* P 1034 Nr. 14 að 5 Uhr Klaus Fritz alter diek iuser nder zu erwidern“. 7 Neue Mannheimer Seituung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Frei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Beſchäftsſtellen abgeholn.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 70 Pfg. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Pofſtr. 12, Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Ne Friedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße — 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22:0m breite Millimeterzeile 93, 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 6. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Abend⸗Ausgabe Oonnerstag, 18. Januar 1934 145. Jahrgang— Nr. 30 Genf hat keinen inneren Wert mehr“ Die Kritik von Pertinax Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters Paris, 18. Januar. Die Senatsrede des Außenminiſters Paul⸗ uncour wird in hieſigen politiſchen Kreiſen wie auch im größten Teil der Preſſe als gutſitzender Schlußſtein der politiſchen Taktik des Quai'Orſay in den vergangenen Monaten gewertet. Selbſt ſolche franzöſiſchen Politiker, die bisher dem Quai'Orſay Mißtrauiſch gegenüberſtanden, neigen heute zu der Auffaſſung,„ſman hat alſo doch gewußt, was man tat und was man wollte.“ Zu der bis⸗ her bewieſenen Intranſigenz in der Löſung des deutſch⸗franzöſiſchen Problems wird der geſtrige lusſpruch de Jouvenels gern zitiert,„in Friedens⸗ zeiten nicht zu verhandeln, heißt in Kriegszeiten nicht zu kämpfen.“ Damit will man die Verhandlungs⸗ freudigkeit Frankreichs unterſtreichen. Man betont abei auch, daß man ſich nicht einer Ausſprache zu öweien widerſetze, aber das könne nur„im Geſamt⸗ Flan einer internationalen Zuſammenarbeit ge⸗ ſchehen, wozu Deutſchlandnur zu kommen braucht.“ Daß die Rechtspreſſe ſich ſehr kritiſch zu den Ausführungen Paul⸗Boncours verhält, be⸗ weiſt nichts, denn ſie dürfte ihre eigene Kritik wohl ſelbſt nicht allzu ernſt nehmen. Dieſe Kritik ſieht vielmehr als Beſtellung aus, ſo als wolle ſich Paul⸗ Boncvur ein Alibi nach dieſer Seite verſchaffen, um ſo mehr, als es bisher im weſentlichen nur ertinax vom„Echo de Paris“ iſt, deſſen gute Beziehungen zum Quai'Orſay trotz ſeiner „Feindſchaft“ bekannt ſind, der heute beſonders ſcharfe Worte findet. Immerhin dürften einige emerkungen von Pertinax tiefer greifen, wenn er nämlich Genf als ein nicht mehr nützliches Inſtrument bezeichnet. Genf ſei kürzlich nur dazu gut ge⸗ weſen,„um den Projekten einer direkten deutſch⸗franzöſiſchen Ausſprache Widerſtand zu leiſten“. Dieſe Aufgabe aber ſei erfüllt, und ſo habe„außer dieſem zufälligen Dienſt die Genfer Inſtitution keinen inneren Wert mehr“. Den Eindruck von Deutſchlands Austritt aus dem Völkerbund erklärt man für überwunden, da Lou⸗ don ſich wieder gefaßt habe und da auch die italieni⸗ chen Vorſchläge,„die nur zerſtören wollten, was noch ſtandgehalten hatte“, abgewehrt ſein. Man geht ſogar ſo weit, den Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund als eine Stärkung dieſes Inſtru⸗ ments zu bezeichnen, da man dort leichteres Spiel babe. Der deutſchen Theſe habe ſich nach Jules Sauerwein eine„Front“ in Genf gegenüber⸗ geſtellt. In dieſem Zuſammenhang wird noch die Saarfrage in den Vordergrund geſchoben. Man begrüßt die Stellungnahme Paul⸗Boncours zu der Abſtimmung von 1935, worin er bekanntlich auf die Abſtimmung in keiner Weiſe verzichtete, ſon⸗ dern dieſe ſehr geſchickt als ein Recht der Saarbevöl⸗ kerung hinſtellen wollte. Das legt man hier gern ſo aus, als ob die Saarbevölkerung nun einſehen müßte, Adaß Frankreich ſie nicht im Stich gelaſſen hat“. Das uftreten der deutſchen Front in Genf unter der Führung von Hermann Röchling wird als un⸗ wichtig bezeichnet,„da die deutſche Front ſich darauf eſchränken muß, auf die vorgebrachten Anklagen Aber ſchließlich ſcheinen die Ausfüh⸗ rungen Paul⸗Boncours über die Saarfrage anzuden⸗ ten, daß in der franzöſiſchen Politik diejenige Rich⸗ tung geſiegt hat, die ſich territorial am Saargebiet nesintereſſiert erklärt hatte. Doch wäre es noch im⸗ ner möglich, daß Frankreich auf etwaige terito⸗ riale Anſprüche wieder zurückkommen könnte, weil es doch ein Wirtſchaftsabkommen zwi⸗ chen dem Saargebiet und Elſaß⸗Lothringen dringend brauche und fördern wolle und weil es andererſeits vofft, daß eine internationale Garantie für eine Art on Entmilitariſierung des Saargebiets zuſtande ommen könnte. Einmütige Ablehnung der Wiederwahl Rnor im Saargebiet Meldung des DNB. — Saarbrücken, 18. Januar. Zu der Wiederwahl der Regierungskommiſſion ſchreibt evölkerung it nicht in der Lage, das Vertrauen, ug iſt nicht in kommiſſion dami das der Regierungskommiſſion damit aus⸗ kaibroch ich aus zu beſtätigen. Sie kann chen wurde, von ſich 8 ätigen. der ſich noch weniger dem Dank anſchließen,—— Völte 5 usdruck gebracht hat. Palchrang deg lahten— zwingt ſie vielmehr ſam, die Regierungskommiſſion in ihrer jetzigen Zu⸗ Eh menſetzung mit aller gebotenen Deutlichleit und rlichkeit innerlich abzulehnen. Sie wird und 5 8 2 die„Saarbrücker Zeitung“ u..: Die Englands undurchſichtige Politik Simon will in Genf mit den Vertretern der kleinen Mächte Fühlung nehmen Drahtbericht unſ. Londoner Vertreteré § London, 18. Januar. Da in den letzten Tagen die Abrüſt ungs⸗ frage wenigſtens äußerlich keine Fortſchritte ge⸗ macht hat, andererſeits die amerikaniſchen Währungs⸗ pläne das Intereſſe der engliſchen Oeffentlichkeit voll in Anſpruch nehmen, geht die engliſche Preſſe über die Regiſtrierung der geſtrigen Kabinettsſitzung, ſo⸗ weit ſie die Abrüſtungsfrage betrifft, kaum hinaus. Man glaubt, daß das Kabinett noch einmal ſeine be⸗ reits bekannte Anſicht unterſtrichen habe, daß es wünſchenswert ſei, die parallelen und ergänzenden Beſprechungen fortzuſetzen. Jedenfalls, ſo ſchreiben die„Times“, habe ſich in den letzten Ta⸗ gen nichts ereignet, was die Miniſter zu einer ande⸗ ren Meinung hätte führen können. Es ſcheint, daß England im Augenblick immer noch nicht bereit iſt, irgendwelche entſcheidenden Schritte zu unternehmen. Eher denkt man daran, die informato⸗ riſchen Beſprechungen, die durch die Botſchafterbe⸗ richte in London ſowie durch die Weihnachtsreiſe Sir John Simons eingeleitet worden ſind, fortzuſetzen. So ſchreiben die„Times“, daß Sir John Simon ſchon deshalb an der Ratsſitzungteilnehmen werde, weil er der Anſicht ſei, daß er nur in Genf in eine wirkliche Fühlung mit den Vertre⸗ tern der kleineren Nationen kommen könne. Wenn die„Times“ hinzufügen, daß der engliſche Außenminiſter ein ſolches Verfahren als in hohem Grade notwendig betrachtet, ſo wird man daraus ſchließen dürfen, daß ſich England, bevor es einen neuen Schritt unternimmt, der Stimmung auch der kleineren Nationen verſichern will. Obwohl über einige allgemeine Sätze hinaus der Jn⸗ halt der geſtrigen Kabinettsſitzung nicht bekannt ge⸗ worden iſt, hält ſich in politiſch gut unterrichteten Kreiſen in London das Gerücht, daß die engliſche Regierung den alten Macdonaldplan in der Weiſe umzuarbeiten gedenkt, daß die Ergebniſſe der jüngſten deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen in ihn aufgenommen würden. In engliſchen Kreiſen wird die deutſche Entſchei⸗ dung, nicht an der Völkerbundsratsſitzung, die die Sa a rfrage behandelt, teilzunehmen, bedauert. Man ſcheint in England nicht zu fühlen, daß die engliſchen Quertreibereien, insbeſondere die Stimmungsmache für eine Vertagung der Abſtimmung Deutſchland außerordentlich verſtimmt haben. aufrichtig Auch heute morgen kehrt, wenn auch in ehr vorſich⸗ tiger Form, ſtändig die Anſicht wieder, daß in der Saarfrage der Völkerbundsrat von dem Prinzip der Einſtimmigkeit abgehen und hier Entſcheidun⸗ gen durch Mehrheitsbeſchluß treſfen könne. Man glaubt in England, Deutſchland durch die⸗ ſen Hinweis veranlaſſen zu können, dennoch nach Genf zurückzukehren. Und es iſt nicht ganz verſtänd⸗ lich, was der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ mit dem Hinweis auf die Majo⸗ riſierung will, wenn er ſchreibt, daß Deutſchlands Abwefenheit ſowohl ſeiner eigenen Poſition wie auch der der Saarbevölkerung ſchaden könne. Denn wenn eine Majoriſierung möglich iſt und man davon auch Gebrauch machen will, dann würde auch eine Anweſenheit Deutſchlands in Genf ſo gut wie gar keinen Nutzen haben. Es ſcheint aber, daß man in England, nachdem man in den beiden letzten Tagen in ziemlich un⸗ freundlicher Weiſe gegen Deutſchland aufgetreten iſt, jetzt etwas einlenken möchte. So ſpricht man heute davon, daß die Behandlung der Frage einer internationalen Streitmacht, die das Saar⸗ gebiet während der Abſtimmung ſchützen ſoll, im Augeublick verfrüht undauch unzweckmäßig ſei. Aber auch dieſer Wunſch liegt im Grunde in der⸗ ſelben Linie wie die andere Anſicht, daß es beſſer wäre, die ganze Abſtimmungsfrage überhaupt zu nertagen. In dem Streit, der inzwiſchen um Herrn Knox, den Präſidenten der Regierungskom⸗ miſſion des Saargebietes, entſtanden iſt, legt man in England großen Wert darauf zu erklären, daß Herr Knox, obwohl er Engländer ſei, nicht der britiſchen Regierung, ſondern dem Völkerbund für ſeine Handlungen verantwortlich ſei. kann im Gefühl und in der Geſinnung mit der neu⸗ beſtätigten Regierungskommiſſion nichts gemeinſam haben, ſie ſteht ihr fremd und in ge⸗ ſchloſſener Abwehr gegenüber. Wir wol⸗ len nicht verhehlen, daß ſich unſere ſchwerſten Be⸗ denken aus der Tatſache ergeben, daß auch der jetzige Präſident Knox wieder beſtätigt worden iſt. In ſeiner Eigenſchaft als Präſident begegnet er in der Bevölkerung einer Ablehnung, wie ſie einmüti⸗ ger und nachdrücklicher noch keinem Mitglied der Regierungskommiffion beſcheinigt worden iſt. Daß die Bevölkerung erwartet hatte, er werde freiwillig auf eine Wiederernennung verzichten, zeigt, wie ſchroff ſich im Urteil der Bevölkerung die Regierungspraxis des Herrn Knox von der ſeiner Vorgänger abhebt. Die nationalſozialiſtiſche„Saar⸗Front“ hebt hervor: Herrn Knox iſt mit der Verlängerung ſei⸗ ner Beamtung zugleich Dank und Auerkennung ausgeſprochen worden im gleichen Zeitpunkt, da in der Völkerbundshauptſtadt ſelbſt die berufenſten Ver⸗ treter der„Untertanen“ ihre in drei Denkſchriften niedergelegte Beſchwerde insbeſondere gegen dieſen Präſidenten mündlich zu erläutern und zu verteidi⸗ gen erſchienen ſind. Franzöſiſche Stimmen zur Saarfrage Meldung des DNB. Paris, 18. Jauuar. Die ablehnende deutſche Antwort, ſich in Genf auf eine Saardiskuſſion einzulaſſen, iſt der franzöſiſchen Oeffentlichkeit nicht unerwartet gekommen. Nichts⸗ deſtoweniger wird die deutſche Haltung von der Pari⸗ ſer Preſſe ſcharf angegriffen. Der Genfer Bericht⸗ erſtatter des„Matin“ erklärt, Deutſchland bringe ſich abſichtlich wieder in die Lage, in der es ſich z. B. 1921 befunden habe, als ohne ſein Beiſein die Aus⸗ führungsbeſtimmungen für die Abſtimmungen in Oberſchleſien feſtgeſetzt wurden. Das Saardrama ſelbſt, fährt der Berichterſtatter fort, ſpiele ſich in den Wandelgängen in Genf ab, wo die beiden wilden Gegner Röchling und Matz Braun ſich immer begegneten. „'Ordre“ vertritt die Auffaſſung, daß Deutſch⸗ land, nachdem es abgelehnt habe, ſeine Auffaſſung in der Saarfrage in Genf zu verteidigen, ſich auf andere Weiſe, durch verſtärkte Propaganda, durchſetzen werde. Der Wirtſchaſtsſtreit mit Frankreich Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 17. Januar. zöſiſchen Handelsminiſters zu den deutſchen Aus⸗ gleichsmaßnahmen gerechnet werden. Im Grunde war auch durch die franzöſiſchen Maßnahmen auf dem Gebiete der Einfuhrkontingente das Handelsab⸗ kommen praktiſch unwirkſam geworden. Seine Kün⸗ digung iſt daher eigentlich nur noch— leider muß das feſtgeſtellt werden— die letzte Folgerung aus einem bereits beſtehenden Zuſtand, zumindeſt einer be⸗ reits eingeleiteten Entwicklung. Der Handelsvertrag wird nach der Kündigung am 1. April außer Kraſt treten. Ob es dann zu einem vertragloſen Zu⸗ ſtand zwiſchen den beiden Staaten kommen wird, hängt von dem Ergebnis der Verhandlungen ab, die in der Zwiſchenzeit geführt werden ſollen. Vielleicht darf man aus dem Zugeſtändnis, die Deutſchland zu⸗ gebilligten Einfuhrkontingente in ihrer urſprüng⸗ lichen, für uns weſentlich beſſeren Form aufrecht zu erhalten— es wird alſo nur eine Verminderung unſeres Exportes nach Frankreich um 300 Millionen Franken und nicht um 600 Millionen eintreten— den guten Willen Frankreichs entnehmen, dieſe Verhand⸗ lungen zu einem poſitiven Abſchluß zu führen. Die⸗ ſer Wunſch beſteht natürlich auch auf deutſcher Seite. Wir haben bereits ſeinerzeit, als Frankreich die Ver⸗ ſchärfung ſeiner Kontingenzpolitik ankündigte, alles nur Erdenkliche getan, um eine gütliche Einigung zu ermöglichen. Daß das nicht gelang, iſt nicht unſere Schuld. Im Augenblick läßt ſich die weitere Ent⸗ wicklung der Dinge noch nicht klar überſehen. Man wird ſie in Ruhe abwarten müſſen und, ſo ſcheint uns, auch abwarten können. Ein D⸗Zug⸗Poſtwagen in Flammen — Frankfurt a.., 18. Januar. Am Dienstag abend brach während der Fahrt des D 1 Frank⸗ furt— Berlin zwiſchen dem Bahnhof Langenſeibold und dem Haltepunkt Langenmittelau in dem an der Spitze hinter der Zuglokomotive laufenden Poſt⸗ wagen Feuer aus. der Poſtwagen wurde durch die Lokomotive abgezogen, im Bahnhof Meerholz ab⸗ geſetzt und durch die Ortsfeuerwehr gelöſcht. Urſache des Brandes iſt noch nicht geéklärt. Die Mit der Kündigung des deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsvertrages mußte nach den Erklärungen des fran⸗ Deutjche Fugendführer in England (Von unſerem Londoner W..⸗Korreſpondenten) § London, 15. Januar. Eugland hat in dieſen Tagen den Beſuch von drei Mitarbeitern des Reichsjugendführers. Der Leiter der Auslandsſtelle, Herr Nabersberg, ſowie die Herren Curtius und Hauptmann Kaul haben in London die Verbindung mit den engliſchen Jugend⸗ organiſationen aufgenommen. Wenn man früher bei internationalen Begegnun⸗ gen beſtrebt war, wie die Katze um den heißen Brei herumzugehen und, nachdem glücklich alle irgendwie ernſthaften Fragen aus der Diskuſſion ausgeſchaltet waren, eine reichlich ſchmale und obendrein praktiſch überhaupt nicht greifbare Verſtändigungsbaſis gefun⸗ den hatte, ſo geht der Weg heute in völlig umgekehr⸗ ter Richtung. Und wie man ſchon jetzt, obwohl erſt der Anfang gemacht iſt, ſagen darf: Mit größe⸗ rem Erfolg. „Wir ſind nicht da, um Verſtändigungsphraſen auszutauſchen, ſondern wir wollen uns offen und freimütig dͤͤie Wahrheit ſagen.“ Das war die Grund⸗ haltung der Geſpräche, die Herr Nabersberg mit den Führern der engliſchen Jugendorganiſationen, ins⸗ beſondere den Box⸗Scouts und dem Toc⸗H hatte. Auf der engliſchen Seite ſtanden als Verhandlungs⸗ partuer Lord Hampton, der Hauptleiter, und Herr Hubert Martin, der Direktor des internationalen Büros der Boy⸗Scouts. Ehe man aber daran gehen konnte, ſich über die ſachlichen Fragen zu unterhalten, wie man zu einer wirklichen Zuſammenarbeit der großen nationalen Jugendverbände kommen könne, galt es in aller Offenheit einige— wie ſich bald herausſtellte ſcheinbare Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen. In einem der unfreundlichen Kommentare, die ein Londoner Blatt an die Ankunft der deutſchen Beſucher geknüpft hatte, hatte man ſich darüber luſtig gemacht, daß die Deutſchen ausgerechnet mit den engliſchen Boy Scouts zuſammenarbeiten möchten, während es doch eine der erſten deutſchen Regie⸗ rungshandlungen geweſen ſei, die deutſche Boy Scout⸗(Pfadfinder hBewegung aufzulöſen. Nun, dieſe Angelegenheit bot in den Beſprechungen über⸗ haupt keine Schwierigkeit. Ganz im Gegenteil. Die Engländer haben die Tatſache, daß die deutſche Pfadfinderbewegung, die von den Lon⸗ doner Stellen niemals anerkannt und ſogar als Verfälſchung der eigentlichen Boy⸗Scont⸗ Idee betrachtet worden iſt, aufgelöſt iſt, aufrichtig begrüßt. Es darf hier daran erinnert werden, daß Lord Baden Powell bereits in einer Rede, die er im vergangenen Sommer in Perth gehalten hat, erklärt hat:„Ich bin wirklich froh darüber(über die Auflöſung), weil dieſe deutſchen Pfadfinder niemals zu uné gehört haben.“ Eine weitere Schwierigkeit, die im erſten Augen⸗ blick ernſthaft ſchien, dann ſich aber faſt humorvoll löſte, war die in der engliſchen Preſſe mit betonter Unfreundlichkeit behandelte Tatſache, daß S A und Hitlerjugend einen Dolch tragen. Kom⸗ pliziert wurde das Problem noch durch einen Ueber⸗ ſetzungsfehler. Der von Hauptmann Röhm an General Göring geſchenkte Ehrendolch trägt die Inſchrift:„Blut und Ehre“. In England überſetzt man das wörtlich„blood and honour“, wobei in die⸗ ſem Falle„blood“ wirklich triefendes, rotes Blut iſt atind man den tiefen, faſt metaphyſiſchen Sinn' des deutſchen Wortes„Blut“ hier überhaupt nicht verſteht. Als dieſe Dolchfrage in den Beſprechungen mit den engliſchen Pfadfindern auftauchte, haben die Deutſchen kurzerhand ein Exemplar dieſes Dolches auf den Tiſch des Hauſes gelegt und die Engländer haben— herzlich gelacht. Sie haben aus der eigenen Taſche das Meſſer gezogen, das jeder engliſche Boy Scout ſtän⸗ dig bei ſich führt, das zu rein praktiſchen Zwecken dient, und die ganze gefährlich ſcheinende Dolchfrage war erledigt. 5 Nachdem dieſe„Steine des Anſtoßes“ aus dem Weg geräumt waren, konnte die ſachliche Diskuſſion beginnen. Die Deutſchen haben darauf hingewieſen, daß es nicht in ihrer Abſicht läge, die Hitlerjugend irgendwie mit der eugliſchen Boy Scout⸗Bewegung zu vereinigen oder eine Art von nationalem Zweig⸗ verein zu bilden. Wohl aber ginge der deutſche Wunſch dahin, daß die deutſche und die engliſche Ju⸗ gendbewegung freundſchaftliche Be ziehun⸗ geu öueinander unterhielten. Man war ſich auf bei⸗ den Seiten und, wie man hervorheben muß, beſon⸗ ders auch auf der engliſchen Seite darüber klar, daß ehe man ſich internationalen Aufgaben widme, die nationalen Fragen gelöſt werden müßten. Natürlich würden die Engländer es gern ſehen, wenn die Deutſchen ſich eng an die Boy Scout⸗Be⸗ wegung anſchlöſſen. Sie haben den Wunſch geäußert, daß die Deutſchen doch auch die von ſaſt allen Läu⸗ dern akzeptierte Boy Scout⸗Uniform tragen möch⸗ —— ——— den Fliegerberuf enoͤgültig und für alle Zeiten von eigen ſein wird, vor immer neue Aufgaben geſtellt, And ſeeliſchem Schwung, tapfer und voll einſatzbe⸗ chen? Dazu muß man wiſſen, daß die Tätiakeit eines 2. Seite /Nummer 30. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Januar 1934 ten. Die Deutſchen haben ſelbſtverſtändlich darauf hingewieſen, daß dies unmöglich iſt. Der deutſche Dunge, der ſtolz darauf ſei, einer Jugendorganifa⸗ tion anzugehören, die als einzige den Namen des Führers zu tragen berechtigt ſei, werde nie von ſei⸗ ner Uniform laſſen, die er mit ſolcher Liebe und Be⸗ geiſterung trage. Die Beſprechungen zwiſchen den deutſchen und den engliſchen Jugendleitern ſind beſonders herzlich verlaufen. Man ſah, daß auf beiden Seiten eine Grundhaltung vorhanden iſt, die ein wirkliches Verſtehen ermöglicht. Auf beiden Seiten iſt man bewußt national und chriſtlich. Auf beiden Seiten ſtehen ſoziale Fragen durchaus im Vordergrund. So heißt z. B. eines der zehn Gebote des Seout:„Es iſt die Pflicht des Scout, nützlich zu ſein und an⸗ deren zu helfen.“ Ein anderes Gebot fügt hinzu:„Ein Scout iſt ein Freund gegenüber allen und iſt ein Bruder jedes anderen Scout, gleichviel welcher ſozialen Klaſſe der andere angehört.“ Und faſt noch ſtärker als bei den Scouts iſt dieſe ſoziale Tendenz beim„Toc“. Natürlich kann der deutſche Beſuch in London nicht mehr als eine erſte Fühlungnahme ſein. Man will aber die Fäden, die einmal geknüpft ſind, nicht abreißen laſſen, und ſo haben die Boy Scouts Herrn Nabersberg eingeladen, an einem im Früh⸗ ſommer ſtattfindenden Leader Camp(Führerlager) teilzunehmen. Die Deutſchen ihrerſeits haben die Engländer eingeladen, nach Deutſchland zu kommen. Beſonders angenehm ſind auch die Beſprechungen mit dem„Toc H“ verlaufen. Das„Toc H“ iſt eine Art von kameradſchaftlicher Jugend⸗ bewegung auf bewußt chriſtlicher und ſozialer Grundlage. Entſtanden iſt das „Toc H“ im Weltkriege in einem flandriſchen Schützengraben, um die Annäherung und das innere Verbundenſein, die aus der gemeinſamen Not und der Freundſchaft der Granattrichter geboren waren, auch in die Nachkriegszeit herüberzuretten. Heute iſt das„Toc H“ mehr als eine Kameraoͤſchaft ehe⸗ maliger Soldaten, es bemüht ſich die Jugend mit eimem wahrhaft chriſtlichen Geiſt und ſtarker ſozialer Tatkraft zu erfüllen. Es darf hier daran erinnert werden, daß das „Toe§“ ſich beſonders der deutſchen Kriegs⸗ gräber in England annimmt. Wie ſehr man in dieſen Kreiſen ſich ein warmes und aufrichtiges Ver⸗ ſtändnis für Deutſchland bewahrt hat, zeigt die Tat⸗ ſache, daß jetzt zum erſten Male von einer„Toc“⸗ Gruppe eine Lampe für einen Deutſchen angezündet wird. Das„Toc H“ hat den hübſchen Brauch bei feierlichen Gelegenheiten Lampen zu Eh⸗ ren irgend eines Menſchen anzuzünden, der die Grundſätze des„Toc“, Chriſtentum und Sozialis⸗ mus, praktiſch gelebt hat. Der Prinz von Wales der Schirmherr des„Toc H“ zündet die Lampe zum erſten Male an, die dann bei allen feierlichen Gele⸗ genheiten immer wieder brennt. Die erſte Lampe, die einem Dentſchen gilt, wird künftig für einen in England geſtorbenen deutſchen Kriegs⸗ gefangenen angezündet werden. Es iſt natürlich, daß bei dieſer ſympathiſchen Grundeinſtellung des „Toe H“ die Beſprechungen mit den deutſchen Beſu⸗ Hern beſonders freundlich verlaufen ſind. Im Gegenſatz zu der Tatſache der wirklichen herzlichen Fühlungnahme zwiſchen den engliſchen und deutſchen Jugendführern ſtehen die Aeußerun ⸗ gen der engliſchen Preſſe. Während auch die beſten Blätter eine gewiſſe Nervoſität nicht ver⸗ bergen können, aber dennoch verſuchen, objektiv über den deutſchen Beſuch zu berichten, bemüht ſich eine Reihe von Zeitungen, an der Spitze natürlich ſozia⸗ liſtiſche und jüdiſche Organe, die deutſchen Be⸗ ſucher zu verdächtigen. Sie wollen ihnen eine politiſche Aktivität, an die überhaupt nicht gedacht iſt, unterſtellen und ſcheuen ſich daher auch gar nicht, in großen Ueberſchriften den deutſchen Beſuch als„höchſt unwillkommen“ hinzuſtellen. Der „Sundy Referee“, der, wie alle anderen engliſchen Zeitungen, ſeine wichtigſten Artikel auf großen Pla⸗ katen ankündigt, iſt ſogar ſo weit gegangen, eines dieſer Plakate mit der Aufſchrift zu verſehen „Schickt dieſe Nazis nach Deutſchland zurück“. We⸗ Wer iſt zum Flieger berufen? * Von Dr. Günther Ziegler In dem bei R. Voigtländer, Leipzig, erſchienenen Sommelwerk„Deutſche Fliegerei, ein Appell an Deutſchlands Jugend“ veröffentlicht der Führer der Landausbildung der deutſchen Verkehrsfliegerſchule, Dr. Günther Ziegler, einen bemerkenswerten Beitrag. Es heißt da: Faſt täglich bekomme ich Geſuche von jungen Leuten, die gerne Flieger werden wollen, darun⸗ ter häufig von Sekundanern oder Primanern, die mir im Bruſtton der Ueberzeugung erklären, dieſes Büffeln auf der Schule endgültig ſatt zu haben— ſie wollten nunmehr einen praktiſchen Beruf ergrer⸗ ſen. Das ſind ſolche jungen Leute, die glauben, durch Kopfarbeit befreit zu werden. Wer ſo denken ſollte, dem muß ich allerdings eine große Enttäuſchung be⸗ reiten. Es iſt heute ſo, daß der Flugkapitän neben der vein fliegeriſchen Beherrſchung des Flugzeuges ein ungleich ſchwereres Examen ablegen muß, als es das landläufige Abiturium iſt, und daß er, was weit wichtiger als irgendeine theoretiſche Prü⸗ fung iſt, täglich Kopfarbeit leiſten muß, welche ſich nicht etwa darauf beſchränkt, gewiſſe, einmal gelernte Dinge täglich anwenden zu müſſen; er ſieht ſich durch die ſchnelle techniſche Entwicklung, die heute noch dem Flugweſen eigen iſt und noch auf lange Zeit die geiſtig verarbeitet werden müſſen. Wer iſt nun geeignet— und wen ſehen wir alten Flieger gern als Nachwuchs? Den echten Hitlerjun⸗ gen, geſund an Körper und Geiſt, mit heißem Herzen reit, fröhlichen Mutes und voller Lebensbejahung, dabei körperlich und geiſtig aufs äußerſte gezügelt, willensſtark und zäh, geiſtig beweglich und mit fana⸗ tiſcher Liebe ſeinem Berufe zugetan. Alle ſo geſchaf⸗ ſenen Jungen ſind uns als Flugſchüleranwärter willkommen, Je mehr kommen, um ſo beſſer, dami: wir unter vielen die Beſten ausleſen können. Die Auswahl iſt mauchmal ſchwer zu trefſen. An geeig⸗ neten Prüfungsverfahren haben erfahrene und beſte Kräfte jahrelang gearbeitet. Neben ausgeklügelten, allgemein geiſtigen und körperlichen Prüfungen ſteht nicht zuletzt die fliegeriſche Erprobung ſelbſt. Ueber welche Fähigkeiten unſeres Prüflings wollen wir uns nun ein wöglichſt klares Bild ma⸗ Gubichs Veſorechungen in Wien Meldung des DNB. — Wien, 18. Januar. Der am Donnerstag früh hier eingetroffene italieniſche Staatsſekretär Suvich hat in den Vor⸗ mittagsſtunden dem Bundespräſidenten Miklas und dem Bundeskanzler Dollſuß den üblichen offiziellen Beſuch abgeſtattet, der ſodann vom Kabi⸗ nettsdirektor des Bundespräſidenten und vom Bun⸗ deskanzler Dollfuß im Hotel Imperial erwidert wurde. Bundespräſident Miklas gibt heute zu Ehren des italieniſchen Gaſtes ein Frühſtück. Die ſachlichen Beratungen zwiſchen Suvich und Dollfuß, an denen von öſterreichiſcher Seite der Lei⸗ ter der Politiſchen Abteilung des Außenminiſte⸗ riums, Geſandter Hornboſtel, teilnimmt, beginnen in den Nachmittagsſtunden. Zu den Programmpunkten der Beſprechung gehören, wie verlautet, wirt⸗ ſchaftspolitiſche Fragen, die Förderung italieniſchen Wein⸗ und Früchteausfuhr nach Oeſter⸗ reich ſowie die Ausfuhr öſterreichiſcher Agrar⸗, Holz⸗ und Induſtrieprodukte nach Italien, die Errichtung einer Freihafenzone für Oeſterreich und darüber hinaus die Regelung der wirtſchaftspolitiſchen Fra⸗ gen in Mitteleuropa auf Grund des bekannten ita⸗ lieniſchen Memorandums vom 28. September vori⸗ gen Jahres. Am Abend gibt Bundeskanzler Dollfuß zu Ehren Suvichs ein Eſſen, an das ſich ein offizieller Emp⸗ fang anſchließt. Hakenkreuzfahnen empfingen Suvich Meldung des DNB. — Wien, 18. Januar. In den Morgenſtunden gingen heute während des Eintreffens des italieniſchen Staatsſekretärs Su⸗ vich in der Nähe des Südbahnhofs zwei Papier⸗ böller hoch, die weiter keinen Schaden anrichteten. Von einem in der Nähe des Südbahnhofs gelegenen Hoteldach wurden mit einem Wurfgeſchoß Hakenkrenzfahnen in der Richtung des Süd⸗ bahnhofs abgelaſſen. Bei den außerordentlich ſtren⸗ gen Abſperrungsmaßnahmen, die die Polizei auf der ganzen Linie der Abfahrt des Staatsſekretärs vom Südbahnhof zu ſeinem Hotel vorgenommen hatte, wurde eine Reihe von Perſonen verhaftet. Die Polizei hat weiter ungewöhnlich ſtrenge Sicherungs⸗ maßnahmen getroffen, um alle Kundgebungen wäh⸗ rend der Anweſenheit des italieniſchen Staatsſekre⸗ tärs zu verhindern. Maſſenverhaftungen in Oberöſterreich Linz, 18. Januar. Gegen das Landhaus in Linz, dem Sitz der ober⸗ öſterreichiſchen Landesregierung, wo auch die Kanz⸗ leien des neuernannten Sicherheitsdirektors, Frei⸗ herr von Hammerſtein, untergebracht ſind, wurde am Dienstag abend gegen 8 Uhr von unbekannten Tätern ein Papierböller geworſen. Durch den Zer⸗ knall wurde eine Reihe von Fenſterſcheiben zer⸗ trümmert. Die Staatspolizei nahm noch in den Nachtſtunden einen umfangreichen Sicherheitsdienſt auf. Auch die von der Regierung vor kurzem aufgebotenen Schutz⸗ korps⸗ und Hilfspolizeiabteilungen wurden zur ver⸗ ſchärſten Bewachung der öffentlichen Gebäude heran⸗ gezogen. Obgleich die in der Nacht von Polizei und Kriminalbeamten vorgenommenen zahlreichen Haus⸗ durchſuchungen bei vermeintlichen Mitgliedern der aufgelöſten NSDAp in allen Fällen ergebnislos verliefen, wurden in den ſrühen Morgenſtund in des Mittwoch gegen 30 Verhaftungen vorge⸗ nommen, wobei feſtgeſtellt werden muß, daß die Verhaſteten mit dem Anſchlag nicht nur in keinerlei Verbindung ſtehen, ſondern daß ihnen nicht einmal eine Verbindung mit der NSDAP nachgewieſen werden konnte. In der gleichen Nacht vom 16. auf 17. Januar ſind auch in Ried und Enns Papierbölleranſchläge verübt worden, ohne daß es bisher gelang, die Täter zu er⸗ mitteln. In ganz Oberöſterreich ſind anſcheinend über den Kopf des Sicherheitsdirektors hinweg durch unmittelbaren Auftrag der Wiener Zentralregie⸗ rung zahlreiche Verhaftungen und Geiſelſeſt⸗ nahmen erfolgt. In dem Linzer Vorort Klein⸗München iſt es in oͤen letzten Tagen zu Anſammlungen von Arbeits⸗ loſen gekommen, die durch Ueberfallkommandos der Polizei zerſtreut wurden. In der Bevölkerung macht ſich eine wach'ende Unruhe und Gärung bemerkbar. der die Deutſchen noch die Engländer haben ſich durch dieſe mehr als unfreundlichen Kommentare irgend⸗ wie beeindrucken laſſen. Die Verhandlungen ſind trotzdem herzlich und erfolgverſprechend verlaufen. Die Deutſchen hatten Humor genug, ſich eines dieſer unliebenswürdigen Plakate geben zu laſſen, das ſie mit nach Deutſchland nehmen wollen. Als neuen Anſporn, um trotz allen Anfeindungen den einmal eingeſchlagenen und als richtig erkannten ⸗Weg ener⸗ giſch fortzuſetzen. Der 18. Januar in Verlin Meldung des DNB. — Berlin, 18. Jan. Anläßlich der 63. Wiederkehr des Tages der Reichsgründung haben die Dienſtgebäude Preußens und der Stadt Flaggen geſetzt. Bereits in den frühen Morgenſtunden haben eine Reihe von politiſchen Verbänden und Kriegervereinen am Denkmal Bis⸗ marcks vor dem Reichstag und am Nationaldenkmal, dem Denkmal des erſten Kaiſers, Kränze niederge⸗ legt. Um 12 Uhr zog die Wache des Wachregiments in Stärke einer Kompanie vor dem Ehrenmal Unter den Linden auf, wo das Muſikkorps das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied intonierte, die die nach Tauſenden zählende Zuſchauermenge mit erhobenem Arm mitſang, während die Truppe das Gewehr präſentierte. Flugzeugführers in der Hauptſache eine handelnbe iſt. Er darf kein Gelehrter und Wiſſenſchaftler ſein, er kann nicht beim Betrachten verweilen, ſondern muß handeln und oft ſehr ſchnell handeln, denn vom richtig geſaßten Entſchluß und ſeiner Durchführung hängt oft genug nicht nur ſein Leben, ſondern auch das der ihm anvertrauten Perſonen ab, ganz abge⸗ ſehen vom wertvollen Fluggerät. Warum iſt dieſes Handeln oft ſo ſchwierig? Ein⸗ mal iſt die Schwierigkeit in der Sache begründet. Die Durchführung eines Fluges mit einem moder⸗ nen Großflugzeug von mehreren Tonnen Gewicht und einer Geſchwindigkeit von über 200 Kilometer in der Stunde erfordert eine Unſumme von Kennt⸗ niſſen und Erfahrungen. Umſicht und Gewiſſenhaf⸗ tigkeit. Treten Störungen auf, ſo erfordert die Lage ein blitzſchnelles Durchdenken der verſchiedenen Mög⸗ lichkeiten und ihrer Folgen, an der ein Wiſſenſchaft⸗ ler, der rein theoretiſch am Schreibtiſch die richtige Löſung finden ſollte, ſchon zu beißen hätte. Zu der Schwierigkeit der rein ſachlichen Löſung treten aber die Begleitumſtände: Der Kommandant Transſibiriſcher Exyreß überfallen Meldung des DNB. — Charbin, 18. Januar. Banditen machten in Mandſchukuo einen Ueberfall auf einen in weſtlicher Richtung fahrenden Expreßzug der transſibiriſchen Bahn. Der Zug wurde von ihnen zum Entgleiſen gebracht und ge⸗ riet in Brand. Vier Perſonen fanden den Tod in den Flammen, 29 erlitten Verletzungen. Unter den Verletzten befinden ſich ein Deutſcher, Herr Kraner aus Tientſin, der einen Beinbruch erlitt, ſowie der Vertreter der Pari⸗ ſer Zeitung„Paris Midi“, der ein Auge einbüßte. Die Wagen des Zuges wurden durch das Feuer voll⸗ ſtändig zerſtört, nur der Poſtwagen blieb unbe⸗ ſchädigt. Der Ueberfall auf den ſibiriſchen Expreß, wobei vier Perſonen getötet wurden lein Deutſcher wurde verletzt), hat in mandſchuriſchen politiſchen Kreiſen großes Aufſehen erregt. Auf Veranlaſſung der mand⸗ ſchuriſchen Regierung ſoll heute der Bevollmächtigte des Auswärtigen Amts in Charbin dem deutſchen Konſul ſein Bedauern ausſprechen und gleichzeitig betonen, daß die mandſchuriſche Regie⸗ rung alle Maßnahmen treffen wird, um die Atten⸗ täter dieſes bedauerlichen Zwiſchenfalls zur Verant⸗ wortung zu ziehen. Nach privaten Meldungen ſollen bei dem Ueber⸗ fallneun Perſonengetötet worden ſein. des Flugzeuges ſitzt eben nicht am Schreibtiſch und die Löſung berührt ihn nicht nur theoretiſch. Er wird zur Verantwortung gezogen, wenn er nicht pünktlich ankommt, wenn das Flugzeug Beſchädigungen bei einer Notlandung erleidet, ganz zu ſchweigen, wenn es zu Bruch und Verletzungen von Perſonen kommt. Zu der ſeeliſchen Belaſtung, gegeben durch die Größe der Verantwortung, tritt häufig genug die körperliche Beengtheit im Raum, Behinderung der Gliedmaßen durch Angeſchnalltſein, dicke Hand⸗ ſchuhe, ferner Kälte, Hitze, oder Sauerſtoffmangel. Entſchlußkraft unter ſchwierigſten Umſtänden ſetzt aber größte Willensſtärke und geiſtige Sammlung voraus. Auch beim Flieger heißt es eben:„Erſt wägen, dann wagen!“ Um wägen zu können, ſind aber Vor⸗ ſtellungskraft, geiſtige Beweglichkeit und geiſtige Sammlungsfähigkeit unerläßlich. Um dieſen dau⸗ ernd hohen Anforderungen gewachſen zu ſein, ſind unverbrauchte Nervenkraft und größte Zähigkeit not⸗ wendig, unterſtützt von der Charakterſeite her durch Treue. Das Staotbild Mannheims Vortrag in der Deutſchen Schule für Volksbildung. Mannheim iſt, wie wenige deutſche Städte, ein künſtliches Gebilde, entſtanden durch das Machtwort eines Fürſten, der ſich hier einen Stützpunkt für ſeine Politik ſchaffen wollte. Darüber berichtete der als Kenner Mannheimer Kunſt bekannte Prof. Dr. Joſef Auguſt Beringer, Mannheim, in einem Vortrag über das Mannheimer Stadtbild. Von der älteſten Stadt wiſſen wir nur noch aus Bii⸗ dern, der 30jährige Krieg hat ſie vollkommen ver⸗ nichtet. Sie beſtand aus zwei Teilen, der Zitadelle und der Unterſtadt, jede in Geſtalt eines Kreiſes, nur daß in der Zitadelle die Straßen ſtrahlermig verliefen, während die Unterſtadt ſchachbrettförmig angelegt war. Das entſprang der Renaiſſancegeſin⸗ nung, die eine Stadtanlage wie eine Gartenanlage behandelte. Auch der zweite Aufbau der Stadt unter Karl Ludwig behielt die beiden Kreiſe bei, nur daß jetzt auch in der Zitadelle die Straßen gleichlaufend zu denen der ſchachbrettförmigen Unterſtadt angelegt wurden. Dieſe zweite Stadt, in der ſchon viel mehr Quadrate ausgebaut waren, wurde in dem pfälziſch⸗ orleaniſchen Kriege zerſtört. Das dritte Mannheim wurde unter Johann Wil⸗ helm ausgebaut, der aus Düſſeldorf kam. Er brachte den niederländiſchen Stil mit ſeiner einfachen und auf Schmuck verzichtenden Bauweiſe und legte Wert auf die Erſtellung von Verwaltungsgebäuden und Kirchen, die uns heute noch erhalten ſind. Die Tren⸗ nung von Zitadelle und der Stadt der Bürger war aufgehoben, die ganze Stadt wurde ein Schachbrett. In der Oberſtadt aber ſiedelten ſich infolge der fürſt⸗ lichen Baupolitik in Bauten mit breiten Fronten die Adeligen des Hofes an. Mit den Laubengängen des Kaufhauſes kam ein neuer Stil in die Stadt, der nach der fürſtlichen Abſicht eigentlich an ganzen Straßenzügen durchgeführt werden ſollte. Unter ſeinem Nachfolger wurde von verſchiedenen Baumei⸗ ſtern das Schloß, die Jeſuitenkirche(dieſe nicht nach einem Vorbild in Rom!), das Zeughaus und das Bretzenheimſche Palais erbaut. An dem letztgenann⸗ ten iſt bereits der Uebergan Stil zu ſehen. gang zum klaſſiziſtiſchen Mit der Einverleibung Mannheims in Baden begann die Umſtellung der Stadt auf Handel und Induſtrie, die einſtmaligen Feſtungsanlagen boten Gelände für die Stadterweiterung. In dieſe Zeit gehören das Lamey⸗ und das Baſſermannhaus am Markt. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts brachte dann eine Menge von Induſtriebauten, ein gans neues Mannbeim, das aber mehr vor den über ſeine Ziele berichtet hatte. Priſidentſchaſtswechjel auf Kube Meldung des DNB. — Havanna, 18. Januar. Oberſt Batiſta hat General Carlos Mendieta da Präſidentſchaft der Republik angeboten. Dieſer hat angenommen. Ueber die Inſel iſt der Belagerungs⸗ zuſtand verhängt worden. 15 amerikaniſche Kriegsſchiffe vor Havanna — Waſhington, 18. Jan. 15 amerikaniſche Kriegsſchiffe mit rund 3000 Marineſoldaten an Bord liegen einſatzbereit in den kubaniſchen Gewäſ⸗ ſern, um gegebenenfalls ſofort zum Schutze von Le⸗ ben und Eigentum der amerikaniſchen Staatsbürger eingreiſen zu können. 5 Das Programm der neuen engliſchen Faſchiſtenvartei — London, 18. Jannar. Der parlamentariſche Ausſchuß der neugegrün⸗ deten Faſchiſtenpartei„United Britiſh Party“ hat in ſeiner erſten Sitzung ein Parteiprogramm von 14 Punkten aufgeſtellt. Er beſchloß ferner, die haupt⸗ ſächlichſten Grundſätze der Politik des Lord Bea⸗ verbrock zu übernehmen und propagandiſtiſch zu verbreiten. Zum Kandidaten der Partei bei der demnächſt in Cambridge ſtattfindenden Unterhaus⸗ wahl wurde Mr. Skeels ernannt, der am Nürn⸗ berger Parteitag der NeDaAP teilgenommen und kürzlich in der deutſchen Zeitſchrift„Der Stürmer“ Zum Ehrenſekretär der neuen Partei wurde der eugliſche Oberſtleutnant Sir Edward Murray ernannt. Stellvertreier des Reichsjugendführers — Berlin, 17. Januar. Der Jugendführer des Deutſchen Reiches und Führer der Hitlerjugend, Baldur von Schirach, hat den Obergebietsführer Karl Nabersberg, der ſchon bisher ſowohl der Reichs“ ingendführung, wie auch der Führung der Hitler⸗ jugend angehört und mit beſonderen Aufgaben be⸗ traut war, zu ſeinem Stellvertreter für beide Aem⸗ ter und zum Führer ſeines Stabes ernannt. Karl Nabersberg gehört zu den alten Kämpfern der Hit⸗ lerjugend. Er iſt gerade von einer Informations⸗ reiſe nach England zurückgekehrt. Geſuche um Aufnahme in die SA zwecklos — München, 18. Jan. Im„Völkiſchen Beobachter“ iſt eine Bekanntmachung der Oberſten SA⸗Führung veröffentlicht, wonach ihr täglich Geſuche um Auf⸗ nahme in die SͤA zugehen. Die Oberſte SA⸗Füh⸗ rung macht darauf aufmerkſam, daß derartige Ge⸗ ſuche zwecklos ſind. Sie bleiben in jedem Falle un⸗ bearbeitet. Geſuche um Aufnahme in die SͤA können nach Aufhebung der zur Zeit beſtehenden Aufnahme⸗ ſperre an die zuſtändigen örtlichen SA⸗“ Dienſtſtellen gerichtet werden, die über die Aufnahme in eigener Zuſtändigkeit entſcheiden. Schlageter⸗Aufführung für Nordſchleswig verboten — Tondern, 15. Jan. Die deutſchen Kulturbünde in Nordſchleswig hatten beabſichtigt, in geſchloſſenen Vereinsverſammlungen das Stück„Schlageter“ auf⸗ führen zu laſſen. Der däniſche Juſtizminiſter hat daraufhin das Textbuch eingefordert und jetzt tele⸗ graphiſch die Aufführung verboten. * Beibehaltung des Bergmannsgrußes„Glück auf“. Im Einverſtändnis mit dem Reichsminiſter des Innern und dem preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten hat der preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit angeordnet, daß der alte deutſche Bergmanns⸗ gruß„Glück auf“ in Verbindung mit dem deut⸗ ſchen Gruß durch Erheben der rechten Hand für den Bergbau in Preußen beibehalten wird. alten Toren liegt. Der Redner verzichtete nach der Fülle von Einzelheiten, die er in beinahe zwei Stunden an Hand von Lichtbildern allerneueſte Zeit hinein in ſeinen Werken, den Bau⸗ tei und Denkmälern, aus ſeinem reichen künſtleri⸗ ſchen Wiſſen heraus zu beleuchten. Viele Hörer hätten wohl gern zum eigenen Nachdenken über das heutige Stadtbild in Einzelheiten und als Ganzes verſtehende und kritiſche Anregungen mit nach Hauſe genommen. Für das Gebotene durſte der Reoͤner freundlichen B. Beifall entgegennehmen. Aufgeführt und— verboten! Zemlinſkys„Kreidekreis“⸗Oper in Stettin Zemlinſkys Oper„Der Kreidekreis“, nach dem gleichnamigen Schauſpiel von Klabund, wurde vom Stadttheater Stettin in einer gefeilten Wieder⸗ gabe geboten. Es handelt ſich in dieſem Werk, das vor einiger Zeit in Zürich ſeine Uraufführung er⸗ lebte, um die neue Stilform einer Schauſpiel⸗Oper. Das Orcheſter hat ſich bei Alexander von Zemlinſky auf eine Muſik einzuſtellen, die vom Herkömmlichen weit entfernt iſt. Dieſe Aufgabe wurde von Kapell⸗ meiſter Guſtav Großmann und ſeinem Orcheſter in vorbildlicher Weiſe erfüllt. Die Sänger, die an den Schwierigkeiten der Muſik ſchon ihren reichlichen An⸗ teil haben, hatten ſich zudem zur Hälfte auf das ge⸗ ſprochene Wort einzuſtellen, und hier lag die große Aufgabe der Regie, die Intendant Friedrich Siems mit ſicherer Hand löſte. Der Aufführung vor ausverkauftem Hauſe war ein voller Erfolg beſchieden 3 und die Vertreter der Hauptrollen, allen voran Anita Hilgemeier als Haitang, ſowie die Leiter der Auf⸗ führung ernteten ſtürmiſchen Beifall. Der Polizeipräſident von Stettin hat unmittelbar nach der Erſtaufführung die weiteren Aufführungen des Werkes verboten. Damit iſt auch die erſte Wie⸗ derholung, die als Veranſtaltung der„Deutſchen Bühne“ angeſetzt war, unmöglich gemacht. Dieſes Verbot iſt inſofern von einem über Stettin hinaus⸗ reichenden Intereſſe, als das Werk bereits von einer Reihe anderer Bühnen zur Aufführung angenommen iſt und gegenwärtig auch an der Berliner Staatsoper geboten hatte, leider darauf, auch dieſes neue Stadtbild bis in die vorbereitet wird. Das weitere Geſchick der Zemlinſty⸗ ſchen Oper für die deutſchen Bühnen liegt nunmehr in den Händen des Reichsdramaturgen. +. ün⸗ t in 14 tpt⸗ G* zu der us⸗ rn⸗ ind er tär ant nd/ rer 95* er⸗ be⸗ m⸗ trl it⸗ 8 0 tf⸗ h⸗ e⸗ N⸗ N* e 4 ie ◻ »* F ern SSS ———— Ketſch wurde die geſamte Vorſtandſchaft beſtätigt. Es ——— Donnerstag, 18. Januar 1934 Aus Baden Das Erbhofgeſetz in Vaden * Karlsruhe, 18. Jan. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, ſand im Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium am Dienstag unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Köhler und in An⸗ weſenheit des Miniſters des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Dr. Wacker, des Landesbauern⸗ führers und des Landesobmanns, der Hauptabtei⸗ lungsleiter der Landesbauernſchaft Baden und meh⸗ rerer Kreisbauernführer eine Beſprechung über das Erbhofgeſetz ſtatt, bei der die Aus⸗ wirkung der geſetzlichen Beſtimmungen auf die bäuer⸗ lichen Berhältniſſe des Landes Baden eingehend er⸗ örtert wurde. Im Vordergrund der Beſprechung ſtand die Frage über den Begriff der Acker⸗ nahrung, da das Geſetz für den Erbhof die Größe einer Ackernahrung verlangt. Einmütig wurde der Anſicht Ausdruck gegeben, daß die Größe der Acker⸗ hahrung nicht zu nieder bemeſſen werden darf, damit er Bauer mit ſeiner Familie auch wirklich auf dem Hoſe leben und ſeine Verpflichtungen gegenüber der Familie erfüllen kann, und der Hof in ſeinem Be⸗ ſtand bei ordnungsgemäßer Bewirtſchaftung auch lebensfähig iſt. Bei der Beſprechung wurde übereinſtimmend die ufaſſung vertreten, daß für Baden eine Flächen⸗ größe von 75 Hektar als Mindeſtfläche dur Begründung eines Erbhofes zu verlangen iſt, daß aber auf beſonderen Antrag des Eigentümers auch bei Vorhandenſein von wenig⸗ ſtens fünf Hektar Fläche allerbeſten Bodens ein Erb⸗ hof begründet ſein kann Die badiſche Regierung wird weiter bei der Reichsregierung dahin vorſtellig werden, daß im ege von Durchführungsbeſtimmungen für die Uebergangszeit noch Milderungen zugeſtanden werden, um Härten auszugleichen, wie ſie beiſpiels⸗ weiſe bei bereits vollzogenen, aber grundbuchmäßig noch nicht eingetragenen Güterteilungen zwiſchen Eltern und verheirateten Kindern ſich ergeben kön⸗ Todesopfer eines Meſſerhelos Seckenheim, 18. Jan. Auf der Straße zwiſchen Seckenheim und Edingen kam es abends zwiſchen dem Sohn des Wäſchereibeſitzers Jakob M ohr von Ziegelhauſen, der mit dem Kraftwagen von Mann⸗ deim kam, und einem Burſchen aus Mannheim, der ein Pferd führte, zu einer Auseinander⸗ etzung, in deren Verlauf der Pferdeführer, der 24 Jahre alte Ernſt Ruh, zum Meſſer griff, und auf den Kraftfahrer einſta ch. Der Meſſerheld er⸗ griff dann die Flucht, konnte jedoch in Seckenheim geſtellt und der Polizei übergeben werden. Der Verletzte wurde nach Heidelberg überführt, wo er an den Folgen von ſchweren Lungenſtichen im Krankenhaus ſtarb. Ein echter Schwabenſtreich * Pforzheim, 17. Jan. In der württembergiſchen 5 einde Renningen, unweit der badiſchen Tandesgrenze, ſpricht man über einen e chten Schwabenſtreich der ſich in einem allernächſt gelegenen Nachbarort zutrug. Nach Gemeinderats⸗ beſchluß ſollte das Rathaus verputzt werden. Gips Zement zu dieſem Zweck wurden im Rathaus aufbewahrt. Kurz darauf erhielt die Gemeinde Kunſtdünger für ihre Tannenkulturen. Dieſer wurde im gleichen Raum im Rathaus untergebracht. Dann wurden einige ältere Männer beauftragt, den Kunſt⸗ Sünger bei den jungen Tannen im Wald zu ſtreuen. das geſchah auch, aber ſpäter ſtellte ſich heraus, daß ie braven Leute anſtelle des Kunſtdüngers en Zement erwiſcht hatten. Als dann der Gipfer kam, fand er zum Verputzen nur noch den zwunſtdünger vor. In dem betreffenden Ort wurde über dieſen„Schwabenſtreich“ zu gleicher Zeit viel gelacht und geſchimpft. Ketſch, 17. Jan. In der Generalverſammlung es Muſikvereins Feuerwehrkapelle ind dies: Paul Rohr Führer, Val. Dörr ſtellv. Füh⸗ der, Joſef Ratzesberger Schriſtführer, Jakob Mehr Kaſſier. Kapellmeiſter iſt Ludwig Müller. Die Be⸗ richte ergeben einen guten Aufſchwung des Vereins zu erkennen.— Auch der Geſchäftsbericht des Schüt⸗ zenvereins 1927 lautete günſtig, da der Schießſport urch die Neugeſtaltung des Reiches wieder eine ſtarke Belebung erfahren hat. Entſprechend dem iſt uch die Kaſſenlage gut. Vereinsführer Gängel ſieht 90 Vertrauen in die Zukunſt.— Bei der Hauptver⸗ ammlung des Heimat⸗ und Verkehrsvereins wurden gewählt: der ſeitherige 1. Vorſitzende J. Rohr zum ˖ ereinsführer, W. Roßrucker zum ſtellv. Führer und echniſchen Leiter, Fr. Göck zum Schriftführer, E. ſik. zum Kaſſier. Durch Angliederung einer Mu⸗ . Orcheſter⸗, Zither und jetzt einer Geſangsabtei⸗ nng hat der Verein einen ſtarken inneren Ausbau erhalten. * 299 5— 28. Heidelberg, 17. Jan. Das Städtiſche Verkehrs⸗ 8 hat in S mit dem Verkehrsverein, ſchart Heidelberger Gaſtſtättengewerbe und der Fach⸗ ſe aft der Köche ein Preisausſchreiben erlaſ⸗ delßum Zwecke der Schaffung einiger Hei⸗ 65 einheim, 18. Jan. Dienstag abend wurde Iun 2 P hieſigen Wirtſchaft der durielautomat entwendet. Die Täter waren Stu ein Fenſter eingeſtiegen, konnten jedoch eine Duunde ſpäter ermittelt und feſtgenommen werden. er demolierte Apparat wurde in dem Grundelbath Au den Nęalzausstellung u Sellen S8S die Fruchtbarkeit dieſes geſegneten Bodens, Autobahn und Der Bau von Autobahnen iſt nicht nur ein rein techniſches Problem, ſondern er greift tief in das Landſchaftsbild ein. Leider iſt im letzten Jahrhun⸗ dert manches Landſchaftsbild durch unſchöne Zweck⸗ bauten ſtark beeinträchtigt worden, was bei zeitiger Ueberlegung hätte verhindert werden können. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß der Gartenbau⸗ direktor der Stadt Frankfurt a. Main, Bromma, ſich rechtzeitig mit den Maßnahmen zur Verhütung von Schäden und darüber hinaus zur Vorbereitung künftiger Vorzüge auseinanderſetzt, die beim Bau von Autobahnen möglich, notwendig ſind. Seine kleine Flugſchrift der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege in Preußen unter der Be⸗ zeichnung„Autofernſtraßen und ihre Aus⸗ wirkungen auf das Landſchaftsbild“ ver⸗ dient weiteſtgehende Beachtung. Wir entnehmen ihr u. a. folgendes: Schon die Ortsverkehrs⸗ und Bebauungspläne aller in der Nähe einer Autobahn liegenden Orte müſſen auf die kommende Wandlung des Verkehrs eingeſtellt werden. Sie müſſen eine Zubringerſtraße erſtellen und möglichſt einen Autofernbahnhof in der Nähe erſtreben und ſchließlich damit rechnen, daß ſich die zukünftige Weiterentwicklung vielleicht völlig umſtellen, neu beleben oder aber die Verkehrsbe⸗ deutung der Gemeinde verändern wird. Der Bau einer ſolchen Fernſtraße iſt eben mit der Erſtellung des eigentlichen Fahrkörpers nicht vollendet. Faſt jede Autofernbahnſtrecke wird auf die berührten Teile der deutſchen Landͤſchaft von ſtarkem Einfluß ſein. Breite, Querſchnitt und Höhenlage des Stra⸗ ßenkörpers bringen erhebliche Veränderungen des Geländes hervor, die bei wohlüberlegter Einfügung ſogar eine Bereicherung des Landſchaftsbildes dar⸗ ſtellen können. Vom Standpunkte des Fahrers iſt das Land⸗ ſchaftsbild durchaus nicht nebenſäch⸗ lich, denn eintönige Strecken bedeuten für den Wagenführer leichter eine Ermüdung, denn nicht jeder Fahrer iſt ſo eng mit der Maſchine verwachſen, daß nur ihr ſeine Auſmerkſamkeit gilt. Vom Standpunkt praktiſcher Betriebsſicherheit ſoll⸗ ten die pſychologiſchen Ueberlegungen nicht unbe⸗ achtet bleiben. Jedenfalls iſt die Vertilgung unge⸗ zählter Fernkilometer bekömmlicher, wenn ſie hie und da durch einige Augenweide gewürzt wird. Dem Einzelbaum und der Baumgruppe kommt für die Bereicherung des Landſchafts⸗ bildes eine wichtige Bedeutung zu, ſolche geſund zu erhalten oder aber neu zu ſchaffen, erſcheint daher wichtig. Die Bereicherung darf aber nicht in der Reklame liegen, ſondern nur in den natürlichen Ausdrucksmitteln der Vegetation. Manche Oedfläche, mancher wertloſe Acker iſt mit geringen Mitteln auf⸗ zuforſten und mancher Grabenrand oder Feldweg mit Baumgruppen, Vogelſchutzgehölz und Einzel⸗ bäumen zu bepflanzen, ohne Schaden für die land⸗ wirtſchaftlichen Erträge hervorzurufen. Bei jedem Autobahnplan ſollte die rechtzeitige und reſtloſe Klärung aller Anforderungen der Land⸗ ſchaftserhaltung und ⸗anreicherung von Anfang an Beachtung finden. Die Vermeidung von Oedlände⸗ reien durch Abdeckung mit der vorhandenen Kultur⸗ bodenſchicht oder natürlicher Bodenkrume ſoll durch baldige Bewirtſchaftung zur Pflicht gemacht werden. Eine Bereicherung der Vegetation wird häufig dort möglich ſein, wo in Waldgebieten alte Holzbeſtände von der Straßenführung angeſchnitten worden. Mit den Anpflanzungen können auch andere praktiſche Zwecke, z. B. die Markierung in der Fahrt⸗ richtung liegender Punkte, verbunden werden. So kann jeder Kilometer durch einen Baum mit mar⸗ kanter Kronenform, jeder 5. Kilometer mit 2 Bäu⸗ men, jeder 10. mit 5 Bäumen und jeder 50. Kilometer mit 10 ſolcher Bäume gekennzeichnet werden. Vor⸗ aufgaz 3 kuſgefuuden. Die beiden Täter hatten über 40 Mk. Bebnpfenniaſtücken im Beſitz, die vermutlich dem lelapparat entnommen worden waren. bilder finden wir an den Heeresſtraßen Napoleons. Geſchnitztes Weinfaß, ein Verlobungsgeſchenk für Karl Ludwig ll. von Bayern In der Reichshauptſtadt wird jetzt die Ausſtellung„Die Pf alz im neuen Reich“ aufgebaut, die an die alten Kulturgüter dieſes Landes im Südweſten unſeres Reiches erinnert, aber auch ant deſſen Wein vor allem weithin einen guten Namen hat. und durchführbar Landſchaftsbild für die Ortserkundung des Kraftſahrers wichtigen Punkten durch eine beſtimmte Einzelſtellung von Bäumen rechts der Fahrtrichtung unterſtützt werden. Hier würden in beſtimmter Stellung zueinander an⸗ gepflanzte Bäume gleichſam als Fernſignal für den Fahrer wirken. Sehr wichtig iſt auch die Bepflanzung der Grenzflächen und die ſorgfältige Auswahl der für die Heckenpflanzung zu verwendenden Strauchar⸗ ten um die Unterhaltung zu verbilligen und auch den Zweck auf die Dauer zu erfüllen. Die Begrünung wird ſich um ſo mehr erleichtern, je flacher die Böſchun⸗ gen verlaufen. Sie muß weiterhin auf den erhöhten Waſſerablauf von den undurchläſſigen Hartdecken der Fahrbahnen Rückſicht nehmen. Bei der Ausgeſtaltung des Querſchnittes der Fahrbahnen ſind Möglichkeiten pflanzlicher Bereicherung gegeben, die auf fahrtech⸗ niſchen Anforderungen fußen, aber zugeich auch das Straßenbild bereichern. Ob dieſe Hecken zugleich auch den Zweck erfüllen, im Notſall ein elaſtiſches Hin⸗ dernis zu bilden, um den Wagen zum Halten zu bringen, wird vom Alter und von der Dichtigkeit ab⸗ hängen. Die Auswahl der Hölzer iſt unter den ver⸗ ſchiedenſten Geſichtspunkten ſehr wichtig. Vom Standpunkt des Landſchaftsſchutzes und der Pflege der deutſchen Heimat ſollen nur die⸗ jenigen Holzarten auf freien Strecken zugelaſſen werden, die ſich am beſten hineinfügen und das Vege⸗ tationsbild nicht verfälſchten. So ſind alle ſüdländiſch anmutenden Lebensbaumarten und Scheinzypreſſen abzulehnen. Solche Friedhofspflanzen gehören we⸗ der in das Straßenbild der Städte, noch der offenen Landſchaft. In der Vereinigung der vielfältigen vegetativen Erſcheinungsformen erwächſt dem Land⸗ ſchaftsgeſtalter eine Aufgabe, die einesteils fernblei⸗ ben muß von jeglicher Spielerei und andernteils von öder Langeweile. Darum darf die pflanzliche Aus⸗ ſtattung ebenſowenig mit unzulänglichen oder falſch angewendeten Mitteln in Angriff genommen werden, wie dies in der techniſchen Anlage der Fall ſein wird. Nur ſorgfältige Vorbereitung führt dabei zum Ziel. Eine rechtzeitige Mitwirkung gartentechniſcher 5. Seite/ Nummer 30 Nachbargebiete Staviſki macht im Elſaß Schule * Straßburg, 17. Jan. Im Dorſe Frieſen im Largtal(Sundgau) iſt man einem Rieſenſkan⸗ dal auf die Spur gekommen. Der Direktor einer Parkettfabrik hatte in den letzten Jah⸗ ren durch ungedeckte Schecks, gefälſchte Unter⸗ ſchriften, gefälſchte Bilanzen uſw. etwa tauſend kleine Sparer der ganzen Gegend um einen Betrag von 18 Millionen Franken betrogen. Außerdem gründete er eine Sparkaſſe, der das Leihhaus in Frieſen bedentende Kredite gab, ſo daß es jetzt in große Schwierigkeiten geriet und dem Bankerott nahe iſt.— Ans Mülhauſen wird gemel⸗ det, daß dort eine Pariſer Bank„Union Bourſiere“ durch den Präſidenten einer patxriotiſchen Vereini⸗ gung an zahlreiche Gutgläubige Beſtellungen auf Loſe der Nationallotterie annehmen ließ, wofür der Betrag ſofort zu zahlen iſt, die Loſe aber erſt ſpäter zu liefern waren. Aber weder zur erſten noch zur zweiten Ziehung trafen die beſtellten und bezahlten Loſe ein. Neben Banken und ſonſtigen Geſchäften ſind hauptſächlich zahlreiche Kaliarbeiter geſchäbigt. Wie man hört, hat die„Bank“ für etwa 750 000 Franken Beſtellungen angenommen, ohne für einen Centimes an liefern. Das Großfeuer in Mundenheim r Ludwigshafen, 18. Jan. Wie wir zu dem Brand in der Ludwigshafener Iſo lierfabrik Klein noch erfahren, iſt zwar die Gefahr beſeitigt, doch glimmt der Korkzunder immer noch weiter, ſo daß die Feuerwehr weiterhin mit einer Wache am Platze bleibt. Die Urſache des Brandes iſt noch immer ungeklärt. Der Schaden wird auf 18 000 Mark geſchätzt, doch iſt das Unterneh⸗ men verſichert. Abgebrannt iſt das Lager der ferti⸗ gen Korkſteinplatten. Man hofft, den Betrieb wei⸗ ter aufrecht erhalten zu können. Der unterirdiſche Riedkanal vollendet * Darmſtadt, 18. Januar. In Anweſenheit des Reichsſtatthalters in Heſſen, Gauleiter Sprenger, des Reichsminiſters Jung, des Landesbauernfüh⸗ rers Dr. Wagner, der Leiter der Miniſterial⸗ abteilungen und der Kreisleiter der berühmten Ge⸗ markungen wurde heute das Richtfeſt des 2200 Meter langen unterirdiſchen Riedkanals gefeiert. Der Kanal ſtellte eine unterirdiſche Ver⸗ bindung zwiſchen dem Scheidgraben in der Gemar⸗ kung Goddelau und dem Altrhein bei Erfelden dar, und iſt als die erſte Etappe des großen Meliora⸗ tions⸗ und Siedlungswerkes anzuſehen. — * Oggersheim, 18. Jan. Der dieſer Tage als ver⸗ mißt gemeldete 16jährige Hans Usner konnte nun⸗ mehr ermittelt werden. Der Junge iſt in den Speſſart gereiſt, um ſeinen Onkel zu beſuchen. * Heppenheim, 18. Jan. In dieſem Sommer fin⸗ den hier zum erſteumal„Ber gſträßer Feſt⸗ ſpiele“ ſtatt, in deren Mittelpunkt die am 17. Junt erfolgende Aufführung des vaterländiſchen Freilicht⸗ ſpiels„Um Stadt und Volk“ von Hans Holzamer ſteht. Zur Durchführung der Veranſtaltung wurde ein Feſtſpielverein gegründet, an deſſen Spitze Bür⸗ germeiſter Schiffers getreten iſt. IL.. Heidelsheim, 16. Jan. Landwirt Georg Adam Stuhlmüller konnte ſeinen 88. Geburtstag be⸗ gehen. * Holz(Rheinprovinz), 18. Jan. Am Mittwoch morgen ereignete ſich ein ſchwerer Unfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Die Frau des penſionierten Bergmannes K, tränkte, um das Ofenrohr zu entrußen, einen Lappen mit Petroleum und ſteckte dieſen in die Feuerung. Dabei ſchlug die Flamme aus dem Ofen heraus und brachte die Pe⸗ troleumkaune, die die Frau noch in der Hand hielt, zur Exploſion. Im Nu ſtanden die Kleider der Frau in hellen Flammen. Trotz ſofortiger ärtlicher Hilfe erlag die Bedauernswerte im Sachverſtändiger iſt daher notwendig. Krankenhaus ihren ſchweren Verle tzungen. Karlsruhe, 18. Jan. Der 36 Jahre alte Blechner Karl Auguſt Klein aus Flehingen hatte ſich wegen fortgeſetzten Rückfallbetrugs vor dem hieſigen Schöf⸗ fengericht zu verantworten. Der 13mal vorbe⸗ ſtrafte Angeklagte hat von Juli bis September vo⸗ rigen Jahres in Sinzheim und Baden⸗Ba⸗ den einer Reihe von Leuten vorgeſpiegelt, er könne ihnen Darlehen von 4000 bis 5000 Mk., über welche das Reich, die NSDAP bzw. der badiſche Miniſter⸗ präſident die Aufſicht führen, ſowie Arbeitsſtellen beſchaffen, wodurch er die Darlehenſuchenden be⸗ ſtimmte, Formulare zu unterzeichnen, die er als Dar⸗ lehensverträge bezeichnete, die aber in Wirklichkeit Aufnahmeformulare für eine Sterbekaſſe waren, deſſen Vermittlungsſtelle der Angeklagte übernom⸗ men hatte. Der Angeklagte ließ ſich„Gebühren“ bezah⸗ len, die er glatt für ſich verwendete. Die abge⸗ nommenen Beträge waren eigentlich Verſiche⸗ rungsbeiträge für die Sterbekaſſe, die aber der Angeklagte als„Vermittlungsproviſion“ in die eigene Taſche ſteckte. Den Autragſtellern machte er vor, es ſeien die Beträge für die Verzin⸗ ſung der Darlehen, die in drei bis vier Wochen aus⸗ bezahlt würden. Der Angeklagte, ein früherer SA⸗ Ebenſo könnte die Kennzeichnung von beſonderen Mann ſcheute ſich nicht, ſelbſt SA⸗Leute zu betrügen ie Einem Schwindler wurde das Hanowerk gelegt Darlehensbetrug führt hinter ſchwediſche Gardinen und zu behaupten, hinter der Darlehensvermittlung ſtünden die NS DAp und der badiſche Miniſterprä⸗ ſident Köhler. Der Gauleiter der NSDaAP erlangte Kenntnis von den Schwindeleien des Angeklagten unter Mißbrauch von SA⸗Zugehörigkeit und des Namens der Partei und brachte die Sache zur An⸗ zeige, ſo daß dem Betrüger das Handwerk gelegt werden konnte. Das Schöffengericht ging über den Antrag des Staatsanwalts hinaus und verurteilte den Angeklag⸗ ten wegen fortgeſetzten Verbrechens des Betrugs im wiederholten Rückfall zu einer Zuchthausſtraſe von einem Jahre drei Monaten, ſowie 200 Mark Geloͤſtrafe. Außerdem wurden dem Au⸗ geklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer non fünf Jahren abgeſprochen. Wegen der gemeinen Handlungsweiſe des Angeklagten wurden ihm mil⸗ dernde Umſtände verſagt. ——————————— N 8* Hauptſchriftleiter Hans Ufred Meißnei(Stellvertreter Kurt E hmer) Verantwortlich ſur Politit: Hans Alfred Meißner- Handelsten: Kurt Ehmer Feu'leton: Carl Onno Eſſenbart Lokaler Teil: Richard S chönfelder-Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den ührigen Teil: Curt Wilhelm Fennel. Anzeigen und oeſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, fämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger; Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, Mannbeim. R 1.—6 Durchſchnitts⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unverlangte geiträge leine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporte ————— —— 6. Seite /Nummer 30 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ——— Donnerstag, 18. Januar 1034 Deutſche Rationeif Deulſche Preſſe Meichsſportführer v. Tſchammer-Oſten weiſt Angriffe einiger Sportblätter energiſch zurück Bei der Abſchlußfeier des Länderſpieles führer auf die unfruchtbare, Sportbläter— gemeint waren im weſtdeutſche Zeitungen— zu ſprechen. ſpeziellen Fall nalmannſchaft geübt wird, energiſch zurück. Thema und ſeinen Folgerungen befaßt ſich mann. in dieſer Frage zu ſprechen. Der Abend nach dem Länderſpiel Deutſchland— Ungarn in Frankfurt a. M. brachte einige intereſſante und wichtige Erlebniſſe, die für die Zukunft, insbeſondere für die Ein⸗ ſtellung der Sportpreſſe, von großer Bedeutung ſein wer⸗ den und die richtunggebend ſind. Die deutſche Ländermannſchaft, die ſeit der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution die deutſche Nation in mehreren Kämpfen gegen Frankreich, Belgien, gegen die Schweiz, Norwegen und gegen Ungarn erfolreich vertreten hat, fand vor jedem dieſer ſportpolitiſch hochbedeutſamen Begegnungen in der deutſchen Preſſe ihre Vorkritik. An dieſer Tatſache und Notwendigkeit wird niemand etwas auszuſetzen haben. Wenn eine Nationalmannſchaft im deutſchen Sport vor eine große Aufgabe geſtellt wird, dann muß es ſelbſtverſtändlich Ehrenſache der Sportkritiker ſein, die einmal nominierte Maunſchaft in ihrem Vertrauen auf ihr Können und in ihrem Willen, zden Kampf ſiegreich zu beſtehen, zu unter⸗ ſtützen. Die deutſche Nationalmannſchaft, die nun gegen Ungarn vom Deutſchen Fußball⸗Bund aufgeſtellt wurde, fand— wenn auch nur in einem kleinen Teil der Sportpreſſe— eine Vorkritik, die geeignet war, den für das Anſehen der Nation zu kämpfenden Spielern das Selbſtbewußtſein und das Vertrauen auf ihr Können zu nehmen. Wir haben ſchon vor vielen Jahren wiederholt mit aller Schärfe gegen jene Kritiker Stellung genommen, die immer wieder als Beſſerwiſſer auftreten und die nicht nur die aufgeſtellten Spieler in Grund und Boden kritiſierten, ſon⸗ dern die auch dͤer Führung mangelnde Fähigkeiten und Ver⸗ ſtändnisloſigkeit nachſagten. Nicht nur im Fußballſport— wohl in dieſer Sportart im beſonderen Maße— hatten ſich in den vergangenen Jahren Sportkritiker dazu verſtiegen, immer wieder mieszumachen. Ich erinnere daran, als Max Schmeling zum erſtenmale zum Kampf um die Weltmeiſter⸗ ſchaft den deutſchen Boden verließ und wie damals ein Teil der ſogenannten Boxfachleute dieſem Max Schmeling alles andere als Mut und Selbſtvertrauen mit auf den Weg gaben. Ich habe damals auch in dem von mir geleiteten Blatt zu dieſer beſchämenden Kritik Stellung genommen und ge⸗ ſchrieben,„Max Schmeling iſt als Deutſcher berufen, den entſcheidenden Kampf um die Weltmeiſterſchaft auszutra⸗ gen. Wir lehnen es deshalb ab, auch nur mit einem Wort ihm die Möglichkeit eines Sieges abzuſprechen, ſondern ſtellen uns bewußt hinter ihn, weil er ein Deutſcher iſt und das Anſehen Sport⸗Deutſchlands in Amerika zu ver⸗ treten hat.“ Wenige Wochen ſpäter habe ich in dem amtlichen Organ der deutſchen Zeitungsverleger mit aller Deutlichkeit gegen die Art der Sportkritik Stellung genommen und die Zei⸗ tungsverleger ſelbſt darauf hingewieſen, daß ſie verpflich⸗ tet ſeien— wenn ſchon die veranwtortlichen Sportſchrifk⸗ leiter verſagten— dafür zu ſorgen, daß nicht durch eine bewußt niederreißende Kritik die Erziehungsarbeit an der deutſchen Jugend durch den Sport gehemmt werde. Und nun erlebten wir Frankfurt. Wir erlebten, wie ein kleiner Teil in der Sportpreſſe glaubte, die Mannſchaft als ſchwach hinzuſtellen, ihr jede Siegesausſicht abzuſpre⸗ chen. Aber nicht nur dieſe Kritik war zu leſen, ſondern im Rahmen der Kritiken überhaupt wurde hier und da in den letzten Wochen feſtgeſtellt, daß der Grundſatz einer Kri⸗ tik, die aufbauend ſein muß, verletzt wurde. Wenn nun Deutſchland gegen Ungarn in Frankfurt a. M. kam der Reichsſport⸗ nur ſtörende Kritik einiger zwet Der Reichsſport⸗ führer wies die Kritik, die vor einem Spiel an einer Natio⸗ Mit dieſem in der nach⸗ ſtehenden Arbeit Jakob Zündorf⸗Köln, der alte Fach⸗ Zündorf iſt in ſeiner Eigenſchaft als Schriftleiter und als Fußball⸗Gauführer in beſonderem Maße berufen, in Frankfurt nach dem Sieg der deutſchen Nationalmann⸗ ſchaft der Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten mit aller Schärfe und unzweideutig dieſen Teil der deutſchen Sportpreſſe angriff, ſo hat er ganz im Sinne der Sportführerſchaft und der verſtändnisvollen Sport⸗ preſſe geſprochen. Er ſagte u..: „Meine deutſche Nationalmannſchaft vorher ſo zu kritiſieren, verbitte ich mir mit aller Entſchiedenheit. Es iſt das letzte Mal geweſen— ich ſage das ausdrücklich—, daß mir eine Mannſchaft, die vor eine große Auigabe, vor eine Aufgabe der Nation geſtellt iſt, ſo, wie ge⸗ ſchehen, kritiſiert werden kann.“ „Meine Jungen“, ſo ſagte er weiter,„haben ſich erfreulicherweiſe von dieſen Schreibern nicht beein⸗ ſluſſen laſſen, haben zäh gekämpft und ihr Valerland hervorragend vertreten.“ Der Reichsſportführer hot mit dieſen ſeinen Ausführun⸗ gen für die Zukunft der deutſchen Sportpreſſe den Weg gewieſen, den ſie zu gehen hat. Es iſt der Weg der auf⸗ bauenden Kritik, den jeder verantwortungsvolle Schriftleiter eigentlich immer nur hat gehen können. Die Führer des deutſchen Sports, ganz gleich, ob es ſich um den Fußballſport oder um einen anderen Mannſchafts⸗ ſport handelt, müſſen verlangen, daß die von ihnen nomi⸗ nierten Spieler, die eine Mannſchaft, eine Ganzheit dar⸗ ſtellen ſollen, von der Sportpreſſe entſprechend gewürdigt werden. Die Sportpreſſe kann nicht verlongen, daß nach der Aufſtellung einer Mannſchaft die verantwortlichen Füh⸗ rer nun in längeren Cörterungen die Gründe dafür be⸗ kannt geben, weshalb nicht Meier und Müller, ſtatt Hinz und Kunze aufgeſtellt wurden. Die Sportpreſſe muß wiſſen — denn ſie iſt doch eine Fachpreſſe— daß man nicht immer den im Augenblick hervorragenden Einzelſpieler in eine Mannſchaft ſtellen kann, in die er auf Grund ſeiner Spiel⸗ art nicht hineinpaßt. Auch muß ſie wiſſen, daß eine Natio⸗ nalmannſchaft nicht immer und nur aus den gleichen Spie⸗ lern beſtehen kann. Schließlich muß ſie aber auch wiſſen, daß beiſpielsweiſe der Fußballſport nicht immer nur in einem Teil des Landes gut geſpielt wird. Iſt ſich die deutſche Sportpreſſe dieſer Verantwortung bewußt, und er⸗ kennt auch der ganz kleine Teil dieſer ver⸗ ſagenden Fachpreſſe, welche Verpflichtung ſie in jedem Falle dann hat, wenn eine Nationalmannſchaft heraus⸗ geſtellt wird, dann kann und wird ſie nicht mehr in den Fehler verfallen, in den die hier gemeinten Blätter vor dem Spiel Deutſchland— Ungarn verfallen ſind. Als wenn es ſo ſein müßte, hat ja nun auch die„ſüd⸗ deutſche“⸗deutſche Nationalmannſchaft gegen Ungarn ein großes Spiel geliefert. Jetzt nun etwa von dem einen Extrem in das andere zu fallen, alſo etwa ſagen zu wollen, daß der Gegner der deutſchen Nationalmannſchaft— alſo Un⸗ garn— ſchwach geweſen wäre, iſt ebenſo abſurd. Wer die ungariſche Ländermannſchaft nicht nur in dieſem Spiel ge⸗ ſehen hat, ſondern auch ſchon früher in anderen Länder⸗ ſpielen ſah, weiß ſehr wohl, daß ihre Leiſtung von Frank⸗ furt nicht die allerbeſte war. Aber— wir haben ja auch „nur“:1 gewonnen und mußten 51 gewinnen. Dieſe deutſche Elf, die gegen Ungarn ſtand, hat auf allen Poſten die Forderungen erfüllt, die man an einen jungen deutſchen Menſchen, wenn er vor eine große nationale Aufgabe ge⸗ ſtellt wird, ſtellen kann. Hier gibt es und kann es kein Wenn und Aber geben. Wir Deutſche ſind ja in der Kritik als gründlich, als vielleicht zu gründlich bekannt, und ſo mancher große Sieg in bedentungsvollen nationalen Wettkämpfen wurde früher mit allen mög⸗ Lichen und unmöglichen Einwendungen kleiner gemacht. Haben wir das nötig? Müſſen wir immer und immer wieder die großen Leiſtungen unſerer hervorragen⸗ den Sportler, ganz gleich auf welchem ſportlichen Gebiet, an der vielleicht einmal beſtehenden Leiſtung eines Niggers meſſen? Iſt der Deutſche, der die Viermeter⸗Latte im Stabhochſprung überſpringt und mit dieſer Leiſtung die Welt⸗Spitzenklaſſe erreicht, denn nichts, wenn ein anderer einmal einige Zentimeter mehr überſpringt? Haben wir nicht in der Vergangenheit ſehr oft unſere Könner mutlos gemacht, weil man ihre hervorragende Leiſtung, ſtatt ſie anzuerkennen, deshalb bekritelte, weil zwiſchen dieſer Lei⸗ ſtung und der Welt⸗Höchſtleiſtung noch ein geringer Ab⸗ ſtand beſtand? Die Ausführungen des Reichsſportführers werden ihre Wellen ſchlagen, ihr Echo finden und für die Folgezeit jene Kritiker enoͤlch einmal verſtummen laſſen. Es war auch wirklich an der Zeit. Vom deutſchen Schiſport Das Reichs⸗Jugendſchitag⸗Abzeichen fertig Das Abzeichen für die Reichs⸗Jugendſchitage, das ebenſo ſchön wie wirkungsvoll ausgefallen iſt, wurde jetzt fertig⸗ geſtellt. Der Verkauf des Abzeichens, deſſen Reinerlös der Jugendorganiſation zufließt, iſt weder örtlich noch zeitlich beſchränkt. Ein Arm⸗Abzeichen des DS Der Deutſche Schi⸗Verband hat als neues Zeichen der inneren Verbundenheit ſeiner Mitglieder ein Abzeichen geſchaffen, das am Arm getragen werden kann. Für die Erwachſenen trägt das Abzeichen die Farben Schwarz⸗Weiß⸗ Rot, für die Jugendlichen iſt es in den Farben Blau⸗Weiß gehalten. Jeder Schiläufer ſoll nach dem Wunſch des DSV dieſes Abzeichen mit Stolz tragen und damit zum Aus⸗ druck bringen, daß er in der Front des Deutſchen Schi⸗ verbandes ſteht. Berbilligte Fahrt auf der Nebelhornbahn Der Deutſche Schi⸗Verband hat mit der Direktion der Nebelhornbahn in Oberſtdorf ein Abkommen geſchloſſen, wonach allen Mitgliedern des DSB, die ſich als ſolche aus⸗ weiſen können, eine Fahrpreisermäßigung von 25 v. H. gewährt wird. Rund um das Länderſpiel Deutſchland⸗ Angarn Getarnte Mikrophone plaudern aus Am Samstag, 20. Januar, abends 24 Uhr, hört man als Spätſendung vom Südweſtfiunk eine Hörmontage: „Rund um das Länderſpiel Deutſchland— Ungarn“. Mit drei teilweiſe getarnten Mikrophonen gelang es dem Sübweſtfunk, überall zu ſein. Mitten unter dem „Stammpublikum“ am Kugelfang des Frankſurter Sta⸗ dions, in der Umziehkabine der deutſchen Mannſchaft und beim Spielführer der Ungarn, ohne daß irgend jemand ahnte, daß ein Mikrophon die Geſpräche und Reden be⸗ lauſchte. Noch einmal ziehen die intereſſanten Spielabſchnitte der zweiten Halbzeit in der packenden Schilderung Dr. Lovens an unſerem Ohr vorüber. Der große Länder⸗ kompf ſelbſt wird noch einmal lebendig. Vom engliſchen Fußball⸗Pokal Die Wiederholungsſpiele vom Mittwoch Am Mittwoch kamen auf dem Inſelreiche die Wieder⸗ holungsſpiele der erſten Hauptrunde um den engliſchen Fußball⸗Pokal vom letzten Sonntaa zur Durchführung. Von den insgeſamt acht Kämpfen brachte keiner eine außergewöhnliche Senſation. Lediglich die Niederlage von Weſtbromwich Albion durch das am Tabellenende liegende Chelſea mit:1 kommt eiwas überraſchennd, zumal der Kampf außerdem noch auf dem Albion⸗Platz ausgetragen wurde. Die Ergebniſſe: Fulham-—Oiverpool:3; Middlesbrough—Sunderland 1·23 Weſtbromwich Albion—Chelſea:1 nach Verlänge⸗ zung: Huddersfield Towu.—Plymouth Argyle:;, Aſton Villa—Cheſterfield:0; Derby County—Briſtol Ciiy:0: Portsmouth.—Mancheſter United:1; Bury—Burnleyu:2. In Schottland wurde ebenfalls bereits ein Spiel der erſten Hauptrunde ausgetragen. Cowdenbeath blieb etwas knapp mit:0 über das zweitklaſſige Leith Athletice er⸗ folgreich. 7 Die Ausloſung der zweiten Hauptvunde Englands iſt ſchon vorgenommen worden. Nach den heutigen Er⸗ gebniſſen werden ſich am 27. Januar ſolgende Mann⸗ ſchaften gegenüberſtehen: Totbenham Hotſpurs—Weſtham United, Millwall—Lei⸗ ceſter City, Arſenal—Chriſtal Palace. Chelſea—Notts Fo⸗ reſt Tranmere Rovers—Liverpool, Birmingham—Charlton Athletic, Portsmouth—Grimsby Town, Huddersfield Town gegen Southampton oder Northampton Town. Brigthon and Hope—Bolton Wanderers, Workington—Preſton Nort⸗ hend, Hull City—Mancheſter City, Derby County— Wol⸗ verhampton Wanderers Bury—Swanſea Town, Aſton Villa—Sunderſand, Stoke City—Blackpool. Oldham Athle⸗ tic.—Sheffield. Die deutſchen Waſſerball-Länderſpiele Nach einer vom Waſſerballwart des Deutſchen Schwimm⸗ Verbandes im Amtsblatt des DSV veröffentlichten Sta⸗ tiſtik hot die deutſche Nationalmannſchaft in den 12 Jahren, ſeitdem ſie Länderkämpfe mit anderen Nationen austrägt, 67 Länderſpiele beſtritten. Davon wurden 97 gewonnen, 26 verloren. Vier Spiele blieben unentſchieden. Ins⸗ geſamt wurden 287:215 Tore erzielt. Gegenüber dem Vor⸗ jahre bedeutet dies eine Mehrung von einem Sieg, zwet Niederlagen und 12:15 Toren. Mit Ausnabme gegen Un⸗ garn überſteigen überoll die gewonnenen Treſſen die ver⸗ lorenen. Die 67 Spiele verteilen ſich auf folgende Länder: Spiele gew. verl. unent. Tore Ungarn 13 2 10 45 30.61 Belgien 10 5 4 13 38 281 Frankreich 10 6 4 0 41280 England 8 5 2 0 3 4⁵ Schweden 8 4 0 29.—5 Holland 7 0 0 43:209 Schweiz 4 2 1 11: 9 Tſchechei 3 8 0 0 15: 2 Oeſterreich 2 1 1 0 9: 6 11SA. 1 0 0 1 4. 4 Braſilien 1 1 0 0 4 3 Spanien 1 1 0 0 9: 0 Japan 1 1 0 0 10: 0 42 internationale Spieler In den 67 Spielen haben im ganzen 42 Spieler die deutſchen Farben vertreten, und zwar Otto Cordes öämal, Friſt Gunſt 5zmal, Emil Benecke 5omal, Max Amann Aamal, Erich Rademacher 36mal, Karl Bähre 20mal, Hans Schulze 25mal, Joachim Rademacher 21mal, Willy Bähre 12mal, Heiko Schwartz 13mal, Albert Schumburg 12mal, Otto Kühne 12mol, Guſtav Schürger dmal, Hans Blank 9mal, Otto Haueiſen 7mal, Friedl Berges, Atmer (Hannover), Kipſer je 5mal. Weniger als fünf Spiele haben Heinz Protze, W. Gieſecke(Magdeburg), K. Lauſcher⸗ Köln, Fritz' Hag⸗München, Hans Haas⸗Köln, E. Laube⸗ Hannover, E. K. Meier⸗Nürnberg, Erich Treis⸗Köln 12, K. Sbangl⸗Mün, R. Döpper⸗Barmen, H4 E W. Schirrmeiſter⸗Weißenſee 9ö, L. Hein⸗, Hannover, R. Hallmann⸗Magdeburg, Willy Günther Nurn, berg, Fritz Meier und Jean Erber⸗Nürnberg, J. Wehg Augsburg, E. Ziegler und J. Hauſer⸗München, Hein Dex⸗München, J. Meyer⸗Düſſeldorf. Waſſerball-Auswahlkurs des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes in Kaſſel Als Teilnehmer an dem Olympia⸗Vorbereitungs⸗Kurs des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes ſtehen nun folgendt eute feſt. Gunſt(Waſſerfreunde Hannover), Allerheiligen (Hannover⸗Linden), Schulze und Rudi Lack(Magdeburg Heiko Schwartz(Poſeidon Köln), Heinz und J. Rademache (Hellas Magdeburg), Reulecke(Poſeidon Magdeburg), S tig(Halle), Fricke und Gerke(Bremen), Becker und Fie (Sttenſen), Schraag und Werber Kleis(S Ludwigsburg), Kienzle(Schwaben Stuttgart), Schürger und Hermann Lemp(Bayern 07 Nürnberg), Max Schuſter und H. Vogt (Schwimmverein Augsburg). Außerdem werden noch einige Magdeburger Spieler teil⸗ nehmen, ſo daß eine komplette Magdeburger Städtemann ſchaft in Kaſſel vertreten ſein wind. Außer den verſchie“ denen öffentlichen Spielen am Samstag und Sonntag⸗Nach⸗ mittag findet auch ein praktiſches Training am Sonntag, Vormittag und Leiſtungsproben im Schwimmen über 100 und 400 Meter ſtatt. Der Zweck des Kaſſeler Kurſes iſt der, aus dem vor, handenen Spielermaterial Erſatz für die Ländermannſchaft herauszuholen und wenn möglich, auch eine deutſche B⸗ Mannſchaft zuſammenzuſtellen. Regierungsrat Karl Geypert 50 Fahre alt Gerade vor ungefähr einem Jahre wurde in Mannheim der 60. Geburtstag Walther Benſemanns, des Gründers des deutſchen Fußbaliſportes, gefeiert und wieder naht ein Tag— 19. Januar— an dem eine unſerer markanteſten Perſönlichkeiten im Fußball die 50. Jahresgrenze erreicht hat. Es iſt der Sportführer des VfR., Regierungsrat Geppert. Die Fußball⸗Laufbahn Gepeprts begann in einer Zeit, wo die ganze Bewegung noch in ihren Kinder⸗ ſchuhen ſteckte, und nur der, der dieſe Epoche miterlebt hat, kann das richtige Verſtändnis für die Tatkraft und den eiſernen Willen der damaligen Jugend aufbringen. Ueberall waren Widerſtände zu überwinden, und mit Bewunderung muß unſere heutige jüngere Generation auf die Jungen von damals blicken, die lediglich aus fanatiſcher Liebe zu ihrem Sport ſich nicht beirren ließen, um ſo Wegbereiter für das heute ſo volkstümliche Fußballſpiel zu werden. Schon mit 16 Jahren Vereinsdelegierter im Karlsruher Fußballbund geweſen zu ſein, beweiſt ſo recht, wie jung die ganze Bewegung war, zeigt uns aber auch, welch orga⸗ niſatoriſche Fähigkeiten in dem Pennäler Geppert ſteckten, Fähigkeiten, die ſich ſpäterhin voll und ganz auswirken ſollten. Es würde jedoch zu weit führen, wollte man alle die Aemter, verwaltungstechniſcher und organiſatoriſcher Art, aufzählen, die Geppert im ſüddeutſchen Fußballeben innehatte. Es möge genügen, wenn wir daran erinnern, daß der ganze Aufbau des Südd. Verbandes, das Schieds⸗ richterſtatut, die Spielplatzfrage, das Darmſtädter Spiel⸗ ſyſtem, der Kodex grundlegende Arbeiten von Geppert waren. Aber auch ſpieleriſch zählte er zu unſeren Beſten. Zweimal war er repräſentativ aufgeſtellt und wenn ihm auch jedesmal die Teilnahme durch widrige Umſtände ver⸗ ſagt wurde, ſo war er doch jahrelang einer der berühm⸗ teſten Verteidiger in den deutſchen Fußballmannſchaften. Zahlreich ſind die Ehrenzeichen und Ehrenmitgliedſchaf⸗ ten, die er ſich im Laufe der Zeit von in⸗ und ausländiſchen Vereinen erworben hat und wenn wir ihm heute zu ſeinem Kleine Sport⸗Nachrichſen Nach Steve Hamas, gegen den bekanntlich Max Schme⸗ ling am 13. Februar in Philadelphia antritt, ſoll der deutſche Exweltmeiſter nun am 1. April gegen den Spanier Paolinv antreten, den der Deutſche bekanntlich am An⸗ fang ſeiner Laufbahn klar zuſammenſchlug. Ein Hochſprung von 2,02 Meter in der Halle iſt jetzt dem bekannten amerikaniſchen Athleten George Spitz in Neuyork gelungen. Das iſt die beſte Leiſtung, die jemals in der Halle erzielt worden iſt. Abgeſagt wurde der für den 11. Februar nach Budapeſt vorgeſehene Fußball⸗Städtekampf Budapeſt— Berlin we⸗ gen Terminſchwierigkeiten. Der Spielplan für den Halleutenniskampf Deutſchland gegen Schweden in Berlin ſieht am Freitag in den Einzel⸗ ſpielen Menzel gegen Oeſtberg und von Cramm gegen Schroeder im Kampf; der Samstag bringt das Doppel v. Cramm/ Nourney gegen Schroeder/ Oeſtberg und der Sonntag die Einzelſpiele Menzel— Schroeder und von Cramm— Oeſtberg.—5 Möllers neuer Schrittmacher wird in der neuen Saiſon Gedamke ſein, der bisherige Betreuer des Kölner Paul Krewer. Bekanntlich hat Möller ſeinen Vertrag mit dem Amerikaner Carmann gelöſt. Bundesführer Linnemann, der Führer des Deutſchen Fußball⸗Bundes, iſt zum Kriminal⸗Direktor befördert worden. Hugo Mantel, der internationale Außenläufer der Frank⸗ furter Eintracht, überſiedelt in den nächſten Wochen nach Italien, um ſich dort eine Exiſtenz zu gründen. Mantel übernimt in Italien die Vertretung einer deutſchen phar⸗ mazeutiſchen Fabrik. Für die Fußball⸗Meiſterſchaft hat der Dey jetzt die vier Gaugruppen eingeteilt. Bayern ſpielt in ͤͤer Gruppe II zuſammen mit Nordheſſen, Sachſen und Gan Mitte, die Gruppe III vereinigt die Gaue Südweſt, Mittelrhein, Baden und Württemberg. 8 Vom Rhein nach Kapſtadt mit dem Faltboot Wie aus Rom gemeldet wird, ſind dort die beiden auf einer Weltreiſe befindlichen deutſchen Faltbootfahrer Ge⸗ brüder Heinrich und Kurt Schildmann wohlbehalten eingetroffen. Das Italieniſche Olumpiſche Komitee bot den beiden deutſchen Sportleuten Gaſtfrerundſchaft an und brachte ſie in den Unterkunftsräumen des prächtigen Par⸗ teiſtadions in Rom unter. Die Gebrüder Schildmann, die vor einigen Jahren bereits einen Fußmarſch von Deutſch⸗ land nach Indien durchgeführt haben, ſind im September in Duisburg mit ihrem.,25 Meter langen und 90 Zentimeter breiten FFaltbvot aufgebrochen, und mit dieſem gebrechlichen Fahrzeug wollen ſie bis nach Kapſtadt fahren. Ihr bisheriger Weg führte ſie zunächſt den Rhein aufwärts bis nach Chur, von dort ging es mit der Bahn zum Comn⸗ See und von dort weiter auf dem Waſſerwege über Bene⸗ dig, Trieſt, Pola und Fiume nach Zara in Dalmatien. Für die Fahrt über die Adria nach Ancona wurde ein Dampfer und bis Orte die Eiſenbahn benutzt. Dann ging es den Tiber abwärts mit dem Boot nach Rom. Die weitere Reiſe⸗ ronte führt über Neapel, Palermo, Malta, Tripolis nach dem Luez⸗Kanal und dann die oſtafrikaniſchen Küſte ent⸗ lang bis nach Kapſtadt. Geburtstage herzlich Glück wünſchen, möchten wir gleich⸗ zeitig unſerer aufrichtigen Freude darüber Ausdruck geben, daß dieſer alte Pionier von neuem ſeine große Erfahrung und reiches Wiſſen in den Dienſt der Fußballbewegung ge⸗ ſtellt hat. Möge ihm noch ein langes und erſprießliches Wirken zum Beſten ſeines Vereins und des ganzen Fuß⸗ ballſports vergönnt ſein. W. K. Neuer Sieg von Guſtav Eder Der deutſche Meiſter ſchlägt den Belgier Sarens.0, Der Deutſche Weltergewichtsmeiſter Guſtan Eder⸗ Dortmund, der ſich im letzten Jahre ſo außerordentlich ver⸗ beſſert hat und ſeitdem von Erfolg zu Erfolg kommt, feierte am Mittwoch abend im Düſſeldorfer Planetarium einen neuen ſchönen Sieg. Sein Gegner war der Belgier Sarens, der den Deutſchen noch vor Jahresfriſt knapp nach Punkten ſchlagen konnte. Diesmal blieb der Deutſche eindrucksvoller Sieger, obwohl der Belgier erneut einen großen Kampf lieferte. Sarens griff in der erſten Runde ſtürmiſch an, aber von der zweiten Runde ab ſtand nur noch ein Mann im Ring: Eder. Der Dortmunder zer⸗ mürbte ſeinen Gegner durch ſeine ebenſo ſchnellen wie harten Schläge, ſo daß der Belgier in der Pauſe zur ſechſten Runde auf Verbot des Arztes hin nicht mehr weiter⸗ kämpfen durfte. Der Ringrichter erklärte Eder daraufhin zum Sieger durch techniſchen.o. Die Ergebniſſe der Rahmenkämpfe waren Beck⸗ Düſſeldorf, der deutſche Ex⸗Amateurmeiſter, ſchlägt in ſeinem erſten Profeſſionalkampf den Belgier van Menſel hoch nach Punkten; Strucks⸗Düſſeldorf be⸗ ſiegt Poppe⸗Belgien knapp nach Punkten; Offer⸗ mann⸗Neuß und Gawlooss⸗Belgien trennen ſich un⸗ entſchieden, obwohl hier der Belgier im Vorteil war. Die internationalen Gewichtsklaſſen Die Einteilung der einzelnen Gewichtsklaſſen hat im internationalen Boxſport mit den am 1. Jannar in Kraf getretenen neuen Beſtimmungen eine geringfügige Aende⸗ rung erfahren. Die Grenzen für die einzelnen Klaſſen ſind jetzt folgende: Fliegengewicht: bis 50,802(in Deutſchland 50,750) Kilo, Bantamgewicht: bis 53,524(53,550) Kilv. Federgewicht: bis 57,152(57.550) Kilo. Leichtgewicht: bis 61,237(61,250) Kilo. Weltergewicht: bis 66,678(66,750) Kilo. Mittelgewicht: bis 72,574(72,500) Kilo. Halbſchwergewicht: bis 79,978(79,500) Kilo. Schwergewicht: über 79,378(79,500) Kilo. Sportliches Miniſterlum in Oeſterreih Die Betreuung des geſamten öſterreichiſchen Sport⸗ weſens wurde jetzt in die Hände eines„„ünf⸗Män⸗ ner⸗Kollegiums“ gelegt. Dieſem„Sport⸗Miniſte⸗ rium“ gehören die bekannten Führer der Sportarten Ru⸗ dern, Pferdeſpork, Leichtathletik, Tennis und Schiſport an⸗ Es ſind dies: Schilehrer Hannes Schneider, Amtsrat Wrat⸗ ſchil(Leichtathletik), Major Lahr(Generalſekretär der Renn⸗ und Campagna⸗Reitergeſellſchaft), Paul Kloſſy(Prä⸗ ſident des Ruder⸗Verbandes) und Rolf(2. Vorſitzender des Tennis⸗Verbandes). Vervollſtändigt wird das ſportliche Miniſterium durch den Vertreter der Turner, Reg.⸗Rat Adalbert Jlama. Mannheimer Berufsboxen am 11. März Wie wir erfahren, ſoll die für Anfang Januar vor⸗ geſehene Mannheimer Berufsboxerveranſtaltung nunmehr am 11. März ausgetragen werden. Die Mannheimer Ver“ anſtalter haben den Verband Deutſcher Fauſtkämpfer b reits um Genehmigung gebeten. Was hören wir? Freitag, 19. Januar Südfunk .05: Morgenkonzert 1Schallvl.).—.15: Frühkonzert (Schallpl.).— 10.10: Sehr bunt und luſtig(Schullpl.).— 12.00: Alte und neue Lieder.— 13.35 u. 16.00: Mittagé⸗ konzert.— 17.00: Luftkampf einſt und jetzt.— 17.45: Haben wir ein deutſches Recht?— 18.00: Jugendſtunde.— 18.25⸗ Engliſch.— 19.00: Umtauſch geſtattet. Ein Wunſchprogramm, — 21.00: Reichsſendung aus Leipzig: Ludwig van Beethoven. Fünfte Symphonie in C⸗Moll op. 67.— 21.30⸗ Unbekanntes Europa.„Schumi Mariza!“ Bulgarien. 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schollplatten.— 23.007 Ludwig van Beethoven. Klaviertrio und Sonate.— 24.00? Bam Schickſal des deutſchen Geiſtes. Klaſſiſche Haltung und Wirklichkeit. Südweſtfunk 4 14.40: Frauenſtunde.— 17.45: Aus der Tagesarbeit eines Jugendamtleiters im Saargebiet. Zwiegeſpräch. Weſtdeutſcher Rundfunk 8 10.10: Wir und die Welt.— 11.00: Schulfunk.— 15.00⸗ Deutſche Erzähler.— 15.20: Achtung Sie hören Saustohfe⸗ — 17.45: Arbeitsbeſchaffungsfront. Strom— Gas— Kohle⸗ Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.—.00: Gum⸗ naſtik.— 12.00: Mittagstonzerk.— 14.50: Stunde der Frou.— 16.00: Konzert.— 17.30: Hirten und Herden im Amazonasdelta.— 17.50: Liederſtunde Karl Erb.— 18.10: Geheimniſſe um Brieftauben.— 18.30: Schelmenſtreiche Schallpl.).— 19.00: Weltbeherrſcher Marſch und Tanz. 21.30: Harzreiſe im Winter.— 22.95: Nachtmuſik.— 23.25: Wunſchkonzert. .35: Frühkonzert..00 und 10.10: Schulfunk. 10.50: Spielturnen.— 12.00: Schallplotten.— 13.50: Schall⸗ platten.— 15.00: Mädelſtunde.— 15.45: Aus alten Zeit⸗ ſchriſten.— 17.15: Die Familie in ihrer Bedeutung für die Erziehung unſeres Volkes.— 17.40: Tanzmuſik au zwei Flügeln.— 18.00: Aus Lucia di Lommermoor, Ope von Donizetti(Schallpl.).— 18.15: Italieniſch für Anfän⸗ ger.— 22.30: Hörbericht von den Boxkämpfen im Berliner Sportpalaſt. Wien 19.20: Muſikaliſche Neuerſcheinungen.— 20.45: Im ſching. Konzert.— 22.55: Berühmte Künſtler(Schallpl.). Dewitz⸗Hannover, Herbert Heinrich⸗Leinzi, Alfred Richter⸗Berlin, Hans — die r it Pa⸗ ſer. ———————95 „ Fa⸗ 3 34 ipzis/ Mün⸗ Hans beine⸗ cürn⸗ zeber⸗ einet L Kurs gende iligen 9 965, nachet Har⸗ Fick hurg), mann Vogt teil⸗ tann⸗ ſchie⸗ Nach⸗ ntag⸗ r 100 vor⸗ ſchaft ttſche im rft e⸗ en 4 9 3 9 Donnerstag, 18. Januar 1934 Pionierarbeif deuischer Indusirie in Frankreich Eiu Aufirag für die AEG Für die Erweiterungsbauten der großen franzöſi⸗ en Papierfabrik Socisté nouvelle de 3 te rie bei Roue n, die 1929 von der Maſchinen⸗ mal 5 Voith und der A E G eingerichtet und ein⸗ ereits erweitert worden iſt, ſind der dentſchen In⸗ 55 beachtliche Aufträge zugegangen. Auf 38 mit den Acc⸗Mehrmotorenantrieben erzielten ** Sergebniſſe hat ſich die franzöſiſche Firma entſchloſ⸗ 350 57 vorliegender Inlandsangebote wieder der AEG rüſt eferung der geſamten elektriſchen Aus⸗ ma 1 u g für die jetzt beſtellte größte Papier⸗ ine Frankreichs zu überſchreiben. Dieſe rmaſchine kann täglich ein 5,7 Meter breites Papier⸗ ——*. 576 Km. Länge erzeugen, was ungefähr oͤer Ent⸗ ſih 5 Berlin—-Köln entſpricht. Auch werden für den größeren Kraftbedarf zwei neue Anzapf⸗ 10 5 von je 15 000 KW Leiſtung aufgeſtellt werden. —4 Ogregate haben zweigehäuſige Dampfteile, die AéEch ebenfalls in Auftrag gegeben wurden. 80 Zahlungseinſtellung einer franzöſiſchen Bank. Paris, die Dununr.(ig. Meld.) Die Pariſer Bank Biraban, r 10⁰ Angeſtellte beſchäftigt und vor vier Jahren —9 0 Kapitahvon 7,5 Mill. Franken gegründet wurde, —3 e am Mittwoch ihre Schalter ſchließen. Der Direktor ner Bank erklärte, daß das Defizit ſich auf rund 10 Mill. Pranken belaufe. —*„Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft Phönix, Wien. Wie ſchaft Puhner ſtellt ſich bei der Lebensverſicherungs⸗Geſell⸗ ſichern hönix, Wien, der Reuabſchl unß an Lebensver⸗ ing ingen in den erſten 11 Monoten des Jahres 1933 mit in geſamt 196,25 Mill./ um etwa 10 v. H. niedriger als gleiche gleichen Zeit des Vorjahres. Dagegen iſt in der en Zeit des Vorjahres. Dagegen iſt in der Po⸗ Senzahl eine gebiet cetreten. Fu ukti ese der Geſellſchaft konnte eine Erhöhung der Pro⸗ und In erzielt werden, während in Deutſchland, Oeſterxeich derzeitiarn ein kleiner Rückgang zu verzeichnen iſt. Der Milli.* Verſicherungsbeſtand beläuft ſich ſomit auf 1,6 v. 5 en Goldmark, wovon auf Deutſchland etwa 15 10* einer jährlichen Prämieneinnahme von rund ———„ entfallen. Die in Deutſchland verein⸗ Pypothe Prämien⸗ und Zinserträgniſſe ſind in Form von liekeugeken, feſtverzinslichen Wertpapieren und gut ren⸗ 100 0 Grundbeſitz a u 8 ſ ch Li e Li ch der deut⸗ arkan Wirtſchaf t zugeführt. Prämienreſerve und Mil aution betragen in Deutſchland zur Zeit rund 30 nehmer Für das Deutſche Reich beſchäftigt das Unter⸗ men etwa 1300 Vertreter und Angeſtellte. 10005 Gewerkſchaft Vereinigte Konſtantin der Große.— (Ei aw. 800/ Geſamtausbente. Bochum, 18. Jannar. Rilt Meld.) Für das letzte Quartal des Jahres 1933 ver⸗ die Gewerkſchaft auf Grund des JG.⸗Vertrages mit uf Frieor ich Krupp Ac., eine Ausbeute von 40 4¼ 100 me Soooterlige und eine Ausbeute von 200/ auf die §00 Keilige Kuxe. Für 1933 wird damit insgeſamt 160 bzw. Ausbeute an die Gewerken ausgeſchüttet. * 8 Heſesüdweſtdeutſche Gas AG. Mannheim. Generaldirektor Süw⸗ Pichler⸗Mannheim iſt aus dem Vorſtand der Sega ausgeſchieden. Diplomingenieur Friedrich mi räder⸗Mannheim wurde zum weiteren Vorſtands⸗ tglied beſtellt. inde Jakob Stück Nachf. Ach. Hanan a. Main.— Firmen⸗ Purbe g.„Dio Jakob Stück Nachf. Ac. Hanau a.., e in Fa. Stück AG. Hanau umbenannt und Has N. von bisher 1 Mill./ auf 450 000/ herabgeſetzt. G053. Schlager Textilwerke AG., Stuttgart⸗Caunſtatt. Die —— hmigte die Regularien für das Ende 1932 mitenſene Geſchäftsjahr. Das Geſchäftsjahr 1032 ſchloß Steigerung der Neuabſchlüſſe um 10 teinem weiteren Betriebsverluſt. Ausgewieſen wird auf — 1932 ein Geſamtverluſt von 109 274 /, der aus hebe Suchgewinn aus der damaligen Kapitalherabſetzung Mioltt wurde. Auch der Verluſt aus 1932 wird durch Ka⸗ heralerabfebung getilgt. Das von 240 000 auf 40 000“ B bogeſeßte Kapital wurde wieder um 175000% auf 1 0 4 erhöht und in dieſer Höhe in die Bilang per UniDezember 1932 eingeſtellt. Die Geſellſchaft hat jetzt eine iutſormabteilung innerhalb ihres Betriebes eingerichtet, In den meiſten Ländern des Arbeits⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Zahlungseinſtellung der Hildebrand⸗Schokoladenwerke. Die ſeit über 100 Jahren im Familienbeſitz befindliche Firma Theodor Hildebrand u. Sohn, Schokoladenfabrik Gmbc, Berlin, die auch heute noch über 600 Arbeiter be⸗ ſchäftigt, hat ſich mit dem 15. Januar gezwungen geſehen, ihre Zahlungen einzuſtellen. Ueber den Status der Ge⸗ ſellſchaft kann zur Zeit noch nichts geſogt werden. Die Geſellſchaft beabſichtigt, Antrag auf Eröffnung des gericht⸗ lichen Vergleichsverfahrens zu ſtellen. Ueber die Gründe der Inſolvenz wird von der Geſchäftsleitung mitgeteilt, daß die Geſellſchaft bis vor 3 Jahren noch zufriedenſtellend gearbeitet hat. Die Kriſenzeit habe jedoch, insbeſondere in den von der Geſellſchaft in ſtarkem Umfange vertrie⸗ benen teueren Luxusartikeln, einen beſonders großen Ab⸗ ſatzrückgang gebracht. Eine Umſtellung auf billigere Kon⸗ ſumwaren durchzuführen, die von der Firma erſtrebt wurde, war nicht möglich im Hinblick auf die durch den Umſatzeückgang eingetretene beengte Finanzlage. Es ſei Neues Anlagebedürinis am Renienmarki Slille, aber widersiandsfähige Akſienmärkie/ Verlauf eiwas leichier/ Schluß sieiig Mannheim knapp behauptet Das Geſchäft war auch heute klein und luſtlos. Die Kurſe bröckelten weiter etwas ab. Farben notierten 124,75, Waldhof 47, Daimler 3496. Von Nebenwerten waren Eich⸗ baum⸗Werger, Enzinger und Gebr. Fahr höher gefragt. Bankaktien faſt durchweg 1 v. H. niedriger. Verſicherungs⸗ werte ohne Intereſſe. Am Rentenmarkt war Neubeſitz behauptet, Altbeſitz 1 v. H. ſchwächer. Kommunalanleihe im ganzen gehalten. Goldpfandbriefe angeboten und etwa 74 v. H. ſchlvächer. 6 Fraukfurt ruhig, widerſtandsfähig Die Börſe eröffnete wieder mit einem ſehr ſhillen Geſchäßt, Die Zurückhalung des Banken⸗ publikums und der Kuliſſe hält in unvermindertem Maße an, da die handelspolitiſchen Verhältniſſe weiter ungeklärt ſind. Das Kursnivean hielt ſich im großen und gan⸗ zen auf den Schlußnotizen der geſtrigen Abendbörſe. Immerhin beſtand auf einigen Gebieten wieder beacht⸗ liche Nachfrage. Da gleichzeitig kaum Material heraus⸗ kommt, war die Börſe im Gpunde genommen recht wider⸗ ſt andsfähig. Geſchäft war vor allem in Reichs⸗ markobligationen, die—1 v. H. höher lagen. Reichsanleihen eher etwas ſeſter, ſpäte Schulöbuchforderun⸗ gen um 7 v.., mittlere Schuloͤbücher um 36; dagegen Altbeſitz um 7 v. H. leichter, Neubeſitz gut behauptet. Am Aktienmarkte blieben Farben ſehr gut gehal⸗ ten, Montanwerte nur wenig verändert, zumeiſt etwas freundlicher. Elektrowerte nicht einheitlich. Schiffahrts⸗ werte eine Kleinigkeit gebeſſert. Im übrigen lag der Aktienmarkt außerordentlich ſtill. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille guf allen Märkten an. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitz weitere v.., ſpäte Schuldbücher v. H. ab. Neubeſitz unverändert. Staats⸗ und Länderanleihen weiter ruhig und behauptet. Stadtanleihen eher angeboten und bis zu ½ v. 9. ſchwächer. Goloͤpfandbriefe durchweg behauptet, dagegen Liquidaionspfanöbrieſe und Kommunal⸗ obligationen lis ½ v. H. niedriger. Vereinzelt gaben Farbeninönſtrie 55, Geſfürel 4, Deutſche Erdöl und Südd. Zucker je 1 v. H. her. Tagesgeld 3,25 v. H. Berlin behauptet Die Tendenz war gut behauptet und der Auf⸗ tragseingang vexreinzelt etwas lebhafter als in den letzten Tagen. Beſonders am Rentenmarkt ſcheint neuer Anlagebedarf vorhanden zu ſein, jedenfalls lag in Reichsbahnvorzugsaktien, die 111—111½ nach 110/ er⸗ öffneten, lebhafte Nachfrage vor. Auch Neubeſitzanleihe erholte ſich um 20 Pfg., während Altbeſitz v. H. niedriger eröffneten, dieſen Verluſt aber bald wieder ausglichen. Späte Reichsſchuldbuchforderungen waren v. H. befeſtigt, der Markt der Reichsmarkobligationen und Dollarbonds Hag ruhiger. In Inbduſtrieobligationen überwogen die Ab⸗ ſchwächungen bis auf Vereinigte Stahl, die 6 v. H. höher ſeinſetzten⸗ K. Am Aktienmarkt war die Tendenzbildung wieder uneinheitlich, aber doch recht wiederſtandsfähig. Die Kün⸗ digung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages blieb auf die Tendenz ohne nennenswerten Einfluß. Am Montan⸗ aktienmarkt gingen die Veränderungen nach beiden Seiten nicht über v. H. hinaus. Kaliwerte waren—2 b. H. HANDELS- ασ WIRTSCHAFTS-ZRHTTUNG zu hoffen, daß es den Beſtrebungen aller Beteiligten gelin⸗ gen wird, den Beſtand der Firma und damit die Arbeits⸗ plätze zu erhalten. * Mathildenbad Solbad AG Bad Wimpfen. Die Geſell⸗ ſchaft macht einer nunmehr auf den 7. Febr. einberufenen GV— die bereits für den Januar einberufene Gc wurde vertagt— Mitteilung gemäߧ 240 HGB und ſchlägt die Herabſetzung 10:1 auf 10300& und Wieder⸗ erhöhung des Kapitals auf 75 000 vor. Der Nennwert der zuſammengelegten Aktien Lit. C ſoll nunmehr von 40 auf 100/ erhöht werden. Schließlich iſt ein neuer AR zu wählen. * Die Tätigkeit der Karlsruher Münze. In den Mo⸗ naten November und Dezember 1033 wurden in ͤer Karls⸗ ruher Münzſtätte neugeprägt 61 000/ Fünf⸗ und 122 000 4 Zweimarkſtücke aus Silber ſowie 2,0 Mill. Einmarkſtücke aus Nickel. wurden 1 höher bezahlt. Am Kaſſamarkt überwogen wieder die Abſchwächungen. Reichsſchulöbuchforderungen no⸗ tierten wie folgt: Emiſſion J 1934er 100,50, II 1034er 99.62 bis 100,37; J 1940er 96,50 bis 97,37, II 1040er 96; 1 1945 bis 1948er: 94 bis 95,37, II 1946 bis 1948er: 93,87 bis 94,87. Wiederaufbauanleihe 1944 bis 1945 und 1946 bis 1948: 59,12 bis 60 * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Frankſurt und Berlin. Fälligkeit 1034 102,25; 1935 100,12, 1936 97; 1937 93,62; 1938 92, Verrechnungskurs 97,25. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Prwat 3¾ v. H. Amtlich in Ru. Dis⸗Parität 17. Januar 18. Januar 105 ie 0 e 7 905 Suenos⸗Aires 1Reſo 5„ 3„ Ranada 28.198 2,597 2,808] 2,582 2,588 Japan.. 10en 3,65.092.789.791 0,761.783 airo.. 1äggpt. Pfid.,— 20,958 13,615 13,645 13,485 13,515 Türkei.. IIürk. Pfd.— 18,456.933.987.9/8.982 London... 1Sterl. 2 20,429 13,285[ 13,265 13,105 13,135 New Hork. 1Dollar 2½.198.507 26618].6022, Rio deJaneirolMillr.—.502].224.226].224.226 Uruguay. 1Goldveſo—.43.399.401].899.401 Holland. 100 Gulden 3¼ 168,789 168.72 169,07 16,88 169,17 Athen 100 Drachmen 7/.45 2. 2 2..400 Brüſſel 100-5000 ½ 58,3759,34 58,46 56,39 558.51 Bukareſt.. 100 Sei 6 2,511] 2, 2,492] 2,488 2,492 Ungarn.. 100 Pengd 4½ 73,421——(——. 8— Danzig. 100 Gulden 3 81,72 81.44 81.60 61,42 81,58 elſingfors 100 0M 5¼ 10,587 5,844 5,856 5. 8,806 talien.. 1008ire 4. 22.094 22.00 220. 22,52.06 Jugoſtavien100 Dinar 7½ 81,00 5,664 5,676] 5,664 5,676 Kopenhagen 100 Kr.„14„ 5 Shhabon 100 Ceubs 0 455/ 1304 120 1184 11.55 Oslo 100 Kr. 3½ 112,50 60,53 66.67 66/68 66.97 Paris, 100 Fr. 2½ 16,44 16.44 16,46 16.44 16,46 Prag. 100—5 3½ 12.488 1258s 12.4/8 12.465 465 Schweig 100 Fr. 2 81.0080,12„28 81,07 81,28 Sofia... 100 Lewa 8 3,.083].047 3,053] 3,047 3, Spanien. 100Peſeten 6 81,00 34,72 94.78[34,72 84,78 Stockholm, 100 Kr. 3 112,24]68,28 68.42]67,58 67.72 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,5072,93 75,0772,43 72.57 Wien„100Schilling 5 59,07 J 47.20 47,30 J 47,20 47,80 Dollar und Pfund wieder ſchwächer Im internationalen Deviſenverkehr war die geſtern eingetretene Erholung des Dollars nicht von Beſtand. In Bürich ſchwächte er ſich auf 3,21(gegen geſtern 3,235), in Amſterdam auf 1,53½(1,55) und in Paris auf 15,83(15,93) ab. Auch das engliſche Pfund gab erneut nach, und zwar in Amſterdam auf 7,77, in Zürich auf 16,21 und in Paris auf 79,75. Der Grund für die Abſchwächung dürfte in ſtärkeren amerikaniſchen Geldabzügen liegen. Pfunde⸗Kabel wurden mit 5,03½ ca. genannt. Der franz. Franken lag etwas leichter. Gulden und Schweizer Franken unverändert. Im ſpäteren Verlaufe ſetzte ſich die Abſchwächung des Dollars und des Pfundes weiter fort. K * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 18. Jan. Zufuhr: 17 Kälber, 33 Schafe, 113 Schweine, 391 Ferkel, 360 Läufer. Preiſe: Ferkel bis zu 6 Wochen—11; über 6 Wochen 15—20; Läufer 21—24 /. Marktverlauf mittel. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 18. Jannar. Auf⸗ trieb: 36 Rinder, darunter 15 Ochſen, 3 Bullen, 9 Kühe, Abend-Ausgabe Nr. 30 Ruhiges, aber unnachgiebiges Geschãft am Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 18. Jan.(Eig. Meld.J Das Geſchäft bewegte ſich auch heute wieder allgemein in recht ruhigen Bahnen, jedoch lauteten die For⸗ derungen größtenteils unnachgiebig. Man erwartet beſonders für Weizen günſtigere Abſatzmöglichkeiten. Für Brotgetreide machte ſich verſchiedentlich beſſere Nach⸗ frage geltend, jedoch waren Forderungen und Gebote immer noch ſchwer in Einklang zu bringen. Der Ausweis der zweithändigen Beſtände für Ende Dezember wurde zur Kenntnis genommen, ohne daß eine preismäßige Aus⸗ wirkung feſtgeſtellt werden konnte. Die Kaufluſt der Mühlen war im großen und ganzen weiter gering. Die Abſatzmöglichkeiten für Mehle haben ſich noch nicht ge⸗ beſſert. Hafer lag bei ausreichendem Angebot ruhig; gute Qualitäten fanden Beachtung. Von Gerſten wurde Braugerſte nur vereinzelt abgeſetzt, Futter⸗ und Induſtrie⸗ gerſten fanden zu gedrückten Preiſen eher Unterkunft— Weizenexportſcheine notierten: Januar 148, Febr. 148½, März 149/3; Roggen: Jan. 126—126/4, Febr. 12694, Märs 12796, alles Brief. Weizenausfuhrſcheine waren etwa 7 4 darunter, Roggenausfuhrſcheine 4 darunter gefragt. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 199—195 ruhig; oto. Roggen 158—160 ruhig; Gerſte: Brau, feinſte neue frei Berlin 185—191(ab märk. Station 176—182); dto. gute 180—187(171—176); Sommer, mittl. Art und Güte 165—173 (156—164) ruhig; Märk. Hafer 146—154(137—145) geſchäſts⸗ los; Weizenmehl: Auszugs 31,70—32,70; Vorzugs 30,70 bis 31,70; Bäcker 25,70—20,70; Boll 29,70—30,70 ruhig; Rog⸗ genmehl 21,90—22,90 ruhig; Kleie: Weizenkleie 12,20 bis 12,50; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: Viktoria 40 bis 45; kl. Speiſe 32—36; Futter 19—22; Peluſchken 16,50 bis 17,50; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 15—16,50; Lupinen, blaue 11,50—12,50; Sto. gelbe 14,50—15,50; Seradella, neue 19—22, Leinkuchen 12,66, Erdnußkuchen 10,50; Erönuß⸗ kuchenmehl 11; Trockenſchnitzel 10,30—10,40; Extr. Soja⸗ bohnenſchrot ab Hamburg 850; Oto. ab Stettin—9,10; Kar⸗ toffelflocken 14,40; öto. freie Ware 14,80; Speiſekartoffeln weiße 1/35—1,45; rote 1,50—1,60; gelbe 1,75—1,90; Fabrik⸗ kartoffeln 9 Pfg., ſehr geringe Nachfroge, im ſonſtigen Ge⸗ ſchäftsverkehr 7,5—8 Pfg.; allg. Tendenz ruhig.— Handels⸗ rechtliches Lieferungsgeſchäft: Weizen W2 geſ. Erzeuger⸗ preis 181; W 3 184; Wͤ 4 186; Roggen R 2 148: R 3 151 (Handelspreis 153); R 4 153(155); Hafer nicht notiert. * Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 18. Jaunar, (Nichtamtlich.) Am Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel war die Tendenz während des Vormittagsverkehrs ruhig. Das Angebot in deutſchem Weizen war reichlicher, wogegen die Nachfrage in Anbetracht der unbefriedigenden Abſatzmöglichkeiten kleiner geweſen iſt. Vom Mehlgeſchäft her fehlt es an Anregung, da die Deckungen in Mehl nicht über den Tagesbedarf hinausgehen. Auslandsweizen lag feſter bei etwas erhöhten Preiſen. Roggen hatte ruhigen Markt. Am Gerſtenmarkt zeigte ſich einiges Intereſſe für Brauware. Futtergerſte lag ruhig, aber ſtetig. Hafer hatte bei mäßiger Nachfrage ruhigen, aber ſtetigen Markt. Fut⸗ termittel liegen weiter behauptet. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 3,10; März 3,154; Mai 3,12.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) Jon. 59,25; März 57,50; Mai 55,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; März 45 (45%0: Mai 4,7(4,676): Juli 48—48,(70). Mitte: Tendenz ſtetig; März 4,576(4,½); Mai 4,754 (3676); Juli 4,876 65570 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Jan. 4,10 B 3,80 G; Febr. 4,20 B 3,0 G6; März 4,30 B 4,00 G. April 4,30 B 4,10 G; Mai 4,40 B 4,20&; Auguſt 4,70 B 4,60 G, Okt. 4,80 B 4,60; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,55 u. 31,65; Melaſſe⸗Rohzucker 2,70, Tendenz ruhig; Wetter trübe, regneriſch. Bremer Baumwolle vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 12,85. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 18. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: März 507 bis 570; Mai 572—576, Juli 568—571; Okt. 565507; Dez. 576; Jan.(35) 572; Mai 578; Juli 577; Okt. 580; Tages⸗ import 11 000; Tendenz ſtetig.— Mitte: Jan. 557; März 574; Mai 579; Juli 574; Okt. 570; Dez. 578, Jan.(85/ 577, März 580; Mai 583; Juli 585; Okt. 587; Jan.(36) 500, Loco 596; Tendenz gut behauptet. Berliner bieiallbörse vom 18. Januar 5 i ſchwächer. Chemiſche Werte bröckelten bis v. H. ab, da⸗ eb: 9 ulle 0 künrſeit Monaten in geſteigertem Umfang beſchäftigt ſein[gegen Golöſchmidt plus 136, Farben 12494 nach 125. Auch[9. Färſen, 1018 Kälber, 104 Schaſe, 1100 Schweine. Preiſe Pupf. ud ſußf Bie Dier ie nn. 3 38 pro 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber 40—42, 32—39, 25—91, bez. Brief Gelddez. Brief] Geid] dez. rle deld * R 3 am Elektroaktienmarkt war die Tendenz unregelmäßig.“ 56. 3 henania Vereinigte Emaillierwerke Ac.— Wieder⸗ 0 5 is 74 6 20—25; Lämmer—; Hämmel b1) 29—30, c) 26—28, 24—25; Jannar.] 40,25 40 25 40——.—16.5015.——.— 19.25 16.75 Aalung der GB.⸗Beſchlüſſe über Jahresabſchluß 1932/33 und Maſchinenwerte bröckelten bis 74 v. H. ab. Auch Auto⸗ Schaſe e) 25—26, 22—24, 19—21, Schweine 40—47, 4547, Februar]—,— 49.50 40 25—.—15.50 15.——— 19.25 19.— Uabitalwiedererhöhung. Die Rhenania Vereinigte Email⸗[werte und Gasaktien waren angeboten, während Bier⸗ und 44.—40, 42.—45. Marktverlauf: Kälber, Hämmel und Schafe[Mür)..— 48. 40.50——875 1˙—— 89 0 4 nerwerke Alh, Düſſeldorf, beruft auf den 17. Februar Spritwerte überwiegend höher eröffnen konnten. Ban⸗ruhig, ausverkauft. Schweine ſchleppend, Ueberſtand.——5 2—55— 725 9 80———.— 10 75 19.25 91 erlin eine av. GB ein, die ſich mit der Wieder⸗merte weiter angeboten, Reichsbank 6 höher.*Neuſtadter Viehmarkt. Auftrieb 170 Stück Großvieh, Junt— 5 41.50 41.25 23 880 85 t. Dezemn und Ergänzung der in der GB vom 16. Im Verlaufe war die Tendenz, ausgehend von 45 Sarber⸗ Nächſter Markt am 31. Januar. Juli—.— 4,75410—.—1625 15.50—.— 20.59 20.— 2 zwarnber 1903 gefaßten Beſchlüſſe zu befaſſen hat, und Reichsbahn⸗Vorzugsaktien und Altbeſitz auch für Aktien Nürnberger Hopfenmarkt vom 18. Jauuar.(Eig. Dr.)[ Auguß—.— 4— 475——162 1850—.— 21.— 2⁰.25 4 ar betreffend Wiedererhöh es in erleicht Fo⸗ enti 5 1 1 3 ze⸗ Zufuhr 100 Ballen, Umſatz 60 Ballen. Preiſe Hallertauer[Septr.—— 42.25 42.———16.50 15.50—.— 21.25 20,50 vuf 200000 iedererhöhung des in erleichterter Form(namentlich Montane) überwiegend freundlicher. Die Ge⸗ 100—220, Gebirgshopfen 105„. Tendenz und Preiſe un⸗ Stiober—,— 40 48——187.(—— 456 29 ⸗ Luf 923 C00 S 98 winne konnten ſich aber inſolge des ſtillen Geſchäftes nicht pverändert 3————.— 42.754250—.— 16.7515.75—.— 21.75 21. er Aktiond 5 eletztichen Bezugsrechte[behaupten. Neubeſitz konnten dagegen weitere 5 Pfg. ge⸗ e3.—— 46.25———17.—16——— 22.— 2125 Dividentonäre durch Ausgabe neuer Inhaberaktien mit[ winnen, Staats 1 N. Stadtanlei Londoner bieiallbörse vom 18. Januar* Berliner Metall⸗Notierungen vom 18. Jau.(Eig. Dr.) 7 hehnhendenberechtigung ab 1. Juli 1053, wobei die Er⸗ aatsanleihen verloren 54—. Stadtanleihen Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,25/ für Hen 30 gegen Verrechnung von Bankforderungen im glei⸗ beruhigt, Verkehrsanleihen behauptet. Vereinigte Stahl⸗ Metalle Fper To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Qunec) 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 43,25—44,25; Staudardkup⸗ 685 Betrage erfolgt. Weiter ſollen die Beſchlüſſe derſelben obligationen 1 v. H. höher. Pfanobriefe und Kommunal⸗ Kuypfer, Standard 82,95 Zinn, Standaro 228 11 Aluminium, fer lcv 99—40, Standard⸗Blei 8 R 5 er di 9 1 7 771 bligati 32 5 118 513 7 f 3 Monate„ 32 15 3 Monate.228,1 Antimon 2— tei per Jan. 75.—15,25, 8882½88, der Genehmigung des Johresabſchluſſes für obligationen teils behauptet, teils bis v. H. niedriger. Settl. Preis 35.— Settl. Preis 728.2 Aueckfilber Originalhüttenrobzink ab nordd. Stationen 19—10,50) Ori⸗ Erhö'hter unter Berückſichtigung der Herabſetzung und Die Börſe ſchloß ſtetig. Bemerkenswerte Veräade⸗ Elektrolyt. 36.50 Banka 283 0 Platin ginalhüttenaluminium 98—90proz. in Blöcken 160; desgl. t wiede 9 8 des Grundkapitals aufgeſtellt worden iſt, rungen traten nicht mehr ein. Lediglich Neubeſitz waren beſt ſelected 35,25 Straits.. 238.2] Wolframerz in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ AR Cholt werden. Demgemäß ſoll auch Vorſtand und mit 18,15 nach vorübergehend 18,35 angeboten, aber nach⸗ krong ſheets.5 Blei, ausländ„11.55 Nigel.....—— einn 904; Reinnickel 98—90proz. 905; Antimon⸗Regulus Entlaſtung erteilt werden. börslich ſchon wieder mit 18,25 zu hören. Höſch⸗Obligationen El'wirebars 6 501 Zinf aewöhulich 14.15 Weißblech 59—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 38,50 K 5 5 Akctien und Austandsanleihen in Prozenten 17. 16 17. 18 * urszettel der Neuen Mannheimer Zeitung terue, un fr S. SSS annheimer Ekfektenbörse. 10 10 17 138 17. 16 Sycerhoßf& Wib 16.2 14.50 Angel Schubfahr.—.——.— Pogtländ. Naich.* freiverlshre- Kurse se PPPPPTTPPTPTTTPTTTTTTTTTTTTTTTFTTTTT——T+TTTTTCTTTTTTTTTTTT——————— ad..7—— 8 R—.— 85.—Klein, Sch.& Be* nix Bergbau 44,— 43. ellus Bergbau—.* 2 9 9 5 e een, er— 28.— Sohel. Mierre. P589.—[duert Heitrenn.——— fhein brrnkohk, 16hs iend Fer oareeptee urs iaoſclenr, deſennh, 928 Oago Haſcſge. 50 225 Werak s aö Serzſeg Sotrel. 5—— 8030 8 85——.— 5 r. 75.— 76.— Henninger St. K. 101.0 06,—Konſerven Braun 40.——.— Rheinſtahl.. 65,25 66.251Ver. Stahlwerke 37,50 35,75 Elktr. Licht u. 4. 80.— 96.25 Raig—— 99 3——* Eiſen. 30.— 50,—-—— ach Kali.. 17.65—. NebbenSt. 9, N8 ln igten. J8.— 75.—, Piwen nchen 200 J6ſ0 Srans K Co. Boc.———— Berii Lageidaeht 67 720 Baſ Srsan,. J f8 J6.. Jelfenf eretan.—..— Hochenrnen)—— Giſ Pönt Goiß 6725 8728 Sfalz. Pecßheſe. 1040 1040 Malnzer Prauer. 59.50 57— agmeger.. Berliner Sörse Ecguder unton, 2875 72, Ralienegüue.E.— Heüſtoff Walshef 48.— 77.— Kesdeſetr ch.— 72— ee p Seeee Sr A oer e. e e e See Heleenen Leio 18so/ Berre. e en,— 2 e 6055 4. e 8 Feenal. 58. 8. Ee en:. S e: em. 9 8 40 50 allg. Frankf.—— 66,— Diſch. Ablöſgſch. 1— Farbenind. J. 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Oele 80.— 86,50 Gelbſctdt Th. 255 2555 Se 77.85 47.— F. e 0 2Fa. 80 0 Sen 10f e Pe eeg 110; 2100.E. Sr: kenbis. 1140 2. Peee daer P 1ci Nü Santeter Wes al8.— 69%0 8 60.75 00,7. Berſ⸗. 20.— 20.— 5 lſe Henuß, ½— Horzd. Aund 29,50 29,75 Diſch.⸗Atlant⸗T. 110. 100Ks. 285 Harpen. Bergbau 88.50 64.50 Bank für 8—— 685 zun80—.—— Mannh. Verſ.⸗G 90 Hanfwerk. Füſſen 50—— 105 Bgb. St. A—79 185 Rordd. Lloyd 29,50 29,75 Deſſauer Gas. 110.2 110 1/ Konmarcgourd.—— 30,25 Barziner Papier 97.50—.— Hoeſch Köln. 6450 65,15 8 8——— Sühecf fälzer 2—— rransport-Atien eſſ.⸗Naſſau Gas— 31.[Fali Chemie 86,50 65.50 Deutſche Erdöl. 1016 100 00 Kölſch Fölzer⸗We.—.B. Chem. Charlott—.——.—Holzmann Ph. 64.75 K. G. für Vertehr 62.30 61.85 — 850 1. Verkehrst. 03c 63.— Piinert Urmalur. 94.45 53.— Kali Aſchersleten 111.5 119.5 Bank-Aktien Deutſche Kabeltw. 62.50 61.,Kötiter Runſtied. 67.— 67,50 U. Diſch Mickeiw. 86/80 68,50 Hotélbetriebscel.— 44. Aülgem. Lofelb. 91.— 90 60% Br... gia 94.— 94.90 Lokalu. Kraft 92,50 90.— Hindrichs⸗Auffer d2,80 53.—Kali Salzdetfurth— 147.5 Hank. f. el. Werte 59,50 61,— Deutſche Linol.—— 47.25 Krauß& Cie. Lok—.——, B Gianzſt. Elbf.—.— 65,50 Itſe Bergban——.eichsbahn B. 1* 60 W. 6 Li0 82.75 92.50 92 eichsb. Borz. 110 6 114,7 Hirſch Kupf..M. 7 1000 Kali Weſteregeln 1130 112.0Bank f. Brauerei. 95.50 94.-[Dtſche. Steinzeug 85.———Kronprinz Biet. 80..—,— P. Harz Portl. 4 7150—.— 2 Geuuech 10 107 40—0— 76 5 9 600 hp,-8 98,— g3.— apag. 26.25 26.[Hochtief.⸗G. 100.0 10 Klöckner 86.25 56.50 Barmer Bankder.—.——— Deutſch. Eiſenhdl. 45.— 45.— Kyffhänſer Hütte—.——.—.Schuhf..&—— Geör Funghars 81.50—.— Henburg Süd.. 24.50—.— * 9 310J1 93.— 93.— 9 db. Lloyd. 29.50 29.62 Holzmann, Phil.—.— 65.50 Mannesm. Röhr.— Berl. Handelsgeſ. 67.25 86. Dresd. Shnellpr.—.— 19.25 Lahmeyer& Co.—.— 110.0Ver. Stahlwerke 37.— 37. E 5 7* 12— 88 ordd 9* 1 7 1— ali Chemie 8 Hanſa Dampfſch.—.— eing K 98,— 95.— SchantungéEiſend 41.— 43 50 Suug Erlangen 27.— 27.[Mansfelder. 27,25 27,50 Com. u. Priptbk. 49.25 48,50 Dürener Merall 87,———Laurahütte 1667 18.67 Be e S l Aſchertcben 1100/ Norddd. Lecs 7085—— 9125 83121 Sübd. Eiſenbahn 40,— 48.50[Funshaus Et. A. 31,50 81.501 Oberbedarf... 6,7.25 Daril. u..B.—.——— Dürkoppwerke.—— LindesEismaſch. 77.15 77.—Ber. Uitramarin 206,5 110 2J Klöcner Werke 50.50 56.—Btaof Mien 11442 10.75 ————— 8. Seite Nummer 30 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 18. Januar 1004 668 NMillionen Rm. Ausfuhrüberschuß 1933 49,4 Milnonen Ueberschuß im Dezember O Berlin, 18. Januar.(Eig. Meld.) Die Einfuhr belief ſich im Dezember 1933 auf 374,4 Mill. 4. Sie hat gegenüber dem Vormonat um 23 Mill. oder 6,6 v. H. zugenommen. Da die Durchſchnittswerte ſich von Novem⸗ ber zu Dezember leicht erhöht haben, war die mengen⸗ mäßige Steigerung etwas geringer. Die Bewegung der Einfuhr von November zu Dezember weicht von der Ent⸗ wicklung faſt aller früheren Jahre erheblich ab. 1931 und 1932 war die Dezemoereinfuhr ebenfalls größer als die des Vormonats. Während aber in dieſen Jahren die Zunahme von November zu Dezember faſt ausſchließ⸗ lich auf Rohſtoffe und Halbfabrikate autfiel, waren 1933 auch Lebensmittel und Getränke ſowie Fertigwaren in größerem Umfang beteiligt. Die Steigerung der Rohſtoffeinfuhr war nach der Saiſontendenz nicht zu erwarten. Nach den Erfahrun⸗ gen früherer Jahre werden Rohſtoffe von November zu Dezember in abnehmendem Maße eingeführt. Nun iſt aber 1933 in den Monaten Oktober und November die übliche Saiſonbelebung außerordentlich gering geweſen bzw. ganz ausgeblieben. Wahrſcheinlich iſt im Dezember ein Teil des Saiſonaufſchwungs nachgeholt worden. Beſonders deutlich zeigt ſich dͤies bei der Einfuhr von Baumwolle, die ſonſt von November zu Dezember ſaiſonmäßig zurückging, diesmal aber nicht unbeachtlich geſtiegen iſt. Abgeſehen von den Verbrauchsgütern ſchuk) zugenommen. Dagegen war die Inveſtitions⸗ gütereinfuhr faſt durchweg rückläufig. Die Lebens⸗ mittel⸗ und Getränkeeinfuhr hat in den meiſten Nach⸗ kriegsjahren von November zu Dezember abgenommen. Die diesmalige Zunahme wird man wohl auf die gegen⸗ über den Vorjahren veränderte Zuſammenſetzung der Ein⸗ fuhr von Lebensmitteln und Getränken zurückführen kön⸗ nen. So bewirkte z. B. die allgemeine Schrumpfung der Butter⸗ und beſonders der Eiereinfuhr, daß die auf ein Sinken der Einfuhr im Dezember gerichteten Kräfte inſoweit eine Schwächung erfuhren. Soweit ſich jetzt ſchon überſehen läßt, iſt eine Steigerung der Einfuhr vor⸗ wiegend aus Spanien(Südfrüchte), den Vereinigten Staa⸗ ten non Amerika(Aepſel, Felle und Häute) und Auſtralien [Wolle) eingetreten. Abgenommen hat die Einfuhr in der Hauptſache aus Südſlawien, Bulgarien und Sowjetruß⸗ land. Die Ausfuhr beirng im Dezember 1933 423,8 Mill.. Sie hat gegen⸗ über dem Vormonat um 7,5 v. H. zugenommen. Da ſich die Ausfuhrdurchſchnittswerte gegenüber November nicht verändert haben, iſt die mengenmäßige Steigerung ebenſo groß. Die Ausfuhrbewegung von November auf — Vorjahre erheblich ab. allerdings 1933 die Dezember⸗Ergebniſſe infolge raſcherer Lediglich mit Saiſoncharakter haben noch andere Verbrauchsgüter(Kaut⸗ Einspaltige Kleinanzeigen bis zu Dezember weicht von der Entwicklung im Durchſchnitt der In den Jahren 1928 bis 1931 ging die Ausfuhr im Dezember regelmäßig zurück. Nun ſind Aufarbeitung von Rückfragematerial etwas überhöht. Aber auch wenn dieſe Ueberhöhung ausgeſchaltet wird, verbleibt noch eine Zunahme von etwa 5 bis 6 v. H. In den Jahren 1928 bis 1931 bildete der Rückgang der Ausfuhr von November zu Dezember die Fortſetzung eines im November beginnenden Saiſonabſchwungs, der ſich bis etwa Februar hinzog. Eine Ausnahme von dieſer Regel ergab ſich 1932. In dieſem Jahr hatte die ſaiſonmäßige Belebung im Herbſt erſt ſehr ſpät eingeſetzt. Der Höhepunkt der Umſatztätigkeit wurde zwar, wie in den Vorjahren, ſchon im Oktober erreicht, der Rückgang zum November vollzog ſich aber ſehr langſam, und im Dezember kam es zu einer neuerlichen Belebung der Ausfuhr, bevor die Um⸗ ſätze zum Januartieſſtand abſanken. Die gleiche Entwick⸗ lung iſt im abgelauſenen Jahr zu beobachten. Man wird daraus ſchließen dürfen, daß die kon junkturellen und ſtrukturellen Wandlungen, die ſich in den letzten Jahren im Außenhandel vollzogen haben, auch zu Verſchiebungen in ſeinem Saiſongefüge geführt haben.— Soweid ſich die Entwicklung der Ausfuhr nach Ländern bereits jete überſehen läßt, haben im Dezember faſt alle Länder mehr Waren als im Vormonat abgenommen. Be⸗ ſonders ſtark hadan ſich die Bezüge der Niederlande(plus 11,7 Mill.) erhöht. Hervorzuheben ſind ferner Aus⸗ fuhrſteigerungen im Voekehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika und Japan. Abgenommen haben vor allem die Bezüge Rußlands und Belgien⸗Luxemburgs. Die Handelsbilanz ſchließt im Dezember mit einem Ausfuhrüberſchuß von 40,4 Mill./ gegen 42,9 Mill./ im Vormonat ab. Iin einzelnen ſind im Außenhandel des Monats Dezember folgende Veränderungen hervorzuheben: Die Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken iſt im Dezember ins⸗ geſamt um 4,1 Mill./ geſtiegen. Beteiligt ſind an Hieſer Zunahme in der Hauptſache Südfrüchte mit 3,6 Mill., Fleiſch und Speck mit 1,9 Mill.“ und Fiſche und Fiſch⸗ zubereitungen mit 1,7 Mill.(. Zurückgegangen iſt beſon⸗ ders die rfuhr von Obſt(— 2,5 Mill.%) und Butter (— 1,4 Mill. /. Die Rohſtoffeinfuhr war im Dezember um 13,0 Mill./ größen als im November. Zugenommen haben in der Hauptſache Wolle + 9,1 Mill.), nichtölhal⸗ tige Sämereien(.r 2,2 Mill.), Felle zu Pelzwerk, roh (+ 1,8 Mill.), Baumwolle, roh( 1,5 Mill. /) ſowie Kalbfelle und Rindshäute( 1,2 Mill.). Weniger ein⸗ geführt wurden Oelfrüchte und Oelſaaten(—.0 Mill. 00 und Holz zu Holzmaſſe(— 1,8 Mill.„). Die Einſuhr von Fertigwaren hat ſich gegenüber November um 6,5 Mill. 4 An der Steigerung der Ausfuhr haben außer Fertig⸗ waren nur noch Lebensmittel und Getränke teilgenommem Der weitaus überwiegende Teil der Zunahme enfiel mit 28,9 Mill./ auf die Ausſuhr von Fertigwaren. Beſon⸗ ders ſtark haben ſich die ausländiſchen Bezüge an nicht⸗ elektriſchen Maſchinen( 6,1 Mill.), elektriſchen Ma⸗ ſchinen und elektrotechniſchen Erzeugniſſen(½%3 Mill.), chemiſchen und pharmazeutiſchen Erzeugniſſen, Farben und Farbwaren( 4,3 Mill.%), Walzwerkserzeugniſſen und ſonſtigen Eiſenwaren ohne Keſſelteile uſw.( 3,7 Mill. 9, erhöht. Bedeutſam war ferner die Steigerung bei der Ausfuhr von Glas und Glaswaren 4½ 2,7 Mill.), Papier und Papierwaren( 1,7 Mill. /) und Textilfertigwaren (+ 2,1 Mill.). Abgenommen hat die Ausſuhr von Waſſerſahrzeugen um 3,7 Mill./ ſowie Pelzen und Pelz⸗ waren um 1,8 Mill.. Innerhalb der Ausſuhr von Roh⸗ ſtofſen und halbfertigen Waren haben ſich die Umſätze von nichtölhaltigen Sämereien( 1,7 Mill.%), Koks(. 1,3 Mill.), Mineralölen( 1,1 Mill. /) erhöht. Die Aus⸗ fuhr von Steinkohlen iſt um 5,0 Mill./ geſunken. Die Lebensmittelausfuhr hat im ganzen um 1,0 Mill./ zu⸗ genommen. November Dezember Jan./ Dez. 1 Warengruppen Einf] Ausf Einf Ausf.] Einf] Auef. . Lebende Tiere. 24 07 26/ 0 90.0 2. Lebensmittel und Getränke 99.7 17,2103.8 18,1 1082,3 172,2 3. Rohſtoffe und Halbfabrikate 195.1 73 91 208,1 73,7 2420,5 803,4 „4. Fertigwaren 59,5 302,5 59,9 331,4 670,0 3786,8 Reiner Warenverkehchh 351,4 804,3 974,4 423,8 20884835 Gold und Silber 42,0 30,0 53] 13,41 406,5 838.5 Im Jahr 1933 haben ſich die Umſätze im deutſchen Außenhandel weiter vermindert. Abgenommen hat vor allem die Ausfuhr, und zwar von 5739,2 Mill./ im Jahr 1932 auf 4871,4 Mill.“ 1933. Der Rückgang iſt teils auf geſunkene Preiſe, teils auf niedrigere Mengenumſätze zu⸗ rückzuführen. Die Einfuhr hat mengenmäßig den Vor⸗ jahrsſtand nur wenig unterſchritten, dagegen waren die Jahresdurchſchnittspreiſe wie bei der Ansfuhr rückläufig, Die Wertergebniſſe verminderten ſich von 466b, 5 Mill./ 1932 auf 4203,6 Mill./ 1933. Der Ausfuhrüberſchuß war mit 668 Mill. um mehr als 14 niedriger als im Vorjahr und um rund X niedriger als 1931, dem Jahr des größten Ausfuhr⸗ überſchuſſes. Die Abnahme des Aktivſaldos der deutſchen Handeſsbilanz beruht zum Teil auf einer unterſchiedlichen Entwicklung des Preisniveaus von Ein⸗ und Ausfuhr. Von Januar bis Dezember 1939 ſind die Einfuhrpreiſe nach einem Rückgong um die Jahresmitte wieder geſtiegen und haben ſich ſchließlich von Oktober ab etwas über dem Stand vom Anfang des Jahres gehalten, während die Aus⸗ fuhrpreiſe unaufhaltſam weiter gefallen ſind. Von dem Einfuhrückgang von 1932 auf 1933 in Höhe von 462,0 Mill. entfiel der weitaus größte Teil auf die Einfuhr von Lebensmitteln und Getränken, die von 1493,2 Mill.& im Jahr 1992 auf 1082,3 Mill./ 1933 zurückgingen. Ebenfalls rückläufig wor die Einfuhr von Fertigwaren(— 57,2 Mill.), die ſich von Jannar his Dezember 1939 auf 670,0 Mill. 4 belief. Rohſtoffe und halbfertige Waren überſchritten mit 2420,5 Mill.„ den Vorjahrsſtand um 8,7 Mill. 4. Die Abnahme der Ausfuhr gegenüber dem Vorjahr war erhöht, und zmar haben Kunſtſeide und Florettſeidengarn (+ 1,9 Mill.) und Leder(+ 1½5 Mill.%) zugenommen. einer Höhe von 100 mm je mm Wir bringen lhnen hervorragencte Berufs- U. Dienststiefel Art. 3. Größe 40/42 Senarbte Rindleder berby-stiefel 50 gute Staublaschen mit Und ohne Nagelbeschlaeg Art. 5. Gröse 40/47 Ia. Sportbox-Arheits-Stiefel Staub aschen, durchaus zweischlig 8⁵⁰ prima Qualitlde SPig. Stellengesuche jemma4p ig. 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FſlT 5,57/ 7,7 969 Februar 347 7/4 27.92,8 14,2200 2 741 878 2601 März 362 426 64/102,0J 11,200,5 76,2 56,5 2843 April. 321 382. 61/ 85710,7177,5 68.5 55.4 303, Mai„ 333 422— 89 87,7/ 11,8169,6 75,9 54.9 550 S 356 384— 2884.2 12,1212,1 72,4 38.9 7094 Juli. 360 385 25 817 10,4217,8 76,0 50,2 200, Auguſtt.. 340 44 66/ 904 13,8 208.8 76,1 58,8 82917 September 37 43. 9 44.16.0 76. 77.5 8 276 Oktober.. 347 445 86/ 39.0 19,0195.3 62.6J 58.9842 November.. 381.4 394.3 46( 99.7112185,1 73.9 88,5 5077 Dezember 13744 423.8— 501 103,8 18,1 206,1] 73,71 59,9 3817 ten. Die Fertigwarenausfuhr minderte ſich von 4⁴89, Mill.“ von Januar bis Dezember 1932 auf 3786,8 Mill. von Jannar bis Dezember 1933. Relatin ebenfalls er⸗ heblich hat die Ausfuhr von Lebensmitteln und Getränken abgenommen. Abſolut war der Unterſchied allerdings ver, gleichsweiſe gering(31,2 Mill.„ bei einem Geſamtumſos von 172, Mill./ 1933). Rohſtoffe und halbfertige Waren ſind um 128,5 Mill./ auf 903,4 Mill. zurückgegangen⸗ (O Eſſener Bergwerksverein König Wilhelm in Eſſen Borbeck.— 12 v. H. Dividende für die freien Aktionäre, Eſſen, 18. Jan.(Eig. Meld.) Die freien Aktionäne des Eſſener Bergwerksvereins König Wilhelm, die von der Möglichkeit eines Umtauſches ihrer Aktien in neue Schuld⸗ verſchreibungen der Geſellſchaft keinen Gebrauch gemacht haben, erhalten auf Grund des Dividendengarantievertrags mit der Gebrüder Stumm Gmbh. in Neunkirchen (Saar) für das Geſchäftsjahr 1933 wieder eine Divi, dende von 12 v. H. auf die St. A. und 17 v. H. auf die VA. Die dafür erforderlichen Mittel werden im weſent⸗ lichen von der Gebrüder Stumm zur Verfügung geſtellt. Der Betrag des noch im freien Beſitz befindlichen Stamm“ und Vorzugsaktien wird auf etwa 1 Mill.& bei 8,5 Mi Mark AK. geſchätzt. ( Zahlungseinſtellung der Lackfabrik Büchner in Düſſel⸗ dorf. Düſſeldorf, 18. Jan.(Eig. Meld.) Die Geſell⸗ ſchaft hat ihre Zahlungen einſtellen müſſen und bemüht ſich um einen Vergleich. Das Unternehmen, das Ende 19 zum Ausgleich von Verluſten eine Kapitalherabſetzung von 200 000. auf 100 000 vorgenommen hatte, ſchloß das Ge⸗ 0 1932 bereits mit einem neuen Verluſt von Der Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr Ausverkaui Such e 52⁷ 1 7 W. 1 Wegen Aufgabe unseres Zweiggeschäites G 2. 22 — — Art. 65 Größe 40/47 Soxrind-Derby-Stiefel extra bequeme Form, gute Aus- führung und Gummi-Absatz Art. 29 u. Art. 71. Gröge 40/42 Bestes Boxrindleder u. Watererproot schwarz und braun Touren- und Dienst-Stiefel in 3 prachivoll passenden Formen. eschlos- 0 Sene Laschen, wasserdicht. Futter, 5 Ledergetüttert, durchaus Zwei⸗ Sohlig, Wasserabdichtungsrahmen carl Fritz& cie. * 1, S MANNHXEIM, Breite Stralle Mannnelms tünrendes Schuhwarenhaus Mädel in Haush. geſ. Metzgerei L. Brand, Gon⸗ tardplatz Nr. 6. 5²23 —————————2 Mädchen halbtags geſucht. Angeb. u. 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