— SS — ————— Jeich Neue Mannheimer Seilu Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 rate 4. W Oppauer Strate 8. Se Freiburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Rummer 17590— Drahtanf chrift: RNRemazeit Mannheim Erlcheiunugsweiſe: Ne Hriedrichſt Gars Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Seicaſten 5.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren * 1 en abgeholr.25 Mt., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 00 beſ.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 19, Eiuzelpreis 10— Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 9 3. 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ n. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannhe'm Abend⸗Ausgabe Oonnerstag, 25. Januar 1934 145. Jahrgang— Nr. 42 Einberufung des Reichstags Zum 30. Fanuar Meldung des DNB. — Berlin, 25. Jan. Das Hauptbüro des Reichstages teilt mit: 1 Am Dienstag, 30. Jannar, nachmittags Zuſammentritt des Reichstages mit der Ta⸗ Turdnung: Entgegennahmeeiner Erklä⸗ ug der Reichsregierung. * dieſer kurzen amtlichen Meldung erhalten noch folgenden rahtbericht unſeres Berliner Büros EBerlin, 25. Jan. Januar vergangenen Jahres begann die e Wende im deutſchen Schickſal. Es iſt ein Da⸗ das für immer in der deutſchen Geſchichte ver⸗ m 5 iſt. Welche Bedeutung die Reichsregierung de eimißt, das geht ſoeben aus der Verkündung r großzügigen Sozialaktion hervor, die an dieſem dieſen vonſtatten geht. Das deutſche Volk begeht en Tag im Zeichen der zur Wirklichkeit gewor⸗ en Volksgemeinſchaft, die in der Hilfe für aae, No ˖1 eidenden ihren ſtärkſten Ausdruck 30—— Die Einberufung des Reichstages zum — anuar zeigt, daß darüber die Reichsregierung Ride dieſen Tag für geeignet hält, um mit einer — te run gserklärung zur Nation zu ſpre⸗ Jor. Die Reichsregierung tritt damit in das zweite — des insgeſamt auf vier Jahre angelegten Wie⸗ 5 ufbauplanes ein und das iſt eine willkommene iegenheit, ſich neu an das Volk zu wenden, mit dem allem enge Fühlung zu halten ihr eins der ober⸗ en Gebote iſt. Ein Erlaß des Reichsbiſchofs Meldung des DNB. — Berlin, 25. Jan. diemder Reichsbiſchof hat, wie der Evangeliſche Preſſe⸗ ——5 mitteilt, an die Landeskirchenregierungen ſol⸗ iſt— Erlaß gerichtet:„Am 90. Jannar 1934 3* Jahrestag der Berufung unſeres Führers keit Kanzler des Deutſchen Reiches. In Dankbar⸗ Ta gegen Gott gedenkt das deutſche Volk an dieſem ge ganz beſonders der Rettertat Adolf Hitlers. Ich 1994 deshalb an, daß am Dienstag, den 30. Januar die d Zu wir Am 30. groß um, in den Kirchen Abendgottesdienſte ſtattfinden, er Bedeutung dieſes Tages Rechnung tragen. gez. Ludwig Müller, Reichsbiſchof.“ Wie NSel über das Abrüſten“ denkt Meldung des DNB. — Waſhington, 24. Jan. kun das Weiße Haus lehnte am Mittwoch eine Stel⸗ Krteubme zu der Frage, ob die amerikaniſche feſtgetLotte zu der durch den Londoner Pakt Die iegten Höchſtgrenze ausgebaut werden ſoll, ab. Ai allgemeine Stimmung ſcheint jedoch für einen Vünſch u der Flotte zu ſprechen. In Marinekreiſen — man darüber hinaus auch die Vermeh⸗ Kreus der Luftſtreitkräfte, um die neuen Reprat mit Flugzeugen ausrüſten zu können. Das Rer Adentantenhaus, das ſich bisher den Wünſchen 5 miralität gegenüber meiſt ablehnend verhalten genondeint diesmal für den im Ausſchuß bereits an⸗ rie menen Geſetzentwurf über den Ausbau der gsflotte ſtimmen zu wollen. Sachee täglichen Meldungen der amerikaniſchen ſche 9 die von einer wachſenden Spannung zwi⸗ der 85 R ußland und Japan berichten, laſſen flotte ſentlichkeit die Bedeutung einer ſtarken Kriegs⸗ rechn immer deutlicher erſcheinen. Manche Blätter des en bereits für das Frühjahr mit dem Ausbruch ſtänd rieges im Fernen Oſten. Unter dieſen Um⸗ Stellun iſt auch der Kongreß der Meinung, daß die durch ig der Vereinigten Staaten im Stillen Ozean Ansdeeine ſtarke Flotte geſchützt werden müſſe. Der ſond u der Flotte erſcheine vor allem deswegen be⸗ abre Icnotwendig, weil Japan offenhar die, im ern tenpakte nicht in der vorliegenden Form erneu⸗ Lual ill, ſondern die Flottengleichheit mit Die and und den Vereinigten Staaten beanſprucht. Rreſe leichbeitsforderung wird in der amerikaniſchen nif e ganz allgemein als ein Beweis für die ja pa⸗ Zuſahen Angriffspläne aufgefaßt. In dieſem Rocemmenhang iſt es von Bedeutung, daß Präſtdent Leufevelt und Botſchafter Bullit in ihren kürglichen berungen die ſtarke Friedensliebe der Sowiet⸗ r. aterung beſonders betont haben. Rücktritt des ſpaniſchen Junenminiſters Madrid, 23. Januar. Der ſpaniſche Innenmini⸗ ſter Rico Abello 60 von ſeinem Poſten zurückgetreten. — 936 ablaufende Waſhingtoner und Londoner Weiheſtunde der Jugend in Potsdam An der Gruft Friedrich des Großen weiht der Reichsjugenoführer 342 Fahnen Meldungdes DNB. — Pytsdam, 24. Jauuar. In der Garniſonskirche wurden am Mittwoch an der Gruft des grußen Königs die 342 Bannfah⸗ nen der Banne der Hitlerjugend von dem Reichs⸗ führer Baldur von Schirach geweiht. Unter den Gäſten bemerkte man u. a. Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frick, Stabschef Röhm, den Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, und den Polizeipräſidenten Graf Helldorf, Das Innere des Gotteshauſes war mit den Fahnen des jungen Deutſchland und mit den alten hiſtoriſchen Fahnen geſchmückt. Nachdem auf der Orgel eine Phantaſie zum Lied der Hitlerjugend„Die Fahne flattert uns voran“ vorgetragen war, ergriff der Reichsjugendführer Baldur von Schirach das Wort zu der Weiherede. Er führte u. a. aus: Zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte ſteht die geeinte Jugend an der Gruft unſeres größten Königs. Es iſt nur wenige Tage her, da waren wir in Weimar Zeugen eines für uns alle gewaltigen Erlebniſſes. Dort trafen ſich die Bauern des Reiches zum Bekenntnis ihrer Einheit. Weimar und Pots⸗ dam, die beiden Pole des ewigen Deutſchtums, haben in dieſen Tagen eine neue tiefe Symbolik erhalten. Die jetzt noch verhüllten Fahnen der Hitlerjugend ſind die Zeichen einer Revolution, die pon Bauern und Arbeitern erkämpft wurde. Sie dienen darum dem Beſtand des Werkes, das dieſe treueſten Söhne der Nation geſchaffen haben. Sie ſollen niemals mißbraucht werden für die Intereſſen einer Schicht, ſind weder Fah⸗ nen einer Kaſte noch einer Krone, ſondern des ganzen Volkes und des Führers, der dieſes Volt zuſammenſchloß. Der Tag der Geburt dieſes Mächtigen fällt zuſam⸗ men mit dem Todestag eines kleinen unbekannten; Arbeiterſohnes. Heute vor zwei Jahren wurde der Hitlerjunge Herbert Norkus von marriſtiſchen Verbrechern auf furchtbare Weiſe exmordet. Herbert Norkus war das Sinnbild der jungen Generation. An ſeinem Geiſt hat ſich nicht nur eine ganze Jugend erhoben, ſondern auch alte Menſchen fanden im Gleichnis ſeines Lebens die Kraft zu neuer Hoff⸗ nung. 21 ſtarben und wenn wir„Norkus“ ſagen, meinen wir heute nicht mehr dieſen einzelnen Jun⸗ gen, ſondern jene Formation, die ich einmal die„un⸗ ſterbliche Gefolgſchaft“ genannt habe. Der Totalitäts⸗ und Führungsanſpruch, den die Hitlerjugend innerhalb der deutſchen Jn⸗ gend erhebt, iſt in dieſen Toten begründet. Sie geben uns das Recht, den Nachwuchs des Volkes in unſere harte Zucht zu nehmen. Schon vor dem 30. Januar war die Hitleriugend die größte deutſche Ju⸗ gendorganiſation, und wenn das Syſtem von Weimar verzweifelte, ſo nicht zuletzt darum, weil Adolf Hit⸗ ler bereits zu der Zeit, als er noch nicht die politiſche Majorität beſaß, den größten Teil der deutſchen Ju⸗ gend hinter ſich gebracht hatte. Wenn ich das Programm der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Jugendbewegung in der kürzeſten Formel umreißen ſollte, dann würde ich ſagen: Wir haben die ganze Jugend zu Herbert Norkus hinzuführen. Damit iſt das Weſen dieſer für die Welt rätſelhaften Jugendorganiſationen enthüllt. Sie iſt heroiſch und weil ſie heroiſch iſt, iſt ſie die Erfüllung der Sehn⸗ ſucht der Beſten unſerer Jugend. Wir meinen nicht ein Heldentum, das mit der Waffe zu tun hat, und keiner mißver⸗ ſteht uns mehr, als der, der von uns be⸗ hauptet, wir führten dieſe Jugend zu kriege⸗ riſchem Handwerk. Die Herren Pädagogen haben uns immer die Vorſicht empfohlen, aber wir dachten an die Ehre und bekannten nus zu ihr. Darum haben auch die Päda⸗ gogen kein Recht auf dieſe Jugendbewegung. Der Niedergang unſeres Volkes und damit das un⸗ verſchuldete Elend unſerer Jugend war nur möglich, weil Klaſſen⸗ und Kaſtengeiſt das Volk vernichtet hatten. Das wahre Erlebnis des Volkes haben unſere Väter und Brüder gehabt, die in den Schlach⸗ ten des Weltkrieges die Geburt des deutſchen So⸗ zialismus erlebten. 93 Wenn man in Zuſammenhang mit dem deutſchen Zuſammenbruch von Schuld reden will, dann darf man nicht nur die angreifen, die als Meuterer den Dolchſtoß verübten, ſondern man muß auch die Kreiſe ſchuldig ſprechen, die kein Volk mehr kannten, ſon⸗ dern nur ihre ſogenannte gute Geſellſchaft. Wenn man von guten alten Zeiten ſpricht, ſo meinen wir, dieſe Zeiten ſeien ſehr ſchlecht geweſen. W. riſchen Handelsvertragsverhandlungen haben Ein Deutſchland, in dem der deutſche Ar⸗ beiter nicht wirklich zu Hauſe iſt, iſt für uns kein Deutſchland. Die Geburt iſt kein Vor⸗ recht, ſondern eine Vorpflicht und wer Vor⸗ rechte beſitzen will, der darf ſie nur durch Leiſtung erwerben. Da Dentſchland an den Klaſſen zu Grunde ging, können wir es nur durch Gemeinſchaft wieder aufbauen. Die Jugend iſt gemäß dem Befehl ihres Führers Adolf Hitler Pionier dieſer Gemeinſchaftsidee. Sie iſt Tag für Tag beſtrebt, dieſe Idee in die Tat umzu⸗ ſetzen. Wir haben das Jahr 1933 dazu benutzt, um in dieſem Geiſte zu wirken. Alle marſchieren heute in einer Front. Alle tragen das gleiche Hemd. So ſteht das junge Deutſchland über Stände, Klaſſen und Konfeſſionen hinweg, in einem großen Bunde zuſammen. So wurde die Hitlerjugend die größte Jugendorganiſation der Welt. Je mehr die uns an⸗ vertraute Jugend alles Trennende überwindet, um⸗ ſomehr können wir alle Gefahren bannen. Aus die⸗ ſem Grunde dulde ich in der mir auvertrauten Jugend weder konfeſſionellen Streit noch Vertretung irgendwelcher Sonderintereſſen, beſonders aber kei⸗ nerlei Propaganda für irgendeine beſtimmte Staatsform. Ein Bekenntnis zu Potsdam iſt zugleich ein Kampfruf gegen die Reaktion, d. h. gegen jene bür⸗ gerliche Dummheit, die das Alte nur deswegen lobt, weil ſie das Neue nicht ſehen will. Die Jugend fühlt ſich nicht mit den Einrichtungen verbunden, ſondern mit Perſonen, und zwar ſolchen Perſonen die atemraubende Ideen verkörpern. Das Volk iſt Unvergänglich, der Staat wandelt ſich. Der Führer iſt die Verkörperung des Volkes. Darin liegt ſeine weltgeſchichtliche Bedeutung. Wenn dieſe Jugend vor allem dem Führer gehört, ſo ergübt ſie ſich damit dem Deutſchtum überhaupt. Weil Deutſchland nichts notwendiger braucht als Treue, Treue und noch⸗ mals Treue, deswegen ſage ich„Sieg dem Füh⸗ ſage es in Eurem den ſind, einmal grau und zerſchliſſen ſein werden, rer“ auch in dieſer Stunde. Ich Namen, meine Kameraden die Ihr hier auf den Bänken der alten Garniſonkirche in Potsdam zu⸗ ſammengekommen ſeid, und ſage es für Euch, Ihr jungen Millionen, Ihr alle verſteht mich, wenn ich ausſpreche, daß wir kein größeres Erlebnis haben als das dieſes Führers, der ein unbekannter Arbei⸗ ter war wie viele in unſeren Reihen, die für ſein Dentſchland geſtorben ſind. Vor mir ſtehen die 342 neuen Fahnen der Hitlerjugend. Der Adler Friedrichs des Großen iſt auf dieſe Fahnen geheſtet. Das Vermächtnis Friedrichs des Großen weht in ihnen für alle, die der Hitlerjugend angehören. Euer Weg zur Unſterblichkeit führt durch dieſe Fahnen. Ich weihe ſie dem Gedächtnis des großen Toten und für das Wert des größten Deutſchen, der uns lebt.“ * Nach Beendigung ſeiner Rede legte Baldur von Schirach an der Gruft Friedrichs des Großen einen Lorbeerkranz nieder. In tiefem Schweigen verließen die Reichsminiſter und Ehrengäſte das Gotteshaus. Dann begann im Luſt⸗ garten der Vorbeimarſch vor dem Führer der Hitler⸗ jugend. Voran die Blutfahne, gefolgt von den üb⸗ rigen Fahnen der Hitlerjugend und dem Ehrenbann Brandenburg⸗Süd. Weiter ging der nach Zehntau⸗ ſenden zählende Zug durch die Straßen Potsdams hinaus nach Sansſouci, das, von 12 rieſigen Scheinwerfern beſtrahlt, ſich vom winterlichen Abend⸗ himmel abhob. Fackelträger hatten auf den Terraſſen Aufſtellung genommen. Von zwei hohen Kandelabern loderten Feuer auf. Rechts und links des Schloſſes, auf deſſen Dach die ſchwarz⸗weiße Preußenfahne wehte, nahmen die Bannfahnen Aufſtellung. Daun wurden ſie in das Schloß Sansſouci getragen. Außer den bereits genannten Ehrengäſten waren noch in der Garniſonkirche anweſend: Reichswehr⸗ miniſter von Blomberg, der Chef der Marine⸗ leitung, Admiral Raeder, Reichsbiſchof Müller, ſowie viele Angehörige der gefallenen Hitlerjungen. Schwierigkeiten bei den ſchweizeriſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen — Paris, 25. Jan. Bei den franzöſiſch⸗ſchweize⸗ ſich Schwierigkeiten herausgeſtellt. Die ſchweizeriſche Regierung bemängelt die Erſchwerung der Einfuhr von Schweizer Käſe nach Frankreich auf Grund der neuen franzöſiſchen Kontingentierungspolitik und plant, wie verlautet, Einſchränkungsmaßnahmen gegen die Einfuhr franzöſiſcher Erzeugniſſe nach der Schweiz, vor allem für Wein, Gemüſe und Früchte, die ſchweizeriſchen Wünſche nicht berückſichtigt werden. Jahren die Heimkehr von Potsdam Von Helmut Sündermann Pflicht und Opfer— die geiſtigen Merkmale der nationalſozialiſtiſchen Bewegung—. waren die Gedanken, in deren Zeichen die 342 Fahnen der Hitler⸗Jugend in Potsdam geweiht wurden. Friedrich der Große und der Hitlerjunge Herberk Norkus, deren am 24. Januar in der feierlichen Stille der Potsdamer Garniſonkirche von der deut⸗ ſchen Jugend gedacht wurde, ſind Heroen dieſer zwei Worte Pflicht und Opfer. Der Pflicht gegenüber dem Staat und dem Volk war das Leben jenes Preußenkönigs geweiht⸗ Er hat dieſen Begriff zum erſten Male in geſchicht⸗ liche Formen gegoſſen, ihn uns über die Jahrhun⸗ derte weiterleben laſſen. In der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung erlebte ſein Geiſt der Härte gegen ſich ſelbſt, des bedingungsloſen Einſatzes für die Nation, die Stellung des Gemeinſchaftsgedankens über alles andere, ſeine Neugeburt und weltanſchau⸗ liche Prägung. War durch dieſes Pflichtethos damals die Lebenslinie eines großen Mannes beſtimmt, ſo iſt es Ziel und Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Revolution, es heute zum Merkmal des ganzen Volkes werden zu laſſen. Wo damals ein Natio⸗ nalſozialiſt auf dem Throne ſtand und ſeinen Willen in einer ſeinem Denken fremden Welt durchſetzte, da ſteht heute die Nation in den Fabriken und auf den Aeckern. Sie hat im Sozialismus, im Geiſt der Pflicht gegenüber der Volksgemeinſchaft, den Sinn und den Adel ihrer harten täglichen Ar⸗ beit ebenſo gefunden, wie der alte König vor 150 Rechtfertigung ſeines ſtolzen, ruhm⸗ reichen Lebenskampfes. Der Weg, der vom Preußen Friedrichs des Großen zum nationalſozialiſtiſchen Staat führt, iſt der Weg von einer großen, über⸗ ragenden Perſönlichkeit, deren Lebenswerk— weil geiſtig nur mit ihm ſelbſt verbunden— nach ſeinem Tode nur ſchematiſch weiterlebte und langſam zu zerfallen begann, zu einem Staat, deſſen ſozialiſtiſcher Geiſt in den Millionen des ganzen Volkes lebt und weiterleben wird, weil die Jugend dieſes Volkes die Fahne der Pflicht ergriffen hat und ihr ihr ganzes Leben weiht. Wenn die Banner, die in Potsdam geweiht wor⸗ wenn die deutſchen Jungen, die mit leuchtenden Au⸗ gen und blondem Haar jene Stunden miterlebten, einmal weiß geworden ſind— dann wird nicht unſer Reich und der Geiſt, der es ſchuf auch alt und ge⸗ brechlich geworden ſein, ſondern dann wird er le⸗ ben, leben noch vielgeſtaltiger, noch tiefer in der Bruſt jedes deutſchen Menſchen verwurzelt als heute. Auf dieſem Geiſt der Pflicht ruht die Bereit⸗ ſchaft zum Opfer. Durch ſie wurde unſer Staat erkämpft. Die Toten unſerer Bewegung, die mit ihrem Blute den Weg erſchloſſen haben in das Reich der Zukunft, haben uns den Geiſt der Härte und Entſchloſſenheit gegeben, der unſere Bewegung un⸗ überwindlich machte und der unſere Nation unſterb⸗ lich werden läßt, wenn ſie ihn ſtets lebendig bleiben läßt. Friedrich der Große und Herbert Norkus ſtanden als Repräſentanten der Idee der Pflicht und des Opfers ſymboliſch über dem Potsdamer Jugendtag. Solange die Jugend zu dieſem Geiſt ſich bekennt, darf die Nation gewiß ſein, daß der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat, den Adolf Hitler ſchuf und mit der Par⸗ tei zur kraftvollen Einheit werden läßt, das Zei⸗ chen der Jahrhunderte auf der Stirne trägt. Nie⸗ mand wird mehr den Fluch der deutſchen Geſchichte heraufbeſchwören und dieſe geiſtige Einheit ſpalten können. Wer ſich an ihr verſuchen wollte, würde daran zerſchellen. Denn wir haben nicht nur die Gegenwart, wir haben die Zukunft! Daran wird Deutſchland immer denken, wenn es das Wort Potsdam ausſpricht. Der Reichskanzler beim Reichspräſidenten — Berlin, 25. Jan. Reichspräſident von Hinden⸗ burg empfing heute vormittag den Reichskanzler Adolf Hitler zum Vortrag. Einheitliche Tracht auch für die Frauen der Deutſchen Arbeitsfront — Berlin, 24. Jan. Wie das VoͤZ⸗Büro meldet, hat der 8 des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront für die in der Deutſchen Arbeitsfront organiſierten Frauen eine einheitliche Tracht vorgeſchrieben, die ähnlich dem Feierabendanzug der Männer die innere Verbundenheit mit der Organiſation des ſchaffenden Voltes auch äußerlich zum Ausdruck bringen ſoll. Es iſt eine Art Kletterweſte aus dankel⸗ blauem Velveton vorgeſehen, zu der ein dunkler Rock und eine helle Sportbluſe getragen werden kann. Eine Uniformierung iſt ab⸗ ſichtlich vermieden worden, weil ſie nicht dem Charak⸗ ter der Frau entſpricht. 3 Bei den Schwächen und den 2. Seite/ Nummer 42 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 25. Januar 1984 Starke Zunahme der Eheſchließungen Meldung des DRB. Berlin, 25. Januar. 5 Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ 5 amtes wurden im Jahre 1933 in den deutſchen Groß⸗ ſtädten im ganzen rund 209 000 Ehen geſchloſſen, d. ſ. rund 40000 mehr als im Jahr 1932. Der größte Teil dieſer Zunahme der Eheſchließungen mit rund 34 000 entſällt auf die Monate Auguſt bis De⸗ zember, d. h. alſo in die Zeit nach dem Inkrafttreten des Geſetzes zur Förderung der Eheſchließungen. Die Heiratsziffer betrug im Jahre 1933 10,7 auf 1000 Einwohner der Großſtädte. Sie war die höchſte ſeit den erſten Nachkriegsjahren, in denen die Heirats⸗ häufigkeit bekanntlich mit dem Nachholen der wäh⸗ rend der Kriegsjahre unterbliebenen Eheſchließun⸗ gen eine außergewöhnliche Höhe erreicht hatte. Be⸗ ſonders ſtark häuften ſich die Eheſchließungen in den letzten Wochen vor dem Weihnachtsfeſt. So wurden im Dezember des vergangenen Jahres allein 26 000 Ehen geſchloſſen, genau um die Hälfte mehr als im Dezember 1932. 242 Arbeitsdienſtlager für Frauen Meldung des DNB. — Berlin, 24. Jan. Nach der neueſten Zuſammenſtellung, die die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes veröffentlicht, gibt es im Frauenarbeitsdienſt gegenwärtig 242 Arbeits⸗ dienſtheime. Dieſe verteilen ſich, wie das VdZ⸗Büro meldet, auf die 13 mit den Landesarbeitsamtsbezirken übereinſtimmenden Landesſtellen des Frauenarbeits⸗ dienſtes folgendermaßen: Pommern 33 Heime, Weſtfalen 30, Brandenburg 28, Schleſien 24, Nieder⸗ ſachſen 22, Nordmark 21, Südweſt 20, Oſtpreußen 18, Bayern 10, Rheinland 10, Sachſen 9, Heſſen 8 und Mitteldeutſchland 7. Auf Grund des Erlaſſes des Reichsbeauftragten für den Arbeitsdienſt der NSDApP iſt— wie das BöZ⸗Büro meldet— beſtimmt worden, daß der weib⸗ liche Arbeitsdienſt die Bezeichnung„Deutſcher Frauenarbeitsdienſt“ führt. Die Reichslei⸗ terin iſt Frau Gertrude Scholtz⸗Klink aus Karlsruhe, ſie hat ihren Sitz in Berlin. Die Bedingungen für die Aufnahme in den Frauenarbeitsdienſt ſind folgende: 1. Eingeſtellt werden nur Bewerberinnen, die das 17. Lebensjahr bereits vollendet und das 25. Lebens⸗ jahr noch nicht überſchritten haben. 2. Bei der Bewerbung ſind vorzulegen: a) hand⸗ geſchriebener Lebenslauf und Lichtbild, b) Geſund⸗ heitszeugnis. 0 3. Die Meldungen zur Aufnahme in den Frauen⸗ * arbeitsdienſt nehmen nur die Landesſtellen des freiwilligen Arbeitsdienſtes bei den jeweiligen Landesarbeiksämtern entgegen. 4. Jede Bewerberin verpflichtet ſich bei der An⸗ nahme der Bewerbung zu einer ununterbrochenen Dienſtzeit von 20 Wochen. Keine Rellame unter Bezugnahme auf den Nationaifosiaismus Meldung des DNB. 80 — Berlin, 24. Jan. Noch immer kommt es vor, daß Firmen mit irgendeinem Hinweis auf nationalſozialiſtiſche Grundſätze, Reden des Führers, bekannter Perſön⸗ lichkeiten der NSDApP oder unter Bezugnahme auf die Parteizugehörigkeit des Geſchäftsinhabers Re⸗ klame treiben. Wie das VöZ⸗Büro meldet, hat der Reichsſtand des deutſchen Handels unter Berufung auf die Erlaſſe der Reichsleitung der NS DAP ſich erneut gegen dieſe Reklamemethoden gewandt und alle Organiſationen des Handels aufgefordert, für ihre ſofortige Unterbindung in ihrem Bereich Sorge zu tragen. Bei erneutem Auftreten ſolcher Geſchäfts⸗ methoden ſoll mit aller Strenge auch ſeitens der Ver⸗ bände vorgegangen werden. die Wiedergabe den Ausſchlag für den Erfolg. Ste] deutſchen Muſikern ſei die Religion ein Herzense⸗ Karlsruher Theaterbrief Eine Operette von Bernhard Lobertz Im Programmheft des Badiſchen Staatstheaters war zu der Uraufführung der„lyriſchen“ Operette „Wunderland“ des in Mannheim geborenen Tonſetzers Bernhard Lobertz ein Auſſatz vor⸗ angeſchickt, worin gegen den Charakter der Operette in den letzten Jahren Stellung genommen und die Forderung nach einer neuen Kultur auch für die Operette erhoben ward. Niemand wird gegen eine ſolche ſchon ſeit Jahrzehnten erhobene Forderung Einſpruch erheben, in Verbindung mit der Urauffüh⸗ rung der Operette„Wunderland“ jedoch brachte ſie zugleich eine gewiſſe Berpflichtung für Bernhard Lobertz mit ſich, die der Tonſ Ler bei weitem nicht einzulöſen vermochte. Denn auch ſein„Wunderland“ AuUnterſcheidet ſich wenig von all den tauſend Vor⸗ gängerinnen, deren oberflächliche Handlung und ſüß⸗ liche Melodik Schrecken verbreiteten. Als ſein eigener Textverfaſſer iſt Lobertz bei der Niederſchrift der Dünnen„Handlung“ ohne Selbſtkritik und ohne den BVerſuch, ein vernünftiges und einigermaßen unter⸗ Hhaltendes Buch zu ſchaffen, vorgegangen. Das„Wunderland“ entauillt der Muſik und der Melodie und führt den erfolgreichen Operettenlom⸗ poniſten Johannes Stürmer in die Liebesatmoſphäre der gefeierten Operettenſängerin Vera Monti. Die⸗ ſem an ſich belangloſen Vorgang iſt ein ſo Weniges an feſſelnden Nebenhandlungen beigegeben, daß ſchon Tänze und Geſangseinlagen in erklecklicher Zahl herhalten müſſen, um die immer wieder auftauchen⸗ den Lücken zu füllen. Und wenn dabei Lobertz in Wort und karikierender Melodik gegen den Jazz wettert, vernimmt der Hörer nicht ohne Schmunzeln, wie er gerade ihn wieder als Mittel zum Zweck ver⸗ wendet. Dies allerdings in einer höchſt geſchmack⸗ vollen Weiſe. Damit unterſtreichen wir zugleich den Borzug der neuen Operette: ihre Muſik iſt ſauber und gefällig, von einem Kenner und Könner der Farbenmiſchung niedergeſchrieben, vielſach reizvoll, einſchmeichelnd, ſorſch in den Märſchen, und rhyth⸗ miſch beſchwingt vor allem in dem von Lobertz be⸗ vorzugten Walzer. Erfindung und Originalität iſt allerdinge nicht die ſtärkſte Seite des Komponiſten. Vorzügen, die man nicht aus dem Auge verlieren darf, Meldung des DNB. eKairo, 55. Jan. Der Internationale Gerichtshof hat heute mittag unter atemloſer Spannung der dicht gedrängten Zu⸗ ſchauermenge das Urteil im Kairorer Juden⸗ prozeß verkündet. Die Klage der Weltliga zur Be⸗ kämpfung des Antiſemitismus wurde als unzu⸗ läſſig abgewieſen. Der Kläger wurde außer⸗ dem zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Ueber den Gegenſtand und den Zweck dieſes Pro⸗ zeſſes iſt bereits von uns berichtet worden. Es han⸗ delte ſich um eine Schadenerſatzklage vor dem Ge⸗ miſchten Gericht in Kairo, die der Wchſelagent Um⸗ berto Jabes gegen den dortigen Deutſchen Verein angeſtrengt hatte. Der Kläger forderte von dem Vorſitzenden des Deutſchen Vereins einen Schadenerſatz von 101ägyptiſchen Pfund, weil er angeblich durch eine vom Deutſchen Verein verteilte Druckſchrift mit Statiſtiken über den Ein⸗ fluß des Judentums in Deutſchland in dieſer Höhe geſchädigt worden ſei. Die Schrift war ſeiner Zeit von einigen Männern der deutſchen Kolonie zur Abwehr gegen die Greuelhetze veröffent⸗ licht worden. Der Kläger Jabes iſt Vizepräſident des jüdiſchen Weltkongreſſes in Amſterdam und Vor⸗ ſitzender der jüdiſchen Liga in Aegypten. Ihm ſtanden die Rechtsanwälte Léone Caſtro, Henry Torrss und de Moro Giafferi zur Seite, von denen Caſtro, der Vor einer großen Offenſive in Marokko Meldung des DNB. — Paris, 24. Jan. Wie der ſozialiſtiſche„Populaire“ berichtet, ſind in Marokko große Truppenverſchiebungen im Hinblick auf die angekündigte große Frühjahrsofſen⸗ ſive in Mauretanien im Gange. Täglich gin⸗ gen von Marakeſch aus große Truppentransporte nach dem Süden. Die eingeſetzten Truppen wurden mit Laſtautomobilen bis nach Tiznit gebracht und von dort aus hätten ſie noch 23 Tage Fußmarſch zurückzulegen, bis ſie in ihren Ausgangsſtellungen angelangt ſeien. Bisher ſeien etwa 30 000 Mann zu der kommenden Offenſive konzentriert. Die erſten Vorpoſtengefechte ſeien übrigens auch ſchon in Gang gekommen, denn noch kürzlich ſeien bei einem Zuſam⸗ menſtoß zwiſchen einer franzöſiſchen Patrouille und einer Abteilung aufſtändiſcher Eingeborener vier franzöſiſche Soldaten getötet worden. Zwei Monate Gefängnis für einen Pariſer Demonſtranten — Paris, 25. Jan. Das Pariſer Strafgericht ver⸗ urteilte einen Teilnehmer an den Kundgebungen vor dem Kammergebäude vom 22. Januar zu zwei Mo⸗ naten Gefängnis und 50 Franes Geldſtrafe. Die An⸗ klage lautete auf öffentliche Sachbeſchädigung. 25 Starker iin Sowietrußland — Leningrad, 24. Jan. Der neue Parteiſekretär Kiroff bemerkte u. a. bei einer Rede, die er vor der Leningrader Parteikonferenz hielt, daß die Bevöl⸗ kerungszunahme in der Sowjetunion im Jahre 1932 nur 17 Menſchen auf 1000 betragen habe. Das be⸗ deutet, daß gegenüber dem Durchſchnitt, den man in den letzten Jahren ausrechnete, ein Rückgang um fa ſt 50 v. H. eingetreten ſei. Bisher nahm man den Bevölkerungszuwachs der Sowjetunion mit 3 v. H. an. Zwei Töchter des Königs von Nepal beim Erdbeben getötet — Kalkutta, 24. Jan. Zwei Töchter des Königs von Nepal ſowie die jüngſte Tochter des Premier⸗ miniſters wurden während des Erdbebens, als ein Teil des Königspalaſtes umſtürzte, getötet. war in ihren vielen Einzelheiten wie in ihrer Ge⸗ ſamtheit, in der Ausſtattung und im Muſikaliſchen derart ſchmiſſig, humordurchzogen, daß mit dem zweiten Akt der große Publikumserfolg ſich einſtellte Der Tonſetzer, der ſelbſt am Pult ſtand, konnte hier und am Schluß mit allen Mitwirkenden viele Male auf der Bühne erſcheinen. Im Schauſpiel iſt nach über zehnjähriger Pauſe Ibſens fauſtiſcher„Peer Gynt“ wieder zur Auf⸗ führung gekommen. Dieſes Mal wurde die von Dietrich Eckart vorgenommene Uebertragung und Bühneneinrichtung der von Felix Baumbach ſehr gewiſſenhaft betreuten Neueinſtudierung zu⸗ grunde gelegt. st. Religion und Kultur Pfarrer Senn in der Deutſchen Schule für Volksbildung In der Vortragsgruppe über die Grundkräfte der deutſchen Kultur ſprach Pfarrer Wilhelm Senn, Sickingen bei Bretten, über die Religion als kultur⸗ ſchöpferiſche Macht. Er ſtellte vor allem feſt, daß die⸗ ſes Verhältnis von Kultur und Religion heute über⸗ haupt nicht mehr in Frage geſtellt iſt, ſondern daß die Weltanſchauung Hitlers ganz auf dem Boden eines poſitiven Chriſtentums ſteht. So wie bei uns vor der Erſchließung durch den Verkehr die Dorfkirchen Mittelpunkte kultureller Betätigung waren, und wie die Klöſter einſt Ar⸗ beitsſtätten des Geiſtes bildeten, ſo iſt es in jeder Werte ſchaffenden Kultur geweſen. Die Religion iſt die Triebkraft. Deswegen iſt es nach Pfarrer Senns Anſicht zu verwerfen, daß man die oft ſo wertvollen Altarbilder aus ihrer eigentlichen Kult⸗ und Kul⸗ turſtätte herausreißt und in Galerien zuſammen⸗ ſtellt. Denn der Künſtler hat das Bild oder die Statue aus religiöſem Empfinden für das Gottes⸗ haus geſchaffen. Ebenſo verhält es ſich bei den Dichtern aller Kul⸗ turen. Die großen griechiſchen Dichter ſind Heilige vor Chriſtus, ihre öffentlich dargebotenen Dichtun⸗ gen waren Nationalgottesdienſte. Jene Heiden hat⸗ ten mehr Religion als unſere Aufklärungszeit, in der Dichter wie Kleiſt und Hebbel zerbrachen. Aehn⸗ aufbauen. liches ließe ſich auch von Schiller und Goethe ſagen. Allein in der Muſik habe bei den Deutſchen die reti⸗ gibt ſchließ-ich l giöſe Kraft am meiſten ſich ausgewirkt, den größten Deullſcher Erſolg vor dem Gerichtshof in Kairo Vizepräſident der Weltliga zur Abwehr des Antiſe⸗ mitismus, der eigentliche Führer der Klagepartei war. Die Klage wurde durch den deutſchen Rechtsanwalt Dahm mit einem Schriftſatz be⸗ antwortet, worin unter Anführung eines großen Materials dargetan wurde, daß der deutſchen Kolo⸗ nie nicht die Verbreitung von Werturteilen unter⸗ ſagt werden dürfe, die in Uebereinſtimmung mit der wiſſenſchaftlichen Forſchung, der Geſchichte der Völ⸗ ker und der Weltliteratur gewonnen und aufgeſtellt worden ſeien. Die klagende Partei erzielte darauf⸗ hin eine Vertagung des Prozeſſes mit der Be⸗ gründung, daß ſie für die Entgegnung auf dieſen Schriftſatz Zeit brauche. Schließlich wurde aber die Hauptverhandlung auſ den 22. dieſes Mo⸗ nats feſtgeſetzt, nachdem außer dem bekannten deut⸗ ſchen Anwalt Prof. Dr. Grimm aus Eſſen, der von Anfang an die Verteidigung übernommen hatte, auch der Vizepräſident der ägyptiſchen An⸗ waltſchaft Kemal Sedky Befi, einer der her⸗ vorragendſten ägyptiſchen Juriſten, ſich bereit erklärt hatte, für die beklagte Partei zu plädieren. In der jetzigen Verhandlung ſtellte Kemal Sedky Bej feſt, daß die ägyptiſche Regierung ohnehin gegen die deutſche Broſchüre eingegriffen hätte, wenn der In⸗ halt irgendwie ſtrafbar oder bbeleidigend geweſen wäre, ſo daß es der Weltliga gar nicht bedurft hätte. Er ließ ferner durchblicken, daß die Erhebung der Zivilklage eigentlich ein Mißtrauen gegenüber der ägyptiſchen Regierung darſtelle. Die Flottenkonferenz in Singapur Meldung des DNB. — Singapur, 24. Jan. Die britiſche Flottenkonferenz im Hafen von Singapur wurde am Dienstag an Bord des Kreu⸗ zers„Kent“ unter den ſtrengſten Vorſichtsmaßnah⸗ men für eine Geheimhaltung der Beſprechungen er⸗ öfſnet. Sieben Kriegsſchiffe, nämlich drei Kreuzer, ein Flugzeugmutterſchiff und ein Kanonenboot, ſind im Hafen von Singapur zu dieſem Zweck verſam⸗ melt. Das Intereſſe an der Konferenz iſt durch die Er⸗ klärung des japaniſchen Außenminiſters Hirota und dem amerikaniſchen Vorſchlag für den Bau von 120 neuen amerikaniſchen Kriegsſchiffen er⸗ höht worden. Das Programm der Flottenkonferenz umſaßt, wie man annimmt, nicht nur einen Ausgang des Hafens von Singapur als Flottenſtützpunkt, ſon⸗ dern die geſamte Lage im Fernen Oſten. Die An⸗ weſenheit auſtraliſcher und neuſeeländiſcher Vertre⸗ ter läßt vermuten, daß auch die kommende Entwick⸗ lung im Stillen Ozean bei den Verhandlungen zur Erörterung kommen wird Verhaftung von Anarchiſten in Barcelona — Paris, 24. Januar. Nach einer Havas⸗Meldung aus Barcelona iſt dort eine geheime Verſamm⸗ lung von Gewerkſchaftlern ausgehoben worden. 23 Perſonen, darunter mehrere bekannte Anarchiſten, è ͤ Plötzlicher Streik in einem großen Hotel — Neuyork, 25. Januar. Im Waldorf Aſtoria⸗ Hotel in Neuyork, einem der größten der Stadt, traten am Dienstagabend plötzlich wegen der Ent⸗ laſſung eines Unterkochs ungefähr 600 Kellner, Köche und weiteres Küchenperſonal in den Streik. Die Streikenden hatten vorher nicht die geringſte Streikabſicht merken laſſen. Sie verließen Punkt 19 Uhr ihre Oefen und Tiſche, obwohl vorher ſchon Hunderte von Gäſten in den Eßſälen ver⸗ ſammelt waren und die Speiſen beſtellt hatten. Alles Einwirken der Hotelleitung auf das Perſonal blieb erfolglos, ſo daß die drei großen Hauptreſtaurants des Hotels geſchloſſen werden mußten. Später kannte ein Teil des Betriebes wiederaufgenommen werden. dürfnis geweſen. Der Redner belegte das durch Worte und Taten verſchiedener Komponiſten. Nur Wagner ſei der einzige, dem die Segnungen der Re⸗ ligion verſchloſſen blieben, obſchon gerade er aus der Kirchenmuſik manches geſchöpft habe. Das Dritte Reich müßte auf der Großmacht„Religion“ wieder Daher müßten die Diener der Religion hinein in die braune Front. Die Ausführungen des Redners, der als volks⸗ tümlicher Kanzelredner durch die Kraft ſeiner Worte B. aufrüttelte, fanden herzlichen Beifall. O„Im Saargebiet verboten!“ Die Regierungs⸗ kommiſſion in Saarbrücken hat folgende drei Theater⸗ ſtücke zur Aufführung im Saargebiet nicht zuge⸗ laſſen:„Heimatſcholle“, preisgekröntes Drama von F. Schare,„Brüder in Ketten“, von Hermann Marzellus,„Lehrer Zeſſinger“, ein Südtiroler Notbild, von J. Hiels. Ebenfalls im Saargebiet nicht zugelaſſen wurde die Vorführung eines Film⸗ ſtreifens mit Lichtbildern und dem dazugehörigen Vortrag„Adolf Hitler und die Geſchichte ſeiner Be⸗ wegung“. ODie Selbſtändigkeit der Theaterintendanten ge⸗ ſichert. Der Leiter des amtlichen preußiſchen Thea⸗ terausſchuſſes, Staatskommiſſar Hinkel, wendet ſich in einem amtlichen Rundbrief an die Intendan⸗ ten der ſtädtiſchen Theaterinſtitute des Landes Preußen, in dem er im Anſchluß an ſeinen Rund⸗ brief über das Führerprinzip im Theaterleben fol⸗ gende Bemerkung macht:„Der genannte Runobrief (pom 9. Januar) hat eine Reihe von Organifationen beunruhigt. Dieſe Organiſationen glauben, aus dem Runobriefe leſen zu müſſen, daß der Intendant eines Theaters nicht oder nicht mehr verpflichtet ſei, mit berufsſtändiſchen Organiſationen, wie z. B. der „Bühnengenoſſenſchaſt“ in der üblichen Weiſe zuſam⸗ menzuarbeiten. Einzelne Städte, wenn es auch nur wenige ſind, glaubten, daß durch dieſen Rundbrief ihre Rechte bezüglich des Theaters noch mehr ge⸗ ſchmälert würden. Das alles gibt mir Veranlaſſung, nochmals nachdrücklichſt auf die Selbſtändig⸗ keit des Intendanten hinzuweiſen. Der In⸗ tendant allein iſt und bleibt dem Staat und dem Volk gegenüber verantwortlich für die geſamte Lei⸗ tung ſeines Inſtituts. Jedwede Störung des wenigſtens miit Muſik Grammophon in Betrieb ſetzte. Ein Oberwachtmeiſter, der ſich zufällig in Zivil in dem Lokal aufhielt, ver⸗ von allen Organiſationsſtellen Landesverräter feſtgenommen — Berlin, 24. Jas. Schon längere Zeit war den Polizeibehörden auf⸗ gefallen, daß der Handlungsgehilfe Robert Sch mitt aus Frankfurt am Main einen Schriftwechſe nach dem Saargebiet unterhalten hat. Nachdem Schmitt beobachtet worden war, wurde nunmehr zu“ gegriffen. Schmitt wurde feſtgenommen und jeine Wohnung durchſucht. Dabei ſand man bei Schmitt, der bis zur Umſtellung in einer kommuniſtiſchen Druckerei beſchäftigt worden war, ſchwer laſtendes Material. Neben Schreiben an die Regierungskommiſſion, in denen er ſeine Dienſte für beſondere mit der Abſtimmung in Zuſammenhang ſtehende Fragen anbot, wurde u. a. auch ein Schrei⸗ ben an den früheren franzöſiſchen Major Lanrezacr gefunden. be Lanrezac ſitzt getarnt in der Bergwerksdirektioun zu Saarbrücken. Dort bekleidet er an ſich einen Poſten, in Wirklichkeit aber betreibt er von dort aus die franzöſiſche Propagan da. So gibt er die„Cahiers Sarrois“ heraus. Er leitete früher auch die franzbſiſche Geſellſchaft der Saarfreunde und betätigt ſich auch noch heute in der Aſſociation Fran⸗ caiſe de la Sarre. An Lanrezac hat Schmitt unter Hinweis auf ſeine durch die Revolution herbeige⸗ führte Stellungsloſigkeit u. a. geſchrieben, er ſtände ihm auch für andere Dinge, die ſicher ſein Intereſſe fänden, zur Verfügung; Lanrezac hat darauf Schmitt Saar⸗ brücken geweſen iſt, konnte noch nicht feſtgeſtellt nach Saarbrücken gebeten. Ob Schmitt in werden. Gegen Schmitt wird ein Verfahren wegen Lan⸗ desverrats eingeleitet werden. Außerdem wurde gegen den früheren Kriminalkommiſſar Eppinger aus Berlin, der ebenfalls unter bedenklichen Umſtän⸗ den in den Dienſt der Regierungskommiſſion treten wollte, die Schutzhaft verhängt. Zerknall in einem Induſtriewerk — Völklingen, 25. Jan. Im Frühſtücksraum der Edelſtahlwerke ereignete ſich am Donners⸗ tag vormittag 10 Uhr aus bisher ungeklärter Urſache ein Zerknall, der das Gebäude völlig zer⸗ törte. En Teil der Belegſchaſt, der ſich gerade in dieſem Raum aufhielt, wurde unter den Trümmern begraben. Ein Arbeiter wurde als Leiche geborgen, acht wurden verletzt, davon mehrere ſchwer. Der Auſſeher des Aufenthaltsraumes liegt noch unter den Trümmern. Selbſtmord auf den Schienen — Berlin, 25. Jan. Donnerstag früh ſtürzte ſich der 55jährige Baron Gotthard von Oſten⸗ Sacken auf dem Untergrundbahnhof Nürnberger Platz plötzlich vor einen einfahrenden Zug, der nicht mehr rechtzeitig zum Halten gebracht werden konnte Die Feuerwehr konnte nur noch den völlig verſtüm⸗ melten Leichnam des Unglücklichen bergen. Betrunkener ſchießt Polizeibeamten nieder — Berlin, 25. Jan. Burſche verlangte in der Nacht zum Donnerstag in einer Gaſtwirtſchaft im Oſten der Stadt einen Schop⸗ Ein betrunkener 23jähriger pen Bier. Als ihm der Wirt dieſen verweigerte, zog der Betrunkene eine Piſtole, richtete ſie auf den ſuchte dem Betrunkenen die Schußwaffe zu entreißen. Dabei ging ein Schuß los, der den Beamten ſo ſchwer gebracht verletzte, daß er ſofort ins Krankenhaus werden mußte. Es ſteht noch nicht einwandfrei feſt, ob ſich der Schuß zufällig gelöſt hat oder ob er be⸗ wußt abgegeben worden iſt. Raubmord in ſchleſiſchem Dorf — Breslau, 25. Jan. Am Mittwoch wurde die Ausſ üglerin Pauline Gafert in Buchwald(Kreis Oels) in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt ſie eines gewaltſamen Todes geſtorben. Die Leiche wies Strangulations⸗ merkmale auf. Es beſteht der Verdacht des Raub⸗ mordes. Die Moroͤkommiſſion hat ſich an den Tatort begeben. Ein unbekannter Rembrandt Dieſes Bildnis eines jungen Mannes, das bei einer bolländiſchen Golerie auffauchte, iſt als ein echtes Rembrandt⸗Gemälde aus— Jahre 1635 feſtgeſtellt worden. eines Intendanten durch unberechtigte Maßnahmen irgend einer Organiſation wird in Zukunft zur Un⸗ möglichkeit gemacht werden. Zwiſchen dem Ver⸗ treter des Deutſchen Gemeindetages und dem amt⸗ lichen preußiſchen Theaterausſchuß beſteht leben⸗ digſte Verbindung. Ich erwähne das, um den Her⸗ ren Intendanten zu zeigen, daß das grundſätzliche Wirt und verlangte mit den Worten„Dann will ich ſterben“, daß er das 1 9 8 Eintreten des amtlichen preußiſchen Theateraus⸗ ſchuſſes für die Selbſtändigkeit eines Intendanten oder Intereſſen⸗ gemeinſchaften(Bühnengenoſſenſchaft, Bühnenverein Theaterbetriebes und der notwendigen Tätigkeit! Gemeindetage uſw.) anerkannt worden iſt.“ enug bDhren SS — „Donnerstag, 28. Januar 1934 CCPPPPPPPPPPPPVVPVPVVVECEEEEEEEEETTbTÄ—TX———————————————————————————— Keue Mannheimer Zeilung/ Abenb⸗Ansgabe 3. Seite(Nummer 42 —————————— Mannheim, 25. Januar. Ein Mahnwort für den 26. Januar tell hirnden Geſchehens voll ein Jahr 0 ſe inter uns und unſre deutſchen Brüder, 1e rn der Heimat ſtetig in Gefahr, chauen auf uns; ſie hören unſre Lieder. —— Deutſchland bis ins Tiefſte beben, ie ſah n ie Sonne unſern Himmel röten, 65 das gewaltige Erleben, ufſtieg, die Erhebung aus den Nöten. Die Män Deutſchtum ſie darf nimmer ruhn, änner, die gewaltig Großes ſchufen * 2. Stehn hinter uns und ſchützen unſer Tun. Do Wei, draußen leben, oftmals am Verzagen, Vier e umringt von Haß und Lug und Trug, D5* Millionen, die voll Heimweh fragen, die Heimat noch im Herzen trug. Selkenrdia:„Seib getroſt: Ihr Brüder öraußen, und fürs Deutſchtum iſt für euch bedacht, Stürme voller Mißgunſt euch umbrauſen, neuen Reiches Kanzler hält die Wacht. Benn—5 in Treue nur euch Deutſche nennet, enn ihr auch hinter unſern Grenzen ſteht, O6— r euch nur zu Deutſchland treu bekennet, ch das Schickſal Schweres auf euch lädt, Jör wißt es: Beim 8 Hört 1 Zurufe Arben oer Stelle hat man uns berufen, eure Nöte, eure Sorgen DA. ſind ſie in guter Hand; uſre Stimmen, die euch heut und morgen n Volk Heil! Heil Deutſches Vater⸗ lan dl Gertrud Remy. * ——— pochen obige Verſe an euer Herz, Bolksgenoſſen! Sagt nicht, wir geben doch ter im Innern; verſchließt eure Augen und rübern 5t dem ungeheuren Elend von Millionen ungelieht draußen, denen—als Deutſche gehaßt oder — keine Wohlfahrt in ihrer bitteren Not den, Dezur Seite ſteht, um das Schlimmſte abzuwen⸗ Hunger und dem Erfrieren preisgegeben, deen ſie bangen Herzens nach den helfenden Herzen Wenn am morgigen Freitag ſtraßab en ſt ul geſammelt wird, gebt, was in euren Kräf⸗ eht. Gott mag's euch lohnen. Holzausgabe beim Winterhilfswerk wöglicte zieht eine endloſe Karawane mit allen dem Wen Karren die Jungbuſchſtraße hinunter nach terhilfswernbafen zu dem Holzlagerplatz des Win⸗ bolen. um dort das zugeteilte Holz abzu⸗ Ausgab urch die vorbildliche Organiſation geht die Holg Bbes des Holzes reibungslos vonſtatten. Wer ſorgen ekommt, muß ſich zuerſt einen Holzſchein be⸗ Ben, d für den Betreſfenden zuſtändige 2 den die Plachndes Winterhilfswerks ausſtellt. Im Lager⸗ * tro im Binnenhafen wird auf der Ausweiskarte, 0 immer mitgebracht werden muß, der — quittiert und dann kann gegen Rückgabe ven 9 das Holz von der Waage auf den Kar⸗ 88 werden. Das Holz kommt in halblan⸗ an und wird auf dem Platz von einer beits 99— hackgerecht zerſägt. Ein dankbares Ar⸗ gebiet hat ſich hier für die Arbeitsdienſtler auf⸗ etan. 5 13 iſt. n. Ueberall greiſen ſie helfend ein, wo es nötig kaler 26 einfach war die Holzausgabe im Käfer⸗ größten ald. Das dort geſchlagene Holz war zum und no Teil den Bedürftigen der Caritas zugeteilt aber nicht zerſägt. Dafür bekamen dieſe Leute unwegſab mehr Holz. Mit den Wagen mußte auf an Wegen herangefahren und das Holz ie ge em Liegeplatz aufgeladen werden. Nur durch chper beſeitige Hilfsbereitſchaft der Leute konnte der ri Sinnede Handwagen über den weichen, ſchlüpf⸗ mümpfe aldboden, durch Löcher und über Baum⸗ Aber hinweg auf den Fahrweg gebracht werden. Mübe man ſah es den Leuten an, daß ſie gerne dieſe Stude + ſich nahmen. Im Hinblick auf die warme zugeteilter ihnen damit, neben den außerdem noch kenswerten Kohlen, vom Winterhilfswerk in dau⸗ rter Weiſe ermöglicht wurde. L. B. Milbtätigkeitsabend der Gaſtwirte Ei Gäſte mal im Jahr ſind die Maunheimer Gaſtwirte Voltegenie, denken dabei an die hilfsbedürftigen in die Roſſen und ſtellen ſtets ihre Veranſtaltung Friedrichspalte der Mildtätigkeit. Im vollbeſetzten 9 einrich parkſaal begrüßte geſtern Kreisverwalter de Reith die zahlreich Erſchienenen, beſon⸗ 8 Lei bandrat Dr. Veſenbeckh, Regierungsrat Dr. r rungsr,“„Regierungsrat Neumayer, Regie⸗ und eut Dr. Schultheiß, Stadtrat Fiſcher Vereinen Anzahl Vertreter von Verbänden und n. In einer weiteren Anſprache richtete Gauverwalter Knodel, Karlsruhe, an di, des 5 Gäſte im Namen des Reichs⸗Einheitsverban⸗ worte u,Veutſchen Gaſtſtättengewerbes Begrüßungs⸗ es gelund, ab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß zuerhaltcgen iſt, das traditionelle Winterfeſt aufrecht⸗ s das en. Herr Knodel erinnerte dann daran, daß im ſte Mal iſt, daß man das Mildtätigkeits⸗ ſeine.Dritten Reich begehen kann und knüpfte an usführungen vom vergangenen Jahre an. n atte er die Frage geſtellt, wer es möglich zrwird, daß die deutſche Wirtſchaft wieder in f e kommt. Heute dürfen wir mit Ehrfurcht binweiſen, daß ein Mann gefunden iſt, der e serige Problem löſt. Wenn die Arbeitsloſig⸗ — iſt, wird auch die Wirtſchaft wieder in ommen. Die deutſche Regierung weiß, wie weiß um das Gaſtwirtsgewerbe beſtellt iſt und fühlt, P auch, daß das Gaſtwirtsgewerbe es zuerſt letzte Gwenn es abwärts geht und daß es das hu ſpürewerbe iſt, das von einem Auſſchwung etwas en bekommt. Daher heißt es Mut und Hoff⸗ Die Abenteuer des Der Kaiſer blickt vor ſich hin. Die Kaiſerin, zit⸗ ternd vor Erregung, pfeift ein bitterſüßes amerika⸗ niſches Liedel vom home, sweat home, vor ſich hin. Wahrſcheinlich dreht ſich die Witwe Tſü⸗Si wie⸗ derum im Grabe um. Sir Reginald fährt fort, eindringlich, faſt beſchwö⸗ rend:„Majeſtät dürfen nicht unterſchreiben. An Ihrem perſönlichen Schickſal würde auch dieſer neue Ver⸗ zicht nichts ändern. Wenn Sie den Soldaten Feng's in die Hände fallen glauben Sie wirklich, daß man Sie lebendig in die Welt ließe? Gar mit den Kronjuwelen und dem Familienſchmuck Ihres ruhm⸗ reichen Hauſes, den der wackere Marſchall ſicher ſchon in dieſem Augenblick, da er noch im Winterpalaſt verwahrt wird, an japaniſche Händler verkauft hat? Oder glauben Majeſtät, daß man Ihnen in Zukunft die halbe Million Silberdollar auszahlen wird, nach⸗ dem Sie die zugeſicherte Apanage von vier Millio⸗ nen Tael doch auch nicht ein einziges Mal bekommen haben? Vor allem aber— darf der Sohn des Him⸗ mels, ganz unabhängig von Leben und Eigentum, in den Verzicht auf Rang und Würde willigen?“ „Orcheſtrion!“ erwidert, ein bißchen ratlos, der Kaiſer. Er hat nämlich im ſiebenundvierzigſten Saal des Kuppelgebäudes, den er als Spielzimmer benützt von einer franzöſiſchen Firma ein Orcheſtrion ein⸗ bauen laſſen. Ein niedliches, muſikaliſches Spielzeug: Zu den Klängen Pariſer Gaſſenhauer wiegen ſich zierliche Figuren im Tanze: Kavaliere und Midiner⸗ ten, Lakaien, Reifrockdamen, Prinzen und Bettel⸗ leute. Es läßt ſich etwas ruhiger nachdenken bei ſol⸗ chem Spiel. Faßt er heldiſche Entſchlüſſe? Der letzte Mandſchukaiſer richtet die Reihen ſeiner Krieger aus: Zinnſoldaten in den Uniformen der Potsdamer Gre⸗ nadiere und der Schweizergarden des Papſtes. Aber dann wirft er mit einer einzigen Handbewegung die Figuren durcheinander.„Kommen Sie, mein lieber Sir Reginaldl!“ ſagt er. Der Erzieher verbeugt ſich aufatmend. Zieht das koſtbare Gaſtgeſchenk hervor, das er in der Eile mit⸗ zubringen nicht vergaß: Eine blaue Brille. Uner⸗ kannt ſchlüpft der Kaiſer, von ſeinem einzigen Ge⸗ treuen, dem britiſchen Sir, geleitet, durch eine abge⸗ legene heimliche Pforte hinaus aus der Verbotenen Stadt. Die Kaiſerin verbirgt ſich im Frauenpalaſt. Sie wird im Trubel der nächſten Stunden, den ſie erwarten, nachfolgen. Auf den Glockenſchlag dͤrei kracht ein Schuß gegen den Winterpalaſt. Es iſt der einzige geblieben. Mit gezücktem Krummſäbel betritt der heldenhafte Mar⸗ ſchall Feng den Winterpolsſt. Nirgends findet er den Kaiſer. Nirgends findet er Widerſtand. Nur im ſiebenundvierzigſten Saal des Kuppelgebäudes ſtellen ſich ihm drei ſeltſame Krieger entgegen: die Generäle Joffre, Wallenſtein und Radetzky. Koloſſalfiguren, auch aus Zinn natürlich, die des Himmelsſohnes Spielzimmer bewachen. Weil aber ein Sieg erkämpft ſein will und Blut fließen muß, ſchlägt Feng⸗Hſü⸗ Kiangs Krummſäbel den Figuren eigenhändig die Köpfe ab. So hat er hintereinander Joffre, Wallen⸗ ſtein und Radetzky beſiegt. Er iſt nun unbeſtritten der größte Feldherr der Kriegsgeſchichte. Helbstmord der„IUeenden Iboſfhe“ Zehntauſend Menſchen wohnen immer noch in der Verbotenen Stadt. Jetzt ſind dieſe Zehntauſend eine einzige, aufgeſcheuchte Herde. Buddhaprieſter leiern, Mandarine ſchnattern, Bunuchen plärren. Es wer⸗ den nicht viel Umſtände mit dieſer Paraſitengeſell⸗ ſchaft gemacht. Wer das Pech hat, einem der einrük⸗ kenden Soldaten im Wege zu ſtehen, wird niederge⸗ ſchoſſen. Von zuſammengetrampelten Leibern ſind die Hallen und Höfe erfüllt. Marſchall Feng geht zielbe⸗ wußt vor. Die Schatzkammern ſind ſein Ziel, in dem die Kronjuwelen ſtecken. Bis zum heutigen Tag weiß niemand, wo ſie hingekommen ſind. Was die Eunu⸗ chen noch nicht aus den Kunſtſammlungen geſtohlen haben, wird nun weggetragen. Die Damen des Hofes tun gut daran, ſich in abgelegenen Frauengemächern verborgen zu halten. Aber da naht ein ſeltſamer Zug: Neunzig Mand⸗ ſchuprinzeſſinnen haben ſich zuſammengeſchloſſen und die rücken nun dem ſiegreichen Marſchall zu Leibe. Sie ſtürmen auf ihn ein, ſie fallen über ihn her, ſie ſind nicht abzuſchütteln. Vor ihnen zieht der ſiegreiche Feldherr ſich ängſtlich zurück. Iſt froh, daß er einen Weg findet: Der Sommerpalaſt, nördlich der Stadi Peking, ſoll den Damen reſerviert bleiben. Hier mö⸗ gen ſie bis an ihr ſeliges Ende in vergoldeten Pago⸗ den herumklettern und in marmornen Baſſins nach Fiſche angeln, die genau ſo klug und bedeutungsvoll ſind wie ſie, die Mandſchuprinzeſſinnen, ſelbſt. Allgemeine Freude, Zuſtimmung, Friedensſchlus. Eine einzige iſt nicht dabei: die Kaiſerin⸗Mutter. Acht Würdenträger, mit der Pfauenfeder des aller⸗ höchſten Dienſtes geſchmückt, ſchickt ſie oͤem chriſtlichen General entgegen: Sie wäre gnädigſt geneigt, ihn vor ihrem Antlitz zu empfangen. Schade, daß Feng von dieſer gütigen Erlaubnis keinen Gebrauch macht. „Madame möchte ſich freundlichſt zu mir bemühen!“ erwidert er den Pfauenfedern. Nun hat die Wehende Wolke alle ihre Tage um die Anrede: Madame!l gekämpft, wie ſie europäiſchen Königinnen geführt. Vor dieſem elenden Aufrührer aber iſt ſie nicht geneigt, ſich derart titulieren zu laſ⸗ ſen. Für den Rebellengeneral Feng bleibt Majeſtät die Majeſtät und die Kaiſerin⸗Mutter ein höheres Weſen, vor dem, will er ſie nicht tödlich beſchimpfen. er in den Staub zu ſinken hat, neunmal mit dem Haupt den Boden zu berühren. Nun aber iſt der töd⸗ liche Schimpf ihr zugefügt und da ihrer Ehre kein Rächer entſteht, bleibt nur noch eins zu tun: die Flucht ins Weſenloſe. Geheimnisvolle Wandlung: während dieſer ganze traditionsſtarre Hof, winſelnd um das bischen Leben der Fürſten und um die Altersverſorgung altjüng⸗ ferlicher Prinzeſſinnen, ſich ſklaviſch und willenlos dem geſchäftemachenden Marſchall unterwirft, der das Recht des Krummſäbels für ſich hat, erwacht in der einen Frau, die ihr Leben, unkaiſerlich genug, auf Rennplätzen und in Hotelbars verbrachte, von gut⸗ geſchnittenen Tänzern verlockt und von Gläubigern verfolgt, in Pokerſchulden verſtrickt und in die ſchick⸗ ſalhafte Schuld, dem Kaiſer der Chineſen den Zopf abgeſchnitten zu haben, den Zopf, an dem ein Viertel der Menſchheit gläubig hing— in dieſer leichtfer⸗ tigen, verſpielten, flatterhaften Talmieuropäerin er⸗ wacht das Wunder des tauſendjährigen Ahnenſtolzes. Unbekümmert um das Toben, das Johlen und Kreiſchen in der verſinkenden Verbotenen Stadt, um Höllenlärm und Todesängſte, um Mordluſt, Beute⸗ gier, Blutrauſch ringsum zieht die„Wehende Wolke“ in blauſeidene Gewänder, das Sterbekleid der Frau, gehüllt, hin zur Pagode der ſiebenfachen Freiheit, die am Weiher der ſüßen Verklärung liegt. Silberfiſche ſchwimmen im Waſſer des Weihers, gutgenährte, hochherrſchaftlich gepflegte Tiere, und in der Pagode ſteht die Bank der Betrachtung, aus purpurnem Marmor gehauen, aus einem einzigen, gewaltigen Stück. Hier läßt ſich die„Wehende Wolke“ nieder. Ihre Gewänder ſind ſchamhaft übereinandergefaltet. nichts erinnert mehr an den Kampf um die Knöchel⸗ freiheit hochgeraffter Jupons, den ſie zwanzig Jahre lang gegen alle Sitte gekämpft hat. Dann ſtößt ſich die etwas verwelkte, ſehr parfümierte Hand, jäh mit der ungebrochenen Kraft Aſiens zufahrend, den ſil⸗ bernen Dolch ins Herz. Am Abend des fünften November veröffentlicht Marſchall Feng ſeinen Siegesbericht. Der ſchließt mit den Worten:„Die Kaiſerin⸗Mutter hat ihre volle Freiheit wieder. Der Kaiſer iſt flüchtig. Auf ſeinen Sxl voi Renz KNRus Herrn PuüVi, genannt Kaiser Hsüan-Tung Kopf, lebendig oder tot, iſt eine Prämie von zwanzig⸗ tauſend Taels ausgeſetzt!“ SIascſat Zum erſten Male in ſeinem Leben ſteht der Kai⸗ ſer auf der Straße, außerhalb der Verbotenen Stadt. Es iſt eine Flucht ins lebendige Leben. Es iſt alles neu und ſeltſam und ganz anders, als es immer war: Häuſer aus Lehm, durchaus keine Paläſte aus Marmelſtein. Menſchen, in Lumpen gehüllt oder in europäiſches Gewand, keine ſeidenen Uniformen mehr. Straßenbahnen— ja was iſt denn das über⸗ haupt? Es bleibt wenig Zeit, zu ſchauen und zu ſtaunen. Vorwärts drängt Sir Reginald ſeinen Schützling. Jeder Blick iſt eine Gefahr und jede Sekunde kann den Tod bringen. Man muß verſuchen, ſich durchzu⸗ ſchlagen: zum Palaſt des alten Prinzen Tſchun, eines entfernten Onkels, der weit außerhalb der Verbote⸗ nen Stadt ſeine ſteinernen Zelte aufgeſchlagen hat, ein Leben der Beſchaulichkeit und Betrachtung zu verbringen. Am liebſten möchte Sir Reginald den Kaiſer ja in die britiſche Botſchaft bringen, erſt dort, in der europäiſchen Konzeſſion, wäre der Sohn des Himmels ſeines Lebens völlg ſicher. Aber ſeine Exzel⸗ lenz, der Botſchafter, hat ſeine Anfrage beodauernd ab⸗ weiſen müſſen. England wünſcht nicht, ſich in die chi⸗ neſiſchen Wirren einzumengen. Exzellenz iſt ſehr un⸗ glücklich, dem Kaiſer kein Aſyl bieten zu können. Nach ſtundenlangen Wanderungen durch die Stra⸗ ßen von Peking gelangten die beiden zum Palaſt des Prinzen Tſchun. Aber ſie können nicht eintreten. Das Haus iſt von einem doppelten Kordon Polizei be⸗ wacht. Es wäre Selbſtmord. So verbringen ſie die Nacht, indem ſie weiterwandern und immer weiter. Die Straße tobt. Die Flucht des Mandſchukaiſers wird mit unendlichen Strömen Reißbranntwein be⸗ goſſen. Novembertage in Peking— wir wiſſen, wie Novembertage ſind. Im Morgengrauen kehren ſie zum abgeſperrten Palaſt des Prinzen Tſchun zurück. Der Knaben⸗ kaifer kann ſchon nicht mehr weiter. Seine Sohlen brennen, ſeine Augen ſind entzündet.„Wenn Sie nun in die Freiheit gelangen, Majeſtät, ſo verſpre⸗ chen Sir mir das eine,„ſagt Sir Reginald.“ Zwei Stunden Boxen täglich, zwei Stunden Tennis. Und ein bißchen Polo kann auch nichts ſchaden. Majeſtät werden noch ein ganz ſtrammer Boy werdn.“ Und ſiehe da, beim Worte: Boy, das in England Junge bedeutet, in China Diener, hat er einen Einſall. Mit feſten Schritten geht er auf den dienſthabenden Po⸗ lizeioffizier zu.„Ich bin Sir Reginald Johnſton“, ſagt er hochmütig. Und mit wegwerfender Hand⸗ bewegung zeigt er auf den Kaiſer:„Das iſt mein Boy. Ich will den Prinzen beſuchen. Wollen Sie mich ins Haus führen bitte,“ Die Bitte eines Engländers iſt Befehl, wo immer die farbigen Millionen woh⸗ nen. Dienſtbeflieſſen ſchreitet der Polizeioffizier voran. Er bittet um die Ehre, delbſt das Tor auf⸗ ſchließen zu dürfen: das Tor zur Freiheit. Ach, die Freiheit iſt kurz und trügeriſch! Kaum, daß ſie ein paar Stunden dauert. Der greiſe Prinz kann ſeinen kaiſerlichen Neffen nicht beherbergen: Die Kulis würden das Geheimnis ausplaudern, zwanzigtauſend Taels Kopfprämie ſind ja ein Mil⸗ lionenvermögen. Als er wieder Abend wird, muß der Kaiſer Abſchied nehmen und weiterwandern. In der Chineſenſtadt iſt nirgends Sicherheit für ihn, es bleibt doch nur der Weg in die Konzeſſion der Fremden. Der Kaiſer nimmt dieſen Weg in langen Sprüngen, atemlos keuchend, in fiebernde Haſt. Er wird getreten, geſtoßen, geprügelt, ein Straßenkuli, unter Millionen irgendeiner. Und keiner, der ihn mit einem Fußtritt zur Seite ſtößt, ahnt, daß er hier ein Vermögen vergeudet: Zwanzigtauſend Taels. (Fortſetzung folgt.) SSS—ZZZ————————————————————————————————...........— nung gefaßt und denen entgegengetreten, die das nicht verſtehen können. Es wird aufwärts gehen mit der deutſchen Wirtſchaft und mit dem deutſchen Gaſtwirtsgewerbe, wenn wir alles einſetzen: nichts für uns, alles für Deutſchland. Eine ausgezeichnete Vortragsfolge unterhielt in angenehmſter Weiſe die Erſchienenen. Herr Elſishans(Baß) ſang eine Arie aus der „Zauberflöte“, während Herr Schooß BBariton)„In vino veritas“ vortrug. Beide Sänger, die von Herrn Bauſenhardt begleitet wurden, durften ſtarken Beifall entgegennehmen. Als Gäſte der„Libelle“ ſtellten ſich Haunſtein u. Co. mit ausgezeichneten Tricks vor. Die verwegenen Kunſtſtücke erregten be⸗ rechtigtes Staunen, wie die Kartenkünſte des luſtigen Hexers„Balton“ geradezu Verblüffung auslöſten. Eine nette Angelegenheit war das Auftreten der zwölf Sunlicht⸗Girls, von denen die Füngſte ſpäter in einem entzückend getanzten Walzer gefiel. In einem gut gelungenen Parterre⸗Kraft⸗Akt ſtell⸗ ten ſich die„3 Weltons“ vor. Stärkſten Beifall durfte auch der Tenor Hans Brückl für ſeinen dar⸗ gebotenen Tonfilmſchlager„Heute Nacht oder nie“ entgegennehmen. Toni Kunz, der ſich als Anſager betätigte, brachte ſeinen ſchon unvermeidlich gewor⸗ denen„Deutſchen Michel“ und kramte etwas aus ſeinem Vortragsſchatz hervor. Daß das Hotter⸗ Quartett mit luſtigen Liedern gefiel, bedarf keiner weiteren Betonung. Erwähnt zu werden verdient noch der Muſikzug der SS.⸗Standarte 32, der mit ſchwungvollen Muſikſtücken die Vortragsfolge berei⸗ cherte und der auch ſpäter zum Tanze aufſpielte. Die Geſamtleitung des Abends hatte Johannes Bernſtein. In den frühen Morgenſtunden waren in den Tiſchreihen noch kaum irgendwelche Lücken zu entdecken. Erſt die Polizeiſtunde machte dem harmo⸗ niſch verlaufenen Feſt ein Ende. Die reich ausgeſtat⸗ tete Tombola machte dem Mannheimer Wirtsge⸗ werbe alle Ehre.—tt Weiße Woche Gemäß einer Mitteilung der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer für Baden in Karlsruhe findet die „Weiße Woche“ in Baden in der Zeit vom 20. Fe⸗ bruar bis 3. März ſtatt. Dem Sinne der„Weißen Woche“ entſprechend kann ſie nur für ſogenannte weiße Waren als zuläſſig erachtet werden. Sonder⸗ veranſtaltungen irgendwelcher Art haben in der Zeit von der Beendigung des Inventurverkaufes bis zum Beginn der„Weißen Woche“, alſo vom 5. Februar bis 26. Februar, zu unterbleiben. Eine Rabatt⸗ gewährung beim Inventurverkauf und bei der „Weißen Woche“ über den im Geſetz über Preisnach⸗ läſſe vom 25. November 1933 vorgeſehenen Bar⸗ rabatt von 3 v. H. hinaus iſt nicht zuläſſig. — *. Die Wiederholung des Planetariumsabend für Erwerbsloſe fand mit dem gleichen Programm wie am Samstag den größten Anklang. Der Beifall war ſo lebhaft, daß wieder mehrere Zugaben be⸗ willigt wurden. Das Planetarium war auch bei dieſer Vorſtellung voll beſetzt. Man kann daraus ſchließen, daß ein Bedürfnis für ſolche Veranſtaltun⸗ gen beſteht, die nach allgemeiner Anſicht öfters ſtatt⸗ finden ſollten. Viele Beſucher ſcheuen nicht den wei⸗ teſten Weg. Selbſt aus den Vororten kommen ſie herbei, um an den Darbietungen in dem anheimeln⸗ den Raum des Planetariums teilnehmen zu können. Beſonders die Filme aus fremden Ländern, über⸗ haupt alle Natur⸗ und Tierfilme, werden gerne ge⸗ ſehen. * Einen Geſellſchaftsabend gab das allzeit rührige und in jeder Hinſicht vorbildliche Tanzinſtitut Stündebeek. Die Veranſtaltung war nicht nur außerordentlich gut beſucht, ſondern bewies auch, daß gepflegter Tanz immer noch ſeine Freunde und An⸗ hänger hat. Herr Stündebeek ſelbſt zeigte mit ſeiner Partnerin neuzeitliche Tänze in vorbildlicher Form und ſtellte erneut ſeine Begabung als Tanz⸗ lehrer unter Beweis. Geſellſchaftsſpiele boten reich⸗ haltige Abwechſlung. Die Kapelle Keck⸗Seezer wurde den an ſie geſtellten Anforderungen in jeder Weiſe gerecht. Man verbrachte ſo einige frohe Stun⸗ den, die den guten Ruf des Inſtitutes aufs neue be⸗ ſtätigten und ihm Freunde und Anhänger warben. * Die Karnevalgeſellſchaft„Heiterkeit“, Feuden⸗ heim, wird wie in früheren Jahren am Faſtnacht⸗ dienstag einen Zug veranſtalten. Zu dieſem Zwecke hat oͤer Elferrat mit den Vorſtänden anderer Vereine im Gaſthaus„Zum Schwanen“ eine Sitzung abgehal⸗ ten, in der dieſer Beſchluß gefaßt wurde, da Wagen und Pferde den Vereinen zur Verfügung geſtellt werden. Ferner iſt erwünſcht, daß ſich viele Grup⸗ pen und Einzelpaare beteiligen. 4* *Ueber die Prüſung für den mittleren techniſchen Dienſt im Vermeſſungsweſen enthält das badiſche Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr. 4 eine Verord⸗ nung des Staatsminiſteriums. Darin wird be⸗ ſtimmt, daß von der Praxis mindeſtens zwei Jahre im Vermeſſungdienſt der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ verwaltung oder mindeſtens ein Jahr bei dieſer Ver⸗ waltung und zwei Jahre im Reichsbahndienſt ver⸗ bracht ſein müſſen. —————————————————————— 3 Tropfen Henta kür die Hundpflege *5 00 Ein Erzeugnis von Ebenso 2 g. preiswürdi in alfen Drälle ist Men t4. Fachgeschäften Zahnereme 4. Seite(Nummer 42 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 25. Januar 1009 Faſchings-Anterhaltungen ſür Kinder Ein luſtiges Völkchen füllte geſtern nachmittag die Räume des Kaffees Belbe, wo das erſte Kin⸗ der⸗Maskenkränzchen in dieſem Jahr ſtatt⸗ jand. Eine große Anzahl geſchmackvoller Masken machte auch den großen Leuten den Beſuch zur Freude. Dazu kam, daß die kleinen Gäſte ihre Faſt⸗ nacht recht genau nahmen und mit Luftſchlangen und „Knallerbſen ſchon vor Beginn der eigentlichen Un⸗ terhaltung für Stimmung ſorgten. Kleine Geſchick⸗ lichkeitsſpiele wechſelten ab mit luſtigen Kaſperthea⸗ ter⸗Vorſtellungen. Gerne verſammelten ſich die Kin⸗ der vor der kleinen Bühne, von wo aus Fräulein Wetterauer, die vom vorigen Jahr noch bekannte Theaterdirektorin, ein inniges Vertrauensverhältnis swiſchen dem Kaſperle und den kleinen Zuſchauern herzuſtellen wußte. Dann gab es bei verſchiedenen Wettſpielen ſchöne Preiſe. Der Hauptſchlager kam am Schluß: ein Ballonumzug durch das ganze Kaffee, als jedes Kind ſeinen Belbe⸗Ballon in Empfang genommen hatte. Am nächſten und über⸗ nächſten Mittwoch wird die Veranſtaltung wieder⸗ holt. Zu erwähnen iſt die hübſche chineſiſche Aus⸗ ſchmückung des Raumes und die verſtändnisvolle Mitwirkung der Hauskapelle. Das zweite Koſtümfeſt für Kinder im„Clou“ war diesmal recht gut beſucht. Mit allerlei netter Unterhaltung vergingen die Stunden im Fluge. Wer die Buben und Mädels beim Tanz und bei den Ge⸗ fellſchaftsſpielen beobachtete, hatte ſeine helle Freude an dem bunten Treiben. Sackhüpfen, Tiſchangeln Preistanzen und Stuhlhaſchen wurden mit Eifer be⸗ trieben. Die kleinen Zwiſchenfälle ſorgten für aus⸗ gelaſſene Fröhlichkeit. Bei einem Tänzchen fanden ſich dann wieder Maikäfer und Hamburger Zimmer⸗ mann, Pierette und Harlekin. Selbſtverſtändlich gab es auch einen großen Ballonumzug. Herr Willi Hofrichter, der Leiter der Tanzkapelle, verſtand es ausgezeichnet, mit den Kindern umzugehen und ihnen mit kleinen Ueberraſchungen Freude zu berei⸗ ten. Ueberhaupt iſt es lobenswert, wie ſich die Mu⸗ ſiker und die Angeſtellten des Hauſes um die Kin⸗ der bemühten, ſo daß die Eltern und Kinder ſicher gerne die Gelegenheit wahrnehmen werden, am näch⸗ ſten Mittwoch wiederzukommen. * Die Faſtnacht im Pfalzbau bringt jeden Mittwoch ein Feſt für große und kleine Leute. An den Kindernachmittagen wäre manchmal kein Stuhl mehr zu ergattern, zöge die liebe Jugend nicht das„Wandern“ der„Sitzſamkeit“ vor. Aber wer könnte ruhig bleiben, wenn die Kapelle Gottſchall Hofer mit ihrem luſtigen Kling und Klang elektriſiert! Sie unterhält die Kinder köſtlich durch herzige Spiele, wie Schnappen nach aufgehängten Aepfeln, Preis⸗Schnelleſſen von Schlag⸗ ſahne und Tanzen mit dem Luftballon. Der baju⸗ wariſch ſprudelköpfige Hauskomiker Kurt Mayr führt wie der Rattenfänger von Hameln einen Kra⸗ derreigen an. Eigentlich war das letzte Mal ein Preis für die hübſcheſten Masken vorgeſehen; da aber die„Muttis“ ihre Lieblinge alle ſo nett angezogen hatten, ſtiftete der ſorgliche Hausvater gleich allen Buben und Mädchens was Erquickliches. Abends wird dann für die Aelteren umgeſchaltet. Da macht ein Kabarett der„Namenloſen“ unbekannte Größen bekannt. Angehende Künſtler dürfen gefahr⸗ los den Sprung auf die Bretter wagen. Die Stimme des Bolkes entſcheidet, wem der Preis zuzuerkennen iſt. Man kann da aufgehende Sterne lohne Fern⸗ rohr) entdecken, wenn auch meiſtenteils nur ſolche zweiter und xter Ordnung. Am letzten Mittwoch rangen beiſpielshalber ein Bauchredner, ein Typen⸗ darſteller, ein tondichtender Sänger am Klavier, ein humoriſtiſcher Hypnotiſeur und verſchiedene andere Vortragsmeiſter um die Palme. Bäuerliche Hausmarken Wer ofſenen Auges durch Deutſchlands Gaue wandert, kann in alten Bauernhöfen Wahrzeichen er⸗ blicken, die ebenſogut wie Grundbuch und Kirchen⸗ regiſter alte Bodenſtändigkeit und Seßhaftigkeit der Beſitzer beweiſen. Die„Hausmarke“, das„Hand⸗ zeichen“, das„Handmal“ oder die„Hofmarke“ finden ſich an Baulichkeiten ſowohl als auch an Fahrnis, alſo an beweglichem wie unbeweglichem Beſitz. Auch kehrt ſie im Wappen mancher Familie als vielhun⸗ dertjähriges Wahrzeichen wieder. Selbſt dem Vieh war das Handzeichen ins Fell gebrannt und kenn⸗ zeichnete die lebende Sache ſo gut wie Pflug und Egge, Zinnſchüſſel und Weinfaß. Somit ergibt ſich eine große Vlelſeitigkeit in der Benutzung ſolcher Zeichen. Der Gebrauch ſtammt urſprünglich aus einer Zeit, in der die Schrift noch nicht kulturelles Allgemeingut war. Da bediente ſich der freie Bauer ſeiner Hofmarke zur Unterſchrift einer Urkunde, zur Beſitzanzeige ſeines Eigentums und wohl auch rein ſchmückend⸗heraldiſch als Fami⸗ lienzeichen. Dieſes Brauchtum muß ſehr alt ſein, denn wir kennen ſogar ein althochdeutſches Wort für dieſes Zeichen, das uns in ſeiner Geſtalt durchaus an Rralte Runen erinnert. Es hieß in germaniſcher Frühzeit„bumark“. Ganz auffallend und ein Be⸗ weis für die agrariſche Herkunft des Handzeichens iſt die Tatſache, daß die Hausmarke vielerorts an das Grundſtück geknüpft iſt. Wer alſo ſchuldenhalber oder wegen eines Vergehens den Hof verlor, der ging auch des Handzeichens verluſtig. In langübererbtem Be⸗ ſitz wurde das Handmal ein Familienzeichen. Es vererbte ſich auf den Hoferben, alio in der Regel auf den älteſten Sohn. Brüder von ihm konnten für ſich eine abgewandelte Hausmarke ähnlich der urväter⸗ lichen von jener ableiten. Erwähnt ſei hier auch, daß in ſpäterer Zeit eine Hausmarke ebenſo wie an einem Grundbeſitz an ein Gewerbe geknüpft und nur mit ihm übertragbar und vererblich ſein konnte. Die Fabrikmarke von heute, das Handzeichen manchen Malers, Goldſchmiedes, Glasbrenners der dergleichen geht wohl ſicher auf jenen alten Brauch zurück, ſtatt durch Schriſt durch ein volksrechtlich geſchütztes Zeichen die Herkunft dar⸗ zutun. Ja über das Grab hinaus tat das alte deutſche Handzeichen ſeinen Dienſt. Mancher Grab⸗ ſtein enthält außer einer Jahreszahl nur das Hand⸗ mal desjenigen, der unter ihm ruht. Die volle Le⸗ bendigkeit ſeiner Wirkung beweiſt aber das Hand⸗ zeichen dadurch, daß es von den Eingeweihten. alſo vor allem von den Gemeindemitgliedern, auch heute noch in unſerem„papierenen Zeitalter“, oder, wie Schiller ſagt,„in unſerem tintenkleckſenden Säkulum“ noch erkannt und verſtanden wird. Auf zum Kampf gegen die weibliche Arbeitsloſigkeitl Hausſrauen! Entlaſtet den Arbeitsmarkt durch Einſtellen von Hausgehilfinnen! Die Reichsregierung hat in ihrem Kampf gegen die Arbeitslofigkeit beiſpielloſe Erſolge gehabt. Mit aller Energie iſt man zunächſt der Arbeitsloſigkeit unter den Männern zu Leibe gegangen. Nun ſoll auch der Arbeitsmarkt für Frauen ent⸗ Laſtet werden. Zu dieſem Zweck hat ſich die badiſche Regierung zu einem Weg entſchloſſen, der ſowohl den Arbeitsmarkt entlaſtet als auch die erwünſchte Rückführung in die Hauswirtſchaft er⸗ möglicht. In Baden ſind etwa 4000 Hausgehilfinnen arbeitslos, die untergebracht werden müſſen. Es gibt viele Familien, die früher eine Hausgehil⸗ fin beſchäftigten, heute aber niemand einſtellen kön⸗ nen Da aber auf die Beſchäftigung der Frau im Hauſe äußerſter Wert zu legen iſt und ihr Wett⸗ bewerb in gewerblichen Berufen zurückgeörängt werden muß, hat der badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter gemeinſam mit den Städten die „Haushilfe 1934“ geſchaffen. Dieſe Maßnahme will in erſter Linie einen finan⸗ ziellen Ausgleich ſchaffey für Familien, die eine Hausgehilfin einſtellen. Dann aber ſoll auch der Hausfrau die erzieheriſche Seite der Ein⸗ ſtellung langjähriger arbeitsloſer Haus⸗ gehilfinnen oder Berufsfremder er⸗ leichtert werden. Ihr fallen große Aufgaben zu: Die Rückführung des Mädchens in ſein natürliches Arbeitsgebiet, die Schulung des Nachwuchſes der hauswirtſchaftlichen Beruſe und die Heranbildung der künftigen deutſchen Hausfrau. Wie viele Frauen hätten gerne ſchon lange dieſes Werk unterſtützt, würden die wirtſchaftlichen Verhältniſſe es ihnen er⸗ möglicht haben. Durch die großzügige Hilfe von Staat und Gemeinden iſt nun hier Gelegenheit ge⸗ boten, helfend und erziehend tätig zu ſein. Gleich⸗ zeitig bedeutet aber auch die Haushilſe eine be⸗ trächtliche Hilfe für die Hausſrau. Ihre eigenen Kräfte werden entlaſtet, ſie kann ſich wieder mehr ihren Aufgaben in der Familie widmen; außerdem wird der Beſchäftigungs⸗ und Anleruzu⸗ ichuß für eine weite Zeitſpanne gewährt. Ueber die Bedingungen, die mit der Gewährung der Haushilfe verbunden ſind, gibt das nachfolgend abgedruckte Merkblatt Aufſchluß, das beim Arbeits⸗ amt erhältlich iſt: Merkblatt für die Haushilfe des Badiſchen Staates und der Stadt Mannheim. Wer kommt für die Haushilſe in Frage? Jeder geordnete Privathaushalt, in dem zu⸗ ſätzlich eine Hausgehilfin zu ortsüblichem Lohne eingeſtellt wird. Wann liegt Zuſätzlichkeit vor? Wenn im Haushalt ſeit 1. Juli 1933 keine Hausgehilfin beſchäftigt wurde oder zu der jetzt beſchäftigten eine weitere Hausgehilfin ein⸗ geſtellt werden ſoll. Kaun die Beihilfe für jede zuſätzlich eingeſtellte Haus⸗ gehilſin gewährt werden? Nein, nur für eine Hausgehilfin, die unmittel⸗ bar vor ihrer jetzigen Einſtellung von der Stadt Mannheim Unterſtützung bezogen hat. Iſt die Haushilſe auf Mannheimer Haushaltungen beſchränkt? Nein. In Frage kommt jeder georoͤnete Haus⸗ halt auch außerhalb Mannheims, vorausgeſetzt, Im Geiſte Max Eyihs daß in der betreffenden Gemeinde keine weib⸗ liche Arbeitsloſigkeit größeren Umfangs vorliegt. Danach ſcheiden Haushalte in anderen Groß⸗ ſtädten im allgemeinen aus. Worin beſteht die Haushilſe? Für die Einſtellung einer Hausgehilfin, die voll in die häusliche Gemeinſchaft aufgenommen wird, wird monatlich eine Beihilfe von 10 Mk. gewährt. Schwerbeſchädigte und Kin⸗ derreiche erhalten aus Landesmitteln 5 Mk. mehr, insgeſamt alſo einen Zuſchuß von 15. Mk. Wie lange wird die Haushilſe gewährt? Bis 30. Juni 1934. Haushalt und Hansgehilſin ſtehen in einem richtigen Arbeitsverhärtnis. Der Hausgehilfin iſt ihren Kenntniſſen entſpre⸗ chend der ortsübliche Lohn zu bezahlen. Die Arbeitgeberanteile an den Sozialverſicherungen müſſen übernommen werden. Was iſt praktiſch zu tun? 1. Das Antragsfermular iſt beim Arbeitsamt Mannheim in M 3a, Zimmer 97, im zweiten Obergeſchoß zu holen und genau auszufüllen. 2. Von der Ortskrankenkaſſe für Hausangeſtellte in O3, 11 ict zu beſcheinigen, ob Hausgehilfin⸗ nen, Tagesmädchen uſw. ſeit 1. 7. 1939 im Haushalt des Antragſtellers beſchäftigt waren. 3. Das Formular wird zur Prüfung dem Ar⸗ beitsamt übergeben. Ueber die Gewährung der Haushilſe entſcheidet die Stadt Mannheim. Die Vermittlung geht nur durch das Ar⸗ beitsamt Mannheim, das die Bewerberinnen zur Vorſtellung zuweiſt. Auswärtigen Arbeitgebern werden Bewerbungspapiere zugeſandt. Die Ent⸗ ſcheidung über Einſtellung und Ablehnung hat die Hausfrau. Sie muß jedoch ſtets daran denken, daß ihr nicht perfekte Hausgehilſinnen vermittelt werden, ſondern daß es ſich vielfach um Mädchen handelt, die erſt im Haushalt eingelernt werden müſſen und Er⸗ ziehungsarbeit zu leiſten iſt. Ausgeſchloſſen von der Haushilfe ſind Lauf⸗, Putz⸗, Waſch⸗ Monatsfrauen und andere hauswirtſchaftliche Hilfskräfte. Die Haushilfe wird ſeweils am Monatsende vom Arbeitsamt ausbezahlt. Der Arbeit⸗ geber legt ſeiner Anforderung eine von der Haus⸗ gehilfin unterzeichnete Beſcheinigung vor über die Lohnauszahlung des laufenden Monats. Von Ent⸗ laſſungen oder Veränderungen in der Beſchäftigung der Hausgehilfin iſt unaufgefordert dem Arbeitsamt Nachricht zu geben. Es iſt noch darauf aufmerkſam zu machen, daß vom Lande zuziehende Mädchen nicht unter die Haushilſe fallen. Andererſeits können aber Arbeitgeber, die in Bezirken ohne nen⸗ nenswerte weibliche Arbeitsloſigkeit wohnen, von der Förderung Gebrauch machen, wenn ſie ſtädtiſche Ar⸗ beitsloſe einſtellen. Der Antrag iſt beim Arbeitsamt zu ſtellen, das ausſchließlich die Vermittlung über⸗ nimmt im Einverſtändnis mit der Stadtverwaltung Mannheim. Rechtzeitige Anmeldung liegt im Intereſſe der Hausfrau, denn die För⸗ derung erſtreckt ſich nur auf eine beſtimmte Anzahl Zur Eingliederung der.L. G. in den Reichsnährſtand Bis vor kurzem beſtanden in Deutſchland eine Un⸗ zahl landwirtſchaftlicher Vereinigungen, die meiſt gegen⸗ und nebeneinander arbeiteten und ſich nur in den ſeltenſten Fällen gemeinſam in einer geſchloſſe⸗ nen Front für das deutſche Bauerntum einſetzten. Dieſem Durcheinander hat die nationalſozialiſtiſche Regierung mit der Schaffung des Reichsnährſtands⸗ geſetzes vom 13. 9. 1933 ein Ende gemacht. Der Reichs⸗ bauernführer wurde durch dieſes Geſetz ermächtigt, Tauſende von landwirtſchaftlichen Vereinen und Ge⸗ ſellſchaften aufzulöſen. Sie alle wurden in den Reichs⸗ nährſtand überführt, der heute die alles umfaſſende große Gemeinſchaft des deutſchen Bau⸗ erntums darſtellt. Im Laufe dieſer Entwicklung wurde auch in dieſen Tagen die Deutſche Land⸗ wirtſchafts⸗Geſellſchaft in den Reichsnähr⸗ ſtand eingegliedert. Die.L. G. beſteht damit als ſelbſtändige Körperſchaft nicht mehr, ihre Arbeit wird aber in dem großen Rahmen des Reichsnährſtandes für alle Zeiten erhalten bleiben. In Anerkennung der Arbeit ſoll hier noch einmal der ſegensreichen Arbeit dieſer Geſellſchaft gedacht werden, die ſich um die Förderung der Landwirtſchaft unbeſtritten bleibende Verdienſte erworben hat. Die Deutſche Landwirtſchafts⸗Geſellſchaft, im Jahre 1885 von dem Ingenieur und Dich⸗ ter Max Eyth gegründet, ſah ihr Haupt⸗ aufgabengebiet in der agrartechniſchen För⸗ derung der deutſchen Landwirtſchaft. Führende Männer des Berufsſtandes ſtellten der D. L. G. ihre reichen Erfahrungen und ihre ehren⸗ amtliche Mitarbeit zur Verfügung. Die D. L. G. führte jährlich viele große öffentliche Veranſtaltun⸗ gen durch, in deren Mittelpunkt die großen Wander⸗ ausſtellungen ſtanden, die einen wertvollen Ueber⸗ blick über die Arbeit der Geſellſchaft und über den Stand und die Entwicklung der Landwirtſchaft gaben. Die damit verbundenen Tierſchauen wurden zum Vorbild und Anſporn für die geſamte deutſche Tierzucht. Aber nicht nur die Spitzenleiſtungen unſe⸗ rer Tierzucht wurden auf dieſen Ausſtellungen ge⸗ zeigt, ſondern auch eine umfaſſende Ueberſicht über die beſten deutſchen Landmaſchinen gegeben. Alljährlich veranſtaltete die D. L. G. durch oft mo⸗ natelange praktiſche Arbeitsverſuche Prüfungen be⸗ ſtimmter Maſchinengruppen, die den Bauern davor bewahrten, unzweckmäßige oder veraltete Geräte und Maſchinen zu kaufen. Darüber hinaus wurden auf den Wanderausſtellungen dem Erzeuger die Fragen des Marktweſens und des Marktbedarfes nähergebvacht, während auf der anderen Seite der Verbraucher auf die nationalpolitiſche Bedeutung des deutſchen Bauerntums hingewieſen wurde. Neben dem ſtark entwickelten Ausſtellungsweſen befaßte ſich die Arbeit der.L. G. vor allem mit allen Fragen der landwirtſchaftlichen Theorie und Praxis. Auf großen Arbeitstagungen wurden die Mit⸗ glieder und alle intereſſierten Kreiſe der deutſchen Landwirtſchaft in öffentlichen Verſammlungen mit den Ergebniſſen und Erfahrungen der Arbeit der .L. G. bekanntgemacht. Auf dem Gebiete des An⸗ erkennungsweſens und in der Pflanzen⸗ zucht hat ſich die.L. G. ebenfalls große Verdienſte erworben. Die Deutſche Landwirtſchafts ⸗ Geſellſchaft wollte nie Selbſtzweck ſein, ſondern ſie hatte nur eine Aufgabe, dem deutſchen Bauern zu dienen. Der Gründer der DeG wollte mit ihr eine große Reichsorganiſation ſchaffen, die heute durch den Reichsnährſtand zur Wirklichkeit geworden iſt. Die Aufgabe der De als ſelbſtändige Geſellſchaft iſt mit der Verwirklichung des Reichsnährſtandes ab⸗ geſchloſſen. Sie gliedert ſich ein in die große Organi⸗ ſation des deutſchen Bauerntums. Ihre wertvolle Arbeit kann erſt hier richtig zur Auswirkung kom⸗ men, wobei die Arbeitsgebiete der DeG im Reichs⸗ nährſtand weiterhin vertieft und ausgebaut werdert. Der geſamte Reichsnährſtand bildet die Grundlage eines geſunden deutſchen Bauerntums und damit auch die Grundlage für die kraftvolle Fortentwicklung der deutſchen Nation. Mit der Deutſchen Land⸗ wirtſchafts⸗Geſellſchaft iſt die letzte große, bisher ſelbſtändige Organiſation in den Reichsnährſtand eingegliedert worden und damit auch der letzte Schritt zur Zuſammenfaſſung aller Glieder des deut⸗ ſchen Bauerntums getan. So wertvoll und bedeut⸗ ſam die Arbeit der De in der Vergangenheit ge⸗ weſen ſein mag, ſo notwendig iſt es jedoch, ſich im Rahmen des Neuauſbaues des deutſchen Bauern⸗ tums von Vergangenem loslöſen zu können, um noch Beſſeres an deſſen Stelle zu ſetzen. Denn ſo ernſt auch einzelne Arbeiten in der Vergangenheit von der Dec angepackt worden ſind, im Zeitalter des Liberalismus konnte ſie durch die Jatereſſenver⸗ ſtrickung der politiſchen Parteien und Klaſſen nie⸗ mals voll zur Auswirkung kommen. Es iſt das hiſto⸗ riſch bleibende Verdienſt des Reichsbauernführers R. Walther Darré, den vom Kanzler gewollten Reichsnährſtand als der Zuſammenfaſſung des ge⸗ ſamten deutſchen Bauerntums aufzubauen, dem auch die DeG weichen mußte, wenn jedes Nebeneinander und Gegeneinander für alle Zeiten ausgeſchaltet werden ſollte. Br. von Stellen und außerdem hat ſie jetzt noch die Aus⸗ wahl. Pflicht eines jeden iſt es, ſich ſofort zu melden zur Aufnahme einer zuſätzlichen Arbeitskraſt, um nicht zu fehlen bei der wirkſamen Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit. Dieſe Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit wird dem einzelnen Haushalt dank des Verſtändniſſes 9 Reichsregierung ſehr erleichtert. Es ſei wieder ein, mal daran erinnert, daß der Arbeitgeber einer nen, einzuſtellenden Hausgehilfin Steuerermäßt, gung beantragen kann, und zwar in dem gleichen Umfange wie für ein Familienmitglied ohne eigene Einkommen. Weiterhin wurden die Beiträge 3 Invaliden⸗ und Krankenverſicherun letzthin erheblich herabgeſetzt. Arbeitz“ loſenverſicherungsbeiträge brauchen ſo⸗ gar überhaupt keine mehr gezahlt zu werden. Beiſpiel: Bei einem monatlichen Einkommen des Hausbal⸗ tungsvorſtandes von 400 Mk. verurſachte früher ei Hausgehilfin mit einem Barlohn von 40. insgefamt einen monatlichen Baraufwan von 47,85 Mk. Heute iſt dies unter obigen Vorau 4 ſetzungen ein Betrag von 30,36 Mk.(Bei kinder reichen Familien oder in Fällen, in denen der Hau haltungsvorſtand Schwerkriegsbeſchädigter iſt, 5 mäßigt ſich dieſer Betrag auf 25,36 Mk.) Es ergi ſich alſo eine Erſparnis von monatlich 1774 Mark oder 2,9 Mk. Dieſe Ermäßigungen gegen früher kommen wie folgt zuſtande: früher jetzt 4 4 a) Verſicherungsbeiträge Krankenkaſſe 2,08 1,96 Arbeitsloſenverſicherung 3,37—— Invalidenverſicherung 2,40 1,40 7,85 8,36 b) Barlohn 40,.— 40,.— zuſammen: 47,85 43,36 davon ſind abzuziehen: c) Ermäßigungen und Zuſchüſſe: Steuerermäßigung—.—.— Zuſchuß 10.— bei kinderreichen Familien oder Schwerkriegsbeſchädigten— 15,.— 47,85 30,36 oder 25,36 Auch der weniger bemittelte Haushalt wird ſich alſo eine Hausgehilfin leiſten können. St..-A. — Sonne über dem Wochenmarkt Die Markthändler mußten ſich heute wieder in dicke Tücher einhüllen, um ſich vor der Kälte ſchützen. Dafür ſchien die Sonne umſo wärmer. Men war froh, daß man die Waren nicht einzuhüllen brauchte. Das Bild wurde durch das Ob ſt beherrſch das in auffallend großen Mengen vertreten war. war doch eine wirkliche Pracht, wie die rotbäckigen Aepfel mit den gelben Sorten und mit dem Orand der Apfelſinen wetteiferten. Mit großer Genun, tuung darf feſtgeſtellt werden, daß das deutſche Ol zahlenmäßig den Vorrang hatte. Auf dem Gem ſemarkt war die Auswahl ebenfalls recht grc ſo daß ſich die Hausfrauen keine Sorgen wegen de Zuſammenſtellung des Küchenzektels zu machen brauchten. Trotz der Kälte boten die Blumen, händler die Erſtlinge des Frühlings an. 35 Tulpen und roſa Alpenveilchen leuchteten in klaren Wintertag. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden, fl, gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pfg. ermiteg, Kartoffeln 45; Salatkartofſeln—10; Wirſing—12; Wein, kraut 10; Rotkraut—12; Blumenkobl, Stück 20—707 rotten, Bſchl. 165—20; Gelbe Rüben—12; Rote Rüben bis 10, Spinat 15—25; Zwiebeln—10; Feloſalat 100 b. 120; Grünkehl 12—15; Kopffalat, Stück 25—5; Endivien, ſalat, Stück 10—5; Oberkohlvaben, Stück—8; Roſeneic 80—65; Tomaten 50—05; Rettich, Stück—15; Meerretti Stück 15—35; Schwarzwurzeln 20—32; Suppengrünes, 8110 8 bis 10; Peterſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl. Lauch, Stück—10; Aepfel 12—36; Birven 10—25; Hags, buttenmark G; Zitronen, Stück—6; Orangen 12—18; 5 nanen, Stück—10; Süßrahmtutter 150—170; Landbutt 110—1656; Weißer Käſe 30; Eier, Stück—15; Hechte 1. Barben 70; Karpfen 70—00; Schleien 100; Breſem 10 Backſiſche 40; Kabeljau 45—55; Schellfiſche 50; Goldbangh 45; Seehecht 60; Stockfiſche 90; Hahn, geſchlachtet, Stück 1 bis 200; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—400; Enten, ge, ſchlachtet 300—600; Tauben, geſchlachtet, Stück 00—00 Gänſe, geſchlachtet, Stück 500—1800; Gänſe, geſchlachtet, bis 120; Rinofleiſch 75; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 8“ Schweinefleiſch 85. —— Eingeſandt felb⸗ Namens der Hauseigentümer der Meer ſtraße und deren Bewohner, führe ich Klage über e⸗ Durchfahren der Laſtzüge ſowie Kraftfah zeuge ſchwererer Art. Der dadurch entſtehende Sa ſchaden, wie Riſſe, Erſchütterungen der Häuſer, darf keinerlei Erläuterung. Es dürfte wohl Leſer klar ſein, daß eine Verſicherung in dieſem Ige keinerlei Erſatz für Reparaturen leiſtet. Demzufo 9 kann der Hauseigentümer nicht alljährlich Hunde 5 von Mark für Erhaltung ſeines Anweſens erſchio gen. Im Intereſſe der Hauseigentümer und bürger muß die Verkehrspolizei Abhilfe ſchaffen, 14, mal die Gebäude dem frühzeitigen Verfall pre gegeben ſind. Namentlich in den ſpäten Abendſtunde und des Nachts ſind die Erſchütterungen wie be, einem Erdbeben, da die Kraftfahrzeuge mit erhölgh Geſchwindigkeit die Meerfeloſtraße paſſieren. mache den Vorſchlag, die ſchweren Kraftfahrzeuge eine der parallellaufenden Straßen zu verweiſen, ie für ſte eine Erſchütterungsübertragung, wie ſie 105 Meerfeldſtraße aushalten muß, nicht in Frage kom da ſie geteert ſind. Ich bitte, daß die Stadtgemein in dieſem Sinne Verſtändnis zeigt und meinen ſuchen ſtattgibt. Ein Hauseigentümer der Meerſeldſtraße im Na nen aller Auwohner. rnn * Donnerstag, 25. Januar 1934 Aus Baden Pforzheim wird geholfen Pforzheim, 25. Jan. Einen erfolgreichen hat Pforzheim in der Arbeits⸗ 8 chaffun gsfrage unternommen. Der dortige und der Kreisleiter der NSDa. 900* mit den Vertretern des Arbeitsamtes und 900 aſſer⸗ und Straßenbauamtes Pforzheim beim iſchen Miniſterpräſidenten. Der Land⸗ welche ctete dem Miniſterpräſidenten ausführlich —— Sonderſtellung der Pforzheimer Amtsbezirk Pfor mmt. Er verwies auſ die Verhältniſſe in der öbeimer Induſtrie und ſtellte feſt, daß in Pforz⸗ — eine Ausnahmeerſcheinung in ganz Deutſch⸗ 0— die Zahl der Arbeitsloſen nicht zurückgegan⸗ n. ſondern gewachſen iſt. Notſtandsgebiet beſonderer Prä⸗ 8 habe Pforzheim ein Anrecht auf beſondere För⸗ 5 durch ſtaatliche Maßnahmen. Als Maßnah⸗ die 0 die öffentliche Arbeitsbeſchafſung ſind wie 0 rigen Vertreter dem Miniſterpräſidenten dar⸗ An en, im Bezirk Pforzheim vor allem eine größere *3 Straßenbauten in Ausſicht genommen und 10 näverbeſſerung und eine neue Enzbrücke in Plä vorgeſehen. Der Durchführung der vielen nicht ſteht nun nicht allein entgegen, daß Pforzheim genügend Mittel hat, ſondern auch die ſehr be⸗ aler uwerte Tatſache, daß es zur Ausarbeitung an Tiefbauingenieuren man⸗ 5 Hier wies beſonders der Kreisleiter aus orzheim darauf hin, daß die Nachfrage nach Tief⸗ ſehingenieuren offenbar ein Zeichen dafür dei, wie —— man auswärts mit Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ Fa en beſchäftigt iſt. Die nötige Anzahl geſchulter ——— ſollten dem Waſſer⸗ und Straßenbauamt Dloröheim unbedingt zur Verfügung geſtellt werden. W0 Miniſterpräſident erklärte, daß er grundſätzlich 38 bereit ſei, die Pläne Pſortheims zu för⸗ 5 r n. Er bat um beſchleunigte Ausarbeitung aller Vorſchläge, zu welchem Zweck ſich die Vertreter 0 ſorzheims noch am gleichen Tage mit den Behör⸗ eenſtellen der Landeshauptſtadt in Verbindung etzten. Sel Hetderberg, 25. Jan. Die Arbeften an der *3 elberger Bauſtrecke der Reichs⸗ die in den letzten Wochen zeitweiſe wied en Froſt etwas geſtört waren, nehmen ietzt im 8 2* größeren u mfang an. Zur Zeit ſind Stra auabſchnitt Heidelberg⸗Wieblingen, der mehrere 0 hen⸗ und Schienenüberführungen enthält, etwa 510 Arbeiter beſchäftigt. Es iſt damit zu rechnen, daß —— in den nächſten Wochen auf 500 bis 550 er⸗ kann. Auch im Abſchnitt Wieblingen— 1 drichsfeld, der etwa ſechs Kilometer Länge hat, —.— die Arbeiten günſtig vorwärts. Die Zahl .— beſchäftigten Arbeiter iſt entſprechend der nichttern„Hauaufgabe noch höher und dürfte in den 1. 5 Wochen ebeufalls noch geſteigert werden. und e 24. Jan. Dem Antrag des Obſt⸗ artenbauvereins auf Bildung von Pflege⸗ letien zur Förderung des Obſtbaues wurde in der Die b Gemeinderatsſitzung ſtattgegeben.— ütg eantragte Stundung der Hundeſteuer für die lieder des SS⸗Hundetrupps wird bewilligt.— na Nitglieder des Tabakpflanzerausſchuſſes werden — Gemeinderat Schlampp als Vorſitzender, —— Ludwig Chriſt, Landwirt Joſef Held, Land⸗ wirt farl Kammer, Landwirt Jakob Goth und Land⸗ Nikolaus Riedel. Die Villinger Faſtnacht Die Villinger Faſtnacht iſt weltberühmt geworden durch die Originalität ihres Brauchtums, das ſich aus 400jähriger Tradi⸗ tion entwickelt hat.— In dieſem Jahr wird die Villinger Faſtnacht wieder im vollen Umfange in der traditionel⸗ len Form gefeiert. Am Donnerstag, den 8. Fe⸗ Villinger Faſtnachts⸗Maske bruar, dem„ſchmozige Dunſchdig“, iſt die Faſtnacht der Kinder mit einem luſtigen Umzug am Nachmit⸗ tag. Am Abend wird der„Alte⸗Jungfere⸗Obed“ ge⸗ ſeiert, bei dem lediglich Frauen zugelaſſen ſind, die in Original⸗Koſtümen ihrer Großmütter und Ur⸗ großmütter ſtecken und unter ſtrengſter Wahrung des Prinzips, ſo echt und ſo häßlich, als irgend möglich. Am Montag, den 12. Februar, beginnt die eigent⸗ liche Faſtnacht um 6 Uhr morgens mit dem Wecken der„Katzenmuſik'“. Anſchließend veranſtaltet die „Katzenmuſik“ einen Umzug mit Wagen⸗ und Fuß⸗ gruppen, in dem ſie mehr oder minder geſcheite Vor⸗ fälle ſatiriſch illuſtriert. Dieſer Umzug dauert bis 12 Uhr. Abgeſondert davon machen von 9 bis 10.30 Uhr die Narros der Narrozunft— über 200— im traditionellen Narroſprung einen Umzug in den prächtigen hiſtoriſchen Koſtümen und den tradi⸗ tionellen Masken: Narro⸗Schemen, Surhebels und Murbilis. Am Nachmittag und Abend ziehen die Narros in kleineren Gruppen durch die Straßen der Stadt und durch die Wirtſchaften, wobei ein Teti von ihnen die 40 bis 60 Pfund ſchweren„Rollen“, das ſind jeweils 4 ſchellenbeſetzte Riemen, abgelegt und dafür ein blaues Fuhrmannshemd übergeſtreift haben und dann„Stachi“ genannt werden. Narros und Stachis üben fleißig das„Strählen“ d. h. ſie hal⸗ ten den einzelnen Opfern ihres Witzes in deutlichen Worten die Sünden des vergangenen Jahres vor. Eine weitere Abart des Narros iſt der„Wueſcht“, der keine Rollen, aber auf ſeinem Rücken ein großes Brett mit einer darauf genagelten Puppe trägt. Ihm folgen Scharen von Kindern, die ſeine Puppe, aber auch nach Möglichkeit den Wueſcht ſelbſt mit Schnee⸗ ballen und Eisbrocken bewerfen, die Austreibung des Winters ſymboliſierend. Wenn Gefahr beſteht, daß durch das Werfen der Kinder Vorübergehende oder Fenſterſcheiben gefährdet werden, hebt der„Wueſcht“ einen Reiſigbeſen in die Höhe, worauf die Kinder das Werfen unterlaſſen. Das„Wueſchtlaufen“ iſt nicht nur ein manchmal ſchmerzhafter Spaß, denn ob⸗ wohl der„Wueſcht“ ſein„Häs“ dick mit Stroh aus⸗ gepolſtert hat, trifft doch manch' wohlgezielter Wurf ſeine„Achilles⸗Ferfe“. Das„Wueſchtlaufen“ iſt auch eine ziemlich koſtſpielige Angelegenheit, denn der „Wueſcht“ iſt verplichtet, die ihw verfolgenden Kinder mit Semmeln und Würſtchen zu bewirten. Tut er dies nicht, ſo wird ihm kein Kind mehr folgen. Am Abend ſchnallen die„Wueſcht“ Brett und Puppe ab, um ſich in den Wirtſchaften von den Strapazen zu erholen. Wirte, die beſondere Sauberkeit in ihren Lokalen lieben, ſehen die„Wueſchte“ nicht gerne kom⸗ men, denn ſie pflegen beabſichtigt oder unbeabſichtigt ihr Polſtermaterial, das Stroh, zu verlieren. Selbſt⸗ verſtändlich iſt es Ehrenpflicht der„Wueſchte“ Wirte oder Wirtinnen, die vom Putzteufel geplagt ſind, mit ihrem Beſuch und deſſen notwendigen Folgeerſchei⸗ nungen beſonders zu beehren. Am Dienstag, den 13. Februar, wird nachmittags der traditionelle Feſtzug durch die Straßen der Stadt mit Prunkwagen und ſatiriſchen Gruppen abgehalten, bis dann am Aſchermittwoch unter Heulen und Wehklagen der Narros die Faſtnacht vergraben wird. Aus Sumpfland ſoll Ackerboden werden! Kultivierung der Kraich bachnieterung * Wiesloch, 25. Jan. Geſtern fand im Bürgerſaal des Wieslocher Rat⸗ hauſes eine Generalverſammlung des Zweckverbandes zur Kultivierung der Kreichbachniederung unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter Ben der⸗Wiesloch ſtatt. Sämtliche Bürgermeiſter der Verbandsgemeinden nahmen an dieſer Sitzung teil. Nachdem der Vorſitzende die ein⸗ zelnen Vorlagen erläutert hatte, wurden ſie zur Abſtimmung geſtellt und einſtimmig ange⸗ nommen. Der Geſchäftsführer des Zweckverban⸗ des erſtattete ſodann einen Tätigkeitsbericht, aus dem hervorging, daß man trotz der augenblicklich ungün⸗ ſtigen Jahreszeit und des ſtarken Waſſerandranges mit den Arbeiten begonnen habe, um die ſeit Jahren e e Meineiosverbrechen um ein Pferd Pferdehändier vom Schwurgericht Frankenthal zu 4 Fahren Zuchthaus verurteilt * Frankenthal, 25. Jan. Pferdehandet aus dem Jahre 1931 führte Slährigen Pferdehändler Fritz Bellheim Sch w utterſtadt vor die Schranken des urgerichts, wo er ſich in einer den ganzen zum Morenden Verhandlung wegen Anſtiftung 3 deineid zu verantworten hatte. aus Pommer 1031 kaufte der Landwirt Kettner 720 Haudach von dem Angeklagten ein Pferd für ſel auserk, Ueber den Kauſpreis wurden drei Wech⸗ über 1 eſtellt, und zwar zwei über je 300 und einer 0 Mark. Eines Tages wurde nun dem Kett⸗ zeigtanf einmal ein Wechtel über 420 Mark vorge⸗ Folä, en einzulöſen K. ſich natürlich weigerte. Die ge war ein Ein den Verfahren gegen Vellheim wegen Urkunden⸗ nach fälſchung, 0 durch einen Sachverſtändigen einwandfrei rürſtellt war, daß einer der Wechſel(der über ur⸗ wordalich 120 Mark) auf 420 Mark umgeändert 8 war. Vom Schöffengericht Ludwigshaſen kund ellheim ſeinerzeit von der Anklage der Ur⸗ Staatelülſchung freigeſprochen worden. Aul die vom Juli ianwalt eingelegte Berufung hin erkannte im eim 1032 die Strafkammer Frankenthal gegen Bell⸗ heim füngnigegen Urkundenfälſchung auf vier Monate Ge⸗ lich us. In dieer Verhandlung erſchien dann plötz⸗ Aöe Zeuge der 8 Eugen Gimmy aus Hofe 4 önbeim, der unter Eid ausſagte, er ſei im Kettn es Bellheim dabei geweſen, als der Landwirt ſels er mit Bellheim über die Aenderung des Wech⸗ ſer Cu 420 Mark geſprochen habe. Auf Grund die⸗ fahre usſage wurde gegen Gimmy ein Meineidsver⸗ bembn, eingeleitet, bei deſſen Abſchlug am 24. Ro⸗ r 1933 G. zu einem Jahre Zuchthaus verurteilt wurde. In der damaligen Verhand⸗ lung hatte Gmmy bis zur Vormittagspauſe ge⸗ leugnet und erſt nach einer Unterredung mit deiner Frau ein reumütiges Geſtändnis abgelegt und ange⸗ geben, daß Bellheim ihn zu einer falſchen Ausſage angeſtiftet habe. Auf dieſe Angabe hin wurde Bell⸗ heim in der Berhandlung vom Platz weg feſtgenom⸗ men und in Unterſuchungshaft abgeführt. In der geſtrigen Verhandlung vor dem Schwur⸗ gericht leugnete Bellheim entſchieden, den Gimmy zu einem Meineid angeſtiftet zu haben. G. erklärte je⸗ doch demgegenüber beſtimmt, daß B. ihn durch Drohungen und Verſprechungen zu der falſchen Ausſage verleitet habe. Bellheim hatte damals ſogar das Honorar für den Verteidiger des Gimmy bezahlt. Nach Durchführung der Beweisaufnahme geißelte der Staatsanwalt. in längeren Ausführungen ſcharf das gewiſſenloſe Vorgehen des Angeklagten B. und beantragte gegen ihn eine Zuchthausſtrafe von vier Jahren und ſechs Jahre Ehrverluſt.— Nach über einſtündiger Beratung des Gerichts verkündete der Vorſitzende, ſtellvertr. Landgerichtsdirektor Becker, das Urteil, wonach gegen den Angeklagten Bellheim unter Ein⸗ rechnung der von der Strafkammer Frankenthal ſ. 3. wegen Urkundenfälſchung gegen ihn verhängten viermonatigen Gefängnisſtrafe auf eine Geſamt⸗ Zuchthausſtrafe von vier Jahren und einem Monat und ſechs Jahre Ehrverluſt erkannt wurde. Außerdem wurde auf dauernde Eidesunfähigkeit erkannt. Acht Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft wurden von der Strafe in Abzug gebracht. erwerbsloſen Arbeiter wieder in den Wirtſchafts⸗ prozeß einzugliedern. Bisher ſind etwa 200 Ar⸗ beiter bei der Kraichbachentwäſſerung beſchäftigt, in den nächſten Tagen aber ollen weitere 1500 Mann neueingeſtellt werden um das Tempo der Arbeit zu beſchleunigen. Das Kulturbauamt glaubt bis zum Sommer die Entwäſſerungsarbeiten durchgeführt zu haben. Wie Baurat Benſt vom Heidelberger Kulturbauamt hierzu bemerkte, ſind die Vermeſſungsarbeiten für die Entwäſſerung bereits erledigt. Wie unſer s⸗Mitarbeiter uns ſchreibt, iſt die Freu de der meiſt ſchon jahrelang arbeitsloſen Fa⸗ milienväter, die vordem überwiegend in der blühen⸗ den Zigarreninduſtrie des Bruhrains beſchäftigt waren, über die auf lange Zeit gefundene Arbeit außerordentlich groß. Die mageren Geſichter und die abgeriſſene Kleidung der Arbeiter, die man ſehen kann, wenn die Leute früh morgens zur Arbeits⸗ ſtätte gehen oder am Abend müde von dem neuge⸗ fundenen Tagewerk im verſumpften Gelände heim⸗ kehren, ſind Zeugen der großen Not in dieſen Gebie⸗ ten um den Letzenberg. Sie ſind aber auch Anklä⸗ ger des früheren Syſtems, das nichts getan, um die Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen. Dieſer Kampf gegen die Geißel der Arbeitsloſigkeit blieb national⸗ ſozialiſtiſcher Tatkraft vorbehalten! Daher empfinden auch die Arbeiter dankbare Freude zu ihrem Führer und der badiſchen Regie⸗ rung über die wiedergefundene Arbeit und mit ihnen freut ſich ͤie ganze Familie, namentlich, wenn der Vater und Ernährer gegen Ende der Woche die Lohntüte mitbringt. Dieſe Freude iſt es auch, die ſie alle Anſtrengungen der harten Arbeit in Eis und Sumpf mit Leichtigkeit ertragen läßt. Schwäbiſch⸗Gmünd Notſtanösgebiet? * Stuttgart, 25. Jan. Die wenig hoffnungs⸗ volle Lage der Schmuckwareninduſtrie in Schwäbiſch⸗Gmünd iſt die Veranlaſſung dazu, daß die Stadt ihre Anerkennung als Notſtandsgebiet fordert. Trotzdem die Ar⸗ beitskurve im Reich und in Südweſtdeutſchland ſeit langem ſchon wieder eine aufwärtsſtrebende Ten⸗ denz zeigt, ſind die Verhältniſſe in Gmünd⸗Stadt wirtſchaftlich die ſchlechteſten in ganz Württemberg. Die Schmuckwareninduſtrie liegt nach einer Dar⸗ ſtellung des NS⸗Kuriers in Stuttgart anſcheinend völlig darnieder. Es muß erſtrebt werden, ſür Gmünd andere Induſtriezweige zu ſchaffen und ſo den Arbeitsmarkt zu entlaſten. Da die Segelflug⸗ hochſchule auf dem Hornberg ſehr naheliegt, ſo wäre es vielleicht angängig, eine Flugzeuginduſtrie ins Leben zu rufen. Weitere Erleichterungen ſeiner Lage erhofft Gmünd durch Vergebung von Staats⸗ aufträgen an bereits vorhandene Induſtriefirmen, die außerhalb der Schmuckwareninduſtrie liegen. Der Umbau der geſamten Gmünder Wirtſchaft wird ohne kräftige Hilfe des Staates jedoch kaum mög⸗ lich ſein. 5. Seite/ Nummer 42 Nachbargebiete Schießerei an der Saargrenze * Türkismühle, 25. Jannar. In der vergan⸗ genen Nacht fand an der Saargrenze eine Schießerei ſtatt. Kommuniſten aus dem Saargebiet ver⸗ ſuchten, verbotene Hetzblätter und Zeitſchriften ins Reich einzuſchmuggeln. Es wurde ihnen dabei von Parteifreunden aus Pfeffelbach und anderen Ort⸗ ſchaften geholfen. Als die Schmuggler merkten, daß der Plan mißlungen war, begannen ſie auf die ſie überraſchenden Zoll⸗ und Polizeibeamten zu ſchießen. Die Letzteren erwiderten das Feuer, worauf die Kommuniſten die Flucht ergriffen. Einige aus dem Saargebiet ſtammende Kommuniſten konnten über die ſaarländiſche Grenze entkommen, während zehn reichsdeutſche Kommuniſten aus Pfeffelbach und Um⸗ gebung ſeſtgenommen wurden. In Freilen wurden 16 Kommuniſten aus Oberkirchen in Haft genommen. Sie hatten Flugſchriften aus dem Saargebiet ins Reich einge⸗ ſchmuggelt und hier verteilt. Außer den Flugſchriften wurden bei den Feſtgenommenen Waffen und Muni⸗ tion beſchlagnahmt. Wie war der Pfälzer Fremdenverkehr? * Ludwigshaſen a. Rh., 25. Jan⸗ Nach der nunmehr vom Bayeriſchen Statiſtiſchen Landesamt abgeſchloſſenen Fremdenverkehrsſtatiſtik für das Sommerhalbjahr 1938, das den Berichtszeit⸗ raum vom 1. April bis zum 1. Oktober umfaßt, be⸗ finden ſich unter den bayeriſchen Gemeinden, die im Sommerhalbjahr 1933 mindeſtens 5000 Fremden⸗ übernachtungen aufzuweiſen haben, 14 pfälziſche Städte und Gemeinden mit insgeſamt 210 523 Ueber⸗ nachtungen. Im Sommerhalbjahr 1932 betrug die Zahl der Fremdenübernachtungen in dieſen Ge⸗ meinden 206 333, wobei jedoch zu beachten iſt, daß bei dieſer Vergleichszahl die nicht gemeldete Zahl für die Stadt Landau nicht berückſichtigt iſt. Im einzelnen ergeben ſich für die pfälziſchen Städte und Gemeinden, ſoweit ſie an der Statiſtik be⸗ teiligt ſind, folgende Zahlen(in Klammern die Zahl der Fremdenübernachtungen im Sommerhalbjahr 1932): Bad Dürkheim 45659(45 849), Bergzabern 43 390 (88 108), Kaiſerslautern 19652(18 706), Pirmaſens 17 479(23 317), Neuſtadt a. d. Hdt. 15 686(14 509), Landſtuhl 14009(12 173), Ludwigshafen a. Rh. 9259 9579), Edenkoben 8816(10 187), Elmſtein 7392(8262), Landau i. d. Pf. 7080(), Gleisweiler 5928(7380), Zweibrücken 5672(5783), Annweiler 5394(6518), Kirchheimbolanden 5107(5962). Der Fremdenverkehr der Pfalz hielt ſich alſo, wie ein Vergleich dieſer Zahlen ergibt, un⸗ gefähr auf gleicher Höhe wie im Berichts⸗ jahr 1932. Während die Städte Bergzabern, Kaiſerslautern, Neuſtadt und Landſtuhl eine Zu⸗ nahme ihrer Uebernachtungs ⸗Ziffern verzeich⸗ nen können, konnten die übrigen Städte und Ge⸗ meinden ihre Vorjahrsziffern nicht erreichen, wenn auch der Unterſchied vielfach nicht beſonders ins Ge⸗ wicht fällt. Nachdem inzwiſchen die Fremdenver⸗ kehrswerbung für die Pfalz auf eine neue verbrei⸗ terte Grundlage geſtellt wurde, darf erwartet wer⸗ den, daß analog der allgemeinen Beſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe auch der Fremdenverkehr der Pfalz einen neuen Auftrieb erfährt. Zweifellos iſt gerade auf dem Gebiete der Fremdenverkehrs⸗ werbung und Förderung für unſere pfälziſche Heimat noch vieles nachzuholen. Unter dieſem Geſichtspunkt betrachtet, ſtellt die vor einigen Tagen eröffnete Pfalz⸗Ausſtellung in der Reichshauptſtadt einen ver⸗ heißungsvollen Auftakt dar. h. —— * Grünſtadt, 25. Jan. Bei den zur Zeit hier aus⸗ geführten Kanaliſationsarbeiten wurde ein Grab ausalter Zeit freigelegt. Der Fund wurde unweit des St. Peterparkes gemacht. Das Grab, das mit einer Anzahl von Steinplatten belegt iſt, wurde bisher noch nicht geöffnet. Bei weiteren Grabungen wurden Knochenreſte und ein kurzes Schwert ge⸗ funden. Profeſſor Sprater wird in dieſen Tagen den Gräberfund beſichtigen, ſo daß ſich dann erſt Näheres über das Alter des Fundes ſagen laſſen wird. An der vorgefundenen Grabſtelle befand ſich in früheren Jahrhunderten die St. Peterskirche mit Friedhof. * Speyer, 23. Jan. Wie wir erfahren, haben dieſer Tage die erſten Beſprechungen für die Vorbereitung einer pfälziſchen Beſuchsfahrt in die füdſlawiſche Batſchka ſtattgefunden. In dieſem Jahre beginnt dort die Feier des 150jährigen Beſtehens der von Pfälzer Auswanderern gegründe⸗ ten Gemeinden, die in den Jahren 1784 bis 1783 entſtanden ſind. Die Reihe der Feiern eröffnet die große Gemeinde Torſchau oder Torſcha, in der es noch heute eine Pfälzer. und eine Zweibrückener Straße gibt. Die Fahrt aus der Pfalz ſoll in Anleh⸗ nung an den Zug der Auswanderer, die allerdings ſchon von Ulm ab zu Schiff reiſten, von Paſſau aus auf der Donau über Wien und Budapeſt nach der Batſchka führen. Auf dem Heimweg werden Belgrad und Laibach beſucht. Der Rückweg erfolgt dann über Innsbruck, Bregenz und Konſtanz. Ueber die Koſten der Reiſe und Anmeldungsfriſten werden rechtzeitig weitere Mitteilungen ergehen. Die Fahrt richtet ſich nach dem Zeitpunkt der Feſtlichkeiten in Torſcha, die vorausſichtlich im Auguſt ſtattfinden. Hauptſchriftleiter Hans Aifred Merzne SStellvertreter Kurt Ehmer Verantwortuch fur Politik: Hans Alfred Meißner Handelstert Hurt Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Hokaler Teil: 9 ichard chönfelder⸗Srort: Wiln Müller-Südweſtdentſche Umſchar, Gericht und den ürrigen Teit: Curt Wilhelm Fennel.. An“eigen und Leſchäft⸗ 0—3 ämtlich in Mannheim.- Herausbeber er und Verleger: Druckere Dr. Haas, Neue Mannhei Zei 5 Mannbeim. K.* heimer Zeitung, Durchſchnitte⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unverlangte Beiträge leine Gewähr. Riückſendung nut bei Rückporio 6. Seite /Nummer 42 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 25. Januar 1034 Die unterbadiſche Bezirksklaſſe im Kampf Der vergangene Sonntag brachte zirksklaſſe auch nicht weiter. Die Kämpfe ſind nach wie vor hart und erbittert. Es wird um jeden Zoll Boden ein zäher Kampf geführt. Der Kampf um die Meiſter⸗ ſchaft iſt genau ſo heiß umſtritton wie die Kämpfe um die Bermeidung des Abſtieges. Als das hervorſtechendſte Merkmal der Kämpfe iſt das Anziehen der Spielſtärke der Sandhöfer Mannſchaft zu bezeichnen. Die Sandhöfer haben ſich in den letzten Spielen der Vorrunde und auch im den beiden erſten Spielen der Schlußrunde ganz ge⸗ waltig verbeſſert. Man hat eben doch ſchon zuviel Ge⸗ lände verloren. Aber zur Meiſterſchaft kann es trotzdem noch hangen. Der Tabellenführer iſt noch lange nicht über dem Berg. So haben die Sandhöfer am Sonntag den Käfertalern eine tüchtige Abfuhr erteilt. Mit 60 gegen Käfertal zu ſiegen das iſt ein Zeichen von neu er⸗ wachtem Geiſt im Sandhöfer Sturm. Wenn die Lei⸗ ſtungen der Sandhöfer anhalten, dann gibt es ein außer⸗ ordentlich ſpannendes Schlußrennen. Der Tabellenführer Friedrichsfeld hat den Reuoſtheimern mit 410 das Nachſehen gegeben. Bei Friedrichsſeld iſt die Hintermannſchaft wieder komplett. Brümmer iſ wieder ganz bei der Sache. Die Friedrichs⸗ ſelder ſind in den kommenden ſchweren Kämpfen auch ganz auf dieſe gute Hintermannſchaft angewieſen. Der Tabellenplatz der Orer verſchlechtert ſich immer mehr. Sie befünden ſich im bedenklichen Strudel des Abſtieges. Die Altriper haben ebenfalls ein hohes Ergebnis mit:2 gegen Wallſtadt, den Tabellenletzten, heraus⸗ geholt. Den Wallſtädtern ſcheint es wohl nicht mehr zu gelingen, ſich vom drohenden Abſtieg zu retten. Hart, ſehr hart wurde auf dem Platze der O8er um dae Sieges palme gerungen. Beide Vereine, ſowohl 08 als auch Phönix, wollten ſich ihren Anſchluß ſichern. Die Oser hatten mit einem knappen:2 das beſſere Ende für ſich und halten damit die Ausſichten auf Anſchluß an den Tabellenführer weiterhin. Phönix Mannheim iſt nach dieſer neuerlichen Niederlage ſo bedenklich abgerutſcht, daß ſie ſich in bedenklicher Nähe der Abſtiegszone beſin⸗ den. Die kommenden Platzſpiele werden den Phönixlern aber wieder alle Möglichkeiten ſchaffen, ſich empor⸗ zuaxbeiten. In Biernheim trennte man ſich mit einer Punkte⸗ teihung von:1. Die Viernheimer konnten ſchließlich noch Zufrieden ſein, daß ſie ſich der ungeſtümen Angriffe des Feudenheimer Sturmes exwehren konnten. Die Hinterwannſchaften waren in dieſem Spiele voll auf der Unterbadens Ba⸗ he. Am kommenden Sonntag ſpielen: 08—Sandhofen Käfertal—07 Feudenheim—Wallſtadt Phönix—Altrip Friedrichsfeld—Viernheim Das Spiel 08— Sandhofen wird als das wich⸗ tigſte in Mannheim nur noch von dem Großkampf Wald⸗ hof—BfeL. Neckarau überſchattet. Schade iſt es, daß ein ſolches Spiel unter ſolch ſtarkem Wettbewerb ſtattfindet. Beide Mannſchaften haben noch ſtark begründete Ausſichten auf die Meiſterſchaft. Es wird ein großer Kampf werden. Die(8er werden ſich bemühen, kurz vor ihrem Zuſammen⸗ ſchluß mit 07 keinen Fehler mehr zu machen, der das große Werk in den Folgen geringer erſcheinen läßt. Die Verhandlungen zwiſchen den beiden Vereinen ſind übri⸗ gens ſchon ſo weit gediehen, daß an einem Zuſamanen⸗ ſchluß heute wohl nicht mehr zu zweifeln iſt. Es kann nur noch kurze Wochen dauern und wir haben den neuen Großverein in Mannheim. Da beide Vereine in der Dage ſind, eine gute erſte Mannſchaſt herauszubringen, iſt die Meiſterſchaft noch lange micht entſchieden. Sie kann durch dieſes Einigungswerk ganz weſentlich beeinflußt werden. Bei dem ſonntäglichen Spiel aber haben die Lindenhöfer einen ſchweren Stand. Sandhofen hat einen langen Siegeszug hinter ſich. Dieſer will unterbrochen werden. Das kann er wohl nur mit Hingabe der ganzen Kraft. Möge dem Spiel ein guter Schiedsrichter beſchie⸗ den ſein. Käfertal und 07 iſt ein Poſitionskampf, der wohl non den Käfertalern gewonnen wird, wenn ſie ſich von ihrer vorſonntäglichen Schlappe wieder erholt haben. Die Wichtigkeit des Spieles Feudenheim gegen Wallſtadt hat eingebüßt. Die Wallſtädter ſind nicht mehr die ſtarke Mannſchaft des Vorjahres. Sie werden in Feudenheim nicht viel zu beſtellen haben. Es handelt ſich wohl nur um die Höhe einer Wallſtädter Niederlage. Altrip iſt neu erwacht. Die letzten Ergebniſſe der Pfälzer nötigen Reſpekt ab. Sie werden daher nicht ganz olne Ausſichten auf den Phönixplatz gehen. Phön ir muß ſich ſehr zuſammenreißen, wenn es nicht verlieren will. Das Spiel Friedrichsfeld— Viernheim dürfte wohl infolge des Platzvorteils der Friedrichsfelder zugunſten des Tabellenführers entſchieden werden. Dieburg beſiegt Lampertheim Turngemeinde DieburgStuRK Lampertheim 15ꝛ3 Am letzten Sonntag trug der Stemm⸗ und Ringtlub Lampertheim den Rückkampf in Dieburg aus. Mit Erſatz für Hah. und Müller gab man den Lampertheimern ſchon vornweg wenig Ausſicht auf Erfolg, und die Niederlage iſt dann auch eingetroffen. Die Kämpfe waren ſehr hart, aber wotzdem wurde immer fair gekämpft. Mit den Entſchei⸗ dungen des Kampfleiters konnte man nicht immer einig gehen. Der Verlauf der Kämpfe Bantamgewicht: Moos⸗L.— Lunkenbeimer⸗D. Der Die⸗ burger wird nach 15 Minuten zum Punktſieger erklärt. Federgewicht: Kettler⸗L.— Ohl⸗D. Der Kreismeiſter Ohl muß ſein ganzes Können aufbieten, um über Kettler erfolg⸗ reich zu ſein, erſt in der 12. Minute ſiegte Ohl durch Ein⸗ drücken der Brücke. Leichtgewicht: Köcher⸗L.— Wick 2⸗D. Nach 9 Minuten war Wick Schulterſieger durch ſeitlichen Aufreißer. Weltergewicht: Griesheimer⸗L.— Wick 1⸗D. Schon nach 1,50 Minuten wirft Griesheimer ſeinen Gegner durch Schleuderer auf die Schultern. Mittelgewicht: Klingler⸗L.— Kaiſer⸗D. Kaiſer ſiegt nach Ablauf der Ring⸗ Für die Dlympia 1936 Werbenadel der deutſchen Sportbehörde für die Olympiſchen Spiele 1936. Wenn die Sportleute dieſe Anſtecknadel an ihrem Aufſchlag oder an ihrer Bluſe zeigen, wird ſie die Auimerkſamkeit aller immer wieder auf die Vorbereitung und Bedeutung der Olympiade 1936 lenken.* zeit nach Punkten. Halbſchwergewicht: Reiter⸗L.— Herd⸗ Dieburg. Der Dieburger bekommt nach 15 Minuten einen zweifelhaften Punktſieg zugeſprochen. Schwergewicht: Malkemus⸗L.— Dotter⸗D. Dotter wird nach 2,50 Minuten durch Ueberwurf Schulterſieger. Am kommenden Sonntag tritt der Meiſterſchaſtsanwärter Mainz 88 in Lampertheim zum Rückkampf an, die Ein⸗ heimiſchen werden ſich mächtig anſtrengen müſſen, wenn ſie ehrenwoll beſtehen wollen. Aus der Badiſchen Turnerſchaft Allmählich iſt die Zeit der Kreistage gekommen, denen im Zeichen des Führerprinzips allerdings nicht mehr die frühere Bedeutung zukommt. Während der Badiſche Neckarkreis ſeine vorgeſehen geweſene Zuſammenkunft ver⸗ ſchoben hat, findet die des Karlsruher Turnkrei⸗ ſes in Berghauſen und die des Hegau⸗Bodenſee⸗ Turnkreiſes in Radolfzell ſtatt. Kunſtturner und Turnwarte für Männer⸗ und Jugendturnen ſind vom Kreis Breisgau in Lahr vereinigt, vom Oberen Kraichturn⸗ kreis iſt eine Vorturner⸗ und Riegenführerſtunde nach Bretten angeſetzt. In der Oberrealſchule in Bruchſal ſteigt zwiſchen dem TV Heidelsheim, TV Ruit und Tod Bruchſal ein Gerätemannſchaftskampf. In Mannheim iſt der T V 1846, der ſeine Morgenveran⸗ ſtaltung im Univerſum wiederholt. Die weiteren Rundenſpiele im Hanoͤball In der Gauklaſſe voller Vetrieb Die beiden einzigen Spiele am letzten Sonntag ſahen die zwei Mannheimer Vertreter Waldhof und Phö⸗ niy einwanofrei und klar in Front. Recht wertvoll iſt in erſter Linie der Sieg von Phönix üher Ketſch, wie ein Blick in die Tabelle zeigt, zumal Hockenheim beim Tabellen⸗ führer Waldhof von vornherein keinerlei Ausſichten hatte. Für Hockenheim wird die Sache allmählich brenzlich, denn Polizei Karlsruhe, der Gegner vom nächſten Sonntag, iſt auf den Ferſen, zumal auch die Rückrunde ſchon bald zur Hälfte abgewickelt iſt. Der Stand vom 21. Jauuar: Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte SV Waldhof. 12 11 1 0 127:32 23 Ty Ettlingen. 12 10 0 3 20 MSCSSS 41 6 1 4 56˙60 13 VfR Mannheim 12 5 2 5 77.70 12 TuSpe Nußloch.. 12 4. 1 4 76:69 12 Tgde Ketſch.. 12 5 2 5 63•60 12 MiC Phönixn.. 12— 1 6 6163 11 Ty Hockenheim 11 2 4 5 4˙259 8 Polizei Karlsruhe 12 3 4 8 63:89 7 Tbd Durlach. 12 0 83 35:97 0 Die bevorſtehenden Treffen führen: VfR— Phönix Mannheim §C 08— Spog Waldhof Polizei Karlsruhe— TV Hockenheim TV Ettlingen— TuSp Nußloch Tbd Durlach— Tgde Ketſch zuſammen. Zunächſt gibt es auch am nächſten Sonntag zwei örtliche Begegnungen, wobei auf dem GG⸗Platz ſich Walöhof keineswegs in ſeinem Siegeszug hemmen laſſen Weltrekord auf Waſſergleitern Der Waſſergleiter„Ardeg d1“ des italieniſchen Graſen Roſſi erreichte Stundengeſchwindigkeit von 81,34 Km. und ſtellte damit einen neuen Weltrekord auf. auf dem Gardaſee eine Garmiſch⸗Partenlirchen—Titiſee-Krummhübel Dreimal Deutſche Winterkampiſpiele— Die Kampfſpielseger von 1922 1930 Deutſchlands Winterſportler rüſten in dieſen Tagen zu den IV. Deutſchen Winter⸗Kampfſpielen, die in Braunlage und Schierke, in der nächſten Umgebung des Brocken im Harz ſtattfinden. Dabei verlohnt es ſich, einmal einen Blick zurückzuwerfen auf die bisher ſchon ſtattgefundenen Winterſpiele, die erſtmals 1922 abgewickelt wurden und ſeitdem in vierjährigen Abſtänden ſtattfinden. Die erſten Kampfſpiele gab es 1922 in Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen, dem Schauplatz der Olympiſchen Winterſpiele 1936. Die zweiten Winterkampfſpiele, 1926 in Titiſee und Triberg, ſtanden unter einem Unſtern. Nach mehr⸗ facher Verlegung wegen des ſchlechten Wetters kam ſchließ⸗ lich nur ein Teil der Wettbewerbe zur Durchführung. Zum dritten Male wurden dann die Spiele 1930 in Krum m⸗ hübel im Rieſengebirge abgewickelt und zum vierten 5 trifft ſich die deutſche Winterſportgemeinde nun im Harz. Nachſtehend ſeien die Kampfſpielmeiſter der letzten drei Spiele genannt. Da dieſe Spiele mit vierjähriger Unter⸗ brechung ſtattfinden, iſt der Gewinn eines ſolchen Titels ſehr ſelten und aus dieſem Grunde auch in ſeiner Be⸗ deutung über einen deutſchen Meiſtertitel zu ſtellen. Die bisherigen Kampfſyielſieger 1922: Garmiſch—Partenkirchen Fünferbob: 1.„.S..“(Führer Enders⸗München).29 Minuten(2 Fahrten auf der 1500 Mtr.⸗Bahn). Einſitzer⸗ Rodel: 1. G. Seebacher(Oberaudorf).14 Min.(2 Fahrten auf der 1500⸗Mtr.⸗Bahn). Eiskunſtlaufen, Damenlaufen: 1. Frau Plank⸗ Szabo(Wien). Herrenlauſen: 1. Kachler(Wien). Paar⸗ laufen: 1. Frl. Engelmann⸗Berger(Wien). Junioren⸗ Damenlaufen: 1. Frau Veit(Berlin). Junioren⸗Herren⸗ laufen: 1. Betalanffy(Wien). Junioren⸗ Paarlaufen: 1. Frl. Meixner/ Hoppe(Schneidemühl). Eisſchnellaufen, 500 Mtr.: 1. Kofler(Klagen⸗ furth) 40,6 Sek. 5000 Mtr.: 1. Bombig(Klagenfurth):39,1 Minuten. 5000 Mtr.: 1. Bombig(Klagenfurth):32,7 Min. 1000 Mtr. Junioren: 1. Grund(Berlin):55,8 Minuten. 3000 Mir. Junioren: 1. Grund(Berlin):12,8 Minuten. Eishockey, Turnierſieger: Berliner Schlittſchuhelub; 2. M2 V. v. 1879 München; 3. SC. Charlottenburg. Eis⸗ ſchießen: 1. WSV. Garmiſch⸗Partenkirchen. Schiwettbewerbe, Langlauf 13 Km., Klaſſe 1: 1. Kurt Endler(Schreiberhau):00:03 Stunden. Klaſſe 2: Altersklaſſe 1(über 1. M. Scheiber(Tirol):06:26 Std. 82.): 1. Paul Mauer(Schreiberhau):11:44 Std. Alters⸗ klaſſe 2(über 40.): 1. Miller(Innsbruck):17:24 Stö. 40⸗Km.⸗Staffellauf für Verbandsmannſchaften: 1. Hauptverband Deutſcher Winterſportvereine in der Tſchechoſlowakei:09:11 Std.; do. f. Vereinsmannſchaften: 1. Schiklub Partenkirchen:24:35 Std.; do. f. Städtemann⸗ mannſchaften: 1. München.25:34 Stunden. Damenlauſen 6 Km.): 1. Frl. Reinhard(Rottach) 25:21 Min. Sprung⸗ lauf. Klaſſe 1: 1. H. Schneider(Arlberg) 30, 26 u. 33 Mtr.: Klaſſe 2: 1. H. Schneeberger(Innsbruck). 1. Altersklaſſe: 1. A. Bildſtein(Wien) 33, 28 und 29 Mtr. 2. Altersklaſſe: 1. A. Sattler(München) 24, 22 und 27 Mtr. 1926 in Triberg und Titiſee Eiskunſtlaufen, Damen: 1. Frau Jaroß⸗Sza59 (Wienſ. Herren: 1. Wrede(Wien). Paarlauſen: 1. Frau Jaroß⸗Szabo/ Wrede(Wien).— Junioreulauf, Damen: 1. Frl. Flebbe(Berlin). Herren: 1. Schäfer(Wien), Paare: 1. Frl. Kishauer/ Härtel(Berlin). Eisſchnellaufen: 500 Meter: 1. Stöhr(Berlin) 49,5 Sek. 1500 Meter: 1. Polaſchek(Wien) 241,2 Min. 5000 Meter: 1. Polaſchek(Wien):05,2 Min. 10 000 Meter: 1. Polaſchek(Wien) 18:39.3 Min.— Juniorenlauf, 500 Meler: 1. Ortner(Wien) 50, Sek. 1000 Meter: 1. Ortner [Wienj:48,3 Min. 3000 Meter: 1. Ortner(Wien):92,2 Minuten. Eisſchießen: 1. Altonger Schlittſchuhläufer⸗Verein. Eishockey: 1. Berliner Schlittſchuhelub; 2. Roll⸗ ſchuh⸗ und Eislaufverein Stuttgart; 3. Winterſportperein Titiſee. 3 Rodelrennen, Damen⸗Eiufitzer: (Wien):48,2 Min. Herren⸗Einſitzer: 1. Longer(Wien) Min. Doppelſitzer: 1. Langer⸗Potyka(Wien]):40,2 nuten. Weitere Wettbewerbe fanden bei dieſen ſtork durch das Wetter beeinträchtigten Kampiſpielen nicht ſtatt. 1930 in Krummhübel Eiskunſtlauſen, Herren: 1. Haertel(Berlin). Damen: 1. Fritzi Burger(Wien). Paare: 1. Brunner⸗ Srede(Wien). Juniorenlauf, Herren: 1. Maier⸗Labergo 1. Frl. Langer (München). Damen: 1. Holowſki(Wien). Paare: 1. Papetz⸗ Zwack(Wien). Eisſchnellaufen, 500 Meter: 1. R. Lebon(Kla⸗ genfurt) 48,2 Sek. 1500 Meter: 1. Riedl(Wien):31,4 Min. 3000 Meter: 1. Riedl(Wien):29,8 Min. 10 000 Meter: 1. Riedl(Wien):04,5 Min. Junioren, 500 Meter: 1. Cuhn(Wien) 51,8 Sek. 1900 Meter: 1. Donaubauer(Wien) :46,8 Min. 3000 Meter: 1. Sandtner(München) 614,6 Min. 5000 Meter Staffellauf: 1. Wien 10:140 Min.; 2. Berlin. Eishocken: 1. Berliner Schlittſchuhelub; 2. denburg⸗Berlin; 2. Troppauer EB. Eisſchießen: 1. Eisſportverein Zwieſel. Rodelrennen(Naturbahn), Damen⸗Einſitzer: 1. H. Hampel(Krummhübel):57,5 Min. Herren⸗Einſitzer: 1. W. Feiſt(Flinsberg):20 Min. Herren⸗Doppelſitzer: 1. Porſche/ Habel(Deutſchböhmen):23,3 Min. Damen⸗Doppel⸗ ſitzer: 1. Hampel M. Erben(Krummhübel/ Brückenberg) :12,1 Min. im Alleingang.—(Kunſtbahn): Damen⸗Ein⸗ ſitzer: 1. Ch. Klecker(Wien) 319,8 Min. Herren⸗Einſitzer: 1. Breiter(Brückenberg):00,1 Min. Damen⸗Doppelſitzer: 1. Hampel/ Erben(Krummhübel/ Brückenberg):15,8 Min. Herren⸗Doppelſitzer: 1. Breiter/Händler(Brückenberg) :58,9 Minuten. Bobrenneu, Viererbob: 1. Bob„13“(von New⸗ linſki Bertram(Berlin):88,8 Min. Zweierbob: 1. Bob „Graz“(H. Volkmar/ Kaltenberger(Graz):40,9 Minuten. Schiwettbewerbe, 15 Km. Langlauf, Klaſſe 1: 1. Müller⸗Bayriſchzell 55:18 Min. Aupatal 59:00 Min. Altersklaſſe 1: 1. Laurenſe⸗Böhmen 59:44 Min. Altersklaſſe 2: 1. Körper⸗Krummhübel:06:28 Std. Altersklaſſe 3: 1. Horn⸗Wien:26:07 Std. 8 Km. Langlauf(Jungmannen): 1. Gaſperl⸗Wien 35141. Min. 4,5 Km. Langlauf(Damen): 1. Heinzelmann⸗Breslau 19:20 Min. Klaſſe 2: 1. Greif⸗Breslau 10:22 Min. Klaſſe 3: 1. Schiller⸗Oberſchreiberhau 20:15 Min. Springen, Klaſſe 1: 1. W. Claß⸗Klingenthal Note 18,708. Klaſſe 2: 1. Gottſchlich⸗ Hirſch6 14,483. Jungmannen: 1. Haring⸗Hirſchberg Note 16,667. Schnelle Kraulſchwimmer in Berlin Außer den bereits gemeldeten franzöſiſchen Meiſter⸗ ſchwimmern Cartonnet und Schoebel werden noch weitere hervorragende Ausländer beim Internationalen Wettſchwimmen am 3. und 4. Februar im Stadtbad Mitte in Berlin zu ſehen ſein. Der Start des Italieners G. Signori, der bei den Studentenweltmeiſterſchaften in Turin die 400⸗Meter⸗Kraulſtrecke gegen beſte Klaſſe ge⸗ wann, iſt zweifellos von Intereſſe. Er wird über 200, 400 und 800 Meter an den Start gehen und hier mit keinem Geringeren als dem deutſchen Rekordmann Raymond Dei⸗ ters, ſowie Schrader⸗Hildesheim und dem früheren polniſchen Meiſter Karliczek, der jetzt für Poſeidon Berlin ſtartet, zuſammentreffen. In den Sprungprüfun⸗ gen wird ſich der erſte deutſche Hallenmeiſter, Hans Lei⸗ kert⸗Teplitzt vorſtellen. Seine Gegnerſchaft iſt bedeu⸗ tend. Sie beſteht u. a. aus Eſſer⸗Iſerlohn, Greu⸗ ſing⸗Spandau, Mahraun, Zander, Vi ebahn⸗Berlin. Reichs-Olympia-Prüfung der Schwimmer Der Verbands⸗Schwimmwart, Brewes⸗Magdeburg, wird am 17. und 18. März die deutſchen Schwimmer zu einer großen Olympia⸗Prüfung nach Magdeburg zu⸗ ſammenziehen. Die Schwimmer werden dort keine leichte Bran⸗ Aufgabe vorfinden, denn das ganze olympiſche Wettkampf⸗ Programm ſoll durchgeführt werden. Die Organiſation der Veranſtaltung liegt in den Händen von Hellas und Magdeburg 96. Zum zweiten Male: „Frauenturnen eiuſt und jetzt“ Wenn auch die Vereinsabteilungen bereits in die Vor⸗ bereitungen für das 23. Roſengarten⸗Schauturnen am Sonntag, den 4. März eingetreten ſind, iſt der Turnverein 1846 dennoch den vielſeitigen Wünſchen nachgekommen, auf Wiederholung ſeiner Morgenveranſtaltung, die unter dem Leitgedanken„Frauenturnen in Vergangen⸗ heit und Gegenwart“ vor 14 Tagen aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der Schülerinnen⸗Abteilungen im Univerſum vor ſich gegangen iſt. Die Wiederholung, die am nächſten Sonntoagvormittag ebenfalls Süsereit iverſſum ſtattfindet, findet gleichfalls großes ntereſſe. Klaſſe 2: 1. Meergans⸗ wird. Recht hart wird man dagegen auf dem BfR⸗Plos nach den veränderten Kräfteverhältniſſen um den Erfocs ringen. Man wartet am beſten ab, wer dieſen nach Spie ende für ſich hat. Die Paarungen im Turnerlager boben den Schwerpunkt nach Ettlingen gelegt. Eines de ſchwerſten Rückſpiele iſt für die Gaſtgeber zu erwarten, wobei auch die Gäſte nicht ohne Ausſichten ſind. Beim Tod Durlach wird ſich die Tgde Keiſch ſchon be haupten, ob das gleiche bei Polizei auch dem 7 Hocken heim möglich ſein wird, lungen des vergangenen Sonntages, fraglich. Von den Bezirksſpielen In der Staffel 1 hat ſich in den letzten Wochen der T Friedrichsfeld ſtark in den Vordergrund ge⸗ ſchoben. Sonſt ſind bei der unterſchiedlichen Spielzahl not viele Möglichkeiten oſſen. Unverändert iſt die Lage an der Spitze geblieben. Die Tabelle vom 21. Januar 1934: Staffel 1 erſcheint mehr als Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Turnverein 1846. 9 8 0 1 67.82 16 Pisee 10 7 0 8 68.89 14 To Friedrichsfeld. 10 6 1 3 58.41 18 RPS 11 6 0 5 46:46 12 DaK Lindenhof. 9 4 8 8 49 43 11 Ty Rheinan12 5* 6 51:57 1¹ Jahn Neckaraun 12 5 0 7 55.60 10 SNS 8 4 1 7 50:67 9 SpVg O7) 9 4 0 5 3352 8 Spyg Sandhofen 10 0 0 10 34.75 0 Am kommoenden Spieltag ſtehen ſich gegenüber: Spg Sandhoſen— TW 1846, TV Rheinau Jahr. Neckarau, TV Friedrichsfeld— Spg 07, M7— Polize Mannheim, DK Lindenhof— Poſt. Die Staffel 2 verzeichnet bei gleichfalls unverände. ter Smitzenſtellung des TB 62 Weinheim, ebenfalls zwe⸗ bzw. drei auffallende Kräfteverſchiebung, nämlich in auf, ſteigender Linie das Erſtarken von Jahn Weinheim um T Rot, nach der anderen Seite das Nachlaſſen und Ab⸗ fallen der Tgöe St. Leon. Staffel 2 Ty 62 Weinheim. 10 9 1 0 9232 18 Tbd Hockenheim 12 7 0 5 66:58 14 Tgde. Ziegelhauſen. 11 6 1 4 66:58 18 Jahn Weinheim 12 6 1 5 69 60 13 PSeon 12 6 0 6 59˙64 12 Ty. Handſchuhsheim 10 5 1 4 60 60 2. FFEP 12 5 1 6 69·60 11 Polizei Heidelberg. 9 4 2 8 52:46 10 Germ Neulußheim 12 8 2 7 44.71 8 Tgde. Heidelberg.. 12 0 1 11 40:108 1 Die bevorſtehenden 5 Spiele: 62 Weinheim— T Rot, Tode Heidelberg— Tcde St. Leon, Polizei Heidelberg Tbd Hockenheim, TV Handſchuhsheim— Tgoe Ziegelhauſen, Tbd Germania Neulußheim— Jahn Weinheim. Es ſpielen ſerner im Bezirk 2 Tbd Pforzheim, Dck Kronau, TV 46 Karlsruhe— Tbd Niederbühl, T Raſtatt— T Bruchſal. Im Bezirk 1: TV Singen Syg Konſtanz, Tgde Ofſenburg— DB Lahr. Treffen der Mannheimer Kreisklaſſe Nach einer Umſtellung in der Staffel A umfaßt der Spielplan der Kreisklaſſe für nächſten Sonntag folgende Spiele: Staſſel A: Tbo Germania— TV Schwetzingen, Reichs⸗ bahn— Badenia Feudenheim, Vſe— WöSeckenheim. Staffel B: Tſchft Käfertal— TV Waldohof. Staffel C: Dac Neckarhauſen— Germania Friedriche⸗ feld, DaK Edingen— Dac Ilvesheim. 4 Staffel D: Tid Oftersheim— Tg Oſtersheim, Brühl— Tbd Reilingen, TV Altlußbeim— TV Kirrlach⸗ Die neneſte Schmeling⸗Meldung weiß nun vom Ab. ichluß eines Vertrages für einen Revanchekompf mit Max Baer für den Mogat April zu berichten. Man wird gu tun, dieſer Meldung vorerſt einmal mit einer gewiſſen Vorſicht zu begegnen. Guſtav Eder, unſer ausgezeichneter Weltergewichtsmei⸗ ſter, ſoll am 10. Februar in Brüſſel gegen den Mittel⸗ gewichts⸗Europameiſter Guſtave Roth antreten. Sbwoh dieſer Kampf nicht um den Titel des Belgiers geht, hat Eder doch die Ausſicht, Europameiſter zu werden, und zwal dann, wenn er Roth entſcheidend beſiegen könnte. Paul Flierl, der Fußball⸗ und Leichtathletikführer des Gaues Bayern, kann am 26. Januar ſeinen 50. Geburtstag feiern. lichem Poſten in der ſüddeutſchen Sportorganiſation tätig. Im Jahre 1923 wurde er Schatzmeiſter des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichtathletik⸗Verbandes, deſſen Vorſitz er nach dem Ableben Kartinis im Jahre 1932 Flierl iſt übrigens ein lebender Beweis für die Theſe, doß der Sport jung erhält. Noch als 48jähriger erwarb er ſi das Goldene Sportabzeichen. Im Ungariſchen Derby 1934 ſind noch ſieben deutſche Pferde ſtartberechtigt. Der Stall Weinberg hielt beim letz“ ten Reugeldtermin die Engagements von Farneſem Marke und Origines aufrecht, der Stall Oppenheim iſt noch dur Blinzen, Mario und Waffenſchmied vertreten, während ſi der Stall Landswerth auf Graf Almaviva ſtützen kann. Jockey Hans Braun wurde als Leichtgewichtsreiter an den Stall Landswerth verpflichtet. Was hören wir? Freitag, 26. Januar Südfunk .05: Morgenkonzert(Schallpl.).—.15: Frühkonzer (Schallpl.).— 10.10: Märſche und Lieder(Schallpl.). 10.50: Klaviermuſik.— 12.00: Mittagslonzert.— 13475. Mixed Picles(Schallpl.).— 15.30: Fiedellieder von Th⸗ Storm.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.45: Bon Schwarzwälder Uhren und Uhrmachern.— 18.00: Jugend⸗ ſtunde.— 19.00: Reichsſendung: Stunde der Na⸗ tion: Volkslieder und Hausmuſik aus zwei Jahrhunderten. — 20.00: Griff ins Heute.— 20.10: Fronleichnam 1916· 120 Tote. Kurzhörſpiel.— 20.30: Stimmen der Zeit. 2 21.15: Konzert für Violincello und Orcheſter von Dyorm — 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten.— 23.00 Nachtmuſik.— 24.00: Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes Ein deutſcher Kaufmann auf der Suche nach Troja.— Nachtmuſik. Sü dweſtfunk 14.40: Stunde der Frau.— 17.45: Die Verkaufsorgant⸗ ſation eines induſtriellen Großbetriebes. Weſtdeutſcher Rundfunk 10.10: Bir und die Welt.— 15.00: Alte und neue Haus⸗ muſik.— 15.40: Bauernſunk.— 17.45: Arbeitsbeſchaffunge front. Strom— Gas— Köhle. Bayriſcher Rundfunk .35: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.—.00⸗ Gymnaſtik.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Schallplatten. + 14.50: Stunde der Frau.— 15.30: Pfälziſche Stunde. 0 16.00:⸗Veſperkonzert.— 17.30: Tropiſche Tierheit,— 17.0n Selten geſpielte Klavierwerke von Reger.— 18.10: Warun Naturſchutz.— 18.30: Von einſamen Geſtalten Schaug⸗ T 20.10: Das böſe Weib.— 21.00: Bunte Muſik.— 23.00⸗ Nachtmuſik. Deutſchlandſender 9400 .35. Frübkonzert.—.00: Volksliederſingen.— hen⸗ Dichter ſterben— 10.10: Schulfunk. 40.502 Syiel⸗ turnen.— 11.30: Richten und richtiges Recht.— 11.45: Zet“ funk.— 12.00: Schallplatten.— 14.00: Schallplatten. 90⸗ 15.00. Mädelſtunde.— 15.45: Gemütliche Verſe.— 17.00⸗ Die dentſche Vorgeſchichte als Quelle völkiſcher Erziehuneg — 17.25: Romantiſche Klaviermuſik.— 18.05: Der Arbetten in Gießerei und Schmiede(Aufnahme).— 20.30: Das heid⸗ niſche Dorf. Volksſtück.— 21.50: Die letzten Hamme! ſchläge. Hörbericht von der Ausſtellung„Grüne Woche“. Wien 4 Unterhaltungskonzert.— 20.05: Mozart⸗Konzer Abendkonzert, 19.00: — 22.00: mach den Herausſtel⸗ Schon vor dem Kriege war Flierl auf verantwort⸗ übernahm. „ 3 **„»„ 4— * — dler Neuen Mannhelmer Zeitung HaNDbRLS- WIRTSCHAFTS-ZETfrUNG ——————————————— L hi 2 h 1 d SOBVogtländiſche Tüllfabrik.⸗G. in Plauen.— 4 gegen f andererſeits Debitoren 4½ 100(447 601). Immobilien elC gebesserier Devisen ES an 3 v. H. Dividende. Berlin, 25. Jan.(Eig. Dr.) In der 501.600(647900) Vorräte 40 900(80 800 4. 8 0 i.— Wieder 20 v. H. Divi⸗ Bilanzſitzung wurde beſchloſſen, auf der auf den 13. März*Imperial Tobacco Co.“ Ltd.— Wi 8 0 Reichsbankausweis vom 23. Januar einzuberufenden G. V. für 1933 eine Dividende von——* * 0 4(3) v. H. auf.25 Mill./ St. A. zur Verteilung vor⸗ +13 3 ſchüt. 4 5 v. Reichs Uin. 8. Jan. Nach dem Ausweis der[Landgericht in Düſſeldorf koſtenpflicht 0 i erklärt ſowie die Ausſchüttung eines Bonus von 5 v. H. üchsbank vom 28. Fel. 1994 hat ſich i 5 koſtenpflichtin abgewieſen zaſchlacen. Die Geſamtdividende ſtellt ſich damit auf 20 v. H.(wie im loſſenen Bankwoche—55 0— 6—3 5 3 Wodeit.* 40 v. H. Dividende. Eine Dividende von 40 v. H. Vorjahre). Papiedank in Wechſeln und Schecks, Lombards— 1 105 88 und Abſatz bei Diergardt⸗Meriſſen rück⸗ ſchüttet die Ciments Lorraine„Cilor“ in Kö⸗* Der däniſche Außenhandel 1933. Nach den nunmehr delnenen um 181,50 auf 3507,5 Mill. verringert. Im ein⸗—9 3085— Acchtechan Pante, W vertantet, wer der nigswachern aus(Gelamtkabital 2 Min Fros J. vorliegenden enögültigen Berechnungen beliei ſich die Ein⸗ Enb haben die Beſlände an Handelswechſeln 1996 dei e errelechen Lage ſor Magerkobie im Jahre* Brauereigeſellſchaft vorm. Fr. Reitter AG., Lörrach. fuhr Dänemarks im Jahre 1933 auf 1254,8 Mill. Krenen dapotchecs um 130,2 auf 2634. Mill., die Lom⸗ hanfcbended Gewelkichaft Diekgardt⸗Meviſen—4 Rbein,] Dem jetzt vorliegenden Rechnungswerk 138 iſt gegenüber 1142.2 Min Kronen im Vorfahr. Die Ausſuhr Reichsleede um 1,7 auf 63,4 Mill., die Beſ ände an rückläuſtg, und aué die Förderung weiltzu entnehmen, daß nach 41 011(40 561) Abſchreibungen keirug insgeſaint 1200,5 Mill. gegen 1133,5 MRill. Kronen genom chatzwechſeln um 12,8 auf 13 Mill. 4 ab⸗— Berichtsjahre niebrigere Ziſſern auf als im Vorfahre. 11 160(8 74%/ Reingewinn erzielt wurde, der ſich[im Vorjahr. Damit betrug der Einfuhrüberſchuß 64,3 Mill. Berkden,„dagegen die Beſände au deckungsfähisen Räzere Angaben über den Abſchluß laſſen ſich aur Zeit nicht um den Vortrag auf 4 250(42 050) erhöht 10 000.[ Kronen gegenüber 9,6 Mill. Kronen im Jahre 1938. Die men. dapieren um 12,9 auf 288,6 Mill 4 zugenom⸗ da die Bilanzarbeiten noch in vollem Gange ſind.(8000 4) werden der Dellredere zugewieſen, 32528 neu Einſuhr aus Deutſchland belief ſich auf 287,4(206,1) und e e aiheee, Kiczen Sener e. mrer t 4 een olene Eren müfto ös,.een 0. S e i i Mill.& nahezu unverändert. V. 9 8 8 Hypotheken 3145 25 248), Kreditoren 351 190(414 423), J Kronen A 5 5 Isoeimn 93— bantaoten änd Reutenhane⸗ Deuische Indusiriewerke Berlin-Spandau—— ee. lue woer Lebih der Arre n SR EHekienmärkie ſasi umsaßlos „eichsbanknot 19 O Berlin, 25. Jan.(Eig. Tel.) Die Deutſ an R en um 124.5 auf 3 229,6 Mill., derienige„. Jan. g. Di utſchen In⸗ 5 3 8 2 — Me an e 1 00 Ent ² Malt 4 E f 9— die 9 9 Auch im Verlaufe geschäfissfille Börse Schluß ſeilweise eiwas gebesseri 1385,8 J. S e uzen nahm um 59,1 auf„ 30. 9. n u ſt von 1,7. 3 Sch ſedoch enbankſchein ab. Die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ Mill.„ abgeſchloſſen, der ſich um den Verluſtvortrag von Nachbörse geschãüslos, lußkurse jed eher Geld Scheidemünzen Faren—— 95 Mill., an 4,909 Mill.& erhöht. Auf Beteiligungen mußte ein Ver⸗ Mannheim behauptet auf Caiſſe Commune⸗Werte, da von einer Wiederaufnahme 94 geprägter und 4,0 Mil 9 wieder 0. 8— luſt von 0,32 Mill.„ verbucht werden. Auf Anlagen wur⸗ Die Börſe war heute wieder ſehr ruhig und ohne aus⸗ der Zinszahlungen geſprochen wird. Von deutſchen Renten 887 Mill. erhöht. Die fremde 4 Gel 8— den 0,664(0,84) Mill. 4, auf Waren und Forderungen 0,398 geſprochene Tendenz. Di! Kursveränderungen am Attien⸗ blieben Altbeſitz geſragt und um v. H. gebeſſert, Neubeſitz Nid. 4 eine Zunahme um 80,1 Mill./ 35 1,315) Mill.“ abgeſchrieben. Durch die Stillegungmarkt waren gegenüber den geſtrigen Notierungen be⸗ konnten ihre anfängliche Einbuße von 5 Pfg. ſehr bald Deuf Beſtände an Gold und deckungsfähigen erqab ſich ein Umſatz von nur 1 Mill. 4. Die Fabrikats⸗ langlos. Farben notierten 124, Waldhof 45,5. Von wieder cufhoten., Von Induſtrieobligationen ſind Stahk⸗ Im 160 haben ſich um 1,9 auf 393,4 Mill.“ erhöht. beſtände der Motorradfabrik ſind am Büilanzſtichtag faſt 00 und——.* 76 v. H. und Mittelſtahl mit plus v. H. Mill 9 elnen haben die Gold beſtände um 3,2 auf 380,3reſtlos geräumt. Die Geſellſchaft hofft, in 1933/34 auch die Zankactien und Verſicherungswerte wenig verändert. Am zu e nen. 5 abgenommen und di 1 3 eſtär 55 Rentenmarkt war Neubeſitz niedriger mit 18,75, Altbeſitz Im weiteren Verlauſe der Börſe drückte die Deviſen um 5,1 1 181 Mil 4 85 Beoue 8 9 3 0 Pien n behauptet. Kommunalemleihen eher etwas leichter. Geſchäftsloſigkeit anhaltend auf die Kurſe, ſo daß ernente kegen 184 der Noten betrug am 20. Hanuar 12,2 v. H. FSS—— Frankfurt ſtill Einbußen bis zu 1 v. H. eintraten. Nur wenige Werte 232 v. H. am 15. Januar. Neunkirchener Eiſenwerk A6 0 eben. Die De 7 6 Die Börſe verkehrte in äußerſt ſtiller Haltung. zeigten Beſſerungen, darunter Felten und Deutſcher Etſen⸗ Golömünea: Goldbeſtand ſowie in in⸗ und ausländiſchen S Gmbh 88 05 Die Umſatzſchrumpſung führte zum teilweiſen vblligen handel. Chade waren plus 76. Farben gaben um 74 v. zwar Golgen lalles in 1000 4) 380 829, Abnahme.145, und on 0,40 Mill. 4 Seren Kapita Stillſtand im Börſenverkehr Trotzdem waren die Kurſe H. nach, im gleichen Ausmaß waren auch RWeé und Bekula Jentralnokaſſenbeſtand 40 6056, Golddevot bei ausländiſchen1on 40 Mill. c ſich voll bet der Geſellſchaft beſündet, ſchloßziemlich widertandsfähig, Die gußenpolitiſche gedrückt. Niederlauſiher minus 1 v.. Am Markt der D en 13 12 fn 0 636, Beſtand an deckungsfähigen ab, 50 übernommen ſc25—* des Konfunkturfor⸗ feſtverzinslichen Werte verloren Mark-⸗Obligationen durch⸗ we„Zunahme 5080, Beſtand an Reichsſchatz⸗[worden e Geſchäftsanteile der Deutſchen Kunſt⸗ ungsinſtituts u itteilungen über weitere Belebung 8 chſeln 0. Abnahme 12750. Beſtand an ſonſtigen lederwerke Wolfgang Gmbt. in Wolfgang belder Wirtſchaft gaben einen gewiſſen Rückhalt. Bei ge⸗ ſchnittlich 54 bis 6 v. H. In dieſem Umſang ſchwächten an deut und Schecks 2634 772, Abnahme 130 280, Beſtand Hanau, wurde an die Deutſche Gold⸗ und Silberſcheide⸗ ringen Umſätzen eröffneten Farbeninduſtrie v. H. ſich auch Hypothekengoldpfandbriefe ab. Kommunale un⸗ ſtand a ſchen Scheidemünzen 347 240, Zunahme 58 259, Be, anſtalt vormals Rößler in Frankfurt a. M. verkauft. Das irrundlicher, Kcherdegaſtalt u. F. omächer, Etertre, etabelttich, Süanide tonspfanphtefe ſchwächer. Stebtenke, ſtand 55—.— rbſorbe Banken 15 483, Auneme 2518. Be⸗] Umlaufvermögen verminderk ſich auf 2,60 65,60) Die Ver—* hen gingen etwa v. H. niedriger um. Provinzanleihen 8 ardforderungen 62 442, Abnahme 1680, da 3—3 ichsbahn⸗ wieder Nordd. Llo v. H. feſter. et abgeſchwächt, i Efee Darlehen auf Reichsſchatzwechſeln 5 8 5 bindlichkeiten— insbeſondere durch Rückgang der Bank⸗ Angeſichts de Geſchäftsſtille verzöger 8 ſich an den 1* 38 Sieee eeeeee 9 ertrapie 20, Zunahme 12949, Beſtand an ſonſtigen ſchulden auf 2,95(4,83)— auf 3,12 6,50) Mill.. An meiſten Märkten die erſte Kursteſtſetzung. Auch der Der Kafſamarkt zeigte wieber uneinheitliche Ten⸗ Aktiven Faß.,320 454, Abnahme 64. Beſtand an ſonſtigen[Stelle des verſtorbenen Staatsſekretärs Dr. Fiſcher[Rentenmarkt hatte nur fehr geringe Umſäte. Seibſt denz. Reichsſchulobuchſorderungen notierten wie folgt⸗ Salftun 35 420.—** Staatsſekretär Dr. Trendelenburg in den 90 5 eee eeeee—— Ausgabe 1 1934er 99,62, II geſtrichen; 1 1910er 9562—06.80. * Grundkapital 150 000 unverändert, geſe ewählt. + v. H. Kursrückgang ſtill. Von Reichsanleihen Altbeſi B 4 12—94 12—04127 e Deoheot 50 254 unv., Spezkalreferveſonrhs ſfür 0 v. H. höher, Neubeſitz behauptet, ſpäte Schulsbächer eeee eeee 1040 b10 3 45 Vetrag—— enzahlungen 40 254, ſonſt. Rücklagen 317937,„Sanierung der Deutſche Aſphalt AG. der Limmer u. v. H. ſchwächer. Inſolge der Geſchäftsſtille encke 59,87. Steuergutſcheine unverändert. Gegen Schluß der Vünfice täglich a nden Roten 37581, Abnahme 124502. Borwohler Grubenfelder und der Continental⸗Aſphalt A6 Nentene Pe etenk fic ſpäte Schalofcher, wä end Sürſe überſgeztten Farben din Tegestteſture am§ 1 5 2 2 Schulbb a.* 0080, ſonſtige J gge Berbindlichkeiten 587050, Zunahme Hannover. In der GB. der Deutſche Af99 1t 46, Altbeſie um 5. 36—— her, währe„Desgleichen Rcch. An der Nachborſe kamen Geſchäſte ſſiva 237 355, Zunahme 11074. der Li ſis ſitz Pſg. niedriger notier⸗⸗[kaum noch zuſtande, doch nannte man die Schlußkurſe eher 9*38• er e eeg e, e, ee, 1 Jefriedi 8 0* 5 ſt di 9 n für die[anleihen uneinheitlich. Am fan briefmarkt blie⸗ 3 25. Jan. Weſtfalenbauk. 1031 und 1032 erledigt werden. Der Vor⸗ ben Eold⸗ und Liquidationspfandbrieſe wie auch Kommu⸗ 1—— EE ſich die—5 mit eine„Meld.) Die 1932 reorganiſierte, nunmehr[ſand wird ſodann Anzeige nach§ 240 H B. für das letzte nalobligationen ziemlich unverändert. Tagesgeld unver⸗ 55— und auf Grund nen Reu⸗ dank Ac0 non 6 Mill. ausgeſtattete Weſtfalen⸗ 35 ſchlägt vor, das Kapital i. e. F. von ändert 317 v. H.— R m Gg. 1933 befriedi ill. au 000 4 herabzuſetzen und den 33 R 2 2333 oten. oit, Auſtient wird 5 einem ſetzlichen Garantieſonds und auſzulöſen. Sie Berlin: Aktien nachzebend, Rraten nicht einheitlich F Stevetantſchein Notierungen vom 25. Jan.(Eig. Dr) Mueben, der zur teilweiſen Tilgung der insgeſamt 2 Mill.[ maßnabmen dienen zur Deckung des Bilanzverkuſtes für Im Hinblick aut die morgen beginnenden Stilt⸗ ſentint und Berlin, Falliakeit 034 10228, 05 —* verzinslichen und unverzinslichen Reichsſchag⸗ 1002 und zum Ausgleich ven Wertminderungen. Gleich⸗][halteverhandlungen legte ſich die Börſe heute 10076; 1936 97; 1937 9396; 1038 92; Verrechnungskurs 97. 0 weiſungen dienen ſoll, die 5 Bank läglich de Nus ſoll das AK. um 2,6 Mill. auf 3,0 Mill.„ durch]weitere Zurückhaltung auf, ſo daß ſich an der be⸗ Pfund und Dollar ſeſter d er Sie, ze Aeen lreseher aoce Fr ee e Seeſe deseee Been P, a. er⸗ S3e e 2 50 199 r Ausſchluß des etzl. ezugsrechtsverſichtlichen Berichte des Inſtituts für Konjunkturfor⸗ fer 4* Ker an Leichpenden Sen. Sie Peun ſie 93 Stat. Rein finen blieben eindruckslos, R bei SBauque Regio 6 0 i 1093 wir! er zu zeichnenden en wieder erhöht werden. Schließ⸗ wenn ſie auch zu einer rein ſtimmungsmäßig freund⸗ 781½ und den 565 rcteler 3 555 109 ſoll 1 Verſammlung noch den Intereſſengemeinſchafts⸗[lichen Beurteilung der Lage beitragen. Das—9 88—— auf narböbte, der erzielte Gewinn von 37 898(57 105) ffres. Continental Aſpholt⸗AG., ſowie Organver⸗ Kurs niveau gab a. den Aktienwärkten überwiegend[Mar k war in der Schweiz mit 121,0 zu hören. Im Ver⸗ getra ue Rechnung ohne Dividendenausſchüttung vor⸗ räge mit der Schliemann u Co., Aſphaltfabrik nach, insbeſondere in Montanen drückten einige Abgaben. Fauf konnte ſich der Dollar genenüber de P* nd arff 05 gen. u n0 Teerdeſtihl ation AG., Hannover. und der Auch Eleltropaviere bröckelten unter Führung von Sie⸗ 5,009“ befeſtigen. In Paris wurde das Pfund— 8000 zune Banque'Alſace et de Lorraine. Bei der Liguid Alvhaltiabrix§. Schleſing Rachf. Ac, Berlin genehmiaen. mens(minus 14 v. 9) ab. Auch Dentſche Atlanten konn⸗ und der Dellar mit 16,02 gehandelt. Der Gulden g dieſes Inſti de Lorraine. Bei der Liquidie:⸗ In, Anſchluß an die GB. findet die GV. Ser Continen« ten auf anhaltende Intereſſenkäuſe weitere 1½ v. H. ge⸗ it 102856 93* 900 Y Inſtituts hat ſich bisher ein Verluſt von über a l„A 11 A6 5 83— z, mit 1,02% etwas ſchwächer. Zürich meldete eine weitere wol Kill. ffrcs.(alſo 19 150 Mill. 6 Die B al„Aphalt⸗Acc, Hannover ſtatt, die über eine winnen. Reichsbankanteile verluren zunächſt 174 uns ſehr Beieſſioung von Pfund und Dollar ſowie eine Erholung Beifengsratsmitglieder Fakten ſich m ere[Kapitalherabſetzung.e. F. von 1 400 900 auf 900 640 4 bei bald ein weiteres v. H. Auch der im Verlauf bekonnt des Markkurſes. olung de cer 30 Leiete ie, der Eint aſen Nleer, wcd, wSe for ant bit Berdies Se ſen e ee, Berliner Devi at über 964 en wird. Sie hat auch die bereits er Deut⸗ zu beeinfluſſen. 3 3 r 960 Mill. fkres. vorgeſchoſſen. ſchen Aſphalt A. genannten Verträge zu genehmigen. Am Rentenmarkt konzentrierte ſich das Intereſſe 7 1 4 VII. Nickel-Diwidende Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, prwat 3/ v. H. O Eſſen,. 2 mtich in nr Ut ene. Fan ec cg rkrhere 90. Shw rte 6,8 Mrd. Mk. Arbeiiseinkommen im 4. Ouarial gite 1 3. Duenoe⸗Aires 1 7.782.670.674] 0,666 FFFFFRSEESEE woe e Seer e, 27 wa ngeren apan 5 851 2 Erloretbungen als im Vorjahr— 1. B. 0,407— und unter 6 prozenſige Sieigerung gegen den Tieſpunki uee⸗ 90 8 4 43 8 me 5 ürtei.. Itürk„45ʃ* 9.978 zinſchließlich aus den Rückſtellungen ſowie Nach Berechnungen des Inſtituts für Konfunkturſor⸗(daß der Einkommensſtrom nur in neue Bahnen ge⸗ London.„etert. 2, 429 13.03 18.1213.145 14175 74“ einen Gewinnrkrage aus dem Borlahr von ſchung, Berlin, beträgt das Einkommen der Arbei⸗] lenkt wird, nicht aber, daß er ſich ausdehnt. Vom Stande Rode hanehen Ribe. 04502.24 60228 52. 8 ſollen wieder 6 swinn von 481 986„ aus. Hieraus ter und Angeſtellten im vierten Quartal 1933 rd. punkt der Verbrauchswirtſchaft kann das trotzdem ſinnvoll rnauan. 10lbveſs— 44.38.401 2380 1401 die 1918 93 H. auf die BA ausgeſchlüttet werden und(6,8 Mrö., was eine konjunkturelle Steigerung ſein, nämlich dann, wenn dieſe Beträge, etwa Ueberſchüſſe Honand 100 Gulden 93/166.739 165.58. 166.92, 16 4 168,77 Mill. 818 enzahlung mit 4 v. H. auf die 10,5[ um etwa 6 v. H. gegenüber dem Tiefpunkt bedeutet. im öffentlichen Haushalt, ſonſt zur Schuldentilgung ver⸗ Grüiſe———— 9—.—•405 eil des aufgenommen werden Im letzten[Ein guter Teil der Zunahme des Arbeitseinkommens iſt wendet würden, tatſächlich nun aber auf den Weg über die Gukareſr. 100 S61 60 25110 288s 2,402 2430 3 beſſert. ieſe hat ſich der Geſchäftsgang ge⸗ den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen zu ver⸗ Arbeitsbeſchaffung in den Einkommensſtrom eingehen.— Ungarn 100 Pengõ 4½ 73,11——Eg„ Valzwerkbetetebe 8* im Abſas bat auch bisher für die[danken. Freilich muß man ſich darüber klar ſein: anregend[Zuſammenfaſſend kommt man zu dem Ergebnis, daß die——— 90— gehalten. alſo für das ſogenannte Halbzeng, an⸗]auf den Einkommenskreislauf können nur die Einkommen Wirkungen der Arbeitsbeſchaffung auf Einkommen und talien.. 100Bire 422.094 213s 2202 24850 22.050 0 58—— 0 5 85 9 80 allen—— 7* 8 39 3 461 4285 An ungsmaßnahmen eßen. Mit andern Worten: nur, eilen der Wirtſchaft(ni nur bei den Unternehmern, werke unb rfclepe wegen der Fuſion Vereinigte Stahl⸗ wenn bei der Arbeitsbeſchaffung Kredite ſich in Einkom⸗ ſondern auch bei den Arbeitnehmern, die Mietrückſtände, Soaben 10 ge 8 4 f 04 Bergwerks.⸗G. abgewieſen men verwandeln, entſteht ſofort zuſätzliches Einkommen, Wohlfahrtsunterſtützungen uſw. abdecken) der Drang zur Seio 140 Kr. 915 112,50 65,7265526608 68.22 angskl4 2 25. Jan.(Eig. Dr.) Die Anſech⸗ nicht ohne weiteres aber, wenn auf irgendweichen Wegen Kreditrückzahlung und je kleiner die Vorräte ſind. Im—*99 94 295 55 95—4 eldorf e es Opponenten Dr. Göbels in Düſ⸗ Einkommensteile ſelbſt zur Finanzierung von Arbeits⸗ übrigen ſind die Wirkungen um ſo nachhaltiger, je größer Schwei 8 00 Fr. 26.00 Si0.26 81 3125 werke—0 beſe in der Gen.⸗Verſ. der Vereinigten Stahl⸗ beſchaffungsmaßnahmen herangezogen, wenn alſo z. B. der Einſatz der Mittel im Verhältnis zu den beſtehenden Sofia.. 100 Sewa 8.033].047.05%.037[6805 perte 8 25 8 90 8 oder Beiträge zur Arbeitsloſenverſicherung Schulden und den vorhandenen Lagern iſt. Kleine Doſen——9 8 1224—+9 275—9 8752 wohl von r Gelſenkirchener Bergwerks.⸗G. u den Dienſt der Arbeitsbeſchaffung geſtellt werden. verpuffen wirkungslos; nur der Einſatz großer n 0 ſtland.. 100 EfM. 5½ 112,0 71 7207 7 72 dem Landgericht in Eſſen als auch von dem Denn in dieſen Fällen handelt es ſich lediglich darum, l Mittel kann die Wirtſchaft auf dieſem Wege anregen. ien 150 Schinins] 5 50.5 4225 720 402ů 430 eeee e rS— 5 Aktien und Austandsenieihen in Prozenten 24 25. 24. 25 24. Manahesrkte-l der Neuen Nannheimer Zeitung ee in Nn, Ie Stüe„e 4, e 6 SSSS Sr Ekfektenbörse 24. 25. 24 2⁵ 2. a8. Sue e 1 125 8 24. 25. industrie-Aktien Karſtabe Rud..—.—.—Havi-Minen. 11.— 11.—Satzw. Heitbrr.————Dortm. fctienor.———.— Ragirne A. 8. 8 Foiet Hafſiner. Kuffenbankß.—.—. eSren en ee ee. ganſerpen Praun.-— 30— Aſcafl. Artbennr. SS.—.- Seln,ech Ser.—.—.: Poce Sergpen 4775 4. Fedas Sercen,——Pocint Ertenbr..—— FP 804% om.Gd 80.75 90.75 Eud wigsh..⸗Br. 75.— 75.— Dorim. Ritzerbr. 75,— 70.— Knorr Heilbronn 7—,— Rbein Braunkohl. 106,5 196.5 Un u. Laurahütte—.— 18.60Elektr. Lieferung. 90.62 80.— Maſchin.⸗Untern, 36.50 3687] Veſtf. Eiß.— 81.50 Burbach Kali K60%% Sbafen S. 60 75 89 75[Cupwies Walzm..— 78.— Heruenacen 6650 i0 9/ Sone ac 88 20 66.— interr, 65,5 64.— LBer- Stahlwerke 37/7. Kltte Licht u. K. 90,.25 000 Nardt, M. Kutlh. 7450 74.25 Bſſener Retad. 68.28 65,25 Piamend—— S0 Pöm. Geir 69 50.. Pfälz. Müblenm. 18.— 18.— öwen München 265,0 50600 Srau e. Loc. 00—8 rli Engelharde.. 77.— 78.— Haſch Buckau⸗W. 78.50 77.— Sellftof Verein.—.— Hochfrgenenz.—— G0 Sold.50 88.— Pral Preß 103.0 104 60 Mainzer Brauer. 70 Sahmeyer——Berliner Sörse Enzinger ünion—.—Rartnil. B 1 5 8 K—* Skh o Eldd.50 84.50 Mh. Elek..G. 89.50 3220Schöfſer. indg 1742 174 7/Sechwerie..—— Eſchw. Bergwert 2450—.— Rarzuniüne 150.0 146.50 Seüifteff Salsbef 48.— S8.— Skaarfagr Pas 122 250 Gh deKb. Hyßſdo 52.59 50(ih, Elekir.⸗G. 62.50 62.50 Schöſſerh Bindg. 1742 174—.——.—Feswerrzinsliche Werte Dt. Aſtatiſche Bk.— ccre ſRerkur Wollw.—.—— Deutſch⸗Oſtafrika 88.— 56.. Sloman Salveier——. GFarbenbds 55 Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Schwargstorchen„ 5 Roln—2—4 75 69.75 c0/ Reichsanl. 27(.50 94.20] Deuniche Disco 10 85.— 59 25 Fahlb. Liſt& Co..— Res Sohne..— Leu⸗Guinea... 100.0—,— Südſee Phoaphat——— — 3——5 Saper en 180 18., Bete R 11Beralg. Beant..— 06. Diſch. Abtigſch.! 60,80 96.0 Scdner Set 50. e 9, C. P545 J89 Miseſe. 15 f45 P5, Men. 1008.- lufe-Sun.——— .— 82.— wartz Storch. 84.———— 9 1 2 ii 1.— 50. 0„ Lalcſin Hee 4— 11.—8 falbebe Wolf.* 1 2 30 A19— 5—2⁰— 5⁰.Schupdeh—2. 1057 3 86.50 65,75 8915 8475 Rix& Geneſt.—. Fertlaufende Not e, 2 e fee e, 24 Bi bene ren a. e eeee, 4 rlach 47 50 46.— Weſtereg. Alkali. 106.0 108.0 Bd. Ma.—.——.— 83..—.% Erkr Mb. K.—.——.Adianz Ang... 234.0 288.0] Gebhard Textil. 88,——.— Niederlauſ Kohle—.——Acu.— Lahmener& Co.—.— 11 Sichaum Poi 51.— 52.— Zellſtoff Waldhoj—* 2 0 Baſt 9 3——— 8—— 50% Roggenwert. 858„Allianz Leben.—.— 2260 98824 S 3 Cleserke.— 87/.—] Aku„—.— 2— Laurahütte.. 25 Fabincer Urrger 71.— 71.—Lapische Bant 1220 1220 Seiule., Ii 12* Geiſenk. Bergror. 88.: S80OPperſchl. E. Bed..—.12 23—————— WWhrnduee— 76.— 8100 ru Pise. 88.25 Beamenh 3⁴ 240 8770 Nöeumal. 1610 1042 e—.—— Industrie-Aktieg, 5——— Se Se 5— 8— Mangeen Ang..88 Pa2 0 8 rem 9—.— Com.„ 9—— 5.—*.. 4 2 Cen EFF——% 0 A— R Srf in 3828 6757 Sbontg Wergten 4875 927 N. N Penbere—— 140 RaſchirenbnK— 48 Frankezr, nl Ke enee 705 f nktu 20— 20.— Ghemiſche 46.— 46.—Schnellpr. Arkthl..25.75 30% Mexikaner. 740.100 Ammendorſ Pab..— 79.50 Goldſchmidt. Th. 46.80 47,75 fatbne 991— Berliner Maſch.—. 73.—„Montecatin“.—.——.— Schramm Lackf.. 26,0 26,50 Anhalt.Kohlenw. 60. Gri N 20.25—.—Abeinfelbengera 90.— 91.5(—.———(-Mont———— Fest rter Sörse Gbade.. 133,2 14,.2 Schugertürnbg. 99.6½00 Oeſt. Schag. 15.25 17.50 Aſcha ellk. 30.— 34.87 Grtenez Maſch.—Rhein. Braunk. 188,2 107 60 Sraunk. u. Srie.———.— oberſchl. Koksw.— verzinsll 050 92 80Conti Gummi:: 151 11,] Sauerenürabe, 1000.—4% Scgotdren— 10.2 Aicaf N. Relch. 88.——,— Gebr. Srebmann—.——.— Scemter Wonl⸗Kä.—.——.— chi, Sckam.—.—— 0 6% Rhein. gig. 98— 92.50 8 Sellinduſt. Wolff 29.— 20.— 4%„ Soldrenie—.— 19.2 Audsb. R. Malch. 58, Grün& Bil 2=(bein. Elektriait. 98.——— Buderus Ci—.— Brenſtein& K0r— 80 5 ib.(Bold de Wern 5½% Südba. Sig. 95.75 85.75 3 rr 15 Siemens.Halske 143.0 142.5 0.26—.—Baite Maſchinen 29.——— Srnfenein S 9125—.— Kbei Ratt 88.37 84.6—¹⁸ 8735 Poönig Bergban—- 48.15 1 8 1 4 9.„—9* 7—.— 2 791* 23 e f eane Men, ee e n: Se 24 e.— 8 W Soaene Ss Jcin Paggc. Sant 170 1270. Suneiean 4850 4060 Stier, Seen 10 Sned.un. 1 20., 28 S8b Peiete, FCR——— Abich, dungan 8 88.—Badiſche Bank. 795. 60.——%/ Tricot. Beſiaheim—— 0e Werc J. B. 0. 48.25 0 9 el aſch. orth.. 1 51.— on nent in.—.— hein ektr..—. 1.—.- Bank f. Brau. 07.——. Berlag. 66,* e—.— 580 mann Ei— mmerſ, Spinn.— 5 Rütgersw⸗ S1. Daiml..— 87. Rh. Stahlwerke. 84.— 64, 90 S5 50 80 25 Sarmer Bankeer..25 78.— Diterd, Sehneütor. 90 E*—— 0 2 87.— 67.— 49T Aa. t,——— in⸗Gugener 1135 1140 Hann. Egeſt 75 24.500Sachlenwerk.. 450 Deulſch. Aulant.—. 113.0 Rh.⸗Weſkf⸗Elektr.—— B0¹ Schugzg. 1* 16.50 18.65 Bayr. Hyp. u. Wb. 77, 37.50 erwerke„. 23. Ver Glanzftoſf.—,— ½„Zollobi. 1011.0 5,30 Berl. Karls. Ind. 91.67 85,25 Harburg u P95 24.50 Salzdetfurth.—, 1440 eſſauer Gas. 1120 111.7 Rätgerswerle.. 94.89 91.80 Utürkens“ 16.85.0 Berl. Handeisgeſ. 60..50 Dockerb.& Widin.—.— 15———.—,„ 00⸗Fe ⸗Los 5¼10—.— Berliner Maſchb. 78,— 72,.— darkor St⸗ Pr.— 8·1[Jarotti.... 78,— 74.120 Deutſche Erdöl. 101,0 100.6 Satzderfurth Kolt—.—— 85 545 Com. U. Prinatd. 46.— 48.“ El. Licht u. Kraft g6.— 96.— Rer Zeuſt, Berkin uſaile ung Str. 18 5,.70 5,60] Braunk. u. Brikett—.——.— Harpener Bergb. 86,— 84,12 Schl. El. u Gs—.—— Deutſ„——. Schleſ. Bergb. u. 8..——. 8% Hardelop, 20—,— Teutiche isconto dets 2e,28] Cicur. Kieſerung 91 28.250 Beich. Se.—. 4 87 80 Seaunichwp. K. C. 10 103.5 Pebwigsgulte..——.—Pune Schneider.— G,.— Deutſche Ainel.—.——.— Schleſ.t. Gas 1067 0 6½% Mönwigsb. 26 G8.— 86.—.⸗Alſiakiſche Bk. 113.0 4100 Eazinger⸗ünion 75.50 18.50— ung Gae, 825.15 Br.s Beſtgb. Gelſ.— 68.— Pitpert Maſch. 8c0 Schöſſerho Brau. 175.0 197.8 Deuiſcher Eiſenh.—.— 48,50] Schuberta Salzer—— 188.0 865 um Gd 2e 88.— 68.— D. Effekten⸗Baui 8 8 8450 2450 Sanef eee e Seene ade eee Suet 4 Ce. 3605 280 Berim.nton 8—*. 8 5553 8 33268. nat.S 1. I11—-.———Bremer Wo—.— 1686.0§ 0. 89.„[Schulth.⸗ Sſoen 80 2—.50 8 27.— 21.—.0 Chhem Baſ v. 1530 188.0——5.— 25 9ꝗ 7„ i 26,.10—.—]Brown, Bov. K C..— 1803 Hirſchberg Leder—„—. 705 55 wocs0 Einmachtgraunk. 168.9 164,0 Slemend— 89% Orkr. M.50 50.— leers 1560 186.0 Waldho, 45.— 44.6⸗ 5% Leh. Mati Schultheis„.. 90,25 90.— Elektrizitäts⸗S.. 80.28 86,30 S 5 90—— 1465——5 5 64.- J. Garben, 148.8 1120 Ricn r 8550* 6 8 e 5— Se r 1440 1420 Ebeee x. Sraff 5/.— 80 Stslhe— % Rfäls. Hur 8,60 Frankf. Bank 115 88.— 843„ Bonds 20 112,0 11½ ana..—.—Transport-Aktien GChemie Baſel 155. 15405 86.— 5 gelh. Brauerei—.— 24.— Südd .% Shein. Dop 27———. Franki. Hop P. 60.— 67.— Feinmtech, Jeuer—— 5 Acg. J. Ver 69.12 64.— 60,— Stoecr Kcmmg. 106,2 106,3 J. G. Farben 1237 12 88 *——* 1635 1680 P—* u. Montan- aletlen 18.—.87 Ken 992—— 225———————— 83 3 475 Senhed Lie:—— 16.50 oſ, Or.GPf 93.— 93.— Rbein. Hup.⸗Bk. 1150 116.5 Geſfüret 48.— 48.—„Eiſenpabn—.—.—Cbem Al Aan 127 18.— Südd. Immobil.. Felten uill.. 337Ber. Stahlwerke.80 8745 ee 8½ tahlw 00——.— Vereinsbk.Ham 50 100C Srün& Siifinger 200. Gelſenk. Bergw 56, 87,50 Hapag.. 4 Conti Linoleum 91.25 51.—Ka, 56,75 56, P1 ver. Oele 8. 88. Goldſchmidi Ty.—.—.50 Jellſtoff Waldhof 45,— 45, adKor, bl 72.25 Württ. Notenbk. 1000 100.0 Hafenmühle——„ Südamerika 24,— 24.— 87.62 57.12 Klöcnerwerke 96.)„Tietz. Leonhard 16,80 16,57— 8*— 95 3 5 90.— 660 206. Hait der. 1480 10.0 ſhe en 076%6 t Dichiſf 7 Tüch- Ununt 112.0 1190.8 Knorr.. 1645 164.0 Transradi..— Harpen. Sert 9275———————— L iun r A 5— 5 80 Sr u 1545 150.4 Rordd. Sondd 2i29—— 2 3 55—.— Kolmar Kourd. 75—, Uarziner Papier.75.62 Hoeſch 8—.—.6—— 1697 1655 Keſzer-.9 978 85-Alctien-Maſſau Gas e 25 Kali Ghemie iſche Erdöl! 110 100Kölſch Kölzer⸗We.———L. Chem.& + 384.75 Hoizmann P5.—— 9 8 960 99— 93——— 04. 64.- Hilpert Armatur 34.75 84.75 Kali Aſchersieben 107,9 107. Bank · Aktien Deutſche Kabelw 61.67 61,25 Kone Kuuftled 61.——.—8. Dü Ncem 67.— 8957 Hotelbetriebsgel.——.——— 1 890.0 Lie 61.50 99— Alg Eola u. Kraft 0420 80,2, Hindrichs⸗Auffer 55.— 8,, Kalſ Salsdeifurh„ Sant f. c Werte 9, Deutſche Lindi 4—Frauß a bie, Lor Sianzft. Ei. 88,—,Jſe Bergbau—.——.— D. Reichsbahn B. n18 2 84% Nb. Oup,.4 50 82.— Dt Reichsb. Vorz, 1117 111,Hirſch Kupf. u. M.——„„ Kali Weſteregeln—— 108.00 Bank f. Brauerei. 96.87 96.— Dtſche Steinzeug—„—Kronprinz Met. 79.— 79.—B. Harz Portl.⸗J. 70.12 69. iſe Genußſch..— 107.7 pa 119 111 9% 10 11 94.— 92.—Hayag 26.— 27.67 Hochtiej.⸗G 101.5 101 Klöckner„ 27 12 56.1,Barmer Bankver.— ½] Deutſch. Eiſenhdl. 43.62 44 30 Kyffhäuſer Hütte B. Schuhf,.& Bebr Junghaus-——.—— Süd.d—.— 24.285 5759%.„ 12.13 88.— 82. 888 Lloyd. 25,87——Holzmann, Phil. 67 25 61 40 Mannesm. Röhr 56,75 50 2 Berl. Handelsgeſ..50 68.40 Dresd Sünellpr.— 19.50 Lahmener 4 Co 1090 110,Ber. Stablwerke 3712 87.— Kali Edemi 98 8 eining E 0 9, Schnntungeiſen 40.—.—Inas Erlangen, 27.— 27.— Nanefelden.. 20,13 27,62 Som. 1. Priviht, 46.— 40,500 Dürener Meiadl.50 66.— Kaurahütte ſer, 18.75 C. Stehl.o5 pn—.—Kall Aſchergteben Hortod W— 7 9e 82 90.501 Südd Eiſenbahn—.——,— Funghans—.——.— i... 925—.— Darmſit. u..⸗B.—.—— Dürkoppwerke..—— Linde'sEismaſch. 7812 78.[Ver. Uitramarin 1130—.— Klöckner Werke—.— 58.— Otavi Minen 105.8 1065 8. Seite Nummer 42 ——————————————————————————————————————— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 28. Januar 1364 Anhaliend kleines Produkiengeschäſi * Berliner Getreidegroßmarkt vom 25. Jan.(Eig. Dr.) Die Umſätze am Getreidemarkte blieben weiterhin auf ein Mindeſtmaß beſchränkt. Infolgedeſſen trat das An⸗ gebot nach wie vor ſtärter in Erſcheinung und fand zu einem Teil Abſatz. Die Mühlen erſetzten lediglich ihre KHeinen Mehlabſchlüſſe, während der Mangel an Lagerraum und die geringen Exportmöglichkeiten größere Neuengage⸗ ments nicht zulaſſen. Die Preiſe waren nominell wenig verändert. In Exportſcheinen waren die Käufer zurückhaltend, da man bezüglich der Entwicklung nach dem Monatsſchluß noch nicht klar ſieht. Weizenſcheine per Jan. 147½, Febr. 147%, März 1487½4; Roggenſcheine per Jan. 126½, Febr. 12694, März 12774. Weizen⸗ und Roggen mehle wurden in kleinen Poſten von loco⸗Ware aufgenommen. Das Hafer angebot blieb reichlich, be⸗ ſonders an der Küſte war der Abſatz infolge der ſchlechten Exportmöglichkeiten ſchwierig. Gerſte ſtill. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 190—193 vuhig; bts Roggen 158—160 ruhig; Gerſte: Bran, feinſte neue frei Berlin 185—191(ab märk. Station 176—182); öto. gute 180—187(171—178); Sommer, mittl. Art und Güte 165—179 156—164) ruhig; Märk. Hafer 145—153(136—144) ruhig; Weizenmehl: Auszugs 31,70—32,70; Vorzugs 30,70—31,70, Bäcker 35,70—26,70, Voll 70—30,70 ruhig; Roggenmehl 21,90—22,90 ruhig; Kleie: Weizen 12,20—12,50; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: Viktoria 40—45; kl. Speiſe 32 bis 36; Futter 19—22; Peluſchken 16,50—17,50; Ackerbohnen 16,50—18, Wicken 15—16,50; Lupinen, blaue, 12—13; dto. gelbe 15—15,50; Seradella, neue 19—22; Leinkuchen 12,60, Erdnußkuchen 10,50; Erdnußkuchenmehl 11; Trockenſchnitzel 10,30—10,40, Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,50, dio. ab Stettin—9,10; Kartoffelflocken 14,40, öto. freie Ware 14,80; Speiſekartoffeln, weiße 1,40—1,50, rote 1,50—1,60; gelbe 1,80—1,95; Fabrikkartoffeln in Pfg. 9, an Stärke⸗ und Reismehlfabriken; im ſonſt. Verk. 7,5—8, ſehr geringe Nachfrage; allg. Tendenz ruhig.— Handelsxechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen'ö 2 geſ. Erzeugerpreis 181; W 3 1847 W 4 186; Roggen R 2 148; R 3 151(Handelspreis 153); R 4 153(155). * Mannheimer Großmarkt für Geireide und Futtermit⸗ tel vom 25. Jan.(nichtamtlich). Der Großmarkt für Ge⸗ treide und Futtermittel zeigte während der Vormittags⸗ ſtunden keinerlei Veränderung. Das Angebot war, ge⸗ meſſen an der Nachfrage, vollkommen ausreichend, das Mehlgeſchäft nach wie vor ſchleppend. Auch Roggen, Hafer, Gerſte und Futtermittel lagen unverändert. Intereſſe beſtand lediglich für Saatware. * Mannheimer Kleinviehmarkt vom 25. Jan. Zufuhr 12 Kälber, 57 Schafe, 58 Schweine, 372 Ferkel, 202 Läufer. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht bzw. pro Stück: Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert; Ferkel bis 6 Wochen 13—14, über 6 Wochen 18—27; Läufer—26 pro Stück. Marktverleuf mittel. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 25. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Jan. 3,02/; März 3,10; Mai 3,0792; Juli 3,12.— Mais(in Hfl. per Vaſt 2000 Kilo) Jan. 58,50; März 57,50; Mai 55,75; Juli 56. Gemahl. Mehlis per Jan. 31 * Liverpooler Getreidekurſe vom 25. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 kb.) Tendenz ruhig; März 4,4 (4,4%); Mai 4,5,(4,574): Juli 4,6%(4,64).— Milte: Tendenz träge; Mürz 4,4(4,4/;); Mai 4,5/½(4,54); Juli 4,6½(4,64); Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 20; Lon⸗ don Weizenmehl 15,50—23. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen rom 25. Jan.(Eig. Dr.) Jan. 4,20 B 3,90 G, Febr. 4,30 B 4,00 G; März 4,30 B 4,10 G; April 4,40 B 4,20 G; Mai 4,50 B 4,30§, Auguſt 4,80 B 4,00 G; Okt. 4,90 B 4,70 G; Tendenz ruhig.— 55; Febr. 31,80; Melaſſe⸗Roh⸗ zucker 567; Tendenz ruhig; Wetter kalt. Berliner NMeiallbörse vom 25. Januar Kupf. Kupſ. Kupf.[Bleiſ Bler f Blei Zink Zink Zint bez. Brief Geld ſ bez. Brier Geldſbez. Brief Geld Fanuar.P„ 42.— 41[—.—15.25 14 75—— 19.50 19. Februar41,25 41.50 4125„ 15,2514 75—,— 19.75 19.— März., 41.75 41.50—.—1525 14.75—,— 20— 19,25 April—— 2—41.75——15.5015.—— 20— 19.8 Mui—*— 42.2542.——.— 15.5015.— 20.25 19,75 Juni—,— 42.50 42,—[—, 152515.2529.25 20 50 20. Juli—.— 4,754225—.—15.75 15.25—.— 20.50 20.— Auguſt(-.— 43— 22.50[—— 16— 15,25— 20.50 20.25 Septr.—.— 23,25 42.75—,— 16.— 15 50—.— 21.— 20,25 Oktober—,— 43.5043,.———16.— 15.50—,— 21,25 20.50 Novembſ—.— 43.75 43.25—.— 16 2515.50[—.— 21.50 21.— Dez 44. 44.— 43 0—— 16.7 15.75[—.— 21.7521 25 * Berliner Metall⸗Notieruugen vom 25. Jau.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 38,75/ für 100 Kilo; Raffinadetupfer loco 45—46, Standardkupfer loco 40,50—41,50; Staudard⸗Blei per Jan. 14,75—15,25; Originalhüttenrahzink ab nordd. Stationen 19—19,50; Ori⸗ ginalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 303, Reinnickel 98—99proz. 905; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo—41. Londoner Neiallbörse vom 25. Januar Metalle per To. Blatin(Eper 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee Kupfer, Standard 33,50 Zinn, Standaro ſ226 5 Aluminium 4, 2 Monate. 33 65 3 Monate.226,3] Antimon Settl. Preis 33.50 Settl. Preis 226.5 Queckſilber. Elektrolgt. 37.— Banka 231.7 Platin beſt ſeleeied 35,50 Straits 5 10 ſtrong ſheets—.— ä Sl'wirebars 37.— .— —.— * Bremer Baumwolle vom 25. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand Midol.(Schluß) loco 12,77. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 25. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Untverſal Stand. Middl. Anfang: März 580; Mai 577; Juli 574—575; Okt. 568; Dez. 578; Juli(35) 584; Tagesimport 10 200; Tendenz ſteti— Mitte: Jan. 576; März 577; Mai 574; Juli 566; Dez. 573; Jan.(35) 578; März 580, Mai? Juli 584; Okt. 586; Jan.(36) 589; Loco 599; Tendenz ruhig. * Süddentſche Induſtrie⸗ und Haudelsbörſe in Stutt⸗ gart. Baumwollgarne. beſte ſüdd. Qual. Br. 20 engl. Troſſe 1, Warp⸗ und Pincops 1,40—1,44(Vorbörſe 1,38 bis 1,40, Nr. 30 do. 1,74—4,78(172—4,76), Nr. 36 do. 1,82—1,86(1,80—1,84), Nr. 42 engl. Pincops 1,92—1,96 28,5—20,5(umv.), 86 em Renforces 18/18 per fm. Zoll aus 30/30er 28,00—29,00(wan.), 86 em glatte Cattune oder öfg. d. m. Do6 kauft Rottenburger Hopfen. Im Verlaufe dieſer Woche haben im Bezirt Rottenburg die Stützungs⸗ käufe der DHc ihr Ende gefunden. Neben einigen ge⸗ ringen Mengen, die in die Wertklaſſe J eingereiht werden konnte, verteilt ſich der Hauptteil der angekauften Hopfen ziemlich gleichmäßig auf die Klaſſen II und III. Sämtlicher Hopfen, ſoweit er von abgabewilligen Hopfenpflanzern an⸗ geboten wurde, iſt erfaßt worden. » Eine neue Winzergenoſſenſchaft gegründet. Zell (Pfalz), 24. Jan. Die ſeit einiger Zeit geplante Winzer⸗ genoſſenſchaftsgründung„Gemeindegut Golſen⸗ Zelt“ iſt jetzt vollzogen worden. Der neuen Genoſſen⸗ ſchaft ſtehen die vorhandenen Keltergebäude, Keller, Fäſſer uſw. des Gemeindegutes Golſen zur Verfügung. Vor⸗ ſitzender iſt Bürgermeiſter Kennerknecht. Dem Ausſchuß gehören an: Bürgermeiſter Worſter, Hermann Bernhardt und Fritz Römer. Lebenshaliungskosien 1955 gesiiegen Im Jahre 1933 hat ſich der 1929 begonnene Rückgang der Lehenshaltungskoſten nur noch bis Märs fortgeſetzt. Nach einem Stillſtand im April iſt die Reichsinderzifſer — mit kurzer Unterbrechung im Juli und Auguſt— bis zum Jahresende geſtiegen. Die Erhöhung beträgt gegen⸗ über im Dezember des Jahres 1932: 2,1 v.., gegen⸗ einer Feſtſtellung des Stat. Reichsamts, faſt ausſchließlich auf die Befeſtigung der Preiſe für Nahrungsmittel zurück⸗ zuführen. Die leichte Erhöhung der Koſten für Heizung und Beleuchtung und die geringe Senkung der Ausgaben ſür Wohnungsmiete haben ſich ausgeglichen. Die ſchon pro⸗ zentual ſchwache Steigerung der Bekleidungskoſten iſt an⸗ teilmäßig ziemlich unbedeutend. Die Veränderungen der Lebenshaltungskoſten in den letzten beiden Jahren gehen aus ſolgender Aufſtellung hervor:(1919⸗14 gleich 100). * Durchſchnitt. NSDAP-Miſieilungen Lus Hertelamtlichen Bekenntmachungen eutnommen Der Reichsſchatzmeiſter: Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP gibt bekannt. Aus gegebener Veranlaſſung wird darauf hingewieſen, daß kein Amtswalter berechtigt iſt, die von der Reichs⸗ leitung herausgegebenen Beitragsmarken einem anderen Wert zu verſehen, ſei es hand⸗ ſchriftlich oder durch Stempel. Der Wert der Beitragsmarken iſt ein gleichblei⸗ (4,90.—1 94)/ das Ka.— Baumwollgewebe, beſte ſüdd. Qwal. 86 em Cretonnes 16/16 per frz. Zoll aus 20/20er bender und hat die Qnittung über die erfolgte Beitrags⸗ zahlung mittels der von der Reichsleitung herausgegebe⸗ Eroiſes 19/18 per frz. Zoll aus 36/42er 22,8—23,8(unv.), Lebens⸗ Ins⸗ Ernäh⸗ Woh⸗ Heimna u. Beklei, ſonſtig. hal g. asſamt rung nung Beleucht. dung Bedarf ohne Wohnung 1209 142,3 121, 135,9 116,9 165,9 120,8 118,5 109,9 121,3 135,2 11½ 160,7 1178 mit folgen. München, den 22. Jannar 1934. * Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP ordnung erlaſſen: Sämtliche Mitglieder der NSDAP, der SA und SS, bzw. ihre Gliedern dige Ortsgruppe bzw. Monatsbeiträge die ordnungsmäßige linien). biz w. Stützpunktleitungen er Zur Kreis und jeder Gau ſofort einen e naue Anſchrift der Hilfskaſſ unverzüglich mitzuteilen. An den Hilfskaſſenobmann ſind alle bereichs für die Meldung zur Hilfskaſſe Der Hilfskaſſenobmann erhält die entſprechenden Dienſtanzug. ſind dafür verautwortlich, daß die dem folgen. München, den 20. Januar 1934. Der Reichsgeſchäftsführer: Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP Anordnung erlaſſen: Angelegenheiten verwendet werden ſtelleninhaber mit Behörden und derglei lich unterſagt. München, den 22. Januar 1934. Dieſe Meldungen zur Hilfskaſſe dürfen nur d die zuſtändigen politiſchen Ortsgrupp weiſen, die innerhalb des Ortsgruppen⸗ bzw. Stützp nen und im Werte feſtgeſetzten Beitragsmarken u gez.: Schwan hat folgende*0 alle Angebbrieg üſſen ngen, müf füͤn- monatlich regelmäßig den Hilfskaſſenbeitrag an die zu 1 Stützpunktleitung bezahlen, ihrerſeits durch friſtgerechte Einſendung von Karteik 105 und regelmäßige pünktliche Weiterleitung der entrichte arten Meldung an Hilfskaſſe vorzunehmen hat(ſiehe die geltenden Rihh u10 en“ folgen. Meldungen von SA⸗ oder SS⸗Ginhelten u ſw. unmittelbar an die Hilfskaſſe ſind nicht 5 läſſig und können keinesfalls anerkannt werden. vorſchriftsmäßigen Durchführung dieſer A nung hat jede Ortsgruppe und jeder Stützpunkt ſowie je nord⸗ igenen . kaſſenobmann zu ernennen und deſſen 94 e in Münchk ver unkt⸗ 4 n· in Frage kommen Rangſtufe eines diejenigen zu Amtsleiters des jeweiligen Hoheitsgebiets und de Die Gau⸗, Kreis⸗, Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleite Hilfskaſſenobman⸗ obliegenden Arbeiten genaueſtens ausgeführt werden* die Meldungen zur Hilfskaſſe rechtzeitig und reſtlos e 6 geß. Swark gibt bekannt Aus gegebener Veranlaſſung wird darauf Bingewieſen daß die amtlichen Briefbogen ausſchließlich für dienſtlich dürfen. nutzung amtlicher Bogen für perſönliche Angelegenheiten wie Bewerbungen, privaten Schriftwechſel einzelner Dien Eine chen ſind ausbrü gez. Bouhlen Unseren verehrlichen Gästen zur gefl. Kenntnis, daß wir die Leitung unserer Hauswirtschaft der Familie Seorg Zlekdraht übertragen haben Offlzielle Eröfinung Samstag. den 27. und Sonntag, den 28. Januar 1934 mit Sonderleistungen von Küche und Keller— Konzert Es ladet freundlichst ein der Winzerwirt Familie Ziekdraht der Winzervereinigung am Südeingang der Stadt Schleiferei voſtlag., Schlemper ungbeicrabe Schüitiuhe, Haben Sie Fräulein, Mitte 20, ſucht 41809 Ski- partnerlin] nördl. Schwarz⸗ wald.— Zuſchr. umt. 2124 Haupt⸗ Maun⸗ heim.*1809 Vater, Großvater und Urgrobvater Heute verschied sanft mein lieber Mann, unser treuer nen Frĩe drich Bracker Mrpfalz Donnerstag, Froltag, Samstag lange wacht! Faschinssrummel Originalausschank: Winzergenossenschaft Ungstein Schon das neue Kleine Kursb Sie können es in den nachstehenden Vertriebs“ stellen kaufen zum ermäßigten Preise vo E 50 Pfe Stellengesuche Welde ielete hietet ehrlichem, ſauber. Mädchen, 22., Gelegenheit, ſich im Laden einzuarbeiten bei Mithilfe im Haushalt? 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