S SSS Do 11 Laſtet Erlceinungsweiſe: er G Geſchäftsſtellen abgeholi.25 bolfr 12. Rro Ne Friedrichſt Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: aus monatlich.08 Mk. und 02 Pfg⸗ Trägerlohn. in unſeren 5 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 8. Voſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ uprinzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18. Eimelpreis 10 PI Reue Mannheimer Seituung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 raße 4. W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 9 3. o mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. 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Man verlange aber n nmeuen Mann, der völlig unbe⸗ Daladier n ſoll. Dieſe Vorausſetzung würde Sympat zerfüllen. Ueberdies genieße er allenthalben ſich und ſei energiſch. Schließlich habe er politiſch bereit erklärt, ohne Rückſicht auf partei⸗ breithhe Erwägungen eine ſich weit nach rechts aus⸗ Ei; tende Regierung zu bilden. Wer iſt Daladier? 8 Catbenand Daladier wurde Permer,(Vaucluſe) geboren. Dort war er früher riſer und kam dann als Dozent an die Pa⸗ gegend Mit dem Sänger ſeiner Heimat⸗ In die 00 Miſtral, war er befreundet. ſozialiſt ammer kam er erſtmals 1919 als Radikal⸗ lonialm Im Juni 1924 nahm ihn Herriot als Ko⸗ de Kabiiter in ſein Kabinett auf; in dem folgen⸗ gegen c Painlevé(April 1925) ſaß er nicht; da⸗ Kabinett—— er in dem kurzlebigen rekonſtruierten um Painleve vom Nov. 1925 Kriegsminiſter, das Ru im gleichen Monat im am 18. Juni 1884 in ortefe im Kabinett Briand wurde jed feuille des Unterrichts zu übernehmen, März 199 och bei der Umbildung des Kabinetts im uf dend ausgeſchifft. Dktoberen Parteikongreß der Radikalſozialiſten Ende abrr 1927 wurde er zum Präſidenten der Partei er ennterſtützt insbeſondere von Caillaux, mit Im S ng befreundet iſt. mmer 1929 gründete Daladier in Paris eine ng mit linksradikaler Tendenz,„La Ré⸗ lichte 0 ue“ genannt. In dieſer Zeitung veröffent⸗ *3 4. 11. 1930 einen bemerkenswerten Ar⸗ ſche gidem er für eine deutſch⸗franzöſi⸗ trat, 9 b Fitündian ng und namentlich dafür ein⸗ rankreich ſein Kapital zur Beſeitigung der rt irtſchaftskriſe verwende. Ebenſo bemer⸗ vom Daladiers Kritik in der„République“ über die 91580 über das Buch General v. Seeckts i andesverteidigung und die Angſtpſychoſe, ach 5 uch in Frankreich ausgelöſt habe. Oktober 9om Sturz des Kabinetts Briand im mit der 020 wurde Daladier auf Vorſchlag Briands 20. 10. ſeitabinettsbildung betraut, gab aber am zurück inen Auftrag in die Hände des Präſidenten im Forauf Tardien die Regierung bildete. ſeiner an. 1930 gab Daladier den Fraktionsvorſitz ſein—— an Chautemps ab, der ihn dann Oeffentifabinett vom 21.—25. 3. 90 als Miniſter der hatte ichen Arbeiten berief. Dasſelbe Portefeuille Er u, dem Kabinett Stecg vom 13 4 1090 Man r 55 mit dieſem am 22. 905 „Ré 5 1932 veröffentlichte Daladier i de r feiaue“ eine 5 15 arfe Kr itik 4 n dabei die nzöſiſchen Abrüſtungstbeſe, griff bauptet 90 egierung und Tardieu, der früher be⸗ abe, daß Frankreich in der Abrüſtung allen * Daladier ſoll Montag, 29. Januar 1934 ie neue England als ehrlicher Makler? Die Erklärung der engliſchen Regierung zur Abrüſtungsfrage iſt fertiggeſtellt Meldung des DNB. London, 29. Januar. Mit der größten Spannung wird hier dem heutigen Wiederzu,ammentritt des engliſchen Parlaments entgegengeſehen, vor allem aber der Erklärung, die von britiſcher Seite im Unterhaus zur Abrü⸗ ſtungsfrage erwartet wird. Ueber die Reich⸗ weite der bevorſtehenden Erklärung herrſcht noch völlige Unklarheit. Allgemein wird angegeben, daß nach den bisherigen fruchtloſen diplomatiſchen Ver⸗ handlungen„irgendetwas getan werden muß“, da die Zeit für ein flickwerkartiges Kompro⸗ miß zwiſchen den Einzelheiten von Plänen und Ge⸗ genplänen vorbei iſt und die Notwendigkeit für die Schaffung eines neuen Standards die Forderung des Augenblicks iſt. „Sunday Times“ erwartet, daß die Erklärung des Reichskanzlers am Dienstag einen wichtigen Einfluß auf die Ausſichten einer ſchließlichen Ab⸗ rüſtungsvereinbarung haben werde. Die Lage ſei ſehr ſchwierig. Alles deute auf eine allgemeine Ver⸗ ſteifung der Haltung der deutſchen Regierung hin. Trotzdem werde die britiſche Regierung ihre Be⸗ mühungen, einen Ausgleich zwiſchen den einander entgegengeſetzten Standpunkten Deutſchlands und Frankreichs zu erzielen, fortſetzen. In einem Aufſatz des parlamentariſchen Bericht⸗ erſtatters der„Times“ heißt es: Die Abrüſtungs⸗ frage hat ein endgültiges Stadium erreicht, mit dem die britiſche Politik direkt zu tun hat. Es iſt er⸗ freulich, daß gerade jetzt das Deutſchland Adolf Hit⸗ lers durch den Abſchluß des Abkommens mit Polen Beweiſe ſeines wahren Wunſches nach Frieden gegeben hat. Uner⸗ freulich iſt es, daß Frankreich wieder einmal in einem kritiſchen Augenblick ohne Führer iſt. Die Hauptſache für England iſt jedoch, daß ſich die bri⸗ tiſchen Miniſter auf eine unabhängige Erklärung ge⸗ einigt haben, in der ſie ihre Haltung zur Abrüſtungs⸗ frage umreißen und zwar in einer Form, die dem Urteil der Welt unterbreitet werden kann. Die Er⸗ klärung wird am Montag nicht veröffentlicht werden. Man iſt ſich klar darüber, daß ſie eigentlich eine Antwort auf Fragen der deutſchen Regierung darſtellt. Die Höflichkeit erfordert es deshalb, der deutſchen Regierung Zeit zur Prüfung des Schriftſtückes zu laſſen. Auch den anderen Mächten, die an den letzten diplomatiſchen Be⸗ ſprechungen über die Abrüſtungsfrage beteiligt waren, alſo Frankreich und Italien, wird natürlich das Dokument bekanntgegeben werden. Londoner Widerhall der Pariſer Vorgänge Meldung des DNB. London, 28. Januar. Hier erregt der Sturz der franzöſiſchen Regierung das größte Aufſehen. Die Sonntagspreſſe veröffent⸗ licht ſpaltenlange Berichte, beſonders über die Zu⸗ ſammenſtöße und Verhaftungen auf dem Opernplatz in Paris. In den Kommentaren wird betont, daß es der tote Staviſki und der Skandal, in deſſen Mittel⸗ punkt er geſtanden habe, geweſen ſeien, die das Ka⸗ binett Chautemps zu Fall gebracht haben. Als Be⸗ weis für den Zuſtand des franzöſiſchen parlamen⸗ tariſchen Syſtems wird angeführt, daß Frankreich ſeit Januar 1932 nicht weniger als acht Kabinette beſeſſen und daß die Durchſchnitts⸗ lebensdauer einer franzöſiſchen Regierung während der letzten 60 Jahre nur ſieben Monate betragen habe. Wie ernſt die Lage in Paris am Samskag äufge⸗ faßt wurde, geht aus einer telephoniſch übermittel⸗ ten Meldung der„Sunday Times“ aus Paris her⸗ vor, derzufolge am Samstag nachmittag trotz des Verſprechens, das die franzöſiſchen Behörden vor einem Jahre gegeben hätten, die Zenſur von Nachrichten einzuſtellen, franzöſiſche Regierungs⸗ zenſoren bei den Telegraphenämtern eingeſetzt wor⸗ den ſeien, um alle Telegramme über die Kabinetts⸗ kriſe aufzuhalten. Der Wortlaut dieſer Telegramme habe erſt ins Innenminiſterium zur Billigung ge⸗ ſandt werden müſſen. PPPP PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPGPGGGPPGPPPPGPPGGGGGGGcGPGPPPGGGPPPPPPPPPPCCPPPPPP——PPPPP———————TbTbTbTPTPTPPPPPVPT————X— anderen weit voraus ſei, heftig an und erklärte⸗ daß von 1923 bis 1931 nicht die geringſte Verminde⸗ rung in den Rüſtungen Frankreichs eingetreten ſei, vielmehr ſeien die Rüſtungskredite jährlich um 400 Millionen Goldͤfranken erhöht worden. Daladier trat dann am 4. 6. 1932 als Miniſter der öffentlichen Arbeiten in die neugebildete Regie⸗ rung Herriot ein, übernahm in dem am 18. 12. 1932 gebildeten Kabinett Paul⸗Boncour das Kriegsmini⸗ ſterium und bildete nach deſſen Sturz am 31. 1. 1933 ſelbſt die Regierung, in der er neben dem Vorſitz auch weiterhin das Kriegsminiſterium leitete. Am 24. 10. 1933 wurde das Kabinett Daladier bei der entſcheidenden Abſtimmung über die Finanzvor⸗ lage mit 329 oppoſitionellen Stimmen gegen 241 der Regierungsparteien geſtürzt. In dem am 27. 10. 1933 neugebildeten Kabinett Sarraut behielt Daladier das Portefeuille des Kriegsminiſteriums ſowie auch in dem am 27. 11. 1933 neugebildeten Kabinett Chautemps. 400 nächtliche Verhaſtungen Meldung des DNB. — Paris, 29. Januar. Bei den Kundgebungen, die in der Nacht um Sonntag in der Nähe des Opernplatzes ſtattfan⸗ n, wirkten u. a. mehrere hundert von einer Ver⸗ ſammlung kommende Kommuniſten mit. Unter dem Geſang der Dritten Internationale rückten ſie in geſchloſſener Kolonne vor. Der Polizei gelang es erſt nach mehrmaligem Eingreiſen, die kommuniſti⸗ ſchen Ruheſtörer auseinanderzutreiben. Im Verlaufe der Nacht wurden über 400 Per⸗ ſonen verhaftet. Diejenigen, die ſich Sach⸗ beſchädigungen haben zuſchulden kommen laſſen oder die tätlich gegen Polizeibeamte vorgegangen ſind, wer⸗ den gerichtlich belangt werden. Eine ganze Reihe von Polizeibeamten iſt verletzt worden. Zwei Beamte mußten in das Kranken⸗ haus gebracht werden. Staviſki-Kunoͤgebungen auch in der Provinz Meldung des DNB. Paris, 29. Januar. In Nizza veranſtalteten die zu einem Verbande zuſammengeſchloſſenen Steuerzahler am Sonntag gegen die Umtriebe gewiſſer in den Staviſki⸗Skandal verwickelter Parlamentarier eine Kundgebung. Sie zogen durch die Straßen und durchbrachen den Abſperrgürtel der Polizei. Erſt durch ſchnell herangezogene polizeiliche Verſtärkungen konnten ſie auseinandergetrieben werden, wobei es nicht ohne Gebrauch der Fäuſte und Gummiknüppel abgegangen iſt. Auch in Rouen fanden am Sonntag Kundgebun⸗ gen gegen die„Freunde“ Staviſkis ſtatt. In der Hauptſache beteiligten ſich daran die Mitglieder der verſchiedenen Beamtenverbände. Zuſammenſtöße mit Jungpatrioten und politiſchen Gegnern ereigneten ſich in Nantes. Hier mußte die Polizei eingreifen. Reuer Jinanzſkandal eines franzöſiſchen Miniſters? Meldung des DNB. Paris, 29. Januar. Ein linksſtehendes Blatt hatte das Gerücht ver⸗ breitet, daß von der Pariſer Staatsanwaltſchaft An⸗ trag auf Aufhebung der parlamentariſchen Immuni⸗ tät des Senators und früheren Handelsminiſters Serre geſtellt worden ſei. Dieſes Gerücht war vom Senatspräſidium dementiert worden. Nun will der „Matin“ Angaben machen können, wonach Senator Serre in eine vom Unterſuchungsrichter bearbeitete Angelegenheit verwickelt ſei. Der Name Serres ſoll in Zuſammenhang mit der gerichtlichen Unterſuchung gegen die Anthrazit⸗Geſellſchaft Laval genannt worden ſein, die gegen das Geſetz über die Gründung von Aktiengeſellſchaften verſtoßen hat. Dieſes Unternehmen hatte ſeine Aktien durch die Bank Guiet u. Co. unterbringen laſſen, die im No⸗ vember 1931 wegen betrügeriſcher Machenſchaften in Höhe von über 35 Millionen Franken geſchloſſen wurde. Welche Rolle Senator Serre in der Geſell⸗ 68589 Laval geſpielt hat oder ſpielt, ſteht noch nicht eſt. Sturm auf die Sparkaſſen — Paris, 20. Jan. In Nancy und in Nizza jand in der vergaugenen Woche ein Sturm auf die Sparkaſſen ſtatt. Durchſchnittlich wurden täglich gegen eine Million Frauken abgehoben. Die Zweigſtelle der Bank von Frankreich mußte ein⸗ ſpringen, um den Anſorderungen genügen zu können. 145. Jahrgang— Nr. 48 legierung bilden Reich oder Reſtauration? Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 28. Januar. Die„Deutſche Zeitung“, das Blatt des Reichs⸗ ernährungsminiſters Darré, ſetzt ſich in einem Leitartikel eingehend und grundlegend mit der Frage „Reich oder Reſtauration?“ auseinander. Es iſt ſicherlich kein Zufall, daß dieſe Darlegungen ge⸗ rade heute, am 27. Januar, erſcheinen. Von vorn⸗ herein ſei feſtgeſtellt, daß der Artikel nicht etwa eine antimonarchiſtiſche Kundgebung darſtellt. Im Gegen⸗ teil: ausdrücklich wird feſtgeſtellt, daß der National⸗ ſozialismus die Frage der Staatsform für ſeine Anhänger ſtets offen gelaſſen und in ihr nie eine Frage erſter Ordnung geſehen habe. Sehr energiſch aber wendet ſich das Organ Darrés gegen alle jene Kreiſe, die gerade in dieſen Tagen wieder, offen oder verſteckt, glaubten, für reaktionär⸗legitimiſtiſche Ziele Propaganda treiben zu können. Sie erhalten eine ſcharfe Abſage. „Der Nationalſozialismus iſt großdeutſch und rerolntionär, nicht kleindentſch und legitimiſtiſch,“ das wird als programmatiſcher Kernſatz der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Einſtellung feſtgelegt.„Er iſt eine Bewegung der Umkehr des durch eine tragiſche Ge⸗ ſchichte der Jahrhunderte auseinandergeriſſenen deut⸗ ſchen Volkes zur Herſtellung einer nationalen Ein⸗ heit aus dem Volke für das Volk.“ Mit ſehr deutlichen Beziehungen auf politiſche Geſchehniſſe der jüngſten Vergangenheit heißt es dann an anderer Stelle:„Dieſe Zukunft war von vornherein als eine großdeutſche Zukunft gedacht. Hier mußte der Nationalſozialismus im Lauſe ſeiner Geſchichte mit dem Legitimismus, mit der Forderung der Wiederherſtellung der Vorkriegs⸗ verhältniſſe, feindlich zuſammenſtoßen. Der Legiti⸗ mismus fordert die Wiedereinſetzung der 1918 ent⸗ thronten Fürſtenfamilien, er fordert die Erhaltung der deutſchen Binnenſtaaten, wie ſie ſich in das Bis⸗ marckſche Reich hinein erhalten hatten. Er fordert auch außerhalb der Grenzen des Deutſchen Reiches notwendigerweiſe die Wiedereinſetzung der dort ab⸗ geſetzten Herrſcherhäuſer. Wer die Wiederaufrichtung irgendeines der alten Throne im Deutſchen Reiche for⸗ dert, hat damit kein Recht, den Habsburgern die Thronbeſteigung in Oeſterreich zu ver⸗ wehren, hat damit kein Recht, den Kampf der Dollfuß und Konſorten gegen den deutſchen Gedanken zu bekämpfen oder abzulehnen. Das iſt logiſch. Wer hier Reſtauration ſagt, muß auch dort Reſtauration ſagen. Wer hier das Vergangene wieder heraufführen will, kann ſich ihm in Oeſterreich nicht entgegenſtellen. Umgekehrt findet die volksverräteriſche Politik der Dollfuß und Konſorten keine beſſere Stütze und moraliſche Begründung als irgendwelche monar⸗ chiſtiſchen Treibereien im Deutſchen Reich. Dieſe werfen dem Dollfuß und ſeinen Henkern geradezu ſelber die Bälle zu. Das iſt auch nichts Neues— das iſt ſehr alt, wohl geprüft im Lauf der Geſchichte, beſiegelt mit Blut, unter Beweis geſtellt im Hagel der Geſchoſſe. Wer ſchoß die nationalſozialiſtiſchen Kämpfer am 9. November 1923 in der Feldherrnhalle in München zuſammen? War es nicht die monarchiſtiſche Reaktion, die, kleinſtaatlich gebunden, nur dynaſtiſch fühlend, den Reichs⸗ gedanken im Nationalſozialismus am meiſten verabſchente? Und wir wiſſen es heute ge⸗ nau— es lieſen viele Fäden von den reak⸗ tionären blau⸗weißen Kreiſen in München zu den reaktionären ſchwarz⸗gelben Kreiſen in Wien und zurück. Hinter beiden aber ſtand mit ſeiner Sympathie und oft mit mehr als der bloßen Sympathie das Aus⸗ land, das am Zerfall des Reiches ein Intereſſe hegte.“ eeeee Kundgebung für Adolf Hitler und Muſſolini — Paris, 29. Jan. Havas meldet aus Liſſa⸗ bon, daß in einem Theater eine innenpolitiſche Kundgebung unter dem Vorſitz des Miniſterpräſi⸗ deuten Salazar zu Gunſten der nationalen Propa⸗ ganda ſtattfand, an der auch einige italieniſche Faſchiſten in Schwarzhemden teilnahmen. Als die Redner auf Adolf Hitler und Muſſolini zu ſprechen kamen, brach die Verſammlung in ſtür⸗ miſchen Beifall aus. Vorläufig keine Neuwahlen in Spanien — Paris, 28. Jan. Havas meldet aus Madrid, der ſpaniſche Miniſterpräſident hat erklärt, daß weder vorläufig Gemeinde⸗ noch Staatsneuwahlen ſtattfin⸗ den werden. —— 785. 2. Seite /Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 29. Januar 1934 Starhembergs„Bedingungen“ an Adolf Hitler Meldung des DNB. Wien, 29. Januar. Starbemberg hielt am Sonntag auf einer Führertagung des niederöſterreichiſchen Heimatſchn:⸗ zes eine ſeiner zur Genüge bekannten Reden. Er beſtritt dabei energiſch, daß Alberti bei den Ver⸗ handlungen mit öſterreichiſchen Nationalſozialiſten im Beſitze einer von ihm, Starhemberg, ſelbſt unter⸗ geichneten Vollmacht geweſen eſi. Seine, Starhem⸗ bergs, Unterſchrift müſſe gefälſcht worden ſein. Immerhin ergab ſich aus Starhembergs weiteren Darlegungen, daß er offenbar von dem politiſchen Referenten Albertis, Dr. Flor, über die Zuſammen⸗ kunft Albertis mit nationalſozialiſtiſchen Vertretern unterrichtet worden war. Weiterhin meinte Star⸗ hemberg wörlich:„Man könnte mit den Nationai⸗ ſozialiſten zuſammengehen, wenn ſie die Abſicht hät⸗ ten, den Faſchismus durchzuſetzen; aber das wollten ſie nicht, und da er offenbar das Gefühl hatte, da⸗ mit noch nicht genug zur Erheiterung der politiſchen Umwelt getan zu haben, gab er, zum erſtenmal vor aller Oeſſentlich⸗ keit,„die Bedingungen“ preis, unter denen er geneigt wäre, mit Adolf Hitler zu verhandeln. Darnach ſoll Adolf Hitler anerkennen, daß der Faſchismus in Oeſterreich durch den Heimat⸗ ſchutz vertreten und eine Nationalſozialiſtiſche Par⸗ tei in Oeſterreich„überflüſſig“ ſei. Zum Ausgleich dafür iſt Starhemberg großmütigerweiſe bereit, mit ſich darüber reden zu laſſen, in welcher Form Oeſter⸗ reich in außenpolitiſcher Beziehung der deutſchen Reichsregierung„ſeine Unterſtützung leihen“ könne. Nachdem ſich Starhemberg dann gegen die Ehriſtlich⸗ſoziale Partei gewandt hatte mit der Bemerkung, der Heimatſchutz ſei nicht bereit, aus der Aera der Korruptionsdemokratie eingeſchli⸗ chene Elemente in der Zukunft mitzuſchleppen, fügte er eiligſt hinzu, der Heimatſchutz wolle aber wegen lokaler Kleinigkeiten keine Kriſe mit der Regierung heraufbeſchwören. Dien Schluß der merkwürdigen Rede bildete die Aufforderung an den Heimatſchutz, von nun an zum „aktiven Antiterror“ überzugehen. WJeder Heimatſchützer iſt verpflichtet“, ſo lauteten ſeine Ausführungen,„jedem Angriff ſofort entgegen⸗ zutreten, und wenn öffentliche Organe nicht entſpre⸗ chend einſchreiten ſollten, dann werden wir ſelber Ordnung ſchaffen. Ich möchte ſehen, wer in Oeſter⸗ reich gegen mich einſchreiten wollte, wenn wir von unſerem Notrecht Gebrauch machen.“ Vizekanzler Fey, der anweſend war, und gleich nach Starhemberg das Wort nahm, hat die Drohung, die der Heimatſchutzführer damit auch ge⸗ gen die öffentlichen Organe der Ordnung ausgeſpro⸗ chen hat, offenbar gefliſſentlich überhört, denn er er⸗ klärte, er habe den erhebenden Worten des Bundes⸗ führers nichts hinzuzufügen. Ein Geſchenk von 100 000 Mark Meldung des DN BB. — Bremen, 29. Jan. „Aus Anlaß des Jahrestages der Machtüber⸗ nahme durch den Nationalſozialismus und aus Dankbarkeit gegen unſeren Führer“, ſo ſchreibt der Vorſitzende des Aufſichtsrates der Bremer Tabak⸗ firma„Martin Brinkmann A6.“,„wird der Betrag von 100 000 Mark gleichmäßig an die 5000 Mitarbeiter verteilt. Die Auszahlung für jeden Angeſtellten und Arbeiter in Höhe von 20 Mark erfolgt am 29. Januar.“ Auto fährt in eine marſchierende SA⸗Kolonne — Berlin, 28. Januar. In Lichterfelde fuhr heute früh gegen 4 Uhr ein Perſonenkraftwagen von hin⸗ ten in eine marſchierende SA⸗Kolonne, wodurch der SA⸗Mann Otto Schöning aus Steglitz ſchwer am Kopf und fünf andere SA⸗Männer leicht verletzt wurden. — „Nimm dir eine neue Lola!“ Sumpfblüten nationalen Kitſches Trotz aller energiſchen Maßnahmen finden die Verbreiter nationalen Kitſches immer wieder neue Möglichkeiten, ſich zu entfalten. Sie ſcheuen nicht davor zurück, ſich der Form des Schlagers zu bedie⸗ nen, um nationalſozialiſtiſche Ideen zu verhöhnen, wie beiſpielsweiſe der Schlager von Walter Kollo „Die kleine Hitlergarde“ zeigt. Das Lied wurde kürzlich vom Miniſterium für Volksaufklärung und Propaganda verboten. 8 Aber noch immer wuchern die übelſten Blüten „dichteriſcher“ Phantaſie. Eine erſchütternde Auswahl ſtumpfſinniger Blödheiten veröffentlichte unlängſt die„Frankfurter Oderzeitung“. Da iſt in dem Ber⸗ liner Verlag von Paul Schmidt eine Sammlung von Liedern unter dem vielverſprechenden Titel„Natio⸗ nalſozialiſtiſcher Liederſchatz“ erſchienen. In dieſen Heften wird der Hitlerjugend unter anderem folgen⸗ des Marſchlied zugemutet: In den frühen Morgen, bei der Sonne Glanz, ziehn wir ohne Sorgen, deutſche Jungen ganz. Uns gehört der Morgen, der die Nacht vertreibt, und wir werden ſorgen, daß er deutſch auch bleibt!“ Ein anderes Lied der Sammlung dichtet„Der deutſchen Jugend“ dieſen haarſträubenden Un⸗ ſinn an: Hallo, deutſches Volk, die Jugend redet hier, zeigt, daß auch ſie noch lebet, und nicht der Verſtand verrutſchet ihr von all den dämlichen Reden, die man gehalten hat im deutſchen Land, ſeit dem Tag, an dem der Kaiſer allein und verraten ſtand! Hallo, deutſche Jugend! Wir wollen wieder frei, wir können nicht ſo weiterleben, uns helf auch keine neue Partei Dem Dichter dieſer herrlichen Verſe ſcheint der Verſtand allerdings arg„verrrutſchet“ zu ſein. Aber Kurt Eggers⸗Keſtner beauftragt. Lea Merigoi über, Jaſchismus und Recht“ Vortrag der italieniſchen Staatsrechtlerin in der Akademie für Deutſches Recht Meldung des DNB. Berlin, 29. Januar. Die Akademie für Deutſches Recht hielt Montag mittag im Berliner Rathaus ihre zweite Vollſitzung ab, in deren Mittelpunkt ein Vortrag der italieni⸗ ſchen Proſeſſorin Lea Meriggi über„Faſchis⸗ mus und Recht“ ſtand. Der Stadtverordneten⸗ ſitzungsſaal war mit Hakenkreuzfahnen, Lorbeer und Blumen feſtlich geſchmückt. An der Stirnſeite des Saales hing ein mit Grün umrahmtes Bild des Führers. Neben dem Führer der Akademie, Reichs⸗ juſtizkommiſſar Staatsminiſter Dr. Frank, hatten der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl, Geheimrat Dr. Kiſch⸗München, Staatsſekretär Dr. Freisler und Oberbürgermeiſter Dr. Sahm Platz genommen. Unter oͤen faſt vollſtändig erſchienenen rund 160 ordentlichen Mitgliedern bemerkte man Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner, Reichsfinanzmini⸗ ſter von Schwerin⸗Kroſigk, den preußiſchen Finanz⸗ miniſter Profeſſor Dr. Popitz, den ſächſiſchen Juſtiz⸗ miniſter Dr. Thierack, den Stabsleiter der PO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley, den Reichstagsvizepräſidenten Dr. von Stauß, ſowie die Staatsſekretäre Dr. Meißner, Dr. Lammert, Feder und Reinhardt und viele andere. Dr. Frank eröffnete die Sitzung, indem er zu⸗ nächſt des morgigen erſten Jahrestages der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Machtübernahme gedachte. Wenn es jetzt möglich ſei, von einem werdenden neuen deutſchen Recht zu ſprechen, dann danken auch die in der Akademie für Deutſches Recht vereinigten deutſchen Juriſten und Wirt⸗ ſchaftsführer dem Manne, daß er ihnen die geſchicht⸗ liche Möglichkeit gab, an dieſem Werke mitzuwirken. Dr. Frank begrüßte mit herzlichen Worten den italieniſchen Botſchafter Cerrutti und betonte die Bedeutung des Glaubens des jungen Europas an ſein Recht. Wie überall, ſo werde auch in dieſem Kampf der Sieg bei der Jugend ſein. Als Führer der deutſchen Juriſten iſt es mir, ſo erklärte Dr. Frank, eine Ehrenpflicht, Ihnen, Herr Bot⸗ ſchafter, den herzlichſten Dank der deutſchen Juriſten für das edle Wirken des Königreichs Italien und ſeiner faſchiſtiſchen Regierung im Dienſt des Rechts zum Ausdruck zu bringen. Wir ſehen in Muſſolini den Schöpfer jener Rechtsüberzeugung, die, wie wir alle hoſſen, dem Frieden Europas dienen wird, und wir ſehen vor allem in ihm auch den klaren und machtvollen Vorkämpfer der Gleichberechti⸗ gung unſeres deutſchen Vaterlandes. Die italieniſche Staatsrechtslehrerin Irau Profeſſor Lea Meriggi ſprach zu dem Thema„Faſchismus und Recht'. Sie wies einleitend darauf hin, daß der Faſchismus keine politiſche Bewegung, ſondern eine Lehre ſei, die ſich dank der Kraft eines außergewöhnlichen Mannes in der Praxis verwirklichen konnte. Die faſchiſtiſche Revolution ſei an ſich eine Rechtsum⸗ wälzung, ſie ſei in ihrem Weſen eine Erneuerung und ein Neubau des Rechts und beſonders der ——............'ZZ———————XX—— ‚ ⏑ ‚—— Die ruſſiſche Außenpolitik Programmatiſche Rede Stalins auf dem Moskauer Parteikongreß Meldung des DNB. Moskau, 28. Januar. Auf der 17. Tagung der kommuniſtiſchen Partei der Sowjetunion hielt Stalin als Generalſekretir der Partei eine mehrſtündige Rede über die geſamte innen⸗ und außenpolitiſche Lage. Nach einem Ueberblick über die Entwicklung der Weltwirtſchaftskriſe entwickelte Stalin bis ins ein⸗ zelne die bekannten ſowjetruſſiſchen Wirtſchafts⸗ theorien. Die geſamte Weltwirtſchaftskriſe in Europa, Aſien und den Vereinigten Staaten habe gezeigt, wie krank die kapitaliſtiſche Wirtſchaft ſei. Die Belebung, die man in der zweiten Hälfte des Jahres 1933 habe feſtſtellen können, ſei, ſo behanp⸗ tete Stalin, auf eine Steigerung der Rüſtun⸗ gen zurückzuführen. Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen be⸗ tonte Stalin den Wunſch der Sowjetregierung, unbe⸗ dingt die Friedensbeziehungen zu der ganzen Welt aufrecht zu erhalten, obwohl es Mächte gebe, die einen Konflikt mit der Sowjetunion provozieren wollten. Die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Amerika bezeichnete Stalin als eine wichtige internationale Aktion. Es ſei dadurch für eine fruchtbringende Zuſammenarbeit die Grundlage geſchaffen worden. Die Beziehungen zu Japan verdienten die größte Aufmerkſamkeit. Die japa⸗ niſche Ablehnung, mit der Sowjetunion einen Nicht⸗ angriffspakt abzuſchließen, ſei ein feindſeliger Akt geweſen. Das gleiche gelte von den Verhandlungen über die chineſiſche Oſtbahn. Japaniſche Agenten be⸗ gingen unglaubliche Dinge gegenüber ſowietruſſi⸗ ſchen Angeſtellten und verletzten dauernd die Geſetze auf der chineſiſchen Oſtbahn. Ein Teil der japaniſchen Militärpartei ruſe ofſen zur Beſitzergreiſung der ruſſiſchen Kü⸗ ſtengebiete auf und die japaniſche Regierung halte es nicht einmal für notwendig, ſie zur Ordnung zu rufen. Wir wollen den Frieden, betonte Stalin, und wir ſind zu allen Maßuahmen bereit, um eine normale Sitnation herbeizuführen. Wir können aber in der Richtung nichts tun. Wir müſſen das Land vor Ueberraſchungen ſchüt⸗ zen und auf einen Angriff geſaßt ſein. Wir fürchten uns nicht vor Drohungen und wir ſind bereit, jeden Schlag mit einem Gegen⸗ ſchlag zu beantworten. Wer den Frieden will und Geſchäftsbeziehungen mit unes anzubahnen ſucht, wird ſtets bei uns Unter⸗ ſtützung finden. Diejenigen aber, die es verſuchen wollen, uns zu überfallen, werden einen Denkzettel bekommen, daß ſie jede Luſt verlieren werden, ihre Schweineſchnauze noch einmal in den Sowietgemüſegarten zu ſtecken. Stalin ſtreifte dann noch kurz die Beziehungen zu Deutſchland, wobei er behauptete, daß in Deutſch⸗ land angeblich ſowjetfeindliche Kräfte am Werke ſeien. Die Sowjetunion jedoch, fuhr Sta⸗ lin fort, trete dennoch für die Aufrechterhaltung der freundſchaftlichen Beziehungen zu Deutſchland ein. Japan zur Rede Stalins Tokio, 29. Januar. Die Rede Stalins hat in politiſchen Kreiſen Japans große Unzufriedenheit hervorgern⸗ ſen. Man erklärt, daß die letzten Reden Kagano⸗ witſchs, Molotows und Stalins die politiſche Lage zugeſpitzt haben. Das japaniſche Auswärtige Amt, ſo wird erklärt, behalte ſich weitere Schritte vor, ſobald der genaue Text der Rede Stalins in Tokio vorliegen wird. grundlegenden Geſetze, die die ſoziale Ordönung um⸗ geſtalteten. Faſchismus bewirkten Umwälzung in der inne Rechtsordnung des Staates ſei die Stärkung Staatsautorität. Verbunden mit dieſem Begriff der der Beamtenhierarchie, die den Weg darſtel, auf dem ſich der Begriff der Autorität offenbare. Pi⸗ Autorität finde ihren Ausdruck durch die Stufen leiter der Organe, durch die der Beſehl übermitte werde. Daraus folge, daß der Gehorſam das Weſenselement zur Erhaltung der Verbindung zwiſchen dem Begriff der Autorität und dem der Macht⸗ Stufenleiter ſei. Von dieſer Auffaſſung ſeien in Italien die Geſetze über die Voll⸗ machten des Chefs ausgegangen. Die Vortragende ſtreifte darauf kurz das Stä 1 deweſen, in dem alle Tätigkeiten des faſchiſtiſchen Staates zuſammenliefen und ihren Ausdruck fände Abſchließend gab Profeſſor Meriggi einen kurzen Ueberblick über die vom faſchiſtiſchen Italien ver⸗ folgte internationale Politik, die al erſtes, ſchweres, internationales Problem das der Reviſion der Friedensverträge aufgriſſ Seit jener Zeit ſei auf dieſem Gebiete unzweifelha ein bemerkenswerter Fortſchritt zu verzeichnen. 65 der Viererpakt habe auf dem Gebiet der Völkerrecht⸗ ordnung eine außergewöhnliche Bedeutung, weil er entſchloſſen die heikelſten Probleme der Gegenwa, angegriffen habe. Die Abrüſtungsfrage ebenſo w die Reform des Völkerbundes ſei ein weiteres dienſt des Faſchismus inſofern, als er klar auch da Problem dieſer Reform herausgeſtellt habe. Na ſeiner Reſorm werde der Völkerbund nicht mehr weit entfernt ſein vom Geiſt des Viererpaktes. Die Vortragende ſchloß mit dem Hinweis, daß der Faſchismus ſeine Lehre nicht zu predigen brauche, weil ſein Beiſpiel mächtiger ſeials jeb⸗ Lobrede. Seine Parole ſei, den Geiſt der Bate landsliebe zu beleben und das Gerechtigkeitsgefüh zu pflegen. Wegen ſeiner menſchlichen Grundſ 4 unb Ziele erſcheine der Faſchismus heute ſchickſal mäßig für die Völker als eine Heilslehre, Schweres Eroͤbeben in Mexiko — Mexiko⸗Stadt, 20. Jau. Ganz Süd⸗ und Mittelmexiko wurde. Sonntag abend von einem Erdbeben erſchütten, Die mexikaniſche Haſenſtadt Acapuleoin Stille Ozean hat ſchwere Schäden erlitien. Viele Hänſe weiſen große Sprünge auf. Augaben über Tote a 0 Verletzte liegen noch nicht vor. Man nimmt jedo an, daß die Verluſtliſte recht umfangreich ſein Das Erdbeben löſte in der Hauptſtadt groß Schrecken aus. Die Bevölkerung flüchtete auf 95 Straßen. Mehrere Perſonen wurden im Gedräng, verletzt. Materialſchaden iſt in der Hauptſtadt zer nicht gemeldet worden. Dagegen blieb in Ae pulco ſaſt kein Haus unbeſchädigt. Die Bevölkerung brachte die Nacht im Freien zu. Kohlenoxydgasvergiftungen in einer Kaſſeler Kirche — Kaſſel, 29. Jan. In der hieſigen Garniſon kirche wurden am Sonntag vormittag während des Gottesdienſtes mehrere Perſonen von Unwohlſel befallen, ſo daß der Gottesdienſt abgebrochen werde. mußte. Die Sanitätskolonne brachte etwa 20 Khi⸗ chenbeſucher ins Freie, bei denen Kohlen, oxydgasvergiftung feſtgeſtellt wurde. Ein, größere Anzahl der Erkrankten mußte in das K kenhaus gebracht werden. Der Vorfall iſt auf 55 mangelhaften Zuſtand der Heitzungsanlage zurü zuführen. 5 41 Menſchen im Schneeſturm umgekommen — Tokio, 29. Jan. Auf der Inſel Dagelet 5 der Oſtküſte von Korea wurden 41 erfrorene E borene aufgefunden. Die Inſel war durch eine. ſchweren Schneeſturm von der Verbindung mit 10 Außenwelt abgeſchnitten worden. Am Sonntag abe r⸗ gelang es einer Rettungsabteilung, die Inſel zu 900 reichen. Es wird befürchtet, daß auf der Inſel 100 viel mehr Menſchen ums Leben gekommen ſind⸗ ——— alles dies iſt nichts gegen den geradezu abgründigen geiſtigen Tiefſtand, den ein anderer Kitſchfabrikant mit ſeinem„Lied von der Lola“ erreicht. Es beginnt mit folgender Zuſtandsſchilderung: In des Gartens dunkler Laube ſaß ein Herr() im Mondenſchein, ſaß der Jäger mit ſeiner Lola, mit ſeiner Lola allein. Natürlich muß der wackere Jägersmann nun von dannen ziehn zum„Kampf fürs Vaterland“, und als er wieder zurückkommt, iſt die herzige Lola tot. Was nun?— Der Textdichter, ein ebenſo ſchlichtes wie ein robuſtes Gemüt, iſt ſchnell mit dem Troſt für den armen Jäger bei der Hand: Nimm dir eine neue Lola, eine Lola friſch und drall. Lola ſein(1) ein deutſches Mädchen, nicht bemalt und raſſerein. Auch die Großmama von unſerer Lola müßte wirklich ariſch ſein. Und dann ſchenke dir die Lola ſtets ein Kind im Monat Mai, daß die deutſche Hitlerjugend blühe, wachſe und gedeihl“ Dieſe unglaubliche Sudelei wäre beinahe gedruckt worden, wenn das Hitlerjugend⸗Organ„Die Fan⸗ fare“ es nicht rechtzeitig angeprangert und der Ge⸗ bietsführer von Heſſen⸗Naſſau nicht im letzten Augen⸗ blick eingegriffen hätte. Man erſieht aus alledem, wie ſehr es erhöhter Aufmerkſamkeit bedarf, den reinen Sinn der deutſchen Jugend vor den verhee⸗ renden Wirkungen geiſtigen Schundes und Schmutzes zu bewahren. Jntendant Gerdes⸗Altona ſeines Amtes ent⸗ hoben. Der Oberbürgermeiſter hat den Intendanten des Stadttheaters Altona, Kurt Gerdes, mit ſofortiger Wirkung ſeines Amtes enthoben. Ueber die Gründe dieſer Entlaſſung wird die Oef⸗ fentlichkeit nach Durchführung der angeſtellten Un⸗ terſuchung unterrichtet werden. Mit der einſtweili⸗ gen Führung der Geſchäfte iſt der Schauſpieler endgültige Beſetzung des Intendantenpoſtens ſind bereits Verhandlungen mit dem preußiſchen Theater⸗ ausſchuß und dem Reichsminiſterium für Volksauf⸗ klärung und Propaganda eingeleitet worden. Ueber die Araufführung im Württ. Staatsiheater Georg Schmückle:„Dämonen über uns“ Eigentlich müßte Georg Schmückles neues Werk „Die Hexe und Wallenſtein“ oder„Mariza Meßlay“ heißen; denn nicht der große Generaliſſimus des Dreißigjährigen Krieges ſteht im Mittelpunkt und Vordergrund des Dramas, ſondern ein Dämon Weib, der ihn umſtrickt und vernichtet. Es iſt eine dich⸗ teriſch frei erfundene Geſtalt, dieſe Mariza, Frau des von Wallenſtein füſilierten Rittmeiſters Johann Meßlay, deſſen nach Rache dürſtender Geiſt die Witwe anſtachelt, den Feldherrn zu verderben. Mit der Gabe der Prophetin bedacht, kündet ſie Wallenſtein ein nahes Ende. Und da ihre hellſeheriſche Gabe ſich an zwei Lagergenoſſen vor des Friedländers Augen bewährt hat, hebt er die zur Lagerdirne und Marke⸗ tenderin geſunkene Dame aus ihrem elenden Daſein heraus. Sie lohnt's ihm ſchlecht. Den Unentſchloſ⸗ ſenen treibt ſie zum Bruch mit dem Kaiſer, zum Bündnis mit den Schweden und ſtachelt ihn zum Ab⸗ ſprung, der„in die Hölle oder in die Sterne führt“. Aber ſie verrät auch den Verräter an die Jeſuiten und den Kaiſer in Wien. Es iſt ein gefährliches Doppelſpiel, das ſie treibt. Wallenſtein, der auf den Dämon ſeines Sterns mehr als auf die Wirklichkeit vertraut, läßt ſie gewähren und ſeine Soldaten zum Abfall verleiten. Ja ſie dingt ſogar um den Preis ihres Leibes den Mörder, der ſeinen Generaliſſimus zu fällen bereit iſt. Und erſt als Wallenſtein tot iſt, ſchweigt der Dämon, der ſie zur Rache trieb und auch Mariza ſucht den Tod. Wallenſtein iſt bei Schmückle nicht der entſchloſſene Kriegsgott, der mit dem Kaiſer um die Macht wür⸗ felt; er iſt auch nicht der Feloͤherr, der ſeinen Ver⸗ rat am Kriegsherrn mit dem Tode ſühnte. Der Friedländer iſt hier ein wankelmütiger Zauderer, der „den Abſprung“ nicht wagt. Er hegt große Pläne, die ihm unter den Händen zerrinnen.— Man kommt bei Schmückles Werk um Schiller nicht ganz herum, ſo wenig er in Wettſtreit mit ihm treten will. Iſt er ja auch nicht ganz um ihn herumgekom⸗ men, da ihn der Stoff zwang, den Abfall der Ofſiziere, den Pilſener Revers, wie das Gelage der dem Tod Geweihten aufzunehmen. Sogar die P p⸗ penheimer marſchieren in ihren Harniſchen auf. Aber Wallenſtein redet ihnen nicht wie bei Schiller als J verpacken, ſich damit entfernte. Vater der Soldaten gütig zu. Er verlangt hier 5 ihnen blinden Gehorſam. Soll der Feldherr gar 45 dem Wachtmeiſter ſeine Pläne offenbaren? ſier menſchlich Schöne jener Szene bei Schiller wird hie zerſtört. ittel⸗ Dadurch, daß Schmückle ein Weib in den Mi ück⸗ punkt der Handlung ſtellt und Wallenſtein zur 6. ſchiebt, daß er als Triebfeder welthiſtoriſchen er⸗ ſchehens die Privatrache einer Frau einſchaltet, engert er die geiſtige Weite der Sicht. Krieg und im litik ſind Männerſache. Wo das Weib ſeine Han zu⸗ Spiel hat, wird das Große klein, das Notwendige fällig. ſiebt Schmückle hat Sinn für Bühnenwirkung. Er en ſtarke Gegenſätze. Das machen die kurzen, zahlre. 75 Szenen, die kleineren Bühnen wegen der vielen 99500 wandlungen Schwierigkeiten bereiten, überaus le dig, bewegt und farbig. Dabei hält er die Fäden m Handlung zielbewußt in der Hand. Was in ſet raff. „Karl IX“ noch zerflatterte, iſt hier feſt und ſtr 14 Es iſt buntes, feſſelndes Theater, das durch Kaait Hans Böhms temperamentvolle Inſzenierung an Elſa Pfeiffer als Mariza und Chri! Er⸗ Kayßler als Wallenſtein einen faſt ſtürmiſcheng. folg errang. ODNationaltheater Mannheim. Aus Anlaß Jahrestages der Machtübernahme durch Adolf Hinh⸗ werden für die am Dienstag, 30. Januar, ſtaft00 dende Vorſtellung von Strindbergs„Luther Freiplätze an Erwerbsloſe abgegeben. ſe⸗ e Von der Univerſität Heidelberg. Die Pr 93 ſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Biut narius für öffentliches Recht an der Univerſer⸗ Bonn, Dr. J. Heckel, hat einen Ruf an die Uneſ⸗ ſität Heidelberg erhalten.— Der ordentliche Prhg ſor für deutſches Recht an der Univerſität Heideltegr⸗ Dr, Heinrich Mitteis, hat einen Ruf an den Lchen 0 deutſches Recht an der Univerſität München erhalten. DEin Kubens für 900 000 Dollar. Aus dem Nace, laß des ſchwediſchen Zündholdkönigs Jvar Kra900 wurde das Rubens⸗Bild„Bacchanal“ für 900gfi⸗ Dollar verſteigert. Es wurde von dem S kanten John Richardſon aus Philadelphia erwor das der die 300 000 Dollar bar auf den Tiſch legte, zn Bild unter den Arm klemmte und, ohne es erſ Das beſondere Kennzeichen der vonm 6 99* Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 48 Spenden im Werte von 225000 Mark am Tage der Nationalen Revolution —— Tage der Nationalſozialiſtiſchen Revolution —— durch ſämtliche Gruppen des Winterhilfs⸗ tes G Caritas⸗Verband, Innere Miſſion und Ro⸗ — reus an die zum Winterhilfswerk gemeldeten eien am 30. Januar zur Verteilung: nittel 8—9 A und P. 2 Pfund allgemeine Lebens⸗ —— Mehl, 2 Pfund Konſerven, 1 Pfund ruppe C. D und E: 2 Pfund Mehl, 2 Pfund Komſerven, 1 Pfund Teigwaxen. er erhält jeder Bedürftige für ſich und für je ein in ſeinem Haushalt lebende Familienmitglied demen Gutſchein zu 1 Mk. für Lebensmittel. Außer⸗ erhält jede Partei zwei Gutſcheine über Kohlen. waren 1bpe 8 2 Pfund Konſerven, 1 Pfund Teig⸗ 0 1 1 Pfund Schweineſchmalz und ein Gutſchein oran kk. über Lebensmittel, gleichfalls, ſoweit die gutf sſetzungen zur Abgabe erfüllt ſind, 2 Kohlen⸗ cheine. —. Ausgabe an die Bedürftigen des Winterhilfs⸗ dert im Kreis Mannheim am 30. Januar erfor⸗ en Geſamtaufwand von Mk. 225 000.—. Caritas-Verband ebensmittelverteilung am 30. Jauuar: Lieh 8 ſtadt(Obere Pfarrei, Untere Pfarrei, S 7—— Heilig⸗Geiſt⸗Pfarrei, St. Peter⸗Kuratie, 6 oſeph⸗Pfarrei): mittante be C und D am Dienstag, 30. Januar, vor⸗ as von—12 Uhr, in B 5, 10, miterrppe E und P am Dienstag, 30. Januar, nach⸗ aas von—6 Uhr, in B 5, 10: ketius⸗Gr ft adt(Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei, St. Uratie, St. Nikolaus⸗Kuratie): vormittnbe D, E und E am Dienstag, 30. Januar, tags von—1 Uhr, im Kaiſergarten, Zehntſtr. Boni⸗ Seraldbof, Feudenheim, Walllſtadt ekenheim, Neckarau: in Dienstag, 30. Januar, an den bekannten Aus⸗ gabeſtelle 8 —6 uh n vormittags von—12 und nachmittags von hr. Ausweiſe mitbringen. Holzausgabe auf dem Holzplatz der NS⸗Volkswohljahrt, Binneuhaſen, Kurzes Becken 10 Ortsgruppe Deutſches Eck: ——* itt woch, gl. Januar, von—4 Uhr, an die erftigen mit Holzgutſcheinen Nr. 401—800. ——3 onnerstag, 1. Februar, von—4 Uhr, e Bedürftigen mit Holzgutſcheinen Nr. 801—1200. BedürftFre i tag, 2. Febrnar, von—4 Uhr, an die Am gen mit Holzgutſcheinen Nr. 1201—1600. 10— msta g, 3. Februar, von—1 Uhr, an Schlut ürftigen mit Holzgutſcheinen Nr. 1601 bis dberbürgermeiſter a. D. Dr. Kutzer 70 Fahre alt der herhürgermeiſter a. D. Dr. Theodor Kutzer, morgen tünchen im Ruheſtand lebt, vollendet 9 ſein 70. Lebensjahr. Ueber den Lebens⸗ ſolgende(eres ehemaligen Stadtoberhauptes ſind ruſen. Einzelheiten in die Erinnerung zurückzu⸗ Sohn Theodor Kutzer, am 30. Januar 1864 als wurde—— Studienlehrers in Amberg geboren, glänzender Beendigung ſeiner Studien num in P durch Aufnahme in das Kgl. Maximilia⸗ den prakti Unchen ausgezeichnet worden— und nach Stadtver iſchen Probeleiſtungen bei der Münchener bis zum waltung angeſtellt, in der er als Rechtsrat Beigeorbrerbſt 1800 wirkte. Zwei Jahre war er als 8 E. Bürgermeiſter) der Stadt Düſſel⸗ 18. Oktober 1901 erfolgte ſeine Wahl Kachbarſta ürgermeiſter von Fürth, der Nürnberger Gem einhen Nach drei Jahren beſchloß das Fürther Jahre Artollegium die Wiederwahl auf zwölf Dr. Ku. der Fürther Amtszeit wird vornehmlich boben mers Wirken auf ſogzialem Gebiete herge⸗ und S8 uf ſeine Initiative waren große Stiftungen Milliontenkungen zurückzuführen, die ſich auf viele Auf en beliefen. den plb das Ausſchreiben des im Sommer 1913 durch Oberbſt ichen Tod Martins verwaiſten Mannheimer eingelanfrermeiſterpoſtens waren 37 Bewerbungen ren, da en. In die engere Wahl kamen drei Her⸗ mit 10% unter Dr. Kutzer, der am 3. Dezember 1913 ausſchnß n 125 abgegebenen Stimmen vom Bürger⸗ Die rſte zum Oberbürgermeiſter gewählt wurde. neuen Bürgerausſchußſitzung wurde von dem Im Jul oberhaupt am 13. Jannar 1914 geleitet. Tätigkeit 1917 konnte er das Jubiläum 25jähriger tember gim Gemeindedienſt begehen. Am 25. Sep⸗ gen Die erfolgte nach dem Ablauf der neunjähri⸗ Jahre uſtzeit die Wiederwahl auf weitere neun 10 für Diesmal ſtimmten von 124 Wahlberechtigten ſich Dr.— Wiederwahl. Während des Krieges hat kerung d utzer beſondere Verdienſte um die Bevöl⸗ fürſore urch die Gründung der Zentrale für Kriegs⸗ ſeiner Aerworben. Der Jubilar bekleidete während war er Iutstätigkeit zahlreiche Ehrenämter. U. a. und.Vorſtandsmitglied des Deutſchen Städtetages ſeiner Walied des Landeseiſenbahnrats. Kurz nach abl zum Oberbürgermeiſter von Mannheim b vom König von Bayern zum Geheimen e medienaunt. Am 20. Februar 1914 verlieb ihm den Ehräniſche Fakultät der Univerſität Erlangen bat Drendoktor. Die letzte Bürgerausſchußſitzung ril Kutzer am 28. Januar 1928 geleitet. Am meiſter los8 iſt er in Gemeinſchaft mit Bürger⸗ nach in den Ruheſtand getreten. Er hat nung aſſen der Reißvilla, die ihm als Dienſtwoh⸗ gewieſen war, in dem Anbau des Alters⸗ Auf dem Ball feiert Pu⸗M wahre Triumphe: Er iſt der flotteſte Tango⸗Tänzer von Tientſin. Die Damen, die gelben und die weißen, fiebern nach der Ehre eines Tanzes mit der ſchlanken, geſchmeidigen, hochgewachſenen Majeſtät. Sie müſſen ſich freilich alle eine kleine Leibesviſitation gefallen laſſen, ehe ſie in ſeinen Arm ſich ſchmiegen dürfen. Finger⸗ fertige Detektive unterſuchen, ob nicht in irgend⸗ einem zarten Bruſtausſchnitt ein niedlicher kleiner Dolch verborgen ſteckt oder eine Bombe im Hand⸗ täſchchen. Denn das Leben des beſten Tangotänzers von Tientſin iſt immer noch in jeder Sekunde be⸗ droht. Aber die Ballnacht vergeht ohne Kataſtrophen. Nein: am Ende kommt die Kataſtrophe doch. Da das kaiſerliche Paar vom lichtdurchfluteten Aſtor⸗ Hotel heimkehrt ins dumpfige Kaſino, ſchüttelt ein Weinkrampf Ihre Majeſtät, die Kaiſerin, und ſie er⸗ klärt, nun hielte ſie es in dieſem ſchmutzſtarrenden Elend nicht länger aus. Und ſie ſchluchzt: für dieſes Elend ſei ſie nicht geboren, ſie, der„Strahl der Mor⸗ genſonne“, Mandſchuprinzeſſin einſt, Eliſabeth von China heute. Und ſie überfällt ihn mit der wilden Frage, mit der Millionen unverſtandener Gattinnen ihre Männer peinigen: Warum verdienſt du denn kein Geld, kein Geld, kein Geld? Herr Pu⸗Yi, hochgewachſen, bekümmert und ſo blaß, daß ſeine Haut ſchon eher weiß als gelblich ſchimmert, bexät ſich in dieſer Nacht mit ſeinem Miniſterpräſidenten, der befliſſen auf des Herren Ruf von der hölzernen Pritſche in der Bodenkammer ſich erhebt, die Seiner Exzellenz Dienſtwohnung bil⸗ det. Die beiden Männer haben eine lange, mitter⸗ nächtliche Beratung und der getreue Cheng⸗Hſia⸗Hſu hat, wie gewöhnlich, einen rettenden Einfall. Er be⸗ ſitzt noch ſein Privatyermögen: zwanzigtauſend koſt⸗ bare Zobelfelle, die er aus dem aufrühreriſchen Peking zu retten vermochte. Die verkauft er anderen Morgens einem engliſchen Pelzhändler, das Stück du zwanzig Silberdollar, und mit dieſem Kapital mag der junge Kaiſer nun ſpekulieren, Geld machen, die hyſteriſchen Tränen des„Strahl der Morgenſonne“ zu trocknen. Herr Pu⸗M beteiligt ſich nun an einem Waren⸗ haus in Tientſin, mit dem Vermögen von vierzig⸗ tauſend Silberdollar wird er ſtiller Kompagnon. Nach drei Monaten ſind die vierzigtauſend Silber⸗ dollar beim Teufel. Der Kaiſer hat kein Talent für die Warenhausbranche. Er hat andere Talente. Er kann malen und dich⸗ ten. Er kennt die Geheimniſſe der chineſiſchen Lack⸗ farbenlehre aus dem elften Jahrhundert und er ſchreibt Verſe in der Sprache Kiän⸗Lungs— ſo un⸗ gefähr, als heute des Herren Walther von der Vogelweide Laute ſchlüge. Brotloſe Künſte. Es hungern genug Maler und Dichter, nicht nur in Tientſin. Bleibt eine letzte Hoffnung: die wohllautende Stimme. Pu⸗Ni bildet ſich zum Opernſänger aus. Viel⸗ leicht wird er ein Engagement an der Metropolitan Opera finden, warum denn nicht, damit wäre we⸗ nigſtens die Reiſe in die Welt bezahlt. Er fühlt, daß er in ſeinem Teehaus verkommt. Die Kaiſerin fühlt es erſt recht. Immer unerträglicher wird das Zu⸗ ſammenleben in der Armut. Wie lange dauer! die große Leidenſchaft, wenn jeder Tropfen Kölniſchwaſ⸗ ſer ein unerreichbarer Wunſchtraum iſt und jeder Whisky mit Soda ein ſchweres wirtſchaftliches Pro⸗ blem? Es kommt zu höchſt unkaiſerlichen Eheſzenen. Der Sohn dͤes Himmels verprügelt ſeine erlauchte Gemahlin, und der„Strahl der Morgenſonne“ ver⸗ ſucht gar, eines Tages, den Gatten zu vergiften. Da nimmt Pu⸗Mi ſich eine zweite Frau. Eigentlich ſollte er ja ein paar hundert Weiber haben, o will wenn ein deutſcher Dichtersmann von 88———————— es das Zeremoniell, traurig genug, dͤaß der japa⸗ niſche Kaſſier gegen überflüſſige Geldausgaben iſt. Pu⸗Di veranſtaltet ein Preisausſchreiben. Einen richtigen Bilderwettbewerb: Die ſchönſten Mädchen des Landes ſollen ihm ihre Photographien einſen⸗ den, eine unter ihnen wird er wählen. Zwölſ Bilder kommen in die engere Wahl. Eine ſehr einfache junge Dame, Tochter eines ehemaligen Palaſtbeam⸗ ten niederen Ranges, iſt die Erwählte. Im Som⸗ mer 1929 heiratet Pu⸗Mi die Nebenfrau. Zwei Jahre lang lebt er mit den beiden in einiger⸗ maßen ungetrübter Harmonie. Bis eines Tages ein amerikaniſches Revuegirl, die Freundin eines ja⸗ paniſchen Induſtriellen, zu Beſuch in Tientſin, in das Teehaus einbricht und damit in Pu⸗Nis Leben. Es kommt zu einem fürchterlichen Skandal um Marion, ſo heißt die Tänzerin von der Show. Die Kaiſerin hat den Betrieb ſatt. Sie verläßt das Tſchang⸗Kaſino. Verklagt ihren Gatten wegen grauſamer und lieb⸗ loſer Behandlung. Und das chineſiſche Zivilgericht verurteilt Herrn Pu⸗Yi zum allein ſchuldigen Teil. Fünftigtaufend Silberdollar macht die Abfertigung aus, die von ungenannter japaniſcher Seite bezahlt wird, unter der einzigen Bedingung, daß die Kaiſe⸗ rin ſich verpflichtet, nie wieder zu heiraten. Bompbpen Am ſiebenten November 1931 erſcheint der wohl⸗ geborene Herr Kwiang⸗Kwing im Hotel„Ambaſſa⸗ deur“, das innerhalb der franzöſiſchen Konzeſſion liegt. Er iſt Großkaufmann und Monarchiſt dazu, eigens nach Tientſin gereiſt, um ſeinem Kaiſer zu huldigen. Welche ſinnige Huldigung: Zwei Pakete adveſſiert er an die Majeſtät. Früchte ſteht auf dem einen, Blumen auf dem anderen. Streng perfönlich abzugeben. Mit der Frage, wann man vor dem— natürlich verhüllten— Antlitz oͤes Begnadeten un⸗ tertänigſt erſcheinen dürfe. Inzwiſchen geht der wohlgeborene Herr Kwiang⸗Kwing, Großkaufmann aus Peking, ein wenig ſpazieren. Die Kriminal⸗ polizei hat ſeine Spur niemehr gefunden. Ein Kof⸗ fer mit wertloſem Inhalt blieb als einzige Erinne⸗ rung im Hotel zurück. Natürlich waren in die Blu⸗ men und Früchte der beiden Pakete ſympathiſche, rundliche Bomben eingewickelt. Aber die manoͤſchu⸗ riſchen Bogenſchützen waren vorſichtig genug, die Sendung ſelbſt zu öffnen. Der Sohn des Himmels blieb dank dieſer Vorſichtsmaßnahme von der lie⸗ benswürdig zugedachten kleinen Aufmerkſamkeit verſchont. Nur ſechs gelbe Soldaten wurden in „Stücke zerfetzt. So daß die europäiſchen Korreſpon⸗ denten mit gutem Gewiſſen kabeln konnten, das ruch⸗ loſe Attentat ſei mißglückt und es ſei weiter nichts ge⸗ ſchehen. Der alte Cheng Hſiab Hſu ſreilich zeigte ſich we⸗ niger gleichmütig als die europäiſchen Herren. Nun war der Kaiſer auch im Teehaus von Tientſin ſeines Lebens nicht mehr ſicher. Alſo, wiederum Flucht, überſtürzte, nächtliche Flucht. Für dieſe einzige Nacht ſeines Lebens zwängte ſich der greiſe Mini⸗ ſterpräſident in europäiſches Gewand. Es waren die Kleider ſeines Sohnes, viel zu kurz und viel zu eng für den Alten. Eine Entwürdigung war es, unaus⸗ löſchliche Schmach, den eigenen Ahnen angetan. Nie hat Cheng Hſiaoſu der Republik dieſe Schmach ver⸗ ziehen. Als, Jahre danach, die japaniſchen Truppen Hacht Kilometer vor Peking ſtanden, forderte er, die ungetreue Hauptſtadt müſſe in einem einzigen Flam⸗ menmeer aufgehen, dieſe Rebellenſtadt, deren Abge⸗ ſandte ihn einmal gezwungen haben, die ſtinkenden Kleider der weißen Teufel anzulegen. Uebrigens iſt die Frage bis heute ungelöſt, ob das Bombenattentat wirklich von Abgeſandten der Re⸗ e ydil Reux KNus bellenſtadt unternommen wurde. Eingeweihte wol⸗ len wiſſen, daß der wohlgeborene Großkaufmann Kwiang⸗Kwing ein Provokateur des japaniſchen Dienſtes war, der durch ſeine— von Anfang an zum Scheitern verurteilte— Tat den Kaiſer zwingen wollte, ſich auf japaniſchen Boden zu begeben und ſich derart vollſtändig der Gewalt des Mikado und ſei⸗ ner Miniſter auszuliefern. Außenminiſter war da⸗ mals der gleiche Herr Joſhiſawa, der Pu⸗M als erſter in ſeinem Pekinger Botſchaftspalais ein Aſyl bot und ſo vom erſten Augenblick der Drahtzieher im Puppenſpiel war. Der Naiser ist irrsinnig Ganz China nennt Manoͤſchuko heute noch den „Puppenſtaat“. In Herrn Pu⸗Yi wollen ſie eine Marionette ſehen. Keine willenloſe allerdings. Noch einmal, in dieſem ſchweren Augenblick, macht er einen Verſuch ſeine Entſchlußfreiheit zu bewahren. Ein Frachtdampfer bringt ihn mit ſeinem greiſen Begleiter zunächſt nach dem japaniſchen Hafen Chingchow. Von dort begibt ſich Pu⸗Pi nach Dairen und weiter mit der ſüdmandſchuriſchen Bahn nach Mukden der alten mandſchuriſchen Reſidenz, in der eben das Hauptquartier der japaniſchen Interven⸗ tionsarmee liegt. Dort empfangen ſie ihn mit hohen Ehren. Wie, die Nanking⸗Regierung hat einen neuen Steckbrief hinter hhm erlaen? Aufruhr und Verblen⸗ dung! Wie dürfen dieſe Slaven es wagen, ſich an des Kaiſers geheiligter Perſon vergreifen zu wollen? Er aber, der mit hellen Ehren Ueberſchüttete und von dunklen Drohungen Eingekreiſte, hat genug vom ganzen Spiel. Er lehnt es, in einer erregten Aus⸗ einanderſetzung mit dem japaniſchen Oberbefehls⸗ haber ab, die Krone des neugeſchaffenen Puppen⸗ ſtaates Mandſchukuo ſich aufſetzen zu laſſen. Wenn China ihn ruft, ſo wird er zur Stelle ſein. Und er dankt dem Mikado für ſein ſeit Jahren bewieſenes väterliches Wohlwollen, das der Himmel an Geiſt ſeiner Ahnen lohnen möge. Aber er wehrt ſich gegen die Zumutung, mandſchuriſcher Kaiſer von Japans Gnaden zu werden. Bei Nacht und Nebel verläßt er Mukden, das Hauptquartier. Schlägt ſich durch bis Port Arthur. Und dort veröffentlicht er das be⸗ rühmte Manifeſt:„Ich will eher Selbſtmord begehen, als ohne Einwilligung der Gottheit von neuem den Thron der Mandſchu beſteigen. Ich habe meine Krone der Gottheit zurückgegeben und das Volk vom Eid der Treue zum Kaiſer entbunden. Erſt wenn die Gottheit oͤer chineſiſchen Menſchheit zu zürnen auf⸗ hört, und die Kaiſerwürde wieder vom Sohn des Himmels aus freier Machtfülle angenommen wird, darf man an die Wiederherſtellung des Drachen⸗ thrones denken.“ Orphiſche Sätze— aber wer zu leſen verſteht, ver⸗ ſteht. Die japaniſchen Militärs und Diplomaten ver⸗ ſtehen. Wie, der Sohn des Himmels ſträubt ſich? Er will keine Figur in ihrem Spiele ſein? Und dazu die zweihundert Silberdollar im Monat? Ach, es gibt ein ſehr einfaches Auskunftsmittel, Von der Univerſität Tokio kommen würdige, bärtige Profeſſoren nach Port Arthur. Sie umdrängen und unterſuchen den Kaiſer. Knieſcheibenreflexe, über⸗ wertige Ideen, maniſche Komplexe. Schon iſt die Lehre von der Pſychoanalyſe bis nach Port Arthur ge⸗ drungen. Und die Profeſſoren aus Tokio, Zierden der leuchtenden und unbeſtechlichen Wiſſenſchaften, veröffentlichen ein Bulletin: Die Augen des Him⸗ melsſohnes haben ſich verdüſtert. Sein Blick iſt um nachtet. Der Kaiſer iſt irrſinnig geworden. (Fortſetzung folgt.) 0PPPPPPPPPPPPPã 0PPPPPT0T0T0TVP—P7d!G⸗ö 7s““ heims auf dem Lindenhof gewohnt, in dem auch das Statiſtiſche Amt bis vor kurzem untergebracht war. Vor einigen Monaten hat er mit ſeiner Lebens⸗ gefährtin unſere Stadt verlaſſen, um ſich in München niederzulaſſen, in der Stadt, der er als geborener Bayer immer eine beſondere Vorliebe entgegen⸗ brachte und in der er auch, wie erwähnt, ſeine Lauf⸗ bahn als Gemeindebeamter begonnen hat. Dr. Kutzer war im Gegenſatz zu ſeinem Nach⸗ folger kein politiſcher Oberbürgermeiſter. Er verſuchte immer über den Parteien zu ſtehen und ſich bei ſeinen Entſchlüſſen lediglich von dem Allgemeinwohl leiten zu laſſen. Daß er ein glänzender Finanz⸗ praktiker war, wurde ihm in beſonders ehrender Weiſe durch den damaligen Landeskommiſſär, Geh. Regierungsrat Hebting, bei der Abſchiedsfeier be⸗ ſcheinigt, die der Bürgerausſchuß am 29. März 1928 in der Wandelhalle des Roſengartens veranſtaltete. „Bei uns Staatsbeamten“, ſo führte der Landes⸗ kommiſſär u. a. aus,„war Dr. Kutzer immer bekannt als glänzender Praktiker und Organiſator, dem die Uebernahme von immer wieder neuen Aufgaben wohl viel Arbeit und Verantwortung, aber keine eigentliche Sorge bereiten konnte. Mehr Sorge be⸗ reitete ihm wohl bei der Bewilligungsfreudigkeit der Gemeindekollegien die Finanzfrage, die er trotz der Schwierigkeiten des Finanzausgleichs— ſoweit ſo etwas überhaupt möglich iſt— zu meiſtern wußte. Das Prädikat eines glänzenden Finanz⸗ mannes wird ihm für alle Zeiten bewahrt bleiben, wie auch des hervorragenden Verwaltungsbeamten.“ Wer gerecht ſein will, wird zugeben müſſen, daß dieſes Urteil heute noch zutrifft. Dr. Kutzer hat ſeinem Nachfolger durch eine Finanzgebarung, die man da⸗ mals mit Unrecht als zu vorſichtig bezeichnete, eine Stadtverwaltung übergeben, die für viele deutſche Großſtädte vorbildlich war. Dieſe Tatſache wird ihm ſelbſt in der heutigen Zeit, in der man manche Maß⸗ nahme währens ſeiner Amtszeit mit anderen Augen anſieht, 1 bleibendes Verdienſt angerechnet werden. In dieien Sinne wünſchen wir dem Jubilar noch einen recht frohen Lebensabend. Sch. Polizeibericht vom 29. Januar Verkehrsunfall. Auf dem Kaiſerring ſtieß geſtern vormittag ein Kraftradfahrer aus Ludwigs⸗ hafen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Durch den Sturz erlitt er eine Gehirnerſchütterung und eine Schultergelenkverlezung. Der Verun⸗ glückte wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Krankenhaus in Ludwigshafen gebracht. Wegen Ruheſtörung und groben Unſugs wurden in den beiden letzten Tagen 33 Perſonen angezeigt. Schneefall Die Unbeſtändigkeit des Wetters kam heute in den Vormittagsſtunden ganz beſonders deutlich zum Aus⸗ druck. Schon geſtern ſpürte man, daß die Kaltluft die Oberhand gewonnen hatte und vereinzelt hat es ſogar um die Mitternachtsſtunde geſchneit. Gegen zehn Uhr fine es heute plötzlich ſtark zu ſchneien au. Da die Flocken ſehr dicht fielen, bildete ſich auf Wegen und Wieſen der Außenbezirke bald eine weiße Decke. Auf Straßen und Plätzen der Innenſtadt wurde dic weiße Herrlichkeit aber raſch zu Waſſer. Nach einer Viertelſtunde war der winterliche Zwiſchenfah vorüber. Die Sonne brach durch die Wolken. Da die Temperatur über dem Gefrierpunkt lag, wurde der Schnee zuſehends weniger und um 11 Uhr war von ihm auch dort nichts mehr zu ſehen, wo er ſich hatte feſtſetzen können. Gegenſätze Sonntag früh.58 Uhr am Bahnhofsplatz. Aus allen Richtungen ſtrömen Menſchen herbei, paarweiie, gruppenweiſe. Stimmengewirr miſcht ſich mit La⸗ chen und Kichern. Vor dem Haupteingang des Bahn⸗ hofs gibt es eine Menſchenanſammlung. Man tritt von einem Fuß auf den anderen, um nicht kalt zu werden und wirft immer wieder Blicke auf die große Uhr. Als der Zeiger von.59 Uhr auf.00 Uhr ſchnappt, iſt die ganze Geſellſchaft wie weggeblaſen. Die Türen ſind pünktlich, wie man es bei der Bahn gewohnt iſt, geöffnet worden und der Weg zum heiß⸗ erſehnten Kaffee iſt frei. Der Bahnhof iſt und bleibt die letzte Station derer, die nicht den Heimweg finden können, ohne ihre Lebensgeiſter mit dem braunen Getränk wieder etwas geweckt zu haben. An den Tiſchen im Bahnhofsreſtaurant geht es bald luſtig zu. Man kramt Erinnerungen der verbummelten Nacht aus oder ſorgt für neuen Frohſinn. Nur die ganz Müden ſitzen vor ihrer dampfenden Taſſe und döſen vor ſich hin. Drüben an einem Tiſch ſitzt ein Mann im ſchwar⸗ zen Anzug, neben ſich in Papier verpackt einen Kranz. Er fährt mit dem Frühzug zu einer Beerdigung und ſitzt nun unter der luſtigen Schar, die nur an das Gegenwärtige und nicht an die Vergänglichkeit denkt. Für Sekunden ruht mancher Blick auf dem Kranz, aber man läßt keine trüben Gedanken aufkommen: heut iſt heut Draußen in der Halle poltern ſchwere Stieſel über die Flieſen. Hölzer klappern und frohe Stimmen machen ſich bemerkbar. Es iſt eine andere Fröhlich⸗ keit, die von den Schiläufern ausgeht. Sie fahren hinaus in die Berge, in die weiße Welt und ſchwelgen im Glücksgefühl des Kommenden. Man kann ſich in die Stimmung dieſer Sportler hineinverſetzen, denn oft ſchon klapperte man mit ſeinen Bretteln, als andere vom Ball nach Hauſe gingen. Heute ſind die Rollen vertauſcht und man iſt deswegen nicht einmal beſonders traurig. ——————————————————— 3Tronfen Menia kur die Hundpflege Schon ab Ein Erzeugnis von Ebenso 50 Pfig. Preiswürdig in allen ralle ist Menta- Fachgeschäften Zahnereme mdl „(———T0T0T——X́X—————Ä——.——.—————— —— —— 8 4. Seite/ Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 34 Montag, 29. Januar 18— Das Fuhrgewerbe im neuen Staat Kunogebung des Reichsverbandes des gewerblichen Kraſtverkehrs und der Fuhrbetriebe Deutſchlands e. B. Der Reichsverband des gewerblichen Kraftverkehrs und der Fuhrbetriebe Deutſchlands e. V. hatte die Unternehmer des gewerblichen Kraftverkehrs und der Fuhrbetriebe von Mannheim und Ludwigshafen und Umgebung zu einer Kundgebung in den großen Saal des „Siechen⸗Bräu“ Mannheim eingeladen. Die Kund⸗ gebung war außerordentlich zahlreich beſucht. In Verhinderung des erkrankten Landesführers Fried⸗ rich Schmitt⸗Mannheim leitete SS⸗Haupttruppführer Paul Graeff⸗Mannheim die Verſammlung. Der Präſident des Reichsverbandes des gewerb⸗ lichen Kraftverkehrs und der Fuhrbetriebe Deutſch⸗ lands e.., Pg. Friedrich Strebel⸗München, ſprach über den gewerblichen Kraftverkehr und das Fuhrgewerbe Deutſchlands im neuen Staat. Mit der ihm eigenen Redegewandtheit und großer Sachkenntnis entwickelte Präſident Strebel ein außer⸗ ordentlich eindrucksvolles Bild von den zukünfti⸗ gen Aufgaben des Fuhrgewerbes. Im beſonde⸗ ren ſprach er über den Schenkervertrag und forderte hierbei eine beſchleunigte Fortſetzung der Verhandlungen zur Neuregelung des Rollfuhr⸗ weſens. Bei der Erörterung des Problems Schiene—Kraftwagen wurden die großen Ziele, die das Fuhrgewerbe hierbei verfolgt, heraus⸗ geſtellt und eine Zuſammenarbeit mit der Reichsbahn für unumgänglich notwendig bezeich⸗ net. Die beabſichtigte Einführung der Beſchäfti⸗ gungsverträge mit der Reichsbahn wird des⸗ halb allſeits begrüßt. Bei der Erörterung dieſer Frage konnte der Schaden nicht unerwähnt bleiben, der dem Fuhrgewerbe durch einen großen Teil der Laſtkraftwagenſpediteure zugefügt wurde. Präſident Strebel gab ſeiner Meinung dahin⸗ gehend offen Ausdruck, daß im Gewerbe keine Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über die ſchädlichen Auswir⸗ kungen beſtehen, die durch das eigennützige Verhal⸗ ten vieler Laſtkraftwagenſpediteure gegenüber den Laſtkraftwagenbeſitzern entſtanden ſind. Die Aufrechterhaltung und die teilweiſe Erwei⸗ terung vieler ſtädtiſcher Fuhrparke wurde von dem Redner ſchärfſtens kritiſiert. Im Dritten Reich ſei kein Platz mehr für derart überflüſſige Regiebetriebe. Das private Kraftwagen⸗ und Fuhrgewerbe iſt in der Lage, die Fuhrleiſtungen für die Städte in ſachgemäßer Weiſe und zu an⸗ gemeſſenen Preiſen auszuführen. Das Vorhanden⸗ ſein von Fuhrausgleichſtellen, Trans⸗ portkontoren uſw. gebe die Möglichkeit zu prompter Erledigung der Aufträge und bürge auch dafür, daß im nationalſozialiſtiſchen Staat viele Unternehmer bei dieſen Arbeiten Berückſichtigung finden können. Auch das Submiſſions⸗ unweſen, wie es bei vielen behördlichen Ver⸗ gebungen noch feſtzuſtellen iſt, wird auf das ſchärfſte vom Fuhrgewerbe bekämpft werden. Die Behörden müſſen einſehen, daß für eine ſachgemäße Lei⸗ ſtung ein angemeſſener Preis bezahlt wer⸗ den muß, weil ſonſt eine Geſundung des Gewerbes und der Wirtſchaft niemals erreicht werden kann. Die Vergebung der Arbeiten an den billigſten, wie es meiſtenteils geſchieht, zerſtöre die geſunden Grundlagen einer Wirtſchaft, abgeſehen von der Be⸗ einträchtigung der geſchäftlichen Moral, die dadurch entſteht, daß unreelle Unternehmer, die ihren ſozia⸗ len Verpflichtungen gegenüber den Arbeitnehmern und ihren ſteuerlichen Verpflichtungen gegenüber dem Staat nicht nachkommen, gegenüber den ehr⸗ baren Unternehmern bevorzugt werden. Auch die ſchädlichen Auswirkungen, die für das Fuhr⸗ und Kraftverkehrsgewerbe dadurch eniſtehen, daß viele Unternehmungen aus Handel, Induſtrie, Gewerbe und Landwirtſchaft Fuhrleiſtungen für Dritte gegen Entgelt ausführen und damit in das Gewerbe ein⸗ dringen, wurden eingehend beſprochen. Alle dieſe Eingrifſe und Schädigungen des Fuhr⸗ und Kraftverkehrsgewerbes ſolen durch die Einfüh⸗ rung der Fuhrunternehmerkarte beſeitigt werden. Mit dieſer Gewerbekarte wird auch die Bereini⸗ gung des Gewerbes von unzuverläſſigen und un⸗ reellen Elementen durchgeführt. Ferner fordert das Gewerbe eine Sperre in der Errichtung von Un⸗ ternehmungen aus dem gewerblichen Kraftverkehr und dem Fuhrgewerbe bis 1. April 1935 und ein geſetzliches Verbot der Ausführung von Transportleiſtungen durch Unter⸗ nehmungen des Handels, der In duſtrie, des Gewerbes und der Landwirtſchaft. Einen weiten Raum in den Ausführungen des Präſidenten Strebel nahm ſeine Stellungnahme zu dem Möbeltransportgewerbe und zu den bahn⸗ amtlichen Rollfuhrunternehmungen ein. Er weiſt darauf hin, daß dieſe Sparten zum Fuhrgewerbe gehören. Sie ſind aus dem Fuhr⸗ gewerbe entſtanden und ſollten ſich deſſen nicht ſchämen, auch wenn ſie ſich ab und zu den Titel „Spediteur“ beilegen. Wer die Verhältniſſe im Reich genau betrachtet, weiß daß ſowohl das Möbeltrans⸗ portgewerbe als auch die bahnamtlichen Rollfuhr⸗ unternehmer zum Fuhrgewerbe zählen und auch den Orts⸗ und Landesverbänden angehören. Bei den Schenkerzuſchüſſen hat nur ein ganz geringer Tei der„Bahnſpediteure“ den Nutzen aus dieſen Zu⸗ ſchüſſen gezogen, während 90 v. H. der bahnamtlichen Rollfuhrunternehmer Nachteile gehabt haben. Alle dieſe letzteren Unternehmungen ſind mit dem Fuhr⸗ gewerbe in engſter Verbiindung, ſie wollen keine „Spediteure“ ſein. Genan ſo liegt es im Möbeltransportgewerbe. Die meiſten Betriebe ſind gemiſchte Betriebe und be⸗ treiben Fuhrgeſchäfte, neben dem Möbeltransport. Gerade für das Möbeltransportgewerbe wäre es ein großer Fehler, eine Trennung zwiſchen denjenigen Unternehmungen, die Ferntransporte, ausführen und denjenigen, die Orts⸗ und Nahtransporte aus⸗ führen, vorzunehmen. Bei den Führern des Möbel⸗ transportgewerbes wird viel zu wenig darauf ge⸗ achtet, wie groß die Zahl der Lieferwagen⸗ unternehmer iſt, die Möbeltransporte im Stadt⸗ und Nahverkehr ausführen. Präſident Strebel zeigte durch ſeine Aus⸗ führungen, daß er ſich die endgültige Geſundung des geſamten Gewerbes richtigerweiſe nicht von Einzel⸗ maßnahmen verſpricht, ſondern daß er den Grund des Uebels erkannt hat und durchaus gewillt iſt, die⸗ Lambsheim iſt noch im Gange. ſes Uebel an ſeiner Wurzel zu bekämpfen. Er for⸗ dert von jedem einzelnen Unternehmer, daß er rück⸗ ſichtslos zunächſtgegen ſich ſelbſt vorgeht, um durch dieſe Arbeit an ſeinem inneren Menſchen die moraliſchen Vorausſetzungen zu ſchaffen, ohne die weder ein nationalſozialiſtiſcher Staat vorhanden ſein kann, noch ein von nationalſozialiſtiſchem Geiſt zur Geſundung und Blüte geführtes Gewerbe. Das geſchäftsführende Präſidialmitglied des Reichsverbandes des gewerblichen Kraftver⸗ kehrs und der Fuhrbetriebe Deutſchlands e.., Direktor Langenbein hielt einen Vor⸗ trag über den organiſatoriſchen Aufbau des Reichsverbandes des gewerblichen Kraftver⸗ kehrs und der Fuhrbetriebe Deutſchlands e. V. Er führte u. a. aus: Das deutſche Kraftverkehrs⸗ und Fuhrgewerbe iſt er wacht. Aus allen Teilen des Reiches, aus der Großſtadt, aus der Mittelſtadt und aus der Kleinſtadt melden ſich die Fuhr⸗ und Kraft⸗ verkehrsunternehmer, um eingegliedert zu werden in die zuſtändigen Organiſationen. Durch die Zuſa m⸗ menfaſſung von acht Reichsverbänden im Reichsverband des gewerblichen Kraftverkehrs und der Fuhrbetriebe Deutſchlands ſei der Zerſplitterung ein Ende bereitet. Durch die Errichtung der Reichs⸗, Landes⸗ und Ortsfachſchaften in der Säule motoriſierter Ver⸗ kehr und in der Säule nicht motoriſierter Verkehr ſei jetzt die Möglichkeit gegeben, alle Fragen, die die einzelnen Sparten unſeres Gewerbes berühren, in der Geſamtheit dieſer Sparten zu beſprechen und die Stellungnahme dieſer Zweige des Gewerbes feſt⸗ zulegen. Die Berufung des Präſidenten Strebel in den Reichsverkehrsrat durch den Reichs⸗ verkehrsminiſter und ſeine Tätigkeit als Führer des Reichsverbandes in der Gruppe VI des Reichsaus⸗ ſchuſſes der Kraftverkehrswirtſchaft bürgen dafür, daß die enge Zuſammenarbeit mit allen maßgebenden Stellen zum Nutzen des Gewerbes ſich vollziehen wird. Der Reichsverband hat in der Berufung des Präſidenten Strebel einen guten Griff getan. In ihm verkörpert ſich der kleine Fuhrunternehmer, jung an Jahren, mit unbeugſamer Zähigkeit und eiſernem Willen, der als alter Nationalſozialiſt in hartem Kampfe geſchult, das Ziel, das er ſich geſetzt hat, unter allen Umſtänden erreichen wird. Aber auch Adolf Hitler hat in ſeinem alten Parteigenoſſen Strebel auf dieſem Poſten einen Mitarbeiter gefun⸗ den, der eine Arbeit leiſten wird, wie ſie dieſer große Führer zur Vollendung ſeines großen Werkes von ſeinen Mitarbeitern fordern und erwarten muß. Auch dieſe Ausführungen fanden lebhaften Beifall. An Obergruppenführer Hühnlein in Mün⸗ chen wurde unter allgemeiner Zuſtimmung folgender Drahtgruß abgerichtet: Die in Mannheim verſammelten zahlreichen Angehöri gen des Kraftverkehrs und der Fuhrbe⸗ trebe Unterbadens und der bayeriſchen Vorder⸗ pfalz haben aus den Ausführungen des Führers des Reichsverbandes des Fuhr⸗ und Kraftver⸗ kehrsgewerbes Deutſchlands, Pg. Strebel, das mit zäher Tatkraft erſtrebte Ziel des Zuſammenſchluſ⸗ ſes des gewerblichen Kraftverkehrs und der Fuhr⸗ betriebe Deutſchlands begrüßt und ſie folgen dem ſachkundigen Führer auf dem Wege zur Geſundung unſeres Gewerbes. Ihnen, dem Führer der Deut⸗ ſchen Kraftfahrt, ſenden wir deutſchen Gruß und das Gelöbnis treuer Gefolgſchaft. Die Verſammlung wurde mit einem dreifachen Sieg Heill auf den Führer Adolf Hitler geſchloſſen. Herrenabend der ee eeeeen Liedertafel mit Damen Eine Neuheit, die zur Wiederholung reizt Man ſoll ſich nicht gegen etwas ſtemmen, was doch nicht zu umgehen iſt. So ſagte ſich der Führerring der Mannheimer Liedertafel, der mit hocherfreulicher Initiative nationalſozialiſtiſche Geſinnung in die Tat umſetzt, und lud zu einer Bierprobe mit Damen ein. Eigentlich etwas ganz Naheliegendes, denn oft genug haben ſich die Liedertäflerinnen dar⸗ über aufgeregt, daß ſie in der Wirtſchaft des Geſell⸗ ſchaftsheimes warten mußten, bis der Lebensgefährte an der Mündung der bekannten Wendeltreppe auf⸗ tauchte, ein Zeichen dafür, daß der Herrenabend für ihn beendigt war. Dazu kommt, daß die Liedertafel auch einen Damenchor beſitzt, der erſt kürzlich einen Begriff davon bekam, wie ſidel es zugeht, wenn die Herren unter ſich ſind. Stellen wir gleich feſt: dieſer Herrenabend mit Damen war ein voller Erfolg. Der große Saal des Geſellſchaftsheimes reichte gerade aus, um am Samstag die Erſchienenen zu faſſen, die ſchon ein wenig Faſchingsſtimmung mitgebracht hatten. Vergnügungsleiter Hans Marx war in dem Be⸗ mühen, ſich Gehör zu verſchaffen, ſchon zu Anfang vor eine ſchwere Aufgabe geſtellt. Wenn wir, ſo bemerkte er unter allgemeiner Heiterkeit, unter uns ſind, tritt ſofort Stille ein, wenn ich die Schelle ertönen laſſe. Heute verſagt dieſe Ruhegebieterin vollſtändig. Als Herr Marx die verſammelten Damen und Herren herzlich begrüßt hatte, dankte er auch den jungen Da⸗ men, die ſich der Mühe unterzogen, den ſüffigen Ger⸗ ſtenſaft herbeizuſchaffen. Wir haben uns nicht da⸗ nach erkundigt, wieviel Hektoliter getrunken wurden, aber es genügt die Feſtſtellung, daß die anmutigen Heben, appetitlichſter Liedertafelnachwuchs, alle Hände voll zu tun hatten, um den trinkſeſten Anſprüchen zu genügen. Trug ſchon die Tatſache, daß es noch ein⸗ mal ſo gut ſchmeckt, wenn der Trunk von weiblicher Jugend kredenzt wird, zu dem ſtarken Zuſpruch bei, ſo war noch ein weiterer Umſtand zu berückſichtigen. Man hielt eine Bierprobe im vollen Sinne des Wortes ab, denn der Stoff ſtammte aus Bellheim, wo der be⸗ kannte Heiner zu Hauſe iſt. Die dortige Brauerei hatte ſich beſondere Mühe gegeben, ſich bei der Lieder⸗ tafel in ein günſtiges Licht zu ſetzen. Und ſo konnten wir denn auch als wir um ein Urteil angegangen wurden, mit gutem Gewiſſen beſtätigen, daß die Bell⸗ heimer die Probe gut beſtanden hatten. Die Darbtetungen, die Werbeleiter Sprenger mit Vergnügungsleiter Hans Marx mit ſeinem Ge⸗ ſchmack zuſammengeſtellt hatte, waren erſt nach Mit⸗ ternacht beendet. Die Hauskapelle zeigte, daß ſie unter der neuen Leitung nicht auf ihren Lorbeeren ausruht. Unter ihrem Führer Max Lauterbach ſpielte ſie ſo hervorragend, daß der rauſchende Bei⸗ fall wohlverdient war. Beſonders erwähnenswert ſind die Ouvertüre zur Oper„Roſamunde“ von Schu⸗ bert und der Kaiſermarſch von Johann Strauß, die ſo fein abgetönt und leicht beſchwingt wiedergegeben wurden, daß man ſich ſagen mußte: es wird in Deutſchland nur wenige Vereine geben, die über ein ſo ausgezeichnetes Hausorcheſter verfügen. Die männliche Aktivität ſteuerte zwei Vorträge bei:„Aus der Jugendzeit“ und„Friſch geſungen“, die unter Leitung des Chormeiſters Ulrich Herzog mit der gewohnten Genauigkeit und Klangſchönheit wieder⸗ gegeben wurden. Fräulein Linden zeigte mit dem Vortrag von Elſas Traum aus„Lohengrin“, daß ſie ſich an derartige ſchwierige Aufgaben ohne Bedenken heranwagen darf. Der weiche, volltönende Sopran reicht vollkommen aus. Auch die Schulung iſt be⸗ merkenswert. Einen Bombenerfolg hatte wieder Jakob Frank, der auf beſonderen Wunſch ſeinen ausgezeichneten Neufahrsgruß wiederholte, den er beim Neufahrs⸗Herrenabend vortrug. Baritoniſt Hans Schweitzer war nicht minder erfolgreich bei dem Vortrag des Wolgaſchifferliedes, von„O sole mio“ und„Ein Vöglein ſingt im Linden⸗ baum“. Die ſchöne Stimme kam hierbei ebenſo auf das vorteilhafteſte zur Geltung, wie die empfindungs⸗ reiche Ausdeutung. Jungdeutſchland feierte Tri⸗ umphe in dem Spiel„Das überwundene Heer“ von Hans Riedel unter Leitung des Herrn Wolf Höch⸗ tel. Die Jungens zeigten, daß ſie ſchon über eine bemerkenswerte Bühnengewandtheit verfügen. Nur die Sprachtechnik muß noch beſſer werden. Muſter⸗ gültig iſt in dieſer Beziehung der Darſteller des Her⸗ zogs, des Führers des feindlichen Heeres, der den Abzug beſchließt, als er erkennt, daß die umzingelten Bewohner des heimgeſuchten Landes lieber ſterben als ſich ergeben. Dabei iſt es die Jugend, die, wie ſich aus der Ausſage eines Gefangenen ergibt, die Alten zum Ausharen anſpornt. Ein ſinnreiches Symbol für unſere Gegenwart. Begeiſtert wurde wieder die Meiſterriege des Turnvereins Mannheim von 1846 ge⸗ feiert, die am Reck bewunderungswürdig turnte. Wer dem Neujahrs⸗Herrenabend, bei dem die Riege eben⸗ falls mitwirkte, beigewohnt hat, wiird beſtätigeg, daß die ſieben Meiſterturner inzwiſchen eine ganze An⸗ zahl neuer Einzelheiten ausgedacht haben. Hat nicht mancher Liedertäflerin das Herz ſchneller geſchlagen, als die ſehnigen Körper mit blendendem Schwung um die Reckſtange wirbelten? Der von zarter Frauen⸗ hand geſpendete enthuſiaſtiſche Beifall läßt wenigſtens darauf ſchließen. Humoriſt Toni Kunz hatte als Gefreiter von der Artillerie und mit neuzeitlichen Verſen die Lacher auf ſeiner Seite. Ebenſo der Gro⸗ teskkomiker Benzinger mit ſeinem ſich in ſeine Beſtandteile auflöſenden Motorrad. Vergeſſen ſei auch nicht Erwin Lilienfein, der am Flügel fein⸗ fühlig die Sologaben begleitete. Eine von Führer⸗Stellvertreter Blumentritt angeregte Tellerſammlung brachte für das Winter⸗ hilfswerk wieder einen erheblichen Betrag ein. Und ſo konnte Führer Fauth mit voller Befriedigung den erſten Herrenabend mit Damen mit herzlichem Dank ſchließen, den er allen Mitwirkenden ſpendete. Der Erfolg war ſo durchſchlagend, daß er zuſagen konnte, daß man noch recht oft in dieſer Zuſammen⸗ ſetzung zuſammenkommen werde. Als der Saal ge⸗ räumt war, wurde bis zur Feierabendſtunde noch flott getanzt. Aber nicht nur im zweiten Stock, ſondern auch zu ebener Erde im Probeſaal, während dieſeni⸗ gen, die nicht das Tanzbein ſchwangen, in den Wirt⸗ ſchaftslokalitäten den Plauſch ſortſetzten, der einen Stock höher bereits üppige Blüten getrieben hatte. Sch. 0ã00P000000G00P0PP0PPGPPGG0GGGG0PGPPPPPPPGP0PPPPPPöößcß———ßc—cccc— Mannheimerin tödlich verunglückt Zu dem Verkehrsunglück, das ſich Freitag nacht auf der Dürkheimer Landſtraße bei Maxdorf zugetra⸗ gen hat, wird uns noch folgendes mitgeteilt: Es wurde inzwiſchen feſtgeſtellt, daß es ſich bei der tödlich verunglückten Inſaſſin um die 24jährige Ger⸗ trud Blümel aus Mannheim handelt. Nach wei⸗ teren Feſtſtellungen hatte die Verunglückte ſchon mehrmals den Beſitzer des Kraftwagens begleitet. Hammann, der aus Neuſtadt a. Hoͤt. ſtammt und als Glasreiſender ſtändig Geſchäftsfahrten unternimmt, hatte die Blümel am Freitag wiederum in ſeiner Ge⸗ ſellſchaft. Nach einer weiteren Feſtſtellung iſt Ham⸗ mann bereits vor zwei Jahren mit dem gleichen Fahrzeug während ſeiner Heimfahrt vom Wurſtmarkt verunglückt Ueber die tatſächliche Urſache des ſo tragiſch verlaufenen Unglücks konnten immer noch keine einwandfreien Feſtſtellungen gemacht werden. Die Unterſuchung durch die zuſtändige Gendarmerie 9 Narretei auf dem Lindenhof Die Große Karneval⸗Geſellſchaft Lin⸗ denhof war ſchon immer darum beforgt, daß die Lindenhöfler ihren Frohſinn an Ort und Stelle tan⸗ ken konnten. Sie ließ es ſich daher nicht nehmen, auch in dieſem Jahre ein Programm aufzuſtellen, das der Geſellſchaft alle Ehre macht. Um es gleich vorweg zu nehmen: die geſtrige erſte karneva⸗ liſtiſche Sitzung im„Zillertal“ war ganz große Klaſſe und ſtand den Sitzungen, die man in der In⸗ nenſtadt gewohnt iſt, nicht nach. Das geräumige Lo⸗ kal war überfüllt, als Till Eulenſpiegel(C olliſy), den Elferrat hereingeleitete und die Gäſte mit einem Vorſpruch begrüßte, der im Hinblick auf den Namen des Lokals auf den Gedanken„Zillertal, du biſt mei Freid“ abgeſtimmt war. Präſident Knauf, der 32 Jahre das närriſche Szepter ſchwingt, drehte die Narretei gleich ordentlich an und ſorgte für Stim⸗ mung, die denn auch zuſehends anſch voll. Narr Ruk⸗ täſchler wußte allerlei über Oeſterreich zu erzählen. 7 Bei dem geſungenen Lied vom„rheiniſchen Mü⸗ del beim rheiniſchen Wein“ ging man bereits Schunkeln über. Als Künſtler auf der Mundhar 90 nika zeigte Herr Hebling bei ſeinem zweimal Auftreten ſein großes Können, das ihm viel Beiſ, einbrachte. Narr Schwendemann bot als be drehter Profeſſor ein richtiges Frage⸗ und Ante piel, bei dem es abwechſelnd Beifall von den Dam und von den Herren gab. Minna Sch weble brachte mit großem Erfolg die Leidensgeſchichte ein Lehrerin, die ſie tags zuvor bei der Sitzung 11 „Fröhlich Pfalz“ von Stapel gelaſſen hatte. Ruktäſchler erſchien nochmals als Bäcker a⸗ 64 den man wegen Schwarzarbeit entlaſſen hatte; 10 war ihm nämlich ein Weck im Ofen verbrannt. ſchwarz geworden. Das Lumpenſammlerpte. Scherpf ſei hier nur der Vollſtändigkeit halbere 1 wähnt, da ſein Zwiegeſpräch anläßlich einer anden Sitzung die verdiente Würdigung gefunden hat. 1r Lindenhöfler, die, wie Präſident Knauf i ſch wieder betonte, echte Rheinländer ſind, freuten rieſig über den ihnen gebotenen Humor. hrt In der Pauſe ſammelte man, wie es ſich geb 104 für das Winterhilfswerk und dann ging die— mit dem gemeinſam geſungenen Lied„Hupf 11 Mädel“ weiter. Als Blumenfrau erzähle Na 5 Schwendemann vom Beruf und vom Häuslich Leben. Fräulein Scherpf ſtellte ſich als Putzſt vor. Frau Schwebler ſtieg als Köchin nochmeſen in die Bütte und ſchließlich gab Herr Setzer un 13 ſtändigem Gegacker das Stelldichein eines Goc mit einer Henne ſo glänzend, daß den Zuhörern Tränen kamen. Mitternacht war es inzwiſchen 40 worden, als die Hauskapelle vom Zillertal zum 0 zug des Elferrats aufſpielte. Daß man in luſtig Stimmung noch etwas beiſammenſaß, ſei hier nebenbei erwähnt. Neues von den Glücksmännern Die grauen Glücksmänner ſind im Straßerbil, unſerer Stadt eine beliebte Erſcheinung. Vor kurze ſind ſie dazu übergegangen, die Berkaufswen zu ändern. Wenn ſich kein Liebhaber für Ab⸗ ganzes Los findet, ſuchen ſie fünf Perſonen als 5 nehmer eines 50⸗Pfennig⸗Loſes zu gewinnen. 10 gibt den dritten Zehner?“ ſo hört man jetzt oft 19 Vorbeigehen. Intereſſiert bleibt dann mancher ehn und wagt 10 Pfennig für den guten Zweck.*r drei Losliebhaber beiſammen ſind, laſſen auch 1 vierte und fünfte„Teilhaber“ nicht mehr lange ſich warten. Der Losverkäufer iſt inzwiſchen Mit punkt einer kleinen Schar von Zuſchauern gewordhe die geſpannt den weiteren Verlauf und Ausgang Losziehung verfolgen. ter Der Gedanke der Teilung des Lospreiſes un* fünf Perſonen iſt nicht neu. Wurde er doch ſcha mit großem Geſchick ſeinerzeit von den Ma⸗Ki⸗ 6 Losverkäufern verwirklicht. Mancher, dem der Einſen von 50 Pfg. ein wenig zu hoch vorkommt, iſt ni abgeneigt, ſich ab und zu einmal mit einem G be an der Straßenlotterie des Winterhilfswerkes zu“, teiligen. Die Gewinnausſicht, obwohl nur noch e Fünftel betragend, iſt immer noch Perlo em um zu⸗ ſich aber die Hoffnung auf einen Gewinn nicht er dann iſt eben der Einſatz, da er nur aus ein „Zehner“ beſtand, um ſo leichter verſchmerzt, das ſo mehr, als er den notleidenden Volksgenoſſen gute kommt. Weller- Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Sonntag qen S. elanαt 793ʃ,)& Uhr 2⁰ Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frauk⸗ r furt a. M. vom 29. Jannar: Der Einbruch polare Meeresluſtmaſſen am vergangenen Samstag nicht nur Anlaß zu verbreiteter Schauertätigkeit Gebirge vielfach Schnee), ſondern leitete auch 1t6 breiteten Luftdruckanſtieg ein. Dieſer hat berpo⸗ zum Aufbau eines neuen, ſich von England nach ibt len erſtreckenden Hochöruckrückens geführt. Er ble vorerſt für unſer Wetter beſtimmend. Vorausſage für Dienstag, 30. Januar Vielſach dunſtig, ſonſt im weſentlichen trochi aber nur zeitweilig auſheiternd, nachts leichter mäßiger Froſt, nördliche und öſtliche Winde⸗ Höchſttemperatur in Mannheim am 28 Vum 50 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht, ah, 29. Jan. 0,5 Grad; heute früh 8 Uhr +05 Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern 105 748 Uhr bis heute früh ½8 Uhr 0,3 Millimeter/ ſind 0,3 Liter je Geviertmeter. Waſſerttands⸗Beobachtungen im Monat Qauner üim + Rhein⸗Peael 25. 20 27. 28.20. Meckar⸗Vereif 20 27 2 Mheinſelven.84.1,831.70 1,821.80(——— 322.43 Breiſach.83.80..7400.810,78] Mannbeim..47..32,0%08 Kehl. 2,122.503,002,022705ʃ Fagſtfeld.850,82 130 Maxau.ͤ.30.75035.70]J Heilbronn.101,1%0 00 Mannheim 260.49.37 2,3002 300[ Miochingen.27 0,20 02.00 Kaub 235J2.10182.54 1,500J Diedesheim. 0,940.92 1 Köln 2,55 2,101.84157,.621 4 ——— Aus Baden Führerſtellung für den Vürgermeiſter 21——5 eberlingen, 29. Jan. Am Freitag abend udigte, wie die„Deutſche Bodenſeezeitung“ be⸗ chtet, Innenminiſter Pflaumer in einer Kund⸗ ug ein Geſetz an, das ſchon in den nächſten erſcheinen würde, das einſchneidende Verän⸗ 05—— in der Verwaltung der Gemeinde bringen —68 Sämtliche Bürgerausſchüſſe wür⸗ §ü aufgelöſt und den Bürgermeiſtern hrerſtellung eingeräumt werden, wobei hätten meinderäte nur noch beratende Stimme * Die„Bürgermeiſterſchule“ wird eröffnet in Schönwald, Kr. Villingen, 29. Jan. Die Schu⸗ ondskurſe für Bürgermeiſter ſind am Kurſetag abend eröffnet worden. Die regelmäßigen 6 beginnen am Montag. Zum erſten Lehrgang 1e 00 35 Bürgermeiſter aus ganz Baden erwartet. Jäckke der Kurſe liegt in den Händen von Dr. Schäden ourch das Kembſer Werk 8 Iſtein, 29. Jan. Die verſchiedenen örtlichen 5 ammlungen der letzten Zeit über die Zuſtände Slütlcberei am Oberrhein fanden nun in ihren Be⸗ bier en eine nachdrückliche Unterſtützung durch die rhei ſtattgefundene Tagung des Fiſchervereins Ober⸗ bein. Es wurde erreicht, daß gegen die Schäden, w er E Oberrh auf elſäſſiſcher Seite liegende Kembſer⸗ ür ein weiteres Aufſteigen der Fiſche in den ein verurſacht, nun die Schweiz und Baden zeri gemeinſamen Kampfe vorgehen. Für die ſchwei⸗ ſchen Rheinſchiffer⸗Intereſſen, die kürzlich noch * großen Verſammlung in Birsfelden klar⸗ die 9 wurden, erklärte Dr. Schmaßmann, daß Schweiz gewillt ſei, die Klagen bis vor den Fernger Schiedsgerichtshof durchzutragen. 8 wolle ſie ſich ebenſo wie Deutſchland bei allen ernationalen Kommiſſionen und Inſtitutionen bal r einſetzen, daß unbedingt die Altrheine unter⸗ b Baſels wieder in den alten Stand verſetzt wer⸗ —— Man hofft, auch mit den ⸗lſäſſiſchen Fiſcherei⸗ retern zu einem gemeinſamen Vorgehen zu mmen. bie becierungsrat Dr. Koch⸗Karlsruhe erklärte für 1 adiſchen Rheinfiſcher, daß unter Umſtänden auch EntſeReich auf Grund des Waſſergeſetzes um eine 31 tſchädigung nachgeſucht werden müßte. Erſtes ſei aber die Vermehrung der Fiſchbeſtände und enſo der Gelegenheiten, zu laichen und in die von Bun Fiſchen bevorzugten Gewäſſer aufzuſteigen. Der orſtand des Fiſchereivereins, Grether, Grenzach Ke eine genaue Denkſchrift über die Schäden des ncbſerwerkes und auch der übrigen Kraftwerke Farbeiten, die als Unterlage für die weiteren Vor⸗ n dienen ſoll. Der Mord bei Meßkirch 5— Meßkirch, 29. Januar. Der unter dem Ver⸗ Kr cht des Mordes an dem Dienſtknecht Hugo verhaftete Knecht Mathias Steiner, hat ſind öt noch kein Geſtändnis abgelegt. Doch ſcha die Indizienbeweiſe ſo ſtark, daß an der Täter⸗ 10 ſt Steiners kaum noch zu zweifeln iſt. Es beſteht —90 die Möglichkeit, daß es ſich um einen Raub⸗ ud bandelt. Kramer hatte bei ſeinem Weggang in mabkirch noch etwa 3 Reichsmark in der Taſche. Als n ihn auffand, hatte er nur noch 4 Pfennige. des gadiesloch, 29. Jan. Nachts brach im Anweſen dem andwirts Funk in Oberhof Feuer aus, von — Dachſtock und der zweite Stock ergriffen verhin Das tatkräftige Eingreifen der Feuerwehren urſantderte größeren Schaden. Die Entſtehungs⸗ abe iſt noch nicht geklärt. lun Pforzheim, 29. Jan. Vom Bezirksamt, Abtei⸗ d Polizeibirektion, wird mitgeteilt: Die Schlie⸗ räugder Erfriſchungs und Wirtſchafts⸗ auf 50 e in den vier hieſigen Warenhäu ſern iſt 15. Februar zu erwarten. Den gemeinſamen ühungen der Polizeidirektion, des Arbeitsamtes, 0 ſtont rtevereins Pforzheim, der Deutſchen Arbeits⸗ desntz der Konditoren und der Bäckerinnung, ſowie — inzelhandelsverbandes iſt es gelungen, die ſchun als 80 Angeſtellten, die bisher in den Erfri⸗ aren räumen der hieſigen Warenhäuſer beſchäftigt Arb itsöuſäszlich, d. h. ohne Entlaſſungen, in anderen tsſtellen unterzubringen, ſo daß durch die 1 der Erfriſchungsräume niemand arbeits⸗ 0 Walldürn, 27. Jan. Die Gemeinde Glashofen eine äbrem neugewählten Bürgermeiſter Trabold Sitt eter hohe Fichte als Maibaum. Die des Maibaums für den neuen Bürgermeiſter in de 5 im Lauf der Zeit ver⸗ ſcwunden meiſten Gemeinden im Lauf der Zeit ver .Gauan ichskanzl gelloch, 29. Jan. Reichskanzler Adolf Kitter hat ne 4 für das zehnte Wne 2 Landwirts Georg Lutz von hier über⸗ anen. Kehl, 29. Jan. Der Steriliſierungs⸗ .geß gegen 5 drei hieſigen Aerzte Dr. Merk, komrGeber und Frau Dr. Bauer⸗Hauß beginnt am in Wenden Dienstag vor der Großen Strafkammer die Hienburg. Bekanntlich hat das Reichsgericht burgdeviſion der Angeklagten gegen das Offen⸗ des cr Urteil verworſen, dagegen der Reviſion noch Staatsanwalts ſtattgegeben und elf Fälle zu⸗ bur maligen Verhandlung an das Gericht Offen⸗ vier zurückverwieſen. Für die Verhandlung ſind deru age vorgeſehen, Die Prozeßführung hat wie⸗ ſtändi. andgerichtsdirektor Steuerer, als Sachver⸗ Kräutez amtieren ebenfalls wieder die Profeſſoren er⸗Mainz und Dr. Schwarzacher⸗Heidelberg. Blutiges Familiendrama in Göppingen Ein Gaſtwirt erſticht Frau und Sohn und verſucht Selbſtmord zu begehen sch. Göppingen, Württemberg, 29. Jau. Sonntag früh bei Tagesgrauen wurde in der Wirtſchaft und Metzgerei„Zum jungen Haſen“ das Ende eines blutigen Familiendramas aufgedeckt. Der verheiratete Metzger und Wirt Wil⸗ helm Hinderer hatte ſeiner Frau und ſeinem 1jährigen Sohn den Hals abgeſchnitten. Er ſelbſt»erſuchte, ſich durch Erſchießen das Le⸗ ben zu nehmen und wurde in ſchwerverletztem Zuſtand aufge, anden. Die Frau und der Sohn ſind tot. Der Mörder wurde in das Be⸗ zirkskrankenhaus Göppingen eingeliefert. Hierzu werden noch folgende Einzelheiten ge⸗ meldet: Die Tat wurde Sonntag früh etwa zwiſchen 7 und 7 Uhr von einem Zimmermieter der Familie da⸗ durch entdeckt, daß im Schlafzimmer der Eheleute ein Schuß fiel. Da auf das Pochen an der verſchloſſenen Tür nicht geöffnet wurde, alarmierte der Mieter die Polizei. Den bald darauf eindringenden Beamten bot ſich ein grauenhaftes Bild. Sie fanden die 37⸗ jährige Ehefrau und den 11jährigen Sohn mit durch⸗ ſchnittenen Kehlen im Bett vor, während der 44 Jahre alte Ehemann mit einer Schußverletzung und durchſchnittener Pulsader auf dem Fußboden lag. Während Frau und Sohn bereits tot waren, gab der Ehemann noch Lebenszeichen von ſich. Er wurde ſo⸗ fort in das Bezirkskrankenhaus gebracht; ob er mit dem Leben davonkommen wird, iſt fraglich. Ein Schuß hat ihm den Sehnerv zerriſſen, ſo daß Hinderer blind iſt. Die unglückſelige Tat iſt wahrſcheinlich in früher Morgenſtunde, während die Frau und der Sohn noch im Schlafe lagen, geſchehen. Ueber das Motiv zur Tat hören wir, daß zerrüttete Familienver⸗ hältniſſe die Urſache ſind. Wiederholt iſt es zu Tätlichkeiten zwiſchen den Eheleuten Hinderer ge⸗ kommen, ſo daß die Frau, die unter dieſer Behand⸗ lung ſtark litt, einige Zeit bei ihrer Mutter in Mün⸗ chen Zufucht ſuchte. Sie war erſt am vergangenen Montag von ihrem Schwager wieder zurückgeholt worden. Die geſchäftlichen Verhältniſſe der Eheleute Hinderer, die die gutgehende Wirtſchaft und Metz⸗ gerei„Zum jungen Haſen“ betrieben, waren ge⸗ ordnet. Die Tat muß ſchon vor Tagesanbruch gegen fünf Uhr in der Frühe geſchehen ſein. Man nimmt an, daß der Täter aus Eiferſucht gehandelt hat, als er mit einem Werkzeug leines Berufes ſeiner Frau und ſeinem kleinen Sohn den Hals durchſchnitt. Mut⸗ ter und Kind waren ſofort tot. Der Täter ſelbſt ſcheint nach der Tat noch einen Brief geſchrieben zu haben. Einige Stunden ſpäter erſt griff er dann zum Revolver und ſchoß ſich in der Abſicht, ſein Leben aus⸗ zulöſchen, in die Schläfe. Gegen halb 8 Uhr wurde die Tat entdeckt. Kriminalpolizei und Gerichtskom⸗ miſſion waren alsbald an Ort und Stelle. Der ſchwerverletzte Täter wurde in hoff⸗ nungsloſem Zuſtand ins Göppinger Be⸗ zirkskrankenhaus gebracht und dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. eeee ieeee Immer wieder geſchmuggeltes Zigarettenpapier Eine Bande von Schmugglern und ihre Helfershelfer verurteilt * Freiburg, 29. Jan. Schwere Strafen wur⸗ den jetzt in Freiburg über die Mitglieder einer ge⸗ fährlichen Schmugglerbande verhängt. Längere Zeit wurde Freiburg mit geſchmuggeltem Zigar⸗ rettenpapier aus Frankreich überſchwemmt. Den unausgeſetzten Bemühungen der Zollfahndungs⸗ ſtellen gelang es endlich, den führenden Schmugg⸗ lern, Gehilfen und Helfershelfern auf die Spur zu kommen. Eine neunköpfige Geſellſchaft ſaß auf der Anklagebank vor dem Einzelrichter. Sie ſind des Schmuggels und der damit zuſammenhängenden Zoll⸗ und Steuerhinterziehung angeſchuldigt. Die treibende Kraft bei den Schugglerfahrten war einer⸗ ſeits der 27jährige Bäcker Hermann Renner aus Freiburg, ſeine Mithelfer ein Max W. aus Ebringen und ein Eugen E. aus Freiburg. Noch ſchärfer als Renner betrieb das Einſchwärzen des Zigaretten⸗ papiers der 24jährige Zimmermann Albert Kette⸗ rer aus Wittental. Renner bevorzugte für die heim⸗ liche Einfuhr Breiſach und Neuenburg, Ketterer hielt den Weg nach Frankreich und zurück über die Schweiz für ratſamer. Ein Gehilfe des letzteren war der mit⸗ angeklagte Zimmermann E. aus Donaueſchingen, doch zog es Ketterer vor, dem Schmuggel meiſtens allein nachzugehen. Er hat 12 bis 13 Schmugglerfahrten unter⸗ nommen, auf der letzten ereilte ihn das Ver⸗ hängnis. Im Begriff, am Morgen des 20. Juli v. J. in der Nähe der„Eiſernen Hand“ zwiſchen Lörrach und St. Chriſchona mit einem Paket Zigarettenpapier die ſchweizeriſch⸗deutſche Grenze zu überſchleichen, wurde ihm von einem in Bereitſchaft liegenden Zollbeamten ein energiſches„Halt!“ zugerufen. K. lief davon, nach dem dreimaligen erfolgten Haltruf traf ihn eine nachgeſchickte Kugel in den Oberkörper. Bis er im Lörracher Krankenhaus von der Schußverletzung einigermaßen geheilt war, vergingen ſieben Wochen. Der Angeklagte Renner betrieb den Schmug⸗ gel liſtenreicher, er fuhr mit der Eiſenbahn von Breiſach oder Neuenburg ins franzöſiſche Gebiet. Auf der Rückfahrt warf er auf deut⸗ ſchem Boden in der Nähe der Eiſenbahnbrücke die in einem Paket verſtaute Schmugglerware aus dem Abortfenſter des Zuges; die auf der Lauer befindlichen W. und E. nahmen es in Empfang und brachten es nach Frei⸗ burg. Der Schmuggel muß für die Beteiligten gewinn⸗ bringend geweſen ſein, andererſeits wurden die Zoll⸗ und Steuerkaſſen des deutſchen Staates ſchwer ge⸗ ſchädigt. Fühlbaren Schaden fügten die Schmuggler auch den Geſchäften zu, die ordnungsgemäß verſteuer⸗ tes Zigarettenpapier auf Lager halten. Erheiternd iſt, daß zwiſchen Renner und Ketterer durch den Schmuggel ſo etwas wie Konkurrenzneid entſtand. Bei der Staatsanwaltſchaft einlaufende anonyme Briefſchaften, worin Ketterer des Schmuggels ver⸗ dächtigt wurde, ſind, wie die Schrift vermuten läßt, von Renner geſchrieben worden. Entſprechend den Beſtimmungen des Ver⸗ einszollgeſetzes waren die Straſen für die Hauptangeklagten ſtreng. Es wurden verurteilt: Renner zu einem Jahr Ge⸗ fängnis, 7000 Mk. Geldſtrafe oder weiteren 70 Tagen Gefängnis und zum Werterſatz von 1350 Mk.; ſein Gegenſpieler Ketterer zu einem Jahr Gefängnis, 15 000 Mk. Geldͤſtrafe oder weiteren 300 Tagen Ge⸗ fängnis und zum Werterſatz von 15 000 Mk., Max W. zu vier Monaten Gefängnis, 7000 Mk Geloſtrafe oder weiteren 70 Tagen Gefängnis und zum Werterſatz von 1350 Mk.; Leopold E. zu drei Monaten Gefäng⸗ nis, 4200 Mk. Geloͤſtraſe und zum Werterſatz von 900 Mark, Eugen E. zu drei Monaten Gefängnis, 3600 Mk. Geloſtrafe und zum Werterſatz von 900 Mk. Branoſtiſter geſteht ſeine Verbrechen * Neudingen, Bz. Konſtanz, 290. Jan. In den letzten Jahren wurde das Dorf Neudingen durch zahlreiche Brandfälle ſtark beunruhigt. Immer mehr kam man zu der Ueberzeugung, daß es ſich um Branoͤſtiftung handeln müſſe. Nachdem der letzte Brand wiederum drei gefüllte Scheu⸗ nen gefordert hatte, wurden mehrere Perſonen des Ortes in Unterſuchungshaft genommen. Nun gehen die verſchiedenen Brandfälle ihrer Aufklärung entgegen. Ein junger Burſche hat im Unter⸗ ſuchungsgefängnis in Konſtanz eingeſtanden, die Brände gelegt zu haben. Dieſes Eingeſtänd⸗ nis dürfte dazu beitragen, daß wieder Ruhe in das Dorf einkehrt und daß Argwohn und Mißtrauen wieder verſchwinden. 5. Seite /Nummer 48 Aus der Pfalz Es brannte in Frankenthal * Frankenthal, 29. Jan. Morgens gegen halb ſechs Uhr brach in einem Lagerraum der Schnell⸗ preſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie. ein Brand aus, zu deſſen Bekämpfung in⸗ folge ſehr raſcher Ausdehnung desſelben außer der Städtiſchen Feuerwehr noch mehrere Fabrik⸗ wehren in Tätigkeit traten. Nach harter Arbeit konnte der Brand etwa um 9 Uhr als auf ſeinen Herd beſchränkt angeſehen werden. Die Urſache zu dem Brand ſoll in einem mangelhaft arbeitenden Schornſtein zu ſuchen ſein. Der nicht unbeträchtliche Sachſchaden iſt durch Verſicherung gedeckt. * Speyer, 29. Jan. Der Gaſtwirt Georg Schwind Schifferſtadt, der von dem Kaufmann Hans Wagner, Neuſtadt, einen Spielautomaten erhalten und in ſeiner Wirtſchaft aufgeſtellt hatte, wurde wegen verbotenen Glücksſpiels zu 20 Mk., Wag⸗ ner zu 60 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Der Auto⸗ mat wurde eingezogen. In einem zweiten Fall wurde dem Einſpruch gegen einen Strafbefehl gegen Ferdi⸗ nand Löffler, Frankfurt, der auf ſechs Wochen lautete, ſtattgegeben und eine Geloͤſtrafe von 100 Mk. und Einzug des Automaten ausgeſprochen. * Speyer, 29. Jan. Zur Gewährung von Reichs⸗ zuſchüſſen für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten an Gebäuden, Teilung von Wohnungen uſw., wurden bisher der Stadt Speyer 200 500 Mark zur Verfügung geſtellt. Dieſer Betrag iſt bis auf wenige tauſend Mark aufgebraucht und an etwa 700 Antragſteller weitergeleitet worden. Die Kreis⸗ hauptſtadt ſteht hinſichtlich der Höhe der Reichszu⸗ ſchüſſe an der Spitze der pfälziſchen Städte. :: Wollmesheim, 29. Januar. Auf der Straße zwiſchen Mörzheim und Wollmesheim wurde an einem Stückfaß eines Weintransports eine Faß⸗ daube locker, ſo daß der Wein langſam auslief. Als der Fahrer, durch Paſſanten aufmerkſam ge⸗ macht, den Schaden bemerkte, war das Faß, das 12 000 Liter enthielt, bereits leer. Sender Mühlacker am 30. Januar in Betrieb * Stuttgart, 29. Jan. Um den Rundfunkveran⸗ ſtaltungen der Reichsregierung am Dienstag, den 30. Januar, einen größeren Empfangsbetrieb zu ſichern, wird an dieſem Tage auf Veranlaſſung des Reichs⸗ poſt miniſteriums der Großrundfunkſender Mühlacker vorübergehend in Betrieb genommen werden. Eine Wellenänderung tritt hier⸗ bei nicht ein. Der Erſatzſender Stuttgart⸗Degerloch muß währenddeſſen ſchweigen, weil für ihn nach der Wellenumſtellung vom 15. Januar keine eigene Welle mehr zur Verfügung geſtellt werden kann. Ab Mitt⸗ woch, den 31. Januar, werden die Darbietungen des Südfunks wieder über den Erſatzſender Stuttgart⸗ Degerloch gehen, damit am neuen Funkturm in Mühlacker weitergebaut werden kann. ——— Pfälzer Heimatabend auf der Grünen Woche — Berlin, 29. Januar. Den Auftakt zu einer Reihe trachtenbunter und ſangesfreudiger Heimatabende, die der Reichsbund für Volkstum und Heimat in Verbindung mit der Grünen Woche in der Reichshauptſtadt ver⸗ anſtaltet, bildete der Pfälzer Abend, der die in Berlin anſäſſigen Pfälzer mit den Pfalzgäſten, die zur Grünen Woche hierher gekommen waren, froh vereinte. Geführt von der Kapelle Grabow mar⸗ ſchierten die Landsmannſchaften der Pfalz in ihren ſchönen bunten Trachten unter lautem, freudigem Beifall in den Saal ein. Die Männer trugen ſtolz ihre langen bunten Röcke mit vielen blanken Knöp⸗ fen, den Zweiſpitz auf dem Kopf, die Frauen und jungen Mädchen zierten breite Schultertücher. Große Freude weckte das junge Volk, das auch in bun⸗ ten Heimattrachten ſelbſtbewußt und froh an der Spitze des Zuges marſchierte. In dieſes farbenprächtige Bild trat Pg. Werner Haverbock, der organiſatoriſche Leiter des Reichs⸗ bundes Volkstum und Heimat, um den Sinn dieſes Volksſeſtes zu deuten und die Bedeutung der Hei⸗ mat⸗ und Volkstumsarbeit im Dritten Reich zu ertlä⸗ ren. Das Volk dürfe nicht von den Urgeſetzen von Blut und Boden laſſen; weil wir dies in den vergangenen Jahren getan hätten, ſeien wir wurzellos, ſchwach und hilflos geworden. Jetzt endlich hätten wir die Erkenntnis des Wertes unſeres Volkstums wieder gewonnen. Die nationalſozialiſticche Bewegung ſei daran ge⸗ gangen, den Boden wieder durchzupflügen und die geſunden, im Volk vorhandenen Kräfte wieder zu wecken. Das Erbe des deutſchen Volkes, das in der Vergangenheit wie in der Gegenwart noch lebendig iſt, ſoll uns Vermächtnis und Verpflichtung ſein. Dieſe Heimatabende ſollen zeigen, daß das echte Volkstum in der Reichshauptſtadt noch lebendig iſt, und dieſes lebendige Schaffen ſoll jeden Volksgenoſ⸗ ſen begeiſtern, den Wert des Volkstums auch in ſich aufäzunehmen. Werner Haverbock ſchloß mit den Worten, das uns überkommene Erbe ſolle der Samen ſein, den wir in das Volk hineinlegen, damit aus dem Geiſt von Blut und Boden die Zukunſt für neues deutſches Volkstum erwachſe. Darauf ſammelten ſich Burſchen und chen zu buntbewegter Darſtellung Heimatbräuche. Unter Geſang zog ein mertagszug auf, mit Strohwiſch und Bäumen wurde der garſtige Mäd⸗ ihrer Som⸗ grünen Winter ausgetrieben. Weiter wurden gezeigt Bilder aus der Spinnſtube mit dem Geſchichtenerzähler, Holzſchuhwalzer und Siebenſprung uſw. Als Vertreter der Pfalz ſprach dann Gaukultur⸗ wart Kölſch, der mit ſeinen Pfälzer Landsleuten nach Berlin gekommen war. Auch er hob den Wert des Volkstums hervor. Der„Bellemer Hei⸗ ner“ erzählte in der Spinnſtube Geſchichten, Bur⸗ ſchen und Mäbdchen tanzten. Schließlich wurden die Elſäſſer, die ihren Fahnentanz vorführten, beſonders feſtlich gefeiert, und der Pfälzer Heimatabend der Reichshauptſtadt, dem ein ſehr ſchöner Erfolg beſchie⸗ den war, klang aus mit dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Ein Jäger aus Kurpfalz“. Was hören wir? Dienstag, 30. Januar Südfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Schulfunk.— 10.40: Vor einem Jahr. Lieder⸗ und Marſchpotpourri auf Schallplatten.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Klaſſiſche Muſik.— 15.30: Blumenſtunde.— 16.00: Muſikaliſche Feierſtunde.— 16.45: Nachmittagskonzert.— 17.45: Kla⸗ viermuſik.— 18.15: Jugendſtunde.— 18.90: Italieniſch.— 19.00 bis 21.00: Reichsſendung: Stunde der Nation aus Borlin.— 21.00: Blasmuſik der SA⸗Standartenkapelle Nr. 119.— 22.20: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten. — 23.00: Deutſche Volkslieder.— 23.30: Der Ring um dos Land. Gedanken aus der Kampfzeit.— 24.00: Von deutſcher Seele: Das Erbe Dſchingisthans, Ueſerwindung der Zivi⸗ liſation. Muſik. Südweſtfunk 14.40 Stunde der Frau.— 17.45: Das Handwerk be⸗ kommt Arbeit und Kredit.— 18.05: Ingensſtunde⸗ Bayriſcher Rundſunk .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.— Hausfrauenſtunde.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Schallplatten.— 14.20: Alt⸗Isländiſche Muſik.— 14.502 Stunde der Frau.— 15.30: Liederſtunde.— 16.00: Funk⸗ orcheſter.— 17.30: Der Glaube an das Perpetuum mo⸗ bile— Meiſter der Vorklaſſik.— 18.10: Junge Generation. — 18.30: Intereſſante Neuaufnahmen für Muſikfreunde.— 21.00: Abendkonzert.— 22.50: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Schulfunk: Adolf Hitler Hörſpiel.— 11.30: Die Bedeutung der Grünen Woche für die Hausfrau.— 11.45: Zeitſunk.— 12.00: Zur Unter⸗ haltung(Schallplatten).— 17.00: Jugendfunk.— 17.25: Aus Haydus Naturwelt(Schallplatten].— 18.00: Tod, Trommel, Fanfare.— 18.35: Politiſche Zeitungsſchau.— 21.00: Bach⸗Konzert.— 22.25: Die Bedeutung des Großen Berliner Reitturniers für die Pferdezucht. .90: 13 5 4 4 360 55 100 0 4 N 1 9 6. Seite/ Nummer 48 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 4 Montag, 20. Januar— Siegesfeier in Braunlage Zum Abſchluß der Schiwettbewerbe bei den Deutſchen Winter-Kampfſpielen Braunſchweigs Miniſterpräſident Klagges wies dann darauf hin, daß der Harz der Urſprung des deutſchen Schi⸗ Auf der Gemeindewieſe am Bütteberg in Braunlage fand am Sonntag eine Abſchlußfeier für die Schiwott⸗ bewerbe bei den IV. Deutſchen Winter⸗Kampfſpielen ſtatt. Von Braunlage aus formierte ſich ein feſtlicher Zug, der von einer Muſikkapelle der SA eröffnet wurde. Der Hoch⸗ wald war durch zahlreiche Fackeln hell erleuchtet. Der Muſikkapelle folgten die Ehrengäſte, ihnen voran Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer und Oſten, Reichs⸗ kultusminiſter Ruſt, der braunſchweigiſche Miniſterpräſi⸗ dent Klagges und Gruppenführer Luetgebrunne. Einer Abordnung der Deutſchen Hochſchule für Leibes⸗ übungen und des Arbeitsdienſtes folgten dann die vielen Hunderte von aktiven Teilnehmern, denen ſich Tauſende von feſtlich geſtimmten Zuſchauern anſchloſſen. Der Feſtplatz war durch Fackeln taghell erleuchtet, von der nahen Höhe grüßte ein flammendes Hakenkreuz. Zu⸗ nächſt hielt der Führer des Deutſchen Schiverbandes, Joſef Maier⸗ München, eine Eröffnungsanſprache, wobei er den Siegern die herzlichſten Glückwünſche des Verbandes ausſprach. Dann nahm der Reichsſportführer v. Tſcha m⸗ mer und Oſten die Preisverteilung vor. Zuerſt über⸗ reichte der Reichsſportführer der Siegerin im Slalom⸗ und Abfahrtslauf der Damen, Chriſtel Cranz⸗Freiburg, die Ehrenplakette. Die gleiche Auszeichnung erhielten der Sieger im Sonder⸗Sprunglauf, Dietl⸗München und der Kombinationsſieger Willi Bogner⸗Traunſtein. Außerdem wurden auch unter dem begeiſterten Beifall der nach Tauſenden zählenden Menge dem mehrſachen deut⸗ ſchen Meiſter Guſtl Müller⸗Bayriſch⸗Zell und dem jun⸗ gen Anton Eisgruber⸗Partenkirchen eine Plakette überreicht. ſportes geweſen ſei und daß der bisherige Verlauf der Deutſchen Kampfſpiele bewieſen habe, daß unter dem Na⸗ tionalſozialismus die Vereinigung des geſamten deutſchen Volkes mit der Natur einen weſentlichen Fortſchritt ge⸗ macht hätte. Die Schlußrede hielt dann Kultusminiſter Ru ſt. Seine Ausführungen gipfelten in dem Schwur: „Hinter unſerem Führer in das neue große Deutſche Reich.“ Mit einem dreifachen Sieg Heil! auf Adolf Hitler und das deutſche Vaterland endete die eindrucksvolle Feier, die für jeden Teilnehmer an die Spielen und für alle Zu⸗ ſchauer einen unvergeßlichen Eindruck hinterlaſſen dürfte. Die Ergebniſſe: Sonderſprunglauf— Klaſſe 1: 1. Karl Dietl⸗Mün⸗ chen, Note 221,5(47, 44,5); 2. Walter Glaß⸗Klingenthal, Note 215,2(45, 43,5); 3. Meinel⸗Aſchberg, Note 212,5(43, 43); 4. Stoll⸗Berchtesgaden, Note 210,7.(43,5, 42,5); 5. Meyer⸗Braunlage, Note 210,5(44, 43). Klaſſe 2: 1. Oskor Winkel⸗Brückeberg, Note 188(36, 41,5); 2. G. Häußler⸗Schleſien, Note 176(35, 34,5); 3. O. Körner⸗Sachſen, Note 174(36,5, 37]. Jungmannen: 1. H. Marr⸗Oberhof, Note 201(33,5, 36); 2. Heindorf⸗Braunlage, Note 199(32,5, 36,5); 3. O. Weisheit⸗Oberſchönan, Note 195(33, 40). Zuſammengeſetzter Lauf: 1. Willi Bogner⸗ Traun⸗ ſtein, Note 434; 2. W. Glaß⸗Klingenthal, Nate 425; 3. O. Stoll⸗Berchtesgaden, Note 412; 4. Guſtl Müller⸗Bayriſch⸗ Zell, Note 405,4; 5. H. Leupold⸗Breslau, Note 405,2; 6. Meinel⸗Aſchverg, Note 307: 7. Heinz Aermel⸗Brückeberg, Note 390,4; 8. Friedel Wagner⸗Allgäu, Note 388,8. Vom Berliner Reitturnier um den Preis der Nationalſozialiſtiſchen Erhebung— Fels gewinnt die Dreſſurprüfung Die Arena am Berliner Kaiſerdamm war am Sonntag nachmittag ausverkauft. Auf den Ehrentribünen hatten zahlreiche Vertreter der Reichsregierung Platz ge⸗ nommen, u. a. Miniſterpräſident Göring, Vizekanzler von Papen, Reichswehrminiſter von Blomberg, der Chef der Heeresleitung, General Frhr. v. Fritſch, ſowie Rennſportführer Gruppenführer Litzmann und weitere hohe Führer der Reichswehr, Polizei, der SA und der SS. Im Mittelpunkt ſtand die Große Dreſſurprü⸗ fung zum„Preis der Nationalſozialiſtiſchen Erhebung“. Den Richtern erwuchs eine ſehr ſchwere Aufgabe, denn 16 der beſten Dreſſurpferde des In⸗ und Auslandes ſtellten ſich zum Kampfe, bei dem ſie durchweg ausgeglichene, glän⸗ zende Leiſtungen zeigten. Der Anſturm des Auslandes wurde auch hier wieder von einem deutſchen Pferde ab⸗ geſchlagen. Der prächtige„Fels“ unter ſeinem ſtändigen Reiter, Rittmeiſter Gerhard, hinterließ den denkbar beſten Eindruck und das international zuſammengeſetzte Schieds⸗ gericht erkannte ihm den erſten Preis zu. Den zweiten Preis ſicherte ſich der Schwede Tereſina unter Oblt. von Adlercreutz, aber auch den dritten und vierten Platz be⸗ legten mit Abſinth und Mona Liſa wieder deutſche Pferde. Der Sieg des deutſchen Pferdes wurde begeiſtert auf⸗ genommen und beim Vorreiten zollte das Publikum Pferd und Reiter lebhafteſten Beifall. Ergebnis: 1. Kavallerieſchule Hannovers Fels(Rittm. Gerhardy, Platzziffer 10; 2. Tereſina(Oblt. von Adlerkreutz⸗Schwe⸗ den), Platzziffer 13; 3. Abſinth(O. Loerke⸗Deutſchland), Ziffer 21; 4. Mona Liſa(Staeck⸗Deutſchland), Ziffer 23; 5. Gulliver(Rittm. Byſtröm⸗Schweden), Ziffer 26; 6. Aly (Rittm. Gerhardt), Ziffer 29. Von den übrigen Auslän⸗ dern wurde der däniſche Vollblüter His Er vor Mirczz auf den ſiebenten Rang geſetzt. Beginn des Jagdſpringens Außer der Dreſſurprüfung wurde auch das Jagdſprin⸗ gen um den„Preis der Nationalſozialiſtiſchen Erhebung“ in Angriff genommen. 49 Pferde nahmen an der Prä⸗ fung teil, die über einen außerordentlich ſchwierigen Kurs führte, wobei der größte Teil der Starter an der ſchwe⸗ ren Aufgabe ſcheiterte, meiſtens bei einem dreifachen Sprung, der unüberwindlich ſchien. Den einzigen fehler⸗ loſen Riti des Nachmittags erzielte Rittmeiſter Baade auf Dedo. Vorher war lange Zeit ein Sprung von Ober⸗ leutnant Haſſe auf„Der Mohn“ mit vier Fehlern der beſte Ritt geweſen. Conſul unter Pol.⸗Oberlt. Schulte machte 57/ Fehler und Hermelin unter Frau Funke machte ſechs Fehler. Von den Ausländern nahmen die Iren nicht an der Prüfung teil, von den Franzoſen ſtarteten acht Pferde, von denen Caſtagnette unter Lt. de Maupeau mit 9½/ Fehlern am beſten wegkam. Für den Ausgang des Springens iſt die zweite Abteilung maßgebend, in der die Leiſtung von Dedo natürlich noch übertroffen wer⸗ den kann. In der Reitpferde⸗Paarklaſſe war Frau Franke wieder nicht zu ſchlagen. Zuſammen mit Bacharach unter Staeck belegte ſie auf Plakat den erſten Platz. Zwer⸗ ter wurde Kronos unter Dr. Herrſchel und Abſinth unter Loerke vor Dublette(Heckmann) und Pendel(Maj. Lin kenbach). Die Ergebniſſe: Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung, Bielſeitig⸗ keitsprüfung: Jagoſpringen: 1. Stall Georgens„Sachſen⸗ wald“(A. Holſt) 6 Fehler 68,3 Sek.; 2.„Avion“(Lt. Ca⸗ vaille⸗Frankreich) 0/76¼; 3.„Karin“(Fahnenfunker Bürk⸗ ner 0/70,8; 4.„Nurmi“(A. Holſt) 0/71,2; 5.„Fehrbellin“ (Et. v. Wangenheim) 0/71,8. Geſamtwertung:(Jagoͤſpringen, Dreſſur, Geſchicklich⸗ keits⸗ und Schnelligkeitsprüfungſ: 1. L. Seyferts„Sabine“ (Beſitzer); 2.„Nanuk“(Frau von Opel; 3.„Kakadu“(v. Metzſch) und„Fidelio“(Fahnenjunker Bürkner); 5. „Nurmi“(Holſt) und„Sachſenwald“(Holſt); 7.„Poliklet“ (Rittm, v. Jena) und„Avion“(Lt. Cavaille⸗Frankreich). Preis vom Hippodrom(Eignungsprüfung): 1. Stahl Dahlems„Dorſblume“(Fr. Gottſchalk“; 2.„Pherenikos“ (Fr. Franke); 3.„Nagnet“(Frau von Becker) und„Helle⸗ ſpont“(Frau von Gottberg), 8 Teilnehmer. Preis der Ausſtellungshallen(Eignungsprüfung): 1. Frau Frankes„Plakat“„Beſitzer); 2.„Tegehoff“(Staeck); 3.„Abſynth“(von Berenberg⸗Goßler). Anterführerſchulung im To 1846 Mannheim Die Einrichtung, in einer allgemeinen Vorturnerſchaſt die Vorturner aller Gruppen, Vorſchwimmer, Vorfechter, Mannſchaftsführer, Obleute für die verſchiedenen Fach⸗ gebiete zuſammenzufaſſen, wie ſie der Turnverein von 1846 vor einiger Zeit zur einheltlichen Schulung und gleichgerichteten Arbeitsweiſe und Ausbildung vornahm, hat ſich aufs beſte bewährt. Damit wurden die Mann⸗ zeimer für die großen Vereine der Deutſchen Turnerſchaft richtungweiſend und beiſpielgebend. In ſchönſter Wetie iſt dadurch ermöglicht worden, einen fachlichen Stamm von Unterführern heranzubilden und die Zuſammenarbeit zwiſchen den einzelnen Fach⸗ gebieten noch reibungsloſer, als es bisher der Fall war, zu geſtalten. Dieſe 120 Köpfe ſtarke, aus Turnern und Turnerinnen beſtehende Vorturnerſchaft verſammelte ſich am vergange⸗ nen Samstag abend zu ihrer zweiten Arbeitsſitzung unter dem Vorſitz von Oberturnwart Adelmann, der zu⸗ nächſt einging auf allgemeine fachliche Fragen im Ver⸗ einsbetrieb, ehe für diesmal die Vertreter der Fechtabtei⸗ lung, Schwimmerriege und der Handballabteilung zu Worte kamen, mit grundſätzlichen Ausführungen und Kurzreferaten über ihre Fachgebiete. DT.⸗Vereinsführer Thum gab alsdann einen kurzen Ueberblick über die wichtigſten Vorgänge im Vereinsleben. In gedrängter Form behandelte Preſſewart Groth die verbandspoliti⸗ ſchen Fragen, insbeſondere die neugeſchaffenen Verhält⸗ niſſe, die ſich für die Deutſche Turnerſchaft im Verhältnts zu den übrigen Verbänden und Fachſäulen ergeben. Der allgemeinen und ſtaatspolitiſchen Schulung diente zum Schluſſe ein inhaltsreicher und klarverſtändlicher Vortrag des ſtellvertretenden Vereinsführers Rechtsanwalt Brech⸗ ter, der in feiner Weiſe über das Thema„Die Staats⸗ idee des Nationalſozialismus“ ſprach. Dieſe Schulungs⸗ tagung der Unterführerſchaft im Verein brachte erneut den Beweis, wie lebensnotwendig für einen führenden Verein der Leibesübungen ein fachlicher Generalſtab iſt und wie ſehr der Turnverein 1846 ſich damit auf dem richtigen Wege befindet. Die 2. Hauptpolalrunde in Englaud Huddersſield Towu verliert auf eigenem Platz gegen Northampton mit 02 Eugland: 2. Hauptpokalrunde: Millwall— Leiceſter City 316, Tottenham Hotſpurs— Weſtham United 41, Tram⸗ mere Rovers— Liverpool:3, Workington— Preſton Northend:2, Hull City— Mancheſter City 22, Poris⸗ mouth— Grimsby Town:0, Arſenal— Eryſtal Palace 7ꝛ0, Birmingham— Charlton Athletie:0, Derby Country — Wolverhampton Wanderers:0, Bury— Swanſea Town :1, Aſton Villa— Sunderland:2, Huddersfield Towu — Northampton:2, Chelſea— Notts Foreſt:1, Stote City— Blackpool:0, Brighton an Hove Albion— Bolton Wanderers:1, Oldham— Sheffield Wednesday:1. 1. Liga: Neweaſtle United— Weſtbromwich Albion 112. 2. Liga: Bradford City— Port Vale ausgefallen, Man⸗ cheſter United— Brentford ausgefallen. Schottland: Airdrieonians— Kilmarnock:1, Ayr United — Falkirk:0, Celtic Glasgow— St. Johnſtone:0, Cow⸗ denbeath— Hearts:5, Dundee— Glasgow Rangers 016, Hibernians— Aberdeen:2, Motherwell— Queens Park :0, Partick Thiſtle— Queen of South:1, St. Mirren— Clyde:0, Third Lanark— Hamilton Academicals 111. Ein Amateur⸗Länderſpiel in Bagor zwiſchen Wales und England endete:3(:1) für England. 6 Die Sieger der Hallen-Tennismeiſterſchaſten Die internationalen Hallen⸗Tennismeiſterſchaften von Deutſchland erlebten am Sonntagnachmittag ihren ſport⸗ lichen Höhepunkt. Vor einer bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzten Halle gabes in allen Entſcheidungen harte und ver⸗ biſſene Kämpſe um den Sieg, der ſchließlich doch in allen Wettbewerben dem Beſten zufiel. Die neuen Meiſter Gottfried von Cramm Damen⸗Einzel: Hilde Sperling⸗Krahwinkel Herrendoppel: Oeſtberg⸗Schroeder⸗Schweden. Gemiſchtes Doppel: Frau Sperling⸗von Cramm. Damendoppel: Frau Sperling⸗Frl. Horn. Herren⸗Einzel: ebenbürtig. Augsburg, der unter dem toſenden Beifall des Publi⸗ Schwerathletik für die Nothilfe Stã igs—M eim 14:6— Reue deutſche Höchſtleiſtung Stästerinskamvſ won Peitſch-Eusburg im Palbſchwergerwicht In ähnlicher Form wie vor zwei Jahren in Mann⸗ heim gab es am Sonntag in Ludwigshafen einen Groß⸗ kampf der Schwerathletik zugunſten des Winterhilfswer⸗ kes, das ſich mit etwa 1500 Zuſchauern im 3G.⸗Vereins⸗ haus eines außerordentlich guten Beſuches erfreuen konnte und für den genannten Zweck einen ſicherlich ſchö⸗ nen Betrag erübrigt haben dürfte. Auch in ſportlicher Hinſicht war der gut organiſierten und glänzend ver⸗ laufenen Veranſtaltung ein voller Erfolg beſchieden, wur⸗ den doch im Gewichtheben ſowohl, als auch beim Städte⸗ ringkampf hervorragende Leiſtungen geboten, die wiederholt den ungeteilten Beifall der Zuſchauer hervorriefen. Höhe⸗ punkte waren natürlich der Start des Gewichthebers Deutſch⸗ Augsburg, ein gebürtiger Frieſenheimer, und dann der Städteringkampf Ludwigshafen— Mannheim, der nach einjähriger Unterbrechung erſtmalig wieder durch⸗ geführt, der ſtärkeren Mannſchaft von Ludwigshafen einen 14:6⸗Sieg brachte. Die Mannſchaft der Ludwigshafener war aus den drei Vereinen Sportverein Sieg⸗ fried, Stemm⸗ und Ringklub und Deutſche Eiche Frieſenheim zuſammengeſtellt, während die Staffel der Mannheimer bis auf das Halbſchwergewicht durch den Vfͤ 86 Mannheim vertreten war, nach⸗ dem 2 Ringer von Eiche Sandhofen und 1 Ringer von der Spg. 1884 Mannheim wegen Verletzung nicht mit von der Partie ſein konnten. Aber auch mit dieſen Leu⸗ ten hätte wohl kaum ein beſſeres Reſultat für Mannheim erzielt werden können. Die körperliche Ueberlegenheit der Ludwigshafener gab in den meiſten Treffen den Ausſchlag; techniſch waxen ſich die beiden Mannſchaften Eine Glanzleiſtung vollbrachte Deutſch⸗ kums beidarmig 290 Pfund ſtieß und damit den von dem dentſchen Exmeiſter Bierwirth⸗Eſſen gehaltenen deut⸗ ſchen Rekord von 287 Pfund erheblich verbeſſerte. Aber auch ſeine übrigen Leiſtungen mit 170 Pfund im Reißen links, 180 Pfund im Reißen rechts, 190 Pfund im berd⸗ armigen Drücken und 215 Pfund im beidarmigen Reißen ſtehen einzig da. Mit insgeſamt 1055 Pfund ſchuf er m Halbſchwergewicht eine Leiſtung, die bis jetzt in Deutſch⸗ land nicht erreicht wurde. Ein Rekordverſuch im Reißen links mit 182,5 Pfund mißlang. Bei der Leichtigkeit, mit der Deutſch Spitzenleiſtungen hervorbrachte, die bewan⸗ dernswert und nur begreiflich waren, da er über eine ganz brillante Technik verfügt, dürfte von ihm bis zur Olympiade in Berlin noch viel zu erwarten ſein. Auch die Leiſtungen der übrigen Gewichtheber mit Renfer⸗ Stunn Ludwigshafen, Huſer⸗Spg 84 Mannheim, Hartmann⸗ Fortuna Edingen, Kraus und Deutſch⸗Frieſenheim und Kolb⸗BfK Schifferſtadt konnten ſich ſehen laſſen. Eingangs der Veranſtaltung begrüßte Polizei⸗Ober⸗ kommiſſär Freund im Namen der Ludwigshafener Ver⸗ eine die Zuſchauer und Ehrengäſte, ſowie die mitwirken⸗ den Gäſte. Den einleitenden Schülerkampf, der ſchöne Leiſtungen und gutes Können ſehen ließ, gewann bie Ludwigshafener Mannſchaft mit 10:7. Die Mannheimer Mannſchaft war durch Eiche Sandhofen gut vertreten. Mit den Entſcheidungen des Kampfleiters Bogner⸗ Weingarten konnte man nicht immer einig gehen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Impertro⸗Ludwigshafen— Klefenz⸗ Mannheim. Beide ringen zunächſt vorſichtig im Stand. Angriffe hüben und drüben enden außerhalb der Matte. Gegen Mitte der erſten Halbzeit wird der Kampf ſehr leb⸗ Handball in der Vezirksklaſſe Spg— 7 46 Mannheim:8(:6) T Rheinau— Jahn Neckarau:3(:1) TV Friedrichsfeld— 07 Mannheim 977(:2) 1 MG— Polizei Mannheim:5(:2) Dan Lindenhof— Poſt Mannheim:2(:0) In der Stafffel 1 verlieſen die Spiele wieder recht wechſelvoll. Glatt kann man den Verlauf jedoch nicht nennen. In Sandhofen ſoll von vornherein der Tabellenletzte auf ein Meiſterſchaftsſpiel verzichtet haben zu Gunſten des Ta⸗ bellenführers, wedurch der Begegnung mehr ein freund⸗ ſchaftlicher Charakter zuzuſchreiben wäre. Ueberraſchende Kunde kommt von der Rheinau, auf welcher nach ſpannen⸗ dem Spiel Jahn Neckarau knapper Sieger blieb. Neckavau hat ſich durch dieſen weiteren Erfolg ganz ſchön nach vorne gearbeitet, ſo daß am Tabellenende 07 und Poſt immer mehr gefährdet werden, neben der SpVg Sandhofen. 67 unterlag beim TV Friedrichsfeld, wobei die Gäſte in den Schlußminuten noch das Endergebnis auf:7 verbeſſern konnten, aus einem Stande von:4 heraus Das Spiel Mch— Polizei ſoll von der MG unter Vorbehalt aus⸗ getragen worden ſein, wegen SA⸗Verpflichtungen einiger Leute. Auf dem Dack⸗Platz kam es zu einem Spielabbruch, der zwei Minuten vor Schluß ſicher vermeidbar geweſen wäre. Nach einem Zwiſchenfall bei Herausſtellung beendete der Leiter das Treffen vorzeittg. Spyg Sandhoſen— V 46:8 Tabellenerſter und Letzter ſianden ſich in obigem Spiel gegenüber. Wie nicht anders zu erwarten, ſetzten die Turner ihren Siegeszug fort und ſchlugen Sandhofen 82, ohne ſich voll einſetzen zu müſſen. Spog bleibt damit wei⸗ ter ohne Erfolg, doch ſcheint ſich die Elf langſam wieder zu erholen. TV Rheinau— TV Jahn Neckarau:3(:1) Die Jahnleute aus Neckarau haben Glück. Sie trafen Rheinau mit Erſatz an, der ſich beſonders im Sturm be⸗ merkbar machte. Man muß aber vor Neckarau Achtung haben, die ſich nun aus dem Abſtiegsſtrudel gerettet haben. Nach ſchlechtem Start eilte die Mannſchaft von Sieg zu Sieg und ſieht ihre Anſtrengung belohnt. Die Spyg Sand⸗ hofen wird kanm mehr vom Tabellenende wegkommen; der zweite Abſtiegskandidat wird wohl durch die zu erwartende Jußball im Reich Gan 1(Oſtpreußen): ViB Königsberg— Biktoria Elbing:0; Gedania Danzig— Raſenſport⸗Pr. Königsberg 074; Preußen Gumbinnen— Tilſiter SC:3; Maſovia Lyck— Vork Inſterburg 223. Gau 2(Pommern: Polizei Stettin— Stettiner S6 (Oeſ.⸗Sp.) 312; Viktoria Stoly— Phönix Köslin 10:6, Gan zà(Brandenburg): Berliner SV 92— BVLucken⸗ walde:3; Spandauer SV— Blau⸗Weiß Berlin:1; Cott⸗ bus⸗Süd— Biſh Pankow 271. 0 Gau 4(Schleſien): STC Görlitz— FB 46 Breslau 114; SB 02 Breslau— Ratibor 03:2; Vorw.⸗Raſ. Gleiwitz— Hertha Breslau:0; Beuthen 00— So Hoyerswerda 921; Borwärts Breslau— Preußen Hindenburg.2. Gau 5(Sachſen): Dresdner SC— Wacker Leipzig:0; Polizei Chemnitz— VfB 01810:1; SC Planitz— Guts Muts Dresden:2; 1. Vogtl. FC Plauen— Chemnitzer BC:1, Spog Falkenſtein— BſBB Glauchau 314. Gau 6(Mitte): Spg. Erſurt— Wacker Halle 31; 1. S Jena— SBSteinach 08:0; SV Merſeburg 99— SC Erfurt:1; Viktoria 96 Magdeburg— Vix Bitter⸗ feld:0. Gan 7(Nordmark): Sy' Eimsbüttel— Polizei Ham⸗ burg:1; Union Altona— Altona 93:6; Holſtein Kiel— Polizei Lübeck:5; Schwerin 03— Hamburger SB 110. Gan 8(Riederſachſen): Eintracht Braunſchweig— BfB Komet Bremen 90:6; Werder Bremen— Algermien 1911.2. Gau 9(Weſtfalen): Fc Schalke 01— SpBg Herten:2; SV Höntrop— Germania Bochum 011 abgehr., DSc Hagen gegen Sus Hüſten 69:2; Preußen Münſter— Arminia Bielefeld 211. beſſeren Fangweiſe überlegen und verdient. Gau 10(Niederrhein): Bſs Benrath— Schwarz⸗Weiß Barmen:0; Alemannia Aachen— Fortung Düſſeldorf 221; Schwarz⸗Weiß Eſſen— Hamborn 07.2, Boruſſia Glad⸗ bach— Preußen Krefeld:3; FV 08 Duisburg— Rheydter Sp(Geſ.⸗Sp.):1; Preußen Eſſen— Duisburg 99:2. Gan 11(Mittelrhein): Mülheimer SV— VfR Köln :1; Kölner SC 99— Eintracht Trier 31; Rhenania Köln gegen SpVg. Sülz 07:3; FV Neuendorf— Kölner Efg :1; Weſtmark Trier— Fortuna Kottenheim 911. Gan 12(Nordheſſen): Kurheſſen Kaſſel— FC Hanau 93 :2; Kurheſſen Marburg— Chattia Kaſſel ausgef. Heidelberger Rugby SC Neuenheim— Heidelberger Rͤ ausgefallen Auch in Heidelberg waren die Platzverhältniſſe nicht ſo, oͤaß man einwandfreie Spiele durchführen konnte. Der wichtige Kampf zwiſchen dem Se Neuenheim und dem Heidelberger Rͤ fiel deshalb aus. Im zweiten Spiel ſiegte die Heidelberger RG mit 27:0(13:0) über den Heidel⸗ berger BC. Heidelberger BC— RG Heidelberg:27(:13) Der ſchwere Boden machte den Spielern ebider Mann⸗ ſchaften ſchwer zu ſchaffen. Die Ruderer ſiegten dank ihcer Von den ſie⸗ ben Verſuchen erzielte Pfiſterer als rechter Außendrei⸗ viertel allein vier. Friedl kam zweimal durch und Schölch einmal. Drei Verſuche konnten erhöht werden. * die Neulußheimer ſtark benachteiligt haben, wodurch gin achtvol aft und Klefenz muß zu Boden, wo er eine prachtvn e Soubleſſe ſeines Gegners ebenſo glänzend 004 wehrt. Bei einer folgenden Soubleſſe von Impertre, 05— der Mannheimer über den Koyf. Bald darnach wird Ludwigshafener mit Aufreißer in die Brücke gebracht, 9 der er ſich am Mattenrand rettet. Bei einer unklat Entſcheidung des Kampfrichters löſen beide Ringer el Mattenrand Griff und Gegengriff. Impertro greift 1105 wieder zu und dͤrückt den am Mattenrand widerſtauden, ſitzenden Mannheimer in 10.30 Minuten auf die Schult Federgewicht: Gehring⸗Ludwigshafen— Thomas⸗Ma heim. Gleich nach Beginn wird der Mannheimer raſch 900 Boden gebracht, wo er nach abgewehrtem Armzug— wieder hochkommt. Ein Untergriff von Thomas nutere der der Kampfrichter unerklärlicherweiſe durch Abpfiff. ff Griff war innerhalb der Matte gefaßt und beim Aboſh befanden ſich beide innerhalb derſelben. Der körperg überlegene Gehring bringt ſeinen Gegner nochmals ing parterre. In der ausgeloſten Bodenrunde läßt Gehri 1 auf Armſchlüſſel und Aufreißer von Thomas Armzug 501 gen. Der Mannheimer kommt zweimal in große Gefa rettet ſich aber glänzend. Nach dem Wechſel wird er 100 Armſchlüſſel in die Brücke gedreht, die ihm Gehring, ich größtem Widerſtand in 11.50 Minuten eindrückt.—3 gewicht: Freund⸗Ludwigshafen— Münch⸗Mannheim. liet Mannheimer läßt ſich gleich nach Beginn mit doppa Armfeſſelung überrumpeln und wird in die Brücke gebrae aus der er ſich befreit. Eine Soubleſſe von Freund 160 Münch in guter Parade über den Kopf gehen. Dann der Ludwigshafener mit Armzug überraſcht und muß 15 die Brücke, aus der er ſich ſofort mit Armzug befreit 1 Münch gefährdet. Freund erhöht mit Soubleſſe 99 Vorſprung, kann aber auch in der 2. Halbzeit des feng ſchönen Kampfes Mürch, der ſich glänzend zu ſchlagen— ſtand, nicht auf die Schultern bringen und muß ſich einem Punktſieg begnügen. Weltergewicht: Blomeier⸗udwigshafen— Denn⸗ Mane beim. Der Kampf beginnt ſehr lebhaft, aber vorerſt eude beiderſeitige Angriffe, wie auch die folgenden Hüftſchwün von Denu außerhalb der Matte. In der ausgeloſten 45 denrunde geht Denu mit Ausheber und Aufreißer in Fi 4 rung und ſiegt bei einem weiteren Aufreißer, bei dem de Ludwigshafener etwas undeutlich über die Schultern 1o 4 in.50 Minuten. Der Kampf war für den Mannheime ſchon im voraus gewonnen, da ſein Gegner Uebergwi 5 hatte. Mittelgewicht: Magin⸗Ludwigshafen— Walz⸗Man heim. Der Mannheimer überraſchte wieder— fol⸗ Hut⸗ der angenehmen Seite. Der Kampf beginnt mit ſchwung von Magin, den Walz gut pariert. Auch beim genden Hüftſchwung iſt der Mannheimer auf der Magin wird abgefangen und muß parterre, wo er 4 Walz mit Aufreißer und Armzug hintereinander in Gß, fahr gebracht wird. Walz liegt bei Halbzeit klar in rung, dennoch läßt der Kampfrichter Bodenrunde au““ loſen. Walz muß zuerſt parterre und wird dort mit Arn feſſel und Rückfaller überraſchend in.25 Minuten beſtel Halbſchwergewicht: Ehret⸗Ludwigshafen— R. Rupp⸗Mau, heim. In der erſten Halbzeit konnte der ſtets angreifend Rupp gegen den nicht offen ringenden Ehret nichts au richten. Rupp geht freiwillig zu Boden, aber auch 7 riskiert dͤer Ludwigshafener nichts. In der ausgeloſte Bodenrunde gibt es für den ſich heftig wehrenden Ehre kein Entrinnen mehr. Rupp bekommt ihn nach einiah mißlungenen Griffen mit einem Armſchlüſſel zu faſſen un ſiegt in 11 Minuten. Schwergewicht: Gehring⸗Ludwig hafen— Rudolph⸗Mannheim. Gehring greift gleich— tig an und drängt den Mannheimer in die Defenſive. Nan heftigem Widerſtand wird Rudolph zu Boden gebracht u dort mit Armſchlüſſel und Halbnelſon in.40 Minuten 9 die Schultern gelegt. uf Fuſion 07—08 und dem dadurch bedingten Ausſcheiden der Neuoſtheim indirekt feſtſtehen. TW Friedrichsfeld— Spog b7.7(:2) Die Neuoſtheimer haben ſtark nachgelaſſen und ihre fänglich gute Lage ſehr verſchlechtert Heute waren ſte Friedrichsfeld zu Gaſt und wurden ſicher geſchlagen. li⸗ Torunterſchied drückt dabei nicht einmal das Kräfteverhäl 1 nis der beiden Gegne aus; Friedrichsfeld hate das Sp⸗ jederzeit in der Hand und ließ erſt etwas locker, nachde! der Sieg bereits ſichergeſtellt war. M7G— Polizeiſportverein:5(:2) Dieſes Spiel nahm einen irregulären Verlauf, einme weil die Platzverhältniſſe ſehr ſchlecht waren und 10 kam Mich mit 5 Mann Erſatz; die in letzter Minute 705 disponiert wurden. Mc trat daher unter Vorbehalt n. Das Spiel des vergangenen Sonntags gegen TV 46,. dieſem:5 gewonnen, wird— es wurde auch unter— behalt geſpielt— wiederholt, wie es nun mit dieſem wind läßt ſich noch nicht ſagen. 105 Unter Freff, Vin, geht M2 durch Lorenz in Iunt rung. Höfling gleicht aus und holt auch die Führung. MN :1 für Polizei wird gewechſelt. 3 Nach der Pauſe paßt ſich Polizei etwas mehr den Bobe verhältniſſen an und ſpielt kurz zu, während MTG 3. der Mitte im Dreck wurſtelt. Der Erfolg bleibt nicht Höfling, Bachert und Becker erzielen noch drei Tore, dene MG nur einen Treffer von Lorenz entgegenſetzen kann.· Dag Lindenhof— Poſt⸗Sp:2(:0) Der Poſtſportverein kam mit Erſatz zur Dan konnte da keine Lorbeeren ernten. 92 ſtand die Partie f Lindenhof, als Seck⸗Plankſtadt, aus nicht erſichtlichei Grunde zwei Minuten vor Schluß der regulären Spie itte abbrach. Dies iſt in dieſer Staffel nun ſchon der dra Spielabbruch, davon waren die erſten beiden unberechtih Sollte auch hier nicht die Notwendigkeit zum Abbruch geben geweſen ſein, wird es Zeit zum Einſchreiten. 020 Dac beendet die erſte Hälfte durch Treffer vor Lell Schmitt und Löſch mit:0. Lell erhöht nach der Pauſe :0. Nun kann Poſt durch Friedel und Hofmann Tore aufholen, aber DIc erhöht durch Lell, Löſch—9 Gutterknecht au:2. Seck Nun gibt es einen Zuſammenſtoß zweier Svieler. S 5 ſpricht Platzverweis aus. Der eine geht nach Zögern, agt andere nicht. Es folgt noch ein Hin und Her, dann erſo der Abpfiff. Staffel 2 62 Weinheim— TV Rot ausgefallen Tade Heidelberg— Tade St. Leon 319(:2) Polizei Heidelberg— Tbd Hockenheim:7 Germania Neulußheim— Jahn Weinheim:3 60100 5 In der Staffel 2 mußte man in Weinheim wege⸗ Spielunfähigkeit des Platzes auf die Durchführung der Loen geſehene Begegnung verzichten. Nach einigen Mißerſelza⸗ raffte ſich St. Leon wieder einmal auf und ſchlug den be⸗ bellenletzten, die Tade Heidelberg. Eine gute LeiſtunaHei⸗ deutet auch der Sieg des Tod Hockenheim bei Polizet„e⸗ delberg. Wenig angenehmes wird aus Neulußheim hier meldet. Nach dem gegebenen Bericht ſoll der Schiedstchdie Zuſchauer in ſtarke Erregung gekommen ſeien. Darg 8 eran⸗ wandte ſich die Vereinsleitung, an die zur Orönung hetg das 4 F — gezogene SA, damit dieſe den Schiedsrichter veranlaßte, Spiel abzubrechen. 4 —— 70 Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Merßnen Stellvertreter Kurt 30899 Verantwortlich fur Politik: Hans Alfred Meißner⸗ Handelstegſchard Ehmer ⸗Feu'lleton Carl Onno Eifenbart ⸗ Lokaler Teil Gericht Schönfelder⸗ Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchar. Häft⸗ und den ührigen Teil: Curt Wilhelm Fennel. Anzeigen und„ceber, liche Mitteilungen Facob Faude ſämtlich in Mannheim— Herchftung; Drucker und Verleger; Druckere! Dr. Haas, Neue Mannheimer 3 Mannheim. R 1,—6 Durchſchnitts⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei 0 Nücdvorls ter * ** * RN 4 N da 9b 200 nheim am Noröbad nal Weiſ dur uterne neh hmer u verwirkli Der R chen. ung a Gedanke men und auf Uidert ern em Ausfüh r wisinem Sieg Heil! auf das Vaterland und den Füh⸗ ſchloſſen. Geſ Hahr ſprach inbende befrtedigend der Neuen Mannheimer Zeitung Verband badischer Industrieller br. Roſh uber das Arbelisgesetz e n an die 1. Hauptausſchuß⸗Sitzung des Ver⸗ Badiſcher Induſtrieller im neuen Kan der ſtellv. Gaubetriebszellen⸗ n und Kreisleiter, Herr Dr. Roth⸗ 23. Januar in Karlsruhe vor etwa —8 Induſtriellen aus Mittel⸗ und 5 über das neue Geſetz zur Ordnung der natio⸗ iſe, Her Dr. Roth verſtand es in meiſterhafter Schaffe Grundgedanken des Nationalſozialismus, die fung des Geſetzes führten, darzulegen und die darauf hinzuweiſen, daß es ihre Sache nun⸗ Gedanken der Volksgemeinſchaft im Betrieb badiſchen en A r ſei, den edner ſprach hierbei die Erwartung und die Hoff⸗ „daß das Unternehmertum bereit ſei, das ngut des Nationalſozialismus in ſich aufzuneh⸗ im Sinne des Führers Adolf Hitler am Wieder⸗ r deutſchen Wirtſchaft mitzuhelfen. itung wurde in Vertretung des dienſtlich ver⸗ von orſitenden, des Fabrikanten Dr. Fritz Reu⸗ Vort Herrn Direktor Nagel⸗Durlach geleitet, der ragenden den Dank der Verſammlung für ſeine rungen ausſprach. s bau de wurde die eindrucksvoll verlaufene Verſammlung ge⸗ Nigenkeraltübertragungswerke Rheinfelden AG.— Befrie⸗ üßte,Geſchäftsverlauf. Bei dieſer Geſ f 2 ſellſchaft hat das Gelwihe 1933 eine Steigerung des Stromobſatzes ge⸗ eingerren 1932 gegen 1931 ein Rückgang von ſaſt 0 190 getreten war. Das vorausſichtliche Jahresergeb⸗ d ſein. Die Höhe der 1. B. 5 v..) ſteht jedoch noch nicht feſt. * Krgs Gef uroblethung der Siemens⸗Reiniger⸗Verwal⸗ Vei zunb.., Berlin. Die bisher Siemens⸗Reiniger⸗ Sapfäatbe elaſt für mediziniſche Technik.b. H. hat eine und rabſetzung von 5 auf 3 Mill. vorgenommen, dem (0n. Hering, Nürnberg. dahlu das duneh * N Auf. Pic eange der de E. felſeler durch Rückzahlung von 2,0 Mill.& an die Ge⸗ — Reichsverband der Elektrizitätsverſorgung. In gebildeten Beirat dieſes neuen Verbandes iſt Herr Schraeder⸗Mannheim berufen 10— Wieder Dividende. 29. Jan. eld.) Die GV. beſchloß, die Dividenden⸗ am 30 mt 5 v. H. auf das Ack. von 9, Mill. 4 für 48 September beendete Geſchäftsjahr wieder auf⸗ brenſabrik Eſterer AG, Altötting. Bei der Ge⸗ ſich die Hoffnungen auf eine Beſſer ing ger erichteſuiſte in gewiſſem Umfange erfüllt. Zu Ende richtsjahres 1932/35 ſtellte ſich eine Belebung des ſaſt ein. Allerdings kam das Auslands⸗ 1 85 vollends zum erliegen. Erzielt wurde ein 5 inn von 40 116 /, um den ſich der Verluſt⸗ Pon 000“ vermindert(i. V. wurde der Reſerve⸗ — 1 Mill./ zur Verluſtminderung auf 119 155 905 Taltegogen). Im laufenden Geſchäftsjahr hat ſich gleichen Pingang der erſten drei Monate gegenüber UerVoriabrszeit erhöht. Von weiteren Maßnah⸗ ſabſtelbellerung der Fabrilation und vom Anhalten 8 eigerung erhofft die Geſellſchaft günſtige Aus⸗ en. GW 31. Januar. Zorn Gmbch,, Zweibrücken. Das Stamm⸗ wurde um 79 200% herabgeſetzt und um den Maſah 8 febung epachn wieder auf 10 00 erhöt. Die Heral⸗ eĩ und 1480 de r u 17. Ob ab fe10 nt worden, hrt olgte in erleichterter Form. Vertagun ng des Berufungstermius in der Aufechtungs⸗ —3 e Vereinigten Zelluloſe⸗ und Papierfabriken ftlechen Ach. 20. Jan.(Eig. Dr.) Die Klage Pad ligationärzs der Vereinigten Zelluloſe⸗ n Fierfabriken Coſtheim⸗Oberlechen Ac, Muaz, Beſchlüſſe der Obligationärver⸗ licun vom 31. Okt. und 23. Dez. 1092, Furch die aationären ein außerordentlicher Zinsnachlaß und die Ausloſungsrechte auferlegt wurde, war rliner Landgericht mit der Begründung daß der klagende Aktionär den habe. r die Richtigkeit ſeiner Behauptung nicht ge⸗ ſun Ueber die gegen dieſes Urteil eingelegte Be⸗ Honunt elte der 8. Senat des Kommergerichts am vechondeln. Wie wir hören, iſt dieſer Termin t orzſateriſchen Gründen auf den 2. Februar ver⸗ gen. en. Eine Urteilsverkündung dücfte erſt ſpäter „ 29. * Sonelenſeterger Verlauf des Geſchäftsjahres bei der legen, Rotdene 47 Kuſt gen, Auſtra einen be und 9 L00 ſchen a 2— m mmgarnſpinnerei. Die Schoeller'ſche 15..ffpennerei Eitorf AG, Eitorf/Sieg, wird der G. — ieder einen Gewinnabſchluß für 1993 vor⸗ — ermöglicht, mindeſtens wieder die Vorjahrs⸗ om 5 v. H. auf 2,44 Mill./ auszuſchütten(i. V. ). Das verfloſſene Jahr ſtand im Zeichen onjunktur. Vor allem ſei das Geſchäft in ſehr gut geweſen, und auch die Abteilun⸗ Strickerente zur Weiterverarbeitung für Webereien f 1 eigender delsgarnen die herſtellen, hatten eine zufriedenſtellende . Im Augenblick ſei der Be⸗ — 35 85 an 1 or u man hoe, daß au as Jahr ſriedigenden Verlauf nehmen werde. gauf f ugsgrad fzuweiſen. u ragsbeſtand Beſchäftigung bringen. Süddeuische Zucker AG. Mannheim Abschluſi.Verlegung des Geschãfisjahres genehmigi/ Inieresse an schlesischem Zucker Angebots war die Geſellſchaft zur Hereinnahme von Auf⸗ In der heutigen o. GP, in der von 30 Mill. A 2²'80 400 vertreten waren, wurden die Regularien einſtimmig genehmigt und die Dividende auf 9 v. H. ſeſtgeſetzt. Auf die Anxegung eines Aktionärs, angeſichts des ao. günſtigen Ergebniſſes die Dividende im Intereſſe der Kleinaktionäre etwas mehr zu erhöhen, erwiderte der Vorſitzende Geh. Juſtizrat Dr. Zapf⸗ Heidelberg, daß die Verwaltung keineswegs beabſichtige, eine Theſaurierungspolitik zu treiben, daß aber die gemach⸗ ten Vorſchläge das Ergebnis eingehender Beratungen dar⸗ ſtellten; es liege im Intereſſe der Aktionäre, in der Aktie der Süddeutſchen Zucker ein Papier zu beſitzen, deſſen Dividendenbaſis möglichſt wenig Schwan⸗ L u ngen ausgeſetzt iſt. Die Verwaltung ſelbſt ſei gerne bereit, entſprechend der Entwicklung des Geſchäftes den Dividendenwünſchen der Aktionäre in Zukunft noch weiter entgegenzukommen, wenn ſich dies mit der Geſchäftslage vertrage, vor allem, wenn die Verhältniſſ. ſich nicht zu Ungunſten der Zuckerinduſtrie ändern. Zur Verlegun g des Geſchäftsjahres vom 1. Sept. auf 1. März, die gleichfalls einſtimmig gutgehei⸗ ßen wurde, führte der Vorſitzende begründend aus, daß die Geſellſchaft nach den bisherigen Gepflogenheiten genötigt geweſen ſei, über Dinge zu berichten, die lange Zeit zurückliegen. So ze B. im vorliegenden Be⸗ richt über das Ergebnis der vorjährigen ſtatt der diesjäh⸗ rigen Ernte. Angeſichts des großen Intereſſes, das die Geſellſchaft an der Landwirtſchaft beſitze, halte man es für zeitgemäß, mit der Berichterſtattung mehr an die Ereigniſſe heranzukommen und nicht ſozuſagen„hiſtoriſch“ hinterher zu berichten. Für die Zwiſchenzeit vom 1. September bis 1. März wird ein Zwöſchengeſchäftsjahr ein⸗ geſchaltet. Man hofft, über dieſes halbe Jahr bereits in einer etwa im Juni ſtattfindenden GW berichten zu können. Der Vorſitzende dankte den bisherigen Mitglie⸗ dern des AR, die ihr Mandat insgeſamt niedergelegt haben, für ihre bisherige Tätigkeit im * der Geſellſchaft. Die Neuwahl wurde durch uruf vorgenommen und der AR ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen: Geh. Rat Dr. A. Zopf⸗Heidelberg, Komm.⸗Rat Dr. h. c. Th. Frank⸗Berlin, Franz Adt⸗ Stuttgart, Werner Karp⸗ Hahnerhof, Brauereidirektor Alfred Cluß⸗Heilbronn, Ru Dr. Engen Flegenhei⸗ mers Stuttgart, Joſef Flegen heimer⸗Stuttgart, Miniſterpräſident Walter Köhler⸗Karlsruhe, Eduard Ladenburg⸗Mannheim, Graf Dr. Emanuele Leo⸗ nardi⸗Rom, Dr. Leonardo Monteſi⸗ Padua, Bank⸗ direktor Fr. Mück⸗ Heilbronn, Komm.⸗Rat Carl Ra⸗ qquet⸗Kaiſerslautern, Geh. Rat Dr. h. c. Hans Rems⸗ quet⸗ München, Bankdirektor Dr. Carl Schneider⸗ Stuttgart, Wilhelm Scipio⸗ Maunheim, Bankdirektor Dr. Carl Sippel⸗Berlin, Dr. Georg von Stauß⸗ Berlin, Miniſterialrat Guſtav Ullrich⸗Karlsruhe, Fa⸗ brikant Heinz Wagner⸗Elmshorn, Bankdirektor Hugo Zinßer⸗Berlin. Damit hat ſich die Zahl der AR⸗ Mitglieder von bisher 30 auf 1 vermindert. Zum Schluß der Sitzung teilte der Vorſitzende noch mit, daß die Geſellſchaft in den letzten Tagen ein Intereſſe an der Entwicklung der Zuckerinduſtrie in Schle⸗ ſien genommen hat, indem ſie einen bisher im auslän⸗ diſchen Beſitz beſindlichen Beſtand für ſich erworben hat. Weitere Aufſchlüſſe über dieſe Transaktion könnten jedoch im Augenblick noch nicht gegeben werden. Nur ſoviel ſet u ſagen, daß dieſe Erwerbung im Sinne einer ſtärkeren undierung der Süddeutſchen Zucker AG liege. (D Arbeitsbeſchaffung durch die Augsburger Groß⸗ induſtrie. 29. Jan.(Eig. Meld.) Im Intereſſe der Ar⸗ heitsbeſchaffung während der Wintermonate hat eine Reihe führender Betriebe der Textilinduſtrie umfangreiche Aufträge vergeben, die zahlreichen Arbeitern Brot und Außer der Augsburger Kamm⸗ garnſpinnerei, der Augsburger Kattunfabrik und der Firma Martini u. Co., die bereits umfang⸗ reiche Bauarbeiten vornehmen laſſen, hat ſich jetzt auch die Baumwollſpinnerei am Stadtbach entſchloſſen, ein großes Projekt in die Wege zu leiten, das ſich auf den Ausbau des alten Werkes bezieht. * Wolldeckenfabrik Weilderſtadt.— Betriebswiederauf⸗ nahme. Die Wolldeckenfabrik Weilderſtadt hat Ende 1990 wegen andauernden ſchlechten Warenabſatzes ihren Betrieb mit damals 122 Arbeitern ſtillgelegt. Die normale Leiſtungsfähigkeit der modern eingerichteten Firma iſt auf rund 200 Arbeitnehmer eingeſtellt. Den Bemühungen des Wirtſchaftsminiſteriums und der Württ. Landesauftrags⸗ ſdelle iſt es gelungen, den Betrieb zunächſt durch Zuweiſung öffentlicher Aufträge mit einer Belegſchaft von über 100 Apbeitnehmern ſeit Anfang ieſes Jahres ü wieder in Gang zu bringen. Die Wiederaufnahme des Betriebs bedeutet für den von ſtarker Arbeitsloſigkeit betrofſenen Bezirk Leo iberg eine weſentliche Entlaſtung. Böhme AG., Delitzſch.— Aproz. Bonus beſchloſſen. Die GBV. erledigte die Regularien und beſchloß die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 10 v. H. Außerdem wurde ein Bonus von 4 v. H. genehmigt. Wie mitgeteilt wurde, iſt die Firma mit Aufträgen gut verſehen und zur Zeit ſtark beſchäftigt. 330 000/ Geſamtverluſt bei Oskar Dörfler in Bünde (Weſtfalen). 29. Jan.(Eig. Dr.) Das am 30. Sept. be⸗ endete GJ. wupde vor allem in der zweiten Hälfte gekenn⸗ zeichnet durch eine ſtarke Preisſchleuderei in dem Artikel Doſenwürſtchen. Unter ͤem Druck des ſteigenden ANDELS- WIRTSCHAFTS-ZETTUNG ontag, 29. Januar 1934 Abend- Ausgabe Nr. 48 trägen genötigt, die unter der beſonderen Schwere neuer Laſten Verluſte brachten. Bei 25386(60 270) 4 Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen und 49 354 4 ſonſtigen Abſchrei⸗ bungen ergibt ſich ein Verluſt von 299 733(47 404) 4, der ſich um den Verluſtvortrag auf 331 600 4(691 867) erhöht. Zur Tilgung dieſes Verluſtes und zur Vor⸗ nahme von Sonderabſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 54000“ ſoll eine Herabſetzung des Stammkapi⸗ tals von 720 000 auf 324 000 ſowie die Auflöſung des Reſervefonds von 61 600/ beſchließen.— Der Verlauf des neuen Geſchäftsjahres wird im weſentlichen von der Entwicklung der Preis⸗ und Abfatzverhältniſſe und von einer Regelung der Schlachtſteuer, die im Berichtsjahr 3 v. H. des Umſatzes betrug, abhängig ſein. * Unveränderte Dividende bei der C. Kipke Brauerei AG, Breslau. Einſchl. 12 484(12 385) Gewinnvortrag verbleibt ein Reingewinn von 488 708(389 908) 4, aus dem wieder 12 v. H. StA⸗Dividende verteilt werden ſollen. Brauerei Wulle AG., Siuiigari Nach dem vorliegenden Geſchäftsbericht der Brauerel Wulle AG. Stuttgart, für das Geſchäftsjahr 1932/33 hat ſich in der Berichtszeit ein Bruttoüberſchuß von 3,12(3,11) Mill. ergeben. Das Berichtsjahr ſchließt, wie ſchon kurz gemeldet, mit einem Verluſt von 58 973 ab, der ſich um den Verluſtvortrag von 618 486„ auf 677 460. erhöht(i. V. 804 843 Verluſt, davon 186 357 durch Auflöſung des Reſervefonds gedeckt). In der Bilanz erſcheinen u. a. bei unv. 3,615 Mill.„ AK. Hypotheken und Grundſchulden mit 2,84(2,89), Bankſchulden mit 144 (1,47), Verpflichtung aus Kundſchaftserwerb mit 0,46(0,49) und auf der Aktivpſeite bei 5,97(6,44) Mill. Anlagever⸗ mögen Beteiligungen mit unv. 0,35, Roh⸗, Hilfs⸗ und Be⸗ triebsſtoffe mit 0,16(0,12), Fertigerzeugniſſe mit 0,24(0,26), Aktiphypotheken mit 1,117(1,116), Darlehen mit 0,46(0,55), Forderungen aus Bierlieferungen und Leiſtungen 0,498 (0,495), an abhängige Geſellſchaften 0,34(0,34). * Allgäuer Brauhans AG, Kempten. Die GBge⸗ nehmigte die Regularien mit wieder 8 v. H. Divi⸗ dende auf die StA und 7 v. H. auf die VA. Der Rein⸗ gewinn beträgt 0,25(0,25) Mill. Nichi einheiſlicher Wochenbeginn Eröfinung freundlich und allgemein ſesier/ Spãierhin drũckien Realisafionen aul Kursniveau/ Schluß leichi erholi/ Nachbörse weiier beruhigt Mannheim frenndlich In der neuen Woche war die Börſe weiter freundlich eſtimmt. Am Aktienmarkt lagen Daimler weiter feſt 40,5, arben unverändert 125,50, Waldhof höher 47,5. Bank⸗ aktien überwiegend leicht befeſtigt. Von Verſicherungswer⸗ ten Aſſekuranz und Mannh. Verſicherung niedriger an⸗ geboten. Am Rentenmarkt notierte Neubeſitz 19, Altbeſitz 96½5. Von Markobligationen hörte man 4½, Ruhrwaſſer mit etwa 80 v. H. 44proz. Ruhrwohnung mit 80,75,%4⸗ prozentige RWeEͤetwa 83,50, 4/proz. Rentenbank mit 87,50. Goldpfandbriefe gut behauptet. Frankfurt freundli Zu Wochenbeginn hatte die Börſe freundliche Grunödſtimmung. Die außenpolitiſchen Ereigniſſe zum Schluß der Vorwoche wirkten ſich zuverſichtlicher aus, die Erörterungen über eine Neuordnung im deutſchen Bank⸗ und Börſenweſen wurden beachtet. Beſonders läßt ſich eine Stärkung der Provinzbörſen erwar⸗ ten, was u. a. für Frankfurt eine Geſchäftsbelebung bedeu⸗ ten wird. Die Umſätze an den Aktienmärkten blieben relativ klein, da die Dispoſitionen der Bankkund⸗ ſchaft meiſt noch für Renten, unter Bevorzugung von In⸗ duſtrieobligationen gelten. Hier waren 6 v. H. Preußen 17 v. H. feſter in Erwartung, daß ein feſtes Umtauſch⸗ angebot kommt. Reichsanleihen ruhig, Neubeſitz behauptet, Altbeſitz 74 v. H. ſchwächer. Montanwerte freundlich. Laurahütte gewannen 276 v.., Farbeninduſtrie nach unv. Eröffnung 76 v. H. ſchwächer, Scheideanſtalt weſentlich höher geſucht, Metall⸗ geſellſchaft plus 74 v. H. Am Elektromarkte bröckelten Siemens(), Geſfürel(), AE(4) ab. Etwas höher lagen durchweg Tarifwerte. Transportwerte gut gehalten, Reichsbahn⸗VA. 74 v. H. höher. Von Einzelwerten bröckel⸗ ten Daimler im Verlaufe etwas ab. Bei kleinem Geſchäft blieb die Stimmung im Verlaufe freundlich. Die Kurſe unterlagen einigen Schwankungen, wobei aber grö⸗ ßere Veränderungen nicht eintraten. Von den ſpäter zur Notiz gekommenen Werten lagen Südd. Zucker und Rhein. Braunkohle je 274, Gebr. Junghans 3 und Bemberg 7 v. H. feſter. 6proz. Preußen ſpäter mit 60%/ geſucht, die übri⸗ gen Reichsmarkanleihen meiſt unverändert. Am Pfand⸗ briefmarkt herrſchte feſtere Stimmung vor, die Kurſe zeigten aber wegen des kleinen Umſatzes nur geringe Ab⸗ weichungen. Tagesgeld 3½ v. H. Berlin überwiegend feſter Obwohl zum Wochenbeginn aus Publikumskreiſen ver⸗ hältnismäßig wenig Aufträge vorlagen, machte die am Samstag eingetretene Kursbefeſtigun g. weitere Fortſchritte. Die politiſch bedeutſamen Ereigniſſe der letzten Woche wirkten ſich erſt jetzt aus. Viel beſprochen wurde auch eine Erklärung des Staatskommiſſars bei der Berliner Börſe, Dr. Schniewind, über eine Verringe⸗ rung der Provinzbörſen und demgegenüber eine Stärlung der Stellung der übrig bleibenden Börſen durch das Reich, von der man ſich eine Geſundung des Börſen⸗ eſchäftes verſpricht. Auf die Belebung des Roheiſen⸗Aus⸗ andsgeſchäftes waren insbeſondere Montanwerte recht feſt, Gelſenkirchen plus 1, Laurahütte plus 1, die übrigen Werte des Marktes plus etwa v. H. Gut erholt zeigten ſich Braunkohlenpapiere, von denen Rheinbraun um 3¼ v. H. höher einſetzten. Elektropapiere waren um durch⸗ ſchnittlich 5) v. H. gebeſſert. Farben eröffneten unv. 12594, Chem. Heyden dagegen mit einem Gewinn von 17 v. H. Stärker beachtet waren auch Tarifwerte; von Autowerten ſetzten BMW. die Aufwärtsbewegung um 7 v. H. fort, auch Maſchinenfabriken waxen zum Teil kräftig erhöht, ſo Schubert u. Salzer um 2/4 v.., Braubank plus 1 v. H. Am Rentenmarkt konnte ſich zunächſt eine klare Tendend nicht entwickeln. Altbeſitz eröffneten 6 v. H. nieoͤriger, ſie holten den Verluſt aber ſehr bald wieder ein. Neubeſitz gewannen 5 3, gaben aber im Verlaufe um 15 3 nach. Späte Reichsſchuldbuchforderungen gingen 4 v. H. höher um. Im Verlaufe ſetzten ſich weitere kleine Beſſerungen durch, teilweiſe wurde jedoch auch in Anbe⸗ tracht des bevorſtehenden Ultimos zu Realiſationen ge⸗ ſchritten. Tagesgeld verſteifte ſich weiter auf 4½ bzw. 496 v.., auch in Privatdiskonten beſtand Abgabeneigung, der Kurs blieb aber auf 374 v. H. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde es an den Aktienmärkten überwiegend ſchwächer, da die Kuliſſe, die Material übrig behielt, vielſach zu Realiſationen ſchritt. So verloren Reichsbankanteile und Rhein. Braunkohle je 2 v.., Siemens u. Farben je 4, AEG, Montane etwa 74—5 v. H. Lediglich Mannesmann, die als eine der we⸗ nigen Papiere ſchwächer eröffnet hatten, zeigten eine Er⸗ holung um 74 v. H. Am Markt der feſtverzins⸗ lichen Werte war es nicht ganz einheitlich. Nachdem die verſchiedentlich beobachteten Realiſationen von ſeiten der Spekulation ihre Erledigung gefunden hatten, trat gegen Schluß der Börſe wieder eine leichte Erholung ein. In einigen Fällen konnten die Tief⸗ kurſe wieder überſchritten werden, ſo z. B. bei Bekula mit plus 76 v.., Farben ſchloſſen mit 125, d. h. 74 v. H. unter dem Eröffnungskurs, Gelſenkirchen minus 76, Waldhof minus 76. An der Nachbörſe war ſtimmungsmäßig eine weitere Beruhigung zu verzeichnen, Kurſe jedoch nicht mehr zu hören. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 29. Jan.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25 1995 100,12; 1936 07; 1937 99,62, 1938 92; Verrechnungskurs 97. Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3/ v. H. Mm. Dis⸗Paritä 27-Janu ir 23. Januar tont M. Geld Brief Geld Brief Duenos⸗Aires 1eſo 7.782] 0,678.677] O,678 0,677 Ranade ikan. Dollar.198.607.613].607 2,613 apan.. Ien 3,65 2,.092.74 0,786.779.781 airs.. 1ägpt. Pid..— 20,953 13,48513,515 13,49 13,52 Türkei.. IIürk.Pfd.—[18,456.973.982].078.982 London... 18Sterl. 2 20,429 13,105[13,135 13,11 13,14 New Nork. 1Dollar 2½.198.637 2,643].627 2 Rio deJaneiroiMillr.—.502] 0,224 0,226.219.221 Uruguay, 1Goldpeſo 4,43.399.401J.399 1,401 olland. 100 Gulden 3¼168,739168.33 168,67 16,23 165,57 then. 100 Drachmen 7¼ 5,4 2,401.405].401 2. Brüſſel 100B-500PP 3½] 58,37 58,22 58,41[58,24 58. 36 Bukareſt... 100Lei 6.511 2,488 2,492] 2,488 2,492 Ungarn.. 100Pengß 4½ 73,421———.— Danzig. 100 Gulden 3 81,72 81,42 81.5881,42 81,58 elſingfors 100 5/½ 10.537.794 5,806.794 5, talien... 100Lire4 22.094] 21,96 22.00 21.98 22.02 ugoſlavien!100 Dinar 7½ 81,005,664.676 5, 664 5,676 Kowno. 100 Litas 7 41,98[41,61 41,69 41,61 41,69 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 58,9 58,61 58,59 58,71 Liſſabon. 100 Eskubo 8 453,57 11,96 11.9311,86 11.88 Oslo.. 100 Rr. 3½ 112,50[ 65,33 65.97[65,83 66.02 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 16.44 16,48 16.48 16,47 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,438 12,49 12,51 12,475[ 12,495 Schweiz... 100 Fr. 2 81.00 81,64 51,2061,04 6120 Sofia.. 100 Lewa 8 9,088] 3,047.053] 3,047.053 Spanien. 100Beſeren 6 81,00 33,67 33.73[33,67 33,.73 Stockbolm„100 ffr. 8. 112,2467,53 67.60 67,63 6777 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,5071,93 72,07 71,63 71,82 Wien.100Schilling 5 59.07 47.20 47.30 J 4/.20 47.30 Pfund und Dollar ſchwächer. Reichsmark feſter Am Valutamarkt waren Pfunde und Dollar etwas ſchwächer, und zwar ging das Pfund in Zürich auf 16,18 und der Dollar auf 3,25/ zurück. Die Mark konnte ſich auf 12,35 befeſtigen. Auch Amſterdam meldete mit 59,09 eine Befeſtigung der Reichsmark. London ſtellte ſich gegen Kabel auf 4,97 und ſpäter auf 4,9976. Später konnte das Pfund in Paris auf 79,95, der Dollar auf 16 anziehen. Auch in Zürich war der Dollar etwas erholt. Kursz Re 4 5 Zeitung Akuen und Ausiandsanlelhen in Frorenten 27. 20 27. 20 S 2.„ 9 27 2⁰ 97 en Ie del Stäche-NMotlerungen in klert Je Stüek S annhei 27 2 2 Sodene 16.28 16 56 eingel Echuhfabr.—.——.— Pogel Telegrepp 7250 69— Freiverkehrs-Kuree 9. 27. 20. 27 20 27. 29. Dyckerhoff& Wid 16.25 16.50 eingel Schuhfabr.—.——.— Logtländ. Maſch.—.— 9% Enektenb Prne ladustrie-Aktion Farſtadt Rud...—.5 Otavi⸗Minen.11.59 12.— Salzw. Heilbr.———.———99 8 Bolgt& Soeffuer 9 S S Sten 27 85.— 95,—6 20— 80.— Uſchaff. Aktienor... 55.— Klein, Echic Ben,—.— 28.0 fhem Hergbeu 15,7 10300 Seus Berade,— Penm Untonbr. Kansfelbre“ Arf. 20 37 29.85] Wafcrrer get 10059 1000 Peut om Gd. 90.75 90.75 Sonſerwen Nraun 55.—.— Pbckalf. Riterbr. 71.25 P5,— Knort Heilbronn—— Abein raunkaöl. 186.2 Jei00 B u. Saurahütte 10.— 28.— Ciektr. Oleſerung. O2.50 92.37[Magsfelder Arf. 29 37 20.8e WeſteregemAkal 100.7 1000 Seutſche Retrol.— 20 80 80600 25 89.75[Ludwigsh..⸗Br. 75.— 75.—.Dortm. Ritterbr. 71.25 72, Konſerven Vraun.50—.— Rheinſtahl 96.— 87,15Ger. Stahlwerle—.— 38.2, Etkrr. Bich 1 99.87 96.25 Naſchin.⸗Untern. 37.— 97.62] Weſtf. Eiſen..——.— Burbach Kali. 20,25 20.25 00 pafen S 99.— 60.75 Ludwigs Walzm. 78.— 76.50 8 St. K. 78 3 Kraus& Co. Lock. 68.——.— 0 Eugei—3 79.50 79.50 Markt⸗ u. Kühlh. 75.— 75.— Wiſſener Metall. 86.— 67.— Diamond. 4425.5 907 m. G. 88.— 88.— Pfälz. Mühlenw. 75.— 75.— Löwen München 05,5 203.0 9— 393 Zerliner Börse Enon ion 75.— 75.— Naſch Buckau⸗W. 78— 78.———.—.——.— Kearnune—.—— 950 5 00 64.55 68.[Pfalz Preßhefe. 1040 104.0 Mainzer Brauer. 925 50— 8 0 Eſchwe Bergwerk—.——.— arinit Hüre 1475 135 2 Sellſtoſt Waldhof 4745 46.— Necarſuln Fahrz 18,25 1325 00 6Kb.p Pos 03.0 93.50 Rh. Gleker A⸗h. 52.— 02.— Schöfferh, Gindg. 1750 1770 Anbwig3h. Walz. 75.50—.Festverzinsliche Werte] Dt. Aſiatiſche Bk..—.— Eſchw. Berg Iertur Wollw. 69.50 72.50 Deutſch⸗Oſtafrika 36.50 38.500 Sloman Salpeier———— oFarh, b 98.— 883.— Hildebr.⸗Rheinm.—.——.— Schwartzstorchen— wigsh. 3. 78. 8 Deutſche Disco. 10 57.— 57.— i—.— ſez Söhne—.——„—Neu⸗Gui Südſee Phosphat—-—- Br. enbds.28 11 8 75.12 75.—Mainkraftwerke. 69,75 69.750% Reichsanl. 27 98.80 89.75 Pe.50 2/2; Fahlb.⸗Liſt& Co.— Neu⸗Guinea...—,— 100,0 8 265 11, Salzw. Heilbronn 185.0 185.0 Tucher Brauerei. 75, 5 37 96.3/ 96,10 Deſch. Ueberſee Bt. 27.50 27.23/Farbenind J. G. 125.1 1248/fiag Mühlen.52.25 52.— Otavi Minen..—.— 1175/ufa⸗Film Grown eſigh. Oel 50 83.50 Schidarß Storch. 81 0 7 75 Werger 7150— Metallg. Frankf. 68,— 69.— Dtſch. Ablöſgſch. 1 1912 19.10 Dresdner Bank. 60.— 60.— Feldmühle Papier 82.67 83,25 Mimoſa.. 1860 166,0—— Laleir, Peideg 116, 100 Scd Gof. 0 42as 65 Mieg, Mühtp. 8.Schuhzebieke.“75 8,0 Deſterr. 25.— 88475 Mir e cengſt. 227 28.64 Fortlaufende Motlerungen(Schiuß ee S url. ol. kali. 110—- ne— 5% Gr anz Allg 5 bhard Textil. 35— 90. Riederlauſ Kohle—.——.— Accu Labmener& Co d en e 2 47 ffted där 20 Kbgen, Kess Elerese 8.. ff, 8 285 Rt*.— 7450 Hadiſche Bant. 3220 122.0 Bane 432 5 91.80 61.69 5 4 Seenlch.. d. 464.— Ae e 35,25 35.25 ee— en— 8„Bk. u. Disc. 55.— 57.— Bemberrg„ 12 Ryei 30 53½ͤ9%0.E— 9. er ofsw.——— 8 8 annesmannrö. 8 Ra d e e. Seen-Aie 5e f f1— Peter. ves 10 d Ker— eneieeen 40 hpſ Kerrtefertg, 5..— 2755 Seerſt 4 Kacpel 60.— ene Feger, Met. S4s 4008] Mangra. 280—— en Smo 120.0 1200 Jfah Pppoth. 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Woff 29.— 160 Goldrenk⸗ 29.— 20.5⁰ Augal N. Neſch⸗—5 5—9 5 SSlgager 1960 1950 Elektrizit—— 9375— 74.75 Brenſtetn 4 Kopß———— Nedeere(Potd, 20.— 70. S5b. Biä. 65.50 96,00 Btagttant-K.. 117 Sieptengrelele 145. 148 5 4%„eno. Rent 628 890 Saer Moſccu. Srrſeen Kerill 0,5 8.— Sheinngel 86.50 67.50 Cbarlott. Waſſer 67,35 66.750 Phönie Berabau 4928—.— 604 ian“ 43, 94. Sank- Aletien St, Erott.. 1040.e Splr-cder Gotha J0. 16..%„ Silb⸗.—.— 450 Jpe Spteteiglas 20 50 20.500Snane⸗Were.. et. beinte. gan, 8 0 69.7] CeartePintaaler T805 154.5] Pelnobenwekke: 125 8039.600 20 100,2 100.3 Allg. D. Credit. 45,— 45,25 D. Gold..S Anſt. 1700.146% Tiet, Leonharb. 1675 7— 4½%„ Pap.-R.—.— 0,20 Beklſl Hacethal.. 4767 48.— foſitzer Zucker 7450 74.—Cont. Gummi⸗W. 152.5—.— Rh. Braunk. u. Br. 196,5 196.0 300— atzanw. 88.—— Badiſche Bank—— Dt. Linoleum 47, 27⁰62 Tricot. Beſigheim—.—— 4% Türk. Ab. Anl.—.——.J. B. Bemberg 43.50 43.50 Halleſche Maſch. 52,— 54.— Rückforth. Jerd. 59.— 30,— ContinentaleLin. 82,50 52.50] Rhein Elektr.—.— Albſungungant.— 96.— Bank f. Brau.. 94 25 96, Dt. Verlag.... 60— 68,—%„Bagd.⸗E lüi.62—.— Bergmann Elekt.— Hammerſ Spinn.—.——.— Kütgerswerke 52.25 52.37 Daimler Ben 30.— 40.15 Nö. Stahlwerke. 80.—.— 565 68 847)75 Harmer Vankder. 780 772. Dürrwerg,. Wehelch. Bn 66.— 65.— 4% w, Anl.— R Ga 0b.— 2454 Sachenwer. 400 46, Denaſch Aulant. 1122— N 1012 8 2 rrwerke* 75 5.— erl. Kar nd. 95.— 85.— Harbu— 2502 8 27⁵—— Rüig ee Suäeüttahs.., 03 10.30 Perl. Sonbelsge. 60 2, 20 750 Duckerh.K Söſbte..— Ber Heift Kol r des 200., Serliter Maſch. 76.— J8. Harkerk Se Pe,. 85 s 14 Seltiche Sf. 128 108 6% Com. u. Privafb. 40.50 80.— El. Licht u. Kraft 96,25 98˙37 Beig Pafnen—.——%%% Ung. Str.13 5,50 5,50 Sraunk. u. Urlkett—.——.—Harpener Bergb. 86,25 67.75 Schl. El u Gas—.——.— Seutſche Kabelw. 52.35—,— Schleſ-Lergb.. 3.— 9 5 Haddelbg. 20—,— 64.— Deutſche Disconto 59, 57.—.Flektr. Lieferung 91.78* Bolth. Seil. u. K.——.%0%„„14.50 6,50 Braunſchw. A. G. 101.0 101,0 85—2+ 34.50( Suge, Schneider.——. Deutſche Linol. 47.75—— Schleſ. El un Gas 111.0—— eee 3* e 0 ronenr..——— 5 2 r ton.⸗B—— 2 5— (ben 30 83—3 8. 5 Wor. 66,.— 67.80 7 Schleich. 78,90 30.„ Zellſtoff Mollog 79.— 30.— Lshedinat.S 1. I1——. Bremer Wolle—.—— hirſch Auster—.— schuckert& Co. 101.8 101.———Schulth.⸗Patzenh. 88.50 93.50 Süorks,“.“—.——.— H. Ueberſce⸗Banf 2750 27.25.0. Chem Baf v. 187 15—— 4½5%%„ 3l1= 27.50 27,62 Brown, Bev.& G. 10.37 10.37 Birſchberg Leder—.——— Schultheiß.. 9250 93,75 Elektri— 91.50—.— Siemens KHalske 144.5—.— 9/ Hor md, 29 14ͤ25 2 Dresdner Bank 60.— 60.—.60 f leere—5— 5 ufa Wrerver.———% Teh. Rät Rail.—.——,— Buderus Eiſenw. 74.25 74.2, Hoeſch Eiſen 67.25 90.67 Stemensk Faiske 1439 1427 El. Licht—— 8 106.7—.— 5 0 2 1650 14.— Franſ. Bant t. 69 68.75 S Ponde 25 1120 11,% Raſtkier Waae. a 8. Transport- Alilen e BFB Stochr Kaumg 108, Cerid Srauerel 78488 70.— S- e 9% Sbein. 21——.— Hyp.⸗——.Feinmech. Jetter—.—. Acg. ſ. Verkehrw. 8450 64,62 Fhem. Heyden, 68.50 63,50 29 Stoter Kaumg 108,5 100,5 J. G. Farben. 123,2 125.)0 Thür. Gas.—— daßi 10 en 1450 01• Fel Gelnekern Montan-Aktien Sicd eneet.—.— Edem Peenr 5 eechde u 3480 3e.30Stetliner Ebon. 28 5 270 Femühte er 825. 380 Leondard rieß 1675 105 90 G 0n f 96.— 96.— Röeln 0b 251. 1190 1145/ Seſfürel... 65 90,87——— 1200 100)0 Sahle Peredan 14. 18. Südd. Immobil. 2,7 27.— 8 Sabwerke 0. 85 50 Grkt.„— 93.— 9 Gold—.— 2+— 9 altimore Ohio.——Co. Hiſp.(Chade) 1 Gelſenk. Bergw 3408] Bogel Telegr... 73.60» 90 W abg—.——.— Südd. Boden.⸗C.—, 5 Griner W dust.—+ 250 Eichwelt 215,0 244.0Canaba Abliefer. 5½ Conti⸗Gummi 182,7 152,“] Kaliwe. Uſcherst 103:0 e%„Zucter 1930 193.5 Geſfürei, 89.9 89.75 Weſteregelilllkkat, 1100—.— NBalrw ol 5.—— Fereinsbe dameg 1000 100 00 Prün 4 Wiifinger 1050 205.“ Gelſenk. Bergw 57.62 88,ſHapag.. 276 Conti Sinoleum., Sertah 07 8/75 Thärl' ver, Oele—.—, Goldſchmidi Tb. 40.75—.— gelkſtoff Waldhaf 46.4 40.85 0 Bad lw, Obl 72,37 77˙75] Württ. Notenbk. 100.0 100 0 e e ſenk. Bergw 8478 87.87 H. Sübamerika 23,87 28.87 3062 39.65] Klöcknerwerle. 57.07 97,75 Tieg. Leonhard 17.— 16687 108.2—,— 09 30.— 2050 Man, 2660 25.0 Hald Men 1850 15)50 lſe Genuß“ aw 106.— Hanſa Pſchtſf.e. 2, Pesch.-Btlecnt- 114,3 114% C. ö. Knorr. 163 5/Fransradio 10—J Harpef. Hergbau 8d.25 8,, Hank eieri, Werte 62.75—.— 0.—„„0* 9 9935* 8 6—.— 8„.* 5 4„* 75 5 15* 1 7— Mannz. Verſ.⸗G. 20.— 20.— Hanfwerk. Jüſſen—.— 33.— l u 138,5 139: Nordd. Llovd 29,25 29,87] Deſſauer Gas. 1120 114 Solumargourd, 94,— 94.50 Barhiner Papier 362.6e Poeſch g.— 805 Raie ebn. 1640 15 1 820 W5 2. Transport-Aktien eſſ.⸗Naſſau Gas—.——Kali Chemie—.— 837 Deutſche Erdöl. 102 1 402,1 Kölſch Fölzer⸗We.——. B. Chem. Charlott.——.— Holzmann Ph. 67.50 68.0 A. G. für Verkehr 64.— 3 Liq 94.50 94.50 AcGg.f. Vertehrsw. 64.50 ilpert Armatur. 57 Kali Aſchersleben—.— 210, Bank- Aktien Deutſche Kabelw 68. 9. 75 Kötitzer Kunſtled. 69.——, B. Otſch Nickelw. 85.50 86.12 Hotelbetriebsge.—.— 53,— Alloem. Sofcib. 1 99 3B. Lig 918, Allg. Lokalu. Kraft 91.25 91.50 Hindrichs⸗Auffer 56,— 57.—[Kali Salzdelfurth 144 7] Hank. f. el. Werte 62,— 62.. Deutſche Linoi 4/½25 4725 Krauß& Eie. Lor.—.— Glanzſt. Elbf.—,.0 Ilſe Bergbau.—.Keichsbahn B. 1118 1120 090 Ald. G0p 91.80 92.— D1. ichsb. Borz. 112,0 112.Hirſch Kupf. u. M.„„Kali Weſteregeln 110,0 110,0 Bank f. Brauerei. 97.25 96.— Diſche Steinzeug— Kronprinz Met, 79,50 79,50 V. Harz Portl.⸗Z.—.— 69.— Ilſe Genußſch 107.1 108 7] Hapag 2555 B e 7.Bochtieſ ü⸗Ge 162.5 390ſ glückner 89 850Parmer Bankver..—.— Deuiſch Eiſenhoi 7550 75 56 Koſſbäuier Hünne.Schuhſ. K—— Bebr Junghans. Hamburg Süd.d. ½%„ 19.11 98.— 95.— Horgg Lloyd 29,50 29,.— Holzmann, Phil.—.— 60 5½ Mannesm. Röhr 69— 59,6 Verl. Handelsgeſ. 9.— 89.— Dresd Shnellpr 20 50 20.50 Lahmener 4 Co 110, 1116Ver. Stahlwerke 38.— 36,50 Kali Chemie——— Hanſa Dumpffch—.—— Meinirel3 08.— 98.— Schantun Eiſent———— Inag Eriangen 27.——.—Mansfelder.. 29,— 29.12 Com. u. Privibk. 46,50—— Dürener Meral 90.— 90, Laurahütte 50•67 23 7/. Stohl..d. Zyp.—.——— Kali Aſchersleben 109.7—.— Norddd. Lloyd—— 98 98.25 92˙62 Sübb Ciſenbahn—.——,— IJunghans G. A. 34.37 88.—Oberbedarf...— 10 50 Darmt. u..⸗B.—.—— Hürkoppwerke.—— Linde'sEismaſch 78. 70.— Ber. Uitramarin——— Klöckner Werke 87.——.— 1 Otavi Minen—— 8. Seite Nummer 48 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 20. Januar 10h Geireidemarki noch ohne Belebung Berliner Geireidebericht vom 29. Jauuar.(Eig. Melo.) Bei mäßigem Beſuch kam das Geſchäft im Getreideverkehr nur langſam in Gang. Allgemein zieht man vor, die Ent⸗ wicklung nach der Monatswende abzuwarten. Die bevor⸗ ſtehende Erhöhung der Feſtpreiſe für Brotgetreide machte ſich noch nicht in der Preisbewegung bemerkbär. Das Angebot überſtieg zumeiſt weiterhin die Nachfrage, die Preiſe waren gegenüber der Vorwoche wenig verändert. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleinſtes Bedarfsgeſchäft, jedoch erwartet man eine Be⸗ lebung im kommenden Monat. Hafer war ausreichend offeriert und wurde vom Konſum vereinzelt zu Samstags⸗ preiſen aufgenommen. Gerſte ſehr ruhig. Weizen⸗ epportſcheine Febr. 147½, März 148½ Br.; Roggen Febr. 126, März 1267 Br. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 190—193 ruhig; Sto. Roggen 158—160 ruhig; Gerſte: Brau, feinſte, neue Frei Berlin 185—191(ab märk. Station 176—182); dto. gute 180—187(171—178); Sommer, mittl. Art und Güte 165 bis 178(156—164) ruhig; Märk. Hafer 145—153(136—144) ruh.; Weizenmehl: Auszugs 31,70—32,0, Vorzugs 30,70—31,70; Bollmehl 29,70—30,70; Bäcker 25,70—26,70 ruhig; Roggen⸗ mehl 21,90—22,90 rubig; Kleie: Weizen 12,20—12,50; Rog⸗ gen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: Viktoria 40—45, kl. Speiſe 82—35, Futter 19—22; Peluſchken 16,50—17,50; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 15—13,50; Lupinen, blaue 12—13; dto. gelbe 15—15,50; Erdnußkuchen 10,50; Erdnußkuchenmehl 11; Trockenſchnitzel 10,30——10,40; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,50; dto. ab Stettin—9,10; Kartoffelflocken 14,40; dto. freie Ware 13,80; Speiſekartoffeln weiße 1,40—1,50; rote 1,50—1,60; gelbe 1,80—4,95; Fabrikkartoffeln in Pfg. 9, an Stärke⸗ Reismehlfabriken; 7,5—9 im ſonſtigen Verkehr, ſehr geringe Nachfrage;.g. Tendenz ruhig.— Handelsrechtliches Lie⸗ ferungsgeſchäft: Weizen W2geſ. Erzeugerpreis 131; W 3 184; W 4 186; Roggen R 2 148, R3 151(Handelspreis 153); R 4 153(155); Hafer März 150 Br. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel vom 20. Januar.(Vorbericht.) Am Großmarkt für Getreide und Futtermittel hat das Bild keine Veränderung Sinspaltige Kleinanzeigen bis zu Siner Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mm4pPig. Seradella, neue 19—22; Leinkuchen 12,60;, erfahren war im Das Angebot Verhältnis zur Nachfrage vollkommen ausreichend. Gerſte, Hafer und Futtermittel lagen völlig unverändert; am Mehlmarkte wurden nach wie vor nur die notwendig⸗ in Weizen wie a ſten Anſchaffungen vorgenommen. (0 Frankfurter Produktenbörſe vom 29. Jan.(Eig. Dr.) Sommergerſte Branzwecke 175—477,50; Hafer(inländ.) 146—149; Weizen⸗ Spez. 0 mit Austauſch 29,10—29,65, dto. ohne Roggenmehl—60proz —24, ſüdd. Spez. 0 24; Roggenkleie 10,55; Weizenfuttermehl 1 ſchnitzel 10,25; Sojaſchrot 15,2 kuchen 16,40—47,15; Weizen mehl ſüdd. Austau lung 23, oͤrahtgep trocknet 17,50; alles ſür die 100 Kg.; Tendenz ruhig. * Rotteramer Getreidekurſe vom 29. Jan. Weizen lin Hfl. per 100 Kilo) Jan. 2; Juli 3,15.— Mai i Anfang: März 3, Laſt 2000 Kilo) Jan. 58; J * Liverpooler Getreidekurſe vom 29. Jan. Anfong: (4,4); Mai 4,57“(4,5/); Juli 4,6%(4,6½7 Tendenz ſtetig; März 4,4½(4,4); Mai 4,57% 195—196; Roggen 7,60—28,15; . 2,20—2,90; dto. 10, Mai 3,07; Weizen(100 .6(4,62). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 29. Jan.(Eig. Dr.) Jan. 4,20 B 3,90 6; Febr. 4,0 B ½0 G; März 4,40 B 4½0 G7 April 4,40 B 40 607 2 4,90 B 4,70. G; Okt. 4,95 B 4, Mehlis mahl. per Jan. ruhig; Wetter heiter, kalt. Tabakverkauissihung in Ofienburg Heute fand in Offenburg, veranſtaltet vom Landes⸗ Tabakbauvereine, i Oberlandwirtſchaftsrat verband badiſcher Heu ſüdd. 172,50—173; Weizenkle Palmtuchen gebündelt—2,1 Rärz 58; Mai 56,7 lb.) Tendenz * 8 %% B 31,65; unter Dr. Meisner, e kaufsſitzung der Tabake des Ried⸗ u gaues ſtatt. Angeboten wurden insgeſamt 40 000 Ztr., wovon 6500 Ztr. nicht abgegeben wurden. der Tabake iſt dem Jahrgang entſprechend ſchön, die Ta⸗ bake ſind gut ausgewachſen. beſondere die Fabrikanten Offene Stellen Altangeſehene deutſche(rheiniſche) Verſiche⸗ rungsgruppe bietet jüngeren, in Organiſation und Akquiſition bewährten Herren 1. Siellung im Lebensver- Jamn Honattpan Saubere, pünktl. geſucht. U 6, 15. Wendling. 2067 ffunaanaamau Im allgemein groß gekauft, 1,50—1 7; Weizen⸗ und Roggenſtroh ſtetig; G; Tendenz ſtill.— Ge⸗ uch in Roggen für Ausmah⸗ ie 10,6510,66; 11,75; Trocken⸗ 15,50; Erdnuß⸗ 0; Treber ge⸗ 5, Juli 57. (Eig. Dr.) März 4,4 Mitte: (4,5/½); Juli 4,4½ 8; Auguſt Febr. 31,80 G, Tendenz Leitung von ine Tabakver⸗ nd Breis⸗ Die Qualität en haben ins⸗ während der Perfekte 589 Büglerin Bügeln von ſei⸗ denen Sachen ſo⸗ fort geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. Kleine Anzeigen Handel etwas zuückhaltend war. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 50 und 65 /, im Durchſchnitt um 57,30, herum. Den niederſten Preis erztelte der Tabak⸗ bauverein Herbolzheim 2 mit 50,10„, während Dunden⸗ heim Verein 1 der höchſte Preis mit 65,35/ zugeſchlagen wurde. Der Geſamtumſatz des Tages mag ſich auf rund 1 926 250/ belaufen. Leichte Hagelpartien wurden mit 50—60/ bewertet. Der Verkauf ging flott von ſtatten; die Preiſe waren im allgemeinen etwas niedriger gehalten wie die der letzten Einſchreibung in Kehl, ſo daß infolge⸗ deſſen nicht alle Bauern ihre Tabake abgegeben haben. Großläufer des Tages waren die Firmen Rotag, Katz u. (minus Richtzahlen 90,0(minus 0,1 v..) lunverändert). Großhandels-Index 0,3 v..), O Berlin, 27. annar.(Gig. Meld.) Die wuchmahl e Großhandelspreiſe für den 24. Januar iſt mit 96,1 geg 10 über der Vorwoche(96,3) um 0,2 v. H. zurückgegangen. der Hauptgruppen lauten: * Bremer Baumwolle vom 29. Jau.(Eig. Dr.) Ame Agrarſtoffe 1 induſtrielle Rohſtoffe und Halbwar und induſtrielle Fertigwaren 1141 rl. Marx, Bruchſal, Schwarz und J. Lußheimer, MartinUniverſal Stard. Middl.(Schluß) Loco 12,86. Brinkmann und Borell u. Co., Friedrichstal.* Liverpooler Baumwollkurſe vom 29. Jan.(Eig. 990 4 Amertk. Univerſal Stanb. Ridd. Kn on: Na 19 * 583; Juli 584; Okt. 580—581; Tendenz ſtetig.— Mit Berliner Neiallbörse vom 29. Januar Jan. 574, März 571; Mai 380; Juli 582; Okt. 578;. Rupf. Uupſ. ſetupf. Bler Blei[Bier Zint Zint Zint 587; Jan.(35) 575; März 577, Mai 579; Juli 580; Oli. bez. Brief Geld bez. Briei] Geld]bez. Brief Geld 583; Jan.(36) 585; Loco 604; Tendenz ruhig. Januar—,— 4175 41—[—.—15,501475—.— 19.50 19.— Februar 41.25 41.50 41—-[P— 15,5014.75—,— 19.5019. Obsigroßmarki 1935 eee d en, 1989 —— 42— 41.75—15..——. 19 7519. Wi its W berichtet, ſind vom Obſtgro 83 6 Wie bereits kurz berichtet, ſind ſtgr. —— 35— 8 8— 600 Weinheim aus 240 W aggons durch die Reichehahn, 42.25 42,75 4270—.— 157/5 15.25—,— 26.50 20.—[verladen worden. Hauptabnehmer waren das —.— 43.— 42.75—.— 10, 15.50.— 20.75 20.25 land, Thüringen, Breslau, Berlin, München und S 199 75 43.——.— 38———.— 878 gart(Mannheim— Darmſtadt— Frankfurt a. M.— Oktober—,— 48.75 43,25—.—16.7 15.50—— 21,„75[wohl zum größten Teil mit Laſtwagen verſorgt w 44.— 42.50 8 9 29 50 2155 ſein). 76 Waggons gingen nach Elberfelö⸗Barmen, 54 100 iee eeeeee Eſſen, 18 nach Köln, 20 nach Thüringen, je 25 nach Stu, * Berliner Metall⸗Notierungen vom 29. Jan.(Eig. Dr.)[gart und München, 5 nach Oſtpreußen, 10 nach Berlin, Amtlich: Elektrolyttupfer(wirebars) prompt 48,25 100 Kile; Raffinadetupfer loco 44,50—45,50; Standard⸗ kupfer lyeo 40,66—41; Standard⸗Blei per Jaon. 14,75 bis 5,25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Steionen 19 bis Originalhüttenaluminium 98—ggproz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Straits⸗, Auſtralzinn 301,50; Reinnickel 98—99proz. 305. Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein Banka⸗, mit 10,3 nach Breslau. An der Obſtanlieſerung waren Weinheim mit 45,1 (i. V. 47,35 v..), Großſachſen mit 12,4(9,07), Schries! ſen 6,319,07), Lützelſachſen mit 7,0(8,04), Leutershaufg mit 6,5(5,73), Rippenweier mit 5,2(1,84), Sulzbach mit (5,82), Laudenbach mit 3, Oberflockenbach mit 1,8(1,05), Steinklingen mit 0,6 und Wünſchmichelbach mit 0,3(0,88) v. H. beteiligt. 7(6,3), Hemsbach v. H. heim mit 2,8 66880 per Kilo 37,75—40,75 l.% Be⸗ Londoner bieiallbörse vom 29. Januar* Lambrechter Tuchinduſtrie gut beſchäftigt. Die letz⸗ 8 lebung in der Lambrechter Tuchinduſtrie hält an. In 5 338 9100.6 ter Zeit macht ſich ein Mangel an Facharbeitern, vor a ſche 4 Monate 2281/ K 55 an Tuchwebern geltend, ſo daß bereits außerpfälzif Settl. Preis 33.7. Settl. Preis 226.2 Aueckſilber... 9,75 Arbeitskräfte angefordert werden mußten. 825 Banka 8——— 96—5* Württ. Portlandzementwerke Laufen a. N. Der— beſt ſelecied 35. Straits Wolframerz 4 7 K* i 1vi 9 ſtrong ſheets 62—Blei, ausländ. 11665 Nickel 0.236,0 beſchloß, der GB. 17. Februar Div 10—* El'wirebars 37 25] Zink gewöhulich 14,95J Weißbtech... 12(i. V. 8) v. H. für 1933 in Vorſchlag zu bringen. — Annahmeschluß für die Mittag. Ausgabe vorm, 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr — eſchränkter Haftung, Amtl. Bekanntmachungen —————— α iareeee— Handelsregiſtereinträge vom 27. Januar 1934: „Meteor“ Umſchlagsgeſellſchaft mit Mannheim. zum Waſchen u. Vermietu in unmittelb. Nähe v. 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