8 *— e 109*˙ —— hausge 7 chiſchen wie del burger Zenti⸗ höhe 9 Sport⸗ teehöhe —1⁵ ichkeit. — eit. chnee⸗ chner⸗ eit. Zent keint * 9 ** Erſcheinungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: — Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren 0 Aälteſtellen abgeholn.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pig. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pſä. Beſtellgeld. Abbolſtellen: Wald⸗ Euhelprde 10 v1 Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 9 3. 7d mm breite Re⸗ Hamemillimeterzeile 50 J. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannherm Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Januar 1934 145. Jahrgang— Nr. 33 Deutſchlands Antwort an Frankreich Inhalt vertraulich Meldung des DNB. Berlin, 20. Jaunar. der ulich wird mitgeteilt Hente nachmittag empfing ſrarte ichsminiſter des Auswärtigen den überöſiſchen Botſchafter Francdis⸗Poncet und fra kgab ihm die deutſche Antwort auf das von dem Libe,ohiſchen Botſchafter am 1. Jannar überreichte Min emoire in der Abrüſtungsfrage. Der Reichs⸗ iſter erlänterte dem Botſchafter den Inhalt des riftſtückes. Kpenſo empfing Freiherr von Neurath den 15 iſchen Botſchafter Sir Erie Phipps und ihm die Antwort auf das Memorandum, das im Auftrage der kgl. engliſchen Regierung dem 23 im Reichskanzler am 20. Dezember vorigen Jah⸗ 8 überreicht hatte. * öu, Bie unſere Berliner Schriftleitung uns drahtet, handelt es ſich bei der Antwort um ein miftſtück von vierzehn Schreib⸗ reiches Senſeiten, alſo um ein recht umfang⸗ 50 es Dokument. Die Erwiderung iſt in ent⸗ Worte n E o mme ndem Ton gehalten, mit anderen Ceit en: im Sinne einer Förderung der von beiden Seiten gewünſchten Verſtändigung. Die Reichsregie⸗ 8 9 hat auch bei dieſer Gelegenheit zu erkennen Marben. daß ſie den mit Frankreich begonnenen mungsaustauſch fortzuſetzen beabſichtigt. —*. Hinweis aus Berliner unterrichteten Kreiſen ni 01 man wohl entnehmen, daß die deutſche Antwort Außerundtltie iſt, daß ſie vielmehr weitere Gegen⸗ läßt— der franzöſiſchen Regierung erwarten 2 rgendwelche Mitteilungen über den Inhalt 5 Dokumentes werden jedoch von deutſcher ämt⸗ cher Seite nicht gemacht. Deutſchlands Beſtreben geht dahin— und es liegt Ar. der Hand, daß auch die am Freitag überreichte ntwortnote dieſes Beſtreben nur in einzelnen unkten modifizieren kann— unſere Gleich⸗ erechtigung und unſere Sicherheit 1 ſt e[Len. Dieſer deutſche Anſpruch war auch eits in der bekannten Fünfmächteerklärung vom S2 oßesember 1932 und hernach in dem Maedonald⸗Plan Biell und feierlich anerkannt worden. Der Mac⸗ 9 zeruld⸗Plan hatte, wie man ſich erinnern wird, eine und februng des deutſchen Heeres auf 200 000 Mann * ſeine Ausrüſtung mit beſtimmten Defenſivwaf⸗ Satun Ausſicht genommen. Dabei würde es ſich delemäß nicht um eine deutſche Aufrüſtung han⸗ ot der der franzöſiſche Miniſterpräſident chen emps vor dem Senat wiederum glaubte ſpre⸗ öu können, ſondern es handelt ſich Kinzig und allein um die Angleichung unſerer — ungen an die Forderungen, die wir vom Standpunkt der nationalen Sicherheit Deutſch⸗ aus billigerweiſe erheben können und tſächlich auch nur in einem ſehr beſcheide⸗ nen Umfang erheben. auch feſtſtellen dürſen, daß das Verlangen und Hlands nach Vermehrung ſeiner Heeresſtärke Frankr Defenſivwaffen grundſätzlich von in der reich gebilligt worden iſt. Differenzen Heeres rage des zahlenmäßigen Umfangs dieſer welch Senmeng und in der Frage, wieviel und b 1 kei efenſivwaffen wir erhalten ſollen, dürfen da⸗ ſere—5 ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Solche Dif⸗ Prinziv wird man jederzeit, wenn die Einigung im vermöd erzielt iſt, ohne Schwierigkeiten zu beſeitigen ſcheid—— Es iſt ein anderer, und zwar ein ent⸗ ender Punkt, in dem Frankreich bisher auf ſei⸗ auch* Standpunkt verharrte, wenn rielleicht lich auf 5 mehr in der gleichen ſchroffen Form, näm⸗ da Dent em Standpunkt vom 14. Oktober, dem Tag, bund veinhland Abrüſtungskonferenz und Völker⸗ ſt S käbiliarleic erſt nach einer gewiſſen Probezeit können auch heute nur wiederholen, 1 das Verlangen Frankreichs nach einer der zannten Bewährungsfriſt, die nach Lage kö Dinge lediglich gegen uns ſich richten unte, für die Reichsregierung nach wie vor wobef unannehmbar iſt, Ausde auch ein Entgegenkommen in der zeitlichen Es iſt mung dieſer Friſt keine Rolle ſpielen könnte. ſchließſeinſach ſelbſtverſtändlich— und Frankreich und hlich auch die übrige Welt werden ſich in dieſe Fe 8 ſt 22 Keiceverſtändtichkett finden müſſen—, daß für die Theſe regierung auf der Grundlage der franzöſiſchen ennrndas neue Deutſchland ſei ein Moment der Körlitubigung in der europäiſchen Politik und bei der ten aläatnaspolitik müſſe daher von anderen Momen⸗ werden von der nationalen Wandlung ausgegangen Abe, eine Diskuſſion nicht möglich iſt. man* nicht nur dieſe grundſätzliche und, wenn ſo will, moraliſche Erwägung, ſondern auch ein ließ. Frankreich will Deutſchland den Rü⸗ Skarke Saar-Gegenſätze in Genf Ein Fünferausſchuß ſoll gebildet werden Meldung des DNB. — Genf, 20. Januar. Der Völkerbundsrat hat Freitagabend über eine Stunde in geheimer Sitzung über die Sgarfrage verhandelt. Dabei fand ein eingehen⸗ der Meinungsaustanſch über das ganze Problem ſtatt. Beſondere Fragen beantwortete der Präſident der Saarkommiſſion, Knox. Knox ſoll dabei die Lage im Saargebiet als außerordentlich ungün⸗ ſtieg und bedenklich geſchildert haben. Da der Präſi⸗ dent der Regierungskommiſſion in allen Fragen einſeitig Partei ergriſſen habe, können dieſe Auskünfte in keiner Weiſe eine geeignete Grundlage für die Entſchlüſſe des Rateg bilden. Wie man hört, haben ſich im Verlaufe der gehei⸗ men Ratsſitzung ſtarke Gegenſätze gezeigt. Es iſt nicht gelungen, zu einem abſchließenden Ergebnis zu kom⸗ men. Grundſätzlich wurde allerdings beſchloſſen, dem Berichterſtatter Aloiſi noch vier weitere Ratsmit⸗ glieder zuzuteilen, um ſo einen Fün ferausſchuß zu bilden, die die vorbereitenden Maßnahmen für die Volksabſtimmung träfen und dem Rat für ſeine Maitagung entſprechende Vorſchläge unter⸗ breiten ſollen. Die Namen der vier beigeordneten Ausſchußmitglieder ſtehen noch nicht endgültig ſeſt. Der Berichterſtatter wurde beauftragt, die Verhand⸗ lungen über dieſe Frage bis zu der für Samstag nachmittag vorgeſehenen Ratsſitzung zum Abſchluß zu bringen, Auch der Bericht ſelbſt iſt am Freitag abend nicht fertiggeſtellt worden, ein Beweis dafür, daß ſich ſtarke Widerſtände gegen den ſchon vorliegenden Berichtsentwurf gezeigt haben. Auch hierüber ſollen vor der Ratstagung am Samstag ab⸗ ſchließende Entſcheidungen gefällt werden. In Völ⸗ kerbundstreiſen ſagt man, daß noch Gegenſätze in den „Nuancen“ beſtünden, doch können natürlich dieſe „Nuancen“ außerordentlich weſentlich ſein. Reuter teilt über den Verlauf der Tagung u. a. mit: Der Oberkommiſſar Knox beſchrieb zunächſt kurz die Lage im Saargebiet und beantwortete dann eine ganze Reihe von Fragen, die hauptſächlich von dem italieniſchen Vertreter, Aloiſi, geſtellt wurden. Paul⸗Boncour ſchlug dann vor, der Völker⸗ bundsrat ſolle eine Erklärung entwerfen, daß er für eine gerechte und ſaire Behandlung der Saarbevöl⸗ kerung und für die Garantierung eines völligen Schutzes bei der Ausübung ihres Wahlrechtes ſorgen wolle ſowie dafür, daß die Saarbevölkerung nicht „verlaſſen“ werde. Paul Joncour ſchlug ferner vor, daß der Fünfer⸗Ausſchuß Anweiſungen erhalten ſolle, die ihm die Uebernahme ſeiner Pflichten in voller Kenntnis der Wünſche des Völkerbundsrates ermöglichen würden. Der„Times“ Berichterſtatter in Genf meldet, daß auch eine der Ratsſitzung vorangegangene pri⸗ vate Beſprechung zwiſchen Sir John Simon und Paul⸗Boncour einige Meinungsverſchiedenheiten über das Vorgehen in der Saarfrage zutage treten ließ. Der Genfer Berichterſtatter der„Morning Poſt“ ſchreibt: Es ging in Genf das Gerücht um, daß der Außenminiſter Paul⸗Boncvur den Wunſch gehabt habe, eine Veröffentlichung über die nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bemühungen herauszugeben, die Saarbevöl⸗ kerung zu einer Stimmabgabe für Deutſchland zu veranlaſſen. Aber weder der engliſche noch der italie⸗ niſche Vertreter ſeien für ein ſolches Verfahren ge⸗ weſen. Einer der Gründe für dieſe Stellungnahme ſei nach dem„Daily Herald“ die gegenwärtige Ab⸗ rüſtungslage, denn man ſei der Anſicht, daß jede weitere Veröffentlichung über die„organiſierte na⸗ tionalſozialiſtiſche Propagada“ nur zu einer Erſchwe⸗ rung der gegenwärtigen Gegenſätze zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich führen würde. „Neutrale“ Saarregierung? Die Regierungskommiſſion bleibt im alten Fahrwaſſer Drahtbericht unſeres Berliner Büros ◻Berlin, 20. Jannar. Die Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebietes hat die Verbreitung eines Werbeflug⸗ blattes der Deutſchen Gewerkſchafts⸗ front an der Saar verboten, in dem die Tat⸗ ſache feſtgeſtellt wird, daß ſich die Austritte aus den freien Gewerkſchaften derart gehäuft haben, daß man von Maſſenaustritten ſprechen müſſe. Damit hat die Saarregierung, kaum daß ſie vom Völkerbund in ihrem Amt aufs neue beſtätigt worden iſt, gezeigt, daß ſie ganz die alte geblieben iſt und daß ſie auch jetzt die Verpflichtung zur Neutra⸗ lität, die ſie bei ihrem Amtsantritt auf ſich ge⸗ nommen hat, auf ihre ſattſam bekannte Weiſe wahr⸗ zunehmen gedenkt. Man hört aus Genf, daß die in Ausſicht genom⸗ mene Abſtimmungskommiſſion für das Saargebiet von dem italieniſchen Völkerbunds⸗ delegierten Aloiſi geführt werden und je einen Vertreter Auſtraliens und Argentiniens und 2 Ver⸗ treter neutraler europäiſcher Länder als Beiſitzer er⸗ halten ſoll. Wir haben keinen Grund, bei dieſem Gremium irgendwelche Vorbehalte wegen ſeiner Ob⸗ jektivität anzumelden. Wir kennen jedoch das Gen⸗ ſer Milieu aus langer und trüber eigener Erfah⸗ rung. Das gibt uns das Recht, von vornherein vorneuen Intrigen zu warnen, die in der Völkerbundsſtadt, vor allem von dem famoſen Max Braun und ſeinem Anhang geſponnen werden. Es geht nicht an, daß auch in der Zeit des Abſtimmungskampſes jede Regung der deutſchbewuß⸗ ten überwältigenden Mehrheit des Saarvolkes unter⸗ drückt und das ſchamloſe Treiben der Clique um Braun, der Separatiſten und Emigranten gefördert wird. Nach der bis⸗ herigen Haltung Aloiſis dürfte aber die Hoffnung gerechtſertigt ſein, daß er als Vorſitzender der Ab⸗ ſtimmungskommiſſion ſich nicht zum Werkzeug der franzöſiſchen Politik mißbrauchen läßt, wie es die Saarregierung bisher getan hat und nach ihrer neue⸗ ſten Tat auch weiter zu tun bereit ſcheint. Eine ehrliche franzöſiſche Stimme — Paris, 20. Jan. Die bereits im zweiten Jahr erſcheinende Monatsſchrift„Le Franciſte“, das offizielle. Organ einer jungfranzöſiſchen Bewegung, die faſchiſtiſchen Tendenzen zuneigt, das parlamen⸗ tariſche Regime beſeitigen will und eine loyale Ver⸗ ſtändigung mit dem neuen Deuiſchland erſtrebt, ſchreibt zum Saarproblem: Für uns iſt das Saargebiet nach Raſſe, Kulkur und Ueberlieferung deutſches Land. Es hängt am Vaterland und muß durch eine vernüftige Re⸗ gelung ſeines endgültigen Status das Bindeglied zwiſchen zwei großen Ländern bilden, die Beſſeres zu tun haben, als ſich alle 50 Jahre zu bekriegen. 95 v. H. der Saarländer wollen trotz der dickköpfigen Verblendung unſeres Regierungspräſidenten und trotz der verwunderlichen Enquete von Leuten, die ihre Wünſche für Wirklichkeit nehmen, zum Reich zurück. Ein Elſaß⸗Lothringen hat genügt; die Saar zu einer neuen Irredenta machen zu wollen, wäre ein Verbrechen. ———————————————————— rein ſachlicher Geſichtspunkt ſpricht gegen ein deutſches Einverſtändnis mit einer Bewährungs⸗ friſt. Deutſchland würde im Rahmen der Verein⸗ barungen, über die im gegenwärtigen Zeitpunkt keine weſentlichen Meinungsverſchiedenheiten mehr beſtehen, die Reichswehr in eine Miliz von 200000 oder 300 000 Mann mit kurzfriſtiger Dienſtzeit um⸗ zuwandeln haben und würde erſt nach dieſer Umſtellung die zugebilligten Defenſivwafſen er⸗ halten. Das ſind zwei äußerſt komplizierte und ſchwierige Veränderungen, zu denen wir uns ver⸗ pflichten müßten. Eine Armee, in der Soldaten mit zwölfjähriger Verpflichtung dienen, verlangt eine ganz andere Behandlung, ein ganz anderes Dienſt⸗ reglement und eine andere Ausbildungsvorſchrift als eine kurzdienende Miliz. Zn bedenken iſt auch, daß die Vorteile der größeren Heeresſtärke in nam⸗ haften ausgebildeten Reſerven erſt nach einem recht langen, mindeſtens auf zehn bis zwölf Jahre zu be⸗ meſſenden Zeitraum ſich zeigen könnte. Da die Defenſiywaſſen erſt nach der Erſetzung der Reichs⸗ wehr durch die Miliz von uns gehalten werden dürften, wäre nach ihrer Einſührung eine abermalige Umſtellung notwendig. Für Frankreich dagegen würden derartige Veränderungen, da es in ſeinem Heer bereits eine relativ kurze Dienſtzeit eingeführt hat, denkbar einfach zu bewerkſtelligen ſein. Zu be⸗ merken wäre noch, daß unſer geduldiges Ausharren bei den Abrüſtungsverhandlungen in Genf, unſer Sichabfinden mit immer erneuten Fehlſchlägen und die gebrochenen Verſprechungen eine mehr als ansreichende Probezeit dargeſtellt hat. Bilanz des erjten Fünfjahrplanes ——— Von Profeſſor Dr. Auhagen, Berlin In der Weltwirtſchaftlichen Geſelk⸗ ſchaft in Berlin hielt ſoeben der bekannte Rußlandkenner Profeſſor Dr. Auhagen, Berlin, einen Vortrag, in dem er ſich mit den Er⸗ folgen des erſten ruſſiſchen Fünfjahrplanes be⸗ faßte. Den ſehr beacht chen Ausführungen ent⸗ nehmen wir folgendes: Mit ſeinen einheitlichen Zielſetzungen und ſeinem rückſichtsloſen Zwange hat der Fünfjahrplan eine ungeheure Leiſtung vollbracht. Mit wahrer Wirtſchaftlichkeit hat dieſe aber nur wenig zu tun. Die Privatinitiative, die eine große Volkswirtſchaft in ihrer unüberſehbaren Mannigfal⸗ tigkeit nicht ungeſtraft miſſen kann, iſt in der Sow⸗ jetunion ausgeſchaltet. Bei den Einzelmenſchen fehlt in der Regel die Schwungkraft und die Stärke des inneren Antriebs, wie ſie der Glaube an einen höheren Sinn des Lebens oder die Freude am unge⸗ feſſelten Schaffen oder doch das Sorgen um die Zu⸗ kunft der Kinder zu verleihen vermögen. Titaniſche Führernaturen, wie ſie in der deutſchen Wirt⸗ ſchaft mit unberechenbar hohem Nutzen für die Ge⸗ ſamtheit wirken, können auf ſowjetruſſiſchem Boden nicht wachſen. Unbeſtreitbar iſt der Erfolg des Fünfjahr⸗ planes auf dem Gebiet der In du ſtrie, die ihre Produktion in erſtaunlichem Maße vermehrt hat. Die Rieſenwerke, die in den letzten Jahren— gro⸗ ßienteils mit techniſcher Hilfe Deutſchlands oder der USA— erbaut worden ſind, übertreffen nach dem Geſamtwert des Anlagekapitals die ältere Induſtrie, und ſo erſcheint es durchaus glaubwürdig, daß manche Zweige des Bergbaues und der Induſtrie ihre Produktion weit mehr als verdoppelt haben. Im ganzen iſt die Erzeugung der Groß⸗ induſtrie nach dem allerdings recht fragwürdigen Maßſtab des Rubels von 1928 bis 1932 um 119 v. H. geſtiegen, das bedeutet nach amtlicher Berechnung eine Erfüllung des Fünfjahrplanes zu 93,7 v. H. Hemmende Faktoren machten ſich aber von Jahr zu Jahr ſtärker geltend, ſo daß die Jahreszunahme der Produktion, die zu Anfang des Zeitraumes faſt 24 v. H. betrug, 1932 auf 8,5 v. H. ſank. Nach dem zuverläſſigeren Maßſtab der natura⸗ len Mengen iſt das Bild weniger günſtig. Gerade wichtige Schlüſſelinduſtrien, vor allem das Eiſengewerbe, ſind ſtark zurückgeblieben. Die Eiſen⸗ hütten erfüllen den Plan nur zu 62 v.., die Stahl⸗ werke zu 56,7 v.., die Kupferhütten zu 55,7 v.., die Zementinduſtrie zu 22,5 v.., die chemiſche In⸗ duſtrie zu 46,6 v. H. Auch der Steinkohlenbergbau erreichte 1932 nur 85,9 v. H. von der Planziſſer. Die Erzeugung elektriſchen Stroms kam nur auf 61/4 v. H. Gut ſchnitt dagegen von der Schwerinduſtrie die Erdölgewinnung mit einer Planerfüllung von 98,6 v. H. ab. Vor allem aber verzeichnet die Ma⸗ ſchineninduſtrie ein Ergebnis von 122,5 v. H. Dieſe Ziffer iſt wieder mit dem Rubel gemeſſen, wodurch ſich vielleicht teilweiſe die Unſtimmigkeit mit der viel geringeren Zunahme der Eiſen⸗ und Stahlproduk⸗ tion erklärt. In der Leichtinduſtrie, die hauptſächlich der Er⸗ zeugung non Gebrauchsgütern dient, iſt das Ergeb⸗ nis viel beſcheidener. In der für die Kleidung des Volkes beſonders wichtigen Baumwollinduſtrie iſt die Produktion von 1928 bis 1932 ſogar um 11,5 v. H. zurückgegangen. Der Mangel an Fabrikaten des Maſſenbedarſs iſt von Jahr zu Jahr fühl⸗ barer geworden, während der Fünfjahrplan zwar vor allem die Produktionsmittelinduſtrie entwickeln wollte, aber doch auch eine beſſere Verſorgung des Volkes mit Verbrauchsgütern anſtrebte. Daß das Gegenteil eintrat, liegt nicht nur in der zu ſchwachen Zunahme der ſtaatlichen Produktion begründet, ſon⸗ dern auch darin, daß der Fünfjahrplan das Klein⸗ gewerbe, die Hausinduſtrie und das Handwerk zum größten Teil erdrückt hat. Der induſtrielle Erfolg des Fünfjahrplanes be⸗ ſchränkt ſich im weſentlichen auf die quantita⸗ tive Seite. Das innere Gefüge der Induſtrie iſt noch ſehr unbefriedigend. Mit der Arbeitsdiſgi⸗ püin ſtand es 1932 ſchlechter als 1927; die Autorität der Direktoren und Ingenienre wurde 1928 durch den Schachty⸗Prozeß ſchwer erſchüttert. Das Damo⸗ klesſchwert, das ſie bedroht, hindert an ruhig⸗ jachliche Arbeit und verleitet zu ſchlechter Schein⸗ Ausführung. Dazu der Mangel an qualifi⸗ zierten Kräſten, deren Heranbildung mit dem Tempo der Induſtrialiſierung bei weitem nicht Schritt hielt. Und ſchließlich iſt noch der Ernährungs⸗ kriſe zu gedenken mit ihren nachteiligen Folgen auf Arbeitskraft und Arbeitsluſt. Im Kohlen⸗ bergban des ukrainiſchen Donez⸗Beckens gingen in den erſten Monaten 1932 bei durchſchnittlich 340 000 Arbeitern 240000 ab und 290 000 wurden neu einge⸗ ſtellt. Arbeitsleiſtung und Qualität der Proöuktion Neue Mannhelmner Seilloi Wannheimer General-Anzeiger —9 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerkeldſtr. 13. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 e Irtedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim 4 — modernſten witzige Orcheſterbemerkungen und muſikaliſche Zitate beſchatten. 2. Seite/ Nummer 33 Neue Manuheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe —— Samstag, 20. Januar 1984 9 laſſen daher zu wünſchen übrig: in der Baumwoll⸗ weberei betrug 1932 der Ausſchuß 25 v. H. Der guantitative Erfolg wird durch die qualitative Ver⸗ ſchlechterung zum bedeutſamen Teil aufgehoben. Der techniſche Erfolg iſt nicht gleichbedentend mit dem wirtſchaftlichen. Stellen ſchon die eben angeführ⸗ ten Mängel eine echte volkswirtſchaftliche Rentabili⸗ tät in Frage, ſo ſtehen bei manchen der neuen Rie⸗ ſenwerke Ertrag und Aufwand von vorn⸗ herein in Mißverhältnis zueinander(6. B. bei dem Hüttenwerk Magnitogorſk, das die Kohle für eine künftige Roheiſenproduktion von 4 Mill. To. aus dem 2400 Kilometer entfernten Kufnezk⸗Becken auf dem Schienenwege beziehen muß). Belaſtet wird die Geſamtrechnung der induſtriellen Neuſchöpfung einſtweilen auch dadurch, daß zu viele Bauten gleich⸗ geitig in Angriff genommen ſind, ihre Fertigſtellung ſich daher lange hinzieht und Jahre vergehen, ehe der ungeheure Aufwand zu einem Ertrage führt. Der Finanzierungsplan iſt daher nicht gelungen. Er beruhte darauf, daß die zu inveſtie⸗ renden Milliarden größtenteils aus den Gewinnen der Induſtrie aufgebvacht werden ſollten. Dieſe Ge⸗ winne ſollten nicht durch Preisſteigerung, ſondern durch Senkung der Produktionskoſten erzielt werden. Dieſe Senkung gelang aber ſchon in den erſten Jah⸗ ren nicht und in den beiden letzten ſtellte ſich trotz der Maſchinerie eine erhebliche Er⸗ höhung der Produktionskoſten ein. Der Ausgleich des Defizits wurde durch immer ſchärfere Herabdrückung des Lebensſtandards bewirkt. Mögen aber die Mängel der Induſtrie noch ſo groß ſein— Tatſache iſt, daß die Sowjetunion über einen gewaltigen neuen Produktions⸗ apparat verfügt, der ſchon heute einen ſehr be⸗ achtlichen Faktor militäriſcher Kraft und politiccher Macht darſtellt. Es darf ferner nicht überſehen wer⸗ den, daß auch in wirtſchaftlich⸗qualitativer Hinſicht⸗ bei zwax im allgemeinen noch ſehr unbefriedigender Lage gewiſſe fortſchrittliche Tendenzen vorhanden ſind. Die Regierung iſt fortgeſetzt be⸗ müht, durch Verbeſſerung der Organiſation und Ar⸗ beitsverfaſſung, durch zweckmäßigere Lohnpolitik, auch durch terroriſtiſche Bekämpfung der Mißſtände zu reformieren. Das Tempo des zweiten Fünfjahrpla⸗ nes iſt etwas verlang'amt, der Mangel an qualifi⸗ zierten Kräften wird allmählich nachlaſſen, die vor⸗ handenen Kräfte wachſen wenigſtens teilweiſe in die neuen Auſgaben mehr und mehr hinein, und ſo kann ſchon jetzt feſtgeſtellt werden, daß manche der neuen Werke 1933 echeblich beſſere Fabrikate heraus⸗ gebracht haben als vor 2 oder 3 Jahren. Für Ruß⸗ land war die Induſtrialiſierungspolitik eine Not⸗ wendigkeit; der Fehler des Fünfjahrplanes— abge⸗ ſehen von ſeinem extrem⸗marxiſtiſchen Charakter— lag in der Uebertreibung und Ueberſtürzung. Daraus ergab ſich eine ungeheuerliche Laſt für das Volk, die vor allem die 130 Millionen der bäuer⸗ lichen Bevölkerung zu tragen hatten. Die Landwirtſchaft iſt durch die Politik des Fünfjahrplanes zerrüttet worden. Für die Be⸗ urteilung des Erfolges iſt dieſe Tatſache von über⸗ ragender Bedeutung, da die ruſſiſche Volkswirtſchaft immer noch hauptſächlich auf dem Ertrag des Bodens beruht; 70 Millionen arbeitsfähige Men⸗ ſchen auf dem Lande ſchaffen mehr volks⸗ wirtſchaftlichen Neuwert als 7 Mil⸗ lionen in Induſtrie und Bergbau. Der Niedergang der Landwirtſchaft iſt vor allem auf die Sozialiſierungspolitik zurückzuführen. Der ſoziali⸗ ſtiſche Betrieb widerſpricht der Natur des Bauern auch in Rußland. Der größte Teil der Bauern folgte dem Kollektivierungszwang nur mit Mißmut oder Erbitterung. In der Landwirtſchaft hängt aber von der inneren Einſtellung des Menſchen zu ſeiner Ar⸗ beit ganz beſonders viel ab. Auflöſung der italieniſchen Kammer — Nom, 20. Jannar. Im Amtsblatt wird ein königliches Dekret über die Auflöſung der Ab⸗ geordnetenkammer veröffentlicht. Die Ge⸗ werkſchaften und die übrigen als bedeutſam an⸗ erkannten und befugten Körperſchaften ſollen ihre Vorſchläge für die Kandidaten dem Großen Faſchi⸗ ſtiſchen Rat bis zum 15. Februar einreichen. Senat und Abgeordnetenkammer werden dann zum 28. April einberuſen. Ohrfeigen in der franzöſiſchen Kammer „Schlagende“ Argumente eines Abgeordneten— Ein Staviſki-Duell? Meldung des DNB. Paris, 19. Januar. In den Wandelgängen der Kammer kam es Frei⸗ tag vormittag zu einem tätlichen Angriff des Abge⸗ ordneten Lagroſillieres von der ſozialiſtiſchen Partei auf den Abgeordneten Déſiré Ferry, dem Direktor der nationaliſtiſchen„Liberté“, wegen eines am Donnerstag in dieſem Blatt erſchienenen beleidi⸗ genden Artikels gegen Lagroſillieres. Lagroſillieres verabreichte ſeinem Gegner eine Reihe von Ohrfeigen. Ferry konnte nicht entſprechend ant⸗ worten, weil ſofort Angeſtellte der Kammer die Geg⸗ ner trennten. Ferry iſt Vorſitzender der Vereinigung franzöſi⸗ ſcher Reſerveoffiziere. Er dementiert die durch die Preſſe gegangene Nachricht, er habe ſeinem Widerſacher eine Duellforderung zugehen laſ⸗ ſen. Lagroſillieres, behauptet er, ſei wegen verſchie⸗ dener ſtrafbarer Handlungen nicht ſatisfaktionsfähig, ſo daß er gerichtliche Klage gegen ihn ange⸗ ſtrengt habe. Die Regierung geht einer ſehr kritiſchen Woche entgegen, die unter Umſtänden ihren Sturz brin⸗ gen dürfte. Der Rechtsabgeorͤͤnete Rbarnegaray Staviſki⸗Afſäre machen werde. gab heute bekannt, daß er in der nächſten Woche er⸗ neut den Antrag auf Einſetzung einer parlamentari⸗ ſchen Unterſuchungskommiſſion über die Stavifki⸗ Affäre verlangen werde. Im Hinblick auf die Ent⸗ hüllungen Henriots iſt damit zu rechnen, daß die Sozialiſten diesmal den Antrag Pbarnegarays un⸗ terſtützen werden. Der frühere Premierminiſter Pietri bemüht ſich, eine Beilegung des Kammerzwiſchenfalls zwi⸗ ſchen dem rechtsradikalen Abgeordneten Henriot und dem Kultusminiſter de Monzie herbeizufüh⸗ ren, nachdem das zur Schlichtung des Konfliktes ein⸗ geſetzte Ehrengericht keine Beilegung zuſtandebrin⸗ gen konnte. Der Kultusminiſter de Monzie beſteht darauf, das Duell mit Henriot auszutra⸗ gen. De Monzie iſt, wie Freunde des Kultus⸗ miniſters erklären, ein ſehr guter Fechter. Der Rechtsabgeordnete Henriot, deſſen Ent⸗ hüllungen in der Kammerſitzung vom Donnerstag den Konflikt zwiſchen ihm und de Monzie hervor⸗ riefen, hat heute erklärt, daß er in der nächſten Kammerſitzung neue Enthüllungen in der Er werde ſich weder durch Gewalt, noch durch andere Mittel zum Schwei⸗ gen bringen laſſen. — Sturmſzenen in Steiermark Nationalſozialiſt beim Abtransport ins Konzentrationslager befreit Meldung des DNB. Wien, 19. Januar. In Krieglach in Steietmark kam es bei der Ueberführung eines Nationalſozialiſten in das Kon⸗ zentrationslager Wöllersdorf zu einer großen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kundgebung. 400 Perſonen beſetzten die Bahnhofſtraße und ſuchten die Zugänge zum Bahnhof zu ſperren. Einige Perſonen leg⸗ ten ſich auf die Schienen, um den Abgang des Zuges zu verhindern. Die Gendarmerie, die der Menge nicht gewachſen war, ſah ſich daher zur Frei⸗ laſſung des Verhafteten gezwungen. Nach⸗ dem jedoch Verſtärkung eingetroffen war, ging die Gendarmerie mit Bajonetten vor, wobei zwei Per⸗ ſonen ſchwer verletzt wurden, eine durch fünf Stiche in die Bauchgegend, eine andere durch einen Stich in die Kniegegend. Trotz des neuerlichen Eingreifens der Gendarmerie konnte der Abtransport verhindert werden. Der Häftling wurde im Triumph auf die Straße zurückgebracht. Auf der Innsbrucker Univerſität kam es am Freitag mittag wieder zu Kundgebungen. Im erſten und zweiten Stock des Hauptgebäudes zer⸗ knallten mehrere Papierböller. Darauf verſammelte nationale Studentenſchaft im Erdgeſchoß, Horſt⸗Weſſel⸗Lied und andere nationale Lieder. Als bald darauf ein Ueberfall⸗ kommando erſchien, kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Wache und den Studenten. Alle in dem Gebäude anweſenden Hörer wurden unterſucht und zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Die Wiener Polizeiarreſte überfüllt — Wien, 20. Jan. Im Verlaufe von Kundgebun⸗ gen vor dem Burgtheater ſammelten ſich auf dem be⸗ nachbarten Freiheitsplatz vor der Votiv⸗Kirche etwa 1000 Perſonen an, die das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſangen. Die Polizei ging mit gezogenem Säbel und mit Gummiknüppeln gegen die Menge vor. Ueber die Zahl der Feſtnahmen gibt die Polizei keine Aus⸗ kunft. Die Zahl der im Lauſe der Kundgebungen ſeit Donnerstag feſtgenommenen Perſonen hürfte 2000 betragen. Am Freitag früh waren die Poli⸗ zeiarreſte in den inneren Stadtbezirken über⸗ füllt. Die am Freitag Feſtgenommenen mußten in die Arreſte der äußeren Bezirke gebracht werden. Ueber die Zahl der Verletzten wird nichts mitgeteilt, doch iſt die Rettungsgeſellſchaft am Freitag 12 bis 15 Male ausgefahren. ſich die ſang das London und Paris zur deutſchen Antwort — London, 20. Januar. Die Ueberreichung der deutſchen Antwortnote auf das franzöſiſche Aide⸗Mémoire wird von der eng⸗ liſchen Preſſe in großer Aufmachung gemeldet. Die Berliner Vertreter der engliſchen Blätter be⸗ richten übereinſtimmend, daß die Note in höflichem Ton gehalten ſei, und heben insbeſondere hervor, daß ſie den Wunſch Deutſchlands nach einer Fort⸗ ſetzung der deutſch⸗franzöſiſchen Beſprechungen zum Ausdruck bringe. „News Chronicle“ meldet, daß auch die Antwort auf das engliſche Memorandum vom 20. Dezember verſöhnlich gehalten ſei. Der Berliner Vertreter der franzöſiſchen Nachrich⸗ tenagentur Havas erklärt im Zuſammenhang mit der deutſchen Antwort auf die franzöſiſche Denkſchrift, Richard Strauß:„Ariadne auf Naxos“ Eine Neueinſtudierung im Mannheim er Nationaltheater. So ganz hat das Opernpublikum ſeine Sprödig⸗ keit der„Axiadne“ gegenüber immer noch nicht über⸗ wunden. Auch durch die neue Faſſung des Werkes nicht, die das früher vor der Oper zu ſpielende, von Strauß muſikaliſch gewürzte zweiaktige Fragment des „Bourgeois gentiiomme“ Moliéres als nutzloſen Ballaſt über Bord geworfen hat und an ſeine Stelle jenes im Keim freilich ſchon in der erſten Faſſung vorhanden geweſene erklärende und unterrichtende „Vorſpiel“ ſetzt. Man tut da bekanntlich einen Blick hinter die Kuliſſen des Privattheaters eines reichen Emporkömmlings und erfährt neben mancherlei Drum und Dran von dem unter Hinweis auf ſeine Zahlungsfähigkeit geäußerten Wunſch des Hausherrn. die ernſte Oper„Ariadne“ und die Harlekinade um Zerbinetta gleichzeitig nebeneinander aufgeführt zu ſehen. Solchermaßen vorbereitet, genießt man als⸗ bald die hohen Schönheiten einzigartiger Kompoſi⸗ tion. Eine Neueinſtudierung gerade dieſes Strauß'ſchen Werkes iſt lobenswertes Tun. Man braucht dazu allerdings kultivierte Stimmen, höchſt muſikaliſche Sänger und ein ſehr leicht und elegant ſpielendes Orcheſter. Schon das Vorſpiel erfordert von allen Beteiligten hochentwickelte künſtleriſche Fähigkeiten. Das wirblige, improviſatoriſch anmutende Durchein⸗ ander des Dialogs, die aus den unterſchiedlichen Temperamenten und Charakteren ſich ergebenden gegenſätzlichen muſikaliſchen Stilmiſchungen ſtellen an die Einfühlungskraft und Konzentrationsfähigkeit der Sänger und Muſiker, beſonders aber auch des Di⸗ rigenten, höchſte Anſprüche. Da gilt es, flüchtigen Parlando⸗Geſang und leicht hingeworfene Phraſen behutſam zu untermalen und zu begleiten, unge⸗ zählte geiſtreiche Anſpielungen auf das Ariadneſtück, inſtrumental dentlich werden zu laſſen, ohne die Klar⸗ heit des Geſchehens dieſer vorbereitenden Szenen zu Generalmuſikdirektor Wüſt hatte eine ſehr glück⸗ liche Hand in der leichten, flotten und doch ſorgſam muſikaliſchen Geſtaltung dieſes Vorſpiels. Die geniale Art Richard Strauß', Reminiſzenzen und melodiſche Bruchſtücke der Oper im Vorſpiel vor⸗ wegzunehmen und uns aus dieſen klingenden Andeu⸗ tungen Vielfältiges deſſen herausleſen zu laſſen, das da kommen ſoll, wurde unter Wüſts Händen mit er⸗ freulicher Durchſichtigkeit des Klanges greifbar. Nicht ganz ſo ſtark und zwingend erſchloß ſich der innere Reichtum der Ariadne⸗Oper. Hier waren gewiſſe Rückſichten auf die in den Hauptpartien nicht ganz zulängliche Beſetzung zu nehmen, und ſo blieb der letzte Glanz und damit das letzte Entzücken aus. Als Ariadne hörten wir einen Gaſt: Dodie van Rhyn, eine Sängerin, der zwar gediegene Muſika⸗ lität nachzurühmen iſt, und die mit Klugheit und in weiſer Erkenntnis ihrer ſtimmlichen Grengen voll Empfindung zu ſingen verſteht, die aber doch den Zenit ihrer künſtleriſchen Bahn wohl über⸗ ſchritten hat und ſchon aus dieſem Grunde zu dem jungen ſtrahlenden Gott Bacchus in einem gewiſſen künſtleriſchen Mißverhältnis ſtand. Hallſtroems äußerlich hervorragend ſchön gebauter Baechus ließ ſtimmlich leider die letzte Leuchtkraft vermiſſen, die insbeſondere der ſchwelgeriſchen Liebesſeier den zauberiſchen Reiz verleiht Lotte Fiſchbach war als umworbene Zerbi⸗ netta pikanter und ſcharmanter Mittelpunkt der bur⸗ lesken Stegreifkomödie und machte im Kreiſe ihrer ſehr luſtig agierenden Liebhaber Gönker, Küß⸗ wetter, Mang und Bartlin)h recht gute Figur. Die muſtkaliſchen Hauptſtücke des Buffo⸗Enſembles: das urwüchſige, entzückend inſtrumentierte und rhyth⸗ miſierte Tanzquintett„Es gilt, ob Tanzen, ob Singen tauge“ und der von liebenswürdigſtem Humor ge⸗ tragene Allegrettoſatz in E„Störriſche zu tröſten“, hatten erfreuliche burleske Linie, obſchon Fritz Bart⸗ ling, ausgezeichnet als Darſteller, ſtimmlich für die oft führende Tenor⸗Partie des Brighella nicht ganz ausreichte. Und es kommt in dieſen Dingen ſo ſehr auf abſolute tonliche Akkurateſſe an. Die hals⸗ brecheriſche große Zerbinetta⸗Arie wurde von Lotte Fiſchbach in reichlich bequemem Tempo und mit daß die deutſche Antwort in dem gleichen verträg⸗ lichen Tone gehalten ſei wie die franzöſiſche Denkſchrift. Sie ſei ſehr gewiſſenhaft ausgear⸗ beitet und enthalte ſehr ausführliche Einzelheiten über die Haltung der Reichsregierung gegenüber den franzöſiſchen Vorſchlägen. Ein Punkt der franzöſiſchen Denkſchrift habe deutſcherſeits grundſätzliche Einwände hervorgeru⸗ fen. Wenn auch in dieſer Denkſchrift das Wort „Probezeit“ nicht mehr vorhanden ſei, ſo wiſſe man doch, daß Frankreich daran feſthalte. Deut⸗ ſcherſeits erklärt man dazu, daß alles, was einer ſolchen Probezeit ähnele, eine Diskriminie⸗ rung Deutſchlands darſtelle und eine Verletzung ſeiner Ehre ſei. Es ſcheine, als ob der Reichskanz⸗ ler der Kontrolle über die ſogenannten militärähnlichen Organiſationen zu⸗ (durchans zuläſſigen) Erleichterungen vorgetragen. Blieb ſomit auch hier die letzte vixtuoſe Erfüllung noch zu wünſchen, ſo ſtand man immerhin vor einer ſorgfältig und ſauber ſtudierten Leiſtung. Zu dem ſehr wichtigen Najaden⸗Terzett hatten ſich die Damen Guſſa Heiken, Jrene Ziegler und Hedwig Hillengaß ſingfreudig zuſammengefun⸗ den. Klangvoll und rein erſchien insbeſondere am Schluß das„Töne, ſüße Stimme“ als Ferngeſang. Aus dem Vorſpiel ſei der„Komponiſt“ Erika Mül⸗ lers als eine muſikaliſch und Harſtelleriſch charak⸗ teriſtiſche Erſcheinung nicht vergeſſen. Das ſchöne, barockne Opernſtimmung atmende Bühnenbild Löffleps und die gerafſte Geſamt⸗ regie Richard Heins trugen dazu bei, das anfäng⸗ lich zurückhaltende Publikum ſchließlich in eine bei⸗ fallsfreudige Verfaſſung zu bringen. 89 Zur Shaleſpeare⸗Aufführung im National⸗ theater. Hans Rothes Neufaſſung des Dramas „König Heinrich IV.“ von GShakeſpeare bringt beide Teile an einem Abend. Der erſte Teil iſt namentlich in den erſten ͤrei Akten im Aufbau wenig verändert, im zweiten Teil ſind jedoch nur die bei⸗ den Schlußakte in größeren Partien erhalten, ſo daß ein Geſamtſchauſpiel von normaler Aufführungs⸗ dauer geſchaffen iſt. Unter Regie von Friedrich Brandenburg iſt das geſamte Herrenperſonal des Schauſpiels beſchäftigt, von den Damen Anne Kerſten (Lady Perey), Hermine Ziegler(Frau Hurtig), Vera Spohr(Dortchen) und Annemarie Schradiek(Fal⸗ ſtaffs Page). GCaſpar Kraft— ein wiederentdeckter Spät⸗ gotiker. Einem halliſchen Heimatforſcher iſt es ge⸗ lungen, aus den Akten des Ratsarchivs den Stein⸗ metz Caſpar Kraft als Erbauer der ſtilgeſchichtlich intereſſanten viertürmigen halliſchen Marktkirche feſtzuſtellen, die bisher immer dem berühmten Re⸗ naiſſance⸗Architekten Nickel Hoſfmann gugeſchrieben wurde. Hoffmann zugeſchrieben wurde. Hoffmann war dadurch überraſchenderweiſe zum Spätgotiker geworden. Halle verdankt zwar ſeine Bedeutung als Pflegeſtätte der deutſchen Hochrenaiſſance, ſo⸗ weit es ſich um die Architektur handelt, dieſem gro⸗ ßen Baumeiſter. Hoffmann betrat indeſſen, wie mit völliger Sicherheit ſeſtſteht, 1550 zum erſten Male geſtimmt habe, vorausgeſetzt, daß ſich dieſe trolle jedenfalls auf alle ähnlichen Organiſationen.—*— den anderen Ländern erſtrecke. Was ſchließlich dis Frage der Luftſtreitkräfte anlange, ſo man deutſcherſeits die Herabſetzung der fran ſchen Luftſtreitkräfte um 50 v. H. für ungenüge bzw. bedentungslos, wenn Deutſchland über keinen, lei Luftflotte verfügen dürfe. Außerdem wün man deutſcherſeits Aufklärung darüber, was aus den anderen 50 v. H. Flugzeugen werde, die man abſchaſ fen wolle. Die Pariſer Morgenpreſſe begnügt ſich im großen und ganzen damit, die Ueberreichung der deutſchen Antwort zu verzeichnen; ſie kennzeichnet ihren In⸗ halt etwa in der gleichen Weiſe wie der Berlinet Vertreter der Agence Havas. Von abweichenden Einzelheiten ſei erwähnt, daß nach dem„Petik Pariſien“ Deutſchland die allmähliche völlige Ah, ſchaffung der Militärflugzeuge der Nachbarländer fordert. Der in Genf weilende Außenpolitiker Blattes will aus der Tatſache der geſtrigen Ueber, reichung ſchließen können, daß eine Vertagung de Hauptausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz bis zum 19. Februar ausreichen würde. „Journal“ berichtet, daß der im Laufe der Nacht in Paris eingegangene Text der deutſchen Antwort⸗ note ſofort dem franzöſiſchen Außenminiſter na Genf übermittelt worden iſt, Im übrigen begnügt ſich das„Journal“ mit dem Abdruck einer Meldung ſeines Berliner Berichterſtatters, der behauptet, Deutſchland nehme nicht klare Stellung, weil es durch die franzöſiſchen Anregungen in Verlegenheit ge⸗ bracht worden ſei und weil es in ſeinem Intereſſe liege, Verhandlungen nicht abreißen zu laſſen, ſon⸗ dern ſie fortzuſetzen. Sir Fohn Simon aus Genf abgereiſt Genf, 20. Jan. Der engliſche Staatsſekretär des Aeußern, Sir John Simon, iſt geſtern nach London abgereiſt. Zur Abreiſe des engliſchen Außenminiſters auß Genf nach London meldet Reuter aus Genf, es ver⸗ laute, Simons Abreiſe ſei teilweiſe durch die Benach⸗ richtigung beeinflußt worden, daß die deutſche Ant mort auf das franzöſiſche Aide⸗Mémoire überreicht worden iſt. Simon wünſche in London zu ſein, um ſich mit den anderen Kabinettsmitgliedern über den Text der deutſchen Antwort zu beraten. Aufſehenerregende Enthüllungen im Dortmunder Mordprozeß 50 ſchwere Verbrechen vor der Aufklärung? — Dortmund, 20. Januar. In dem großen Mordprozeß gegen den Kraft⸗ wagenführer Eberhard Pieper, den Handlungs⸗ gehilfen Auguſt Scheer und den Gelegenheits“ arbeiter Anguſt Schulte gab es am Freitag, dem vierten Verhandlungstage, eine ſenſationelle Ueber⸗ raſchung. Die drei Angeklagten ſind bekanntlich vollendeten Mordes und ſchweren Ranbes an dem Holzhändler Narowſki aus Witten⸗Annen, die Angeklagten Scheer und Schulte ferner noch Wordes und ſchweren Ranbes an der Witwe Schur aus Hagen und der Hausangeſtellten Emma Sneider aus Herford angeklagt. In der Verhandlung erklärte plötzlich der Ange⸗ klagte Schulte, es handle ſich nicht nur um drei, ſon dern vielleicht um etwa 50 Verbrechen. Schulte zählte dann etliche bisher noch nicht aufgeklärte Mordfälle und eine Reihe von Tankſtelleneinbrüche auf. Es bleibt abzuwarten, ob die Angaben Schultes zutreſſen. Schweres Bobunglück bei Vozen glück. Bei der Einfahrt ins Ziel wurde ein Bob mit ſechs Perſonen aus der Bahn geſchlen⸗ dert und raſte in die Zuſchauermenge und den Standplatz der Rennleitung hinein. Der Leiter des Reunens, Präſident Vanza, erlitt ſo ſchwere Ber⸗ letzungen, daß er kurz darauf ſtar b. Sieben andere Zuſchauer trugen mehr oder weniger ſchwere Ver⸗ letzungen davon. Halle, während Caſpar Kraft im Jahre 1530, ſieben Jahre nach ſeiner Anſiedlung in Halle, bereits den Bau der chorloſen dreiſchiſfigen Hallenkirche zwiſchen den vier Türmen zweier abgeriſſener älterer Kir⸗ chen begann. In zehnjähriger Bauzeit iſt dann eine der letzten und zugleich ſchönſten ſpätgotiſchen Hal⸗ lenkirchen Mitteldentſchlands entſtanden, ein Werk, das Entwurf und Ausführung dem Steinmetzen Caſpar Kraft verdankt. Nur die Emporen ſind 1550 durch Nickel Hoffmann noch begonnen worden. 300 000 Mark für eine Büſte von Francese Lanrano. Der engliſche Kunſthändler Lord Du⸗ veen erwarb im Auftrage der Britiſh Nationa Gallery in London auf der Verſteigerung der Samm⸗ lung Ryan in Neuyork eine Marmorbüſte von Fran⸗ cesco Laurano aus dem Jahre 1475. Das Kunſtwerk ſtellt eine junge Frau dar mit geneigtem Haupt und langem Haar, das in Flechten um den Kopf ge⸗ wunden iſt. Nach Anſicht der Sachverſtändigen han⸗ delt es ſich um eine Büſte der Prinzeſſin Beatrice von Aragonien, einer Tochter des Königs Ferdi⸗ nand von Neapel. Der Preis der Büſte betrug vund 300 000 Mark. Lord Duveen erlegte dieſen Betrag unmittelbar im Anſchluß an den Kauf in bar. Der Zuſammenſchluß der bibliophilen Geſell⸗ ſchaften. Ueber die unter Initiative der Reichskul⸗ turkammer im Dezember v. J. unternommenen Vor⸗ bereitungen zum Zuſammenſchluß der deutſchen bibliophilen Geſellſchaft wird jetzt mitgeteilt, daß die⸗ ſer Zuſammenſchluß unter der Führung der Geſell⸗ ſchaft der Bibliophilen inzwiſchen erfolgt iſt un zwar unter Wahrung der einzelnen örtlichen Sonder⸗ intereſſen. Die einzelnen Untergruppen werden alle zur Fortführung der Zeitſchrift der Bücherfreunde, die nun noch mehr den verſchiedenen Intereſſen, au der Pflege der Literatur, dienen wird, beitragen. Ein Welttheater in Genf? Ein Theater der Nationen, das dem Verſtändnis unter den Völkern und ihren Vertretern und damit dem Weltfrieden dienen ſoll, will die Wiener Theatergilde in Genf vorbereiten. Wie der Direktor des Burgtheaters, Röbbeling, im dramaturgiſchen Seminar der Gilbe ausführte, ſoll auf dieſer Bühne die Kunſt Dantes, Bozen, 20. Jan. Bei einem Bobrennen in Tes⸗ ſero im Fleimsthal ereignete ſich ein ſchweres Un⸗ —— Shakeſpeares, Beethovens und Goethes zur Menſch⸗ Völker in ihren bedeutendſten Leiſtungen. heit ſprechen, aber auch die Gegenwartskunſt aller Frre Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 3. Seite( Nummer 33 Unentgeltliche Filmvorführung 9 Für 20⁰⁰ der zum Winterhilfswerk gemeldeten arteien findet eine unentgeltliche Vorführung des Umes„Deutſchland erwacht“ in der„Schauburg“, wonke ſtatt, für je 1000 Hilfsbedürſtige am Sonntag ormittag 11 Uhr und am Montag vormittag halb 10 —5 Die Karten werden durch die Gruppen an die ilfsbedürftigen ausgegeben. Holzausgabe auf dem Holzplatz der NS⸗Volkswohlſahrt, Binnen⸗ hafen, Kurzes Becken 10. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt: 0 Am Montag, 22. Januar, von—12 Uhr und ..—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgutſcheinen r.—400. Am Diensta g, 28. Januar, von—12 Uhr und Nr—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgutſcheinen 1. 401—800. 5 Am Mittwoch, 24. Januar, von—12 Uhr und Nrr—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgutſcheinen r. 801—1200. — Donnerstag 85. Januar, von—12 Uhr 0„von—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgut⸗ einen Nr. 1201 bis Schluß. Gruppe Strohmarkt: — Freitag, 26. Januar, von—12 Uhr und Rr—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgutſcheinen —400. 1 Samstag, 27. Januar, von—12 Uhr, von Nr Uhr an die Bedürſtigen mit Holzgutſcheinen 401 bis Schluß. berdie obige Einteilung iſt genau einzuhalten. Holz⸗ ge0 echtigungsſcheine ſind vorher bei der Gruppen⸗ 5 chmen fele durch die Bedürftigen in Empfang zu Zuſätzliche Sachleijtungen an Hilfsbedürftige Von der Städt. Preſſeſtelle wird darauf aufmerk⸗ — aemacht, daß es ſich bei den in dem geſtrigen ikel erwähnten zufätzlichen Sachleiſtungen an Sülſordäefie um die in den letzken Wochen vom r orgeamt durchgeführte und jetzt nahezu beendete edugsſcheinausgabe handelt. Beiſetzung von Bilöhauer Köſtner der Die Friedhofkapelle vermochte faſt nicht die Menge — Aelduragenben zu faſſen, die gekommen waren, — bſchied von dem unerwartet aus dem Leben ge⸗ lbiedenen Bildhauer Auguſt Köſtner zu nehmen. — Einſeanungsgebete des Prieſters wurden muſi⸗ 10 0 durch Muſikdirektor Len z umrahmt, während * 8 unter Vorantritt der Schützenabteilung . chemaliger 110er der faſt unüberſeh⸗ die eichengug nach der Grabſtätte bewegte. Durch N Fobtreichen Kranzniederlegungen wurde gum —— gebracht, welch großer Wertſchätzung ſich * erſtorbene erfreuen durfte. Die Genoſſenſchafts⸗ der G. m. b. H. beklagte den Verluſt eines Geſeln eſten Mitglieder, der ſeit Beſtehen der beinn ſchaft dem Vorſtand angehörte. Die Mann⸗ 9 er Bauhütte, die Auguſt Köſtner über zwanzig Jahre in ihren Reihen f i 30 he ſehen durfte, und die auch —— Jahre von ihm geleitet wurde, ließ zum bringen, daß die leuchtenden Eigenſchaften, 863 Särschte, gerade, wahrhafte und treue Charakter wei erer orbenen ſtets ein Vorbild ſein werden. In gehobon Anſprachen wurde immer wieder hervor⸗ 10 groß die Lücke iſt, die der Tod geriſſen 8 2 ieſem Sinne ließen noch Kränze niederlegen beim⸗ 8 eitgeberverband für das Baugewerbe Mann⸗ der Firdwiggbafen, die Angeſtellten und Arbeiter verband Auguſt Köſtner und Sohn, der Landes⸗ einw Badiſcher Bildhauer, die Baugeſellſchaft für Kunſtſtehnungen, die Mannheimer Steinmetz⸗ und werke die Belegſchaft der Hartſtein⸗ lich der bermengelbach, die Kegelbrüder und ſchließ⸗ 8 ehemaliger 110er. Während ſich die Grab er 110er zum letzten Male über das offene ſenkte, donnerte eine Ehrenſalve der Schützen. Polizeibericht vom 20. Januar ünbelltütunasverſuch. Aus bisher unbekannten Aren ſtürzte ſich in vergangener Nacht ein bei 38 Eltern in der Neckarſtadt wohnendes Fräu⸗ 3 aus dem dritten Stockwerk auf die Straße. In dem Lerletztem Zuſtande wurde die Lebensmüde mit bracht anitätsauto in das Allg. Krankenhaus ge⸗ Ent Es beſteht Lebensgefahr. 5 wendet wurde: In einem Kino in den N⸗ 8 Moraten eine ſchwarzlederne Handtaſche mit Adreſſek Bargeld, Lichtbildern und Briefen mit der ein 0„Anna Thomas“, in einem Hauſe in F 1 chwahwarzer Herren⸗Marengomantel, Größe 55, mit Marbiem Futter und der Firmenbezeichnung:„Max 10 Wrg“; aus einem Siedlungshaus in Caſterfeld ſchuheark Bargeld, ein Paar braumederne Hand⸗ mit 0 mit Schaffell gefüttert, und eine Kleiderbürſte ſchwarzen Borſten. Saarkinder auf der Durchreiſe Es erfü ude, wenn man ſieht wio Üt mit großer Freude, E menfn ganz die Volksgenoſſen zufam⸗ Saal eben und ſich anbieten, den in Not beſindlichen ſolimindern eine Unterkunft zu gewähren, bis die — kunf Aus Schleſien allein ſind rund 2000 Unter⸗ nſtsplätze Die erſten 600 Sarkinder men Leidenstage für das Saargebiet vorüber Belreuung der jngendlichen Erwerbsloſen Die Teilnehmer an den Fortbildungskurſen ſollen ein Mittageſſen erhalten Das Arbeitsamt Mannheim hat die Abſicht, die Betreuung der jugendlichen Erwerbs⸗ loſen, ſoweit ſie an Fortbildungskurſen teilnehmen, dadurch zu erweitern, daß ihnen nach dem Vorbild des Volksdienſtes ein Mittageſſen ge⸗ währt wird, das nicht mehr als 30 Pfg. koſten ſoll und je zur Hälfte vom Arbeitsamt und vom Winter⸗ hilfswerk beſtritten werden wird. Um eine Klärung über die Durchführbarkeit dieſes Planes herbeizu⸗ führen, hatte Dr. Sutter, der in der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit unermüdlich tätige Leiter des Arbeitsamtes, auf geſtern nachmittag zu einer Be⸗ ſprechung in den großen Sitzungsſaal des Arbeits⸗ amtes geladen. Die ſtädtiſchen Behörden waren durch Stadtrat Hoffmann und die Direktoren Schumacher und Köbele, die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt u. a. durch die Kreisleiterin Frau Roth und Pg. Albrecht vertreten. Dr. Sutter begrüßte beſonders Kreisleiter Dr. Roth, wobei er betonte, daß die Anweſenheit Dr. Roths die Gewähr dafür biete, daß die Zuſammenkunft erfolgreich ſein werde. Wir haben, ſo führte Dr. Lutter weiter aus, ſchon immer in ziemlich großer Zahl Kurſe zur Fortbildung von jugendlichen Arbeits⸗ loſen durchgeführt, um ihnen ihr berufliches Können zu erhalten und ihre Vermittlungsfähigkeit zu ſteigern. Wie not⸗ wendig dieſe Kurſe ſind, geht aus der Tatſache her⸗ vor, daß die Arbeitgeberſchaft manchmal nicht mit Unrecht eine lange Arbeitsloſigkeit als Hinderungs⸗ grund für die Anſtellung anſieht. Tatſächlich giht es zahlreiche Berufe, bei denen ſich bereits nach halb⸗ jähriger Arbeitsloſigkeit eine Berufsentfrem⸗ dung bemerkbar macht, ſo daß einzelne Berufs⸗ angehörige einfach nicht mehr wettbewerbsfähig ſind. Es iſt klar, daß die Mittel, die das Reich zur Ver⸗ fügung ſtellen kann, niemals dazu ausreichen, alle Arbeitsloſen in ihrem beruflichen Können voll lei⸗ ſtungsfähig zu erhalten. Wir haben deshalb unſere Maßnahmen auf die Jugend im Alter bis zu 25 Jahren beſchränkt. Eine Ausnahme wurde nur bei den älteren kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten gemacht. Mannheim beherbergt eine außer⸗ ordentlich große Zahl dieſer Berufsgruppe, in der ſich ſpeziell die Berufsfortbildung eingebürgert hat, im Gegenſatz zu den gewerblichen Berufen, obwohl hauptſächlich in den qualitativ hochſtehenden Berufen, 3. B. bei den Schloſſern und Ingenieuren, eine be⸗ ſondere Fortbildung angezeigt wäre. Das im letzten Winter aufgegriffene Jugendnot⸗ werk ſoll nunmehr hier als betreuliche Maßnahme in die Tat umgeſetzt werden. Wir haben die Mög⸗ lichkeit, die Beteiligung an einem Fortbildungskurs mit einer Sperrfriſt zu belegen. Die Unterſtützung kann ſbis zu zwölſ Wochen entzogen werden. Das hat zur Folge gehabt, daß die Kurſe, die für den Lehrer außerordentlich ſchwer zu leiten waren, ohne Oroͤnung und Di ziplin kaum aufrecht erhalten wer⸗ den konnten. Wir haben deshalb dieſe Kurſe auf die Frei⸗ willigkeit beſchränkt und damit die beſten Erfahrungen gemacht. Auf dieſer Grundlage, zu der die freudige Mitwir⸗ kung der Lehrerſchaft viel beigetragen hat, wurden wirkliche Erfolge erzielt, die ſich auf den Arbeits⸗ markt günſtig auswirken. Nun kommt die Betreuung hinzu. Es gibt heute in Deutſchland kaum irgendwo einen Kurs, in dem nicht die weltanſchauliche Seite mit Recht berührt wird. Die Reichsanſtalt iſt an ſich nicht die Inſtitution, die mit ihren Mitteln betreu⸗ liche Maßnahmen zu ſinanzieren hätte. Wir müſſen uns ſtreng auf die berufliche Fortbildung beſchrän⸗ ken, wobei nicht immer außer Acht zu laſſen iſt, daß im Intereſſe unſerer Jugend die weltanſchauliche Verbindung mit den Parteiinſtanzen aufrecht erhal⸗ ten werden muß. Wir haben hier etwa 8 bis 900 Perſonen in Fort⸗ bildungskurſen untergebracht, davon etwa 500 in kaufmänniſchen und den Reſt in gewerblichen. Dieſe Kurſe ſollten vormittags ſich auf etwa vier Ktunden erſtrecken. Das anſchließende Mittageſſen ſollte von den Teilnehmern ſelbſt in irgend einer Form fi⸗ nanziert werden. Im Anſchluß an das Mittageſſen ſoll ctachmittags die Betreuung mit den Kräften fol⸗ gen, die die NS⸗Volkswohlfahrt zur Verfügung ſtellt. Beim DH hat ſich herausgeſtellt, daß die Zahl der Teilnehmer, die freiwillig an der Betreu⸗ ung teilnehmen, ſo verſchwindend iſt und dauernd ſo wechſelt, daß auf die Dauer eine wirklich erfolgreiche Betreuung nicht durchgeführt werden kann. Deshalb betrachten wir das Mittageſſen als Bindeglied. Wir ſind zu der Ueberzeugung gekommen, daß ohne Mittageſſen eine Betreuungsmaß⸗ nahme ausgeſchloſſen iſt. Zwei bis drei Nachmittage ſind in der Woche dafür auserſehen. Das Ideal des gewerblichen Fortbildungskurſes iſt der Werkſtattunterricht, und zwar mög⸗ lichſt in einem Fabrikunternehmen. Wir können uns vorſtellen, daß es Fabrikunternehmer gibt, die einen Nachwuchs notwendig haben. Da wäre es denkbar, daß eine Werkſtätte zur Verfügung geſtellt würde. Die Reichsanſtalt trägt die Koſten für die Durchfüh⸗ rung eines derartigen Kurſes. Eine Sondierung bei den Firmen hat ergeben, daß verſchiedene Gründe gegen die Durchführung derartiger Kurſe vorhanden ſind. Es hat keinen Grund, die Kurſe lediglich unter dem Geſichtspunkt„Weg von der Straße“ zu veran⸗ ſtalten, weil ſie zu teuer kommen würden, obwohl ſie vom ſoziologiſchen Standpunkt aus dringend notwen⸗ dig wären. Wir können deshalb nur Kurſe durchfüh⸗ ren, die irgendwie einen Erfolg durch Arbeitsver⸗ mittlung wahrſcheinlich machen, ſonſt hängt der Kurs in der Luft. Wir wollen verſuchen, den Kurs ſo ein⸗ zurichten, daß am Ende eine Arbeitsvermittlung wahrſcheinlich iſt. Unter der Mitwirkung der Arbeit⸗ geber ſollte ein gewiſſes Gebiet aufgelockert und mo⸗ biliſiert werden. Man mußte von ſachverſtändiger Seite zu einem wohlüberlegten Vorſchlag kommen, damit jeder Pfennig, der hineingeſteckt wird, Früchte trägt. In der Ausſprache, die dieſen einleitenden Ausführungen folgte, be⸗ grüßte Kreisleiter Dr. Roth Dr. Sutter als alten Vorkämpfer, um der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß es durch Maßnahmen mit den Behörden gelin⸗ gen wird, insbeſondere bei den Jugendlichen die Ar⸗ beitsloſigkeit durch Dauereinſtellungen zu beheben. Frau Roth behielt ſich ihre endͤgültige Entſchlie⸗ ßung bis nach der Rüchſprache mit der Landesfüh⸗ rung des Winterhilfswerkes vor, gab aber gleich das Verſprechen, daß ſie die geplanten Betreuungsmaß⸗ nahmen tatkräftig unterſtützen werden. 160 Mädels und 100 Hitlerjungen müßten jetzt ſchon voll ver⸗ pflegt werden. Frau Roth glaubt, daß ſich die Fi⸗ nanzierung des Mittageſſens durchführen läßt, wenn die Teilnehmer mit 15 Pfennig die Hälfte der Koſten tragen. Dr. Sutter glaubt, daß ſich die Mithilfe des Winterhilfswerkes auf 10 Pfennig ſür ein Mit⸗ tageſſen beſchränken laſſe, wenn die Berufsverbände, die ihren Nachwuchs zzu betreuen haben, einen Not⸗ pfennig beiſteuern. Für die Betreuung würden an⸗ fänglich nur 200 Jugendliche in Frage kommen. Mit mehr als 500 Teilnehmern werde nicht ge⸗ rechnet. Dr. Sutter kam dann auf die Betreuung der Ju⸗ gendlichen überhaupt zu ſprechen, wobei er feſt⸗ ſtellte, daß im Bezirk Mannheim 255 männliche und 54 weibliche Jugendliche in der Landhilfe unter⸗ gebracht ſind, auswärts 1800 männliche und 300 weib⸗ liche Landhelfer. Die Bedeutung der Land. ſilfe für Mannheim gehe aus der Tatſache hervor, daß im gansen Arbeitsamtsbezirk Baden Württemberg 17000 Landbelfer und Landhelferinnen tätig ſind. Der Arbeitsdienſt beſchäftigt gegenwärtig in Mannheim 576 männliche und 40 weibliche Jugend⸗ liche, die Sondermaßnahme 620 männliche Jugendliche. Nach ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen im Juli 1993 be⸗ fanden ſich im Arbeitsamtsbezirk Nannheim 1099 männliche jugendliche Arbeitsloſe im Alter bis zu 18 Jahren und 7802 männliche jugendliche Arbeitsloſe im Alter von 18 bis 25 Jahren. Rechnet man die weiblichen jugendlichen Arbeitsloſen hinzu, ſo er⸗ geben ſich 12—13 000 Perſonen im Alter von unter 25 Jahren. Dr. Sutter richtete angeſichts dieſer Zahlen an die anweſenden Vertreter der Arbeitgeber die dͤringende Bitte, aufklärend zu wirken, damit angeſichts dieſer ungeheuren Not die Errichtung von Lehrwerkſtätten und die Schaffung beruflicher Fortbildungsmöglich⸗ keiten innerhalb der Betriebe ermöglicht werde. Als Dr. Sutter an Stadtrat Hoffmann die Bitte rich⸗ tete, bei der Stadtverwalung ſich um geldliche Mit⸗ wirkung bei den Betreuungsmaßnahmen zu bemühen, erwiderte Stadtrat Hoſfmann, daß die Stadtverwal⸗ tung die Fürſorgeempfänger nach und nach durch die Eingliederung in den Volksdienſt erfaſſe. Was die Fortbildungskurſe betreffe, ſo ſollte es möglich ſein, ohne Mittageſſen auszukommen. Da ſich niemand mehr zum Wort meldete, ſchloß Dr. Sutter die ein⸗ ſtündige Sitzung mit dem Wunſche, daß ſich das Er⸗ gebnis der Ausſprache recht erfolgreich geſtalten möge. Sch. ———————.———..(q—— traten geſtern ihre lange Reiſe an, wohlbetreut von 50 Begleitern und Sanitätsmannſchaften. In Bruchmühlbach wurden gleich nach der Ankunft des aus zehn Schnellzugswagen beſtehenden Son⸗ derzuges die Kinder öͤurch ein Konzert der SA⸗ Kapelle Kaiſerslautern überraſcht, ſo daß die Warte⸗ zeit. während der Abfertigung raſch vorüberging. Als der Zug geſtern abend eine Minute nach ſie⸗ ben Uhr in den Mannheimer Bahnhof einlief, gab es in den Reihen der Kinder eine freudige Ueber⸗ raſchung. Die Kreiswalterin Frau Roth, die durch Zufall von dieſem Kindertransport erfuhr, hatte ſo⸗ fort ihre Ortsgruppenführerinnen alarmiert, die vollzählig zur Stelle waren. Die Leiter der NS⸗ Küche, Frau Baſel, hatte 400 Liter guten Tee ge⸗ braut, der in ſechs großen Kannen zum Ausſchank bereitſtand. Außerdem waren noch etliche 100 Schnek⸗ kennudeln aufgetürmt. Man kann ſich denken, daß die NS⸗Frauenſchaft nicht lange einzuladen brauchte. Die Kinder ſtürzten ſich mit Begeiſterung auf die dargereichte Erfriſchung. Es war eine Freude zu ſehen, wie es ihnen ſchmeckte. Der Bahnhofsvorſteher war nicht einmal ängſtlich auf die genaue Einhal⸗ tung des Fahrplans bedacht und ordnete an, daß der Zug erſt weiterfahren dürfe, wenn die Kinder reſt⸗ los abgefertigt ſeien. Da aber alle Kräfte zuſammen⸗ arbeiteten, wurde der 17 Minuten währende Aufent⸗ halt nur um zwei Minuten überſchritten. Helle Begeiſterung brandete aus den Wagen⸗ fenſtern, als der Zug langſam aus der Halle glitt. Die„Heil Hitler“⸗Rufe wollten kein Ende nehmen, während die Kinder eiſrig ihre Hakenkreuzfähnchen ſchwenkten. Einige Wagen des mit ſrohem Kinder⸗ lachen erfüllten Zuges waren feſtlich mit Tannen⸗ gewinden umkränzt. Der mittlere Wagen trug ein großes Schriftband mit der Aufſchrift„Saarkinder fahven nach Schleſien“. Die Unterbringung der Kin⸗ der erfolgt nicht wie bei den Mannheimer Patenkin⸗ dern von der Saar in Heimen, ſondern in Familien, die dͤie Betreuung übernommen haben. Der erſte Transport hatte als Ziel Liegnitz und andere Städte auf der Strecke nach Kamenz. 1500 Liter Wein fließen aus! Geſtern nachmittag fuhr ein Laſtkraftzug, mit Weinfäſſern aus der Pfalz ſchwer beladen, die Rhein ⸗ brückenböſchung herunter. An der ſcharfen Kehre bei der Rheinluſt fielen drei große Fäſſer mit je 620 Liter Weißwein vom Wagen, rollten über die Straße und zerſchellten am Bürgerſteig. Aus zwei Fäſſern flog durch den ſtarken Anprall der Boden heraus. Auch aus dem dritten Faſſe, deſſen Reifen zerbrochen waren, ſprudelte das köſtliche Naß. Sofort ſammelte ſich eine Menſchenmenge um den Ort des Unfalls. Der aus dem dritten Faß ſich er⸗ gießende Wein wurde mit allen möglichen und un⸗ möglichen Gefäßen aufgefunden. Der koſtenloſe Trunk machte in echt brüderlicher Volksverbundenheit die Runde, bis ein Schupopoſten nahte. Manchem Ar⸗ beitsloſen wird dieſer Stehſchoppen nicht ungelegen gekommen ſein. * Das Feſt der goldenen Hochzeit ſeiert morgen Herr Karl Geiger mit ſeiner Gattin Katharina geb. Böhm. Der Jubilar war 47 Jahre bei der Joſ. Neuberger Söhne als Lagerverwalter ätig · *n Seinen 75. Geburtstag begeht morgen Herr Ph. Müßig, Zollaſſiſtent a.., Waldparkſtraße 10, in geiſtiger und körperlicher Friſche. * Ihren 70. Geburtstag feiert morgen Frau Katharina Künzig geb. Mühlum, Lindenhofſtr. 30, in körperlicher und geiſtiger Friſche. * Die Freigebühr für Päckchen bis zum Höchſtge⸗ wicht von 1 Kilogramm nach Oeſterreich beträgt 60 Pfg. Päckchen, die nicht richtig freigemacht ſind, werden von der Poſtbeförderung ausgeſchloſſen. * * Der Geſangverein Frohſinn Neu⸗Iſenburg, ge⸗ gründet 1834, feiert vom 30. Juni bis 2. Juli ſein 100jähriges Beſtehen. Anläßlich dieſer ſel⸗ tenen Feier wurde der feſtgebende Verein vom Heſ⸗ ſiſchen Sängerbund mit der Durchführung eines Preisgeſangsfeſtes betraut. Da dieſes nach den neuen Richtlinien durchzuführende Preisſingen als einziges in der weiteren Umgebung genehmigt worden iſt, ſo haben die Geſangvereine nur bei die⸗ ſem Feſt Gelegenheit, ihr Können zu meſſen. Es dürfte ſich deshalb empfehlen, den am 28. Januar im Reſtaurant Schutt, Neu⸗Iſenburg, Adolf⸗Hitlerſtraße Nr. 74, ſtattfindenden Vertretertag zu beſuchen. Die Bedingungen zum Preisgeſangsfeſt können jederzeit beim Vorſitzer des Vereins Phil. Schmidt, Neu⸗Iſenburg, Waldſtraße 18, angefordert werden. Das Feſt ſteht unter dem Protektorat des Großber⸗ zogs Ernſt Ludͤwig von Heſſen. Wertvolle Preiſe ſind bereits in Ausſicht geſtellt. E *„Der Deutſche Jäger“, 55. Jahrg., F. C. Mayer⸗ Verlag, München, monatlich.80 Mk. Eine Reihe ſpannender jagdlicher Aufſätze und Erzählungen brachten wieder die Dezemberhefte des„Deutſchen Jägers“. Während z. B. Dr. W. Kerſchagl in einer Schilderung über„Ein Hochwildriegeln in den ſteyri⸗ ſchen Bergen“ oder Hans von Kondratowicz in der Keilergeſchichte„Der große Gottlieb“ erhebende Stunden aus heimiſchen Jagdgefilden beſchreiben, führen uns andere Mitarbeiter in ferne und fernſte Dorados des Weidwerks, die mit der Büchſe zu durchſtreifen nur wenigen Auserwählten unter den deutſchen Jüngern Huberti gegönnt iſt. So erzählt E. Schuhmacher, ein Teilnehmer der 3. Gran Chaco⸗ Expedition, von Prof. Krieg über„Südamerikani⸗ ſches Raubwild“ und Prof. O. Jacob Biſtritz über „Erlebniſſe in einem Siebenbürger Bärenrevier“, Eine humorvolle Schilderung unſeres viel geläſterten und verfolgten und trotz allem auch wieder geliebten Fuchſes gibt„Jäger⸗Jackel“ in„Der rote Gauner“ Beachtenswert ſind zwei Aufſätze von Staatsober⸗ förſter Bindͤſeil über„Die Lebensbedingungen des Rehwildes in großen Waldgebieten“ und„Beobach⸗ tungen über den Waldͤhaſen und ſeine Verbreitung“. Für den jagoͤkynologiſch intereſſierten Leſer iſt be⸗ ſonders ein Artikel von R. F. bemerkenswert über „Altes und Neues von öſterreichiſchen Brackenraſſen“ wie auch die„Jagdkynologiſche Umſchau“. Die Kunſtbeilage von S. Neumann„Abſeits vom Rudel“ erfreut beſonders das Herz des paſſionierten Gams⸗ jägers. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Freitag, en qg.ccanααr αα, 79 krantct. —.E. Os 8 Cs F — 3 „ 0G Ovorenos O nener. O nam deqecxt& vοοαα dedecct oRegen * Schnee& cgnuhbein c nedei K Cevutgf. Gnostine. O= Se teichter o& masstger Sooso⁰⁷es stürmucder gorovesN die pfeue tuegen mit dem nnde oie dergen Stauonen stenengen Zeß ten geden cie Temperatur an. pie Cinien vetdindeo orte au dleicheg aut Reeresoiveau umgerechnetes Cuttaruch Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank ⸗ furt a. M. vom 20. Jannar. Die von der Rückſeite des nordoſtwärts abziehenden Sturmwirbels nach dem Kontinent vordringende polare Meeresluft hat allgemein ſtärkere Abkühlung gebracht und zum Auf⸗ bau eines ausgedehnten Zwiſchenhochs geführt. Wenn auch die Wirbeltätigkeit vom Ozean her wieder ein⸗ ſetzen wird, ſo verbleiben wir vorerſt noch unter dem Einfluß hohen Druckes. Vorausſage für Sonntag, 21. Januar Vielfach aufgeheitert und im weſentlichen trocken, nachts ſtellenweiſe leichter Froſt, meiſt nördliche und öſtliche Winde. „Höchſttemperatur in Mannheim am 10. Jan. + 119 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 20. Jan. 0,1 Grad; heute früh 768 Uhr 25 Grad. Waſſerſtauds⸗Beobachtungen im Monat Jannar. 19. 20. Negor-Begelf 17 —— Rhein⸗Begel 16.17. 18. 18 10.20 Bbemnſeden 3e 8 97697.30250 5 reiſach.719,700.711,45 J,72 Munnbeim..66,2,692.73 dehl...002.09 1,95 289.08 Jagſtfeld 10 146.— 230 Maxau.43.45 256 3 85.63/ Heilbronn.1,51351,74 2,10 Mannheim 201.49.58 2 553,55J Plochingen.58.47 130,1487 Kaub EE 188/JDiedesheim. 1785.48,1.832. Köln.. 0,88 1,57,1,03 2,02 3,3* ——— ———— K 0 9 55 0 F 1 3 430 9 1 63 0 35 4 93 3 4 4 3 133 60* 9 3 3 3 393 2* 5 5 13 5 9 5 1 149 4. Seite/ Nummer 33 Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe 9 Samstag, 20. Januar 1984 Neue Briefmarken Die Deutſche Reichspoſt gibt demnächſt neue Luftpoſtmarken heraus. Die Marken von 5 bis 100 Rypf(9 Werte) zeigen einen Adler im Fluge um die Erde, die zweifarbigen größeren Marken zu 2 und 3/ Bildniſſe von Otto Lilienthal und Graf Zeppelin mit Abbil⸗ dungen eines Flug⸗ zeugs und eines Luft⸗ ſchiffs. Die Adlermar⸗ ken ſind nach einem Entwurf des Bild⸗ hauers und Malers Baſtanier, Berlin, her⸗ geſtellt worden. Die Entwürfe der Marken zu 2 und 3/ ſtammen von der Reichsdruckerei. Die neuen Marken werden den Poſtanſtalten erſt ſpäter geliefert; ſie können aber ſchon demnächſt auf ſchriftliche Beſtel⸗ Lung von den Verſanoͤſtellen für Sammlermarken in Berlin'30, Geisbergſtr.—9, und in München 2 bezogen werden. Ferner hat die Deutſche Reichspoſt meue Dienſtmarken in den Werten von 3 bis 50 Pfg. herſtellen laſſen. Die Farben der Marken von 3 bis 40 Pfg. entſprechen den Farben der gleich⸗ wertigen Freimarken, die Dienſtmarke zu 50 Pfg. iſt in goldgelber Farbe gedruckt. Die neuen Dienſt⸗ marken zeigen erſtmalig das Hakenkreuz im Mittel⸗ feld. Dienſtmarke 3 Deulſches Relch Vogelſchutz im Winter Der Protektor des Weltbundes und Schöpfer des im In⸗ und Ausland bekannten Naturſchutzgeländes in Eſchenbach geht von der Erkenntnis aus, daß die Natur⸗ und Vogelſchutzbeſtrebungen nur durch die deutſche Schule und die deutſchen Erzieher in neue Bahnen geleitet und nur durch Erfaſſen der Jugend dauernd geſichert werden können. Dabei gilt der alte Fundamentalſatz:„Nur durch Anſchauung wird wahre Erkenntnis ermöglicht“. Dieſe Anſchau⸗ ungsmöglichkeiten ſind in dem Carl Wenglein'ſchen Naturſchutzgelände in Eſchenbach geſchaffen worden. Gerade die innige Verbundenheit mit allem, was lebt, mit der Pflanzen⸗ u. Tierwelt, wozu im Naturſchutz⸗ gelände in Eſchenbach die beſten Vorausſetzungen ge⸗ geben ſind, läst in den empfänglichen Gemütern der Jugend tiefe Wurzeln ſchlagen und löſt für das ſpätere Alter nachhaltige Wirkungen aus, ſodaß das begeiſterte Junggeſchlecht allmählich von ſelbſt zu be⸗ wußten Tierſchützern herangezogen wird. Die Wichtigkeit der Anſchauung für den Unter⸗ richt auch in Naturſchutzfragen hat u. a. auch der frühere Schulrat in Ansbach, Herr Dorſch, aner⸗ kannt, indem er durch Runderlaß anregte, daß die Schulklaſſen Ausflüge in das Carl Wenglein⸗Natur⸗ ſchutzgelände bei Eſchenbach ausführen ſollen. Sehr zahlreich ſind bereits Schulklaſſen aus Nordbayern gekommen und haben unvergeßliche Eindrücke in je⸗ nen für Anſchauungsunterricht vorzüglich geeigneten Anlagen gewonnen. Wie dankbar die Jugend für derartige Anſchauungswmöglichkeiten iſt und wie fruchtbar der Unterricht geſtaltet werden kann, geht aus zahlreichen Schulaufſätzen hervor, die dem Schöpfer dieſes eigenartigen Naturgartens zugegan⸗ gen und im Wenglein'ſchen Naturmuſeum in Schwa⸗ bach niedergelegt ſind. Die deutſche Lehrerſchaft und die deutſchen Erzie⸗ her werden infolge der erhöhten Einſchätzung des Natur⸗, Tier⸗ und Vogelſchutzes im neuen Deutſchen Reiche auch die deutſche Jugend immer mehr mit Praktiſchen Fragen des Tierſchutzes befaſſen. In der jetzigen Winterszeit ſollte der notleidenden und ſchutz⸗ bedürftigen Vogelwelt ganz beſonders gedacht wer⸗ den. Das Intereſſe dͤer Schuljugend wird geweckt, wenn ſie zu ſelbſttätiger Anfertigung von Niſtkäſten angeleitet und zu Aufſätzen über „Wie treibe ich Vogelſchutz“ angeregt wird., Warum Mannheim im Rundfunk ſchweigt Rückblick und Vorſchau im Deutſchen Rundfunk Die Kreisrundfunkſtelle Mannheim hatte geſtern die Preſſe zu einer Beſprechung einge⸗ laden, bei der der Propagandaleiter der Reichsrund⸗ funkkammer, Kapitän Pg. Werber, anweſend war, um Ausführungen über die zukünftige Geſtal⸗ tung des Rundfunks zu machen. Kapitän Werber betonte, daß Rundfunk und Preſſe keine Kon⸗ kurrenten, ſondern auf enge Zuſammenarbeit ange⸗ wieſen ſind, ehe er in kurzen Zügen die Entwicklung des Rundfunks ſeit der Machtergreifung ſchilderte. Sihſer hätten die Regierungsſtellen, in deren Hän⸗ den die Macht lag, es nicht verſtanden, den Rundfunk für ihre Weltanſchauung auszunützen. ausſetzung ſei, daß der Erſte Vor⸗ Rundfunk Widerhall beim Volk finde. Eine aufſteigende Linie führe von der Uebertragung der Kundgebung am 30. Januar 1933 über den 10. Februar, den Auftakt der Wahlſchlacht, den 4. März, den Tag der erwachenden Nation, den 21. März, den Tag von Potsdam, den 1. Mai, den Tag der deutſchen Arbeit, den 1. Oktober, den Tag des deutſchen Bauern bis zum 10. November, wo durch die Führerrede aus den Siemenswerken die Krönung erfolgte. Gerade der 10. November habe gezeigt, daß es gelungen iſt, Widerhall beim ganzen Volk zu finden. 0 Aufgabe im Jahre 1934 wird es nun ſein, dem Rundfunk Geſtaltung zu geben. Der Rundfunk iſt nicht nur Werkzeug und Mittler der Politik, ſondern hat die heilige Aufgabe, die großen Kulturgüter zu vermitteln. Es darf nicht nur eine kleine intellektuelle Schicht, ſondern es muß das ganze Volk erfaßt werden. Das Schwergewicht wird darauf gelegt, den Rundfunk freudig zu geſtal⸗ ten: Kraft zur Arbeit durch Freude. Der Schatz unſerer Kulturgüter iſt ſo groß, daß wir nicht lange zu ſuchen brauchen. Wir haben aber dafür zu ſorgen, daß dieſe Kulturgüter dem Volk richtig vermit⸗ telt werden. Es ſollen im Rundfunk Künſtler zum Wort kommen, die bisher abſeits ſtehen mußten. Allerdings iſt der Rundfunk keine Verſorgungs⸗ anſtalt und er wird nur die Künſtler heranholen, die wirkliche Könner ſind. Die Werbung für den Rundfunk wird in den nächſten Wochen für verſchiedene Volkskreiſe öͤurch⸗ geführt werden. Bis zum 4. Februar wird man ſich, an den Bauern wenden und ihn auf die Bedeu⸗ tung des Rundfunks hinweiſen. Iſt doch gerade der Bauer mehr auf den Rundfunk angewieſen, als der Städter. Leider iſt die Verhältniszahl der Rundfunk⸗ hörer auf dem Lande geringer als in der Stadt. Unterſtützt durch einen Werbewagen werden zunächſt in Nordbaden vier große Kundgebungen ſtattfinden. Für die Kreiſe Heidelberg und Wein⸗ heim war geſtern bereits eine Kundgebung. Am 20. Januar findet die Kundgebung für die Kreiſe Buchen, Tauberbiſchofsheim, Wertheim und Mosbach in Bu⸗ chen ſtatt. Die Bauern der Kreiſe Wiesloch, Bruch⸗ ſal, Bretten und Sinsheim treffen ſich am 21. Januar in Wiesloch, während für die Bauern des Kreiſes Mannheim am 22. Januar in Oftersheim die Kund⸗ gebung ſtattfinden wird. Die Mannheimer Rundfunkverhältniſſe Ueber die Mannheimer Verhältniſſe ſprach der Leiter der Mannheimer Beſprechungsſtelle Dr. Holzbauer, der der Preſſe Dank dafür ſagte, daß ſie ſich immer für die nordͤbadiſchen Belange eingeſetzt hat. Er brach für den Südfunk eine Lanze und führte aus, daß die Vorwürfe, die man dem Süd⸗ funk wegen der Behandlung Mannheims gemacht hat, eigentlich an die Berliner Stellen gerichtet werden mußten. Eine Beſprechungsſtelle ſolle im allgemeinen nur kurze Uebertragungen, Reportagen aus dem Bezirk und Vorträge bringen, während das Hauptprogramm ſtets durch den Hauptſender zu kommen habe. Mannheim ſei als einzige Be⸗ ſprechungsſtelle aus der Reihe getanzt und habe alle Darbietungsarten zur Sendung gebracht und auch ſolche, die ihrer natürlichen Beſtimmung nach nicht zu bearbeiten waren. Die Ausführungen von Dr. Holzbauer mußten überraſchen, denn die in den Spalten der NMz immer wieder vertretene Anſicht, daß Mannheim im Rundfunkprogramm zu kurz kommt, wird jetzt dadurch widerlegt, daß man be⸗ hauptet, wir hätten viel mehr geſendet, als wir hätten ſenden dürfen. Baden war 1932 mit 844 Sendungen vertre⸗ ten, von denen 925 auf Mannheim, 925 auf Freiburg und 254 auf Karlsruhe entſielen. Zu Anfang des Jahres 1933 ſtiegen die monatlichen Sendungen für Mannheim durchſchnittlich auf 35 bis 40 Stück, um dann gegen Ende des Jahres ſtark zurückzugehen und ſchließlich ganz aufzuhören. Für dieſe für Mannheim unerfreuliche Aenderung iſt wedͤer die Sendeſtelle, noch die Sendegeſellſchaſt ver⸗ antwortlich zu machen, ſondern die Entwicklung der Verhältniſſe im deutſchen Rundfunk. Durch die Neu⸗ ordnung ſind jeweils zwei bis drei Sendegeſellſchaf⸗ ten zu einer Sendergruppe zuſammengefaßt worden, ſo daß jeder Sender nur noch ein Drittel ſeines bis⸗ herigen Tagesprogrammes zu beſtreiten hat. Den Sendeſtellen können naturgemäß auch nur noch Bruchteile der früheren Sendungen zugewieſen wer⸗ den. Der Frankfurter Intendant Beumelberg hat verſprochen, ſich ganz beſonders für die Belange des nordbadiſchen Gebietes einzuſetzen und den Wünſchen ſo weit als möglich entgegenzukommen. Allzugroße Hoffnungen darf man ſich aber nicht ma⸗ chen, denn man darf nicht vergeſſen, daß Frankfurt ein Gebiet zu betreuen hat, das vom Bodenſee durch Baden, durch die Pfalz bis nach Trier und Kaſſel reicht. Dabei ſteht dem Sender nur ein Drittel des Tagesprogrammes zur Verfügung, weil Stuttgart und Langenberg genau ſo zu Wort kommen wollen. Wir haben in Mannheim alle Möglichkeiten, zu einem hochwertigen Programm beizuſteuern. Mannheim iſt der gegebene Mittelpunkt für volkskundliche Veranſtaltungen, die einer Förderung wext ſind. Als vordringliche Aufgabe wird man pfälziſches und fränkiſches Volkstum pflegen und um die Durchführung von Wirtſchafts⸗, Handels⸗ und Ver⸗ kehrsreportagen bemüht bleiben. So weit es mög⸗ lich iſt, wird man bedürftige einheimiſche Künſtler berückſichtigen. Dr. Holzbauer ſtreifte kurz die Frage eines Mannheimer Senders und Kreisfunkwart Kunze ergänzte ſpäter noch die Ausführungen. Nachdem Mannheim den Anſchluß bei der Vergebung der Sender verpaßt hat, wird es ſchwer ſein, einen Sender zu bekommen. Die Empfangsverhältniſſe ſind in Mannheim aber ſo ſchlecht, daß man unbedingt einen Sen⸗ der für Nordbaden fordern muß. Die eines Gleichwellenſenders würde etwa 150 000 bis 200.000 Mark koſten. Die Stadt hat ſchon alle Zu⸗ ſicherungen gegeben, ſalls die Senderfrage ſpruch⸗ reif werden ſollte. Ein Ausbau der Beſpre⸗ chungsräume würde wweder Schwierigkeiten noch größere Koſten verurſachen. Zum Schluß ſprach Kreisfunkwart Kunze noch über die Beratungsſtelle für Rundfunk⸗ hörer und führte dann auch durch die gut ein⸗ gerichteten Räume. Auf dieſe für die hörer ſehr begrüßenswerte Einrichtung werden wir noch zurückkommen. j. Hinweis Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshaſen des Kampſringes der Deutſch⸗Oeſterreicher im Reich tritt am 23. Januar mit einem Vortragsabend in die Oeffentlichkeit. Bei der heute zur Entſcheidung drän⸗ genden Lage in Oeſterreich und der Unmöglichkeit, wahre Nachrichten zu erhalten, wird ſich jeder gern über die augenblicklichen Zuſtände in Oeſterreich unterrichten laſſen. Am 23. Januar ſpricht im großen Saal des Ballhauſes Pg. Rauter, Berliner Brief Sorgen um die City— Wo ſollen Oberbürgermeiſter wohnen?— Das Halleſche Tor hat Geburtstag— Im Geheimratsviertel am Kreuzberg— Das Gei⸗ ſterſchloß am Kurfürſtendamm Der Maler als Ahnfran. 8 2 Berlin, im Januar. Der armen Berliner Innenſtadt ſoll be⸗ kanntlich geholfen werden. Der Stadtkern Berlins iſt das ſchon oſt beklagte Opfer der langjährigen Kriſe geworden. Er lebte einſt von drei Dingen: dem kaiſerlichen Hof, dem Fremdenverkehr und den Ban⸗ ken und der Börſe. Die üppige Hofhaltung der Ho⸗ Henzollern mit großem Troß von Hofbeamten war der Mittelpunkt eines blühenden Geſchäftslebens. Um dieſe Hofhaltung zogen Adel und Militär ihre Kreiſe, davon lebte die Prachtſtraße Unter den Lin⸗ den mit ihren vornehmen Läden, Weinreſtaurants und Juweliergeſchäften. Man will jetzt die Straße Unter den Linden neu beleben. Es wird nicht leicht ſein. Die ſtudentiſche Jugend, die hier zur Univer⸗ ſität und zur Staatsbibliothek zog, wird jetzt vermin⸗ dert. In den vornehmen Läden ſind keine Käufer, weil der Fremdenverkehr arg zurückgegangen iſt. Amerikaner können nicht zu uns kommen, weil ſie infolge ihres Dollarſturzes bei uns teurer leben. Um den Reiſeverkehr nach Berlin zu heben, wird man einmal unſer ganzes Hotelweſen großzügig moder⸗ niſieren müſſen. 1936 zu den olympiſchen Spielen werden allerdings unſere Hotels kaum ausreichen, um die Gäſte zu faſſen. Die berühmte Friedrichſtraße iſt ein einziger großer Ramſchbaſar geworden. Bil⸗ ligſter Tand wird hier in ehemals luxuriöſen Läden gehandelt. Und jedes Haus ſteht zur Hälfte über⸗ haupt leer. Man müßte einmal einen großen Beſie⸗ delungsplan für die Friedrichſtadt auſſtellen, um ſie erſt wieder mit Menſchen zu bevölkern. Der frühere Oberbürgermeiſter Wermuth, der Kriegsbürgermei⸗ ſter Berlins, ſah die Entvölkerung der Innenſtadt kommen und ſagte:„Da müſſen die Granden der Stadt mit gutem Beiſpiel vorangehen und es als Ehrenſache anſehen, nicht ͤraußen im Grunewald zu wohnen, ſondern in einer der alten Straßen der In⸗ nenſtadt.“ Oberbürgermeiſter Wermuth ging ſelber mit gutem Beiſpiel voran und mietete ſich in einer der Seitenſtraßen des Alexanderplatzes ein. Sein Nachfolger Böß ließ ſich aber eine Dienſtvilla im Weſten, in Charlottenburg einrichten... Der Bür⸗ germeiſter dͤes Bezirks Mitte, der nachher peinlich in den Sklarekſkandal verwickelte Herr Schneider, wohnte gar draußen vor den Toren Berlins in dem neuen Villenviertel von Britz. Eben keine echten Berliner! Vielleicht dͤoktert man jetzt überflüſſigerweiſe an den Problemen der Innenſtadt herum. Bei den großen Umwälzungen unſeres politiſchen und ſozia⸗ len Lebens iſt es vielleicht eine romantiſche Baga⸗ telle, ob unſere Straßenzüge ein paar Kilometer weſtlich oder öſtlich mehr bevölkert ſind. Die Um⸗ wälzung unſeres inneren nationalen Lebens ſchreitet in ſo großem Tempo fort, daß es gar nicht ſo wichtig iſt, ob abends nach elf Uhr Unter den Linden zwanzig oder vierzig Bogenlampen brennen. Vielleicht wird es uns in ein paar Jahren ſchon viel nützlicher er⸗ ſcheinen, ein paar überalterte Häuſerblocks in der Friedrichſtadt ganz abzureißen, großartige Frei⸗ flächen daraus zu ſchaffen und breite Autoſtraßen. Dan werden die Händler mit den billigen Krawatten, und Gipsfiguren ganz von ſelbſt aus dem ehemaligen Stadtzentrum verſchwinden. Am ſüblichen Ende der Friedrichſtadt könnte in dieſen Tagen ein hiſtoriſcher Gedenktag geſeiert wer⸗ den: das Halleſche Tor wird ßweihundert Jahre alt. Es ſchloß um 1730 herum das alte Berlin als Kernſtück der Stadtmauer gegen den Süden hin ab. Da war Berlin ſchon erweitert worden, vorher hatte die Stadtmauer etwa 3 Kilometer nördlicher ihren Platz ungefähr in der Gegend der heutigen Leipziger Straße. Es war Friedrich Wilhelm., der ſie nach dem Süden verrückte und der anwachſenden Preu⸗ ßenſtadt Luft ſchaffte. Aber erſt nach den Freiheits⸗ kriegen blühte die Gegend um das Halleſche Tor herum auf. 1840 wurde in ſeiner Nachbarſchaft die erſte Gasanſtalt erbaut, das war der erſte Schritt Berlins zur Großſtadt mit weltſtädtiſchem Licht. Da wurde auch der Landwehrkanal, der hier vor der Stadtmauer als dünnes Rinnſal floß, ſchiffbar ge⸗ macht. Schiffahrt wirkt immer belebend und ſo ent⸗ wickelte ſich auch die Gegend jenſeits des Halleſchen Tores. Sie wurde ſo etwas, wie ſpäter einmal das Grunewaldviertel: Villen für reiche Leute, Diplo⸗ maten und Künſtler entſtanden an den Hängen des Kreuzberges, der hier auf das Halleſche Tor hernie⸗ derſchaute. Was war einſt die Großbeerenſtraße für — Erſtellung Rundfunk⸗ Praltiſche Erſindung für Blinde Der Erſinder dͤes Signalſtabes, der Kriegsblinde Richard Simon, beim Ueberqueren der Straße mit dem Signalſtab. Dieſer Stab trägt eine gelbe Scheibe und drei ſchwarze Punkte. Dieſes Zeichen kann bei Dunkelheit durch eine im Stabe unter⸗ gebrachte Batterie erleuchtet werden, ſo daß der Blinde auch nachts die Straße mit Sicherheit über⸗ queren konn, während er bisher ſich nur auf ſeine Armbinde und ſeinen Hund verlaſſen konnte. Graz⸗München, Reichsführer des Kampfringes der Deutſchöſterreicher im Reich. Es iſt zu hoffen, daß der Vortrag über das ſchwer um ſeine Freiheit ringende Brudervolk die ihm gebührende Beachtung findet. Sageolaleucleꝛ Samstag, 20. Jannar Nationaltheater:„König Heinrich IV.“, von Shakeſpeare, Mrcte E, 19.30 Uhr. Roſengarten— Nibelungenſaal: Reichsg Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes, 20 Uhr. Pfalzb. ⸗Kaſſee: 20 Uhr Großer Maskenball. Palaſthotel Maunheimer Hof: Tanzturnier des Schwarz⸗ Weiß⸗Clubs. Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführungen; 20 Uhr 7. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett: 20.15 Uhr Das große Kabarett⸗Programm. Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Viktor und Viktoria“. Alhambra:„Horſt Weſtmar“.— Roxy:„Die Sonne geht auf“. Schauburg:„Heideſchulmeiſter Uwe Karſten“.— Gloria und Palaſt:„Abenteuer in zwei Erdteilen“.— Capftol:„Großfürſtin Alexandra“, — — Sie dürien Imren —— — sgründungsſeier des Magen nichi fühlen Der geſunde Menſch, dem nichts fehlt, ͤarf ſeine inne⸗ ren Organe nicht fühlen. eine Niere, eine Leber, und noch viel weniger, daß er einen Magen hot. Sobald Sie Ihren Magen fühlen, iſt irgend etwas nicht in Ordnung und ſelbſt wenn die Anzeichen ſehr 4 ſchwach ſind, wie ſchweres ſofort etwas getan werden. neſia; denn letzten Endes können Sympiome wie ſaurer Gefühl oder Aufſtoßen, mu Geſchmack, Blähungen, Dyspepſie und tägliche Kopfſchmer⸗ zen nach den Mahlzeiten ſich in viel ernſtere Uebel ent⸗ wickeln und ſobald dieſe chroniſch werden, ſind ſie lang⸗ wierig und ſchwer zu heilen. Ein halber Teelöffel vo oder zwei bis drei Tabletten Biſerirte Magneſia, ſoſort nach den Mahlzeiten oder bei auftretenden Beſchwerden genommen, geben in wenigen Minuten Erleichterung und verhindern alle zukünftigen Komplikotionen. Apotheken zum Preiſe von 1,39./, die große vorteilhaf⸗ tere Packung zum Preiſe von 2,70.“ erhältlich. VS⁰ eine feine vornehme Geheimratsſtraße. Hier wohnte ſpäter jahrzehntelang der Geheimrat von Hollſtein, die„Graue Exzellenz des Auswärtigen Amtes, die das alleinige Geheimnis der Bismarckſchen Politik zu beſitzen glaubte. Der Direktor der Stettiner Sän⸗ ger, Feröͤinand Meyſel, war einer ſeiner nächſten Nachbarn, der die großen Einnahmen ſeines Volks⸗ ſängertheaters benntzt hatte, um ſich am Kreuzberg ein ſanftes Villenparadies zu erbauen. Viel alter ſolider Vorkriegsreichtum war hier zzu Hauſe, viel genießeriſches Behagen eines wohlhabenden Groß⸗ bürgertums. Ich bin in dieſen Tagen durch dieſe alte Villenſtraße am Kreuzberg gekommen. Da ſieht es bitter aus. Die Häuſer ſind verfallen, ſtehen leer, manche ſind von ihren Beſitzern im Stich gelaſſen worden und ſind das herrenloſe Paradies der Mäuſe und Ratten, die vom Landwehrkanal bis auſ den Kreuzberg rennen. Auf den Bänken ſitzen verwit⸗ terte Greiſ, in deren Züge noch heute zu leſen ſteht, daß ſie einmal zu kommandieren und zu genie⸗ ßen gewohnt waren. Ein Kapitel Alt⸗Berlin * 7 Abends am Kurfürſtendamm leuchtet eine neue Grünſpan⸗Faſſade:„Geiſterſchloß“. Was iſt das? Man geht hinein, ah, eines dieſer kleinen Ver⸗ gnügungslokale am Kurfüſtendamm hat ſich ein neues Geſicht gegeben und will uns das Gruſeln lehren. Den Berlinern ſchmeckt abends der kleine Steinhäger oder die Orangeade nicht, wenn ſie nicht in einer originellen Umrahmung geboten werden. Es muß im⸗ mer ein Spiel für die Phantaſie dabei ſein. In der Hardenbergſtraße gibt es ein Lokal„St. Pauli“, in dem ein Filmarchitekt Giebel und Winkel des alten Hafenviertels von Hamburg hineingezaubert hat, da⸗ mit der ſteife Grog beſſer ſchmeckt. Hier im„Geiſter⸗ ſchloß“ ſind die Wände grün und efeuumſponnen. Die Kapelle ſitzt in einem rieſigen Teufelsmaul, das von innen her rot erleuchtet iſt. Zwölf dumpfe Glocken⸗ ſchläge... da geiſtert eine Treppe herunter eine Ahn⸗ frau in weißem Geſpenſtergewand, gibt klagende Töne von ſich und erſchreckt die Gäſte. Man atmet auf, wenn's wieder hell wird. Seitdem ſich dieſes„Geiſterſchloß“ aufgetan hat, iſt es jeden Abend von Neugierigen gut beſucht. Jeder will das Gruſeln einmal erlebt haben. Vorher ſtand die kleine Kneipe leer, Kabarettiſten traten auf und lockten keine Maus von der Straße herein. Da kam ein junger Malersmann zu dem Wirt und erbot ſich, ihm die„Kneipe geſpenſtiſch umzuſtaf⸗ fieren und ſelber als Geſpenſt aufzutreten. Der Wirt ging auf den Vorſchlag ein und iſt mit dem Ergebnis zufrieden. Und der Malersmann verdient ſich jeden Abend ſeinen Zehnmarkſcheing dadurch, daß er um Mitternacht die Ahnfrau mimt und ſehnſüchtig eine Treppe hinauf und hinunter wimmert. Du lieber Gott, auch das war ja alles ſchon einmal da⸗ In dem alten Keller der Bauernſchänke in der Jä⸗ gerſtraße. Auch da geiſterte es, man ſaß auf Sär⸗ gen, trank Berliner Weiße und aß Kartoffelpuffer dazu. Alles kommt einmal wieder, nur iſt der bil⸗ lige Spuk diesmal von der Friedrichſtadt nach dem aufgeklärten Kurfürſtendamm gewandert Der Berliner Bär. EDer Wettbewerb für das Haus der deutſchen Arbeit. Zu dem Wettbewerb für das Haus der deut⸗ ſchen Arbeit hat der Leiter des Kulturamtes Dr. Weidemann nähere Erklärungen gegeben. Danach ſoll der Ideenwettbewerb unter allen deutſchen Ar⸗ chitekten für das„Haus der deutſchen Arbeit“ deſſen Klärung anſtreben. Es gilt, dem neuen Baugedan⸗ ken gerecht zu werden, der ein Gebäude als Mittel⸗ punkt des Gemeinſchaftslebens vorſieht, das nicht allein gemeinſamer Erholung und künſtleriſchem Ge⸗ nuß, ſondern auch gemeinſamen Feſtakten und Feiern, gleichſam als Kultſtätte deutſchen Arbeitsgeiſtes dient. Es ſoll eine bleibende und eindringliche Verkörpe⸗ rung einer neuen, keine Klaſſenunterſchiede kennen⸗ den Gemeinſchaftsidee darſtellen. Die Geſtaltung des Hauſes der Arbeit wird eine Formung national⸗ ſozialiſtiſcher Weltanſchauung ſein. Ein Baupro⸗ gramm iſt nicht vorgeſchrieben, um die künſtleriſche Freiheit möglichſt wenig einzuſchränken, und da au der Zweck klar iſt, bleibt alles der ſchöpferiſchen Fä⸗ higkeit des Architekten vorbehalten. Univerſität wird„Hochſchule des Volkes“. Un⸗ ter dem Protektorat von Rektor Heidegger iſt zwiſchen der Univerſität Freiburg, der Freiburger Studentenſchaft und dem Arbeitsamt Freiburg eine wichtige Vereinbarung getroſſen worden. Die Uni⸗ verſität Freiburg übernimmt noch in dieſem Winter⸗ ſemeſter zuſammen mit der Studentenſchaft die po⸗ litiſche Schulung eines Großteils der Freibur⸗ ger Arbeitsloſen. Der Unterricht wird von jungen nationalſozialiſtiſchen Kräften der Studenten⸗ ſchaft und der Univerſität durchgeführt. Er darf es nicht merken, daß er Nehmen Sie Biſerirte Mag⸗ In allen 55 der nde re, des 9* Samstag, 20. Januar 1934 4 6 6 94 Aus Baden Jugendherbergsführer tagten * Karlsruhe, 20. Jan. Auf der Tagung der gab 93 hen Jugendhe rbergsreferenten 35 er Führer des Gaues Baden das Arbeits⸗ lebnun r a m m fü 1+ 1934 bekannt, das in enger An⸗ an die Organiſation der Hitlerjugend ſich Or eln ſoll. Ein grundſätzlicher Wandel in der 5 en wurde inſofern geſchaffen, als die Ju⸗ 9 ndherbergsreferenten bei den Bannſtäben die ſtändigen Dienſtſtellen ihres Bannbereiches wer⸗ die in ihrem Dienſtbereich alle Jugendherbergs⸗ —.—— ſelbſtändig erledigen. In allen Jugendher⸗ rnsangelegenheiten wenden ſich künftig die Orts⸗ ercenführer an den zuſtändigen Jugendherbergs⸗ —— der für das Vorwärtstragen der Jugend⸗ ergsidee in ſeinem Bereich verantwortlich iſt. tritt in die Trägerſchaft für ſämtliche Ju⸗ 8 erbergen ein, ſoweit ſolche von den Jugend⸗ 9 ergsortsgruppen betreut wurden. Mit dieſer wird nicht nur eine einheitliche, gleich⸗ ſonder⸗ Verſorgung der Jugendherbergen erzielt, ſentlich die Arbeitsfreude der Schaffer draußen we⸗ Wern ch gehoben. Weitere wichtige Beſchlüſſe wurden berbentaegeben, die ſich auf den Ausbau des Jugend⸗ 195 asnetzes beziehen und im Laufe des Jahres zur Durchführung gelangen ſollen. Vorläufig leine Bürgermeiſterwahlen Karlsruhe, 20. Jan. Wie die Preſſeſtelle beim unesminiſterium mitteilt, hat der Miniſter des Tun, ern angeordnet, daß bis zur endͤgültigen Klä⸗ Frage, in welcher Weiſe in Zukunft die len der leitenden Gemeindebeam⸗ und beſetzen ſind, Wahlen von Bürgermeiſtern meh eſoldeten Gemeinderäten im Lande Baden nicht r ſtattfinden dürfen. fr St Wi Plankſtadt, 20. Jan. Die vom Führerſtab des 6 ztärvereins bei Kamerad Mitſch einberu⸗ ſucht Berſammlung war von 78 Kameraden be⸗ Verf, Vereinsführer Heinrich Seßler, eröffnete die s lammlung und gab die Tagesordnung bekannt. 5 wurden ſodann die Kyffhäuſer⸗Abzeichen, Haken⸗ aletdarmbinde und der Ausweis gegen Quittung gesgegeben. Mit großer Freude ſtellt ſodann der gltebenführer feſt, daß der Verein ſehr an Mit⸗ Ve er zugenommen hat. Der alljährlich übliche reinsball findet am 4. Februar 1934 bei Kamerad oſef Kolb ſtatt. L. Altlußheim, 20. Jan. Seit letzten Freitag wird R0 in Rohrbach bei Heidelberg beſchäftigte Bäcker Karl Rückle vermißt. Aus zurückgelaſſenen Pa⸗ bieren geht hervor, daß der junge Mann den Tod * 3* um Waſſer ſuchte. Es wird eifrig nach ihm gefahndet. St Heidelberg, 19. Jan. Die Vereinsbank.G. für —— und Landgemeinden hat den ſeitherigen Pro⸗ Herrn Daniel Keßler mit in den Vorſtand ſes Unternehmens berufen. Herr Keßler war Kuglähriger Gau⸗Adjutant des Stahlhelms, Gau Urpfalz. Mol Nußloch, 20. Jan. Bei der im Gaſthauſe zum abgehaltenen ordentlichen Generalver⸗ an der Freiwilligen Feuerwehr die Kommandant Karl Sickmüller belannt, daß Gemebrungen der verdienten Mitglieder durch die 31775 einden nun einheitlich im ganzen Lande erſt bei Feubriger Dienſtzeit erfolgen und daß jetzt bei der Grucrwehr in und außer Dienſt auch der Deutſche uß allgemein eingeführt iſt. Nachdem Adjutant 5 Hrrnrich Sickmüller den Jahresbericht und Rechner ünans Fehringer den Kaſſenbericht erſtattet hatte, gerabrachte der Kommandant im Auftrage des Bür⸗ meiſters den Dank der Gemeinde für die im brüfe des verfloſſenen Jahres bei den beiden Groß⸗ Hihteen erwieſene Wehrbereitſchaft und tatkräftige *. 2 2 ein Weiler, Amts Sinsheim, 17. Jan. Hier geriet Pfe— Kindern beſetzter Schlitten unter ein krdefuhrwerk. Eines der Kinder erlitt dabei 8•— Schädelbruch und ſtarb in der Klinik in Hei⸗ Sübwe Berlin, 20. Januar. Aus Anlaß der am Samstag mittag ſtattſindenden Eröffnung der großen A usſtellung„Die Pfalz im neuen Reiche“ gaben der Leiter der Vertretung Bayerns beim Reich, Miniſter Sperr und ſeine Gattin, am Freitag abend einen Preſſe⸗ Empfang, dem der bayeriſche Miniſterpräſident Siebert, der Eauleiter der Pfalz Bürckel, der ſtellvertretende Gauleiter Leiſer, der Gaukultur⸗ wart Kölſch, ſowie die Organiſatoren der Ausſtel⸗ lung und die Leiter des Landesverkekhrsverbandes Rheinpfalz und ſchließlich eine Reihe SA⸗ und Führer aus der Pfalz beiwohnten. Eine etwa hundertköpfige Geſellſchaft verſam⸗ melte ſich in den Räumen der bayeriſchen Geſandtſchaft bei Pfälzer Wein, Pfälzer Wurſt und Pfälzer Muſik. Im Laufe des Abends begrüßte Miniſter Sperr ſeine Gäſte mit einer Anſprache, in der er u. a. darauf hinwies, daß in dem Gedanken der Ausſtellung ein ſehr geſunder und richtiger Ge⸗ danke liege, nämlich der, daß die deuteche Reichs⸗ hauptſtadt eigentlich allen Deutſchen gehöre. Alle Teile des Reiches ſollten eigentlich einmal ihren Be⸗ ſuch in Berlin machen. Die Pfälzer Ausſtellung ſei beſonders einzig⸗ artig, weil hier zum erſtenmal eine Ausſtel⸗ lung die Geſamtheit dieſes kleinen, allerdings eines ſehr wichtigen Teiles des Deutſchen Reiches zeige, Die Ausſtellung werde zeigen, wie die Lebensbedin⸗ gungen der Pfalz ſeien, und ſie werde dazu führen, daß alle Glieder des Reiches ſich gegenſeitig kennen⸗ lernen, damit nicht der Berliner wie früher mit einer gewiſſen Geringſchätzung auf die Provinz ſehe und andererſeits der Provinzler in Berlin den Waſ⸗ ſerkopf und Moloch ſehe, der alles an ſich reiße. Der Gaukulturwart Kölſch nannte die Pfalz das Herzſtück des neuen Reiches. Eine Pfalz⸗ ausſtellung ſei ſchon vor Jahren geplant geweſen, aber die vergangene Zeit habe kein Verſtändnis für die ſogenannte Provinz gehabt. Erſt das neue Reich wußte die Landſchaft zu entdecken als Grundſache und Urſache ſchöpferiſchen Lebens. Von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt aus bringe die Pfalz als eine der be⸗ drohteſten Landſchaften, das neue Wiſſen von der Erde und von der Landſchaft in die Großſtadt hinein. Die Ausſtellung habe eigentlich keinen anderen Sinn als zu zeigen, wie alles aus einer Bedingung herauswachſe. Geopolitiſch habe die Pfalz eine beſondere Be⸗ deutung, da ſie gewiſſermaßen eingeſchnürt ſei zwiſchen fremden Staaten. Er erinnerte an die ſchweren Zeiten, die die Pfalz durchgemacht habe, an das unſägliche Leid, das tau⸗ ſend Jahre der deutſchen Geſchichte gerade für die Pfalz mit ſich gebracht habe. Immer wieder habe ſich dort der deutſche Gedanke aufgerafft. Sie wünſche nichts ſehnlicher, als ihre Volkſchaft in die Neugeſtal⸗ tung des Reiches hineinzubauen. Gauleiter Bürckel gedachte dann insbeſondere der Liebe und Zuſammengehörigkeit der Pfalz und des Saaugebietes, und ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Gruß der Weſtmark. Miniſterpräſident Siebert nahm als letzter Redner das Wort. Es ſei ihm eine beſondere Freude geweſen, der Einladung zur Eröffnung dieſer Aus⸗ ſtellung Folge zu leiſten, weil es keinen gebe, der begeiſterter von der Pfalz ſprechen und denken könne als gerade der bayeriſche Miniſterpräſident, der ſelber Pfälzer ſei und bleibe. Der Miniſterpräſident dankte beſonders der Preſſe namens der bayeriſchen Staats⸗ regierung dafür, daß ſie die Werbetrommel für dieſes ſchönſte Land in Deutſchland ſchlage. Wer einmal die Pfalz kennengelernt habe, ſei für immer in den Bann dieſer wundervollen deutſchen Landſchaft ge⸗ ſchlagen. Es gebe auch kein Land, das ſo konzentriert die Fortſchritte der Menſchheit zeige wie die Pfalz. Nirgends ſei die Induſtrie ſo hoch entwickelt. Auch die kulturellen Dinge ſeien in der Pfalz am beſten 22 SS D* aufgehoben. e eeeeeeeeeeee. Brief aus dem Letzenberggebiet M. Rotenberg, 20. Jan. — wir jetzt, nachdem wir ſchon feſt mit dem Fahrt Jabre verbunden ſind, zuſällig auf winterlicher kurze durch die hieſige Gegend begriffen, uns zu niederl Raſt in einem Winkel der zahlreichen Lokale das rlaſſen, ſo werden wir in vieler Hinſicht über ſeren zuölich neue, ungewohnte Bild, das ſich un⸗ denker ugen bietet, geradezu überraſcht ſein und Ein„ wir befänden uns in einer neuen Welt. Die 11 mütigkeit und Geſchloſſenheit der inneren Hal⸗ den Ker Bevölkerung, der zuverſichtliche Glaube an Berderauſſtieg unſeres Vaterlandes, die ſicht⸗ bishBeſſerung des Arbeitsmarktes, ſind in der Tat r unbekannte Dinge von tiefer, weitgehender ung, die im ſozialen wie kulturellen Leben eine ure Umwälzung mit ſich gebracht haben. Vor Dienſt es in dieſen Wochen und Monaten im loſe de der Winterhilſe bei reſtloſer Einſetzung ſelbſt⸗ Aden opfernde Arbeit für unſere notleidenden könmer und Schweſtern zu eliſten. Und gerade hier Kamen wir feſtſtellen, daß ſich in dieſem ſchweren geſ pfe ſämtliche Vereine und Organiſationen ein⸗ t haben Geme jand in Malſch zugunſten des WoW eine Paſthan Paſtsveranſtalkunc ſämtlicher Vereine im ſprachus zur Roſe ſtatt. In ſeiner Begrüßungsan⸗ de tonte Bolrswohlfahrtsleiter Pg. Am⸗ bros Klett vor allem den Geiſt wahrer Volksge⸗ meinſchaft. Ausführlich ſchilderte hiernach Ratsſchrei⸗ ber Brenzinger als Leiter der ganzen Veranſtal⸗ tung Sinn und Aufbau der großen idealen Aufgabe des WHW⸗Werkes und gab eine Bilanz vom letzten Quartal in der Gemeinde. Er konnte mit Freude von einer großen Opferwilligkeit der ganzen Ein⸗ wohnerſchaft und allſeitiger, reger Beteiligung ſpre⸗ chen. Unter den Gäſten konnte man u. a. Vertreter der Kreisleitung der NSDAP Wiesloch ſehen. Für das Winterhilfswerk opferte die kleine Gemeinde Malſch am Letzenberg an dieſem Tag den anſehnlichen Betrag von 140 Mk., was volle Anerkennung ver⸗ dient. Aehnlich wie in Malſch wurde auch in Rotenberg ein deutſcher Abend veranſtaltet. Eine beſondere Freude war es für den Leiter der Veranſtaltung, Hauptlehrer Beetz, die unter dem Motto:„Das Deutſchtum im Ausland“ ſtand, unter dem zahlrei⸗ chen Publikum auch Exzellenz von Reichenau, einen alten Kämpfer des Dritten Reiches begrüßen zu dürfen. Dann wioͤmete Exzellenz von Reichenau als Vorſitzender des VDA und des Deutſchen Schutzbun⸗ des, ausgezeichnete Worte. Am Schluſſe dankte Herr Hauptlehrer Beetz wie auch der Herr Bürgermeiſter 2 5— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe drucker. Die Pfalz- Eckpfeiler des Reiches Vor der feierlichen Eröffnung der Pfalzausſtellung— Preſſeempfang in Berlin Achtenswert aber mache die Pfalz vor allem ihre hohe ſchickſalhafte Miſſion, die ſie als Eck⸗ pfeiler des Deutſchtums zu erfüllen habe. Der Miniſterpräſident fuhr fort: Wo iſt irgend ein Land in Deutſchland, das größere Opfer in der Ge⸗ ſchichte gebracht hat für das Deutſchtum. als die Rheinpfalz? Wo iſt ein Land, das ſo gelitten hat in den letzten fünfzehn Jahren wie die Pfalz? Wir denken an die Beſatzung, wir denken an den Spuk der Separatiſten, wir denken an die Abſchnürung des Saargebietes, die die Pfalz in ihrem Lebenselement lahmlegte, wir denken daran, wie die Induſtrie abge⸗ wandert iſt aus der Pfalz, weil ſie an einem ſicheren Ort im Inlande ſich betätigen wollte. Immer und immer haben meine pfälziſchen Landsleute allen Lok⸗ kungen und Sirenenklängen, die von jenſeits der Grenz kamen, ſtandgehalten. Das ſei ihnen auch in dieſer Stunde gedankt. Darum wird es die Aufgabe des neuen, Dritten Reiches ſein: Sich dieſes Landes in beſonderem Maße anzuneh⸗ men. Was die bayeriſche Staatsregierung in dieſer Hinſicht tun kann, iſt geſchehen und wird geſchehen. Ich bin überzeugt, wie auch die innerpolitiſche Ent⸗ wicklung in unſerem großen deutſchen Vaterlande wird, die Pfalz wird immer einen Ehrenplatz haben. Nirgends iſt der Nationalſozialismus mehr erkannt worden in ſeiner Bedeutung für die Zukunft der Menſchheit und der Nation als in der Pfalz. Die Pfälzer wußten, daß das Ethos des National⸗ ſozialismus in zwei Kapiteln liegt: in dem Nationa⸗ len und in dem Sozialen. Der nationale Gedanke iſt ja heute in jedem Deutſchen gegeben, aber daß Na⸗ tionalſozialismus nur beſtehen kann, wenn der zweite Teil in die Tat umgeſetzt wird, das iſt meine felſen⸗ feſte Ueberzeugung, und hier betonen die Pfälzer immer und immer wieder, daß man dieſem Inhalt unſerer großen Bewegung unſeres großen Führers gerecht werde. Ich habe die Hoffnung und Ueber⸗ zeugung: ſo wie in den zurückliegenden tauſend Jah⸗ ren die Pfalz Trägerin eines aufgeſchloſſe⸗ nen deutſchen Weſens war, ſo wird es auch in Zukunft ſein. Sie wird das geiſtige Gut, das in na⸗ lionaler und kultureller Aufgabe ihr gegeben und von ihr exkannt iſt, immer inder Weiſe pfl 7 es erleben konnten und wie es in der zurückliegenden Zeit war. Deſſen bin ich froh und glücklich, Heil die ſonnige Pfalz am Rhein! —— Der Neckar ſieigt * Heilbronn, 20. Jan. Der Nechar iſt geſtern in⸗ ſolge Tauwetters, das Schneeſchmelze Schwarzwald und auf der Alb zur Folge hatte, be⸗ trächtlich geſtiegen. Er führt auch Holzreſte ſowie vereinzelte Eisſchollen mit. 9 des NSDAP-Miſſeilungen Aus parteiamtlichen Benanntmachungen entnommen PO Friedrichspark. Montag, 22. Jan., 20.30 Uhr, Sprech⸗ abend der Zelle 2 im„Brauſtübl“ B 6, 12/13. Zelle 3 im Weinhaus Keller(„Fliegender Holländer), C 3, 20. Für Pgg. und Mitglieder der Untergruppen Pflicht. Neckarſtadt⸗Oſt. Schulungsabend, Montag, den 22. Jan., 20.15 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße. Rheinau. Montag, 22. Jan., 18 Uhr, Amtswalter⸗ ſitzung für Zellen⸗ und Blockwarte und Stabsleiter im „Bad. Hof“. Fendenheim. Sprechabend Oberzelle Oſt, Jan., 20.30 Uhr im„Stern“, nur für Pgg. Ilvesheim. Montag, 22. Jan., 20.15 Uhr, im Partei⸗ lokal„Zur Krone“ Schulungsabend. HJ. Unterbaun 11/171. Die Gefolgſchaften ſtehen Samstag, 20. Jan., 19 Uhr, in Sandhofen, Endſtation der Straßen⸗ bahn, angetreten. Pro Mann 5 Pfg. mitbringen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Alle Jungens, die ſich zu dem Kurſus der.L. R. G. gemeldet haben, ſtehen Sounta g, 2. Jan., 10.15 Uhr, vor dem Herſchelbad angetreten. Stamm Hochufer. Der Stamm ſteht Samstag, 20. Januar, 17.10 Uhr, auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche angetreten. Jungbann 1/171, der Spielmannszug Uhr, abmarſchbereit Kirche. Jungbann 1/171, Stamm Hochuſer. Die Fähnlein ſowie der Spielmannszug ſtehen Samstag, den 20. Jannar, 17 Uhr, abmarſchbereit auf dem Meßplatz. Jungbann 1/171. Samstag, 20. Jannar, 18 Uhr, Ver⸗ pflichtung der Neugeworbenen durch den Jungbannführer im Ehrenhof des Schloſſes. BDM Sonntag, 2. Jon., Antreten des geſamten BdM um 10.30 Uhr am Marktplatz. 40 Pfg. mitbringen für Kino⸗ vorſtellung„Sieg des Glaubens“ in den Palaſt⸗Lichtſpielen. Montag,. Jan., Sanitätskurſus von Dr. Dreſcher, 20 Uhr, im„Haus der Jugend“, Luiſenring 40. BdMJ Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Samstog, 20. Jan., 20 Uhr, Fröhlichſtraße, Führerinnen⸗Beſprechung(Gruppe, Schor und Schaft). NSBO Friedrichspark. Betriebsverſammlung der Zelle Seeſt u. Vogt, Parkring 33, der Zelle Agrippina⸗Konzern, B 2, 8 und der Zelle Morx u. Goldſchmidt, G 2, 23, am Mon⸗ tag, 22. Jan., im Palmbräu„Brauſtübl“, B 2, 10, abends 20.30 Uhr. Deutſche Arbeitsfront „Deutſcher Arbeiterverband des graphiſchen Gewerbes. Lithographen, Steindrucker, Chemigraphen und Tief⸗ Samstag, 20 Jan., 20 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, Pflichtverſammlung. Sparte der Handſetzer und Korrektoren. Sonntag, Montag, 22. Stamm Emden. Die Fähnlein ſowie ſtehen Samstag, den 20. Jan., 17.10 auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗ der Gemeinde Rotenberg allen denen, die zum guten Gelingen der Veranſtaltung beigetragen hatten. 28. Jan., im„Haus der Deutſchen Arbeit“, vorm. 10 Uhr, „wie wir tm 53 —— 5. Seite/ Nummer 33 Nachbargebiete Es bleibt beim Roſenmontagszug *k Mainz, 20. Jan. Geſtern fand unter dem Vor⸗ ſitz des Beigeordneten Saurmann im großen Sitzungsſaal des Stadthauſes eine Sitzung ſämtlicher an dem Roſenmontagszug intereſſierten Kreiſe ſtatt. Induſtrie, Handel, Gewerbe und Hand⸗ werk ſowie Vertreter des MCB, des MCC, der Gar⸗ den und der Preſſe berieten über die Abhaltung des Zuges. Nach einem Referat des Vorſitzenden wurde nach kurzer Ausſprache faſt einſtimmig beſchloſſen, mit Unterſtützung der Bürgerſchaft einen Roſenmon⸗ tagszug zuſammenzuſtellen, der an rheiniſchem Witz und Humor ein Meiſterwerk werden ſoll. Da ſich hinſichtlich der Propaganda und der Uebertragung einer Karnevalſitzung des MCE mit dem Südweſt⸗ deutſchen Rundfunk Schwierigkeiten ergeben haben, wurde ein Schreiben an den Reichsſtatthalter mit der Bitte um ſeine Intervention gerichtet. Wie wir hören, haben zur Fremdenſitzung des MCEV am Sonntag, den 11. Februar, der Reichsſtatthalter und Staatsminiſter Jung ihre Anweſenheit zugeſagt. Ein Haus der deutſchen Schuhwirtſchaft * Pirmaſens, 20. Jan. Die Fachſchule für die deutſche Schuhinduſtrie, diie bekanntlich ſeit vielen Jahren um eine Erweiterung des jetzigen Schulge⸗ bäudes bzw. um einen Schulneubau kämpfte, weil die Raumverhältniſſe im alten Gebäude für die Anſtalt vollkommen unerträglich geworden ſind, gibt nun⸗ mehr, nachdem der Neubau ſo gut wie geſichert iſt, ihre Pläne für die kommende Arbeit bekannt. Es wird nach Voranſtellung der Tatſache, daß die deutſche Anſtalt die bedeutendſte ihrer Art iſt, feſtgeſtellt, daß ein Haus der deutſchen Schuh⸗ wirt ſchaft errichtet werden ſoll und daß Pirma⸗ ſens— die deutſche Schuhmetropole— der einzig ge⸗ eignete Platz hierfür ſei. Die Schule werde nicht nur die Induſtrie⸗Jugend, die bisher die Berufs⸗Fort⸗ bildungsſchule beſuchte, im neuen Schulgebäude am praktiſchen Unterricht der Schuhfachſchule teilnehmen laſſen, ſondern werde, von dem Gedanken ausgehend, daß die meiſten Abſolventen der Berufsfortbildungs⸗ ſchule ſich ſpäter der Schuhinduſtrie zuwenden, dar⸗ über hinaus der Schule eine ganze Ah von neuen Abteilungen angliedern, ſo eine Abteilung Hand⸗ werk, für die der Pfälziſche Schuhmacherverband, aber auch zahlloſe Schuhmacherwerkſtätten des Rei⸗ ches ſich intereſſieren, Sie werde eine ſehr notwendige Abteilung für orthopädiſches Schuhwerk angliedern; ferner eins Ahteilung für Schuhhändler, eine Hausſchuhfachab⸗ teilung und eine Schuhreparaturabteilung, in wel⸗ cher Schuhmachergeſellen geſchult bzw. umgeſchult werden ſollen. Nach einer gründlichen Erneuerung des Maſchinenparks müſſe die Schule Mittelpunkt der geſamten deutſchen Schuhwirtſchaft ſein. DoV⸗Fachgruppe Drogen. Montag, 22. Jan., 20.15 — im Saale des„Deutſchen Hauſes“ Monatsverſomm⸗ ung. BNSDJ Donnerstag, 25. Jan., 20.15 Uhr, pünklich, Caſino, 1, 1, kleiner Saal, Pflichtmitglieder⸗Verſammlung der ezirksgruppe Mannheim BNSDJ. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über:„Die Grundlagen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Weltanſchauung“. R B R Der Bezirksobmonn. SA Sturm 9/171 ſucht im Stadtteil Neckarſtodt⸗Weſt(Damm⸗ Lang⸗ oder Mittelſtraße) ein bis zwei Räume für Sturm⸗ büro geeignet. Eilangebote an die Geſchäftsſtelle mit äußerſter Preisangabe, N 2, 14. Sturm 3/171 ſucht in der Innenſtadt 1 bis 2 leere Zim⸗ mer zu mieten. Angebote mit Angabe des Preiſes ſind zu richten an Sturm 3/171, N 2, 11. Der Reichsgeſchäftsführer Der Reichsgeſchäftsführer erläßt folgende Bekanntgabe: In letzter Zeit hat der Unſug mehr und mehr Platz ge⸗ 9 dienſtliche Schreiben on die Reichsleitung der NeSDal ſtets perſönlich an die Reichsleiter und Amts⸗ leiter zu richten. Ich weiſe wiederholt darauf hin, daß dieſes Verfahren eine beträchtliche Erſchwerung des Ge⸗ ſchäftsganges mit ſich bringt und erſuche dringend, alle Dienſtſchreiben an die Reichsleitung der NSDA(Name der Abteilung), München 43, Poſtſach 80, zu ſenden Ich gebe hiermit kurz die einzelnen Abteilungen der Reichsleitung bekannt, für die die Poſt an obige Anſchrift geſandt werden muß: Reichskaſſenverwaltung, Reichsgeſchäftsführung, Reichs⸗Üſchla, Rechtsabteilung.., Reichspreſſeſtelle, Auslandspreſſeſtelle, Reichspropagondaleitung, Oberſte Leitung der PO, NS⸗Frauenſchaft, NS⸗Betriebszellenabteilung, NS⸗Kriegsopferverſorgung, Kommunalpolitiſche Abteilung, NS⸗Heilpraktiker, Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik. Kommiſſtan für Wirtſchaftstechuik, Reichsjugendführung, Aerztebund, Hilfskaſſe, Oberſte SͤA⸗Führung. Brieſe an die Reichszeugmeiſterei ſind an die Rei 8 8 eichs⸗ leitung der NSDP, Abteilung Reichszeugmeiſterei, Mün⸗ chen, Schwanthalerſtraße 53, zu richten. Brieſe an die Reichsführung Ss ſind an bas Poſt a 22 E mt München 43. Poſtfach 61, z4 richten. Wer weiterhin Dienſl⸗ ſchreiben perſönlich an Reichsleiter und Referenten richtet muß unliebſome Verzögerungen in der Behandlung ſeiner Sendungen gewärtigen. Dagegen ſind die für das Büro des Stellvertreter wie bisher zu richten; 22 en Stellvertreter de ührers, Herrn Rudolf H Mü Hen 26, Poſtfach 50. n Rudolf Heß, Mün⸗ München, 13. Jauuar 1934. Pflichtverſammlung. ges. Bouhler. ———⏑ 6. Seite/ Nummer 33 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 20. Januar 1936 Der Sport am Sonntag Frankfurt aus, der Gau Baden wickelt in Mannheim am Sonntag bereits ſeine Gaumeiſterſchaften ab. Das Schwergewicht des Sonntagsſportes liegt diesmal neben der Fortſetzung des Fußballbetriebs beim Winter⸗ ſport, der in allen Sparten bedeutende Veranſtaltungen aufweiſt. Hervotzuheben ſind die Meiſterſchaften der Gaue bzw. ehemaligen Landesverbände des Deutſchen Schi⸗Ver⸗ bandes, der Beginn der Internationalen Bobwoche mit Weihe der Olympiabahn am Rieſſerſeee und die erſten Deutſchland⸗Gaſtſpiele der„Saskatoon Quakers“, Kanadas Vertretern bei der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft. Im Fuß⸗ ball geht der Gauliga⸗Spielbetrieb auf der ganzen Linie weiter, ein beſonderes Ereignis iſt der Städtekampf Berlin gegen Prag. In den Sporthallen herrſcht gleichfalls reger Betrieb; der Tennis⸗Länderkampf Deutſchland— Schwe⸗ den in Berlin, das Magdeburger Hallenſportfeſt und die erſte Hallenmeiſterſchaft im Kunſtſpringen in Halle ver⸗ dienen hier Nennung an erſter Stelle. Fußball In der ſüdweſtdeutſchen Gauliga gehen in allen ſechs Gauen die Punktekämpfe weiter. Es ſtehen ſaſt überall bedeutungsvolle Paarungen auf dem Programm und es iſt in einigen Gauen mit wichtigen Vorentſcheidun⸗ gen zu rechnen. Bei den gegenwärtigen Wetterverhältniſſen iſt es allerdings fraglich, ob das Programm in ſeinem gan⸗ gen Umfange durchgeführt werden kann. Im einzelnen weiſt das Programm ſolgende Treffen auf: Gan Baden: Bſ Mannheim— Karlsruher FV, Phönix Karlsruhe gegen Freiburger FC, Sé Freiburg— Bfs Neckarau, FC Pforzheim— VfB Mühlburg.— Gau Südweſt: FSV Frankfurt— Phönix Ludwigshafen, SB Wiesbaden gegen Eintracht Frankfurt, Wormatia Woxms— Kickers Offen⸗ bach, Fͤ Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen, Spfr. Saar⸗ brücken—§SV Mainz 05.— Gan Württemberg: S Feuerbach— Ulmer F 94, VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers, VfR Heilbronn— Union Böckingen, SSV Ulm gegen Spfr. Stuttgart.— Gan Bayern: Bayern München gegen ASV Nürnberg, 1860 München— Schwaben Augs⸗ burg(Doppelſpiel), 1. FéE Nürnberg— Jahn Regensburg, Fc Bayreuth— Wacker München, FC Schweinfurth gegen Fc München, Spielvg. Fürth—§V Würzburg 04.— Gau Norbheſſen: Chattia Kaſſel— VfB. Friedberg, FC Hanau 93 gegen Kurheſſen Marburg, Boruſſia Fulda— Kaſſel 03, Sport Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel.— Gan Mittelrhein: „Spog. Köln/ Sülz— FVNeuendorf, Weſtmark Trier gegen Bonner FV. Aus dem Reich iſt neben der Fortſetzung der Gau⸗ ligaſpiele in den meiſten Gauen der Städtekampf Berlin gegen Prag zu nennen, der angeſichts der ſtarken Beſetzung der Prager Mannſchaft mit beſonderer Spannung erwartet wird. Das Ausland bringt diesmal eine Reihe von Groß⸗ kämpfen. In Brüſſel findet das Länderſpiel Belgien gegen Frankreich ſtatt, ein Länderſpiel Luxrem⸗ burg— Belgien B geht in Luxemburg vor ſich und zwei größere Ereigniſſe gibt es in Paris. Die in Frank⸗ furt beſiegte ungariſche Ländermannſchaft tritt dort als Stadtelf Budapeſt an und eine weitere Pariſer Stadtmannſchaft ſpielt gegen eine Londoner Amateur⸗ mannſchaft. 8 Handball Die Hanöballer haben am Sonntag nur Teilbetrieb, weil der dritte Sonntag im Monat tunlichſt freigehalten werden ſoll. Im Gau Südweſt werden die am letzten Sonntag ausgefallenen Spiele nachgeholt, in Württemberg ſpielt nur die Gruppe Oſt und in Sübbayern iſt weiterhin der Spielbetrieb unterbrochen. Angeſetzt ſind folgende Treffen: Gan Baden: SV. Waldhof— TV Hockenheim, Phönix Mannheim— Tg. Ketſch.— Gan Südweſt:(Main⸗ Heſſen): VfR Schwanheim— Tgſ. Offenbach, SVe98 Darm⸗ ſtadt— TS Herrnsheim;(Saar⸗Pfalz): Spyg. Merzig gegen TV Malſtatt, Pfalz Ludwigshafen— Tgm. Neun⸗ kirchen.— Gau Württemberg:(Oſt): Ulmer FVe94 gegen Tbd. Tailfingen, Tbd. Ulm— TV Altenſtadt. Gau Bayern:(Nordbayern): Pol. Nürnberg— 1. FC Nürn⸗ berg, MTB Fürth— TVLeonh.⸗Sondersbühl.— Gau Norbheſſen: Tuſpo 86— SC 03 Kaſſel, Henſchelwerke gegen T Eſchwege, Tura— Heſſen/Preußen Kaſſel, Kaſſeler Tgm.— Kurheſſen Kaſſel.— Gau Mittelrhein: TV Mül⸗ heim— TWTiefenſtein, TV Algenrodt— TV Urmitz, Poſt Trier— Eintracht Kreuznach. Hocken/ Rugby In beiben Sportarten iſt der Betrieb angeſichts der augenblicklichen Bodenverhältniſſe nicht ſehr reichhaltig⸗ Im Rugby ſoll, entſprechende Platzverhältniſſe voraus⸗ geſetzt, das Pflichtſpil zwiſchen den Frankſurter Mann⸗ ſchaften Turnperein 1860 und Sportelub 1880 nachgeholt werden und im Hockey ſind bisher nur in der Frank⸗ furter Ecke Spiele geplant. Die Kämpfe zwiſchen Sport⸗ elub 1880 und J. G. ſind hier die wichtigſten Paarungen, Winterſport Die Schneefälle ber letzten Tage ſind dem Schiſport günſtig, wenn nicht bis zum Sonntag weſentliche Ver⸗ ſchlechterungen eintreten. Als letzte Vorprobe für die Deutſchen Meiſterſchaften, die in Berchtesgaden ſtattfinden, werden am Wochenende in den einzelnen Gauen des DSV die Gaumeiſterſchaften ausgetragen, die noch unter der Firma der alten Unterverbände des DSB vonſtatten gehen. Vorgeſehen ſind die Meiſterſchaften vom Schwarz⸗ wald am Feldberg, von Schwaben in Wangen, Bayerns Titelkämpfe in Traunſtein, die Allgäuer Meiſterſchaften in Neſſelwang, die mitteldeutſchen Meiſterſchaften auk dem Meißner, Weſtdeutſchland ſucht ſeine Beſten auf dem Win⸗ terberg, in Mülleiten werden die ſächſiſchen, im Eulen⸗ gebirge die ſchleſiſchen Meiſterſchaften ausgetragen und in Garmiſch finden die Eröſfnungsſpringen auf der Olympia⸗ ſchanze ſtatt. Die Internationale Bobwoche am Rieſſerſee wird am Samstag mit dem Kampf um den „Martineau⸗Pokal“ eingeleitet, wobei die Olympia⸗Bob⸗ bahn ihre offizielle Eröffnung erfährt. Der Sonntag bringt dann die Vierer⸗Meiſterſchaft von Süddeutſchland. Auf dem benachbarten Rieſſerſee findet im Rahmen der Bob⸗ woche ein Eishockey⸗Wettkampf zwiſchen dem SC Rieſſerſee und den Züricher Grashoppers ſtatt. In Füſſen iſt der Münchener Eislaufverein zu Gaſt des einheimiſchen ESV und im Berliner Sportpalaſt geben die„Sakſatoon Quakers“ am Samstag und Sonntag ihre erſten Gaſt⸗ ſpiele in Deutſchland. Die verſchiedentlich im Reich vor⸗ geſehenen Eislauf⸗Veranſtaltungen, u. a. die bayri⸗ ſchen Meiſterſchaften im Schnellauf, ſind ſehr zweifelhaft. Tennis In der Wilmersdorfer Tennishalle ſteigt vom Freitag bis Sonntag der 5. Länderkampf Deutſchland— Schweden. Am Freitag und Sonn⸗ tag gibt es je zwei Einzelſpiele, am Samstag wird das Doppel ausgetragen. von Cramm und W. Menzel(Ein⸗ zel) und v. Cramm/ Nonrney(Doppel) vertreten die deut⸗ ſchen Farben, die Schweden entſenden Oeſtberg, Schroeder und den Erſatzmann Karlbirg. Boxen Nachdem in der Woche verſchiedene Berufsboxveranſtal⸗ mugen ſtattgefunden haben, gehört der Sonntag wieder den Amateuren. Im Gau Südweſt trägt der Bezirk Main⸗Heſſen an zwei Tagen ſeine Meiſterſchaften in Regierungsräte Bade Schwimmen In Halle ſinden die erſten deutſchen Hallenmei⸗ ſterſchafften im Kunſtſpringen ſtatt. Ausgetra⸗ gen wird eine Meiſterſchaft der Damen und eine ſolche der Herren. Im Kaſſeler Stadtbad treffen ſich die Olympia⸗ Kandidaten des Deutſchen Schwimmverbandes zu einem zweitägigen Waſſer ball⸗Uuebungskurſus. Pferdeſport Die Galopprennen des Sonntags werden in Nizza und Pau gelaufen. Wichtig iſt aber auch der Große Traberpreis von Amerika, der in Vincennes gelaufen wird und u. a. Walter Dear am Ablauf ſieht. Radſport Die beiden deutſchen Meiſter Albert Richter und Erich Metze gehen in Paris beim Kampf Frankreich gegen Ausland an den Staxt und treffen dort auf beſte franzöſiſche Konkurrenz. Weitere Rennen ſind in Baſel und Antwerpen vorgeſehen. Allerlei Die turnfreudige Stadt Frankfurt hat mit dem Be⸗ zirkswettkampf Frankſurt— Main/ Rhein— Rheinheſſen wieder ein Großereignis im Kunſtturnen in ihren Mauern. Am Samstag abend ſindet das Magdebur⸗ ger Hallenſportfeſt ſtatt, zu dem Reichspräſident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler wertvolle Preiſe geſtiftet haben. Eine Weſtmark⸗Winterfahrt führen die Kraftwagengruppe Weſtmark des NSͤck und der Gau 15 des DDaAc gemeinſam von Koblenz nach dem Nürburgring durch. Die Sternfahrt nach Monte⸗ Carlo ſtellt an die Automobiliſten der teilnehmenden Länder, darunter auch aus Dentſchland, wieder die ſchwer⸗ ſten Anforderungen. Neues vom Schwarzwald⸗Schimeiſterſchaft geſichert Die geſtern ſchon eingeſetzte günſtige Wetterlage hat ſich über Nacht weiter ſortgeſetzt, ſo daß heute vormittag bei den denkbar günſtigſten Schneeverhältniſſen der Langlauf über 18 Km. für die Schwarzwaldmeiſterſchaft gleichzeitig als Ausſcheidungsrennen ponſtatten gehen konnte. Die Schneefälle, teilweiſe mit ſtürmiſchem Charakter, haben auf⸗ gehört, das Wetter hat ſich etwas aufgehellt. Der Nebel iſt auf die Gipfellagen beſchränkt und bei 15 Zentimeter Neuſchnee auf 70 Zentimeter Altſchnee und bei 3 Grad Kälte ſind ausgezeichnete Schibahnen und prachtvolle Win⸗ terlandſchaft. Die Läufer ſind im Laufe des geſtrigen Nachmittags und Abends vollzählig eingetroffen und ſind angeſichts der gebeſſerten Lage in beſter rennſportlicher Zu⸗ verſicht. Am geſtrigen Abend iſt von Mannheim noch der Gauführer Julius Ries⸗Mannheim eingetrofſen, ſerner der Landesbeauftragte für Sport, Miniſterialrat Herbert Kraft⸗Karlsruhe als Vertreter der ſportlichen und ſtaat⸗ lichen Landeſtellen. Die Verkehrsverhältniſſe haben ſich in⸗ ſolge der beſſeren Wetterlage auch wieder günſtig geſtaltet. Die Kraſtpoſten verkehren zwiſchen Bärental und dem Jugendheim Caritas. 4* Traimingsſpringen am Kochelberg Auf der ſtark ausgebauten Kochelbergſchanze war am Donnerstag der Olympiakurſus vom Eckbauer zum Trai⸗ ningsſpringen ohne Wertung verſammelt. Trotz naſſen Schnees ſah man vorzügliche Leiſtungen. Beſonders herausragend war der 61⸗Meter⸗Sprung von Toni Bader⸗Partenkirchen, während der norwegiſche Trainer Kaarby bei der gleichen Weite ſtürzte. In Stil und Haltung zeigte ſich der Nachwuchs ſtark verbeſſert, ſo vor allem Hunger⸗Oberwieſenthal, Hechenberger⸗Bayriſch⸗Zell und Eisgruber⸗Partenkirchen. Die durchſchnittlichen Sprung⸗ weiten lagen über der 50-Meter⸗Marke. Schilaufende Ruderer Neben dem Waldlauf betreiben die deutſchen Ruder⸗ ſportler mit Vorliebe den Schilauf als Ergänzungsſport. Alljährlich werden auch regelmäßig im Erzgebirge Schi⸗ wettläufe der Ruderer durchgeführt. Für die Durchfüh⸗ rung der diesjährigen Wettkämpfe, die am 11. Februar in Altenberg ſtattfinden, zeichnet die Schiabteilung der Dresdener Rudergeſellſchaft verantwortlich. Die Ausſchrei⸗ Olympia⸗Propaganda in Miniſterhand Dr. Goebbels Leiter des Werbeausſchuſſes Daß die nationalſozialiſtiſche Regierung der Förderung der XI. Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin ihre beſondere Aufmerkſamkeit widmet, das wurde bereits mit der Ge⸗ nehmigung zum Bau eines einzigartigen Olympia⸗Sta⸗ dions in Berlin bewieſen. Jetzt iſt ein weiterer Schritt getan worden: Reichsminiſter Dr. Goebbels hat die Lei⸗ tung für die Vorbereitung und die Propaganda der Welt⸗ ſpiele übernommen. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing die Mitglieder des Olympiſchen Komitees zu einer Beſpre⸗ chung über die Propaganda der Spiele. Nach Feſtlegung der Richtlinien für die Olympia⸗Propaganda wurde dann ein Olympia⸗Propaganda⸗Ausſchuß gebildet. Der Propa⸗ ganda⸗Ausſchuß ſteht unter der Leitung von Miniſterial⸗ rat Haegert im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda. Dem Ausſchuß gehören ferner an Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten, Staats⸗ ſekretär a. D. Dr. Lewald, Generalſekretär Dr. Diem, Dr. Ritter von Halt, ferner vom Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda die Herren Mini⸗ ſterialräte Demann, Dr. Jahncke und Lauinger, die Oberpräſidenten Dr. Mahlo und Raether, die und Heidemann, außerdem ein Vertreter der Stadt Berlin. Der Propaganda⸗Ausſchuß wird ſeine Pläne Reichsminiſter Dr. Goebbels in Kürze vorlegen. * Deutſche Winterkampfſpiele Die Meldungen für die Schi⸗Wettbewerbe Der Wunſch des Reichsſportführers, die deutſchen Win⸗ terkampfſpiele in Braunlage⸗Schierke zu einem nationalen Hochfeſt der winterſporttreibenden deutſchen Jugend und zu einem machtvollen Bekenntnis für das neue deutſche Reich zu geſtalten, hat bereits ſeine Früchte getragen. Be⸗ ſonders für die Schi⸗Sport⸗Wettbewerbe, deren Nennungs⸗ friſt jetzt ablief, ſind die Anmeldungen der Teilnehmer äußerſt zahlreich eingegangen. Für den 18⸗Kilometer⸗ Langlauf am Freitag, 26. Janunar, wurde mit 103 Läufern zugleich die größte Zahl der Teilnehmer genannt. Den Sprunglauf zur Kampfſpiel⸗Meiſterſchaft im zu⸗ ſammengeſetzten Lauf am Samstag, 27. Januar, beſtreiten 87 Springer. 86 Springer ſieht der große Sonderſprung⸗ lauf am Sonntag, 28. Januar, im Wettbewerb. Das Schi⸗ Marathonlauſen über 50 Kilometer, das am Montag die ſchiſportlichen Prüfungen abſchließt, vereinigt noch 40 Teil⸗ Der Jungmann⸗Sprunglauf, der am dem Wettbewerb des Spring⸗ gens für den zuſammengeſetzten Lauf auf der Wurmberg⸗ ſchanze entſchieden wird, fand 14 Meldungen. Für den Slalom⸗Lauf der Damen, der ſchon am Freitag ausgetra⸗ gen wird, ſind ebenfalls 12 Unterſchriften eingegangen. Die geſamte deutſche Schiklaſſe wird ſich alſo im Harz ein Stelldichein geben. Namen von Klang, wie die Bayern Däuber, Dietl, Bogner, Bader und neuerdings Eisgruber, wie der deutſche Meiſter Fiſcher⸗Wangen, der Schleſier Leupold, die Sachſen Böttrich und W. Glaß, die Thüringer O. Wahl und K. Wagner uſw., werden in allen Diſziplinen wieder einen packenden ſportlichen Verlauf garantieren. nehmer am Start. Samstag zugleich mit Der letzte Verbandskamyf der Gauliga Wird„Siegfried“ Ludwigshafen Meiſter? In der Gauligaklaſſe, der erſten Klaſſe des Verbandes, ſehen wir im letzten Kampf der Meiſterſchaftsrunde des Be⸗ zirkes, den ſeit dem letzten Sonntag Beſtplazierten und ausſichtsreichſten Favoriten um den Meiſtertitel den Sportverein„Siegfried“ Ludwigshafen gegen Eiche Sandhofen. Die wackeren Streiter aus unſerer Nachbarſtadt Ludwigshafen kommen mit großen Hoffnungen nach Sandhofen. Die Tatſache, daß man kurz um Meterbreite vorm Ziele ſteht, wird dieſen Verein und ſeine bewährte Mannſchaft mit dem nötigen Ernſt ans Werk gehen laſſen. Dabei hofft man in unſerer Vorſtadt, daß der ſüdweſtdeutſche Meiſter dieſes Mal glücklicher in den Kampf geht, als in den letzten Wochen; denn man mußte nebſt der ſonntäglichen Schlappe in Ladenburg, auch beim Vorkampfe in Ludwigshafen, mit eine Niederlage ab⸗ ziehen. Man müßte alſo der beſtimmten Meinung ſein, daß Sandhofen Revanchegelüſte habe, und ſie am Meiſter⸗ ſchaftsanwärter auslaſſen wird. Ludwigshafen muß dieſen Kampf gewinnen, dann iſt es Meiſter, oder alle Hoffnungen ſind begraben, und der Vſc Schifferſtadt hat auch in dieſem Jahre wieder dieſen Titel für ſich. Unter dieſem Geſichts⸗ punkte brauſt nicht erſt geſagt zu werden, daß es einen harten, ſchweren Kampf geben wird. Eine beſondere Note erhält dabei das Zuſammentreffen im Schwergewicht: Geh⸗ ring⸗Ludwigshafen— Rupp⸗Sandhofen. Damit kommt eine Begegnung zuſtande, auf die viele Sportsleute ſchon jahre⸗ lang vergeblich gewartet haben. Winterſport bung ſieht Wettbewerbe im Langlauf, Abfahrtslauf um Sprunglauf vor. Teilnahmeberechtigt ſind alle Angehb gen des Deutſchen Waſſerſport⸗Verbandes ſowie Eh Mannſchaften. Deutſche Schiſportler in Ungarn Mit Genehmigung des Reichsſportführers v. Tſchammer und Oſten werden ſich an den vom 2. bis 4. Februar ſtatt, findenden Schimeiſterſchaften von Ungarn au einige deutſche Schiläufer beteiligen. Der Sportwart de DeB, Baron le Fort, wird eine fünf⸗ bis ſechsköpfige Gl pedition zuſammenſtellen. Innioren⸗Bobmeiſterſchaften verſchoben Die für das Wochenende nach Friedrichsroda vorgeſehen Deutſche Junioren⸗Meiſterſchaft im Viererbob kann we⸗ gen des plötzlichen Witterungsumſchwunges nicht ſtattſin den. Die Konkurrenz iſt vorläuſig um eine Woche ver⸗ ſchoben worden. Kanadier⸗Siege im Eishocken Die„Saskatoon Quakers“, Kanadas Weltmei ſterſchafts⸗Vertreter, ſiegten in ihrem letzten Spiele Stockholm gegen eine ſchwediſche Nationalmannſchaſt“ (:0,:1,:). Die Kanadier traten nach dem Spiel die Reiſe nach Berlin an. Die„Otta wa Shamrocks“ beſchloſſen ihr Wiener Gaſtſpiel mit einem ungewöhnlich hohen 10:0⸗Sieg(210% :0,:0) über Oeſterreich. Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft. Beim italieniſchen Organiſationsausſchuß iſt jetzt aut die Meldung Schwedens zur Eishockey⸗Weltmeiſterſchalt eingelaufen. Der ſchwediſche Eishockey⸗Verband hat hit Meldung friſtgemäß eingereicht, um in der Lage zu ſein, bei evtl. Ueberwindung der noch beſtehenden finanzielle Schwierigkeiten doch noch an den Spielen in Mailand teit nehmen zu können. Damit iſt die Zahl der für die Welt⸗ meiſterſchaft gemeldeten Nationen auf 13 geſtiegen. Berlin mit Leinweber gegen Kanada. Für die beiden Spiele gegen die Saskatoon Quakers am Wochenende im Berliner Sportpalaſt hat ſich der Berlinet Schlittſchuhelub durch den beſten deutſchen Torhüter, Lein⸗ weber⸗Füſſen, verſtärkt. Winterſport⸗Möglichkeiten verſchlechtert Zum erſten Male ſeit geraumer Zeit werden jetzt aus den deutſchen Gebirgen verſchlechterte Winterſport⸗Mög“ lichkeiten gemeldet. Faſt überall ſind am Freitag Plus“ Temperaturen zu verzeichnen, ſo daß Tauwetter eingette“ ten iſt, das ein ſtarkes Abtauen der Schneedecke bewirkte · Lediglich aus den bayriſchen Alpen wird noch aus Gar⸗ miſch⸗Partenkirchen, Wank⸗Kreuzeck und Schneefernerhauß Kälte gemeldet. Beſonders im Harz(Braunlage un Schierke) ſind die Möglichkeiten zur Ausübung des Wil terſports gering. Winter-Bewerb in Oberſtaufen Wie wir vom DꝰDAcC erſahren, wird Reichswehr, Su, Schupo und Reichsmarine in großem Umfang ſich am Win terfahrbarkeitswettbewerb Oberſtaufen(vom.—10. Fe“ bruar) beteiligen. Nunmehr ſind auch die erſten Meldun“ gen von Induſtrie⸗ und Privatfahrern eingegangen. Daim⸗ ler⸗Benz nannte die Fahrer: F. Nallinger, C. Kappler und Hans⸗Joachim Bernet, die den Mercedes⸗Perſonenwagen des Typs 200 fahren werden. Für die Gruppe Laſtkraft⸗ wagen nannte Daimler⸗Benz ſechs Fahrzeuge: BMW emel⸗ dete die Fahrer: Alex von Falkenhauſen auf BMW⸗Solo“ 400 cem, J. Stelzer auf BMW-Seitenwagen 750 cem, Ober⸗Ing. Schleicher BMW⸗Perſonenwagen 1200 cem. Von 1 29 . — Einzelmeldungen ſei erwähnt die von Carl von Guilleaume auf 1,8 Liter Opel. Zum Bezirksbeauftragten für den Bezirk III im Gan Südweſt(Rheinheſſen, Starkenburg, Frankfurt, furt a. M. ernannt. Sonntag ſind im ganzen Reich faſt ausnahmslos wegen de Tauwetters abgeſagt worden. Hauptſchriftleiterr Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner⸗ Handelsteil: Ku Ehmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart-Lokaler Teil: Hiichar Schönfelder⸗Sport: Willn Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gerich und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel.— Anzeigen und geſchü liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim.- Heraus, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zei ung⸗ Mannheim, K 1,—6 Durchſchnitts⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unnerlangte Beiträge keine Gewühr-Rückſendung nur bei Ruckporio PPPP———— ĩðͤ ppp pppPPP————PP—PPPPP—'—'—————— *Unſere Rätſelecke Kreuzworträtſel. 10 11 15 116 7 5 5 20 21 22 2³ 24 25⁵ 5 29 30 3⁴ 3⁵ W4 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links nach rechts: 2 Teil des Beines, 5 weiblicher Vorname, 7 Nebenfluß der Saale, 8 Stadt in Bulgarien, 9 Sitelheld eines Freytagſchen Romans, 10 Haſt, 13 Helden⸗ gedicht, 15 indiſcher Strom, 17 Nebenfluß der Elbe, 19 Ne⸗ benfluß der Aller, 21 Gallerte, 24 belannter preußiſcher Kriegsminiſter, 26 Auftrag, 29 weiblicher Vorname, 32 Pfingſtbaum, 33 Verpackungsgewicht, 34 Figur aus den Ribelungen, 35 Schwimmvogel, 36 Oſtſeemeerenge, 37 Papier ⸗· maß; bj von oben nach unten: 1 Ankertonne, 2 Muſe, 8 norwegiſcher Polarforſcher, 4 Schmeichelei, 5 Gebetsſchluß, 6 Koſendamm, 11 Stacheltier, 12 Laubbaum, 14 amerika · niſcher Schriftſteller, 16 E Schiff, 18 Stadt in Thüringen, 19 kleines Schaf, 20 Monat, 22 Eintrittsgeld, 23 Lebensgemeinſchaft, 25 Schlange, 27 Nebenfluß des Rheins, 28 kleine Münze, 30 mönnlicher Vornam 31 bibliſche Männergeſtalt. Silbenversrätſel. da— den— den— den— den—. del— ent— gat— ge— ba— hat— je— ka— kla— kräf— kün— ja— le— le— loh— men— men— mo— nen— nen— o— olk— ra— re— schäf— si— stel stet— stet— te— te— ten— ten— zün Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinandergereiht, die Schlußwörter in den 8eilen des folgenden Gedichtes, in dem ſich immer die erſten und dritten und die zweiten und vierten Zeilen reimen.— Jeder Strich entſpricht einer Ausverkauf. Alles rennet, alles——, Schwarz die Straße, voll die——, Niemand ruhet mehr und——: Fieber packte——1 „Ausverkaufl“ ſchrein die———, Die den großen Preisſturz——, Die im Herzen aller—— Kaufbegier———. Einzelpaare und——— Unerhörte-———— Sind ſpottbillig hier z Das muß ſich doch——1 Und es lohnt..... für die——— Die den großen Zulauf——; Doch meiſt überſteigt's die— Des geplagten——. Geheimſchrifträtſel. 5. 18.— 9. 18. 12.— 1. 5. 18. 2. 5. 4. 17. 5. 8. 4. 9. 10. 1I. 12. 18.— 8. 2.— 11. 13. 14. 14. ö. 4. 2. 4. 17.— 17. 7. 18.— 6. 13. 5. 1. 16. 9. 10. 11. 5. 8, 2.— 18. 10. 11. 7. 14. 14. 5. 4.— 7. 16. 18.— 8. 2. 18. 10. 11. 15. 7. 5. 3. 6. 5. 4.— 2. 4. 17.— 4. 9. 10. 11. 12. 18.— 8. 2.— 12. 2. 4. Die Zahlen ſind durch Buchſtaben zu erſetzen und er⸗ 793 richtiger Löſung ein Gottfried eller. Als Schlüſſelwörter dienen: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 4. 8.— Geſtalt aus Parzival. 3. 9. 10. 11. 12. 11. 13. 14. 5. 4. berühmter deutſcher 97— 65). 15. 7. 16. K. 6. ö. 9. 18. 12. 5. 3. aromakiſches 9—— Silbe. —— E1 Trinklied.(Scherzrütſel) Kruſtentier(mit neuem Kopß Aus dem Herzen ſcheuchet, N Laſſet uns das Glück beim Schopf Faſſen, eh' es weichet. Körperteil(mit neuem Haupth, Der im Glaſe blinket, Uns die düſtren Sorgen raubt, — Darum trinket, trinket. 4 Mit den Knochen, Mägdelein, (Doch mit neuem Hute), 9 Nippe erſt an meinem Wein (Nämlich mit der Schnutez. Ungezogne Kinder glii (Mit der neuen Kappe), Aus dem Weine Freuden blü — Trinket, ich berappel 4 Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Lohn, 4 Haar, 7 Romeo, 8 Angel, 10 Drang, 11 Seehe, 13 33— 15 Tonne/ 46 Aroſa, 17 Brehm, 21 Email, 25 Julia, 27 Liſzt, 28 Rondo, 29 Ethik, 30 Roer(zur Maas), 31 Lenz;— b) 1 Lotto, 2 Hedin, 3 Norne, 4 Hanſa⸗ 5 Anger, 6 Rebus, 7 Roſt, 9 Lama, 12 Engel, 14 Roman, 17 Bier, 18 Rumor, 19 Hilde, 20 Major, 21 Etzel, 22 Matte, 2³ Ius 2⁴ 10 wei Röſſelſprünge: 1. dem Dönhoff ⸗ platze ſitzt ein alter Mann, guckt mit feine Saabz ſich da⸗ Denkmal an.„Sage mal, mein Lieber, iſt das dort nicht Stein?“„Nee“, ſagt der Berliner,„det ſoll Bronze ſein. (Paul Friedrich.)— 2. Wie man es hat, ſo pflegt man? auszudrücken, der Schwätzer zahlt mit tauſend Kupferſtücken, was andre, ohne eben lang zu prahlen, mit einem Goldſtück raſch und voll be⸗ zahlen.(Frida Schanz.) Zerſchneideaufgabe: Siehe S 8 R Silbenrätſel: Wir ſiegen oder ſterben hier den ſuehen Tod der Freien.— 1. Wolkenkratzer, 2. Iffland, 3. Rogate, 4. Spießrutenlaufen, 5. Iris, 6. Efeu, 7. Geo⸗ graphie, 8. Expreſſionismus, 9. Nutzholz, 10. Orchidee, 11. Dämon, 12. Elementarunterricht, 13. Radio, 14. Sonnen⸗ brand, 15. Teutobod, 16. Einbeere, 17. Regenpfeifer, 18. Bahnhof, 19. Entfernungsmeſſer, murabi, 22. Immortelle, 23. Eichho 20. Nonne, 21. Ham⸗ rn. Wies baden) wurde vom Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten der Studienreferendar Hans Limpert in Frank“ 1 Die Winterſport⸗Verauſtaltungen für den kommenden 26 Tanne, W 4 „ 3„K„— SS KK —— e geſehent un we⸗ ſtattfin⸗ che ver⸗ aume, ele ih aft 52694 el die Wienet 9(210, t aut rſchafl at dik t ſein, zielle! d teil Welt⸗ s am rlinet Lein“ aus Möbg⸗ Plus“ zetre“ irkte⸗ Gar“ haus und Win⸗ Su, Win“ Fe- dun⸗ aim⸗ und agen raft⸗ mel⸗ olo⸗ em.·, Bon ime Ban es⸗ ind nk⸗ hen hes 2r turt ſarb äft⸗ het, ng ⸗ — 5 5 Samstag, 20. Januar 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 33 Heumlscte- In Altenberg im Erzgebirge ſoll der Zinnberg⸗ — im ſogenannten Zwitterſtock wieder aufgenom⸗ en werden. Das Bergwerk iſt nicht nur das älteſte Sergwerk Deutſchlands, es iſt überhaupt das einzige Auunbergwerk, das wir beſitzen. Das in Altenberg wonnene Zinn iſt weiß und glänzend und vier — als das Zinn, das wir bisher aus Ueberſee —1 Auch die Ergiebigkeit des Bergwerkes iſt Ganz beſtimmt werden aus 1000 Kilo⸗ — Goſtein 3 Kilogramm Zinn gewonnen werden 050 800 Aus alten Chroniken weiß man aber, daß ſtein vor Zeiten bis zu 70 auf 1000 Kilogramm Ge⸗ rſt verzeichnen konnte. Unter dieſen Umſtänden —8— ſich die Wiederaufnahme des Bergbaues loh⸗ Zeit geſtalten, denn der Zinn⸗Preis beträgt zur * rund.15 Mark je Kilo. Man wird mit dem Manan langſam und beſcheiden anfangen. Nur 2⁰⁰ Amiblie Len autächſt eingeſtellt und die Belegſchaft nur 8 ich auf 50 Mann erhöht werden. Das iſt aber 9 der Anfang. Sobald der Betrieb im Gang iſt einem ſicheren Abſatz gerechnet werden kann, werkbar in der Gegend um Altenberg ſehr bald be⸗ bar machen, daß neues Leben in den„alten ——„wie das Bergwerk im Mittelalter hieß, einge⸗ —.ü— iſt. In den letzten zehn Jahren war das Berg⸗ 3 eigentlich nur den Fremden bekannt, die ſich 925 einfahren ließen, um ſich die Höhlen und Grot⸗ Ki, anzuſehen. Gearbeitet wurde in dieſer Zeit im ergwerk nicht, weil einige Papiermühlen damals Suage wegen Verunreinigung der Mügnitz durch das aräwerk erhoben hatten. Die Gerichte gaben den numtermüblen recht und verboten die Ziungewin⸗ 1s elange die Abwäſſerfrage nicht geregelt ſei. Mittert. inzwiſchen geſchehen, man hat ein billiges zur Klärung der Abwäſſer gefunden. 2 Dieſer Tage iſt im Hafen von Hamburg der rikaniſche Dampfer„Manhattan“ eingetroffen, ein neues„Auge“ zum Sehen im Nebel hatte. — der Kapitän im dicken Nebel Hinderniſſe den ſich ahnt, dann macht er eine Aufnahme mit tät unſichtbaren infraroten Strahlen, die ſelbſt⸗ Anrf entwickelt und. fixiert wird. Dieſer Vorgang be⸗ ſu ucht nur eine Minute. Die infraroten Strahlen ſo ſtark durchdringend, daß eine Sicht über den iſ ographiſchen Umweg auf 60 Seemeilen möglich n1 er Kapitän der„Manhattan“ erklärte bei ſeiner außeriſt; daß die infrarote Schnellphotographie eine den rordentliche Erleichterung darſtelle und daß man eilenlb der neuen Erfindung eine große Bedeutung mangon müſſe. Die Nebelkamera iſt auf der Kom⸗ obrücke angebracht. Der Kommandant braucht r auf einen Knopf zu drücken und eine Minute zu warten, dann fällt vor ihm ein Bild aus dem Auto⸗ maten. ae Die älteſte Zeitung Deutſchlands, die im Wü. re 1609 begründete„Augsburger Abendzeitung“ letzt„München⸗Augsburger Abendzeitung“), begeht — finden. Sludlenten ceun die Eeicludu Nach alter Sitte feierte die Friedrich⸗Wilhelm⸗ einer Feſtveranſtaltung, bei der Philoſoph Prof. die Chargierten der ſtudentiſchen Korporationen, die Univerſität in Berlin den Reichsgründungstag mit Bäumler die Gedenkrede hielt. Unſer Bild zeigt ſich in feierlichem Zuge zu der neuen Aula der Berliner Univerſität begeben. PPP00P0PPPPPPPPPPPPPPPGGPPPPGPGPGPGPGGPGGPGPPGGGPGGGGGGGGGGGòPGPPGPGPGöGGPGPGPGPGGPPPP—————PPPPPPTP—PTPTP—————PTPTP————————— in dieſen Tagen ihr 325jähriges Jubiläum. Beinahe ein oͤrittel Jahrtauſend umfaßt die Geſchichte dieſes Blattes, die neun Jahre vor dem Anfang des Drei⸗ ßigjährigen Krieges beginnt. Aus dieſem Anlaß hat die Zeitung eine umfangreiche Jubiläumsnummer herausgegeben, zu der. Reichsminiſter Röhm das Ge⸗ leitwort, der ſeit vielen Jahren eng mit dem Blatt verbundene frühere Reichstagsabgeordnete Pfarrer D. Traub den Leitaufſatz geſchrieben hat. Die in dieſer Ausgabe wiedergegebenen zahlreichen Veröf⸗ aus der Vergangenheit des Blattes bilden intereſſante Beiträge zur Zeitungsgeſchichte und zur Kulturgeſchichte überhaupt, da ſie entſpre⸗ chend dem Alter des Blattes über den größeren Teil der neuzeitlichen Geſchichtsepoche verteilt ſind. * — Nach dem Himmelsſchreiber ſoll jetzt das Him⸗ melskino kommen. Rußland will gewaltige Propa⸗ gandaflugzeuge bauen, in denen Maſchinenſchreibe⸗ rinnen, Telephoniſtinnen und Kinoperſonal Platz Beim Ueberfliegen von Städten ſollen von dem Flugzeug aus Anſprachen durch gewaltige Laut⸗ ſprecher übertragen werden. Flugblätter, die auf ſollen ſich auf die Köpfe der Neugierigen ergießen, während gleichzeitig an den Tragflächen in elektri⸗ ſcher Schrift Schlagworte aufflammen und politiſche Botſchaften auf die Wolken oder auf einen künſt⸗ 2˙ „verrückten Kameltreibers“, wie ſie den reformeifri⸗ gen Landwirt nennen, nachzukommen. Sie haben ihm erklärt, bei ihren Pferden bleiben zu wollen, ob⸗ wohl er ihnen immer wieder die Vorzüge des im⸗ portierten Wüſtenſchiffes klarzumachen ſucht und ſie überzeugen will, daß gerade das Klima und die Bodenverhältniſſe von Dänemark ſich beſonders für die Kamelzucht eignen. — Der längſte Bart der Welt hat ein in tragi⸗ ſches Dunkel gehülltes Ende genommen! Er gehörte dem 55jährigen Inder Deſur Diangar und war auf der Weltausſtellung von Chicago zu ſehen, ohne jedoch ſeinem Impreſario Chotald Kasbar die gewünſchten goldenen Berge einzutragen. Kurz, das Geſchäft ging ſchief, und der Bartträger nebſt Im⸗ preſario ſchifften ſich auf dem Dampfer„Conte di Savia“ nach Neapel ein. Während der Ueberfahrt gerieten ſich der Impreſario und der Inder in die Haare oder vielmehr in die Bärte. Nach einem hef⸗ tigen Streite beſchloß Deſur Dangar, an ſeinem Be⸗ gleiter furchtbare Rache zu nehmen: Zum Staunen aller Paſſagiere ſchnitt er ſich kurzerhand oͤen läng⸗ ſten Bart der Welt ab und verſenkte ihn in die Tie⸗ fen des Ozeans! Am nächſten Morgen aber war Dangar ſelbſt nicht mehr an Bord des Dampfers zu finden. In Neapel angelangt, erſtattete der Kapitän des Dampfers der Hafenpolizei Anzeige über das rätſelhafte Verſchwinden des Paſſagiers. Warenhausbrand in Lille der Druckpreſſe des Apparates hergeſtellt werden, Einspaitige Kleinanzeigen bis zu Todes-Anzeige mutter geb. Schindler entschlafen. In tiefer Trauer: Anna Finle Familie Fritz Sdineider Unsere liebe gute Mutter, Großmutter und Schwieger⸗ ban Nosa Einle.. ist heute früh 2 Unr im Alter von nahezu 86 Jahren sanft Mannheim(M2,), Buenos Aires, den 19. Januar 1934. Jalkob Franle u. Frau Luise geb. Fink Emilio Zambelli u. Frau HMaria geb. Finx 3 Enlcel: Iudwig, Hilda, Marianne. einer Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mmapPig. Vermietungen Sonnige-Zimmer-Wohnung mit Zubeh., freie Lage am Rhein, 5. 1. 4. 34 o. früh. zu vm. Schmitt, Stephanienufer 2, Tel. 337 66. 514 Hebelſtraße 9, hochparterre— durch Umbau— herrſchaftliche, ſonnige AZimmer-Wohnung ganz neu hergerichtet, ferner 2Zimmer-Wohnung nebſt Zubehör u. Bad, ſep. Abſchl., ganz neu hergericht., zu vermieten. Fernſprecher Nr. 318 11. 47 L 14. 1, 3 Tr., Bismarckstr. Die Beerdigung findet statt: Montag nachmittag 43 Uhr. —...—————— Sep., aut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu vermieten.*1444 Schöne-Zim- ſner-Wahnung Werkstäfſe a. als Lager, ar. 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Die Propagandiſten ſind ſchon ſehr hoff⸗ nungsvoll, aber die Flugfachleute ſind noch ſehr ſkeptiſch. — Großes Auſſehen erregte ein däniſcher Groß⸗ bauer, der mehrere Kamele kaufte und ſie in ſeine Heimat mitbrachte. Er iſt der Anſicht, daß das Ka⸗ mel ſehr gut das Pferd erſetzen könne und im übri⸗ und viel genügſamer ſei Haustiere. Das ganze Dorf lief zuſammen, als der Landwirt zum erſten Male mit ſeinen Kamelen den Er hat ſeine Pferde verkauft und be⸗ ſitzt den Ehrgeiz, ſeinen Landsleuten eine Muſter⸗ Kamelwirtſchaft vorzuführen. Die Bauern der Um⸗ gegend ſehen dieſen Beſtrebungen ſkeptiſch und be⸗ luſtigt zu, ſie denken nicht daran, dem Beiſpiel des gen ſtärker Acker beſtellte. * Kleine Anzeigen Möbl. Zimmer (b. füd. Famil.) ſof. zun vermiet. L 12, 10, I. Bahn⸗ hofsnähe. 41447 Gut möbl. ſonn. Zimmer auf Garten geh., an berufstätige Dame zu ver⸗ mieten. 1426 Schmidt. B 7. 17. Nähe Paradepl.: Eleg. ſch. möbl. Zi. el.., Schrbt. ſof. 08, 1. 2 v. P 1. 6, 1 Treppe *1469 but Möbl. 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Hinzu kam, daß die ſichtbaren Vorräte in Nord⸗ amerika gegenüber der letzten Beſtandsaufnahme eine ganz beträchtliche Menge weniger aufweiſen, was die Kurſe gleichfalls etwas anziehen ließ. Die Erntenachrich⸗ ten von den Vereinigten Staaten lauteten ſchlecht, als Urſache hierfür wird der Feuchtigkeitsmangel in manchen Gegenden angegeben, der eine größere Ver⸗ ſchlechterung als die Kälte gebracht haben ſoll. Nach den neueſten Nachrichten deutet jedoch alles auf eine größere Erute hin als die zuletzt eingebrachte, wobei allerdings im Auge zu behalten iſt, daß die nächſten drei Monate noch allerlei Ueberraſchungen bringen können. Auſtra⸗ lien berichtete über eine Beſchädigung des noch nicht eingebrachten Weizens durch ſtarke Regenfälle; trotzdem wurde am engliſchen Markt, woſelbſt man die Richtigkeit dieſer Regenmeldung bezweifelt, auſtraliſcher Weizen 3 Doppelzentner je quarter billiger als in der Vorwoche offeriert. Die Weizenmärkte in Kanada lagen ohne jede Anregung. Argentinien bekundete auch in dieſer Woche Zurückhaltung und auch von Rußland kam nur geringes Angebot heraus. Von der ihren Fortgang neh⸗ menden neuen argentiniſchen Ernte wird berichtet, daß Erträge und Naturalgewichte die Erwartungen übertref⸗ ſen. Ueber den Klebergehalt iſt jegoch am hieſigen Markt noch nichts bekannt geworden. Der ſonſt von Argentinien um dieſe Jahreszeit von unverkauften Abladungsmengen ausgehende Druck hat ſich bisher noch nicht eingeſtellt. Nach dem Oberrhein vollzogen ſich in dieſer Woche Geſchäfte nur in ganz geringfügigen Mengen, ſo daß man hier von einer Belebung des Intereſſes für Auslands⸗ weizen nicht ſprechen kann. Gekauft wurden Manitoba I, hard, Atlantic, loco Rotterdam, zu 5,45; desgleichen Pari⸗ fie, ſchwimmend, zu 5,25; ferner Manitoba J, Atlantic, zu 5,05 und desgleichen, Pacifie, zu 5,00; 80 Kg., Bahia Blanca auf Abladung zu 3,75 hfl., die 100 Kg., alles cif Mannheim. Canned⸗Weizen wurde unverändert zu 4,20 hfl., eif Rotterdam, offeriert; es beſteht aber auch Angebot für in Rotterdam disponible Ware alter Ernte, die zum gleichen Preiſe eif Mannheim zu haben war. Von Gries⸗ Weizen nannte man Amber Durum mit 5,27½ hfl., eif Rotterdam. Verkäufe von deutſchem Weizen für Ausfuhr⸗ zwecke ſind dieſe Woche hier nicht bekannt geworden; ſoweit ſolche Verkäufe von anderen Stellen ausgegangen ſind, vollzogen ſie ſich auf der bisherigen Preisgrundlage von 2,85 hfl., cif Rotterdam. Weizen⸗Scheine gingen zwiſchenhinein im Preiſe bis auf 147,75/ für Januar und 148,25/ für Februar herunter. Auf dieſer Baſis ſind aber auch nur Kleinig⸗ keiten gehandelt worden. Heute war die Tendenz dafür etwas freundlicher, ſo daß die rückgängige Bewegung zum Stillſtand gekommen iſt, obwohl die Nachfrage ſelbſt ſich eigentlich nicht weſentlich gebeſſert hat. Mit deutſchem Weizen im Inlandverkehr iſt größeres Geſchäft auch dieſe Woche nicht in Gang ge⸗ kömmen. Von einer Kaufluſt der Mühlen kann deshalb nicht geſprochen werden, weil es dieſen wegen des dar⸗ utederliegenden Mehlgeſchäftes an Aufnahmemöglichkeit mangelt. Es werden alſo jeweils nur ganz kleine Poſten für den Konſum gekauft. Das Angebot iſt demgegenüber vecht groß geblieben; vor allem iſt es norddeutſche und mitteldeutſche Ware, die zum Verkauf drängt. Angeboten der Neuen Mannheimer Zeitung Weiier kleines Geschäãfi am Produkienmarki waren Sachſen⸗Saale⸗mitteldeutſcher und Sachſen⸗Saale⸗ Weizen für Febrwar⸗Abladung mit 19,85 /, eif Mann⸗ heim. Zum gleichen Preiſe lag Angebot in pommeriſchem Weizen, prompt, von Stettin hier vor. Die gleiche Ware auf März⸗Abladung bedang 20,10 /, eif Mannheim. Süddeutſcher Weizen für prompte Verladung wurde mit 19,90/ angeboten, und zu Anfang der Woche wurde auch etwas Ware zu dieſem Preiſe aufgenommen. Teilweiſe ging man dabei noch eine Kleinigkeit über dieſe Baſis hinaus und bezahlte bis zu 19,95 J. Weizen auf Februar⸗Abladung bedang bei der hieſigen halbamtlichen Stelle 20,10 /. Kleinigkeiten Bahn⸗Weizen, worin mehr Angebot herauskam, gingen gleichfalls um. Es iſt dabei zu bemerken, daß die eingefroren geweſenen Kähne jetzt langſam ihren Beſtimmungsort erreichen, ſo daß die Mühlen zunächſt auch mit der Abwicklung alter Weizen⸗ Kontrakte vollauf zu tun haben. Die vorgenannten billi⸗ gen Weizen⸗Angebote ſtammen zweifellos aus Lombard⸗ Partien, die jetzt frei werden, ſo daß die Figner, da ſie einen Lagerzuſchuß von 5,00% je Tonne erhalten, auf ihren früheren billigeren Einſtandspreis doch noch eini⸗ gen Nutzen erzielen. Anders laſſen ſich die jetzigen billi⸗ gen Weizenpreiſe kaum erklären. Roggen, der auch im Ausland, ſehr ruhig lag, hat ſich abgeſchwächt und war bei ruhiger Tendenz franko Mannheim mit 17,00(Vorwoche: 17,00 bis 17,20)/ ange⸗ boten. Pfälziſche Forderungen von 17,10 bis 17,25/ a0 dortigen Stationen waren inſolgedeſſen nicht durchzuho⸗ len. Für oſtpreußiſchen Roggen, 72/73 Kg., Januar⸗Fe⸗ bruar, wurden 16,70 bis 16,75 /, für Pommern⸗märkiſch⸗ ſchleſiſchen Roggen, 73/74 Kg., Januar⸗Februar⸗Abladung, 16,90 bis 17,00/ verlangt, doch wurden dieſe Preiſe nicht angelegt. Gerſte für Brauzwecke lag ſtill; eine Beſſerung der Nachfrage iſt nicht eingetreten, das Angebot hielt ſich auf bisheriger Höhe. Für Pfälzer Braugerſte wurden bei kleinem Geſchäft 18,25 bis 19,00 /, je nach Termin, ab Stationen, verlangt. Bei 18,00/ die geboten wurden, er⸗ folgte keine Abgabe. In Futtergerſte entwickelten ſich mäßige Umſätze bei 17,25 bis 17,50 /, franko Mann⸗ heim. Der einzige Artikel, der wirklich feſt liegt, iſt zurzeit Hafer. Für ihn erhielt ſich ſtetige Nachfrage aus den deutſchen Verbrauchsgebieten, ſo daß Abfatz und Preisge⸗ der ſtaltung als befriedigend angeſehen werden konnten. In dieſer Woche konnte der Preis wieder eine Kleinigkeit anziehen. Franko Mannheim wurden für 51/52 Kilo⸗Hafer heute 15,00 bis 15,25/(Vorwoche: 14,75 bis 15,00 /) ver⸗ langt und teilweiſe auch bezahlt. Ab hinterbadiſchen und württembergiſchen Stationen lagen Angebote zu 14,25 bis 14,50 vor.— Mais lag eine Idee ſchwächer. Es koſte⸗ ten heute die 100 Kg., mit Sack, 19,50 /,(Vorwoche: 20,00), franko Mannheim. Im Mehlgeſchäft wirkten ſich die Anordnungen vom 31. Dezember 1933 und die in dieſer Berichtswoche dazu erſchienenen Ausführungsbeſtimmungen aus, die der endgültigen Neuregelung der Mühleninduſtrie und des Mehlhandels dienen. Bei der Durchſetzung dieſer Maß⸗ nahme ſind allerdings Hinderniſſe zu überwinden, da immer wieder neue Fragen auftreten, die jeweils geklärt werden müſſen. Wenn man die auf eine Beſeitigung von Mißſtänden im Mehlgeſchäft zugeſchnittenen Vorſchriften der Wirtſchaftlichen Vereinigung, die Vereinheitlichung der Lieferungs⸗ und Zahlungsbedingungen und die proviſor⸗⸗ ſche Zuteilung der Vermahlungskontingente an die Müh⸗ len auf die Dauer eines Monats als Uebergang zu einer endgültigen Regelung betrachtet, dann findet man auch, daß ſich aus dieſen Uebergangserſcheinungen allexrlei Hemmniſſe nicht nur für den Getreidemarkt, ſondern auch für das Mehlgeſchäft ſelbſt ergeben. Dieſes Geſchäſt be⸗ ſchränkt ſich zur Zeit auf den Bedarf von Tag zu Tag im Rahmen der laufenden Abſchlüſſe, auf die ſtellenweiſe ſo⸗ gar recht langſam abgerufen wird. Offenbar will man Rie Erledigung der laufenden Auſträge abwarten, ehe man neue Verpflichtungen eingeht. Dies würde allerdings die Ausſicht eröffnen, daß man nach dem Monatswechſel wie⸗ mit einer Belebung des Mehlgeſchäftes rechnen könnte. Vorläufig finden ſich zu den beſtehenden Bedin⸗ gungen mit der vorgeſchriebenen Erhöhung der Preiſe nuch Staffeln keine Käufer. Die Preiſe für Weizen⸗ wie Roggenmehl blieben vollſtändig unverändert. Der Futtermittelmarkt ſtand unter der Ein⸗ wirkung der Vorſchrift, wonach Oelſaaten und Oelfrüchte für Zwecke der Geflügelfütterung(insbeſondere Hanf und Leinſaat) bis auf weiteres nur dann übernommen wer⸗ den, wenn die Anbietenden zugleich Futterweizen in der deppelten Menge der angebotenen Oelſaaten abnehmen. In Mühlennachprodukten vollzogen ſich nur ge⸗ ringe Umſätze und auch Kraftfuttermitte lagen ruhig, beides bei unveränderten Preiſen. Futterweizen war mit 19,00 /, die 100 Kg., ſchiffsfrei Mannheim, zu haben. Georg Haller. Der ersie Hypofhekenbank-Abschluß Wieder 5 VH. Dividende bei der Hamburger Hypoſhekenbank Das Geſchäftsjahr 1933 der Hypothekenbank Hamburg ſchließt nach Abſchreibungen von 1,06(1,19) Mill. mit einem Reingewinn von 368 378(482 393)/ ab, der ſich durch den Gewinnvortrag auf 794 236„( erhöht. Hieraus werden wie i. V. 5 v. H. Dividende verteilt und 297 365/ vorgetragen. Den Geſamteinnahmen von 12,69 (13,24) Mill./— darunter 11,76(12,11) Mill./ Hypo⸗ thekenzinſen— ſtehen als hauptſächlichſter Aufwandspoſten Zinſen und Hypothekenpfandbriefe mit 10,24(10,50) Mill gegenüber. Der Rückgang im Hypotheken⸗ und Pfandbriefgeſchäft habe ſich, wenn auch in erheblich geringerem Umfang als i.., fortgeſetzt. Die Hypothekenzinſenrückſtände von rd. 1,62(1,49) Mill. werden wieder in voller Höhe abgeſchrie⸗ ben. Die liguiden Mittel haben ſich trotz des ſchlechten Zinseingangs nur wenig verringert. Im Inter⸗ eſſe der Arbeitsbeſchaffung ſind insgeſamt 1,64 Mill. in Form von Hypotheken und Koſtenvorſchüſſen zugeſagt und außerdem Inſtandſetzungen am eigenen Grundbeſitz in Auftrag gegeben worden. Der Refinanzierungskredit bei der Golddiskontbank wurde mit 0,60 Mill./ in Anſpruch genommen. Der geſamte Pfandbriefumlauf ver⸗ minderte ſich um 1,44 auf 175,46 Mill.„. Das Hypo⸗ Auf dem Wege zum Leisiungsausſausch Neuordnung des zwischensiaailichen Güſerausſausches Das neue Jahr fängt recht bewegt auf dem Gebiete der internationalen Handelsbeziehungen an. Dentſch⸗ land wird vor allem berührt von der Verſchärfung der Wirtſchaftsbeziehungen zu Frankreich und Finn⸗ Jan d. In beiden Fällen ſind die erſten Maßnahmen von der Gegenſeite ausgegangen, ſo daß Deutſchland zu Schutz⸗ maßnahmen gezwungen wurde. Es würde eine völlige Berkennung der Zuſammen⸗ hänge bedenten, wollte man einmal die jeweiligen Aus⸗ einanderſetzungen Deutſchlands mit ſeinen ausländiſchen Wirtſchaftspartnern für ſich allein betrachten und zum anderen ſie gleichſtellen mit den zu jeder Zeit entſtandenen handelspolitiſchen Schwierigkeiten. Diesmal handelt es ſich um weit mehr als um die Ordnung von Schwierig⸗ keiten mit dieſem oder jenem Land. Alle dieſe einzelnen Vorgänge ſind ja nur Teilſtücke in einem neuen Werden, das ſich Schritt um Schritt vollzieht. Die Richtung iſt uns nur zu gut bekannt: die Abwendung der Weltwirtſchaft von einem Syſtem der ſogenannten internationalen Ar⸗ beitsteilung mit einer automatiſchen Ausregulierung der entſtehenden Ungleichheiten und Spannungen zu einem Syſtem geordneter Austanſchbeziehungen zwiſchen natio⸗ nalwirtſchaftlich bewußten Staaten auf dem Grundſatz von Leiſtung und Gegenleiſtung. Nun iſt intereſſant, daß beiſpielsweiſe ein Land wie Frankreich, das ſich als letztes Bollwerk der Goldwäh⸗ rung, der geſchichtlichen Wirtſchaftsordnung ebenſo wie der Kultur und Ziviliſation betrachtet, am eifrigſten Metho⸗ den des internationalen Güteraustauſchs angewandt hat die den Grundſätzen der früheren Wirtſchaftsbeziehungen und»ordnung glatt widerſprechen. Frankreich iſt es geweſen, das zuerſt das Syſtem der Kontingente, der beſchränkten Wareneinfuhr, in großem und ſchließlich allgemeinem Umfange eingeführt und dadurch ſeine Wirtſchaftspartner zu ähnlichen Maßnahmen gezwungen hat. Andererſeits hat Deutſchland, das im beſonderen die Forderung nach einer grundſätzlichen Aenderung der weltwirtſchaftlichen Austauſchbeziehungen vertritt, bisher eigentlich weniger Anlaß gehabt, von ſich aus Schritte zu Erreichung ſeiner grundſätzlichen Forderungen zu tun, als daß es ſich den gegen ſeine Wirtſchaftsin⸗ tereſſen gerichteten Maßnahmen des Aus⸗ lands anzupaſſen hatte. Solche Maßnahmen waren der Sturm der ausländiſchen Gläubiger auf den deutſchen Valutenbeſtand, das Währungsdumping von etwa zwei Drittel des Auslands, die gewaltſame Beſchränkung der deutſchen Ausfuhr durch Zölle, Kontingente, Einfuhr⸗ verhote uſw. Und alle dieſe Einzelmaßnahmen, die aus⸗ ſehen, als ſeien ſie ein Ausfluß völlig durcheinander ge⸗ ratener Weltwirtſchaft, erfolgen nach einem unerbitt⸗ lichen Geſetz, das die unhaltbar gewordene bisherige weltwirrſchaftliche Austauſchordnung Stück um Stück ab⸗ und umbaut. Daß gerade das anſcheinend in ſeinem Golde erſtickende Frankreich ſich in ſo gewalttätiger Weiſe gegen die Aus⸗ landwirtſchaften ſperrt, hat ſeinen bedeutungsvollen Grund. Frankreich hat noch nicht das innere Ausgleichs⸗ verhältnis zwiſchen ſeinen volkswirtſchaftlichen Koſten und ſeinem Einkommensſtand erreicht; an⸗ ders ausgedrückt, Frankreich lebt über ſeine lan⸗ 5 ſend zur Berfügung ſtehenden Mittel. Es hat ja beiſpielsweiſe in den letzten Jahren die Mil⸗ liarden in großzügigſter Weiſe ausgeworfen für rein politiſche Zwecke, die ganz und gar nicht mixrt⸗ ſchaftlich ſind. Der franzöſiſche Staat, der nach der Fran⸗ kenſtabiliſierung an die 20 Milliarden Franken eigene Mit⸗ tel hatte,(ſie ſind längſt für militäriſche und politiſche Zwecke ausgegeben), wird allein 1934 den Kredir⸗ markt mit ſchätzungsweiſe 20 Milliarden in An⸗ ſpruch nehmen müſſen; der Staatshaushalt weiſt ſeit 1930 ſtändig einen großen Fehlbetrag auf. Im Jahre 1931 wird die öffentliche Schuld Frankreichs 45 v. H. der geſamten Einkünfte des Landes betragen. Inſolge dieſer gewaltigen Unwirtſchaftlichkeit des Staates iſt die geſamte Volkswirtſchaft belaſtet und in wachſendem Nachteil gegenüber dem Ausland gekommen. Um den jährlichen Fehlbetrag gegenüber dem Aus⸗ land zu decken, hat Frankreich auf ſeine eigenen An⸗ lagen im Ausland zurückgegriffen. Nachdem die Hereinholung der kaſſierbaren Anlagen aber im we⸗ ſentlichen beendigt iſt, bedeutet das Weiterbeſtehen eines jährlichen volkswirtſchaftlichen Fehlbetrages in Höhe bis zu mehreren Milliarden Fr., daß die Deckung durch den franzöſiſchen Goldvorrat erfol⸗ gen würde. Bliebe das Defizit nur zwei bis drei Jahre in unverminderter Höhe beſtehen, ſo beſtünde die Gefahr⸗ eines Goldabfluſſes in Höhe von einem Drittel bis zur Hälfte des ganzen Golobeſtandes mit einer ſtarken Defla⸗ tionsfolge. Frankreich befindet ſich alſo tatſächlich in einer bedenklichen Lage und handelt unter dem Druck äußerſt wichtiger Tatſachen. Aber Deutſchland hat noch viel unmittelbarere Sorgen; und wenn Frankreich glaubt, auf handelspolitiſche Freunde Rückſicht nehmen zu müſſen, das für ſchwächer ge⸗ haltene Deutſchland aber die volle Wucht ſeiner eigenen Zwangslage ſpüren laſſen zu können, ſo muß ſich darans eine Gegenwehr ergeben, deren Koſten letzten Endes doch wieder die Weliwirtſchaft zu tragen hat.* Glied für Glied fügt ſich in der Entwicklungskette aneinander: nachdem infolge einer gewaltigen Verir⸗ rung der Wirtſchaft ſeit dem Kriege die große Kriſe aus⸗ brochen iſt, müſſen die Volkswirtſchaften durch Abſperrung nach außen in ſich den Ausgleich ſuchen; die Folge war und iſt, daß der internationale Schuldendienſt notleidend wurde; das hat neue Maßnahmen gegen den Handel der Schuldnerländer zur Folge, wodurch aber die internationale Zahlungsfähigkeit immer weiter ſinkt. Dieſe Kette muß ſich ſo lange weiterent⸗ wickeln, bis der Punkt erreicht iſt, an welchem der be⸗ ſchränkte Handelsverkehr und die beſchränkten Schulden⸗ zahlungen nebeneinander ſtehen können, ohne daß von einer Seite neue Erſchwerungen erfolgen. Dieſe Kette würde ſogar kein Ende haben, wenn nicht neben dem abſterbeneden Baume der alten Weltwirtſchaft neue Reiſer grünen würden, nämlich die immer grö⸗ ßeren Umfang annehmende Ordnung der Güteraustauſch⸗ beziehungen nach dem Grundſatze der Leiſtung und Gegen⸗ leiſtung. Auch dieſe Entwicklung vollzieht ſich ganz zwangsläufig und keineswegs etwa nach einem Pro⸗ gramm; aber die bildet die Grundlage des einmal wieder ſich feſt ſchließenden Syſtems einer neuen Ordnung des internationalen Leiſtungsaustauſches. Und dieſer wird einmal ſicherlich noch größeren Umfang annehmen als der Außenhandel in der Weltwirtſchaft vergangener Art. den Nachfrage konnten ſich auch die thekengeſchäßt iſt auch im Berichtsjahre nicht wieder aufgelebt, obwohl ſich immer Nachfrage nach Hypotheten⸗ darlehen gezeigt hat. Neubeleihungen wurden nur zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit vorgenommen. Die Haupt⸗ arbeit war wieder der Sanierung notleidend gewordener Grundſtücke gewidmet. * Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn AG. Des In⸗ ſtitut hat mit der Bank für deutſche Induſtrie⸗Obligationen eine Abmachung getroffen, wonach innerhalb Württem⸗ bergs Kreditgeſuche für das Berliner Inſtitut durch die Handels⸗ und Gewerbebank Heilbronn bearbeitet werden. * Deutſche Trenhand⸗Geſellſchaft, Berlin, verteilt wieder 12 v. H. Dividende. Die E genehmigte den Abſchluß für 1933. Einſchließl. 40 809/ Vortrag verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 349 951(250 149). Hieraus werden wiederum 12 v. H. Dividende auf das volleingezahlte AK von 2,40 Mill./ verteilt und 40618/ vorgetrogen. * Sächſiſche Werkzengmaſchinenſabrif Bernhard Eſcher AG, Chemnitz.— Verluſtabſchluß. Des Unternehmen ſchloß das am 30. Sept. 1923 abgelaufene Geſchäſtsjahr mit einem Verluſt von 65 113/ ab, der ſich durch den Verluſtvor⸗ trog von 68 656 auf 123 769„erhöht. Der AR ſchlägt der G am 15. Febr. vor, den Verluſt aus dem Reſerve⸗ ſonds zu decken. Wie die Verwaltung mitteilt, hat ſich der Geſchäftsgang in den letzten Monaten merklich belebt, ſo daß zahlreiche Neueinſtellungen vorgenommen werden konnten. * Carl Fritz Schuhfabrik Ach. Bietigheim Bei der mit 59000% Kapital ausgeſtatteten ergab ſich 1982 ein Gewinn vo 1, um. Verluſtvortrar von 24657/ vermindert. Kreditoren 7573, andererſeits Bankguthaben toren 142 l. E——————— Nürnberger Hopfenmarki s. Nürnberg, 19. Januar.(Eigenbericht) gebeſſerte Geſchäftslage des Nürnberger Hopſen⸗ auch in der heute ſchließenden Berichtswoche unverändert geblieben. Die Zufuhren kvnnten ſich mit rund 250 Ballen etwas heben. Die Nachfrage blieb gleichmäßig rege und kam vorſswiegend wieder von Seite des Exporthandels; aber auch für Inlandszwecke wurden ſaſt täglich Abſchlüſſe getätigt. Der geſamte Wochen⸗ umſatz beziffert ſich auf 480 Ballen. Bei der anhalten⸗ Preiſ.e weiter⸗ hin behaupten; allerdings rücken dabei Farben und Qualitäten immer mehr vor. Bezahlt wurden für Hallertauer, ſchwachmittel 190—195, mittel 200—21t0, gut⸗ mittel 210—220, prima 230—235. 250 /, für Gebirgshopfen mittel bis gutmittel 195—210 und für Württemberger guter Beſchaffenheit 200/ je Ztr. Tendenz und Preiſe bei Wochenſchluß behauntet. Am Saazer Markte zeigte ſich in der letzten Woche wieder lebhafte Nachfrage und rege Einkaufstäpigkeit. Trotz der ungewöhnlich ſtarken Käuſe haben die Preiſe mit Rückſicht auf das drängende Angebot der Produzenten einen weiteren Rückgang erfahren; nur die Preiſe für Mittel⸗ hopfen ſcheinen ſich ſtabiliſieren zu wollen. Notierungen von 1300—1700 Kronen.— An den weſtlichen Märkten weiterhin ruhige Tendenz mit Notierungen von 1000 bis 1050 Franes. 4670 RM für 1932er Bernkasſeler Dokior Guie Preise ſür Mosel-Edelwerne * Trier, 19. Januar. Die ſechstägigen großen Natur⸗ weinverſteigerungen des Trierer Vereins von Weinguts⸗ beſitzern der Moſel, Saar und Ruwer e.., in deren Ver⸗ lauf 555 Nummern Moſel⸗, Saar⸗ und Rusverweine der Jahrgänge 1921, 1931 und 1932 zum Ausgrbot gelangten, erreichten am fünften Verſteigerungstag ihren Höhe⸗ punkt. Es handelte ſich um die Spitzenwerne des Qnali⸗ tätsweinbaugebietes der Mittelmoſel, die zum Ausgebot ge⸗ langten. Aus dem ganzen Reiche waren die In⸗ tereſſenten zu dieſem großen Tag in der Moſel⸗Weinmetro⸗ pole Trier erſchienen. Bei äußerſt ſtarkem Beſuch herrſchte ein flotter Geſchäſtsgang, ſo daß das Bild ein ganz an⸗ deres war als an den vorausgegangenen, wenig günſtig verlaufenen Verſteigerungstagen. Das geſamte Tagesausgebot betrug 93 Nummern und ging bis auf 10 Fäſſer in andere Hände über. Dabei wur⸗ den erlöſt für die 1932 Moſelweine, und zwar Bernkaſteler 1160—1750 /, Bernkaſteler Dok⸗ tor 2900 bis 4170&, Doktor Ausleſe 4620 und 4670 /, Zeltinger 940—2070, Graacher 1010—1680, Wehlener 910 bis 2000, Uerziger 1490—1600, Erdener 1010—1450, Tritten⸗ heimer 910—1070, Brauneberger 1170—1770, im Durch⸗ ſchnitt 1580 /% für das Fuder(zu 960 SLiter). 5 Fuder 1931 Moſelwein, und zwar Bernkaſteler, koſteten 1600—1710„, Bernkaſteler Doktor Ausleſe 3000 und 9090 /, Graacher 1560/(im Durchſchnitt 2015 Mark.) Für 600 Flaſchen 1931er Wehlener(Moſelwein) wurden je 1,40 4 angelegt. (Wttbg.). Geſellſcheſt den ſich der Bilanz: 3 389, Debi⸗ Die marktes iſt * Für Spalter gutmittel Anbau von fümf Däuferſch Mittag-Ausgabe Nr. 33 Frankiurier Abendbörse gui behaupiel Die Abendbörſe verzeichnete infolge der berrſchenden Zurückhaltung zwar nur kleine Umſätze, die Grundſtim mung blieb aber im Anſchluß an den Mittagsverk freundlich. Am Aktinmarkte konnten ſich die Berline Schlußkurſe gut behaupten. J. G. Farbeninduſtrie zogen geringfügig an, andererſeits eröffneten ACG* v. 9 niedriger und auch Schuckert bröckelten um ½ v. H. au, Etwas mehr Geſchäft erhielt ſich am Markte der Reichs⸗ mark⸗Anleihen bei gut behaupteten Kurſen. Dollar⸗Bonde lagen größtenteils feſter, beſonders 6 v. H. Preußen mi 56(plus 2 v..), wobei man Hoffnungen hegt, daß au dieſes Papier auf Reichsmark umgeſtellt werden wird, Im Verlaufe blieb die Stimmung freundlich, das Geſchäft erfuhr aber keine Belebung und auch die Kurſe waren nicht mehr verändert; lediglich J. G. Farben zogen nochmals leicht an. U. a. notierten: Neubeſitz 18,90, Alt⸗ beſitz 97, 6 v. H. Stahl⸗Bonds 72)4, Schutzgebiete 9,50, Reichsbank 165, Buderus 72/, Harpener, 85, Mannesmann 58/, Phönix 4374, Stahlverein 3674, Akn 4196, AEG 267, Daimler 3774, Scheidanſtalt 1657, Licht u. Kraft 98, J. G. Farben 124½—12496, Holzmann 6554, Lahmeyer 110, Me⸗ tallgeſellſchaft 65/, Schuckert 101%4, Stemens 142, Reichs⸗ bahn⸗VA. 11196—1114, Hapag 27½. * Kartonnagen AG. vorm. Ferd. Mayer, Konſtanz. Der Rechnungsabſchluß per 31. Dez. 1932 weiſt bei dieſer m 40000/ Kapital arbeitenden Geſellſchaft einen neuen Ver luſt von 1570(3528)„ aus, um den ſich der Vortrag von 14.878 entſprechend erhöht. Aus der Bilanz: Baukredi 35 211(05400), Kontokorrentkrebit 10.605(10550 Hypotheken 10 500(13 022) /, andererſeits Waren 0 (10739), Immobilien 59 868(59 868)/— ein Aoſchr (unv.) wurde paſſiviert— De toren 3757(6595) J. 4 Strickerei Neckartal Ach, in L. Schönan bei Heibel, berg. Bei 1890/ Abſchreibungen ergibt ſich für 193² ein Verluſt von 1810 /, der ſich um den Vortrag a 84 432/ erhöht. Bei 50 000/ Kapital beſtehen noch 56 6(58 943)/ Verbindlichkeiten, denen andererſeit 32 313/ Warenforderungen(8 i. V. 30 719 4 einſchl. Bar, mittel), 32 397/ Buchwert der Fabrikgebäude, 642²3 Grundſtücke(i. V. Anlagen 44 881/ gegenüberſtehen. * Branerei Schwartz⸗Storchen Ac, Speyer⸗Rh. geſtrige GB, in der 18 Aktionäre mit 1 509 7¹⁰ 16 Kapita vertreten waren, genehmigte einſtimmig ſämtliche An⸗ träge der Verwaltung. Für das Geſchäftsjahr 1992⸗38 wird eine Dividende von 4 v. H.(wie im Vorjahr) verteilt. Zwei turnusmäßig ausſcheidende Auſſichtsratsmitglieder wurden wiedergewählt. &* Verluſtminderung der H. A. Winkelhauſen⸗Werke AG, Stettin. Die H. A. Winkelhauſen⸗Werke Ac, Stettin— H. i. die frühere Rückforth⸗Tivoli⸗Werk AG, die im Märg 1931 das Handelsgeſchäft nebſt Firmo der H. A. Winkel⸗ hauſen⸗Werke AG erwarb—, weiſt für das am 30. Sey⸗ tember 1933 abgelaufene Geſchäſtsjahr nach 42022•(—) 4 Abſchreibungen einen Reinge w inn von 22 548 aus/ um den ſich der Verluſtvortrag aus dem Vorjahr von 77 656“ auf 55 108/ ermäßigt. Die Bilanz verzeichne u. a. das Anlagevermögen mit 0,88(0,91), Vorräte mit 0,54(0,44), Warenſorderungen mit 0,30(0,31), andererſeits bei 0,57 Aßſt Akzepte mit 0,26(0,22) und Kreditoren mi insgeſamt 0,94(1,00). * Zuckerfabrik Fröbeln AG, Löwen/ Schleſ.— 8 gegen 6 v. H. Der Reinertrag des Jahres 1932/33 ſtellt ſich bei dem Unternehmen nach Abſchreibungen von 0,24(0,250 Mill.„ und einer Sonderabſchreibung auf die Landwirt⸗ ſchaft von 0,20 Mill. einſchl. 26 717/ Vortrag auf 340 934 (275 679) /. Der G am 6. 2. wird eine Erhöhung der Dividende guf 8(6) v. H. vorgeſchlagen. * Umwandlung der 617)proz. Schatzanweiſungen der Stadt Fraukfurt a. M. von 1931. Zur Vornahme der Um⸗ ſchuldung ſollen die Inhaber der am 1. März 1934 fülligen ausgeloſten 2,39 Mill/ 6⸗(früher 7) prozentigen Schatz⸗ anweiſungen von 1031 ihre im Beſitz befindlichen Stücke einreichen. Für je 100“ alte Schatzanweiſungen werden 400% Apraz. Schuldverſchreibungen des Umſchuldungsver⸗ bandes deutſcher Gemeinden ausgegeben. Die Verzinſung beginnt mit dem 1. April 1934. Den Inhabern, die das Umſchuldungsangebot annehmen, werden ſerner lückzin⸗ ſen in Höhe von 4 v. H. jährlich vom 1. März 1933 bis zum 21 März 1934 abzüglich Zinſen zum jeweiligen Reichsbankdiskontſotz für den gleichen Zeitraum vergütet⸗ * G. Borſalino u. Fratello, Aleſſandria.— Verluſtab⸗ ſchluß. Die S. A. Giuſeppe Borſalino u. Fratello in Aleſ⸗ ſandria, Italiens größte und Hedeutendſte Hutfabrik(AK 90. Mill. Lire, nicht zu verwechſeln mit der ebenfolls in Aleſſandrio domizilierenden G. B. Borſalino fu Lazzaro, über die im Jahre 1992 das Vergleichsverfahren eröffnet wurde), hat das Geſchäftsjahr 1933 mit einem, Verluſt von 0,20 Mill. Lire abgeſchloſſen, der vorgetragen wird li. B. Reingewinn 0,20 Mill. Lire). 7 Winiergeireide und Oelirũchien Starke Zunahme von Winiergersie, Raps und Rübsen Abweichend von der bisher im Rahmen der Saaten ſtandsberichterſtattung zu Anfang Dezember vorgenom⸗ menen ſchätzungsweiſen Feſtſtellungen der Veränderungen im Wintergetreidebau gegenüber dem Vorfahre iſt im Dezember 1933 durch die amtliche Statiſtik erſt⸗ mals eine eigentliche Anbauflächenerhe⸗ bung für die einzelnen Wintergetreidearten und für die Oelfrüchte mit Hilſe der Gemeindebehörden durchgeführt worden. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes hat ſich dabei über den Umfang der Herbſteinſaat im Deutſchen Reich folgendes ergeben: Winterroggen 4,44 Mill. Hektar, Winterweizen 1,90 Mill. Hektar, Winterſpelz 400 00⁰⁰ Hektar, Wintergerſte 315 000 Hektar, Winterraps und Win⸗ terrüben 31 000 Hektar. Gegenüber dem Umfang der Herbſteinſaat 1932 bedeutet dieſes Ergebnis einen Rückgang ſowohl im Anbau von Winterroggen(um 43 000 Hektar gleich 155 v..) als auch von Winterweizen und Winterſpelz(um rund 5000 bzw. 8000 Hektar gleich 2,5 bzw. 75 v..). Dagegen hat ſich die Beſtellung von Wintergerſte um run 45 000 Hektar gleich 15,7 v. H. ausgedehnt. Bemer⸗ lenswert iſt vor allem die ſtarke Zunahme im Anban von Winterraps⸗ und⸗Rübſen von rund 5200 Hektax auf 31 300 Hektar, in der deutlich die Förderung des Oel⸗ fruchtanbaues durch die Reichsregierung zum Ausdru kommt. Großmarkt für den Nährſtand zu Worms vom 19. Jan. Weizen 19,80; Roggen 16,75; Hafer 14,25—14,50; Gerſte rheinh. 17,50—18; dto. Ried, 17—17,75, dto. Pfälzer 18.50 bis 18,75; Futtergerſte 15,75—16 ruhig; Weizenmehl Spez.0 20,40; Roggenmehl 60proz. 24,25; 70proz. 29,25; Futter⸗ und Nachmehl 12—16,75; Roggenfutter⸗ und Nachmehl 12—16,75% Weizenkleie, grobe 11—11,25; dto. feine 10,75—11: Roggen⸗ kleie 10,75—11,50; Biertreber 17,50—18; Malskeime 14,50 Eis 15, Erdnußkuchen 16,75—17,25; Sofjaſchrot 15,50—167 Trockenſchnitzel 10,25; Kartoffeln, Induſtrie 4,60—4,707 gelbe 4,50—4,00; Luzernehen, loſe 8,50—.75; dto. gebündelt 8,75—9; Wieſenheu, loſe 6,50—6,60; gebündelt—7,40; Rog⸗ gen⸗Weizenſtroh, bindfadengepreßt 1,20—1,30; dto. Oraht 1340 bis 1,60, Gerſten⸗Haferſtroh, bindſaden 1,20—1,30; dto⸗ draht 1,30—1,40; Tendenz ruhig. * Mainzer Getreidegroßmarkt vom 19. Jan. Bei ſtiller Allgemeintendenz notierten in /: Weizen 19,60 bis 19,70 Roggen 16,70—17; Hafer 14,60—14,85, Braugerſte 17,75 bis 18,35, Induſtriegerſte 17,60; Malzkeime 14,25—14,50; Wei⸗ zenmehl ſüdd. Spez. 0 20,80, Roggenmehl—60proz. nordd. 29,50—23,75; dto. ſüdd, 244,50, Weizenklcie ſein 11—11,07 Weizenkleie grob 11,05, Roggenkleie 10,75—11,50; Weizen, futtermehl 12,4012,50; Biertreber 17,50—17,65; Sojaſchrot 15,30—15,40; Trockenſchnitzel 10,10—10,20. Schifferſtadter Gemüſeverſteigerung. Es koſteten: Kreſſe 43—45; Birnen 12, Spinat 14; Rotkohl—5,25, Dä⸗ nenkohl 4,5—5; Weißkohl 2,5—9,5; Krauskohl 5; Wirſing⸗ kohl—6; Meerrettich, 20—21; Zwiebeln 4,5; Karotten 3 bis 4; Schwarzwurzeln 12—16; Rotrüben—4; Rettich, 6 bis 8, Sellerie—12; Lauch—3 Pf * Eberbacher Schweinemarkt vom Milchſchweine, fünf Läufer, verkauft wurden 18 Milch⸗ un Däuſerſchweine. + Preiſe: Milchſchweine 18—227 weine 40—50 4 das Paar. 6 19. Jan. Anfuhr 9 —* — Samstag, 20. Januar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 28 Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit:.30 Früh⸗ R f 17 Ehriſtuskirche: Miltwoch abend 8 Andacht, Vikar Zeilinger.[Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 8. 28. Sonntag 3 Gottesdienſt-Ordnung Jrbeunierirte Mittwoch abd..30 Bibelſtunde, Pr. Zahn. vorm..30 Predigt, Prédiger Sautterf 10.45 Sonntags⸗] meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt,.0 Singmeſſe mit ohanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Joeſt. ſchule; nachm. 4 Predigt, Pred. Sautter. Mittwoch abd. 8 Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten — 4 Evangeliſche Gemeinde Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Boeckh. Gebetſtunde. Donnerstag.90 Frauenmiſſionsverein; lehre der Mädchen;.30 Andacht in großer Bedrängnis Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Vikar abends 8 Jugendverein. Samstaa nachm..30 Jungſchar[Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 uUhs —0 Sonntag, den 21. Jauuar 1034. S 69 05 der Mädchen, 4 Jungſchar der Knaben. Gymnaſiumsgottesdienſt. Wataastiage: 820 Srübgottesbien, tkar Heukler; 10f eriſcher Abend. Workeng von W. Maxitius Werlinp Bigfeekanuce Bigetebe Babetſannde Mftoch ache Schi Süupmeſ ir Srezigtoe h nergo Sdten 1el auptgottesdienſt, Pfr. Speck; 11.15 Kindergottesdienſt über das Thema: Neuheſdniſche Glaubensbewegu* d Montag aßd 5 Bigel⸗ u. Geſetſtande, Mittwoch nachm. 4 Meſſe,“ Singweſſt mit prrpiatehr, lkar Heuzler,.15 Ehriſteniehrt, Pfärrer Kleſer,— Kirche 1 7 gung unde] Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für cen e uden ungbuſch⸗Pfarrei: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Friedrichsfeld? Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt,] Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend§ Sinameſſe mit Predigt, abends 7 Herz⸗Zeſu, Andacht tim⸗ Kikordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Horch; 11.15 Pfarrer Schönthal. Vortrag:„Warum finden die chriſtlichen Kulturvölker St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit;. ehr fündergottesdtenſt, Vitar Thienhaus; 11.15 Chriſtenlehre[Käfertal: Mittwoch abend 8 Wochengottesdienſt in Käfertal⸗ nicht den Weg zum friedlichen Zuſammenleben?)— 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit iner 0 Knaben, Pfr. Horch; 12 Chriſtenlehre für Mäbdchen, Süd, Pfarrer Schäfer Bon 9999 Kde 5— And—5 Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Freitag abend 8 Uhr Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ ogen ſarrer Horch, 6 Abendgottesdienſt, Vikar Barner. in der Kirche(Vortrae 7385 555 Schöpfun ee Gebetſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; lehre für Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. 9. Ohrikskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; Pfarrer Schäfer. 8 nachm. 3 Kindergottesdienſt. St. Peter: 6 Beichte;? Frubmelle⸗n R— ab. dlenn agotecpienſ, Vikar Zeilinger; 6 Abendgottes⸗ Matthäuskirche Neckaran: Ab Montag bis Freitag kirchliche] Die Heilsarmee, O 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ 285 8— Herz Jeſu⸗Andacht 5 ichs⸗ muſikbi Vikar Zeilinger; 8 Orgelkonzert von Kirchen⸗ Aufbau⸗Woche jeweils abends 8 Uhr in der Kirche. verſammlung; 11 Kinderverſ.; nachm. 3 Lob⸗ und Dank⸗ 2 Chriſtenlehre füür M N.—— 15 Si— 105 enoſth irektor Arno Landmann. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend 8 Uhr verſammlung! abends.30 Heilsverſ. Mittwoch nachm. 5. St. Jakobuspfarrei Reckaran: 7 Frühmeſſe;.15 98 8 9 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz: 11 Kinder⸗ Wochengottesdienſt, Pfarrer Gänger. Kinderverſ. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen mit Predigt;.15 Cbriſtenlehre für 4b 9— 5 m rieb ienſt, Pfarrer Renz. Rheinau: Donnerstag ab. 8 Wochengottesdienſt, Pfr. Vath. und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. amt mit Predigt; 11.45 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 auch Ki euskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Wochen⸗ 3 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Rordergottesdienſt, Bikar Weber, 11.15 Chriſtenlehre gottesdienſt, Pfarrer Vath. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage St. Laurentinskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und das iaal 9— Pfarrer Zahn; abends 8 im Konfirmanden⸗ Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12: Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit An⸗ urſe Jud er Südpfarrei Vortrag von Pfarrer Zahn über das Vikar Jungmann. 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ ſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit gen und die Kirche. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im verein, Mannheim, I. 4. 4, 2. Stock. Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht für Alt⸗ Balkenlepre⸗ 230 11 Sllfibt: Donſert Pfarrer Clormann. N A tol K die hl. Wethnachtszeit. 2 e. Pfarrer Joeſt; 5 Kindergottesdienſt, allſtadt: onnerstag abend.30 Wochengottesdienſt i 2 i ir; 3 0 1 50, farrer Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Pfarrer Emlein. Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. 3 10 5 Srantis reatnde e—— ann Iutherkirche: 10 Hauptgottesdienſt, P Mannheim⸗Stadt, Kirche Ecke Langerötter⸗ u. Moſelſtraße. meſſe mit Frühpredigt, 8 Predigt und Singmeſſe in 67 Kindergolfesdbienſt, Vikar Bocch, 11.15 Eheiſteitehre Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Sonntag vorm..0 u. nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch] Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der 6 ündergottesdienſt, Vikar Boeckh, 11.15 Chriſtenlehre, 9 geliſ abd. 8 Gottesdienſt.— Mhm.⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16: Spiegelſabrik;.30 Predigt und Amt 11 Singmeſſe und G.* Frantzmann und Pfarrer Jundt; 6 Abendgottes⸗ Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag vorm..30u. nachm. 3 Gottesdienſt. Mittwoch Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrit; 11 Schüler⸗ Me⸗— Frautzemann. 8 3 Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 abend 8 Gottesdienſt.— Mannh.⸗Neckaran, Gießenſtr. 1: gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſten⸗ 6 1 Bikar Cpor Eggenſtraße 6: 9 Uhr Frühgottesdienſt, F eſcate Sonntag nachm. 8 abend.45 lehre für Mädchen;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. 6 660 4 5„ 5. 8 E 1 G ienſt.— Mannh.⸗ ichsfeld,„ 68: i i: 6. 34• 74 üh⸗ Malauchthonkieche 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Wallen⸗ Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 3 R abeud Poltes 95 8 2 der Aben 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 6 Uhr Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulſaal. Donners⸗ dienſt.— Maunheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37: u. Se en; 11 Schülergottesdienſt mit Miſſionsgebet und mit— endgottesdienſt, Vikar Heußler. tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ Sonntag nachm..30 Gottesdienſt. Mittwoch abend.00 8 980 12 Miſſionsbetſtunden f. d. Pfarrgemeinde; 8 es Städt. Krankenhans: 10.30 Einführung von Pfarrer vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 G ionsb And S zer Haas d* 5 ottesdienſt. 0 nachm..90—.30 Miſſionsbetſtunde, Andacht u. Segen. von irkoniſſenhe 18: 40 0h Gptkesbienſt, Pfarrer 8 Ple. Haas. Evgngeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. St. Peter und Paul, Feudenheim:.90 hl. Beichte;.45 edit eudenheim 10 Hauptgotkesdienſt, Ns—* 84 10. Sonn⸗ Die Chriſtengemeinſchaft,. 2, 11 hl. Kommunionmeſſe; 7. ommunion⸗Singmeſſe;.30 306 Aindergottesdienft, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Münner), 4 Jugendbund 5— Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Hauptgottesdienſt mit ſakramentalem Segen; 11— 9 . 85 naben, Pfarrer Kammerer. geliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlung in Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; gottesdienſt: nachm. für die Mädchen: bi⸗ ficdrichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes⸗ Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde; 11.00 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr 2 Andacht zur Heiligen Familie. 8 Bienſt, 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. 8 Jugendbund für E. C.(ig. Männer); 8 Evangeliſation Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Blattmann: St. Bartholomäuskirche Sandhoſen:.30 Beichtgelegenheit; 44. üſertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr, Schäfer; 11.15 Kinder⸗ Almenhof. Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für„Das Johannesevangelium im Verhältnis zu den an⸗ 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdtenſt mit Predigt und Amt; 932 Gitesdienſf, Pfarrer Schäfer;.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Mädchen; 8 Jugendbund für E. C.(j. Mädchen); 8 Bibel⸗ deren Evangelien“. 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;— auf M Gäer⸗ 11.15 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. 5 3 mittags.90 Chriſtenlehre f. Mädchen, bernach Miſſions⸗ ch Alheinskirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, über die Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; Katholiſche Gemeinde andacht mit Segen. 5 des Evangl. Bundes, Pfarrer Dr. Manitius 8 Freundeskreis f. j. Mädchen. Freitag 8 Verſammlung Sonntag, den 21. Januar 1934 St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; ar⸗ Berlin); 10.45 Chriſtenlehre Südpfarrei; 11.15 Kinder⸗] in Sandhofen bei Niebel. e e, ee e.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm. +4 Sfarreten Südpfarrei;.00 Kindergottesdienſt Nord⸗ Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jngendbund für eutſchiedenes Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.;.30 Veſper. Sb— Pfarrer Gänger. Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt: St. Aegidins Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ die 9 eindehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt,(Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗.30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.90 Hauptgottesdienſt dienſt;.30 Hauptgottesdienſt; nachm..30 Andacht in all⸗ tal Rhelarrer Gänger; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Gänger. woch 8 Bibelbeſpre Samstag.15 Männerbibelſtunde. mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 gemeinen Nöten mit Ausſetzung. In⸗ ehre 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath, 11 Chriſten⸗ Jugendbund für.., a) jg. Männer: Sonntag.30 und Chriſtenlehre;.30 Andacht mit Segen,.30 Predigt und[St. Paul, Almenhof: 7 liturgiſche Meſſe:.90—.30 Beichte; 1d 5i re für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.90 Kindergottes⸗ Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donners⸗ Andacht mit Segen für die Marian. Fungfrauenkongre⸗.90 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; ilt. 6 enſt, Pfarrer Vath. tag 8. Jungſchar: Samstag.80 für Knaben von 9 bis ation; 6 Krippenfeier für die Kinder.— nachm. 2 Andacht. ier 10 eindehaus Pfingſtberg: 9 Frühgottesdienſt, Pfr. Vath; 14 Jahren. Reckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag[ Sk. Sebaſtianuskirche(untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe:.30 Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. abend 8 Bibelſtunde. Beginn der Beichtgekegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit G. ndhofen:.30 Hauptgottesbienſt, Vikar Jungmann; 11 mit Prebigt;.30 Feier des Patroziniums m. Feſtpredigt, Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz⸗ — Chriſtenlehre, Vikar Jungmann; 11.90 Kindergottes⸗ Gvangeliſche Freikirchen levit. Hochamt und Segen; 11.15 Kindergottesdienſt mit Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.90 Sonntag⸗ 6 ienſt, Vikar Jungmann. Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 Predigt; abends.30 Sebaſtianusandacht mit Prozeſſion abendandacht. 0 el⸗ eckenheim:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.90 0 eee und Segen. Nenes Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe · Lindergottesbienſt, Pfr. Fichtl; 1 Chrlſtenlehre für Mäd⸗ Sonntag vormtttag.45 Predigt, Prediger F. R. Müller:[Herz⸗Jeſuskkirche Negarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe n. Beicht.] mit Predigt 4 Hen, Pfarrer Fichil;.50 Abendgottesdienſt, Vikar Höch. macfentageſchule, abengs unh bedigt, Predigor, Ahte elegenbeit; 7 pl. Meſſe, 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 85 VPauluskirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Noroͤpfarrei;.30 Müller. Montag abend 8 Jugendbund. Mittwoch abd. 8 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) on 3 Houptgottesdienſt. Bikar Barner; 11 Kindergottesdienſt. Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. nachm..30 Weihnachtsveſper. re reek 45 er Alkabte 930 Hauptgottesdienſt 10.30 Ebriſtenlebre: 11] Er chemeinde glubig getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann. Oezigeweſſe ate Prebfn,.90 Sothünt mll Predbgt, See it indergottesdienſt, Marrer Münzel⸗ heim, Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr RR mit mit Predigt. ts 0 f 3 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlg., eutſche S redigt; nachm. 2 Chriſtenlehre 5 it Wochengottesdienſte: TPema: 1 Politik— 855 Pred. Würfel. Montag der Mädchen;.30 Andacht zum hl. Herzen Markä. Freireligiöſe Gemeinde rinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfr. Kiefer.— abend 8 Jungmännerſtunde. Dienstag abend 8 Jung⸗ St. Thereſia vom Kinde Feſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; Sonntag nachm. 4 Uhr: Oeffentl. Vortrag. Prediger Dr. 8⁰ ittwoch vorm. 7 Morgenandacht. mädchenſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde..90 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ Karl Weiß über„Deutſche oder frei⸗ nkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Horch. lehre; nachm..30 Andacht;.30 Abendandacht. 1religiöſe Landesgemeinde?“ im kl. Saal des Caſino, R1. Samstag nachm. 4 Jungſchar für Buben und Mädels. CHEN-SPIEEPLEAN r⸗ Versuchen Sie einmal nen. Weber Seneren Hohner 2 8 11 Recordeon 9 V 8 das neue wohlschmeckende Abführ- n 16,—4 in allen Srögen Kkonfekt. 8 24 Drogerie Dr. Siuhmann Nachf.——— Kaufen Sie vortehhaft Im 6 Auto- Batierlen Nusikhaus E. à F. Schwah K 1, 5b und J 1, 19 * Dienstag. den 23. Januar Walteir Erle Das größie und besie Fernspr. 28304 Osram Autolampen 6, 2 Mannheim 9 6, 2 5 Bunter Abeng „ Konzerikallee Kannhe ims mit ARTAUR TuRKE 25 Schmuck, unren(sächsischer Humorist) 1 Apeien 21 Januar bis 29. Januar apart u bilngst, alle preislagen enormo Auswallb uweller Sonntag, den 28. Januar. Nachmittags⸗—— Fachm. 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Dr. Schmitthenner, Major a. D. Mannheimer Liedertafel, Leitung; Chormeiſter Ulrich Herzog Su⸗Kapelle der Standarte 171. Leitung: M. Z. F. Homann⸗ Webau; Trommlerkorps des Militärvekeins Mannheim. Eintriitskarten zum Preiſe von 50 Pfg. ſind zu haben im Zigarrenkioſk Tatterſall, an der Tageskaffe des Roſengartens und am Samstag ab 14 Uhr im Schalterraum des Roſengartens. Die geſamte Bevölkerung iſt hierzu herzlichſt eingeladen. 1015 Der Gauführer Duuckerei D. Raas-B 1, ̃6———————————————— —