N — eeeeeeeeeeeeeeeneeneneneeenennenenenneeeeennnnne⸗ ˖—————— ——————— Iun 4 banl Krlchetuungsweiſe: — an Tägtich zmal auger Sounkag. Bezugspreiſe: Seſcäftef monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Pi6. 9 ellen abgeholi.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. oſtbef.⸗Geb. Otergu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ eue Mannhei Mannheimer General-Anzeiger Ne Deichrterpnrlugenüe 42 Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 chſtraze( W Oppauer Strate 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— ee ee Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim er Seitunig Anzeigenpreiſe: 220m breite Millimeterzeile 93. o mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe, Bei Zahlungseinſtellung, Bergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Supepren 10 v Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 51. Januar 1934 145. Jahrgang— Nr. 52 Mißtrauen in Paris Meldung des DNB. — Paris, 31. Jau. die man der geſtrigen Rede des macrtawers beimißt, kommt ſchon in der Auf⸗ Rede d der franzöſiſchen Preſſe zum Ausdruck. Die gegeben. in ſpaltenlangen Auszügen wieder⸗ außengoli„Dervorgehoben werden beſonders die er lärttiſchen Stellen. Die erneute Friedens⸗ Extlärn ung des Reichskanzlers wird neben der ing daß Deutſchland für die Gleichberechti⸗ Blä weiterkämpfen werde, von vielen isher 8 Ueberſchrift zu dem Wortlaut gegeben. Ausfüihr ehmen jedoch nur wenige Blätter zu den De ungen Stellung. eiue ePerliner Berichterſtatter des„Matin“ will lers markige Entwicklung in der Politik des näre Gen links“, auf jeden Fall aber„revolutio⸗ politiſ ankengänge“ feſtſtellen können und außen⸗ Verſchärfung des Kampfes um die bereits Grundſätze. Berichterſtatter des„Journal“ iſt die Frankreich ein ſchöner Traum, der durch e Erkla Duſche zerſtört worden ſei, nämlich durch militäriſcheung, daß das deutſche Volk Anſpruch auf auer 8. Gleichheit habe, und daß niemand auf die leich das deutſche Volk verhindern werde, dieſe Dobeit wieder zu erhalten. le“e ſeindſelige Kritik des ſozialiſtiſchen„Peup⸗ Iuimmt nicht wunder. Mundcht eisbiätker fordern den Reichskanzler auf, betene einmal den Beweis für ſeine Friedens⸗ Jerungen anzutreten. iſt es eine geſchickte Rede, ſchreibt der Auslaoz die ſehr großen Eindruck im ſcho ude machen wird. Man wird ſicher, wie wird inrt ſagen, Hitler will den Frieden, aber man n mer wieder antworten, daß der Reichs⸗ ſei uns nur zu täuſchen ſucht. Es enwärtich⸗ ſo fährt das Blatt fort, daß er in der ge⸗ Stunde nicht den Krieg wolle, aber die zwangslän a niſtaſ che Raſſenidee müſſe ihn mächti nufte dazu bringen,„ſich der Gebiete zu be⸗ die anderen Völkern gehören“. Wenn 6 870 dann werde es morgen ſein. Es müſſe übe ieder der Alliierten und Freunde Frankreichs Derr nachdenken. nennk bieutenpolitiker des„Echo de Paris“ dürfe alo Rede eine Volksanſprache. Man verkettete 18 genau gefaßte Gedanken und logiſc, kannten Ei rundſätze davon verlangen. Bei der be⸗ wunder, inſtellung des Blattes nimmt es nicht Reichska wenn es behauptet, die Forderungen des anzlers lieſen darauf hinaus, daß Deutſch⸗ 80 größte Militärmacht Europas 8 Organ, wie„Echo de Paris“, wird nie⸗ 6, wenn überzeugen ſein. Ebenſowenig überraſche er Fül zur Kanzlerrede weiter behauptet wirs, europa, Her ſordere die Schaffung eines Mitter⸗ * dieſe 85 an Südſlawien und Rumänien grenze. gekreiſ ſein. it 0 die Unabhängigkeit Polens ſaſt bedroht ruhigen er Reichskanzler verſuche Frankreich zu he⸗ ſütertter Wuſch Erklärung, daß der Frieden ſein ühreri ſei. 11 1 Man könne die Ereigniſſe von Forderun ut vergeſſen. Soweit die deutſchen eien, we—5 ſo fährt das Blatt fort, vernünftig Verſtänserde Deutſchland ſtets die Staaten zu einer vigung. bereitfinden, vorausgeſetzt, daß der alſ, 0 werde r Friebend werd. national ar, ebenſowenig ſeine kanzler baß,VBerpflichtungen zu achten. Der Reichs⸗ gen: Sei ſitze ein Mittel, um Frankreich zu beruhi⸗ ng zune Handlungen mit ſeinen Worten in Ein⸗ verzigſn bringen und ſogar auf gewiſſe Worte zu 0 m nur eines anzuführen: Was he⸗ ren Ann.* er zwiſchen einer äußeren und inne⸗ ahme von Locarno unterſcheiden wolle? Wien ſieht keinen Fortſchritt — Wien, 31. Januar. erſtrige Reichstagsrede des Führers, die eon von der öſterreichiſchen Oeſſentlichkeit 9 ers von den Regierungskreiſen mit der von deren Spannung erwartet worden war, wird bangen geſamten Wiener Preſſe in ſalten⸗ kracht. Dünszügen an erſter Stehle ge⸗ Stellen 8 ie Blätter Oeſterreichs heben betreffende hervor. urch beſondere Ueberſchriften und Fettdruck Dit ſeit 5 um D allerg Ktb,nſnahme der Erklärungen des Reichskans⸗ weſentlicr die deutſch⸗öſterreichiſche Frage iſt im lehſen durch eine geſtern abend herausgegebene fümmt ende amtliche Stellungnahme Reic Die Preſſe erklärt daher, die Aeußerung 6 ichskanzlers ſei keineswegs eine Antwort Deutſchland geſtellte Frage der öſter⸗ ierung. Sie ſei daher kein Fort⸗ könne nicht als Eutſpannung Die Ausſicht ſei nicht vec⸗ 9000 Deutſchlands nicht in Zweifel gezogen Abſicht, die inter⸗ eiſe würde die Tſchechoſlowakei faſt ein⸗ Teils, teils in der englijchen Preiſe Meldung des DNB. London, 31. Januar. Der Inhalt der Rede des Reichskanzlers wird in der ganzen Preſſe mit größter Ausführlichkeit ge⸗ meldet. In den Ueberſchriften und im Druck des Textes wird beſonders die Stelle hervorgehoben, in der Frankreich zu einer Verſtändigung eingeladen wird. „News Chroniele“ überſchreibt ſeinen Be⸗ richt:„Hitlers Aufruf an Frankreich, die Streitaxt zu begraben.“ „Morningpoſt“: Hitlers Botſchaft an Europa: Wir wollen eine Verſtändigung mit Frankreich.— Andere Punkte, die in den Blättern Beachtung fin⸗ den, ſind beſonders die Ankündigung über die Reichsreform, die Aeußerungen zur Frage der Mon⸗ archie, die Bezugnahme auf Oeſterreich und den Locarnopakt, die Saar, Polen, Italien uſw. Der Berliner Berichterſtatter des„Daily Expreß“ nennt es ein erſtaunliches Schau⸗ ſpiel, daß die deutſchen Parlamentsmitglieder den freundlichen Worten, die an Frankreich gerichtet waren, ſtürmiſchen Beifall ſpendeten. Auch in den anderen Blättern wird dieſer Beifall beſonders er⸗ wähnt. Durch ſeine Kühle fällt ein kurzer Leitart'kel auf, in dem„Times“ die Kanzlerrede beſpricht. Es handelt ſich aber noch nicht um die Stellungnahme des Blattes, ſondern um eine kommentierte Inhalts⸗ angabe. Das Blatt bemüht ſich, Anſtoß daran zu nehmen, daß der Kanzler„fälſchlicherweiſe“ die Zu⸗ ſtände in Deutſchland nach dem Kriege auf den Verſailler Vertrag und auf eine demokratiſche Ber⸗ faſſung zurückgeführt habe, anſtatt auf die democali⸗ ſierende Wirkung des Krieges. Auffällig iſt es auch, wenn in dieſem„Times“⸗Artikel gewiſſe Regiſter der Kriegspropagan da leicht angeſchlagen werden. Es heißt nämlich weiterhin, der Kanzler habe nicht eiwa erklärt, daß die deutſche Vorkriegspolitik, weil ſie bei der ganzen Welt Verſtimmung und Abſcheu, ſowie Feindſchaft hervorgeruſen habe, die Unab⸗ hängigkeit des Deutſchen Reiches zerſtört habe, ſon⸗ dern er habe das„Verſailler Diktat“ dafür verant⸗ wortlich gemacht. Will ſich die„Times“ neuerdings auf den Stand⸗ punkt ſtellen, daß der Verſailler Friede kein Diktat⸗ friede war? Weiter wird in dem Artikel vermerkt, daß über die Abrüſtungsfrage nichts neues vorgebracht worden ſei. An die Feſtſtellung des Kanz⸗ lers, daß jedes Volk über ſein eigenes inneres Le⸗ ben entſcheiden müſſe, wird von der„Times“ die Be⸗ merkung geknüpft, es ſei ſonderbar, daß in der Rede dieſer Grundſatz auch auf die öſterreichiſch⸗deutſchen Beziehungen angewandt worden ſei. Dagegen werden die freundlichen Worte an die Adreſſe der britiſchen Regierung getreulich regi⸗ ſtriert, ebenſo die Tatſache, daß der Reichstag den Aufruf zur Verſtändigung, den der Kanzler an Frankreich richtete, mit Beifall aufgenommen hat. Die Bedeutung der innerpolitiſchen Reformen wird voll gewürdigt. Mit dem Uebergang der Verwal⸗ tung des ganzen Landes in die Hände des Reichsmi⸗ niſters des Innern werde tatſächlich eine wahrhaft hiſtoriſche Revolution vollendet. „Es iſt klar“, ſo ſchließt das Blatt,„daß Reichskanzler Hitler ſeine Politik der Reſormen nach innen und der Verſöhnung nach außen mit größerer Freiheit und mit größerem Nachdruck betreiben kann, als es je einem ſeiner Amtsvorgänger möglich war.“ Die rechtskonſervative„Morningpoſt“ kann ſich der Feſtſtellung nicht entziehen, daß die Erklärungen des Kanzlers vom Geiſte ſtaatsmänniſcher Mäßigung und Zurückhal⸗ tung erfüllt geweſen ſind Sogar eine freundliche Aeußerung über den Völter⸗ bund habe ſich darin gefunden. Jedoch verſucht das Blatt, ſeine eigene Feſtſtellung zu entwerten durch die hämiſch⸗ironiſche Form, in der es ſie vorbringt. Nach dem was man gehört habe, müſſe man ſich fra⸗ gen, warum eigentlich Europa über den„Hitleris⸗ mus“ beunruhigt geweſen ſei. Aber Worte ſeien eben eine zweiſelhafte Münze. Es komme auf die Politik an. Die nationalſozialiſtiſche Politik bedrohe alle Nach⸗ baru direkt und indirett mit Forderungen, die ſie nicht bewilligen könnten und die aus dieſem Grunde ſehr leicht zum Kriege führen könnten. Man müſſe jetzt fragen, ob dieſe Politik und dieſe Forderungen abgeändert worden ſein, oder ob es ſich nur um einen Aufſchub und eine Verſchleierung handele. Solche Zweifel müßten nachdenklich ſtim⸗ men. Es ſei wohl weiſe, vorſichtig zu ſein. Dies brauche England nicht daran zu hindern, ſich der Hoffnung hinzugeben, daß der Kanzler aufrich⸗ tig und nicht bloß als Diplomat geſprochen habe und daß bei ihm von einer zunehmenden Einſicht in die Notwendigkeit des Friedens die Rede ſein könne. „News Chronielel ſtellt feſt, die Rede macht auf den erſten Blick einen beruhigenden Eindruck. Die Aeußerungen über Rußland, über Polen, über Frankreich und über England ſind ſo ſtaatsmänniſch Aulaß dis An⸗ und friedfertig, wie man nur wünſchen kann. zur Kritik und Bedenken gibt höchſtens gelegenheit Oeſterreichs. Rede keine Andentung über kehr nach Genf enthält. Deutſchlands der Lage oder als Löſung des Problems an⸗ geſehen werden. Selbſtverſtändlich ergehen ſich die unter jüdiſchem oder ausländiſchem Einfluß ſtehen⸗ den Zeitungen wie üblich in wüſten Beſchimpfungen des Reichskanzlers. Die amtliche„Wiener Zeitung“ ſchreibt in einem mit„Nichts Neues aus Berlin“ überſchriebe⸗ nen Artikel, die Rede des Reichskanzlers ſei keine Antwort auf den letzten öſterreichiſchen Schritt. Sie enthalte eine Reihe längſt widerlegter Irrtümer. Das chriſtlich⸗ſoziale Blatt, die„Reichspoſt“ erklärt gleichfalls„Keine Antwort an Oeſterreich“: Der Kanzler habe ſich wieder einmal als glänzender Sprecher bewährt, habe aber die gleichen Gedanken entwickelt, die man ſchon aus amtlichen und partei⸗ amtlichen Kundgebungen kannte. Die beiden nationalen Blätter, die„Wiener Neueſten Nachrichten“ und der„Oeſterreichiſche Be⸗ obachter“, bringen die Rede des Reichskanzlers kommentarlos. Starke Beachtung in Polen Warſchau, 31. Januar. Dergroße Eindrück der Kanzlerrede und ihre ſtarke Beachtung in Polen geht ſchon aus den um⸗ ſangreichen Berichten und Ueberſchriften hervor. Eigene Stellungnahmen der Blätter liegen noch nicht vor. Beſonders großer Raum wird den außenpoli⸗ tiſchen Ausführungen, namentlich aber den Erklärun⸗ gen des Reichskanzlers über das deutſch⸗polniſche Verhältnis gegeben. In der Berliner Meldung des Berichterſtatters der halhamtlichen„Gazeta Polſka“ wird in dieſem Zuſammenhang betont, Reichskanzler Hitler habe den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen ſowie Oeſterreich am meiſten Platz' eingeräumt. Die innerpolitiſchen Ausführun⸗ gen des Reichskanzlers werden in den polniſchen Blättern nur kurz geſtreift. Die Berichte über die Rede werden noch durch Meldungen über den Jah⸗ restag der nationalſozialiſtiſchen Revolution, wie er in Deutſchland gefeiert wurde, ergänzt. 7 Beſſerung der Veziehungen zu ASA — Nenyork, 31. Januar. Die Ausführungen des Reichskanzlers vor dem Reichstag werden von der amerikaniſchen Preſſe ſehr ansführlich wiedergegeben. Die„Times“ und die „Neuyork Herald Tribune“ heben in ihren Ueberſchriften auf der erſten Seite beſonders den verſöhnlichen Ton der Rede. ſowie die Neu⸗ organiſierung des Reiches entſprechend den alten Stammesgemeinſchaften hervor. Sie ſtellen weiter eine weſentliche Beſſerung der Bezie⸗ hungen zwiſchen Deutſchland und Ame⸗ rika feſt. Hitler habe es verſtanden, Deutſchland zu einer unvergleichlichen leiſtungsfähigeren, allerdings daher auch gefährlicheren Einheit zuſam⸗ menzuſchweißen, als es jemals geweſen ſei. Im übrigen wird die Wiedergabe der Hitlerrede allgemein als die beſtverſtändlichſte von allen bis⸗ lierigen Uebertragungen aus Deutſchland bezeichnet. Dank des Reichskanzlers —Berlin, 31. Jan.„Zum Jahrestag der na⸗ tionalen Revolntion ſind mir aus dem In⸗ und Ausland ſo zahlreiche Glück⸗ und Segenswünſche zu⸗ gegangen, daß es mir leider nicht möglich iſt, die guten Wünſche im einzelnen zu beautworten. Ich bitte daher glle, die meiner in Treue gedacht haben, meinen aufrichtigen Dank auf dieſem Wege entgegenzn⸗ nehmen Reichskanzler Adolf Hitler.“ von Fritſch General der Artillerie — Berlin, 31. Jan. Der zum Chef der Heeresleiturg ernannte Generalleutnant, Freiherr von Fritſch, iſt mit dem 1. Febrnar 1931— dem Tage des Autritts ſeiner neuen Dienſtſtellung— zum General der Artillerie befördert worden. Zu bedauern iſt, daß die Rück⸗ Was ſagt das Auslane zur Kanzlerrede? 4 1 Hat Coty ausgeſpielt? (Von unſerem Vertreter in Paris) WParis, 30. Januar. Der Name Cotn iſt für den Franzoſen ſtets von einer Duftwolke irgendwelchen Riechſalzes umgeben. Jedermann kennt den Namen. Die kleine Midinette hat zumindeſt irgendwo einen duftenden Lippenſtift Cotys verſteckt, und die mondäne Dame der Pariſer Geſellſchaft hat auf ihrem Toilettetiſch einige ſchön⸗ geformte Flakons ſtehen, die in zierlicher Schrift den Namen„Coty“, eingeätzt oder eingeſchliffen, tragen. Auch in Deutſchland kennt man dieſen Na⸗ men häufig im Zuſammenhang mit Parfums. Aber es gibt auch Leute, die mit Parfums nicht das ge⸗ ringſte zu tun haben, und denen der Name Coty ge⸗ läufig iſt, unangenehm geläufig iſt, da ſie Coty als einen der erbittertſten Deutſchen⸗ haſſer in Frankreich kennen. Das geht den Politiker Coty an. Und fürwahr, die Miſchung Parfum—Politik iſt wirklich eine ſeltſame. Ebenſo ſeltſam iſt der Mann, der dieſe Miſchung verwirk⸗ licht und einmal hieraus, einmal daraus Vorteile zu ziehen ſucht. Frangois Coty ſpricht die franzöſiſche Sprache mit jenem ſchweren Accent, der ohne Schwierigkeit die korſiſche Abſtammung erkennen läßt, und in Wirklichkeit beſitzt er auch noch den rein korſiſchen Namen Spoturno. Er kam als kleiner Mann nach Frankreich und fand ganz durch Zufall Beſchäf⸗ tigung in einer Firma, die kosmetiſche Artikel her⸗ ſtellte. Seine ungehemmte, man möchte ſagen bau⸗ ernſchlaue Intelligenz ließ ihn bald, wenn auch zu⸗ nächſt Kur im kleinen, führende Stellen erreichen. Erſt während des Weltkrieges konnte er ſich einen eigenen Betrieb direkt vor den Toren von Paris am linken Seine⸗Ufer errichten. Dieſer Betrieb war ſo klein, daß er zu einer Umſtellung auf Kriegsmaterial (hauptſächlich Giftgaſe) nicht in Frage kam. Dadurch gewann Coty, der ſich inzwiſchen den Namen ſeiner Fabrikate zugelegt hatte, einen großen Vorſprung, Denn er konnte in Ruhe die auch im Kriege zur Ver⸗ wendung gekommenen kosmetiſchen Produkte her⸗ ſtellen und vertreiben. Dieſer Vorſprung war ge⸗ genüber der während des Krieges auf dieſem Gebiete brachliegenden übrigen Induſtrie ſo groß, daß er nach Kriegsende eine durchaus führende Stellung in der franzöſiſchen Parfüm⸗Induſtrie innehatte. Sein Vermögen wuchs in das faſt Unüberſehbare. Das angehäufte Vermögen reizte Herrn Coty wohl zunächſt, ſich auf die politiſche Bühne zu be⸗ geben, um dort eine Hauptrolle zu übernehmen. Vielleicht ließ ihm auch der inzwiſchen aufgetauchte Ehrgeiz des ihm in mancher Hinſicht verwandten Cognac⸗Fabrikanten Henneſſy, dem faſchiſtiſche Neigungen mit dem Wunſche, an Stelle der Triko⸗ lore eine weiße Flagge mit drei goldenen Sternchen einzuführen, nachgeſagt werden, keine Ruhe. Wie in Frankreich üblich, begann Coty ſeinen Weg in die Politik mit dem Ankauf einer Zeitung. Dazu ſuchte er ſich keine geringere aus, als den alt⸗ ehrwürdigen, ſchon 1854 gegründeten„Figarol, der das Blatt der intellektuellen Welt mit ſtarkem literariſchen Einſchlag war. Coty verſtand es, dar⸗ aus ein politiſches Hetzblatt zu machen, das bald unter ernſthaften Politikern der Lächerlichkeit an⸗ heimſiel, weil der neue Beſitzer und Direktor, Fran⸗ cois Coty, auch nicht das geringſte Verſtändnis für Politik hatte. Um aber auch des Volkes Gunſt zu erringen, gründete er ein Jahr ſpäter, 1928, den „Ami du Peuple“l. Mit dieſer Gründung war einer der größten Zeitungs⸗Skandale Europas ver⸗ bunden. Denn Coty verkaufte die Einzelnummer⸗ anſtatt wie die übrigen Blätter um 5, um 2 Sous. Es wurde ihm unlauterer Wettbewerb vorgeworfen, da er mit dieſem Preiſe die Selbſtkoſten des Blattes nicht beſtreiten könnte. In vielen Kämpfen und Prozeſſen, ſo auch mit der monopolartigen Zei⸗ tungsvertriebsgeſellſchaft Hachette, blieb Francofs Coty Sieger. Und die Auflage ſeines„Ami Jt Peuple“ hat zeitweiſe die Millionengrenze überſchritten, wozu die bald angeſchloſſene Abend⸗ Sonderausgabe auch noch eine Viertelmillion er⸗ reichte. Das war dem„geizigen“ Franzoſen zu danken, der, um 3 Sous zu ſparen, gerne bereit itt, eine Zeitung zu leſen, die ſeiner Ueberzeugung in keiner Weiſe entſpricht. Trotz allem gingen die Auf⸗ lageziffern bald zurück, da die Haltung der Cotr⸗ Blätter zu unerträglich wurde. Dadurch wurde natürlich der finanzielle Ertrag der Blätter erheb⸗ lich gemindert, was eine entſprechende Erhöhung des Zuſchuſſes bedingte. Die Zeit, die von Coty einen erhöhten Zuſchuß zu ſeinen Zeitungsunternehmungen verlangte, brachte auch eine nicht zu überſehende Wirtſchaftskriſe. Die Einnahmen aus den Parfümbetrieben ließen auch nach. Da aber ein Unglück ſelten allein kommt gab es für Coty noch zwei weitere Urſachen, die in noch höherem Maße ſeinen finanziellen Rückſchlag, der nach einigen Anſichten ſchon einem finanziellen Ende 3 „Seite(Nummer 52 RNeue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe gleichkommt, hervorriefen. Das waren einmal die Folgen ſeiner Eheſcheidung, und dann eine etwas dunkle Affäre ſeines einzigen Sohnes. Frau Coty, geborene Pponne le Baron, hatte im Hahre 1909 den Corſen Spoturno geheiratet und, mit einer nicht minder großen Intelligenz begabt als ihr Gatte, dieſen beim Aufbau der Coty⸗Induſtrie tat⸗ kräftig unterſtützt. Im Verlauf der Jahre hatte ihre Intelligenz nicht nachgelaſſen und ihre Geſchäftstüch⸗ tigkeit ſich ſogar noch vergrößert. Herr Coty hatte ſich aber inzwiſchen Allüren zugelegt, die die intelligente Fran nicht ertrug. So kam es zu einer Eheſcheidung, und der Parfümgewaltige wurde verurteilt, ſeiner Fran nicht weniger als 430 Millionen Fran⸗ ken auszuzahlen. Das war aber auch für einen ſo reichen Mann wie Herrn Coty, deſſen Vermögen natürlich nicht in barem Geld auf der Bank liegt, eine beträchtliche und für den Augenblick ſogar uner⸗ ſchwingliche Summe. Frau Coty verſtand es aber, ihr Scheidungsurteil in unerhört geſchickter und, wie man ſagt, manchmal ſogar recht unfraulich⸗harter Weiſe gegen ihren einſtigen Gatten auszuſpielen. Den Ruin Cotys glaubte man ſchon greifen zu können. Finanzielle Gründe zwangen ihn, aus dem„Figaro“ auszuſcheiden und beim„Ami du Peuple“ den Ein⸗ fluß anderer Finanziers zuzulaſſen. Ob es zu einem völligen Ausſcheiden Cotys auch aus dem„Ami du Peuple“ kommen wird, iſt noch nicht ſicher. Die andere Urſache, die Cotys Finanzlage er⸗ ſchütterte, liegt in dem bisher nicht ganz aufgeklärten DTod der ſchönen Engländerin Dorothy Wright in einem Pariſer Luxushotel der Champs Elyſées. Cotys Sohn, verheiratet und Vater von dͤrei Kindern, beſaß in dieſem Hotel ein Appartement, wo er ſich häufiger mit der in einer kleinen Vorortvilla lebenden Engländerin zu treffen pflegte. Am Mor⸗ gen des 3. Auguſt 1933 wurde die junge Engländerin tot in ihrem Zimmer aufgefunden. Der herbeigeru⸗ ſene Arzt ſtellte Selbſtmord durch Erſchießen feſt. Jedoch wurde der Schuß als ſolcher nicht für tödlich befunden, ſondern der Tod trat erſt durch Verbluten ein. Cotys Sohn hatte man einige Stunden vorher in dem Hotel noch geſehen, auch glaubte man, einen Schuß gehört zu haben. Aber als der Arzt zu Dorothy Wright kam, da war der junge Coty ſchon in einem Sonderflugzeug nach London unterwegs. Der Vater Coty mußte viele Sous auf⸗ wenden, um große Zeitungsartikel über das Vor⸗ kommnis zu verhindern— was in Frankreich durch⸗ aus üblich iſt. Die Mutter der Engländerin hat An⸗ klage auf Mord gegen Unbekannt erhoben, und zwei Londoner Rechtsanwälte ſind mit der Un⸗ terſuchung des Falles betraut worden. Doch iſt mit einem„Ergebnis“ nicht mehr zu rechnen. Gewiß ſtrahlt der Stern Cotys nach all dieſen Er⸗ eigniſſen nicht mehr ſo hell, wie in vergangener Zeit, ganz gewiß iſt auch ſein finanzieller und politiſcher Einfluß ſtark geſunken. Viele haben ſchon ſein Ende angezeigt u ihm einen Nachruf gewidmet. Fran⸗ eois Coty läßt ſich davon nicht beſonders berühren. Ganz ſtill und einfach hat er ſich ſelbſt wieder auf oen Bücoſchemel ſeiner Parfumfabrik geſetzt und beginnt wieder, höchſtſelber die Fakturen durchzuſehen und Anweiſungen zu erteilen. Ob ſeine unbeſtrittene Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit ſich auch in dieſer ſchwierigen Zeit und trotz aller Dinge, die auf ihm laſten, durchſetzen wird, bleibt abzuwarten. Aber bis heute hat der Corſo Spoturno als François Coty noch immer nicht ganz ausgeſpielt. 55 0 Dr. Hanns Erich Haack. 5 Steuerproteſt Pariſer Kraftdroſchkenführer — Paris, 30. Jan. Die Pariſer Kraftdroſchken⸗ führer hielten am Montag abend eine von 4000 Per⸗ ſonen beſetzte öffentliche Proteſtverſammlung gegen die neue Benzinſteuer ab. Vor dem Saalbau waren 1200 Kraftdroſchken aufgefahren. Auf ein Stichwort ließen, während drinnen die Kundgebung ſtattfand, draußen 500 Fahrer die Hupen er⸗ tönen und vollführten einen Höllen⸗ Lärm. Die Polizei griff ein und vertrieb die Ruhe⸗ ſtörer, die ſich darauf zum Opernplatz begaben, wo das Hupenkonzert wieder einſetzte und der geſamte Verkehr bis zum Einſchreiten der Polizei lahm⸗ gelegt wurde. Daladiers erſter Kabinettsrat Meldung des DNB. — Paris, 31. Jauuar. Der erſte Kabinettsrat der Regierung Daladier iſt am Montag um 16 Uhr zuſammengetreten. Die Sitzung war einem Ueberblick über die laufenden Angelegenheiten ſowie der Prüfung wirtſchaftlicher und finanzpolitiſcher Fragen gewidmet. Die Regi⸗ rung brachte ihren Willen zum Ausdruck, vollſtändige Klarheit über die Ereigniſſe zu ſchaffen, die mit Recht die öffentliche Meinung beunruhigen. und beſchloß, unverzüglich an die Prüfung der bereits erfolgten Unterſuchungen heranzugehen. Ferner hat ſich der Kabinettsrat mit der Finanz⸗ frage befaßt ſowie mit der Frage einer Steuer⸗ reform. 5 Die Regierung wird ſich Dienstag nächſter Woche der Kammer vorſtellen. Am Montag findet ein Kabinettsrat, am Dienstag ein Miniſterrat ſtatt. Außerdem hat der Kabinettsrat beſchloſſen, in allen Miniſterien die ſogenannten Beamten zur beſonde⸗ ren Verwendung abzuſchaffen. Die Kammerfraktion des Republikaniſchen Zen⸗ trums(Gruppe Tardieu) hat Dienstag eine Ent⸗ ſchließung angenommen, in der es u. a. heißt: Die Gruppe iſt der Anſicht, daß das Kabinett Daladier weder die Vorausſetzungen für eine energiſche Hand⸗ lung im Sinne der moraliſchen Wiederaufrichtung erfüllt, noch den politiſchen, finanziellen und inter⸗ PPPPPPCPPPPPPPPPPPPPPPP———————————— Deutſcher Freundſchaſtsbeweis für Schott and Meldung des DNB. — Berlin, 31. Jan. Am heutigen Mittwoch, 12.30 Uhr, fand im großen Saal des Reichswehrminiſteriums die feierliche Ueberreichung der Trommeln der Gor⸗ don Highlanders durch den Reichswehrmini⸗ ſter, Generaloberſt von Blomberg an ihren Re⸗ gimentschef Sir John Hamilton ßatt. Die Trommeln ſielen 1914 in Oſtende, wo ſie bei der Landung der engliſchen Truppen in Verwah⸗ rung gegeben waren, in deutſche Hände. Ihre jetzige Rückgabe erfolgt— einem engliſchen Wunſche ent⸗ ſprechend— mit Genehmigung des Herrn Reichs⸗ präſidenten. Generaloberſt von Blomberg hob in ſeiner An⸗ ſprache die Achtung der Soldaten vor jedem ritter⸗ lichen, tapferen Gegner hervor und die ſoldatiſchen Gefühle innerer Verbundenheit in dem hohen Be⸗ ruf der Verteidigung von Land und Volk:„Sie ſind heute in ein Deutſchland gekommen, ſo ſchloß der Reichswehrminiſter, das nach langen dunklen Jahren des Unglücks, der Zerriſſenheit und der Schande ſich wiedergefunden hat. Mögen Sie hier erkennen, daß das deutſche Volk keinen anderen Wunſch hat, als in einem ehrenvollen Frieden als freies und gleich⸗ berechtigtes Volk ſeinen Platz im Kreiſe der Natio⸗ nen einzunehmen. Dankbeſuch beim Reichspräſidenten — Berlin, 31. Jan. Reichspräſident von Hinden⸗ burg empfing heute den engliſchen General und früheren Kommandeur des ſchottiſchen Gordon Highlander⸗Regiments, Sir Jan Hamilton. Der General ſprach ſeinen Dank für die auf deinen Wunſch und auf Anordnung des Herrn Reichspräſi⸗ ͤͤenten erfolgte Rückgabe der im Jahre 1914 bei der Einnahme von Oſtende in deutſchen Beſitz gelangten, ſeitdem im Berliner Zeughaus aufbewahrten Trom⸗ mel ſeines Regiments aus. Sir Jan Hamilton war von dem jetzigen Kommandeur des zweiten Batail⸗ lons der Gordon Highlander, Oberſtleutnant Me. Clintock, ſowie dem bisherigen britiſchen Militär⸗ attaché Oberſt Thorne, begleitet. nationalen Notwendigkeiten gerecht wird oder dem Willen des Volkes entſpricht. Die Gruppe beſchließt daher, dem Kabinett das Vertrauen zu ver⸗ weigern. Vonnet ſchwer belaſtet — Paris, 31. Januar. In parlamentariſchen Kreiſen hat die Veröffent⸗ lichung gewiſſer Schriftſtücke durch den„Ami du Peuple“ großen Eindruck gemacht. Es handelt ſich um urkundliche Belege dafür, daß der Finanz⸗ miniſter des zurückgetretenen Kabinetts Chau⸗ temps, Bonnet, auf Empfehlung des verhafteten Direktors der„Volonté“, Dubarry, einen Mit⸗ arbeiter in ſeinem Kabinett angeſtellt hat, während Bonnet von der Kammertribüne aus bei der Aus⸗ ſprache über den Staviſki⸗Skandal in Abrede ge⸗ ſtellt hat, den Betrefſenden, es handelt ſich um einen Rechts anwalt, überhaupt zu kennen. Die An⸗ gelegenheit iſt dem Vorſitzenden der Pariſer An⸗ waltskammer übergeben worden.— Andererſeits veröffentlicht„Le Jour“ einen geheimen Polizei⸗ bericht, der vor dreieinhalb Jahren abgefaßt iſt, aus dem hervorgeht, daß bereits damals die Pariſer Polizei die Staatsanwaltſchaft auf die Umtriebe Staviſkis und ſeine Beziehungen zu bekannten Perſönlichkeiten aufmerkſam gemacht hat. Ruſſiſche Truppenbewegungen an allen Grenzen? Meldung des DNB. — Tokio, 30. Januar. In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer fragte der Abgeordnete Nagaſhima nach dem gegen⸗ wärtigen Stand der ruſſiſch⸗japaniſchen Beziehungen. Außenminiſter Hirota antwortete, daß ruſſiſche Truppen an allen Grenzen der Sowietunion zuſammengezogen würden, was er als merkwürdige Tatſache anſehe. Japan habe nichts getan, was eine ruſſiſche Angſt hervorrufen könnte. Es ſei bedauerlich, daß Rußland durch Verſtärkung ſeiner Grenzmacht das Gef ühl des japaniſchen Volkes reize. Ich bin, ſchloß der Außenminiſter, für gemeinſame Ab⸗ machungen, welche die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern regeln. Schwerer Kraftwagennnfall — Bad Freienwalde, 31. Jan. In der ver⸗ gangenen Nacht ereignete ſich zwiſchen Strausberg und Prötzel ein furchtbares Kraftwagen⸗ unglück, dem der Führer des Sturmbanns IV/ 207, Sturmbannführer Kurt Hückel aus Wriezen, und ſein Adjutant, Sturmführer Ernſt Klee aus Wriezen, die ſich auf einer Dienſtfahrt befanden, zum Opfer fielen. Sturmbannführer Hückel wurde ſchwer verletzt ins Strausberger Krankenhaus ge⸗ bracht, wo er bald darauf ſtarb, Sturmführer Klee war ſofort tot. Der dritte Inſaſſe des Wagens, SA⸗Mann Petzold, wurde ſchwer verletzt. Die Ausſchreitungen gegen Ausländer Hin Auſtralien — Sidney, 31. Jan. Die ſchweren Ausſchreitun⸗ gen gegen Ausländer in dem Bergwerksort Karl⸗ goorlie, über die bereits berichtet wurde, ſind durch das erſte Einſchreiten der Polizei nicht beendet wor⸗ den. Die ganze Nacht über dauerten die Kämpfe zwiſchen den Bergarbeitern und den Ausländern, die einen Schützengraben ausgehoben hatten, an. Gegen Morgen begann nach einem heftigen Feuergefecht der Sturm auf die Verſchanzungen, die genommen und zerſtört wurden. Staatsrat von Morozowitz⸗ Wuhden 7 — Fraukfurt/ Oder, 31. Januak. In den frühen Morgenſtunden des Mittwochs ver⸗ ſtarb im Krankenhauſe in Frankfurt/ Oder an Folgen eines kürzlich erlittenen Kraftwagenn von den nfalls Staatsrat Rittmeiſter Morozowied“ Wuhden. Rittmeiſter von Morozowiez Elhard von Morozowicz, am 14. April 1803 8 Berlin geboren, trat als Fahnenjunker in d 3. Ulanenregiment Fürſtenwalde ein und wurde 1 zum Leutnant befördert. Nach dem Kriege ſchied 5 mit dem Charakter als Rittmeiſter aus. Er 105 ſich dann der Stahlhelmbewegung an wurde Landesführer der Provinz Brandenburg. 3 April 1932 wurde er Landtagsabgeordneter Kampffront Schwarz⸗Weiß⸗Rot, Wahlkreis Fra furt/Oder, legte aber bereits im Auguſt 1932 ſe Mandat nieder. Morozowicz hat ſich an der ſtellung eines engeren Verhältniſſes zwiſchen SA 1065 Stahlhelm hervorragend beteiligt. Im Auguſt 10 wurde er in den Preußiſchen Staatsrat berufen u zum Gruppenführer beim Stabe der Oberſten Führung ernannt. Niederreißen der Grenzſteine zwiſchen Lübeck und Oldenburg — Lübeck, 31. Jan. Am Jahrestage der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution marſchierten etwa 400 7 gens der Lübecker Hitlerjugend die Schwa tauer Allee hinaus zur Grenze zwiſchen Oldenbu und Lübeck. Ihr neues Symbol, der in Pot 1 verliehene Preußenadler mit Hammer und Schwer, wehte dem Zug voran. Ziel war, die Gren ö ſt zwiſchen Oldenburg und Lübeck zu* ſeitigen. Gegen 22 Uhr war die Grenze erre Auch die oldenburgiſche Hitlerjugend hatte ſich el gefunden, um Zeuge des feierlichen Aktes zu ſenn, Beim Scheine lodernder Fackeln begann das Gra und Hacken. Die Steine ſaßen tief und feſt in hartgefrorenen Erde. Erſt nach zwei Stunden an, ſtrengender Arbeit waren gegen Mitternacht 55 Steine heraus. Die Grenze war Feierlich nahm die Hitlerjungen um die übers gelegten Steine Aufſtellung. Zuwendungen an die SA ſind ſchenkungs⸗ ſtenerfrei Berkin, 29. Jan. Das Reichszuirtſhaftemieg ſterium teilt mit: In Kreiſen der Wirtſchaft beſt 9 vielfach Neigung, die SA durch Zuwendungen, 25 unterſtützen. Die Ausführung derartiger Abſicht 5 wird jedoch durch die weitverbreitete Auffaſſung 5 hemmt, daß derartige Zuwendungen der Erbſchaft (Schenkungs⸗)Steuer unterlägen. Dieſe Anna 6• trifft nicht zu. Zuwendungen jeder Art(von Tobz wegen oder durch Schenkung unter Lebenden) an 10 SA ſind von der Erbſchaftsſteuer Schenkungsſteue befreit. Verhaftung eines franzöſiſchen Baukdirektor, — Paris, 31. Jan. In Lons le Saunier wug der frühere Bankdirektor Lafon verhaftet. in wird des Vertrauensmißbrauches beſchuldigt. Sen, früheres Unternehmen iſt inzwiſchen nach Paris ve legt worden. ——•ꝛ.—.—————————— Am Friedrich Hölderlin Ein unbekannter Brief— Die Auseinanderſetzung im Hauſe Gontard Im letzten Heft der altangeſehenen Zeitſchrift „Euphorion“ veröffentlicht Ludwig Strauß einen bislang unbekannten Brief Hölderlins an Ebel, den in Paris weilenden Freund. Der Brief, dem wir eine bedeutſame Stelle über Deutſchland entnehmen, trägt das Datum des 10. Januar 1797 und iſt von Frankfurt am Main aus geſchrieben. Von 1795—98 war Hölderlin in der Familie des Frankfurter Kaufmanns Gontar d⸗Borkenſtein als uslehrer tätig. Suſette Gontard, des Dichters Diotima, war die Mutter von Hölderlins Zög⸗ lingen. Die Briefe Diotimas an den ſchwäbiſchen Dichter hat Karl Viétor bereits vor Jahren im Inſelverlag herausgegeben. Sie ſind ein wunder⸗ bares Zeugnis ſeeliſcher Verbundenheit, das darum nicht weniger wichtig iſt, weil die Briefe des ſchwä⸗ biſchen Dichters nicht auf uns gekommen ſind. Ueber die Vorfälle, die Hölderlins Entlaſſung aus dem Frankfurter Kaufmannshauſe herbeiführten, hat ſtets eine gewiſſe Unklarheit geherrſcht. Vielleicht bringt die nachſtehend abgedruckte Briefſtelle aus einem Schreiben der Frankfurter Schriftſtellerin und Ehroniſtin Maria Belli⸗Gontard an ihre Nichte Frau Amalie v..⸗Krefeld ein wenig Helligkeit in dieſes Dunkel. Maria Belli⸗Gontard, eine Nichte der Suſette Gontard, war eine Frau von feinſter Bil⸗ dung und mit einem ausgezeichneten Gedächtnis be⸗ gabt, ſo daß man ihren Angaben wohl Glauben ſchenken darf. Allerdings decken ſich dieſe Angaben nicht mit den Ergebniſſen der zünftigen Hölderlin⸗ forſchung, die von einem eigenen Entſchluß des Hyperiondichters ſprechen zu können glaubt. Gegen die Philologen läßt ſich— neben dem hier wieder⸗ gegebenen Brief— aber auch jenes Wort des Dich⸗ ters anführen:„Wenn ich ſterbe mit Schmach, wenn an den Frechen nicht/ Meine Seele ſich rächt.“ oder die tieſe unvergeßliche Kränkung, die aus den Worten von Suſette⸗Diotima klingt, da ſie von ihrem Gatten ſagt:„der das Herz meines Herzens nicht ſchonte.“ Jakob Friedrich Gontard nun, den einen Banauſen zu nennen wir nicht anſtehen, war erfolg⸗ reicher Kaufmann genug, um ſich um die ſolcher⸗ 8 maßen gekränkten Seelen eines der größten Deutſchen und deſſen angebeteter Führerin— Gontards Gat⸗ tin— nicht kümmern zu müſſen; er ahnte nicht ent⸗ fernt, was ſeine ſauertöpfiſche Art an unermeßliche Werten hier zerſchlug. Aus glücklichen Tagen in Frankfurt am Main ſtammt alſo der Brief an Ebel(1797) und zeichnet Deutſchland doppelt herrlich, weil der, der es ſieht, mit ſich und der Umwelt noch in Harmonie lebt. Hier die markante Stelle: „Oe ſtiller ein Staat wächſt, um ſo herrlicher wird er, wenn er zur Reife kommt. Deutſchland iſt ſtill, beſcheiden; es wird viel gedacht, viel gearbeitet, und große Bewegungen ſind in den Herzen der Jugend, ohne daß ſie in Phraſen übergehen, wie ſonſtwo. Viel Bildung, und noch unendlich viel mehr bildſamer Stoffl Gutmütigkeit und Fleiß, Kindheit des Herzens und Männlichkeit des Geiſtes ſind die Elemente, woraus ein vortreffliches Volk ſich bildet. Wo findet man das mehr als unter den Deutſchen? Freilich hat die infame Nach⸗ ahmerei viel Unheil unter ſie gebracht, aber je philoſophiſcher ſie werden, um ſo ſelbſtändiger. Sie ſagen es ſelbſt, Lieber! man ſolle von nun an dem Vaterland leben. Werden Sie es bald tund Kom⸗ men Sie! Kommen Sie hierher! Ich begreife Sie nicht, wenn Sie nicht hierher kommen. Sie ſind ein armer Mann in Paris. Hier iſt Ihr Herz ſehr, ſehr reich, reicher, als Sie vielleicht ſelbſt einſahen.“ Die Nichte Gontards nun weiß über die letzten Stunden des Dichters im Hauſe der Diotima einiges zu ſagen, was bisher unbekannt geblieben iſt; ſo folgt hier: „Doch nun zu Hölderlin. Meine Tante war eine Borkenſtein von Hamburg, die Tochter einer gutſtehenden Witwe, ſie hatte beſte Bildung und eine wahrhaft griechiſche Schönheit. Mein Onkel Cobus war etwas kränklich und wurde deswegen auf Reiſen geſchickt, ſo kam er nach Hamburg, lernte Fräulein Suſette kennen, verliebte ſich in ſie; da er 25 Jahre alt war, verlobte er ſich mit ihr. Die einzigen Ver⸗ wandten von hier, welche zur Hochzeit reiſten, waren meine Großmutter und die ledige Tante Marga⸗ rethe. Nach der Hochzeit hier eingetroffen, ſing Onkel Cobus ſein altes Comptoir⸗Leben wieder an, er kam zu dem Mittageſſen und abends 9 Uhr zu Hauſe! Sie bekamen 1 Sohn und 3 Töchter. Wie dieſe heranwuchſen, ſuchte man nach einem Hofmeiſter, und Hölderlin von Weinsberg in Schwaben ward empfohlen. Hölderlin war ein ſchöner junger Mann mit blond gelocktem Haar. Wie oft lag er mit uns auf der Erde und lehrte uns ſpielend mancherlei. Ich erinnere mich ſeiner ganz gut. Nun hatte die Tante eine Haushälterin, dieſe war ihr böſes Prinzip, ſie hieß Wilhelmine Schott und war von hier. Hölder⸗ lin war mit jedermann freundlich, alſo auch mit ihr und ſie bildete ſich ein, er ſei verliebt in ſie, auf jede Weiſe gab ſie ihre Wünſche ihm zu erkennen, er war zu rein, um es zu verſtehen. Waren die Kinder zu Bette, ſo las Hölderlin der Tante vor, bis der Onkel zu Hauſe kam. Dieſes war ihr ganzes Verbrechen. Daß Hölderlin in ſie verliebt war, daran zweifle ich nicht, ſie ehrte ihn hoch, jedoch ohne Gegenliebe⸗ Der Onkel nahm die Gewohnheit an, wenn 5 abends kam, zu fragen„wo iſt meine Frau?“ helmine ſuchte ſtets die Haustüre zu öffnen u wortete„mit Herrn Hölderlin“. Eines abends er durch Geſchäfte verſtimmt zu Hauſe, ſtürzte in Zimer und rief„Herr, Sie ſind ſtets bei me Frau, das leide ich nicht mehr, haben Sie mi icht ſtanden?“ Die Antwort Hölderlins geftel ihm mah er ergriff ihn am Rock, zerrte ihn die Treppe 90 und warf ihn aus dem Hauſe, die Worte ruſe elb „Sie kommen nicht mehr über meine Schwelle, und Ihre Sachen ſende ich.“ „Frankfurt war damals Feſtung, die Tore ſo, man 8 Uhr abends, und ohne Erlaubnis des B die meiſters durfte niemand hinaus. Hölderlin krr ganze Nacht in den Straßen herum, darauf achagte. daß ihn kein Nachtwächter auf die Wache brotin Morgens eilte er nach Homburg am Taunus wo Freund von ihm wohnte, er war halb irrſinnig⸗ ant⸗ nd fam iner ver⸗ 55 Drei gute Anekdoten Von Peter Peppermint Ich bin der Komponiſt der„Königin von Saba“, antwortete Karl Goldmark auf die Frage einer jun⸗ gen Dame, wer er eigentlich ſei. Worauf die Dame ſich folgendermaßen äußerte:„Da kriegen Sie wohl ein ganz anſtändiges Gehalt?“ 4* Wenn man nicht muſikaliſch iſt, kann einem leicht ein Malheurchen paſſieren. Wie etwa dem Grafen ., der nach einem großen Konzert des bekannten Klingler⸗Quartetts zu deſſen Ehren einen Empfang auf ſeinem Landͤgut abhielt. In ſeiner Anſprache hob er den künſtleriſchen Erfolg hervor und ſchloß: „Möge Ihnen, meine Herren, auch ein recht ſchöner materieller Erfolg Ihrer Konzertreiſe beſchieden ſein, damit Sie recht bald in der Lage ſind, Ihr kleines Orcheſterchen entſprechend zu vergrößern!“ * Paſtor Gäſch war ein niederrheiniſches Original. Er zeichnete ſich durch beſondere Schlagfertigkeiten aus. Einer ſeiner Schüler wollte von ihm eine kleine Auskunft über die Sache mit dem Propheten Elias — wie eben ſo manchmal fürwitzige Schüler Aus⸗ et künfte einholen:„Wie kam es, daß ſich der Prg⸗ Elias in dem feurigen Wagen, mit dem er gen par mel fuhr, nicht ſein Gewand verbrannte?“ Das ſort natürlich eine heikle Frage. Aber Gäſch hatte ſhenn eine Antwort:„He konnt ſich nit verbrenne, ihm jing de Boymit Grundies!“ Von der Univerſität Freiburg. Der ordentlih, Profeſſor an der Univerſität Freiburg, Dr. Heruſrei Heimpel, hat einen Ruf an den in Leipzig ichte gewordenen Lehrſtuhl für mittelalterliche Geſch erhalten. zufig „Wunſchyrogramm“ im Rundfunk. Sr hört man im Rundfunk ſogenannte„Wunſch Et⸗ zerte, bei denen die Wünſche des Hörers oft als den⸗ ſchuldigung für ein ſtilloſes Kunterbunt verſchle ſen artigſter Werke gelten müſſen. Allerdings naehen die lieben Hörer dem Programmleiter das r3blt nicht leicht. Welcher Art dieſe„Wünſche“ ſind, er) Ein Herbert Gerigk in der Eſſener Nationalzeitung, Hörer ſchreibt:„Wenn ich das„Lohengrin““ nicht hören kann, dann bitte die„Dorfmu Loewe, in anderer:„Bitte die„Uhr“ von„trag ch ein Bei Fryberg!“ auf Poſäunen geblaſen!“— Auch ein zur Kulturgeſchichtel N S RSSees. S 0 Nene Manuheimer Zeitung/ Abenb⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 52 1 Holzausgabe auf dem Holzplatz der NS⸗Volkswohlfahrt, Binnenhafen, Kurzes Becken 10 Ltsgruppe Deutſches Eck: Donnerstag, 1. Februar, von—4 Uhr, die Bedürftigen mit Holzgutſcheinen Nr. 801—1200. 8 8 Freitag, 2. Februar, von—4 Uhr, an die edürftigen mit Holzgutſcheinen Nr. 1201—1600. di m Samstag, 3. Februar, von—1 Uhr, an Scluß rſtigen mit Holzgutſcheinen Nr. 1601 bis Benzveteranen grüßen den Führer einem Beiſammenſein der Mitglieder des gemeinen Schnauferl⸗Clubs mit den alten enzveteranen wurde an den Reichskanzler Adolf tler ſolgender Drahtgruß abgeſandt: „Anläßlich der Jahresfeier der Machtergreifung die zur ſtillen Sammlung Anweſenden, 5 Schnauferlelub betreuten Altveteranen von Benz ihrem großen Führer und Reichskanz⸗ er das millionenfach in Deutſchland widerhallende Treugelöbnis. Benz⸗Altveteranen Mannheim.“ Auf zum Mannheimer Volkskarneval 7 aut— alles aut!“ darf man hoffentlich von trüb annheimer Volkskarneval ſagen, denn die 5* 0 Ausſichten, die einige Zeit beſtanden haben, N en durch das tatkräftige Durchgreiſen der be⸗ 919—85 Karnevalvereine faſt reſtlos beſeitigt wer⸗ e der Maskenzug geſichert iſt, konnten wir mitteilen. Da jetzt ein guter Ueberblick über auszur Verfügung ſtehenden Mittel möglich iſt, kann uch noch die Durchführung der Rekrutenein⸗ am Faſtnachtsſamstag zugeſichert werden. beſteht ſogar die Ausſicht, daß das Feuerwerk Roſenmontag ſtattfinden kann. Die Preiſe B Bei einer heute im Verkehrsverein abgehaltenen un wurden die Preiſe bekanntgegeben, die ſe ie Masken zur Verteilung gelangen. Es ſind 8 Gruppenpreiſe vorgeſehen, die Beträge 300, 150, 100, 60, 20 und 20 Mark umfaſſen. Die Mer Paarpreiſe betragen 100, 50, 30 und 20 ark, während für Einßelmasken 60, 40, 20 und ——.— Sonnlag, 4. Februar Einiopſgerickti Deutsche Bausſrauen] Fure Spende für die Hrmen und Bungemden! —————— ausgeworfen ſind. Außerdem ſtehen eine mehre⸗ Zahl von Ehrengeſchenken zur Verfügung: Weirede Anzüge, ein Pelzmantel, ein Kronleuchter, ein, Sekt uſw. 30— Beteiligung an dem Maskenzug iſt auf zeichn der erfolgten Anmeldungen als gut zu be⸗ 0 8„Anmeldungen können immer noch erſol⸗ derm s iſt auch ſehr erwünſcht, daß ſich ſchöne Kin⸗ ückziehn sken beteiligen. Leider gab es einige Zu⸗ Zugeg als bekannt wurde, daß außerhalb des ei winns Maskentreiben nicht geſtattet iſt. Die Po⸗ mastiertd aber größte Rückſicht walten laſſen und die nicht beten Zugteilnehmer nach Auflöſung des Zuges klein ehelligen, auch wenn der Heimweg mit einem ir mweg verbunden iſt, oder noch eine Einkehr nem Lokal gehalten werden ſollte. ie Rekrut fi a eneinholung findet nunmehr mer Jaſtnachtsſamstag um 19.11 Uhr vom Mannhei⸗ ſich durnbebahnhof aus ſtatt. Ein Fackelzug wird gen, w h verſchiedene Hauptſtraßen der Stadt bewe⸗ Vereinbrauf die Gardiſten nach den Lokalen ihrer 4 askeigungen marſchieren. Der Zugweg für den endern uug am Faſtnachtsſonntag hat eine kleine meter rung erfahren und beträgt ungefähr acht Kilo⸗ Bürgerverſammlung für den Volkskarneval aunh weiteſte Kreiſe mit der Durchführung des und u eimer Volkskarnevals vertraut zu machen findet weitere Einzelheiten beſprechen zu können, um 20.9 kommenden Montag im Großen Mayerhof r eine Bürgerverſammlung ſtatt, zu der d 8050 laden wied aeſamte Mannheimer Bürgerſchaft einge⸗ Chorſänger entlaſſen beſchän beim Mannheimer Nationaltheater ſeit 1926 lolbältigter Gurtſünder war im vorigen Jahre friſt⸗ Er matlaſ en worden, weil er der KPD. angehörte. betäthandte ein, daß er ſich nicht für dieſe Partei Landent habe, aber ſeine Beſchwerde wurde vom Arbe kommiſſär zurückgewieſen. Er klagte beim gungz 18 sgericht auf Einhaltung der Kündi⸗ klagte riſt oder Jahlung von 2475 Mark. Die Be⸗ Keeit des Ragtet, Klageabweiſung wegen Unzuläſſig⸗ echtswees. legte 8 Arbeitsgericht wies die Klage ab und .Koſten für den Rechtsſtreit dem Kläger auf. n beſtehenden Geſetzen entſcheidet der Lan⸗ ABENTEURgRR ZwiscrEN HiMrAEL UNo EROE Australienflieger Bertram erzählt hier seine Orient-Erlebnisse KlanegeunſlänmnunnnaganuunwacanuunonnänsacongangusnununmannnnmmnabamemaumnnnnmmneungngünnmunonnuimaummnnamumunrnnmmunmnüunmaunapunmnnmnmnnnunnmmmnmmnünmunnnunmnnnupuunmmnnnimnmammnnMnummnpnunnnunnmndmnunuunnnenieneeee 1 Sandsiurm Dieſes Alexandretta hat es in der Tat in ſich. Wenn Sie eine Landkarte zur Hand haben, ſo ſuchen Sie bitte in der äußerſten Nordoſtecke des Mittel⸗ meers, und Sie werden dort den Namen Alexandretta oder vor ein paar Jahrzehnten Iskenderum leſen. Es iſt eine Grenzſtadt im wahrſten Sinne des Wor⸗ tes. Staatengrenze: Türkei— franzöſiſch Syrien; Ländergrenze: Europäiſches Mittelmeer— aſiatiſches Feſtland; Klimagrenze: Bei Weſtwind Schnee von den Winterſtürmen des Mittelmeers, bei Oſtwind glühend heiße Wüſtentemperaturen. Für uns iſt der Temperaturwechſel etwas ſehr kraß. Vor ein paar Tagen noch gefror der Atem am Mund zum Eis⸗ zapfen beim Flug über die Alpen, und heute koſtet jede Armbewegung einen halben Liter Schweißtrop⸗ fen. Wir haben alſo Europa glücklich hinter uns. Hat uns viel Kummer bereitet, der alte, treue Erdteil mit ſeinem Eis und Nebel. Jetzt kommt Aſien— und gleich im Anfang mit ſeiner Spezialität: Hitze, glü⸗ hende Hitze. Ich freue mich auf die nächſten Tage; das wird ein intereſſanter Flug ſein, 2000 Kilometer über die Wüſte— Syrien! Jrak! Startſchwierigkeiten. Die See iſt heute morgen bei abſoluter Windſtille ohne die geringſte Bewegung, dazu die Luft ſchon vor Sonnenaufgang drückend heiß. Drei Startverſuche mißglücken, genau wie beim Abflug in Köln— nur mit einem kleinen Unterſchied. Auf dem Rhein war es vor einer Woche zu kalt geweſen, das Flugzeug vereiſte; hier iſt die Luft zu dünn und heiß, der Motor kocht. Immer wieder muß man das überheiße Waſſer abkühlen laſſen und immer wieder ſind die Startverſuche ver⸗ gebens. Das kann ja ſchön werden, wenn erſt einmal die Sonne ein paar Meter über dem Horizont ſteht. Sind wir bis dahin nicht los, ſo wird es heute mit dem Start nichts mehr werden. „In der Wüſte ſcheint ſich ein ſchönes Dreckwetter vorzubereiten. Ich kenne dieſen Wind“, meinte beim Beſuch geſtern ein franzöſiſcher Fliegeroffizier. „Bitte Vorſicht bei Sandſturm. Der Staub wird bis zur Höhe von 4000 Metern hoch getrieben, verſtopft Ihnen unweigerlich den Vergaſer, und Sie können mit Ihrer Waſſermaſchine eine anſtändige Landung auf dem Sand bauen und ein paar Tage durſten, bis wir Sie finden.“— Wir werden ſchon aufpaſſen, haben gar keine Luſt für eine Wüſtenlandung. Endlich klappt es. Mit kochendem Kühlwaſſer hat uns der treue Motor aus dem Waſſer gezogen. Der erſte Teil unſeres heutigen Programms wäre geſchafft. Jetzt alſo los, Richtung Wüſte 1000 Meter Flughöhe, hier oben iſt es wenigſtens auszuhalten. Die Mittelmeerküſte liegt hinter uns, verſchwin⸗ det im Dunſt des aufkommenden Tages. Und vor uns liegt die große Einſamkeit, die ſchweigende Un⸗ endlichkeit der Wüſte. Totes, ausgebranntes Land, ohne eine Spur von Vegetation oder Leben. Vor ein paar Minuten iſt die Sonne über dem Horizont em⸗ porgeſtiegen, flimmert uns von Myriaden und aber⸗ mals Myriaden Sandkönern entgegen, verbrennt das Augenlicht. Man glaubt in den Rachen einer glitzern⸗ den Hölle hineinzufliegen. Wie ein Alpoͤruck liegt es auf mir. Man möchte umkehren, Waſſer ſehen und Leben. Aber der Motor läuft und zieht uns weiter in die unheimliche Welt des Schweigens. Allmählich gewöhnt ſich das Auge an die grellen Farben, kann dann doch Einzelheiten unterſcheiden. Rechts voraus erſcheint ein ſchmutzig⸗weißer Fleck ein ausgetrockneter Salzſee. Striche laufen über die Sandwüſte, kreuz und quer. Das ſind wohl Straßen, aber zieht dort jemals ein Lebeweſen? Da, was iſt das? In der Unendlichkeit verloren bewegt es ſich wie eine Schnecke— ein blaues Reiſeauto. Vorbei, wieder Einſamkeit. Nach einer Stunde Flug ändert ſich das Bild. Spuren ausgedörrter Vegetation und hier und dort Steinmauern oder Zelte— menſchliche Siedlungen. Herrgott, wie vermag ein Menſch in dieſem toten Land zu leben und glücklich zu ſein? Weit voraus öffnet ſich ein Talkeſſel. Die grüne Farbe irgendwelcher Gewächſe iſt eine Wohltat für die erkrankten Augen. Und dann zerreißt der Dunſt⸗ ſchleier über dem Land— in dem kleinen, grünen Tal liegt wie hingezaubert eine große Stadt: Aleppo. Die kochenden Steinhaufen ſind rötlich⸗ grau, wie die Wüſte ſelbſt. Man fühlt faſt hier oben die entſetzliche Glut, die dort unten alles Leben ver⸗ ſengen muß. Endlich haben wir den Euphrat erreicht, folgen jetzt dem Flußlauf, der ſchwer an dem mitgeführten Sand zu ſchleppen hat. Hier und da ſind ein paar grüne Flecken am Ufer, ſicherlich früher einmal bei Hochwaſſer vom Fluß aus bewäſſert. Jenſeits des Fluſſes dehnt ſich wieder die weite, weite Wüſte. Es iſt gegen 9 Uhr. Drei Stunden fliegen wir bereits über Sand. Der Kopf ſchmerzt von der dumpfen Hitze, die nun auch bis zu uns heraufſteigt. Wir klettern auf 1500 Meter. Der Dunſt nimmt mehr und mehr zu, je höher die Sonne ſteigt. Es iſt faſt ein Blindflug, der Horizont iſt nur noch zu ahnen. Ich habe nun ſchon reichlich genug von der Einöde, verſtehe meine Vorfreude auf dieſen Flug beim beſten Willen nicht⸗mehr. Seltſam, mir iſt faſt, als ob ich den Sand im Munde habe. Wird wohl Ein⸗ bildung ſein. Oder doch nicht? Es knirſcht ſo merk⸗ würdig zwiſchen den Zähnen. Was iſt denn nur mit der Sonne los? Einen gelben Kranz hat ſie erſt, dann wird ihr Licht ſchmutzig⸗weiß, ſetzt faſt grau. Und der Sand unter uns macht auch die tollſten Ge⸗ ſchichten, oͤreht ſich an verſchiedenen Stellen wie ein Kreiſel. Dann wird es dunkel, nur noch ein paar Sonnenſtrahlen dringen ſchwach durch den ſchmutzi⸗ gen Dunſt. Gewaltige Sandſäulen ſteigen empor aus der Sandwüſte, hier, dort, 1000, 1500, 2000 Meter hoch, höher als wir fliegen. Und jetzt wirbelt es heran, von vorn, von rechts und links, umklammert uns wie Polypenarme. Um uns iſt tiefdunkle Nacht. — Das iſt der Sandͤſturm! Achtung! Große Gefahr. Gas weg. Herunter aus der Höhe, möglichſt raſch den Fluß finden. In jedem Augenblick kann der Vergaſer verſtopft ſein, der Motor ſtehen bleiben. Seit 10 Minuten haben wir keine Bodenſicht mehr. Wo iſt der Fluß? Rechts, links oder unter uns? Ruhe, äußerſte Ruhe. In Minuten müſſen wir landen, ſonſt läßt uns der Mo⸗ tor im Stich. 1000, 500, 200, 100 Meter Höhe, noch immer keine Bodenſicht. 50, 30 Meter, ein graues Tuch unter uns iſt die Erde. Keine Spur vom Fluß. Wowin jetzt? Rechts oder links? Man darf ſich nicht darüber klar werden, daß von der Entſcheidung Wohl und Wehe für Flugzeug und Beſatzung abhängig ſein kann.— Scharf wendet die Maſchine nach rechts. Ein, zwei Minuten, ängſtliche Minuten. Da! Unter uns weg huſcht ein dunkler Schatten. Kehrt. Kurve. Der Fluß. Hurra! Noch ein paar Sekunden weiter. Noch läuft ja der Motor. Vielleicht wird das Waſſerbett irgendwo breiter ſein, iſt hier überall verſandet. „Häuſer, landen!“— Thom hat es von ſeinem Sitz rechts neben mir unter der rechten Tragfläche ge⸗ ſehen, brüllt mir die Worte ins Ohr. Noch ein paar Meter tiefer. Zwiſchen den erhöh⸗ ten Flußufern brauſen wir dahin, faſt die Waſſer⸗ fläche berührend. Ueberall Sandbänke, keine Lan⸗ dungsmöglichkeit. Herrgott! Steil reiße ich die Maſchine hoch,— über eine Brücke hinweg. Das ging um Haares⸗ breite.— „Jetzt! Gas weg!“ Zwiſchen zwei Sandbänken ſitzt die„Atlantis“ auf dem Euphrat. Notlandung we⸗ gen Sandſturm— aber mit heiler Haut. *. Das nennt man Schwein haben. Wir ſind bei der Wüſtenſtadt Deir⸗ez⸗zorr gelandet, wären allerdings beinahe über die einzige Euphratbrücke geſtolpert, die es auf Hunderte von Meilen gibt. Aber jetzt ſitzen wir auf jeden Fall gut und ſicher auf den ſchlammigen Fluten, mag es auch blödſinneg heiß ſein. Der Sandſturm tobt wie irrſinnig, uns tut er im Augenblick nichts mehr. Das Flugzeng iſt an der Böſchung verankert. Es dauert nur Mi⸗ nuten, bis das Ufer ſchwarz iſt voller Menſchen. Die ganze Stadt iſt anſcheinend aus ihrer trägen Ruhe aufgeweckt worden, als wir in Haushöhe wie ein Schemen aus dem ſchwarzen Unwetter über den Fluß gejagt ſind. Schreiende, heulende Begeiſterung bei den Wüſtenſöhnen. Ich habe nicht gedacht, daß ſich Menſchen, die zwiſchen dieſen Sandmaſſen leben müſſen, ſo von Herzen freuen können. Gern ſind die Araber hilfsbereit, ſchaffen im Augenblick einen Waſſerſack heran. Der eiskalte Trunk ſchmeckt herr⸗ Iich, ſpült den Sand von den Zähnen und vom Gan⸗ men. Die Unterhaltung iſt im Anfang ſchwer, bald aber verſtändigt man ſich recht ordentlich mit der weitverbreiteten Weltſprache— der Zeichenſprache. Der Sturm wütet ununterbrochen. Hoffentlich wird nicht die ganze Wüſte in den Fluß geblaſen, denn ſonſt würden wir morgen mit unſerem Waſſer⸗ flugzeug auf dem Trockenen ſitzen. Wir bereiten uns ſchon vor, die Nacht in der Kabine zu verbrin⸗ gen, bangen nur vor der drückenden Luft in dem engen Kaſten, wenn vier Menſchen über⸗ und neben⸗ einander in die Hängematten gepackt ſind. Da kommt Bewegung in die Maſſen am Ufer. Und dann ſtehen drei franzöſiſche Offiziere vor uns, Fliegeroffiziere. Das iſt nun in der Tat eine angenehme Ueber⸗ raſchung. Ich ahnte nicht, daß in der Nähe von Deir⸗ez⸗zorr eine franzöſiſche Militärflugſtation iſt. Herzliche Einladung zum Kaſino wird mit gleich herzlichem Dank angenommen. Ein paar hundert Meter geht es am Ufer entlang über oder vielmehr durch tiefe Sandwege, dann ſtehen wir vor einem großen Renauld⸗Wagen, fahren jetzt über recht an⸗ nehmbare Straßen durch die Stadt, weiter einige Kilometer zum Flugplatz. Am Flughafen ein paar graue Steinhäuſer und Baracken, leblos, wie alles Land hier herum. Dann geht es durch einen Torweg, eine Tür öffnet ſich, ein Vorhang wird zur Seite geſchoben— und wir ſtehen in einem roten Salon, wie man ſich ihn in Paris nicht beſſer vorſtellen kann. Die Offiziere, ein Kom⸗ mandant und ſieben Offiziere, ſind auf dieſem Wü⸗ ſtenpoſten ſtationiert, begrüßen uns in einer ſchmucken, blitzenden Uniſorm, die man ebenſogut zum großen Paradebummel über die Boulevards tragen könnte. Der Abend im gemütlichen Kreis der gaſtfreien franzöſiſchen Fliegerkameraden läßt uns vergeſſen, daß wir inmitten eines Sandmeeres ſitzen. Würde man aber durch den Vorhang und durch die Tür ins Freie treten, 100 Meter geradeaus gehen, ſo wäre man verloren in der furchtbaren Leere der unend⸗ lichen, toten Wüſte.(Fortſetzung folgt) SS—————————————————————..—..—...——.— deskommiſſär. Die Entſcheidung iſt endͤgültig. Eine Beteiligung der Gerichte findet nicht ſtatt. Im vor⸗ liegenden Fall handelt es ſich um eine Streitigkeit über die Zuläſſigkeit der friſtloſen Entlaſſung auf Grund des Berufsbeamtengeſetzes. Für dieſe iſt nach den angeführten Beſtimmungen der Rechtsweg ausgeſchloſſen. Aus dieſem Grunde war die Klage abzuweiſen. Reichsgeſetz zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums Das Staatsminiſterium hat unterm 29. Januar ein ſoeben im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt verkün⸗ detes Geſetz beſchloſſen, das mit Rückwirkung auf den 1. Mai 1933 in Kraft tritt. Es betrifft den Anſpruch auf Ruhegehalt oder Hinterbliebenen⸗ verſorgung und beſtimmt in§S 1 folgendes: „Beamte von Gemeinden, Gemeindeverbänden, Kreiſen und ſonſtigen nicht der Reichsaufſicht unter⸗ ſtehenden Körperſchaften, Stiftungen und Anſtalten des öffentlichen Rechts, die aufgrund der§8 3, 4 oder 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums in den Ruheſtand verſetzt oder ent⸗ laſſen werden, haben Anſpruch auf Ruhegehalt oder Hinterbliebenenverſorgung nur, wenn ſie im Zeit⸗ punkt dieſer Zurruheſetzung oder Entlaſſung als Pflichtmitglieder der Verſicherungsanſtalt für Ge⸗ meinde⸗ und Körperſchaftsbeamte oder nach den Be⸗ ſtimmungen einer Satzung oder beſonderen Verein⸗ barung für den Fall der Zurruheſetzung wegen Dienſt⸗ unfähigkeit ruhegehaltsberechtigt wären. § 2 beſagt u..: Erfolgt die Zurruheſetzung oder Entlaſſung aufgrund der§s 3 oder 4 des Geſetzes, oder werden dieſe Beſtimmungen auf Beamte ange⸗ wendet, die ſchon aus dem Dienſt ausgeſchieden ſind, ſo wird Ruhegehalt oder Hinterbliebenenverſorgung nur unter der weiteren Vorausſetzung gewährt, daß der Beamte eine mindeſtens 10jährige Dienſtzeit vollendet hat. Erfolgt die Zurruheſetzung auf Grund des§ 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamten⸗ tums, ſo wird nach§ 4 Ruhegehalt und Hinterbliebe⸗ nenverſorgung gemäß den Vorſchriften des genann⸗ ten Geſetzes unter den Vorausſetzungen und in dem Umfange gewährt, wie ſie dem Beamten auf Grund des Verſicherungsgeſetzes für Gemeinde⸗ und Kör⸗ perſchaftsbeamte oder den Beſtimmungen einer Sat⸗ zung oder Vereinbarung für den Fall der Dienſt⸗ unfähigkeit zu gewähren wären. Für die Bürgermeiſter wird u. a. beſtimmt: Bürgermeiſter, die auf Grund der §8 3, 4 oder 6 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums in den Ruheſtand verſetzt oder entlaſſen werden, haben einen Auſpruch auf Ruhegehalt oder Hinterbliebenenverſorgung nur in dem Umfang, in dem ihnen im Zeitpunkt dieſer Zur⸗ ruheſetzung oder Entlaſſung nach§ 27 der Gemeinde⸗ ordnung oder einer auf Grund dieſer Vorſchrift abge⸗ ſchloſſenen Vereinbarung für den Fall der Nichtwie⸗ derwahl ein ſolcher Anſpruch zuſtände. Bürger⸗ meiſter, die auf Grund des§ 6 des Geſetzes zur Wie⸗ derherſtellung des Berufsbeamtentums ohne einen Anſpruch auf Ruhegehalt oder Hinterbliebenenver⸗ ſorgung nach§ 5 dieſes Geſetzes in den Ruheſtand verſetzt worden ſind, haben, wenn ſie mindeſtens drei Jahre hauptberuflich tätig waren, Anſpruch auf Wartegeld in Höhe des einmaligen Beitrages der Jahresbeſoldung. Bei mehr als neunjähriger Dienſt⸗ zeit berechnet ſich das Wartegeld nach den Vorſchrif⸗ ten des§ 27 der Gemeindeordnung. Bürgermeiſter, die auf Grund des 8 4 des Geſetzes zur Wiederher⸗ ſtellung des Berufsbeamtentums ohne Anſpruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenenverſorgung nach§ 5 des Geſetzes entlaſſen worden ſind, haben einen An⸗ ſpruch auf Wartegeld nur, wenn ihnen im Zeitpunkt der Entlaſſung ein ſolcher gemäߧ 27 der Gemeinde⸗ ordnung oder einer gemäß dieſer Vorſchrift abge⸗ ſchloſſenen Vereinbarung für den Fall der Nicht⸗ wiederwahl zuſtände. Der§ 9 betrifft Beſtimmungen zum Ausgleich von beſonderen Härten. * * In den endgültigen Ruheſtaud verſetzt wurden die Profeſſoren i. e. R. Michael Gött, zuletzt an der Oberrealſchule Mannheim, Ludwig Wörner, zuletzt am Gymnaſium Mannheim, die Studienräte i, e. R. Auguſt Friedenauer, zuletzt an der Liſelotteſchule Mannheim, Theodor Schin dler, zirletzt am Gymnaſium Mannheim, und Hausmeiſter i. e. R. Sigmund Burkard, zuletzt am Gymnaſium Mannheim. Zurruhegeſetzt wurde Polizeioberwacht⸗ meiſter Peter Sauer in Mannheim. Aufgrund des§S 6 des Berufsbeamtengeſetzes wurde Hauptleh⸗ rer Hugo Fränkel in den Ruheſtand verſetzt. * Zugelaſſen als Rechtsanwälte wurden Gerichts⸗ aſſeſſor Wilhelm Groß beim Landgericht Mann⸗ heim und Rechtsanwalt Dr. Trudbert Rieſterer beim Amtsgericht Pforzheim und beim Landgericht Karlsruhe nach Verzicht auf die Zulaſſung beim Landgericht Mannheim. Verzichtet auf Zulaſſung hat Rechtsanwalt Oscar Meyer beim Landgericht Mannheim. * Ein Kellerbrand brach heute aus unbekannter Urſache im Hauſe Gärtnerſtraße 32 aus. Die Berufs⸗ feuerwehr beſeitigte ſchnell die Gefahr. Nur einige Lumpen ſind angebrannt. ** Der Geſangverein„Sängerkreis“ Wallſtadt hielt am Samstag im überfüllten Saale des Gaſt⸗ hauſes„Zur Linde“ einen Maskenball ab. Die Muſik ſtellte die Kapelle Vath. Von dem Erlös der Veranſtaltung konnten über 40 Mark an das Winter⸗ hilfswerk abgeführt werden. * * Der Aufwand für die ſtaatliche Ordnungspolizei der von der Gemeinde der Staatskaſſe zu erſetzen iſt, wird nach einem am 1. Januar in Kraft getretenen Geſetz für die Rechnungsjahre 1933, 1034 und 1935 als Pauſchſumme erhoben, die dem für das Rechnungs⸗ jahr 1932 für die Gemeinden mit ſtaatlich verwalteter Ortspolizei endgültig feſtgeſetzten Beitrage entſpricht. 4, 924 lid es Edbe? Dann jetzt schon Leokrem besorgen, damit die Haut nicht Schaden leidet! —— — N 1 63 693 45 deutſche Waren überall 4. Seite“ Nummer 52 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe ————— ˖— Mittwoch, 31. Jannar 1934 Ein neues Geſetz über die Grund⸗ und Hauptſchule Das Staatsminiſterium hat unterm 29. Januar ein weiteres hochwichtiges Geſetz über die Grund⸗ und Hauptſchule beſchloſſen. Die Wirkſamkeit des Geſetzes, das im Badiſchen Geſetz⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt verkündet wird, beginnt am 18. Jan. 1934. Gleichzeitig damit treten die Vorſchriften des Schulgeſetzes vom 7 7. 1910 außer Kraft. Das Unter⸗ richtsminiſterium wurde mit dem Vollzug des Ge⸗ ſetzes beauftragt. Die Grund⸗ und Hauptſchule hat die Aufgabe, den Jugendlichen auf dem Baugrund von Blut, Boden, Volksgemeinſchaft und Religiöſität zum charakter⸗ vollen deutſchen Menſchen zu erziehen und ihn zum verantwortungsbewußten deutſchen Staatsbürger von hingebender Pflichterfüllung im Dienſte der deutſchen Volksgemeinſchaft heranzubilden. Die Grundſchule umfaßt die Schuljahre—4, die Hauptſchule die Schul⸗ jahre—8. Die Zahl der wöchentlichen Pflichtunter⸗ richtsſtunden ſoll in der Grundſchule mindeſtens 16, in der Hauptſchule mindeſtens 20 und höchſtens 32 für die einzelnen Klaſſen betragen. Der Unterricht in der Grund⸗ und Hauptſchule wird allen ſchulpflich⸗ tigen Kindern gemeinſchaftlich erteilt mit Ausnahme des Religionsunterrichts, ſofern die Kinder verſchie⸗ denen religiöſen Bekenntniſſen angehören. Die Schul⸗ pflicht dauert acht Jahre. In jeder politiſchen Gemeinde ſoll eine einzige Grund⸗ und Hauptſchule beſtehen. Die örtliche Auf⸗ ſicht über die Schulen wird durch das örtliche Schul⸗ amt geführt, deſſen Leiter der dienſtführende Lehrer iſt. Zur Beaufſichtigung einer größeren Anzahl von⸗ Grund⸗ und Hauptſchulen werden Kreis⸗ und Stadt⸗ ſchulämter mit einem Vorſtand und der nötigen Zahl von zweiten Beamten beſtellt. Als Lehrer der Grund⸗ und Haupiſchule darf nur berufen werden, wer die durch beſondere Verordnung des Unterrichtsminiſte⸗ riums geregelte Vorbildung beſitzt und die Gewähr dafür bietet, daß er jederzeit rückhaltlos für die deutſche Volksgemeinſchaft und den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat eintritt. Wer nichtariſcher Abſtammung oder mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung ver⸗ heiratet iſt, darf nicht als Lehrer berufen werden. Lehrer, die mit einer Perſon nichtariſcher Abſtam⸗ mung die Ehe eingehen, ſind zu entlaſſen. Die Schul⸗ pflegſchaft, die ein Gemeindeorgan iſt, ſorgt für einen geordneten äußeren Schulbetrieb. Der perſönliche Schulaufwand wird vom Staate, der ſachliche Auf⸗ wand von der Gemeinde getragen. Deuiſ he Hausfrau erfülle deine Pflicht! Die deutſche Hausfrau iſt heute im Dritten Reich mehr denn je wiederum die Hüterin deutſchen Volks⸗ tums. Der Nationalſozialismus will, daß die Haus⸗ frau zu ihrem eigentlichen Berufe zurückkehrt und dort ihre nationalen Pflichten erfüllt. Wie kann ſie das? Indem ſie innerhalb ihres Wirkungskreiſes dafür ſorgt, daß deutſche Kräfte, deutſche Arbeit und und zu jeder Zeit den Vor⸗ zug ekhalten. An erſter Stelle wird daher die deutſche Hausfrau, getreu dem Grundſatz unſeres Führers „Es muß dem deutſchen Bauern geholfen werden, wenn das deutſche Volk geſunden ſoll“, die Erzeug⸗ niſſe der heimatlichen Scholle bevorzugen und ſie bei der Ernährung ihrer Familie in erſter Linie heran⸗ ziehen. Der wichtigſte Zweig der deutſchen Land⸗ wirtſchaft iſt und bleibt die deutſche Milchwirt⸗ ſchaft. Gerade hier kann die Hausfrau für den deutſchen Bauern Großes tun, wenn ſie in ihrem Küchenzettel in weiteſtgehendem Maße deutſche milch⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe verwendet. Das alte Vorurteil, daß nur die ausländiſchen Er⸗ zeugniſſe gut ſind, oder daß ſie beſſer ſind als die deut⸗ ſchen Erzeugniſſe, muß endlich überwunden werden. Gewiß gibt es ausländiſche Erzeugniſſe der Milch⸗ wirtſchaft, die mit den beſten Erzeugniſſen unſerer Milchwirtſchaft konkurrieren können, aber es iſt doch nicht ſo, daß wir in Deutſchland keine erſtklaſſigen Erzeugniſſe haben. Es ſei nur daran erinnert, daß wir in Deutſchland eine große Anzahl von Käſe⸗ ſorten, wie z. B. den deutſchen Camembert, deut⸗ ſchen Tilſiter oder den Allgäuer Weichkäſe oder auch den Harzer Käſe haben, die in vollem Umfange den Wettkampf mit ausländiſchem Käſe aufnehmen kön⸗ nen. Dasſelbe gilt für die deutſche Butter. Es darf nicht mehr ſo ſein, daß in Buttergeſchäften von der deutſchen Hausfrau„aber bitte däniſche“ gefordert wird, ſondern ſie muß im Gegenteil deutſché Butter verlangen. Wenn man bedenkt, daß der Durchſchnittsverbrauch an friſcher Milch in Deutſch⸗ land je Kopf und Tag nicht einmal ein Viertel Lite⸗ beträgt, ſo iſt das beſchämend, wenn man daneben hört, daß in anderen Ländern bis zu einem Liter je Tag und Kopf verbraucht wird. Auch hier läßt ſich alſo vieles zugunſten der deutſchen Landwirtſchaft noch ändern. Berückſichtigt die deutſche Hausfrau dieſe Forderungen, ſo kann ſie dabei das erhebende Gefühl haben, für den Aufbau des deutſchen Bauern⸗ ſtandes und damit für den Aufbau unſeres Vater⸗ landes überhaupt viel getan zu haben. Ein Aufruf des Reichsſendeleiters Reichsſendeleiter Hadamovſky wandte ſich zum 30. Januar an die Mitarbeiter des deutſchen Rundfunks mit nachſtehendem Aufruf: An die Männer und Frauen des deutſchen Rundfunks! Wir ſind heute zuſammengekommen, um gemeinſchaftlich durch das Inſtrument, das wir täglich für die Nation be⸗ dienen, ſelbſt die Rundfunkübertragung aus dem Reichstag und die Rede unſeres Führers Adolf Hitler abzuhören. Ein Jahr Revolution liegt hinter uns, ein Jahr, in dem vor allen Dugen der dentſche Rundfunk ſein Geſicht und ſeine innere Geſtalt grundſätzlich verändert hat. Heute arbeiten wir nicht als Träger eines korrupten, liberaliſtiſchen, kapitaliſtiſchen Gewinnunternehmens, ſon⸗ dern als Soldaten des Nationalſozialismus. als Kämpfer der Idee, die mit Stolz von ſich ſagen können, daß ſie im Jahre der Revolntion 1933 ihre Pflicht erfüllt und den Rundfunk zu einem Braunen Haus des Geiſtes gemacht haben. Vorwärts ins neue Kampfiahr, vorwärts für Adolf Hitler und unſer deutſches Volk. Sieg Heil! gez. Hadamoyſky, Reichsſendeleiter. Schafft Lehrſtellen! Leiſtungsſteigerung durch Verufsausleſe— Eine Ausſtellung im Arbeitsamt Im Arbeitsamt iſt geſtern eine Ausſtellung von Schülerzeichnungen eröffnet worden, die zeigen ſoll, welche zeichneriſchen Fähigkeiten zu⸗ künftige Lehrlinge beſitzen und erkennen läßt, auf welche Weiſe eine Berufsausleſe getroffen werden kann. Im Beiſein von Stadtrat Hofmann, Ober⸗ ſchulrat Lohrer, Schulrat Heck, Profeſſor Dr. Walter, Arbeitsfrontführer Doering, Hand⸗ werkskammerpräſident Stark, den Obermeiſtern der Mannheimer Innungen und anderer bekannter Per⸗ ſönlichkeiten nahm der kommiſſariſche Leiter des Ar⸗ beitsamtes, Herr Nickles, die Eröffnung vor, bei der er grundlegende Ausführungen über Lehrſtellen⸗ vermittlung und Berufsausleſe machte. Die unglaublichen Werte, die in unſeren jungen Volksgenoſſen verſteckt ſind, gilt es zu hegen und zu pflegen, denn durch unſere ſtarke politiſche Einengung nach außen können wir nur dann der, Schleuderkonkurrenz des Auslandes begegnen, wenn wir unſere Volksgenoſſen zur Gütearbeit bringen und durch geniale Leiſtungen unſer Können zeigen. Da⸗ her kann es nicht gleichgültig ſein, wer Lehrling wird und wem wir den Lehrling zur Ausbildung über⸗ geben. Die Lehrlingsausleſe iſt ein Stück Zukunft überhaupt. Ausſchlaggebend iſt nicht der Einſer im Schulzeugnis, ſondern das Geſamtchara kter⸗ bild. Eine ungeheure Verantwortung trifft die Lehrer, die ein Urteil über den Charakter der Schü⸗ ler zu fällen haben. Es wird künftig ausgeſchloſſen ſein, daß unfähige Lehrlinge eingeſtellt und in einen Beruf gebracht werden, nur weil der Vater in dem gleichen Betrieb arbeitete und die Einſtellung unter⸗ ſtützen konnte. Die Eignungsprüfung, die heute zur Durchführung gebracht wird, iſt ein Hilfs⸗ 5 das zu keinem endgültigen Urteil führen darf. Die Lehrſtellenbewerber, die im ganzen Reich in dieſem Jahre 1,3 Millionen betragen, ſind auch in Mannheim nicht gering. 3000 Plätze müſſen allein für männliche Lehr⸗ linge geſchaffen werden. Eine weitere Belaſtung des Lehrlings⸗Arbeitsmark⸗ tes tritt durch hie Beſchränkung des Hochſchulſtudiums ein. Die für die Abiturienten auftretenden Härten werden nur durch Leiſtungsſteigerung wieder aus⸗ geglichen. Der Volksſchüler wird ſeinerſeits wieder zu Leiſtungen angefeuert. Schon aus dieſem Grunde wird man gut daran tun, auch den Abiturienten in ſtärkerem Maße als bisher in das Handwerk zu ſtek⸗ ken. Da für Mannheim 180 Hochſchulſcheine ausge⸗ geben werden, wird der Lehrſtellenmarkt mit 250 Lehrſtellen mehr beleſtet. Die Befürchtungen, man wolle die Einſtellung weiblicher Kräfte in das Erwerbsleben abdroſſeln, ſind abwegig. Es wird Aufgabe ſein, die jungen Mäbchen nur in typiſche Frauenberufe hineinzubrin⸗ gen oder ſie in die Hauswirtſchaft und Landwirtſchaft zurückzuführen. Gleichzeitig gilt es auch, die Mäd⸗ chen ihrem eigentlichen Beruf als Hausfrau und Mutter näherzubringen. Der Stellenmarkt der Hausangeſtellten kann ſehr Leicht entlaſtet werden, wenn wieder in größerem Umfänge die Ein⸗ ſtellung von Hausgehilfinnen vorgenommen würde. Nachdem der Staat große Erleichterungen gewährt, iſt es Pflicht der höheren Beamten und Angeſtellten, beſonders derer, die früher eine Hausgehilfin beſchäf⸗ tigten, wieder Mädchen einzuſtellen. ſie überall dort, wo keine Lehrlingszüchterei zu be⸗ fürchten iſt, eine Auflockerung der Lehr⸗ ſtellenhöchſtzahl befürwortet. An die Unter⸗ nehmer ergeht die Aufforderung, mehr als bisher an die höheren Handelsſchüler zu denken, die ſich durch ihr vom Staat unterſtütztes Studium ein Höchſtmaß von Kenntniſſen angeeignet haben. Das Arbeitsamt wird ſchließlich verſuchen, die nicht unter⸗ zubringenden Lehrlinge zunächſt einmal dem Ar⸗ beitsdienſt, der Landhilfe, dem Werkhalbjahr und den zu ſchaffenden Berufsvollkla ſſen zuzuführen. Im allgemeinen iſt die Anforderung von Arbeits⸗ kräften über das Arbeitsamt noch viel zu gering, denn etwa 70 v. H. werden unmittelbar vermittelt. Im ausleſe ſollte es Pflicht eines jeden Arbeitsgebers ſein, die Einſtellungen aller Kräfte nur über das Ar⸗ beitsamt vorzunehmen. Wenn alles zuſammen hilft und Opfer bringt, dann wird das Werk gelingen. Handwerkskammerpräſident Stark gab in ſeiner Eigenſchaft als Führer des Mann⸗ heimer Handwerks ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß auf der ganzen Linie ein Optimismus zu er⸗ blicken iſt, von dem vor Jahresfriſt nichts zu ſehen und zu ſpüren war. Aufgabe der Handwerksmeiſter würde es ſein, den jungen Leuten wieder Freude zur Arbeit zu bringen und ſie als Lehrlinge aufzu⸗ nehmen. Es müſſe gelingen, alle unterzubringen, die Luſt und Liebe zur Arbeit haben. Als noch Herr Nickles aufgefordert hatte frühzeitig die Anmel⸗ dung der Lehrſtellen vorzunehmen, ließ das unter der Betreuung von Herrn Weick ſtehende Streichquartett die ſchlichte Eröffnungsfeier mit dem Militärmarſch von Schubert ausklingen. Unter der Führung von Fachberater Dubber⸗ nell wurde dann die Beſichtigung der Ausſtellung vorgenommen, die in der Tat beſtätigte, daß in den jungen Leuten ungeahnte Kräfte ſchlummern. Die Ausführung mancher Zeichnungen läßt ohne weiteres die Eignung der Schüler für einen beſtimmten Be⸗ ruf zu. Die Zeichnungen ſind durchweg von Schü⸗ lern der oberſten Volksſchulklaſſen hergeſtellt worden und verraten zum großen Teil ein außerordentliches Können. Die Ausſtellung verdient die Aufmerkſam⸗ keit der breiteſten Oeffentlichkeit, denn es befinden ſich Stücke darunter, die man einem reifen Künſtler, nicht aber einem Schüler zuſchreiben würde. Das Arbeitsamt hat ſich aus dieſem Grunde entſchloſſen, die Ausſtellung unentgeltlich der Allgemeinheit zu⸗ gänglich zu machen. Der Ausſtellungsraum im Zimmer 92 im Arbeitsamt wird bis einſchließlich Samstag täglich von 8 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr geöffnet ſein. Der Ausſtellung der Schüler⸗ Arbeiten aus dem Sulzer⸗, Schreiner⸗ und Spengler⸗ kurſus des Arbeitsamtes zeigt. j. s Pälzer Ließche ſchreibt Neiſchtadt Haardt, Ende Januar. Ihr liewe badiſche Nochbre! Die Palz is aweil hochbeglickt: ihr kiehner Vorſchtoß is geglickt un ſie erobert eens, zwee, drei, die Schtadt Berlin im Nu debei, indem ſe im Europahaus 194 die„Schau der Weſtmark“ ſchtellt jetzt aus. Weiln)bau, Induſchtrie, Kultur, Kunſcht, alles gebt dort Iwerblick vun de Bedeitung un vum Schaffe vun unſerem fruchtbare Land. Miniſchter Frick, der jo ſelwer Pälzer is, hot die Ausſtellung eiln)ge⸗ weiht mit dem Wunſch, daß ſie dezu diene ſoll,„das Volkstum zu ſtärken und das Kulturgut zu pflegen“. Dodenoch hot unſer Gauleiter Bürkel's Trei⸗ bekenntnis vun de Weſtmark zum neue Deitſche Reich iwerbrocht. Do war e Begeeſchterung! Schun am erſchte Tag hot die Ausſtellung en Rieſebſuch zu ver⸗ zeichne ghabt un viele Leit is dodebei erſcht e Elek⸗ trizitätswerk uffgange iwer des, was eigentlich die Palz is, wu ſe liegt un wie wunnerſchee ſie is. E Meng ganz hervorragender Leit war bei de Eröff⸗ nung. Was dodebei uns's meiſcht freet heit, is, daß viel hochberiehmte Leit, die mer zu Fiehrer hot erkore, doch ſin in unſrer Palz gebore. Vorweg Miniſchter Frick un Frank, des ſtellen feſcht mir voller Dank un daß aach Siebert Pälzer is, des wiſſen Ihr doch ganz gewiß. Nemmt mer im weitren Sinn im Nu die iwrig Weſtmark aach dezu, dann zählen Papen un aach Schmitt bei unſrer Uffſtellung noch mit. Daß jetzt im neie Deitſche Reich ſo viele„Weſchtmärkler“ zugleich heit hawen's Steier in de Hand,— verpflichtet unſer Pälzer Land des Schickſal dankbar ſchtets zu preiſe un ſeiner wirdig ſich zu weiſe.—— Un noch ebbes Wichtiges hawen mir Pälzer zu melde: De Palzlender is an Frankfurt aln)gſchloſſe worre. Ihr habt viel⸗ leicht an Eierm Radio die Feier aus'm hieſige Thea⸗ ter gheert, die anläßlich der Iwernahm ſchtattgfunne hot. De Intendant vum Frankfurter Rundfunk war perſenlich do un hot uns verſchbroche, unſer Sach gut zu fiehre. Die Palz ſoll jetzt widder mehr zu Wort kumme. Klor! Do heerener uns vielleicht öfter babble un kreiſche. Allerdings ſin die Sender ewe als noch e biſſel dorchenanner. Habt Ihr des aach feſcht⸗ gſchtellt oder liegt des blos an meiner Uln)gſchicklich⸗ * keit? De Kuzerner Welleplan, ich muß'ſchtehe, der macht mich noch ganz konfus. Vor lauter Drehe bin ich ſelwer ſchun ganz verdreht. Schwer kann ich zurecht mich finne, dreh ich jetzt mei Radio aln). Schuld is, daß ich mich muß ſo ſchinne, de Luzerner Welleplaln). Frieher war ich ſozuſage doch im Aether wie zu Haus, awer jetzt, ich muß es klage, kenn ich mich nit recht mehr aus. Will ich Minche mol verwiſche, heere, was es dann gibt dort, kummt mer's Ausland als dezwiſche — ich verſchteh kee Wort. Falſch hab ich's halt aln)gefange '3 ſchtellten jo die Sender vor ſich, indem e Lied ſe ſange nächtelang eenem ins Ohr. Merke hätt ich mir do ſolle vun'me jede Sender's Lied; awer ach, mer will als wolle un uff eemol is mer mied. Drumm muß ſuche ich Schtatione, bin ſchun werklich ganz malad'. Ach, kee Well dut mich verſchone, 's reinſchte Brauſe⸗Wellebad! Na, ich werd's aach noch kapiere in de Zeit ihrm lange Lauf; doch bis dohie kann's baſſiere, daß en neier Plan daucht auf. Deshalb will aach ich beſchtelle, gleich'nem Mann der ſehr geſcheit, endlich Radio⸗Dauerwelle, die uns bleiwen allezeit.—— Vielleicht intreſſiert's Eich aach zu heere, daß bei uns ewe ſehr viel gheirat werd. Um nor e paar Zahle vum Dezember rauszugreife: In Landau ſin am Samstag vor Weihnachte 23 Paare uff'm Schtandesamt erſchiene, in Ludwigs⸗ hafe an eem Dag 22, un die Zahl Dauſend is ſeit langem dort mol widder iwerſchritte worre. In Neiſchtadt warens im Dezember 85 Ehe⸗ ſchließunge, im Vormonat 19. Seid Ihr aach ſo dich⸗ tig wie mir? Nor immer feſcht mitgholfe, daß mer aach in der Beziehung bal ſinge kennen: Lieb Vadder⸗ land magſcht ruhig ſein. Viel herzliche Grieß Eich allmitnand. 72 5 Heil Hitler! Eier Pälzer Ließche. Die Handwerkskammer kann ſehr viel tun, wenn Intereſſe der Leiſtungsſteigerung und der Berufs⸗ zeichnungen iſt eine kleine Schau angegliedert, die Geſunde Eltern und kranke Eltern! um 1900 wurden noch jährlich zwei' Millionen Kinder in Deutſchland geboren; jede dritte Frau atte ein Kind. Heute werden knapp über 900 000 inder geboren; nur jede achte Frau hat ein Rind, in Berlin nur jede 17.!— Begonnen hat der Seb in den Kreiſen der Wohl· habenden und 25 in den Tagen höchſter wirtſchaftlicher Blüte. Er hat ſich fortgeſetzt in den Kreiſen des Mittelſtandes, des geſunden Ar⸗ beitertums und auch bei der Bauernſchaft. So können wir heute bei den erbgeſunden Ehepaaren im deutſchen Volke nur noch vom Einkindſyſtem, leider nur zu oft vom Kein⸗ kindſyſtem ſprechen. Nur allzu ſelten finden wir erbgeſunde Familien mit einer ausrei⸗ chenden oder überdurchſchnitt⸗ lichen Kinderzahl.— Dage⸗ gen haben nach ſtatiſtiſchen, wiſſenſchaftlich belegten Be⸗ rechnungen die Minderwerti⸗ gen, aus deren Kreiſen ſich die Fürſorgezöglinge, die Proſtituierten, die Verbrecher und Aſozialen in der Mehrzahl rekrutieren, eine weit über“ durchſchnittliche Kinderzahl. Um einer Verſchlechterung des Erbgutes des anzen Volkes, einer Belaſtung der Geſunden und Arbeitsfähigen durch dieſe kranken, unfähigen und untauglichen Elemente zu begegnen, wird das Ge⸗ ſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes, das am 1. Januar 1934 in Kraft getreten iſt, dafür ſorgen, daß dieſe Minderwertigen von der Fort⸗ pflanzung ausgeſchaltet werden. Bei der großen Bedeutung des Geſetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes, das eine An⸗ zeigepflicht für Erbkranke vorſieht, iſt es Pflicht eines jeden verantwortungsbewußten Deutſchen, ſe mit dem Geſetz, ſeiner Begründung und mit er Darlegung ſeiner Notwendigkeit vertraut zu machen. Die Möglichkeit hierzu bietet die dritte Broſchüre der bevölkerungspolitiſchen Aufklärungs⸗ aktion, die die N. S. Volkswohlfahrt unter dem Titel„Geſunde Eltern— geſunde Kinder!“ ſo⸗ eben herausgebracht hat. Sie iſt im Sa nmel⸗ bezug für Verbände, Vereine, Behörden, Kranken⸗ kaſſen, Firmen und dergleichen bei ſeder Orts⸗ gruppe der N. S. D A. P. für 10 Pf. ie Exemplar zu beziehen. der Erlös kommt erbgeſunden Kinderreichen zugute. Im Einzelbezug kann jeder Volksgenoſſe dieſe Broſchüre, ebenſo die beiden früher erſchienenen,„Mütter, kämpft für eure Kinder!“ und„Die kommende Generation klagt anl“, zum Preiſe von je 10 Pf. an jedem Poſt⸗ ſchalter des Deutſchen Reiches ſich beſchaffen. — Hinwweiſe nerstag und Freitag, wird Dr. Richard Bensö, Heidelberg, über:„Deutſche Maler der R9“ mantik“ ſprechen. Was hören wir? Donnerstag, 1. Jebruar Südfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Muſik am Bah⸗ mittag.— 10.50: Im gleichen Schritt und Tritt. Morſ potpourri auf Schallpl.).— 12.00: Reitermuſik. Trompeter⸗ korps der Reiterſtandarte 71 Köln— 13.35: Bel canto. 15.00: Märchenſtunde.— 15.40: Fliegeralorm. Kurzhörſig — 16.00: Nachmittagskenzert.— 17.45: Bauernhand räbzh ganze Land: 4. Milchwirtſchaft.— 18.15: Sonate von C. v. Weber.— 19.00: Reichsſendung: Eröffnung 9% Afrika⸗Richtſtrahlers.— 20.00: Griff ins Heute.— 2041% Süddeutſche Volksmuſik.— 20.40: Faſching beim L92205 Guter und ſchlechter Geſchmack. Vortrag.— 18.05: Fliegen⸗ alarm. Kurzhörſpiel.— 18.30: Männerbund und Wiſſe ſchaft. Vortrag. Weſtdeutſcher Rundſunk 0 .05: Schallplatten..10: Schallplatten. S0 Schulfunk.— 10.30: Wir und die Welt.— 16.00: Mune auf Schallplatten.— 13.10: Fliegeralarm.— 15.50: Stinng der Belt.— 17.45: Deuſſche Erzähler.— 1800: Achea⸗ Hausmuſik.— 18.15:. Raſſe iſt entſcheidend ſchen Orcheſterkonzert.— 22.25: Hörbericht von den Deutſ Winterkampfſpielen. Bayriſcher Rundſunk ür .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.—.00: 89 die Landfrau.— 11.00: Bauerntum und Volkskultur ,⸗ 12.00: Mittagskonzert.— 13.25: Namhafte Soliſten Sche. pl.).— 14.20: Bunte Konzertſtunde.— 15.95: Leſeſtunde. 15.30: Arbeitende Jugend. 10.00: Veſperkonzerguft⸗ 17.50: Klavierſonate.— 18.10: Bergbauern.— 18.30: Muf⸗ kaliſche Böſewichte(Schallpl.). 20.10: Oeſterreihmen 20.30: Abendkonzert.— 21.15: Arbeit und Lied auf Aluſkk und Sennhütten.— 22.20: Nachtmuſik.— 22.35: Tanzmu Deutſchlandſender ei biss: Frühtonzert.—.00: Schulſunk.—.40. 0: Hundegeſchichten.— 10.10 und 10.50: Schulfunk.— Aal⸗ Altnordiſche Pferderennen.— 12.00; Mittagskonzert S145. platten).— 14.00: Winterſportfrenden(Schallpl.). Kinderfunk. 17.00: Für die Frau.— 17.20: Jugendſunk.— 17.35: 5 Bendix ſingt nordiſche Lieder.— 18.05: Zur Unterhaltgaiſ⸗ Beim Dorfbarbier.— 18.20: Neueſte Forſchungen Deutſcher ſenſchaft.— 18.30: Stunde der Scholle.— 20.10: Deuund Kolender: Februar.— 21.05: Berlin, wie es weint lacht. Wien orthy 19.25: Sinſoniekonzert. 21.00: John Galsw Dichter und Menſch.— 22.05: Abendkonzert. er) Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Merßnen Stellvertreter Kurt Ehn urt Verantwortlich fur Politik: Hans Alfred Meißner⸗ Handelsleiichard Ehmer. Feullleton; Carl Oung Elſenbart. Lokaler Teil Gericht Schönfelder⸗Srort: Wiln Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau ſchäft⸗ und den übriger Teil: Eurt Wilhelm Fennel.“ Anzeicen und ageber, liche Mitteilungen Jacob Faude, ämtlich in Mannheim»Heranetung, Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Mannheim, R 1,—6 Durchſchnitte⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporle Städtiſche Kunſthalle— Freier Bund. Am Don⸗ wirt.— 21.20: Tanz⸗ und Unterhaltungsabend.— Luf⸗ Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten.— 28.00: Aule gedreht. Buntes Potpourri.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 5 14.40: Kinderſtunde: Allerlei von Tieren.— 17.6• 15.45: Alte deutſche Bauernſchwäntergen Mlittwoch, 31. Janaur 1934 Beilage der Neuen Mannheimer Zeitung 145. Jahrgang/ Nr. 52 Achtung! Inventur-Verkauf! nicht uh welche Hausfrau wirkte dieſe Ankündigung ein Befehl zum Kaufen?„Billig“ und —³ geſetzte Preiſe“, das ſind die Zauberformeln, unterlienb die gleichgültigſte unter ihnen allmählich Pr en d Vom Wunſch zur Tat— vom Wägen und ein kl bis zum getätigten Kauf—iſt dann nur noch einer Schritt. Der Kaufrauſch, der in mehr — ſtarkem Maße die Hausfrauen aller oche ſtufen und Schichten in den Vorweihnachts⸗ ſeinen ergriffen hatte und der am Heiligen Abend Anbli 1 böſchluß fand, ruhte nur ſcheinbar, um beim neue der bewußten Plakate und Anzeigen 8 auszubrechen. oder—— lächeln Sie nicht, lieber Hausherr, Sohn Bruder, über dieſe angeblich„rein weibliche“ äche. Ihre Gattin, Mutter oder Schweſter, die dem ihr zur Verfügung ſtehenden ſtark rten Wirtſchaftgeld einrichten muß und Juſchrift keſchaftsonc als unſichtbaren Leitſpruch die auch in trägt:„Wie komme ich aus?“ ſtürzt ſich ja Denn 39 rem Intereſſe in den Inventur⸗Rummel. Keiderſtoff Sorte von Frauen, die in der Abſicht: p00 0 zu kaufen, ſchließlich mit einer Grammo⸗ hmen e oder ſtatt Porzellan mit einem Bilber⸗ en, iſt weil ſo„fabelhaft billig“, nach Hauſe kom⸗ . wohl doch zu den Seltenheiten zu zählen. ledenfallselbem ußte und tüchtige Hausſrau wird jenen Fehler verfallen und Känfe willen kaufen, ſondern nur ſolche füllen——— die im Haushalt vorhandene Lücken uns li elfen. Bo aber wären die trotz des hinter 81 egenden Weihnachtsfeſtes nicht vorhanden? Sylachtplard, wie ein Feldherr, einen genauen ne an aufſtellen und darauf alles verzeich⸗ von n 8 zwar' was an Ergänzungsſtücken gebraucht wird, und ger Beſie beſten alphabetiſch geordnet, nach vorheri⸗ ſchrankes tigung des Wäſche⸗, Kleider⸗ und Küchen⸗ gende Dabei auch gleich genau eingeteilt: drin⸗ derſpaxte.“ twendig, nützlich und in einer Son⸗ Dinge ve⸗ beſondere Wünſche, in der alle jene lichen Bedchret werden, die nicht unter den eigent⸗ keiten, Sarf fallen, ſondern, wie modiſche Kleinig⸗ oder Bücher, Bilder, Vaſen, dem mehr inze 50 er ſtark ausgerrägten Kulturbedürfnis des enſchen eutſprechen. umſt— dieſes Einkaufsplanes wird die ru Hausfrau nach vorherigem Erkundigungs⸗ oder durch die Stadt ihre Einkäufe in die Vor⸗ Wetlegen, 5e Nachmittagsſtunden der erſten Tage noch nich da an dieſen ja, wie die Erfahrung lehrt, die—. alle jene Herrlichkeiten„vergriffen“ ſind, prangte ockend binter ſpiegelnden Schaufenſtern iml n und bei ihrer„Fenſterpromenade“ bereits 9 ich von ihr vorgemerkt wurden. tel es enfalls ſollte jede Hausfrau, deren Mit⸗ 50 Linigermaßen erlauben, ſich an der„In⸗ auch 391 acht“ beteiligen, denn ſo handelt ſie Regiern ihrem Teile im Sinne der nationalen dern—— hilft nicht nur Warenläger räumen, ſon⸗ ebenſalla“ wieder füllen und trägt damit indirekt 8 zur Arbeitsbeſchaffung bei. Heißes Waſſer und kalte Jahreszeit woer flnoch nicht ergründet, ob allgemein heißes verma tes Waſſer den Körper mehr abzuhärten ſers Aber einige Vorzüge des heißen Waſ⸗ Ein der Kälte laſſen ſich nicht fortleugnen. en 5 Bad iſt, wie die Japaner herausgefunden tungs* beſte Vorbeugungsmittel gegen Erkäl⸗ den kann ankheiten. Je heißer man es vertra⸗ d u, um ſo beſſer. Selbſt wenn man unmittelbar ach, leicht bekleidet, in den Schnee geht, ſoll der Das Schuberi⸗Klavier Von Herbert Trüding nen meiner alten Schreibtiſchlade war leine Blechſchachtel geſtoßen. Die ent⸗ als ein kleines, vergilbtes Beinplättchen, Beim Ord ich auf; bieltn eine 8 das rinnerung an meine erſte„große Liebe“. Und Wir ſo zugegangen: brühl, fvohnten einen Sommer über in der Hinter⸗ Schubert der„Höldrichsmühle“, wo einſt Franz ſeine bekannten Müllerlieder geſchrieben Tore“ die große Linde—„am Brunnen vor dem Baum ſteht noch dort. Oberhalb der Wipfel dieſes 8* 2 Jahre 8 unſer Zimmer. Ich war damals zehn Eines T en eine ages bekamen wir neue Zimmernach⸗ das B ally Pdame mit einem ſchwarzlockigen Mäderl, 1 hieß. Ich liebte Vally auf den erſten Blick, nächſten Mittagstiſch waren wir ſchon be⸗ eder ald aber hatte ich einige Nebenbuhler, die in„Kleich uns in der„Höldrichsmühle“ oder Vally ui t nächſten Umgebung wohnten. Sie wichen mit ihr all von der Seite, ſo daß ich nie ungeſtört Da n ſein konnte. Einfall 0 te einez Tages einer meiner Rivalen den driginen aß jeder, der Vally liebte, ihr ein beſonders ſollte eſchenk beſchaffen müſſe. Der Sieger Recht haben, drei Wochen lang mit Vally dieſer Kiäu bleiben. Alle, auch Vally, waren mit Ich Flung einverſtanden. viel u zerbrach mir den Kopf. Geld hatte ich nicht les; ein überdies mußte es ja etwas ſehr Originel⸗ kühlen, Da kam mir ein Zufall zu Hilfe. An einem ſenen Becneriſchen Tag ſpeiſten wir in der geſchloſ⸗ hieß, O5eranda, in der ein uraltes Klavier ſtand. Es Nach 90n Schubert ſelbſt noch auf ihm geſpielt hätte. aus Klam Eſſen ſetzte ſich ein Fräulein mit Vally chrier, und ſchlug ein paar Taſten an. Es klang i Hereklich verſtimmt, aber der Nimbus des Ro⸗ J enten machte die Sache doch reizvoll. Bally war Hände zückt über dieſes alte Klavier, ſchlug ihre oft und oft vor Freude zuſammen und war Heißes Waſſer bei Kopfſchmerzen, Schnittblumen richtig zu behandeln Ein paar nützliche Fingerzeige Seien wir ehrlich: beim Anblick aller abgeſchnit⸗ tenen Blumen, vor allem ſolcher, die beſonders ſchön, koſtbar oder ſelten ſind, ſteigt bewußt oder unbe⸗ wußt das Bedauern in uns auf, daß dieſe Schönheit ſo vergänglich iſt, daß die Blumen ſo wenig haltbar ſind. Die ſchönſte, reizvollſte Phaſe in der Entwick⸗ lung der Pflanze, das Blühen, möchten wir feſthal⸗ ten, ſo lange als möglich verlängern, um uns daran freuen zu können. Vor allem im Winter, wenn die Natur in tiefem Schlummer liegt, ſchätzen wir die geſchnittenen, getriebenen Blumen mit ihren leuch⸗ tenden Farben, ihrem köſtlichen Duft, und haben in dieſer Zeit ganz beſonders den Wunſch, die oft koſt⸗ baren Blüten ſo lange als möglich friſch zu halten. Denn darum ſchneiden wir ja die Blumen vom Stock, trennen ſie von der Wurzel, die ſie ernährt, um ſie um uns zu haben in ihrer Schönheit. Leiber aber gehen wir längſt nicht ſo pfleglich mit ihnen um, wie wir es tun müßten, um dies Ziel zu erreichen. Vor allem müſſen wir daran denken, den Blüten den Waſſernachſchub zu ſichern, den ſie zu ihrer Erhaltung unbedingt brauchen. Deshalb gilt als erſte Regel: löſe den Faden, der die Stengel verbindet, damit jeder für ſich im Waſſer ſteht. Bringe die Blumen zunächſt in ein tiefes, großes Ge⸗ fäß mit Waſſer, damit ſie ſich richtig voll⸗ ſaugen können. Ordne ſie dann erſt in die paſ⸗ ſenden Vaſen oder Schalen und beſeitige dabei alle Blätter, die ins Waſſer reichen, ſie würden ſchnell in Fäulnis übergehen. Auch Laubtriebe, die neben den Blüten am gleichen Stiel ſitzen, ſind zu entfernen, da das Laub Waſſer verdunſtet, das der Blüte ent⸗ zogen wird. Wollen wir ganz ſorgſam arbeiten, dann nehmen wir das Verſchneiden unter Waiſer vor, die Mühe iſt etwas größer, aber ſie lohnt entſchieden. Ueberlegen wir: ſobald irgendein Sproß, eine Blüte vom Stock oder von der Wurzel getrennt wird, iſt die Verbindung mit dem Zellengefüge der Pflanze unterbrochen, die dͤurch den im Innern herrſchenden Druck den nötigen Waſſernachſchub ſichert. Die Blume welkt, wenn wir ihr nicht einen Erſatz bie⸗ ten. Durch den Schnitt werden die feinen Kanäle im Innern der Pflanze geöffnet, es dringt Luft ein, die die Kanäle verſtopft und dem nachdringenden Waſſer den Weg erſchwert. Schneiden wir unter Waſſer, ſo kann die Luft nicht eindringen, das Waſſer kann unbehindert bis in die Spitzen der Pflanzenteile emporſteigen; die ſo behandelten Blumen werden alſo länger haltbar ſein. Wir müſſen weiter ſorgen, das Verſchleimen und Verfaulen der unteren Stengelteile zu verhindern, kranke Zellen können kein Waſſer mehr aufſaugen, deshalb ſchneiden wir die Stiele an jedem Morgen von neuem an und erneuern das Waſſer. Bei hol⸗ zigen Stengeln, beiſpielsweiſe bei Flieder, ritzt man auch die braune Rinde. Für Ueberſpritzen mit einer kleinen Handſpritze ſind die meiſten Blumen ſehr dankbar, vor allem Roſen, die ſehr waſſerbedürftig ſind. Treibflieder und Chryſanthemen ſind in ihren Blüten ſehr waſſerempfindlich, ſie bräu⸗ nen und faulen leicht und ſind deshalb nicht anzu⸗ ſpritzen. Alle getriebenen Blumen, beſonders auch Orchi⸗ deen, fühlen ſich am wohlſten in temperier⸗ tem, alſo nicht eiskaltem Waſſer. Orchideen gelten für teuer. Sie ſind es nicht, wenn Sie überlegen, daß ſie—4 Wochen haltbar ſind, wenn ſie vor Zug⸗ luft bewahrt werden. Beſonders günſtig ſtehen ſie in der Vitrine— ein lebendiges Kunſtverk unter toten. Wenn Alpenveilchenblumen lange haltbar ſein ſollen, dann durchſtechen Sie jeden Stiel mit einer Stecknadel— Sie werden ſtaunen über den guten Erfolg. Maiblumen ſind geſondert in Schalen zu halten, ihr Gift, das Convallarin, teilt ſich dem Waſſer mit und iſt anderen Blumen nicht zuträglich. Welk gewordene Blumen erholen ſich meiſt wieder, wenn ſie friſch angeſchnitten, in feuchtes Seiden⸗ papier gepackt und tief ins Waſſer geſtellt werden. Daß wir jeder Blume die paſſende Vaſe geben, iſt wohl ſelbſtverſtändlich, nur dann kommt ihre Schön⸗ heit recht zur Geltung. Einheit zwiſchen Blume und Vaſe iſt oberſtes Geſetz. In die flachen Schalen können wir gut feuchten Sand geben und darein loſe die Blumen ſtecken, auch feuchter Torſmull tut die gleichen Dienſte. Martha Schmidt-Theile. 00P0PG0PPPGGGGGPPGPGP0PPPPPPPPPPPPPPGPPPPPPGPPPPPPPPPPPPPTPTPTPTT——''———————u Körper völlig unempfindlich gegen das Eindringen von Kälte ſein, weil die Poren ſich dann ſofort ſchließen und die Wärme im Körper zurückhalten. die durch Wind, langen Aufenthalt im Freien hervorgerufen ſind, geben die Chineſen als vorzügliches Heilmittel an. Das Geſicht wird geölt, ein dickes Tuch in heißes Waſſer getaucht, ausgewunden, über das Geſicht ge⸗ legt und ſolange darauf gelaſſen, bis ſämtliche Dämpfe entwichen ſind. Schon bei der dritten Wie⸗ derholung klingen die Kopfſchmerzen, auch Neural⸗ gien, ab. Heißes Waſſer gegen Schnupfen kennen die Engländer in folgender Anwendung: In ein tie⸗ ſes Schälchen werden 2 Teelöffel Kampferpulver ge⸗ ſchüttet, darauf wird heißes Waſſer gegoſſen. Von einer Papiertüte reiße man die Spitze ſo weit ab, bis man die Naſe hineinſtecken kann und atme die Kampferdüfte langſam ein. Das Mittel ſoll unfehl⸗ bare Wirkungen haben.— Heißes Waſſer gegen Halsſchmerzen nennt der deutſche Bauer als beſtes Hausmittel, wenn es in Verbindung mit Schaf⸗ garbentee gebraucht wird. Sobald ſich Halsſchmerzen, Gliederſchmerzen zeigen, trinke man morgens und abends 1 Taſſe Schafgarbentee mit einem Eßlöffel voll von ihm nicht wegzubringen. Zufällig hörte ich am nächſten Tage, daß Vally das Klavier von ihrer Mutter als Geburtstagsgeſchenk wünſchte. Ihre Mutter verſuchte es ihr auszureden: ſie hätten doch zuhauſe einen echten Bechſteinflügel, der um vieles ſchöner klinge. Vally war ſehr unglücklich, aß wenig und hatte oft verweinte Augen. Da kam mir ein guter Einfall. Das Klavier konnte ich ihr natürlich nicht ver⸗ ſchaffen, aber ſie ſollte wenigſtens ein Andenken da⸗ von haben, etwas, das einmal von Schuberts Hand berührt worden war— eine Taſte. Nur, wie dazu kommen? Fortwährend war jemand in der Veranda. Ich mußte mich alſo ans Klavier ſchleichen, wenn alles ſchlief. Es war eine ſtockfinſtere Nacht. Der Mond hatte ſich hinter die Wolken verzogen, und von einer Kuckucksuhr ertönte die erſte Morgenſtunde. Meine Eltern ſchliefen feſt. Ich zog mich raſch an, hüllte mich in meinen Mantel, verließ das Zimmer und ſchlich über den Gang, die Treppe hinunter, in den Garten. Wie der Wind in den Bäumen rauſchte! Ich ſtieß an Tiſche und Seſſel, die im Garten ſtan⸗ den. Gott ſei Dank, die Verandatür war nicht ver⸗ ſperrt! Ich ſchlich hinein. Wie der Boden ſchrecklich krachte! Ich fürchtete jeden Augenblick überraſcht zu werden und kroch, um das Geräuſch zu vermin⸗ dern, auf allen Vieren zum Klavier, öffnete es und begann nun die Taſten zu unterſuchen. Aber ſie ſteckten alle ſo feſt! Was machen? Plötzlich ſpürte ich, wie ſich bei einer Taſte das Beinplättchen lockerte. Ich riß daran und hatte es bald in der Hand. Sorg⸗ ſam ſchloß ich den Klavierdeckel, und ſo, wie ich ge⸗ kommen, ſchlich ich unbemerkt in mein Bett zurück. Den teuren Schatz feſt an mich gedrückt, ſchlief ich alsbald ein. Am Morgen, beim Aufſtehen, beſchaute ich das ſtark vergilbte Plättchen. So, für ſich, ſah es recht armſelig aus— es mußte in ein Etui. In einem unbewachten Augenblick lief ich zu einem bekannten Juwelier und bettelte ihm ein kleines, innen mit ſchwarzem Samt ausgefüttertes Etui ab. Zu Hauſe Schleuderhonig. Das iſt ein Getränk, das Kranke geſund und ſchwächliche Menſchen kräftig macht.— Gegen Schlafloſigkeit, nervöſe Ueberreizung, Ermüdungszuſtände ein Glas heißes Zuckerwaſſer mit einigen Tropfen Zitronenſaft. In kleinen Schlucken getrunken führt es eine ſchnelle Nerven⸗ beruhigung herbei. Aus der Schule Die Kinder ſollen die berühmte Geſchichte von dem entlaufenen Sklaven Androklus wiedererzählen. Jutta ſchildert die Szene im Zirkus alſo:„Der Löwe trat brüllend in die Arena. Als er Androklus erhlickte, ſprang er gleich freundlich auf ihn zu und leckte ihm das Geſicht. Das zuſchauenden Römer hatten das Gegenteil erwartet...“ * Die Jungens müſſen ſich auch mit auslaſſen über „Die Freuden der Jagd“. Walters Arbeit enthält folgende Sätze:„Wenn im Herbſt die Blätter von den Bäumen fallen, nimmt der Jäger ſeine Flinte und geht in den Wald. Dort legt er ſich auf den Bauch. Das nennt man Anſtand.“ legte ich das vergilbte Beinplättchen hinein. Es ſah wirklich ſehr hübſch aus. Mit heftigem Herzklopfen überreichte ich Vally das Etui und erzählte ihr von meinem nächtlichen Beutezug. Sie lachte ſehr, bedankte ſich und gab mir einen Kuß auf die Wange. Entſcheiden könne ſie ſich noch nicht, weil ſich die anderen mit den Geſchenken noch nicht eingeſtellt hätten. Aber ich war ſchon jetzt überglücklich. Am nächſten Tage, als ich ahnungslos mit meiner Mama von einem Spaziergang zurückkam, ſtand vor der„Höldrichsmühle“ ein großer Wagen, auf dem ich ein neues, wenn auch zerlegtes Klavier bemerkte. Nicht weit davon aber ſaß Vally auf einer Bank und weinte bitterlich. Als ſie ſah, daß ich auf ſie zukam, ſprang ſie auf, und ehe ich michs verſah, warf ſie mir etwas Kleines, Hartes ins Geſicht— das Bein⸗ plättchen. Dann ſchrie ſie mich noch wütend an und lief heulend davon. Was war geſchehen? Bald ſollte ich's erfahren. Die Wirtsleute hatten ſich entſchloſſen, ein neues Klavier zu kaufen. Sie hatten es ſchon längſt wegen der vielen Sommergäſte tun wollen. Das Schubert⸗ Klavier hatten ſie demſelben Händler verkauft, der den Erlös gleich vom Verkaufspreis des neuen Kla⸗ viers abzog. Einige Sommergäſte hielten die Wirts⸗ leute für verrückt, daß ſie eine ſo koſtbare Antiquität wie ein Schubert⸗Klavier, direkt verſchleuderten. Da mußte ſich nun die Wirtin erklären. Es ſei gar kein Schubert⸗Klavier, ſondern ein ganz wertloſer alter Kaſten. Das Märchen, daß noch Franz Schubert auf dem Klavier geſpielt hätte, ſei von ihrem Schwager, der einmal hier auf Beſuch weilte, in angeheiterter Laune verbreitet worden und hätte ſich ſo herum⸗ geſprochen, daß noch viele Jahre ſpäter Leute kamen, um das„Schubert⸗Klavier“ zu beſtaunen. Sie, die Wirtsfrau, habe aus Geſchäftsrückſichten die Wahr⸗ heit nicht aufgedeckt. Für mich war alſo alles verloren. Vally wür⸗ digte mich keines Blickes mehr; was ſollte ihr auch ein nunmehr ganz wertloſes Beinplättchen? Irgend⸗ ein dummer Junge, der Vally einen bunten, hand⸗ Deutſche National⸗Gerichte Die Arbeitsgemeinſchaft zum Stu⸗ dium der Volksernährung hat ſich die Auf⸗ gabe geſtellt, die Nationalgerichte der verſchiedenen Gegenden Deutſchlands, deren Rezepte ſowie alte Kochbücher, Ernährungs⸗ und Kochſitten zu ſammeln und dem Volke zu erhalten. die in der Verflachung und Entwurzelung des Deutſchtums der früheren Jahre verloren zu gehen drohten. Die Arbeitsge⸗ meinſchaft hat ſich an die Landwirtſchaftskammern mit der Bitte gewendet, ihr Mitteilung über die Er⸗ nährungsweiſen des Volkes in den verſchiedenen Landbezirken zu machen und dabei, wenn möglich, zugleich die Rezepte der Nationalgerichte mitzuteilen. Dazu ſchreibt in der„Zeitſchrift für Volksernährung“ in einem„Brot und Boden“ betitelten Aufſatz Dr. Max Winkel wie folgt: „Die Pflanze wächſt aus ihrem Boden, und der Boden gibt ihr für ihr Leben, was ſie braucht. Aber nicht jede Pflanze wächſt auf jedem Boden, ſie iſt an verſchiedene Vorbedingungen hinſichtlich Boden⸗ art, Feuchtigkeit und Klima gebunden. Auch wird endlich einmal der Boden erſchöpft ſein, die Nähr⸗ werte ſind im Laufe der Zeit von der Pflanze aufge⸗ nommen worden und in die Nahrung von Tier und Menſch übergegangen. Dieſe Nahrungsſtoffe müſſen erſetzt werden, der Boden muß mit den Stoffen und Kräften gedüngt werden, die unſerer Nahrung ſpäter wieder zugute kommen ſollen. Hochwertige Nahrung erzeugt hochwertigen Menſchenſchlag, ſie vermag nicht Raſſe und Geſchlecht zu beeinfluſſen, wohl aber Kon⸗ ſtitution und Lebenskraft. So ſehen wir, daß aus dem richtig gepflegten Boden die Pflanze als hoch⸗ wertige Nahrung des Menſchen hervorwächſt und deſſen Leben und Kraft ausmacht. Das iſt eine naturwiſſenſchaftliche Erkenntnis, die von den Men⸗ ſchen leichthin übernommen wird— wie wenig ſind ſich aber der Tragweite dieſer Verknüpfung von Natur und Menſch, Brot und Boden bewußt. Die Frau als Poliziſt Miß Mary Allen, bie Kommandantin der von ihr in Engꝛand begründeten weiblichen Hilfspolizei, einer privaten Schutzorganiſation für ſchutzbedürftige Frauen, beſuchte kürzlich Berlin. bemalten Wandteller ſchenkte, gewann den Preis und durfte drei Wochen lang mit ihr ungeſtört bleiben. Ich war ſo troſtlos, daß ich nicht einmal zu dem Sommerfeſt ging, für welchen Zweck das neue Kla⸗ vier eigentlich angeſchafft worden war. Durch die ge⸗ öffnete Verandatür ſah ich, daß Vally heute beſon⸗ ders reizend ausſah Das vergilbte Beinplättchen aber, das mir Vally ins Geſicht geworfen hatte, trug ich viele Jahre mit mir herum, bis ich es eines Tages in die kleine Blechſchachtel verſenkte. Und jetzt feiert es ſeine Auf⸗ erſtehung. Inventur 1934 Hat der Kaufmann Geld und Güter brav durch die Bilanz gebracht, ſind beruhigt die Gemüter, kommt die Zeit der Ladenhüter: es wird Inventur gemacht! Alles, was an Winterſachen in Regal und Fach ſich ſtaut, hat dem Frühling Platz zu machen, der das Eis mit ſeinem Lachen von den ſtarren Preiſen taut! Dies iſt das Signal für Frauen! Wenn die Preiſe purzelnd flieh'n, haben in den deutſchen Gauen alle unſre lieben Frauen plötzlich nichts mehr anzuzieh'n! Und ſie ſtrömen in den Laden, und ſie türmen Stoff zu Hauf! Und der Kaufmann ſtrafft den Faden ſüßer Lockung: Fort mit Schaden, es iſt Inventur⸗Verkauf! Er verſchleudert mit Entzücken Kleid und Hut und Strumpf und Schuh, m die Frauen zu beglücken—— Und die Ehemänner drücken ſeufzend beide Augen zu! Wau⸗Wau. — Anſere Modelle: Was bietet der diesjährige Inventurverkauf? Nr. 2869. Größe 42. Kaſak⸗Kleid mit Knebel⸗ knöpfen; Rock mit vorderer Quetſchfalte. * Nr. 2870. Größe 44. Hochſchließender Mantel aus Diagonalſtoff mit großen Knöpfen. 4* Nr. 2871. 10—12 J. Mantel aus ſtichelhaarigem Stoff mit ſchalartigem Kragen und Ledergürtel. * Nr. 287242. Größe 44. Hemoͤbluſe mit Umlege⸗ kragen und karierter Schleife. * Nr. 2872b. Größe 44. Vierbahniger Rock aus breit⸗diagonalgeſtreiftem Stoff. * Nr. 2873.—6 Jahre. Bluſe für Knaben mit aufgeſteppten Taſchen; dazu einfache Hoſe. * Nr. 2874.—8 Jahre. Mädchenbluſe mit langer Krawatte; dazu Röckchen mit ſeitlichen Faltenteilen. * Nr. 2875. Größe 42. Prinzeßkleid mit Leder⸗ ſtreiſen geſchnürt. Abſtechender Kragen. Dem Rock wird unten in der vorderen Mitte ein Faltenteil zwiſchengeſetzt. * Nr. 2876. Größe 44. Samtkleid mit kurzem Schoß. Raglanärmel und Pliſſee⸗Garnitur. Dem Rock wird in der vorderen und hinteren Mitte eine gegenſeitige Falte eingelegt. — (Nachoͤruck ſämtlicher Artikel und Illuſtrationen * +1 — .◻ verboten!) „Gelegenheitskauf“: dies magiſche Wort mit dem zauberhaften Klang verfehlt bei unſeren ſparſamen, praktiſchen Frauen ſeine Wirkung nicht. Je raſcherem Wechſel die Mode unterliegt, deſto mo⸗ dernere Kleidungsſtücke ſind im Ausverkauf erhält⸗ lich. Wir erleben in jeder Saiſon, daß beſtimmte Moderichtungen, auf die ſich die einſchlägigen Ge⸗ ſchäfte einſtellten, nicht durchzudringen vermögen. Solche meiſt in vorzüglicher Beſchaffenheit vorrä⸗ tigen Waren werden dann knapp an der Einkaufs⸗ preisgrenze abgegeben. Die heutige Frau beherrſcht die hohe Rechenkunſt und alle damit im Zuſammen⸗ hange ſtehenden wirtſchaftlichen Betrachtungen in kaum dageweſenem Maße. Wird ein ſolch beſonderes modernes Stück gekauft, ſo hat das ſeine guten Gründe. Die Käuferin berechnet im ſtillen, daß ſie es noch einige Zeit unverändert tragen, dann aber in einer meiſt ſchon beim Einkauf ins Auge gefaßten Weiſe verändern wird. Hierbei ſpielt die Erwä⸗ gung, ob die Umarbeitung allein oder mit fremder Hilfe durchgeführt werden ſoll, eine weſentliche Rolle. Auch ein Selbſtfärben läßt ſich bei weichen, dün⸗ nen Stoffen ernhaft erwägen. In dieſem Jahre ſind ſehr viele Kleider und Mäntel mit ſtark verbreiterten Schultern im Ausverkauf zu ſehen. Wie leicht ſich hierbei eine Veränderung durchführen läßt, leuchtet ohne weite⸗ res ein. Für geſchickte Hände ergibt ſich wohl kaum ein Problem. Oft kann das Abtrennen einer ver⸗ breiternden Watteeinlage oder Aermelrolle genügen, um die übertriebene Modenrichtung auf das nor⸗ male Maß zurückzuführen. Auch die Hüte mit her⸗ renartigen Bügen und Kniffen gefielen den Frauen nicht. Sie werden jetzt ganz billig abgegeben. Daß ſich die Kniſſe durch Dampf ohne weiteres entfer⸗ nen laſſen, iſt bekannt. Da im nächſten Jahre wieder helle Pelzmäntel als führende Modeneuheit gebracht werden ſollen, ſetzt man die dunklen Pelze im Augenblick kräftig herab. Dazu kommt die be⸗ reits ſtark vorgeſchrittene Jahreszeit, die zu den gleichen Erwägungen zwingt. Pelzjacken, Muffe, Pelzmützen und Krawatten ſind jetzt ſehr vorteilhaft zu haben. Ganze Berge an Strickkleidung liegen lok⸗ kend zum Kaufe ausgebreitet. Die winterlichen Far⸗ ben, wie dunkelgrün und weinrot, und die für den Winterſport berechneten Modelle werden jetzt ge⸗ radezu verſchleudert. Hier kann getroſt zugegriffen werden. Auch die vielen Mäntel, Kleider und Ko⸗ ſtüme aus lodenartigem Stichelhaarſtoff, fanden zu Anfang der Saiſon nicht genügenden Abſatz. Man verkauft ſie zu lächerlichen Preiſen aus. Dasſelbe gilt von Stoffen, die zu eleganten Abenoͤkleidern ———— 2869 2870 2871 dienen. Velour⸗Chifſon, Seidenſamt und die ſchönen Seiden in perſiſcher und türkiſcher Muſterung kön⸗ nen ungemein preiswert erſtanden werden. Wollene Aeberraſchungen Des Winters Würze iſt— wenigſtens auf modi⸗ ſchem Gebiet— die Wolle. So ſehr haben wir uns an das weiche, mollige wollige Material gewöhnt, daß wir es kaum noch wegdenken können— und wollen. Aus Wolle werden die netteſten Dinge gehäkelt, ge⸗ ſtrickt. Es gibt Krimmer⸗ und Perſianerwolle, Boucls⸗ und Mooswolle. Weiche, feſte Wollfäden, die in der Verarbeitung zur großen Kleidſamkeit ge⸗ deihen können. Modiſch beliebt ſind die Schulterkragen die zu jedem Kleid Verwendung finden können. Sie werden zuweilen auch angearbeitet, wie beiſpiels⸗ weiſe an Weſten. Gern verwendet man zwei Farben, immer wir eine lichte mit einer dunklen kombiniert. Dadurch laſſen ſich ſehr hübſche Effekte herausholen. Die geſtrickten Schulterkragen ſehen modiſch ſo voll⸗ kommen aus, daß man ſie auch zu Koſtümen und 2872 2873 2874 Mänteln umnimmt, gleichviel, ob ſie aus Perſianer⸗ Krimmerwolle oder aus einem einfachen Faden ge⸗ fertigt werden. Nicht zu vergeſſen ihre Ergänzung, die Mütze, in Barettform, gern in Häkelarbeit hergeſtellt. Handſchuhe mit hohen Manſchetten, Pullover in Häkelarbeit mit geſtricktem Rand, damit der Pullover recht gut ſitzt, und dann die vielen ſchö⸗ nen Weſten. Hier wird von der übereinſtimmen⸗ den Farbſtellung abgewichen, indem man zwei ganz entgegengeſetzte Farben zuſammenbringt. Die Aer⸗ mel oder der Schal ſind Träger eines kontraſtieren⸗ den Farbgedankens. Mützen und Baretts hingegen ſind einfarbig mehr beliebt, und nur ein kleiner Akzent verrät die Neigung zur Zweifarbigkeit. Hübſch wirkt eine weiße Kaſack, der mit Schwarz abge⸗ ſetzt iſt. Unterärmel und Rand ſind ſchwarz, ebenſo iſt die Kaſack mit ſchwarzen Knöpfen beſetzt. Dazu ein ſchwarzer Rock, der in Strickarbeit hergeſtellt iſt und den gleichen Knopfſchmuck trägt wie die Kaſack. ———————————————————————————————————————————————— Nähwinke Stoffbrüche in Seide werden mit etwas Spiritus befeuchtet und nicht gebügelt, dann ſind ſie völlig unſichtbar. Trennſtellen in empfindlichen Stoffen be⸗ feuchtet man mit etwas Krauſeminztinktur, ſie verſchwinden dadurch völlig, notfalls iſt dieſes Verfahren zu wiederholen. Stoffabfälle und alte Kleider verwertet man nicht durch Verkauf an den Lumpenſammler, ſon⸗ dern durch Schneiden in ſchmale Streifen, aus denen jeder Landweber billig die ſogenannten„Fleckerl⸗ teppiche“ anfertigt. Mottenlöcher in Wollſtoffen ſtopft man, in⸗ dem von einer unſichtbaren Stelle einige Fäden aus⸗ gezogen werden, dieſe watteartig verzupft, in das Loch gefüllt und mit einem Klebepflaſterchen von links ſeſtgebügelt werden. Gute Trennmeſſer erhält man aus alten Gilette⸗ raſierklingen. Man ſchützt die Hände vor Verletzun⸗ gen, indem man um eine Schneide ein Stück Pap⸗ pendeckel legt und dieſes mit einem Druckknopf, der durch den Karton und das mittlere Klingenloch greift, befeſtigt. Verſchmutzte Nähmaſchinen reinigt man mit Petroleum und ölt ſie dann wieder mit ſäurefreiem Knochenöl friſch ein. Der Treibriemen an der Nähmaſchine muß knapp ſitzen, man reinigt ihn mit Petroleum. Herrenwäſche muß ſehr ſorgfältig ausge⸗ beſſert werden; man bekommt dazu fertige Hemden⸗ bündchen und für Beinkleider fertige Geſäßteile, die einfach anzunähen ſind, zu kaufen. Weiche Herrenumſchlag⸗Manſchetten werden leicht zuſammengefaßt und umgedreht, ſo daß das Geflickte nun innen iſt. Man kaufe bei guten Hemden ſofort ein zweites Paar Manſchetten mit. Zerriſſene Schultern an Herrenhemden kann man mit dem Ende des rückwärtigen Hemdteiles ausbeſſern, dort genügt auch ein Stück ähnlicher oder weißer Stoff. Dünn gewordene Damenwäſche unterlegt man vor dem Stopfen mit Tüll, dann hält ſie noch lange. Abgeſtoßene Ränder von Damenwäſche kann man mit buntem Batiſt einfaſſen. Alte Netzunterwäſche kann man noch zu luftigen Beuteln zum Wäſcheaufbewahren uſw. ver⸗ werten. Größere Löcher in Handtüchern uſw., werden mit einem Stück Verbandgaze, das ringsherum an⸗ geſteppt wird, unterlegt und dann mit Twiſt zuge⸗ ſtopft. Das erleichtert die Arbeit ſehr. 2875 2876 Guter Rat iſt billig Kein friſches Brot im Hauſe! Da verzieht Herr Gemahl das Geſicht, und iſt ärgerlich. Fehler wird durch das Röſten von dünnen B ſchnitten gut gemacht. Man ſchneide vom Brot mit einem ſcharfen Meſſer feine Plättchen, ſie auf eine Asbeſtplatte und wende ſie häufig un vorher befeuchtet, ſchmecken ſie noch beſſer. So 140 ſich auch alte Brötchen in völlig friſche verwande Der Kafſee ſchmeckt„ihm“ nicht. Ja, den teuerſn Kaffee kann man nicht kaufen. Alſo müſſen es billigeren Sorten auch tun. Gewiß! Aber legen die Bohnen auf eine heiße Herdͤplatte, etwas weie Papier darunter, der Kaffee ſchmeckt wunderbal wenn er bald darauf gemahlen und bereitet wird. Dunſtobſt, Backobſt ſchmeckt vorzüglich, wenn an, ſtatt des Zuckers ein Löffel Syrup zum Süßen 1 wendet wird. ne Wenn das Herdfeuer nur ſchwächlich brennt, ſ man eine Handvoll Kochſalz hinein, um die Flamm zur hellen Glut anzufachen. 01 Der vergeſſene Nachtiſch, den der Herr Gen ſtark vermißt, weil ihm ein wenig Süßigkeit Bedü nis iſt, wird ſchnell erſetzt, wenn man einige Aes reibt, mit Zucker beſtreut, mit Zitronenſaft heträuf 1 und mit einem Schuß ſüßer Milch übergießt. einige Plätzchen reichen. in Das Frühſtücksei platzt beim Kochen, weil es e Kalkei iſt. Mit einer ſpitzen Nadel in die bein gegenüberliegenden Seiten ſtechen, und das El, am Vorſicht mit kaltem Waſſer aufgeſetzt, bleibt be⸗ Kochen ganz. Läuft auch nicht etwa aus, wie m denken könnte. 166en Der Käſe iſt trocken geworden. Ein Uebergieſn, mit friſcher, ungekochter Milch gibt ihm ſeine ell ſprüngliche Friſche zurück. Damit er nicht ſchimüten wird ein Stückchen Zucker unter die Glocke neben h0. Käſe gelegt. Kohlenſtaub⸗ und Abfallverwertung. Im h· der Zeit hat ſich im Keller ein großer Haufen Kog, lenſchmutz angeſammelt, mit dem manche Han frau nichts anzufangen weiß. Das Beſeitigen in ell Aſchengrube iſt in vielen Häuſern unterſagt, ſche einesteils durch Hineinſchütten glühender 1110 Feuersgefahr beſteht und zum anderen dieſe en ſchnell gefüllt würde. Man kann aber für den eigehr Haushalt den angeſammelten Kohlenſtanh noch ſe te aut verwerten, wenn man ihn, in aufbewah her Tüten gefüllt, auf die Glut des Zimmer⸗ aht Küchenofens legt. Der Kohlenſtaub durchglü e⸗ in der Tüte vollſtändig, während er, nur aufg ſchaufelt, die rote Glut„erſticken“ würde. der Det rot⸗ alten lege Laufe Shune Sckdfes-, Schnittmuster Beyer-Schnitte— Wiener Reister-Schnitte) Moden-Journale auer veriage— Abplütmuster— Neidmaltige vorlage Mabpen Modenzeitschritten ——— Höbel- Stoffe- Teppiche 1 7, 24. Anruf Nt. 50005, 2 INVENTUREVEBRNNUF 0 D 2 Nr. G Hilcdle Wol? Harmonie Spezialgeschäft für etstéléssige Damenlleidung Die Beilage laacheimer fiduea-Leinaoo etscheint je den Nittvy/och! fuͤhrt in bester Quälität und billigsten preisen Telkamphaus, 03, Kunststrabe Häus der guten Inneneintichtungen * A NN RE S * 3 uge eL A PrfbtAMxtx an· + Denken Sie jeist schon def daß wir auch alle Artikel zur I. hi. Kommunioſ ne, wie Kerzen, Kerzenschmuck, Roscnſahren Gebetdücher in jecter Ausſührung 16f. Chrisiliche Kunstz Bei Trauer Umfärben durch färberei Kramer Far dinen YPe Welzl&. Co. „auf Neu' Färberei Kramer Fernspr. Werk 4142 Vorrneis reinigt REE HUGO ZiUuAERN linden Sie bestimmt den für Sie passenden E 0 7, 28[Kunststraße Teleph. L fteft Grenh 89 gestan Breue Sirebe 7 jeZt B 1, 52 fröh. Hunststr.(N 2, 9) Sche/ Preis 25 Pfg.— In allen führenden Lebens- mittelgeschäkten zu haben. Hersteller Südd. Kaftee-Zusatz. Zentrale, Mannhein, 1 15.16. kmnsht. 210 T/ IDaren mur von der ſetaten Saison! rempepfechef 402 10 ——————— 41427 * 8 —————————————— fückzachen Neue Mann- heimer Zeitung 2 FeEINSTE, lietert schne 6 rEr-LSe-cSstM /H eee Teppiche 5————— Druckerei kcbſt mon billigst bei Dr. Haas Damenkon fektioſt oon det einſochsten bis æut ſeinsten Hus- -Strümpte -Hemden fühtung ſinoen&ie bei 9 3 6 100 7,(gegenüb. Universum“ 51 69 eraspr. 20 Ferusgr. B0 e * — HaNvpns- ο WIRTSCHATFTS-ZMruNG Mitt woch, 31. Januar 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 52 Der Konzern Süddeuische Zucker AG. Durch die neue Transaktion der Südd. Zucker AG. erſcheint eine Ueberſicht über den Konzern aktuell. Soweit es möglich war, entſpricht dieſe nachfolgende Ueberſicht dem derzeitigen Stand. 8 Süodeutſche Zucker AG wurde 1878 unter der Firma 120 erfabrik Frankenthal in Frankenthal mit %0 Mill./ Kapi ü richteten 9 Kapital gegründet, die ſelbſt aus der 1847 er⸗ vorgegangen uckerſabrik ohzuckerfabrik F. u. C. Karcher her⸗ iſt, 1852 wurde aus einem Konkurs die aus ei Friedensaue erworben, 1901 ebenfalls 1019 nem Konkurs die Rohzuckerfabrik Gernsheim. Aen die Zuckerfabrik Regensburg übernom⸗ deutſch 20 folgte die Gründung einer„Gemeinſchaft Süd⸗ * Zuckerfabriken“, der angehörten die Zuckerfabrik ucke enthal, die Badiſche Geſellſchaft für Stut rfabrikation Mannheim, die Zuckerfabrik tgart mit Groß⸗Umſtadt, die Zuckerſabrik Heil⸗ wurde Offſtein und Rheingau⸗Worms. 1926 Zuckerf die genannten Geſellſchaften ausgenommen die 1 8 Rheingau mit der Zuckerfabrik Frankenthal * nehmende Geſellſchaft verſchmolzen und der Firmen⸗ n in„Süddentſche Zucker AG“ umgewandelt. loweit dem Fabrikbetrieb dienende Grundb eſitz um⸗ auf nichts anderes vermerkt, beziehen ſich die Angaben Fabrik Jahr 1920) 1 700 000 am, wovon 240 000 qm durch 16 en und Lagerhäuſer bebaut iſt. Die landwirtſchaft⸗ 10 icaltre Kulturfläche umfaßt 6,5 Mill. am Eigenbeſitz raffin 00,92 Mill. am in 62 Pachtgütern. Die Zucker⸗ erie Frankenthal hat eine Tageskapazität von 5400 00 Sbrauchszucker, die Rohzuckerfabrik Friedensau von Gerau 5. Rüben, Gernheim von 12000 Diz. Rüben, Groß⸗ Heilbronen 9000 Dz. Rüben und 1500 Dz. Verbrauchszucker, 12000 2 von 7000 Dz. bzw. 2200 Dz., Neuoffſtein von 1800 88 bzw. 2000 Dz., Regensburg 12 000 Dz. bzw. 12000., Stuttgart⸗Cannſtatt von 11 000 Dz. Rüben bzw. 2700 D. bzw. 2000 Dz., Regensburg 12000 Dz. bzw. Verb 3. und Züttlingen von 8000 Dz. Rüben bzw.— Dz. Banbszucker. G. m Peiliaungen beſtehen bei der Zucerfabrit 450 000 57 Groß⸗ Um ſtadt, deren Geſamtkapital von Zeit.— bei der Südzucker liegt. Der Betrieb ruht zur burg as Geſamtkapital der Zuckerfabrik Würz⸗ der S G. von 60 000 liegt ebenfalls im Portefeuille a bei der Zuckerfabrik Rheingau A6. Mill beträgt die Beteiligung über 99 v. H. von.131 gonfe Kapital. Nom. 601 100 Aktien der Helvetia 1,50 Mil„nſabrir Groß⸗Gerau(eſamtkapital kiezr) und nom. 165 160 4 Aktien der Kaiſer⸗ namhafte 30, Onelle AG. Offenbach bilden weitere iſ e Beteiligungen. Die Zuckerfabrik Würzburg AG. * ein Mantel ohne irgendwelchen Betrieb. Mit weiter von 312 500 Kapital beteiligt iſt die Südzucker * n der landwirtſchaftlichen Geſellſchaft Heinrich des g G. m. b. H. Regensburg, mit 100 v. H. apitals von 200 000 ö. Sch. an der Ackerbau G. m. b. H. Pr oöſtdorf bei Wien, einer Verwaltungsgeſellſchaft für achtgüter. Sucerfaleeben durchgeführte Intereſſenabme an ſchleſiſchen namentli riken iſt in Einzelheiten noch nicht bekannt, Höhe 0 ſehlen nähere Angaben über die tatſächliche unächſt aktienmäßigen Beteiligung. Es handelt ſich hier 7 in der Intereſſengemeinſchaft au, utſcher Zuckerfabriken G. m. b. H. Bres⸗ und gzeiner mit 20 000 Kapital arbeitenden Verkaufs⸗ ſebrifemanöierungsgeſellſchaft, zuſammengeſchloſſene Zucker⸗ v o m dorf b Rath, Schoelker u. Skene AG. Kletten⸗ dende 6 ei Breslau(Kapital 9,2 Mill.“. letzte Divi⸗ Zentne v.., Verbrauchszuckererzeugung 1930/31 1,27 Mill. 7 1,02 Mill. Ztr. fremden Rohzuckerverbrauch), Mi(enzuckerfabrir Ottmachau(Kapital 2,25 1991½2„Dividende 1932/33 6 v.., Rohzuckerproduktion 3 234 000 Ztr. nach 372 000 Ztr.), Mill uerfabrir Münſterberg A6.(Kapital 0,90 aung 1„letzte Dividende 1932/33 4 v.., Rohzuckererzeu⸗ 93½2 114 000 nach 194 000 Ztr.), tienzuckerfabrik Hayna(Kapital 660 000 ar 1931/92 Dividende 1932/33 10 v.., Rohzuckererzeugung u 0.000 nach 210 000 3tr), 102 Wierfabrik Bauerwitz G. m. b. H.(Kapital 81l.—90 u W9ü9 0 rir Ratibor G. m. b. H.(Kapital T Zucke“ 3 e 4 Kreiſes Coſel G. m. b. H. Dieſe Mill.. Wenbeſheben Geſellſchaften ſind z. T. miteinander durch Fabrikante enger verbunden, z. T. hatte der ſudetendeutſche von Janotta die Mehrheit inne. Von dem Be⸗ ei der nach bisher unbeſtätigt gebliebenen Mittei⸗ nen Kaufpreis von—10 Mill. 4 erfordern ſoll, zwei weitere, auf deutſchem Gebiet liegende Roh⸗ che Oberglogau und Schönowitz, der tſchecho⸗ n Hotzenplotzer Zuckerfabrik AG. mitbetroffen. N nheimer Sttektenb Srse Ronſerven Braun 39— 40.— Ludwigsh..⸗Br. 76.— 76.— Ludwigs Walzm. 76.50 76.50 85 a. Preßhefe. Rh. Elektr..⸗G. 92.— 94.— Hildebr.⸗Rheinm.—.— 111.5 Salzw. Heilbronn 188.0 185.0 0 83,500 Schwarz Storch. 81.— 81.— 11.—Seilind. Wolff 29.— 84.— Südd. Zucker 41.50 Verein Btſch. Oelf. 87.— 86— 4 47.—[Weſtereg. Alkali. 111.0 114.0 52.— 59.— Zellſtoff Waldhof 47.25 47.75 Baſt 22.— Badiſche Bank. 122.0 122.00 Bekul — 75,—Diſch. Bk. u. Dise. 57.— 86 50 1260] Pfälz. Hypoth. B. 57.— 57, 120,0 Rh. Hypoth. Bk. 116.0 116 0 — 63.—Bad. Aſſecuranz. 37.— 37.— 181.01 Mannh. Verſich.. 18,.— 18.— r Penkkurter görse 5½0/ Rhein. Lig. 5½% Südbo. Lig. 9 Bank-Aktien Allg. D. Credit. Badiſche Bank, Bank f. Brau. Barmer Bankver. Bayx. Hyp. u. Wb. Berl. Handelsgeſ. Com. u. Privatb. Deutſche Disconto .⸗Aſiatiſche Bk. D. Effekten⸗Bank 90.75 90.75 88.— 88.— 94.50 98.50 Tucher Werger Aku A. E. G. 92.25 92.— 95,50 98.50 Daimler 45,25 45,12 888. D.. u. Wbk. D. Keberſer⸗ Bant h. Dresdner Bank 19.80b124 14.— 14.— 16„Bank. — * rankf. Hyp.⸗Bk. fälz. Hyp.⸗Bk. Reichsbank· Rbein. Hyp.⸗Bk.. Südd. Boden.⸗C. S r Alianz. 2460 200 Mannh. Verſ.⸗G. 20— 20.— +Transport-Aktien A. f. Verkehrsw. 94,5 64. 91.75 91,50 Allg. Lokalu. Kraft Dt. Pelchsb⸗Borz. 11,2 16 27.50 2709 apag 9 rdd. Lloyd. 9 40iſenb 165.5 106,7 10 935 116.2 116.2, Geſfu 61 62 94.— 94.— 91. ——.— 8— 28,75—4 S4e Eilnbn——,—JJundbané Wrr Szettel der Neuen Mannheimer Ze ladustrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr. 8 Dortm. Ritterbr. 7 enninger St. K. öwen München Mainzer Brauer. 5 Schöfferh. Bindg. SchwarzStorchen.— rauerei. 0 Aſchaff, Buntpap. Bd. Maſch. Durl. Nürnberg „ Bemberg Brem.⸗Beſig. Oel Brown Boveri Cement Heidelbg. Shenilce Albert emiſche ert—. Chadbe Conti Gummi Dt. Atlant.⸗X. 5 8—*—* Gold. u. S. Anſt. Dt. Linoleum 85 Dt. Verlag 88 S ürrw 8 75 Dockerh.& Wib.—.——.Ber Glanzſtoff. El. Licht u. Rraft Elektr. Lieferung [Enzinger⸗linion 85 01 Faber& Schle 8 N Shen Baſ.v. leere ., G. Farben 5 lnm — 867 nmech. Jetter 977+ 86.75 Jan Guiuskume 9. 50.62 rel Goldſchmidt Th. 20 rün& Bilfinger 100.0 390 0 afenmühle aid& Neu nfwerk. Füſſen— Heſſ.⸗Raſſau Gas ilpert Armatur.—. indrichs⸗Auffer irſch Kupf. u. M. ochtief.⸗G. Holzmann, Phil. nag Erlan 9* * Fuſion Röhr— NAcG beſtätigt. Zu den Meldungen über die Fuſion NAch— Röhr erfahren wir von maß⸗ gebender Seite, daß der Vertrag zwiſchen Röhr und NA G im Direktionsgebäude der AEG foeben unterzeichnet wurde. Die Erledigung der Formali⸗ täten wird einige Tage beanſpruchen, bis die Eintragung der neuen Geſellſchoft erfolgen wird. Das neue Unter⸗ R wird über mehrere Millionen Betriebskapital ver⸗ ügen. O AG. Schwabenbräu, Düſſeldorf. 31. Januar.(Eig. Meld.) In der GV. wurde der Abſchluß für 1932/33 mit 7 v. H.(i. V. 6) Dividende einſtimmig angenom⸗ men. Im neuen Geſchäftsjahr zeigt ſich, wie die Ver⸗ waltung mitteilt, eine Zunahme des Ausſtoßes bei der Geſellſchaft und auch bei der Brauerei S ch löſ⸗ ſer. Offenſichtlich wirke ſich die durch die Regierungs⸗ maßnahmen vermehrte Arbeit nunmehr auch im Brauerei⸗ gewerbe aus. Dem Wunſche der Regierung auf Arbeits⸗ beſchaffung folgend, habe die AG. Schwabenbräu als Haupt⸗ geſellſchafterin der Brauerei Schlöſſer veranlaßt, daß dort ein großzügiger Neubau in Angriff genommen wurde, der kurz vor ſeiner Vollendung ſteht. Unter Auf⸗ wendung von rund 250 000/ konnte dadurch einer erheb⸗ lichen Zahl von Arbeitskräften aus dem Baugewerbe Ar⸗ beit gegeben werden. Auch an anderer Stelle ſowohl im Betrieb als auch in den Ausſchankſtätten wurden grö⸗ ßere Aufträge vergeben, weitere ſeien geplant. Ge⸗ ſtützt auf die ſtändig wachſende Anerkennung der Qualität der Erzeugniſſe und die geſunde finanzielle Grundlage der Geſellſchaft glaube die Verwaltung der Zukunft mit Ver⸗ trauen entgegenſehen zu können. * Hürnerbräu AG., Ansbach. Wie verlautet, ſollen der auf den 17. Februar einberuſenen GV. 8(6) v. H. Divi⸗ dende zur Verteilung vorgeſchlagen werden. Kleiner Kapiialschnifi bei Mix& Genesi Gröhere Sonderabschreibungen eriorderlich O Berlin, 31. Jan.(Eig. Dr.) In der ao. GW wurden Bankier Freiherr Kurt von Schröder, Köln, RA Dr. Möſſer, München und Dr. Hans Boden neu in den AR hinzugewählt. Nach Mitteilung der Verwaltung ſind im Geſchäfts⸗ jahr die normalen Abſchreibungen verdient worden Darüber hinaus waren aber größere Son der⸗ abſchreibungen erforderlich, die aus dem Be⸗ triebsergebnis nicht gedeckt werden können. Der für 1992 ausgewieſene Verluſt von 3,90 Mill./ werde daher eine weitere Erhöhung erfahren. Es ſteht zur Zeit noch nicht endgültig ſeſt, ob zur Minderung bzw. Beſeitigung des Geſamtverluſtes eine Kapitalherobſetzung vorgenommen werden wird. Ein Kapitalſchnitt in geringem Ausmaß wird von der Verwaltung als im Bereich des Möglichen liegend bezeichnet. Nichi einheiilicher Börsenverkehr Aniangs Überwogen die Kursbesserungen/ Glatisiellungen der Spekulaſion, die Vorgekauſi haſie/ Schluſ allgemein Frankfurt uneinheitlich Die Börſe lag ſehr ruhig und kursmäßig un⸗ einheitlich. Es erfolgten zum Ultimo noch gering⸗ fügige Glattſtellungen. Da die Kuliſſe auf die Reichstagsrede des Führers hin vom 30. d. M. offenbar vorgekauft hatte, erſolgten gewiſſe Poſitions⸗ löſungen. Auf der anderen Seite lagen Käuſe der Bankkundſchaft vor, ſo daß die Kursbeſſerungen überwogen. Farben ſetzten v.., Deutſche Erdöl 6 v. H. ſchwächer, Metallgeſellchaft 1 v. H. feſter ein. Am Elektromarkte lagen Tarifwerte feſt, dabei gewannen Be⸗ kula, Geſfürel und Rhein⸗Elektra je 4 v.., Siemens 2/% v. H. ſchwächer. Montanwerte eher freundlich, doch be⸗ trugen die Steigerungen nur durchweg“ v. H. Phönix allerdings 4 v. H. leichter. Kali Aſchersleben 2 v. H. höher, Bemberg 2 v. H. niedriger, dagegen Walohof 76 v. Hi, Tietz 4 v.., Daimler v.., Reichsbankanteile 1 v. H. höher. Auch der Rentenmarkt lag ziemlich ruhig, Reichs⸗ markobligationen bis 74 v. H. freundlicher. Alt⸗ und Neu⸗ beſitz 6 v. H. ſchwächer, ſpäte Schuldͤbücher behauptet. Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft an allen Märkten recht ruhig und die Kursgeſtaltung weiterhin uneinheitlich. Von Aktien bröckelten J. G. Farben um 6 v.., Lah⸗ meyer um 1 v. H. ab. Kali Weſteregeln lagen 3 v. H. höher. Goldpfandbriefe und Kommunalobligationen bei kleinſtem Geſchäft gut behauptet. Tagesgeld war für Ultimo gefragt und um 74 auf 4 v. H. erhöht. Berlin befeſtigt Die Börſe ſtand heute unter dem ſtarken Eindruck der geſtrigen Rede des Führers und ihrem Widerhall in der ausländiſchen Preſſe. Die Kaufaufträge des Publikums waren größer als geſtern, ſo daß ſich zu Beginn auf allen Marktgebieten Befeſtigun⸗ gen durchſetzen konnten. Im Vordergrund ſtanden wie⸗ der eine Reihe von Spezialitäten, wie Maſchinen⸗ und Autowerte ſowie am Rentenmarkt die Reichsbahn VA., die bei lebhaften Umſätzen 74 v. H. höher bezahlt wurden. Hoffnungen auf eine baldige Beendigung der Stillhalte⸗ verhandlungen beeinflußten die Tendenz in günſtigem Sinne. Im einzelnen waren Montanwerte bis 1 v. H. feſter, Gelſenkirchen um 16. Braunkohlen⸗ werte bis 2 v. H. höher, nur Rhein⸗Braun minus 1½. Kaliaktien heute ſtärker beachtet, Weſteregeln ſtiegen um 34. Farben höher. Am Elektroaktienmarlt hatten Accu mit einem Gewinn von 2 v. H. die Führung, nur Siemens ſetzten 1½ v. H. niedriger ein. Von Ma⸗ ſchinen werten näherten ſich Berlin⸗Karlsruher plus 96 mehr dem Pari⸗Kurs, Bemberg 2½ v. H. gedrückt, Gas⸗ und Elektrowerte, Papier und Zellſtoff ſowie Spritaktien durchſchnittlich 74 bis 1 v. H. befeſtigt. Reichsbankanteile 1 v. H. höher. Am Rentenmarkt Reichsſchuldbuchforderungen auf Baſis der letzten Schlußnotierungen gefragt, Reichsmark⸗ obligationen 4 v. H. höher. Für Altbeſitz beſtand etwas Intereſſe, auch für Länderanleihen lagen unter dem Ein⸗ druck des neuen Reichsgeſetzes Kaufaufträge des Publi⸗ kums vor. Im Verlaufe ſtanden Kaliwerte bei ſühlbarem Materialmangel im Mittelpunkt. Auf Gerüchte über eine günſtige Abſatzentwicklung gewann Aſchersleben 44, Salz⸗ detfurth 2½ und Weſteregeln 5/ Goloſchmioͤt waren 1 v. H. höher, Farben bröckelten um v. H. ab, Schubert u. abbröckelnd/ Nachbörse ohne Geschäft Salzer ſtiegen um 2//. Neubeſitz 10 Pfennige niedriger, Altbeſitz unter Schwankungen behauptet. Länderanleihen waren, nachdem Reich und Länder nunmehr eins ſind, 75—1 v. H. höher. Younganleihe gewann 76. Pfandbrieſe teil⸗ weiſe 4 v. H. gedrückt, Kommunalobligationen gut gehal⸗ ten. Stadtanleihen kaum verändert. Der Privatdiskont kam wieder mit 376 zur Notiz. Am Kaſſamarkt war die Haltung weiter feſt. Reichsſchulöbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934er 99,62, II—, I 1940er 96—97, II 95—9576, I 1945er bis 48er 93,62, 94,50, II 1944er—T7er 93,62—94,50. Wieder⸗ aufbauanleihe 1944er—45er und 1946er—48er 59,25, 60,12. Die Kurſe bröckelten zum Schluß überwiegend ab, Farben verloren 7 gegen den Anfang, Gelſenkirchen 1. Befeſtigt waren Hoeſch⸗Obligationen, die gegen geſtern 1 v. H. gewinnen konnten. An der Nachbörfe waren zu⸗ verläſſige Kurſe nicht zu hören, die Tendenz war behauptet. Neubeſitz auf der Baſis des Schlußkurſes geſucht. Am Berliner Geldmarkt trat wegen des Ultimos eine Verſteiſung auf 4,75 bzw. 478 v. H. für Tageseld ein, oͤoch ſind dieſe Sätze als außerordentlich niedrig zu be⸗ zeichnen. In Privatdiskonten(376) konnden Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden. * Stenergutſchein⸗Notierungen vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1935 100,12; 1936 97; 1997 93,62; 1938 92; Verrechnungskurs 97. Berliner Devisen Diskontsatz: feichsbank 4, Lombard 8, Privat 3/ v. Hl. Rm. Dis⸗ Paritä 90 Janu ir 31. Januar kont M. Geld']J Brief Geld Brief Puenos⸗Aires 1eſo 7.782] 0,664.663] 0,663 0,667 Kanade ikan. Dollar.198 2,597 2,603].597 2,503 apan... 1en.65 2,092].779 0,791].77.770 airo.. 1ägypt. Pfd.. 20,953 13,46513,495 13,435 13, 465 Türkei.. Itürk. Pfdb.— 18,456.9.9.983 1. 98/ London.. 1Sterl. 2 20,429 13,085][ 13,115 13,05513, 085 New Hork. Dollar 2½ 4,198].607.613].612 2, 619 Rio deJaneiroliMillr.— 0,502] 0,219 0,221.219.221 Uruguay, 1G0ldveſo— 4,43.399.401.399.401 olland. 100 Gulden 3¼ 168,739168.33 8,67 16,33 166,67 then. 100 Drochmen 7¼½ 5,45.401.405.401.405 Brüſſel 1008-500 3[ 58,37 29[586,41 58,32558.44 Bukareſt. 1008 6.511/ 2,488 2,492] 2,488.492 Ungarn.. 100Pengo 4½ 73,421.——— Danzig„ 100 Gulden 3 81,72 61.39 61.55 61,39 81,55 Helſingfors 5 5½J 10,537] 5,764 5,796.774.786 Ftalien... 100Lire 4 22,094] 22,00 22,04 22,00 22,06 ugoſlavien00 Dinar 7½ 681,00 5,664 5,676 5,664 5,676 Rowno. 100 Litas 3 11180 K 5985 3061 90 40 n 100 Kr.„ 4„.„ Shſebon 100 Urubs 9 35) 1161 119 110f.3 Oslo.. 100 fr. 3½ 112,50 65,73 65.87[65,63 77 Paris.. 100 Fr. 2½ 16,44 16.43 16,47 16.44 16,48 „. 100 Kr. 3½ 12,438 12,46 12,4812,45 12,47 8 2 81.00 81,04 81.20 61,12 81,23 S 8 3,033].047 3,053] 3,047.053 Spanien 100Peſeren 6 81,00 33,67 33.73„77 38,80 Stockbolm.. 100 Kr. 3 112,2467.8 67.6267,33 657.47 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½112,50 71,63 71,82 71,53 71,67 Wien. 100Schilling 5 59,07 J 47.20 47.80 1 47,20 47,3 0 Pfund abgeſchwächt, Dollar ſtetig Im internationalen Deviſenverke hr gab es engliſche Pfund trotz anhaltender amerikaniſcher Gold⸗ käufe erneut nach. Pfunde⸗Kabel notierten 4,99—5,0094 nach 5,02% am Vortage, in Amſterdam nannte man das Pfund mit 7,77½/(nach 7,80) und in Zürich mit 16,18 nach 16,17. Der Dollar blieb demgegenüber wenig verän⸗ dert und wurde aus Amſterdam mit etwa 1,55, aus Zürich mit 3,21½ gemeldet. Nordiſche Valuten abgeſchwächt. Goldvaluten wenig verändert, Reichsmark ſtetig. Später ſetzte das engliſche Pfund ſeine Abſchwächung fort. Der Dollar blieb unverändert. 1 9 9 Aktien und A itu ng en un 30, 31. 45.50 46.— 30 3¹ Otavi⸗Minen„ 12.——.— Phönix Bergbau 45.37 45,75 Rhein Braunkohl. 198.0 197.7 Rheinſtahl. 86.— 69,75 30 81. 19 1 3 lein, Sch. eck. Knorr Heilbronn 181.0 181.0 Konſerven Vraun 40,— 40.25 Kraus& Co. Lock. Lahmeyer Lechwerke Ludwigsh. Walz. Mainkraftwerke. Metallg. Frankf. Mez Söhne Miag, Mühlb. Moenus St. A. 57,50 58.— Montecatini... 39.50 39.50 Rein. Gebh. KSch.———. RheinelektraB. A.—.— „„ St. A. 92.75 Rheinmetall.. 105,0 Roeder, Gebr. D. Rütgerswerke Sachtl hen Schnellpr. Frkthl. Schramm Lackf. SchuckertRürnbg. Seilinduſt. Wolff Siemensu.Halske Südd. Zucker Thür. Lief. Gotha Tietz, Leonhard. Tricot. Beſigheim Ver. Chem. Ind.—.——.— Ver. deutſch. Oelf. Festverzinsliche Werte %% Reichsanl. 27 83.75 94.25 Dtſch. Ablöſgſch. 1 96.50 96,25 „„ ohne 19.— 18,09 D. Schutzgebiete. 9,65 9,80 9% Bad. Kohlen———.— 9% as aer.—.——.— 9 oggenwe 270 Roggenrentä. 3.20 3/% P Ctr. Bd. 1 15 91.75 %0% do. Com. 1 86.75 88.75 69,75 70.75 45 50 45.0 52.— 52.— 94.— 105.0 50 756% % Mexikaner // Oeſt. Schag. 1%„ Goldrente 4%„ Kronen 4%„ conv. Rente 4/9%„ Silb.⸗R. 4¼0%„ Pap.⸗R. 4% Türk. Ad. Anl. 10%„Bagd.⸗E. lll 60% gofloli. 1011 0„Bollobl. f„ 100⸗Fr⸗Los Ver. Zellſt. Berlin 42õ Poigt& Häffner—.——,— ½% Ung. Str.13 Bolth. Seil. u. K.—.——%%„„ W. Wol —* 40% Ung Goldr. Zellſtoff Aſchffög. 36.75 52.— 94.— 94.— 9— 1 .90.65 22.— 21.— SS S S SSS 88881188 883 6 0 Kronenr. 0,875.40 4 8 0 a aldho, 48.— Ufa 85.— eh. Rät Rall.— 5 Raſtatter Waga..— Transport-Aktien AGG. f. Verk.„ 6487 68,75 Allg. ber 5 aaft 91.50 92,62 Südd. Eiſenbahn—.——.— Sunee 925 anada liefer.———. apagg 27.50 27.50 ae Pch 28,87 24.— anſa——— Nordd. Llond 29.12 29,25 Bank-Aktien Bank. f. el. Werte Bank f. Brauerei. Barmer Bankver.— 8 Berl. Handelsgeſ. 69.— 69.50 Com. u. Privibk. 49,50 50.25 Darmſt, u..⸗B.—.—— Montan-Aktien Buderus Eiſen 73.62 Eſchweil. Bergw. 240 95.—— Gelſenk.—— 8735 arpener Bergw 87, lſe Genuß 86 109.0 109,0 lſe Bgb. St. u 1891—. ali Chemie 85.50 Kali Aſchersleben 1100 Kali Salzdetfurth 146 0 Kali Weſteregeln 111.0 Klöckner— 56. Mannesm. Röhr 59 62 Mansfelder.„ 30,— Oberbedarf..„ 1242 61,— 62, 96.50 90.12 .102.0 102.0—.——.— 68.75—.— —2.— 38 75 88— Berliner Sörs bel Stücke-NMotlerungen in Mark 60 f 94, 60 P. Ld. Pfdb. 8 94 Ak; leihen in 30. 31. Dynamit Truſt. 62.37 61.75 Dyckerhoff& Wid 16.25 17. Dortm. Actienbr.—.——.— Dortm. Unionbr.—.— Elektr. Lieferung. 98.25 Elktr. Licht u. 4. 10⁰0.0 Engelhardt.. 80.25 Enzinger Union 75.— 75.— Eſchw. Bergwerk 2145—,— Fahlb., Liſt& Co. arbenind. J. G. je Stück 30 61. Salzw. Heilbr.—.—. Tellus Bergbau VK u. Laurahütte Ver. Stahlwerke —— Rannesmann 23.— 24.50 38,50 38,50 — 58.50 60.— 27.75 27.75 60,50 61.50 86,.— 85.— 165 0 166.0 237.0 239.5 227.0 227,5 Dt. Aſiatiſche Bk. Deutſche Disconto Dtſch. Ueberſee Bt. Dresdner Bank. MeiningerHypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben Industrie-Aktien Accumulatoren 146,9 178.3 „„ Allg. Elektr.⸗G.. 28.— 27.87 Ammendorf Pap. 65.50 67,25 55 2*— 80 chaffb ellſt. 35.— 37.— Augsb, K. Maſch.—5 58.75 Balte Maſchinen 29.5 28.50 Sase een 136,0 136,2 Bayr. Spiegelglas 29 75 81,— Bekula——.— 44.75 42.50 16.— 15.— 76 60 76.25 77 161.0 160.0 84.4 Sülpdet Maſch S* 31 .7—.—Hirſch Kupſer;—.——, Schuckert 4 * 10.37 Birſchberg Seden 0 74•7 74.25 Hoeſch Eiſen 6,5 80,12 67.57 Hohenlohe⸗Werke 22.75 GChemie Baſel 157.5 157.5 Holzmann, Phil. 66,50 60 hem. Heyden. 65,— 65,50 130.2 eiſenk. 18 Chem. Albert. 47.— 40.— Co. Hiſp.(Chade) 152,0 150.0 Conti⸗Gummi 153.0 152, Conti Linoleum 53.37—, Daimler Motoren 40.87 39.6 Dtſch.⸗Atlant.⸗T. 118. 112,3 Deſſauer Gas. 1125 110 Deutſche Erdöl. Deutſche Kabelw. 64.97 63.— Deutſche Linol 47.50 4725 Dtſche. Steinzeug 62,.——.— Deutſch. Eiſenhdl. 48.— 48.50 Dresd. Synellpr. 21.— 20,50 Dürener Metall 91,— 90,— Dürkoppwerke.—— 126.0 1257 94.57 86.— 44 50 Feldmühle Papier Felten& Guill. Ford Motoren. Gebhard Textil. Gehe& Co. 86.— Gelſenk. Bergwk. 57.87 Gentchow& Co. 52.— Germ. Portld.⸗Z. 58.— Gerresheim. Glas 43.— Geſ. f. elektr. Unt, 90,75 Boedhardt Gebr.—.— Goldſchmidt. Th. 51,87 Gritzner Maſch.—.— 21. Gebr. Großmann—.— Grün& Bilfinger 201,7 Gruſchwitz Textil—.— Guano⸗Werke. 64.50 Hackethal.. 48.— Halleſche Maſch. 52,.——.— Hammerſ. Spinn.—.—— Hann. M. Egeſt— Harburg Gu Phö Harkort St⸗Pr..— Harpener Bergb. Mix Miihl Bolyphon Rhein. J. P. Bemberg Bergmann Elekt. Berlin⸗Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Braunſchw. A. G. Br.⸗—— Oelf. Bremer Bulkan Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buderus Eiſenw. Charlott. Waſſer Rütgerswerke Zarotti Sinner A⸗G. Ilſe Bergbau Gebr. Junghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Karſtadt Klöcknerwerke C. H. Knorrr Kollmar KJourd. Kölſch frölzer⸗We* Kötitzer Kunſtled. 66,.50 Krauß& Cie., Lok—.——. Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte 23,8/ Linde's Eismaſch 80.7 Stettiner Südd. 110.5 ucter 59.— 56. 18².0 V. Schuhf. B.& Larl Lindſtröm 17.— Lingel Schuhfabr. Nagirus.⸗G. Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Naſch Buckau⸗W. Maximil.⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Söhne Niag⸗Mühlen Nimoſa Geneſt. im Berg. Niederlauſ Kohle Nordd. Eiswerke Bberſchl. E. Bed. Oberſchl. Kotsw. 5 Drenſt.& Koppel Bhönix Bergbau Rathgeber Wagg. ſtheinfeldenKraft Braunk. ſthein. Elektrizit. 96,50 275[RMheinſtabll. .75 Khein. Rar: Roſitzer Zucker Rückforth. Ferd. Sachſenwerk Salzdetfurth Schl. El. u Ga⸗ Hedwigshütte..— 96, S0 Schneider Schöfferhof Brau. Schubertck Salzer Schultheiz — 175 Halske Stoehr Kammg. S ham. mmobil. Thörl's ver. Oele Tietz, Leonhard Transradio Barziner Papier 7. Chem. Charlott V. Diſch Nickelw. WGlanzſt. Elbf. —B. Harz 18440 Ver. Stahlwerke 5 B. Stohl..d. Zyp. Ver. Ultramarin Weiier abwariender Geireidemarki * Berliner Getreidegroßmarkt vom 31. Jau.(Eig. Dr.) Am Getreidemarkt hat ſich noch immer keine Belebung der Umſatztätigkeit durchſetzen können, vor allem weil man erſt ein klares Bild über die Exportmöglichkeiten im kommen⸗ den Monat gewinnen will. Das erſthändige Angebot von Brotgetreide war keineswegs dringlich, zumal mor⸗ gen die höheren Feſtpreiſe Geltung erlangen. Auch die zweite Hand war in ihren Forderungen weniger nachgiebig. Anregungen von der Konſumſeite lagen allerdings kaum vor, die Abrufe in Mehl aus alten Kontrakten waren in der letzten Zeit befriedigend, dagegen kamen neue Abſchlüſſe nur ſchwer zuſtande. Exrportſcheine lagen etwas ſtetiger. Weizenexportſcheine Febr. 1479,, März 1484, April 149/; Roggenexportſcheine Febr. 126, März 1262, April 127/½ alles Brief. Das Oſſertenmaterial in Hafer bleibt ausreichend, während der Konſum nur vor⸗ ſichtig disponierte. Gerſte in feinen Brauqualitäten ſtetig, Induſtrie⸗ und Futtergerſte vernachläſſigt. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 190 bis 103 ruhig;(to. Erzeugerpreis W2 181; W 3 184; W 4 186); Märk. Roggen frei Berlin 158—160 ruhig;(oto. Er⸗ zeugerpreis R 2 148, R 3 151, ab Stat. 153, R 4 153, ab Stat. 155); Gerſte: Brau, feinſte frei Berlin 185—191(ab märk. Station 176—182); dito. gute 180—187(171—178); Sommer, mittl. Art und Güte 165—173(156—164) ruhig; Märk. Haſer 145—153(136—144) ruhig; Weizenmehl: Aus⸗ zugs 31,70—32,70; Vorzugs 30,70—31,70; Voll 29,70—30,70; Bäcker 35,70—26,70 ruhig; Roggenmehl 21,90—22,90 ruhig; Kleie: Weizen 12,20—12,50; Roggen 10,50—40,80 ruhig; Erbſen: Viktoria 40—45; kl. Speiſe 32—36; Futter 10 bis 22; Peluſchken 16,50—17,50; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 15—16,50; Lupinen, blaue 12,50—13; dto. gelbe 15—15,50; Seradella, neue 19—22; Leinkuchen 12,60; Erdnußkuchen 10,50; Erdnußkuchenmehl 11; Trockenſchnitzel 10,30—10,40 Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,50; dto. ab Stettin —90,10; Kartoffelflocken 14,40; dto, freie Ware 14,80 allg. Tendenz ruhig. O Frankfurter Produktenbörſe vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Weizen 195—196; Roggen 172,50—173; Sommergerſte für Brauzwecke 175—177,50; Hafer inl. 146—149; Weizenmehl ſüdd. Spezial 0 mit Austauſch 29,10—29,65; ohne Austauſch 27,00—28,15; Roggenmehl—60proz. Ausmahlung 29,50 bis 24; ſüdd. Spezial 0 24; Weizenkleie 10,60; Weizenfuttermehl 11,50; Roggenkleie 10,50; Trockenſchnitzel 10,25; Sojaſchrot 15,20; Palmkuchen 15,50, Erdnußkuchen 16,40—17 15; Heu ſüdd. 6,50—7; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr.—2,20; oͤto. gebündelt—2,20; Treber getrocknet 17,50; alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 31. Jau.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 3,07½; Mai.07945 Juli 3,12; Sept. 3,15.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 57,50; Mai 55,75; Juli 56,50; Sept. 56,50. * Liverpooler Getreidekurſe vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 1b.) Tendenz ruhig; März 4,496 (4,4); Mai 4,5)4(4,576): Juli 4,0/(4,64).— Mitte: Tendenz ruhig, März 4,44(4,4½); Mai 4,576(4,578); Juli.66(4,4). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Febr. 4,30 B 4,00 G; März 4,40 B 4,20 G; April 4,40 B 4,90 G; Mai 4,60 B 4,40 G; Auguſt 4,90 B 4,70 G: Ot. 4,95 B 4,75 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Jan. 31,55 u. 31,65; Febr. 31,75 u. 31,80; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 13,11. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 31. Jau.(Eig. Dr.) Anfang: März 597—598; Mai 587; Juli 587; Okt. 591 bis 592; Dez. 591; Jan.(35) 599; März 601; Mai 604; Tagesimport 2500; Tendenz ſtetig.— März 596; Mai 585, Juli 585, Okt. 590; Dez. 590; Jan. 597; März 569; Mai 601; Juli 603; Okt. 605; Lcco 610; Tendenz ruhig. Berliner Rieiallbörse vom 31. Januar Kupf.] Kupf. Kupf.[Blei Blei Blei Pen Zink Zint dez. Brief Gelde bez. Brief Geldſdez. Brief Geld Janudr, e ebruar] 41.— 41.2541.—[—.— 15,2514.50—.— 19.25 16,75 ürz. 41,25 41.5041.25—.—15 25[14.50—,— 19 50 19,.— April—,— 41 7541.50——15.25 14.75—— 19 75 19.25 Mai. ,-—.75—.— 15.25 14.75[ 25,— 19,50 Juni.—. 42,2542.—[—, 15.50 15.—][—— 20 25 19.75 Auli. 42,50 42.5042 25——15,50 15,——,— 20.25 20.— Juguſt—.— 42.75 42.50—.—15.5015,—[—.— 20,50 2⁰.25 Septr.—.— 43.— 42.75[—.— 15.5015.——.— 20,75 20.5 Oktober“—,— 43.— 43.——.—15.75 15.25—,— 21,— 20. Novemb—.— 43.2543.25—.— 15.7515.25—.— 21.25 20,75 Dez.. 43.75 43.75 43.75[——15,75 15.25—.— 21.50 21.— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 31. Jan.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48,75 für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 45—46; Standardkupfer loco 41,50—42; Standard⸗Blei 15,75—15,50. Originalhüttenroh⸗ zink ab nordd. Stationen 1925—19,75; Briginalhütten⸗ aluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drohtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 802,50; Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 89—41; Sil⸗ ber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 38,25—41,25. Londoner eiallbörse vom 51. Januar Metalle 6 per To. Platin(Eper 20 Ounces) Silber(Pence per Ouner Kupfer, Standard 33 5 Zinn, Standaro 226 21 Aluminium 3 Monate. 33 75 3 Monate.225,7 Antimon Settl. Preis 33.6⸗ Settl. Preis 226.2 Queckſilber. Elektrolyt. 36.50 Banka. 231.5 Platin beſt ſelecied 85.50 Straits—.— 11.50 Nickel Blei, ausländ. 14.95J Weißbiech. ſtrong ſheets Zin! gewöhulich El'wirevars 37— 2397J Wolframerz 8 81. 70— 30. —.——— Vogel Telegraph. 70,.— —.—.[Vogtländ. Kafc. 9 + F BVoigt& Haeffner—— Wanderer Werke 90,25 WeſteregelnAlkal 111.2 Weſtf. Eiſen.99.75 5 Wiſſener Metall. 87.— 79.7⁵ 75 30. 31 Freiverkehrs- Kurse Setersb. J. Pu⸗ Ruſſenbank 116.0J Deutſche Petrol. 71.— 97.75 Burbach Kali. 23,25 86.75 Diamond...— ſtoff Verein.—.——,— Hochfrgeue ellſtoff Waldhof 47.50 47,62 Sloman Solbeer 3 i— 0 n Salpeter Tu- Guiekal...— 103 Südlee Böossba—— 12.12 1609/ Diavi Minen 117 Ufa⸗Film. 5415 Fortlaufende Notierungen(Schius) —.—.—— 1127 111. ———4 41.85 42.50 23.——— Allg. Eiektr. Geſ. 27.85 28.15 25,75 26.— Aſchaffenb. Zell.—.— 32.— 58.75 60.— Bayer. Mot.⸗W. 135.0 136.7 28.75 81˙85 P Bemberg. 45. 42,0 37,85 30,15 5 Berger Tieſb. 149.2 148.8 rlin⸗Karlsr. J. 97.25 94.65 Berliner Maſch. 75.— 77,— Braunk. u. Brik.—.——.— Bremer Woll⸗Kä.—.——.— Buderus Eiſenw. 73.85 75.35 Charlott. Waſſer 88.— 69,.25 Comp. 55 12.9 153.5 Cont. Gummi⸗W. 158.2 152,8] Rh. Braunk. u. Br. 5Continentalesin.——.— 9 6— 87.— Daimler Benz. 39.75 41 50gfk„Weſtf Eletie Deutſch. Atlant.. 115.7 117.5 Rütgerswerte Deſſauer Gas.. 112.9 113,10 Saltberfurzy Kalt Deutſche Erdol. 102 102.2 Sade harg San 77 50 Deuiſche Kabenw, 24 75 85, Sgel. l. 6 Deutſche Linol.. 44.15 47.25 Schubert& Salzer—— 44— Deuiſcher Eiſen, 4450 45.25 Schuckert& C. 1027 109 Dortm. Union.⸗B 163.5—. 8 Schulth.⸗Patzenh. EintrachtBraunt. Siemens KHalske Elektrizitäts⸗L. Stöhr, Kammg. El. Licht u. Kraft Stolberger Zi Engelh. Brauerei Südd. Zucker J. G. Farben Thür. Gas—— Feldmühle Pap. Leonhard Tieg f 8— — Gelſenk. Bergw 0 ogel Telegr... 70.— 7 Geffürel„ 90.15 91 25 WefteregelnMixaß . + 90.— Goldſchmidi Ty.—9 10 Zellſtoff Waldhof Hambg. Elek.. Bank elektr.Werte — 2*— Pann für Brau. oe n. +.Reichsbank. Holimann Pö. 66.75 60.25 M. G. Pr 86 12 Hotelbetriebsgeſ. A. G. für V. 51.25 erkehr 56.— lſe Bergbau 9 —— 9¹5⁰ 72.— 24.— .50 —.— 9 —.— 0 Lahmeyer& Co. Laurahütte Leopoldgrube Mannesmannrö. Mansfeld.⸗G. Maſchinenbau⸗U. Maximiliansh. Meiallgeſellſchaft „Montecatini“. 39.—— Oberſchl. Koksw.—.——.— Orenſtein& Kopp Phönig Bergbau Polyphonwerke. — Allgem. Lokalb. D. Reichsbahn B. lſe Genußſch. ebr Junghans 106.7 108 7/ Hapag Kali Cyemie 87,25 37.50 Hamburg Süd. D. —— 90.—]Hanſa Dampfſch. Kali Aſchersleben Klöckner Werke 110.0 112.0 Norddd. Lloyd 57.50 58,501 Otavi Minen ———— 9* 2 * 92 5* 2323————2— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Bildung des Landes-Verkehrsverbandes 2 90 NIrA——— 1 2 553 Sübwe 8. Seite /Nummer 52 Mittwoch, 31. Januar 1934 3 Aus Baden Nachbargebiete —— Züdiſcher Spitzel und Wüſtling in Schutzhaft * Karlsruhe, 31. Jan. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Die badiſche Geheime Spolizei hat den jüdiſchen Angeſtellten eines Sruher Induſtrieunternehmens, Siegfr. Berg⸗ ann, in Schutzhaft genommen und nach Kislau eingeliefert. Bergmann iſt ſeit Jahren in + dieſer bis vor kurzem unter jüdiſcher Leitung ſtehen⸗ den Fabrik als Abteilungsleiter beſchäftigt. Er hat eine jüdiſche Angeſtellte des Betriebes veranlaßt, die Tätigkeit des nationalſozialiſtiſchen Betriebsrats auszuſpitzeln, nationalſozialiſtiſche Arbeiter und An⸗ geſtellte zu überwachen und darüber ihre Beobachtun⸗ gen ihm zu berichten. Als Entgelt dafür verſprach er dem jungen Mädchen Geld, ſchöne Kleider, eigene Wohnung uſw. Bei dieſen heimlichen Zuſammen⸗ künften in ſeinem Privatzimmer verſuchte er, ſich die Angeſtellte anderweitig zu Willen zu machen. Es ſtellte ſich bei den Erhebungen heraus, daß Bergmann ſchon jahrelang in ſteter Abwechſlung eine Anzahl Angeſtellte zu dieſem Treiben verleitet hatte. Da Bergmann auch in ſittlicher Beziehung ſich zahlreiche BVerfehlungen zuſchulden kommen ließ, mußte dieſem Treiben durch ſtaatlichen Zugriff ein Ende bereitet werden. In der gleichen Firma wurden ſchon zwei jüdiſche Angeſtellte vor einigen Wochen wegen ähn⸗ icher Delikte in Schutzhaft genommen. Deutſcher Sozialismus * Heidelberg, 31. Jau. Anläßlich der einjährigen Wiederkehr des Tages der Machtübernahme durch Adolf Hitler hatte die Heidelberger Studen⸗ tenſchaft zuſammen mit der Führung der Univer⸗ ſität Heidelberg 300 Arbeiter und Erwerbsloſe zu einem Abendeſſen in der Menſa eingeladen, um damit auch nach außen hin der Verbindung der Ar⸗ beiter der Fauſt und der Stirn im deutſchen Sozia⸗ lismus Ausdruck zu verleihen. * Karlsruhe, 31. Jau. Im Preiswettbewerb für Milch und Molkereierzeugniſſe auf der Grünen Woche in Berlin 1934 errang die badiſche Milch⸗ wirtſchaft 29 erſte Preiſe und 13 weitere Preiſe. * Ketſch, 31. Jan. Die Direktion der Oberrheini⸗ ſchen Eiſenbahngeſellſchaft AG Mannheim hat einem Erſuchen des Bürgermeiſteramts um eine Er⸗ mäßigung der Fahrpreiſe der Straßen⸗ bahn Schwetzingen⸗Ketſch ſtattgegeben und dieſe ab 1. Februar neu feſtgeſetzt. * Weinheim, 31. Jan. Der'ꝰDA⸗Opfertag für die Winterhilfe, der im Rahmen des Winterhilfs⸗ werkes am 26. Januar von der hieſigen Schuljugend durchgeführt wurde, ergab den anſehnlichen Rein⸗ ertrag von 420.29 Mark. * Aglaſterhauſen, 31. Jan. Bürgermeiſter Fried⸗ rich Sold tritt auf 1. April in den Ruheſtand, nachdem er 24 Jahre lang die Geſchicke der Gemeinde in vorbildlicher Weiſe geleitet hat. Lange Jahre be⸗ kleidete er das Amt des Vorſitzenden des Bezirksver⸗ bandes badiſcher Bürgermeiſter im Amtsbezirk Mos⸗ bach. Auch war er Mitglied des Verwaltungsrates bei der Gebäudeverſicherungsanſtalt in Karlsruhe. Wegen ſeiner nationalen Geſinnung mußte er unter dem marxiſtiſchen Regime aus dem Amte ſcheiden, wurde aber im Zuge der Gleichſchaltung wieder auf ſeinen Poſten zurückberufen. * Grötzingen bei Durlach, 30. Jan. 93jährig verſchied Friedrich Wächter, der älteſte Bürger unſerer Gemeinde⸗ * Ettlingen, 31. Jan. Der in weiten Kreiſen un⸗ zerer badiſchen Heimat bekannte und erfahrene Muſiklehrer Studienrat a. D. Karl Hofmayer iſt im Alter von 72 Jahren geſtorben. Ueber drei Jahrzehnte wirkte er am früheren hieſigen Lehrer⸗ ſeminar. * Dürrn(bei Pforzheim), 31. Jan. Die 44 Jahre alte Frau Thereſia Armand wurde von ihrem früheren Mann, von dem ſie geſchieden iſt, ſo ſchwer mißhandelt, daß ſie in ein Pforzheimer Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Am Sonntagabend brach nun in dem Anweſen der Frau Armand Feuer aus, das glücklicherweiſe auf ſeinen Herd beſchränkt werden konnte. Trotzdem iſt erheblicher Gebäude⸗ ſchaden entſtanden. Auch das Nachbarhaus des Louis Bickel wurde beſchädigt. In dieſem Zu⸗ ſammenhang wurde der Nachbar Bickel, der ver⸗ heiratet iſt und drei Kinder hat, unter dem Ver⸗ dacht der Brandſtiftung verhaftet. Auch der 58 Jahre alte geſchiedene Ehemann Armand wurde in Haft genommen. * Bühl, 31. Jan. Der Gendarmerie iſt es gelun⸗ gen, zwei junge Burſchen zu verhaften, die in Bühl und Umgebung eine ganze Anzahl Fahr⸗ räder geſtohlen haben. Die Fahrräder wurden zum größten Teil an einen Mechaniker in Baden⸗Baden verkauft. * Kehl, 31. Januar. Gemeinderat und Pg. Willi Damſon wurde von der Reichsgeſchäftsſtelle der NSDAp als Reichsreviſor ins Braune Haus nach München beruſen. Sein Weggang bedeutet für die Ortsgruppe Kehl der NSDAP, für den Gemeinde⸗ rat und für die Gemeindeverwaltung einen empfind⸗ lichen Verluſt. * Freiburg, 31. Jan. Durch die ſtrenge Kälte im Dezember iſt die Eisdecke des Titiſees raſch gewachſen. Der See iſt mit dem gegen Witterungs⸗ einflüſſe beſonders widerſtandsfähigen Kerneis be⸗ deckt. Es konnte daher auch das vorübergehend ein⸗ getretene Regenwetter dem Eis nichts ſchaden. Jetzt iſt die Eisdecke 35 bis 40 Zentimeter ſtark, ſo daß in dieſer Hinſicht die beſten Vorausſetzungen für die Durchführung des großen Eisrennens am kommen⸗ den Sonntag auf dem Titiſee geſchaffen ſind. * Karlsruhe, 30. Jan. Das Staatsminiſterium hat unterm 27. Januar 1934 ein wichtiges Geſetz beſchloſſen, das ſoeben im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt(Nr. 6) verkündet wird. Es betrifft die Bildung eines Landesverkehrs⸗ verbandes mit der Eigenſchaft einer Körperſchaft des öffentlichen Rechts zwecks Zuſammenfaſſung aller verkehrsfördernden Stellen in Baden. Der Sitz des Verbandes iſt Karlsruhe. Der Verband unterſteht der gemeinſamen Aufſicht des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſters und des Miniſters des Innern. Die Aufgaben des Landesverkehrsverbandes„ werden im§ 2 wie ſolgt gekennzeichnet: Er hat: a) die Belange des Fremdenverkehrs des ganzen Landes auscchließlich wahrzunehmen und zu vertre⸗ ten; b) alle verkehrsfördernden Stellen des Verkehrs⸗ gebietes einheitlich zuſammenzufaſſen. 9 c) alle Maßnahmen zur Förderung des Fremden⸗ verkehrs innerhalb des Landesgebietes zu über⸗ wachen; d) das Recht, über alle den Fremdenverkehr be⸗ treffenden Fragen Auskunft zu verlangen; e) darüber zu wachen, daß die für die Förderung des Fremdenverkehrs im Lande zur Verfügung ſtehenden Mittel zweckmäßig verwendet werden; ) die für das ganze Verbandsgebiet oder ein⸗ zelne einheitliche Verkehrsgebiete gemeinſamen Werbemaßnahmen durchzuführen. Nach§ 3 iſt der Landesverkehrsverband berechtigt, Anträge und Wünſche an die Regierung zu richten. Er ſoll in allen den Fremdenverkehr betreffenden Fragen gutachtlich gehört werden. Die Organe des Landesverkehrsverbandes ſind: a) der Vorſitzende, p) der Geſamtvorſtand, c) der Verbandstag, d) der Geſchäftsführer. Dem Verband gehören an: a) als Pflichtmitglieder die Kréeiſe und Gemeinden, in denen Fremdenverkehrsbelange wahrzunehmen und zu vertreten ſind, b) außerordentliche Mitglieder, c) Ehrenmitglieder. Unter welchen Vorausſetzungen ein Kreis oder eine Gemeinde Pflichtmitglieder wird, regelt die Satzung. Die Mittel für den Aufwand des Landesverkehrs⸗ verbandes ſind, ſoweit ſie nicht durch öffentliche Zu⸗ ſchüſſe oder durch Beiträge der außerordentlichen Mitglieder gedeckt werden, durch Beiträge der Pflichtmitglieder(Pflichtbeiträge) aufzubringen. Der Landesverkehrsverband gibt ſich eine Satzung. Sie bedarf der Genehmigung des Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſters und des Miniſters des Innern. Beſtehende überörtliche Verkehrsgemeinſchaften gel⸗ ten mit dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes als auf⸗ gelöſt. Der Vorſitzende des Landesverkehrsverban⸗ des kann an ihrer Stelle Gebietsausſchüſſe bilden. Aus der Pfalz Bauern-Schulungskurſe * Neuſtadt a.., 31. Jan. Von der Landesbauern⸗ ſchaft Bayern, Landeshauptabteilung 2, C3, Garten, wurde für die Kreisbauernſchaften Kaiſerslautern, Kirchheimbolanden und Neuſtadt a. Hdt. am 26. Jan. in Neuſtadt a. Hoͤt. ein Schulungskurs für die Angehörigen des Berufsſtandes abgehalten: Einglie⸗ derung des geſamten Gartenbaues in den Reichsnähr⸗ ſtand, Organiſation des Berufsſtandes, Aufgliederung und Tätigkeit der Fachgruppen, Rechte und Pflichten der Gartenbauern, Arbeitsplan der Ortsgruppen, Zu⸗ ſammenarbeit mit den Verbraucherkreiſen, der deutſch⸗ holländiſche Handelsvertrag. In der Ausſprache kam ſeitens der Gartenbauern der Dank zum Ausdruck für die Eingliederung und das volle Vertrauen zu den Maßnahmen des Reichsnährſtandes. Die ge⸗ ſchloſſene Front, die nunmehr auch in der Pfalz ge⸗ ſchaffen iſt, eröffnet für die Sicherung des Abſatzes gärtneriſcher Erzeugniſſe erfreuliche Ausblicke. Die Gartenbauern verſprachen, mit neuem Mut und un⸗ beugſamer Entſchloſſenheit an die ihnen geſtellten Aufgaben zu gehen, wie ſie die Neugeſtaltung der Bodenwirtſchaft der Pfalz heute erfordert. r. Ludwigshafen, 31. Jan. Ein auswärtiger Per⸗ ſonenkraftwagen, der zwei nebeneinander fahrende Pferdefuhrwerke überholen wollte und dadurch die Fahrbahn ſperrte, zwang einen 64jährigen Rad⸗ fahrer zu ſtarkem Anziehen der Bremſe, wodurch der alte Mann das Gleichgewicht verlor und ſtürzte. erheblichen Verletzungen mußte er ins Krankenhaus gebracht werden. 4 Oppau, 31. Jan. Außer zahlreichen Wohnungs⸗ inſtandſetzungen und Siedlungsbauten, bei denen zahlreiche Erwerbsloſe in Arbeit und Brot kamen, führt unſere Gemeinde gegenwärtig die Anlage des Hauptkanals durch, der Edigheim in das Kanalnetz einbeziehen ſoll. Bei der Durchführung dieſes Pla⸗ nes und den damit zuſammenhängenden Nebenarbei⸗ ten werden über 200 Arbeiter einen Verdienſt finden. Zum Ausbau der Ortsſtraßen wurden 134000 Mk. beantragt, bei deren vorausſichtlicher Genehmigung wiederum einer großen Anzahl Arbeiter Erwerbs⸗ möglichkeit geboten iſt. * Landau, 31. Jan. Im Bezirksamtsbezirk Lan⸗ dau ſind bis jetzt 97 Erbhöfe angemeldet, die ſich auf 20 Gemeinden verteilen. Aus 16 Gemeinden ſtehen die Meldungen noch aus. Für den Kreis Landau rechnet man mit 120 bis 150 Erbhöfen. 9 * Edenkoben, 31. Jan. Während die Stadt im März vorigen Jahres noch 132 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe und 20 weitere Hilfsbedürftige zu betreuen hatte, ſind heute nur noch 31 Wohlfahrts⸗ erwerbsloſe vorhanden. 131 Wohlfahrtserwerbsloſe wurden von April bis Oktober 1933 als Fürſorge⸗ abeiter beſchäftigt, ſo daß damit wieder die Anwart⸗ ſchaft auf Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützung er⸗ worben wurde. Daraus ergibt ſich für die Stadt eine monatliche Einſparung von rund 6000 Mark. Man hofft, die reſtlichen 31 Wohlfahrtserwerbsloſen bis zum Sommer ebenfalls aus der Betreuung durch die Stadt ablöſen zu können. * Odenbach, 31. Jan. Sonntag früh ertränkte ſich im Glan eine bei Verwandten zu Beſuch weilende Frau aus Zeckenbach. * Kaiſerslautern, 31. Jan. Im vergangenen Jahre wurden hier 681 Ehen geſchloſſen, gegenüber dem Jahre 1932 eine Zunahme von 119 oder 21,1 v. H. Die Zunahme fällt erſt in die zweite Jahreshälfte nachdem das Reichsgeſetz betreffs Gewäh ung von Eheſtandsdarlehen in Kraft getreten war. Allein im Dezember 1933 verzeichnete das Standesamt 95 Trauungen gegenüber 64 im gleichen Monat 1932. * Zweibrücken, 30. Jan. Der Haushalts⸗ plan der Stadt Zweibrücken für 1934 iſt bereits im Entwurf vollſtändig fertiggeſtellt. Die Inkraft⸗ ſetzung des neuen Haushaltsplans mit Beginn des nenen Rechnungsjahres iſt gewährleiſtet. Von dem Ergebnis neuer Verhandlungen über größere Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen erwartet man noch eine günſtigere Geſtaltung des Geſamtabſchluſſes. Kokainſchmuggler verurteilt * Pirmaſens, 30. Jan. In einer Sonderſitzung be⸗ faßte ſich das Schöffengericht Pirmaſens mit Koka⸗ inſchmuggel. Angeklagt waren der Monteur Karl Lehnung, der Schloſſer Artur Hungel, der Kaufmann Martin Albert, der Elektrotechniker Friedrich Straſſel und der Kaufmann Robert Hühneſchied, alle aus Pirmaſens. Die Ange⸗ klagten hatten ſich aus Höchſt Kokain beſorgt, das bei dem Angeklagten Hühneſchied beſchlagnahmt wurde. Sie ſitzen ſeit 26. Oktober in Unterſuchungshaft und geben zu, daß ſie in Sonderfahrten nach Frankfur t a. M. große Summen für den Erwerb von Kokain ausgegeben haben. Dabei kam auch zur Sprache, daß ſich die Angeblagten unter ſich bei dieſen Geſchäften ſelbſt betrogen haben. Das Gericht kam zu folgendem Urteil; Lehnung erhielt zwei Monate 14 Tage Gefängnis, Albert fünf Wochen, Straſſel zwei Monate drei Wochen, Hungel vier Monate und Hühneſchied drei Monate Gefäng⸗ nis. Nationalſozialiſt überfallen Kleinblittersdorf, 31. Jan. Am Samstag aben wurde der Pg. Joſef Schutz von hier auf dem Heim' wege in der Wintringerſtraße von drei Rohlingen feige von hinten und trotz heftiger Gegenwehr ön Boden geſchlagen. Mit den Worten:„Den erſten haben wir jetzt, die andern folgen!“ ließen ſie von ihrem Opfer ab und verſchwanden unerkannt. Dieſer Fall zeigt wieder, von welcher Seite Terron geübt wird. Die Bevölkerung fragt ſich: Wer ſchüht uns vor der Wiederholung derartiger Ueberfälle? ar Lampertheim, 30. Jan. In einer am Samstag abend ſtattgefundenen dringlichen Sitzung hatte der Gemeinderat über den Beitritt zum Rhein“ Mainiſchen Garantieverband zu beraten⸗ Dieſe Körperſchaft hat den Zweck, die Finanzierung ſolcher Unternehmer zu übernehmen, die nicht in der Lage ſind, die vom Reich gewährten Umbau⸗ un Hausreparatur⸗Zuſchüſſe mangels eigener Mittel in Anſpruch zu nehmen, da neben dem gewährten Zu⸗ ſchuß etwa 60 v. H. der Summe bar aufzubringen ſind. Die Gemeinde muß ſich dem Inſtitut gegen über für evtl. nicht einbringliche Beträge verbürgen, was für Lampertheim etwa 2600 Mk. im Höchſtfalle betragen dürfte. Die Ausſprache ergab, daß die Ge⸗ meinde nicht in der Lage iſt, ſich eine Belaſtung auſ zuerlegen, für die ſie keinerlei Mittel hat. ſchließt ſich dem Vorſchlag der Bürgermeiſterei an und lehnt den Beitritt zum Garantieverband un damit die Bürgſchaft ab. - Birkenau i.., 30. Jan. Der 23jährige Fritz Erhard aus Birkenau iſt mit einem Handels⸗ dampfer der Hapag, in deren Dienſt er ſtand, Hinteraſien ausgeſahren. Während der Fahrt fan er durch Ertrinken den Tod. In der Sta Surruabaya in Niederländiſch⸗Indien fand er, fern der Heimat, ſeine letzte Ruheſtätte. * Straßburg, 30. Jan. Der 77jährige Bergmann Simon Müller in Spittel, verheiratet und Bater eines Kindes, hatte mit einer Nachbarin ein Ver⸗ hältnis. In einer der letzten Nächte drang Müller in die Wohnung ſeiner Geliebten ein und forderte ſie mit dem Revolver in der Hand auf, mit ihm öu fliehen. Als ſich dieſe weigerte, gab Müller einen Schuß auf ſie ab, der jedoch fehlging. Darauf richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich dur einen Schuß in die Schläſe. —„--KK———— Klärung im Gau Baden n den andern ſüddeutſchen Gauen noch völliges Dunkel ⸗ Bezirksklaſſe ſchafft neues zntereſſt Das weite, ehemalige ſüddeutſche Fußballgebiet hat in ſeinen vier Gauen nach fünfmonatigem, wechſelvollem Rin⸗ gen die erſſe Dämmerung um die Meiſterſchaft im Gau Baden gebracht. Seit Beſtehen der ſüddeutſchen Fußball⸗ onganiſation herrſchte auf deſſen weiten Gefilden noch nie ſolcher Wandel und ſolche Unklarheit, und es dürften noch Wochen vergehen, bis ſich auch außerhalb Badens der Brodem des Kampfgebietes lichtet. Das Jutereſſanteſte dabei iſt, daß die bis zum verigen Jahre im Vordergrund ſbehenden Vereine von München, Nürnberg⸗Fürth und Frankfurt, die ſich jahraus, jahrein in die Schlußſpiellor⸗ beeren teilten, diesmal mit in den großen Strudel gezogen wurden und um die abermalige Durchſetzung ſelbſt im engeren Bereich einen ſchweren, immer noch recht ſchwan⸗ kenden Kampf zu führen haben. Im Gau Bayern non dem in einer ſrüheren Rundſchau an dieſer Stelle aus⸗ geführt wurde, daß der Endkampf ſich zwiſchen 1860 und dem 1. FC Nürnberg abſpielen dürfte, hat ſich der vor⸗ jährige Pokalſieger Schweinfurth 05 weiterhin als Beunruhigungsſaktor für die„Alten“ erwieſen; denn dieſe Mannſchaft ſteht nach 15 Spielen immer noch im engeren Ring der einſtigen langjährigen Ausſichtsreichſten. Als Sieger aber Hürfte Schweinfurt trotz ſeiner heroiſchen Hal⸗ tung kaum hervorgehen, nachdem nun auch Bayern München ſich tatſächlich wieder erholt und mit Nürnberg und 1860 eine unentrinnbare Klammer für die Schwein⸗ fuxter exgeben. Es wird alſo trotz der herrſchenden Ta⸗ bellenunklarheit wohl doch ſo kommen, daß hier die Schluß⸗ entſcheidung zwiſchen den Münchner Löwen und Nürnberg liegt, wobei allerdings auch den wieder aufgekommenen Münchner„Bayern“ noch ein letzter überraſchender Ver⸗ ſtoß gelingen kann. Eine wirkliche Klärung iſt aber in Bayern auf längere Sicht noch nicht zu erwarten. Eben⸗ ſowenig im Gau Württemberg wo noch Böckingen, Vf B und Kickers in punkt⸗ gleichem Rennen liegen, deſſen Entſcheidung wohl erſt dicht vor Toresſchluß ſallen wird— wenn nicht gar ein totes Rennen, alſo eine Nachentſcheidung dabei herauskommt. Das größte Rätſel unter den ſüddeutſchen Gauen bleibt der Gan Südweſt der in ſeiner bunten Miſchung von Main— Heſſen— Pfalz und Saar einen ſtändigen Wechſel und Sturz im Tabellenſtand brachte, der einzig daſteht. Nicht weniger als ſieben Vereine tauchten als Spitzenhalter auf, um in kürzeren oder längeren Abſtänden wieder unter⸗ zutauchen. Das Morkanſte in dieſem Zaubergau bleibt das Lundgültige Ausſcheiden der ſo lange berühmten„Ein⸗ tracht“, die Offenbach, Pirmaſens, Kaiſerslautern, FSp Frankfurt, Worms und Wiesbaden vor ſich im Rennen ſieht. Allem Anſchein nach dreht ſich der Schlußkampf um die onfänglichen Frei„Außenſeiter“: Oſſenbacher Kickers, Wormatia und Pirmaſens. FSpB, der mit der Ab⸗ berufung Knöpfles als Bundeslehrer ſeine unerſetz⸗ lichſte Stütze verloren hat, liegt wohl noch nicht ganz aus⸗ ſichtslos im Feld, aber es dürſte ihm kaum noch reichen, ſo daß in der neuen Gauliga die beiden einſtigen, mächtig in den Gang des ſüddeutſchen Fußballs eingreiſenden und das einzige wirkliche Gegengewicht gegenüber dem über⸗ ragenden Bayernbezirk bildenden Frankfurter Vereine, ihrer außerordentlichen Relle enthoben wurden. Das allein ſchon zeigt den mächtigen Umſchwung auch der äußeren Dinge. Ein weiterer markanter Wechſel, des dem Gau Baden, beſonders aber von der einſtigen Verbindung her Mannheim nächſtliegenden und intereſſierenden Gau bleibt der unerwartet ſchwere Stand, den Phönir Ludwigshaſen von Anſang der Serie inne hat und der auch heute noch in der Tatſache mündet, daß die Lud⸗ wishafener um den Verbleib in der oberſten Klaſſe zu kämpfen haben. Kein Gau hat eine ſolche Miſchung von in den ſpäteren Auswärtsſpielen erſahren kann. 3* Lage, ———* 0 80 Spielarten und neuen Geſichtern aufzuweiſen als Gan 9 woraus allein ſchon das Verſtändnis für die beſond ſich ſchwere Aufgabe dieſes Bereiches erwächſt. Er kann. fi⸗ über den Wechſel an Ausſichten, Befürchtungen und 96 er nungen ſicher nicht beklagen. Kein Gau bleibt ſo wie in ſtändigem„Fluß“. Der Gau Baden 4 der als erſter der vier ſüddeutſchen Gaue die Nebel h ſtreute, hat ſeine volle Aufhellung allerdings auch noch niüim erfahren, obwohl Waldhof der einzige Verein or⸗ gantzen Süden iſt, der über einen ſchwerwiegenden ſprung verfügt und an Hand der noch ausſtehenden Sp der wie auch ſeiner tatſächlichen Stabilität es eigentlich in ſaß Hond hat, der Meiſterſchaft in letztem beſeuerndem Einen zuzuſtenern. Nach dem unentſchieden endenden, ſchwezer Kampf gegen Neckarau, wäre es dennoch verſehlt, mit abfoluken Sicherheit des Endſieges der Waldhöſer rechnen. Gewiß,— das Harf offen herausgeſagt werden hat ſich deren Mannſchaft auch in dieſem Jahre als rden lich beſte erwieſen, was umſo weniger beſtritten we und kann, da erſtklaſſige Spieler wie Brezing, Hal er un⸗ Pennig für das neue Gauringen ausſchieden, al ſo ein gei⸗ gewöhnlich harter Schlag zu überwinden war. Eine ient. ſterſchaft von dieſer Seite wäre wahrlich redlich verd eer Aber auch die beiden anderen Mannheimer Bertreide BVif R und Neckar au ſtanden mitunter an der Wegſhung zur Spitze und haben beide eine vorteilhaſte Entwich 1 in der neuen Spielzeit hinter ſich. Wiſſen dieſe beuig Vereine ihre Form zu halten, dürſte das Mannheimer amt⸗ zum Schluſſe den Tabellenkopf beſetzen, was eine der es darauf ankon, welcher Verein den Gautitel trägt. Die Maunſchauen am Rhein und Neckar haben Cas in ſie geſetzte Vertt⸗ imer nicht enttäuſcht. Gerade in den lokalen Mann, 3 Kämpfen ſammelt ſich die geſamte Spannkraft des Haent⸗ denn am Rhein und Neckar wird die Meiſterſchaft„ang ſchieden werden. Die internen Kämpfe, dann der erz⸗ Walöhofs nach dem gegen den Abſtieg kämpfenden Pfner⸗ heim, die Beſuche von Phönix Karlsxuhe und nicht zu Sta⸗ geſſen des Freiburger FC auf dem Waldhof ſind nochürz, tirnen, die das Hauptſpiel: VfR— Waldhof im ringen umrahmen und die letzte Entſcheidung brafg werden. Auch der Großkampf Neckarau erſten am kommenden Sonntog geht um den überhaupt. eaner, Sieg eines Mannheimer Vereins gegen einen Ortsg han⸗ da die Vorſpiele alle unentſchieden endeten. Außerdem Ta⸗ delt es ſich um den einſtweiligen Platzvorrang in der mit belle, da ein Erſolg der Reckarauer Punktgleichhe, um BfR und ſomit Verſchärfung des weiteren Ringen de. die Rangierung der Mannheimer Vereine bedeuten wheſuch Auch die Altriper Fähre wird am Sonntag Maſſen aufweiſen. leiſtung wäre, bei weniger In der Bezirksklaſſe Unterbaden 405 hat ſich durch das überraſchende Anziehen von M Heſer heim' os die Lage inſofern wieder verſchärſt, als gunkte Verein, an der Spielzahl gemeſſen, relativ nur zwel kAller, hinter dem Dauerführer Friedkichsſeld liegt. 5 daß dings dürfte eine Haupturſache darin zu ſuchen ſel Spiele os wegen kommender Räumung des Platzes ſeine, Fſchlog auf heimiſchem Feld austrägt, was aber ſeinen Rüt iſt das unberechenbar. Jedenfalls iſt Lindenhof in gen und Friedrichsfeld noch hart zu bedrängen. Im grcß 4 ganzen dürfte ſich aber die zu Beginn der Spie Gielleicht äußerte Anſchauung bewahrheiten, daß, wenn, aauch aſſe auf nach hartem Kampf, die einſtige Gruppenligakl hand in Grund ihrer Erfahrung ſchließlich doch die Unterbaden behält. Auch in der Bezirksklaſſe hein, marlanteſte Vorcang das Abfallen von Bue dem man auf Grund ſeiner früheren Leiſtung Muſle. Ausſicht geben mußte. August ——— — 47 A.— 13* m⸗ jen au ten on nt. 6 er n⸗ n. er 1¹ ⸗ n t⸗ , e f⸗ 8 Palasthotel Mannheimer Hof ———————— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 52 Olympia-⸗Schikurs des Deutſchen Schiverbandes Gute Abſchlußprüfung am Feloberg— 24 neue Langläufer und Syringer in Schonach —9— dem ſportlichen Arbeitsprogramm des Deutſchen Schi⸗ ſteht zwar zeitlich der Schwarzwald an letzter Vorbe in der Veranſtaltung der Schi⸗Trainingskurſe als Aaute ereitung und Sichtung des Läufer⸗ und Springer⸗ miſc. 0 für die kommende Weltolympiade 1936 in Gar⸗ —— 0 ungeachtet bewegen ſich aber die Kurſe auf 11 eteiligungs⸗ und Erſolgsbaſis, die durchaus erfreu⸗ Außerdem zeigt ſich jahreszeitlich, daß die ſpätere — der Trainingskurſe im Schwarzwald erfahrungs⸗ —3 in die beſſere Schneemenge führt. Der Beginn ude Januar und die Fortführung über Anfang Fe⸗ 8 hat eben das Richtige getroffen. Belobe Feldberg, wo für die Unterkunft die Schizunft erg ihr Trainingshaus, das Opelhaus, zur Ver⸗ 1 geſtellt hatte und die Verpflegung im Feldberger⸗ orwenchgeführt wurde, fand der erſte Kurſus unter dem u Eiſtein Raabe am Montag nachmittag mit en kurzen Prüfungsſpringen auf der gro⸗ wurd W ald ſch anze ſeinen Abſchluß. In drei Gängen Leprüft ſämtliche Teilnehmer auf die erzielten Fortſchritte beſten Es wurden von dem Norweger 48 Meter, von den Schwarzwäldern 40—45 Meter geſprungen, die übri⸗ — 8* zwiſchen 33 und 40 Metern. Es ſind Sprin⸗ die ganz offenſichtliche Fortſchritte gemacht Aurkafh In einer Abſchlußzuſammenkunft faßte der Be⸗ —* brer Süd, Dr. Brohl⸗ Todtnau, das erfreuliche leibende zuſammen und überreichte dem Norweger als e Erinnerung eine ſchöne geſchnitzte Schwarzwald⸗ bodenſtändiges Erzeugnis. ſch ſchen hatten die Schneefälle auch im Mittel⸗ von auf den Schattenſetten eine Schneehöhe 0 einem halben Meter, auf der Sonnenſeite 15 bis enrf meter gebracht, ſo daß der z weite Trainings⸗ gerufen programmgemäß in Schonach zuſammen⸗ einen konnte. Er nahm am Dienstag nachmittag Beſetzu nfang und hatte mit 24 Teilnehmern eine ſtärkere ie Tud als der Süden mit 20 Läufern und Springern. Rachri rainingskurſe behandeln, entgegen anderen irrigen an fdten, aus ſchließlich Langlauf u. Sprung⸗ diſche Lehlcht dagegen Abfahrtslauf, wofür nor⸗ fügbar ehrer auch nicht in Frage kämen und wofür die ver⸗ wirdene knappe Zeit auch gar nicht ausreichen würde. Es m. der Vormittag zwei Stunden dem Training gewiömet, der Nachmittag ebenſo lange dem Sprunglauf keilen f Die 24 Teilnehmer des zweiten Kurſus ver⸗ ket. ch auf dreizehn Ortsgruppen des Mit⸗ Birtimd Nordſchwarzwaldes, und zwar auf drei 8 mit einem(Fritz Schleich), Schonach mit Schönms Grieshaber, Auguſt Schilli, Artur Scherer), e1 d mit zwei(O. Haff, Edwin Ragg), Donau⸗ gen 9— en mit einem(Wilhelm Walter), Furtwan⸗ (Willi 883(Otto Braun), St. Georgen mit drei wies 39er, Willi Obergfell, Ludwig Rapp), Herren⸗ bach 2 zwei(Friedr. Müller, Franz Müller), Hunds⸗ a1 zwei(Otto Roth, Eduard Schnurr), Bühler⸗ rich Frt rei(Wilhelm Faller, Walter Schmidt, Karl Fried⸗ ruhe ic), Gernsbach mit einem(Hoſch,, Karls⸗ Alberh), drei(Seorg Kirchheim, Walter Kirchheim, Max Koſch forzheim mit zwei(Walter Röſch, Oskar nehme: ie Sportarbeit wurde alsbald, nachdem die Teil⸗ r durch Handſchlag auf die Trainingsbeſtimmungen ———————— verpflichtet waren, mit Sprunglauf am Winterberg in Schonach aufgenommen, wobei ſich Trainer Raabe über das hier zuſammengekommene Läufermaterial außerordentlich befriedigt äußerte, da dieſe erſte Sichtung ſchon zeigte, daß eine ſehr brauchbare Unterlage vorhanden iſt. Die Teil⸗ nehmer ſind hälftig in zwei Hotels(Lamm und Rebſtock) untergebracht und werden jeweils durch einen beſonderen Obmann betreut. Die Wanderung der Kurſe vom Südſchwarzwald in die Mitte des Gebirges gab dem Norweger Raabe weiteren Einblick in die winterliche Schönheit des Schwarzwaldes und ſeine Sportmöglichkeiten. Die Landſchaft und ihre Erſchließung durch Bahnen und Autoſtraßen und ⸗Linien fand ſein tiefes Intereſſe und mehr als einmal hörte man ſein Urteil: wie bei uns in Norwegen, womit er das ab⸗ wechſlungsreiche Waldgebirge meinte. Er bedauert, daß ihn ſeine derzeitige Trainingsaufgabe im Schwarzwald nur bis 5. Februar feſſeln kann, weil er dann nach Berch⸗ tesgaden zur Teilnahme außer Wettbewerb bei der Deut⸗ ſchen Schimeiſterſchaft muß. Es wird aber damit gerech⸗ net, daß ſeine ausgezeichnete Lehrkraft nochmals im März für den Schwarzwald nutzbar gemacht werden kann. W. R. Neues vom Wieder neue Schneefälle In faſt allen deutſchen Winterſportgebieten haben die Schneefälle angehalten. In den ſüddeutſchen Bergen, im ſchleſiſchen Gebirge und teilweiſe auch in Mitteldeutſchland ſind noch einige Zentimeter Pulverſchnee hinzugekommen. Am meiſten hat der Thüringer Wald abbekommen, wo 1 bis 30 Zentimeter Neuſchnee liegt. Die Temperaturen ſind wieder gefallen. In den Alpen wurden 2 bis 14 Grad, im Rieſengebirge 3 bis 8 Grad Kälte gemeſſen. Die Sport⸗ verhältniſſe ſind in allen deutſchen Gebirgen wieder aus⸗ gezeichnet. Reichsſportführer fördert Eishocken Auf Anordnung des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten wird unter den Nachwuchsſpielern, die ſich beim Kampfſpielturnier in Schierke als beſonders talentiert ge⸗ zeigt haben, Ausleſe gehalten. Die ſo ausgeſuchten Spie⸗ ler werden dann im Februar in Berlin unter Leitung des Eishockeywartes Franz Kreiſel⸗München und des kanadi⸗ ſchen Trainers Heximer zu einem neuen Kurſus zuſam⸗ mengezogen. Bisher wurden für dieſen Kurſus ausgewählt: Hubert Lange, Heino Wilkens(Altona SP), Herbert Schibukat, Guſtav Prenzel(Raſtenburger SV), Joachim Bäumer, Peter Moſer(Sc Forſthausſtraße Frankfurt), Erich Wer⸗ ther, Alfred Didozuhn, Kurt Knewitz(Vis Raſtenburg), Bruno Scheliga(EV Hindenburg/.), Erich Hohmann (Meininger SC). Schweden nicht in Mailand Schwedens Teilnahme an den Eishockey⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften in Mailand iſt jetzt doch ziemlich unwahrſcheinlich Internationaler Vorring Der„Garden“ ſucht neuen Manager Im Neuyorker Madiſon Square Garden iſt die 8 des Veranſtalters noch immer nicht gelöſt. Nach dem Febl⸗ ſchlag, den man mit dem ſportlichen Leiter der Boxkämpfe, Jimmy Johnſton, erlebte, wird ein neuer Veranſtalter ge⸗ ſucht. Das Projekt mit Dempſey hat ſich wieder zerſchlagen, die Garden⸗Geſellſchaft will jetzt die Veranſtalter⸗Rechte, ähnlich wie im Ringen an Curley, an einen kapitalkräftigen Mann verkaufen und die Halle zu dieſem Zweck nur ver⸗ mieten, ſo daß der Garden in Zukunft kein Riſiko mehr hat und nur an den Bruttoeinnahmen mit einem gewiſſen Prozentſatz beteiligt iſt. Als neuer Veranſtalter wird i m Mar a genannt, aber auch Schmelings Manager Joe — 8 Jacobs wäre dann nirgends 6 nden un unte mit Schmeling die Kä ſeinem Geſchmack aufziehen. Schweden ſchlug Norwegen 10:6 In Oslo wurde am Sonntag der Amateur⸗Länder⸗ kampf zwiſchen Schweden und Norwegen durchgeführt, den die Schweden im Geſamtergebnis mit 10:6 Punkten ge⸗ die Stadt ſch ie Städtemann aft von Poſen trug als Abſchluß ihrer Schwedenreiſe einen Städtekampf 3 Stockholm aus. Mit:8 unentſchieden nahm das Treffen einen gerechten Ausgang. Berlin kämpft gegen Budapeſt Der Termin für den Amateur⸗Städteboxkampf Berlin Budapeſt wurde nun mit dem 19. Februar endgültig feſt⸗ gelegt. Die Ungarn gaſtieren vorher in Dänemark und treffen auf der Rückreiſe mit der Staffel der Berliner zuſammen. Nachſpiel zu PoſenBerlin Ein unangenehmes Nachſpiel hat der Start der Berliner Amateurboxer in Poſen gehabt. Der Fliegengewichtler Das exklusiv vornehtme„Drei-Zack“ -oberhemd Alierhöchste Anerk ennungen 9—5 09 50 0 Kreisen aft des in- und Auslandes. er hohen Aristokratie, Kunst, Wirtsc Direkt ab Fabrik von Mk.&. an 3 Panama.Sporthemd nach Mat Mu..90 Verjengen Sie heute ernste Grobtabrikstion(inh. A. Fischer 8 Söhge). müssen Sle sonst—3 5— zchlen. noc uster-Abschnitte gratis und tranko! mean Wäschefabrik„ Drei-Zack“, Oberkotzau 499, fobertranken) 1¹¹ Amtl. Bekanntmachungen Besonders billig Oeffentliche Mahnung. Im Laufe des Monats Februar 1934 ſind an die Stadekaſſe Mann⸗ heim zu zahlen: 18 1. Handelsſchulgeld für das dritte Drittel 1933/34 bis ſpäteſtens 1. Februar 1934 2. Gewerbeſchulgeld für das dritte Drittel 1933 /34 bis ſpäteſtens 1. Februar 1934 3. Gebäudeſonderſtener für Ja⸗ nuar 1934 ——— Samstag, xim Zauherreich der Musen“ ſeenhaſte Fuschings- Dekoration von 1034 42 den 3. Febr. 1934, abds. mit Tanz age Fasching⸗Samstag.10 bis Dienstag.13.LI.34. Iuuurnteniler 2 1i E4Uar.Sere bis ſpäteſtens 5. Februar 1934 4. Schulgeld der Höheren Handels⸗ ſchule für Februar 1934 bis ſpäteſtens 5. Februar 1934 5. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ u. Gehaltszahlungen im Monat Januar 1934 einbe⸗ haltene Bürgerſtener bis ſpäteſtens 5. Februar 1934 6. Bürgerſtener 1. Viertel der mit von.85 Lampen jed. Ari Auf Wunsch in 20 monatl. Raten über Gaswerk.—— 1. Hälfte der mit zuſätzlichem Lampen-Aäver 03 4 Steuerbeſcheid für 1934 angefor⸗ derten Beträge bis ſpäteſtens 10. Februar 1934 7. Die von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ u. Gehaltszahlungen Lüromaschinen ——— Rechtzeitige Bestellungen unter Nr. 45 001 esemaschiaan Lürobeuarf. in der Zeit vom.—15. 2. 1934 einbehaltene Bürgerſtener, ſo⸗ weit die abzuliefernde Summe —— E. Mumpler, U 3, 10 den Betrag von 200./ über⸗ ſteigt 99 Mccugroxwiun 4 A Soko rlig 9 000⸗a or Ceuinnenkscheld bis ſpäteſtens 20. Februar 1934 8. Gemeindegetränkeſtener für den Monat Januar 1934 bis ſpäteſtens 20. Februar 1934 9. Die bereits fällige und bis zum 19. Februar 1934 noch fällig wer⸗ dende Vergnügungsſtener bis ſpäteſtens 20. Februar 1934 10. Die aus dem Monat Januar 1934 herrührenden Gemeindegerichtsgebühren, Mieteinigungsamtsgebühren, Tiefbanamtsgebühren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfektionsgebühren, Baugebühren, Ortsgerichtsgebühren bis ſpäteſtens 24. Februar 1934 11. Gemeindebierſtener für Februar 1934 bis ſpäteſtens 28. Februar 1934 Wer dieſe Friſten verſäumt, hat die durch geſetzliche Vorſchriften feſtgeſetzten Verzugszinſen zu ent⸗ frichten, und zwar bei nicht recht⸗ zeitiger Entrichtung: a) der unter 3,—9 und 11 ge⸗ nannten Fälligkeiten Verzugs⸗ zinſen in Höhe von jährlich 12 vom Hundert; b) der übrigen Fälligkeiten(—2, 4 und 10), Verzugszinſen in Höhe von jährlich 10 v. H. der Schuldigkeit. Der Schuldner hat außerdem die mit bohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Kaſſenſtunden: Bei der Stadtkaſſe Mannheim Samstags von 8 bis 12 Uhr, an den übrigen Werktagen von—13 Uhr und von 715 bis 16 Uhr, bei den Gemeindeſekre⸗ tariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten An⸗ Weinhold vom BC. Oberſpree hatte Uebergewicht und verlor ſo ſeinen Kampf bereits auf der Waage. Der Mann⸗ ſchaftsführer wurde daraufhin mit einem ſtrengen Verweis beſtraft und noch empfindlicher wurde der BéE. Oberſpree gemaßregelt, gegen den eine dreimonatliche Sperre ausgeſprochen worden iſt. Mitropa⸗Pokal ohne Italien Der Italieniſche Boxverband hat beſchloſſen, am Mitropa⸗ Boxpokal nicht teilzunehmen, da es ihm für die Durch⸗ führung der Begegnungen im eigenen Lande angeblich*R geeigneten Kampfſtätten fehlt. Es werden alſo nur fünf Nationen, Deutſchland, Ungarn, Oeſterreich, die Tſchecho⸗ ſlowakei und Polen in die Kämpfe um die wertvolle Trophäe eingreifen. Seelig am Rande des ko. Der ehemalige deutſche Mittelgewichtsmeiſter Seelig ing wieder einmal in Paris in den Ring. Gegen den 8 und Weltmeiſter im Mittelgewicht Marcel Thil hatte Seelig in allen zwölf Runden keine Sieges⸗ ausſichten und in den letzten Runden geriet der Deutſche ſogar klar an den Rand einer entſcheidenden Niederlage. Thil wurde der verdiente haushobe Punktſieg zugeſprochen Der Schwimm⸗Länderkampf Deutſchland— Frankreich findet am 24. Juni in Plauen ſtatt. Schauplatz des Waſ⸗ ſerballſpieles Deutſchland— Holland iſt am 1. Juli das Düſſeldorfer Rheinſtadion. Eine Fliegerſchule für den Nachwuchs im Radſport iſt unter Leitung des bekannten Leichtathletiktrainers Otto Böer im Fronkfurter Stadion gegründet worden. Die Europameiſterſchaften im Eisſchnellaufen finden am Wochenende in Hamar(Norwegen) ſtatt. Die Ausloſung für den diesjährigen Davispokal⸗Wett⸗ bewerb findet am 2. Februar in London in feierlicher Form ſtatt. Inventur⸗ Verkauf billig gut bensortiment bei größter Auswahl kauft Winterſport geworden. Die Schweden wollten ihre Reiſe nach Italtes durch Wettſpielabſchlüſſe in Deutſchland und in der Schweis finanzieren, haben damit aber anſcheinend nicht genügend Erfolg den„Goldpokal von Aroſa“ Spielen begonnen. gehabt. Um den„Goldpokal von Aroſa“ Das alljährliche internationale Eishockey⸗Turnier um wurde am Montag mit zwei Der EH C. Aroſa ſiegte überlegen mit:1(:0,:0,:1) über den Akademiſchen EH6C. Zürich und noch klarer gewann der EHC. Davos das zweite Treffen mit:0(:0,:0,:0) gegen den Wiener AC. Zweite Rieſſerſee⸗Bobwoche Nach der gelungenen Weltmeiſterſchafts⸗Veranſtaltung auf der Olympia⸗Bobbahn in Garmiſch⸗Partenkirchen folgt die zweite Bobwoche in der Zeit vom 10. bis 14. Februar. Anläßlich dieſer Veranſtaltung werden die Viererrennen um den„Henkell⸗Pokal“ und den Wanderpokal des Orga⸗ niſations⸗Ausſchuſſes der Olympiſchen Winterſpiele, die ſüddeutſche Zweier⸗Meiſterſchaft und die Klubmeiſterſchaf⸗ ten des SC Rieſſerſee ausgetragen. Um Ballangruds Europa⸗Meiſtertitel In Hamar ſtehen am Wochenende die Prüfungen für die Europameiſterſchaft im Eisſchnellauf die der Norweger Jvar Ballangrud zu verteidigen hat, zur Entſcheidung an. ſamten nordiſchen Klaſſe zwei Engländer, Neben dem Titelverteidiger und der ge⸗ nehmen an den Meiſterſchaften Ernſt und Peter Richardſon, Kanadier Hurd und Stack teil. 16 Nationen in St. Moritz Für die FJS⸗Rennen in St. Moritz vom 15. bis 20. Februar hat jetzt auch der Auſtralier Tom Mitchel ge⸗ Dadurch hat ſich die Zahl der teilnehmenden Na⸗ tionen auf ſechzehn erhöht. meldet. und die DIK. Mannheim⸗Feudenheim—Poſtſportverein :10(:6) Auf eigenem Platze erhielt Feudenheim von dem Meiſter⸗ ſchaftsanwärter Poſtſportverein dieſe deutliche Niederlage⸗ Das Spiel war für die Gäſte jederzeit eine ſehr zahme An⸗ gelegenheit. Man ſpielte mit dem Gegner, wie man wollte. Ein halbes Dutzend Tore der Poſtler war die Ausbeute der erſten Spielhälfte. Nach dem Wechſel ſpielte der Poſtſportverein verhaltener. Doch verſchärfte er dann das Tempo wieder zunächſt und erhöhte in gleichmäßigen Abſtänden das Ergebnis auf :16. Mittelſtürmer zum Ehrentreffer. Bei dieſem Spielſtand kam die DaK. durch ihren Schiedsrichter Sutter aus Viernheim hinterließ wiederum einen ganz ausge⸗ zeichneten Eindruck. Kölner Boxer in Buenos⸗Aires Beſſelmann verliert durch Fehlurteil. Die beiden Kölner Boxer Joſef Beſſelmann und Dan Schink gingen auf ihrer Südamerikareiſe in Buenos⸗Aixes vor 25000 Zuſchauern in den Ring. Beſſelmann ſtand dem Argentinier Schiavonne gegenüber, dem er faſt während des ganzen Kampfes überlegen war. Das Punktgericht gab aber unverſtändlicherweiſe den Sieg an den Argentinier, der von dem Kampfe ſo mitgenommen war, daß er ſofort nach Beendigung ins Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte. Dan Schink geſtaltete ſein erſtes Auftreten in Südamerika bei der gleichen Veranſtaltung durch einen Punktſieg über den Südamerikaner Thieri recht erfolgreich. Der Kölner zog ſich allerdings bei dem Kampfe eine Verletzung über dem Auge zu. Damen- Strick-Schlüpfer mit gut verstärktem modernem Oval-Zwickel und Elastic-Rand besonders strapazier- und dehn- fähig, alle Gröben, großes Far- 1 in Stadt unei Land hat man erkannt ſchlägen. Stadtkaſſe. 0 Freitag früh auf d Shlachihof Sreican“ Aröſtech Anf. Nr. 300. l14! Die Verwaltung Hauptausschank Duriacher Hot P 5, Strohmarkt 2²⁵⁷ Erika- u 2rESen Donnersta g Schreibmaschine Voranzeige Samstag, den 3. Februar Großer Bunter Abend — Amplicissimus, EBE L.12. zuf 24 Monats⸗ raten zu verkauf. Generalvertretg.: W. Lampert, 3 fähnado 4 fabrikneu 3, 4 8 N 5, 4 ee 85 erhalten. 2 Roß⸗ Herrenrad 32. heute u. morgen ber- Mattaten Bale, 4, 8. gebr., fehr gutſn ⸗ berar 8. billigſt bei 2210 Küſtner, R 6. 16. lange Hacht Donpler, K 3,2 Hinterhaus. 21 1 Kaſſenſchrank, 1 Ladentheke, 1 Lachh pol. itiſche, 1 Waſchmaſchine, 1 Schreibtiſch, 1 eiſ. Kinderbett⸗ ſtelle mit Matr., 1 Chaiſelongne, 2 Schlafz.⸗Matr., gebr. Zim.⸗Türen umſtändeh. billigſt zu verk. Zu erfr. T g. 5, II. 72291 Aus e. gr. Poſten Konfirmanden⸗, Burſchen⸗ und Herrenanzüge 3. außergewöhnl. billig. Preis zu verk. Zu erfrag. T 3. 5, II. 2200 fuanauuan 1 Continental⸗ Schreibmasch. gebr. aut erhal⸗ ten, zu verkauf. Anufr. u. L O 67 an die Geſchäfts⸗ ſtelle.*2265 chahauaa Deltabhaiselongue billig abzugeben. Mollſtr. 27, prt. *2267 Schöne 62166 Maske billia zu verkf. R 3, 2, 1 Tr. r. Eleg, Maske (Altwien) zat verkauf,(12 0. Anzuſeh. 32272 Bügelanſtalt Günther Augartenſtraße 6 —————— Elegaute 12283 Damenmaske für ſchl. Figur zu verkf. Pfaff, Spelzeuſtraße 11 ——————— Erſtklaſſige 4 Boxer-Rücde 1½ J. alt, zu verkaufen. 871 Bühler, Lud⸗ wigshafen, Hart⸗ Nannſtr. Nr. 53. ——— 10. Seite /Nummer 52 ä—— 8 Sieteuc, Sl. Hunnen W —————— Kleine An Oftene Stellen Wir heweisen Ihnen in der Praxis daß Sie bei unſerer großzügig ausgebanten Organiſation auf vornehme Art und Weiſe täglich /10.— bis 20.— verdienen. Es kom⸗ men Herren noch nicht kennen. und Damen aller Stände in Frage, auch ſolche, die eine Reiſetätigkeit Es erfolgt dann koſten⸗ loſe Ausbildung. Perſönl. Vorſtellung erb. Donnerstag und Freitag 10—12,—5 Uhr: Große Merzelſtraße 7, part. links. Id. Man f. leichtere Büro⸗ m. Lagerarbeiten aushilfsweiſe Hesucht. Angebote m. Ge⸗ haltsanſprüchen unter L J 62 an d. Geſchäftsſtelle dis Blattes er⸗ Leien. 22²⁵8 f. kl. Krankheitshalber wird für ſofort NS Ee e fI. Waſſer vorh., ſof. zu vm. mit Kochkenntn., Geſchäfts⸗ Bad, haushalt geſucht. B462 Möl. Zimmer ſey. u. ungeſtört, gut heizbar, per ſofort od. ſpäter vorübergeh. ge⸗ ſuſch t.— Preis⸗ augebote unter IL. Q 69 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes. 2273 klegant möhl. Wcehn- und Schlafzimmer mögl. mit Bad⸗ benützg., Teleph. ſließ. Waſſer u. Heizung*9279 zu miet. geſucht. Angeb. m. Mreis Die Schnellen Sparsamen Unverwüstlichen Besichtigung und Vortührung bei Wirtſchaft, Fung⸗ Hebelſtraße 19, buſchſtr. Nr. 10. Jüngeres 869 Nädehen ehrl., geſund, m. Kochkenntn., ew. nur tagsüb., ſof. geſucht.— Adr. in der Geſchſt. Welche alleinſteh. Frau würde alleinſteh. abt. Herrn einen Tage p. Woche d. Haush. beſorgen? Laurentiusſtr. 5, part. r.*2280 bewandte kanohnästi ändern.— Frd d. Blatt. Vermietungen 0 7. 28, 1 Treppe hoch 5 Zimmer. B166 Küche, Bad zu vermieten. Näheres: Ehr. Stange, Korbgeſchäft, P 2. 1. Angebote evbitte Anfr. unter LS A an d. Geſchäftsſtelle 92277 Zinner ander, ei. Licht, nähe, Mk. 25.— platz 5, 3 Treyp. —— C 4— Weststadi 0 3. 15, 2 Tr. 7⸗Zimmer⸗Wohnung, auch geteilt, 22200 1 Tr., billig zu verm. Angeb. unt. L K 63 an die Geſchäftsſt. *2²⁵9 Große-Zim.-Wohnung Bad, freie, ſonnige Lage, Erker, Balkon, zu verm. parkdamm 2, 10—4 Uhr. Mayer, Wald⸗ *225⁵6 2 Zimmer und Kuche Moderne mit Zentralheiz Warmwaſſer 4 verm. Anzuſ. am 1. 2. ab 12 Uhr bei 1 ch t. Angeb. Joſ. Scheider, Holzſtr. 7 *22¹3 M2, 9 am Kaufhaus -Un-Wohn. mit Zubehör zum 1. April 87³ S jeder Art, Größe u. Lage vermittelt d. altbekannte Immob.⸗Büro Levi& Sohn PE 7. 15, Tel. 205 95/96, — gegr. 1880— 2x2 Zimmer Bad uſw., gute Lage Lindenhof, 1 3zu 45 4. U. 55% zu verm. Otto Bachmann, Immobilien, Rheinanſtraße 5. *2266 Sung! Dr. med. Löffler⸗ Schuh die wertvollste Fuß bekleidung der Ersatzmaß- Schuhe. Restbestände Damen RM. 12. Herren BM. 14. Ausrangierte Modelle nur RM..— Alleinverkaut Schuhhaus Haſor Hannneim Schwetzinger Straße 39. 70 ——. billig zu verm Näher. Laden Sonnig. Wohn⸗ . Schlafzimm. m. Klavier, Bü⸗ cherſchrͤnk und Schreibt., bill. zu verm. Anzuſ. b. 4 Uhr nachm. N 4. 18, 2 Tr. B68 Lernes Zmmer S zu vermieten.— Zu erfragen S 4, 14, Mark. Gem. ruh. B169 föbl. Zinmmer b. alleinſt. Wiw. ſof. od. ſp. zu 9. Langſtr. 24, II. Wohnungsuechsel Tapeien Nusterkarle verlangen von Bölinger Seckenheimer· Strahe 48 3. Stock, *2²⁴9 Schöne Oſtſtadt u. Lin⸗ Wachnung Geſchäftsſtelle d. Blattes. mit Bad, mögl. Oſtſtadt ad. Neuoſtheim, von ig. kinderl. Chepaar zum. geſucht. Eilang. an die Geſchſt 4. St. r. 8⁵ leer oden möbl., ſof. zu v..4, 17 bei Wieland. Sehr gut möbl. üün beſt, Oſtſtadt⸗ 8 lage(Aug.⸗Anl.), 25 J. alt, ſucht Zentralheizg., fl. ſich zum 1. oder warmes u. balt. 15. März zu ver⸗ Waſſer, ev. Bad, .]Tel. zu vermiet. Unt. Tel.⸗ .Baupartner S bl. Se ev. 2 nebenein⸗ gebote unter V D 121 an die Ge⸗ beisb., Bahn ho⸗.——.ʃ zu v. Bismarck⸗ Schön möhl. 2i ſof. zu vermieten ca..“ 20 000.— *227¹ --.-Wohng. mögl. Oſtſtadt prt., Hths., per ſofort für 25 4 zu— deuhof bevorz. Angeb m. Preis⸗gz Sileon, er Srg. andabe erb. unt, Kächstewoehe u. LV 74 an d. X E 2281/82 Geſchſt. 2 Zim. u. Küche .ucht Beamter — 3 —— 4 ar— S2. zum 1. 4. 24.— 22500 Angeb. u. M A/.** Lo8s 30 Pig Nr. 7o an die Bi74 Anweſen werden -Zim.-Wohng. 4. 34 zu mieten Blattes.*22 * 9 einische d. Blatk. 5— Uil EE 8 chõ W. b. 2⁵ lones Höbl. Jungbuschstraße 40 à. Verhindungskana! Telanaue erhalt. leihweiſe neuwertige ele⸗ gante Wagen zu Limmer möglichſt Ein⸗ familienhaus, auf d. Linden⸗ hof od, Oſtſtadt, 2260 mit Dampfheiz. günſtigſten Be⸗ Seeeeeeeeun 1. Märs] dingungen. geſucht. Stadi⸗Garage, ſ I. N 66 an H 7, 30, Georg die Geſchäftsſt. H. Liebl, Dipl.⸗ d. Blatt. 2264 Les Mannheim ——Toel. 1401. Immobil' mit Kapital für ſchönſte Wohnlage Feudenheim, Doppel⸗ oder Einzel⸗ haus, ſofort geſucht. Gefl. An⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 966 Naubau Geldvetkehr Seckenheim m. 3„ 3 Zim. u. Küche. Bad, Diele, 150 RM Garten. bezieh⸗ 0 bar, z. Pr. von geg. aute Sicher⸗ N. 4 20 00 heit u. gt. Zins verkäufl. bei ca. nur von Selbſt⸗ R. 5000.— Ang. geber geſucht.— Immobil.⸗Büro Angebote untey Mietgesuche Rich. Karmann, L. F 59— 5 die N 5, 7. Vas Geſchäftsſtelle d. 72250 Blattes. Gründliche Nachhilfe 4, I. P 68 an 10 ösiseh · —* Weß chäftsſtelle Latein-Französiseh- Englisch-Mathematik dieſeg Blattes. ſennige Dr. Schuricht, Cu 5, 15 -Zim-Wohnung 5 L Wer ert. gründl. zum 15. 2. oder 1. 3. 34 geſucht. Monatlich RM..50 Täglicher Unterricht Violin⸗ und Vermischtes Klavier⸗ unterricht? V T 136 an die Zehung., Febr. 42294 5580 Gew. aus. ik. Doppellos Nik..— Porto u. Liste 33Pig. Siürmer kiannheim, 0.11 Auf völlig unbel. M. 10 000. aus Privathand Postscheck. 17043 hesucht. Korlsruhe S58 Angebote unter— L R 70 an PI Geſchäftsſtelle 1 ——————3 Zentrum. Gut möbl. ſowie einf. möbl. Zim. preisw. zu vm. Schwarz. E 5, 1, J. Stock. 2253 1 Treppe: 2251 but möhl. Zim. Penſ., zu verm. SchwetzingerStr ſof. od. ſö. zu v. but möbl. Zim. mit oder ohne Sonnige ſchöne -Zim.-Wohng. mit Balkon, nur .—4. Stock, kein Vorort, v. allein⸗ ſtehender. Dame 3. 1214 ed. er ſucht. Zuſchr. u. L 94 7². Geſch. 22278 2- od.-Zim. Wohnung zum 1. 4. od. 1. 5. zu miet. geſucht. Ang. mit Preis Kr. 5 1 Treppe. unter L Z 78 an die Geſchäftsſtelle oder Nähe Hbhf. Mhm. möbliert. Zim. m. 2 Bett. u. Kochgel., mögl. Badben. 6 Mon. Ausf. geſucht. evtl. m. ſol. Dame od. H. ruhige Pünktl. er Lage, für eiwa Zuſchr. m. Prs. Sf. Angeb. u. X R 134 an die Geſchäftsſt. 867 Gut möbl. Zim. Bad⸗ u⸗ Klav.⸗Ben., an Preiscongeb. un⸗ . zu v. P 5, 6½7, d. 22275 0. *22⁴8 d. Blattes. 2288 teckarau. Brautpaar ſucht Rbeinau, Pfingſt⸗ 1 his 2 Zummer berg, Seckenheim 10 Küche * 3. 09. 1. in gutem—— Zahler. unt..L 64 an die Geſch. B171 Kinderl. berufst. Ehep. ſucht ſof. gut möbl. Zim. ter L H 61 an e chäſtsſtelle ffügel Us ſtein, Blüthner, Beſſ. Beamten⸗ Feurich. Gro⸗ trian, Steinweg, witwe, mit edler 5190 Herzeusbildg. u. Schiedmaye uſw. kleiner Peuſion, wenia höheren zu gaus 99 zwecks Preiſen, 7⁰ Steis Belegen- heitskäufel Bei Flügel nehme Piang in Tauſch. Fabrik⸗ neue Pianos v. kennen zu ler⸗Rqk. 390.— an. nen.— Zuſchrif⸗ ten unt. an die Geſchäfts⸗ erbeten 2220 L* 76 . Ouucsog. ſtelle ds. Blattes rbeten. 8, 2,1 gegenüber Kauf⸗ 3— E edler Art Blatt. 255 Druck⸗ Sachen liefert billget Druckerei Or. Haas Heue Mannheimer Zeuung 1.•0 Inventur- Verkauf 124240.L20 5. Februar Alpacea, verchromſnt Stück * Milchtöpfe e 12 U—48 92 657 enorm hilli aushalt 4 r e. Stück—38— 1 26 Em.50, 24 e—5 0 2e 5————— 18em—65—.22 em.80, i8 e 1 Fleischtöpfe 11¹⁰ grau 5 em., m fiter„„%%%%%%% 0% 0 sel 65 Pararwrannen, em.25, 36 cm—75 20 em.95, 18 en 1 Gmeleitepiannen Fleischtöpfe 17³ mit Holzstiel.. 24 em-S5, 22 Ä em.30, 18 em 3⁰⁸ —88 vernickelt.. 20em O O—o O——fP——P⏑—— 1 95 Toiletteneimer 1⁵⁵ Wasserkesse 5 mit kleinen Fehlerrn verchtomt 2 e2. GIla SWaren *———————— Becher „ Stück Porzellen ———————— ——20 Tassen dékoriert. Stück 22 Goldrancck Faßlormbecher 17 Tassen.25 stück Liter Stück Gedecke 45 Weinglas 5 8 Gedecke— mit Fussz Stück 8 mit Streublumen„ 95 Römer Kuchenteller.45 *— Liter E. Stüer 8.—*— S—3„Stück 50 Stück 278,—50 bunt* R„Stück 99 GBelslee 5 Teekanne 75 8— E oval. hübsches Muster 65 85 Streublumen.. Stück Schüsseln Porzellanplatte.80 5tIg. Flächenmuster Satz viereckiteg„„„ Stück 5 Puddingsatz 1⁵ Frühstücksservice 17 7tig, bunt gepreht 5tlg. m. Streubtumen„*** 2 teingut Obertassen 5 12 Platten—.25 bunt.. Stück. 14, weiß Stück 9 weib, groß mit kleinen Fehlern Kakteentöpfe—.20 Salats* 30 mit Einsatz bunnt. Sul.„„„„ ⸗ Stück alats S 50 Gebe 5„Stück 081„ ebäückkasten Stick 76, weiß Stück—65. Stück Waschkrüge S. S..-Garnitur 83 12⁵ illit kleinen Fehlern, weiß Riik Blüder Schritfttkt 8 Waschgarnitur 27 75 Waschgaraitur* 35⁰ öteilig. crcen 2. 95, Steilig. S01—Ic. 4. 55 Holzwaren Bürsienwearen Kleiderbügel Handwaschbürsten Toh. II. Wahl 80——— 10 Stück—18 zum Aussuchen, LI. Wahl. Stück-- 10,—jt05 Wäscheklammern.25 Wasch- u Scheuerbürsten.10 SS„ 50 Stück— Scl—— II. Wahl.. Stück Kleiderleisten chrubber 6 5—5 Kugelknopf Stück 8—50.„„„„„„ Stſek— e 90 Stück.20,—.85 rot lackiert Stück. 60, 85 Handtuchhalter 33883 Roßhaarbesen—50 nütur lack. und weis Stücckkkkkk. Stück ⸗. 95, Kleiderleisten— 125 Piassavabesen 4 farbig. gewölbt Stück FFFF Stück. 75, Küchenhocker 19⁰ Reisstrohbesen 95 schwere Ausführung Stückk.„. Stück.25, Ablaukbretter 265 Wollbesen 8 95 mit Emaille-Einlage FFFCCCCCCCPCCCCC 8 Stück* Bele uchtungskörper Plurlampe 4 48 Elektr. Bügeleisen 39⁰ mit Zylinder 2 Jahre Garantiee Deckenbeleuchtung 4 95 Heizsonne 4⁰⁰ FFFC RRRR 500 Watt Flurlaterne 2 Tischlampe 4⁴⁵ mit buntem Glas.0 I. verchromt. Fuß u. Kartonschirm Küchenzug 2²⁵ Krone 7⁰ mit Glasschirm.65 verchromt, 5flamm. 10.50, 3 flamm. Nachttischlampe 29⁵ Zuglampe 8⁴⁵ verchrount 88 mit 60 em Seidenschim Schlatzimmer-Ampel 395 Krone. 12⁰⁰ mit Aufhängunng 4. 98 Zflammig mit 1 Unterschale —————— Ble chwaren ieeeeeeeeeeerecer ukrgcre Eßlöffe.05 Ofenschirm oder Gabel, Aluin. 8.stück Kaffeelölfel —18 —35 Efgabel od. Löffel, Alpa cca verehromt Stück Tafelmesser rostfrei mit schwarzem Gritt, Stück Suppenschöpfer verchromt Stück.60, 1 Schofkafteemühie 1⁴⁰ ..„ Stück.10, Reibmaschine Srob und feinmahlenntkt afelwaage m. Schiebegew. u. verchrom. Schalen 8⁵⁰ Briefkasten mit Muster.25, mit Goldstrich—95 Würmflasche 9 5 verzinkt mit Messinggewinde.50, 9 Gebäckkasten 9 5 karbig dekoriert Stück. echämmert Stück.95 eitungshalter 95 für, die Woche„2»„%—**⁰ Vogelkäfig 2²⁵ mit 4 Scheiben—x——‚— hhD‚²⁵² ⏑ 0 Würmfiaschen 10⁵ Kupfer Stück.95, —