4 —— Täglich zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Geſchäfteſt monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Pia. ellen abgeholr.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 9 e Hierzu 72 Pig. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ „Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerſeldſtr. 13. drichſtratze 4. W Oppauer Stratze 8, Se Freiburger Straße 1 Ne Frie Eiuzelpreis 10 Pf. Reue Mannhehmer Seitubig Manaheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 4⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22:mm breite Millimeterzeile 9 3. 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Abend-Ausgabe Freitag, 2. Februar 1034 145. Jahrgang— Nr. 56 Paxiſer Denk * Rrankreich will ie nicht anerkonnen Meldung des DN B. Paris, 2. Februar. Siern„Aide mémoire“ der franzöſiſchen Re⸗ l0— zu den Forderungen Deutſchlands hinſicht⸗ iſt—5 ner„militäriſchen Gleichberechtigung“ leite* veröffentlicht worden. Es nimmt ein⸗ Bezug auf den von der deutſchen Regierung nederholt ausge ſ i Usge 9 1 reich 0 Sgeſprochenen Wunſch, zwiſchen Frank in die Schwierigkeiten zwiſchen beiden Län⸗ franzöſtſcheet werden ſollen, einen Wunſch, den die tet Fliſche Regierung nicht weniger klar beantwor⸗ gebenen Surnch die dem ſranzöſiſchen Botſchafter ge⸗ franzöſi rklärungen und Informationen ſei die 0 Regierung nunmehr in der Lage, ſich zu gekom ſchiedenen Punkten, die bisher zur Sprache 9 ſeien, zu äußern. kMunächſtransöſiſche Regierung, ſo heißt es weiter, die regie nur auf die Vorſchläge der Reichs⸗ blick an ſich eingeht, ohne für den Augen⸗ zur Unt allgemeinen Erwägungen zu erörtern, die denung dieſer Vorſchläge beſonders in Be⸗ werde en Rüſtungsſtand Deutſchlands angeführt rung Sie begrüßt die Bereitſchaft der Reichsregie⸗ abzuſchli allen Nachbarn Nichtang riffspakte als ſie ießen; dieſe wären nur inſoweit zweckmäßig, komm ohne die in Kraft befindlichen Ab⸗ zu namentlich aus dem Locarno⸗Vertrag, könnten älern, neue Sicherheitsgarantien ſchaffen gegen 156 urc die die Signatarſtaaten gleichzeitig Se Bedrohung ihrer äußeren Unabhängigkeit nneren Angelegenheiten geſchützt werden.“ ſriedig nſo nimmt die franzöſiſche Regierung mit Be⸗ „weni ung zur Kenntnis, daß die Reichsregierung röunens im Prinzip“ einer an Ort und Stelle in: nehmenden automatiſchen und periodiſchen und — Gegenſeitigkeit gleichen Kontrolle zu⸗ im ſie möchte aber wiſſen, ob Deutſchland den denen e der letzten Geufer Komiteearbeiten—„an in Aus deutſchland leider nicht teilgenommen hat“ leblücht genommenen Maßnahmen zuſtimmt. dit 55 einen beſonders wichtigen Punkt müſſe ſich ausſplrnnäbſiſche Regierung in aller Offenheit unter 8„Im gleichen Augenblick, wo das Reich tigen S edingungen, die die Regelung der gegenwär⸗ chwierigkeiten erleichtern ſollten, ſeinen gu⸗ ebiete z len verſichert, glaubt es, auf dem rungen Her. Rüſtungen ein Programm von Forde⸗ direkt zaufſtellen zu ſollen, das den Grundſätzen renz anb de niä ufe, die die Genfer Konfe⸗ r zwar mit Zuſtimmung der deutſchen Ab⸗ Erklärn; ſelbſt, bisher anerkannt hat, und die in der ie die* der Mächte vom 11. Dezember 1932, auf drückli eutſche Regierung gern Bezug nimmt, aus⸗ ins Auge gefaßt ſind.“ nämlich den Angaben der deutſchen Regierung gehe Pöhung ſeinet nur hervor, daß Deuſchland die Er⸗ Mann mer ſtändigen Truppenzahl auf 300000 weitem verlange, ſondern auch, daß dieſe Zahl bei darſtellentoch nicht die Geſamtzahl der Streilkräfte ver 10 0 über die Deutſchland jederzeit nahme nö Innte, ohne daß eine Mobiliſierungsmaß⸗ Zahl de tig wäre. Denn es komme die beträchtliche als militz moli Jeikräfte hinzu, deren Charakter ſerenzarbei, iche Organiſation in den früheren Kon⸗ trotz de eiten anerkannt ſei und deren Abſchaffung lonalbeſtänheblichen Verſtärkung der ſtändigen Per⸗ eichsregiere, die ſich aus dem Programm der ſcheine gierung ergäbe, nicht beabſichtigt zu werden zärähn! eſonders ſeien hinzuzurechnen die mili⸗ achter lüichen Organiſationen, die ſeit der wickelung eifung des jetzigen Regimes eine Ent⸗ ein— und einen Aufbau erfahren hätten, daß ſie ſtelltenn ngängliches militäriſches Problem dar⸗ ördas Aide mémoire erklärt weiter, daß die Ange⸗ teſer Formationen mindeſtens zum großen daß ſi Reichswehrkadres ausgebildet, deſte 8 wenn auch nicht alle ſtändig bewaffnet, min⸗ der Handhabung der Kriegswerkzeuge Führer*ſeien, jederzeit zur Verfügung ihrer Kavalle ſtünden, jetzt auch Kraftfahrformationen, ihre rieeinheiten, ja Pioniertruppen umfaßten und Verhältaaniſation und räumliche Verteilung den ie niſſen beim Heere genau nachgebildet ſeien. beharre frangöſiſche Regierung müſſe deshalb darauf mationen, daß die Nichtberückſichtigung ſolcher For⸗ einen en bei der Berechnung der Perſonalbeſtände ngemeſſenen Vergleich zwiſchen den ge kommenden Streitkräften unmöglich feſt, daß Die franzbſiſche Regierung ſtelle ferner aß die deutſche Regierung auf dem Gebiete einlegsmaterials zu Lande und in der duantitat bedeutende Aufrüſtung ſowohl in in däver, ſowie qualitativer Hinſicht verlange. fütlich der Erklärung vom 11. Dezember 1932 grund⸗ r„anerkannte Gleichberechtigung ſetze aber in Praktiſchen und gerechten Verwirklichung eine Deutſchland Verhandlungen anzubahnen, jeden Berſuch der Einmiſchung in ihre Ein kommuniſtiſcher Fememord Kronzeuge gegen Thälmann beſeitigt 4 Kommuniſten auf der Flucht erſchoſſen Meldung des DNB. Potsdam, 2. Februar. Wie von der Polizeipreſſeſtelle Potsdam mit⸗ geteilt wird, wurde am Donnerstag vormittag der Tiſchler Alfred Kattner von einem unbekann⸗ ten Mann in ſeiner Wohnung in Nowawes durch mehrere Schüſſe getötet. Kurz nach 8 Uhr ver⸗ langte der Täter durch Klopfen Eingang in die Woh⸗ nung. Frau Kattner öffnete, worauf der Fremde ihren Mann zu ſprechen wünſchte. Er begab ſich ſo⸗ fort in die Schlafſtube und gab mehrere Schüſſe auf den im Bett liegenden Katt⸗ ner ab. Der Täter flüchtete auf einem Fahrrad. Dem geheimnisvollen Verbrechen in Nowa wes ſind die Beamten der Staatspolizeiſtelle Potsdam, die ſofort im Einvernehmen mit dem Geheimen Staatspolizeiamt die Ermittlungen aufnahmen, ſehr bald auf die Spur gekommen. Schon jetzt iſt feſt⸗ geſtellt worden, daß der noch nicht gefaßte Mörder des Tiſchlers Kattner mit dem noch nicht reſtlos zerſchlagenen kommuniſtiſchen Ge⸗ heimapparat in Verbindung geſtanden haben muß. Der ermordete Tiſchler Kattner war früher lei⸗ tender Funktionär in der KPꝰ und ein naher Vertrauensmann Thälmanns. Auf Grund ſeiner bisher gemachten Ausſagen war er der Kronzeuge in dem bevorſtehenden Hochver⸗ ratsprozeß gegen Thälmann; durch die Bekundungen Kattners ſollte ernent das Hochver⸗ ratstreiben der Kommuniſten unter Beweis geſtellt werden. Von kommuniſtiſcher Seite war Kattner wiederholt aufgefordert worden, nach Rußland zu gehen. Kattner leiſtete dieſem Befehl nicht Folge, weil er befürchtete, in Rußland ums Leben gebracht zu werden. Nunmehr beſchloß der kommu⸗ niſtiſche Geheimapparat, Kattner durch Fememord zu beſeitigen. Die illegale kommuniſtiſche Bezirks⸗ leitung Berlin⸗Brandenburg hatte die Tat durch Rundſchreiben, einer ſogenannten ſchwarzen Liſte, vorbereitet. „In Zuſammenhang mit den in der Sache geführ⸗ ten Ermittlungen ſollten vier kommuniſtiſche Spitzenfunktionäre, die ſich ſchon ſeit einiger Zeit in Haft befinden, über die Art der Vorbereitung des Fememordes Auskunft geben. Aus dieſem Grunde wurden dieſe vier Kommuniſten von Berlin aus zur Staatspolizeiſtelle Potsdam zu Gegenüber⸗ ſtellungen und Vernehmungen übergeführt. Auſ dem Transport prangen ſie beim Paſſieren des ſogenannten Kilometerberges in Wannſee aus dem Kraftwagen und verſuch⸗ ten, im angrenzenden Waldgelände zu entkommen. Die Polizeibeamten nahmen ſofort die Verfolgung der flüchtenden Kommuniſten auf. Als dieſe auf mehr⸗ malige Haltrufe nicht ſtanden, ſondern ihrerſeits gegen die Beamten mit Gewalt vorzugehen verſuch⸗ ten, feuerten dieſe in ihrer Bedrängnis im pflichtgemäßen Ermeſſen aus ihren Dienſtwaffen auf die Kommuniſten, die getroffen zu Boden ſanken und bald nach dem Fluchtverſuch an ihren Verletzun⸗ gen ſtar ben. „Der Fememord an Kattner erinnert in der Art ſeiner Durchführung an die Ermordung des Sturm⸗ führers Horſt Weſſel und ähnlicher Verbrechen. Die Ermittlungen nach dem Mörder werden von der Staatspolizeiſtelle Potsdam mit allem Nachdruck weitergeführt. Wie wir nachträglich erfahren, war der Ermordete gerade im Begriff, der Polizei die Mörder der vor einigen Jahren auf dem Bülowplatz in Berlin er⸗ mordeten Polizeioffiziere Anlauf und Lenk an⸗ zugeben. Mit welcher Dreiſtigkeit jetzt dieſer kom⸗ muniſtiſche Fememord ausgeführt wurde, beweiſt die Tatſache, öͤaß der Mord am hellichten Tage an einer ſtark beſuchten Verkehrsſtraße in Nowawes geſchah. vorherige Angleichung und Vereinheit⸗ lichung der Perſonalbeſtände voraus und Deutſchland vertrete ſelbſt die Anſicht, daß mehrere Jahre hierzu nötig ſeien. Die franzöſiſche Regie⸗ rung fordert ſchließlich eine klare Aeußerung über die Frage, von welchem Zeitpunkt an die Kontrolle wirkſam werden ſoll.„Die Einführung und Erprobung dieſer Kontrolle unter Bedingungen vollſtändiger Gegenſeitigkeit ſind nun aber die Vorausſetzungen für eine loyale Durch⸗ führung des Abkommens, nur ſo iſt es möglich, die in Ausſicht genommenen Rüſtungsverminderungen in gegenſeitiger Sicherheit zu bewerkſtelligen.“ Frankreich erklärt ſich zu einer Abänderung des britiſchen Plaues in dem Sinne bereit, daß einer Herabſetzung der franzöſiſchen Streitkräfte in den erſten Jahren zeitlich eine Umbildung der jetzt be⸗ ſtehenden deutſchen Streitkräſte mit dem Ziele des einheitlichen Typs eines Verteidigungsheeres mit kurzer Dienſtzeit und beſchränkter Truppenzahl parallel läuft; das heißt der Perſonalbeſtände, die zur Verteidigung des Mutterlandes beſtimmt ſind. Hinſichtlich des Landkriegsmaterials will Frankreich vom Beginn des Abkommens ab den gegenwärtigen Stand ſeiner Geſamtrüſtungen nicht überſchreiten und die Herſtellung größerer Kaliber oder höherer Tonnengehalte, als ſie allen Staaten geſtattet ſind, verbieten. Gleichzeitig wäre die An⸗ wendung und Klarſtellung einer auf alle Staaten anwendbaren Kontrolle zu betreiben, die ſich auf die Perſonalſtärke wie auf die Herſtellung oder Ein⸗ fuhr von Kriegsmaterial erſtrecken würde. In einem zweiten Stabium des Abkommens wäre die allmähliche Abſchaffung des über die feſtgeſetzten qualitativen Grenzen hinausgehen⸗ den Kriegsmaterials vorzunehmen, ferner ebenſo allmählich die Steigerung der Zuteilung des erlaub⸗ ten Kriegsmaterials an die den Militärbeſtimmun⸗ gen der Friedensverträge unterworfenen Staaten. (In dieſer Forderung iſt alſo die„Probezeit“, wenn auch unausgeſprochen, ſo doch praktiſch, enthalten. Die Redakt.) Die franzöſiſche Regierung iſt bereit, die Heeresſtärken, Kaliber und Tonnengehalte ge⸗ nau zu bezifſern, meint aber, daß eine Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland zur Beſtimmung dieſer Zahlen allein nicht genügen könne. Schon jetzt ſei aber geſagt, daß Frankreich gern in Ausſicht nehmen würde, das Kaliber der allen Staaten ge⸗ ſtatteten beweglichen Geſchütze auf 15 Ztm. herab⸗ zuſetzen. Bezüglich der Luftrüſtungen erklärt ſich Frank⸗ reich zum Verbot des Bombenabwurfes un⸗ ter den in der Entſchließung vom 23. Juli 1932 feſt⸗ gelegten Bedingungen bereit und würde bei einer allgemeinen Herabſetzung der Stärkung der haupt⸗ ſächlichſten Luftflotten und bei einer wirkfamen Kontrolle der zivilen Luftfahrt und der Herſtellung von Luftfahrtmaterial eine Herabſetzung ſeines jetzt in Dienſt befindlichen Materials um 50 v. H. in Ausſicht nehmen. Als Endziel ſieht Frankreich immer noch Abſchaffung jeder nationalen und deren Erſetzung durch eine internationale Luft⸗ macht. Das Aide mémoire polemiſiert dann weiter gegen das angebliche Beſtreben der Reichsregierung, bei den Unterhandlungen von der Aufrüſtung auszugehen, kritiſiert das Ausſcheiden Deutſchlands aus der Abrüſtungskonfe⸗ reinz und fügt bekannte Allgemeinbemerkungen über die Notwendigkeit einer allgemeinen Abrüſtung hinzu. Die franzöſiſche Regierung würde es dennoch bedauern, wenn die diplomatiſchen Be⸗ ſprechungen, die die deutſche Regierung mehr⸗ fach gewünſcht habe, nicht weitergeführt wer⸗ den. Sie begrüßt ferner die Verſicherung der Reichsregierung, daß ſie jederzeit bereit ſei, etwa ſtrittige Fragen zwiſchen Frankreich und Deutſchland auf dem geeigneten Wege gütlich zu regeln, und erklärt, daß ſie dieſe Geſinnung teile. Uebrigens werde eine Prüfung der Fragen, vor denen Deutſchland und Frankreich zur Zeit ſtehen — wo nun nach dem Ausſpruch des Reichskanzlers, zwiſchen unſeren beiden Ländern keine territoriale Forderung mehr beſteht— die deutſche Regierung ſchnell davon überzeugen, daß es ſich meiſt nicht um franzöſiſch⸗deutſche, ſondern um europäiſche Fragen handele. In dieſem Zuſammenhang verweiſt das Aide mémoire zum Schluß noch einmal ausdrücklich auf den Völkerbund als die Stelle, wo die Gleichberechtigung, die Deutſchland ſo nachdrücklich fordere, ihre praktiſche Anwendung finde. Verhinderter Mordanſchlag auf den Präſidenten von Panama — Panama, 2. Febr.(Reuter.) Die Polizei hat, wie erſt jetzt bekannt wird, einen Mordanſchlag auf den Präſidenten Dr. Arias verhindert. Das Atten⸗ tat ſollte am Samstag voriger Woche erfolgen, als Dr. Arias zum Wochenende im Kraftwagen zum Landſitz ſeiner Mutter in Penonome fuhr. Die Po⸗ lizei verhaftete die Führer von zwei Kraftwagen, die die Attentäter abholen ſollten. Die Chauffeure ſol⸗ len ein Geſtändnis abgelegt haben. Die Angelegen⸗ heit wurde geheim gehalten, weil einer der Chauf⸗ feure ausgeſagt katte, einer der Attentäter ſei der Sohn eines Kabinettsminiſters. hriit zur deutichen Gleichberechtigung Deutſcher Fliegergeiſt (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 2. Februar. Bei der Deutſchen Lufthanſa ſind die Vorberei⸗ tungen für die an dieſem Samstag vor ſich gehende Eröffnung des regelmäßigen Flugdienſtes nach Südamerika im Gange. Es handelt ſich dabei um die erſte Ozeanflugſtrecke der Welt, und deshalb kommt dieſem Ereignis beſon⸗ dere Bedeutung zu. Binnen fünf Tagen wird die Strecke Deutſchland— Braſilien zurück⸗ gelegt, und zwar unter Anfliegung des Flugzeug⸗ Stützpunktes„Flugzeugſchiff Weſtfalen“, das kürz⸗ lich wieder im Südatlantik auf Station gegangen iſt und das als Stützpunkt dient. Der Streckenplan ſieht einen vierzehntägigen Dienſt vor, der an jedem zweiten Samstag in Stuttgart⸗ Böblingen beginnt und noch am ſelben Tage nach Sevilla führt; am Sonntag wird dann La Palmas auf den Kanariſchen Inſeln erreicht, und am Montag Bathurſt in Britiſch⸗Gambia an der afrika⸗ niſchen Weſtküſte; dann folgt als nächſte Etappe am Dienstag die Station„Flugzeugſchiff Weſtfalen“, und am 5. Flugtage(Mittwoch) wird Natal in Bra⸗ ſilien erreicht. Die Eröffnung der Ozeanflugſtrecke geht von Berlin aus vor ſich, danach iſt dann jedoch regelmäßig Stuttgart⸗Böblingen der Ausgangspunkt. Die erſte Maſchine auf dieſer Strecke trägt die Bezeichnung„H E 70“ und ſie wird geflogen von Flugkapitän Untucht, der im vergangenen Jahre mit ſeiner Heinckel⸗Maſchine Aufſehen er⸗ regende Geſchwindigkeits⸗ und Zuverläſſigkeits⸗ rekorde aufſtellte. Für den Perſonen⸗, Poſt⸗ und Warenluftverkehr bedeutet dieſe Strecke eine wich⸗ tige, epochemachende Neuerung, und man kann mit Genugtuung feſtſtellen, daß— wie ſchon ſo oft— wiederum deutſcher Fliegergeiſt hier bahnbrechend vorangeht. Die Luftverkehrs⸗ den Anſchluß an dieſe Strecke einſtellen. In Braſilien iſt bereits dafür Sorge getragen, öaß vom Endpunkt Natal aus gleich Flugverbindung nach Rio de Janeiro, Montevideo, Buenos Aires und anderen großen Städten Südamerikas beſteht. Die Erfah⸗ rungen des Flugſchiffes„Weſtfalen“ kommen nun zur Nutzanwendung. Das Schiff hat rund ein Jahr lang im Südatlantik Verſuche angeſtellt, um eine verläßliche Flugbaſis abzugeben. Dieſe Verſuche, bei denen das Schiff mit deutſchen Flugzeugen zu⸗ ſammenwirkte, wurden kurz vor Weihnachten erfolg⸗ reich abgeſchloſſen. Was bis dahin noch intereſſan⸗ tes Experiment war, wird nun normale Wirklichkeit. Wir hören hierzu noch, daß die Lufthanſa weit⸗ blickend noch ein weiteres Schiff angekauft hat, um es mit der„Weſtfalen“ auswechſeln zu können. Sie hat das bisher im Oſtaſien⸗Dienſt verkehrende Motor⸗ ſchiff„Schwarzenfels“ erworben, das 1925 in Kiel von den Deutſchen Werken gebaut wurde, und das in den nächſten Monaten für ſeine neuen Zwecke umgebaut wird. Es geht in etwa einem Viertel⸗ jahre zur Ablöſung der„Weſtfalen“ auf Station, die „Weſtfalen“ kehrt dann vorübergehend nach Deutſch⸗ land zurück, um im Dock nach ſo langer Abweſenheit überholt zu werden. Bei den Umbauten auf der „Schwarzenfels“ handelt es ſich vor allem um die Anbringung der erforderlichen techniſchen Einrich⸗ tungen, um den Einbau eines beſonderen Erfri⸗ ſchungsraumes und einer Anzahl gaſtlicher Kabinen zum Zwiſchenaufenthalt für Piloten und Fluggäſte. Es trifft ſich gut, daß die Lufthanſa den Beweis ihres Könnens gerade zu dem Zeitpunkt liefert, an dem vor fünfzehn Jahren der dentſche Flugverkehr durch die Gründung der damaligen Deutſchen Luft⸗ reederei ins Leben gerufen wurde. Wenn Kapitän Untuchts Maſchine im Zielhafen Natal landet, dann fällt dieſes Ereignis gerade auf den Geburtstag des deutſchen Verkehrs⸗ flugweſens. Deshalb ſei hier ein kleiner Rück⸗ blick angefügt. Der das erſte Fundament legenden Deutſchen Luftreederei folgten der Aero Lloyd und der Junkers⸗Luftverkehr, und durch deren Ver⸗ ſchmelzung und weitere Neuorganiſation entſtand 1026 dann die Deutſche Lufthanſa. Der deutſche Ver⸗ kehrsflug hat in dieſen fünfzehn Jahren eine ſehr er⸗ frepliche, faſt ſtürmiſch zu nennende Entwicklung durchgemacht. Im Laufe dieſer Zeitſpanne ſind von deutſchen Verkehrsmaſchinen rund 18 150 000 Flug⸗ Kilometer zurückgelegt worden. Es wurden 811000 Fluggäſte befördert. Die ſchnelle Fortentwicklung der organiſatoriſchen und techniſchen Leiſtungen innerhalb dieſer Friſt iſt bekannt. Es ſei darauf hingewieſen, daß z. B. die Fluggeſchwindigkeiten von 110 auf 230 Stunden⸗ kilometer geſteigert worden ſind. Beſonders in⸗ tereſſant iſt ein Vergleich der Angaben der Jahres⸗ ausweiſe von 1932 und von 1939. Daraus ergibt ſich daß gerade im vergangenen Jahre das deutſche Ber⸗ kehrsflugweſen ſich ſehr günſtig entfaltet hat. Es wurden 1933 96 000 zahlende Fluggäſte be⸗ fördert, das ſind 42 v. H. mehr als 1932. An Fracht wurden 1933 rund 1000 Tonnen transpor⸗ linien der übrigen Nationen dürften ſich bald auf * —————— 9 6 3 93 0 10 2 5 6 ** 5 — —— —— 2. Seite Nummer 56 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Freitag, 2. Februar 1084 tiert, das ſind 10 v. H. mehr als 1932. Die Luft⸗ poſt machte 1933 390 000 Tonnen aus, was gegenüber 1032 ebenfalls eine 10prozentige Zunahme bedeutet. Die Kilometerleiſtung betrug 1933 im Perſonenflug⸗ verkehr acht Millionen Flugkilometer, was gegen⸗ über dem Vorjahre eine la4prozentige Steigerung darſtellt. Im reinen Poſt⸗ und Frachtflugverkehr wurden 1933 eine Million Flugkilometer zurück⸗ gelegt(45 v. H. mehr als 1932). Die Geſamtkilome⸗ terleiſtung von 1933 ſtellt ſich mit nenn Millionen Flugkilometern um 17 v. H. höher als die von 1932. Die Luithanſa⸗Maſchinen bewältigten täglich im Durchſchnitt 50 000 Flugkilometer und dabei wurden 81 ausländiſche und 52 innerdeutſche Häfen täglich angeflogen. Der Luftverkehrsdirektor Wronſki von der Lufthanſa kann übrigens am 5. Februar, dem Ehrentage des deutſchen Verkehrsflugweſens, auf eine ununterbrochene 15jährige führende Tätigkeit im deutſchen Luftverkehr zurückblicken. Er iſt von An⸗ ſang an mit größten Erfolgen zum Nutzen der Sache und zum Beſten der Weltgeltung der deutſchen Zi⸗ villuftfahrt tätig geweſen. Deutſcher Flugzengſtützpunkt im Atlantik — Bremen, 2. Febr. Die Deuſche Dampfſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaft Hanſa hat ihr Motorſchiff„Schwar⸗ zenfels“ an die Deutſche Lufthanſa verkauft. Das Schiff ſoll als weiterer Flugzeugſtützpunkt im Luftpoſtdienſt der Deutſchen Lufthanſa im Südatlan⸗ tik dienen. Motorſchiff„Schwarzenfels“, das bis Ende Dezember in der Oſtindienfahrt beſchäftigt war, liegt zur Zeit in Bremen auf. Das Schiff iſt 1925 von den Deutſche Werke A. G. Kiel erbaut worden. Alle monarchiſtiſchen Verbände werden aufgelöſt 8 0— Berlin, 2. Febr. Auf Grund einer Auregung des preußiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten hat ſich der Reichsminiſter des Junern veranlaßt geſehen, die Laudesregie⸗ rungen zu erſuchen, alle monarchiſtiſchen BVerbände ſofort aufzulöſen und zn ver⸗ Die Maßnahme hätte ſich erübrigt, wenn ſich die Verbände der gebotenen Zurückhaltung befleißigt und auf die Pflege rein geſchichtlicher Erinnerungen beſchränkt hätten. Der nationalſozialiſtiſche Staat wird die hiſtoriſchen Verdienſte großer deutſcher Fürſten und preußiſcher Könige ſtets auerkennen. Er kann es aber nicht dulden, daß ſich dunkle Ele⸗ mente in die monarchiſtiſche Bewegung einſchleichen und den Verſuch machen, ſie zu einer Oppoſition gegen den nationalſozialiſtiſchen Staat auszubauen. Schon ſolche Verſuche verſtoßen gegen Sinn und Geiſt des Geſetzes gegen die Neubildung von Par⸗ teien vom 14. Inli 1933, das die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei als einzige in Deutſchland beſtehende Partei anerkannt hat. Feierliche Inthroniſation des Biſchofs von Berlin Berlin, 2. Februar In der St! Hedwigskathedrale wurde heute vormittag der neue Biſchof von Berlin, Dr. Nikolaus Bares, feierlich inthroniſiert. Unter den Gäſten bemerkte man als Vertreter der Reichs⸗ regierung Vizekanzler von Papen, ſerner Reichs⸗ verkehrsminiſter Freiherr Eltz von Rübenach, Stagtsſekretär Stuckart vom preußiſchen Kultus⸗ miniſterium, Miniſterialdirektor Jäger, Vertreter der Länder und der Kommunalbehörden ſowie der diplomatiſchen Vertretungen zahlreicher Staaten. In einer Anſprache wies der neue Biſchof u. a. darauf hin, daß der Treue im Glauben die Treue zu Volk und Vaterland hinzuge⸗ fügt werden müſſe. Der Biſchof ſei geweiht, als Volksbiſchof, im Volke ſtehend, weil vom Volke genommen, für das Volk beſtimmt und verpflichtet für Volk und Vatexland. Freudig bekenne er ſich zu ſeiner Pflicht, einzutreten zu Staat und Obrigkeit. Auch die Gemeinde müſſe ſich ihrer Pflicht bewußt bleiben und ihrem Biſchof folgen. Wirn von der Aulwort nicht befriedigt Meldung des DNB. — Wien, 2. Februar. Das Kabinett hat in einer mehrſtündigen, bis in die ſpäten Nachtſtunden andauernden Sitzung den Inhalt der dem öſterreichiſchen Geſandten in Berlin übermittelten Antwortnote der Reichs⸗ regierung zu dem öſterreichiſchen Schritt vom 17. Januar 1934 geprüft. Ueber die Beratungen des Kabinetts, das unter dem Vorſitz von Bundeskanzler Dr. Dollfuß tagte, wurde in der Nacht folgende amtliche Verlautbarung der öſterreichiſchen Regie⸗ rung veröffentlicht: Die Antwort der deutſchen Reichsregierung auf den öſterreichiſchen Schritt in Berlin vom 17. Januar ds. Is. iſt in den ſpäten Abendſtunden in Wien an⸗ gelangt und wurde dem zu dieſer Stunde noch tagenden Miniſterrat zur Kenntnis gebracht. Der Miniſterrat mußte aus der Antwort der deutſchen Reichsregierung mit Bedauern entnehmen, daß auch dieſer Verſuch der öſterreichiſchen Bundesregie⸗ rung, den Konflikt unmittelbar zwiſchen den beiden Staaten zu bereinigen, bei der deutſchen Reichsregierung kein Verſtändnis gefunden hat. Die Antwortnote der deutſchen Reichsregierung trägt den von der öſterreichiſchen Bundesregierung erhobenen Beſchwerden in keiner Weiſe Rech⸗ nung und begnügt ſich damit, die einzelnen Be⸗ ſchwerdepunkte einfach in Abrede zu ſtellen. Ans dieſem Grunde hat der Miniſterrat die deutſche Ant⸗ wortnote einhellig für unbefriedigend gefun⸗ Die Durchſtechereien bei dem früheren Syſtem — Berlin, 1. Februar. Aus der Donnerstagverhandlung des Beſtechungs⸗ prozeſſes gegen den früheren Kriminalpolizeirat Schloſſer iſt beſonders bemerkenswert die Aus⸗ ſage Kriminalrats Greiner, der der Nachfolger Greiner hat das Dezernat im Jahre 1925 über⸗ nommen. Als er damals Anzeichen für Durch⸗ ſtechereien bei ſeinen Beamten feſtſtellte, hat er veranlaßt, daß faſt der geſamte Beamtenſtad ausgewechſelt wurde. Seinerzeit waren etwa 60 Spielklubs zu überwachen. Greiner hat die Jagd gegen dieſe Klubs planmäßig im großen Umfang durchgeführt. Im Jahre 1927 hat er dann einen umfangreichen Kampf gegen die Ekarté⸗Klubs be⸗ ginnen wollen, wurde dabei aber insbeſondere ſtark geſtört durch die Gegenarbeit des Regierungsdirektors Weiß, der ſich bemühte, Eckarts als Geſchicklichkeitsſpiele darzuſtellen und behauptete, die Polizei habe kein Recht, gegen Eckarté einzuſchreiten. Die Anklage, ſo ſagt Kriminalrat Greiner, richtet ſich nicht allein gegen Schloſſer, ſondern gegen das ganze damalige Syſtem. Er habe mit Weiß immer im har⸗ teem Kampef um die⸗Spielkclubs geſtanden. Es ſei ihm auch gelungen, ausreichendes Materiat gegen den Allgemeinen Deutſchen Sportverein zu⸗ ſammenzubringen. Weiß habe aber immer wieder Mittel gefunden, ein energiſches Eingreifen zu verhindern. Als er einmal gegen den Klub des Weſtens vorgehen wollte, habe Weiß geſagt, dis gehe auf keinen Fall, denn dort verkehre ja Georg Bernhard. Der damalige Vizepolizeipräſident Friedensburg habe übrigens angeordnet, daß keiner der beſſeren Klubs ohne vorherige Meldung zu kontrollieren ſei. Kriminalrat Greiner betonte. daß er und ſeine Beamten damals unter einem un⸗ geheuren ſeeliſchen Druck geſtanden hätten. — Berlin, 2. Febr. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, wird die ſeinerzeit an den franzö⸗ ſiſchen Botſchafter Francois Poncet übergebene Denkſchrift der deutſchen Regierung am Samstag veröffentlicht werden. Kampf um die deutſche Kunſt Gedanken im Schloß zu Bruchſal/ Von Eckart Peterich * Bruchſal, Ende Januar In dem Bilderbuch über die deutſche Barockar⸗ chitektur, das Wilhelm Pinder vor Jahren bei Lau⸗ gewieſche erſcheinen ließ— wenige kunſtgeſchichtliche Beröffentlichungen ſind bei uns ſo volkstümlich ge⸗ geworden wie jener ſchmale Band— fehlt eine Auf⸗ nahme der prachtvollen Doppeltreppe, die Bathaſar Neumann im Schloß zu Bruchſal geſchaffen hat. In ſeiner hinreißenden Vorrede zu dieſer Bil⸗ derſammlung rechtfertigt Pinder dieſe aufſallende Liücke, indem er erklärt, nur eine ganze Reihe von Aufnahmen könne das einzigartige Bewegungsmotiv des Neumann'ſchen Treppenbaues veranſchaulichen. Dies Erfaſſen des Bewegungsmotivs iſt charakte⸗ kriſtiſch für die Art des großen Münchener Gelehrten. Wilhelm Pinder ſieht, daß die Bruchſaler Treppe, indem ſie ſich von der Grottenhöhle des Gartenſaals emporſchwingt zur Paradies⸗Perſpektive der Kuppel⸗ malerei, den Stein, aus dem ſie beſteht, in ſtändiger Bewegung erhält. Indem er die Bewegung im ſchein⸗ bat ſo unbeweglichen Schloßbau mit intuitiver Si⸗ cherheit wahrnimmt, erkennt er das Kunſtwerk als Lebeweſen. Die Geſchichte(nicht nur Kunſtgeſchichte) machen. In ſind Vergangenheit Dieſe Erkenntnis dankt Pinder einem beſonderen Temperament, einer einzigartigen Phantaſie. In ſei⸗ nex erwähnten Einleitung zum Langewieſche⸗Band über die deutſche Barockarchitektur werden Künſtler und Kunſtwerke zu Handelnden, zu Perſönlichkeiten, iedem Angenblick dieſer meiſterhaften Darſtellung und Zukunft gegenwärtig, iſt Gegenwart ſchon in die Zukunft wirkende Vergan⸗ genheit. Dieſe Fähigkeit, die Zeiten miteinander zu verflechten, beſähigen Pinder nicht nur zu großen kunſt⸗ und kulturgeſchichtlichen Syntheſen, ſie beſtim⸗ men ihn auch zum Kämpfer um die moderne Kunſt. Einen Mann, der dem Bewegungsmotiv ſo nach⸗ ſpürt wie Wilhelm Pinder, mußte der National⸗ ſozialismus,„dieſe ungeheure Elementarbewegung des Gemeinſchaftsgefühls“, ſofort erfaſſen.„Elemen⸗ tarbewegung des Gemeinſchaftsgefühls“— er ſelbſt bat dieſen Ausdruck in einer Rede gebraucht, die er 7 auf einer Tagung des Pädagogiſch⸗pſychologiſchen Inſtituts in München hielt lund die jetzt in einer Veröffentlichung des Armanen⸗Verlags zu Leipzig, „Die Erziehung im nationalſozialiſtiſchen Staat“, ge⸗ druckt vorliegt). Vor einiger Zeit hat Pinder in Kaſſel davon geſprochen, wie dieſe„Elementarbewe⸗ gung“ berufen ſei, nicht nur in der Gegenwart, ſon⸗ liegenden Jahrzehnte angeklagt, die profitgierig, ver⸗ blendet von Prunkſucht, im Wirrſal der Stilarten verſtrickt, mit dem ſchlechteſten Geſchmack unſerer ſchönſten Städte verſchandelt, unſeren köſtlichſten Bauwerken mindere Nachbarſchaft angehängt, Kathe⸗ dralen, Rathäuſer, Schlöſſer renovierend rniniert Staat in einer großen, einheitlichen, alle bürokrati⸗ ſchen Einwände überwindenden Aktion, das Ge⸗ ſchehene nach Möglichkeit wiedergutzumachen, die künſtleriſche Ehre der Nation, die in dieſen Zeiten der Geſchmacksverwirrung ſo oft gekränkt worden, iſt, wieder ganz und gar herſtellen könne. Aber die„Elementarbewegung des Gemein⸗ ſchaftsgefühls“, der Nationalſozialismus, hat ſelbſt⸗ verſtändlich nicht nur in der Bergangenheit Mög⸗ lichkeiten der Wirkung, ſondern vor allem in der Zukunft. Davon ſpricht Pinder in der erwähnten Münchener Rede. Er fordert von. Deutſchlands Künſtlern„den Takt der geſchichtl chen Stunde“. Dann gibt er mit meiſterhafter Klarheit eine ſeiner bewegten Syntheſen der künſtleriſchen Geſchichte Wunderwerke des Mittelalters entſtanden nicht, um betrachtet zu werden, ſondern— ſo ſeltſam das manchem klingen mag— ſie entſtanden, um da zu ſein! Seit dem 15. Jahrhundert aber entſtanden die Kunſtwerke— natürlich aus der gleichen menſch⸗ lichen Formkraft wie früher— für den Betrachter, auch noch am heiligen Bauwerke— doch ſchon nicht an— wo eigentlich ſchon die Leiden unſerer Zeit eingeleitet worden ſind— hat man bei einer Figar 0 Schloſſers in der Leitung des Spielerdezernats war. Dollfuß will„den Weg weitergehen, der durch die Verhältniſſe aufgezwungen iſt' den. In dem zuverſichtlichen Vertrauen auf das gute Recht und in einmütiger Entſchloſſenheit wird die Bundesregierung unter Führung des Bundes⸗ kanzlers Dollfuß nunmehr den Weg weiter⸗ gehen, der ihr durch die Verhältniſſe aufgezwun⸗ gen iſt. Vor dem Beginn der Valkankonferenz — Belgrad, 2. Februar. Die Balkankonferenz beginnt am Samstag um 10 Uhr und dauert bis Sonntag. Es ſind drei Sit⸗ zungen vorgeſehen, in denen die Außenminiſter Süd⸗ flawiens, Rumäniens, Griechenlands und der Tür⸗ kei ihre Meinungen über den abzuſchließenden Bal⸗ kanpakt austauſchen werden. Titulescu und Ruſchdy Bey treffen heute nachmittag in einem Sonderzug in Belgrad ein, den ihnen die ſüdſlawi⸗ ſche Regierung von der rumäniſchen Grenze an zur Verfügung ſtellte. Der griechiſche Außenminiſter Maximos wird für Samstag früh mit dem Simplon⸗Expreß erwartet. Titulescu, der noch immer kränkelt, wird in Begleitung ſeines Arztes erſcheinen. Ihm iſt auch vom ſüdſlawiſchen Außen⸗ miniſter Jeftitſch ein Arzt für die Dauer der Kon⸗ ferenz zur Verfügung geſtellt worden. Sonntag abend verlaſſen die Außenminiſter wieder die ſüd⸗ ſlawiſche Hauptſtadt, empfang ſtattgefunden haben wird. PPP——PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP——PPPPPPTPXPXP———PPPPPPPPPPPPPPPP————————— Reviſion im Mailowſti-Prozeß — Berlin, 1. Febr. Wie die Juſtizpreſſeſtelle Berlin mitteilt, hat die Staatsanwaltſchaft im Prozeß gegen die Mörder des Sturmführers Maikowſki und des Polizeioberwacht⸗ meiſters Zauritz Reviſion eingelegt. Der Prozeß wird vorausſichtlich noch einmal zur Berhandlung kommen. Damit iſt dem Gerechtigkeitsgefühl des größten Teiles des deutſchen Volkes Genüge geſchehen, das dem Urteil im Maikowſki⸗Prozeß verſtändnislos gegenüberſtand. Dieſes Urteil war zwar nach den Buchſtaben des Geſetzes gefällt, keinesfalls aber nach dem Geiſt des Geſetzes und nach dem heute geltenden Rechtsempfinden. Zwei Todesopfer durch Gasvergiftung — München, 2. Febr. In München hat ſich wie⸗ der ein ſchweres Unglück, das auf Unachtſam⸗ keit zurückzuführen iſt, ereignet. So wurden in der Sendlingerſtraße in ihrer Wohnung ein 70 Jahre alter ehemaliger Schreinermeiſter und ſeine 36 Jahre alte verheiratete Tochter, die bei ihm wohnte, infolge Gasvergiftung tot aufgefunden. Wie ſich her⸗ ausſtellte, hatte die Tochter, die nach dem Kochen den Gasherd beiſeite geſtellt hatte, den Haupthahn, an dem der Gummiſchlauch angeſchloſſen war, abzudre⸗ hen vergeſſen, ſo daß das Gas ungehindert ausſtrö⸗ men konnte. Die Leichen wurden nach dem Oſtfried⸗ hof gebracht. Jusgeſamt 176 Jahre Zuchthaus und 20 Jahre Geſängnis im Hamburger Sprengſtoffprozeß — Hamburg, 2. Febr. In dem großen Hamburger Sprengſtoffprozeß, der das Hanſeatiſche Sondergericht faſt zwei Wochen lang beſchäftigt hatte, wurde am Freitag das Urteil gefällt. Von den 31 Angeklagten wurden zwei freigeſprochen. Gegen einen Angeklag⸗ ten wurde das Verfahren abgetrennt, die übrigen 28 Angeklagten wurden zum Teil unter Einbeziehung früherer rechtskräftig erkannter Strafen zu insgeſamt 176 Jahren Zuchthaus und 20 Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Die Hauptangeklagten erhielten Zuchthaus⸗ dern auch in die deutſche Vergangenheit zu wirken. In einer großartigen Rede hat er die hinter uns haben. Vor allem aber hat er gezeigt, wie der neue Europas und Deutſchlands. Mit Recht ſagt er:„Die um geſehen zu werden. Figuren wurden— zunächſt mehr eingeborgen, ſondern ausgeſtellt. Erſt von da ſtrafen von 10 bis 15 Jahren. die Untenſicht berechnet. Am Horizont erſchien ſchon das, was wir heute kennen: die Ausſtellung, die Kunſtausſtellung ſtatt der Kathedrale— die Kunſt⸗ ausſtellung, in der ſich die Künſtler anbieten, an Stelle der Kathedrale, die ſie ſordert. Das Kunſt⸗ werk hat bis heute hin eine großartige Wanderung angetreten, ſehr großartig in den einzelnen Formen, aber einen tragiſchen Weg— es war ein Weg von der Kathedrale zur Kunſtausſtellung und zum Muſeum.“ Die Forderung Pinders, daß die Kunſt wieder zum Glauben zurückkehren müſſe, iſt gewiß nicht neu, aber er ſtellt ſie mit neuer Wirkſamkeit: „Durchdringen wir uns wahrhaftig mit einem Ge⸗ meinſchaftsgefühl, das einen Glauben bedeutet, ſo kommt von ſelbſt der Stil im höheren Sinne, mit elementarer Gewalt, als Folge des elementaren Grundvorganges, daß wir alle uns geändert und hoffentlich gebeſſert haben werden, daß wir beſchei⸗ dener und gläubiger werden. Die bindende Kraft — denn Bindung ſoll unſere Freiheit heißen, Ver⸗ bundenheit, nicht Gebundenheit—, die Bindung, die einſt den chriſtlichen Glauben die höchſten ſormalen Kräfte aus der Menſchheit ziehen ließ, dieſe bindende Kraft wird in der nächſten Zeit vorausſichtlich unſer Grunderlebnis ſein: das Selbſterlebnis der Nation.“ Pinder weiß nicht, wie der neue Stil ſein wird. „Aber“, ſagt er,„er wird zeiteigen ſein.“ Er glaubt an kein neues Barock, keinen neuen Klaſſi⸗ zismus. Noch weniger an ein neues Biedermeier (mit dem uns einzelne bedrohen), denn:„Bieder⸗ meier iſt, was übrig bleibt, wenn aus dem Klaſſizis⸗ mus das Heroiſche, das Erbe des Barocks noch im Klaſſizismus, verſchwindet.“ Auch nachgeahmtes „Altdeutſches“ und Spät⸗Impreſſionismus lehnt Pinder ab. Er kennt und vor allem er möchte kein Rezept.„Ich würde alſo ſagen“, erklärt Pinder, „wachſen laſſen, wachſen laſſen und abſterben laſſen! Nicht verbieten; weder das Alte noch das Moderne; auch die Jugend ſich ausſprechen laſſen. Die Jugend auch ſich ausſprechen laſſen— ſo ſchön, ſo ehrlich, io beſcheiden, ehrfürchtig und begeiſtert wie es mein lieber Schüler, der Kunſthiſtoriker Orthgies v. Wer⸗ ſebe, in einer Fachſchaftsverſammlung getan hat. (Nicht mehr ſich gegenſeitig politiſch verdächtigen. Wiſſen, daß wir doch alle das eine große Ziel hahen: wiſſen, daß unter uns ganz von ſelbſt deutſche Kunſt kommen muß und daß der neue Menſch dafür zu ſorgen hat. Uin dem Sinne, daß zahlloſe Individualitäten fur nachdem vorher ein Preſſe⸗ teilt folgendes mit: Familientragödie eines Arztes — Triberg, 2. Febr.(Eig. Tel.) In der Familie des praktiſchen Arztes Dr. Wagner hat ſich am Vormittag eine Tragödie abgeſpielt. Man fand die dreiköpfige Familie, Vater, Mutter und de Rjährige Kind mit ſchweren Morphiumvergt tungserſcheinungen vor. Alle drei zeigten noch Lebenszeichen und wurden alsbald ins Kran⸗ kenhaus überführt. Dort iſt am frühen Nachmittag das Kind der Vergiftung erlegen, während die beiden Eltern noch ſchwer darniederliegen, vor allem die Frau. Die tiefere Urſache des Vorfalles iſt bis jett nicht genau erkennbar, doch ſcheinen ſeeliſche Depreſ⸗ ſionen mitgeſprochen zu haben. Der Arzt iſt 37 Jahre alt, die Mutter Ende der Der. — Das neue Kriegsopferverſorgungsrecht — Berlin, 2. Febr. Der mit dem Vorſitzenden der nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung Oberlindober, den Reichsminiſter Seldte mit der Ab⸗ faſſung des neuen Verſorgungsgetetzes beauftragt hat, zuſammenarbeitende Ausſchuß hat, wie das VdZ⸗Büro meldet, in monatelanger Arbeit die Grundlagen der Verſorgung unterſucht und das Verſorgungsrecht der deutſchen Solda ten auf eine der Erhebung des 30. Januar wür“ dige Baſis geſtellt. Nach genauer Ueberprü⸗ fung des Geſetzentwurfes wird dieler in den nächſten Wochen den zuſtändigen Regierungsſtellen übermit⸗ telt werden. Starker Rückgang der Arbeitsloſigkeit im Baugewerbe — Berlin, 2. Febr. Der Reichsarbeitsminiſter Die Zuſchüſſe für In⸗ ſt anoͤſetzungs⸗ und Umbauarbeiten haben ſich im letzten Vierteljahr 1933 auf dem Ax⸗ beitsmarkt außerordentlich günſtig ausgewirkt, Gegenüber den Zahlen aus den gleichen Monaten des Jahres 1932 war die Arbeitsloſigkeit im Bau, gewerbe zurückgegangen: Im Ottober 1933 um 38 v. H. im November 1933 um 35 v.., im Dezember 1933 um 22 v. H. Die Zahlen der Arbeitsloſen im vierten Vierteljahr 1933 lagen ſogar unter den e ſprechenden Zahlen des Jahres 1930, oogleich da⸗ mals die Beſchäftigung noch durchaus günſtig war. Der geringere Rückgang der Arbeitsloſigkeit tm Dezember 1933 iſt auf das langanhaltende Froſt⸗ wetter zurückzuführen. Hierbei iſt zu berückſich⸗ tigen, daß der Dezember 1932 durch eine in d meiſten Gegenden verhältnismäßig warme und un“ gewöhnlich niederſchlagsarme Witterung gekenn⸗ zeichnet war. Fluchtverſuch aus dem Gerichtsſaal Regensburg, 2. Febr. Gegen den Arbeiten Anton Stummeleck aus Regensburg wurde a1 Donnerstag vom Amtsgericht Regensburg die Siche“ rungsverwahrung ausgeſprochen. Als dies der An“ geklagte hörte, machte er einen Fluchtverſuch. ſprang mit dem Kopf voraus durch Fenſter des zwiſchen dem Erdgeſchoß und dem erſten Stock gelegenen Gerichtsſaales. Der Mann zog ſich nicht unerhebliche Schnittwunden am Kop⸗ und am Halſe zu. Von einem Sprung in den H0 konnte er noch zurückgehalten werden. Schwere Unwetter in der Südafrikaniſchen Union — London, 2. Febr. Wie aus Johannesburg ge⸗ meldet wird, ſind in der ganzen Südafritaniſchen Union ungewöhnlich ſchwere Regen zeichnen, die zahlreiche und ſchwere Schäden nerur⸗ ſacht haben. Vor allem der Eiſenbahnverkehr iſt in Mitleidenſchaft gezogen worden. In Südweſt⸗ afrika ſind an zahlreichen Stellen die Schie“ nen weggeſpült worden. Bei Keetman⸗ ſhoop ſitzen ſeit vierzehn Tagen 76 Reiſende feſt. Da. keine Unterkunftsmöglichkeiten vorhanden ſind, m ſen ſie in den Eiſenbahnwagen leben. Die me 10 vorgenommenen Verſuche, die Schienen wieder aus⸗ zubeſſern, waren vergeblich, da ſie immer wiedel durch neue Wolkenbrüche weggeſpült wurden. Das heißt dann nicht„Kunſt für alle“ zahlloſe Individualitäten zahlloſe Bilder machen ſondern: Kunſt von allen aus, durch die Erleſeneſ, Kunſt wieder als Verehrung, Kunſt nicht als äſthettz ſcher Gegenſtand— Stil aus dem Glauben! u ich ſage, und das werden viele mitfühlen: 1 baben, was uns auch bisher geſchehen iſt, nie meh Grund gehabt zur Hoffnung auf den Glauben no, zum Glauben an die Zukunft, als im neuen Deutſch land der nationalſozialiſtiſchen Erhebung!“ Iſt das nicht einfach ein laisser aller, laisse“ faire? Nein. Das iſt viel mehr. Es iſt die Tat⸗ ſache: Bewegung, das heißt Vergangenheit, Gege 75 wart, Zutunft— Bewegung iſt in der Kunſt, in del Geſchichte allein ſchöpferiſch. Bewegung iſt Bor a, ſetzung, wenn die deutſche Kunſt den Weg von de⸗ Kunſtausſtellung zur Kathedrale zurück⸗ und zu⸗ gleich voranfinden ſoll. Wir alle hoffen, daß ſie dieſee Weg finden wird. Wir alle wiſſen, wie weit, mühſelig er iſt. Darum— um Gottes und der Kun. willen! um der Kunſt willen, die dem Göttlichen wie“ der dienen ſoll!— nur nicht ſtille ſtehen. In dieſem Sinne kann Balthaſar Neumäun empordrängende Himmelstreppe zu Bruchſal 5 5 Symbol für die deutſche Kunſt ſein. Ein Aufruf an die babiſchen Komponiſten Der Badiſche Sängerbund beabſichtigt, 0 nächſter Zeit ein neues, zeitgemäßes Liederbn 6 herauszubringen. Da für einen umſangreichere Band augenblicklich weder vom Bund, noch von 05 Vereinen die nötigen Geldmittel aufzubringen ſtan wird das neue Liederbuch in Lieferungen erſchein Mit Rückſicht auf das ſtarke Bedürſnis nach gutel, vaterländiſchen Chören ſoll die 1. Lieferung Ue etwa 16 bis 20 Liedern) ausſchließlich dem Vaten, lands⸗ und Soldatenliede vorbehalten ſein. Späte Lieferungen anderen gediegenen Inhalts 255 dann in Abſtänden. Da von außerbadiſchen deutſchen Männerchorkomponiſten bereits eine ſtattliche B0 von teilweiſe ausgezeichneten Chören vorliegt, e läßt der Bad. Sängerbund einen Aufruf an badiſchen Chorkomponiſten. bereits vo Sängerbundes, Freiburg im Breisgau, Reiſchſtr. 3 einzuſenden. Beſonderer Wert wird auf badiſ Volkslieder gelegt. 3 4 630 fälle zu ver“) handene Kompoſitionen als Beiträge bis ſpäteſten, 05 20. Februar 1934 an das Bundesamt des Badiſcheg — . . FSS N R NSK * wirtſchaf hſchaftliche Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Sette/ Nummer 56 Pfundſammlung den vergangenen Monaten, wird auch ang Febrnar wieder eine Lebensmittel⸗ fundſammlung bei den Mannheimer Wie i unf e in ansfrauen durchgeführt. Diesmal werden eue Wege beſchritten. Anläßlich der Kaſſierung der Eintopfgerichtserſparniſſe am Sonntag, 4. Februar, —— die Hausfrauen gebeten, einen Spende⸗ ein für Lebensmittelpfunde zu unterſchreiben. mieienigen Hausfrauen, die ſich ſo zu einer Lebens⸗ ittelſpende bereit erklärt haben, wollen die Lebens⸗ ittel in der Woche vom.—10. Februar beſorgen und zur Abholung bereit halten. —0 14. Februar beginnt die Abholung der ge⸗ die Lebensmittel in den Haushaltungen durch holeriseFrauenſchaft und dem BSM. Die Ab⸗ unen ſind verpflichtet, den von der NS.⸗ rauenſchaft ausgeſtellten Aus weis vorzuzeigen. 0 Hausſrauen werden dringend gebeten, die — 8 nur den mit Ausweis verſehenen Ab⸗ unen auszuhändigen. i6 Dausfrauen Mannheims! Die Pfundſammlung e ber Hausfran, wie das Geldſpenden Sache Familienvaters iſt. Jedes Pfund Lebensmittel, — ör opſert, bringt einer armen Familie Freude. die herzliche Bitte: Opfert Lebensmittel, ſo⸗ 5 in Euren Kräſten ſteht. Jede von Euch helfel eine ſchließe ſich aus. 4. lun,rlänlich der Neuorganiſation der Pfundſamm⸗ iſt es uns ein Bedürfnis, den Frauen des welehl auenbundes und des Bundes„Königin Luiſe“, bisher die Pfundſammlungen durchführten, — herzlichen Dank für ihre ſeitherige opferbereite ithilſe am roßen Werk de interhilſe aus⸗ iaſprecen. großen Werk der Winterhilf Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim des Winterhilfswerkes. Rektor Sigmund im Ruheſtand 50 Nach agiähriger Amtstätigkeit, davon 31 Jahre er Lehrer und ſeit 14 Jahren Schulleiter, trat auf * der Rektor Sigmund in den Ruhe⸗ 80 Seine Verdienſte als Lehrer und Rektor wur⸗ n in einer ſchlichten Feier in Anweſenheit des chrerats Wer ner, der geſamten Geiſtlichkeit, des rerkollegiums und aller Schüler durch Hauptleh⸗ ſchaft rß gewürdigt. Beſondere Charaktereigen⸗ äuße 05 des Scheidenden ſind: unermüdlicher Fleiß, 8 erſte Pünktlichkeit, ſtrengſte Gerechtigkeit, wohl⸗ 8 Entgegenkommen, echte Kollegialität und Au euntenswerkes Vorbild für Lehrer und Schüler. ienſtlich verbleibt Herr Sigmund im Kirchen⸗ neuſt und in der Armenpflege wie ſeit 31 Jahren wöh tätig. Für Arme und Bedrängte iſt er außerge⸗ 4 nlicher Vertrauensmann. Um ihm für ſeine ſoziale akeit in der Gemeinde zu danken, findet am kom⸗ liche 3onntagabend in Käſertal eine öffent⸗ Nen S uſammenkunft ſtatt, wozu ſeine vie⸗ chüler beſonders willkommen ſind. Flucht aus Rußland —— Fortführung der Vortragsreihe im Mann⸗ alten 85 Hausfrauenbund fand geſtern im als am athausſaal eine zahlreichere Zuhörerſchaft, ſtärke erſten Abend. Das männliche Element war miſchte vertreten. Herr Aram Barchudarian Flucht* Farben bei der Schilderung ſeiner Scänzte Rußland etwas freundlicher⸗ a Er clune der Verhältniſſe des heutigen Rußlands. Riſen if. 855 daß Rußland heute im Aufbau be⸗ N„ ab⸗ N 3 8 Volkes weiter. daneben beſtehe die Hungersnot des Aufbau in Rußland unproduktiv, da ußla auern nichts nützt. Außerdem fehle es ausfüht an Geld. Der Vortragende will, wie er E, ührte, auch dem Außenſtehenden an dem das diment Rußland beweiſen, daß die Asdeit und gtig tel des Volkskanzlers Hitler in Deutſchland Ba en notwendig iſt, nämlich ein geſun des mumtum zu ſchaffen. Eltern Rabre 1922 unternahm der Redner mit ſeinen ſchwierig Flucht aus Rußland. Papiere waren ſehr Jahr Ozu beſchaffen. Es dauerte mehr als ein verkauf, as Mobiliar wurde heimlich auf dem Markt werte it und mit dem Erlbös der übrigen Vermögens⸗ weiter ie Ausreiſe über den Seeweg angetreten. Die daß ſie Darſtellung der Reiſe war ſo abenteuerlich, ware e wie ein Roman anmutete. Die Stationen ſich treffellis die Stadt, wo Morgen⸗ und Abendland diſten R, 8 ie Flüchtlinge zum letzten Mal ruſſiſchen ibern ſaben. Die Weiterreiſe durch den Bosporus ein onſtantinopel, Griechenland und Italien war unter fatmen für die Reiſenden, die ſchmerzlich und aufgen roßen Verluſten die Heimat am Kaukaſus de geben haben und eine neue Heimat in Jena, Heimatſtadt der Mutter des Redners, fanden. mal 91 Schlußteil beantwortete der Redner noch ein⸗ eine e auch zwiſchendurch geſtellte Frage, warum er geſch herſönlichen Erlebniſſe ſo ſehr hervorhebe: es 8 29 dies als Mahnung vor dem Bolſchewismus⸗ im duerc Schreckensbilder der ruſſiſchen Revolution ichtbi ld unterſtrichen wurde. er ſeinen erſten Vortrag noch durch eine Nach ſeiner Ueberzeugung iſt der Batum, wo in Begleitung von Rotgar⸗ ABENTEURER ZWISscHEN HiMMEL UNoO ERDE Australienflieger Bertram erzählt hier seine Orient-Erlebnisse Mlaunmuaaudadnnammütannaaunsnänunnnnnnannnmnnnunnnununnmnumunnnmmnmnmumnmmmmmonmmmmnpnnnnnmammnmnnnundnmammmammmnnnmnönmnmnnnnmunmmmumnumnmmmmngnamnummnmmmnmmnmnmmmnnnmpnmuneeeee Landung kurz vor Eintreten der Dunkelheit auf einem ſeichten Flußarm, 100 Meter vom perſiſchen Ort Guatar entfernt. Am Ufer laufen die Menſchen zuſammen, ſtarren zu uns herüber, wir ſtarren zu⸗ rück. Die da drüben warten anſcheinend auf uns, wir warten auf ſie, alſo warten beide Parteien und nichts tut ſich. Wir haben es vorläufig nicht ſonder⸗ lich eilig, bleiben ja doch die Nacht über hier liegen. Und einmal wird ſich der Benzinvertreter beſtimmt melden, alſo machen wir es uns in der Zwiſchen⸗ zeit bequem. Zwei Stunden vergehen, auch dͤrei. Es iſt ſchon längſt dunkel geworden, noch immer tut ſich nichts. Im Orte ſcheint große Aufregung zu herrſchen. Die Leutchen ſtehen geſtikulierend am Ufer. Ein paar Stallaternen oder ähnliche Funzeln beleuchten die Szene. Da wird es uns nun aber doch zu bunt. Warum kommen die Burſchen denn nicht mit dem Benzin? Auch Friſchwaſſer möchten wir haben, ſind reichlich ausgetrocknet von der Mondfliegerei. Endlich. Ein Boot löſt ſich vom Uſer. Erſt er⸗ kennen wir nicht deutlich, dann aber ſieht man— Herrgott noch mal, das iſt ja immer noch nicht das Benzin. In einem kleinen Einbaum ſitzen mit knap⸗ per Not drei Menſchen, paddeln vorſichtig zu uns herüber. Was iſt denn da los? Polizei? Jawohl, der Dorfgewaltige kommt an Bord, zwei Beamle bleiben im Boot ſitzen, beſchützen ihren Vorgeſetzten mit angeſchlagenem Karabiner. Nach langem Palaver bringen wir mit unſeren beſchränkten Sprachkenntniſſen aus dem Perſer her⸗ aus, daß es hier weder Betriebsſtoff noch Friſchwaſſer gibt, daß wir falſch gelandet ſind, daß man uns leider verhaften müſſe, einen Boten zur nächſten Telegra⸗ phenſtation an der Küſte ſenden will mit einem Tele⸗ gramm zur Hauptſtadt Teheran, und daß dieſe An⸗ gelegenheit wohl nicht unter—10 Tagen erledigt werden kann. Und zu all dieſem Unſinn wird der Ernſt der Situation durch zwei drohende Gewehre unterſtrichen. Als erſtes hätten wir unſere Päſſe ab⸗ liefern, das weitere würde ſich ſchon finden. Das finden wir nun allerdings nicht, verſtehen einfach nicht mehr, was wir nicht verſtehen wollen. Aber hier es überlegen, denn mit Gewalt können und wollen wir ſelbſtverſtändlich gegen die Kara⸗ biner nichts unternehmen. Die perſiſche Regierung hat uns in anderen Städten äußerſt liebenswürdig behandelt. Die Beamten haben ihre Vorſchriften, dürfen keine ſelbſtändigen Entſcheidungen treffen, wa⸗ gen nicht, Verantwortung zu tragen. Auch in Per⸗ ſien gibt es den Bürokratismus. Ich rede furchtbar viel von Teheran, Regierungs⸗ flugzeug, diplomatiſchen Schwierigkeiten und ſolchen Geſchichten mehr. Die guten Leutchen werden ſicht⸗ lich nervös und möchten ſich keinen Unannehmlich⸗ keiten ausſetzen, wären dankbar, wenn man einen Ausweg fände. Und ich finde den Ausweg, gebe eine ſchriftliche Erklärung. Den Papierkrieg kann man nur durch ein Stück Papier gewinnen, wenn auf die⸗ ſen Fetzen auch lediglich die Worte geſchrieben ſind: „Allen, die dieſe Zeilen leſen werden, ſenden wir die beſten Grüße. Die Beſatzung der D 1925“¼. Mit Unterſchrift und Stempel macht der Schrift⸗ ſatz einen höchſt offiziellen Eindruck, da vor allen Dingen die Zahl„1925“ mit der Zulaſſungsnummer des Flugzeugs übereinſtimmt, wovon ſich ſogar die Beamten überzeugen können, die ſelbſtverſtändlich keine Ahnung haben von dem in deutſcher Sprache abgefaßten„Gruß an Alle“. Aber zufriedengeſtellt ſind ſie ſicherlich, ebenſo froh wie wir, über die un⸗ angenehme Situation hinweggekommen zu ſein. Zum Dank für die reibungsloſe Erledigung des Geſchäftes langen wir in unſere Geſchenkkiſte und holen eine ſchöne Junkersnadel heraus, die wir dem Wortführer unter feierlichem Rituell anheften zum Andenken an dieſe ſchwere Amtshandlung. Das iſt eine Mordsfreude! Er fühlt ſich und läßt ſich von ſeinen Begleitern bewundern, als ob er mit dem höchſten Orden ausgezeichnet worden wäre. In ſei⸗ ner Freude verſpricht uns der Ortsgewaltige ein paar gebratene Hühner und ein paar Dutzend Eier aus ſeiner Küche zu ſenden, was wir natürlich dank⸗ bar annehmen. Stunden vergehen. Die verſprochenen Hühner müßten eigentlich ſchon längſt knuſprig ſein, aber nichts iſt zu ſehen oder zu hören. Kein Zweifel, die Brüder haben uns angeſchmiert. Mit knurrendem Magen klettern wir in die Koje. Mitternacht iſt längſt vorüber. Da werden wir durch Stimmen ge⸗ weckt, die Hühnchen und die Eier ſind doch noch ein⸗ getroffen, die guten Leutchen haben tatſächlich Wort gehalten. Nun, zum Frühſtück ſchmecken ſie uns auch vorzüglich. Jetzt ſind wir wieder in der Luft. Ade Perſien. Noch 30 Kilometer Flug und wir haben die indiſche Grenze unter uns. Eine grausige Geschichie Und jetzt muß ich Ihnen eine grauſige Geſchichte erzählen. Sehr empfindliche Leſer ſollten darüber hinwegleſen. Denn, um bei der Wahrheit zu blei⸗ ben, werde ich von unſerem Abenteuer in ſeiner ganzen Furchtbarkeit berichten, wie wir es erleben mußten. Karachi— erſte Landung in einem indiſchen Hafen. Ein Ruhetag iſt in Karachi vorgeſehen, ſoll zu einer Autofahrt in die Umgebung der Stadt aus⸗ genützt werden. Unſer Gaſtgeber verſpricht inter⸗ eſſante Dinge: Heilige Krokodile, Grabſtätte eines heiligen Fakirs und Beſuch in einem Lepradorf. Die heiligen Krokodile: Ein Palmenhain— ein ummauerter Teich oder vielmehr Sumpf— 20 bis 30 Krokodile liegen neben⸗ und übereinander, ſchielen müde und lauernd auf die Zuſchauer hinter der ſchützenden Steinmauer. Viel Neues zeigt man uns nicht; die heiligen Krokodile ſehen nicht anders aus als daheim im Berliner Zoo. Ich haſſe dieſe ſchielenden Augen, möchte jedes Krokodil erſchießen, obwohl ich ſonſt keinem Tier ohne Grund ein Haar krümmen könnte. Die Grabſtätte des heiligen Fakirs: Eine Stein⸗ halle unter ein paar Palmen— große Zeremonie beim Eintritt— Schuhe und Strümpfe werden aus⸗ gezogen, die Füße fein ſäuberlich gewaſchen— man darf das Heiligtum nur barfuß betreten, und es iſt reichlich heiß auf den glühenden Steinflieſen des Vorhofes— große Erwartung, aber in dem ſteiner⸗ nen Grabmal iſt nichts zu ſehen als das Hab und Gut des verſtorbenen Fakirs, u. a. ſein Lenden⸗ ſchurz. Viel ſonderlich Intereſſantes war das nicht, finde ich. Wir ſind enttäuſcht und fahren ohne große Er⸗ wartung zu dem Dorf der Leprakranken. „Sie wiſſen, daß der Ausſatz eine der verbreitet⸗ ſten Volksſeuchen Aſiens iſt. Klima, Waſſer und un⸗ hygieniſche Lebensweiſe ſind die beſten Nährböden für dieſe furchtbarſte aller Krankheiten. Vor ein paar Jahren noch ſah mam die Bettler haufenweiſe in den Straßen der Stadt, wimmernd zeigten dieſe armen Teufel einen zerfreſſenen Arm, eine einge⸗ fallene Naſe, einen eiternden Mund. Man hat ein Geloſtück in den Straßenſtaub geworfen, iſt entzetzt weitergeeilt. Es war eine Plage für Stadt und Land. Dann hat die Regierung geholfen, Geld zur Verfügung geſtellt, Land und Gebäude angekauft, 6 Deutſchtum und die Juden i der Deutſchen Schule für Volksbildung dieſe wichtige Frage, die einen entſcheiden⸗ den Peweggrund der deutſchen Revolution bildete, ſprath der bekannt Vorkämpfer einer volklichen Er⸗ nelterung, Albr. Erich Günther, Hamburg. Die ſchaft in Deutſchland iſt gebrochen. Man kann daher dem Judentum freier gegenübertreten. Ihre Macht haben ſich die Juden in Deutſchland im Laufe der Geſchichte geſchaffen. Während des religiös beſtimm⸗ ten Mittelalters, da alle politiſchen und ſozialen Ord⸗ nungen auf Grund aufgebaut waren, konnten ſich die Juden nicht in das voltliche Leben einfügen, da ſie als Nichtchriſten außerhalb des Eides ſtanden. Sie waren zu illegaler Lebensform gezwungen und niſteten ſich durch Be⸗ ſtechung der oberen und Führerſchichten ein, die ihnen dafür Duldung gewährten. Das Volk ſelbſt war im⸗ mer gegen die Juden. Die Zerſetzung der deutſchen Führerſchicht bewährte ſich auch zu Zeiten des Wie⸗ ner Kongreſſes und im Jahre 1917, als Inhaber hoher kaiſerlicher Vertrauensſtellungen an einer Ver⸗ ſchwörung gegen das Vaterland teilnahmen, als Dr. Preuß ſchon im Jahre 1917 eine deutſche Verfaſſung entwarf. Der Redner nannte in dieſem Zuſammen⸗ hang die Namen von Geh. Rat Witting, Fürſt Lich⸗ nowſky und Fürſt Bülow, als Zeugen aber den be⸗ kannten Arbeiterführer Winnig. Das Judentum mußte umſtürzleriſch ſein und die Bindung an das Volkstum leugnen, um in den Volksverband aufgenommen werden zu können. Die Staaten nahmen die Juden auf, und das jüdiſche Volkstum löſte ſich auf. Es drang in die deutſche Kultur ein beutete ſeine Macht aus. Die deutſche Weltanſchauung iſt der Anſicht, daß der Jude nicht fähig iſt, an der Blutsgemeinſchaft des deutſchen Vol⸗ kes teilzunehmen. Deswegen beſeitigt der National⸗ ſozialismus die Auffaſſung, daß der Inde als Ange⸗ höriger der jüdiſchen Volksgemeinſchaft deutſcher Regierungsmaßnahmen ſeit einem Jahr haben be⸗ wirkt, daß in der Judenfrage heute eine Entſpan⸗ nung zu bemerken iſt. Denn die jüdiſche Vorherr⸗ e Schwurbrüderſchaften als tragenden Volksbürger ſein könne und ſchafft damit die erſte Grundlage für ein erträgliches Verhältnis. Er bricht damit die öffentliche geiſtige Macht des Judentums und fördert die bewußte Befreiung von jüdiſchem Geiſt. Dadurch wird das Judentum von der Ver⸗ leugnung ſeines Volkstums weg zu ſich ſelbſt zurück⸗ geführt, zu der Unentrinnbarkeit ſeines Volkstums als ſeinem Schickſal, in dem es ſich jetzt zu bewähren hat. Für den Nationalſozialismus iſt die Judenfrage keine innerdeutſche Gefahr mehr. Deswegen ſteht er ihm ganz unbefangen gegenüber. Die beginnende Volkwerdung führt zur Geſundung des deutſchen Volkes. Damit iſt die Judenfrage von ſelbſt ge⸗ löſt. Die klaren Ausführungen fanden den freundlichen Beifall einer zahlreichen Hörerſchaft. B. Wieder Varieté im Apollo! Von den Litfaßſäulen leuchten Plakate, die ver⸗ künden, daß das hieſige Apollotheater am 6. Februar ſeine Pforten wieder öffnet. Dieſe Nachricht wird bei allen Freunden guter Vartiets⸗Darbietungen eine beifällige Aufnahme finden, denn es iſt jetzt über ein Jahr her, daß das Apollo, dieſer heitere Muſentem⸗ pel, geſchloſſen iſt. Während dieſer Zeit war es mit Varieté⸗Darbietungen in unſerer Stadt nicht allzu⸗ reichlich beſtellt. Iſt doch auch das Univerſum, deſſen Varieté⸗Bühnenſchau ſtets auf beachtlicher künſtleri⸗ ſcher Höhe ſtand und daher ſtets viel Beifall hervor⸗ rief, ſeit mehreren Monaten dazu übergegangen, dieſe Kunſtgattung von ſeinem Spielplan abzuſetzen. Dies iſt von einem großen Teil der Beſucher ſicher mit Be⸗ dauern vermerkt worden. Blieb alſo nur noch die Libelle, die aber doch wohl in erſter Linie als Ka⸗ barett anzuſprechen iſt. Daher iſt es zu begrüßen, daß mit der Wiederinbetriebnahme des Apollo⸗ theaters das Variets eine neue Pflegeſtätte in Mann⸗ heim findet. Freilich ſteht es noch nicht ganz feſt, ob der Betrieb dauernd weitergeführt oder nur vor⸗ übergehend wieder aufgenommen wird. Das Apollo eröffnet die neue Spielseit mit einem der Größten des Varietés, mit Grock Vor mehre⸗ und jetzt ſind die Aermſten der Armen, die bei le⸗ bendigem Körper verfaulen, in einem Dorf in der Nähe von Karachi von der Außenwelt iſoliert. Ich war ſelbſt noch nicht dort, aber wir wollen uns das einmal anſchauen.“ So die Erklärung unſeres Gaſtgebers. Wir ſind jetzt auch geſpannt, können vielleicht gute Filmauf⸗ nahmen machen. Wie wird es ſein? Sicherlich gibts eine ſcharfe Kontrolle. Das Dorf wird von einer großen Mauer umgeben ſein? In Begleitung eini⸗ ger Wachſoldaten dürfen wir dann vielleicht auf die Mauer hinaufſteigen, um von hier aus die kranken Menſchen zu beobachten. Der Führer unſeres Wagens, ein Inder, kennt den Weg, jagt mit Vollgas durch zwei, drei Dörfer hindurch, jetzt wieder in ein Dorf hinein, das größer und beſſer ausgebaut iſt als die anderen. Hier wer⸗ den wohl die Wachmannſchaften leben, das große Gebäude iſt ſicherlich der Sitz der Verwaltung. Mitten auf dem Marktplatz hält unſer Wagen. Wir ſteigen aus, ſehen uns erſtaunt und befremdet um. Wo ſind denn die Soldaten? Was iſt das denn? Gibts denn hier auch Kranke? Da liegen ſie in Decken gehüllt in der glühend heißen Sonne. Und weshalb ſtarren uns die denn alle ſo wild an? Ein paar Schritte gehen wir auf das große Ge⸗ bäude zu, zögernd und unſicher. Da iſt es, als ob mich eine eiskalte Hand im Genick packt, meine Beine ſind wie gelähmt und ich ſtehe erſtarrt. Herrgott, das iſt ja die Hölle, und dieſe Weſen um uns herum ſind die Teufel. Langſam, hinkend und kriechend kom⸗ men ſie heran, von allen Seiten, umſchließen uns im großen Kreis, bleiben ſtehen, hocken oder liegen, ſtie⸗ ren in blinder Wut auf uns geſunde Menſchen— Entſetzen— wir ſtehen im Dorf der Ausſätzigen, ſind eingeſchloſſen in einem Grab lebender Leichen! Wie lange das Erſchrecken dauert? Was ich denke? Was ich will? Ich weiß es nicht, weiß nur, daß Ekel und Entſetzen in mir aufſteigen, mich wür⸗ gen, daß ich rennen möchte, fort, nur ſo raſch wie möglich fort von dieſen furchtbaren Augen. Und wir ſind eingeſchloſſen, durch einen Menſchengürtel von unſerem Wagen getrennt. „Helft mir doch bitte, die Kamera, raſch. Ich muß dieſe Typen bekommen.“— Lagorie arbeitet, filmt, wechſelt Linſen und Platten, als ab dieſe Szene für ihn im Filmatelier aufgebaut ſei. Aber nur für Sekunden filmt er, dann bricht die Hölle auf. Die Menſchen um uns herum ver⸗ ſtehen, daß man ihre unheilbare Krankheit als Sen⸗ ſation für geſunde Menſchen photographiert. Und da packt ſie die irrſinnige Wut. Ich verſtehe ja doch zu gut die Gedanken der Todgeweihten, ſchäme mich heute beim Schreiben dieſer Zeilen über unſer Han⸗ deln. Dort vor mir ſehe ich die Wut kochen in den Hirnen der Kranken, ſehe die erſte Bewegung der Arme und Beine— und ſehe ſie jetzt heranſchleichen. Och ſchreie. Alles Entſetzen liegt in dieſem Schrei. Da werde ich frei, Zentner fallen von mir. Ich denke wieder, greife in die Taſche, finde eine Hand⸗ voll Kleingeld, werfe die Münzen in die Menſchen⸗ maſſe. Wie die Tiere heulen ſie dort auf, wälzen ſich übereinander, balgen ſich um die Pfennige, kratzen, beißen, fluchen. Wir haben Luft, packen die Photoſachen, rennen zum Wagen, ſpringen hinein. Der Führer drückt auf den Anlaſſer— und der Motor ſpringt nicht an. Der Menſchenknäuel entzerrt ſich, löſt ſich auf. Man ſieht uns, rennt, humpelt, kriecht heran. Wie Polypenarme umfaßt es uns, verpeſtet die Luft, würgt und erſtickt uns. Und der Motor ſpringt immer noch nicht an. (Fortſetzung folgt.) 55BFFXXC ren Jahren konnten die Mannheimer dieſen Muſi⸗ kal⸗Clown, der in ſeinem Spiel den Philoſophen ver⸗ rät, im Apollo bewundern. Seitdem iſt ſein Film durch alle Welt gegangen und hat ſeine Gemeinde noch vergrößert. Nun haben die Mannheimer erneut Ge⸗ legenheit, ſich an den muſikaliſch gewürzten Späßen Grocks zu erfreuen. Daß gerade er, der Größten einer ſeines Fachs, es iſt, der in dem neuen Spiel⸗ abſchnitt den Anfang macht, iſt hoffentlich eine gute Vorbedeutung für den weiteren Fortbeſtand des Apollos. * Zwei Winterſportſonderzüge gehen am kommen⸗ den Sonntag um.03 und 7 Uhr nach der Tromm (Wahlen und Waldmichelbach) ab. * Ihren 70. Geburtstag feiert heute Frau Bar⸗ bara Mohr Wwe., Rheinhäuſerſtr. 88. * * Der Vertrieb und die Verleihung von Kriegs⸗ erinnerungszeichen aller Art, die durch den Deut⸗ ſchen Kriegerbund 1914/18 e. V. vorgenommen werden, ebenſo das öffentliche Tragen dieſer Kriegs⸗ erinnerungszeichen iſt vom Miniſter des Innern auf Grund des§ 1 der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 für den Bereich des Freiſtaa⸗ tes Baden verboten worden. Das Werbematerial wird beſchlagnahmt und eingezogen. Zuwiderhand⸗ lungen gegen dieſe Verordnung werden aufgrund des § der Verordnung vom 28. Febrnar 1933 beſtraft. * Einer der dringendſten Wünſche der Fachlicht⸗ bildner, wie auch der Amateure wird jetzt endlich i Erfüllung gehen: Der unerfreuliche Streit um 868 Scheiner⸗Grade wird aufhören. Wir ſtehen nämlich wie das Bdg⸗Büro meldet, unmittelbar vor der Ein⸗ ſührung eines neuen, einheitlichen Verfahrens für die Prüfung und Kennzeichnung der Empfindlichkeit von Platten und Filmen. Daher ſollen die Scheiner⸗ Grade, die übrigens urſprünglich nur als Grundlage für aſtronomiſche Aufnahmen beſtimmt waren, durch die den bildmäßigen Aufnahmeverhältniſſen beſſer gerechtwerdenden Din⸗Grade erſetzt werden. Die Weltgeltung der deutſchen Lichtbildinduſtrie dürſte dadurch noch erheblich geſtärkt werden. r 7 4 4. Seite /Nummer 56 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 2. Februar 1934 Herrenabend im Turnverein Der Führer der Männerabteilung im Turnverein Mannheim von 1846, Män⸗ nerturnwart Karl Groß, hatte Geſtellungsbefehl ergehen laſſen, dem mit Ausnahme einiger Revier⸗ kranker faſt reſtlos Folge geleiſtet wurde. So ſah der kleine Turnſaal des Vereinshauſes eine ſtattliche und recht fidele Schar zum althiſtoriſchen Herren⸗ Abend verſammelt. In ſeiner eisbrechenden Be⸗ grüßung konnte der Führer eine große Zahl humor⸗ voller Schreiben aus nah und fern verleſen, aus denen wehmütiges Bedauern klang, am Erſcheinen verhindert zu ſein. Die Darbietungen waren wie⸗ der reich und gediegen. Der tragfähige Grundpfeiler war zuerſt Fritz Wein reich, der erſtklaſfige Mann⸗ heimer Humoriſt, mit ſeinen urwüchſigen eigenen Dichtungen, begleitet am Flügel von ſeinem Sohn der ſich an dieſem Inſtrument auch ſpäter noch als vollendeter Künſtler erwies. Dann Jakob Frank, die gleiche Kanone! War er auch am perſönlichen Erſcheinen diesmal verhindert, ſo aus ſeiner Humor⸗Hausapotheke ein Rezept mit Vachpillen, die erſchütternd auf die Lachmuskein wirkten. Weiter als Glanzſtück das ganz hervor⸗ ragende„Hotter⸗Trio“ Soldaten⸗ und ſonſtigen Liedern. Männer⸗Turner⸗Sänger, allgemeine der und eine fleißige Stimmungskapelle(Abteilung der Muſik⸗Riege) waren weiterhin das köſtliche Füllſel dieſes Abends. Die Ehrungen wurden in eindrucksvoller Form von Turnwart Groß vollzogen. Vorher ſprach Vereinsführer Fritz Thum der Männer⸗ Abteilung und ihrem Führer den Dank aus. Män⸗ nerturnwart Groß gab ſeinerſeits der Freude Auédruck, daß in der Abteilung ſo tüchtig gearbeitet wird. Sämtliche Turnſtunden haben beſucht: Bickel, Carbin, Fanz, Möller, Scheurer und Walz. 16 Män⸗ nerturner bekamen das Jahrbuch der Turnkunſt, weil ſie fünf Jahre nacheinander regelmäßige Beſucher der Turnſtunden waren. Die Ehrennadel für 50jährige aktive Vereinsmitgliedſchaft erhielt der alte Turnerkämpe Fritz Scheurer. Für 40jäh⸗ rige Mitgliedſchaft wurden auf gleiche Weiſe ausge⸗ zeichnet: Baumgart Joſef, Carbin Friedrich, Fanz Karl, Fuß Adolf, Fuß Joſef, Groſch Georg, Groß Karl, Maier Karl, Roſt Heinrich, und Schmezer Karl. Die Ehrennadel der D. konnte den bewährten Vorturnern Baumbuſch Heinrich und Möller Oskar, die des Turnkreiſes Mannheim Kirſch Joſef und Stolß Otto über⸗ reicht werden! Dann gab es noch Dank zu ſagen an Dr. Wolſhard anläßlich ſeines Scheidens von Mannheim, dem ebenfalls Turnwart Groß be⸗ redten Ausdruck gab. In ſeine Dankrede legte Dr. Wolſhard wiederum ein erneutes Bekenntnis zur DT, ab, der er ſich ſeit über 30 Jahren verſchrieben. Ro Sängerrunde Mannheim Zahlreich hatten die Mitglieder der Sänger⸗ runde Mannheim e.., gegr. 1901, der Ein⸗ ladung zur Generalverſammlung im Ver⸗ einslokal„Großer Mayerhof“ Folge geleiſtet. Vor Beginn der Verſammlung hörten die Teilnehmer dem Borträg von Chorleiter Dr. Riehl über die Ent⸗ ſtehung des Deutſchen Sängerbundes, verbunden mit Schallplattenübertragung, aufmerkſam an. Dann gab Bereinsführer Wilh. Specht die Tagesordnung, die ſatzungsgemäß feſtgelegt war, bekannt. Die Dar⸗ bietungen im abgelaufenen Geſchäftsjahr waren gut beſucht. Der Mitgliederſtand iſt ungefähr der gleiche geblieben. Nach Verleſung des anſtandslos gebilligten Protokolls der letztjährigen Generalverſammlung 5 durch den Schriſtwart Joſef Zeller war dem Kaſ⸗ ſenbericht des 1. Schriftwarts Herm. Hemberger zu entnehmen, daß der Kaſſenbeſtand, den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen entſprechend, als gut zu bezeichnen iſt. Daß die Kaſſe in guten Händen iſt, beſtätigte Rechnungsprüfer Wilhelm Fiſcher. Bei der Wahl des Vereinsführers wurde Herr Wilhelm Specht(Pg.) einſtimmig gewählt. Zu ſeinen wei⸗ 3 teren Amtswaltern beſtimmte der Vereinsführer ſol⸗ gende Herren: Stellvertr. Vereinsführer Jakob Heck PSDAP), 4. Schriftwart Joſef Zeller(NSB0O), I1. Kaſſenwart Herm. Hemberger(NS⸗Hago), Notenwart Robert Winter, Vertreter der unter⸗ ſtützenden(nichtwirkenden) Mitglieder Leonh. Rei⸗ chert. Der Verwaltungsrat des Vereins ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: 2. Schriftwart Otto Münch, 2. Kaſſenwart Otto Hummel, Rechnungs⸗ prüfer Eugen Sickinger ſr. und Wilhelm Fi⸗ ſcher, Vorſitzender der Vergnügungskommiſſion: Auguſt Groß, Mitglieder der Vergnügungs⸗ kommiſſion Otto Olbert jun. und Hans Mißl⸗ beck, Fahnenträger: Joſef Zeller, Begleiter: Ju⸗ lius Wittwer ir. und Karl Kuch. Nach Bildung der Vorſtandſchaft wurden die neuen Satzungen ein⸗ ſtimmig gutgeheißen. Ebenſo werden die vorſchrifts⸗ mäßigen Sängerausweiſe(Sängerpäſſe) angeſchafft. Zum Schluß ermahnte Herr Specht die Sänger, es ſich auch im neuen Deutſchland zur Pflicht zu machen, Halle Singſtunden zu beſuchen und auch in der Zukunfi das ſchöne deutſche Lied zu hegen und zu pflegen, denn nur dadurch können die Geſangvereine im Sinne unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler und unſeres Reſchspräſidenten von Hindenburg am Wiederaufbau unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes mithelfen. Z. Geſunde Frauen- geſundes Volk Eine behördlich angeordnete Abänderung des ur⸗ ſprünglich vorgeſehenen Titels„Schickſalsfragen des deutſchen Volkes“ trägt wohl die Hauptſchuld daran, daß Dr. Maleck⸗Gießen in ſeinen übrigens außerordentlich klaren und kultivierten Ausführun⸗ gen im Verein für Geſundheitspflege weniger den angezeigten Gegenſtand, als die allge⸗ meinen entwicklungsgeſchichtlichen und biologiſchen Fragen der Menſchwerdung behandelte. Aber viel⸗ lleicht hatte der Redner, warmherziger Arzt und exakter Wiſſenſchaftler zugleich, damit durchaus das beſſere Teil erwählt, da gerade eine ſtreng kritiſche Darlegung der natürlichen phyſiologiſchen Vorgänge von der Zellteilung der Urtiere bis zum höchſten Schöpfungserlebnis menſchlicher Mutterſchaft die ideellen Zuſammenhänge zwiſchen Einzelgeſchehen und ſchickſalhafter Bindung an die Volksgemein⸗ ſchaft beſonders deutlich werden ließ. Dann dle un⸗ geheure, die ausſchlaggebende Verantwortung der Frau für Leben und Gedeihen des Kindes als des Trägers känftiger Geſchlechterfolgen hängt im Gro⸗ ten wie im Kleinen nicht zuletzt von ihrer Einſich in dieſe natürlichen Vorgänge und von der Kenn nis der eigenen körperlichen Bo 50 ſandte er doch mit ſeinen prächtigen Darbietungen der Lie⸗ ſtiſch zu geſtalten. Es mußten alle Hemmniſſe Geiſte rausſetzungen ab. Das neue badiſche Schulgeſetz Miniſterialrat P3. Gärtner zur Schaffung der Grund- und Hauytſchule Miniſterialrat Pg. Gärtner, der Abteilungs⸗ leiter für das Volksſchulweſen im badiſchen Unter⸗ richtsminiſterium, gab einem Schriftleiter des „Führer“ zu dem bekanntgegebenen Grund⸗ und Hauptſchulgeſetz noch ſolgende Erläuterungen: Ausgangspunkt des neuen Geſetzes bildet die Er kenntnis der Notwendigkeit, daß der ganze Na wuchs unſeres Volkes im national ſozialiſtiſchen Geiſte erzogen werden muß. Die nationalſozialiſtiſche Erziehung ſieht ihve Hauptauſgabe nicht in der Formung des jugend⸗ lichen deutſchen Menſchen zu irgendeinem blutleeren Staatsbürgerideal, ſondern in der Erziehung des politiſchen Menſchen heldiſcher Geiſteshaltung. Dieſe Zielſetzung iſt ſo weſentlich, daß ſie grund⸗ legende Aenderungen des bisherigen Schulrechtes in der äußeren und inneren Organiſation der Schule be⸗ dingte. Anſtelle des Alten und ſtarr gewordenen tritt jetzt eine Regelung, die es geſtattet, den Auf⸗ bau des künftigen Schulweſens ela⸗ 7* u rechtlicher Art beſeitigt werden, die der Ausgeſtal⸗ tung der Schule zur Erziehungsſtätte des deutſchen Volkes im Wege ſtanden. Die in Baden zuletzt gültigen ſchulgeſetzlichen Beſtimmungen haben ihren Ausgang von dem im Jahre 1803 zur„Organiſation der gemeinen und wiſ⸗ ſenſchaftlichen Lehrenſtalten“ erlaſſenen dreizehnten Organiſationsedikt genommen. Im Verlauf von 130 Jahren ſind eine große Zahl neuer ſchulgeſetzlicher Beſtimmungen herausgegeben worden, die mehr oder weniger organiſch auf dem Vorhandenen aufbauten und ſchließlich dazu führten, daß die Schulgeſetzgebung ein vollkommen uneinheit⸗ liches Gepräge erhielt, das beinahe ebenſoviele Bauſtile aufwies, als geſetz⸗ liche Aenderungen ergangen waren. Das hatte zur Folge, daß die Lehrerſchaft nicht mehr imſtande war, das Schulgeſetz ohne Kommentar zu verſtehen. Jetzt tr an die Stelle dieſer unklaren Regelung ein Geſetz getreten, das die bisherige Rechtsunſicherheit durch klare und im Aufbau und Inhalt eindeutige Beſtim⸗ mungen erſetzt. Damit ſind von der Lehrerſchaft ſchon längſt gehegte Wünſche und Hoffnungen erfüllt wor⸗ den. Einer der weſentlichſten Züge der Grund⸗ und Hauptſchule iſt der, daß ſie eine ausge prochene Staatsſchule darſtellt, wie dies im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat auch nicht anders denkbar iſt. Als Auſſichtebehörden kommen daher nur ſtaatliche Organe in Betracht. Durch die Schaffung eines Schulamts, deſſen Träger der dienſtführende Lehrer iſt, iſt das autoritäre Führerprinzip in der Schule verwirklicht worden. Der äußere Schul⸗ betrieb indeſſen iſt als ſogenannte Schulpſlege einem Gemeindeorgan übertragen, das in ſeiner Zuſammenſetzung etwa der bisherigen Ortsſchul⸗ behörde entſpricht. Nicht minder eindeutig regelt das Geſetz die rechtliche Stellung des Lehrers, der künftig als Staatsbeamter frei verſetzbar ſein wird, wenn es das dienſtliche Bedürfnis er⸗ ſordert. Hervorzuheben iſt ferner, daß die Grund⸗ und Hauptſchule wie bisher eine für alle Kinder gemeinſchaftliche Schule iſt. Lediglich der Religionsunterricht wird getrennt er⸗ teilt. Die Erteilung dieſes Unterrichts iſt im Geſetz ausdrücklich gewährleiſtet, wie das dem national⸗ ſozialiſtiſchen Schulprogramm entſpricht. Die kon⸗ kordären und geſetzlichen Zuſicherungen des Reiches den beiden chriſtlichen Kirchen gegenüber ſind einbe⸗ zogen worden. Wie Bürgermeiſteramt und Pfarr⸗ amt bisher eine ſelbſtändige Stellung in der Ge⸗ meinde einnahmen, ſo ſteht heute dancben das Schulamt als unabhängige Einrichtung. Damit iſt auch in ſtärkerem Maße als bisher der Gemeinde⸗ friede gewährleiſtet. —— Karneval, Kappen und Komiler Die Mannheimer haben jetzt gchon Gelegenhett, mitten in der Woche närriſch zu ſein; ſie machen, wie wir uns geſtern abend überzeugen konnten, redlich Gebrauch davon. Im Kaffee Wellenreuther ertönte kurz nach.11 Uhr aus dem Hintergrund der Vers„Strih, Strah, Strunz, ich bin der Toni Kunz“. Da kam dieſer beliebte Humoriſt als Schuljunge und erzählte von den Erfahrungen, die er mit ſeinem Lehrer gemacht hat. Ein weniges ſpäter ſah man Toni Kunz als Rekruten, der ſeine Kaſernen⸗ und Urlaubserlebniſſe zum beſten gab. Dex Höhepunkt des Abends war das Schlager⸗Raten, woran ſich das blikum beteiligen konnte. Die Kapelle ſpielte zehn Tonfilm⸗Schlager, deren Titel erraten werden mußten. Für richtige Löſungen winkten ſüße Preiſe aus der Konditorei Wellenreuther. Der Kappenabend im Palaſt⸗Kaffee„Rhein⸗ gold“ vereinigte wieder eine große Anzahl Freunde des Humors, die voll auf ihre Rechnung kamen, denn da war nicht nur Rudi May, der vor verſammeltem Publikum eine Portion Schlagſahne ſo aufaß, daß ſelbſt der unverbeſſerlichſte Griesgram das Geſicht zum Lachen verziehen mußte, ſondern auch Fritz Schlotthauer aus Mainz, die Karneval⸗Kanone. Alle Kappenträger durften recht oft mitſingen und ſchunkeln. In einer Pauſe ſpielte Rudi May den Ge⸗ ſchäftsführer für eine alte Blumenverkäuferin und brachte es tatſächlich fertig, daß der ganze Korb leer wurde. Voll Freude tanzte die Frau mit dem tüch⸗ tigen Verkäufer einen alten Rheinländer, wodurch die Heiterkeit abermals geſteigert wurde. Als Gaſt ſang Herr Rhein vom Flora⸗Quartett einige Lie⸗ der, die Herr Belzer am Flügel begleitete. Das Hotter⸗Terzett ließ ſich mit Wander⸗ und Sol⸗ datenliedern hören. Die Kapelle Groeſchler hat⸗ te ſaſt nur noch die Pauſen zu füllen. Beſonders zu erwähnen iſt die von Bornhofen geſchaffene far⸗ benprächtige Ausſchmückung des Hauſes, deren Wir⸗ kung durch die Maſſen der Papierſchlangen noch er⸗ hüht wird. Im Central⸗Hotel hatte ſich ebenfalls eine fröhliche Gemeinde zuſammengefunden, die dem be⸗ ginnenden Karneval huldigte. Pomaroli ſpielte zu Unterhaltung und Tanz. Komiker und Sänger aus dem Publikum traten auf. Ein Mann, der auf den Namen Schmitt hört, brachte verſchiedene Ein⸗ lagen. Es herrſchte großer Betrieb in den ge⸗ mütlichen Räumen, die noch zu ſpäter Stunde gut beſetzt waren. Das Kaffee Odeon am Kaiſer⸗ ring hatte ebenfalls einen großen Abend. Die neue Kapelle mit Baltimoro, dem Soliſten und Ton⸗ ſchöpfer für Akkordeon, führte ſich gut ein. Balti⸗ moro iſt der erſte Komponiſt für Tango⸗Harmonika und beherrſcht ſein Inſtrument ganz hervorragend. Ein Zauberkünſtler und Bauchredner ſorgte des weiteren für Stimmung. Dieſer vielſeitige Mann entpuppte ſich auch bald als Humoriſt und Damen⸗ imitator, deſſen„Hütchen“ eine Quelle der Heiter⸗ keit bildeten. Ausgezeichnet war auch die„Tante Anna“. Das Publikum hat ſich auch hier ſehr gut unterhalten. Das Kafſee„Hauptpo ſt“ war überfüllt. Eine vorzügliche Kapelle und der Komiker Hagel ſorgten dafür, daß die Stimmung hohe Grade erreichte. Weitere Kappenabende veranſtalteten die Reſtaurants Ma lepartus und Pergola. Im„Neckarſchloß“ am Meßplatz fand ein Bunter Abend viel Zuſpruch. --———————————————————————————————— Es kann alſo gerade unter dieſem Geſichtspunkt kaum eine höhere Aufgabe geben, als mit unermüd⸗ licher Eindringlichkeit hier ein„Zurück zur Natur“ zu predigen und alle ungeſunden Aus⸗ wüchſe ſogenannter Kultur mit ihren verheerenden Folgeerſcheinungen für den Organismus von Mut⸗ ter und Kind aufzuzeigen. Dr. Maleck entledigte ſich dieſer nicht einfachen Aufgabe mit Takt und liebe⸗ vollſtem Verſtändnis, ſo daß trotz faſt zweiſtündiger Dauer des Vortrags die Hörerſchaft im kleinen Caſinoſaal bis zum letzten Wort gefeſſelt war. Der Vereinsvorſtand, Herr Ed. Paul Drees, konnte deshalb mit Recht ſeiner Einleitungsanſprache noch einige Dankesworte hinzufügen, die mit dem Hinweis auf die verſchiedenen geſundheitsfördernden Einrichtungen, inſonderheit die Gymnaſtikkurſe der Frauengruppe unſerer Mannheimer Naturheil⸗ bewegung, gleich eine praktiſche Nutzanwendung des Gehörten in ſich ſchloſſen. M. B. Programmwechſel in der Libelle Die„Libelle“, in ihrem geſchmackvollen Faſchings⸗ gewand aus Gold und Silber ein lockendes Ziel aller derer, denen der Sinn ſteht nach der beflügelten Heiterkeit des Kabaretts, wartet mit einem neuen Programm auf, das des Karnevalmonats würdig iſt. Gleichſam als närriſches Symbol des Abends macht Gummy, der„rotierende Clown“ in einer luſtigen akrobatiſchen Szene den Auftakt. Ein eben⸗ falls auf Ulk geſtellter, aber nichtsdeſtoweniger tur⸗ neriſch ernſthaft zu wertender Reckflugakt der bei⸗ den Barriſons findet heitere Zuſtimmung. In myſtiſch⸗orientaliſche Bezirke führt das tänzeriſche Spiel der ſchlankgliedrigen Arimand Bann mit ihren lebenden, wenn auch nicht ſehr lebendigen, Schlangen. Ihr kultiſcher Feuertanz erntet beſon⸗ ders reichen Beifall. In Killy Mork u. Co. ſieht man ergötzliche Parodiſten des Steptanzes, die über⸗ dies in einer überwältigend komiſchen Pferdeſzene ihre Zuſchauer in unbändiges Gelüchter hinein⸗ treiben. Sehr hübſchen Ausklang findet das Pro⸗ gramm durch die verblüffenden Leiſtungen des Schnelldichterpaares Waldemar und Miey, die in einem ſcharfzüngig geführten luſtigen Duell des ſuchen. Harry Malten würzt die Pauſen durch ge⸗ wandte Anſage, und wenn er auch nicht gerade der unwiderſtehliche Sprühteufel ſelber iſt, ſo ſchürt er immerhin in einer eigenen Nummer die Lachſtim⸗ mung erheblich mit dem ſehr erheiternden Vortrag einer ſchaurig⸗balladesken Kurzoper, in der er alle Partien von der Primadonna bis zum Baſſiſten ſelber ſingt. Die Kapelle Heinz Will ſerviert flotte klingende Zutaten zum Programm und ſorgt mit ihrem exakten rhythmiſchen Spiel für eine dichte Bevölkerung des Tanzparketts.— Nach Beendigung des Kabarett⸗Programms: allabendlich luſtiges Kar⸗ nevaltreiben in der Silberbar. e. Wie groß ſind die Erbhöſe im Bezirk Mannheim In einer in Schwetzingen abgehaltenen Verſamm⸗ lung der Kreisbauernſchaft, an der die Bürgermeiſter, Ortsbauernführer und Anerbenrichter des Schwetzin⸗ ger Bezirks teilnahmen, wurden die unteren Grenzen für den Erbhofbeſitz, d. h. der Mindeſt⸗ flächeninhalt wie folgt feſtgeſetzt: für Altlußheim 6,5 Hektar, Brühl 6,5 bis 7, Edingen 6,5, Feuden⸗ heim 6,5 bis 7, Friedrichsfeld 6,5 bis 7, Hockenheim 6,5 bis 7, Ilvesheim 65, burg 6, Mannheim 6,5, Neckarau 65 bis 7, Neckar⸗ hauſen 6,5, Neulußheim 7, Oftersheim 65, ſtadt 5,5 bis 6, Reilingen 6 bis 65, Rheinau 6,5, Rohrhof 6,5 bis 7, Sandhofen 65 bis 7, Seckenheim zingen 5,5 bis 6 und Wallſtadt 6,5 Hektar. Bürger⸗ meiſter Treiber, Plankſtadt, forderte Vertrauen für das Erbhofgeſetz, deſſen ſegensreiche Wirkungen ſich erſt ſpäter zeigen würden. Der Sängergroſchen s einander an Witz und Laune zu ühertreſſen Mit dem 1. Januar 1934 hat das Beitrags⸗ weſen auch im Badiſchen Sängerbund (Gau 15 des DSB) eine zeitgemäße und einheitliche Regelung erfahren. Jeder Sänger und jede Sänge⸗ rin zahlt monatlich zehn Pfennig Bundesbeitrag als „Sängergroſchen“. Dieſer wird vom Vexeinskaſſen⸗ waxt monatlich in der Chorprobe erhoben und vier⸗ teljährlich an den Käfertal 7, Ketſch 7, Laden⸗ Plank⸗ 5,5 bis 6, Scharhof 6,5, Schriesheim 55 bis 6, Schwet⸗ uſtändigen Krei⸗ rochner abgeführt. [Dieſer monatliche Sängergfoſchen, den jeder leicht *3 0 8 und freudig zahlen wird, iſt, wie die„Sübdeutſche Sänger⸗Zeitung“ ſchreibt, der praktiſche Ausdru der perſönlichen Verbundenheit jedes einzelnen Sän“ gers und jeder Sängerin mit der großen nationales Front der deutſchen Sängergemeinſchaft. Auch der noch arbeitsloſe Sängerkamerad kann und wird den Sängergroſchen gerne zahlen, um damit zu zeigen, daß es keine„Sänger zweiter Klaſſe“ mehr gibt, ſon⸗ dern nur noch gleichberechtigte Kameraden. Vorſicht bei Verwendung von Enteneiern Nach dem Genuß von Enteneiern werden immer wieder Erkrankungen feſtgeſtellt. Erſt kürzlich iſt eine Familie von fünf Perſonen nach Genuß von Kartoffelſalat erkrankt, der mit einer Mayonnaiſe von Enteneiern zubereitet war. Die Erkrankungen werden durch Erreger verurſacht, die zur Gruppe der ſogenannten Fleiſchvergiſter gehören. Dieſe Erreger finden ſich nicht ſelten im Körper der Enten. Eine Zunahme dieſer Erkrankungen hat den Behörden jetzt Veranlaſſung gegeben, erneut eindringlich auſ die Gefahren der Verwendung roher Enteneier hinzuweiſen. Es iſt unbedingt nötig. Enteneier nut gekocht zu verwenden, da das Kochen die Krankheits⸗ erreger abtötet. Wer dieſe Warnung nicht beacht übernimmt eine ſchwere Veranwortung ſeiner milie gegenüber, denn oft genug nimmt die Erkran⸗ kung ernſtliche Folgen an. — Iilmrundſchau Alhambra: Rakoczy⸗Marſch Dem ſinnenfreudigen Oberleutnant Tarian, an ſich der vorbildlichſte Offizier im Regiment, paſſie es, daß er, auf dem Ausguck nach leicht geneigten Frauenherzen im ſchönen Budapeſt, ſelbſt zum Fiſ wird, der kräftiglich an der Angel zappelt. Dieſe Angel halten wunderſchöne Hände, die der reizvol⸗ len und ſehr verwöhnten Schweſter ſeines gräflichen Rittmeiſters zugehören. Und Tarjan iſt bei allem Schneid ein vermögensloſer Leutnant. Wie tros⸗ dem nach mancherlei Schwierigkeiten und peinlichen Mißverſtändniſſen die Sache zu glücklichem Ende ge⸗ deiht, das erlebt man beſſer als Zuſchauer denn al Leſer. Das bekannte Thema von der Liebe, die alle Hin derniſſe überwindet, lird in dieſem Film auf ei ſehr nette, manchmal witzige und auch nicht ſellen ernſthafte Art abgewandelt, und Guſtav Fröh⸗ lich hat damit auch als Regiſſeur eine ſehr ſaubere und anſtändige Arbeit geliefert, die alle Merk für einen breiten Publikumserfolg in ſich trägt. Der Spielleiter in der Hauptrolle und Camilla Horn geben in der gewohnten Zuverläſſigkeit ihr Beſtes, und auch alle übrigen Rollen ſind in bew rt guten Händen. Das ausgezeichnete Programm enthält in der Wochenſchau eindrucksvolle Bilder aus der letzten großen Reichstagsſitzung. Außerdem ein wertvoller Beifilm: Mengelberg dirigiert ſein Amſter“ damer Orcheſter,— ſehr angenehm für das Ohr und recht intereſſant für das Auge. 3 — N Hinweiſe Planetarium. Am kommenden Montag findet der nächſte Vortrag der Reihe„Die Entwicklungsge“ ſchichte des Weltalls“ ſtatt. Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht über das Thema„Die Entſtehung der Doppelſterne“. Den Vortrag erläutern 3a reiche Lichtbilder. 2 In einer kirchlichen Aufbauwoche wird der hier noch in beſtem Andenken ſtehende frühere Mann“ heimer Pfarrer, Geh. Kirchenrat D. Klein, Mün“ chen, vom kommenden Sonntag, 4. Februar ab, abendlich um s Uhr in der Ehriſtuskirche 2 zeitgemäßes religiöſes Thema behandeln. Sichẽ werden viele ſeiner alten Anhänger ſich dieſe legenheit nicht entgehen laſſen, ihn wieder einmal zu hören. Was hören wir? Samstag, 3. Jebruar Südfunk .10: Frühronzert(Schallpl.).— 10.19. Klopierkonger. — 10.45: Zum Wochend(Schallpl.).— 11.15: Kuen fürs Eintopfgericht.— 12.00: Mittagskonzert.— nd⸗ Konzert der SA⸗Standartentapelle 119.— 14.30: Jugerg⸗ ſtunde für alle.— 15.10: Lernt morſen.— 15.30: Banach⸗ hand nährts ganze Land: 6. Forſtwirtſchaft.— 16.00: N mittagslonzert.— 17.45: Bänerliches Brauchtum. 1 002 Virtuoſe Klaviermuſik.— 18.35: Schallulatten.— 1 Reichsſendung: Stunde der Nation aus Bresle Der Bauernbrief des Jahres 1933.— 20. U0* Saarländi 5 Umſchau.— 26.10: Maſchkera und Norre. Bunter Sche⸗ nachtsreigen.— 21.30: Brüder reicht die Hand zum Bund⸗ Grüße an die Donauſchwaben— 22.20: Du mußt wiſſen 90 92.15: Schallplätten.—.00: Bunkc Stunde.— 24 Nachtmuſik. Südweſtfunk 10.10: Schulfunk: Rhein⸗Mainiſches Sand.— ael, Stimme der Grenze.— 18.20: Hörbericht von der urer führung des Singſpiels„Prinz Eugen der edle Ritt 0 Weſtdeutſcher Rundſunk ert .05: Frühkonzert(Schallpt.).—.10: Morgenkon904 Schaupl). 10.30: Arbeitsſchlacht im Weſen.—. Schulfunk: Die höhere Schule im Kameradſchaftslager.— 12.00: Unterholtungskenzert.— 13.35: Schallplatten. ar. 15.45: Volk erzählt.— 18.00: Der neue Monat: Febrnaf⸗ — 18.30: Jupfgeigenheuſ'l.— 20.10: Rheiniſche Rundſufen Kornevalſitzung.— 22.20: Hörbericht vom internation Berliner Reitturnier.— 22.40: Unterhaltungsmaſik⸗ Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten.—.25: Frübkonzert. Hausfrauenſtunde.— 11.00: Vom Bauertum. Mittags⸗onzert.— 13.25: Schallplatten.— 14.25:* Lichtmeß und St. Bleſtus⸗Tag.— 14.45: Bunte Muſtt. e 10.00: Veſperlonzert.— 17.90: Deutſche Geſpräche.— Lg⸗ Foſenacht, Foſenacht.. Fränkiſches Spiel um den an⸗ ſching.— 18.30: Jugendſunt: Preisraten.— 20.10: Rom tiſch⸗vollstümlicher Abend.— 22.25: Nachtmuſik.— Tonzmuſik. Deutſchlandſender nde⸗ .35: Frühkonzert.— 10.10: Schulſunk⸗Märchenſtuſſche — 10.50: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: Alte der 10 Bauernſchwänke.— 11.45: Was ſind Hormone.— Deutſche Tünze in 4 Jahrhanderten.— 14.00: Muſik Zun. Wochenende(Schallpl.).— 15.45: Wirtſcho'tl. Wochen 257 — 17.20: Wendling⸗Quartett.— 18.05: Karnevol.—.10: Wochenendſolet.— 18.50: Deutſche Arbeitsfront. 7. deut⸗ Hroßes Militärkonzert.— 22.29: Hörbericht von den 99 chen Winter ampfſpielen— 23.00: Hörbericht vom in zctionalen Reitturrier.— 23.15: Aus den Fehſälen Zerliner Zoo: Feſt des Vereins Berliner Preſſe. Wien 10.00: Berühmte Teuöre(Schallpl.).— 20.05: Srat Sultner. Hörſpiel.— 22.05, Abendkonzert. —— SD SSSSSSSS 899 ——1 289 FEBFBFBFE 4 ** N FNNANRS erer rnr cdei e2 ——¾¼ E The üdweitden Aus Baden Gefängnis für Siraßenräuber * Delkeßeiburg. 2. Februar. Straßenraub war das Schloſ welches den 29 Jahre alten verheirateten 8 er Karl Neu aus Neukirchen bei Kaiſere⸗ rn und den 34 Jahre alten verheirateten Kaui⸗ einhard Heimayer aus Sigmaringendorf, Freiburg wohnhaft, vor die Schranken des s brachte. Beide hatten in der Nacht um Virt v. J. in der Kartäuſerſtraße einen ubilt iner Barſchaft von 120 Mark beraubt. Unter Gefän aung mildernder Umſtände wurde auf eine ertamanisſtrafe von je zwei Jahren ſechs Monaten ut, außerdem auf fünfjährigen Ehrverluſt. Brief aus Hockenheim achtisockenheim, 2. Februar. Der Jahrestag der durch übernahme durch Adolf Hitler wurde hier Bur feierliche Flaggenhiſſung begangen, bei der germeiſter Neuſchäfer eine Anſprache hielt. Bei der Volksſchule in der Turnhalle würdigte lers. Heugel die Verdienſte des großen Votskanz⸗ Kinder Für die Volksſchule wurden dieſes Jahr 195 Arner angemeldet, 98 katholiſche, 94 evangeliſche, die Abe und 1 iſr.— Einen ſchönen Verlauf nahm te zie endanterhaltung des Turnerbundes und zeig⸗ tung verſchiedenen Nummern von guter Vorberei⸗ Ansf-Bren Lauſe der Veranſtaltung konnte der Ver⸗ Hoffmaner Ludwig Weiß den Turnern Sigmund vom— und Wilhelm Schinke die Ehrenurkunde Im Lu tgcſchen Turnfeſt in Stuttgart überreichen.— ſekretä herhaus ſprach im Evang. Bund der General⸗ — des Bundes, Dr. Manitius⸗Berlin, über das *3„Der evangeliſche Bund im Dritten Reich“. klar—— zeigte in ſeinem machtvollen Vortrag heute m Aufgaben auf, die der Evang. Bund auch ſung 9585 zu erfüllen hat und die in einer Vertie⸗ hen 98 Evangeliums im praktiſchen Leben zu ſu⸗ folgenden Stadtpfarrer Vath⸗Rheinau ging in der ken den Gedächtnisſtunde auf das Leben und Wir⸗ § unlängſt verſtorbenen Stadtpfarrers Boſſert 8 akenh. nahezu 20 Jahre überaus erfolgreich in ſterer eim gewirkt hatte. Kirchengemeinderat Pfi⸗ r leitete die Verſammlung. ein, d 8 1 bie 6 ltersheim, 1. Februar. Die großen Abgaben, bätke Vereinen bei Abhaltung von Masken⸗ haben n und ähnlichen Veranſtaltungen entſtehen, ihren 1e meiſten hieſigen Vereine veranlaßt, von ſtand Ar,prünglich vorgeſehenen Maskenbällen Ab⸗ zu nehmen. * in Heidelbera. 2. Febr. Das ſeit einigen Jahren gerzeelberg erſcheinende Wochenblatt„Bür⸗ Realziſc un., das zuletzt unter dem Titel„Kur⸗ Dru erſchien und in einer Kirchheimer ergeſtellt wurd ſei ſich e eingeftelfte e, hat ſein Erſcheinen * Hem Weinheim, 2 Februar. Im Bahnhof Puterbach entgleiſten am Mate wu ria Donnerstag zwei Es entſtand nur unbedeutender 5 dachaden. Bis zur Behebung der Störung r Verkehr eingleiſig weitergeführt. * den Olerburken, 2. Febr. In den Oekonomiegebäu⸗ Eub Pferdehändlers Samnel Brückheimer in Urſache 2 brach aus bis jetzt noch ungeklärter Dpfer f 85 er aus, dem Scheune und Stallung zum elen. Das Wohnhaus wurde beſchädigt. Sub nwalb, 2. Febr. Die Teilnebmer an der ufe Zeit ſtattfindenden Bürgermeiſter⸗ Jahregtasranſtalteten Mittwoch mittag anläßlich des o1, Hiller der Uebernahme der Kanzlerſchaft durch Vorankrit er einen Umzu g durch den Kurort unter den—0 t der Kur⸗ und Muſikkapelle. Am Krieger⸗ Pg. J4 bielt der Führer der Bürgermeiſterſchule, meng de le, eine kurze Anſprache und legte na⸗ der Treu verſammelten Bürgermeiſter das Gelöbnis rer und und Gefolgſchaft zu unſerem großen Füh⸗ und anzler ab. Ein dreiſaches„Sieg Heil!“ Felerſtunzeorſt⸗Weſſel Lied vildeten den Schluß der * Somberg, 1. Februar. Die verheiratete Maria wren Soßen, Triberg ſandte Anſang November an hn in England verſchledene Zeitungen, auf bemerkte, das Geld, das für die Winter⸗ mmelt würde, würde für Kriegszwecke ver⸗ 8 Wegen Veroreitung unwahrer Be⸗ nis verurteilt e ſie zu 6 Monaten Geſäng⸗ hier N Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Februar 1934 „——...——“—— Schneeſturm über der Pfalz Dörſer und Städie völlig eingeſchneit Seit geſtern nachmittag herrſchte über der Pfalz, beſonders über den hochgelegenen Landſtrichen des Weſtrichs, ein Schneetreiben, das geradezu or⸗ kanartigen Charakter angenommen hatte. Wer mit dem Kraftwagen über die Straßen der Weſtpfalz fuhr, der mußte die ganze Stärke des Mo⸗ tors in Anſpruch nehmen, um überhaupt vorwärts⸗ zukommen. Die Dörfer waren unter der weißen Laſt faſt völlig verſunken, die Wälder waren weiß getarnt und in den Kronen der Landſtraßenbäume heulte ein Wind in ſibiriſchen Tönen. Mit raſender Geſchwindigkeit fegten über das Firmament ſchwere Sturmwolken und immer wieder peitſchte der Wind ganze Schneelawinen über die Straßen, türmte ſie zu beiden Seiten der Fahrbahn auf und ſchuf ſo Ge⸗ fahrenpunkte für den Kraftwagen, der beim gering⸗ ſten Abweichen vom Wege in ein weißes Meer ver⸗ ſank, aus dem ſelbſt kein noch ſo ſtarker Autoſchlep⸗ per ihn ſchnell befreien konnte. Für die Schmuggler, die es in dieſen Grenz⸗ gegenden noch immer bedauerlicherweiſe recht zahl⸗ reich gibt, bedeutete dieſes Wetter wahrſcheinlich eine ſehr günſtige Gelegenheit, ihr unſauberes nächtliches Gewerbe ungeſtörter ausüben zu können. Denn in den verſchneiten, vom Wind umheulten Wäldern war es für ſie leichter als ſonſt, heimlich über die Saar⸗ grenze vorzuſtoßen und wertvolle Ware hinüber⸗ zubringen und von„drüben“ Zigarettenpapier, fran⸗ zöſiſche Liköre und Rauchwaren in das Reichsgebiet einzuſchmuggeln. Landſtuhl und Kaiſerslautern waren ebenfalls vom Schnee völlig zugedeckt worden, fuß⸗ hoch lag er auf den Straßen und Plätzen und überall ſtanden Kraftfahrzeuge, deren Dach und Kühlerhaube weiß verkleidet waren und deren Fahrer es endlich aufgegeben hatten, weiter vergeblich in dieſer Orkan⸗ nacht gegen die Gewalt des Unwetters anzugehen. Erſt in den Tälern der Haardt ließ das Schnee⸗ treiben nach und in der Gegend von Dürkheim hinüber zur Rheinebene merkte man bald, daß ſich der Ungeſtüm des Unwetters gebrochen hatte. Am Morgen nach der Sturmnacht lag pralle Sonne auf den weiten ſchneeüberzogenen Flächen, die Weinberge waren faſt völlig verſchwunden und nur die Rebſtöcke ſahen traurig aus ihrer weißen Umkleidung heraus. Das Gebirge aber ſtand wie eine großartige Kuliſſe gegen den Himmel und die kleinen Burgen, die Türme, die Winzerdörfer nahmen ſich im Schmuck des Winters ſehr anmutig aus. cwf. Zugverſpätung durch Schneefall * Ludwigshafen, 2. Febr. Die Reichsbahndirektion teilt mit: In der Nacht zum 2. Februar wurden ius⸗ beſondere in der Weſtpfalz die Reiſezüge durch hef⸗ tige Schneeverwehungen verſpätet. Nebenbahnſtrecke Kaiſerslautern Pf. blieb Perſon en zu g 1325 zwiſchen Rodenbach Pf. und Siegelbach im Schneeſtecken. Der Zug Auf der Hbf.—Reichenbach mußte freigeſchaufelt und durch eine Erſatz⸗ lokomotive abgeholt werden. Er erlitt zwei Stunden Verſpätung, die ſich auf der eingleiſigen Strecke auf die Gegenzüge und auch auf die Anſchlußzüge teil⸗ weiſe übertrug, Winterregiment im Schwarzwald * Ettlingen, 2. Februar. Auf dem Dobet herrſcht z. Zt. lebhafter Schneefall„s he⸗ iſt auch der Wunſch der Winterſportler in reich⸗ lichem Maße erfüllt. Der nächſte Sonntag verſpricht daher ein großer Tag für alle Freunde des weißen Sports auf dem Dobel zu werden. * * Freiburg, 2. Febr. Auf dem Feloͤberg und dem Herzogshorn wurde die 1⸗Meter⸗Grenze durch die ſtarken Schneefälle der letzten Nacht über⸗ ſchritten. Belchen, Kandel und Wiedener Eck kamen nahe an die Metergrenze heran. Der Schneefall dauert unvermindert an, ſo daß mit idealem Winter⸗ ſportwetter zu rechnen iſt. Bei einigen Grad unter Null wurden auch die Täler ſtark eingeſchneit. ————— Eine Million für das Baugewerbe! Die badiſche Regierung ſorgt für Arbeit Karlsruhe, 2. Febr. Wie wir hören, ſind vom badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium weitere Landesmittel zur Arbeitsbeſchaffung im Baugewerbe in Höhe von nahezu 1 Million zur Verfügung geſtellt wor⸗ den, mit denen eine Reihe dringender Arbeiten aus⸗ geführt werden. Von der Landeshauptſtadt Karlsruhe werden wiederum größere Beträge in Anſpruch genommen, mit denen u. a. das Inſtitut zur wiſſenſſhaft⸗ lichen Erforſchung des Holzes bei der Tech⸗ niſchen Hochſchule ausgebaut wird. Ferner wird das Anſchlußnetz vom Staatlichen Fernheizwerk für ſtaatliche Gebäude weiter ausgebaut. Dazu kommen verſchiedene größere Umbauten. Insgeſamt erhält Karlsruhe 130 000 Mark. 8 In Raſtatt wird der Umbau des ehemaligen Garniſonslazaretts für Zwecke der Volksgeſund⸗ heitspflege mit einem Aufwand von 135000 Mark erfolgen. In Freiburg iſt die Aufſtockung eines ſtaat⸗ lichen Gebäudes für Behörden der Waſſer⸗ und Straßenbauverwaltung mit einem Betrag von 27 000 Mark vorgeſehen. An dem bekannten Gaſthaus„Zum Auer⸗ hahn“ in Aha am Schluchſee werden bedeutende bauliche Verbeſſerungen vorgenommen, die 25 000 Mark erfordern. Für den weiteren Ausban des Kurorts Ba⸗ denweiler werden weitere Mittel bewilligt. So wird die längſt notwendig gewordene Vergrößerung des offenen Thermal⸗Schwimmbades in Angriff ge⸗ nommen, wofür 50 000 Mark aufgewendet werden. Ferner wird ein größerer Betrag für die beſſere Ausgeſtattung des Kurhauſes gewährt. In Lörrach erfolgt der Ausbau des völlig ver⸗ alteten Bezirksgeſängniſſes mit einem größeren Betrag. ee ee eeee Eine Serie des Anheils 833 dem Anukbach, 2. Febr. Geſtern abend ſtür zte an Wand 89* der Witwe Ackermann die Außen⸗ Getbie e E r Scheune mit einem donnerähnlichen die Tlef n und riß den ganzen Dachſtuhl mit in uſcheinend hatte die Mauer ein ſchlechtes b ine halbe Stunde zuvor waren noch eiter bei dem abgeriſſenen Anweſen von Lud⸗ er das nebenan liegt, mit Auegraben be⸗ er Vorfall hätte alſo leicht ſchlimme Fol⸗ können. gaiſ 8 Danſſa ſerslantern, 2. Febr. Im benachbärten — Wuberg brach im Anweſen des Fabrikarbei⸗ Schnell Feuer aus, das ſich mit großer Wohnß akeit ausbreitete und Scheune, Stall und rettet mus in Aſche legte. Nur das Vieh konnte ge⸗ gelang cerden. Der Feuerwehr von Kaiſerslautern es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, ** ſiel Lobnenzleen, 2. Febr. Am Dienstag morgen r Landwirt und Kriegsbeſchädigte Arthur Maurer derart unglücklich von dem Gerüſt in der Scheune herab, daß er einen Schädelbruch erlitt, der ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. * * Ilbesheim, 30. Jan. Der Landwirt und Bren⸗ nereibeſitzer Auguſt Göb fiel am Samstag beim Auffüllen eines Keſſels durch Ausrutſchen der Leiter in den danebenſtehenden Keſſel mit kochender Hefe und zog ſich derart ſchwere Brandwunden am ganzen Körper zu, daß er am Sonntag abend ſtarb. * * Oggersheim, 2. Febr. Geſtern nachmittag ver⸗ trieben ſich mehrere ſchulpflichtige Jungen hinter der Gießerei Schütze dadurch die Zeit, daß ſie ſich gegenſeitigenit Holzſtücken bewarfen. Dabei wurde Bauunternehmen Wagner und Hoffmann dem Schüler Paul Schick das linke Auge ſo ſchwer verletzt, daß es als verloren gelten Hinzu kommen kleinere Bauunterhaltungsarbei⸗ ten an ſtaatlichen Gebäuden, die ſich auf das ganze Land verteilen und insgeſamt 230 000 Mark er⸗ fordern. Alle dieſe Arbeiten werden während der Winter⸗ monate ausgeführt und ſoſort in Angriff genommen. Das Baugewerbe erhält weitere große Beſchäfti⸗ gungsmöglichkeiten, die annähernd 80000 Tage⸗ werke an der Bauſtelle ausmachen. Dazu kommen weitere umfangreiche Aufträge an die Lieſerindu⸗ ſtrie. Durch dieſe neue Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahme wird rund 850 Bauhandwerkern für die nächſten Monate Arbeit und Brot gegeben. Aus der Pfalz Strafverfahren gegen einen Stadtbaumeiſter * Landau, 2. Febr. Wie wir erfahren, wird am 20. Februar das Strafverfahren gegen den beur⸗ laubten Stadtbaumeiſter Bohn, das ge⸗ gen ihn wegen Unterſchlagungen im Amt ein⸗ geleitet worden iſt, vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Landau zur Verhandlung kommen. Bohn war bekanntlich längere Zeit in Unterſuchungs⸗ haft. Das Landauer Gericht hatte anfänglich gegen den Antrag der Staatsanwaltſchaft das Verfahren gegen Bohn eingeſtellt, worauf ſich die Staatsan⸗ waltſchaſt beſchwerdeführend an das Oberſte Land⸗ gericht gewandt hatte, das der Beſchwerde ſtattgab und die Eröffnung des Strafverfahrens verfügte. * Oppau, 2. Febr. Beim Bürgermeiſteramt haben ſich bis jetzt 26 Familien zur Aufnahme von Saarkindern bereit erklärt. * Speyer, 1. Febr. Zu einer unerwarteten Aus⸗ zeichnung kam der Kaufmann Andreas Heiderich von hier. Erſt jetzt, nach 15 Jahren, gelangte er in den Beſitz des Eiſernen Kreuzes 1. Klaſpe, das ihm durch Diviſionsbefehl der bayr. Inf.⸗Div. vom 23. 11. 1918 verliehen worden war. * Grafenhauſen, 2. Febr. Vom Bezirksamt wurde zum erſten Bürgermeiſter der frühere Ge⸗ meindeſekretär Hebel beſtimmt. Damit iſt die durch den freiwilligen Rücktritt des früheren erſten Bür⸗ germeiſters Adam Kunz verwaiſte Stelle wieder beſetzt. 8 * Pirmaſens, 1. Februar. Am Tage der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution haben viele Unternehmun⸗ gen und Familien bewieſen, daß ſie die Beſtrebungen der Reichsregierung anerkennen und durch die Tat gezeigt, daß ſie praktiſche Volksgemeinſchaft pflegen. Beim Bürgermeiſteramt ſind an dieſem Tage einge⸗ gangen: 100 Paar Schuhe von der Schuhfabrik Rheinberger, 178 Mark Spende, kleinere Mengen Lebensmittel. Außerdem ſtiftete die Schuhfabrik Kopp 37 Eſſen für notleidende Volksgenoſſen, das 20 Eſſen und Gaſtwirt Emil Schäfer 21 Eſſen. Des weiteren muß. Der Junge wurde in das Städt. Krankenhaus hatte eine ganze Anzahl Pirmaſenſer Familien an Ludwigshafen eingeliefert. dieſem Tage bedürſtige Volksgenoſſen zu Gaſt. trägt die Schneehöhe 50 Ztm. Die Schwarzwaldberge und die Albtalorte ſind tief in Weiß gehüllt und nun Saargebiet im Zeichen des Hakenkreuzes Wie der 30. Jannar gefeiert wurde Blick in eine mit Flaggen geſchmückte Saarbrücker Straße am 30. Januar, dem erſten Jahrestag der Regierungsübernahme Adolf Hitlers. Das ganze Saargebiet glich an dieſem Tage einem einzigen Flaggenmeer. Transpoxente verkündeten die Liebe und Treue der Saarländer zum Heimatlande. Katholiſcher Geiſtlicher in Schutzhaft * Bechtheim(Heſſen), 2. Febr. In Schutzhaft genommen wurde der katholiſche Pfarrer Rachor, der ſicggeweigert hatte, am Jahrestag der na⸗ tionalen Revolution die Symbole des neuen Reiches auf dem Kirchturm zu hiſſen. Wiederholte Aufforderungen der Bürgermeiſterei waren fruchtlos. Während in den Mittagsſtunden von Bechtheimer Bürgern die beiden Fahnen gehißt wurden, wurde der Pfarrer von einem Sonderkom⸗ mando aus Worms verhaftet. Rachor hatte lediglich am Kircheneingang ein kleines Hakenkreuzfähnchen angebracht. Darmſtadts neuer Oberbürgermeiſter * Darmſtadt, 2. Febr. Oberbürgermeiſter Otto Wamboldt⸗Frankfurt iſt am 27. Januar zum kommiſſariſchen Oberbürgermeiſter der Stadt beſtellt worden. Pg. Wamboldt iſt am 29. Mat 1884 in Darmſtadt geboren und war ſeit 1912 bei der Poſtverwaltung Frankfurt tätig. Er iſt ein alter Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Schon 1919 betätigte er ſich in dem Frankfurter Vorläufer der Bewegung und arbeitete dann am Aufbau der Partei im Gau Heſſen⸗Naſſau mit. Von 1928 bis 1931 war er in der Parteigerichtsbarkeit tätig. Dann bekleidete er den Poſten eines Parteifunkwarts. Seit 1931 war er unbeſoldetes Magiſtratsmitglied. ———————— Haupiſchriftleuer: Sans Alfred Meitz ne.(Stellvertreter Kurt Etzmer) Beramworinch ſur Politil: Hans Alfred Meißner- Handelsten: Kurt Ehmer ⸗geu'neton: Caxl Ouno Eiſenbart ⸗ Lokaler Teil: Richard Schönfelder⸗ Srort: Winn Müller-Südweſtdeutſche Umſchau. Gericht und den übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel. ⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen Jacob 8aude, ämtlich in Mannheim.- Herausgeber, Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas. Neue Manndeimer Zeitung Mannheim. R 1.—0 Durchſchnitts-Auflage im Januax 2029 Für unverlangte Beiträge teine Gewähr-Rückſendung nur dei Rückporze 2e Allerien dverkalkung u. deren Folgeerſcheinung en Herbaria ⸗Axierien⸗ Krüutertee Kr. 4 blutreinigend, blutverdüngend, enikalkend und ausſcheidend. Ein reines Naturheilmittel, das ſchon vielen genützt hat. Erhült⸗ 4 lich in der Apotheke zum Preiſe 72 von MN.50 das Paßet Wen nicht vorrätig, bitte ſchrei⸗ den Sie wegen Bezugs⸗ quellen direkt an uns. in Sleichet Zutammemetzung Frischsoſt TKK..50 cie Fl. Tebletten, 200 St Fl. 5. C. pg. erbaria rũuternatudiess Bhilippsburg 4 381(Baden) Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe i F 934 Freitag, 2. Februar Neues vom Schneefälle überall Der Schneereichtum der deutſchen Gebirge hat ſich in der letzten Nacht noch bedeutend exhöht. Ueberall, beſon⸗ ders aber im Thüringer Wald, im Schwarzwald, in den Alpen und im Harz waren die Schneefälle ſehr ſtark. Die Temperaturen ſind überall geſunken, beſonders iſt dies in den ſchleſiſchen Bergen der Fall. Die Sportverhältniſſe ſind demnach gut und ſehr gut. Eisſport⸗Kongreß im Harz Im Rahmen der Deutſchen Winterkampfſpiele trat der Deutſche Eisſport⸗Verband unter Leitung ſei⸗ nes Präſidenten, Kleeberg⸗Berlin, zu einer Ta⸗ gung der Gauführer und Amtswalter des Verbandes zu⸗ ſammen. Präſident Kleeberg gab einen Ueberblick über die im letzten Jahre geleiſtete Arbeit. Für die Zukunft ſicherte der Verbandsführer zu, daß, wie in der letzten Zeit, auch künftig die Pflege des Nachwuchſes im Vordergrund der Verbandsarbeit ſtehen werde. Zu dieſem Zwecke wurde ein beſonderer Ausſchuß eingeſetzt. Kleeberg wies außer⸗ dem noch darauf hin, daß die Schaffung von Kunſt⸗ eisbahnen in den Städten genau ſo wichtig ſei wie der Bau von Stadionanlagen und daß überall auf die Errich⸗ tung ſolcher Sportſtätten hingearbeitet werden müſſe. Heiden ſchlug Thunberg Auf der Frogner⸗Bahn in Oslo wurde ein internatio⸗ nales Eisſchnellaufen zum Austrag gebracht, bei dem in beiden Läufen der Maſſenſtart zur Anwendung kam. Ueber 1500 Meter zeigte ſich der Holländer Heiden im End⸗ kampf am ſchnellſten. Er verwies in:28,1 den finniſchen Altmeiſter Thunberg und den Kanadier Hurd, die das Ziel auf gleicher Höhe paſſierten, um eine Zehntelſekunde auf den zweiten Platz. Ueber 3000 Meter ſiegte H. Peder⸗ ſen⸗Norwegen in:59,6 vor Haraloſen(:00) und Hurd mit:00,1. Im 3000⸗Meter⸗Damenlauf belegte die nor⸗ wegiſche Meiſterin Randis Blikken in 5254,7 den erſten Platz. Die Zeit wurde als neue Welthöchſtleiſtung ver⸗ kündet, doch werden 3000⸗Meter⸗Strecken in der Frauen⸗ Rekordliſte offiziell nicht geführt. Bayriſche Rodel⸗Meiſterſchaft Die bayriſchen Rodel⸗Meiſterſchaften für Damen und Herren(Einſitzer) werden am kommenden Sonntag auf der bekannten Keſſelbergbahn über 2,5 Km. durchgeführt. Am Samstag findet in Kochel die Hauptverſammlung des Gaues XVI(Bayern) im Deutſchen Schlittenſportverband ſtatt. Deutſche Schimeiſterſchaft Ausländer ſtarten in Berchtesgaden Die in der Zeit vom.—12. Februar in Berchtesgaden ſtattfindenden Kämpfe um die Deutſchen Schimeiſterſchaften dürften ſich zu einer gewaltigen Kundgebung für den deut⸗ ſchen Sport geſtalten. Auch das Ausland hat ſein In⸗ tereſſe an den Deutſchen Meiſterſchaften durch die Abgabe von Meldungen bekundet. Der norwegiſche Schiver⸗ band hat zwei Bewerber, Sörenſen und Hoff, gemeldet und auch aus Ungarn und Bulgarien liegen Nennun⸗ gen vor. Da es ſich bei den Deutſchen Schimeiſterſchaften ebenſo wie bei den Winterkampfſpielen um eine in den Rahmen der Olympiavorbereitungen fallende Veranſtal⸗ tung handelt, iſt für die Teilnehmer eine fünfzigprozentige Fahrpreisermäßigung vorgeſehen. Winterſport Deutſche Schiläufer im Auslande Am Wochenende wird der Deutſche Schiverband an zwei ausländiſchen Meiſterſchaften offiziell beteiligt ſein, Guſtl Müller⸗Bayriſch⸗Zell, Stoll⸗Berchtesgaden, Hans Oſtler und Kemſer(pPartenkirchen) beſtreiten die ungariſche Meiſterſchaft in Matrabann, wäh⸗ rend Leupold ⸗Breslau, Hunger ⸗Oberwieſenthal und W. Glaß⸗Klingenthal die ſüdſlawiſchen Mei⸗ ſterſchaftskämpfe in Ratege⸗Planica mitmachen werden. Deutſchlands Aufgebot Für die FJS⸗Rennen in St. Moritz Der Deutſche Schi⸗Verband hat jetzt die Namen ſeiner Vertreter und Vertreterinnen für die in der Zeit vom 15. bis 20. Februar in St. Moritz ſtattfindenden§S⸗ Rennen in Abfahrt und Slalom bekanntgegeben. An den Colli. Wettkämpfen der Herren werden teilnehmen: Friedl Däuber ⸗Berchtesgaden, F. Schnirr⸗Berchtesgaden, Roman Wörndle⸗Partenkirchen, Toni Baader⸗Par⸗ tenkirchen, Dr. Vetter⸗Freiburg ſowie ein ſechſter Läu⸗ fer, der bis zum 4. Februar beſtimmt wird. Das Aufgebot der deutſchen Schiläuferinnen beſteht aus Liſa Reſch⸗ Partenkirchen, Chriſtel Cranz⸗Freiburg, Käthe Graß⸗ ecker⸗Partenkirchen, Lotte Baader⸗ Freiburg und Ilſe Adolf⸗Reifträgerbaude, zu denen als Sechſte vorausſicht⸗ lich noch Frau Wagner⸗Denz⸗Freiburg hinzukommt. Der italieniſche Verband entſendet folgende Vertretung nach St. Moritz: Herren: Lacedelli, Menardi, R. Dimai, Holzner, Guarneri, Pariani, Cattaneo, Nani, Damen: Wieſinger, Schott, Berlini, O. Gadda und L. Gadda. Italiens Winterkampfſpiele Bei den in Cortina'Ampezzo im Gange befindlichen italieniſchen Winterkampfſpielen für die faſchiſtiſche Jugend ſind einige weitere Entſcheidungen gefallen: Lendwai⸗ Trieſt gewann den 18⸗Km⸗Langlauf in:32:25,4 vor Bo⸗ nicchi⸗Turin und de Antoni⸗Mailand; Siegfried Huber⸗ Turin ſiegte in:46,6 gegen Barbieri⸗Mailand im Slalom⸗ lauf und gewann auch die Kombination Abfahrt⸗Slalom mit 194,50 Punkten vor dem Gewinner des Abfahrtslaufes, Seber⸗Florenz. Das 1500⸗Meter⸗Eisſchnellaufen gewann Perucca⸗Mailand in:02,4 vor Dall' Ovo⸗Mailand. Im Eishockeyturnier gab es ein Senſationsergebnis von 60: 0 mit dem Turin über Ferrara gewann. Olympia⸗Borbereitung im Waſſerball durch den Deutſchen Schwimmverband Auf der Suche nach neuen Talenten hat der Deutſche Schwimm⸗Verband die erſte Etappe hinter ſich. Bekanntlich waren bei der kürzlich in Kaſſel abgehaltenen zweitägigen Olympia⸗Auswahl über 25 Waſſerball⸗Spieler aus allen Teilen des Reiches verſammelt. Sie trugen nicht nur unter der Leitung des Verlbands⸗Waſſerballwartes Ernſt Hofmann⸗Nürnberg in der Oeffentlichkeit eine Anzahl von Uebungsſpielen aus, ſondern trainierten auch in aller Stille ſehr fleißig. Man wollte durch den Kaſſeler Kurſus vor allen Dingen eine Ueberſicht über das vorhandene Material gewinnen und dieſer Zweck iſt auch vollkommen erreicht worden. We⸗ ſentlich erleichtert wurde dieſes Vorhaben dadurch, daß beiſpielsweiſe die Magdeburger unter der Führung Erich Rademachers eine vollſtändige Stadtmannſchaft nach Kaſſel entſandten und weil ferner die Auswahl an jungen Spie⸗ lern ſehr reichlich war. Die Magdeburger machten von allen anweſenden Leuten übrigens den beſten Eindruck. Man fragt ſich: Sind in Kaſſel wirklichneue Talente entöeckt worden? Die Frage iſt zu bejahen. Wenn auch die Zahl der neuen Begabun⸗ gen nicht allzu groß iſt, ſo läßt ſich doch für eine Anzahl von Leuten für die nächſten Jahre eine ſo gute Weiter⸗ entwicklung erwarten, daß ſie guten Nachwuchs für die Nationalmannſchaft von 1936 algeben werden. So hat der Magdeburger Torwart Heinrichs(96) ausgezeichnete Proben ſeines ſchönen Könnens abgegeben. Er arbeitete in allen Spielen ſo vorzüglich u. ſtellte ſich tak⸗ tiſch ſo richtig ein, daß man ihn ohne weiteres ſchon heute in die Nationolmannſchaft ſtellen könnte. Heinrichs iſt ein wirkliches Torwärter⸗Talent, er gleicht in vielem Erich Rademacher oder Theo Lohrmann, die bisher Deutſchlands beſte Waſſerball⸗Torhüter waren. Neben Heinrichs zeigten auch Heins⸗Magdeburg, Fricke⸗Bremen und Becker⸗Ottenſen gute Leiſtungen. Von den Feloſpielern ſind insbeſondere zwei junge Magdeburger aufgefallen: der Verbindungsmann Stell⸗ ſeld(96) und der Mittelſtürmer Reulecke(Poſeidon Magdeburg). Beide ſind hervorragend veranlagt, ſind ſchnelle Schwimmer und weiſen in der Ballbehandlung reife Technik auf. Sie haben allerdings auch den einen Nachteil, daß ſie körperlich noch nicht ſo entwickelt ſind, um ſich gegen kräftige Verteidiger durchſetzen zu können, ober dieſer Mangel wird durch die große Wendigkeit der beiden Spieler wettgemacht. Körperlich beſſer entwickelt iſt Hermann Lemp(Bayern 07 Nürnberg), ein erſt 19jähriger Spieler, der auf dem Rechtsaußenpoſten ſehr gutes Spiel gezeigt hat und der auch über einen ſcharfen Linkswurf verfügt. Lemp iſt zur Zeit auch rein ſchwimmeriſch gut in Form. Trotzdem er ſeit einem halben Jahr vollkommen außer Training iſt(Lemp iſt Offiziersanwärter bei der Reichswehr), ſchwamm er über 100 Meter die achtbare Zeit von:03,9 Min. und ſtellte ſich damit in die vordere Reihe der Bewerber um die deutſchen Heeresmeiſterſchaften, die in Verbindung mit den Deutſchen Kampfſpielen in Nürn⸗ berg ſtattfinden werden. Die übrigen jungen Spieler zeigten gutes Durchſchnitts⸗ können, aber keine überragenden Leiſtungen. Von den Spielern der früheren Nationalmannſchaft war Hans Schulze⸗ Magdeburg 96 ganz ausgezeichnet. Er befindet ſich zur Zeit in einer Art„Ueberform“, die er hoffentlich auch im Sommer beibehalten wird. Fritz Gun ſt und Hans Haas konnten krankheitshalber in Koſſel nicht an⸗ treten. Schwartz⸗Köln zeigte ſich völlig außer Form. Wenn er in den nächſten Monaten nicht beſſer in Form komat, ſo wird man mit ihm für die Europameiſter⸗ ſchaften im Sommer dieſes Jahres kaum mehr rechnen können. Dagegen haben ſich Dr. Schürger⸗Bayern 07 Nürnberg und J. Rademacher⸗Hellas ihr Können bewahrt. J. Rademacher iſt allerdings auch nicht mehr der große Durchreißer von 1928. Infolgedeſſen trägt ſich der Trainer der Nationalmannſchaft mit dem Gedanken, ihn vielleicht in der Hintermannſchaft als Verteidiger zu verwenden. Nach dem Ergebnis von Kaſſel dürfte die Aufſtellung einer dentſchen Nationalmaunſchaft etwa folgendes Ausſehen haben: Tor: Heinrichs(Nagde⸗ burg 96)? Verteidigung: Rudi Lack(Magdeburg 96), Schulz(Hellas Magdeburg); Verbinsung: Stellfeld Stürmer: Lemp(Nürnberg), Reulecke (Poſeidon Magdeburg), Gebbert oder Allerheiligen(Han⸗ nover). Erſatzleute: Gerke(Ottenſen) und Günther (Hellas Magdeburg). Dieſe Nachwuchsmannſchaft ſoll im März in Magdeburg und im April— vorausſichlich in Berlin— den Spielern der bisherigen Nationalmannſchaft gegenübergeſtellt wer⸗ den, um Vergleichsmöglichkeiten zu finden. Auf dieſe Weiſe hofft der DS bis zu den Europameiſterſchoften 1934 eine wirklich ſchlagkräftige Nationalmannſchaft herauszubringen 24 dann auch der Stamm für die Olympia⸗Mannſchaft ſein kann. Die weiße Front im Odenwald Langſam, aber ſicher, wächſt die Zahl derer, die aus Erfahrung wiſſen, daß man auch im Odenwald Schi laufen und rodeln kann. Am beſten weis es noch die Jugend, die noch nicht ſo viel„drauf hat“, um ſich weite Bahnfahrten oder wochenlangen Winteraufent⸗ halt in den anerkannten und koſtſpieligen Kurorten des Schwarzwaldes, Rieſengebirges, Thüringens und der Alpen leiſten zu können. Wie ſehnſüchtig hängen in dieſen Tagen die Blicke am Himmel, am Barometer, wie eifrig wird der Wetterbericht ſtudiert: Gibt es Schnee im Odenwald, wird er liegen bleiben und wo iſt er genügend hoch, damit man am Wochen⸗ ende für ein paar Mark auch ein ſicheres Winterſport⸗ vergnügen hat und ſich im zähen Kampf mit Berg und Schnee, Wind und Froſt allſonntäglich neue Kvaft und friſchen Mut für die ſchwere Arbeit der Woche holen kann. Eine Schifahrt„ins Blaue“ bleibt aber im Odenwald eine gewagte Sache. Des⸗ halb iſt es gut, ſich eine möglichſt genaue Kenntnis der Klima⸗, Verkehrs⸗ und Geländeverhältniſſe des heimatlichen Gebirges zu verſchaffen. Die Verkehrslage der Odenwälder Winterſportgebiete, das ſind alſo die Höhen über 500 Meter und die Nordhänge, iſt dagegen keſtlos günſtig, denn Eiſenbahn⸗ und Auto⸗ buslinien führen genügend tief ins Gebirge und in vielen Fällen bis zur 500⸗Meter⸗Grenze hinauf. So werden die hochgelegenen Uebungsplätze leicht und ohne Zeitverluſt erreicht, und falls der Schnee ſich bis in die Täler erſtreckt, glänzende Abfahrten von genügender Länge ermöglicht. Darüber hinaus veranſtalten die Verkehrsgeſellſchaften der umliegen⸗ den Städte bei Winterſportwetter regelmäßige Son⸗ derfahrten nach den bekannteſten Sportplätzen. Wer natürlich einen eigenen Kraftwagen zur Verfügung hat, der kann ſchließlich jeden Platz erreichen. Gleich die höchſte Erhebung des Odenwalds, der Katzenbuckel mit 500—600 Meter bietet auf ſeinen waldfreien Nord⸗ und Oſthängen nach Waldkatzenbach und Strümpfelbrunn zu ſehr gutes Schigelände. Die Unterkunftsverhältniſſe ſind ebenfalls zu loben die Verkehrslage iſt ausgezeichnet. Eiſenbahnknoten⸗ punkt Eberbach mit drei Bahnlinien. Mit dem Autobus kann man mühelos 500 Meter Höhe bei Waldkatzenbach und Mülben erreichen. Bei Neu⸗ ſchnee hat man eine vorzügliche Abfahrt auf der alten Dielbacher Straße durch die prächtigſte Wald⸗ landſchaft. Die neue Autoſtraße Eberbach—Ober⸗ dielbach wird von vielen Winterſportkraftfahrern allſonntäglich befahren. Ein nahezu noch unerſchloſſenes, aber durch Klima und Geländeverlauf ſehr begünſtigtes Schigebier liegt in 400—500 Meter Höhe auf der rauhen und deshalb ſchneereichen Höhe von Schönbrunn und Moosbrunn ſüdlich des Neckars. Die Win⸗ tereinſamkeit dieſer Hochfläche hat ihren ſtarken Reiz, allerdings iſt es nicht ratſam, dort ohne Be⸗ gleitung zu laufen, da man bei Unfällen nicht auf Menſchenhilfe rechnen kann. Was Beerfelden (450—500 Meter) auf der Hochfläche des hinteren Sandſteinodenwaldes an Höhe abgeht, das wird mehr als reichlich erſetzt durch die gewaltige Aus⸗ dehnung des Sportgeländes an baumfreiem Feld⸗ und Wieſengelände mit etwa—5 akm Größe und die Rauheit ſeines Klimas. Dort bleibt der Schnee immer wochenlang liegen. Die Verkehrslage iſt ſehr gut, Eiſenbahn bis zum Städtchen, Autobus ab Hirſchhorn oͤurch das landſchaftlich hervorragend ſchöne Finkenbachtal. Gute Anfahrtſtraße für Pri⸗ vatautos. Unterkunft in den guten Gaſthäuſern des Städtchens. Weiter nördlich, ebenfalls hoch und rauh auf dem letzten Odenwaldzug gelegen, gewährt Vielbrunn (450 Meter) ein großartiges Sportgelände. Um das maleriſche Dorf ziehen ſich ausgedehnte Oſt⸗ und Nordhänge, meiſt Feld und Wieſe, meiſt baumfrei. Genußreiche Abfahrten durch das Kimbachertal nach König oder durch das Ohrenbachtal nach Amorbach. Sehr empfehlenswert iſt die ausſichtsreiche Kamm⸗ fahrt vom idylliſchen Hainhaus nach dem auch im Winter entzückenden Jagdſchlößchen Eulbach. Erreicht wird Vielbrunn mit der Odenwaldeiſenbahn nach König und dem Autobus von da nach Vielbrunn ſelbſt. Das Herzſtück des Odenwaldes iſt die gewal⸗ tige Neunkircher Höhe mit 500 bis 600 Meter Höhe. 1,5 Quadratkilometer beſtes Schigelände als Nord⸗ hang, baumfrei auf Feld und Wieſe, breitet ſich un⸗ mittelbar um das auch als Luftkurort bekannte Dörf⸗ chen Neunkirchen aus. Aber auch im Waldgebiet des Gipfels ermöglichen breite, gutgehaltene Waldſtraßen ausgedehnte Schiausflüge. An guten Gaſthäuſern fehlt es weder im Ort noch in den Nachbardörfern. Autobus an Sporttagen von Darmſtadt oder von Bahnſtation Bensheim bis Gadernheim, dann eine Stunde Anmarſch, Neunkirchen iſt der meiſtbeſuchte Winterſportplatz des nördlichen Odenwaldes. Weſtlich der Neunkircher Höhe liegt mit 500 Meter Höhe der Felsberg. An ſeinem Nordhang und noch weiter nördlich um das Staffeler Kreuz liegen ausgedehnte, freie Sportflächen. Gute Unterkunft im Gipfelhaus und am Staffeler Kreuz. Verkehrslage: Eiſenbahn nach Bensheim, Autobus Bensheim Reichenbach, dann dreiviertel Stunden Anmarſch durch die hochromantiſchen Felſenmeere und alt⸗ römiſchen Steinbrüche oder Poſtauto mit Perſonen⸗ beförderung von Jugenheim an der Bergſtraße. Bei Neuſchnee lohnende Abfahrt ins Balkhäuſertal nach Jugenheim oder über weite, freie Schneefelder nach Beedenkirchen und Brandau, von dort Autobus. Ein prachtvolles Schigelände hat auch der Malchen 6500 Meter) an ſeinen Oſthängen, die nahezu völlig baumfrei ſind und in ihrem welligen Verlauf mit jeder Art von Gefälle gleich gut geeignet für den Anfänger wie für den gewandten Läufer ſind. Allerdings empfiehlt ſich vorherige Anfrage wegen der Schneeverhältniſſe bei der Poſtſtelle Balk⸗ hauſen. Verkehrslage: Bahnſtationen Jugenheim und Auerbach. Ab Jugenheim Poſtauto mit be⸗ ſchränkter Perſonenbeförderung noch Balkhauſen, ſonſt von beiden Stationen dreiviertel bis eine Stunde Anmarſch. Unterkunft in den Bergſtraßen⸗ orten. Wenig bekannt, aber durchaus beachtenswert iſt das Sportgebiet auf dem Knoden(500). Das Klima iſt rauh, die Luft ſoll die beſte des Oden⸗ waldes ſein. Standquartier wäre in Reichenbach zu nehmen, wo gute Gaſthäuſer vorhanden ſind. Land⸗ ſchaftlich iſt der Knoden hervorragend ſchön und Tourenläufer werden voll und ganz auf ihre Koſten kommen. Verkehrslage: Eiſenbahn nach Bensheim, Autobus von da nach Gadernheim, dann Anmarſch eine Stunde bereits durch gutes Sportgelände. Ab⸗ fahrten nach Gronau, Reichenbach und landſchaftlich hervorragend nach Kolmbach, Winkel und Lindenfels. Der beſuchteſte und bekannteſte Winterſportplatz des Odenwaldes iſt die Tromm mit 500—550 Meter Höhe. Sie hat den großen Vorzug, daß die Kuppe des Bergmaſſivs wenigſtens zur Hälfte waldfrei, ja faſt baumfrei iſt und man am eheſten dort auf eine genügend hohe und geſchloſſene Schneedecke rechnen kann. Der Kamm ſelbſt, Oſt⸗ und Nordhänge und weite Schneefelder nach Hammelbach zu können Tau⸗ ſenden eine prächtige Schibahn bieten. Für Unter⸗ kunft iſt gut geſorgt, ſowohl auf dem Gipfel als auch in den umliegenden Dörfern. Uebungsplätze ſind mehrfach vorhanden, und über den ganzen Tromm⸗ hang hin, über Wieſenſtrecken und durch prächtige Hochwaldbeſtände führen genußreiche Abfahrten in das Weſchnitz⸗, Ulfenbach⸗ und Kreidachtal. Die Ver⸗ kehrslage iſt ausgezeichnet, kann doch die Tromm von elf Eiſenbahnſtationen aus unmittelbar beſtiegen werden, deren höchſte Kreidach mit 370 Meter iſt. Der Anmarſch zum Gipfel dauert dreiviertel bis einund⸗ einehalbe Stunde. Die einzige Autoſtraße(ſchmal und kurvenreich!) geht von Wahlen über Unterſchar⸗ bach zur Kupve. 8 Von der Station Kreidach aus leicht zu erreichen iſt ein weiterer Winterſportplatz: Siedelsbrunn (500). Die Höhenlagen der Nord⸗ und Oſthänge verbürgen auf ſehr günſtigem Boden, meiſt Wieſen, ſehr vorteilhafte Uebungsfelder in unmittelbarer Nähe des Dorfes. Die Abfahrt von Siedelsbrunn nach Waldmichelbach iſt eine der ſchönſten im Odenwald überhaupt. Auch von Weinheim aus mit dem Auto⸗ bus über Oberabtſteinach iſt dieſer ſehr zu empfeh⸗ lende Platz zu erreichen. Unter allen Schigebieten des Odenwaldes be⸗ ſitzt aber die beſte Verkehrslage der König⸗ ſtuhl bei Heidelberg(500—550). Mit der Bergbahn oder dem Autobus kommt man mühelos auf den Gipfel und kann nach allen Rich⸗ tungen auf guten Wegen abfahren. Uebungsplätze, die auch ſtark beſucht werden, liegen am Alten Kohl⸗ hof, am Speyerer Hof und am Bierhelder Hof. Die Unterkunft bietet natürlich gar keine Schwierigkeiten und über die landſchaftliche Schönheit des König⸗ ſtuhles braucht man auch kein Wort zu vexſieren. Damit dürfte die Reihe der Hauptſchihebiete im Odenwald erſchöpft ſein. Zweifellos findet aber der Schiläufer, der den Ehrgeiz beſitzt, neue Sportmög⸗ lichkeiten zu entdecken, im Odenwald dazu vielfältige Gelegenheit. Schwarzwald: Altglashütten: bewölkt,— 13 Grad, Schneehöhe 93 Zentimeter, Neuſchnee, Pulverſchnee, Schi und R ſehr gut. eu⸗ 5*— 5 7 20 3 timeter, Pulverſchnee, Schi un odel gut. Blauen: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 70 Zentl⸗ meter, Schi und Rodel ſehr gut. Bühlerhöhe⸗Plättig: heiter,— 10 Grad, Schneehöhe 0 Zentimeter, Neuſchnee, 10 Zentimeter, Pulverſchnee, ſehr gut. ti⸗ Dobei: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe 35—40 Zen meter, davon 8 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, Rodel ſehr gut. Feldberg⸗Turm: bewölkt,— 14 Grac, Geſamtſchner höhe 115 Zentimeter, Schi ſehr gut. en⸗ Freudenſtadt: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 30 3 0 timeter, Neuſchnee 10 Zentimeter, Pulverſchnee, E ſehr gut. Göhrwihl: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 120 S meter, Neuſchnee 30 Zentimeter, Pulverſchnee, Spo ſechr gut. 60 Herrenalb⸗Dobel: bewölkt,— 10 Grad, Schneehöhe bis 40 Zentimeter, Schi ſehr gut. Schneeberichte vom 2. Februar Schi und Neuſchnee 5 Zentimeter, Pulverſchnes⸗ 20—⁰ bewölkt,— 11 Grad, Schneehöhe Schi* Hinterzarten: Zentimeter, Neuſchnee 15 Zentimeter, Pulverſchnee, ſehr gut. öhe Hornisgrinde⸗Mummelſee:— 12 Grad, Schneeb 100 Zentimeter. nee⸗ Hundseck⸗Sand⸗Unterſtmatt: heiter,— 12 Grad, Sch höhe 100 Zentimeter, Pulverſchnee, Neuſchnee 20 meter, Sport ſehr gut Kal 86 Zentimeter, Neuſchnee 16 Zentimeter, Schi gut. niebis: 0 meter, Altſchnee, Neuſchnee 20 Zentimeter, Pulverſchn Schi ſehr gut. Neuſtadt(Schwarzwald): 0 Schneehöhe 30—40 Zentimeter, Pulverſchnee, verweht, und Rodel ſehr gut. Ruheſtein: bewölkt,— 12 Grod, Schneehbhe 120 300 5 davon 20 Zentimeter Neuſchnee, Pulver, ehr gut. St. Blaſien: meter, Wesek 1 Schi und Rrdel ſehr g St. Georgen(Schwarzwald): heiter,— 10 Grad, Schnes höhe 70 Zentimeter, Neuſchnee 20 Zentimeter, Pulve Schi und Rodel ſehr gut. St. Märgen: meter, Neuſchnee 10 Zentimeter Pulverſchnee. Schönwald⸗Schonach: 80 Zentimeter, Neuſchnee Sport ſehr gut. — 5 0 90 meter, Pulverſchnoe, i un auf ſehr gut. Triberg: hewölkt— 6. Gpab, Schneehöhe 26 Benik meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. ** Odenwald: Königſtuhl: meter, Pulverſchnee, Schi und Rodel gut. Zenti⸗ heiter,— 10 Grad, Schneehöhe enti⸗ tenbrunn⸗Hohloh: bewölkt,— 12 Grad, Schneehöhe 80 3 Schneeſturm,— 10 Gen heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 35 Zerh, Pulverſchnee, verwe heiter,— 14 Grad, Schneehöhe 50 genti⸗ bewölkt,— 13 Groö, Schnechen, 10 Zentimeter, Pulverſchnee — 12 Grod, Schneehöbe 28 Bent 6 heiter,— 16 Grad, Schneehöhe 20 enkt⸗ , heizte Zimmer. Sportplatz am Hauſe. 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Der WI, an Scheidemünzen nahm um 92,9— 1428,2 ſcheinen 90 u. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbank⸗ münzen baben ſich auf 37,0 Mill. 4, dieſenigen an Scheide⸗ vrägter unter Berückſichtigung von 6,8 Mill.„ neu ausge⸗ 1. und 10,8 Mill. 4 wieder eingezogener auf 250,3 400 Mile mäßiat. Die fremden Gelder zeigen mit — 4 eine Abnahme um 39,4 Mill.. gen eſtände an Gold und deckungsfähi⸗ eviſen haben ſich um 10,4 mindert auf 388,1 Mill. ver⸗ auf 376.20 im einzelnen haben die Gold beſtände um 42 Deviſen und die Beſtände an deckungsfähigen 6,2* 6,90 Mill.„ abgenommen. v. ng der Noten betrug am Ultimo 11,1 . gegen 12.2 v. H. am 28. Jannax d. Js. — ahresausweise bayerischer Banken bant—455 Bayer. Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ Solcbopothen zum A. Dezember 1933 der Stand der Fein⸗ Mill 4 eken eiwſchl. Rentenbankhypotheken mit 680,88 W und Pcewieſen gegenüber 703,84 Mill. am 90. Juni Pfanobri 6 17,5 Mill. am 31. Dezember 1932. An Feingold⸗ Umlauf en waren 663,91(691,51 Ezw 706,24) Mill. im bzw. SSSsogen⸗Hppotheken wurden mit 50,312(50,547 J8 6„ umlaufende Roggenpfandbriefe mit 40,078 Bei Fer⸗ 41.055) Zentner aufgeführt. Dezemher Bayer. Vereinsbank beſtanden am 31. 54 55 93 380,19 Mill. 4 R iſterhypothekendarlehen 1009), wühr, 300,17 Mill. am 30. Juni bzw. 31. Dezember .173 hrend an Goldpfandbrieſen 308,45(872,91 bzw. 10,(9,8 umliefen. An Kommunaldarlehen wurden (4 bam. glew. 16,31), an Kommunalobligationen 12.22 ie 1, Mill. ausgewieſen. zum Jahregger ſ he Sandwirtſchaftsbank zeigt —³(—3 Pesſchluß 1033 einen Goldhypothekenbeſtand von 8135(815 bzw. 82,85) Mill. /, während an Pfandbriefen 20 bzw. 81,91) Mill. umlieſen. Fr. Heſſer Maſchinenfabrik Abs., ie im unſtatt. Stuttgart, 2. Febr.(Eig. Meld.) 20 Geſchäftsbericht ausgeführt wird, iſt das am verluſte 0 beendete Geſchäftsjahr durch Währungs⸗ Sgeſchä der Abwicklung eines großen Teils der Aus⸗ 1000 07 gekennzeichnet. Dieſe Währungsverluſte wer⸗ lagen 5 914 4 ausgewieſen. Abſchreibungen auf An⸗ 97 orderten 51 804 687672), ſonſtige Abſchreibungen ſic der 2 Der Fahresverluſt beträgt 11 918, um den ark Rndene auf 87 215 ermäßigt. J. V. 187 981 Dividende un beit 49 502 Gewinnvortrag, woraus eine wurden e von 10 v. H. auf 1,17 Mill. 4 Stil. verteilt G409 Helttalerböband bei der Getger Stridgarnfabrit 7 Feiſtkorn Acz. erlin, 2. Februar.(Eig. Meld.) e Daber fieulſchaft beruft thre o. GB. zum 27. Februar ein. 2 Nert. u a. eine Erhöhung des Stammkapitals von laute⸗ um 0,5 Milk4 neuer auſ den Inhaber * Stammaktien zu pari mit—————— Vezugst. 1. Jannar 1934 unter Ausſchluß des geſetzlichen mächt beſchloſſen werden. Der Vorſtand ſall er⸗ hisherie werden, ſicherzuſtellen, daß die neuen Aktien den 00 Stammaktionären im Verhältnis von:1 ohne und Reiſtung, nur gegen Entrichtung der Kapitalertrag⸗ ärſenumſatzſteuer anzubieten ſind. Merz) ne Ruſcheweyh AG. Berlin, a ie der DD erfährt, iſt es den beteiligten Obligationn, Zuſammenwirken mit den Gläubigern und u der alten Ruſcheweyh AcG. in Langenöls Geſ atelangen Verhandlungen gelungen, eine neue den, die mit einem AK. von 200 000 AK. zuſtandezubrin⸗ 527 Seiest hat, den Betrieb des Un⸗ eſchränktem Umſange in den nächſten 8 aufzunehmen. 5 18 I3,2 ſeb elriebsverluſt bei Gerresheimer Glas. Ber⸗ hei(Eig. Meld.) Bei der AG. der Gerres⸗ vorm. Ferdinand Heye, Düſſeldorf, ſind iſt noch nicht abgeſchloſſen. Ein Betriebs⸗ icht entſtan och im Gegenſatz zu verſchiedenen Meldungen keiflanngen ven. Inwieweit Sonderabſchreibungen auf Be⸗ J Nen nachzuholen ſind, muß noch entſchieden werden. 9 Sn Anternationale Eiſenverhandlungen in Baſel. AuternationalFebr.(Eig. Dr.) Der Exportausſchuß der alen Rohſtahlexportgemeinſchaft wird 2. Februar.(Eig. am 5. Im einzelnen haben die Beſtände an den Verkehr abgefloſſen, t ſich der Umlauf an Reichsbanknoten ſchäft aufzuweiſen. der Neuen Mannheimer Zeitung Februar in Baſel zu einer Sitzung zuſammentreten, auf der u. a. auch die Frage der Belieferung und Ordnung des ſchweizeriſchen Marktes zur Sprache kommen ſoll Am darauf folgenden Tage witd die übliche Monatsſitzung der verſchiedenen Verbandsgusſchüſſe ſtattſinden, die ſich mit allen Markt⸗ und Verbandsfragen zu befaſſen haben wird. * Tabakverwiegung in Plaukſtadt. Geſtern wurde der letzte Tabak aus der Ernte 1933 verwogen. Insgeſamt wurden während der letzten Wochen 3358 Zentner Haupt⸗ gut zum Preiſe von 50.10 /, darunter etwa 800 Zentner zum Preiſe von 60„1 abgeliefert. Gegenüber dem Vor⸗ jahre bleibt der Ertrag um 400 Zentner Tabak zurück, ob⸗ wohl die Anbaufläche ſich um über 3 Hektar vergrößert hat. Abend-Ausgabe Nr. 56 Die Tabakernte 1933 erbrachte außerdem dann noch 441 Ztr. loſe und gebündelte Grumpen(im Vorjahre 350 Ztr.) und 661 Ztr. Sandblätter(im Vorjahre 765 Zentner). Auch in finanzieller Hinſicht ſteht das Jahr 1938 weit hinter dem Ertrag von 1932 zurück. Für Grumpen wurden erzielt 32 200/(1932: 14 700), für Sandblätter 47 600 4(1932: 60 500), für Tabak 167 900 4(1932: 240 200). Dieſe Zahlen ergeben 247 700— gegenüber 315 300„ im Jahre 1932, alſo rund 65 000 weniger. Dieſer Ausfall iſt ſo⸗ wohl auf eine mindere Ernte als auch auf einen weſentlich niedrigeren Preis zurückzuführen. Im Jahre 1932 erhiel⸗ ten die Bauern rund 63.80% je Zentner Tabak und im Jahre 1933 rund 50/ je Zentner. Allgemeine Befesſigung der Börse Poliſische und wirischafiliche Meldungen bewirkien größeres Geschäfi/ Schluſi ruhiger Mannheim feſt Auch an der heutigen Börſe war die Tendenz freundlich. Die Aitienkurſe hatten durchweg Erhöhungen zu verzeich⸗ nen. Farben zogen auf 126,75 an Weſteregeln auf 118, Waldhof auf 48,5. Intereſſe beſtand für Brauereiwerte, die durchweg—2 v. H. höher geſragt waren, ferner für Gebr. Fahr. Am Bankenmartt lagen Dedibank und Dresd⸗ ner Bank feſter. Verſicherungsaktien blieben vernachläſſigt. Am Rentenmarkt zog Altbeſitz auf 97 an. Neubeſitz notierte 18/J. Geſuchte waren Städte⸗Altbeſitz zu höheren Kurſen. Goldpfandbriefe aut behauptet. Fraukfurt feſt Die Börſe hatte ſeit langer Zeit lebhafteres Ge⸗ ſchäft und einen Auftrieb zu verzeichnen, der ſich auf ziemlich alle Märkte erſtreckte. Es ſcheinen zahlreiche Kleinaufträge des Publikums vorgelegen zu haben, da beſonders die Werte mit niedrigem Kurs⸗ ſtande ſtork aufholten. Bor einer wahlloſen Käu⸗ ferwelle aber muß mit Rückſicht auf verſchiedene Sante⸗ rungswerte gewornt werden. Für die Börſe gab es mancherlei Anregungen von der politiſchen und der wirt⸗ ſchaftlichen Seite her. Beſonders die außenpolitiſche Ent⸗ — zeigt eine abſolut günſtige Richtung für Deutſch⸗ and. Montanwerte woren mit Rückſicht auf die aus⸗ geſprochen feſte Lage am Eiſeumartk ſehr freundlich. Auf die beſſere Abſatzlage gewannen Kaliwerte ſtärker, ſo Aſchersleben plus 3 v. H. Neben Montan trat plötzlich ſtarke für Schiffahrtswerte hervor. Ma⸗ ſchinen⸗ und Bauwerte durch die Arbeitsbeſchoffungsmaß⸗ nahmen wieder angeregt und feſt. Deutſch⸗Linoleum, Daimler 1, Adlerwerke Kleyer 1½, Tietz 2, Südd. Zucker 1, Bemberg 1½ und ſchließlich Zell Waldhof 1½ und Zell Aſchaffenburg 1 v. H. höher. Farben lebhaft und 1, Erdöl 1½ v. H. freundlicher. Am Elektromartt Tarif⸗ werte in Front, es gewannen Elettr. Lieſerungen und Felten je 3 v. H. Siemens nur inapp gehalten. Renten waren weſentlich ruhiger, bis auf Altbeſitz, die 7 v. H. anzogen. Es erfolgten Tauſchoperationen in Aktien und Reichsmarkobligationen bei ſtillem Geſchäft. Auch im weiteren Verlaufe blieb das Geſchäft am Aktien⸗ markt recht lebhaft und feſter. Eine Ausnahme machten nur J Farben, die bei größeren Schwankungen v. H. einbüßten. Auch Daimler gingen um 4 v. H. zurück. Renten zeigten im Verloufe eine Belebung und es beſeſtigten ſich Altbeſitz um 74 v.., Neubeſitz waren 10 Pfg. höher. Tagesgeld 4 v. H. Berlin: Aktien feſt, Renten ruhig Die feſte Tendenz der Börſe hielt auch heute weiter an, wobei ſich das Intereſſe des Publikums, das, angeregt durch die Steigerungen der letzten Tage, ſich leb⸗ hafter am Geſchäft beteiligte, nicht mehr nur auf Spezial⸗ werte, ſondern auf faſt alle Marktgebiete er⸗ ſt FeicktenFürhdieigute Verfaffung der Aktienmärkte iſt⸗ vor allem wieder die günſtigere außenpolitiſche Lage der Hauptgrund, zumal die Auffaſſung der amerikaniſchen Re⸗ gierung, nach der ein angemeſſener Ausbau der deutſchen Landesverteidigung nicht als Aufrüſtung angeſehen wer⸗ den könne, eine weſentliche Stütze für den deutſchen Stand⸗ punkt iſt. Dazu liegen wiederum recht günſtige Nachrich⸗ ten aus der Wirtſchaft vor, ſo vor allem der erſte Groß⸗ bankabſchluß, aus dem hervorgeht, daß man auf dem Wege zur Normaliſierung, d. h. der Rückkehr zu früher üblichen Verhältniſſen, wieder ein Stück weiter gekommen. Die geſtern ruhiger veranlagten Montan werte hat⸗ ten heute recht lebhaftes und zum Teil umfangreiches Ge⸗ In Mannesmann, die 3/½ v. H. höher eröffneten, gingen 300 Mille etwa in Laurahütte(plus 76), Phönix(plus 2/6) und Stahlverein(plus 196) zu den erſten Kurſen je etwa 100 Mille um. Auch Braunkoh⸗ lenwerte waren einheitlich ſeſter, Rheinbraun plus 2½. Kaltpapiere zogen bis zu 9 v. H. an. J. G. Far⸗ ben eröffneten 176 v. H. über Vortagsſchluß, Kokswerke plus 276 v. H. Ruhiger veranlagt waren Elektro⸗ werte, von denen lediglich Rheinelektra(plus 1) und Elektr. Lieferungen(plus 176) über den Durchſchnitt von höchſtens 6 v. H. hinausgingen. Siemens und Schuckert gaben um 1 bzw. 7 v. H. nach. Maſchin euwerte, die geſtern als Favoriten galten, konnten ihre Auſwärts⸗ bewegung nur in geringerem Ausmaß fortſetzen. Dagegen waren Metallwerte weiter gefragt.(Eiſenhandel plus 1½, Metallgeſellſchaft plus 154). Sonſt ſind als ſtärker gebeſſert 2 noch Deutſche Atlanten mit pluss 356 v. H. zu erwähnen. Renten waren weiter vernachläſſigt, doch konnten Ab⸗ gaben größeren Ausmaßes kaum beobachtet werden. Alt⸗ beſitz kamen 1½ Pfg. höher an, Neubeſitz eröffneten unver⸗ ändert, gewannen aber ſpäter etwa 15 Pfg. Schuldbücher geſchäftslos Im weiteren Verlauf machte die Befeſti⸗ gung nach vorhergehenden Realiſationen der Kuliſſe weitere Fortſchritte. Montanwerte blieben in Front, Hoeſch waren 336 und Stolberger Zink 2¼ höher. Gel⸗ ſenkirchen erhöhten ihren Gewinn auf 27. Am Elektro⸗ markt büßten Siemens 2 v. H. ein, dagegen konnten Farben bis auf 127 anziehen. Am Rentenmarkt blieben Pfandbriefe vernachläſſigt und gaben bis zu v. H. nach. Kommunale lagen freundlicher und bis zu * v. H. gebeſſert. Liquidationspfandbriefe auf Grund der letzten Kurſe gefragt. Stadtanleihen eher etwas ſchwächer. Staatsanleihen uneinheitlich. Von Induſtrie⸗ obligationen waren Hackethal um 27, Aſchinger um 1% und Farbenbonds um 1 v. H. über dem Durchſchnitt ge⸗ beſſert. 4 Am Geldmarkt machte die Erleichterung ſchnelle Fortſchritte, der Satz ging auf 456—4½ zurück. Infolge der ſtarken Nachfrage konnten neue Schatzanweiſungen per 15. Mai 1935 zu 436 v. H. abgeſetzt werden. Privatdiskont unverändert 3756. Gegen Schluß der Börſe ließ die Umſatztätigkeit weſentlich nach, was jedoch kein Abgleiten der Kurſe zur Folge hatte. Gelſenkirchen gewannen gegen den Eröff⸗ nungskurs 76, ACG. 76, Harpener, Erdöl v. H. Nachbörslich blieb es weiter freundlich, Umſätze ka⸗ men jedoch nicht mehr zuſtande. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 2. Febr.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1935 100,12; 1936 97; 1997 99,62; 1938 92; Verrechnungskurs 97. Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lomhard 5, privat 3¾ v. R. Umtlich in Rm. Dis⸗Paritit I Febcuar 7. Febtnar 5FF Suenos⸗Aires 1eio 5 65„ 85 Kanado 8 150 4,.198].587.563].527 2,883 Japan. 1en.65 2,092.769 0,771].759.761 Rairo. 1ägppt.id.— 20.985 18.435 18.26 12.988 13,025 Türtei.. IIürk Pfd. 18,456].958.987].933.98/ London.. 1Sterl. 2 20,429 12,855 12,385 12.605 12,685 New York. Dollar 1½ 4,198.557 2,563].547 2, 553 Rio deJaneirolMillr.—.502 0,219.2211 0214.216 Uruauav. 1 oldveſoſß 4,43.339.41.349.851 Holland. 100 Gulden 3¼ 168.739168.13.169,47 167,83 168.17 Athen. 100 Drochmen 7/.45 2,401.40.4 2,405 Brüſſei 100B-500 3½ 58.37 558.24 56,86 58,18 58.81 Bukareſt. 100Lei 6 2,511] 2,488 2,492] 2,488 2,402 Ungarn 100Pengs 4½f 78,4211.——.— Danzig. 100 Gulden 3 81.72 81.32 81.48 61,27 8¹,48 elſingfors 100 M 5¾ 10.537.591 5/7.6.594 8606 talien... 100Lire 4 22,094] 21,83 2²,02 2¹,92 21.07 ugoſtavien!00 Dinar 7½ 61,00 5,664 5,676] 5. 5,673 5S Ropenha 100 Kr. 3 5„8 Slabon 10 Eeuds 8 4548, 1% 1 l 112 Oslo 100 ffr. 3½ 112,50 6,64 76 6339 63.51 Paris... 100 Fr. 2½ 16,44 1648s 15,4) 16.8 16847 rag.. 100 Kr. 8½ 12,438 12.455 12.465 12,443[12.4835 chweiz:. 100 Fr. 2 681.00 612 f61.19 60,7 60.68 Sofia.. 100 Leiwa 8 3,.033].037.05.] 36478, Spanien. 100Peſeien 6 81.00 33.77 33.33[33. 7 94.99 Stockholm. 100 Kr. 3 112,24 J66,32 66.27 66,8 12 Eſtland.. 100 Em. 5ſ½ 11250 70,43 70.7 69,43 69,57 Bien 100Schilling 5 59,07 4720 47.30 4/%0[ 47480 Weitere Abſchwächung des Pfundes Am Valutenmarkt ſetzte ſich die Abwärtsbewegung des engliſchen Pfundes, die anſcheinend nicht ohne Zu⸗ tun des engliſchen Währungsgusgleichsfonds erfolgt, der eine günſtige Relation zum Dollar erſtrebt, fort. In Zürich gab das Pfund auf 15,78 und in Amſterdam auf 7,53 nach. Der franz. Franken wurde in London mit 76,93 ge⸗ nannt. Die Parität für die Mark ſtellte ſich auf 12,72. Auch der Dollar gab, allerdings in weſentlich kleinerem Maße, nach; ex notierte in Zürich 3,17 und in Amſterdam 1,51. London Kabel ſtellte ſich auf 4,9654. In den Mittags⸗ ſtunden machte die Abwürtsbewegung von Pfund und Dollar weitere Fortſchritte. In Zürich ging das Pfund auf 15,64 und der Dollar auf 3,15, in Neuyork die engliſche Valuta auf 77 und die amerilaniſche auf 15,50 zurück. Gegenüber dem Dollor ſchwächte ſich das Pfund weiter au'.95 ab. Ruhige Niarkilage im Geireideverkehr x Berliner Getreibegroßmarkt vom 2. Febr.(Eig. Dr.) Das Geſchäft verlief auch heute wieder recht ruhig, da die Spanne zwiſchen den Feſt⸗ und den erzielbaren Handels⸗ preiſen das Geſchäft naturgemäß ſehr erſchwert. Auf Baſis der erhöhten Feſtpreiſe, die nur vereinzelt bewilligt wer⸗ den, iſt das Angebot in Brotgetreide reichlich. Der Mehl⸗ abſatz geſtaltete ſich zögernd es werden überwiegend nur aus alten Abſchlüſſen Abruſe vorgenommen. Haſer lag am Platze bei eher etwas kleinerem Angebot ſtetig, an der Küſte wurden letzte Preiſe nur zögernd dewilligt. Gerſte ruhig, hier waren Gebote und Forderungen gleichfalls ſchwer in Einklaug zu bringen. Weizenexportſcheine prompt 147% Brief; Roggenexportſcheine prompt 125 Briefſ; ſpätere Monate wurden je etwa 1 4 höher angeboten. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 190 Br., 194,50 bez.; dto. Erzeugerpreis Wͤ 2 182,50, W 3 185,50, W 4 187,50; Futterweizen 191 ruhig; Märk. Roggen frei Berlin 159 Br., 162 bez.; dto. 159 Br.; cto. Erzeugerpr R 2 150; R 3 153; R 4 153 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 176—183(ab märk. Statien 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 165—173(156—164) ruhig; Märk, Hafer 145—153(186—144) ruhig; Weizenmehl: Auszugs 32—33; Vorzugs 91—32; Voll 30—31; Bäcker 26—27 ruhig; Roggenmehl 20,20—23,20 ruhig; Kleie: Weizen 12,20—12,50 Roggen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: Viktoria 40—45; kl. Speiſe 32—36; Futter 19—22; Peluſchken 16,50—17,50; Acker⸗ bohnen 16,50—18; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 12,50—13 dto. gelbe 15—16; Seradella, neue 18,50—21; Leinkuchen 12,60; Erdnußkuchen 10,50; Erdnußkuchenmehl 11; Trocken⸗ ſchnitzel 10,10—10,20; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,50; Sto. ab Stettin—9,10; Karteffelflocken 14,40; dto. freie Ware 14,90, allg. Tendenz ruhig. * * Rotterdamer. Getreidekurſe vom 2. Febr.(Eig. Dr Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 3,0 Mai 2,97/; Juli 3,0752; Sept. 3,05/.— Mais(in Hfl. pe Laſt 2000 Kiloy) März 56,75; Mai 55; Juli 55,25; Sept. 56½. * Liverpooler Getreidekurſe vom 2. Febr.(Eig. Dra Anfang: Weizen(100 l0.) Tendenz ſtetig; März 44 (4,496): Mai 4,57(4,576); Juli 4,66(4,676).— Mitie: Tendenz ſtetig; März—(4,456); Mai 4,576(unv.); Juli 4,676(unv.). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 2. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,30 B 4,10 G; März 4,20 B 4,00 G; Apeil 4,50 B 4,30 G; Mai 4,60 B 4,40 G: Auguſt 4,90 B 4,70:; Dez. 5,00 B.80 G; Tendenz ſtetig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 81,55; Febr. 31,70/81,80; Tendenz ruhig; Wetter trübe. Bremer Baumwolle vom 2. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Miodl.(Schlußf loco 13,18. Liverpooler Baumwollkurſe vom 2. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſol Stand. Midol. Anfang: Jan. 598; März 596; Mai 607; Juli 602; Okt. 593; Jan.(35) 600: Tagesimport 10 600; Tendenz ſtetig.— Mitte: Jan. 602; März 600; Mai 611; Juli 606; Okt. 597; Dez. 604; März (85) 602; Mai 604; Juli 605; Okt. 607; Jan.(36) 610 Loco 621; Tendenz ſtetig. * Mannheimer Tabak auf der Offenburger Tabakein⸗ ſchreibung. Auf der Offenburger Hauptguteinſchreibungen kamen auch einige Poſten noröbadiſche Tabace zum Aus⸗ gebot. Es erzielten hierbei Mannheim⸗Feuden⸗ heim Gr. 1300 Ztr. Hauptgut 51,35, Gr. 2 Freibau 250 Ztr. 54,35, Gr. 3 Freibau 250 Ztr. 51.35 und Gr. 4 Freibau 260 Zentner 51 4. Mannheim⸗Käfertal Gr. 1 Freiban 270 Ztr. 50,50, Gr. 2 Freibau 270 Ztr. 51,25, Gr. 3 Frei⸗ bau 260 Ztr. 50,65. Keinen Zuſchlag erhie'ten die von den Gr. 1 und 2 Freiban Mannheim⸗Wallſtadt ausgebotenen 210 bzw. 220 Ztr. Hauptgut. Berliner Rieiallbörse vom 2. Februar Kupf. Kubntupf.[Blet Blei BSter Imk Nut J dez. Briei] Geld vez. Brier Geld dez. Brief Geid anuar—,— 43.504——.—16.— 13 25— 21.— 20,50 Februar—— 40.50 30 50— 15.28 12. 1875 18.75 18.— Mürz.—,— 40.27 39.75—.— 132514.80—. 19 1825 Aprii 0 40 25 1450/—— 9 Mui—.— 40.50—.—152 14.50]„ 18 27 1675 Juni—.— 41.— 40.75[—, 1580 1475[— 925 1875 Juli 4125 41.254150——15.50 1475[—.— 18.80 18.— Auguſt 41 50 4175 41.50——1275 15,—[ 19.75 19.25 Septr. 42.— 42.— 4175[.— 15.75 15.—-—— 20— 19.80 Oktober 42.25 42 25 4,.——15.75 15.—[—,— 2025 1980 Rovembf 4275 43 754250—.— 16.—1525—— 28. 19.75 —.— 43.254279[— 16.—1522[—.— 20.75 20— * Berliner Metall⸗Notierungen vom 2. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 47,5( für 100 Kilo; Raſſinadelupfer loco 43,50—44,25; Standardtupfer loco 39,50—40; Standard⸗Blei per Febr. 14,50—15, Dri⸗ ginalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 18,75—19,25, Sri⸗ ginalhüttenoluminium 38—99praz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtöcrren 164; Banka⸗ Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 290, Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 87,25 bis 40,25. Londoner bieiallbörse vom 2. Februar Metade t per To. Klatin Eper 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee Kupfer, Standard 8865 Zinn, Standaro 226 5 Aluminium 8 Monate.83 75 3 Monate.226.1 Antinon Settl. Preis 33.6 Settl. Preis 226 5] Queckſilber Elektrolyt. 36.85 Banka.. 281 7 Blatin beſt ſelected 67.25 Stratts.. 2310/ Wolframerz ſtrong ſheets——Biei, aust ind. 143 Nickel El'wirevars 36 82] zin gewönulin 14.9[Weiß vieh * Ermäßigung des Nenyorker Diskonts. Neuyork, 1. Febrnar. Die Federal Reſerve Bank of Neunyork hat ihren Rediskontſatz von 2 auf 1½ v. H. er⸗ mäßigt. Die bisherige Rate von 2 v. H. war ſeit dem 19. Oktober 1933 in Geltung. Kurs——— 3 Aktlen und Austendsanleihen in Prozenten 1 2 1 8 8 1 1 2. Mannk ttel der Neuen Mannheimer Zeitung vel Stücke-Notlerungen in Mark je Stück Dynamit Truſt 68.— 63.87 Sarl gindſtrom—.——.— Bogel Tei⸗ aph 69,25 70 25 Freiverkehrs-Kurse 9 iieee E— 90 eimer Skkektenbörse industrie Karſtadt Rud Otavi⸗Minen*— Salzw ilbr. 10—.—— Solgt 4 Barer—.——.— Kuſſenban⸗— — avi⸗ 8 2er 66 5— 95.—Ruſſe 5 S Sceu 88.— 85.— g. Uttienor—.— Klein, Sch. K Bec, 40.— Phönig Bergban 45,.25 47,54 Tellus Kecban 22 ͤ 00 Deutſche— 73 50 S07/%.Kom. nſerven Praun„—uſchaff. Aktienbr. 161.0 1820 R90 7 8 Mansfelder Aki. 31.„50 Beſtereg Petrol. 72. 90 d 80.75 90.75 Sudwi— 7. 72.50 72,50 Knorr Heilbronn ein. ohl. 196.0 10/½00 Bu Laurahütte 24.50 25.(Elektr. Lieferung. 96.25 97/.— 1 94.25 91.SBurbach K S4870% udwigsh.⸗Br. 76.%.e, Dortm. Ritterbr⸗ 40,25 40.50 Liefer Maſchin.⸗Untern. 41.50 48.62] Veſtf Eiſen 64.25 91. ch Kali. 2375 28.75 0% 1 8075 90.75 2 98.— 68,— Konſerven Vraun 40,.20 Rheinſtabl. 87.— 89,50 Ber. Stahlwerke 8850 40.— Elktr. Licht ü. K. 101.5 102.0 8 5 1 55—— 89% Shafen Ludwigs.Walzm. 78.50 78.80 St. K. 8 20[Narkt⸗ u. Kühlh. 75.25 75.7 Wiſſener Metall. 88.— 92.75 Diamond.— 50 906 9—— 9955 Mühlenw. 75.—* 5 München 207.5— 5 8 S 140 Berliner Börse 8* 79.50*9 Maſch Buckau⸗W. 275 1470—5 3——— 809 Pf.5 S. Pfäz Preßheſe. 104.0 104.00Mainzer Brauer. 90, 5——.— Haximit⸗Hüne 14 eüſtoff Waldbof 4787 46.75 Keckarſulm Hahr 18,.— 18 A 99.— 927³— 85.— 65.— Schö 105—.— 3 7 5——.— Waig..— 95% Festverzinsliche Werte Bk. 95—55—— 3 109——— benh 1 21—. Schw 50 70.50 Mainkrafiwerke 71.25 78.— 0% Reichsanl. 27 6480(.70 ut isconto 80.5 Fahlb., Lin& Co..— m 55„ Neu⸗Guinea 0—.— 0 9 S e eeee Socri I1.— 11.—Selli—450 Mfe Suhne. 45 50 Se ohne 19.78 18./ Meini b1. 86.— 85.— 5— 8050 5 ——.— Sübe. ef.: 1870 10 K 8 Moctes. 3. 94———0 0,gämete, Seſee ee———— Rbchenez, 2— 26./Fortlautende Notierungen(Schius) Deut* 4* 5—2**— 82„ A.———.——.— 8 8„—— heim Berg.*.— Durlaches 1—90 48.50—.— tſch Helk. 96.— 80. Siaeeg.— 1200 Montecatini... 39.50 89.25 50% Erte 92 5—.——.—— 2 935——5 Gebhard L 41——, Ri ee Kohle.— dccunu.—Labmener& Co—, 1150 e e e ne— e,: 0 e, r Ele 107 er 72.— 93—1247—.— B. A.—— 9705% Roggenrentb.—.—.1“ Gelſenk. B E. 525 61.25 7—„— 14.37 Aug. opoldgrube.—.— SS eneeeeen vue Ker M 0 1287 B. 8/.— Brem.⸗Beſig. +— D. 1080—.— G1% do. Com. 5⁰ 0 1760/ Germ. Port,§..— 88.7 Brenſt.& Koppel 68 ansfeid A S. K Sa Cn 0 1 20 er Wre f4c/Senen e, 6 66. eekr 5.- Afeo. 2 hen ween 48 142 dee eee „G da. 84.—Sad. Aſſecuranz. 38.— 38,— Cement Heidelbg.., 85., Sachii ben 146.5 147 C 8%—„ 91 aug. Elettr.⸗G.. 29.12 28. edh Gebr. 69,25 71.—Poluphon.. 18.— 1 üün⸗Karis 140 102. Mes⸗ lſchaft 72.75—.— rranki% Aannt. Berſich., fd— 18.— Cheniſch. Mibe 42 Schuellor. Frirßl. 863 2675 7% Braner“ 780.25 Amendorf Pap. 12.— 74.500 Boſſchndt, Gehr. 47 28.— Rotbgeber Wagg..— Sr Bertin,afſr,), 1. 104 Meiadgeſeüſchan 78—.— 7„ Chemiſche Albert—.— 46.25 r. Ir b..60.7559% Mexikaner.90.25 Anhalt.Kohlenw. 60.— 60.— Holdſchmidi. Th. 54.75 55.— iheinfeldengraft 90,25 81.— Berliner Maſch... 78,15Moniecatini—— F. Urter Sörse Cbade 1560 84%/ Schrme an 20r 20„ue 24.75 Aſchafft 66 50 36 25 Grisner Maſch 2150 28.— 1970 10 Sraunk, u. Brik.—.——.—— 2* n2 ch ſchſo Oeſt. Schag. 22.75 Aſchaff ellſt. 90———.— Rhein. Braunk. 0 3 Kä.—.——Oberſchl. Koksw.—. 8 0 worzineliche M. u.½% Rhein. Sa. 9225 9275 Conti Gummi 457 Saliabet. Wo 2—905 Goldrenke 21.50 22.50 Alrgsb. K. Siatch⸗ 68.— 66, 5 5 S Uilſuger 2020—.— dbein. Clettrizit 98.50 96 5. 75.— 75.50] Orenſtein& Ropp 65/—— Gow 7660 Srte 5½% Südbn.Kia, 85,.50 95.37 3 8„ Siemeng u Halste 142.5 143.2%„ronen 8 Balte Maſchinen—— 24Bruſchwit Textil 9775 90.— ibeinabt 66 745 6087/ Ebarlott. Woſſer 48,— 60,85] Boßnie Bernbau.— 48.49 %, enn 45 Bank-Alnen Dt Eeböl... J0s Pe4(/ Sa 8 P. 14( Eild-. 0 410] Sane pietefeens J012 25 Suaneekherke—, 00. Apein.⸗W. Kack. 55 50 8 2 Comp. Hiſ SSSS .— D. GolbaS ni. 170.7 10,,] Thür- Sef Potha 77,—.61½%„ Fitb.-N. 019 Jaur Spiegelglas 302 180 84.-Kofiger Zucer 7437 J4 7. ContGPnpt ud.— Kh. Braunt u. Br. 106 0 100 V Schaga 100.2 100,1J Aug. D. Credit.Gold. u. S. Anſt. 178, Tietz, Leonhard. 1625 1½½„ Pap.⸗R..30 375 Bekuia 2.— Leackethal,.. 5* Roſitzer Zu⸗—— Cont. umimiW.— 8 Rhein— Wüicheeent.25 625 Banp Sn 96 Dt. Herlagr.. 3 B½.— Krieot defahehn S. S. 0% Serd an 4. 415 J. B. Seneig 1478 450 Haleſce, Suſg.—— S. ſeſet ed..— 88½ Continenteleem.—. e6 Ab. Stabiwerte.—.— c0 öiungſch..25 66.25 Bank f. Brau.. 87 6⸗ Dt. Berlag... 67.— 7 Ber. C d——%„Bagd.⸗Gi 6,1s—. Bergmann Elekt. 13.75 15,2 Hammerſ. Spinn. Rütgerswerte 85.12 Daimler Benz 43.75 45 65——— RCCCCC00PcPcccc abs. 1,.50.5 Banr. Honu m. 9. 8 88.500 Dock Sidin. 90.— Ver Glanzſtofß 57.85 59.25, Hoflobl. 1011 750] Bert, Kart Ind. 39 4025/5 RR Deutſche Ecboi. 102.7 104,, Salzderfurtg Kall—.—— 80.,75 Berl. Handeisgeſ. 0 erb.& Widm. 90, b 5 700⸗Fr ⸗Los 590.90 Berliner Maſchb. 78, 79,12] Harkort St⸗ Pr.—.— arotii.. 78.— 76,— Deutſche Erdöl. 102.7 104,“ Sats NSert u o d a to 60, 70— 9 85.4 4—Braunſchw. A. G. 103. 5 7r„Deutſche Lin 88—. Schuberid 9 An— 32 Seeſceiſche Bk. 1120 Lst Catinger⸗Unione 78.— B ing Geldt. 80 6,50] Br.- Beſlgh. Beih. 5 Hlvert Meh 6 6. Scerhei ean. Na9 T7äs Deuiſcher Eiſeng.—— S 9 m. G5 29—.— 80,. D. Effekten⸗Hank 78.— 15., Sölinger Maſch 28.45 90.— Zeunoft de Fba. 5— 39, 4%. Kronent. 0,40 045 Bremer Bulfan—.——. Schüberte Satzer 187.) Jar 7 Horim. Union.⸗B—.———— ⸗Pagend. 96,85 89 e e e e 8 nd 27. F.—1 5 II. 28.— 26.51,] Brown, Bov.& C. 11.— 11. 8— itäts⸗—48 55 e e Se ee e ge, 2. Ke Sn. F ͤ0000000 Sbeitop 20—.——.Hrankf, Hyp, 96.25 86.Feinmech. Jeiter 3,50. Acg. f. Verkehrw. hem Heyden. 69.— 66,8/ 0. Stolherger Zinkh. 50/ Neidmühle Par iis e e. montap- Aulen Sa Se A. Sebeeene, Sere.- 2../Sa 4. erik. See. Siste, 60% Grkr. 92.50 03.50/ Rbein Hvb.⸗Bk. 116. 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