Neue ———— Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Geſcaftene monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren 919. 55 abgeholn.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. ef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen; Wald⸗ K„Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, in großem Wurf das Zuſtandekommen einer allge⸗ ingl Verſtan Einpelpreis 10 B. annhelmer Seiiloig Mannheimer General-Anzeiger 3 8 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 edrichſtraze 4. W Oppauer Straße 8. Se Fretburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemaze it Mannheim Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzelle 9 3 o mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheem Abend⸗Ausgabe Donnerstag, J. Februar 1954 Die Aufnahme der Abrüf Kann ſich Daladier hallen? Bedenken in Berlin Meldung des DNB. D— Berlin, 1. Februar. und Berliner Preſſe nimmt zu den engliſchen Aur ttalieniſchen Denkſchriften zur Abrüſtungsfrage Prüftehr vorſichtig Stellung, da eine eingehende ſlägun der Auswirkungen der gemachten Vor⸗ 7 in der kurzen Zeit noch nicht hat erfolgen n. Die Blätter werfen beſonders die Frage 9 welche Gründe die britiſche Regierung geleitet zen mögen, die Denkſchrift im gegenwärtigen zu veröfſentlichen, nachdem die diplomati⸗ trauli 83 aulich geführt worden ſind. ſhreibt der Veröffentlichung der Denkſchrift, 5 oͤer„Völkiſche Beobachter“, rung 855„Wert ermeſſen, den die Londoner Regie⸗ in all ſelbſt dieſem Dokument zuerkannt hat. em genommen, verſucht die britiſche Regierung meine dem bere ſie Abrüſtungskonvention zu ermöglichen, in⸗ 11 die Forderungen der Sicherheit, der Gleich⸗ igung und der Abrüſtung einheitlich zuſam⸗ men 5 ſaßt, die nach ihrer Anſicht unter den heutigen mſtände unter d Velmben zu dem erſtrebten Ziele führen. Als und mittlungsaktion zwiſchen Deutſchland die br e ſie ſich nicht nur an Frankreich und intereſſ and, ſondern auch an alle an der Abrüſtung det.—— Staaten mit neuen Vorſchlägen wen⸗ Re Das Blatt hofft, daß die britiſche Regierung Vorſchrz* June auf fruchtbaren Boden fallen. Selt italieniſchen Denkſchrift ſagt der Staats ſche Beobachter“, daß dieſe vom 9 15 Muſſolini ſelbſt ſtamme und am miniſte 4. Jannar in Rom dem engliſchen Außen⸗ eben* Simon bei ſeinem Beſuch ſchriftlich über⸗ worden ſei. ſeltt ſeſ„Deutſche Allgemeine Zeitung“ lelen eſt, daß die beiden Dokumente vielfache Paral⸗ Der 0 übereinſtimmende Gedankengänge zeigen. rielmehr Maedonalds ſei keineswegs aufgegeben, kenswert noch weiter ausgebaut worden. Bemer⸗ ſondere ſei, daß die engliſche Denkſchrift mit be⸗ m Nachdruck die Rückkehr Deutſchlands nach und in den Völkerbund als weſentliche Be⸗ italien; kunieniſche Denkſchrift ſpreche von einer Verpflich⸗ ren, 5 nach Genf zurückzukeh⸗ für die Annahme der deutſchen ent der„Berliner Börſenzeitung“ er⸗ Vorſchlä⸗ nicht unbedenklich, daß die engliſchen Das zage ſich auch auf andere Staaten beziehen. daß meint, man könne ſich ſchwer vorſtellen, einer 5 ſolche Erweiterung der Diskuſſionsbaſis gen Heſonen Löſung der ohnehin ſo ſchwierigen Fra⸗ Eugländeders förderlich ſein könne. Man müſſe den enkſch ern jetzt ſchon zu verſtehen geben, daß ihre und hrift letzten Endes eben nur eine„Denkſchrift“ rüſtunicht etwa f ie Generallö er Ab⸗ iſtungsfrage die Generallöſung der Ab Auliſche orteugzeitung“ iſt der Anſicht, daß die 8 ntſchrifftegierung mit der Veröffentlichung der rungen ift offenbar den Zweck verfolge, die Regie⸗ wiſtungspie bisher einer Entſcheidung in der Ab⸗ haben lrage die größten Schwierigkeiten bereitet zu einer klaren Stellungnahme zu zwingen. Die engliſche Preſſe ſpricht von „einem letzten Verſuch D. London, 1. Februar. det in britiſche Denkſchrift zur Abrüſtungsfrage fin⸗ ni ganzen Londoner Morgenpreſſe, wenn auch Einigk geiſtertes, ſo doch warmes Lob. Es herrſcht ſeien eit darüber, daß die Vorſchläge ſo gut erdacht Frage wie es bei'einer ſo verwickelten und heiklen daß es möglich war. Verſchiedene Blätter glauben, Abrüſtunch um den letzten Verſuch handele, die von hungskonferenz zu retten. Sie ſprechen ferner degenheutungsvollen Zugeſtändniſſen Seite 98 Deutſchland. Auf der anderen zeich ſi ird die Hoffnung ausgeſprochen, daß Frauk⸗ über di durch die vorgeſchlagenen Beſtimmungen laßt ue Kontrolle und gegenſeitige Befragung veran⸗ 90 wird, ſich mit vielen Zugeſtändniſſen ein⸗ ruſte zu erklären. nielelle Einwendungen erhebt nur„News Chro⸗ des libe gegen den britiſchen Plan, der nach Anſcht rüiſtunexalen Blattes in den Vorſchlägen gur Ab⸗ genug ſchwerbewaffneten Staaten nicht weit Aurttnm es“ bezeichnet ſchon in der Ueberſchrift die einen kugsdenkſchrift der engliſchen Regierung als hinaus ühnen Fortſchritt. Er gehe über alles Glag was bisher in ſer Abrüſtungsfrage vorge⸗ Sanen worden ſei. Das Blatt vertritt ſogar den wunkt, daß ſie trotz ihres Kompromißcharakters Berhandlungen über die Abrüſtung bisher ver⸗ ſo kann Alles Drankreich, ſo meint das Blatt weiter, könne itiſche Denkſchrift nicht in Frage kom⸗ ründe für die Annahme haben möge, daß ihre ng eine Mächteeinigung hinſtelle. Auch die Vorderſte Reihe von links nach rechts: Kriegsminiſter Jean Fabry; Miniſterpräſident und Außen⸗ miniſter Daladier; Juſtizminiſter Penancier. Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 31, Januar. Die Regierung Daladier hat, wie bereits gemel⸗ det, in Kammer und Senat eine recht geteilte Auf⸗ nahme gefunden. Aber es zeigt ſich deutlich, öffentliche Meinung zu ſtützen gewillt iſt. Daladier iſt ſich natürlich klar darüber, daß er mit der eigenartigen Form der Bildung ſeines Kabinetts „die parlamentariſchen Spielregeln verletzt“ und all⸗ zuviel politiſche Intereſſen geſchädigt hat. Trotzdem iſt es recht zweifelhaft, ob die Oppoſition im Parla⸗ ment gegen das neue Kabinett ſoweit gehen wird, daß Daladier nicht doch bei ſeiner Vorſtellung am nächſten Dienstag eine Mehrheit erhalten wird. Da⸗ ladier hat nämlich bereits angekündigt, daß er ſchon daß Daladier ſich weniger auf das Parlament als auf die in den nächſten 48 Stunden neue und energiſche Sanktionen im Staviſki⸗Skandal er⸗ greifen werde. Damit will er alſo dem Parlament zeigen, daß er ſich doch als der Mann fühlt, der von der Oeffentlichkeit gewünſcht und gewollt wird, und der imſtande iſt, Ordnung in dem„Augiasſtall“ zu ſchaffen. Es ſollen eine Reihe hoher Gerichts⸗ perſonen und hohe Beamte der Polizei gemaßregelt werden. So dürſte es doch wohl Daladier gelingen, die ungünſtige Stimmung im Volk wieder zu ändern, obwohl Herriot angeblich in den Wandelgängen der Kammer ſchon damit ge⸗ droht hat, daß er ſeinen Poſten als Präſident der Radikalen Partei niederlegen wolle,„um nicht in die Verlegenheit gebracht zu werden, die Haltung des Parteigenoſſen Daladier öffentlich zu mißbilligen.“ entſchiedener und dabei genauer ſei als die beinahe gleichzeitig veröffentlichte italieniſche Denkſchrift. Was England vorſchlägt, meint das Blatt, werde der For⸗ derung Deutſchlands nach Gleichheit ebenſo gerecht wie Frankreichs Verlangen nach Sicherheit. Hoffeutlich werde man auf dem Kontinent an⸗ erkennen, daß die britiſche Regierung damit die Linie der trad'tionellen engliſchen Politik verlaſſe und Gefahr laufe, ſich ihrem eigenen Volte gegenüber ſtarken Kritiken auszuſetzen. Allerdings ſei von dem geſunden Menſchenverſtand der Engländer zu hoffen, daß ſie die Notwendigkeiten der Lage begreifen. Das Blatt feiert die Regiernug Maodonald, die wiederum einen ſehr weſentlichen Beitrag zur internationalen Verſtändigung geleiſtet habe. Die konſervative„Morningpoſt“ ſpricht von⸗ einem letzten Verſuch. Der engliſche Vorſchlag ſei kühn. England werde damit ein beträchtliches Riſiko auferlegt. Vielleicht lohne es ſich aber, ins⸗ beſondere wenn man im Austauſch gegen dieſes Opfer für die nächſten zehn Jahre mit einem ge⸗ ſicherten Frieden unter Vermeidung jedes koſtſpie⸗ ligen Wettrüſtens rechnen könne. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ erinnert ſeine Leſer daran, daß morgen der zweite Jahrestag des Beginus der Abrüſtungskonferenz iſt. Mit den neuen engliſchen Vorſchlägen iſt das Blatt zufrieden. Die Lage werde darin offen ſo behandelt, wie ſie wirklich ſei. Es komme jetzt auf das Verhalten Frank⸗ reichs an. Beharre es bei der Probezeit, ſo werde die Abrüſtung endgültig ſcheitern. Da die anderen Mächte offenbar nicht auf das deutſche Niveau abrüſten wollten, müſſe man zulaſſen, daß Deutſchland eine Angleichung ſeines Rüſtungsſtandes vornehme. Auch„Daily Mail“ ſpricht voll Lobes über die Geſchicklichkeit und Klugheit, mit der die engliſche Regierung vorgegangen ſei. Auch für den Fall, daß au dieſe Bemühung ſcheitere, müſſe die engliſche Regierung ſich endgültig von der Abrüſtungskonfe⸗ renz zurückziehen. „News Chroniele“ ſpricht von den Vorſchlä⸗ gen eines„ehrlichen Maklers“. Begeiſterung könne man bei den Vorſchlägen nicht empfinden, aber ſicher ſei der engliſche Plan weniger un⸗ befriedigend als die Vorſchläge Ita⸗ liens. Im Grunde ſchlage Rom nur vor, daß jeder behalten ſolle, was er hat. Bedauerlich ſei, daß die engliſche Regierung nicht für eine Herabſetzung der zuläſſigen Größe der Tanks eingetreten ſei. Ebenſo hätte das Kaliber der zuläſſigen ſchweren Geſchütze noch herabgeſetzt werden müſſen. Was für den Fall einer Verletzung der zu ſchaffenden Abrüſtungskon⸗ vention ausgeführt werde, ſei etwas verſchwommen. Frankreich werde wohl deutlichere Zuſicherungen verlangen, und die britiſche Regierung werde ſich in dieſer Beziehung zu weiteren Zugeſtänd⸗ niſſen bequemen müſſen. Kühle Zurückhaltung in Paris Meldung des DNB. Paxis, 1. Februar. In offiziellem Kreiſe hat man bis jetzt weder zur engliſchen noch zur italieniſchen Denkſchrift ſich ge⸗ äußert. Die engliſche Denkſchrift, deren Bedeutung man höher einzuſchätzen ſcheint als die italieniſche, iſt bereits eingehend geprüft worden. Doch weiſt man darauf hin, daß der Miniſterpräſident erſt am Mitt⸗ woch das Außenminiſterium übernommen und des⸗ halb nicht Zeit gehabt habe, ſie ſelbſt durchzuſehen. Das Urtell der Preſſe über beide Denkſchriſ⸗ ten iſt nicht gerade ermutigend. Man kann es als Ablehnung des eugliſchen Vorſchlags be⸗ zeichnen, obwohl einige Blätter verſuchen, dieſe Ablehnung mit angeblichen Vorbehalten zu umgeben. Der offiziöſe„Petit Pariſien“ will den eng⸗ liſchen Beitrag zur Abrüſtungsfrage nicht ohne wei⸗ teres ausſchalten, da die Verſtändigung zwiſchen Paris und London über viele Anregungen durchaus möglich ſei. Leider ergäben ſich aber, wenn man auf die Einzelheiten eingehe, ſehr eruſte Mei⸗ nungsverſchiedenheiten. Frankreich fordere eine ſubſtanzielle Rüſtungsherabſetzung der am ſtärk⸗ ſten gerüſteten Armeen, nicht aber die Aufrüſtung Deutſchlands. „Oeuvre“ nennt das engliſche Dokument wenig befriedigend für Frankreich, weil es Deutſchland die Aufrüſtung anbiete und gleichzeitig die übrigen Mächte zwingen wolle, ohne Probezeit abzurüſten. Die angeblichen neuen Garan⸗ tien, die England anbiete, ſeien bereits von England mehrmals durch die Artikel des Völkerbundspaktes oder den Briand⸗Kellogpakt übernommen worden. 145. Jahrgang— Nr. 54 ungs-Memoranden Studenten und Staat Aufhebung der konfeſſionellen Schrauken Meldung des DNB. — Berlin, 31. Januar. Die Leiter des CV und des KB. veröffentlichen folgende Erklärung: „Der CV.(Cartellverband der farbentragenden katholiſchen deutſchen Studentenverbindungen) und die Katholiſche Burſchenſchaft(GV. und RKDB.) haben das Bekenntnis zur national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution zur Grund⸗ lage ihrer Erziehungsarbeit genommen. Daraus ergibt ſich, daß die durch die Verhältniſſe des libera⸗ len Staates der Vergangenheit gehildete konfeſſio⸗ nelle Begrenzung ihrer Mitgliederſchaft im neuen Staat nicht mehr begründet iſt. Eigenart und Ver⸗ faſſung der beiden Verbände werden auch in Zu⸗ kunft jedem Volksgenoſſen katholiſchen Bekenntniſ⸗ ſes die Bürgſchaft dafür geben, daß er ihnen ange⸗ hören kann. Der Führer des CV., Pg. Forſchbach, M. d.., und der Führer des KB., Pg. Dr. Hank, ordnen deshalb im Einvernehmen mit dem Führer der Deutſchen Studentenſchaft, Pg. Dr. Oskar Stäbel, M. d.., an, daß die in den beiden Verbänden an⸗ geſchloſſenen Korporationen künftighin jeden neuen Studenten, der Mitglied der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft iſt, aufnehmen können. Berlin, 31. Januar 1934. gez. Forſchbach. gez. Dr. Hank.“ Hierzu erläßt der Reichsführer des NSDStB. und DSt., Dr. Stäbel, folgenden Aufruf: „Au die deutſche Studentenſchaft. Die Erklärung der Führer der großen katholi⸗ ſchen Studentenverbände vom 31. Januar 1934 ſtellt den letzten Schritt zur Einigung der deutſchen Studentenſchaft aufecht national⸗ ſozialiſtiſcher Grundlage dar. Die konfeſſionellen Schranken innerhalb der deutſchen Studentenſchaft ſind mit dem heutigen Tage gefallen. Ich danke den Führern der beiden katholiſchen Verbände für ihre entſchloſſene nationalſozialiſtiſche Haltung und erwarte von den noch übrig bleibenden konfeſſionellen ſtudentiſchen Verbänden, daß ſie ſich dieſem Schritt in Kürze anſchließen. Heil Hitler! Der Reichsführer DSt. und NSDStB. gez. Dr. Stäbel, Standartenführer.“ Perſonalveränderungen bei der Reichswehr Meldung des DNB. — Berlin, 1. Februar. Das Reichswehrminiſterium teilt ſolgende Perſo⸗ nalveränderungen in der Reichswehr mit: Ernannt mit 1. Februar 1934: Major Edler von Daniels, Jufanterie⸗Schule, zum Kommandeur des II. Bataillons Inf.⸗Regt. 1. Ernannt mit 1. März 1934: die Oberſten Kar⸗ mann, Reichswehrminiſterium, zum Chef des Hee⸗ resverwaltungsamts; Pflugbeil, Stab Inf.⸗Regt. 10, zum Kommandeur dieſes Regiments; Raſchick, Lehr⸗ gangleiter an der Inf.⸗Schule, zum Artilleriefüh⸗ rer IV; Oberſtleutnant Richter, Infanterieſchule, zum Lehrgangleiter an dieſer Schule. Mit 31. Januar 1934 ſcheidet aus: Oberſtleutnant Dr. Münſchau, Kommandeur des Ausbildungsbatail⸗ lons Jnf.⸗Regt. 6. Mit 28. Februar 1934 ſcheidet aus: Generalmajor Boltze, Artillerieführer IV. Die weitere Verſchärfung der öſterreichiſchen Kriſe — Wien, 1. Februar. Im niederöſterreichiſchen Landtag kam bei der Be⸗ ratung einer Geſetzesvorlage über das Verbot der Betätigung von Gemeindeärzten für die NS DAP der ſozialdemokratiſche Landesrat Schneidmadl auf den Fall Alberti zu ſprechen. Er führte aus, daß der Landesführer des niederöſterreichiſchen Hei⸗ matſchutzes, Alberti, eine Vollmacht des Bundes⸗ führers Starbemberg zu Verhandlungen mit den Nationalſozialiſten beſeſſen habe. Dieſe Voll⸗ macht ſei Alberti bei der Verhaftung in der Woh⸗ nung des Gauleiters Frauenfeld abgenommen wor⸗ den. Alberti ſei aber ſo vorſichtig geweſen, dieſe Vollmacht photographieren zu laſſen. Verhaftet ſei Alberti worden, damit er über die Verhandlungen zwiſchen der Regierung, dem Heimatſchutz und den Nationalſozialiſten nicht weiterreden könne. Der Aufruf des Bundeskanzlers vom Mittwoch, ſagte der Redner weiter, ſei ebenſo geeignet, die Un⸗ ruhe im Lande äu ſteigern, wie die Aufrufe des Heimatſchutzes. Oeſterreich befinde ſich in einer ſchweren Kriſe Zeichen dafür ſei, daß Starhemberg ſich habe 8 —— ——— —— 2. Seite/ Nummer 54 — ee e Donnerstag, 1. Februar 19³⁴ maßen können, ein Notrecht in Oeſterreich auszu⸗ rufen. Es ſeien Briefe vorhanden, die bewieſen, daß die Kreiſe um Vizekanzler Fey, der mit ſeinen Formationen die Bevölkerung unterwerfen wolle, auf eine Entſcheidung drängten. Zum Schluß meinte der ſozialdemokrati⸗ ſche Landesrat, die Bildung einer gemeinſamen Front der Bauern, Arbeiter und der freiheitlichen Bürger könne Oeſterreich vor der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung„retten“. Die Arbeiterſchaft ſei de⸗ reit, die Kriſe verfaſſungsmäßig beizulegen. Die Geſetzesvorlage wurde ſchließlich mit den Stimmen der Chriſtlichſozialen und der Sozialdemo⸗ kraten angenommen. Schwere Anklage gegen den eſtländiſchen Generalſtabschef Meldung des DNB. — Reval, 1. Februar. Die Unterſuchung über den Verkauf der eſtländiſchen Kriegsſchiſſe an Pern hat eine Reihe von Korruptionsfällen ergeben. Die eſtniſche Regierung beſchloß daher, den Vize⸗ miniſter der Wehrmacht und Chef des General⸗ ſtabes, General Toerwand, ſeines Am⸗ tes zu entheben und gegen ihn eine gerichtliche Unterſuchung wegen Mißbrauchs der Amts⸗ gewalt einzuleiten. Ebenſo wird der General a. D. Lebedew und ein leitender Beamter des Staatskontrollhoſes vor Gericht geſtellt. Das Unterſuchungsmaterial der Regierung wird dem parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungsausſchuß zugeleitet, der ſeinerſeits zu ent⸗ ſcheiden hat, wie weit Parlamentsmitglieder, vor allem Angehörige der Regierung Tönniſſon, unter der der Verkauf zuſtande kam, an den Schie⸗ bungen beteiligt ſind. Die Anklageerhebung gegen den Generalſtabschef Toerwand hat in Eſtland ge⸗ waltiges Aufſehen erregt. Toerwand galt als über⸗ aus fähiger Ofſizier, der große Verdlenſte um die Entwicklung der eſtniſchen Wehrmacht hat. So hat Toerwand im Weltkrieg als Stabschef verſchiedener ruſſiſcher Armeen eine be⸗ dentende Rolle geſpielt. Zerknall in einer Färberei — Müuchen, 1. Februar. Am Donnerstag vor⸗ mittag ereignete ſich in den Betriebsräumen der Färberei Nette in Neuötting ein Zerknall, durch den der 19jährige Färbergehilfe Willi Kaier getötet und zwei weibliche Hausangeſtellte verletzt wurden. Die Betriebsräume wurden zerſtört, eine Haus⸗ mauer teilweiſe zum Einſturz gebracht. Die Fen⸗ ſterſcheiben der benachbarten Gebäude wurden zer⸗ trümmert. Die Urſache des Unglücks iſt noch un⸗ bekannt. Eiſenbahnunfall in der Lauſitz — Halle, 1. Februar. Am Donnerstag früh um .05 Uhr fuhr auf dem Bahnhof Ruhland(Lau⸗ ſitz eine Rangierabteilung dem aus Richtung Großenhain einfahrenden Durchgangsgüterzug Nr. 7973 in die Flanke. Dabei wurden ſechs Güterwagen zertrümmert und die Rangierlokomotive ſtark be⸗ ſchädigt. Der Sachſchaden iſt erheblich. Zugführer Scholtka aus Senſtenberg wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Der Perſonenverkehr guf der Strecke Falkenberg-Kohlfurt, deren beide Haupt⸗ gleiſe geſperrt waren, konnte durch Umſteigen auf⸗ rechterhalten werden. Der Funkmaſt bei Grimsby in Flammen — London, 1. Febr. Der 165 Meter hohe Maſt der Funkſtation der Admiralität in Waltham bei Grimsby iſt in Brand geraten. Das Feuer, das ungefähr 10 Meter vom oberen Ende des Maſtes entfernt begann, frißt ſich langſam herunter. Es iſt unmöglich, dem Brande Einhalt zu tun und man befürchtet, daß der Maſt jeden Augenblick einſtürzen und auf die Verwaltungsgebäude fallen wird, in denen ſich die drahtloſen Apparate befinden. Der Maſt beſteht aus Stahl, der mit Holz verkleidet iſt. Meldung des DNB. Berlin, 31. Januar. Die Leiterin des Deutſchen Frauenarbeitsdienſtes und der Präſident der Reichsanſtalt ſür Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung haben am 27. Januar 1934 gemeinſame Richtlinien für die Aner⸗ kennung der Arbeitsvorhaben im Deutſchen Frauen⸗ arbeitsdienſt herausgegeben. Aufgabe des Deutſchen Frauenarbeitsdienſtes iſt es, nach dieſen Richtlinien an der Erziehung der weiblichen deutſchen Jugend für die Aufgaben der künftigen Hausfrau und Mut⸗ ter mitzuhelfen. Gleichzeitig ſoll der Frauenarbeits⸗ dienſt den von der Reichsregierung geſteckten Zielen der Bevölkerungs⸗ und Wirtſchaftspolitik dienen. Der Frauenarbeitsdienſt hat ſomit die Umſtellung der Frauenberufsarbeit in Deutſchland auf die in der Familie und in der Scholle liegenden großen Aufgaben— vor allem die Siedlung— unmittelbar zu fördern. Der Frauenarbeitsdienſt wird in Arbeits⸗ dienſtheimen durchgeführt. Dieſe müſſen ſtets Gelegenheit zur Arbeit und Ausbildung auf allen Gebieten der Hauswirtſchaft bieten, daneben mög⸗ lichſt auch zur Schulung in lanoͤwirtſchaftlicher Tä⸗ tigkeit. Es werden drei Gruppen von Arbeitsvorhaben unterſchieden: 1. Arbeitsdienſtheime ſür Hauswirtſchaft und ſo⸗ ziale Hilfsarbeit, 2. ländliche Arbeitsheime, 3. Arbeitsdienſtheime für Siedlungshilfe, Die Arbeitsdienſtheime der erſten Gruppe werden in der Regel in Stadtnähe eingerichtet. Sie haben die Aufgabe, aus ſtädtiſchen Verhältniſſen und Berufen kommende Mädchen auf allen Gebieten der Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Arbeitsdienſt ſür die Frauen Die Richtlinien für die Einteilung, das Arbeitsprogramm und die Zulaſſung Hauswirtſchaft praktiſch zu ſchulen. Außerdem werden von ihnen Hilfsleiſtungen gemein⸗ nütziger Art im Auftrage der Wohlfahrtspflege übernommen. Die ländlichen Arbeitsdienſtheime ſollen die Arbeitsdienſtwilligen auf eine ſpätere Tätigkeit in der Landwirtſchaft oder auf das Le⸗ ben der Landfrau vorbereiten. Sie erfüllen dieſe Aufgaben in erſter Linie im Wege der Bewirtſchaf⸗ tung eines landwirtſchaftlichen Betriebes. Die Ar⸗ beitsdienſtheime für Siedlungshilfe werden in Bezirken landwirtſchaftlicher Neuſiedlungen ange⸗ ſetzt; ihre Aufgaben liegen in der Hilfeleiſtung für Siedler bei jeder Arbeit in Haus, Stall, Garten und Feld. Ein Uebergang der Dienſtwilligen von einem Heim in ein anderes iſt nach den Richtlinien möglich. Neben der täglichen Arbeitszeit von min⸗ deſtens ſechs Stunden im Durchſchnitt ſteht die geiſtig⸗ſittliche und körperliche Schulung der Ar⸗ beitsdienſtwilligen und die ſinnvolle Geſtaltung ihrer Freizeit. Die Dauer der Dienſtzeit beträgt regelmäßig 26 Wochen; ſie kann in beſonderen Fällen auf 39 und 52 Wochen verlängert werden. Stadtmädchen, die noch nicht in der Landwirtſchaft tätig waren, ſol⸗ len in der Regel zunächſt in einem Arbeitsdienſtheim für Hauswirtſchaft und ſoziale Hilfsarbeit während einer Zeit von 13 Wochen auf die weitere Dienſtzeit vorbereitet werden. Zum Eintritt in den Frauenarbeitsdienſt ſind Mäochen ariſcher Abſtammung im Alter von 17 bis zu 25 Jahren zugelaſſen; Mädchen zwiſchen 19 und 22 Jahren werden bevorzugt eingeſtellt. Die Anträge auf Zuweiſung ſind an das für den Wohnort der Bewerberin zuſtändige Arbeitsamt zu rich⸗ ten. Die Zulaſſung iſt jedoch nicht auf arbeitslos ge⸗ meldete Mädchen beſchränkt. Meldung des DNB. — Berlin, 1. Februar. Wie das VözgZ⸗Büro meldet, iſt für das kommende Frühjahr vom Sozialen Amt der Reichsjugendfüh⸗ rung gemeinſam mit dem Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront ein Berufswettkampf der Jugend ge⸗ plant, an dem ſich außer der Arbeitsfrontjugend zum erſten Male auch die Hitlerjugend beteiligen wird. Im Rahmen einer„Woche des Berufes“ werden in allen Orten Deutſchlands an allen Wochentagnachmit⸗ tagen und Sonntagvormittag die verſchiedenen Be⸗ rufsgruppen der erwerbstätigen Ingendlichen zum Wettkampf um die beſte berufliche Lei⸗ ſtung antreten. Am 1. Mai, dem Tage der natio⸗ 55 Berufswettkämyfe der deutſchen Fugend nalen Arbeit, ſollen die Sieger all dieſer Wettkämpfe geehrt werden. Nachdem die Hitlerjugend, in die die Arbeitefrontjugend eingegliedert iſt, auch die Berufs⸗ ausbildung der Jugend übernommen hat, werden bereits umfangreiche Vorbereitungen zur Durchfüh⸗ rung dieſer Aufgabe getroffen.— Das Jugendamt der Deutſchen Arbeitsfront hat Anordnungen heraus⸗ gegeben, nach denen im Mai ſchätzungsweiſe 16 000 Lehrgänge in etwa 600 Städten laufen wer⸗ den, die der erwerbstätigen Jugend eine gründliche Elementarbildung vermitteln ſollen. Beſonders die erwerbsloſe Jugend ſoll zu dieſen Kurſen herange⸗ zogen werden. Auch Betriebsbeſichtigun⸗ gen ſind in dieſem Rahmen geplant. Meldung des DNB. 5 Berlin, 1. Jebruar. „In dem Prozeß gegen den früheren Leiter des Spieldezernates bei der Berliner Kriminalpolizei, Kriminalpolizeirat Schlofſer, machte ein Zeuge ſenſationelle Ausſagen über die ſeinerzeitigen Zu⸗ ſtände innerhalb des Spieldezernates. Der Polizei fehlte damals nicht nur jedes Handwerkszeug zur Bekämpfung der Spielklubs, ſondern die Beamten wurden auch außerordentlich ſtark beſtochen. Als die Beamten einmal den Spielklub Schnabel ausge⸗ hoben hatten, wurde ihnen empfohlen, eine Treppe höher zu gehen, wo ſie den Polizeivizepräſi⸗ denten finden würden. Die Kontrolle mußte aber dort unterbleiben, weil es ſich um einen ſogenannten beſſeren Klub handelte. Wie ſtark das Beſtechungs⸗ unweſen ausgebildet war, geht daraus hervor, daß 55 Berliner Spieler haben die frühere Nolizei beſtochen nach Feſtſtellung des Zeugen auch der frühere Poli⸗ zeipräſident Richter von dem Vorſitzenden des All⸗ gemeinen Deutſchen Sportvereins, Blümel, Geld be⸗ kommen habe. Der Abgeordnete Pfeiffer habe ſogar Hunderttauſende bezogen. Auch an das Polizeipräſidium Charlottenburg ſeien große Be⸗ träge gefloſſen. Ebenſo habe der Bruder des frühe⸗ ren Vizepolizeipräſidenten, Konrad Weiß, 50 000 Mk. erhalten, ebenſo wie die Frau des früheren Poli⸗ zeipräſidenten Grzeſinſki bedeutende Geld⸗ beträge erhalten habe. Die Tagung des Weltpoſtvereins eröffnet — Kairo, 1. Febr. Die 10. Tagung des Welt⸗ poſtvereins wurde am Donnerstag vormittag durch den ägyptiſchen Kronprinzen an Stelle des erkrank⸗ ten Königs eröffnet. Berlin im Winterkleid . Meldung des DNB. — Berlin, 1. Februar⸗, Am Mittwoch ſpät abends ſetzte in Berlin beſtiaeg Schneetreiben ein, das die Nacht über anhielt u die Reichshauptſtadt zum erſtenmal in dieſem in ein tiefwinterliches Kleid hüllte. Bereits in* Nacht wurden Schneepflüge eingeſetzt, um einen gla ten Verkehrsablauf zu gewährleiſten. Zahlreiche Ar⸗ beitsloſe wurden eingeſtellt, um die Straßen von Schneemaſſen zu räumen. In den Außenbezirken liegt der Schnee bis zu 20 Zentimeter hoch. Die gend begrüßte das ſeltene Ereignis mit großer Freude. Bereits am Vormittag waren die zahlres chen Rodelbahnen in den Berliner Parkanlagen 1 in der Umgebung der Stadt ſtark beſucht. Im Gr wald tauchten ſogar bald nach Tagesanbruch die erſte Schiläufer auf. Da leichter Froſt herrſcht, dürſte f die Schneedecke halten. Schneeſturm über der Waſſerkante Meldung des DNB. Hamburg, 1. Februar. Am Mittwoch abend kamen über dem ganzen nord⸗ weſtdeutſchen Küſtengebiet ſtarke öſtliche Winde. die ſich in der Nacht zu vollem Sturm entfaltete Es wurde Windſtärked bis 9, in einzelnen ſogar 12, alſo Orkanſtärke erreicht. Der Sturm der bereits wieder aufgeflaut iſt, war von heftigem Schneetreiben begleitet. Auf der Horner Ren 5 bahn wurde das große hölzerne Dach der Tri büne lvom Sturm abgeriſſen. Die Trün, mer wurden gegen Häuſer und Schuppen geſchleuden und verurſachten erheblichen Sachſchaden. In Ha burg ſind vielfach Bäume entwurzelt, Reklameſchilde und Fenſterſcheiben eingedrückt worden. Der 3000 Tonnen große Dampfer„Elbe“ wurde in der Nacht durch eine Schneebö auf der Elbe bel Staderſand auf eine Buhneng worfen. Dampfer war vorher bei einem Manöver die Anker kette geriſſen. Das Schiff konnte trotz Schleppdau 5 fer bis jetzt noch nicht frei kommen. Etwas weite ſtromabwärts in der Nähe der alten Schwinge iſt e mit Sprengſtoff beladenes Motorſchiff, 3 Anker und Kette verloren gegangen ſind, gleichfall auf Strand geraten. Schneeſturm auch über Dänemark — Kopenhagen, 1. Febr. Dänemark iſt in der ven, gangenen Nacht von einem heftigen Schneeſturm heimgeſucht worden. In Gjedſer und auf Se fiel faſt ein Meter Schnee. Die Eiſenbahnfähre aus Warnemünde traf mit Verſpätung ein. Zu aller, Unglück ging in der Nacht infolge Springens eine Hauptſicherung im Elektrizitätswerk das elektr che Licht aus. Viele Kraftwagen ſind im Schnee ſtecken⸗ geblieben. Der frühere Polizeipräſident Koch⸗München entlaſſen — München, 1. Febr.(Amtlich.) Der Herr Reiche, ſtatthalter in Bayern hat mit Erlaß vom 23. Januf⸗ 1934 den ſeines Dienſtes enthobenen früheren Prü 0 denten der Polizeidirektion München, Julius 75 auf Grund des§ 4 des Geſetzes zur Wiederherſte lung des Berufsbeamtentums mit Wirkung vom Februar 1934 entlaſſen. Tragödie einer Mutter — München, 1. Februar. Im Münchener friedhof wurden am Mittwochnachmittag 15 24 Jahre alte, in München wohnende Frau u 6• ihr drei Jahre altes Kind mit Kopfſch⸗ wunden als Leichen aufgefunden. Die Mutter h 10 zuerſt das Kind und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. a1 Tragödie wurde am Grabe der Mutter der Fr verübt. Die unglückliche Frau hinterließ nur Zettel mit der Aufſchrift:„Auf Wiederſehen, Heimat!“ und ihrem Namen. Oſt⸗ eine einen ſchöne RRRPPPGPPGPPPP———————ch mmm Die Großſtadt⸗Aniverſitäten Werden ſie wieder verſchwinden? Gegenwärtig ſind innerhalb der beteiligten Reſ⸗ ſorts der zuſtändigen Miniſterien und amtlichen Stel⸗ len Beſtrebungen im Gange, die zwar noch im Vor⸗ ſtadium der Erwägungen ſtehen, im Zuge der Neu⸗ ordnung des deutſchen Hochſchulweſens auch eine Be⸗ ſchränkung in der Zahl der deutſchen Hochſchulen durchzuführen. Dieſe Erwägungen gehen einmal von der Notwendigkeit, Sparmaßnah⸗ men durchzuführen, aus, andererſeits aber auch ſind ſie von dem Gedanken getragen, die Ausbildung des heranwachſenden jungen deutſchen Menſchen ſtärker an die Heimat und an das deutſche Landſchaftsbild zu binden, wie dies in anderem Sinne, aber mit glei⸗ chem Ziel, ja auch in den Arbeitsdienſtlagern der Studenten⸗ und Dozentenſchaft zum Ausdruck kommt. Zunächſt iſt zu berückſichtigen, daß die Zahl der Studierenden an den Hochſchulen in der Durchfüh⸗ rung des neuen Hochſchulgeſetzes und der Beſchrän⸗ kung und Ausſiebung der zum Studium zulaſſenden Abiturienten im Laufe der Zeit auf ungefähr den Vorkriegsſtand zurückgehen wird, und ſo die Ueber⸗ füllung der Hochſchulen, ein Charakteriſtikum der Nachkriegsjahre, bald zurückgedämmt und verſchwun⸗ den ſein dürfte. Aus dem ungeordneten Andrang — Hochſchulſtudium und gewiſſermaßen in klarer rkenntnis der zu erwartenden Ueberfüllung der Hochſchulen ſind in den Nachkriegsjahren eine Reihe Univerſitäten ins Leben gerufen worden. Es iſt eigentlich nur logiſch, wenn man bei Beſeitigung der Urſachen auch an den Abbau der Folgen denkt. Si⸗ cherlich wird aus traditioneller Gebundenheit, aus lokalem Intereſſe manches dagegen einzuwenden ſein und es werden ſich auch gewiſſe, allerdings nur vor⸗ übergehende, Härten nicht vermeiden laſſen. Man denkt gerade unter Berückſichtigung der volkspoliti⸗ ſchen und erzieheriſchen Geſichtspunkte in erſter Reihe an den Abbau der Großſtadt⸗Univerſi⸗ täten, und hier wiederum an den Nbbau der nach dem Kriege erſt gegründeten Univerſitäten Ham⸗ burg, Köln und Frankfurt a. M. Wie oben ſchon angedeutet, ſchwebt dieſe Frage porerſt noch im Vorſtadium der Erwägungen. Bei HbDer beſchleunigten Durchführung aber der geſamten Hochſchulreform und der großen Schwungkraft, mit der alle damit bisher zuſammenhängenden Fragen in Fluß gebracht und einer Löſung zugeführt worden ſind, darf man indeſſen ſehr bald die Frage als ſpruch⸗ reif erwarten. — „Das Mädchen aus dem goldenen Weſten.“ Puc⸗ cinis Oper„Das Mädchen aus dem golde⸗ nen Weſten“ kommt am Montag zur Mannheimer Erſtaufführung. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cre⸗ mer, Regie: Richard Hein. Die tragenden Partien ſingen Hedwig Hillengaß, Wilhelm Trieloff und Max Reichart. e Gemäldeankauf für den badiſchen Staat. Nach einer Beſichtigung der Gemäldeausſtellung im Badi⸗ ſchen Kunſtverein in Karlsruhe durch Kultusminiſter Dr. Wacker wurden dem„Führer“ zufolge Gemälde von Prof. Carl Blos(München) und Maler Fikentſcher(Grötzingen) für den badiſchen Staat angekauft. Das erſtere Gemälde ſoll in der badi⸗ ſchen Kunſthalle in Karlsruhe ſeinen Platz finden. Prof. Otto Köbner geſtorben. Im Alter von 65 Jahren ſtarb in Heidelberg⸗Schlierbach der frühere ord. Profeſſor für Auslandskunde an der Univerſität Frankfurt, Geh. Oberadmiralitätsrat Dr. Otto Köbner. Köbner gehörte als Referent dann Profeſſor an der Univerſität Berlin ſür Kolo⸗ nialpolitik und ſchließlich der erſte Inhaber des Lehrſtuhls für Auslandskunde an einer deutſchen Univerſität. Wolf⸗Ferraris muſikaliſches Bekenntnis. Der Komponiſt reizvoller Opernwerke, E. Wolf⸗Fer⸗ rari, legt im Programmheft der Berliner Städti⸗ ſchen Oper ein Bekenntnis zur Muſik ab, das allge⸗ meingültigen Wert beſitzt.„Wenn ich ſehe wie viele Menſchen durch die Härte des Lebens die Möglichkeit zur Freude verlieren, muß ich die Kunſt unbedingt als eine Art des Balſams gegen dieſes Uebel anſehen. eine Verjüngungskur für jene, die frühzeitig alt werden eine Erheiterung für die Traurigen oder für jene, die nicht felbſt Freuden ſchaffen können. Und ich hüte mich, neue Unzufriedenheit in die Welt zu ſäen, es gibt deren gerade genug! Demzu⸗ folge: je ernſter ich philoſophiere, deſto grazibſer und ſanfter wird meine Muſik. Die Muſik gibt Seligkeit und ſchafft keine neuen Leiden. Wenn die Muſik etwas Trauriges ausdrückt, ſo geſchieht dies in be⸗ für Oſtaſien früher dem Reichsmarineamt an, war herrſchter Form, damit man in ihrer Schönheit Troſt für die Leiden finden kann. Es iſt wohl wahr, daß es im Dramatiſchen oft notwendig iſt, das Schlechte zu zeigen und es mutig darzuſtellen; doch die Ten⸗ denz muß um ſo befreiender ſein.“ 2 Die neue Berliner Sezeſſion. Eine Anzahl Maler und Bildhauer haben ſich im Bewußtſein künſtleriſcher Tradition und mit dem Ziel einer ge⸗ ſtaltungsſtarken Kunſt unſerer Zeit zur neuen„Ber⸗ liner Sezeſſion“ zuſammengeſchloſſen. Die alte Ver⸗ einigung dieſes Namens weckt die Erinnerung an eine bewegte Kunſtepoche, die aus einer urſprünglich ſtarken künſtleriſchen Gärung immer mehr in das Fahrwaſſer der experimentierenden Richtungen ge⸗ riet und die neben echten und bedeutenden Künſtler⸗ perſönlichkeiten eine ganze Anzahl Vertreter der heute endgültig erledigten Dekadenz⸗Malerei um⸗ faßte. Die neue Vereinigung, die ſich als„Ge⸗ ſammelte Bewegung“ konſtituiert hat, will das freie künſtleriſche Schaffen mit völkiſchem Verantwor⸗ tungsbewußtſein verbinden und an die geſunde Kunſt der letzten Jahrzehnte anknüpfen. Eine geplante Ausſtellung wird durch Werke von Leibl, Thoma, Munch und Hodler dieſe große Vergangenheit her⸗ aufbeſchwuren. Der Schreibtiſch Von Wilhelm von Hebra Compi iſt mein Freund, iſt ein Herr von fünfsig Jahren, der trotz aller Ziviliſierung rings um ihn die vollſte Urſprünglichkeit und Einfachheit des Füh⸗ lens und Denkens ſich bewahrte. Chriſtian Rank iſt ein Finanzmann großen For⸗ mats, hat Wohnung und Büro in Berlin und in Prag und in Wien. Rank ſagt zu Campi: „Mein Leben iſt furchtbar. Dieſe Arbeitslaſt! Dieſe ununterbrochene Hetze mein ganzes Leben lang! „Ich fahre nach Berlin: mein Schreibtiſch iſt voll von Berichten, die ich leſen, von Aufſtellungen und Pro⸗ jekten, die ich prüſen, von Briefen, die ich beantwor⸗ ten muß. Ich fahre nach Prag: mein Schreibtiſch iſt genau gleich voll. Ich fahre nach Wien: mein Schreib⸗ tiſch iſt genau gleich voll.“ „Warum fahren Sie nicht nach Jüterbog, wo Sie keinen Schreibtiſch haben?“ Enrico Caruſo junior, der Sohn des unvergeßtichen italieniſchen Teners, 11 von ſeinem Vater eine ſchöne Stimme geerbt harole nach Hollywood verpflichtet worden, um die Haup ſer⸗ in einem Opern⸗Film„Der Glücksbringer“ zu nehmen. Muſſolini zeichnet einen Darmſtädter aunf⸗ gewerbeſchüler aus. Dem Schüler der Kaa gewerbeſchule Mainz Georg Weckbach aß⸗ Darmſtadt wurde vom italieniſchen Regſerdemie chef Muſſolini eine Freiſtelle an der Alahach der bildenden Künſte in Rom verliehen. dur hatte im Sommer die Reiſe der Jungfaſchiſten feit Deutſchland mitgemacht und bei dieſer Geleg ſerh den Profeſſor Antonio Quarandotto kennenge ein⸗ durch deſſen Vermittlung ihm auf Grund er⸗ gereichten Zeugniſſe und Arbeiten nunmehr 3 freuliche Auszeichnung zuteil wurde. . — R 93 S T Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 54 Pfundſammlung in den vergangenen Monaten, wird auch ſang Febrnar wieder eine Lebensmittel⸗ iundlaumlung bei den Mannheimer * durchgeführt. Diesmal werden Eint Wege beſchritten. Anläßlich der Kaſſierung der werbe Berichtserſparuiſſe am Sonntag, 4. Febrnar, 6 en die Hausfrauen gebeten, einen Spen de⸗ 0 für Lebensmittelpfunde zu unterſchreiben. Hausfrauen, die ſich ſo zu einer Lebens⸗ bereit erklärt haben, wollen die Lebens⸗ 35 in der Woche vom.—10. Febrnar beſorgen zur Abholung bereit halten. ſp— 0 14. Februar beginnt die Abholung der ge⸗ 5—.— Lebensmittel in den Haushaltungen durch huleris c,8 ranenſchaft und dem BDM. Die Ab⸗ 1 unen ſind verpflichtet, den von der NS.⸗ nenſchaft ausgeſtellten Ausweis vorzuzeigen. 85 uHansfranen werden dringend gebeten, die Smittel nur den mit Ausweis verſehenen Ab⸗ bolerinnen auszuhändigen. iſ Hausfrauen Maunheims! Die Pfundſammlung Sache der Hausfrau, wie das Geldſpenden Sache Familienvaters iſt. Jedes Pfund Lebensmittel, Sar opſert, bringt einer armen Familie Freude. Siel in die herzliche Bitte: Opfert Lebensmittel, ſo⸗ gei u Euren Kräften ſteht. Jede von Euch helfe! ne ſchließe ſich aus. des * lunllüklich der Nenorganiſation der Pfundſamm⸗ iſt es uns ein Bedürfnis, den Frauen des ſrauenbundes und des Bundes„Königin Lniſe“, 00 bisher die Pfundſammlungen durchführten, Wichtkrslichen Dank für ihre ſeitherige opferbereite zuſ ilfe am großen Werk der Winterhilſe ans⸗ prechen. * Einkaſſierung der Beiträge der NS.⸗Volkswohlfahrt ——9 wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, zur Entgegennahme von Geldern und Bei⸗ lichern für die NS. Volkswohlfahrt nur die mit amt⸗ greis Ausweis verſehenen Perſonen berechtigt ſind. geſchäftsſtelle Mannheim des Winterhilfswerkes. Berufswahl— Berufsberatung eie Jungen ſtellen ihre Schulzeichnungen aus. ollereen Maler, Zeichner, Dekorateur, Schreiner, 8 uſw. werden. Die Ausſtellung iſt von iolte und—5 Uhr geöffnet. Jeder Jutereſſierte u8 die Ausſtellung beſuchen. Eintritt frei. ellungsraum: Arbeitsamt Mannheim, M Za, Stock, Zimmer 92. Im Kampf mit den Schneemaſſen mit der Schneebeſeitigung beauftragten Stel⸗ genüber ſich heute früh einer ſchweren Aufgabe ge⸗ zehn 3e denn die Schneehöhe betrug im Durchſchnitt ſen er entimeter. Der Kampf mit dieſen Schneemaſ⸗ Krä forderte ſomit den Einſatz aller verfügbaren ie ber„Den Anfang machte die Straßenbahn, um vier Uhr ihre Schneepflüge vor⸗ 'e und die Gleiſe für die Frühwagen freimachte. ſchon f. ie Weichenreiniger waren gegen halb 5 Uhr weit mit ihrer Arbeit voran. Die Schnee⸗ Kraftioe⸗ der Stadt rückten um 5 Uhr aus dem 0 aus und wurden zunächſt in den geſ erkehrsſtraßen und in den Ausfallſtraßen ein⸗ kebre de Zeit ſpäter begannen die Straßen⸗ batte i0„die man mit Schneeſchippen ausgerüſtet ſtärkun ren Angriff gegen die Schneemaſſen. Ver⸗ dilfas bekamen dieſe Stoßtrupps durch 300 Aus⸗ lskräfte. e ent— mndeſuter Schnee ſchichtete man zunächſt einmal auf verſtärkt ihn dann nach dem Neckarvorland. Hierzu utsv e man den Kraftwagenpark der Fuhr⸗ und von derwaltung durch vierzig Geſpanne, die Schneen. Fuhrunternehmern geſtellt wurden. Die nicht in rrennungsmaſchine ließ man vorläufig traße Tätigkeit treten. Auch konnte man die empenwaſchmaſchinen nicht ſofort einſetzen, da die leichteg tur am Vormittag ziemlich tief lag, was ein Folge nfrieren des Schnees an den Boden zur Schnee atte. Erſt als um die Mittagsſtunde der weich durch die Wärme ziemlich aufgetaut und Waſchtrworden war, konnten die Straßen durch die raftwagen abgeſchwenkt werden. Hauptaugenmerk richtete man ſelbſtverſtänd⸗ linnondie Hauptverkehrsſtraßen, dis in den fruhen ten unden bereits einen ſauberen Eindruck da die 9 Ueberhaupt arbeitete man mit Hochdruck, Leſagt Wetterwarten ein Anziehen der Kälte voraus⸗ den 8 hatten. Man wollte unter allen Umſtänden in den gree von den Straßen wegbringen. Wenn es wenig eitenſtraßen der Stadt am Nachmittag noch daran erfreulich ausſah, ſo lag das in erſter Linie Man„daß man nicht überall zugleich ſein konnte. und 90 t das Menſchenmöglichſte. Die Fußgänger denn ie Radfahrer mußten vieles in Kauf nehmen, Matſch wurde durch die Kraftwagen bis ie Häuſerwände geſpritzt. Das lich auf * 150 50 Landhelſer, die in vier Gruppen in Mos⸗ —— ad Mergentheim, Sigmaringen und Konſtanz der Kracht werden, marſchieren geſchloſſen von erſolg Schule nach dem Bahnhof. Der Abmarſch Haße Freitag früh 7 Uhr durch die Junabuich⸗ und über die Planken nach dem Hauptbahnhof. n von den Straßen und von den Gehwegen ABENTEURER ZwWiIscHEN HiMMEL UND0 ERODE Australienflieger Sertram erzählt hier seine Orient-Erlebnisse Inieeeeeeeneeeeneeneinenuinieeneeeeeneeeeeeeeneeeeeeeeeeennnnenn Bagdad-Abenteuer „Fliegen Sie ſicherheitshalber heute wöglichſt hoch. Es iſt noch viel Sand in der Luft, det Ihnen den Vergaſer verſchmutzen könnte. Wiſſen Sie, der Sandſtaub iſt ſo fein und ſo leicht, daß er ſich erſt nach Tagen wie ein Leichentuch über das Land legt, ohne Rückſicht darauf zu nehmen, ob er Ihnen etwas durchs Hotelfenſter in Bagdad auf den Mittagstiſch weht. Alſo möglichſt hoch fliegen, und grüßen Sie Bagdad.“ So der Rat der franzöſiſchen Offiziere beim Ab⸗ flug von Deir⸗ezzorr. Der Sandſturm war über Nacht abgeflaut, die Luft noch dieſig, mit Staub bis zur Höhe von 2000 Metern getränkt. Wir ſteigen bis 2200 Meter, fliegen über ein wallendes Staubmeer, ſehen die Erde nur noch durch einen Schleier, Recht angenehm kühl iſt es hier oben, man muß ſogar Le⸗ derweſte und Wollſchal anziehen. Die Küſte ſieht ſreundlicher aus, je weiter wir nach Süden kommen. Eine Flugſtunde vor dem Ta⸗ gesziel Bagdad beginnt die großartige Bewäſſe⸗ rungsanlage, die das Volk der Aſſyrer zu einem der mächtigſten der alten Geſchichte gemacht hat. Genera⸗ tionen müſſen in der furchtbaren Sonnenglut an der künſtlichen Bewäſſerung und Fruchtbarmachung des toten Bodens gearbeitet haben, um ein paar grüne Blätter und Früchte für das tägliche Brot zu be⸗ kommen. Vom Flußtal ſind nach beiden Seiten tiefe Haupt⸗ kanäle gegraben. Wie ein großes Netz ſind weiter Waſſeradern über das Land gezogen, erſt breit und tief, dann ſchmaler werdend und zum Schluß fein⸗ adrig bis viele 100 Meter in die Wüſte hinausge⸗ führt.— Und wenige Meter hinter dem letzten Waſ⸗ ſer liegen unberührt die roten Sandmaſſen, Leben und Tod ſind meſſerſcharf getrennt. Zwei Stunden folgen wir dem Euphrat, dann biegt die Maſchine ſcharf nach Oſten vom Fluſſe ab, hinüber zum Tigris. An dieſer Stelle nähern ſich die beiden Wüſtenflüſſe auf 40 Kilometer. Weiter 20 Minuten Flug über dem Tal des Tigris, dann tauchen aus dem Dunſt ein paar Siedlungen auf, jetzt die erſten ſpitzen Minaretts und runden Kuppeln öffentlicher Gebäude, und nun liegt un⸗ ter uns Bagdad, die Stadt der Kalifen und die Stadt der romantiſchen Phantaſie. Es iſt wahr ge⸗ worden heute: Die Prinzen aus einem fernen Lande kommen auf dem Zauberteppich durch die Luft ge⸗ ritten— nur habe ich vor unſeren Teppich einen gu⸗ ten Junkers⸗Motor ſpannen müſſen. Gewaltig wirkt der Gegenſatz: Hier die Einöde der Wüſte, grau und rot— dort das Häuſermeer einer Millionenſtadt mit ſaftig grünen Palmengär⸗ ten. Aber auch über der Stadt und über dem Grün lagert drohend die Wolke des Sandſtaubs, wird un⸗ weigerlich morgen oder heute ſchon alles mit Grau überſtreichen. Dort unterhalb der letzten Tigris⸗ brücke müſſen wir landen. Gas weg, in großer Spi⸗ reale geht hinunter. 1500, 1000, 700 Meter Höhe. Halloh, das iſt aber heiß! 500, 300 Meter. Mein Gott, das iſt ja eine Hölle! Die Hitze nimmt den Atem. Die Kameraden reißen ſich alle entbehrlichen Kleidungsſtücke vom Leib. Ich habe noch Lederweſte und Wolltuch vom Höhenflug an, kann es nicht ausziehen, habe keine Zeit, daran zu denken. Größte Aufmerkſamkeit für die Landung. 100 Meter Höhe. Die dampfende Hitze erſtickt mich faſt. Sehr vorſichtig landen. Menſchen baden im Fluß auf den ſeichten Sandbänken. Eine rieſige Büffelherde wird gerade vor uns in das Waſſer getrieben. Schweißwaſſer läuft mir in die Augen, beſchlägt die Flugbrille. Herunter mit der Brille— jetzt abfangen— ein paar leichte Sprünge über das Waſſer— dann ſchwimmt die„Atlantis“ auf dem Tigris vor den Toren Bagdads. Erſchöpft und vollkommen ausgepumpt lehne ich mich vom Steuer zurück, überlaſſe Thom das Manöver zum Ufer. Das Flugzeug wird unterhalb der Brücke veran⸗ kert, das notwendigſte Gepäck hinausgeworfen. Nach wenigen Minuten verlaſſen wir fluchtartig den „Brutkaſten“. Nur möglichſt raſch in ein anſtändiges Hotel, ein Königreich für ein kaltes Badl Das iſt ein Gewimmel um uns heruml Die ganze Stadtbevölkerung ſcheint Kühlung im Fluß zu ſuchen, hockt bis zum Hals in dem ſtinkenden Waſſer, in dem der geſamte Unrat Bagdads ſchwimmt und einen Peſtgeruch verbreitet. Aber was iſt das? Pfui Spinne! Die Menſchen ſchöpfen die Lehmbrühe mit der hohlen Hand und ſchlürſen mit ſichtlichem Wohl⸗ behagen. Man trägt das Flußwaſſer ſogar in Meſ⸗ ſingkrügen nach Hauſe, verzichtet auf das gereinigte Stadtwaſſer. Der Tigris iſt ja doch heilig, da ſpie ⸗ len ein paar Bazillen keine Rolle. Zwiſchen Uferſtraße und Fluß fällt die Böſchung nahezu ſenkrecht ab, iſt mit Matten und Holzgerüſten verkleidet. Wie die Affen hängen die Araber, jung und alt, an den Holsplanken und begaffen uns wie Wundertiere. Die holde Weiblichbeit jedoch bleibt mehr im Hintergrund. Schützend zieht man die ſchwarzen Kopftücher vors Geſicht, fürchtet anſchei⸗ nend, von unſeren Blicken beſchmutzt zu werden. Wir können die Frauen leid tun in ihren langen, ſchwar⸗ zen Röcken, die ſicherlich nicht die Idealkleidung für Hitze ſind. Die Männer tragen als einzige Beklei⸗ dung durchweg nur weiße Hemden, d. h. ſie waren einmal weiß, ſtarren ausnahmlos vor Schmutz. Um zur Uferſtraße zu kommen, müſſen wir erſt einmal durch ſtinkenden Unrat waten, der vom Fluß angeſchwemmt oder einfach von der Straße hinab⸗ geſchüttet iſt. Und in dieſem Schmutz, im Schatten von Matten oder Holzplanken liegen ſchlafende Menſchen, faſt nackt, zu Skeletten abgemagert, Ge⸗ ſicht, Arme, Körper und Beine bedeckt mit offenen, eiternden Wunden. Die Bettlergilde. Ich bin ent⸗ ſetzt, denn auch dieſe Weſen, die kaum noch etwas Menſchliches an ſich haben, wälzen ſich von Zeit zu Zeit ins Waſſer— und ein paar Meter weiter trinkt ein friſcher, junger Bengel die lauwarme Dreckbrühe. Nun aber raſch fort von hier. Ich kann Ihnen ſagen, daß ich bei dieſem Anblick ſchon reichlich ge⸗ nug habe von Bagdad. Das alſo iſt die Kehrſeite der phantaſtiſchen Kalifenſchlöſſer, die wir in wun⸗ dervollem Farbenſpiel aus Bagdadmärchen kennen. Die Fahrt durch die Stadt zum Hotel iſt auch nicht die reinſte Freude. Die Wagenräder ver⸗ ſinken nahezu in dem weichen, vor Hitze dampfenden Aſphalt der Straße. Vor uns gießt ein Spreng⸗ wagen Bäche auf das glühende Pflaſter— Sekunden ſpäter iſt das Waſſer verdampft. Vergebliche Liebes⸗ müh, um auch nur für wenige Minuten die von Menſch und Tier erſehnte Kühlung zu ſchaffen. Ein Verkehrsſchutzmann ſteht ſeelenvergnügt an der Straßenkreuzung. Ich könnte mir ſeinen Dienſt als die ſchlimmſte Höllenqual denken, die auf mich nach meinem Tode wartet. Viel Verkehr hat er aller⸗ dings jetzt zur Mittagszeit nicht zu regeln. Wer nicht unbedingt aus dem Haus muß, liegt um dieſe Stunde in Bagdad im Keller oder in der Bade⸗ wanne neben einer Batterie Sodawaſſer. Endlich hat die Marterfahrt ein Ende. Im Lauf⸗ ſchritt gehts durch die Hotelhalle, hinauf ins Zin⸗⸗ mer. Runter mit den patſchnaſſen Kleiderfetzen. Die lauwarme Brauſe iſt wie Eiswaſſer für den damp⸗ fenden Körper. Am Abend fahren wir um die Stadt herum in die Wüſte. Die Sonne berührt faſt den Horizont, zau⸗ bert groteske Bilder auf die Staubwolke, die noch vom geſtrigen Sandſturm wie ein drohendes Untier über der Stadt hängt. In dieſer dieſigen Luft nimmt alles in der eintretenden Dämmerung un⸗ wirkliche Formen an. Die Straße iſt fürchterlich. Stellenweiſe verſinken die Räder bis über die Achſen in ſandgefüllten Löchern und laſſen den Wagen auf⸗ ſtöhnen. Hinter uns wirbelt der Staub auf, und bleibt als hoher Wall in der Luft ſtehen. Vor der Stadt lagern Karawanen. Weithin leuchten dne Lagerfeuer, verbreiten auf große Entfernung einen widerlichen Geruch. Das iſt der verbrannte Kamel⸗ dung, das Feuerholz der Wüſte. Oft verpeſtet Aas⸗ geruch die an ſich ſchon ſtinkende Luft. Ein gefallener Eſel oder ein Kamel, das liegen bleibt, wo es zuſam⸗ mengebrochen iſt. Herumſtrolchende Hunde oder Krähen ſtürzen auf die Kadaver. Sie ſind ſomit eine bewährte Geſundheits⸗Polizei. Bei der Rückfahrt zur Stadt ein groteskes Bild: Noch liegen rechts und links die letzten Sanddünen, da tauchen vor uns die erſten Häuſer der Stadt auf, elende Lehmhütten. Ein greller Scheinwerfer zer⸗ ſchneidet das Dunkel— die Lichtreklame eines Kino⸗ theaters am Rande der Wüſte. Zur Nacht ſuchen wir ein wenig Kühlung auf dem Dach des Hotels. Bagdad ſchläft unter freiem Him⸗ mel. Die Familie Abou kann alſo ſehen, ob Herr und Frau Schallabi vom Nachbarhaus ihre Betten heute friſch bezogen haben. Eine luſtige Angelegen⸗ heit, die mich auf einen übermütigen Gedanken bringt:— Nach zwei Tagen ſtarten wir zum Weiter⸗ flug vor Tagesanbruch. Die Dämmerung kommt eben herauf. Die Stadt ſchläft noch. Mit Vollgas brauſen wir in wenigen Metern Höhe im Zickzack⸗ lurs über die Dächer hinweg— hoffentlich haben ſich die erſchreckt aus den Betten ſpringenden Abous oder Schallabis nicht erkältet. Ueber einer Mondlandschafi Das war in der Tat geſtern ein intereſſanter Flug geweſen entlang der Küſte Perſiens. Für 10 Stunden glaubte man über einer Mondlandſchaft zu fliegen. Ich kenne zwar den Mond nicht, war ſelbſt⸗ verſtändlich noch nicht dort, aber man hat doch ſo eine Vorſtellung von dem Landſchaftsbild, das der gute alte Mond dem erſten Raketenbeſucher bieten wird.— Und ich behaupte, daß die perſiſche Küſte einer Mondlandſchaft ähnelt, wenn nicht noch wilder und troſtloſer ausſieht. Ich finde kaum die richtigen Worte und Farben, um ein naturgetreues Bild zu malen. Vielleicht gibt ihnen der Vergleich einen Be⸗ griff, daß das Land ausſieht, wie eine große, von der Sonne ausgetrocknete Lehmpfütze. Die Berge tre⸗ ten ohne jeden Uebergang aus dem Flachland her⸗ aus, erheben ſich in ſteil abfallenden Felswänden auf mehrere 1000 Meter und fallen auf der anderen Seite ſenkrecht in das Meer ab. Gleich Stecknadeln ſtarren hier und da Pfeiler in die Luft, ſehen aus wie ein abgebrannter und dann verſteinerter Rieſenwald der Urzeit. In allen möglichen Farben ſchillern die Berge, rot, grau, gelb, ſchwarz, nur eine Farbe fehlt vollkommen— das Grün. Ganz vereinzelt, wie vom vernichtenden Brand vergeſſen, eine Spur von Vege⸗ tation— aber auch nur eine Spur. 10 Stunden zwitſchern wir an dieſer Mondküſte entlang. Kein Wunder, daß man da zum Schluß etwas vertattert iſt— und ſo paſſiert uns ein kleines Mißgeſchick, das unter Umſtänden unangenehme Fol⸗ gen hätte haben können, aber doch noch mit ein pgar knuſperigen Hühnchen endete. Die Tatſache vorweg: Wir landen in einer Hafen⸗ ſtadt, wo wir nicht hingehören, wo man von unſerem Flugzeug keine Ahnung hat, und es demnach ſehr mißtrauiſch betrachtet. In der Betriebsſtoff⸗Orga⸗ niſation für den Flug wurde ſeinerzeit alles vor⸗ bereitet für den Ort Guadar— wir landen in Guatar. Die Namen unterſcheiden ſich zwar nur durch ein„d“ bzw.„“, liegen auch kaum 50 Kiſo⸗ meter voneinander entfernt, gehören aber zu zwei verſchiedenen Ländern, der Ort mit„d“ zu Indien, der mit„t“ zu Perſien. Für den indiſchen Plotz hatten wir Landeerlaubnis, waren angemeldet und erwartet, in dem perſiſchen Städtchen hatte man kei⸗ nen blauen Dunſt von unſerer Exiſtenz. (Fortſetzung folgt.) Sie Heclenkęeiex C H Eπιð᷑h” Vorbeimarſch der Sä⸗Männer vor Reichsminiſter Stabschef Röhm nach der eindrucksvollen Gedenkſeier in der jetzigen Maikowſkiſtraße in Berlin⸗Charlotten burg, wo der tapfere Sturmführer am Abend von Hitlers Berufung zum Kanzler vor jetzt Jahr ſein Leben unter den Kugeln der Kommuniſten ſſen mußte. Hausfrauen! Achtung! Warnung! Es mehren ſich, ſo wird uns geſchrieben, in den letzten Tagen wieder häufig die Fälle, daß Vertreter, durchweg auswärtiger Zeitſchriftenbuchhändler, unter der Bezeichnung als Werkſtudent verſuchen, Aufträge für Zeitſchriftenbezug von den Hausfrauen zu er⸗ halten. Sie appellieren an das Mitleid der Haus⸗ frauen, indem ſie glaubhaft zu machen verſuchen, ſie könnten ihr Studium nicht beenden, weil es den alten Eltern an Mitteln fehle; ſie müßten nunmehr durch Sammlung von Zeitſchriftenbezügen, und zwar immer 100 Stück, ſich die Studienkoſten für ein wei⸗ teres Semeſter verdienen. Dieſe Angaben gewiſſen⸗ loſer Vertreter ſind in jedem Falle eine Lüge und werden nur vorgebracht, um durch Appell an das Mitleid der Hausfrauen Geſchäfte zu machen. Haus⸗ frauen, die ſich vor üblen Erfahrungen ſchützen wol⸗ len, weiſen dieſen angeblichen Werkſtudenten unbe⸗ dingt die Türe und machen das Bezirksamt auf den Betreffenden aufmerkſam. Zeitſchriftenvertreter hie⸗ ſiger Firmen beſitzen einen behördlichen Aus⸗ weis und bezeichnen ſich nicht als Werkſtudenten. — —— 4. Seite, Nummer 54 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ——— Donnerstag, 1. Februar 1934 Wenn man Regierungsſendungen ſtört Es bürfte ſicherlich nicht allen Rundfunkhörern bekannt ſein, daß ſie durchaus nicht ungeſtraft eine Rundſunkſendung ſtören dürfen, und daß es Mittel und Wege gibt, die Störer ausfindig zu machen. Da die Regierung allein ſchon im Intereſſe der Höhrer beſonzeren Wert darauf legt, daß die Regierungs⸗ ſendungen und Sendungen, in denen Reichsminiſter zu Wort kommen, einwandfrei gehört werden kön⸗ nen, läßt ſie dieſe durch den Reichsfunkſchutz beſonders überwachen. Der Funkſchutzruf Mannheim tritt automatiſch zuſammen, ſobald etwas von einer ſolchen Sendung bekannt wird. Im Hofe des Poſtamtes I ſteht jeweils ein großer Kraftwagen bereit, während ein Polizeibeamter von der Polizei⸗ funkſtelle, ein Poſtbeamter und ein Vertreter der Kreisrundfunkſtelle im Saale der Störungsſtelle des Telegraphenamtes nur darauf warten, bis ein Hörer durch Wählen der Nummer 9— was übrigens ge⸗ bührenfrei iſt— mitteilt, daß ſein Empfang beein⸗ trächtigt iſt. Hat man die Vermutung, daß es ſich um abſichtliche Störungen handelt, dann flitzen die Leute vom Funkſchutzruf ſofort davon und fahren mit ihrem in einem kleinen Koffer untergebrachten Peilgerät nach der gemeldeten Stelle. Machen ſie dann einen Störer ausfindig, dann können ſie ſich Eingang in die Wohnung verſchaffen und einen bös⸗ willigen Sünder in die Schutzhaft bringen. In der letzten Zeit ſind weniger Fälle angemeldet worden, von denen man annehmen mußte, daß es ſich um abſichtliche Störungen handelte. Dagegen kamen die Leute vom Funkſchutzruf Mannheim wäh⸗ rend der Uebertragung der Reichstagsſitzung und der eeeeeee Sonniag, 4. Februar Eintopfqeridit Oeuische Bausſrauen! Eure Spende für die Armen und Fungernden! ——⸗— Kanzlerrede. überhaupt nicht zur Ruhe, denn von allen Seiten kamen die Störungsmeldungen. Die Störenfriede waren auf das ganze Stadtgebiet ver⸗ teilt. Allerdings klärten ſich einige der Störungen als harmlos auf. So hatte ein die Störung anmel⸗ dender Hörer einen Wackelkontakt in der eigenen Lichtanlage, ſo daß es bei der geringſten Erſchütte⸗ rung gewaltig im Lautſprecher krachte. Ein anderer Hörer machte recht erſtaunte Augen, als er nach dem Auspeilen verkündet bekam, daß ſein eigener Apparat die Störungsgeräuſche verurſachte. In an⸗ deren Fällen war die Störung beendet, bis man mit dem Peilgerät an Ort und Stelle war. Freiwillige Feuerwehr Wallſtadt „Die 9. Kompagnie der Freiwilligen Feuerwehr hielt ihre Generalverſamm⸗ lung im Gaſthaus„zum Prinz Max“ in Wallſtadt ab. Kommandant Troppmann eröffnete die gut⸗ beſuchte Verſammlung und begrüßte die Kameraden. Bevor man zur Erledigung der Tagesordnung über⸗ ging, gedachte der Kommandant des verſtorbenen Hameraden Jakob Walter, zu deſſen Ehren ſich die Erſchienenen von ihren Sitzen erhoben. Adjutant üller verlas die Protokolle und den Rechen⸗ ſchaftsbericht. Zu Reviſoren wurde Obmann Hor⸗ nung und Horniſt Jakobi beſtimmt, welche Ent⸗ laſtung beantragten, die einſtimmig erteilt wurde. Ferner wurde ein Dankſchreiben für die raſche Hilfe⸗ leiſtung bei dem Brande von der Familie Jakob Becker zur Kenntnis gebracht. Mit einem dreifachen Sieg Heill auf den Reichspräſidenten und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler, dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied folgten, ſchloß dann der Kommandant die BVerſammlung. —— Anter dem Hammer Berlin, Ende Januar. Seit Tagen ſprach man in den intereſſierten Krei⸗ ſen Berlins von der bevorſtehenden Verſteigerung der Samlungen des in der Schweiz verſtorbenen, einſt gefeierten Strafverteidigers Dr. Alsberg. Die gute Geſellſchaft, die Kunſtbefliſſenen, die Anti⸗ quare drängten ſich drei Tage in den Räumen des Kunſthauſes in der Bellevueſtraße, in denen die Sammlungen ausgeſtellt waren. Jeder wollte ſehen, was und nach welchen Geſichtspunkten ein ſolcher Mann, der mit dem Ruhm des bekannteſten Ver⸗ teidigers unter den Menſchen wandelte, geſammelt hat. Und jeder ſah mit Erſtaunen, daß er überhaupt kein Sammler geweſen iſt, ſondern einer, der ſich in ſeiner großen Villa im Grunewald mit dem Reich⸗ tum und dem Werk früherer Jahrhunderte einen prunkvollen Rahmen ſchaffen wollte. Man ſah große Renaiſſanceſchränke und Tiſche für das Bibliotheks⸗ zimmer, ein Empireſchlafzimmer mit reichem Bronze⸗ beſchlag aus feſtem Mahagoniholz, das einſt im Schloß der Kaiſerin Joſephine in Trianon geſtanden hat, man ſah Rokokomöbel und italieniſche Palazzo⸗ ſtühle in großen Mengen, eine gotiſche Holztäfelung aus dem 15. Jahrhundert, kleine gotiſche Plaſtiken und altes deutſches Porzellan aus Meißen und Höchſt. An den Wänden hingen große Wandteppiche, deren künſtleriſcher Wert recht verſchieden beurteilt wird, Bilder von Italienern und Spaniern, unter ihnen zwei angebliche Guardi und, wie es im Katalog hieß, ein„Murillo zugeſchriebenes“ Gemälde. * Und nun iſt alles dies unter den Hammer ge⸗ kommen, alles, was der Doktor Alsberg, die fo⸗ renſiſche Größe, der Dozent der Handelshochſchule, der Verfaſſer großer juriſtiſcher Schriften und der Autor vielgeſpielter Theaterſtücke, ſeit der 1918er Revolution irgend ein Neureicher nicht ohne Geſchmack, aber ohne Sinn zuſammengetragen hat. Alle die Gegenſtände, für die der Beſitzer ein Ver⸗ mögen ausgegeben hat, waren für die Verſteigerung kühl und ſachlich als 212 Nummern im Katalog zu⸗ ſammengefaßt, und der Auktionator bot ſie aus, wie er es auch auf der Pfandkammer im dunkelſten Ber⸗ lin hinter dem Alexanderplatz tun muß. Nummero . HeutschCand Sinkelt lot Vcl Lenclei Jahrhundertelang kannte Deutſchland nur die Vielzahl der heraldiſchen Löwen, Greife, Adͤler und anderer Wappentiere als Zeichen aller jener Souveränitäten, in die Deutſch⸗ land zerfiel. Durch die neue Reichsreform werden jetzt enoͤgültig und ausſchließlich ſich die deutſchen Stämme unter dem Zeichen des deutſchen Aars zuſammenfinden, ſeit dem frühen Mittelalter das Sumbol deutſcher Stärke und deutſcher Macht. Was Bismarck anbahnte, iſt vollendet: Ein Volk— ein Reich. Die neuzeitliche Das geheimnisvolle ſchwarze Tuch des früheren Lichtbildners iſt längſt von den Motten zerfreſſen. Der Gebrauch der Mattſcheibe iſt nur noch eine Kannvorſchrift für ganz beſondere Spezialaufn a9⸗ men des Wiſſenſchaftlers. Denn die moderne Ka⸗ meratechnik erſchöpft heute alle Möglichkeiten. Sie vermag jede Form bisheriger Kameratypen reſtlos zu erſetzen. Neben ihr unbeſchränktes Arbeitsgebiet gab die Bildausſtellung rings um den Vor⸗ platz des Kaſinos und entlang der Saalwände lehr⸗ reichen Aufſchluß. Ob man bei dem üblichen Licht des Zuſchauerraumes einer Kleinkunſtbühne eine gut⸗ durchgezeichnete Augenblicksſzene von einer Fünf⸗ hundertſtel Sekunde erhaſchen will oder aus deur mit 70 Stö.⸗Km. dahinraſenden Schnellzug eine 900⸗Winkel⸗Aufnahme von einer Tauſendſtel Sekunde Belichtungsdauer knipſen möchte, iſt der neuzeitlichen Kleinbildkamera gleichgültig. ſtochener Schärfe. Für ein ſolches Können iſt naturgemäß das Zu⸗ ſammenwirken verſchiedener techniſcher Umſtände er⸗ forderlich. In erſter Linie iſt es das Objektiv. Die deutſche optiſche Induſtrie hat bereits vor Jah⸗ ren die geſamte Fachwelt durch das Herausbringen eines Objektives von der Lichtſtärke:2 in Erſtau⸗ nen verſetzt. 93 Nach insgeſamt 15jähriger mühſeliger Klein⸗ arbeit gelang es den deutſchen Fachingenien⸗ ren, die Kindheitskrankheiten des damaligen „Ernoſtars“ reſtlos zu beheben. Die Verminderung dieſes Objektives um eines der vier Glaselemente mit ihren acht Spiegelflächen hat der geſamten Optik eine neue Bahn gewieſen. Rand⸗ ſtrahlenbrechung zählt mit der Neuerſcheinung des „Sonnars“ nun endgültig zur Vergangenheit. Dieſes Objektiv mit ſeiner relativen Oeffnung von:1,5 iſt die Optik von geringſtmöglicher Abforbtion und höchſtmöglicher Reflexionsfreiheit, wodurch es im⸗ ſtande iſt, die Frage der Lichtquelle tatſächlich faſt zur Nebenſache zu ſtempeln. Neben dem Objek⸗ tiv iſt für die allſeitige Verwendbarkeit der Klein⸗ bildkamera die Empfindlichkeit der Nega⸗ tivemultion und ihre Körnung ſehr weſentlich. In dieſer Hinſicht iſt die Deutſche Platten⸗ und Filminduſtrie ebenfalls weltfüh⸗ rend und bringt Erzeugniſſe auf den Markt, die auf Grund ihrer Lichtempfindlichkeit und praktiſch kornloſen Negativſchicht eine geſtochene / Die Alsberg-Verſteigerung in Berlin 1, ein Rokokoſeſſel 100 Mark, zum erſten, zum zwei⸗ ten, zum dritten... Ein auserleſenes Publikum überfüllte den Saal, faſt alle Antiquare waren zu⸗ gegen. Es wurde die erſte große Verſteigerung des neues Jahres, und ſo traurig und unerfreulich der Anlaß war, ſie hatte das erfreuliche Ergebnis, daß der Berliner Markt für Antiquitäten zum erſten Mal nach langer Zeit des Niedergangs wieder eine über⸗ raſchende Aufnahmefähigkeit zeigte, daß es alſo wie⸗ der ein Publikum gibt, das Geld für Kunſt aus⸗ geben kann. * Es waren vornehmlich Privatleute, die boten und auch kräftig ſteigerten, während die Kunſthändler, noch unſicher nach den ſchweren Enttäuſchungen der letzten Fahre, ſich zunächſt zurückhielten. Hauptſächlich waren es die Gegenſtände der Inneneinrichtungen, für die das Publikum Intereſſe zeigte und deren Schätzpreiſe es zum großen Teil nicht unerheblich überbot, ſo daß das Geſamtergebnis der Verſteige⸗ rung auf etwa 100 000 Mark zu⸗- ſchätzen iſt. Ein Bibliothekentiſch, eine prächtige Renaiſſance⸗ arbeit aus einem Palaſt in Florenz, der einſt der Sammlung des ruſſiſchen Großfürſten Demidow an⸗ gehörte, erzielte 4050 Mark, während der Schätzpreis nur 1900 Mark betrug. Das Schlafzimmer aus dem Trianonſchloß wurde für 2000 Mark(Schätz⸗ wert 1800) erſteigert, die gotiſche Täfelung, die noch von den Wänden der Grunewald⸗Villa abmontiert werden muß, erbrachte gegenüber dem Schätzungs⸗ wert von 17000 Mark 20000 Mark. Die beſten Bu⸗ der der Sammlung waren ſchon früher unter der Hand verkauft worden, die übriggebliebenen brach⸗ ten nicht viel. Die beiden angeblichen Franceſco Guardi, zwei Fantaſielandſchaften, wurden für 560 Mark weggegeben, ſie waren mit 1600 angeſetzt, während ihr Wert, wenn ſie wirklich echt ſind, mit 20000 Mark nicht zu hoch angeſetzt wäre. Das„Mu⸗ rillo zugeſchriebene“ Bild, ein Familienporträt, fand ſchon für 300 Mark einen Käufer, und ein ſüddeut⸗ ſcher alter Meiſter ging in die Maſſe zurück, da ſich für 450 Mark überhaupt kein Liebhaber fand. Eben⸗ ſo war es mit anderen Stücken und auch mit dem alten Porzellan, zu dem das Publikum kein Vex⸗ trauen hat, da es zahlreiche Fälſchungen gibt. Da Sie ſchafft es in ge⸗ Kleinbildkamera Schärfe bei kleinſtem Bildausſchnitt und damit be⸗ deutende Vergrößerungen ermöglichen. Eine beſonders hervorragende Erleichterung in der Bedienung des neuen Kameratyps iſt in dem eingebauten Entfernungsmeſſer du ſe⸗ hen, der die Scharfeinſtellung des Obiektivs auto⸗ matiſch reguliert. Auf Grund einer außerordentlich ſinnreichen und praktiſch hervorragenden Konſtruk⸗ tion ermöglicht er die genaue Meſſung von Ent⸗ fernungen bis auf 200 Meter. Ein derart weitgehen⸗ der Meßbereich iſt vor allem bei Verwendung von langbrennweitigen Objektiven vonnöten, die in Nor⸗ malausführung bis zur Brennweite von 60 Zenti⸗ meter(für aſtronomiſche Zwecke jedoch bis ſechs Mr⸗ ter) ausgeführt werden. Die Technik des Ver⸗ ſchluſſes, das Gewicht der Kleinbildkamera, ihr Gehäuſe und was deren Fragen mehr ſind, iſt — auf einen hochgradigen Stand emporentwickelt, ſo daß ſie allen, auch den empfindlichſten Anforderungen, 3⁴ genügen verſteht. Mit der ſo in allen Punkten erreichten Hoch⸗ entwicklung der deutſchen Lichtbildtechnik iſt es dieſer gelungen, ſich die uneingeſchränkte Anerkennung ihrer Vormachtſtellung in der Welt zu erkämpfen. Die dadurch geſchaffene blitzſchnelle Start⸗ bereitſchaft der deutſchen Kleinbildkamera er⸗ möglicht bei nahezu jeder Beleuchtung lebendisk Bilder. Den Weg dieſer neuzeitlichen Entwicklung der Kameratechnik und ihrer Spezialzuſatzteile zeigte in einem äußerſt aufſchlußreichen Lichtbildervortrag Herr Dr. Wolter aus München. Er verſtand es/ in durchaus allgemeinverſtändlicher Weiſe das Dun⸗ kel um das moderne Laboratorium der Lichtbild, wiſſenſchaft dem Fachmann wie auch dem Laien gegenüber zu lichten. Dies ſicherte ihm die Zuſtim⸗ mung des in überaus reicher Anzahl erſchienenen Zuhörerkreiſes der den großen Caſinoſaal als ent⸗ ſchieden zu klein vorfand. hgn. Kränzchen und Kabarett im Pfalzbau Daß Prinz Karneval jeden Mittwoch im Pfalz“ bau zu Gaſt iſt, hat ſich ſchnell herumgeſprochen. Hand in Hand zog geſtern nachmittag Deutſchlands Zu⸗ kunft immer wieder durch das Haus, treulich ge⸗ führt von den fidelen Muſikanten der Hauskapelle Gottſchall Hofer. Sie ſpielte auch auf, als hübſchen Mannheimer Solotänzerinnen Trube Schwab und Carola Ernſt jung und alt ent⸗ zückten: als lausbübiſcher Max und Moritz und drol⸗ ligſteife Hampelmänner, die ſich durch zwei kleine Tirolerinnen zur Quardrille verſtärkten.— Am Abend gab es wieder Hochbetrieb im Haus, das wegen Ueberfüllung polizeilich geſperrt werden mußte. Das „Kabarett der Namenloſen“ beſtritten zehn Liebhaber der ſchönen Künſte. Der Stimmzette entſchied über die Würdigkeit derer, die in der ei⸗ henfolge des„Volksentſcheids“ mit Preiſen in Geld und leiblichem Labſal erfreut werden ſollten. meiſten verſtand ſich eine komiſche Humoriſtin Berliner Stil der Claire Waldoff in Szene ſetzen. Weiter wurden ein Pfälzer Mundartdichter, ein Sänger und ein Vortragskünſtler preisgekrön, der als Blitzdichter 85 Volkslieder in drei Minute „verdichtete“. Daß der Anſager, K. Mayr, es mit den beſten ſeines Fachs aufnimmt, war das einhellihe Urteil der nahezu 1000 Gäſte. 70 im Betrunkener prellt die Kraftfahrer Die Fürſorgegelder für ſeine achtkopfige⸗ Familie (6 Kinder) wußte der 38 Jahre alte Hafenarbeiter F. J. von hier nicht beſſer zu verwenden, als ſie in Alkohol umzuſetzen. Wenn er den letzten Groſchen aus ſeinem Geldbeutel vertrunken hat, dann läßt er ſich von einem Kraftfahrer nach ſeiner Wohnung fahren. So hat er im vorigen Jahre viermal Kraft⸗ fahrer um den Betrag von.60 Mk. bzw..50 Mk. nisſtrafe von 10 Wochen. Bei ſeinen 20 Vorſtrafen wegen Diebſtahl, Betrug, Unterſchlagung, Roheits⸗ delikten verſchiedenſter Art hat dieſer Mann die Un⸗ verfrorenheit gehabt, Einſpruch gegen die Strafe zu erheben. Nichts anderes wußte er vorzubringen, als er habe in der Trunkenheit gehandelt. Aber er zahlte ja nicht einmal, als ein Kraftfahrer zu ihm in die Wohnung kam, um das Geld zu holen. Dieſes Ge⸗ baren des Angeklagten brachte auch den ſonſt ſehr ruhigen Vertreter der Anklage(Sauter) auf. Er nannte es eine Unverſchämtheit, daß der Angeklagte bei Gericht noch eine mildere Strafe zu erlangen ſuche, bei ſeiner empörenden Handlungsweiſe, Für⸗ ſorgegelder zu vertrinken und dann zu alldem die Kraftfahrer bei der Heimfahrt anzuſchmieren. Er be⸗ antrage eine ganz erheblich höhere Strafe. Das auf alle Preiſe noch für die Koſten der Verſteigerung ein Aufſchlag von 15 v. H. erhoben wird, liegt die Mehrzahl der gezahlten Preiſe, und das iſt das er⸗ ſtaunliche Ergebnis der Verſteigerung, über den Vor⸗ kriegspreiſen, wenn ſie auch gegenüber den überſtei⸗ gerten„Konfunktur⸗Preiſen“ der Jahre vor der Wirtſchaftskriſe noch niedrig erſcheinen. * Im Anſchluß an die Verſteigerung des Alsberg⸗ nachlaſſes kam die Sammlung des Barons Albert geprellt. Durch Strafmandat erhielt er eine Gefüng⸗ — Bor dem Mannheimer Einzelrichter Gericht(Einzelrichter Soth) ſprach eine Gefäng, nisſtrafe von 5 Monaten aus. Mit dummem Geſicht zog der Angeklagte ab. K Mantelmarder 1 Jahr 6 Monate Moraliſch auf gleicher Stufe ſteht der verheiratete Friſeur L. G. von hier. Er kam eben erſt wege verſchiedener Raddiebſtähle aus dem Gefängnis, dem er 8 Monate zugebracht hatte. Es iſt Winter, erſchien es ihm zweckmäßiger nunmehr in große Wirtſchaften und Kafſees in Mannheim und Lud⸗ wigshafen Mäntel zu ſtehlen. Er beſaß ſogar die Frechheit, ſie in anderen Wirtſchaften wieder zu vet⸗ kauſen. Der Erlös wurde in Alkohol umgeſetzt. Die Anklage verzeichnet fünf Fälle, in denen er als über, führt angenommen werden konnte. Dazu kommt no ein Zechbetrug. Er brachte es ſogar über ſich, in der Vorunterſuchung ſeine Frau der Mittäterſchaft zu bezichtigen. Sie wurde darum mitangeklagt. Der Ehemann nahm in der Verhandlung ſeine Beſchuldl, gungen zurück. Der Einzelrichter ſprach entſpreche dem Antrage des Staatsanwaltes eine Gefäng nisſtrafe von 1 Jahre 6 Monaten gegen den Rückfälligen aus. Unterſuchungshaft wurde ihnt wegen ſeines Leugnens in der Vorunterſuchung nich angerechnet. Seine Frau wurde freigeſprochen. — v, Rothſchild, Berlin und Frankfurt, unter den Hammer. Bei dieſer Verſteigerung ergab es in er, höhtem Maße Senſationspreiſe. Ein Lukas Cranab, der mit 3000 Mark eingeſchätzt war, brachte nicht we niger als 6800 Mark. Zwei Wandarme mit einen, Schätzwert von 4700 Mark wurden für 5700 Mar von einem holländiſchen Kunſthändler erſteigert, 5 ſich überhaupt Ausländer, in erſter Linie Holländer und Franzoſen, lebhaft an der Verſteigerung bete ligten. Dr. G. K. Chriſtentum und Tragik Ein Vortrag Theodor Haeckers Es iſt ein Verdienſt der„Katholiſchen Akademiker⸗ vereinigung“, Mannheim perſönlich mit einem ſo geiſtvollen und für das katholiſche Glaubensleben ſo repräſentativen, wenn auch nicht volkstümlichen Schriftſteller wie Theodor Haecker bekannt ge⸗ macht zu haben, deſſen Vortrag über„Chriſten⸗ tum und Tragik“ nach Inhalt und Form gleich⸗ bedeutend genannt werden darf, und dem man eine Hörerſchaft über den Kreis der unmittelbar Inter⸗ eſſierten hinaus gewünſcht hätte. Was Haecker unternahm, war nicht mehr und nicht weniger als der Verſuch der Behandlung des Problems im Rahmen einer Theodizee, d. h. eines Rechtfertigungsverſuches Gottes gegenüber dem Un⸗ vollkommenen und Böſen innerhalb der von ihm er⸗ ſchaffenen Welt. Unter geiſtvollſter Auseinander⸗ ſetzung mit den bisherigen Theodizeen, die bei allem Scharſſinn im Einzelnen nicht zu überseugen ver⸗ mögen, weil ihr Rationalismus das Myſterium außer acht läßt, gelangt Haecker über das äſthetiſche Motiv eines Schöpfer⸗ und Künſtlergottes und das ethiſche eines göttlichen Erziehers zum weſentlichen Motiv der Liebe, dem allein im Vergleich zur Rela⸗ tivität der erſteren eine abſolute Bedeutung zu⸗ kommt. Das Tragiſche wurde aufgezeigt als das Merk⸗ mal des Heidniſchen innerhalb der Kirche und etwa der Leibniziſche Optimismus von der„beſten aller möglichen Welten“ als Umhüllung einer tiefen Tragik, die in das Weſen Gottes ſelbſt verlegt iſt, dargetan. Ueber den Schmerz wurde Tiefſtes und Feinſtes geſagt und über das Leid, das ſich dem Beiſpiele jeder Verſicherte leicht ſein zu erwartendes und im Buchhandel erſchienene Büchlein zu dem nie ————————— Gläubigen aus einem Strafleiden in ein ſreiwilgftg Teilnehmen am Leiden Chriſti handelt, und en en die Aufhebung des Tragiſchen in einem wahrhaftige! Chriſtentum gezeigt. m⸗ Es läßt ſich über den Vortrag in ſeiner geſa melten Geiſtigkeit nicht mehr als Andeutendes ſanel insbeſondere da der Weg, den er einſchlug, manchmez ebenſo intereſſant und wichtig war wie das Ziel, er ſuchte. Jedenſalls wurde man des geiſtigen der winnes dieſes Abends froh, zumal er ſich mit Sympathie vereinigte, die das Weſen des Vor genden in ſeiner ſchlichten und phraſenloſen heit, bei aller gelegentlichen Kraft und Plaſtik giöſer und poetiſcher Verkündigung, im Hörer ige wendig erwecken mußte. Allerdings war die ei30 Beanſpruchung der Hörerſchaft ungewöhnlich. Irn reſpektvoller Dank bezeugte den Ausdruck einer 997 dargebotenen Achtung vor dem Ingenium Redners. 5 * Was muß jeder Privataugeſtellte von ſeiner Pri geſtellten⸗Verſicherung wiſſen? Das neue im Dezembend⸗ ſchienene Geſetz über die Angeſtellten⸗Verſicherung har at An⸗ legende Aenderungen gebracht. Es müßte daher ieden ſt geſtellten intereſſieren, zu erfahren, wie ſich ſeine hen, geſtaltet. Es iſt nationale Pflicht eines jeden Deutſgh für ſeine Sozialgeſetze das größte Intereſſe zu zeigen und neu erſchienene Werkchen bringt alles Nötige kurd ſen überſichtlich zufammengeſtellt, mit praktiſchen Beiſeieſer üler die neue Rentenberechnung, ſo daß an Ha geld und die Hinterbliebenenrenten ſelbſt errechnen—* Es kann nur jedem Angeſtellten dringend empfohlen des den, zu ſeinem eigenen Vorteil das im Selbſtverbac, feld Herausgebers Robert Binkle, Mannheim⸗Frtedriche Preiſe von 60 Pfg. zu erwerben. die pat⸗Au⸗ drigen —— 2 ESSSS ee 90 Verhamuer⸗Hauß und Dr. Weber zur erneuten 93 914 5 LE Donnerstag, 1. Februar 1934 Aus Baden Die Finanzlage Heidelbergs D,„Heidelberg, 1. Febr. Wie Oberbürgermeiſter —5 Neinhaus mitteilt, iſt es nicht möglich ge⸗ Selen, den Fehlbetrag von 3,2 Millionen Mͤ. auf —— des Rechnungsjahres am 31. März d. J. ſelentlich herabzumindern. Auf der Ausgabenſeite —,—* übwe 9 nach wie vor die Wohlfahrtspflege im Mittel⸗ 5 t der Belaſtung. Durch die umfaſſenden Arbeits⸗ genbaſſungsmaßnahmen der Stadt iſt es zwar gelun⸗ a1 80 Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen von 5200 4 nfang des Rechnungsjahres auf zur Zeit etwa ſhafterabsudrücken. Leider hat ſich die private Wirt⸗ für nicht im gleichen Umfange als aufnahmefähig Fo neue Arbeitskräfte erwieſen. Eine unmittelbare Kbene dieſer ſchlechten Lage des Haushaltsplan iſt die — 8 angeſpannte Kaſſenlage der Stadt, die gegen⸗ 3 5 nux mit größten Schwierigkeiten die laufen⸗ der Herpflichtungen erfüllen kann. Die Verbeſſerung it der Stadthauptkaſſe iſt demgemäß zur ie die vornehmſte Sorge des Oberbürgermeiſters. daß Fiquidität wird beſonders dadurch beeinträchtigt, — an ſtädtiſchen Steuern und ſonſtigen Außenſtän⸗ Amach dem Stande vom 31. Dezember 1938 etwa Desallionen Mark an Rückſtand nachgefführt werden. Büroalb iſt es dringendſte Pflicht jedes einzelnen di—9 leine Steuern pünktlich zu bezahlen. Mit 11 Aufforderung ſchließt die Erklärung des Ober⸗ germeiſters. 5 Brühl⸗Rohrhof, 1. Febr. Die älteſte Einwoh⸗ konm von Rohrhof, Frau Eliſe Wenz geb. Lochert, onnte hier ihren 80. Geburtstag begehen. — Weinheim, 1. Febr. Der Jahrestag der onalen Revolution wurde von den Weinhei⸗ Kaß Bolksſchulen in der Turnhalle der Schul⸗ lehrer gefeiert. Nach einem Schülerchor nahm Haupt⸗ sf1 Müller das Wort. Seine vortrefflichen Jugendrungen hinterließen hauptſächlich bei der Sie nd einen tiefen Eindruck. Mit einem kräftigen 3 auf den Volkskanzler, Reichspräſident die eründenburg und das deutſche Vaterland wurse Weirrbebende Feier beendet.— Von der Ortsgruppe 90 mheim des Winterhilfswerkes wurden am eines elar verteilt: Für jedes Mitglied der Familie 1 1 Möilfsbedürftigen ein Lebensmittelgutſchein von Zoh Mk. und Kohlengutſcheine für je einen Zentner. Pfund oppelzentner Mehl, 3000 Pfund Grieß, 1300 „ Malzkaffee und Zichorie. auf z Uheim, 1. Febr. Dienstag abend wurde Manun bieſigen Bahnaleiſe die Leiche eines ergab es aufgefunden. Die Feſtſtellungen aug G1 daß es ſich um den Zugführer Schneider Baſel undelfingen handelt, der einen Güterzug nach der begleiten ſollte. Man vermutet, daß Schnei⸗ einem Unglücksfall zum Opfer ge⸗ Zwingers Opfer beigeſetzt 3 oiMeunkirchen, 1. Febr. Der von dem Mörder wurd uger erſchoſſene Landjäger Weißgerber rung von Blieſen beigeſetzt. Die ganze Bevölke⸗ 1 von Merchweiler und Umgebung gab dem auf Metteneriae Weiſe ums Leben gekommenen pflicht⸗ jäger en, Beamten das letzte Geleit, ebenſo 400 Land⸗ eingang 150 Polizeibeamte. Vor dem Friedhof⸗ Spali g bildeten Landjäger und Polizeibeamte der Rec Nach der Einſegung widmete der Präſident ehrendenerungskommiſſion, Knox dem Toten einen enſch 1 Nachruf und würdigte deſſen Verdienſte als omiſſi und B Im Namen der Regierungs⸗ Glies legte er einen Kranz am Grabe nieder. 9—— ſprach der Chef des Landjägerkorps und legte ei Vertreter der Behörden. Auch die NSDAP ers nen Kranz am Grabe des ermordeten Land⸗ W e Das Lied vom guten Kameraden, vor⸗ Kirchenchwon der Landjägerkapelle, und ein Lied des eamter. chors Blieſen beendeten die Trauerfeier. * 2 2*— 5 1¹ I18 . XR Neue Mannheimer Zeitun g Abend⸗Ausgabe Bodeutung des Fremdenverkehrsgeſetzes Hotelbeſitzer Fritz Gabler, der nach der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution zum Sonderkommiſſar für das badiſche Fremdenverkehrsweſen berufen wurde, äußert ſich über das neue bahnbrechende ba⸗ diſche Fremdenverkehrsgeſetz wie folgt: In der für das ganze Reich vorbildlichen und bahnbrechenden badiſchen Geſetzesregelung für den Fremdenverkehr erblicke ich die Verwirklichung eines Endzieles, das alle aufbauwilligen Kräfte des badi⸗ ſchen Fremdenverkehrsweſens mit Freude erfüllen wird. Statt des bisher gelegentlich aufgetretenen überſteigerten Erfolgsſtrebens einzelner in Propa⸗ ganda und überörtlicher Betätigung tritt hier im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staatsprinzips der Wille zentraler Zuſammenfaſſung zu einmütigem und gleichgerichtetem Handeln und Wollen. Mit der An⸗ erkennung des Landesverkehrsverbandes als Körper⸗ ſchaft des öffentlichen Rechts wird der von ihm be⸗ treute„Fremdenverkehr“ als wichtiger Wirtſchafts⸗ faktor in Baden geſetzlich anerkannt. Es liegt darin eine Gleichſtellung des Fremdenverkehrs mit den anderen Wirtſchaftsfaktoren, deren Betreuung durch die amtlichen Berufsvertre⸗ tungen von Induſtrie und Handel, Landwirtſchaft und Handwerk geſchieht. Die durch das Geſetz be⸗ ſtimmte Pflichtmitgliedſchaft, wie Pflichtbeitrag, wird nur als unangenehm empfinden, wer ſich bisher aus Eigennutz der freiwilligen Mitgliedſchaft entzog und dennoch Nutznießer der vom Landesverkehrsverband betriebenen Werbung war. Der Herr Miniſterpräſident Walter Köhler ent⸗ ſprach der an ihn gerichteten Bitte, den Ehrenvor⸗ ſitz des Landesverkehrsverbandes zu übernehmen. Auch dieſe Tatſache darf als Zeichen dafür betrachtet werden, daß der Miniſterpräſident dem Landesver⸗ kehrsverband ein guter Freund und aktiver Förderer bleiben wird. Ich bin aufrichtig beſtrebt, alle willi⸗ gen Kräfte zur ſachlichen Mitarbeit zuſammenzufüh⸗ ren und innerhalb der zentralen Zuſammenfaſſung organiſch Gewachſenes zu erhalten. Ich werde in den Geſamtvorſtand eine Anzahl Herren berufen, deren Auswahl unter möglichſter Berückſichtigung aller Verkehrsgebiete, der perſönlichen Eignung und der durch die Reichsrichtlinien vorgeſehenen Heranziehung aller den Fremdenverkehr betreuenden oder ihm naheſtehenden Behörden oder Vereine geſchehen wird. Wenn ich auf die Zeit meiner Tätigkeit als Son⸗ derkommiſſar für den badiſchen Fremdenverkehr heute zurückblicke, ſo geſchieht das mit dem Gefühl größter Dankbarkeit gegenüber dem Herrn Reichsſtatthalter, der Landesregierung Baden und den im Landesver⸗ kehrsverband zuſammengefaßten Kreiſen. Für den Fremdenverkehr wurde in Baden eine amtliche Betreuung und Fürſorge ent⸗ wickelt, die vorbildlich für alle Länder wurde und in vielen Verordnungen und Erlaſſen zur Er⸗ leichterung der Notlage der Fremdenverkehrsträger ihren ſichtbaren Ausdruck fand. Aus ſolcher Einſtel⸗ lung heraus beſchloß Baden als erſtes Land die An⸗ erkennung des Landesverkehrsverbandes als Körper⸗ ſchaft des öffentlichen Rechts. Ich folgere daraus die Verpflichtung, daß alle im badiſchen Fremdenverkehr arbeitenden Kräfte ſich der hohen Pflicht bewußt ſind, durch Eigenleiſtungnun das Ihrige dazu beizutragen, 8 badiſchen Fremdenverkehr zu heben und zu för⸗ ern. ———— Helfershelfer des Mörders Zwinger vor Gericht *Karlsruhe, 1. Febr. Das Karlsruher Schöffengericht ver⸗ handelte am Mittwoch gegen den Hilfsarbeiter Hein⸗ rich Vogel, den Taglöhner Otto Geiger, den Bäcker Erwin Vogel, den Maurer Friedrich Loh⸗ ner und deſſen Ehefrau Katharina Lohner, alle aus Karlsruhe, die angeklagt waren, an den Ein⸗ bruchsdiebſtählen des 23jährigen Schloſſers Franz. Zwinger aus Straßburg, die von Juni bis Okto⸗ ber letzten Jahres im Hardtwald verübt wurden, be⸗ teiligt geweſen zu ſein, ſich der Hehlerei ſchuldig ge⸗ macht und den Mörder Zwinger auf ſeiner Flucht be⸗ günſtigt zu haben. Es handelt ſich um Einbrüche in das Vereinshaus des Fußballklubs Union, in das Lager eines Geflügelhändlers in der Oſtendſtraße, in die„Fliegerklauſe“, das Waldheim der Hitler⸗ jugend und in das Schützenhaus, wobei Lebensmittel, Haſen, Hühner, Gewehre, Matratzen, ein Fernglas, Bettdecken und Bargeld erbeutet wurden. Bei einer am Morgen des 5. Oktober von der Kri⸗ minalpolizei durchgeführten großangelegten Streife wurde Zwinger mit ſeinem Komplizen Ott im Fa⸗ ſanengarten von drei Kriminalbeamten geſtellt. Zwin⸗ ger gab mehrere Schüſſe ab, durch die Kriminalkom⸗ miſſar Rummnf getötet und der Kriminalaſſiſtent Kuch verletzt wurde. Während Ott feſtgenommen werden konnte, gelang es Zwinger, zu flüchten. Er begab ſich zunächſt in die auf dem Neureuther Feld gelegene Hütte des Lohner, in der er ſich umzog und mit einem Fahrrad Lohners die Flucht ſortſetzte. Zwinger iſt zunächſt nach Frankreich entkommen. Von Paris ent⸗ wich der Mörder nach dem Saargebiet. Als ſaarlän⸗ diſche Gendarmeriebeamte ihn feſtnehmen wollten, er⸗ ſchoß er einen zweiten Beamten. Am letzten Frei⸗ tag hat ihn das Schickſal ereilt. Er wurde im Kampf mit ſaarländiſchen Polizeibeamten erſchoſſen. Die Angeklagten waren bekannt mit Zwinger und mit ſeinem Treiben vertraut. Die Angeklagten Vogel und Geiger wirkten bei den Diebſtählen mit, wäh⸗ 55 Der Offenburger Steriliſationsprozeß * Offenburg, 31. Januar Auz wurbt Grund einer Entſchließung des Reichsgerichts tionsproaen 12. Mai 1933 der bekannte Steriliſa⸗ Dr. Bzeß der Kehler Aerzte Dr. Mert, Frau die lung an die Vorinſtanz zurückverwieſen. In fon uſceidung heißt es u..: Das Urteil des züglich 96508 Ofſenburg vom 16. Juni 1932 wird be⸗ w erjenigen Fälle, in denen die Angeklagten den ſi vorſätzlicher Körperverletzung verurteilt wor⸗ ſowie 00 nebſt den zugrundeliegenden Feſtſtellungen, Sache inſichtlich der Geſamtſtrafen aufgehoben; die ird in dieſem Umfange zur neuen Verhand⸗ lu wieſen Entſcheidung, an die Vorinſtanz zurückver⸗ des Dienstag vormittag hat nun unter dem Vorſitze andgerichtsdirektors Steurer die Verhand⸗ Bauer Ken den Medizinalrat Dr. Merk, Fran Dr. Vorfäll uß und Dr. Weber wegen der bekannten Fälle e begonnen. Es ſind allerdings nur noch elf „die zur erneuten Verhandlung ſtehen. Zwei offenſichtliche Abtreibungsfälle und in fünf Fällen der Körperverletzung war Frau Dr. Bauer⸗Hauß beteiligt, davon wieder in den beiden Abtreibungsfällen, Dr. Weber ſeinerſeits in zwei Fällen der Körperverletzung. Nach Feſtſtellung des Lebenslaufes des Ange⸗ klagten Dr. Merk machte dieſer zunächſt allgemeine Ausführungen über die Art der erfolgten Sterili⸗ ſationen und legte ſeine Gründe für deren Ausfüh⸗ rung dar. Er halte die Steriliſation als ſolche nicht für ſtrafbar. Er habe immer nur dann dieſen Ein⸗ griff vorgenommen, wenn eine mediziniſche oder eine mediziniſch⸗ſoziale Indikation nach ſeiner Anſicht vorlag. Er iſt der Meinung, daß es ſo, wie er ge⸗ handelt habe, richtig war. Er würde auch heute nicht anders handeln. Es kamen dann die Fälle 6 und 19 zur Sprache. Es handelt ſich um eine Frau mit Herzbeſchwerden und Kropf. Die Unterbrechung wurde prophylaktiſch gemacht, um nachher eine Kropfoperation zu ermöglichen. Der zweite Fall be⸗ trifft eine Frau, die wegen Blinddarmentzündung behandelt worden war. Die Sachverſtändigen halten in beiden Fällen die Indikation für die Steriliſa⸗ tion nicht für gegeben. Zbillige Reste-Tag 68 Ffeitag-Samstag-Montag rend die Eheleute Lohner ſich von dem Diebesgut geben ließen. Die geſtohlenen Sachen wurden zum Teil in der Hütte Lohners aufbewahrt Die Lohner Eheleute verſchwiegen den Kriminalbeamten, daß der flüchtige Zwinger am Tatmorgen in ihrer Hütte war, ſich umgezogen hatte und mit Lohners Fahrrad die Flucht fortſetzte, wodurch die Verfolgung des Mör⸗ ders erſchwert wurde. Zum Teil gaben die Angeklag⸗ ten ihre Verfehlungen zu. Das Schöffengericht verurteilte Heinrich Vogel wegen gemeinſamen erſchwerten Diebſtahls im Rück⸗ fall, ſowie Perſonenhehlerei zu vier Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt, Otto Gei⸗ ger wegen ſchweren Diebſtahls und Hehlerei zu einem Jahre ſechs Monaten Gefängnis, Erwin Vogel we⸗ gen Hehlerei zu einem Jahre ſechs Monaten Zucht⸗ haus und drei Jahren Ehrverluſt, Friedrich Ludwig Lohner wegen Hehlerei im Rückfall und Begünſti⸗ gung zu einem Jahre ſechs Monaten Gefängnis und die Ehefrau Katharina Lohner wegen Hehlere ſowie Begünſtigung zu einem Jahre Gefängnis 5. Seite /Nummer 54 Aus der Pfalz Das Ehrenmal für Pirmaſens * Pirmaſens, 30. Jan. Gauleiter Bürckel be⸗ ſichtigte am Samstag die Modelle und Skizzen des Ehrenmals zur Erinnerung an die Erſtürmung des von den Separatiſten beſetzten Bezirksamts am 12. Februar 1924. Die vorliegenden Entwürfe heben den Ausbau des Bezirksamtshofes als Ehrenhof und eine Ausſchmückung der Vorhalle des Bezirksamts zur Grundlage. Gauleiter Bürckel wies darauf hin, daß die Erinnerung an die Tat des 12. Februar 1924 durch eine wuchtige Denkmalsanlage inmitten der Stadt oder an einem ſonſt geeigneten Punkt wachge⸗ halten werden müſſe. Die Errichtung dieſes Denk⸗ mals ſei eine Angelegenheit für die ganze Pfalz. Der Gauleiter erklärte ſich bereit, in allen pfälziſchen Städten Verſammlungen abzuhalten, deren Ergeb⸗ nis dem Denkmalsfonds zur Verfügung geſtellt wird. Außerdem ſoll von den Parteimitgliedern eine einmalige Umlage von etwa 20 Pfg. erhoben werden. Gauleiter Bürckel ſand herzliche Zuſtimmung. Neue Entwürfe ſollen beſchleunigt eingefordert werden. * Oggersheim, 31. Jan. In der ordentlichen Mit⸗ gliederverſammlung der Ortsgruppe des Pfälzer⸗ wald⸗Vereins e.., wurde Wilhelm Joſef Bader zum Ortsgruppenführer gewählt und vom Gebietsführer beſtätigt. * Speyer, 31. Jan. Der Reichsobmann für die Fachſchaft des Schutz⸗ und Dienſthunde⸗Gebrauchs⸗ weſens, W. Schommertz, Düſſeldorf, hat den Führer des Vereins der Hundefreunde e.., Speyer, Poli⸗ zeioberleutnant Strößner, zum Bezirksobmann für den Bezirk Pfalz⸗Saar berufen. * Germersheim, 31. Jan. Der Landwirt Georg Rülſel und der Straßenwärter Georg Hertel wurden wegen Meineidsverdachts von der Gendarmerie Weingarten feſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Germersheim eingeliefert. * Haßloch, 31. Jan. Der Führer des Pfälzerwald⸗ Vereins e.., hat den ſeitherigen Vorſitzenden der hieſigen Ortsgruppe des Pfälzerwald⸗Vereins, Au⸗ guſt Hauck, als Ortsgruppenführer des Pfälzer⸗ wald⸗Vereins e.., Haßloch, beſtätigt. * Schweighofen, 31. Jan. Die Eheleute Joſeph Pautler und Marie geb. Dietz feierten geſtern das Feſt ihrer Goldenen Hochzeit. * Zweibrücken, 31. Jan. Die Strafkammer des Lanoͤgerichts Zweibrücken hat gegen den 34 Jahre alten Gerichtsvollzieher Jean Rödel aus Pirma⸗ ſens Strafbefehl wegen Amtsverbrechens er⸗ gehen laſſen. Rödel befindet ſich im Landgerichts⸗ gefängnis Zweibrücken in Unterſuchungshaft. * St. Martin, 31. Jan. In der St. Marien⸗Pfar⸗ rei fand die feierliche Weihe einer Gefallenen⸗ Gedenktafel ſtatt. Geiſtlicher Rat Day erin⸗ nerte in ſeiner Weiherede an die ſchweren Kämpfe im Felde und die Leiden in der Heimat. Als äußeres Zeichen der Erinnerung an die Toten habe man dieſe Gedenktafel aufgeſtellt. Anſchließend fand eine To⸗ tenveſper ſtatt. ———— Wer iſt ein Verräter? * Saarbrücken, 1. Februar. Ein intereſſanter Prozeß beſchäftigte die zweite Strafkammer. Angeklagt war der Herausgeber des „St. Ingberter Anzeigers“, Auguſt Demetz. Die Anklage lautet etwas pompös, daß Demetz im Juli 1933„Perſonen durch Verrufs⸗ oder Aechtungs⸗ Erklärung in der Ausübung der ſtaatsbürgerlichen Rechte, wie ſie im Friedensvertrag gewährleiſtet ſind, verhindert oder zu verhindern verſucht habe, ferner die verſchiedenen Teile der Bevölkerung des Saargebiets, welches auch ihre Staatsangehörigkeit ſei, aufgereizt oder auſzureizen verſucht habe“ und zwar durch Verbreitung von Druckſchriften. Der Sachverhalt iſt folgender: Im„St. Ingberter Anzeiger“ war eine Auflagenachricht erſchienen, die die Auffaſſung der Regierungskommiſ⸗ ſion in der Abſtimmungsfrage darlegt und die„Rechte“ jener Leute zu verteidigen verſucht, die gegen die Rückgliederung der Saar zum deutſchen Mutterlande agitieren. Dieſer Nachricht hatte das Blatt folgenden Satz angefügt, der zweiſellos die Auffaſſung der Bevölkerung im Gegenſatz zu der⸗ jenigen der Regierungskommiſſion. wiedergibt:„Ob man Leute, die gegen die Rückkehr des Saargebiets zum deutſchen Vaterlande werben, bei dem Namen, den ſie verdienen, nennen darf oder nicht— 90 trifft ſie doch die Verachtung der Bevölkerung und ſie tra⸗ gen, auch wenn man das Wort„Verräter“ nicht aus⸗ ſpricht, dieſes Judaszeichen ihr Leben lang.“ Dieſer Satz hatte den Anlaß zur Anklage ge⸗ geben. Die Verteidigung machte geltend, daß in St. Ingbert, alſo im bayeriſchen Teil des Saargebiets, nach wie vor Preßvergehen zur Zuſtändigkeit des Schwurgerichts gehören. Der Staatsanwalt dagegen ſtellte feſt, daß die Verordnung der Regierungskom⸗ miſſion vom 20. Mai 1933 das Landgeicht Saar⸗ brücken in allen Fällen für zuſtändig erkläre, wo nicht ausdrücklich die Zuſtändigkeit des Schwur⸗ gerichts erklärt werde. Das Gericht trat der Auffaſ⸗ ſung des Verteidigers bei und erklärte Artikel 35 des bayeriſchen Ausführungsgeietzes zum Verfaſ⸗ ſungsgeſetz für zuſtändig. Das Schwurgericht ſei nicht durch die Verordnung der Regierungskommiſ⸗ ſion vom 20. Mai ausgeſchaltet, denn hier handle es ſich um ein ordentliches Verfahren, während in der Verordnung vom 20. Mai 1933 an Schnellverfahren gedacht ſei. Die Sache wurde damit dem Schwur⸗ gericht überwieſen. * Frankenthal, 30. Jan. Der 26 Jahre alte Fuhr⸗ knecht Leonhard Druck aus Lambrecht und der 35⸗ jährige Steinbrecher Heinrich Rottmann aus Lambrecht ſtanden am Montag unter der Anklage der Fortführung einer verbotenen Organiſation vor der Strafkammer. Der Angeklagte Druck ſoll von November 1933 bis Januar 1934 Beitragsmarken der KPoꝰD geklebt und den Betrag für die Marken der Augeklagte Rottmann einkaſſiert haben. Der Staatsanwalt hatte gegen Druck ein Jahr, gegen Rotmann zehn Monate Gefängnis beantragt. Das Gericht kam jedoch auf Grund der gegen früher un⸗ beſtimmten Zeugenausſagen zu einem freiſpre⸗ chenden Urteil mangels ausreichenden Be⸗ weiſes. Bei forischreitendem Aher mptome einer Atfektior der Nieren au Uberkinger Acdelheidquelle ve sohwunden——„fühle mioh wiede wohl und sohaffensfreudig“ s0 schreſb Prof Or. E.. in 8.— Verlengen Sie 2Sofort kostenſes den interessanten Frospekt van der Nineralbruanen.-., Bad Uberkingen „Beter Rixius Gmpkl.. Groshandlung. Mannheim Verhindungskanal linkes Uter 6. Tei. 26796 und 26707 Broe Auswahl in Maskenstoffen! Heidelberger St. 9 7, 24 —————————— —— 141975 1 4 0 115 4 10 3 6 13 160 14 1 99 96 Rr 5 0 93 6. Seite/ Nummer 54 Neue Maunheimer Zeitung) Aben Ausgabe 4 Donnerstag, 1. Februar 199 Praltiſche Olympia-Arbeit Die Langſtreckenläufer in Ettlingen Ende Januar wurde die Olympiavorbereitung des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes(DSB) mit voller Kraft aufgenommen. Es war ein Wagnis, in dieſer Jahreszeit einen Kurſus durchzuführen, aber die günſtige Lage Ettlin⸗ gens und das Klima ließen alle derartigen Bedenken in den Hintergrund treten. Das Wetter war während des ganzen Kurſes verhältnismäßig günſtig und, wenn es ein⸗ mal nicht ſo war, iſt zu bedenken, daß gerade Leichtathleten bei jedem Wetter trainieren und kämpfen müſſen. Aus allen Gauen Deutſchlands waren die 35 Teilnehmer ge⸗ kommen. Da es ein Sichtungskurſus war, ſah man neben dem Meiſter auch viele jüngere, bisher unbekannte Leute. So waren von bekannten Läufern Gebhardt, Hel⸗ ber, Dreckmann, Braſſeke, Kirſtein u. a. dabei. Der Kurſus zeichnete ſich beſonders durch den unter den Teilnehmern herrſchenden Gemeinſchafts⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt aus. Es war eine lagermäßige, gemeinſame Unterkunft. Das Eſſen war dem Langlauf mit ſeinen An⸗ ſtrengungen beſonders angepaßt. Der Tagesablauf ent⸗ ſprach voll und ganz den Richtlinien, die bei dem Olympia⸗ werbeabend im Herrenhaus in Berlin von dem Reichs⸗ ſportlehrer Waitzer und Olympiatrainer Brechen⸗ macher mitgeteilt wurden, alſo hart, härter, am härteſten. Die gemeinſame Arbeit wurde durch eine ſchlichte Morgenfeier eingeleitet. Dann Gelöbnis der Teilnehmer und Verpflichtung durch Hand⸗ ſchlag, im olympiſchen Sinn zu leben, zu trainieren und zu kämpfen. Jeder Tag begann mit kurzer Morgenfeier, mit Hiſſung der Hakenkreuzfahne und dem Spruch des Tages, in dem zum Ausdruck kam, daß harte Arbeit und echtes Kämpfertum Dienſt am Vaterlande ſind. Ein wichtiges Kapitel im Rahmen des Kurſus bildete die diſzipli⸗ näre Schulung. Angehörige der Reichswehr u. SA und anderer Wehrverbände waren die beſten Vorbilder in die⸗ ſem Sinn. Nationale Erziehung, diſziplinäre Schulung, techniſche Weiterbildung und harte Prüfungen waren die Grundzüge des Kurſus. Faſt die Hälfte der Kurſiſten iſt arbeitslos, und zwar ſchon ſeit mehreren Jahren. Trotz⸗ dem trainieren ſie, meiſt ohne Fachberater, mit einem Idealismus, der ſeinesgleichen ſucht. Wenn die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe der einzelnen ſich beſſern würden, wäre unter allen Umſtänden eine Leiſtungsſteigerung zu erwar⸗ ten. Bleiben die wirtſchaftlichen, zum Teil ſehr ſchlechten Verhältniſſe der Anwärter auch weiterhin beſtehen, iſt ein Training im olympiſchen Sinn undurch⸗ führbar. Eine der wichtigſten Aufgaben der Olympiatrainer war es, den Teilnehmern klar zu machen, daß ſie bisher wohl das Training der Ausdauer gefördert, die Schnelligkeit jedoch vollkommen vernachläſſigt hatten. Vielfach war die Meinung unter dem Langſtreckler vertreten, daß er als Langläufer keiner techniſchen Schulung bedürfe. Der Ver⸗ lauf des Kurſus und die Prüfungsläufe ſowie die Unter⸗ weiſungen durch die Olympiatrainer haben den Teilneh⸗ mern in dieſem Punkt ganz beſonders die Augen geöffuet. Der größte Erfolg des Kurſus beruhte darin, daß am Schluß des Lehrganges jeder der Läufer verſtanden hatte, was es heißt, zweckmäßig und rationell und richtig zu laufen. Ein am letzten Tag veranſtalteter Prüfungs⸗ lauf ergab eine weſentliche Beſſerung des Laufſtils der einzelnen. Zur Untermauerung des Kurſus und als wichtiges Hilfsmittel für das Training in der Heimat bekam jeder Teilnehmer von dem Olympiatrainern in kurzer Form ausgearbeitete Richt⸗ linien in Wort und Bild. Das Training muß auf Kraft und Schnelligkeit, verbunden mit dauernder Beobachtung des Laufſtiles, eingeſtellt ſein. Die Erfolge der guten ausländiſchen Langſtreckenläufer, auch über kür⸗ zere Strecken, beweiſen das zur Genüge. Trotz der Win⸗ Die Geſchichte des Vor rund örei Jahren, nämlich am 8. Februar 1931, machte der Motorrad⸗Club Freiburg, bekanntgeworden als Veranſtalter der Freiburger„Exerzierplatz“⸗Motorrad⸗ rennen, zum erſten Male den Verſuch, auf der Eisdecke des 860 Meter hoch gelegenen Titiſees im Schwarzwald ein Motorradrennen durchzuführen. Die Veranſtaltung, die damals rein lokalen Charakter beſaß, begann nachmittags 9 Uhr und beanſpruchte knapp zwei Stunden. Etwa 30 Mo⸗ torradfahrer aus Südbaden, meiſt Clubmitglieder des Ver⸗ anſtalters, kämpften auf dem für ſie völlig ungewohnten Gelände um Platz und Sieg, und der Held des Tages war damals der von Nürnberg weit hergekommene bekannte Rennfahrer Fleiſchmann, der die 5 Runden 20 Km.⸗ Diſtanz auf feiner ſchnellen Triumph mit MAG⸗Motor mit einem Durchſchnitt von 95,2 Km.⸗Std. bewältigte, womit er die erſte Titiſee⸗Eishöchſtleiſtung für Solomaſchinen ſchuf. Im Beiwagenrennen, das nur 4 Fahrer am Start ſah, war Fleiſchmanns Landsmann und Markengefährte Ley mit einem Durchſchnitt von 86,2 Km.⸗Std. der weitaus beſte Mann des Tages. Das den Abſchluß dieſer Erſtlings⸗ veranſtaltung bildende Schijörning⸗Rennen hinter Motor⸗ rädern gewann der inzwiſchen verſtorbene Oberle⸗Singen auf Eigenkonſtruktion mit dem St. Blaſier Ahlachter im Schlepp. Schon dieſer erſte Verſuch eines ADAC⸗Ortsgruppen⸗ Clubs bewies die Eignung des Titiſee⸗Eiſes zu motor⸗ ſportlichen Veranſtaltungen, zumal ſich trotz des ſehr kalten Schneewetters mehrere tauſend ſportbegeiſterte Zuſchauer eingefunden hatten. Und ſo trat ſchon im nächſten Jahr der ganze Gau Baden des ADAc als Veranſtalter des Titiſee⸗Eisrennens auf. Er erweiterte die Ver⸗ anſtaltung, die am 14. Februar 1932 ſtattfand, durch erſtmalige Hinzunahme von Wagen⸗Wettbewerben und eines Flugzeug⸗Vergleichs⸗Rennens und hatte damit einen guten Erfolg, zumal prächtiges ſonniges Wetter herrſchte. Diesmal ſtarteten 14 Ausweis⸗Motor⸗ radfahrer, 18 Solo⸗ und 8 Beiwagenfahrer der Lizenz⸗ fahrergruppen und 15 Wagenkonkurrenten. Der weitaus beſte Mann des Tages blieb der im Vorjahr beim Eibſee⸗ Eisrennen auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommene Münchner Gſchwilm, der auf ſeiner contibereiften Rudge mit 12:52,3 Min. für die 10 Runden= 25 Km.⸗ Strecke eine bis heute noch ungeſchlagene Titiſee⸗Höchſtlei⸗ ſtung von 110,665 Km.⸗Std. aufſtellte. Noch 3 weitere Fah⸗ rer ſchlugen außer ihm die Beſtzeit des Eisrennens im Jahre 1932. Unter den Beiwagenbewerbern war Schnei⸗ der⸗Weſſeling auf Norton mit einem Stundenmittel von 86,15 Km. der ſchnellſte Mann, in der kleinen Wa⸗ genklaſſe ſiegte Kohlrauſch⸗München auf BMW mit 82,06 Km.⸗Std. und bei den Wagen bis 3 Liter fuhr Prinz zu Leiningen⸗Amorbach auf Bugatti⸗Conti mit 101,71 Km.⸗Std. Beſtzeit und erſte Wagenhöchſtleiſtung. Da es bei dieſen Wettbewerben durch Reifen⸗ und Gleitſchutz⸗ defekte wahre Maſſenausfälle in den einzelnen Klaſſen gab, geſtaltete ſich die Veranſtaltung, die insgeſamt 5 Stunden dauerte, gegen ihr Ende wenig abwechſlungsreich. Wegen Tauwetters und ſchlechter Eisverhältniſſe um 14 Tage verſchoben ſtieg ſodann im Vorjahre am 26. Fe⸗ bruar das 3. Internationale Titiſee⸗Eis⸗ rennen, ebenfalls als Veranſtaltung des ADAc Gaus Baden mit verſchiedenen Ausländern am Start 18 Aus⸗ weis⸗ und 38 Lizenz⸗Motorradfahrer ſowie 17 Wagen⸗ konkurrenten hatten ſich in die Meldeliſten eingeſchrieben; von ihnen gingen auch tatſächlich vom Start. Dem Rennen wohnten rund 10 000 Zuſchaner und neben ADAC⸗ Sportpräſident Kroth auch weitere prominente Perſönlich⸗ gonnen. terzeit wurden die Teilnehmer auſ drei verſchiede⸗ nen Strecken unter zum Teil ungünſtigen Witterungs⸗ verhältniſſen Prüfungsläufen unterzogen. Die Ergebniſſe waren in Anbetracht der Jahreszeit und der Umſtände als beachtlich zu bezeichnen. Klar trat folgendes hervor: Ausdauer gut, größ⸗ ter Mangel an Schnelligkeit und Durch⸗ halten des Tempos und Beibehaltung des rationel⸗ len Laufſtils. Nur wenige Läufer verfügen über Muskel⸗ ſinn und Muskelgefühl. Im Hanoball dem Höhepunkt entgegen Zuſammen mit der Klärung an der Tabellenſpitze hat ſich am letzten Sonntag eine neue Lage am Tabellenende und damit in der Abſtiegsfrage ergeben. Waldhofs Weg zur Meiſterſchaft iſt weiter geebnet, nachdem der am nächſten folgende TV Ettlingen ſeine dritte Nieder⸗ lage einſtechen mußte. Mit nunmehr 5 Punkten Vorſprung kann man den weiteren Ereigniſſen in aller Ruhe ent⸗ gegenſehen. Das ſtarke Mittelſeld wird bis zum Ende der Rundenſpiele noch manches Mal die Plätze tauſchen, liegen Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte SV Waldhof.. 13 12 4 0 133.35 28 Ty Ettlingen 13 10 0 3 78.79 20 TuSp Nußloch.. 13 5 4 4 84:75 12 Tgde Ketſchh... 13 6 2 5 68˙61 12 MỹFC I888. 12 6 1 5 59 66 13 MiFC Phönixn.. 13 6 1 6 67 66 11 VfR Mannheim. 13 5 2 6 80:76 12 Polizei Karlsruhe. 13 4 1 8 77380 15 Ty Hockenheim 12 2 5 6 4753 8 Tbd Durlach. 13 0 0 13 36:102 0 Am die Kampfſpiel⸗Meiſterſchaft im Eishocken Kampf ums Tor, ein bewegtes Bild aus dem Eishockey⸗Spiel Rieſſerſee—Füſſen:0 Neues vom Das Winterſport⸗Wetter In den deutſchen Winterſpertgebieten iſt auch geſtern noch Neuſchnee gefallen, deſſen Höhe ſich zumeiſt zwiſchen 2 bis 5 Zentimeter bewegt. Im Thüringer Walo, in den bayeriſchen Alpen, im Iſer⸗Gebirge, im Harz, im Glatzer⸗ Bergland und im Schwarzwald iſt ſtellenweiſe noch mehr gefallen(10—15 Zentimeter). Die Temperaturen ſind in den höheren Lagen weiter zurückgegangen. Die tiefſte Tem⸗ peratur meldet das Schneefernerhaus mit minus 15 Grad. Die Sportmöglichkeiten werden in faſt allen Fällen als ſehr gut bezeichnet. Italiens Winterkampfſpiele Unter außerordentlich ſtarker Beteiligung der faſchiſti⸗ ſchen Jugend haben in dem Dolomitenkurort Cortin a o Ampez zo die italieniſchen Winterbampfſpiele be⸗ Die italieniſchen Wettbewerbe unterſcheiden ſich von unſeren Winterkampfſpielen inſofern, als Sieger früherer Kampfſpielwettbewerbe von der Teilnahme aus⸗ geſchloſſen ſind. Exz. Starace, der Führer des geſamten italieniſchen Sports, war perſönlich erſchienen, um Heer⸗ Titiſee⸗Eisrennens keiten bei. Während von den Solo⸗Motorraöfahrern der Schnellſte des Tages Roth⸗Münſingen auf Stan⸗ dard mit 108,66 Km.⸗Std. den abſoluten Rekord Gſchwilms von 1932 nicht zu verbeſſern vermochte, ſchuf im Rennen der Beiwagenmaſchinen der Ludwigsburger Dürr auf conti⸗ bereiftem Standard⸗Geſpann mit 93,2 Km.⸗Std. eine neue Beſtzeit. In der Kleinwagenkategorie bis 800 cem. war Bäumer⸗Bünde auf Auſtin mit 89,1 Km.⸗Stö. neuer Sieger; die Wagenklaſſe bis 1500 cem. ſah den Berliner Burggaller auf Bugatti mit rund 96 Km.⸗Std. als beſten Mann, und in der großen Wagengruppe ſchließlich fuhr der Münchner Steinweg auf Bugatti mit 104,28 Km.⸗Stö. neue abſolute Wagen⸗Beſtzeit. Fliegeriſche Vorführungen, ein Fallſchirmabſprung und ein Flugzeug⸗Vergleichsrennen unterhielten die Zuſchauer bei Prachtwetter bis in die ſpä⸗ ten Nachmittagsſtunden, ſo daß ſchon die Vorjahrsveranſtal⸗ tung ein Erfolg auf der ganzen Linie war. Kein Zweifel, daß die 4. Wiederholung des Internatio⸗ nalen Titiſee⸗Eisrennens unter der Gemeinſchaftsregie des Nationalſozialiſtiſchen Kraftſahrer⸗Korps und des neuen Deutſchen Automobil⸗Clubs die früheren Veranſtaltungen in jeder Weiſe in den Schatten ſtellen wird. Die Männer des BDAC, Gau Baden, die mit der Durchführung des diesjährigen Rennens beauftragt wurden und über reiche Erfahrung verfügen, bieten volle Gewähr dafür A. B. Deutſchlandfahrt und Eibſee⸗Rennen Nach dem Winterwettbewerb in Oberſtaufen folgt be⸗ reits vom 15. bis 18. Februar die zweite große motor⸗ ſportliche Veranſtaltung von NSͤc und DoDAc, die Wenterfahrt Garmiſch⸗Partenkirchen. Zwei der intereſſan⸗ teſten Prüfungen innerhalb dieſer Fahrt ſind Deutſchland⸗ fahrt und Eibſee⸗Rennen, die ihre Anziehungskraft natür⸗ lich nicht verfehlen. Zur Deutſchlandfahrt haben ſich zahlreiche nam⸗ hafte Fahrer einſchreiben laſſen, wie Karl Kappler, H. J. Bernet(Mercedes Benz), Macher, A. Momberger(Auto⸗ Union), Frau Bahr, Rudolf Haſſe(Adler), C. v. Güil⸗ leaume(Opel). 5 Auch das Eibſee⸗Rennen wird eine große Schar Prominenter am Start verſammeln. Pietſch(Alfa Romeo) Steinweg, Burggaller, Edith Friſch(Bugatti), Möritz (Victoria), Schumann(NSü), Weyres(Harley Davibſon), H. Winkler, Lohner, Dautl(Rudge) ſeien aus der heute ſchon überaus umfangreichen Nennungsliſte heraus⸗ gegriffen. Allerlei aus dem Borring Schönrath— Anderſſon in Berlin Hans Breitenſträter hat für den am 16. Februar im Berliner Sportpalaſt ſtattfindenden Boxabend den Schwe⸗ den Anderſſon verpflichtet. Anderſſon war früher Europameiſter in der Halbſchwergewichtsklaſſe. Als Geg⸗ ner für den Schweden iſt der deutſche Schwergewichts⸗Ex⸗ meiſter Hans Schönrath in Ausſicht genommen. Bei der gleichen Veranſtaltung ſoll auch der Hamburger Fred Bölck wieder in den Ring gehen. * Blitzſieg von Jack Peterſen Bei ſeiner Rückkehr in den Ring feierte der frühere engliſche Schwergewichtsmeiſter Jack Peterſen einen ſen⸗ ſationellen Sieg. In ſeiner Heimatſtadt Cardiff ſtand er Charlie Smith gegenüber, den er bereits wenige Sekun⸗ den nach Kampfbeginn k. o. ſchlug. Winterſport ſchau abzuhalten über den Nachwuchs im italieniſchen Win⸗ terſport. Rund 100 Bewerber beſtritten den Abſahrtslauf über 5 Km., den der Florentiner Bernard Seber in:31,2 Min. ganz überlegen gegen Siegfried Huber⸗Turin(:47) und Paul Malvezzi⸗Bologna(:53,4) gewann. Den Titel im Eisſchnellaufen über 500 Meter holte ſich der Mailänder Dall Ovo in der Zeit von 59,8 Sek. Wahre Schützenſeſte wurden in den Vorrunden zum Eishockeyturnier gefeiert. So gewann Genua gegen Venedig mit nicht weniger als 95:0 Toren(1, während Rom über Neapel mit„nur“ 21:0 Toren die Oberhand behielt. Schwediſche FIS⸗Ausſcheidungen Die Schwediſchen Bezirks⸗Meiſterſchaften galten gleich⸗ zeitig als Ausſcheidungs⸗Wettbewerbe für die 5JS⸗Prü⸗ fungen in Solleflea. In vielen ſchweren Prüfungen konn⸗ ten ſich ſaſt überall die Favoriten durchſetzen. Bei der in Arvidsjaur ausgetragenen Bezirksmei⸗ ſterſchaft von Norrbotten gab es einen beſonders ſchwierigen 30 Kmm.⸗Lauf mit einer Höhendifferenz von 11 Meter. Spen Utterſtröm errang hier einen ſicheren Sieg in:15:07 vor Olle Hanſſon mit:16:98 und T. Guſtafſſon mit:18:22. Der 30 Km.⸗Langlauf des Bezirks Väſterbetten in Umea, ebenfalls ausgezeichnet beſetzt, endete mit einem überaus knappen Siege von Thule Perſſon in.03.34. Der als Zweiter eingekommene Artur Häggblaco, Gewinner des vorjährigen Waſalaufes, war nur um 22 Sekunden lang⸗ ſamer. Als Dritter kam Hjalmar Bergſtröm in:06:31 ein vor Jwan Linogren mit:11:58. Im Bezirk Jämtland wurde in Klövsjö ein 15 Km.⸗Lauf über ſehr ſchweres „Gelände durchgeführt. Der auch in Deutſchland durch ſeinen Start in Oberhof bekannte Karl Linoͤberg holte in :19:58 einen knappen Sieg vor A. mit:20:31, L. Lindberg(:21:41) und Nils Spärd(:21:54) heraus. Tagung des Eisſportwerbandes Unter dem Vorſitz des Präſidenten des Deutſchen Eis⸗ ſportverbandes, Kleeberg⸗Berlin, traten am Mittwoch die Gauführer und Amtswalter des Verbandes zu der im Rahmen der Deutſchen Winterkampfſpiele einberufenen Sitzung zuſammen. Der Präſident und Führer der Eis⸗ ſportler ſchilderte in ſeinen Ausführungen die bisher ge⸗ leiſtete Arbeit im Verbande und betonte, daß in letzter Zeit auch im deutſchen Eisſport, beſonders durch die Olympiakurſe, ſowie die Förderung der Jugend, vieles anders geworden ſei. Der Verband wird auch in Zukunft beſonders den Nachwuchs pflegen und aus dieſem Grunde wurde auch ein beſonderer Ausſchuß eingeſetzt, dem Ver⸗ treter aus Brandenburg, Oſtpreußen, Bayern und Schle⸗ ſien angehören. Kleeberg wies ferner darauf hin, daß heute Kunſteisbahnen in den einzelnen Städten genau ſo wichtig ſeien wie Stadien und daß gerade hierauf in Zu⸗ kunft großer Wert gelegt werden müſſe. Zu den Kun ſt⸗ laufmeiſterſchaften in Oslo entſendet der Ver⸗ band ſeine beiden Meiſter Ernſt Baier⸗Berlin und Maxie Herber⸗München ſowie die Brandenburgiſche Meiſterin Edith Michaelis. Baier ſoll die beſten Aus⸗ ſichten für den Meiſtertitel haben. 1. Geſtaltung einer Leibesübung, die für die Entwi doch die nächſten fünf Mannſchaften nur zwei Punkte einander. Im Augenblick ſind TuSpx Nußloch 9 Tgde Ketſch vor 08, Phönix und VfR. Sehr fe⸗ fährdet iſt nunmehr der TV Hockenheim nach der derlage durch die Polizei, die ſich im letzten Sſch abſchnitt noch aufzuraffen ſcheint. Daß Durlach n 0 mehr vom letzten Platz wegkommen würde, ſtand ſchon dem erſten Spielen feſt. Die nächſten Spiele führen zuſammen: Polizei Karlsruhe—§c 08 Tbd Durlach— Sp Waldhof TuSp Nußloch— Tgde Ketſch VfR— TVEttlingen 6 Der Drehpunkt ſind die beiden Treffen in Nußo und auf dem VfR⸗Platz. Nußloch wird ſich Ketſch leichter durchſetzen, als der Vf R gegen Ettli gen, es ſei denn, daß die Mannſchaft einmal wiedet, it. einer ganz großen Leiſtung aufzuwarten in der Lage in⸗ os wird in Karlsruhe keinen leichten Gegner vorfie, den, nach dem guten vorſonntäglichen Anſatz In D Jöbe lach handelt es ſich für Waldhof lediglich um die des Ergebniſſes. Von der Bezirksklaſſe Im Gegenſatz zu der Staffel 2 mußte die Handballoh tung für die Staffel Uim Bezirk g ſchon mehrſe dͤurch Urteile und Einſprüche die Tabelle veränden Neuerdings wird das Spiel 1846— MrG.3 wiedergeſe Der Tabellenführer hat nun ſchon 2 Wiederholungsſoer zu verzeichnen. Die Stafſel hat in der Durchführung Spiele überhaupt mancherlei Schwierigkeiten zu über“ winden. Die geänderte Tabelle nach dem 28. Januar: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tor⸗ Punkte Turnverein 1846. 9 8 0 1 6931 16 Poldee 11 8 0 83 73 41• Ty Friedrichsfeld. 11 7 1 3 67.47 15 DaK Lindenhof.. 10 5 8 3 58.45 12 N 11 6 0 5 45˙45 13 Jahn Neckarau SF To Rheinau 13 5 1 7 53.60 11 Poſtt 1 0 5276˙˙ 8 F Spg Sandhofen 11 0 0 Am kommenden Sonntag wird 07 gegen obie wenig Ausſichten auf einen Erfolg haben. T V1846 m 4 mit der Poſtmannſchaft leichter einig werden, als 6 Vorſpiel. Einen harten Kampf gibt es zwiſchen* Neckarau— DiKLindenhof, während bei der TV Friedrichsfeld ſeinen errungenen Pla feſtigen ſollte. 9 In der Staffel 2 muß zunächſt einmal die Kelärum der Zuſammenhänge über den Spielabbruch in Neulußhan⸗ algewartet werden. Dadurch, daß ſich die übrigen ſchaſten untereinander die Punkte abnehmen, iſt 62 We heim unerreichbar geworden. Der neue Tabellenſtand: 6 be⸗ Ty 62 Weinheim. 10 9 1 00 oe2 19 Tbd Hockenheinmm. 13 8 5 6658 16 Jahn Weinheim. 18 7 1 5 22.61 14 Sengn 13 7 0 6 68:60 1 Tade. Ziegelhauſen. 11 6 1 4 66:58 1 To. Händſchuhsheim 10 5 1 4 60 60 11 Ty Roth 12 5 1 6 659.60 10 Polizei Heidelberg. 10 4 2 8 55:58 Germ. Neulußheim. 13 3 2 4 4574 1 Tgde. Heidelberg.. 13 0 1 12 43.117 An weiteren Treſſen ſtehen bevor: Tgde St. Leon— 62 Weinheim Jahn Weinheim— TV andſchuhsheim TV Rot— Tbd ee m Tade Ziegelhauſen— olizei Heidelberg Germania Neulußheim Tade Heidelberg 8 In den beiden anderen Bezirken ſtehen zur Erledigun Bezirk 1: TB Konſtanz— Spg Konſtanz, FC Sinh⸗ gegen T Singen, Tbd Löhrrach— TB Lörrach. T ringen— Jähn Freiburg,§FV Offenburg— TV Suls, Lahr— TB Schutterwald. 8 Bezirk 2: Tſchft Beiertheim— TB 46 Raſtatt, Kronau— TV 16 Karlsruhe, TV Bruchſal— TB Dur Die weiteren Spiele der Kreisklaſſe Staffel A: TV Seckenheim Reichsbahn, Schwetzingen— DacK Grün⸗Weiß, Tod Germania— denia Feudenheim. 2⁰5 Staffel B: Dacn Viernheim— Tſchft Käfertal, Waldhof— TWoViernheim. 5 Staffel 0: TB Friedrichsſeld Dn Ladenbur⸗ Dan Ilvesheim— DK Leutershauſen, Doc Edingen DoK Neckarhauſen. Staffel D: F Brühl— Tbd Oftersheim, Tg heim. TcB Brühl, Don Schwetzingen— TB Alklußheict Frauen-Ausſchuß für Leibesübungen gegründet Die Preſeſtele des Reichsſportführers teilt mit:„n 30. Januar J. gründete der Reichsſportführer ſbes Tſchammer⸗Oſten einen Frauenausſchuß für die Seahs⸗ übungen der Frauen und Mädchen im Reich. Der Reige⸗ ſportführer erläuterte in einem längeren Vortrag die ge⸗ deutung und die Hauptarbeitsgebiete dieſes neu Searte ten Ausſchuſſes, dem je eine Vertreterin der Berbändes, Turnen und Sport angehören. Die Leitung des over ſchuſſes iſt Frou Henni Warninghoff⸗ Hanne übertragen worden. 5 Als Houpt⸗Arbeitsgebiete haben ſich ergluug eines geſunden Frauengeſchlechtes Grundlage iſt, Verhinen rung aller Uebertreibungen, die ſich als ſchädlich für Frauenkörper hergusgeſtellt haben; 2. Großzügige, hes⸗ bung für den Gedanken„Geſunde Frau durch Le übungen“, durch Werbe⸗Wochen, Wander⸗Ausſtellung, Rundfunk, Preſſe, Fühlungnahme mit den natienalſo ich⸗ ſtiſchen Frauen⸗ und Mädchen⸗Bünden, um die Einhei keit in den Leibesübungen zu gewährleiſten. iele Mitarbeit in der Vorbereitung der Olympiſchen Spſich⸗ ſoweit Frauen dafür in Frage kommen. Es iſt bea Hige tigt, für die Arbeit des Ausſchuſſes weitere ſachverſtän Frauen hinzu zu ziehen. Kommende Rennen auf dem Nürburgring Man iſt nicht gewohnt, in der ſtillen Winterzeit viel Neues vom Nürburgring zu hören. Und Hoch„horcht“ die Fachwelt und nicht zuletzt die des Auslandes ſchon ſeit ge⸗ raumer Zeit recht geſpannt nach den Neuigkeiten, die man vom Nürnburgring erwartet. Da iſt zunächſt auf die Winterfahrt des Gaues Weſimark des DDAC hinzuweiſen, die gemeinſam mit der Landes⸗ führung Weſt des NSckK am Sonntag, 21. Jonuar, von Koblenz über den Hunsrück und die Eifel zum Nürburg⸗ ring geführt hat. Mit dieſer Fahrt über den verſchneiten Nütburgring hat der Nürburgring in dieſem Jahre die Saiſon ſchon früher als ſonſt eröffnet. Dann ſei, nachdem der„Porſchewagen“ der Auto⸗Union ſich vor einigen Tagen auf der Berliner Avus offiziell vor⸗ Hnt hat, feſtgeſtellt, daß dieſer Wagen bereits vor zwei tenaten während mehrerer Tage auf dem Rürburgring ausprobiert wurde, ein Ergebnis allerdings, von dem die Oeffentlichkeit nicht allzuviel oder gar nichts erfaheen ſollte. Nachdem der Wagen auf der Avus gezeigt wurde, darf man davon ſprechen, auch davon, daß man ſelbſtverſtändlich den neuen Mercedes⸗Rennwagen ebenfalls in Kürze auf dem Nürburgring erwartet. Wann?— Wex kann's wiſſen?— Er kommt— Keine Straße in Deutſchland aber iſt beſſer geeignet für Verſuchsfahrten und Rennen, als der Nür⸗ burgring. utereſſant iſt es auch, zu erſahren, wie ſich die Führer der P⸗Wagen⸗Expedition, Porſche, der Konſtrukteur, und Walb, der Manager, über den Nürburgring ausgeſprochen haben. Beiden iſt die Rennſtrecke natürlich ſeit Jahren be⸗ kannt und beide rühmen ihre vorzügliche derzeitige Be⸗ die außer den üblichen jährlich auftretenden Mängeln, den Unebenheiten an den Bauwerken und auf der langen Geraden, leinerlei Beanſtandungen zuläßt. Man kennt ſich in bezug auf dieſe alliährlich auftretenden Mängeln ſchon aus, die ebenſo prompt zu Beginn des t Jahres ausgebeſſert werden, im laufenden Jahre(olerer, Rückſicht auf die großen bevorſtehenden Ereigniſſe ſel ſtändlich mit gonz beſonderer Sorgfalt. hter Außer dem Mercedes⸗Rennwagen, der demnächſt nen erwartet wird, rechnet man aber auch mit Probeſahgen ausländiſcher Fabriken, die ſich bereits ſeit längerer Bit⸗ angezeigt haben und nur darauf worten, daß die den terungsverhältniſſe am Ring einen ordnungsmäßig Probeverſuch geſtatten. ſchon Im übrigen iſt die Nürburgrin Serwate trüge mitten in der Arbeit für die großen Rennen. Berner⸗ werden geſchloſſen, Parkplätze geordnet, neue Zuſchaner⸗ wege am Nürburgring angeleat, alte Zuſchauerwege men⸗ beſfert; kurzum jetzt ſchon geſchieht alles für oie kom den großen Rennen auf dem Nürburgring. der Ein Zeichen für den wirtſchaftlichen Auſſchwung daß Motoriſierung Deutſchlands kann man darin erblicken, 10 m Gegenſatz zu ſonſtgen Wintern der Beſuch am Nür⸗ eing von Naturfreunden in dieſem Jahre ſehr rege iſt. Ba⸗ Ofters“ * Zum Großen Automobil⸗Preis von Frankreich n 1. Juli wurden aus Deutſchland drei Mercedes⸗Rennwachn unter Führung von Caracciola, Fagioli und Manfred Brauchitſch gemeldet. 8— er Hauptſchriftleiter: Lans Ufred Mennne GStellvertreter Kurt Ehm 90 Verantworilch fur Voliti/: Hans Alfred Meißner⸗ Handelstehh, hard Ehmer. Feu'leton Corl Onno Eiſenbart„ Hofaler Teil; wench chönfelder⸗Sport: Wiun Müller⸗ Eüdweſtdeutſche Umſchar. chüft⸗ und den ſihriger Teil: Gurt Wilhelm Fennel. Anzeigen und lche Mittellungen Jacob Fande, ämtlich in Monnheim Herauetang⸗ „Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue Mannhbeimer Ze 8 Mannßeim& 1, 1— Durchſchnitte⸗Auflage im Dezember: 21000 Für unverlangte Beiträge lein, Gewähr Rückſendung nur be Rücvorlo ——— — 9 Donners erctag, 1. Februar 1934 7. Seite/ Nummer 54 Mühlacker bekommt den höchſten Holzturm der Erde Dieſer Tage iſt in Dürrmenz⸗Müt s⸗Mühlacker ——.— Sendeturm 150 Meter hoch geworden. Bei 1933 eitter Höhe wurde der Turmbau im Dezember i telt. Die ſtrenge Kälte ließ ein Weiter⸗ erhält nicht zu. Auch machten es die elektriſchen 10 am Turm aus Sicherheitsgründen nötig, 55 während der weihnachtlichen Sendezeit 5 8 en. Amg. Januar wurde wieder mit dem eht Der eine der beiden alten Funktürme 33 ch. Neben ſeinem Rieſenbruder iſt er ein arm⸗ *5 Zwerg. Die Spitze des 190 Meter hoch wer⸗ N neues Turmes wird beinahe 500 Meter über ſpitze— liegen. Rund 280 Meter liegt die Turm⸗ ber 5 her als die Talaue der Enz. In der Reihe 2—9 chſten Bauwerke der Erde wird der neue Aork zwiſchen dem Metropolitaingebäude in Neu⸗ mit 213 Meter Höhe und den Türmen der Hud⸗ Reitreücke in Neuyort mit 173 Meter Höhe genau die —5 halten. Der Mühlacker⸗Sender⸗ * wird der höchſte Holzturm der 3 Die beiden rund 280 Meter hohen Funkan⸗ 405 in Nauen und Königswuſterhauſen ſind Eiſen⸗ Das Münſter in Ulm hat mit 161 fitel den höchſten Kirchturm der Welt. echnik terliche und neuzeitliche Höchſtleiſtungen der reichen ſich im ſchwäbiſchen Gau die Hand. nah und armrteſe zieht Tag für Tag Beſucher aus achtun fern in ſeinen Bann. Im ſtummer Hoch⸗ ie 8 verſunken ſtehen ſie und ſtarren in die Höhe. delnden ſchen den Rufen der Arbeiter, die in ſchwin⸗ Feldſte⸗ Höhe werken. Manche bringen ſogar ihre geſchi cher mit damit ihnen von dem was da droben undot, nichts entgeht. Man verliebt ſich in dieſes exwerk deutſcher Technik, in die Linienführung, dungen unzähligen Verbindungen und Ueberſchnei⸗ per 1 hunderterlei geometriſche Figuren und Kör⸗ n den Aether zeichnet. punkt fisnktürme ſind auch ein wichtiger Richtungs⸗ ünien ür den Flugverkehr geworden. Mehrere Flug⸗ * ſchneiden ſich über Mühlacker. Mehrmals in Mühtaabe zieht ein franzöſiſches Poſtflugzeug über ſchen 5 ſeine Bahn. Gewöhnlich erſcheint es zwi⸗ und 1 Uhr mittags. Es bürfte ſich um die Straßburg⸗Prag handeln. Linie Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Ein neuer Henny Porten-Film „Mutter und Kind“ im Roxy Raſch, wie der Filmſtreifen auf der Leinwand vor⸗ übergleitet, geht auch der Lebensatem aller filmiſchen Entwicklung. Wer vor dem Jahrgang 1900 liegt, kann heute aus eigener Erinnerung manche behagliche Schnurre vom guten alten Vorkriegskintop erzüählen, wie ſie denn auch zum Spaß des modernen Tonfilm⸗ publikums nicht ſelten in den Beiprogrammen Auf⸗ erſtehung feiert.„Die Lieblingsfrau des Maha⸗ radſcha“— wißt ihr noch? Oder die„Bluthunde von Kalifornien?“ Generationen von Flimmergrößen ſind ſeitdem gekommen und vergangen,— Name ward Schall und Rauch. Aber da ſteht plötzlich, nach mehrjährigem Schwei⸗ gen, wieder ein Frauenbild vor uns auf, das damals unſere erſten Wünſche nach„Kinopoſtkarten“ ent⸗ fachte, erſte Legenden vom Märchendaſein eines Filmſtars ſchaffen half: Henny Porten, die Blonde. Henny Porten, die gleich einer gütigen Fee an der Wiege des zarten Kindleins Filmkunſt ſtand und es— man darf ſchon ſagen: jahrzehntelang auf ſeinem nicht immer leichten Weg in die Zukunft be⸗ gleitet hat. Wir lächeln heute über die vomantiſch⸗ verkitſchten Jugendſünden; über den Un⸗Sinn ge⸗ filmter Schauerromane. Und doch: wo immer Henny Porten dabei war, ging ſelbſt vom lächerlich⸗ſenti⸗ mentalſten Bildſtoff ein eigener Zauber aus. Und was wäre das Kriegskino, das Frontkino ge⸗ weſen ohne ſie, die es an Volkstümlichkeit wahrlich mit manchem männlichen Heros unſerer Feldgrauen aufnehmen konnte! Aber auch das iſt heute ſchon fünfzehn und zwanzig Jahre her „Anna Boleyn“„Königin Luiſe“„Kohl⸗ hiesls Töchter“— Glanzpunkte auf dem ſpäte⸗ ren Weg. Der große Sprung vom ſtummen zum Tonfilm: mancher brach das Genick dabei; die Porten ſchaffts. Doch genug der Rückſchau, die hier dennoch nötig iſt, um nun den Vorgang dieſes Wiederſehens richtig zu begreifen. Man erlebt ihn nicht ohne Beſchämung, weil dieſer neue Porten⸗Film der Tofa ſo reſt⸗ Cclcttisckex Besucſi an Ben Der ſchottiſche General Sir Jan Hamil⸗ ton(Mitte) beim Verlaſſen des Reichswehr⸗ miniſteriums. Hier übernahm er die Trom⸗ meln und Pauken des Gordon⸗Hochländer⸗ Regiments, die im Weltkrieg von deutſchen Truppen erbeutet wurden und die jetzt auf eine großmütige Anordnung des Reichspräſi⸗ denten an das Regiment zurückgegeben wurden. Eine Mannheim Lagerraum beſteh. aus neuen Falzziegeln, eopiche Inventur⸗ Praske, Hehwie; Verkauf enorm hillie Inzigartige belegenhei n HMVEAMtUr-Verkauf- Pelzmäntel u. Pelziacken sind nochmals im Preis bedeutend herabgesetzt Fischer-Nigget Soοοοοee 2 Backſteinen und Lmoking l. frad 6 Mtr. erſtel. Verarb., od. ſonſtig, ren⸗ rctew. auf Ab. Sig, an merkf. lables Geſchiſt, Sacdeuna. im zu verkf. Näh. i. d. Geſch. zu kauf. geſucht. Iſolierungsgeſch. enſtr. 40c. 72324%%eean, d. Geſchäfts⸗ ——.———— Kdufgesuche Guterhaltenes MOiorrad 500—600 cem., evtl. mit Beiwagen, gegen bar geſucht. Angebote unter M E 83 an die Geſchäftsſt. Paradeplatz — iſtl Teeröfen beschäft Angeb. u. M 2 13 oſtfach Nr. 8 23710 Mannheim. B183 Alte Friedens⸗ U Srſben SrHaule gebr. Moöbel Geluscheine ſtelle. kauft E. Schuſter, zu Höchſtpreiſen. Nürnberg⸗S., eleph. 280 45, Gabelsberger⸗ Golbſtein, I 4a. 1 *2301 ſtraße 62. 633 los alle Vorbehalte Lügen ſtraft, mit denen man ihm zu begegnen trachtete. Es gibt kein Tuſcheln über aufgewährmten Ruhm, kein Spötteln über einen Handel mit verwelktem Lorbeer. Hier ſteht eine große Künſtlerin, eine noch immer iugendlich wirkende Frau voll echter menſchlicher Kraft und herbem Reiz. Hier läuft ein guter Film, der in maleriſcher Breite ein Stück norddeutſchen Bauern⸗ Henny Porten lebens ſchildert. Eine ehrliche und ſaubere Arbeit, der gegenüber jedes literariſche Naſerümpfen entfällt, auch wenn die Herkunft der Fabel von Hebbels klaſſiſchem Kunſtwerk jener ſieben Geſänge in Hexa⸗ metern mit dem Titel„Mutter und Kind“ nur noch in allgemeinſten Zügen zu erkennen iſt. Vielleicht wird dieſer Geſchichte von dem jungen bäuerlichen Paar, das aus der Not und wirtſchaft⸗ lichen Hoffnungsloſigkeit ſeiner Neigung für ein Stück Land im Heimatdorf das ungeborene Kind den reichen, kinderloſen Wohltätern verſpricht, kein lau⸗ ter äußerer Erfolg beſchieden ſein, weil ſie auf jeden billigen Effekt verzichtet und ein gewiſſes Maß von Beſinnlichkeit und innerem Gelöſtſein vorausſetzt. Wer beides ins Roxy mitbringt, wird allerdings ſeine Freude haben; denn hier iſt wirklich einmal eine Bilderzählung aus dem Landſchaftlichen heraus entwickelt,— das Menſchliche auf ſchöne und ergreifende Weiſe mit dem Heimatboden und der Heimatluft verknüpft. Und weil auch alles andere als ein Starfilm daraus geworden iſt, gebührt 3, neben dem Regiſſeur Hans Steinhoff, der mit dem„Hitlerjungen Quex“ bereits ſein großes Kön⸗ nen unter Beweis geſtellt hatte, auch dem geſamten Enſemble uneingeſchränktes Lob zu ſpenden: dem prächtigen Peter Voß in ſeiner hellen Geradheit. den ſtädtiſchen Mitſpielern und den Darſtellern der niederdeutſchen Bauerntypen, unter denen Alexandra Schmitt als die uralte, verknitterte Großmutter eine großartige Charakterſtudie für ſich bietet; nicht zuletzt den„ſechs Filmnovizen“, die mit beglückender Echtheit den Kinderſegen eines braven Dorfhand⸗ werkers verkörpern Meuua in Hugelieaenen, Kae,, inn Im Beiprogramm ſah man als ſübdeutſches Gegenſtück zu Wattenmeer und Fiſcherdorf einen hübſchen Kulturfilm von Schwarzwaldmüh⸗ len, waldigen Bergen und Leuten aus dem Gutta tal. M. S. Der Kurszettel der Hausfrau „Herjeſſes, die Gier!“ Ein heftiger Windſtoß hatte ausgerechnet am Eierſtand das geſtreifte Plandach mit raſchem Stoß emporgehoben und zum guten Glück auf den nächſten Gemüſeſtand geſenkt. Das hätte eine nette Beſcheerung geben können, wenn die Holzlatten die Eier getroffen hätten. Ueberhaupt war der ſtarke Schneefall eine hübſche Beſcheerung für die Jugend; doch auf dem Markte ſah es heute troſtlos aus. Der raſch zuſammengeſchaufelte Schnee türmte ſich faſt in Tiſchhöhe auf. Die wenigen Be⸗ ſchicker des Marktes(auswärtige fehlten faſt ganz) ſtanden buchſtäblich in Schneewaſſer. Nur ganz wenige Käufer ließen ſich blicken. Dabei gab es in Geſtalt von Schnittlauch(5 Pfg.), jungem Salatgrün(10 Pfg.) und prachtvoller Kreſſe ein leiſes Frühlingsahnen. Neben ſchönen Sellerie⸗ köpfen(—8 Pfg.) warb Bleichſellerie von vorzüg⸗ licher Beſchaffenheit(Pfund 40 Pfg.) um die Gunſt der Marktbeſucherinnen. Mit Tomatenſcheiben per⸗ miſcht, lein halbes Pfund Tomaten auf 1 Pfund Sellerie) hat man nicht nur eine gute Abwechſlung, ſondern auch einen nahrhaften Salat, der, mit ſaurem Rahm angemacht, zu Bratkartoffeln als Nachteſſen gereicht werden kann. Jeglicher Salat, mit ſaurem Rahm angemacht, gewinnt an Nähr⸗ wert und ſehr gut ſchmeckt auch eine Abendplatte, be⸗ ſtehend aus rochgeriebenen Roterüben, Gelberüben und— weißen Rüben, als Garnitur zu rohem Sauerkrautſalat, der mit ſaurer Sahne, Oel, etwas Zitronenſaft und ein paar Tropfen Maggi hergeſtellt wurde. Eintopfſonntag! Wie wärs mit Butterrüben, die mit Kartoffeln und geſalzenem Schweinefleiſch zuſammen gekocht wurden? Oder mit einer Spinatpaſtete, die aus Mürbteigboden⸗ und Deckel beſteht und eine pikante Flle aus kurz gedämpften Spinat, Speckwürfelchen, weißem Käſe(auf 3 Pfund Spinat ein halbes oder ein Pfund Käſe) und eine Spitze Muskat enthält. Ausgezeichnet iſt auch ein Grünkerntopf. Ein Pfund Tomaten ſchälen, mit Speckwürfeln ſchmoren, ein halbes Pfund Grünkernſchrot hinein und mit ge⸗ nügend Waſſer und Salz—27 Stunden garkochen. Etwas geriebener Käſe ſchmeckt gut dazu. Da es 3. Zt. billige Landbutter(Pfd. 1,15 Mk.) gibt, emp⸗ fiehlt es ſich, gerade bei Eintopfgerichten reine Butter zu verwenden, die weſentlich zur Verfeinerung des Gerichtes beiträgt, ohne es zu ſehr zu verteuern. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden fol⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Piund in Pfg. ermittelt: Kartoffeln—4,5; Salatkartoffeln—10, Wirſing 10—15; Weißkraut 10—12; Rotkraut 10—15; Blumenkohl, Stück 20 bis 70; Karotten 15—20; Gelbe Rüben—12; Rote Rüben .—10; Spinat 18—30; Zwiebeln—10; Feloſalat 100—160; Grünkohl 15; Kopfſalat, Stück 25—35, Endivienſalat, Stück 10—35; Roſenkohl 30—85; Tomaten 50—65; Radieschen, Bſchl. 15; Rettich, Stück—10; Meerrettich, Stück 15—35; Schwarzwurzeln 20—32; Suppengrünes, Bſchl.—10; Pe⸗ terſilie, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl. 10; Lauch, Stück —10; Aepfel 12—35; Birnen 10—25; Hagebuttenmark 45; Zitronen, Stück—6; Orangen 12—30; Bananen, Stück 5 bis 10; Süßrahmbutter 140—170; Landbutter 110—135 Weißer Käſe 30; Eier, Stück 10—15; Hechte 120; Barben 705 Harpfen 70—90 Schleien 100; Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 40—50; Schellfiſche 50—70; Golöbarſch 40; Stock⸗ fiſche 30; Hahn, geſchlachtet, Stück 180—300; Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 200—400; Enten, geſchlachtet, Stück 300 bis 600; Gänſe, geſchlachtet, Stück 500—1800; Gänſe, geſchlachtet 80—110; Rinofleiſch 75; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 80—85. Ee., Hengei. auut, ſbgine f,, Mute ui Hemen ſöe heae, e itn, 5 Hee, UEun; Paumeut z Scue. Freſtah fuin, G I. U, HManme, Dun Raradduoſan ——— 5 5 9 6 16 105 2 18 0 11 25 0 90 * Führer der Familie den Vorſitz. Donnerstag, 1. Februar 1934 HANDELS- παο WIRTSCAFT der Neuen Mannheimer Zeitung Verdoppelie Produkiion an Rundiunk-Geräien Lage und Aussichien der deuischen Rundiunkwirischaft In ſeinem neueſten Wochenbericht bringt das Snſtitut für Konjunkturforſchung einen ſehr auſſchlußreichen Bericht über Lage und Ausſichten der deutſchen Rundfunkwirtſchaft an der Jahres⸗ wende. Danach haben abweichend von dem aus früheren Jahren bekannten Verlauf Produktion und Beſchäftigung der Funkinduſtrie im Dezember 1933 noch zugenom⸗ men. Im November 1933 war die Ausnutzung der Be⸗ triebe nach der Zahl der beſchäftigten Arbeiter um 22 v. H. größer als i. V. Während im Jahr 1932 die Beſchäfti⸗ gung vom November zum Dezember bereits um 19 v. H. zurückgegangen war, hat ſie ſich 1933 in dieſem Zeitpunkt um 1,4 v. H. erhöht. Ueber 90 v. H. der vorhandenen Arbeitsplätze waren beſetzt, das bedeutet gegenüber dem Vor⸗ jahre eine Steigerung um rö. 50 v. H. Der Abſatz hat ſich dank der weitgehenden Förderung der deutſchen Rundfunkwirtſchaft durch den neuen Staat, vor allem aber auch durch die rege Nachfrage nach Volksempfängern weiterhin günſtig entwickelt. In den nun abgeſchloſſenen 5 Monaten des neuen Rundfunk⸗ jahres(Auguſt⸗September 1933) wurden mit 1,1 Millio⸗ nen Empfangsgeräten gegenüber 651 000 im gleichen Vor⸗ jahreszeitraum bereits mehr Empfangsaparate abgeſetz⸗ als im geſamten vorangegangenen Rundfunkjahr 1932/33. Im Dezember 1933 war die Produktion von Empfangsapparaten mehr als doppelt ſo groß wie vor einem Jahr. Durch die Belebung des Inlandsabſatzes der Funkindu⸗ ſtrie im Fahre 1933 wurde der weitere Rückgang der Aus⸗ juhr(wertmäßig um 33,6 v.., mengenmäßig um 30,5 u..) gegenüber 1932 mehr als ausgeglichen. Die Aus⸗ fuhrpoſition 912 A 3 umfaßt allerdings außer Empfangs⸗ gerät auch Sendeapparaturen und Beſtandteile aller Art, immerhin gingen im Dezember 1933 nur etwa 7 v. H. des Geſamtabſatzes von Rundfunkempfangsgeräten ins Ausland gegenüber noch 20 v. H. im Dezember 1932. Im Jahr 1933 hat ſich gegenüber dem Vorjahr die Reihenfolge der Länder, die Funkgerät aller Art aus Deutſchland be⸗ zogen, erneut verſchoben. Die Ausfuhr nach der Schweiz und Frankreich iſt infolge der Kontingentierungs⸗ maßnahmen dieſer Länder kaum halb ſo groß wie 1932, während der Export nach den Niederlanden und nach Belgien⸗Luxemburg ſich beſſer gehalten hat. Schweden konnte ſeinen Anteil bewahren. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer hat 5 Millionen bereits überſchritten. Bei der großen Werbe⸗ aktion, die von der Reichsrundfunkkammer und von allen an der Ausbreitung des Rundfunks intereſſierten Kreiſen im laufenden Jahr durchgeführt wird, iſt zu erwarten, daß ſich die Teilnehmerzahl ſchnell der 6. Million nähern wird. Denn einmal iſt die Rundfunkdichte in Deutſchland hin⸗ ter anderen Ländern zurückgeblieben, ſodann iſt bei Be⸗ urteilung der künftigen Ausſichten zu berückſichtigen, daß der Senderausbau, vor allem auch die weſentliche Ver⸗ ſtärkung und Verbeſſerung einer ganzen Reihe von deut⸗ ſchen und ausländiſchen Sendern, erfahrungsgemäß die Ausbreitung des Rundfunks ſtark fördert. Im Zuſammen⸗ hang damit dürften auch im Jahre 1934 die Abſatzmöglich⸗ keiten für die Rundfunkinduſtrie im allgemeinen günſt:g zu beurteilen ſein. 8 Cornelius Heyi AG Worms Wieder Familienuniernehmen In der vorigen Woche tagte in Berlin unter dem Vorſitz des Reichsorganiſationsleiters der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Claus Selzner, ein Familienſchieds⸗ gericht, das über die Unklarheiten, die ſich im Nachlaß Heyl und in der Firma Cornelius Heyl ergeben hatten, entſcheiden ſollte. Pg. Selzuer vermochte es, eine Löſung aller Fragen und damit eine Einigung der ge⸗ ſamten Familie herbeizuführen. Infolge der Neuregelung trat der ſeitherige Auf⸗ ſichtsrat zurück. Im neugebildeten AR. hat Dr. Cornelius Freiherr Heyl zu Herrnsheim als Neben ihm gehören nur noch Familienmitglieder dem AR. an, nämlich Freiherr Max und Freiherr Ludwig Heyl zu Herrnsheim— letzterer iſt ebenfalls Lederinduſtrieller— ſowie Rechts⸗ auwalt von Falken hayn. Der Vorſtand der Ge⸗ ſellſchaft beſteht aus Generaldirektor Geßner, Dr. jur. Cornelius Freiherr Heyl zu Herrnsheim jun ſowie Di⸗ rektor Dr. Matthes. Durch dieſe Neuregelung wurde aus der Geſellſchaft wieder ein Familienunternehmen. OD Bank des Berliner Kaſſenvereins.— Wieder 4 v. H. Dividende. Berlin, 1. Febr.(Eig. Dr.) Der demnächſt ſtatfindenden GB wird die Ausſchüttung von wieder 4 v. H. Dividende für 1933 vorgeſchlagen. ( Niederrheiniſches Bergwerks AG. Neunkirchen.— Wieder dividendenlos. 1. Febr.(Eig. Dr.) Für 1933 iſt „Emung der letzten Tage Börſe, mit der Ausſchüttung einer Dividende wieder nicht zurechnen. Wenn auch der Abſatz gegenüber dem Vor⸗ jahr geſtiegen iſt, ſo wird der dadurch bedingte Mahrerlös aller Vorausſicht nach nicht einmal ausreichen, den Verluſt⸗ vortrag von 453 000/ abzudecken. (OQ Ernenter Verluſt der Hilgers⸗Werke AG Rheinbrohl am Rhein. Berlin, 1. Febr.(Eig. Dr.) Gegenüber ver⸗ ſchiedenen Preſſemitteilungen in der letzten Zeit, die von einer günſtigen Entwicklungd es Geſchäftsganges bei der Geſellſchaft und von einem Gewinnabſchluß für das ab⸗ gelauſene Jahr berichten, betont die Verwaltung, daß ſie dieſen Meſdungen ſernſteht und weiſt daraufhin, daß der Beſchäftigungsgrad des Unternehmens im Jahre 1933 noch unzureichend war, ſo daß das Geſchäfts⸗ jahr wicderum mit einem erneuten Verluſt abſchließen wird.(J. V. ergab ſich ein Verluſt von 82 427 /. Er er⸗ hähte ſich nach dem Verluſtvortrag aus 1931 auf 221 789 4) Berliner Gläubigerverhandlungen Starke englische Beiriedigung &* London, 1. Febr.(Eig. Dr.) Die ganze Preſſe be⸗ rüßt mit Befriedigung das Ergebnis der e Verhandlungen zwiſchen den eng⸗ liſchen und amerikaniſchen Gläubigern auf der einen und den Vertretern der Reichsregierung und der Reichsbank auf der anderen Seite. Im„Daily Telegraph“ wird geſagt, das Ergebnis der Beſprechungen ſei entſchieden günſtiger für die briti⸗ ſchen und amerikaniſchen Gläubiger, als Londoner Finanz⸗ kreiſe es erwartet hätten. „Times“ ſpricht in einem Leitaufſatz von einem ſehr befriedigenden Abſchluß der Verhandlungen. Beide Seiten verdienten Glückwünſche wegen der gerechten Löſung einer Frage, die ſehr gefährlich zu werden drohte. Konkurse und Vergleichsverſahren O Berlin, 1. Febr.(Eig. Dr.) Im Januar 1934 ſind durch den Reichsanzeiger gegenüber dem Dezember 1953 270 gegen 197 Konkurſe und 51 gegen 665 Ver⸗ gleichsverfahren bekannt geworden. Spezialwerie beiesſigi Anfangs fehlien Limiie/ Im Verlaui wurde es am Akiienmarkt lebhafier, Während Benien sehr ruhig lagen Frankfurt ruhig 5 Die Börſe ſand eine Reihe von Anregungen aus der Politik und der Wirtſchaft vor. Der Abſchluß der Transferverhandlungen, die weitere Auslands⸗ erörterungen über die letzte Rede des Führers, die Aus⸗ führungen Dr. Fricks über den Neuaufbau des Reiches, gaben der Börſe einen Rückhalt. Die amerikaniſchen Stabiliſierungserklärungen über den Dollar, die Abſchlüſſe von Siemens warenz u beachten. Trotzdem hatte die Börſe nicht den erwarteten Auftrieb, da die Beteiligung der Bankkundſchaft nur in engen Grenzen blieb. Infolge des ruhigen Geſchäftsverlaufes waren Kursver⸗ beſſerungen nicht allgemein. Limite lagen zu Beginn des neuen Monats noch nicht vor, wodurch ſich auch die ver⸗ einzelten Kursrückgänge infolge Zuſallsaufträge erklären. Beſonders Montanwerte lagen etwas ſchwächer, wobei die Eiſenmarktberichte aus Brüſſel mitgeſprochen haben. Rheinſtahl um 1½, Mansfeld 36, Mannesmann und Bude⸗ rus je ½ y. H. ſchwächer. Farben eröffneten ein Viertel Prozent niedriger. Elektrowerte, durch die Siemens⸗Ab⸗ ſchlüſſe angeregt. freundlicher. Siemens ½, Licht und Kraft 4, Felten 36, Bekula ½, Rheag v. H. feſter. Kunſtſeidewerte in Erwartung einer Neuordnung der Ex⸗ portbeziehungen feſter, Bemberg 1, Aku 36, Reichsbahn⸗BA erneut 1 v. H. höher. Reichsbank um ½ v. H. ſchwächer. Am Rentenmarkt waren die Umſätze gleichfalls ſehr gering. Altbeſitz/ v. H. freundlicher, Neubeſitz be⸗ hauptet. Reichsmarkobligationen ſehr ſtill und zumeiſt un⸗ verändert. Gulden⸗Phönix ½ v. H. freundlicher.— Im Verlauſe wurde das Geſchäft am Aktienmarkt etwas lebhafter und die Kurſe zogen durchſchnittlich eine Kleinig⸗ keit an. So erholten ſich J. G. Farben um ihren Anfangs⸗ verluſt. Stärker befeſtigt waren Daimler Motoren, die um 2½% auf 433½ v. H. gingen. Im übrigen Stahlverein plus , Bekula plus½, Elektr. Lieferungen plus und Aku plus 96 v. H. Ruhiger dagegen lag der Rentenmarkt. Die Kurſe zeigten keine Veränderungen. Am Pfandbriefmarkte waren Goldpfandbriefe gut behauptet. Liquidationspfand⸗ briefe bis /6 v. H. leichter, Kommunalobligationen voll be⸗ hauptet. Tagesgeld 4 v. H. Berlin: Spezialwerte feſt Die freundliche und überwiegendfeſtere Stim⸗ kennzeichnet auch die heutige wenn auch das Geſchäft infolge der fehlenden Limite am Monatserſten und einer immer noch geringen Beteiligung des Publikums verhältnismäßig eng be⸗ grenzt bleibt. Viel beſprochen wird naturgemäß die vorläufige Dollarſtabiliſierung, die eine Beruhigung im internationalen Handel hervorruſen dürfte, ferner werden die Ergebniſſe der Berliner Gläu⸗ bigerverhandlungen, die in der Bereitſchaft der Golddiskontbank, die Serips zu 67 anſtatt 50 v. H. zu kau⸗ fen, gipfeln, mit Befriedigung aufgenommen. Die Abſchlüſſe von Siemens und Schuckert ent⸗ ſprachen den Erwartungen und konnten daher eine beſon⸗ dere Bewegung nicht auslöſen. Andererſeits waren Be⸗ kula lebhafter gefragt und um 1, Lahmeyer um 1½ v. H. gebeſſert. Montane lagen nicht einheitlich, Rheinſtah! büßten 176 v. H. ein, Schleſiſche Bergbau plus 1½ v. H. Braunkohlenpapiere lagen eher etwas ſeſter. Von chemiſchen Werten ſetzten J. G. Farben, Goldſchmidt 14 v. H. höher ein. Lebhaft gingen Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke um,(engliſches Memorandum in der Ab⸗ rüſtungsfrage), die bis auf pari anzogen, d. h. gegen den Vortagsſchluß 276 v. H. gewannen. Mitgezogen wurden Berliner Maſchinen plus 1/½ und Maſchinenbauunterneh⸗ mungen(plus 14). Am Textilmarkt konnten die geſtern ſtärker gedrückten Bemberg nach Beendigung der Abgaben wieder um 174 v. H. höher ankommen. Recht feſt lagen BEW mit plus 2 v.., dagegen verloren Reichs⸗ Schluß und Nachbörse behaupiei bankanteile 1 v. H; auch Schiffahrtsattien, insbeſondere Hapag⸗Lloyd⸗Union, gaben bis zu 76 v. H. nach, Im Verlaufe blieb es uneinheitlich. Siemens er⸗ holten ſich um 1, Schuckert um 74 v.., dagegen ſchwächten ſich Montane leicht ab. Renten hatten zunächſt nur ruhiges Geſchäft, doch hielt die freundliche Grundſtimmung weiter an. Neubeſitz gut behauptet, Altbeſitz gewannen 10 Pfg. Späte Reichsſchulobuchforderungen r. H. nied⸗ riger. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde es unter Führung von Spezialwerten ſehr feſt. Berlin⸗Karlsruher gingen vorübergehend bis auf 104 v. H. erhöht um, gaben dann aber auf Realiſationen auf 102%4 v. H. nach. Geſfürel gewannen gegen den Anfang 2. Conti⸗ Gummi 2, Siemens 1/, Schuckert 1, BMW 2 und Daimler 1½ v. H. Auch Orenſtein kamen mit einem Kurs von 165 2½ v. H. über Eröffnung zur Notiz. Die Feſtigkeit der Aktienmärkte hatte ſehr ſtilles Geſchäft bei den feſtverzinslichen Werten zur Folge, vielfach wurden auch Tauſchoperationen in Divi⸗ dendenpapieren beobachtet, ſo daß meiſt leichte Abſchwä⸗ chungen eintraten. Pfandbriefe und Kommunale büßten .— v. H. ein. Liquibationspfandbriefe blieben wenig verändert. Stadtanleihen waren gut gehalten und kaum über v. H. nach beiden Seiten verändert. Landſchaftliche Goldpfandbriefe uneinheitlich. Provinzanleihen waren ge⸗ halten. Staatsanleihen zeigten feſte Veranlagung. Reichs⸗ anleihen kamen wenig verändert dur Notiz. Induſtrie⸗ obligationen waren überwiegend befeſtigt. Am Geldmarkt trat heute ſchon eine Entſpannung ein. Der Satz für Tagesgeld ging auf 4½ und teilweiſe auf 49% v. H. zurück. Für Privpatdiskonte zeigte ſich etwas Nachfrage, der Satz blieb weiter unverändert 376. Am Kaſſamarkt war es, entſprechend der Tendenz an den variablen Märkten überwiegend feſter, doch gingen ide Kursſteigerungen kaum über 2 v. H. hinaus. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen nannte man wie folgt: Ausgabe“ von 1934 99,75—100,50, II 99,62—100,97: J von 1940 96,12 bis 97,50, II.95; il von 1943 93,62—94,65, II 93; J von 1944 bis 1948 93,62—94,62; J von 1946 bis 1948 93,87—-94,62; II 1947 93,75 94,52; II 1948 93,87; Wiederaufbauanleihe 1944 bis 1645 und 1946 bis 1948—, Steuergutſcheine blie⸗ ben unverändert. Gegen Schluß der Börſe wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten meiſt etwas ruhiger, die Tageshöchſtkurſe erfuhren jedoch nur in Einzelfällen leichte Abſchwächungen. Sehr feſt lagen Schiffahrtswerte, von denen Hapag 29⁴ und Nordlloyd 2½ v. H. über Eröffnung zur Notiz kamen. Berlin⸗aKrleruher gingen zuletzt mit 104 v. H. um. Sie⸗ mens gewannen gegen den Aufang 2, BMW und Oren⸗ ſtein je 2½, Daimler 17 v. H. Dagegen bröckelten Farben um 7 b. H. ab. Nachbörslich nannte man Farben mit 1250—4, Berlin⸗Karlsruher 104 Geld, Siemens mit 145 Brief. * Steuergntſchein⸗Notierungen vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25, 1995 100,12; 1986 97; 1937 93,62, 1938 92; Verrechnungskurs 97. Dollar und Pfund abgeſchwächt Der Valutenmarkt ſtond völlig unter dem Ein⸗ druck der Dollarſtabiliſierung. An den inter⸗ nationolen Finanzplätzen gab der Dollor allgemein nach, um ſich laugſam§em neuen Stabiliſierungsniveau anzu⸗ paſſen. Auch das Pfund lag allgemein ſchwächer. In Zü⸗ rich gab der Dollar auf 3,18 und das Pfund auf 15/99 und in Amſterdam die amerikaniſche Deviſe auf 1,52/% und das Pfund auf 7,69 nach. Dagegen konnte ſich das Pfund gegenüber dem Dollar auf 5,05 befeſtigen. Im Verlaufe ſchwächten ſich das Pfund und Dollar weiter ab. Der franzöſ. Franken log internetional feſt und ſtieg in Am⸗ ſterdam auf 4,80% und in Zürich auf 20,31. Der Dollar gab in Zürich weiter auf 3,17 und das Pſund auf 15,97 nach. In Paris ſchwächte ſich die amerikaniſche Voluta auf 15,63 und das Pfund auf 78,75 ab. London meldete einen Frankkurs von B,31. Berliner Devisen Oiskontsatz: Reſchsbank 4, Lombard 5, Privat 3½ v. E. . Umtlich in Am. Dis⸗Paritä] 31. Januar T. Februg . Suenos⸗Aires 1Beſo.782„66. 5 Kanada——.198.597.603].587 01 Japan.. 19en 3,65 2092.777.77.769 193 Rairo. 1ägfpt. Pfd.— 20.958 13,435 18,465 13,285 1⁰0 Türkei.. Itürk. Pfd.— 18,456.93.98) 1938 1185 London.. 1Sterl. 2 20,429 13,655 13,065 12,855 2. Nem Hork. 1Dollar 2½.198 2617 2,5680 5% 07 Rio deJaneirol Millr.—.502].219.221] 0,219 14⁰¹ Uruguay. 1Goldveſo 4,43.389.401] 13 168,10 olland. 100 Gulden 3¼ 168,73916,33 168,67 168.13 2405 Brüſſel 1003⸗500 2„, Sutlees 10080 6 2,488 2,492 2,4 2 Ungarn. 100Pengd 4½„———— 9 Saigig. 100 Gulden 34 72, 8 c elſingfors 100 5M 5¼ 10,537.7. 5,786 5,,694 2200 Ftalien... 100Lire 4 22.004] 22,0022.0421,98 50ʃ6 ugoſlavien!00 Dinar 7½ 981,00 5, 5,673] 5,664 460 ——„100 Litas 7 1— 30·40 5 5765 m 100 Kr. 3, Söſabon 100 Clude 6 453,57 1181 11.83 1174 57 7 Oelo. 100 Kr. 3% 11250 6565 89,7%4% 164% Paris.. 100 Fr. 2½ 16,4416.44 10,40.4 1240 Prag.. 100 Kr. 3½] 12,438 12,45 12,4712,425 81.10 Schweig... 100 Fr. 2 81.00 81,12 61,28 81,02 305 Sofia.. 100 Lewa 8 3,033 3,047 3,053.947 33.65 Spanien 100Peſeren 6 81,00 33,77 38,88]33.77 660 Stockbolm. 100 Kr. 3 11224 6/68 65½4% 96 J705% Eſtland.. 100 Efm. 3½ 112,50 71,53 7487 70½7% 4700 Wien 100Schillingl 5 59,07 4/,0 47,30 1 47,20 Weiler abwariender Geireideverkehr * Berliner Getreidegroßmarkt vom 1. Febr. Geig. 50) Abgeſehen von der Erhöhung der Feſtpreiſe für getreide hat ſich die Lage am Getreidemartte nicht nennens⸗ wert verändert. Die Mühlen kauften inſolge des rahiel Mehlgeſchäfts nur vorſichtig und auch der Saatz, nahm zur zögernd Anſchaffungen vor, nachdem ei rrung in der Ausfuhrfrage, die für geſtern exwartet w ſür nicht erfolgt iſt. Auf Baſis der neuen Feſtpreiſe au5 Weizen und Roggen war nur vereinzelt Material frachtgünſtig gelegenen Erzeugergebieten abzuſetzen, Wher die Handelsſpanne weiter gering blieb. Die Gebote in Mühlen waren gegen geſtern kaum erhöht. Abſchlüſſe g Mehl gingen über die. Deckung des Tagesbedorfs 110 hinaus. Haſer war ausreichend angeboten. Der Songip, nahm nur zögernd Anſchafkungen vor, nachdem eine. exportſcheine: Febr. 147,75; März 148,75; 1145 140,75 Brief. Roggenexportſcheine: Feb 125,50; März 126,25; April 127 Brief. rlin Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Bz 505 14,50 bez.; öto. Erzeugerpreis W 2 182,50, W 3 180 W 4 187,50; Futterweizen 191 Br. ruhig; Märk. Roge frei Berlin 162 bez. dto. 150 Br.; dto. Erzeugerpreis eue 150; R 3 153; R 4 153 ruhig; Gerſte: Brau, feinſte gut frei Berlin 176—183(ab märk. Stat. 167—174); dto. 1400 165—476(156164) ruhig; Märk. Hafer 145—153(1369, ruhig, Weizenmehl: Auszugs 32—33; Vorzugs—700 Voll 30—31; Bäcker 26—27 ruhig; Roggenmehl 20.20—10650 ruhig; Kleie: Weizen 12,20—12,50; Roggen 10,50— er⸗ g, Erbſen: Viktoria 46—45; kl. Speiſe 32—66, Fun 19—22; Peluſchken 16,50—17,50; Wicken 15—16,50; Lupinen, blaue 12,50—13; dto. ge Erb⸗ bis 15,50; Seradella neue 19—22; Leinkuchen 12,607 19 nußkuchen 10,50; Eroͤnußkuchenmehl 11; Trockenſchn 10,10—10,20; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,50 Jure ab Stettin—9,10; Kartoffelflocken 14,40; dto, freie 17605 14,90; Speiſekartoffeln weiße 1,40—1,50; rote 1ö0 arke⸗ gelbfl. 1,80—4,95, Fabrikkartofſeln in Pfg. 9 für Stater⸗ mehl⸗ und Reisfabriken, 75—9 im ſonſtigen Geſchäfts kehr, ſehr geringe Nachfrage; allg. Tendenz ruhig. Maunhelmer, Grosmarkt ſur Getreide uuh Feitt mittel(nichtamtlich) vom 1. Febr. Das Angebotsver und nis war ouch am heutigen Großmarkt für Grtreide Futtermittel vollkommen ausreichend. Die Forderun ſeitens eoͤr erſten Hand lauteten in Anbetracht der 5 in Kraft tretenden höheren Feſtpreiſe etwas höher, g Umſatztätigkeit blieb aber in den Vormittagsſtunden er⸗ allen Artikeln klein. Roggen, Gerſte, Hafer und ut! mittel lagen unverändert. Or) * Rotterdamer Getreidekurſe vom 1. Febr.(Eig. 07060 Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 3, t Mai 3,05, Juli 3,10: Sept. 3,1276.— Mais(in Hfl. 001 Laſt 2000 Kilo) März 57; Mai 55,25; Juli 55,50; 56,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 1. Febr.(Eig, 200 Anfang: Weizen(100(.) Tendenz ruhig; März 200 (446%: Mai 4(4,6); Juli 4,6(4,678), Mehl 3. Ib.) Liverpool Straights 20; London Weizenmehl 15,70 — Nitte: Tendenz ſtetig, März 4,%(4,4%, Mal (4,56); Juli 4,674(4,673), Mehl unverändert. Git, * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 1. Febr. 0 il Dr.) Febr. 4½0 B 4,10 G; März 4,20 B 4/00 G7 Auc;, 450 B 460 G, Ma. 40 B 4,40 G. Auguſt 40 B ee Dez. 5,00 B 4,80 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Me ſe⸗ prompt per 10 Tage 31,55: per Febr. 31,70 u. 51,80; Melane, Rohzucker 2,60—2,55; Teudenz ruhig; Wetter: Schn treiben. Auſ⸗ * Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 1. Febr. 0 trieb: Külber, 50 Schaſe, 201 Schweine, 1 Ziene, d⸗ Ferkel und 250 Läuſer. Erzielt wurden für 50 Kg. Lebeng, gewicht in„4: Kälber 42—44, Ferkel kis 6 Wochen 1 Mit über 6 Wochen 17—21, Läufer 22—24. Marktverlauf: Kälbern lebhaft, geräumt, Ferkel und Läufer ruhig. des * Milchpreis in Nordbaden. Gemäß Anordnung gei⸗ Milchverſorgungsverbandes Nordbaden wurde 3 Fe⸗ kaufspreis für Friſchmilch auf 25 Pfg. pro Liter ob bruor 1934 feſtgelegt. 1 7 5 Aktien und Auslendsenleihen in Prozent 31 1. 5. 3¹ Kur Szettel der Neuen Mannheimer Zeitung del Stücke-NMotierungen in Mark je Stück Pynamit Truſt. 595.— Kaage Echupfabr—— Bogel— 925 Freiverkehrs-Kuse 3 85 K. 31. 1 Dyckerhoff& Wid 17.— 19.——.—„Bogtländ. Maſch.———.— bannheimer Effektenberse icustris Akttent S 6 Soen. Helenbr.——.⸗G.—3 S00 Se 2 8—* 5 1805 3 5 ortm. Unionbr.—.——.— Rannesmann; 60.— 60, anderer Werke— 3 5 59——.— Klein, Sch. K Beck. 46.— 46—Phönix Bergbau 45,75 45.25 Tellus Bergbau 2— 75⁵ R„— 85 40.—— A„Aktienbr. 50 5 7 9 1 Mansfelder Akt. 20,87 31.— WeſteregeinAlkal 116.0 116.2 Deutſche Petrol. 72 eee 90½. 8070 Labtoh b..Br. 76.— 75.— Bopal. Nitterbr. 72,0 7 50 Succt Feildronm 18i;9 105)0fbein brcunkohl. 0% W85/Bar gauhitte 2450 2650 Kiete 1005 1018 Maſchin.⸗Untern. 50.92 41800 Beüf Eiſen„. 8775 94.25] Burbach Kali. 24 55 7905 90.75 90)5 2 Walzm..50.50 Penninger St. K.„ 98.— 40.— 40.25 Rheinſtabl 69,75 67.— Ver. Stahlwerke 50 36.50 u. K. 60.— 79.50 Dtarkte u. Kühlh. 74.75 75.25 Wiſſener Metall. 86.75 88,— Diamond 450— Neee f e ienen. f ee dane 28.2 8 Lahmeyer.....—— Serliner 88 Encnber unton 28.—. Piaſch Sucau, W. 20, 60„ Jeuof verein:„. Fochſrgenerg.—— 8 Sehnt. Gold 88.— 80.— Pfalz. Preßhefe. 1040 1040 Nainzer Brauer.—.— 1602 8 1 Analiſche Br⸗ 1150 Sa—— e ee en See See 0 Pf. 94.50 94..Elektr..⸗G. 94.— 95.— Schöfferh Bindg.—— SS insli 9 erku Wüllw. Deutſch⸗—.— Sloman Salveter——. SS ee e r e fe e 6% ffarbenbds. 28 111.5 113.0 Salzw. Heilbronn 185.0 185.0 5—.— 7350 Metallg. Frankf. 70.75 70.75 Dtſch. Ablöfgſch. 1 98.25 98.90 Bdner Bank. 61.50 62.25 N. 55 1257 125.6 Mimvfa 3 8 55 2* Otavi Minen.. 12,12 12.37 Ufa⸗Fil(m —— 75 1— Se So—— 5 9———. 45.9 45˙50 S. Echn 15.* Meiningeröypbk. 85.— 66.— Pa 575— 0 4 ub) rown, Boveri. 11.— 11.—Seilind. Wolff. 29.— 332 ag, Mühlb.., 52.— 52.—D. ietie. 9, 5——— 9 8 5& Geneſt.— 27 —— eidelb 33 5 2—755—— Rorne 58.—* 90%———— 8 106.0 165.5 Jord Moioren. 41.50 41.12 Mihiheim 53—— Fortiautende Notierungen 8 0 aimler⸗Benz. 41. 30[Bereindtſch. Oelf. 86— 86.— aff. Buntpap.“ ontecatini.. 39.50 39.505 Allg... 2395 242.0 41,— 41— Ni—.——.—— e Ae ka, 23 20 K P Ssu. u. 2 b. leredt u S f E K 9 05 Durlacher Hof. 53.— 53.— Bellſtoff Waldhof 47.75 47.75 Baſt Nürnberg 1247 124.7 RheinelettraB. A.—.——,— 5% Roggenrentb..50—.— Gelſenk. Bergwl. 58.62 59/25 Oberſchl. E. Bed. 13,87 2. Allg. Cieftr. Geſ. 20.15 28.— Leopoldgrube. 26.— 905 Sücdaumadeege 22.—.— SHaniſche Ben 1220 deeo/ Benterg. 4345 45,— Röeinmetack. A. 208.0 908%% P SrrBb.] 9u.J5 60.50 Industrie- Aletien Gentchow& Co. 82.— 52.— Pberſchl. Koksw.—.—.— Aſchaffenb. Zell. 32,——.— annrö. 80., 91 ——*— 883 8 8 büig. Bei 86.— 88. Roeter Gehr. B. 0 4650 G0 10 Com. 1 66,75— Keuuunatoren 1483. Herm Port 4328 44.——— 4 Koppei.57 68.50 Bayer. Mot.⸗W. 1367 136.5 Wansſeld A. G4 81 15.* ſarbeninduſtrie 1260 60 Pfölz Hypoth. B. 87, 67 70 10.78/ Rasder, 55 Pfdb. 10 94.— 94.— N— 43.50 GerresbeimGlas 40,25 44.—Bean, Bemberg 44,0 48.35 u⸗U. 3,15 B Boveri. 11.70 10.759 08 60/ P. Sd. Pföb. 19— 84.—Ukuu 22. 5 5 P Bemberg 42, 25 Maſchinenbau⸗U. 39,—, ee e 1800 165. Seer,, eA e ar, e e Knork.. 18150 181.01 Mannh. Verſich. 18.— 18.— neKenſtadt 100—e Schnellor. Irkthl..60.60 5% Mexikaner. 768.900 Anha„— 60.— Goldſchmidt. Th. 52.37 54.75 Ratogeber Wagg. 38.. 9* eeiee 5—.——— 8 0„0 Anhalt.Kohlenw. 70.„ 2 Kbei Berliner Maſch. 77,.—.M tini“.— Frankturter görse Seſe 9 255 e gee 0 K e de, in. Lig. 92.— 92 25 onti Gummi.. 180, 55Seilinduſt. Woiff 21.— 21.—%„ Holdrente 035— 9 50 Grün& Bilfinger 202,0 203.0 Kbein. Elektrizit. 93 50 98,500 Bud aum. 75.35 75.— Orenſtein& Kopp 9% 4 Festverzinsliche Wert S e 50 Daimi 40,50 4375 Siemens U. Halske 10%„ Kronen. 085—.— Balte Maſchinen 28.50 2,50 1 86.80 uderus Eiſenw. 75,35 75, 0 5 10. 420½ Südbn.Lia, 95. S 95,50 Halnere 1170 116.00 Stmen 142,5 142,540.37 136 0 Gruſchwi 11 86.50 97.75 Phönix Bergbau Dt. Atlant.⸗... 117.0 118, dd. Zucker 4%„conp. Rente 9,7 6,35 Bayer. Motorenw 136.2 62.75—.— Rheinſtaßt... 672 86 05 Chaktott. 88,25 89,— 5 0 e 0e d. 3407 24 15 Sank- Aliien Dt. Erdöl.. 169.0 108. Thür- Wief. Gocz 77.— Fe%e Siib-R. 10. Saur.Spiegelglas.— 20 12 Seee, eee Sbe 153, 160.00 Poiopbonwerte. 10½ 106, T04 100 Aug. D. Sredit. 21 1220.Getdeerunſt. 1125 1792(Ties, Leonhard 16 75 16.25 liſeſe Ban⸗N. 685 030 3 400 Miaſch 7975 69— Cont-Gummi⸗W. 1528—.— 0 2 8——— iſche Dt. Linoleum„75] Tricot. Beſiaheim———.— 10% Türk. Ad. Anl.,.—J. B. Bemberg„—.———[Rückforth. Ferd. 60.25 62.— ContinentaleLin.—.—— ein Elektr,, 8770 0/ D. Schaßanw.. Basiſche Sank—.— 9764 Ot. Berl 67,.— 67.— 8 90 d&.0.15 mann Elekt. 15,— 14.75 Spinn..——— Fütgerswerke. 53.25 51.— Rh. Stahlwerke. 9425 3½/% Doungani 95.75.25 Bank f. Brau..—.——. t. Verlag....———Ser. Chem. Ind..——„Bagd.⸗C. Elll—* Gub 1140 115 5 Egeſt—.——.— 306,„Daimler Benz 41 50 43.75 Rh.⸗Weſtf.Elektr 96.2—5 .— Ba Bankv Dresd. Schnellpr.„.——— 9%„ unif. Anl..———Berlin⸗Gubener, 3 25,— 26.— Zachſenwere.—— 49.— 8 1175——9 58.65 * 280 16. enr. Horen W— der Viaigof. 9725 5755 18. 5 79.— Salb 1497 480 Seſtene us 57 1191 U5 1470 27 8 3. Dockerh..„„ Ir ⸗ 1 3 7˙ 7— 3 3 8 7— Lent. Parah,.— e0/et erc e Kraſt 100 axc Peiees Faſnen—.—— Fe ung-Sr14 8J Haunt u. ren 1000. Sergb. 966 90 0. Schl, cu Gas 2— Feuſce Kabelto. S8. 2., Sckef ergbe 16 „ 64.— 86.— Deutſche Pisconto 60,— 60,0 Elektr. Kieferung 93.—⁰—.— Seil. u. K.—.——. 5½%„„14.50 5,95] Braunſchw. A. G. 101,0 1035———.— Sugo Schneider 63.50 ,— Deutſche Linol., 47 25 47i85 Schle, El Pr— 8⁰⁰—— 2² 88, 89.75.⸗Aſiatiſche Bk.— 4120 Enzinger⸗Union 76,— 75.— 5—— 4% ung Goldr. 6,37.80 Oelf.———.— 63,75 67.— Schöfferhof Brau.—.— 179.0] Deuiſcher Eiſenh. 48,25— Schubert& Salzer 1020 305 •% Am 0 20— D. Effekten⸗Bani 75.— 18.. Eölinger Maſch..— 28.75 Bmeih ge. 2750 37.—4½, F. Kronenr..40.40 Sremer mulkan—.— uff.—.—.— Schubertck Salzer 109 7 160.7] Dorim.Unton.B—.——.—Schuckert& K 99.70 B Khm.d.—D. Hyup. u. Wbk. eh. 107 30 2% Anat.S-I1—.—. Bremer Wolle—.——Schu 0. 1 101.76 2.Pa 7 2 4.—— 8. Reerſer⸗Bani 22 280 J. Gben Bf g. 195,0 100/ Neneb, 40.80 30.50 106 114 2450 20 R S e e 8 6 Slemens Koolele 147 4 e. 5. ·B. v. 5 5 0 5—„„112 755 10.— 22222„— üts⸗L..*. F 9* Se ene e, 0 fen f——P Sanen 1400 1435. S 1000 60.50 Stobsrger ink 1 5— Mh. 2 13³5. Bank.. 65.— 85,.—& 3 8 8.—.—Tran Akti arlott. er 67..25 Hohenlo e 27. 25 Sinner A ⸗G.—„— 78— Engelh. uerei-.——. Ei 05 8% Mhm-Kohl.20 14.— 13,204 Hyp.⸗Bk. 64.50 84.— 60%„Bonds 20 113.0 112,0] Raſtarter Waga. 9. Sport-Aktie GChemie Baſel 157.5 159.0 Holzmann, Phil. 60.— 68,70 St Kamm 5 Südd. Zucker ——— Sat, 0p. St. 76.75 66.28 umech. Jetter 37.50 37 50 AG. f. Berkehrw. 69,5 68•67 Fbem. Heyden. 69.50 65,— ilg. Mos 14%] N. caarbenen Jachs 329 Tbür. Gas. 16 190 % Rhein Hup 2, Richsbank... 168.7 165.5 Felt Guileaume 56.50 59.80 Allg. Eok u Kraft 54.68 98.— Ehem. Geiſenk.—.— 79.— Ilſe Bergbau 3800 199.0 Stettterger Fpar. 58.25 43.50 Jerdmüühie Pas 85.2.49]Leonhard Tiez 1655 Südd Feſe 36 70———— 1462 1165/ Seſfürel.. Montan Akeilen Sübd. Eiſerdahn————— Chen. Albert. 40,— 42.—Gebr. Junghans 130 19.67 Si0b. Armobil. 5 50 89. Per. Stablwerke 40 5 6% Fft-.bf 86.— 92.50 Hoben.⸗.——, Gofbſchmidi Th..— 9125 Suderus Eiſen 74.75 74.5 Baltimore Obie 26,5—.—Co. Hiſd. Chade) 1800 Le, Kaſaa, rccte. 1150 115, Bucer 165.5 165 Geiſürel brut. 81.25 88,J6 Seftuneeiru, 11 60% Orkr. M. abg.——, Füdd. Hedenncn 81.— 81550 Grioner R. Durl. 280 41, Eſchweil. Bergw. 2140 40 Canada Abliefer 7 2/7 Comi⸗Gummi 152.) 100,2 Kalnrot, Aſchersl.—— pört⸗—— 9— 96.0 Weſteregsmatkar 4½ 8% Ro-.-Don—.— 79.——— 1000 100.C( Grün 4 Piifinger 1980 185.0 Gehhenk. Peraw, 5050 8650 Hagalbaneritn 24. 2. Contt Linoleum 7 S475 Klganeewece. 88,87 58.75 4 Ty.—5 26.25 Zellſtoff Waldhof Per Staew. Oet 72.82 51.87 Ni 960 236.) Hafenmühle. 7, Harpener Bergw 6/ ½ H. Südamerika——— Daimier Motoren 99.62 49 20 ie 9—.— 90.—Hamog. Sle. mas—. Banx elektr Werte 01. %/ Bab.Kom.Gd 90,50 91.— N Haid& Neu 15.50 15.50 109.0 109.0 Hanſa Diſchiff 05 112 116,7/C. G Rnorr.— Transradio...Parpen. Bergbau 87.05—.— Bank Brau., 5 5 85 Wannz. Verſ⸗h 20.— 20— Hanfwerk. Füſſen 35.80 36.- 15 8 Korbd. Lond. 20.25 29.37——— 85 15 103 6 Konmerg eund. 26.— 34.75 Barziner Papier.—.62 Feihenn—45 68.35 W e 9315 64³5 us.!-——,—*.—.——.— i 9 D1. 102, 1 ölzer⸗ 2r.Chem. Cyarlott—.——38 r A.. für Verkel 99˙ 31 S 62 50 84..——5 6425 Piltert Memcher..—.—f alt Aschersleben 13.0 N20[ Sant- Axtien Deuſche Kabeid 6. 08⸗⸗0/ Könlger Kunnſeleh. 68.— 6925 G. Biſch Micelnn 85,12 59 P2 Hoielbekriebsgel.—.— 46.— Augent, Sotelb,, 1173 1 . 800 98.25 00.25 Allg.Eotalu.Kraft 91.50 91.25 Hindrichs⸗Auffer 62,50 66.—Kali Salzdetfurth 1460 146.0 Hank f. el. Werte 62., 69.75] Deutſche Linol 47 25 4/,— Krauß&Cie, Lol——, Glanzſt. Elof. 50.— 6, Jlſe Bergbau.— D. Reichsbahn B. 2765 % Pr. Z. B. Lia 91.75 92.— Dt Reicheb⸗Bor. 1126 113.3 Hirſch Kupf. u. M.——„Kali Weſteregeln 1152 115, Bank f. Brauerei 95.1 97.— Diſche. Ste nzeug— 63.50 Kronprinz Met.— 61.— 8 ortl.⸗Z. 72.— 72. lſe Genußſch 108.7 110,5 Hapagg 24.50 Seſ% Rö. Hup..0.50 9Hapag 270 2752 Hochtief.⸗G. 102.0 100.00 Klöckner 36 37 58.37 Barmer Bankver.. e. Deuiſch. Eiſenhdi 45.50 49.7] Kyffhäuſer Hütte.Schuhf..&8 W—.—„— Gebr Junghans 37.50—,— Hamburg Süd. B.— „„10 11 83.25 93.— Korbd Llond. 20.75 29,12 Holzmann, Phll.—— äd.- Mannesm. Röhr 60,75 60 2,Serl. Handefageſ. 89.50 69.75] Drend Sonellyr 20.80 20 50 Labmener 4 Co. 116 118, Per Stablwerke 38,— 38.— Kali Shemie. 90.———Hanſa, Dampfſch 97 75 e 12. 85 98.— SchantengGiſend 40,——.— Iuag Erlangen 27.—. Mansfeldet., 30,78 60,25 Com. u. Prtviht. 50.25 81.5 Dürener Merall 60,— 87.— Saurahue 8178 64B. Stat.vb. 35pp.———.—[Fali Aſchersleben 1120. Kordöd, Alond 2235 159 1e% Meining.L. 92 25 88.— Südd Elſenbahn—.——.— Junghans G U. 80.— 87,75„2 1425 14.25 Darmtt. u..⸗B.—,—— 1 Hürkovowerke.— 1LindersEismaſch. 61.75 63.—Ver. Ultramarin.———.— Klöckner Werke 86,50 56.65 Otadi Minen 12, 8* Ackerbohnen 16,50 5 — — .. ee eeeeeeeeeee * SRSTRNSRSNR Kn SN S 8R SS * Donnerstag, 1. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummed 54 Binnenschiffahri wird Zusammengeſaßi Schiflahrisiagung in hiagdeburg/ Einheifliche Gliederung der Organisafionen In 2 aSbdenurg hat am 30. Januar eine Schiff⸗ zwiſchen dieſen beiden Organiſationsgruppen kommt deut⸗ ebeutung fr 94 ſtattgefunden, die nicht nur von großerlich darin zum Ausdruck, daß die verſchiedenen Strom⸗ Se on ie Binnenſchiffahrt im Stromgebiet der gebietsvereine ihre Spitze im Zentralverein für deu 2 8 die ebenſo ſehr vom Standpunkt der[Deut ſche Binnenſchiffahrt finden, während die dient, well dis innenſchifſahrt überhaupt Beachtung ver⸗ rein gewerblichen Organiſationen ihre Spitze im Reichs⸗ richtungweiſe 5 in Magdeburg beſchloſſenen Maßnahmen ausſchuß der deutſchen Binnenſchiffahrt haben. deutſchen 825 und ſymptomatiſch für die auf den andern— 2Stromgebieten, cuf Rhein, Weſer und Die Tagung in Magdeburg hatte zum Zweck, die Strom⸗ artigen chon, erfolgten odͤer noch voczunehmenden gleich⸗ gebietsvereine der Elbe in dem angedeuteten Sinne zu⸗ Schritte ſind. Es handelt ſich letzten Endes um die[ſammenzufaſſen, d. h. die früher vorhandenen Schiffahrts⸗ klare organiſatoriſche Gliederung und um die vereine der Elbe werden einer einzigen Organiſation, dem einheitliche Zu ſammenfaſſung aller deutſchen B erein zur Wahrung der Elbeſchiffahrts⸗ Binnenſchiffahrtsorganiſationen, intereſſen, eingegliedert, deſſen Gründung ſoeben in um eine Auf Magdeburg erfolgt iſt. Doppelmitgliedſchaften gibt es nicht Aufgabe alſo, die verkehrspolitiſch von ein⸗ 1 5 2 40 läneidender Bedeutung iſt. Ihren Ausgang dieſe mehr, da es,— geſagt, mu 5 n o ch g oße rz Beſtrebungen von der Schaffung des Reichsver⸗Stro mge bietsorganiſation gibt. Für das Gebiet Verk rats. Die maßgebenden Männer der einzelnen des Elbeſtroms bedeutet die in Magdeburg gegenwärtig zeit Mashewerbe ſind vom Reichsverkehrsminiſter ſeiner⸗ verhandelte Zuſammenfaſſung, daß der Schiffahrtsverein klare worden, innerhalb ihres eigenen Hauſes Magdeburg, daß der Hamburger Verein für Flußſchiffahrt, lereſſenverttekunde in der Berufs⸗ und daß der Sächſiſche Schiffahrtsverein in Dresden, daß der 8 g zu ſchaffen. Verein für die Verbeſſerung der Schiffahrtsverhältniſſ Fil 1— f ng hiff 8 ſe auf ReichsverkegBebiet der deutſchen Binnenſchiffahrt hat der der Oberelbe zu Hamburg nunmehr nur noch Ortsgruppen burg, un Duis⸗ oder Unterorganiſationen des ſie alle umſchließenden Ver⸗ Ren Reichsausſchuß für Deuiſche Binnenſchiffahrt und— 5 Ebbeſchttſartsinterelfen ſnd, Das Burralverein der Deutſchen Binnenſchiffohrt 9 gilt auch für den Elbebund, jene große Organiſation, Erhawführung der Neugliederung der deutſchen Schiffahrts⸗zu der ſich die 14 Induſtrie⸗ und Handelskammern im kiſationen betraut. Für den Rhein ſind die entſpre⸗ Stromgebiet der Elbe zuſammengeſchloſſen haben, um eine N 2—4 37 2 + 39 S9 Vorarbeiten ſchon geleiſtet worden. Dort iſt der durchgreifende Verbeſſerung der Schiffahrtsverhältniſſe auf eretiar Wahrung der Rheinſchifſahrts⸗ der Elbe zu erreichen. tion, di 8 u geſchaffen worden als diejenige Organiſa⸗ 1 3— 3 gen— geſchloſſen alle Vereine und Verbände in ſich auf⸗ Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß es nicht der Sinn dieſer und Puiez hat, alſo die Reeder, Kleinſchiffer, Induſtrie⸗ Maßnahmen ſein ſoll, das lokale bodenſtändige iien, Induſtrie⸗ und Handelsunternehmen Leben in den Schiſfahrtsvereinen zu zerſtören, ſondern, emeinſamden, Sirmen und Gruppen und Verbände, die[daß der Gedankenaustauſch im engern Rahmen auch künftig chiffahrt und Pflege der Binnen⸗ voll erhalten bleiben ſoll. Aus dieſem Grunde ſind die Ebenſo we erwähnten ſelbſtändigen Vereine eben als Ortsgrup⸗ dern* Rhein wird auch auf den an⸗pen und Unterorganiſationen erhalten ge⸗ d e Pieedenkee eeeen ehene e mecneeer, Berhertleren ſec eer ehr lokale Organiſationen verkehrspolitiſch neben⸗ oder ein Seitenſtück zu den frühern Verhandlungen, in denen nte gegeneinander orbeiten. Mit der berufsſtändiſchen die gewerblichen Verbände zu nunmehr eindeutig be⸗ 3 Rüſehverkretung haben dieſe Vereine zur Wahrung[rufsſtändiſchen Organiſationen umgebildet der Elblſchiſahrtsinkereſſen, zur Wahrung der Oder⸗, worden ſind, wie z. B. im Verband der Rheinreeder, im au tun. Di oder der„Weſer⸗Schiffahrtsintereſſen nichts Verband der Oderreeder, im Verband der Weſerreeder uſw. wämehr—— Die 0 7 der Binnenſchiffahrt haben mit der usſchliegr Händen Son, ganiſe en. im vollen uß befindliche i ſ. werben lach aus Kreiſen der Binnenſchiffahrt gebildet B 5 alſo led In dieſen eigentlichen Berufsvertretungen ſind Beielohe 90 8 9——* —3 lediglich die Reeder(Verband der Rheinreeder, Ver⸗ gültige Arbeit geleiſtet, deren Nutzen der deutſchen Bin⸗ tione der Elbereeder uſw.) und die Privatſchifferorganiſa⸗ nenſchiffahrt in ihren verkehrspolitiſchen Verhandlungen Re zuſammengefaßt. Hier handelt es ſich um wirk⸗und Auseinanderſetzungen ſicherlich ſehr zugute kommen Gewerbevertretungen. Der Unterſchied 1 wird. — 8————— * Bremer Baumwolle vom 1. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. J Die Preußiſch⸗Sücodeutſche Staatslotterte und ihr neuer Univerſal Stand. Miodl.(Schlußf loco 13.15. Spielplan.— 23.00: Tanzmuſik. 24.00: Vom Schickſal Liverpooler Baumwollkurſe vom 1. Febr.(Eig. Dr.)]des deutſchen Geiſtes: Jean Pauls Begegnung mit Weimar. Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anfang: Jan. 602[— Nachtmuſik. Südweſifuuk bis 603, März 590—591; Mul 594—595; Juli 603—605; Okt. 0 45 599.—600; Dez. 591; Mai 598; Tagesimport 20 200; Tendenz 14.40: Stunde der Frau.— 17.45: Hat der Bauer Ges ſtetig.— Mitte: Jan. 603; März 503; Mai 506; Juli— ſo hat's die ganze Welt. Bedentung des Bauernſtandes. 605; Okt. 600; Dez. 501; März 505; Mai 597; Juli 599;[— 18.00: Ein Landesbauernführer ſpricht. Okt. 601; Jan.(96) 604; Loco 625; Tendenz ſtetig. Weſtdentſcher Rundfunk Berliner Meiallbörse vom 1. Februar.05: Frühkonzert(Schallpl.).—.10: Morgenkonzert Kupf. Kupſ. Kupf.[ Bler“ Piei Dlei Iimt int Jin;(Schallpl.)— 10.10: Wir und die Welt.— 12.00: Unter⸗ bez. Brief] Geld bez. Briei] Geld] dez. BriefGeld haltungskonzert.— 15.00: Hausmuſik.— 15.15: Weisheit Na—* 8 3 5— 75 5——— der Väter.——3— 1— Februar—.— 55 50 18.75 19, konzert.— 16.45: Die fröhlichen Fünf.— 17.45: Arbeits⸗ RE—— beſchaffungsfront.— 18.00: Konzert auf zwei Flügeln.— Mei 41.25——,— 82 1475 7% 18.05: Der Landesbauernſührer ſpricht.— 20.15: Fahrt Juni—.— 41.5041.23—. 152 147/5[— 1875 19.50[ durchs Lipper Land.— 21.15: Unterholtungskonzert.— Juli 41.75 41.7542 75—,— 152514 75—,— 19.75 19,50 23.00: Die Klavierſpielerin in der Dichtung.— 24.00: Auguſt 42 42.— 42——.—1550 15.50—.— 20.— 10.75[ Tſchaikowfky⸗Sinfonie(Schallpl.). Septr. 42.25 42.25 42.25—.—15.5015 50—.— 20.25 19.75 Po 85 8 1279•—— 159170—— 79 20.5 Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten.—.25: Frühlonzert.—.00: Gym⸗ ſtik.— 12.00: Mi konzert.— 13.25: Schallplatten.— Berliner Metall⸗Rotierungen vom 1. Febr.(Eig. Dr.) 1405 15.30: Bom Wein. Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 48,25„ für— 16.00: Kenzert.— 17.30: Glanz und Verfall einer 100 Kilo: Raffinadekupfer loco 44,50—45,25; Standard⸗ Gummiſtadt.— 17.50: Faſchingsſchwank.— 18.10: Der Abi⸗ Suher, beco 40at; StandarbBlei per Febr. 14,0—15.27; kurient, der nicht jtudiert.— 18.30, Humor großer Meiſter Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19—19,50; Ori⸗(Schallpl.)— 20.10: Ausverkauf! Bunter Abend.—.45: ginalhüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. Nachtmuſik. 23 in Wolz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ De 3 5 utſchlandſender zinn 300, Reinnitkel 98—90proz. 305; Antimon⸗Regulus— 5 W6—l; Sicber in Borren eiwa 1000 jein ver Kilo—41.(010 Cfint; Denteche hrramet.— 15. Lndener feiallbörse vom 1. Eehruar Die Berliner Jagdausſtellung.— 11.50: Zeitfunk.—— Metalle 6 per To. Blatin(Ever 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee Mittagskonzert(Schallpl.).— 14.00: Muſit zu Schouſpielen Kupfer, Standard 33,25 Zinn, Standaro 226 3 Aluminium— ‚.——(Schallpl.).— 15.00: Mädelſtunde.— 15.45: Alte deutſche 3 Monate.36 35 3 Monate. 225,8 Antimoen Bauernſchwänke.— 17.00: Erreicht mein Kind das Klaſſen⸗ Settl. Preis 33.20 Settl. Breis 226 5 Queckſilber.. ziel?— 17.25: Im Wald und auf der Heide.— 18.05: Zur Kacktrolor, 38.0% Sanka. 1 5/ Raein...—[Unterhaltung: Beim Dorſborbier.— 18.20: Spruchweisheit S 64— iel aut iux..38 Rücecwer...— der Banern.— 18.35: Fliegeralarm.—.30: Ein Heim⸗ ſtr—Beei, austind.„ Ni⸗ 33„ e 8 8 8 Elwireng 36 5⁰ Zint gewöhulich 14.65 Weigblech—.— abend bei Jungbauern.— 21.00: Der ewige Bauer. Hör⸗ ſpiel.— 22.25: Hörbericht von den deutſchen Winterkampf⸗ ſpielen.— 23.00: Nachtmuſik. Was hören wir? 50 8 en E hören Wior 19.30: Werke von Benatzkty.— 21.10: Redoute der deutſch⸗öſterreichiſchen Schriftſteller.— 23.00: Abendkonzert Freitag, 2. Jebruar(Schallpl.). Südfunk 8 .10. Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Die Antike als Die Pfalzausſtellung im Südweſtfunk Opernſtoff(Schallpl.).— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Die Berliner Funkſtunde hat von der z. Z. mit ſo Unterhaltungskonzert.— 15.30: Liederſtunde.— 16.00: großem Erfolg in Berlin ſtattfindenden„Pfalzausſtellung“ Nachmittagskonzert.— 17.30: Tanzmuſik.— 17.45: Bauern⸗ Hörbilder aus allen Abteilungen dieſer Ausſtellung auf⸗ hand nährts ganze Land: 5. Viehhaltung.— 18.15: Jugend⸗ genommen und ſie zu einer Sendung von einer Viertel⸗ ſtunde.— 18.30: Engliſch.— 19.00: Reichsſen dung: ſtunde zuſammengeſtellt. Der Sücdweſtfunk in Frankſurt Stunde der Nation aus Hamburg: Volkslieder und Volks⸗ am Main wird am Freitag, den 2. Februor, von tänze aus allen Gauen Niederdeutſchlands.— 20.00: Griff 22.45 bis 28.00 Uhr über ſeine Sender Franefurt, Kaſſel, ins Heute.— 20.10: Cavalleria ruſticana. Oper von Mas⸗Trier, Kaiſerslautern und Freiburg dieſe Sendung wieder⸗ cagni auf Schallplatten.— 21.40: Die Rückkehr des Herrn holen, die auch vom Südfunk in Stuttgart übernommen Matthäus. Stegreiferzählungen von Paul Laven.— 22.15: wird. INVENTUR.VERKAUF angesammelt haben Pumps und Schnur von an Reißverschluſ Nentag. den S. ESREAAT Nützen Sie ciese letxten 3 Tage noch zum witklich günstigen Einkaufl Patgcleplatz BrE lluk-Hacaul SROSSE MENGEN Ef-t müssen nach erfolgter Inven 1E tur-Aufnahme geräumt wer- RESTE den, deshalb verk aufe ich ã RESTE verschiedene Artikel zu 555 RESTE Tücksichtslos herabgesetzten EE 4—— NunktrB4 S6d. 0 88 5 2* 4 u a 8 un 4 die sich während der letzten Monate und im RESTEE Sen n, 10, RESTE TT e 5420 liegen ab Ereitag, den 2. Februar bis Mentag. RESTE mertnee ceg. 40, den 5. Februar auf Wühltischen zum VKauf RESTE ermunsen agfhet 12, ES SiNo: RESTET 50, Kleider- und Manteistott-Reste, Seidenstotf-Reste RESTE(e ne 1T. Sami-Reste, Waschstoft-Reste aller Art. Hemden- RESTET Careede Steteugsz2 9 tuch- und Crolse-Reste, Beitdamast Reste, aus⸗ RESTE eereirs-oachon in gies- 3— — röhrchen Stück 93 tuch-u. tlaibeinen-Reste, Flanell-Reste, Hemden⸗ RESTEI(esertusher studt 38. 10 im inventur-Verkauf! uru* pogeline-Reste, Rohnessel-Reste, Kleidervelour- RESTE Reste, Gardinen-Reste, Läuterstoti-Reste, RESTE S 40, Nüs noch Suueintal in Jaſise Neole Wacnstwch- Reste eee, Ringpinsel, Malerbursten, 0 nen au b 651 RESTE Daher gewaltige Mengen zu enerm hilligen Preisen! RESTE B ikHennent demen-WMäntel bamen-Telewssene BESEr U 7, S Pr Rleider und Blusen sowie 3— und Rinder-Wäsche angetrübt 5— ———————— im preise schr stark reduziert. RESTE 7 Terpie Gleichzeltis auf Exttetischen im pertene 3 Wäangs- Versteigerung— hilli K— 1 Restposten Kinder⸗ Ein Restposten RESTF 90 Im Eſiorm 9 ee des otariat am Freitag, den 9. März 7 un Odewaren Trainings- Anzüge Dam.-Nemdhosen RESTE 1034, vormittags 9 Uhr, in ſeinee Spitzen— it b Strictkk it Bein, solide Strickart RESTE Dienſträumen in Mannheim, N SifllllüluthnudimüitnpuuuntuubituutmunatinubtautntuätintäftaturtättastittuostunwimAxmsxox 2Sn 68 Sese, n, Beachten Sie unsere grogen fiestefenster! Gr. 36-44.95, Gr. 32-34 Windelforrrrm 9 RESTE Auf ceee. 9 rundſtücksbeſchrieb: 5 1 Posten anhäkel⸗ 1 Restposten—— 8 1115 i Gebäuden— Apollotheater—, Lit. Iasche ntdch er Jute Boucle-Teppiche.6 Nr.—8: 27 Ar 17 qm, um Teil sehr g uelt- doppelseitig RESTE Schätzung:.“ 650060.— täten, schöne Stickerei Ouedratmeter i Zubebor: R1 777809 muster zum Hussuch. Stck. 0 92— 2 RESTE m Kotariat Manahein 7 3 75— als Vollſtreckungsgericht. MANNIMAEAN 1. 1. BREHETSSTRASSE TEI. 218 38 1 Restposten Bdamen⸗ Ein Restposten RESTE malbschuheStadtktaschen REsTEH„catẽ ddeon? aeeee ien 2⁰⁰ REsrE 0. Batiimoro& Jonny Heirat! 22338 vermittelt 22878 RESTE ab heute die Sensation von Mannheim! Seſf, ep, Fräulein geſett. Alters, I. 16, 6, 3. Slck. RESTE—3 5 Erſcheinung und guter Ruf, Auherdem kesiposſen und engesteubie Bett- u. Iischwösche 1* trei:—— Stores, Bettdecken, Fenstergarnituren besonders stark reduziertl RES E Montag— Mittwoch— Freitag— Samstag! Kaicerr feage ohs, r 50 J.(Beamter RESTE Wer verleiht J Sonntag, 4. 2. Poſtomnibns zum 00d. dgl.) bekannt zu werden zwecks 9 Schluß des lnventur-Verkaufs RESTEH Nuneeten, fisee, e. Ju RESTE Woche.2 Tage? Sichern Sie ſich rechtzeitig Ihre Zuſchr. beliebe man unt. X141 RESTE an die Geſchſt. Sportabtlg.— Nach 7 Uhr abends Strengſte Verſchwiegenh. zugeſich. Deunte RESIEI ſonmiäenianer RESIEI öratbückinge RSSTEI Fr. Peamasdein 0 1 1 Sfeſterhase RESTE! J. Knab, ſi U RESTE empliehit 0 Ab Freitag früh ½9 Uhr auf Extratischen im 2. Stock Meine viel zu großen Vorräte Zzu unseren bekannt billigen Preisen Annnuunnnnnununnnunmmpumnnnnomnnmummnm, Heirat jeden Standes Adolf Geiſel, rerſcheinfr., Angeb. u. MU8] Karte dch. Fa. Engelhorn& Sturm, an d. Geſchäftsſt. d. Bl. zu ſenden. kannst nur Vor⸗ teile haben, wenn Du die Rlein- H ei rat Anzeigen Städt. Angeſtellter, 31., evgl., kenntn. nicht nötig. Geld bleibt wünſcht Fräulein(auch Wwe.) mit in Händen. Angebote zu richten Vermögen kenn zu, lernen zwecks Ler olgst! unter A 118 hauptpoſtlagernd Frdl. Zuſchriften, evtl. 354 0 deirat. fr Baben⸗Baden. mit Bild unter F 5 82 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 22300 —3¹ Fernſprecher 280 97. 22876 Reiſedienſt„Deutſche Heimat“. Rit Rt'. 1500.— Teilhaberlin) ſofort geſucht. Hoher Gewinn ab ſofort. Fach⸗ Tel. 30269 Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe — Donnerstag, 1. Febrnar 1664 Krankenlager, Fräulein des Andenken bewahren. Todes-Anzeige. Gestern abend verschied nach schwerem Anna Zimmermann. Ich verliere in der Heimgegangenen eine treue Mitarbeiterin. die 30 Jahre lang mit unermüdlicher Arbeitskraft und mit vorbildlichem Pflichteifer an der Entwickelung meines Unternehmens teilnahm. Ich werde der Eutschlafenen stets ein ehren- Mannheim, den 1. Februar 1934. H. Beer. und Onkel Herr Karl Rledieldstr. 5 Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Gatte, unser unvergeßlicher Vater, Sohn, Bruder, Schwager Hilbert nach langem, schwerem Leiden gestern abend im Alter von 54 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim, den 1. Februar 1934. Imm Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Hilbert geb. Kränzier Die Beerdigung findet am Samstag, den 3. Februar, nachm. 3,30 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. 122 Trauerhüte zofort far jede Figur in Angesehene und gut eingeführie Firma ſucht einen tüchtigen Vertreit mit Kolonne zum Beſuche von Privatkundſchaft für den Platz Mannheim.— Geboten wird Fixum und Umſatzproviſion.— Angebote unter V G 124 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Trauerkleidung — TFrauerschleier erhalten Sie bel Antut Nr. 27851 Prelslegen zur Auswehl Offene Stellen allen e r? 970 Damen oder Herren, die ſchon auf Glportrait i roviſion geſucht. gearbeitet hoben, gegen hohe Proviſiou g 5 Außerdem Fixum bei Eignung. Otto Kleig, Kunstmaler, Lenaustrabe 0. Vortroter gesucht! für Zimmertüren(konkurrenzlos Herren, die nachw. bei Architekten und Baugeſchäften gut eingef. ſind, für ſchreiben unter F M 186 an Ala Haaſenſtein& Vogler, Frankfurt/M. E 3, 14. 3. Stck. V436 RBSZSSSrrr——————— Tüchtiger Vertreter gesucht zum Verkauf ein. Markenartikels in Kolonialwarengeſch. Ang. unt. M J 57 an die Geſchäftsſt. 2311 Sοοοοοοοοοοοοοοοοe Auständ., ehrliches, tüchtiges Mäadchen das ſelbſtändig kochen und etwas nähen kann, für kleinen Haushalt mit 1jähr. Kind zum 15. 2. geſucht. Adreſſe zu erfr. in der Geſchäfts⸗ 3 Jg. tüchtiges ſtelle dieſes Blattes.*2352 fchhagaonanaa Mädchen Hausarbeit geſucht. 899 faaanaͤnnanaa Stellengesuche Tüchtiges 9866 ehrl. Mädchen in all. Hausarb. erf., ſucht Stel⸗ lung, am liebſt. Geſchäftshaush. Angeb. u. MV9 an die Geſchſt. Vermietungen 1 Laden mit 2 kl. Neben⸗ räumen, zum 15. 2. oder 1. 3. 34 Iu. verm. Näher. bei G. Schmitt, U5, 16, III. *2384 Schöne helle Lagerräume mit Büros, Elektr. a. Tor⸗ einfahrb zum 1. März od. ſpäter zu vermieten. Spelzenſtraße 17, 2. St. r. 2880 Beim Karl⸗Reiß⸗ Platz, Etagenhs. 5 Hroße Zimm. freie Sonneul., 1 Treppe, Diele, einger. Bad(Bi⸗ det, erſtkhaſſige Waſchtoilette im Schlaſz. u. Kin⸗ derz., ſep. Lieſe⸗ ranteneing., Zen⸗ tralhz. u. Warm⸗ Waſſer, z. 1. 4. zu vermieten.— Näheres 82355 Feruſpr. 444 00. ö- bis-Zim.- Wohnung reichl. Zubehör, Garten, 2⸗Fam.⸗ Haus, gute Lage, Feudenh., z. 1. 4. preisw. zu ver⸗ mieten; ebenſo -Zim.⸗Wohng. mit Zentralheiz. Näheres 32957 Scheffelſtraße 38. Sonn. 2⸗Zimmer⸗ Wohng. a. jung. Ehey, z. 1. 3. zu um. Näh. Rhein⸗ parkſtr. 3, part. 185 Möbl. Zinnner L 10, 7, ſof. zu vermiet. Köhler. —2349 Nähe Waſſerturm und Bahnhof! Möbl. ungeſt. Zi. mit fl. Waſſer u. Teleph., auch für kurtze Zeit zu v. Qu 7, 15, part., —— Beginn Freitag vormittag 8“ 14 ——————— Sey. leer. Zim. ſof. zu v. Lange⸗ rötterſtr. 12/14, 1 Tr. lks. 42367 ———————— 9 Schön. ſonn. Zi. in beſt. Lage der Oſtſtadt, Zentr.⸗ Heizg., fl. Waſſ., Bad u. Teleph., per ſof. zu vm. Anzuſ. b. 4 Uhr od. nach vorher. tel. Vereinbarg. Rich.⸗Wagner⸗ Straße 51, part., Friedrichsring. *2358 Tel. 411 68. 903 2 Timmer unu Käche zum 1. März zu vermieten evtl. m. Garage. 1076 Meerlachſtraße 9, Telephon 281 36. Möbl. Zimmer per ſof. zu verm. Langſtr. Nr. 21a (Laden] Schulze. —2350 Möbl. Zimmer m. Zentralhz. u. el. L. zu verm. K 1, 17b, part. Oſtſtadt! Otto⸗ Beck⸗Str. Nr. 8: Schöne geräum. 3⸗Zimm.⸗Wohng. mit Speiſekam., Badez. u. Manſ., ſof. od. 1. April zu verm., ev./ m. hell. Büro oder Lagerr.*2364 Zimm. u. Küche ſür ſof. zu um., Traitteurſtraße. Zu erfragen Drogerie Hof⸗ Klein⸗ *2359 heinz. feldſtr. 16. 0 2. 9, Kunststralie,! Treppef 02 Im Gieschäfis- O. Büroraume evtl. mit Wohnung, 3. Stock, zum 1. April zu vermieten. Näheres unter Fernſprecher 302 69. 1066 Moderne, ſehr ſchöne -Zimmer-Wohnung Heinrich⸗Lanz⸗Straße, günſtig zu vermieten. Fernſpr. 238 28. 1080 Werderſtraße Nr. 23 9⁴0 Sonnige-Zimm.-Wohng. Nähe Waſſerturm ſind in einem Bürohaus 2 schöns, helle Büroraume mit Dampfheizung, 2 Trepp. hoch, günſtig zu vermieten. Zuſchriften unter V 0 131 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 1008 Fischen Sie sich schnell die besten Bissen raus! Auf großen Tischen hehen wir die Reste, die uns im lnventur-Verkauf geblieben sind, ausgebreitet: Kleiderstoffe, Seiden, Gardinen, Spitzen, Besätze— Sie können selbst, wühlen und wählen! NMANNHEIN Beginn: Freitag fröh.30 Uhr. * 8 * mit allem Zubehör zum 1. April zu vermieten. Näh.: part. rechts. In allernächſter Nähe des Waſſer⸗ turms ſind in einem Bürohaus 13 Wuäle Büronaue parterre, mit Dampfheizung, günstig Zu vermieten. Zuſchriften unter V N 130 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1006 3- bis-Zimmer-Wohnung Waldparkdamm, freie Lage, mit Loggia, Bad, Speiſek., z. 1. März preisw. zu verm. Näh. Waldpark⸗ ſtraße 30, III., Tel. 225 44. 2363 Sehr Schöne-Limmer-Wonnung hochpart., mit Badez., Manſarde, 2 Balk., in beſter, ruh. Lage zum 1. 4. zu vermieten. Näh. Eppſtein, 3- his-Zim.= Beamter 2 Perſonen, ſucht Wohnung nur in gutem — Hauſe 42885 oder Lindenhof, 3 15 2. oder 3. Stock. 2 Zin. l. Küche von jüd. Famil., mit Bad. zum 1. April ge⸗ Zuſchr. u. N F ſucht.— Angeb. Nr. 19 an die nur mit Preis⸗ Geſchſt. d. Blatt. angabe unt. MI Nr. 7 an die Geſchäftsſtelle d. Blattes.*2956 Geldverkehr A ü von jg. Ehepäar, pünktl. Zahl., 3. 1. 3. oder 1. 4. geſucht. Angeb. mit Preisangabe 5 gek. Spar⸗ und ⸗Verein⸗ 2 Anteile verkaufen. Angeb. u. M I. Beethovenſtr, 8, Tel. 409 15. 42140 Mietgesuche Fonnigs Mohnune oder Ha us zn mieten geſucht. Angebote unter X V haupipoſt⸗ lagernd Mannheim.*2306 Kinderl. Ehepaar ſucht ſofort möbliertes Zim ner 2 Betten u. Kochgel. Ang. m. Preis unt. M V 12 an die Geſchſt. 92370 1 oder 2(.1 oder 2 gut Zim. U. Küche] möbl. Zimmer ſoſort od. ſpäter mögl. ſep., ruh., v. kinderl. Ehe⸗ zu miet. geſucht. paar geſucht.—] Wageb. m. Preis⸗ Angeb. u. N A 14angabe unt. N E an die Geſchäfts⸗ Nr. 18 an die ſtelle. 2879 Geſchſt. unt. N D 17 an[Nr. 89 an die die Geſchäftsſt. Geſchäftsſt, 897 f6 Lie wieler 50 bamen- uhe Maskenschüh tomarkt ſuss-W- 5 Damen-Puſm 1 Opel- Limousine Spangensciihe 4/16, Baujahr 1928, Ichevrolet Lieterwügen geſchloſſ. Kaſtenwagen, To., I1 Nat.-Regis:.-Hasse billig abzugeben.— Näheres: U1 Nr. 9, Laden. S339 Lehtung! kit! Chevrolet⸗Lim., Atür., Mod. 1981 u. 1,8 Ltr. Opel, Mod. 31/32, aus Privath. z. kauf. geſucht. Angebote unt. M G 85 an d. Geſchſt. 2305 ac 4/286 PS. Kahriclett- Limousine generalüberholt, preisw. zu ver⸗ kaufen. 883 Held⸗ Garage, Hanomag⸗ General⸗Vertret., Maunheim J 7. 24/25. Hanemag- est- U. lnael- 2816 mit Slock lulln-M, Ar 9 Sütz- Damen⸗ eberschn2 —