vgn E 09 allſ eiti erſcheinungsweiſe: nbakteſiellen abgehon.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen — 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfel or Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ei Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Iriedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 einſchl. : Wald⸗ dſtz. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Anzeigenpreiſe: 22:0m breite Millimeterzetle 9 4. o mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ it. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlet Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 1. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 53 Eugland und Ftalien für deutjche Eleichberechtigung Englands Vorſchläge Ar Sicherheit, Gleichberechtigung, Abrüſtung Meldung des DNB. London, 31. Januar. 1 Die engliſche Regierung hat nunmehr ihr Memo⸗ kei m über die Abrüſtungsfrage der Oeffentlich⸗ Eit übergeben. Das 24 Seiten umfaſſende chriftſtück kommt zum Schluß im weſentlichen maoltenden Vorſchlägen, die im Siune von Aende⸗ ungen des urſprünglichen engliſchen Konventions⸗ ntwurfs gehalten ſind: und weniger weſentlich als der der Sicherheit, beide müßten praktiſch zur Anwendung G9 5 Wüanen. Ausgehend von der Annahme, daß die ken wird, wäre 58 einer deutſchen Heeresſtärke 60 2 i ſt en: Uur ö 000 Mann einverſtanden, wenn Parität zwiſchen Frankreich, Deutſchland, Ita⸗ führ und„Polen zu einer entſprechenden Regelung — würde, auch einer Dienſtzeit von zwölf ſtatt Jahren, wenn dies allgemein gewünſcht würde. Wüdunlich der ſogenannten„militärähnlichen Aus⸗ 0 ng“ wird eine genaue Kontrolle des Verbots Horgeſchlagen. Befriedigung zur Kenntnis genow⸗ m 5 5 Abſch„Weiter wird vorgeſchlagen, ſofort mit der die Aung der Tanks über 16 Tonnen zu beginnen, des fünften Jahres en Armee Kampfwagen bis zu 6 Tonnen zn⸗ liber—5 Bewegliche Lanogeſchütze mit einem Ka⸗ Seuung ſchließlich auch Deutſchland, ebenſo abe eich, Ungarn und Bulgarien zubilligen; Ge⸗ erſten über 35 Zentimeter ſollen bis Ende des ſten n, über 22 Zentimeter bis zum Ende des vier⸗ ſtebtem d über 15,5 Zentimeter bis zum Ende des n Jahres zerſtört werden. In der Frage der Luftrüſtungen wird ſolgende Vereinbarung vorgeſchlagen: kauf onn die ſtändige Abrüſtungskommiſſion nach Ab⸗ ſchloſſenn zwei Jahren die Abſchaffung nicht be⸗ Siner hat, ſollen alle Länder das Recht auf eine urluſtfahrt haben. Sie würden in den folgen⸗ t. Jahren; je nach ihrer Lage ihre Beſtände 0 entweweiſe bis zu einem zu vereinbarenden Stand er vermindern oder erhöhen. di—— der überſeeiſchen Landſtreitkräfte bleibt 3 1 e 9 ie Wnsenzwürf, egterung bei ihrem alten Konven Steunöſätze und Praxis —* engliſche Memorandum zerfällt in zwei chnitte, einen grundſätzlichen und einen aktiſchen Teil, die ihrerſeits wieder mehr⸗ unterteilt ſind. Es beſagt im einzelnen: 1 f. bauech denn auch der diplomatiſche Meinungsaus⸗ und weifellos zur Klärung der Lage beigetragen Problein ungehenre Größe und Schwierigkeit des trotosms in vollem Umfang enthüllt hat, ſo kaun die in letzter Zeit befolgte Methode allein itig angenommenes Ergebnis nicht zeitigen. eits würde eine Wiederauſnahme der Beſpre⸗ ngen; Fläge in Genf ohne neue richtunggebende Vor⸗ Gen herpnr in leicht weitere Enttäuſchun⸗ orrufen. „Unter dieſen Umſtänden iſt die engliſche Re⸗ r Anſicht, daß die Zeit gekommen iſt, ihren j vunkt in der gegenwärtigen Lage, deren Ernſt enkenden Menſchen klar ſein muß, darzu⸗ kreichhate engliſche Regierung will hierbei nicht un⸗ re Ideale formulieren, ſondern die Richt⸗ 8 Kompromiſſes angeben, von dem könnte t, daß es allgemeine Annahme finden nedie engliſche Regierung betrachtet ein Ueber⸗ ondermen über die Rüſtungen nicht als Selbſtzweck, riedens ebex als eine Begleiterſcheinung des Welt⸗ iſchen s und als Folge einer Verbeſſerung der poli⸗ euteprebegiehungen der Völker untereinander. Dem⸗ zbend hat ſie ſtets den Zuſammenhang zwi⸗ deem Prinzip der Gleichberechtigung Aus— Grundſatz der Sicherung anerkannt. kürzlitm gleichen Grunde begrüßt ſie es, daß die wahniſcen Vorſchläge Hitlers ſich nicht nur mit tif 9 chen Rüſtungsfragen, ſondern auch mit poli⸗ beſaſen Garantien wegen eines Angriffs 4. Ga 1 Kuine ergibt ſich aus dem Obigen, daß eine Ueber⸗ eiten ung der Anſichten am leichteſten auf einer der rundlage erreicht würde, welche die Frage 3 Der Grundſatz der Gleichberechtigung iſt ſtungsvereinbarung auf zehn Jahre abgeſchloſ⸗ die engliſche Regierung er mit der Zahl 200 000 angeſtrebte Grundſetz Die deutſchen Verſicherun⸗ mit bezüglich der Sü und SS werden erſtörung der Tanks über 16 Tonnen bis zum zu beenden und der neuen zu 15,5 Zentimeter will die engliſche Re⸗ Meldung des DNB. — Rom, 31. Jannar. Die„Agenzia Stefani“ veröffentlicht eine Ver⸗ lautbarung, die den Standpunkt der italieniſchen Regierung zum Abrüſtungsproblem enthält, ſo wie er bereits von Muſſolini Anfang Ja⸗ nuar Sir John Simon bei ſeinem Be⸗ Eſuche in Rom dargelegt worden war. Der Text umfaßt etwa zehn Schreibmaſchinenſeiten und iſt in zehn Abſchnitte eingeteilt, deren Inhalt folgen⸗ des beſagt: 1. In der Einleitung ſtellt die italieniſche Regie⸗ rung feſt, daß in der Abrüſtungsfrage keine Zeit mehr verloren werden darf und daß der tote Punkt überwunden werden muß, wenn nicht ein Zerfallen Europas in ſeind⸗ liche Mächtegruppen und ein Rüſtungs⸗ wettlauf eintreten ſoll. Daher muß jede Regierung nunmehr ihre eigene Verantwortung übernehmen, indem ſie ſich entſcheidet, eine klare Haltung einzunehmen und ſie auch öffentlich bekanntzugeben. 2. Die Erfahrung bei den Erörterungen der Ab⸗ rüſtungskonferenz und der Verlauf der diplomafi⸗ ſchen Vehandlungen ſowie die Erklärungen von Staatsmännern laſſen die italieniſche⸗Regierung dar⸗ an zweifeln, daß die bewaffneten Mächte den Wil⸗ len oder die Möglichkeit haben, zu derartigen ge⸗ meinſamen Abrüſtungsmaßnahmen zu gelangen, die -die augenblickliche Lage löſen könnten, indem ſie dio Forderungen Deutſchlands in den ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen beſcheidenen Grenzen halten. Die deutſche Poſition iſt dadurch ſtark, daß ſie die Beziehungen zwiſchen den beiden Arten von Ri⸗ ſtungsregelung leugnet, nämlich der einen, die die Gleichberechtigung herbeiführen ſoll der anderen, zu der Deutſchland als entwaffnete Macht nicht ver⸗ pflichtet iſt. Die italieniſche Regierung betont aber, daß ihre Politik ausgeſprochene A hr.üſt u ngs⸗ politik geweſen iſt und bleibt. Allerding⸗ müßten Abrüſtungsvorſchläge der Mächte klar und präziſe und nicht durch Klauſeln von vornherein unerfüllbarer Bedingungen in ihrer Wirkſamkeit be⸗ einträchtigt ſein. 3. Obwohl ſie eine ſolche Möglichkeit noch offen läßt, prüft die italieniſche Regierung die brennende Lage des Augenblicks ſo, wie ſie ſich tatſächlich dar⸗ ſtellt, und zwar an Hand von drei Grundmaßſtäben: a) Tatſachenſeſtſtellung: Es beſteht die Gefahr, daß, wenn man nicht zu einem Abkommen gelangt, die Tatſache der Gleichberechtigung ſich vollzieht außer⸗ halb jener Uebereinkommen, die ſie zu⸗ laſſen und ihre Form regeln. Die Feſtſtellung birgt in ſich die Frage nach der Möglichkeit und dem Willen eventueller Sanktionsanwen dunog, um Ueberſchreitungen der Verträge zu unterdrücken Aber die einfache Erwägung einer ſolchen Möglich⸗ keit läßt ſchon den Ernſt einer Lage ermeſſen, die im Falle einer nicht zuſtandekommenden Einigung ein⸗ treten würde. auf politiſchem Gebiet verbindet. Die Re⸗ gierung betont, daß ſie niemals von den Grundlinien und Zielen ihres Entwurfs abgewichen iſt, und daß ſie niemals einen zweiten mit ihm in Widerſpruch ſtehenden Entwurf an ſeine Stelle zu ſetzen geſucht hat. Alle Vorſchläge, die nachher zur Erörterung geſtellt wurden, ſind lediglich gemacht worden, um zu ſehen, ob ſie das Zuſtandekommen einer ſolchen Eini⸗ gung fördern würden, und zu keinem anderen Zweck. 5. Die engliſche Regierung iſt trotzdem ſtets durch⸗ aus bereit geweſen, neue Vorſchläge unvoreingenom⸗ men zu prüfen und nach Möglichkeit auf ihre all⸗ gemeine Annahme hinzuwirken. Sie würde wei⸗ wenn mit Rückſicht auf den Grundſatz der Gleich⸗ berechtigung ſich herausſtellt, daß eine ſolche Einigung neben der Abrüſtung bei dem einen ein gewiſſes Maß von Aufrüſtung bei dem andern in ſich ſchließt. 6. Die engliſche Regierung hat mehr als einmal öffentlich erklärt, daß eine internationale Verein⸗ barung, die auf dem anerkannten Grundſatz der Gleichberechtigung in einem Syſtem der Sicherheit aufgebaut iſt, notwendigerweiſe bedeutet, daß inner⸗ halb der in einem ſolchen Abkommen vorgeſehenen Etappen eine Lage erreicht werden muß, in wel⸗ cher Waffenarten, die dem einen Staat geſtattet ſind, dem andern nicht weiter verboten ſein können. Die Regierung ſieht Geſtaltung der Rüſtungen mit Garantien ter auf eine Einigung hinarbeiten, ſelbſt Der Standpunkt Muſſolinis Poſitive Vorſchläge zum Abrüſtungsproblem b) Rechtliche Betrachtungen: Es iſt unleugbar, daß Deutſchland und den ande⸗ ren durch die Verträge entwaffneten Staaten die Gleichberechtigung feierlich zuerkannt worden iſt. Die Unmöglichkeit, in der ſich die be⸗ den, ſoſort ihre materiellen Rüſtungen auf ein Nivean herabzuſetzen, das ſich dem der deutſchen Ab⸗ rüſtung in vernünftigem Maße nähert, verleiht den dentſchen Forderungen nach Er⸗ höhung des Rüſtungsſtandes eine juri⸗ ſtiſch⸗ moraliſche Kraft, deren Vorhandenſein nicht leicht zu leugnen iſt, und man kann darin leſen, daß auch die Frage der Sicherheit z u1- gunſten Deutſchlands ſpricht. e) Wahrſcheinlichkeitserwägungen: Die italieniſche Regierung kann nicht umhin, den Friedensertlärungen des Präſiden⸗ ten Hindenburg und des Reichskanz⸗ leirs Hitler die größte Beachtung zu ſchenken, abgeſehen davon, daß Abkommen nicht auf Mißtrauen aufgebaut werden können, muß man zu⸗ geben, daß die wiederholten gleichlautenden Erklä⸗ rungen des deutſchen Regierungschefs ein ſiche⸗ res Unterpfand dafür ſind, daß klare und frei⸗ wiltig angenommene Abkommen nicht nur nicht ge⸗ brochen, ſondern nicht einmal für die Dauer ihrer Geltung durch weitergehende und auf Abänderung zielende Forderungen diplomatiſch geſälſcht würden. 4. Die italieniſche Regierung iſt der Anſicht, daß Es dioch möglich iſt, zu einem Abkommen zü gela itgei/ unter Bedingungen, die dem Weltgewiſſen eine viel⸗ leicht nur teilweiſe. aber immerhin poſſitive Geung⸗ tuung verſchäͤffen würde. Klare Anzeichen liegen dafür vor, daß auch in nentralen Ländern die öſſent⸗ liche Meinung ſich damit abſindet, daß die praktiſche Hauptfrage nicht mehr die iſt, die deutſche Wiederaufrüſtung zu verhin⸗ dern, ſondern die, zu vermeiden, daß ſie ſich ohne jede Regelung und Kontrolle vollzieht. Das Ablemmen, das Italien vorſchlägt 5. Die italieniſche Regierung hält folgendes A b⸗ kommen als im Rahmen des Möglichen liegend. Es könnte gelten bis zum 31. Dezember 1940 und müßte vor allem folgende Verpflichtungen enthalten: l. Abſchaffung des chemiſchen Krieges mit Kontrolle über Vorbereitung und Ausbildung. H. Berbot des Bombenabwurfs auf Zivilbevölkerung, wobei zu bemerken iſt, daß auf dem Gebiet der Abſchafſung des Luftbombar⸗ dements noch radikalere Maßnahmen erreicht werden können. Dieſe Maßnahmen würden die Löſung der Frage der deutſchen Gleichberechtigung in der Luft ſehr erleichtern. III. Beſchränkung der Militärausgaben der durch die Friedensverträge nicht beſchränkten Mächte auf ihren gegenwärtigen Stand. IV. Beſchränkung des Heeresmaterials derſelben Mächte auf den gegenwärtigen Stand — keine Möglichkeit, ſich dieſer Schlußfolgerung zu ent⸗ zziehen. (Fortſetzung auf Seite 2 7. Es ſcheinen nur zwei Möglichkeiten zu be⸗ ſtehen, zwiſchen denen zu wählen iſt: a) ſich auf eine Konvention zu einigen, welche den Verzicht auf gewiſſe Waffengattungen durch die hoch⸗ gerüſteten Mächte in ſich ſchließt; h) ſich auf der Grundlage zu einigen, daß die hoch⸗ gerüſteten Mächte nicht abrüſten können oder wollen, daß ſie ſich aber verpflichten, ihre gegenwärtigen Rüſtungen nicht zu erhöhen. Die engliſche Regierung muß gegenüber den anderen Regierungen mit allem Ernſt darauf beſtehen, daß die erſte Möglichkeit, die nach ihrer An⸗ ſicht bei weitem vorzuziehen iſt, ſteht, nicht auf⸗ gegeben, ſondern aktiv weiter verfolgt wird. X44 8. Die engliſche Regierung iſt der Anſicht, daß ein internationale Einigung bezüglich der Rüſtungen nur erreicht werden kann, indem man hinſichtlich der drei Hauptfragen a) Sicherheit, h) Gleich⸗ berechtigung,) Abrüſtung, eine befriedi⸗ gende Regelung trifft. Vor faſt einem Jahre hat es die engliſche Regierung übernommen, dem Haupt⸗ ausſchuß der Abrüſtungskonferenz den vollſtändigen Text eines Vertragsentwurfs vorzulegen. Die jetzt vorgeſchlagenen leichten Aenderungen des Textes dieſes Konventionsentwurfs ſind diejenigen, welche auf Grund ſpäterer Mitteilungen und Ueberlegun⸗ gen am beſten geeignet erſcheinen, konkrete Ergeb⸗ niſſe herbeizuführen. 0 9. Nath Anſicht der engliſchen Regierung iſt es wichtig, den Grundſatz der Beratung im Falle der waffneten Unterzeichnermächte der Verträge befin⸗ Verletzung oder drohenden Verletzung bes Kellogg⸗ pakts auf den Fall der Verletzung oder drohenden Verletzung der Abrüſtungskonvention ſelbſt aus⸗ zudehnen. Sie ſchlägt die Einfügung entſprechenber drei neuer Artikel in den Konventionsentwurf vor. Ein weiterer Beitrag zur Sache des Friedens und der Sicherheit wird durch die Bereitwil⸗ ligkeit deis dentſchen Reichskanzlers zum Abſchluß von Nichtangriffspakten mit allen Nachbarn Deutſchlands gelieſert. Wenn ſolche Pakte ansdrücklich in Verbindung mit der Konvention ein⸗ gegangen werden, dürfte ihr praktiſcher Wert für die Schaffung eines Sicher⸗ heitsgefühls nicht beſtritten werden. 10. Gleichberechtigung: Die Fünfmächte⸗ erklärung vom 11. Dezember 1932 hat im Zuſammen⸗ hang mit der Abrüſtungsfrage den Grundſatz der „Gleichberechtigung in einem Syſtem der Sicherheit für alle Nationen“ aufgeſtellt und erklärt, daß dieſer Grundſatz in einem Abrüſtungsabkommen Verwirk⸗ lichung finden ſoll, das eine weſentliche Herabſetzung und Begrenzung der Rüſtungen herbeiführt. Von dieſer Erklärung iſt die engliſche Regierung niemals zurückgetreten, und ſie bekennt jetzt aufs neue, daß ſie an ihr unein⸗ geſchränkt feſthält. Die engliſche Regierung zögert nicht, zu erklären, daß der Grun d⸗ ſatz der Gleichberechtigung in der Rüſtungsfrage nicht weniger weſent⸗ liich iſt als der Grundſatz der Sicherheit. 11. Die engliſche Regierung entnimmt mit Freude aus den Erklärungen des Herrn Hitler, daß Deutſch⸗ land darauf verzichtet, den Beſitz von„Angriffswaf⸗ fen“ zu beanſpruchen und ſich auf eine„normale Verteidigungsbewaffnung“ beſchränkt, wie ſie für die Armee benötigt wird, die in dem Abkom⸗ men für Dentſchlund vorgeſehen würde. Ueberdies macht der deutſche Kanzler dieſen Vorſchlag in der Annahme, daß die ſchwergerüſteten Staaten nicht be⸗ reit ſind, auf Grund des Abkommens irgendeinen Teil ihrer jetzt beſtehenden Waffen aufzugeben. Die engliſche Regierung iſt keinesweges bereit, ſich dieſe letzte Annahme zu eigen zu machen; ſie muß darauf beſtehen, daß nur eine Vereinbarung, die ſowohl eine Herabſetzung wie eine Beſchränkung der Rüſtungen enthält, den Namen einer Abrüſtungskonvention ver⸗ dient. 12. Die nachſtehenden Abänderungsvorſchläge zu dem Abkommensentwurf gehen von der Annahme aus, daß die Vereinbarung auf zehn Jahre abge⸗ ſchloſſen wird. 13. Die engliſche Regierung befürwortet ihrer⸗ ſeits zwar noch immer die Ziffern der Tabelle, die ſie am Schluß von Artikel 13 des Konventionsentwur⸗ zes aufgeſtellt hat, berückſichtigt aber die kürzliche Unterhaltung mit der deutſchen Regierung über die angemeſſene Zahl der Heeresdurchſchnittsſtärke, die Deutſchland zuzubilligen wäre. Im Konventions⸗ entwurf hat ſie ſelbſt die Zahl 200 000 für die Heeresdurchſchnitts⸗ ſtärke der im Mutterland ſtehenden Truppen, ſür Frankreich, Deutſchland, Italien und Po⸗ len vorgeſchlagen. Dabei iſt der weſentliche und unveränderliche Faktor ihrer Anſicht nach nicht die Zahl 200 000, ſondern der Grundſatz der Parität, der in dieſen Heeresſtärken für die vier Länder gerecht berechnet und ange⸗ wendet wäre. Die engliſche Regierung iſt überzeugt, daß die Feſt⸗ ſtellung der richtigen Zahl nicht die Verhandlungs⸗ möglichkeiten der hauptſächlich beteiligten Staaten überſchreiten kann, wenn die Frage zum Gegenſtand einer ofſenen und von verſöhnlichem Geiſte getrage⸗ nen Ausſprache zwiſchen ihnen gemacht würde. Wenn es ſich erweiſen ſollte, daß di ee Zahl 200 000 zu nied⸗ rig iſt, ſo würde ſich ſicher zwiſchen dieſer Zahl(der, wie die engliſche Regierung glaubt, die Mehrheit der betroffenen Mächte den Vorzug gibt) und der Zahl 300 000 eine Regelung treffen laſſen. Eine Einigung über dieſe Zahl wird es er⸗ möglichen, daß alle Heere des europäiſchen Feſtlandes auf einen einheitlichen Typus von kurzdienenden Perſonalbeſtänden gebracht werden, wie dies im Konventionsentwurf vorgeſehen iſt. Die engliſche Regierung ſchlägt vor, daß dieſer Prozeß in höchſtens vier Jahren abgeſchloſſen ſein ſoll. Im Artikel 16 des Konventionsentwurfes waren als höchſte Geſamtdienſtzeit für die Perſonalbeſtände acht Monate vorgeſchlagen, obwohl gleichzeitig anerkannt wurde, daß es in beſonderen Fällen vor⸗ kommen könne daß die Dienſtzeit zwöl[Monate betragen mußte. Die engliſche Regierung iſt bereit, einer längeren Friſt zuzuſtimmen, wenn dieſe al T⸗ gemein gewünſcht wird. Eine ſchwierige Frage iſt mit Bezug auf die ſo⸗ genannte„militäriſche Ausbildung“ aufge⸗ worfen worden. Die engliſche Regierung ſchlägt vor ſolche Ausbildung außerhalb des Heeres zu ver⸗ bieten und dieſes Verbot durch ein Syſtem ſtän⸗ diger antomatiſcher Ueberwachung zu 2. Seite/ Nummer 53 Leue Naunheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe „Donnerstag, 1. Februar 106— kontrollieren. Sie freut ſich beſonders, zu hören, daß die deutſche Regierung aus freien Stücken verſpro⸗ chen hat, vermittels einer Kontrolle den Nachweis zu führen, daß die SäA und SS keinen militäri⸗ 0 che n Charakter haben, daß ſie hinzugefügt hat, derſelbe Nachweis werde auch für den Arbeits⸗ dienſt geführt werden. 14. Landkriegsmaterial. Gewiſſe Länder werden für die höheren Zahlen ihrer vereinheitlichten Heere eine größere Anzahl der Waffen brauchen, die jetzt im Beſitz ihrer kleineren langdienenden Heere ſind. Die engliſche Regierung ſchließt ſich dieſer An⸗ ſicht an. Sie möchte betonen, daß auf Grund der Kon⸗ vention das Verbot von Flugzeugabwehr⸗ geſchützen verſchwinden wür de. 17. Flottenrüſtungen. Die britiſche Regie⸗ rung hält ihrerſeits noch an dem Flottenkapitel des Konventionsentwurfs feſt. 18. Ueberwachung. Die britiſche Regierung weiß ſehr gut, welch großes Gewicht verſchiedene Regierungen auf die Einrichtung eines Syſtems der dauernden und automatiſchen Ueberwachung zur Kontrolle der Durchführung der Abr üſſt ungskonventionen legen. In dieſem Zuſammenhang ergeben ſich jedoch viele techniſche Schwierigkeiten und dieſe müſſen in richtiger Weiſe bewältigt werden. Die engliſche Regierung beſtätigt ihre Bereitſchaft, der Anwendung eines Syſtems ſtän⸗ diger und automatiſcher Ueberwachung, die gleich⸗ zeitig mit den Verpflichtungen der Konvention wirk⸗ ſam würde, zuzuſtimmen, wenn eine allgemeine Ver⸗ * über alle anderen Fragen erreicht worden iſt. 19. Es iſt bereits ausgeführt, daß die von der britiſchen Regierung vorgeſchlagenen Aenderungen auf einer Konventionsdauer von zehn Jahren baſiert ſind. Der Konventionsentwurf ſchlug fünf Jahre vor. Eine längere Prüfung der Materie und dauernde Unterhaltungen mit anderen Regierungen haben die engliſche Regierung jedoch davon überzeugt, daß ein dauerhaftes Syſtem auf eine längere Friſt geſtellt werden muß Der Stanopunkt Muſſolinis (Fortſetzung von Seite 1) 6. Was die Effektipſtärken betrifft, ſo geht die deutſche Forderung nach 300 000 Mann von der Tatſache aus, daß die bewaffneten Mächte ihre Gffektipſtärken nicht auf die Ziffern des Mac⸗ donald⸗Planes herunterſetzen, ſondern die augenblick⸗ lichen Ziffern beibehalten. Wenn die Herabſetzung in Betracht gezogen wird, erklärt ſich Deutſch⸗ land bereit, über die obengenannte Ziffer mit ſich reden zu laſſen. Bei dieſer Lage zweifelt die italie⸗ niſche Regierung, wenn ſie die augenblicklichen Effek⸗ tipſtärken, zum Beiſpiel Frankreichs, Polens und der Tſchechoſlowakei betrachtet, ernſtlich daran, ob man mit Recht die Behauptung aufſtellen kann, daß die im Macdonald⸗Plan angedeuteten Verhältniſſe in den deutſchen Vorſchlägen zugunſten Deutſchlands verändert worden ſeien. Das Problem der Herabſetzung und gegenſeitigen Ablöſung der Effektipſtärken iſt ſo kompliziert und wirft ſo viele Fragen auf, daß dadurch der Abſchluß eines Abkommens in Frage geſtellt würde. Es iſt deshalb beſſer, auf der Baſis des status quo und der von den deutſchen Vorſchlägen angebotenen Be⸗ ſchränkungen zu verhandeln. Was die Etappen be⸗ trifſt, in denen die Umformung und Ver⸗ mehrung der deutſchen Kräfte vor ſich zu gehen hätte, ſo glaubt die italieniſche Regierung, daß ſie ſich aus techniſchen Notwendigkeiten von ſelbſt er⸗ geben und daher auch verpflichtend feſtgelegt werden könnten. Es iſt auch zu beachten, dͤͤaß der Vorgang der Um⸗ ſormung an ſich ſchon eine Schwäche der Schlag⸗ kraft nicht nur der offenſiven, ſondern auch der defenſiven mit ſich bringt. Während es ſchwer zu ſein ſcheint, den deutſchen Forderungen in bezug auf defenſive Rüſtung(15⸗Zentimeter⸗Geſchütze, Flug⸗ abwehr⸗Geſchütze, Panzerwagen zu ſechs Tonnen, Erkundungs⸗ und Jagdflugzeuge) grundſätzlich die Zuſtimmung zu verſagen, ſo können die Grenzen und die Verhältniſſe zwiſchen Defenſivwaffen und Effek⸗ tipſtärken noch Gegenſtand der Diskuſſion bleiben. 7. Für die Seerüſt ungen müßte man eine Reviſiion zur nächſten Seekonferenz aufſchieben · 8. Den hier vorgeſehenen Zugeſtändniſſen gegen⸗ über würde Frankreich einen ſofortigen und wirkſamen Gegenwert erhalten in der Aufrecht⸗ erhaltung ſeiner Geſamtrüſtung. Ohne Zweifel würde das von der techniſch⸗militäriſchen Seite aus geſehen, genügen, um ihm für die ganze Dauer des Abkommens eine unbezweifelbare Sicherheit zu garantieren. 9. Was die Sicherheit durch die Ver⸗ träge betrifft, ſo iſt es überflüſſig, an den Pakt von Rom und an den Pakt von Locarno zu er⸗ innern. Der Vierer pakt erhält ſeinen Wert durch die in ihm vorgeſehene dauernde und methodiſche Zuſammenarbeit der großen Weſtmächte. Dem Locarnopakt fühlt ſich Italien als Garant loyal verpflichtend und weiß ſich hierin mit der Regierung von London einig. Die deutſche Regierung hat übrigens den Abſchluß von zehnjährigen Nicht⸗ angriffspakten mit allen ſeinen Nachbarn angeboten. 10. Ein letzter und weſentlicher Gegenwert für die Annahme der deutſchen Forderungen, der außer⸗ dem einen neuen Beitrag zur Sicherheit liefern würde, könnte die Verpflichtung Deutſchlands ſein, nach Genf zurückzukehren, nicht nur um das Abrüſtungsabkommen zu unterzeichnen, ſondern um ſeinen Sitz im Völkerbunde wieder einzunehmen. Die italieniſche Regierung weiſt nachdrücklich darauf hin, von welchem Jntereſſe ein ſolches Ereignis ſein würde. Zum Schluß betont die italieniſche Regierung ausdrücklich die Notwendigkeit, daß der augenblick⸗ lich im Gange befindliche Gedantenaustauſch endlich ſo viel Fortſchritte zeigte, daß er eine Zu ſammen⸗ berufung der Außenminiſter oder Re⸗ gierungschefs der vier aroßen Weſt⸗ mächte rechtſertigen würde. Zu einer ſolchen Zu⸗ ſammenkunft könnten auch die Vertreter anderer Großmächte eingeladen werden. 5 Der Verein„Kaiſertreue Jugend e..“ löſt ſich auf — Berlin, 1. Febr. Der Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reichs, Abteilung Jugendverbände, teilt mit, daß ſich der Verein„Kaiſertreue Jugend e..“ unter Leitung des Geſandten Dr. Kracker von Schwartzen⸗ feldt aufgelöſt hat. Meldung des DNB. Berlin, 31. Jan. Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſprach am Mitt⸗ woch im Rundfunk über den Neuaufbau des Reichs. Der Miniſter führte u. a. aus: Der 30. Januar 1934, der für das deutſche Volk ein Tag des Rückblicks auf ein äußerſt arbeitsreiches und nicht minder erfolgreiches Jahr bedeutet, wird zugleich als der Beginn einer neuen, ſo Gott will, ſegens⸗ reichen Entwicklung in die Geſchichte des deutſchen Volkes einziehen. Denn das auf Grund der Erklä⸗ rungen des Führers vom Reichstag einſtimmig an⸗ genommene„Geſetz über den Neuaufbau des Reichs“ bringt dem deutſchen Volk endlich die langerſehnte ſta atliche Einheit. So lange es Deutſche gibt, ſo lange beſteht wohl die Sehnſucht des deutſchen Menſchen, ſeinem Leben als Volk auch die äußere ge⸗ ſchloſſene ſtaatliche Form zu geben. Und doch iſt in einer über tauſendjährigen Geſchichte des deutſchen Volkes dieſer Wunſch nur ein⸗ mal erfüllt worden. In einem großen hiſtoriſchen Rückblick zeigte Dr. Frick, wie zur Zeit der Sachſen⸗ und Frankenkaiſer ein ſtarker in ſich geſchloſſener Nationalſtaat beſtand, der in der Lage war, die geſamte Kraft des Volkes gegen ſeine Feinde zu wenden, um nach außen ſeine Grenzen zu ſchützen und im Innern dem Frieden zu dienen. Nach dem Zerfall des Reichs baute auf den Taten der großen Preußenkönige, insbeſondere Friedrichs des Großen, und auf den Opfern des Preußenvolkes in den Freiheitskriegen Bismarck ein zweites Reich. Wir wiſſen heute, was es in der deutſchen Geſchichte bedeutete. Es war ein Reich der Macht, der Ehre und Würde, ein Reich, das der Verwirklichung des alten Traums der beſten Deutſchen nahe kam, ſie aber nicht vollendete. Der ſchwerſte Fehler des zwei⸗ ten Reiches war es, daß man es trotz weitgehender materieller Fürſorge nicht verſtand, die Maſſen der deutſchen Arbeiterſchaft innerlich dem Staat zu ver⸗ binden und ſie zuſammen mit dem deutſchen Bauern zu Trägern des neuen Staates zu machen. In die⸗ ſem Fehler zerbrach letzten Endes am 9. November 1918 das zweite Deutſche Reich. Revolutionen nach verlorenen Kriegen haben nur dann einen geſchichtlich gerechtfertigten Sinn, wenn ſie gemacht werden, um die Kraft eines Volkes zur letzten Selbſtbehauptung, zum äußerſten Widerſtand zuſammenzufaſſen und rückſichtslos mit neuen gro⸗ ßen Ideen den Neuaufbau des Staates zu beginnen. Von ſolchen Ideen war bei den Novembermännern nichts wahrzunehmen. Korruption, Aemterſchacher, Landesverrat, Demütigungen kennzeichneten den Leidensweg Deutſchlands in den letzten Jahren. Es gab ſogar Zeiten unter dieſem Syſtem, in denen die Reichseinheit ſelbſt gefährdet war. Zu dieſer Zeit begann der ſchlichte deutſche Menſch Adolf Hitler ſein heroiſches Ringen um die Seele des deutſchen Volkes. Vierzehn Jahre lang, unermüdlich, allen Widerſtänden zum Trotz, eiſern, zäh und unbeirrbar, faſt alleinſtehend, weckte er in immer neuem Anſturm das deutſche Volk und gab ihm wieder den Glauben an ſich, ſeine Kraft und ſeine Zukunſt. Wohl die größte Leiſtung des Führers im vergangenen Jahre aber iſt die Einigung, die Zuſammenſchweißung des deutſchen Volkes zu einer Nation! Die Parteien, die das Volk vierzehn Jahre lang auseinandergeredet und die deutſche Würde mit Füßen getreten haben, ſind verſchwunden! Parlamente, die ihre Aufgaben mehr. Volk und Staat ſind eins geworden! Es iſt klar, daß dieſe neue Einigkeit im deutſchen Volk ge⸗ bieteriſch auch nach der ihr gemäßen äußeren Form des volklichen Zuſammenlebens verlangt. Die hiſtoriſche Aufgabe unſerer Zeit iſt die Schaffung des kraſtvollen nationalen Ein⸗ heitsſtaates an Stelle des bisherigen Bun⸗ desſtaates. Für Länder im bisherigen Sinne und für Landesgrenzen iſt im neuen Deutſch⸗ land kein Platz mehr! Niemand wird verkennen, daß auch die Länder ſich geſchichtliche Verdienſte, beſonders auf kulturellem Gebiet, erworben haben. Der in der Tradition ver⸗ wurzelte Nationalſozialismus iſt der letzte, der das nicht anerkennen wollte! Aber ebenſo ſelbſtverſtändlich iſt es, daß eine neue Zeit ihre eigenen neuen Ausdrucksformen rerlangt. Wollen wir, wie das Volk es am 12. November vorigen Jahres bekannte, den ſtarken geſchloſ⸗ ſenen völkiſchen Staat, ſo dürfen wir nicht aus Pietät, Sentimentalität oder lieber Ge⸗ Meldung des DNB. — Berlin, 31. Januar. Der ruſſiſche Stratoſphärenballon Sirius, der geſtern geſtartet war und mit einer Höhe von 20.600 Meter einen neuen Weltrekord aufgeſtellt hat, iſt, wie jetzt aus Moskan gemeldet wird, verunglückt. Nach langem Suchen mehrerer Flugzeuge wurde der Ballon in der Nähe des Ortes Potiſchniki an der Bahnlinie Moskau—Kaſan, auf⸗ gefunden. Beim Oefjnen der Alumininmgondel fand man die drei Ballonführer, Ingenieur Fedoſſejenko, Ingenieur Waſſenko und den wiſſen⸗ ſchaftlichen Aſſiſtenten Ouſyſin, als Leichen auf. In der hentigen Sitzung des kommuniſtiſchen Parteikongreſſes der Sowjetunion machte der erſte Sekretär im Bundeshouptvollzugsausſchuß, Jenn⸗ kidſe, über den Abſturz des Stratoſphärenballons ſolgende Mitteilungen: Geſtern zwiſchen 15.30 Uhr und 17 Uhr ſtürzte die losgelöſte Gondel des Stratoſphärenballons „Oſſoviachim 1“ in der Nähe des Dorſes Potiſchniki Oſtrog, eiwa 8 Km. ſüdlich von der Station Kadoſchk der Bahnlinie Moskou—Kaſan, ab. Beim Anſprall löſte ſich die Ballonhülle und flog davon. Die Gon⸗ del mit den drei tödlich verunglückten Fliegern wurde aufgefunden. Aus Bekundungen von Augenzeugen ergab ſich folgendes Bild des Unglücks: im Reden und Zerſtören ſahen, gibt es heute nicht Deutſchland iſt jetzt Einheitsſtaat Amtliche programmatiſche Ausführungen über den Neuaufbau des Reiches wohnheit an Einrichtungen und Formen feſthalten, die zu anderen Zeiten und unter anderen Voraus⸗ ſetzungen geſchaffen wurden, deren Zeit aber nun er⸗ füllt iſt. Sie können heute als Anreiz zu volks⸗ feindlichen monarchiſtiſchen Parteibe⸗ ſtrebungen ſogar ſchädlich wirken. Dieſer Wille, der jetzt nach Geſtaltung ringt, entſpricht der uralten tauſendjährigen deutſchen Sehnſucht nach dem ſtarken einheitlichen Staat. Das„Geſetz zum Neuaufbau des Reichs“ gibt die⸗ ſem Willen den ſtaatsrechtlichen Ausdruck. Das ge⸗ ſtern vom Reichstag beſchloſſene und vol Reichspräſi⸗ denten verkündete„Geſetz über den Neuaufbau des Reichs“ beſtimt in Art. 1, daß die Volksvertretungen der Länder aufgehoben werden. Damit wird der Zu⸗ ſtand, wie er bereits ſeit dem 14. Oktober 1933 tat⸗ ſächlich beſtand, geſetzlich ſanktioniert. Mit der Be⸗ ſeitigung der Landtage haben die Länder ihre ſouve⸗ räne Grundlage gänzlich verloren, nachdem die ur⸗ ſprünglichen Träger ihrer Souveränität, die Bundes⸗ fürſten, bereits im November 1918 verſchwunden waren. Aus dieſer Tatſache zieht Artikel 2 den ſolgerichtigen Schluß, daß die Hoheitsrechte der Län⸗ der auf das Reich übergehen, und daß die Landes⸗ regierungen der Reichsregierung unterſtehen. Wenn auch die Weimarer Verfaſſung die Rechte der Bun⸗ desſtaaten der Bismarckſchen Verfaſſung ganz erheb⸗ lich beſchnitt, ſo ließ ſie doch immerhin dieſe Gebilde trotz Beſeitigung der Dynaſtien als Länder mit einer gewiſſen ſelbſtändigen Staatsgewalt beſtehen. Von heute an gibt es keine ſelbſtändige Lan⸗ deshoheit mehr. Träger der geſamten Staats⸗ gewalt iſt ausſchließlich das Reich. Der Ein⸗ heit des nationalen Willens entſpricht die Einheit der Staatsführung. Für alle Zeiten iſt damit irgendwelchen ſeparatiſtiſchen oder föderaliſtiſchen Beſtrebungen ein verfaſ⸗ ſungsmäßiger Riegel vorgeſchoben. Deutſch⸗ land iſt aus einem Bundesſtaat zum Ein⸗ heitsſtaat geworden, auch wenn die praktiſche Durchführung des neuen Geſetzes noch Jahre erfordern wird. Die Landesregierungen ſind von heute an nur noch Ausführungsorgane des Reichs. Sie behalten zwar vorerſt ihre bisherigen Zuſtän⸗ digkeiten, ſind aber verpflichtet, Anordnungen der Reichsregierung durchzuführen. Die weitere orga⸗ niſche Entwicklung wird ſich ohne Störung der lau⸗ fenden Verwaltungstätigkeit gemäß Artikel 4 des Geſetzes durch Geſetze der Reichsregierung und ge⸗ mäß Artikel 5 durch Rechtsverordnungen und Ver⸗ waltungsvorſchriſten des Reichsinnenminiſters voll⸗ ziehen. Das Reichsſtatthaltergeſetz hatte die Regelung der Dienſtaufſicht über die Reichsſtatthal⸗ ter oſfen gelaſſen. Durch Artikel 3 des Geſetzes wurde daher die Dienſtaufſicht dem ſachlich zuſtändi⸗ gen Reichsminiſter des Innern übertragen. Die Dienſtauſſicht umfaßt auch das Recht zur Erteilung von Anweiſungen im allgemeinen und im Einzelfall. Nach dem ſogenannten Ermächtigungsgeſetz vom 24. März 1933 konnte die Reichsregie⸗ tung auch verfaſſungsändernde Geſetze be⸗ ſchließen, ſie war dabei aber an gewiſſe Schranken, ſo insbeſondere hinſichtlich des Reichstags und des Reichsrats, gebunden. Das Geſetz über den Neuauſbau des Reiches beſeitigt dieſe Einſchränkungen und gibt der Reichsregierung für den verfaſſungsmäßigen Neuban des Reiches unbeſchränkte Vollmacht. Mit dieſem Geſetz iſt der Reichsregierung nach dem Willen des deutſchen Volkes eine Machtbeſugnis in die Hand gegeben, wie ſie keine Regierung vor ihr je gehabt hat. Sie wird auf Grund des Geſetzes die Maßnahmen treffen, die zum Neuaufbau des Reichs erforderlich ſind und die der inneren Wand⸗ lung des Volkes zur Nation entſprechen. Sie wird ſich aber bei allen ihren Schritten leiten laſſen von dem Gefühl tiefſter ſittlicher Verant⸗ wortung vor Vergangenheit, Gegen⸗ wart und Zukunft des deutſchen Volkes! Die Männer, die unter der genialen Führung Adolf Hitlers am Neuaufbau des Reiches arbeiten, wollen nichts für ſich. Sie fühlen ſich, wie einſt der große Preußenkönig, nur als die erſten Diener des Staates und wie ſie mit dem Volk und durch das Volk in die Regierung berufen worden ſind, ſo werden ſie ihre Arbeit leiſten allein für das Volk und ſeine beſſere Zukunft! An das ganze Volk aber ergeht der Ruf, dem Füh⸗ rer und ſeiner Regierung in den kommenden Mona⸗ ten und Jahren ſo treu zur Seite zu ſtehen, wie in dem jetzt abgelaufenen Jahr. Im Glauben an —————————————————————— Abſturz des ruſſiſchen Stratoſphärenballons Beim Abſturz löſte ſich die Hülle des Ballous, wobei zwei laute Zerknalle zu vernehmen waren. Die Leichen der drei verunglückten Stratoſphären⸗ flieger wurden in der Gondel liegend aufgefunden. Eine davon iſt bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Sämtliche Geräte und Gegenſtände in der Gondel ſind zertrümmert. Die letzte Funkmeldung des Ballons — Moskan, 1. Febr. Von dem verunglückten ruſſiſchen Stratoſphärenballon will, wie die Tele⸗ graphenagentur der Sowjetunion mitteilt, ein Ra⸗ dioamateur in der Umgebung von Memel am 30. Januar ungefähr um 13 Uhr folgenden Funk⸗ ſpruch aufgeſangen haben:„ ſpricht Stratoſphären⸗ ballon, mitteilt dies... Ballon geriet in Zone, Nie⸗ derſchläge vereiſte, wir befinden uns auswegloſer Lage.. eisbedeckt fallen wir... zwei meiner Genoſ⸗ ſen iſt ſehr übel.“ Das Telegraphenbüro be⸗ merkt, daß dieſe Mitteilung noch einer aufmerkſamen Prüfung bedürfe. Der Unterſuchungsaus⸗ ſchuß iſt nach dem Ort des Unglücks abgereiſt. Ueber die Urſache des Unglücks wird angenommen, daß der Ballon durch ſtarke Luftſtrömungen aus der Moskauer Gegend fortgetragen worden und in gro⸗ ßer Höhe in überaus ungüsſtige atmoſphäriſche Ver⸗ hältniſſe geraten iſt. Deutſchlands Kraft und an das unſterbliche Lehen des deutſchen Volkes hat der Führer vor 15 Jahre an der Spitze von ſechs Mann keinen heroiſchen Ka begonnen. Heute zu Beginn einer neuen 946 ſchichtlichen Epoche des deutſchen Volkes it ſein und ſeiner Regierung oberſter Grundſatz gleiche wie damals: Deutſchland und nichts als Deutſch“ landl Der Wechſel in der Leitung des Reichsheeres Meldung des DNB. — Berlin, 1. Februar⸗ Der Chef der Heeresleitung, General der Infe, terie Freiherr von Hammerſtein, hat aus Anlaß ſe nes Ausſcheidens aus dem Reichsheer folgenden Aufruf erlaſſen: Am Tage meines Ausſcheidens danke ich jedem einzelnen Offizier, Unteroffizier und Mann für ihre Arbeit, für ihre Leiſtung und für ihre ſinnung. Mein Dank gilt in gleicher Weiſe allel. jenen, die als Beamte, Angeſtellte und Arbeiter das Heer wirken. Solange das Heer dem deutſchez Bolke vorlebt in Diſziplin und Hingabe, wir unſer Weg aufwärts gehen. Der neue Chef der Heeresleitung, Artillerie Freiherr von Fritſch, Durch das Vertrauen des Herrn Reichspräſidenten, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, an die ibe des Heeres berufen, übernehme ich mit dem heutigen Tage den Befehl. Ich tue dies in dem feſten Willen, das Heer ſo zu führen, daß es, ruhmreicher Ueber lieferung folgend, auch zukünftig in ſelbſtloſer m vorwärtsſtrebender Pflichterfüllung das feſte Rüch⸗ grat unſeres neugeeinten Reiches iſt. Bedeutſame Betrauung Roſenberg⸗ Meldung des DNB. Berlin, 31. Januar⸗ Der Führer hat folgende Verfügung erlaſſen: Auf Vorſchlag des Stabsleiters der PO beauf, trage ich den Parteigenoſſen Alfred Roſenberg mit der Ueberwachung der geſamten geiſtigen u weltanſchaulichen Schulung und Erziehung der* tei und aller gleichgeſchalteten Verbände ſowie de Werkes„Kraft durch Freude“. Die Funktionen des Reichsſchulungsleiters, Par, teigenoſſen Otto Gohdes, werden hierdurch nicht berührt. München, den 24. Januar 1934. gez. Adolf Hitler f. ö..: Dr. R. Ley, Stabsleiter der PO. Nachruf Röhms für Morozowits Meldung des DNB. — Berlin, 31. Januat⸗ Stabschef Röhm hat einen Nachruf für den 0 penführer Staatsrat von Morozowicz erlaſſen. 60 ſagt darin, daß von Morozowicz ununterbrochen ſeiner Rückkehr von der Front im Kampf gegen von ihm gehaßte Novemberſyſtem geſtanden 61935 Treu ſeiner Idee habe er nach dem 30. Januar 1 5 die Folgerung gezogen und mit dem Einſatz ſeme, ganzen Perſönlichkeit die Vereinigung de Stahlhelms mit der SA vertreten. Die ibn, vom Führer geſtellte Aufgabe, die Wehrſtablhelneh in die SͤA einzugliedern, habe er rückhaltlos 1 tatkräftig erfüllt. Die Treue zum Führer u nationalſozialiſtiſchen Idee habe er bis zum lebner Atemzug gehalten. Im Stabe ſei er ein wertvoa, Mitarbeiter, ein treuer und liebenswerter Kamena, geweſen.„In der Geſchichte der Deutſchen Ren, lution“, ſo ſchließt der Nachruf,„hat unſer n Gruppenführer von Morozowicz, ſeine a a90 Kommuniſten-Verhaſtung in Freibur⸗ Meldung des DNB. — Freiburg i. Br. 31. Janua Die Polizeidirektion teilt mit: Geſſen abend während des Anmarſches zur macerehe Kundgebung auf dem Münſterplatz zur Feier 30. Jannar, hat die illegale KPD wieder 1 mal Gelegenheit genommen, Flugblätter 1 aufreizendem Inhalt zur Verteilung 5 gewohnt verſteckte Art der Verbreitun machte es unmöglich, die Täte ch Täter zu faſſen veh General der Die Polizeidirektion Freiburg ſah ſich veranlaßt, zur Unterbindung ſolcher Störungen Staatsordnung zu einſchneidenden Repreſſalien ſchreiten. Sämtliche aus Anlaß des Weihnachts 6• zur vorläufigen Beurlaubung aus den Schunn haftlagern gelangten ehemaligen Ange breh, der KPꝰD wurden noch geſtern abend wieder gel⸗ genommen. Heute morgen werden weitere nahmen erfolgen. Dollſuß will Kamyf bis zum Aeußerſte“ Meldung des DNB. wien, 91. Jaunan Bundeskanzler Dollſuß erläßt heute neuen Aufruf an das öſterreichiſche Volk, der Preſſe als Pflichtnachricht zur Verböſſentlichung üele mittelt wird. In dem Aufruf wird eine genere, Säuberungsaktion für Tirol angekündigt. Der ſ, cherheitskommiſſar, Vizekanzler Fey, wird Heng tragt, alle Staatsſeinde()„zur Raiſon zu brinaaue und die Verordnung über die Aufhebung der Onen, der Länder und Gemeinden in Anwendung zu agt, gen. Der Perſonalkommiſſar wird ferner beauftagg, im Sinne der neuen Beamtenverordnung unve lich deine Tätigkeit aufzunehmen. 6. Wer ſich gegen die Beſtrebungen der Bund regierung ſtellt, wird als ein Feind des Volkes der Vaterlandes erklärt; ſolchen Elementen wir Kampf bis zum Aeußerſten angeſag Drei Todesopfer eines Dunamitzerknal — Görz, 1. Febr. Bei Lueinico ereignete 3⸗ geſtern ein Zerknallunglück, das drei Toerke opfer forderte. Ein Schrankenwärter amit mit einer Röhre, ohne zu wiſſen, daß ſie yn den enthielt. Plötzlich erfolgte ein Zerknall, dure) uut der Eiſenbahnbeamte und zwei in dieſem Auge. vorübergehende Frauen getötet wurden. Auße ter wurde die kleine Tochter des Schrankenw verletzt. gibt bekannt: *——— —— —— Donnerstag, 1. Februar 1931 — ————— 3. Seite /Nummer 53 ——————— Mannheim, den 1. Februar. Nächtlicher Schneeſturm Die Beſuchskarte, die geſtern der Winter ab⸗ gegeben hatte, verſchwand im Laufe des Tages unter dem Einfluß der Wärme vollſtändig. In — geſtrigen Abendſtunden fing es kurz nach 8 Uhr * leicht zu ſchneien an, ſo daß ſich auf den freien ätzen eine leichte Schneedecke bilden konnte. Um — Uhr nachts ſetzte plötzlich ein überaus ſtarkes cchneetreiben ein, das annähernd zwei Stunden an⸗ * Dieſem gewaltigen Flockengewirbel konnten uch die durchnäßten Straßen der Großſtadt keinen ziderſtand leiſten und ſo hatte die Stadt bald eine ückenloſe Schneehaube auf. Der Verkehr ſetzte eute früh nur unter Schwierigkeiten ein. Der ahnſchlitten, der zugleich Sand ſtreut, mußte ge⸗ een werden. Ein ungewohnter Anblick. In — wundervollen Winterkleid prangten heute uh die Anlagen. Da der Schnee naß war, über⸗ Rerte er Baum und Strauch, ſo daß man ſich in ne Rauhreiflandſchaft im Gebirge verſetzt fühlen —.— Da die Schneeſchicht in den Außenbezirken nige Zentimeter dick iſt, kann mit dem Rodel⸗ ſhlitten ausgerückt werden. Leider tropfte es ſchon Ruer Frühe ſtark von den Dächern und auch auf bild Gehwegen, ſoweit ſie noch nicht geſäubert waren, ldete ſich der gefürchtete Matſch, der ſelbſt das beſte wi uhwerk durchdringt. In den Außenbezirken rd ſich der Schnee wohl länger halten können. Das Dorf Hermsheim wird berühmt * Forſchungen des Schloßmuſeums auf der Stelle Jes am Ende des Mittelalters ausgegangenen Dor⸗ 0 Hermsheim, von denen in dieſen Wochen 3 mehrfach Kunde ward, bringen in ihrem Ver⸗ immer neue Ergebniſſe, die die früheren teils ſin ätigen, teils erklärend weiterführen. Im Ganzen 15 ſchon über 25 Hausplätze mit ihren Keller⸗ und Vorratsgruben gefunden worden. In der letzten Zeit mehren ſich denn auch die Beſuche. So war der derr Oberbürgermeiſter da, der Herr Landrat mit des Bezirksamtes, die Leiter unſeres Tief⸗ Guamtes und Hochbauamtes mit ihren Herren, die Vöhrerſchaſten der höheren Schulen, wie auch der ksſchule mit ihren Leitern u. a. m. tun ie Ausgrabungen finden auch ſteigende Beach⸗ 91 in der Wiſſenſchaft. Eine Reihe auswärtiger ehrter hat es ſich angelegen ſein laſſen, durch für r. Beſuch an Ort und Stelle ſich von den bisher 33 Süd⸗ und Weſtdeutſchland einzigartigen Feſt⸗ Engen zu überzeugen. So waren die Herren des 95 rksbauamtes in Heidelberg, ebenſo Profeſſoren Di Studenten unſerer nachbarlichen Univerſität, die decektoren der Römiſch⸗Germaniſchen Kommiſſion deutſchen archäologiſchen Inſtituts in Frankfurt Nai des Römiſch⸗Germaniſchen Zentralmuſeums in S inz und des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz in Wer, Herren vom Provinzialmuſeum in Trier id dem Hiſtoriſchen Muſeum in Frankfurt draußen ei den Grabungen. nohlber auch in weiter Ferne regt ſich die Anteil⸗ —— Der Leiter der Ausgrabungen der Wikin⸗ 8 ſtadt Haithabu, der Vorgängerin des heutigen um Ws. war eigens vom Kieler Muſeum hier, im die gefundene Topfware zu ſtudieren, die mit der auſweuen Norden manche wichtigen Berührungen Kttdr In der vergangenen Woche kam der Di⸗ 10 r des Bonner Provinzialmuſeums. Er iſt der — Verfaſſer des Buches über Haus und Hof Hüuf ltertum, ein Gelehrter von Rang, der die woh 5 des Altertums und der Neuzeit in allen be⸗ Teilen der Erde kennt. Er war voller Zu⸗ Bode ung zu den neuen Erkenntniſſen, die hier dem über abgewonnen werden. ren Uebe iai, daß ſie nicht nur in die ſo lückenhafte 97 ieferung über unſer frühes Mittelalter im ſpondern Neckarland überraſchendes Licht verbreiteten, deutſche auch einen wichtigen Beitrag zur geſamt⸗ le 3 den Kultur⸗ und Wirtſchaftsgeſchichte darſtel⸗ ſchaft aß dies möglich wurde, verdankt die Wiſſen⸗ auf't dem Aufſeher Amail vom Tiefbauamt, der werkfa⸗ Scherbenfunde beim Bau ſeines Hauſes auf⸗ ſondera machte und den ſtädtiſchen Behörden, be⸗ ſorge 5 S Stadtrat Hofmann und der Arbeitsfür⸗ die die Unternehmungen in die Wege leiteten. Volizeibericht vom 1. Februar Sotbſktötung. Am 31. Januar hat ſich in ihrer ratung in der Unterſtadt eine 36 Jahre alte Leuchtz offenbar infolge Nervenzerrüttung, mit 80. Dgas vergiftet. Auf die gleiche Weiſe ſchied am eine 8 mar in ihrer Wohnung in der Neckarſtadt Leben Jahre alte getrennt lebende Frau aus dem D Entwendet wurde: In einem Lokal in Cs eine enpelzjacke aus geſchorenem Lammfell, ein zerner Rollhandtuch mit roten Streifen, ein höl⸗ „Engel Aſchenbecher mit der Firmenbezeichnung einem horn u. Sturm“, ſowie ein Herrenhut; aus mantel Lokel in D 5 ein ſchwarzer Herren⸗Tuch⸗ ſutter einreihig, Ulſterform mit ſchwarzem Seiden⸗ einem In. der Außentaſche ein Schlüſſelbund; aus uhr, 30 Irmachergecchäft in Neckarau eine Reklame⸗ aug Ble Durchmeſſer, mit zwei Zifferblättern Alle waren ſich dar⸗ Das Mannheimer Winterhilfswerk wird fortgeſetzt Am 19. Februar werden 420 000 Pfund Lebensmittel verteilt Das Mannheimer Winterhilfswerk ſtellt erſt Ende März ſeine Tätigkeit ein. Die Gebefreudig⸗ keit der Mannheimer Bevölkerung darf deshalb auch in den kommenden Wochen nicht erlahmen. Wenn man bedenkt, daß am Tage der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution allein 225000 Mark im Kreiſe Mannheim aufgewendet wurden, um den Hilfs⸗ bedürftigen eine beſondere Freude zu bereiten, ſo „wird man begreifen, daß noch Hunderttauſende er⸗ forderlich ſind, wenn am Abſchluß des großartigen Werkes der Nächſtenliebe bis Ende März der Ruf „Mannem vorne!“ Geltung haben ſoll. Die vor⸗ bildliche Opferwilligkeit der Mannheimer wird am beſten durch einige Zahlen ins rechte Licht gerückt. Am 7. Januar, dem letzten Tage des Eintopfgerich⸗ tes und des Blumenverkaufs, wurden eingenommen: in Heidelberg 16049 Mk., in Freiburg 20288 Mk., Karlsruhe 25 460 Mk., Mannheim 37317 Mk. Selbſt⸗ verſtändlich überläßt Mannheim die Führung nicht einer anderen badiſchen Stadt. Aber darüber hin⸗ aus wäre es wiſſenswert, zu erfahren, wie ſich die Opferwilligkeit in den anderen deutſchen Städten von der Größe Mannheims betätigt. Zahlen ſtehen uns vorläufig nicht zur Verfügung, aber auch ohne dieſe Belege haben wir die feſte Ueberzeugung, daß Mannheim in ganz Deutſchland mit an der Spitze marſchiert, wenn man die bisherigen Spenden auf den Kopf der Bevölkerung umrechnet. Der weibliche Volksdienſt Das Mannheimer Winterhilfswerk hat die glei⸗ chen Ziele, wenn es den Wegen folgt, die die Stadt⸗ verwaltung bei der Umwandlung der unproduktiven Erwerbsloſefnürſorge in die produktive durch den männlichen Volksdienſt bereits eingeſchlagen hat. Seit Montag vor acht Tagen ſind drei Nähſtu⸗ ben in Tätigkeit, in denen geſchneidert und geſtrickt wird. In der Sozialen Frauenſchule, in der L 1⸗ und K 5⸗Schule ſind die Frauen untergebracht, die ſich bis jetzt gemeldet haben. Aufgeſordert wurden ungefähr 30 Fürſorgeempfängerinnen. 17 davon haben dem Rufe Folge geleiſtet. Das Winterhilfs⸗ werk wird prüfen, gekommen iſt. Zunächſt werden für die in Neckar⸗ gemünd untergebrachten Saarkinder Kleidungsſtücke und Wäſche angefertigt und Strümpfe geſtrickt. Die auf dieſe Weiſe in den Volksdienſt eingegliederten Fürſorgeempfängerinnen arbeiten täglich vier Stun⸗ den, wobei auf die Verheirateten inſofern Rückſicht genommen wird, als ſie die vier Arbeitsſtunden auf den Nachmittag verlegen können, ſo daß der Vormit⸗ tag für die häuslichen Obliegenheiten freibleibt. Durch dieſe Neueinrichtung iſt die Nähſtube in der ehemaligen Menſa der Handelshochſchule in E 5 überflüſſig geworden. Die Betreuung der jugendlichen männlichen Erwerbsloſen beginnt Die Beſprechung, die dieſer Tage im Arbeitsamt in der Frage der Betreuung der männlichen jugend⸗ lichen Erwerbsloſen abgehalten wurde, hat bereits zu praktiſchen Ergebniſſen geführt. Das Winter⸗ hilfswerk hat ſich entſchloſſen, die Verpflegung zur Hälfte zu übernehmen. Auf ſeinen Anteil entfallen infolgedeſſen je Kopf und je Tag 15 Pfennig, während die anderen 15 Pfennig die Er⸗ werbsloſen ſelbſt zu tragen haben. Dafür wird ein ſchmackhaftes und ausreichendes Mittageſſen in der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt in K 5 verabfolgt. Für den Anfang iſt die Betreuung von 200 jungen wie dieſe Differenz zu Stande Leuten vorgeſehen. In der gleichen Richtung bewegt ſich die hauswirtſchaftliche Unterweiſung, die vom Bund Deutſcher Mädels ins Leben gerufen wurde. Die NS⸗Volkswohlfahrt ſteuert auch hier zur Ver⸗ pflegung bei, die in der Menſa erfolgt, wo das Mit⸗ tageſſen hergeſtellt wird. Ferner werden dort. auch 100 fortbildungsſchulpflichtige Angehörige der Hitler⸗ jugend verpflegt. 420 000 Pfund Lebensmittel werden am 19. Februar verausgabt Nach dem 30. Januar tritt keine Pauſe in dem Liebeswerk ein. Schon jetzt müſſen die Vorbereitun⸗ gen für die näch ſte Ausgabe am 19. Februar ge⸗ troffen werden. Wenn man hört, daß 420 000 Pfund Lebensmittel verteilt werden ſollen, ſo kann man ſich einn Begriff davon machen, welche Arbeitsleiſtung zu bewältigen iſt. Wir haben erſt hervorgehoben, wie ungeheuer die Mühe war, die die unermüdlich ehren⸗ amtlich tätigen Kräfte aufwenden mußten, um am 30. Januar allen Hilfsbedürftigen eine Sonderfreude bereiten zu können. Die Arbeitsleiſtung, die diesmal zu bewältigen war, hat ſelbſt die aufopferungsvollen Weihnachtsvorbereitungen weit in den Schatten ge⸗ ſtellt. Wir wurden unwillkürlich an das Märchen vom Schlaraffenland erinnert, als wir hörten, daß das Winterhilfswerk nicht mehr im Stande war, ſich durch den Reisberg rechtzeitig hindurchzuarbeiten, der ſich plötzlich por acht Tagen vor ihm auftürmte. Da der Reis in Säcken angeliefert wurde, muß er in 35 000 Päckchen aufgeteilt werden. Man bedenke: bis 35 000 Portionen nur abgewogen ſind. Die Pfundſammlung, die bisher durch den Hausfrauenbund und den Bund Königin Luiſe vorgenommen wurde, iſt nunmehr der Parteiorganiſation übertragen worden. Die Zellenwarte werden von Haus zu Haus gehen und die Hausfrauen auffordern, ein Pfund Lebensmittel zu ſpenden, die an die zuſtändige Ortsgruppe der NS⸗Volkswohlfahrt abgeliefert werden. Die Scheine, auf denen die Hausfrauen die Spende vermerken. werden durch die Zellenwarte eingezogen. In der vergangenen Woche iſt der Reſt der Kartoffeln im Gewicht von 1800 Zentnern an beſonders Hilfs⸗ bedürftige ausgegeben worden. Damit wurde die Kartoffelſpende geſchloſſen. Der Appell, in der Faſchingszeit in fröhlichem Kreiſe auch der Hilfsbedürftigen zu gedenken, iſt be⸗ reits auf fruchtbaren Boden gefallen. Das Winter⸗ hilfswerk hat durch die Parteiorganiſation Sammel⸗ trupps zuſammenſtellen laſſen, die abends und nachts von Lokal zu Lokal ziehen. Am Samstag wurde da⸗ mit begonnen. Das Ergebnis war überraſchend. Die vier Büchſen, die zu der Sammlung verwendet wur⸗ den, enthielten nicht weniger als 99 Mark! Man war durchaus auf dem richtigen Wege, als man ſich ſagte, daß das Kleingeld viel lockerer als ſonſt in der Börſe ſitzt, wenn man nicht von Alltagsſorgen bedrückt wird. Wir ſind deshalb ganz beſonders geſpannt darauf, wie das Ergebnis am kommenden Samstag ſein wird, der eine Hochflut von karnevaliſtiſchen Ver⸗ anſtaltungen bringt. Wenn es noch Vereinsvorſtände gibt, die ein bedenkliches Geſicht machen, wenn ſie hören, daß von ihnen ein Aufſchlag von 20 Pfennig auf den Eintrittspreis für das Winterhilfswerk ver⸗ langt wird, ſo mögen ſie bedenken, daß dieſe Spende nicht ins Gewicht fallen kann, wenn man ſich dazu entſchließt, eine Faſchingsveranſtaltung zu Se * Winterſportzüge verkehren wieder am Samstag und Sonntag. Am Samstag geht ein Sportzug um 14.50 Uhr von Mannheim ab und kommt um 17.37 Uhr in Offenburg an. Ein weiterer Sport⸗ zug fährt am Sonntag um.30 Uhr von Mann⸗ heim ab und kommt um.11 Uhr in Offen burg an. Die Rückfahrt erfolgt ab Offenburg um 18.17 Uhr, Ankunft in Mannheim 20.10 Uhr. * Ein Sonderzug mit Saarkindern ſuhr ſchon wieder nach Schleſien, wo man ſo viel Unterkünfte zur Verfügung geſtellt hat, daß das große Saarlän⸗ der⸗Hilfswerk mit allen Kräften durchgeführt werden kann. Der Zug brachte 541 Kinder an ihren Beſtim⸗ mungsort Breslau, während 38 erwachſene Begleiter für das Wohl der Jugend ſorgten. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ſetzte ſich mit gewohntem Eifer dafür ein, daß ſich die Kinder für die weitere Reiſe ſtärken konnten. * Sein 2jähriges Geſchäftsjubiläum begeht heute der Inhaber des Lebensmittelgeſchäftes Karl Fried⸗ rich Mayfarth, Mannheim⸗Neckarau, Luiſenſtraße ———————————————— Einer Mutter Rat. — ich verheiratet bin, kommt unſer beſorgtes zeugenen jedes Jahr einmal zu uns, um ſich zu über⸗ ob eg ihrem einzigen Töchterchen wohlergeht. ale Eimmer, ſchauten wir auch diesmal gemeinſam Kleid Hubladen and Schränke durch Als wir den Weil erſchrank vorhatten, betrachtete ich mich ein ſah ſben im Innenſpiegel des Schrankes. Muttchen gegneth um, nickte mir zu,— und anwillkürlich be⸗ Zwei on ſich unſere Blicke im hellen Spiegeiglas, ſehr Geſichter ſchauten heraus, zwei Geſichter, die ſich der aübnlich ſahen. Aber in einem waren ſie ſich lei⸗ Hen arnicht ähnlich: in der Hautfarbe. Da war Mutt⸗ mir weit überlegen! Wie roſig und blühend ſah Muttchen aus, und wie ungepflegt und verbraucht erſchien meine Geſichtshaut! „Du gefällſt Dir wohl nicht?“ fragte ſie mich. Traurig ſah ich ſie an.„Ich wollte es Dir ſchon geſtern ſagen,“ ſagte Muttchen,„Deine Haut, liebes Kind, hat ſich ſeit meinem letzten Beſuch recht ver⸗ ſchlechtert. Ich glaube, Du könnteſt Dich ruhig etwas mehr um Dein Ausſehen kümmern! Das iſt für eine Ehefrau beſonders wichtig. Das gute Kochen allein macht es nicht. Hübſch und gepflegt muß eine junge Frau ausſehen, dann ſchmeckt es dem Mann noch ein⸗ mal ſo gut.“ „Muttchen, Du haſt ja recht,“ ſagte ich kleinlaut. „Aber ich will mir an Dir ein Beiſpiel nehmen, Du wirſt tatſächlich jedes Jahr jünger und hübſcher.“ — 59. Dem Jubilar, der auch ſeit 25 Jahren unſer Blatt bezieht, beſte Glückwünſche. * Das 20jährige Jubiläum als Meiſterin ſeiert heute im Hauſe Geſchw. Wolf, dem bekannten Spe⸗ zialgeſchäft für feine Damenhüte in P 7, 1, Frau Käte Gräff geb. Ebner. * Ein ſchönes Beiſpiel von Opferſiun zeigte der SA⸗Mann Kröner, der in der Winterhilfslotterie 100 Mark gewann. Obwohl er als kleiner Poſtan⸗ geſtellter ſicher auch ſeine Sorgen hat, überwies er ſeinem Sturmführer ſofort 50 Mark mit der Beſtim⸗ mung, ſie einem guten Zweck zuzuführen. * Eine öffentliche Belobung wurde dem Volks⸗ ſchüler Hugo Dewald in Mannheim⸗Sandhofen, Sandhoferſtraße 47, der am 23. Dezember 1933 den ſieben Fahre alten Volksſchüler Adolf Volz aus Mannheim⸗Sandhofen durch mutiges und entſchloſſe⸗ nes Handeln vom Tode des Ertrinkens im Altrhein bei Mannheim⸗Sandhofen gerettet hat, ausgeſprochen, desgleichen den Volksſchülern Georg Stotz und Walter Eswein, beide in Heidelberg⸗Wieblingen, die am 17. Dezember 1933 den zehn Jahre alten Va⸗ „Und weshalb, Kindchen? Ich pflege mein Geſicht vernünftig. Daher mein jugendliches Ausſehen. das ſo vielen Bekannten auffällt. Und weißt Du, womit ich mein Geſicht jetzt pflege? Mit Marylan⸗Creme! Von allen anderen bin ich abgekommen. Und Du ſollteſt dasſelbe tun. Marylan⸗Creme, ein rein deut⸗ ſches Erzeugnis, wird Dir unbedingt helfen. Wenn wir uns nächſtes Mal wiederſehen, wirſt Du ganz anders ausſehen, verlaß Dich darauf! Marylan⸗ Creme verjüngt die Haut, ſie hat meine Falten be⸗ ſeitigt und mir zu meinem zarten, gepflegten Teint verholfen. Sie wird auch Dir unentbehrlich werden.“ Mein gutes Muttchen behielt recht! Hundertmal recht! Marylan⸗Creme hat meine Haut auffallend verbeſſert. Ich kann es durchaus verſtehen, daß mehr als 28 000 zufriedene Damen und Herren freiwillig lentin Benz aus Heidelberg⸗Wieblingen durch ent⸗ ſchloſſenes und mutiges Handeln vom Tode des Er⸗ trinkens im Neckar bei Heidelberg⸗Wieblingen ret⸗ teten. * Einen vorbildlichen Buchſchutz für öffentliche Leihbücherei bilden die von der Deutſchen Buchſchutz⸗ Zentrale, für Mannheim vom Werbebüro Buck her⸗ ausgegebenen auswechſelbaren Buchhüllen, Amthor's Buchſchutz(geſ. geſch.). Dieſe den Bibliotheken nach der Zahl ihrer Entleihungen koſtenlos gelieferten Hüllen aus feſtem Papier ſchützen in gleicher Weiſe die Einbände gegen Abnützung und die Entleiher ge⸗ gen Krankheitsübertragung, wie ſie anderſeits Ge⸗ ſchäftsfirmen die günſtigſte und billigſte Gelegenheit zu dauernder, ſehr wirkſamer Werbung in vielen Tauſenden von Familien bieten. Zahlreiche ſtädtiſche Volksbibliotheken(demnächſt auch die hieſige ſtädt. Bücher⸗ und Leſehalle) mit zum Teil ſehr hoher Ent⸗ leihungszahl, machen bereits von dieſer ſegensreichen Einrichtung Gebrauch. a. * Für die Kaminfegerunterſtützungskaſſe erhielt nach einem im Badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt veröffentlichten Geſetz, das am 1. Jannar 1934 in Kraft trat, der§ 6, Abſ. 3 des Geſetzes vom 26. Oktober 1912, folgende Faſſung:„Die Höhe der Bei⸗ träge beſtimmt der Verwaltungsrat der Kaſſe mit Genehmigung des Miniſters des Innern; die Höhe der Beiträge iſt ſo zu bemeſſen, daß die Kaſſe in der Lage bleibt, ſtets ihren Verpflichtungen zu genügen.“ Hinter§ 6 wird folgender§ ba eingefügt:„Die Ver⸗ mögenslage der Kaſſe unterliegt im Zeitraum von jeweils 5 Jahren der Nachprüfung durch einen vom Miniſter des Innern zu beſtellenden verſicherungs⸗ techniſchen Sachverſtändigen. Die Koſten dieſer Prü⸗ fungen bleiben der Kaſſe zur Laſt. Die dem Miniſter des Innern nach§ 9, Abſ. 1, vorbehaltene laufende Aufſicht wird hiervon nicht berührt.“ 8 9, Abſ. 2 er⸗ hält folgende Faſſung: Vorſitzender iſt der jeweilige Präſident der Gebäudeverſicherungsanſtalt und im Falle der Verhinderung ſein Stellvertreter. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte — Vlilmoci, den 3. eunα, 10, 10 Ovomenios O geſter O nam degeent οαe ggeeent eegen 1* Sennee a cobem e nedet K Sevitier Ginsune. Or Se telekter o massiger zuasbowest sturmtcher norcwes! die Pieite ſuegen mu dem winde die dercen Stauonen stenengen æar ien geden ce Temperatur an. die Uinen verdbincen octe mit gieichem aut Reeresnveas omgerechnetes Cuccucs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frauk⸗ furt a. M. vom 1. Febrnar: Von der Oſtſee hat ſich ſehr raſch ein Teilwirbel nach dem Oberrhein ver⸗ lagert. Er gibt heute Anlaß zu verbreiteten Schnee⸗ fällen. Von ſeiner Nord⸗ und Oſtſeite her ſtrömen kalte polare Luftmaſſen nach Deutſchland ein, die bis morgen Aufheiterung und einen raſchen Tem⸗ peraturrückgang bringen werden, wobei die Fröſte durch eine verbreitete Schneedecke noch verſtärkt werden. Vorausſage für Freitag, 2. Februar Vielfach aufheiternd und nur noch vereinzelte Schneefälle, bei lebhaften nördlichen und öſt⸗ lichen Winden kräftige Froſtzunahme. Höchſttemperatur in Mannheim am 31. Jan. + 39 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 1. Febr. 1,3 Grad; heute früh ½8 Uhr + 0,4 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 58 Uhr bis heute früh 8 Uhr 5,8 Millimeter; das ſind 5,8 Liter je Geviertmeter. Schneedicke 7 cm. Das Lebensalter der Dicken liegt unter dem Durchſchnitt. Ebus⸗Cee beſeitigt läſtige Körperfülle, macht elaſtiſch und erhöht das Wohlbefinden Verlang. Sie.Apoth. u. Drog. nur Ebus⸗Cee. K1.50. Einzigartig. Dankbriefe geſchrieben haben. Die Zahl dieſer Lob⸗ briefe iſt ſogar notariell beglaubigt! Ich kann nur jedem raten, Marylan⸗Creme unbe⸗ dingt zu verſuchen. Das koſtet nichts, und man be⸗ kommt ſogar noch ein recht intereſſantes Büchlein über kluge Geſichtspflege dazu; ebenfalls vollſtändig koſtenlos und portofrei. Schneiden Sie darum den endſtehenden Gratisbezugsſchein aus, legen Sie ihn in einen offenen Briefumſchlag, kleben Sie 3 Pig. Porto auf und ſchreiben Sie auf die Rückſeite des Umſchlages Ihre genaue Adreſſe. Gratisbezugsſchein: An den Marylan⸗Vertrieb, Ber⸗ lin 302, Friedrichſtr. 24. Erbitte koſtenlos und porto. frei die Probe Marylan⸗Creme und das Schönheits⸗ büchlein mit Abbildungen. * 2 ————————— der ron 4 Seite/ Numukr 580 5 Donnerstag, 1. Februar 19834 Der Hundertjährigen wird ein Ständchen gebracht Die Vereinigung der Württemberger betrachtete es als eine Ehrenpflicht, ihrer Lands⸗ männin, der hundertjährigen Magdalena Wai⸗ ditſchka, am Vorabend ihres 100. Geburtstages ein Ständchen zu bringen. In der Umgebung des Hauſes Augartenſtraße 51 redete man ſchon längſt nur noch über das ungewöhnliche Ereignis. Als dann gar der Geſangverein der Württemberger ſich geſtern abend vor dem Haus zuſammenfand, da ſtrömte man aus allen Richtungen herbei. Unter der Leitung von Muſikdirektor Sieh wurde zuerſt der Chor„Das iſt der Tag des Herrn“ angeſtimmt, worauf Herr Tollembeck, der Führer der Mana⸗ heimer Schwaben, das Wort ergriff und die Glück⸗ wünſche der Vereinigung der Württemberger, des Reichsverbandes der Württemberger Vereine und der Gemeinde Blaufelden übermittelte. Das be⸗ ſondere Glück, im neuen Deutſchland dieſen ſeltenen Ehrentag feiern zu dürfen, ſo führte Herr Tollem⸗ beck aus, ſei durch die Gnade Gottes der Jubilarin zuteil geworden. Und ſo möge es ihr vergönnt ſein, bis an ihr Lebensende viel Glück und Geſundheit zu erfahren. Die Sänger brachten dann noch einige Lieder zum Vortrag:„Hoch ſoll ſie leben“,„Der Lindenbaum“ von Sturm,„Mädle ruck, ruck, ruck“ und„Hebet die Herzen empor“, die von Frau Waiditſchka, die ſich vom fünften Stock nach dem zweiten Stock begeben hatte, ergriffen angehört wurden. Mit erſtaunlicher Friſche ging die Hundertjährige nach Schluß des Ständchens wieder nach oben, wo ſie die Abordnung der Württemberger empfing. Herr Tollembeck ſprach dem Geburtstagskind nun⸗ mehr perſönlich die Glückwünſche aus und über⸗ reichte ihm von der Vereinigung der Württemberger einen mit allerlei leckeren Sachen gefüllten Eßkorb, ſowie von dem Reichsverband der Württemberger Vereine und von der Gemeinde Gerabronn je ein Handſchreiben mit Geldgeſchenken. Der überraſchten Frau fehlten zunächſt die Worte, um für die Ge⸗ ſchenke zu danken. Und ſo wurde ihr anweſender Landsmann Stroebel zum Dolmetſch ihrer Ge⸗ fühle. Später ſprach ſie doch noch ſehr lebendig über ihre Heimatgemeinde Gerabronn, als die Rede darauf kam und Herr Tollembeck den Brief zur Ver⸗ leſung brachte, den der Bürgermeiſter geſchrieben hatte. Unter herzlichem Händeſchütteln trennte man ſich von der Hundertjährigen, die bereits am Vor⸗ abend ihres Ehrentages eine Reihe von Geſchenken aus ihrem Bekannten⸗ und Freundeskreis entgegen⸗ nehmen konnte. Silbernes Dienſtjubiläum Am heutigen Tage feiert Oberverwaltungsinſpek⸗ tor Eugen Fuchs beim ſtädt. Steueramt Mannheim ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Fuchs verbrachte ſeine Jugend in ſeiner ſchönen Heimatſtadt Ueber⸗ lingen a. B. Nach vieljähriger Tätigkeit in der inneren Verwaltung der Bezirksämter Stockach und St. Blaſien trat er am 1. Februar 1909 bei der da⸗ maligen Armenkommiſſion beim Jugendamt in die Dienſte der Hauptſtadt Mannheim. Er verblieb in dieſem Amt bis zum Jahre 1926. Alsdann war er kurze Zeit beim Wohnungsamt. Seit 13. Dezember 1926 übt Herr Fuchs ſeine Tätigkeit beim ſtädtiſchen Steueramt als Abteilungsleiter der Abt. Gebände⸗ ſonderſteuer aus. Bemerkenswert iſt auch, daß Herr Fuchs den Krieg von 1914 bis 1918 an der Front mit⸗ gemacht hat und als Offizier⸗Stellvertreter in die Heimat zurückgekehrt iſt. An ſeinem Ehrentag wer⸗ den ſich viele ſeiner einſtigen Mitkämpfer des Gre⸗ nadierregiments 110 ihres treuen Kameraden er⸗ innern. Herr Fuchs gilt bei den Berufskameraden als dienſteifriger, ſchlichter Kollege, der ſich durch ſein vorbildliches Verhalten im Verkehr mit der Bevöl⸗ kerung nicht nur die Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetz⸗ ten und die Achtung ſeiner Arbeitskameraden, ſondern auch das Anſehen der Bürgerſchaft in hohem Maße erworben hat. Wir ſchließen uns den Glückwünſchen, die dem Jubilar heute zugehen, in der Hoffnung an, daß ihm noch viele Jahre amtlicher Tätigkeit bei guter Geſundheit beſchieden ſein mögen. Auf zur Damenfremdenſitzung des Feuerio! Einen Höhepunkt des diesjährigen Karnevals wird in Anknüpfung an die großen Veranſtaltungen des„Feuerio“ in den vergangenen Jahren im Roſengarten, die leider einige Jahre der Not der Zeit zum Opfer fallen mußten, die große Damen⸗Fremdenſitzung des„Feuerio“ am Sonntag, 4. Februar, im Nibelungenſaal des Roſengartens bilden. Es ſind nicht nur die beſten Büttenredner Mannheims aufgeboten, wie Edmund Baſtian, Fritz Fegbeutel, die Gebrüder Buck, Jakob Frank, Toni Kunz, Theo Schuler, Fritz Weinreich und der Pfälzer J. Bitzer, ſon⸗ dern man hat auch noch eine Reihe berühmteſter auswärtiger Künſtler verpflichtet, um ein Feſt zu geſtalten, wie es in ſeiner Reichhaltigkeit und Groß⸗ zügigkeit in Mannheim ſeit langem nicht geboten wurde. Es wirken mit: Der bekannte Filmſchau⸗ ſpieler Hugo Fiſcher⸗Köppe, der Filmſtar Elſe Elſter, das hier in Mannheim beſonders beliebte und geſchätzte Ballett Olga Mertens⸗Leger, Karlsruhe, und der erſte lyriſche Tenor der Frank⸗ furter Oper, John Gläſer. Dazu geſellt ſich das Flora⸗Quartett. Es wirkt mit die geſamte Prinzengarde, die ſeit Monaten mit ihren Offizieren fleißig exerziert. Das Präſidium des Elferrats wird, zum erſten Male ſeit langen Jahren, in Ver⸗ hinderung des derzeitigen Präſidenten Carl Brenner allen Mannheimern hochgeſchätzte Theo Schuler führen. Mannheim wird Stunden er⸗ leben, die an die beſten Zeiten alter Mannheimer Faſchingsſeligkeit erinnern. Februar Nach dem nicht allzuharten„Froſt⸗ und Eismonat“ Januar ſind wir heute in den letzten Wintermonat eingetreten. Es gibt Leute, die den Februar als vollwertigen Wintermonat gar nicht mehr gelten laſ⸗ ſen wollen. So ganz unrecht haben ſie nicht. Denn der Februar bringt uns eine merkliche Zunahme des Tageslichtes. Die wachſenden Tage ſind eine Wohl⸗ tat für die Menſchen. An Kirchenfeſten, die noch im⸗ mer eine merkliche Bedeutung haben, fällt in den Februar nur der Tag Mariä Lichtmeß. Etwa um die Mitte des Februars fallen die letzten Tage des Faſchings. Am Aſchermittwoch beginnt bereits die Borbereitung auf die öſterliche Zeit. Neue Mannheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe Die Grundlogen des Natlonalſozialtemus Kreisleiter Dr. Roth ſprach im Bund Nationalſozialiſtiſcher Deulſcher Furiſten In der diesjährigen erſten Mona tsve r ſammlung des BNSDJ. konnte der Bezirksfüh⸗ rer, Oberſtaatsanwalt Dr. Bamme sberger, eine ſehr große Zahl Juriſten begrüßen. Eingehend auf die Ziele der BNSD., erklärte der Bezirksführer, daß es nicht Sache des Bundes ſein könne, das Fach⸗ wiſſen der Mitglieder weiterzubilden, ſondern die Be⸗ ſchäftigung jedes einzelnen mit Dingen, welche die Geſamtheit angehen, alſo die Weiterbildung auf poli⸗ tiſchem Gebiete. Die ſtete Beſchäftigung mit dem Na⸗ tionalſozialismus ſollte die Juriſten von der Richtig⸗ keit des nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes über⸗ zeugen. Dies falle leicht im Hinblick auf die Größe des Führers und den Glauben an ihn, denn„Glaube, der Berge verſetzt, iſt Allmachtt. Es nahm dann Kreisleiter Pg. Dr. Roth das Wort zu einer groß angelegten und tiefſchür⸗ fenden Anſprache über die„Grundlagen des Nationalſozialismus“. Der Redner führte einleitend aus, daß der NS. nicht gelehrt und auch nicht ergriffen werden könne, man müſſe ihn ſelbſt erleben und ſich von ihm ergreifen laſſen. Zunächſt galt es, alle Deutſchen gleichen Blu⸗ tes, insbeſondere hier den Block des Bürgertums, da den Block des Proletariats, zuſammenzuführen und aneinanderzuſchweißen, die erſte Tat des Führers. Doch ſei das große Ziel der Volksgemeinſchaft noch nicht erreicht. Das bisherige Nebeneinanderſtehen müſſe dagu führen, daß ſich die Volksgenoſſen auch inner⸗ lich zueinander finden in Berwirklichung der Front⸗ gemeinſchaft im Felde, deren Geiſt der Frontſoldat Adolf Hitler heraufbeſchworen hat. Der National⸗ ſozialismus als Organiſation des gleichen Erlebens der Frontſoldaten verewigt das Kriegserlebnis heute durch das Zuſammenführen der Menſchen verſchieden⸗ ſter Berufe in einer Organiſation, im Nachwuchs durch den Arbeitsdienſt. Heute gelte es vor allem, Geſinnung ins Volk on tragen. Ausſchlaggebend ſei das Vertrauen des Volkes in den Geſetzgeber und die freiwillige vertrauensvolle Befol⸗ gung der Geſetze. Gerade weil dieſes Vertrauen im Volke wieder erweckt wurde, habe der Nationalſozia⸗ lismus die bisherigen großen Erfolge zu verzeichnen. Die Sicherheit des Arbeiters, daß ſich der Staat um ihn kümmere, ſei die Urquelle der Ankurbelung der Wirtſchaft. Der Redner behandelte dann ausführlich die Un⸗ terſchiede zwiſchen dem Sozialismus der marxiſtiſchen Zeit und der heutigen des Nationalſozialismus. Die Frage, wer zum Verwalter der Produktionsmittel berufen ſei, der Staat odex der private Unternehmer, hänge dayon ab, von welcher Löſung das Volk den größten Nutzen ziehe. Hierzu ſei der Beamte trotz ſeiner hohen Eigenſchaften nicht geeignet, anders der private Unternehmer. auf Gedeih und Verderb mit dem Werk für ſich und ſeine Familie auf kommende Geſchlechter verbundene Gegenſätzlich zum Liberalis⸗ mus ſei aber das freie Spiel der Kräfte begrenzt, da das Werk Objekt des deutſchen Volkes ſei und da⸗ her das Händeln des Unternehmers nur vom Nutzen des Geſamtwohles beſtimmt ſein könne. Dieſe Grund⸗ ſätze ſind in dem Geſetz zum Schutze der nationalen Arbeit verankert worden. Uebergehend zur Frage der Staatsform er⸗ klärte der Redner, daß die monarchiſche Frage ſolange völlig unerheblich ſei, als man nicht in der Lage ſei, einen Repräſentanten deutſchen Blutes mit gleichen Führereigen⸗ ſchaften wie Adolf Hitler aufzuſtellen. Fürſten internationaler Blutsmiſchung ſeien daher völlig undenkbar. Der Nationalſozialismus lehne es bewußt ab, in roſigen Farben zu malen und erzielte Erfolge aufzubauſchen. Die noch beſtehenden außen⸗ politiſchen Gefahren ſollen vielmehr dem deutſchen Volke deutlich gemacht werden, verbunden mit Auf⸗ klärung in allen Schickſalsfragen. Es gelte die im deutſchen Menſchen ſchlummernden Perſönlich⸗ keitswerte zu wecken, zu fördern und heranzuzüchten, denn nach dem Führerprinzip ſei Führer nur der, welcher Perſönlichkeitswerte be⸗ ſitze. Die Tradition des Frontſoldaten müſſe von der Jugend übernommen werden. Aus dieſem Grunde haben Frontſoldat und junger SA⸗Mann nebeneinander Hand in Hand zu marſchieren. Während in früheren Zeiten deutſcher Geſchichte einem Führer immer ein Gegenführer erwachſen ſei und beide alle Kräfte im Innern verbrauchten, habe der Kampf zwiſchen Hindenburg und Adolf Hitler ſchließlich die Erkenntnis gebracht, daß nur der Kom⸗ munismus gefördert und das deutſche Volk dem Ab⸗ grund preisgegeben werde. So ſei es dann ſchließ⸗ lich zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte zur Unterſtellung unter einen Führer und deſſen reſtloſer Anerkennung gekommen. Bleibe es ſo, dann gebe es nur ein Reich und ein Volk für immer und ewig. Pg. Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberger ſprach Kreisleiter Dr. Roth den herzlichſten Dank der Verſammlung für die glänzenden Ausführungen aus. Anknüpfend an die Schlußworte zum Führer⸗ prinzip bemerkte der Bezirksführer, daß von der Reihe deutſcher Kanzler nur Fürſt Bismarck und „Adolf Hitler von geſchichtlicher Bedeutung ſind. Es ſei ein Unding, heute zu ſpielen mit dem Gedanken an gekrönte Häupter von Gottes Gnaden. Deutſch⸗ land habe heute einen ſchlichten Menſchen deutſchen Blutes, Adolf Hitler, als Führer von Gottes Gna⸗ den. Mit einem dreifachen„Sieg Heil!“ auf dieſen Führer ſchloß Pg. Oberſtaatsanwalt Dr. Bammes⸗ berger die Verſammlung. Dr F. K. r. Ludwigshafen, 1. Febr. Der Stadtrat Ludwigshafen beriet geſtern den Voranſchlag für den Haushalt 1934. Vor Eintritt in die Tagesordͤnung gedachte Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius des erſten Jah⸗ restags der Kanzlerſchaft Adolf Hitlers. Die Haus⸗ haltsrede des Oberbürgermeiſters behandelte groß⸗ zügig die wichtigſten grundſätzlichen Fragen der Ge⸗ meindepolitik. Der Redner verglich die unwirtſchaft⸗ liche Finanzpolitik der Stadtverwaltung in den frü⸗ heren Jahren mit dem jetzigen günſtigen Ergebnis. Die Stadt hat ein ausführliches Programm für die Arbeitsbeſchaffung aufgeſtellt. Die Ar⸗ beiten erfordern einen Darlehensaufwand von 2 684 000 Mark. Die Stadt hat für Verzinſung und Tilgung dieſes Darlehens aufzubringen. Mit dieſem Geld wären 715 Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe zu unterhalten. Es können aber bei den Arbeiten—800 Arbeiter beſchäftigt werden. mehr, als die Eigenlaſt der Stadt betrüge. er Oberbürgermeiſter hofft, daß nach Ablauf des Win⸗ terhilfswerks die Volksſozialiſtiſche Selbſthilfe Mit⸗ tel für dieſen Zweck frei macht. Durch die Arbeits⸗ fürſorge der Stadt konnten 1662 Erwerbsloſe in der freien Wirtſchaft und 978 Erwerbsloſe durch Ar⸗ der Stadt untergebracht werden. Zur Finanzlage führte Dr. Gcarius aus: Das ablaufende Rech⸗ nungsjahr iſt gekennzeichnet durch eine ſtarke Senkung des Schuldendienſtes. Wir ver⸗ zeichnen rund 640 000 Mk. Wenigerausgaben hierfür als 1932. Das Rechnungsergebnis wird um etwa eine halbe Million höher ſein als im Vorjahr. Hin⸗ zu kommt noch eine Steigerung der Einnah⸗ men, die ihre Haupturſache in der Befreiung Deutſch⸗ lands aus der wirtſchaftlichen Erſtarrung dank Hit⸗ lers Sieg hat. Für das neue Rechnungsjahr dürfen wir wachſende Einnahmen und ſinkenden Wohl⸗ fahrtsaufwand annehmen. Daher iſt der ſeit einer Reihe von Jahren(mit Ausnahme von 1931) ge⸗ ringſte Fehlbetrag zu erwarten. Wäre die Bürgerſteuer nicht(um 200 v..) geſenkt wor⸗ den, würde der Fehlbetrag nur noch 650 000 Mark betragen. 0 Die gegenwärtige Lage berechtigt zu der Hoff⸗ nung, daß der Haushalt im neuen Rechnungsjahr ausgeglichen werden kann und zwar durch die Neuregelung der Wohlfahrtserwerbsloſenfürſorge, durch Zinsſenkung, Minderung der Wohlfahrtsaus⸗ gaben und Senkung der Perſonalausgaben. Vor allem iſt eine ſtarke Ausgabenminderung herbeizuführen. Es liegen immer noch Fehlbeträge von 5310 000 Mk. vor. Hiervon ſind 2,2 Millionen Mark durch Aufzehrung von Reſerven zahlenmäßig gedeckt. Der Reſt von 3,1 Millionen wirkt wie neue Schulden. Die Finanzlage iſt alſo noch immer ge⸗ ſpannt. Auch bei einem ausgeglichenen Haushalt wird die Stadt noch hohe Schulden laſt drücken, deren Abtragung trotz Zinsſenkung 12 v. H. der Einnah⸗ men verſchlingt. Ludwigshafen muß aber vor⸗ dringliche Zukunftsaufgaben erfüllen können: Erneuerungs⸗ und Ergänzungsbauten, eine jährlich 246 000 Mark Verunſchlagsberalung in Ludwisshafen Der Staoſrat nümmt den Haushalt für 1934 einſtimmis an Krankenhauserweiterung für die innere Abteilung im Bedarf von 1,2 Millionen, die Erweiterung der Gartenſtadtſchule und Geländeerwerb, um Bau⸗ und Bodenpolitik zu betreiben, endlich eine Senkung der Tarife und Gebühren zur Entlaſtung der Wirtſchaft, an die der Oberbürgermeiſter bei dieſem Anlaß eine lebhafte Ermahnung zur Arbeitsbeſchaffung richtete. Auch muß die Verwaltung wieder wie frü⸗ her Grundſtöcke anſammeln, um auf längere Sicht ſparſam wirtſchaften zu können. Von dieſem Erfordernis macht ein Teilvoran⸗ 117 eine Ausnahme: derjenige der Straßen⸗ ahn. Er weiſt einen Fehlbetrag von rund einer halben Million Mark auf. Würde pflichtgemäß für Abſchreibungen eine ent⸗ ſprechende Poſition eingeſetzt werden, wäre der Fehlbetrag um 170000 Mark höher. Mit dieſem Zu⸗ ſtand, daß der Straßenbahnbetrieb mehr als die Hälfte des Geſamtfehlbetrages eines Jahres verurſacht, ödürfen wir uns unter keinen Umſtänden abſinden. Wir haben der Stadt Mannheim beſtimmte Vorſchläge unterbreitet, wie hier Abhilfe getroffen werden kann. Die Haupt⸗ urſache der Defizite liegt eben in den noch ungünſti⸗ gen wirtſchaftlichen Verhältniſſen und in der ſtarken Abwanderung des Publikums von der Straßenbahn auf andere Verkehrsmittel, aber es geht nicht an, untätig und unentſchloſſen ſich mit den derzeitigen Verhältniſſen abzufinden. Ich glaube, wir müſſen zu einer Aenderung der Tarifpolitik kommen, um der Straßenbahn wieder Fahrgäſte zu gewinnen und um weitere Abwanderung gu verhindern. An⸗ dere Städte ſind bereits uns vorangegangen. Es wird z. Zt. geprüft, welche Erſahrungen dieſe mit billigeren Kurzſtreckentarifen gemacht haben. Auch auf dem Gebiet der kulturellen Für⸗ ſorge hat die Stadt ein ſchlechtes Gewiſſen: der Voranſchlag wirft für kulturelle Zwecke nur 7200³ Mark aus, das ſind 0,3 v. H. der Geſamtausgaben. Die Stadt hofft jedoch ihren Aufgaben auch auf die⸗ ſem Gebiet künftig beſſer gerecht werden zu können. Als wichtige Kulturaufgabe iſt auch die Förderung Einnahmen 27 088 470 Mk., in Mark, mithin ein Fehlbetrag 23² außerordentliche Haushalt gleicht ſich in Einnahmen und die Filialſteuer für das Rechnungsjahr 300 v.., weiſe war nur ſchwer ein Durchkommen möglich, ſjetzt nur den einen Wunſch, daß der vielverſpre Mitarbeiter des Einzelhandelsbetriebes ſtärker gen ſoll durch dieſe Zuſammenarbeit in den Reichs⸗ nalen Arbeit ſoeben begonnen hat. Das macht Anpotit treibt geſunden Sport und muß verbrauchte Kräſte ſchnell erſethen. Dr. Ceter-Suααin als ſchmackhafte Nachſpeiſe und ſelbſtgebackener Kuchen na des Stadtrandſiedlungswerks und di Schaffung von Kleinwohnungen + ausgewieſene Mieter zu nennen. Schließl 6 gedachte der Oberbürgermeiſter noch der Ver? ſelbſtändigung der Städt. Sparkaſſe und bat die Bürgerſchaft dieſer Vertrauen entgegen⸗ zubringen, da ſie nicht mehr für die Schulden der Stadt haftet. Bedeutſam iſt auch die gegenwärtige organiſatoriſche Umgeſtaltung deng ſtädtiſchen Aemter. 59 Ueber die Poſten des neuen Haushaltz 0 verbreitete ſich der Finanzreferent Rechtstn Genthe. Wir haben die Ziffern bereits in unſeren beiden Samstagausgaben mitgeteilt. Zum Schluß ſtellte der Oberbürgermeiſter den Antrag: Der Haushaltsplan der Stadt Ludwigshafen Rhein für das Rechnungsjahr 1934 wird wie 10 N feſtgeſtellt: a) der ordentliche Haushalt beträgt R Ausgaben 28 0487 960 232 Mk., b) der und Ausgaben mit 6 245 787 Mk. aus. 1. Die Gemeindeumlagen werbe⸗, Grund⸗ und Hauſierſteuer werden für Rechnungsjahr 1934 auf je 355 v. H. feſtgeſetzt. 2. Die Warenhausſteuer wird auf 800 v.., 1931 aub aus der Ge, das 3. die Feldhutumlagen werden auf 800 v. H. feſtgeſetzt. 4. Die tiefbaulichen Gebühren werden der gleichen Höhe wie im Rechnungsjahr 1933 erho⸗ ben. Mithin betragen die Gebühren der Straßen⸗ reinigung 26 v.., Kanalreinigung 30 v.., Keh⸗ richtabfuhr 2,6 v.., Feuerſchutzabgabe 1/4 v.., 3 ſteigunterhaltung 0,5 v.., der Hausſteuerverhältut 0 zahl oder des Friedensmietwertes. Für die Haushaltsführung iſt bet der Staatsbank Ludwigshafen ein Kredit in der ſeither“ gen Höhe von 1,1 Mill. Reichsmark aufzunehmen. Die Anträge wurden ohne Widerſpruch ein 3 mig angenommen. Die Zuſtimmung des Sta 15 0 rats erklärte der Fraktionsführer Dr. Wittwen 3 der ſeine Befriedigung über die Beſſerung der Lage auf dem Baumarkt äußerte und Maßnahmen zur bung der Wohnungsnot forderte. — Hochbetrieb in der Stadt Das Monatsende wirkte ſich diesmal im Straße, verkehr beſonders ſtark aus, denn manche Frau eine Monatslohnempfängers, die bei der Eröffnung lte Inventurverkaufes zurückſtehen mußte, ho 4 ſchleunigſt das Verſäumte nach. So herrſchte geſtee n in der Breite Straße und auf den Planken ein 1 trieb, der Aehnlichkeit mit dem Leben hatte, das k den Hauptverkehrsſtraßen an einem der vorwein nachtlichen Verkaufsſonntage zu verzeichnen iſt. 8600 die Stadtbeſucher meiſtens keine Eile hatten, ſon⸗ dern ſich in aller Gemütsruhe die Schaufenſter trachteten oder durch die Läden wanderten. Es W ts aber nicht nur die Ware angeſehen, ſondern es em; auch recht viel gekauft. Die Geſchäftsleute freu n N ſich, daß ſich der Tag der Gehaltsauszahlung D 90 beſonderem Maße bemerkbar gemacht hat. Alle 05 + einſetzende Geſchäftsgang auch weiterhin anhallen möge. Angeſtellten⸗Mitarbeit in den 6 9 Fachverbänden des Einzelhandel“ In dieſen Tagen hat die Hauptge mein ſch ae des Deutſchen Einzelhandels Schn unternommen, um eine ſtändige Mitarh* von Vertretern der Kaufmannsgehe fen, beſonders in den Fachverbän den bei Einzelhandels, einzuleiten. Man geht W von dem Gedanken aus, daß es gerade auf wirtſchahe, politiſchem Gebiet notwendig iſt, die Erfahrungen für 7 die Arbeit der einzelnen Fachgruppen zu ſt 55 Ganz beſonders dürften von einer ſolchen eneshon Zuſammenarbeit fruchtbare Ergebniſſe beim Au des Berufsaus⸗ und ⸗ortbildungsweſens im Einzel, 3 handel und bei der Durchführung lauterer We⸗ enn* werbsſitten in der Praxis zu erwarten ſein. D 9 9 der fachkundige Kaufmannsgehilfe iſt ja auch der—* rufene Berater und Vertreter des Unternehmer en ſonders bei der Durchführung der wettbewerblich und Ausbildungsaufgaben des Betriebes. Auch. ſtändiſche Geſchloſſenheit aller im Einzelhandel Te fachgruppen zum Ausdruck bommen. irt⸗ Dieſe grundſätzlich' bedeutſamen fachlich⸗ n, ſchaftspolitiſchen Beſtrebungen im Einzelhandel. men dem großen ſozialpolitiſchen Werk entgegen, aft die Reichsregierung durch das am 1. Mai in K0% tretende Geſetz zur Ordnung der 4 97 Gerade den mittleren gewerblichen Unternehmungen, in den noch eine enge perſönliche Verbundenheit Swiſch, Betriebsführung und Betriebsgefolgſchaft beſe, werden die Grundgedanken dieſes Geſetzes Verſtne, r. nis und Zuſtimmung finden. Denn die neue W4 8 lung bedeutet die völlige Abkehr von ge⸗ ſyſtematiſchen Zerreißung der 1535 triebsgemeinſchaft in Arbeitnehmet und Arbeitgebergruppen auf dem Gel 1 der Sozial⸗ und Arbeitsvertragspolitik, die in mittelſtändiſchen Betrieben immer als unſinnig den 05 Wirklichkeit nicht entſprechend empfunden wo Geſunde Jugend den bewäheten Oetker⸗Kezepten kräſtigen außerordentlich 0 linb boch leicht verbaulich und deshalb don ausgezeſchnete Mein neuer proſpekt„puoding mit FHrüchten“ zeigt Ihnen reizende Fuſammenſtellungen. Verlangen Sie ihn bitte durch Poſtkarte von Dr. Ruguſt Oetker, Bielefelo. Bekömmlichkeit. ge üng/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite Ummer 58 einem Ort, der eine der Frankreichs beherbergt, er tolle Vorgänge abgeſpielt. ge der Anſtalt iſt es gelun⸗ er der Wärter auszubrechen. —— Ortſchaft in eine wahre ältigt n nach einem aufregen⸗ nerten werden. In den frühen 3 Männer, die in einem Phen wurdeen“, den Wärtern auf. Bei en zwei Pfleger überfallen, wurden 5— die beiden Männer m ſi einen 7 5 die Irrſinnigen in gt ſuden 1 16 ritten Wärter überwäl⸗ ſie bie To m einen Schlüſſelbund, mit aten. re öffneten und ins Freie rT Pen O Zwölf marſchierten nun ge⸗ er drt. 5 uſe ei ſie ein Auto herannahen Pk ber—.— akee aner über die „ e5 Zen anhalten mußte. Der der—— wurden auf die Straße ge⸗ eizer ſegten tebemaliger Chauffeur, VSten de ſich ans Steuer. Seche ie, die f latz, in ihrer Mitte zwei 15 zum Mitſahren zwangen. e die erten auf das Verdeck des dDann„brigen ſich auf die Tritt⸗ Ft auf Villalte der Wagen mit höchſter hear plö6Cvray zu. Unterwegs be⸗ 9 Die beid Ublich den Wagen im Zickzack „ u wei 5 Irren, die auf dem Dach allen Bogen hinunter. Einer von Re 0 ſpielendes Kind um. Beide Rbder zweite gen. Ein toller Zufall ſſel. ite Irrſinnige mitten in eine — RE r Faſcro Kindete auf dem Rücken eines — liter ſih v auonlief, während der un⸗ 4 en fweröweifelt an den Hörnern hließlich in die Auslage . 8 erregte im ganzen Ort — 1 erwehr* endarmerie wurde alar⸗ eini ickte aus und aus der Irren⸗ 8 9 en wie ſt ärter auf Motorrädern her⸗ ie Kranken in den Ge⸗ Itu Fung ilden. Sie ſ i ſng kurz un ſchlugen die feand lie 80 klein, warſen die Waren . Na 80 hinter den ſchreienden he Anzaß einem harten Handgemenge, 0 uie—— Verletzten gab, gelang bleier aberwehr und den Wärtern, FRte Der Vorſangen und in Zwangs⸗ Bi,enn der fall hatte auch ein Todes⸗ Jrtemenge Chauffeur Boris Reizer furgt, von einem ſeiner irrſinnigen Jew 5* 3 eis 4 lerung eneigennützigen Opferwillens K ſ kür 5 kleinen italieniſchen Ge⸗ 0 eine Si ich abgelegt, indem ſie ſich iur Laſt erän bauen, die der Ge⸗ Je Waeſchof fallen ſoll. Die Vorarbei⸗ Aü, Han beaſen, ſo daß in den nächſten inlicdet Wonnen werden kann. Die 10— Gemeinde werden tage⸗ 9— wer Straße arbeiten, und das ga, 10 0 en die Beſitzer entſchädi⸗ * kelaſtet die Gemeindekaſſe mit kei⸗ kern wird. Auf die gleiche Weiſe ein orgoſeſia in früheren Pei Brüuzes Netz lokaler Verbindungs⸗ en errichtet. 4 lüdchen * Geiſterſtraße 4 Schluß.) Wedack, folgt male Franz dem Stations⸗ ang entlang. Picn werden die Gegenſtände, n zug und nachgezählt. Dann erhält e geſchenkdarf, ſich umziehen. ben ammerber, agt der Stationswacht⸗ Wen K eherrſcher.„Hat man mal kird eni der Station, der Gehilfe einem gleich wieder weg⸗ 0 zi emlili6 und nach Mottenpul⸗ ſofort verknauſcht aus. Und e.wieder als ein anderer 18 Sträflingskluft abgeſtreift 180 wa e. 32 Adew meiſter führt ihn zu der im Feng wangszelle. — ſügt Sie entlaſſen“, ſagt Pat-keine neimütig hinzu:„Hoffentlich 6 4 Enüde. Nei, Kiſte nachgerollt.“ iß kann nian damit hat es bei ihm Pibent, Er K„nachkommen“, weil Fit aten. o uch auf den Schemel und 9 W 15 nicht, 8 nun iſt es ſo weit. Sehr we von 38— der Erlaß der Reſt⸗ Stberein in Ausſicht geſtellt i dr. aandrei Fer Ki der Stunden wird er als freier ate Grenzeraße ſtehen. Und dann? di die Suchen und in Rotter⸗ er n w3 ggler ſuchen? Nein. gar 1 w 7 Mbeitr nicht 03 alles umſonſt geweſen. und ſuchen ſt ins Gefängnis zu gehen wenz Sti o denn? In Soonsbek zerder ihm rot mehr von ihm neh⸗ A beftrſchnurrfeins geben. Da iſt zwar mdelt hat rige Kauz. Daß der ihm 4 e Ber war ſehr nett. Und ſorieöcbtung. lager haben vor Gericht 18 de en. Klein hat ihm auch llener Geſär Rechtsanwalt hat ihm o Peine, Sie liennisbehörde die Briefe * em Geld. d. ungeleſen bei ſeinen 100 as er erſt im Augen⸗ Das italieniſche Flugzeug„Savoig 71“, das in Rom Hauptſtadt Buenos Aires aufſtieg. zum erſten Schnell⸗Poſtklug nach der argentiniſchen Man hoffte, mehrere Zwiſchenlandungen eingerechnet, das Ziel auf dieſem Flug in zwei Tagen zu erreichen und nach Einführung eines regelmäßigen Verkehrs alle bisherigen Verbindungen vom Mittelmeer nach Südameriko zeitlich weit zu unterbieten. In Braſilien jedoch ſtürzte die Maſchine ab und wurde völlig zertrümmert. Es verlautet, daß die Beſatzung 9 am Leben blieb. chenjagcd auę numexlexten pcatzen Massentötung von Grogwild in RugBland Die ruſſiſche Oberſte Heeresleitung hat von der Regierung den Befehl erhalten, eine größere Anzahl beſonders guter Schützen als Jäger auszubilden, um ſie dann zur Vernichtung der Tiger, Wölfe, Bären. Luchſe und Schakale auszuſenden, da die Beſtien Flur⸗ und Wildſchäden verurſachen, die in die Mil⸗ lionen gehen. Als dieſer Befehl bekannt wurde, erhob das ruſ⸗ ſiſche Regierungs⸗Reiſebüro„Intouriſt“ mahnend ſeinen Finger und erinnerte an die vielen ausländi⸗ ſchen Reiſenden, die oft nur ihre Valuta ins Land tragen, um in aller Gemütlichkeit jagen zu können. Denn ſo bequem und ungefährlich wie man in Rußland jagt, kann man es in der ganzen Wekt nicht mehr tun. Das Reiſebüro verlangt von einem Beſucher 9 Pfund und ſichert ihm dann zu, daß er einen Wolf erlegen darf. Ein Bär koſtet 30 Pfund. Es zieht dann eine größere Gruppe Reiſender aus, begleitet von Treibern und ausgezeichneten Berufsjägern. Und iſt man in der Gegend angelangt, wo ſich die Bären befinden, ſo nähern ſich die Treiber der Höhle und verſcheuchen Bruder Petz. Die Amateurjäger haben inzwiſchen numerierte Plätze erhalten, und der Reihe nach werden ihnen die Bären zugetrieben, die ſie in aller Ruhe abſchie⸗ ßen können. Sollte einmal ein ſolcher Sonntags⸗ jäger ſein Opfer nicht treffen oder nur leicht, ſo drückt der Berufsjäger ſeine Flinte ab, ſo daß nie etwas paſſieren kann. Derartige Jagdͤpartien waren nuter den Auslän⸗ dern, die der Sowjetunion Beſuche abſtatteten, ſehr beliebt; man bringt ein Bärenfell heim, läßt ſich als Held feiern, lügt nicht, wenn man ſagt, daß man die Beſtie ſelbſt erlegte, erzählt allerdings auch nicht, wie gefahrlos die Sache errangiert war. Sollte alſo das Wild von den ſogenannten„Liquidations⸗Eska⸗ drons“ ausgerottet werden, ſo ſagte das Reiſebüro, —————————————— ſo würden viele Reiſende nicht mehr nach Rußland kommen, da eben die ſchöne Jagdgelegenheit nicht mehr vorhanden wäre; und dadurch gingen dem Staatsſäckel der Sowjetunion ſelbſtverſtändlich mehr Millionen, datzu noch ausländiſche Valuten verloren, als wenn die Beſtien einmal Dummheiten machten und Flur⸗ oder Wildſchaden anrichteten. Hierauf erwiderte die Regierung, daß auch ſchon Menſchen von den Tieren angefallen und getötet worden ſeien. Das war aber nach Meinung des „Intouriſt“ noch weniger ein Grund, die Tiere aus⸗ zurotten. Was liegt auch ſchon an einem Menſchen⸗ leben, ſagte es hierauf, ein Menſch hat ſeinen Ver⸗ ſtand um zu denken und kann ſich deshalb vorſehen, iſt er dazu nicht in der Lage, ſo ſoll er den Schaden allein tragen und nicht das ganze ruſſiſche Volk, in⸗ dem ihm ſo und ſoviel Millionen durch die Vernich⸗ tung der Beſtien verloren gehen. Schließlich und endlich einigte man ſich dann darauf, eine beſtimmte Anzahl der Tiere in beſon⸗ deren Gebieten zu halten, und die anderen den Ge⸗ wehren der„Liquidations⸗Eskadronen“ auszulie⸗ ſern. Denn immerhin müſſe man die Felder und das Vieh, die ja beide Eigentum des Staates ſeien, in irgendeiner Weiſe ſchützen. Außerdem wolle man den widerſpenſtigen Bauern die Möglichkeit der Aus⸗ rede nehmen, daß wilde Tiere Flurſchaden angerich⸗ tet hätten, und daß ſie das Vieh gefreſſen hätten, das ſicher oft genug in die Magen der Verwalter wan⸗ derte. — Der ungariſche Arzt und Gelehrte Dr. Eugen Kollarits veröffentlicht ſoeben intereſſante Ergebniſſe ſeiner Traumſorſchungen, die er viele Monate hin⸗ durch in Davos betrieben hat. Dr. Kollarits hat mit ſchlafenden Menſchen geſprochen, die von ihm ſuggeſtiv beeinflußt worden waren, ohne daß wirk⸗ liche Hypnoſe vorlag. Auf Grund dieſer Unterſuchun⸗ blick ſeiner Entlaſſung bekommen wird. Was kann der gute olle Doktor auch ſchon ſchreiben? Vorwürfe, Ermahnungen. Und ſelbſt, wenn er etwas ganz an⸗ deres geſchrieben hat, etwa, daß Franz nach Soons⸗ bek zurückkommen ſoll— die Abſicht wäre gut, aber es geht nicht. Man kann Maria Terbooven nicht mehr unter die Augen treten, nicht mit dem Gefäng⸗ nisgeruch an den Kleidern. Was würden die Soons⸗ beker ſagen, wenn die„Heilige von Soonsbek“ ſich mit einem entlaſſenen Sträfling abgäbe? Alſo hat alles keinen Sinn. Denn ohne Maria Terbooven Maria! Ja, wenn die geſchrieben hätte! Dann wäre die graue Zelle hell geweſen. Aber ſie hat nichts von ſich hören laſſen. Sie war auch nicht bei der Ge⸗ ſo ſicher, ob die Not ihn nicht doch einmal dazu trei⸗ ben wird, von dieſer Anſchrift Gebrauch zu machen. Die Abgangszelle iſt kleiner als die üblichen Ge⸗ fängniszellen, und vor allem fehlt hier die peinliche Sauberkeit, die oben auf den Stationen herrſcht. Die Wände ſind bedeckt mit Inſchriften und Zeichnungen. Dazwiſchen Namen, Namen, Namen. Hunderte von Namen, mit ſtumpfen Meſſern eingeritzt, mit Blei⸗ ſtift geſchrieben, ungelenke Buchſtaben und flotte Schnörkel. Anzügliche Verſe, zum Teil zyniſch an Bibelworte anknüpfend. Aber auch andere Sprüch⸗ lein ſind darunter, bei denen Franz lächeln muß. 99 über der Tür ſteht der Stoßſeufzer eines In⸗ ſen: Die„...“ beginnt morgen mit der Veröffentlichung eines neuen Romans von Hans⸗Caſpar von Zobeltitz. Er führt in die bunte Welt des Variétés und erzählt das abenteuerliche und ſpannende Schickſal zweier Tänzerinnen. Die Meiſterſchaft der Schilderung, die überzeugende Kraft der Charakterzeichnung und vor allem die ſchöne leuchtende Menſch⸗ lichkeit dieſes Romans dürften ihm die lebhafte Zuneigung aller unſerer Leſer ſichern. Sein Titel iſt: „Die Frau im fremden Rleid“ CCPPCCCCCCCCPCCPPPPPCTPTTTT richtsverhandlung. Der Doktor, der Paſtor, der Landjäger, der Gemeindevorſteher waren da. Maria Terbvoven nicht. 25 138 Arbeitsloſigkeit, Stumpfſinn, graue Tage. Ver⸗ lockend ſind die Ausſichten nicht für Franz. Nur das Glück kann helfen, das Glück, daß man irgendwo Arbeit findet. Und wenn es nicht kommt? Wenn man am Ende iſt? Dann bleibt ſchließlich nichts übrig als... Franz denkt an die Anſchrift, die ihm der vor drei Monaten entlaſſene Zellengenoſſe ge⸗ geben hat. Ein Landsmann. Verdammt geſcheiter Hund. Früherer Rechtsberater oder ſo was. Mit allen Salben geſchmiert. „Wenn du nach Berlin kommſt, ſuch' mich mal auf“, hat der geſagt.„Kerls wie oͤu kann man im⸗ mer gebrauchen.“ Franz hat dazu geſchwiegen und gedacht: da kann er lange warten. Aber heute, angeſichts der Troſt⸗ loſigkeit, die ihn draußen erwartet, iſt er nicht mehr „Oh, wie wohl iſt dem zumut, der die letzte Nacht hier ruht.“ Und an der gegenüberliegenden Wand hat ſich ein humorbegabter Berliner verewigt: „Ick bin hierjeweſen. Det kann jeder leſen. Denn wer det hat jeleſen, Der is voch hierjeweſen!“ Schritte kommen— Gang entlang. Zum letzten⸗ mal hört Franz Windͤſchütz das Schlüſſelbund raſſeln. „Na, nu iſt's ſo weit.“ Der Wachtmeiſter führt ihn ins Büro, wo ihm Geld und Briefſchaften aus⸗ gehändigt werden, geleitet ihn dann zum Ausgang und reicht ihm die Hand. „Mach's gut, Windſchütz!“ Im Flur, dicht bei der Tür, ſtehen unter der Ob⸗ hut eines Poliziſten zwei junge Burſchen, einen Pappkarton unter dem Arm. Während Franz aus nächſte Ecke. gen iſt Dr. Kollarits zu dem Ergebnis gelangt, daß man den Worten eines Schlafenden keinen Glauben ſchenken kann und daß daher die Kombinationen jener amerikaniſchen Pſychologen, die etwa Verbre⸗ chern im Schlaf ihre Geheimniſſe entlocken wollen, gegenſtandslos ſeien. Es komme z. B. häufig vor, daß Menſchen im Schlafe Diebſtähle, Raubtaten und ſogar Morde auf ſich nehmen, die ſie niemals began⸗ gen haben. So erklärte einer der Unterſuchten im Traum, daß er eine Anzahl von Menſchen ermorden wolle. Auf die Frage, mit welchem Werkzeug das geſchehen würde, erklärte der Schlafende:„Mit Pa⸗ pier“ Nach den Feſtſtellungen des Arztes kommen im Traum ſehr häufig Machtwünſche zur Geltung. So hatte z. B. eine ſchlafende Frau auf die Frage, was ſie am liebſten ſein möchte, bei verſchiedenen Ge⸗ legenheiten angegeben: Papſt, Biſchof, Hauptmann oder— Schutzmann. Auf die Frage, was ſie tun würde, wenn ſie zu dieſer Würde käme, erklärte ſie: „Den Menſchen befehlen.“ Rechenaufgaben werden von den Schlafenden machmal richtig, manchmal aber auch ganz falſch gelöſt. Jedenfalls zeigen die Ver⸗ ſuche des Gelehrten, daß man auf die Erzählungen von Schlafenden nicht allzuviel geben darf. n —In dem hiſtoriſch berühmten Buddhatempel von Peking hat vor einigen Tagen ein Gottesdienſt be⸗ gonnen, der 108 Tage dauern ſoll. Vor kurzem haben ſich nämlich 108 mongoliſche Lamas in Peking ver⸗ ſammelt, und in einer gemeinſamen Beratung die Ueberzeugung gewonnen, daß in dieſem Jahr ein furchtbarer Krieg zu erwarten ſei, von dem Oſtaſien und beſonders China außerordentlich ſchwer betrof⸗ fen würden. Um dieſe Gefahr abzuwenden, wollen die 108 Lamas nun durch ebenſoviel Tage zu Buddha beten, damit er die Welt vor der Kriegsgefahr er⸗ rette. Jeder Lama iſt verpflichtet, volle 24 Stunden hindurch ohne Unterbrechung zu beten. Im Augen⸗ blick, da er mit ſeinem Gebet aufhört, tritt ſofort ein anderer Lama an ſeine Stelle, ſo daß das Gebet während der ͤͤreieinhalbmonatigen Dauer des Got⸗ tesdienſtes keine Unterbrechung erfahren wird. a* — Zwei norwegiſche Forſcher haben in letzten Jahren den Einfluß der Jahreszeit auf das Wachs⸗ tum des menſchlichen Körpers unterſucht. Sie be⸗ faßten ſich vor allem mit dem gegenſeitigen Verhält⸗ nis von Längenwachstum und Gewichtsvermehrung. An einem großen Zahlenmaterial konnten ſie feſt⸗ ſtellen, daß im März und im Frühherbſt die Ge⸗ wichtszunahme überwiegt, während in den dazwi⸗ ſchenliegenden Zeiten das Längenwachstum zunimmt. Der Menſch wächſt alſo im Sommer und Winter ver⸗ hältnismäßig am ſchnellſten. Worauf dieſe eigen⸗ tümlichen Tatſachen im einzelnen beruhen, läßt ſi noch nicht ſagen; ſicherlich ſpielen neben äußeren Fak⸗ toren wie Sonnenſtrahlen, Wetter uſw. auch innere jahreszeitliche Veränderungen, z. B. die periodiſche Tätigkeit verſchiedener Hormondrüſen dabei eine große Rolle. * — Das franzöſiſche Rote Kreuz veranſtaltet ge⸗ meinſam mit den Aeroklubs einen Kurſus für die Krankenbeförderung im Flugzeug. Teilnehmer ſind Krankenſchweſtern und Flieger. Auch Fliegerinnen haben Zutritt, zu dieſen namentlich für den Kolonial⸗ dienſt wichtigen Kurſen. 3 Tropfen Henia für die Hundpflege Schon ab Ein Erzeugnis von Ebenso 50 Pig. preiswürdig in alien Drälle ist Menta- Fachgeschäften Zahnereme der Tür tritt, die der Schließer geöffnet hat, hört er noch die Stimme des Wachtmeiſters ͤͤurch den Gang hallen: „Ein Mann Abgang! Zwei Mann Zuwachs!“ Dann ſteht er draußen auf der Straße. Es iſt eine ſtille Straße, die am Gefängnis vor⸗ beiführt. Faſt menſchenleer. Nur ein einzelner Mann geht raſch ſeines Weges und biegt um die Und drüben, vor dem Fenſter eines Obſtgeſchäftes, ſteht ein junges Mädchen in einem dunklen Straßenkleid. Jetzt wendet ſie ſich plötzlich um und kommt raſch über den Fahrdamm, wahrhaf⸗ tig, direkt auf ihn zu. „Franzl!“ Der Mann fühlt plötzlich ein Zittern in den Knien. Das Mädchen, das da mit ausgeſtreckter Hand vor ihm ſteht, das iſt doch— Maria Terbvoven! „Der Anwalt hat geſtern ſchon dem Doktor mit⸗ geteilt, daß Sie heute um 10 Uhr entlaſſen werden“, ſogt das Mädchen ruhig und hat ein Leuchten in den Augen.„Da bin ich mit dem erſten Gemüſewagen hergefahren.“ „Ja?“ Franz vermag kaum ein Wort hervorzu⸗ bringen. Maria Terbooven iſt da. Hat vor dem Gefängnis auf ihn gewartet. Hält ihm die Hand hin und ſieht ihn mit ihren großen, grauen Augen an, als ob nichts, gar nichts geweſen wäre. „Der Doktor konnte nicht mit. Er mußte zu Mut⸗ ter Scheulen. Die iſt ſchlimm krank“, plaudert das Mädchen weiter und faßt leiſe die Hand, die Franz noch immer nicht in die ihre zu legen wagt. „Warum— haben Sie nicht geſchrieben, Maria?“ „Weil ich nicht wollte.“ Das Mädchen ſieht ihn ernſt an.„Das da, das mußten Sie ganz allein mit ſich abmachen. Sonſt wär's nur halb geweſen.“ Die bittere Wehmut in Franz weicht einer leiſen Beſchämung.„Sie hat recht“, fühlt er. Wenn ſie mir geſchrieben hätte, wenn ich die ganze Zeit ge⸗ wußt hätte, daß ſie hier auf mich warten würde, dann wär's keine Strafe geweſen, dann hätte mir die ganze Haft geradezu Vergnügen gemacht. „Kommen Sie, Franz.“ Maria Terbooven drängt zum Weitergehen. Franz bleibt ſtehen. „Wohin?“ „Wohin?“ Maria ſieht ihn ganz erſtaunt an.„Na⸗ türlich nach Soonsbek. Alle warten doch auf Sie. Auch die Mutter.“ Eine Sekunde zögert Maria Ter⸗ booven wie vor dem Letzten. Dann ſie die großen Augen voll auf ſein ſchmal gewordenes Geſicht hef⸗ „Jetzt wirſt du immer bei uns in Soonsbek Estben.“ Franz tut einen tieſen Atemzug. Er fühlt, daß aria Terboyven ſich mit dem kleinen Wörtchen „du“ ihm geſchenkt hat, und hält ihre ſchmale Hand feſt. Ganz feſt. zen rg bei Jahren Adolf enheim je ge⸗ el und 3 Aus⸗ konſul a dann den treten. Aus⸗ e zum er ſich rbeiter wur de wegen n Mo⸗ ede er⸗ en zel uhälte⸗ eleug⸗ über⸗ iſt, zu Außer⸗ cht er⸗ Aeider⸗ nggaſſe Akerei⸗ n Hin⸗ Zim⸗ Hoch⸗ Glück⸗ je von ledige oöram⸗ s vor ts ein⸗ dem er rechten Nontag e aus⸗ 3 fuhr, zen die heimer, eblich t über⸗ ter des lein, s Kind ſchwere le ein⸗ emberg ſeinem Der it ſind, t Herz⸗ 1 Die 2 betrachte männin, ditſchk ein St! des Hau längſt n Als dan: ſich geſte ſtrömte der Leit; der Cho: worauf heimer“ wünſche Reichsve der Ger ſondere Ehrenta⸗ beck aus, zuteil ge bis an i erfahren Lieder; Lindenb⸗ und„He Waiditſe zweiten wurden. 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Der Gaſt geht bald Schierke der Kampf um die Deutſche und Kampfſpiel⸗Eis⸗ hockey⸗Meiſterſchaft mit der Niederlage des Titelverteidi⸗ gers Berliner Schlittſchuh⸗Club gegen die junge Mannſchaft von„Brandenburg“ Berlin nahm, hielt auch am Mittwoch bei den Endſpielen an.„Brandenburg“ ſchlug auch den SC Rieſſerſee mit:0 und wurde damit Kampfſpielſieger und gleichzeitig Deutſcher Meiſter. Aber die Ueberraſchungen waren damit noch nicht beendet. Im Kampf um den dritten Platz mußte der Berliner Schlittſchuh⸗Club auch dem EB Füſſen den Vortritt laſſen, er wurde von den Bayern mit :1(:0,:0,:1) beſiegt. Die Endplazierung des Turniers hat alſo folgendes Aus⸗ ſehen: Kampfſpielſieger und Deutſcher Meiſter: Branden⸗ burg Berlin; 2. SC Rieſſerſee; 3. EV Füſſen; 4. Berliner SC. Neben den beiden Eishockeykämpfen gab es am Mittwoch bei den Kampfſpielen keine weiteren Ereigniſſe. Am Don⸗ nerstag werden die Wettbewerbe im Rodeln, Eisſchnell⸗ laufen und im Kunſtlaufen in Angriff genommen. Die Schnee⸗ und Eisverhältniſſe, ſowie das Wetter ſind im Harz weiterhin recht gut. Wie„Brandenburg“ Meiſter wurde Rieſſerſee ſpielte im erſten Drittel ſehr forſch und lag ſtändig im Angriff, aber die Berliner verteidigten aus⸗ gezeichnet. Außendem ließen auch noch Strobl aund Schröttle einige ſehr gute Tormöglichkeiten aus. Bei ſchnellen Gegenvorſtößen wurde von den Berlinern vor allem George immer wieder gefährlich. Im zweiten Drittel war der Kampf bereits wechſelvoller und ausceglichener. Brandenburg konnte in dieſer Phaſe zeigen, daß die Mann⸗ ſchaft wirklich ſehr gut iſt. Sie hat ſchnelle, techniſch gute Leute, die auch vorzüglich kombinieren. Aus einer klugen Verteidigung heraus unternahmen die Berliner immer wieder klitzſchnelle, gefährliche Vorſtöße. Vor beiden Toren gab es kritiſche Situationen und Maſſenſtürze. Bald nach Beginn des Schlußdrittels ſiel die Entſcheidung. Herker, der vorher für fünf Minuten verletzt ausgeſchie⸗ den war, gab einen Weitſchuß ab, den Egginger zwar noch berühren, aber nicht halten konnte. Die Schlußminuten verliefen äußerſt dramatiſch. Beide Stürmerreihen ſtürzten immer wieder mit dem Aufgebot der letzten Kräſte vor, aber die beiden Torhüter in der Abwehr wahre Glanzleiſtungen. der Sieg der Brandenburger wurde zwar nicht ohne Glück errungen, er war aber auch nicht unverdient. Füſſens Sieg über den BSC Wie ſchon am Vortage, ſo ſah man auch in dieſem Spiel vom BS faſt nur Einzelleiſtungen. Die Berliner Mann⸗ ſchaft ſchien zudem auch etwas luſtlos zu kämpſen. öagegen lieferte ein ſehr gutes Spiel und kam einem vollauf verdienten Sieg. Keßler legte im erſten Drittel einen Treſſer vor und Widman erhöhte im nächſten Drittel auf:0 für Füſſen. Im Schlußdrittel wurde der Kampf lelhafter und beſſer. Berlin holte zwar durch Jaenecke ein Tor auf, aber auch Füſſen war durch Kuhn noch einmal erſolgreich. · Die deutſche Eishockey-⸗Mannſchaft für die Weltmeiſterſchaftskämpfe in Mailand Auf Grund der Beobachtungen, die beim Kampfſpiel⸗ turnier in Schierke gemacht wurden, iſt die deutſche Ver⸗ tretung für die am 3. Februar in Mailand beginnenden Welt⸗ und Europameiſterſchaften im Eishocken noch einmal auf einigen Poſten geändert worden. Deutſchland wird nun von folgenden Spielern vertreten: Tor: (Rieſſerſee und Leineweber(Füſſen) Bertei digung: Römer(BSc), Bethmann⸗Hollweg(Rieſſerſee), Angriff — 1. Reihe!: Jaenecke, Orbanowſki, Korff lalle BSC); Angriff— 2. Reihe: Keßler(Füſſen), Dr. Strobl, Lang(beide Rieſſerſee); Erſatzſpieler: George(Bran⸗ denburg Berlin), Kuhn(Füſſen). StuRKLampertheim-ASBMainzs:10 Die Athletikſportvereinigung 1888 Mainz konnte am letzten Sonntag in Lampertheim eine gefährliche Klippe auf dem Wege zur Meiſterſchaft mit viel Glück um⸗ gehen. Denn nur dem Unvermögen des Kampfleiters Roll⸗Frankfurt können es die Mainzer verdanken, daß ſie ohne Punktverluſte wieder über den Rhein ziehen konnten. Er brachte die Einheimiſchen mindeſtens um einen Punkt. Der Meiſtertitel iſt nun den Mainzern kaum mehr zu nehmen. Der Rheingoldſaal hatte wieder Maſſenbeſuch und die Zuſchauer hatte ihr Kommen nicht zu bereuen, denn es wurden beiderſeits prächtige Leiſtungen gezeigt. Wie ſie kämpften Bantamgewicht: Heukeroth⸗M.— Müller⸗L. Der Mainzer kann ſich bis zur 11. Minute durch ſehr gute Verteidigung halten und ſucht über die Zeit zu kommen, doch Müller wirft den jetzt mürbe gemachten Heukeroth mit ſeitlichem Aufreißer auf beide Schultern. Federgewicht: Nehren⸗M.— Kettler⸗L. Bis zur Pauſe wird von beiden nichts erreicht, ſo daß der Bodenkampf ausgeloſt wird. Auch hier ſowie im folgenden Standkampf gehen beide leer aus. Trotzdem Kettler im ganzen Kampf der Angreifende war, wird dem Mainzer der Punktſieg zugeſprochen. Ein Unentſchieden wäre hier mindeſtens am Platze geweſen. Leichtgewicht: Gutmann⸗M.— Schollmeier⸗L. Vorſichtig taſten ſich beide Gegner ab, der vorzügliche Guthmann zieht in der vierten Minute einen überraſchenden Hüftſchung und wird zum Sieger erklärt. Weltergewicht: Flik⸗M.— Griesheimer⸗L. NSDAP-Miiſeilungen Aus partetamtlichen Bekenntmachungen eninommen PO Friedrichspark. Donnerstag, 1. Febr., 20.30 Uhr, im Ballhaus Mitgliederverſammlung für Pgg. und Mit⸗ lieder ſämtlicher Untergruppen. Es ſpricht unſer Kreis⸗ eiter 199 Dr. R. Roth, MöR. Gäſte willkommen. Oſtſtadt. Zellenſchulungsabende. Zelle 1: Frei⸗ tog, 2. Febr., Parthotel. Zelle 2: Freitag, den 2. ebr., Kaffee Armbruſter. Zelle 4: Freitag, 2. Febr., Arkadenhof. Zelle 5: Donnerstag, 1. Febr.: Gloria. Zelle 7: Freitag, 2. Febr., Parkhotel. Neckarau. Freitag, 2. Febr., 20.90 Uhr, im Ev. Ge⸗ meindehaus Hauptſchulungsabend. Für ſämtliche Partei⸗ genoſſen und Mitglieder der Unterorganiſationen. Rheinan. Donnerstag, 1. Febr., 20.30 Uhr, Sprech⸗ abend der Zelle 3 im„Pfälzer Hof“. Sandhoſen. Heute, Donnerstag, 1. Febr., 20 Uhr, Zellenabend der Zelle 1 im„Feloſchlößchen“. Pg. D tll. NS⸗Frauenſchaft Humboldt. Donnerstag, 1. Febr., 20 Uhr, im„Kaiſergar⸗ ten“ Heimabend.— Montag, 5 Februar, fällt aus. Sprechſtunden der Frauenſchaftsortsgruppenleite⸗ rin Frau Lehlbach für die Ortsgruppenleiterinnen und Amtswalterinnen Montag vorm. 10 bis 12 Uhr und Mitt⸗ woch nachm. 15—18 Uhr in der Geſchäftsſtelle P 1,5/. Donnerstag, 1. Febr., 18 Uhr, in D 1, 5/ Be⸗ ſprechung der Leiterinnen der Arbeitsgruppen. *Schwetzingerſtadt. Freitag, 2. Febr., 20.15 Uhr, Heimabend in den Glorioſälen. Lindenhof. Heute, Donnerstag, 1. Febr., fällt der Heim⸗ abend im Fröbelſeminar aus. riedrichspark. Freitag, 2. Febr., 20 Uhr, im Büc⸗ gerkeller, D 5, 4, Heimabend. S Syielſcharorganiſation des Bannes 171 Abt. Sing⸗ und Sprechchor. Die Mitglieder treten Samstog, 3. Febr., 20 Uhr, vor dem Haus der Jugend an. Bleiſtift und Papier mitbringen. Egginger. durch Hüftſchwung in Führung und verteidigte dieſe bis zum Schlußpfiff mit allen Mitteln und ſiegt nach Punkten. Mittelgewicht: Groß⸗M.— Klingler⸗L. In der 3. Minute ſiegt Klingler durch finniſchen Hüftſchwung. Halbſchwer⸗ gewicht: Börner⸗M.— Reiter⸗L. Bis zur Pauſe iſt der Kampf ergebnislos; durch Los muß der Mainzer zuerſt in die Bodenlage, wo ſich Reiter durch verſchränkten Ausheber und ſeitlichen Aufreißer einen Punktvorſprung ſichert, wäh⸗ rend Börner bis zum Schluß nichts erreichen kann. Reiter Sieger nach Punkten. Schwergewicht: Horn⸗M.— Malke⸗ mus⸗L. Horn ſiegt nach 4,5 Minuten durch Ueberroller. Am nüchſten Sonntag tritt der frühere weſtdeutſche Meiſter Vorwärts Groß⸗Zimmern in Lampertheim zum Rückkampf an. Hallentennis Süddeutſchland— Berlin Am 4. Februar findet in det Rhein⸗Neckor⸗Halle, Mann⸗ heim, der Hallen⸗Tenniskampf Süddeutſchland— Berlin ſtatt. Die Spiele werden von je zwei Herren und einer Dame beſtritten. Für Berlin ſpielen W. Menzel, Tüſcher(Erſatz Lorenz) und Frl. Hammer vom Blau⸗ Weiß⸗Club Berlin. Für Süoddeutſchland ſpielen: Dr. Buß⸗Mannheim, F. Goſewich⸗Frankfurt und Fräulein Horn⸗Wiesbaden. Geſpielt wird vor⸗ und nachmittags. Die Berliner Mannſchaft iſt recht ſtark. W. Menzel konnte in Bremen den hervorragenden ſchwediſchen Hallen⸗ ſpieler Oeſtberg beſiegen, er Fürſte nach v. Erccuen z. 3. der beſte deutſche Hallenſpieler ſein. Tüſcher und Lorenz haben ſchon in vielen Kämpfen ihr Können bewieſen. Frl. Hammer, die zur deutſchen Tennisklaſſe zählt, hat bereits das Training in Mannheim aufgenommen. Die Süddeutſchen A. Buß und Goſewich, die ſchon unzählige Großkämpfe mit Erfolg beſtritten haben, ſind durch ihre regelmäßiges Hallentraining in dieſem Winter in recht guter Form. Fräulein Horn iſt nach der Heirat von Fräulein Krahwinkel z. 3. die beſte deutſche Spielerin, ſo daß auch von ihr aute Leiſtungen zu erwarten Kleine Nachrichten 16 Nationen, darunter auch Deutſchland, haben für die in St. Moritz vom 15. bis 20. Februar ge⸗ melde Europameiſter Hornfiſcher⸗Nürnberg beſiegte in Malmo den ſchwediſchen Schwergewichtsringer N. Nielſſon in:30 Minuten. Der Nürburg⸗Ring wird in dieſem Jahre mehr denn je der Schauplatz großer und intereſſanter Ereigniſſe ſein. Neben den verſchiedenen Rennen, den Probefahrten von Mercedes und Auto⸗Union wollen auch verſchiedene aus⸗ ländiſche Autofirmen ihre neueſten Erzeugniſſe auf der idealen Rennſtrecke ausprobieren. Italiens Winterkampſſpiele haben in dem Dolomiten⸗ kurort Cortina'Ampezzo begonnen. Im Abfahrtslauf über 5 Km. ſiegte unter 100 Teilnehmern der Florentiner Bernard Seber und im Eisſchnellaufen über 500 Meter war Dall'Ovo⸗Mailand der Beſte. In der Vorrunde zum Eishockey⸗Turnier ſchlug Genua die Vertretung Venedigs mit nicht weniger als 35:0 Toren. Jusgeſamt 611 112 zahlende Zuſchauer wohnten den 16 Spielen der zweiten Hauptrunde um den engliſchen Fußball⸗Pokal bei. Durchſchnittlich waren alſo bei jedem Treffen 88 220 Beſucher anweſend. Ein Fußball⸗Städteſpiel Sinttgart— Kaſſel wurde für den 17. Februar endgültig nach Kaſſel abgeſchloſſen. Die Stuttgarter machen auf der Reiſe nach Hannover, wo ſie ebenfalls einen Städtekampf äustragen, in Kaſſel Station. Beim nächſten Boxabend im Berliner Sportpalaſt am 16. Februar werden Hans Schönrath⸗Krefeld und Anderſſon⸗ Schweden den Hauptkampf beſtreiten. Hohmann, der bekannte Mittelſtürmer des Vfe Benrath, wurde wegen einer Unſportlichkeit bis zum 21. Februar geſperrt. Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Am die Iußball⸗Weltmeiſterſ haſ Der Syielplan für die Vorausſcheidungen Gewaltige Vorarbeiten organiſatoriſcher Art ſind zu leiſten, bevor eine Rieſenveranſtaltung, wie ſie die 2. Fuß⸗ ballweltmeiſterſchaft darſtellt, bis in den kleinſten Teil vor⸗ bereitet iſt. Nunmehr ſtehen endlich ſämtliche Einzelheiten über die Durchführung der Ausſcheidungsſpiele in den zwölf Gruppen feſt, in denen die 16 Länder ermittelt wer⸗ — ſollen, die zu den Endkämpfen nach Italien ommen. Aus finanziellen Gründen hot man für die Gruppe (Nordamerika), in der Kuba, Haiti und Mexiko zuſammen⸗ geſchloſſen ſind, ein beſonderes Ausſcheidungsſuſtem er⸗ ſonnen. Zunächſt trägt Haiti in Port au Prinee gegen Kuba drei Spiele nach Punktwertung aus, dann ſpielt Mexiko dreimal gegen den Sieger dieſer Spiele in Mexiko City. Die Einnahme aus den ſechs Spielen dürfte groß genug ſein, um dem Endſieger die Fahrt nach Italien zu ermöglichen. Erſt auf italieniſchem Boden ſteigt am 24. Mai, und zwar in Rom, das letzte Ausſcheidungsſptel dieſer Gruppe. Gegner ſind der in Mexiko City ermittelte Sieger und die Mannſchaft der Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika. Weſentlich einfacher iſt das Ausſcheidungsſyſtem für die anderen Gruppen. Die Gruppen 2und 3 umfaſſen die füdamerikaniſchen Länder. Perlu und Braſi⸗ lien(Gruppe 2 ſowie Argentinien und Chile (Gruppe 3) führen einfache Ausſcheidungsrunden durch, für die man die Termine in den nächſten Tagen feſtlegen wird. Uruguay bleibt unvertreten. Die Gruppe 4 umfaßt Aegypten, Paläſtina und die Türkei. Feſtgelegt ſind Ausſcheidungsſpiele zwiſchen Aegypten und Paläſting am 15. März in Kairo, zwiſchen der Türkei und, Paläſtina am 18. März in Ale⸗ xandrien ſowie zwiſchen Aegypten und der Türkei am 23. März in Kairo. Laut Mitteilung des türkiſchen Ver⸗ bandes hat infolge der zur Zeit erfolgenden Neuorgani⸗ ſation des türkiſchen Sports das Zentral⸗Komitee die Teilnahme der Türkei an der Weltmeiſterſchaft nicht genehmigt. Die Organiſationskommiſſion der Weltmeiſterſchaft hat ſich aber bereits an die Türkei ge⸗ wandt, mit dem Erſuchen, ihre durch die Nennung ein⸗ gegangene Verpflichtung zu erfüllen. Die unterbadiſche Bezirksklaſſe im 90 Am vergangenen Sonntag haben die Frie drichs⸗ elder ihren Siegeszug mit einem deutlichen:1 gegen iernheim fortgeſetzt. Die Tabellenführung iſt un⸗ beſtritten klar. Die 08er haben ſich gegen Sandhofen nach hartem Kampf auch durchgeſetzt. Man iſt ſich auf dem Lindenhof ſchon klar, was der Verluſt auch nur eines einzigen Punktes bedeuten würde. Die Sandhöfer haben ſich ihren Siegeszug unterbrechen laſſen müſſen. Die Hoffnungen der Sandhöfer ſind nunmehr auf den Nullpunkt herab⸗ geſunken. Man muß ſich bemühen, einen guten Platz zu erreichen. Phönix Mannheim hat auf eigenem Platze die Altriper mit einem 20 beſiegt. Die Altriper fallen durch dieſe Niederlage ſtark zurück. Bei einem Sieg wäre man auf dem zweiten Tabellenplatz nur drei Punkte hinter Friedrichsfeld gelandet. Der Sieg war für Phönix Mann⸗ heim auch unbedingt notwendig, wollte man nicht Sorgen über den Abſtieg haben. Die Käfertaler haben die 07er mit einem klaren :1 auf eigenem Platze geſchlagen und ſich damit von der Abſtiegszone etwas entſernt. Ernſte Sorgen gibt es jetzt für die Neuoſtheimer. Sie ſind am Tabellenende zuſammen mit Wallſtadt. Wallſtadt hat wieder ſeine Niederlage von Feuden⸗ heim empfangen. Der Feudenheimer Sieg iſt mit:0 ziemlich deutlich ausgefallen. Wallſtadt hat nach wie vor den letzten Tabellenplatz inne und wird wohl vor dem Ab⸗ ſtieg nicht mehr zu retten ſein. Am kommenden Sonntag ſpielen: Sandhofen— Friedrichsfeld, — Phönix— Fendenheim, Altrip— Käfertal, Wallſtadt— Vieruheim. Die Friedrichsfelder gehen einen ſchweren Gang. Die Sandhöfer haben auf ihrem Platz in der letzten Zeit hervorragende Spiele geliefert. Die anerkannt gute Verteidigung der Friedrichsfelder wird ſchon ihre Mühe haben, den guten Sandhöfer Sturm im Schach zu halten. Es kann ſehr leicht möglich ſein, daß der Tabellenführer von ſeinem Punktevorſprung einbüßt. Vom Verliner Reitturnier Bullo gewinnt das Inländer-Jagoſpringen— Wieder guter Beſuch Das 5. Berliner Reit⸗Turnier ſcheint ſich mit dem Ab⸗ lauf ſeiner Ereigniſſe immer mehr zu einem großen Pu⸗ blikumserſolg auszuwachſen. So war auch der Beſuch am Dienstagabend bei der Austragung des Inländer⸗ Fagdſpringens wieder ganz ausgezeichnet. Auch ſportlich erfüllte der Abend vollauf die Erwartungen. Von 53 geſtarteten Pferden waren im ſpringen, dem Ereignis des Dienstagabends,*32 jehlerfrei, und zwar„Derby“(Oblt. Haſſe), Bullo“(Rittm. Maempel),„Elſa“(Oblt. Schäffer) und„Der Aar“(Frl Merwede).„Im anſchließenden Stechen über einen er⸗ ſchwerten Kürs erwies ſich dann„Bullo“(Rittm. Maempel) mit 89 Sekunden vor Derby(Oblt. Haſſe) mit vier Fehler als der Beſte. Die Materialprüfung für Reitpferde, „Preis von Hannover“, ſah in der Abteilung ſür leichte Pferde Stall Sachſens Goldreigen(Abe) vor Anita (Major a. D. Bürkner) als Sieger, während in der ſchwe⸗ ren Klaſſe Hauptmann Fruquets„Altgold“ vor Fürſt (Rother) erſter Preisträger wurde. Ergebnis des Juländer⸗Jagdſpringens: 1. Rittmeiſter Maempels Bullo(Beſ.) 0., 35 Sek.; 2. Derby(Oblt. Haſſe) 4., 90,8 Sek.; 3. Elſa(Schäffer) 4., 32 Sek.; 4. Der Aar(Frl. Marwede) 8., 34,4 Sek. Am Mittwochnachmittag bemerkte man in den Ehren⸗ logen u. a. den oberſten Führer der SA, Stabschef Röhm, den Führer der SS, Himmler, den Führer des deut⸗ ſchen Rennſports, Obergruppenführer Litzmann Reichs⸗ ſportführer von Tſchammer⸗Oſten und Gruppen⸗ führer Ernſt. Den ſportlichen Auftakt beſorgte das Amazonen⸗ Jagdſpringen, das Frau Marcks mit„Kurfürſt“ vor Frau Glahn mit„Ahnherr“ als Siegerin vor weiteren acht Teilnehmerinnen ſah. Ergebnis: 1. Frau Brandenſteins und H. v. Zaſtrows Kurfürſt(Frau Marcks) 0 Fehler, 62,6 Sekunden; 2. Ahnherr(Frou Glahn) 0., 65 Sek., 3. Pro⸗ ſoß(Frau Franke) 0., 66,8 Sek.; 4. Egly(Frau Glahn) 9.., 70,6 Sek.— Im Preis von Trakehnen einer Eignungsprüfung für Reitpferde, wurden zwei prächtige Schimmel mit der goldenen Schleiſe ausgezeichnet, ſo Frau von Opels Arnim und Frau Irmgard Sack⸗Thorers Ingo. — Am Preis von Potsdam(Dreſſurprüſung für Reitpferde) beteiligten ſich 27 Pferde. Sieger wurde Ritt⸗ meiſter von Meden mit Kolibri. Als Teilnehmer an der 92 Schweden als Sieger in der 1. 9 Eſtland, Lettland) bereits ermittenſen Spanien und Portugal zu beiden Spiele zur Ermittelung des 1 Endkämpfen finden am 11. Märd 18. März in Liſſabon ſtatt. Ein Spiel würde in Burdeos oder in den. Nur ein Ausſcheidungsſpfele in Gruppe 7, Italien und Dieſes Spiel findet am 18. März habe⸗ rigkeiten bei der Terminfeſtſetzung der in der Gruppe s ergeben. ſchuß hat daher beſtimmt, daß B garn aw 18. März in Soſia ſpien 1 wendige Spiel zwiſchen Oeſter 53 in muß zwiſchen dem 1. und 15. ſind d und die Tſchechoflowakei ur Gruppe 9. Das erſte Spiel hat egebe wurde von den Tſchechen mit.k u ſpiel wird im Mai in Prag ausge er“ Zwei Spiele fanden bereits in 91 Sowohl das Treffen Schweiz eni auch der Kampf Schweiz— der entſchieden. Ausſcheiden muß nun tie Rumänien— Jugoſlawien 8 Für die Ausſcheidungsſpiele in 6G gende Termine feſtgelegt: Irlaug 25. Februar in Dublin, Hollauß N 8. April in Amſterdam, S Ka ih 29. April in Antwerpen. Deutſchlauyh—4 reich und Luxemburg in 9 en gegen Luxemburg— übrigens 11. 15. 4 Ländermannſchaft— ſteigt am Luxemburg begegnen ſich am finden in Luxemburg ſtatt. Der Organiſations⸗Ausſchuß ha 1o. ein Spiel um den 3. und 4. P 164% ſterſchaßt austragen zu laſſen, renz ſtattſinden wird. Die Aus meiſterſchaftsturnier wird am genommen. Zwiſchen Feuden heim a1 1 immer harte Kämpfe gegeben. auf W 0 meiſt Feudenheim das Glück um en 9 Platz iſt meiſt Phönix obengeblie 0 diesmal verteilt. Man kann ſich au gefaßt machen. 9 Die Altriper haben immer ufel den aus dieſem Grunde gegen 15 eigenen Gelände einen Sien buche ah Die Viernheimer müſſen Anbeh Wallſtädter werden auch gegen eim 6 auf Punktgewinn haben. Vieruhzen 9 auf der Hut ſein, will es nicht zum Opfer fallen. Fuſball imn Bezirk E Der——— die meiſe ampf zwiſchen Polizei a 9 9 geworden. Belde Vereine ſind eot 0 ſcheint es uns als ob die Darmſtadwoſer u Vorſprung als Sieger durchs Ziena diesmaligen Spiele beider Mann wie auch die anderen Platzverein endigten. Der ſchlüpfrige Boden er en gewaltig und ſtellte an die Spiel Die Ergebniſſe: 494 P0 Pfungſtadt— Poligei Darnſt Bürſtadt— 98 Darmſtadt 3 Lorſch— Heppenheim 911 Bensheim— Urberach 4·2 Arheilgen— Dieburg 40 Die Poliziſten fanden ſich glega Pfungſtädtern tüchtig zu, in Frage ſtand.— Die g8er aus ihrer Spielſtärke viel eingebüßt⸗ 1 es am Vorſonntag gerade n 3 mal wurde in Bürſtadt garnicht 1 iſt noch gering und könnte 115 gein Bürſtadt in der Endhälfte ebenfal 1 et⸗ beims Tabellenplatz iſt nicht mebr am Ende. In Lorſch zeigte un ſie⸗ 0 aber der Gegner war doch beſſer Bensheim iſt im Strubet, Wunder, daß die Mannſchaft mit 9 Ha daraus zu entwiſchen. Urbe a mſolh 0. beſtellen und kann froh ſein, da 9 noch mehr Tore fielen. Dieh t 5 keit der Arheilger Mannſch und verlor mit 04. In der greistlöfe* gab es hausbohe Ergebniſſe, wae DoK⸗Vereine ſpielkulturell unte n der Tabellenführer TV Lamwenſh 9 während Biebesheim gegen Lorſgoſh mußte auf eigenem Platze von von:15 hinnehmen. Biblis ſtr 9 und verlor:2.: en Sonntag ſpielel- Am kommend 5 N Bezirksklaſſe: 98 Darmſt 5 1. Bensheim— Heppenheim; Kreisklaſſe: Lorſch— Großrobzhel, W4 Pfungſtadt— Dieburg; Lorſch besheim; Biblis— Bobſtadt; —— Der Amerikaner Frauk Shie 10 Hallentennis⸗Meiſterſchaft durch einẽ über ſeinen Landsmann Lott. Neuaufnahmen in den Sing⸗ und Syr r. Leute, die der Hitler⸗Jugend beitreten wollen und ntereſſe und Eignung für Sing⸗ und Sprechchor haben, können ſich am Freitag, 2. Febr., von.30—.30 Uhr, abends im Haus der Jugend(Zuiſenring 40) auf dem Zimmer des Bannes 171 melden. des HF.⸗ Abt. Muſik. Die vorläuſigen Mitglieder Orcheſters treten am Freitag, 2. Febr., obends.30 Uhr, mit Inſtrumenten und Notenſtändern vor dem Haus der Jugend(Luiſenring 49) an. Neuaufnahme in das HJ⸗Orcheſter. Das.⸗Orcheſter (Bann 171) nimmt noch neue Mitglieder auf. Leute, die der Sut end beitreten wollen und Intereſſe und das erforderliche Können für Orcheſterſpiel haben. bitten wir, von abends.30—.90 Uhr 171(Haus der Jugend) zu Cello, Schlagzeug ſich am Freitag, 2. Febr., auf dem Zimmer des Bannes melden. efucht wird beſonders Baß, und Flöte. 101/171. Gefolgſchaft 1 fucht einen heizbaren Raum gegen Bezahlung. Angebote bei Auguſt Beßling, Lange Rötterſtraße 12. Neuanmeldungen für die§J täglich zwiſchen 18.45 und 10.45 Uhr bei Fritz Schneider, Lange Rötter⸗ ſtraße. Sozialamt Alle arbeitsloſen Hitlerjungens des Bannes, wohnhaft in Mannheim und Vororten, welche ſich im Dezember und Januar im Arbeitsamt gemeldet haben bzw. noch melden wollen, müſſen Freitag, 2. Februar, 15 Uhr, zur Ein⸗ teilung in die Tageskurſe in Zimmer 92 des Arbeitsamts erſcheinen. BDM Jungmädelsgruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Sümt⸗ liche Mädels treten am Samstag, 3. Februar, Ecke Kunſthalle und Tatterſallſtraße an, und zwar Buchſtaben —K 13,30 Uhr,—3 14 Uhr. Ring Mannheim⸗Stadt und Land. Sprechſtunden: Fröhlichſtraße 15 Montag von—10 Uhr, Donnerstag von —6 Uhr. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Mittwoch abends von —9 Uhr. Gruppe Humboldt: Donnerstag abends von 8 bis 9 Uhr. Ringkaſſe: am 3. jeden Monats. Aufnahmen: nur Montags und Donnerstags. BoMg, Ring Mannheim⸗Nord. Sprechſtunden: Fröhlichſtraße 15 Donnerstag von 20—22 Uhr. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt: Freitag von 20—22 Uhr. Gruppe Hum⸗ boldt II: Donnerstag von 18—20 Uhr. Gruppe Hum⸗ boldt a: Montag von 18—20 Uhr. Ringkaſſe: am 3. jeden Monats. Aufnahmen für Neckarſtadt⸗Oſt: Sams⸗ tags von—7 Uhr, für Humboldt II und IIa: Donners⸗ tags von 18—20 Uhr. NSBO Jungbuſch. Heute, Donnerstag, 1. Februar, im Saale des Geſellſchaftshauſes, F g3, Betriebsobleute⸗Sitzung. Be⸗ ginn 20 Uhr. Deutſche Arbeitsfront VWA. Heute, Donnerstag, 1. Febr., im Kolping⸗ 0 1, 18—19, Fochgruppenſitzung Induſtrie und Groß⸗ BWel, Fachgruppe Großhaudel und Induſtrie. Am —— 8 5 5 a 20— 5 8 U i, rag: e und Feierabend“. ie⸗ zend geſelliges Beiſommenfein.* NS⸗Volkswohlfahrt Einkaſſierung der Beiträge. Es wird ausdrücklich dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß zur Entgegennahme von Geldern und Beiträgen für die NS⸗Volkswohlſahrt nur 153 9 amtlichem Ausweis verſehenen Perſonen berech⸗ 1 vageohaleucſeꝛ Donnerstag, 1. Februar Nationaltheater:„Königskinder“, Muſikmärchen von Engel⸗ bert Humperdinck, Miete D, 19.36 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorſührung des Sternprojektors. Städtiſche Kunſthalle: Lichtbildervortrag von Dr. Richard Benz, Heidelberg. über„Deutſche Malex der Romantik“. Freier Bund—K, 20.15 Uhr. Städtiſche Hochſchule für Muſik bis 18.50 Uhr Univ.⸗Prof. Dr. f geſchichte von Bach bis Mozart, ſtrationen. Kleinkunſthühne Libelle: 19.11 Utf o Wort; 20.15 Uhr: Das Faſtnach onzen. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Lol- Suc Sr8 Lichtſpiele: univerſum:„O in hambra:„Ratoczymarſch“ Her 7., Kind“.— Schauburg;„ 4 Paloſt?„Flüchtlinge“ Tr, Kuß Veronika“.— Capito exenöt — Scala:„Großfürſtin A 8 33 tun Ständige Darbie 11 1 70060 Städtiſches Schloßmuſeum: Sop Volksbräuche“. Geböffnet von 36 16 Uhr 9 hl n 842 Städtiſche Schloßbücherei: 19 Uhr Leſeſäle; von 1˙ 0 Ausleihe. 18 50 Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellun 1 Gebiinet von 11 bts 18 unb 9 Maunheimer Kunſtverein J. 1, 1. 90% und von 14 bis 16 Uhr. de 161 Städliſche Bücher⸗ und Leſehalz on ausgabe von 10.30 bis 12 ung und 906 halle geöfinet von 10.90 bts 18 fnet 6 Möhlblock, Weidenſtraße 16: G 01 „Ingendbücherei R 7, 46: Gebſſn— 01 Hauptſchriftleiter: dans Alfred Me—— 1 2 6 Verant lich ur Paglitit: 6 A.a eh Sbmer“e Pel- eion Gert Sune E* —+ 4 991 F he o un 00 0 il: Kurt i liche Mitrellungen Aacod Pan de⸗ mih 905 4390 dr dere Dr. Haſ ucker und Verleger— f l. 6 eze, de Turchſchuitte⸗Auflage im boe⸗ Sir mverlangte Veiträge leine Giewäht 4 — —* ————— —— Donnerstag, 1. Februar 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 58 3— 2 3 ee ei ** —„ 44.— 6 2 5 27 8 22 11 9e Umſchan Der Schrecken der Südpfalz Einbrecherbande zu ſchweren Straſen verurteilt * Laudau, 1. Febr. Vor der Großen Strafkammer des Land⸗ Herhen Landau begann am Dienstag vormittag die andlung gegen eine zehnköpfige Einbrecher⸗ — die über zwei Jahre lang den Schrecken der —* pfals bildete. Ueber 40 Einbrüche, die ſie ge⸗ b0—3* in den Jahren 1932 und 1933 in vielen Guts⸗ Kolonialwarenhandlungen, Wirtſchaften, Bäk⸗ amit und auch in Pfarrhäuſern ausführten, finden 50—* Sühne. Erſt durch einen Zufall iſt man 1* die ſich geſchickt zu verbergen wußte, auf brüch pur gekommen. Bei einem der letzten Ein⸗ rüdf in Kandel lenkte ſich der Verdacht auf zwei * Diebe aus dieſem Ort, die kurzerhand ver⸗ wurden und denen man eine Beteiligung auf üre Bol uſagte⸗ Auf Vorhalt gaben ſie auch noch ürt eteiligung an den meiſten bis dahin unaufge⸗ helfer. Einbrüchen zu und nannten auch ihre Mit⸗ Unter den zehn Angeklagten befanden ſich meiſt rückfällige Diebe. — Crmptbeſchuldiater galt der S2jährige Bäcker Ja⸗ ſechsfellermann aus Landau, der erſt 1930 eine — lährige Zuchthausſtrafe wegen eines Einbruchs, übt 903 in den Jahren 1923/4 in der Südpfalz ver⸗ Verh tte, verbüßt hat. Ihm lagen allein in dieſer 5 andlung 24 Einbrüche zur Laſt. Die gegen ihn chtete Anklageſchrift weiſt darauf hin, daß es ſich Sin gefährlichen Gewohnheitsverbrecher im 95 des Geſetzes vom 24. November vorigen Jah⸗ 2 G ndelt. Außer Ellermann angeklagt war wegen werbslorüchen der 1897 geborene verheiratete Er⸗ ülle oſe Karl Treiling aus Kandel, wegen 21 85 u der 1903 geborene Arbeiter Karl Schöttin⸗ großend dem gleichen Ort, dann weiter wegen einer ren n Beteiligung an den Einbrüchen der 1908 gebo⸗ der 1004 haniter Fritz Reuther und ſein Bruder, aus 8 geborene Artiſt Arthur Reuther, beide helm udwigshafen, der 1897 geborene Arbeiter Wil⸗ gebor eugel aus Rohrbach bei Landau, der 1910 570 ene Blechſchmied Anton Brunner aus Lan⸗ aus—5 1900 geborene Brandmetzger Karl Fuchs 9 andel und der 1891 geborene Polſterer Auguſt Pölla ath aus Landau. Alle Angeklagten bis auf führt wurden aus der Unterſuchungshaft vorge⸗ ——— ihnen zur Laſt liegenden Einbrüche wurden auf 8 Leinweiler, Gommersheim, Mörzheim, eim em Langenberg bei Kandel, Knöringen, Wals⸗ Pleieweinfeld, Dudenhofen, Ranſchbach, Godramſtein, er, Oberhauſen, Flemlingen, Impflingen, Otterspochſtadt, Bornheim, Knittelsheim, Ofſenbach, deim deim, auf der Haardtmühle bei Kandel, Eſch⸗ Freckenſeld und Minderslachen ausgeführt. Vielſach wurden in einer Nacht zwei Orte heimgeſucht. Einer der Angeklagten ſtand Schmiere, während ein Teil der Angeklagten durch Kellerfenſter oder ver⸗ ſchloſſene Türen in die Anweſen eindrang und Le⸗ bensmittel, Kleidungsſtücke, Wurſt⸗ und Fleiſch⸗ waren, Ladenkaſſen und Wäſcheſtücke mitnahmen, ſo⸗ viel ſie fanden. In den Pfarrhäuſern Offenbach, Bornheim, Flemlingen und Hördt hatten ſie es vor⸗ nehmlich auf die Weinbeſtände abgeſehen. In Hördt nahmen ſie ein großes Quantum Spitzenweine mit, die der Pfarrer aus einer Erbſchaft erhalten hatte. Der Geſamtwert der erbeuteten Waren und Gelder kann mit einigen tauſend Mark veranſchlagt werden. Die Verhandlung gegen die Einbrecherbande konnte ſchon am erſten Tage zu Ende geführt werden, da die Angeklagten bis auf Pöllath die ihnen zur Laſt gelegten Verbrechen zugaben. Pöllath iſt ein Verwandter des Hauptangeklagten Ellermann, der unter Polizeiaufſicht ſtand und bei der Ablagerung der Beute Schutz gewährte. Auch erwarb er einen Teil des Diebesgutes. Staatsanwalt Dr. Niederreuther zollte in ſeiner Anklagerede der aufopferungsvollen Aufklä⸗ rungsarbeit der Gendarmerie Kandel und der Lan⸗ dauer Polizei volle Anerkennung und betonte, daß eine gemeingefährliche Verbrecherbande unſchädlich gemacht worden ſei, deren Mitglieder jeder ehrlichen Arbeit abhold geweſen ſeien. Mit Vorſicht hätten ſie die Aufklärung ihrer Taten zu verhindern geſucht. Sie legten Handſchuhe an, um Fingerabdrücke zu ver⸗ meiden und wechſelten während eines Einbruches auch die Schuhe, um ſo verſchiedene verwirrende Spuren entſtehen zu laſſen. Die Einbrüche hätten ſich im Herbſt 1933 ſo gehäuft, daß wöchentlich—3 An⸗ zeigen von ſchweren Diebſtählen bei der Staats⸗ anwaltſchaft einliefen. Das Urteil: Spät abends wurde dͤas Urteil gefällt. Eller⸗ mann erhielt 7 Jahre Zuchthaus unter Er⸗ kennung auf 8 Treiling und Schöttinger erhielten je 3 Jahre Zucht⸗ haus und 5 Jahre Ehrverluſt. Weiter wurden ver⸗ urteilt: Heugel zu 1 Jahr, Schildknecht zu 1 Jahr 6 Monaten, F. Reuther zu 1 Jahr 6 Mo⸗ naten, A. Reuther zu 4 Monaten, Brunner zu 9 Monaten, Fuchs zu 1 Jahr 7 Monaten, Pöl⸗ lath wegen einfacher Hehlerei zu 6 Monaten Ge⸗ fängnis. Die beſtehenden Haftbefehle wurden auf⸗ rechterhalten. Bewährungsfriſt wurde in allen Fäl⸗ len verſagt. ‚ Aus Baden Großfeuer bei Todimoos * Todtmoos, 31. Jan. In Todtmoos⸗Lehen brach am Dienstag in dem Anweſen des Schreinermeiſters Maier Feuer aus, dem das Wohnhaus, die Oekonomiegebäude, die mechaniſche Schreinerei und die Todtmooſer Jugendherberge zum Opfer fielen. Die Löſcharbeiten waren dadurch ſtark behindert, daß der in der Nähe gelegene Brand⸗ weiher vollkommen zugefroren war. Die Gebäude ſind mit 28 000 Mark verſichert, während die Fahr⸗ niſſe einſchließlich der Maſchinen, deren Wert allein ſich auf 15000 Mark beziffert, nicht verſichert ſind. d * Oberreichenbach, 31. Jan. Durch plötzlich aus⸗ brechendes Feuer wurde das Wohnhaus, Stall und Scheune des Landwirts Johann Hartmann völlig zerſtört. Nur mit Mühe konnte das Uebergreifen des Brandes auf die Nachbarſchaft verhindert werden. * Heidelberg, 1. Febr. Im Alter von 57 Jahren ſtarb hier der Direktor der Oberrealſchule, Fridolin Sieferer. 1915 kam er als Profeſſor an das Lehrerſeminar in Heidelberg und wurde im Herbſt 1925 zum Direktor der Oberrealſchule gewählt. eg. Weinheim, 1. Febr. Heute früh 4 Uhr ſpran⸗ gen auf der Station Hemsbach einige Wagen eines in Richtung Frankfurt fahrenden Güter⸗ zuges aus den Schienen, ohne Material⸗ oder Perſonenſchaden anzurichten. Ein aus Weinheim abgegangener Hilfszug beſeitigte die Störung, doch“ erlitten ſämtliche in Nopd⸗ und Südrichtung fahren⸗ den Frühzüge teilweiſe dadurch große Verſpätungen, daß ſie jeweils vor der Station Hemsbach auf das einzige noch freie Gleis umſetzen mußten. Hier zeigte es ſich wieder, wie ſtörend ſich ein kleiner Un⸗ fall auswirken kann, wenn eine ſo wichtige Strecke wie die von Heidelberg⸗Mannheim nach Frankfurt nur mit je einem Gleis in Nord⸗ und Südrichtung aus⸗ geſtattet iſt. * Weinheim, 31. Jan. Verwaltungsdirektor J. Jakob Reinhard, der Schwiegervater des Mini⸗ ſterpräſidenten Köhler, begeht heute ſeinen 60. Ge⸗ burtstag. Direktor Reinhard ſteht ſeit Jahr⸗ zehnten im Dienſte der Stadt Weinheim und betreut das Fürſorgeweſen. * Kappel⸗Gutachbrücke(Amt Neuſtadt), 31. Jan. Montag abend kam es in der Bahnhofwirtſchaft und ſpäter auf der Straße zwiſchen dem 32jährigen Kauf⸗ mann Breymayer und einem gewiſſen Dietrich aus Kappel, zu Streitigkeiten. Breymayer drang mit einem Prügel auf ſeinen Gegner ein. Dieſer riß ihm das Holz aus der Hand und ſchlug Breymayer mehr⸗ mals auf den Kopf. Der Getroffene war ſofort tot. Der Täter wurde in das Neuſtadter Gefängnis eingeliefert. * Eckweiler bei Sobernheim, 30. Jan. Einem ſich raſch ausbreitenden Brande fielen die Oekonomie⸗ gebäude des Gaſtwirts Ganz zum Ovfer. Zahl⸗ lichen Maſchinen wurden vernichtet. Das Vieh könnte gerettet werden. l Schweigen, 31. Jan. Als Nachfolger des aus Geſundheitsrückſichten zurückgetretenen 1. Bürger⸗ germeiſter, Landwirt Jakob Grimm, gewählt. iochohst Pflaumen Pund 35 Schlle-kisr- Matkaront ptd. 48 Lebende Spiegelkarpfen pfund 850 Schleie und Forellen in verſchiedenen drößen Kabeſi aries- 0 mau Spaghetti ganzer Fisch Makkaront⸗ c Nucieln 285 Kelarbt p1a. 32. Aprikos 8 Hunnera 88, 689 Junge Hahnens 85, 85) 0 llt 9 7. münon 83 27 Flschtiiet weiblleischiit˖ieg Piund 483 0 Ae W 1— 25 Geschnſene Karctlen 9— beon, Bohnen ua bos 48 puek, pine- Fflcie-Aut. Ww kaves, Apnk, Johb.-Ronit 10 0 400-Oramm-Olas 52 0 10 K0 slett Pnn-ratel SS Mſokig Kümmel⸗ 4 28 kcht küamer u. Iistetk..23 Matjeslilet Paradeplatz .. ꝗ Portion 14 lialesheringe. portion 14 Sprotten ger. fette Ware Kiste 29 Delsardinen... Dose 23 15 fellhoringe in Tomaten Dose 33 CHHOTLER Linsen, Volreis. Schweine-Nauchtieisch. pid. 98 Ahrbeigs Comed besf. Pid. 27 Lorderschinken Zekocht/ Pid. 30 Bierwörsie u./ Pid. Pid. 78 Hett-, Kalbslebervurst Stucx 27 NMANMNHNEIN Breitestate⸗ Wobkonmehl 0, Gerste 17 fl. gebl. Kaftos, Prn. S8 U. 48 Mandarinen, feigen Phand 19 Sakt. bionde Crangen prana 13 Spanische Blutorangen 46. 19 Zionen 28 Kokosnüsse 19 Obst- u. Bowlensekt 1 ri. 100 Pfülz Rot- u. Weigwein 72 . Phund 15 ——— Lonsumverein Maunkeim:t — fun Enioptgericht Lenfrachte neuer Ernte — Püd. 40, 32. 26 u. 205 36, 52 u. 10 9 24 u. 1279 sowie sämtl.W Ia. Hammelfleisch zum Eintopfgericht einen la. Ochsenfleisch, Schweinefleisch und Kalhfleisch Zum Abendbrot vorzügl. Schinken u. Aufschnit urstwaren i. bekannter Güte u. Preiswüre keit Ich strebe stets danach meiner Hundschajt in jeder Beaiehung ge- recht zu werden. Von der Güte und Preis- würdigkeit habe ich schon viele Hausfrauen überseugt, ich überseuge auch Sie. Bestellen Ste telephonisch, mein erweiter⸗ er Hundendienst garantiert für jederaeit pPrompte Bedienung dert 1 iest. —233, 30, 24 u. 229 Piund 269 a⁊ u— D Aumee-AHeuleten Ohren en. Koptstücke en und Pf* 1 oten Pfund 35 unchen. geselz. Pid 88 ammeilieis m Pid. 10 9 —. 884 Pid. 123 Pid. 35 9 du * eine des Winterhiliswerks n m Zohlung genommen. nner enhüzüteger 1046 Saue Tkraut Wün Silnnonnon Prima LandbutterWia. Pfd..20. bei 3 Pfd. Pfd. Mk..15 Rom meiss H1, 15 Tel. 5 Mar Kiuaz Heuſ. 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Als Vizekonſul ſtand er dann in Hokohama und Schanghai, um dann aus dem Staatsdienſt auszuſcheiden und in den Vorſtand der Deutſchen Bank in Berlin einzutreten. Während des Krieges trat er wieder in das Aus⸗ wärtige Amt ein und wurde nach dem Kriege zum deutſchen Geſandten in China ernannt, wo er ſich große Verdienſte um das Deutſchtum erwarb. * Ludwigshafen, 31. Jan. Der 30jährige Arbeiter Fritz Wittemann aus Rheingönheim wur e heute vom Schöffengericht Ludwigshafen wegen fortgeſetzter widernatürlicher Unzucht zu zehn Mo⸗ naten Geefängnis verurteilt. Haftbefehl wurde er⸗ laſſen.— Der 46jährige Schiffer Karl Wenzel aus Ludwigshafen war wegen fortgeſetzter Zuhälte⸗ rei gegenüber der eigenen Frau angeklagt. Er leug⸗ nete hartnäckig, wurde aber durch die Zeugen über⸗ führt und, da er ſchon einſchlägig vorbeſtraft iſt, zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Außer⸗ dem wurde auf Stellung unter Polizeiaufſicht er⸗ kannt und Haftbefehl angeordnet. * Speyer, 31. Jan. Das Annweſen der Kleider⸗ fabrik Gebr. Schiff in der Unteren Langgaſſe wurde zum Preiſe von 29000 Mk. von der Molkerei⸗ genoſſenſchaft erworben. * Grünſtadt, 1. Febr. Reichspräſident von Hin⸗ denburg hat den Schreinerseheleuten Wilhelm Zim⸗ mer von hier, die das Feſt der Goldenen Hoch⸗ zeit feiern konnten, eine Ehrenurkunde mit Glück⸗ wunſch und zugleich ein Geldgeſchenk in Höhe von 20 Mark zugehen laſſen. *Landau, 81. Jan. Der 1875 geborene ledige Landwirt Oskar Meſſerſchmid aus Godram⸗ ſtein, der wegen eines unheilbaren Leidens vor wenigen Tagen in das Landauer Krankenhaus ein⸗ geliefert wurde, hat Selbſtmord begangen, indem er mit ſeinem Taſchenmeſſer eine Ader des rechten Armes öffnete. * Hirſchhorn bei Kaiſerslautern, 31. Jan. Montag mittag ſtieß ein Kraftwagen, der einem Kinde aus⸗ weichen wollte und daher zu weit nach links fuhr, mit einem Kraftrad zuſammen. Dabei wurden die Kraftradfahrer Friedrich und Arthur Reinheimer, beide Brüder und Schneidermeiſter, erheblich Verletzt. * Kandel, 30. Jan. Von einem Kraftwagen über⸗ fahren wurde das ſechsjährige Söhnchen Walter des Eiſenbahnbedienſteten a. D. Ludwig Kleinlein, als es über die Straße ſpringen wollte. Das Kind wurde ein! Meter geſchleift und erlitt ſo ſchwere Kopfverle u, daß der Tod auf der Stelle ein⸗ trat. * Lemberg, 1. Febr. Am Waldranid bei Lemberg wurde ein etwa 70 Jahre alter Mann bei ſeinem Holzwagen liegend tot aufgefunden. Der Mann, deſſen Perſonalien noch nicht bekannt ſind, hatte auf der Heimfahrt aus dem Walde einen Herz⸗ ſchlag erlitten. rO Pe E ——— 1 1 r— ———————— — ſchreibungen Donnerstag. I. Februar 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung HANDRLS- u WIRTSCHAFTS-zBErruNe Mittag-Ausgabe Nr. 53 Sanierungs Abschlũsse von Deuische und Conſineniale Asphali Die Hauptgeſellſchäften der Hannoverſchen Aſphaltgruppe legen nunmehr ihre Geſchäftsberichte für das Jahr 1932 vor. Bei der Deutſchen Aſphalt Ac. der Lim⸗ mer und Vorwohler Grubenfelder, Hannover, hat die 1931 beſchloſſene Kapitalherabſetzung auf 2(4) Mill. Mark nicht ausgereicht, um die Geſellſchaft wieder auf eine geſunde Baſis zu ſtellen. Der Umſatz, der 1931 um 43 v. H. zurückging, verlor nochmals 28 v. H. ſeines Umfanges. Beſonders der Auslandsabſatz ſchrumpfte bei weichenden Preiſen ſtark zuſammen. Nach 1,20(1,11) Mill./ Ab⸗ ergibt ſich ein Verluſt von 1,99 Mill. (i. V. 1,42 Mill. Verluſt, der durch die Sanierung gedeckt wurde). Zur Beſeitigung der Unterbilanz für 1932 wird der Buchgewinn aus der beantragten Kapitalherab⸗ ſetzung von 2 auf 0,40 Mill. mit 1,60 Mill. 4 ver⸗ wendet, 0,30 Mill. werden dem Reſervefonds und 0,19 Mill. dem Garantieſonds entnommen. Der GV. am 15. 2. wird weiter eine Kapitalerhöhung um 2,6 auf 3,0 Mill. Mark vorgeſchlagen. Die neuen Aktien werden hauptſäch⸗ lich von der DD⸗Bank und der Commerzbank gegen Auf⸗ rechnung von Forderungen übernommen. Auch die Continental Aſphalt AG. litt unter ſtarkem Umſatzrückgang und verbucht nach 0,32(0,23) Mill. Abſchreibungen unter Berückſichtigung von 0,05 Mill. Ver⸗ luſtvortrag einen Verluſt von 0,48 Mill., der durch die beantragte Kapitalherabſetzung:2 auf 0,96(1,44) Mill. ausgeglichen werden ſoll. Das AK. ſoll auf 1,0 Mill. wieder erhöht werden.— Borbehaltlich der Zuſtimmung der Generalverſammlungen wurden im Intereſſe einer ſtraffen Zuſammenfaſſung der beteiligten Geſellſchaften mehrere Intereſſengemeinſchafts⸗Verträge abgeſchloſſen, um den Konzern unter einheitliche Führung zu bringen. * Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft. Der AR. ge⸗ nehmigte den Geſchäftsabſchluß für 1933, der einen Reingewinn von 9,665 Mill. ffr. aufweiſt. Mit dem Vorjahresvortrag ſtehen demnach 13,622 Mill. ffr. zur Ver⸗ fügung, woraus wieder 9 v. H. Dividen de ausgeſchüttet werden ſollen. Im Anſchluß an die o. GV. am 77. Febr. wird eine ao. GV. über die Umwandlung der zur Zeit dem lokalen Recht unterworſenen Geſellſchaft in eine Aktiengeſellſchaft franzöſiſchen Rechts zu beſchließen haben. * Größere Neueinſtellungen beim Eſſener Bergwerks⸗ verein, König Wilhelm. Wie von der Verwaltung des Eſſener Bergwerksverein König Wilhelm mitgeteilt wird, konnte im Jahre 1933 die Syndikatsquote beſſer ausgenutzt werden als im Vorjahr. Dieſe Beſſerung ſei im weſentlichen auf die erſt in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres einſetzende Belebung zurückzuführen, die auch jetzt noch anhalte. Im Zuſammenhang damit konnten in den letzten Monaten 180—200 Bergarbei⸗ ter neu eingeſtellt werden. Man hofft dieſe ver⸗ —— Belegſchaft nun auch dauernd in Berwäftigung ſalten zu können. * Reichelbräu AG., Kulmbach.— 7,5 v. H. Dividende. Der GV. am 25. Febr. wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von 7,5 v. H. vorgeſchlagen. Für den letzten, 15 Monate umfaſſenden Rechnungsabſchnitt 1931⸗32 wurden bekanntlich 12,5 v. H. Dividende ausgeſchüttet. * Aktienbrauerei Merzig AG, Merzig(Saar).— Wie⸗ der 5 v. H. Nach 0,431(0,512) Mill. Fr Abſchreibungen ergibt ſich bei dieſer ſaorländiſchen Brauereigeſellſchaft ein Jahresgewinn von 0,452(0,364) Mill. Fr., der ſich um den Vortrag auf 0,594 Mill. Fr. erhöht. Der GV am 10. März wird die Verteilung einer unveränberten Divi⸗ dende von 5 v. H. auf 2,5 Mill. Fr. Kapital vorgeſchla⸗ gen. 0,20 Mill. Fr. gehen an die Rücklagen, 0,179(0,142) Mill. gelangen zum Vortrag. In der Bilanz gingen Schulden auf 3,45(4,26) Mill. zurück, Darlehen und Hypo⸗ theken ſtiegen auf 3,62(3,53) Mill. Außenſtände betragen 6,57(6,98), Vorräte 0,95(1,0) Mill. Fr. In dem Bericht wird feſtgeſtellt, daß der Bierabſatz ſich im Geſchäftsjahr 1932/33 noch weiter verſchlechtert habe. * Wieder 8 v. H. Dividende bei der Görlitzer Aktien⸗ Brauerei.— Weitere 2 v. H. aus außergewöhnlichen Er⸗ trägen. Die Görlitzer Aktien⸗Brauerei weiſt für 30. Sept. einen Reingewinn von 188 994(171 908) aus, der ſich um den Gewinnvortrag auf 205 493(177 698) erhöht. Hierbei iſt zu berückſichtigen, daß die Geſellſchaft außer⸗ gewöhnliche Erträge in Höhe von 47066/ zu verzeichnen. hat. Der GB am 5. Febr. wird vorgeſchlagen, wieder 8 v. H. Dividende und darüber hinaus aus av. Erträgen weitere 2 v. H. Gewinn⸗Anteil auszuſchütten. Abſchreibungen werden mit 6,40(0,41) Mill. Mark vorgenommen. Der kommenden GV wird noch die Einziehung weiterer 150000 Aktien vor⸗ eſchlagen, nachdem im Sept. 1933 eine Herabſetzung des Kapitals auf 1,8 Mill./ durch Einziehung der 20000„4 BA und von 200 000 StA erfolgt iſt. * Dividendenerhöhung bei Schöller Kammgarn. In der AR⸗Sitzung der Schöllerſchen Kammgarnſpinnerei Eitorf Ac,(Sieg]— das AK befindet ſich zum überwiegenden Teil im Beſitz der Züricher Schöllergruppe— wurde be⸗ ſchloſſen, der GV am 15. Febr. die Verteilung einer von 5 auf 6 v. H. erhöhten Dividende für das Ge⸗ ſchüftsjahr 1933 vorzuſchlagen. den Die Berliner Transier-Verhandlungen Eine hiiſieilung der Reichsbank Berlin, 31. Januar Ueber die in Berlin geführten Verhandlungen mit aus⸗ ländiſchen Gläubigervertretern wird folgende offizielle Verlautbarung ausgegeben: Zwiſchen Vertretern der deutſchen Regierung und Be⸗ auftragten der amerikaniſchen und engliſchen Gläubiger haben Beſprechungen ſtattgefunden, die in erſter Linie den Inhalt der Transfer⸗Sonderabkommen zum Gegenſtand hatten, die zwiſchen der deutſchen Regierung einerſeits und der ſchweizeriſchen und hollän⸗ diſchen Regierung andererſeits abgeſchloſſen werden ſol⸗ len. Im Laufe dieſer Erörterungen erwies es ſich als wünſchenswert, das Problem der deutſchen Aus⸗ landverſchuldung unter allgemeinern Ge⸗ ſichtspunkten zu beſprechen. An dieſem Teil der Verhandlungen haben auch Vertreter der Reichs⸗ bawk teilgenommen. Hierbei ergab ſich allſeitiges Einvebſtändnis dar⸗ über, daß die endgültige Löſung der Außenver⸗ ſchuldung Deutſchlands abhängig iſt von einer Zunahme des Welthandels umd ſeiner entſprechenden Verteilung ſowie darüber, daß nur eine loyale Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Deutſchland und ſeinen Gläubigern die Vorausſetzungen ſchaffen kann ſür eine Ueberbrückung der gegenwärtigen Transferſchwierigkeiten und Kür die Aufſtel⸗ lung eines Schuldenz ihlungsplans, der gleicherweiſe den Realitäten, wie ſie in der Lage Deutſchlands gegeben ſind, und den vertraglichen und moxaliſchen Rechten der Gläu⸗ biger Rechnung trägt. Es herrſchte ferner Uebereinſtimmung darüber, daß es vom Stanopunkt einer ruhigen Entwicklung höchſt un⸗ erwünſcht iſt, das Problem des Schuldendienſtes in kurzen Zwiſchenräumen immer wieder neu zur Diskuſſion zu ſtellen, und es wurde deshalb der Vorſchlog gemacht, in der erſten Hälfte des Aprils eine Zuſammenkunft von Vertretern aller lang⸗ und mittelfriſtigen Gläubiger Deutſchlands einzuberufen mit dem Ziel, eine Grundlage für die Handhabung des deutſchen Schuldendienſtes zu ſchaffen, die geeignet iſt, die Schwächen des gegenwärtigen Syſtems zu beſeitigen und gleichzeitig die Baſis für eine Dauerreglung anzugeben. Dabei wurde an⸗ erkannt, daß es aus praktiſchen Gründen im Intereſſe der Gläubiger liegen könnte, gewiſſe Opfer zu brinzen, wenn dies nötig erſcheinen ſollte und dazu bienen würde, den Ungewißheiten und Zufälligkeiten der gegenwärtigen Lage ein Ende zu ſetzen. Hinſichtlich des Inhalts der Abkommen mit der Schweiz und den Niederlanden nahm die deutſche Regievung Kenntnis von der Auffaſſung der Gläubiger, hatte jedoch ihrerſeits gewiſſe praktiſche Gründe, die gegen eine ſofortige Beendigung dieſer Abkemmen ſprechen. Die deutſche Regierung wünſche deshalb, dieſe Vereinbarungen bis zum 90. Juni 1934 auszuſetzen, wobei feſtgeſtellt wurde, daß die für April in Ausſicht genommenen Verhand⸗ lungen ſich auf der Baſis der Gleichbehandlung aller Gläubiger und der Beſeitigung von Sonderabmachun⸗ gen bewegen ſollen. Das Reichswirtſchaftsminiſterium hat die Reichsbonk davon verſtändigt, daß dies die Auffaſſung der Regierung iſt. Es iſt dabei von der Annahme ausgegangen, daß keine Regierung irgendeines Landes, deſſen Staatsangehörige hinſichtlich ihrer Gläubigerintereſſen Vorteile aus dieſem Vertrag haben, auf Grund der Transſerſchwierigkeiten Maßnahmen gegen Deutſchland treffen wird. Um ein ſolches Uebereinkommen zu erleichtern, und um für die Dauer des laufenden Halbjahres die Ungleichheit, die ſonſt zwiſchen der Befriedigung der ſchweizeri⸗ ſchen und holländiſchen Beſitzer deutſcher Bonds und der anderer Nationalitäten beſtehen würde, auf ein Minimum zurückzuführen, iſt die Golddiskontbank bereit, eine feſte Verpflichtung einzugehen, die Scrips, die die Konverſionskaſſe in Anrechnung auf Zinſen ausgibt, die während des laufenden Semeſters fäl⸗ lig werden und nicht unter die genannten beiden Sonder⸗ abkommen fallen, zu 67 v. H. anſtatt bisher 50 v.§. zn kaufen. Die Zuſtimmung der Reichsbauk zu dieſer Re⸗ gelung bedeutet nicht etwa eine Aenderung ihrer Schätzung von Ende Dezember über die mutmaßliche Deviſenentwick⸗ lung, ſondern ſoll, was ausdrücklich betont wird, ihre Be⸗ reitwilligkeit erkennen laſſen, bis zu einem ge⸗ wiſſen Grad eine Mehrbeanſpruchung ihrer Goldreſerven in Kauf zu nehmen, wenn ſie damit die baldige konſtruk⸗ tive Regelung des ganzen Schuldenproblems beſchleunigen kann. Siemens-Abschlüsse Siemens-Schuckeri Wieder Verlusiabschluß/ Siemens-Halske wieder 7 W. Dividende In den am 31. Januar 1934 abgehaltenen AR.⸗Sitzungen der Siemens⸗Schuckert⸗Werke AGG. und der Siemens u. Halske AG. wurde der Jahresabſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1932⸗33 vorgelegt. Bei der Siemens⸗Schuckert⸗ Werke A G. gelangt eine Dividende wiederum nicht zur Auszahlung. Die Geſellſchaft hat auch in dieſem Jahre mit Verlu ſt gearbeitet, der allerdings erheblich geringer war als i. V. Soweit der entſtandene Betriebsverluſt nicht Deckung in Erträgen aus Beteiligungen, Zinſen und ao. Erträgen fand, wurde er durch Inanſpruchnahme von Rücklagen gedeckt. Mit dem Ende des Geſchäftsjahres ſind die o. Vorſtandsmitglieder Dr. Ing. e. h. M. Haller und Dr.⸗Ing. e. h. E. Friſchmuth ausgeſchieden. Der AR. genehmigte die Ernennung der Herren Dr. E. Thürmel und Dr. F. Jeſſen zu o. und Dr. W. D v. Witzleben zum ſtellv. Vorſtandsmitglied der Geſellſchaft. „Bei der Siemens u. Halske A D. bleibt ein ver⸗ fügbarer Reingewinn von 6140 749(6 975 708), zu⸗ züglich Vortrag aus 1931⸗32 von 2,89 Mill. mit zu⸗ ſammen 9 026 055 /. Der GV om 7. März ſoll die Aus⸗ ſchüttung einer wieder 7proz. Dividende vor⸗ geſchlagen werden, während 2,76(2,89) Mill. zum Vor⸗ trag kleiben. Seit dem Tieſſtand der Belegſchaftszahlen am 1. März 1933 hat ſich die Zahl der Beſchäftigten in Deutſchland bis zum Ende des Kalenderjahres um rund 12:000 vermehrt. Daneben war es erfreu⸗ licherweiſe möglich, die z. T. erheblich unter 40 Stunden geſunkene Arbeitszeit nicht unweſentlich zu erhöhen. Mit dem Ende des Geſchäftsjahres iſt das o. Vorſtandsmitglied Dr.⸗Ing e. h. Haller ausgeſchieden. Der AR. geneh⸗ migte die Ernennung der Herren Dr. Thürmel, Dr. Hermann v. Siemens und Dr. Jeſſen zu ordent⸗ lichen und des Herrn Dr. v. Witzleben zum ſtellv. Vor⸗ ſtandsmitgliede der Geſellſchaft. Aus der Brauerei- und Kellereimaschinen-Indusirie In einer gemeinſamen Beratung der Vorſtände des Brauerei⸗Maſchinen⸗Verbandes und des Kellereimaſchinen⸗ Verbandes wurde die Verſchmelzung dieſer beiden Ver⸗ bände zum Reichsfachverband der Brauerei⸗ und Kellereimaſchinen⸗Induſtrie(RBat) mit dem Sitz in Berlin beſchloſſen. Der Zweck der Gründung iſt die Zuſammenfaſſung beider Verbände zu einer einheit⸗ lichen Körperſchaft innerhalb des VBereins Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtalten. Neben einer Verbilli⸗ gung der Organiſationskoſten erhofft man, daß der einheit⸗ liche Verband die wirtſchaftspolitiſchen Intereſſen der ge⸗ ſamten Brauerei⸗ und Kellereimaſchinen⸗Induſtrie nach⸗ Neues Umiauschangebof ſür Gelsen-Noies Die frühere Gelſenkirchener Bergwerks AG, Eſſen, jetzige Vereinigte Stahlwerke AG, Düſſeldorf, iſt bekanntlich nicht in der Lage, das frühere Umtauſchangebot(gegen 1000 Doll. Nennwert 900 Dollar Notes⸗Anleihe der Eſſener Stein⸗ kohlenbergwers AG und 332.20 in bar) aufrecht zu er⸗ halten, weil der amerikaniſche Treuhänder aus formal⸗ juriſtiſchen Gründen die Grundſchuld auf die Zeche Mono⸗ pol nicht freigegeben hat. Den deutſchen Inhabern der Notes, die ihren Wohnſitz in Deutſchland haben, wird nun ein neues Angebot gemacht. Dieſes ſieht die gleich⸗ zeitige Umwandlung in inländiſche Reichsmarkſchuldver⸗ ſchreibungen vor, und zwar auf der Baſis von 1 Dollar gleich 3 Mark. Die Inhaber ſollen erhalten 400%/ in bar und 2600/ Schuldverſchreibungen der Eſſener Stein⸗ kohlenbergwerke AG, Eſſen. Die neuen Schuldverſchrei⸗ bungen werden ab 1. 3. 34 mit 5 v. H. verzinſt. Die Tilgung erfolgt mit je einem Viertel des Anleihe⸗ betrages zum 1. 9. 1038, 1. 9. 1939, 1. 9. 1940 und. 1. 3. 1942 durch Ausloſung oder Rückkaf am freien Markt. Vor⸗ herige Tilgung ſeitens der Schuldnerin iſt vorge⸗ ſehen, jedoch früheſtens zum 1. 3. 1936. Tilgung erfolgt zum Nennwert. 555 Ein gleichartiges Umtauſchangebot iſt für die ſ ch wei⸗ zexiſchen Beſitzer der Noten geplant, ferner für Ame⸗ rika und Holland zu einem ſpäteren Zeitpunkt in Ausſicht genommen. Der Geſamtbetrag des aus ugebenden Tranchen ldie deutſche Tranche iſt die Serie A) ſoll eine Summe von 36 Mill.“ nicht überſteigen. Die Geſellſchaft behält ſich das Recht vor, nach Löſchung der Grundſchuld auf Zeche Monopol weitere Anleihen bis züt einem Betrage von 14 Mill./ zu gleichem Range zu ſichern, ſo daß alſo insgeſamt eine Schuld von 50 Mill.“ auf den Bergwerks⸗ beſitz der Eſſener Steinkohlenbergwerke Ac aufgenommen wird. Die Friſt zur Einreichung der Anträge läuft bis zum 24. Februar. Zuversichi in der Eisenindusirie Am 30. Januar togten im Stahlhof zu Düſſeldorf unter dem Borſitz von Dr. Klotzbach die Rohſtahlgemeinſchaft, der A⸗Produkte und Stobeiſenverband. Bei der Beſprechung der Marktlagee wurde betont, daß ſich das Inlands⸗ geſchäft weiterhin beſriedigend geſtaltet habe. Be⸗ ſonders günſtig habe ſich das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung ausgewirkt. So herrſche überall eine hoffnungsvolle Zuverſicht. Auf dem Weltmarkt moche,ſich die Konkurrenz der palutabegünſtigten und durch hohe Zollmauern abgegrenzten Länder, wie der Vereinigten Staaten und Großbritanniens nach wie vor ſtark bemerkbar. Auf den öſtlichen Märkten ſei vor ollem der japaniſche Wettbewerb immer ſtärker geworden. Trotzdem haben die lontinentalen Exportverbände eine gewiſſe Steigerunig der in den vergangenen Kriſenmongten ungewöhulich tief geſunkenen Preiſe bewirken können. Der Vorſitzende wür⸗ digte ſodann die Bedeutung des 30. Jonuar für das deutſche Volk. Der Vorſitzende gab bekannt, daß der Stahlwerts⸗ verband anläßlich des Jahrestages der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution für den Neubau des Hauſes der Deut⸗ ſchen Kunſt in München Walzeiſen im Werte von 150 000/ ſpenden werde. U Stahlwaren-Ausiuhr 1933 Mengenmäßige Sieigerung, werimäßiger Rückgang Die Ausfuhr von Stahlwaren(Meſſerſchmiedewaren) im Dezember 19533 belief ſich nach Veröffentlichungen des Statiſtiſchen Reichsamtes auf 4447 Dz. im Werte von 3,007 Mill. gegenüber 3037 Dz. im Werte von 2,705 Mill. im Vormonat. Verglichen mit dem Dezember des Vorjahres, der eine Stahlwarenausſuhr von 4122 Dg. im Werte von.078 Mill. 4 aufzuweiſen hatte, iſt die Aus⸗ fuhr der Menge nach, um 325 Dz. geſtiegen, dem Werte nach aber um 66 000/ geſunken. Die Geſamtausfuhr in 16gs belief ſich auf 43 597 Dz. im Werte von 29,901 Mill.„ gegenüber 99 541 Dz. im Werte von 32,206 Mill. in 1932. Mengenmäßig hat alſo die Ausfuhr eine Steigerung um 4056 Dz. erfahren, wertmäßig ging ſie dagegen um 2,305 Mill. Mark zurück. Die wertmäßige Ausſuhrſchrumpfung Hürfte Larauf zurückzuführen ſein, daß der Pretsdruck für Stahl⸗ waren auf dem Weltmarkt immer noch ſehr ſtark iſt, weiter aber auch auf die Tatſache, daß ſich die ausländiſchen Ab⸗ nehmer angeſichts der allgemeinen im Auslande geſunkenen Kaufkraft mehr und mehr auf billigere Stahlqualitäten einſtellen mußten. Der Belegschaſisabbau auſ den Saargruben Die Belegſchaft der Saargruben betrug Ende November 1993 nach der Stat:ſtik der franzkſiſchen Bergwerksdirek⸗ tion 45 250 Mann gegen 45 365 Ende Oktober. Es wur⸗ den alſo wiederum 115(im Vormonat 146) Entlaſungen vorgenommen. Innerhalb der erſten elf Monate des Jah⸗ res 1933 wurde die Arbeiterſchaft um 1107 Mann verrin⸗ gert, die Belegſchaft war Ende 1913 um 11 330 Mann ſtärker als jetzt. Der Höchſtſtand wurde im Herbſt 1924 mit 75 000 Mann erreicht, ſeit 1929 wurde ein ſortgeſetzter, raſcher Abbau vorgenommen. O Arbeitsbeſchaffung durch die Haniel Zechen. 31. Jan. (Eig. Dr.) Die Grubenvorſtände der Haniel Zechen Neu⸗ mühle, Rheinpreußen und Rheinland haben zur Unter⸗ ſtützung der Arbeitsbeſchafſung der Reichsregierung etwa 3% Millionen zum Ausban und zur Erweiterung ihrer Anlogen bereitgeſtellt. drücklicher wird vertreten können als bisher die beiden getrennten Verbände. Brown, Boveri u. Cie. Baden(Schweiz).— Verände⸗ rungen im Verwaltungsrat. Da Dr. h. c. Funk aus Al⸗ tersrückſichten von dem Präſidium des Verwaltungs⸗ rates der AG Brown Boveri u. Cie. zurücktritt, hat der Verwaltungsrat den Vizepräſidenten, Ingenieur Henri Naville zum Präſidenten mit Amtsantritt am 4. April 1934 gewählt und gleichzeitig beſchloſſen, das bisherige Vorſtandsmitglied Ingenieur Leo Bidmer der kommen⸗ den G zur Wahl in den Verwaltungsrat vorzuſchlagen, worauf dieſer auch in die Delegation des Verwaltungs⸗ rates eintreten wird. Die Herren Sidneye und Browin werden zunächſt der Delegation noch weiter in beratender Stellung angehören. eOeffentliche Lebens oerſicherungsanſtalten im Dezem⸗ ber. Im Dezember 1933 wurden bei den im Verbande öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen öffentlichen Lebensverſicherungs⸗ anſtalten 24 883 neue Verſicherungen mit 22,9 Millionen 4 Verſicherungsſumme beantragt. Die durchſchnittliche Ver⸗ ſicherungsſumme betrug in der Großlebensverſicherung 3 767 gegenüber 3987„ im Dezember 1932 und in der Sterbegeldverſicherung 333 4 en 574„ im gleichen Mo⸗ nat des Vorjahres. Molorradabsatz 1933: 50 108 Krafiräder Die Zulaſſung von Motorrädern ergibt im Jahre 12 50 108 Einheiten. Die Klaſſe der Kleinkrafträder 200 cem. iſt weitaus vorherrſchend, wurden doch 92 Klein⸗Motorräder und nur 17 835 Motorräder über 200 zugelaſſen. Größte deutſche Motorradfabriken ſind nach w vor die zur Auto⸗Union gehörenden Zſchopauer Moton, werke(DaW), die 10 965 DeW⸗Motorräder in Berkeh brachten. Die NSu⸗Fahrzeugwerke(NSu⸗D⸗Rad) 6961 Zulaſſungen und die Zündappwerke in Nürnberg m 6 427 ſind, wie auch in den früheren Jahren, die nächſt 10 produzierenden. BMW folgt mit 3934 vor Triumph 2626, Ardie mit 2027, Viktoria mit 1 868 und Standa mit 1070 Zulaſſungen. Von Auslandsfabrikaten iſt Auſte,, Daimler⸗Puch auf dem deutſchen Markt am weiteſten ve, breitet: es erreichte 582 Zulaſſungen. FN folgt mit Zulaſſungen. · 280 Mill. Mark Umſatz in weiblicher Oberbekleiduns, Der Verband der Deutſchen Damen⸗Obe bekleidungs⸗Induſtrie(D. O. B) veröſſentlig ſeine Umſatzſtatiſtik für 1933. Die in ihm f0 ammengeſchloſſenen rund 500 Firmen haben einen Um 5 280 Mil erzielt. Beteiligt ſind an dem Heſgeil⸗ umſatz die Gruppe Mäntel mit 271 Firmen ⸗ 172, Mi⸗ lionen und die Gruppe Kleider mit 223 Firmcdg⸗ 107,1 Mill. 4. Der Durchſchnittsumſatz betrug im— Verband 566 000 /. Der Umſatzrückgang gegenüber lbei Vorjahre bei den vergleichbaren Firmen rund 5 v. H. 5 den Mäntelfirmen allein 8 v. H. und bei den Kleiderfirmen allein 2 v..). Der Export belieb ſich auf 66,6 Mill. 23,75 v. H. des Geſamtumſatzes. 10 G Norddeutſcher Lloyd Bremen. 91. Jan.(Eig. D 3 Die Berwaltung teilt mit, daß der Norddeutſche Nlon gemäß den Beſtimmungen des Zinsherabſetzungsglans m⸗ ihm vorgetragenen Wünſchen entſprechend die 3 u ſt hat, mungsfriſt bis zum 1. März 1934 verlängert han Reichsausschuß für volkswirischafiliche Aufklärung Unter Führung und entſcheidender Einflußnahme E. Werberates der deutſchen Wirtſchaft hoben ſich der Vol* wirtſchaftliche Aufklärungsdienſt E. B. u das Kuratorium für deutſchen ſchaftsdienſt zuſammengeſchloſſen zum Reichsverha, für volkswirtſchaftliche Aufklärung. Aufgabe dieſer 69 4 ſchaft mbc iſt die gemeinnützige Förderung 10 Abſatzes deutſcher Erzeugniſſe und 9 ſtungen vor allem unter Berückſichtigung der deutſchn, Wertarbeit Zur Erreichung dieſes Zieles ſollen insbeſ 10 dere deutſche Erzeugniſſe und Firmen gekennzeichnet 1 1 Gemeinſchaftswerbung veranſtaltet werden. Die Vor aben ten ſind ſo weit gefördert, daß vorausſichtlich die Aufge 5 des Reichsausſchuſſes in allernächſter Zeit in Angriff nommen werden können. e Neubewertung des amerikaniſchen Dollars mit K Cents. Waſhington, 31. Jau. Nach dem Inkrafttr ihn der Goldreſerveakte hat Präſident Rooſevelt von den 5 durch dieſes Geſetz erteilten Vollmachten Gebrauch gem 13 und den geſetzlichen Goldwert des Dollars mit 590 Cen feſtgeſetzt. 5 ſür * Badiſch⸗Pfälziſche Zulaſſungs⸗ und Prüfungsſtelle 51• öffentlich beſtellte Wirtſchaftsprüfer. Die Badiſch⸗ fien⸗ ziſche Zulaſſungs⸗ und Prüfungsſtelle für nach dem! Sirt⸗ recht zur Pflichtreviſion zugelaſſene öffentlich beſtellte un ſchaftsprüfer iſt im Zuſammenhang mit der Neuo 5 des Handelskammerweſens in Baden von Mannhen hult⸗ Karlsruhe verlegt und gleichzeitig einer durch die Ven or⸗ niſſe erforderlich gewordenen Umbildung unterzogen nöu⸗ den. Verſigender iſt der Präſident der Badiſchen Juge⸗ ſtrie⸗ und Handelskammer, Herr Dr. Kentrup. Die Han⸗ ſchäftsführung liegt bei der Badiſthen Induſtrie⸗ und urch delskammer in Karlsruhe(Karlſtraße 10) und wird d Herrn Syndikus Dr. Tröndle beſorgt. Anmeldungen den Bewerbern, die zur nächſten Prüfung zugelaſſen wer wollen, ſind bis ſpäteſtens 15. Februar an die örtlich 4 „ſtändige Dienſtſtelle der Badiſchen Induſtrie⸗ und Hund delskammer oder(für die Pfalz) an die Induftrie, een Handelskammer in Ludwigshafen einzureichen. Bei Nan⸗ Stellen ſind auch die Zulaſſungsbedingungen und dte meldungsvordrucke erhältlich. Vom Tabakmarki Forigang der Einschreibungen/ Beiriedigende Preise/ Ali-Tabakumsat gerino Seit unſerem letzten Bericht folgte ein zweiter Ein⸗ ſchreibungstag auf pfälziſche Tabake in Speyer, dem ſich inzwiſchen vom Landesverband Badiſcher Tabakbauvereine veranſtaltete Einſchreibungen an mehreren Plätzen an⸗ ſchloſſen. Dabei geſtaltete ſich der Abſatz durchweg recht flott und die Preiſe entſprachen in den meiſten Fällen den Erwartungen. Nur bei der zuletzt veranſtalteten Tabaks⸗ ſitzung für Tabake des Ried⸗ und Breisgaues, bei der ins⸗ geſamt 40 000 Ztr. angeboten wurden, ſind 5600 Ztr. von den Pflanzern nicht abgegeben worden, weil ſie höhere Preiſe erwarteten. Die Preisbildung hat ſich jedoch ziem⸗ lich genau der Forderung nach dem gerechten Preis, d. h. in dieſem Falle dem Ausfall der Ware angepaßt. Dieſer war ſehr unterſchiedlich, ſo daß für ſchöne, ſpezifiſch leichte Tabake hohe Preiſe erzielt wurden, während dieſe für weniger gut ausgefallene Tabake bis zu 20/ je Zeniner darunter lagen. So ging das Hauptgut aus dem Bühler⸗ taler Anbaugebiet zwiſchen 66 und 72„/, i. D. bei 70 2 weg; der Spitzenpreis betrug 73,85. Der niedrigſte Preis von etwa 50/ wurde für hagelbeſchädigte Tabake angelegt. Die Tabake dieſes Anbaugebietes ſtellten beſtes, während der Hauptwachstumsperiode von der Witterung begünſtigtes Zigarrenmaterial dar, ſo daß ſelbſt einzelne Hagelpartien bis zu 67/ bezahlt wurden. Für die Offenburger Ein⸗ ſchreibung hat man gleichhohe Preiſe von vornherein nicht erwartet, obwohl die Qualität der dort angebotenen Tabake als ſchön, die Tabake als gut ausgewachſen angeſprochen werden konnten. Bei einem Niedrigſt⸗ und Höchſtpreis von 50 und 65& errechnete ſich der Durchſchnittspreis auf 57,50/ je Ztr. Der Geſamtverlauf dieſer Einſchreibungen hat gezeigt, daß die gebeſſerte Stimmung für In land⸗ tabake im neuen Jahre angehalten hat.— In der Fermentation haben ſich die Schneid⸗Tabake der 1983er Ernte bisher ſehr gut entwickelt. Größere Abſchlüſſe in fabrikationsreifen Sandblättern und Frühtabaken ſind noch nicht erfolgt. Etwas neues Sandöblatt wurde per Sommerlieferung, ſortiert und verpackt, je nach Onalität, mit 100—120/ gehandelt, Grumpen gingen zu 80—100/ um.— Von alten Tabaken waren angeboten 1931er Pfälzer Umblatt— Mittelgnt— mit 120 4; Pfälzer Einlagen 100—110 /; desgl., geſchnitten, 1992er Ernte, mit 110 1 Neckartaler 1931er Umblatt und Einlagen mit 120.— Rippen ohne beſonderes Geſchäft. Weinversieigerung Harxheim-Zell J. Harxheim⸗Zell, 1. Febr. Verſchiedene Mitglieder der „Zellerthaler Winzer⸗Vereinigung E.., Sitz Harxheim⸗Zell aus Einſelthum, Gauersheim, Harx⸗ heim, Niefernheim und Wachenheim verſteigerten 30 200 Liter 1032er und 1933er unverſchutttener Qualitäts⸗ und Konſumweine. Dem Weinausgebot, zu dem ſich ein großer Käuferbeſuch eingefunden hatte, war ein gutes Ergebnis beſchieden. Die Gebote erfolgten raſch und lebhaft, die er⸗ zielten Preiſe können als ſehr zufriedenſtellend bezeichnet werden. Um die zwei Nummern Zeller Schwarzer Herrgott Spätleſe fand ein großer Wettbewerb ſtatt, hier für die 1000 Liter Preiſe von 1210 und 1400, angelegt. Im übrigen wurden je 1000 Liter bewertet: 1932 er Weißweine: Zeller Taubrunnen gez. 710; Niefernhei⸗ mer Silberberg 630, 620; dto. Schützenhütte natur 690.— 1933er Weißweine: Wachenheimer Wingertsberg gez. 5903 dto. gez. 580, 550, 560; Albisheimer Heiligenborn 560; Zeller Platt gez. 560; Harxheimer Letten 580; Zeller Phi⸗ lippsbrunnen 630; dto. Karlpfad Bulettrsl. 600; öto. Neu⸗ weg Bukettrsl. 660; Mölsheimer Holzſchuck 600, 580; Nie⸗ fernheimer Silberberg 640, 690; Zeller Neuweg 630; öto. Schnepfeuflug 760; Harxh. Vogelloch natur 750, Zeller Schätzenhütte Bulettrsl. Spakl. 700, Nieferng. Schugen hütte Spätl. 700; Zeller Schwarzer Herrgott Spätl. u lte⸗ 1210, 1400.— 19322er Schwarriesling, Weißeſer rung: Zeller Neuweg 490, 480.— 1933er Portugie 10⸗ Weißtelterung: Harxh. Letten 410, Nieſernh. Tüh. haus 430; öto. Letten natur 410; Zeller Heiland natihis⸗ — 1933 eir Portugieſer, Rötkelterung: A heimer Berg 380. il Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futterm un⸗ vom 31. Januar. Stimmung: Die Marktlage blieb verändert. Dem Angebot in Brotgerreide ſtand In⸗ Nachfrage gegenüber. Futtermittel durchweg ruhiger. 9 landsweizen 19,70 ſonſt 19,75—19,90, Inlandsroggen und 16,40, ſonſt 16,90—17, Semmergerſte—19, Sortier⸗ izen· Futtergerſte 16—17,75, deutſcher Hafer 15,50—16, Weſug, mehl Baſis 9 mit Aust. Jon. 20,0(Febr 90 Pfg. Zuſch dto. Inlandsmahlung, netto Kaſſe innerhalb 14 Tagen 29,50 (Febr. 30 Pfg. Zuſchlag), Roggenmehl etwa 70pros zen⸗ (Febr. 30 Pfg. Juſchbag), Weizenmehl 4 B 16,50, Beſeine nachmehl 15,50, Weizenbollmehl 11,75—12, Weizenklene, Jucl. 10,56—10,75, dio. grobe 11—41.25, Biertreber je nach ⸗ 17,75, Trockenſchnitzel loſe 10, Malzkeime 14—14,50, 9 in⸗ nußkuchen loſe 17, Palmkuchen 15,25, Sofaſchrot 15, inll· kuchenmehl 18,50—18,75, die vier letzten Sorten ſind io. Monopolabgabe, Speiſekartofſeln inl. gelbe 5,10—50 biß weiße 5,30, loſes Wieſenheu, gut, geſund und trocken reßt 7,25, Luzerne 8,25, Weizen⸗ und Roggenſtroh, örahtgeym 2,25—2,50, Futterſtreh 2,702,80 l. 355. * Allgüner Butter⸗ und Käſebörſe Kemyten vom 91. Nol⸗ Allg. Molkereibutter 1. Qual. 125(letzter Preis 125), utler kereibutter 123(125), Sennkutter 116(1100, Bauerübngne 86(56), Rahmeinkauf bei 42,50 v. H. Fetteinheiten, 9, H. Buttermilchrückgabe 123(123), Allg. Weichkäuſe mit thaler Fettgehalt grüne Ware 23—26, normal. Allg. Emme, mit 45 v. H. Fettgehalt 1. Qual. 70—72, 2. Qual. unverändert. Ferkel, 28 Läufer. Verkauft wurden 48 Ferkel, 12 Läu Preiſe: Ferkel 21— 23, Läufer 38—46/ pro Paar. n⸗ *Schwetzinger Schweinemarkt vom 31. Januar. weine ſuhr 118, Milchſchweine, 53 Käuſer. Preiſe Milchſpha 18—28, Läufer 85—41, je Paar. Marktverlauf le etwa ein Drittel blieb jedoch Ueberſtand. weine * Kandeler Schweinemarkt. Auftrieb 125 Triebſch eine und 144 Milchſchweine. Preiſe 30—40/ für Triebſchyhafl, und 25—36/ für Milchſchweine. Der Markt war le doch verblieb ein kleiner Ueberſtand. Käufet, * Sinsheimer Schweinemarkt. Auftrieb 40 Lü Preiſe 36—44 4 das Paar. olen * Nürnberger Hopfeubericht vom 31. Jannar. 100 Balter Zufuhr, 250 Ballen Umſatz, Hallertauer 200—230, S 250, Gebirgshopfen 195, Pfilzer 205. Tendenz: ſeſt. * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 27. Jan, (Heßkaffee“ Hamburg 35.) Der Kaffeemarkt zeigte älfte der ſtarken Aufwärtsbewegung in der erſten Janua 1⸗ ein etwas ruhigeres Bild. Braſilien hat ſeine§o Mit⸗ gen um etwa 7 Dollar ermäßigt, während gewaſchene Her telamerikaner im allgemeinen gut behauptet blieben. uus, Konſum nutzt die augenblicklich noch niedrigen Prei inem um ſich weiter einzudecken, da in nächſter Zeit mit e Wiedereinſetzen der Aufwärtsbewegung gerechnet wi der b, * Die Lage am Jutemarkt. Nach dem Marktberzchn 0 Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Jute⸗Induſtrieller ſten, Berlin, lag der Rohſutemarkt in der Berichtswoche ifuus Firſts koſten: Jan.⸗Febr.⸗ und Febr⸗März⸗Berſch Aſtr. 16,7/6 Lſtr. je To., März⸗April⸗Verſchiffung 10,Heſchtt uar. je To. Am Fabrikatemarkt in Dundee war wenig iſen. Der deutſche Markt iſt ſtetig bei unveränderten Pre irte Volk s w 10 wenis Ettlinger Schweinemarkt vom 31. Jan. Zufuhifet⸗ *. Donnerstag, 1. Februar 1934 —— Uur goch I Boch ALage eien Nuiyeutür- Herlcaug unserer erstklassigen Damenkonfektion ⁊u auhergewönnlich biiligen Preisen 7 6 Heidelberger Strage Reparaiur Reinigung Entmolien Enisiauben F. 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Magy, Eugen Klöpier in +L heute 0610R4 e Lachschlager des jahres Bruii unad Ruſi Veronika chaaaeien Baal Suoſſwbich Amilla Horn Der gewaltigste Ufa-Grobflim Dazu: Die Jugend hat Zutritt P. hörbiger O. walibur 0 9* 8 Aal.:.00, b. b0,.50,.20 ber Zuvor noch ein Pustspiel Karl Valentin „Kochwitsrriss mit Hindemissen orenesierprobe · Stürmische teiterkeit! S8E ron. WsEnb .30,.50,.55,.20, So..00 Am Donnerstag,, 10ʃ8 den 1. Februar 1934 UrA- U1E Däs Hoelled dor Muktenlebe: afifemalencl,—5 0 zurkin mit in der U l. IALl peiervon- Euis.Wenaii. 4 URIVERSUUN Ton- Lustsplel— Kufturflm„Pergola uüber: Meueste Wochenzehau Friedrichsplatz 9 Nierenlelden * Fernsprecher 430 46 im Harmoniesaal Wird um 1 0 1 9 Ich: Eakt Bronner, Polfaalstande-Vertängsrung 14 TIage verschoben. 2 fünrt 2 ſ̃ S0 5 1 Zuul 8— Ab heute das große Fllmereiguis! 1 a1 urgg.N———— blstenma—.— Sb keiae Anxst vor Llabe 52 Sn konnt ue nlent 2u Olr /) Sonn mackmil hat tle Iiede GS IA Selter Anxst vor Dir Ein reizandus Uustsniel Febr. 1934, nach⸗ mittags 275 Uhr werde ich im hie⸗ ſigen Piandlokal, r0 r Qu 6. 2, gegen bare Zahlung im 6 Vollſtreckungs⸗ wege öffenttich Tibor v. 0 Anton polntner, Huszar-pufty Vom Muein Rhli Elen Frank, paul Wagner, Wili Schur LStecba Aelt: Prann Ienar 0 0 uitreißende Musſ— Grofzügige en fün ur er: und genͤti Ulane Hald, R. A. Roberts, H. Hlluebrand 1 Reaikrierkaſe kor Saibewertsle— Peier— Ausstattung— bewegte Massen- eeeeeee szenen— packender Stoff- herr⸗ lichste Landschaftsbilder 5 Ein Standardwerk von internationaler Bedeutung künstlerisch u. technisch in höchster Vollendung Die 0 1 Jessie Vihrog, A. Wohlbrück, Th. Lingen 1. Schreibiiſch u. Möbel verſch. Art. Bran d, — VoR LIEBE Gute Weine Ein ununterbrochenes Feuerwerk von lusti- Liler Von 7⁰ Pig. an wermutweln Liter 68 Pig. 5 lletetung fei Hous 102 EihZeVeraufin meinenläden unterbrochen. Lachen! Weingroshandlung:: Fernspr. 44128 Schwetzingerstr. 42, 6 3, 10, R 3, 7 Seckenheimerstr. 110, Eisenstr. 8 Eichendorffstr. 19, Stengelhofstr. 4 1 Hugo Fischer-Köp Paul Beckers 8 Der glutvolle leidenschaftliche Zauber der unendlichen Pußta und ihiren ieils achwermüͤltigen, 8 teils in überschãumendem Temperament jauchzenden Menachen wehit durch diesen Flim. 260, 500. 110.40 Uur Die derũhmten Klange des„Rakoczy-Marsches“, feutig-lebenslus iige Weisen von echt ungarischer Leidenschaftlichkeit reigen jeden Beschaner au hellster Begeisterung hin.— Welenreuerd am Kaiserring Heute Donnerstag unter Mitwirk ung von TONIKUNZ Das interessante Vorprogramm: „Nuite Arſesienne“u,, Mngariscſier Marscſs Neueste FOx-Woche Anfangszeiten:.00.00.00.30 Uhr Halenartus, 0 7,27 (Schlager—Raten)) — Heute bunler Kappenabend ———— 8—— AcfruNs, AcHTUNG! IN DER GEMUTLICHEN GASTSTATTE CEMTRAL-HOTEl. AMi DONNERSTAG, DEN 1. FEBRUAR MARRASCHMEs SCH AcMTFEST m. KAPPEMABEUd KoxwzERT füuon srinniuNe „Neckarschlos“ Heute abend u. am Donnerstag, 8 den 8. Februar 1934, abends 811 Uhr Buntier Abend verbunden mit Schlachtiest und Märzenbock Große Stimmungskagelle: Es ladet freundl. ein Ottmann, Max-Josephstr.—— am Mesgiete Malional-Ihealer Mannheim Donnerstag, den 1. Februar 1934 Vorstellung Nr. 191 Miete D Nr. 16 Königskinder Musikmärchen in 3 Bildern Musik von Engelbert Humperdinck Text von Ernst Rosmer Musikalische Leitung: Ernst Cremer 4 Regie: Richard Hein Anfang 19,30 Uur Ende 22.30 Uhr Maär ꝑchenmens c hen Ido Wee 3 MOR 6 EN⸗ Mannheims große UFA-Premiere —. UNiUERSUN Diesen ULebermorgen —— S a ms̃t a 8 0 Heuie 4 Utr nedm. 871 Unir àbds.: 3. Pehruar Das neue Faschingstachpfogramm Karneval im Rosengarlen G 0 Arimand Banu— NMannheims Sonntag Die neue Kapelle Fred WIII sſellt Sich vor! 6 rohßer Städtischer J0s, Arzt N3Z 4. Februar Rosengarten Ribelungensaal, abends 7˙ Uhr Große Damen-Fkremden-Sitzung DES PEUERIO Karten 70 Pfg. bis.90 in den Verkauksstellen Heinrich Kuppinger · Gussa Heiken Heulenechm. 411 Unr:„Die HausſteuhafdasVort“ Karl Buschmann— Irene Ziegler u Un Riaskenbell nzum Kochen, Braten und Backen Mugo Voiein- Frits Barding: Creti] Feltad, 2. Febe und nder Nerter.— Moll- Walter Jooßg- Philipp Schaf 9 5 1 an Nora Albentv. Kubwetler Samstag, den 3. Februar, 31 Uhr abends 960 0 annbeimer flduen-Leiluug 9 okusfett Pfund-· Talel von 5⁴ 3 4 Gertrud Jenne Karl Zöller Franz Großes Faschingstreihen!— 2 Kapellen 2— z. verl. u. 3. pk. Palmin, zeit Jahren dewiht. Pfd.-Tafel 88 Bartenstein— Luise Böttcher-Fuchs Aenne Brenndahl elscheint eden Fittwochi-ALI. S. C. 21. Riesenauswahl ganz neuer, sowie Deutsches und amerik. 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