——— Täglich 2mal außer Sonntag Bezugspreiſe: Geſchaktent monatlich.09 Me und 62 Pig Trägerlohn en unſeren 99%6 ellen abgeholi.25 Mk., durch die Poß.70 Mk einſchl. Voſtbef.⸗Geb Hierzu 72 Pig Beſtellgeld Abholſtellen Wald⸗ Ne ucrne ent 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 18, Brtebrichtrate 4. W Oppauer Stratze s. Se Freiburger Strabe! oſſir 12. eue Mannheimer Zeiti Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: B 1,-⸗6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einpelpreis 1 0 P,. Sonntags⸗Ausgabe Au. B Meldung des DNB. 2— Berlin, 3. Februar. Wung das Aide mémoire der franzöſiſchen Regie⸗ am 19 om 1. Januar 1034 hat die deutſche Regierung wortet Fannar in einem Memoran dum geant⸗ Die 8 wir folgenden Auszug entnehmen:: Böſiſche eutſche Regierung begrüßt es, daß die fran⸗ iplon Regierung die Anregung unmittelbarer den beidenaſcher Verhandlungen zwiſchen Län 0 en Regierungen über die zwiſchen ihren daß ſie kuchwebenden Probleme aufgenommen und rüſtun, un der wichtigſten akuten Frage, der Ab⸗ lung gsfrage, ausführlich dargelegt hat, welche Stel⸗ dentſ—5 du den vorangegangenen Erklärungen der n Regierung einnimmt und welche Geſichts⸗ zie ſelbſt für die weitere Behandlung chierorege geltend zu machen hat. Die deutſche Al— hat die Ausführungen des franzöſiſchen menheit oire hierüber in voller Unvoreingenom⸗ geprüft und unter dem entſcheidenden Geſichtspunkt mach od und welche Möglichkeiten gem für die Verwirklichung des Gedankens der neinen Abrüſtung heute als gegeben erſcheinen. 8 0 wor die deutſche Regierung auf die Kritik ein⸗ ſchen— das franzöſiſche Aide mémoire in dem deut⸗ ſich zu orſchlag zur Abrüſtungsfrage übt, möchte ſie rung— Plane äußern, den die franzöſiſche Regie⸗ estauhe ön Vorſchlag cegenüber ſtellen zu ſollen — würde die Lage ſein, die geſchafſen 6 de, wenn es zu einer Konvention auf der runblage des franzöſiſchen Plaues käme? ria 14 dem wichtigen Gebiet des Kriegsmate⸗ ine würde die Abrüſtung um mehrere Jahre die Kusgeſchoben. Während dieſer Zeit würden 5 hochgerüſteten Staaten ihr geſamtes ſchweres material auch inſoweit unvermindert behalten, al Ge in erſter Linie für Angriffszwecke in vonkacht kommt. Es fragt ſich, ob es demgegenüber om lich Standpunkt der allgemeinen Sicherheit erheb⸗ ten Es Gewicht fallen würde, wenn die hochgerüſte⸗ elkhaaten während dieſer Zeit auf die Neuher⸗ Nea ſchwerer Angriffswaffen verzichten. ſalller ſchland würde ſeinerſeits auf die im Ver⸗ reich Vertrag vorgeſehenen völlig unzu⸗ ben Waffenarten beſchränkt blei⸗ die Mu aber während dieſer Periode gleichwohl nehmen ildung der Reichswehr vorzu⸗ — ſoll jedoch die Umbildung eines Heeres * aktiſch durchgeführt werden, wenn ihm nicht vornherein das für ſeine Verwendungs⸗ ülichkeit notwendige Material zur Ver⸗ Sung ſteht? Wie kann bei einer derartigen Sinbildung der Reichswehr die deutſche Sicherheit auch nur einigermaßen gewähr⸗ Wa leiſtet werden? 0 wü s die Frage der Perſonalſtärke anlangt, lich üre die Vereinheitlichung der Heerestypen natür⸗ von* abhängig, daß der vorgeſehene Typus auch dem en anderen Staaten angenommen wird. Außer⸗ 1 bienn aber der Wert der von Frankreich ſchon leiner erſte Periode zugeſtandenen Herabſetzung wenn Perſonalbeſtände erſt dann beurteilt werden, uei feſtſteht, was mit den franzöſiſchen Afrita eetrupp en geſchehen ſoll. Für die in ſtehenden Truppen ſind alle organiſatoriſchen PDor krrzerreitungen getroffen, um ſie jederzeit binnen mnt nach Frankreich bringen zu können. nufgt unter dieſen Umſtänden nicht die An⸗ trmme nahe, daß die Herabſetzung der He mat⸗ Pet pen ſtets durch Heranziehung von Ueber⸗ ſoſeruppen wieder wettgemacht werden könnte, der rn nicht auch die letzteren in das Syſtem r Herabſetzung der Perſonalbeſtände einbe⸗ Gin zogen werden? berlalichtlich der Suftſtreitkräſte wäre zu Aide gen, ob nicht mit der nach dem franzöſiſchen rung zmoire vorgeſehenen Methode ihrer Vermin⸗ 0 6 das wichtige Prinzip aufgegeben würde alle lichten Luftflokten auf einen einheit⸗ * iveau einander anzugleichen. zand diach hiervon abgeſehen, ſtellt ſich für Deutſch⸗ kür zile Frage, ob es für die erſte Phaſe und ſogar zol, dagötweite Phoſe der Konvention dabei hleiben ſahrties keinerlei militärtſche Lufk⸗ ſchen Pöeſist. Falls dieſe Frage nach dem franzöſi⸗ ſchlage lan zu bejahen wäre, würde auch die vorge⸗ ten Sue Herabſetzung der Luftſtreitkräfte der ande⸗ — 9 an dem völland der radikalen Ungleichheit und der Aigen Wehrloſigkeit Deuiſchlands in der akt 9 hrurn ſch nichts ändern. e KW die Ausführungen des Aide mémoire über denze ürenie etwa dahin zu verſtehen, daß das Kegime der zweiten Phaſe von den Samstag, 3. Februar/ Sonntag, 4. Februar 1034 Wird Wien in Genß klagen? Pariſer und Londoner Stimmen zum deutſch-öſterreichiſchen Notenaustauſch Meldung des DNB. Paris, 3. Februar Die Vorgänge in Oeſterreich in Verbindung mit dem deutſch⸗öſterreichiſchen Notenaustauſch nehmen die Aufmerkſamkeit der franzöſiſchen Preſſe ſtark in Anſpruch. Man rechnet damit, daß Bundeskanzler Dollfuß den Völkerbundsrat anrufen wird. Bedauert wird, daß England ſich nicht habe ent⸗ ſchließen können, an einem gemeinſamen Schritt der Großmächte teilzunehmen. „Oeuvre“ behauptet, Dollſuß habe nun„die Erlaubnis“() von England und Ftalien, die Frage der öſterreichiſchen Unabhängigkeit vor den Völker⸗ bundsrat zu bringen. Ueber den Erfolg eines derartigen Schrittes ſcheint man ſich jedoch keine großen Illuſionen zu machen. Den Völkerbund einberufen heißt, ſo ſchreibt„Echo de Paris“, die Scheiben einſchlagen. Die Antwort ernſt nehmen heißt, ſie gründlich zu behan⸗ deln. Aber in dieſen vierzehn Tagen hörte man vom Foreign Office, vom Quai'Orſay und vom Pa⸗ lazzo Chigi nur zögernde und widerſpruchsvolle Worte. Wenn England und Italien ebenſo entſchloſſen ſind wie Frankreich und die Kleine Entente, ſchreibt „Journal“, die Unabhängigkeit Oeſterreichs zu erhalten, ſo haben ſie doch anderes zu tun, als ſich damit zu beſchäftigen Fiasko wie dem diplomatiſchen Proteſt im Auguſt auszuſetzen. Ein guter Rat der Zimes“ an Dolljuß London, 3. Februar. Der Text der deutſchen Antwortnote an die öſter⸗ reichiſche Regierung wird von der engliſchen Preſſe auszugsweiſe veröffentlicht. Die Note wird allge⸗ und ſich wieder einem mein als unnachgiebig bezeichnet. Die Blätter rechnen ſtark mit der Möglichkeit, daß Oeſterreich ſich jetzt an den Völkerbund wendet.„Times“ ſieht ſich jedoch veranlaßt, die Regierung Dollfuß vor einem ſolchen Schritt zu warnen. Man ſolle ſich in Wien erſt einmal die Folgen einer Anrufung des Völkerbundsrates in vollem Umfange überlegen. Zumindeſt ſei der öſterreichiſchen Regie⸗ rung eine vorherige inoffizielle Fühlungnahme mit den intereſſierten Ländern anzuraten. In dieſen Tagen, wo der Völkerbund eine kritiſche Zeit durchmache, müſſe man real⸗ politiſch denken, Der Völkerbund ſei kein „dens ex machina“, ſondern eine Körperſchaft praktiſcher Staatsmänner, von denen jeder die Regierung ſeines Landes vertrete, auch wenn ſie vorübergehend ein Schiedsgericht bildeten. Von der Vermutung bis zum Be⸗ weiſe ſei ein weiter Schritt. Man wiſſe nicht recht, welche Entſcheidung der Völkerbundsrat treffen könne, falls die öſterreichiſche Regierung nicht durchſchlagendes Beweismaterial ge⸗ gen Deutſchland vorlegen könne. Ueber die juriſtiſche Berechtigung Oeſterreichs, den Völkerbund anzu⸗ rufen, beſtehe allerdings kein Zweifel. „Times“ prüft dann, mit negativem Reſultat, die etwa für den Völkerbund in Betracht kommenden „Maßnahmen. Man könnte z. B. daran denken, eine Art Grenzkommiſſion zu ernennen, um jeden„po⸗ litiſchen Schmuggel“ zwiſchen den beiden Ländern zu unterbinden. Die Ueberlegung zeige ſofort, daß all das für eine Erörterung noch gar nicht reif ſei. Um ſo wünſchenswerter müſſe die bereits oben angeregte vorherige informelle Fühlungnahme mit anderen Re⸗ gierungen erſcheinen. Man müſſe auch Umſchau hal⸗ ten, ob es nicht andere Möglichkeiten gebe als die Anrufung des Völkerbundes. Erfahrungen während der erſten Phaſe ab⸗ hängig gemacht werden ſoll? Wenn das die Abſicht wäre, ſo würde die Durchführung der allgemeinen Abrüſtung auch für dieſe zweite Phaſe mit einem gefährlichen Unſicherheitsfaktor be⸗ laſtet werden. Es liegt auf der Hand, daß die Vor⸗ ausſetzung der Parität der Kontrolle nicht mehr [gegeben wäre, wenn ſich auch die Kontrolle prak⸗ tiſch in den bereits auf Grund der Friedensverträge abgerüſteten Ländern in ganz anderer Weiſe als in den übrigen Ländern auswirken würde. Würde ſie nicht, da ſie in den bereits abgerüſteten Ländern ein viel weiteres Anwendungsgebiet hätte, hier, auch ber loyalſter Vertragserfüllung, viel leichter als in den anderen Ländern zu Differenzen Anlaß geben, die da⸗ zu ausgenutzt werden könnten, das Regime der zwei⸗ ten Phaſe noch weiter hinauszuzögern? Selbſt wenn ſich dieſe Gefahr beſeitigen läßt, bleibt aber für Deutſchland die Frage ent⸗ ſcheidenb, ob ſeine Diskriminierung noch um eine weitere Reihe von Jahren verlängert werden ſoll. Können die anderen Mächte für einen ſolchen, mit der Ehre und Sicherheit Deutſchlands unvereinbaren Plan irgend einen ſtichhaltigen Grund anführen? Das iſt nach der feſten Ueberzeugung der deutſchen Regierung völlig ausgeſchloſſen. Die Behauptung des Aide memoires, daß die Gleichberechtigung Deutſchlands hinſichtlich des Materials nach der Er⸗ klärung vom 11. Dezember 1932 die vorherige Durchführung der Umwandlung der Reichswehr zur Vorausſetzung habe, findet weder in dieſer Erklä⸗ rung noch in anderen Abmachungen oder Tatſachen eine Stütze. II. Wenn man ſich die Hauptpunkte des franzöſiſchen Planes und ſeine Folgen vergegenwärtigt, erheben ſich ernſte Zweiſel darüber, ob auf dieſem Wege eine Regelung des Abrüſtungsproblems geſunden werden kann, die wirklich der Gerechtigung entſprechen und der Sicherung des Friedens dienen würde. Alles in allem betrachtet, erſcheint der deutſchen Regierung der Stand des Problems auch heute noch in dem gleichen Lichte wie vor einigen Monaten, als ſie ſich wegen des völligen Verſagens der Geuſer Methoden zum Austritt aus dem Völkerbund und zum Verlaſſen der Abrüſtungskonſerenz veranlaßt ſah und ſich zu einem neuen Vorſchlag ent⸗ ſchloß. Die deuiſche Regierung bedauert es auf das lebha teſte, daß die franzöſiſche Regierung den Aus⸗ gangspunkt dieſes Vorſchlages in den Ausführun⸗ gen ihres Kide méwoire nicht gewürdigt hat. Nicht weil ſie den Gedanken der Abrüſtung auf⸗ geben und ſtatt deſſen eine Aufrüſtung Deutſchlands fordern wollte, hat die deutſche Regierung ihren Vorſchlag gemacht. Die deutſche Regierung würde es noch immer für die beſte Löſung halten, wenn alle Län⸗ der ihre Rüſtungen entſprechend der im Ver⸗ ſailler Vertrag vorgeſehenen Entwaffnung herabſetzten. Dieſe eindentige Erklärung gibt der deutſchen Regierung das Recht, die Be⸗ hauptung, als ſei das eigentliche Ziel ihrer Politik; die Aufrüſtung Deutſchlands, mit aller Entſchiedenheit zurückzuweiſen. Wenn der Vorſchlag der deutſchen Regierung da⸗ hin ging, eine erſte und ſchnelle Regelung auf der Grundlage einer Limitierung der Rü⸗ ſtungen der hochgerüſteten Staaten auf ihren jetzigen Rüſtunasſtand zu ſuchen, ſo iſt dies allein deswegen geſchehen, weil nach ihrer Ueberzeu⸗ gung der Verlauf der nun bald acht Jahre andau⸗ ernden Verhandlungen klar gezeigt hat, daß die hauptſächlich in Betracht kommenden hochgerüſt e⸗ ten Mächte gegenwärtig zu einer wirk⸗ lich einſchneidenden Abrüſtung nicht be⸗ reit ſind. Selbſtverſtändlich iſt es aber nicht der Sinn des deutſchen Vorſchlags, jetzt auch ſolche ein⸗ zelne Abrüſtungsmaßnahmen beiſeitezuſchieben, über die eine Einigung alsbald möglich erſcheint. Dieſe Rüſtungsbeſchränkungen werden jedoch keinesfalls ein Ausmaß erreichen, daß damit die Gleichbe⸗ rechtigung Deutſchlands verwirklicht werde. Sieht man dieſer Realität ins Auge, dann bietet ſich, um überhaupt zu einer baldigen vertraglichen Regelung zu kommen, kein auderer Answeg, als die Abrüſtungs⸗ maßnahmen, über die eine Einigung im ge⸗ genwärtigen Zeitpunkt möglich iſt, feſtzule⸗ gen, im übrigen aber die Rüſtungen der hoch⸗ gerüſteten Staaten für die Dauer der erſten Konvention auf den gegenwärtigen Stand zu begrenzen und die Gleichberechtigung Deutſchlands durch eine gewiſſe Anpaſſung ſeiner Rüſtungen an das Rüſtungsniveau der anderen Länder zu verwirklichen. Es iſt auch nicht abzuſehen, inwiefern die Durch⸗ führung des deutſchen Vorſchlages ein Wettrüſten zur Folge haben könnte, Es würde ſich für Deutſch⸗ land nur um die Schaffung einer Verteidi⸗ gungsarmee handeln, die nicht im entfernteſten eine Bedrohung für irgendein anderes Land dar⸗ ſtellen könnte. Ueberdies geht der deutſche Vorſchlag ja dahin, daß für alle Staaten beſtimmte Rüſt ungsgrenzen vertraglich feſtgelegt werden ſollen, wodurch die Möglichkeit eines Wettrüſtens von vornherein ausgeſchloſſen werden würde. Ebenſowenig kaun die deutſche Regierung den Einwand anerkennen, daß die Ziſſer von 300 000 Mann für die deutſche Verteidigungsarmee zu hoch gegriffen ſei. (Fortſetzung auf Seite 2) 145. Jahrgang— Nr. 58 Ri Reichsregirrung fiellt 13 Fragen an Frankreich Pflicht und Recht als Leitſterne * Mannheim, den 8. Februar. Dieſe Woche war mit politiſchen Ereigniſſen un? Entwicklungen von wahrhaft hiſtoriſchen Ausmaßen bis zum Berſten gefüllt. Wer ſich heute am Wochen⸗ ende der Aufgabe unterzieht, ſich ſelbſt und anderen in einer Art Rechenſchaftsbericht die Bedeutung der politiſchen Geſchehniſſe dieſer Tage klar zu machen und ſie als Bauſteine beim neuen Aufbau des Rei⸗ ches und der weltpolitiſchen Beziehungen an die rechte Stelle zu ſetzen, wird ſich einer ſchier unlös⸗ lichen Aufgabe gegenüber ſehen. Ein ſolcher Ver⸗ ſuch ſcheitert von vornherein ſchon daran, weil die ganze politiſche Entwicklung noch zu ſehr in ſchnellem Fiuß iſt und wir dauernd auf Ueberraſchungen aller Art gefaßt ſein müſſen. Inmitten dieſer Dunkelheit beglückt uns jedoch ein leuchtendes Fanal. Als ſolches erſcheint uns das in dieſer Woche vom Reichstag und Reichsrat ange⸗ nommene Ermächtigungsgeſetz für den Neuaufbau des Deutſchen Reiches. Da⸗ durch iſt uns die Gewißheit gegeben, daß der natio⸗ nale Traum von Jahrhunderten nun ſo herrlich in Erfüllung gehen wird, wie man es noch vor Jahres⸗ riſche Ausmaß dieſes Geſetzgebungswerkes gebüh⸗ rend würdigen zu können, fehlt uns heute noch der Abſtand. Auch muß man abwarten, wie die zur Durchführung des Geſetzes erforderlichen Rechts⸗ anordnungen und Verwaltungsvorſchriften ausfallen werden. Was im Augenblick über die Grundgedan⸗ ken dieſes gewaltigen Aufbauwerkes geſagt werden kann, iſt vom Kanzler ſelbſt und am Tage darauf vom Reichsinnenminiſter ſo erſchöpfend dargelegt worden, daß uns Zurückhaltung auf dieſem Gebiete nicht nur aus dem Gebot nationaler Diſziplin her⸗ aus als angebracht erſcheint. Die gleiche Zurückhaltung müſſen wir uns bei eigniſſe dieſer Woche auferlegen. Auch hier iſt alles noch ſo ſehr in Fluß, daß man nur mit größter Vorſicht an die Dinge herangehen kann. Unverrück⸗ bar feſt ſteht für die geſamte deutſche Außenpolitik ſeit der Machtübernahme durch die Regierung Hitler nur eins: Es iſt die aus nationaler Ehre uns nationalem Selbſtbehauptungswillen heraus ge⸗ borene Forderung nach einer wirklichen Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands. Nach den bitteren Erfahrungen von vierzehn Jahren ſind wir jetzt un⸗ beugſam entſchloſſen, durch nichts und durch niemand an dieſer elementaren Lebensforderung Deutſchlands rütteln zu laſſen, ſo ſehr wir auch nach wie vor zu einer ehrlichen Verſtändigung und friedlichen Zu⸗ ſammenarbeit mit allen anderen Völkern bereit ſind. Die Welt muß einſehen, daß ſie ein Volk wie das deutſche nicht mehr länger als eine Nation minderen Rechts am Boden halten und demütigen kann. Durch die zielklare Führung unſerer Außenpolitik durch die Regierung Hitler haben wir uns ſchon in vieler Hinſicht gut durchzuſetzen verſtanden. Als völlig gleichberechtigt wollen uns aber manche große Natio⸗ nen noch immer nicht gelten laſſen. Vor allem iſt es Frankreich, das ſich offenbar durchaus nicht an den Gedanken gewöhnen kann, daß wir wieder ein Gleicher unter Gleichen ſein wollen. In dieſer Hinſicht waren die vielen franzöſiſchen Regierungen, mit denen wir in den letzten Jahren zu tun hatten, alle übereinſtimmend. Wie ſich der in dieſer Woche vollzogene abermalige Kabinetts⸗ wechſel in Frankreich auf die außenpolitiſchen Beziehungen zu Deutſchland auswirken wird, bleibt noch abzuwarten. Von dem neuen Regierungschef Daladier behauptet zwar ſein grimmiger Geg⸗ ner Tardieu:„Er iſt der Mann des Maedonald⸗ Planes, der uns entwaffnet, des Viererpaktes, der uns iſoliert, der Verhandlungen mit Hitler, die den Schatten Napoleons III. her⸗ aufbeſchwören.“ Wir werden jedoch gut tun, nicht mit irgend einer für uns günſtigen Auswirkung der innerpolitiſchen Kämpfe zu rechnen, denn erfah⸗ rungsgemäß waren ſich die franzöſiſchen Regierungen aller Schattierungen in ihrer Außenpolitik gegen⸗ über Deutſchland letzten Endes immer ziemlich gleich. Jedenfalls ſteht die Tatſache feſt, daß ſich au⸗h die Regierung Daladier den Inhalt der Denk⸗ ſchrift zur Abrüſtungsfrage(Aide memoire auf franzöſiſch) zu eigen gemacht hat, die von der früheren Regierung Chautemps ausgearbei⸗ tet und ſchon am 1. Januar durch den franzöſiſchen Botſchafter in Berlin überreicht worden iſt. Der die ganze Zeit über geheimgehaltene Inhalt der Denkſchrift wurde erſt am Donnerstag abend dieſer Woche zur Ueberraſchung auch der Pariſer Zeitun⸗ gen veröffentlicht. Um Mißdeutungen vorzubeugen, ſah ſich daraufhin auch die deutſche Regierung zur Veröffentlichung der Denkſchrift veranlaßt. keit aufs ſtärkſte gefeſſelt durch zwei andere hoch⸗ politiſche Dokumente, die engliſche und ita⸗ lieniſche Denkſchrift zur Abrüſtungs⸗ ſkrage. Auch zu dieſen beiden Dokumenten könnte man umfangreiche Betrachtungen anſtellen. Im Rah⸗ friſt niemals für möglich gehalten hätte. Das hiſto⸗ der Betrachtung der außenpolitiſchen Er⸗ Gleichzeitig wurde unſere politiſche Aufmerkſam⸗ U * 15017 6 9 Anzeigenpreiſe: 22:0m breite Millimeterzelle 9 3 79 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familten⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlet Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheem ——— 2. Seite/ Nummer 58 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 3. Febr./ Sonntag, 4. Febr. 1934 men dieſes Ueberblicks müſſen wir uns jedoch ver⸗ ſagen, darauf im einzelnen einzugehen. Die für uns weckmäßigſte Ausdeutung können wir getroſt den ührern unſerer Außenpolitik überlaſſen. Unſere Regierung weiß, daß ſie in dieſer Frage, die der wichtigſte Prüfſtein unſerer Gleichbe⸗ rechtigung iſt, das ganze deutſche Volk hinter ſich hat. Daß wir dabei auch vom italieniſchen Regie⸗ rungschef jetzt offen vor aller Welt unterſtützt wer⸗ den, erkennen wir dankbar an, wenn wir auch mit allem gebotenen Ernſt von der nüchternen Feſtſtel⸗ lung Muſſolinis Kenntnis nehmen, daß die Mächte nach wie vor keine Neigung zu einer wirklich durchgreifenden Abrüſtung haben, daß die im Ver⸗ ſailler Vertrag in Ausſicht genommene Abrüſtung aller Nationen auf den Rüſtungsſtand Deutſchlands nicht mehr in Frage kommt und daß deshalb eine Vöſung der ſtrittigen Angelegenheit nach neuen Ge⸗ ſichtspunkten geſucht werden muß. Muſſolinis vier Grundforderungen zur Abrüſtung, das Ver⸗ bot des chemiſchen Krieges, das Verbot des Bomben⸗ abwurfs auf die Zivilbevölkerung, die Beſchränkung des Heeresbudgets und die Herabſetzung des Heeres⸗ beſtandes einſchließlich der Materialien ſind ein Zei⸗ chen dafür, daß der italieniſche Regierungschef die Lage völlig klar überſieht und gewillt iſt, daraus die erforderlichen Folgerungen zu ziehen. Im Gegenſatz zu Muſſolini hält die Denkſchrift der ſonſt ſtets ſo realpolitiſch denkenden Englän⸗ der an der Hoffnung feſt, daß noch immer die Mög⸗ lichkeit beſteht, zu einer wirklich umfaſſenden Ab⸗ rüſtung der hochgerüſteten Staaten zu kommen. Auch die engliſche Anregung, erſt im Laufe einer Friſt von zehn Jahren eine allmähliche Angleichung der Rüſtungen herbeizuführen, wird der Sachlage und dͤer deutſchen Forderung auf Wenn wir auch gerne anerkennen, daß die engliſche Denkſchrift in alsbaldige Kläcung nicht gerecht. vielen Punkten von dem Gedanken der Verſtändi⸗ gung und Ueberbrückung der Gegenſätze getragen iſt, ſo iſt vom deutſchen Standpunkt aus doch durchaus unannehmbar die engliſche Forderung, bei der Luftabrüſtung zunächſt eine zweijährige Friſt zum gründlichen Studium der einſchlägigen Verhältniſſe einzurichten und dann erſt die Entſchei⸗ dung zu treffen. Wir meinen, daß gerade auf dieſem Gebiet die Verhältniſſe genügend geklärt ſind und daß die Einrichtung einer ſolchen Friſt letzten Endes auf eine Bewährungsfriſt hinauslaufen würde, die wir grundſätzlich ablehnen. Ablehnen müſſen wir auch den in den beiden Denkſchriften enthaltenen Wunſch, daß wir wieder nach Genf zurückkehren möchten. Daran iſt nicht zu denken, ſolange nicht eine völlige Neugeſtal⸗ tung des Völkerbundes erfolgt iſt. Wie das Beiſpiel Rußlands, Japans und der Vereinigten Staaten zeigt, können die einzelnen Nationen auch zu den wichtigſten Vertragsabſchlüſſen kommen, ohne Mitglied des Völkerbundes zu ſein. Heute liegt wieder die Meldung vor, daß, ohne nach Genf zu fragen, in Belgrad die Vertreter Südſla⸗ wiens, Rumäniens, Griechenlands und der Türkei zu einer Viermächte⸗Konferenz mit der Lo⸗ ſung„Der Balkan den Balkanvölkern“ zuſammengekommen ſind. Unter dieſen Umſtänden muß man doppelt bedau⸗ ern, daß die Regierung Oeſterreich's immer noch große Stücke auf den Völkerbund zu halten ſcheint. Dollfuß hat in ſeiner ebenfalls in dieſer Woche ver⸗ öffentlichten Beſchwerdeſchkift an! Deut ſich⸗ land bekanntlich gedroht, daß er ſich in der Streit⸗ frage mit uns an den Völkerbund wenden würde. Die deutſche Regierung iſt ihm eine deutliche Erwiderung darauf in der heute bekanntgegebenen Antwortnote nicht ſchuldig geblieben. Wenn es nun jetzt in einer Meldung aus Wien heißt, daß Dollfuß Die deulſche Antwort an Paris (Fortſetzung von Seite 1) Dieſe Ziffer bedeutet ſchon angeſichts der geographi⸗ ſchen Verhältniſſe, insbeſondere angeſichts der Länge und der Beſchaffenheit der deutſchen Grenzen das Minimum deſſen, was Deutſchland unter den gegenwärtigen Umſtänden für ſeine Sicherheit braucht. Das erhellt beſonders dann, wenn man dieſe Ziffer mit den Rüſtungen der hochgerüſteten Nach⸗ barn Deutſchlands vergleicht. Dabei iſt zu bedenken, daß all dieſe Länder über gewaltige Mengen ausge⸗ bildeter Reſerven verſügen, da ſie ſeit dem Ende des Krieges auf Grund der bet ihnen beſtehenden allgemeinen Wehrpflicht die geſamte militär⸗ fähige Jugend einer Ausbildung im Heere unterzogen haben. Dieſe Reſerven be⸗ 0 165 ſich allein in Frankreich auf etwa fünf Mil⸗ ionen. Den ausgebildeten Reſerven der anderen Länder hat Deutſchland einen vergleichbaren Faktor nicht gegenüberzuſtellen. Insbeſondere iſt es unmöglich, die in Deutſchland beſtehenden politiſchen Organiſationen mit den militäriſchen Reſerven anderer Länder auf eine Stufe zu ſtellen. Im übrigen hat ſich ja die deutſche Regierung bereit erklärt, den nichtmilitäri⸗ ſchen Charakter der in Rede ſtehenden Verbände der geplanten internationalen Kontrolle zu unter⸗ ſtellen, ſofern die anderen Länder für ähnliche bet ihnen beſtehende Organiſationen die gleiche Ver⸗ pflichtung übernehmen. Was die Frage der Polizei anlangt, ſo wiro ſich eine Verſtändigung darüber vorausſichtlich un⸗ ſchwer erzielen laſſen. Schließlich iſt bei der Beurteilung der Zifſer von 300 000 Mann noch zu berückſichtigen, daß es ſich hierbei um Solbaten mit kurzer Dienſtzeit handeln würde, während die Reichswehr aus Be⸗ rufsſoldaten mit zwölfjähriger Dienſtzeit beſteht. Die franzöſiſche Regierung ſelbſt hat ſtets die Auf⸗ faſſung vertreten, daß der militäriſche Wert kurz dienender Soldaten erheblich geringer zu veranſchlagen iſt als derjenige von Beruſsſolda⸗ ten. Auch unter dieſem Geſichtspunkt wäre es ver⸗ fehlt, in der Ziffer von 300 000 Mann eine weſent⸗ liche Erhöhung der gegenwärtigen Wehrkraft Deutſchlands ſehen zu wollen. Zu den Einwendungen des Aide mämoire gegen die von der deutſchen Regierung für notwendig ge⸗ haltene Ausſtattung der künftigen deatſchen Armee mit Verteidigungswafſen iſt bereits oben bemerkt worden, daß die Umwand⸗ lung der Reichswehr in eine Armee mit kurzer Dienſtzeit praktiſch nicht durchführbar iſt, wenn die⸗ ſer Armee nicht gleichzeitig mit der Umwandlung die notwendigen Waffen gegeben werden. Wollte man die Reichswehr zunächſt umwandeln und ſie dann erſt in einer ſpäteren Periode mit den in der Konvention vorzuſehenden Verteidigungswaffen aus⸗ 1 die deutſche Antwort äuf die öſterreichiſche Note als unbefriedigend anſieht und ankündigt, daß Oeſter⸗ reich ſſeinen Weg der Pflicht im Vertrau⸗ en auf ſein Recht weitergehen“ werde, ſo können wir mit genau den gleichen Worten auch den Standpunkt kennzeichnen, von dem wir uns leiten laſſen. Von dieſem geraden Weg, der ſich aus 7065 rüſten, ſo würde das nicht nur die größten organi⸗ ſatoriſchen Schwierigkeiten verurſachen, ſondern vor allem die Folge haben, daß die Armee während der erſten Jahre der Aufgabe der Landesverteidigung in keiner Weiſe gewachſen wäre. Was ſchließlich die Einzelheiten des in der Konvention vorzuſehenden Kontrollſyſtems anlangt, ſo handelt es ſich da⸗ bei um Fragen techniſcher Art, über die unſchwer eine Einigung zu erzielen ſein wird. Die vorſtehenden Ausführungen zeigen, daß die Hauptpunkte, in denen die Anſichten der beiden Reglerungen hinſichtlich des Abrü⸗ ſtungsproblems noch auseinandergehen, die Frage der Berechnung der Perſonalſtärken und die Frage des Zeitpnnktes der Ausſtat⸗ tung der künftigen deutſchen Armee mit Ver⸗ teidigungswaffen ſind. In beiden Fragen ergibt ſich aber nach Anſicht der deutſchen Regierung die zu treffende Regelung im Gleichzeitig mit dem Memorandum hat die deut⸗ ſche Regierung einige Fragen an die franzöſiſche Re⸗ gierung gerichtet, die hier wiedergegeben werden: 1. Auf welche Höchſtſtärke ſollen die geſamten franzöſiſchen Perſonalbeſtände in Heimat und Ueber⸗ ſee herabgeſetzt werden? 2. In welcher Weiſe ſollen bei der in dem fran⸗ zöſiſchen Aide mémoire vorgeſehenen Regelung die Ueberſeetruppen und die ausgebildeten Re⸗ ſerven Frankreichs in Rechnung geſtellt werden? 3. Iſt Frankreich bereit, falls die Umwandlung der Heere in Verteidigungsheere mit kurzer Dienſt⸗ zeit ſich nicht auf die im Heimat⸗ wie im Ueberſee⸗ gebiet ſtehenden Ueberſeeſtreitkräfte erſtreckt, eine Verpflichtung zu übernehmen, Ueberſee⸗ truppen in Kriegs⸗ und Friedenszeiten im Hei⸗ malgebiet weder zu ſtattonieren noch zu verwenden? 4. Was ſoll mit den das Kaliber von 15 Zen⸗ timeter überſchreitenden Geſchützen der beweglichen Landartillerie ge⸗ ſchehen? Sollen ſie zerſtört werden? Soll auch weiterhin die Ausbildung an dieſen Geſchützen zuläſ⸗ ſig ſein? 0 5. Welche Höchſttonnage ſoll für Tanks vorgeſehen werden, und was ſoll mit den dieſe Höchſt⸗ tonnage überſchreitenden Tanks geſchehen? 6. Denkt die franzöſiſche Regierung für alle Länder an eine zahlenmäßige Beſchrän⸗ kung einzelner Waffengattungen, und zwar unter Einſchluß der lagernden Beſtände? Welche Waffen⸗ gattungen ſind dies? 7. Mit welchem Material ſollen die franzöſi⸗ ſchen Truppen, die der Vereinheitlichung der Heere nicht unterworfen werden, ausgerüſtet werden? 8. Binnen welcher Friſt würde die Herab⸗ unſerer nätionalen Pflicht und aus dem Vertrauen auf unſer gutes Recht von ſelbſt ergibt, werden und können wir uns durch die angekündigte„inter⸗ nationale Aktion Oeſterreichs“ ebenſo⸗ wenig abbringen laſſen wie durch andere deutſchfeind⸗ liche Machenſchaften. H. A. Meibner. ſetzung der im Dienſt befindlichen Flugzeuge, um 50 —— wemen e Jahre bei der gleichen Geſellſchaft im Arbeitsverh Beerdigung hat in aller Stille ſtattgefunden. Urunde von ſelöſt, wenn man die hierbei in B. tracht kommenden Geſichtspunkte ſachlicher, rechtliches und moraliſcher Art unvoreingenommen wüng Die franzöſiſche Regierung kann nicht verkenn daß das, was die deutſche Regierung in dieſer 1 ziehung fordern zu müſſen glaubt, weit hinter 90 zurückbleibt, was Deutſchland bei wirklich vollſtün diger Durch ührung der Gleichberechtigung billigen wäre. Auch wenn die künftige deutſche 19 mee mit kurzer Dienſtzeit 300 000 Mann ſtark iſt u wenn ſie gleichzeitig mit der Umwandlung Reichswehr in den neuen Armeetypus die nog digen Verteidigungswaſſen erhält, behalten 5 reich und die anderen hochgerüſteteten Staaten e 0 gewaltigen Vorſprung auf dem Gebiete der Rüſt 14 gen. Unter dieſen Umſtänden könnte die Ablehnuus der deutſchen Forberungen nur bedeuten, daß m t die Gleichberechtigung Deutſchlands in Wahrhen nicht auerkennen will. Die deutſche Regierung h0 deshalb, daß ſich die franzöſiſche Regierung deutſchen Standpunkt nicht verſchließen wird. 5 Daß und in welchem Geiſte Deutſchland zur 75 ternationalen Zuſammenarbeit bereit iſt, eraibt f aus ſeinem Angebot des Abſchluſſes von Nichtan griffspakten. Die oreizehn Fragen an Franlreich y. H. durchgeführt werden? Soll die Beſeitigung 6 ausſcheidenden Flugzeuge durch Zerſtörung erfolgel oder auf welche andere Weiſe? 1 9. Worauf ſoll ſich die Kontrolle der Sirn luftfahrt und der Flugzeugherſtellue erſtrecken, die nach dem franzöſiſchen Vorſchlag Vorausſetzung der Herabſetzung der im aktive Dienſt befindlichen Militärflugzeuge ſein ſoll? 10. Soll die allgemeine Abſchaffung* Militärluftfahrt in der Konvention für beſtimmten Zeitpunkt endgültig feſtgelegt wer und für welchen? 5s 11. Soll das Bombenabwurfverbot 94. die franzöſiſche Regierung anzunehmen bereit iſt, gemein und abſolut ſein, oder welchen konkr Einſchränkungen ſoll es unterworfen werden? 43 12. Sind die Ausführungen des Aice mene über die Kontrolle des Kriegsmateren ſo zu verſtehen, daß Frankreich für ſich nur die trolle der Fabrikation und der Einfuhr anzunehne, bereit iſt, oder ſoll ſich dieſe Kontrolle auch auf dR Beſtände an im Dienſt befindlichen und lagerndes Material erſtrecken? aie⸗ 13. Welche Stellung nimmt die franzöſiſche R rung hinſichtlich der Rüſtungen zur See ei Verlängerung der Künoigungsfriſten im Ruhrbergbau—9 — Eſſen, 3. Februar⸗ 5 Die Zechen des Ruhrbergbaues haben, einer teilung zufolge, dem Gedanken der Betriebsverbe, denheit dadurch ſichtbar Ausdruck zu geben beſchloſſ af daß mit ſofortiger Wirkung die für die Arbeiterf beſtehenden Kündigungsfriſten erweiten werden. Die Erweiterung ſoll danach ſo erſolgen, 1 ſür Arbeiter, die nach Eintritt der Volljährigkeit 90 nis geſtanden haben, die für die Löſung des Achek, verhältniſſes ſeſtgelegte halbmonatige Friſt auf einen Monat verlängert wird.— ˖————— — Stuttgart, 3. Febr. Der frühere Staatsoräſ dent von Württemberg, Dr. Wilhelm Bazille, ie am 1. Februar nach ſchwerer Krankheit geſtorben.“ „Mit Hitler in die Macht“ Die Preisarbeiten des deutſchen Journaliſtenwettbewerbs Der Leſer-Wettbewerb Wir beginnen im folgenden mit dem Abbruck der im Deutſchen Journaliſtenwettbewerb„Mit Hitler in die Macht“ vom Preisgericht ausgewühlten Arbeiten. Den Vorſitz des Preisgerichts hatte bekanntlich Reichsminiſter Dr. Goebbels. Der Abdruck der fünf preisgekrönten Arbeiten erfolgt ab heute in beliebiger Reihenfolge ohne Kennzeichnung der erfolgten Prämiierung. Die Reihenfolge der Prämiierung (mit dem.,.,.,., 5. Preis) iſt nur dem Preisgericht bekannt. 93 1 eitungsleſer ſollen nun ſelbſt darüber urteilen, welche der Arbeiten mit 5 8 8 2..,., 5. Preis ausgezeichnet worden iſt. Für die richtige Löſung iſt von Dr. Dietrich ein Preis von 1000 Mk. ausgeſetzt worden. Gehen meh⸗ rere richtige Löſungen ein, ſo wird der Preis in funf Preiſe zu je 200 Mk. geteilt. Gehen mehr als fünf richtige Löſungen ein, ſo werden die fünf mit einem Preis von 200 Mk. bedachten Löſungen unter Ausſchluß des Rechtsweges durch das Preisgericht durch Los beſtimmt. Die Einſendungen ſind bis zum 15. Febrnar zu richten an den Reichsverband der Deutſchen Preſſe Berlin Wö10, Tiergartenſtraße 10. Jeder Einſendung muß bie letzte Bezugsauittungeiner Zeitung, in der die Arbeiten veröffentlicht wurden, beigeſügt werden. Einſendungen ohne ordnungsgemäße letzte Bezugsquittung werden nicht berückſichtigt. Arbeit A:„Fanget an“! Ein langgeſtreckter, graudüſterer Hof: ein Hof wie unzählige andere auch. Und doch iſt dieſer Hof ein beſonderer Hof: denn er kann erzählen von bitterem Leid, von Elend und Sorge und von tauſendfälti⸗ gen Enttäuſchungen. Er iſt darum ein beſonderer Hof, weil er nur betreten wurde mit tiefem Haß und wieder verlaſſen wurde mit Bitterkeit. Er kann erzählen, dieſer Hof, von Stunden der Zwietracht der Brüder eines Volkes, ſeine hohen Häuferwände hallten wieder von den gellenden Schreien verhetzter Menſchen, vom Wimmern und Stöhnen der Nieder⸗ geſchlagenen, die politiſcher Rache zum Opfer fielen. Viele Höfe gleichen in Deutſchland dieſem Hof. Und doch iſt wiederum gerade dieſer Hof ein be⸗ ſonderer Hof, dieſer Hof des Frankfurter Arbeits⸗ amtes. Denn er war auserſehen, neues Leben, neue Hoſfnung hinauszutragen in ein verzweifeltes Volk. Und dieſer kleine unſcheinbare Hof im Herzen der alten freien Reichsſtadt am Main wird dereinſt ein⸗ gehen in die Geſchichte eines neuen Reiches, wird Zeuge ſein eines neuen Geiſtes. Sein Geburtstag iſt der 23. September 1933. In dieſem Hof, eingeengt zwiſchen hohen Häufer⸗ wänden, wurde der neue deutſche Arbeitsmenſch ge⸗ boren, der freie Arbeiter der Fauſt. Und in ihm wurde geboren der Glaube des deutſchen Arbeiters an den Führer. Das aber geſchah ſo 5 An jenem Morgen des 23. September 1933 be⸗ traten, gegen 7 Uhr morgens, ſiebenhundert deutſche Menſchen zum letzten Male nach langen Jahren der Not dieſen Hof. Sie traten an, nicht um wieder Schlange zu ſtehen, ſondern ſie traten an in zehn Gliedern, Alte und Junge, mit hoffnungsfreudig leuchtenden Geſichtern, aus denen Not und Sorge ausgelöſcht waren. Sie ſtanden da im blauen Arbeits⸗ kittel, im Ehrenkleide des deutſchen Arbeitsmannes. Und dieſe Siebenhundert hörten ein beglückendes Wort:„Ihr ſeid nun zum letzten Male im Hoſe des Arbeitsamtes, den ihr ſo lange mit Erbitterung be⸗ treten habt....!“ und ſie hörten voll tiefſter Freude das andere Wort:„Fanget an!“ Und in ſiebenhundert deutſchen Arbeiterherzen keimte ein Glaubet Und zur gleichen Stunde keimte dieſer Glaube in tauſend anderen, einſt leiderfüllten Herzen: das aber geſchah in den Herzen der Frauen und Mütter der Siebenhundert, denn dieſe Stunde brachte wieder Brot, erworben durch ehrlicher Hände Arbeit,. Das war die Geburtsſtunde des Glaubens. Der aber wurde vertieft, als die Siebenhundert zum letzten Male durch das Tor des Hofes ſchritten und auf dem Börſenplatz zu Frankfurt aus der Hand des Statthalters ihr Arbeitsgerät empfingen. Und wieder wurde ihnen das Wort geſagt:„Fan⸗ get an!“ Das Wort, auf das ein Millionenheer ſeit Jah⸗ ren gewartet. Und ſie, dieſe Siebenhundert, waren auserſehen, die erſten zu ſein bei dem Bau eines neuen Reiches, die erſten dieſer Millionenarmee, ſie ſollten das Wort wahr machen. Und ihr Glaube wurde mächtig, ihre Herzen ſchlugen höher, als ſie durch die feſtlich geſchmückten Straßen der Stadt marſchierten, nach ihrem Arbeitsplatz. Sie alle wur⸗ den ſich bewußt, daß auch ihnen dieſes Feſtkleid der Straßen galt. Denn ihnen, dieſen ſiebenhundert Menſchen der Arbeit, galt der Jubel der Menſchen, hinausführte in die wahre Freiheit, der ſie alle wie⸗ der Nazarener um Overbeck Pforr und Dorothea Schlegels Soun Philipp Veit, während! nicht eiwa dem Arbeiter Soundſo, der zufällig mit⸗ marſchierte. Nein, ſie alle fühlten, daß dieſer ehr⸗ liche Jubel dem Bruder im Arbeitskittel, dem deut⸗ ſchen Volksgenoſſen galt. Sie fühlten die Schranken fallen, die einſtmals künſtlich aufgerichtet wurden und die das Volk trennten. Dieſer Marſch aber gab ihnen das ſtolze Gefühl der Verbundenheit wieder. Und der Glaube an das Wort„Fanget an“ und an das Reich wuchs, ergriff ſie und wühlte ſie auf: die, die da auf der Straße marſchierten und die, die an der Straße ſtanden. Und dieſer Marſch der Sieenhundert fand ſein Echo im ganzen Reich. Allüberall zündete der Geiſt der marſchierenden Arbeiter, rüttelte die Lauen auf, zeigte ihnen den Willen eines neuen Deutſchland. Eines Deutſchland der Arbeit, eines Deutſchland einig in einem Führer. Der Wille des einen aber war es, der dieſe Sie⸗ benhundert aus dem düſteren Hof des Arbeitsamtes der machte zu freien und ſtolzen Menſchen, der ihnen den Platz wieder gab, der ihnen gebührt im Volk. Und dieſe Siebenhundert verſtanden den Ruf des der Spaten zum erſten Spatenſtich tief in die zum„Fanget an!“ der Arbeit, einer Arbeit, die ganze deutſche Volk erfaſſen ſollte. des Führers und traten vor ihn hin dort am Ufer Sie Mainfluſſes, voll Glauben an ihn und ſein Werk. E verſtanden ihn auch, als er in ihrer Sprache 5 ihnen ſprach: denn er war einer der ihren, 11 fühlte wie ſie, er dachte wie ſie. Er ſprach nur ihnen und gab ihnen den Befehl: „Fanget an!“ ſich Und ſie wurden Zeugen des Augenblicks als e ſenkte; als der Führer, ihr Führer, das Zeichen gug 9 Und dieſes Wi verſtand den Sinn dieſer Tat und das Wollen de Führers. 9 Das Wort„Fanget an!“ wurde das Loſungswon eines ganzen Volkes, wurde das Zeichen des Siesoe, 5 Und aus den Siebenhundert, die an jenem M gen des 23. September 1933 voll Hoffnung und 993 1 ben auszogen aus dem Hofe des Frankfurter die 1 beitsamtes, wurden Tauſende und aber Tauſende, das Wort aufgriffen, das ihnen zugerufen wurde. Das aber war das Werden des neuen Reiches⸗ „Fanget an!“ 3 Deutſche Maler der Romantik Dr. Richard Benz⸗Heidelberg im Freien Bund Dies war nicht ein kunſthiſtoriſcher Vortrag mit Lichtbildern, vor bildungsfreudigem Publikum, ge⸗ halten von einem tüchtigen Fachwiſſenſchaftler oder Gelehrten. Was Richard Benz,— ein Meiſter auch des geſprochenen Wortes,— als Inbegriff der ro⸗ mantiſchen Bildkunſt auſzeigte, wurde zu einer Feierſt unde von deutſcher Seele, wie nur ein im Tiefſten künſtleriſcher Menſch ſie aus der dichteriſchen Schau ſeiner eigenen inneren Verbundenheit mit der Erlebniswelt jener Kunſt⸗ werke und Ideen, mit Lebensgefühl und Formen⸗ ſprache jener„Frühlingstage der Geſchichte“ geſtal⸗ ten kann. Frei vom unreinen Stoff der Wirklichkeit erſtand ſo aus gemalten Dichtungen, poetiſch⸗ſymbo⸗ liſchen Schöpfungen einer allumfaſſenden geiſti⸗ gen Wende und ihrer philoſophiſch⸗weltanſchau⸗ lichen Syntheſe des Weſen der Romantik als tief⸗ ſinnige Sehnſucht eines von ſtrömenden Seelen⸗ kräften erfüllten Zeitalters. Die unerſchütterliche Sicherheit einer völlig neuen Empfindungswelt, wie ſie das künſtleriſche Schaffen Philipp Otto Runges oder die von mythiſcher Schwermut erfüllten Landſchaften Caſpar David Friedrichs atmen, rückte dem Hörer mit ergrei⸗ ſender Deutlichkeit ins Bewußtſein. Und neben die⸗ ſen,„um die Urthematik des zeugenden Gedankens“ ringenden Geiſtern erſteht die romwärts gewandte, in glatter Schönmalerei ſich verlierende Bruderſchaft e eee, Ludwig Tieck und Wackenroder mit ſeineg „Herzensergießungen eines Kloſterbruders“ n mächtige Anreger und Erwecker auf dem literariſch Hintergrund erſcheinen. Berlin, Jena, Dresde Heidelberg, die ſich nacheinander als Zen dieſes wahrhaft univerſellen Kulturkreiſes ablöſ 1 werden in ihver entwicklungsmäßigen Sonderbebeg, tung für die Romantik als Kunſtrichtung geſchilben Novalis, Kleiſt, Brentano, Scho pen⸗ hauer erſtehen als Mittler fruchtbaren Gedanken, gutes, das dem Hang zum Geheimnisvollen, Ferng Altertümlichen mit dem Ziel einer Wiederſindmn, des deutſchen Mittelalters begriffliche Klärung, li⸗ tiſche Einſicht bringt und in manchem der 1 abgewandten Schwärmer den„Trieb zum Val lande“ zu erwecken vermag. äh⸗ Unnötia, noch mehr Namen und Daten aufbnzder len, um das Geiſterreich der Romantik als eine en großartigſten, reichſten und ſchwungvollen⸗ Aufwärtsbewegungen der deutſchen Kunſt zu zeichnen, die hier ohne ſinnvolle Abgeſchloſſen), früher Vollendung, mitten im Anlauf tragiſch an wie ſelbſt zerſcheiterte. Mit ihren Nachzüglern u⸗ Schwind und Ludwig Richter gleitet die romaſe tiſche Malerei zurück in eine ſchöne, liebe, vertrar ——— Welt, die nichts mehr weiß von der germaniſehng, Herbheit und Große elementarer Naturbeſeelun Und wie ein Abſchiedsgruß an die„mondbegling, Zaubernacht“ klingt ſchließlich Brentanos Ve der das Urerlebnis der Romantik noch einmal Worte faßt: 0 Stern' und Blume, Geiſt und Kleid, 8 Lieb', Leid und Zeit und Ewigkeit.“ N. 5 * — * — a 8 — SKSe Ke SS * die E — ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite /Nummer 58 Die Stadtseife Mannheim, den 3. Feébruar. Laßt uns leben in Einfalt! leiden die Menſchen am Mangel von auche keiner Wort haben will und das wir 9 an dem Fehlen von Einfalt. Der Gang Wbar— wird nicht leichter. Die Kräfte wachſen * 85 auch die Hemmungen mehren ſich. Man Wege durch Enttäuſchungen nicht von ſeinem mſichtba bringen, aber die Füße ſind doch wie mit nur vo ren Stricken umwunden, daß man immer nicht rſichtig vorwärts taſten, höchſtens ſchreiten, aber vorwärts ſpringen kann. as fehlt uns heute eigentlich? Ich ſage: eben infalt. unſer Leben iſt zwieſpältig und viel⸗ rr. Wir haben ſo viel iim Kopf und ſo ſondern n. 9 erzen. Bildung iſt nicht nur Wiſſen, twiſe ſie iſt Gewiſſen. Daran kranken wir. Unſer abgeſt n iſt nicht ſchlechter als früher, aber es wird umpft durch das Tempo, den Rhythmus, die 3 techniſchen Zeitalters. Das fliegt halten.— an uns vorbei und läßt ſich nicht feſt⸗ ir ſtehen ratlos und oft genug gänzlich — Deulzche Frauen, Iul kure pfficht! Lonntag, pendel zum Einkopigerichil —————— hil — da, beklommen bis in den Grund der Seele beſtimm Nicht wir beſtimmen, ſondern wir werden 0 t. Die Hemmungen bleiben. rede nicht von den merkwürdigen Aengſten, bon ſind benen die Menſchen beimgeſucht werden. Es fälti kenlebenbende robuſte Außenerſcheinungen; ihr In⸗ iſt Sie gleicht einem Schatten, der nicht zu greifen —4 erleiden unſägliche Qual durch ſich delbſt. n mer neue Aengſte entſtehen,— neue Hei⸗ dürfti uche werden gemacht. Es wird auch not⸗ bleibt, Fieieder zurechtgerückt, aber die innere Wunde 75 ie Mattigkeit, der Schatten. Einfalt. fehlt? Ich ſage es noch einmal: die demmu Das heißt: Anerkennung wertvoller E8 f 8 durch die wir 4ce bewußt begrenzen. G— uns die großen ſittlichen und religiöſen bandel—* die uns davor bewahren, unbedacht zu ſie iſt uuUnſere Zeit iſt durchaus nicht irreligibs; ſie 8* religiös irre, auſ dem verkehrten Wege; 0——— nur an ſich und an das Niederreißen ſich die doch heilſam ſind wie Spaliere, ihnen aufzurichten und feſtzuhalten. verſchwindenen, müſſen ſein, damit„Hemmungen“ in einem en. Unſer Leben iſt nicht vollkommen. Wie inien Setrübten Spiegel erkennen wir unſcharfe unſere Bewegungen. Die Vollkommenheit bleibt unſer—— Das Suchen nach Wahrheit iſt wofl e— 2 Teil. Wahrheit zu finden iſt uns einder! müſſen wieder einfältig werden wie die H. u um Im Geiſt nationalſozialiſtiſcher Kameraoſchaft Betriebszellenverſammlung der„N...“ 8 bieſo viele ſeiner Vorgänger, ſo geſtaltete ſich lichen ſer Abend zu einem Erleben kameradſchaft⸗ liſtiſcher——— Das gemeinſame Band nationalſozia⸗ riebs lännung hielt all die Teilnehmer dieſer 9*— en⸗Verſammlung der„...“ umſchloſ⸗ des Dritt aal des Caſinos war feſtlich in den Farben ſieverto eee geſchmückt und ein Schallplatten⸗ vaterländiſcher Märſche und Lieder ſorgte Nauſikaliſche— 0 6985 90 3 markigen Begrüßungsworten des Be⸗ dere ſeinen⸗Obmanns A. Albrecht, der insbeſon⸗ leitung A Freude über die Anweſenheit der Verlags⸗ Pg. usdruck verlieh, nahm Amtswalter⸗Kamerab umſaſſenber duch das Wort zu einem intereſſanten s Liberali Bortrag, der ſich mit der Ueberwindung lism eee und dem Kampf des Nationalſozia⸗ Deutſchlandsdie Macht und die Wiedererneuerung den Vorträ,, beſchäftigte. Lebhafter Beifall belohnte gen. agenden für ſeine anſchaulichen Darſtellun⸗ walter⸗Ka äweiter Redner des Abends ſprach Amts⸗ Erlet ee C. W. Fennel, der aus eigenem an der Sheraus die derzeitigen politiſchen Zuſtände granten zar, die Umtriebe der Marxiſten und Emi⸗ egierungsk ie wenig deutſchfreundliche Haltung der 985 ommiſſion des Völkerbundes beleuchtete. O Pauſe betrat der neue Ortsgruppenleiter 0 un domn Deutſchen Eck, Pa. Degerdon, das triebszeile n ſeitens der Orasgruppenleitung die Be⸗ Kapitel San8 zu begrüßen. Auch er widmete dem die Geſchi ar ſehr intereſſante Worte, die beſonders te dieſes kerndeutſchen Landes und ſein Wier Widerſtandekraft braucht, nimmt OVOMAITHIE-„der gute Geſchmack ſteigert Ovomaltine löſt ſich in trinkwarmer Milch lofort und reſtlos auf! SO Fonſt die Wirkung.«— 1 Fum Sehen geboren, zum Schauen beſtellt u der großen Zahl jener, von romantiſchem Schimmer ver⸗ klärten Berufe, die unſere ſchnellebige Zeit mit ihrem techniſchen Fortſchritt wegge⸗ fegt hat, gehört nach allge⸗ meiner Meinung neben dem . poetiſch blaſenden Schwager Poſtillon, dem ſpießbewährten Nachtwächter, dem gemütlichen Laternenanzünder und dem in früheren Zeiten faſt in jedem geordneten Stadt⸗ weſen beſtallten Rats⸗Salzmeſſer ſicherlich auch der Türmer, der auf hoher Warte über Wohl und Wehe der ihm anvertrauten Stadt zu wachen hatte. Von einer einzigen deutſchen Stadt hört man, daß ſich in ihr der alte Brauch des Turmblaſens bis auf den beutigen Tag erhalten hat: es iſt Weſtfalens Hauptſtadt Münſter, in der vom Turm der Lam⸗ berti⸗Kirche am Prinzipalmarkt allnächtlich von zehn Uhr abends bis fünf Uhr morgens mit halbſtündigen Pauſen das Wächterhorn erklingt. Iſt nun zwar der münſteriſche Türmer von St. Lamberti mehr um des ſchönen Scheines willen da, weil elektriſche Feuermelder, Fernſprecher und Funk die meiſten ſeiner heute noch möglichen Obliegenheiten zu er⸗ füllen haben, ſo waren er und ſeine Berufsgenoſſen weit und breit in deutſchen Landen früher, im Voll⸗ beſitz ihrer mittelalterlichen Amtsgewalt, doch ſehr gewichtige Perſönlichkeiten, die je nach den Gerecht⸗ ſamen der von ihnen betreuten Stadt meiſt unmittel⸗ bar dem Rate unterſtanden und bei der Ernennung mit Handgelübde verpflichtet wurden. Dem Mannheimer Altertumsverein verdanken wir gerade für dieſes Gebiet einen inter⸗ eſſanten Beitrag zur Stadtchronik, die dadurch bei entſprechender Ergänzung aus andern Quellen ein recht anſchauliches Bild vom Tun und Treiben des Turmwächters in Alt⸗Mannheim gibt. Leider ſind ja die Ueberlieſerungen für die Zeit von der erſten und zweiten Stadtgründung bis nach den Orlsansſchen Kriegen im allgemeinen recht ſpärlich, da die gründliche Zerſtörung der Stadt durch die Horden Ludwigs XIV. auch das meiſte an Dokumenten⸗ und Bildmaterial mitbetraf, ſo daß wir heute nicht einmal einen zeitgenöſſiſchen Holzſchnitt oder Kupſerſtich zu augenfälligerer Er⸗ läuterung beſitzen. Um ſo wertvoller iſt deshalb die Urkunde eines Ratsprotokolls aus dem Jahre 1676, die ſich eingehend mit der Perſönlich⸗ keit und den Pflichten des damals neu angeſtellten Staòtginkeniſten Daniel Geiger be⸗ ſchäftigt und vor allem wieder einmal den Nachweis erbringt, daß es ſelbſt bei der Stadtmuſik und der Turmwächterei in Mannheim anders herging als der Brauch. Das Doppelgeſicht der Stadt als kurfürſtliche Feſtung und bürger⸗ liches Gemeinweſen zugleich brachte nämlich auch hier eine Teilung der Gewalten mit ſich, die den Türmer in militäriſcher Hinſicht entlaſtet und den kriegeriſchen Wachtdienſt nach außen in erſter Linie den Berufsſoldaten in der Feſtung Friedrichs⸗ burg überließ. In befeſtigten Städten waren die eigentlichen Turmwächter für gewöhnlich auf einem der Pfor⸗ tentürme untergebracht und gehörten dem Range nach zu den„ſtadtangeordneten Dienern und Knech⸗ ten.“ Sie hatten die Pflicht, bei Tag und bei Nacht fleißig zu wachen, die Sturm⸗ oder Schlag⸗ glocke immer gerüſtet zu halten und entſprechend dem von Klöſtern oder Kirchen tönenden Stunden⸗ ſchlag auch ihrerſeits die Zeit nachzuſchlagen. Zwi⸗ ſchen den Stunden aber mußten ſie„die Stadt, die Pforten der Umgegend vom Umgange des Turmes herab ſorgfältig belugen“, und wenn ſie einen Auf⸗ lauf, Feuer oder ſonſt etwas Verdächtiges wahrnah⸗ men, den Pförtner wie die Einwohner durch Horn⸗ blaſen darauf hinweiſen. Bemerkte der Türmer Leiden unter der Fremoͤherrſchaft von der Beendigung des Krieges bis zum heutigen Tag zum Gegenſtand hatte. Dann ſprach Verlagsleiter Dr. Bode. Er ſprach ſeinen Dank dafür aus, an dieſem Abend der Kameradſchaft teilnehmen zu können. Seine Ausführungen gipfelten in der Aufforderung, alles daran zu ſetzen, um unſeren deutſchen Brüdern im Saargebiet bei ihrem Endkampf um die Befreiung die erforderliche Unterſtützung zu gewähren. Den Beſchluß des Rednerreigens machte Be⸗ triebszellen⸗Obmann Pg. Albrecht, der in be⸗ währter, glänzender Rede Ziele und Leiſtungen des Nationalſozialismus zeichnete und noch einmal jedem einzelnen zurief, die gute Kameradſchaft im Betrieb zu halten und treu unſerem Führer auf dem Wege des Nationalſozialismus zu folgen, damit die deutſche Zukunft frei von allen Widrigkeiten bleibe. Lebhafter Beifall lohnte ſeinen temperamentvollen. markanten Vortrag. Mit dem gemeinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſchloß dieſer Abend, der allen Teilnehmern ein neuer Beweis dafür war, wie beobachtet, der Nationalſozialismus alle Herzen erobert. k. N E l aber irgendeine große, dringende Gefahr für bie Stadt, ſo ſollte er unverzüglich„mit Ernſt Sturm klenken“ und den Bürgern von ſeinem Turmfenſter⸗ lein herab„wie und wo bericht geben“. In Mannheim hatte man ſich lange Zeit hin⸗ durch ohne einen ſolchen Berufswächter durchgehol⸗ fen. Auf Pfortentürmen und Mauern verſahen Sol⸗ daten und Bürgerwehr das„Auslugen“, und der Stundenſchlag wie Glockenläuten wurden neben⸗ amtlich von einem Schulmeiſter oder Soldaten mitverſehen. Nun hatte zwar das alte Rathaus an der Marktplatzecke— eines der wenigen aus dem Drei⸗ ſtigjährigen Kriege übriggebliebenen Gebäude, das etwa die Hälfte des heutigen Grundſtücks ausmachte — bei ſeinem Umbau von 1670 einen beſonderen Uhr⸗ und Glockenturm erhalten, der nicht auf, ſon⸗ dern hinter dem Hauptgebäude ſtand. Aber dieſer Treppen⸗ u. Glockenturm war nicht hoch genug; die Bürger nahmen Anlaß zur Unzufriedenheit und murrten, weil ſie das Läuten und Stundenſchlagen angeblich nicht richtig hörten. Dem ſollte nun durch die von einem Heidelberger Uhrmacher be⸗ zogene große Schlaguhr zum ſtattlichen Preiſe von 374 Gulden abgeholfen werden. Ein Schloſſer übernahm die Bedienung des mit vier Zeigern aus⸗ gerüſteten Werkes und bediente es ſchlecht und recht, bis endlich am 5. Mai 1676 Daniel Geiger, der erſte Turmwächter von Mannheim, vor verſammel⸗ tem Rat„auf die demſelben verleſene Inſtruktion oder Beſtallung in gewöhnliche Eidespflichten ge⸗ nommen“ wurde. Aber ſchon nach wenigen Monaten hat Daniel Geiger Anlaß zur Klage: die Beſoldung iſt zu gering; und er trägt vor, daß„bey winters Zeit im Froſt, Ungewitter oder Sturmwindt Ihme unmög⸗ lich fallen wolle, bey nacht das abblaſen uffm Thurn zu verrichten“; endlich beſchwert er ſich,„daß viel Leuth ſich ſperrn, das gewöhnliche Läudtgeld von den Leichenleuthen(gemeint iſt das Läutegeld) für Glockenläuten bei Hochzeiten und Beerdigungen) zu zahlen und ſeine Kinder, wan ſie ſolches Fordern mit böſen worten abweiſen, danenhero er beſorget, daß ach 8 15a der Gewerbeordnung ſind Gewerbe⸗ zibende, die einen offenen Laden haben oder Gaſt⸗ er Schankwirtſchaft betreiben, verpflichtet, ihren Familiennamen mit mindeſtens einem gusgeſchrie daß gegen öwingende geſetzliche Vorſchrift des öſteren verſtoßen wird. Auch ſoll ver⸗ ſchiedentlich der Verſuch gemacht worden ſein, die vorgeſchriebenen Angaben des tatſächlichen Inhabers dadurch zu verſchleiern, daß ſie das Geſchäft zum Schein an einen anderen verkaufen, verpachten uſw., der dann ſeinen Namen als den des Inhabers an⸗ bringt. Demgegenüber ſei ausdrücklich bemerkt, daß ſowohl in der Firmenbezeichnung wie auch bei der Inhaberangabe nach§ 15a der Gewerbeordnung un⸗ bedingte Wahrheit und Klarheit im Intereſſe der Sicherheit des Geſchäftsverkehrs herrſchen muß und daß demgemäß nicht durch ſolche Schein⸗Rechts⸗ J vorbereiten laſſen. N A B S E EN der Mannheimer Turmwächter und ſeine au/ merkſamen Seſellen ihm auch bey einſamblung des ihm verwilligten neu⸗ wen Jahres, ſo ein merckliches Stück ſeiner Be⸗ ſoldung ſey, ihme wenig dörffte gegeben werden.“ Daniel Geiger iſt alſo anſcheinend bereits nach einem halben Jahr durch Schaden klug geworden, denn er ſtellt fürſorglich noch den Antrag, der Rat möge ihm „den Vorzug im Spielen bey Hochzeiten und dergleichen freudenmahlen“ gewähren, damit er als privilegierter Stadt⸗ muſikant für Feſtlichkeiten noch einen Nebenver⸗ dienſt habe. Der Rat hat ſich mit väterlichem Wohlwollen ſeines Turmwächters angenommen und ſeine Be⸗ ſchwerde Punkt für Junkt beantwortet. Wegen der geringen Beſoldung erhält er„ein vor alle mahl vier Clafftern Brennholtz, und zwar vor eine neuwen Jhars verehrung(wir würden das heute Weihnachtsgratifikation an die ſtädtiſchen Be⸗ amten nennen). Was aber ſeine Empfindlichkeit ge⸗ gen die Unbilden der Witterung angeht, da verord⸗ net der Rat dem„Cinqueniſten“, er ſolle„Winters bey Froſt, Sturm und unwetter nichts deſto weniger abents und Morgens das Abblaſen auff dem Spei⸗ cher bey ſeinem logement gegen die 4 ſeithen der Statt zu den fenſtern hinaus verrichten, und zwar fürnemblich zu dem endt, daß er achtung auff's Feuer oder Brandt, ſo— da Gott für ſey— etwan entſtehen könte, geben möchte“. Auch gegen die Hinterziehung des Läutegeldes hat der Rat ein Mit⸗ tel: damit der Turmwächter nicht darum betrogen wird, ſoll er„mit Stattſchreibern correspondieren, waß täglich vor Toden⸗Zettel bey denſelben abgeholt werden“; und ſein Neujahrstrinkgeld möge er ſich„bei denen ſamptlichen Bürger und Einwoh⸗ nern dieſer Statt mit Beſcheidenheit einſor⸗ dern“. Was aber das Privileg der Stadtmuſik an⸗ geht, ſo„iſt Ihme erlaubt, bey allen ehrlichen ge⸗ ſellſchaften, ſo ſeiner begehren werden, mit ſeiner Kunſt auffzuwarten, doch daß er ſich aller liederlichen cabaret und darin ſich verſammelnden geſindleins enthalte“ Beſonders das letzte Gebot iſt bezeichnend für die ſtrenge Zucht, deren man ſich damals in Mann⸗ heim befleißigen mußte. Hatte doch der Rat ſchon 1675 verordnet, daß nach Zapfenſtreich und Abend⸗ läuten, nämlich im Sommer um zehn, im Winter um neun Uhr abends, in den Wirtſchaften keinerlei Speiſen und Getränke mehr zu verabreichen und ſelbſt an Feiertagen ein längeres Auſſpielen der Muſikanten zu unterlaſſen ſei,„damit allem ruch⸗ loſen üppigen Weſen hierdurch vorgebaut werden möge.“ Und im Einverſtändnis mit dem Kurfürſten werden um jene Zeit die Pfarrer angehalten, zur Abwendung göttlichen Zornes „vor pröchtigem Schmuck in güldenen Ketten, köſt⸗ lichen Ohr⸗ und Armbändern, übermäßigen Klei⸗ dern“ zu warnen. Daniel Geiger aber, dem noch eine Reihe von pri⸗ hilegierten Stadtmuſikanten im Amte folgte, iſt chon nach wenigen Jahren verſtorben, ſo daß bis zur Er⸗ nennung eines neuen Stadtzinkeniſten die Witwe und zwei Töchter im Verein mit ein oder zwei Ge⸗ ſellen den Türmerdienſt auf dem Rathausturm verſahen. Während alſo drunten, in den Straßen, zur Nacht⸗ zeit die mit„Ober⸗ und Untergewehr“ gerüſtete Bürgerwache füglich ihre Runde machte, hielt man droben fleißig Ausguck und blies die Stunden ab, daß es den Bürgern wohlig in den erſten Schlaf hin⸗ eintönen mochte: „Hört, ihr Herrn, und laßt euch ſagen, unſere Glock' hat zehn geſchlagen, Verwahrt das Feuer und das Licht, daß niemand kein Böſes nit geſchicht!“ M. Bertram. geſchäfte die tatſächliche Inhaberſchaft verſchleiert werden darf. Die Geſchäftswelt ſei daher darauf hingewieſen, daß Maßnahmen der in Rede ſtehenden Art unzuläſſig ſind. Bei Verſtößen gegen die geſetz⸗ lichen Beſtimmungen iſt mit einem Einſchreiten der (Polizeibehörde zu rechnen. Ein ſtarkes Motorengeränſch wurde in der ver⸗ gangenen Nacht um die Mitternachtsſtunde in der Gegend von Neuoſtheim hörbar. Wie ermittelt wer⸗ den konnte, handelte es ſich um ͤrei Sport⸗ ſlugzeuge, dͤie in Karlsruhe zu einem nächtlichen Uebungsflug geſtartet waren, der ſie nach Mann⸗ heim führte. Eine Landung auf dem Flugplatz er⸗ folgte nicht. Es wurde hier lediglich gewendet und ofort der Rückflug angetreten. * Private Vorſchulen ſind nicht aufgehoben, wie immer noch angenommen wird. Eltern, die ihre Kin⸗ der ſpäter auf eine höhere Schule ſchicken wollen, kön⸗ nen die Kinder nach wie vor in der privaten Vor⸗ U N ſchule für die in Ausſicht genommene höhere Schule DR OGERIENNS 4. Seite/ Nummer 58 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Prunkſitzung der„Fröhlich Pfalz“ In dem Faſchingsprogramm der„Fröhlich Pfalz“ durfte eine Prunkſitzung im Palaſt⸗Kaffee „Rheingold“ nicht fehlen, deſſen bunt geſchmückte Räume den ſtimmungsfördernden Rahmen für eine ausgelaſſene Narretei abgaben. So war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß an der Sitzung die Prin⸗ seſſin Karneval teilnahm. Nach dem prunk⸗ haften Einzug der Prinzeſſin und des Elferrates hieß Ria J. ihr närriſches Volk willkommen und übergab dann das Szepter dem Präſidenten Reiſcher, der gleich ein allgemeines Lied anſtimmen ließ. Prin⸗ zeſſin Karneval erfreute mit dem Lied„Fröhlich Pfalz“ und mit dem Frühlingsſtimmenwalzer, ehe Narr Rucktäſchler alsechter Iwwerrheiner in die Bütte ſtieg und ſich als moderner Bauer vor⸗ ſtellte. Sein Vorſchlag war, die einzelnen Berufs⸗ gruppen in den paſſenden Städten unterzubringen. Die Schloſſer wollte er nach Eiſenach, die Schreiner nach Buchholz, die Schiffer nach Schifferſtadt, die Waſchfrauen nach Schwetzingen, die Obſtweiber nach Eppelheim. Die Lehrerin Frau Schwebler er⸗ zählte als Lehrerin aus ihrem Berufsleben, während Hans Kraft zu ſeinem Vortrag„Ach du lieber klei⸗ ner ſchwarzer Kater du“ kräftig zu miauen hatte. Der weitere Vortrag„Haſt Du ne Braut mit Pinke“ ſend nicht weniger Anklang. Den Vogel der Bütten⸗ reden ſchoß der 13 Jahre alte Hans Spindler ab, der als Rekrut die„Leuchte des Regiments“ war und keinen Urlaub bekam, weil man in der Kaſerne Angſt hatte, ihn einzubüßen. Die Elferräte des„Feuerio“ und der„Rheinſchanze“ Ludwigshafen wurden be⸗ ſonders herzlich willkommen geheißen. Vizepräſident Weinreich dankte in poetiſcher Form für die Or⸗ densauszeichnung und ſprach den Wunſch aus, daß die Einigkeit der Karnevalsvereine immer beſtehen bleiben möge:„Mir kenne keen Haß, den mir mar⸗ ſchiere getrennt und duhe uns vereint rerſchlage“. Zum Schluß bat er, den Maskenzug am Faſtnachts⸗ Soantag nicht als Leichenzug zu betrachten, ſondern ihn kräftig mit„Ahois“ und„Ahas“ zu bedenken, während der Feuerioführer Buſch an die Einwoh⸗ nerſchaft die Bitte richtete, durch geldliche Zuwen⸗ oͤngen den Mannhemer Volkskarneval zu unter⸗ ſtützen. Nach der Pauſe fand ſich ein Silber⸗Hochzeitspaar (Herr Reiſcher und Anna Brenken) ein, das ſich gegenſeitig„liebenswürdige“ Dinge ſagte. Einen Kunſtgenuß vermittelten wieder die National⸗ Harmoniſten, die„Marie⸗Luiſe“ und„Im Radio gibt's heute Tanzmuſik“ ſo vollendet zum Vortrag brachten, daß der Beifall kein Ende nehmen wollte. Kapellmeiſter Otto Homann⸗Webau iſt mit der Schaffung dieſes Quintetts wirklich neue Wege ge⸗ gangen und hat auch durch die ausgezeichneten Ton⸗ ſätze etwas Neuartiges herausgebracht, das beſtimmt eine Zukunft haben wird. Narr Schuhmann von der„Rheinſchanze“ entpuppte ſich als Stimmungs⸗ macher, während Heinrich Hoffſtätter, ebenfalls ein Rheinſchänzler“, ſich in der Bütte einen Sonder⸗ erfolg holte. Als Bettelbu erſchien nochmals der kleine Hans Spindler, wie auch Hans Kraft ſich nochmals zum Worte meldete. Die National⸗ Harmoniſten(Leonore Homann⸗Webau, Hans Strübel, Karaſek, Fröhlich und A. Effel⸗ berger) hatten bei ihrem zweiten Auftreten einen ſolchen Erfolg, daß ſie den geſungenen Liedern „Guter Mond“ und„Sonnenſchein“ noch den Schla⸗ ger„Noman einer Nacht“ zugeben mußten. Zwi⸗ ſchendurch ſang man gemeinſame Lieder, ſchunkelte kräftig und ließ die deutſchen Frauen und den deut⸗ ſchen Karneval ſamt dem„Gaſtgebereibeſitzer Höfer“ hochleben. Erſt kurz vor 1 Uhr zog die Ranzengarde mit dem Elferrat und der Prinzeſſin ab. Der über⸗ aus luſtige Eulenſpiegel(Friedrich Knolh fand aber noch keine Ruhe, ſondern dirigierte in der Nach⸗ ſitzung noch die Kapelle Rudi May, die während der ganzen Sitzung auf dem Poſten war. i. Was will die Landhilfe? Im vergangenen Jahr wurden 2500 Mannheimer in der Landhilfe untergebracht Als Freitag früh mit Muſik 173 junge Landhelfer an den Bahnhof begleitet wurden, wird mancher Mannheimer gefragt haben, welche Bewandtnis es mit der Landhilfe hat. Die Landhilfe ſelbſt kann bald ihr einjähriges Beſtehen feiern. Die Statiſtik weiſt aus, daß im vergangenen Jahre in Baden 17 000 und von Mannheim aus bereits 2500 Landhelfer in der Landhilfe untergebracht waren. In dieſem Jahre ſind ſchon zehn Transporte mit 331 jungen Leuten, darunter 108 weiblichen Helfern, abgefertigt worden. Wenn der Freitag⸗Transport mit Muſik durch die Straßen geführt wurde, ſo geſchah das, um die brei⸗ tere Oeffentlichkeit auf die Landhilfe aufmerkſam zu machen und ihr zu zeigen, daß die Jugend arbeiten will und dankbar jede Gelegenheit zur Arbeit er⸗ greift. Der Landhilſe fällt die Aufgabe zu, dem bäner⸗ lichen Betrieb eine junge arbeitstüchtige Kraft zuzuführen, ſo daß die Bauersſrau und die ge⸗ ſamte Familie entlaſtet wird. Die Erhaltung und Förderung der bäuerlichen Fa⸗ milienwirtſchaft gehen dadurch Hand in Hand. Auf der anderen Seite bietet die Landhilfe der arbeits⸗ loſen Jugend Arbeit und Brot, Halt in einer Fa⸗ milie und Anleitung zu wirtſchaftlicher Tüchtigkeit. Weiterhin wird die Liebe zur Scholle geweckt. Die Landhilfe kommt nur den Betrieben zugut, die ſich überwiegend auf die Arbeit von Familienange⸗ hörigen ſtützen und dieſe über ihre Kraft beanſpru⸗ chen. Nicht in Frage kommen Bauernbetriebe, die den Jugendlichen nicht in die Familiengemeinſchaft aufnehmen können oder deren landwirtſchaftlich ge⸗ nutzte Fläche 40 Hektar überſteigt. Weſentlich iſt, daß durch die Landͤhilfe nicht der Arbeitsmarkt der Land⸗ arbeiter belaſtet wird, ſondern daß der Großſtädter der Scholle nahegebracht wird. Es beſtehen beſtimmte Richtlinien, die dies alles genau regeln und die auch die Altersgrenzen auf 14—25 Jahre beſchränken. So⸗ weit Jugendliche das 25. Lebensjahr überſchritten haben, wird gefordert, daß ſie mindeſtens 20 Wochen in einem geſchloſſenen Lager des Arbeitsdienſtes tätig waren. Für die Landhilſe ſtehen keinerlei Reichs⸗ mittel zur Verſügung, ſo daß die Aufwendungen von der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung be⸗ ſtritten werden müſſen. Die dem Bauern gewährte monatliche Beihilfe für einen männlichen Landhelſer beträgt vom Frühjahr ab höchſtens 25 Mark und für eine weibliche Kraft höchſtens 20 Mark. Dafür ver⸗ pflichtet ſich der Betriebsinhaber, den Helfer in ſei⸗ nem landwirtſchaftlichen Betrieb und in die Haus⸗ gemeinſchaft aufzunehmen, ihn in alle im Betrieb vorkommenden Arbeiten einzuführen und ihm Ge⸗ legenheit zu geben, ſich nach ſeinen Fähigkeiten alle Kenntniſſe anzueignen, die zur ſpäteren ſelbſtändigen Führung einer eigenen Wirtſchaft unentbehrlich ſind. Der Arbeitsvertrag wird jeweils für ein halbes Jahr abgeſchloſſen, doch iſt er bis jetzt ſchon häufig auf ein Jahr verlängert worden. Von den im ver⸗ gangenen Jahre von Mannheim geſtellten 2500 Land⸗ helfern ſind heute noch etwa 1900 in landwirtſchaft⸗ lichen Betrieben tätig, die ſich auf das geſamte Ge⸗ biet des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland ver⸗ teilen. In der Hauptſache handelt es ſich um die Ausgangsorte Ravensburg, Biberach, Ulm, Schw.⸗ Hall, Schw.⸗Gmünd, Nagold, Tuttlingen, Eßlingen, Ludwigsburg, Bad Mergentheim, Villingen, Sig⸗ maringen, Konſtanz und Weinheim. Im Mannheimer Bezirk können 450 Stellen beſetzt werden, von denen 350 vergeben ſind und zwar hauptſächlich nach Lampertheim, Viernheim und Hockenheim. Unter den Landhelfern ſind etwa vier Fünftel männ⸗ lich und ein Fünftel weiblich während alle Beuufe ver⸗ treten ſind. Beabſichtigt iſt die Durchführung einet Statiſtik, aus der hervorgehen ſoll, wo die Landhelfer herkommen und wie weit ſie von der bäuerlichen Wirtſchaft entfernt wurden. Aus der Verlagerung kann man dann ſehen, wie es möglich und zweckdien⸗ lich iſt, die Leute wieder zur Landwirtſchaft zurück⸗ zuführen. Die bis jetzt gemachten Erfolge ſind außer⸗ ordentlich zufriedenſtellend. Ein Teil der Landhelfer kehrt nicht mehr in die Stadt zurück, weil es ihnen gelungen iſt, auf dem Lande eine feſte Stellung zu finden. Weibliche Landhelfer hatten ſogar ſchon das Glück, einen Mann zu finden, was aber nicht heißen ſoll, daß man auf dieſem Wege unbedingt zu einem Mann kommen kann! Dieſe planmäßige Rückführung auf das Land geſchieht ausſchließlich durch das Ar⸗ beitsamt, das durch den Sachbearbeiter Sax bereits wieder 80 Stellen in Vorbereitung hat. Die Land⸗ helfer ſelbſt ſind auch ſehr zufrieden, würden es aber ganz gerne ſehen, wenn ihnen ein Arbeitspaß zugeſprochen würde, der ihnen ſpäter das Fortwärts⸗ kommen ſehr erleichtert.—2 Aeberall Schulmilchfrühſtück Die vom Reichskommiſſariat für die Milchwirt⸗ ſchaft in die Wege geleitete Durchführung des allge⸗ meinen Schulmilchfrühſtücks macht, wie das Bdg⸗ Büro meldet, erſreuliche Fortſchritte. Der preußiſche Kultusminiſter hat bereits in einem Erlaß die nach⸗ geordneten Stellen angewieſen, der Förderung des Schulmilchausſchanks erhöhte Bedeutung beizumeſſen und ſie in jeder Weiſe zu unterſtützen. Soeben hat ferner auch der Reichsfinanzminiſter in einem Schrei⸗ ben an die Länderregierungen um eine Einwirkung auf die Gemeinden gebeten, damit dieſe in Zukunft von den Schulmilchſpeiſungen keine Getränkeſteuer mehr erheben. Man kann alſo damit rechnen, daß in den nächſten Wochen das Schulmilchfrühſtück in ganz Deutſchland zu einer allgemeinen Einrichtung wird. Das Ziel des Reichskommiſſariates iſt, von den rund 3,5 Millionen Schülern im Deutſchen Reich minde⸗ ſtens eine Million zu erfaſſen. Dadurch würde ein Tagesbedarf von 250 000 Litern entſtehen, der bei 220 Schultagen im Jahre eine Jahresabnahme von rund 55 Millionen Litern Milch darſtellen würde. 5 eume, ſſee. ———————————————————— ROMAN VoN HaNs cASPARH VON 208EL-TITz ———————————————— 2 Der Vorhang geht zu, geht auf. Maha lächelt, verbeugt ſich. Maha knickſt, wirft Kußhände. Sie will zur Schweſter, aber immer iſt hinter dem lau⸗ ſenden Vorhangſtoff der Inſpizient und ſchiebt ſie wieder vor. Das Haus raſt weiter. Einige ſchreien. „Der Clown ſoll kommen!“ Noch immer dröhnt Lachen. Zwiſchen den Kuliſſen liegt Kora. Ganz langge⸗ ſtreckt, ganz ohne Bewegung. Nur der Atem geht leiſe. „Bravol“ ſchreit die Maſſe, brüllt, johlt vor dem Vorhang. „Beſtie,“ ſagt Tobs. Sie haben Kora ins Direktionszimmer getragen, wo ein Ruhebett iſt. In den kleinen Garderoben des Odeon gibt es ſo etwas nicht. Tobs iſt fortgeſtürzt, einen Arzt holen. Im Haus war natürlich keiner, obgleich es Vorſchrift iſt. Aber um Vorſchriften kümmert man ſich hier wenig. Es wird ſeine Zeit dauern, bis Tobs wiederkommt. Wo ſoll er den Arzt finden, Sonntag in der Nacht? Draußen geht die Vorſtellung weiter. Nummer zehn: die Chineſen, die Sun⸗ha⸗weis. Sie drehen Teller auf Bambusſtöcken, werfen mit Meſſern und ſtellen Pyramiden. Alles dritter Klaſſe, aber das Parkett ſtiert doch und hat die Terry⸗Siſters und den Buckligen längſt vergeſſen. Kora iſt erwacht. Sie ſtöhnt vor Schmerzen. Der rechte Fuß iſt es; das Gelenk iſt dick geſchwollen, blau vom Bluterguß. Es reißt und beißt in ihm. Es iſt zum Verrücktwerden. Nur Maha iſt im Zimmer. Einmal hat Koleda, der Clown, die Naſe hineingeſteckt mit einem„Wie geht'?“ Aber Maha hat die Tür zugeworfen. Maha iſt voll Wut. Sie läuft auf und ab, immer noch im Koſtüm. Ihr iſt heiß. Sie ſchimpft:„Konnteſt du denn nicht zupacken, was? Wo hatteſt du deine Ge⸗ banken, wie? Was ſoll nun werden, bitte? Kannſt du nicht antworten?“ Solonummer. Sie ſteht neben Kora. Und Kora ſchließt die Augen; ſie weiß: Maha kann auch ſchlagen, prügeln. Sie denkt an die Proben, wenn Tobs am Klavier ſitzt und die Takte zählt:„Eins— zwei— drei— vier, eins— zwei— drei— vier“, und Maha befiehlt, ſtundenlang; dann hat ſie plötzlich einen Stock. Mit fünfzehn Fahren hat Kora heranmüſſen, als ſie ſech⸗ zehn war, hatte Maha die Siſter⸗Nummer fertig. Siſters waren gefragt. Vier Jahre Probe, vier Jahre Tempo, vier Jahre Schläge. Wenn ſolch Hieb ſaß, meinte Maha:„Siehſt du, das merkt ſich dein Bein, nun wird es zur Zeit kommen. Vater hat's auch nicht anders gemacht.“ Maha hat ja noch mit den Eltern gearbeitet. Sie iſt ſieben Jahre älter. „Und Brüſſel?“ ſchreit ſie.„Die Olympia? Weg! Fort! Denkſt du, daß du in zehn Tagen wieder her⸗ auskannſt? Brüſſel, das war doch was, endlich. Und nun? Der Vertrag zum Deubel! Gehalt zum Deu⸗ bel! Verfluchte Schweinerei!“ „Verfluchte Schweinereil“ ſchreit auch der Direk⸗ tor, der hereinkommt, als die Arbeit der Sun⸗ha⸗weis draußen läuft. Aber jetzt macht Maha ein anderes Geſicht. Ganz feundlich iſt ſie.„Ich mache die Woche meine alte Sie ſitzt noch, jeder Schritt. Sie hat immer gefallen.“ „Halbe Bezahlung“, meint er trocken. Dann iſt auch Bach plötzlich da. Auch er flucht. Auch ihm erzählt Maha von der Solonummer. Sie ſchiebt ſich an ſeinen ſchweren Körper heran; ein Strich iſt ſie neben ihm, ein Nichts.“ Der Arzt kommt und mit ihm Tobs. Der Arzt fragt erſt nach Kaſſe und Krankenſchein, er geht ſicher. Alle ſtehen um ihn herum, als er Koras Knöchel ab⸗ taſtet; er dreht den Fuß im Gelenk. Kora bäumt ſich vor Schmerz.„Gebrochen iſt nichts“, ſagt er, „aber verſtaucht und die Bänder gezerrt.“ Er hat Binden mitgebracht; er wickelt den Fuß ein, faſt bis herauf ans Knie.„Hochlegen das Bein und Ruhe!“ befiehlt er. Und als Kora immer noch ächzt, greift er zum Beſteckkaſten und gibt ihr eine Spritze: Mor⸗ phinm. „Bath hat ſich dicht an Tobs herangeſchoben. Bach war Zauberkünſtler, ehe er Agent wurde, er iſt aber⸗ gläubig, wie alle beim Varieté. Er legt die Hand auf Tobs Buckel, während er fragt:„Wie lange wird's dauern?“ Einen Buckel anfaſſen bringt Glück— Der Arzt greift nach ſeinem Hut.„Vier Wochen oder ſechs. Was weiß ich“ meint er. Dann geht er zur Tür. Vielleicht wird doch noch was aus dem Terry⸗Ge⸗ ſchäft? denkt Bach. Man muß abwarten.. Er iſt plötzlich milde geſtimmt. Draußen ſtebt ſein Wagen. Er erbietet ſich, Kora nach Hauſe zu fahren; er packt Das Eintopfgericht ijt zum Volksbrauch geworden Wir alle wiſſen, daß wir einer vom andern ab⸗ hängen und daß wir ohne die Volksgemeinſchaft nichts ſind. Das Eintopfgericht macht dieſe Tatſache für jeden Volksgenoſſen begreiflich. In den wenigen Monaten ſeit dem 1. Oktober 1933 hat ſich dieſer Volksbrauch bereits ſo feſt verwurzelt, daß er wohl niemals wieder verſchwinden wird. Es gibt jedoch noch immer Volksgenoſſen, die den Sinn des Ein⸗ topfgerichts nicht begriffen zu haben ſcheinen. Das Eintopfgericht hat nur dann einen Sinn, wenn es zugleich ein Opfer darſtellt. Man ſoll ſich zwar ſatteſſen, aber man ſoll einfach eſſen und das Geld, das man dadurch ſpart, für die notleidenden Brüder opfern. Zuerſt war überall die Beteiligung lebhaft und wuchs von Monat zu Monat. ſogar mit zu, als ſie ſie in ihrem Mietshaus über die Treppen hinauftragen müſſen. Als Kora auf ihrem Bette liegt, ſteckt er ſich eine dicke Zigarre an und ſagt zu Maha:„Zieh dich um. Wir haben noch miteinander zu reden.“— Da iſt nun Tobs. Er ſitzt neben Koras Bett. Er hat Kora abgeſchminkt, ſie war ja ganz im Morphium⸗ duſel, er hat Kiſſen unter ihr Bein geſchoben, Kiſſen aus ſeinem Bett, das im Zimmer nebenan ſteht und in das er ſich ebenſogut legen könnte, denn Kora ſchläft. Maha hat ſich um nichts gekümmert. Sie weiß ja: Er iſt da, er, Tobs. Sie iſt auf und davon mit Bach; ſie war wieder ganz obenauf. Tobs hat ſie lachen hören, als ſie über den Flur ging. Sie wohnen gemeinſam, die Terrys und Tobs, bei Frau Rübeiſen, die immer„Künſtler vom Odeon“ hat, wie ſie ſagt; jeden Monat andere; ſie liefert mor⸗ gens den Kaffee und gibt auch Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen ab, wenn ihre Gäſte es wollen. Und meiſt wol⸗ len ſie es; denn die Leute vom Variets ſind ſolide und lieben gute bürgerliche Koſt. In Tobs iſt ein Schmerz, der ihn elend macht, der hm auf den Magen drückt. Er möchte weglaufen, wie Maha, und ſich beſaufen. Aber er fürchtet ſich vor dem Suff, er kennt ſich. Er kommt dann nicht ſo leicht heraus; es dauert drei, vier Tage, ehe er ſich wieder hat. Manchmal eine Woche. So ſieht er in Koras Geſicht, als ob er dort Kraft fände, Hilfe vor ſich ſelbſt. Kora ſchläft ganz ruhig. Es iſt faſt dunkel im Zimmer. Tobs hat einen Strumpf über die Glühbirne geſtreift, die als ein⸗ zige Beleuchtung in einem Pendel von der Decke hängt; er hat die Birne gerade erreichen können, wie er auf den Stuhl kroch. Er denkt zurück. Auf der Schule haben ſie ihm zum erſtenmal geſagt, daß er bucklig ſei. Er wird das nie vergeſſen, obwohl es ein Menſchenalter zu⸗ rückliegt. Er hat zuerſt gar nicht begriffen, was der Bengel, der neben ihm in der Bank ſaß, meinte. „Buckel“. Zu Hauſe hatte er das Wort nie gehört. Und dann ſchrie es in der Pauſe plötzlich der ganze Schulhof, bis der Lehrer, der die Auſſicht hatte, da⸗ zwiſchenfuhr. Tobs hatte ſich umgeſehen und begrif⸗ fen. Von da an ſtand er immer in der Ecke an der Tür, mit dem Rücken zur Hofmauer. Und ſpäter auf dem Gymnaſium hatte er auch ſolchen Platz in den war er ſicher, da rückten ſie zu ihm heran und ſahen in ſeine Hefte. Tobs hatte Brüder und Schweſtern, „Bleib nur hierl“, wenn er mit Karl und Franz in den Stadtwald ging. Höchſtens, daß Mutter ihn mit⸗ nahm, wenn ſie Beſorgungen machte, aber dann ſag⸗ Wie es aber immer iſt, ſo kann man auch hier beobach⸗ die Eltern hinauf⸗ und hinabkletterten. Aus eil Pauſen. Denn nur die fürchtete er: in den Stunden 833 4— wie die Terrys umkumen, weil das Feuer das it aber die ſchämten ſich ſeiner, und auch Vater ſagte: Kora nach Düſſeldorſ. Als ſie ankamen, 99 faule eeeee—9 ten, daß bei manchen Menſchen das Strohfener balb abbrennt. 3 Nach dem Weihnachtsfeſt iſt an einigen Orten an gewiſſes Nachlaſſen der Erträge eingetreten. 9n Teil mag das auf Geldmangel nach den Feiertagen beruht haben. Es gibt aber zu denken, daß gerade 10 Städten und Bezirken, in denen vorwiegend 1 Handarbeiter wohnen, auch im Januar eine erhebli Zunahme zu verzeichnen war. Sie betrug 5. 9.„ Dortmund gegenüber dem Dezember nicht wenige als 50 Prozent! Das iſt ein Beweis dafür, daß i nationalſozialiſtiſche Gedanke der Volksgemeinſch und der Opferbereitſchaft in die breiten Maſſen m drungen iſt und wohl verſtanden wird. f10 Um ſo bedauerlicher iſt es, wenn verſchieden feſtgeſtellt werden mußte, daß wohlſitnierte Herrſchaften die Sammler ab⸗ gewieſen oder mit ganz geringfügigen Beträ“ gen abgeſpeiſt haben. Wer ſo handelt, ſtellt ſich außerhalb der Bolksgemeng, ſchaſt. Er wird ein Fremder im eigenen Vaterlen Immer ſitzt ihm das ſchlechte Gewiſſen im Na 1 Wenn ihm ein frohes„Heil Hitler!“ entgegenſchag dann muß er erröten, weil er dem Volkskanzler* die Treue gehalten hat, der ihn und ſeinen Beſth, ſen dem Bolſchewismus beſchützt hat. Wenn andere fron Mutes ihr herzhaſtes Eintopfgericht verzehren,? em muß er fürchten, von ſeinen Kindern und von Jencheh Hausmädchen verachtet zu werden. Solche Menf an werden niemals Nationalſozialiſten werden. ve⸗ muß ſogar daran zweifeln, ob ſie es überhaupt ict dienen, Deutſche zu heißen. Denn das Eintopfgen iſt ein deutſcher Volksbrauch geworden, ſich niemand mehr entziehen kann. 3 Große Tube Nüs — 85 01. SehofteStede Zuhnpdſtdt 0 ten die Leute immer:„Gott, der arme Jungel“, 11 er hatte ſcharfe Ohren bekommen. In Göttingen hait ihn dann der Suff gepackt. Er hatte gedacht: Nuchen es vorbei, jetzt bin ich unter verſtändigen Menſch. Arzt wollte er werden. Aber da war wiedentel. Wort geweſen:„Buckel!“ und wieder die Einſam Und eines Tages war der Zirkus gekommen ſer mit ihm Charles, der Zwerg. Den hatte er in en⸗ Kneipe getroffen; es hatte ihn an den Tiſch ged un wo der Kleine ſaß, der Bruder. Charles ſprach 1500 Deutſch, und trotzdem redeten ſie bis tief in die Tobs und tränken. Dann war er mitgezogen und der geworden; erſt Tobs, der Clown, dann Tob„de Dreſſeur, als ihm Jolly, der Hund, zulief, wie er und Zirkus zugelaufen. Zu Jolly waren Hektor Rita gekommen und Perſie, die Aeffin. und Koko wurde Tobs eine Nummer. Zwei Jahre lang 50 immer mit den alten Terrys, die einen Luftakt gen ten. Maha arbeitete ſchon mit; bis ſie ausſeals mußte. Er war damals dazwiſchengeſprungen, der Vater ſie faſt totſchlug, weil ſie ein Kind en tete; ſie hatte doch nun einmal dies leichte Blut ſ Da iſt nun Tobs und denkt zurück und gr end und hat immer dieſen Druck in der Magenges n⸗ Er muß ſich am Stuhl feſthalten, um nicht 5 lauſen, die Treppen hinunter, in irgendeine Kne Kora beginnt ſich zu bewegen; ſie ſchüttelt ihte Kopf, ſie ſchüttelt die Schultern, ſie ſpricht. Aberſem Augen bleiben geſchloſſen. Tobs horcht. Ihr lieſe geht ſchnell, unheimlich ſchnell, als ob ſie haſtete, Und jetzt verſteht er auch ein Wort und noch n „Hilf— hilfl“ Nacht Er weiß: Jetzt träumt ſie, träumt von dieſer he⸗ in Dublin. Majeſtic⸗Hall nannte ſich das kleine 1 11 ater. Maha war nicht mit auf der Reiſe; ſie war Düſſeldorf geblieben, des Kindes wegen. Die Eltern arbeiteten grade hoch oben über dem Fanter, als das Feuer ausbrach Kora ſtand in einem Flihem kleidchen auf der Bühne und hielt das Seil, an den Kuliſſen ziſchte der Brand, und Kora ließ das fahren; die Flammen waren nach oben geſchlanei, Tobs hatte die nächſte Nummer, er ſtand ſchon* Kora lief ihm gerade in die Arme; klammerte ſe ihn. Da vergaß er Jolly und Nita und Perſie Er Hektor. Er hob Kora auf und trug ſie hinau“, um, vergaß ſeine Nummer, und ſeine Nummer kam eil fraß, weil das Feuer das Netz fraß. Er ſuh ahe ihr Kind, ein Mädchen. Ein Prieſter kam un es, ohne viel zu fragen: Eva. (Fortſetzung folgt.) 3* en N 892 E 8 Samsta Aus Baden Großfeuer im Kinzigtal * veſe Schuellingen, Kinzigtal, 3. Februar. Im An⸗ brach des Landwirts Wendelin Klausmann * abends Feuer aus, das raſch um ſich griff und vollfarwünbaus ſchwer beſchäiate. Der Dachſtuhl i 9 abgebrannt. Das Feuer fand in den 88 Strohvorräten reiche Nahrung. Die raſch igeeilten Löſchmannſchaften von Schnellingen ollenbach hatten ſchwere Arbeit zu leiſten. Nur konnte d. Eingreifen der Haslacher Motorſpritze den. das gefährdete Nachbargebäude gerettet wer⸗ bekann. Brandurſache iſt bis zur Stunde noch un⸗ teilwent, Der Schaden beträgt 18 000 Mark und iſt eiſe durch Verſicherung gedeckt. hneepflüge arbeiten im Schwarzwald Eblen Aburg, 4. Fehr. Die ſtarken Schneefälle der chwa age im geſamten mittleren und hohen Fentimetend, die teilweiſe Schneehöhen von 70—80 emeinder erzeugten, haben in vielen hochgelegenen lüten en Veranlaſſung zur Führung der Bahn⸗ raßen gegeben. Die Mehrzahl der Höhenzufahrts⸗ em gr nach dem Schwarzwald ſind unmittelbar nach 5 oßen Schneefall gebahnt worden, ſo daß Kraft⸗ Schneeketten auf den Staatsſtraßen dener—5 verkehren können. Im Gebiet der Ba⸗ Talſtraß be und Hornisgrinde wurde auf der Bühler ahn 79 nach Hundseck und Unterſtmatt der venſchlebitten mit dem modernen Rau⸗ werden epper gezogen. Im Sübſchwarzwald tal 8 den nächſten Tagen auf der Strecke Bären⸗ Hebel 0 aritas— Feldberger Hof und Todtnau— nach f00 Feldberg moderne Motorſchnellpflüge ie ein flotteriſchem Muſter eingeſetzt werden, durch ladene flottes Bahnen und Säubern der ſchneeüber⸗ u Höhenſtraßen möglich ſein wird. * Es intereſſiert alle Schiläufer, n die am kommenden Sonntag rennen Wr0 über Bärental nach Titiſee zum Eis⸗ önhof jabren— zu hören, daß der Schiweg vom Binter 1Bärenkal hinab nach Titiſee in dieſem geübte worden iſt, daß er auch für Un⸗ it,—— begehbar iſt. Der Weg, der gut markiert ſcaſt hrt herrliche Ausblicke auf die Titiſee⸗Land⸗ und ins Bärental. * 2 3 oseidelberg, 3. Febr. Der Neckar führt, da in eckar gangenen Nacht 12—14 Grad Froſt im der Te verzeichnet wurden, heute vormittag wie⸗ ſchon An einigen Stellen hat ſich auch heute ieder eine leichte Eisdecke gebildet. Sie konnte doch von den Schiffen durchbrochen werden, men bap 5 Sortbauer des ſtarken Froſtes anzuneh⸗ wider die Schiffahrt ſchon in den nächſten Tagen eingeſtellt werden muß. 5 8 8 6, 3. Febr./ Sonntag, 4. Febr. 1934 ————————.—..hu.— —* 9— — —* a KBnlouub ub Monolb Dieſe Bronze⸗Statuette eines Pferdes aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts war als Modell zu einem Reiterdenkmal des Kaiſers Maximilian beſtimmt. das in Augsburg errichtet werden ſollte. Die Plaſtik, die künſtleriſch und kulturhiſto⸗ riſch von Bedeutung iſt, wurde für den Monat Februar vom Deutſchen Muſeum in Berlin als Kunſtwerk des Monats auserkoren, das nach einer hübſchen Sitte je⸗ weils in dem betreffenden Monat an her⸗ vorragender Stelle gezeigt wird. ulſche Meue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe Deulſches Volkstum kennt keine Trennung! Der Reichsführer des V. D. A. ſpricht vor der Heidelberger Studentenſchaft Heidelberg, 3. Febr. Im Rahmen ihrer volks⸗ deutſchen Woche hatten das Ha uptamt für Grenzland und Außenpolitik der Hei⸗ delberger Studentenſchaft in Verbindung mit der Heidelberger Ortsgruppe des VDA für Freitag abend zu einem Vortrag in der Aula der Neuen Univerſität eingeladen. Hauptamtsleiter Pg. Guſtav Wedel begrüßte die Erſchienenen, insbeſon⸗ dere den Reichsführer des VDA Dr. Steinacher. Dr. Steinacher führte in einer längeren, oft durch ſtarken Beifall unterbrochenen Rede aus, daß jede Geſundung, jede Regeneration immer wieder aus dem Volkstum heraus erfolge. Er zog eine Parallele zwiſchen der Zeit, die wir heute erleben dürfen, und der Epoche am Anfang des letzten Jahrhunderts und zeigte dabei auf, daß damals wie heute die Erneue⸗ rung aus den innerſten und tiefſten Schichten des Volkes geboren wurde. Hier ſind die Grundkräfte des deutſchen Lebens in Beziehung getreten zu der Formung des deutſchen Staatsgedankens. Auch außer⸗ halb unſeres Staates fänden ſich immer wieder die ſeeliſchen Kräfte zuſammen zu jenem ſeeliſchen Gleich⸗ klang, der zum Teil des Deutſchtums geworden iſt. Nicht an einer einzigen Stelle iſt es den Feinden gelungen, dieſes deutſche Volkstum im Ausland zu brechen. Immer noch erhebt ſich die Frage: Hat es denn einen Sinn, dieſen Kampf immer wieder aufs eeeeeee ereee Deutſcher Bauernſtand-Deutſcher Ehrenſtand Nährſtand und Reichsbund, Volkstum und Heimat arbeiten zuſammen abrenerntum und Volkstum haben vor einigen ten. J noch recht wenig in deutſchen Landen gegol⸗ Agentüme Bauer war für das Leihkapital ein Boden⸗ mußte er* minderen Rechts geworden; zunächſt fahlen, d arbeiten, um Zinſen und Renten zu be⸗ bebrung ann erſt für ſich und ſeine Familie. Ent⸗ auernhamd ot wurden immer häufigere Gäſte im 9 auſe. Im öffentlichen Leben n D ein Weſen zweiter Ord⸗ immer me as bodenſtändige Voltstum aber tra, viliſation r gegen internationale und ſtädtiſche Zi⸗ deutſchen ſo daß ſelbſt der Bauer, die Quelle 3 aubole kums, oft ſeine Eigenart zurückſtellte be, ſich ſtädtiſchem Weſen hingeben zu 5 reilich l. wenigſtens etwas gelten zu können. bäuerli 8 ebte im Bauerntum wie in kleineren, nicht nung auf n, Kreiſen immer noch die ſchwache Hoff⸗ in der— beſonderes Bauernrecht. Und werdende eiſchen Jugend wuchs eine immer ſtärter Volkstu Sehnſucht nach echtem bodengewachſenen ger ſeines Zunächſt brachte der Bauer für dieſe Trä⸗ vielleichte Volkstums noch wenig Verſtändnis auf, eigenes 0 er zu wenig Verſtändnis für ſein klarer. Altagsleben fand. Es wurde aber immer Bauern 1 dringend ein Zuſammengehen des ſei, iſt und dieſer Volkstumkreiſe notwendig lebendigerb der freiſchaffende Bauer die Hauptquelle Was u, ſich ſtets erneuernden Volkstums. iſt Wirklichn noch vor kurzem kaum für möglich hielt, Staat geworden. Der nationalſozialiſtiſche gemacht den Bauernſtand geeinigt, ihn ſelbſtändig Der 55 auf eigenen Rechtsboden geſtellt. ſchaft 83 iſt nicht nur maßgeblich für die Wirt⸗ es Volkes, ſondern ebenſo für die geſamte galt der au Ang durchaus als 3 müſſen, Volkskultur. Deswegen ſind dem Reichsnährſtand wichtige kulturelle Aufgaben zugewieſen. Daneben hat der Reichsbund Volkstum und Heimat alle Kräfte geſammelt, die durch ernſte Arbeit und heiteres Spiel das Volkstum in ſeiner Eigenart pflegen und fördern wollen. Damit ergibt ſich ohne weiteres die Notwendigkeit einer engen Zuſammenarbeit zwiſchen dem Reichsnährſtand und dem Reichsbund Volkstum und Heimat. Dieſe findet z. B. in der diesjährigen Grünen Woche ſchon dadurch Ausdruck, daß der Reichsbund nicht nur bei der Geſtaltung der Ausſtellung über Bauernkultur mitwirkte, ſondern vor allem auch an jedem Abend einen landwirtſchaftlich⸗heimatlich geſtalteten Heimat⸗ abend darbietet. Die Gemeinſamkeit der Arbeit wird ferner dadurch kundgetan, daß der Reichsbund ſowohl in ſeiner Reichsführung wie in den einzelnen Land⸗ ſchaften ſeine Sachbearbeiter für ländlich⸗bäuerliche Fragen entweder unmittelbar der Organiſation des Bauernſtandes entnimmt oder im engſten Einver⸗ nehmen mit dieſem beſtimmt. So werden Bauernſtand und Volkstumspflege bis ius letzte Dorf hinein treue Weg⸗ und Arbeitsgenoſſen ſein, deren gemeinſames Ziel iſt, dem Bauerntum wieder eine ſeiner Eigenart, ſeiner Arbeit und ſeiner Heimat angemeſſene Form in Haus und Familie, Alltag und Feierſtunde zu geben. Und unſerem Volkstum ſoll durch Wiederbelebung der im Bauern⸗ tum ſchlummernden Schätze deutſchen Kulturguts aus Urväter Tagen neuer, arteigener Auftrieb gegeben werden. neue zu beſtehen? Unſere Brüder im Ausland wiſſen ſehr wohl, daß man ihnen ihre Opfer nicht abnehmen kann, ſie kennen ſehr wohl den Wert ihres Kampfes. Um ſo notwendiger iſt ihnen Sendung, Auf⸗ gabe und Bewußtſein, daß ſie kämpfen für ein großes Reich. Dieſes Bewußtſein der Sendung ging ihnen ver⸗ loren, bis Adolf Hitler kam. Noch nie hat eine deutſche Bewegung ſo ſehr das Volk draußen erfaßt wie die Adolf Hitlers. Der Grund liegt darin, weil er ſeinen Weg als Volksgenoſſe antrat und ſeine Kraft aus den Tiefen des Volkstums ſchöpfte. Unſere Brüder draußen wiſſen, daß ſie nicht mehr„Staats⸗ bürger“ ſind, ſondern Volksgenoſſen. Wir ſollen heute nicht mehr allzuviel jammern über das, was draußen geſchieht. Wohl ſollen wir darum wiſſen, aber wir dürfen feſtſtellen: dieſe Menſchen haben eine ſeeliſche Kraft, ein Sendungsbewußtſein bekommen; mag die Wut des Gegners noch ſo groß ſein, dieſe Kraft iſt größer. Was ſoll nun draußen auf den Kampffeldern des Deutſchtums geſchehen? Wir dürfen ſie nicht wie in den letzten 15 Jahren ſich ſelbſt überlaſſen. Volkstum kennt keinen Verzicht auf Volks⸗ tum, es kennt keine Treunung. Daraus erwächſt uns die Aufgabe, aus dem Volks⸗ tum Kraft zu ſchöpfen, um dem Volkstum zu helfen. Wir als Volksgenoſſen ſind verantwortlich für unſere Volksgenoſſen jenſeits der Grenzen. Wir fordern von unſeren Volksgenoſſen die allgemeine Opfer⸗ pflicht für ſie. Wir wollen keine Franzoſen zu Deut⸗ ſchen machen, keinen Polen germaniſieren, wir keu⸗ nen nur die Bindung von Volksgenoſſen zu Volks⸗ genoſſen und wir wiſſen, daß dieſe Bindung eine Pflicht darſtellt. Wir ſind als Volksgenoſſen verbun⸗ den unabhängig von allen Grenzen. Der VDA iſt heute kein Verein mehr, der aus karitativen Mo⸗ menten heraus das Brüdertum zu wecken ſucht, ſon⸗ dern er wendet ſich heute im Kampf um das Volks⸗ tum an die Geſamtheit des Volkes. Es liegt an uns, daß der Glaube draußen nicht zuſchanden wird. Prof. Güntert, der Führer des Heidelberger 'ꝰDA, ſprach dem Redner ſowohl als auch der Hei⸗ delberger Studentenſchaft ſeinen Dank aus. Das Deutſchlandlied ſchloß den Abend. Lanoͤgemeinden gegen Arbeitsloſigkeit * Karlsruhe, 3. Febr. Nach einer vorläufigen Zu⸗ ſammenſtellung haben die 30 Landgemeinden des Be⸗ zirkes Karlsruhe, die ſich auf das Rheintal, die untere Hardt und den Pfinzgau verteilen, insgeſamt eine Summe von rund 600 000 Mark ausgeworfen, um überwiegend durch Kanaliſationen, Straßenbau⸗ arbeiten, Waldaufforſtungen, Feldwegverbeſſerungen und Waſſerlaufkorrektionen den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit tatkräftig weiterzuführen. Dieſe Ar⸗ beiten können ſchätzungsweiſe in rund 150 000 Tage⸗ werken erledigt werden. Zu den bedeutungsvollſten Plänen, die z. Z. in Durchführung begriffen ſind, ge⸗ hören u. a. die Pfinzkorrektionen in den Gemeinden Graben, Grötzingen, Söllingen, Hagsfeld und Blan⸗ kenloch ſowie der Rheindammbau in der Gemeinde Forchheim. 4 5. Seite/ Nummer 58 Aus der Pfalz Der Schnee lähmt den Verkehr * Landſtuhl, 3. Febr. Seit vielen Jahren gab es auf den ausgedehnten Hochflächen der Sickingerhöhe zwiſchen Zweibrücken und Landſtuhl und darüber hinaus bis in die Pirmaſenſer Gegend keine ſo u m⸗ fangreichen Schneeverwehungen bis in die Talgründe hinab wie an den letzten Tagen. Be⸗ ſondere Störungen gab es in der Gegend von Land⸗ ſtuhl, Kirrberg, Martinshöhe, Wallhalben, Schmits⸗ hauſen, Käshofen. Hohlwege bis zu 2 Meter Tiefe waren völlig mit Schnee ausgefüllt, ein Durchkom⸗ men mit Kraftfahrzeugen kam nicht in Betracht. Nach mühſamem Freiſchaufeln kam oft das vordere Fahrzeug nicht mehr weiter, ſo daß ſich raſch 6, 8 und mehr Kraftwagen hintereinander anſammelten. Viele fuhren einfach querfeldein über Wieſen und ſchollenſreies Ackergelände, um nur vowärts zu kom⸗ men. Die betroffenen Gemeinden ſetzten ſofort Ar⸗ beitskräfte zur Freimachung der Wege ein, vielfach wurden die Strecken aber alsbald wieder tief ver⸗ wehrt. Die Kraftpoſten und verſchiedene Eiſenbahn⸗ züge erlitten zum Teil erhebliche Verſpätungen. Un⸗ unterbrochen wird an der Beſeitigung des Schnees und der Fahrbarmachung der Straßen noch gearbei⸗ tet. Syrung vom Operationstiſch * Kirchheimbolanden, 3. Febr. Hier hatte das Krankenhausperſonal ein Erlebnis, das wohl ſelten wieder vorkommt. Der Arbeiter Ernſt D. von hier litt an einer Blinddarmentzündung und ſollte deshalb ſofort operiert werden. Er lag bereits ausgezogen, gebunden und teilweiſenarkotiſierr auf dem Operationstiſch, als er ſich plötzlich zu er⸗ heben verſuchte, die Schnüre und Gurte zer⸗ riß und aus dem Zimmer verſchwand. Er zog ſich wieder an, ging nach Hauſe, vergaß ſogar die Kon⸗ trolle beim Arbeitsamt nicht, mußte aber ſchließlich wegen ſtarker Schmerzen doch wieder ins Kranken⸗ haus und erneut auf den Operationstiſch. Diesmal konnte er in aller Ruhe operiert werden, liegt aber jetzt ſchwer krank darnieder. Sittlichkeitsverbrecher wandert ins Zuchthaus * Frankenthal, 2. Febr. Der 28 Jahre alte ver⸗ heiratete Tagner Otto Fath aus Ludwigshafen nützte die Freundſchaft mit dem Vater eines 13jäh⸗ rigen Mädchens dazu aus, um ſich an dem Mäodchen in der elterlichen Wohnung ſchwer zu vergehen. Das Mädchen, das ſich jetzt im Kran⸗ kenhaus befindet, hatte er vorher veranlaßt, am fraglichen Tage der Schule fernzubleiben. Die Große Strafkammer verurteilte den nur teilweiſe geſtändi⸗ gen Angeklagten, der ſich ſeit 10. 12. 1933 in Unter⸗ ſuchungshaft befindet, zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Der Staatsanwalt hatte gegen den oft vorbeſtraften Verbrecher drei Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung bean⸗ tragt. Ludwigshafen, 2. Febr. In den Abendſtunden ſtießen in der Maudacher Straße ein Perſonenkraft⸗ wagen und ein Laſtkraftwagen zuſammen. Kinder hatten eine Papierſchlange quer über die Straße geſpannt. Der Kraftwagenführer war der Mei⸗ nung, es handle ſich um ein über die Straße ge⸗ Ipanntes Seil und ſtoppte pöltzlich ab. Dadurch ſties der nachfolgende Laſtkraftwagen auf den vorausfah⸗ renden Perſonenkraftwagen. Der Perſonenkraft⸗ wagen wurde erheblich beſchädigt. Der Schaden be⸗ trägt etwa 1200 Mark. Perſonen kamen nicht zu Schaden. * Speyer, 1. Febr. Wegen gewerbsmäßigen oder einfachen Jagdvergehens hatten ſich der 55⸗ jährige Landwirt Adam Nord und deſſen Stiefſohn Otto Weick, Fabrikarbeiter in Speyer, vor dem Schöffengericht zu verantworten. Die Jagdvergehen wurden in der Umgebung des Spitzrheinhofes began⸗ gen. Das Gericht verurteilte den einſchlägig vorbe⸗ ſtraften Angeklagten Nord zu 6 Monaten Gefängnis, Weick zu 1 Monat Gefängnis. * Grünſtadt, 3. Febr. Reichspäſident von Hin⸗ denburg hat die Ehrenpatenſchaft über den am 7. Januar geborenen Sohn Hermann Adolf des Winzers Georg Herbſt von hier übernommen. Von neun lebenden Kindern iſt es der ſechſte Sohn. Den Eltern wurde gleichzeitig eine Ehrengabe von 50 Mark überwieſen. * Böhl, 2. Febr. Unter großer Teilnahme der Gemeinde wurde von Oberamtmann Schick der erſte Spatenſtich zum Bau des Waſſerturms voll⸗ zogen. Mit den Arbeiten zur Ausführung der Waſſerleitung wird jetzt begonnen, nachdem alle an⸗ deren Arbeiten vergeben ſind. Böhl wird nach Haß⸗ loch angeſchloſſen. ——— Neue Maunheimer Reitung/ Sonntags⸗Ausgabe Deutſchlands beſte Kunſtturner Bon Schumann, dem Olympiaſieger von Athen bis Krötzſch, Turnfeſtſieger 1933 Der Sport am Sonntag Im Sport geht es au dieſem Wochenende ſehr lebhaft zu. Der Winterſport ſtett auf dem Höhepunkt. Während noch die Deuiſchen Winterkampfſpiele andauern, gibt es an zahlloſen anderen Plätzen Meiſterſchaftskämpfe aller Art. Daneben marſchieren die Raſenſpiele mit einem großen Programm zum Teil ſehr intereſſanter Kämpfe auf. Aber auch in den Sporthallen macht ſich— nachdem hier der Januar verhältnismäßig ruhig verltef— neues Leben bemerkbar. Tenniskämpfe, Boz⸗ und Rabſportveranſtal⸗ tungen, Reitturntere, Schwimm⸗ und Leichtathletilfeſte, Kunſtturnkämpſe und Tagungen ſtehen nebeneinander. Es hat den Anſchein, als wirkten ſich jetzt ſchon die Olym⸗ piſchen Spiele 1936 mit ihren Vorbereitungen belebend auf das Sportprogramm aus. Fubball Die Meiſterſchaftsrämpfe der Ganligen treien allmäh⸗ lich in das entſcheidende Stadium. Die Punkte werden immer wertvoller und damit die Kämpfe härter und feſſeln⸗ der. Die Sitnation gewinnt allenthalben noch dadurch an Keiz, daß die Lage faſt nirgends auch nur einigermaßen geklärt iſt. Am 4. Februar ſpielen: Baden: Karlsraher 5V.— VfiB Mühlburg, SC Freiburg— Germania Brötzin⸗ gen, Vis Neckarau— BfR Mannheim.— Südweſt: Ein⸗ tracht Frankfurt— 86 Kaiſerslautern, Mainz 05 gegen SV Frankfurt, Boruſſia Neunkirchen— Sportfreunde Saarbrücken, matia Worms— Phönix Nudwigshafen.— Württemberg: SB Feuerbach— VſB Stutigart, Stuttgarter Sportfreunde gegen FC Birkenfeld. SSB Ulm— Stuttgarter Kickers, Unton Böckingen— Ulmer FB 94.— Bayern: Bayern Miuchen— Zahn Regensburg, Wacker München— München 1860, AS Nürnberg— 1.§c Nürnberg, Sp. Vg. Fürth gegen§c Bayreuth, Schwaben Augsburg gegen FC 05 Schweinſurt.— Noröheſſen: FC 693 Kaſſel— Chattia Kaſſel, Boruſſia Fulda—§c 93 Hanau, Heſſen Hersfeld gegen Kurheſſen Marburg, Sport Kaſſel— Vi Friedberg.— Mittelrhein: Kölner Cl. ſ. R.— Kölner Sc 99, BfR Köln gegen Weſtmark Trier, Bonner§B8— Mülheimer SB, Fortuna Kottenheim— Rhenania Köln, Eintracht Köln gegen FV Neuendorf. Auch in allen anderen deutſchen Gauen werden die Mei⸗ ſterſchaftsſpiele fortgeſetzt. Hanbball Aehnlich wie im Fußball liegt auch die Sitnation im Handball. Auch hier gewinnen die Meiſterſchaftsſpiele ſtei⸗ gend an Bedeutung. An dieſem Sonntag ſpielen: Gan Baden: PS Karlsruhe—§C 08 Mannheim, Tbd. Dur⸗ lach— S Waldhof, VfR Mannheim— TV Ettlingen, TeS Nußloch— Tgm Ketſch.— Gan Südweſt: Gruppe MainſHeſſen: S 98 Darmſtadt— TSc Fechenheim, TS Herrnsheim— Polizei Darmſtadt, Tgſ. Offenbach gegen Tgd. Rüdesheim, SV Wiesbaden— BſR Schwanheim; Gruppe Saar/Pfalz: TV Frieſenheim— Pfalz Ludwigs⸗ hafen, Tgde. Neunkirchen— T 61 Kaiſerslantern, TB Oggersheim— Sp. Va. Merzig, VfR Kaiſerslautern gegen TB Malſtatt.— Württemberg: Gruppe Oſt: Ulmer B— Altenſtadt, SSV Ulm— Töd. Tailfingen, Tade. Gövvingen— Tbd. Ulm.— Bayern: Gruppe Nordbayern: 1.§ Nürnberg— TB Leonhards/Sondersbühl, Tbd. Mögeldorf— Sp. Vg. Fürth, Mr Fürth— Fcé Bam⸗ berg, PS Nürnberg— T 60 Fürth: Südbayern: BC Angsburg— SB 1860 München, Mi München— TB Anasburg, TB Milbertshoſen— T 61 Ingolſtadt, OSB München— 86 Fürſtenſeldbruck.— Gau Noröheſſen: Tuſpo 86 Kaſſel— Kurheſſen Kaſſel, Tura Kaſſel— TV 61 Eichwege, Sc os Kaſſel— Kaſſeler Tch.— Mittelrhein: To Urmitz— Poſt Trier, SS Mütheim— TB Mülheim, Eintracht Kreuznach— TV Algenrodt, Weſtmark Trier gegen TW Tiefenſtein. Nugby/ Hocken Ob die Witterung diesmal einen ausgedehnteren Hocken betrieb zulaſſen wird als an den Vorſonntagen, das iſt noch fraglich.— Zm Rugby hat der Bezirk Würt⸗ temberg/ Baden zwei Meiſterſchaſtsſpiele angeſetzt. Es ſol⸗ len ſpielen: T 46 Heidelberg— Rͤ Pforzheim und Hei⸗ delberger Ra— R Heidelberg. Tennis In Mannheim iſt für das Wochenende ein Hallen⸗ zenniskampf Süddentſchland gegen Berlin geplant. Die beiden Mannſchaften ſollen aus ſe einer Dame und zwei Herren beſtehen.— Deutſche Beteiligung weiſen die Däniſchen Meiſterſchaften in Kopen⸗ hagen auf Es ſpielen dort u. a. unſere beiden Spitzen⸗ ſpieler Gottfried von Cramm und Hilde Sperling/ Krah⸗ winkel. Auch Eilly Außem hat die Abſicht geäußert, nach längerer Pauſe erſtmals ſich in Kopenhagen wieder ver⸗ ſuchen zu wollen.— Die Riviera⸗Turniere wer⸗ den mit dem gut beſetzten„Internationalen“ in Cannes fortgeſetzt. Boxen Verſchiedene Gaue tragen um Wochenende ihre Gau⸗ meiſterſchaſten der Amateurboxer aus. Beſonders ſtark beſetzt ſind die Meiſterſchaften des Ganes Sü d⸗ weſt in Kaiſerslautern. Motorſport NSgc und DDAc zeichnen gemeinſam verantwortlich für die Durchführung des 4. Titiſee⸗Rennens für Motorräder und Wagen. Für dieſe Rennen auf dem Eiſe ſind auch in dieſem Jahre wieder zahlreiche Meldungen ab⸗ gegeben worden. Eine beſondere Note erhält die Ver⸗ anſtaltung durch den Start von Eruſt Udet, der mit ſeiner „Udet⸗Flamingo“ ein Vergleichsrennen gegen Rennwagen und Motorräder austrägt.— Der Gan III(Heſſen) des DDAc veranſtaltet zuſammen mit dem NSͤ eine Win⸗ ternachtfahrt, die aus einer Staxtprüfung in Frank⸗ furt a. M. und der eigentlichen Zuverläſſigkeitsfahrt be⸗ ſteht. Rabſport Das rabſportliche Programm iſt diesmal weſentlich um⸗ ſungreicher als an den Vorſonntagen. Auch die dentſchen Bahnen öfſnen wieder ihre Tore. Köln und Dort⸗ mund bringen gutbeſetzte Amatenrrennen. Unſer beſter Mannſchaſtsfahrer, der Wiesbadener Schön, ſtartet in Baſel, der Dentſche Fliegermeiſter Richter tritt in Brüfſel an, dagegen weiſen die Rennen in Paris und Antwerpen diesmal auf. Winterſport Die ſo glatt und glänzend verlaufenen 4. Deutſchen Winterkampſſoiele finden am Sonntag in Braun⸗ lage/ Schterke ihren Abſchluß Der letzte Tag bringt noch Kickers Ofſenbach— SV Wiesbaden, Wor⸗ keine deutſche Beteiligung einmal Viererbobreunen und Eisſchießen und zum feier⸗ lichen Abſchluß eine Kundgebung des Reichsſportführers vor dem Hauptverwaltungsgebäude in Schierke.— Zur gleichen Zeit werden aber die deutſchen Winterſportler ſchon wieder an zahlreichen anderen Fronten in zum Teil ſehr ſchweren internationalen Kämpfen auf neue Proben ge⸗ ſtellt.— In Mailand beginnen die Weltmeiſter⸗ ſchaften im Eishockey. Rund ein Dutzend von National⸗Mannſchaften bewirbt ſich um die Welt⸗ und Europameiſterſchaften. Auch eine deutſche Mannſchaft iſt vertreten und wir hoffen, daß ſie recht ehrenvoll abſchnei⸗ den möge.— Auf die Weltmeiſterſchaften im Viererbob auf der Olympiabahn, die bekanntlich mit einem deutſchen Siege endeten, folgen nun in Engelberg(Schweiz) die Die Helden der Eishockey⸗Mannſchaft Brandenburg Der Toemann Kaufmann llinks) und der Stürmer Hecker, denen vor allem der Sieg Brandenburgs in der Eisbockey⸗Meiſterſchaft der deuiſchen Winterkampf⸗ piele zu verdanken iſt. Weltmeiſterſchaften im Zweierbob. Hier ſind Deutſchland, Rumänien, Frankreich, Oeſterreich, die Schweiz und die Tſchechoſlowakei mit je zwei, England und Italten mit je einem Schlitien vertreten. Die deutſchen Hoffnun⸗ gen ruhen wieder auf unſerem bewährten Bobführer Kilian⸗Garmiſch, der mit einigem Glück ſeinen Erſolg aus der Vierer⸗Meiſterſchaſt wiederholen kann.— Eine deutſche Mannſchaft unter Führung von Guſtl Müller iſt zu den Ungariſchen Schimelſterſchaften gefahren.— Ohne deutſche Beteiligung gehen die Curopamelſter⸗ ſchaſten im Eisſchnellaufen in Hamar(Nor⸗ wegen) vonſtatten. Auch im Reich iſt der Winterſportbetrieb ſehr rege. Wir nennen als beſonders erwähnenswerte Veranſtaltungen nur die Thüringer Schimeiſterſchaften die Schle⸗ ſiſchen Meiſterſchaften, den Fränkiſchen Sprung⸗ lauf in Biſchofsgrün, den Bayriſchen Abfahrts⸗ und Slalom⸗ und Abfahrtslauf in Garmiſch und den 50⸗Km.⸗Dauerlauf des Bayernwaldes in Furth. Verſchiedenes Ein hervorragend beſetztes inkernationales Schwimmſeſt ſteigt am Samstag und Sonntag in Ber⸗ lin. Neben der beſten deutſchen Klaſſe wird hier u. a. der ſranzöſiſche Weltrekordmann Cartonnet mit einigen Lands⸗ leuten und mit Italienern am Start ſein.— Die Deutſchlandriege der DT. gibt am Sonntag in Landau /Pfalz ein Gaſtſpiel.— Ein weiteres Berliner Hallenſportfeſt, das diesmal allerdings in der Hauptſache nur den niederen Leiſtungsklaſſen vorbehalten iſt, findet in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm ſtatt. Im Olympiaheim in Ettlingen Baden verſammeln ſich die Leichtathletikwarte der 16 deutſchen Gaue zu wich⸗ tigen Beſprechungen, die in erſter Linie ſich mit der Olym⸗ piavorbereitung beſaſſen.— In Paris tagt der internatio⸗ nale Radſport⸗Kongreß. Es gibt Volks⸗ und Zeitgenoſſen an Kraft, Mut und Gewandtheit überragen. Ihr Können überſteigt weitaus das normale Maß. Aber dieſe Menſchen ſind ſelten. Der Finne Nurmi darf ſich zu ihnen zählen. Sein Vaterland hat ihm jetzt ſchon, zu ſeinen Lebzeiten, ein Den kmal er⸗ richtet. Doch Nurmi wurde berühmt, weil er in ſeiner Art kein Alltagsmenſch war. Der Finne prahlte nie von ſeinen Erſolgen, er ließ ſich nie gern photographieren, er kämpfte immer ſo wie ein anſtändiger Kerl kämpfen muß, hart, aber doch ehrlich. Eine überragende Leiſtung für ſein Land hat auch bei den Olympiſchen Spielen in Amſter⸗ dam der Turner Miez⸗Chiaſſo vollbracht. Er errang die Goldene Medaille im Kunſtturnen. Eine Ehre, durch die ſich das geſamte Schweizer Volk ſo ausgezeichnet fühlte, daß es dem Kunſtturner den Proſeſſortitel verlieh Auch Deutſchland hat Männer wie Nurmi und Miez beſeſſen. Einer, der vielleicht als einer der erſten deutſchen Siegerin des Amazonen-Fagoſpringens Fran Marcks erzielte beim Berliner Reitturnier Fie beſte Zett bei dem Amazonen⸗Jagdſpringen im Damenſattel, das erſtmalig beim diesjährigen Reit⸗ und Fahrturnier in Berlin ausgetragen wurde. Mit ihr zuſammen kamen fünf weitere Teilnehme⸗ kinnen ſehlerlos über die Bahn. Sportlente genannt zu werden verdient, iſt Carl Schu⸗ mann, der Olompiaſieger von Athen. Der König von Griechenland reichte ihm die Hand und ſagte: „Sie ſind bekannter in Griechenland als ich.“ Aber Schu⸗ in Zucht hatte. Heim Olympia 1896 in Athen trat et mit einer lan⸗ gen weißen Hoſe an und mit einem Turnhemd, das lange weiße Aermel hatte. Die Amerikaner dagegen waren neu⸗ zeitlicher gekleidet. Sie traten mit kurzen Turnhoſen an, mit Turnhemden ohne Aermel und konnten ſo unbehinder⸗ ter kämpfen. Zuerſt wurde viel über die„altmodiſche“ Kleidung des Deutſchen gelacht. Aber als Schumann Deutſche Winterkampfſpiele Kampfſpielſieger, M. Feiſt⸗Bad Flinsberg, kam auf 3 en/ Vogel ab. Sie war auch in:47 Min. auf der Naturbah Auf der Kunſtbahn hatte 416 fiel aber durch den Zeitverluſt auf den ſechſten Platz zu 9 Unter den 16 Bewerberinnen für die Damen⸗ Rodel und Skeleton Unter beſſeren Verhältniſſen als am Vortage konnten am Freitag auch die Kampfſpiel⸗ und Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Rodeln abgeſchloſſen werden. In den Einzel⸗ meiſterſchaften für Herren und Damen waren je drei Fahr⸗ ten zu abſolvieren, und zwar zwei auf der 1700 Meter langen Bobbahn in Schierke(Kunſtbahn) und eine auſ der 1500 Meter langen Naturbahn am Erdbeerkopf. Alle drei Fahrten zuſammengerechnet ergaben den Sieger. In der Herren⸗Einzelmeiſterſchaft, zu der nicht weniger als 72 Bewerber antraten, ſpielten die Schleſier eine überlegene Rolle. Der Titel ſiel an Martin Tietze⸗Brückeberg, der mit:00 Min. auf der Kunſt⸗ bahn und:09,8 Min. auf der Naturbahn auch die Tages⸗ beſtzeiten erzielte. Seine Landsleute Hempler und K. Weidner endeten auf den nächſten Plätzen. Der letzte Die Olympia⸗Arbeit der Ruderer Die zehn Achter⸗Trainings-Zellen Schon immer zeichnete ſich das Training der Ruderer, ihre Vorbereitungsarbeit für die ſommerlichen Wettkämpfe in Riemen⸗ und Skullboot, durch beſondere Härte und In⸗ tenſität aus. In wenig anderen Sportarten gab es die „Trainingsverpflichtung“ wie bei ihnen. durch die der Rennruderer zu Beginn der regelmäßigen Uebungen ſich zu ſportgerechter, enthaltſamer Lebensführung und un⸗ bedingt regelmäßigen Trainingsbeſuch mit Handſchlag ver⸗ pflichtete. Kein Wunder alſo, daß gerade auch bei den Ruderern die Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele 1030 ſchon heute mit allem Nachdruck einſetzen, daß ſie auf breiteſter Front und in dauernder, ſchärfſter Kampf⸗Aus⸗ leſe weitergeführt werden ſollen. Der Führer des Deut⸗ ſchen Ruderverbandes, Präſident Pauli, hat mit der Er⸗ nennung von zehn„Verbandsachtern“ den erſten Schritt getan. Zehn Achtermannſchaften im Reich, die 1933 beſon⸗ ders gut abſchnitten, ſind damit zur Grundlage des olym⸗ piſchen Vortrainings gemacht worden. Sie haben das Recht, von benachbarten Vereinen geeignet erſcheinende Leute für ihr Achtertraining anzufordern; ſie bilden alſo die Zelle von Arbeitsgemeinſchaften, die Ruderern aus verſchiedenen Vereinen gemeinſame Ausbildungsarbeit er⸗ möglichen. Im einzelnen handelt es ſich um folgende Vereine: Berliner Ruder⸗Club, Intereſſengemeinſchaft: Der Hamburger Ruder⸗Club und Germania. Gießener Rudergeſellſchaft von 1877, Kölner Club für Waſſerſport, Ruder⸗Club„Germania“ Königsberg, Würzburger Ruber⸗ Verein von 1875, Ruderklub am Wannſee, Berlin, Ber⸗ liner Ruderverein v 1876, Rudergeſellſchaft Wiking Leip⸗ zig. Mainzer Ruderverein. Die Achtermann⸗ ſchaften dieſer zehn Vereine werden alſo in ſcharſes Trai⸗ ning gehen, ſie werden ſich nötigenſalls durch Ruderer an⸗ derer Clubs verſtärken. Aber ſie werden auch Gelegenheit bekommen, ſich in ſchärſſtem Kampf aneinander hoch⸗ zuarbeiten, und es iſt dem Deutſchen Ruderverband ſehr erwünſcht, wenn ſich zu dieſen zehn offiziellen Achtern aus anderen Vereinen gute Achtermannſchaſten heranbildem, die in die Konkurrenz ernſthaft eingreifen können. Die Ergebniſſe dieſes Rennjahres dienen dann für die kom⸗ mende Saiſon als Grundlage für die„Verbands⸗Achter 1935“, die wahrſcheinlich ſchon als die Träger einer geſtei⸗ gerten Leiſtungsfähigkeit angeſehen werden können. Deutſches Anrudern! Erſtmals wird in dieſem Jahr an einem und demſelben Tag, am 15. April, das Anrudern aller 650 deutſchen Rudervereine erfolgen. Auf allen deutſchen Boots⸗ und Clubhänſern werden die Reichs⸗ und Clubfarben gehißt und das Ruderjahr ofſiziell eingeleitet. Vorausſichtlich werden ſich die Rudervereine bei dieſer Ge⸗ legenheit auch an der vom Reichsſportführer vorgeſchla⸗ genen„Suche nach dem unbekannten Sportsmann“ beteili⸗ gen. Allen jungen Deutſchen, die ſich für das Rudern in⸗ tereſſieren, wird Gelegenheit gegeben. völlig koſtenlos die Technik und den Wert ſportlichen Ruderns kennenzulernen. Am 15. April werden ſie dann, ſofern ſie Freude an der Sache gewonnen haben, feierlich in die große Rudergemein⸗ ſchaft auſgenommen. zu allen Zeiten große Sportsleute, die ihre mann war nicht nur ſeiner Siege wegen bekannt!, Schu⸗ mann war ein Kämpfer, der ſeine Seele und ſeinen Geiſt flärHül“ Sonntan ĩlen 745bür in Srabeuvake turnen, die ſchnellſte Fahrerin. —— 9. Febr. Sonntag, 4. Febr. 1934 zweiter Sieger beim Reckturnen hinter Weingärtnen Berlin wurde, verſtummte das Lachen. Dann beſieg, Schumann beim Ringkamoſ den bekannten Enalände, Elliot. Und als der Deutſche ſogar den ariechiſche Rieſen Mitropulos auf beide Schultern legte und da mit die goldene Olymplaplakette ertung hatte, wollte der Beifall kein Ende nehmen. Selbſt Lauſen und Springen hat Schumann mit ſeiner lange weißen Hoſe teilgenommen und er kam überall in die ſcheidung. Der Berliner Alfred Flatow errang beim Pferd⸗ und Barrenturnen die erſten Siege und zwei Jahre W1 wurde er erſter Zwölfkampfſieger beim Deu ſchen Turnfeſt in Hamburg, Schumann wur zweiter. Trotzdem iſt Flatow nie ſo volkstümlich gewol, den wie Carl Schumann. Eine Glanzleiſtung von mann war der Salto aus der Rieſenwelle(der Fachmann ſagt: Rieſenſelge vorlings vorwärts!). Aber Schumann war nicht der erſte, der dieſen Abgang ſchaffte. Zum erſten Mal hat Bernharb Gräſer den Salto aus der Rieſen, welle gezeigt. Gräſer nahm ohne Unterbrechung an Turnſeſten 1885 bis 1898 teil und konnte jedesmal ſiegen, Sehr bekannt wurde auch Karl Gutſch, allerdings n1 ſo ſehr durch ſein Kunſtturnen, ſondern mehr durch ſeine Sein Buch„Das Kunten nagel muß bei dieſer Aufzählung genannt werden.— ſchriftſtelleriſchen Arbeiten. nen“, wird von Turnwarten viel geleſen. Auch Steu ſiegte 1913 beim Turnſeſt in Leipzis u 4 beim Turnfeſt in der Schweiz, in Baſel. Steuernagel, ein große Hoffnung für uns, ſiel leider im Weltkriege. 0 Ein ſehr bekannter Turner der Vorkriegszeit war au Martin Gebhardts⸗Leipzig, der fetzt Männerturnwa nom Gau XIII, Südweſt, iſt. Nach dem Kriege tauchte der Name Rudolf Kobs a und wurde ſehr berühmt. Seine Ausbildung erhielt gobe in Berlin. Er wurde im Fahre 1923 nicht nur Zehn kampfmeiſter der Deutſchen Turnerſchaft im Volks ſondern auch Zwölfkampfſieger 9 Deutſchen Turnſeſt in München. Er dürfte wohl unter 9 deutſchen Gipfelturnern derjenige geweſen ſein, der in ſe ner Begabung als Geräteturner und Leichtathletik die uw“ faſſendſten Fähigkeiten beſeſſen haben dürfte. Bekannt wurde auch Fritz Wolff Erſter wurde Iu Bundesturnſeſt in Indianapolis. Keyl war ſpäter el Keyl vom MeV München 1879. Zeitlang zweiter Vorſitzender vom Deutſchen Fußballbund. Unter den deutſchen Turnern iſt heute Krötzſch am meiſten genannt. Er hat nach bedentenden Anläuſen den letzten Jahren in heißem Kampfe bei dem 15. Den ſchen Turnfeſt in Stuttgart den erſten 993 darauf errungen. Die Gerechtigkeit gebietet,* auch Glück zuweiſen, daß bei dieſem großen Siege Spiele war. men, haben nur einen einzigen Punkt in der Geſam tung weniger erreicht. Hallentennis Süddeutſchland— Verlin Das Hollentennisſpiel Sübbeutſchland— Berlin ſin in der angekündigten Beſetzung in den Rhein⸗Neckarballen am Sonntag vormittag und nachmittag ſtatt. Die Berlin Mannſchaft ſpielt mit Werner Menzel, Tüſcher u. Fräulein Hammer. Fräulein Horn⸗Wiesbaden. Bei der Spielſtärte füme licher Teilnehmer ſind intereſſante Spiele zu erwarten, 5 Die Doppelſpiele zwiſchen Fräulein Horn⸗Dr. B und Fräulein Hammer⸗Menzellam Nachmittag wer, den ziemlich ausgeglichen ſein, da älle Spielerinnen Spieler in der Halle ſehr gut eingeſpielt ſind. Es we den ſplelen: Tüſcher(Berlin) gegen Goſewich(Frankfurh 8 W. Menzel(.) gegen Dr. Buß(Mannheim), Frl. Har, mer(.) gegen Frl. Horn(Wiesbaden) und nachmittag Frl. Hammer⸗Menzel(.) gegen Frl. Horn⸗Dr. Buß wie Menzel⸗Tüſcher gegen Goſewich⸗Dr. Buß. Naturbahn zu Fall. Er flog im hohen Bogen durch Luft und beendete trotz gebrochener Rippen das Renn zelmeiſterſchaft ſchoß Frl. Erben- Brückeberg 9 Hotcher⸗Krummhübel mit:07 Min. die beſte Zeit erkämpfte ſich dadurch auch im Geſamtergebnis den zwe Platz. mal eine Deutſche daß ſich auch der 48jährige M. Zentzytzki, der in der kriegszeit unſer beſter Skeletonfahrer war, noch e beteiligte und ſogar noch den 5. Platz erkämpfte. Die Ergebniſſe: Steleion⸗Meiſterſchaft: 1. R. Binkel⸗ Schrei* .440 Min.; 2. H. Winkel⸗Schreiberhau:54,7 Min.; 6560 Pfaue⸗Schierke:55 Min.; 4. Otto Pfaue⸗Schierken Min.; 5. M. St. M. Zentzytzkt. Dabispokal-Ausloſung in Conbon Deutſchland triſſt vorausſichtlich auf Frankreich Nachdem der Davispokal im vergangenen Jahr ſein Beſitzer gewechſelt hat, gingen damit traditionsgemäß alle Davispokalvorbereitungen für den folgenden die bewerb an den neuen Pokalinhaber über. So ſand c9t Ausloſung des diesjährigen Davispokalwettbewerbs* im Pariſer Champs Elyſee ſtatt, ſondern in der Ind Ofſice Whitehall London. Hier hatten ſich am§ nachmittag die diplomatiſchen Vertreter der am ah⸗ bewerb beteiligten Nationen verſammelt, um in der lichen, feierlichen Weiſe die Ausloſung vorzunehmen Die Ausloſung verlief für Deutſchland nicht genes güünſtig, denn es muß in der zweiten Runde gegen, Sieger der Begegnung Oeſterreich—Frankt! alſo mit größter Wahrſcheinlichkeit gegen Frankreen antreten. Wahrſcheinlich wird Deutſchlond ſogar ten müſſen, da es in der erſten Runde ſpielfrel bleibt. Sieger aus der vorausſichtlichen Begegnung Deutſchlan) e Frankreich ſpielt in der Vorſchlußrunde gegen den 5 der Begegnung Auſtralien— Japan. In der 9 Hälfte dürfte die Entſcheidung zwiſchen Itallen un ech⸗ Tſchechoſlowakei liegen, falls nicht Neuſeeland alle lſte nungen über den Haufen wirft. In der oberen 99 wären die deutſchen Ausſichten zweifellos günſtiger weſen. — vom Turnkles Hannover. Er wurde zweiter Sieger beim Amerikaniſchen Denn die ihm hart auf dem Fuße ſolgenden nächſten Sieger Sandrock, Immigrath und Win, ter⸗Frankfurt a.., die Krötzſch im Range gleich kom⸗ Sübdeutſchland wird vertreteg durch Dr. Buß⸗Mannheim, Goſewich⸗Frankfurt B Nach einer Pauſe von 20 Jahren kam auch wieder 911 Skeleton⸗Meiſterſche zum Austrag. Von den 16 Bewerbern kam R Wi 1 eſ Schierke in:44,0 Min. zum Sieg. Bemerkenswert 6. imil reitas 5 — egte ider gen gen erb⸗ üter 1t⸗ irde 3 or⸗ hu⸗ n inn den en. ine *RrK 6 0 zauen ——.. außerordentli Lindet. —— Bamstag, 3. Febr. Sonntag, 4. Febr. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite(Nummer 58 Brieffasten der NM2 Die Schriftleitung übernimmi für die erteilten Ans. ünſte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Sueenelnee nic übatenes Brot.„Jeden Sonntag ärgere ich er die Bäcker und unſere Wiſſenſchaftler, weil 35— friſchen Brötchen zum Frühſtück habe. Der und a g iſt der einziige Tag, an dem ich gemütlich ins frühſtücken kann, da brauche ich nicht jaches 0 zu hetzen. Gibt es denn gar kein ein⸗ Verſa ittel, Brot und Brötchen friſch zu erhalten? Re Wiſſenſchaft hier ganz und gar oder eſſen Bröich ändigen Wiſſenſchaftler nicht gern friſche er eſß 8 Beruhigen Sie ſich, die Wiſſenſchaft⸗ Hönen n auch gerne friſche Brötchen und verhelfen frühſtüc“ letzt ab zu einem genußreichen Sonntags⸗ Es war nicht leicht, das Altbackenwerden vielen hindern. Man darf ruhig ſagen, ſchon ſeit Jahren bemühte man ſich nahezu vergebens, eine brau*9 249 iſ erſt Löſung dieſer — Aufgabe zu finden. Es cherm er allerjüngſten Zeit eine, im Alltag, von ann verwendbare Löſung gefunden worden von den Chemikern der Anilinfabrik in Frzeß hafen, Jetzt endlich iſt es gelungen den ein friß des Altbackenwerdens ganz aufzuhalten und Gebäck ſelbſt noch nach mehrwöchentlicher dem Back genau ſo friſch zu lieſern wie kurz nach Friſchhaltur Es gab wohl zwei Möglichkeiten zur — tung von Weißbrot. Die eine Art beſtand kr 46 Erhaltung des Gebäcks auf einer Tempera⸗ Vaſſerar plus 60 Grad., unter Verhütung der —55 abgabe, eine Aufgabe, die ſich aber infolge der dt der Ausführung nicht durchſetzen ewahr Die andere Möglichkeit beſtand in der Auf⸗ Kaſngen 0 des Backwerks bei der Temperatur der gemein Luft; auch dieſe Löſung war natürlich all⸗ des durchführbar. Somit blieb die Frage Källemfairlſchbaltens praktiſch ungelöſt bis ein neues iele 19 el neue Wege eröffnete, die denn auch zum Lohlenſauren⸗ Das„Trockeneis“ wie man die feſte —— aure nennt. Trockeneis hat ſelbſt eine Tem⸗ rvon— 790 Grad C. und kühlt ſeine Umgebung ohne Sch ch tief ab, ſo daß im iſolterten Geſäß erreicht wierigkeiten Temperaturen von—30 Gr. C. es, die—9— können. Dieſe Temperatur aber iſt en Vorgang des Altbackenwerdens unter⸗ einem Altbackenwerden beſteht nämlich in eſtandlalermicellaren Waſſeraustauſch, indem die ſeltig o eile des Gebäcks ihren Waſſergehalt gegen⸗ waſſer extauſchen, ſo daß bei gleichbleibendem Geſamt⸗ ſichtbartebalt die Erſcheinung der geſchmacklichen und leſer 8 Veränderung des Backwerks auftritt. 60 Grad ſetzt bei Abkühlung unterhalb plus Dio Grad ein und geht ſelbſt bei Temperatur von mögif K* C. noch weiter. Wird aber— zweckmäßig Hilfe von wrs nach dem Backen— das Gebäck mit geklhlt Trockeneis auf etwa— 30 bis— 50 Grad C. Lleibt ſo wird das Waſſergleichgewicht fixiert und Damit Ranae beſtehen, als die Tiefkühlung anhält. man di ſt das Altbackenwerden unterbunden. Hebt wert 58 Tiefkühlung auf, und taut man das Back⸗ auf, fo ei Zimmertemperatur oder im Wärmeſchrank und erhält es ſeine urſprüngliche Friſche in Rinde in den ame genan ſo wieder, wie vor dem Einlegen beimf ſeublbebalter. Der Geſchma iſt derſelbe wie die riſchen Gebäck. Dabei iſt es aber nicht ſo, daß auſgewäche etwa nur kurze Zeit anhält, wie es beim ta Gebäck der Fall iſt. Nach dem Auf⸗⸗ nert 070 die Alterung des Gebäcks erſt an und des Altba ange, wie ohne Friſchhaltung der Vorgang T W cenwerdens gedauert hätte, alſo etwa einen der Brölck, Ausführung dieſer Art der Abkühlung darat— iſt nun kein teurer, verwickelter Ap⸗ geſaß ſondern iſt jedes gut wirkende Jſolier⸗ 1. 4. m 8 wie eine Kochkiſte, ein Eistonſervator fiaſche m beſten wirkt eine doppelwandige Thermos⸗ keſten Fan ſogenanntes Dewargefäß. Die Betriebs⸗ Tiefkithlh äußerſt gering und können, wenn der eig ehälter für die Brötchen in einem Trocken⸗ ſallen rank eingebaut wird, praktiſch ganz weg⸗ am Sie als einzelner für Ihr Frühſtück Sie viel Brötchen friſch halten wollen, brauchen Raun le 85 für nicht ganz 10 Pfennige Trockeneis. e eine Zigarre oder zwei Zigaretten koſten füum Sonntag ſo haben Sie leicht die Un⸗ r das Friſchhalten der Brötchen gebdeckt. re r. 4 der Seg. Jn der Briefkaſtenanfrage in 33 M3“ wird uns mitgeteilt, daß mit dem unheim die beiden Heizer Peter Borho aus unterging und Willi Reichert aus Feudenheim Bilder der Mannſchaft und des Kreu⸗ u befinden ſich noch im Beſitz der Familie ie wir weiter erſahren, wird ein Teil des dotes des untergegangenen kleinen Kreu⸗ öln- in dem Durchgang des Eigelſteintores auſbewahrt. We land dtkrieg 1014—18.„Wann bat Stalien Deutſch⸗ Hauptan Krieg erklärt? In welchem Jahr kam das Fahr ginrtier nach Bingen⸗Kreuznach? In welchem lange blles das Hauptquartier nach Spa und wie 101 en eb es in Spa?“—— Italien hat am 4. Mat 1915 Oe Dreibundvertrag gekündigt und am 23. Mal Hauptan terreich den Krieg erklärt. Das Große Kreuznagktier war vom Herbſt 1916 bis 1018 in duartier. In Spa befand ſich das Große Haupt⸗ as G m 8. März bis 12. November 1918. embroße Hauptquarkier war zuerſt in Koblenz. abesne 5 Szieres⸗Charleville, Plers, Kreuznach, Renchrcnoort N Spa. Spa war vom.—16 Juli 1920 der Vertreter der Alliierten, mit r deutſchen Regierung zur Klärung der r die Entwaffnung und die Reparations⸗ Deutſchlands. bon B. Gärtne habe den Weltkrieg * 3 auf und öſtlichen Kriegs⸗ als Frontſoldat mitgemacht. Von allen en und Gefechten hat die Schlacht bei Lodz bzw. der Durchbruch bel Breszynie vom 0 Rialt bis 19. 12. 1914 den tieſſten Eindruck auf tat Na aterlaſſen. Ich würde gerne über dieſe Helden⸗ Nerübcrres in einem Buche leſen. Gibt es ein Werk —aund wo kann ich es leihweiſe bekommen?“ m Weltkrieg bildete Lodz das Operations⸗ fecgen ſſerunge zeichnung für beſtimmte, ztel des Herbſtfeldzuges 1914 der deutſchen 9. Armee (Mackenſen) in der Schlacht bei Lodz vom 16. Nov. bis 15. Dezember. Eine vorzeitig vom 18.—22. Nov. durchgeführte Umfaſſung von Lodz durch das 25. Re⸗ ſervekorps unter Scheffer⸗Boyadel und die 3. Garde⸗ diviſton unter Litzmann ſcheiterte am Widerſtand der eingeſchloſſenen ruſſiſchen 2. und 5. Armee. Die deutſchen Truppen gerieten ſelbſt in größte Gefahr, gefangengenommen zu werden. Die Ruſſen hatten bereits die Züge zum Abtransport der Deutſchen ge⸗ richtet. Durch eine kühne Waffentat durchbrach die Armeegruppe die Stellung der ruſſiſchen Armee Rennenkampf bei Brzezirry(dieſen Ort meinen Sie wohl) am 23. und 24. November und ſchlug ſich auf den linken Flügel von Mackenſen durch. Anſtatt ge⸗ fangengenommen zu werden, brachten die Deutſchen über 12000 gefangene Ruſſen und viel Kriegsmate⸗ rial mit. Vom 15.—17. Dezember wurden Lodz und Lowicz eingenommen.„Die Schlacht bei Lodz“ be⸗ handelt ausſührlich von Wulffen. In jeder Buch⸗ handlung können Sie über das Buch Auskunft be⸗ kommen. Reichstag W. Sch.„Wieviel Reichstagsabgeord⸗ nete hat das Deutſche Reich? Erhalten die Reichs⸗ tagsabgeordneten Entſchädigungen? Wie hoch ſind dieſe? Werden die Vergütungen jeden Monat be⸗ zahlt oder nur in den Monaten, in denen Sitzungen abgehalten werden? Wie hoch ſind die heutigen Ge⸗ hälter der Reichsminiſter?“—— Das Deutſche Reich hat nach der Wahl vom 12. November 1933 661 Reichstagsabgeordnete. Jeder Reichstagsabgeord⸗ nete erhält, wie bereits früher mitgeteilt, eine monatliche Vergütung von 600 Mark. Das Gehalt eines Reichsminiſters beträgt 96 000 Mart zuzüglich des örtlichen Sonderzuſchlags von 1080 Mark. Hier⸗ von gehen 37 v. H. Kürzungen ab, ſo daß rund 23000 Mark verbleiben, die zu einem ſehr großen Teil wieder wohltätigen Zwecken zur Berfügung geſtellt werden. Meiſterprüfung.„Ich bin 18790 geboren, habe 8 Jahre gelernt und bin im Beſitze eines Lehr⸗ briefes über Geſellenſtück, wie es damals üblich war. Ich war in größeren Geſchäften als Gehilfe, ſpäter als Meiſter langjährig mit Erfolg tätig. Ich bin auch im Beſitz einer Urkunde über Lehrlingsausbil⸗ dung. Muß ich trotzdem die Meiſterprüfung machen, da ich als Abteilungsmeiſter beſchäftigt bin? Kann ein Verband oder eine Fachſchaft, deſſen Vorſtand ein Nichtfachmann iſt und in deſſen Betrieb ich langjäß⸗ rig als Meiſter war, etwas dagegen machen? Fer⸗ ner bin ich ſeit 4 Jahren in der Angeſtellten⸗Verſiche⸗ rung. Bisher habe ich die Invalidenmarken frei⸗ willig weitergeklebt, 25 Karten voll. Mir wurde er⸗ klärt, daß es zwecklos ſei, da nur eine Verſicherung in Frage käme. Was ſoll ich tun?“—— Wenn Sie eine Urkunde— wir nehmen an von einer In⸗ nung— beſitzen, daß Sie berechtigt und beſähigt ſind, Lehrlinge auszubilden, dürfte dies der Tätigkeit eines vollwertigen Meiſters entſprechen. Der Vor⸗ ſtand der Geſellſchaft wird dagegen kaum etwas unternehmen können. Sie dürſen nur Ihren Mei⸗ ſtertitel nicht in Verbindung mit einem Handwerk führen, wie z. B. Schloſſermeiſter, Schreinermeiſter uſw. Ihr Betrieb ſelbſt kann Sie als Meiſter be⸗ zeichnen. Es hat keinen Zweck, daß Sie die Invali⸗ denmarben weiterkleben. Die bis jetzt geklebten Marken werden Ihnen ſpäter auf die Rente aus der Angeſtelltenverſicherung angerechnet, ſie ſind alſo nicht verloren. Bewahren Sie die Invalidenkarten gut auf. Verſorgungsanſprüche.„Ich habe ein Leiden, das ich mir im Krieg zugezogen habe. Die früheren Ver⸗ ſorgungsanſprüche wurden mir im Jahre 1917 und 1920 abgelehnt. Da mein Leiden ſich im letzten Jahre erneut äußert, möchte ich meine Anſprüche wieder geltend machen. Wo kann ich einen Antrag ſtellen?“ —— Wenden Sie ſich an das Hauptverſorgungsami in Heidelberg. Volksſchullehrer.„Wie ſind die Bedingungen, um Volksſchullehrer werden zu können? Wie lange dauert das Studium? Wie hoch belaufen ſich die monatlichen Koſten? At wen muß man ſich wenden, um an Oſtern 1934 mit dem Studium beginnen zu können?“ —— Um Volksſchullehrer werden zu können, müſſen Sie das Abitur einer höheren Lehranſtalt haben. Hierauf folgt der Beſuch einer Lehrerbildungsanſtalt in Freiburg oder Heidelberg. Der Beſuch dauert vier Semeſter. Hierauf folgt ein Probe⸗ oder Einfüh⸗ rungsjahr zur praktiſchen Ausbildung ohne irgend⸗ welche Vergütung. Augenblicklich ſind die Lehrerbil⸗ dungsanſtalten geſchloſſen, da eine Junglehrerſperre verhängt wurde. Auſnahmen zu Oſtern erſolgen alſo nicht. Wie hoch die Koſten im allgemeinen ſind, läßt ſich nicht ohne weiteres angeben. Das richtet ſich ganz nach den perſönlichen Bedürfniſſen des einzel⸗ nen Studenten und nach den ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln. Fülm.„Wie lautet die Anſchrift der Filmſchau⸗ ſpielerin Eliſabeth Bergner? Iſt ſie verheiratet? Wann iſt ſie geboren?“—— Eliſabeth Bergner wurde am 22. Auguſt 1900 in Wien geboren. Ste trägt keinen Künſtlernamen, ſondern tritt unter ihrem Familiennamen auf. Am 9. Januar 1933 ver⸗ heiratete ſte ſich in London mit ihrem Regiſſeur Di. Paul Czinner. Ihre Anſchrift lautet: Berlin⸗Dahlem, Faradayweg 15. W. G.„Mit was für einer Maſſe kittet man zer⸗ riſſene Filmſtreifen zuſammen? Wo bekommt man am billigſten Filmſtreiſen zu kaufen?“—— Die Filmſtreifen werden mit Filmkitt zuſammengekittet. Ueber den Kauf von Filmſtreifen erhalten Sie bei der Ufa⸗Geſellſchaft in Berlin Auskunft. Erbkrankheiten.„In Nr. 23 der Neuen Mann⸗ heimer Zeitung wird von den 9 Erbkrankheiten ge⸗ ſprochen, wobei Lungenkrankheit nicht zu dieſen ge⸗ hört. Gehört Krebskrankheit zu den Erbkrankheiten? Was iſt Schizophrenie?“—— Krebskrankheiten ge⸗ hören nicht zu den Erbkrankheiten im Sinne des Steriliſierungsgeſetzes. Schizophrenie iſt die Be⸗ meiſt ſchubweiſe verlau⸗ fende Geiſteskrankheiten, die vielſach ſchon mit oder kurz nach der Geſchlechtsreife auftreten. R. 100.„Welche Menſchen neigen am meiſten zur Melancholie, ſchwarze oder blonde?“—— Die Haar⸗ farbe hat auf Geiſteskrankheiten keinen nachweis⸗ baren Einfluß. Bekannt iſt dagegen, daß breit⸗kurze Menſchen eher zur Melancholie neigen als ſchlauk⸗ ſchmale. Tante Elli.„Ich ſchlafe ſo ſchlecht; ſind Bäder vor dem Schlafengehen zu empfehlen?“—— Warme Bäder(nicht heiße, alſo nicht über 35 Grad.) wir⸗ ken beruhigend, wenn ſie auf 20—30 Minuten aus⸗ gedehnt werden, und dadurch ſchlafbringend. Gürtelrofe.„Iſt eine Erkrankung eines Nerv, dem entlang die Bläschen auftreten. Urſache kann Erkältung ſein, aber auch Vergiftungen(rauchender Ofen!) Sorgen Sie für guten Stuhlgang, gleich⸗ mäßige Wärme und Schutz des Ausſchlages vor Reiben der Kleidung durch Verband mit milden Salben. Schmerzſtillende Tabletten ſind nicht ſo ſchädlich, wie Sie annehmen, wenn ſie nicht monate⸗ lang genommen werden. Halten Sie im übrigen die Anordnungen Ihres Arztes genau ein. Vogel.„Ich habe einen 3 Monate alten, blau⸗ grauen Wellenſittich und möchte dieſen das Spre⸗ chen lehren, Lernen nur die Männchen das Sprechen und in welchem Alter?“—— Das Geſchlecht ſpielt beim Sprechen der Sittiche keine Rolle; beide, Männchen und Weibchen können das Sprechen ler⸗ nen. Es iſt gut, wenn man die Vögel ſehr jung be⸗ kommt und früh mit Sprechübungen anfängt. Es gehört viel Geduld dazu, da nicht alle Vögel ſich das Sprechen beibringen laſſen. Briefmarken.„Bitte um die Anſchrift von zwei Briefmarkenvereinen, deren Vorſitzender, Zuſammen⸗ kunftslokale und Zeiten der Zuſammenkunft. Wo iſt die Heimat der Goldfiſche?“—— In Mannheim gibt es zwei Briefmarkenvereine: 1. Der Verein Mann⸗ beimer Briefmarkenſammler, Vorſitzender iſt Archi⸗ tekt Aug. Ludwig, Luiſenring 39, das Vereinslokal Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 7/9, Vereinsabende ſind am 1. und 3. Mittwoch im Monat, abends 8 Uhr. 2. Den Poſtwertzeichen⸗Sammler⸗Verein Mannheim, Vor⸗ ſitzender Fritz Menzel, Lange Rötterſtraße 108, das Vereinslokal iſt T 1, 5.— Der Goldfiſch, der in der erſten Jugend ſilbergrau iſt, ſtammt aus China und Japan. Er wurde 1611 nach Europa, wahrſcheinlich zuerſt nach Portugal gebracht und hat ſich ſeitdem über alle Kulturländer verbreitet. Die größte Gold⸗ fiſchfarm befindet ſich in Chelby County(Indiana). O. B. Sprechen Sie einmal auf unſerer Schriſt⸗ leitung vor. Ruko. Ihre Frage wegen der Rente iſt uns nicht recht verſtändlich. Vielleicht ſprechen Sie auch wegen Ihren anderen Fragen einmal auf unſerer Schriſt⸗ leitung vor. Patent. Die Anmeldegebühr für ein Patent koſtet 25 Mark. Nach dem Schutz beträgt die Gebühr für das erſte bis einſchließlich vierte Jahr 30 Mark, eim fünften Jahr 50 Mark, dann 75, 100, 150, 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900, 1000, nd im 18. Jahre 1200 Mark. Nach der Patenterteilung iſt das Patent ſelbſtverſtändlich gegen jede Nachahmung geſchützt. Bei dem Gebrauchsmuſter dauert die Schutzzeit drei Jahre und bei Verlängerung weitere drei Jahre, Löſchung nur durch gerichtliche Klage. Anmeldege⸗ bühr 15 Mark, Verlängerungsgebühr 60 Mark. Der Unterſchied zwiſchen Gebrauchsmuſter und Patent iſt der, daß das Gebrauchsmuſter ſofort nach Anmeldung gewährt wird, während eine Patenterteilung erſt nach eingehender Prüfung durch das Patentamt er⸗ folgt. Beim Muſterſchutz muß der Antragſteller ſelbſt prüfen, was ſchon auf dem Markt iſt. Selbſt⸗ verſtändlich gibt es auch Auslandspatente. Bei der Patentanmeldung ſind Zeichnungen und Beſchrerbun⸗ gen mit einzuſenden. Beim Gebrauchsmuſter kann ein Modell mit vorgelegt werden. Arbeitsdienſt.„Wie hoch iſt das Gehalt oder die Entſchädigung eines Truppführers beim Freiwilligen Arbeitsdienſt? Wie verhält ſich die Entſchädigung eines verheirateten Truppführers? Falls die Frau nicht mit im Lager wohnen könnte, wird hierfür eine Zulage gewährt und in welcher Höhe? Meine Fa⸗ milie beſteht aus vier Perſonen, ich bin ſchon 3 Jahre Witwe, ein Kind iſt noch ſchulpflichtig. Ich beziehe keinerlei Rente und muß von dem geringen Ver⸗ dienſt meiner 20jährigen Tochter leben, die 80 Mk. monatlich verdient. Ich beſitze wohl noch ein Haus, das aber überlaſtet iſt, von dem ich keinerlei Gewinn habe. Iſt nun meine Tochter verpflichtet, Bürger⸗ ſteuer zu bezahlen?“—— Ein Truppführer des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes bekommt neben freier Woh⸗ nung, Verpflegung, Kleidung uſw. eine Vergütung von 40 Mark monatlich. Ein verheirateter Trupp⸗ führer bekommt hierzu für die Frau eine Zulage von 35 Mark und die entſprechende Kinderzulage: für das erſte Kind 20 Mark, für das zweite 80 und für das dritte und vierte Kind je 85 Mark. Die Bürgerſteuer muß entrichtet werden. G. Sch.„Wie hoch iſt das Gehalt eines Haus⸗ meiſters an einer Schule(Realgymnaſium)s“—— Das Gehalt eines verheirateten Hausmeiſters ohne Linder beträgt 185 bis 220 Mark. M. M. Sprechen Sie perſönlich auf dem Be⸗ zirksamt bei der zuſtändigen Baupolizei vor und legen Sie Ihren Fall ausführlich dar. Reichsſchrifttumkammer. Wie uns jetzt mitgeteilt wird, entbindet die Zugehörigkeit zum DHB in der Eigenſchaft als Buchvertreter nicht von der Pflicht der Mitgliedſchaft in der Arbeitsgemeinſchaft Deut⸗ ſcher Buchvertreter in der Reichsſchrifttumkammer. In Zukunft wird die Ausübung von Buchvertretun⸗ gen von dem Beſitz eines Ausweiſes der Arbeits⸗ gemeinſchaft abhängig gemacht. R. K.„Wo wohnt der bekannte Schauſpieler Max Hanſen?“—— Max Hanſen wohnt in Berlin⸗ Charlottenburg 9, Bayernallee 14. Notverordnung.„Durch welche Notverordnungen ſind die Gehälter der Angeſtellten um wieviel Pro⸗ zent jeweils gekürzt worden? Wie iſt der Ausſpruch „Es paßt wie eine Fauſt auf ein Auge“ zu verſtehen? Paßt es, oder paßt es nicht?“—— Die Notverord⸗ nung vom 9. 12. 1931 enthielt die Ermächtigung, zur Senkung der Löhne und Gehälter auf den Stand vom Januar 1927 eine Kürzung der Löhne und Ge⸗ hälter um 10—15 Prozent vorzunehmen. Der Aus⸗ ſpruch will beſagen, daß es eben nicht paßt, er will nur den Gegeuſatz herausſtellen. Auszeichnung.„Darf das E. K. 1 auch auf dem Zivilmantel getragen werden?“— Nach den Vor⸗ ſchriften des Tragens von Auszeichnungen auf der Uni⸗ form kann eine Auszeichnung auf dem Mantel nicht getragen werden. Weein jemand eine Auszeichnung auf dem Zivilmantel trägt, ſo iſt das ſchließlich eine Angelegenheit des Geſchmacks, die jeder mit ſich aus⸗ zumachen hat. Normalerweiſe wird man das E. K. 1 nicht auf dem Zivilmantel tragen. J. B.„Wo iſt das Theaterſtück„Loanda“, Trauer⸗ ſpiel in 5 Akten von Haik, im Druck erſchienen und wo iſt es käuflich?“—— Weder das Drama noch der Verfaſſer ſind uns bekannt. Das Stück iſt auch im deutſchen Buchhandel nicht erſchienen. Lackſchrift.„Wo kann ich am ſchnellſten Lackſchrift erlernen und mich in der Schaufenſterdekoration in der Lebensmittelbranche in den Abendſtunden aus⸗ bilden?“—— Der Deutſche Handlungsgehilfenver⸗ band beginnt am 2. Mai einen neuen Plakatkurs, die Freie Akademie in der früheren Schloßwache führt ſolche Kurſe laufend an den Dienstag⸗ und Donners abenden durch. Mieter umd Baſmung Treppenhausbeleuchtung.„Ich bin Mieter und muß einen großen Teil der Treppenhausbeleuchtung bezahlen. Wieviel der Unkoſten entfallen auf die Mieter, wieviel Strom verbraucht eine elektriſche Birne in der Stunde und was koſtet das?“—— Die Unkoſten werden gleichmäßig auf die einzelnen Mie⸗ ter, umgelegt. Der Verbrauch richtet ſich ganz nach der Stärke der Birne. Mit einer 100 Watt⸗Sampe können Sie an einem Kilowatt 10 Stunden brennen. Ein Kilowatt koſtet 42 Pfg., die Stunde alſo 4,2 Pfg. Eine 25 Watt⸗Lampe kann demnach 40 Stunden brennen, Koſten für die Stunde 1,05 Pfg. Bei einer 15 Watt⸗Lampe, die ſehr oft zur Treppenhaus⸗ beleuchtung benutzt wird, ſtellen ſich die Koſten in der Stunde auf 0,63 Pfg. Leſer in Sandhofen.„Ich habe eine 8 Zimmer⸗ Wohnung, die mir zu teuer iſt, Da ich die Miete ſehr ſchwer aufbringen kann und eine billigere Wohnung am 15. Febr. 1934 beziehen ſoll, habe ich bei meinem Hauswirt am 1. Febr. beim Bezahlen der Miete ſchrift⸗ lich auf den 16. Febr. gekündigt. Der Hausherr ließ mir ſagen, datz er die Kündigung auf den 15. Febr⸗ nicht annehmen werde, dagegen vom 15. Februar auf den 1. März. Mache ich mich, wenn ich trotzdem aus⸗ ziehe ſtrafbar?“—— Ihr Hauswirt hat Recht, denn eine Kündigung vom 1. Februar auf den 15. Febr. iſt nicht zuläſſig. Auf den 1. März können Sie am 1. und 15. Februar kündigen. Ausziehen können Sie auf den 15. Februar ohne weiteres, Sie müſſen aber die Miete bis zum 1. März bezahlen. Inſtandſetzung.„Da ich die Abſicht habe, eine Badeeinrichtung zu kaufen, möchte ich beim Städti⸗ ſchen Hochbauamt Mannheim Antrag auf Gewährung eines Staatszuſchuſſes, der 20 v. H. in bar und 20 v. H. in Steuergnuticheinen, einlösbar im Jahre 1988, betragen ſoll, ſtellen. Bis zu welchem Zeitpunkt kann ich einen ſolchen Antrag ſtellen? Beſteht die Beſtim⸗ mung, daß dies nur der Hauseigentümer beantragen kann? Welche Rechte hat der Hanseigentümer im Falle einer Wohnungsveränderung an der Badeein⸗ richtung(Wanne und Gasbadeofen) und am Badean⸗ ſchluß, der ſelbſtverſtändlich von mir bezahlt wirde Im Mietsvertrag wurde, obwohl ein uneingerichtetes Badezimmer vorhanden iſt, nichts darüber erwähnt, Kann ich auch einen Zuſchuß erhalten für einen Tep⸗ pich, der im Dezember für 100 Mark gekauft wurde, und für das Auslegen eines Zimmers mit Linoleum?“ —— Der Antrag kann jederzeit geſtellt werden. Da die zur Verfügung ſtehenden Mittel jest begrenzt ſind, hat der Reichsarbeitsminiſter angeordnet, daß bei den nach dem 31. Januar 1934 geſtellten An⸗ trägen mit den Arbeiten erſt nach Erteilung des Vor⸗ beſcheides begonnen werden darf. Es wird Wert darauf gelegt, daß mit der Durchführung der Arbei⸗ ten nach Erteilung des Vorbeſcheids ohne Verzug be⸗ gonnen wird. Wenn Sie bauliche Veränderungen in Ihrer Wohnung vornehmen laſſen wollen, wozu die Anſchaffung einer Badeeinrichtung nicht gehört, dann müſſen Sie ſich vorher mit dem Hauseigentümer ver⸗ ſtändigen. Die Badeeinrichtung und der Anſchluß bleiben immer Ihr Eigentum, wenn Sie dieſe beſtellen und bezahlen. Für früher ausgeführte Arbeiten wird kein Darlehen gewährt. Für das geplaute Le⸗ gen des Linoleums können Sie einen Zuſchuß bean⸗ tragen. Beleuchtung.„Wieviel Gas verbraucht ein Gas⸗ hängelicht in der Stunde und wieviel Stunden kann ich mit einem Kubikmeter Gas beleuchten?“—— Ein Gashängelicht verbraucht in der Stunde 120 Liter Gas. Mit einem Kubikmeter Gas können Sie alſo über 8 Stunden bei Verwendung eines Gas⸗ hängelichts beleuchten. Pacht. Die Forderung iſt nicht verjährt, da Forderungen aus einem Pachtverhältnis erſt nach 4 Jahren verjähren. Da ſich der Pächter mit der Zahlung der Pacht in Verzug befindet, können Sle Verzugszinſen mit 5 v. H. verlangen. Die Forde⸗ rung kann nur im Klageweg geltend gemacht wer⸗ den. Ein Recht zur Verweigerung der Pachtzins⸗ zahlung wegen verſpäteter Benachrichtigung beſtett für den Pächter nicht. Der Pächter hat lediglich An⸗ ſpruch auf Vergütung der tatſächlichen Aufwendun⸗ gen für ſeine Reiſe zum Wohnort des früheren Eigentümers. Sie ſind an die zugeſagte Reiſever⸗ gütung nicht gebunden, da die Zahlung des Paht⸗ zinſes auch durch Poſteinzahlung geſchehen kann. P. B. Entſchädigung.„Ich habe voriges Jahr beim Einzug in meine jetzige Wohnung dieſe neu herrichten laſſen; außerdem ließ ich eine vollſtändige elektriſche Lichtanlage legen. Ich bin nun aus be⸗ ſonderen Gründen gezwungen, auszuziehen. Kann ich nun die Lichtleitung entfernen ohne daß ich die Wohnung in den alten Zuſtand verſetzen laſſen muß? Wieviel Entſchädigung kann ich für die Leitung ver⸗ langen, wenn ſie erſt vor 7 Monaten gelegt wurde? 8. Seite/ Nummer 57 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, d. Febr. /Sonntag, 4. Febr. 1“ Muß ich erſt das Elektrizitätswerk verſtändigen, weil ſie durch dieſes gelegt worden iſt und noch Raten⸗ Zahlungen offen ſtehen?“—— Da die Leitung noch nicht ganz bezahlt iſt, müſſen Sie das Elektrizitäts⸗ werk wegen Entfernung oder Verkauf fragen. Wenn die Leitung Ihr Eigentum iſt, können Sie dieſe jederzeit entfernen. Bek einer Uebernahme rechnet man die Hälfte des jetzigen Anſchaffungspreiſes als Vergütung. Friedensmiete:„Wo erfahre ich, wie hoch die Friedensmiete meiner Wohnung iſt? Ich bezahle monatlich 34 Mark, während der Mieter vor mir nur 28 Mart zahlte. Iſt der Hausherr berechtigt, von mir mehr zu verlangen?“—— Wenn Ihnen der Haus⸗ eigentümer die Friedensmiete nicht mitteilen kann oder will, müſſen Sie ſich an das Mieteinigungsamt wenden. Die geſetzlichen Beſtimmungen über die Mieten ſind maßgebend. Aungtſeken und Aarleſen Unwiſſend:„Ich habe eine Aufwertungshypothek auf das Elternhaus meines verſtorbenen Mannes. Das Haus wurde in Friedenszeiten verkauft. Da mein Schwager ſein Geld ſofort wollte, zahlte die Sparkaſſe auf erſte Hypothek den Anteil meines Schwagers aus. Mein Mann übernahm die zweite Hypothek unter der Bedingung, daß jedes Jahr vom Kapital etwas abbezahlt würde. Der Käufer hat nie⸗ mals etwas abbezahlt, er zahlte immer nur den Zins. Dann in der Inflationszeit, als das Geld wertlos war, zahlte er aus. Die Hypothek wurde auf⸗ gewertet und der Käufer zahlte ſchon bei Lebzeiten meines Mannes immer auf Mahnungen den Hypo⸗ thekenzins. Jetzt, da mein Mann tot iſt, läßt er gar nichts mehr von ſich hören. Ich habe ihm mit Kündi⸗ gung der Hypothek gedroht. Er gibt überhaupt keine Antwort. Welches Druckmittel kann ich anwenden, um zu meinem Gelde zu kommen?“—— Da der Hypothekenſchuldner mit der Zahlung des Hypothe⸗ kenzinſes in Verzug iſt, kann die Hypothek mit ſo⸗ ſortiger Wirkung gekündigt werden. Die Drohung der Kündigung genügt nicht, ſondern die Kündigung muß am beſten durch einen eingeſchriebenen Brief ausgeſprochen werden. Ob Ihre Hypothek an eine vielleicht freigewordene erſte Rangſtelle rückt, hängt von den Beſtimmungen Ihrer Hypothekenurkunde ab. Die Belaſtung des Hauſes kann durch Einſicht des Grundbuches ermittelt werden. Falls Sie nach erfolgloſer Kündigung der Hypothek im Klageweg vorgehen oder die Zwangsverſteigerung des Grund⸗ ſtückes durchführen wollen, ſo gehen an und für ſich die Koſten zu Laſten des Hypothekenſchuldners, doch müſſen ſie von Ihnen vorgeſtreckt werden. Im Falle der Zwangsverſteigerung werden die Gerichts⸗ und Anwaltskoſten des Zwangsverſteigerungsverfahrens vorweg aus dem Mindeſtgebot befriedigt. Wenn aller⸗ dings das Haus in der Zwangsverſteigerung auf Sie überginge, blieben die Koſten doch auf Ihnen haften. Zinsanſprüche verjähren binnen vier Jahren. J. B. Rhe'nau.„1930 habe ich jemand 650 Mk. ge⸗ liehen. Durch Arbeiten hat der Schuldner 400 Mk. abgearbeitet, ſo daß der Schuldſchein noch über 160 Mark lautet. 1932 iſt der Schuldner Reichsſiedler in Pommern geworden mit einer 10prozentigen An⸗ zahlung. Oefteres Schreiben meinerſeits um Til⸗ gung der Schuld iſt bis heute ergebnislos verlaufen, ich wurde vom Herbſt auf das Frühjahr uſw. ge⸗ tröſtet. Auf mein letztes Schreiben vom 8. Januar habe ich keine Antwort erhalten. Welcher Weg iſt nun einzuſchlagen, damit ich zu meinem Gelde komme? Können dem Siedler Vieh und ſonſtige Ernteerzeugniſſe gepfändet werden?“—— Ein Sied⸗ ler genießt zum mindeſten den gleichen Vollſtrek⸗ kungsſchutz, wie die ſonſtigen landwirtſchaftlichen Be⸗ triebe. Eine Beitreibung Ihrer reſtlichen Forderung iſt deshalb ſehr erſchwert, da andere pfändbare Gegen⸗ ſtände als ſolche, die zu ſeinem landwirtſchaftlichen Betrieb gehören, wohl kaum vorhanden ſein werden. Trotzdem wird es ſich aber empfehlen, Ihre Forde⸗ rung gegen den Schuldner einzuklagen und die Bei⸗ treibung zu verſuchen. Eine Pfändung des Viehbe⸗ ſtandes oder der Ernteerzeugniſſe iſt allerdings mit Rückſicht auf den landwirtſchaftlichen Vollſtreckungs⸗ ſchutz kaum durchführbar. Darlehen:„Ich lieh jemand Geld, und zwar bis 81. 12. 1917 3500 Mk., am 7. 4. 1919 2000 Mk., am 16. 3. 1921 1000 Mk., am 10. 6. 1921 1000 Mk., am 12. 9. 1922 10 000 Mk., am 29. 1. 1924 200 Mk., am 30. 9. 1024 50 Mk. Dagegen erhielt ich bis 31. 12. 1917 zu⸗ rück: 580 Mk., am 7. 4. 1818 100 Mk., am 1. 12. 1920 243 rück: 580 Mk.,am 7. 4. 1919 100., am 1. 12. 1920 243 M. am 21. 1. 1923 12 000 Mk. Wie hoch beläuft ſich die von mir zu beanſpruchende Forderung? Zu welchem Satz werden die Zinſen ab 1. 1. 1925 bis 31. 12. 1933 be⸗ rechnet?“—— Die Beantwortung der Frage hängt davon ab, ob es ſich bei den Darlehensgewährungen um Vermögensanlage des Darlehensgebers gehan⸗ delt hat oder um ſogenannte Gefälligkeitsdarlehen, alſo um Darlehen, die in erſter Linie im Intereſſe des Empfängers gegeben worden ſind. Wenn es ſich um ſogenannte Gefälligkeitsdarlehen handelt, findet eine Aufwertung nach allgemeinen Grundſätzen ſtatt. Dabei wird in der Regel der Goldmarkwert der ge⸗ gebenen Darlehen und der zurückgezahlten Beträge verrechnet und der ſich ergebende Unterſchied in dem Verhältnis aufgewertet, wie dies der Vermögens⸗ entwicklung des Darlehen⸗Empfängers in der Zeit zwiſchen Hingabe der Darlehen und Geltend⸗ machung des Rückzahlungsanſpruchs entſpricht. Hat der Darlehensempfänger ſein Vermögen während der Inflation erhalten oder vergrößert, ſo kann eine Aufwertung bis zur vollen Höhe des Goldmark⸗ unterſchiedes in Frage kommen. Es ſpielen dabei aber nicht nur die Verhältniſſe des Darlehensemp⸗ fängers, gebers eine gewiſſe Rolle. Handelt es ſich dagegen um ein Darlehen zur Vermögensanlage, ſo wird der Rückgabeanſpruch höchſtens bis zu 25 Prozent auf⸗ gewertet. Es iſt zunächſt zu berechnen, welches der Goldmarkwert der hingegebenen Beträge iſt und in welcher Weiſe die geleiſteten Rückzahlungen zu ver⸗ rechnen ſind. In Ihrem Falle lautet die Berechnung wie folgt: Bis 31. 12. 1017 9500 Papiermark gleich 3500 Goldmark, hiervon ab der Nennwert der Rück⸗ zahlungen, die bis zum 15. Juni 1922 ohne Vorbe⸗ halt angenommen ſind,= 923 Mk., bleibt Reſt 2577 Goldmark. Am 7. 4. 1919 PMk. 2000— 682 GMk., am 16. 3. 1921 PMk. 1000 70.90 GMk., am 10. 05 1921 PMk. 1000 68,80 GMk., am 12. g. 1922 PMk. 10 000 ⸗ 30,90 GMk, zuſammen 9429.60 GMk., Auf⸗ wertung zu 25 Prozent= 856,90 GMk. Hiervon ab der Goldmarkwert der Rückzahlung: vom 21. 1. 1923 = PMk. 12000 24 GMk., ſomit Aufwertungsfor⸗ derung reſtlich 854,66 GMk. Wenn eine Aufwertung ſondern auch diejenigen des Darlehens⸗ nach allgemeinen Vorſchriften ſtattzufinden hätte, ſo würde zu berechnen ſein: der volle Goldmarkbetrag der geleiſteten Zahlungen= 4352,60 GMk. Hiervon ab der Goldmarkbetrag der geleiſteten Rückzahlun⸗ gen: bis 31. 12. 1917 580 GMk., am 7. 4. 1919 PMk. 100— 34,10 GMk., am 1. 12. 1920 PMk. 243= 15,50 GMk., am 21. 1. 1923 PMk. 12000 2,24 GMk. 631,84 GMk., ab von 4352,60 GMk. bleibt Reſt von 3720,76 GMk. Dieſer Betrag ſtellt im günſtigſten Falle die Aufwertung eines ſogenannten Gefällig⸗ keitsdarlehens dar. Bei den obigen Berechnungen haben wir Ihre beiden Zahlungen vom 29. 1. und 30. 9. 1924 mit 250 Mk. außer Betracht gelaſſen, weil ſie als bereits in Goldmark geleiſtet, nicht aufzuwer⸗ ten, ſondern in voller Höhe zurückzuzahlen ſind. ErbbsgHtsangeſegenſieiten Erbteilung.„Die Teilung, wie ſie von Ihrem Bruder vorgeſehen iſt, iſt richtig. Zu dem jetzt aus⸗ bezahlten Betrag muß der von dem einen Bruder bereits vorweggenommene Betrag von 100 Mark hinzugezählt werden und die dann ermittelte Summe in vier gleiche Teile geteilt werden. Selbſtverſtänd⸗ lich geht der von Ihrem Bruder vorweggenommene Betrag von 100 Mark von dem auf ihn entfallenden Betrag ab. Es müßten alſo erhalten: a) 133,38 Mark, b) 133,37 Mark, c) 133,37 Mark, d) 29,88 Mark. Der noch nicht zur Auszahlung gelangte Aufwer⸗ tungsbetrag muß bei Fälligkeit alsdann in vier gleiche Teile geteilt werden. Ihre Anſicht, daß ein in Notlage geratener Erbe bei Entgegenkommen ſei⸗ tens der Auſwertungsſtelle einen gewiſſen Betrag von dem auf ihn entfallenden Anteil abheben kann, iſt richtig. Sie können über Ihren Erbanteil teſtamen⸗ tariſch verfügen. Hinterlaſſen Sie bei Ihrem Hin⸗ ſcheiden ein Teſtament nicht und leben Ihre Eltern nicht mehr, ſo wird Ihr Erbanteil von den geſetz⸗ lichen Erben geerbt. Wer Ihre geſeslichen Erben ſind, hängt davon ab, ob Sie verheiratet ſind und Kinder haben oder ob Ihre einzigen geſetzlichen Erben Ihre Geſchwiſter ſind. „Teſtament.„Beſteht eine feſte Geſetzgebung über den Nachlaß eines Vermögens? Kann ein Kind durch den Willen des Vaters oder der Mutter nicht bedacht werden? Müſſen alle Kinder nach Ableben der Eltern gleiche Teile bekommen, trotz ſchlechter Führung und Betragen einzelner? Oder kann man Kinder ganz ausſchließen und andere Verwandten als Erben einſetzen? Kann man ſämtliche Ver⸗ wandten ganz ausſchließen und das Vermögen Stif⸗ tungen vermachen? Waren die Don⸗Koſaken früher alle zariſtiſche Offiziere und iſt ihnen die Rückkehr nach Rußland verboten?“—— Eine feſte Geſetz⸗ gebung über den Nachlaß eines Vermögens beſteht nur inſofern, daß die geſetzlichen Beſtimmungen in Kraft treten, wenn ein Teſtament oder eine ſonſtige Verfügung von Todeswegen bei Ableben des Erb⸗ laſſers nicht vorliegt. Ein Kind kann durch den Willen des Vaters und der Mutter von der Erb⸗ folge ausgeſchloſſen werden. Unberührt davon aber bleibt das Recht des ausgeſchloſſenen Erben, ſein Pflichtteil zu fordern. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des geſetzlichen Erbanſpruchs. Es ſteht im freien Ermeſſen des Erblaſſers, ob ein Kind von der Erbſolge ausgeſchloſſen wird oder nicht. Gründe brauchen für die Ausſchließung nicht angegeben zu ſein. Die Kinder können von der Erbfolge unbeſcha⸗ det ihrer Pflichtteilsanſprüche ganz ausgeſchloſſen und andere Verwandte als Erbe eingeſetzt werden. Es können auch ſämtliche Verwandten ausgeſchloſſen und das Vermögen Stiftungen vermacht werden. Die Koſaken waren militäriſch organiſierte, früher vollſtändige Völkerſchaften unter der Führung eines Atamans(Hetman, Aelteſter). Unter den Don⸗ koſaken, die jetzt in Deutſchland ſingen, iſt ein Teil Offiziere, die aus Rußland geflüchtet ſind. Alter Abonnent. An und für ſich iſt Ihr Bruder verpflichtet, die im Erbauseinanderſetzungsvertrag vorgeſehenen Zuwendungen Ihren Eltern zukommen zu laſſen. Ihre Eltern hätten, nachdem Ihr Bruder ſeine Verpflichtungen nicht einhielt, Klage auf Er⸗ füllung dieſer Verpflichtungen erheben müſſen. Nach⸗ dem Ihre Mutter geſtorben iſt und Ihr Vater und die zwei Söhne als Erbe eingeſetzt ſind, haften die Erben gemeinſchaftlich für die Nachlaßverbindlichkeiten. Allerdings wird die Brotſchuld nicht als eine Nach⸗ laßverbindlichkeit anzuſehen ſein, da hierfür Ihr Va⸗ ter allein haftet, da er den Lebensunterhalt zu be⸗ ſtreiten hat. Ihr Vater kann aber Regreßanſprüche an den Nutznießer des Vermögens geltend machen und von dieſem die Begleichung der Schuld verlan⸗ gen. Das zweckmäßigſte Vorgehen iſt, daß Ihr Vater gegen den Nutznießer des Vermögens die Klage auf Zahlung an den Gläubiger erhebt. Jruristisgſie Sragen Unterhalt.„Ich habe 3 Töchter im Alter von 33, 31 und 23 Jahren. Die zwei älteſten ſtehen in Arbeit, die jüngſte iſt arbeitslos. Sind die beiden arbeiten⸗ den Töchter verpflichtet, für unſern Unterhalt zu ſor⸗ gen? Ich bin 54 Jahre alt, ſchon 16 Jahre Witwe, beziehe keinerlei Unterſtützung und bin die ganze Zeit auf meine 2 älteſten Töchter angewieſen ge⸗ weſen. Da ſie ſich aber jetzt ihre Möbel⸗ und Wäſche⸗ ausſteuer anſchaffen wollen, um ſich zu verheiraten, ſind ſie dann noch weiter verpflichtet für unſern Unterhalt zu ſorgen? Was ſoll ich tun, wenn ſie ihren Verdienſt ſür ihre Ausſteuer benötigen? Kann ich irgendwo Unterſtützung beantragen?“.—— Ihre Töchter ſind, zolange ſie ein eigenes Einkom⸗ men haben, unterhaltspflichtig. Gegen die Anſchaf⸗ fung der Ausſteuer iſt ſicher nichts einzuwenden, aber eine Befreiung der Unterhaltspflicht tritt da⸗ durch nicht ein. Wenn Ihre Töchter einmal verhei⸗ ratet ſind und kein eigenes Einkommen haben, ſind ſie nicht verpflichtet. Sie zu unterſtützen. In dieſem Falle könen Sie Fürſorgeunterſtützung beantragen⸗ J. W. S.„Das Geſamtgut eines Beſitzes(Haus und Geſchäft) wurde als Errungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Vater und Mutter nach dem Ableben des Vaters als fortgeſetzte Gütergemeinſchaft zwiſchen Mutter, Sohn und Tochter in das Grundbuch einge⸗ tragen. Es beſteht ein Privatvertrag, nach dem der Sohn, dem das väterliche Geſchäft übertragen, ſich verpflichtet hat, eine beſtimmte Summe aus dem monatlichen Geſchäftsgewinn auszuhändigen, um da⸗ mit die Ausgaben für den mütterlichen Haushalt GPerſonen) und den Zinſendienſt für eine Hypothek beſtreiten zu können. Welchen Weg zur Bereinigung und Sicherſtellung der Rechtsverhältniſſe wird man juriſtiſch und wirtſchaftlich empfehlen können, wenn der Sohn böswilligerweiſe die Abmachung mißachtet und etwaigen Geſchäftsrückgang ſelbſt verſchuldet hat?“—— Führen Sie die Erbauseinanderſetzung der fortgeſetzten Gütergemeinſchaft durch das Nach⸗ laßgericht herbei. E. G. 168.„Mitte Auguſt 1931 übertrug ich einem Bücherreviſor in Leipzig die Einziehung von drei rechtskräftig ausgeklagten Forderungen. Ich übergab ihm drei vollſtreckbare Schuldtitel, drei Vollmachten und zahlte einen Koſtenvorſchuß in Höhe von 8 Mk. Seit dem Tage der Auftragserteilung hat der Bücher⸗ reviſor in ſämtlichen Sachen nichts unternommen, ich habe auf meine Anfragen über den Stand der ein⸗ zelnen Angelegenheiten nur nichtsſagende, auswei⸗ chende Antworten erhalten. Auf meine wiederholten Forderungen um Rückgabe der Unterlagen erhielt ich bis heute nur Vertröſtungen. Mit ſeiner letzten Karte teilte er mir mit, daß er die Angelegenheit erſt am 16. Januar 1934 ordnen könne und ich bis zum 17. Januar in den Beſitz der Schriftſtücke gelangen werde, da er erſt am 16. Januar von ſeiner Reiſe zu⸗ rückkehren werde. Doch auch dieſer Tag iſt ebenſo erfolglos verlaufen, wie die anderen und auch bis heute iſt von ihm nichts eingegangen. Was kann ich gegen den Bücherreviſor unternehmen?“—— Sie können, nachdem Sie den Bücherreviſor erfolglos zur Rückgabe der Schriftſtücke und Rückzahlung des Koſtenvorſchuſſes veranlaßt haben, auf Rückgabe und Rückzahlung klagen. Vorausſetzung dafür iſt, daß der Bücherreviſor den ihm übertragenen Auftrag nicht erfüllt hat. Sie können den Bücherreviſor für den Ihnen entſtandenen Schaden erſatzpflichtig machen, doch müſſen Sie die Höhe dieſes Schadens nachweiſen können. Der Bücherreviſor iſt auch ver⸗ pflichtet, wenn ſeine Schadenserſatzpflicht feſtgeſtellt wird, Ihnen Ihre Portoauslagen zu erſtatten. Da Sie eine Vereinbarung mit dem Bücherreviſor über den Gerichtsſtand wohl nicht getroffen haben, iſt Ge⸗ richtsſtand der Wohnort des Schuldners, alſo Leipzig. F. F.., Mannheim. Zur Beantwortung Ihrer Anfrage müßte zunächſt angegeben werden, welches Güterrecht Sie in Ihrem Ehe⸗ und Erbvertrag be⸗ dungen haben. Hiervon hängt die Beantwortung Ihrer erſten Frage ab. Auf jeden Fall iſt es ratſam, die Ihrer Ehefrau während der Ehe zugefallenen Möbel und ſonſtigen Gegenſtände in den Ehevertrag nach⸗ träglich aufzunehmen. Ob dieſe Gegenſtände pfänd⸗ bar ſind, hängt davon ab, welches Güterrecht Sie mit Ihrer Ehefrau vereinbart haben. Ohne Aufnahme in den Vertrag ſind die Ihrer Frau gehörigen Gegen⸗ ſtände nur pfändbar, wenn Ihre Frau die Schuld perſönlich eingegangen iſt. Unter Vorbehaltsgut der Ehefrau verſteht man ſolgendes: Vorbehaltsgut ſind die ausſchließlich zum perſönlichen Gebrauch der Frau beſtimmten Sachen, insbeſondere Kleider, Schmuck⸗ ſachen und Arbeitsgeräte(8 1966 Bürgerliches Ge⸗ ſetzbuch). Vorbehaltsgut iſt ferner, was die Ehefrau durch ihre Arbeit oder durch den ſelbſtändigen Be⸗ trieb eines Erwerbsgeſchäftes erwirbt E 1367 BGB). Vorbehaltsgut iſt, was durch Ehevertrag für Vorbe⸗ haltsgut erklärt iſt(§ 1368 BGB). Vorbehaltsgut iſt weiter, was die Frau durch Erbfolge durch Vermächt⸗ nis oder als Pflichtteil erwirbt oder was ihr unter Lebenden von einem Dritten unentgeltlich zugewende wird, wenn der Erblaſſer durch letztwillige Verfü⸗ gung beſtimmt hat, daß der Erwerb Vorbehaltsgut ſein ſoll(8 1369 BGB.). Vorbehaltsgut iſt ſchließ⸗ lich, was die Frau auf Grund eines zu ihrem Vorbe⸗ haltsgut gehörenden Rechtes, oder als Erſatz für die Zerſtörung, Beſchädigung oder Entziehung eines zu dem Vorbehaltsgut gehörenden Gegenſtandes oder durch ein Rechtsgeſchäft erwirbt, das ſich auf das Vor⸗ behaltsgut bezieht(8 1370 BGB.). Krankenkaſſe.„Mein Freund iſt an der Gallen⸗ blaſe operiert und als geheilt entlaſſen. Später ſtell⸗ ten ſich jedoch wieder Schmerzen ein. Der behan⸗ delnde Arzt erklärte hierauf, der Mann ſei wehleidig und nervenkrank. Er wurde daher in die Nerven⸗ klinik Heidelberg überwieſen. In Heidelberg konnte er nicht lange bleiben, da die Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim nicht mehr weiter bezahlte und er ſelbſt infolge der langen Krankheit eigene Barmittel nicht zur Verfügung hatte. Nachdem er 3 Wochen wieder zu Hauſe war, wurden die Schmerzen ſo ſtark, daß er in ein Krankenhaus eingeliefert werden mußte. In dieſem Krankenhaus wurde er noch einmal operiert und hierbei feſtgeſtellt, daß er eine Geſchwulſt an der Bauchſpeicheldrüſe hatte. Dieſe Operation nebſt Be⸗ handlung koſtete 261 Mk., die er nun bezahlen ſoll, und zwar deshalb, weil die Krankenkaſſe ſich weigert mit der Begründung, es ſei die alte Krankheit, an der erſt zuerſt operiert worden ſei. Welche Schritte kann man unternehmen, um die nun entſtandenen Koſten auf die Ortskrankenkaſſe abzuladen? Beſteht die Möglichkeit, jemand für die falſche Behandlung haftbar zu machen?“—— Wenn ein Mitglied einer Krankenkaſſe 6 Monate„Krankenhilfe“ erhalten hat, dann iſt es„ausgeſteuert“ und hat keinen Anſpruch mehr an die Krankenkaſſe, auch wenn zu der alten Krankheit eine neue hinzutritt. Das ſcheint hier der Fall zu ſein, die Kaſſe wäre alſo im Recht mit ihrer Weigerung. Sollte das nicht der Fall ſein, dann kann Beſchwerde beim Verſicherungsamt(Bezirksamt) ein⸗ gelegt werden. Wenn Sie nachweiſen können, daß die Geſchwulſt an der Bauchſpeicheldrüſe ſchon die er⸗ ſten Schmerzen verurſachte, daß ferner der erſte Opera⸗ teur fahrläſſig die Geſchwulſt überſah, dann können Sie ihn haftbar machen. Es beſteht jedoch durchaus die Möglichkeit, daß bei der Gallenblaſenoperation die Geſchwulſt noch gar nicht beſtand. L. G. M. Wenn die Scheidung rechtskräftig aus⸗ geſprochen iſt, kann Ihr geſchiedener Ehemann nach dem Tode keine Erbanſprüche an Ihrem Nachlaß geltend machen. Erbe iſt vielmehr ausſchließlich Ihr Kind. Wenn Sie die Verſteigerung Ihres Nach⸗ laſſes und die Feſtlegung des Erlöſes zugunſten Ihres Kindes wünſchen, iſt es zweckmäßig, daß Sie eine letztwillige Verfügung hinterlaſſen. in der Sie Ihre Wünſche genau feſtlegen. Die letztwillige Ver⸗ fügung muß eigenhändig von Ihnen geſchrieben ſein lalſo nicht mit Schreibmaſchine), muß mit genauem Datum, Ort und Unterſchrift verſehen ſein. Am beſten wird es ſein, wenn Sie das Teſtament beim Amtsgericht hinterlegen und ſich über die Form und die Richtigkeit des Teſtaments vorher bei einem Rechtsanwalt oder beim Notariat verläſſigen. Zeitſchrift:„Im Auguſt vorigen Jahres beſtellte ich die Zeitſchriſt„Das neue Deutſchland“ mit dem Vermerk„erſt vom 1. Oktober 1933“ ab. Ich wollte zu genanntem Zeitpunkt andere ments löſen. Einige Tage ſpäter erhielt ich jedoch unerwarteterweiſe meine Verſetzung in den Ruheſtand wegen Erreichung der Altersgrenze. Infolge der da⸗ durch bedingten Einkommensminderung ſah ich mich genötigt, die Beſtellung wieder rückgängig zu machen. Zu meinem Erſtaunen erhalte ich nun von einem Kölner Rechtsanwalt eine Klageandrohung mit dem Hinweis, ich hätte die Zeitſchrift auf ein volles Jahr Häuſern umſatzſteuerfrei. Städtiſches Schlohmnſeum: Sonderousſtellung Zeitſchriftenabonne⸗ Onuptſchriftieiter: Lans Alfred Meitzne; Stellvertreter Kurt BVerantworiuch ſur Politit: beſtellt! Ich kann mich nicht entſinnen, ob auf dem Beſtellſchein ein ſolcher Vordruck ſtand. Muß ich di Zeitſchrift auf ein ganzes Jahr abnehmen?“— 7 Wenn Sie die Zeitſchrift„Das neue Deutſchland“ be⸗ ſtellt haben, ſo ſind Sie an dieſe Beſtellung gebunde und können nachträglich hiervon nicht zurücktreten, auch wenn ſich die Vorausſetzungen der wirtſcha lichen Erfüllbarkeit des Vertrages bei Ihnen geände, haben. Es iſt gleichgültig, ob Sie vier Wochen 8. Beginn der Leiſtung gekündigt haben, oder ob S die Kündigung erſt im letzten Augenblick vor Ablauf der vertraglichen Dauer ausgeſprochen hätten. Wenn Sie ſich zur Abnahme der Zeitſchrift auf ein 8 verpflichtet haben, dann müſſen Sie auch dieſen Ver· trag während der Laufzeit einhalten. Wenn Sie u mehr genau wiſſen, ob die Beſtellung auf Jahresfriſ erfolgt iſt, wird es am beſten ſein, wenn Sie den Kölner Rechtsanwalt erſuchen, Ihnen eine beglau“ bigte Abſchrift des Beſtellſcheins zugehen zu laſſen. Auf jeden Fall ſind Sie verpflichtet, die Beiträge für die Zeitſchrift zu bezahlen. Lediglich ein freiwillge Entgegenkommen ſeitens des Verlages könnte von dem Vertrag vor Ablauf der vereinbarten Lauſ⸗ zeit entbinden. Setzen Sie ſich einmal unmittel mit dem Verlag in Verbindung und legen Sie Ihre Lage dar. Sleugęrſragen Steuerermäßigung.„Iſt es möglich, daß zwei Schweſtern, die im Monat zuſammen über 400 Mt. Bruttogehalt beziehen und davon ihre Mutter 3 unterſtützen haben, vom Finanzamt Mannheim Steuerermäßigung und Streichung der Eheſtand hilfe gewährt wird?“—— Wenden Sie ſich perſon, lich an das zuſtändige Finanzamt. Je nach kann eine Steuerermäßigung eintreten. Umſatzſtener.„Ich bin Mitglied einer beruflichen Vereinigung, welche ein Miethaus beſitzt. Nachde⸗ der Verein für ſich, alſo als ſolcher umſatzſteuerfre iſt, erhielt nunmehr der Hausverwalter des Verein vom Finanzamt eine Aufforderung zur Umſatzſteuer erklärung. Die Aufforderung iſt ausgeſtellt an Verein, Hausverwaltung, zu Händen des Hausver walters. Müſſen die eingehenden Mieten zur ſatzſteuer angemeldet werden und iſt der Verein ſatzſteuerpflichtig?“—— Nach g 2, Ziff. 8 des Umſas⸗ ſteuergeſetzes ſind umſatzſteuerfrei: die Verpachtu und Vermietung von Grundſtücken mit Ausnabn., der Verpachtung und Vermietung eingerichtete Räume. Unter Grundſtücke ſind im Sinne der, ſetze auch Gebäude und Gebäudeteile zu verſtehen. Im allgemeinen ſind infolgedeſſen Vermietungen 10 Eine Ausnahme gilt nu⸗ dann, wenn es ſich um eingerichtete Räume hande, Nun hat der Reichsfinanzhof den Begriff der ein gerichteten Räume ſtark ausdehnend ausgeleat, daß eine Zeitlang die Vermietung aller insbeſonder gewerblicher Räume, Lagerräume, Fabrikräume u von der Umſatzſteuer bedroht waren. Der heu 6• Stand der Frage iſt durch einen Erlaß des Reich finanzminiſters vom 16. 12. 1932 geregelt, welche ſagt:„Hinſichtlich der Mieteinnahmen aus der* mietung gewerblich genutzter Räume Han ich bereits mehrfach angeordnet, daß dieſe nur dan zur Umſatzſteuer heranzuziehen ſind, wenn es ſich un, gewerblich genutzte Räume in typiſchen Büro⸗, Ge, ſchäfts⸗ oder Induſtriehäuſern handelt, oder w die gewerblich genutzten Räume in Wohngebäud mit Einrichtungsgegenſtänden ausgeſtattet ſind.“ Vermietung eines Wohnhauſes zu Wohnzwecken w 0 alſo niemals umſatzſteuerpflichtig ſein. Die* mietung eines zu ganz beſtimmten gewerblichez Zwecken errichteten oder dazu hergerichteten Hau zu gewerblichen Zwecken(Garage⸗Hallen,— bäuſer, Krafthäuſer) wird immer umſatzſtenerpflen tig ſein. Die Vermietung von einzelnen Räunng, eines zu Wohnzwecken errichteten Hauſes für aewen liche Zwecke(Laden, Gaſtwirtſchaft uſw.) wird mt dann umſatzſteuerpflichtig ſein, wenn die Räume den für den gewerblichen Zweck erforderlichen— richtungsgegenſtänden vom Vermieter ausgeſtat ſind. J. N.„Kann mir eine Bank Umſasyproviſton, langen, wenn ich keinen Umſatz auf meinem Ko habe? Ferner: Wieviel Prozent Umſatzſteuer wur it im Jahre 1929 vom Finanzamt verlangt?“— C allgemein üblich, daß die Banken als Entſchädigu 10 für die mit der Kontoführung verbundene Nben Umſatzproviſion berechnen; dieſe darf jedoch nicht n, den Zinſen zugerechnet werden. Der vom Bank 0 kommiſſar genehmigte Satz beträgt im allgemein 15 1 je Tauſend für das Halbiahr und wird meiſte 10 aus der Höchſtſchuld oder dem eingeräumten K a0 berechnet. Im übrigen entſcheiden die Banken 1 hier von Fall zu Fall, d. h. je nach den beſondeg Umſtänden. Die Umſatzſteuer im Jahre 1929 bet 7,5 vom Tauſend. Dageolaleucleꝛ Sonntag, 4. Februar Nationaltheater:„Die Fledermaus“. Operette von J Strauß, Deutſche Bühne, 14.30 Uhr.—„Aida“, Oper Verdi, Miete C, 19.30 Uhr. den⸗ Roſengarten— Nibelungenſaal: Große Damen⸗Fremd ſitzung, 19.11 Uhr. teru⸗ Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des St projektors. mit Kleinkunſtbühne Libelle: 16.11 Uhr Lachnachmittag Tanz; 20.11 Uhr Dos Faſtnachts⸗Lachprogramm. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tans⸗ 23 Lichtſpiele: Univerſum„Juge und die Millionen Alhambra:„Rokoczymarſch“.— Schau b Zuub „Das verliebte Hotel“.— Rozy:„Nutter und 45 5 — Paloſt:„So ein Mädel vergißt man ni 101: Gloria:„Gruß und Kuß, Veronila“.— an ürſis „Keine Angſt vor Liebe“.— Scala:„Großfür! Alexandra“. Ständige Darbietungen 2 Beulld- Volksbräuche“. Geöfſnet von 11 bis 16 Uhr. ſen⸗· eiſe Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prol. Albert Hau Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. 19 Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 11 bis und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im genghaus: 00 öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Ebmet) „ Ku ans Alfreb Meizner⸗ Handelsteniſchard Ehmer Feu'lleton Corl Suno GPendakt— Lorcker Teil: 1 chönfelder ⸗Sport: Wihy Mütler⸗Südweſtdeuiſche Umſchak. chäft⸗ ind den übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel.“ Unzeigen und 4 liche Mitteilungen Jacod Faude ämili im—— Faude, ämtlich in Mannheim 0r eituns⸗ rucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue Mannheim Mannheim. R 1.—4 bei Rudvor Durchſchnitts-Auflage im Januar 21 029 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur ird eirde epaeneeno 20 deie eiee e eeint en eie enn iie e 0 un Sees nn eing ie e ee ieeng en ieg geein e e iee eeen en een een hnen eineeeen eieee duzog inv goadg udgo uga Loſꝙhneg gvaie I½ 9 eun jeuzezz neeeeh een ienene ieee en iheige eie daagag sinbavzgz „ueh a gaagn ien en eigie een ee iugegz v Kogutoe ee ine geun ei eg ie ne 00 Pnmqhunog Miag ude det onns ue env 90 q9i guigeu abqumeboecg pe u ahvg ohis nognz unu g ho v agog Jouchekog vaoaocg c7 d eenee iee en ieeegeenn ieeee ee eiee usppyg gih en eeen eien ieee ien ce ei 0g Unpj gufch! ie e een eien e he en ie e een iieg ſeh Baeoneu cu hnv uohagz Sinbavzch Lhiu doieg en e S pnich udſce uoe u cg ean dovog ugudcſach 100 u 9 mnavat ad in ivg auagti ui0s oSpog ug! 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Schwer tropfte das Wachs vom Wandleuchter. Frau Tauſendſchön ſtrich mit der Rechten über des Hundes Kopf, mit der Linken über die gefeuch⸗ teten eigenen Augen, dann fügte ſie die loſen Papiere und trocke⸗ nen Pflanzenreſte zuſammen, ſchloß die Seidenbänder der Mappe und ſchob alles in das linke Schubfach.—— Ohm Matthias hatte dankend abgelehnt, den Holleſparreſchen Wagen zu benutzen; er wolle lieber zu Fuß heimgehen. Severa ſetzte ſich nicht wie gewöhnlich hinten in den Wagen, ſondern nahm vorne neben Nils Platz. „Bitte, fahre noch ein Stück aus der Stadt hinaus“, bat ſie, „nach Roſenweilern zu, da iſt der Wald am ſchönſten.“ Nils nickte nur, der Motor ſprang an, der Wagen rollte. Sie fuhren ſchweigend. Aus vielen Fenſtern grüßten noch die Lichter⸗ pyramiden der Chriſtbäume. Nun hatten ſie die letzten Häuſer hinter ſich, der Wagen ſauſte eine ſchnurgerade Pappelallee hin⸗ unter. Nils fuhr jetzt ſehr ſchnell. Severa warf aus ihrem Fellkragen einen Blick zu ihm hin. Schön war ſein Profil, männ⸗ lich konzentriert. Aber von der Gütigkeit, die ſich am Bett des kranken Kindes gezeigt, war jetzt nichts zu finden. Da lag der alte Roſenkrug am Waldesrande. Es gab noch keinen Schnee in dieſem Jahr. Die Chriſtnacht war ſchwarz. Zwi⸗ ſchen flockigen Wolken gab die Mondſichel geringe Helle. Der Buchenwald nahm den Wagen auf, Nils mäßigte die Fahrt. Severa begann zu ſprechen.„Ich will mich Dir gewiß nicht aufdrängen mit einer Anteilnahme, die Dir vielleicht unerwünſcht iſt, aber das muß ich Dir ſagen, Nils, daß ich heute in der Klinik an Deine kleine Tochter in Berlin gedacht habe, und ich weiß, Du haſt auch an ſie gedacht. Da war es mir, als ſei das eine Brücke...“ ſie ſtockte. Wenn er ihr doch helſen wollte mit einem guten Wort, mit einer Wendung des Kopfes, mit einem Blick. Aber er ließ die Augen nicht von der Straße vor dem Wagen, kein Muskel in ſeinem Geſicht über der Lederjacke zuckte. Die Straße begann zu ſteigen, es ging empor in die Hügellandſchaft. Severa ſprach gewaltſam weiter:„Weihnachten ſoll nick! hin⸗ gehen, ohne's ich Dir ſage, Nils, wie ich Deine Arbeit bewun⸗ dere und wie ſehr ich Dir wünſche, daß Du eine Heimat findeſt hier in Eſcheloh, und daß ich hoffe, wir könnten im Laufe der Zeit die Bitterkeit verlieren, die jetzt ſtumm zwiſchen uns ſteht.“ Sie erſchrak bei dieſen Worten vor ihren tiefſten Wünſchen. Wollte ſie wirklich einlenken? War es denn möglich, u. zukehren? Konnte das goldene Tor ſich noch einmal öffnen? Sie durfte kein weiteres Wort mehr ſagen, es war nun an ihm, die Brücke zu betreten, die ſie ihm gebaut. Ihr Herz zitterte. Würde ſie den matt gewor⸗ denen Widerſtand in ſich bengen können. Ja, ja! Hundertmal ja. Sie hatte ihn viel zu lieb, ſie konnte dieſen Zuſtand nicht mehr aufrechterhalten, wollte vergeben und vergeſſen. Der Wagen lief weich in mäßiger Geſchwindigkeit. Durchs Ge⸗ zweig fielen ſchwache Mondlichter, riſſen zitternde Streifen in die grauen Buchenſtämme. Blendend fegten die Autvaugen über die Straße... Wie lange Nils ſchwieg! Endlich öffneten ſich ſeine hart geſchloſſenen Lippen. Er ſprach, ohne Severa einen Blick zu geben, vor ſich hin:„Wäreſt Du heute ein armes Mädel und ich der unabhängige leitende Arzt einer gut gehenden Klinik, dann könnten wir von vorne anfangen, aber Du biſt noch jetzt die kapitalkräftige Frau, und ich lebe, was ich hier in Eſcheloh auch darſtelle, von Gnaden dieſes Kapitals. Es hat ſich darin nichts geändert, Du haſt mir die Geldheirat als etwas Minderwertiges mit ſolchen Worten vorgeworfen, die nicht vergeſſen werden können. Wenn ich Deinen Glauben getötet habe— ich gebrauche Deine eigenen Worte— ſo haſt Du meinen Stolz geweckt. Ob Dein Glaube wieder geweckt werden könnte, vermag ich nicht zu beur⸗ teilen, Du ſollſt aber wiſſen, daß ich meinen Stolz nicht ohne wei⸗ teres ſchlafen ſchicken kann.“ Nils ſchaltete volle Kraft ein, die Steigerung ward erheblich, die Bäume lichteten ſich. Nun war man auf der Höhe. Eſcheloh lag tief im Tal, Lichter glühten fern. Severa ſah es mit leeren Augen. Alles war entwertet, hatte keinen Zweck mehr.— „Wünſcheſt Du weiterzufahren oder ſoll ich umkehren?“ Sie antwortete nicht. Er warf einen Blick ſeitwärts. Von ihrem Geſicht war zwiſchen Hutrand und Pelzkragen faſt nichts zu ſehen. In ihm war ein ſekundenlanges Zögern. zuckender Kampf:„Laß Deinen Stolz, ſie widerſtrebt ja nicht mehr!“ Dann nahm der Wagen einen kleinen Bogen, glitt ins Waldes⸗ dunkel, glitt talab. Es wird kein Wort geſprochen auf dieſer Rück⸗ ſabrt.—— Sonntags⸗Blatk der Neuen Mannheimer Zeitung Frau Elmſtaedt äußerte den Wunſch nach Luftveränderung. Nils brachte ſie in ein nahes Sanatorium und ſtaunte, wie die Anregung der Fahrt bereits einen Umſchwung bewirkte. Er ver⸗ ließ ſie in angeregteſtem Plaudern mit ihrer Zimmernachbarin. Das Ungewöhnliche ihrer Pſyche erfüllte ihn mit Abneigung. Das Linckenſche Erbe der Tauſendſchöns ſchuf ihm faſt Grauen. Es kam ihm zum erſtenmal der Gedanke, daß er gleich Kühlemann und Elmſtaedt das Doppelerbe wie eine Art Sühne hinnehmen müſſe, da das goldene Erbe eine zu erhebliche Rolle geſpielt. Was Severa ihm in der erſten Empörung damals geſagt, gewann jetzt — da er es ernſthaft nachprüfte— ein Stück Berechtigung. Er vermochte ſich in ihre Lage zu verſetzen, die Uebertriebenheit ihrer Stellungnahme als Folge der ſeeliſchen Belaſtung von Mutter, Großmutter und Urgroßmutter zu erklären. Seine Schrofſheit in der Weihnachtsnacht mußte ungünſtig auf ihr ſenſibles Nerven⸗ ſyſtem gewirkt haben. Alles war komplizierter denn je. Einau⸗ lenken verbot ihm aber ſein zu tief verletzter Stolz. Am 2. Januar legte er Severa die Abrechnung der Klinik vor. Es erfolgte eine kalt geſchäftliche Auseinanderſetzung. Er ſtaunte, wie ſachlich klar Severa zu folgen vermochte. Sie ſtellte Fragen, prüfte, rechnete. Er lernte ſie von einer neuen Seite kennen. War es Großas Erziehung, war es des alten Severus praktiſcher Sinn, der ſich zeigte? Sie hatte ſofort den wunden Punkt im Küchenbetrieb entdeckt. Die neue Wirtſchafterin ſchien unpraktiſch zu ſein oder zu unterſchlagen. Das ließ ſich noch nicht überblicken. Jedenfalls klappte es auf dieſem Gebiet nicht, die Verpflegung kam unverhältnismäßig teuer, Schweſter Erika beklagte ſich den⸗ noch, daß ſie viel zu wünſchen übrig laſſe. Severa ſchloß die Bücher und ſagte:„Es iſt ausgeſchloſſen, daß Du mit dieſem kleinen Gehalt weiterarbeiteſt.“ „Ich wünſche kein höheres.“ „Wenn Du Dich auf den rein geſchäftlichen Standpunkt ſtellſt, kannſt Du von uns nicht verlangen, daß wir uns von Dir Deine Arbeitskraft ſchenken laſſen.“ „Ich arbeite für kranke Kinder und deren Eltern. nicht für Euch.“ 4 „Wir reden darüber noch ſpäter. Meines Erachtens müßteſt Du am Gewinn beteiligt werden.“ „Ich wiederhole Dir, daß mir am Gewinn nichts liegt.“ Severa ſenkte den Kopf.„Lela⸗Eta hat mich nach Berlin ein⸗ geladen“, ſagte ſie ohne Ueberleitung.„Der Mann hat eine Ge⸗ ſchäftsreiſe vor, ſie bittet, daß ich ihr indeſſen Geſellſchaft leiſte. Ich will Dienstag fahren und vorausſichtlich bis Mitte des Monats in Berlin bleiben.“ Er ſagte ein paar höflich zuſtimmende Worte. 16. Kapitel „Du ſüßer Strampler!“ Severa küßte die roſigen Fußſohlen, die ſich gegen ihre Bruſt ſtemmten. Sie lachte, wie ſie ſeit Monaten nicht mehr gelacht hatte. Körperliches Wohlbehagen durchflutete ſie bei der ſpieleriſchen Beſchäftigung mit Lelas Bübchen, Aus dem Nebenzimmer rief Lela:„Haſt Du ihn immer noch nicht gewickelt? Du vertändelſt den halben Tag mit ihm.“ Während Severa das kleine, weiße Paket in den Kinderwagen zurücklegte, begriff ſie Nils große Kinderliebe, die ihr bisher ein wenig unverſtändlich geweſen war. In einer ſcheuen Tiefe brannte reinſtes Frauenſehnen: ein Kind! ein Stück eigenſten Lebens und zugleich Teil eines anderen Weſens, Geheimnis, Glut und Gnadel Sie drückte beide Hände gegen ihr Geſicht, ſtand eine Weile in ſtiller Verſunkenheit. „Na, endlich fertig, Severa? Kleide Dich um, wir fahren ins Kaffee am Zoo, ich muß heute tanzen, ich habe eine Unruhe in mir, ein Fieber. Ich habe neuerdings ſo etwas wie Ahnungen. Wenn ich ganz deutlich fühle: das mußt Du tun, da mußt Du hingehen, dann kann ich ſicher ſein, daß es von Bedeutſamkeit iſt. Ich habe Dir doch meinen aſtrologiſchen Kalender gezeigt. Es iſt verblüffend, wie alles bisher für mich geſtimmt hat.“ Lela war erregt, lief fahrig hin und her, probierte vier ver⸗ ſchiedene Hüte und arbeitete mit dem Lippenſtift. „Naß mal auf, Severa! Das mit dem ſechſten Dezember— ich erzählte es Dir ſchon— das hat mich geradezu überwältigt. Es hieß im aſtrologiſchen Kalender, daß dieſer Tag für mich ein Wendepunkt ſei. Und ausgerechnet am ſechſten Dezember lernte ich Nero kennen unter den merkwürdigſten Umſtänden. Ich hoffe, wir treffen ihn im Kaffee am Zoo. Du mußt ihn ſehen, er iſt ein fabelhafter Menſch.“ Severa nahm Lelas Enthüllungen nicht tragiſch. Lela brauchte ſolche Erlebniſſe. Es kam Severa nicht in den Sinn, daß dwiſchen Sountags⸗Blatt der Reuen Maunveimer Zeltung Lela und dieſem Nero ernſthafte Beziehungen vorhanden ſein könnten. Schon im Mantel griff Lela noch einmal nach dem aſtrologi⸗ ſchen Kalender, der neuerdings beſtändig zu Rate gezogen wurde. „Nicht wahr, am 27. Februar iſt Dein Geburtstag. Sehen wir mal für Dich nach! Alſo gib acht! 1091 erſter Monat: neues Arbeits⸗ gebiet, reiche Befriedigung, Anerkennung und Erfolg in ideeller und materieller Hinſicht! Ach was für ein Quatſch! Kommt ja alles für Dich nicht in Betracht. Warte, leſen wir mal weiter! Eine Annäherung, die Glück verheißt, aber ergebnislos verläuft.“ Lela lachte, warf den Kalender fort.„Für ſolche Programm⸗ leute wie Du taugt der Kalender nichts. Du erlebſt eben nur Vorſchriftsmäßiges. Allenfalls iſt es ſäumig, daß Du noch nicht an einer Kinderausſtattung arbeiteſt. Solche gewiſenhafte Leute wie Ihr zwei müſſen am Hochzeitstage taufen... Aber nun komm ſchnell! Um Gotteswillen, ſehr ſchnell! Wir kringen nicht mehr den Anſchluß am Nollendorfplatz. Halt, bitte einen Augenblick, ich habe mein Geld vergeſſen, haſt Du Geld bei Dir? Na gut, dann zahlſt Du, und ich gebe es Dir nächſtens ab. Lela flackerte vor Nervoſität.——(Fortſetzung folgt.) eeeeeeeee eee Geſang vom hoffenden Leben ö, von hans Leiſhelm Beim Schmelzen des Schuees, bei den lauen Lüften des Februar Wollen wir wieder vertrauen Auj das grünende Jahr, Sieh, den Amſeln, den kleinen 8 Schwillt das ſingende Herz, Und an den nackten Rainen Glänzt die Scholle wie Erz. Schau des Landmanns Beginnen, Der Schnee um den Obſtbaum häuft, Daß nicht zu früh nach innen Loſend das Tauwaſſer träuft, Daß nicht aus ruhendem Schweigen Aufbricht, was nicht gedeiht, Und die Säfte nicht ſteigen In der gefährdeten Zeit. Alſo ward auch gegeben Allem das Werdegebot, Alſo muß auch das Leben 6 Warten auf ſeinen Tod, Samen, Knoſpen und Blüten, Jedes kommt und vergeht, Uns iſt geboten zu hüten, Was in der Hoffnung ſteht. Nichts iſt auf Erden verloren, Was wir dem Leben getan, Darum ſind wir geboren, Daß wir auf unſerer Bahn Dienen dem hofſenden Leben Zu des Geſtirnes Ruhm, Das uns zu Lehen gegeben, Doch nicht zu Eigentum. r Der Quellmann J. Eine Legende von paul Ernſt Ein Ritter ſand im Wald an einer Quelle, die unter über⸗ hängenden Farnträutern bochwallte, einen Jüngling liegen von fremdartigem Ausſehen. Der Jüngling ſtand auf und grüßte ehrerbietig, der Ritter grüßte wieder. Dann fragte der Jüng⸗ ling, ob der Ritter nicht einen Knecht gebrauche, denn er wolle einem Herrn dienen. Der Ritter betrachtete prüfend den jungen Mann, dann erwiderte er:„Ich will dich nehmen, denn du ſiehſt mir ehrlich und fleißig aus.“ Nun war der Knecht ſchon Wochen bei dem Ritter und war ein ſo guter Mann, wie der Ritter noch nie einen gehabt hatte. Die Pferde gediehen bei ihm, die Waffen waren immer ſauber und in Ordnung, der Knecht war ſtets zur Hand, wenn er ge⸗ braucht wurde und führte willig und freundlich alles mit Schnel⸗ ligteit und Geſchick aus, das man ihm auftrug. Die beiden Knaben des Ritters hingen an ihm, wie an ihrem älteren Bruder; er lehrte ſie fechten, mit der Armbruſt ſchießen, hob ſie aufs Pferd. Er war auch fromm; nie fehlte er bei der Früh⸗ meſſe, beim ſonntäglichen Gottesdienſt und den kirchlichen Feiern; da ſtand er immer beſcheiden hinten am Türpfeiler, die Mütze in der Hand, und blickte gläubig und ſehnſüchtig nach dem Prie⸗ ſter hin. Der Ritter ſagte ihm, er ſolle mit nach vorn kommen, in der Kirche gebe es keinen Unterſchied von Herr und Knecht; aber er ſchüttelte den Kopf und ſagte:„Das ſchickt ſich nicht für mich.“ Einmal ritt der Ritter mit ihm und ſah ſich um. Da merkte er, daß Feinde hinter ihm her waren, acht an der Zahl. Vor ihm aber war der Fluß. Es ſchien ihm, daß er verloren ſei. Der Knecht ſprach:„Habt keine Sorge, Herr, ich weiß eine Furt,“ ritt ein kurzes Stück flußaufwärts und führte ihn dann quer durch das Waſſer. Als die Feinde ankamen, ſtanden ſie vor dem tiefen Fluß und ſahen ihn am andern Ufer davonreiten. Sie ſchüttelten die geballten Fäuſte und riefen hinter ihm her:„Das iſt der Teufel geweſen, der dich gerettet hat.“ Das Wort hörte der Herr und erſchrak. Denn ihm war ſelber nicht klar ge⸗ worden, wie es eigentlich geſchehen war, daß er das Waſſer durchquerte; es ſpülte ſeinem Pferd nur an die Huſe, und der Iluß war reißend und tief, und er hatte vormals nie von einer Furt an dieſer Stelle gewußt. Er merkte ſich aber den Ort und ritt am andern Tage allein hin, um nachzuſehen. Da konnte er die Furt nicht wiederfinden. Indem wurde des Ritters Frau krank. Sie lag mit hohem Fieber und redete irre, und niemand wußte, was ihr fehlen mochte. Und als ſie einen Tag ohne Beſinnung ſo gelegen hatte, da dachte jeder, daß ſie ſterben werde. Der Knecht aber ſagte zu ſeinem Herrn:„Habt keine Sorge, ſie iſt zu heilen. Man muß ihr Löwenmilch zu trinken geben, dann wird ſie wieder geſund werden.“ Die beiden Knaben weinten und zieben ſich mit der einen Hand die Augen, mit der andern hielten ſie ſich am Koller⸗ ſaum ihres Vaters feſt, und der rang verzweiſelt die Hände und ſprach:„Wie ſoll ich ihr die verſchaffen!“„Ich werde ſie euch bringen,“ ſprach der Knecht und ging fort. Und nach kaum einer Stunde war er wieder im Ritterſaal mit einem Krug, in dem er die Milch hatte. Der Herr ging mit ihm in die Kammer der Kranken, richtete die Verwirrte hoch und hielt ihr die Hände, daß ſie dem Knecht nicht das Geſäß aus der Hand ſchlug. Der goß die Milch in eine Schale und ſetzte ſie der Kranken an den Mund. Die trank gierig, und ſchon im Trinken beruhigte ſie ſich, und als ſie ausgetrunken, legte ſie ſich und ſagte mit ihrer natürlichen Stimme:„Nun will ich ſchlafen,“ dann ſchlief ſie ein und ſchwitzte während des Schlafes. Und als ſie aufgewacht war, da fühlte ſie ſich geſund. Sie blieb noch eine kurze Weile im Bett, aus Vorſicht, aber dann erhob ſie ſich, und es war, als ob nichts geweſen wäre. Nun aber wurde dem Ritter der Knecht noch unheimlicher. Er fragte ihn:„Wie haſt du es gemacht, um die Löwenmilch zu be⸗ kommen?“ Der Knecht antwortete:„Ich habe mich ſchnell nach Arabien verſetzt, dort ging ich in eine Höhle, wo eine Löwin ihre Junge ſäugte. Die nahm ich ab, dann gab mir die Löwin Milch.“„So biſt du wirklich ein Teufel,“ rief der Ritter und ſtarrte den Knecht entſetzt an, die beiden Knaben aber verbargen Eanstag, 3. Febr. Sonntag, 4. Febr. 1984 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe 11. Seite/ Nummer 58 Weihe der Gaufahnen der ambulanten Gewerbetreibenden Im großen Ballhausſaal wurd e geſtern abend Reict beſuchte Gauverſammlung des treibe ambulanter Gewerbe⸗ ten. O 5 er Deutſchlan ds(RAGD) abgehal⸗ muſstolle sgruppenwart Martin begrüßte die Be⸗ räſtd egen, insbeſondere den ſtellvertretenden 9 3— des RAD. Pg. Walter Zerbka aus ſalg 6 en Gauwart für Heſſen, Heſſen⸗Naſſau und 0 g. Schlege l, den Kreisamtswalter der NS⸗ 95 Pg. Stark und Regierungsrat Schnei⸗ als Vertreter des Polizeipräſidiums. Der Gauwart von Baden, P „ Pg. Günther ſprach über die wirtſchaftliche Bedeutung des 0 ambulanten Gewerbes, — 0 bi eutſchland rund 400 000 Perſonen umfaßt, Brot findertederun etwa 2 Millionen Menſchen ihr lere 051 en. Es handelt ſich hauptſächlich um mitt⸗ verſonli kleine Betriebe, deren Inhaber täglich mit Kmpſe chom Einſatz um die Aufwärtsentwicklung Mar⸗ u. Bei einem Umſatz von über 23 Milliarden Perksererden Wagen⸗ und Orgelfabriken, Hand⸗ i etriebe aller Art und ſämtliche Verkehrsmittel uſpruch genommen. Eimſten das ambulante Gewerbe braucht, das iſt die rung ukung der Gewerbefreiheit und die Aende⸗ wirkun r Gewerbeordnung unter gutachtlicher Mit⸗ urchna des Gewerbes, das in Zukunft nicht mehr ſein—— für Angehörige fremder Berufe der Ermz Platzgelder und Steuern bedürſen noch die Platablgung. Beſonders in Süddeutſchland ſind rend Sgelder teilweiſe noch unerſchwinglich, wäh⸗ Geviert B. in Preußen nur 25 bis 5 Pfg. für den Stadt 3 zu zahlen ſind. Dank gebühre der eſchafft annheim, daß ſie die Platzverſteigerung ab⸗ Kieinſ hat, Dank aber auch dem Führer, der der der Secteret ein Ende bereitet hat, ſo daß der Wan⸗ Lanbeg rbetreibende in Zukunft nicht mehr an jeder grenze neue Steuern zu zahlen hat. wiat ler mit Zuſtimmung aufgenommenen Rede bereöbneng g. Serbez der ng des Verbandspräſidenten Felix Schol aekommen war, nahm die ien Weihe der beiden neuen Ganfahnen für Heſſen⸗Naſſau und Baden derg er auf die frühere Zerriſſenhelt des Wan⸗ bünde es hinwies, das in 840 Vereine und Ver⸗ Mitgli rplittert war und heute mit über 100 000 0 8 ern unter einen Hut gebracht iſt. Die Fah⸗ des 3 auf weißem Tuch ein Schiff als Symbol Lied ö ndels. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ auichloſſen die feierliche Handlung. erufskonrt Schlegel überbrachte die Grüße der Naſſan ollegen ſeines Gaubezirks Heſſen, Heſſen⸗ Star** Pfalg. Dann ſchilderte Kreisamtswalter werbli die Entwicklung vom Kampſbund des ge⸗ Penwarn Mittelſtandes zur NS⸗Hago. Ortsgrup⸗ — Martin ſchloß die Verſammlung mit Kreiſe 8 an die Redner. In gemütlichem ſammen lieben die meiſten der Teilnehmer noch 051 * El. vor, wo ten Fröhlichkeit eines Luſtſpiels. Eine Aniverſum:„Inge und die Millionen“ Dieſer neue Ufa⸗Film beginnt mit der unbeſchwer⸗ bildſchöne junge Dame wird im Eiſenbahnabteil drei Minuten vor der Einfahrt in den Konſtanzer Bahnhof von einem„Kavalier“ angeſprochen— aber er blitzt ab. In Konſtanz auf dem Bahnſteig wird das hübſche Mäbdchen von einem jungen Mann der zum Berliner Schnellzug haſtet, überrannt. Folge: er verpaßt dort den Anſchluß, findet ihn aber hier bei Inge. Daraus entwickelt ſich in der Folge die Liebeshandlung des Brigitte Helm und Willy Eichberger Stückes. Aber ſchon in ihre Anfänge hinein wetter⸗ leuchtet es. Dieſe Inge, Vertrauensperſon des Ber⸗ liner Bankhauſes Seemann, reiſt in gefährlichem Auftrag über die Schweizer Grenze. Und ihr kleines Liebesidyll am Rheinfall wird jählings unterbrochen, weil ſie ins Hotel muß, wo Seemanns Teilhaber ſchon aufgeregt auf das— verſchobene Kapital wartet. Die Sache iſt geglückt. Indes, Herrn Seemann in Ber⸗ lin wird der Boden unter den Füßen zu heiß. Er kündigt Kredite und treibt dadurch einen angeſehenen und tüchtigen Spediteur in den Tod, Dutzende von Angeſtellten auf die Straße. Dieſer Seemann iſt das Muſterbeiſpiel des ſkrupellos egoiſtiſchen„erfolg⸗ reichen“ Geſchäftsmannes, der über„Leichen“ geht. Und der nach außen ſeine ſchurkiſchen Handlungen gedeckt weiß durch den Buchſtaben des Geſetzes, ein Typ, der hoffentlich im neuen Deutſchland mit Stumpf und Stiel ausgerottet wird. Inge, vorher ihm auch perſönlich naheſtehend, erwacht zu wahrer Liebe. Ihr ſoziales Gewiſſen ſchlägt angeſichts des Zuſammenbruchs der Speditionsfirma, und ſie ſindet den Mut, ſich und ihren Chef wegen Kapitalverſchie⸗ bung anzuzeigen. Die Polizei greift ſofort ein, es gelingt den letzten„Coup“ Seemanns, den Erlös aus der Verſteigerung der Firma Böttcher ins Ausland zu bringen, und ſeine Flucht rechtzeitig zu verhindern. Der Film ſchließt mit dem Ausblick, daß Inge und Walter in eine ſchönere Zukunft ſchreiten. Man ſieht, hier iſt der Verſuch gemacht, einen Stoff aus dem Leben zu geſtalten, und die Erſcheinungen dieſes Le. bens nicht unkritiſch hinzunehmen. Der Film macht es ein wenig ſchüchtern und ein wenig an der Ober⸗ fläche hin im Rahmen eines unterhaltend erzählten Romans. Die großen Vorzüge liegen in der Schlicht⸗ heit der Darſtellung, in der Klarheit der ſchönen Auf⸗ nahmen, in der Trefſſicherheit des Schnitts und in dem wohlabgewogenen Wechſel von Ernſt und Heiter⸗ keit, der die Spannung nur erhöht. Brigitte Helm, lieblich anzuſehen wie immer, hat eine beſtrickend einfache Art und viel Anmut, die aber niemals die beſtimmte und einprägſame Art, zu charakteriſieren und ſeeliſche Bewegung auszudrücken, auch nur im geringſten verſüßlicht. Willy Eichberger gibt dem tüchtigen und lebensbejahenden Walter den Reiz natürlicher Jugendfriſche, und Paul Wegeners Bankier Seemann iſt die glaubhaft⸗unübertriebene Verkörperung des brutalen Ichmenſchen. Im gan⸗ zen: ein Film, der unterhält, ſpannt und doch ein wenig mehr gibt als nur Spannung und Unterhal⸗ tung.— Das Beiprogramm führt in vorzüglichen Aufnahmen nach Serbien, und in der Ufatonwoche nehmen wir teil an der denkwürdigen Reichstags⸗ ſitzung vom 30. Januar und der großen Rede unſeres Führers Adolf Hitler.— 5 Göttinger Nationalökonomen Johann Beckmann, Warenwirtſchaft im völkiſchen Staat Im Rahmen ſeiner Vortragsreihe begrüßte der Kaufmänniſche Verein Ludwigshafen am Donnerstag abend den Hochſchulprofeſſor Dr Viktor Pöſchl. Der Direktor des Inſtituts für Warenkunde erörterte in überzeugenden Folgerun⸗ gen die Grundlagen der Warenwirt⸗ ſchaft im völkiſchen Staat. An die Spitze ſtellte er als neuen Tragpfeiler der Wirtſchaft den Grundſatz: Die Volkswirtſchaft hat die Aufgabe der Bedarfsdeckung und nicht die Erhöhung der Rentabilität des Leihkapitals. Unter dieſem Ge⸗ ſichtswinkel haben die Volkswirtſchafslehre und ihr folgend die Wirtſchaft die Ware in den Mittel⸗ punkt zu rücken. Bisher war die Volkswirtſchafts⸗ lehre in der Hauptſache eine Geſchichte der Theorien und zwar meiſt ausländiſcher(Ricardo, Smith, Malthus, Marx). Seit 40 Jahren wird ſie zurück⸗ gedrängt von der auf deutſchem Boden gewachſenen Betriebswiſſenſchaft. Mehr noch als ſie ſchöpft der dritte Zweig der Volkswirtſchaftslehre, die junge Warenkunde, aus den Notwendigkeiten des wirk⸗ lichen Lebens. Das Inſtitut ſür Warenkunde, das einzige in Deutſchland laußer dem Königsberger), das mit der Handelshochſchule nach Heidelberg über⸗ ſiedelte, wirbt für ſie in der gründlichen, vom Vor⸗ tragenden ſcherzhaft ſo gekennzeichneten Art des „deutſchen Schulmeiſters“, deſſen Lehrmittel in aller Welt unentbehrlich geworden ſind. Proſ. Dr. Pöſchl verdeutlichte in ſeinen feſſelnden Ausführungen, wie die Natur⸗ und Kulturbedürf⸗ niſſe des Menſchen ihre Bedarfsdeckung finden: in der wirtſchaftlich zweckdienlichen aber auch menſchlich vertretbaren Gewinnung, Verarbeitung und Wei⸗ terverwertung der Stoffe, wobei übrigens der er⸗ wähnte Grundͤſatz zu der Forderung führt, daß die Maſchine den Menſchen nicht völlig verdrängen darf. Die Lichtbilderreihe eröſfnete der Charakterkopf des der vor anderthalb Jahrhunderten die Technologie und die Warenkunde begründet hat. Dann beleuch⸗ teten Beiſpiele aus der Eiſeninduſtrie den Kreislauf vom Rohſtoff zur Verarbeitung als Eiſen und Ver⸗ edelung als Stahl bis zur Verwertung der Abfälle, die bis zu 85 v. H. verſchrottet werden können und o den Kreislauf von neuem beginnen. Ein zweiter Vortrag, gleichfalls im Bücherſaal des Kaufmänni⸗ ſchen Vereins, wird am Dienstag die Darlegungen ergänzen. x. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Montagr Kreispropagandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung“. Dr. Schwarz:„Erſte Hilfe bei Unglücks⸗ fällen“.— Dienstag: M. Mantel:„Schach“ nach⸗ mittags—6 Uhr. Dr. Nagel:„Sprecherziehung“. Dr. Burkart:„Weſen und Aufgaben des Thea⸗ ters“ mit Spielplanerläuterung des Nationalthea⸗ ters. Obering. Kraatz:„Mikrolog. Arbeitskreis“ in der Leſehalle Neckarſtadt, Lortzingſtr. 18. Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“ 21—22 Uhr.— Mitt⸗ woch: Hauptvortrag in der Harmonie: Albert Friehe, Fachreferent für bäuerliches Bildungs⸗ weſen der Reichsleitung der NSDApP:„Die bäuer⸗ lichen Grundlagen der Kulturwerdung und Kultur⸗ erhaltung“.—: Donnerstag: M. Mantel „Schach“ nachmittags—6 Uhr. Dr. Holl:„Land⸗ ſchaft und Lichtbild“. Eliſabeth Stieler:„Laien⸗ rezitation“.— Freitag: Pfarrer Kölli:„Lebens⸗ fragen“ nachmittags—7 Uhr. Prof. Dr. Uebel: „Deutſche Vorgeſchichte“. Dr. Jakob:„Deutſche Handwerkskunſt“. Dr. Rudolph:„Deutſches Land außerhalb der deutſchen Grenze, erſtmalig.— An⸗ merkung: Die Teilnahme am erſten Abend iſt unver⸗ bindlich. HaxnnS-ο WIRTSCHAFTS-ZETUNG Beichsreſorm bringi die vollswirischafiliche Einheii Es könnte überraſchen, daß die geſchichtliche Tat der Reichsreform unmittelbar etwas der Wirtſchaft zu tun habe, da man ſich im allge⸗ meinen die Wirtſchaft als etwas Geeintes, Einheit⸗ liches vorſtellt. Das iſt im allgemeinen auch der Fall, wenigſtens hat ſich die deutſche Wirtſchaft nach dem Fall der Zollſchranken, der ja gerade vor 100 Jahren erfolgte, mehr und mehr zu einem einheitlichen Ge⸗ bilde entwickelt. Aber die Eigenſtaatlichkeit hatte ſich doch auch auf wirtſchaftlichem Gebiete in manchen Zöpfen erhalten, und in den allerletzten Jah⸗ ren hatte ſie durch die ſog. Kirchturmsautarkie ein beſonderes Gepräge erhalten. Der Mangel an einer völlig einheitlichen Wirt⸗ ſchaftspolitik wurde äußerlich ſchon dadurch unter⸗ ſtrichen, daß ſich in den größeren deutſchen Ländern eigene Wirtſchaftsminiſte⸗ rien behauptet hatten, die bei dem beſtehenden Ho⸗ heitscharakter der Länder in manchen wichtigen Fra⸗ gen recht ſelbſtändig zu handeln in der Lage waren. Daß es dabei oft ſchwer, wenn nicht unmöglich war, die Berückſichtigung der engeren Landesintereſſen mit den Intereſſen der Geſamtheit in Ueber⸗ einſtimmung zu bringen, wurde durch die Praxis nur zu häuſig bewieſen. Daneben ergaben ſich Erſchwerungen für die Wirtſchaft aus der Tatſache, daß die Wirtſchafts⸗ kammern der Geſetzgebung der Länder unterſtanden und infolge deren Unterſchiedlich⸗ keit auch die Praxis der Kammern eine verſchiedene war. Aehnlich war die Gebührenordnung eigene An⸗ gelegenheit der Länder, woraus ſich onderbare Verhältniſſe ergaben. Bei Gründungen von großen Geſellſchaften beiſpielsweiſe wurde die Gründung nerlegung“ nach dem eigentlichen Standort der wo ſie am billigſten war; darauf erfolgte die„Sitz⸗ verlegung'“ nach dem eigentlichen Stnadort der Geſellſchaft. Es ließen ſich zahlreiche andere Ver⸗ hältniſſe anführen, welche die tatſächliche Uneinheit⸗ lichkeit des deutſchen Wirtſchaftsraums belegen. Daß noch die vier Länder Bayern, Sachſen, Würt⸗ temberg, Baden eigene Notenbanken behal⸗ ten hatten— als Reſt der 92 Privatnotenbanken, die bei Errichtung der Reichsbank beſtanden—, war ſchon ſeit einiger Zeit ohne ſonderliche Bedeutung, zumal ſeitdem ſie im Jahre 1931 der Reichsbank ihre Goldbeſtände zur Verfügung geſtellt hatten; mit Ende 1935 werden ſie nun auch ſormell verſchwinden Der größte Nachteil aus der Uneinheitlichkeit des deutſchen Wirtſchaftsraums waren iedoch die, wie geſagt, als„Kirchturmsautarkie! bezeich⸗ neten Beſtrebungen einzelner Landesteile, ſich gegen andere abzuſchließen bzw. ſich wirtſchaftliche Vorteile auf Koſten anderer zu verſchaffen. Man hat dieſe Erſcheinungen eine Wiederaufrichtung der Schlagbäume genannt, und mit Recht; denn die Zuſtände, die ſich auf manchen wirtſchaſtlichen Gebieten herausgebildet hatten, waren mit denen zu vergleichen, die durch die Schlagbäume in der Bin⸗ nenwirtſchaft geſchaffen worden waren. Das Streben nach Selbſthilfe, nach Sicherung des eigenen Wirtſchaftsraums engte die Grenzen wirtſchaftlicher Betätigung und der Gewerbefreiheit gebietsmäßig ſtark ein. Solche Schlagbäume waren beiſpielsweiſe die Schwierigkeiten, die zwiſchen einzelnen deutſchen Län⸗ dern aus der Schlachtſteuer entſtanden und zu einer teilweiſen Unterbindung des Fleiſch⸗ und Fleiſchwarenverſandes von einem deutſchen Lande nach dem auderen geführt haben. Vor allem aber zeigten ſich die Schlagbäume im öffentlichen Ver⸗ dingungsweſen, das unter dem Motto des Schutzes des heimiſchen Gewerbes ſonderbare Blüten trieb. Es gab in den letzten Jahren Fälle, daß deut⸗ ſche Länder gewiſſe wirtſchaftliche Leiſtungen ihren eigenen Bürgern unter Ausſchluß von außerhalb der * lebenden Wirtſchaftstreibenden ſicher⸗ en. 8 Was die Länder taten, war den Städten nicht minder billig. Hier nahm die Bevorzugung der ſog. ortsanſäſſigen Bürger oft groteske Formen an. Samstag 3. Febr. Sonntag. 4. Febr. 1934 Wie beiſpielsweiſe in Fürth verlangt worden iſt, daß der Anbieter aus dem mit Fürth völlig zuſam⸗ mengebauten Nürnberg um 10—15 v. H. billiger ſein mußte, wenn er in Fürth einen Auftrag erhalten wollte. Die Reichsregierung hat vergeblich in den vergangenen Jahren gegen ſolche in der Praxis ſtark verbreitete Zuſtände angekämpft. Ein Erlaß des Reichswirtſchaftsminiſteriums vom Juli 1931 betonte, daß gebietsmäßige Abgrenzungen, die die Einheitlich⸗ keit des deutſchen Wirtſchaftsraumes auſheben, bei Vergebungen öfſentlicher Körperſchaften keinesfalls Platz greifen dürften und daß es notwendig ſei, einer derartigen Entwicklung rechtzeitig und mit Nachdruck entgegenzutreten. Der Appell war umſon ſt, das Reichswirtſchaftsminiſterium hatte ja keine Macht, dieſe Zuſtände zu verhindern bzw. zu beſeitigen. Nach der nationalen Revolution glaubten die Kreiſe der Wirtſchaftspartei, unter der Flagge des Mittelſtandſchutzes die Zeit für die endgültige Errichtung der Kirchturmsautokratie gekommen zu ſehen. Gegen die geiſtige und wirt⸗ ſchaftliche Beſchränktheit, die ſich in ſo manchen dama⸗ ligen Erſcheinungen zeigte, haben jedoch die maß⸗ geblichen Stellen der Regierung und Parteienergiſch Front gemacht. Nach dies⸗ bezüglichen Mitteilungen des Wirtſchaftsbeauftragten des Führers iſt der letztere ebenfalls grundſätzlicher Gegner ſolcher Beſchränktheit, vielmehr verlange er. unbedingte wirtſchaftliche Freizügig⸗ keit im ganzen Reich, dies auch im Hinblick auf den nötigen Ausleſeprozeß zwiſchen Tüchtigen und Untüchtigen. Wie könnte der Schöpfer der deut⸗ ſchen Reichseinheit auch eine andere Vorſtellung haben, als daß„ein Reich, ein Volk“ auch ergänzt wer⸗ den muß durch„eine Wirtſchaft“. K 0PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP'PPPPPPPPPPPPPPPPTPPPPPP0—————————— Baroper Walzwerk AG. Ausgeglichene Bilenz O Dortmund⸗Barop. 3. Febr.(Eig. Dr.) Die Geſell⸗ ſchaft ſchließt auf 30. Juni 1933 unter Auflöſung des Kontos Wertberichtigungen von 0,8 Mill. mit einem Gewinnſaldo von 296 400 4, der in voller Höhe zu Abſchreibungen verwendet wird, ſo daß die Erſolgsrechnung ausgeglichen iſt. Laut Ge⸗ ſchäftsbericht konnte trotz der in der 2. Hälfte des Berichts⸗ jahres ſich zeigenden fertſchreitenden Beſſerung der Ge⸗ ſchäftslage die Anlagen in dem genannten Zeitraum nicht voll ausgenutzt werden. Die flüſſigen Mittel haben im uſammenhang mit der im Vorjahr im Anſchluß an die pitalherabſetzung erfolgten Wiedererhöhung eine Stei⸗ gerung erſahren. Die Umſätze ſind ſowohl mengen⸗ als auch wertmäßig gegenüber dem Borjahr wieder an⸗ geſtiegen. e Vom Kaliwerk Buggingen. Erfreulicherweiſe iſt im Kaliverſand gegenüber den letzten Jahren eine fühlbare Beſſerung eingetreten. Ganz erheblich hat der Landabſatz bieſen Winter zugenommen. Täglich ſieht man eine große Anzohl Kraftwagen und ländliche Fuhrwerke, zum Teil von weither kommend, ſchwer beladen mit dem wertvollen Düngemittel, wieder ihrer Heimat zufahren. Beſſeres Ergebnis bei der Th. Goldſchmidt A, Eſſen. Nach Erklärungen der Verwaltung hat das Geſchäftsjahr 1933 beſſere Ergebniſe als das Vorjahr gebracht. 1992 hatte ſich nach Auflöſung der Wertberichtigungsanlage von.75 Mill. und der Sonderrücklage für Wertminderungen von 0,40 Mill. 4 infolge ao. Abſchreibungen auf Beteili⸗ ungen und Forderungen in Hühe von 2,55 Mill. ein Reingewinn von nur 17032 ergeben. Da die Bilanz⸗ arbeiten noch in vollem Gange ſind, laſſen ſich nähe ze Angaben noch nicht machen, doch beſtätigt die Verwaltung Gerüchte, wonach auch für 1033 mit der Verteilung einer Dividende keinesfalls zu rechnen iſt. « Kleiner Jahresgewinn bei der AWcc Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗AG, Berlin. Die Geſellſchaft kann in dem am 30. Juni abgelaufenen G 1992/33, bei erheblichen Abſchreibungen(i. V. 232 543 /, einen kleinen Jahres⸗ ewinn von etwa 40 000 4 aufweiſen. Im Vorjahr hatte ſich bekanntlich ein Verluſt von 739 753& ergeben, der ſich um den Verluſtvortrag auf 1174994 erhöhte und nach Abſetzung des Buchgewinns aus der Kapitolher⸗ abſetzung von 2 auf 1,5 Mill. mit 674 9904, zum Vor⸗ trag gelangte. Auſtragseingang und Umſatz haben ſich in⸗ folge Ausbleibens der Ruſſengeſchäfte vermindert, bisher war das Unternehmen mit der Erledigung früherer er⸗ heblicher Auſträge der Händelsvertretung der UdssR beſchäftigt. Geringe Dividendenbeſſerung beim uSA⸗Stahltruſt. Die U. S. Steel Cory. erklärte eine Vierteljahrsdivi⸗ dende auf die Va von 60 Dollarcent, während in den erſten Dreivterteliahren des Jahres 1933 nux 50 Dollar⸗ cent je Va zur Ausſchüttung kamen. der Neuen Mannheimer Zeitung Zetzt erſt, nachdem die Hoheitsrechte der Länder auf das Reich übergegangen ſind, kann die Gewähr für eine einheitliche Wirtſchaftspoli⸗ tik und Wirtſchaftsentwicklung im gan⸗ zen Reich übernommen werden; dem iſt allerdings durch die inzwiſchen durch die Partei praktiſch er⸗ reichte Reichseinheit bereits vorgearbeitet worden So kann auch beiſpielsweiſe der ſo nachteilig geweſene Zuſtaud beſeitigt werden, daß das deutſche Stra⸗ ßennetz Tauſende von verſchiedenen Zu⸗ ſt ändigkeiten hatte; in der Perſon des Ge⸗ neralinſpekteurs des deutſchen Straßenweſens iſt dem neuen Rechtszuſtand bereits vorgegriſſen worden. Ebenſo wie die dringlichen Verkehrsfragen können nun auch die Fragen einheitlicher Energie⸗ verſorgung von einer Spitze aus geregelt wer⸗ den, und die moderne Energieverſorgung kann ſich nur in weiten Räumen entwickeln. Die Beſeitigung und Verhinderung volkswirt⸗ ſchaftlich ſchädlicher In duſtrieentwick⸗ lung, umgekehrt die Entwicklung volks⸗ wirtſchaftlich wichtiger Wirtſchafts⸗ zweige an den dafür in Frage kommenden Stand⸗ orten, die ausgleichende Betreuung in verſchiedenen Ländern liegender Notgebiete erhält erſt ihre volle Wirkſamkeit, wenn die ergriffenen Maßnahmen nicht durch zwiſchengeſchaltete ſelbſtändige Inſtanzen verzettelt, verzögert, verkümmert werden. Nicht von heute auf morgen werden ſich dieſe Aus⸗ wirkungen der Wirtſchaftseinheit zeigen; ſie werden ſich allmählich ohne große Senſationen durchſetzen, aber die Folgen für die deutſche Wirtſchaft können nur gute ſein, wenn die Führung dieſer Einheit nach den gleichen großen Richtlinien handelt, die den Füh⸗ rer des geeinten Deutſchland ſo groß machen. e Cullet u. Engelhard Werkzengmaſchinenfabrik Ac., Oſenbach a. M. Die Collet u. Engelhard Werkzeugmaſchi⸗ nenfabrik AG., Offenbach a.., deren Aktienmehrheit im vorigen Jahr in den Beſitz der Maſchinenfabrik Carl Wetzell, Gera übergegangen iſt, hatte eine ao. GV. nach Weimar mit ſolgender TO. einberufen: Stellung⸗ nahme zum Verhalten des Vorſtandes und Stellungnahme zu den Maßnahmen des AR., eventl. Neuwahl. Wie es heißt, haben Differenzen zwiſchen den Mehrheits⸗ beſitgern und der Offenbacher Verwaltung Anlaß zur Ein⸗ berufung der Verſammlung gegeben. Ueber den Verlauf der GV., zu der die Preſſe keinen Zutritt hatte, wurde nach Schluß folgende Verwaltungsmitteilung ausgegeben:„Die GB. beſtätigte mit Mehrheit die AR.⸗Mitglieder in ihren Aemtern und ſprach ihnen das Vertrauen aus. Weitere Angaben über die Erledigung der TO. können mit Rück⸗ ſicht auf noch ſchwebende Verhandlungen mit dem Reichs⸗ arbeitsminiſterium nicht gemacht werden.“ In der Ver⸗ ſammlung waren 2,027 Mill. AK. von insgeſamt 2,16 Mill.& vertreten. Ac für deutſche Elektrizitätswirtſchaft. Die ſeiner⸗ unter maßgeblicher Führung des RWe gegründete emeinſchaftsgeſellſchaft legt ſetzt die Abſchlüne für 1092 und 1983 vor. Von dem Nominalkapital von 1,0 Mill.& ſtehen unverändert 0,75 Mill. 4 zux Einzahlung noch aus. 1992 wurde bemerkenswerterweiſe für Kurz⸗ wellenverſuche ein Betrag von 1723 ausgeworſen. Der Reingewinn ſtellte ſich 1992 auf 3833, 1933 auf 5784 4. Berbinoͤlichkeiten beſtehen keine, danegen ein Darlehns⸗ guthaben von 241 600„ an die Aktionäre. Dem neugewähl⸗ ien AR gehören u aa. ſolgende ſüddeutſche Vertreter an: Direktor Dipl. Ing. Frenz Goergs⸗ Karlsruhe, Direktor Otto Hoberg⸗Ludwigshafen, Präſident Dr. Caſimir Paul⸗ Karlsruhe und Direktor Baurat Heinrich Schö⸗ berl⸗ Mannheim. Gaswerk Philippsburg AG., Philippsburg[Baden).— Kapitalherabſetzung i. e. F. Die zum Bremer Gas⸗ Konzern gehörende Geſellſchaft ſchlägt einer auf den 21. Februar einberufenen o. GV. vor, das Kapital in erleichterter Form von 57 000 4 auf 28 500 4 zwecks Be⸗ ſeitigung der Unterbilanz herabzuſetzen. e Umtauſchangebot der Berliner Verkehrs AG für ihre 6Eproz. Hochbahn⸗Amerika⸗Anleihe. Wie verlautet, will die Berliner Verkehrs⸗AG, Berlin, ihre in inländiſchem Beſitz beſindliche 6/4proz. Hochbahn⸗Amerika⸗Anleihe, die 1956 fällig wird, in Reichsmark⸗Teilſchuldverſchreibungen umtauſchen. Im Intereſſe der kleinen Sparer haben ſich die BV und die Stadt Berlin entſchloſſen, trotz des Abſinkens des Dollars den Umtauſchkurs von 3“ je Dollar auſrechtzuerhalten. Der Zinsſatz für die Teilſchuld⸗ verſchreibungen iſt mit 4½ v. H. in Ausſicht genommen. Sonntags-Ausgabe Nr. vereinigie deuische NMckelwerke A6. O Schwerte in Weſtſalen, 3. Februar.(Eig. Meld.) 9 Ergänzung des vor einigen Tagen veröffentlichten Berich, tes über die Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaſt, kanntlich auf den 30. 9. 1033 die Verteilung von„ (0) v. H. Dividende auf die StA. vorſchlägt, mehr vorliegenden Geſchäſtsbericht einige Bilanzzifſer entnehmen. Beteiligungen betragen unv. 0,16, Wertpap einſchl. Steuergutſcheinen 0,17(0,08). räte ſtellen ſich auf 1,88(1,95). lieferungen und Leiſtungen werden mit 1,22(1,01 an abhängige Geſellſchaften mit Mill 4 ausgewi 4,74 6% Forderungen und ſonſtige Forderungen mit 0,12 Bankguthaben zeigen eine leichte Zunahme auf Andererſeits werden bei und Wechſel auf 0,14(0,11). Mill. 4 AK. und unv..085 Rücklagen Rückſtelln vermindert mit 0,20(0,40) und Kreditoren mit insgeſ 0,23(0,25) ausgewieſen, darunter 0,047 unv. Bankſ Abſchreibungen auf Anlagen werden mit 3 ſo daß ſich, 45 704 Gewinnvortrag unter Entnahme von vorgenommen, wie gemeldet, aus Rückſtellungen ein Reingewinn von 481 986 Die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung die Verwaltung mit der anhaltenden Flüſſigkeit des mögensſtandes und der erhofften weiteren Beſſerung Geſchäftsjahres. e„geramag“ Seramiſche Werke Acß, in Bonn. 188 Die geſamten orderungen aus W 5) Mill. 4 0,88(0,%0 ind dem nun 9 n zu begründe wir hören, rechnet die Geſellſchaft für das am 91. Dez· abgelauſene Geſchäftsjahr mit einem beſſeren Soweit es ſich bisher ſchluß wie im Vorjahre. ſehen läßt, ſteht kein neuer Verluſt zu erwarten. ſchäftsgang geſtaltete ſich in 1933 weſentlich beſſe Vorjahre, vor allem wirkte ſich die Syndizierung der Der der Wrelt der von der Mehrzahl der von der Geſellſchaft herge Erzeugniſſe durch ihre Stabilität günſtig aus. erzielter Reingewinn wird der Verminderung dem Vorjahre Mark dienen. oBetriebswiederaufnahme im Beuftrg. Senentuff Göſchwitz/ Saale. In der Sächſiſch⸗Thüringiſchen Po Zement⸗Fabrik Prüſſing u. Co. A. wurde am 1. Februar der Be genommen. In einer Feier wies der Führer de* kes darauf hin, daß die Auswirkungen des gewaltigen. beitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung Göſchwitz zu ſpüren ſeien. übernommenen Verluſtvortrages von 7 Wenn auch vorläufig u in Göſchwitz/ — a u trieb 5 Wer⸗ Ein des au voller Belegſchaft gearbeitet werden könne, ſo werde doch verſuchen, wieder den früheren Stand zu erreiche Banmwollſeinſpinnerei Ac., Augsburg. 7 v. H. Als erſte der Augsburger Groß⸗Textiluntern gibt die Baumwollſeinſpinnerei Ac., Angsburg, das gebnis des abgeſchloſſenen Geſchäftsjahres b zwar ſollen wiederum 7 v. H. Dividende zur kommen. ekannt, Ausſchütiu M.& F. Liebhold AG., Heidelberg Die Geſellſchaft(Zigarrenfabriten) erzielte einen Reingewinn von 34828(144891“ nach ter erforderten egen 186 070 i..; 516 215) 4. In der Bilanz haben ſich die Debi mit 380 410 gegen 994 419 nur wenig verändert, dogeg in ſchreibungen von 40 597(14 688). Taglöhne und G im abgelauſenen 5 (219 764) 4, ſoziale Abgaben 61 626(50 965) 4, Zinſen Steuern 33628(20 289) und ſonſtige Auſwendungen 1 Geſchäftsjahr 2 verzeichnen die Kreditoren eine Abnahme von 933 im Vorfahre auf 856 950 4. Die geſetzliche Reſerve mit 20 549“ ausgewieſen gegen 6060 in 1932, Aktien“ kapital unverändert 900 000 l. Guſtav Lichdi AGB., Heilbronn⸗Neckar. warengeſellſchaſt ſchließt das Geſchüftsſahr 1 30. Juni) mit einem Gewinn von 91 352(687 139) Allgemeine Unkeſten, Steuern und Abſchreihungen derten 840 900(851 303)“, denen ein Warenkonto ei Vortrag in Höhe von 940 651(888 442) gegenüberſteht. der Bilanz werden u. a. Waren, Außenſtände und ligungen mit 657 504(555 213) ausgewieſen, Verbindlichkeiten mit unverändert 400 000. Badiſche Di Kolonial, —(Stiben erſor Eſſigwerke AG, vorm. Fr. Frank Lahr den). Dieſe mit einem AK von 55000 arbeitende Geſe ſchaft erzielte in dem am 30. September abgelaufenen ſchäftsjahr 1932/33 einen kleinen Gewinn von (55%, der ſich um den Vortrag von 853(275) auf 876½ Dem Delkrederefonds wurden im Berichtsah 39 1000(800) zugeführt, während 1400„ dem Reſerveſone Unloſten erſordert 46 147(598)&, Löhne und Gehälter 35 944(37 963) +4.5 en ziale Abgaben 1904(2738) J, Abſchreibungen auf Anlach 4842(2200) und Zinſen und Stenern 5886(7807) 4, 95 eßſen erbrachten der Bruttoüberſchuß aus Ver.äufen 95 erhöht. zugewieſen wurden. Allgemeine 102 464)& und ſonſtige Erträge 1631(—) 4. ( Sanierung 211 der brauerei A6, Berlin. 3. Febr.(Eig. Dr.) Der Acn* ſchloß, der GV die Einzie hung von 75000 J eig nen Aktien und die Kapttalzuſammenlegn 3 Landre⸗Breithaupt Weißbier im Verhältnis:1 auf 375000 4 vorzuſchlagen. Geſchäſtsſahr 1032/88 ſchließt nach 229 927/ gegen 11 Mark erhöhten Abſchreibungen mit einem Geſamt Der Buchgewinn ſoll für zuſä Abſchreibungen Verwendung inden. Uẽnſt von 289 500 4. 2. 8. 70 25 70,5. 95— 117.0 117.8 96.50 105,5 12.80 13,62 23.38 138 1 1020 7³,15 75.50 89,35 .„ d5 1¹5 37.65 —.— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung e n un E Süt 200.—— Sinche-eteeneen i 0 Honamtt Truſt. éas7 64.—Lart Binpſtrum—.——.— Bogel Telegraph. Mannheimer EHektenbörse 2. 3* 8. 3 2. 3 Fuckerhoff& Wid—.——. üüngel Schuhfabr.—.—— 0 fländ.Raſch. —.——.—[otavi⸗Minen 1280—.—Salzw. 100,0 Dortm. Aetienbr.———.—[Kagirus.⸗G., Voigt& Haeffner 2. 3 fIadustrie-Aktien Zarſtadt Rud..—. 8—Tenee.880 160, —— 57.- Klein, Sch.& Beck.— Poen Bergbau 47.50 47.— Teſlus Bergbau“—.—— Dortm. Unionbr.—.——.—[Nannesmann 63,25 64.37] Wanderer Werke Sb Bad. St.⸗A. 27 85.7 88.J,[Ronſerven Sraun 40.— 40 50 Aſchafl. Atttener. 72 50 7550 Knork Heülbronn 1520 181.00 Rbein,Braunkohl. 10½0 199. Pn u Laurahütte 28.50.— Elektr. Sieſerung. 97.— 87. Nansfelder Akt. 31.30 32.. WeſteregeinAlkal 89%.Kom.Gb 90 75 90.75 Eudwigsh..⸗Br. 77. 77., Dortm. Ritterbr. 96.—— Lonſerven Vraun 40.80 40,— Rheinſtahl 89,50 62.25 Ber. Stahlwerke 40.— 40,75 Elktr. Licht 102 0 102.5 Maſchin.⸗Untern. 43.52 43.37 Weſtf. Eiſen 80%%.„ 99.75 90 75 Ludwigs Walzm. 75.50 75.50Henninger St. g. 260 2052 Srans 3 Co. Bock. 5 89,——999 39420 70050 Narkt U. Kühlh. 787 75.— Wiſſener Wietall. 9 S,eſeshafen St. 66.— 88.: Pfälz. Müblenw. 75, 75.—cöwen München 6035 02.— La ock. 40—Berliner Börse Engener nton 75.28—.— Paſch Puckan⸗5. 64 Se2r Jellſfof veri: %„Mhm. Gold 86.— 86.— Pfälz. Preßhefe. 104.0 106 0Mainzer Brauer. 8 3830 60.50 65 nion,.——.— Razimil.⸗Hüte 1460 145, Bellſtoff Waldhof 9689 P55 Pfos 94.50 94.50[Kh. Elekte A⸗G. 88.— 80 50 Schöfferh. Bindg.——95 60.50—— 8 Festverzinsliche Werte] Dt. Aſiatiſche Bk. 8* 7 755 ſchw. Bergwerk—, ſferkur Wouw.———.— Deutſch⸗Oſtafrika eeſer 55 67, elibebe⸗Uheinn. Schger Berertet. 7850 28 Ralnkraffwere- J8.— Fr.25 S Meicheent. 21 640.12 Siſch ererkee r. 22.— P4— Jabto. iß S 6g.. 2g Mäkten: 88.— 578 Biaoi Miigen Goftarbenbds. 26 113.0 113.0Satzw. Heilbronn 165.0 188. Nucher 7750 Metallg. Frankf. 74.87 74.5, Diſch. Ablöfgſch. 1 97.20 du.— 64.— 60.5 Fardenind H. G. 1261 12.1 liag Mühlen.55.— 57.25 Biavi Minen PremBeſigb.Oel 84.— 84.—Schwart Storch. 60.— 80.— 7 Mes Sone——————„ ohne 18.37 19.25 Meinin—— bk. 68.— 66,12 Leldmügle Papier 89.50 S8. Aüma..„ 1000 1680 Srewn. Boveri 11— 11—Seilind, Wolſf. 29. 20 aun 00 8³ Miag, Mühw.:. 58.50—.— D. Schuhgebieie..50.5 Deſterr, Erebllbll.—„(Celten Hutll.- 60,25 89.75 Rig 4 Genem. 28.0 28. ———. 22———2 5— 39.— 38.— Noenus St. A. r 80, beſ Bad. Rohlen———.— Keſchasant„ 166.7 168 7Jotd Motoren.—— 46.— hiheim Berg. 90.— 82.— Deutſche Einel, 47— 17.75 Weſterea. Alkal, 1140 1130Sd. A h. Ducl. 1230 1230.2 80.0% Geir Mu. L.—.——.— Altan Nclen 2710 2 0 Srbdard Teriil. Diu 87—(Riepertanſ Kebte 2 60 75 A Durlacher Hof. 24.— 54.- Zellſtoß Waldhof 48.50 46.50 Baſt Rürnberg.—.— 180 Rheinelektras. A. 970 99.——— ee n eehee Se 67 rdd. Eiswerke auas duras An-ielre Ge, Sichdaum,APerger 73.70 76.— Badiſche Bant 1220 122 00 Betula...— 1441„.M. 86.— 96,506½ 91.50 91.62 Gelſent. Bergior. 61.25 55.37 Hperſchl. E. Bed. 14.37 1437 Aug. Eleftr, Hef. Suaner Unon 48. 18,— Diſc. Nn. Dicg. 8980 d— erne.. 8e Reer— 5 ss-1 80 602, Undustrle-Aktügg Genich 4 Es. 99.— 61. Sberſcht. Nolaw. Alchaffeub. Zen. albeninduſtrie 1267 1270 Pfälz Hopoth. B. 57, 8/—Brem.Beſig, Pel 3 1.]Poeder, Gehr. D.—.— 87.— 9——* 94.— 94.—„fcumulatoren 180 1292 44.25 Drenſt.& Koppel 64 50 64 500 Baver. Mot.⸗W. %Srkr. M. BA. 121.0 121.0 Rh. Hypoth. Bk. 1160 117.0 4— Boderi 60.— 86. Rütgerswerke.. 35.— 55.— 3000 Sepf 21 84.— 84. Aku——— Geſ.f 0 8 Unt. 94.75 95.— Bböntg Bergbau).50 49.12 9 Bemberg. Rieiniein Odibg 64.— 64.[Bad. Aſſecuranz. 98.— 88.——.— 96,] Sach ven. 14779 148/%„„ 20 61. 61.— Auſh— 32 79.— Locdhardt Gebr. 71.— 70.78] Beinpbon 1 18.57 Jul, Berger Tieſb. E. 6. Snork. 11.0 103.01 Mannz. Berſich.. 16.— 19.—Chemif— 4058—.— Schnellpr.— 2.75 857/% Mextkcner. 428 670 Anbalt Sei— 62.—] Boldſchmidt. Th. 58.— 54.37 fatngeber Bagg.—.— 38.— 05 9 Frankfurter Börse 6840 125— 109 T 4/% Oen. Schag. 242 75 10 88 25 8555 Geit Sraien 5 190 Conti Gummi 134, Seilindu 1%„ Boldrenie 22. Augsb. ſch. 66.— 85,—.——— ahein. Elettrigit 8 Bremer Wol⸗Kä. keswerzinslche Wert] 30 02 Bdbr S4r 25.8 6620 Poigter 4 Sene a 4 ee, 0 0 are, Baſce 24,5 ffr1 ere S 1b0f n.en u en 74— 22— 51 10%„ 8. ee we 8 SenbMten 4fn P 100 188 ee e e e: f e 0 2ü 100 D. 15,½%1e D. Sold..S Anſ. 44 Tietz, Leonhard ſaſe e, Bap.»R. d. 8. Bekuia. 7½ 86.— 58.—Koſitzer Zuck 7475 77.— 6 W. —— 2 ü Sabn Bank 70 48— 675⁰ Trede Bäteh—990 ee— Fate W. 1 k4 S.———— 1*. 87 2— 8 8% Doungani 86.25., Bank f. Brau..—.——— Sr ea er„Ler. Shem. Ind. ee-Baad C t—.——.— In, Kiekr. 1525—. erswerik. 55.12 54,57] Daimler Beng. Ablöfungſch. 97, 887] Harmer Bankver. 79.50 50.50 24— 24.— Ber, deuiſch. Belf,—.— 1— 8 1525 108.0 61 60.— 26,50 Sachſenwere.. 49,.— 48.— Deutſch. Atlant. 108 e. Berl. Sondetsoef..50 845 Dockerh. 4 Pibe. 7. Per. J00⸗r ⸗00 5,0 8499 Berliner Maſchd. 76,12 770 6,Schußg. 16.—.82.— 52.25 Cl. Licht u. Kroſi 102.6 102,0 Per. Zettſt. Sein———. 6½—.75 Bergb. 90,— 91.70 rbül Utürken..—.—.Com. u. Privat 8 0 Si e—.——.%%e ung. Str. iW 8.„25] Sraunk. u. Brikert—.—— Schl. El. u Gas—.——.— Deutſche Kabelw S eee e 1081— 84.— e—— h. 3 5— 6650 3 rau.„0] Deuiſcher Eiſe 2. Wn e f. Fa282. P Sene hr.. P eri Se Se P ee i—— „ 27—+ 88.P. üeberſer⸗Bani 2750 88.—.e Chem Baſ v. 130.3 160% eniel 8. 50 11: 28,0 28.87 Brown, Bop.& 11.50 Leder—— 147 00 94085—* 22 14 175 Dresdnel Fauf. 84.— 888— 8** 44—% Keh. Mät Rall. 385 426 Suberue Eifenm 78.— Hoeſch Eiſen. 71.— 71,50 E 88% Mhm.Sohl 2 13.50 13,0 Franf. Bank.——— S J Bonds 26 1126 113,70 Rafatter Waca. 8— G Transport- Aktien Chart— lott. Waſſer 8 75 Fae 28.— 20. Sinner A G. 355 Engelh. Brauerei Se— Ffa 898 8— 88 ech. Jetter 27 40. l. Perkehrm 6875 97 J5 Seen Freden. 8867 6P.Solmant. Pbil. 15 447,Stottergegintg, I83 407.0) N.., arden. e Abein Hoo 24 178. Reichsbank... 188 165.5 Fell. Suineaume 60.75 60 94.— 94.% C 8 20.— Jlle Sergdan..., 1465 Steltenger Finkt. 3650 39. Jeldmüͤbie Pa 5% Südd Feſwe 285—55———5 Hub-ö. 1188 1176 Selſrei. 68,25 60.— Montan-Aktien Sübd. Eiſendahn—.—— Chem—9— 40.— 5067 Bebr Junghanz 37.62 52. Stetine Kvom 81.5 31., Felten 4 Guil. Se 540 6 7•—GBoldichmſdi T9. 450 94.2 70.——. Ballämort Obs—.—— Cet, Pise.(Ebabé) 1010 160, Kabia Werzellan 1138 10Budd. Puackrel. 4 1828ſ Heſſerk, Bergwt. 00 Orkr. M. abg—.—— Hüldd. Soven. 5150 81.Srisner. Durl 2325— 3—— 2150 21(Canada Abliefer 79— ummt 183.0 198.0] Kaliwt. Uſchersl. 1155 115.5 der 161.0 12 Geſfürel. S9 Bo.Bon 75. einsdedame en0 10%Gren& Biifinger 286.0 165 4 Seihent. Vergm 6,12 64.-Hapag... 2 208/ Gonti Linoleum 42 64 Karnode 27[Tbört's ver. Oeie 90,. 82.J Goldſchmidi Ty. Per. Stablw, Obl 7,7 72.37] Württ. Rötenbk. 199 24. baſenmühle.—— 7380 ner Berow 89.12 92. 8. Sülbamerika 2425—,— Paimier Mot 75.37 44 87/ Klöcnerwerte. 90.50 61.5“ Fiet. Leonhard 20,25 20c Hambg. Eiek. 6% Bab.Kom.0d v1.— 91.— Verf⸗G 905 97 5 4 Neu. 15.50 17.— Jile Ser 1118 110.2JPanſa Diſchiffß.— 2 Piich- Mfant⸗ 110 L, C. 0 Knorr. Transradio.—Harpen. Sergdau nfwerk. Füſſen 40.25—.—Jiſe Bgb. St. A 140.0 1410/ Nordd. Liovd 8⁴.— 31.37 Deſſauer Gas. 1 115 2 KomaraJourd..— 34.—[Varziner Paptet 10.— 10 50 Hoeſch Köln. 8„ 6 Transpori-Alctien.„Naſſau Gas—.—— Kati Chemie— 79 Deuiſche Erdbi. l38 10 Kölſch Kölzer⸗We..Chem. Cüarlott—.— 59. Py. SaeFPigtzer.-6 64.50 94.50 Ach. Berkebrsw. 61.— Pilpert Urmarur.— 377 JKalt Aſchereleben 17 1160 Bank-Altien Deutſche Kabelw 65.— 87.1, Kötiger Kunſtled. 68.75 71.—B. Diſch Rigelm 90.— 92 Hotelbetriebsgei. 8 6. 88 via 930 94.—Allg.Loka.Kraft 94.—0 94. Saete 68.— 68.20 Kali Salgdeifurtg—.—— bant ſ. el. Werte 68.80 68.[ Deuiſche Linot 47 50 27, Krauß& Eie Lor., Glanzſt. Gibf.— 5 Jiſe Bergbau Pr..B Sia.1 61. Di.Reichsb. Borz. 1141 114.0———„Kali Weſteregeln, 117.00 Hank f. Brauerei. 87. 66.25 Diſche Steinzeug 89.— 88. Kronprunz Met. 83.——.— P. Hars Porn.⸗S 75.— 78.5. Ilſe Genußſch Ry. Oup. 5- 92.75 94.-Hapag— 29.7. Hochtief.⸗G 104.7 45Klöckner„ 6050 61.% Barmer Bankver.—.——.— Deutſch. Eiſenhdi. 51.50 82 2⸗Kyffhäuſer Hütte L. Schuhſ.B.&—.—— Gebr Jungbans „„ 10 11 92.)5 98.— Norbd. Lioyd. 3237 91.12 Holsmann. Phil. 70.—. Nannesm. Röhr 63,50 64.7[Berl. Handelsgeſ. 90.50 92.— Dresd Synellyr 2250 28—Lahmener& Co 140 114.5 Ber. Stahlwerke 40,25 40.62 Kali Cyemie „ 12-1 92.75 83.—Schantungéiſend—,— 400Inag,—— ansſelber.. 317 82,50 Com. u. Privibk. 52.— 53,. Dürener Meiall b8.— 100.0] Laurahütze 28. 1 0 SB. Stohl..d, Zydp—— Kali Aſchersleben WMMeining 08 50 98.— Süd Eiſenbahn.——,— Jungbans G. M. 36.25 3050 H Oberbebarf.., 1475 17Sr. u-.,K— L Sürtao. IAndersEismaſch 88.— 88.—IGer. Ultram 180 116.0J Kläcner Werke 6115 28.75 89,* Lahmener& Co Laurahütte Leopoldgrube Mannesmannrö. Mansfeld A. G. Maſchinenbau⸗U Maximiliansh. Meiallgeſeuſchaft „Montecatini“ Oberſchl. Koksw. Orenſtein& Kopp Phönig Bergbau Polyphonwerke. Rh. Braunk u. Br. Rhein Eiektr. . Stahlwerke. Rh.⸗Weſtf. Elektr. Kali Schleſ. Bergb. u. 3. Schubert& Salzer Schuckert& Co. Schulth.⸗Patzeny. Siemens Kpalske Stöhr, 8 Stolberger Zi Südd. Zucker Thür. Gas Leonhard Tietz Ver. Stahlwerke Bogel Telegr WeſteregelnAlkat⸗ gellſtoff Waldhof Bank elekir Werte Bank für Brau. Reia sbank A. G. für Verkehr Allgem. Lokalb. D. Reichsbahn B. Pbag ane Süd. D. anſa Dampfſch Norddd. Lloyd Otavi Minen Rütgerswerke. 8 Schlef. El. u Gas 11 2 Freiverkehts-Kurs?- Seiexso. B. 3 Ruſſenbank.. 30 Deutſche Petrol. 73 90 740 Burbach Kali. 23.75 ½ Diamond Hocl frgeuenz..—— 45 Neckarſulm. Fahrz 13.— 1ů Sloman Salveier—— Südſee Phosphat—- ufa⸗Flm 5 rortiaufende Notierungen(Schiuſ) te be⸗ die 70 Vor⸗ 0 ngen chuld, 3 388(406 808) 0 einſchließli 200 000 4 ergibt, itbel⸗ 10 6⁰⁰ le, Sanſ icht mit Wiedet ehme, 19 65 der Bruttogewinn beträgt 10 55 Beten Dahege 228 144(824 6260, Aktienkapl ver gliche iert eſen. 100 Ver, e Ab⸗ 1 94 0 man n. Ab⸗ und ſen wilb 0% 01 * 94 ſo⸗ be⸗ — 07⁰ 0 9. 1 SISX ** —— ————.— ge un 8S 82 22 2 reSSS SSS2 2 ——PPGSSGGGSSGAG 4————————— Bamstag, 8. Febr. Sonntag, 4. Febr. 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 58 — Ende. 1033 das Eis auf der Gebirgsſtrecke ab⸗ deſunkenen konnte die Rheinſchiffahrt bei dem ſtark ab⸗ 5 8 aſſerſtand nur unter großen Schwierigkeiten Biedeve m wieder in Gang gebracht werden. Nach tätigteit— ng der Fahrt ſetzte auch die Verlade⸗ ie rheinab er lebhafter ein. und zwar rheinauf⸗ ſowohl h wärts. Im M ain hatte der Abtrieb des Eiſes je⸗ erſt—170 gedauert als auf dem Rhein, ſo daß die Fahrt 15 e kam Januar wieder aufgenommen werden konnte; n⸗ 5 8 inſolge einer ſchweren Beſchädigung heimer Stauwehrs am 20. ernent prak⸗ ti * zum Erliegen. Der Verkehr auf dem 1. rnekana! 1 men worden. 7 Die ungünſtigen Nachwirkungen der Froſtperiode hiel⸗ 09 mer Bericht der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ 1. der erw uisbu rg⸗Weſel noch geraume Zeit an, da 00 erſten e Waſſerzuwachs zunächſt ausblieb. In der 90— onatshälfte konnten die Schiffe nur ganz geringe n ſähigkelt—— und bei größeren Schiffen konnte die Trag⸗ 2 nicht einmal zur Hälfte ausgenutzt werden. Zahl⸗ e waren Jahrzeuge, weite 31 re die bereits vor der Froſtperiode beladen Rmußten geleichtert werden. 50 Behinderung der Schiffahrt durch Nebel. Verkehrsſchwierigkeiten wuchſen au und führ⸗ 2 namentlich im Gebirge, aber auch an der Ruhr, ——— Anſammlungen tiefgehender Schiffe, die 9 eutweder auf wachſendes Waſſer warteten oder anf⸗ Dies geleichtert werden mußten. —— führte ſchließlich zu einer regen Nachfrage und chen Verknappung des Kahnraumes, wovon nament⸗ Aakann die Partikulierſchiſſahrt durch ſtärkere Heran⸗ Len uug gewiſſe Vorteile hatte, und damit zu einer ſteigen⸗ der Frachten, die erſt mit dem in der zweiten Ba 1 0 infolge Witterungsumſchlages eintretenden uten umach e zum Stillſtand gelangte. Die Schiffe kammelte dann wieder voll ausgenutzt werden. Dadurch der 9 7 ſich Leerraum an, der zu einer Senkung del zachten führte. Gegen Monatsende mußte jedoch kneutem Abſinken des Waſſerſtandes die Ausnutzung Mrachtenraumes wieder eingeſchränkt werden, während die ſic 5 n dank der ſtraffen Organiſation der Meldeſtellen, ehaupteten. nah Widter⸗ und Motorbootsdienſt wurde nommen oraufnahme der Schiffahrt ſofort in Betrieb ge⸗ 19 doch machte ſich der niedrige Waſſerſtand ungün⸗ vor 8 ſo datz nur eine geringe Ausnutzung des ndenen Raumes erfolgen konnte. Erſt in der zwei⸗ auch Re trat eine Beſſerung ein. Das gleiche gilt 9 r die Rhein⸗Seeſchiffahrt.— Die Verlaͤung rennſtofſen zu Berg, die ſich anfangs des S r 2 7* Monats Uannatssälſte etwas lebhafter geworden. Dagegen iſt das t für Transporte nach den Seehäfen vom 1. bis „Januar Veſen. 100 b5 Schleppgeſchäft ließ ſich ziemlich lebhaft an, Vorubenmten auch hier niedriger Waſſerſtand und Nebel. ſchäft ergehend war Schleppkraft knapp, ſpäter ließ die Be⸗ Anſtenee der Boote ziemlich nach, zumal auch die An⸗ Wiede Güter in den Seehäfen ſehr gering waren. Bei lohn ngangbringung der Schiffahrt wurde ein Schlepp⸗ gehalt on 1,20 4 notiert. Dieſer Satz hat ſich bis zum 15. Di* und iſt am 16. Januar auf 1 4 heruntergegangen. age im Speditions⸗ und Umſchlagsbetrieb in den Duls krunbert Kubrorker Häſen hat ſich im allgemetnen wenig SPKK kam zu unterwe em r auch 0 im Bergverkehr ab Mannheim, ſo daß die Käbne Aunaf 0 dieſem Grunde, Aufenthalte erlitten, Ueber den vorrücken. 0 7 kelheten Waſſerſtandes in der zweiten Monatshälſte die konnte Fahrzeuge auf dem Strom zu Tal beſördert werden zer 8 Die allgemeine Frachtenlage im Schwei⸗ antü erkehr blieb unverändert. Die Getreide⸗ geri nfte in den Seehäſen für die Schweiz waren äußerſt zeit was, abgeſehen von der ſaiſonmäßigen Bedingt⸗ danzels T. darauf zurückgeführt wird, daß die Schweiz aus de politiſchen Gründen erhebliche Getreidemengen aus alkan einführt, die inſolge der Politik der beteilig⸗ te ahnen dem Rhein bisher nicht erhalten werden konn⸗ Murkahalt Talverkehr war ſehr mäßig, da die Verlader ſehr Schife tend waren, weil ſie befürchteten, daß ernente ſchwierigkeiten entſtehen könnten. Rhein- und Niainschifahri Ende dieser Woche it.60 oberrheiniſchen Schiffahrt kann narſchteter Abladetieſe gefahren werden. Die Ka⸗ Ga fahrt von Straßburg nach Baſel iſt voll im burg Der Schlepplohn von München nach Straß⸗ ehl beträgt 85—50 Pfg., nach Karlsruhe 40 Pfg. ver FCFTTTTTTTT Jahresbeginn nur langſam in Gang, da faſt alle gs befindlichen Kähne geleichtert werden mußten. SS u der — Reat gering. Die letzten Frachtnotierungen koſten Palten, Talkoßlen von der Ruhr nach Rotterdam Schleppene 44, nach Antwerven⸗Gent.70„4 einſchließlich licheg Gu Auf den nordweſtdeutſchen Kanälen iſt reich⸗ üterangebot vorhanden. Der Schiffsmarkt in * — Darum zögere nicht: SABA ZIWI 3 Röhren- fern · Empfͤnger RM. 205.— einachl. Röhren und loursprechet krosi-Nachwirkungen in der Rheinschifahri erkehr Rhein⸗ iſt etappenweiſe wieder in Betrieb ge⸗ Hinzu kam eine in geringerem Rahmen bewegte, iſt in der zweiten reger als in der zweiten Monatshälſte ge⸗ Die Oberrheinfahrt Straßburg—Baſel herrſchte erheblicher Mangel an Schlepo⸗ unten die Pennichen nur ganz langſam nach Baſel Erleichterung trat erſt ein, als inſolge des ge⸗ on der Ruhr nach Mannheim ſind die Verſchiffun⸗ Sreube öͤurch Runofunk feierobend: Noch des Tages Arbeit Stunden der Erholung am Saba · Rodio-Apporat. 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Nach Mitteilung des Stat. Loudesamtes ſind im Monat Dezem⸗ ber in den wichtigeren bayeriſchen Füſen insgeſamt 144 455,5 To.(Dezember 1332: 234 201,5 To.) ange.ommen und 59 967,5(52 743) To. abgegangen. Auf die pfälziſchen Rhein⸗ käfen trafen folgende Verkehrsziffern: Ludwigshafen o. Rh⸗ Ankunft 124 546 To., Abgang 40 915 To., Speyer 1101 To. Ankunft, Maximiliansau 1868 Ankunft, 2880 To: Abgang. Frankenthal 51 To. Ankunſt. Schwezerische Kred ſansiali Zürich Wieder 8 VH. Dividende Der Verwaltungsrat der Schweizeriſchen Kreoitanſtalt, Zürich, genehmigte die Rechnung für das Geſchäſtsjahr 1833. Nach Abſchreibungen von 4549 153 ſr. beträgt der Reingewinn 12 524 832(12 946 949) ſſr. Mit Einſchruß des Saldovortrages von 1050 917 ffr. erreicht der verfügbare Reingewinn 13757 ſah ffr. Der Verwaltungsrat hat beſchloſſen, der Generalverſammlung ſolgende Verwendung des Reingewinns vorzuſchlagen: Verteilung der üblichen Dinidendes von 8 v. H. auf das Aktienkapital von 15 000 000 ffr., Vortrag von 1215 749 ffr. auf neue Rech⸗ nung. Der Penſtonskaſſe der Beamten und Angeſtellten ſind im Jahre 1933 von der Bank Beiträge in Höhe von 710 6900 ffr. überwieſen worden. * Schweizeriſcher Bankverein. Der Verwaltungsrat ge⸗ nehmigte in ſeiner Sitzung vom 2. 2. die Jahresabrech⸗ nung für 1996. Nach einer Einlage von 750000 Ffrs. in die Stiftund„Penſionslaſſe des Schweizeriſchen Bank, vereins“ ereibt ſich ein Reingewinn von 10 856 088 ſfrs. leinſchl. Scldovortrag von 1 902 091 ffrs.) gegen 11 055 311 ffrs. i, V. leinſchl Saldovortrag von 1 528 103 ſſrs.), aber nach Ahzug des vocjährigen Betrags an die Penſionslaſe. Der EB am 28. Febr. wird vorgeſchlagen, die Dividende auf 6 v. H. feſtzuſetzen und 1100 643 ſirs. nt, neue Rechnung vorzutraden. * Ach. Leu n. Co., Zürich.— 4 gegen 5 v.. Divi⸗ dende und Kapitalreduktion. Der Reingewinn für Eesier und lebhafſer Wochenschluß Nichi einheiiliche Eröfinung der Ellehienmärkie/ verlauf relaſiv lebhafi/ Vorüber- gehende Abschwächung/ Schiuß- und Nachbörse ſest zu höchsien Tageskursen Fraukfurt weiter feſt Die Wochenſchlußbörſe blieb ufeſt, allerdings ver⸗ langſamte ſich das Tempo der Geſchäftsbelebung im Zu⸗ ſammenhang damit, daß allmählich bei den geſtiegenen Kurſen hochſtehende Verkaufslimite erreicht werden. Die Kaufaufträge der Bankkundſchaſt überwogen, zumal Anregungen aus der Wirtſchaft und der Politik er⸗ neut einliefen. Die Kursſteigerungen verteilten ſich ziem⸗ lich gleichmäßig auf alle Märkte. Einzelne Papiere geben aber auch verſchiedentlich bis 4 v. H. nach, Ilſe Genuß⸗ ſcheine 17“ v. H. ſchwächer. Lloyd 11 v. H. niedriger.“ Am Rentenmarkt lagen Reichsmarkobligationen —% u. H. ſeſter, Stahlvereinbonds gewannen 1 v. H. Von Auslandsrenten Rumänen und Ungarn ohne ſicht⸗ baren Grund feſt. Im Verlaufe blieb die Umſatztätig⸗ keit relatiy lebhaſt. Die Kursgeſtaltung war weiterhin uneinheitlich, wobei aber meiſt die Beſſerungen von etwa 74—7 v. H. überwogen. Darüber hinaus gewan⸗ nen Rheinbraun 27 v.., andererſeits büßten Südd. Zucker 2/ v. H. ein. Altbeſitz konnten ihren Anfangsverluſt wie⸗ der ausgleichen, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen nur knapp gehalten. Stahlvereinbonds um weitere 4 v. H. befeſtigt. Am Pfandbriefmarkt traten nur gering⸗ fügige Veränderungen ein. Staats⸗ und Länderanleihen behauptet. Stadtanleihen uneinheitlich bei Abweichungen bis zu 1 v. H. nach beiden Seiten. Tagesgeld war etwas leichter und 371 nach 4 v. H. Berlin anziehed Trotz des Wochenendes waxen heute doch eine Reihe von Kauforders aus Publikumskreiſen ein⸗ getroffen, ſo daß die Grundtendenz der Börſe bei nicht ganz einheitlicher Eröfſnung freundlich blieb. Wenn auch das Geſchäft weniger lebhaft war als in den letzten Tagen, ſo lagen die Umſätze doch über dem bisherigen Niveau des Samstaggeſchäftes. Die fortſchreitende Entſpannung am Geldmarkt war auf die Tendenz von günſtigem Einfluß. Für Bankaktien beſtand unter dem günſtigen Eindruck des Abſchluſſes der Reichskreditgeſellſchaft wei⸗ teres Intereſſe. Die Nachſrage für Renten war, nachdem der Renten⸗ markt in den letzten Tagen durch Tauſchopergtionen gegen⸗ Aktien begonnen hatte, etwas ſtärker, wobei auf das Um⸗ tauſchangebot für die am 1. März fälligen preußiſthen Schatzanweiſungen gegen eine neue 4½ proz. Serie verwie⸗ ſen wurde. Altbeſitz eröffneten 6 und Neubeſitz 15 Pfg“ höher, Induſtrieobligationen durchweg 6 bis 4 ½ H. höher. Am Aktienmarkt beſtand ſpeziell wieder für Mon⸗ tanwerte Intereſſe. Brqunkohlenwerte einheitlich 1 v. H. feſter, nur Ilſe Genußſcheine minus 14. Kaliaktien und chemiſche Werte waren dagegen leicht gedrückt. Farben eröffneten 76 höher. Am Elektroaktienmarkt lagen Siemens plus 2, Schuckert plus 17 und RWch plus 1½ im Vordergrund, Chade 2 höher. Maſchinen⸗ aktien, Auto werte und Kabel⸗Aktien bröckelten leicht ab. Dagegen waren Textilwerte kräftig gebeſſert, Bre⸗ mer Wolle und Stöhr gewannen bis 2. Deutſche Atlan⸗ Rotterdam iſt unverändert. Die ofſiziellen Rotierungen ten erneut 1 höher gezahlt. Verkehrsaktien waren eher ſchwächer. Am Bankaktien markt verloren Reichs⸗ bank 1 v. H. Im Verlaufe war die Tendenz weiter freundlich. Speziell für Erdöl(pius 156) und Eintracht Braunkohle (plus 2) beſtand Intereſſe. Am Rentenmarkt konnten Stahlobligationen auf 72½(nach 714 geſtern) und Altbeſitz um weitere 96 anziehen, Kaſſarenten lagen ruhig aber freundlich. Hypothekenpfanöbrieſe um bis v. H. feſter. Kommunalobligationen und Liquidationspfandbrieſe gut behauptet. Steuergutſcheine unperändert. Dex Kaſſamarkt war weiter feſt, ſpeziell für Großbankaktien. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934: 90,2, II:—, 1 1940: 96,87 bis 97,75; II: 95,12 bis 86,12; IL 1944er bis 48er: 94 bis 94,87; II 1943 bis 8er: 94,12 bis 95. Wie⸗ ce 5„ RM. 169.— K — WW 3 SCWREWXIOER APPARATE- BAU- AdSTAIT · AUGUST SCHWEE deraufbauanleihe 19344er bis g5er und 1946er bis 43er: 59,37 bis 60,12. Am Berliner Geldmarkt trat eine weitere Ent⸗ ſpannung ein. Der Satz für Tagesgeld ermäßigte ſich auf 44—4½ v. H. Juſolge der Geloflüſſigkeit ſetzte erhöhte Nachfrage für Privatdiskonten ein, der Kurs blieb mit 2/ weiter unverändert. Auch die neue Tranche der unver⸗ zinslichen Reichsſchatzanweiſungen per 5. Mai 1935 fand lebhafvten Abſatz. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung. Nach vorüber⸗ geehnder leichter Abſchwächung wurden meiſt die höchſten Tageskurſe erreicht. Berlin⸗Karlsruhe ſtiegen auf 104 nach einem Anfangskurs von 10094. Siemens erhöhten ihren Gewinn auf 8 und Schuckert auf 2. Stahlobliga⸗ tionen und Aktien lagen weiter ſeſt. Polyphon wurden mit 20½ nach 18 umgeſetzt. Auch nachbörslich war die Haltung feſt. Alt⸗ und Neubeſitz wurden auf der Baſis des Schlußkurſes umgefetzt. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichshank 4, Lomharä 5, Privat 3¾8 v. H. Amtlich in Rm. Diss Parita 2. Februar 8 Februar für kont M. Geld Brief Gelde] Briei Duenos⸗Aires 18eio 7.782] 0,848 0672.656[.660 Kanade lkan. Dollarf.198].527.583] 2,567.573 Japan Ipen.65 2,092.759.781.759.781ʃ Rairo. fg901..d.— 20.59 12.98 15.%/ 131513.135 Türtei tiüri Pfd.E— 18.458].3 1987.9431.87 Londen.„1Stert.2 20,429128[12.63⸗[12,745[12,775 New Hork. IPollar 1½.196 25472,53/.597 2,603 Rio deaneiroiMiur.—.502] 6214.216.714.716 Uruauay. 1Goldveſo—.,43.849.351114349.351 olland 100 Gulden 7½168.739167,63 163.17. 167.93 169.27 then, 10 Trachmen 7½.45.40.405 2,41 2,405 Erüſſel 607009 3½ 558.87.59,19. 88.81.56.2) 56,41 Butareſt 100L 6.511.48.482].488.492 Ungarn. 100 Pengd 4½ 73.321]—.—.——.— Danzig. 100 Gulden 3 61,12,[61.27 4861.32 81.48 elfingfors 100ff 5¼ 10.537.596 58676] 5,615.656 talien.. 19081re 4 72.554] 21.,87 21.07 21,93 21,97 ugoflavienlo0 Binor 7½ 1,00 5,684 5,57 5,664 5,676 e Ropenhagen 100 Kr. 5„ 9. 9 Kiladon 10 Pokubs 8. 44 1id. 1183 Selo„„ Kr, 3, 112,50 639 61 6 0 421 Paxie?„ 100% 16,44 163 16,47 16.41646 Prüg. 10. ½ 123/12445] 12461437 10455 Saueh„ 100 Fr. 2 61.00 89.,/ 69½7 8% 60.88 Soſtch 100 Leiba.083/ 904 805%.042.053 Spanien. 100Peſeien 6 61,00 35, 7 30,92 33,87 33.94 Stocknoim 0 Kr. 3 112,24 66,3 66,17 66,736592 Eſtland.. 100 Efim. 5¼½ 112,50%½[69,576,43 63,7 Wien. 100Schilling 5 99.07 1 4½40 47.3) 147¼%0 47.30 Im internationalen Deviſenverkehr erholte ſich. das engliſche Pfund weiter. In Paris nannte man es mit 77,05, in Amſterdam mit 7,61½ und in Zürich mit 15,85. Der Dollar wurde aus Amſterdam kräſtig erholt mit 1,554, aus Zürich mit 3,22 und aus Paxis mit 15,77 genannt. Die Auſwärtsbewegung des Dollars dürfte durch Deckungen der Baiſe⸗Spekulation nach dem ſcharfen Rückgang der angelſächſiſchen Valuten ausgelöſt worden ſein. Börsen-Kennzahlen Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der letzten Woche(15. 1. bis 20..) im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie folgt: Woche Woche Durchſchv. v. 23.—27 1. 15. 2,1. v. Dez mber 1. Aktienkurſe, Index 1924—1926 100 Bergbau und Schwerinduſtrie 74.8) 7⁴,77 7²2,7 Verarbeitende Induſtrie 64,51 61,49 61.81 —.— und Verkehr 74.97 74.84 72,42 eſamt 70,02 69,91 6735 2. Kursnivean der 6proz. feſtverzinslichen Wertpapiere Pfand hriefe der Hyp⸗Akt ⸗Banken 98.27 3 93,06 dto. öffe mil.erechil..ebitanſtalt. 91,14 91,25 83,47 Kommun al-Ob igationen 49 89,78 86,.8 7 Reichsanl eihen 87.83 7 8⁵ 97.12 Sonſt. öff entl. Anleihen 88,54 86,78 85,75 Indüſtri e⸗Obligationen 85.97 86,87 89,35 Durſchſchnitt 91,84 29,10 83.25 1933 beträgt einſchl. Saldovortrag 2 487 967 Sfr.(t. B. 2 978 290). Vorgeſchlagen wird, auf 50 Mill. Fr. Kapital 4 v. H. Dividende gegen 5 v. H. i. V. auszuſchütten, 330 417(346 906) Fr. ſollen vorgetragen werden. Der G. wird weiter vorgeſchlagen, das AK. auf dem Wege des Annullierung der Aktien von 50 auf 40 Mill. Fr. berab⸗ zuſetzen. * Umtauſchangebot der Deutſchen Landesbankenzentral⸗ AG. an die inländiſchen Bondsbeſitzer. Die Deutſche Lan⸗ desbankenzentrale AG., Berlin, veröffentlicht jetzt das Umtauſchangebot für die inländiſchen Beſitzer ihrer 6 v. H. und 675 v. H. Dollarbonds. Der Umtauſch erfolgt auf der Baſis 1 Dollar gleich 83. Die neuen Reichsmarkſchuld⸗ verſchreibungen werden mit 4½ v. H. bzw. 44 v. H. ver⸗ zinſt. An das Angebot hält ſich das Inſtitut bis zum 20. Februar gebunden. E 4 *Berliner Handelsgeſell— Perſonalver rung Da Herr Tichtled Bieber den Wunſch ausgeſprochen hat, von einem Teil ſeinex Beruſstätigkeit entlaſtet in werden und als Geſchäftsinhaber ausſcheiden wird, ſoll der GV. am 10. 3. neben der entſprechenden Satzungsänderung ſeine Zuwahl in den Verwaltungsrat vorgeſchlagen wer⸗ den. Herr Bieber wird nach ſeinem Ausſcheiden als Ge- ſchäftsinhaber einen erheblichen Teil ſeines Lisherigen Ar⸗ beitsgebietes für die Bank weiter betreuen. Die bisherigen Proluriſten Fr. Mertz, Hugo Stange, N. Wenz und Ser Leiter der Perſonalabteilung Fr. Hauer wurden zu Pee 3 Dr. ee koppen und E. Weiß wu rokura erteilt. 2 Continentale Geſellſchait für Bank⸗ und Jubuſtrie⸗ werte, Baſel. Auf Srund des anſangs Januar von der Continentalen Geſellſchaft für Bank⸗ und Induſtriewerte erlaſſenen Angebots zum Rückkauf ihrer 554proz. Oblign⸗ tiynen von 1030 ſind insgeſamt 9 Millionen ſfr. zu Kurſen von 90 bis 110 v. H. angemeldet worden. Die Geſellſchaſt hat beſchloſſen, alle Angebote bis zum Kurſe von 100 v. 9. zu berückſichtigen und zu dieſem Preiſe zuzüglich der lan⸗ ſenden Zinſen von ihren Obligationen etwa 8 700 000 ffr. zu übernehmen. Die über 100 v. H. zum Rückkauf angebo⸗ tenen Titel können nicht berückſichtigt werden. Weiler kleines Geireidegeschäfi &* Berliner Geireidegroßmarkt vom 3. Febr.(Eig. Dr.) [Das Geſchäft im Getreideverkehr wurde auch am Wochen⸗ ſchluß durch die ſchwer zu überbrückende Spanne zwi⸗ ſchen Forderungen und Geboten erheblich beein · trächtigt. Das Augebot iſt im allgemeinen ausreichend, die Abſatzverhältniſſe haben ſich nicht gebeſſert, obwohl die zweite Hand zu Preiskonzeſſionen bereit iſt. Die rheini⸗ ſchen Mühlen deckten ihren Bedarf faſt ausſchließlich ans den umliegenden Erzeugergebieten. Von Exportſcheinen lagen Weizenſcheine ſtetig. Weizenexportſcheine der Febr. 147½, März 148/, April 1449/; Roggenexportſcheine per Febr. 124%, März 1257“, April 126½ alles Brief. Am Mehlmarkte erſolgten kleine Bedarfskäufe. Hafen bei ausreichendem Offertenmaterial am Platze ziemlich ge⸗ halten, an der Küſte Durchſchnittsqualitäten ſchwer ab⸗ zuſetzen. Induſtriegerſte wurde bei gedrückten Preiſen vereinzelt auſgenommen. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 104,50 bez, 100 Br.; dto. 184; dio. Erzeugerpreis 9 2 132,50: 'ö3 185,50; W4 187,50; Futterweizen 191 Br. ruhig: Märk. Roggen frei Berlin 162 beg. 159 Br.; dto. 159 Br.7 dta, Erzeugernreig R 2 150; R3 1539, R 4 153 puhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 175—183(ab märk. Station 107 bis 174); Sommer, mittl. Art und Güte 165—473(156 bis 164) ruhig: Märk. Hafer 145—153(136—144); dto. März 148,50 ruhig; Weizenmehl: Auszugs 32—33; Vorzugs 81 bis 32; Voll 90—91; Bäcker 26—27 ruhig, Roggenmehl 20,20 bis 28,20 ruhig; Kleie: Weizen 12,20—12,50; Roggen 10,50 bies 10,80 ruhig; Erbſen: Viktoria 40—45; kl. Speiſe 32 bis 55; Futter 19—22; Peluſchken 16,50—17,50; Ackerbohnen 16,50—18; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 12,50—13; dio. gelbe 65—16; Serabella, neue 18,50—21; Leinkuchen 12,60 Erdnußkuchen 10,50; Erdnußkuchenmehl 11; Trockenſchnitel 10,10—10,20; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,40j oto. ab Stettin 9,00; Karteffelflocken 14,40; dio. freie Wore 14,90, allx. Terdenz ruhig. * Liverpooler Getreiderurſe vom 3. Febr.(Eig. Dr. Anfang: Weizen(100 10) Tendenz ſtetig: März 4/4%8 (4,49%60/: Mai 4,5d(456); Juli 4,64(4,66%. Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 3. Fehr. Ligeg Dr. Febr. 4,40 B 4,20 G; März 4,50 B 4,0 Cf; Aprit. .00 B 4,40 G. Mei 4,0 B 4,50 O: Auguſt 45 B 4½5 K Obt. 5,00 B 4,0 G; Dez. 5,00 B 4,80 G; Tendenz ſtetig. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,80; Febr. 31,70 bis 31,75 u 31.80; Tendenz ruhig; Wetter kalt. Nürnberger Hopfenbericht vom g. Febr.(Eig. Dr.) 200 Ballen Zufuhr, 200 Ballen Umſotz, Hallertauer 200 bis 200; Spalter 200 bis 250 4. Tendenz ſeſt. 4* Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe vom 3. Fehr.(Eig. Dr.) Alla. Moltereibutter 1. Qualität 125(125); Allgäuer Molkereibutter 123(123); Sennbutter 116(116): Bauern⸗ butter 86(83). * Erailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr 30 Läufer, 268 Milchſchweine. Preiſe: Läuſer 46—72, Milchſchweine 26—8 Mark pro Pagr. Marltverlauf lebhaft, ausverkauſt. „* Wieslocher Schweinemarkt. Zufuhr: 28 Milchſchweine. ſechs Läuſer. Verkauf: 22 Stück. Preiſe pro Paar: 26 bzw. 96; 24 bzw. 34; 32 bzw. 42 l. * Bremer Baumwolle vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Miodl.(Schlußſ loco 13,24. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anfang: Jan. 618 März 615; Mai 608—609: Juli 614; Olt. 615—516; Mai 620; Okt. 621; Tagesimport 300; Tendenz ſtetig.— Schluß: Jan. 609; Febr. 603; März 608; April 603; Mai 000; Juni(608; Juli 605; Auauſt 608; Sept. 604; Okt. 007; Nov. 608; Dez. 608; Jan.(35) 609; März 610, Mal 612; Juli 613; Okt. 614; Loco 631; Tagesimport 9005. Tendenz kaum ſtetig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Febr.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupſer(wirebors) prompt 47 4 ſür 100 Kilo; Rafſinadekuvfer loco 43,75—44; Standard⸗ kuxfer, loco 39,75 bis 40,25; Standarcblei per Februar 14,75 bis 15,25; Oricinalhüttenrohgink ab nord⸗ Stationen 19—19,50; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn Bestelle sofort ausführlichen Prospeł: A 14 von der Fabrik oder noch besser: 10 Oir dos Soba-Gerẽt sofort vom Höndler vorföhren. R VS —— ———— *3 7 14. Seite/ Nummer 58 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — ⏑—— ————— Samstag, 3. Febr./ Sonntag, 4. Febr. 1034 „Vengil. uns gaoße, Malsex, Mchte uns. Vor 30 Jahren, Anfang „Vergib uns großer Kaiſer. Wir haben alles getan, was in Menſchenmächten ſtand. Richte uns... aber richte gnädig. Faſt elf Monate un⸗ unterbrochenen Kampfes haben unſere Kräſte er⸗ ſchöpft.“(Letztes Telegramm des Generals Stöſſel an den Zaren über die Belagerung von Port Arthur.) Zur gleichen Zeit, da an der ruſſiſch⸗mandſchu⸗ riſchen Grenze die Kriegscüſtungen auf japaniſcher und ruſſiſcher Seite wieder bedenklich in Erſcheinung treten, jährt ſich zum dreißigſten Male der Beginn des Ruſſiſch⸗Japaniſchen Krieges Zu Beginn des Jahrhunderts waren die Inter⸗ eſſen Rußlands unter der Regierung Nikolaus' II. ſtärker als je mit Oſtaſien verknüpft. Die ſibi⸗ riſche Bahn wurde nach dem Stillen Ozean weitergeführt und ſuchte dort nach Endpunkten in eisfreien Häfen. 1898 hatte man Port Arthur erworben und einen Vertrag mit Japan über die Selbſtändigkeit Koreas abgeſchloſſen. Die Manoſchurei war während des Boxerauſſtandes be⸗ ſetzt worden. Eine allgemeine ruſſiſche Aufrüſtung machte ſich beſonders im Oſten breit. Der Krieg lag auf der Hand, er kam nicht überraſchend. Es war ein Kampf um die Lebensintereſſen der beiden Völ⸗ ker, um ihren Handel, um ihre Weltmacht. Die Ruſ⸗ ſen fühlten ſich in Korea durch die Japaner beoͤroht, und Japan konnte im Intereſſe ſeiner militäriſchen Sicherheit nicht dulden, daß die Ruſſen ſich dort feſt⸗ ſetzten. Korea war ſchon der Anlaß des Krieges zwi⸗ ſchen China und Japan geweſen. Es ſollte im Jahre 1904 der Anlaß eines weit größeren Kampfes wer⸗ den. In Japan war alles auf den Krieg geſtimmt, kriegsbereit bis auf den letzten Hoſen⸗ knopf, und obgleich bei einer Parade in Port Arthur aus Anlaß eines Zarengeburtstages der Ge⸗ neral Kuropatkin die ſtolzen Worte ausgeſprochen hatte:„My gotowy“(wir ſind bereit), war man in Rußland tatſächlich noch nicht ſertig zum Losſchlagen, als Japan bereits die Feinoſeligkeiten begann. Un⸗ ter Tränen hatte der ſchwache Zar auf das Drängen ſeiner Ratgeber die Kriegserklärung unterzeichnet. Aber die Ruſſen wiegten ſich, auf ihre Stärke ver⸗ trauend, noch immer in Sorgloſigkeit. Torpedoangriff— der erſte ruſſiſche Kreuzer todwund Am 6. Februar 1904 verließ die japaniſche Flotte in geſammelten Formationen ihre Heimat⸗ häfen und richtete Kurs nach dem Gelben Meer, um dort in der Nähe des ruſſiſchen Kriegshafens Port Arthur den Angriff zu beginnen. Am Abend des 8. Februars, unter dem Schutz der Dunkelheit, hatte ſich die japaniſche Flotte auf etwa 50 Seemeilen dem Hafen genähert. Kein Licht wurde gezeigt, keine Funken ſprühten aus den Schornſteinen, kein Signal ging durch die ſtille Nacht. Die Schiffe waren ge⸗ ſechtsklar, die Mannſchaften auf ihren Stationen. In Port Arthur dachte kein Menſch an die Möglichkeit eines Angriffs. Das ruſſiſche Geſchwader lag auf der Außenreede vor Anker, als die japaniſchen Schiffe ſich langſam und vorſichtig näherten. Den Torpedobooten wird von Admiral Togo die erſte Aufgabe übertragen. Eins der ruſſiſchen Schiffe der Kreuzer„Pallada“, iſt auf Vor⸗ poſtenfahrt, er kreuzt langſam hin und her. Ein japaniſches Diviſionsboot nähert ſich, auf dem ruſſiſchen Schiff merkt niemand etwas. Zwei Tor⸗ pedos verlaſſen ihre Rohre. Bevor ſie das feindliche Schiff erreichen, ſcheint man auf der„Pallada“ die Gefahr erkannt zu haben; man hat den dunklen Schatten des Bootes gerade noch erkennen können. Hornſignale klingen, Lichtkegel geiſtern durch die Nacht. Leichter Rauch, eine furchtbare Detonation— einer der beiden Torpedos hat ſein Ziel erreicht und iſt zerknallt. Das Schiff legt ſich ſchwer auf die Seite, aber es ſchwimmt zunächſt noch, und der Komman⸗ dant gibt Kurs auf den rettenden Hafen. Zwei an⸗ dere ruſſiſche Schiffe erhalten gleichfalls Treffer, werden aber nur leicht beſchädigt. Inwiſchen beginnen die erſten Truppenlandungen der Japaner, ſie waren mit großer Sorgfalt und bis aufs Letzte vorbereitet. Die Transporte dauern nicht lange, in anderthalb Tagen ſind ſie geſchafft. In Maſampo und Fuſan, in Tſchemulpo dicht bei Söul werden unausgeſetzt Truppen gelandet. Alles geht in raſender Schnelligkeit vor ſich, und kurz nach der Landung ſetzen ſich die Truppen gegen die Feſtung Port Arthur in Marſch. Sie ſoll von der Landſeite umzingelt werden, zur gleichen Zeit, als Admiral Togo die Einfahrt des Hafens zu blockieren beginnt. Das erſte Gefecht zwiſchen Koſaken und japaniſcher Kavallerie fand Mitte März ſtatt. Es war der Beginn einer ganzen Reihe von Kämpfen, die ſich unausgeſetzt bis zum konzen⸗ triſchen Angriff auf die Feſtung fortſetzten. Die ruſſiſche Aufklärungskavallerie hatte ſich nach Norden zurückgezogen, und es kommt zu erbitterten Kämpfen um den Jalu⸗Fluß. Zugleich flaut auch der See⸗ krieg keinen Augenblick ab. Den Oberbefehl über die ruſſiſchen Seeſtreitkräfte hatte Admiral Ma ka⸗ roff. Als das ruſſiſche Geſchwader ſich doch eines Tages auszulaufen entſchließt, ſind die Japaner wie die Windhunde hinter ihnen her. Das Flaggſchiff „Petropawlowſk“ läuft auf eine Mine, angeſichts der japaniſchen Schiffe, und verſinkt in den Fluten. An Bord befindet ſich Makaroff. In nächſter Nähe winkt der Hafen von Port Arthur, aber dem ſtolzen Schiff iſt nicht mehr zu helfen. Von Land aus ſieht man, wie der Bug verſchwindet, und wie die Schornſteine folgen. Es verſchwanden die Panzertürme, und ſchließlich ſah man nur noch das Heck mit der ſich drehenden Schiffsſchraube. Und dann war alles zu Ende. Am Jalu⸗Fluß, dem erſten großen Land⸗ gefecht des Krieges, brachten die japaniſchen Ge⸗ ſchütze die Entſcheidung. Mit dem Uebergang der ruſſiſchen Truppen über den Jalu hatten ſie ihre Be⸗ reitſchaftsſtellungen in den Häfen Koreas aufgegeben. Die Japaner konnten ungehinderter ihre Truppen transportieren. Sie drängten unaufhaltſam vorwärts, gewannen die Schlacht bei Kintſchau und hatten ſich ſchließlich Port Arthur ſo weit genähert, daß die Belagerung nach umfaſſenden Vorbereitungen begonnen werden konnte. Die Beſatzung dieſer Feſtung betrug etwa 40 000 Mann unter dem Ober⸗ befehl eines der fähigſten und entſchloſſenſten ruſ⸗ ſiſchen Generale, des Generalleutnants Stöſſel. Es war beſchloſſen, dieſe Feſtung bis auf den letzten Mann zu halten. Hilfe war nach Lage der Dinge nicht zu erwarten. Die Ruſſen führen Krieg— in der Nordſee So weit waren die Dinge im Oſten gediehen, als das ruſſiſche Oberkommando ſich entſchloß, die balti⸗ ſche Flotte in Bereitſchaft zu ſetzen und nach Oſtaſien zu ſchicken. Aber es war viel zu ſpät, denn man be⸗ rechnete, daß drei Monate notwendig waren, um die Schiffe nach ihrem Stützpunkt zu bringen. In den erſten Tagen des Oktobers lagen ſie noch im Hafen Libau, aber immerhin bereit zur Au fahrt. Das Geſchwader beſtand aus 4 modernen Linienſchiffen, aus einer ganzen Reihe mehr oder weniger brauchbarer Kreuzer und etwa 10 Torpedobooten. Im Laufe des Oktobers erhielt die ruſſiſche Regierung wiederholt Warnungen vor einer japaniſchen Unternehmung in der Noroͤſee. Es wurde geſagt, die japaniſche Re⸗ gierung hätte die Abſicht, die Hilfsflotte unter allen Umſtänden zu beunruhigen. Die Schiffe ſetzten ſich trotzdem in Marſch, und ſobald die freie Nordſee er⸗ reicht war, begann die Flotte mit erhöhter Fahrt, Kurs auf den engliſchen Kanal zu nehmen. Infolge des Nebels kamen die Schiffe auseinander. Es war kurz nach Mitternacht, als die zweite Diviſion in der Nähe der Doggerbank eine engliſche Fiſcherflottille paſſierte, die dort fiſchte und zum größten Teil vor den ausgebrachten Netzen trieb. Die Fiſcher haben ſpäter erzählt, die ruſſiſchen Schiffe fuhren, beſtändig mit den Scheinwerfern leuchtend, aber ohne ihren Kurs zu ändern, dicht an ihnen vorbei. Bald darauf näherte ſich ein anderer Teil der Flottille den Fiſch⸗ dampfern und begann nach Ableuchten mit den Sthein⸗ werſern ein anhaltendes Feuer aus den Geſchüsen zu eröffnen. Die Fiſchdampfer ſignaliſiérten in ihrer Not, aber ohne Erfolg. Der Fiſchdampfer„Crane“ wurde von Granaten in Grund gebohrt, andere Dampfer wurden beſchädigt und viele Leute auf ihnen getötet oder verletzt. Nachdem das Feuer etwa zehn Minuten angehalten hatte, wurde es eingeſtellt, und die ruſſiſchen Schiffe ſetzten ihren Marſch fort, ohne ſich weiter um die Fiſcherflotte zu kümmern. Der Vorfall erregte in England ungeheures Auf⸗ ſehen; die engliſchen Zeitungen ſchrieben: Die Ge⸗ duld Englands ſei durch Uebergriffe anderer Hilfs⸗ kreuzer im Roten Meer ſchon auf die äußerſte Probe geſtellt worden. Dieſe frevelhafte Beſchie bung friedlicher engliſcher Fiſcher dürſte man ſich aber nicht gefallen laſſen, es müſſe unbedingt ge⸗ fordert werden, daß das ruſſiſche Geſchwader ſofort nach ſeinen heimiſchen Häfen wieder umkehre, und wenn es dem nicht Folge leiſte, ſo müſſe man zu Zwangsmaßnahmen greifen. Die Preſſe vieler ande⸗ rer Länder ſtimmte mit den Engländern überein. Es fand ein Notenaustauſch zwiſchen Petersburg und London ſtatt. Der Krieg mit Rußland ſchien auch hier zu drohen, worauf manche Anzeichen ſchließen ließen. England traf ſogar verſchiedene Maßnahmen, die als Kriegsvorbereitung aufgefaßt werden konn⸗ ten. Reſerven wurden eingezogen, und die mobilen Geſchwader erhielten Marſchbefehle. Schließlich er⸗ klärte die ruſſiſche Regierung, nachdem der Zar ſchon vorher ſein größtes Bedauern ausgeſprochen hatte, —————————— Luftpoſtverkehr Europa Südamerika wird eröffnet Unten: Der Dampfer„Weſtfalen“, mit einem der Dornier⸗Wale, die die Südatlantik ſtrecke befliegen. der als ſchwimmender Flugſtützpunkt im Eübatlantik bient, Sben links: Ein Flugzeug vom Typ„Ju 52“, wie es auf der Strecke Sevilla— Las Palmas(Kanariſche Inſeln) eingeſetzt wird. Dancbe'n: Ein Heinkel⸗Flugzeug vom Typ„le 70“, das ſchnellſte Verkehrsflugzeug der Welt, das den Dienſt von Stuttgart aus, dem Ausgangspunkt der Linie, verſieht. Februar 1904, begann der russisch- japanische Krieg— Kapitulation von Port Arthur ſich zu jeder Genugtuung bereit. Auf dem eigentlichen Kriegsſchauplatz im Oſten ging das Sturmlau ſen der Japaner gegen die Feſtung Port Arthur unaufhaltſam weiter. Für das Vor⸗ dringen der Truppen waren die beſten Vorbereitun⸗ gen getroffen. Ein verwirrendes Netz von Laufgrä⸗ ben und Befeſtigungen aller Art war angelegt, um die artilleriſtiſche Vorbereitung, die Ende Auguſt ein, ſetzte, zu unterſtützen. Die Seeherrſchaft lag vollkom⸗ men in den Händen der Japaner. Die Handgranate tauchte wieder auf, wie ſie vor ein paar Jahrhun) derten üblich geweſen war, und zwar benutzten. die Japaner leere Konſervenbüchſen, Kiſten und Scha teln mit Sprengſtoff gefüllt und mit einer Zünd⸗ ſchnur verſehen. Letzter Widerſtand und Kapitulation Ein großer konzentriſcher Kampf gegen die Feſte begann Ende Oktober. Gekämpft wurde mit beiſpiel loſer Hartnäckigkeit und Wut. Alle Waffen von großen 28⸗Zentimeter⸗Geſchützen bis zum Bajo und der Handbombe traten in Tätigkeit. Nach der Wegnahme des 211⸗Meter⸗Berges hatten die Japa⸗ ner eine beſſere Stellung, die ihnen die Ruſſen Nahkampf oft genug wieder zu entreißen ſuchten. Die Hügelſeite war mit Leichen überſtreut und Schnee rot von dem Blut der Verwundeten. 6 wurde keine Gnade gegeben. Als während eines An⸗ griffs die Ruſſen, noch immer dem Feinde zugewen, det, den Rückzug antraten, erkletterte ein lapaniſche Fahnenträger mit hochgehaltener Fahne den Gipfe und brach, die Fahne feſt umklammernd, tot zuſam, men. Ein anderer hob ſie auf und brach ebenſalls nieder. Das wiederholte ſich ſechsmal. Als ſchließlich der neunte Mann die Fahne ergriff, rief ein ru ſcher Offizier:„Schießt nicht auf den Mann mit der Fahne, ſie wird doch aufgepflanzt.“ Ein ruſſiſcher Marineoffizier ſchildert nach. Einnahme der letzen Forts die verzweifelte Lag der Feſtung:„Nach unerhörtem Gemetzel ſtürmten die Fapaner das Fort und ſandten von dort einen Granathagel auf uns herab, dem nichts wider/ ſtehen konnte. Hätte General Stöſſel noch länger a wartet, ſo wäre die Beſatzung in einen Haufen Le, chen verwandelt worden. Ein anderer ruſſiſcher 9 neral trat ebenfalls für die Uebergabe ein, und di⸗ Beſatzung, von dem täglichen Feuerſturm heimge ſucht, ſchloß ſich ihm einſtimmig an. Das drohe Unheil, das durch nichts mehr abzuwenden wa. ſchien alle in einen Zuſtand der Betäubung verſer zu haben. Wir gingen umher wie Leidtragende au einem großen Kirchhof, und das war Port Art auch.“— Nur noch 8000 wirkliche Kämpfer ware vorhanden, als am Neujahrstage des Jahres 19 ein ruſſiſcher Parlamentär dem japaniſchen Ober kommandierenden die Kapitulation der Feſtun überbrachte. General Stöſſel ſchrieb an den Zace, die eingangs erwähnten Worte:„Vergib uns, große Kaiſer, richte uns.“ Nach der gewaltigen Schlacht von Nukde die General Nogi Kuropatkin nach verzwie felter Gegenwehr zum Rückzug zwang— D5 1 Ruſſen verloren 90 000 Mann, die Japan 41000—, kam es vor Tſuſhima zur Vernichtun, des zweiten ruſſiſchen Geſchwaders. Die Japan umfaßten vermöge der größeren Geſchwindi. ihrer Schiffe die ruſſiſche Spitze und ſprengten 16 taktiſchen Zuſammenhalt. Das ruſſiſche Flagaſch „Suwarom“ ging nach heldenhafter Gegenwehr die wehender Fahne in die Tiefe. Der Reſt der in Enge gejagten ruſſiſchen Schiffe ſtrich die Flagge. gangen Die Seeſchlacht von Tſuſhima entſchied den Ruſſiſch⸗Japaniſchen Krieg. Die Ruſſen hatten größten Teil ihrer Flotte verloren. Das war 28. Mai 1905. Am 5. September wurde zwiſcheh Rußland und Japan im Vertrag von Portsmon der Friede geſchloſſen. General Stöſſel wurde wes der Uebergabe von Port Arthur zum Tode verurtel ſpäter aber begnadigt. ——..,rðvVv—.......—....—.—. 94 kodlucngencle Gcfellmaackln In Warſchau iſt eine 19jährige Tſchechoſlowakin, Maria Sekorſki, das Opfer einer grauſamen Rache geworden. Das Mäcdchen hatte in Prag eine recht einträgliche Anſtellung als Stenotypiſtin, als ſie vor etwa einem Jahr den Direktor einer chemiſchen Fabrik aus Warſchau kennen lernte. Dieſer ſchien von dem Mädchen ſo begeiſtert, daß er ihr ein phan⸗ taſtiſches Gehalt bot, wenn ſie als ſeine Sekretärin mit ihm nach Warſchau gehen würde. Maria Sekorſki nahm dieſes verlockende Ange⸗ bot bedenkenlos an und fühlte ſich in Warſchau zu⸗ nächſt auch ſehr wohl. Der Direktor, ein bedauerns⸗ werter Menſch, der durch einen häßlichen Buckel ſehr entſtellt wurde, bemühte ſich ſehr um das Mädchen und verſuchte, ihre Gunſt zu erlangen. Maria verhielt ſich ihm gegenüber jedoch ſehr kühl und ablehnend, da ſie auch in Warſchau ſchnell zahl⸗ reiche Verehrer hatte. Nach einigen Monaten machte ſich bei dem Mäd⸗ chen jedoch eine merkwürdige Veränderung bemerk⸗ bar. Maria, die vorher blühend und geſund ausge⸗ ſehen hatte, bekam ſeltſame Flecken auf der Haut, die ſie ſchrecklich entſtellten. Am ganzen Körper hatte ſie einen läſtigen Juckreiz. Der Mittelfinger ihrer rechten Hand entzündete ſich aus unerklärlicher Ur⸗ ſache. Die Entzündung ſchritt immer weiter fort, ohne daß ärztliche Behandlung ihr helfen konnte. Schließlich begann ſogar ihre Sehkraft mit über⸗ raſchender Schnelligkeit zu ſchwinden. Maria Se⸗ korfki ließ ſich von vielen Aerzten unterſuchen und behandeln, doch keiner vermochte die Urſache ihrer ſeltſamen Erkrankung feſtzuſtellen. Durch einen reinen Zufalt gelang es ſchließlich, das Geheimnis um die ſchöne Tſchechoſlowakin zu ergründen. Zwei Angeſtellte, die ſich am Abend ver⸗ ſpätet hatten, bemerkten, daß von der Schreib⸗ maſchine Maria Sekorſkis ein ſeltſamer Geruch aus⸗ ging. Am nächſten Tage unterſuchten ſie die Schreib⸗ maſchine genauer und— da ſie Chemiker waren— ſtellten ſie raſch feſt, woher jener auffällige Geruch kam. Eine Taſte der Schreibmaſchine war mit einer Miſchung aus Radium un phosphorſaurem Kalk ge⸗ füllt. Und durch die Einwirkungen dieſer teufliſchen Miſchung hatte Maria Sekorſki ihre grauenhaſ⸗ ten Verſtümmlungen erhalten. Da man nun die Urſache dieſer rätſelhaften Erkrankung kannte, war es möglich, Maria Sekorſki auch in richtige Be⸗ handlung zu nehmen. Sie iſt inzwiſchen nach Prag überführt worden, wo ſie in einem Sanatorium ge⸗ pflegt wird. Es iſt allerdings zweifelhaft, ob es den Aerzten gelingen wird, die Vergiftungserſchei⸗ nungen vollſtändig zu beſeitigen. Vor allem um das Augenlicht des Mädchens fürchtet man. Währenddeſſen nahm ſich die Warſchauer Krimi⸗ nalpolizei des geheimnisvollen Falles an. Es ge⸗ lang ihr, zu ermitteln, daß kein anderer als der Direktor, der Maria nach Warſchau geholt hatte, der Urheber dieſes grauſigen Rache⸗ aktes war. Er wurde unverzüglich verhaftet. Als Beweggrund für ſeinen teufliſchn Racheplan gab er an, daß Maria ſeine Liebe verſchmäht habe und daß er nicht anders konnte, als ſich zu rächen. Schon in nächſter Zeit wird gegen ihn eine Gerichtsverhand⸗ —— wegen verſuchten Totſchlages durchgeführt werden. — In dieſem Jahre wird die Sage vom Ratten⸗ fäuger von Hameln 650 Jahre alt. Die weltberühmte Märchengeſtalt des Rattenfängers wird in Feſtauf⸗ führungen und anderen Veranſtaltungen Mittelpunkt einer vom 24. Juni bis zum 2. Juli ſtattfindenden Feſtwoche ſein. In den Giebel des berühmten Hoch⸗ zeitshauſes in Hameln wird zur Zeit eine Kunſtuhr eingebaut, die im Sommer aus Anlaß des 650jähri⸗ gen Jubiläums der Rattenfängerſage in Betrieb ge⸗ nommen werden ſoll. Zu einer beſtimmten Stund, erſcheint der Rattenfänger und bläſt auf ſeiner t das traditionelle Rattenfängerlied. Zu gleicher 3² treten die Hamelner Kinder und die Ratten auf. So wirken dieſe Strahlen Der Lektor für Elektrizität an der Techaiſch, Hochſchule zu Leiceſter(England), C. R. Chatfien, hat eine neue Art elektriſcher Strahlen entdeg, mit denen er Fliegen und kürzeſter Zett getötet hat. Die neuen Strah⸗ + wirken ſo, daß die Nerven, die ja mit geringnge elektriſcher Energie geladen ſind, durch ſer Frequenz vollkommen zerſtört werden. kinh⸗ Bild zeigt C. R. Ehatzield mit ſeinem unheim lichen Apparat. däuſe ſogar Mäuß n — 77 ——— 23 — 9 — ————————2 Samstag, 3. Febr./ Sonntag, 4. Febr. 1934 —— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 58 ——. 1040%0, mit den Deutschen Afrika · linien vOσ HAMBURG NAcααι S ENUA oEE² UααᷣEKE Ich habe in Mannheim ein Büro für Finanz⸗ u. Steuerberatung eröffnet. Mein Büro beſindet sich Kaiserring 5Spi., fernspr. 43622 Dr. Mattes bie.—. 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März 1934, vormittags] Mannheim, 30. Januar 1934. 11.30 Uhr, und zur Prüfung der Der Oberbürgermeiſter. angemeldeten Forderungen am Amtliche Bekanntmachungen die amtlich feſtgeſtellten Vorgärten in der ſüd⸗ Link Gmo., in föſtlichen Ortserweiterung von Sek⸗ Mannheim, P 7, 10, wurde heuteſkenheim(hinter den Dorfgärten) nachmittag.45 Uhr Konkurs er⸗ von 5 Meter auf 4 Meter unter Konkurs⸗Verwalter iſtBeibehaltung der Straßenfluchten Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll inſzu verringern. Der Plan liegt Mannheim, flegter el ſn 1. Dun 1866 Sen Uerung, J Nr. 134 nepllegter eſegant. ſin is zum 1. Juni 1 eim Rathaus, mmer Nr.— zur — Masken Gericht anzumelden. Termin zur Einſicht der Beteiligten auf. eines Verwalters, verleiht u ver kauft Gläubigerausſchuſſes, zur ſchließung über die in§ 132 der lichung ab Fostfscn 48. voLIIl Baum, 0 2,9 Konkursordnung bezeichneten Ge⸗ſmeiſter ſchriftlich einzureichen oder genſtände iſt am Donnerstag, mündlich vorzubringen. 4 gewerbe? Angel. Juli] Ab 1. 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Dezember 1932 Erirase 6, 12. 3 12e Srzte N 17 Or S— + 88804225 52/ Bruttoertrag nach 8 2616 2, Ziſſer 1 00. 1190950410 Angora-Melange Neittẽ bruckes Suel. Sohne und Gehälttnvtnne 561454 33 Erträge aus Belelligungen F 28504/40 Er ka⸗ för tiotte, proktisch. Sporſcleider vorzögliche reinwollene ——— J 83721721 Sonſtige Kapitalerträge 8 1382037⁵ 1 co. 100 em breit, in höbsche Hahnentritt- E 4 8.— 820427028 Außerordentliche Erträge 17775— Schreib- gedeckten kerben J. 5 Muster. Meter —— 3 672273 30 Buchgewinn aus teilweiſer Auflöſung maschinen 574408,30 der geſetzlichen Rücklage.4 4400000— Beſitzſteuern · 5200930 10[Verluſt: Vortrag aus 1931 7911 300.16 6 U Sonſtige Aufwendungeee 55—— Sistahres 1932 4185 984.09 Sneral⸗ Berluſt⸗Vortrag aus dem Vorjaht 7911300 16 erluſt des Geſchäftsjahres 1932 —— Geſamtverluur. 120978826 Vertretung abzüglich Buchgewinn aus teilweiſer 2 5 Rufköſung der geſetzlichen Rücklage 4400——4+] 7697284025 W. Lampert ————— Sorcobedart S—2 5 Dezember 1032 769728425 Buchgewinn aus Zuſammenleguna des Aktienkapitals] 19200000— 16,12 Ie 30006/4 85 9— Sonderabſchreibungen*9 Büro⸗ auf Beteiligungen 4840499/— f trüher Remingto auf Forderungen 165740 09 89⁰ 1 M Ex hi 6 m. b. — Betriebsumſtellung, Währungs⸗ Nußb. Beitſtell 9 2 maschinen. piveh —. eltrebere uſobp. anse, Pire, Moten Reparatur- Werkelätte für sätmtliche Büromaz ELEREZ ich, Pilber, perzauf 1. ee — 5 uf. 2257— wma⸗ Mannheim, im November 1933. Bi Se kurliungsgermerk, ünter der Bornucſehernf. Wi 8 5— 7 aß die Kapitalherabſetzung un on der General⸗ 7 5 3 8 Brown, Boveri& Cie Akſiengeselischaſi dekſammlung beſchloſfen und in das Sanhelskraiſter angetragen..21. 4. S44. S 21 feg. R 2. aonstiges Zubebõr 40 * 197 1170/f ſehr gut erhalt Schule. 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