— 5 — — 8— ——————————————————— — * — * worden iſ. ieden ſtichhaltigen Grund Neue Mannheimer Seituic . 2 2 amihemner Heneral-Anzeiger Re5 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Beledrichmrate(. W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Stratze! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim richeinungsweiſe: rer 8 Täglich zmal außer Sonntag. Bezugsopreiſe: monatlich.08 Mk und 62 Pig. Trägerlohn. en unſeren tellen abgeholi.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Wein cbel-Geb. Hterzu 72 Pig Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Kronvprtnzenſtr 42 Schwetzinger Str 44. Meerſeldſtr. 18, Eimelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22:m breite Milltmeterzeile 9 Domm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird ketnerlet Nachlaß gewährk. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim iittag-Ausgabe Samstag, 3. Februar 1934 145. Jahrgang— Nt. 57 Deuichland ſordert Süicne är Schumacher Die deulſche Widerlegung der Dollfuß⸗Beſchwerde Meldung des DNB. 8 Berlin, 3. Februar. gus üheterxeichiſche amtliche Kommuni⸗ teilt die Sitzung des Miniſterrats vom 2. d. M. Polerun, daß die Antwortnote der deutſchen Reichs⸗ rung ng den von der öſterreichiſchen Bundesregie⸗ nung krbobenen Beſchwerden in keiner Weiſe Rech⸗ ſchwerdeule und ſich damit begnüge, die einzelnen Be⸗ Em* einfach in Abrede zu ſtellen. Aus die⸗ wortnote de habe der Miniſterrat die deutſche Ant⸗ ſunden. einhellig für unbefriedigend ge⸗ ſben gelicts dieſer Stellungnahme der öſterreichi⸗ angehra hält es die deutſche Regierung für Munt cht, die deutſche Antwort nachſtehend be⸗ zu geben: Mwort auf die von de m Herrn öſterreichiſchen Geſandten am 17. v. M. überreichten Notiz wiſer Son enthält eine einſeitige Schilderung ge⸗ it den Bommniſte in Oeſterreich und verbindet da⸗ Inzuläſſi orwurf, daß dieſe Vorkommniſſe auf eine 05 von Deutſchland aus unternommene ſchen V uchung in die innerpolitiſchen öſterreichi⸗ von einerbältniſſe zurückzuführen ſeien. Sie ſpricht Staatenen Konflikt zwiſchen den beiden deutſchen Reſteland gibt dem ganzen Fragenkomplex eine ſchen ihn von vornherein unter einen fal⸗ rung au ichtspunkt rückt. Bevor die deutſche Regie⸗ es für 150 einzelnen Vorkommuiſſe eingeht, hält ſie ſtell.. ig, dieſen falſchen Geſichtspunkt richtig zu 2 Woent ſich nicht um einen Konflikt zwiſchen 5 eiden deutſchen Staaten als ſolchen, der gelter den von der öſterreichiſchen Regierung —99 gemachten formalen Begriff des Un⸗ s fiele, ſondern um die Auseinanderſetzung öſterreich ſchen Regierung mit einer hiſtori⸗ en Bewegung des ganzen deutſchen Volkes. mit elementarer Kraft ergriff und der die evölkerung Oeſterreichs ſchon ſeit langem 010 ann gezogen hat, wird von der öſter⸗ teln Regierung mit allen Mit⸗ wicktz r Gewalt in ſeiner legalen Ent⸗ zert Eund freien Entfaltung gehin⸗ tiſche Gre iſt ſelbſtverſtändlich, daß burch die poli⸗ Gefühl völttt swiſchen dem Reich und Oeſterreich das nicht beſ olkiſcher und geiſtiger Verbundenheit der Jö. eitigt und das Uebergreifen volksbewegen⸗ een nicht aufgehalten werden kann. Die i 05 üſterreichiſche Regierung kann nicht erwar⸗ Deutſchland ei SleicnB. hland einem Regierungsſyſtem rechthültig gegenüberſteht, das alles das ent⸗ htet und unterdrückt, was das deutſche Volt iſt n Mut und neuer Zuverſicht erfüllt. Konflikt wermeidlich, daß der ſchwere innerpolitiſche feiches zu Seſterreih auch auf das Verhällnis des 8 auf fas efrn hat die deutſche Regierung es Wfrteſh ulich ſte vermieden, ſich in die eu. Sie hat wiederholt zum Ausdruck ge⸗ aß ihr jeder Gedanke an gewaltſame Ein⸗ oder irgendeine Verletzung vertraglicher nur ihr lehmwollkommen fernliegt. Sie kann daher die öſterrei haftes Befremden darüber äußern, daß die deutſteichiſche Regierung bei mehrfachen Anläſſen die Ung che Regierung verdächtigt hat, als ob ſie Bei teit Oeſterreichs beoͤrohe. ſchen—— grundſätzlichen Einſtellung der deut⸗ Torſtelluncrung verſteht es ſich im Gegenſatz zu der ibſt, aß der öſterreichiſchen Regierung ganz von würde, die deutſche Regierung es nur begrüßen enn endlich eine Verſtändigung zwi⸗ alfoskae 450* der ztaliſtiſchen Partei in Oeſter⸗ maltonaktafort werden könnte. Auch von ſeiten mals 85 zialiſtiſcher Kreiſe in Deutſchland iſt nie⸗ gung hätte geſchehen, was einer ſolchen Verſtändl⸗ ſuweit hier entgegenwirken können. Ferner hat auch, u Oeſ 15 ekannt, die nationalſozlaliſtiſche Partei Löſan es c0 ſelbſt niemals ihre Mitarbeit an der zögelehnt munerpolitiſchen öſterreichiſchen Problems ie uſamde öſterreichiſche Regierung weiß, daß mmenkunft, die auf Grund der Ber⸗ line * D dom 1 Fnarche des Herrn öſterreichiſchen Geſandten D — Neichs und Herrn Habicht durch Vermittlung n regierung vereinbart worden war, im letz⸗ Seite, fonblick nicht et tonalſozialiſtiſcher ſelbir ſondern cht etwa von nationalſozialiſtiſche Reuem von der öſterreichiſchen Regierung abgeſagt Da —9 die deutſche Regierung ſtets darauf Be⸗ Lage enommen hat, eine Verſchärfung der zu vermeiden, kann die öſterreichiſche r Nati— ich Kationalſozialismus, der die Bevölkerung des eſterreich ſeine gefühlsmäßige Rückwir⸗ en Verhältniſſe Oeſterreichs ein zu⸗ SEu ar d. J. zwiſchen Herrn Bundeskanzler Harmonie zwiſchen Partei und Staat Meldung des DNB. — Berlin, 3. Februar. Die Gauleitertagung in Berlin fand— wie die NSͤ meldet— am Freitag ihren Höhepunkt und Abſchluß mit der Rede des Führers vor den verſammelten Reichsleitern, Gauleitern und Amtsleitern der Oberſten Leitung der Politiſchen Or⸗ ganiſation. In eingehenden Ausführungen wies der Führer zunächſt auf die Größe und Bedeutung der Aufgabe hin, den nunmehr eroberten Staat nicht nur mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung völlig zu durchdringen, ſondern auch den geſamten Staatsapparat im Geiſte der ſiegreichen Bewegung zu einem geſchloſſenen lebensvollen Organismus auszubauen. Wenn die nationalſozialiſtiſche Revolution gegen den Novemberſtaat kommen mußte, weil dieſer volks⸗ fremde Staat gegen das flutende Leben der Nation Dämme aufrichtete, dann werde der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat ſich ſo organiſieren, daß ſeine innere Volksverbundenheit naturnotwendig ſeinen Beſtand garantiere. Als ſtabiles Gerüſt einer ſolchen Staatsorgani⸗ ſation brauche die Führung eine Garde von zuver⸗ läſſigen politiſchen Funktionären, eine Verwaltungs⸗ apporatur, die die Führung in die Lage verſetze, das nationalſozialiſtiſche Gedankengut auf allen Gebieten auch praktiſch zu verwirklichen. Nur mit einem ſol⸗ chen ſchlagfertigen Inſtrument, das weltanſchaulich durchknetet und von treueſtem Pflichtbewußtſein durchdrungen ſei, könne die Befehlsfähigkeit der Führung nach unten voll zur Wirkung kommen. Wenn wir dem nationalſozialiſtiſchen Staat einen derart geſchloſſenen Apparat, deſſen Vollendung natürlich ſeine Zeit erſordere, geſchaffen hätten, dann läge darin eine ganz außerordentliche Leiſtung für die Znkunft unſeres Volkes. Die Form, in der die Verſchmelzung von Welt⸗ anſchauung und Staat durchgeführt werde, ſei die Partei. In der großen, vom ganzen Volke ge⸗ tragenen Gemeinſchaft des Nationalſozialismus, müſſe die Partei ein auserleſener Orden des Füh⸗ rertums ſein, der den nationalſozialiſtiſchen Stast für alle Zukunft zu garantieren beſtimmt ſei. Was der Staat vom Volk verlange, das werde dieſer Orden einer verſchworenen Führergemein⸗ ſchaft in beöͤͤingungsloſer Unterordnung unter ſeine eigenen Geſetze in komprimierteſter Form bei ſich aufgezeigten großen Rede des Führers auf der Gauleitertagung⸗Geſicherte Führung für alle Zukunft ſelbſt verwirklichen. In dieſer auf Gedeih und Ver⸗ derb verbundenen Gemeinſchaft werde. nachdem andere Faktoren ſtaatspolitiſcher Beſtändigkeit nicht mehr vorhanden ſeien, die abſolute Kontinui⸗ tät der Entwicklung der dentſchen Na⸗ tion für alle Zukunft niedergelegt ſein. Mit der unerſchütterlichen Fundamentierung dieſer Führungshierarchie ſei auch die Frage der Partei⸗ führung an ſich gelöſt und dieſe für alle Zeiten ge⸗ ſichert. Denn nachdem dieſe neue Führerorganiſation des dentſchen Volkes durch eine einmalige ſchöp⸗ feriſche Leiſtung errichtet ſei, gewährleiſte ſie nunmehr in ſich die durch nichts zu unter⸗ brechende Folge der höchſten Führerperſön⸗ lichkeit. Wer in kommenden Zeiten als Führer vor die Be⸗ wegung geſtellt werde, werde immer die Partei als ein beiſpiellos geſchloſſenes, in blindem Gehor⸗ ſam der Idee dienendes Inſtrument und in ihr be⸗ reits den ſicheren Garanten für die weitere Zukunft finden. In ſeinen von wahrhafter Größe getragenen Ausführungen unterſtrich der Führer weiter die ſtarken kraftſpendenden Wirkungen der Ge⸗ ſchloſſenheit, der Antorität und der Diſziplin, in der die geſamten Führer der Bewegung wie Kreuzritter hinter jeden Entſchluß der Partei tre⸗ ten. Das Beſtehen dieſer unerſchütterlichen Ein⸗ heit der Führergemeinſchaft der Partei und die Kraft, die ſie ausſtröme, ſei unerſetzlich für die zukünftige Exiſtenz der geſamten Nation. Der Führer gab ſeiner feſten Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß das deutſche Volk allem widerſtehen könne und werde, wenn die Bewegung dieſe ihre Eigenſchaften ganz auf den Staat übertragen. In der Harmonie zwiſchen Partei und Staat liege ſomit letzten Endes die Kraft, die es dem Staat ermögliche, alle Probleme zu meiſtern. Die akkumulierte Kraft des Volkswillens, wie ſie am 12. November der Welt ſichtbar gemacht worden iſt, ſei dafür ein einzigartiger Beweis. Der Führer ſchloß mit der Mahnung, ſtets dieſes Geſichtspunktes eingedenk zu ſein. Wer in ihrem Sinne handele, der trete ein für der Bewegung und damit unſeres Volkes. Nichtangriffspakt Japan-ASA Ein Vorſchlag des neuen japaniſchen Votſchafters in Wafhington Meldung des DNB. Waſhington, 3. Februar. Wie aus London gemeldet wird, hat der neue ja⸗ paniſche Botſchafter für Waſhington, der ſich Samstag früh von England nach den Vereinigten Staaten einſchiffen wird, in einer Unterredung mit amerikaniſchen Preſſevertretern für ein gentleman⸗ agreement zwiſchen Japan und den Vereinigten Staaten Stellung genommen. Botſchafter Hiroſchi Saito erklärte unter anderem, in der Geſchichte der Beziehungen zwiſchen den Ver⸗ einigten Staaten und Japan müſſe ein neues Blatt begonnen werden. Beide Völker müßten ſich die Hände reichen, um den Frieden im Gebiet des Stillen Ozeans zu ſichern. Er ſei der Anſicht, daß man, wenn er erſt ſeine Arbeit in Waſhington begonnen habe, zu einer Art Nichtaugriffsvereinbarung mit den Verei⸗ nigten Staaten kommen könne. Dabei könne auch die Mithereinbeziehung von Sowjetrußland in Betracht gezogen werden. Es iſt mir bekannt, ſo führte er dazu aus, daß das amerikaniſche Volk eine Abneigung gegen 9 Abmachungen hat, aus denen ſich außenpolitiſche Verwicklungen ergeben könnten. Aus dieſem Grunde würde ſich unter Umſtänden nicht erreichen laſſen, eine Nichtangriffsvereinbarung in ſchriſtlicher Form niederzulegen, aber es wäre ſehr wünſchenswert, wenn man wenigſtens zu einer Verſtändigung gelangen könnte, die vom Geiſte eines Nichtangriffs⸗ pakts getragen iſt. Weiter erklärte der Botſchafter noch, von der Geſahr eines Krieges zwiſchen Japan und Rußland könne keine Rede ſein. Den Vereinigten Staaten gegenüber hege Japan den Wunſch, in der Ein wan der ungsfrage auf dem gleichen Fuß behandelt zu werden wie die europäiſchen Nationen. Die vollſtändige Sperre für icpaniſche Einwanderer ſollte beſeitigt werden. Er hofſe, daß Mandſchukuo von der Waſhingtoner Regierung anerkannt werde. Amerikas Handel werde durch Japan keineswegs bedroht. Japan habe auch nicht die Abſicht, den Markt in Mandſchu⸗ kuo für ſich allein mit Beſchlag zu belegen. Man werde es dort wie bisher bei der Politik der offenen Tür belaſſen. —P TPTP0T0T0T0T0T0———nu———T Regierung zum Beiſpiel aus der Zurückhal⸗ tung erſehen, mit der von deutſcher Seite der Zwiſchenfall Schumacher behandelt worden iſt⸗ Obwohl es ſich um die Erſchießung eines Reichswehrſoldaten durch beamtete öſter⸗ reichiſche Grenzorgane als ſolche handelte und ob⸗ wohl die gemeinſame Unterſuchung die Allein⸗ ſchuld der öſterreichiſchen Organe ergab, hat die deutſche Regierung alles getan, was eine ſchnelle Beilegung dieſes ernſten Zwiſchenfalles er⸗ möglichte. Trotzdem hat die öſterreichiſche Regierung es bisher unterlaſſen, zugeſicherte gerichtliche Sühne herbeizuführen. Die deutſche Regie⸗ rung muß darauf beſtehen, daß ihr jetzt endlich die damals in Ausſicht geſtellte Mitteilung über die Be⸗ ſtrafung der Täter zugeht. Nach dieſen Ausführungen möchte die Reichsregie⸗ rung auf die einzelnen von der öſterreichiſchen Re⸗ gierung erhobenen Beſchwerden näher eingehen. 1. Die öſterreichiſche Legion Die deutſche Regterung hat die von der öſterreichi⸗ ſchen Regierung erneut aufgeſtellte Behauptung von angehlichen Plänen eines gewaltſamen Vorgehens der ſogenannten öſterreichiſchen Legion gegen öſterreichiſches Gebiet ſchon mehrfach als unwahr zurückgewieſen. Sie bezieht ſich vor allem auf ihre Note vom 21. September vor. Is., in der ſie die vor⸗ gebrachten Beſchwerden Punkt für Punkt wiederlegt hat. Im übrigen iſt, wie der öſter⸗ reichiſchen Regierung bekannt, das Lager Lechfeld im vollen Umfange geräumt und die Verteilung der öſterreiſchen Flüchtlinge auf einzelne, zum Teil erheblich von der öſterreichiſchen Grenze entfernt liegende Orte, weiter durchgeführt worden. Von einer Zuſammenziehung an der Grenze kann daher keine Rede ſein. Die dem Auswärtigen Amt neuerlich— ohne Na⸗ mensnennung— übermittelten Ausſagen von öſter⸗ reichiſchen Staatsangehörigen, die der ſogenannten öſterreichiſchen Legion angehört haben ſollen, tragen deutlich den Stempel der Unglaubwürdigkeit. Sie haben ſich nach dem Ergebnis der von der deutſchen Regierung vorgenommenen Unterſuchungen als völlig unzutreffend herausgeſtellt. Ueber nähere Einzelheiten wird auf die Anlage 1 verwieſen. 2. Sendung von Propaganda⸗ und Spreug⸗ material von Deutſchland nach Oeſterreich Die deutſche Regierung hat dieſen Punkt ange⸗ ſichts der Schwere der erhobenen Beſchuldigung einer beſonders eingehenden Prüfung unterzogen. Vorweg möchte ſie auf die ſtrengen Beſtimmungen über den Verkehr und den Handel mit Sprengſtoffen in Deutſchland hinweiſen, die es ausgeſchloſſen erſcheinen laſſen, daß Sprengſtoffſendungen in größerem Umfange aus Deutſchland nach Oeſterreich ſtattgefunden haben können. Dazu kommt, daß die zuſtändigen deutſchen Behörden ſchon ſeit längerer Zeit die Grenze im verſchärften Maße überwachen. Immerhin wäre es bei der Menge und der ſchwierigen Linienführung der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze vielleicht möglich, daß in einzelnen Fällen Schmuggeltransporte der Auf⸗ merkſamkeit der deutſchen Grenzbamten— wie nach der Darſtellung der öſterreichiſchen Regierung offenbar auch der Aufmerkſamkeit der öſterreichiſchen Grenzbeamten— doch entgangen wäre. Indeſſen haben die angeſtellten Ermittlungen keinen An⸗ haltspunkt dafür gegeben, daß ſolche Schmugger⸗ fälle tatſächlich vorgekommen ſind. Völlig ausge⸗ ſchloſſen iſt es aber, daß amtliche oder parteiamtliche beutſche Stellen irgendwie an einem derartigen Schmuggel beteiligt waren oder ihn auch nur be⸗ günſtigt haben. Im übrigen wird auf Anlage II Bezug ge⸗ nommen. 3. Hetzkampagne durch die Preſſe Zu der Beſchwerde über die angebliche Ver⸗ hetzungskampagne der reichsdeutſchen Preſſe gegen die öſterreichiſche Regierung muß be⸗ merkt werden, daß in der Tat in einzelnen Fällen Angriffe auf die öſterreichiſche Regierung erfolgt ſind, dieſe doch lediglich die Antwort auf eine Unzahl höchſt gehäſſiger Ausfälle der öſterreichi⸗ ſchen Preſſe gegen das neue Deutſchland darſtell⸗ ten., Letztere ſind leider von den öſterreichiſchen Be⸗ hörden weder behindert noch geahndet worden, ſon⸗ dern werden trotz der Proteſte der deutſchen Geſandt⸗ ſchaft in Wien in mehr als 200 Fällen, mit offenſicht⸗ licher Unterſtützung und aktiver Beteiligung amt⸗ licher öſterreichiſcher Kreiſe tagtäglich in geſteigertem Maße fortgeſetzt. 4. Rundfunkpropaganda Die Behauptung der öſterreichiſchen Regierung, daß im deutſchen Rundfunk eine Ver⸗ hetzungskampagne getrieben werde, iſt nicht cichtig⸗ Die Vorträge des Rundfunks richten ſich an die reichsdeutſchen Hörer und unterrichten dieſe über die Entwicklung in Oeſterreich. Die Beſtim⸗ mungen der internationalen Rundfunkverträge werden dabei in jeder Hinſicht eingehalten. Daneben hat die deutſche Regierung trotz wiederholter Vor⸗ ſtellungen immer wieder feſtſtellen müſſen, daß von öſterreichiſcher Seite der Rundfunk zu intenſipſter Propaganda gegen das neue Deutſchland mißbcaucht wird, wobei der amtliche Nachrichtendienſt ſelbſt vor üblen Ver⸗ leumdungen nicht zurückſchreckt. Näheres ergibt ſich aus Anlage 3. 5. Kampfring der Deutſch⸗Oeſterreicher im Reich Im gleichen Zuſammenhang proteſtiert die öſter⸗ reichiſche Regierung gegen die Gründung und För⸗ derung des„KKampfringes der Deutſch⸗ Oeſterreicher“ im Reich. Dazu bemerkt die deutſche Regierung, daß es ſich um eine freie Ver⸗ einigung der im Deutſchen Reiche lebenden Oeſterreicher handelt, die den Wunſch gehabt haben, ſich auf nationalſozialiſtiſcher Grundlage zuſamwen⸗ zuſchließen. Irgendeine Förderung oder Unter⸗ ſtützung ſeitens deutſcher Behörden iſt niemals er⸗ folgt. Andererſeits hat die Tätigkeit des Vereins bisher den deutſchen Behörden auch keinen Anlaß zum Einſchreiten gegeben. 2. Seite/ Nummer 57 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Februar 1904 6. Reiſe des Erbprinzen von Waldeck und Pyrmont Die Reiſe des Erbprinzen zu Waldeckund Pyrmont nach Wien wird von der öſterreichiſchen Regierung als Beweis einer Konſpiration gegen die öſterreichiſche Regierung betrachtet. Dazu iſt fol⸗ gendes zu ſagen: Legationsrat Erbprinz zu Waldeck und Pyrmont wollte ſeinerzeit mit Wiſſen und Billigung der öſterreichiſchen Regierung Herrn Habicht nach Wien zu der Zuſammenkunft mit dem Herrn Bundeskanzler begleiten. Nachdem dieſe dann von öſterreichiſcher Seite überraſchend abgeſagt worden war, hat ſich Legationsrat Erbprinz zu Wal⸗ deck und Pyrmont in amtlichem Auftrag nach Wien begeben, um ſich bei der deutſchen Geſandtſchaft über die Lage zu informieren. Bei dieſer Gelegen⸗ Heit hat er den ihm ſeit langen Jahren bekannten Herrn Frauenfeld in deſſen Wohnung aufgeſucht und dort auch den Grafen Alberti getroffen. Wie man aus dieſem Beſuche eine Konſpiration gegen den, öſterreichiſchen Staat herleiten könnte, erſcheint der Reichsregierung um ſo weniger verſtändlich, als Graf Alberti Führer der niederöſterreichiſchen Heimweh⸗ ren, alſo Mitglied einer Regierungspartei, war. Zuſammenfaſſend kann die deutſche Regierung nur ihr Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, daß die öſterreichiſche Regierung es für angezeigt ge⸗ halten hat, ſchwerwiegende Vorwürfe zu erheben, ob⸗ wohl ſie deren Unrichtigkeit aus den hier von der deutſchen Regierung bereits bei früherer Gelegenheit gemachten Mitteilungen ohne weiteres hätte erſehen können. Das Vorgehen der öſterreichiſchen Regierung hat die deutſche Regierung um ſo mehr befremdet, als die öſterreich ſche Regierung. ohne das Ergebnis der deutſchen Unterſuchung abzuwarten, gleichzeitig mit ihrem Schritte in Berlin andere Regierungen mit der Angelegenheit bekanntmachte. Wenn die öſterreichiſche Regierung darüber hinaus erklärt, ſie würde ernſtlich in Erwägung ziehen, ſich an den Völkerbund zu wenden, ſo muß ihr die Ver⸗ antwortung für einen ſolchen Schritt überlaſſen blei⸗ ben. Die deutſche Regierung iſt jedenfalls nicht der Anſicht, daß das vorliegende Problem, das ſeine Wur⸗ zeln letzten Endes in einem rein innerpolitiſchen Konflikt in Oeſterreich hat, der internationalen Be⸗ handlung zugänglich wäre und auf dieſem Wege ge⸗ löſt werden könnte. Berlin, den 31. Januar 1934. Die der Antwort beigefügten Anlagen erhärten noch im einzelnen die deutſchen Darlegungen. Amerika erkennt den deulſchen Friedenswillen an Meldung des DNB. — Waſhington, 3. Februar. Es beſtätigt ſich, daß die Haltung der ame⸗ rikaniſchen Regierung zur Frage der Er⸗ höhung des deutſchen Rüſtungsſtandes weſentlich freundlicher geworden iſt. Während man frü⸗ her in Regierungskreiſen den Standpunkt vertrat, baß eine Gleichheit mit den Rüſtungen lediglich durch ein Abrüſten der anderen auf den deutſchen Rüſtungsſtand erzielt werden dürſte und daß es un⸗ logiſch ſei, die Abrüſtung der Welt durch eine Er⸗ höhung des deutſchen Rüſtungsſtandes einzuleiten, iſt man jetzt hauptſächlich unter dem Einfluß der ita⸗ lieniſchen und britiſchen Vorſchläge zu der Anſicht bekehrt worden, daß es beſſer ſei, Deutſchland auf den Rü⸗ ſtungsſtand zu bringen, auf den die anderen abzurüſten eher bereit wären. Man ſpricht deshalb hier nicht mehr von einer„Auf⸗ rüſtung“ Deutſchlands, ſondern von„readjustment“ des beſtehenden zu großen Unterſchiedes zwiſchen dem Rüſtungsſtand Deutſchlands und dem ſeiner Nach⸗ barn. Weſentlich beigetragen zu dieſer Sinnesände⸗ rung haben das deutſch⸗polniſche Abkom⸗ men und insbeſondere die letzte Rede des Reichskanzlers, die beide hier als untrügliche Beweiſe für den deutſchen Friedenswillen angeſehen werden. Einen Krieg in Europa hält man daher für vollkommen unwahrſcheinlich. Der unzufriedene Dolljuß Vor einer internationalen Aktion Oeſterreichs Meldung des DNB. — Wien, 3. Februar. Die öſterreichiſche Regierung veranſtaltete am Freitag für Bundeskanzler Dollfuß einen Straßen⸗ aufmarſch des niederöſterreichiſchen Bauernbundes. Amtliche Mitteilnugen bezif⸗ fern die Zahl der Teilnehmer auf 100 000. Nach dem Marſch durch die Straßen begaben ſich die demon⸗ ſtrierenden Bauern in die Halle des Nordweſtbahn⸗ hofs, wo ſich der Landeshauptmann von Niederöſter⸗ reich, Reither, in einer Anſprache in heftigen Ausfällen gegen den Nationalſozia⸗ lismus erging. Nach ihm hielt Bundeskanzler Dollfuß eine längere Rede, in der er der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und der Reichsregierung die bereits bekann⸗ ten und ſchon oft widerlegten Vorwürfe machte. Doll⸗ fuß bezeichnete die deutſche Antwort auf die öſter⸗ reichiſche Note als ungenügend und kündigte an, daß Oeſterreich ſeinen„Weg“ der Pflicht im Vertrauen auf ſein Recht weitergehen werde. Nach einer halbamtlichen Mitteilung wird ein außerordentlicher Miniſterrat bereits in allernächſter Zeit zuſammentreten, um den endgülti⸗ gen Beſchluß über eine internationale Aktion Oeſter⸗ reichs gegen Deutſchland zu faſſen. Man erwartet, daß die Sitzung noch vor der Abreiſe des Bundes⸗ kanzlers Dollſuß nach Budapeſt am 7. Febrnar ſtatt⸗ finden wird. Die allgemein als unmittelbar bevor⸗ ſtehend angeſehene Anrufung des Völkerbun des durch die Regierung wird von der Preſſe bereits als eine feſtſtehende Tatſache hingeſtellt. Bundeskanzler Dollfuß empfing in den Abendſtunden des Freitag einzeln die Ge⸗ ſandten Englands, Frankreichs und Italiens. Ueber dieſe Unterredungen wird keine amtliche Mit⸗ teilung veröffentlicht, jedoch verlautet, daß die durch die Ablehnung der deutſchen Antwort im geſtrigen Miniſterrat geſchaffene Lage erörtert worden ſei. Es wird erwartet, daß der angekündigte außerordent⸗ liche Miniſterrat, in dem der endgültige Beſchluß über die internationale Aktion der öſterreichiſchen Regierung gefaßt werden ſoll, bereits am Samstag oder Montag zuſammentreten wird. Neue Kundgebungen in Oeſterreich Meldung des DNB. — Wien, 9. Februar. Die Amtliche Nachrichtenſtelle veröffentlicht wie⸗ der eine zuſammenfaſſende Meldͤung über national⸗ ſozialiſtiſche Kundgebungen am Donnerstag. In Ollrichskirchen und in St. Pölten zer⸗ knallten in den Abendſtunden des Donnerstag zwei Papierböller. Deshalb wurden einige Nationalſozia⸗ liſten ins Konzentrationslager gebracht. Auf dem Hauptbahnhof in Graz wurde der Fahrdienſtleiter dabei betroffen, wie er 30 Papierböller fortſchaffen wollte. Er wurde verhaftet und mit ſechs Monaten Arreſt beſtraft. Nach Verbüßung der Strafe wird er dem Gericht übergeben werden. In Innsbruck wurde am Donnerstag nach⸗ mittag ein Papierböller zur Exploſion gebracht, wo⸗ durch mehrere Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Zum Schadenerſatz werden Nationalſozialiſten heran⸗ gezogen werden. Ein Nationalſozialiſt wurde ins Konzentrationslager gebracht. In Leonfelden in Oberöſterreich wurden am 30. Januar 16 Papier⸗ böller zur Exploſion gebracht. Eine große Zahl be⸗ kannter Nationalſozialiſten kam daraufhin ins Kon⸗ zentrationslager. Wegen Förderung der verbotenen Betätigung für die NS DApP wurde mehreren Gewerbetreibenden in Meyerhofen, in Schwaz und in Wien die Gewerbe⸗ berechtigung entzogen. Wie verlautet, wurde der Sohn des öſterreichi⸗ ſchen Geſandten in Rom, Dr. Anton Rintelen in Graz bei einer nationalſozialiſtiſchen ge⸗ heimen Veranſtaltung angetroffen und ver⸗ haftet. Dem Vater, dem gegenwärtigen Geſandten und früheren chriſtlich⸗ſozialen Miniſter, hat man ſeinerzeit gewiſſe Sympathien für den National⸗ ſozialismus nachgeſagt. Die von den Heimwehren geſtellte Forde⸗ rung auf Auflöſung der Chriſtlichſozia⸗ len Partei und der Sozialdemokratiſchen Partei hat in allen Parteikreiſen große Erregung hervorgerufen. Die Chriſtlichſoziale Partei ſoll— wie verlautet— ſich energiſch allen Auflöſungsver⸗ ſuchen widerſetzen. Ebenſo ſollen die chriſtlichſozialen Gewerkſchaften derartige Pläne ablehnen. In den leitenden Heimwehrkreiſen ſoll man jedoch uneinge⸗ ſchränkt an der Forderung der Auflöſung der bis⸗ herigen politiſchen Parteien feſthalten. Der Landesführer der Heimwehren, Fürſt Star⸗ hemberg, beabſichtigt, ſich am Sonntag nach Inns⸗ bruch zu begeben. 8 55 Pflegerin vergiſlete Off Meldung des DNB. Göttingen, 3. Februar. Die Kriminalbehörden ſtehen vor der ſenſationel⸗ len Aufklärung eines Todesfalles. Vor einigen Jah⸗ ren ſtarb in Hörde am Harz die Offizierswitwe Frau von Berkeſeld, eine in der Gegend be⸗ kannte und geachtete Frau. Ihre Pflegerin, eine Frau Großkopff, machte alsbald gegen die Erben der Verſtorbenen Anſprüche geltend; ſie legte einen Darlehensvertrag mit Frau von Berke⸗ feld vor, nach dem ſie der Offizierswitwe angeblich 3000 Mark geliehen haben wollte die ſie nun zurück⸗ verlangte. Da die Erben Einſpruch erhoben, kam es zu einer Zivilklage vor dem hieſigen Landgericht. Im Laufe des Prozeſſes wurde die überraſchende Feſtſtel⸗ lung gemacht, daß die Unterſchrift der Frau von Berkefeld gefälſcht war. Die Staatsanwaltſchaſt erhielt von dem Vorfall Kenntnis und ordnete die Ausgrabung der Berliner Brief Die Grüne Woche— der 30. Januar— Die Theater frenen ſich— Beſuch aus Markneukirchen Eine große Woche. Mit der Eröffnung der„Grünen Woche“ be⸗ gann ſie. Jedes Jahr widmet Berlin eine große Ausſtellung am Kaiſerdamm der Landwirtſchaft— nachdem der deutſche Bauer und ſeine Arbeit im neuen Reich erhöhte Geltung errungen haben, mußte die erſte„Grüne Woche“ des neuen Deutſchlands ihre beſondere Sendung haben. Sie ſagte noch einmal in Bild und Wort, was der Bauer iſt. Der Lebensquell der Nation, der unmittelbare Exponent von Blut und Boden. Die Grüne Woche war diesmal eine Predigt vom Evangelium des deutſchen Bauern. Wie immer hatte die Grüne Woche auch diesmal einen zirzenſiſchen Anhang: das Reit⸗ und Fahr⸗ turnier. Aber was Varieté und Zirkus leiſten, iſt hier längſt übertroffen. Diesmal zeigte man ein Zuſammenſpiel von Reiterei, Motorrädern und Au⸗ tos— ein tolles Kunſtſtück. Das Publikum iſt bis aufs ſtärkſte gefeſſelt, zahlt bis zu 10 Mark Eintritt und füllt die rieſige Halle täglich zweimal bis auf den letzten Platz. Der Dienstag, der erſte Jahrestag des neuen Deutſchlands, ſah Berlin im Schmuck der Flaggen. In den Straßen kommt faſt auf jeden ein Mann im braunen Hemd. Die Erinnerung geht zurück an die Canuartage von 1993, in denen zwar jedermann den Vulkan empfand, auf dem das alte Syſtem tanzte, in denen aber die Mehrheit der Berliner nicht ahnte, wie nahe die Götterdämmerung war und welche gewaltige hinreißende Kraft der nationalen Welle innewohnte. Berlin kannte Deutſchland nicht, Berlin iſt von Dentſchland überraſcht worden. Wer am 30. onna. zur⸗“ die Straßen der Reichshauptſtadt ging, ſand kaum ein Geſchäft, an dem nicht die Haken⸗ kreuzfahne wehte und wo nicht zu Ehren des Er⸗ innerungstages der Chef oder mindeſtens mehrere ſeiner Angeſtellten in der Uniform des SA⸗Mannch ihren Dienſt machten. Am frühen Nachmittag Unter den Linden ein Heer von Menſchen. Ihre Erwartung wird nicht enttäuſcht: eine Viertelſtunde nach drei Uhr biegt Auto des Reichskanzlers um die Ecke Wilbelm⸗ ſtraße und der Straße Unter den Linden. Brauſende Heilrufe. Adolf Hitler dankt, hochaufgerichtet im Wagen ſtehend, ohne Kopfbedeckung. Die Menge fühlt, ſie erlebt einen hiſtoriſchen Augenblick. Nicht lange darauf hallt ſchon die markige Stimme des Kanzlers durch den Aether. Man ſpürt es an der Atmoſphäre der Stadt, wie von Minute zu Minute dieſe hiſtoriſche Rede, die ein Weltbild von erlebter Totalität erſchließt, die Köpfe und Herzen erſaßt und alle ihrem ehernen Schlußzweiklang untertan macht: Ehre und Frieden. *. Die Beſuther der Grünen Woche aus dem Reich — es ſind ihrer viele, ihr brauner Teint hebt ſich ſofort aus der Reihe der bleichen Stadtgeſichter her⸗ vor— haben den Fremdenverkehr etwas belebt. Am Abend ſind die paar Theater, die etwas Gutes lei⸗ ſten, ausgezeichnet beſucht. Es iſt ihnen nach vielen Monaten der Dürre wohl zu gönnen. Die Klaſſi⸗ ker ſind jetzt in zwei ſehr feſtlichen Aufführungen zu Ehren gekommen— Goethe mit dem Fauſt in der Volksbühne und Schiller mit den Räubern im fru⸗ heren Großen Schauſpielhaus, das jetzt Theater des Volkes heißt und der Deutſchen Arbeitsfront gehört. Ihre Mitglieder dürfen jeden Abend das Theater unentgeltlich beſuchen. Auch das Deutſche Theater iſt wieder eröffnet worden und hat mit Kyſers „Rembrandt vor Gericht“ einen ſchönen Erfolg. Am luſtigſten iſt es im Komödienhaus wo Kurt Götz nach langer Abweſenheit zurückgekehrt iſt und ſein eigenes Stück„Dr. med. Hiob Prätorius“ ſpielt. Es iſt die Geſchichte eines Arztes, der den Humor als Heilmittel entdeckt hat und ſich folgerichtig... zu Tode lacht. Ein kerngeſundes Stück mit echtem Witz, der helle Funken 086 Den Faſching bemühen wir uns auch zu feiern. Ein paar Lokale haben Faſchingsrevuen einſtudiert, die größten Anſtrengungen hat das Groß⸗Varieté „Scala“ gemacht. Sein Programm ſegelte im vorigen Monat unter der Parole„Scala etwas verrückt“ aus der in dieſem Monat„Scala noch verrückter“ geworden iſt. Flugs ſchreibt ein kleines Nachtlokal über ſeine Türe„Total verrückt“, während die Volksunterhaltungsſtätte des Komikers Wilhelm Bendom ſich nennt:„Bendows Bunte Bühne ganz normal.“ Der Scala aber muß man laſſen, daß ihr etwas gans Reizendes eingefallen iſt, eine wahr⸗ izierswilwe mit Arſenik Leiche an. Der Sektionsbefund war überraſchend. Die Leiche enthielt ein ſolches Quantum Arſenik, daß man damit eine ganze Familie hätte umbringen können. Intwiſchen wurde auch ermittelt, daß die Großkopff ſich tatſächlich Arſenik verſchafft hatte und durchaus nicht die makelloſe Frau war, für die man ſie überall hielt. Sie iſt wegen Betruges bereits vor⸗ beſtraft. Frau Großkopff wurde feſtgenommen und ins Göttinger Unterſuchungsgefängnis gebracht. Auch in Neuyork ſtreiken 10 000 Kraftdroſchken⸗ führer — Neuyork, 3. Febr. 10000 Kraftdroſch⸗ kenführer ſind plötzlich in Streik getreten. Sie fordern die Rückgabe von zwei Millionen Dol⸗ lar bezahlter Kraftdroſchkenſteuer. Dieſe Steuer war ſeinerzeit durch eine einflußreiche politiſche Gruppe durchgeſetzt, die ſpäter aber von der Stadtverwaltung all illegal bezeichnet wurde. haft heitere Varietébühne voll Duft und Humor. Der Kapellmeiſter des Hauſes ſteht plötzlich mitten unter den Girls und ſchwingt die Beine mit ihnen und die Tänzerinnen verſuchen ſich als Akrobaten. Die Berliner waren begeiſtert, ihr Bedürfnis nach gepflegter Luſtigkeit und der verzauberten Schauwelt des Varietés iſt das alte geblieben. Nur die Mittel zur Befriedigung dieſes Bedürfniſſes rollen nicht mehr ſo reichlich. Der Magiſtrat veröffentlichte neu. lich eine Statiſtik, wonach im Dezember 1933 die ſtädtiſche Luſtbarkeitsſteuer 200000 Mark weniger einbrachte als im gleichen Monat des Vorjahres. Muſikaliſcher Beſuch kam aus dem Erzgebirge: die ſächſiſche Inſtrumentenſtadt Markneukirchen hat eine Jungvolkkapelle in Marſch geſetzt— 45 Jungen im Alter von 10 bis 15 Jahren. Sie machen fleißige, ehrliche Stadtpfeiſermuſik, machen gute Propaganda für die Inſtrumente und die Arbeit von Markneu⸗ kirchen und werden ſicherlich belebend auf die Haus⸗ muſik wirken. Die Markneukircher ſpielen abwech⸗ ſelnd in verſchiedenen Stadtgegenden und haben ſich ſchon mit allen Berliner Horizonten vertraut gemacht. Berlin mit ſeinen vier Millionen Einwohnern bleibt der größte Markt Deutſchlands— auch für Muſik. Der Berliner Bär. Vom Nationaltheater Mannheim. Die heutige Schülervorſtellung„Das Huhn auf der Grenze“ fällt aus und wird am Samstag, den 24. Februar, nachmittags, nachgeholt. Karten behalten Gültigkeit. In der am Montag erſolgenden Erſtauf⸗ führung der Oper„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“ von Puceint wirken außer den Vertretern der drei Hauptpartien, Heowig Hil⸗ lengaß, Wilhelm Trieloff und Max Reichart, vom Soloperſonal noch mit: Nora Landerich ſowie die Herren Küßwetter, Mang, Buſchmann, Bartling, Jooß, Hölzlin, Könker und Voiſin. Die Handlung ſpielt unter Goldͤgräbern im weſtlichen Nordamerika. ORuf an die Univerſität Heidelberg. Profeſſor Ernſt Camillſcheg, Ordinarius für romaniſche Philologie an der Univerſität Berlin, hat einen Ruf auf den etatsmäßigen Lehrſtuhl für romaniſche an der Univerſität Heidelberg er⸗ alten. „Andreas Hollmann“ in Jnnsbruck abgeſetzt. Auf Grund einer Verfügung der politiſchen Behörde, 550 Die Kataſtrophe des ruſſiſchen Siratoſphärenballone 22 000 Meter Höhe erreicht — Moskau, 2. Februar⸗ Die von der Oſſoviachim eingeſetzte Kommiſ⸗ ſion zur Unterſuchung der Kataſtrophe des ſow ruſſiſchen Stratoſphärenballons ſtellte feſt, daß Notizen der Fahrtteilnehmer und die Aufzeich“ nungen des Barographen bei dem Stur der Gondel unverſehrt geblieben waren. konnte daher einwandfrei feſtgeſtellt werden, daß der Ballon am 30. Januar um 12.33 Uhr(hrostaue Zeit) die bisher unerreichte Höhe von 299 Metern erreicht hatte. Der Ballon blie 12 Minuten in dieſer Höhe und ſank dann ſtetig bis etwa 16 Uhr. Um 16.21 Uhr ſetzte der Barogr aus. Die Uhr des Teilnehmers Waſſen ko bl um 16.23 Uhr ſtehen, ſo daß man annimmt, daß ſ die Kataſtrophe zu dieſem Zeitpunkt ereignet hat⸗ Als Urſache der Kataſtrophe nimmt man den öu ſchnellen Abſtieg des Ballons an, wodur ſich die Gondel von der Ballonhülle gelöſt haben muß. Die Aufzeichnungen der Fahrtteilnehmet zeigen an, daß die Beſatzung bis 16.10 Uhr in beſter Stimmung war und keinerlei Befürchtungen hegle. Man hofft, daß die in der Gondel vorgefundenen Apparate noch eine große wiſſenſchaftliche Ausb ergeben werden. Die drei Inſaſſen des verunglückten ſowietruf⸗ ſiſchen Stratoſphärenballons wurden am Freitag einem Ehrengrab an der Kreml⸗Mauer Roten Platz feierlich beigeſetzt. Die Erſchießung der Pſlegerin Cabel Ein Engländer bezeugt ihre Rechtmäßigkeit London, 2. Februar Der Finanzſekretär im Kriegsminiſterium, Doff Cooper, trat in einer Rede für eine Waffenſtillſtand zwiſchen den Politi, kern und Soldaten ein und forderte ſie auh, das gegenſeitige Mißtrauen auſzugeben. Er kam da⸗ bei auch auſ die Angelegenheit der engliſchen Pfle“ gerin Cavell zu ſprechen, die bekanntlich w rend des Krieges von einem deutſchen Feldgeri zum Tode verurteilt und hingerichtet worde war, weil ſie im deutſchen Etappengebiet neun nate hindurch militärpflichtige Belgier an, geworben hatte. Das Urteil war damals überaus ſtarker Propaganda gegen Deutſchland au genutzt worden. Wenn ie eine Frau, ſo erklärte Doff Cooper, ganz nach den Regeln des Kriegsrechts hingerichte worden ſei, ſo ſei es die Pflegerin Cavell geweſe⸗ Sie ſei zwar eine tapfere Frau geweſen, aber 10 habe ihre Stellung als Pflegerin mißbraucht. 4 deutſchen Soldaten ſeien vollkommen zu ihrem geben berechtigt geweſen, aber jeder Politiker hüt, ihnen erzählen können, daß die Hinrichtung jene einzelnen Frau 100 000 Mann gegen Deutſchla unter die Waffen bringen würde. Die Soldaten h ten ſich eben auch mit Politik beſchäftigen müſſen Hindenburg empfängt die ausländiſchen Reiteroffiziere — Berlin, 3. Febr. Reichspräſident von Hinden, burg empfing am Freitag in Gegenwart des J ſpekteurs der Kavallerie Generalleutnant Kno 9 hauer die aus Anlaß des Internationalen turniers in Berlin anweſenden fremdlä 19 ſchen Offizere. Nach einer kurzen allgemein, Begrüßung, bei der der Reichspräſident ſein dauern zum Ausdruck brachte, den reiterlichen Käm fen nicht beiwohnen zu können, ließ er ſich die Herre einzeln vorſtelen. Beim Abſchied gab der Reichg präſident der Hoffnung Ausdruck, daß der Auſentha, in Berlin bei allen Teilnehmern in guter Erinn rung bleiben und die kameradſchaftlichen Bezlehun, gen der Offiziere der verſchiedenen Armeen mite ander vertiefen möge. nach der bis auf weiteres am Innsbrucker Slctl, theater kein Werk politiſchen Inhalts oder mit S11 len, die eine politiſche Deutung zulaſſen, aufgefüh werden darf, mußte die Erſtaufführung des Sch b⸗ ſpiels„AAndreas Hollmann“ von Kaergel a geſetzt werden. O„Die badiſche Schule“, das als Halbmonats, * 9* 5 ſchrift herauskommende gemeinſame Fachblatt 99 geſamten badiſchen Erziehungsſtandes, iſt in ſenne, erſten Folge als über 70 Seiten ſtarkes Heft erſch nen.„Die badiſche Schule“ iſt herausgegeben 99 Miniſterialrat Karl Gärtner, dem Gauobmannn net NesB, Gau Baden. Als Hauptſchriftleiter zeichn Lehrer Ernſt Niebel, Heidelberg⸗Kirchheim. 9 die Abteilung Volksſchule iſt verantwortlich Lehrſe Hans Schmid in Heidelberg, für die Gewerbeſche Dipl.⸗Ing. A. Schupp in Karlsruhe, für Handelsſchule Handelsſchulaſſeſſor Dr. Alfr⸗e Schweickert in Mannheim, für die Höh Schule Oberregierungsrat Profeſſor Dr. Fehrle in Karlsruhe, als Sachbearbeiter Leſg, amtsaſſeſſor Dr, Karl Friedrich Probſt in Kan, ruhe, für die Höheren kechniſchen dehranſtalken Pig⸗ ſeſſor Dr. Ing. Walter Beck in Ettlingen und Bücher und Schriften Lehrer Erich Weißer m⸗ Heidelberg⸗Rohrbach. Als Mitarbeiter ſind en, hafte Perſönlichkeiten aller Schularten gewongz, u. a. Proſeſſor Dr. Ernſt Krieck, Unterrich 7. miniſter Dr. Wacker, Miniſterialrat Prof. 1 Eugen Fehrle, Miniſter Prof. Dr. Karl Schm henner, Profeſſor Lacroix aus Heidelberg. OEin niederſächſiſches Muſeumsdorſ. In 5 oldenburgiſchen Stadt Cloppenburg hat ſich fer ter perſönlicher Beteiligung von Reichsſtatthal 5 Röver und Miniſterpräſident Joel eine Komitee t bildet, das ſich die baldige Durchführung des ſer langem beſtehenden Projektes eines niederſäch, ſchen Muſeumsdorfes zum Ziel ſeiner, beit geſetzt hat. Der bekannte niederdeutſche* matforſcher Dr. Ottenjahn, der Vater der Idee, kam den Auftrag, heimatgeſchichtliches Material 9. ſammenzutragen. Der Plan ſieht die Anlage eé Dorfes bei Cloppenburg vor, deſſen Gebäude— ſchen niederſächſiſchen Bauwerken nachg bildet wi den ſollen. Zur Ausſtattung der Häuſer charakteriſtiſches niederſächſiſches Mobiliar und 55 rät verwendet werdenn. D. 5 inet RBFFEE „ der wenbahnlinie 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 57 Holzausgabe auf dem Lagerplatz der NS⸗Volkswohlfahrt, Binnen⸗ haſen, Kurzes Becken, Landzungenſtraße Ortsgruppe Friedrichspark: Am Mont ag, 5. Febr., von—12 Uhr und von 1 4 Uhr a 1 R 90 n B Nr. 400.'ie Berechtigten mit Holäautſcheinen —* 6. Febr., von—12 Uhr und Yr an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Ar. 401 bis Schluß Ortsgruppe Augarten: 0 ² itt w 0 Febr, von—12 Uhr und von N 1 an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Am Donnersta „8. Febr., von—12 Uhr und don—4 Uhr an di i e Berechtigten mit Holzgut Nr. 401 bis Schluß. Ortsgruppen Neuoſtheim und Oſtſtabt: —9 m Freitag 9. Febr, von—12 Uhr und von ran die i 3 Nr. 1 is Schlub, Berechtigten mit Holzgutſcheinen Die Plauener Spitzenroſette . ein Ehrenzeichen deutſcher Volksgemeinſchaft und Hilfsbereitſchaft — morgigen Sonntag beginnt in ganz Baden erkauf der Plauener Spi 8 E n pitzenroſetten, dieſes ——— deutſcher Volksgemeinſchaft und Hilfs⸗ befiad— 1 In der ſächſiſchen Induſtrieſtadt Plauen —40 ſich größere Spitzenwebereien, die ſchon trag N Arbeit waren. Durch den Rieſen⸗Anf⸗ Schlot 3 WHW rauchen wieder eine Zeit lang die aſchi der Werke, es ſurren die Räder der untät nen. Die arbeitsſamen Hände, die ſo lange 3 3 mußten, nehmen frendig die ſchon ſo — cht mehr geſehene Lohntüte in Empfang. ——* nicht nur Arbeit und Brot ſoll die Spitzen⸗ olre geben, helſen ſoll ſie weiter den bedrängten Darum kauft die Spitzenroſetten. genoſſe darennis iit ihr Preis. Kein Volks⸗ ſein. 25 arf am Sonntag ohne die Spitzenroſette pelt: Euch, Ihr gebt doppelt, helſt dop⸗ Ram inerſeits dem Winterhilfswerk, dem man im — gegen Hunger und Kälte opſert, andererſeits Teil— denn ein gelder ſin 0 lauener Arbeiter. eeeeeee Ausſtellung im Alrbeitsamt verlängert den ſtarken Andrang, der erfreulicherweiſe 9 e 4. usſtellung der Schülerzeichnun⸗ —5 Arbeitsamt herrſcht, gerecht zu werden, wird und eun noch am kommenden Sonntag im Zimmntaa, leweils von—12 und 15—17 uhr, * Zimmer 92 des? 5 aänglich 1 es Arbeitsamtes, M Za, 3. Stock, zu⸗ Strenger Froſt da i merkte ſchon während des geſtrigen Tages, egenſe Kälte im Zunehmen begriffen war. Im Hoͤchſttem zum Donnerstag, der Tauwetter mit einer dem Gchrgeſtern die Queckſilberſäule ſtändig unter ganz rückte allerdings mit 02 Grad 1e ihn heran. In der vergangenen Nacht Grad emperatur bis auf 11,6 Grad zurück(gegen me der der Nacht zum Freitag). Mit einer Ab⸗ ürmemeß Kälte iſt heute nicht zu rechnen, da der mie in der Racher Sielbe uoch en aeichen Stand geſtern beträgt z Der Unterſchied gegen Woltzeibericht vom 3. Februar vbücher Verkehrsunfall. Am 26. Januar, abends 9 Uhr, überfuhr hinter dem Schloß in die nach Ludwigshafen fahrende Ur eren Skarte Plattſorm ſtand ein Fahrgaſt(wohl mit Mannheim⸗Ludwigshafen). Dieſer Fahr⸗ d gebeten, als Zeuge auf Zimmer 134 des präſidiums Mannheim vorzuſprechen. im S Beim Schlittſchuhlaufen auf einem Weg ler und Bgarten ſtürzte geſtern nachmittag ein Schü⸗ brach den rechten Unterſchenkel. Der Sani⸗ wagen der Beruſsfeuerwehr brachte den K das Allg. Krankenhaus. fünf Per⸗ Im Laufe des geſtrigen Tages wurden aus politiſchen Gründen in Schutzhaft Entwe Stepha udet wurde: Aus einer Bauhütte am ein onlenufer ein Manometer, ein Fuchsſchwanz, buch de 2 Stemmeiſen, Verbandszeug, ein Lohn⸗ Wareng Firma Bau⸗ und Monierbau A..; in einem aus 9 in K 1 ein länglicher Damengeldbeutel Hauſe unem Leder mit 38.45 Mk. Inhalt; vor einem Feder ein vierräderiger, graugeſtrichener „Schre undwagen, hinten ein Schild mit der Firma eineret Jakob Zipſe, Kepplerſtraße 21“. —— 1 heim Eine weitere Vergünſtigung für den Mann⸗ nin oltsdienſt hat Oberoürgermeiſter Ren⸗ Straße verſügt. Die Volkeolenſtler erhalten auf der eubahn dieſelben Vergünſtigungen Rienſler, ſind auch in dieer Hinſicht Volks⸗ Arbeitsſoldaten Adolf Hitlers, grund⸗ peratur von 3,5 Grad über Null brachte, einen Radfahrer tödlich. Auf wie SA, Leſehalle ſind wie folgt feſtgeſetzt: Buchausgabe: Dienstags bis einſchließlich Samstags von 10—12 Samstags von 11—10 Uhr. Aufwärts durch eigene Kraft! Die Loſung für den Mannheimer Frühjahrsſeldzug gegen die Arbeitsloſigleit— Feder muß mithelfen! Die Frühfahrsſchlacht gegen die Arbeitsloſigkeit wurde geſtern nachmittag durch eine Beſprechung bei der Kreispropagandaleiter Fiſcher den Vorſitz führte, in der Harmonie eingeleitet, Außer der Kreisleitung der NSDA waren NS⸗Hago, NSBO Handels⸗ und Handwerkskammer, Arbeits⸗ und Finanzamt, die Lichtſpielhäuſer, der Einzelhandels⸗ verband, der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein und die Malerinnung vertreten. Kreispropagandaleiter Fiſcher verbreitete ſich einleitend über den Zweck der Zu⸗ ſammenkunft. Ohne Rückſicht auf das Winterwetter, ſo führte er u. a. aus, ſetzt die Arbeitsſchlacht ein, die das Ziel verfolgt, durch eine wuchtige Aktion die Zahl der Arbeitsloſen in Mannheim erheblich weiter zu vermindern. Die Vorbereitungen zu dem Kampfe, die jetzt ſchon getroffen werden, ſtützen ſich auf die Anordnungen des Reichspropagandaminiſte“ riums, die in ihrer außerordentlichen Vielſeitigkeit alle Möglichkeiten erfaſſen, um den Gedanken der Arbeitsbeſchaffung mehr als bisher in den Vorder⸗ grund zu rücken. Alle Propagandamittel, die geeig⸗ net erſcheinen, die Arbeitsſchlacht bis zum vollen Siege durchzuführen, werden innerhalb und außer⸗ halb der Partei eingeſetzt. Die Kreisleitung ſteht auf dem Standpunkt, daß man ſich nicht damit begnü⸗ gen darf, ein Redefeuerwerk zu entzünden. Der Kampf müſſe vielmehr nach genauen Richtlinien ge⸗ führt werden. Der Redner wandte ſich dann an die Vertreter des Einzelhandels mit der Bitte um Beſchaffung des Materials für die Transpare nte, die vom 15. Februar ab an die Propaganda erinnern wer⸗ den, die anläßlich der Reichstagswahl und Volks⸗ abſtimmung am 12. November 1933 mit ſo großer Eindruckskraft durchgeführt wurde. 15 000 Meter Stoff werden benötigt, die in erſter Linie durch den Einzelhandelsverband beſchafſt werden müſſen. Die Induſtrie ſoll⸗ auch in irgend einer Form intereſſiert werden, aber nicht durch Sammlungen, die verboten ſind, ſondern durch andere Möglichkeiten. Die Lichtſpielhäuſer werden ebenfalls mobiliſiert. Hierzu ſtehen Bildſerien zur Verſügung. In jeder Ortsgruppe der NSDAP. werden Verſammlungen durchgeführt, in denen im Rahmen einer feierlichen Kundgebung über die Dringlichkeit und Wichtigkeit der Arbeitsbeſchaffung geſprochen wird. Nebenher ſollen auch die Organi⸗ zationen Verſammlungen durchführen, denen zur Richtſchnur zu dienen hat, daß ſie in praktiſchen Vorſchlägen gipfeln müſſen. Auf dieſe Weiſe werden die NS⸗Hago, die Innungen, der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzerverein und Handels⸗ und Handwerkskammer mobil gemacht. Auch die NS⸗Bauernſchaft und die Beamten⸗Organiſation ſollen örtliche Verſammlun⸗ gen abhalten. Den Beamten muß ebenfalls einge⸗ gämmert werden, daß das Geld nicht nutzlos im Strumpfe bleiben darf, weil jede Ausgabe Arbeit und Ankurbelung der Wirtſchaft bedeutet. Für die Landortsgruppen ſind Bürger⸗Verſammlungen vor⸗ geſehen, in denen zunächſt ein politiſcher Vortrag gehalten wird. Dann ſpricht der Bürgermeiſter, wäh⸗ rend ein Beamter des Finanzamtes Auskünfte über die geſetzlichen Möglichkeiten der Arbeitsbeſchaffung durch Steuererleichterung uſw. gibt. Wie bereits berichtet wurde ſind bei etwa 300 ba⸗ diſchen erwerbsloſen Holzſchnitzerfamilien Schilder in Auftrag gegeben, die während der Arbeitsſchlacht benagelt werden. In ungeheurer Auflage wird die ſogenannte Arbe tsbeſchafſungs⸗Fibel vertrieben, die in gedrängter Form alles Wiſſenswerte über die Arbeitsbeſchaffung enthält. Ferner wurden überall Bildplakate angeſchla⸗ gen. Viel wichtiger als alle dieſe Maßnahmen iſt der Geiſt, aus dem heraus die Arbeitsſchlacht ge⸗ führt wird. Jeder einzelne muß tun, was in ſeinen Kräften ſteht, um Arbeit zu beſchaffen. Es iſt Auf⸗ gabe der Führer der einzelnen Organiſationen, den nötigen Opfergeiſt in die Mitglieder hineinzutragen. Jeder Führer muß alle Maßnahmen ſo unterſtützen, daß er ſich keinen Vorwurf zu machen braucht. Wenn alle zuſammenhelfen im Geiſte des Nationalſozialis⸗ mus, dann wird man mit der Arbeitsbeſchaffungs⸗ aktion beſtimmt ein gutes Stück weiterkommen und viele von denen, die ſeit Jahren arbeitslos ſind, wie⸗ der in den Arbeitsprozeß einreihen können. Arbeitsamtsdirektor Nickles unterſtrich in überaus eindrucksvollen Ausführungen die Darlegungen des Vorreöners. Jede Regierungs⸗ maßnahme, ſo führte er u. a. aus, bleibt auf dem Papier ſtehen, wenn ſie nicht durch einen lebendigen Widerhall zur ſchöpferiſchen Idee wird. Die Arbeits⸗ beſchaffung iſt eine Angelegenheit, die jeden Einzel⸗ nen angeht, nicht nur die Arbeitsloſen und die Ar⸗ beitgeber, ſondern jeden Einzelnen in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Verbraucher. Die Arbeitsloſigkeit kann niemals mit öffentlichen Mitteln beſeitigt wer⸗ den. Die Erkenntnis, daß wir heute mehr denn je auf Ausfuhr angewieſen ſind, weil der Binnenmarkt niemals die Arbeitsloſigkeit beſeitigen kann, zwingt uns zur Qualitätsarbeit. Zu den vier Mil⸗ lionen Arbeitsloſen zählen viele Ingenieure, Kauf⸗ leute, Werkmeiſter, eine rieſige Intelligenz, die voll⸗ kommen brach liegt und eine ungeheure Schädigung des Nationalvermögens bedeutet. Wir müſſen dieſe immenſe Kraftreſerve ſyſte⸗ matiſch mobiliſieren und zu einer ganz be⸗ ſtimmten Zeit einſetzen. Als Beiſpiel führte der Reoͤner die Einſtellung des Obermeiſters einer Innung an, der ſeine Kameraden zuſammenruft, nicht um mit ihnen zu beraten, wie für die Großinduſtrie Arbeit beſchafft werden kann, ſondern wie in dem ſpeziellen Gewerbe neue Ar⸗ beitsbeſchaffungsmöglichkeiten herausgeholt werden können. Kein Leerlauf, keine Doppelarbeit, ſondern ſcharfe Begrenzung der Aufgabe, dann werden wir ganz beſtimmt Erfolge zu verzeichnen haben. In ſeinen weiteren Ausführungen betonte der Redner die Notwendigkeit der Einführung weltanſchaulicher Schulungskurſe zur ſiegreichen Durchführung der Arbeitsſchlacht. Der Mannheimer Arbeitsmarkt iſt derart feſtgefroren, daß es umſomehr Pflicht iſt, dafür zu ſorgen, daß am 31. März dem Kreispropaganda⸗ leiter berichtet werden kann: Der erſte Abſchnitt der Arbeitsſchlacht iſt ſiegreich geweſen! Die Ausſprache Kreispropagandaleiter Fiſcher leitete die nun⸗ mehr folgende Ausſprache mit der Bemerkung ein, daß die Aktion unter dem Motto ſteht:„Auf wärts durch eigene Kraft!“ Kaufmann Karl Stahl, der Führer des Einzelhandelsver⸗ bandes, erklärte, daß ſeine Organiſation die Aktion tatkräftig unterſtützen werde. Jeder Betrieb werde ſich überlegen müſſen, wieviel Leute neu eingeſtellt werden könnten. Der Erfolg der Aktion hänge nicht allein von den innexen Möglichkeiten ab, man müſſe auch die äußeren Möglichkeiten zurückgewinnen, die im Laufe der Zeit verloren gegangen ſind. Das Pri⸗ vatpublikum ſei immer mehr dazu übergegangen, un⸗ mittelbar beim Fabrikanten und Lie⸗ feranten zu kaufen, insbeſondere Butter, Wurſt, Rauchwaren, Stoffe. Auf dieſe Weiſe werde der ganze Zwiſchenhandel ausgeſchaltet, dem dadurch die Möglichkeit genommen würde, mehr Leute zu beſchäftigen. Dem kleinen Mann ſei es nicht möglich, ſich Wurſtwarenpakete ſchicken zu laſſen. Der Einzelhandel habe ſich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, daß Großbetriebe ihre Be⸗ legſchaft mit Waren verſorgen. Der Redner führte drei Fälle aus jüngſter Zeit an. In einem Betriebe wurde gefragt, wer Honig haben wolle. Eine andere Firma liefert ihren Angeſtellten Zahnpaſta zum Einkaufspreis, eine dritte Firma Schokolade. Der Großhandel, die Induſtrie und die Banken müßten dazu erzogen werden, daß es nicht angehe, wegen einiger Pfennige im Einzelfall die Arbeitsloſen aus⸗ zuſchalten. Kreispropagandaleiter Fiſcher bemerkte, indem er auf die Ausführungen des Vorredners Bezug nahm, die Tatſache, daß in den letzten Jahren kleine und mittlere Fabriken dazu übergegangen ſeien ſich unmittelbar an den Verbraucher zu wenden, ent⸗ ſpringe einem typiſch liberaliſtiſchem Denken, das auf die Einzelverſon abgeſtellt war. Er ſei überzeugt da⸗ von, daß Mittel und Wege gefunden werden können, um diie krtiſierte Unſitte einzudämmen. In dieſem Sinne fordert er Dr. Krieger auf, bei der In⸗ duſtrie dafür zu ſorgen, daß die Sammelbe⸗ ſtellungen aufhören. Die gleiche Aufforde⸗ rung richtete er an den Pg. Mutter, den Vertreter der Beamten⸗Organiſation, der daraufhin erwiderte, daß die Unſite der Sammelbeſtellungen innerhalb der Beamtenſchaft ſtark nachgelaſſen hat. Dr. Krieger, der Vertreter der Hondels⸗ kammer, ſtellte ſeſt, daß die Aushöhlung des Handels durch die Kollektivbeſtellungen un⸗ gehener groß iſt. Die Betriebsleiter, mit denen man ſich in Verbin⸗ dung ſetzte, wußten nichts davon oder haben es dem Perſonal verboten. Aber tatſächlich merkt man es beinahe jeden Tag, daß Kollektivbeſtellungen immer noch erfolgen, ſo durch Veſicherungsgeſellſchaften und Banken, obwohl ſie offiziell verboten ſind. Es iſt unbedingt notwendig, daß das Sperrgeſetz zum Schutze des Einzelhandels möglichſt elaſtiſch angewendet wird. Es muß alles geſchehen, um die Stellen, die das Sperrgeſetz anzuwenden haben, vor dem Vorwurf einer zu großen Nachgiebigkeit in Schutz zu nehmen. Es handelt ſich nicht nur um die Erhaltung beſtehender Betriebe, ſondern auch um den wichtigen Geſichtspunkt, daß Rückſicht genommen wird auf die Beſchaffung von Arbeit für diejenigen Exiſtenzen, die ſich ſelbſtändig machen wollen. Direk⸗ tor Nickles bemerkte, mit der Erwähnung des Sperrgeſetzes habe man in ein Weſpenneſt gegriffen. Speziell das Kleinhandwerk war durch die Schmutzkonkurrenz ſo übel dran, daß unbe⸗ dingt Ordnung geſchaffen werden mußte. Die Zehl der Lebensmittelgeſchäfte, die nach dem Kriege wie Pilze aus dem Boden ſchoſſen, war genau das Ge⸗ genteil von der Größe der Not unſeres Volkes. Es iſt noch nie ſoviel Konditorware gerade von der ärmſten Bevölkerung verbraucht worden, wie nach dem Kriege. Der Redͤner ſchloß ſeine Ausführungen mit der Aufforderung an die Vertreter der NSB0O, bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit und der Be⸗ ſeitigung des Geſchäftsneides tatkräftig mitzuarbeiten. Fabrikant Imhoff, der Führer des Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Vereins, ſtellte feſt, daß die Hausbeſitzer ſich außerordentliche Mühe gegeben haben, das Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm der Reichsregierung zu unterſtützen. Bis Ende des Jahres war von den zwei Millionen Mark, die der Stadt für Inſtandſetzungen und Umbauten zur Verfügung geſtellt wurden, rund die Hälfte ver⸗ braucht. Hier zeigte ſich klar und deutlich, daß die⸗ jenigen Hausbeſitzer, die noch in Beſitz von Barmit⸗ teln waren, ihre Pflicht getan haben, während bei der ——————————————————— m—— ſätzlich den anderen Organiſationen, insbeſondere dem Arbeitsdienſt, gleichgeſtellt. * Ein Verwaltungsſonderzug mit 50 v. H. Er⸗ mäßigung geht am morgigen Sonntag.56 Uhr nach Eberbach ab und von Eberbach um 18.04 Uhr wieder zurück nach Mannheim. * Die Oeffnungszeiten der Städt. Bücher⸗ und und 16—19 Uhr. Montags geſchloſſen. Leſehalle: Montags von 1036—13 Uhr. Nachmittags geſchloſſen. Dienstags bis einſchließlich Samstags von 102—13 und 166—21 Uhr, der Zweigſtelle Möhlblock: Montags von 14—19 Uhr, Mittwochs von 15—20 und Freitags voyn 14—19 Uhr, der Jugendbücherei: Montags bis einſchließlich Samstags von 15—19 Uhr, der Neckarleſehalle: Montags bis einſchließlich Verwendung der zweiten Million ungeheure Schwie⸗ rigkeiten auftreten, weil die Hausbeſitzer den Reſt der Finanzierung aus eigenen Mitteln nicht beſchaf⸗ fen können. Die Handwerker haben zur Ermög⸗ lichung der Reſtfinanzierung Genoſſenſchaften ge⸗ gründet, die die Bürgſchaft übernehmen. Die Ban⸗ ken haben ſich wohl bereit erklärt. Geld zu einem er⸗ ſchwinglichen Zinsſuß abzugeben aber die Zuſage ſcheiterte an der Forderung ſicherer Unterlagen. Jeder neugeſchaffene Arbeitsplatz rückt die endgültige Entlaſtung des Hausbeſitzes näher und damit die Wiederherſtellung der vollen Rentabilität der Häuſer. Kreispropagandaleiter Fiſcher bemerkte, es gäbe noch manchen Hausbeſitzer, der Reparaturen ausführen laſſen könnte, wenn er nur wollte. Direktor Nickles geißelte die unglaubliche Rückſichtsloſigkeit, die noch unter einzelnen Volksgenoſſen herrſcht. Die Mieterorganiſationen hätten redlich dazu bei⸗ getragen, den Klaſſenhaß zu ſchüren. Der Redner vertrat den Standpunkt, daß auch der Mieter zu den Reparaturen beitragen ſollte. Das Geld, das in die Wohnung geſteckt wird, iſt eine wunderbare Kapitat⸗ anlage. Das Arbeitsamt hat von den zwei Millio⸗ nen, die der Stadt für Inſtandſetzung und Umbau⸗ ten zur Verfügung geſtellt wurden, noch nichts ge⸗ merkt. Viele Handwerksmeiſter glauben, daß die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen nur allein für ſie in die Wege geleitet worden ſind. Der Arbeitsloſe ſteht draußen und muß zuſehen. Es iſt nicht der Sinn einer nationalſozialiſtiſchen Arbeitsbeſchaffungsmas⸗ nahme, daß der einzelne glaubt, er müſſe ſich perſön⸗ lich bereichern. Auch bei der Arbeitsvermittlung gingen nur 30 v. H. über das Arbeitsamt. Kreié⸗ propagandaleiter Fiſcher ſchloß die Ausſprache mit dem nochmaligen dringenden Appell, ſich reſtlos für die Arbeitsbeſchaffung einzuſetzen. Sch. Wettertarte der Frankſurter Univerſ.⸗Wetterwarte Freita g. on 2. februar u 10 Hayen —2 235 Beior⸗ 0 9. Bericht der Oeſſentlichen Wetterdienſtſtelle Frauk⸗ furt a. M. vom 3. Februar: Begünſtigt durch klares Wetter und die allgemein über Deutſchland liegende Schneedecke kam es in der vergangenen Nacht auch in Süddeutſchland zu erheblicher Froſtver⸗ ſchärfung. Die Tiefſtwerte lagen in den Niede⸗ rungen meiſt zwiſchen— 1 und—15 Grad. Von Norddeutſchland her macht ſich bereits mit Weſtwin⸗ den bis nach Mitteldeutſchland hinein eine Weſtſtrö⸗ mung geltend, die ſtarke Bewölkung und vielfach auch ſchon Schneefälle bringt. Sie wird auch auf Süddeutſchland übergreifen. Vorausſage für Sonntag. 4. Februar Nach ſtarker Bewölkung, vielfach mit Schneefällen, wieder zeitweilig aufheiternd, bei weſtlichen Winden zunächſt Milderung der ſtarken Fröſte. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. Febr⸗ — 0,2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. Febr.— 11,6 Grad; heute früh 8 Uhr— 11,6 Grad. Schneeberichte vom 3. Februar Feldberg⸗Turm: heiter,— 12 Grad. Schneehö Zentimeter, Pulver, Sport ſehr ut. Unterſtmatt: heiter,— 11 Grad, Schneehöhe 100 Zenti⸗ Sport ſehr aut. obel: heiter,— 12 Grad, Schneehöhe 35—40 meter, Pulver, Rodel und Schi fehr— 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februor Ahein⸗Wece, 30 51 * 2..UE 2 3 Abeinfelzen.821,701.78,1,81.75—4 Breiſach*3.969,089. 0,0[[ Mannbeim..352.222.12.08 Webten 309.50.922,00 1,00[ Jaaſtield.5772 0,00,5 Marau.50JJ Heilbronn.23 20.1 1514 Pannbeim 240.29.28.22J2 17/ Blochingen 0,200. 18 0181016 Kaub 15165 1.44 1, 30J Diedesheim..990.92 0,880.74 Röln 1,50 1,65.68J..57,.39ʃ —————— 3 Tronfen Henta für die Hundnflege Schon ah Ein Erzeugnis von Ebenso F Oülle t 8 Fachgeschäiten 8 8 Zch * ——— Säulengangs 4. Seite /Nummer 57 Samstag, 8. Februar 1034 Was iſt im Roſengarten zu ſehen? Die Preſſe durfte geſtern etwas hinter die Kuliſſen des Faſchings blicken und ſich die Aus⸗ ſchmückung des Roſengartens anſehen. Ueberall waren noch die Handwerker mit Hochoͤruck an der Arbeit. Immerhin konnte man ſich ſchon ein Bild von dem machen, was die Maskenballbeſucher heute ſehen werden. Der Nibelungenſaal wird von den Farben Rot⸗Gelb und Grün beherrſcht. Farbige Bänder hängen in langen Streifen von der Decke herunter und ſchwingen ſich in Bogen längs der Kuppel. Die Be⸗ leuchtungskörper ſind einheitlich durch gelb⸗rote Bän⸗ der verkleidet. Der Abſchluß zur Galerie wird durch grüne Kreppapierſtreiſen gebildet, die der Aus⸗ ſchmückung einen Abſchluß geben und die Galerie verdecken. Nach dem Parkett zu ſind die Bogen des und die Brüſtung der Galerie in eckiger Form verkleidet und mit luſtigen Köpfen be⸗ klebt. Der Verſammlungsſaal hat eine ſehr nette Verwandlung durchgemacht. Er iſt ganz in japaniſchem Stil gehalten. Die Farben Schwarz und Blau herrſchen hier vor und ſtehen im wirkſamen Gegenſatz mit den in Rot, Weiß und Gold gehaltenen Bildern, die als Wandverkleidungen unter blau⸗ ſchwarzen Baldachinen angebracht ſind. Unter ſtil⸗ vollen Laternen hat man die Beleuchtungskörper verſteckt, während der Blick zur Decke durch blaue, ſchwarze und ſilberne Stoffbahnen unmöglich gemacht wird. Die Wandelhalle hat wieder ein ganz anderes Gepräge, denn zur Ausſchmückung hat man glitzerndes Stanniol in fünf verſchiedenen Farben verwendet. Als Schmuck werden Kakteen aufgeſtellt, die aber harmlos ſind. Sie beſtehen nämlich aus Pappe: Einen Feierabend gab es in der vergangenen Nacht im Roſengarten nicht, denn es wurde durch⸗ gearbeitet, da man unter allen Umſtänden bis heute mittag zwölf Uhr fertig werden wollte. Die Zeiten für die beſonderen Ereigniſſe am heutigen Abend ſind bereits feſtgelegt. Um.15 Uhr erfolgt ein ge⸗ ſchloſſener Einmarſch unter Muſikbegleitung in den Nibelungenſaal. Um 10.15 Uhr marſchiert der „Feuerio“ mit dem Ehrengaſt Elſe Elſter auf, während eine halbe Stunde ſpäter ein Umzug mit anſchließender Eröffnung des Bierkellers ſtattfindet. Um 11.45 Uhr wird ſich Verſchiedenes ereignen, ehe um zwölf Uhr der große Preisumzug beginnt. Im übrigen dürfte es ſich bereits herumgeſprochen haben, daß das Rauchverbot in ſämtlichen Räumen des Roſengartens, einſchließlich der Wandelhalle, aufge⸗ hoben iſt. Der Kartenvorverkauf iſt bis jetzt ſehr rege geweſen, woraus zu ſchließen iſt, daß mit einem Maſſenbeſuch des großen ſtädtiſchen Maskenballs ge⸗ rechnet werden darf. Heiterer Abend ber Berufsmuſiker von Ludwigshafen Die Not der Zeit, die ſich in keinem anderen Be⸗ ruf ſo erſchreckend geltend macht, wie gerade bei den freiſtehenden Muſikern, drängt überall zur Selbſt⸗ hilfe, So haben auch die nicht beamtlich angeſtellten Muſitex der Nachbarſtadt Ludwigshafen a. Rh. ſich zu einem Orcheſter zuſammengeſchloſſen, einmal, um die Oeffentlichkeit darauf aufmerkſam zu machen, wie viel wertvolle Kräfte hier brachliegen, und zweitens um den Erwerbsloſen einige vergnügte Stunden zu bereiten. Beides iſt vollauf gelungen. Die etwa 16 Mann umfaſſende Vereinigung, für die ſich auch einige Mannheimer Muſiker in der Holz⸗ bläſergruppe bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt haben, erwies ſich unter der Führung von Viktor Balbach als gut eingeſpielter Klangkörper, der ſchon in der erſten Nummer, einer Fantaſie über Lehars„Zarewitſch“, durch ſeine Diſziplin angenehm auffiel. Herr Balbach, der das Amt des Stehgeigerd mit den Obliegenheiten des Dirigenten verband, ent⸗ faltete ſehr viel Temperament und zeigte ſtarke Be⸗ fähigung zur Orcheſterleitung, die noch angenehmer hervortreten wird, wenn gewiſſe reißeriſche Züge, die am Konzertpodium nicht ſtatthaft ſind, verſchwinden. Von den weiteren Darbietungen des jungen Or⸗ cheſters heben wir die Walzer„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ und die„Schlittſchuhläufer“, ſowie die ſehr ſein ausgearbeitete Schilderung des„perſiſchen Marktes“ von Ketelbey hervor. Auch die Tanzweiſen aus alter und neuer Zeit fanden viel Anklang. In dankenswerter Weiſe hatte ſich eine ganös Reihe von vorteilhaft bekannten Kunſtkräften zun ſoliſtiſchen Mitwirkung bereit erklärt. So entfaltete Frau E. Laux⸗Graf in ihren Liedern zur Laute außerordentlich viel Anmut durch ihre ausgeſpro⸗ chene Begabung für wirkungsvollen Vortrag. Dr. Rühmekorb, von Rich. Breitkreuz feinfüh⸗ lig am Klavier begleitet, verfügt über eine gut ge⸗ ſchulte Baritonſtimme von weicher Tongebung. Er ſtellte ſich mit Rheinliedern ein, deren geſchmackvoller Vortrag einen günſtigen Eindruck hinterließ. Viel Beifall erntete ferner Eugen Fröhlich mit öwei Wiener Liedern. In der Pauſe erfreute eine Schuhplattler⸗Gruppe aus Speyer durch ihre abwechſlungsreichen Tanzvor⸗ führungen. Heimatkunſt boten ferner Frau Geg⸗ ner und Frau Durſy, von Herrn Gegner auf der Zither begleitet, mit ſteieriſchen Liedern. Der Abend hatte für die Muſiker einen erfreulichen Er⸗ folg, indem der Bürgermeiſter der Stadt Ludwigs⸗ haſen, Herr Förſter, der dem Abend beigewohnt hatte, in ſeiner Anſprache darauf hinwies, daß die Muſiker nunmehr öfter zu Veranſtaltungen heran⸗ gezogen werden ſollen. Der große Saal des„Geſell⸗ ſchaftshauſes“ vermochte kaum alle Beſucher zu faſſen. m. Sankt Blaſiustag Der 3. Februar iſt für die katholiſche Kirche ein bedeutſamer Tag. Der heilige Blaſius, einſt Biſchof in einer Landſchaft Kleinaſiens, ſtarb den Märtyrer⸗ tod unter dem römiſchen Kaiſer Diokletian im Jahre 303 oder 904, während der Chriſtenverfolgung. Nach der Legende hat St. Blaſius durch Gebet einen Kna⸗ ben, dem eine Gräte im Halſe ſtecken blieb, vor dem ſicheren Tode gerettet. Er wird deshalb als Schutz⸗ patron gegen Halsweh verehrt. Der bekannte Bla⸗ ſiusſegen beſteht darin, daß der Prieſter zwei bren⸗ nende Kerzen dem Gläubigen unter den Hals hält, um ſo den Einzelnen von den verſchiedenen Krank⸗ heiten des Halſes zu bewahren. Außerdem lebte noch ein heiliger Blaſius in Rhei⸗ nau, nach welchem der bekannte Kur⸗ und Badeort St. Blaſien benannt wird. Ihm zu Ehren wurde auch Neue Mannheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe der Die Kammerſitzung des Mannheimer Ar⸗ beitsgerichts ſällte in der Klageſache gegen die Unternehmer der Fratellini⸗Veranſtaltung vom 4. November ein Teil⸗Urteil, das die im Termin ver⸗ tretenen drei Beklagten zur Zahlung der geforder⸗ ten Schadenerſatzſumme von 2119 Mark verpflichtet. Die Aufrollung des Vorgangs, der glücklicherweiſe nur Sachſchaden verurſacht hatte, ergab ungefähr das gleiche Bild wie in der Güteverhandlung. Ka⸗ pellmeiſter Becker iſt der bedauernswerte Haupt⸗ geſchädigte, dem die Guanerius⸗Geige in lauter kleine Splitter zerſchlagen wurde. Sein junger Kol⸗ lege hat den Verluſt eines franzöſiſchen Meiſter⸗ bogens zu beklagen, dazu noch Verletzungen, die ihm Einkommensausfall brachten. Die„Schuldigen“, wenn man ſie ſo nennen will, waren wieder erſchienen: der Mannheimer Veran⸗ ſtalter der Vorführung, der Vertreter der Artiſten und der Agent, der die Polizeierlaubnis erwirkt hatte. Während ſich die beiden erſten zur Bezahlung eines kleineren Betrages freiwillig bereit erklärten— die rechtliche Verpflichtung lehnten ſie ab— iſt auf den Agenten die Redewendung„Mein Name iſt Haſe— ich weiß von nichts“ anzuwenden, was ihm mißbil⸗ ligende Aeußerungen des Vorſitzenden eintrug. Der Vertreter der Kläger machte den Vorſchlag, die Geige, die mit 2000 Mark angefordert wurde, und den Bogen gleichwertig zu erſetzen. Dafür zeigte ſich keine Neigung bei den Beklagten. Von dieſer Seite wurde die Höhe der Schadenerſatzſorderung als um⸗ ſtritten bezeichnet, was das Gericht aber nicht gelten ließ. Zu dem Unfall ſelbſt, deſſen charakteriſtiſches Merkmal iſt, daß keine Haftpflichtverſicherung einge⸗ gangen wurde, erklärte der Mannheimer Unterneh⸗ mer, daß der Perche⸗Balance⸗Akt— das iſt die Vor⸗ führung mit der Eiſenſtange auf der Schulter— im⸗ mer ohne Schutzvorkehrungen ſtattfinde. Auch wenn Klünſtlerunfall im Roſengarten Das Arbeitsgericht verurteilt die Anternehmer die Bühne vergrößert worden wäre, hätte der Artiſt beim Verlieren der Balance das Beſtreben, ſoweit vorzulaufen, als die Bühne geht. Der Fall würde ſich auch dann ſo zutragen, wie er ſich an jenem Abend ereignete. Demgegenüber ſtellt aber der zweite Klä⸗ ger feſt, daß er bei Abhaltung einer Generalprobe eine Mitwirkung abgelehnt hätte wegen der dabei beſtehenden Gefahr für das Orcheſter. Da der vierte Beklagte, der Manager der Fratel⸗ linis, zu den beiden Verhandlungsterminen nicht erſchienen war, wurde nur ein Teil⸗Urteil gefällt, das die Mithaftung anderer noch offen läßt. Die Urteilsbegründung erwähnt, daß bei der Vorſtellung mit großem Leichtſinn vorgegangen wurde. Sie wurde veranſtaltet, ohne daß diejenigen, die es an⸗ gegangen wäre, ſich darum gekümmert hätten, ob die nötigen Vorſichtsmaßnahmen getroffen wurden. Gefahren beſtehen bei Balanceakten immer. Man hätte vorſehen müſſen, daß nicht dritte Unbeteiligte zu Fall kommen. Man hätte die Bühne vorbauen ſollen, wie es am zweiten Tag geſchah, ganz beſon⸗ ders dann, wenn man keine Haftpflichtverſicherung abgeſchloſſen hatte. Nach der Auffaſſung des Gerichts trifft die Fahrläſſigkeit die Unternehmer, wobei der Agent als Mitunternehmer gilt. haben fahrläſſig gehandelt, da ſie wiſſen konnten, daß Unfälle vorkommen können. Die Beklagten haften als Geſamtſchuloͤner für die eingeklagten Be⸗ träge. Das ſind 2119 Mark. Das Urteil, das berufungsfähig iſt, dürfte als ge⸗ rechtfertigt empfunden werden, da es die Mitſchuld und Mitverpflichtung aller Beteiligten ſtatuiert. In der Kammerſitzung hatten die beiden Kläger die Reſte ihrer Inſtrumente mitgebracht und auf den Gerichtstiſch gelegt. Der Schaden, der ihnen zuge⸗ fügt wurde, iſt groß. Der Richter gab aber doch allen Beteiligten den Rat, einen gütlichen Ausgleich der Sache zu ſuchen. O Neugeſtaltung des Tierſchutzes in Baden Der mit der Neuordnung des geſamten Reichs⸗ tierſchutzes betraute Miniſterialdirektor Dr. Butt⸗ man in Berlin traf recht einſchneidende Maßnah⸗ men. Laut Verfügung vom 15. Januar ſind alle Reichs⸗, Land⸗, Provinzial⸗, Bezirks⸗ und Kreisver⸗ bände aufgelöſt. Bei dieſer Sachlage berief der bis⸗ herige Führer des Verbandes der badiſchen Tier⸗ ſchutzvereine, Oberſtleutnant Wittich in Freiburg, eine außerordentliche Mitgliederver⸗ ſammlung auf den letzten Sonntag in das Hotel Germania in Karlsruhe ein. Bereits am Vor⸗ abend hatte ſich der bisherige Führerſtab daſelbſt zu einer Vorberatung verſammelt. Von den 19 Vereinen des Landesverbandes waren alle bis auf Weinheim bei der Mitgliederverſammlung vertreten. Der Lan⸗ desführer erſtattete einen kurzen Tätigkeitsbericht über das Jahr 1933. Er hob dabei hervor, daß in den letzten fünf Jahren alle badiſchen Landesbehör⸗ den, einſchließlich der Forſtabteilung, der Landes⸗ naturſchutzſtelle und der Reichsbahndirektion, jeder⸗ zeit bereitwillig ihre Unterſtützung gewährt haben. Den Bericht über die Kaſſe gab Oberpoſtſekretär Hänert in Baden für den zurückgetretenen Rechner des Verbandes. Die Kaſſe wurde für richtig befun⸗ den, ſo daß unter Anerkennung und Dank Entlaſtung ausgeſprochen werden konnte. Alle einzelnen Vereine ſind bereits zum Anſchluß an den Reichstierſchutzbund angemeldet. Welche Un⸗ tergliederung des großen Reichsbundes in Gau⸗ oder Bezirksverbände erfolgt und wie die vom Landes⸗ verband bisher ausgeübte Tätigkeit fortgeführt wird, iſt noch nicht beſtimmt, wird aber hoffentlich in Bälde geregelt werden. Alle Führer und Vorſtandsmit⸗ glieder werden vom Reichsführer beſtellt und beſtä⸗ tigt. Ueberall muß der Führergrundſatz durchgeführt und demgemäß eine Satzungsänderung vorgenommen werden. Eine im Hakenkreuzbanner über Neugeſtal⸗ tung der Tierſchutzvereine erſchienene Mitteilung muß dahin berichtigt werden, daß laut Nachricht der Preſſeſtelle beim Miniſterium vom 29. November 1933 der Landesführer das Recht erhielt, die Ortsgruppen⸗ leiter zu beſtellen, wovon in Mannheim Gebrauch ge⸗ macht wurde, ſo daß hier die Vorſtandsangelegenheit geſetzlich geregelt war. Eine lebhafte Ausſprache ent⸗ faltete ſich über Vorgänge in einzelnen Vereinen, über die Erfahrungen mit den verſchiedenen Tötungs⸗ ſtellen und über Maßnahmen gegen Gefährdung der Fiſchzucht durch gewiſſe Waſſervögel, namentlich die Möven. Zum Schluſſe wurde Oberſtleutnant Wit⸗ tich für ſeine eifrige und erfolgreiche Tätigkeit hohe Anerkennung und wärmſter Dank ausgeſprochen. Mögen die geplanten Maßnahmen nun auch mit gu⸗ tem Erfolg durchgeführt werden. üHHHH CãCãã0C)GGPGPGPPPPPGGPGGGPGGPGGGCPGGGGGGG GGPGPGPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTTTT0TTTTT0 das an dieſem Platze befindliche, ehemals berühmte Benediktinerkloſter in das Kloſter St. Blaſien umge⸗ tauft, nachdem die Reliquien dieſes heiligen Mannes hierhergebracht wurden. Zu dieſer Zeit kam die Abtei durch luxuriöſes Wirtſchaften ihrem Untergange nahe. Im Jahre 1525 fiel ſie dem Bauernkrieg zum Opfer. Das Kloſter wurde von Abt Kaſpar Müller (Molitor) anno 1550 wieder errichtet, um abermals in hohe Blüte zu gelangen. Im Jahre 1805 wurde es mit dem Breisgau Baden unterworfen und von dieſem alsdann anfangs 1806 aufgehoben. Im Jahre 1874 brannte ein großer Teil ſamt der Kirche des Kloſtergebäudes nieder, ſo daß nur noch Ueberreſte vorhanden ſind. ſpärliche Erbhofgeſetz und Bevölkerungspolitik Man kann oft die Meinung hören, daß das Erb⸗ hofgeſetz geburtenfeindlich ſei, da der Bauer nun⸗ mehr die Kinderzahl nach der Geburt des erſten Sohnes einſchränken werde, um weitere Kinder nicht ſpäter der Armut auszuliefern. Vor allem würden Töchter ſich einer geringen Wertſchätzung erfreuen. Solche Urteile ſind durchaus nicht am Platze. In früherer Zeit war es entweder ſo, daß das Land unter die Kinder verteilt wurde. Auf dieſe Weiſe entſtan⸗ den winzige Höfe, die ihren Mann nicht mehr er⸗ nährten, ein verarmter Kleinbauernſtand war die Folge. Oder der Hof wurde je nach Landesrecht an Auch die Artiſten Vom Berliner SS-Konzert Adolj Hitler lieſt das Programm des großen biſtoriſchen Konzerte, das die bekannteſten Muſikmeiſter der SS im Berliner Sportpalaſt veranſtalteten. 3JJF—PT—TT———T den älteſten Sohn vererbt, der nun den andern Kin⸗ dern ihr Erbteil auszahlen mußte. der Hof mit Hypotheken belaſtet, für deren Hammer geriet. Auch mußte der Hoferbe dana trachten, den Geſchwiſtern möglichſt wenig auszuza len, um den Hof halten zu können. Streit und Pro Folge. Das Erbhofgeſetz machte dieſen Verhältniſſen ein Ende. Es gibt weder eine Zerſplitterung uo eine Verſchuldung des Hofes. Ein gut geleiteter/ ſchuldenfreier Hof wirft aber mehr ab, als die Er⸗ haltung ſeiner Beſitzer erfordert. Geld kann der Bauer für ſeine anderen Kinder au ob es nun aus Erſparniſſen oder aus Hypotheken ſtammt, immer muß es von dem Hofe erarbeitet wer⸗ Jene bringen Zinſen, dieſe fordern Zinſen. Tageolaleucleꝛ Samstag, 3. Februar Nationaltheater:„Das Huhn auf der Grenze“, Bolksuag von Heinz Lorenz⸗Lambrecht, 15 Uhr.—„Zar 8 Zimmermann“, komiſche Oper von A. Lortzing, Miete B. 19.30 Uhr. Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführungen; 20 Ubt 8. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Roſengarten: Großer ſtädtiſcher Mastenball. Pfalzban: 20 Uhr großer Maskenball. it Kleinkunſtbühne Libelle: 16.11 Uhr Lachnachmittag m Tanz; 20.11 Uhr Dos Faſtnachts⸗Lachprogramm. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Odeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerungh. Palaſt⸗Kafſee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum.„Inge und die Millionen“. Alhambra:„Rokoczymarſch“.— Schaubu 58 „Das verliebte Hotel“.— Roxy:„Mutter und Kind⸗ — Palaſt:„So ein Mädel vergißt man nicht“, 1 Gloria:„Gruß und Kuß, Veronita“.— Ca vitein „Keine Angſt vor Liebe“.— Scalio:„Großfürſt Alexandra“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung Volksbräuche“, Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 16 Uhr Ausleihe. bis Geöffnet von 11 bis 13 und von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: und von 14 bis 16 Uhr.* Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Bu, holle geöftnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 bis 21 U Jugendbücherei R 7, 46: Geöfſnet von 15 bis 19 Uhr. Unſere Rätſelecke Nt. 5 Kreuzworträtſel 1 5 7 5 6 7 8 9 10 ſi— 112 17 f—116 E 10 2 23 26 — 30 Bedeutung der einzelnen Vörter. a) von links nach vechts: 2 Nebenfluß der Elbe, 6 Singvogel, 9 Niederſchlag, 10 Ulerſtraße, —44 Mechmangahſchnhen 13 deutſche ceih 15 männlicher Vorname, 17 ſpaniſcher Nationalheld, 18 Fluß in der Steiermark, 19 0 liche bibliſche Figur, 22 Name des fluß des Rheins, 26 Laut, 28 aromatiſches Getränk, 29 deutſcher Dichter, 30 Einbringen der Feldfrucht; b) von oben nach unten: 1 Wettwaſchine, 2 italieniſche Münze, 3 Fluß in der Rheinprovinz, 4 Baumfrucht, 5 kleiner Waldſtrauch, 7 Bodenſenkung, 8 Fiſch, 11 Meiſterſinger, 12 Begründer des tür⸗ kiſchen Reiches, 18 Frauengemach, 14 männlicher Schwimmvogel, 16 Nutztier, 20 Kind, 2% weiblicher Vorname, 23 breite Einfahrt, 25 Ge. wäſſer, 27 Nebenfluß der Donau. 3194⁰ ſttraum, 20 weib⸗ ertels, 24 Neben⸗ Aus nordiſchen Sagen Jedes der geſuchten Wörter wird aus dem vor⸗ hergehenden— das erſte Wort alſo aus dem Wort „Alberich“— in der Weiſe gebildet, daß die unter dem Minuszeichen ſtehenden Buchſtaben ausge⸗ 0 0 und die übrigbleibenden mit den unter em Pluszeichen ſtehenden Buchſtaben zu einem neuen Wort vereinigt werden. +[LICBERIICCE 85 N W E 8 R 1L. N 1 0 K EZSERo D N E ¹ E H K E F SESESEZEnESS· HM 8 Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Walküre, 2. Ungeheuer, 3. die böſe Königin der Gudrunſage, 4. Verwandter Siegfrieds, 5. Markgraf im Dienſte Egels, 6. Verwandter Kriemhilds, 7. Zauberer in Wolframs„Parzival“, 8. ich Silbenrätſel be— beet— de— dee— des— diens— ei — er— erl— fun— ho— i— irr— irr 45— leib— licht— l6— mo— na— nig — niz— pres— see— sung— tag— tai— tum— ven— we „Aus vorſtehenden 30 Silben ſind 12 Wörter zu bilden, deren erſte und dritte Buchſtaben, beide von oben nach unten geleſen, ein Wort aus Schil⸗ lers Don Carlos ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Wochenta⸗ 2. Verſehen, 3. Ballade von Goethe, 4. denſcher Philoſoph, 5. Urbegriff, 6. immergrüner Baum, 41 59 0 er 7* 9. Natur⸗ einung, 10. große Robbe, 11. Wirbelwind 12. Shake pareſche Frauengeſtalt. 2228 Röſſelſprung fit men wald] die gen im 32067 ſind] der und rings die nen cher blät gel zorn ſtur] blu ger grollf rei nen] vb fer eiſ' ter ver] wetah und ſinddoch — iſt[ge die des reich ſchon witers trot ken bli ter chert korn chen win ſich ſcmut] ent 10 ſpei] daschen des] nur dig Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel: a) 1 Saal, 4 G 8 Paris, 10 Herd, 11 Ecke, 13 Tee, 15 16 Spirale, 17 Streife, 19 Ate, 24 Tete, 25 Hunne, 26 Ernte, 27 Gier;— b) 1 Spee 2 Aare, 3 Lie, 5 Ehe, 6 Trave, 7 Edda, 9 Schien 12 Korinth, 14 Eſte, 15 Elen, 17 Stoer, 18 Stier 19 Alte, 21 Orne, 22 Met, 23 Zug. Röſſelſprung: Es iſt ein Brunnen, de wer nur in den Brunnen ſchaut, Den graut. Erf im tiefen Waſſerſchacht Sein lichtes Bild, umraſcht von Nacht. O trinke! Da zerrinnt dein Bild; L quillt. Richard Dehmel. Umſtellrätſel: 1. Wanderpreis, 2, Jmuf, laken, 3. Norwegen, 4. Telemark, 5. Eislarn⸗ 6. Rodelbahn, 7. Skeleton, 8. Pulverſchnee, 9. hof, 10. Rauhreif, 11. Temperatur.— Winterſpo Silbenrätſel: Stirbt der Fuch, ſo gilt de Balg.— 1. Spiritismus, 2. Tſchako, 5 4. Rienzi, 5. Binokel, 6. Trikot, 7. Deutſchlan, 2. Intef, 8. Eſparſette, 9. Redakteur, 10. Frauenlob, 11.Uardeh 12. Chlorophyll, 13. Sterling. Dadurch wurde Zinſen der Hoferbe oft faſt ausſchließlich arbeiten mußte, wenn es nicht gar dahin kam, daß der Hof unter den zeſſe zwiſchen den Geſchwiſtern waren vielfach die Alles ſo verdiente die Seite legen. Das Geld für die ſpäteren Kinder, den. Da ſind Erſparniſſe geſünder als Schulden, 2 „Deutſche Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prol. Albert Houelſen Gebifnet von 10 bis ausgabe von 10.90 bis 12 und von 10.50 bis 10 Uhr ihr. 20 Not, 22 S40 heißt Leid, Draus fließt die lautre Seligkeit. 900 nt 3. Innung. 4 —9 dbon Blutſpn R 772 55 9 „ Aus Baden Aeberall fallen die Grenzyfähle preccmlorshein, 8. Febr. Anſchließend an eine Be⸗ 3355 der politiſchen Leiter des Kreiſes fattia bronn der NSDAp, die in Maulbronn 51 ud. fuhren dieſe in elf Kraftwagen an die ba⸗ Anitti württembergif che Grenze zwiſchen äti und Bretten. Nach etwa viertelſtündiger zgteit am Ort waren die beiden Grenz⸗ S65990 ſchwarz⸗rot und gelb⸗rotegelb aus⸗ bekann en. Das Ereignis, das in Knittlingen raſch wurde, zog viele Zuſchauer an. Von dort zog auch hier Enäberg vor den Toren Pforzheims, um Vorgäner die Grenzpfähle zu beſeitigen. Aehnliche diſch⸗h ge ereigneten ſich, wie erinnerlich, an der ba⸗ eſſiſchen Grenze. Aoch kein Geſtänenis des Moßlircher 0 Mörders ſich beſnießkirch, 3. Febr. Der in Unterſuchungshaft n big bliche mutmaßliche Mörder Steiner leug⸗ ie 8 Stunde immer noch die Tat, obwohl ſich hab achtsmomente gegen ihn nur noch verdichtet 5 Kurke waner ſoll ſich im Gange der Unterſuchung werde e Widerſprüche verwickelt haben. Zur Zeit u die an den Kleidern und am Meſſer geſunde⸗ tren einer chemiſchen Unterſuchung unter⸗ 4 Steiner iſt während der letzten Tage ſeeliſch 5 mit ammengehrochen. Ohne Zweifel dürfte die bringen Raubmord in Zuſammenhang zu Inhalt des, da dem ermordeten Kramer auch der es Geldbeutels fehlte. laatsnrkscuhe, 3. Febr. Die Preſſeſtelle beim tantspüniſterium teilt mit: Das Bad. Geheime 9 arrellzeiamt hat gegen den katholiſchen ſahre er Herberich von Altglashütte ein Ver⸗ teid n bei der Staatsanwaltſchaft wegen Be⸗ ſſen gung der Hitler⸗Jugend einleiten 8. Deze Herberich bezeichnete in ſeiner Predigt vom Geſelle mber 1933 die zur HJ und SA übergetretenen ud genbereinsmitglieder als Glaubensverleugner Die Momenflüchtige im Sinne der katholiſchen Sache. „Ju itglieder des Jungvolks beſchimpfte er als 4 aviecher“. Polkzedreiburg 3. Febr. Wie das Geheime Staats⸗ ach 50 in Karlsruhe mitteilt, wurden in der derdem 3l. Jannar d. J. im ganzen 15 Mitglie⸗ erehemaligen KPDverhaftet, zogen. Sübwelt 2 deuij Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Februar 1934 ———————. — E 72 — Nationalſozialiſtiſche Bauernſchulung Fortbildungskurſus der Landwirtſchaſtsſchule Ladenburg 2. Ladenburg, 2. Febr. Die Lan dwirtſchaftsſchule Ladenburg veranſtaltete dieſer Tage in Zuſammenarbeit mit den Kreisbauernſchaften Mannheim und Weinheim im Saale des Bahnhofshotels ihren diesjährigen Win⸗ terfortbildungskurs, der von annähernd 700 Bauern aus den Kreiſen Mannheim und Weinheim beſucht war. Der Leiter des Kurſes, Landesökono⸗ mierat Dr. Krumm“⸗Ladenburg, konnte in ſeiner kurzen Einleitungsrede zahlreiche Gäſte begrüßen, unter ihnen den Weinheimer Landrat Dr. Comp⸗ ter, den Kreisbauernführer Bechthol d⸗Weinheim und den Senior der nordͤbadiſchen Bauernſchaft, den über 80 Jahre alten Landesökonomierat a. D. Kuhn von Feudenheim, dem der Leiter nachträglich zum 80. Geburtstage die herzlichſten Glückwünſche unter dem Beifall der großen Verſammlung übermittelte. Der greiſe Landesökonomierat Kuhn gab in ſeiner Dankanſprache einen kurzen hiſtoriſchen Rück⸗ blick auf die Entwicklung Deutſchlands ſeit 1870 und ſchloß mit einer Huldigung an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, dem ein dreifaches Sieg Heill dargebracht wurde. Die Reihe der ungemein aufklärenden Vorträge leitete der Vizepräſident der Badiſchen Bauernkam⸗ mer Schmitt⸗Leutershauſen ein, der über das Thema: „Die deutſche Agrarpolitik“ ſprach. Das deutſche Bauerntum hat, ſo führte der Redner nach einem Rückblick auf die Agrarpolitik im alten Syſtem aus, ſchon im erſten Jahr unter natio⸗ nalſozialiſtiſcher Führung den Beweis erbracht, daß Deutſchland ſich aus eigener Scholle ernähren kann. Die Nahrungsfreiheit iſt faſt erreicht, damit hat das Bauerntum die wichtigſte Vorausſetzung für die Erringung der außenpolitiſchen Freiheit geſchaf⸗ fen. Vizepräſident Schmitt erinnerte an die Worte des Führers:„Das Dritte Reich wird ein Bauern⸗ reich ſein...“ Am Beiſpiel des Reichsnährſtand⸗ geſetzes und des Erbhofgeſetzes ſowie durch Darſtel⸗ lung vieler Einzelmaßnahmen der Regierung bewies der Redner, daß die Wirtſchaft im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat von ganz neuen Gedanken geleitet wird. Infolgedeſſen muß auch die landwirtſchaftliche Be⸗ triebslehre auf eine neue Grundlage geſtellt werden; der Bauer ſoll nicht Kauſmann, nicht Händler, ſon⸗ eieeeeeenee. Das Arteil im Ofjenburger Steriliſationsprozeß eaind fenburg, 3. Febr. In der 6. Abendſtunde zeß g im Offenburger Steriliſationspro⸗ lolgendes Urteil: urteil verurteilt unter Anrechnung der durch vom 16 er Straftammer des Landgerichts Offenburg Einzelſt Juni 1932 jeweils rechtskräſtig erkanuten Achern aſen: 1. Medizinalrat Dr. Karl Merk aus Pondl. wohnhaft in Kehl, wegen in 7 ſelbſtändigen Reicg en verübter Verbrechen gegen 89 224, 225 uit verf rechtlich zuſammentreffend in einem Falle mit—— Abtreibung, in einem weiteren Falle Jah Abtreibung zur Geſamtſtrafe von Aerztin u 6 Monaten Zuchthaus, die prakt. eim, w. Dr. Paula Bauer⸗ Hauß aus Leuters⸗ nöln mbnhaft in Kehl, wegen in zwei ſelbſtändigen 8 224 83 verübter Beihilfe zu Verbrechen gegen Juſammen, RStchB, in einem Falle in rechtlichem von 1 mentreſſen mit Abtreibung zur Geſamtſtraſe eber hr Monaten Gefängnis, Dr. Jul. ngen Kehl wegen in zwei ſelbſtändigen Hand⸗ Lsübter Beihilſe zu den Verbrechen gegen RStoB zu 10 Monaten Gefäng⸗ 88 Dams Verfahren gegen die Angeklagte Frau Dr. Retg Hauß wegen Verbrechen nach§8 224, 225 m Falle 30 des Eröffnungsbeſchluſſes wird pprochen Im übrigen wird die Angeklagte freige⸗ aben ſie Foweie die Angeklagten verurteilt ſind, ie Koſten des Verfahrens zu tragen, im übrigen fallen die Koſten der Staatskaſſe zur Laſt. Es erging außerdem Gerichtsbeſchluß, wegen der hohen Strafe und Fluchtverdachts gegen Medizinal⸗ rat Dr. Merk und Fran Dr. Bauer⸗Hauß Haft⸗ befehl zu erlaſſen. Gefängnis für einen„Wunderdoktor“ * Mosbach, 3. Febr. Vor dem Schwurgericht Mosbach hatte ſich der 1877 in Alzey geborene Naturheilkundige Rudolf Kraft wegen gewerbsmäßiger Abtreibung zu verantworten. Der Angeklagte hat ein bewegtes Leben hinter ſich. In Mannheim aufgewachſen, trieb er ſich als Privat⸗ gelehrter, Frauenarzt und Naturheilkundiger in allen Weltteilen herum, ohne einen beſtimmten Beruf er⸗ lernt zu haben. Nachdem er ſich ſpäter als Maler⸗ meiſter und kurze Zeit in Mannheim auch als Friſeur betätigt hatte, kam er 1925 nach Eubigheim und wid⸗ mete ſich in einer Farm außerhalb des Dorfes der Naturheilkunde. Als Wunderdoktor von Eu⸗ bigheim war er überall bekannt. Hilfeleiſtungen, die nach dem Geſetz verboten ſind, brachten ihn nun vor das Schwurgericht; in einzelnen Fällen ver⸗ langte er 100 Mark. Das Schwurgericht verurteilte den im weſentlichen geſtändigen Angeklagten, der bereits dreimal verheiratet war, zu zwei Jahren Gefängnis. Die Ausübung der Naturheilkunde wurde ihm auf die Dauer von fünf Jahren unterſagt. dern wirklich Bauer ſein. Aufbauend auf der Boden⸗ ſtändigkeit der Betriebslehre und auf der Stabiliſie⸗ rung der landwirtſchaftlichen Preiſe kommt es nun darauf an, ällmählich einen lückenloſen Schutz der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe durchzuführen. Der Redner erläuterte im einzelnen an überzeugen⸗ den Beiſpielen die Wirkung des Fettplanes, der Neu⸗ regelung der Milchwirtſchaft und die geplante Rege⸗ lung der Viehwirtſchaft. Bemerkenswert waren die Mitteilungen über die Maßnahmen zur Feldbe⸗ reinigung; in den letzten 7 Monaten wurde das Vierzigfache an Feldbereinigungen eingeleitet als in den 30 Jahren vorher! Verbandsdirektor Rupp⸗Karlsruhe behandelte anſchließend im zweiten Vortrag das ſehr aktuelle Thema: „Erbhof und Entſchuldung“. Ueber beide Fragen iſt in der Tages⸗ und in der Bau⸗ ernpreſſe ſchon eingehend geſchrieben worden, ſo daß ſich hier eine ausführliche Berichterſtattung erübrigi. Der Redner verſtand es meiſterhaft, durch klare und volkstümliche Darlegungen die vielen Irrtümer auf⸗ zuklären, die gerade in Bauernkreiſen über die An⸗ wendung und die Durchführung beider Geſetze noch beſtehen. Das dritte Referat des Vormittags hielt Präſident Mayer⸗Großſachſen, der Beauſtragte des Reichs⸗ milchkommiſſars für Baden, über das Thema: „Die Neuordnung der badiſchen Milchwirtſchaft.“ Auch dieſer Redner gab aus dem reichen Schatz ſeiner vielſeitigen und praktiſchen Erfahrungen eine klare Darſtellung über die Auswirkungen des Reichsmilch⸗ geſetzes und über die neuen Anordnungen. So wurde das ſog. Selbſtmarkten der Bauern in den Städten, d. h. das Zubringen der Milch durch die Bauern, unterſagt. Die bedeutenden Milchzentralen des Lan⸗ des ſind in die Hände der Landwirtſchaft übergegan⸗ gen. Durch die Schaffung der Milchverſorgungs⸗ verbände iſt endlich eine planmäßige Erfaſſung und Verarbeitung der Milch durchgeführt worden. Durch die Erhebung des ſog. Ausgleichspfennigs iſt der Er⸗ zeugerpreis in den Verarbeitungsgebieten gebeſſert beſſert worden. Landesökonomierat Dr. Krumm erklärte ergän⸗ zend, daß allein durch die Milchſammelſtellen der Landwirtſchaftsſchule bis jetzt für eine halbe Million Mark Milch verkauft wurde. Nach der Mittagspauſe ſprach der Führer des Deutſchen Tabakbauverbandes, Oberlandwirtſchafts⸗ rat Dr. Meiſner⸗Karlsruhe über das Thema: „Der badiſche Tabakpflanzer im Jahre 1934.“ Der Redner hatte noch tags zuvor an Verhandlungen im Reichsernährungsminiſterium teilgenommen und war ſo in der Lage, den Bauern nähere Angaben über die künftigen Erſorderniſſe des deutſchen Tabat⸗ baues ſowie über die neuen Richtlinien zu ge⸗ ben, die anfangs nächſter Woche als Verordnung des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters erſcheinen werden. Das Kontingent ſür 1934 wird— nach den Angaben des Redners— ſehr klein werden. Die Handhabung der Kontingentsbeſtimmungen wird we⸗ ſentlich verſchärft. Der Pflanzerausſchuß, der künftig von der Gemeindevertretung auf Vorſchlag des Orts⸗ bauernführers aufgrund des Führerprinzips ernann wird, wird auf—4 Mann verkleinert, erhält jedoch weitgehende Vollmachten. Generell erhalten die Ge⸗ meinden die Anbaufläche als Mindeſtfläche, die 1933 ordnungsmäßig mit Tabak bebaut wurde. In der Verteilung treten jedoch zum Teil ſehr einſchneidende Veränderungen ein, die in den genannten neuen Richtlinten genau erläutert werden. Das letzte Referat hielt Rechtsanwalt Schmitt⸗ Bretten der über bäuerliche Rechtsfragen ſprach und dabei manche guten Ratſchläge aus der Praxis für die Praxis gab. Den Leiter der Landwirtſchaftsſchule Ladenburg, Landesökonomierat Dr. Krumm, darf man zu dieſem glänzend organiſierten Fortbildungskurs beglück⸗ wünſchen, der einen vollen berufsbildenden und ſtaatspolitiſchen Erfolg hatte. mſch LEE 5. Seite /Nummer 57 Nachbargebiete Neue Kreisdirektoren in Heſſen * Darmſtadt, 3. Febr. Der Reichsſtatthalter in Heſſen hat am 30. Januar 1934 auf ihr Nachſuchen in den Ruheſtand verſetzt unter Anerkennung ihrer dem Staate geleiſteten Dienſte und unter Würdigung ihres im nationalen Intereſſe bekundeten Opferſinns mit Wirkung vom 1. Februar 1934: Kreisdirektor Heinrich Herberg zu Oppenheim, Kreisdirektor Theo⸗ dor Reinbart zu Bensheim. Auf Vorſchlag der heſ⸗ ſiſchen Regierung hat der Reichsſtatthalter am 20. Januar 1934 mit Wirkung vom 1. Februar ernannt: den Kreisdirektor Dr. Karl Jann zu Schotten zum Kreisdirektor bei dem Kreisamt in Bensheim, den Rechtsanwalt Theo Peters zu Alzey unter Beruſung in das Beamtenverhältnis zum Kreisdireltor bei dem Kreisamt in Oppenheim. Rote Funktionäre verhaftet * Dienheim, Rheinheſſen, 3. Febr. Im Hausbrief⸗ kaſten eines hieſigen Handwerkers wurden kommu⸗ niſtiſche Flugſchriften aufgeſunden. Da die Verbreiter dieſes Materials nicht ausfindig gemacht werden konnten, wurden der hieſige frhere K PD⸗Führer Heinrich Lohmann und zwei weitere ehemalige kommuniſtiſche Funktio⸗ näre, der Arbeiter Jean Schenk und der Schreiner Hermann Krenzer, von der Gendarmerie feſtge⸗ nommen und ins Amtsgefängnis eingeliefert, wo ſie bis zur Feſtſtellung der eigentlichen Täter verblet⸗ ben werden. * Ludwigshafen, 3. Febr. Nach der neueſten Beſtandsaufnahme des Deutſchen Sängerbundes umfaßt der Rheinhaardtkreis, der das Ge⸗ biet von Ludwigshafen, Bad Dürkheim, Neuſtadt, Weidenthal, Elmſtein, Haßloch und Schifſerſtadt ein⸗ ſchließt, 98 Vereine, 4312 Sänger, 107 Sängerinnen und 12 227 paſſive Mitglieder. Der Kreis ſteht damit im Sängerbund Weſtmark an erſter Stelle. * Speyer, 3. Febr. Die Molkereigenoſſenſchaft Speyer hat bekanntlich das Anweſen der früheren Kleiderfabrik Brüder Schiff an der Unteren Lang⸗ gaſſe käuflich erworben, um darin die Milchzen⸗ trale mit Molkerei und Verteilungsſtelle einzurich⸗ ten. Die erforderlichen Umbauarbeiten werden in der nächſten Woche begonnen. Man rechnet damit, daß die neue Milchzentrale bis Mitte März fertig umgebaut und eingerichtet ſein wird. Von dieſem Zeitpunkt ab ſoll dann die geſamte Milchverſorgung der Kreishauptſtadt durch dieſe Zentrale erfolgen. * Neuſtadt a. d.., 3. Febr. Auf der Berliner Pfalz⸗Ausſtellung hat die Reichspoſt ein kleines Poſtamt eingerichtet. Die von dort abgeſandten Poſt⸗ karten und Briefe tragen einen eigenen Poſt⸗ ſtempel. * Landau, 3. Febr. Der Senatspräſident beim Oberlandesgericht in Frankfurt a.., Dr. Führ, der in der Beſatzungszeit vor dem Landauer Militär⸗ gericht die Opfer der franzöſiſchen Gewaltpolitik ver⸗ teidigte, wurde zum Präſidenten der Reichs⸗ diſziplinarkammer in Frankfurt a. M. er⸗ nannt. * Türkismühle, 3. Febr. Bei der letzten Ver⸗ handlungen über den Bahnbau Türkis⸗ mühle⸗Kuſel zwiſchen Bezirksamt Kuſel und der Reichsbahndirektion Trier ergab ſich, daß die Ver⸗ handlungen mit den Grundſtückseigentümern ſo weit fortgeſchritten ſind, daß je nach Lage der Witterung mit den Erdarbeiten begonnen werden kann. * Pirmaſens, 3. Febr. Die Bemühungen der Stadtverwaltung um ein Arbeitsdienſtlager werden vorausſichtlich von Erfolg gekrönt ſein. Hin⸗ derlich waren bisher die Bedingungen, die an die Er⸗ richtuna eines Lagers geknüpft waren. Beſonders die Feſtlegung auf ein Barackenlager erſchwerte der hohen Koſten wegen die Verwirklichung. Inzwiſchen iſt man davon abgewichen. Die Unterbringungsfrage iſt geregelt. Hierfür iſt das einſtige Unterkunftsge⸗ bäude der Hilfspolizei in der Turnſtraße vorgeſesen. Die Stadtverwaltung hat ſich erneut nach Karlsruhe mit einem Antrag gewandt, der ein Lager für 70 Ar⸗ beitsdienſtwillige vorſieht. „UudlRxäh. onige-Zimmer-Wohnung Sroßes. 24 MäE 71 Möbl. Zimmer 7 il 1 ſinen e, ans-Zimer— Mietgesuche 605 8 3. 1. 4. 34 o. früh. zu vm. 36 8*— * Elektr. Gas, zu mieten. 24660 Schimperſtraße 1 Seit Waſchkommode ſſasc Stephanienufer 2, Tel. 337 66. 514 P 5, Iga, 1 Tr.„ Iks. 2506 5 —————— 2 rte n⸗ 8 2 9 4 Mébelgeschäft. e-Liſlinol,Wohnung ee teseel,ief J, l. Panken ur, reree. fl 2, U,. /2. Us.- Lnn-Sr, eese Perſhet Kußenhgrenlager tiſche 28 kaufen 2²¹ 1 925 und Nebenräumen, im Geſchüjtslage neu herger., eb. perz Trepp.: 2488 R 3, 1. 6—8 9 Wohrung— 8— Innenſtabt 2 — 0— 7 S SS* 9 8 45 25 5 5 017 · 8 e, eher, e., dl fill Ins c 2nn u lrt 5 e 4——— raten Geſchſt. 2 Saisſtele 5. Bl. 5109 ſekrelar, 113,2 eee 651f. e a, Martt Erobe sonnige Hansardie n zum 1. 4. Miete 02 ſeſſel Zahlungs. S blat kentr. Loge 6 Mähe Bahnk fl us Schlaſſtelle T 2. 22 ſſtiyt. 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Der ſtarke Schneefall, der am Donnerstag der Abwicklung der Kämpfe ſo hinderlich geweſen war, hatte ſchon in der Nacht ausgeſetzt. Die freundlichen Städtchen Braunlage und Schierke lagen mit ihrer landſchaftlich un⸗ gemein reizvollen Umgebung in einer dicken Schneedecke. Darüber ſtrahlte eine prächtige Winterſonne. Der Glanz von Milliarden von Eiskriſtallen rief ein unbeſchreiblich ſchönes Bild hervor. Das ſportliche Tagesprogramm war außerordentlich umfangreich Neben einem Eishockeyſpiel und den wei⸗ teren Rodelrennen gab es auf dem Teich in Braunlage eine ungewöhnliche Fülle von Schnell⸗ und Kunſtlauſwett⸗ bewerben abzuwickeln, denn die am Vortage ausgeſallenen Konkurrenzen mußten ja an dieſem Tage mit nachgeholt werden. An die Organiſation wurden große Anſprüche geſtellt. Aber der Apparat unter der Führung der Herren Dr. Max Engelhard⸗Frankfurt a. M.(Oberleitung), Dr. Keck⸗Frankfurt a. M.(Kunſtlaufen) und Knudſen⸗Hamburg (Schnellauſen) funktionierte reibungslos. Die Eisbahn war in beſter Verfaſſung. Starke Arbeits⸗ kolonnen hatten den Schnee weggeräumt und um eine mög⸗ lichſt ſpiegelglatte Fläche zu erzielen, war noch einmal ge⸗ ſpritzt worden. Die Läufer fanden die denkbar beſten Ver⸗ hältniſſe vor. Guter Eishocken-Nachwuchs Nachwuchs⸗Mannſchaft ſchlägt Berliner Auswahl:1 Als Einlage wurde in Schierke am Freitag ein Eis⸗ hockey⸗Uebungsſpiel ausgetragen. Nachwuchsſpieler, die ſich beim Kampfſpielturnier beſonders ausgezeichnet haben, bildeten eine„Reichsmannſchaft“, die einer Berliner Aus⸗ wahl gegenüberſtand. Das Spiel endete mit einer großen Ueberraſchung. Die funge Reichsmannſchaft fand ſich glän⸗ zend zuſammen, ſpielte ein ausgezeichnetes Eishockey und ſiegte ſchließlich verdient mit:1(:0,:0,:). Während der Pauſe des Eishockeykampfes überreichte Dr. Jenſch der Mannſchaft des neuen Deutſchen Eishockey⸗ meiſters und Kampſſpielſiegers, Brandenburg“ Ber⸗ lin— die am Sonntag der Siegerverkündigung nicht bei⸗ wohnen kann— im Auftrage des Kampſſpiel⸗Ausſchuſſes die große Siegerplakette. Die Schnelläufer am Werk Zum 500⸗Meter⸗Hauptlaufen traten Seelecke und Heinemeyer nicht an. Der Deutſche Meiſter Sandtner (München) hatte in ſeinem Lauf, der ihn mit dem Berliner Loetſch zuſammenführte, Pech, er legte ein ſo hohes Tempo vor, daß er in der Kurve zu weit hinausgetragen wurde, ſtürzte und damit ſeine Ausſichten begrub. Sieger wurde zur allgemeinen Ueberraſchung der junge Berliner Sames, der 48,8 Sek. herauslief und damit vor ſeinen Landsleuten Barwa und Loetſch den Sieg davontrug. Beim 1000⸗Meter⸗Juniorenlaufen traten wieder die hoffnungvollen Münchener Nachwuchsläufer in den Vordergrund. Bieſer⸗München gewann das Rennen vor dem Vortagsſieger Hielle⸗München in der guten Zeit von:47,4 Minuten. Die 5000⸗Meter⸗Vereinsſtaffel ſiel eben⸗ falls nach München. Die Entſcheidung fiel bereits im erſten Lauf, als der Münchener Eislauf⸗Verein den Ber⸗ liner Schlittſchuh⸗Club in:05,8 Min. überlegen Schon der erſte Münchener Läufer, Donaubauer, konnte dem Berliner Läufer, Kleeberg jr., rund 150 Meter ab⸗ nehmen. Der Bec beſetzte aber im Geſamtergebnis doch weniaſtens den zweiten Platz, denn im nächſten Lauf konnte der Berliner Eislauf⸗Club gegen die Altonger Schlittſchuh⸗ läufer⸗Vereinigung nur die Zeit von:41,8 Min. erzielen. Im 5000⸗Meter Hauptlaufen konnte am Nach⸗ mittag der Titelverteidiger Sandtner⸗München die Scharte vom Vormittag wieder wettmachen. Er ſiegte mit der her⸗ vorragenden Zeit von:00,2 Min. ganz überlegen vor den Berlinern Sames. Barwa, Müller und Loetſch. Die Zeit von Sandtner würde einen neuen Deutſchen Rekord be⸗ denten, hätte die Bahn die vorgeſchriebene Länge von 400 Meter gehabt, die Bahn in Braunlage iſt aber nur 200 Meter lang. Die Ergebniſſe des Schnellaufens vom Treitag: 500⸗Meter⸗Hauptlaufen: 1. Sames⸗Berliner SC 48,4 Sek.; 2. Barwa⸗Berliner EC 50,2 Sek.; 3. Loetſch⸗ Berliner Sc 50,8 Sek.; 4. Donaubauer⸗Münchener EV 51,4 Sek., 5. Müller⸗Berliner SC 53,4 Sek., 6. Willy Sandtner⸗Münchener EV 54,2 Sek. 5000⸗Meter⸗Hauptlaufen: 1. Willi Sandtner⸗Mün⸗ chen:00,2 Min.; 2. Heinz Sames⸗Berlin:20,6 Min.: 3. Barwa⸗Berlin:27 Min.; 4. Müller⸗Berlin:59,2 Min.: 5. Loetſch⸗Berlin 10:06 Min.; 6. Donaubauer⸗München. 1000 Meter⸗Juniorenlaufen: 1. Franz Bieſer⸗Mün⸗ chener EV:47,4 Min.; 2. Heinz Hielle⸗Münchener EB :48,2 Min.; 3. Herbert Gloger⸗Berliner EC:52,6 Min.; 4 Werner Rudolph⸗Berliner EC:55,5 Min.; 5. Juelge⸗ Berliner SC:58,8 Min.; 6. Erwin Köhler⸗Berliner Ec .01.2 Min. 5000 Meter⸗Vereinsſtaffel: 1. Münchener Eis⸗ lauſverein(Donaubauer, Hielle, Bteſer, Sandtner für 600, 800, 1200 und 2400 Meter):05,8 Min.; 2. Ber⸗ liner Schlittſchuh⸗Club(Hans Kleeberg, Loetſch, Müller, Sames):24,4 Min.; 3. Berliner Eislauf⸗Club 9241.3 NSDAP-Ififteilungen Aus parteiemtlichen Bekenntmechungen enmommen Anordnungen der Kreisleitung Es iſt des öſteren vorgekommen, daß Zeitſchriften⸗ werber verſuchten, bei ihren Werbemaßnahmen dadu rch größere Erſolge zu erzielen, indem ſie angaben, daß ein Teil der Gebühren dem Winterhilfswerk zufließen würde. Wenn ſolche Fälle bekannt werden, iſt es Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, der Kreisleitung hiervon Meldung zu machen, da das Winterhilfswerk an dem Erlös einer Zeitung oder Zeitſchrift nicht beteiligt iſt. Der Kreisleiter: Dr. N. Roth. PO Heute, Samstag, 3. Februar, 20 Uhr, bei Geißler, Pfingſtberg, Amtswalterſitzung für Amtsleiter, Zellen⸗ und Blockwarte. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Die Sanitäter des Jungbanns, die die Fahrt am 4. Februar 1934 mitmachen, treten am Sonn⸗ tag um 7 Uhr im Haus der Jugend an. Jungbann 1/171. Sämtliche Führer einſchließlich Jung⸗ zugführer ſtehen Sonntag, 4. Februar, um 7,35 Uhr vorm. zur Abfahrt nach Heidelberg am Bahnhof der OEG bei der U⸗Schule bereit. Fahrkarten ſind bis ſpäteſtens Samstag abend im Haus der Jugend bei Herrn Arndt zu löſen. Tagesproviant(Brotbeutel). Heimfahrt abends von Weinheim. Stamm Emden. Montag, 5. Februar, 20 Uhr, im Kaſinoſaal Elternabend des Fähnleins Plüſchow.— Mon⸗ tag, 19,30 Uhr, Benz⸗Denkmal, Fähnleinsappell. Mit⸗ wirkende: Montag, 19 Uhr, im Kaſino Stamm Kayſerwörth. Die Fähnlein Lützow und Schill benötigen gegen kleines Entgelt zur Einrichtung ihrer Heime Stühle, Tiſche und Schränke. Mitteilungen erbeten an die Adreſſe: Alfred Klein, Rheinau, An den 40 Mor⸗ gen 32. ſchlug. Bei den Kunſtläuſern ſtanden die Pflichtübungen im Hauptkunſtlaufen der Her⸗ ren im Vordergrund. 12 Bewerber zogen die vorgeſchrie⸗ benen Achter, Schlingen, Dreier und Wenden. Das recht ſchwierige Programm wurde von dem Titelverteidiger Ernſt Baier mit der ihm eigenen Eleganz und Sicher⸗ heit am beſten bewältigt. Biuer ͤürfte ſeinen Vorſprung in der Kür vorausſichtlich noch ſtark vergrößern und dann itberlegener Kampfſpielſieger werden. Weſentlich härter iſt aber der Kampf um die Plätze. Haertel, Wellmann und Rumbold ſtehen hier in ſcharfer Konkurrenz. Geländeſport und Volksſport ſind nur Sache der SA Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat, wie das BdZ⸗Büro meldet, feſtſtellen müſen, daß immer noch Untlarheiten darüber beſtehen, in welcher Form der Ge⸗ ländeſport innerhalb der Turn⸗ und Sportgemeinde durch⸗ geführt werden ſoll. Er macht deshalb darauf auſmerk⸗ ſam, daß Geländeſport oder Volksſport Angelegenheiten der SͤA ſind und nur im Einvernehmen mit der örtlichen SA⸗Führung ausgeübt werden darf. Leipzigs Radſport⸗Tage Das genaue Feſiprogramm für die Weltmeiſterſchaften Zum ſiebenten Male hat der Radſport⸗Weltverband, die Union Cycliſte Internationale, die Durchführung der Weltmeiſterſchaftskämpfe Deutſchland übertragen, und ſchon vor geraumer Zeit wurde Leipzig zum Austragungsort der Titeltämpfe 1934 beſtimmt. Schon einmal war die Pleißeſtadt der Schauplatz von Radweltmeiſterſchaften, und zwar im Jahre 1913. Die älteren Generationen werden ſich noch gut jenes für den deutſchen Radſport ruhmreichen Tages erinnern können, an dem Walter Rütt den Titel eines Fliegerweltmeiſters gegen den Dänen Ellegard und den Franzoſen Perchicot gewann. In Leipzig wurde auch vor nunmehr 50 Jahren der Bund Deutſcher Radfahrer aus der Taufe gehoben, der inzwiſchen im Deutſchen Rad⸗ fohrer⸗Verband aufgegangen iſt. Das genaue Programm für die Weltmeiſterſchaftstage in Leipzig iſt bereits in allen Einzelheiten ausgearbeitet worden, da es am Samstag dem UGJ⸗Kongreß in Paris vorgelegt werden ſoll. Die Bahnwettbewerbe finden auf dͤer alten, aber trotzdem noch in beſtem Zuſtande befind⸗ lichen Anlage in Lindenau ſtatt. Für die Straßenwelt⸗ meiſterſchaften, die nach den Beſtimmungen der UCEg auf einer abgeſperrten Straße durchgeführt werden müſſen, iſt eine 10 Kilometer longe Rundſtrecke im Scheibenholz⸗Park gewählt worden. Am Ziel dieſer Strecke an der Karl⸗ Tauchnitz⸗Straße wird eine große Zuſchauertribüne errich⸗ tet werden. Kanonenſchüſſe werden am Freitag, 10. Auguſt, um 12 Uhr mittags den Beginn der Weltmeiſterſchoaftswoche anzeigen, die am 19. Auguſt im Palmengarten mit einem großen Abſchiedsſeſt ihren Abſchluß ſindet. genaue Feſrrogramm zeigt folgendes ild: reitag, 10. Auguſt: 12 Uhr: Kanonenſchüſſe ver⸗ künden die Eröffnung der Weltmeiſterſchaftswoche. Hiſſen Olympia-Vorbereitungen der Waſſerſportler Kayitänleumant Faſper an die Preſſe Der Führer des Deutſchen Waſſerſport⸗Verbandes Kaptl. Jaſper, hatte am Mittwoch im Hauſe der Preſſe die Vertreter der Berliner Tages⸗ und Sportpreſſe ge⸗ laden, um in einem eingehenden Vortrag einen Aufritz über die Tätigkeit des Deutſchen Waſſerſport⸗Verbandes zu geben. Der Hauptteil ſeiner Ausführungen galt den Olympia⸗Vorbereitungen der ihm unterſtellten Fachſchaften des Waſſerſports. Sowohl bei den Ruderern als auch ben den Seglern werde planvolle Vorarbeit geleiſtet. Um talentierte Kräfte für den olympiſchen Achter zu ermit⸗ teln, wurden bei den Ruderern bisher acht Achterzellen in Berlin und ſieben im Reiche eingeführt. Dieſe Zellen haben die Aufgabe, unter dem zahlreich vorhandenen Nachwuchs geeignete Kräfte herauszubilden, die ſpäter in beſonderen Kurſen weiter ausgebildet werden ſollen. I⸗ den übrigen Bootsgattungen iſt die Vorbereitungsarbeit weiter in den Händen der Vereine. Bei den Seglern iſt die Lage inſofern weit ſchwre⸗ riger, als wir zu ſpät den Anſchluß an den Internatio⸗ nalen Segler⸗Verband gefunden haben. Hinzu kommt, daß wir rein finanziell nur allmählich den Vorſprung des Auslandes aufholen können, da beiſpielsweiſe die großen Boote der 6⸗Meter⸗R⸗Jachtklaſſe 12 bis 14000 Mark und die 8⸗Meter⸗R⸗Jachtklaſſe ſogar bis zu 25 000 Mark koſten. Es iſt aber immerhin erfreulich, daß ſchon jetzt acht Fahr⸗ zeuge der 6⸗Meter⸗Klaſſe und drei der 8⸗Meter⸗Klaſſe vor⸗ handen ſind. Zum Schluß ſeiner Rede führte Jaſper noch an, daß freundſchaftliche Verhandlungen mit der SA, SS und dem Stahlhelm dazu führten, daß die als Olympiakandidaten in Frage kommenden Leute vom Dienſt befreit werden, um für die Vorbereitungsarbeiten der Ruderer und Seg⸗ ler zur Verfügung zu ſtehen. Die Vorbereitungen für die große Waſſerſport⸗ Ausſtellung in Berlin in der Zeit vom 10. bis 18. März ſind in vollem Gange, ſo daß auch in dieſem Jahre wieder ein ganzer Erfolg zu erwarten iſt. Eine gleichartige Ausſtellung iſt auch für Breslau geplant. Um den Waſſerſport auch den unbemittelten Volkskreiſen zu⸗ gängig zu machen, ſind die Vereine und Verbände berech⸗ tigt, Erwerbsloſen und Minderbemittelten einen Nachlaß am Jahresbeitrag bis zu 10 v. H. zu gewähren. Ein Radballkampf Deutſchland— Schweiz geht am Sams⸗ tag in München in Szene. Die Weltmeiſter im Zweier⸗ Rabball, Schreiber/ Blerſch⸗Frankfurt a. M. und der Zweier⸗ Meiſter der Schweiz, Veloclub St. Gallen/ St. Georgen werden den Kampf beſtreiten. Sportwerbeabend in Käfertal en das die Anweſenden bis zur Mitternachtſtunde zulanmet, Mit einer ausgezeichneten Werbe⸗Veranſtaltung trat der Sport⸗Club 191 e. V. Mannheim⸗Käſertal mit ſeiner Schwerathleten⸗Abteilung vor einigen Tagen auf den Plan, um dem Körperſport im Nordoſten Mannheims neuen Auftrieb zu geben. Unter Mitwirkung der Amtswalter⸗ kapelle Käfertal, des Frohſinn⸗Quartetts Käfertal und des Vic 86 Mannheim fand dieſe Veranſtaltung im überfüllten Saale des Zähringer Hof Käfertal ſtatt Für den verhin⸗ derten Vereinsführer richtete der Stellvertreter Hettler die Begrüßungsworte an die Anweſenden und gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß die Schwerathletik durch dieſen Abemd neue Anhänger gewinnen möge, um wieder den Vormarſch in dieſer Sporart in Käſertal aufnehmen zu können. Der Gauführer Schopf verſtand es mit ſeiner An⸗ ſprache in wirkungsvoller Weiſe auf die große Bedeutung deis Körperſportes im allgemeinen und im beſonderen hin⸗ ſichtlich der Olympiſchen Spiele hinzuweiſen. Später ſprach noch der Ortsgruppenleiter Gavran, der dem Spert alle erdenkliche Förderung zu geben verſprach und zu regſter Mitarbeit im dritten Reiche aufforderte. Die Anweſenheit des Sturmführers Gabler verdient erwähnt zu werden, da durch deſſen Beſuch die SA ihre Verbundenheit mit dem port bekundete. Die bunte Miſchung zwiſchen Sport und Unterhaltung gab eine recht abwechſlungsreiche Folge des Programms, Neuer deutſcher Sieg im Berliner Reit⸗Turner— Oberlt. Haſſe gewinnt das Prinz Sigismund-Jagoſpringen Im Mittelpunkt der ſportlichen Ereigniſſe des 5. Inter⸗ nationalen Berliner Reit⸗Turniers ſtand am Donnerstag⸗ abend die Entſcheidung des Doppeljagdſpringens um den Pring⸗Friedrich⸗Sigtsmund⸗Erinnerungspreis, an dem ſich die beſten deutſchen und ausländiſchen Reiter mit ihren Pferden beteiligten. Unter dem Jubel des wieder hervor⸗ ragend beſetzten Hauſes gab es einen neuen ſchönen deut⸗ ſchen Erſolg. Obtl. Haſſe, der ſich auf„Derby“ ſchon am Bortage an die Spitze brirgen konnte, verteidigte ſeinen Vorſprung durch einen ſehlerloſen Ritt im Hoch⸗Weitſprin⸗ gen, das von Axel Holſt mit„Ahnherr“ in der beſten Zeit von 40,4 Sekunden gewonnen wurde. Von den Ausländern erwieſen ſich die Franzoſen als die beſten. Im Hochweit⸗ ſpringen kamen Lt. de Vallerin auf„Exereiſe“ und Lt. de Caſtries auf„Tenace“ auf den nächſten Plätzen ein, während im Geſamtergebnis Li. de Bartillat mit Cambronne den zweiten Platz belegte. Die Ergebuiſſe: Hochweitſpringen: 1. Stall Georgens Ahnherr(Axel Holſt) 40,4 Set.; 2. Exerciſe(Lt. de Vallerin⸗Frankreich) 41,8 Set., 3. Tenace(Et. de Caſtries⸗Frankreich); 4. Egly (A. Holſt] 42,8 Sek. Geſamtergebnis: 1. Oblt. Haſſes Derby(Beſ.) 0 Feyler, 115 Sek.; 2. Cambronne(et. de Bartillat⸗Frankreichſ 0., 120,1 Sek.; 3. Volante 3(Capt. de Clavé) 0., 121,4 Sek.; BDM Kückengruppe Deutſches Eck. Sämtliche Mädels treſſen ſich Sonntagmorgen.30 Uhr auf dem Marktplatz. Kückengruppe Humboldt. Sämtliche Kücken haben ſich Sonntag, 4. Februar, 10.30 Uhr, im Humbolorheim, Humbolotſtraße 4, pünktlich einzufinden. 8 Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Waldhof, Sandhofen, Käſer⸗ tal und Feudenheim erſcheint in reichseinheitlicher Khei⸗ dung loder braunes Kleid) am 3. Februar Punkt 19.15 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtaht. Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Alle Mädels mit vollen⸗ detem 13. Lebensjahr treten am Samstaa, 3. Februor, Punkt 19 Uhr, auf dem Marktolatz Neckarſtadt an.(Reichs⸗ einheitliche Kleidung oder braunes Kleid). Friedrichspark. Heimabende der Jungmadelſchar: Marga Feulner: Montaas—8 Uhr, F 7, 20, Erika Glaſſen: Dienstag—8 Uhr, F 7, 20, Inge Hauger: Mittwoch 6 bis 8 Uhr, Haus der Jugend; Irene Kinzinger: Freitag —8 Uhr, F 7, 20. Jungſchar Rheintor. Heute, Samstag, 3. Februar, Antreten ſämtlicher Jungmädels. Jedes Mädel holt ſich eine Sammelbüchſe in N 2, 14, um 14.30 Uhr ab. Neckarau. Die Mädels der Mädelſcha'ten 3, 4 und 5 (Mittwoch, Donnerstag, Freitagſ treſſen ſich am Sonntag⸗ morgen um.15 Uhr auf dem Marktplatz Neckarau. Tages⸗ verpflegung ſowie 80 Pfg. ſind mitzubringen. Sozialamt Es iſt geplant, für erwerhstätige Mädels einen viertel⸗ jährlichen Abendlochkurſus zu veranſtalten. Nähere An⸗ gaben und Meldungen am 5. und 7. Februar von 5 bis 7 Uhr, Sozialamt BdM, Mannheim, N 2, 4. Sanitätskurſus Montag, 5. Febr., 20 Uhr, im Haus der Jugend Sanitätskurſus. Abt. Dr. Dreſcher. NSBO Strohmarkt. 1 bis 2 Porterre⸗Zimmer als Ortsgruppen⸗ heim geſucht. Angebote ſind zu richten an den Ortsgruppen⸗ Betriebszellen⸗Obmann Pg. W. Gaſt, Mannheim, N 7, 3. — Montag, 5. Februar, im Kinzinger Hof, N 7, 8. Amtswalterſitzung. 4. Olaf(Hptm. Weikin). Die Dreſſurprüſung für Reit⸗ pferde um den Preis von Potsdam holte ſich in der Klaſſe M Major a. D. Bürlner auf„Fidelio“, während in einem nichtöffentlichen Familienſpringen die Familie Bürkner erfolgreich war. Der Freitag⸗Nachmittag brachte keine beſonderen ſportlichen Ereigniſſe. Von den 27 Teilnehmern am Amateur⸗Preis erwies ſich L. Seyſert mit Sabina als der beſte. 11 Reiter ſtellten ſich in der Dreſſurprüfung um den Preis von Potsdam den Richtern. Sieger wurde hier Oblt. Stubbendorf mit dem hervorragenden Idealiſt, dem vor Preußenſtolz die Gol⸗ dene Schleiſe zuerkannt wurde. In der Reitpferde⸗ Dreierklaſſe kamen die Pferde des Stalles Lörke Moſſelländer, Kronos und Abſinth zum Siege. Der traditionelle„Hindenburg⸗Tag“ hatte der Kaiſerdamm⸗Halle tretzdem wieder einen ausgezeichneten Beſuch verſchaſft. Der Reichspräſident war aber auf ärzt⸗ liches Anraten hin und mit Rückſicht auf ſeine eben erſt überſtandene Erkältung nicht perſönlich anweſend In den Ehrenlogen bemertte man dafür aber wieder zahlreiche Vertreter der Reichsregierung, der Reichswehr, der SA⸗ ung SS⸗Führung, u. a. auch Vizekanzler von Papen, die mit großem Intereſſe den großen Schaunummern und den ſportlichen Ereigniſſen zuſahen. 8 An die NSBO⸗Mitglieder! Für den Film„Flüchtlinge“, der am Sonntag, 4. d. ., vormittags.30 Uhr, in den beiden Kinos Palaſt⸗Kino und Glorig⸗Palaſt vorgeführt wird, ſind noch Karten zu 40 Pfg. auf der Kreisbetriebszellenabteilung erhältlich. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDelP. Seckenheim ſucht gebrauchten Schrank und Schreib⸗ tiſch ſowie Attenregal. Evtl. vorhandene Gegenſtände wol⸗ len bitte bei Pg. Kaltheitzer, Meersburgerſtr. 37, angemel⸗ det werden. 0 Saudhofen mit Deuiſche Arbeitsfront. Heute, Sams⸗ tag, 3. Februar, im Lokal„Adler“ Mitgliederverſammlung. Beginn der Verſammlung 20,15 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Arbeiterverband des graphiſchen Gewerbes. Heute, Samstag, 3. Februar, für die Sparte der Drucker und Stereotypeure Beſichtigung der Großdruckerei Gebr. Bauer. Treffpunkt pünktlich 5 Uhr Akademieſtraße 12. NS⸗Hago Saudhofen. Montag, 5. Februar, 20 Uhr, im Saale zum„Adler“ Lichtbilder⸗Vortrag: Handwerkerfilm„Einer für alle, alle für einen“. NSKO Innenſtadt⸗Weſt. Montag, 5. Februar, pünktlich 20,15 Uhr, im Geſellſchaſtshaus, F 3, 13a, Monatsverſammlung. Kreisbauernſchaft Mannheim Die jeweils Montags von—6 Uhr in I. 8, 8, ſtattfin⸗ dende Sprechſtunde des Kreisbauernführers fällt Montag, 5. Februar, aus. Der Kreisbauernführer: Treiber. Parteiamtliche Nachrichten Der Leiter der Hilfskaſſe: Der Leiter der Hilfskaſſe gibt bekannt: Achtung Ortsgruppenleiter! Nach wie vor ereignen ſich unzählige Unfälle im Par⸗ teidienſt. Allein im Monat Januar 1934 wurden außer zahlreichen Verletzten 47(ſiebenundvierzigl) Todesfälle der Hilfskaſſe(Verwundetenhilſe der NSDAß) gemeldet. der Flaggen am Bahnhofsplatz, Auguſtusplatz, Rathan, und Marktplatz. Konzert auſ dem Auguſtusplatz, nde⸗ geführt von SA und Reichswehr, Abholung des— führers mit der Fahnenkompagnie, Abholung des pohl, Präſidenten. 14 Uhr. Im Innenraum der Riadreunhge Vorwettbewerbe im Sechſer⸗Raſenradball(Deutſche hrte ſterſchaft). 16 bis 20 Uhr: Kontrolle für die Wanderen im Haus Vaterland. 19 Uhr: Empfang der auswärt 0 Delegierten im Rathaus. 20.30 Uhr: Abfahrt vom ier, daus zum Völterſchlacht⸗Denkmal zue Eröſfnungaſten —— 1000 Sänger, Rieſerſeuerwert auf aſſer. Samstag, 11. Auguſt: 8 Uhr in der Alberthalle: Bormig⸗ bewerbe für'die deutſchen Saalſport⸗Meiſterſchaften. 10 im Zoo: Sommer⸗Kongreß der Union Cycliſte Inte uhut nole, Begrüßung der Teilnehmer durch Reichs vortſghe, von Tſchammer⸗Oſten und Oberbürgermeiſter Dr. Uhr: deler. 12 Uhr: Empfang der Alten⸗Herren⸗Fahrt. 16 Uit Vor⸗ und Zwiſchenläufe zur Flieger⸗Weltmeiſterſconhe Amateure und Beruſsfahrer in Lindenau. 20 Uhr: Deu Saalſport⸗Meiſterſchaften in der Alberthalle. Sonntag, 12. Anguſt, 10,20 uhr: Abſahrt des N e (Ende 12 Uhr). 15.30 Uhr: Enöſpiel um die deutſche 8 e Radballmeiſterſchaft. 16.30 Uhr in Lindenau: Endkä um die Flieger⸗Weltmeiſterſchaft für Amateure und rufsfahrer. 20.30 Uhr: Feſt der Wanderfahrer. 2 Montag. 1. Anguſt: 11, 10 und 14.0 uhr: Aneint Straßenrennen für Junioren, Senioren und Jugendlg im Scheibenholzpark. 18 Uhr: Gartenfeſt und Pre lung im Palmengarten. 5 Dienstag, 14. Augnſt und Mittwoch, 15. Augußt: Aak, flüge, Beſichtigungen. 10 Donnerstag, 16. Anguſt: Vormittags: Borwettceniſ zur Weltmeiſterſchaft im Sechſer⸗Ratenradball. 18 Uhe: Endkampf der Naſenradball⸗Weltmeiſterſchoft. 10 Ku. Zwei Vorläufe zur Steher⸗Weltmeiſterſchaft über 100 pie· Freitag, 17. Auguſt: Vormittags im Zoo: Vorkämeſ Abends A ühr Endkämpe um die Zweſer⸗Radbanhen meiſterſchaft und Europameiſter im Einer⸗Kunſtſahl“ Siegerehrung und Feſtball. Samstag, 18. Auguſt: 9 Uhr: Straßenweltmerterfg für Amateure über 100 Kilometer. 13 Uhr: Straßen⸗ ouf meiſterſchaft für Berufsſahrer(200 Kilometer). Beide 9 der Runoſtrecke im Scheibenholz⸗Park. Sonntag, 19. Auguſt: 16 Uhr: Endlauf zur Steber⸗Bein meiſterſchaft in Zindenau. Nachmittags: Gartenſeſen. Palmengarten. Abends: Abſchiedsfeſt im Palmengar — 20. Auguſt: Geſellſchaftsſahrt nach der ſächſiſche weiz. bielt. In plaſtiſchen Darſtellungen zeigten die Schn athleten des gaſtgebenden Verein eindrucksvolle Bilboſhen Kraft und Schönheit. Die Vorführung des Olym 4 8 Dreilampfes, ausgeführt von Mitgliedern des Pfegu unter der Leitung von F. Schneider gab einen Gawich in das Tätigkeitsfeld des Körperſportes. Im Ge heben zeigten die Aktiven des Sport⸗Club ihr Können, izer bei beſonders die Leiſtungen von dem chemaligen oßen Kreismeiſter Merkle mit 240 Pfund beidarmia geſtheh, und des ausgezeichneten Geiger mit 205 Pfund mit armig gedrückt hervorzuheben ſind. Geiger erreichie! ſeiner Leiſtung die beſtehende Welthöchſtleiſtung. eich⸗ Weltons Moritz, Honnecker und Arnold boten ausges nete Parterreakrobatik. un⸗ Für manchen Zuſchauer etwas Neuartiges und nen bekanntes waren die Jiu⸗Jitu⸗Vorführungen, die Sch ner und Bewunderung hervorriefen. Ein Muſterbetſptel und, Ausbikdung zeigten Mitglieder des Vfͤ 86 in ihren Mſen gewichtsübungen. Bei den anſchließenden Ringläitigen zwiſchen Vin 86 und Käfertol kam es zu einem einſetkth Ergebnis wegen techniſcher Ueberlegenheit der Gäſte⸗ Auf das gemütliche Gebiet ſchaltete der Humc riſt Geſſer Mannheim um unter Aſſiſtenz ſeiner muſikaliſchen obene Dieſer Spaßmacher verſtand es glänzend eine ge 40 Stimmung zu erzeugen, zu der auch der Anſager Sch ger⸗ Mannheim beitrug. Die Organiſation der ganzen eben/ anſtaltung lag in den Händen des Leiters der Atheden abteilung Kreutzer. Möge der Erſolg des Aben aen, Körperſport in Käfertal zu recht reger Tätigteit anſpo Tiſch-Tennis⸗Verbandsſpiele Auch die letzten Spiete in der Verbandsrunde der he⸗ tennisſpieler brachten wieder intereſſante Kämpfe u eiſtel⸗ gegnungen, die eine Vorentſcheidung für die Stcdtm a ſchaft brachte. Rheingold blieb auch im Rückkampf etrchol gegen den VſR mit:4 Sieger, Blau⸗Weiß ſchlug M trocht :1 und die MTc mußte die üeberlegenheit von Ein, en mit:0 anerkennen. Ebenſo tam auch Agilitas da Runde leichten:1⸗Sieg gegen Wohlgelegen. Die nächſte Magl⸗ brachte mit dem Zuſammentreffen von Eintracht 101 litas einen entſcheidenden Kampf. auche kennte für die Niederlage im Vorſpiel Meſteher, nehmen und Eintracht, wenn auch knapp, mit:4 beſher, e Obwohl Agilitas in den Einzelſpielen ſchon 4 Punkt0 vang, bot Eintracht ſtarken Widerſtand, und konnen der noch:4 gleichziehen, ſo daß erſt das Zuſammentreſſahrſtk Spitzendoppel die Entſcheidung brachte⸗ Fein⸗Kochen ge⸗ waren glänzend in Fahrt, ſo daß Müller⸗Herold a00 Ler⸗ ſchlagen wurden. Die beiden Vereine ſind nun luſtpunkten gleich, ſo daß ſehr wahrſcheinlich ein Eionnle dungsſpiel nötig ſein wird. In derſelben Runde gholen der VfR einen:4⸗Sieg gegen Metropol herauß den Blau⸗Weiß fertigte Wohlgelegen mit:1 ab.“ Bel ten Spielen der vergangenen Weche kam der ViR 5oberen, ſchönen:2⸗Sieg gegen Wohlgelegen. Mit noch 0 Ergebnis ſchlug Agilitas Rheinold:b. Ebenſo blie Weiß Sieger gegen die MNG. — allet Bis 22. Februar 1934 müſſen daher die Beieräge Mitglieder zur Hilfskaſſe für Monat März 1934, 40u0 die Verletzten und Verwundeten unbedingt gehhsleſ, werden, auf das Spargirokonto Nr. 5000 der Hillheun⸗ der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei traleſ, chen bei der Bayeriſchen Gemeindebank(Girozen München, überwieſen werden. In Ausnahmefällen kann die Beitragszahlung 4 Poſtſcheckkonto München 9817, Hilfskaſſe der Nationa liſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei erfolgen. 1 füt Die Ortsgruppenleiter werden dringend erſuch, on rechtzeitige und vollſtändige Einziehung der Beitri m, allen denjenigen, die der Hilſstaſſe zu melden ſind und liche Parteimitglieder, ſämtliche Angehörige der ihrer Gliederungen, einſchließlich Anwärtern) öu ebenſo wie die ordnungsmäßige Abführung der 9 Beiträge und die ſofortige Nachzahlung aller e Rückſtände vorzunehmen iſt. ehrla Die Beitragszahlung an die Hilfskaſſe iſt laut m Nir⸗ ergangener Anordnung Adolf Hitlers Pflicht aller glieder. gez. Geißelbr““ Der Leiter der Hilfskaſſe gibt bekannt: wieſen, Aus gegebener Veranlaſſung wird darauf hinger orn⸗ daß alle Schadenfälle über die zuſtändigen Bare 21 gruppen bzw. Kreisleitungen der Hilfskaſſe gemelpagh be⸗ den müſſen. Andere Unfallmeldungen können u arbeitet werden. Die Richtlinien der Hilfskaſſe ſollen auf a ſchäftsſtellen zur Einſichtnahme aufliegen. t. 10 e, gez. Geiß e 70 E9 Hauptſchrimtetier: vans Alfred Mertzene Stellvertreter Kurt?“ ſuun 1f Liosle, orgel, faohile twaihe len ——— * 10 4 9 11 Verantworiuch ur Polin Hans Alfred Meißner⸗ Pangeftt Bicheh Ehmei Feu'lleton Carl Ouno Evſenbart ⸗ Lofaler, Achan, t chönfelder⸗ Srort: Wiln Muller⸗Südweſtdeniſche Umſch eichter, und den ühriger Teil: Kur! Wilhelm Fennel. Uneiden un auech liche Mitteilungen Jacob Faub ämtlich in Mannheim e Reitl Drucker und Verlegen Druckere Dr. Hags, Neue Mannkeimer Mannbeim. K 1.—“ 3 Durchſchnitts⸗Auflage im Januar 21029 Rücvor Für unverlangte Beiträge leine Gewahr Rückſendung nut bel 8 lh⸗ in en X* SSRNRKTTSSSKNN R * ein kleines Samst — HDag, 3. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 57 Die Londoner Polizei hat kürzlich an den ver⸗ allnsreichſten Puntten der Weltſtadt Zählungen reichne hrdeuge vorgenommen. Londons verkehrs⸗ Punkt iſt nach dieſer Statiſtik Hyde Park Plag r. Hyde Park Corner iſt kein eigentlicher ſondern ähnlich wie der Potsdamer Platz in eine Summe von Straßenkreuzungen, die zu einem Platze ausweiten. Obwohl Hyde Part C Stabt ar nicht im eigentlichen Geſchäftsviertel der liegt, ſondern weit eher der Mittelpunkt eines dieſanten Wohnviertels iſt, beträgt die Zahl der 81 857 Platz in 12 Stunden kreuzenden Fahrzeuge 113— bedeutet, daß in einer Minute mehr als natürliorsouge der verſchiedenſten Art, an der Spitze dieſer ich Autos, den Platz überqueren. Da man zu — Zahl noch die Fußgänger hinzuzählen muß, röß mt man ein eindrucksvolles Bild von der keich des Londoner Verkehrs an dieſer Stelle. Ver⸗ ahr man die jetzt feſtgeſtellte Zahl mit früheren ſo zeigt ſich, daß der Verkehr am Hyde Park E8 er im Vergleich zum Stichtag des vorigen Jah⸗ 192 um über 15 v. H. und im Vergleich zum Jahre war—8 faſt 25 v. H. geſtiegen iſt. Im Jahre 1904 Dritt er Verkehr am Hyde Park Corner knapp ein el des heutigen. Andere verkehrsreiche Plätze 5—5 Trafalgar Square, der mit 64 735 Fahrzeu⸗ hinter Hyde Park Corner rangiert und erſt bekannte Piecadilly Circus kommt mit 51160 gebtan vierter Stelle. Zugleich mit dieſen achtung⸗ tenden Verkehrszifſern werden aber andere 9 er imponierende Zahlen bekannt, die die —* te dieſes gewaltigen Verkehrs zeigen. Im cer Jahr haben ſich in England nicht weni⸗ 8 8 191 829 Verkehrsunfälle ereignet, bei denen letzt— mindeſtens eine Perſon getötet oder ver⸗ * In England werden täglich nicht weni⸗ wede 8 612 Perſonen durch Verkehrsunfälle ent⸗ lonittlästötet oder verwundet. Davon fallen durch⸗ lein lich 162 getötete oder verwundete Perſonen al⸗ n auf London. 2 den Ddas kleine engliſche Stäbichen Conway will mit berammergauer Paſſionsſpielen in Konkurrenz konku an fühlt natürlich, daß man, um wirklich biete rrenzſähig zu ſein, mehr als Oberammergau er n muß, und hat daher einen Plan ausgearbeitet, eher amerikaniſch, denn engliſch iſt. Conway iſt ewund mittelalterliches Städtchen und wie ſeine engliſch exer jetzt mit aller Macht auspoſaunen, die Alſo 9 Stadt, die am meiſten— Jeruſalem gleicht. gehen zin ſeinen Straßen das Paſſionsſpiel vor ſich Aehnli a man ſo vor Oberammergau die größere voraus hreit mit der alten paläſtineſiſchen Hauptſtadt realiſtif hat, will man jetzt das Spiel auch beſonders Anſi 91 5 geſtalten. Eine Theaterbühne paßt nach der und f von Conway nicht für die heilige Handlung ſonder wird das Spiel nicht auf begrenztem Raum, ie Bürin den Straßen der Stadt aufgeführt werden. lichen—— ſollen ſich wie die Zuſchauer einer wirk⸗ mug egebenheit fühlen. Man wird den Realis⸗ Spie ag ſo weit treiben, daß die Zuſchauer den r chen durch die Straßen der Stadt folgen müſſen. edanke dieſes engliſchen Paſſionsſpieles iſt von 1 gegam italieniſchen Künſtler, der in Conway lebt, aus⸗ gegen en. Er hat auch das Textbuch verfaßt und iſt des wärtig damit beſchäftigt, den Plan für den Zug aſſionsſpieles durch die Straßen von Conway Co Kauote das Edlellen in Inclcen Erſt als 9000 T jetzt iſt das Erdbeben in Nordindien in ſeinem ote ſind zu betlagen und mehrere b Unſer Bild zeigt ein völlig zerſtö Runen furchtbaren Umfang zu überſehen. Mehr ühende Städte ſind dem Erdboden gleich gemacht. rtes Geſchäftshaus in Jamalpur. ——————————————————.—..—.——...h.—.— auszuarbeiten. Die Spieler ſind ebenſo wie in Ober⸗ ammergau Laien und die Rolle von Chriſtus hat ſo⸗ gar ein junger Geiſtlicher aus der Nachbarſchaft von Conway übernommen. Wir möchten bezweifeln, ob dieſer Paſſionsſpielplan wirklich über das Stadium der Vorbereitungsarbeiten hinaus gelangen wird. Die braven Apoſtel, Hoheprieſter und Phariſäer von Oberammergau haben jedenſalls vorläufig noch keinen Anlaß, ihre langen dunklen Bärte vor Sorgen grau werden zu laſſen. *. — In Lanuvio, einer Stadt von alter geſchicht⸗ licher Bedeutung, ungefähr 50 Kilometer füölich von Rom, iſt ein Fund von außerordentlich großer ge⸗ ſchichtlicher und altertumswiſſenſchaftlicher Bedeu⸗ tung gemacht worden. Er beſteht neben verſchiedene⸗ nen anderen Waffen und Gebrauchsgegenſtänden in einer Rüſtung, die nach den angeſtellten Unterſuchun⸗ gen mindeſtens 2200 Jahre alt iſt und die in dieſer Vollſtändigkeit in Italien bisher nicht entdeckt worden iſt. Sachverſtändige vermuten, daß die Rüſtung von einem aus Griechenland kommenden Krieger getra⸗ gen wurde, woraus geſchloſſen werden könnte, daß Aeneas ſich nach den Trojaniſchen Kriegen mit ſeinen Soldaten in Lanuvio niedergelaſſen hat. Die Ent⸗ deckung wurde von Arbeitern gemacht. Das Skelett, zu deſſen Füßen die Rüſtung lag, zerfiel bei der erſten Berührung mit der Luft in Staub. Der Fund, der das Entzücken aller Altertumsliebhaber erregen wird, iſt aus gehämmerter und vergoldeter Bronze und be⸗ ſteht aus einem Harniſch mit Vorder⸗ und Rücken⸗ ſtücken, die wunderbar modelliert ſind; dazu kommen Scharniere und Spuren einer Unterkleidung aus Le⸗ der. Der Bronzehelm hat Kopfform und ſchließt dicht an; er bedeckt den Hals bis zum Nacken und hat Ohrenſtücke mit goldenen und ſilbernen Ecken in atti⸗ ſcher Muſterung; außerdem beſitzt er eine Vorrich⸗ tung zur Anbringung der Federn. In dem Staub des Skeletts wurden zwei künſtliche Augen in Gold und Emaille gefunden, die genau in die Augenlöcher des Helmes hineinpaſſen. Neben dieſem Hauptfund wurden an der Ausgrabungsſtätte verſchiedene andere Gegenſtände von ebenfalls ſehr großer Bedeutung entdeckt, u. a. ein gekrümmtes vergoldetes Schwert, eine Bronzevaſe in Schalenform, wie ſie in den alten Olympiſchen Spielen Verwendung fand, eine Speer⸗ ſpitze, eine Schnalle aus Bronze mit Lederüberreſten, Zaumzeug und Rüſtungsteile eines Pferdes, Teile von Schnürſandalen und einer Axt, kleine Begräb⸗ nisvaſen, in denen noch Salbe enthalten iſt, Bronze⸗ nägel und noch manche andere Gegenſtände, die noch genauer unterſucht werden müſſen. * — JIn dieſen Tagen legte im Hafen von Neapel der acht Tonnen große Segelkutter„Vayantes“ an, der unter tſchechiſcher Flagge ſegelt. Die ganze Be⸗ ſatzung beſteht aus einem Ehepaar, dem ehemaligen Kapitän zur See der k. u. k. Kriegsmarine Vlach und Bottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Trin Sonntag, den 4. Februar 1934 Hautskirche:.30 Frühgottesdienſt, Vikar Heußler; 10 Vilar Sgttesdienſt, Pfr. Kölll, 11.15 Kindergottesdlenſt, „mande Heußler; 3 Taubſtummengottesdienſt im Konfir⸗ Jungbuſchlaal abends 8 hl. Abendmahl, Pfarrer Kölli. Aonkorbſopfarrei: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. 11.15 Klentirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; lehre fürdergotesdienft Vitar Thienhaus; 11.15 Chriſten⸗ aͤdch r Knaben, Pfarrer Horch; 12 Chriſtenlehre für baus en, Pfr. Horch; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Thien⸗ Ciriſtnsh. btbendmahl. 11.15 Inde 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; Beginn.dergottesdienſt, Vitar Zeilinger; 8 Vortrag zum ſpricht 40 Evangeliſationswoche. Geh. Kirchenrat D. Klein aben, er das Thema:„Jeſus Chriſtus— Licht, Liebe, 0 gutletien 1⁰ Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz; 11 Kinder⸗ Geiedenskinet, farrer Renz. nder 8 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Weber; 11.15 höfarrelä Pfardtenſt, Bikar Weber: 11.15 Chriſtenlehre Süd⸗ Oehannigt ſarrer Bach; 6 Abendgottesdienſt, Pfr. Bach. urche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Joeſt; 11.00 ikar Stare; Pfarrer Joeſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Lutherkirch aubit, 6 Abendsottesdienſt, Vikar Staubitz. Linderahe: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Frantzmann; 11.15 Frangmatesdienſt, Vilar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. eindehau und Pfarrer Jundt; 8 Gemeindeabend. Welaucht bun, Eagenſtr. ö: 0 Frühgottesdienſt, Pfr. Walter. rche: 10 Hauptgottesdienſt, Vilar Schumacher; ergottesdienſt, Vikar Schumacher; 6 Abend⸗ ahſt⸗ Vikar Weber. ouiſſentk, Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. einbaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. n ergott 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 naben Resdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Ledrichsf kharrer Kammerer. adienſt; 33.30 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes⸗ üſertai:, Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Sottesdich, Hauptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Kinder⸗ Wechäfer; 1* Pfarrer Schäfer;.30 Chriſtenlehre, Pfarrer atthäusti.15 Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. n; 93 Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Ga¹.15 0 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Fehn; meindehcergottesdienſt Südpfarrel, Pfarrer Fehn. Rüeikar Kehrs Spegerer Straße 28: 10 Hauptgotlesdienſt, heinau: 1 r 11 Kindergottesdienſt, Vikar Kehr. lebre für Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Chriſten⸗ Geme, Pikar Hen, Vikar Henninger; 11.30 Kindergottes⸗ ein enninger. Ell Kindbaus Pfingſtberg: 9 Frühgottesdienſt Pfr. Bath: (nbhofen: bottesdienſt, Likar Henninger. Fhriſtent.30 Hauytgottesdtenſt, Vikar Jungmann; 11 Vitar lehre, Vikar Jungmann; 11.30 Kindergottesdienſt, Senbem chenn, nderanf,.30 Haupt dienſt, Pfarrer Fichtl; 12.80 anſh. See Bhurrer Fichtt, 1 Cbriüenlehre fr nskin, Narrer“ Fichtl. Elormanbe Waldhoß.45 Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfr. Aonfeinder ,0, Hauptgottesdienſt, Plarrer Clormann; Alltadt: gottesdienſt, Pfarrer Clormann. indergott 0 Hauptgottesdienſt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 n 55 Pfarrer Münzel. ni 0 ien ſte: baelepechrget Se ere 3 Unbagt, Plarrer Kal, .? Morgenandacht. u use S leweifgirche: Bon So bis Sonntag, 11. Februar, dat P. gtbends 8. Coangekiſätionswoche, Geh. Kirchen⸗ Eriſtus ein wird ſprechen. Sonntag, 4. Februar:„Jeſus Niunſer Jlslcht, Liebe, Leben“ Montag,„Jeſus Chriſtus Richter“r Arzt“, Dienstag:„Jeſus Chriſtus— unſer geber⸗: Mittwoch:„Jeſus Chriſtus— unſer Geſetz⸗ winder⸗, Innerstag: 97 Chriſtus— der Todesüber⸗ Sreitag:„Jeſus Chriſtus— der Heiland der Maſſen“; Sonntag, 11. Februar, vorm..30 im Haupt⸗ gottesdienſt:„Jeſus Chriſtus— der Erzieher zu volks⸗ miſſionariſcher Arbeit“. Friedenskirche: Mittwoch abd..30 Bibelſtunde, Pfr. Zahn. jſohanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Joeſt. utherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vilar Boeckh. Melauchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. Diaroniſſenhaus: Mittwoch nachm. 3— 5 Bafler Miſſions⸗ Frauenverein. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ haus, Vitar Köhler. Friedrichsſeld: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdtenſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Von Montag, 5. bis einſchl. Samstag, 10. Febr., ieweils abds. 8 findet in der Kirche eine Singwoche ſtatt. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinan: Donnerstag 8 Abendgottesdienſt. Vik. Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch abend 8 Uhr Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Vikar Jungmann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend.30 Wochengottesdienſt im Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Gemeinſchaftskonferenz Sonntag 3 u. 3, Montag.30 u. 8. Redner: Inſp. Krämer und Miſſionar Wenz. Donnerstag.15 Verſammlg.— K 2. 10(Stadt⸗ miſſionar Keidel): Evangeliſation durch Miſſionar Wenz aus China von.—16. Februgr je abends 8: nachm..30 Bibelſtunden(Sonntags 3 Uhr).— Schwetzinger Sir. 90 (Stadtmiſſionar Welt): Donnerstag 8 Verſammlung.— Reckarau, Fiſcherſtr. 31: Dienstag.15 Verſammlung.— Rheinau, Däniſch. Tiſch: Mittwoch.15 Verfammlung.— Bellenſtraße 52: Freitag.15 Verſammlung.— Pfingſt⸗ berg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage 8 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhoſen, Kinderſchule: Bibelwoche durch Prediger Ruprecht vom.—16. Februar ſe abends 8 Uhr: nachm..30 Bibelſtunde(Sonntags 3 Uhr).— Feuden⸗ heim, untere Kinderſchule: Dienstag 8 Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, I. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Fugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulſaal. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrog Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchliche Gemeinſchaft Haus Salem, K 4. 10. Sonn⸗ taa 2 Sonntagsſchule;.30 Jugendbd. f. E. C.(ſunge Männer); 4 Jugendbund f. E. C. lig Mädchen); 8 Evan⸗ geliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammluna in Käfertal, Sonnenſchein 25.— Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Jugendbund für E. C.(ig. Männer); 8 Evangeliſation Almenhof Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbund für E. C(i. Mädchen): 8 Bibel⸗ ſtunde f. Männer; 8 Verſammlung an den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Uhr Frauenſtunde; 8 Blaukreuzſtunde; 8 Freundeskreis f. 1. Mädchen. Freitag 8 Verfammlung in Sandhofen bei Niebel. Sirche Reſn Chriſti. der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 10.30 Fortbildungs⸗ nerein. Mannheim. l, 4. 4, 2. Stock Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für eutſchiedenes Chriſten um, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation (Stadtpfarrer Speck). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ woch 8 Bibelheſyrechung. Samstag.15 Männerabend. Jugendbund für.., a) jg. Männer: Sonntag.30 und Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donners⸗ 2DS982 tag 8. Jungſchar: Samstag.30 für Knaben von 9 bis 14 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtraße 7: Donnerstag abend 8 Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 28. Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Sonntagsſchule;.30 Predigt, Pr diger F. W. Müller. Montag abend 8 Jugendbund. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten] Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..80 Uhr Abendmahlsfeier, Prediger Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde.— Donnerstag nachm. 3 Frauenverein.— Samstag nachm. 4 Jungſchar für Buben und Mäbdels. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 8. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt. Mittwoch abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauen⸗Miſſionsverein; abds. 8 Jugendverein. Samstag nachm..90 Jungſchar der Mäd⸗ chen; 4 Jungſchar der Knaben. Blaukrenzverein Mannheim I. Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag, Dr. F. Mayer:„Was bedeuten Schmerz u. Leid für die körperliche u. ſeeliſche Geſundung und die geiſtige Vollendung des Menſchen?“ Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde, Pred. W. Edener. Freitag abend 8 Gebetſtunde. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachmittags 9 Kindergottesdtenſt. Die Heilsarmee, C 1 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſ.; nachm. 3 Jugendſoldaten⸗ Einreihung; abends.30 Winterjahresfeſt⸗Schlußfeier.— Mittwoch nachm. 5 Kinderverſ.; abends 8 Heilsverſamml. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen u. Töchter.— Freitag abend 8 Heiligungsverſamlung. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier ſür Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Dr. Heisler: „Der einzelne und ſein Volk“. Katholiſche Gemeinde Sonutag, den 4. Februar 1934(Sexageſima) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Kerzenweihe u. Hochamt, 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Ehriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corp.⸗Ehriſti⸗Bruderſchaftsand. mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Kerzenweihe, Prozeſſion und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe, Prozeſſion u. Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt, nachher Erteilung des Blaſiusſegens; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corv.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen, nachher Erteilung des Blaſinsſegens. Liebfranen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit:.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Kerzenweihe und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre d. Mäd⸗ chen:.30 Sakramentale Bruderſchaft. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gnmnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhuf: 6 Beſchtaetegenheit, hu Meſſe: 7 h1 Meſſe, 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kinderaottesdienſt: 10 Feier von Mariä Lichtmeß mit Kerzenweihe und Pro⸗ Liner Frau, der Prager Pianiſtin Irma Vlach. Die beiden ſind bereits zwei Jahre lang in ihrem Kut⸗ ter, den ſie ſich unmittelbar nach ihrer Hochzeit bauen ließen, unterwegs. Sie ſind auf der Adria und des Mittelmeer gekreuzt, haben das franzöſiſche Fluß⸗ und Kanalſyſtem und auch viele deutſche Flüſſe be⸗ ſahren. Im ganzen haben ſie 2380 Seemeilen nur unter Segeln hinter ſich gebracht. Mitunter mußten ſie zu den Rudern greiſen, denn der Kutter beſitzt keinen Hilfsmotor. * — Amerikaniſche Reklamemethoden ſind uner⸗ ſchöpflich in ihrem Erfindungsreichtum und— ihrer Geſchmackloſigkeit. Aber bedenklich iſt es, wenn man ſie auch nach Deutſchland verpflanzt. Da zeigt jetzt ein Berliner Lichtſpielhaus den amerikaniſchen Film „Die Hafen⸗Annie“, in dem der durch ſeine Geſtal⸗ tungskunſt in meiſt ſehr brutalen Rollen bekannt ge⸗ wordene Wallace Beery einen dauernd betrunkenen Scemann ſpielt. Um dieſen Anblick ertragen zu können, erhält jeder Beſucher mit ſeinem Billett ein kleines Fläſchchen Kümmel ausgehändigt, und wäh⸗ rend oben auf der Leinwand ſich der Hauptdarſteller beſäuſelt, darf das Parkett ein Gleiches tun. Es iſt anzunehmen, daß in den nächſten Tagen ſämtliche Vorſtellungen des Films ausverkauft ſein dürſten, womit der Zweck dieſer Reklame ja erreicht iſt, aber iſt man ſich eigentlich darüber klar. wie unwürdig im Grunde ſolch eine Lockmethode iſt? Der Flug in den Tob So ſah der ruſſiſche Stratoſphären⸗Ballon„Sirius⸗ beim Aufſtieg aus. Der Ballon erreichte, während er in dauernder Funkverbindung mit der Erde ſtand, eine Höhe von 20 600 Meter, muß dann aber, nachdem er damit einen Weltrelord aufgeſtellt hatte, undicht geworden und abgeſtürzt ſein. Die Gondel mit den getöteten drei Inſaſſen wurde bekanntlich ſpäter gefunden. KIbn. der Männer, anſchließ. Amt; 11 Chriſtenlehre für kädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Bonifatins irche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenhett; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kerzenweihe, Prozeſſion, Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Ehriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Ausſetzung und Segen. St. Jakobuspfarrei Neckarau: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre f. Mädchen;.45 Kerzen⸗ weihe, Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe m. Predigt; .30 Segensandacht f. Kinder u. Erteil. d. Blaſiusſegens. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte, 7 Kommunton⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Waldlapelle;.15 Kerzen⸗ und Wachsw ihe, Hochamt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Kerzen⸗ u. Wachsweihe, Predigt und Hochamt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen, hernach Exteilung des Blaſiusſegens; .30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. An oniuskirche, Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Früh⸗ meſſe;.15 Kerzenweihe mit Lichterprozeſſion, Amt, dar⸗ nach Erteilung des Blaſiusſegens; 10.15—11 Chriſten⸗ lehre; 11 Schülergottesdienſt mit Erteilung des Blaſins⸗ ſegens;.30 Sakrament. Bruderſchaftsandacht m. Segen, darnach Erteilung des Blaſiusſegens. St. Peter u. Paul, Feudenheim..90 hl. Beichte; 7 Früh⸗ meſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe; 9 Schülergottesdienſt; .30 Hauptgottesdienſt, feierliche Kerzenweihe mit Lichter⸗ prozeſſion und Amt: 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht, darnach Austeilung des Blaſiusſegens. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit An⸗ ſprache; 9 Predigt und Amt, vor demſelben Wachsweihe; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenleßre für Mädchen; 2 Muttergottesandacht. Nach jedem Gottes⸗ dienſt Erteilung des Blaſiusſegens. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenbeit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt m. Wachsweihe, Lichter⸗ prozeſſion und Amt; 11 Schülergottesienſt mit Predigt u. Singmeſſe; nachm..90 Chriſtenlehre für die Mäbdchen, hernach Herz⸗Feſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatius'irche Friedrichsfeld:.20 Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe:.30 Predigt, Amt. Chriſtenlehre: nachm. .80 Corvoris⸗Chriſti⸗Bruderſchaktsandacht. eee Frühmeſſe;.30 Kindergottes⸗ enſt; g. auntaottesdienſt; nachmittags.30 Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft.* St. Thereſia vom Kinde geſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe mit Predigt:.30 Amt mit Predigt:.30 Bruderſchaktsandacht, hernach Austeilung des Blaſius⸗ ſegens;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Panl. Almenſof: 7, 730—8 30 Beichte;.30ͤ Singweſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt: nachm. 2 Corvoris⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht, nachher Erteiſung des Bfaſiusſegens. Pfarr⸗nratie St. Nifolaus: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe⸗.80 Kindergottesdienſt; 10 Kerzenweihe und Lichtervrozexion, anſchl. Hauntgottesdienſt mit Prediat: nachm. 2 Cöriſten⸗ lehre für Mädchen;.80 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 98 E0 auskapelle der Viederbronner weſt'en: 2. S ene ereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe: 8 S mit Predigt. ſſe: s Sinameſſe Alt⸗Hatholiſche Gemeind⸗(Schlobkirche Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher S mit Predigt.——— Freireligiöſe Landesgemeinde Sonntag vorm 10 Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über„Deutſcher Glaube und die Rätſel des Daſeins“ im kleinen Caſinoſaal, R 1, am Marktplatz. abends 7 Corp.⸗ —— HANDELS- vn WIRTSCHAFTS.-zBrruNxd Samstag. 3. Februar 1934 der Leuen Mannheimer Zeitung Mittag-Ausgabe Nr. 57 Die Reichs-Kredii-Gesellschafi aui gesunden Füßen Wieder 5 VII. Dividende/ Neuer Zuwachs an Kunden/ Erhebliche Siärkung der Rücklagen Als zweite der Berliner Großbanken legt die ſtaatliche Reichs⸗Kredit⸗Geſ. ihren Abſchluß für 1933 vor, nachdem ihr die Berliner Handels⸗Geſ. vorangegangen war. Die beiden filialloſen Banken ſind nicht nur vermöge ihrer Struktur in der Lage, das Rechnungswerk ſehr ſchnell zu⸗ ſammenzuſtellen, ſondern ſie nehmen in der deutſchen Bank⸗ welt inſofern eine Sonderſtellung ein, als beide während der letzten Jahre mit Erträgen arbeiten konnten, die die Ausſchüttung einer Dividende zuließen. Und doch beſteht zwiſchen der Entwicklung der genannten Inſtitute ein grundlegender Unterſchied: Die Berliner Handels⸗Geſ. legte ſich in all ihren Operationen größte Vorſicht auf und verzichtete lieber auf das eine oder andere Geſchäft, wäh⸗ rend die Reichskredit⸗Geſ. eine ſtarke Aktivität an den Tag legte. Um ſo bemerkenswerter iſt der Erſolg, den ſie huchen kann. Er geſtattet, wieder eine Dividende von 5 v. H. auszuſchütten. Man könnte einwenden, bei den Ueber⸗ ſchüſſen der Reichs⸗Kredit ſpielten ihre Beziehungen zu den amtlichen Stellen eine entſcheidende Rolle. Dieſe Auffaſſung iſt aber nur beſchränkt richtig. Zwar hat die Bank wäh⸗ rend der Vertrauenskriſe der Jahre 1931/32 allein ſchon durch ihren Namen und durch die 100proz. Beteiligung des Staates ſtarke Vorteile gehabt, aber ſie beſitzt auch ein gro⸗ ßes privates Kundengeſchäft. Wenn es dabei nicht ganz ohne Verluſte abging, ſo hielten ſich dieſe doch in ziemlich engen Grenzen. Im übrigen ſtand das vergangene Jahr im Zeichen einer nicht unweſentlichen Umſchichtung der Einleger. Das Reich verkleinerte ſeine Guthaben zugunſten der pri⸗ vaten Kundſchaft. Dieſe wiederum gebrauchte verſchiedent⸗ lich ihre Liquiditätsreſerven zur Ankurbelung des Ge⸗ ſchäftes. Dadurch erklärt ſich z. T. die Schrumpfung der Kreditoren um 75 Mill. 4; ein anderer Teil der Einlagen⸗ verluſte hängt mit der Währungsentwertung zuſammen. Die Kundenzifſer iſt weiter geſtiegen. Sie betrug am 31. Dezember v. J. 8491 gegen 7807 im Jahre 1932 und 6231 in 1931. Ebenſo hat die Zahl der geführten Konten eine Vermehrung auf 11 893(i. V. 10 875 und 1931 8400) erſahren. Dementſprechend hoben ſich die Umſätze im Konto⸗ korrentgeſchäft erheblich und die Verwaltung mußte zur Neueinſtellung von 100 Beamten ſchreiten. In der großen Linie findet man bei der Reichs⸗Kredit gewiſſe Uebereinſtimmungen mit den Vorgängen bei der Berliner Handels⸗Geſ.: ſinkende Zinseinnahmen, ſteigende Proviſionserträge; erſtere als Folge des Kreditorenver⸗ Inſtes und der Diskontbaiſſe, letztere als Folge des ſtark geſtiegenen Wertpapiergeſchäftes.— Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung hat im einzelnen folgendes Ausſehen: lin Mill.): 1933 1032 1931 1030 Vortrag 1,40 1,39 1,87 1,22 Einnahmen aus Zins., Dev. u. Sort. 6,53 6,72 6,76 8,09 Einnahmen aus Proviſionen 5,13 3,99 2,67 3,73 Einnahmen aus Gemeinſchaftsgeſch.———'2 insgeſ. 13,06 12,10 10,80 13,26 Ausgaben: Handlungsunkoſten 6,64 5,90 5,84 5,05 Ausgalben: Steuern 1,80 1,92 1,82 2,30 Abſchreibg. auf Immobil. u. Mobil. 0,92 0,65—— verbleibt Reingewinn 3,70 3,64 3,14 5,00 Dividende in v. H. 5 5 4 7 Dividende in Mill. 4 2,00 2,00 1,60 2,80 Neuvortrag 1,40 1,40 1,39 1,87 Unter Berückſichtigung eines Gewinnvortrages von 1,40 (130) Mill. 4 und der Zinsgewinne von 6,53(6,72) Mill. Mark ſowie der Proviſionseinnahmen von 5,13(3,99) Mill. „Mark ſtehen brutto insgeſamt 13,06(12,10) Mill. zur Verfügung. Die Handlungsunkoſten ſind als Folge der Erhöhung der Angeſtelltenzahl auf 6,64(5,90) Mill. 4 ge⸗ ſtiegen. Steuern beanſpruchten 1,80(1,92) Mill. und Abſchreibungen auf Immobilien und Mobilien 0,92(0,65) Mill.„, ſo daß ein Reingewinn von 3,70(3,64) Mill. 4 zur Verfügung bleibt, aus dem wieder 5 v. H. Dividende gleich 2 Mill.(wie i..) zur Ausſchüttung gelangen, während dem Angeſtelltenſonds 250 000(200 000) /% zu⸗ gewieſen werden. Als Neuvortrag dienen 1,40 Mill. 4 (wie i..). Die Zinseinnahmen haben ſich alſo rein zahlenmäßig um r1d. 200 000„ ermäßigt bei einer Steigerung der Pro⸗ viſionsgewinne um 1,14 Mill. und einer Erhöhung der Unkoſten um 0,74 Mill.. Dieſe Ziſſern ſtellen aber nicht die tatſächlichen Erträge dar, ſondern man hat ſie heraus⸗ gegriffen, um die wieder öproz. Dividende zu rechtſertigen. Mit bemerkenswerter Oſfenheit wird im Jahresbericht ge⸗ ſagt, daß:„außer den ausgewieſenen Abſchreibungen auf Immobilien und Mobilien auch im Jahre 1933 ein Teil der Zinserträgniſſe ſowie die Einnahmen aus Gemein⸗ ſchaſtsgeſchäften, die Beteiligungserträge und Sonderein⸗ nahmen dazu verwandt wurden, Abſchreibungen auf De⸗ bitoren und Wertpapiere vorzunehmen und die früher ge⸗ bildeten Rückſtellungen zu erhöhen.“— An einer anderen Stelle wird ſogar darauf hingewieſen, daß von dem Buß⸗ wert der Forderungen vorweg ein mögliche Ausfälle reich⸗ lich deckender Rückſtellungsbetrag abgeſetzt worden iſt.— Bei dieſen Reſerveſtellungen muß es ſich um ſehr erheb⸗ liche Beträge handeln; daſür ſpricht wenigſtens folgende Ueberlegung: Einer der Vertreter der Reichs⸗Kredit in der Bankengnete(Dr. Grüger) berechnete die Verdienſtſpanne an Zinſen für 1933 auf 1,85 v. H. Setzt man die Kredito⸗ ren der Reichs⸗Kredit im Durchſchnitt mit 460 Mill.& an, wobei Deutſchland, ſo müßten alſo die Zinseinnahmen einen Ertrag von 8,51 Mill. abgeworfen haben. Hinzu kommen die Verdienſte Aktiva: 1933 1992 1931 1930 Kaſſe 6,18 5,73 5,14 6,77 Guthab. b. d. Reichsbank uſw. 28,293 35,64 35,73 30,40 Schecks, Wechſel uſw. 192,17 187,34 167,94 125,87 Guthaben bei Banenk 23,55 32,47 24,81 106,05 Reports und Lombards 5,77 5,16 10,22 22,06 Vorſchühe auf Waren 50,35 93,20 88,25 114,75 Sonſtige Schuldner 186 95 217,22 218,18 288,95 Eigene Wertpapiere 9,60„ 7,00 9,00 Konſortialbeteiligungen 4,60 4,20 5,20 5,70 Dauernde Beteiligungen 2,80 3,00 3,25 1,00 Bankgebäude 3,00 3,00 3,00 3,50 Bilanzſumme: 513,89 590,81 569,80 695,25 Paſſiva: Aktienkapital 40,00 40,00 40,00 40,00 Reſerven 20,00 20,00 20,00 20,00 Kreditoren 438,07 513,24 482,34 597,01 Akzepte 8,99 10,84 21,20 30,31 Reingewinn 3,70 3,64 3,14 5,00 Bilanzſumme: 513,89 590,81 569,80 695,25 Die flüſſigen Mittel decken die Depoſiten in folgender Weiſe: 1933 199 1981 1930 Februar 68,1 68,0 63,4 64,6 Juni 70,2 67,9 66,3 63.6 Dezember 68,5 68,6 65,9 64,7 an Deviſen und Sorten. Selbſt wenn dieſe noch ſo klein ſind, dürften rd. 2 Mill. in den Toyf der ſtillen Rück⸗ lagen verſchwunden ſein. Dazu treten noch Effekten⸗ gewinne, die ohne Zweiſel erztelt wurden. Auch manches Gemeinſchaftsgeſchäft warſ Nutzen ab. Man ſieht alſo, daß das Inſtitut nicht nur erfolgreich gearbeitet hat, ſondern daß die vorgelegte Gewinn⸗ und Verluſtrechnung in nega⸗ tivem Sinne friſiert worden iſt. Die Bilanz zeigt neben⸗ ſtehendes Bild Bei der Schrumpfung der Kreditoren ſind etwa 30 Mill. Mark durch die Währungsentwertung in anderen Ländern abgebucht worden. Analoge Vorgänge zeigen ſich auch auf der Aktivſeite. Ferner fanden Regiſtermark⸗Rü⸗ gahlungen ſtatt. Die Währungsverpflichtungen und Währungsfor⸗ derungen balancieren mit 87,5 Mill. ſie ſind zu Tages⸗ kurſen eingeſetzt. Die Erhöhung des Wertpapierbeſtandes von 2,8 auf 9,6 Mill. iſt im weſentlichen auf die Um⸗ wandlung kurzfriſtiger Kredite an Kommunen in Umſchul⸗ dungsanleihe zurückzuführen. Außerdem wurden für Steuergutſcheine Reichsſchatzanweiſungen übernommen. Die Bewertung iſt ſehr vorſichtig erſolgt; ſie hält ſich unter den Kurſen vom 31. Dez. 1983. Unter den Indoſſementverbind⸗ lichbeiten(45,11 Mill.) beſinden ſich 32,59 Mill. Gire⸗ verpflichtungen für vom Reich garantierte Ruſſenwechſel. Unter das Stillhaltcabkommen fallen 16,22 Mill 4. Zwei übernommene Grundſtücke(Bilanzwert 605 000%) wurden ſoſort abgeſchrieben. Im neuen Jahr iſt die Entwicklung eine befriedigende, namentlich das Effektengeſchäft hat ſich weiter geboben. Londoner Besprechungen ohne Einfluſß Ausfall der direkien Oflerien überseeischer Ablader/ Kleines Auslandweizengeschäfi nach dem Oberrhein/ fiangeinde Auinahmeiähigkeli der Mühlen für Broigeireide Maunheim, 1. Febr. Die in London abgehaltene Sitzung des Inter⸗ nationalen Weizenbeirates und die dort ge⸗ faßten Beſchlüſſe ſanden an den Weltgetrei d emär E ten nur geringe Beachtung da die von der amerikaniſchen Abordnung gemachten Mitteilungen über die Einſchvänkung des omerikaniſchen Weizenanbaues um 15 v. H. ſolange nichts an der Marktlage ändern dürſten, als die überflüſ⸗ ſigen Vorräte auf die Märkte drücken. Allerdings wurde gleichzeitig feſtgeſtellt, daß zum erſten Male ſeit vielen Jahren der Einfuhrbedorf größer iſt, als die aus neuer Ernte verfügbaren Exportmengen. Bekanntlich iſt dieſer Tatbeſtand faſt ausſchließlich das Ergebnis einer MNißernte in Amerita und einer nur mäßigen Ernte in den meiſten übrigen Exportländern. Es ſteht dem aber andererſeits gegenüber, daß drei bedeutende Einfuhrländer, nämlich Deutſchland, Italien und Frankrcich, inzwiſchen die Selbſtverſorgung mit Weizen erreicht haben. Auf dieſe Weiſe wog das eine Moment das andere auf und die Preiſe blieben, insbeſondere für Kanada⸗Herkünſte, ziem⸗ lich unverändert. Auch wird es ſich in den nächſten Tagen zeigen mügen, wie ſich die neue Währungspolitik Rooſevelts auswirken wird, die bisher auf die Gulden⸗ Offerten im Eif⸗Geſchäft ebenfalls ohne Einfluß blieb. Be⸗ merkenswerterweiſe lagen allerdings direkte Offer⸗ ten von den überſeeiſchen Abladern nicht vor, da man ͤrüben ofſenbar die weitere Entwicklung des Dollarkurſes abwarten will. Das Geſchäft mit Auslandweizen nach dem Oberrhein blieb klein. Es ſind nur geringe Bedarfsgeſchäfte in nahen Partien abgeſchloſſen worden, da keine große Neigung beſteht, ſich bei den jetzt geſorder⸗ ten Aufgeldern für vordere Ware groß zu engagieren. Insbeſondere ſcheint keinerlei Neigung dafür zu beſtehen, heute das große Aufgeld für Manitoba I, hard, Atlantie, anzulegen. Wurden doch für dieſe Qualität in ſchwim⸗ menden Partien 5,55 hfl., eif Mannheim, für desgl., Pa⸗ ciſic, in Rotterdam disponibel, dagegen nur 5,25 hfl., eiſ Mannheim, gefordert. Manitoba I, Atlantic, und Pacific, koſteten 4,90—5,00 hfl.; die Oſſerten für Manitoba I, hard, Atlantic, per April⸗Mai⸗Abladung, lauteten dagegen auf 5,00 bfl., für Manitoba I, Atlantic, auf.65 hfl., eif Rot⸗ terdam. Plata⸗Weizen war im großen ganzen bei etwa 3,40 hfl. für Bahia Blanca, 80 Kg., ſchwimmende Ware, unverändert. Beſſere Qualitäten Typen⸗Wei⸗ zen nach Muſter wurden mit 4,10 hfl., cif Rotterdam, und Ruß⸗Weizen, Type 132(Ulka), per Februar⸗Ab⸗ ladung, mit 4,05 hfl., cif Rotterdam, offeriert. Der Export in deutſchem Weizen hat mit dem 31. Januar aufgehört, da eine Neuregelung zur Schaffung neuer Ausfuhrmöglichkeiten für Weizen noch nicht geſchaf⸗ fen worden iſt. Aus der Schweiz wurde allerdings ge⸗ meldet, daß dieſes Land vorläuftge Kontingente für Fut⸗ terweizen für das erſte Quartal bekanntgegeben hat, da mit ihm neue Kompenſations⸗ geſchäfte abgeſchloſſen worden ſind, 25 y. H. zugeteilt er⸗ hielt. Allerdings wird der Lieferant beſtimmt und es muß auch ein Feſtpreis gezahlt werden, wobei ſich denaturierter deutſcher Futterweizen auf 17,50—17,75 Schw. Fr., Parität Baſel, ſtellt. Ueber Mannheim ſollen noch in den letzten Januartagen ziemlich erhebliche Zufuhren nach der Schweiz gegangen ſein. Wenn keine neuen Exportmöglich⸗ keiten geſchaſſen werden, muß man wohl annehmen, daß ſich bereits genügende Mengen von deutſchem Weizen tran⸗ ſit in der Schweiz befinden, um die zugeſtandenen Kontin⸗ gentmengen dortſelbſt abgeben zu können. Endregelung der Transferirage in Aussichi. Mehr als 25 vfl. aller Zinszahlungen beanspruchen die Auslandschulden Die in Berlin geführten Verhandlungen mit den aus⸗ ländiſchen Gläubigern Deutſchlands haben auf der Seite der Gläubigervertreter endlich zu der Erkenntnis geführt, daß eine Dauerregelung dieſer Frage notwendig iſt. Sie ſoll die Aufgabe einer im Aprilſtattfündenden Konferenz der Gläubiger Deutſchlands ſein. Die Schwächen der bisherigen Regelung beſtanden in zwei Punkten. Einmal in der immer nur kurzen Regelung über die Aufbringung des Schuldendienſtes für die deutſchen Auslandsanleihen und zum anderen in der ungleichen Be⸗ handlung der Gläubiger. Es hatte ſich nämlich als notwen⸗ dig herausgeſtellt, mit den Schwerzer und den hol⸗ ländiſchen Gläubigern Sonderabmachun⸗ gen zu treffen, weil dieſe als Goldſtandardländer den deutſchen Export nicht durch Währungsmaßnahmen ſchädi⸗ gen, wie es in bezug auf England und Amerika der Fall iſt. Außerdem zeigt die Statiſtik, daß der deutſche Export nach der Schweiz und Holland größer iſt als die Ausfuhr dieſer Staaten nach Deutſchland. Die engliſchen und die amerikaniſchen Gläu⸗ bigergruppen haben gegen dieſe Sonderabmachungen Sturm gelauſen. Die deutſche Regierung hat ſich jetzt inſofern zu einem Kompromiß verſtanden, als die Gold⸗ diskontbank den Engländern und Amerikanern die Serips, die die Konverſionskaſſe für Zinſen ausgibt. anſtatt bisher mit 50 v. H. mit 67 v. H. einlöſt. Dieſes große Entgegen⸗ kommen wurde bewilligt, um eben eine endgültige Regelung der Transferfrage zu ermöglichen Eine endgültige Regelung unter Beſeitigung von Sonder⸗ abmachungen würde dem bisherigen Zuſtand der Unruhe endlich ein Ende bereiten. Deutſchland würde wiſſen, was es zu zahlen hat, die Auslandsgläubiger würden wiſſen, was ſie erhalten. Voransſetzung bleibt nach wie vor, daß die Gläubigerländer dem deutſchen Exdort freie utfaltung gewähren. Denn Deutſchland kann nur aus Exporterlöſen Deviſen aufbringen. des Auslandes ſelbſt. Welche große Laſten die Aufbringung der Zinſen und der Tilgungsraten auf die Auslandsſchulden Deutſch⸗ land auferlegt, geht aus einer Darſtellung des Inſtituts für Konjunkturforſchung hervor, die zu folgen⸗ dem Ergebnis kommt:„Auf die Dauer wird die beſtehende Trausferregelung die Schwierigkeiten nicht beſeitigen kön⸗ nen, die ſich ergeben, wenn mit ſteigender Binnenmarkt⸗ konjunktur und erhöhter Rohſtoffeinfuhr der Deviſenerlös aus dem Ausfuhrüberſchuß abnehmen ſollte. Dieſe Schwie⸗ rigkeiten werden dadurch verſchärft, daß der deutſche Außen⸗ handel im weſentlichen nur mit den eurppäiſchen Ländern aktiv iſt. Bei dem beſtehenden Exportſyſtem können die für die Rohſtoffeinſuhr aus den überſeeiſchen Ländern und für den Anleihedienſt an die Vereinigten Staaten erfor⸗ derlichen Deviſen nur beſchafft werden, wenn es weiterhin gelingt, einen entſprechenden Ueberſchuß aus dem Waren⸗ austauſch mit den europäiſchen Ländern zu erzielen.“ Für das Jahr 1934 iſt der geſamte Kapital⸗ dienſt für die Auslandsverſchuldung vorläufig auf 1,1 Milliarden“/ zu ſchätzen, wovon die Zinszahlun⸗ gen allein etwas mehr als 700 Mill.„“ beanſpruchen. Die von der deutſchen Volkswirtſchaft im Jahre 1932 insgeſamt aufgebrachte Zinsleiſtung betrug 4,86 Milliarden /; davon entfiel auf die Verzinſung der Auslan dsſchul⸗ den reichlich ein Viertel. Gegenwärtig dürfte der Anteil der Zinszahlungen für Auslandsſchulden kaum niedriger ſein; hierfür ſpricht u. a, daß die deutſchen Aus⸗ landsanleihen ſich noch immer mit durchſchnittlich 6,3 v. H. verzinſen. Der Ueberſchuß der deutſchen Handelshilanz üm Jahre 1933 rd 667 Mill.) reicht nicht mehr aus. um den Kapitaldienſt für die Auslandsſchulden ſicherzuſtellen. Wenn daher Kürzungen an dem Schuldendienſt erſorderlich geworden ſind, ſo finden ſie letzten Endes ihre Erklärung in dem Widerſtreit der Gläubiger⸗ und Handelsintereſſen Auch in Weizen⸗Ausfuhrſcheinen war nur geringes Geſchäft. Sie ſtellten ſich aus Dezember⸗Ausfuh⸗ ren per Februar auf 147,50 /, per März auf 148 L. Scheine aus Januar⸗Ausfuhren ſtellten ſich 7,50“ niedriger. Was das Geſchäft mit deutſchem Weizen im Inland anlangt, ſo lag es ausgeſprochen ſtill. Die Müh⸗ len dürſen nach der am 29. Januar herausgekommenen Verordnung der wirtſchaftlichen Vereinigung über das Februar⸗Kontingent im Februar Weizen und Roggen nur in der Höhe des Monatsdurchſchnittes der Geſamtver⸗ mahlung für den Inlandabſatz vom 1. September 1933 bis 31. Jannar 1934 abzüglich 10 v. H. verarbeiten, wobei Lohn⸗ und Umtauſch⸗Müllerei mit in dieſem Kontingent liegen. Daraus laſſen ſich vorläuſig keine rechten Schlüſſe auf das für Februar in Betracht kommende Geſamtkontingent ziehen; vorläufige Betrachtungen kommen zu dem Schluß, daß damit das Februar⸗Kontingent recht knapp, jedenſolls lleiner gehalten iſt, als das Februar⸗Kontingent für Wei⸗ zen⸗ und Rogaen im Vorjahre wor. Bis jetzt iſt eine grundſätzliche Regelung der Kontingentierung noch nicht erſolgt. Die Feſt⸗Preiſe ſind am 1. Februar, franko Voll⸗ bahnſtation des Erzeugers, wieder um 15 Pfg. für den Doppelzentner Weizen erhöht worden; in der Praxis 939 ſich die Preiſe jedoch wenig verändert, da ſich die Aulnehpe fähigkeit der Mühlen unter den geſchilderten Umte ige nicht gebeſſert hat. Franko Mannheim wurden zule 3⁰ die 100 Kilo Weizen 10,85—19,90, zu Wochenbeginn 1 bis 19,90 4 geſordert. 1b Roggen hatte gleichfalls ſehr ruhigen Markt hr der Preis für Loco⸗Ware bröckelte um etwa 10 Pig. 4 die 100 Kilo ab. Oſtpreußiſcher Roggen war mit 10 bein, ſolcher aus Pommern mit 16,70—16,50 4, eif Meungfe angeboten. In Herkünſten aus der Pfalz und He34 zeigte ſich nur wenig Angebot, da die Binnenmühlen herauskommenden kleinen Mengen abzunehmen mochten. 8 guf Die Mehlpreiſe blieben unverändert, da die 04 loſigkeit im Mehlgeſchäſt angehalten hot. Dieſes Gclng beſchränkt ſich zurzeit im weſentlichen au die Abwick 10lt alter Schlüſſe, an deren Stelle neue nur ganz wereinzes treten. Lebhaft war dagegen bemerkenswerterweiſe 11 50 letzten Tagen vor Beginn des neuen Monats der hen ruf auf dieſe alten Kontvakte, oſſenbar aus dem Beſtrhe heraus, die automatiſch mit dem neuen Monat eintreian Erhöhung der Preiſe um 30 Pig auf nicht abgerufene zu vermeiden. Man iſt in Mühlenkreiſen aber jetzt eder überzeugt, daß aus der gleichen Auſſaſſung heraus in ben erſten Februar⸗Hälſte die Abrufe wieder ſehr tlein ble und dann in der zweiten Monatshälſte zunehmen we 18• und daß man auch in Zukunft neue Aufträge über Moren friſt hinaus nur in geringem Umfang hereinbekom 18 wird. Damit tritt alſo ein, was wir früher bereits en wahrſcheinlich angedeutet hatten, nämlich, daß die ſta teit Schwankungen, die in einer ſtoßweißen Alſchlußtärtoe auftraten, aufhören werden, weil die Preiſe ſeſtliegen 11 ſomit auch ſpelnlative Anreize fehlen. Der Mehle 51 L ſelbſt iſt noch bis zum 15. Juli§. J. zugelaſſen, doch die dabei zu erzielenden Preiſe keineswegs verlockend. Braugerſte lag ruhig bei reichlichem Angehot ſen. der Pfalz, Rheinheſſen und Baden zu bisherigen Preſgehe Für prompt verladbare Ware war man bereit, Unterge er⸗ von 10—15 Pig. per 100 Kg. anzunehmen. Die Juce, eſſenten ſetzten ihre Hofſnung auf eine Belebung des ſchäftes genau wie die Brauereien auf eine Herabſetzu der Bierſteuer. Futtergerſte bliet mit 17,5 franko Mannheim, gleichfalls unverändert. t Im Gegenſatz zu allen anderen Getreidearten han Hafer bei bisherigen Preiſen wieder ſeſten Markt, 3 der Schweiz ſind neue Zuteilungen für deutſchen 98 herausgekommen, wofür ſich nach dortigen Berichten die lich lebhafte Nachfrage zeigt. Dieſe neuen Exporimbgl keiten machten ſich auch in der hieſigen Geſamttende etwas fühlbar, wenn ſich auch größeres Geſchäft nicht e wickeln konnte. Einice Nachfrage erhielt ſich für gelben Plata⸗ Malz der ſich franko Mannheim auf 19,25—19,50(Vorwoch, 19,50) ſtellte, insbeſondere aber für Saatmais, 1 von white flat II 22,00, franko Mannheim, koſtete, 0 gegen Angebot in Virginia⸗Mais ſehlte. mit Im Futtermittelgeſchäft ſind die Mühlen ber der Abwicklung ihrer alten Schlüſſe beſchäftigt, haben a 54 ihre Preiſe für Nachfabrikate etwas ermäßtgt,, die zweite Hand ſchon einige Zeit unter den direkten m0 lenſorderungen am Markte iſt. Die Umfätze blieben ſed für Mühlenartikel wie für ölhaltige Kraftfutté mittel klein. Georg Haller — ñœk:L Pn-————— Ff———————BH— Auio-Union AG chemnitz 60proz. Umsatzsieigerung Geſilgier Verlustvortrag In der AR.⸗Sitzung der Auto⸗Union AG. Chemnig wurde der Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1932/33, dis am 31. Oktober 1938 beendet war, vorgelegt. Bei einer Umſatzſteigerung von reichlich 60 v. H. ergibt ſich ein Geſamtumſatz von ud. 65 Mill.„4. Nach Vornahme beträchtlicher Abſchreibungen auf Anlagen und beſonderer Abſchreibungen in Geſamthöhe von 3,2 Mill. 4 ſoll der GV. am 28. Febr. in Dresden vorgeſchlagen werden, den verbliebenen Gewinn von 859 271 nach Tilgung des Verluſtvortrages von 568 271 4 mit 250 000 4 dem Reſerveſonds zuzuweiſen, ſo daß dieſer dann 10 v. H. des AK. von 14,5 Mill. beträgt und ben Reſtbetrag von 41 595/ auf neue Rechnung vorzutragen. Das Unternehmen war in den bisher abgelauſenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres gut be⸗ ſchäftigt. Die auch in den Wintermonaten durchgehal⸗ tene Belegſchaft umfaßt rd. 8000 Arbeiter und Angeſtellte. Die Verwaltung ſieht der weiteren Entwicklung des Unter⸗ nehmens mit Zuverſicht entgegen. Konsorf alverirag Röhr-NAG Die Fabrikmarken bleiben 8 Zu dem Abſchluß des Konſortialvertrages zwiſchen der Neuen Röhr⸗Werke A G, Oberramſtadt, und der Na⸗ tionole Automobil⸗Geſellſchaft NA6, Ber⸗ lin, verlautet weiter, daß die alten Geſellſchaften neben dem neuen Unternehmen als Holdinggeſellſchaft ſort⸗ heſtehen. Da man infolge Raummangels in Oberramſtadt mit der mittleren Type des Röhr⸗Wagens nicht habe nach⸗ kommen lönnen, werde in Zukunft der Umfang der Fabrikgation der Nachfroge angepaßt werden. Auch der NAG⸗Wagen wird lünftighin— nachdem in Zu⸗ ſammenarbeit mit den Röhr⸗Werken eine Reihe von Ver⸗ beſſerungen vorgenommen wurde— weiter gebaut werden. Ueber die Höhe des AK der neuen Geſellſchaft und ſeine Auſbringung iſt bis jetzt noch nichts genaueres bekannt. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Bei der 7. Verloſung von Liquidationspfand⸗ briefen wurden zur Heimzahlung auf 1 März 1934 ver⸗ loſt: Sämtliche Liquidationsgoldpfandbriefe der Reihe 224. Zum gleichen Termin werden getündigt: Sämtliche Zertiſi⸗ kate zu 10 Goldmark der Reihen 811 bis einſchl. 832. Die Verzinſung endet am 28. Febr. 1934. Die ausgeloſten bzw. gekündigten Stücke werden alsbald hereingenommen unter Vergütung von Stückzinſen bis zum Einreichungstage. Waren und Märkie e Wormſer Getreide⸗Börſe vom 2. Febr. Weizen 19,0 bis 19,5 geſchäftslos; Roggen 16,75.—16,80; Hafer 14,25 bis 14,50; Gerſte, rheinheſſiſche 17,15—18; Ried 17—17,50; Pfäl⸗ zer 18—18,50 ruhig; Futtergerſte 15,75—16; Weizenmehl Spez. 0 29,70; Reggenmehl 60proz. 24,55, Oto. 70proz. 23 55; Weizenfutterwehl urd Nachmehl 12—16,50: Roggenfutter⸗ mehl und Nachmehl 12—16,50; Weizenkleie, orobe 11—11,B: dto. feine 10,50—10,75; Roggenkleie 10,75—11,50: Biertreber 17,50—48 ohne Angebot; Malzleime 14,50—15; Erdnuß⸗ kuchen 16,75—17,25 ohne Angebot; Sojaſchrot 15,50—15,75; Trockenſchnitzel ab Fabrik 10: Kartoffeln, Induſtrie 4,60 bis 4,70; dto. gelbe 4,50—4,60; Luzernheu oſe—8,20; dto. gebündelt 8,40—8,60; Wieſenheu loſe 6,50—6,60; dto. ge⸗ bündelt—7,40, Roggen⸗Weizenſtroh, bindſudengepreßt.20 bis 1,30; dio. drahtgepreßt 1,40—1,60; Gerſten⸗Haderſtroh, bindfadengepreßt 1,20—1,30; dto. dͤrahtgepreßt 1,20—1,40 Tendenz ruhig. Mainzer Getreidegroßmarkt vom 2. Februar. Bei luſt⸗ floſer Allgemeintendenz und ohne nennenswerte Umſätze notterten(Großhandels⸗Einſtandspreis per 100 Kg. loko Mainz) in: Weizen 19,60, Roggen 16,90, Hafer 14,60 bis 14,85, Braugerſte 17,7518,35, Induſtriegerſte 17,50, Malz⸗ keime 14,50, Weizenmehl, ſüdd. Spezial 0 30,10, Roggen⸗ mehl,.—60proz. nordd., 23,50—23,75, do. ſüdd 24,00—24,50, Weizenkleie, fein, 10,90, do. grob 11,40, Roggenkleie 10,75 bis 11,50, Weizenſuttermehl 12,15, Biertreber 17,00—17,25, Soyaſchrot 15,30, Trockenſchnitzel 10,00—10,10. 0 Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 2 Febrnar. Es koſteten: Rotkraut 6,5; Dänenkohl 6; Zwiebeln 4,5; Meer⸗ rettich 18; Kreſſe 30; Karotten 4,5; Kopfſellerie Stück—14 Suppengrünes Bündel 8 Pfg. * Plankſtadts Tabakernte. Wenn dieſes Jahr auch hier wieder insgeſamt 68 Zentner Tabak zum Preiſe von 56,10 4— nur 800 Zentner erzielten 60%— je Zentner verkauft wurden und ſich damit Plankſtadt noch wie vor an der Spitze in Bezun auf Anbaufläche und Ernteertraa hält, ſo bleibt doch andererſeits gegenüber dem Vorjahr der Ertrag um 400, Zentner zurück. Da gleichzeitig im Vorjahr ein beſſerer Preis erlöſt wurde— Hurchſchnittlich 60,30& je Zentner—, ſo ſteben die Tobakeinnahmen lemn — Grumpen und Sandblätter) mit 247 700 6⁵ 000 hinter dem Vorjahr, das 315 900 4 erbrochbe⸗ azurück. 0 Eberbacher Schweinemarkt. Auftrieb 20 Milchſ Kweine und acht Läufer. Verkauft wurden 12 Milchſchweine 9 90—35/ und vier Läufer zu 40 und 50%/ das e Milchpreis in Nordbaden.— Eine notwendige Beſgh⸗ tigung. Die Feſtſetzung des Verkaufspreiſes ſür G0ſch milch ab 1. Februar 1934 auf 25 Pfg. je Liter bezieht 13⸗ wie uns von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, le 2 lich auf den Bereich des Bürgermeſen amtes Viernheim, nicht aber auch auf die an orb⸗ Orte des Gebietes des Milchverſorgungsverbandes uht baden.(Der Irrtum, der auch uns unterlauſen iſt, auf eine Mißverſtändniſſe offen laſſende bürgermelſt amtliche Bekanntmachung). Weinversieigerung Bad Dürkheim J. Bad Dürkheim, 3. Febr. Die Winzer⸗Vereiniaund Friedelsheim eGmuß verſteigerte geſtern hier 4 Stu 25 Halbſtück 1933er Weißweine, aus beſſeren und iedelk⸗ Lagen der Gemarkungen Forſt, Deidesheim und Fri heim. Die Vereinigung hat ſich durch ihre Weine in f er dels⸗ und Konſumkreiſen eine dauernde ſeſte Kundſchaſt worben. Dies war auch bei dem geſtrigen Ausgebot wloul, der Fell. Die Verſteigerung nahm einen flotten Vere das Geſamtquantum konnte in rund 174 Stunden abgeich werden. Die meiſten der Doppelnummern gingen ögeine on die gleichen Abnehmer, wodurch die Güte der ausdrücklich beſtätigt wurde. ine: Bewertet wurden je 1000 Liter: 193er Weiß wenherg Deidesheimer Neuberg 2 mal 850) Friedelsheimer Neuieh⸗ 2 mol 810; Deid. Tiergarten 2 mal 840, dann 820 Fiisl, Schloßgarten Rel. 880, 820, 840; Dürkh. Feuerberg, mol 800; Fried. Grümbel 2 mal 800; Deid. Neunmorgen 900; 810, Deid. Letten 2 mal 870; Forſter Neuberg 2 ma tgen Fried. Schloßoarten Spätl. 810, 810; Deid. Neunmeeh 2 mal 860; Deid. Letten 2 mal 880; Dei. Letten Rel. Fo. Neuberg 1200; Deid. Letten Spätl. 1040, dto. R e Vom füddeutſchen Kohlenmarkt. Während die fele⸗ zöſiſchen Staatsgruben im Saargebiet fortgeſetzt ihr ſchen fuhrkontingent nicht erreichen, wird auf dem Tüdden hen Markt ein ſtarkes Annebot lothringiſcher Kohlen— eſtelt holhävdiſchen und engliſchen Auslandskoblen— Jcſhwah Im Januar war, wie blich, dos Hausbrondgeſchäct ſchrund weil ſtets von den Witterungsverhältniſſen ablängſehenhe der Abſatz an die Induſtrie wartet auf die kevorſteh“ Frühjahrsbelebung. Meiallpreisindex l Die Preisinderziffer der„Metallwirtſchaft, Me10 wiſſenſchaft, Metalltechnit“ ſtellte ſich am 81. Janncohlts auf 49,0 gegen 48,9 am 24. Jannar 1934(Durchſchnitt 1 900 gleich 100), ſtieg alſo um 0,2 v. H. der Ziffer vom dem nuar.— Für die einzelnen Metalle wurden Preisſtande vom 31. Januar 1934 folgende Einze glel zifſern errechnet: Kupfer 96,5(am 24. Jannar 30, feun 47,7(47,7), Zink 30,5(400), Zinn 79,9(80,1), Alum 111½1(111,). Nickel 93,8(93,8), Antimon 5938(59,)- Frankfurier Abendbörse weiler ſesi Die Abendbörſe hatte weiter feſte Stimmung nen Geſchäft bewegte ſich aber in weſentlich ruhigeren eiwas als heute mittag. Die Aufträge der Kundſchaft waren vermindert, auch die Kuliſſe hielt etwas zurück⸗ bisher Kurſe notiert wurden, zogen ſie gegen den Schluß um—s v. H. an Etwas lebhafteres 8 9 hatten am Rentenmarkt Altbeſitzanleihe, die um 76 9, H. auf 98¼ v. H. anzogen. Neubeſitz konnten ſich um 7 mit beſeſtigen, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen blieben en 94½ v. H. gut behauptet. Reichsmarkobligationen ſtill. cht be⸗ Auch im Verlauſe konnte ſich das Geſchäſt ut ſpäler leben, die Grundſtimmung blieb aber feſt. Bei den„ um notierten Werten ergaben ſich vielſach Abbröckelungſereln etwa 34.—96 v. H, ſo bei Bekula, Daimler. Stahlbeen⸗, uſw. Am Markte der Auslandörenten traten 9pro 4. loniki⸗Monaſtir ſtark hervor; ſie zogen um 1 v. H au ugatu H. an. Ferner erhielt ſich kleines Intereſſe für 1 war erline Weſchil im Verlaufe etwas leichter. Nachbörſe: Altbeſihan Hounganleihe 6576, Neubeſitz 19,30. Altbeſitz 98/4, 19 Stadt 30, Reichsbank 166, Rhein. Hyp⸗Bank 117, Man, Berabau 31,5, Achch Stamm 29,5—29,25, Dalmler Geffürel 94,75, Schuckert 102, Leonhard Tietz 2096. oweit Gold und ßproz, Goldmerikaner. Die Altbeſitzanle ha kelbe 0808½. J. G. Farben 126/—127, Es notterten ſobeg Habe meine Bexis wiecder 8 5 aulgenommen Vass — Dr. Wili Friedmann 2 Prakt. Arzt 955 dckeneimeratr. 44.Pel. 2008g ——— AKTIENSESELUSCHAFH 10— 0 19⁰ und K 14 eim, Son bei Rheumatismus, en exenſchuß beſtens be⸗ 3 Die Abnahme der Ereditoren ist auf die dereits erwähnten Gründe zurück 1——— dte Kabrt. Stück von 90 Pfg. an.— Bericht ſles Vorstandes zuführen in den„Sonstigen Kreditoren“ sind RM 18 222 000.— unter das Still- RM RM ver⸗ S4T 648. gegen kalte Füße. 80 8—— kallende a an 0 Unsere Währungsver 5 Uedertrag: 806 247 420.8 e u⸗Drogerie, Marktplatz iih U 6 1 ft 1933 Vährungrforderungen, die mit einem eeuwert ron etwa 8½5 Millionen ch Umschuldungsankelhe uuel Sonstixe Wert. er das beschältsfahr e, ee,, eeere:r r. er ee ee halt R Der entschlossene, in der nationalen Erhebung des Jahres 1933 zum Ausdruck Pak A e W10 22 886 661.82 kür 8 4 1600600.— ung Las hpezi 051 1 gekommene Wille des deutschen Volkes zur Belbsthehauptung und aur lleber Reich garankierte Russenwerhsel 9 Dauernde Beieiligungen bei anderen Banken un 2 680000 zelt 10 Jes Alt für Rerrenstoffe Windune von Uneinigken und Not hat die Orundlage für eine durchgreifeude P 1 1 91 5 4 180 950017,58 zen— Belebung der deutschen Wirtechaft geschaflen bie industrielle Erzeugung und die e Stelgerune der landlunssunkosten beruht vornehmlich auf der Debitoren in laufender Rec—— 22— 1 erwähnten Erhöhung der Angestelltenzahl davon entfallen auf Kredite an Banken. ⸗ von 864 Zahl der in der Wirtschaft Beschäftigten stieg gegenüber dem Vorjahre erheblich 5 Bankfürmen. Sparkassen und sonstigs ben Wenn die Einlagen der Banken im abgelaufenen Jahre trotz dieser Eutwieklung 93· 9 5 8 e— 31 3—5 Kreditinstituts 2⁵ 590 480.25 nbe August Weiss iu Vescnderen Bonständun uffrdt Burügutetengen aung, so tindiet diese Erscheiuns Zeschältes betrüchthich 5 5 von der Gesamtsumme sind gedeckt: late in besonderen Umständen ihre Begründung Die Verminderung der Kreditores] Sebe 3 a) durch börsengüngige Wertpapiere 18 2⁴5 157.18 a befindet sich 82 1. oeh beruht vornehmlich auf weiteren erheblichen, durch Umwandlung in Registermark Ausser den ausgewiesenen Abschreibungen ank Immobilien und Mobilien haben b) durch sonstige Sicherheiten* 142 480 019.95 hon N.————„1, r. hoc dewirkten Rückzahlungen von Auslandskrediten, vor allem aber auf der Eutwer Wir auch im abgelautenen Geschäftsjahr einen leil der Zinserträgnisse sowie die Bankgebüude 55SSS S 8 000 000.— der tune ausländischer Währungen. insbesondere des Dollars. Daneben führte die Einnahmen aus Gemeinschaftsgeschäften, die Beteiligungsertrage und Sonderein- davon: Zugang.... RMH 67 241 80 ben* Belebung des Binnenmarktes auch dazu, dass bei der Umsatzschrumpfung in den fnahmen dazu verwandt. um Abschreibungen auf Debitoren un Wertpapiere vor Abschreibung......„ 6/241.80 en, mihtBekanntmachungen Krisenzahren freisewordene Geschäftsguthaben wieder in den Betrieben Verwen“ zunehmen und um die krüher gebildeten Rüekstellungen au erhöhen. Sonstige Immobilien.— ats⸗— Die Gewing- und Verlustrechnung für das abgelaufene N ibt danach einen 1. 1. 88... EM 3—— er ert arenumsatz un aur Bebebung der Arbeitslosigkeit in Angr rtrag von 8. 1661 651.20, ugang*e— 2 Ban eines Hochwaſſerdammes Senommenen arbeiten der offentlicher tiand wurden im Berichtsjahr unter Mit- zu 3 der Gewinnvortrag aus 1932 mit...„ 1397 731,40 Abschreibung.....„ 8021.55 zwiſch Hochwaſſer Wirkung der Banken zum grossen Teil durch Wechselziehungen finauziert. Der(hinzukonumt Nach Abzug der Handlungsunkosten, Steuern.— ten en Neuburgweier und esninte Umlauf von Wechseln hat sich seit Bahreskrist um ännähernd eine Mil- Hund Abschreibungen auf Immobilien und Mobilien verbleibt davon: Zugang EM 52 20730 keit 10em Karlsruher Stichkanal. Karde erhöht ein Gewinn vouꝛiꝛi„63696 969,88. e eee» 82297.30 604 007.05 und ſchreiboergeben in öffentlicher Aus⸗ Fur das Wiederaulleten der Unternehmungsiust und kur die Ueberwindung] Wir echla en vor, von diesem Betrag Transttorische Posten.. K Los 12 18 nachſtehende Arbeiten: 15—9 5— eintretenden Erstarrung in für Zuwendungen an den angestellten Unter- Sumne 513 891 508.80 98 1: 185 00 9 er rtschaft 1% Eutlastung des Geldmarktes und die Herstellung eines 8 g8 2 5———— — 22 71¹ 000— Ererbeiien aufnahmefähigen Kapitalmarktes 980 desonderer Wichtigkeit. kür 60 bteldenae auf das Aktienkapitall. 2100 000.— Asserdem: Aval. und Bürgschaftsdebitoren 8846 81657 ds 3: 87 0 2 Eür die Wiederdelebung des Kapitalmarktes sind im abgelaufenen Jahre 15 teilweiſe Naß⸗ Wesentliche Voraussetzungen geschaften. burch energische Führung der Wirt⸗ zusammen RM 2 250 000.—* en. Los 4. 9 ung, Sobastspolitik und durch pflegliche Behandlung der Kapftalmarktpropleme wurde zu verwenden und den nach Auszahlung des satzungs- Aktienkapital... eeeeeeeeeeeeee 900.— ete 9 au von 4 Dammſchleuſen das Vertrauen der Sparer——— gestärkt. Von besonderer Bedeutung war dabei mässigen Gewinnantelis des Aufsichtsrates in Hche desefven...... esee“ 20 000 000.— er⸗ arbei er Dammſcharte mit Ramm⸗ die inangrillnahme einer Sanierung der Rommunalfinanzen durch. Enklastung der von RMu 44 444.45 verbleibenden Restbetrag von.. RM 1 402 618,93 Kreditoren: der Kundechaft bel Dritten beuütate ge⸗ Rbe ten, Waſſerhaltung n. Beton⸗ Semeinden, scharfe Kontrollen und Umschuldung der kürzfristig laufenden auf neue Rechnung vorzutragen. 3 5 8 82 112 884.59 eiten mit 2860 am Eiſenſpund⸗ Kredite Durch die Umschuldung der an Gemeinden gewährten Kredite wurde die d Baukürmen, Sparkassen + ſpung(6 bis 8), 320 am Holz⸗ 170 0 Eaneh 14————— Ucgee uier 6. 46 9 0 6 4. unt Bilanz Zum 31. Dezember 1933 51——— 83 undwand(4 88 Wir. erdufch Wie durch alle Massnahmen, die zu einer Stärkung des Geld- un* 9 FFCFCCFC 8 200 720 74740 488 071 88404 8), 220 hölz. Ramm⸗ Kapitalmarktes kühren, wesentlich gehoben.—=— DSBonstige Kreditoren—0972974740 tte e 2 AntStiut— ab ſäakere, Geschulen Sorge* rſ K RM RM hen e⸗ ee Kreditoren(xnit it an uns herantretende, berechtigte Kredit, Kasse, fremde sorten un ge Zins- un I. innerhalb 7 Tagen fälligz 109 390 978.29 Iu en ab Monta* ig au dieiben, dass wir jederze 0 ger en Voreinſen⸗ ansprüche unserer Kundschaft erküllen konnten. Divigendenschelne 5 9 184 682.41 darüber h bie Monaten fällig.. 163 867 896.56 er r eines Bekrages von.4—5 Die Sanl unserer K unden ist weiter gestiegen. Sie betrug am 31. Dezember 1983 bei Noren- u. Abrechnungs.(Ciearing-) 4 nach mehr als g Monaten Kallig.—8 284460 m⸗ ie Loſe 1 bis 3 und.L.— Sil bie Zahl der bel uns Seführten Konten stieg von 10 875 auf 11 803. Die S Panken..45 28218 675.96 Akzepte... 3 8885 877. für all Schecks, Wechsel und unverzinsliche Schatz Angesteliteu-Unterstützungsiénde 2000 000.— ch⸗ alle Loſe abgegeben. Umsätze im Rontckorrentgeschäft baben ebenso wie die Wertpapiergeschäfte enen 102 470 407,05 ngestellten 8 0 1157608.08 15 5 Eröffnung der Angebote: 15. Fe⸗ Viecer erheblich zugenommen. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich irm 53SSSS Posten— 10 ruar 1934. vormittags 10 Uhr. 3 um 100 Angesteltte. 3 Schecks und Wechsel 4. 157 014 219.56 Vortrag aus 1932. 1887 781.40 egehungen der Bauſtelle: am Zu der vortiegenden Bilans und Gewinn- und Verlustrechnung bemerken wir] b) unverzinsliche Schatzauweisängen u. Schatz. Reingewinn—9354 2299 281.98 8 680 968,88 Donnerstag 8. Februar, und am das Folgende: Hechsel des Reiches und der Lünder sowie Eigene Indossamentverbindiichkéiten—— 3. Freitag 9 Febr Se Uuser Bestand an Schecke, Wechseln und unverzislieben Steuergutscheine.—— 85 156 187,49 a) aus weitergegebenen Bank-Akzepten—.— 2 punkt 8 5 Bebruar, mit Treff⸗⸗ Scbatze Wolsungen gliedert sich in RIMI 128 585.94 Schecks, in RA davoh bei der Reichsbank b) aus sonstigen Rediskontierungen 45112 865.97 4r Nahn n halteſtelle der Straßen⸗ 186 888 633.02 Wechsel und in R 65 150 187,40 unverzinsliche Schatzanveisungen rediskontabel..... Bu 20 105 642.38 Von der Gesamtsumme sind in spätestens 14 Tagen o⸗ zam Karlsruher Rheinhafen des Reiches und der Länder. Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen mit S 10 645 87868 vormittags.30 Uhr 38 pi Fälligkeit bis zu 8 Monaten 3 2 552 800.58 Gce S enthalten davon innerhalb 7 Tagen fäilig..... 23582 800,58 Summe der Passiva 48 891 503.80 *„ 5 aren.—— 5 Parkring 39(Fernſpr. 207 91). Pie Vorschasse gut vertfachtete oder eingelagerte 3772500—[Auberdem: Aval- und Burgschattakreditoren.. 8846 61657 ———— 4 eee—0—— üchzahlungen aut Vertrachteté oder eingeiagerte 9 2 unter das Stilihalteabkommen fallender Rembourskredite erheblich herabgemindert. Waren: ˖ 1-R 5 31 0U b 1933 ö4 Ver Bestand an eigenen Wertpeapieren ist von RM 2 800 000.— auff 2 Rembourskredite Geò Bn⸗ Ul. Pr us 7 ec nung Zum ezem er 3 RM 3 60⁰ 3 Die e auf die Um- I. sichergestellt durch Fracht- oder Lager- DSS——————————— 0 15 in 4% Schuldverschreibungen des SSenBSBJJ 14 881 402.63 Turwand RM E1 u—— andes seher ee Ausserdem haben 2 sichergesteiſt durch sonstige Sicherheiten 22072 902.79 Handlungsunkosten 664302602 . Wir im Umtausch gegen Steuergutscheine dem bekannten Angebot der Reichsbank 8. ohne dingliche Sicherstellung 12 858 304.56 1707 685.86 entsprechend einen grösseren Posten verzi R Zanw⸗ über · Steuern——9 22 22„· 101„26„„„ S C H S 71 nommen, Die Bewertung der eigenen Wertpapiere und der Konsortia 1 48 702 669,98 Gbschreibungen aut Immobilien und Mobillen. 93 die tetlisunen ist Vorsichtig erfolgt. Sie hält sich unter den Kursen vom d) Sonstige Kurztristige Kredite gegen Ver ändun immt dezeichneter markt- Vortrag aus 19382„„%%% 1897 781.40 81. Dezember 1933. Pfändung bestimmt ic* ar er Art letert bulgst Reingevin 2230 281.98 8606 988.88 8 bie beoterenie lanten der Reohnung baden eige Verminderung] Süngiger Waren......... ˖ 4 Dru 0 ertahren. die wiederum zu einem erheblichen Teil auf die Entwertung von] Eigene Wertpapiere 13 659 382.90 CKerei f. Haas Borderungen in fremder Wäbrung zurückzuführen ist. Von dem Buchwert unserer] à) Anleihen u. verzinsliche Schatzanweisungen 2 K Forderungen häben wir vorweg einen mögliche Ausfälle reichlich deckenden des Reiches und der Länder 2007 879,25 Ertrag M oue Mannhelmor Zeliung Rüchstelfungsbetrag abgesetat. b) sonstige bei der Reichsbank und auderen Vortrag aus 1882 S 1397 781,40 f bas Konto Sopst16e Immobfllen“ erbohte eich durch Uebern une Zentralnotenbauken beleihbare Wertpapiere 4¹ 755.— Zinsen, Devisen und Sorten%%%%eeee 6530 308.77 5 1,-6 von zwel Gruadstücken Wir haben dab Kento————— au 1— o) sonstige börsengängige Wertpapiere 2201 881,08 Proristonen. eseeeeeeeeeeeeeeeese.131 237.43 abgeschrieden. Veportrag: 900 247 420025 10⁰08200 0 5 8 0 4 8* 8 0 Versuchen Sie einmal 0 64 a WaT2 S S— SSherénif 11 * ee-Spilzen Accordeon *7* PEEE 9 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite(/Nummer 57 S amstag, 3. Februar 1934 Das gröfte und besie Konzerikaee Mannhe Ims Tapeten Fachm. 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Johann Strauß. Anfang 14.30, Ende nach 17.30 Uhr Sonntag, 4. Febr. Abends. Miete 0 17. Zum letzten Male:„Aida“, Oper von Verdi.—(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende gegen 22.45 Uhr Montag, den 5. Februar. Miete E 16, Sondermiete E 8. Zum erſten Male: „Das Mädchen aus dem gol⸗ denen Weſten“, Oper v. Puccini. Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr Dienstag, den 6. Februar. Miete A 16, Sondermiete& 8.— Uraufführung: „Der Münſterſprung“, Volks⸗ ſtück von Otto Rombach. Anfang 20.00, Ende etwa 22.30 Uhr Mittwoch, den 7. Februar. Miete M 17: „Arabella“, Oper von R. Strauß. Anfang 19.30, Ende 22.30 Uhr Donnerstag, den 8. Febrnar. Miete D 17, Sondermiete D 9:„König Hein⸗ rich IV.“ von Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr Freitag, den 9. Februar. Miete F 17: „Der Barbier von Sevilla, Oper von G. Roſſini; hierauf: „Der auberladen“, Ballett von G. Roſſini. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr Samstag, den 10. Febrnar. Nachmittags⸗ Vorſleuung für Schüler der Volks⸗ ſchulen— ohne Kartenverkauf—: „Minna von Barnhelm“ von Leſſing. Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr Samstag, 10. Febr. Abends. Miete H 17, Sondermiete H 9:„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Joh. Strauß, P 6, 2 einzigartig, staubfrei Pid..90, 1. 10, .20,.40 Gkeulich, K 4, 13 S chmuck, Uhren apart u billigst, alla preislagen enorme Auswanlh Juwelier und Schlafzimmer Ehestandsdarlebe alle Polsterwaren, Kapokmatratzen Federbetten, Rietallbetten günstigst im Fachgeschäft Olio Lutz, elgenepoisterwerkstätte b dauſhaus NReidelberger Sir · AHaperſeif an klerrenfahrer zu günstigen Bed ngungen— Rinefreies Marken. benzin Autozubebör— Frost- schutzmittel— Tag-u Nachtbeirieb Stadigarage, H7, 30 Ceorg f. liebi, Dipl.-ing., Te. 31401 Munſtbaus E. 15 in allen Srüßen — Kaufen Sie vortenhaft im F. Sohwab, K l, 50 mit Faſchingseinlagen.(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende nach 22.45 Uhr Sountag, den 11. Febrnar. Nachmittags. 18. Vorſtellung für Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf:„Am Himmel Europas“, Komödie von Schwen⸗ zen⸗Malina. Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr Sonntag, 11. Febr. Abends. Miete G 16, Sondermiete G 8:„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Joh. Strauß, mit Faſchingseinlagen.(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende nach 22.45 Uhr Montag, den 12. Februar. Miete A 17: „D4 Fled maus“, Operette v. Joh. Strauß— mit Faſchings⸗ einlagen.—(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende nach 22.45 Uhr Dienstag, den 13. Febrnar. Miete B 16: „Die Fledermaus“, Operette v. Joh. Strauß— mit Faſchings⸗ einlagen.—(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende nach 22.45 Uhr in Ludwigshafen: im Uta-Palast— Ptaizbau: nnerstag, 8. Febr. Für die Deutſche 5 Ortsgruppe Mannheim— Abt. 40—51, 76—80, 121—123, 127—135, 145—146, 153—155, 176—186, 226—228, 309, 319, 849, 359 und 379: ar und Zimmermann“, Oper von Albert Lortzing. Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr Donnerstag, 15. Febr. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen Abt. 401—403, 421—429, 432—436, 471 bis 472, 501—502, 525, 601—627, 907 und Deutſche Jugendbühne— Orts⸗ gruppe Ludwigshafen—:„Der Better aus Dinasda“, Ope⸗ rette von Eduard Künnete. Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Wellenreuther 5 am Kaiserring Dienstag. den 6. Februar Halterer Abzni mit Curt Soefners Der lustige Leipziger Arno Hänsel Lukhuänuntnnminntttmuubimsnimniiunnnumnumnlumninuumininuumnenu Amerikanerstr. 1 Tel. 43180 Werkstätten fur Licht. Zundung und Noto. Varta- Dienst Boscſi Oα 0 Hch. Weber MANNHEIM 16,—4 Auto-Batterien Fernspr. 28304 Osram Autolampen Nacdlio-Nencratdsen Sunntinununmnimumipnunnimnunmnummmtünt Pleisw'ert im Labotetotium 7 ltestes fFechgeschöſt cesund wie dex Fiick im Waszer bieiben thre Hinder durch „Eiunesl-Lebertran Emul- ion. Sie ist cas beste Volbeugungsmitteſ Erstes und à gegen Skrojnlose, Rachiis tengl. Hr neit Piascke Rüi 1 6 nur ber. Ludwig 8 Senüttr eim, 0 4,3 Filtale m. PhOto Priedrichspl. 19 Bcde Aug-A 1-Anl. „Eludes“-Dorsen Leberiran lose und in Pleschen, la Gualität ——— ———— ˖* 8* ——— 10. Seite/ Nummer 57 Neue Maunheimer Zeitung 7 Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Februar 1034 „Eine ganz gruſie Leistung!“ Unser großer Ufa-Erfolo sagt das„Hokenkreuzsanner“ zu gestern ſmit Stürmischembeffell etstaufgefühttt [Henenen neuesle Film-Sensatio Das Künsuensche fümokenls: Brofifürstin NHlexandra mit Marle Jeritza, Pau Marimann, loh. Riemann dem neuen Henmy Purtenfiim mit Namen von Klang und Weltruf 60 80 Gustav Fröhlich/ Camilla Horn Tibor v Halmay— Anton Pointner— Ellen Frank Huszar-Puff7— Willi Schur— Paul Wagner 7 6 Szakall E nur noch bis Monlag in der SCALLæa fCAPITOE Wontag lezer Tag! Das reisende Dustspiel—8⁰ LIANE HAID R. A. Roberts, Jessy Vihrog Keine Angst vor Liebe Paul Wegener Winy Eichberger Otto Wallburg, Liss Arna, Charl. Serda Eln Uts-Tonflim von KUET 3. BRAUN Hetstellungsgruppe: BRUNO OuDAN Solelleltuns: ERICHENGEI Alles überragt: 114 Henny Perten die erfolgreichste Lragödin des Films —————————— Erauenliebe und Mannesium Regie: Gustav Fröhlich feter Vog Elis. Wenet Woltg. Keopier u v. a. und nach dem Theater Ein neuer Großflim voller Schönheit. Temperament, Jeine erste Liebe Un einem e 4——————.— N Spannung und Leidenschatt kühlen Grunde palasthotel 2 der siugt und klingt, mitreitt und packt. Neueste Bavaria-Woche! Ufk lonwocnk mit Autnannen von Mannheiner U7 841 Neueste Beg.: Wo.45,.00,.15, 8 40— „Sulte Arlesienne“] PE. Woche LUagarischer Marsch 55 So.00,.00, 6. 0,.40 Uhr. MHannheimer Hol 205 ſa ſa 8J— SN Auswahlreiche billige WAucn für Jugen dlicne! Slere vom Fal— Oftene Weine— Beg. Wo..55..50..00,.30— So..00,.20,.20,.30 Uhr Tanx— Konzert — Plensfag, Obbst, 8 onser73 wWO e h, Donnerstag Müsbellen, Kla-“. 4, 6155 8²⁰ kleg. Masken Apiemus 5³ Sonder-Vorführungen eon.— an zu 1 Siei verl. u. zu Perk. Mmagen ut 1 9 9 E 8, 14. f. Stock. ile dut 661 Apikosen. ½ 5 Kho-bos. M. 1. Kindermaske (Holländer), paſſ. Zerr 93 —6., bill. p 1, 1, 420 RE f. zu verkf. 2408 Adr. i. d. Geſch. Ab heute nur im Palast Wer verguſigt sein, und sich oon Her en ausiachen will kommt zu dem iii Fgra Bis einschließl. Montag Lcsalager Ne lahns: 2+ 40 UEl Ee Malional-Thealer EEnn 11 N 5 3 Mannheim GSamstag. den 3. Februar 1934 zceist das auſhe'terndste Programm Vorstellung Nr 194 16 11 der Stadt iete BNr us Sondermiete BNr. S Grug und Kuß 3——— SrSSSS Zar und ZimmermannH ooly M Veronika Wer lefert P 55 3 Komische Oper in 3 Akten 83 5 X 2² wult 3 8 8 Schlager Ficnαcεcαα 8— 89——. Flott. Serviegſf a 190 Uur Kac⸗ es. 2230 U P. Hörbiger. O. Wallburs 4 u. A B 102 an el Rhein, 5 1005 S Zuvor noch eit Bustsgptel die Geſchſt. 967 4, 10• Mi n„Hochceltteise mit Rinuemissen“„„5SS kleg..-Macke 777 e, nnände Kinzigſtr. Nr. 2, für Haushalt in Christian Könher— Albert v. Küß⸗ wetter Karl Mang- Lotte Fischbach Hugo Voisin— Heimich Hölzlin lHieinr. Kuppinger Nora Landerich wie er wirklich warl Deutschlande Weitmachistellung erregt .30,.50.55..20 S0..0 Sonntag, 2 Uhr für Kinder Franz Bartensiein— Karl Zöller Marchen 2 30 Reid und Miügunst Seralewee 3. Stock li n⸗ ks. V Man Morgen: Aida onel. Aschenbrödel 18 kieg. Nasken Keims a 9. 1 Ankeng 19,30 Uhr ar Ausw., bill.] Vorzuſt. 4. verl. u vk K 1, 1. Laden · uhl, S 6. 21. 1914 Mobilmachung Rieseneuswahl ganz neuer. eowie B5——————— 90 Iacamnan das lustige Sprühteufelehen quielt alles durchetnender in dem Fiim aeoſi bas verliehie otelBunten Abend: Urche Hoab, F5, 2 ebimschund, escker a8 Ver 12 E 0 2 neute, Samstag, den 3. Fabr., abds 8 Uhr 9 Oie Russen fellen in Ostpreußen ein asken 4 N Heute Samst hend&.IUl Unr verleihtu verhauft Seen ere en nceen. ohenstauken 2. Kubstal 0 3,2-3 mannick—— e Slement, sart, neckisch und von unberwüst-— ub 81 ſchl 9 Bs N— Gstimmune u. Büner unter Mit⸗ vergigt anni Bunter 0 5 S 8 uu Baum. 92.9 Biner der entsückendsten u mit Kone und den E T 6 15 9 T 11 E Eleg. Mesken aimias Wiemann- krika Gläfner Wirkung auserlesener Bütten-g Max Gülstorfl ⸗ Peier voß redner u. Humoristen. Es ladét höfl. ein Gotttried Kullmann und Frau kultiutertesten Füime. die uns Kanonen des„Frönlich Pralz. 9 peinl. ſaub., v. guiomobile bisher die Tonftiim-Kere Siimmung o Verlüngerung 2 4 an zu verl. .:.10,.40,.25 80.:.00,.10,.40,.25 bescherte 8 ſu zu verk. 705Sehnell, 2uverlassl/ Jugend unter 14 Jahre bi Moule Samstag, den 2. Februar 1834e ast. BombenbeT In En U r S 8. 9. eine Tr. Spar Sal Uur halpe Freize +4 4 5 aben„ 3 asuren Tannenberg Seruemäntol UEW- Rotoz TheoLingen ſidawust 9 R Aioll. 5 5 Baau der 2. Bachschtager: 5 ſoxia äſe Die deutschen vor Paris! für Fünas ———— Szöke Szakall eckenhelmet Sifaße Haſ in tragischer Verkennung der Lage Damen E samstaE„Persola E. ˖ fleute Samstag Und morgen Sonntag wird der—— Rüchzug befohlen! und ebantt u. 2. Februar Friedrichsplatz 9 Herren L 8 Pernoae Marneschlacht Der Wettlau nach dem Meer/ — Fernsprecher 430 46 606 6 Karneval im Roseng arten 8 Ink.: Carl Bronner. Pollerlstunge-Verfängerung Sanm Aunannſenb. d f ca 0 3, 1 Karl Löven 0 n ei- Ahoi! 9 5 Sirenges Jugendverboi! Urter + 9 MN 3 ar Mannheims 35 7 W..43, 5,00, 6,00,.20 30 2. 00 onoftet F. Schwondemann— Verlängerung lorn ole Kriegetretwilligen——— fal. 228 35 B b,10 10 6 5— 1 1 10 Mek⸗ 5 N. kür Serufstleldung 3 11 6 Gro Er tã Ise ST Eintichlung 1 bie nörterlschen deschütze,daskampt, 910 N Naskenben füssiges feuer, Flleger, fanke, Ainen Geldvelke ————————— 9 3 Ferten Schlafzimmer des Voikes Heidengana!— Tischplstze 50 Pig mehr. echt Elche mit Nugbaum Samstag, den 3. Februat 8 4 r Entſchu ſchal⸗ i. d Vorverkaufsstelſen ganz sohwere Kusführung, mit—— 1. 80 Karten:-ö0,-,80,-,.20 Mk. ErwI..—45 aen Nenenſcheh ———— 3 1 —. + aln Universum V 1 a1 8e Tun— 3 Kinder nachmittags halbe Preise! fungen u. f. t — ſtige Zwecke 16 die Concordi“ LISEITIE— Ist höute abeng 817 Uhe Süfett mit Kühischrank ſelngeb. Tonnen), Anriohte, Tisok, 2 Silhle Hamm/ Weſti Unter N9 15 1 Militärverein Mannheim.V. .———..————————— bictsniele Palast Breite Strage die Devise fur aue, die echte u. rechte mit Linoieum und' Fatent-Hocker Faschinssstimmuns Stoße Auswahl Les-Sireg4“ 962 erleben wollen! zusammen 2 bei 12 Sshelen, ———B— nur 9 neute, 3. Februar, Abends öan In den Sälen der,Harmenten St'4 Sbein. wegen Platzmangel geben wir D 2, 6 Eintiittspreis für Gäste RM..80* alige,„Iſſtraße 4. Sern 8— geg. Schmoller Vertreter geiu Heuie Samstag abend Kidkinna, Hocäüläkbchfot . 63 Ftimmun Und Humer 5 e Weinkaus osenstuil 103 Vogelaugenahorn atrik. 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