waffe zu bemächtigen.“ Der Inſpektor ſchien nicht recht zuzuhören. Er ſah den Arzt an.„Der Stoß iſt mit Wucht geführt worden, Doktor, ſagten Sie. Können Sie aus der Richtung des Wundkanals ſchließen, ob der Täter das Meſſer in der rechten oder in der linken Hand gehalten hat?“ „Der Mörder hat das Meſſer unbedingt in der rechten Hand gehalten.“ „Schade,“ ſagte der Inſpektor,„ein Linkshänder wäre leichter zu überführen geweſen.“ Er ſah Peter Sundeck mißtrauiſch an.„Sie bleiben bei der Er⸗ klärung, die Sie uns ſoeben aufgetiſcht haben?“ Peter Sundeck war wachsbleich.„Gewiß, Herr Inſpektor,“ brachte er heraus. Er ſah den Beamten an. Ein Brennen war in ſeinem Blick. Dann tat er die verwunderliche Frage:„Der Mörder muß den Stoß unbedingt mit der rechten Hand ausgeführt haben, iſt es ganz ausgeſchloſſen, daß jener ein Links⸗ händer war?“ Der Inſpektor warf dem Arzt einen fragenden Blick zu, der zugleich um Beantwortung bat.„Ganz ausgeſchloſſen,“ ſagte der Arzt.„Der Mörder kann das Meſſer, mit dem er zuſtieß, nur in der rechten Hand gehalten haben.“ Peter Sundeck atmete auf. Sein Geſicht ver⸗ änderte ſich.„Nehmen Sie den Rothaarigen feſt, Herr Inſpektor,“ ſagte er laut und ſehr hoch,„er iſt der Mörder!“ Und er ſtreifte den Aermel ſeines rechten Armes hoch und wies die hölzerne Protheſe „Ich habe im Krieg den rechten Unterarm verloren.“ Sie ſahen alle den Armſtumpf und begriffen ſo⸗ fort. Der rothaarige Diener tat einen Sprung zur Tür, aber er war nicht ſchnell genug, der Inſpektor erwiſchte ihn noch. Der Druckſehlerteufel rebell'ert. Unſere Schil⸗ derung des gottnahen Künſtlers Grünewald und ſeiner myſtiſch⸗frommen Viſionen in Nr. 22 der „N. M..“ ſcheint den Druckfehlerteufel aufs äu⸗ ßerſte gereizt zu haben: er fühlte ſich veranlaßt, durch tückiſche Unterdrückung eines kleinen„s“ im letzten Abſatz des Reſerates über den Vortrag im Freien Bund des Iſenheimer Meiſters„gewaltige kosmi⸗ ſche Bilder“ in„komiſche Bilder“ zu verwandeln? Ende der Berliner Städtiſchen Oper? Wie wir erfahren, ſchweben zur Zeit Verhandlungen über das Schickſal der Städtiſchen Oper in Ber⸗ lin. Dem geſamten Perſonal iſt gekün⸗ digt worden, doch beſteht die Hoffnung, daß ſich eine neue Möglichkeit zur Erhaltung des Opernbetriebes finden wird. Die ſchwierige Lage dieſer Bühne, die ſchon immer nur mit großen Zuſchüſſen zu halten war, iſt bekannt. Doch wird gerade hier ſeit Januar 1933 eine ſo wertvolle Kultuxarbeit geleiſtet, daß— ſollte das Inſtitut tatſächlich geſchloſſen werden— dieſer künſtleriſche Verluſt für die Reichshauptſtadt und das geſamte deutſche Muſikleben kaum zu ver⸗ winden wäre. Mag man oft ſehr geteilter Meinung über die Spielplanverteilung und die Zuſammen⸗ arbeit der beiden großen Berliner Operntheater ſein, ſo ſteht doch außer Frage, daß die Charlottenburger Bühne immer mehr im Begriff war, eine vor⸗ bildliche Pflegeſtätte deutſcher Opern⸗ kunſt zu werden. auch die Mitgliederver⸗ — er⸗ m⸗ Cu⸗ ng m⸗ nd n⸗ he ch, M. n⸗ n i e en n 3 h⸗ le 5 Fo. ——— * 33 8 adler in Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 24 ————————— Mannheim, den 15. Januar. Looping mit dem Segelflug zeug Die erſt im Herbſt vergangenen Jahres von der Mannheimer Fliegergruppe erworbene Hochler⸗ ſtungs⸗Segelflugmaſchine„D⸗Landesgruppe aden“ vom Typ„Rhönadler“ hat in den weni⸗ gen Flügen, die bis jetzt mit ihr ausgeführt wur⸗ n, ganz ausgezeichnete Flugeigenſchaften bewie⸗ ſen. Mit dieſem Flugzeug ſind nun am Sonntag Leiſtungen vollbracht worden, wie ſie in Baden bberhaupt noch nicht ausgeführt wurden und die 8 Bewunderung maßgebender Fachleute aus⸗ deten. Der Jungflieger Hofmann ließ ſich mit dem Motorflugzeug D 2365 hochſchleppen und klinkte dann in 800 Meter Höhe das Verbindungs⸗ kabel aus. In ruhigem Fluge ſchwebte der Rhön⸗ 2 der Luft. Man ſah von unten, wie der Führer vorſichtig die Maſchine in Links⸗ und Rechtskurven abtaſtete. Plötzlich ſetzte das Segel⸗ uggeug zum Looping an, der einwandfrei be⸗ endet wurde. Es folgten dann noch zwei weitere Foppings, die dem Segler einen Höhenverluſt von 100 Meter brachten. Flieger Hofmann ging dann ins Trudeln über und zeigte damit, daß ein lei⸗ ſtungsfähiges Flugzeug in jeder Lage zu beherr⸗ )en iſt, wenn es von geſchickten Händen geſteuert wird. Schließlich ſah man noch einen Seitenſlip, ehe —8 0 einer Flugzeit von zehn Minuten der Flug eendet wurde. Trotz ſtarken und ungünſtigen Win⸗ des erfolgte eine muſtergültige Ziellandung. Der Kunſtflug war bisher den Motormaſchinen dorbevalten, die durch die ſtarken Antriebskräfte der-Motore in die Lage gebracht wurden, die zur Ausführung der Figuren notwendig waren. Nur ganz vereinzelt hat man den Kunſtflug im motor⸗ loſen Flugzeug verſucht, der ja ganz andere An⸗ krderungen an das Können des Fliegers ſtellt. te vor Jahren es die Segelflieger waren, die aus der geknebelten deutſchen Luftfahrt den Flug⸗ ſport wieder in die Höhe brachten, ſo ſind es jetzt auch wieder die Taten junger deutſcher Segelflie⸗ ger. die den Geiſt erkennen laſſen, der in dieſen Menſchen ſteckt. Erwähnung verdient es, daß bei * ausgeführten Flug zum erſten Mal überhaupt — einer Rhönadler⸗Type getrudelt wurde. Der uſt 21 Jahre alte Flieger Ludwig Hofmann wid⸗ met ſich ſeit ſeinem ſechzehnten Lebensjahr dem Flugſport, öuerſt als Segelflieger und ſeit drei Jahren auch als Motorflieger. Sein großes fliege⸗ Aiſches Können wurd von erfahrenen Mannheimer Fliegern ſchon mehrmals unumwunden anerkannk. Auch bei der geſtrigen Landung verſäumte man nicht, dem Jungflieger zu ſeinen Leiſtungen zu be⸗ aluckwünſchen. Unter den vielen Zuſchauern befan⸗ den ſich ſämtliche Segelfluglehrer von Baden, die anläßlich einer Segelfluglehrertagung in Mann⸗ heim mit dem techniſchen Leiter des deutſchen Se⸗ gelflugweſens, Stamer, zuſammengekommen waren. Volizeibericht vom 15. Januar Verkehrsunfall. Beim Ueberqueren des Luiſen⸗ rings geriet in vergangener Nacht eine Fußgän⸗ gerin in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, wobei ſie von einem Kotſchützer erfaßt wurde und zu Boden ſtürzte. Die Verunglückte, die eine Kopſver⸗ letzung erlitt wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 20 Perſonen angezeigt. Schutzhaft. In den beiden letzten Tagen wurden 3 Perſonen, darunter eine wegen Verbreitung von Greuelnachrichten, in Schutzhaft genommen. Jamilienabend beim St. Nikolaus-Schifferverein Der Familienabend des St. Nikolaus⸗ Schiffervereins am Samstag abend im Ball⸗ baus war von dem Geiſt der Zuſammengehörigkeit beſeelt, wie er ſich bei der Gilde der„Binnenwaſſer⸗ ratten“ in enger häuslicher Gemeinſchaft auf dem Kahn entwickelt. Zu beiden Seiten der Bühne hingen, von den Fahnen des Reichs umrahmt, die Banner des St. Nikolaus⸗ und des befreundeten Mannhei⸗ mer Schiffervereins. Herzlichen Willkomm entbot Rektor Frickhofen den Gäſten, beſonders den Müt⸗ tern als dem Hort deutſchen Familienlebens. Weiter verlas er eingelaufene Dankſchreiben des Polizeipräſi⸗ denten Dr. Ramſperger, der als Vertreter Re⸗ gierungsrat Dr. Laiſber entſandt hatte, des Ober⸗ bürgermeiſters Renninger, des Rektors und Se⸗ nats der Techniſchen Hochſchule, des Ss⸗Reiter⸗ ſturms 5, des Rechtsanwalts Moekel und des Oberrechnungsrats Böhm vom Hafenamt. Nach⸗ dem der Vorſitzende noch den„Vater der Schiffer“, Prälat Bauer, begrüßt hatte, übermittelte der Füh⸗ rer des Mannheimer Schiffervereins, Peter Kühnle, deſſen freundſchaftliche Wünſche und lud zum 40. Stiftungsfeſt ſeiner Kameradſchaft ein. „Kraft durch Freude“ war der Leitgedanke, der ie Anſprache des Vorſtandsmitgliedes Rechtsan⸗ walts Dr. Metzger durchzog. Er rechtfertigte die Veranſtaltung mit dem Hinweis darauf, daß ſolche Zuſammenkünfte, die das Einigende betonen, gerade heute mehr als während der verfloſſenen Zeit der Spaltung Bedürfnis und Notwendigkeit ſeien. Got⸗ tes Pflug iſt über Deutſchland hinweggegangen, ſo ſührte der Reöner aus, das Wunder der Nationwer⸗ ung und das Hochziel der Bolksgemeinſchaft ragen aus der Fülle der letzten Ereigniſſe heraus. Nun gilt es, die erſtürmte Stellung zu ſichern und im Sinne echter Verbundenheit zu halten. Bei den chiffern iſt der Gemeinſchaftsgeiſt als Ausgleich derſtreitender Belange ſchon öfter, ſo in der Frage er Nacht⸗ und Sonntagsruhe, erfreulich zum Aus⸗ druck gekommen. Dem Wachſen Blücen dieſes Gemeinſchaftsgedankens in unſerem Vaterlande galt „Sieg Heil“ des Redners. Des Therterſtlc SSS geſangsſzene„Die fidele Gerichtsſitzung“ wurde von rſtelleriſch und muſikaliſch gewandten Kräften ſehr erheiternd wiedergegeben. Das St. Nikolauslied das Deutſchlandlied wechſelten mit Vorträgen der i enkleidung tüchtig ſpielenden Hänſt⸗ 5 Bauer erzählte in einer warm⸗ 8 33 4 Ein Auto wird angeſckoſſen Mein Fahrer hieß Almeida. Daß man mir einen weißen Chauffeur beſorgt hatte, erſchien mir verdäch⸗ tig. Viele Worte zu machen war nicht ſeine Sache, in Gegenteil konnte er tagelang neben mir auf dem Führerſitz ſeinen Wagen ſteuern, ohne ſich mit mir anders als durch Kopfnicken oder undeutliches Brummen zu verſtändigen. Wir waren an der Grenzſtation des Diamenten⸗ gebietes angelangt, wo ich nach tagelangem Warten die Einreiſegenehmigung nebſt Handels⸗ und Jagd⸗ erlaubnis erhielt. Dann ging es weiter ins Innere, unterwegs oft aufgehalten durch Sümpfe und Mo⸗ räſte, die man recht notdürftig durch Belegen mit Holzſtämmen einigermaßen paſſierbar gemacht hatte. Wieder einmal hatten wir ein ſolches Hindernis, das bei den Negern bezeichnender Weiſe potopoto ge⸗ nannt wird, zu überfahren; nur mit größter Vorſicht im langſamen Tempo, war es möglich. Als wir ge⸗ rade in der Mitte des ſehr ſchmalen Fahrwegs an⸗ langten, ſahen wir aus der entgegengeſetzten Rich⸗ tung ein Auto ſich nähern, in dem ſich drei Weiße befanden. Dieſer Umſtand war auffallend, denn es iſt nicht üblich, daß Weiße ohne ſchwarze Begleitung Fahrten unternehmen. Auch das Mißtrauen meines Fahrers war geweckt. Wir ließen unſern Wagen ſo⸗ ſort anhalten, um einen Zuſammenſtoß zu vermei⸗ den. Ein Ausweichen war vollkommen unmöglich, denn ein Schritt abſeits des Holzbelages hätte uns in den grundloſen Sumpf geſtürzt. Plötzlich ſuhr es mir durch den Sinn,„es müſſen Schmuggler ſein!“ Almeida hatte wohl den gleichen Gedanken, denn er rief den Leuten zu:„Bahn frei, und warten Sie auf uns!“ Wenden war unmöglich, ſie mußten rückwärts fahren. Kaum hatten ſie wieder feſten Boden unter den Rädern, als ſie wendeten und verſuchten, ſich da⸗ vonzumachen. Mein Fahrer ließ das Steuer unſeres Wagens los, rief mir zu, es zu bedieuen, griff unter den Sitz und holte zu meinem größten Erſtaunen einen Karabiner hervor. Dann ſchrie er hinüber: „Haltet, oder ich ſchieße!“ Mit einem Male konnte er reden. Aber man hörte nicht auf ihn. Kurz eni⸗ ſchloſſen gab Almeida drei Schüſſe ab und machte die beiden Hinterräder des vor uns fliehenden Wagens unbrauchbar. Ich ſchrie ihn an:„Was fällt Ihnen ein? Unter⸗ laſſen Sie das gefälligſt!“ Als Antwort nur ein kurzes:„Drauflos, wir dürfen ſie nicht entwiſchen laſſen!“ Nach kurzer Zeit hielten wir neben dem fremden Wagen. Almeida ſprang ab, zog aus der Taſche eine Legitimation, ging auf die dͤrei Männer zu, ohne den Karabiner aus der Hand zu legen, und redete ſie an:„Beamter der Regierung. Warum haben Sie nicht auf Anruf ge⸗ halten?“ Die drei machten ein fürchterliches Geſchrei, droh⸗ ten mit Beſchwerde und forderten Erſatz für die zer⸗ ſchoſſenen Reifen. Aber ihre Drohungen machten nicht den geringſten Eindͤruck auf Almeida. Ich war baff. Alſo hatte mir Monteiro einen Kontrolleur mitgegeben und nicht den ſchlechteſten, wie ich ge⸗ ſtehen mußte. Der ganze Zwiſchenfall war mir un⸗ angenehm, weil er meine geheime Miſſion vorzeitig verraten konnte. Daher verhielt ich mich vollkommen neutral, verfolgte aber dennoch den weiteren Ver⸗ lauf der Angelegenheit geſpannt. Almeida ſagte kurz: „Ihren Erlaubnisſchein bitte.“ Sie machten verlegene Geſichter. Schließlich meinte der eine:„Wir ſind auf einem kleinen Jagd⸗ ausflug und haben keinerlei Papiere bei uns.“ Es war eine ſaule Ausrede, denn Jagdwaffen ſah ich keine. Almeida herrſchte die Negerboys an:„Wa⸗ herzigen Anſprache aus der Gründungszeit des Ver⸗ eins(1900) und dem Leben der Schifſer. Zwölf Mit⸗ gliedern konnte die ſilberne Ehrennadel für 25jährige Mitgliedſchaft überreicht werden: Jakob Le tz, Jo⸗ hann Georg, Anton May, Jean Schömbs Wilh. Pfaff, Wendelin Himmichen, Moritz Wörr, Hch. Jooſten, Peter Kra pp, Franz Specht, Manns, Karl Faulhaber. Nach dem unterhaltlichen Teil trat der Tanz in ſeine Rechte. r. 7 Siemens-Sonderveranſtaltung Frühvorſtellung in den Gloria⸗Lichtſpielen Die Siemens⸗Halske.⸗G. und die Sie⸗ mens⸗Schuckertwerke.⸗G. hatten zu einer Sonderveranſtaltung am Sonntag vormit⸗ tag die führenden Männer der NS DAP., der Wirt⸗ ſchaft und Verwaltung in die Gloria⸗Lichtſpiele ein⸗ geladen. Dieſe dankenswerte Veranſtaltung vermit⸗ telte den in reicher Anzahl erſchienenen Gäſten der beiden Siemens⸗Firmen eine inhaltsreiche Stunde, die eingeleitet war durch begrüßende Worte des Direktors Ernſt Hoffmann. Von dem auf der feſtlich ausgeſtatteten Bühne des Theaters errichteten Rednerpult aus gab er der ſtolzen Freude der beiden Firmen darüber Ausdruck, daß der Führer anläßlich ſeiner Kundgebung„Deutſche Arbeit“ am 10. Novem⸗ ber 1933 einen ihrer Werkräume auserwählt hatte, um zu ſeinem Volke und darüber hinaus zu der ge⸗ ſamten Welt ernſte Worte der Ermahnung zu ſpre⸗ chen. So zeigte die Veranſtaltung den Fox⸗Tonfilm, der in ſeinem ungekürzten Umfange wohl ein Drit⸗ tel der Kundgebung vom 10. November erfaßt,— ein Dokument von welthiſtoriſcher Bedeu⸗ tung. Noch einmal ließ er die Anweſenden jenen flammenden Aufruf des Führers zur Einmütigkeit in der Forderung des deutſchen Volkes nach einem Frieden der Ehre und der Gleichberechtigung vernehmen, um dabei gleichzeitig bildmäßig⸗anſchaulich die von den Füh⸗ Ein abenteuerlicher Erlebnisbericht von H ermann Freyberg in Ango 4 2⁴ gen durchſuchen!“ Das wurde gründlich beſorgt; ſo gründlich, daß der Wagen bald nur noch ein Wrack war. Aber obwohl man alle Polſter durchſchnitten hatte, wurde nichts Verdächtiges gefunden. Almeida ſagte:„Da Sie keinen Ausweis haben, muß ich Sie bitten, mich zu begleiten. Die Sache wird ſich ja leicht aufklären laſſen. Geben Sie mir den Wert des Wagens an, er ſoll Ihnen erſetzt werden.“ Sie nannten eine angemeſſene Summe, und Al⸗ meida riß ein Blatt von ſeinem Block und übergab es ihnen, nachdem er eine Anweiſung auf die ge⸗ nannte Summe daraufgeſchrieben hatte. Inzwiſchen hatte ich mich der Gruppe genähert und gab Almeida einen Wink, die Verdächtigen laufen zu laſſen. Er verſtand mich und wandte ſich wieder zu den Män⸗ nern:„Leider habe ich nicht genügend Platz im Wa⸗ gen. Sie können gehen.“ Mit einer auffallenden Haſt kamen ſie dieſem Be⸗ fehl nach, und bald waren ſie unſeren Blicken ent⸗ ſchwunden. Es war ganz unmöglich für die Leute, zu Fuß, bei einbrechender Dunkelheit, die fünfund⸗ zwanzig Kilometer zurückzulegen, die ſie noch von der nächſten Siedlung trennten. Irgend etwas führ⸗ ten ſie im Schilde. Ich war ſicher, daß ſie garnicht da⸗ ran dachten, wegzugehen, ſondern zurückkommen würden, ſobald ſie uns weit fort wußten. Wir hatten es aber auch nicht eilig, ſondern machten Raſt, um ölt ſpeiſen. Ein Geheimnis barg dieſer Wagen, das ſchien mir ſicher, aber wo ſteckte es? Es war Nacht geworden und ich ließ von ungefähr die Suchlampe über den demolierten Wagen ſpielen. Dabei ſiel der Lichtſtrahl auch auf die Räder. Blitzartig durchzuckte es mich. Die Reifen! Wir haben die Reifen vergeſſen! Ich gab Befehl, ſie auseinanderzuſchneiden. Aber wieder ver⸗ gebens! Ich war enttäuſcht. Mein Blick fiel auf einen Reſervereifen. Sofort ließ ich auch dieſen zer⸗ ſchneiden. Da quoll es uns entgegen! Diamanten, Diamanten, ein Vermögen, über dreihundert Gramm, fünfzehnhundert Karat! Das war ein Fang! Ich ſagte zu Almeida:„Wir müſſen ſofort aufbrechen, denn hier droht Gefahr. Sie könnten im Dunkel über uns herfallen, denn ſicher haben ſie Helſershelfer.“ Aber einen Gruß ſollten ſie noch von uns haben. Ich nahm ein weißes Blatt Papier, ſchrieb darauf fein ſäuberlich:„Meine Herren, be⸗ mühen Sie ſich nicht, wir haben Ihnen die Arbeit abgenommen. Auf Wiederſehen an der Regierungs⸗ kaſſe!“ Wir beeilten uns nun, zur nächſten Telegraphen⸗ anſtalt zu kommen, wo wir ein Telegramm an Monteiro aufgaben: Erſtes Geſchäft abgeſchloſſen dreihundert Gramm Kaufpreis Null. Ein meuer Auftrag Zwei Tage waren nach dieſem großen Ereignis vergangen. Wir hatten dem Diſtrikts⸗ leiter in der Bezirkshauptſtadt einen Beſuch abge⸗ ſtattet und unſere Beute abgeliefert. Die unglück⸗ lichen Vorbeſitz hatten ſich wohlweislich nicht ge⸗ meldet und den für ſie heiß gewordenen Boden für immer verlaſſen. Wir näherten uns einem jener Waſſerläufe, die zur Regenzeit und kurz nachher Zu reißenden Strömen werden, während ſie in der Trockenzeit kaum Waſſer führen. Eine kümmerliche Brücke ſpannt ſich darüber, die nur unter Lebensge⸗ fahr mit einem Auto überquert werden kann. Wir verlangſamten gerade unſer Tempo, und ich war im Begriff abzuſpringen, um die Brücke auf ihre Trag⸗ fähigkeit zu unterſuchen, als ich plötzlich den Knall einer Büchſe vernahm und etwas an meinem rechten Ohr vorbeipfiff. Sofort nahm ich Deckung hinter den rern und der Geſolgſchaft der Werke überfüllte Dynamohalle wiederzugeben. Dieſem Biloͤſtreifen ſchloß ſich ein Siemens⸗ ſchmalfilm an, der gutgeſehene Abſchnitte vom Reichsparteitag 1933 in Nürnberg auf die weiße Wand bannte. Nach der weiteren Vorführung der letzten Bavaria⸗Wochenſchau mit ihren ſehenswerten Bildern, u. a. von dem grauenhaften, Unglück im franzöſiſchen Eiſenbahnweſen, ſowie eini⸗ ger lehrreicher techniſcher Neuerungen auf verſchiedenen Gebieten beendete Betriebszellen⸗ obmann und Ortsgruppenleiter Ludwig Schmidt mit einer kunzen Ueberſicht über den Werdegang der Sie⸗ menswerke und ihre Verwurzelung im Gedankengut der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung die an⸗ regende Veranſtaltung unter den Klängen der Hym⸗ nen des Dritten Reichs und dem„Sieg Heil“ auf Volk, Kanzler und Reichspräſident. hgn. * Die Rhein⸗Haardtbahn hat die Preiſe für die Schülermonatskarten neu feſtgeſetzt und auf den kurzen Strecken bis 44,5 v. H. ermäßigt. In die Städte Mannheim und Ludwigshafen fahren die Schüler am billigſten, wenn ſie vom Rhein⸗Haardt⸗ bahnort bis Oggersheim eine Rhein⸗Haardtbahn⸗ Schülerkarte kaufen und für die Straßenbahnſtrecke eine Schülerkarte der Straßenbahn zu 3 Mk. bzw. .50 Mk. löſen. Der Lichtbildzwang fällt künftig weg. Außerdem werden an Stelle der bisherigen Wochenhefte bis zu 40 v. H. billigere Teil⸗ monatskarten ausgegeben. Es wird erwartet, daß die Bevölkerung der Rhein⸗Haardtbahnorte die Verluſte, die der Bahn infolge der Verbilligungen entſtehen, durch vermehrte Benützung der Bahn wieder ausgleicht. * Eine Reichsgründungsſeier veranſtalteten am Samstag in Feudenheim Kriegerverein, NS⸗ Bauernſchaft, Reiterſturm und Kleinkaliberabteilung im überfüllten Saale des Gaſthauſes„zum Jäger⸗ haus“. Den Eröffnungsmarſch ſpielte die Kapelle Wunder. Die Begrüßungsanſprache hielt der Vor⸗ 8 5* Kiſten und ſchrie den Schwarzen zu, das gleiche n tun. Dann rief ich Almeida an:„Mit höchſter Ge⸗ ſchwindigkeit weiter!“ Wir raſten über die Brücke, die knirſchte und ächzte und jeden Augenblick einzuſtürzen drohte. Hinter uns ging es tak, tak, tak. Mit einem Male ein gewaltiger Krach, die Vorderräder unſeres Wa⸗ gens hatten gerade das andere Ufer erreicht, die Brücke brach zuſammen. Hals hing der Wagen in der Luft.„Heraus und in Deckung!“ brüllte jch. Auf der anderen Uferſeite raſten unſere Verfolger heran. Ein Mann ſtand aufgerichtet im Wagen und ſeuerte ununterbrochen auf uns. Jetzt erkannten ſie die Ge⸗ fahr vor ſich. Wir ſahen ſie heftig geſtikulieren, hör⸗ ten Bremſen kreiſchen, und dann überſchlug ſich der Wagen in der Luft und klatſchte im nächſten Augen⸗ blick tief unten im ſchäumenden Waſſer auf. Und nun geſchah das Furchtbare. Ehe wir noch daran denken konnten, ihnen Hilfe zu bringen, ſchoß es heran aus dem ſchilfigen Ufer. In Maſſen ſtürz⸗ ten ſich die greulichen Echſen ins Waſſer. Die Köpfe der Leute verſchwanden in den Wellen und kurz darauf kündigten blutigrote Streifen das grauſige Werk der Krokodile. Almeida nahm ſeinen Tropen⸗ helm ab, bekreuzigte ſich und ſprach ein ſtilles Gebet. Die Neger ſtanden ſtumpfſinnig daneben. Sie waren froh, mit heiler Haut davongekommen zu ſein. Mich hatte tiefſte Erſchütterung gepackt. In der Nacht war ich Gaſt eines Portngieſen, der mich mit Freuden aufnahm, als er hörte, daß ich ein Alemao, ein Deutſcher, ſei. Schon hatte ich mich ſchlafengelegt, als ich ein leiſes Pochen an der Tür vernahm. Ich öffnete und fragte in die Dunkelheit hinein, wer mich zu ſprechen wünſche. Statt aller Ant⸗ wort bekam ich zwei Streichholzſchachteln durch die Tür gereicht, und eine Stimme raunte mir zu:„Ma⸗ chen Sie kein Licht, Sie kaufen doch? Prüfen Sie die Steine. Morgen komme ich, mir das Geld zu holen. Den Preis beſtimmen Sie bitte ſelbſt. Sie werden mich nicht übervorteilen. Aber ich muß Deviſen ha⸗ ben, Pfunde.“ Weg war er. Plötzlich kam er nochmal zurück und flüſterte:„Hüten Sie ſich vor dem Chauffeur, er iſt ein Spitzel.“ Ich hatte ſchon vieles erlebt, aber daß meine An⸗ kunft und der Zweck meiner Reiſe in dem weltent⸗ legenen Neſt bekannt war, noch bevor ich ſelbſt hier eintraf, ſetzte mich in größtes Erſtaunen. Dahinter ſteckte die G..! In der Nähe der Siedlung, in der ich mich auf⸗ hielt, war eine große Diamantenmine, kein Wunder alſo, daß der Schmuggel hier blühte. Ich ſchloß die Fenſterläden ſorgfältig, zündete meine Sturmlaterne an und prüfte ſofort den Inhalt der beiden Schach⸗ teln. Es handelte ſich um zwar nicht allzugroße, aber ſelten reine Steine, wie ich ſie wenig zu Geſicht bekommen hatte. Das erweckte allerhand Hoffnungen in mir. Ich verbarg die Steine unter meinem Kopf⸗ kiſſen und legte den Gegenwert auf den Tiſch. Die Tür ließ ich offen. Wie ich vermutet hatte, war das Geld am nächſten Morgen verſchwunden, ohne daß ich den Käufer bemerkt hätte. Ich habe mir auch keine Mühe gegeben, ihn ausfindig zu machen. Daß man mich vor dem Fahrer warnte, war eigentlich ein gutes Zeichen. Auf dem Tiſche lag ein kleiner weißer Zetkel. In winziger Schrift war da zu leſen: Mine„Rio Lavaco“, wünſche gutes Ge⸗ ſchäft. Das war der Name der Mine, die etwa drei⸗ ßig Kilometer entfernt von meinem jetzigen Aufent⸗ haltsorte lag. Als ich in das Wohnzimmer meines Gaſtgebers trat, überreichte er mir ein für mich ab⸗ gegebenes Telegramm. Von Monteiro, in Chiffern: „Mine Rio Lacaco Rieſenſchmuggel aufdecken. Wen⸗ det Euch an Baſto. Vorſicht.“(Fortſetzung ſolgt.) ſtand des Kriegervereins, Herr Eduard Bohr⸗ nrann. Der„Traum“, Landsknecht Fähnrich und Tod von Wisbar wurde ergreifend wiedergegeben, daß manchem alten Frontkämpſer die Tränen in den Augen ſtanden. Die Gefallenen⸗Ehrung nahm Herr Eduard Bohrmann vor. 280 Feudenheimer ſtarben den Heldentod. Die Feſtrede hielt Stadt⸗ pfarrer a. D. Mutſchler. An die feſſelnden Aus⸗ führungen ſchloß ſich das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Der Militärſchwank„Köchin Anton“, wurde meiſterhaft geſpielt. Zum Schluß wurden alte verdiente Mitglieder durch Ueberreichung von Bildern des Reichspräſidenten und Volkskanzlers und Medaillen geehrt. Turnverein„Badenia“ und „Geſangverein„Teutonia“ ſorgten für Abwechflung in den Darbietungen. Ein Tanz ſchloß die erhebende Feier. * In unſerm Bericht über den„Deutſchen Abend im Kaſino“ in der heutigen Morgenausgabe hat ſich ein ſetzeriſches Mißgeſchick ereignet, das den erſten Satz des vorletzten Abſchnittes in ſinnontſtellender Weiſe verändert. Es muß dort heißen:„Der „Deutſche Märchentanz“ zu den Klängen von Griegs anmutigem„Tanz der Guomen und Elfen“, mit dem ſechs Schülerinnen der Hans⸗Thoma⸗Schule im wahrſten Sinne des Wortes den Reigen der Vorfüh⸗ rungen fortſetzten, hatte ſo viel weiche tänzeriſche Beſchwingtheit, daß man die Aneignung(nicht Abneigung) ſolcher geradezu künſtleriſcher Ausdrucks⸗ möglichkeiten im Rahmen des planmäßigen Schul⸗ unterrichtes kaum für möglich halten ſollte.“ * * Ein Kofſerdiebſtahl iſt am 23. Dezember in dem-Zug Berlin—Saarbrücken wahrſcheinlich auf der Strecke Ludwigshafen—Neuſtadt-Homburg ver⸗ übt worden. Man nimmt an, daß ein ſchon wieder⸗ holt aufgetauchter D⸗Zugräuber wieder am Werke war. Der Koffer wurde einer Studentin der Medizin aus Saarbrücken entwendet. Er enthält Wäſche⸗ und Kleidungsſtücke, einige Wertſachen und etwas Bargeld. 4. Seite/ Nummer 24 „ Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 15. Jannar 1934 Lange Nacht am Radio Die ſeit langer Zeit vorbereitete und auch oft ſchon beſprochene Umſtellung der Wellen⸗ Längen aller europäiſchen Sender, iſt in der Nacht zum Montag durchgeführt worden. Die Rundſunkhörer bekundeten für die Umſtellung al⸗ lenthalben reges Intereſſe, denn ſie wollten wiſſen, wo in Zukunft die von ihnen beim Abhören bevor⸗ zugten Sendeſtationen zu finden ſind. Die Sendun⸗ gen, die von Mitternacht bis in die Morgenſtunden nach genau feſtgelegtem Plan erfolgten, hatten in erſter Linie die Aufgabe, die für den Betrieb not⸗ wendigen Meſſungen zu ermöglichen. Jeder Sender brachte fünf Minuten lang ein beſtimmtes Zeichen, oder eine Melodie zur Sendung, und gab in kurzen Zwiſchenräumen immer noch ſeinen Namen an. Für die breite Maſſe der Rundfunkhörer waren dieſe mehr für die Sendegeſellſchaften beſtimmten Sen⸗ dungen ebenfalls wertvoll. War es doch möglich, vollkommen einwandfrei jeden Sender zunächſt na⸗ mentlich zu ermitteln und ſchließlich auch auf der Stationsſkala des Empfangsgerätes feſtzulegen. Die deutſchen Sender meldeten ſich nacheinander zwiſchen halb 6 und 6 Uhr, nachdem ſchon gleich nach Mitter⸗ nacht die Einſtellungen vorgenommen worden waren. Man wird ſich erſt an die Umſtellung gewöhnen und die alten Einſtellungen vergeſſen müſſen, ehe man wieder alles ſo im Griff hat, wie es bisher geweſen iſt. Ob ſich die Vertauſchung der Wellenlängen gün⸗ ſtig für den Empfang auswirkt, kann jetzt noch nicht geſagt werden, da ja die Sender nur einzeln zur Ausſtrahlung kamen. Ein Urteil läßt ſich erſt bilden, wenn alle Stationen gleichzeitig durch den Aether funken. Dann wird ſich auch herausſtellen, ob die neue Welleneinteilung eine Verbeſſerung bringt, oder ob ſie nur eine Verſchiebung darſtellt. 5052 607 Runofunkteilnehmer Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer in Deutſchland betrug am 1. Januar 1934: 5 052 607 gegenüber 4837 549 am 1. Dezember und 4307 722 am 1. Januar 1933. Hiernach iſt im Laufe des Dezember 1933 eine Zunahme von 215 058 Teil⸗ nehmern(=⸗ 4,4 v..) und im Laufe des Kalender⸗ jahrs 1933 eine Zunahme von 744885(= 17,3 v..) eingetreten. Unter der Geſamtzahl am 1. Januar befinden ſich 508 429 Rundfunkteilnehmer, denen die Rundſunk⸗ gebühren erlaſſen ſind, gegenüber 499 079 am 1. De⸗ sember und 512 142 im 1. Januar 1933. Die Zahl der Gebührenbefreiungen(hauptſächlich für Arbeitsloſe) iſt ſomit im Laufe des Dezember um 9350 geſtiegen, je⸗ doch gegenüber dem gleichen Zeitpunkt des Vorjah⸗ res um 3712 zurückgegangen. Wohltätigkeitstee für das Winterhilfswerk Ein Wohltätigkeitstee zu Gunſten des Winterhilfswerks wurde am Sonntag nachmittag in den Geſellſchaftsräumen des Parkhotels veran⸗ ſtaltet. Der Beſuch war erſreulicherweiſe recht groß, hätte aber im Hinblick auf den wohltätigen Zweck noch etwas größer ſein können. Die Geſell⸗ ſchaftskreiſe, die man zu dieſer Veranſtaltung hätte erwarten dürfen, waren offenbar durch eine andere Verpflichtung abgehalten, denn unter den Anwe⸗ ſenden bemerkte man von den Behörden lediglich Regierungsrat Dr. Schultheis vom Polizeiprä⸗ ſidium. Die Kapelle Matz⸗Leux ſpielte fleißig zum Tanze auf, ſo daß die tanzluſtige Jugend und die nicht wenger tanzbegeiſterten älteren Semeſter voll auf ihre Rechnung kamen. Tanzmeiſter Wein⸗ lein, der die Leitung übernommen hatte, wies mit kurzen Worten auf den Zweck der Veranſtal⸗ tung hin. Eine Bereicherung des Nachmittägs bil⸗ dete die Vorführung verſchiedener Schautänze. Mit der Mannheimer Amateurmeiſterin Frl. Stuhl zeigte Herr Weinlein einen deutſchen Rheinländer und einen Tango, wie wir ihn heute tanzen ſollen. Mit Frau Heim, Berlin, als Part⸗ nerin führte Herr Weinlein ſpäter noch einen Tango, einen langſamen Walzer, einen Deutſchen Walzer ſowie einen ſchnellen Fox in der alten Form vor.“ Statiſtik für die Erbhöfe Wie das ViZ⸗Büro meldet, hat der Reichsjuſtiz⸗ miniſter die Landesjuſtizverwaltungen erſucht, für jedes Kalenderjahr, erſtmalig für 1934, ſtatiſtiſche An⸗ gaben über die Durchführung des Reichserbhof⸗ geſetzes einzureichen, aus denen ſich Zahl und Er⸗ gebnis der Verfahren zur Eintragung einer Be⸗ ſitzung in die Erbhöferolle, die Zahl der eingetra⸗ genen Beſitzungen, der Ablehnungen, die Uebertra⸗ gungsverfahren und anderes ergeben. Der preußiſche Juſtizminiſter weiſt gemeinſam mit dem Finanz⸗ miniſter in einer Verfügung darauf hin, daß die Ge⸗ meindeverzeichniſſe über die Erbhöfe gelegentlich Mängel aufweiſen. Die Schwierigkeiten, die hier⸗ durch für die Anerbengerichte bei der Anlegung der Erbhöferollen entſtehen, könnten durch eine Zuſam⸗ menarbeit mit den Kataſterämtern, die die fehlenden Unterlagen meiſt beſitzen, behoben oder erheblich ge⸗ mindert werden. Den Anerbengerichten wird daher empfohlen, ſich in geeigneten Fällen an die Kataſter⸗ ämter zu wenden und ihnen die Gemeindeverzeich⸗ gtiſſe vorzulegen. Beſchleunigte Einkommenſteuer⸗ veranlagung für 1933 Wie das VͤZ⸗Büro meldet, weiſt der Reichs⸗ finanzminiſter im Anſchluß an das Geſetz über die Einkommenſteuer ſür 1933 in einem Runderlaß darauf hin, daß die Veranlagung früher ab⸗ geſchloſſen werden muß als in den voran⸗ enen Jahren. Sie muß im weſentlichen bis — September 1934 beendet ſein. Die Vor⸗ drucke zur Abgabe der Steuererklärung ſollen den Steuerpflichtigen ſofort, ſpäteſtens bis zum 20. Jan. 1034, zugeſandt werden. Die Steuerpflichtigen ſollen in geeigneter Form darauf hingewieſen werden, daß die Steuererklärungsfriſt am 15. Februar 1934 ab⸗ läuft und daß eine Verlängerung nur in gaus be⸗ ſonderen Ausnahmefällen in Frage kommt. Soweit früher bereits unter Vorbehalt des Widerrufs Friſt⸗ verlängerung gewährt worden iſt, muß geprüft werden, ob die Verhältniſſe eine Verkürzung der Friſt geſtatten. Die Steuerpflichtigen, deren Steuer⸗ Die Zukunft Mannheims Von Oberbürgermeiſter Carl Renninger In der„Köln. Ztg.“ veröſſentlicht Oberbürger⸗ meiſter Renninger die nachſtehenden Ausführungen, die ſich mit ſeinen Darlegungen in der jüngſten Preſſebeſprechung decken. Wer Mannheim zuletzt in den Jahren ſah, in denen der Marxismus hier ſein Zepter ſchwang, und es heute wieder betritt, dem muß es auffallen, wie neuer Lebenswille überall zutage tritt, wie ein neuer Mut auch aus den Kreiſen hervor⸗ ſchießt, in denen bisher die traditionellen Peſſimiſten ſaßen. Es iſt außerordentlich viel dadurch gewonnen, daß ein jeder aufs ernſthafteſte beſtrebt iſt, mit An⸗ teil zu nehmen an den großen Aufgaben, die erſtmals durch die Volksgemeinſchaft gelöſt werden. Ob hoch, oh niedrig, ob groß, ob klein, alle wiſſen heute, daß ein Platz für ſie vorhanden iſt, au welchem ſie an des Vaterlandes Größe und Wiederaufbau mitarbeiten können. Dieſes Bewußtſein gibt allen einen großen Anſporn. Die perſönliche Initiative und Unter⸗ nehmungsluſt, welche ſich nach Beſeitigung des alten Staates anfangs nur langſam hervorwagten, werden heute durch das große Vertrauen beflügelt. welches dem Führer und ſeiner Regierung aus allen Schichten des Volkes entgegengebracht wird. Außerordentlich befruchtend haben die großen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen gewirkt, wodurch der vorher brachliegende Straßenbau und die geſamte Bautätigkeit einen ſehr ſtarken Auftrieb erfahren haben. So wird Mannheim durch den Bau der Reichsautobahnlinien Mannheim Frankfurt und Mannheim—Heidelberg in die Lage verſetzt, eine große Anzahl Erwerbsloſer in Arbeit zu bringen. Aber auch der Bau zahlreicher kleiner Eigenheime trägt ſehr zur Belebung der Bautätigkeit bei. Die Stadtverwaltung hat in der Errichtung von Randſiedlungen eine beſonders vordringliche Aufgabe geſehen, und es iſt wahrhaft herzerfreuend, zu be⸗ obachten, mit welchem Arbeitseifer die Ex werbs⸗ loſen ihre ſchmucken Häuſer unter Lei⸗ tung der Stadt aufbauen und ſich nun auch wieder als Genoſſen ihres Volkes fühlen. Die tätige Anteilnahme und das warme Inter⸗ eſſe, das die Stadtverwaltung gerade denen ent⸗ gegenbringt, die außerſtande ſind, ſich aus eigner Kraſt emporzuhelfen, wird von den beſitzloſen Krei⸗ ſen aufs dankbarſte empfunden, denen der alte Staat ſtets Verſprechungen gemacht, ſolche aber niemals erfüllt hat. Müſſen es dieſe Volksgenoſſen nicht als ein Wunder anſehen, daß ihnen nun endlich die Hilfe gebracht wird, auf die ſie jahrelang vergeblich gewartet hatten? Wie viele Männer ſind unter ihnen, die mit ihrer Bruſt im Weltkrieg die Heimat beſchützt haben und für den Beſtand und die Ehre Deutſchlands jederzeit bereitwilligſt ihr Leben ein⸗ ſetzten. Es gehört zu den ſchönſten Aufgaben, ihnen zu helſen und ihnen das Rüſtzeug zu geben, damit ſie freudigen Herzens ihre Hände wieder mit ans Werk legen können. Unter den Bauvorhaben der Stadt ſei ins⸗ beſondere auch der Neuban für das große Staatstechnikum für Maſchinenbau und Elektrotechnik erwähnt, das von Karlsruhe nach Mannheim überſiedeln wird. Bei der großen Verflochtenheit Mann⸗ heims mit der Wirtſchaft der Saar ſehen die hieſigen Wirtſchaftskreiſe in der zu erwartenden Rückgliederung der Saar mit voller Berechtigung ein Ereignis, das für die neue Entwicklung Mann⸗ heims nicht hoch genug gewertet werden kann. Es rücken hierdurch wieder zwei bisher voneinander getrennte Wirtſchaſtszentren eng zuſammen, ſobald die Grenzpfähle gefallen ſein werden, die durch die unſeligen Beſtimmungen des Verſailler Vertrags errichtet worden waren. Dieſe beiden Zentren ſehen wir im Saargebiet mit ſeinen rund 800 000 Bewoh⸗ nern und im Mannheimer Bezirk, der im Umkreis von 25 Kilometer 950 000 Menſchen umſchließt, und die ͤͤynamiſchen Kräfte, welche von ihnen ausgehen, ergänzen ſich aufs glücklichſte Die Saar findet im Mannheimer Bezirk ein gutes Abſatzgebiet ſür ihre Kohlen, Eiſen, keramiſche und ſonſtige Erzengniſſe, ſaarländiſche Markt, deſſen Verluſt für Mannheim beſonders ichmerzlich war, für unſere Induſtrie wieder ein gutes Abſatzgebiet werden wird. So ſieht die Mannheimer Wirtſchaft mit größtem Vertrauen und guter Hoffnung der kommenden Zeit entgegen, von der wir erwarten, daß ſie die Stadt Mannheim einer glücklichen Zukunft entgegenführe. ——— Karnevaliſtiſches Jonzert der„Fröhlich Pfalz“ im Friedrichspark Es war nicht leicht, die Beſucher des karneva⸗ liſtiſchen Konzerts, das die„Fröhlich Pfalz“ geſtern abend im Friedrichsparkſaal veran⸗ ſtaltete, aus ihrer Zurückhaltung herauszulocken. Aber als die Standartenkapelle den Loreſchlager und eine Rheinliederausleſe ſpielte, da ſang die Narren⸗ verſammlung ſo kräftig mit, daß Präſident Rei⸗ ſcher, der unermüdlich ſein Zepter ſchwang, befrie⸗ digt ſchmunzelte. Nach einigen Muſikſtücken zog unter den Klängen des Narrhalleſenmarſches der Elferrat im roten Ornat durch das Spalier einer Abteilung der Ranzengarde zur Ratstafel an der Bühne. Präſident Reiſcher begrüßte herzlich die Erſchienenen, um zugleich bekannt zu geben, daß ſich Ihre Tollität Prinzeſſin Karneval entſchloſ⸗ ſen habe, dem Konzert beizuwohnen. Als die Prinzeſſin feierlich eingeholt war, verkündete Präſident Reiſcher unter Ueberreichung eines Blu⸗ menſtraußes, daß die Prinzeſſin aus dem Hauſe Schellberg ſtammt und Ria lJ. heißt. Im Sturme hat ſich die reizende Blondine die Herzen aller Nar⸗ ren und Närrinnen erobert, allein ſchon durch die äußere Erſcheinung in dem bunten Prunkkoſtüm mit der mächtigen Mütze in den Farben der„Fröhlich Pfals“, aber auch durch ihre Lebhaftigkeit. Man darf deshalb den Elferrat zu ſeiner Wahl beglückwünſchen. Als die Prinzeſſin auf ihrem Thron an der Mitte der Ratstafel Platz genommen hatte, verlas ſie einen längeren Aufruf an ihr närriſches Volk, der ſich in den bekannten Gedankengängen bewegte und in einem Hoch auf die„Fröhlich Pfalz“ gipfelte. Präſident Reiſcher gelobte im Namen des Narrenxvolkes unverbrüchliche Treue und überreichte der Prinzeſ⸗ ſin den Ehrenpokal mit einem Hoch auf den Karneval 1934, in das die Narrenverſammlung kräftig ein⸗ ſtimmte. Das Eis war gebrochen. In der Haupt⸗ ſache durch die liebreizende Prinzeſſin. Nun wurde das Liederbuch zur Hand genommen und das„Rat⸗Lied“ im Sitzen und Stehen und mit Schunkeln geſungen. Es waren nur drei Verfe, aber ſie gefielen ſo ſehr, daß wir den letzten nachſtehend wiedergeben. Nennt man uns auch Narren in der verbuckelten Welt Es iſt um unſere Weisheit durchaus nicht ſchlecht beſtellt Wenn hell die Schellen bimbeln an unſerer Narrenkapp Dann ſinkt des Alltags Torheit zum Orkus tief hinab. Drum nur nicht oͤumm im Kittel und Ornat Seid auch mal Narren, das will der Elferrat. Der Jubel verſtärkte ſich, als Vizepräſident Appel bekannt gab, daß der Textverfaſſer Präſi⸗ dent Reiſcher war, während die leicht in die Ohren gehende, charakteriſtiſche Melodie von Kapell⸗ meiſter Homann⸗Weban ſtammt. Nach weiteren Muſikſtücken, die dem Abend vorzüglich angepaßt waren, ſang Frau Homann⸗Weban mit ſo gro⸗ ßem Erfolg den Czardas aus der Fledermaus und „Bella Venetia“, daß ein Teil des zweiten Solos wiederholt werden mußte. Anna Brenken iſt da⸗ für bekannt, daß ſie Mundartdichtungen ausgezeich⸗ net vorzutragen verſteht. Wir brauchen nur mitzu⸗ teilen, daß die Künſtlerin drei Glückſtein⸗Schlager brachte:„Der Schnurcbart“,„Das Kußpulver“ und „Wie aus der Mücke ein Elefant wird“, um feſtzu⸗ ſtellen, daß der ſtürmiſche Beifall, der dieſen Mund⸗ artperlen gezollt wurde, wohlverdient war. Prinzeſſin Karneval begab ſich auch auf die Bühne, um mit dem Frühlingsſtimmenwalzer von Strauß zu zeigen, daß ſie über einen kräftigen, wohlklingenden Sopran verfügt, der zu den beſten Hoffnungen berechtigt. Auch die Art, wie ſie den Ziergeſang meiſterte, zeigte, daß ſie als Schülerin von Frau Wolff⸗Dengel ſchon große Fortſchritte ge⸗ macht hat. Die Zuhörer waren denn auch auf das angenehmſte überraſcht. Als die Büttenkanone Helffenſtein in ſchwungvollen Verſen die Pfalz geprieſen hatte, kam etwas ganz beſonderes, das Auftreten der National⸗Harmoniſten (Frau Homann⸗Webau, Hans Karaſek, Eu⸗ gen Fröhlich, Adolf Effelberger und Hans Strubel), die zuerſt etwas getragenes:„Roman einer Nacht“ und dann etwas luſtiges ſangen. Die beiden Vorträge bewieſen, daß ſich die Fünf ſchon vorzüglich eingeſungen haben. Die ſchönen Stimmen klingen ſo gut zuſammen und der Stimmungsgehalt wird ſo ſein herausgearbeitet, daß man den Nativ⸗ nal⸗Harmoniſten die günſtigſte Vorherſage auf ihren künſtleriſchen Weg mitgeben kann. Viel trug zu dem ſtarken Erfolg der Fünf die meiſterliche Bearbeitung der Melodie durch Kapellmeiſter Homann⸗We⸗ bau bei, der ſein großes Können als Tonſchöpfer erneut unter Beweis ſtellte. Der Beiſall war ſo herzlich, daß ein Teil des zweiten Vortrages wieder⸗ holt werden mußte. Als der Born der recht abwechſlungsreichen Darbietungen erſchöpft war, bat Präſident Rei⸗ ſcher alle Mitwirkenden an die närriſche Ratstafel, dankte ihnen, indem er den Ehrentrunk kredenzte, für ihre Gaben und ſchloß mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Ahoi! das Konzert, dem der Tanz folgte. Im Gartenſaal waren zur Verloſung be⸗ ſtimmte Scherzartikel aufgebaut, die reißenden Ab⸗ ſatz fanden, weil jedes Los ein Gewinn war. Der Elferrat durfte ſich in der Gewißheit auf den Heim⸗ weg begeben, daß der närriſche Abend ſich den bis⸗ herigen Erſolgen der„Fröhlich Pfalz“ würdig an⸗ reiht. Sch. abſchnitt vor dem 1. Oktober 1933 geendet hat, ſind bereits im Kalenderjahr 1933 zur Abgabe einer Steuererklärung aufgefordert worden. Die Veran⸗ lagung dieſer Steuerpflichtigen ſoll nach Möglichkeit beſchleunigt werden. Gegenüber Vorſtellungen von Buchſtellen landwirtſchaftlicher Verbände, daß Land⸗ wirten durch die Abgabe einer Steuererklärung noch im Jahre 1933 ſteuerliche Nachteile erwachſen könnten, betont der Reichsfinanzminiſter, daß dieſe Befürch⸗ tung unbegründet ſei. Für die Frage, welcher Steuerabſchnitt bei landwirtſchaftlichen Einkünften maßgebend iſt, gelten die Beſtimmungen des Rund⸗ erlaſſes vom 3. März 1933. Nachteile, die ſich daraus für nicht buchführende Gewerbetreibende, die zugleich einen landwirtſchaftlichen Betrieb beſitzen, ergeben, können erſt bei der allgemeinen Steuerreform beſei⸗ tigt werden. * Sparſamkeit im Fernſprechverkehr hat der Miniſter des Kultus und Unterrichts im Hinblick auf die Häufung der Anrufe ſeines Miniſteriums durch Fernſprecher und dem damit verbundenen wachſen⸗ den Gebührenauſwand ſämtlichen Behörden, Dienſt⸗ ſtellen und Schulanſtalten nahegelegt. In allen Fällen iſt zu prüfen, ob die Benützung des Fern⸗ ſprechers auch wirklich notwendig iſt oder ob nicht etwa eine ſchriftlich zu erſtattende, gegebenenfalls als eilig gekennzeichnete Anzeige den Zweck erfüllt und dadurch eine Benützung des Fernſprechers unter⸗ bleiben kann. In gleicher Weiſe ſoll auch durch Be⸗ ſchränkung der Benützung des Fernſprechers beim Ortsverkehr auf Sparſamkeit Bedacht genommen werden. * Eine Reichszählung der Geſchlechtskrankheiten findet, wie das VdZ⸗Büro meldet, in der Zeit vom und wir dürfen mit Beſtimmtheit erwarten, daß der 15. Januar bis einſchließlich 14. Februar auf Ver⸗ anlaſſung des Reichsinnenminiſteriums ſtatt. Dabei haben jeder Arzt und jede Heilanſtalt die zur Ber handlung kommenden Geſchlechtskrankheiten zn zählen. * Spurlos verſchwunden iſt die am 10. Auguſt 1915 geb. Maria Moſer aus Sandhauſen. Das Mäd⸗ chen wurde über Neujahr aus dem Mädchenheim in Bretten beurlaubt. Alle Nachforſchungen über der Aufenthalt dieſes Fürſorgezöglings ſind bis jetzt er⸗ gebnislos verlaufen. Man befürchtet, daß ſich das Mädchen ein Leid angetan hat, oder ſich mittel⸗ und ziellos herumtreibt. Filmrunoſchau Alhombra:„Congorilla“. Der Titel dieſes am Sonntag vormittag vorge⸗ führten Films deutet nur unvollſtändig au, was eigentlich in ihm gezeigt wird, nämlich die Ergeb⸗ niſſe einer Forſchungsreiſe in den ſchwarzen Erd⸗ teil, unternommen zu dem Zweck, vor allem die tieriſchen Bewohner der heißen Zone mit der Ton⸗ filmkamera aufzunehmen. Die Anſtrengungen des lebensgefährlichen Eindringens in den afrikaniſchen Buſch wurden reichlich belohnt. Konnte man doch nahezu ſämtliche Vertreter der tropiſchen Tierwelt, wie Gazellen, Girafſen, Antilopen, Flamingos, Ze⸗ bras, oder auch Krokodile, Nilpferde, Rhinozeroſſe, Elefanten und nicht zuletzt Gorillas, die ſogenann⸗ ten Menſchenaffen, in freier Wiloͤbahn im Bilde feſthalten. Von den gut gelungenen Aufnahmen feſ⸗ ſelt beſonders ein Drama unter Tieren in der Wüſte. Die dürſtenden Tiere verſammeln ſich in der Lagune, während im Hinterhalt der Löwe beutegie⸗ rig lauert. Plötzlich ſtürzt er ſich auf ſein nichts⸗ ahnendes Opfer und zerreißt es. Hyänen und Scha⸗ kale ſind ebenfalls zur Stelle, um ſich ihren An⸗ teil an der Beute zu holen. Den grauſigen Beſchluß dieſer Szene machen die Aasgeier, die ſich um die Ueberreſte des Kadavers ſtreiten. In völkerkund⸗ licher Beziehung war es intereſſant, das Leben und Treiben der Pygmäen kennen zu lernen. Es ſind dies Zwergneger, die nur eine Größe von.12 Me⸗ ter erreichen und wegen ihrer Kleinheit von den andern Negerſtämmen gemieden werden. Alles in allem ein Film, der den guten Beſuch wohl ver⸗ diente. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Sonnſag, den zit. elanuo, 193,& UIh. RMayen ONogentos O nener. Oo ne deqeext, womig o degecnn aegen * Schnee& draupein e nebel E better Suinastime. Os seht teichter os. mäassiger Suasüowes! Sturmescher tocawest die piene niegen mit gem Minge die dergen Stauonen ztenengen Lsh- ten geden gie Temperatur an, bie binien verdingen orte wit gleichem auf Neeresniveau umgerechneten Toftacuex Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frauk⸗ furt a. M. vom 15. Januar. Durch die Verlagerung eines atlantiſchen Sturmwirbels nach der Nordſee konnte zum erſten Male ſeit langer Zeit ein ſolcher wieder vollen Einfluß auf unſer Wetter nehmen. Er verfrachtete zunächſt in lebhafteſter Weiſe tropiſche Meeresluft über uns hinweg, die Anlaß zu ergiebi⸗ gen Niederſchlägen(Regen) und Temperaturanſtieg gab. Am Sonntag abend drangen von der Rückſeite des nordiſchen Wirbels her etwas kältere Meeres⸗ luftmaſſen nach Deutſchland ein, die unter ſtark böi⸗ gen Winden und vielfach leichter Gewittertätigkeit Abkühlung und Schauertätigkeit(im Gebirge teil⸗ weiſe Schnee) brachten. Ein neuer Wirbel rückte vom Atlantik heran. Vorausſage für Dienstag, 16. Fanuar Nach anfänglicher Abkühlung und wechſelnd bewölk⸗ tem Wetter mit einzelnen Schauern raſch neue Ein⸗ trübung mit verbreiteter Niederſchlagstätigkeit(meiſt Regen). Bei lebhaften von Weſt nach Südweſt zu⸗ rückdrehenden Winden neuer Temperaturanſtieg. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. Jau. 95 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. Jan. 5,0 Grad; heute früh 48 Uhr 6,0 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 4 Uhr bis heute früh 518 Uhr 40 Millimeter; das ſind 40 Liter je Geviertmeter. Waſſerſtands⸗Beobachtungen im Monat Januar⸗ Abein⸗Pegel. 11.12. 13. 14. 15. Nudar-Beacl, 12 13.4 1% Sah 935 5539 555.38 50 reiſa 0,350,30 0,39/0,54 0,53/[ Maunbeim. 1,48.501,511.79 Kebl...5713541811.75 Jagſtfeld.—— Mareu 0 0% c Son———— Wabeti 950 655 5 55 15%17 echingen——— Kub,.740,720,80 9, 86// Piedeshei 20.520.55 Köln. EEEE W. 80— W0 Aus Baden Landwirtſchaftliche Grunoſteuer wird geſenkt * Karlsruhe, 15. Jan. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt folgenden Erlaß des Finanz⸗ miniſters mit: Bei der ſchwierigen Durchführung der Sen⸗ kung der landwirtſchaftlichen Grund⸗ ſteu er werden auch zu dem Steuerzahlungstermin 3 15. Januar 1934 noch nicht alle von dieſer Steuer⸗ zenkung begünſtigten Steuerpflichtigen im Beſitz ihres Steuerbeſcheides für das Rechnungsjahr 1933 oder des die Steuerſenkung betreſſenden Ergänzungs⸗ beſcheids ſein. Um aber ſolchen Steuerpflichtigen auch wieder auf 15. Januar 1934 die anteilmäßige Steuererleichterung zu gewähren, haben dieſe Steuer⸗ Pflichtigen in der gleichen Weiſe wie auf 15. Oktober 33 zu dem genannten Zeitpunkt von der aus ihrem letzten Steuerbeſcheid(in der Regel für das Rech⸗ nungsfahr 1932, zum Teil auch für 1933) ſich ergeben⸗ den Landesgrundſteuer, ſoweit ſie auf die Steuer⸗ werte der„klaſſifizierten und dieſen gleich zu behan⸗ delnden Grundſtücke und der einzeln geſchätzten Hof⸗ Küter, des Waldes, ſowie der landwirtſchaftlich ge⸗ nutzten Gebäude“ entfällt, vorläufig nur ein Vier⸗ tel dieſes anteiligen Vierteljahresbetrags zu ent⸗ richten; die reſtlichen drei Viertel dieſes Steuerteil⸗ betrags ſind ohne Antrag zinslos geſtundet. Steriliſierungsprozeß in neuer Auflage * Offenburg, 15. Jan. Das von der Großen Strafkammer im bekannten Steriliſierungs⸗ zeß gegen die drei Kehler Aerzte, Medizinalrat Dr. Karl Merk, Dr. Julius Weber und Frau — 8 Paula Bauer⸗Hauß gefällte Urteil iſt vom eichsgericht bekanutlich aufgehoben und zur erneu⸗ en Verhandlung an das Landgericht Offenburg zu⸗ der derwieſen worden. Wie wir hören, iſt nunmehr 8 Dermin für die neue Verhandlung auf den 30. Januar von der Großen Strafkammer an⸗ geſetzt worden. .“ Oftersheim, 15. Jan. Wegen Veruntreuung im Amt wurde der bei der Gemeindeverwaltung Ofters⸗ heim beſchäftigte Ratſchreibergehälfe ver⸗ waftet und in das Amtsgerichtsgefängnis nach Lannheim überführt. *Lützelſachſen, 14. Jan. Der 76jährige Hühner⸗ halter Rikolaus Boos, der vor einigen Tagen auf —5 Heimweg beim Ueberſchreiten der Gleiſe' der Nebenbahn von ein em Zug erfaßt wurde, iſt ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe zormſer Brandſtifter vor Gericht Die beiden Verbrecher, die das Feſthaus in Schutt und Aſche legten, geſtändig * Worms, 15. Janmar. Heute vormittag.45 Uhr begann im Sitzungs⸗ ſaal des Wormſer Amtsgerichts die Verhand⸗ lung des heſſiſchen Sondergerichts, dem die Akten in dieſer Sache vom Schwurgericht Mainz überwieſen wurden, gegen die beiden Brandſtif⸗ ter J. Geffert und Kurt Richter, die das Wormſer Feſthaus ange zündet haben. Schon in den frühen Morgenſtunden ſtanden zahl⸗ reiche Menſchen vor dem Amtsgerichtsgebäude. Den Vorſitz der Verhandlung führt Landgerichtsdirektor Heckler. Der Angeklagte Geffert iſt am 9. September 1912 in Worms geboren. Er beſuchte die Volksſchule mit wenig Erſolg, war Anfang 1930 eine Zeitlang Schiffsjunge und wurde dann arbeitslos. Er iſt der jüngſte von 20 Geſchwiſtern, von denen noch elf am Leben ſind. Kurt Richter, am 1. Auguſt 1913 in Rumsdorf in Sachſen geboren, iſt das zweite von fünf Geſchwi⸗ ſtern. Er beſuchte die Volks⸗ und die Gewerbeſchule zu Worms; die Zeugniſſe waren mangelhaft. Richter erlernte das Tüncherhandwerk und geriet ſchon ſehr. bald mit dem Geſetz in Konflikt. Nach den bisherigen Gutachten gelten beide An⸗ geklagten als geiſtig minderwer tig, für die Taten jedoch verantwortlich. Wie die Brandſtiftung geſchah. Nach mancherlei Eigentumsvergehen, Einbrüchen uſw. ſind die beiden Angeklagten erſtmals am 5. No⸗ vember 1932 in das Städtiſche Spiel⸗ und Feſthaus eingebrochen. Sie gelangten damals in das Büro, wo ſie gewaltſam einen Schrank auf⸗ brachen, in dem ſie Lohntüten mit über 100 Mark Inhalt fanden, den ſie mitnahmen und verjubelten. Am 14. Dezember 1932, in der Brandnacht, verübten ſie zuerſt einen Einbruch in die Sackhandlung L6b u. Co. in der Bahnhofſtraße. Der erhoffte Erfolg blieb aus. So ging der Raubzug dann in die Büh⸗ nenabteilung des Feſtſpielhauſes in der Hoffnung, wiederum einen Beutezug machen zu können. Die Angeklagten ſtiegen nach ihrer eigenen Schilderung durch ein Fenſter des Maſchinenraumes und gelang⸗ ten von hier in das Büro des Hausverwalters. Mit Gewalt wurden Tiſche und Schränke aufgebrochen, aber nichts gefunden. Die beiden Täter gingen da⸗ rauf in den Requiſitenraum, fanden aber auch hier weder Geld noch Wertſachen. Sie ſtiegen nun in die Schauſpielergarderobe und in den Kuliſſenraum, wiederum ohne Beute machen zu können. Von einer Decke riſſen ſie nun ein Stück ab und entflammten es mit Zündhölzern, die angeblich Geffert bei ſich hatte, was von dieſem aber beſtritten wird. Beide warfen die Brandfackel zwiſchen die Kuliſſenwände, wo ſich das Feuer raſch ent⸗ wickelte. Schneller als ſie gekommen waren, verſchwanden die Brandſtifter durch das gleiche Fenſter, das ſie zum Einſtieg benutzt hatten. Die Täter ſind im allgemeinen geſtändig. Die Verhandlung dauerte bei Redaktionsſchluß noch an. Das U Weinheim, 14. Jan. Das Heidelberger Stadttheater brachte als 6. Pflichtvorſtellung die bekannte Carl Zellerſche Operette„Der Ober⸗ ſteiger“. Unter der ſicheren Stabführung Gottfried Kramers hatte die Aufführung einen vollen Erfolg. — Im Rahmen des Winterhilfswerks wur⸗ den 1. Oktober bis Jahresende im Kreiſe Wein⸗ heim 2345 Familien mit 7851 Köpfen betreut.— Den Weinheimer Muſikfreunden wurde durch den Kammermuſikverein als viertes Konzert ein Meiſterklavierabend zuteil, den die 18jährige Gieſe Ring, Schülerin, M. Krasmanns, Hannover, in künſtleriſcher Vollendung ausführte.— Von der Weinheimer Vereinsbank: Das bisherige Vorſtands⸗ mitglied, Kaſſierer Hans Wagner, iſt nach Zljähri⸗ ger Tätigkeit im Dienſte der Vereinsbank Weinheim nunmehr im Heidelberger Krankenhaus ſein i f Jahres i ſ 0 0 8 en mit Ende des abgelaufenen Jahres in den Ruheſtand ſchweren Verle tzungen erlegen. getreten. 945 5 eeeeeeeeee Schwere Fungen hinter Schloß und Riegel Die neunköpfige Einbrecherbande mit dem tollen Sündenregiſter * Landau, 15. Januar. Die Ermittlungen über die ne unköpfige Einbrecherbande, die, wie bereits kurz ge⸗ meldet, durch das Zuſammenarbeiten der Landauer Minlise mit den ſüdpfälziſchen Gendarmerieſtationen, Huglfeſt gemacht werden konnte, ſind abgeſchloſſen. Die Anklage iſt erhoben und die Verhandlung gegen die nenn in Haft beſindlichen Angeklagten dürfte noch im Monat Jannar vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Landan ſtattfinden. „ Man hat einen wirklich auten Faug gemacht. Wurden doch damit viele jener Einbruchsfälle, die von der Landauer Staatsanwaltſchaft im letzten Jahre gegen unbekannte Täter eröffnet worden üind, aufgeklärt. Insgeſamt hat dieſe neunköpſige Buke 40 Einbrüche, die zum Teil unter erſchwerten Umſtänden erfolgten, zugegeben. Einer dieſer Bande, der als ihr Führer in Be⸗ Facht kommende Arbeiter A. Ellermann aus mn au, der wegen gleichen Deliktes ſchon reichlich lit Zuchthaus beſtraft war, hat beim Kreuzverhör 0 34 Beteiligungen an dieſen Einbrüchen zuge⸗ ben.— Man war dieſer Bande bei ihrem letzten Einbruch in der Haardtmühle bei Kandel auf der * geweſen. In dieſem Zuſammenhang wurden is verdächtig Karl Dreiling, Wilhelm Schot⸗ inger und Karl Fuchs aus Kandel verhaftet, die dieſen Einbruch, den man ihnen auf den Kopf zu⸗ gagte, eingeſtanden. Mit Hilſe ihrer Ausſagen ge⸗ zang es auch, den Reſt der Band⸗ in den Perſonen — aus Landau ſtammenden Anton Brunner, mug. Pöllath und des obengenannten Eller⸗ mann, wie in dem Blechſchmied Joſef Schild⸗ necht aus Hördt, dem Arbeitsloſen Wilh. Heu⸗ —38 aus Rohrbach zu ermitteln und auch die Hehler, die Gebrüder Reuter aus Ludwigshaſen feſt⸗ zunehmen. legten keinen Haben Cie Sorgen um Ihte Meren? SGind auqh Ihre Veròauungsorgane in Oronung? Mineraloaſſer. rinxkur hilſt und beugt or Peter Rixius G. m b.., Grofhandlung, Mannheim, Verbindungskanal, Iink. Ufer 6, Fernsprecher 26796/ Eine Spezialität der Bande waren Pfarrhaus⸗ Einbrüche und ſie begründen ihre Vorliebe für dieſe Häuſer mit der Annahme, daß ihnen dabei kein bewaffneter Widerſtand gezeigt werde. Beſonders ſchwere Fälle unter dieſen Pfarrhaus⸗ einbrüchen waren die Fälle in Flemlingen, Offen⸗ bach, Bornheim und Hördt, allenthalben haben ſie die Lebensmittel⸗ und Weinvorräte mitgenommen. In Hördt erwiſchten ſie bei ihrem dortigen Einbruch in das Pfarrhaus Edelweine aus beſten Kreſzenzen der Unterhaardt, die der Pfarrer aus einer Erbſchaft beſaß und einen Wert von 1200 Mark darſtellten. Sie beſonderen Wert auf die einzelnen Qualitäten dieſer Weine, ſondern ſchlugen nach ihrem Raubzug den Flaſchen die Hälſe ab und füllten deren Inhalt gemeinſam in Korbflaſchen, ſchütteten darunter auch noch den Inhalt einiger Flaſchen Branntwein. Außer den Pfarrhäuſern ſuchten ſie auch vornehmlich Kolonialwarenhand⸗ lungen heim, und wählten ſich dabei Geſchäfte aus, die wie in Eſchbach, Mörzheim, Niederhochſtadt u. a. Orten von Frauen geführt wurden. Auch bei wohlhabenden Landwirten der Süd⸗ pfalz ſind ſie eingebrochen und machten dabei die Räucherkammer leer. Nebenbei ſtahlen ſie in den Dorſſtraßen noch eine ganze Reihe Fahrräder.— Die Lebensmittel, die entwendet worden waren, ſind durch die Hehler in Ludwigshafen meiſt an Rheinſchiffer abgeſetzt worden. Es handelt ſich durchweg um wegen ähnlicher Taten ſchwer vorbeſtrafte Burſchen. Die Anklage lautet auf Bandendiebſtahl, ſchweren Einbruch und gegen einen Teil der Ange⸗ klagten auf Hehlerei. Es ſteht zu erwarten, daß gegen den einen oder anderen der Angeklagten auf Grund des neuen Strafrechtes die Sicherungs⸗ verwahrung ausgeſprochen wird. Von den Ein⸗ brüchen werden die Bezirke Landau, Speyer, Ger⸗ mersheim, Bergzabern und Kandel betroffen. * Karlsruhe, 15. Jan. Wie der„Alemanne“ be⸗ richtet, wurden durch das Badiſche Geheime Staats⸗ polizeiamt die jüdiſchen Angeſtellten Max Hirſch⸗ berg aus Nackenheim a. Rh. und Moritz Schrieß⸗ heimer aus Leutershaufen, die bei einer größeren Karlsruher Firma beſchäftigt waren, in Schutz⸗ haft genommen und ſoſort nach Kislau über⸗ geführt. Die Verhaftung der beiden erfolgte wegen unſittlicher Beläſtigungen der in der Fir beſchäftigten weiblichen Angeſtellten und Ar⸗ be. 2m. Nachbargebiete Kommuniſtiſche Hochverräter feſtgenommen * Worms, 15. Jan. Nach einer Mitteilung der Staatspolizeiſtelle Worms wurden hier eine An⸗ zahl Perſonen, die der aufgelöſten KPꝰD nahe⸗ ſtanden, wegen Hochverrats und Spionage⸗ verdachts feſtgenommen. Sie haben im Reichs⸗ gebiet verbotene Druckſchriften, u. a. das„Braun⸗ buch“ aus dem Ausland bezogen und hier weiterver⸗ trieben. Ein weiterer Mitbeteiligter, ein gewiſſer F. W. Michel aus Alzey, iſt flüchtig. Die in dieſe Angelegenheit verwickelten Perſonen werden ſich in nächſter Zeit vor dem Sondergericht zu verantworten haben. Skandal im Straßburger Amtsgericht * Straßburg, 15. Jan. Zu Beginn des Jahres erlebte Straßburg einen Aerzteſkandal, der weite Kreiſe zu ziehen droht. Jetzt munkelt man von einem neuen Skandal, der im Juſtizpalaſt in Straßburg vorgekommen iſt. Genaues weiß man noch nicht, aber es wird allerhand gemunkelt. So ſpricht man von einem höheren Gerichtsbeamten, der in Ausübung ſeiner Berufspflicht unkor⸗ rekter Weiſe vorgegangen ſei. Wie wir hören, han⸗ delt es ſich um einen Beamten der Staatsanwalt⸗ ſchaft, der Schmiergelder angenommen hat. Er ſoll vom Amte ſuſpendiert worden ſein. Von einer Ver⸗ haftung, die in einem ſolchen Falle geboten iſt, hat man noch nichts gehört, * Bürſtadt(Ried), 13. Jan. Bei Holzarbeiten im Staatswald wurde der 39 Jahre alte Zimmermann Alois Paul von einer ſtürzenden Eiche er⸗ ſchlagen. Die Arbeitskollegen befreiten den Un⸗ glücklichen zwar ſofort aus ſeiner gefährlichen Lage, doch war der Tod bereits eingetreten. Die Frau des Verunglückten, die täglich ihrem Manne das Mittageſſen brachte, war gerade noch 200 Meter vom Unglücksplatz entfernt, als ihr Mann den Tod fand. *k Weſſingen bei Hechingen(Hohenzollern), 13. Jamuar. Die zuſammengebauten Scheunen des Landwirts und Maurers Joſef Thomer, und des Theodor Bogenſchütz„zum Löwen“ ſind bis auf den Grund niodergebrannt. Die anderen Ge⸗ bäulichkeiten ſind durch das Feuer und die Waſſer⸗ maſſen ſo ſchwer mitgenommen, daß ſie abgebrochen werden mußten. Die Brandurſache iſt unbekannt. 5. Seite/ Nummer 24 Aus der Pfalz Reichsgründungsfeier in Ludwigshafen h. Ludwigshafen, 15. Januar. Die Feier der Reichsgründung wurde am Samstag abend in Ludwigshafen unter ſtarkem Andrang der Bevöl⸗ kerung begangen. Den feſtlichen Akt im J. G. Far⸗ ben⸗Vereinshaus eröffnete ſchneidig die Stahl⸗ helmkapelle unter Muſikzugführer Richard Mayer. Dann entrollte ſich wieder das eindrucks⸗ volle Bild des Fahneneinmarſchs aller Ver⸗ eine des Deutſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäu⸗ ſer“ aus Ludwigshafen und Umgebung. Nach einem von dem Kreiskulturwart Ernſt ſchwungvoll ge⸗ dichteten und von Kamerad Adolf Ruch mit klang⸗ voller Stimme vorgetragenen Vorſpruch begrüßte Bezirksführer Hauptmann Stepp die große Ver⸗ ſammlung. Den Kampf, der Deutſchland aus dem „zweiten“ zum„dritten“ Reich führte, ſchilderte Ma⸗ ior a. D. Götz in ſeiner Feſtrede; ſie kennzeichnete das Werk Bismarcks als Grundlage für das ſtolze Gebäude der geeinten Nation, wie es Adolf Hitler errichtete. Die„Liedertafel“, die mit ihrem be⸗ währten Stabführer Carl Bartoſch den vaterlän⸗ diſchen Feiern ſtets ihre tatkräftige Unterſtützung geliehen hat, ſang zündend vier Männerchöre: Kel⸗ dorfers Trutzlied und Trunks, vom Orcheſter beglei⸗ teten Hymnus„Flamme empor“ wurden mit beſon⸗ derer Begeiſterung aufgenommen. Im Mittelpunkt des zweiten Teils ſtanden Sze⸗ nen aus dem Trauerſpiel„Zriny“. Die völkiſche Gefühlsmacht dieſes Hohelieds auf das heldenhafte Sterben des Verteidigers von Szigeth und ſeiner Getreuen und Körners hochtönige, von Schillers Feuerſeele erfüllte Sprache ſtrömte dank einer packen⸗ den Darſtellung auf die ergriffenen Zuſchauer über. Adolf Ruch, der die Titelrolle bezwingend in Hal⸗ tung und Rede vertrat, wußte die Mitglieder der Laienſpielgruppe des Kampfbundes für deutſche Kultur Ludwigshafen, Sofie von Rieden, Roſel Stangel, Fritz Sturm, Herm. Heß und Oskar Riedel auf die Höhen dieſer dramatiſchen Ballade zu führen. Mit Fanfarenmärſchen klang der hoch⸗ geſtimmte Abend aus. r. Ludwigshafen, 15. Jan. In der Mitternachts⸗ ſtunde wurde ein durch die Frankenthaler⸗Straße fahrender Rettungswagen der freiwilligen Sami⸗ tätskolonne von einem in raſcher Fahrt aus der Rohrlachſtraße herauskommenden Perſonen⸗ kraftwagen ſeitlich gerammt. Durch den Zuſammenprall erlitt ein in dem Kraftwagen ſitzen⸗ des 1Mjähriges Mädchen erhebliche Schnitt⸗ wunden durch Glasſplitter im Geſicht. Die Ver⸗ letzte wurde durch den Rettungswagen, in dem auch ein darin mitgeführter Patient Prellungen davon⸗ trug, zum Arzt gebracht. Auch zwei weitere Inſaſſen des Perſonenkraftwagens ſind leicht verletzt. Beide Fahrzenge wurden ſtark beſchädigt. * Hettenleidelheim, 14. Jan. Die Penſioniſten Adolf Balz und Kaſpar Kaiſer von hier wurden durch die Gendarmerie Wattenheim in Schutzhaft ge⸗ nommen und in das Landgerichtsgefängnis Franken⸗ thal eingeliefert. * Zweibrücken, 15. Jan. Der 1875 geborene Straf⸗ gefangene Max Gutherl, Naturheilkundiger aus Kaiſerslautern, der in der hieſigen Gefangenenanſtalt eine Strafe wegen Betrugs und Sachwuchers ver⸗ büßt, hat ſich in der Nacht zum Sonntag in ſeiner Zelle erhängt. Was hören wir? Dienstag, 16. Januar Sendergruppe Weſt 5 (Stuttgart— Frankfurt— Köln) .05: Morgenkonzert(Schallpl.).—.15: Frühkonzert (Schallpl.).— 10.10: Schulfunk.— 10.40: Im Dreiviertet⸗ takt.— 11.00: Suiten im alten Stil für Kammerorgel.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Mittagskonzert.— 15.30: Blumenſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.09: Sport⸗ und Reiſeabentener.— 17.45: Für den Landwirt.— 18.00: Jugendfunk.— 18.25: Italieniſch.— 19.00: Aus dem Stadttheater Neuſtadt a. d..: Pfalz⸗Abend des Südweſt⸗ funk. Aus Anlaß der Uebernahme des Pfalzabend des Süd⸗ weſtfunk.— 20.00: Deuſchland im Kampf um gleiches Recht und gleiche Sicherheit.— 20.10: Aufforderung zum Tanz.— 21.00: Reichsſendung aus Frankfurt: Ludwig van Beet⸗ hoven. 2. Sinfonie D⸗Dur op. 36.— 21.30: Stimmen der Kindheit.— 22.00: Du mußt wiſſen.— 22.45: Aus Dort⸗ mund: Bericht vom Sechstagerennen.— 23.00: Ludwig van Beethoven: Sonate und Streichquartett.— 24.00: Von deutſcher Seele. Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Schulfunk.— 11.30: Plau⸗ derei.— 11.45: Für die Frau.— 12.00: Schallplatten.— 14.00: Meiſter ihres Faches(Schallpl.).— 15.45: Aus alten Zeitſchriſten.— 17.20: Muſik unſerer Zeit.— 18.25: Pol:⸗ tiſche Zeitungsſchau.— 20.10: Eiswalzer.— 21.30: Beet⸗ hoven, ſein Leben in Dokumenten. Hörfolge. Wien 19.40: Heiteres aus Mozartopern.— 21.55: Abendkonzert. Teinacher Hirschquelle und Sprudel Remstal-Sprudel Beinstein dahrhundert berühmt. Kerztlich empfohlen. Ueberall erhältlich. Prospekté durch die Mineraibrunnen AG. Bad Ueberkingen A. Ballweg, Mineralwassergroßhandlung, MannhęęEim, S 6, 17, Fernsprecher 22911 * ———— — ——— —— — 8 * 6. Seite/ Nummer 24 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Ausklang des Länderkampfes Eine Abſchlußfeier in Frankfurt Im Park⸗Hotel in Frankfurt, dem Standquartier des Deutſchen Fußball⸗Bundes, fand am Sonntagabend nach dem Fußball⸗Länderkampf zwiſchen Deutſchland und Un⸗ garn noch eine Abſchlußfeier ſtatt. Die Feier erhielt ein beſonderes Gepräge, da an ihr auch Reichsſtatthalter und Gauleiter Sprenger, Reichsſportführer von Tſcham⸗ wer und Oſten, Polizeipräſident und Gruppenführer Beckerle ſowie Vertreter der ungariſchen Verbände und den Geſandtſchaft teilnahmen. Bundespräſident Linnemann begrüßte die Gäſte und dankte beiden Mannſchaften, vor allem der deutſchen Vertretung, für das ſchöne Spiel. Er dankte auch dem vor⸗ Eildlich tätig geweſenen Organiſations⸗Ausſchuß, an der Spitze Gauſportwart Karl Zimmer, für die ſo mühe⸗ volle aber auch von vollem Erfolg begleitete Arbeit. Linne⸗ mann überreichte der ungariſchen Mannſchaft Erinnerungs⸗ geſchenke und ehrte außerdem„Hennes“ Stubb an⸗ läßlich ſeines zehnten Länderſpieles. Der Vizepräſident des Ungariſchen Fußball⸗Verbandes, Nadaſs, dankte namens der ungariſchen Mannſchaft und wies in einer prachtvollen Anſprache auf die deutſch⸗ aungariſche Freunoöſchaft hin. Das Spiel der beiden Mann⸗ ſchaften ſei diesmal im Gegenſatz zu früher mehr Kampf geweſen. Das entſpreche aber der modernen Sportent⸗ wicklung, da ja Kampf das Gegebene für die Jugend ſei. Nadaſz überreichte dem DiB eine Statue, die einen un⸗ gariſchen Schäfer darſtellt. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten führte dann noch aus, daß ſich mit dieſem Spiel die Heutſch⸗ungariſche Freundſchaft neu geſeſtigt habe. Das ſei keine leere Phraſe, ſondern der ehrliche Ausdruck eines ehrlichen Willens und einer ehrlichen Meinung. Der Reichsſportführen lobte dann den Kampfgeiſt der beiden Mannſchaften, er lobte aber auch die Frankfurter Zuſchauer, die in allen Phaſen des Kampfes begeiſtert mitgegangen ſeien und der deutſchen Mannſchaft den Rücken geſtärkt haben. Zum Schluß ſprach donn noch der Preſſe⸗Attachö dew ungariſchen Geſandtſchaft in Berlin, Dr. Camillo Haubert von Monoſtor. Er ſprach den Dank aller Ungarn für den ſchönen Kampf und die glänzende Auf⸗ nahme aus und ſprach dann auch noch über die Freund⸗ ſchaft zwiſchen den beiden Nationen. Er wies darauf hin, daß Völker, die ſich in ihrem Freiheitswillen ähneln, ſich Jußball Meiſterſchaftsſpiele. Gau 1(Oſtpreußen): Gruppe1: BuE Danzig gegen Gedania Danzig:1, Viktoria Elbing— Preußen Danzig 023; Gruppe 2: Tilſiter SC— ork Inſterburg 414, Preußen Gumbinnen— SoRaſtenburg:0, Maſovia Lyck gegen Viktoria Allenſtein 911. Gan 2(Pommern): Greifswalder SC— Preußen Stettin:4, Polizei Stettin— Vfs Stettin:4. Gau 3(Brandenburg): Viktoria 89 Berlin— Minerva 93 Berlin:3, Berliner SV 92— Hertha⸗BSC Berlin 112, ViB Pankow— Tennis⸗Boruſſia Berlin:2, BVLucken⸗ walde— Wacker 04 Berlin:1, Spandauer S— Cottbus⸗ Süd:0, Union Oberſchöneweide— Blau⸗Weiß Berlin 213. Gau 4(Schleſien): STC Görlitz— SC Beuthen 09 011, Vorwärts Breslau— Vorwärts RSVGleiwitz:5, Rati⸗ bor 03— Spog Hoyerswerda 611, Hertha Breslau— FV 06 Breslau:1, Preußen Hindenburg— Spog 02 Breslau 311. Gau 5(Sachſen): Dresdner Se— SC Planitz 53ß, Wacker Leipzig— Guts Muts Dresden:0, Chemnitzer BG gegen SpuhC Plauen:1, 1. Vogtl. FC Plauen— BfB Leizpig 23. Gau 6(Mitte): Spiele ausgefallen. Gau 7(Nordmark): Polizei Hamburg— Altona 03:4, Union Altona— Polizei Lübeck:3, Schwerin 03 gegen Eimsbüttel SB Hamburg 311, Boruſſia Kiel— Viktoria Wilhelmsburg 314. Gau 8(Niederſachſen): Bremer SV Arminia Hannover— Göttingen 05 811, gegen VfB Komet Bremen 20. Gau 9(Weſtfalen): Spog Herten— SB Höntrop 112, (Geſ.⸗Sp.), Preußen 06 Münſter— Viktoria Reckling⸗ Hannover 96 610, Algermiſſen 1911 auch immer zu einer unverbrüchlichen und Hauernden Freundſchaft zuſammenfinden würden. Anterbaden-Grumppe Oſt Heidelberg 05— F6 09 Weinheim:1 VfB Wiesloch— FVg Eppelheim ausgef. FG Kirchheim— S Sandhanſen ausgef. Von den in der Gruppe Oſt angeſetzten drei Spielen konnte nur das in Heidelberg zum Austrag gelangen. Die Begegnungen Wiesloch— Eppelheim und Kirchheim— Sandhauſen wurden wegen der ſchlechten Platzverhältniſſe abgeſagt. Im einzigen Spiel ſtellte FC 05 Heidelberg mit einem Unentſchieden:1 gegen den Spitzenreiter§ Weinheim ſeine wiederkommende Form unter Beweis. Gruppe Pfalz FB Speyer— Pſe Neuſtadt:1 BViR Pirmaſens— 76 14 Oppan:4 ViB Zweibrücken— Ludwigshaſen 03:0 SC Kaiſerslautern— SC Pirmaſens:2 In der pfälziſchen Bezirksklaſſe büßte der Tabellen⸗ führer Vfs Neuſtadt gegen den zweitletzten der Tabelle Speyer durch eine:3⸗Niederlage zwei wertvolle Punkte ein und mußte da 1914 Oppau erwartungsgemäß gegen VfR Pirmaſens mit:2 ſiegreich blieb die alleinige Tabellenführung an Oppau abtreten. Auch 03 Ludwigshafen vermochte in Zweibrücken gegen den dortigen VſB zu keinem Sieg zu gelangen. Die Gäſte mußten froh ſein mit dem Unentſchieden:0 wenigſtens einen Punkt gerettet zu haben. Der SC Kaiſerslautern trat ſeinem alten Rivalen und Namensvetter aoͤs Pirmaſens gegenüber. Die Lautringer behielten nach flottem überlegen geführten Spiel mit:2 die Oberhand. Das angeſetzte Treſſen Mundenheim gegen Pfalz Lud⸗ wigshaſen mußte wegen Unbeſpielbarkeit des Platzes aus⸗ fallen. im Reich hauſen:0, Germania Bochum— Hüſten 09:2(Geſ.⸗Sp.), Deutſcher SC Hagen— FC Schalke 04:7, Sportfr. 95 Dortmund— Arminia Bieleſeld:0. Gau 10(Niederrhein): Fortuna Düſſeldorf— Bfe Ben⸗ rath:2, Hamburn 07— F 08 Duisburg:0, Schwarz⸗ Weiß Eſſen— BPreußen Eſſen:3(Geſ.⸗Sp.), Rheydter Spv.— Boruſſia Glaoͤbach:2, Schwarz⸗Weiß Barmen— Vfe Preußen Krefeld:3. Gan 11(Mittelrhein): Kölner EfR— Weſtmark Trier 21, Spog Sülz 07— Kölner SCC 99:0, Eintracht Trier— Bonner FV:2, VfR Köln— Rhenania Köln:1, Fortuna Kottenheim— Mülheimer S 213. Fußball⸗Weltmeiſterſchaften Beſondere Vorbereitungen der Tſchechoſlowakei Für die entſcheidenden Spiele um die Fußball⸗Weltmei⸗ ſterſchoft bereitet ſich der tſchechiſche Fußball⸗Verband beſonders ſorgfältig vor, wobei allerdings bemerkt werden muß, daß die Tſchechen das noch ausſtehende Spiel gegen Polen zumindeſt unentſchieden geſtalten müſſen, um über⸗ haupt die Reiſe nach Italien antreten zu können. Von der techniſchen Kommiſſion wurden 61 Spieler namhaft gemacht, die für die Vorbereitungsſpiele in Betracht kommen. Es ſind dies drei Torleute neun Verteidiger, 16 Läufer (darunter allein ſechs Anwärter auf den Poſten des Mittel⸗ läufers) und 33 Stürmer. Bereits om 21. Januar wird eine Auswahlmannſchaft in Prag gegen eine erſtklaſſige Wiener Elf antreten. Für den 28. Januar ſind drei Aus⸗ wahlſpiele vorgeſehen, die in Prag, Brünn und Pilſen ſtattfinden werden. Vom 1. Mai ab müſſen ſich die aus⸗ gewählten Spieler dem Verband in jeder Beziehung zur Verfügung halten. Ein knapper Sieg von Viernheim E Spogg. b7 Mannheim— Amieitia Viernheim:5(:1) 07 Mannheim empfing als erſten Heimgegner die Viern⸗ heimer Amicitia, die bei der erſten Begegnung die b7er mit einer:1⸗Niederlage entließen. Das Rückſpiel hatte dem 07⸗Platz einen annehmbaren Beſuch gebracht, denn allein öͤie Viernheimer— die die letzte Hoffnung auf die Meiſterſchaft noch nicht aufgeben wollen— hatten einen ſtattlichen Reiſeanhang zur Stelle. Leider beſand ſich das Spielfeld durch den plötzlichen Witterungsumſchlag in kei⸗ ner idealen Verfaſſung. Der durch das Tauwetter auf⸗ geweichte Boden ſtellte an die Spieler große Anforderungen Rid hinderte beide Mannſchaften an der vollen Entſaltung ihrerß Könnens. Trotz dieſes widrigen Umſtands gaben ſich aber'eide Parteien alle Mühe, mit möglichſt guten Lei⸗ ſtungen Aerfzuwarten, was abſolut anzuerkennen iſt. Beſſer wäre es aberr jedenfalls geweſen, wenn der Spielleiter Stroh⸗Plankſtaldt die Begegnung abgeblaſen hätte, denn ſchließlich iſt doch uf die Geſundheit der Spieler auch ein wenig Rückſicht zu neyhmen. 8 07 erſchien mit mehrſiachem Erſatz, bot aber trotzdem eine recht gute Geſamtleiſtunge. Hildebrand im Tor zeigte ſich von beſter Seite, und auch dite Leiſtungen ſeiner Vor⸗ derleute, die beide nicht etatsmäßig waren, kann man als aut bezeichnen. Dabei gefiel Beitner Heſſer als Meder, da letzterer zeitig dem Tempo und den„Elatzverhältniſſen zum Opfer fiel. In der Läuferreihe gefiel néchen Müller der Kurſiſt Fleck, und der Sturm batte ſeine beſtien Leute in Heigel, Ruppert und Ludwig.— Die Viernheimer boten nicht die ſonſt gewohnte Lei⸗ ſtung. Es ſchien meiſt ſo, als ob ſich die Heſſen mit dem ſchweren Boden weit ſchlechter abſanden als die b7er, die teilweiſe recht unglücklich kämpften und dem Spielverlauf nach ehrlich und redlich einen Punkt verdient gehabt hätten. Sehr gut bei den Heſſen war im Angriff Koob, in der Läuferreihe Fetſch und Bauersfeld und in der Deckung dominierte Kiß 1, dem leider das Mißgeſchick paſſierte, ein pfundiges Eigentor zu ſabrizieren. Helſerich im Tor machte als Erſatz für Krug keine ſchlechte Figur. Die Treffer für 07 erzielten Ludwig 05 Ruppert 6 und Kiß 1(Eigentor), während für Viernheim erfolgreich waren: Koob(), Kiß 2 und Winkler. Mit der Spielleitung konnte man nicht immer einig gehen. Deutſchlandriege der DZ in Pforzheim Als Auftakt zur 100 Jahrſeier des TB 1834 Pforzheim war die Deutſchlandriege zu Gaſt. Es war ein Verdienſt des Pſorzheimer Turners Eſchwe i, der ſelbſt zur Deutſchlandriege gehört, den Pforzheimern das Erſcheinen der Riege zu vermitteln. Wie überall, ſo ernteten die 2 22 9 2 glichen Turner auch hier für ihre Leiſtungen überaus herzlich Beifall. Sie zeigten Geräteturnen in ſolcher Vollendung, daß ſelbſt die kühnſten Erwartungen übertrofſen wurden. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Pforzheimer Bür⸗ germeiſters dankte der Leiter der Riege, Turnwart Schneider, für den überaus herzlichen Empfang und ſprach dann über den Wert des Geräteturnens im allge⸗ wo die meinen und den Zweck der Deutſchriege im beſonderen. Ste ſoll Werber und Künder der Deutſchen Turnerſchaft ſein. Für die Riege turnten San dro cklEmmigrath), Eſch⸗ wei(Pforzheim), Kroetzſch(München), Lorenz (Hannover), Ehriſt(München), Steffens(Bremen), Frey(Bad Kreuznach). Betzler(Göggingen), Schwar z⸗ mann(Fürth). Einen Sonderbeifall gab es bei den Frei⸗ üübungen für Kroetzſch, Chriſt und Sandrock. Am Schluß der Veranſtaltung wurden den Turnern vom Turnwart des Jubilars ſür ihre hervorragenden Leiſtungen Plaketten überreicht. Mit dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Oted ſand die glänzend verlaufene Veranſtaltung ihren Abſchluß. Montag, 15. Januar—ͥ— Die Schi⸗Wettläufe im Schwarzwald Die Bezirkswettläufe in Neuſtaöt Der Südſchwarzwald war von dem Einbruch warmer Luftmaſſen am Freitag nicht verſchont geblieben, ſo daß man mit einigen Sorgen auf den Wichenwechſel ſah, der in Neuſtadt die amtlichen Bezirkswettläufe des Bezirks Süd, Kreis Oſt bringen ſollte. Immerhin hatte das Wet⸗ ter ein Einſehen, die Temperaturen gingen wieder zurück, ſo daß in Verbindung mit der haltenden, genügend ſtarken Schneedecke eine Beſſerung der Verhältniſſe eintrat, um ſo mehr, als auch etwas Neuſchnee hinzukam. Immerhin waren für den erſten Tag mit den Langläufen die Einflüſſe des vortägigen Regens deutlich fühlbar. Der Schnee war ſchwer und naß, daher auch von geminderter Gleitfähigkeit, aber überall genügend, ſo daß ſich ſtrecken⸗ techniſche Schwierigkeiten nicht ergaben. Die Folge war vor allem, daß nicht allzu raſche Zeiten für die 16 Km.⸗ Strecke herausgefahren werden konnten. Um ſo mehr aber muß auf der anderen Seite anerkannt werden, daß dieſe erzielten Leiſtungen bei dem Schnee wirkliche Leiſtungen waren. Für die geſamten Bezirkswettläufe waren für Lang⸗ lauf, Abfahrtslauf und Sprunglauf im ganzen 110 Nen⸗ nungen abgegeben worden, was bei der Teilung des Bezirks in Weſt und Oſt durchaus befriedigend iſt. Es finden ſich bekannte und gute Namen unter den Läufern, da in dem Einzugsgebiet des Kreiſes Oſt des Bezirkes Süd ſich wertvolle lauftechniſche Faktoren vereinigen. Für den Langlauf hatten ſich 43 Läufer eingeſchrieben, von denen 28 Nennungen eingehalten wurden. Für die Altersklaſſe J lieſen vier, für Klaſſe T fünf und ſür Klaſſe 11 29 Teil⸗ nehmer. Die Beſtzeit des Tages wurde in Klaſſe T von Joſef Straub⸗Friedenweiler mit:20,14 Stunden er⸗ zielt. Das bedeutet für dieſen ſchweren Schnee eine gute Fahrt. Ihm folgte Oskar Büche⸗Saig in:22,43 Stun⸗ den, hinter dieſem ſein Bruder Robert Büche in:24,43 Stunden.— Die Klaſſe II begann mit Emil Stu din⸗ ger⸗Rothaus als erſtem in:24,32 Stunden, anſchließend Hermann Morath⸗Schluchſee in:25,27, als drittem Gottfried Schurt⸗Saig in:30,24 Stunden. Die Altersklaſſe J vertrat Arthur Morath ⸗Schluchſee in:25,58 Stunden durchaus erfreulich, geſolgt in grö⸗ ßerem Abſtand von Joſef Wißler⸗Altglashütten in :40,28. Bemerkenswert iſt die auffällige Zahl von ziemlich gleichwertigen Läufern in gewiſſen Zeitgruppen bei kleinen Abſtänden. So hält die Spitzen⸗ gruppe in Klaſſe J ſich beieinander, in Klaſſe II eine Mit⸗ telgruppe von Platzzifſer vier bis acht, und eine zweite in Platzziffer zehn bis ſechzehn. In dieſen nahe ſich halten⸗ den Zeiten liegen gewiſſe Reſervoire, die bei entſprechen⸗ dem Training ausgenützt und Steigerungen zugeführt wer⸗ den können. Der Abend des erſten Tages brachte bei auf⸗ geklärtem Himmel mit Sternenſchein einen Fackelzug zu dem hoch auf der Höhe über der Stadt liegenden Helden⸗ kreuz, das angeſtrahlt weithin in die Lande leuchtete und zu deſſen Füßen das unvergeßliche Lied vom Kameraden in die Abendſtunde erklang. Ergebniſſe des Langlauſes: 16 Kilometer, Steigung 385 Meter, Teilnehmerzahl 38. Altersklaſſe 1 4 Teilnehmer: 1. Artur Kaiſer⸗Schluch⸗ ſee:25,58 Std.; 2. Joſef Wißler⸗Altglashütten:40,263 3. Adolf Morath⸗Saig:42,34.— Klaſſe 1 fünf Teilnehmer: 1. Joſef Straub⸗Friedenweiler:20,14; 2. Oskar Büche⸗ Saig:22,43; 3. Robert Büche⸗Saig:24,43, 4. Ernſt Dietſche⸗Lenzkirch:30,13. Klaſſe II. 29 Teilnehmer: 1. Emil Studinger⸗Rothaus:24,32; 2. Hermann Morath⸗ Schluchſee:25,57; g. Gottfried Schurt⸗Saig:30,24; 4. Hu⸗ bert Frey⸗Altglashütten:32,22, 5. Adolf Schwörer⸗Frie⸗ Neues vom SA-Brigabe⸗Schimeiſterſchaſten in Partenkirchen Am Samsag nahmen die SA⸗Brigade-Schimeiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen ihren Anfang. Zur Austragung gelangte der Langlauf. Sieger wurde die Jägerſtandarte 1 Sturm 11 Partenkirchen. Die Mannſchaft benötigte:57,21 Stunden und erreichte damit die Beſtzeit. Die Mannſchaſt beſtand aus dem Truppführer Kainz, Kagel, Neuner, Mar⸗ ſin, Deutſchl, Woerndle., Woerndle., Anzinger und Schickl. Zweiter wurde die zweite Mannſchaft der Jäger⸗ ſtandarte l Sturm 11 Partenkirchen mit der Zeit von :15,45 Std. Dritter Jägerſtandarte IV Sturm 3 Tegern⸗ ſee:19,18 Std.; 4. Standarte J Sturm 5 München:19,44 Std.; 5. Motorſtandarte 85:29,12 Std. Von den geſtarte⸗ ten neun Mannſchaften gingen acht durchs Ziel. Die Strecke führte vom Eckbauer zum Hirtzeneck bei Elmau, von hier in ſcharfer Abfahrt zur Talſohle nach Kaltenbrunn und zu⸗ rück zum Sportplatz Gudiberg; bei vielſach ſtumpfem, ſchwerem Schnee verlief das Rennen ohne Rnfall. Deutſchlands Schi-Damen im Pech Internationales Damen⸗Schilaufen in Grindelwald Mit dem Slalomlauf wurden am Sonntag die Kämpfe Unt die ſchweizeriſche Abfahrts⸗ und Slalom⸗Schimeiſter⸗ ſchaft für Damen beendet. Siegerin wurde Frl. Ruegg⸗ Die Bezirksliga im Ringen Sportvereinigung 84 Mannheim beſiegt Germania Ziegelhauſen 16:3 Die Sportvereinigung 1884 Mannheim konnte am Samstagabend im nächſten Kampf in ihrer Sporthalle einen weiteren Erfolg buchen. Diesmal war der AK Ger⸗ mania Ziegelhauſen als Gegner an der Reihe, der die Ueberlegenheit der Neckarvorſtädter anerkennen mußte. Die Sder dominierten vom Anfang an bis zum letzten Kampf, Gäſtemannſchaft durch ihren Schwergewichtler Kaltſchmitt zu ihrem einzigen Erfolg des Abends kam. Trotz des überlegenen Sieges der Mannheimer waren die Kämpfe, die bis auf das Tveffen im Leicht⸗ und Halb⸗ ſchhwergewicht auf den Schultern entſchieden wurden, nie einſcsitig, ſo daß die Zuſchauer voll und ganz auf ihre Rechwamg kamen. Es war deshalb zu bedauern, daß das von FüRrer⸗Vfe Neckarau gut und einwandfrei gelei⸗ tete Treffen nur einen mäßigen Beſuch zu verzeichnen hatte. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Glaſer⸗84— Schmidt⸗Ziegelhauſen. Der Mannheimer wird Ait drei Ueberwürfen, bei denen ſich ſein Gegner ſtets aus der Brücke befreien konnte, über⸗ legen und ſiegt mit Armfeſſelung in 8,55 Minuten. Feder⸗ gewicht: Huſer⸗g4— Webier⸗Ziegelhauſen. Huſer iſt durch Uebergewicht ſeines Gegneirs ſchon im voraus Sieger und iſt auch im Einlagekampf mit dieſem durch Ueberſtürzer ſchon in 30 Sekunden erfolgreich. Leichtgewicht: Firmbach⸗ 84— Schwebler⸗Ziegelhauſen. Auch hier iſt der Mann⸗ heimer wegen Uebergewichts des Gäſteringers im voraus Sieger. Im Einlagekampf wind Firmbach mit Kopfzug an den Rand der Niederlage gebnacht und erringt mit Aus⸗ heber eine kleine Wertung. Bei Halbzeit führt der Gaſt klar den Kampf und erhöht ſeimten Vorſprung mit einem Ueberſtürzer, bei dem ſich Firmhach gerade noch aus der Brücke befreien kann. Der Mannheimer reklamiert zu Unrecht bei einem Kopfzug ſeines Gerzers und muß ſich eine Verwarnung gefallen laſſen. Der Gaſt wird hoher Punktſieger. Weltergewicht: Walter⸗Z4— Fr. Heid⸗Ziegel⸗ hauſen. Nach ergebnisloſer Halbzeit holt ſich Walter mit Armzug in der Bodenrunde die Führung und ſeegt nach dem Wechſel mit Armſchlüſſel in 11,45 Minuten. hauſen. Mittelgewicht: Rettig⸗84— K. Heid⸗Ziegelhauſen. Rettig wird mit Untergriff zu Boden und mit ſeitlichem Unter⸗ griff in die Brücke gebracht, aus der er ſeinen Gegner überträgt und in die Brücke zwingt. Nach Halbzeit bringt der Gaſt den Mannheimer mit Halbnelſon kurz in die Brücke. Dauernde Mattenflucht gegen Ende des Kampfes bringt dem Gaſt eine Verwarnung und Rettig wird Punktſieger. Halbſchwergewicht: Keſtler⸗84— Hopf⸗Ziegel⸗ hauſen. In der erſten Halbzeit wird Keſtler kurz in die Brücke gedreht, ſonſt hann aber der körperlich überlegene Hopf nichts ausrichten. In der Bodenrunde holt ſich der Mannheimer mit Ausheber, Armſchlüſſel mit Rückwurf, dite ſeinen Gegner in die Brücke zwingen und gefährden, einen Vorſprung und wird, da Hopf nach dem Wechſel nichts entgegenſtellen kann, nach Ablauf der Diſtanz Punkt⸗ ſieger. Schwergewicht: Hertlein⸗84— Kaltſchmitt⸗Ziegel⸗ Der Gaſt iſt durch Ausheber, bei dem der Mann⸗ heimer in die Brücke muß, ſich aber wieder befreien kann, im Vorteil. Nach der Halbzeit pariert Hertlein einen Armzug und zwingt ſeinen Partner kurz in die Brücke. Der Gaſt kommt durch Ueberwurf erneut in die Brücke und muß auch bei einer Armfeſſelung, die Hertlein pariert, in die Brückenlage. Hertlein ſteuert bereits einem Punktſieg zu, als er von dem Gaſt mit Armſchlüſſelgriff in 11,10 Minuten beſiegt wird. Schmeling jetzt gegen Baer Ueber den nächſten Kampf Max Schmelings ſcheinen die Gemüter nicht zur Ruhe kommen zu wollen. Es vergeht einfach kein Tag, der nicht ein neues Kampſprojekt bringt. Geradezu ſenſationell muß aber jetzt die amerikaniſche Meldung aufgenommen werden, der zufolge Max Schme⸗ ling am 17. März in San Franzisko gegen ſeinen Bezwin⸗ ger Max Baer antreten ſoll. Die amerikaniſche Meldung beſagt weiter, daß die Verhandlungen über dieſen Kampf kurz vor dem Abſchluß ſtehen. Leider kann man auch hier⸗ bei nicht ermeſſen, welche Bedeutung man dieſer Nachricht zuſprechen ſoll. denweiler:32,27; 6. Alfred Amann⸗Altglashütten:32,5% 7. Eduard Ketterer⸗Bärental:34,38;, 8. Franz Frey⸗Bären“ tal:35,20; 9. Karl Jehle⸗Saig:37,47; 10. Walter Wehrle⸗ Eiſenbach:39,22 Stunden. Die Wetterverhältniſſe hatten ſich für den zweiten Tag weiterhin gebeſſert, da die Nacht klor und daher entſpre⸗ chend kalt geworden war. Drei Grad Kälte hatten den Neuſchnee gut werden laſſen, wenn auch die naſſe Altſchnee⸗ decke noch nicht überall tragen wollte. Der Abend zwiſchen den beiden Tagen hatte mit einer internen Begrüßung geſchloſſen, die nach Neuſtädter Sitte voller ſportlich⸗kame⸗ radſchaftlicher Gemütlichkeit war. Der Abfahrtslauf am Sonntagvormittag führte über etwa 250 Meter Höhendifferenz mit 1,5 Km. Länge auf der Nordflanke des Hochfirſtes durch das Tal des Schmied⸗ baches bis kurz vor die Hochfirſtſchanze, hatte meiſt guten Schnee, der aber für zahlreiche Teilnehmer Anlaß zum Verwachſen wurde. Wer richtig erkannt hatte, worum es ſich handelte, konnte ſchon gut durchkommen. Von 38 Mel⸗ dungen waren 30 eingehalten worden. Die gefahrenen Zeiten ſchwanken zwiſchen 2 und 6 Minuten. Die Ergebniſſe des Abfahrtslaufes 1. Otto Schuler⸗Neuſtadt:27 Min.; 2. Acolf Steiert⸗ Lenzkirch:28, 3. Konſtanz je:32; 5. Alfred Herrmann⸗Neuſtadt:37; 6. Robert Büche⸗Saig:45, 7. Herbert Itta⸗Konſtanz:50 8. Oskar Büche⸗Saig:51; 9. Heinr. Maier⸗Menzenſchwand :01; 10. Erich Kromer⸗Schluchſee:08; 11. Alfons Beckert⸗ Neuſtadt:14; 12. Willi Morath⸗Neuſtadt:15 Minuten⸗ Bei ſchlechter werdendem Wetter wurden, mit Sprüh⸗ regen durchſetzt, nachmittags die Sprungläufe ob⸗ gewickelt, für die 27 Nennungen abgegeben worden waren. Als Kampfrichter walteten ihres Amts die Herren Rom⸗ berg⸗Triberg, Härtenſtein⸗Schluchſee und Kalten⸗ bach⸗Saig. Die Bahn war, was wieder die Güte und Widerſtanoͤsfähigkeit des Hügels am Hochfirſt beweiſt, trotz des Wetterſturzes genügend ſchneereich und in guter Her⸗ richtung. Man ſah erfreulich gute und ſchöne, freilich auch unvergorene Leiſtungen. Von 27 Nennungen wurden eingehalten. Ueberlegen gab ſich der Neuſtodter Herr⸗ mann, der ſich ols formſicherer Springer von Stand⸗ ſeſtigkeit erwies. Er legte mit dem erſten Sprung gleich die Weite von 47 Meter außerordentlich ſchön und in ruhiger Fahrt vor und ſicherte ſich damit die Beſtleiſtung und weiteſten Sprung des Tages. In Herrmann darf man einen Springer erblicken, der noch mancherlei zu ſagen hat, ſeine hohe Note von 344,2 Punkten bei 360 erreich⸗ baren weiſt ihn am beſten aus. Er wird damit ein Anwärter für die größeren Springen am Feloͤberg. In der Kombination aus Lan glauf und Sprunglauf wurde Emil Straub⸗Frieden⸗ weiler mit der Note 540,7 Erſter. Die Siegerverkündung wurde durch Kreisſührer Albert Hirt⸗Neuſtadt vor⸗ genommen. 3 Die Ergebniſſe des Sprunglaufes t. Klaſſe: 1. Alfred Herrmann ⸗Neuſtadt 47, 46, 44 (Note 344,2); 2. Willy Beckert⸗Neuſtadt 42*, 43,5, 42(Note 269,1); 3. Ernſt DietſcheLenzkirch 36, 37, 37,5“(Note 244,40 4. Adolſ Roſſi⸗St. Blaſien 38*, 30“, 38(Note 206,5); 5. Ad. Steiert⸗Lenzkirch 32, 36,5“, 37,5*(Note 189,6). 2. Klaſſe: 1. Karl Fechti⸗Reuſtadt 40, 38, 37,5(Note 227,8)7 2. Osk. Büche⸗Saig 35, 32,5 94,5“*(Note 200,1); 8. Joſef Straub, Friedenw. 40,5,, Nu, 30(Note 180,7), 4. Ernſt Harz⸗St. Bloſien 31, 30,5*, 30(Note 142,4); 5. Robert Büche⸗Saig 25,5, 25,57,*(Note 130,3). Jungmannenklaſſe: 1. Jof. Fr ey⸗Altglashütten 20, 25, 25,(Note 97,6); 2. Alſons Beckert⸗Neuſtadt 36*, 37, 97(Note 2 2,6); 3. Karl Peghini⸗ Friedenw. 7, 40, 39*(Note 195,9); 4. Anton Vogelbacher⸗ Schluchſee*, 35˙, 36(Note 163,1); 5. Oskar Scherer⸗Neu⸗ ſtadt 94˙“, 30, 30,50*(Note 157,2). 3) geſtürzt. Kombination Lang⸗ und Sprunglauf: 1. Joſef Strau b⸗ Friedenw. Note 540,7; 2. Oskar Büche⸗Saig Note 537,6; 3. Ernſt Dietſche⸗Lenzkirch Note 503,4; 4. Alfred Herrmann⸗ Neuſtadt Note 481,45; 5. Robert Büche⸗Saig Note 461,55 6. Adolf Steiert⸗Lenzkirch Note 430,35. Winterſport Schweiz, die ſchon am Vortage den Abfahrtslauf an ſich ge⸗ bracht hatte, mit einer Geſamtnote von 198,35 Punkten. Die ſechs teilnehmenden deutſchen Damen waren vom Pech verfolgt. Beſonders trifft dies auf Frl. Graſegger zu. die am Samstag den dritten Platz belegt hatte, mit 49 Sek. im erſten Lauf des Slalomrennens die beſte Zeit des ges exreichte, aber ſpäter durch einen Sturz um ihre großen Chancen kam. Beſte Deutſche war ſo Frl. Pfeiffer⸗ Lantſchner, die mit einer Geſamtnote von 190,75 auf den dritten Platz kam. Geſamtergebnis: 1. Ruegg⸗Schweiz 198,35.; 2. Frau von Arx⸗Zogg⸗Schweiz(Beſte des Slalomlaufes) 191,30., 3. Frl. Pfeiffer ⸗Lantſchner⸗ Deutſchland 190,75, 4. Reſch⸗Deutſchland 188,81; 5. Frl. Kranz⸗Deutſch⸗ land 186 Punkte. Hanoͤball der Bezirksklaſſe Drei Spiele ausgeſallen Das wichtigſte Spie! der Runde. die Begegnung Das Lindenhof gegen den Tabellenführer TB 46 wird in letzter Minute abgeſagt Die Begegnung TV Friedrichsſeld gegen Polizei mußte wegen unbeſpielbarem Platze ausfallen. Das gleiche Schiſal war dem Spiel MTG— Spyg 07 beſchieden, Auch hier waren die Platzverhältniſſe die Urſache. TV Jahn Neckarau— Spog Sandhofen 10:2(:1) Die Jahnleute konnten auch ihr zweites Spiel der Rück⸗ runde ſiegreich geſtalten und haben ſchon vier Punkte gut⸗ gemacht und damit 07 erreicht, das allerdings mit drei Spielen im Rückſtand iſt. Sanoͤhofen bekam gegen MT zwei Verluſtpunkte zu⸗ diktiert, da die Elf wegen Schwierigkeiten bei der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung nicht antreten konnte. Diesmal gab man ſich gegen Neckarau alle Mühe, erreichte auch ein annehm⸗ bares Halbzeitergebnis, konnte aber den glatten Endſieg der Platzherren nicht vermeiden. Neckarau hat einen be⸗ achtenswerten Sturm, der wohl noch mancher Elf zu ſchaf⸗ ſen machen wird. T Rheinau— Poſt⸗Spy.:2(:0) Die Poſtler konnten auch gegen Rheinau nicht komplett autreten und mußten eine etwas unerwartet hohe Nieder⸗ lage hinnehmen, die die Lage allmählich brenzlich werden läßt. Einige unglückliche Niederlagen haben die Elf an⸗ ſcheinend um ihr Selbſtvertrauen gebracht. Rheinau iſt nun Tabellenvierter mit Friedrichsfeld und Lindenhof, allerdings mit zwei Spielen mehr. TV Rhei⸗ nau wird auf eigenem Gelände kaum noch Punkte abgeben, da die Elf in allen Reihen gut beſetzt, wieder ihre alte Form gefunden hat. Intereſſant wird in dieſer Klaſſe der Kampf im Mittelfeld. Im Dortmunder Sechstagerennen logen am Sonntag⸗ nachmittag, 17 Uhr, die Franzoſen Broccardo⸗Guimbretiere mit 50 Punkten vor Lohmann⸗Dinale mit 90 Punkten an der Spitze. Mit einer Runde Rückſtand folgten Hürtgen⸗ Ippen und Rieger⸗Schenk. Die Liquidation des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leicht⸗ athletik⸗Verbandes wurde am— 3— 88 Fußball⸗Länderſpieles in Frankfurt vorgenommen. Ueber die Verwendung der Vermögenswerte wurde noch nicht beſtimmt, dos Jugendheim in Ettlingen iſt dagegen bereits in den Beſitz des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes über⸗ gegangen. Der deutſche Fußballmeiſter, Fortuna Düſſeldorf, erlitt am Sonntag eine weitere Niederlage. Im Kampfe mit dem Vfe Benrath mußte Fortung mit 02(:0) die beiden Punkte abgeben. Fortunas Experiment mit Wigold als Mittelſtürmer mißglückte. Hauptſchriftleiter: H. A. Meißner Verantwortlich fur Politik: H. A. Meißner⸗ Handelsteil: Kurt E hmer ⸗ euilleton: C. O. Eiſenbart- Lokaler Teil: R. Schönfelder ⸗ port: W. Müller Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: C. W. Fennel— Anzeigen und geſchäftliche Mitteilungen: J. Fande, ſämtlich in Mannheim.⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Durchſchnitts⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporlo Willy Beckert⸗Neuſtadt und Girardelli⸗ ——— 11 66„ 9 1934 LS- Uontag, 15. J. D „ Januar 1934 J d 55 1432,)50 er Neuen M 5 Charl—— annheimer Wehnte arloſſenhüſie, Riiiie— „ Miffelsiahl Abend-Ausgabe N 94 In d Verschmelzung genehmigi Sia und Maxhi E ſtellang d—— entſpre⸗ In den Generalverf hmi er Einheits en den Lemeinſchaft z neralverſammlungen d* Verbreiterun vermögen nach dem St werte für das Betri t Bü ſt zuſammengeſchloſſ er zur Intereſſen⸗ Sel Ach. Von Ve der Rohölbaſis der res and vom 3 uhiges Geir Wc96 11 Mittelde 2 9965 9 Ggn nt es Se 9 804 W10 K 4* Be* 82 ges Geireidegeschäf rüßung 3 erksgeſellſchaft M hlwerke AG. und Irdölberg au A G. 1 betragenden Ack 3„ aß die eichsrechilich 5 Die treidegroßmarkt vom 15 8 2 9 u A G. in den Beſi 8 2 m 15. Ja SDrr ⸗kame⸗ Mitt über die Fiu taxtmilianshü kuum Oel A G.§ 5. in den Beſitz der D er Ehag E Regelung des 0 age am Getreidegroßm zan.(Eig. Dr.) itteldeutſch Fuſion der Charlottenhü ütte Ebag betreibt in Deutſchen Va⸗ Handelskam er neuen Woche ni markt hat ſich mit dem Begi 8 chmelz ſchen Stahlwerke und die ſich enhütte auf die in de reibt in Deutſchland z g. übergegangen iſt 17 5 Im Anſch merwesens gemein weit icht verändert. Das Angeb⸗ Beginn führte faß zung ergebe ke und die ſich aus dieſ n denen ſeit lange hland zwei bedeutende R iſt. Die N Anſchluß an die kürzli 0 er ausreichend, d een ae Bor enden Vertragsä us dieſer Ver⸗ ngem deutſches Erdö nde Raffineri Novelle z die kürzlich veröſſentli erungen imn„ doch gingen Gebote und§ ige auf aßt. Vor Eintritt 1 agsänderungen Be* Phae hes Erdöl verarbeitet wi ten, m e zum Induſtri öſſentlichte preußiſ t ü t i ner noch weit ausei te und For⸗ hmied⸗ ſitzende, Konſ itt in die Tagesordr R eſchluß ge⸗ enomen⸗Werke Guſtav Hi et wird. ergeſetz iſt vielſach ſtrie⸗ und Handel ch e igkeit in Brotgetreid nander. Die Umſatz⸗ ur Srt rönung führte der Vor⸗6 er G wurde der 2 ſtav Hiller AG, Zit noch nöti ach geſragt word elskam⸗ Seiniſchen und eide wan gering, 5 i guten eutungsvoll n, u. a. aus, daß r Vor⸗6 v. H. Divid de der Abſchluß fü„ 31 tan i. Sa g war, nachdem ſi rden, ob dieſe N D Küſtenmühlen k⸗ 0. zumal die un v. H. D luß 1932/3 mit wieder langen Jah r ſich die preußiſche Regi tovelle as Mehlgeſchä aum Material a azun jolge, einen We S ſich um eine nächſten Zeit ende genehmigt ür 1932/3 mit wieder zen Jahren mit dem E preußiſche Regie i i ſt blieb wei 33„ 5 n Zeit wird vo hmigt. Der Geſchäfts ob ſie ſe in Erlaß ein egierung ſeit] am Berliner Ple veiter ruhig. Ha um es en, und ſo Weg zu einer neuen Pr die den Zweck ver⸗teitt. Im it wird von der Verwaltu ſchäftsgang der diſ rner noch erſorderli es neuen Geſetzes tru ſtetig S Platze ziemlich luſtl S0„ Mel⸗ tar.ſo, den Auſgaben des öroduktionsbaſis zu ſch nicht unerhebliche Geſchäftsjohr bahe der zuverſichtlich beur⸗ iſche Aufſau in derlich war, nachdem der ſtä g, ſtetig In Gerſten war di ſtlos, an der Küſte weiter Rech n des Unternehme ſis zu ſchaſ⸗ ht unerhebliche Steigerung habe der Umſ 18— Wie 9 u in greifhare Näl dem der ſtän“ Pr Platze wu j die mnſatztätigkeit yvrenen 0 hnung zu trage ehmertums im Steigerung erfahr atz bisher eine Wie das Vog⸗Büro Nähe gerückt iſt Prei wurden jedoch in Induſtri gkeit ebemfalls klein In der GV. der C 983 Malzbierbrauerei q erfahren. Frielinghaus i meldet, betont Miniſteri⸗ reiſe erzielt. Braug nduſtriegerſte teilweiſ telde V. der Charlo 5 ſchloß, der G uerei Groterjahn u. Co. A6 Paß⸗in Den der„De Miniſterialrat Dr. tierten. Ha„Braugerſte ſtill. Weizener utſchen S lottenhütte 53 5, der G am 3. Feb hu u. Co. Al. Der?— beiden Fragen di„Deutſchen Wirtſchaftsz 17 n. Jan, 1448,25, Febr. Weizenerportſcheine no⸗ 99 5 melzu 3 AG. dende von 6 gegen 7 8 9 ſuicht 8 Ser—— S Deu. 1 Sebr e Roggen⸗ von 2 rag, der eine Fuſion 1 er⸗ 5 mehr erlaſſe s Handelskam 1 Itri„126,75, März 127,50, alles röelli⸗ Lüblvon 2 500 Cbarlottenhü ne Fuſion im Verhält⸗ O Hinan regierung im aſſen werden, weil di, mergeſes Amtlich notiert 694—— Piitet. kung bes* onels Püm mer eeen Aufpanes a c 781 Benkn 185 S e ee .505 erhöhung bei Mittelſ enehmigt. Ei nuar.(Eig. M 5 mögens. B e. Aber es ſei ein 6 bheſen neu u 185—101(ab märk. E: Bran, feinſt wand da der Charlottenhü Mittelſtahl erfolgt be t. Eine Eig. Meld.) Wie de Berlin, 16. Ja⸗ prenßiſchen K s ſei ein Gebot de regeln 178.—185(100.— märk. Station 170—i tel rlottenhütte die für di gt bekanntlich nich meldet, iſt durch ei r Parlamentsdi eußiſchen Kammern in di r Stunde gew 176) Somm 5 76—182); dto. gut eckert⸗ ſtahlaktien i e die für die Fuſi ntlich nicht, iniſte urch eine Ver sdienſt des DRB Silban o in die große B geweſen, die(56—164) ruhig; 7 er, mittl. Art 5 1 ſion benötigt miniſters beſti ordnung des Rei on Staat und Wirtſchaf e Bewegung zu⸗ 3 8 ruhig; Märk. Haf Art und Güte 165—173 uten⸗ er neu in vollem Umſang zur Verfü gten Mit⸗ ſtimmt worden, d i Reichswirtſchafts⸗ Hierzu bedurfte es Wirtſchaft noch um Neu⸗ Weizenmehl: An fer 148—155(139—1 5 Bor, Aeugewählte ARt. beſte zur Verſügung ſt„daß die nächſte in ſei ſte es nur einiger wenige mehr einguſchalten.] Bäcker N,0 tszugs 31,70—92,703 40) rubig; prüh⸗ Stein k. beſteht aus: Flick, Vorſt ſtehen. ſte Hauptfeſt⸗ ſeiner Kürze elaſtiſ weniger Abänd, 3 er, W. 0800 70—30, Vorzugs ,70—3179 „ ſte Forſi Borſi e ze elaſtiſchen und 0 erungen des 21,90.—„70, Voll 2,70—90, 70 7⁰.—31,70; Bloch, Bü ſtellu. Borſitender, Be116, Vorſitzender 3 W ind anpaſſungsfühi 60 200 rubig, Kereie: Be Hlech, Bächer, G5„Belitz, Ber 6 asfähigen alten bis 1069„Kleie: Weizen 12,20.—12.50, f—— oren. ötz, Herbſt, gei gmann 1 er G——„80 ruhig; Erbſen: zen 12,20—12,50; Rog 3 x, Menne— ſt, Jeidels 2 h 2 Lis 36; ſen: Viktoria—7 gen 10,50 o m ſen, Pferd ne, Mosler, Naume„Königs, P 4 ESC d SSiill bis 18.—99 19—22; Peluſchken— 5 45; kl. Speiſe 82 ilten⸗ Schlet dmenges, P 3 ann, Peter⸗ ublikum adn n—.— Wicken 15—16,50; 8 7 Ackerbohnen 16 — 53 eifenbaum, v 98 3 en, Redelmeier und Spekulaſion zurüdchaliend Or Sen Rußt Seradella—— 11,50—12,50;— trotz„Tengelman SB er, Sempel, Stef⸗ en Im 3 i en 10,50; Erdnu 55 Erd⸗ eng—— der GB 0— 89916 In der neue behauptet Verlauie zeiiweise belebier und ſesi Ser 3 Ern 10 48 sb euen Woche war die Börſ 955 esſer Sypeiſ 10; Kartoſſelflock urg 8,50; öto. ab n mig eeeee eee die Börſe ſehr ſtill, di 5. ein, Pwunganleihe ver Speiſehardoffeln weiße J40— 1440, ö4o. freie Bare 14 gen.⸗Verträ chla⸗] Farb' gen auf S till, die Kurſe] ſungen des Deulf verloren 4 185—2; ße 1,10—150; dto. ie Ware 14,80: 223 der ehmigt. Der erträgen einſtim⸗ Farben notierten 12 8 8 amstag⸗Baſis b s Deutſchen Reichs i v. H. Scha) geringes Geſchäft; allg. o. rote 1,55.—1,65; gel engi Der zwiſchen d 18 m⸗ re 24, Waldhof 4 ſis behauptet.] es ſich um ichs in Doll tanwei⸗ dels i eſchäft; ailg, Tendeng ruhig.— be Kans welch harlottenhütte beſtehe⸗ zwiſch er Maxhütt waren Bre 9 7 v. H. V große Stücke h ax gewann rechtliches Li⸗ Lg endeng ruhig.— zende Divi hütte und emer Oel höher gef§. Von Nebenwert forderun e handelte, 1 v. K en, ſoweit eferungsgeſchäft: 9 Han⸗ leich fucher den außenſteh Dividendengarantieve leicht befeſti del häher gefragt. Bankakti gen notierten wie folgt:! Aus H. Reichsſch, deugerpreis 181: W 184. vidend zenſtehenden Aktionä ievertrag ſtigt. Verſicherungsaktien ol ukaktien zum Tei bis 100,5, II—; wie ſolgt: Ausgab chsſchuldbuch⸗151(Hand„ 3 184, W 4100% R in de von mindeſtens ären der Maxhütt„der Rentenmark herungsaktien ohne Geſchäf eit Ifü 915 J für 1940 95,87 gabe J für 1934 99,75(Handelspreis 153); R 4153 zRoggen R 1 148, R3 tung e Fuſion auf di ſtens 8 v. H. garanti e eine 98½ Dz t war ſtill. Alt⸗ 9 Geſchäft. Auch r 1945 und forlaufend 99 95,87—96,87; 31 9575.— 53(155); Hafer nicht noti 8 9. fdie Mitteld ntiert, geht d 8% böw. 19 v. H 85.„ und Neubeſi bauanleih nd 93,87—94,87; 9576—967“4* 98 1 notiert. man gedeſſen die Mitteldeutſchen St geht durch. H. Goldpfandbriefe bli ſitz notierten6 he 1944er bis 45 7—947, U— Wied Mannhe Getrei Akkionz hat ſich der Maßſtab fü ahlwerke über. J andbriefe blieben g 60,87. Unte 8 Aöer ſowie 1046er bis 46 ederaufe amtli eimer Geireidegroß agen ionär der Maxhu taßſtab für die de über. In⸗ 8 gehalten. wied nter dem Eindruck des is 48er 59,87 bis ich). Während di markt vom 15. Jau eich⸗ erhält in 3 Maxhütte zuſtehende Divi m außenſtehenden Frankfurt eher ſchwä vieder völlig einſchlafend des gegen Schluß d 1 etwas erhöht e Weizen⸗Offerten Gniche 7 Dividende geä Zum W wächer Kurſe ſſenden Geſchäfts brö er Bürſe woren, lauteten die Offer vom Auslond auf die acht Fünftel d dende geändert. Er 8 ochenbeginn an den Aktienmärkten Baf röckelten d vom Inland bei e Offerten für B nd ttelſtahlaktien gezah des Dividend weiterer Reali ſetzte die Börſ ſo daß die verei närkten überwie iie tagsr ſtarkem Angebot niedri Frotetrethe igen 5. 9 ittelſtahlaktien gezahlt wi ndenſatzes, der 0 6 Realiſatione e unter dem Druck auf ereinzelt erzielten Tages egend leicht ab gsverkehr war das Geſchäf niedriger. Im Vormi — Rec 0. Die dem freien? zahlt wird, mindeſtens Kursrückgänge hi onen eher ſchwäch 8 frecht erhalten werde Tageshöchſtgewinne ni„ hatten unveränd chäft ſehr klein. Gerſt Vormit⸗ 8 * ien Marhiltte⸗Aktionä ns aber Aus hielten ſich jed ächer ein. Di nach einer G den konnten. So ne nicht F* änderten Markt. 2 Berſte und Hafer den⸗ ner Al insbeſondere bezüglich e⸗Aktionär zuſt Ausmaße, da das Publi jedoch durchweg i r Geſamtſteigerr ſchloſſen Reichsb uttermittel beha— Mehl log weit uhi Aktien; ezüglich des Einlöf zuſtehenden hä da das Publikun; g in beſcheidene gegen den A ung von 1½ v ank uptet. iter ruhig. ung 9 en zum Kurs hdes Einlöſungsre ält und die Verkä an ſeinem Beſi m Ch ufang, Farben mit + H. mit plus 1¼ O Frankfurt 9 vor⸗ B chtes ſei⸗ A Verkäufe nicht dri ih Vnelir ſe eee 55FCCC 5 F v. H. bei Ablauf des V nregungen lagen nich ngend waren. B Phönix je 1 er gewannen 1, G 0 60—173.50, 45. Jan.(Ei geblieben en Dividende, ſind alſ er⸗ Dividendenerwä ht vor, es ſei denn, daß Siemene v.., dagegen gaben Klö elſenkirchen und Brauzwecke 17,50.—180. n 178,50—179,50; Sommergerſ 8. 8 5 alſo unver⸗ ſchaftli ägungen veröffentlicht„daß verſchiedene 20 ſogar um 2/ v. H n Klöckner um 14 v. H mehl füdd. Spezi MHafer(inländ.] 146—1 gerſte für 54 floff eſchäftst haftlichen Ausſichten für di icht wurden. Die wi Stenergutſchein⸗N., derrhein pezial o mit Austa 40; Weiden⸗ 44 FCF algemein günſtig beurleit die Frühjahrsk ie wirt.] Franffurt und Berli otierungen vom 15. 8 ˖ 60b hein ehne Austauſe tote ſich die G eſchäftsjahr der Maxhü geteilt, daß im ver⸗ entwickel günſtig beurteilt. Das ampagne werden1936 97; ud Berlin, Fälligkeit 19 5. Jan.(Eig. Dr.) roz. Ausmahl 23,15; Roggei 3* * der Maxhütte und d 1 wickelte ſich wi Das Hauptgeſchäft der Bö 6 97; 1097 93,62; 1988 igkeit 1934 102,5; 1035 zenklei wahlung 23,50—24 dto. ſü nmehl 0 bis 749 0 gegenüber dem Vorj er Mittelſtahl[dings Rei h wieder am Rente häft der Börſe„62; 1938 92,00; Ver 25. 1005 100.2. leie 10,85; Weizenſutter! to. ſüdd. Spez. 0 24 Bei 99 50%C. · 0 Iſtab 8 r am 2 nmarkt„00; Verrechnungskurs 97 10,65; T zenſuttermehl 11. 95 Wei⸗ Ad, e Aktionä h außer der garantiert orjahr gebeſſert hätt eichsmarkobligatione e, wo aller 1 95„65: Trockenſchnitze 2⁵.90—12; Ro i 00 en Divid 6 en. v. H. verlore n und Dollarb 8 97 Berlin 1 kuchen 15,65; 0 1 10,.25—10,40 Soj 15 Sgenkleie een Dividende an die frei 85 onds— U er Devisen 5,67 Urhundenchen 106 17.10 Sen füsb. 5S1. ſtahlaktien erfol auch eine Ausſchütt 7 650 Am Akti 75 iskontsatz: Relchsbank zen⸗ und Roggenſtroh u 10,55—17,10) Oen füsd. 7; Wei⸗ überſ auf die[Schei ienmarkt w m nk 4, Lombard 5, Privat 370—2410, T ſtroh drahtgeyr..50250, Sto. geh Wei⸗ b, getsetüberſehen. Die ſeit„ laſſe ſich zur 8 cheideanſtalt waren Farb ich in r 5 5.-Erivat 3 v. K 10; Treber getrocknet 17,5—1775 250) Sto. gebündet 1 1 8 zur Zeit no 0 um 3 v. K 8 en um 70% v 8. Parität] 13 Tendenz net 17,65—17,75, 8 fit gebündelt 1 St. eĩ etene Beſſ eit dem Sommer des Vorj och J drückt. Relati H. und Rütgerswe 76 v.., kont„Januar 15.5 denz ruhig. Der Prei 65—47,/5, alles für die 100 . erung d nme Vorjahres ei Et. Relativ gut gehal gerswerke ½ v. H Duenos⸗Aires 4 7 M. Gelb Bri Fanuar verſteht ſich entſ r Preis für Weizen⸗ 9 aig anter erfreulichen Stei der Geſchäftslage, die ſi in⸗] Tariſwerte. Elektriſche ten waren Elekt F ſich entſorechend den Mühl ne und Roggenmehl of. usgewirkt Steigerung von E ge, die ſich in Bekula 58 7 lektriſche Lieferu rowerte, beſonders 998 an, Hollar—.198 2,.6820.678 konto. Mühlenbedingunge 5 an habe, hätt Erzeugung und Abſ⸗ ekula 56 v.., Gesfü ngen gewannen 22 Japan.... 10en.65 2, 67˙2.678 2647 2 Rotterd aungen ons gehalten„hätte auch im neuen G no Abſatz tro v.., Gesfürel 74 v. H n 274 v. H 2888„Rotterdamer Geireidekurſ 45 eſchäftsj tz der günſti 8 v. H. Montan ˖, Türkei oppt.Pd. 20,953 8180.8080 Anfang: Weiz treidekurſe vom 15. J ni⸗ sjahr weit günſtigen Eiſenm, nwerte brö ei.. Itürk bfd.— 19,965 1 808 g: Weizen(in⸗ 15. Jan.(E 4 Meiallgesell er garer Mencebene 8 1 1 7 10.456 165 1380 11996 1667 075, Rär SSR Ga6e, Mir 9 e⸗ gesellschafi Bamberg auf aimler /4, Aku ½ v. H Ri„ IDollar 2½.10.61513.585 2,75) März 60,50; Mai 58,25. r Laſt 2000 Kilo „ O Fra AG. Frankiuri v. H. nach, uf ungünſtige Abſchluf H. und beſon⸗ Pae 020 12823 4 Li ee Keien in§ nkfurt a.., 15„. Dt, Linoleum hlußerörterungen 298 Urugudy„1Goldy 5.502].226 0˙2.647 2,558 Liverpooler Getreid 161 b⸗ er 28,48 Mi„ 15. Januar.(Eig. M Im weiteren V gewaunen 76 v u 276 Honand 1 95 4,4..399 22 0,226.6 Anſan g, Wei idekurſe vom 15. J 5 60 kill. Grund g. Meld.) Die GV., Mä Verkaufe bli 96 v.., Tietz N v 100 Gulden 3½ 168,739 164,58.401.359 1,(4,45: Weizen(100 lb.) 5. Jan.(Eig. Dr.) 565 hmigte d 40 undkapital vertret„ Märkten ruhi ieb das Geſchä H. then. 100 Drachm 7 9 168,58 168,87.401„46); Mai 4,6. Tendenz ſtetig; Mã 9 * von 597 en Abſchluß fü eten war, ge⸗ g. Tagesgeld w eſchäft an alle Brüſſel 1008. en 7½.45.396 58 168,92„%4 und 46(4,576), 3 tig; März 4,5 K n⸗ 827 000„ für 1932/3 mit ar gefragt bei 9/ n 8 5005F8 3½ 556.37 2409.396 Mitte: Tendenz feſt 6%(4,576), Juli.754„5 67 rd it Gewinnvort 9% v. H ukareſt.. 100 8% 8,,. 59,20 55.4.400(4,576); Juli endenz feſt, März 8,5/% ,490 4(64,976) 94 5557 Fritz H ie ausgeſchieden K rag Berlin ſ Ungarn 4.511 2 41 56.34.46(4,57“); Juli 4,73“(4,66). 3 8,/4(4,4,0; Mai 4,66 9 der? Haber, Dr. Pietk en AR.⸗Mitglied 3 n ſchwankend 9„100 Pengö 4½ 7341— 2,492 244 4.%6(6670. 496); Mai 4,076 0„Dr. P 0 der Zum Wo anzig. 100 2 73.421——, 4968 2,49 Magd Erſa Porten und Dr. Paul S wſki, Dr. Max von Banken An chenbeginn lagen, wie Helſingfors 3,55, e167, e1 80——5 Dr.) Jon eburger Zucker⸗Notierungen 5 uoch ewahl ſtatt. Im Erfees Silverberg fand kei Da ſich mfol, Aufträge vi üblich, bei den e 903% 00 900 400 0 Auetl! 90.900 8 Nu. Gig 15 unbefriedi ufenden Jahr ſeien di eine[Da ſich inſolgedeſſen auck„Aufträge vom Publikr Jugofiavienio0 084 22.00 22.% 0% 4,0%0 0 40 B 410 G, Mai 4,40 8 420 März 4,0 ten u iedigend, die Beſchäf ſeien die Metallpreiſ die Börſe in ſehr ſti uch die Kuliſſe zurückhi uim nor⸗ ow inar 7½ 51.00 5.54,22.02 22, 70 B 4,50 G; 10 G: Mai 4,40 B 5..0 nd teilm„ie Beſchit preiſe di ſe in ſehr ſtiller Halt zurückhielt, eröff 0„180 Was 7 400 448 4464“ G1 Skt. 4,0 B 4,0;“ 4,20 G; Auguſt wurde a eiſe weiter gung aber geh 1 die vorliegende tiler H0 ung. Hieran ve 9 ffnete ſtopenhagen 100 41,9841,56 41•6„ 5,876 mahl. Mehlis nicht 9„60 G; Tendenz ſtet uf den Geſchäf gut entwickelt er gehal⸗nichts ſenden günſtigen Nachricht rmochten auch Diſſab 100 Kr. 3 112,50 69.00 64 4 4164 Syrühre notiert; Tendenz.ſtetig. tsbericht verwieſ Im übrigen s zu ändern. Aber hrichten aus der Wirtſchaf on 100Eskudo 6 453,57 06 60,51 60,49 gen. Tendenz ruhig; Wetter: — wie unberk Aber unter dieſ 1 irtſchaft Deis 1289 1 60,61* B 7 Wentesz e⸗* ſen. eunbare Wid 8 ieſen Umſt 5„100 Kr. 3½ 112 2,4112,84 remer B um 0 Widerſtandsfähigkei änden i Paris, 2 50 68,38„ 12,86 aumwoll, 5 „e. 2. fe, ege, Pe Fallen ber Pv Sae 18 6 eee Mibi.(Sclnt) ror 8„Nach monakel—— etriebs⸗ leichte Kure v. H. hinaus t nur in ſeltenen weig„. 100 Fr. 2 810 40 12.48 12,45 iverpooler Ba dco 12,57. 8 u. das ſeit Jah icht, daß die Humb⸗ elangen Berhandl detfur kursbeſſerungen zu ve andererſeits w Sofia... 100 Lerwa 100, 817, 6. Ns Imerik. u Swen 5 5 5 u verzeich aren ſogar Spanien 1 ewa 8.033 3, 48 81.22.36 nerik. Univerſal Sta rſe vom 15. Jan.(Ei xB— 4 W S ren ſt illiegend oldt⸗Deuz⸗Motoren⸗Ac etfurt um 2, Goloſchmidt zeichnen. So zoge S6 panien. 100Peſeten 6 91 9,047.053 3,04„38 März 595—566; 5 nd. Midöl. Anf ig. Dr.) 8 Oberurfel röffnet. Entz e Werkin Ob AG bereits in den 1 t um 154, Stöhr gen Salz⸗ Stockbolm.„100 Kr. 3 00 34,62 94.68.053.(835) 576;—566 Maf 568.569, Juli nfang: Jan. 572; nür exurſel 2 v. 9 etzten Tagen wi um 17 und die[Eſtland 00 7 112.24 70.1 69 34897 84.5 76; Tagesim 560, Juli 503; Ot. 72, Mai 1 wird ab A ir eine Teilſabrikati er früheren Abſicht, i. H. an. JG. Farb n wieder erholten Be ie Gien 10 Eſtm. 5½ 112,5075, 70.27 89,68 69.97 Jan. 570; Mä port 14 900; Tendenz ſtet. 572; Mai Maun 1934 mit ei ikgtion wieder auf ht, in ſollen angeblich unt ben, die 6 bzw. v FW. um.100Schilling 5 50•07.7 75,33 7492 75, 872 März 564, Mai 567, nz ſtetig.— Mitte: f ie Fabrikati einer Belegſch aufzunehmen Intereſ) unter Sperrmarkve. 76 v. H. einbüßten 470 47,30 47 5,06 5721 Jan. 435) 567; Mä 507; Juli 562; Okt. 570; 8 f begannen ikation eines S gſchaft von zunächſ n. ſſe machte ſich für Schif verkäuſen leid Ußten, 20 47,30 5783 5 ürz 570; Mai 5—9 570; Dez D 4 S Speziolklei t 70[daß H chte ſich für Schiffahrtspapi iden. Einiges Dolla WJan.(36) 581; Loco 598; 8 kat 578, Juli 576, Okl. ſatzlage e„Die ſpätere B 5 pezialklei Hapag mit 76 u hiffahrtspapiere be r und Pfund Loco 598; Tend 5, Juli 576, Okt. utſprech Belegſchaftserhö umotors Anbet 6 und Nordd. merkbar, ſo Angeſi erneut gedri S it hend vorge Serhöhung ſoll d Anbetracht des niedri rdd. Lloyd mit 4 v. H. ei ugeſichts der*. rückt. Berlin g, ſtetig. Vian ni genommen werd ſoll der Ab⸗] Gewin des niedrigen Kurſes de 7% v. H. einen in der D neuen Finanzplä Berliner NMeialihò ; ktamt An en. n verzeichnen konnte er Papiere beträchtli ollar heute i tanzpläne Rooſevel Fup. rse vom 15. Jan Vfurück. N Aufe Am R inten. ichen In 9 internatio 51 elts war 5f.Nup dup-Zanuar Lau 26 Nachdem gegen Ilſe B hältnier tentenmarkt blieb es zun Paris gab der Kurs v nal empfindlich geoͤrückt. 8 bez. Brief 25 Drer Dier BieN 10(Piac) über Fhe Berg. aß Zurch er 78 4078. Seel Ge ber, Sele Gr Ve(Biag) über die en Induſtri 8 erg⸗DD it 98½.—96 u en weiter Intereſſe„57 nach. A d in Amſterd Zürich[ Februar 40,78 41.——.—15,5014 5 eld Verſtändi ie letztere 9—5 uſ ie Unternehmun Dagegen ware 9 um etwa 20—30 höh* tereſſe, h. uch das Pfui 5 am von 1,594 auf Mürz.* 40.75—.— 15.50 50—.— 19.50 19 gegen 51 digung erzi zu erteilenden Auskü gen weitere 5 n Neubeſitz anfänglich un höher umgingen valuten gedrückt. L nd war gegenüber d 4auf Avril— 41.50 41.——.— 165•8 14.50—— 19.5— ih)hen die Beſchlüſſ zielt worden iſt skünfte eine itere 5 gedrückt. Im glich um 5), ſpät Mark London, Paris 82, r den Gold⸗ M AR 9. April 193 hlüſſe der GV d iſt, hat die Viog, di weiter ſtill und die K Im Verlaufe bli en uk wurde aus L„Paris 82,81, danach 82,3 Mei.. 12— 415⁰—.— 15.50 14.75— 19.75 19.25 Anreg 1932 erhobene er Ilſe Bergb 6, die[Mannes id die Kurſe bröckelt lieb es zunächſt[über d ondon mit 13,614 2,34. Die Juni⸗ 1B E gung d obene Anfech gbau Ac vom kannesmann konnt hröckelten noch leicht ab em Dollar ſti„61½ gemeldet. G uli.25 475—. 52 45—— 20 zurfnckg es Gerichls htungskla twknnen uten auf kleine N ab, lediglich In den Mittagsf ieg das engliſche Pf„Gegen⸗ Auguf 42.50 42—1575 12.—— 25 48,70 ſolgend, im W ge, einer d Im weiteren V achfrage 76 v. H Mittagsſtunden ſchwä che Pfund auf 5,117—5 4— men. S erlaufe der Börſe(eat weiter ab, und ſchwächten ſich Pfund 45— 25• deulſchenlammenſchluß d verſchiedentlich leie Belebung des Geſchäf börſe krat und der 2 ewär ging das Pfund in Par und Dollar Stlober—— 4 480—— 3 85 öli 5 ts ein der Dolla Pfund in Pari Hllober—.— 18.2543— 15.7515.25— 25 20.50 Samsian Erdölwirtſe er Erdölinduſtrie. Die Fü waren. S leichte Kursbeſſeru„ſo daß r auf 16,08 zurü aris auf 82,27[Pobembſ. 50—— 16— 21.50 ta ſchaft hab rie. Die Führer der o erholten ſich 8 ngen, zu beob 16,68 eine wei zurück. Auch Jüri— 43503——.859/——— Keichsven beſchloſſ en in einer Be r v.., Rei ſich Farben um 3) obachten weitere Abſchwä h Zürich meldete mi S Sverb. en, daß der De⸗ eſprechun, ,v.., eichsbank m 376, Sieme ſchwächung des Pf e mit„50 48,7548.50— 16, 15.50—.— 22.— 5 nobe and der deutf r Deutſche Erde g am14 v.§ anteile gewan us um Londoner 91 Pfundkurſes 16.—15,50 22.— 24.25 chen Erdöli Erdölverbond i A v. H. Dagegen bü unen gegen den A r bieiallbörs ſes,* Berli 50—.— 23.—. 1 ingen aufgeht. D tich röölinduſtri im Lieferu gegen büßten die anf nfang M e vom 15. Jan Dr iner Metall⸗N enkeanſgehte, Der Führer des Rei e e. B. Sitz Han⸗ ngen 14, Conti 6 änglich gefragten& etane K per To,, Nugti—— Dr.) Amtlich: 5 teren Nr. Schmiedekamf, beſt es Reichsverba an⸗] Montanw„Conti Gummi und B fragten Elektr.] Kupfer St⸗ atin(C per 20 O 8¹ 0 Cleklrolnikupfer(wirebors 16. Jan Borftandg dekamf, beſtellte S bandes, Ober⸗ werte lagen nicht ganz ei erger je 4 v. H. ei 93 audard 32,15 Zinn, S unces) Silber(Pen für 100 Kilo; Raffi ytkupfer(wirebars) prompt⸗(Eig, smitglied des Rei Dr. Körting zum markt gingen Altbeſi ganz einheitlich. Am Ren! 9805 ce per Dunec) loco 40,25—40, affinadekupfer loco 44—45 prompt 48,25 4 —— wei⸗ Hyypotheken⸗Gold⸗ eſitz und Neubeſitz k Renten⸗ Settl. Preis 32.1 100,0 40,25.—40,75; Sta 0 44—45; Standa dt des.-Goldpfandbri ubeſitz kaum veränd Elekt 1% Settl. Preis 227.20 Anecſa 0 Sriginalhuttenro ndard⸗Olei pe— unbedeutend verä rieſe waren nach beiden S dert um. rolyt. 35.50„Preis 57.2 Aueckſilber 20,—[Ori ittenrehzink ob per, Jan. 14,5—18,8, urs rändert. Staats hbeiden Seiten beſt ſeletied 34 S riginalhüttenalumini nordd. Statio 25 2 e anleihen büßte nur fro 25 Straits 5 Platin„ glet aluminium 98—99 ettonen 19,25—19,75; er 5 n etwa 74 Elbnft baee 62.—] Blei, ausländ 232 20 Wolframet 8 chen in Walz⸗ oder D 0 9proz. in Blöcken 160; 5757 Mannheimer enen euen Mannheimer Zei S Bed gt A. 27—— tenb§rag ind 13. 15 r eitung N04 Stucle in Proxent. 90,25—42,25 9 5 Silber in Barren „Bkom— 86, 8„ 1. industrie- Akti 16. 15 cke-Motierungen in 9 8 6½% B om-G. 94.— 8075 onſerven Braun 40— 40 ien Karſtad— 16 e ie Seie 13. 15 403%, 84.— 90.7s(Fudrwiced r. 75.—„—fuſchaff. Aktienbr..— 56.—Kl adt Rud.. 5½ 75791 05 Dynamit 2 18 85 75 Lud. 75.— 75.—Dortm.* ein, Sch. K Beck. aui⸗Minen. 13 1 ruſt, 64., 62.75, 8 e 0. 8 300 Renn r, Ar Se Seker 1450 Ke Sg. f, S 2 B. 1 2 8037%.59 Pfob 8 4. Preß——4—Söwen München 2078 2070——+ raun 40,75 40.75 Rheinſt nkohl. 197.2 198.5 BK u. L ergbau—.——.— Dortm. Unionb Magirus.⸗G.———.— Bogtländ. aph. 72,75 72 12 5. Gſ de9 178 110 6350 Wd. 25 940]Mainzer Brauer. 50,— 50. 9 Co. Lock. 70,— 71. 9— nbr.—.——— Ranneemunn 50,82 55. B8 e e Freiverkehrs · K uben 28 1140 1150 Sche bsfann.50.500Schöſert, Binde. 1760 1100 Berli 15 Ber- Stahiwere. 98,— 5/7 Elt Pich. K. 2085 10 Sacbe— Kuſerdef rs· Kurse em, Beſt Seeee 60/Sechwerke. 66,5 iner Bör 3787 Elktr. Licht u. K. 105 25 Raſ e. 3875 9 8 erer Werke 89,75—.— Ruſſe„.u. 78 Schero e Senn 383.0 364.0 Wesde chen 88.— 84.—Hroroigeh, W.— 59.— 82 S e nbant.. 075— „ Sto SüeE.Walz. 78,— 75,— estverzins! ardt. 82.50 82.—Narkt, u. Kü 25 Weſtf. Ei— 115,2 Deut eneniw. Heldelk 11.50 11. Geilind rch. 88.— 88.— Werger. 180 71 ainkraftwerke. 70.50—.— 69% Rei sliche Werte J Dt. Aſtatiſche Bk. Enzinger Union—.———Raſen— 5 75.87 78.50 Wiff len 9..— K, Sur ſche Petrol. almer- elb 88,— 83.50 Südd„Wolff. 20— 20.—— 2 50 7150 Metallg. Frankf 7 o Reichsanl. 27 85.25 98,25 Deut.—.——.— Eſchme Ber Buckau⸗ 77.50 78.— ſſener Metall. 92,——9 bach Kali. Deutſche Oinst. 2/.50.5.. 5. Jucker.. 188.0 163 u 4,12 42, Mez Sühne. 45 67.— Diſch. Ablöſgſch. 1 96, 2015 ſche Ptscouto 5789 59. awerk—.— e n— Seuſtof Watrh 75 2— Turluch Linol. 47.— 3 Reſere el. 0A. E... 26.61 26,12 Miäg Pab 45,50 45.59„ 990.1 595 96,50 Dtſch.Uieberſee B. 212 27˙25 Fablb., Liſt& Co.— Rertur Wollw.—.——.— ellſtoff Waldhof 47,50 70.5 ochfrgeuenz 63 f. 85. 2 20 1 10 16,95 Dresdner.255 Liſt& Co. Nes S8——.— hof 47,50 46.50 N enz Ei er Hof. 50.— eſtereg. Alkali. 116 Uſchaff. Buntpap.—. 37,— Moenus S 50. D. Schutzgeb bne 90 ank. 61.50 61.50 Jarbenind.§ 939 127 es Söhne.—— Deutſch⸗O eckarſulm. F 4 cbaum⸗W— 50.— Beilſtoff Waldh 0 113.0 Bd. Maſch p.—— M0 St. A. 54,50 55.— po, gebiete:. 0,75—. Rieiningerhyppk.— R 126.2 1243 Miag-Mühl X2 ſtafrika 36.25 98.50 Slom Fahrz minger erger 72.— 72.— Badi of 46.75 47.— Baſt Nürn Durl.— ontecatini... 39.— 30. 9% Bad. Kohlen———.— Deſtere. Grsdit 3 87.— Jeldmühle Papier 75.25 7037 Mimofa. en. 79,50 76.1 eu⸗Guinea. 105 60 Su nan Salpeter 9 S 165 3 1375 35 0 575 0 eke 7 2 93— 80.— 8% N 8—.— 1425 Aüen n 0 3 135 2146 3. 1366.0 165,0 Otavi Minen 1205—4 88 90 613. H 37. 0 Bemb. 53 4 A.—.— 50, Dert. 3 9*— 44.65 eneſt..—— 8* 4* Ee S 36 60— 90— 5 1150 1160 Srere, i. Sa Röeinmetall t. A. 900 10.53 6,56 Allianz Leben 4250—— Textil.—.—— Ges 92.— 92.— Fortlaufendde Noti 8.— 0 0 ro 8* 6 e 3 9— Frankiu— 1050 Mn Seeg. 20— 2 0 emen Fue, 3958 8360 Rürderaer, d. 57 3 9900 0 99.75 8075 lndustrie-Alctien a Sbent. Eeserte 56— 8080 Kr 4 2 narungan(Schius) 20,— 20, Karſtabi.—. Sachtl b 82.75.256% P. Ad Pfdb. 19 94.— 84.— Accumulat ichow& Co. 20,25—,— Sberſchl. E u.„ gahmener& Co. Pe Er Börse Cheiniſch 3 en. 143.0 60% 94.—. 21 oren 176,2 176,0 Germ. P—3—0.—„E. 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Jannar 1034 Die erfolgreichen Weihnachtsbücher 33 Rückblick eines Buchhändlers In der„Literariſchen Welt“ veröffentlicht Hans Derdinand Schulz einen Rückblick auf das Bü⸗ chergeſchäft Weihnachten 1933, vom Ge⸗ ſichtspunkt des Buchhändlers aus. Das Weihnachts⸗ geſchäft ließ weſentliche Verſchiebungen in der Zu⸗ ſammenſetzung der bisherigen Käuferſchichten nicht erkennen. Jedenſalls hat das Buch ſeine Stellung als beliebtes Weihnachtsgeſchenk behauptet. Es hat ſogar Kunden gegeben, die wie in dex guten alten Zeit für jedes Familienmitglied ein Buch auf den Tiſch legten. Inſofern iſt die Zuſammenarbeit der Reichsſtelle zur Förderung deutſchen Schrifttums, des Buchhandels und der Preſſe nicht vergeblich ge⸗ weſen. Was den Inhalt der als Weihnachtsgeſchenke ge⸗ kauften Bücher anbetrifft, ſo iſt im Gegenſatz zu den Erfahrungen der Vormonate das dichteriſche Buch geegenüber dem politiſchen bevorzugt worden. Von politiſchen Büchern wurden im Weihnachts⸗ geſchäft nur das Buch des Führers ſelbſt,„Mein Kampf“, und die Erinnerung des Reichspreſſechefs Dietrich„Mit Hitler in die Macht“, ſtark begehrt. Das Gedenkbuch für Karin Göring, das knapp vor dem Feſt erſchien und in wenigen Tagen einen außerordentlichen Erfolg erzielte, gehört weniger in die politiſche als in die allgemein menſchliche Sphäre. Das begehrteſte Weihnachtsbuch ſcheint Hans Caroſſas„Führung und Geleit“ geweſen zu ſein. Im Weihnachtsgeſchäft machte ſich auch bereits die buchhändleriſche Arbeit für das Werk von Paul Ernſt bemerkbar. Erleichtert wurde die buchhändleriſche Arbeit dadurch, daß der Langen⸗ Müller⸗Verlag außer der Auswahl der„Erdachten Geſpräche“ zu 80 Pfg. diesmal gleich drei Werke des Dichters in neuen Ausgaben zu mäßigen Preiſen anbieten konnte, nämlich die vollſtändige Ausgabe der„Erdachten Geſpräche“, die Drei kleinen Romane einem ihm mit Namen, Stand und Wohnort bezeich⸗ und ſchließlich die Novellenauswahl„Deutſche Ge⸗ ſchichten“, beſorgt von Hellmuth Langenbucher. Daß der Verein Raabe⸗Stiftung das von Karl A. Kutzbach betreute Paul Ernſt Gedenkbuch zu ſeinem Jahrbuch machte, hat ebenfalls ſeine Wirkung nicht verfehlt. Viele Kunden haben auch nach den Werken Stefan Georges gefragt, zu denen ſie früher keine Beziehun⸗ gen hatten. Daß man weniger leichte Unterhaltungsliteratur als gehaltvolle Dichtung ſuchte, beweiſt die Tatſache, daß zu den begehrteſten Weihnachtsbüchern gehörten: Hamſun„Nach Jahr und Tag“— Mechow „Vorſommer“— Iſolde Kurz„Die Nacht im Tep⸗ pichſaal“— Sander„Pioniere“— Wittek„Durch⸗ bruch Anno 18“— Gertrud Bäumer„Lebensweg durch eine Zeitwende“— Unoͤſet„Ida Eliſabeth“ und die„Trilogie“ von Dwinger. Eine Renaiſſance erlebten die Edda, der Heliand, die Kriegsbriefe ge⸗ fallener Studenten, Stifters„Nachſommer“, Kolben⸗ heyers„Meiſter Joachim Pauſewang“, Stehrs„Der Heiligenhof“ und Helene Vogt⸗Diederichs'„Mutter auf Maxienhof“. Der eigentliche Schlager des Weih⸗ nachtsgeſchäfts war das Inſelbändchen„Die Minne⸗ ſänger in Bildern der Maneſſiſchen Hanoſchrift“, herausgegeben von Hans Neumann. Kunſtliteratur kam ebenfalls wieder ſtärker zur Geltung, ſo die Werke des Deutſchen Kunſt⸗ verlages über das Straßburger Münſter, den Bam⸗ berger und Naumburger Dom und die Kaiſerdome im Rheingebiet, ferner der Pinderſche Band„Deut⸗ ſche Barockplaſtik“ in den blauen Büchern des Ver⸗ lages Karl Robert Langewiſche. Eine begeiſterte Aufnahme fand ſchließlich das Buch Rudolf G. Bin⸗ dings über den Plaſtiker Kolbe. —— KLeſe-Patenſchaften für unſere auslanosbeutſchen Brüder Ein ſegenbringendes Hilfswerk Das ſeit 20 Jahren beſtehende Inſtitut für Auslandskunde, Grenz⸗ und Auslands⸗ deutſchtu m der Deutſchen Kulturpolitiſchen Ge⸗ ſellſchaft in Leipzig hat ſich unten ſeinem hochverdien⸗ ten Leiter Dr. Hugo Grothe ſeit Anfang vorigen Jahres bemüht, eine neue Art von Volkstumsarbeit zu ſchaffen, unter der ſich eine innerliche Ver⸗ knüpfung von Deutſchen innerhalb der deutſchen Grenzpfähle mit ſolchen, die im Aus⸗ lande— vor allem in Ueberſee— ihr Daſein führen, in wirkungsvoller Weiſe bewerkſtelligen läßt. Es ſind dies die Leſe⸗Patenſchaften zwiſchen Inland⸗ und Auslandsdeutſchen geworden, die das Leipziger Inſtitut eingerichtet hat. Ein Deut⸗ ſcher der Heimat verpflichtet ſich, von Zeit zu Zeit neten Volksgenoſſen in der Ferne eine Anzahl von Tageszeitungen, illuſtrierten Zeit⸗ ſchriften oder belehrenden und unterhaltenden Büchern als freiwillige Volksgabe zu ſenden. Man wird nun fragen: warum keine zentraliſierte Sammlung von Literaturſpenden in der Heimat, warum keine Zentralabgabeſtelle im Auslande? Dar⸗ auf antwortet Dr. Hugo Grothe: Nach den gemachten Erfahrungen iſt die Einzelbetreuung einfacher und in den ſeeliſchen Auswirkungen weit erfolgreicher. Der Aufwand für Sammelarbeit verlangt erhebliche organiſatoriſche Mühen und Speſen, die in heutiger Zeit wirtſchaftlicher Not von Verbänden, Vereinen und Inſtituten ſelten aufgewendet werden können. Dagegen nimmt ein wahrhaft deutſch denkender Volksgenoſſe gern 25 Pfg. für eine wöchentliche Sen⸗ dung von Leſeſtoff auf ſich. Dr. Grothe weiſt ferner darauf hin, daß aus dem perſönlichen Verhältnis von Sender und Empfänger ſich bald ein näheres Ver⸗ bundenſein entwickelt. Die Errichtung der Leſepatenſchaften hat einen unerwarteten Umfang angenommen. Die Bedeutung des Werkes wird auch von amtlichen Stellen, wie der Reichsſtelle zur Förderung des deutſchen Schrift⸗ tums und der Reichsſtelle für das Auswanderungs⸗ weſen, anerkannt. Da aber die Zahl der Pfleglinga, die ſich aus allen Erdteilen melden, heute ſchon größer iſt als diejenige der Leſepaten— etwa 3 ausländiſchen Pfleglingen ſtehen bisher 1200 Leſo⸗ vaten im Inlande gegenüber— ſo erſucht das Leip⸗ ziger Inſtitut dringlichſt um weitere Anmeldungen ſolcher Perſönlichkeiten, die bereit ſind, Zeitungen, Zeitſchriften und Bücher an deutſche Volksgenoſſen im Auslande zu ſenden. Die Anſchrift lautet: Inſti⸗ tut für Auslandskunde, Grenz⸗ und Auslands⸗ deutſchtum, Leipzig N 22, Friedrich⸗Karl⸗Straße 22, Manche geiſtige Not der Deutſchen im Ausland würde gelindert und ihre Verbindung mit der deut⸗ ſchen Heimat enger geknüpft werden! Dr. Ludwig Stettenheim. e Der Familienſchatz der Romauows im Nürn⸗ berger Rathaus. Bei einer genauen Beſtandsauf⸗ nahme der im Beſitz der Stadt Nürnberg ſich be⸗ findenden Kunſtgegenſtände von beſonderem Wert iſt die Feſtſtellung gemacht worden, daß zahlreiche im Prunkſaal des Alten Rathaus untergebrachten Ge⸗ genſtände wie Pokale, Humpen und Trinkbecher dem Familienſchatz der letzten Zarenfami⸗ lie entſtammen und offenbar nach Ausbruch der Re⸗ volution und dem Sturz des Hauſes Romanow nach Nürnberg gebracht worden ſein müſſen. Es handelt ſich dabei um Goldſchmiedearbeiten Alt⸗Nürnberger und Augsburger Meiſter aus dem 15. und 16. Jahr⸗ hundert. Jedenfalls ſind die Werke ſeiner Zeit als Gaben reicher Häuſer in den Beſitz des ruſſiſchen Herrſcherhauſes gelangt. * Ein Erinnerungsbuch der pommerſchen Tep⸗ pichknüpfer. Bekanntlich ſind eine Reihe pommerſcher Fiſcher auch als Teppichknüpfer bekannt. Jetzt haben die Fiſcher und Teppichknüpfer aus Week, Lubmin und Freeſt im Kreiſe Greifswald ein Knüpperbuch angelegt, das den kommenden Geſchlechtern zeigen ſoll, wie ſich die pommerſche Volkskunſterneuerung des Teppichknüpfens im Fiſcherhauſe vollzog. Siaii Karien! ist von uns gegangen. danken wir hiermit aufs innigste. Mannheim, den 15. Januar 1934. Mein unvergeßlicher Mann, unser geliebter Sohn und Schwiegersohn, unser herzensguter Bruder, Schwager und Onkel Einspaitige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mm 4Pig. Kleine Anzel Annahmeschlub für die Mittag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Gr. Ztür. Schrank, kompl. Bett ſof. Aelt., ruh. Ehe⸗ Alleinſt. 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Blattes.*1089 EE Mäefen ſ. Hausarb tags⸗ über ſof. geſucht. Akademieſtr. 7, parterre. 44⁵ — Sinii besonderer Anzeigel Nach kurzer, schwerer Krankheit ist uns am Samstag meine innigstgeliebte Frãu, meine herzensgute Mutter, unsere liebe Tochter, Schwester und Schwägerin 9 Creie Wolpert geb. Dewerin durch den Tod entrissen worden, Mannheim— Karlsruhe— Barcelona Im Namen aller Hinterbliebenen: Dipl.-Ing. Otto Wolpert Beisetzung: Dienstag, den 16. Januar, nach- mittags 2½ Uhr Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen Trauerkleidung Trauerbüte— Trauerschleler erhelten Ste bel Anrut Nt. 27051 Die Einãscherung findet am Mittwoch, den 17. Januar, nachm. 12/ Uhr statt — EEEE————————————— Angebote unter R Q 45 an die Ge⸗ Städt. Planetarium Mittwoch, den 17. Januar, 20 Uhr 2. Lichthildervortrag nsere feschsnchre Generalleutnant Kurt Fischer spricht über Nachrichtentruppen und Kavallerie die Geſchäftsſtelke d. Hausſrau(Ge⸗ ſchäftshaush.) p. ſofort geſiuchte Nur Bewerbe⸗ rinnen mit gut. 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