iiieieeieineeeinneiinniieiininnniniiniiiiiiniciinniinnniniii ********—————————— — Neue Mannhe Prie nuungsweilet Täglich 2mat außer Sonntag. Bezugspreiſe: —— monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren 0 5 äftsſtellen abgeholr.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ſ6. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Fofſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, 332 2 amihemner Generar-Anzeiger V Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Friedrichſtraße 4 W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Eimeloreis 10.. Sonntags⸗Ausgabe A u. B Samstag, 27. Januar/ Sonntag, 28. Januar 1934 145. Jahrgang— Nr. 46 Anterredung mit dem Reichsarbeitsminiſter Führerwechſel im Kyffhäuſerbund General Horn zurückgetreten— Oberſt a. D. Reinhard iſt der neue Bundesführer über Hitlers Sendung Meldung des DNB. — Berlin, 27. Januar. Erfuns Anlaß des 90. Januar, des Jahrestages der nennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler, ge⸗ — 8 Reicharbeitsminiſter Seldte einem Mit⸗ iter des VZ⸗Büros eine Unterredung über die rgebniſſe des erſten Jahres nationalſozialiſtiſcher ſich terung in Deutſchland. Der Miniſter äußerte 11 bei dieſer Gelegenheit auch über die Perſön⸗ un eit des Führers und über die Einord⸗ 9 des Stahlhelm in die NSDA. Er i nnerte daran, daß Adolf Hitler faſt gleichzeitig mit ſelbſt begonnen habe, eine politiſche Bewegung Küchaſten.„Für unſer Volk bedeutet es ein großes —— daß uns dieſer Mann geſchenkt worden iſt“, ſo ärte der Miniſter,„der erſtens ein Mann aus em Volke, zweitens auch Soldat iſt und außerdem unerhörte intuitive Begabung, gepaart mit roßem Fleiß, beſitzt. Er hat den Inſtinkt des Spähers und des Zügers dem Schickſal und der Politik gegen⸗ über, der dem Deuiſchen im allgemeinen fehlt. F iniſter Seldte erklärte dann, die Eingliede⸗ wern des Stahlhelms in die SA ſei des⸗ 1678en ſo leicht geworden, weil eine ſtarke Paralleli⸗ zat in den Aufſaſſungen beſtanden habe und weil er Stahlhelm den Boden dafür bereitet habe. er Stahlhelmkamerad als Soldat, ſei darauf einge⸗ t geweſen, daß eines Tages ein Führer kommen „der den großen Befehl gibt, ein Kaiſer, ein poleon oder ein großex Soldat oder— ein annaus dem Volke. Vol ommen ſei ein Mann und ein Soldat aus dem ke und das ſei der Führer! uf die Frage nach ſeinem — jetzigen perſönlichen Arbeitsgebiet ſes derte der Miniſter u..:„Mich zieht gerade die⸗ T. ſoziale Moment ſtark an. Aber ich habe ſoziale 90 nokeit niemals als ein Wohltatenerweiſen aufge⸗ öt, ſondern habe verſucht, das ſoziale Moment ent⸗ en zu laſſen als Begleiterſcheinung der Arbeit der Leiſtung für die Volksgemeinſchaft.“ Bei Arberechuns des Geſetzes zum Schutze der nationalen —0 ſprach der Miniſter die Ueberzeugung aus, daß Ma gend Sicherungen gegen einen Mißbrauch der cht des Führers des Betriebes vorhanden ſeien. Sur Frühjahrsſchlacht gegen die Arbeitsloſig⸗ eit erklärte der Miniſter, daß noch viele Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen im Gange ſeien und daß noch ein bis eineinhalb Milli⸗ arden Reichsmark aus dem vorjährigen Pro⸗ Er gramm zur Verfügung ſtänden. 4 Hauonte die 600 Millionen für die Sanierung nen deusbeſitzes, die Altbauſanierung in verſchiede⸗ ſi 3 Städten und die vorſtädtiſche Klein⸗ die Bont dte ſich ausgezeichnet bewährt habe. Für 5 orſtadtſiedlung ſeien im letzten Jahr 110 Mil⸗ en bereitgeſtellt worden, es würden damit etwa 9 neue Kleinſiedlerſtellen errichtet. zur Be tgenheime ſeien 20 Millionen Mark Eig rfügung geſtellt; damit hoffe man, etwa 12 000 e Selote en—.— mit rund 14000 Wohnungen herſtellen ſenintſter Seldte glaubt feſt an die Erfüllung n 900 der Kanzler geſagt hat:„In nerhalb beitsläc, Jahren werden wir die Ar⸗ Zum»ſigkeit beſeitigt haben“ die Berſ Schluß äußerte ſich der Miniſter noch über Krie rſorgung der Kriegsbeſchädigten und Füͤhrer shinterb liebenen. Er betonte, den ſucht, ſ. der Ne⸗Kriegsopferverſorgung habe er er⸗ legen; eine Gedanken in einem Entwurf niederzu⸗ dief⸗ ſoweit überhaupt in unſerem armen Lande tönnten inſche und Anregungen berückſichtigt werden 65 werde es geſchehen. in der miſter drückt die Hoffnung aus, daß er bald ſolches Fage ſein werde, der Reichsregierung ein Geſetz vorlegen zu können. bes Völlige Verſchmelzung Kernſiahlhelms mit der Se1 Die Müunchen, 27. Januar. ſchen Sperke S A⸗Führung gibt im„Völki⸗ der Sel obachter“ bekannt, daß der bisher noch in — R weiterbeſtehende Kernſtahlhelm mit der des S llig verſchmolzen wird und unter den Befehl SA Kleruppenführers tritt, in deſſen Bereich die Drgan LsEinheiten liegen. Hand in Hand mit dieſer hertihatoriſchen Maßnahme legt der bis⸗ Kog 4 Keruſtahlheln den felbarauen tragenb. Sämtliche SA⸗Gliederungen dasen nunnehr künftis einheitlich ranne Ehrenkleid. 0 93„Gauleitertagung in Berlin dis 2 Berlin, 27. Jan. In der Zeit vom 31. Januar in He Februar 1984 findet— der NScr zufolge— rlin eine Ganleitertagung ſtatt⸗ Meldung des DNB. — Berlin, 2. Jan. Reichspräſident von Hindenburg, der Schirm⸗ herr des Deutſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, hat den Rücktritt des Kyffhäuſerbundesführers, Ge⸗ neral der Artillerie a. D. von Horn, genehmigt. General von Horn führte ſeit ſieben Jahren den Kyffhäuſerbund und es iſt ihm gelungen, die größte Einheit ehemaliger Soldaten geſchloſſen dem Volks⸗ Oberſt a. D. Reinhard kanzler des neuen Deutſchen Reichs, Adolf Hitler, zu unterſtellen. Der Reichspräſident hat an General von Horn folgendes Handſchreiben gerichtet: Sehr geehrter Herr General! Mit Ihrer Abſicht, von dem Amte des Bundesführers des dentſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer zurückzutreten, er⸗ kläre ich mich in Würdigung der mir vorgetragenen Gründe einverſtanden. Bei Ihrem Ausſcheiden aus dieſem Amte gedenke ich der wertvollen vaterländi⸗ ſchen Arbeit, die Sie in Ihrer langjährigen Tätig⸗ keit als Führer des Kyffhänſerbundes geleiſtet haben und ſpreche Ihnen hierfür herzlichen Dank und anf⸗ richtige Anerkennung aus. In alter Kameradſchaft verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Ihr ergebener gez. von Hindenburg. * Die heute in Berlin zuſammengekommenen Lan⸗ desführer des Kyffhäuſerbundes haben einſtimmig den Oberſtlandesführer der SA R. II, Oberſt a. D. Reinhard, gebeten, die Führung des Kyffhäuſerbundes zu übernehmen. Der Oberſt⸗ landesführer erklärte ſich bereit, die Führung zu übernehmen und ſicherte zu, den Kyffhäuſerbund in ſeinem Beſtande zu erhalten · ein Beweis deulſcher Friedenspolllil Der deutſche Stanopunkt zur Verſtändigung mit Polen Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 26. Januar. Am Freitag vormittag 11 Uhr wurde im Auswär⸗ tigen Amt durch den Reichsaußenminiſter Freiherrn von Neurath und dem polniſchen Geſandten in Ber⸗ lin, Lipſki, ein deutſch⸗polniſches Verſtän⸗ digungsabkommen unterzeichnet. Das Abkom⸗ men ſtellt ein Novum in der Geſchichte ͤͤer europäi⸗ ſchen Verträge der letzten Jahrzehnte dar. Es unter⸗ ſcheidet ſich vor allem— das ſcheint uns von beſon⸗ derer Wichtigkeit— grundlegend von den Paktinſtru⸗ menten, die aus dem Genfer Milieu hervorgingen. Man denke an das Genfer Protokoll und an die Nicht⸗ angriffspakte. Sie zeichneten ſich zumeiſt dadurch aus, daß die praktiſche Verwendbarkeit erheblich hin⸗ ter der juriſtiſchen Kompliziertheit zurückblieb. Man ſchwelgte geradezu in Verklauſulierungen und in den in Völkerbundsatmoſphären ſo beliebten„For⸗ meln“. Es iſt nicht ohne Reiz, feſtzuſtellen, daß an dem deutſch⸗polniſchen Vertragstext das Wort Genf wohl zum erſtenmal bei einer ſolchen Gelegenheit nicht vor⸗ kommt. Bei dem deutſch⸗polniſchen Abkommen geht es um etwas anderes und geht es um mehr. Man hat die Fragen, die man regeln wollte, in einfache, klare Formen gebracht, in einer Form, die auch den Völ⸗ kern verſtändlich ſein ſoll und verſtändlich ſein wird, deren Beziehungen durch das Abkommen eine neue tragfähige Grundlage erhalten. Man wird nicht fehl gehen, wenn man gerade in der Einfachheit und Klarheit des neuen diplomatiſchen Inſtruments den Einfluß und die Initiative des deutſchen Reichs⸗ kanzlers erkennt. Daß der Pakt um dieſer Einfach⸗ heit willen in ſeinem Wert und ſeiner Gültigkeit hinter anderen internationalen Verträgen nicht zu⸗ rückſteht, geht deutlich aus der Tatſache hervor, daß er in Warſchau in feierlicher Form ratiſiziert werden ſoll. Der Inhalt der neuen Abmachungen wird durch zwei Geſichtspunkte beſtimmt. Zuerſt werden die Be⸗ ſiehungen der beiden Staaten nach den Prinzipien des Kellogg⸗Paktes orientiert, der bekanntlich die Anwendung des Krieges bei der Verfolgung po⸗ litiſcher Ziele verbietet. Die mehr theoretiſche und abſolute Verpflichtung dieſes Friedenspaktes wird nunmehr für die deutſch⸗polniſchen Beziehun⸗ gen in die Praxis übergeführt. Die Probleme der Gewaltanwendung von Krieg und Frieden und der Sicherung ſind im Rahmen des deutſch⸗polniſchen Verhältniſſes keine Probleme mehr. Der Pakt ſtellt aweitens die Abſicht der beiden Staaten feſt, alle Fragen, die ſich zwiſchen ihnen erheben könnten, auf dem Wege direkter Verhandlungen zu lö⸗ ſen. Dieſe Abſicht erſtreckt ſich— oͤas geht aus dem Wortlaut einwanofrei hervor und ſei in dieſem Zu⸗ ſammenhang einwandfrei nachdrücklich unterſtrichen — auf alle Fragen ohne jede Ausnahme, So iſt das Abkommen in ganz beſonderem Maße geeignet, ein Dokument und ein unwiderlegbares Beweisſtück für die Friedlichkeit der deutſchen Politik zu werden. Den übel⸗ meinenden Kritikern des Auslands, die immer wie⸗ der erklärten, der Führer des deutſchen Volkes be⸗ gnüge ſich mit Worten, es ſeien aber Taten nötig, uUum an die Aufrichtigkeit ſeiner Friedensbeteuerun⸗ gen glauben zu können, iſt ihr Wunſch erfüllt wor⸗ den: Hier iſt die Tat. Und diejenigen, die Deutſch⸗ land bezichtigen, es treibe nur eine Politik„auf Friſt“, eine Politik, um Zeit zu gewinnen, bis es mit anderen Mitteln ſeine Ziele durchſetzen könnte, ſind durch die zehnjährige Dauer des Ver⸗ trags gründlich widerlegt worden. An den Urtei⸗ len über den Pakt, an dem Verhalten zu ihm wird man jetzt endlich einmal die aufrichtigen Friedens⸗ freunde erkennen können. Sie, die Aufrichtigen und Ehrlichen, müſſen dieſe bedeutſame politiſche Aktion aus vollem Herzen begrüßen. Die deutſch⸗polniſche Spanuung war das Sorgenkind der enroräiſchen Nachkriegspoli⸗ tik, dieſe Spannung iſt nun überwunden und wird für die Dauer überwunden werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, oͤaß die Verſtändigung für die Nachbarvölker nur erleichternd, beruhigend und reinigend auf die allgemeine politiſche Lage zu wir⸗ ken vermag. Im einzelnen bleibt dabei die Frage zu unter⸗ ſuchen, welchen Einfluß das Abkommen auf die Be⸗ ziehungen Polens zu ſeinen Nachbarſtaaten ausüben wird. Von Rußland möchte man zum mindeſten nach den Erklärungen des Außenkommiſſars Litwi⸗ now erwarten, daß es den Pakt vorbehaltlos begrüßt. Litwinow hat in den letzten Jahren immer wieder betont, die Sowjetregierung werde alles unterſtützen, was in Europa der Erhaltung und Sicherung des Friedens diene. Rußland iſt uns zudem auf dem Wege zweiſeitiger Abmachungen mit Polen durch den Nichtangriffspakt und den Pakt über die Definition des Angreifers vorangegangen. Die Militärbündniſſe, die Polen mit Frank⸗ reich und Rumänien abgeſchloſſen hat, wer⸗ den an ſich durch die neue Regelung ſeiner Beziehungen zu Deutſchland nicht berührt. Auf der anderen Seite hat die polniſche Re⸗ gierung durch ihre Zuſtimmung zu dem Ver⸗ tragsentwurf ganz klar zum Ausdruck ge⸗ bracht, daß dieſe Bündniſſe dem deutſch⸗pol⸗ niſchen Abkommen in keiner Weiſe zuwider⸗ laufen. Darin liegt ſicherlich eine ſeiner weſentlichſten Er⸗ gebniſſe. In dieſem Zuſammenhang ſei noch bemerkt, daß die heute im Auswärtigen Amt paraphierten Vereinbarungen ſich in der Neuregelung des deutſch⸗ polniſchen Verhältniſſes erſchöpfen. Sie ſind in kei⸗ ner Weiſe gegen eine dritte Macht gerichtet. Die durch die kühne und zielklare Initiative des Reichs⸗ kanzlers aufgenommene unmittelbare deutſch⸗polni⸗ ſche Ausſprache hat zu einem erſten Erfolg geführt. Auf gutem Wege * Mannheim, den 27. Januar. Nur wenige Tage noch trennen uns von dem 30. Januar, dem Jahrestag des Bündniſſes zwiſchen Hindenburg und Hitler und der nationalen Revolu⸗ tion. Die Gefühle des Stolzes, der Freude und des zuverſichtlichen Glaubens an eine beſſere Zukunft unſeres Vaterlandes, die das ganze deutſche Volk an dieſem Gedenktage erfüllen, werden wir zu gegebener Zeit zum Ausdruck bringen. Inzwiſchen ſehen wir mit geſpannter Erwartung der für dieſen Tag vorge⸗ ſehenen Einberufung des Reichstages und der in Ausſicht geſtellten Regierungserklä⸗ rung entgegen. Irgendwelche Kannegießerei über den vorausſichtlichen Inhalt der Regierungserklä⸗ rung lehnen wir ab. In ſolchen politiſchen Angele⸗ genheiten heißt es nationale Diſziplin zu wahren. Aus dieſer Erkenntnis heraus können wir uns auch nicht an dem müßig⸗ſentimentalen Spiel jener ewig Geſtrigen beteiligen, die den heutigen 27. Jannar als einen nationalen Geoͤenktag begehen möchten. Die Zeit iſt viel zu hart, um irgendwie die Meinungsver⸗ ſchiedenheiten über oͤie für Deutſchland beſte Staats⸗ form wieder aufleben zu laſſen oder gar monarchi⸗ ſtiſche Propaganda zu treiben. Der ehemalige Kaiſer hat ſein Aſyl in Holland ſelbſt gewählt und muß ſich nun damit abfinden. Das deutſche Volk muß erwar⸗ ten, daß er ſein Schickſal mit jener Würde trägt, die wir bei einem Mann, der viele Jahrzehnte hindurch der Kaiſer von Deutſchland war, in allen Wechſel⸗ fällen des Lebens für etwas ſelbſtverſtändliches halten. Nicht um den 75. Geburtstag ͤͤes ehemaligen Mo⸗ narchen ranken ſich heute alle Gedanken der zu neuem Leben erwachten deutſchen Nation, ſondern um den erſten Geburtstag des national⸗ fozialiſtiſchen Staates. Das Gewaltigſte und Bewundernswerteſte bei dieſer neuen Volkwer⸗ dung iſt der geiſtige Umwandlungsprozeß, den die überwiegende Mehrzahl der deutſchen Na⸗ tion im Laufe der letzten Jahre, beſonders des letz⸗ ten Jahres, in ſich erlebt hat und der ſeinen äußeren Ausdruck fand in dem Volksentſcheid vom 12. No⸗ vember, wo von 45 Millionen Wahlberechtigten mehr als 40 Millionen Deutſche ſich begei⸗ ſtert zu Hitler und ſeinen Getreuen bekannten. Dieſe Erweckung eines neuen Geiſtes, einer geläu⸗ terten ſeeliſchen Grundhaltung, iſt die größte und ſchönſte Offenbarung unſeres nationalen Lebens im vergangenen Jahre. Sie rein und unverfälſcht zu erhalten und nach Möglichkeit immer mehr zu ver⸗ edeln, muß die vornehmſte Aufgabe aller derer ſein, die dazu berufen und würdig ſind, das nationalſozia⸗ liſtiſche Gedankengut dem deutſchen Volke zu über⸗ mitteln. Wenn alle materiellen äußeren Erfolge auch noch ſo wichtig und oft geradezu lebensnotwen⸗ dig ſind, ſo darf man doch nie aus den Augen ver⸗ lieren, daß es auch im nationalen Leben und für die Zukunft eines Volkes immer nur der Geiſt iſt, der ſich den Körper baut. Von dieſem Geſichtspunkt aus geſehen iſt der heute veröffentliche Aufruf von Dr. Goebbels für Lebensbejahung und gegen das Mucker⸗ tum ein Auftakt für den nationalen Gedenktag, wie er wirkungsvoller und packender gar nicht ſein könnte. Mit einer wahrhaft herzerfriſchenden Deut⸗ lichkeit zieht Dr. Goebbels gegen das muffige Mucker⸗ tum vom Leder und ſtäupt alle Sauertöpfe und Leiſetreter ſo gründlich, daß ſie nun hoffentlich für recht lange Zeit in der Dunkelheit ihres Geiſtes und Herzens für ſich allein verharren und ſich nicht mehr in das Licht des Lebens herauswagen. Von dem lebenſpendenden Motor der Verheißung„Kraft durch Freude“, die zum vornehmſten Gedanken⸗ gut des nationalſozialiſtiſchen States gehört, haben jene grämlichen Wichte noch nicht das geringſte ver⸗ ſpürt. Oder ſie gehören zu jenen mißgünſtigen Krea⸗ turen, die das unverdiente Glück hatten, die ſchön⸗ ſten Jahre ihres Lebens noch in der„guten alten Zeit“ zu verbringen und nun verkalkt und ausge⸗ brannt unſerer heutigen Jugend, die ſchon ſo viel Schlimmes miterleben mußte, das mit ihr und durch ſie geborene Recht auf Lebensfreude miß⸗ gönnen wollen. Durch allen Wandel der Zeiten hin⸗ durch hat ewige Gültigkeit jenes herrliche Wort Schillers: Freude heißt die ſtarke Feder In der ewigen Natur. Freude, Freude treibt die Räder In der großen Weltenuhr. Blumen lockt ſie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt ſie in den Räumen, Die des Sehers Rohr nicht kennt. Froh, wie ſeine Sonnen fliegen Durch des Himmels prächt'gen Plan, Laufet, Brüder, Eure Bahn „Freudig, wie ein Held zum Siegen. Die vorliegende Ausgabe umient 22 Seiten er Seitung Auzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 9 3. 70 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinertei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim ———— dung beſteht. Schule gelernt haben?“„Das iſt 219 Uhr 2. Seite Nummer 46 Samstad, 27. Han.“ Sonntag, 28. Jan. 104 . Freudig, wie ein Held zum Siegen! Anknüpfend an dieſe Worte ſtellen wir feſt, daß der ſchönſte Sieg noch immer in der Selbſtüberwin⸗ Wenn auch nach Auffaſſung des ſich zum nationalen Heroismus bekennenden deutſchen Menſchen jenes bekannte Wort der alten Römer immer Geltung haben wird, daß es ſüß und ehren⸗ voll iſt, für das Vaterland zu ſterben, ſo wird es doch ebenſo immer ein Gebot der klaren Vernunft blei⸗ ben, daß man ſich mit dem verſtändigen muß, den man nicht vernichten kann oder will. Nach der glücklichen Neuordnung unſeres innerpolitiſchen Lebens müſſen wir unſere Hauptaufgabe jetzt in der Regelung unſerer außenpolitiſchen Verhältniſſe er⸗ blicken. Wenn wir nun unſeren polniſchen Nachbarn, mit denen wir viele Jahre hindurch manchen harten Strauß auszufechten hatten, die Hand zur Verſtän⸗ digung reichen und in feierlicher Weiſe einen lang⸗ jährigen Friedensvertrag mit ihnen ſchließen, ſo iſt das ein Beweis unſeres ehrlichen Frie⸗ denswillens und er wird, ſo können wir hof⸗ ſen, ſeinen Eindruck bei den anderen Völkern, die unſere Friedensliebe noch immer in Zweifel ziehen, nicht verfehlen. Ganz von ſelbſt wird dadurch die Frage aufgeworfen, warum zwiſchen Frankreich und Deutſchland nicht ein ebenſolcher Friedensver⸗ trag, ein ebenſolcher Verzicht auf jegliche Gewaltan⸗ wendung möglich ſein ſoll wie zwiſchen Polen und Deutſchland. Ganz von ſelbſt wird ſich auch alle Welt öͤaran erinnern müſſen, daß wir den Franzoſen noch vor den Polen einen zehnjährigen Nicht⸗ angriffspakt angeboten haben, daß die Franzoſen aber nichts davon wiſſen wollten und alle unſere mit großer Selbſtüberwindung immer wie⸗ der aufs neue aufgenommenen Verhandlungen mit kühlem Mißtranen behandelten. Freilich kann man dem jetzigen franzöſiſchen Kabinett Chan⸗ temps zugute halten, daß es durch die innerpoli⸗ tiſchen Skandalaffären fortwährend ſo in Anſpruch genommen wird, daß ihm für die außenpolitiſchen Fragen und zur Befriedung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen kaum noch Zeit und Kraft übrig bleibt Schon ſchwankt auch dieſes Kabinett ſo ſehr im Sat⸗ tel, daß man noch heute mit ſeinem Rücktrint rechnet. Vielleicht können wir hoffen, daß durch dieſe wiederholten reinigenden Gewitter in Frank⸗ reich in abſehbarer Zeit doch einmal auch in Paris die Regierung ans Ruder kommt, die ſich zur ehr⸗ lichen Verſtändigung mit dem deutſchen Nachbar auf der Grundlage wirklicher Gleichberechtigung und der nationalen Ehre bereit findet. H. A. Meißner. wiſchenfälle bei einer Kaiſer-Geburtstagsfeier Meldung des DNB. — Berlin, 27. Januar. Von zuſtändiger Seite wird mitgeteilt: Am Freitag veranſtalteten die Offiziers⸗ verbände in Berlin anläßlich des Geburts⸗ tages des früheren Kaiſers einen Feſtabend in den geſamten Räumen des Zoo. Bei der Anfahrt der Teilnehmer kam es verſchiedentlich zu Zurufen, weil entgegen dem erlaſſenen Verbot verſchiedene Teil⸗ nehmer mit Stahlhelmuniform und mit Hakenkreuzbinden erſchienen waren. Im Verlaufe der Feſtrede des Graſen von der Goltz entſtand unter einem Teil der Zuhörer eine ſtarke Empörung. Als von der im Saal herrſchen⸗ den Empörung Nachricht zu der vor den Feſtſälen ſtehenden Menſchenmenge gelangte, verſuchte dieſe, in den Saal einzudringen. Die eingedrungenen 50 bis 60 Perſonen wurden gemeinſam durch SA und Polizei aus dem Saale gedrängt. Der Berſamm⸗ lungsleiter ſchloß infolge der herrſchenden Unruhe vorzeitig die Verſammlung. Zu Tätlich⸗ keiten iſt es nicht gekommen. Eine eingehende Unter⸗ ſuchung iſt auf ausdrückliche Anweiſung des preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſtdenten in die Wege geleitet worden. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe „Grüne Woche Berlin 1934“ Feierliche Eröſſinung der Preisſchau deuiſchen Bauerntums Drahtbericht unſeres Berliner Büros ◻Berlin, 27. Januar. Heute iſt in den Ausſtellungshallen am Kaiſer⸗ damm die Schau der„Grünen Woche 1934“ er⸗ öffnet worden. Die vorbereitenden Arbeiten ſtreben ihrem Abſchluß zu. Wir haben kürzlich hier bereits darauf hingewieſen, daß es ſich diesmal nicht um eine Verkaufsmeſſe oder zumindeſt nicht in der Hauptſache um eine Verkaufsmeſſe für die Landwirt⸗ ſchaft handelt, ſondern um die Darſtellung der bäuerlichen Kultur und der Geſchichte des deniſchen Bauerntums. Der germaniſche viertauſend Jahre alte Pflug— man wird ihn den„Urpflug“ nennen können— in der Ehrenhalle der Ausſtellung liefert den Beweis dafür, daß die Germanen ſchon in der geſchichtlichen Vorzeit ein Bauernvolk waren und eine bäuerliche Kultur beſaßen. In der Ehrenhalle ſieht man weiter in vielen lebensgroßen Abbildungen das Geſicht des deutſchen Bauern und der deutſchen Bäuerin. Das Porträt des Führers über ihnen verdeutlicht den in⸗ nigen Zuſammenhang zwiſchen dem neuen Staat und dem Bauerntum. Außerdem erblickt man eine Reihe von Bauernwappen. Sie ſollen kein Wettbe⸗ werb mit dem Adel des Feudalismus ſein, ſie ſollen aber zeigen, daß das Freibauerntum vor der Zeit Karls des Großen, vor der Errichtung, wenn man ſo will, des Obrigkeitsſtaates ſchon ſeinen Geſchlechter⸗ ſtolz hatte und uralte Zeichen führte. Vor allem die Frieſen und Dithmarſcher ſind mit derartigen Wap⸗ pen vertreten. In einer Darſtellung wird auch an den für die kultur⸗ und ſozialpolitiſche Stellung des Bauerntums ſo bezeichnenden Vorgang erinnert: der Staufenkaiſer Friedrich der Zweite wollte ſechs frie⸗ ſiſche Freibauern, die ihn bei einem Gefecht in Rom aus ſchwerer Bedrängnis befreit hatten, zu Grafen erheben. Dieſe lehnten die Ehrung jedoch ab und erklärten, als Freibauern ohnehin nur unter dem Kaiſer zu ſtehen. Darauf ſoll der Kaiſer ſeinen Schild in der Mitte zerſpalten und die eine Hälfte den Bauern verliehen haben. Und ſo trifft man noch heute Geſchlechter in Fries⸗ land, die in ihrem Wappen einen halben Reichsadler tragen. Eine große Kurve, die durch zwei Jahrtauſende deutſcher Geſchichte führt, zeigt die Entwicklung des deutſchen Bauerntums. Dem germaniſchen Frei⸗ bauerntum folgte das Abſinken in die Leibeigen⸗ ſchaft im Zeichen mönchiſcher und ritterlicher Kul⸗ tuͤr. Immer wieder hat das Bauerntum dann ſeine Befreiung verſucht, ein Kampf, der in den Bauernkriegen gipfelte. Die Kurve ſührt dann weiter über die Steinſche Reform, deren tieferer Sinn durch die Maßnahmen Hardenbergs allerdings wieder verloren ging, bis auf die heutige Zeit. In einer anderen Abteilung ſieht man die Man⸗ nigfaltigkeit bäuerlicher Bauweiſe in den verſchiede⸗ nen deutſchen Landſchaften. Bräuche und Trachten, die Art, Geburt, Hochzeit, Todestag und alle Wechſel⸗ fälle, alle beſonderen, freudigen und traurigen Stun⸗ den des Daſeins zu begehen, vermitteln einen nahezu erſchöpfenden Einblick in das bäuerliche Leben. Für die Abteilung ſind möglichſt gute und bezeichnende Stücke gewählt worden, die zum größten Teil der ausgezeichneten Staatlichen Sammlung für Volks⸗ kunde entnommen wurden. Man erkennt ferner, welche Rolle das Bauerntum, bäuerliche Sitte und bäuerliche Sittlichkeit im deutſchen Schrifttum ge⸗ ſpielt haben. Ein beſonderer Abſchnitt iſt hierbei Hermann Löns, dem letzten deutſchen Bauern⸗ dichter, gewidmet. Beachtung verdient ſchließlich noch eine Sonder⸗ ſchau des mecklenburgiſchen Landes, die ein Muſter⸗ beiſpiel für die heute betriebene und von dem Reichsbauernführer und der Regierung tatkräftig unterſtützte bäuerliche Siedlungsarbeit iſt. Damit iſt ein kurzer abrißhafter und roher Ueber⸗ blick über den eigentlich wichtigſten Teil der dies⸗ jährigen Grünen Woche gegeben. Damit iſt gleich⸗ zeitig auch verdeutlicht, welche Abſichten und Jocen die Veranſtalter geleitet haben. Die Rede des Reichsminiſters Darré bei der Eröffnung Meldung des DNB. — Berlin, 27. Januar. Bei der heutigen Eröffnung der„Grünen Woche“ hielt der Reichsminiſter für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft, R. Walther Darré, eine Rede. Er führte u. a. aus: Zum erſten Male werden Lebensfragen, die weit wichtiger ſind als die wirtſchaftlichen Sorgen des Bauerntums, im großen Rahmen einer Aus⸗ ſtellung der Reichshauptſtadt gezeigt. Wir müſſen uns darüber klar ſein, daß eine derartige Schau, die den Quellen unſerer Volkwerdung, der Entwicklung unſeres Bauerntums und damit unſeres Reiches nachſpürt, erſt in Deutſchland mit ſeinem geeinten Bauerntum möglich war. Die Zerriſſenheit des Bauerntums iſt über⸗ wunden. Der Bauer weiß, wo heute ſeine Gegner und wo ſeine Freunde ſitzen. Erſt in einem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland kann ein Wort wie das von der Schickſalsverbundenheit von Stadt und Land einen lebendigen Inhalt be⸗ kommen. Der Bauer weiß, daß er mit ſeinen Volks⸗ genoſſen in der Stadt, insbeſondere dem deutſchen Arbeiter, auf Gedeih und Verderb verbunden iſt. Denn eins haben wir erreicht: Gerade der deutſchen Arbeiterſchaft iſt in den letzten Monaten klar ge⸗ worden, daß vor allem ihr Los aufs engſte mit der Zukunſt unſeres Bauerntums nerknüyft iſt. Dem Arbeiter beginnt in wachſendem Maße bewußt zu werden, daß auch ſeine Wurzeln im Bauerntum liegen, und daß unſer Volk nichts iſt ohne ſeine Bauern. Aus dem Munde unſeres Führers ſtammt jenes Wort, daß ein deutſcher Staatsmann auf hoffnungs⸗ einem nationalſozialiſtiſchen loſem Poſten ſteht, der vergißt, daß im deut⸗ ſchen Bauerntum immer der Schwerpunkt jeder Politik liegen muß, wenn das Volk, dem ſeine ganze Sorge gilt, nicht verloren ſein ſoll. Das deutſche Volk iſt ſeit dem Tage ſeines Ein⸗ tritt in die Geſchichte ein bodenſtändiges Bauern⸗ volk geweſen. Unſere germaniſchen Vorfahren waren weder wilde, noch barbariſche Nomadenhorden, ſon⸗ dern ſie beſaßen eine bäuerliche Kultur von einem Hochſtande, den wir in mancher Bezie⸗ hung heute noch nicht wieder erreicht haben. In der Ehrenhalle des deutſchen Bauern hier auf der Grünen Woche wird eine hervorragende Reihe dieſer Kulturgüter edelſten Bauerntums ge⸗ zeigt werden. Hier gilt es wieder anzuknüpfen. Wenn wir in allen Volksſchichten um einen neuen völkiſchen Lebensſtil ringen, ſo müſſen wir zu den ewig ſprudelnden Quellen dieſer altgermaniſchen Kultur zurückfinden. Es geht uns darum, endlich mit der immer wieder auſtauchenden Lüge anfzuräumen, als ob unſere Vorfahren kulturloſe Barbaren ge⸗ weſen wären, die erſt ſeit jener Zeit, die mit der Einführung des Chriſtentums zuſam⸗ menfällt, für das weſtliche und ſüdliche Kul⸗ turleben erſchloſſen worden wären. Gerade dieſe Teile der Ausſtellung, wie ſie in der Ehrenhalle des deutſchen Bauern vereinigt ſind, öürfen als weſentliches Bindeglied vom Bauerntum zum Menſchen in der Stadt gelten. Ueber allem aber ſteht die Erkenntnis: Dieſes Zurückfinden zu der Urauelle unſeres völkiſchen Daſeins, befreit von dem volkzerſtörenden Liberalts⸗ mus, verdanken wir nur einem Manne, unſerem Führer und Kanzler Adolf Hitler! die erſte im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland, mit einem dreifachen Sieg Heil auf unſer deutſches Vus⸗ terland und unſeren Führer Adolf Hitler! Vollſitzung des Reichsrats am 30. Fanuar — Berlin, 2. Jannar. Der Reichsrat iſt jetzt zu ſeiner erſten Vollſitzung für Dienstag, den 30. Jannar, 5,0 Uhr nachmittags, nach dem Reichstagsgebäude einberuſen worden. Auf der Tagesordnung ſtehen nur drei Punkte, und zwar 22. September 1933 ab im Umlauf erledigten Sa⸗ chen und als dritter Punkt Verſchiedenes. Nächtliche—— gen in Par — Poris, 27. Januar. Im Laufe der Nacht haben ſich die Straßenkund⸗ gebungen, die abends vor dem Kammergebäude ſtattfanden, nach den großen Boulevards der Innen⸗ ſtadt hingezogen. Einige Demonſtranten trugen Angelegenheit Bezug hatten. Die Polizei zerſtreute die Demonſtranten, konnte aber nicht verhindern, daß einige die kleinen auf den Terraſſen der Kaffee⸗ zu benutzen verſuchten. Vom Platz der Republil und unter dem Geſang der Marſeillaiſe und mit dem Ruſe„Nieder mit den Die ben!“ zu den gro⸗ der Madelaine⸗Kirche betrug die Zahl der Demon⸗ ſtranten etwa 1000. Dieſe verſuchten, über was aber durch die Polizeiabſperrungen verhindert wurde. Etwa 100 Demonſtranten zogen unter dem Geſang der Marſeillaiſe vor das Kriegsmini⸗ ſterin m. Zu gleicher Zeit hatte ſich in der Nähe des Nordbahnhoſes ein Zug gebildet, der ebenfalls nach der Innenſtadt vorzudringen verſuchte. Es kam zu Zuſammenſtößen mit der Polizei, die 15 Verhaftungen vornahm. Zwei Polizei⸗ beamte wurden verletzt. Auch vom Boulevard Saint Germain aus verſuchte eine Kolonne nach dem Kammergebäude vorzuſtoßen, wurde aber daran durch die Polizei gehindert. Ueberdies ſand eine Straßenkundgebung vor dem Juſtizminiſte⸗ rium ſtatt. Außerdem wurde verſucht, auf dem Boulevard Montmartre und vor dem Oſtbahnho ſowie auf den äußeren Bonlevards Kundgebungen zu veranſtalten. Rücktritt des Juſtizminiſters Raynaloy — Paris, 27. Jan. präſidenten am Samstag morgen ſein Rücktritts⸗ ſchreiben überreicht. Chautemps hat den Rücktritt angenommen und ſeine Miniſterkolle⸗ ſtellt. Damit iſt die Regierungskriſe, die ſeit Beginn des Staviſki⸗Skandals beſteht, in eine neue Phaſe eingetreten. Der Miniſterpräſident wird ſich noch im Laufe des heutigen Samstag darüber ſchlüſſig werden, ob er ſich mit einer einſachen Neubeſetzung des Juſtizmini⸗ ſteriums begnügen oder dem Staatspräſidenten den ſamtrücktritt des Kabinetts unterbreiten 0 Japan für Aenderung der Flottenabmachungen — London, 7. Jan. Wie Reuter aus Tokio meldet, hat der japaniſche Marineminiſter in der Abgeordnetenkammer erklärt, Japan werde eine Aenderung der burch die Flottenverträge von Lon⸗ don und Waſhington ſeſtgelegten Proportion fordern. ——5. einer Reviſion dieſer Verträge die ———————————...——————————.—————— Der Amſtandskaſten/ von Sans atonet Vor der Bahnſteigſperre eines Kleinſtadtbahnhofs läuft eine alte Dame aufgeregt hin und her. Auf ihrem Geſicht iſt ein Wetterleuchten von Unruhe, unter dem ſchwarzen Hütchen flattern zerzauſte graue Strähnen. Sicherlich muß ſie unvermutet abreiſen, durch irgendeine Unheilsbotſchaft gerufen. Die Frau ſtudiert die Abfahrtszeiten, ihr Finger tippt von einem Zug zum anderen, damit ſie ja keinen auslaſſe— allerdings hat ſie verſehentlich die Tafel der Ankunftszeiten erwiſcht, aber das tut nichts. Die amtliche Tafel genügt ihr ohnehin nicht; ſie traut ihr nicht. Sie erwiſcht einen Beamten, der, die angezündete Laterne in der Hand, es eilig hat, au ſeinem abfahrtbereiten Zug zu kommen. „Ach bitte, geht heute abend noch ein Zug nach Berlin?“„Nein, der letzte iſt vorhin weggefahren.“ „Ach bitte, wann iſt er weggefahren?“„Um 20 Uhr 45˙%„20 Uhr 45.., ach bitte, könnten Sie mir das nicht richtig ſagen— ich meine ſo, wie wir es in der abends“, ſagt der Beamte und möchte weiter.„Ach bitte, wie ſpät haben wir es denn jetzt?“„Es iſt 21 Uhr gehn— zehn nach neun,“„Zu ſchade, zu ſchade,“ jammert das Frauchen.„Ach bitte—“ Der Beamte Hat ſich ſchleunigſt davongemacht. Zu unhöflich ſind doch die Leute, quengelt die Frau und erwiſcht einen anderen Beamten.„Ach bitte, können Sie mir nicht ſagen, wann der nächſte Zug nach Berlin geht?“„Morgen früh 7 Uhr 20.“„Zu ſchade, zu ſchade— wann iſt der Zug in Berlin?“, Um 10 Uhr 40 vormittags.“„Um 10 Uhr 40 vormittags“, wieder⸗ Rolt die Dame tief nachdenklich, als hingen wichtige Entſcheidungen davon ab.„Ich habe nämlich einen Brief nach Berlin—“„Stecken Sie ihn nur ruhig in den Kaſten, meine Dame.“„Glauben Sie?“, fragt ſie üngſtlich.„Wann wird er geleert?“„Zu jedem ab⸗ gehenden Zug.“„Der Berlin ſein.“„Iſt er auch.“ Brief muß nämlich morgen in Neue Zweifel.„Aber ob er auch noch ausgetragen wird?“ Nicht alle Beamten ſind ſanftmütig und von nie verſagender Geduld. Dieſer da war ein Choleri⸗ ker. Er rollte die Augen, wiſchte ſich den Schweiß und ſagte:„Na, glooben Sie etwa, die in Berlin werden Ihren Brief auf Eis legen? Dort iſt der Kaſten, morgen mittag iſt der Brief an Ort und Stelle. Für Sie könnte die Reichspoſt eigens einen Dienſt am Kunden einrichten.“ Die Frau tippelt zum Brieſkaſten, kopfſchüttelnd über die Höflichkeit der Beamten. Zögernd ſteht ſie vor dem blauen Kaſten. Sie traut der Sache noch nicht recht und hält einen Paſſanten an.„Ach bitte, könnten Sie ſo freundlich ſein und mir mal mit einem Streichholz leuchten, ich kann nämlich hier im Duſtern nicht ſehen, wann der Kaſten geleert wird.“ Der Herr ſtreicht vier Hölzchen an, der Wind bläſt ſie wieder aus, mit dem fünften endlich leuch⸗ tet er die kleine runde Zifſernſcheibe ab. Nun iſt die Dame halbwegs zufriedengeſtellt und ſteckt den Brief nach Berlin, immer noch mißtrauiſch, in die Heffnung, die Hand wird ſo tief wie möglich nach⸗ geſchoben, als wollte ſie ihn wieder hervorholen und in Sicherheit bringen; aber die Würfel ſind geſallen, und mit ſorgenſchweren Gedanken, wann der Brief und ob er überhaupt ankommt, macht ſich die Frau auf den Heimweg. Ganz abgeſehen davon, daß der Brief gar nichts beſonders Wichtiges enthielt—: Tauſende Menſchen gibt es, die, wie die alte Dame, tauſend Dinge die ſich glatt erledigen ließen, überflüſſig komplizieren. Sie machen aus einem einfachen Briefkaſten einen — Umſtandskaſten. Ihr Grundſatz iſt: mach dir und den anderen das Leben ſo ſchwer wie wöglich. Frage viel, auch wenn du dir ſelbſt die Antwort geben kannſt. Du kannſt es ja für dein Geld ver⸗ langen. Es müßte jemand ſo zu der alten Dame und über ihren Kopf hinweg zu vielen Menſchen ſprechen: Es hängt im letzten Grunde alles mit dem Vertrauen zuſammen, liebe Frau, mit dem Gottvertrauen ſo⸗ gar, auch wenn's nur ein ſimpler Brief nach Berlin iſt. Wenn Gott Sie über vielerlei Fährniſſe bis an Ihr achtundſechzigſtes Lebensjahr geführt hat, warum ſoll er dann zwiſchen Abend und Morgen einen Brief nicht richtig ankommen laſſen?- 5 Man male ſich einmal aus, was alles aus ſo klei⸗ nen Umſtändlichkeiten entſtehen kann: der eilige Be⸗ amte, durch die Dame mit dem Brief aufgehalten, ſprang in den Zug, der ſich bereits in Bewegung ge⸗ ſetzt hatte, glitt ab— das Weitere ſiehe Unglücks⸗ chronik. Die alte Dame erzählte, wo ſie nur konnte, wie unhöflich die Beamten ſeien, und als ſie in ihrer ungerechtſertigten Nörgelſucht das Wort„flegelhaft“ fallen ließ, kam ſie an die falſche Adreſſe, und es gab einen Beamtenbeleidigungsprozeß. Und der Herr mit den hilfreichen Streichhölzern entdeckte zu Hauſe, daß er ſich mit einem abſpringenden Fünkchen ein Loch in die neue Hoſe gebrannt hat.(Es ſteht nichts dem Verſuch im Wege, das Kettenrätſel von Urſache und Wirkung durch weitere Löſungsmöglichkeiten zu ergänzen.) Hat die Dame für ihre zwölf Pfennige nicht au“ viel verlangt? Sie wollte für dieſen Betrag eine ab⸗ ſolute Sicherheit, die in der Welt nicht einmal für das Millionenfache zu haben iſt. Sie forderte immer bewährten Apparat, der einwandfrei funktioniert, in die Unſicherheit des Zweifels hinabgezogen. Eut⸗ ſchieden zuviel für zwölf“ Pfennige. Zumal die Frau über die eingebildeten Sorgen vergeſſen hat, den Brief zu frankieren liebe Frau—: nichts als in den Kaſten ſtecken. Und richtig frankieren. Gott wird weiterhelſen. eee eeee, Ein römiſches Patrizierhaus aus dem 1. Jahr⸗ hundert. In der kleinen Ortſchaft Minore in der Nachbarſchaft von Amalſi bei Neapel iſt man auf die verhältnismäßig gut erhaltenen Ueberreſte eines römiſchen Patrizierhanſes von groß⸗ artigen Ausmaßen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. geſtoßen. Die Ruinen waren zum Teil unter einem ſpäter gebauten Gebäude vergraben und zeigen im Grundriß die architektoniſche Vollkommenheit des anguſtiniſchen Zeitalters. Die Ausgrabun⸗ gen haben eine eindrucksvolle Säulenhalle von faſt do Meter Länge bei einer Breite von annähernd 25 Metern mit einem ſtark gewölbten Dach und Fenſter⸗ öffnungen bis zu einer Höhe von 10 Metern zutage gefördert. Ein Raum iſt vom Fußboden bis zur Decke, die in der klaſſiſchen Kaſtenform ausgeführt iſt. gut erhalten geblieben. Die an den Wänden entdeckten farbigen Zeichnungen übertreſien an Schön⸗ heit die ſchönſten Arbeiten von Pom⸗ peji. 32 Stufen einer breiten Treppe führen in ein erſtes Stockwerk, deſſen Beſtandteile jedoch leider der Zerſtörung anheimgeſallen ſind. Man hat die Fund⸗ ſtelle noch nicht in allen Teilen durchforſcht, glaubt aber nach den bisherigen Erſahrungen mit weiteren wichtigen Entdeckungen rechnen zu dürfen. Die Aus⸗ grabungsarbeiten haben eine beträchtliche Anzahl von Bronzemünzen vom 2. bis zum Ende des 4. Jahrhunderts freigelegt, zuſammen mit verſchiedenen Terrakotta⸗Gegenſtänden, die offenbar kultiſchen Zwecken gedient haben. Die Ueberreſte eines wun⸗ derbar bearbeiteten Marmors enthalten ein Stück, das als Teil eines chriſtlichen Altars angeſehen wer⸗ den darf. Aus dieſer Entdeckung und auch aus man⸗ ſtentums in dieſem Gebiet gedient hat. O Kein Einfluß des Mondes auf das wachstum, Wie Profeſſor Dr. M. Popp, der desbauernſchaft Oldenburg durchgeführt hat, jetzt mit⸗ ſuche wurden mit den verſchiedenſten Kulturpflanzen, wie Erbſen, Köhl, Kartoſſeln, Zwiebeln, Bohnen und Mais ausgeführt.„Wir haben, ſchreibt Profeſſor Dr⸗ Popp, zu Neumond, zu Vollmond, bei abnehmendem Mond, bei zunehmendem Mond, zwei Tage vor pflanzt und geſät. Wir haben die Pflanze während haben keinen Einfluß des Mondes auf das Wachs“ tum feſtſtellen können. Wir haben die Pflanzen mit und ohne Kunſtdünger gedüngt, unter reichlicher An⸗ Mondes zu beobachten, weder beim Auflaufen der Pflanzen noch in ihrem Wachstum oder bei ihrer Reiſe. Die Verſuche ſind vollkommen objektiv durch“ geführt, nur mit dem Wunſch, die Wahrheit zu fin⸗ den. Der Mond hat nicht geholſen, und wie kein Einfluß des Mondes ſtattfindet, ſo haben darauf, kann man mit Recht ſchließen, auch die übrigen Sterne erſt recht keine Wirkung auf das Pflanzen“ —— Das Märchen vom Monde iſt ausge“ räumt“. 7 Ich eröffne hiermit die Grüne Woche Berlin 1904. zunächſt die Feſtſtellung der Niederſchrift der letzten Sitzung, ferner die Bekanntgabe der in der Zeit vom Plakattafeln mit Aufſchriſten, die auf die Staviſki⸗ häuſer befindlichen Tiſche als Wurfgeſchoſſe aus bildete ſich ein Zug, der immer mehr anſchwoll, ßen Boulevards und nach dem Opernplatz zog. Vor die Seine⸗Brücke vor das Kammergebäude zu ziehen, Juſtizminiſter Raynaldy hat dem Miniſter⸗ gen zu einer Kabinettsſitzung für den Nachmittag be⸗ neue Garantien für ihr Mißtrauen. Sie hat einen Wenn Sie wieder einen Brief nach Berlin haben, chen anderen Feſtſtellungen glaubt man ſchließen au können, daß das Patrizierhaus als Verſamm) lungsort ger erſten Jünger des Chr, Pflansen, Arbeiten der Verſuchs⸗ und Kontrollſtation der Lan“ teilt, hat ſich in jahrelangen Forſchungsarbeiten kei⸗ nerlei Einfluß des Mondes auf das Pflanzenwachstum feſtſtellen laſſen. Die Ver⸗ Mondwechſel und zwei Tage nach Mondwechſel ze⸗ ihres ganzen Wachstums ſorgfältig beobachtet und wendung von Stalldünger. Es war kein Einfluß des Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 46 Das Schild vom„Greiken“ in Dinkelsbühl E, iſt für⸗den Wanderer, der aus norddeutſchen iuden kommt, etwas Schönes, Sinnfälliges, wenn er ſch u kleinen ſüddeutſchen Städten, in den maleri⸗ *3— Ffern, beſonders in Baden, an den Türen 168 Wirtshäuſer ein geſchmiedetes eiſer⸗ unbild edelſten Trunkes bemerkt, — Wetter und vom Wind im Laufe vieler 0 5 nte wohl etwas um ſeinen Glanz, aber nie lommen iftbaſt ſchönen Schwung ſeiner Linien ge⸗ n en wohl mit jenem beſonderen Zuſtand, der menſ 4 Wirkungen guter Tropfen leicht umflorten alteraher 1t Seele zu begründen ſein, daß man von groß er die Schilder über den Wirtshaustüren ſehr voll 5 maſſig, dabei aber doch künſtleriſch phantaſie⸗ it für ulten bat. Denn ein ſolches ſinnfälliges Schild ein— vom Alkohol leicht ermüdeten Wanderer ſpricht ender Pol in der Erſcheinungen Flucht. Es nicht on. ſeinem Auge, zu ſeiner Seele. Es redet Anſtrerenftvol überſpitzt A biunden erfordernd zu ſeinem Intellekt. Nein, —— weiter als eine freundliche mildeinla⸗ hohen Zeſte, einzutreten in die Halle, die unter dem Schutz des Gottes Bacchus ſteht, der dort zu allen Tages⸗ und Abendſtunden die mit ün Becherklang fröhlicher werdende Schar ſeiner ger um ſich verſammelt. Soweit die Erklärung des Zweckes eines ſolchen ulfeharsſcilhes. Aber es gibt natürlich für ſeine nicht ung auch eine hiſtoriſche Linie, die allerdings Es ens leicht zu verfolgen war. 50 bitoriſche Wiſſenſchaft jedoch in ihren vielfältigen echt neb, Forſchungen gelungen, auch eine vielleicht Sun enſächlich anmutende Sache, wie die Her⸗ Eigentlidirtsbausſchildes, feſtzuſtellen. Wan zu 085 iſt es erſt ein Jahrhundert her, daß Rume en Städten und ländlichen Ortſchaften die rterung der Häuſer eingeführt hat. * und beſondere gedankliche Symbol des Schriesheimer„Goldenen Ochsen“ Schõne Wirtshausschilder in Baden Das prächtige Schild des Rastatter„Braustübl“ Anno Tobak, als der Urgroßvater die Urgroßmutter nahm, waren die heutigen Städte, über die jetzt Radio und Telephon ihre Melodien ſpielen laſſen, durch deren Erdͤboden elektriſche Blitze Energien ausſtrah⸗ len, und deren Horizont vom Dunſt zahlloſer Fabri⸗ ken verſchleiert iſt, noch kleine Plätze, oft Reſidenzen irgend eines Fürſten. Alſo Städte, in denen ſich jeder eigentlich kannte, in denen jedes Bürgerhaus durch ſein individuelles Geſicht allen vertraut ge⸗ worden war. Man brauchte gar keine Hausnummer, es war nichts leichter, ſelbſt für einen Fremden, als eine Adreſſe ausfindig zu machen. Man brauchte nur zu fragen, jedoͤer Drei⸗ käſehoch auf der Gaſſe wußte ſo gut Beſcheid wie heute ein erſtklaſſi⸗ ger Briefträger oder Schupomann. Mit dem Wachstum der Städte aber wurde das Finden von Einzelper⸗ ſonen und Familien im⸗ mer ſchwieriger. So entſtand die Numerie⸗ rung der Häuſer. Aber rung eines jeden Hau⸗ ihrer Kneipen angebracht. lange vor der Numerie⸗ Der„Karpfen“ in Neckargemünd ſes hatten die Gaſt wirte bereits ihre mit ma⸗ giſcher Anziehungskraft ausgeſtatteten Häuſer ge⸗ kennzeichnet. Sie hatten ſich von guten Schmiedekünſt⸗ lern eiſerne Symbole ihrer der Löſchung des menſch⸗ lichen Durſtes dienenden Tränke ſchaffen laſſen und ſo dem Wein⸗ oder Bierbedürftigen ein gutes, weit⸗ hin ſichtbares Zeichen zur Einkehr in gaſtliche Stätte gegeben. Das war ſo der Brauch im Mittelalter, im 16., 17., ja ſelbſt noch im 19. Jahrhundert. Ein Brauch, der bereits im alten Rom anzutreffen geweſen iſt. Dort haben bereits die Beſitzer geräuſchvoller anti⸗ ker Oſterias ſchwungvolle Schilder an den Türen In Pompeji hat man ſolcher Wirtshausſchilder mehrere gefunden und es iſt originell, daß es in dieſer römiſchen Luxusſtadt be⸗ reits ein Haus„Zum Elefanten“ gegeben hat. Es war der brave Sittius, der an ſeinem Lokal ein Schild mit einem Elefanten, der von Pygmäen ge⸗ führt wurde, anbringen ließ. Im Mittelalter gewann das eiſerne Schild der deutſchen Gaſtſtätte eine er⸗ höhte Bedeutung, als mit ihm die ſogenannte Schildgerechtigkeit beſondere rechtliche Ver⸗ hältniſſe ſchaffte, die über die Lebenszeit des Be⸗ ſitzers eines Wirtshauſes hinweg dauerte. Es war geradezu Pflicht, die auf dem Wirtshaus ruhende Schildgerechtigkeit auszuüben. Der Name des Schildes 5 Schild vom„Hirsch“ in Schriesheim wurde Symbol des Hauſes. Er durfte nicht ohne be⸗ ſondere Genehmigung verändert werden, er legte Pflichten auf, er gab auch Rechte. Beſonders in Süddeutſchland ſtößt man heute noch— gottlob!— auf eine geradezu verwirrende Fülle von ſoſchen Wirtshausſymbolen. Die Künſtler — die Schmiede des Mittelalters waren ſamt und ſonders hohe Meiſter ihres Faches— haben gerade mit ſolchen Arbeiten beſondere Proben ihrer Originalität und ihres künſtleriſchen Schaffensvermögens ge⸗ geben. Sie haben Witz bewieſen, um die Seele der Zecher heiter zu machen. Die für derbe Späße immer bereite Welt des Mittelalters hat es ſich beſonders angelegen ſein laſſen, den Wirtshäuſern drollige Namen zu geben, und dieſem Namen mußte im Auftrag des Wirtes dann der Schmied in ſeiner Werkſtatt eiſernen Ausdruck verleihen. Nicht nur der Name, auch das Schild ſollte Witz und Reklame zugleich ausſtrahlen. Beſonders in Het⸗ delberg, wie überhaupt in Süddeutſchland, finden wir einige gelungene Spitznamen auf den Wirtshausſchildern. So hat das Weinlokal „Schnookeloch“ in Heidelberg ſeine Bezeichnung vom Spottnamen eines alten Wirtshauſes bei Straßburg hergeleitet, wo die giftigen Schnaken in gefährlichen Wolken ſchwärmten. Auf einen ſeiner Wirte machte man das Spottlied: Der Hans zum Schnookeloch hat alles, was er will, Und was er will, das hat er nicht, Und was er hat, das will er nicht. Die Sucht, ein möglichſt vornehmes und prunk⸗ volles Schild zu führen, hat ſelbſtverſtändlich auch zu Auswüchſen geführt, die von den Zeitgenoſſen dieſer braven Wirte ſehr belächelt wurden. Ja, der Dichter Johann Auguſt Günther Heinroth geißelte in einem Spottgedicht den eitlen Wirt, dem ſein„grauer Eſel“ nicht mehr behagte, der das Symbol des Grautieres abnehmen, den Namen auf der Hausfaſſade auslöſchen ließ und aus Anlaß eines Fürſtenbeſuches ſeine Schenke, die irgendwo „Zum Kronprinzen“ nannte. Im Einklang mit der Drolligkeit der Schilder befand ſich denn auch der Humor, der aus den Verſen ſprühte, die ein mehr oder minder gewandter Maler auf die Wände des Wirtszimmers aufgepinſelt hatte. So berichtet in ſeinem Reiſebericht Anno 1671 der Baron Chriſtian Ludwig von Schönberg von einem luſtigen Vers, den er im„Bock“ in Weinheim gefunden habet O Wein, könnt' ich Dich meiden Ging ich in Samt und Seiden. Weil ich Dich aber nicht meiden kann, Drum hab ich zerbrochene Hoſen an. A propos„Bock.“ Die Wirte ſind auf die origi⸗ nellſten und oft ausgefallenſten Namen für ihre Gaſt⸗ ſtätten verfallen. Waren dieſe im Mittelalter derbe und deftig, wie„Letzter Heller“,„In den fetten Där⸗ men“,„Blauer Donner“,„Wilder Mann“, ſo kamen immer, dem Zeitgeſchmack Rechnung tragend, in ſpä⸗ teren Jahren andere Benennungen auf. Beſonders Der Hirschhorner„Ochse“ Der„Hirsch“ in Bad Rappenau an einer Landſtraße lag, Eiſerne Symbole —— —— —— Umtanfe des Lokals. 4. Seite⸗lNummer; 46 Reue Maunbeimer Beituna/ Sonniags⸗Ausgabe, Die Siadiseiie Mannheim, 27. Januar. Nimm, ließ und lebe! Aus der Vorrede Luthers zum Neuen Teſtament Wie das Alte Teſtament ein Buch iſt, in dem Gottes Geſetz und Gebot, in dem ferner die Geſchichte ſowohl derer, die dieſelben gehalten, als derer, die ſie nicht gehalten haben, geſchrieben ſteht: ebenſo iſt das Neue Teſtament ein Buch, in dem das Evange⸗ um und Gottes Verheißung, außerdem die Ge⸗ ſchichte ſowohl derer, die daran glauben, als derer, die nicht daran glauben, geſchrieben ſteht. Evangelium iſt ein griechiſches Wort und heißt auf deutſch gute Botſchaft, gute Märe, gute neue Zeitung, gut Geſchrei, wovon man ſinget, ſaget und fröhlich iſt. Dieſe Kunde und tröſtliche Märe oder evangeliſche und göttliche neue Zeitung heißt auch ein Neues Teſtament, darum, weil, wie das ein Teſtament iſt, wenn ein ſterbender Mann ſein Gut nach ſeinem Tade den benannten Erben zur Verteilung letztwillig vermacht; ebenſo auch Chriſtus vor ſeinem Sterben beſohlen und letztwillig beſtimmt, dies Evangelium nach ſeinem Tode in alle Welt auszurufen und da⸗ mit allen, die glauben, zu eigen gegeben hat alles ſein Gut, nämlich: ſein Leben, womit er den Tod ver⸗ ſchlungen, ſeine Gerechtigkeit, womit er die Sünde vertilgt, und ſeine Seligkeit, womit er die ewige Verdammnis überwunden hat. Nun kann ja wahr⸗ lich der arme Menſch, der in Sünden tot und mit der Hölle verſtrickt war, nichts Tröſtlicheres hören, als ſolche tenere, liebliche Botſchaft von Chriſtus. Da maß er von Herzensgrund lachen und darüber fröh⸗ lich werden, wenn er glaubt, daß es wahr iſt. So iſt nun das Eyangelium nichts anderes al? eine Predigt von Chriſtus, dem Sohne Gottes und Dauids, wahrem Gott und wahrem Menſchen, der für uns mit ſeinem Sterben und Auferſtehen Sünde, Tod und Hölle aller Menſchen, die an ihn glauben, überwunden hat. So kann das Evangelium eine kurze und eine lange Rede ſein, und einer kann es kurz, der andere lang beſchreiben. Der beſchreibt es lang, der viel Werke und Worte Chriſti beſchreibt, wie die vier Evangeliſten es machen. Der aber be⸗ ſchreibt es kurz, der nicht von Chriſti Werken redet, ſondern nur in Kürze zeigt, wie er durch ſein Ster⸗ ben und Auſerſtehen Sünde, Tod und Hölle über⸗ wunden habe, denen zu gut, die an ihn glauben, wie es St. Petrus und St. Paulus machen. Darum ſiehe darauf, daß du nicht aus dem Evan⸗ gelium ein Geſetz⸗ oder Lehrbuch machſt. Denn das Evgngelium fordert nicht unſere Werke, damit wir durch ſie fromm und ſelig werden. Sondern es for⸗ dekt, den Glauben an Chriſtus, den Glauben, daß biee für uns Sünde, Tod und Hölle überwunden hat und uns alſo nicht durch unſer Werk, ſondern durch ſein eigen Werk, Sterben und Leiden fromm, lebendig und ſelig macht, damit wir uns ſein Sterben und ſeinen Sieg zunutze machen, als hätten wir das ſelbſt getan. Wo aber Glaube iſt, da kann er ſich nicht halten; er beweiſt ſich, bricht in guten Werken hervor, bekennt und lehrt dies Evangelium vor den Leuten und wagt ſein Leben dran. Und alles, was er lebt und tut, das richtet er auf des Nächſten Nutzen, ihm zu helfen; nicht nur, damit dieſer auch zu der⸗ ſelben Gnade komme, ſondern auch mit Leib, Gut und Ehre, wie er ſieht, daß Chriſtus ihm getan hat: ſo folgt er dem Beiſpiel Chriſti nach. Das meint auch Chriſtus, als er kein anderes Gebot gab als das der Liebe, an der man erkennen ſoll, wer ſeine Jünger und rechtſchaf⸗ ſene Gläubige ſeien. Denn wo die Werke und die zum Abſchied Liebe nicht herausbrechen, da iſt der Glaube nicht rechter Art, da haftet das Evangelium noch nicht, da iſt Chriſtus noch nicht recht erkannt. Siehe, nun richte dich ſo auf die Bücher des Neuen Teſtaments, daß du ſie auf dieſe Beiſe zu leſen verſtehſt. Eiſerne Symbole (Fortſetzung von Seite 3) gebräublich war eine Zeitlang die Zahl drei. So gab es plötzlich in allen Städten Wirtshäuſer zu den drei Raben, drei Königen, drei Monden, in Ausgburg ſind die drei Mohren, in denen einſt Kaiſer und Könige logierten, weltberühmt geworden. Mit ſehr verzwick⸗ ten Namen wartete das alte Nürnberg auf. Es gab und gibt darin noch Schilder, auf denen man lieſt „Gläſerner und Heiterer Himmel“,„Schwarzer Strump“,„Blaues Hemd“,„Goldener Rindsfuß“, „Pelzhaube“. Romantiſch war man im Anfang des 19. Jahrhunderts. Da gab es„Räuberhöhlen“ und „Güldene Roſen“. Dann mußte die Hiſtorie und Geographie daran glauben. Opern und Operetten wur⸗ wurden auf ihre Namen ausgeplündert, Schließlich mußten Vogel, Fiſch, Inſekten und faſt ſämtliche braven Haustiere herhalten, um einem Wirtshaus den zünftigen Namen zu verleihen. Gerade in Süd⸗ deutſchland, in Baden und Württemberg, gibt es un⸗ zählige gemütliche Gaſthäuſer„Zum Lamm“,„Zum Röſſel“,„Zum Hirſchen“,„Zum Ochſen“,„Zum Fal⸗ ken“,„Zum Adler“ und„Zum Schwan“, zur„Gol⸗ denen Gans“ und„Zum Karpfen“. Die griechiſche Weinſtube„Zur Stadt Athen“ in Neckargemünd hieß urſprünglich„Zum Karpfen“. Ihr Beſitzer, der nach⸗ malige griechiſche Konſul Julius Menzer, verſuchte es gelegentlich einer Orientreiſe, griechiſche Weine in ſeine badiſche Heimat einzuführen. Der Verſuch führte zum Erfolg und der feurige Griechenwein'ur Welchen Wert man auf prächtige Wirtsſchilder ge⸗ legt bat. erkellt die Tatſeche daß es in Wien einen „Schwarzen Adler“ gibt, deſſen rieſiges eiſernes Sinnbild— eben ein gewaltiger Aar— tauſend Pfund Moderne ihre Friedrichsfelder Allerlei 0 Reichsgründungsfeier des Militär⸗Kriegerbundes— Ehrung von Mitgliedern Der Kraftwagen eines Friedrichsfelder Obſt⸗ und Südfrüchtehändlers geriet beim Anfahren in Seckenheim durch einen Funken in Brand. Die Stichflamme entzündete im Nu den ganzen Wagen, ſo daß die Inſaſſen ſich nur durch ſchleunigſte Flucht vor dem Verbrennungstod retten konnten.— Zu der großen Kaninchenausſtellung in Mannheim ſandte auch der Friedrichsfelder Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtverein ſeine beſten Zuchttiere. Ausgezeichnet wurden Ludw. Ries mit zwei Ehren⸗ preiſen für belgiſche Rieſen, Heinrich Weinkötz mit einem Ehrenpreis und einem driten Preis für Haſen⸗ kaninchen, Karl Senartinger für Schwarzloh mit einem dritten Preis.— Der Lademeiſter i. R. Adam Gref konnte in beſter Geſundheit ſeinen 75. Geburtstag feiern. Als Dank für ſeine treuen Dienſte erhielt der Jubilar ein Glückwunſchſchreiben der Reichseiſenbahnverwaltung, der Generaldtrektion Karlsruhe und der Station Rheinau, ſowie ein Geld⸗ geſchenk der Eiſenbahnverwaltung.— Die Polizei verhaftete einen Heizer aus Rheinau wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes. Der Unhold trieb ſein Weſen im Grenzhöfer Wald und auf der Straße nach Schwetzingen. Man vermutet, daß meh⸗ rere Frauen und Mädchen von ihm beläſtigt wurden, eine Anzeige aber unterließen.— Zwei Friedrichs⸗ felder Burſchen konnten dieſer Tage beim Fahr⸗ raddiebſtahl in Seckenheim ertappt werden. Die Diebe wurden der Polizei übergeben und ins Amts⸗ gefängnis nach Mannheim überführt.— Roſenwirt Thomas Ru de feierte ſeinen 80, Geburtstag, Aus dem Freedrichsfelder Vereinsleben Der KK.⸗Schützenverein Friedrichsſeld hielt ſeine Generalverſammlung im Neben⸗ zimmer des Kaffee Treiber ab. Die Verſammlung wurde von dem 1. Vorſitzenden Belzner eröffnet. Nach der Begrüßung der Mitglieder und dem Dank für ihr Erſcheinen gab er einen kurzen Rückblick über das verfloſſene arbeitsreiche Vereinsjahr. Der Kaſ⸗ ſierer konnte über einen günſtigen Kaſſenſtand be⸗ richten, eine Tatſache, die allgemeinen Beifall aus⸗ löſte. Auf Vorſchlag des Schützen Treiber wurde in einſtimmiger Wahl Wilhelm Ackermann zum Führer des Vereins gewählt. Die Wahl des Schrift⸗ führers fiel auf Karl Wäſch. Kaſſierer wurde Michael Treiber, Schießleiter Guſtar Dehon ſt, Platzwart und Unterkaſſierer Wilhelm Dörr. Nach kurzen Dankesworten für das Vertrauen und für die geleiſtete Arbeit der Mitglieder ſchloß der Führer nach den Wahlſprüchen:„Wer nicht nachläßt, ge⸗ winnt“, und„Einer für alle, alle für einen“ mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf den Reichspräſidenten von Hindenburg und ſeinen treuen Helſer Adolf Hit⸗ ler die Verſammlung. Die Generalverſammlung des Evange⸗ liſchen Kirchengeſangvereins fand in der „Sonne“ ſtatt. Führer Philipp Hoch dankte für das zahlreiche Erſcheinen der Mitglieder, dankte aber auch für die geleiſtete Arbeit im verfloſſenen Jahr, ſowie für den großen Zuſammenhalt des Vereins. Jahres⸗ und Kaſſenbericht wurden gutgeheißen und der Vor⸗ ſtand eükläſtek! Der langfährige erſte Börſitzende wurde wiederum zum Führer des Vereins gewählt. Stellvertreter des Führers wurde Jakob Möhlin⸗ ger, Schriftführer Kärl Wäſch, Kaſſenwart Karl Ries. Zum Beirat wurden ernannt Stadtpfarrer Schönthal und Frau Frieda Hoog. Der Chor⸗ leiter des Vereins, Studienrat Eberhardt aus Mannheim, konnte anſchließend zwei Mitglieder für ihren pünktlichen und ununterbrochenen Probenbe⸗ ſuch beſonders ehren. Frl. Hilda Sponagel be⸗ ſuchte ſieben Jahre lang ohne Unterbrechung dts Singſtunde, während Frau Anna Hafenrichter in den verfloſſenen drei Jahren bei keiner Prode fehlte. Herr Eberhardt feierte die beiden Frauen als pflichtgetreue Menſchen, die ſich durch nichts abhalten ließen, in den Singproben zu erſcheinen. Jedes Mit⸗ glied möge ſich ſolche eifrige Säugerinnen zum Vor⸗ bild nehmen. Als Dank und Anerkennung wurde ihnen eine prachtvolle Doſe überreicht. Der Führer ſchloß die Verſammlung mit der Bitte, dem Gvangeli⸗ ſchen Kirchengeſangverein weiter die Treue zu halten. Mit einem„Sieg Heill“ wurde Verſamlung beendet. Der Militär⸗Kriegerbund hielt im„Goldenen Adler“ eine Reichsgründungsſeier ab. Der Saal war mit den Fahnen des neuen Reiches, mit Girlanden und mit Bildern führender Perſön⸗ lichkeiten des 1871 gegründeten Kaiſerreiches und des Dritten Reiches ſinnvoll geſchmückt. ſchwer iſt und wahrſcheinlich damals ein Heidengeld gekoſtet hat. Die badiſchen Wirte in den kleinen Ort⸗ ſchaften, aber auch in den Städten, die noch nicht der Originalität geopfert haben, kön⸗ Schilder an ihren Häuſern ſein. Wohl die reichſte Arbeit dieſer Gattung zeigt das Schild des Gaſthauſes„Zum Erbprinzen“ in Weis⸗ weil bei Emmendingen. Allerdings iſt es mehr ein blendender Einzelgänger, kein Typ. Dagegen offen⸗ bart das für viele ſüddeutſche Wirtshauszeichen cha⸗ rakteriſtiſche Schild des Gaſthauſes„Zum Lamm“ zu Kürnbach bei Bretten ſehr deutlich die entzückende muſikaliſche Leichtigkeit einer ſchmiedeeiſernen Ro⸗ kokoarbeit. Immer haben ſich die Künſtler bemüht, die eiſernen Gebilde völlig von der Wand zu tren⸗ nen, die ſie ja in Wirklichkeit trägt. Immer haben ſie einen Schein vorgetäuſcht, haben den Fiſch, den Vogel, das Lamm oder den Ochſen, die Zeichen des Wirtshauſes, in ein ſchwellendes Gerank von Orna⸗ menten geſtellt, das ſich über die Straße ſchwang wie ein Gebilde, das ſich aus eigener Kraft heraus trug. Die Luſtigkeit des Motivs klingt hier zuſammen mit dem Temperament und der pfälziſchen Geſtal⸗ tungsluſt. So ſind die Wirtshausſchilder zu wahr⸗ haften Kleinodien eines badiſchen Ortes geworden. Sie ſind Künder eines Gewerbes, aber auch Künder des hohen Kunſtſinnes längſt vergangener Geſchlech⸗ ter, Symbole einer Zeit, die ihre Tage mit mehr Be⸗ hagen und mehr Laune gekoſtet hat als wir es jetzt im nüchternen 20. Jahrhundert tun. Obſchon oft hundert oder noch mehr Jahre alt, erfüllen dieſe eiſernen Symbole noch heute gern und freudig ihre Pflicht, an das dem edlen Tropfen zugekehrte Gemüt des durſtigen Wanderers zu appel⸗ lieren und dieſen aufzufordern, friſch⸗fröhlich feuchte Einkehr an gaſtlicher Stätte zu halten. C. W. Fennel. nen ſtolz auf die der offizielle Teil der Von der Bühne grüßte die alte und neue Vereinsfahne die zahlreich erſchienenen Mitglieder und Gäſte. Die Feier wurde eingeleitet durch den flott geſpielten Torgauer Marſch der Kapelle Jamuty. Nach„Preußens Gloria“ und dem Kaiſermarſch von Wagner begrüßte der Führer des Vereins, Herr Jung. mit herzlichen Worten die Anweſenden. Als der Pariſer Einzugs⸗ marſch verhallt war, trat der Feſtredner, Hauptlehrer Altfelix, an das Rednerpult. In einducksvollen Worten ſchilderte er die Zuſtände in Deutſchland zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Schon 1813 hätte das deutſche Volk gehofft, durch die Beſreiungskriege end⸗ lich die erſehnte Einigung zu erlangen; denn die Sehnſucht nach Einigkeit war keine Neuheit im Den⸗ ken der damaligen Staatsbürger. Nach langen Jah⸗ ren mit Volksaufſtänden und Straßenkämpfen kam endlich der Mann, der mit ſicherem Auge und ziel⸗ bewußtem Handeln die erſehnte Einigung der deut⸗ ſchen Stämme durchführen konnte: Bismarck, der eiſerne Kanzler. Die Krönung ſeiner Großtat, die vollſtändige äußere und innere Einheit Deutſchlands, ſei allerdgings erſt in unſeren Tagen vor ſich gegan⸗ gen. Aber bis dieſer Zeitpunkt kam, hatte das deutſche Volk während und nach dem Kriege noch viele Prüfungen zu beſtehen. Immer aber blieb der deutſche Lebenswille erhalten, und der war es, der den ehemals unbekannten Gefreiten des Weltkrieges nicht raſten ließ, bis er ſein Ziel erreicht hatte. Das Volk erkannte in tiefſter Not ſeinen Retter und be⸗ geiſtert trat es auf ſeine Seite. Eine neue Zeit ſing an, die von jedem höchſte Pflichterfüllung und Auf⸗ opferung verlangt. Aber nur ſo könne das große Elend des deutſchen Volkes beſeitigt werden. Nur durch Treue zu uns ſelbſt, durch Treue zu unſerm verehrten Führer könne Deutſchland zu neuer Blüte erſtehen, denn„Nimmer wird das Reich zerſtöret, wenn ihr einig ſeid und treu.“ Ein„Sieg Heill“ auf Reichspräſident und Kanzler beendete die mit großem Beifall aufgenommene Anſprache und ſtehend ſang die Serſammluna das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied, Mit der Reichsgründungsfeier zuſammen fiel die Ehrung langiähriger und verdienter Mitglieder. Die beiden Vereinsfahnen wurden von ihren Plätzen ge⸗ holt und fanden neben dem Rednerpult Aufſtellung. Der Führer des Vereins verlas die Namen der zu Ehrenden, die ſich vor dem Podium verſammelten, um die Gedenkmünzen und Medaillen nebſt Ehren⸗ urkunden in Empfang zu nehmen. Herr Sponagel, der ſchon 17 Jahre lang 2. Vorſitzender des Vereins und 9 Jahre lang Beiſitzer war, wurde zum Ehren⸗ vorſitzenden ernannt. Vom Verband erhielt er das Ehrenkreuz. Herr Kopp wurde Ehrenfähnrich. Für 50jährige Mitgliedſchaft wurden ausgezeichnet: Philipp Georg Dehouſt 11 und Johannes Lutz, für a⁰ * + — * 40jährige Mitgliedſchaft: Philipp Dehouſt VI, Frö⸗ Sauer, Adolf Ackermann, Georg Apfel, Hein, rich Kopp, Jakob Steinbrunner, Joſef Exa und Martin Meier. Während eines Vierteljabr⸗ hunderts hielten dem Verein die Treue: Alois Bex⸗ kinghof, Max Pregel, Peter Krieger, Johann Spieler und Karl Braun. Im Namen der Ge⸗ ehrten dankte Johann Lutz dem Verein und ver“ ſprach, auch weiterhin dem Kriegerbund treu zu blei⸗ ben. Der Badenweiler⸗Marſch beendete die offizielle Veranſtaltung. Auch der notleitendenden Bevölle rung wurde gedacht, indem man eine Sammlung zu⸗ gunſten der Winterhilſe durchführte. Soldatenlieder und frohe Tanzweiſen hielten die Anweſenden noch lange beiſammen.—.— 55——— Die Atom⸗ Chemie der Zukunft Aer Im Vortragsſaal des Siemens⸗Häuſes ſprach geſtern abend in Vertretung von Proſeſſor Botbe, Heidelberg deſſen Mitarbeiter und erſter Aſſiſtent, Dr. Fleiſchmann, über die Forſchungen zum Aufbau der Materie aus Elementar⸗ teilchen. Zahlreiche Zuhörer, Mitglieder des Ver⸗ eins für Naturkunde Mannheim, des Oberrheini⸗ ſchen Bezirksvereins des Vereins deutſcher Chemi⸗ ker und der Ortsgruppe Baden⸗Pfalz der Deutſchen Geſellſchaft für techniſche Phyſik folgten den mit wi⸗⸗ ſenſchaftlicher Einfachheit gebotenen Ausſührungen des Redners, der des öfteren Lichtbilder zu Hilfe nahm, um verſchiedene Vorgänge beſonders deutlich darzuſtellen. Je kleiner die Elementarteilchen ſind, deſto ge⸗ ringer werden die Unterſchiede; die Teilchen werden immer ähnlicher. Man konnte demgemäß erwarten; daß einmal die Urteilchen feſtzuſtellen wären. Schon vor hundert Jahren glaubte man, erkannt zu haben, daß der Waſſerſtoff oder ſeine Atome die geruchten Urteilchen ſeien. Ein großer Teil der chemiſchen Ele⸗ mente weiſt in verſchiedenen Atomen verſchiedene Gewichte bei ſonſt gleichen Eigenſchaften auf. Des⸗ halb iſt es möglich, daß die Zumme von vier Waſ⸗ ſerſtoff⸗Atomen und einem Kohlenſtoff⸗Atom genau die gleiche Maſſe darſtellt wie ein Sauerſtoff⸗Atom. Demgegenüber haben CH und Sauerſtoff nicht die gleiche Maſſe, obwohl dies durch die Zuſammenzäh⸗ lung envieſen ſcheint. Hier macht ſich geltend, daß ein Atom, wenn es potenzielle Energie aufgenom⸗ men hat, ſchwereres Gewicht hat. Es handela ſich dabei allerdings um kleine Unterſchiede, die im täglichen Leben keine Rolle ſpielen. Die Maſſenverminderung eines Conglomerats iſt ſogar erforderlich, um überhaupt Stabilität zur Folge zu haben. Dieſe alte Theſe hat natürlich in der heutigen Zeit mehr Möglichkeiten als früher. Anders iſt es, wenn man einige phyſikaliſche Beobach⸗ tungen heranzieht und namentlich die elektriſchen Erſcheinungen berückſichtigt. Seit 1930, da mam nur poſitive und negative Beſtandteile kannte, wurden neue Erkenntniſſe gewonnen, wobei ſich die Forſcher verſchiedener Strahlen, ſo der Kathoden⸗ und Rönt⸗ genſtrahlen, bedienten. In jüngſter Zeit kam die theoretiſche Phyſik und zeigte wieder neues. Nun iſt zwar die Elektronenhülle bekannt, nicht aber der Kern. Die erſten Verſuche zeigten, daß in der Mitte ſich ein poſitiver Kern befindet; die Tatſache des Kerns iſt alſo bewieſen, jedoch der Aufbau noch nicht. Der Redner konnte mit guten Lichtbildern von Atom⸗ trümmern auſwarten, und führte einen Apparat vor, der die elektriſche Zählung der Vorgänge geſtattet. Er verbreitete ſich dann weiter über das, was die Radivaktivität vom Aufbau der Teile erkennen läßt, über den Weg von der natürlichen zur künſtlichen Umwandlung, das Gebiet, das ſich mit der Um⸗ wandlung eines chemiſchen Elements in ein anderes befaßt. Kennzeichnend für den Fortſchritt der Wiſſenſchaft iſt, daß man vor einigen Jahrzehnten die Umwanzlun“ von Stickſtoff in Sauerſtoff auf das Gebiet der Al⸗ chimie verwieſen hätte; heute gehört ſie zur Phyſik! Der Redner ſtreifte noch das Gebiet der Kernchemie, die Entdeckung des Neutrons und eines noch merk⸗ würdigeren Teilchens, das man ſpäter unerwartet fand, des poſitiven Elektrons. Dieſes letztere hat die gleiche Maſſe wie das gewöhnliche Elektron, aber Vortrag über den Auſban der Materie aus Elementarteilchen im Siemenshaus 150 6 4. mit umgekehrten Vorzeichen. Das bedeutet, daß die 4 poſitiven Elemente getrennt von der Maſſe auch vor⸗ kommen können. Weitere Feſtſtellungen ergaben, de Maſſe und Energie zuſammenhängen, derart, daß die Energie ein gewiſſes Maß von Maſſe beſitzt. Was nun wirkliche Elementarbeſtandteile ſind, t noch ungewiß. Die weitere Klärung bleibt der For⸗ ſchung vorbehalten. Es iſt zu erwarten, daß man mit dem Neutron Atomzertrümmerungen hervorrufen kann. Nach einigen Verſuchen, die der Redner vor“ nahm(u. a. Beſchießung mit Gama⸗Strahlen), kam er zu dem Ergebnis, daß es durchaus möglich iſt, wenig⸗ ſtens grundſätzlich die Elemente ineinander zu ver⸗ wandeln. Allerdings ſtehen wir noch am Begim dieſes neuen Forſchungsgebietes, das vielleicht nach Jahrzehnten eine eigene geſchloſſene Fachwiſſen“ ſchaft ſein wird, eine Art Atom⸗Chemie. rel. & Die Steuererklärungen für die Veranlagung 1934 zur Einkommenſteuer, Körperſchaftſteuer u. Umſatzſteuer für die im Kalenderjahr 1938 endenden Steuerabſchnitte ſowie die beantworteten Frageé bogen über die Gewerbeertragſtener ſind, wie aus der öffentlichen Aufforderung im Anzeigenteil a entnehmen iſt, in der Zeit vom 1. bis 15, Februal abzugeben. Zuczeit erhalten Steuerpflichtige die Vor oͤrucke zu den Steuererklärungen von den Finans“ ämtern zugeſandt. Im Fragebogen wegen des werbeertrags, V 28, muß es auf Seite 2 in der drit⸗ ten Zeile heißen„Kalenderjahr 1933“ und ni „1032“. Darauf wird für den Fall beſonders hinge⸗ wieſen, daß in dem einen oder anderen Vordruck verſehentlich die Aenderung vom Finanzamt niche vopgenommen worden ſein ſollte. * Sein 25jähriges Dienſtjubiläum bei der Roſen“ gartenverwaltung feiert heute Maſchinenmeiſter Kon⸗ rad Oberſt. Während eines Vierteljahrhunder verſieht der Jubilar zur Zufriedenheit ſeinen Dienſ ſo daß ihm von der Betriebsleitung herzliche Gli 40 wünſche ausgeſprochen wurden. 5 4 Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt heutk mittag ein junger Mann, der ſich aus und kannter Urſache in der Wohnung ſeiner Schwieger mutter in Neckarau eine Kugel in die Herzgegen ſchoß. Auf dem Wege in das Städtiſche Kranken“ haus erlag der Lebensmüde ſeinen Verletzungen. * Ein Stallgebäude mit aufgebautem Heuſpeich geriet in der Nacht zum Freitag am Weinheimer Weg in Sandhofen aus unbekannter Urſache Brand. Bei Ankunft der um 23.32 Uhr gexufenen Berufsfeuerwehr hatten die Bewohner der Behel bauten, zu denen die Brandſtelle gehört, bereits Bekämpfung des Feuers aufgenommen, das mit zwet Schlauchleitungen gelöſcht wurde. Das Gebände wurde zum größten Teil zerſtört. * 4* Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungen und Um⸗“ bauten werden nach einer Anordnung des Reichk“ arbeitsminiſters bei Anträgen, die nach dem 9 Hanuar 1934 geſtellt werden, nicht gewährt, ſofern mit den Arbeiten vor Erteilung des Vor⸗ beſcheides begonnen iſt. Anträge auf Zulaſſung von Ausnahmen ſind zwecklos. * Für die Einreiſe nach Surinam und Curacao bedürſen nach Mitteilung des Auswärtigen Amte? deutſche Reichsangehörige nicht mehr eines nie“ derländiſchen Sichtvermerks. — ——— 4 0 Samstag, 27. Jan./ Sonntag, 28. Jan. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite 7 Nummer 46 Die Rheinſchanze als Gegnerin des Maunheimer Handels Erinnerungen an den Kampf der Schweſterſtädte um die wirtſchaſtliche Vorherrſchaft 35 dem Wegzug Karl Theodors nach München ſein 80 das Glück von Mannheim gewichen zu it der Ueberſiedlung des Hofes hatten Schau⸗ f Muſiker, Künſtler, Hofbedienſtete, kurz alles, Stabt an der kurfürſtlichen Gunſt geſonnt, der Sanfiaden Rhein den Rücken gekehrt. Häuſer und en äden ſtanden leer. Ehe ſich die Bürger von die⸗ 5 Schlag erholt hatten, marſchierten ſchon feindliche durch die Tore der Feſtung, die Beſchießung 13 Feb dt ſetzte ein. Der Friede von Lüneville am * 9 ruar 1802 ſprach die Abtretung des ganzen lin⸗ hei heinufers an Frankreich aus. Drüben auf der einſchanze wehte die franzöſiſche Fahne. Durch ſche Machtwort Napoleons ſah ſich die rechtsrheini⸗ ——— unter dem Zepter des Markgrafen Karl nigfa ich von Baden. Als ſchließlich nach den man⸗ 0 chen Kämpfen der Wiener Kongreß 1815 eine Sartung der Dinge in Europa beabſichtigte, war res 1 nwohnerzahl Mannheims von 25353 des Jah⸗ — auf 18 000 herabgeſunken. Im neugebildeten —— berzogtum Baden erhoffte man von der Tat⸗ ie Eiee,Fürſten vieles Gute. Das Jahr 1818 brachte inführung der badiſchen Verfaſſung und damit — itarbeit der Männer aus dem Volke im Parla⸗ und der Regierung. Allein die Kleinſtaaterei 3 en deutſchen Landen zeitigte die ſeltſamſten Blü⸗ —.— freie Entwicklung des Handels und erkehrs war durch Zollſchranken und Schlag⸗ bäume geſperrt. SersStabt Mannheim, ſo günſtig an den ſchiffbaren du men, dem Rhein und dem Neckar gelegen, waren urch althergebrachte Vorrechte anderer Städte und —— die Arme: gebunden. Gewiſſe Handelsvor⸗ 0. auf dem aus Schwaben kommenden Neckar eit en ein Aufblühen von Handel und Verkehr nicht Ki—9 Rieger ſchreibt 1824:„Der Handel iſt ein Wi der Freiheit; man muß ihm die Dinge aus dem ſeirce räumen, an denen es anſtoßen könnte.“ In —385 weiteren Ausführungen nennt er die Hemm⸗ — jeher waren Mainz und Frankfurt reich ige Rivalen unſeres Handels. Beide, das geld⸗ 9 cht Irankfurt, wie das begünſtigte Mainz, werden aſ eicht einen Nebenbuhler zu Kräften kommen der ihnen entweder den goldenen Hebel ihres 3 zu entwinden verſteht, noch ihn mit glei⸗ ———— Sicherheit und Gewandtheit zu führen und ungeachtet aller Bemühungen, ungeachtet zei Vorzugs, den Mannheim durch den Beſitz ausge⸗ J6 chneter Land⸗ und Waſſerſtraßen beſitzt, wird un⸗ r Handel ſtets eine untergeordnete Stellung be⸗ Supten, weil zu dem wirklichen Handel ergiebigere mellen erfordert werden, als die Pfalz ſie darbietet. er ubeims Handel iſt zum größten Teil Einkauf —9 Bedürfniſſe, die entweder in größeren Partien eder an inländiſche Handelsleute abgeſetzt oder im etail an die Stadtbewohner und Landleute ver⸗ kauft werden.“ * der Beſiegung des Korſen erwartet Mann⸗ durch den Handel in der nun wieder deutſch ewordenen linksrheiniſchen Pfalz einen erheblichen inbfſchwung. Menſchen gleichen Stammes, in lang⸗ hriger Verbundenheit unter dem kurpfälziſchen erarrſcher Freud und Leid teilend, ward das Wohl⸗ — des einen dem anderen in gleicher Weiſe ich. Große Hoffnung ſetzt der Chroniſt auf die ſ er are 1816 erfolgte Zuteilung der linksrheini⸗ Man Pfalz an Bayern für die gedeihliche Entwick⸗ —* anöl annbeims⸗„Wem es Freude macht, der Rhei e über die Rheinſchiffbrücke hinüber nach der 05 nſchanze. Er ſteht auf rheinbayeriſchem Boden, ate in dem Wachhauſe kampieren des Königs Sol⸗ — 60 er ſetze ſich nieder und labe ſich mit N4 0 der am Gebirge gereift iſt. Leicht hebt ſich 91 uſen, es lachet das Herz, und es freut ſich der it—2 daß der goldne franzöſiſche Adler hier weg ner) daß, wo einſt die Klauen der Douanen(Zöll⸗ nach Kontrebande ſuchten ein Krämer Speze⸗ rei 5 und auch einen kräftigen Hering ver⸗ — gerade dieſe bayeriſch⸗pfälziſche Rheinſchanze ch ſacht in den nächſten Jahren den Streit zwi⸗ en Mannheim(Baden) und der Pfalz(Bayern). Ae diente die Rheinſchanze auf dem linken Ufer * rückenkopf zur Verteidigung der Feſtung —— und ſie mag manchem leicht gerüſteten Stelle die Annäherung an den Rhein an dieſer haben erſchwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht lei* Einem umſichtigen Kriegsmann aber bot die derntg baute und ſchwach beſetzte Schanze kein Hin⸗ Vom Feinde genommen, konnte ſie der n. Al Mannheim geradezu zum Verderben wer⸗ Rhein s mit Napoleons Machtſpruch das ganze linke Maunherr franzöſiſch geworden war, verkaufte ſpäter eim das Gebiet der Rheinſchanze. Einer der en Eigentümer verdient an dieſer Stelle des — Feſtung Flußüberganges viel Geld; die durchziehenden Trup⸗ pen, die Fuhrleute und Paſſanten laſſen in ſeiner Wirtſchaft manchen Gulden zurück. Die Rheinſchanze als ſolche verſchwindet, nicht aber die Schlag⸗ und Zollbäume, im Gegenteil, die kleinen Staaten bauen um ihre Grenzen immer ſtärkere Zollmauern, an⸗ ſtatt ſie niederzureißen. Auch Baden und Bayern bekriegen ſich auf der Rheinſchiffbrücke in Mannheim. Für den neu gegründeten badiſchen Staat in ſeiner langen Linie von Konſtanz über Baſel und Mann⸗ heim nach Wertheim iſt es infolge der verſchieden⸗ artigen Intereſſen der weit auseinander liegenden Landesteile ſehr ſchwer, eine einheitliche Zollpolitik durchzuführen. Daß natürlich Mannheim infolge ſeiner Lage und ſeines ſchon beſtehenden Handels be⸗ rückſichtigt werden muß, liegt auf der Hand. Dagegen kämpfen andere Landesteile an. Während dieſes Kampfes und der Beratungen über die fernere Ge⸗ ſtaltung der Zölle zur Hebung des Handels ſucht Mannheim bei der Regierung den Bau eines Frei⸗ hafens durchzuſetzen. Dieſe Forderung erzeugt neue Schwierigkeiten. In dieſer Zeit, es war im Jahr 1820, bringt der Speyerer Weinhändler Johann Heinrich Scharpff die Rheinſchanze durch Kauf an ſich. Dieſer Man wittert Morgenluft. Iſt nicht hier der Durchgangsverkehr von der weinreichen Pfalz nach Baden? Philipp Markus Lichtenberger errich⸗ tet vorerſt eine Handelsniederlage, verkauft Brot, Tabak, Wein, auch Spezereiwaren und Eiſen. An die bayeriſche Regierung geht eine Eingabe ab um Genehmigung des Baues einer Landeanlage für Schiffe; auch ein Lagerhaus will er erſtellen, kurz: die frühere Rheinſchanze ſoll ein Speditionsplatz zum Ein⸗ und Ausladen von Gütern werden. Die Ge⸗ nehmigung wird erteilt. Die erſten Frachtbriefe zei⸗ gen im Bilde die Lagerhäuſer am Rhein, davor auf⸗ getakelte Schiffe und den Kranen, und darüber ſteht: „Commiſſions⸗ und Speditionshandlung, Waſſer⸗ und Landexpedition nach allen Richtungen von J. H. Scharpff junr. Innhaber des priv. Krahnen und Lagerhauſes.“ Schließlich verlangt der umſichtige Pfälzer von der bayeriſchen Regierung, ſie möge den 1 an der Rheinſchanze allen Rheinſchiffern offen aſſen. Wie in einem aufgeregten Bienenſchwarm geht's da in Mannheim zu. Ueber alle alten Vorrechte und Gerechtſame hinweg, ohne Beachtung der vielhundert⸗ jährigen Abmachungen ſucht dieſe ehemalige kleine Schanze den Handel für ſich zu erobern, während auf der anderen Seite der Staoͤt Mannheim am Neckar gleichzeitig bas alte Vorrecht, daß dͤer Um⸗ ſchlag von Waren und Gütern nur in Mannheim geſchehen dürfe, fällt. Dazu ſchließen die Nachbar⸗ ſtaaten unter ſich Zollbündniſſe zu ihren Gunſten ab, nur Baden und Mannheim bleiben iſoliert. Die Kaufleute in der Rheinſchanze nützen dazu noch ge⸗ wiſſe Paragraphen der Zollverträge für ſich aus und überſchwemmen Mannheim und das badiſche Gebiet mit fremden Waren. Der Reden ſind genug gehalten, nun gilt es Taten. Mannheim muß einen Rheinhafen erhalten. Der Platz am Rennershof iſt hiefür ſehr geeignet. So lautet der Wahlſpruch. Aber der Bau koſtet Geld. Er unterbleibt deshalb. Mittlerweile wickeln ſich in der Rheinſchanze die Speditions⸗ und Kommiſſions⸗ geſchäfte zollfrei ab. Handel und Wandel blüht, der Weg nach Mainz iſt auf jener Seite kürzer, die La⸗ gergebühren ſind niederer als in Mannheim, das noch nicht einmal einen Rheinkran beſitzt. Da ver⸗ künden am 18. September 1825 große Rauchfahnen die Anfahrt des Dampfſchiffes„Friedrich Wilhelm“, eines Raddampfers, der auf der Probefahrt nach dem Oberrhein den Hafen in Schröck anläuft(heute Leopoldshafen). Die Fahrt geht weiter bis Kehl. Der Dampfer hat bewieſen. daß der Schifſsverkehrs mit Perſonen und Gütern bis zu den oberrheiniſchen Häfen möglich iſt. Daraufhin beeilen ſich die badiſchen Behörden. Mannheim be⸗ kommt 1828 den erſten kleinen Freihafen. Doch wiederum iſt die Rheinſchanze der Stadt Mannheim voraus. Im Jahre 1825 erhält Scharpff von der Bayeri⸗ ſchen Regierung die Genehmigung zur Errichtung eines Dampfſchiffahrtsbetriebes nach Main z. Beim Beſuch ſeiner Landeskinder vergißt der neue König Ludwig 1. von Bayern auch die kleine, vereinſamt gelegene Rheinſchanze nicht. Ein jubelnder Empfang wird ihm zuteil; ſelbſt Mann⸗ heimer beteiligen ſich daran. Seine Wohnung nimmt der Fürſt in der Rheinſchanze ſelbſt, im Hauſe des Kaufmanns Lichtenberger, des Schwieger⸗ fohnes von Scharpff. Wir wiſſen nicht, welche Ver⸗ handlungen im internen Kreis gepflogen wurden, aber daß ſie der Entwicklung des vormals unbekann⸗ ten Platzes galten, deſſen ſind wir ſicher. Warfen doch ſchon die beinahe zu Ende geführten Verhandlungen zur Gründung eines deutſchen Zollvereins ihre Schatten voraus. Der ſogenannte Einbeck'ſche Ver⸗ trag von 1830 hatte eine größere Zollunion in Deutſchlarrd gezeitigt, darunter auch den von Bayern⸗ Württemberg. Unterhandlungen zwiſchen Baden und der bayeriſchen Rheinpfalz waren geſcheitert. In Baden war man fortwährend jeder Zollvereinigung in kleinerem Maßſtab abhold. Allerorts arbeitete man auf einen Zollverein für ganz Deutſchland hin. Nach langen Mühen fielen endlich in der Nacht des 31. Dezember 1833 zwiſchen dem vereinten Deutſchland die Zollſchranken. Der Verein nannte ſich Deutſcher Zollverein, obwohl Naſſau, Heſſen⸗ Homburg und die freie Stadt Frankfurt ihm nicht angehörten. Auch Baden, das mit ſeinem Unterrheinkreis weit in das Zollvereinsgebiet hineinreichte, hatte ſich der gemeinſamen Sache nicht ange⸗ ſchloſſen. Oselig, æin Mincl nocl ⁊u sein/ Eine reizende Aufnahme der kleinen Prinzeſſin Eliſabeth von England mit ihrer Mutter, der Herzogin von York, bei einer Vorſtellung im Londoner Zirkus. Wie man ſieht, weiß dieſes Kind noch ſehr wenig davon, daß es dereinſt die Krone des britiſchen Weltreichs tragen ſoll. Die kleine Prinzeſſin mit dem großen Namen gibt ſich völlig kinoͤlich den ſpannenden Darbietungen der Akrobaten und Clowns in der Arena hin. Doch konnte Baden mit Mannheim auf die Dauer tricht abſeits ſtehen. Mathy bilanzierte die Vor⸗ und Nachteile, die Baden aus ſeinem Beitritt zum Zoll⸗ verein zu erwarten habe, und redete energiſch für die gemeinſame Sache, während von Weſſenberg Gon⸗ ſtanz) gegen den Beitritt ſprach. Da aber die Not⸗ wendigkeit des Beitritts gegeben war, ſo folgte die badiſche Regierung dem Wunſche der ſiegreichen Hälfte der öffentlichen Meinung, und der badiſche Staat ſchloß daraufhin im Mai 1835 den Vertrag mit den Zollvereinsſtaaten ab. Der 19. Juli 1835 ſieht einen ſtattlichen F e ſtzug von der Rheinſchanze über die Schiffbrücke nach Mannheim ſich bewegen. Hüben wie drüben bekränzte Häuſer. Fahnen ſesttern, Böl⸗ ler krachen, von den Türmen der Stadt Mannheim kündet Glockengeläute die Stunde der Vereinigung an. An der Schiffbrücke ſprechen die Inſchriften über der Ehrenpforte von dem nun gekrönten Werke. Der erſte Schritt zur politiſchen Einigung der deutſchen Länder iſt getan; doch noch einige Jahr⸗ zehnte dauert es, bis das große Reich entſteht. Die Einwohner links und rechts des Rheines in den pfälziſchen Gebieten begrüßen ſich wie ehedem, als ſie unter dem Zepter der Kurfürſten geeinigt waren Hand in Hand wollen wir auf den Marktplan freudig nun wandeln, Wo zwiſchen Neckar und Rhein pranget der Schützer Merkur! Hoch in der Hand des Merkur ſtrahlt gülden die leuchtende Sonne, Segnend die Ufer des Rheins, ſegnend das Neckargeſtad. Reden werden gehalten, Verbrüderung wird ge⸗ feiert. Aller Streit iſt vergeſſen. Ungehindert, ohne hemmende Schranken, geht der Verkehr über die Brücke hinüber und herüber. Der Männer von Handel und Verkehr bemächtigt ſich die Hoffnung auf ein großes Wiedererſtarken der Heimatſtadt Mann⸗ heim. Kleinliche Schranken ſind gefallen, freier Handel verheißt Aufſchwung der Stadt. Doch noch harrt manch ſchwere Arbeit der Vollendung. Die Schiffahrt fordert ſichere Hafenanlagen. Schon hört man anderwärts den Pfiff der Lokomotiven. Eine neue Zeit beginnt. Auf dem rechten und linken Ufer ein friedliches Wettrüſten. Weitblickende, unterneh⸗ mende Männer in Mannheim treten an die Spitze des Gemeinweſens. Mannheims Handel blüht auf. Doch noch lange iſts bis zu den Jahren, in denen die gewaltige Entwicklung der Stadt ihren Ruhm als Handelsmetropole am Rhein verkündet. S. J. Gund. Kirchliche Aufbauwoche In der vergangenen Woche hielt Oberkirchenrat Dr. Brauß vor den kirchlichen Amtsträgern des Kirchenbezirks Mannheim einen Vortrag über die „Kirche im Kampfl, in dem er die Gegenwarts⸗ aufgaben der Kirche darlegte und Richtlinien für die Mitarbeit gab.— In der Trinitatiskirche durfte der Organiſt, Lehrer Friedrich Nagel, eine ſtark beſuchte Singwoche abhalten, die zeigte, welche Bedeutung das Kirchenlied für die Gemeinde hat.— Die Gemeinde zu Neckarau, die erſt vor kurzem eine Evangeliſation abhielt, hat in der vergangenen Woche nicht vergeblich zur Volks⸗ miſſion eingeladen. Die kirchlichen Vorträge, die durch Mannheimer Geiſtliche gehalten wurden, waren ſehr gut beſucht. In der kommenden Woche wird die kirchliche Auf⸗ bauarbeit fortgeſetzt. Vom Sonntag, 28. Januar, an bis Freitag, 2. Februar, jeweils abends 8 Uhr, findet in der Konkordienkirche für die Innenſtadt, in der Lutherkirche für die Neckarſtadt, in der Jo⸗ hanniskirche für den Lindenhof eine Reihe von Vorträgen ſtatt, durch die die Evangeliſche Kirche von der Offenbarung des lebendigen Gottes her Ant⸗ wort geben möchte auf Fragen, die die gegenwärtige Zeit ſtellt. Die Vorträge, die der Verkündigung und der Feſtigung evangeliſchen Glaubens und Lebens⸗ haltung dienen ſollen, behandeln: Gott oder Schick⸗ ſal— Die Wirklichkeit der Sünde— Der heldiſche Menſch— Schöpfungsoröͤnungen(Ehe, Familie, Be⸗ ruf, Volk)— Kameradſchaft des Glaubens und des Biutes— Der auferſtandene Herr. Wer eingeſehen hat, zu welchem Chaos es führt. und welch ein Frrwahn es deshalb iſt, wenn man das Leben nach Wünſchen, Gefühlen und Beſtimmungen zu geſtalten ſucht, und wer ſich wirklich ſehnt nach einer ſicheren Grundlage für ſein Leben, dem werden dieſe Vorträge etwas zu ſagen haben. Die Einzel⸗ heiten über die kirchliche Aufbauwoche ſind aus dem Anzeigenteil erſichtlich. Schließlich ſei noch darauf hingewieſen, daß am kommenden Dienstag nicht nur in den obengenannten Kirchen, ſondern in allen Kirchen unſerer Stadt abends 8 Uhr aus Anlaß der Wiederkehr des 30. Januars gemäß der Anordnung vom Herrn Reichsbiſchof Dankgottesdienſte gehalten werden. e —— 935 9 4 0 8 0 2 140 9 5 Glondys, Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe ———*—— 2 Samstag, 27. Jan.“ Sonntag, 28. Jan. 1934 W* 6. Seite/ Nummer 46 Deulſche Glaubensbrüder jenſeits der Grenzen Streifzug durch das evangeliſche Auslandsdeutſchtum von D. Bruno Geißler, Generalſekretär des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins Volksdeutſche oder ſtaatsdentſche Kirche““n Deutſchland iſt größer als das Deutſche Reich. Die evangeliſche Kirche deutſcher Nation reicht wer⸗ ter als die„Deutſche Evangelſche Kirche“, deren ſchmerzensreiche Geburt dͤas größte kirchengeſchitht⸗ liche Ereignis des Jahres 1933 war. Man hat mit Abſicht den Namen„Reichskirche“ für das neue Rechtsgebilde vermieden. Gewiß nicht nur, um dem im Ausland nicht verſtummenden Vorwurf vorzu⸗ beugen, als handle es ſich bei uns um eine Staats⸗ kirche nach dem Muſter Englands oder des einſtigen „Rußlands. Man tat es auch, damit den zahlreichen evangeliſchen Gemeinden des Ausland⸗ deutſchtums ermöglicht werde, die bis jetzt be⸗ ſtehenden reichgeſegneten Verbindungen Mutterkirche fortzuſetzen, mit der ohne in den Verdacht illoyaler Beziehungen zu einem ausländiſchen Staat Aund ſeinen Organen zu geraten. Vielleicht kommt es einmal auch auf weltlichem Gebiet dazu, daß Külturgemeinſchaften über die Staatsgrenzen hin⸗ aus ohne Argwohn geſchaffen und gepflegt werden können. Vorläufig iſt genug darum zu kämpfen, daß ſolche Gemeinſchaft wenigſtens auf kirch⸗ Lichem Gebiet aus dem Streit der Völker und Staaten herausgehoben bleibe. Denn gekämpft muß werden. Ueberall, mit einer einzigen Ausnahme, degt ſich der Widerſtand. Die Ausnahme liegt in Da nzig vor. Hier iſt auf Grund von feſten Ver⸗ trägen nach wie vor das Kirchenweſen einfach ein orgniſches Glied der Kirche der altpreußiſchen Union mit ungeſchmälerter Gemeinſchaft des äußeren wie des inneren Lebens. Von den über 300 000 deutſchen Danzigern ſind zwei Drittel evangeliſch. Der neue Biſchof iſt ein geborener Eſtländer. Ringendes Dentſchtum in Polen In Polen liegen die Verhältniſſe in den vier Teil⸗ gebieten ganz verſchieden. Sehr gering ſind die Be⸗ ziehungen der evangeliſchen Kirche Kongreß⸗ polens zu Deutſchland. Während des Krieges ſtand dieſe Kirche mehrere Jahre unter der Herrſchaft der Heutſchen Beſetzung, wurde von Warſchau aus von deutſchen Theologen und Juriſten fürſorglich ver⸗ waltet und blühte unter der hingebenden, ent⸗ ſagungsreichen Mitwirkung zahlreicher Pfarrer aus dem Reich erfreulich auf. Man hoffte, die damals etwa 600 000 Seelen zählende Kirche, da ſie zu etwa 95 v. H. aus Deutſchen(zumeiſt Bauernkoloniſten) beſtand, als grünenden und früchtereichen Baum in den Garten des deutſchen Proteſtantismus pflanzen zu können. Der polniſche Staat in ſeiner grundſätz⸗ lichen Feindſchaft gegen das Deutſchtum ließ das nicht zu. Kümmerlich friſtet nun ein verwildernder Strauch ſein Leben. Etwas beſſer ſteht es mit den anderen Stücken, aus denen ſich das neue Polenreich zufammenſetzt. In Galizien wirkt ſeit mehr als 30 Jahren ein Reichsdeutſcher als Führer der kleinen, aber treuen Schar von eiwa 35 000 evangeliſchen Deutſchen. D. Zöcklers Name und ſeine geſegneten Kinder⸗ erziehungsanſtalten in Stanislaus ſind weltbekannt. Oft iſt er ſelbſt in früheren Jahren im Reich auf Werbe⸗ und Sammelreiſen tätig geweſen und hat mit ſeiner einzigartigen, bezwingenden und gewin⸗ nenden, glaubensſtarken und hoffnungsfriſchen Per⸗ ſönlichkeit unzählige Freunde für ſich und ſeine Ar⸗ beit begeiſtert. Die Kirche in den von Preußen an Polen abgetre⸗ tenen Gebieten bildet nicht eine Einheit, ſondern beſteht aus zwei getrennten Teilen. Das kommt daher, daß der eine Teil, nämlich Oberſchleſien, unter einem beſonderen, international verbürgten Rechtsſchutz lebt, der ihm ausdrücklich, allerdings nur bis 1937, ganz innige Beziehungen zur Mutter⸗ irche zugeſteht. Nicht ſo gut iſt die unierte Kirche von Poſen und Pomerellen daran. Ihre Rechtslage im polniſchen Staat iſt noch immer völlig ungeklärt. Einſt beherbergte das Gebiet 1,5 Millionen Evan⸗ geliſche und hatte über 400 Pfarrer. Jetzt iſt nur der fünfte Teil an Seelen und die Hälfte der Pfarrer übriggeblieben. Man kennt den hervorragenden Führer der Kirche, den tapferen und opferbereiten Mann, den feinſinnigen, überzeugenden Theologen, den gewinnenden Seelſorger, den erfolgreichen Kir⸗ chenpolitiker, der ihr in der Perſon des General⸗ ſperintendenten D. Blau gegeben iſt. Es dürfte keinen auslanddeutſchen Kirchenmann geben, der ſo häufig wie er, auf den Veranſtaltungen im Reich, die der Diaſpora galten, das Wort genommen. hat, um die Herzen für die Not der bedrängten und verein⸗ ſamten Glaubensgenoſſen zu erwärmen. Es iſt unmöglich, an dieſer Stelle nun das ganze Gebiet des evangeliſchen Auslanddeutſchtums ſo zu durchwandern: Eſtland, Lettland, Litauen, Rußland, die Tſchechei und Slowakei, Ungarn und Südſlawien, Südtirol und Elſaß⸗Lothringen, die anderen Länder Europas, die deutſchen Siedlungsgebiete jenſeits des großen Waſſers, Braſilien und Argentinien, Kanada und USA, Südweſt⸗ und Südafrika. Der Raum reicht nicht aus, von ihnen allen in gleicher Weiſe zu erzählen und zu ſchildern, wie es dort überall mit unſeren Brüdern— nach Blut, Sprache, Geſinnung und Glauben— ſteht, wie wichtig es iſt, in ihnen allen die Gewißheit zu ſtärken, daß auch ſie trotz aller ſonſtigen Bindungen— an Boden und Umwelt, Staat und Wirtſchaft— ihre ſeeliſche Heimat in der volksdeutſchen evangeliſchen Kirche haben. Nur von zwei Gebieten ſoll noch in Kürze die Rede ſein, und awar um ihrer beſonderen Beiſpielhaftigkeit willen. Die Siebenbürger Sachſen Von Sieben bürgen war in den letzten drei Jahren viel in der Oeffentlichkeit zu hören. Der Tod des ehrwürdigen Sachſenbiſchofs D. Friedrich Teutſch, wohl des weltbekannteſten Auslanddeuk⸗ ſchen unſerer Zeit, die Wahl ſeines Nachfolgers die Kämpfe der E ei „Selbſthilfe“⸗Bewegung füllten viele Spalten der deutſchen Zeitungen und Zeitſchriften im Jahre 1933. Und in den vorangehenden beiden Jahren war es das ſiebenbürgiſche Hilfswerk des Guſtav⸗ Adolf⸗Vereins, das überall viel von ſich reden machte. Bitterſte Not hatte es veranlaßt. Mehr als 100 von den 250 Pfarrern und von den 700 kirchlichen Lehrern konnte kein Gehalt mehr gezahlt werden, weil die Sachſenkirche um ihr Vermögen gebracht worden iſt und die Gemeindeglieder durch das Agrar⸗ unglück Südoſteuropas völlig verarmt ſind. Es ging darum, für mindeſtens 40 der Gemeinden Patenſchaf⸗ ten zu gewinnen, die je 1000 Me. auf mehrere Jahre aufbrächten, um den völligen Ruin der Gemeinden zu verhindern. nicht zur Heilung, denn der Schaden wuchs ins Un⸗ gemeſſene. Jetzt iſt die Lage in Siebenbürgen ſo, daß faſt keine der 300 Gemeinden ihre Zahlungsverpflich⸗ tungen erfüllen kann. Und wenn es das allein wärel Es kommt der Anteil an der allgemeinen deutſchen Not dieſer Tage hinzu. Ueberall da draußen ſehen wir gerade jetzt die deutſchfeindlichen Beſtrebungen zum Schlage ausholen. So geht es in Rumänien. Der Druck des Staa⸗ tes iſt ungehener. Reiche Mittel ſtellt er durch die Banken zur Verfügung, wenn ſächſiſche Bauerngüter in die Hand von Rumänen übergehen können. Jedes Jahr ſind in letzter Zeit rund 500 Morgen Grundbe⸗ ſitz aus ſächſiſchen in rumäniſche Hände übergegangen. Daneben ſteht der Kampf gegen deutſche Sprache und Geſinnung. Schon findet in den Volksſchulen der Unterricht zu 60 Prozent in rumäniſcher Sprache ſtatt. Wenn ein Schüler mit 14 Jahren eine Ab⸗ gangsprüfung in dieſer Sprache nicht beſteht, wird er gezwungen, bis zum 16. Lebensjahr noch eine Staats⸗ ſchule zu beſuchen, wo ihm ſein Deutſchtum nach Kräf⸗ ten verleidet wird. 55 „Die evangeliſche Kirche in Oeſterreich Ein letztes Wort noch ſei der Kirche Oeſter⸗ reichs gewidmet. Man weiß, daß es ſich bei ihr um eine kleine Schar handelt. Nur eine Viertelmillion von den 6,5 Millionen Bewohnern ſind evangeliſchen Das Werk gelang. Aber es führte Glaubens. Sie haben 120 Pfarrgemeinden, von de⸗ nen nur ein Teil aus bodenſtändigen Oeſterreichern beſteht, das ſind vor allem die Glieder der Bauern⸗ gemeinden in den Alpen, deren Vorfahren das evan⸗ geliſche Bekenntnis in der Verfolgungszeit heimlich „durchgewintert“ haben, bis vor 150 Jahren der Frühling der„Toleranz“ ihnen die Gemeindegrün⸗ dung geſtattete. Der andere Teil beſteht aus Zuge⸗ wanderten aus aller Herren Länder, vor allem aus dem Reich. Beide Teile aber, das liegt auf der Hand, haben für eine Abſchlußbewegung nichts, für den Anſchluß dagegen alles übrig. War doch die evan⸗ geliſche Kirche Oeſterreichs die erſte große ſoziale Or⸗ ganiſation des Landes, die einen Anſchluß an das Reich rechtsgültig vollzog. Mit großer Freudigkeit hatte ſie ſich für ihren Bereich dem Kirchenbund im Reich ſchon vor ſieben Jahren eingefügt, als ſelbſtän⸗ diges Glied gewiß und durchaus auf förderativer Grundlage, ſowie ja wohl auch das künftige politi⸗ ſche Verhältnis Oeſterreichs zu uns den Charakter des Bundes, nicht den einer Provinzlage tragen wird. Es kann nicht Wunder nehmen, wenn unter dieſen Umſtänden die Evangeliſchen in Oeſterreich einen ſchweren Stand haben. Jedes volksdeutſche Wort der Sfarrer, der Kirchenblätter wird überwacht, nicht ſelten ſtreng beſtraft. Der Uebertritt aus der katholiſchen Kirche, die allein als„paterländiſch“ gilt, wird gehindert. And ſelbſt der einzelnen Glieder verſchlechtert ſich zu⸗ Die wirtſchaftliche Lage der Kirche ſehends. Aber der Tag kann nicht ferne ſein, da Oeſterreich heimkehrt zum„Dritten Reich“. 55— 5 Wecncoton 0 Immer noch große Gewinnmöglichkeiten Bei Beginn der Lotterie des Winter⸗ hilſswerks iſt eine irreführende Notiz durch die Preſſe gegangen. Darin biet es, daß nur drei Hauptgewinne ausgeſpielt werden. Das iſt falſch. Die Lotterie wird in dreißig Serien ge⸗ ſpielt. Auf jede Serie entfallen: 1 Haupigewinn zu 5000 Mk., 2 Hauptgewinne zu 2000 Mk., 10 Gewinne zu 500 Mk., 51 Gewinne zu 100 Mk. Ferner werden in jeder Serie noch zahlreiche kleinere Gewinne geſpielt. Außer dieſen Gewinnen, die ſofort aus⸗ gezohlt werden, wird am 1. März für jede Serie eine Prämie von 5000 Mk. aus⸗ geloſt. Deshalb kann auf jede gezogene Niete immer noch dieſe Prämie gewonnen werden. Es braucht ſich alſo niemand ent⸗ mutigen zu laſſen, wenn gemeldet wird, daß Hauptgewinne gezogen worden ſind. Jede der dreißig Serien umfaßt eine Mil⸗ 0 0„1 Gewinne und eine Prämie enthalten. Es lohnt ſich alſo immer noch, 50 Pfennige Sokorliger Seulnnentscheie für die Möglichkeit eines Gewinnes ouf⸗ zuwenden. 25 Fahre Jirma Jakob Krumb Der Inhaber der Jubiläumsfirma, Herr Jakoõ Krumb, ſtammt aus einer guten Darmſtädter Bürgerfamilie und war bis zu ſeiner Selbſtändig⸗ keit im Jahre 1909 größtenteils in Fachgeſchäftea tätig, zuletzt als Geſchäftsführer der damaligen Firma Wilhelm Richter, C 1, 7, die Anſang 1909 einging. In dieſem Lokal wurde Ende Januar 1903 die heutige Firma errichtet. Herrn Krumb war 28 u glich, ſein Unternehmen zu einem der erſten Fah⸗ geſchäfte für Bürobedarf, Papier⸗ und Schreibwaren am hieſigen Platze zu entwickeln. Neben ſeiner arbeitsreichen geſchäftlichen Tätigkeit widmete ſi y Herr Krunb ſtändig ſeiner Fachvereinigung.. i Jahrzehnte war er Vorſitzender der Otsgruppe und etwa vier Jahre Vorſitzender des Landesver⸗ bandes Baden im Reichsbund deutſcher Papier⸗ und Schreibwarenhändler. Da er durch ſeinen Schwiegerſohn, Herrn Guſtav Raupach, als Teil⸗ haber und fachlicher Mitarbeiter tatkräftig unter⸗ ſtützt wird, verſpricht das ſolide Unternehmen nicht nur ſeinen jetzigen Stand zu halten, ſondern ſich ſteitig weiterhin aufwärts zu entwickeln. In die⸗ ſem Sinne wünſchen auch wir der Firma weiteres Wachſen, Blühen und Gedeihen! Arbeitspaß als Leiſtungsausweis Soweit bisher in verſchiedenen Orten Deutſch⸗ lands der Arbeitspaß zur Einführung gelangt iſt, dient er lediglich dem Zweck, die Schwarzarbeir zu bekämpfen. In der„NS⸗Sozialpolitik“ zeigt nun der ſtellvertretende Leiter des Soziglamtes der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Daeſchner, Wege auf, wie der Arbeitspaß in zweckentſprechender Weiſe aus⸗ gebaut werden kann. Er betont dabei, wie das VdZ⸗Büro meldet, die Notwendigkeit, den Arbeits⸗ paß als ein Mittel für die Hebung des Berufsſtandes der Handarbeiter überhaupt zu verwenden. In den Berufen der Handarbeiter ſei es nicht üblich, daß man ihm, der nur zu oft unter Einſetzung von Geſundheir und Leben ſeinen Beruf ausfüllen müſſe, beim Aus⸗ ſcheiden ein anſtändiges Zeugnis gebe, wie man es dem kleinſten Büroangeſtellten gegenüber als ſelbſt⸗ verſtändlich anſehe. Der Handarbeiter erhalte im allgemeinen ſeinen Abkehrſchein und ſeine Papiere, eine Arbeitsbeſcheinigung, die man als geradezu un⸗ würdig und entehrend bezeichnen müſſe. Der Ar⸗ beitspaß könne ein wertvolles Hilfsmittel werden, um dem Unternehnieer und Betriebsleiter ein getreues Bild von der Perſon des Bewerbers zu verſchaffen. Der Arbeitspaß wäre danach zu ergänzen durch Fra⸗ gen über die Art der Berufsausbildung, die beſon⸗ dere Eignung und Fertigkeiten, die Bewertung der beruflichen Leiſtungen und die perſönliche Führung. Dabei werde die Frage nach einem Zwange zur Aus⸗ (füllung dieſer, Spalten zweckmäßigerweiſe dahin⸗ 00 Pfennig. gehend zu entſcheiden ſein, daß die die Art der Tätig⸗ keit und die die berufliche Spezialiſierung behandeln⸗ den Fragen ſtets zu beantworten ſind, hingegen die Bewertung von beruflicher Leiſtung und perſönlicher Führung auf Wunſch des Arbeitnehmers zu unter⸗ bleiben hat. * Der Deutſche Jugendherbergsverband läßt in dieſen Tagen im Kolpinghaus eine Reihe von Kurz⸗ filmen laufen, um die Jugend für das Wandern zu gewinnen. Am Mittwoch abend waren von den Jugendvereinigungen die Mädchen des B. D. M. an der Reihe. Herr Höchtle, der Führer der Ortsgruppe, leitete die Filme mit einer Anſprache ein, die von Begeiſterung für das Wandern erfüllt war. Der Sonntag gehört Dir, deutſches Mädchen, nutze ihn zum Wandern in Deiner Heimat, waren die Leitſätze dieſes herzlichen Aufrufs. Dann ſchloß ſich ein Film von den Jugendherbergen des Schwarzwaldes an mit den reizvollen Landſchaften dieſes geſegneten Landſtrichs, Aufnahmen des Tagesablaufs in einer Jugendherberge, vom badiſchen Landesjugendtag in Schwetzingen im Mai vorigen Jahres und vom Ver⸗ bandstag der badiſchen Jugendherbergen. Die Mäd⸗ chen nahmen zunächſt den ſtummen Film entgegen, verwandelten ihn aber bald durch munteren Geſang in einen Tonfilm. Bemerkenswert waren die Auf⸗ nahmen, die von Amateuren auf Schmalfilm herge⸗ ſtellt worden waren. Die Werbung dürfte in den Herzen der Mannheimer Jugend, die immer ſchon wanderfroh war, großen Widerhall gefunden haben. Nachmittags wurden die Filme der Bolksſchuljugend gezeigt. * Der Treuhänder der Arbeit für das Wirtſchafts⸗ gebiet Südweſt, Dr. Kimmig in Karlsruhe(Gau⸗ amtsleitung) gibt bekaunt, daß zur ordnungsgemäßen Abwicklung der Dienſtgeſchäfte Sprechſtunden eingehalten werden müſſen und zwar jeweils an den Tagen von Montag bis Freitag von 3 bis 6 Uhr nachmittags. Außer dieſer Zeit ſowie an Samstagen können keine Beſuche angenommen werden. * Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit mit einen umwälzenden neuen Richtlinien iſt für das ganze ſchaffende deutſche Volk von grundlegen⸗ der Bedeutung. Die ſoeben erſchienene preiswerte Textausgabe mit allgemeinverſtändlicher, erläutern⸗ der Einleitung und Schlagwort⸗Verzeichnis iſt beru⸗ fen ein wirkliches Volksbuch zu werden, ein Buch, das jedem Arbeiter und Angeſtellten, jedem Hand⸗ werker und Gewerbetreibenden und überhaupt allen Deutſchen das Geſetz, ſeine Kenntnis und ſein Ver⸗ ſtänoͤnis vermittelt. Die Ausgabe iſt gemeinſchaftlich in den Verlagen Deutſches Druck⸗ und Verlagshaus ..b.., Mannheim, Berlin, Leipzig, Heerſchild⸗ Verlag..b.., München, Carl Heymanns Verlag, Berlin, Reimar Hobbing..b.., Berlin, Verlag von Franz Bahlen, Berlin, erſchienen und koſtet s Uhr. überzeugend darzulegen. unverbindlich. Aſtronomiſches Großkaliber Das neue 36⸗Zentimeter⸗Teleſkop, das. für die berühmte Sternwarte von Greenwich bei London gebaut wurde, iſt jetzt genau auf dem Durchgangs⸗ punkt des O. Meridians aufgeſtellt worden. Lebensmittelverteilung am 30. Jannar: Innenſtadt(Obere Pfarrei, Untere Pfarxrei, Liebfrauen, Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei, St. Peter⸗Kuratie, St. Joſeph⸗Pfarrei): 795 Gruppe A und B am Montag, 29. Jannar, wäch⸗ mittags von—6 Uhr, in B 5, 19, Gruppe C und D am Dienstag, 30. Januar, vor⸗ mittags von—12 Uhr, in B 5, 19, Gruppe E und F am Dienstag, 30. Januar, nach“ mittags von—6 Uhr, in B 5, 19: Neckarſtadt(Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei, St. fatius⸗Kuratie, St. Nikolaus⸗Kuratie): 8 Gruppe A, B und Cam Montag, 29. Januar, von —12 Uhr, im Kaiſergarten, Zehntſtraße, Gruppe D, E und F am Dienstag, 30. Janwar, vormittags von—1 Uhr, im Kaiſergarten, Zehntſtt⸗ Waldhof, Feudenheim, Wallſt ad t, Boni⸗ Seckenheim, Neckarau: am Dienstag, 30. Januar, an den bekannten Aus⸗ gabeſtellen vormittags von—12 und nachmittags uon 5 Ausweiſe mitbringen. 6 33*9 Holzausgabe 8 auf dem Holzplatz der NS⸗Volkswohlfahrt, Binnenhafen, Kurzes Becken 10 Ortsgruppe Deutſches Eck: Am Montag, 29. Januar, non—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgutſcheinen Nr.—400. Am Dienstag, 30. Jauuar, findet keine Holzausgabe ſtatt Fülmrundſchau Alhambra:„Hans Weſtmar“ Das nationale Filmwerk, zenſiert mit dem Höchtt⸗ Prädikat der Filmkammer„Staatspolitiſch wertyo und beſonders wertvoll“, läuft in der zweiten Wo weiter. Jeder Deutſche, Mann, Frau oder Kind, ſollte ſich dieſes deutſche Schickſal aus dem Jahre 1020 nach dem Buch„Horſt Weſſel“ von H. H. Ewers anſehen. * Roxy:„Gretel zieht das große Los? —aber das ſtimmt in gar keiner Weiſe, denn erſten iſt Haus Brauſewetter der wahre Glücksvogel un zweitens bekommt er noch eine Prämie obendrein in Geſtalt der quicklebendigen Lucie Engliſch, die ihn nebenbei davor ſchützt, wieder eine Beute ſeiner geſchiedenen Frau zu werden.. Wie dies oder man“ ches andere möglich iſt, das muß man als Zuſchauer miterleben. Und was geſchieht, iſt nicht einmal ſo unglaubhaft: in Sinnesverwirrung ſind ſchon gal andere Dinge paſſiert! Kurz: das Ganze iſt ein recht vergnüglicher Film, an dem man ſeinen Spaß haben kann und der zwet“ ſellos den ehrlich verdienten Erfolg haben wikd. Hans Brauſewetter gibt ſeine Rölle in be“ kannter Art und zuverläſſig, aber Lucie Eng“ liſch hat mehrere ganz große Momente: ihre Solo- ſzenen ſind meiſterliche Kabinettſtücke und es war lange kein Film, der ihr wie dieſer Gelegenheit gab, ihr erheiterndes ſchauſpieleriſches Talent ſo — — Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Montag Wegen der Feſtvorſtellung der NSAp„Der ſteile Weg“ fallen am Montag abend unſere Arbeitskreiſe aus.— Dienstag: M. Mantelt„Schach“ nach⸗ mittags—6 Uhr. Obering. Kraatz:„Mikrolog⸗ Arbeitskreis“ in der Leſehalle Neckarſtadt, Lortzing⸗ ſtraße 13. Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“ 21 bi 22 Uhr.— Mittwoch: Hauptvortrag in der Har monie: Albrecht Erich Günther, Herausgeber des „Deutſchen Volkstums“ Hamburg:„Die Judenfrage als politiſches Problem“.— Donnerstag: M. Mantel:„Schach“ nachmittags—6 Uhr. Eli⸗ ſabeth Stieler:„Laienrezitation“.— Freitag: Pfarrer Kölli:„Lebensfragen“; nachmittags 5 bis halb 7 Uhr. Dr. Bender:„Wanderkreis“. Prof. Dr. Uebel:„Deutſche Vorgeſchichte“ erſtmalig. Anmerkung: Die Teilnahme am erſten Abend it — 0 0 6 — Samstag, 27. Jan. Sonntag, 28. Jan. 1934 Aus Baden Studentenkundgebung für die Saar 8 Heidelberg, 27. Jan. Die Volksdeutſche ocge, die die Studentenſchaft der Univer⸗ —— Heidelberg in der Zeit vom 26. Januar 8 8 2. Februar veranſtaltet, wurde geſtern abend in er Stadthalle mit einer gutbeſuchten Kundgebung ür die deutſche Saar eröffnet. Der Leiter des Haupt⸗ 08 für Grenzland und Außenpolitik der Heidel⸗ erger Studentenſchaft, Pg. Guſtav Wedel, eröfſ⸗ nete die Veranſtaltung. Staatsminiſter Prof. Dr. chmitthenner überbrachte die Grüße des Reichsſtatthalters Wagner. ann ſprach als Hauptredner der Führer des arvereins Pg. Gauleiter Staatsrat Simon. Die ranzoſen hätten das Saargebiet nur wegen der ergwerke verlangt, und zwar aus rein materialiſti⸗ — 5 Gründen heraus. Nach den deutſchen Menſchen —* bätten ſie nicht gefragt. Für uns Deutſche ſei * och die Saarfrage eine Frage der Ehre. Deshalb 0 wir niemals nachgeben. Das Saargebiet 8 auch die nächſten tauſend Jahre treu wie bis⸗ er hinter Deutſchland ſtehen. Mit dem von allen berweſenden geſungenen Saarlied ſchloß die Heidel⸗ erger Saarlandkundgebung. Bauernſchulungskurſe nicht abgeſetzt * Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden R t uns mit: Trotz der plötzlichen Einberufung des eichstages iſt es dem Herrn Landesbauernführer Saungen, die Bauernſchulungskurſe in Waldshut, 80 Kingen, Schopfheim und Lörrach am 29. und brt 1. 1934, wie vorgeſehen, zur Durchführung zu abe Die Schulungskurſe werden daher nicht geſetzt und finden, entgegen anderslautenden Mel⸗ ungen, beſtimmt ſtatt. Beginn jeweils vorm. 9 Uhr. Kirche und Steriliſationsgeſetz „Freiburg, 27. Jan. Vor einigen Tagen fand im Erzbiſchöflichen Ordinariat zwiſchen Erzbiſchof Dr. röber, Weihbiſchof Dr. Burger und General⸗ vikar Prälat Dr. Röſch als Vertreter der katholi⸗ chen Kirche und Oberregierungsrat Dr. Grünin⸗ ger als dem Vertreter öͤer badiſchen Regierung und eferenten für den katholiſchen Kultus eine Aus⸗ lprache über das Steri liſationsgeſetz ſtatt, bei der der Erzbiſchof ausdrücklich anerkannte, 5 die in der Ausführungsverordnung vom b. Dez. 033 zum Reichsgeſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes Aerzten, Heilkundigen und Anſtaltslei⸗ ern auferlegte Anzeigepflicht in keiner Weiſe den tholiſchen Glaubensgrundſätzen widerſtreite und von den gläubigen Katholiken ohne Gewiſſenskonflikt erfüllt werden könne. Von zuſtändiger kirchlicher Seite wird über die Ausſprache berichtet, daß dabei darauf hingewieſen wurde, daß durch Verhandlungen mit der Reichs⸗ regierung Zugeſtändniſſe für die Katholiken erreicht ſte foen ſind, ſo daß Inſaſſen von Anſtalten, ſo lange ſie ſich in der Anſtalt befinden, nicht ſteriliſiert wer⸗ daß außerdem zur Vornahme der Steriliſation anf ſolche Aerzte beigezogen werden, die„innerlich 10 dem Boden des Geſetzes ſtehen“; daß Ordens⸗ en zur Beihilfe nicht herangezogen werden und daß Perſonen, die gerichtlich zur Sterili⸗ 31 n verurteilt worden ſind, ſich dem Eingriff ent⸗ eben können, wenn ſie ſich in eine Anſtalt begeben. 51 eelble Andeigepflicht betrifft, wurde feſtgeſtellt, daß elbe noch keine Mitwirkung enthält und deshalb in katholiſchen Standpunkt als nicht verboten zu be⸗ 2 chten iſt. Die Antragſtellung dagegen iſt dem atholiken nicht erlaubt. — Baſel, 26. Jan. Nach einer Meldung der Schwei⸗ —— Depeſchenagentur wurde im badiſchen Zoll⸗ ausl lußgebiet der 30jährige Dachdecker Bächtold Er Schaffhauſen nach dem Ueberſchreiten der Bächtoe von deutſchen Kontrollbeamten verhaftet. old wohnte in Schaffhauſen und arbeitet in —0— wobei er mit dem Fahrrad den Weg je⸗ —.— das deutſche Zollausſchlußgebiet nahm. eamten kontrollierten die Paſſanten nach ver⸗ en Schriften und fanden bei Bächtold zwei * 1blare der ſozialdemokratiſchen„Schaffhauſe⸗ Staatselibeitergeitung“ Nach Auskunft der S d. waltſchaft Waldshut ſoll Bächtold vor das —— ergericht Mannheim geſtellt werden. Dunde dazu weiter aus Bern gemeldet wird, ſind im eshaus noch keine Nachrichten über die Verhaf⸗ poldiiſgn beolde beim Zollamt Nohl eingegangen. Das Konf che Departement hat aber den ſchweizeriſchen tſul in Mannhei aufzuklären heim bereits beauftragt, den Fall Swefide Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 4 f0 R= 4 ——.— Iſche 1 ErAr . ie Eine intereſſante Darſtellung auf der Berliner„Grü nen Woche“ Immer wieder iſt das deutſche Bauerntum in den letzten 800 Jahren durch kurzſichtige oder inter⸗ eſſeubedingte Regierungs⸗Politik aufs ſchwerſte geſchädigt worden. Erſt der Nationalſozialismus hat den Gedanken verwirkliht, daß das Bauerntum die Quelle der deutſchen Volkstraft iſt. Unſer Bild zeigt eine hiſtoriſch⸗ſtatiſtiſche Darſtellung über die Entwicklung des deutſchen Bauerntums, die in Berlin auf der„Grünen Woche“ gezeigt wird. Oben rechts: Das Wahrzeichen der Ausſtellung „Blut und Boden“. Der Eisvogel im Neckartal An den ſtillſten Stellen im Neckartal hauſt ein ſelte⸗ ner Vogel. Er iſt ſcheu und weiß ſich ſo ſchlau zu verbergen, daß ihn die Leute Glücksvogel nennen. Er führt ſeinen Namen Eisvogel ganz und gar zu Unrecht. Denn er meidet ja das Eis und die Win⸗ terszeit, die ihm nur Verderben bringt. Und trotzdem behaupten manche Leute, daß ſie jetzt, mitten im Win⸗ ter, am Neckar⸗, Rhein⸗ oder Weſchnitzufer Eisvögel hätten ſitzen ſehen. Das kann ſein. Wir haben es aber in dieſem Falle nur mit alten Männchen zu tun, die es wagen, den Winter über bei uns zu bleiben. Dieſe Fälle gibt es; denn wir kennen ſolche Ausnahmen auch bei anderen Waſſervögeln, wie zum Beiſpiel beim Fiſchreiher im Neckartal. Nur alte Tiere, die die Wanderung ſcheuen, bleiben während der Win⸗ terszeit bei uns und müſſen manchmal ihr Bleiben, wie im ſtrengen Winter 1929, mit dem Leben büßen. Das gleiche gilt auch von unſerem Eisvogel, der ja nur am offenen Waſſer fiſchen kann. Wo kann man nun Eisvögel beobachten? Wer Glück hat, ſieht an einſamen Uferſtellen des Nechars, ſo zwiſchen Guttenbach⸗Mörtelſtein, bei Hirſchhorn, Hochhauſen, an der Elz, an der Itter, am Finkenbach und an der Weſchnitz, auf einem alten, überhängen⸗ den Weidenſtumpf oder auf der Steinzeile einen ſpechtgroßen Vogel ſitzen. Der runde Kopf mit ſei⸗ nem langen, dünnen, zugeſpitzten Schnabel und der blaugrüne, prachtvoll gefärbte Körper fällt uns ſofort auf. Stundenlang kann ſo der Martinsvogel ſitzen, den das mittelalterliche Chriſtentum dem hei⸗ ligen Martinus weihte, weil er ſich oft noch im No⸗ vember blicken ließ. Pötzlich ſtürzt er ſich im ſchnellen Schwunge kopfüber in das Waſſer, taucht unter und kommt mit einem zappelnden Fiſchlein, vone denen er zehn bis zwölf täglich verzehren kann, an die Oberfläche. Er ſchüttelt das Waſſer vom Gefieder ab, frißt ſeine Beute und äugt wieder ſcharf in die helle Waſſerflut. Hat er beim Fiſchen hier kein Glück mehr, fliegt er auf und ſucht ſich einen anderen Fiſchplatz aus. An irgendeiner ſenkrechten Uferwand hackt das Cisvogelpaar ein kleines, rundes Loch mit einem halben Meter tiefen Gang heraus, das hinten, in einer kleinen Höhle, im Neſt, endigt. Auch ſucht er ſich manchmal eine Scheune mit dicken Lehmwänden aus, in die er ſein Neſt mit einem kleinen Zugang hineinbaut. Hier brütet das Weibchen ſechs bis ſieben rundliche, weiße Eier aus, während das Männchen an einem anderen Ort nächtigt, um das Neſt nicht zu verraten. Der Eisvogel baut ähnlich wie der Specht. Als Hohlniſter legt der Eisvogel auch runde Eier. Die Jungen werden von den Eltern mit Libellen, kleinen Fiſchlein und Kerbtieren gefüttert, während die gefräßigen Eltern auch die Krebſe in den Oden⸗ waldbächen nicht ſchonen. Die Erdniſthöhle iſt ſo hoch an ſteiler Wand angebracht, daß weder Wieſel noch Waſſerratte etwas ausrichten können. Die zahlreiche Brut nötigt die Eisvögel zu flei⸗ ßiger Nahrungsſuche und um dieſe Zeit ſieht man die ſonſt ſcheuen Waſſervögel öfters oöͤer hört ihr hohes, oft und ſchnell wiederholtes„Tit⸗titt“. Trüben ſich die Waſſerfluten des Neckars durch Schneeſchmelze oder Gewitterregen, ſo herrſcht beim Eisvogel große Not, die ihm zum Verhängnis werden kann, wenn ſie zu lange anhält. Im trüben Waſſer ſieht er kein Fiſchlein. Sobald er im Spätherbſt den Winter kom⸗ * 7. Seite/ Nummer 46 men ſieht, fliegt er nach Süden ab. Einige alte, ab⸗ gehärtete Eisvögel bleiben auch zur Winterszeit bei uns. Die anderen überwintern in Nordweſtafrika, Griechenland und Spanien, bis ſie im Februar und März wieder ins Neckar⸗ und Rheintal kommen, um ihrem Brutgeſchäſt obzuliegen. Glücksvogel nennt das Volk ihn. Stampft der Neckarfiſcher mit Fanggerät am Ufer entlang, oder fährt er mit dem ſchmalen Fiſcherboot an die„Gum⸗ pen“ und ein Eisvogel fliegt auf, ſo hat er reichen Fiſchfang zu erwarten. Es fällt keinem Fiſcher ein, dieſen Konkurrenten zu vernichten, ſeine Niſthöhlen auszuſpionieren. Nein, der Fiſcher macht ihm nichts. Den Fiſchreiher haßt der Fiſcher, ihn hat er ausge⸗ rottet, bis auf wenige Exemplare. Mäht das kräftige Bauernmäochen Futter auf der Neckarwieſe und es ſieht einen Eisvogel, ſo darf es bald ihren Schatz hei⸗ raten. Die junge Bäuerin, die unſeren Glücksvogel ſieht, ſchenkt dem erhofften Stammhalter bald das Leben. Glück bringt alſo der Eisvogel. Und dir, lie⸗ ber Leſer, wünſche ich, daß du bald einen Eisvogel ſiehſt. Alle deine Wünſche werden in Der Ausbau des Oberrheins Waldshut, 27. Jan. In Waldshut ſprach auf Veranlaſſung der Kreisleitung Major a. D. von Kaulla vom Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz über den weiteren Ausbau des Oberrheins, und zwar von Baſel bis zum Bodenſee. Herr von Kaulla ging dabei auf die Wirtſchaftlichkeit des neuen Schiffahrtsweges ein, wobei er auch dar⸗ auf hinweiſen konnte, daß in Rheinfelden ſeit der Weiterſührung der Schiffahrt bis hierher in 5 Mo⸗ naten ſchon 18 700 To. Güter umgeſchlagen werden konnten. Es konnte deshalb bereits eine Erweite⸗ rung der Anlagen und der Bau einer Lagerhalle vorgenommen werden. Der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz ſehe es nach den Erfahrungen, auch im Baſler Rheinhafen, der ſeinen Umſchlag von 96 500 Tonnen im Jahre 1913 auf 1695 Mill. To. im Jahre 1933 vermehren konnte, als ſeine dringendſte Auf⸗ gabe an, die Großſchiffahrt baldigſt über Rheinfel⸗ den hinaus, wenigſtens bis Waldshut, weiter zu führen. Dieſer Standͤpunkt wurde von Herrn von Kaulla vor einigen Wochen auch bereits der gro⸗ ßen Wirtſchaftstagung der Handelskammer Schopf⸗ heim dargelegt. Die Koſten für den Ausbau der geſamten Oberrheinſtrecke bis zum Bodenſee von 80 Mill. Mk. ließen ſich wohl noch durch weitere Einſparungen ermäßigen. * Karlsruhe, 26. Jan. Wegen verſuchten und vollendeten Sittlichkeitsverbrechens in 21 Fällen ver⸗ urteilte die Karlsruher Strafkammer den 44jährigen Hauptlehrer Albert Fritz aus Ruit bei Bretten zu einer Gefängnisſtrafe von fünf Jahren ſowie fünf Jahren Ehrverluſt. Nach der Anklage hatte ſich der Angeklagte von 1927 bis zum Sommer vorigen Jahres in 25 Fällen als Haupt⸗ lehrer an der Volksſchule in Ruit an Schülerin⸗ nen unſittlich vergangen. Der Staats⸗ anwalt hatte gegen den Angeklagten, der im weſent⸗ lichen die ſchweren Verfehlungen eingeſtand, eine Zuchthausſtrafe von ſechs Jahren beantragt. Der Angeklagte nahm die Strafe an. ee. Salto mortale eines Kraftwagens Ein Todesopfer, ein Schwerverletzter! * Maxdorf, 27. Jan. Der 42jährige Jakob Hammann aus Mannheim⸗Neckaran fuhr mit ſeinem Kraftwagen in der vergangenen Nacht, aus Richtung Dürkheim kommend, vor dem Eingang von Maxdorf in den Straßengra⸗ ben. Der Wagen überſchlug ſich und wurde ſchwer beſchädigt. Ein mitfahrendes junges Mädchen erlitt einen Schädelbruch und war ſo⸗ fort tot. Hammann ſelbſt wurde ſchwer verletzt mit dem Sanitätswagen in ſeine Wohnung nach Mannheim⸗Neckaran gebrocht. Die Gendar⸗ merie Lambsheim führt die Unterſuchung. Zu dem ſchweren Unglück berichtet unſer ud⸗ Korreſpondent noch folgende Einzelheiten: Unweit des Ortseinganges Maxdorf, wo zur Zeit auch gie Straße weiter ausgebaut wird, geriet Hammann mit ſeinem Fahrzeug plötzlich von der Fahrbahn 1b. Sein Perſonenkraftwagen überſchlug ſich deraet, daß er wieder in Fahrtrichtung Dürkheim ſtand, und dabei ſo ſchwer demoliert wurde, daß er am Sa.as⸗ tag früh dann abgeſchleppt werden mußte. Ham⸗ mann erlitt bei dieſem Unglück durch Glasſplitter empfindliche Schnittwunden im Geſicht. Er mußte von der Oggersheimer freiwilligen Sanitätskolonne in ſeine Wohnung transportiert werden. Eine In⸗ ſaſſin, bei der es, wie vorerſt nur feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, ſich um ein 28jähriges Mädchen handelt, kam unter den umgekippten Wagen zu lie⸗ gen und wurde auf dieſe Weiſe totgedrückt. Dem Mädchen war der Kopf ziemlich ſtark zuſammen⸗ gequetſcht. Die Urſache des Unglücks konnte noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt werden. Hammann gibt an, daß ihm die tödlich verunglückte Mitfahre⸗ rin, die er ſelbſt nicht mit Namen kenne, während der Fahrt in das Steuerrad griff, wodurch er die Herrſchaft über ſeinen Wagen verloren habe. Helten Sie ihm! Morgens und abends eine Taſſe Milch mit OVOMAITITIN E wirkt blut⸗ bildend und kräftigend. Ovomaltine iſt leicht verdaulich, erhöht die Widerſtandskraſt und sibt Frohſinn und Friſche. Ovomaltine löſt ſich in trinkwarmer Milch ſotort und reſtlos auf-vder gute Geſchmack ſteigert die virkung ⸗ ——————————— N 8. Seite/ Nummer 46 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 27. Jan./ Sonntag, 28. Jan. 1934 Rachbargebiete Der Tod eines Mörders *Illingen(Saar), 27. Jan. Zu der Erſchie⸗ bung des Mörders Zwinger in Fllingen er⸗ fährt die„Saarbrücker Zeitung“, daß Zwinger gegen 7 Uhr von den Landjägern erblickt wurde. Er hatte die Hand in der Manteltaſche und gab in dem Augen⸗ blick, als er die Beamten ſah, zwei Schüſſe ab. Die Beamten konnten ihn jedoch erfaſſen. Der Mörder ſetzte ſich kräftig zur Wehr. In dieſem Augenblick kam der Landjäger Henrich hinzu. Er bemerkte die gefährliche Situation und gab zwei Schüſſe auf Zwinger ab, wodurch die Beamten aus ihrer gefährlichen Lage befreit wurden. Die Schüſſe hat⸗ ten Zwinger in die Bruſt getroffen und er ſtürzte zu Boden. Man brachte ihn ſofort ins Illinger Kran⸗ kenhaus, wo der Arzt jedoch nur den Tod feſtſtellen konnte. Bei dem Täter fand man eine Piſtole, Kali⸗ ber 0,8, und 16 Schuß Munition. Brief aus Lampertheim * Lampertheim, 26. Jan. Nachdem vor kurzem die Zuſammenlegung des Soldatenvereins mit der Krieger⸗ und Soldatenkameradſchaft Haſſia beſchloſ⸗ ſen war, fand am Sonntag die formelle Berſchmel⸗ zung dieſer beiden Körperſchaften ſtatt. Von der Wohnung des Vereinsführers Herweck zog eine große Schar unter klingendem Spiel mit den beiden alten Vereinsfahnen ſowie der prächtigen neuen Kyffhäuſerfahne zur Wohnung des Soldatenvereins⸗ führers Adam Gaier. Hier hielt Haſſia⸗Führer Her⸗ weck eine Anſprache über Sinn und Zweck der vater⸗ ländiſchen Veranſtaltung, bei der unter den Klängen des Präſentiermarſches die Fahne des Soldatenver⸗ eins übernommen wurde. Unter ſchneidiger Marſch⸗ muſik wurden nun beide Fahnen zur Wohnung des Vereinsführers Herweck geleitet, wo ſie dieſer in be⸗ treuende Obhut nahm. Im Darmſtädter Hof ſchloß ſich eine Verſchmelzungsfeier an.— Lampertheim iſt zur Zeit noch ohne Bürgermeiſter. Bekanntlich wurde Bürgermeiſter Dr. Köhler nach Vilbel be⸗ rufen, während der Bürgermeiſter von Vilbel nach Lampertheim kommen ſollte. Eine neue Verfügung ließ den Vilbeler Bürgermeiſter in ſeinem dortigen Amt, während Dr. Köhler ab 24. Januar nach Mainz verſetzt wurde. Für die Lampertheimer Bürger⸗ meiſterſtelle erfolgte noch keine Neubeſetzung. Die Verhandlung gegen die Einbrecherbande, die vor einiger Zeit in einer Reihe von Gemeinden der Südpfalz die Pfacrhäuſer heimgeſucht hatte, findet am 30. und 31. Januar vor der großen Strafkammer des Land⸗ gerichts Landau ſtatt. Neun Perſonen ſind wegen Bandendiebſtahls bzw. Hehlerei angeklagt. * Speyer, 25. Jan. Wegen Jagdvergehens wurde der bekannte Separatiſt Ludwig Wilhelm, geboren 1891, in den Baracken wohnhaft, feſtgenom⸗ men und in das Gefängnis eingeliefert. * Neuſtadt a. d.., 26. Jan. Auf Veranlaſſung des Unterſuchungsrichters beim Landgericht Fran⸗ kenthal wurde der Oberſteuerſekretär Adolf Schö⸗ neberger beim Finanzamt Neuſtadt a. d. H. we⸗ gen Verfehlungen im Amt feſtgenommen und ins Landgerichtsgefängnis nach Frankenthal ein⸗ geliefert. *Lambrecht, 27. Jan. Die Belebung der Tuchin duſtrie hat bei der hieſigen Tuchfabrik ſo⸗ gar zu einem Mangel an Facharbeitern, vor allem an Tuchwebern, geführt. Das Bürgermeiſteramt hat da⸗ her mehrere junge Leute zum Lernen in der höheren Webſchule in Lambrecht untergebracht. Der Textil⸗ induſtrie angehörende Arbeitsloſe ſind hier nicht mehr vorhanden, ſo daß bereits außerpfälziſche Arbeits⸗ kräfte angefordert werden mußten. * Landau, 26. Jan. Das Mädchen auf der Geiſterſtraße RoMAM von HaNs HEINRICHWEILERB 8⁰ Der Landiäger ſieht ganz verwirrt von Franz zu Maria Terbooven, die in atemloſer Spannung an Franz' Lippen hängt, wendet ſich dann ernſt wieder zu Franz um. „Dann muß ich Sie feſtnehmen.“ Franz neigt ruhig den Kopf.„Bitte, Herr Land⸗ jäger.“ Eime Sekunde zögert der Beamte. Soll er den Mann feſſeln? Eigentlich ja, bei einem ſo ſchweren Jungen. Aber der Mann ſtellt ſich freiwillig der Po⸗ lizei. Da liegt ein Fluchtverdacht ja nicht vor. „Alſo kommen Sie!“ Ohne einen Blick auf Maria Terbooven oder Frau Lona verläßt Franz, von dem Landjäger gefolgt, diro Stube. 8 XVII. „Er iſt geſtern nacht noch nach Cleve ins Amts⸗ gerichtsgefängnis gebracht worden“, ſagt Dr. Klein am nächſten Nachmittag, als er Maria Terbooven be⸗ ſucht.„Eine tolle Geſchichte.“ „Ein Wahnſinn!“ ſchimpft Frau Lona.„Wenn er nicht ſo ein ganzer Kerl wäre, man ſollte glauben, er habe ſich aus feiger Angſt vor der Rotte Korah ge⸗ ſtern ins Gefängnis verkrochen!“ „Na, feige kann man den Kerl wohl kaum nen⸗ nen, der den Schmuggelwagen geführt hat. Sie ſoll⸗ ten nur mal die Grenzbeamten hören, gnädige Frau, wie die darüber reden. Achtung haben ſie vor dem Jungen, ſage ich Ihnen. Wie der leibhaftige Satan iſt er wohl zwanzigmal an ihnen vorbeigeſauſt, über Schranken und Hinderniſſe weg. Und Schießen oder ſolche Sachen gab's nicht bei ihm, wenn ihm ſelber auch die Kugeln der Grenzer um die Ohren peiffen.“ Dr. Klein hat ſich förmlich in Begeiſterung hinein⸗ geredet, ohne es ſelber zu merken. Frau Lona wirft den Kopf in den Nacken. „Den Schmugglerfahrer brauchen Sie vor mir icht zu verteidigen, Doktor! Ich weiß ſelber, was Mann iſt. Aber dieſe Selbſtbezichtigung, dieſe rücktheit!“ „Aber'ne anſtändige, gnädige Frau!“ bei dem Finanzweſen in Höhe von rund Selbſtanklage ganz ohne Not, das iſt doch eine Ver⸗ Der Budwwigshafener Voranſchlag für 1934 Ein Blick anf die einzelnen Poſten r. Ludwigshafen, 27. Januar. Der Ludwigshafener Voranſchlag ergibt, wie wir in unſerer Mittagsausgabe bereits berichtet haben, eine Minderung des Fehlbetrags binnen Jahresfriſt von 3½ Millionen Mk. auf weni⸗ ger als 1 Million. Die erwähnte Verringerung des Fehlbe⸗ trags beruht auf folgenden Einnahmemehrungen und Ausgabenſenkungen: 1. Einnahmemehrungen ſind zu ver⸗ zeichnen: bei der allgemeinen Verwaltung in Höhe von rund 200 000% bei den öffentlichen Anſtalten in Höhe von rund 37 000/ 700 000 4 insgeſamt 637 000 2. Ausgabenſenkungen ergeben ſich: beim Bauweſen in Höhe von rund 60 000 4 beim Schulweſen in Höhe von rund 90 000 4½ beim Wohlfahrtsweſen in Höhe von rd. 1700 0004 bei den Betrieben und Unternehmungen in Höhe von rund 550 000 4 beim Finanzweſen in Höhe von rund 20⁰⁰ 0⁰⁰ 4 insgeſamt 3100 000 4 Dieſe Einnahmemehrungen und Ausgabeſenkun⸗ gen ergeben zuſammen gegenüber dem Boranſchlag 1933 eine Verbeſſerung von rund 4 Millionen Mark. Ihr ſtehen aber auch Verſchlechterungen bei den Einnahmen und Ausgaben gegenüber, die ſich auf die einzelnen Abteilungen des Haushaltsplanes wie folgt verteilen: 1. Einnahmeſenkungen beim Bauweſen rund 12 000 4 beim Schulweſen rund 5000 4 beim Wohlfahrtsweſen rund 1260 000% bei den Betrieben und Unternehmun⸗ N gen rund 900 000 4% insgeſamt 1577 900 2. Ausgabemehrungen bei der allgemeinen Verwaltung rund 120 000 4 bei Kunſt, Wiſſenſchaft uſw. 5000 4 bei öffentlichen Anſtalten rund 50 600 4 insgeſamt 175 000 4 Die Verſchlechterungen ergeben zuſammen die Summe von 1752 000&; dieſe von der Summe der Verbeſſerungen abgezogen, ergibt den Betrag von 2 250 000 4. Haupturſache der Verſchlechterungen iſt der Einnahmenrückgang beim Wohlfahrtsamt infolge Rückgangs der Einnahmen aus Reichs⸗ und Landeshilfe, die einen für hieſige Verhältniſſe unmög⸗ lichen Schlüſſel eingeführt haben. Es muß deshalb nach wie vor eine ſtärkere Entlaſtung der Stadt Ludwigshafen durch Reichshilfe und die baldige Erleichterung der Gemeinden in der Betreuung der Wohlfahrtserwerbsloſen verlangt werden. Im einzelnen betrachtet, ſchließt der Voranſchlag⸗ des Gemeindehaushalts für 1934 in Ausgaben ab mit einem Geſamtbetrag von rund 22 200 000 4 Von dieſem Betrag treffen auf: 4 Allgemeine Verwaltung 1917 000 4 Polizeiweſen 523 000/ Bauweſen 677 000 4 Schulweſen 8²7 000 4 Kunſt und Wiſſenſchaft 71 000 Wohlfahrtsweſen 8 108 000/ Oeffentl. Anſtalten, Gemeindeanſtalten 1055 000 4 Selbſtändige Betriebe 5 945 000 K Finanzweſen 9 086 000% 22209 000% „Ach was, anſtändig! Ihr verwäſſert das ganze Leben mit eurer Anſtändigkeit! Ein Mann wie Franz, der muß nach meinem Gefühl ſich ſelber treu bleiben, durchhalten, kämpfen, wenn's nötig wird, bis zur letzten Patrone! So hat ein Mann zu handeln! Nicht halbwegs umzufallen und den Edelmütigen zu ſpielen. Aber daxan ſind Sie ſchuld!“ Frau Lonas Kopf fährt nervös herum zu Maria Terbooven, die mit aufgeſtützten Armen als ſtumme Zuhörerin am Tiſch ſitzt.„Sie mit ihren Chriſtbaumaugen und Ihren Romangefühlen! Egalweg Edelmut zum Schlecht⸗ werden. Ich ſchäme mich nur für den Mann, daß ein Kerl wie er ſich von Ihnen beeinfluſſen läßt.“ „Brrr! Langſam, gnädige Frau.“ Dr. Klein legt der Erregten eine Hand auf den Arm.„Ob der Franz ſich von Fräulein Maria hat beeinfluſſen laſ⸗ ſen, weiß ich nicht. Aber was Sie da von roman⸗ haftem Edelmut ſagen— hm. Wer iſt denn nun hier wirklich romanhaft in ſeinen Anſichten? Nicht der Franz und nicht Maria, ſondern Sie!“ „Ich? Laſſen Sie ſich nicht auslachen, Doktor!“ „Ja, Sie,“ fährt Dr. Klein unbeirrt fort.„Was Sie da eben verzapfen vom Kampf bis aufs Meſſer uſw., das iſt der blödeſte Romankitſch, der mir vorge⸗ kommen iſt. Wenn's ſich noch um'nen geborenen Verbrecher handelte, um einen Mann, der bewußt und aus rein verbrecheriſchen Inſtinkten heraus im Kampf gegen die Geſellſchaft ſteht, einen Mörder, für den kein anderer Weg mehr übrig bleibt— ſchön. Da will ich's gelten laſſen. Aber daß ein Menſch, der früher mal'n anſtändiger Menſch war und nur durch Gott weiß was für Verhältniſſe auf die ſchiefe Bahn geraten iſt, ſich eines Tages ſelbſt beim Kragen faßt und ſagt: Schluß! Jetzt will ich raus aus dem Dreck und wieder ein anderes Leben anfangen— wenn Sie das romanhaft nennen, dann ſind Sie..“ Dr. Klein hält jäh inne und verſchluckt den Reſt. Und das iſt gut. Denn ſonſt hätte Frau Lona Haſſelt wohl zum erſtenmal in ihrem Leben ſich eine„dumme Gans“ nennen hören. „Der Franz hätte wohl ſein Leben lang ein Ver⸗ brecher bleiben ſollen?“ fährt Dr. Klein höhniſch fort, „bloß um Ihnen zu gefallen.“ „Was werden ſie mit ihm tun?“ wirft Maria Ter⸗ booven raſch ein, um eine weitere erregte Ausſprache zwiſchen dem groben Doktor und Frau Lona zu ver⸗ hindern. 8 Dr. Klein läßt ſeinen aggreſſiven Ton ſofort fal⸗ len und wird ſachlich. „Hm, tja. Ich kenn mich ja nicht ſo genau aus im Labyrinth der Strafgeſetzparagraphen. Aber den Kopf wirb's nicht koſten. Hab' vorhin ſchon dem Van⸗ damme auf den Zahn gefühlt. Er meint, daß es nicht. ſo ſchlimm werden wird, wenn man für den Franz Die Ausgaben im Voranſchlag 1933 betrugen 24.739 000. Gegenüber 1933 ſind demnach die wirk⸗ lichen Ausgaben um 2530 000 4 zurückgegar⸗ gen, d. i. 10,2 v. H.(i. B. 0,4 v..). Dieſe Wenigerausgaben ſind zurückzuführen auf: Minderung der Ausgaben des Fürſorge⸗ verbandes 1610 000 4 Minderung des Schuldendienſtes 700 000 Rückgang der Sachausgaben der ſelbſtän⸗ digen Betriebe und Unternehmungen 119000% Rückgang des Perſonalaufwandes 191 000 4 Einmalige Ausgaben 7000 4 Sonſtige Verwaltungsausgaben 6000% Zuſammen: 2633 000 4 Die Geſamteinnahmen des Voranſchlages 1933 betragen 21 260 000 4. Von dieſem Betrag treſſen auf: Allgemeine Verwaltung 80 000% Polizeiweſen 30 000% Bauweſen 108 000% Schulweſen 184 000 4 Kunſt und Wiſſenſchaft 1000 4 Wahlfahrtsweſen 3 447 000 4 Oeffentl. Anſtalten, Gemeindeanſtalten 1 695 000%/ Selbſtändige Betriebe 8 461 000 4 Finanzweſen 7 304 000 0 21 260 000 ¼ Heiratsſchwindler hinter ſchwediſchen Gardinen e Ludwigshafen, 27. Januar. Als Heirats⸗ ſchwindler betätigte ſich der 28jährige ledige Fuhrmann Ludwig Kohl aus Maxdorf, der im Jahre 1927 mit einer Mannheimer Hausangeſtellten ein Verhältnis angefangen und ihr verſchiedentlich Heiratsverſprechen gemacht hatte. Dadurch wurde das Mädchen veranlaßt, ihm faſt ſeine gan⸗ zen Erſparniſſe von 2000 Mk. zu geben, die Kohl jedoch für ſich allein verbrauchte. Trotzdem er mit dieſem Mädchen öffentlich verlobt war, hatte er einer anderen ebenfalls die Ehe verſprochen und ſich für dieſen Fall ſogar die Heiratspapiere ausferti⸗ gen laſſen. Vom Schöffengericht Ludwigshafen wurde er zu einem Jahr Gefängnis wegen Betrugs verur⸗ teilt. Ein Monat Unterſuchungshaft wurde ihm an⸗ gerechnet. * Speyer, 26. Jan. Der Fremdenverkehr der Kreishauptſtadt hat im abgelaufenen Jahr einen er⸗ freulichen Aufſtieg erfahren. Im Berichtsjahr über⸗ nachteten hier insgeſamt 7312 Perſonen. Nach der Zahl der Tagesbeſucher würde Speyer mit an der Spitze der pfälziſchen Fremdenverkehrsorte ſtehen.— Nachdem Regierungsdirektor Erb in das Staats⸗ miniſterium der Finanzen berufen und mit der vor⸗ läufigen Wahrnehmung der Geſchäfte der Miniſte⸗ ertalforſtabteilung betraut worden iſt, hat der dienſt⸗ älteſte Oberregierungsrat bei der Kammer der For⸗ ſten in Speyer, Oberregierungsrat Deininger, die Stellvertretung übernommen. *Frankfurt a.., 27. Jan. Die Juſtizpreſſeſtelle Frankfurt a. M. teilt amtlich mit: Der vor kurzem von Frankfurt a. M. nach Berlin verſetzte Krimi⸗ nalkommiſſar Denicke iſt dort auf Erſuchen der Frankfurter Staatsanwaltſchaft unter dem Ver⸗ dacht von Verfehlungen im Amt(Beſtechung) aus der Zeit ſeiner Frankfurter Tätigkeit feſtge⸗ nommen worden. mildernde Umſtände herausſchlagen kann.“ Daß der Landjäger bedächtig hinzugefügt hat, unter Umſtän⸗ den könne Franz aber auch bis zu fünf Jahren Ge⸗ abkriegen, behält Dr. Klein wohlweislich ür ſich. „Ins Gefängnis kommt er auf jeden Fall,“ ſagt Frau Lona entſchieden.„Oder glauben Sie, daß das Wer ihn ebenfalls aus lauter Edelmut freilaſſen wird?“ „Brummen muß er natürlich,“ beſtätigt Dr. Klein. „Das läßt ſich nicht vermeiden.“ „Ich freue mich, daß der Franz den Mut geſunden hat, die Strafe auf ſich zu nehmen. Nachher iſt alles gut,“ ſagt Maria Terbooven ſtill. Frau Lona wirft ihr einen verächtlichen Blick zu und langt nach ihrer Zigarettendoſe. Uebrigens wär's auch nicht mehr lange gegangen mit dem Herrn„Merkenthin“, erklärte der Doktor, „Vandamme erzählte mir, heut' morgen iſt der Kri⸗ minalbeamte von der Paßſtelle bei ihm geweſen und hat ſich nach einem Franz Merkenthin erkundigt. Der foll wegen Einbruchs und ähnlicher ſchöner Sachen geſucht werden.“ „Unſer Franz?“ Dr. Klein lächelt gemütlich zu Marias erſchrocke⸗ ner Frage.„Nee, eben nicht der Franz, ſondern der Herr Merkenthin, auf deſſen Namen er reiſt. Der hat wohl irgendwo ſeine Papiere verkauft und Franz hat ſie in die Finger gekriegt, ohne zu ahnen, daß der Beſitzer von der Polizei geſucht wird. Wie ſie das an der Grenze erfahren haben, weiß ich nicht. Aber jedenfalls wär in den nächſten Tagen der Be⸗ amte hier erſchienen und hätte den Franz eingehend vernommen. Dann wär's ſowieſo aus geweſen. Er hätte unter Umſtänden als Franz Merkenthin ins Loch ſpazieren können für Dinge, die er nie began⸗ gen hat.“ Dr. Klein nickt Maria lächelnd zu.„Da iſt's ſchon beſſer, er ſitzt für das, was er wirklich ge⸗ tan hat.“ „Ob man ihn beſuchen kann, Doktor?“ Dr. Klein hebt die Schultern.„Weiß ich nicht. Aber ich glaub', vorläufig iſt es beſſer, wir laſſen ihn in Ruhe. Wenigſtens bis zur Gerichtsverhandlung. Geſcheiter, ich fahr morgen mal rein nach Cleve und ſprech mit dem Rechtsanwalt Kröber.“ „Das wollen Sie für Franz tun, Doktor?“ Der alte Arzt drückt kräftig die Hand, die Maria Terbooven ihm hinſtreckt.„Ich hab den Mann, weil ich fühlte, er iſt ein ganzer Kerl, hier in Soonsbek feſtgehalten. Ich werd ihn doch jetzt nicht im Stich laſſen.“ Als der Doktor gegangen iſt, zerdrückt Frau Lona nervös ihre Zigarette im Aſchbecher.„Schadel, ſagi ſie nachdenklich.„Aus dem Franz hätt man etwas machen können.“ und bei den Gebühren und übrigen Ein⸗ Die Geſamt⸗Einnahmen betragen rd. Hiervon ab die Einnahmen der Betriebe und die Verrechnungspoſten Mannheims. Bei der Gegenüberſtellung der Geſamteinnahmen im Voranſchlag 1934 von 21 260 000 4 und der Geſamteinnahmen im Voran⸗ ſchlag 1933 von 21485 000 41 ergeben ſich 1934 Wenigereinnah⸗ men in Höhe von 22⁵ 000 4 Dieſer Rückgang iſt entſtanden aus: Rückgang der Einnahmen der ſelbſtändi⸗ gen Betriebe 211000% Kürzung der Zuſchüſſe des Reiches zu den Laſten der Wohlfahrtserwerbsloſen 1224 000 4 zuſammen 1 435 000 4 Dieſen Mindereinnahmen ſtehen Mehrein⸗ nahmen gegenüber bei den Steuern 1132 000 4 nahmen 78 000 4 zuſammen 1210 000 4 Nach Abzug dieſer Mehreinnahmen verbleibt an Mindereinnahme 225 000 4 27 086 000 4 8 524 000 4 5 762 000 4 verbleiben 12 800 000 4 Hierzu ſind noch die Ablieferungen der ſelbſtänd. Betriebe zu rechnen mit 1616 000 4 ———— Es ergibt ſich demnach eine wirkliche Geſamt⸗Einnahme von 14 413 000 4 Soweit die Zahlen. Der Voranſchlag für das Jahr 1934 zeigt, daß wie überall in den Städten des Reiches auch in der Metropole der Pfalz der tiefſte Punkt der Kriſe ütberwunden iſt. Kirchheimbolanden, 27. Jan. Wegen Unterſchla⸗ gung hatte ſich geſtern der verhelratete Werkmeiſter Karl Kühr von Eiſenberg vor dem Richter zu ver⸗ antworten. Er war ehemals Kaſſierer der Ortsgruppe der NSDDA P und verun treute in dieſer Eigenſchaft über 1000 Mk. Er wurde aus der Partei ausgeſchloſſen und kam in Schutzhaft. Er gab ſeine Verfehlungen zu, will aber durch Notlage wegen Arbeitsloſigkeit zu ſeinen Ver⸗ fehlungen gekommen ſein. Das Gericht verurteilte ihn zu vier Monaten Gefängnis und 50 Mark Geld⸗ ſtrafe, erſatzweiſe weiteren 50 Tagen Gefängnis. Sageokalencleꝛ Sonntag, 28. Jannar Nationaltheater:„Die Fledermaus“. Operette von Johann —— 14.30 Uhr.—„Der Barbier von Sevilla“, Oper von G. Roſſini.„Der Zauberladen“, Ballett von G. Roſſini, Miete 4, 19.30 Uhr, Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors: 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervortrag: Die Stern⸗ bilder des Winterhimmels. Bäckerinnung, S 6, 40: 10 Uhr Konzert des Bereins ehe⸗ maliger badiſcher Leibdragoner und ſonſtiger Kavalleriſten Arbeiter⸗Bildung⸗Verein:.90 Uhr Beſichtigung mit Füh⸗ rung durch das Muſeum für Netur⸗ und Völferkunde im 2 eughaus. gielnkunithühne Libelle: 16 Uhr Tanzkabarett: 20.15 Ubr Das große Kaborett⸗Programm. Kalaſt-Hotel Mannheimer Dol: Konzert und Tans. Lichtſpiele: Univerſum:„Glückliche Reiſe“.— Al⸗ ombra:„Hans Weſtmar“.— Roxy„Gretel zieht das große Los“.— Schan burg:„King Kong“.— Palaſt und Gloria:„Flüchtlinge“.— Capito 17 „Schwarzwaldmädel“.— Scalo:„Die blonde Chriſtl“. Ständige Darbietungen Stäͤdtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung„Deutſche Volksbräuche“. Geöſfnet von 11 bis 17 Uhr. Stäbliſche—— Ausſtellung Prof. Albert Haueiſen. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. 30 Mannheimer Kunſtrerein L. 1, 1: Geöffnet von 11 dis und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughans: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Maria Terbooven nimmt die Kaffeetaſſen vom Tiſch. „Das können Sie la immer noch. Er wird ja nicht lebenslänglich im Gefängnis bleiben.“ Frau Lona mißt das Mädchen mit einem kalten Blick. „Einen aus dem Gefängnis entlaſſenen Menſchen kann ich doch nicht nach Berlin und in mein nehmen.“ „Nicht?“ Maria ſieht die ärgerlich⸗ungeduldig mit den ſchlanken Füßen wippende Frau verwunde an.„Geſtern wollten Sie es, doch, obwohl Sie wuß⸗ ten, daß er Schmuggler war. „Seien Sie doch nicht ſo primitiv, Kindchen“, ſagi Frau Lona überlegen.„Ein Mann, um den ein heimnis ſchwebt, iſt reizvoll. Es wäre ſpannend ge⸗ weſen, jemand um ſich zu haben, von dem man weiß⸗ daß er ein Kerl iſt, den die Behörden gern kriegen möchten und nicht können. Aber natürlich nur, ſo⸗ lange niemand anders davon weiß. Aber einen Mann einſtellen, der geſeſſen hat, von dem alle Welt weiß, daß er beſtraft iſt— alſo, das geht doch nicht. Damit kann man ſich nicht zeigen.“ Frau Lona zündet ſich nervbs wieder eine neue Zigarette an und fügt leicht hinzu:„Außerdem dau⸗ ert mir die Sache zu lange. Vielleicht kriegt er ein Jahr oder noch mehr, und bis dahin hab' ich ihn längſt vergeſſen. Man muß das Leben nutzen, Kind, es iſt kurz genug.“ Maria Terbooven antwortet nicht. Sie legt die Kaffeedecke langſam und ſorgfältig zuſammen und denkt, daß es beſſer iſt, der Franz ſitzt in Cleve im Gefängnis, als daß er mit dieſer Frau nach Berlin fährt. „Gehen Sie ins Dorf, Maria?“ fragt Frau Lona ſo nebenbei, als das Mädchen ihr Umſchlagtuch vom Kleiderſtänder langt. „Ja, ich muß zum Kaufmann.“ „Dann nehmen Sie doch bitte einen Drahtbrief mit und geben Sie ihn für mich bei der Poſt auf. Augenblick mal.“ Frau Lona reißt ein Blatt aus ihrem Merkbuch und wirft raſch ein paar Bleiſtift⸗ zeilen darauf: „Curt Ahrenſtorf, Berlin, Landgraſenſtraße 24. Ankomme morgen. Vollſtändig geheilt. Lona.“ XVIII. Acht Tage ſpäter iſt Dr. Klein wieder einmal bei Terboovens zu Beſuch. Frau Lona Haſſelt iſt längſt in Berlin. Vor zwei Tagen iſt eine Anſichtskarte von ihr gekommen mit dem Bild einer vornehmen Gaſtſtätte. Und auf der Rückſeite, flüchtig hingewor⸗ ſen, ein paar Worte:„Freundlichen Gruß und Dan⸗ für die Gaſtfreundſchaft. Lona Haſſelt.“ Sonſt nichts. (Fortſetzung folgt.) —— 2— Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9, Seite(Nummer 46 Eine Erbſchaftsgeſchichte mit romantiſchem Hin⸗ —5 950 erregt in Berlin das größte Aufſehen. Eine ie Ahodin in der Ackerſtraße, fünf Geſchwiſter, 9 Teil ſeit Jahren ohne jeden Erwerb ſind und b en allerbeſcheidenſten Verhältniſſen leben, ſteht er Nacht vor der Ausſicht, eine Erbſchaft von acht — Mark antreten zu können. Die fünf Ge⸗ 215 iſter, deren Eltern längſt verſtorben ſind haben 93 0 8 der als Magiſtratsbeamter in Schöne⸗ 7 lebt. Dieſer erhielt vor einigen Tagen einen Surabaya auf der Inſel Java. Abſender Sch ein Notar, der als Teſtamentsvollſtrecker nach der Schweſter des Magiſtratsbeamten ſuchte, die vor 23 8 geſtorben iſt. In dem Schreiben war mit⸗ Peter daß in Surabaya der reiche Pflanzer Paul er Schulz geſtorben war und fein ganzes Hab und Gut Anna Roſchalſki— dies war der Mädchenname direkteutter der Geſchwiſter Rhodin— oder deren terlaſſenſachkommen vermacht habe. Die bare Hin⸗ 5 ſenſchaft lautet auf 4 850 000 holländiſche Gulden, zu noch zahlreiche Ländereien und Pflanzungen uf Celebes und Borneo kommen. baſter achſt miſchte ſich in die Ueberraſchung ernſt⸗ Zweifel. Aber ſchließlich ſtellte ſich doch her⸗ falſ daß der Brief keine Myſtifikation oder an die S Adreſſe gelangt war. Der Pflanzer Schulz 1 vor Jahrzehnten als Forſteleve in Memel 0 Roſchaſki kennen und lieben gelernt, war aber Heer nach Niederländiſch⸗Indien ausgewandert. Die Deirat der beiden war auf Hinderniſſe geſtoßen und Full in die Welt gewandert, um zu vergeſſen. Die veraendgeliebte hat er, wie ſich jetzt zeigt, niemals in eſſen können, und obwohl er ihr nie ſchrieb oder Leben getreten iſt, hat er ihr nach vielen, vie⸗ Berlüben ein Rieſenvermögen hinterlaſſen. Ein Erb mer Blatt, das ſich bei dem Rechtsvertreter der inpen erkundigt hat, erfuhr dort, daß die Sache in einigen Tagen ſpruchreif und ſo weit gediehen ſein würde, um ein endgültiges Urteil zu erlauben. Vor⸗ läufig iſt es wohl erlaubt, die ſchöne Geſchichte für eine reichlich romantiſche und etwas unglaubwürdige Angelegenheit zu halten. * — Ein Hundebeſitzer in Godesberg wollte ſich ſei⸗ nes treuen Phylax entledigen. Statt nun das arme Tier zur Tötungsſtelle zu bringen, wo es ſchmerzlos in ein beſſeres Jenſeits befördert worden wäre, wählte er für ſein Vorhaben ein ebenſo ungewöhn⸗ liches wie grauſames Mittel. Hätte er allerdings ge⸗ ahnt, was kommen würbe, ſo würde er ſein Vorhaben wohl unterlaſſen haben. Er führte den Hund in den Wald, weit weg von menſchlichen Wohnſtätten, band ihn an einen Baum, befeſtigte ihm eine Dynamitpa⸗ trone mit einer Lunte auf dem Rücken, zündete dieſe an und ging dann raſch davon. Der Hund aber, der Unheil witterte— Tiere haben ja ein feines Gefühl für alles Ungewöhnliche— riß ſich los und eilte mit der brennenden Lunte im Galopp ſeinem Herrn nach, den er natürlich in kurzer Zeit eingeholt hatte. Jetzt faßte dieſen Entſetzen, denn die Exploſion der Dyna⸗ mitpatrone konnte jeden Augenblick erfolgen und ihm das Schickſal bereiten, das er dem Hund zugedacht hatte. Alle ſeine Verſuche, den Hund zu entfernen, ſchlugen fehl. In raſendem Wettlauf ſtürzte er durch den Wald, der Hund immer hinterdrein. Da ſah er durch die Bäume den Spiegel eines Teiches blinken. Er rannte darauf zu und, obwohl er nicht ſchwimmen konnte, ſprang er kopfüber in die Fluten. Phylax, der ſeinen Herrn als Selbſtmordkandidaten anſah, ſprang ihm in die Fluten nach, auf dieſe Weiſe die brennende Lunte verlöſchend. Dann packte er ſei⸗ nen mit den Fluten kämpfenden Herrn am Kragen und zog ihn an das rettende Ufer. Pudelnaß ſtanden ſich beide gegenüber, der Hund mit der Dynamit⸗ patrone auf dem Rücken ſah ſeinen Herrn, dem er das Leben gerettet hatte, vorwurfsvoll an, als wollte er ſagen:„Seht, wir Hunde ſind doch beſſere Weſen.“ Abſchaffung und Tötung war nicht mehr e Rede. * — Auf einem Rittergut in der Nähe von Gera wurde ein 30 Jahre alter Geſchirrführer verhaftet. Der Mann war verheiratet. Schon ſeit einiger Zeit Ein Tioch dles Unleils Der hiſtoriſche Tiſch, auf dem von den Delegierten der alliierten Mächte im Fahre 1919 dos Ultimatum an Deutſchland zur Annahme der Händler zum 2 erkouf ausgeſtellt. Es lebe die deutſche Sprache! Von Karl Vogt Spielleiter des Mannheimer Nationaltheaters iſt leider feſtzuſtellen, daß die Freude am Ge⸗ der Sprache, der Sinn für ihren Klang, die Lengabe an ihre Ausdrucksfähigkeit im täglichen E k3 bei uns Deutſchen noch wenig entwickelt ſind. S zwar der rauhe und nüchterne Alltag Glanz, — 5 und Tieſe einer Sprache nicht voll zur 65 kommen laſſen, dennoch ſollte doch auch ſpra 5 allzu großen Läſſigkeit, Achtloſigkeit und 0 ichen Verarmung entgegengearbeitet werden. dem Pflege aber muß der Sprache bei je⸗ redenglentlichen Gebrauch durch den Redner und den bier zen, Berufskünſtler zuteil werden. Leider iſt rotz ſelbſtverſtändlicher Bemühung Berufener Ebenbiel zu tun, denn noch iſt das Wiſſen um das aut ge ge Weſen der Sprache keineswegs Allgemein⸗ 8. Uebertriebene Bedeutung wird vor Geſchriccm Schriftbild beigemeſſen. Gedrucktes oder 33 ebenes gilt noch oft als Richtſchnur für die der obwohl die Schrift bereits eine Verſteifung keit duredigen Sprache iſt, deren innere Weſenhaftig⸗ zu erf uch das Mittel der Aufzeichnung nie völlig Tcen iſt. Das wußte auch Goethe, als er ſagte: erſtirbt en iſt ein Mißbrauch der Sprache, das Wort * nicon in der Feder“. Und Goethe ſagt auch: iſt leſen, immer ſingen und jedes Wort untedrache iſt ausgeſprochen muſikaliſchen Geſetzen Len kororfen. Deutlichkeit und Klarheit der Gedan⸗ des Burmen nicht durch dynamiſche Betonungsmittel matrages zuſtande, ſondern durch rhythmiſche ſchiebn Aodiſche Gliederung(Tonfall und Tempover⸗ des lenab. Es iſt an der Zeit, dieſer Geſetzlichkeit ebendigen Wortes auch in den Schulen viel das deals bisher Geltung zu verſchaffen, wenn nicht utſche Volk den Sinn für ſeine Sprache— die U Sprerucsfähigſte, tiefſte, vielfältiaſte und ſchönſte ache der Welt vielleicht— verlieren ſoll. er wahrhaften Erfaſſung von Sinn und We⸗ Vorgr, deutſchen Sprache ruht eine der wichtigſten „olksgemeinſchaft. Wir müſſen uns des Ur⸗ babn88 der Begriffe wieder deutlich Sta üt werden, wir müſſen auf ihre Wurzeln und zum mformen zurückgehen, um erſt einmal wieder finherklichen Sprachgefühl zu gelangen. Wer dunge det heute z. B. noch den Urſinn von Wortbil⸗ n wie: ziemlich(geziemend), eigentlich(Eigen⸗ ausſ ſchen Keſetzungen zur Schaffung der erſtrebten deut⸗ riedensbedingungen unterzeichnet wurde, iſt jetzt bei einem Pariſer Antiquitäten⸗ Der Händler will ſich offenbar die hiſtoriſche Bedeutung des Tiſches beſonders bezahlen laſſen. tum), Vor⸗ſatz, wider⸗ſpenſtig, hart⸗näckig(von Nacken), Beruf(von Rufen), ſchüchtern(gleich ver⸗ ſcheucht)? Wer fühlt noch das Anſchauliche in Worten wie Spiegel⸗fechterei, Bild⸗hauer, Teil⸗ haber, In⸗brunſt? Im Gebrauch der Sprache bereits hat der reine„Geiſt“ ſich gegen Seele und Blut überhoben. Wir haben heute die Macht des Blutes als Grundlage des Lebens wieder erkennen gelernt. Möchte dieſe Erkenntnis auch der Sprache zugute⸗ kommen. Das richtig erkannte, ſchöpferiſche Wort, das böſe Geiſter bannt, indem es ſie beim Namen nennt, und das künſtleriſche Wort, das, wie alle Kunſt, der An⸗ ſchauung und nicht dem Denken entſpringt, muß uns wiedergeboren werden. Kunſt um Friedrich den Großen Dr. Hildebrand Gurlitt ſpricht im„Freien Bund⸗ Das Verhältnis Friedrichs des Großen zur bil⸗ denden Kunſt könnte man eine Neigungsehe nennen, die ſich im Wandel der Zeit zur Vernunftehe ab⸗ kühlte. Warum hat Dehio dieſes Verhältnis ein „tragiſches“ genannt? Dr. Hildebrand Gurlitt⸗Hamburg ſuchte die Frage in ſeinem Lichtbildervortrag beim„Freien Bund“ zu beantworten.„Deutſche Kunſt um Friedrich den Großen“ betrachten, heißt den großen deutſchen Staatsmann, Herrſcher und Feld⸗ herrn trennen von dem Freund und Foörderer der Kunſt. Wohl ſind ſeine Schlöſſer Weiheſtätten für das deutſche Volk. Aber mehr aus Gründen perſön⸗ licher Erinnerung als deshalb, weil die Bauten zu Potsdam, Charlottenburg und Berlin großer künſt⸗ leriſcher Wertbeſitz wären. Ausſchlaggebend für ihre Erſcheinung war nicht einmal ſo ſehr die willens⸗ ſtarke Führernatur des Königs; es gab paſſivere Naturen ünter den Hohenzollern wie Friedrich Wil⸗ helm IV und Friedrich., die für die Kunſt mehr be⸗ deutet haben. Die Tragik ſieyt Dr. Gurlitt vielmehr in Hem⸗ mungen begründet, die die Umwelt ſchuf. Fried⸗ rich II. wirkte auf kolonialem Boden. Eine bodenſtändige, vom Bürgertum getragene Kunſt konnte ſich hier, wo die Kultur um mindeſtens ein Jahrtauſend hinter der unſeres deutſchen Süd⸗ weſtens zurück iſt, nicht entwickeln. Die regieren⸗ den Brandenburger mußten ſie alſo importieren. So hat der Vater des großen Friedrich, der„Sol⸗ datenkönig“ Friedrich Wilhelm., holländiſche Bau⸗ meiſter berufen, die ihm in Potsdam ein Wohnvier⸗ tel errichteten, deſſen Reihenbauten in Backſtein uns Bexlilimtes Oꝛeanꝑlugæeug vexlaannt Die„Columbiar, der amerikaniſche Eindecker, mit dem 1927 SChamberlain und Levine von Reuyork nach Kottbus und dann nach Berlin flogen, iſt bei einem Fabrikbrand in Amerika völlig zerſtört worden. —————————— e hatte man ihm, der ſeine beruflichen Obliegenheiten nach jeder Richtung hin tadellos erledigte, nicht ge⸗ traut. Man hatte das Gefühl, bei ihm ſtimme etwas nicht. Und in der Tat, es hat auch etwas nicht ge⸗ ſtimmt: dieſer Geſchirrführer, der angeblich aus München ſtammt und der vor ungefähr fünf Jahren in die Gegend von Gera gekommen war, war eine— Frau! Er hat aber vor einigen Jahren eine landwirtſchaftliche Hausgehilfin geheiratet und hat mit ihr all dieſe Jahre zuſammengelebt. Jetzt iſt der Geſchirrführer auf Antrag der Staatsanwalt⸗ ſchaft vom Kreisarzt unterſucht und als Frau be⸗ funden worden. Nach der Inhaftnahme erklärte dieſe Frau, ſie ſei ſchon in ihrer Jugend, veranlaßt durch ihre Pflegeeltern, als Junge gegangen. Es Auf Deinem Boden sfeſat ein feeres Beit, das Deinem Nadibarn Feſallt. Sib es dem Iinter-Nilfswerg! wird aber vermutet, daß kriminelle Gründe zu die⸗ ſer äußerlichen Aenderung des Geſchlechts bei dieſer Frau vorgelegen haben; es dürfte ſich wohl um den Verſuch handeln, ſich durch dieſe Wandlung einer Strafverfolgung zu entziehen. Genaues muß aller⸗ dings erſt ermittelt werden. Ganz beſtimmt liegt aber Urkundenfälſchung vor, denn die Frau muß ja ihre Papiere zur Heirat abgeändert haben, ſofern ſte überhaupt unter ihrem richtigen Familiennamen aufgetreten iſt. * — Wie aus Leipzig berichtet wird, wollte dort ein au einer kleinen Gefängnisſtrafe verurteilter Büro⸗ bote dieſe Strafe durch ſeinen Freund— gewiſſer⸗ —————————————————————————.———.—————————.——————————————————.——— ganz modern anmuten. In dieſer nüchternen Kolo⸗ nialluft wuchs der junge König auf. Seinem ſpru⸗ henden Geiſt ſagte die Zierkunſt von Paris, das ſpäte Rokoko, mehr zu. Während der erſten 10—15 Jahre ſeiner Regierung erſchloß ihm ſein Freund, der Offizier und ſpätere Architekt von Knobelsdorff, dieſen Zeitſtil. Im einträchti⸗ gen Zuſammenwirken von Mäzen und Künſtlern erblühte der maleriſche Innenraumſtil des Fride⸗ rizianiſchen Rokoko. Die Außenarchitektur trägt die Züge des genialen Knobelsdorff, der die neuen Oſtflügel des Charlottenburger Schloſſes und die feſtlich⸗plaſtiſche Verkleidung des Potsdamer Stadtſchloſſes und das berühmte Schloß im Park von Sansſouci erbaute. Leider ſchwankte der künſtleriſche Kompaß nach der Entzweiung Friedrichs mit Knobelsdorff während der ſpäteren längeren Dauer ſeiner Regierungszeit. Er wollte die in ſiegreichen Kriegen errungene Macht⸗ fülle auch in ſtolzen Bauwerken ausgeprägt wiſſen. Und hier kommt zur Tragik der mangelnden Vorbe⸗ dingungen jener Umwelt noch der Mangel an bedeu⸗ tenden Schöpfernaturen. Auf die der Flachlandſchaft wohl angemeſſenen Reihen⸗ und Flächenbauten folgen nun großartige Bauwerke, die nach dem ſiebenjähri⸗ gen Krieg die ungeſchwächte Kraft Preußens bekun⸗ den ſollten, die aber nicht erdwüchſig ſind. Der Haupt⸗ bau des Neuen Palais zu Potsdam iſt eine Nach⸗ ahmung des Italieners Palladio und engliſcher Vor⸗ bilder. In den Anbauten den ſogenannten„Com⸗ muns“, errichtet von Gontard, ertennt der Vor⸗ tragende eine Theaterarchitektur, die Friedrich ſelbſt „Fanfaronaden“ nannte. Zur Ehrenrettung des Mannheimers Gontard hätte hier geſagt werden dür⸗ ſen, daß ſie ja nichts anderes als Kuliſſenbauten ſein ſollten, und daß der Baumeiſter am Ende der Regie⸗ rungszeit in den Doppelkirchenbauten am Berliner Gendarmenmarkt ſich als recht„neu⸗ſachlichen“ Künſt⸗ ler auswies. Uebrigens verſchwieg Dr. Gurlitt nicht, daß der Wille des Königs die Ausſchmückung der Fronten und der Kolonnaden in Sansſouci und am Stadtſchloß durch die noch von Andreas Schlüters Geiſt beſeelte Berliner Bildhauerſchule ſelbſt be⸗ ſtimmte. Friedrich der Große als Städtebauer hätte aus Potsdam ein zweites Rom oder Paris ge⸗ macht; ſo erklärt ſich das dortige Brandenburger Tor (nicht zu verwechſeln mit Langhans' gleichnamigem Triumphbogen in Berlin!). Als Kunſtſammler bevorzugte der Monarch die Gemälde der Watteau und Laneret, die man in ſeinen Schlöſſern vollſtän⸗ diger als in Paris ſtudieren kann. Die Gedankengänge des Redners, gemeinverſtänd⸗ lich vorgetragen, mündeten in die Hoffnung aus: daß maßen als„Erſatzbrummer“— aſbſitzen laſſen, Leim, der„echte Brummer“ wurde aufgegriffen und ebenfalls ins Kittchen gebracht. Auf Grund ſeines falſchen Eintrages in die Gefängnisliſten iſt der menſchenfreundliche Erſatzbrummer jetzt wegen Be⸗ günſtigung und Urkundenfälſchung zu ſechs Wochen Gefängnis verurteilt worden. Geteiltes Brummen iſt doppeltes Brummen. * — Odette Berthier, die kleine Pariſer Angeſtellte eines beſcheidenen Lokals in den Champs Elyſées, mochte auch ſchon mal von einem Märchenprinzen ge⸗ träumt haben. An ſein wirkliches Erſcheinen hatte ſie ſchwerlich geglaubt. Odette war ſchön und an⸗ ſtändig; wenn ein Gaſt ſich einmal Vertraulichkeiten erlauben wollte, ſo wurde er von ihr gehörig in die Schranken gewieſen. Da kehrte eines Tages der ar⸗ gentiniſche Multimillionär Sernera im Lokal ein. Odette ſehen und ſich in ſie verlieben, war für ihn eins. Sein Intereſſe wurde noch größer, als er er⸗ fuhr, daß Odette Berthier früher Medizin ſtudiert hatte und ſich dann, als es mit ihren Eltern finan⸗ ziell bergab ging, tapfer durchs Leben kämpfte. Das Weitere ſpielte ſich genau wie im Film ab. Der reiche, aber ſympathiſche und durchaus nicht protzige junge Mann gewann die Zuneigung Odettes, und dieſer Tage feierten die beiden Hochzeit. Am Hoch⸗ keit von 25 Millionen Franes. Die junge Millio⸗ närsgattm erklärt, daß ſie ihr unterbrochenes Me⸗ dizinſtudium nun vollenden und die erworbenen Kenntniſſe zum Beſten der Armen verwerten wolle. 750 — Bei einer ſpiritiſtiſchen Sitzung in Prag, der auch die Witwe eines vor kurzem verſtorbenen Man⸗ nes beiwohnte, wurde auch der Teufel zitiert, der u. a. die Witwe aufforderte, 1000 Kronen als Löſe⸗ geld für ihren Mann zur nächſten Sitzung mitzu⸗ bringen, da er in der Hölle ſchreckliche Pein leide. Als die Witwe zur Bank ging, um das Geld abzu⸗ heben, erzählte ſie den Vorgang dem Bankbeamten, der die Polizei benachrichtigte. Zwei Stunden ſpäter war der Teufel verhaftet. die nun erreichte deutſche Einigung ein günſtiger Nährboden für bodenſtändige Kunſt ſein möge. ⸗ Puccini⸗Erſtaufführung im Nationaltheater, „Das Mädchen aus demgoldenen Weſten“ von Giacomo Puccini geht als nächſte Erſt⸗ aufführung der Oper am Montag, 5. Februar, in Szene. Muſikaliſche Leitung: Dr. Ernſt Eremer, Regie: Dr. Richard Hein, Bühnenbilder: Dr. Eduard Löffler.— Die nächſten Wiederholungen der erfolg⸗ reichen Shakeſpeare⸗Inſzenierung„Heinrich IV.“ ſind auf Mittwoch, 31. Januar, und Donnerstag, 8. Februar, angeſetzt. Einheitliche Regelung bei Aufführungs⸗Ver⸗ boten. Amtlich wird mitgeteilt: Die einheitliche Linie der vom Reich verfolgten Kulturpolitik iſt bis⸗ her auf dem Gebiete des Theaterweſens teilweiſe da⸗ durch geſtört worden, daß von örtlichen Polizei⸗ beihörden die Verbote von Theateraufführungen un⸗ einheitlich gehandhabt wurden. Es iſt vorgekommen, daß das gleiche Stückin einer Stadt ver⸗ boten und in der anderen erlaubt wurde. Um in Zukunft eine ſolche Uneinheitlichkeit zu ver⸗ hindern, hat der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, in deſſen Hand die Theaterpolitik des Reiches liegt, die Landesregierungen erſucht, ihm vor dem Verbot eines Theaterſtückes Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. ODeutſche Kunſt in Waſhington. In Waſhington ſanden in dieſen Tagen zahlreiche Darbietungen deutſcher Kunſt und Kultur ſtatt. Anläßlich ſtaltete der deutſche Militärattaché zwei muſikaliſche Abende in ſeiner mit Bildern, Büſten und Büchern des großen Preußenkönigs geſchmückten Wohnung. Er hielt einen Vortrag über die Kompoſitionen des großen Königs, die anſchließend von in Waſhington wohnenden deutſchen Künſtlern geſpielt wurden. Die in der Waſhingtoner Geſellſchaft ſehr bekannte Frau Wownuſend gab ein großes öffentliches Konzert, das nur deutſcher Muſik gewidmet war. Hierbei tra⸗ ten der Pianiſt Gieſeking und die Sängerin Stückgold auf. Dieſelben Künſtler gaben am nächſten Abend vor geladenen Gäſten im Haude des deutſchen Botſchafters Proben ihrer Kunſt. Die Gat⸗ tin des Bundesſenators Keys hielt in der Natio⸗ nale geographiſchen Geſellſchaft einen Vortrag über Deutſchland, wobei Tonfilme vom Tage von Pots⸗ dam, von Reden Hindenburgs, Hitlers und Goeb⸗ bels, vom Tag der nationalen Arbeit, vom Begräb⸗ nis Maikowſkis ſowie rheiniſche und bayeriſche Landſchaften gezeigt wurden. Die Filme fanden beim Publikum außerordentlich ſtarken Anklang. Die Gefängnisverwaltung ging aber nicht auf den zeitstag ſchenkte Sernera ſeiner Frau die Kleinig⸗ des Geburtstages Friedrichs des Großen veran⸗ ———————323 88—— — —————————— — 9 —— —— — 5 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Deutſchland iſt mit zwei Bobs vertreten. Den Bob Deutſchland I führt Hanns Kilian⸗Garmiſch, während der zweite Bob entweder von Hauptmann Zahn⸗Braunſchweig oder von Grau⸗Berlin geführt wird. Die Ausſichten unſe⸗ rer Mannſchaften ſind nicht ſchlecht.— An den Europa⸗ Um dieſe Jahreszeit halten ſich ſtets ſchon die Raſen⸗ ſpiele und der Winterſport im Sportprogramm des Sonn⸗ tags die Waage. Ein Ereignis wie die Deutſchen Winter⸗ kampfſpiele aber läßt alle anderen Sportkämpfe dieſer Tage in den Hintergrund treten. Dabei finden ſich im übrigen Sportprogramm am Wochenende auch noch Ereig⸗ niſſe von nicht geringer Bedeutung. Es ſei nur auf die Deutſchen Hallen⸗Tennismeiſterſchaften, liner Reitturnier und auf die Vierer⸗Bobweltmeiſterſchaft auf der Olympiabahn am Rieſſerſee hingewieſen. Auch in den Raſenſpielen gibt es ein ſehr intereſſantes Programm. Die Winterkampfſpiele Dieſes große Feſt der deutſchen Winterſport⸗Jugend, das ſeine Krönung und Weihe durch den Beſuch des Füh⸗ rers finden wird, bringt am Samstag und Sonntag neben dem Beginn des Eishockeyturniers vornehmlich ſchiſport⸗ liche Wettbewerbe. Am Samstag findet auf der Wurm⸗ bergſchanze der Sprunglauf zur Kombination und der Jungmannen⸗Sprunglauf ſtatt. Auch am Sonntag ſteht die Wurmbergſchanze im Mittelpunkt. Sie wird beim Sonder⸗ ſprunglauf das Ziel von Tauſenden ſein. Der Tag ſchließt mit der erſten Siegerverkündung und mit einer Kund⸗ gebung des Reichsſportführers auf der Gemeindewieſe in Braunlage. Die Beteiligung der beſten Schiläufer iſt in allen Wettbewerben ſehr groß, ſo daß es auch— zumal die Schneeverhältniſſe günſtig ſind— an entſprechenden ſport⸗ lichen Leiſtungen nicht mangeln wird. ˖ Fußball Die Punkteſpiele der Gauliga treten in den ſüd⸗ und ſüdweſtdeutſchen Ganen allmählich in das Stadium. Auch an dieſem Sonntag gibt es zahlreiche Kämpfe, von denen man eine weitere Klärung der Situa⸗ tion erwartet. Fc Pforzheim, SV Waldhof— VfL Neckarau, Germania Brötzingen— Phönix Karlsruhe.— ruſſia Neunkirchen— FSW Frankfurt, Sportfreunde Saar⸗ brücken— Eintracht Frankfurt, Al. Ol. Worms— Kickers Offenbach, Phönix Ludwigshafen— Mainz 05, SV Wies⸗ baden— Wormatia Worms, 1. FC Kaiſerslautern— FK Pirmaſens.— Württemberg. Stuttgarter Kickers— SV Feuerbach, Sc Stuttgart— SS Ulm, Ulmer§V 94 gegen VfB Stuttgart, SC Birkenfeld— Union Böckingen, BſR Heilbronn— Sportfreunde Stuttgart.— Bayern: München 1860— 1. FC Nürnberg, Wacker München gegen Ic Schweinfurt, Sp.Vg. Fürth— Bayern München, Schwa⸗ ben Augsburg— FC München, ASV Nürnberg— Würz⸗ burger FV 04, Jahn Regensburg— FcC Bayreuth.— Nordheſſen: Sp. V. Kaſſel— Heſſen Hersfeld, Kurheſſen Marburg— Chattia Kaſſel, Kurheſſen Kaſſel— FC 93 Hanau.— Mittelrhein: Weſtmark Trier— Fortuna Kot⸗ tenheim, Mülheimer SV— PVfR Köln, Kölner SC 99 gegen Eintracht Trier, FV Neuendorf— EfR Köln, Rhe⸗ nania Köln— Sülz 07.— Ein Privatſpiel bringt den Freiburger FC mit dem FC Baſel zuſammen. Handball Die Handball⸗Pflichtſpiele werden am 28. Januar mit den folgenden Begegnungen fortgeſetzt: Gau Baden: VfR Mannheim— Phönix Mannheim, Polizei SB Karlsruhe gegen TV Hockenheim, TV Ettlingen— TS Nußloch, Tbd. Durlach— Tg. Ketſch, FC 08 Mannheim— SV Waldhof.— Gau Südweſt: Gruppe Main⸗Heſſen: Polizei Darmſtadt— VfR Schwanheim, TSV Herrnsheim— Tade. Rüdesheim, TSc Fechenheim— Taſ. Offenbach. Gruppe „Saar⸗Pfalz: Tade. Neunkirchen— TFrieſenheim, TV 61 Kaiſerslautern— VfR Kaiſerslautern, TV Oggersheim gegen Pfalz Ludwigshafen.— Gan Württemberg: Gruppe Oſt: SS Ulm— TG Göppingen, Tbd. Ravensburg gegen Ulmer FV, Tbd. Ulm— Tb. Gaislingen. ViB Stuttgart— TSV Eßlingen, TV Cannſtatt— Polizei Stuttgart, Tg. Eßlingen— Stuttgarter Kickers, Tbd. Cann⸗ ſtatt— Tg. Stuttgart.— Gau Bayern: Gruppe Nord⸗ bayern:§c Nürnberg— Tb. Mögelsdorf, MTV Fürth gegen Polizei SB Nürnberg, TV Leonhardt/ Sondersbühl gegen§C Bamberg. Gruppe Südbayern: TVMilbertshofen gegen 8c Fürſtenfeldbruck, BC Augsburg— MrV Mün⸗ chen, München 1860— TV Augsburg, Ingolſtadt 1861 gegen PSV München.— Gan Nordheſſen: SC 03 Kaſſel gegen Tura Kaſſel, Kaſſeler Tam.— Tuſpo 86 Kaſſel, Eſchwege 61 gegen Heſſen /Preußen Kaſſel.— Gau Mittelrhein: Spiel⸗ ruhe. Rugb Die Rugby⸗Pflichtſpiele, die in dieſer Jahreszeit ſo häufig Unterbrechungen ausgeſetzt ſind, ſollen— ſofern die Witterungsverhältniſſe es geſtatten— am 28. Januar mit dem folgenden Programm weitergeführt werden: Bezirk Baden/ Württemberg: SC Neuenheim— Heidelberger RK., Heidelberger BC— Rä Heidelberg.— Bezirk Heſſen⸗ Heſſen/ Naſſan: SC 80 Frankfurt— BScC Offenbach, Stadt⸗ SB Frankfurt— R Fechenheim.— Auch in Norddeutſch⸗ land und in Berlin ſind Meiſterſchaftsſpiele angeſetzt wor⸗ den. Hockeyn In allen Gauen des Reiches finden auch an dieſem Wochenende wieder zahlreiche Freundſchaftsſpiele im Hockey ſtatt. Berlin ſetzt ſeine Punktekämpfe fort. In unſerer engeren Heimat ragt aus dem Programm der Privatſpiele die Begegnung heraus, die ſich der SC 80 Frankfurt und der VfR Mannheim mit den erſten Herren⸗ und Damen⸗ Einheiten liefern. Tennis Die Deutſchen Internationalen Meiſter⸗ ſchaften im Hallentennis, die in der Bremer Tennis⸗ halle bei ungewöhnlich guter Beſetzung im Laufe der Woche bis zu den Vorentſcheidungen gefördert wurden, ſollen am Sonntag ihren Abſchluß finden. Obwohl das deutſche Tennis in der Halle noch nicht auf der Qualitätsſtufe des Tennis im Freien ſteht, ſo bleibt doch zu hoffen, daß auch etliche deutſche Spieler den Weg bis zur Entſcheidung fin⸗ den werden.— Ein gut beſetztes internationales Hallen⸗ turnier wird in Cannes abgeſchloſſen. Eishockey. 5 Faſt alle führenden deutſchen Eishockey⸗Mannſchaften haben ſich zu den Deutſchen Winterkampfſpielen in den Harz begeben, wo das Eishockey⸗Turnier bereits am Sonn⸗ tag ſeinen Anfang nimmt. Der SC. Rießerſee trägt aber vor ſeiner Abreiſe noch in München ein Spiel gegen die Saskatoon Quakers aus, alſo gegen jene Mannſchaft, die Kanada demnächſt bei den Weltmeiſterſchaften in Mal⸗ land vertreten ſoll. Winterſport. Die neue Olympia⸗Bobbahn bei Garmiſch⸗Partenkirchen iſt am Samstag und Sonntag der Schauplatz der Welt⸗ meiſterſchaften im Viererbob. Unter den zahl⸗ reich gemeldeten Nationen fehlt ſelbſt Oeſterreich nicht. das große Ber⸗ entſcheidende Es ſpielen: Baden: Karlsruher FV gegen Gan Südweſt: Bo⸗ Gruppe Weſt: ſoldaten. meiſterſchaften im Kunſtlaufen für Damen und Paare in Prag nehmen deutſche Läufer nicht teil.— Mit Rückſicht auf die Win ter kampfſpiele, bei de⸗ nen am Sonntag die Schiwettbewerbe mit dem Sonder⸗ ſprunglauf ihren Höhepunkt erreichen, finden weitere ſchi⸗ ſportliche Wettbewerbe am Sonntag in Deutſchland nicht bewußt, deren ſie teilhaftige geworden waren, und in ihnen ſtatt. Radſport. Auf den deutſchen Winterbahnen herrſcht an dieſem Sonntag Ruhe. An einem 100 Kilometer Mannſchaftsren⸗ nen in Brüſſel nimmt auch Adolf Schön⸗Wiesbaden teil. Sein Partner iſt der Schweizer Richli.— Gut beſetzte Winterbahnrennen finden auch in Paris ſtatt.— Ein größeres Saalſportfeſt ſoll am Samstag in Fr ankfurt am Ma in ſtattfinden. 3 — Reitſport. Das große internationale Reitturnier in Berlin vom 26. Januar bis 4. Februar hat diesmal durch die Teilnahme einer franzöſiſchen Mannſchaft eine beſondere Note erhalten. Neben unſeren beſten Reitern und den Franzoſen kommen noch Mannſchaften aus Eng⸗ land, Dänemark und Frland an den Start.— Die inter⸗ nationale Rennwoche in St. Moritz geht auch dies⸗ mal wieder mit deutſcher Beteiligung vonſtatten. Der oſtpreußiſche Rennmann Graf E. Solms hat die Reiſe nach St. Moritz mit fünf Pferden angetreten, von denen einige ſchon in den Vorjahren zu ſchönen Erfolgen kamen.— Galopprennen kommen in Cannes und Pau zum Austrag. allen ſchlummerte der Ehrgeiz, nen. Schluchſee, Todtnau, Zell⸗Wieſental und Baden⸗Baden ſind Bon der Stätte der Winterkampſſpiele Vor dem Beginn voller Erwartung Auf dem Feldberg ſind ſeit Dienstag junge Schwarz⸗ wälder, insgeſamt zwanzig an der Zahl, zu einer ſportlich ſcharf gehaltenen Gruppe zuſammengefaßt, um ſich durch einen vom Deutſchen Schiverband verpflichteten norwegi⸗ ſchen Trainer in die beſonderen Erſorderniſſe von Lang⸗ lauf und Sprunglauf einweiſen zu laſſen, alles im Hinblick auf die Olympiade von 1936, wo die Jungmannen von heute bereits Deutſchlands Farben zu vertreten haben werden. Die Exwartung der verſammelten Schar iſt wie die der Kinder vor Weihnachten. Wer iſt der Norweger? Wie wird er ſein? Wird er uns arg ſchlauchen? Eine geſunde Neugierde, ein inneres Intereſſe waren die Kräfte, die alle Rede vor dem Eintreffen des Leiters beherrſchten. Die jungen Schwarzwälder waren ſich der Auszeichnung mit beſtem Können dem deutſchen Schiſport und dem Namen ihrer Heimat zu die⸗ Freiburg, Schauinsland, St. Märgen, Neuſtadt, die Orte, aus denen die Teilnehmer ſtammen. Ueber allen liegt die klopfende Spannung des jungen Rekruten vor der Vereidigung. 555 Die Trainingsverpflichtung durch Handſchlag Das Gelöbnis der abſoluten ſportlichen Pflichterfüllung, Gehorſam der Leitung des Kurſus gegenüber, Enthaltung von Alkohol und Nikotin, Einhaltung aller Anordnungen der vorgeordneten Stellen, pünktlichſte Bettruhe und all das, was noch zu einem regelrechten Training gehört, waren Inhalt des feierlichen Aktes, als die Jungen dem Bezirks⸗ führer Dr. Brohl gegenüber den Handſchlag unter Namens⸗ nennung taten. Das Opelheim, hier ſo recht eigentlich erſtmals ſeinem Grundgedanken zugeführt, indem die Schi⸗ zunft Feloͤberg dieſes ſchöne Haus verband zur Verfügung ſtellte, hat keinen ſo feierlichen Augenblick bisher erlebt, bei dem der Norweger Eiſtein Raabe deutſche Jugend übernahm. Links: Der Schnee muß mit Schlitten auf die Schanze in Braunlage herauftronsportiert werden, da die Wetterverhältniſſe keinen„natürlichen“ Belag liefern. Rechts: Eine ſchöne Schneeplaſtik, die die Winterſportler in raunlage begrüßt. Eröſſnung des Berliner Reitlurniers Ritoline gewinnt mit v. Varnekow das Jagoſpringen um den,Preis der Grünen Woche Das zehntägige internationale Berliner Reitturnier wurde am Freitagmittag eröſſnet. Die Arena in der Aus⸗ ſtellungshalle am Kaiſerdamm präſentierte ſich in réichem Schmuck. Die Fahnen der teilnehmenden Nationen und der Grünſchmuck an den Einfaſſungen ſchufen ein farben⸗ prächtiges Bild. Am Eröffnungstage war die Veranſtal⸗ tung noch ſchwach beſucht. Auf den Ehrentribünen be⸗ merkte man neben den ausländiſchen Offizieren und Teil⸗ nehmern, die noch nicht in Aktion zu treten bvauchten, den Rennſportführer Gruppenführer Staatsrat Litzmann, Staatsſekretär Grauert ſowie viele Angehörige. der Reichswehr, der SA und SS und alle Leute vom Fach. Bei der erſten Konkurrenz, dem Jagöſpringen um den„Preis der Grünen Woche, gingen 58 Teilnehmer an den Start. Durch die ungewohnten Licht⸗ verhältniſſe ſtellte der Kurs an alle Teilnehmer ſchwere Anforderungen und ſo bamen nur drei Teilnehmer fehler⸗ los über die Bahn. Sieger des Wettbewerbs wurde Nicoline unter Rittm. v. Barnekow, diesmal in der ſchwarzen Uniform der SS. Den zweiten Platz be⸗ legte Siegen unter Rittmeiſter von Salpiati vor Dachs unter Oblt. v. Baath. Von den Schaun um⸗ mern wurden am erſten Nachmittag zwei gezeigt, die reichen Beifall ſanden. Ne gend geſtellten Nummer„Deutſche Reiterjugend“ wurde das große Schaubild„Unfere Landespolizei“ begeiſtert auf⸗ genommen. Den übrigen Teil des Abendprogramms füllten zwei Eignungsprüfungen aus. Im„Preis von Grunewald“ trug erwartungsgemäß Bacharach“ unter Frau Franke den Sieg davon und im„Preis vom Tiergarten“ war mit „Tegetthoff“ ein weiteres Tempelhüter⸗Produkt erfolgreich. Von den Schaubildern wurden die Siegeswagen der mationalſozialiſtiſchen Erhebung und das großärtige Bild „Unſere Reichswehr“ gezeigt. Ein prächtiger Anblick, als die mit den 16 feurigen Hengſten aus dem brandenbur⸗ giſchen Geſtüt Neuſtadt(Doſſe) beſpannten Quaorigen, ge⸗ — mit den Hakenkreuzſahnen, durch die Aréna brau⸗ ten. meiſter wurden die Gefechtsübungen unſerer Reichswehr⸗ Die Ergebniſſe: Pteis der Grünen Woche GesPeten, Kl. S80) Se Stall Georgens Egly(A. Holſt) Kavers Arcachon(Beſ.) 0,72,2 Sek.; 3. Li. Gudin de Vallerins Bohémien(Beſ.) 0,78,4 Sek., 4. Olympiade⸗Kom. ſ. Reiterei Tora(Oblt. Brandt) 0,79 Sek.; 5. Lt. Cavailles Olivette(Beſ.) 0,79,6 Sek. 8 Preis vom Grunewald(Eignungsprüfung für Reit⸗ pferde), ſchwere Pferde: 1. Frau K. Frankes Bachrrach (Beſ.) 6 Jgedicke). Neben einer von der Hitler⸗Ju⸗ Ebenſo bewundert wie die Fahrkunſt der Geſtüt⸗ ſo die Leſueur, Schlumpf, Ernſt Maurer und Henri Ruchet, der ehler, 1 Sek.; mit 87 Meter die Höchſtleiſtung hält, die bekannten Nor⸗ 2. Fahnenträger(Haerlin); 3 Schwabenprinz Preis vom Tiergarten(Eignungsprüfung fur Reit⸗ 4 pferde): 1. Stall Sachſens Tegetthoff(A. Staeck); 2. Er⸗ bach(Maj. Linkenbach); 3. Helleſpont(Hpt. Hartmann). SEieoer ſchlägt auch Völck Am Freitagabend ſtellte der Deutſche Weltergewichts⸗ meiſter Guſtav Eder im ausverkauften Berliner Spichern⸗ xing erneut ſeine große Klaſſe unter Beweis. Der Kampf zwiſchen dem Dortmunder und dem ſtarken Hamburger Mittelgewichtler Bölck nahm einen dramatiſchen Beginn. Beide Boxer zeigten große Leiſtungen. In der zweiten Runde gab es nach heftigen Schlagwechſeln eine kleine Ueberraſchung. Eder ſing einen ſchweren Rechten ſeines Gegners ein und mußte bis„neun“ zu Boden. Der Mei⸗ ſter erholte ſich aber gut und wurde in der Folge immer ſtärker überlegen. Mit ſchweren Treſſern zermürbte er ſeinen Gegner völlig. Bölck mußte immer wieder zu Bo⸗ den, bis ſchließlich in der ſiebten Runde die Sekundanten das Tuch warfen. Schiſpringen in Partenkirchen Unter Leitung des Sportwartes des Deutſchen Schi⸗ Verbandes gibt es am 1: Februar auf der bekannten gro⸗ ßen Kochelbergſchanze bei Partenkirchen ein großes Schi⸗ ſpringen, zu dem einige der bekannteſten ſüddeutſchen Schi⸗ ſportler gemeldet haben. Bekanntlich erzielte der nor⸗ wegiſche Trainer Raabe erſt vor wenigen Tagen auf der Meiſterſchaftsſchanze den neuen Rekordſprung von 67 Metern. Vor neuen Schiſprung⸗Göchſtleiſtungen? Auf der vor eineinhalb Jahren erbauten Bretaye⸗ Schanze in dem weſtſchweizeriſchen Orte Villars ſteht am Sonntag eine bedeutſame Prüfung zur Entſcheidung an. Auf dieſer Rieſenſchanze, der größten Europas, treten zahlreiche der beſten europäiſchen Springer in Wettbewerb, Schweizer Fritz Kaufmann, Marcel Reymond, weger Kobberſtadt, Guttermſon, Olav Ulland und Tom Murſtad. Günſtige Verhältniſſe vorausgeſetzt, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die 90⸗Meter⸗Marke erreicht werden wird. Der Schanzenrekord Ruchets von 87 Metern ſtellt an ſich ſchon eine ungeheure Weite dar. Er iſt nur einmal überboten worden, und zwar von dem Kanadier Robert Lymbourne, der im März v. J. in Revelſtoke in der kanadiſchen Provinz Columbia noch einen halben Me⸗ ter weiter ſprang. 5 beſter, eine Leiſtung, die bei Güteausleſe etwas heißen will. Er erreichte den weiteſten dem Deutſchen Schi⸗ gegenübertreten. Samstag, 27. Jan.“ Sonntag, 28. Jan. 1034 HOimmpia⸗Schitraining am Feldberg 20 Schwarzwälder unter norwegiſcher Anleitung—Training im Lang· und Syrunglan Wer iſt Eiſtein Raabe? Man ſieht ſich einem kerngeſichtigen durchtrainierten ſtämmigen Norweger von mittlerer Größe gegenüber, der in ſeiner einfachen Art ſympathiſch wirkt und in allen Be⸗ wegungen die lebendige Unterſtreichung der Theſe iſt, daß dieſe mittelgroßen harten Nordſportleute die beſten Erfolg⸗ träger ſind. Ihr„Schwerpunkt“ liegt nicht im Rumpf, er liegt in den Beinen und ſeine Tieflage gibt ihnen die Standſicherheit. Laſſen wir Raabe(ſprich Rohbe) ſelber berichten: er iſt zum erſten Mal aus Anlaß dieſes Trainings überhaupt in Deutſchland und kommt mit ſeinem Schuldeutſch aus Nor⸗ wegen, wo die deutſche Sprache Pflichtfach im Unterricht iſt. Er weiß ſich auszudrücken, wenn es auch manchma knorrig wirkt, aber es iſt überlegt, was er bringt, und es trifft, wie er es bringt. 26 Jahre iſt er erſt alt und meint doch, er ſei in Nor⸗ wegen jetzt fertig als Wettläufer. Seine Wiege ſtand in Lillehammer und ſein Trainingsweg führte ihn auf ſüd⸗ deutſchem Boden von Oſten nach Weſten, von Berchtesgaden über Bayriſch⸗Zell und Neſſelwang nach dem Feldborg. Seine eigene ſportliche Laufbahn und ſeine Sportgeltung weiſen einige Zahlen auf, die man ihm in ſeiner Beſchei⸗ denheit faſt aus den Zähnen ziehen muß. Mit Abſchweifun⸗ gen und Umwegen hat man ihn endlich ſo weit, daß ſich ein Bild ergibt, daß man aus verſtreuten Notizen erſt runden muß. Raabe war 1933 Sieger im Sprunglauf des Nor⸗ wegiſchen Schiverbandes, indem er aus der Schanze von Nydal bei Oslo den weiteſten Sprung von 50,5 Meter hinſetzte. Bei dem Holmenkolſpringen wurde er Viert⸗ dortiger Beteiligung und Sprung des Tages mit 50,5 Meter und hatte damit dte größte Weite aller norwegiſchen Wett⸗ läufe überhaupt erreicht. Man muß den Bakken von Holmenkol kennen, um dieſe Sprungweite richtig in ihrem Wert zu deuten. Die Sprunglinie ſetzte er bei ſeinem Aufenthalt in Deutſchland ſort, indem er z. B. den Partenkirchenern auf ihrer Kochelbergſchanze eine neue Höchſtleiſtung von 69 Metern in die ſportliche Ortsgeſchichte ſchrieb. Die Ziffer iſt ſo, daß die anderen, die weiter wollen, daran zu beißen haben werden. Raabe wird nach ſeinen Schwarzwaldkur⸗ ſen, die bis Anfang Februar dauern, nach Berchtesgaden zurückkehren, vermutlich auf der Reiſe die dorthin fahren⸗ den Schwarzwälder betreuen und dort außer Wettbewerb antreten. Eine Frage, wie es ihm in Deutſchland ſeit ſeinem Aufenthalt gefalle, beantwortete er glattweg damit: „Ich würde ſofort am liebſten das gande Jahr in Deutſchland bleiben.“ Seine ſport⸗ lichen Erfahrungen ſind gleicherweiſe gut. Ueberall hat man ihn herzlich als Vertreter einer befreundeten Nation aufgenommen und ihn bemuttert. Das Läufermaterial, das in ſeinen Kurſen zuſammenkam, bezeichnet er als gut, die Eindrücke und den Erfolg als zufriedenſtellend. Er hat Freude an ſeiner Aufgabe gefunden, die manchmal faſt zu ſchwer war, denn in Neſſelwang hatte man ihm 40 Läufer anvertraut, eine Zahl, faſt zu groß für eine einzige Lehr⸗ kraft, die ſich im Tagespenſum verbraucht wie die Schüler. im Opelhaus und anſchließend im Feld⸗ bergerhof beſchließen das„Interview“. Raabe— er hat, wie er humorvoll bekundet, in Bayern bereits ſeinen Uebernamen bekommen— aus Eiſtein Raabe wurde„Eis⸗ bein Kohlrabe“— iſt begeiſtert über die Annehmlich⸗ keiten des Trainingsheimes und die Heimeligkeit des ge⸗ waltigen Höhenhotelkomplexes. Wie hatte er geſagt? Er möchte das ganze Jahr in Deutſchland bleiben! Wie es dann hinausging ins Gelände zum Trainings⸗ kurſus, zur Unterweiſung in Theorie und Praxis und wie der Verfaſſer als Altersklaſſe II mit den Jungmannen hinter Raabe her wie Lützows wilde verwegene Jagd mit⸗ tat und mitſchaute, wie der Norweger lehrte und wie die Schwarzwälder reagierten— darüber dann ein andermal. W. R. Mißglückte Startverſuche mit flügel“ und ſchwanzloſem Flugzeug Vor einem Kreis geladener Gäſte wurde am Mittwoch auf dem Flugplatz Lachen⸗Speyerdorf ein Startverſuch mit einem flügel⸗ und ſchwanzloſen Flugzeug ausgeführt, der aber, wie ſchon vor einiger Zeit unternommene Flugver⸗ ſuche, Das Flugzeug iſt etwa 4 bis 5 Meter lang, 2 Meter breit und ebenſo hoch. Die Tragflächen ſind durch zwei entgegengeſetzt rotierende Scheiben von etwa 2/ bis 3 Meter Durchmeſſer erſetzt. Der Propeller befindet ſich hinten, während vorn an der Oberkante der Kabine die Steuer angebracht ſind. Erbauer des Flugzeugs iſt ein gewiſſer Schuh aus Saorbrücken, der während de Krieges als Beobachter einem Flugzeuggeſchwader zugeteilt war und z. Z. arbeitslos iſt. 1˖ Rundgang Nach ſeinen Angaben arbeitet er bereits ſeit 15 Jahren an der Verwirklichung des flügel⸗ und ſchwanzloſen Flugzeugs das hinſichtlich Geſchwindig⸗ keit die Flugzeuge der bisherigen Bauweiſe um das: Dop⸗ pelte übertreſſen ſoll. Bei dem neuen Startverſuch ſetzte ſich Las Flugzeug mit dem Neuſtadter Flieger Ningel al Führer auf ſeinen vier Rädern mit großer Geſchwindigkeit in Bewegung, erhob ſich etwa 20 bis 30 Zentimeter, ſtürzte aber nach einer ſcharfen Linkskurve um. Der Flugzeug“ führer kam mit einer Schramme am Kopf davon, währe am Flugzeug ſelbſt Propeller und Scheiben zu Bru gingen. Noch den notwendigen Reparaturen und Verbeſſe merfen 04 in einigen Wochen ein neuer Start verſucht werden. 2 Kleine Sport-Rachtichten usA⸗Rangers erfolgreich Zu einer neuerlichen Begegnung zwiſchen den bei⸗ den hervorragenden überſeeiſchen Eishockey⸗Mannſchaften Ottawa Shamrocks und USA.⸗Rangers kam es am Don⸗ nerstag in London. Diesmal blieben etwas überraſchend die USA.⸗Leute mit:0(:0,:0,:0) erfolgreich. Den Treffer erzielte im zweiten Drittel Mac⸗ onald. 3 * Eisſchnellauf⸗Elite in Oslo Als Vorprobe zu der am g. und 4. Februar in Hamar ſtattfindenden Europameiſterſchaft findet am Wochenende in Os lo ein internationales Eisſchnellaufen ſtatt, das eine ausgezeichnete Beſetzung gefunden hat. Der norwegiſche Garde mit Staksrud, Mathiſen, Evenſen, Ballangrud, Engeſtangen an der Spitze, werden die Kanadier Hurd und Stack, die Holländer Heiden, Koops und Langedijk ſo? wie die Finnen Thunberg, Waſebius und Ekman Länderkampf gegen Schweden iſt geſichert Die Terminſchwierigkeiten, die der Durchführung des in dieſem Jahre geplonten erſten Leichtathletik⸗Länderkampfes zwiſchen Deutſchland und Schweden im Wege ſtanden, ſi letzt beſeitigt worden. Der Schwediſche Leichtathletik⸗⸗Ver⸗ bond hat das deutſche Angebot——— 0 daß der erſte Länderkampf der beiden Nationen am 1. und September in Stockholm ausgetragen wiro. — 2 3 83 55 eiihen ieg eneg d eh eun emmigen euihg ie eu aohna gudgo ophneu zchac zde ava vc udgldc ne ij udcpchig uſe'un opo zbuyl pogusyrch gogoy gelun donzz gouolla u gun zſog opou conv ad jvh dovogß dusgjoch die al eun uh ne uohphieog gun Barhlunvagz gun usvufangs eny waouſtz die uoch ol fachoch uvꝛg Adimuhngdg Luvb u, asat daavalenac 100 3vos oi zvg Imv javck 220vlo9 cinou Ju 910 Pia udllv avoch goind u, utduſdg Oog 9 negnac uoa Obuuvmungzé 10 uopocuſe agos uoeuv eaue iem ung znorh 100 uung vc uscaahac aun diat 60%0 Luvo u uuvzc ushhaadg u0 uudg zog z08 ee eeen e iec 408 Auut nv munavg eac0 noas udujom ꝙnv chi hia Svcg“ „uzouuocg mine aunag uduſdg oqog 9 Aea90 99018% uivatob diſechy vadaog B 90 zAim 98 nocteeaogg Josohhu uz ucga gusſunommog 2 uv bnuds ohvogz uousoſach 1d0 u noch udbſphagvn Gag nogog aig auduge im 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goc uochudzc uobunf Louſe 9ſ0 oft iee ein ienn inen eeen eeeene e ee eee mie en eee ien ie eneinein ee eeeeen dene bein eee ee ien en en eeee Moctbhab ueiſoch zeuiem gun ꝛcuch aeuſem 9o 200 go%h co adg uonobogc udgſeg gusem ohug eieiein ie ien ee egeen eneee e egnenn oolck goqusgeb can ie encenen e ee eehene en inen eiheee ieeen eie eeen ien ceee ee eee eeeeienn Seee ein ee iiehe hen ieeinen eneen une eien 9vios 39912% u qu! dugg zuſſem u658“ h uie ieen eieen ie ieene wiieie Bi c0n Glungx ie eh e“ ee ſe e vadguave icun ovzz Je eg i ie en een ien ien ben ee eiiieee ei ieen eeig ee en abn givmoc püane oagvc 89 en iezen iee een eee eeie e ieen ch 3u 1 uduvzg moldie zdſun— gäuuvze ſpaſsc 14 218 uuungz ne ies gojbaal eun uougchlada zinzch 290 cuogogusgog udg un uogog wmn homn dndh uhge 68 Niee n eeie ien eieieen Buneeee iien iie ie en iceen iieeen, dugg 6e oubieen ſoozs wiycz uoe zvg ꝛ8 Scauudg eun iieieinn ie ieeeeeeeeee eee en eeen b Bungun duſez zoh i eubunzgch uzusnel udleſc ne nozz abne ien e iienee in eeeee nenehen üieieieee Invch ochhmap gve uf uonoz gun dloiagz dügpesvun gun zumva ieieneeene eein ein en ige ie henh igeg ieihet ieehnen ieen eieen ieee in eeee ienne ieeineeeneng ei ieenengech 08 eh een eie nobo Usbſuſo zca jvd udG 9 Jevnzog a0%g̃ 4% duhge es ngg in nig naq die u ↄn eeeeeer 95„iw de ⸗uvch un ohin edene e een i eie uungc“ 9 g16 1148 ne ieine ieeneeeeeenen einen mieie en emee ee pin mz a 2 ôInn öeen ie eic zuv oau zum; dpeſava 918 voadch nvas chn Sineg ung uaod Sudiaveic deich ne n ass moonda micne eun dah uhog * 00 d0 aumnz o a9, 8 av¹ uunc ue bun eie ieieen ee eeeeen ee guvoc 220 z% nvc ad u oun mien eie un ingn ie eeen ic ie een een ie einent ce die ee iin, ee ienn eie ihi inz een en inen i i e en e ain eig“ Auvz noluvch Huvch nogung udg Pang usſchnt uson aueg ei6 910 Lang aim as ziuch oog usboh gvaue oino G an ane chu 2 dieuvan usgelnemn udz0 u eien en ene nee ei eieing eeieien en eien e hvuß udkanz udg opnfchlzsa gogaoch Pachin Saoeg 28 — eun euvg die molbuvy gog aca 1400 nous anu zvai ac Bofaichh zdgo z2d0„asvo hel evau Jorch“ ong udſe 10 Uaamochl uuvg gachl znigg idah usg diouvat uolavod voasg eeen en eiieeeien ien en nen i eie en ingg dph nee eeen eiic eie ennen eeen eeene iihe eiſ eienſ ee ine eie en iee ieg it eemeiee 5 pS uongſel uduune zduſe zun Jorcoolnn 9vg 997 nvaL auſ euunneen Srdajcogentz Louse usqaß ud.6 adine din 70 Luvg due e iiei en enne eneei? iic nomgviſ u u110 Boat guv zaumig mne zu 51 Schoh udgda di0 0 oinuvz uoch! eun gushvoyd uvns 1020 Lpachhe uch uv ichi imume! 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Und ein ander Mal iſt er dem Lehrling hinter die Schliche gekommen beim Ab⸗ ſchicken von Paketen für die Landapotheken, da hat er ſich ſo Speſen gemacht mit dem Porto und dann war da mal was— Nils Schritt kam aus dem Schlafzimmer, Frau Dorn brach ab, flüſterte nur noch:„Und obendrein kann ihm keiner böſe bleiben, auch wenn er dreinfährt wie'n Gewitter“, und rollte davon. „Ja, alle lieben ihn, alle loben ihn, und ich bin die unglück⸗ lichſte Frau in Eſcheloh.“ Severas Herz zog ſich wie in körper⸗ lichem Schmerz zuſammen.„Eben weil ich ihn auch ſo ſehr liebe, darum bin ich unglücklich. Wäre er mir gleichgültig, dann könnte ich dieſes enge und doch ſo ferne Nebeneinanderleben leichter ertragen.“ „Guten Morgen!“ Nils Stimme war höflich, unperſönlich wie immer. Severa ahnte nicht, ob er litt oder dieſen Zuſtand als etwas Gewohntes ruhig hinnahm. Aeußerlich verlief alles korrekt, es fiel nie ein unfreundliches Wort. Ein Tag war wie der andere. Des Jahres dickſte Nebel hingen um Baum und Strauch des alten Eſcheloher Friedhofs am Nachmittag vor dem Totenſonntag. Frau Tauſendſchön und das junge Ehepaar ſtanden vor dem hohen Monument hinter einem efeuumrankten Hügel. Auf dem Monument war nur ein Name zu leſen: Ratsherr Severus Theo⸗ dor Tauſendſchön, geb. 1801, geſt. 1873. Unter dem Namen war ein Platz freigelaſſen in der glatt behauenen vertieften Platte. „Wenn ihr mich hier werdet in die Erde geſenkt haben,“ ſagte Frau Tauſendſchön ſachlich beſtimmend,„dann ſoll der Steinmetz meinen Namen drunterſetzen, aber keinen Spruch und keine ſon⸗ ſtigen Gedenkworte, nur: Chriſtine Tauſendſchön, geb. 1845, geſt. —, nun ſagen wir 1933 oder vielleicht wird es ein Jahr ſpäter ein.“ Sie legte einen Kranz von Fichtenzweigen auf den Hügel und gebot:„Severa, Du tuſt Deinen Kranz auf den Doppelhügel Deiner Großeltern, und Du, Nils, behalte den Kranz noch ein paar Minuten, wir gehen dann zu meiner Mutter Grabe.“ „18011“ ſprach der Doktor, den Blick auf das Geburtsjahr des Ratsherrn heftend,„hunderteinunddreißig Jahre ſind drüber hin⸗ gegangen.“ „Seine Kindheit hat unter dem Schatten der Franzoſenherr⸗ ſchaft geſtanden“, erwiderte Frau Chriſtine,„daher iſt er ein ſehr guter Deutſcher geworden. Oft hat er mir erzählt, wie er als elf⸗ jähriger Junge die Reſte der Grande Armee zerlumpt auf dem Rückzuge aus Rußland hat durch Eſcheloh laufen ſehen, und wie bann ein Fackelzug durch die Straßen gegangen iſt, als die Nach⸗ richt eingetroffen war von der Großtat des Feldmarſchall Porck da oben in Oſtpreußen oder Litauen, daß er das verhaßte Franzo⸗ ſenband zerriſſen hatte. Da ſind die letzten Wertſachen aus der Goldenen Waage aufs Rathaus getragen worden zu Nutz des deutſchen Vaterlandes.“ Sie trat einen Schritt weiter zu dem Hügel, auf den Severa ſveben ihren Kranz niederlegte. Ein ſchwarzes Granitkreuz hinter dem Hügel wies die Namen: Ella Kühlemann geb. Tauſendſchön⸗ Bernhard Kühlemann. Severa putzte ein paar regennaſſe Ahorn⸗ blätter vom Efeu fort. „Wird hier auch einmal ein Kreuz ſtehen, das meinen und Nils Namen vereint zeigen wird“, dachte ſie, und mit ſchrecklicher Stärke kam ihr die Vorſtellung: es haftet an uns der Fluch des Goldes, mit dem der alte Severus die Waage erneuerte, denn die Frau, die ihm das Gold in die Ehe brachte, war ihm artfremd und war ein ſeelenkranker Menſch. Sie hörte Nils fragen:„Wie kommt es, daß die erſte Frau des Ratsherrn nicht hier ruht?“ „Sie ſtarb in der Nervenheilanſtalt grad wie ihre älteſte Toch⸗ ter, die ich nie geſehen habe... Beide ſind dort beſtattet worden.“ Frau Tauſendſchön deutete jetzt über drei winzige kreuzloſe Hügelchen hinüber zu den beiden letzten Hügeln des Tauſend⸗ ſchönſchen Erbbegräbniſſes.„Dort lagen vor Zeiten die Eltern meines Mannes, aber die Hügel waren ſchon verfallen, und als dann zwei Jahre nach meines Mannes Tode ſeine Tochter Gret⸗ chen ihren Weg nach eigenem Willen beendete, habe ich ſie in die Tiefe ſenken laſſen an ſelbiger Stelle, die einſt ihre Großeltern aufgenommen. Neben ihr liegt ihr Bruder Ludwig, der ſo ſtill von uns ging, wie er gelebt hatte, von keinem beachtet im Leben und im Sterben. Er hat es ſo gewollt. Du warſt ein Jahr alt, Severa, und ich zündete juſt das Lebenslicht an auf Deinem klei⸗ nen Geburtstagstiſch, als Ohm Matthias kam und mir ſagte, er habe ſoeben meinen Stieſſohn Ludwig tot gefunden in der chemi⸗ ſchen Kuchl. Spät nachts muß er wohl über ſeinen Verſuchen ein⸗ geſchlafen ſein, um nicht wieder zu erwachen.“ Die drei Menſchen ſtanden etliche Sekunden ſtill zwiſchen den alten Gräbern. „Nun kommt mit mir in den älteſten Teil des Friedhofes“, be⸗ endete Frau Tauſendſchön das ehrfürchtige Schweigen.„Vor hun⸗ dert Jahren wurden dort nur die ärmeren Leute begraben. Meine Mutter hat dort liegen wollen neben meinem Vater, obwohl mein Mann gern einen teuren Platz für ſie bezahlt hätte. Ihr waren derlei Eitelkeiten fremd. Für mich freute es ſie, daß ich nun in geſichtrten Verhältniſſen lebte, ſie ſelbſt iſt die beſcheidenſte Frau geblieben, hat ſich bis zum Tode ſelbſt ihr Brot verdient, hat nichts vom reichen Schwiegerſohn Tauſendſchön angenommen und ſich nie in die vornehme Geſellſchaft gedrängt. Ihr Sterbebemd hat ſie ſich ſelber genäht und hat mir in einem geſchloſſenen Briefumſchlag das zuſammengeſparte Geld hinterlaſſen für ihren Sarg und ihr Begräbnis. So hab ich auch dieſes Letzte nicht für ſie tun können. Meine Mutter war der ſelbſtloſeſte, tapferſte Menſch, den ich auf meinen Wegen erlebt habe. Hier iſt das Grab. Nils, lege den Kranz nieder. Du haſt Deine Mutter geliebt wie ich die meine, auch ſie war eine Witwe und hat es ſchwer gehabt im Leben. Wenn ich nicht mehr ſein werde, dann ehre Du dieſes Grabes Andenken noch ein paar Jahre am Totenſonntag.“ Doktor Holleſparres Geſicht war von einer ſtrengen Schönheit, als er den Kranz niederlegte. Feiner Regen begann zu ſprühen. Nils nahm den Hut vom Kopf, ſtand geſenkten Hauptes an dieſem ſtillen Grabe. Sein lichtes Haar gab einen Schein in die Düſter⸗ nis des Novembernachmittags. Seiner Mutter Grab auf dem holſteiniſchen Dorffriedhof, ihr liebes Geſicht waren ihm nah. Innere Einſamkeit legte Nebelkälte um ſeine Stirn. Durch dieſe Einſamkeit tönte ihm ein fernes, weinendes Kinderſtimmchen: „Onkel Doktor, warum kommſt Du nicht?“— Er fühlte einen zarten Druck auf ſeinem Arm. Aus weiter Abgerücktheit riß er ſich zurück zu den Tauſendſchöns nach Eſcheloh und zum erſten Male ſeit der Nacht im Hochzeitsſtübchen der Burg kamen Severas Augen zu ihm bittend, ſcheu ſuchend.„Du haſt Großa nicht geantwortet, Nils. Hörteſt Du, um was ſie bat?“ „Er braucht nicht mit Worten zu antworten“, ſprach Frau Tau⸗ ſendſchön,„ich weiß, daß er meine Bitte erfüllen wird.“ Er blickte zu ihr hinüber.„Ich danke Dir für Dein Ver⸗ trauen.“ Den Hut auſſetzend, ſah er nun auf Severa hinab.„Ver⸗ trauen iſt das Koſtbarſte in der Liebe. Wo Vertrauen fehlt, iſt keine Gemeinſchaft möglich.“ Severas Hand glitt von ſeinem Arm.„Wir wollen nach Hauſe gehen“, ſagte ſie,„es fängt an, ſtärker u regnen.“ „Geht zum Tor voran, ich folge gleich“, beſtimmte Frau Tau⸗ ſendſchön. Das Ehepaar ſchritt ſchweigend zum Ausgang. Dort wandte Nils den Kopf und ſah Großa am Kühlemannſchen Grabe ſtehen. Der Nebel vergrößerte alle Formen, überlebensgroß wirkte ihre Geſtalt in der Dämmerung. 15. Kapitel „Kinder, eine Neuigkeit“, rief Jette in Hut und Mantel, früb am 23. Dezember die große Hinterſtube der Goldenen Waage be⸗ tretenb.„Unſere verfloſſene Kollegin hat einen Jungen.“ Das Licht brannte noch in allen Räumen. Der Wintermorgen bing ſchwarz im Hof. Vorn in der Offioin ſchloß Jochen die große Tür auf, Herr Möbius zog ſeinen weißen Kittel über, Pro⸗ viſor Halenbeck kam huſtend durch die Hoftür und Fräulein Göſchen nahm ihren Mantel ab, wobei Herr Möbius ihr behilf⸗ lich war. Die Packerinnen und Flaſchenſpülerinnen griffen Jettchens Neuigkeit voll Intereſſe auf, alle ſchwatzten durcheinander. Im Hof hörte man die Hupe des Holleſparreſchen Wagens. Dann ketrat der Doktor das Zimmer der jungen Mäbdchen. „Meine Frau bittet Sie, morgen, wie alljährlich, zum Chriſt⸗ baum heraufzukommen. Es wird uns eine Freude ſein, die An⸗ geſtellten der Goldenen Waage dieſes Jahr in unſeren Räumen zu begrüßen.“ Als er in ſeinem Wagen aus dem Hof rollte, ſagte Klärchen: „Den Mann hat die Severa Elmſtaedt nicht verdient. Ich hab die beiden neulich in einem Konzert beobachtet. Keinen zärtlichen Blick hat ſie für ihn. Ich glaube, ſie hat Fiſchblut in den Adern.“ „Ach, Kinder, das ſoll nur vornehm ſein. Wenn ſie mit ihm allein bleibt, iſt ſie beſtimmt kein Fiſch“, rief die bucklige Ida her⸗ über, und Jette kicherte: „Wollen ſehn, ob die Taufe grad wie bei Liſe ein Jahr nach der Hochzeit wird gefeiert werden.“ Klärchen gab noch kund, die Frieda von oben habe ihr geſagt), ſie habe noch nie geſehen, daß die beiden ſo richtiggehend zärtlich miteinander ſeien, aber da trat Ohm Matthias ein, und das feſ⸗ ſelnde Geſpräch mußte abgebrochen werden.——— Die Erinnerung an des vorjährigen Feſtes Seligkeit zehrte an Severa. Sie fürchtete, die übermäßige Kraft zu ihrer Rolle nicht mehr lange aufbringen zu können. Die Nerven ſtreikten bis⸗ weilen. Noch bezwang ſie einen Zuſammenbruch, wurde nach außen hin immer unzugänglicher und kühler. Je mehr ſie ſpürte, wie liebeleer ſie wirkte, um ſo tiefer litt ſie, um ſo ſtolzer wollte ſie ihr Leiden verheimlichen. Frau Elmſtaedt weigerte ſich, an der Weihnachtsfeier teilsuneh⸗ men. Ohm Matthias ſolle ihr ein winziges Bäumchen ans Bett bringen, das werde ihr wohl tun, viele Menſchen und Kerzenlicht 55 eimer Zeitung könne ſie nicht vertragen und ein glückliches junges Paar zu ſehen ſei ihr ganz unmöglich. „Sie glaubt wenigſtens an unſer Glück,„dachte Severa,„und ſie neidet es uns. Großa und Ohm Matthias glauben es uns nicht und würden es uns doch von Herzen gönnen. Ach, wenn ich Großa täuſchen könnte. Aber wer vermag vor ihrem Blick Komödie zu ſpielen?“ Die Beſcherung verlief programmäßig. Severa bewunderte ihres Mannes Wärme im Umgang mit allen Angeſtellten bis zu Jochen und Peter. Sie wußte nicht, ob es ihn Ueberwindung koſtete, heiter zu ſein oder ob er an dieſem Abend ohne Heuchelei zufrieden war in der Rolle, die er hier zu ſpielen hatte und die ihm gut lag. (Fortſetzung folgt.) Die Tat /, von G. Conrad Stephan Als letzter Gaſt erſchien ich auf der Farm Piet Clearſens. Es war ſchon ſpät und die Nigger ſchoben gerade die ſchweren Bal⸗ ken vor den Innenhof. Meine Verſpätung war auf eine kleine Prellung meines Pferdes zurückzuführen, die es ſich in dem un⸗ durchdringlichen Buſch, der noch damals halb Transvaal aus⸗ machte, zuzog. Gegen Mittag erwartete man mich und Clearſen hatte wohl ſchon jede Hoffnung auf mein Erſcheinen begraben. Deſto größer aber war die Freude meines Freundes, als ich ihm Sekunden ſpäter die derbe Hand ſchütteln konnte. Seine Frau ſaß auf der Veranda und auf die laute Begrüßung Piets neigte ſie ſich über die Brüſtung und winkte mir froh zu. Dann ſtand auch ſie vor mir. Sie ſchien in den zehn Monaten, die ich ſie nicht geſehen, noch mehr zu ihrem Vorteil verändert. „Du kommſt gerade recht, Conner,“ brüllte Piet und ergriff meine Hand, um ſie ou ſchütteln„denn in einigen Minuten iſt Eſſensseit. Auch die anderen Gäſte ſind ſchon da. Was wird ſich Hanſen freuen, wenn er dich ſieht. Er dachte ſchon, daß dort oben im Gebirge kein Aufenthalt für dich ſei und du entweder von den Grislys gefreſſen oder den Kondors derhackt ſeiſt. Aber nichts . den frommen Prophezeiungen iſt in Erfüllung gegangen · ttlob.“ „Hallo, Boy—“ ſchrie ein Baß von der Trepp⸗ der Veranda herunter. Ich wandte mich um und ſah in die ſpitzbübiſchen Augen des alten Hanſen.„Alſo doch noch am Leben? Das ſoll unſeren Piet eine kleine Exkurſion durch ſeine Weinkeller koſten. Was?“ Herzliche Begrüßung; und dann wandte ich mich erſt Frau Clearſen zu. Sie mochte mich ſtets gut leiden und war ich ihr immer ein guter Geſellſchafter. Ich ſprach ihr zuliebe nicht in dem herben und alles verneinenden Ton wie die anderen, was mir ſtets einen dankbaren Blick einbrachte. An dieſem Abend wurbe die Eſſenszeit meintwegen verſchoben und als ich dann endlich erſchien, begann ein Fragen und Antwortgeben. Wir kannten uns ja alle. Menſchen, die ſchon Jahrzehnte im Buſch „leben, wiſſen nicht mehr viel von der großen Welt ou erzählen und ſo bewegte ſich unſer Geſpräch ſaſt ausſchließlich auf dem Ge⸗ biet der Viehzucht, Bodenbearbeitung und des Handels. Hanſen ſchimpfte da nicht ſchlecht auf die Tommys, welche ihn letztesmal gräßlich übers Ohr gehauen hatten.—— Wir ſaßen dann noch über zwei Stunden gemütlich zuſammen. Wir alten Haſen war Halb au Partien Bridge gelandet und die anderen unterhielten ſich über die Dinge aus der alten Welt. Be⸗ ſenders tat ſich da Willie Broocks hervor. Ich bannte ihn nicht ⸗ Wie mir Piet bei der Bekanntmachung mit ihm erläuterte, ein Schulfreund— erſt ſeit zwei Wochen bier und wolle auch ver⸗ e der gottverfluchten Erde Tranvaals ihre Happen abzu⸗ gen. Ich weiß nicht, Leute, die ſich nicht tragen wie Anſäſſige, mochte ich noch nie. Ein eleganter Sommeranzug iſt gewiß ſchön. Aber bier bei uns, wo doch mit dieſen Sachen gar keine Krone zu ver⸗ dienen iſt, bleibt ſo ein Kleidungsſtück halt nur ein dummer Ballaſt. Mich ärgerte das. Und dann auch noch darum, weil Clearſens Frau ihm ſo andächtig zuhörte. Sonſt ſaß ſie ſtets neben mir, oder zwiſchen mir und Piet, doch ſchien ſie heute ganz mich alten Freund vergeſſen zu haben. Aber auch Piet kah beängſtigend oft zu ihnen hinüber. Dieſe kleine Kolonie der Jugend war nicht mehr wie früher. Sie ergingen ſich in Für und Wider über Dinge, ins Geſicht trieb. Trotzdem ſprach er noch ruhig. Sorgen. Und dieſe Sorgen wuchſen in uns, je weniger wir die gar nicht zu uns paßten. Auch Hanſens Tochter, Bill Holbens Frau, deren Nichte und überhaupt alle Frauen. Er, dieſer Baſtard von Europa und Transvaal, dominierte wie ein kleiner Gott und lächelte ſieghaft, wenn die großen und ſchönen Augen der Lauſchen⸗ den an ſeinen maliziös geſchürzten Lippen hingen. Piet ſtand auf. Ich ſah, wie er ſtumm bei der Gruppe lachen⸗ der und fröhlicher Menſchen ſtand und zuhörte. Während Hanſen Karten gab, verſuchte ich zu lauſchen. Sündig⸗ſchönes, ſtets be⸗ jahendes, immer werbendes Paris. Dann London, Berlin und Wien. Er ſprach von den Erlebniſſen, wie wenn ihn all' dies Vielerlei ſchon angewidert hätte. Das ſtachelte meine Wut auf. Aber Piet gab dem Freunde eine ruhige Lehre und fügte hinzu, daß ſolche Plauſchereien für Frauen von kämpfenden und ringenden Bauern nicht vorteilhaft ſeien. „Du biſt doch nicht etwa eiferſüchtig, Piet? Was hat denn das mit dem Boden, den ihr bearbeitet, zu tun und dann ringſt doch nicht du, ſondern dein Kuli.“ „Gewiß arbeitet der Neger, aber er leiht mir nur ſeine Hand, den Kopf der Sache bilde ich.“— „Und ſie ſind ſtolz auf ihren Kopf?“ Das ſollte überlegen klingen, aber es war Frechheit, die auch Clearſen ſofort das Blut „Willie, mit dieſen Reden mag man in deiner früheren Um⸗ gebung hochgekommen ſein. Hier iſt es anders. Ich möchte dich darum bitten.“ Doch gab der andere keine Ruhe. Ihm war der Sieg über die Frauen ſchon ſo ſehr zu Kopf geſtiegen, daß er nicht beigeben wollte. Er ſtand alſo auf und pflanzte ſich vor Clearſen auf. „Du drohſt, Piet?“ Der ſah dem Gent lange in die Augen. Dann hob er die ſchwere Hand, legte ſie auf des anderen Schulter und zwang ihn o in den bequemen Seſſel. Ich ſah noch, wie Haß aus den Blicken des Mannes ſchoß. Nie⸗ mand außer mir mochte es bemerkt vaben. Aber ich nahm mir vor, auf der Hut zu ſein. Als ſei nichts vorgefallen, ſpielte Piet weiter. Hanſen brummte etwas ob des Wartenlaſſens und dann ſagte er beſſer gelaunt ſeine„drei ohne“ an. 4* Wunderbate Nacht lag über dem Land. Blauer Himmel ſpannte ſich bis über die ſteilen Spitzen des Gebirgs weit draußen am Hortzont. Mit Plet Clearſen ſtand ich noch immer unter der weich ſich bauſchenden Plache des Sonnendachs. Unſere Augen ſuchten durch die wunderbar ſtumme Feierlichkeit. Wenn nicht zuweilen die Kühe und Ochſen in den Ställen gebrüllt hätten, ſo wäre eine ausgeglichene Lauſchigkeit auch in uns eingekehrt. Aber wir hatten ſprachen: Willie Broocks. Er paßte nicht zu uns⸗ Nie würde er ſich wohl fühlen können und dann auch noch, er war eine Ge⸗ ſahr für die Seelen der Frauen. Einmal den Hunger nach dieſem verfluchten Leben in den Städten erwacht, iſt es ſchwer, die ſich ſehnende Frau zurück zu gewinnen. Aber warum tut Broocks das alles? „Er will ſicher in ſeiner Eitelkeit und dem überſpannten Stolz ſeiner Männlichkeit hier unter den Frauen Abenteuer ſuchen. Aber wir haben für ſolche Dinge keine Zeit und auch keinen Sinn. Er muß fort.“—5 ————— —2 8 ——————— —— ——————————————.— — ——— —— 9 Samstag, 27. Jan./ Sonntag, 28. Jan. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe PrrPPP00PPPPPPP77T7Te—Tkkvk—..———————— 13. Seite/ Nummer 46 Berufsfahrer ſinden Beſchäftigung 12 Rennen in der kommenden Saiſon Deutſche Radfahrer⸗Verband hat jetzt in Zuſam⸗ R b h mit dem ihm angeſchloſſenen Induſtrie⸗Verein tungen ommende Rennzeit der Berufsfahrer 12 Veranſtal⸗ auch fi feſtgelegt. Das neue Sport⸗Deutſchland hat damit Deutſchl, die Berufsſahrer geſorgt, die Jahre hindurch in m keine Beſchäftigung fanden und ſich ihr Brot egelun and verdienen mußten. Man kann ſich von dieſer deutſchen endlich wieder einen wahrhaftigen Aufſtieg des die Dur Berufsſtraßenfahrers erhoffen. Man plant auch nach kallelnbrung einer Berufsfahrer⸗Straßenmeiſterſchaft traße eniſchem Muſter in fünf Läufen. Höhepunkt der e. bilden natürlich die Weltmeiſterſchaften mufsſah Auguſt in Leipzig. Die Terminliſte der Be⸗ dus-Berrizdeigt folgendes Bild: 8. April: Berlin—Kott⸗ 22. 15. April: Großer Preis von Hannover; Großer 85 Rund um Köln(1. Meiſterſchaftslauf); 29. April: eiſterſ traßenpreis von Frankfurt(zweiter Lauf Deutſche —5 chaft); 9. Mai: Quer durch Württemberg und chen(9(Stuttgart); 13. Mai: München—-Nürnberg—Mün⸗ roßer Tauf); 27. Mai: Rund um Dortmund; 3. Juni: ſahrt(Blacesenpreis von Hamburg; 10. Juni: Harzrund⸗ ie agdeburg); 24. Juni: Großer Sachſenpreis(Chem⸗ leſte rter Lauf); 16. Juli: Großer Straßenpreis von Anen(Breslau); 5. Anguſt: Rund um Berlin 6. Lauf); guſt: Straßen⸗Weltmeiſterſchaft in Leipzig. Am den Mitropapokal der Voxer Deutſchland meldet au Wieiniger Zeit fand in Prag eine Zuſammenkunft der ſtatt, 6 fropapokal der Amateurboxer intereſſierten Länder 3* der eine Erweiterung des Wettbewerbs beſchloſſen der a 5 Deutſche Amateur⸗Boxverband, perhand ie Stelle des bisher beteiligt geweſenen Landes⸗ eine Nes Bayern tritt, hot zum Mitropapokal 1934/35 Wei ennung abgegeben. dunge terhin lagen beim Nennungsſchluß noch die Anmel⸗ 110 n von Polen, Oeſterreich, der Tſchecho⸗ Der Wakei und 1 zen etthewerbes, oo nsarn, dem Gewinner dez let Die Ganerlicherweiſe hat Italien nicht gemeldet. ründe für dieſe Nichtbeteiligung ſind nicht bekannt. Eder— Roth abgeſchloſſen Sybille— Huméry als zweiter Hauptkampf aus Brüſſel gemeldet wird, iſt der für den 10. Fe⸗ ewichtsndlonte Kampf zwiſchen dem deutſchen Welter⸗ uro Smeiſter Guſtavy Eder und dem Mittelgewichts⸗ worbenmeiſter Guſtave Roth⸗Belgien endgültig abgeſchloſſen beimeſf⸗ Welche Bedeutung die Belgier dieſem Treffen ſſen, geht am beſten daraus hervor, daß die Leicht⸗ Verkündete: Nonat Januar 1934 Sranenführer Ant. Korolug— Emma Kiel. geb. Spiegel Kau ann Friedr. Fiſcher— Barb. Fleuchaus Kaufmann Herm. Kientz— Gertr. Kaminſki 0 fmann Karl Lack— Friederike Fröhlich Erwin Miller— Marg. Jordann Schreer Lothar Fink— Math. Böckle Ludwig Hügel— Luiſe Heroͤt Smieh ar Joſ. Singer— Eliſabeth Greiner äcker Joſ. Rauſch— Bertha Plas Gärtn. Erwin Horn— Kath. gen. Frieda Bauer Joh. Eppel— Maria Sand rbeinführer Auguſt Fiſcher— Charlotte Blauert eiter Gottfried Reimeier— Karoline Heintz chweiner Auguſt Bühler— Wilhelm. Balz Mächitekt, Kurt Dieffenbach— Anna Thielen Maſch.-Arb. H. Schwab— Paula Werg geb. Kronauer Schsger Heinrich Seitz— Elſa Frank chloſſer Robert Heßenauer— Klara Ihrt onteur Peter Schuler— Klara Döpel ertriebsleit. Hellm. Rebſtein— Eliſabeth Eicher afenarbeiter Joſef Pfeiſer— Eliſabeth Leibrock rbehndekonateur Karl Ziſchek— Eliſe Thoma eiter Heinrich Sebert— Elfr. Stier geb. Bopp Arkchinenmeiſter Th. Brenkmann— Karoline Feuerlein Eiſ eiter Karl Thumm— Luiſe Sammet Karl Brech— Paulina Friedel Sch Smſtr. Ludwig Bierſch— Math. Kocheiſe S—— Hellmut Schobert— Martha Blinn Schlofſer Friedr. Fütterer— Julia Dörich Arbehſer Guſtav Nerlinger— Marie Geiſenhof Eiſenzer Eugen Greif— Elſa Streck Anenoreher Alfons Grimm— Eleonore Raal⸗ Spesitz Heinrich Horſt— Marg. Stegmeier Eiſ ngler Wilhelm Rohr— Berta Müller endreher Ferd. Müller— Elifabeth Heuß engler Auguſt Frederich— Kath. Klein gewichts⸗Europameiſterſchaft zwiſchen Sybille und Huméry nur als zweite Hauptnummer auf dem Programm ſteht, in deſſen Rahmen auch noch Pierre Charles auftreten ſoll. Neuſel gegen Levinſki Einer Kabelmeldung aus Newyork zufolge, ſoll der deut⸗ ſche Schwergewichtsboxer Walter Neuſel jetzt vor eine größere Aufgabe geſtellt werden. Sein nächſter Gegner ſoll der Sharkey⸗Bezwinger King Levinſky ſein, der ur⸗ ſprünglich im Februar gegen Max Schmeling kämpfen ſollte. Die Begegnung Neuſel— Lewinſky ſoll am 2. März im Neuyorker Madiſon Square⸗Garden vor ſich gehen. Der Sieger dieſes Kampfes erhält die erſte Anwartſchaft auf einen Ausſcheidungskampf um die Weltmeiſterſchaft. Hornfiſcher wieder geſchlagen Auch am Donnerstag mußten die beiden deutſchen Teil⸗ nehmer an dem internationalen Ringkampfturnier in Stockholm wieder Niederlagen einſtecken. Der Nürn⸗ berger Schwergewichts⸗Europameiſter Hovrnfiſcher wurde diesmol von dem Schweden G. Nielſſon knapp nach Punkten beſiegt. Eine entſcheidende Niederlage erlitt der Dortmunder Scharfe im Mittelgewicht durch den Schweden Jvar Johanſſon nach 6108 Minuten. Mit dieſen Niederlagen haben die deutſchen Vertreter ihre auf einen Sieg in ihren Gewichtsklaſſen ein⸗ gebüßt. Anerkannte Welthöchſtleiſtungen im Gewichtheben Durch den Internationalen Schwexnathletik⸗Verband, die Fédération Internationale Halterophile, ſind jetzt eine Reihe von Welthöchſtleiſtumgen anerkannt worden, darunter auch zwei von Deutſchen erzielte Höchſtleiſtungen. Es handelt ſich um die Leichtgewichtswelthöchſtleiſtung des Müncheners Schwaiger im einarmig Reißen mit 80 Kg. und um die Höchſtleiſtung ſeines Landsmannes Ismayr mit 108 Kg. im beibarmig Drücken im Mittel⸗ gewicht. Die alten Höchſtleiſtungen hielten Sachmann⸗ mit 77,5 Kg. bzw. der Aegypter Arafa mit 1„5 Ein Offenburger Kunſtturner in Neuyork tödlich verunglückt Ein früheres Mitglied der Ofſenburger Turngemeinde von 1846, Therdor Simon, trat mit ſeinen beiden Freunden in Amerika in einem Zirkus von Weltruf am Trapez auf, an bdem ſie ohne irgend ein Schutznetz ihre Kunſt zeigten. Aus Neuyork wird nun gemeldet, daß Simon bei der Vorführung der Arobatenſtücke abſtürzte. Die erlittenen Verletzungen führten nach zwei Tagen zum Tode des j ingen Mannes. Theodor Simon iſt der Sohn des Offenburger Gärtners Ludwig Simon. Deleuchkunpsköwer/ Sen eeilberte Leschen- Irixei/ Poelan/ Krstau/ dlas/ Keramix Keglerverband Mannheim In den Verbandsſpielen um die Meiſterſchaften im Kegler⸗Verbonde Mannheim und Umgebung in den ein⸗ zelnen Klaſſen, iſt in der Liga⸗ und A⸗Klaſſe die Vorrunde beendet. Eine Vorherſage für die Klaſ⸗ ſenmeiſter kann nach dem Stande der Tabellen noch nicht gegeben werden. In der Liga werden wohl die beiden erſten in der Tabelle den Meiſter unter ſich ausmachen, während in der A⸗Klaſſe, wo ſich bekanntlich die ſchwerſten Kämpfe abſpielen, noch alle Möglichkeiten, ſowohl für den Meiſter wie für den Abſteigenden offen ſtehen. Die ver⸗ ſchiedenen Bahnen werden wohl ausſchlaggebend ſein, um hier den verdienten Meiſter der ebenbürdigen Klubs feſt⸗ zuſtellen. In der Liga⸗Klaſſe kann heute ſchon mit Be⸗ ſtimmtheit geſagt werden, daß der Klub„Feger Waldhoſ“ dem Abſtieg verfallen iſt, der im Verhältnis zu vergan⸗ 7— Jahren dieſes Jahr überhaupt nicht in Schwung ommt. Liga⸗Klaſſe: Goldene 7: 5 Spiele, 5 gew., 0 verl., 10 Punkte; Präziſe 8: 5 Spiele, 4 gew, 1 verl., 8 Punkte; Roland: 5 Spiele, 3 gew., 2 verl., 6 Punkte; Deutſche Eiche: 5 Spiele, 2 gew., 8 verl., 4 Punkte; Um e Hoor: 5 Spiele, 1 gew., 4 verl., 2 Punkte; Feger: 5 Spiele, 0 gew., 5 verl., 0 Punkte. A⸗Klaſſe: Neckarperle: 5 Spiele, 3 gew., 2 verl., 6 Punkte; Edelweiß: 5 Spiele, 3 gew., 2 verl., 6 Punkte; 1. KC B Walodͤhof: 5 Spiele, 3 gew., 2 verl., 6 Punkte; Flottweg: 5 Spiele, 2 gew., 3 verl., 4 Punkte; Rhein⸗ gold: 5 Spiele, 2 gew., 3 verl., 4 Punkte; Rhein⸗Neckar: 5 Spiele, 2 gew., 3 verl., 4 Punkte. Die B⸗Klaſſee beendet die Vorrunde erſt am 1. Fe⸗ bruar, da hier 8 Klubs daran beteiligt ſind, weshalb wir die Tabelle nach dem Stande vom 15. Januar bringen. Trotzdem dieſe Klaſſe noch die meiſten Spiele zu erledigen hat, wird heute ſchon mit ziemlicher Sicherheit der Klub „Eintracht Käſertal“ als kommender Meiſter vorausgeſagt. B⸗Klaſſe: Eintrocht Käfertal: 6 Spiele, 5 gew., 1 verl., 10 Punkte; Kurpfalz: 6 Spiele, 5 gew., 1 verl., 10 Punkte; Grün⸗Weiß: 6 Spiele, 4 gew., 2 verl., 8 Punkte; Alle Neun: 4 Spiele, 2 gew., 2 verl., 4 Punkte; Reichsbahn⸗ Turn⸗ und Sport⸗Verein: 4 Spiele, 2 gew., 2 verl., 4 Punkte; Gute Gaſſe: 6 Spiele, 2 gew., 4 verl., 4 Punkte; Klub der 13: 6 Spiele, 1 gew., 5 verl., 2 Punkte; Gut Holz: 6 Spiele, 1 gew., 5 verl., 2 Punkte. Der deutſche Handballmeiſter in Aachen Der wieder in beſter Form befindliche ehemalige weſt⸗ deutſche Handballmeiſter, Vich Aachen, hat für den Oſter⸗ ſonntag den deutſchen Meiſter, SV Waldhof, zu einem Freunoſchaftsſpiele verpflichtet. Schneeberichte vom 27. Jaunar 1934, Altglashütten: leichter Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, Schi beſchränkt. Baiersbronn: Regen, + 3 Grad. Blauen: Regen, 6 Grad, Schneehöhe 50 Zentimeter, Schi ziemlich gut. NMandesamiſichie Naqirichien beschenkhaus an den Planke (Plankeuecke)— Nitzsche& Reimer— P, 12 Entgegennahme von Ehestandsdarlehens- Scheinen! Ni ü be1 aul Ehesiandsdarlehen! Günstige Angebote bei: Dietrich, E3,1 lialen: scweizingen und Lampertheim Getraute: Monat Januar 1934 Arbeiter Joſef Schubert— Eliſe Duttenhöfer Kaufmann Philipp Sauer— Luiſe Walter Kaufmann Franz Nenninger— Elſa Riebſchläger Verſ.⸗Anw. Heinrich Drizimotta— Paula Müller Zementeur Franz Böſch— Luiſe Keller Schuhmacher Wilhelm Otto— Anna Beiſel Matroſe Oskar Becker— Elli Braun Schloſſer Adam Gärtner— Barbara Lenhart Monteur Paul Schäfer— Ottilie Schönhar Kaufmann Ludwig Koch— Maria Kluſak Fuhrmann Ludwig Büchert— Anna Brunner Mech. Adolf Hüther— Eliſabetha Schraml Werkzeugmach. Hch. Zyznarſki— Klara Spönlein Packer Friedr. König— Luiſe Deſchner Wagner Emil Wolf— Luiſe Rück Bäckermeiſter Otto Haas— Eliſabeth Burkhardt Schreiner Emil Rieth— Anna Braun Ernſt Fiſcher— Luiſe Klöckner Inſpektor Ehrwald Klar— Irmgard Tennſtedt Arbeiter Heinrich Hammer— Anna Jochim Tagl. Karl Schumacher— Emilie Scheffner Kaufmann Franz Barth— Emilie Villhauer Maler Karl Barth— Maria Worſter Eiſendreher Adolf Kreiſel— Emma Löſer Kaufmann Karl Humblet— Kath. Horlacher Vulkaniſ. Robert Simon— Luzie Rehm Polizeiwachtmeiſter Joſ. Merkel— Dorothea Boſch Arbeiter Auguſt Baldermwann— Anna Hartmann Drogiſt Walter Nöltner— Karolina Löſer Kim. Angeſt. Hugo Trefs— Paula Beckert Mech. Wilh. Ehrmann— Lotte Glaſer Maler Kilian Bamberger— Olga Beetz Regiſtvator Ernſt Gall— Paula Spohn Schloſſer Arthur Anweiler— Eliſabetha Bowitz Porzellanmaler Friedr. Lammarſch— Berta Lüttge Maler Anton Mechler— Auguſt Leuz Bäcker Heinrich Schaller— Frieda Bohrmann Elſa geb. Schnörr, Witwe des Kaufmanns Karl Kohl⸗ Geſtorbene: Monat Januar 1994 Elſa Anna Erika Mägerle, 4 T. 10 St. Marie Roſine geb. Reißer, Ehefrau des Metzgermeiſbers Karl Auguſt Jäger, 47 J. 10 M. Fabribant Salomon Sternheimer, 73 J. 9 M. Franz Julius Siegfried Strauß, 10 J. 8 M. Maria geb. Gröſſer, Ehefrau des Arbeiters Sebaſtian Röckel, 45 J 1 M. Chriſtiane geb. Schöck, Ehefvau des Kutſchers Wilhelm Schäfer, 53 J. 5 M. Arbeiter Wilhelm Rempp, 50 J. 3 M. Agnes Eliſabetha geb. Arlt, Ehefrau des Kaufmanns Valentin Boos, 35 J. 8 M. Led. Arbeiterin Eliſe Frieda Frantz, 27 J. 9 M. Horſt Werner Rupp, 6 St. Eliſabetha geb. Frohnmüller, Ehefrau des Arbeiters Karl Guſtav Krauter, 60 J. 4 M. Heizer Johann Albert Bartkowiak, 40 J. 8 M. ſchmitt, 43 J. Adolf Müller, 23 St. Led. Schreiner Walter Leonhard Preis, 20 J. 9 M. Schloſſerlehrling Otto Rudolf Knecht, 11 J. 11 M. Annelieſe Schulz, 1 J. 8 M. Amalia geb. Pitz, Witwe des Polizeikommiſſars Otto Wetzel, 74 J. 8 M. Bankdiener Carl Bühler, 70 J. 3 M. Ledö. Schriftleiterin Hildegard Rüdt, 83 J. Maria Emma Mößinger, 10 J. Belchen⸗Wiedener Eck: ſtorker Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 56 Zentimeter, Neuſchnee nichts, Pulverſchnee, Schi ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: Regen und Schnee, 1 Grad, keine Sportmöglichkeit. Freudenſtadt: Regen, + 1 Grad. Hattingen(Baden): Lewölkt,— 6 Grad, bückenhaft, Sport ziemlich gut. Hinterzarten: leichter Schneefall, + 2 Grad, lückenhaft Sportmöglichkeit beſchränkt. Höhenſchwand; bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 5 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi beſchränkt, Rodel ſehr gut. Hundseck⸗Sand⸗Unterſtmatt: ſtarker Schneefall, Grad, Schneehöhe 30 Zentimeter. Kaltenbrunn⸗Hohloh: bewölkt, o Grad, Schneehöhe 5 Zentimeter, Schi gut. Kniebis: ſtarker Schneefall, o Grad, Schneehöhe 17 bis 20 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Schi gut. Muggenbrunn⸗Notſchrei: ſtarker Schneefall,— 2 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee, — 1 Schi aut Hochfirſt, ſonſt ſchneefrei. Neuſtadt(Schwarzwald): Regen, + 9 Grad, Schneehöhe 10 bis 15 Zentimeter, verharſcht, Sportmöglichkeit be⸗ ſchränkt. Ruheſtein: ſtarker Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 85 bis 40 Zentimeter, Neuſchnee, Schi gut. Saig⸗Lenzkirch: Regen, + 3 Grad, keine Sportmöglich⸗ it. keit. St. Blaſien: bewölkt, +E 1 Grad, Pappſchnee, Schi und Rodel ziemlich gut. + 8(Schwarzwald): Graupelregen(Eteregen), 2 Grad. St. Märgen: Regen und Schnee,— 3 Grad, Schneehöhe 2 His 10 Zentimeter, davon 2 Zentimeter Neuſchnee, Schi beſchränkt. Schauinsland: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 35 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Schi und Rodel gut. Schluchſee⸗Rothaus: bewölkt,— 2 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Schönwald⸗Schonach: leichter Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 15 Zentimeter, Sportmöglichkeit gut. Titiſee: Regen, +. 2 Grad. Todtnauberg: ſtarker Schneefall,— 1 Grad, Schneehöhe 25 Zentimeter, davon 5 Zentimeter Neuſchnee, Schi gut. * Regen. + 9 Grad, kein Schnee, Eislauf ſehr gut. Katzenbuckel(Odenwald): Regen und Schnee, + 3 Grad, keine Sportmöglichkeit. 2———...—...............—....— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißnei SStellvertreter Kurt Ehmer Verantwortlich fur Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗ Lokaler Teil: Richard Schönfelder⸗ Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel.- Anzeigen und aeſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude ſämtlich in Mannheim. ⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerer Dr. Neue Mannheimer Zeitung, Mannheim, R 1,—6 Durchſchnitts⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporlo Geborene: Monat Januar 1934 Gewerbeſchulaſſeſſor Dipl.⸗Ing. Ludw. Johannes Adam Beugel 1 S. Karl Nikolaus Otto Schiffer Franz Wilhelm Dörr 1 S. Hans Günter Arbeiter Georg Molitor 1 T. Julie Giſela Chemiker Dr. Dietrich Alb. Fried 1 S. Mich. Johannes Kaufmann Adam Nikolaus Müller 1 S. Hans Schloſſer Gg. Ad. Neumann 1 S. Günther Reinhold Gg. Schneider Willi Liebel 1 T. Doris Angela Anna Schloſſer Guſtav Bopp 1 S. Günther Heinz Maler Valentin Schulz 1 T. Gerhild Anna Käthe Elektriker Hans Benjamin Mann 1 T. Annelieſe Erika Kaufmann Friedrich Karl Mader 1 S. Wilhelm Bruno Schneider Friedrich Bödigheimer 1 S. Horſt Elektromonteur Wilhelm Uhl 1 T. Elſa Kafſierer Franz Seb. Hirn 1 T. Anna Maria Katharina Schreiner Hugo Ditter 1 S. Hugo Rudolf Kaufmann Richard Adolf Megner 1 S. Klaus Richard Schloſſer Friedrich Georg Vogel 1 S. Friedr. Val. Horſt Wäſchereibeſitzer Karl Friedr. Buſch 1 S. Ernſt Portier Otto Kreis 1 S. Hubert Paul Schneider Andreas Stolz 1 T. Anna Katharina Brigitto Schuhmacher Moiſes Leib Gutter 1 S. Heinrich Paul Schloſſermſtr. Nikolaus Dewald 1 T. Reſemarie Helene Haufmann Eugen Joſeph Vorwitt 1 T. Chriſtel Gärtner Hermann Lückehe 1 S. Wolfgang Friedr. Herm. Bäckermeiſter Joſef Gnädinger 1 T. Eleonore Gertrub Poſtſchaffner Sebaſtian Beigel 1 S. Albert Kaufmann Karl Philipp Förderer 1 T. Annelieſe Elfr. Buchhalter Nikolaus Adler 1 T. Johanna Katharina Händler Rudolf Karl Anhäuſer 1 S. Karl Richard Kraftwagenf. Rupert Jakeb Schmid 1 S. Robert Jakob Zuſchneider Karl Streitenberger 1 T. Ilſe Lore Spengler Wilhelm Anton Körner 1 S. Horſt Friedr. Rol. Gipſer Hans Peter Werner 1 S. Hermann Hans Kaufmann Bruno Alfred Grüner 1 T. Inge Katharina Eliſabeth geb. Weber, Witwe des Zahntech⸗ nikers Wilh. Ritzinger, 72 J. 4 M. Johann Otto Herbold, 1 J. 5 M. Kaufmann Martin Ernſt Otto Emil Rühe, 53 J. 7 M. Haufmann Wilhelm Philipp Gilles, 35 J. 4 M. Anna Maria geb. Bächler, Witwe des Direktors Joſef Anton Lorinſer, 73 J. 9 M. Schreinermeiſter Adolf Lell, 65 J. 7 M. Sonja Bortt, 11 T. — dee en Surri--- Schul 8 bezlalhaus f. Kinder- u. 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Schmidt Bäcker Karl Fath— Kath. Müller Arbeiter Friedr. Frauenkron— Maria Greß. Kaufmann Friedr. Rominger— Kath. Hofmann Koch Heinrich Dewald— Marg. Maurer Konditormeiſter Oskar Kuhn— Gertrud Kornetzky Kaufmann Florian Müller— Maria Schleifer Krankenpfleger Paul Neuefeind— Anna Schork Kaufmann Adolf Weber— Emma Netſcher Kraftwagenf. Eöͤuard Wittling— Helene Egner Schloſſer Albert Groß— Theres Schick Inſtallateur Theodor Lindig— Ottilie Schneider Eiſendreher Georg Helfert— Luiſe Fuhs Elektriker Jakob Hörner— Juſtine Fickert Schloſſer Bernhard Haus— Eliſabeth Sebald Werkzeugdreher Abolf Römer— Irma Rüdemann Arbeiter Wilh. Gräff— Hilde Wageck Maurer Georg Scheurer— Moria Bodenmüller Hafenarbeiter Heinr. Grün— Lucia Fiſcher Schuhmacher Franz Wegert— Magd. Strobel Buchbinder Emil Gramlich— Marg. Mohr Angeſt. Wilh. Sturm— Emma Weigel Schloſſer Walter Schuhmacher— Emma Döllinger Schloſſer Eugen Baumgartner— Johanna Schlau Arbeiter Waldemar Antoni— Tinny Steil Arbeiter Karl Krauth— Ida Scholl Pſychographolrge Franz Dietrich— Lucie Michaelis geb. Lange Zimmermann Theodor Satzenhofer— Kath. Hölz Elektromont. Paul Seitz— Kath. Bauer Dekorateur Auguſt Wetterich— Frieda Lutz Oberamtsrichter Wilh. Krug— Johanna Laug Buchbinder Rich. Welker— Emilie Fuchs Schiffer Franz Gregan— Eliſabeth Burkhard Ella Priska geb. Schlenk, Ghefrau des Pfläſterers Auguſt Ziegler, 5 J. 1 M. Thereſia geb. Lang, Ehefrau des Hafenarbeiters Karl Kempf, 64 J. 3 M. Oberheizer a. D.— 64* 59 J. 3 M. Led. Köchin Katharina Lang, F.. — geb. Hilger, Petee des Stadtarbeiters . 11 M. olf Mönch, 1 T. Hildegard Urſula Heller, 9 M. 10 T. Maurer Andreas Hafner, 4 Led Kaufmann Hans Otto Schwenzke, 30 J. 10 M. Schloſſer Joſef Bauch, 64 J. 3 M. Kanzleiangeſtellter Hch. Ernſt Grauer, 41 J. 3 M. Shhieſſer Jebanh Segbauer, oo 0 7 N. oſſer Johann Lohbauer, 66 J.— Luiſe Maria geb. Kohl, Ehefrau des Hauptlebrers Alf. Karl Franz Wilhelm Rohde, 20 J. 5 M. Pfarrer Heinrich Adalbert Boſſert, 57 J. 5 M. Kaufmann Alexander Finkel, 66 J. 9 M. Rentenempfänger Franz Broo, 75 J. 11 M. Anna Maria geb. Frey, Ehefrau des Rentenempfängers Sebaſtian Grieſer, 59 J. 11 M. Pe e Witwe des Gaſtwirts Joſef ritſch, 9 M. Marie geb. Stuck, Witwe des Lanogerichtspräſidenten Friedrich Kiefer, 92 J. 6 M. Hermine Wilhelmine geb. Buſch, Witwe des Bauführers Andreas Johann Hagemeiſter, 60 J. 3 M. Arbeiter Karl Kempf, 73 J. Anna geb. Grundmann, Witwe des Zeitungsverlegers Iſidor Katz, 74 J. Georgine Gretel Janker, 5 J. 4 M.* Margaretha geb. Diehm, Ehefrau des Bohrers Uichael Eirich, 57 J. 9 M. Maſchiniſt Johann Joſef Stark, 67 J. 9 M. Luiſe Berta Kühn, 12 J. 11 M. Staötarb. Albert Bohnert, 44 J. 3 M. Vesbobte! Besichtigen Sie bitte das Haus derf schönen Möbel 206 9 Friedrichsplatz 8 0 Sunter den Arkaden Sie werden angenehm überrascht sein! Bezugsscheine aut Ehestandsdarlehen werden angenommen! Mannheimer Brulwäscherei . 22 Weibwäscherei/ Gardinenspannerei Industrie- Wäscherei(putadchenengung) Rufen Sie durch Fernspr. 53002. Ich komme sofort! NMannheim, Hochufersirase 34 Iure Wohnungsoiurichtung gut und billig im M ü belhaus Meger& Hahn Bellenstr. 2 Hn. Hauptbahnhof Arzi und Arznei Der Heue Medlzinalverein Mannkelm, R 1,-3 sahlt seinen Mitgltedern die vollen Hosten für gibt Zuschüsse für Krankenhaus Wochenhilte Röntgenaufnahmen Bestrahlungen Bandagen Brillen Büder Zahnbehandlung und zahlt Sterbegeld bei den geringen Beiträgen von monatlich: Mk..— füt 1 Person. Mk..— für 2 Personen urd dih..— für 8 und mehr Personen. Hassenstunden:—12 und—1 Uhr Tillalen: Sandhoien, Fraus Michel. Veinhetmerweg e: Walchol. Harl Hruppenbacher. BPusenbergstr. 88; Hüier- Ial. Ehristian Uhlu, Obere Riedstr. 4; feudenheim Wallstagt. N. Bühler. Ziethenstr. 29; Necharau Aipert Paetsold, Traubenstr. 2; Bheinau. b. Hörner. Stengei⸗ hofstr. 1u; Schriesheim, keth. Borens, Burgweg 109. Die Beiträge in den Vororten erhöhen sich um lewells Rü.—.20 im NMonat. 154 ** 14. Seite Nummer 46 Neie Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Briefkasten der NM2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Radtour.„Mein Freund und ich haben die Ab⸗ ſicht, in dieſem Jahre während unſeres Urlaubs eine Vergnügungstour mit dem Fahrrad nach Paris zu machen. Benötigen wir ein Viſum oder genügt ein Reiſepaß? Wieviel Kilometer ſind es von Mann⸗ heim nach Paris? uſw.“—— Sie benötigen ein Viſum im Reiſepaß, das mit Speſen für eine Auf⸗ enthaltsdauer von 30 Tagen ungefähr 2 l koſtet. Die Entfernung von Mannheim nach Paris beträgt gegen 610 Kilometer. Von Mannheim aus können Sie über Saarbrücken nach Metz fahren und von da ab über Verdun, Chälons, die Marne entlang nach Paris. Sie beſorgen ſich am beſten eine Spezialkarte von Frankreich, die es Ihnen ermöglicht, den Weg von Metz nach Paris bequem zu finden. Für das Fahrrad müſſen Sie an der Grenze eine Kaution in der Höhe des Zollſatzes hinterlegen, die ungefähr 160—180 Frk. beträgt Beſondere Bedingungen für eine derartige Reiſe beſtehen nicht. Als Mitglied des Deutſchen Radfahrerverbandes erhalten Sie für Ihr Rad eine Grenzkarte; wenden Sie ſich an die Bezirksgeſchäftsſtelle des Verbandes in Mannheim, F 7, 16a; dort gibt man Ihnen gerne Auskunft über alle Fragen, die Sie vielleicht noch haben. Wilhelm:„Wie iſt der Name und die jetzige An⸗ ſchrift des Straßenbahnſchaffners, der vor ungefähr zwei Jahren in München oder Wien den Doktortitel der Rechte nebenberuflich erwarb?“—— Der Stra⸗ ßenbahnſchaffner Franz Sailer in Wien beſtand nach mühevoller Arbeit neben ſeinem angeſtrengten Dienſt an der Univerſität in Wien die juriſtiſche Doktorprü⸗ fung. Zum Studium mußte Sailer faſt ausſchließlich die Nächte benützen. Ständiſcher Aufbau.„Kann man einen Kleinge⸗ werbetreibenden, der der NS.⸗Hago angehört und dadurch auch in die Deutſche Arbeitsſront eingereiht wurde, zwingen, in eine freie Innung einzutreten? Wie lauten die Vorſchriften über die Gleichſchaltung von Innungen? Wenn gegen dieſe verſtoßen wurde, wo kann man eine berechtigte Beſchwerde hinrichten? Hat ein Führer des Recht, ohne Befragen der Mitglieder einen Geſchäftsführer vertraglich anzu⸗ ſtellen, der nicht das Vertrauen der Mitglieder beſitzt, deſſen Gehalt aber doch von deren Beiträgen bezahlt wird? Gegen den Geſchäftsführer liegen Anſchuldi⸗ gungen vor, dee in moraliſcher Hinſicht ſehr bedenk⸗ lich erſcheinen und die einwandfrei gegen den Grund⸗ ſatz„Gemeinnutz vor Eigennutz“ verſtoßen. Welche Stelle iſt befugt dieſe Angelegenheit zu bereinigen? Wenn der betreffende Gewerbetreibende nun auch noch notleidender Hausbeſitzer iſt, muß er Mitglied im Haus⸗ und Grundbeſitzerverein ſein?“—— Eine Pflicht zum Eintritt in eine freie Innung beſteht nicht. Nach der Gleichſchaltung müſſen 51 v. H. des Vorſtandes Nationalſozialiſten ſein. Der Führer wird von den Mitgliedern vorgeſchlagen und dann beſtä⸗ tigt. Er wählt ſich ſeine Mitarbeiter ſelbſt. Der Füh⸗ rer kann einen Geſchäftsführer beſtellen. Wenn ge⸗ gen dieſen aber etwas vorliegt, haben die Mitglie⸗ der das Recht und die Pflicht, das zu melden. Zu⸗ ſtändig auch für die Gleichſchaltung iſt die NS.⸗Hago⸗ Leitung, die Ihnen auf alle Fragen genau Auskunft geben kann. Der Hausbeſitzer braucht nicht Mitglied des Haus⸗ und Grunbdbeſitzervereins zu ſein. Im eigenen Intereſſe dürfte es ſich aber empfehlen, als Hausbeſitzer dieſem Verein beizutreten. J.., Käſertal:„Ich bitte mir einige Werke auf⸗ zuzählen, die Mannheims Geſchichte, Vergangenheit, heitere und trübe Zeiten, Gründung, Gebäude uſw. ſchildern. Erbitte möglichſt den Preis ſowie den Verlag hinzuzufügen.“—— Wir nennen Ihnen „Mannheim in Sage und Geſchichte“ von Wieder⸗ kehr, Verlag Druckerei Dr. Haas, Preis 6,50 Mark, ferner das dreibändige Jubiläumswerk„Mannheim in Vergangenheit und Gegenwart,“ das von der Stadiverwaltung herausgegeben und von Profeſſor Dr. Walter verfaßt wurde, und„Die Geſchichte Mannheims“ von Heinrich von Feder, neubearbeitet von Profeſſor Dr. Oeſer. Die letzten beiden Werke ſind in den hieſigen Buchhandlungen antiquariſch zu haben. F..:„Mein Vetter ſtarb am 23. Oktober 1914 bei Langemarck nach damaliger Mitteilung des Kom⸗ pagniefeldwebels im Mannheimer Reſerve⸗Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 239 den Heldentod. Von welcher Stelle könnte ich erfahren, ob etwa ein Kriegergrab von ihm vorhanden iſt? Bielleicht iſt die Ortsgruppe der Kriegsgräberfürſorge, welche die Patenſchaft hat, in der Lage, darüber Auskunft zu geben.“—— Er⸗ kundigen Sie ſich beim Volksbund der Deutſchen Kriegsgräberfürſorge, Bundesgeſchäftsſtelle Berlin W. 15, Brandenburgiſche Straße 27, die Ihnen Aus⸗ kunft geben kann. 4* wird. Wiederherſtellung.„Am 18. Oktober 1933 habe ich eine Handharmonika zum Preiſe von 155 Mk. gekauft. Im Dezember 1933 machten ſich mehrere Fehler be⸗ merkbar. Die Lieferfirma, bei der ich vorſtellig wurde erklärte mir, daß das Inſtrument verzogen ſei; ich ſchickte es in die Fabrik ein. Muß ich das wieder⸗ hergeſtellte Inſtrument zum ſelben Preiſe nehmen, oder kann ich ein neues fehlerfreies verlangen?“— — Wenn das Inſtrument wieder vollkommen herge⸗ ſtellt iſt, dürfte gegen ſeine Wiederannahme kaum etwas einzuwenden ſein. Sollten ſich aber wieder Mängel zeigen, dann verlangen Sie ein anderes In⸗ ſtrument. A. H. J.„Sind Aerzte, Zahnärzte, Rechtsanwälte uſw. verpflichtet, auf Erſuchen ihrer Patienten oder Mandanten dieſen eine genaue Aufſtellung auszu⸗ händigen über getätigte Leiſtungen Verrichtungen uſw. nebſt Einzelkoſten? Kann dieſes Verlangen noch nachträglich geſtellt werden, alſo nach bereits erfolg⸗ ter Zahlung? Welchen Weg muß man einſchlagen, um die Hergabe ſolcher Aufſtellung evtl. zu erzwin⸗ gen falls ſich derArzt weigert, oder die wiederholte Aufforderung mit Stillſchweigen übergeht?“—— Wenn ein Arzt Ihnen die Aufſtellung verweigert, ſteht Ihnen die Möglichkeit offen, ſich bei der Aerzte⸗ kammer, im anderen Fall bei der Anwaltskammer zu beſchweren. Krank L. L. und zu Hauſe. ſchaft eine Aushilfe zu ſtellen, bis mich der Arzt wie⸗ der geſund geſchrieben hat? Muß mir meine Herr⸗ ſchaft für die 14 Tage, die ich bei ihr gearbeitet habe, meinen Lohn bezahlen? Iſt Krankheit Kündigungs⸗ grund? Kann meine Herrſchaft ein ärztliches Zeug⸗ nis von mir verlangen?“—— Eine Aushilfe brau⸗ chen Sie nicht zu ſtellen. Während Ihrer Krankheit bekommen Sie keinen Lohn, ſondern Krankengeld. Die Herrſchaſt zahlt während der Krankheit den Lohn nicht weiter. Ihre Herrſchaft kann aushilfsweiſe ein Mädchen einſtellen, ohne daß ihr dadurch Mehraus⸗ gaben erwachſen. Ihre Arbeit vor der Krankheit muß vergütet werden. Krankheit iſt im allgemeinen kein Kündigungsgrund. Ihre Herrſchaft kann eine ärzt⸗ —9 Beſtätigung über Ihre Arbeitsunfähigkeit ver⸗ angen. „Ich bin ſeit 15. Januar 1934 krank Alter Abonnent.„Wo bekommt man die Briefver⸗ ſchlußmarken zu 1 Pfg. der Winterhilfe? Am 5. De⸗ zember 1933 habe ich 50 Pfg. als Eintrittsgeld in die Arbeitsfront bezahlt. Eine Quittung darüber er⸗ hielt ich nicht. Wann bekommt man die Mitglieds⸗ kaxte?“—— Die Briefverſchlußmarken ſind im 2. Stock bei der Geſchäftsſtelle des Winterhilfswerks ausverkauft. Vielleicht kommt Ende der Woche ſchon eine neue Sendung. Wann Sie die Mitglieds⸗ karte der Arbeitsfront bekommen, können wir Ihnen auch nicht ſagen. Jedenfalls iſt die Arbeit durch die vielen Neuanmeldungen ſo groß, daß die Uebermitt⸗ lung der Mitgliedskarten ſchon einige Zeit dauern 1053 N. Z.„Wann iſt eine behöroͤliche Reiſelegi⸗ timation erforderlich? Wer muß ſich eine ſolche ausſtellen laſſen, was bezweckt dieſe Karte, wo er⸗ halte ich ſie und was koſtet ſie? Iſt ein Proor⸗ ſionsagent, der für Buchhandel tätig iſt, verpflich⸗ tet, ſich zur Reichsſchrifttumkammer Berlin anzu⸗ melden? Was iſt der Zweck dieſer Kammer und was ſind die monatlichen Beiträge? Iſt die An⸗ meldung auch erforderlich, wenn bereits Mitglied im DiB.⸗Verband, der doch der Arbeitsſront angeglie⸗ dert iſt?“—— Die behördliche Reiſelegitimation iſt erforderlich, wenn jemand außerhalb des Ge⸗ meindebezirkes ſeines Wohnortes oder ſeiner ge⸗ werblichen Niederlaſſung Waren für die Zwecke ſei⸗ nes Gewerbebetriebs aufkauft oder Warenbeſtellun⸗ gen bei Perſonen vornimmt, in deren Betrieb Wa⸗ ren der angebotenen Art Verwendung finden. Jeder Geſchäftsinhaber und Reiſende muß ſich eine ſolche Karte ausſtellen laſſen. Die Karte bezweckt die Pru⸗ fung der Zuverläſſigkeit des Reiſenden für die Be⸗ hörde. Man erhält ſie durch die der gewerblichen Niederlaſſungsbehörde zuſtändige Verwaltungs⸗ behörde. Der Koſtenpunkt iſt unterſchiedlich. Für Baden 5 bis 25 Mk. bewegliche Taxe. Eine An⸗ meldung zur Reichsſchrifttumkammer kommt in die⸗ ſem Fall nicht in Frage. Flecken H. B.„Wie entfernt man Flecken von gekochtem Rotwein(Glühwein) aus einem Flamenga⸗ Kleid(Wolle mit Seide)?“—— Weinflecken ſind möglichſt ſchnell mit Zitronenſaft und Seife auszu⸗ waſchen. Alte Flecken kann man mit Oel oder But⸗ ter einſchmieren und dann mit Gallſeife auswaſchen. Friebensgeld.„Ich habe noch 18 000 Mark in Tauſend, Hundert, Fünfzig und 20 Markſcheinen aus Friedenszeiten. Hat dieſes Geld noch einen Wert oder kann ich es verbrennen? Ich hatte an ein Mäd⸗ chen ein Zimmer vermietet, es iſt aber ſchon 3 Mo⸗ nate von Mannheim weg und hat verſchiedene Sa⸗ chen in der Wohnung zurückgelaſſen. Bin ich ver⸗ pflichtet, die Sachen herauszugeben, ſo lang ich meine Miete nicht habe,“—— Das Papiergeld aus Frie⸗ denszeiten iſt wertlos, Sie können es ruhig vernich⸗ ten oder an einen Sammler verkaufen. Die Gegen⸗ ſtände, die Ihre Mieterin zurückgelaſſen hat, können Sie zurückbehalten, bis die Mietſchulden bezahlt ſind. MieHRL s. Miete.„Muß ich bei der Wohnungskündigung immer die Quartale April, Juli, Oktober einhalten, oder kann ich, wenn ich rechtzeitig kündige, auch in irgendeinem anderen Monat umziehen? Ein Miet⸗ vertrag beſteht nicht. Wir wohnen über 20 Jahre in der Wohnung. Das Haus hat aber unterdeſſen den Beſitzer gewechſelt.“—— Wenn Sie keinen Mitver⸗ trag haben, richtet ſich die Kündigung nach der Zah⸗ natlich, ſo können Sie jeden Monat kündigen und auch ausziehen. Beſtehen aber von früher her ir⸗ gendwelche mündlichen Abmachungen über viertel⸗ jährliche Kündigung, ſo wäre eine Kündigung nur ieweils auf ein Quartal zuläſſig. M. H. Walbhol.„Meine Wirtin, bei der ich als Servierfrau tätig bin, bot mir in ihrem Hauſe eine Wohnung an(1 Zimmer und Küche), mit der Be⸗ Bin ich verpflichtet, meiner Herr⸗ lungsweiſe der Miete. Zahlen Sie Ihre Miete mo⸗ gründung, daß, wenn ſie mich zum Bedienen brauche, ich gleich zur Stelle wäre. Ich nahm die Wohnung an, ließ elektriſche Licht legen und die Küche auf meine Koſten herrichten. Das Zimmer ließ die Wirtin tapezieren. Nun kamen wir wegen der Tapete in Meinungsverſchiedenheiten, wobei mir der Wirt bei⸗ ſtand. Jetzt, nachdem ich 8 Tage in der Wohnung wohne, entließ mich die Frau aus dem Geſchäft. Was ſoll ich machen? Kann mich die Wirtin einfach aus der Wohnung ſetzen, da ich die Koſten für Um⸗ zug und Inſtandſetzen bezahlte? Wie iſt es mit dem elektriſchen Licht? Ich war der Antragſteller, aber unter dieſen Verhältniſſen ziehe ich mich zurück. Es iſt noch kein Zähler geſetzt und der Strom noch nicht angeſchloſſen. Ich habe dem Inſtallateur keinen ſchriftlichen Auftrag gegeben“.—— Die Wohnung muß Ihnen die Wirtin ordnungsgemäß kündigen; da Ihre Wohnung aber unter den Mieterſchutz fällt, wird die Kündigung aus dem angeführten Grund nicht ohne weiteres möglich ſein. Wenn wir Sie recht verſtanden haben, wurde das Legen der elek⸗ triſchen Lichtleitung von Ihnen auf Ihre Koſten beſtellt. Da jetzt Ihre Wirtin Reichszuſchuß bean⸗ tragt hat, iſt doch dieſe anſcheinend gewillt, die Lei⸗ tung auf ihre Koſten legen zu laſſen. Setzen Sie ſich wegen dieſer Angelegenheit mit dem Elektrizitäts⸗ werk in Verbindung. P. O. Wohnung.„Ich bin im Mai 1933 in meine jetzige Wohnung eingezogen und mußte die Wohnung neu herrichten laſſen; außerdem ließ ich das elektri⸗ ſche Licht legen. Ich tat dies mit der Abſicht, längere Zeit in dieſer Wohnung wohnen zu können. Nun hat ſich aber herausgeſtellt, daß es in der Wohnung ge⸗ radezu von Ungeziefer wimmelt.(Ameiſen). Ich habe den Hausbeſitzer davon in Kenntnis geſetzt. Er verſuchte nun durch irgend ein Pulver die Ameiſen wegzubringen; aber ohne Erfolg. Auch ich kaufte in der Apotheke Inſektengift; auch ohne Erfolg. Die Ameiſen nehmen von Tag zu Tag verheerend zu, ſo daß ich gezwungen bin auszuziehen. Wenn man Nahrungsmitel aufbewahrt, ſind ſie in wenigen Minuten voll von Ameiſen. Der Hausbeſitzer unter⸗ nahm ſeit längerer Zeit nichts mehr gegen das Un⸗ geziefer, obwohl ich ſeine Frau inzwiſchen darauf auf⸗ merkſam machte. Kann ich nun die Unkoſten, die mir beim Einzug entſtanden ſind, von dem Hausbeſitzer zurückverlangen oder muß ich ihn perklagen? Kann ich ihn auch zum Schadenerſatz heranziehen, weil die Ameiſen in meiner neuen Möbeln ſitzen? Kann ich ahne die Kündigungsfriſt einzuhalten, ausziehen? (Die Kündigungsfriſt beträgt 6 Wochen.) Muß er mir den Umzug bezahlen?“—— Sie ſind berechtigt, ohne Einhaltung einer Kündigungsfriſt zu kündigen, wenn Sie dem Hauseigentümer wegen Beſeitigung der Schäden eine Friſt geſetzt haben und der Haus⸗ eigentümer innerhalb dieſer Friſt den Schaden nicht beſeitigt hat. Auf alle Fälle raten wir Ihnen, vor Ausſpruch der Kündigung Ihrem Hauseigentümer nochmals eine Friſt zur Beſeitigung des Ungeziefers zu ſetzen. Erſolgt Ihre Kündigung und Ihr Auszug einzig und allein wegen der vom Hauseigentümer zu vertretenden und nicht beſeitigten Schäden, ſo können Sie für die Aufwendungen, die Sie bei Ihrem Einzug gehabt haben, Schadenserſatz verlangen. Ebenſo ſteht Ihnen ein Schadenserſatzanſpruch zu, wenn durch das Ungeziefer Ihre Möbel gelitten haben. Ein Erſatz für die elektriſche Lichtleitung iſt fraglich, da Ihnen die Möglichkeit gegeben iſt, die Lichtleitung aus den Räumen zu entfernen. Glasabſchluß.„Im Jahre 1925 haben wir eine Abſchlußtüre aufertigen und aufſtellen laſſen. Die Tür koſtete 80 Mk. Wir beabſichtigen nun, die Woh⸗ nung zu verlaſſen, und richteten die Frage wegen Vergütung an den Hauseigentümer. Denn bei Fer⸗ tigſtellung der Abſchlußtüre wurde uns vom Haus⸗ eigentümer mitgeteilt, daß er uns bei eytl. Auszug eine angemeſſene Vergütung auszahlen würde. Schriftlich wurde nichts ſeſtgelegt. Jetzt teilt er uns mit, daß er nichts mehr auszahlen könne, da der Ab⸗ ichluß verwohnt wäre. Heute hat dieſer laut Schät⸗ zung eines Fachmannes immer noch einen Wert von 60. Mk. Ferner wurde auf unſere Rechnung im Jahre 1931 eine elektriſche Lichtleitung gelegt mit 6 Brenn⸗ ſtellen und einer Zuleitung von 10,50 Meter, die ebenfalls als Brennſtelle angerechnet wurde, zum Preiſe von 75 Mk. Trifft es zu, daß ein Abſchluß verwohnbar iſt? Können wir ihn bei unſerem Auszug abmachen? Was dürfen wir heute als Entſchädigung verlangen? Was für eine Vergütung kann man für die Lichtleitung in Anrechnung bringen? Können wir, wenn der Hauseigentümer die Sachen nicht bezahlen will, den in Frage kommenden Betrag an der Miete abziehen, ohne daß uns daraus Schwierigkeiten entſtehen?“—— Bei Ihrem Auszug können Sie die wohnbarkeit tritt nicht ein, der Abſchluß bleibt immer Abſchlußtüre wieder entfernen laſſen. Eine Ver⸗ Ihr Eigentum. Die Entſchädigungsfrage wird hier nur auf gütlichem Wege zu löſen ſein. Als Vergütung für die Lichtleitung rechnet man im allgemeinen die Häfte des heutigen Anſchaffungswertes. Bei einer Weigerung des Hauseigentümers, die Gegenſtände zu übernehmen, können Sie den Wert nicht an der Miete in Abzug bringen. Es ſteht Ihnen nur das Recht zu, die Abſchlußtüre und die elektriſche Licht⸗ leitung entfernen zu laſſen. Sie müſſen aber die Wohnung in den alten Zuſtand verſetzen. Herrichtung., Maunheim:„Ich habe vor drei Jahren eine Dreizimmerwohnung mit Bad zum Preiſe von 65 Mark gemietet und damals 300 Mark Abfindung gezahlt. Die Wohnung wurde auf meine Koſten hergerichtet. Jetzt möchte ich die Küche ge⸗ macht haben. Der Hausherr verweigert das, es ginge ihn nichts an. Hat der Hausherr das Recht zur Ver⸗ weigerung der Herrichtung, oder muß er die Küche herrichten laſſen? Es hat ſich jetzt herausgeſtellt, daß die Friedensmiete der Wohnung nur 53 Mark be⸗ trug. Iſt der Hausherr berechtigt, jetzt für die Woh⸗ nung 65 Mark zu verlangen? Bin ich verpflichtet, Straßenreinigungsgebühren zu bezahlen?“—— Der Hausbeſitzer iſt verpflichtet, die Küche herrichten zu laſſen. Wenn er ſich weigert, wenden Sie ſich an das Mieteinigungsamt. Bei einer Friedensmiete von 53 Mark würde die heutige Miete 58,30 Mark betra⸗ gen. Sie können verlangen, daß die richtige Miete berechnet wird. Sobald Sie nach den Vertragsbeſtim⸗ mungen zur Zahlung der Straßenreinigungsgebüh⸗ ren verpflichtet ſind, iſt gegen dieſe Berechnung nichts einzuwenden. Jixxistisgſię Sragen W. B. Siedlung.„Unter großen Opfern habe ich mir ein Siedlerhaus erbaut, das ich bis zum Rohhan aus eigenen Mitteln erſtellte. Zur Ausführung del Schreinerarbeiten erhielt ich einen privaten Geld“ geber, der mir auch einen Schreiner empfohlen hatte, und dem ich entgegenkommenderweiſe den geſam ten Auftrag der Schreiner⸗ und Glaſerarbeiten er⸗ teilte. Während der Ausführung zeigte ſich ſchon, da es nicht klappte, wiederholt mußte ich wegen Liefe⸗ rung und Fertigſtellung mahnen, da der Termin zum Einziehen immer näherrückte. Der Schreiner ma jedoch vor dem feſtgeſetzten Termin Konkurs, ſo die Fertigſtellung der Arbeiten nicht mehr vorgenom, men wurde, und mein Geldgeber dem Schreiner reits den geſamten Betrag über dieſe Arbeiten aus, gehändigt hatte. Teile, die noch nicht eingeb waren, wurden von der Gerichtskommiſſion beſchlag nahmt. Außerdem ſind die Arbeiten mangelhaft aus⸗ geführt. Die Türen gehen aus den Angeln un Klemmen, Fußböden ſchwinden, weil die Bretter na geworden ſind. Die Haustüre ſowie Rahmen waren 30 Zentimeter zu kurz, ſämtliche Türſchwellen u Türdrücker fehlten. Ueber 100 Mark mußte ich n0 für Arbeiten, Nacharbeiten und für Nachhelfen aus, geben. Heute nach Jahresfriſt treten die Mänge noch mehr in Erſcheinung, da nur feuchtes naſſes Hol verwendet wurde. Wen kann ich für den Schade haftbar machen?“—— Schadenserſatzyflichtig iſ lediglich der Schreiner. Die Tatſache, daß der Geld⸗ geber den betreffenden Schreiner rechtfertigt einen Schadenserſatzanſpruch gegen Geldgeber nicht. Hat der Geldgeber ohne Ihr ſen und Ihre Zuſtimmung vor Beendigung Schreinerarbeiten die vollen Beträge an den Schre ner ausbezahlt, ſo iſt er Ihnen allerdings für die Beträge haftbar; er bann von Ihnen dieſe nicht verlangen. Wiſ⸗ 0..:„Ich kaufte im Auguſt 1931 auf Teilzah, lung laut Vertrag ein Bett(82 Mark) und habe 90 Mark bezahlt. Letzte Zahlung war im Septembe 1931. Ich habe 2½ Jahre nichts mehr bezahlt.— Firma hat mich noch nicht gemahnt. Fällt dieſe Schu unter die Verjährung? Kann mir die Firma ohn⸗ Gerichtsbeſchluß das Bett wegnehmen, da die Firm das Eigentumsrecht hat? Sind ein Radioapparat, ein Schreibtiſch, eine Nähmaſchine und ein weißer Ga⸗ backofen pfändbar? Wieviel Lohn iſt pfändungsfrel mit Frau und drei Kindern? Wenn ein Zahlung befehl erlaſſen iſt, wann verjährt dann eine Schuld?“—— Die Forderung ſelbſt fällt unter 5 Verjährung, nicht dagegen der Eigentumsvorbehn der Verkäuferin. Ohne Urteil kann die Verkäufer die unter Eigentumsvorbehalt gelieferten Waren von Ihnen nicht wegnehmen. Ein Radioapparat i pfändbar. Ob der Schreibtiſch, die Nähmaſchine un der Gasbackofen pfändbar ſind, hängt davon ab, o Sie dieſe Gegenſtände zur Fortſetzung Ihres werbebetriebes Exiſtenz bedürfen. Der Gasbackofen wird dann pfänd, bar ſein, wenn Sie in Ihrer Küche noch eine ander Kochgelegenheit, alſo einen Herd, haben. Im Einzel falle entſcheidet das Gericht über die Pfändbarken dieſer Mobilien. Beziehen Sie Wochenlohn, ſo iſt der Wochenlohn von 8 Mark und von dem den Betral von 38 Mk. überſteigenden Betrag ſind“ pfändunde ſrei. Haben Sie monatliche Bezahlung, ſo ſind 9⁰ Ihrem Monatsgehalt 165 Mark und 6 des Wenn ein Zahlungsbefehl erlaſſen und dieſer fü⸗ vollſtreckbar erklärt iſt, dann verjährt die Schuld er nach 30 Jahren. Deviſen.„Welche Summe darf ich mit ins Aue, land nehmen für 2 Perſonen, d. h. für mich un meine Frau. Das Reiſeziel dürfte Japan ſein. Wie⸗ iſt die Anſchrift des japaniſchen und des ruſſiſchen Konſulats?“—— Die Freigrenze iſt 200 Mk, ſü jede Perſon. Falls dies nicht genügt, muß der Re⸗ ſende ſich an die Deviſenſtelle des Landesfinanzamt Karlsruhe wenden mit Begründung der Reiſenot wendigkeit und Vorzeigen des Paſſes. Das japc niſche Generalkonſulat befindet ſich in Hamburg Alſterdamm 39. Die Konſulargeſchäfte Rußland werden durch die Konſularabteilung der Botſchal der Union der Sozialiſtiſchen Sowjet⸗Republiken Berlin W. 8, Unter den Linden 7, wahrgenommen, EPscHetsangeſegenHE:Lte H. M. Erbe. Da das Kind B. aus erſter Ehe ohne leibliche Nachkommen und ohne Teſtament vor de Ableben des Vaters, aber nach dem Tode der Mutte“ geſtorben iſt, wird es zur Hälfte von dem Vater be erbt, während die andere Hälfte des Nachlaſſes 4 das Kind A aus erſter Ebe fällt. Damit dürſte, ſämtliche 4 Fragen beantwortet ſein. Die dem ter zugefallene Hälfte des Nachlaſſes der Tochter fällt ſeinem geſamten Vermögen zu, ſo daß ſie nü⸗ ſeinem Tode zu der Erbmaſſe gehört und eine Aue, ſonderung aus der Erbmaſſe zu Gunſten des Kinde aus erſter Ehe nicht möglich iſt. Die zweite Frahe kann nicht abſolut beantwortet werden, da nicht ohne nähere Unterlagen geſagt werden kann, ob der Ber, zicht auf die großmütterliche Rente als eine Schen, kung anzuſehen iſt. Wir glauben aber eher, daß Ueberlaſſung dieſer Rente an die Eltern zu* Lebzeiten nicht als Schenkung zu bewerten iſt, ſo daß die Forderung heute als Nachlaßforderung gelten⸗ gemacht werden kann. Wenn es ſich aber um e Nachlaßforderung handelt, dann iſt auch die Erb⸗ berechtigte A berechtigt, dieſe Nachlaßforderung gech den erhaltenen Vorempfang aufzurechnen. Wenn Rentenanſprüche aus Pietät den Eltern überlaſſen 05 oder deren Auszahlung nicht verlangt wurde, iſt da mit trotzdem der Rentenanſpruch auf dieſe Rer beträge nicht erloſchen. Ueber Ihre dritte Frage e halten Sie am beſten vom Notariat als Nachlaſg gericht Auskunft. Wir glauben, daß Sie keinesfall verpflichtet ſind, die Sparkaſſenbücher an die Heſcch fenden auszufolgen. Auch neigen wir der Anſi empfohlen hat, der Beträge oder zur Aufrechterhaltung Ihrek über 165 Mark hinausgehenden Betrages pfändungsfre, die ten? . 6 90 — zu, daß dieſe Sparkaſſenbücher zum Nachlaß hinzu“ 4 zurechnen ſind. Um allen Teilen gerecht zu werde wird es am beſten ſein, wenn ſie den Nachlaß dur 5 einen Ortsrichter aufnehmen laſſen und die Ausein anderſetzung über den Nachlaß dem Nachlaßgerid übertragen. SKNRSSSS * 4 8 * 3 FSS N —* . S —— tag, 27. Jan.(Sonntag, 28. Jan. 1934 Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite Nummer 48 Erfolg dieser Kriegslist zweifeln? Schwester Anna Problem Nr. 50 sträubte sich erst dagegen, dann zögerte sie, und schließlich aß sie. Jedermann kann sich die Folge vorstellen. Beide hatten nun plötzlich die klare Einsicht in die Geheimnisse ihres Spiels eingebüßt. 8 2 2 2 9 10. 4 95 Dies hatte mittlerweile das folgende Aussehen an⸗ 9 genommen:. 4 Problem Nr. 48. 4 Sam Loyd*, 1 ettkampf Flohr-Botwinnik Problemschach 5 565 ,, ahrend in p 10 Vorbereit 85 0„‚„,, den W 85 eutschland die Vorbereitungen für Jeder Problemfreund kennt den Namen Sam 8,., 4., ,. gelrcheltmeisterschaftskampf Bogoljubow.-Aljechin Loyd. Sam Loyd(1841—191t) war zweifellos i, 5, meisters.* maßen in Rußland zwei Welt⸗ einer der genialsten Problemkomponisten aller Zei⸗,,. N F A,., ,. 90 schaktskandidaten der Zukunft ihre Kräfte ten. Alle Gebiete des Problemschachs hat er in,,, 7 35 + g,,, reichsten Wetikampt: Flohr, einer der erfolg- gleicher Meisterschaft behandelt. Aber er war ,. ,.., 4 6 ,. a 3 Rastin u Spieler unserer Tagé(sein letzter Sieg in nicht nur ein trockener Komponist, sondern lieb 5. ,. e, 1 e,., von* dem Weltmeisterl) stand dem Meister auch den Humor und die Phantasie in seinen,, ,e,,———— urden in. gegenüber. 6 Partien Schöpfungen zu Worte kommen. Besonders liebte 4, 9 9 9 4 4 55 de Moskau, 6 in Leningrad, der Vaterstadt er es, seine Probleme in kleine Geschichtchen ein⸗ ig,„, ,. 0 lur ussen, ausgetragen. Der Ausgang dieses zubauen; die meisten stammen nicht von ihm selbst, 3,.. ,.* 3 Salt als ofken, und— Wie das Ergebnis lehrt] sondern von D. W. Fiske, dem Schriftleiter von 4, , ,,. 9 siegte in der 1. und 6. Partie,„Chess Monthly“— einem abenteuerlustigen, geist⸗. Lösungsfrist 14 Tage.— Die Lösungen der letzten —5. er 8 10 3 e,.— dgun Baben„schlicht“, so daß er nach Been- reichen Manne, der als Diplomat, Journalist und 2.., Aulgaben erscheinen in der nächsten Nummer, da 24 1 24* kährt 3 der ersten Hälfte des Wettkampfes mit:2 Philologe die Welt bereiste und schließlich eine die Lösungskrist dazu erst heute ahläuft. drehte 55 Zzweiten Teile in seiner Heimatstadt Professur an der Cornell Universität übernahm. 0 „und Botwinnik den Spieß um, gewann die Wenn Fiske für seine Erzählungen Probleme be⸗ 3 + 3 6. PPich tie, schlichtete die übrigen, so daß nötigte, wandte er sich an Loyd um Beistand. Auf S Aus der Schachwelt gebnis Gleichstand mit:6 einstellte.— diese Weise entstanden einige Meisterwerke, die in Schwester Anna hatte, wie auch dem Anfänger klar Dr. Aljechin unternahm vom 18. November rewrln, in seinen Gewinnpartien zweimal das ihrer Art unübertrefflich sind(wir erinnern nur Sein wird, ein gewonnenes Spiel. Aber angetrieben bis 20. Dezember 1933 eine Schachreise durch die ergewicht 2— 4 8 5 5 Spri von zwei Läufern gegen zwei an die Geschichte von„Karl XII. in Bender“, mit 8 23 j helber Zum Siege, Botwinnik Sewann als der wir unsere Leser gelegentlich bekanntmachen 95 0 8 8——85 3 der Caro-Kann-Partie und als Nachziehen⸗ werden). Heute bringen wir eine andere berühmte Eonnie e Sie das Flohr, d 16 d 0 Sin Wauernspiels. Itsche Verteidigung Damen- Erzählung dieser Art, in der zum ersten Male der Zur Erläuterung und zum Geleit geben wir dem W4 95 8 n 050 ee kähren wir Rolt 90 10. 0. ersten„Hilfsmatt“problem, das wir unseren Lösern stellung E ar Ergebnis von 16 Weig: 8 Fi 555 5 5 4—5 W vorlegen und dem in Zukunft das eine oder andere Gewinnen, 12 Verlusten und 22 Remisen begnügen. 1. d244— r. Schwarz: M. Botwinnik. 4 8 8 9 Sienien briirt schöne Stück folgen soll, die Worte Loyds bei, mit Allerdings soll er sehr starke Gegner gehabt haben, 27—e6. 2.(—60,—15. 3. 82—g3. Jas erste, allerdines noch, reichlich Primitive, denen er es in seiner„Chess Strategy“(Seite 170 20 n Resultn alg Schr Sn Die Flanki 8 0 jerung des Königsläufers ist eine gute Problem dieser Gattung von Max Lange aus dem ingnr.* 82 Tutge 8 8 S 2 einführt:„Das inhaltsreichste Feld für eine neue Blitzturnier in Moskau landete er hinter Riumin Uän Gischen auf die schwarze Partieanlage(Hhol- Jahre 1854). Ob der Text von Fiske oder Loyd Problemschule, das mir jemals begegnet ist, und(11 Punkte aus 13) mit 10,5 Punkten auf— ). selbst stammt, ist unklar, aber auch bedeutungslos 8 5 5 ieines, das eine neue Reihe wundervoll verwickelter Pplatz.— Einen glänzenden Erfolg trug er in dem —0. 6. 3 4 K— 1 November 1830 in] Kombinationen eröffnen sollte, wird mit Nr. 48 ge⸗ Weihnachtsturnier in 8 davon. Veblich ist E dé. Sd7, e5 1 0— 400 5 38 üͤber⸗ Er wurde Erster mit 7 Punkten aus 9 Partien. EG je Sü 40 außpt geschskien, daß Weig ein Mati un 8 Lügen än⸗:.—3. Dr. Aljechin und Lilienthal mit Dd be—bg, c7.—c6. 8. Sh1—c3, SbS—d7. 9. Lel—b2,„Die Sünde der Nonnen brachte? Dies— es will beachtet sein— erfordert 8 eee 53 6 10. Ddi-—dg, Kgs-S. 11. c4&d5.(Aus dem Englischen übertragen von W..). eine tätige Mithilfe von seiten der schwarzen Streit- Thomas 7 jechi itt Der T Thomas mit.5. Flchr und Aljechin erlitten keine Flohr ausch ist offenbar für Weiß ungünstig. Zwei Nonnen, Schwester Maria und Schwester kräfte, denn beide Parteien treten in ein freund- Niederlage. 1 lichen 0 diese ganze Partie überhaupt ohne jeg- Anna, in dem wohlhabenden portugiesischen Kloster schaftliches Bündnis, um das Matt zu bewerk⸗ Ni 1 b ch a liche Nieduri, Anscheinend wirkte noch die empfind- Santa Isabella, saßen sich häuſig am Schachbrett stelligen.“„ ederlage d B ü 1 f auch wieder einmal schachlich betätigt. Er bereists Se der 9. Partie nach. gegenüber. Dies Spiel stand bei den Nonnen in Däaeran un imict dei Selceg 2/09cd5. 12. Skg-—d2, Sf6—e1. 13. 12—13, hoher Gunst trotz der Tirade, die Kardinal Damianus Im folgenden setzen wir das Lösungstur⸗ 8 5 4 7 8—— Saaarend ab. 8 14. Lbahcc3, 15—141 15, Tf1—e1. dagegen losgelassen hatte. Gewöhnlich siegte nier des Mannheimer Schachklubs mit einem Zwei⸗ 5 88 otwendiger Räumungszug für den S. Schwester Maria leicht, aber eines Nachmittags züger von Dr. Kraemer und einem Dreizüger von Sultan Kha n, der im Sommer 1933 zum 3. Male 090³ 3 Des. u5, 16. Sd2— fi,.eb-dé. 17, e2—ez, merkte sie, dab inr Spiel unerklärlich schlecht se, Erlin fort. Die Ouellenansabe, schieben wir, wie⸗ von 8 4 18. Sfi9cg3, Dhö-4. 19. 893—11, Sd7—t6. worden war. Schwester Anna gewann nach und ſderum bis zur Veröffentlichung der Lösungen hinaus. Wiecer in sein Hel S XPTCTCTCCCCCCPCc Problem Nr. 40 0 Ldéscg3. 23. Sk14g32—— Wirr, daß sie sich ihrer 5 cht erwehren Kk. Erlin(Wien), Mannheimer Schachklub. Klublokal„Harmonie“, II Weig ist Wirklich kein Grund einznschen, warum Endllek F D 2, 6. Montags und Donnerstags Klubabende, 6 185—50 780 Bauern schlägt(Shö, K12). jüngst in ein reizendes Abenteuer mit einem Jüng⸗ 3 2 Täglich Spielgelegenheit. Nützt 0— 5¹— FCPPPPPTPPTTTT0T0,,... Nächster Problemabend: Samstag, 3. Febr. 1934. kroht der cetSchwäche des letzten Zuges aus. Es seitdem mit allerlei geheimnisvollen Aufmerksam- 7 ,.., W. L. N h3. 8 entscheidende Vormarsch des Bauern bis 00 1,.. ein 8 überlegen, Korb gewesen, der zwei saftige Aepfel barg und 6, 4 Frankfurt, 25. Jan. Bekanntlich ſind ſeit der Sieg. enler des Weilzen beschleunigt seinen eines Abends über die Klostermauer in die Hlände EM,. Umſtellung der Gleichwellengruppe Süd⸗ 24. Tez—122 der erwartungsvollen 55. 4 9 9 0 weſt(Hauptſender Frankfurt, Nebenſender Kaſſel, Der letzte Feiler 63 gelassen worden war. Aepfel sind, wie der Leser Trier, Kaiſerslautern und Freiburg i. Br.) auf die e n Si Frrr k,, e 3 Klöstern Po 8 d ohne Zweifel war es der“. 3. 4.. und der Zuſchaltung der Sender Freiburg und Kai⸗ Wehn 3 8 Kern! Schwarz bekommt 5*,—5* eee 5 5 ſie 7. Lig Gefährten auch einen Apfel gegeben. Dies Mittel. 9 2—. des Gebietes des Südweſtfunks einen Empfang des 3. 8 81. g32. 28. Kgi—92, Sf6Kg4. 29. konnte gleich versucht werden, so huschte Schwester Frankfurter Programms faſt unmöglich machen. Der auf, 63 30. Kgahef2, S16—e4. Weis gab Maria einen Augenblick weg vom Tisch, an dem sie SS Südweſtfunk hat beim Reichspoſtminiſterium drin⸗ setzen— die feindliche Uebermacht bald durch- gerade spielten, und kehrte bald mit der runden und 9 + 12 21. gende Vorſtellungen erhoben, um eine beſchleunigte rd. golden schimmernden Frucht zurück, Wer kann am Matt in 3. Zügen. Behebung der Störungen durchzuführen. Wallſtadt:.30 Hauptgottesdienſt: 10.30 Chriſtenlehre; 11 0 Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund füx entſchiedenes Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation nachm. 2 Chriſtenl i inge;.30 A Lottesdienſt-Ordnung 88 6 ottesdien fie:(Vikar Baruüer). Montag abend 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ Ee des 3 Jüuglinge: 562 8 0 8 2 woch 8 4 Samstag.15 Männerbibelſtunde. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: Evangeliſche Gemeinde n der Konkordienkirche, 1659 9 160 8 93 und 8 Einameſfe mit Predigt;* 7 Predigt 0 Amt; 11 Sing⸗ i 8. bit„ 2. Febr., enstag.15; ungfrauen: Sonnta 5* Trinita ligk; Sonntag, den 28. Januar 1984 eue 3 Khr fle ircheihr ſtall. Jr tag 8. ungſchar: Samstag.60 für Kane—.— 515—45— 8 Ehimeskees e iee 1 Gaupnoglez S allen*9 gelede8 10 f Uaneſpunze Holzbanerſtraße 7: Donnerstag e 6 an Beichtgelegenheit:.30 Früß⸗ n arrer Kiefer; 11.15 Kindergottes⸗ war Sonntag:„Gott oder S. al“; Montag:„Die rk⸗ ym. 8& 8 1 5 0 —— Bker Heußler; 11.15 Ciriieniebre⸗ Pfr. Köll. kackeit der Sulde“; Dienstag:„Der heldiſche Menſch“ A— Ne. arſ ſchpfarrei: 11.90 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Mittwo Evang.⸗luth. Gemeinde Jünglinge;.30 Andacht—— Muttergottes. Aindergotz Adleauptgottesdienſt. Vikar Schumacher; 11 d e(Diakoniſſenhauskapelle, P 7. 20). Sonntag nachm. 5 Uhr Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Prebigt; 10 Uhr Kon ordlenkir 4 6 BVikar Schumacher. ie Predigt, Pfarrer Fritze; Gemeindeverſammlung. R 1 90 .15 Ki 2 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; Dienstag,—9„ 9 0 en ſereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe ndergottesdi 11.15 Chri dienſte zum Gedächtnis an den 30. Januar 1039: Evangeliſche Freikirchen mit Predigt. enlehre für 8 enſt, Vikar Thienhaus; 11.15 Chri⸗ 3 3 nab;* 13 1 e, ee e eeeede Fe ee, riſtusti ufbauwoche. Eöriſtuskirche: Pfarrer Maver⸗ 1 1 in d 10 Predi t; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 1 2. 1 4 1 Sonntagsſchule; nachm. 8 Geſangsfeier in der Aula redigt u. Amt, hriſtenlehre für glinge: 11.30 Päbergostezpienf, Bifer Seikiuer 4k4h S Friedenskirche: Pfarrer P des Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſiums zu Cungten des Winter⸗ Singmeſſe mit Predigt; abds. 7 Andacht zur hl. Familie. Aeng Vilwer und Pfarrer Dr. Weber; Abendgotes⸗ 2 9— lE onne moreh Dank⸗ er 6 575 8 8 ar Zeilinger. 7 N kkir arrer Haas. g90 e ienſt. onnere ag 3 Frauen⸗ onsverein. 9 ke ſſe; 8 Singmeſſe m re igt; ocham Eriſtenkenn. 10, Hauptgottesbienſt. Plarrer Reng, 10.50 57——— Kammerer. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag Predi t5*—3 55 S Wällärrer Renz Pfarrer Renz; 11 lihr Kindergottesdienſt, S Pfarrer Schönthal.—8—0 0 0 4 5 Sune Aate 55 80 enskirens. 555 E er. 8 ule; nachm. 3 Geſangsfeier in der Aula des Adolf⸗ 5 0 Ire⸗ fürſenlehee 10 Hauptgottesbienſt, Pfarrer Bach; 11.15—————0 Siteeeeee Tullaſtraße. Mittwoch abend 8 digt,.30 Hochamt mit Predigt, 11 m. Prediat: 9 ienſt, B5 kar Südpfarrei, Pfarrer Bach; 6 Abendgottes⸗ Rheinan: Pfarrer Vath. ibelſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauen⸗Miſſions⸗ anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht in all⸗ Mieniskieche, 10 Han tgottesdi Kanphoſen! Pfarrex Bartholoma. FFCCFCCCCC0 el. Helebnspſarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe Edmahl; Vauluskirche Waldhof: Pfarrer Lemme. Furgſcher der arübchene Bunalchar der Küabene t 015 Ehriſenlehre für Füngkinge 11.1 11 Chriſtenl 5 in; 5 Finderg ſtenlehre für Knaben, Pfr. Emlein; Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend 8 Uhr Blaukreuzverein Mannheim I, Meerſeldſtraße 44, Hths.: amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 7 Veſper. le ottesdienſt, Vi Staubitz; 5 3 für Md uſt, Vikar Staubitz, 11.45 Ehriſten⸗ Monko opö. 8 Bibele u. Heherkunde) Miliwoch nachm. 4 St. Srangternskirche Woldhel: 0 Beichte; 7 Konmunton- chen, Pfarrer Emlein; lksmiſſion. Wochengottesdienſt, Vikar Kehr. —— Hauptgottesbienſt 11.15 abend 8 Uhr Wochen⸗ Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. meſſe mit Sbnig 8 82 in— . ien 8. 0 gottesdienſt, ar Henninger. 8 Waldkapelle;.15 Amt un redigt in der Kapelle der eeee Walterzts Bolkamifton 11.15 aglge Heree Mittwoch abend.30 Uhr Andacht, eee— 5 Splegelfabrir;.30 Predigt 52 Amt: 11 Singmeſſe und Ger Aedeth Haumgettedlenn, Slerrer, Motten, güfletak: Ptkiwuch äbd. 5 Wochengottesdienſt in Küſertal⸗ Bibeſubs e ene e Koftenbient——— Sinameſſe, 2 Andacke n. al⸗ 90 iebe dulbe Kiotene ſigh 3359 25.45 ochengottesdienſt in der vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; 3 Kindergottesdienſt. gemeinen——* mit Segen. eues Stäbfberkirche 5 j St. Antoniuskirche, Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Früh⸗ endenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ Die Heilsarmee, 0 1. 15. Winterfahresfeſtwoche. Sonn⸗ Fiatonſſenha Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas.— Pfarrer Küinmeker. tag vorm..30 Heiligungsverſammlung; 11 Kinderverſ.; ui 35 Fenanz⸗Rraukes 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Friebrichsfeld: Donnerstag abend.00 Wochengottesdienſt, ahends.30 Heilsverſammlung. Mittwoch bis Freitag je oltesdtenſt(Liturgiſche Gemeinſchaftsmeſſey mit 7 33 kadenheim: 10 baus 10.50 Mottesötenſt, Vikar Thienhaus, Pfarrer Schönthal. 5 nachm. 5 für Kinder. Donnerstag abend 8 Heimbund für K 0 eſſe) mit Predigt; Käageen 755 Donnerstag abend.45 Wochen⸗ Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſ. Si. Peter und Panl Fen denheim:.30 bl. Beichte:.45 Mädchenſt, Vikar Köhler; nachm. 1. riſtenlehre gottesdienſt, Vikar Kehr. 3 555 ſe; 7. nunion ⸗Si 2: 9. Waschhee indergottez, Walftahte Ponnereag abend 790 Wochengottesdienſ un] Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Saen S Ghräſken⸗ diſentſti Chriſt Hauptgottesdienſt, 10.30 Kindergottes⸗ Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; lehre für Jünglinge; nachm. 2 Miſſionsandacht. krtal: 19. Sſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, 19: Mi.30 Fortbildungs⸗ Kinder Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Pfarrer Bartholomä: Predigtverſammlung. ttwoch 10. bilbungs?[[St. Bartholomäuskirche Sandhoſen:.30 Beichtgelegenheit; Waen Sglefcreuir, Vikar Schleſinger,.30 Chriſtenlehre, verein, Mannbeim, L 4. 4, 2. Stock. 755 7 für d. Kinder; 9 5 äuskiralnger; 11.15 Kindergottesdienſt Käfertal⸗Süd. liſche Gemei ˖ Die Chriſtengemeinſchaft, l. 2, 11 8 gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt Gänguskirche Neck Vereinigte evangeli Gemeinſchaften 05 hriſtengemei**** mit Prebigt und Si—— er; arau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer' gt un ngmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die irte Chriſtenlehre Kur Pfr. Gänger; Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. I1. 4. Bewegung zur religiöſen Ernenerung.[HJaounglinge hernach Segensandacht. weindene,gottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein, abends.00[ Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; St. Boniſatiuskirche Friedrichsſeld:.30 Beichtgelegenheit; Vikar Waus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Gemiſchie Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr.30 Frübmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenkehre; nachm. einan. ehr; Kindergyottesdienſt, Vikar Kehr. ſtunde, Menſchenweihehandlung; abds..15 Abend f. Hausmuſik..30 Andacht in Nöten und Anliegen. Ghriſtenzan Hauptgottesdienſt. Vikar Henninger, 11 Uhr⸗ BS0 St. Aegidius Seckenheim: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ ehre r enſt, Vikax He 4 Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulſaal. Donners⸗ Kat 1 1 dienſk. 5 2 Bemchutesblenü Knaben, Vikar Henninger; 11.30 Kin⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends Srettage een Katholiſche Gemeinde 555 88 9 „Vikar Henninger. t ingſtberg Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8—79* e;.30 Chriſtenlehre ſür Mädchen; 2 Andacht. Ennder; 10—5 ſingſtberg: 9 Frübgottesdienſt, Vikar Hen⸗ Reckarau, Kirchgartenſchule. Snuntaß, den ig. Hannar tagd(Sentkesennmäh St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.90 Beichte; nöhofe indergottesdienſt. Obexe Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.:.80 Frühmeſſe;.30 Amt, nachher Chriſtenlehre; nach⸗ Chriz,.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä: Landeskirchliche Gemefnſchaſt Heus Salem,(1. 10. Fonn,[ Früßmeſſe..4, b. Meſſe.30 Singmeſſe mit Predigt: mittags.30 Andacht. tag 2 Sonntagsſchule,.90 Iugendbd, f. E. E. Gunge[.90 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30 Singmeſſe mit hriſt gottesz enlehre Pf Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ Se Pfar e Senpol Männer); 4 Jugendbund f. E. C.(1g. Mädchen) 8 Evan⸗ mit Preöigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 And 8 im: Pfarrer Bartholomä. 55 geliſationsvortrag: 2 Kinderſtunde; 3 Verſammluna in Ehriſtenlehre;.30 Miſſionsandacht mit Pean Pfarrkt— E S 6 0 0 a. inder.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Höckh, 12.90 Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde, 2 farrkuratie St. aus: 6 Beichte, 7 Frühmeſſe:.30 Kna emdttesdienſt Bita Hoöckb; 1 Chriſtenlehre für 9 Jugendbund für E. C.(g. Männer); 8 Evangeliſation St. Sebaſtiauuskirche(Untere Pfarrei); 6 Frühmeſſe und Lindergottesdienſt mit Predigt: 10 Hauptgottesdienſt mit Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..30 Meulnstz,,Bilar Hheth;.0 Abendäottesdienſt, Pfr. Fichll. Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Be 10 ee Waaidhoft.n Gbriftenlehre Sofarrei, Bfr. Mäbchen, 5 Jugenöbund ün.G.(f Mabcherh, 8 Bbel⸗ ftiabigelee. Sicen. A8 Chrihgchre u ee Aee erdb 730 Segenearae inderaoe Hauptgottesdie farrer Lemme; 11 Uhr ſtunde f. Männer; 8 Berſammlung an den Kaſernen 12. i Kindelgot,eedenſt mit Prebigt, 1? Kortſtenlehre für, R w le Garten, 9 9 Donnerstag 4 Uhr acde 8 Blaukrenzſtunde; 8 190 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) u. enſtadt:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ 8 Freundeskreis f. j. Mädchen. Freitage8 Verſämmlung Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht. Sonntag vormittag uh u l. Meſſe i S Ain Sandhoſfen bel Riebel. gelehenhelf, hl. Meſſeß 8 Singmeſfe mk Prebigk, 30. mit Mredicl. 10 Uhe hl. Reſſe in deutſcher Sprache ————— ſchaft beſtätigen, HANDRLS- WIRTSCHAFTS-ZTUNG Samstag. 27. Jan./ Sonntag, 28. Jan. 1934 Binnenmarkikonjunkiur Ausweiſung des Binnenmarkies iroß Ausfuhrerschwernissen Die Wintermonate ſind der Prüfſtein für die Wirkſamkeit von Maßnahmen zur Beeinfluſſung der Wirtſchaft, weil dann die Auswirkungen der jährlichen jahreszeitlichen Belebung ausgeſchaltet ſind. Im Winter bietet ſich die Wirtſchaft ſozuſagen hüllenlos dar, ſeine ſtarken natürlichen Kräfte er⸗ lauben kein Vertuſchen und kein Flunkern, da muß die Konjunktur aus ihrer eigenen Stärke beſtehen können. Wir ſtehen etwa einen Monat vor der alljähr⸗ lichen Frühjahrswende. Die Belaſtung des Ar⸗ beitsmarktes hält ſich bisher in dem vorher⸗ geſehenen Rahmen, ein wenig über 4 Millionen. Nor⸗ malerweiſe wäre Mitte Februar, im günſtigen Falle ſchon Ende Januar der Höhepunkt der winterlichen Arbeitsloſigkeit erreicht. Der Reſt des Winters kann alſo an der entſcheidenden Tatſache vorausſichtlich nichts mehr ändern, daß es gelingen wird, die all⸗ jährliche Winterbelaſtung auf einem nor⸗ malen Stand, ja möglicherweiſe auf der unteren Grenze der vorherigen Schätzungen, zu halten. Wichtiger aber iſt, daß die natürlichen Wachstums⸗ kräfte der Wirtſchaſt ſich ſtetig durchzuſetzen beginnen. Der Enderfolg aller Arbeitsbeſchaffung hängt ja davon ab, ob ſich die Anfangswirkung fortpflanzt, ob die eingetretene Umſatz⸗ und Kaufkraftvermehrung nun wieder aus ſich heraus abermaligen Mehrumſatz und eine weitere Kaufkraftvermehrung erzeugt, ob die öffentliche Arbeitsbeſchaffung„gezündet“ hat. Es liegen eine Reihe von Anzeichen vor, welche dieſe Annahme bejahen laſſen. Da iſt zunächſt die Entwicklung der Reichseinnahmen. Ge⸗ rade diejenigen Steuern, welche das hauptſächliche Barometer der Wirtſchaftsentwicklung ſind, Umſatz⸗ ſteuer und Lohnſteuer, zeigten ein anhaltendes An⸗ ſteigen, auch im Dezember, als der Arbeitsmarkt den winterlichen Umſchwung erfuhr. Die Entwicklung finden wir beſtätigt durch die erhebliche Beſſe⸗ rung der Lage bei den Sozialverſiche⸗ rungen. Beſonders beachtenswert iſt die Feſtſtel⸗ lung der Reichsbahn, daß im Dezember gegen⸗ über dem Vorjahrsmonat eine Steigerung des Güter⸗ verkehrs um 17,3 v. H. eingetreten ſei; die günſtige Entwicklung der Einnahmen habe auch im Januar angehalten. Für die Tiefenwirkung der Wirtſchafts⸗ belebung bezeichnend iſt die ſtetige Aufwärts⸗ bewegung des Eiſen⸗ und Kohlever⸗ brauchs, welche in den Vierteljahrsausweiſen des Stahlvereins deutlich zum Ausdruck kommt. Da⸗ nach betrug der Umſatz mit Fremden in den einzel⸗ nen Vierteljahren 1933 122 bzw. 147 bzw. 159 bzw. 163 Millionen Mark. Im Januar wurde bereits vom Anblaſen neuer Hochöfen berichtet. Da⸗ nach würde ſich auch im Winter die Entwicklung fort⸗ geſetzt haben. Die Abſatzziffern für elektriſchen Strom, die Beſchäftigung in der Maſchinen⸗ induſtrie und zahlreiche andere Gebiete der Wirt⸗ daß die Umſatzausweitung ihre natürliche Nachwirkung hat. Aber dies allein iſt nicht das Weſentliche. Viel⸗ mehr muß beſondere Beachtung finden, daß ſich die deutſche Wirtſchaftserholung, die in einer Steige⸗ rung der Induſtrieerzeug ung um 12. v. H. zum Ausdruck kommt, durchgeſetzt hat, obwohl ihr ſtarke Hemmungen entgegenſtanden. Hier wäre an erſter Stelle zu nennen, daß die rufſiſchen Be⸗ ſtellungen, die gerade in den beiden letzten Jah⸗ ren der deutſchen Induſtrie erhebliche Beſchäftigung brachten, ſtark zurückgegangen ſind. Für 1933 wird die Höhe der Beſtellungen mit nur etwa 140 Millionen angenommen, während ſie 1932 etwa 400 Millionen und 1931 ſogar 900 Millionen Mark betrugen. Der Ausfall beträgt alſo ungefähr eine Dreiviertelmilliarde, ein Betrag, der nach den Erſahrungen mit unſeren Arbeitsbeſchaffungs⸗ programmen ſtark ins Gewicht fällt. Trotzdem konnte dieſer Ausfall weit mehr als wettgemacht werden. Auch iſt nicht zu überſehen, daß durch die Ver⸗ mögensabwanderung der Emigranten, die ja zu einem Teile zugelaſſen wird, der deutſchen — 5 Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten 20. 77. 2⁰ Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung n her r Se, f. e Kr. 46 egee. Següät, Ed, 5 Bee Prcheentehro-Cne 26. 27 26 27 26. 27. Dockerhoff Wid 16.— 16.——— Bogtländ. Raſch.———— S Dortt ctienbr..———[Ragirus.⸗G.—.——,— Boigt& Haeffner—.——.—Petersb. J. ur.—— 75 NMannheimer Ekfektenborse industrie-Aktien Karſtadt Rud..—.—.— Puune Menz 6* 5 Lalus deube,——5 Ron——.62 51 Wanz Peie 60 75 60.50 Kuſſenbanf —— 3.— Ktein,Sch e Beg.———.— Rben Breuntobl en aabin 18 60.87 92.50 Nansfelder Ari. 29.— 29.37] Beſteregeinälkal 1100 105.7] Deutſche Petrol. 70 5% 9% Bad. St.⸗A. 27 95.— 95.— Ronſerven Braun 99.— 99— Aſchaff. Aktienbr. 7125 71.25-Tnort Heilbronn—.— 788 Rhe aunkohl. 195.7 196.2 PKu. Laurahütte 19.— 19,—Elektr. Lieferung. 00. 96.50 Naſchin.⸗Untern. 30,—Weſtf. Eiſen. 92.75—— Burdach Kali 1³.5⁰ 44⁵ FS e ee 728 850 f. ühg. 425 f8.— Piſene Miesen. 8575 66.— Plenen.—— %„„„ 99.— 90.— Sudwigs Walzm. 15.— 76.—f St.§. 205.0 205.5 Kraus& Co. Lock. 68.— 68.— 3 ngelhardt.. 45f—.— Haſch Buckau⸗W. 78.— 16.— Zellſtoff Verein.—.——.———.— ce befens 68— 48.— Pfatp. Ninte. 1540 1040 e 2050 27 Kahmeher...— Berliner Börse Eſcee Denwer———— Rastnul-Oüne 1402 14/5 Belſtef Woaldbef 7650.15 Pecdtful chr 5 905 55 805—— 0 ern 0. 92.— 02.— Schöfferh. Bindg. 1745 1750—— Sdis. 750 P8750 Festverzinsliche Werte 45 88 ſchw. Berg 3 9 Ein 86.——.0 Serlaf. 90.— 36.50 2 S——— 8„ 8* 9 e 8„**«—————333 600)/ fKh. Hy5idd 92,— 93.. 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Die Ausfuhr iſt 1933 um rund 850 Millionen Mark gegenüber 1932 zurückgeblieben. Manche Beſſerungsanzeichen im einzelnen werden überſchattet von den anhalten⸗ den und ſich zum Teil noch verſchärfenden Handelshemmungen. Gerade dieſer Um⸗ ſtand, daß ſich die deutſche Wirtſchaft allein aus der Stärkung des Binnenmarktes erholen konnte, iſt außerordentlich bemerkens⸗ wert. Die vielverbreitete Annahme, daß der Außen⸗ handel unerläßlich ſei für den Wiederaufſtieg, wird ins rechte Licht geſtellt durch den Hinweis, daß nach Staatsſekretär Reinhardt die Umſätze 1933 um etwa 10 Milliarden Mark geſtiegen ſeien, wovon 5 Milliar⸗ den neues Volksein kommen darſtellen, während die geſamte Ausfuhr nur 4,87 Milliarden erreichte. Die mögliche Beſſerung des Ausfuhrwerts um einige hundert Millionen Mark ſpielt alſo ſicht⸗ lich eine untergeordnete Rolle gegenüber den Mög⸗ lichkeiten, die ſich aus der Stärkung des Binnen⸗ marktes ergeben. Das bedeutet keineswegs, daß der Ausfuhr nicht alle Aufmerkſamkeit geſchenkt werden müſſe. Aber es iſt volkswirtſchaftlich notwendig, zu⸗ erſt das Vordringlichere und Wirkſamere zu tun, ſtatt die Kräfte an daß Nachgeordͤnete zu ver⸗ ſchwenden. der Neuen Mannheimer Zeitung Die Ausfuhrfrage iſt heute keine rein wirtſchaft⸗ liche mehr, ſondern in hohem Maße eine politiſche geworden. Das wird am klarſten, wenn man ſich der Tragweite der Wünſche von Präſident Rooſevelt be⸗ wußt wird, der dem deutſchen Botſchafter gegenüber ſeine ſchon früher geäußerte Idee von der ausge⸗ glichenen Handelsbilanz auseinandergeſetzt hat mit der Anregung, einen ſolchen Ausgleich zwiſchen Deutſchland und Amerika herbeizuführen. Nun hat Deutſchland von Amerika 1933 für etwa 200 Millionen Mark mehr gekauft, als es ihm verkauft hat; aber Rooſevelt denkt keineswegs an eine Verminderung der amerikaniſchen Ausfuhr nach Deutſchland, ſondern er will die Ausgaben amerikaniſcher Touriſten in Deutſchland auf die deutſche Ausfuhr angerechnet haben. In Wirklichkeit ſind dieſe Ausgaben von Reiſenden, die ohnehin wegen der Dollarentwertung ganz erheblich geringer geworden ſind, zum großen Teile mit Sperrmark beſtritten worden, haben Deutſchland alſo gar keine Deviſen eingebracht. Grundſätzlich läßt Rooſevelt die Möglichkeit zu, daß Amerika zur Auffüllung des dann noch verblei⸗ benden Ueberſchuſſes entſprechend mehr Waren von Deutſchland beziehen könnte. Doch wird man die Hoffnungen nicht hoch ſpannen dürſen, da man ja ſchließlich alles mögliche aus der Zah⸗ lungsbilanz herausrechnen kann. Wollten aber zu⸗ mal die europäiſchen Länder ſich auf Rooſevelt beru⸗ fen, dann würde von Deutſchland verlangt werden, daß es von den europäiſchen Staaten erheblich mehr kaufen ſolle als zur Zeit. Im Zuſammeuhang mit den nun wieder beginnenden Beſprechungen über die deutſche Auslandsverſchuldung gewinnen derartige Beſtrebungen und Entwicklungsrichtungen eine große Bedeutung. Sieigender Bieraussioſß südd. Brauereien Akiienbrauerei Ludwigshaien Die heutige o. GV., in der das geſamte AK. von 1 Mill. Mark vertreten war, genehmigte einſtimmig den dividendenloſen Abſchluß, wonach bekanntlich aus 86 725 /½ Reingewinn 30 000/ für das Wertberichtigungskonto und 5000% für den Penſions⸗ und Unterſtützungsfonds ver⸗ wendet und reſtliche 51.725 vorgetragen werden. Wie der Vorſitzende Dr. Wilhelm Clemm ausführte, hat die für das Vorjahr feſtgeſtellte 14proz. Abſatzſtei⸗ gerung auch im neuen Geſchäftsjahr angehal⸗ ten. Es ſei das Beſtreben der Verwaltung, den Ausſtoß nach beſter Möglichkeit zu fördern und man habe darum auch einige Projekte in Angriff genommen, die dieſem Zweck zu dienen verſprechen, die aber natürlich auch die Mittel der Geſellſchaft in verſtärktem Maße in Anſpruch nehmen. Es wird eine Reihe notwendiger Reparatu⸗ ren ausgeführt, und zwar in dieſem Jahr, um der ſtaat⸗ lichen Bau zuſchüſſe teilhaftig zu werden, und an der Arbeitsbeſchaffung aktiven Anteil zu nehmen. Ueber dieſe Ausführungen hinaus verlautete, daß es ſich bei den weiteren Projekten um die Errichtung eines modernen Brauerei⸗Ausſchankes auf dem Anweſen der Geſellſchaft ſelbſt handelt, der bereits in der Ausführung begriffen iſt. Ferner wird unter hälftiger Finanzbeteiligung der Geſellſchaft und bei beſonders reger Intereſſennahme der NSDAp ein großes Volks⸗ haus in der Gartenſtadt Ludwigshafen er⸗ richtet, die bereits 7000 Einwohner zählt und noch keinen größeren Ausſchank beſitzt. Dieſes allen modernen Anſor⸗ derungen entſprechende Volkshaus wird auch große Säle für Verſammlungen, ein Kino uſw. erhalten. Soweit die Finanzierung dieſer Projekte, von denen man ſich bereits für den kommenden Sommer guten Nutzen verſpricht, durch die Geſellſchaft in Betracht kommt, ſo erfolgt ſie zum großen Teil aus den Rücklagen. Der Vorſitzende gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß durch dieſe Verwendung der Gelder nicht nur dem Unternehmen ſelbſt, ſondern auch dem Intereſſe der Aktionäre, die in ihrem Aktienbeſitz eine dauernde Kapitalanlage erblicken, in beſter Weiſe Rechnung getragen wird. Brauereigesellschafi vorm. S. Mioninger AG. In der heutigen GV., in der 5 703 StA. und 430 VA. vertreten waren, führte das Vorſtandsmitglied Dr. Hein⸗ rich Moninger zur Geſchäftslage im vergangenen Jahre u. a. aus, daß ſich die Wiederherſtellung des all⸗ gemeinen Vertrauens und die erfolgreichen Bemühungen der Regierung zur Belebung der Wirtſchaft bereits in einer Abſatzſteigerung ausgewirkt hat. Zur För⸗ derung der Arbeitsbeſchaffung wurden von der Firma im vergangenen Jahr etwa 100 000/ für Reparaturen uſw. aufgewendet. Bei dem Einkauf von Gerſten iſt vor allem die badiſche Landwirtſchaft berückſichtigt worden. Der ſtändiſche Aufbau des Braugewerbes in Ba⸗ den konnte bis auf vier kleine Außenſeiter faſt vollſtändig durchgeführt werden. Der Zuſammenſchluß hat ſich durch den ſogenannten Heidelberger Vertrag, der urſprünglich bis 1. Februar befriſtet war, bereits wirkſam gemacht. Der Vertrag iſt durch einen Beſchluß am Freitag um 3 Monate verlängert worden. Die Bemühungen des Brauerbundes zur Abſchaffung der Gemeindebierſteuer und Senkung der Reichsbierſteuer werden fortgeſetzt. In das neue Ge⸗ ſchäftsjahr gehe das Unternehmen mit dem größten Optimismus. In den erſten drei Monaten des laufenden Geſchäftsjahres war der Abſatz auch weiterhin ſteigend. Die GV.genehmigte einſtimmig den Jahres⸗ abſchluß auf 30. September 1933, der nach 216 860(221 979) Mark Abſchreibungen die Verteilung von unv. 4 v. H. St.⸗ und 6 v. H. VA.⸗Dividende mit einem Er⸗ fordernis von 113 004/ vorſieht. Einſchl. Vortrag ver⸗ bleiben 90 721/ zum Neuvortrag auf neue Rechnung. Da der Aufſichtsrat in ſeiner Geſamtheit ſein Amt nie⸗ dergelegt hat, wurde auf Antrag eines Aktionärs folgen⸗ der neuer AR. gewählt: Bankdirektor a. D. Galathe⸗ Heidelberg, Brauereidirektor a. D. M. Eglan⸗Durlach, r. K. Moninger⸗Karlsruhe, Schiffahrtsdirektor W. Monzinger⸗Karlsruhe, Bankdirektor Dr. h. c. R. Bek⸗Karlsruhe, RA. Dr. F. Koppe⸗Berlin. Genossenschafiliche Zentralbank, Basel Der Verwaltungsrat der Genoſſenſchaftlichen Zentral⸗ bank in Baſel genehmigte in ſeiner Sitzung vom 25. Ja⸗ nuar 1934 die Jahresrechnung pro 1933. Das Inſtitut er⸗ zielte in ſeinem ſechſten Geſchäftsjahre einen verſügbaren Reingewinn linkl. Vortrag) von 771125,51 Fr. gegen⸗ über 724 340,70 Fr. im Vorjahre. Der GV am 24. Febr. wird ſolgende Verwendung beantragt: 515 207,90 Fr. Ver⸗ zinſung der Anteilſcheine zu 5 v. H.(wie i..), 150 000 Fr. Einlage in den Reſerveſonds(i. V. 150 000 Fr.), 105 917,61 Fr. Vortrag auf neue Rechnung(gegen 70620,75 Fr.). Das einbezahlte Genoſſenſchoftskapital be⸗ läuft ſich per Ende 1933 auf 10 395 000 Fr. * Eidgenöſſiſche Bank AG. Zürich. Der Verwaltungs⸗ rat genehmigde den Rechnungsabſchluß für 1993. Aus dem Jahreserträgnis werden 1923 424 Fr.(1932 8 101 258) für Abſchreibungen entnommen, nachdem der aus der Amor⸗ tiſation von 38 800 Aktien erzielte Buchgewinn vovab für Rückſtellungen verwendet worden iſt. Es bleibt dann ein Aktivſaldo von 4749 824 Fr.(1932 61 310 999). Es wird die Verteilung einer Dividende von 4 v. H. auf das ſich am 31. Dez. 1933 im Umlauf befindliche AK. von 80 600 000 Fr. vorgeſchlagen, während 1519 824 Fr.(i. V. 1310 939 Fr.) auf neue Rechnung worgetragen werden ſollen. durch eine Entſpannung des Status Worms, weiſt für das Geſchäftsjahr 1932/33 bei 1,66 Sonntags-Ausgabe Nr. 46 Joseph Vögele A6., Mannheim Enispannie ſinanzielle Lage Die Beſchäftigung dieſer Eiſenbahnbedarſs⸗ Maſchinenfabrik war noch im größten Teil des am 10 tember 1933 abgelaufenen Geſchäftsjahres ungenügeno, im letzten Guartal wirkten ſich die Rüen nahmen zur Belebung der Wirtſchaft ſo aus, daß es 5 war, die vorhandene Arbeiterſchaft au sreichen 15 beſchäftigen und noch Neueinſtellungen von 90 100 Mann vorzunehmen. Der Auftragsbeſtand 0 erfreuli ebeſſert. 5 en jetzt vorliegenden Bilanzz i ffe gelungen, die ich zu vermin Bankſchulden, erheblich z erbeizufhag (Im Vorjahre wurde nach Herabſetzung des Reſerveſo 1 um 425 000“, Einziehung eigener Aktien mit Buchgewinn und Verxechnung von 666 600 Buoc ein aus der koſtenloſen Ueberlaſſung eigener Aktien no men Verluſt von 241 478 auf neue Rechnung übernongion Das Stammkapital betrug nach Vornahme der Trangulden 3,0 Mill./ zuzüglich 6000/ Vorzugsaktien. Honki⸗ auf⸗ wurden per 90. September 1932 mit 2,45 Mill. geführt.) und 60, 0 1 0 iſt es 1 6 ——— ras⸗ O Vorjahrs⸗Dividenden im Agrippina Berſcherrehr, Konjern. Berlin, 27. Jan.(Eig. Tel.) Das Heſcheſſe jahr 1933 war in ſeinem Verlauf in allen Sparten leih⸗ als im vergangenen Jahr. Es erfolgt wieder die g der Dividendenausſchüttung wie i. V. und öwar de Agrippina See⸗, Fluß⸗ und Landtransport⸗Verſicher Geſellſchaft mit 873, bei der Kölner Lloyd Allgemeine 195 ſicherungs⸗AG. u. bei der Mitteleuropäiſchen Verſichern AG mit je 8 v. H. der O Wiederaufnahme der Dividendenzahlung betjehe Tekade, Nürnberg. 27. Jan.(Eig. Dr.) Das Geſchäftson⸗ 1952/8 brachte bei der Süddeutſchen 7. 26(4 Apparate, Kabel⸗ und Drahtwerk A de⸗ kade) in Nürnberg einen weiteren Rückgang unb Umſatzes bei weichenden Preiſen für Rohmakerlon, che Fertigfabrikate. Die zu Beginn der Depreſſion angeſ äfts⸗ Anpaſſung der Unkoſten an den Umſatz iſt laut Gelchge, bericht in dieſem Jahr gelungen. Seit Abſchluß des 5 richtsjahres(30. 6. 1933) ſei eine Beſſerung der Wirtſchalhie lage eingetreten, ſo daß es inzwiſchen möglich war, Belegſchaft um 40 v. H. gegenüber dem Stand v 90. 6. 1933 zu erhöhen. Die Geſellſchaft hofft, d eingetretene Belebung auch zu einer Geſundung Ab⸗ ſchäftszweiges führt. Die Erfolgsrechnung ſchließt nach ⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 0,15(0,10) und anderen des ſchreibungen von 0,03(0,11) und unter Berüchſichtigung on aus dem Vorjahr insgeſamt vorgetragenen Gewinne, ab. 26 176/ mit einem Reingewinn von 25 4 wie⸗ aus dem die Dividenden zahlung mit 7 v..uet der aufgenommen werden ſoll. Die Bil an z verd por⸗ u. a.(in Mill. 4) Anlagevermögen 1,0(1,25), Ware eru⸗ räte 0,36(0,37), Warenſorderungen 0,52(1,82), Kothoben 1 ſorderungen 0,25(0,16), Wechſel 0,05(0,30), Bankgu ngen 2,29(0,92), andererſeits bei unv. 3 Mill. Abr Rückſtemolch⸗ 0,20(0,33), Wertberichtigungspoſten 0,10(0,15), Verbi keiten insgeſamt 0,74(.86). OMaſchinenbauanſtalt Kirchner u. Co. AG. in Leiß 27. Jan.(Eig Tel.) In der GBV., die den für 1 176 875 ausgewieſenen Verluſt vorzutragen b wurde mitgeteilt, daß das neue Geſchäftsjahr ſich ban, nungsvoller angelaſſen habe. Auch im J anb der normalerweiſe ruhig ſei, habe der Auftragseingehe nicht nachgelaſſen. Gegenüber dem Vorjahr konnte Belegſchaft weſentlich erhöht werden bei⸗ mit dieſer erhöhten Belegſchaft werde voll gear anb tet. Der Eingang von Anfragen aus dem Inland auch aus dem Ausland ſei beträchtlich geſtiegen. 333 Dividendenerhöhung auch bei der Zuckerfabrik 80. gan AG. in Worms. Die Zuckerfabrik Rheingau Mill Mark Bruttoerträgen und 0,08 Mill. 4 Zinſen und 100 ſtigen Kapitalerträgen nach Abſchreibungen von 0, 6 einen Reingewinn einſchließlich 36 235(ö 2890 Vortrag von 292 495(255 405) 4 aus. Daraus 56r. 8 v. H.(7) v. H. Dividende verteilt und der Reſt 1 getragen werden. Die Rübenverarbeitung der Geſellahch konnte ſich nach dem Bericht nur im Rahmen der vori gen bewegen, da die Weltmarktpreiſe ſchon lange der· Ausfuhr praktiſch ausſchließen und die deutſche unds⸗ erzeugung ſich auch 1932/38 auf die Deckung des Iula ſen, bedarfes beſchränkte. Die Kampagne iſt glatt vertuſchen doch läßt der Zuckergehalt der Rüben ſehr zu übrig. Ueber die Beziehungen zur Süddeutſ dieſe Zucker⸗A G. in Mannheim wird mitgeteilt, daß en⸗ nom. 3,123 Mill. 4 oder 99,75 v. H. Akt on kapital beſitzt. Die geſamte Rohzuckerfabrik, 1155 wird an ſie abgeliefert und auf Grund eines Kauſpe h, ges zu den Bedingungen abgerechnet, wie ſie für die uch zuckergeſchäfte mit fremden Fabriken maßgebend ſind, per⸗ die inzwiſchen beendete Kampagne iſt ohne Störung e⸗ laufen. Aus der Bilanz(alles in Mill.): munes vermögen 1,58(1,51), Vorräte 0,28(0,17), Fordernße⸗ 2,85(Schuldner und Bankguthaben 2,70), andererſeeſee tragen Aktienkapital unverändert 3,1, geſetzliche Reſger⸗ 0,31, freie Reſerve 0,46, Rückſtellungen 0,17(keine), bindlichkeiten 0,16(0,73). GV. am 20. Januar. 9 SSr X SBPrrSS 9 * e 9 — — Iuwach * e8 Beſtand auſp ab Vebi — tag, 27. Jan./ Sonntag, 28. Jan. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite /Nummer 46 Die deuische —5 nunmehr vorliegende Jahresbericht der * Girozentrale—Deutſchen Kom⸗ 1— 5 ank(Spitzenorganiſation der Sparkaſſen) für egt ein beredtes Zeugnis von dem Szenenwechſel ab, — auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete im ver⸗ kaſſen 2 Jahre abgeſpielt hat. Hiervon zogen die Spar⸗ enn a n erſter Linie Nutzen. Die Verwaltung betont Re. uch einleitend, welche Berdienſte ſich die jetzige erung um die Stabilität der Verhältniſſe * en habe, indem ſie jene Vertrauensbaſis ſchuf, auf allein geſunde Wirtſchaftsverhältniſſe entwickeln 7 5 deutſchen Sparkaſſen hat die nationalſozialiſtiſche 8 ton die Anerkennung der von ihnen ſtets verfolg⸗ 70 wirtſchaftlichen Grundſätze gebracht: Unterord⸗ des Gewinnſtrebens unter den Ge⸗ der————„Beſonderen Dank ſchulden die Sparkaſſen 0 Erkhüregierung und der Reichsbank für die eindeuti⸗ behf lärungen, durch die ſie ſich ausdrücklich zur un⸗ Aufrechterhaltung der Stabi⸗ eingrijf er Währung bek annt und gegen alle Zwangs⸗ klare— in die Gläubigerrechte ausgeſprochen haben. Dieſe auſban tellungnahme in Verbindung mit dem Wieder⸗ der Programm hat zu einer weſentlichen Zunahme EESpartätigkeit geführt, die ihren Ausdruck in 9 15 gleichmäßig anſteigenden Einlagenzuwachs bei tſchen Sparkaſſen ſand. Während 1932 nur einen 1039 ſcüdenguwachs von 60 Mill. 4 brachte, wird dieſer Ende.50 Milt. 4 betragen, wodurch er Spareinlagenbeſtand der deutſchen Sparkaſſen muähernd wieder ſeinen Höchſtſtand vor der Kriſe —5 exreicht haben hürfie. f dieſe Einlagenbewegung iſt in erſter Linie der 1030 an Kredöitoren zurückzuführen, die ſich rbögter n 202 auf 640 Mill. 44, alſo um 1b. 400 Mil. 4 0 ten. Die der Deutſchen Girozentrale zufließenden er wurden in erſter Linie dazu benntzt, um die noch Pten der Organiſation umlaufenden Akzepte der — ſſen aus den von der Reichsbank und der Akzept⸗ 9 eſt eingeräumten Liquiditätskrediten in eigenen Veiben 5 zu nehmen. Die Inanſpruchnahme dieſer Inſtitute an Liquiditätskrediten beltef ſich Ende ſich uhr ge noch auf etwa 97 Mill. 4; hierbei handelt um 2 0 nicht mehr um Akzepte von Sparkaſſen, ſondern größer zepte von zwei der Organiſation angeſchloſſenen ſoige 8 Kommunalkredit⸗Inſtituten, bei denen die in⸗ keiten er Julikriſe 1931 eingetretenen Liquiditätsſchwierig⸗ Schwi noch nicht behoben ſind. Die Beſeitigung dieſer S kann ſchon nach ihren Urſachen nicht allein upz e der Organiſation ſein; daher hat die Deutſche mozentrale davon abgeſehen, dieſe Wechſel in eigenen zu nehmen. chtigt man, daß Ende 1932 ſich noch die In⸗ me ber Lianiditätskredite auf etwa 900 Mill. 4 1—— zeigt ſich, in wie ſtarkem Ausmaße es der Giro⸗ 1e uOrganiſation gelungen iſt, die ihr in 1931 ge⸗ Lianibitätshilſe in nicht viel mehr als zwei Jahren eima nen. Der eingetretene Rückgang iſt in Höhe von ne 42 Mill. darauf zurückzuführen, daß die Spar⸗ zieſen ihre Akzeyte ſelöſt einlöſten, womit alſo in Böhe Rülli, Beträge der in Anſpruch genommene Kredit end⸗ Wuar Zur Räczahlung gelangt iſt. Die reſlichen 280 Mill Venkeale Wuntaſſgunkgepie ſind von der Deutſchen Giro⸗ i ew. den provinziellen und Länder⸗Girozentralen Rei—— worden. Dieſer Ankauf war möglich, weil die 80 die Akzeptbank die im Jahre 1931 gegebene konkäuſage aufrecht erhielten. Geſtützt auf dieſen Sa ile demmach der Liguiditätsbedarf der Spärkaſſen zier reſtlos interhalb der eigenen Organiſation ſinan⸗ — Dieſes Ziel war Ende September v. J. erreicht. Da lear dieſem Termin der Kreditorenzufluß auhielt, ſich ihr vermehrte, mußte die Dentſche Girozentrale für das katen füsbende Kapital nunmehr am freien Geldmarkt An⸗ dden ſuchen, auf dem das Inſtitut erſtmalig ſeit der Zah⸗ Katr riſe wieber in flärkerem Maße als Gelögeber auſ⸗ *.— als Folge der Akzeptbankkredite der Um ſatz des 10 be tes in 1932 auf 47,2(1931: 37,4) Mrd. 4 geſtiegen, trug er in 1038, trotz der Geſchäftsbelebung, infolge durch önn Seren Inanſpruchnahme der Liquiditätskredite Bühte dte Sparkaſſen nur 30,6 Mrd. 4. Gleichzeitig er⸗ Marr ſich aber die Bilanzſumme gegen 1992 von 947,54 Mill. Kendes B1—9 Mrd. 4.— Die Ertragsrechnung zeigt fol⸗ Jf in Mill. 1389 1092 1081 1030 K ekten⸗ und Konf 55 0 Konſortialgeſchäfte 18—fʒf—— 0,90 Sewinnvortrag%0 246 0%%08 Slen, 5,2 4,48 4,14 3,58 xn 0 Pfore pannen af Gebände uſn. ,46.0 448.4 Aeaen auf Sertntter 0,41 0,94 5 5 u ngen ertpapieré——— Aumeiſung an die Penſionskaſſe 0,%10 0,0 0,20 0, 50 Ueberſchuß an den Angeſtellenfonds 0,0 0,20 0,05— * 2,46 4,39 2,85 2,47 Giene den erſten Blick ſieht es ſo aus, als habe die Deutſche entrale in 1933 ungünſtiger gearbeitet als im Jahre den 6 Tatſächlich haben die weichenden Zinsſätze aber 10 Stellt man Ibag en daß 3 2,46 Mill. 4 gegenüber, ſo iſt dabei zu beachten, f hroni na ſache upyr. ag an Zinſen erheblich geſchmälert. Ueberſchuß von 1932 mit 4,39 Mill.“ dem von Mill. exſteren Betrage ein Neuvortrag von 2,15 emen enthalten iſt, während der 193g3er Gewinn nur be—— von 0,39 Mill. enthält. Scheidet man dieſe ſ6 mmen aus, ſo beträgt der diesmalige Ueber⸗ Wees Mill.& gegen 224 Mill. 4 in 1932. Dabei iſt Sahs zu berückſichtigen, daß der Deutſchen Girozentrale loß)— 1982 eine Summe von 1,7 Mill. dadurch zu⸗ b ſie für die Liguibitätskredite v. H. ion berechnete, was einen Betrag von 1,7 Mill. hme warf. Im vergangenen Jahre dürfte dieſe Ein⸗ der Akzeke angeſichts der rückgängigen Inanſpruchnahme gewe en Pebank bzw. der Reichsbank weſentlich kleiner Kerk Sthrumpfung der Zinſeneinnahmen um 2,13 Mill. „9on. 8 45 Siche diche erdings konnten für das vergangene Jahr erſtmalig 8 Einnahmen aus Wertpapiergeſchäſ⸗ erbucht werden, während es in den vergangenen ermit bekanntlich ſehr trübe ausſah Die Un⸗ ——— erklärt ſich aus einer erheblichen ſichtsrat auge im Geſamtbetrage von 193 306, dem Auſ⸗ bezahlt. vermehrung Das fünfgliedrige Direktorium er⸗ wurde eine Aufwandsentſchäbigung von 42 000 4 Indem die Verwaltung betont, daß es ſich um u 5 75) Mill. erhält wieder eine Berzinſung iſt, die das erforderliche Maß erheblich überſchreitet. 63 v. Liquiditätsreſerven der Sporkaſſen geführten Gelder beſon⸗ ders aus; ſie ſind in Sparkoſſenakzepten angelegt. Ihre verändert geblieben. So kam ein Umſatz von insgeſamt ben. Umſatztätigkeit ſcheine vernachläſſigt blieben. ſich prompt und Februar auf 147 G, per März auf 148 G, nur Induſtriegerſte fand Beachtung. war weiter ſchwierig. Fenz ſprechen konnte. ſich das erhöhte Kursniveau, gut behaupten. ſein. Dieſer Ausfall erklärt auch in der Haupt⸗ einen Betriebsüberſchuß handelt, ſchlägt ude Verteilung vor: Das Betriebskapital von 30 ., was 1,5(i. V. 2) Mil.„ in Anſpruch nimmt. rheitsrücklage werden 0,70(0,50) Mill. zu⸗ geführt und der Reſt von 0,26(0,39) Mill. auf neue Rechnung vorgetragen. Im Jahresbericht weiſt die Verwaltung u. a. darauf hin, daß das erſte Semeſter eine recht befriedigende Rentabilität gebracht habe, da bis zu dieſem Zeitpunkt günſtige kurzfriſtige Anlagemöglichkeiten zur Verfügung ſtanden. Dies änderte ſich, als im zweiten Halbjahr der Kreditorenzuſtrom anwuchs und die Erſchöpfung der gün⸗ ſtigen Anlagemöglichkeiten die Leitung zwang, die Gel⸗ der am offenen Markte anzulegen, deſſen Zinsſätze ſtändig wichen. Das Zinserträgnis wurde wei⸗ terhin geſchmälert burch die im Verfolg der bekannten Pyrmonter Beſchlüſſe vorgenommene Ermäßigung der Sollzinsſätze ſowie durch die Auswirkungen der kommunalen Umſchuldung. 55 Bei dem auch im neuen Jahr weiter anhaltenden Zu⸗ ſtrom von Geldern, der der Deutſchen Girozentrale bereits wieber einen Kreditorenzuwachs von über 240 Mill./ ge⸗ bracht hat und bei den Schwierigkeiten, die ſich bei der Be⸗ legung dieſer Gelder in völlig flüſſigen Werten ergeben, wird eine weitere Anpaſſung der von dem Unternehmen den Orgauiſationsmitgliedern gewährten Ziusſätze an die Bedingungen des freien Geldmarktes notwendig werden Die Bilanz hat folgendes Ausſehen(in Mill.): Aktiva Ende Dez. 1933 1032 1931 1930 Kaſſe 0,73 0,265 6,88 4,39 Notenbankguthaben 6,52 8,46 6,85 4,60 Schecks, Wechſel, Schatzanw. 383,59 40,81 21,10 26,06 Noſtroguthaben bei Banken 92,76 20,20 4,71 82,66 Reports und Lombc roͤs 0,89 6,54 30.76 7,16 Eigene Wertpapiere 22,82 26,29 37,87 82,06 Konſortialbeteiligungen 0,0 6,92 6,32 0,8 Dauernde Beteiligungen 1,74 2,16 3,04 0,87 Debitoren 82,06 171,20 181,96 180,21 Langfriſtige Auslethungen 728,49 660,45 683,52 686,75 Anteilig fällige Zinſen 5,67 6,67 7,84 7,81 Bankgebäude 2,00 2,26 3,84 3,96 Poſſtog Immobilien 1,5 25 0,61 0,42 aſſiva: Betriebkapital 80,00 30,00 99,75 39,75 „Sicherheitsrücklage 7,00 5,00 4,55 4,10 Kreditoren 679,35 262,06 211,90 321,53 Akzepte 0,19— 62,50— Langfr. Anleihen bzw. Darl. 509,18 634,0 655,91 658,2 Noch nicht eingel. Zinsſcheine und ausgel. Obligationen 6,27 480 485 4,56 Anteilig fällige Zinſen 5,902.89 755 7,51 Ueberſchuß 2,46 4,90 2,85 2,47 Ueber die 8 Kreditoren iſt ſchon eingangs Näheres geſagt. Durch die Belegung in nur hochliquiden Werten zeigt die diesjährige Bilanz den Zuſtand außer⸗ .ewöhnlicher Liquidität. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten ſind mit rd. 100 v. H. durch täglich fällige Anlagen gedeckt, womit alſo eine Kaſſenliquidität it Diquiditätsanlagen erſter Klaſſe ſind die Paſſiven noch zu H. gedeckt. Erſtmalig weiſt die Bilanz die als Rediskontfähigkeit macht einen ſolchen Schritt möglich. Die Deuischlands Sparkassen wieder auf eigenen Füſßen Girozenirale legi fur 1935 Rechnung Fasi resilose Beseiligung der Hiliskrediie Wieder 5 VH. Verzinsung des Beiriebskapiials/ 850.V. 50) ill. RA Elnlagenzuwachs Hohe Liquidiiaisreserven Schrumpfung des Poſtens Reports und Lombards gegen börſengängige Wertpapiere hängt mit dem Rückgang der Lombardkredite der Zweiganſtalt Köln zuſammen Die Abnahme der Außenſtände in laufender Rech⸗ nung ſteht in der Hauptſache im Zuſammenhang mit Umbuchungen. Das Gleiche gilt von dem Konto lang⸗ friſtiige Ausleihungen gegen hyypothekariſche Sicherheit oder gegen Kommunaldeckung. Der Beſtand an Arbeitsbeſchaffungswechſeln ſtellt ſich auf 18,7 Mill. A. Die Deutſche Girozentrale hat ſich im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms wiederum an ver⸗ ſchiedenen Konſortialgeſchäften beteiligt. Das Kursregulierungskonſortium für Steuergut⸗ ſchein e hat ſich aufgelöſt. Die Beteiligung an dem Lee⸗ Higginſon⸗Konſortialkredit des Reiches wurde guf Vorſchlag der Reichsbank in lombardfähige Reichsſchatz⸗ anweiſungen auf der Baſis des Einzahlungskurſes um⸗ getauſcht. Damit iſt das Währungsriſiko bei dieſer Beteili⸗ gung in Fortfall gekommen. Aus dem Jahresbericht geben wir ſonſt noch folgende intereſſunte Stellen wieder: Das Problem der Konſolidierung der kurzfriſtigen Kommunalkredite iſt durch das Gemeindeumſchuldungsgeſetz vom 21. Sept. v. J. endlich einer Löſung zugeführt worden. Die getrof⸗ ſene Regelung bringt den Kommunalverbänden für die Kurzkredite die langerſehnte Erleichterung. Den Gläubigern bietet ſie den Vorteil, daß ihnen bei Annahme des Umſchuldungsangebots der ſichere Eingang der Zinſen verbürgt wird und ſie die Möglichkeit haben, die im Tauſch erhaltenen Schuldverſchreibungen im Wege des Reichs⸗ banklombards mit 50 v. H. des Nennwerts jederzeit flüſſig zu machen. Andererſeits aber wird ein ſehr erhebliches Zinsopfer gefordert, das eine ſchwere Belaſtung dorſtellt. Die Deutſche Girozentrole hat daher verſucht, mit den Schuldnern kurzfriſtiger Kommunalkredite Sonderver⸗ einbarungen außerhalb des Gemeindeumſchuldungs⸗ geſetzes auf der Grundlage eines gegenüber dem vertrag⸗ lichen Zinsſatz ermäßigten, aber doch noch tragbaren Zins⸗ niveaus und einer längeren Stundung zu treffen und hat in einigen Fällen derartige Umſchuldungen durchgeführt. Für einen betragsmäßig erheblichen Teil der kurzfriſtigen Kommunalkredite(rd. 100 Mill. /) hat das Inſtitut ſich für die Ablehnung der Umſchuldungsangebote entſchieden. Die Verwaltung hat Anlaß zu der Erwartung, daß gerade die Schuldner dieſer Kredite bald in die Lage verſetzt wer⸗ den, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Eine Sicher⸗ ſtellung des Zins⸗ und Tilgungsdienſtes auch für die lang⸗ friſtigen Anleihen der Kommunen hat das Gemeindeum⸗ ſchuldungsgeſetz nicht gebracht. Der Geſetzgeber glaubt, daß es den Gemeinden gelingen wird, die Deckung der lauſenden Ausgaben aus Etatsmitteln zu er⸗ möglichen. Offen bleibt dabei die Frage, wie die aufgelaufenen Zins⸗ und Tilgungsrückſtände zur Rückzahlung gelangen ſollen. Das Wertpapiergeſchäft war 1933 zeitweiſe ſehr lebhaft, und nach der Hauſſebewegung in ſeſtverzinslichen Papieren ruhen naturgemäß auf den Beſtänden erhebliche Reſerven. Die Dollarforderungen und»verpflichtungen ſind, ſoweit ſie ſich ausgleichen, mit 4,20& je Dollor ein⸗ geſetzt. Die Forderungen überſteigen die Verpflichtungen nur um 100 000 Dollar. Stärlere Nachirage am Hopfenmarki S. Nüruberg, 26. Jan.(Eig. Dr.) Das Geſchäft am Nürnberger Hopfenmarkte hat in der heute ſchließenden Berichtswoche eine weitere Beſſe⸗ rung erfahren. Vor allem häben die Zufuhren zu⸗ genommen und erreichten an den ſechs Markttagen zuſammen 400 Ballen. Andererſeits beſtand aber auch, be⸗ ſonders gegen Wochenende, abermals verſtärkte Nach⸗ frage, hervorgerufen von dem weiter erhöhten Export⸗ Das Intereſſe für Inlandszwecke iſt dagegen un⸗ 650. Balben zuſtande. Was die Geſtaltung der Preiſe zanlangt, kaun feſtgeſtellt werden, daß ſich dieſe, abgeſehen von einem weiteren Vorrücken der Farben und Qualitäten nicht geändert haben. Es wurden bezahlt für Haller⸗ tauer ſchwachmittel 190—495, für mittel 200—210, für gut⸗ mittel 215220, für prima 280—235, für Spalter gutmittel 250, für Tettnanger mittel bis prima 250—265 und für Ge⸗ birgshopfen mittel bis prima 190—210/ je Zr. Schluß⸗ ſtimmung freundlich. Am Saazer Markte lebhafte Geſchäftstätigkeit. Zu der bisher regen Nachfrage nach Mittelſorten geſellte ſich auch eine ſolche nach prima Hopfen. Dadurch konnten ſich die Preiſe beſeſtigen. Notierungen von 1250—4750 Kronen. Am belgiſchen Markte bei ruhiger Tendenz No⸗ tierungen von 1075—1090 Fvanes. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 27. Jan.(Eig. Dr.) Keine Zufuhr, 100 Ballen Umſatz. Hallertauer 200—300 l, Dettnanger 255 /. Tendenz unverändert. Silller Gefreide-Wochenschluß Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. Jannar.(Eig. Dr.) Der Berliner Getreideverkehr bot zum Wochea⸗ ſchiuß ein außerordentlich ruhiges Bild. An den Angebotsverhältniſſen hat ſich nichts gendert, auch die Aufnahmeluſt iſt andererſeits minimal geblie⸗ Led'glich zu den letzttägig billigſt gehandelten Prei⸗ ſen zeigt ſich für Brotgetreide einiges Intereſſe. Da man jedoch zu Preiskonzeſſionen nicht geneigt iſt, war die begrenzt. Weizenexportſcheine wieſen'reundliche Haltung auf, während Roggenexport⸗ Weizenexportſcheine ſtellten per April auf 149 Geld. Roggen notierte prompt und Februar 126,25, per März 127 Br., per April 127,75. In Hafer war das Angebot eher zurückgegangen, die Ten⸗ denz des Marktes ſtetig. Gerſte blieb faſt geſchäftslos, Das Mehlgeſchäft Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 100—103 vuhig: oto. Roggen 158—160 Br. ruhig; Gerſte: Brau, feinſte neue frei Berlin 185—191(ab märk. Station 176—182); öto. gute 180—487(171—178); Sommer, mittl Art und Güte 165 bis 173(150—164) ruhig: Märk. Hafer 145—153(137—144) ruh.; Weizenmehl: Auszugs 3,70—32,70; Vorzugs 30,70—31,70, Bäcker 25,70—26,70; Voll 29,70—30,70 ruhig; Roggenmehl 21,90—22,90 ruhig; Kleie: Weizen 12,20—12,50, Roggen 10,50 is 10,80 ruhig; Erbſen: Viktoria 40—45; kl. Speiſe 32 Eis 96; Futter 19—22, Peluſchken 16,5017,50; Ackerbohnen 16,50—18; Witken 15—16,50; Lupinen, blaue 13—413; dto. „gelbe 1515,50f, Seradella, neue 19—22; Leinkuchen 12,60; dnußkuchen 10,50; Erdnußkuchenmehl 11, Trockenſchni 10,80—1040; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,50; öto. ab Stettin—9,10; Kartoffelflocken 14,40; dto. freie Ware 14,80 allg. Tendenz ruhig.— Handelsrechtliches Lieferungs⸗ geſchäft: Weizen Wö 2 geſ. Erzeugerpreis 181; W 3 184; 'e4 186; Roggen R 2 148; R 3 151(Handelspreis 153); R 4 153(455); Hafer nicht notiert. * Liverpooler Getreidekurſe vom 27. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 16.) Tendenz ruhig; März 4,976 64,0; Mai 4,576(4,576): Juli 4,676(4,676). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 27. Jan.(Eig. Dri.) Jan. 4,20. B 3,90 G; Febr. 4,30 B 4,00 G; März 4,40 B 4,20 G; April 4,50 B 4,30 G; Mai 4,60 B 4,40 G; Auguſt 4,90 B 4,70 G; Okt. 4,.95 B 4,75 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis pex Jan. 31,65; Febr. 31,80; Tendenz ruhig: Wetter heiter, kalt. 2 * Bremer Baumwolle vom 27. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl.(Schluß) loco 12,67. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Jau.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: März 577 bis 578; Mai 576; Juli 574; Okt. 565; Jau.(35) 577 Mai 581; Tagesimport 11 100; Tendenz ſtetig. Schluß: Jan. 576; Febr. 575; März 577; April 575; Mai 575; Juni 572; Juli 573; Auquſt 572, Sept. 571; Okt. 564; Nov, 574; Dez. 574; Jan.(35) 576; März 578; Mai 580; Juli 582. 3 7 584, Loco 609; Tagesimport 11 100; Tendenz ruhig, ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 27. Jau.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48,25 41 für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 44,50—45,50; Stondard⸗ kupfer loco 40,50—41; Originalhüttenweichblei 14,75 bis 15,25; Standard⸗Blei per Jan. 19—19,50; Bänka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 302. * Allgäuer Butterbörſe. Kempten, 27. Jan.(Eig. Dr.) Allgäuer Molkereibutter 1. Qualität 125(125), Allgäuer Molkereibutter 2. Quolität 123(123), Sennbutter 116(116), Bauernbutter 86(86). weilſere Belebung des Effekiengeschälis Im vVerlauſe verschiedenilich Gewinnmiinahmen/ Schluß und Nachbörse wieder ſesi zogen, Altbeſitz nur knapp behauptet, Reichsmarkanleihen Mannheim feſter Der mit Polen abgeſchloſſene 16fährige Verſtändigungs⸗ pakt machte auf die Börſe einen außerordentlich guten Ein⸗ druck, ſo daß man zu Beginn von einer freundlichen Ten⸗ Auch im weiteren Verlaufe konnte JG Farben kamen mit 125/ nach 12474 v. H. eur Notiz. Daimler⸗ Benz und Zellſtoff Waldhof je 1/ v.., Südd. Zucker ſogar um 3 v. H. befeſtigt. Bank⸗ und Verſicherungswerte kaum verändert. Auch am Rentenmarkt überwog die Nachfrage. Staats⸗ und Kommunalanleihen bevorzugt. Von umgetauſchten Markobligationen wurden 4/ proz. Rhein⸗Ruhr⸗Waſſer mit etwa 80 v.., Aproz. Rentenbank.⸗Anſt. mit 87,5 bis 87,75 und 4/proz. Ruhr⸗Wohnung mit 80,50—81 v. H. t. genann Fraukfurt feſt Die Wochenſchlußbörſe ruhigen Geſchäft. 0 iſt einbarung mit Polen und die Ausſührungen Dr. Schacts gaben im allgemeinen ſtärkere Anregung. Kuliſſe ging aus ihrer Reſerve etwas heraus, zumol auch das Publikum mit kleineren Aufträgen im Markt war. Die Kursgeſtaltung ging im allgemeinen nach oben. Sebhaftes Geſchäft hatten Neubeſitz, die 74 v. H. an⸗ lag feſt bei im allgemeinen Das Zuſtandekommen der Ver⸗ Die en etwas zu erholen, ruhig, aber gut gehalten. Am Aktienmarkt befeſtigten ſich J Farben um 76 v.., Scheideanſtalt hatten eine Sonderbewegung und gewannen etwa—3 v.., ferner lag Metallgeſellſchaft 1 v. H. feſter. Montanwerte waren heute durchweg er⸗ holt, ſo gewannen Mannesmann 17, Laurahütte 7 und Horpener 4 v. H. Von Elektrowerten ſtanden El. Lieſerungen mit plus 17 v. H. im Vordergrund, Bekula und Siemens je v. H. freundlicher. Transport⸗ werte blieben weiter gut behauptet. Nordd. Lloyd plus 5, Reichsbahn⸗Vä plus 4 v. H. Von Einzelwerten loren Reichsbankanteile 1 v. H. Im Verlaufe blieb die Stimmuna feſt, es traten weitere Erhöhungen um etwa.— v. H. ein, Darüber hinaus gewannen Dt. Erdöl 1½;, Goloſchmidt 17 und Bu⸗ derus 1 v. H. Auch Reichsbankonteile um v. Im meiteren Verlaufe wurde das Geſchäft verſchiedentlich bröckelten die Kurſe etwas ab Rentenmarkt traten bei den variablen Reichsanleihen kaum Veränderungen ein. Dollarbonds und Reichsmarkobliſa⸗ tionen waren dagegen um—4 p. H. beſeſtigt. Am Pfandbriefmorkt ergaben ſich überwiegend Beſeſti⸗ gungen um.— v.., auch Städtanleihen vermochten während Stoats⸗ und Länder⸗ anleihen weiter ruhig tendierten. Tagesgeld 9/ v. H. — 13.10⸗ Schallplatten, Anekdoten und Witze. ver⸗ H. erholt. Berlin weiter anziehend Das zum Wochenſchluß ſonſt meiſt ſtark einſchrumpfende „Geſchäft konnte heute auf Grund der Nachrichten aus Poli⸗ tik und Wirtſchaft gegenüber dem Vortag an Lebhaf⸗ tigkeit gewinnen. Die mit Polen getroffenen Verein⸗ borungen verfehlten naturgemäß nicht bet der Börſe eine zuverſichtliche Stimmung, hinſichtlich der weiteren Ent⸗ wicklung der Außenpolitik auszulöſen. Aber auch die geſtrigen Ausführungen Dr. Schachts fanden allgemeine Beachtung, insbeſondere ſoweit er ſich mit der Geſundung des deutſchen Geld⸗ und Kapitalmarktes befaßte. Am Rande regten ferner einige Mitteilungen von Induſtrie⸗ unternehmungen über geſteigerten Auftragseingang und ut Beſchäftigungslage an. 3 das Kursnivean eine beachtliche Befeſtigung, Kursverluſte ſind nur ausnahmsweiſe ſeſtzuſtellen. Montane gingen bis 176 v. H. höher um. JG Farben eröffneten 74 v. H. höher, zogen aber ſehr bald um ein weiteres halbes Prozent auf 12574 v. H. an. Auch Elektrowerte waren einheitlich gebeſſert, Akku⸗ mulatoren und RWeE je plus 1/, Bekula plus 1, Schuckert plus 76. Sonſt ſind zu den ſtärker geſteigerten Werten, Schwartzkopff mit 16, Zell Waldhof mit plus 1% und Südd. Zucker mit plus 2 v. H. zu nennen. Reichsbank⸗ anteile ſetzten zwar zunächſt 1 v. H. niedriger ein, konnten den Verluſt ſehr bald aber wieder ausgleichen. Da die Börſe an ſich ziemlich ausverkanft iſt, ſtieß das erhöhte Angebot vielfach auf leere Märkte, ſo daß ſich im Verlauf zum Teil recht erhebliche weitere Kursbeſſerungen ergaben. Renten ebenfalls freund⸗ licher. Alibeſitz waren zunächſt um v. H. gedrückt. Do⸗ gegen kamen Neubeſitz um 15 Pfennig höher an und ge⸗ wannen bald weitere 10 Pfennig, Reichsſchuldbuchforde⸗ xungen gingen ebeufalls um zirka v. H. gebeſſert um. Von Induſtrieobligationen gaben Krupp in Reaktion auf die geſtrige ſtarke Steigerung um 44 v. H. nach. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde es bei anhaltend freundlicher Grundſtimmung etwas ruhiger, zumal an einigen Märkten Gewinnmitnahmen zu beobachten waren. Infolgedeſſen bröckelten Farben gegen den Anfang um 76, Siemens und Rheinbraun um je 76 v. H. ab. Dagegen waren Goldſchmidt mit plus 2, Elektr. Lieferungen mit plus 1, RWé emit plus v. H. und Reichsbank mit plus 1¼ v. H. weiter gebeſſert. Auch Schiffahrtswerte konnten 74 v. H. zirka gewinnen. Mon⸗ tane lagen ruhiger. Daimler konnten weiter um& v. H. anziehen. Am Rentenmarkt konnte ſich das Geſchäft in Pfandbriefen, insbeſondere Kommunalen und Liquida⸗ tionspfandbriefen beleben. Die Kursgewinne betrugen etwa 4 bis ½ v. H. Städte blieben vernachläſſigt, oͤoch waren auch hier eher feſtere Kurſe zu ſehen. Staatsanlei⸗ hen waren um 7 bis 7 v. H. höher. Auch am Kaſſamarkt überwogen bei weitem die Kursſteigerungen, die ihr größtes Ausmaß bei Nordweſt⸗ deutſche Kraft mit plus 5 v. H. erreichten. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion I 1934er 99,62, II geſtr., I 1940er 95,37 bis 96,25, II 94,87, I 1948er und folgende 93,25 bis 94,12, II 1943 bis 45er geſtrichen, 1946er geſtrichen und 94, 1947 bis 8er geſtrichen. Wieder⸗ aufbauanleihe beide Emiſſionen geſtrichen. Zum Schluß der Börſe wurde es, nachdem einige Realiſationen er⸗ ledigt waren, wieder feſt. Farben erholten ſich um v.., Daimler zogen um insgeſamt 1½ v.., Conti⸗ Gummi um 1 v. H. an. BMW gingen 1½ v. H. höher um, wurden zum Schluß jedoch geſtrichen. Beachtlich iſt auch die Feſtigkeit von Orenſtein, die gegen den Vortag 74 v.., Daimler zogen um insgeſamt 1 v.., Conti⸗ die Schlußkurſe meiſt Geld genannt; Daimler finden wei⸗ ter unentwegt Beachtung. 4 Stenergniſchein⸗Notierungen vom 27. Jan.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1935 100,12; 1936 97; 1937 939,62; 1098 92; Verrechnungskurs 97. Ruhiger Deviſenmarkt Am Valntenmarkt waren die Kurſe kaum ver⸗ ändert, die beiden angelſächſiſchen Werte vereinzelt gering⸗ fügig abgeſchwächt. Das Pfund in Amſterdam 7,81, der Dollar 1,576. Die Mark konnte ſich in London auf 13,22 befeſtigen. Der Dollar ſtieg in London auf 4,95½. Badiſche Kreditwürdigkeitsſtatiſtik. Im 4. Viertel⸗ ziahr 1933 würden in Baden 26 Konkurſe eröffnet, das iſt ein Mehr von 6 gegenüber dem 3. Vierteljahr und ein „Beniger pon? gegenüber der gleichen Vorjahreszeit. Ber⸗ gleichsverfahren wurden 20( 5 bzw. 12) eröffnet. Die Zahl der Offenbarungseide hat mit 249 eine weitere Ak⸗ nahme um 75(gegenüber 4. Quartal 1982 um 1370), die der Haftbefehle mit 1932 um 241 bzw. 3177 erfahren. Was hören wir? Sonntag, 28. Januar Südfunk .35: Hafenkonzert aus Bremen.—.45: Kath. Morgen⸗ feier..30: Feierſtunde der Schaffenden. 10.00: Evang. Morgenfeier.— 10.45: Morgenfeier ſchwäb. Kom⸗ poniſten.— 11.30: Reichsſendung aus Leipzig: Bach⸗ Kantate.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Kleines Kapi⸗ tel der Zeit.— 17,15: Opernmuſik(Schallpl.).— 14.30: Zur Grünen Woche: Bauernhand nährts ganze Land. Hörbild aus der heimatlichen Landwirtſchoft: 1. Getreide.— 15.00: Nachmittagskonzert. 16.00: Kaſperleſtunde.— 17.00: Blasmuſik.— 18.00: Zur Grünen Woche: Der ſchwäbiſche Bauer.— 18.40: Fröhl. Farbenſymphonie.— 19.40: Sturm 33, Hans Matkowſkt.— 20.00: Grün iſt die Heide. Bunte Liederſtunde um Hermann Löns.— 21.00: Opernkonzert.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.40: Hörbericht aus Braunlage von der großen Kundgebung aus Anlaß der deutſchen Winterkampfſpiele.— 23.00: Allerlei luſtige Volksmuſik.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.45: Triumph des Tanzes.— 11.00: Das deutſche Le⸗ dermuſeum. Hörbericht aus Offenbach.— 12.00: Mittags⸗ konzert.— 13.15: Karneval in Sicht(Schallpl.).— 14.30: Stunde des Landes.— 18.00:, Bauernaufſtand im Oden⸗ wald.— 18.30: Fröh Zwiſchenſpiel.— 19.00: Der Himmel im Februar.— 19.25: Hörbericht von den Winterkompf⸗ ſpielen. Weſtdeutſcher Rundfunk 11.00: Leichte Kammermuſik.— 13.00: Ein Wort 9*— 02 Prachtſtücke weſtdeutſcher Tiergärten.— 15.00: Eltern und Kinder.— 15.15: Plüſchow⸗Gedenkſtunde.— 16.00: Kinder⸗ ſtunde.— 18.90: Städte in Rheinland und Weſtfalen.— 20.00: Die luſtigen Weiber von Windſor. Oper von Nicolai. — 22.85: Hörbericht vom Großen Preis der Nationen aus Berlin. Bayriſcher Rundfunk Sils: Orgelkonzert.—.25: Von Pflug und Acker. Hör⸗ folge bäuerlicher Lyrik.— 10.00: Evang. Morgenfeier.— 10.50: Sonntagsleſung.— 12.00: Stondmuſik.— 18.00: Bauer und Lanöſchaft. Konzert.— 14.10: Der Reichsnähr⸗ ſtand in Bayern. 14.30: Muſikaliſche Fachausdrücke. Zick⸗Zack⸗Reiſe mit Schallplatten.— 15.30: Für die Frau. — 16.00: Veſperkonzert.— 18.00; Ein deutſches Schiff rettet Schiffbrüchige.— 18.20: Streichquartett.— 18.50: Im Auf⸗ trage des Kaiſers Karl im Untersberg. Hiſtoriſcher Hör⸗ bericht vom baheriſchen Habererbund.— 19.40: Klavier⸗ muſik.— 20.05: Die Hochzeit des Figaro. Oner v. Mozart. — 23.00: Wir ſingen und ſpielen zum Tonz. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenfeier.— 11.00: Von deutſcher Art und Kunſt.— 12.00: Mittags konzert.— 14.00: Kinderſinfonie von Romberg.— 14.15: Kinderfunk⸗ ſpiel.— 15.00: Jugendfunk.— 15.30: Die Weltmeiſterſchaft im Schach.— 15.45: Jägerlieder und Hörnerklang.— 17.002 Unterhaltungskonzert,— 18.00: Mutter Fennig. Morgen⸗ geſpräch im Dorfladen, Hörbild.— 19.00: Dorfmuſik(Schall⸗ platten).— 23.00: Bläskonzert. Wien 18.50: Hurgo v. Hofmannsthal. Werk und Dichter.— 19.50: Die himmelblaue Zeit. Sinaſpiel von Oscax Straus. — 22.40: Orcheſterkonzerk. Wiener Sinfoniker. ———— 18. Seite/ Nummer 46 ——————————————— Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe —— 8 S 934 Samstag, 27. Jan./ Sonntag, 28. Jan 1 BSie cleutoclle Bananenęlctte Ein neues deutsches Spezialschiff für Kameruner Bananen— Der Nutzen des Imports Die Hamburger Reederei Laeiß hat ein neues Speziolſchiff zur Fruchtbeförderung in Dienſt ge⸗ ſtellt. Der Dampfer iſt in der Hauptſache dazu beſtimmt, Kameruner Bananen in ganzen Schiffs⸗ ladungen nach Deutſchland zu befördern. Andere Spezialſchiffe für Apfelſinentransport und der⸗ gleichen ſtehen bereits ſeit einiger Zeit regelmäßig in Dienſt. Im Hamburger Bakenhafen herrſcht immer Le⸗ ben, beſonders aber zu dieſer Zeit. Da kommt durch die Meere heran, was unter tropiſcher Sonne ge⸗ diehen, aus tropiſcher Erde Kraft geſogen hat. Die Früchte ferner Zonen, die eine glutende Sonne mit edler Süße füllte. Die großen, ſchweren Schiffe ſind bis zum Rand vollgeladen. Ihr eiſerner Bauch hütet in hundert Abteilungen die empfind⸗ ſamen Köſtlichkeiten: die Bananen, Apfelſinen, Oran⸗ gen, Datteln, Feigen, die mächtigen Paradiesäpfel, die Grape fruits und die Melonen. Die Dampfer entladen ihre Schätze, die mächtigen Kräne arbeiten, ſchwenken vom Ladeluk zu den Ufer⸗ mauern. Jedesmal hängt eine Kiſte an den Leinen, manchmal auch mehr, je nach Größe des Krans; manchmal ſind es auch Fäſſer, in denen ſorglich zwi⸗ ſchen Torfmull und Korkſpänen die köſtlichen Trau⸗ ben über den Ozean ihren Weg nahmen. Kiſte um Kiſte wird herausgelangt. Jede iſt ſauber und ſorg⸗ fältig vernagelt, nur die Apfelſinenkiſten weiſen Spalten auf, um die Frucht zu ventilieren. Die Ki⸗ ſten mit den Früchten kommen aus dem Schiff, genau wie ſie eingeladen wurden. Die lange Reiſe hat ihnen nichts anhaben können, und das iſt notwendig, denn die tropiſche Frucht muß ſorgfältig wie ein rohes Ei befördert werden. In den alten Dampfern, die ge⸗ legentlich mal ein paar Apfelſinenkiſten mitnehmen, hatte die Ladung ſehr oft zu leiden. Die Kiſten ſtan⸗ den aufeinander, ſie drückten ſich. Je größer die La⸗ dung war, deſto ſtärker der Druck auf die unteren Stücke. Das gab Bruch und beſchädigte die Früchte. Ganze Teile der Fruchtladung konnten überhaupt nicht oder nur noch zu geringem Wert abgeſetzt wer⸗ den. Das iſt heute bei den Fruchtſchiffen anders ge⸗ worden. Es gibt dort nur niedrige Räume mit vie⸗ len Decks, ſo daß die Kiſten nicht zu hohen Bergen aufeinander geſtapelt werden können. Die Lüftung der Räume iſt für den beſonderen Zweck vorzüglich geregelt. Alles unterliegt während der Fahrt einer genauen fachmänniſchen Kontrolle. Die neuen Bananendampfer, die zum Beiſpiel die Reederei Laeiß in Dienſt geſtellt hat, ſind beſon⸗ ders für den Transport der Bananen eingerichtet, und zwar ganzer Bananenbüſchel. Nach der alten koſtſpieligeren Methode wurden ſie in Kiſten ver⸗ ſchickt, die mit Baumwolle oder einem anderen wei⸗ chen Verpackungsmaterial ausgefüttert waren. In den neuen Dampfern werden die Bananenbüſchel frei dicht nebeneinander aufgehängt. Sie unterliegen keinem Druck und die Luft kann ſie von allen Seiten beſtreichen. Das iſt bei der beſonders empfindlichen Banane außerordentlich wichtig. Die eigentliche Reife der Frucht geht doch erſt nach der Ueberwindung des Schiffstransportes vor ſich. Die Bananen werden nach der neuen Entladungsmethode im Bakenhafen durch laufende Bänder, die von allen Seiten geſchützt ſind, in die Wagen und in die Schuppen befördert. Es iſt leider ſo, daß man in Deutſchland während des Winters faſt ganz auf den Genuß friſcher Früchte verzichten müßte, wenn wir nicht über eine großzügig organiſierte Obſteinfuhr verfügten. Selbſt die deutſche Apfelernte reicht nicht aus, um den Be⸗ darf an Aepfeln für das ganze Jahr zu ſichern. An⸗ dere Früchte ſtehen uns in der kalten Jahreszeit! Zentner ſ paniſcher Apfelſinen koſtet vier überhaupt nicht zur Verfügung. Und wie viel Men⸗ ſchen leben von dieſem Fruchtimport? Um es kurz zuſammen zu faſſen: die Schiffahrt zu einem beträcht⸗ lichen Teil, die Inlandsſpedition und der Handel, und, was nicht unweſentlich iſt, auch die deutſche Ver⸗ packungsinduſtrie. Man hat ausgerechnet, daß Trans⸗ port und Verpackung für ein Büſchel Bananen ſich auf etwa 7,30 Mark bis 7,40 Mark ſtelle, miteinge⸗ ſchloſſen iſt der Verdienſt für den Importeur. Etwa den gleichen Preis koſtet ein Büſchel Bananen zum Beiſpiel auf den Kanariſchen Inſeln. Alſo mehr als die Hälfte des Verbraucherpreiſes kommt Deutſchland zu Nutze. Es iſt Geld, das im Lande bleibt und nicht ins Ausland geht. Auch bei den Apfelſinen rechnet man etwas ähnliches heraus. Allein die Verpackung für einen Mark, worin die Transportkoſten bis zum Schiff ein⸗ geſchloſſen ſind. 120 Mark etwa entfallen auf den deutſchen Fruchtdampfer. Dazu kommen noch Um⸗ ſchlags⸗ und Zollkoſten. Da der Durchſchnittspreis auf der Auktion für einen Zentner Apfelſinen etwa elf Mark beträgt, bleibt weit über die Hälfte des Geldes in Deutſchland. Es kann alſo keine Rede da⸗ von ſein, daß die für Südfrüchte in Deutſchland er⸗ zielten Beträge ganz ins Ausland wandern. Der Hauptteil des Geldes bleibt im Lande. Das alles ſollte man überlegen, wenn heute Apfel⸗ ſinen und Bananen in den Auslagen der Schaufenſter locken. Zum größten Teil wird deutſche Arbeit be⸗ zahlt, wenn wir eine Apfelſine kaufen und eine Kon⸗ kurrenzfrucht, die im Lande wächſt und die Sübfrucht erſetzt, muß erſt die Zukunft bringen. Schwerer Schiffszuſammenſtoß auf der Themſe Ein Hebeſchiff an der Untergangsſtelle des Londoner Schleppers„Gnat“, der bei dichtem Nebel von dem deutſchen Dampfer„Auguſt Corös“ gerammt wurde. Der Kapitän und der Heizer des Schiffes ertranken. Wenn man zu einer Gefänanisſtrafe verurteilt iſt und keine Bewährungsfriſt erhalten hat, ſo er⸗ hält man eines Tages von der Strafvollzugsbehörde die Aufforderung, ſich zum Strafantritt dann und dann in der und der Strafanſtalt zu melden. Auch Boleslaus C. aus Kattowitz erging es ſo. Pünktlich zu der verlangten Zeit erſchien auch der Straffällige, wurde in die Liſte aufgenommen, ge⸗ badet, gemeſſen, unterſucht und eingekleidet, und bekam dann eine Zelle angewieſen, in der ſchon ein Von den zahlloſen Exemplaren der neu entdeck⸗ ten Raſſe von Feld⸗, Wald⸗, Wieſen⸗ und Waſſer⸗ Ungeheuern haben wir in den letzten Wochen und Monaten nun wahrhaftig genug Wahrheit und Dich⸗ tung gehört. Darüber vergißt man faſt die nicht minder ſenſationellen Forſchungsergebniſſe einer Expedition, die ſich ebenfalls mit der Frage beſchäf⸗ tigte:„Gibt es noch prähiſtoriſche Lebeweſen?“ Deutſche und ſüdſlawiſche Forſcher haben während eines ganzen Jahres die Fauna eines Sees im den entlegenſten Teilen des Balkans an der ſüd⸗ flawiſch⸗albaniſchen Grenze unterſucht und haben dort Lebeweſen gefunden, die zweifellos direkte Nachkommen von Waſſertierchen ſind, die bereits vor der Eiszeit gelebt haben, deren Stammbaum alſo mindeſtens eine Million Jahre alt iſt. Hätte man vor wenigen Jahren noch die Be⸗ hauptung aufgeſtellt, daß es noch heute Lebeweſen aus der voreiszeitlichen Periode in Europa gibt, dann wäre man in der geſamten wiſſenſchaftlichen Welt für verrückt erklärt worden. Es wurde nämlich bis vor kurzem angenommen, daß die Eiszeit in Europa jedes Leben auslöſchte. Doch zur größten Ueberraſchung der zoologiſchen Experten, die die Fauna des Sees von Ochrid unterſuchten, entdeckte man, daß mehr als die Hälfte aller Lebeweſen, die darin enthalten ſind, bisher unbekannt waren. Es ſind dies kleine Fiſche, Kruſten⸗ tiere, Muſcheln und Würmer. Die Wiſſenſchaftler nehmen an, daß der See von Ochrid ſeit der Eiszeit keinen nennenswerten Zufluß von Friſchwaſſer mehr gehabt hat, ſo daß andere Süßwaſſertiere, die über⸗ all in den europäiſchen Binnenſeen zu finden ſind, dort ſo gut wie gar nicht vorhanden ſind. Foſſile Ueber reſte der neu entdeckten Lebe⸗ weſen ſind in früheren Zeiten bereits in großer Zahl auf dem Balkan und auch in anderen Teilen Euro⸗ pas gefunden worden, ſo daß kaum noch Zoeifel darüber beſtehen dürften, daß es ſich bei den Be⸗ wohnern des Sees von Ochrid tatſächlich um Tiere handelt, die in der gleichen Form vor der Eis⸗ zeit lebten. Die verſteinerten Ueberreſte, deren Aehnlichkeit man mit den Ochrid⸗Tieren feſtgeſtellt bat, werden von den Wiſſenſchaftlern in die Tertiär⸗ zeit verwieſen. Eine faſt noch ſenſationellere Entdeckung voreis⸗ zeitlichen Lebens will vor einigen Jahren von einem polniſchen und zwei ruſſiſchen Gelehrten im Baikal⸗See, nördlich der Wü ſt e Gobi, der ebenfalls ſeit der Eiszeit keinen Friſchwaſſer⸗ zufluß mehr gehabt hat, gemacht worden ſein. Es heißt, daß ſie Waſſertiere gefunden hätten, deren direkte Vorfahren mehr als 20 Millionen Jahre alt ſeien, alſo einer Zeit entſtammten, in der Vögel und Säugetiere ſich gerade erſt entwickelten. Dieſe An⸗ gaben gewinnen an Wahrſcheinlichkeit— obwohl ſie bisher ſehr angezweifelt worden waren— dadurch, daß am See von Ochrid die ſogenannte Baikal⸗ Robbe entdeckt wurde, eine Spezies, die man eben⸗ falls für ausgeſtorben hielt und die bisher nur an einer einzigen Stelle, nämlich am Baikal⸗See feſt⸗ geſtellt werden konnte. Es iſt geplant, während des kommenden Sommers am Ochrid⸗See eine ſtändige wiſſenſchaftliche Beobachtungsſtation einzurichten, um die ungeheuer wertvolle Fauna nach allen Richtungen hin ſtudieren zu können. Ueber das Ungeheuer von Loch⸗Neß befragt, er⸗ klärte Dr. Stankovich, der Leiter der Expedition, daß es ſehr wohl möglich ſei, daß Loch⸗Neß ebenfalls ein abgeſchloſſener Binnenſee ſei, in dem ſich prähiſto⸗ riſches Leben erhalten habe.„Wir dürfen jedenfalls nicht mit dogmatiſcher Störrigkeit behaupten, daß das Ungeheuer von Loch⸗Neß nur geſpinſt iſt.“ In dem Schnellzug Wien— Agram zerengllte kurz vor Erreichung der Zielſtation eine 1 ein Hirn⸗ anberer wohnte. Nach drei Tagen hatte ſich B oles⸗ laus mit ſeinem Mitbewohner ſo gut angefreundet, daß er ihm alle ſeine Privatgeheimniſſe erzählte. Doch wie das bei gezwungenen Freunden oft der Fall iſt, ſtritten ſich die beiden eines Tages, und der Zellengenoſſe hatte nichts Eiligeres zu tun, als zum Inſpektor zu laufen und ihm zu verraten, das Bo⸗ leslaus C. gar nicht der richtige Boleslaus C. ſei, vielmehr ſei es ein gewiſſer Peter Oſtrowſki, der für ſeinen Freund die Strafe abſitzen wolle. Hierauf wurde der gute Freund gerufen, und er geſtand ein, tatſächlich nicht Boleslaus C. zu ſein. Als es ihm vor kurzer Zeit ſehr ſchlecht ging, ſo daß er nicht wußte, wo er abends ſeinen Kopf hinlegen ſollte, habe ihn der richtige Straffällige bei ſich aufgenommen und wochenlang beköſtigt. Um ſich nun erkenntlich zu zeigen, habe er, Peter Oſt⸗ rowſki, die Aufforderung zum Strafantritt abge⸗ fangen und ſeinem Freund geſagt, als der beſtimmte Tag herankam, daß er eine Stellung auf dem Land antreten werde. Boleslaus ſei darüber ſehr froh ge⸗ weſen, da er ſeinem Freund die Arbeit wohl gönnte, andererſeits ſei er aber auch traurig geweſen, da ihm die Trennung ſchwer fiel. Nach dieſer Erzählung wurde der falſche Straf⸗ fällige wieder entlaſſen und mußte ſich jetzt in Ge⸗ meinſchaft mit Boleslaus C. vor dem Strafrichter wegen Täuſchung der Strafvollzugsbehörde verant⸗ worten. Er erzählte nochmal ſeine Geſchichte und fügte hinzu, daß Boleslaus doppelt beſtraft worden wäre, hätte er ſeine Strafe antreten müſſen, denn er hätte dadurch ſeine Stellung verloren und ſpäter, wenn er wieder aus dem Gefängnis entlaſſen würde, ſchwer eine neue gefunden. Er, Peter Oſtrowſki, aber habe ſowieſo nichts zu beißen gehabt, habe außerdem keine Zeit verſäumt, während er im Gefängnis ſaß, und hätte ſich auf dieſe Weiſe ſeinem Freund er⸗ 1 kenntlich zeigen können. Monſieur Alexandre ſchämt ſich Der franzöſiſche Bankier Georges Alexandre wurbe, wie gemeldet, in Haft genommen, nachdem die von ihm geleitete Beamtenbank mit rieſigen Paſſiven zuſammenbrach und Tauſende von kleinen Sparern ihr Vermögen verloren. Unſer Bild iſt im Augenblick der Verhaftung des Großbetrügers aufgenommen, der ſich vor dem lauernden Auge der Komerg in gut⸗ geſpielter Empfindſamkeit ſchamhaft das Geſicht verhüllt. ——————————— — Das„Britiſh Medical Journal“ ſtellt mit Be⸗ ſoranis das Anwachſen der Statiſtik über die einge tragenen Fälle von Blindheit feſt. Die Zahl iſt ſeit 1910 in England und Wales von 25 840 auf 62 488 ge⸗ ſtiegen. In den Jahren von 1929 bis 1932 wurden durchſchnittlich an jedem Tag zehn neue Fälle feſtge⸗ ſtellt. Ungefähr 8 000 der erblindeten Perſonen ſind zugleich mit geiſtigen Störungen behaftet und viele von ihnen ſind taub. Die Statiſtik berückſichtigt nur den kleineren Teil der tatſächlich vorkommenden Fälle, die für die Bevölkerung von Großbritannien auf insgeſamt ungefähr 250 000 geſchätzt wird. Der Bericht des Steriliſierungs⸗Komitees weiſt auf die große Zahl der vererbten und weitervererbbaren Lei⸗ den auf dieſem Gebiet hin. Mehr als ein Drittel der Erblindungen ſoll auf Vererbung zurückzuführen ſein, während angenommen wird, daß 44 Prozent der Blindheitsfälle vermeidbar wären, wenn zur rechten Zeit die notwendigen Maßregeln ergriffen worden wären. Gtteun Der Richter fragte nun, ob Boleslaus C. nichf doch von der Sache gewußt hatte. Er wollte mi recht an eine ſolche uneigennützige Freundſchaft glau⸗ ben. Aber Peter Oſtrowſki ſowie Boleslaus C. ſag' ten aus, daß Boleslaus wirklich nichts davon wußte⸗ Obwohl das Gericht von einer derartigen Freun ſchaft gerührt war, mußte es doch den falſchen Straf, fälligen verurteilen, denn das Geſetz iſt hart, lä nicht an ſich deuteln. Und ſo brummte der Richter dem Angeklagten Oſtrowſki eine Strafe von ſieben Tagen Haft auf, während er den Mitangeklagten 6. mangels Beweiſes freiſprach. Dafür, daß Peter ein ſo ſelten anſtändiger Menſch iſt, billigte ihm der Rich⸗ ter eine Bewährungsfriſt zu. Wenn Boleslaus C. nun auch freigeſpro⸗ chen wurde, ſo muß er jetzt doch ins Kitchen, den die Strafvollzugsbehörde kann auf ſeine Privatange“ legenheiten, das heißt, darauf, daß er nun gleichdel tig ſtellungslos wird, keine Rückſicht nehmen. Sein bisheriger Brotherr hat ſich jedoch bereit erklärt, erſtens den anſtändigen Freund bei ſich aufzuneh⸗ men und zweitens Boleslaus wieder einzuſtellem wenn er ſeine Strafe abgeſeſſen hat. So wird Anſtändigkeit und Freundestreue belohnl Der Kampf gegen die„unweibliche Athletin“, den Papſt Pius XI. aufgenommen hat, wird jetzt tatkräf⸗ tig durch Muſſolini unterſtützt. Es wird„jede un⸗ weibliche athletiſche Uebung und die Teilnahme Wettkämpfen wie den Olympiſchen Spielen kurzer⸗ hand verboten. Faſchiſtiſche Aufzüge von Mädchen mit Gewehren auf der Schulter werden in den Stra⸗ ßen Roms nicht mehr zu ſehen ſein, und die Frauen werden auch nicht mehr an Wettſchießen teilnehmen „Faſchiſtiſche Mädchen müſſen vorbereitet werden, ihre Aufgaben als Frauen und Mütter zu erfüllen, heißt es in dieſem Erlaß,„und ſie müſſen lernen, wie man einen Haushalt leitet, Kinder aufzieht u die Familie bei Krankheiten pflegt.“ Schlittſchuhlau⸗ fen, Schwimmen, Gehen und Wanderungen werde der Frau als geeignete Uebungen empfohlen. Die erſten Bilder von dem Sprengſtoff⸗Anſchlag auf den D⸗Ing Wien— Agram dee und zerſtörte einen der Wagen, wobei drei Perſonen getötet und mehrere zum Teil ſchwer verletzt wurden. Unſere Bilder zeigen die Außen⸗ und Innenanſicht des Wagens nach dem Zerknall. S— anstag, 27. Jan./ Sonntag, 28. Jan. 1034 ——— 19. Seite Nummier 46. — W 83 N3 225— URT. 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Februar 1934 unter Benutzung der vorge⸗ des Fragebogens) verpflichtet ſind, erhalten vom Finanzamt einen eertragſteuer ſind rucke abzugeben. die zur Abgabe (Beantwortung dt. Die durch das Körper⸗ ſchaftſteuergeſetz, Umſatzſteuergeſetz geſetz ſowie Grund⸗ und begründete eine Steuererklärung abzugeben, Gewerbeſtener⸗ Verpflichtung, auch wenn ein Vordruck nicht über⸗ ſandt iſt, bleibt unberührt; erfor⸗ fordern. t Mannhei derlichenfalls haben die Pflichtigen Vordrucke vom Finanzamt— m⸗Stadt Mannheim, den 26. Jannar 1034. Finanzam und„Neckarſtadt, Schwetzingen und Weinheim. 5 J00⁰ —— Burobedarf, Pupier- u. Schreibworen jeraussfaHung Goldſohalter 9 Feine Po Prioat- Drudisuchen, Erstes fachgeschãſt am Plalee famsprechet eu Mannheimet Braiesinbe 98 Inventur-Uerkauf Grober Posten HacrOaTneppiche u. Läufer Plüschieppiche Diwendecken Beftvorlagen Beflumrandungen zu bedeuiend ermãßigien —.— Handgewebie Vorlagen zum Aussuchen persNl.-u. 2 F 2, 9 M. ak. 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