keit iri⸗ ihn iel⸗ le⸗ ind hie ng⸗ rrt ſik⸗ ſen upf dig her en 15 ei⸗ en 11t li⸗ er u⸗ in 18, in 1d· , ie * 40 — Kriceiuungsweile: re: + Geſchäſteſtellen Ne Friedrichſtroße 4 W Oppaner Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: aus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn. in unſeren abgeboln.25 Mk., durch die Poß.70 Mk. etnſchl. Bic. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ für 12 Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str 44. Meerfeldſtr. 13, Neue Mannheimer Zeitun Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Straße 8. Se Fretburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Einzelpreis 10 Di. Anzeigenpreiſe: 22mm breite Millimeterzeile 9g 3 o mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 J. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt⸗ Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannhem Mittag⸗Ausgabe Oonnerstag, 8. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 65 Alles noch in Gärung Meldung des DRB. 9 Paris, 8. Februar. Söſanc dem Rücktritt Daladiers ſieht man nur eine 511 us: die Bildung einer Regierung der utlichen Wohlfahrt, um die Auflöſung keit, dinmer zu verfügen. Die einzige Perſönlich⸗ ſrüühente daun geeignet erſchien, erblicke man in dem me ren Präſidenten der Republik, Gaſton Don⸗ der gue. Herr Albert Lebrun hat ihn bereits mit Regierungsbildung beauftragt. Gaſton Doumergne ſantuumergue, der ſich auf ſeinem Landſitz in Süd⸗ wo e reich aufhielt, iſt zurzeit nach Paris unterwegs, dann heute früh 9 Uhr eintrefſen wird. Es werden wendi äwiſchen ihm und Lebrun im Elyſée die not⸗ igen Beſprechungen ſein. Wie man erfährt, ſoll ere Präſident der Repnblik eine Kammer⸗ ung verlangen. Kammerkreiſen nimmt man an, daß Dou⸗ 5 bei der Löſung der Kabinettskriſe auf keine Kabinet pig beiten ſtoßen wird, wenn er ſein wird t des Waffenſtillſtandes der Parteien bilden — raditalſozialiſtiſche Kammerfraktion hat in trauun itzung unter Vorſitz Herriots ſich für die Be⸗ Die Gafton Doumergues ausgeſprochen. dien) Fraktion der republikaniſchen Rechten(Tar⸗ natio fordert die Bildung eines Miniſteriums der 5 Einigung. (Loni Fraktion der republikaniſchen Vereinigung Anſegunarin) ſetzt ſich vor allem für die Wieder⸗ Seinenn des Polizeipräſekten Chiappe und des Aepräſekten Renard ein. anf14 mergne „Die Perſonalien Doumergues N 9 5 Doumergue iſt am 1. Auguſt 1863 geboren. Rechts ſchluß des juriſtiſchen Studiums wurde er C inguwa in Nimes. Er war als Richter in wurde aina und in Algerien tätig. Im Jahre 1893 In den zöum erſtenmale zum Abgeordneten gewählt. ſterium Jahren 1905/6 leitete er das Kolonialmini⸗ 1906/07 war er Handelsminiſter, 1909/10 chtsminiſter. Im Jahre 1910 wurde Dou⸗ Miniſter zum Senator gewählt. 1913/14 war er erſt ßend arbräſident, dann Außenminiſter und anſchlie⸗ wurde ran drei Jahre lang Kolonialminiſter. 1917 ickt Ir in beſonderer Miſſion nach Rußland ge⸗ nationaf Is die Neuwahlen 1924 zur Niederlage des und Poitn Blockes gegen das Linkskartell führten alg Pranare als Miniſterpräſident und Millerand Doumeri dent der⸗ Republik zurücktraten, wurde blik, u raue am 13. Juni 1924 Präſident der Repu⸗ Meörhei öwar als neutraler Kandidat zwiſchen der Amt vit und der Minderheit. Er bekleidete ſein dann inzegvorgeſchrieben ſieben Jahre und zog ſich Privatleben zurück. e Jahne auf dem Juſtipalaſt auf 8. Baſt beka Faris, 8. Februar. Bevor noch die Verfügung flaggen wurde, daß alle Amtsgebäude Halbmaſt zu dem 0 haben, kletterten zwei Rechtsanwälte unter rauſenden Beifall der Menge an der Front ſetzten hiisvalaſtes bis zur Fahnenſtange hoch und ie Fahne auf Halbmaſt. 24 Stunten Generalſtreik Der—Paris, 8. Februar. werkſchafserwaltungs des Allgemeinen Ge⸗ ben daltsbandes W am Montag, arnar, einen Alſtändigen Generalltre-k „GEe 4 gen te Drohungen des Faſchismus ger erregt als geſtern. Der Tagesbericht aus Paris Meldung des DNB. — Paris, 7. Febrnar. Der Präfekt des Departements Seine⸗et⸗Oiſe hat den Verkauf von Wafſen und Munition in ſeinem Verwaltungsbezirk verboten. Wafſen⸗ läden müſſen allgemein ſchließen und ihre Vorräte an Waffen und Munition in ſicheren Verſchluß brin⸗ gen. In Warenhänſern müſſen die Abteilungen, in denen Waffen und Munition ansliegen, geränmt werden. Das Straßenbild der Junenſtadt, vor allem der großen Boulevards, iſt zwar belebt, aber weni⸗ An den Hauptver⸗ kehrspunkten ſieht man wohl Anſammlungen, aber weder mobile noch repnblikaniſche Garde; der Ord⸗ nungsdienſt der Innenſtadt wird von gewöhnlicher Polizei zu Fuß, Radfahrerſtreiſen u. Polizeibeamiten auf Motorrädern verſehen. Die Autobuſſe verkehren, auch die Untergrundbahn; nur die Station„Kam⸗ mer“ iſt für den öffentlichen Verkehr geſperrt. Bei dem vergeblichen Verſuch der Menge, auf deu abgeſperrten Place de la Concorde vorzudringen, hatten Studenten mit einer blau⸗weiß⸗ roten Fahne die Führung. Vereinzelt wurden Mitglieder der republikaniſchen Garde vom Pfer⸗ de gezerrt, ihrer Helme und ihrer Ka⸗ rabiner beraubt. Den Pferden wurde das Sattelzeug abgenommen und in Brand geſteckt. Die Kaffeehäuſer der Rue Royal, die auf den Platz mün⸗ det, hatten geſchloſſen. die meiſten Kauflente ihre Geſchäfte und ließen die eiſernen Läden herunter. Die Polizei ſchritt gegen die Demonſtranten, die unter dem Geſang der Mar⸗ ſeillaiſe marſchierten, aber keine Störungen verur⸗ ſachten, nicht ein. In den Abendſtunden ſpielten ſich auf dem Boulepard des Capucines, alſo zwiſchen dem Overnplatz und der Madeleine, wieder heftige Zwiſchenfälle ab. Die Zahl der Demonſtran⸗ ten war nicht beſonders groß, aber ihre Vorgangs⸗ weiſe beſonders ſcharf. Es handelt ſich um etwa 80 0 Kommuniſten, die alle großen Schaufenſterſchei⸗ ben bis nach dem St. Lazare⸗Bahnhof hin einſchlu⸗ gen, alles brennbare Material— Bretterbuden, Als die zurückgedrängte Menge die großen Boulevards entlangzog, ſchloſſen Bänke uſw.— abriſſen und einriſſen und anzündeten ſowie außerdem an etwa ſechs Stellen die Waſſer⸗ leitungen aufſchlugen, ſo daß die Straße überflutet wird. Einige Gasleitungen wurden ebenfalls auf⸗ geſchlagen und das entweichende Gas angezündet. Infolge dieſer Vorkommniſſe griff auch die Po⸗ lizei entſprechend energiſch ein, und man trug eine ganze Anzahl von Verletzten weg. Bei den Zuſammenſtößen, bei denen auch etwa 20 Revolver⸗ ſchüſſe ſielen, ſind ſechs Polizeibeamte ſo ſchwer verletzt worden— allerdings nicht durch Schüſſe—, daß ſie ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten. Vier Verhaftungen wurden vor⸗ genommen. Die Lage um Mitternacht Meldung des DNB. — Paris, 8. Februar. Das Pariſer Straßenbild hatte ſich um Mitter⸗ nacht und in den erſten Morgenſtunden gegenüber den Spätabendſtunden des Mittwochs wenig ver⸗ ändert. Ueberall fahndeten Polizeiſtreiſen auf her⸗ umziehende Gruppen von Kommuniſten, denen ſich viele lichtſchene Elemente in der Erwartung ani Beute angeſchloſſen hatten. Von einer Polizeiſtreife murden im Tnilerien⸗Garten zehn Kommuniſten überraſcht, die im Schutze der Dunkelheit einen Schützengraben auszuheben verſuchten und die Hüter der Ordnung mit Revolverſchüſſen empfingen. Sie wurden nach heftigem Widerſtande ſeſtgenommen. Von den bei den abendlichen Zuſammenſtößen ver⸗ letzten Perſonen ſind zwei im Krankenhans geſtorben, ſo daß ſich die amtliche Zahl der Toten auf insgeſamt 12 erhöht. Zu lebhafteren Zuſammenſtößen kam es auch in verſchiedenen Provinzſtädten, ſo in Lille, wo Mobil⸗ garde gegen die Menge vorging und 30 Verhaftun⸗ gen vornahm; ferner in Grénoble, wo ein Um⸗ äng linksſtehender Elemente auseinandergetrieben wurde, und in Lyon, wo Rechts⸗ und Linksgrup⸗ pen gegen berittene Polizei mit allerhand Wurf⸗ geſchoſſen vorgingen. Hier mußte die Polizei von der blanken Waffe Gebrauch machen, um die Straßen zu ſänbern. 30 Verhaftungen wurden vorgenommen und 24 Demonſtranten ſind mit Verletzungen in die Krankenhäuſer eingelieſert worden. ————— und für die Verteidigung der öffent⸗ lichen Freiheiten“ zu veranſtalten. Die ein⸗ zelnen Verbände werden am Sonntag, den 11. Fe⸗ bruar, in ihren gewöhnlichen Verſammlungslokalen zuſammenkommen, um die Durchführung dieſes Be⸗ ſchluſſes vorzubereiten. Der ſtändige Verwaltungsausſchuß der altſozia⸗ liſtiſchen Partei hat beſchloſſen, den Allgemeinen Ar⸗ beiterverbaud(CG7) aufzufordern, den Zeitpunkt des für Montag, den 12. Februar angeſetzten 24ſtün⸗ digen Generalſtreik vorzuverle gen. Die ſozial⸗ liſtiſche Partei hat der CG mitgeteilt ſie ſei bereit. mit ihr zuſammen an der Kundgebung teilzunehmen, die am Tage des Generalſtreiks den Baſtille⸗Platz zum Ausgangspunkt haben wird. Rüſtungsausſprache im Anterhaus Meldung des DNB. — London, 8. Februar. Im Unterhauſe fand am Mittwoch eine Ab⸗ rüſtungsausſprache ſtatt. Anlaß zu ihr gab der An⸗ trag des Konſervativen Clarry, der ſagte, daß die Verteidigung des Britiſchen Reiches ungenügend ſei, da England zur See, zu Lande und in der Luft zu ſchwach ſei.— Der Liberale Evans erklärte u. 4 man rede davon, daß unter allen Umſtänden die Vereinigung Oeſterreichs und Deutſchlands verhin⸗ dert werden müſſe. Es ſei zwecklos, Oeſterreich wei⸗ terhin als beſiegte Nation zu behandeln und zu ver⸗ langen, daß es wirtſchaftlich unabhängig bleibe, nach⸗ dem man ihm alles weggenommen habe, was ihm habe helfen können. Churchill meinte, die Land⸗, See⸗ und Luftver⸗ teidigung müſſe überprüft werden. Die Fabri⸗ ken ſeien ſo umznorganiſieren, daß ſie unver⸗ züglich für Kriegszwecke arbeiten könuten Ferner müſſe England den Londoner Flottenvertrag, der es zur See einſchnüre, los werden. Außerdem müſſe England ſeine Luftſtreitkräfte ſo ſtark machen, wie die Luftſtreitkräfte jeder anderen Macht ſind, die als Angreifer auf England in Frage kommen. Die Regierung tue in der Frage der Landesverteidigung nicht ihre Pflicht. Baldwin erwiderte darauf, es gebe drei Gründe für Kriege: dynaſtiſche, religibſe und ſolche, die die Grenzen betreffen. Dynaſtiſche und re⸗ ligiöſe Kriege erwarte wohl niemand mehr. Eseblei⸗ ben alſo nur Kriege wegen der Grenzen, und zwar im weiteſtgehenden Sinne des Wortes, übrig. Es könne ſich alſo auch um eine Wirtſchaftsgrenze han⸗ deln. Außerdem könne eine Grenze durch das An⸗ wachſen einer Beyölkerung ſo belaſtet werden, daß ſie breche. Die Regierung glaube jedoch und hofſe, daß alle Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Nationen durch Mittel der Vernunft beſeitigt werden können. Die britiſche Regierung mache jetzt einen letz⸗ ten Verſuch zur Löſung der Sicherheitsfrage. In ſehr kurzer Zeit werde man wiſſen, ob man einen Erfolg erwarten könne oder nicht. Die Herrſchaft des Rechtes ſchließe Sanktionen in ſich. Falls es zu keiner Vereinbarung käme, werde ſich Europa vor eine äußerſt ſchwierige Lage geſtellt ſehen. Wenn es gelänge, eine Konvention in der Art des Weißbuches zuſtande zu bringen, dann müßte bei einer allgemeinen Gleichberechtigung die Ausſicht für alle, das zu erhalten, was alle wollten, weit beſſer ſein. Aufgabe des Völker⸗ bundes ſei es, die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Völkern zu vermeiden, um ſo einen Krieg zu verhindern. Er ſei vollkommen überzeugt, daß dieſe Regierung und jede andere Regierung in England alles tun werde, um den Völker⸗ bund zu erhalten. Falls Aenderungen not⸗ wendig ſein ſollten, die eine größere Harmonie unter den Nationen ſchaffen könnten, ſo könnten dieſe vor⸗ genommen werden. Zum Schluß ſprach der Liberale Samuel, der gegen gewiſſe Stellen der Rede Churchills Stellung nahm. Doumergue wird Nachfolger von Daladier Befehl an den Stahlhelm Meldung des DNB. — Berlin, 7. Febr. Der Bundesführer des Stahlhelm, Seldte, ver⸗ öffentlicht im„Stahlhelm“ einen Beſehl an den Bund. In dem Befehl heißt es: Dem Stahlhelm ſtelle ich im völligen Einverneh⸗ men mit unſerem Führer Adolf Hitler für die Zu⸗ kunft die Aufgabe, das für den Beſtand und die Enk⸗ wicklung der Nation unentbehrliche Ideengut des Frontſoldatentumes im Sinne des Nationalſozialis⸗ mus zu bewahren und zu pflegen. Ueber die organiſatoriſche Gliederung und die Beſetzung der Führerſtellen des Stahl⸗ helm folgen weitere Anordnungen. Bis zu deren Durchführung haben alle öffentlichen Veranſtaltungen des Bundes zu unterbleiben. In einzelnen Teilen des Reiches iſt dem Stahlhelm in letzter Zeit vorgeworfen worden, er verfolge reaktionäre Beſtrebungen. Ich weiß, daß dieſe Vorwürfe nicht berechtigt ſind. Ich will im Stahe⸗ helm eine getreue Geſolgſchaft Adolf Hitlers führen. Deswegen und um allen Verdächtigungen des Bun⸗ des auch den Schein des Rechtes zu nehmen, ordne ich an, daß bis zum 28. Februar jeder Stahlhelmkamerad ſich ſchriſtlich mit eigen⸗ händiger Unterſchrift der unbedingten Ge⸗ folgſchaft Adalf Hitlers zu geloben hat. Die Landesverbände melden bis zum 15. März, daß alle Stahlhelmkameraden ihres Kreiſes verpflicht⸗t und diejenigen, die eine Verpflichtung abgelehnt haben, aus dem Bunde ausgeſchloſſen ſind. Die Verpflichtung hat folgenden Wortlaut:„Auf Mannes⸗ und Soldatenwort gelobe ich unbedingte Geſolgſchaft dem Führer Adolf Hitler. Ich ver⸗ pflichte mich auf Befehl des Führers, an jeder Stele der Nation mit allen meinen Kräften zu dienen und allen ſtaatsfeindlichen Beſtrebungen, ſeien ſie reak⸗ tionärer oder marxiſtiſcher Richtung, rückhaltloſen Widerſtand entgegenzuſetzen.“ DerBundesführer ordnet dann noch an, daß allein die Zeitung„Der Stahlhelm“ das amtliche Organ des Stahlhelm iſt. Anklagevertreter im Röchlingyrozeſ § Saarlouis, S. Febr. Im Röchling⸗Prozeß wurde der Mittwoch vormittag durch die Anklagerede des Generalſtaats⸗ anwaltes Berg Euxemburg) ausgefüllt. Er ſprach drei Stunden über die rechtliche Seite des Falles und erklärte dann, daß er ſeine Strafanträge erſt nach der Plädoyers der Rechtsanwälte ſtellen werde. Schon jetzt könne er ankündigen, daß er die Auf⸗ hebung der Strafkammerurteile und die Verurtei⸗ lung ſämtlicher Angeklagten beantragen werde. Als bedeutſam iſt hervorzuheben, daß der Generalſtaats⸗ anwalt, abgeſehen von wenigen Fällen, in denen ein Verſchulden der entlaſſenen Bergleute an ihrer Ent⸗ laſſung zutage getreten iſt, zugab, daß ſeitens der Bergverwaltung ein Druck auf das Perſonal ausge⸗ übt worden ſei, um zu erreichen, daß die Kinder in die franzöſiſchen Schulen geſchickt würden. In der Reviſionsverhandlung iſt das übrigens zum erſtenmal auch durch die Ausſagen der eigenen Beamten der Bergwerksverwaltung gezeigt worden. Der Generalſtaatsanwalt ließ ſogar durchblicken, daß er dieſen Druck als grundſätzlich vorhanden ange⸗ ſehen habe. Aber, ſo führte er weiter aus, das ſei eine Nebenfrage, auf die es hier gar nicht ankomme Die ganze Beweisaufnahme dieſes Prozeſſes ſei eigentlich an der Sache vorbeigegangen. Einzig und allein komme es darauf an, ob Kommerzienrat Röch⸗ Lling gegen§3 der Verordnung von 1923 Ziffer 2 verſtoßen habe. Zum Schluß beantragte er, die Angeklagten nach § 20 des Preſſegeſetzes zu verurteilen und Herrn Röchling als Täter und zwar als einzigen Tä⸗ ter, und die übrigen Angeklagten als Gehilfen zu bezeichnen. Dann trat eine Mittagspauſe ein. Derr zweite Anklagevertreter In der Mittwochnachmittagſitzung ſprach als ter Vertreter der Anklagebehörde Staatsan⸗ walt Wimmer. Er gab zwar zu, daß manchmal von untergeordneten Organen den Weiſungen der Bergwerksdirektion zuwider gehande Ut wor⸗ den ſei, aber damit könne man, ſo meinte er, noch nicht von einem Druck ſprechen. Die Anwürfe gegen die Bergverwaltung ſeien frivol und unwahr. Es entſpann ſich dann eine längere Erörterung darüber, ob Kommerzienrat Röchling auch die Ver⸗ antwortung für die Verteilung der Flugblätter im September trage. Um den Sachverhalt genan feſtzu⸗ ſtellen, wurde für Donnerstag der damalige Ber⸗ nehmungsrichter geladen. Die Verhandlung wurde auf Donnerstag vertagt. zwei⸗ ——— 2. Seite/ Nummer 65 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Februar 1934 Hitler an die deutſchen Studenten Ein eindringlicher Appell des Kanzlers an einer großen geſchichtlichen Wende der Nation Meldung des DNB. Berlin, 7. Februar. Bei der feierlichen Verkündung der ſtudentiſchen Berfaſſung in der Philharmonie führte Reichskanz⸗ ler Adolf Hitler in ſeiner Rede, über die wir be⸗ reits in unſerer geſtrigen Abendausgabe berichteten und deren Anfang die Leſer unſerer B⸗Ausgabe im Innern dieſes Blattes finden, weiter aus: Der Zuſammenbruch des Jahres 1918 war keine Niederlage im Felde, ſondern, wie ſchon die Bezeichnung ſagt, etwas ganz anderes, eine ſeit vielen Jahrzehnten ſich in Deutſchland vollziehende Zerſetzung. Daß dieſe Gefahr nur von einem Bruchteil der deutſchen Geiſtigkeit früher richtig er⸗ kannt und eingeſchätzt wurde, zeigt, wie äußerlich und oberflächlich das ſogenannte ſtaatspolitiſche Den⸗ ken der Vorkriegszeit war.(Beifall.) Man dachte in Staatsgeſchichte und hatte keine Ahnung über die völkiſchen und raſſiſchen Grundlagen des menſchlichen Gemeinſchaftslebens. Das deutſche Volk ſelbſt ſtellt ein Konglomerat aus verſchiedenen raſſiſchen Grundelementen dar. Die dementſprechenden, im einzelnen ſehr weit aus⸗ einandergehenden Veranlagungen geben dem Geiſtes⸗ und Kulturleben unſeres Volkes das ihm eigene be⸗ ſondere Gepräge. Es gibt kaum ein Volk der Erde mit weiter geſpannten Fähigkeiten, wie ſie unſer deutſches Volk beſitzt. In dieſer Vielgeſtaltigkeit des deutſchen Geiſtes und damit unſeres Lebens liegt ebenſoſehr unſere internationale Stärke begründet wie umgekehrt, aber leider auch unſere nationale Schwäche. Eines aber muß uns allen klar ſein: Wenn wir auf die Erhaltung der Gemeinſchaft des deutſchen Volkes überhaupt Wert legen, müſſen wir die politiſche Führung autoritär jenem Beſtandteil übertragen, der nicht nur hierzu von Natur aus geeignet iſt, ſondern auch durch ſeine geſchichtlich ſeſtſtellbare Tätig⸗ keit die Bildung des deutſchen Volkes er⸗ möglichte und vollzog. Die Vergangenheit redet hier eine warnende und deutliche Sprache. Als Bismarck die ſtaatspolitiſche Einigung der deutſchen Stämme und Einzelſtaaten vollzog, wurde von der geſamten bürgerlichen Welt leider überſehen, daß in derſelben Zeit ſich ſchon die Erſcheinungen eines Prozeſſes ankündigten, der ollerdings nicht das Deutſche Reich wieder in ſeine Stämme und Einzelſtaaten, ſondern das deutſche Bolk in ſeine Grundelemente aufzulöſen drohte. Denn die marxiſtiſche Paröle:„Proletarier aller Länder, vereinigt euch“, iſt nichts anderes als der Verſuch, innerhalb der einzelnen Staaten und ihrer Völker jenen Raſſenbeſtandteilen nachzu⸗ ſpüren, die ohne weiteres ſeit Jahrtauſenden mitein⸗ ander verſchmolzen ſein können, deren Abgrenzungen aber auch heute für den iTeferblickenden noch deut⸗ lich ſichtbar ſind. Wenn auch die ſtaatenbildende Herrenraſſe im Lauf der Jahrtauſende ſich mit den Unterworfenen zu einem neuen Volk verſchmolzen hat, ſo iſt doch im einzelnen der Prozeß nicht immer ſo weit abgeſchloſſen, daß ein Rückfall in die ur⸗ ſprünglichen Beſtandteile einfach als unmöglich er⸗ ſcheint. Dieſe Erweckung der früheren Raſſenkerne erſolgt aber keineswegs durch ein bewußtes äußeres Sortieren der Völker nach ihren beſonderen ſichtbar phyſiſchen Merkmalen, als vielmehr durch die Einwirkung eines beſtimmten geiſtigen Ap⸗ pells auf die dank einer anagosen Veraula⸗ gung daraufhin entſprechend reagierenden Raſſenzellen. Die marxiſtiſche Lehre iſt ein einziger Appell an einen raſſenmäßig mehr oder weniger genau begrenzten Beſtandteil faſt aller Völker der Welt. Je mehr dieſe Beſtandteile untereinander von einer gemeinſamen Wurzel abzuſtammen ſcheinen, um ſo mehr iſt damit die Internationalität dieſer Lehre und ihrer Aus⸗ wirkungen natürlich geblieben. Das tiefſte Weſen und der Sinn des kommuniſtiſchen Prozeſſes aber liegt in dem Verſuch, die aus verſchiedenen Raſſen⸗ ſormen zuſammengeſetzten Völker aufzuſpalten und den bisher politiſch und weltanſchaulich führenden Teil durch eine neue, in dieſem Falle jüdiſche Herren⸗ ſchicht zu erwecken.(Beifall.) Mit der Proklamation der beiden großen Sam⸗ melbegriffe„Proletariat“ u.„Bourgeoiſie“ verſuchte die intellektuelle Führung der marxiſti⸗ ſchen Lehre, die Auſſpaltung unſeres Volkes genau ſo wie die andrer Nationen in die großen wefentlich⸗ ſten Grundbeſtandteile herbeizuführen. Zu welchen entſetzlichen Folgen das endgültige Gelingen eines ſolchen Verſuchs ſühren muß, liegt auf der Hand. Wenn die kommuniſtiſche Zerſetzung der in einem Jahrtauſend währenden geſchichtlichen Prozeß ent⸗ ſtandenen europäiſchen Völker gelingen würde und die bisherige führende und damit wahrhaft tragende Raſſenſubſtanz einer neuen international⸗jüdiſchen Oberſchicht zum Opfer fiele, wäre das Ende in ganz kurzer Zeit nicht nur der Verfall unſrer tauſendjüh⸗ rigen Kultur, ſondern eine ſteigende vollkommene Verſtändnisloſigkeit dieſen Kulturwerten gegenüber. Der Kommunismus würde bei ſeinem Sieg in Europa'n dem kommeuden halben Jahr⸗ tau end zwangeläuſig zu einer vollſtändigen Ansrottung auch der letzten Ueberreite der Schöpfungen jenes ariſchen Geiſtes führen, der als Kulturſpender ſeit den uns geſchicht⸗ lich aufgehellten Jahrtauſenden in ⸗ſeinen vielfältigen Veräſtelungen und Zweigen der hentigen weißen Welt die allgemeinen kultn⸗ rellen und dam't wahrhaft menſchlichen Grundlagen gegeben hat. Daß der Kampf gegen eine ſolche Entwicklung aber nun ebenfalls zu den tiefſten und einſchneidend⸗ ſten Ereigniſſen gehören wird und gehören muß, kann nur den verwundern, der keine klare Vorſtellung über die Größe der drohenden Gefahr und der damit geſtellten Aufgabe beſitzt. Wer daher in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung nichts anderes ſieht als eine politiſche Partei, die um einen beſtimmten Einfluß im ſtaatlichen Leben kämpft, hat weder aus der Ver⸗ gangenheit etwas gelernt noch die Aufgaben der Zukunft begriffen. Die Ereigniſſe der letzten Jahr⸗ zehnte haben mit erſchreckender Deutlichkeit gezeigt, daß erſtens die natürliche und mithin raſſiſch bedingte Führung der Nation auf dem Gebiet der politiſchen Geſtaltung unſeres Lebens mehr und mehr zurück⸗ trat gegenüber den Einflüſſen einer aus ganz ande⸗ ren Bedingungen erwachſenen bürgerlichen Geſell⸗ ſchaft. Es iſt undenkbar, ein Volk führen zu wollen, das zu den primitipſten Erforderniſſen des Lebens keine einheitliche Stellung mehr aufzubringen ver⸗ mag. Nicht nur auf dem Gebiet der Wirtſchaft, ſon⸗ dern noch viel mehr auf dem Gebiet der öf⸗ fentlichen Moral, der allgemeinen Kultur und zuſammen auf dem Gebiet der Politik muß ein Volk wenigſtens in großen Zügen von gleichmäßigen Auffaſſungen beherrſcht ſein. Wie ſoll ein Volk zu Leiſtungen für die Auf⸗ rechterhaltung ſeiner Freiheit und Unabhän⸗ gigkeit begeiſtert werben können, wenn es in großen Teilen an dieſe Ideale einfach nicht mehr glaubt! Die Vergangenheit hat uns eindeutig gezeigt, daß auch die eifrigſte Geſchäftigkeit einer Staatsführung verſagen muß, wenn auf ſolche Weiſe alle Grund⸗ lagen des Gemeinſchaftslebens erſt einmal aus⸗ gehöhlt oder vielleicht ſchon zufammengebrochen ſind. Damit ergibt ſich aber auch mit äußerſter Klarheit das, was in der Zukunft zu geſchehen hat: 1. Die Aufrichtung einer wirklich berufenen Füh⸗ rung des Volkes, und 2. die Wiederherſtellung ſolcher Grundlagen für unſer Gemeinſchaftsleben, die nach menſchlicher Er⸗ fahrung bisher noch immer die Vorausſetzung für die Größe der Völker und Reiche waren. Indem die nationalſozialiſtiſche Bewegung dieſe Aufgabe löſt, nimmt ſie den Kampf auf gegen eine ⸗⸗——————————————————— Drei wichtige Verordnungen des Reichsbiſchofs Meldung des DNB. — Berlin, 7. Februar. Der Reichsbiſchof hat in ſeiner Eigenſchaft als altpreußiſcher Landesbiſchof auf Grund ſeiner Ver⸗ ordnung zur Sicherung einheitlicher Führung der Evangeliſchen Kirche der Altpreußiſchen Union drei wichtige Verordnungen erlaſſen. Durch die Verordnung vom 5. Februar wird das Amt des Präſidenten ſowie des weltlichen und geiſt⸗ lichen Vizepräſidenten des Evangeliſchen Oberkirchen⸗ rates aufgehoben und entgegenſtehende Beſtimmun⸗ gen der Verfaſſung und der Kirchengeſetzé außer Kraft geſetzt. Die beiden anderen Verordnungen, die am 3. Fe⸗ bruar in Kraft getreten ſind, regeln die Ver⸗ ſetzung von Geiſtlichen im Intereſſe des Dienſtes ſowie die Verſetzung in den einſtweiligen Ruheſtand und die Beurlaubung kirchlicher Amts⸗ träger. Danach können Geiſtliche bis auf weiteres im Intereſſe des Dienſtes durch den Landesbiſchof aus dem von ihnen bekleideten Pfarramt in ein an⸗ deres Pfarramt rerſetzt werden. Gegen die Ver⸗ ſetzung findet ein Einſpruch nicht ſtatt. Sie erfolgt unter Gewährung der geſetzlichen Umzugskoſten. Kirchliche Amtsträger können bis auf weiteres durch den Landesbiſchof in den einſtweiligen Ruhe⸗ ſtand verſetzt werden, wenn die Vorausſetzungen für eine Verſetzung vorlicgen, eine erſprießliche Wirkſam⸗ keit des kirchlichen Amtsträgers an anderer Stelle fürs erſte jedoch nicht erwartet werden kann. Kirchliche Amtsträger können im Intereſſe des Dienſtes durch den Landesbiſchof jederzeit be⸗ urlaubt werden. Auch gegen dieſe Maßnahmen findet ein Einſpruch nicht ſtatt. Ein Geiſtlicher kann während der Dauer des einſtweiligen Ruheſtandes vom Landesbiſchof mit der Verrichtung pfarramtlicher Dienſtleiſtungen beauf⸗ tragt werden. Der Landesbiſchof kann die Wieder⸗ verwendung eines in den einſtweiligen Ruheſtand perſetzten Geiſtlichen im Gemeindepfarxamt zulaſſen. Der Geiſtliche iſt verpflichtet, einer derartigen Ver⸗ wendung Folge zu leiſten. Während der Dauer des einſtweiligen Ruheſtandes erhält der kirchliche Amts⸗ träger ein Wartegeld in Höhe von 80 v. H. des der Berechnung ſeines Ruhegehaltes zugrunde gelegten Dienſteinkommens. Hat der kirchliche Amas⸗ träger zur Zeit ſeiner Verſetzung in den einſtweili⸗ gen Ruheſtand eine ruhegehaltsfähige Dienſtzeit von 25 Jahren noch nicht zurückgelegt, ſo wird das Wartegeld für jedes volle oder angefangene Jahr, das dem kirchlichen Amtsträger au der Dienſtzeit von 25 Jahren fehlt, um je 2 v. H. des ruhegehaltsfähi⸗ gen Dienſteinkommens geringer bemeſſen; das Wartegeld beträgt jedochwenigſtens 50 v. H des Dienſteinkommens. 3 Entgegenſtehende Beſtimmungen der Verfaſſung und der Kirchengeſetze werden durch die Verordnung außer Kraft geſetzt. ganze Welt ſpießerlicher, ſtellungen ſowie ihre. einer Welt andrer Auffaſſungen, die ewig gun waren und damit ſtets jung ſein werden. Was hätn es aber einen Sinn, eine ſolche Arbeit für die Zu⸗ kunft der Nation zu beginnen, wenn ſie nicht in er Linie die Jugend des Volkes für dieſe neue zu gewinnen verſuchte. Der Appell des idealiſtiſchen Opfers für die Volksgemeinſchaft findet bei ihr, ſo⸗ fern die natürliche Veranlagung überhaupt gegebeg iſt, am eheſten Gehör. Denn ſie iſt noch nicht erſti unter der Laſt einer nur zu leicht die Stimme geſunden Inſtinkts überwuchernden Scheinbildun oder von Scheinargumenten einer ſogenannten wi ſchaftlichen Vernunft. So wie aus der Jugend die ſpäteren Berufsgrup, pen des Volkes erwachſen, die Führung auf 56 verſchiedenſten Gebieten einnehmen, ſo muß ſie au dereinſt der Nation in einer Ausleſe fähigſten und geeignetſten Menſchentums die ür⸗ liche erleſene und damit beſtimmte politiſche Füh⸗ rung ſicherſtellen helſen. Sie muß vor allem zwei Grundwahrheiten erkennen: Die politicche Führung einer Nation muß die ſentlichſte Unterſcheidung vom übrigen Volk u1 in einem höheren Genuß ſuchen, ſondern in einer härtern Selbſtzucht. Sie muß wi daß nur das, was das Volk mit Recht als ühe ihm ſtehend empfindet, auch auf die Dauer 0 Eber ihm ſtehend erkannt wird. Wer ſeleg Sklave iſt der primitipſten leiblichen Bedürfniſſe, kann auf die Dauer kein Herr ſein über die geborenen Sklaven Der Primitive wird kein Verſtändnis beſitzen fürdt Bedürfniſſe des Geiſtes, allein, er neidet ſie nie⸗ mand. Alle die Millionen kleiner und ſchwer arbe tender Mitbürger eines Volkes verlangen nicht, der Weiſe ſich ihrem Wiſſen anpaßt oder der 5 Kunſt Begnadete mit ihrer Kultur vorlieb nim Sie gönnen ihm immer das Seine, allein ſie ver gen mit Recht, daß ihnen für ihre Mitarbeit an— Gemeinſchaft das gegeben wird, was ihres iſt. Und daher muß eine wahrhaft überlegene Führung einer politiſchen Nation innerlich erfüllt ſein von einem hohen ſozialen Verſtändnis. ten Sie muß wiſſen, daß ſie, indem ſie der bre⸗ 5 Maſſe eines Volkes das zum täglichen Leben Non⸗ wendige im weiteſten Umfang gibt, der Gemeinſchaf eine hohe innere Feſtigkeit verleiht. Alles, was 11 Menſchenwerken ſchön iſt auf dieſer Welt, verdan ſeine Entſtehung und Vollendung dem Zuſammen, wirken intuitiver geiſtiger Erfindung und geſtalten der Kraft. Dieſe Vermählung aber wird auf die Dauer nur dann aufrechterhalten werden können wenn die Kraft den Geiſt reſpektiert und der Gei, einſichtsvoll die Kraft fördert.(Beifall.) Vierzehn Jahre kämpfte die Nationalſozialiſtiſch Partei in Deutſchland um die Macht, und ſie, die nichts ihren Weg begann, konnte nach einer ſo ku; zen Spanne Zeit das Deutſche Reich erobern. 0 Jahr lang führt dieſe Bewegung nun Deutſchlan und in knapp zwölf Monaten gewann ſie ſich deutſche Volk. Wenn die deutſche Jugend den S dieſer gewaltigen Tatſache richtig erfaßt und ſich ih zu eigen macht, dann wird in ihr dereinſt dem 110 ſchen Volk eine Kraft gegeben werden, die das Leg und die Bitternis vieler Jahrhunderte löſchen wil Sie, meine jungen Freunde, die Sie 30 das Glück beſitzen, an einer großen geſchicht⸗ lichen Wende der deutſchen Nation als leben⸗ dige Zeugen teilnehmen zu dürfen, werden dereinſt dann Zeugen ſein des innern Glück, das jedem Volk zuteil wird, dem es vergönnt iſt, i. Frieden und Freiheit die Kraft ſeines Geiſtes und 101 nes Körpers arbeiten zu laſſen und nicht nur) 1 Erhaltung des Leibes, ſondern auch an den erke, einer wahrhaft unſterblichen Kultur. Stürmiſchen langanhaltender Beifall.)* Im Namen aller deutſchen Studenten dankte de 3 Führer der Deutſchen Studentenſchaft, Dr. Sto bel, dem Führer, der durch ſeine Anweſenbeit Studenten einen beſonderen Beweis des Vertrauen“ gegeben habe, und dem Reichsminiſter des Inner ſalſcher oder ſchlechter Bor, Auswirkungen zugunſten das Erlebnis der Schlacht von Sedan gehört zu ſeinen ſtärkſten und unvergeßlichen Erinnerungen. ſollen dem deutſchen Volke erſchloſſen werden. Di⸗ —— Werke Dahns gewinnen damit vor allem als Boſ, Jelix Dahn 4 Zu ſeinem hundertſten Geburtstag am 9. Februar innerung vieler Tauſender geblieben ſind. 8 Sein großer Roman, der den heldenhaften Kamof 9 der Oſtgoten unter Teja ſchildert und das gewaltige Moſaik der Völkerbewegung und der ſtürmiſchen Be⸗ gebniſſe zur Zeit der Völkerwanderung zuſammen⸗ ſetzt, hat in hundert⸗ und aberhunderttauſenden jun⸗ gen Herzen langanhaltende Begeiſterung erweckt. BDabei berührt es eigenartig, daß Dahn ſelbſt die e 9 packendſte und gelungenſte Schöpfung nicht etwa als ſein Hauptwerk empfand, ja ſogar ſich einſt mit dem Gedanken getragen hat, es eigenhändig zu vernichten. 94 78jährig iſt er am 3. 1. 1912 nach einem arbeitsreiichen bilder für die Jugend eine zeitnahe Bedeutung. 8 Von Dr. E. Starkloff geſegneten Leben und nach einer über 50jährigen Verdienſte dieſes für unſere Zeit vorbildlichen ſer Tätigkeit als gefeierter Hochſchullehrer und erfolg⸗ richtungweiſenden Mannes kann man nicht beſ Wer die maßgebenden Literaturgeſchichten durch⸗ Ein anderes Werk, der Roman„Felicitas“ ſchildert reicher Schriftſteller in Breslau geſtorben, jener][würdigen, als wenn man aus ſeinem Hauptwene, blättert und nach einer erſchöpſenden Darſtellung des den Zuſammenbruch der Römerherrſchaft in den Do⸗ Stadt, in der er wie in Königsberg als treuer Vor⸗ die klaſſiſche Stelle anführt, in der es heißt: x Werkes ſucht, das Altmeiſter Felix Dahn dem nauländern um 476 n. Chr. und hat nach dem be⸗ kämpfer des Deutſchtums gewirkt hat. ſmach, mein Freund, wo iſt denn die Menſchheit, f 4 deut⸗chen Volke im Glauben an ſeine Sendung und rühmten„Kampf um Rom“ die größte Verbreitung In unſeren Tagen gewinnt das Werk Felir der du ſchwärmſt? Ich ſehe ſie nicht. Ich ſehe ber im Glauben an die ſtärkenden Kräfte und Tugenden gefunden. Dahns insbeſondere für die heranwachſende Jugend Goten, Römer, Byzantiner! Eine Menſchheit 4 0 unſerer germaniſchen Vorſahren gegeben hat, wird In allen Werken Dahns ſind unabwägbare er⸗ erhöhte Bedeutung. Mit der Machtergreifung der den wirklichen Völkern, irgendwo in den Lüfteh 1 im allgemeinen wenig genug darüber finden. Aber zieheriſche Werte enthalten, ſie predigen Glauben mationalſozialiſtiſchen Regierung iſt die deutſche kenn ich nicht. Ich diene der Menſchheit, indem c 3 die ausgeſprochene Gegnerſchaft, die er Zeit ſeines Vorgeſchichtsforſchung in ein neues Stadium ge⸗ meinem Volke lebe. Ich kann gar nicht anders⸗ 1 . Lebens ſand, und die kühle Zurückhaltung, die dem treten. Die von Caeſar, Tacitus, den römiſchen kann nicht die Haut abſtreifen, darin ich geboren ſer N Hiſtoriker und romanhaften Geſtalter der großen Autoren, und chriſtlichen Miſſionaren übernommenen[ Gotiſch denk ich, in gotiſchen Worten, nicht in eineg 0 Epochen der germaniſchen Vergangenheit entgegen⸗ Vorurteile werden überwunden und der wahre kul⸗allgemeinen Sprache der Menſchheit; die gibt, 0 gebracht wurde, konnte nichts daran ändern, daß ſein turelle Hochſtand der germaniſchen Kultur und die[nicht. Und wie ich nur gotiſch denke, kann ich aut M 1„Kampf um Rom“ einen Siegeszug durch die Eigenart und der Reichtum germaniſchen Volkstums Jnur gotiſch fühlen.“ 1 2 ganze Welt angetreten hat und einige ſeiner Balla⸗ 3* 80 den, Gedichte und Romanzen unverblaßt in der Er⸗ 5 11 Polo im Jahre 1295 nach vierundgwanziäibriee Abweſenheit in ſeine Heimatſtadt zurückkehrte. liche hatte ſich dermaßen verändert und trug ſo uu⸗ Kleider, daß ihn ſeine Freunde nicht wiedererkagche ten. Erſt, nachdem er ſich wieder auf venezian⸗ Weiſe gekleidet hatte, überzeugten ſich die Vermehell ten davon, daß der längſt Totgeglaubte wieder* und unverſehrt unter ihnen weile. Er lebte ſeb⸗ lange Jahre in Venedig. Aus ſeinem 1323 aufgeſten ten Teſtament wiſſen wir, daß er in der ſehr a Kirche San Lorenzo in Venedig beigeſetzt worden m⸗ Nationaltheater im Faſching. Am Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag, bringt das Natio⸗ naltheater die vier letzten diesjährigen Aufführun⸗ gen der Operette„Die Fledermaus“. Dieſe vier Aufſührungen ſtehen im Zeichen des Karnevals und bringen mannigfaltige Faſchingsübervaſchun⸗ gen. Dem Sinn der Tage entſprechend iſt das Thea⸗ ter mit karnevaliſtiſchem Schmuck ausgeſtattet. Der ſprichwörtlichen Verbundenheit der Mannheimer mit dem Karneval würde es entſprechen, wenn die Be⸗ „Die Dichtung erſchien mir zu archäologiſch, zu ge⸗ 3 1 N kehrt; ſchon kniete ich, die Blätter in der Hand, vor Felix Dahn ſucher dieſer Vorſtellungen ebenfalls in karnevaliſti⸗] Dieſe Kirche iſt Anfang des ſechzehnten Jahrh or⸗ der geöffneten Ofentür, W— ſcher Kleidung erſcheinen.— 0 reſtauriert und umgebaut worden. Alle 0 10f Schilderung von Teja und Totila; ſtand auf,—— OLotte Fiſchbachs Nachfolgerin. Gertrud Gelly chungen, die in jüngſter Zeit(1908 und 192 das meiner Frau vorzuleſen, bevor es die Flammen 88— Vaterlands⸗ vom Stadttheater in Krefeld, iſt für die nächſte Spiel⸗ Marco Polos Grab veranſtaltet wurden, blieben 1⸗ verzehrten; ſie, eine Nichte der Anette von Droſte⸗ ſebs, unlichkeit, Hel. m und„alle jene Tu⸗ zeit als Koloraturſängerin an das National⸗ ſolalos, und ſo kam man zu dem Ergebnis, hau⸗ genden der Treue, der Zucht, des Heldentums, die unſere Vorväter in dem Walhalla⸗Götter⸗Dienſt“ pflegten. Das Leben Felix Dahns iſt raſch erzählt. Er kam von der Rechtswiſſenſchaft und Geſchichte her. Marco Polos Gebeine und Grab bei den ſich arbeiten vernichtet worden ſind. Neuerdings ha rhe“ aber aus einer alten Chronik die Möglichkeit zo, ben, daß der große Reiſende nicht in San Lorenng legte ſo warme Fürbitte ein, daß ich die Bernichtung auſſchob, dann ganz aufgab und die Vollendung beſchloß.“ Seine beſondere Liebe ge⸗ hörte ſeinen nordiſchen Erzählungen„Odhins Troß.“ Hülshoff, theater Mannheim verpflichtet worden. Die Künſtlerin ſtammt aus Saarbrücken. O Aus der Kunſthalle. Im Leſeſaal des graphi⸗ Trotz vergeblicher Mühen iſt es bisher nicht gelun⸗ gen, die Ruheſtätte des venezianiſchen Weltumſeglers Marco Polo aufzufinden. Man weiß, daß Marco manen“ hervor. Später wurde er nach Königsberg und zuletzt nach Breslau gerufen. Im Jahre 1871 kannte er am franzbſiſchen Kriege teilnehmen, und . „Deutſche Romane“ zuſammengefaßt ſind letwa 25 nan der Zahl) ſoll nachdrücklich auf den Roman aus 3 der Völkerwanderung„Attila“ hingewieſen werden. haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß ſteſn⸗ Gebeine ihres großen Landsmannes doch noch den und würdig beiſetzen können. 6„unse„Eind Götter“, die in der Verherrlichung ger- In München und Berlin ſtupferte er Rechewiſſen⸗ ſchen Kabtnetts ſind Aauarelle von Dora Seige⸗ ſond m 6 5. 5 ern in der benachbarten Kapelle Sa⸗ Sebaſt! maniſchen Glaubens ein Hochgeſang auf heroiſche ſchaft, Geſchichte und Philoſophie, und trat 1863 erſt⸗ Schulz, Hutten, ausgeſtellt. beigeſetzt wurde. Man will 888 auf— Gelände Lebenshaltung und ⸗führung ſind. Aus der langen malig als Hochſchulprofeſſor in Würzurg mit dem EAuf der Suche nach Marco Polos ſterblichen auf dem dieſe 1840 zerſtörte Kapelle ſtand, von nene, Reihe ſeiner geſchichtlichen Darſtellung, die als großen geſchichtlichen Werke„Die Könige der Ger⸗ Reſten. Unſer römiſcher Korreſpondent ſchreibt uns:][Nachforſchungen veranſtalten, und die Venezialie 3 * S S . * — 8 Donner —erstag, 8. Februar 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 65 Caritasverband Ausgabe vnn Lebeusmittelgutſcheinen für die Gruppen A und B dennenſtadt, Schwetzingerſtadt, Lin⸗ 8— und Neckarſtadt am Donnerstag, , nachmittags von—5 Uhr, in B 5, 19. hot Neckarau, Feudenheim, Wall⸗ t und Seckenheim am Freitag, 9. Februar, chmittags von—4 Uhr, an den bekannten Aus⸗ gabeſtellen. Ausweiſe mitbringen. Ueber die große Bedeutung des Winter⸗ ſpri hilfswerkes — Frau Anna Roth, Abſchnittsbeauftragte des Nordbaden des Winterhilfswerkes des deut⸗ n Volkes 1933/34, heute abend von 10.30 bis woa Uhr im Südweſtbeutſchen Rundfunk. Goldene Hochzeit leben, angeſehener Mitbürger, der im Ruheſtand ende Schloſſermeiſter Heinrich Weide, feiert 3 5 mit ſeiner Gattin Johanna geb. Gallion, nen e Merzelſtraße 1, das ſeltene Feſt der golde⸗ * Hochzeit in voller Rüſtigkeit im Kreiſe von S hnen, drei Töchtern und neun Enkeln. Ein Sohn iſt im Alter von 30 Jahren und eine Tochter 95—8—5 von 18 Jahren geſtorben. Der Jubilar ge⸗ Jah ange Jahre verſchiedenen Vereinen an, ſo 32 0 re dem Odenwaldklub, 24 Jahre dem Singver⸗ Mact. 5 15 Jahre dem Männergeſangverein Ein⸗ willi 31 Jahre ſetzte er ſich als Mitglied der Frei⸗ Vierten Feuerwehr für die Allgemeinheit ein. Ein erteljahrhundert war er Armenpfleger. Die wirt⸗ aug lichen Verhältniſſe zwangen den Jubilar, ſich zieh n Ehrenämtern und Vereinen zurückzu⸗ Schwi⸗ Vor ſechs Jahren hat das Ehepaar beim den Berſohn A. Rück liebevolle Aufnahme gefun⸗ —9 Seit einem halben Jahrhundert iſt Herr Weide Sohwierner Leſer unſeres Blattes, das auch ſein den Kaerſohn ſchon lange Jahre bezieht. Möge im Jubelpaar, das wir herzlich beglückwünſchen, ein recht ſonniger Lebensabend beſchieden ſein! Sammiung aller Pflanzenfreunde Pfiare Sammlung aller Mannheimer Blumen⸗ und im Senfreunde wurde in der am Dienstag abend 1 exeinslokal zur Liedertafel abgehaltenen verefralverſammlung des Gartenbau⸗ idealen„Flora“ eingehend beſprochen. Die ſeine 5 Beſtrebungen des Vereins, der ſich durch ſehr delebrenden Vorträge über die Blumenkultur Förderndient gemacht hat, verdienen weitgehendſte Hans ung. Der Verein hat unter ſeinem Führer Aufſch Illhardt einen neuen beachtenswerten dung wung genommen. Ihm iſt auch die Verbin⸗ zn— der Geſellſchaft für deutſche Gartenkultur rdanken. Dadurch werden den Mitgliedern mehr Vorteile wie bisher geboten. und— Berichte der Vorſtandsmitglieder Karcher fte ſtantin, dem der Dank für ſeine muſter⸗ einſtim aſſenführung ausgeſprochen wurde, fanden verſtorhe ige Annahnte. Das Gedenken an einen ſingenen treuen Mitarbeiter, Herrn Julius En⸗ wurde durch Erheben von den Sitzen ge⸗ Hang 811 Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: r Illgardt Vereinsführer, Friedrich Kar⸗ Parkdir, chriftführer, Max Conſtantin Rechner, kom irektor Heuſel Vorſitzender der Einkaufs⸗ St 755 ton, Beiſitzer Peter Werner, Ludwig Kircher⸗ Wilhelm Kellenbenz und Fr. geſtellte Der von Parkdirektor Henſel auf⸗ * eheißen Voranſchlag für das Jahr 1034 wurde gut⸗ Geſach dem Bericht des Vereinsführers wurden die de chäft macht iu zehn Vorſtandsſitzungen erledigt. In Mitgli„Berſammlungen mit Verloſungen waren 728 konnten öc, anweſend. Für beſtkultivierte Dahlien 10 unterren Mitgliedern 40 Preiſe zuerkannt werden. gehalterthaltende und belehrende Vorträge wurden ſchmückte Der Weihnachtsabend unter dem weißge⸗ die Täten Tannenbaum darf als guter Auftakt für Der ckeit im neuen Vereinsjahr gewertet werden. treuen Mrer dankte in herzlichen Worten ſeinen ene itarbeitern in der Vorſtandſchaft. Das ver⸗ debracht Lereinsjahr hat ſchöne und frohe Stunden a Stunden inneren Erlebens. Daran ſollen elt der et e teilnehmen, damit auch ſie die Schön⸗ deutſchr.Vllanzenwelt und die Verbundenheit mit der aufe Scholle miterleben. Der mit großem Bei⸗ n„Sirommene Bericht ſchloß mit einem drei⸗ us Sieg Heilt? auf Volkskanzler Adolf Hitler. Herrn mer Mitte der Verſammlung wurde von in längererk dem Führer und ſeinen Mitarbeitern ausgeſteren Ausführungen der Dank der Mitglieder Männen ochen und hervorgehoben, daß die richtigen mie bist an der Spitze ſtehen. Es wurde beſchloſſen, bringenber nur aute Pflanzen zur Verloſu Len ſich wobei zu bemerken iſt, daß ſehr viele Pflan⸗ Jahres darunter befinden, die mehr koſten, als der beitrag ausmacht. Mit dem eindringlichen ſührunzur Werbung neuer Mitglieder und zur Ein⸗ von Gäſten klang die von der Liebe zur d Pflanzenwelt durchdrungene Ver⸗ mit den beſten Wünſchen für die Zukunft us aus.* Was will der Volksdienſt? Die Arbeitsſchlacht im Gange 85 Wo Mannheims Volksdienſtler betreut werden Da gegenwärtig in erhöhtem Maße vom Volks⸗ dienſt geſprochen wird, hielt es Oberbürgermeiſter Renninger für notwendig, die intereſſierten Kreiſe zu einer Beſprechung über den Volksdienſt einzuladen und eine Beſichtigungsfahrt durch die Arbeitsſtätten des Mannheimer Volksdienſtes durch⸗ zuführen. Die Kreisleitung, der Direktor des Ar⸗ beitsamtes, verſchiedene Dienſtſtellenvorſtände, die Preſſe und die Betreuer des Volksdienſtes, Stadtbau⸗ direktor Fröhner und Dr. Falco, waren an⸗ weſend, als im Turmſaal des Rathauſes Oberbürgermeiſter Reuninger zu einleitenden Ausführungen das Wort ergriff. Was in der Arbeitsſchlacht des Jahres 1933 ge⸗ leiſtet wurde, iſt, ſo führte er u. a. aus, bekannt. Die uns für 1934 geſtellte Aufgabe iſt ungleich ſchwerer. Es gilt alle Kräfte heranzuziehen, um den Arbeitsmarkt aufzulockern. Nachdem es uns gelun⸗ gen iſt, in den für den Arbeitsmarkt ungünſtigen Wintermonaten die Zahl der Erwerbsloſen in Mannheim von 86 192 am 31. Oktober 1933 auf 33 665 am 31. Januar 1934 herabzudrücken, dürfen wir die berechtigte Hoffnung haben, daß die neue Arbeits⸗ ſchlacht einen ſtarken Auftrieb bekommen wird. Wir dürfen die Zahl der Erwerbsloſen nicht ſummariſch betrachten, ſondern müſſen ſie zergliedern. In der Betreuung des einzelnen Menſchen ergibt ſich die Möglichkeit, jedes einzelne Schickſal in die Hand zu nehmen. Jeder Arbeitsloſe möchte gerne ein Ar⸗ beitsſoldat Adolf Hitlers werden. Der Volksdienſt iſt die Stätte, wo er den guten Willen zeigen kann und wo er ſich mit dem Volk verbunden fühlt. Wäh⸗ rend der Arbeitsdienſt nur junge unverheiratete Leute bis zum Alter von 25 Jahren aufnimmt, wer⸗ den in den Volksdienſt die älteren und verheirateten Arbeitsloſen eingeſtellt. Für das erſte ſind in den Volksdienſt etwa 5000 Mann einzugliedern. Man hofft, dieſe Zahl im Laufe des Jahres auf 6000 bis 7000 ſteigern zu können. Die Volksdienſtler wer⸗ den zunächſt vorwiegend mit einfachen Erdarbeiten beſchäftigt. Der Dienſt iſt genau feſtgelegt: 8 Uhr Antreten und Marſch zur Arbeitsſtelle, dann zwei Stunden Arbeit, worauf das Frühſtück, beſtehend aus Kaffee oder Tee, Brot, Käſe oder Wurſt, ver⸗ abreicht wird. Nach weiterer zweiſtündiger Arbeit gibt es ein ſoldatiſch zubereitetes Mittageſſen. Dieſe vier Stunden genügen, um dem Arbeitsloſen wieder den Rhythmus der Arbeit beizubringen. Er arbeitet gerne im Vertrauen darauf, daß es ihm gelingt, nach Beendigung des Dienſtes wieder weiter in Arbeit zu kommen. Allein die Gewißheit, daß wir allen helfen wollen, führt bei den Arbeitsloſen zu einer unge⸗ ahnten Kraftentfaltung, deren Auswirkungen noch nicht zu überſehen ſind. Wie der Arbeitsdienſt, ſo bildet auch der? lksdienſt die Pforte in eine beſſere Zukunft. Die Beſichtigungsfahrt führte zunächſt nach Seckenheim, wo die Vorbereitungsarbeiten für die Reichsauto⸗ bahn im Gange ſind. Hier ſind 340 Mann unter⸗ gebracht, die vorwiegend damit beſchäftigt werden, den Doſſenwald abzuholzen. Obgleich es keine Holz⸗ fäller ſind, vollbringen ſie doch annähernd die gleiche Arbeitsleiſtung wie ein in dieſem Beruf Bewander⸗ ter. Die Dünen ſelbſt werden durch die Autobahn⸗ Unternehmer abgetragen. Eine Halle für die Be⸗ treuung und Verpflegung der Volksdienſtler iſt im Bau begriffen. Weiter ging es bei Seckenheim über den Neckar nach Feudenheim, wo von den gegenwärtig an vier Stellen beſchäftigten 2432 Volks⸗ dienſtleuten annähernd 1300 Mann an der Arbe: ſind. Außerhalb des Ortes zwiſchen Feudenheim und Käfertal wird die alte Sandgrube aufgefüllt. Das Auffüllmaterial wird durch das Abtragen der nebenan befindlichen Sandhügel gewonnen. Die Be⸗ treuung der bei dieſer Maßnahme untergebrachten Leute erfolgt über die Feudenheimſchule, wo in der im Hof ſtehenden Baracke für 600 Mann gekocht wird, und über die in der leerſtehenden, beim Bahn⸗ hof Käfertal gelegenen Fabrik von Marx Maier er⸗ richtete Küche. In dieſer Fabrik iſt ſogar eine Flick⸗ ſtube und eine Schuhmacherwerkſtatt eingerichtet, wo⸗ durch einigen Volksdienſtlern Gelegenheit gegeben wird, in ihrem Beruf zu arbeiten. Weitere 800 Mann arbeiten gegenwärtig bei Waldhof und werden durch die in einer Montagehalle der Firma Daimler⸗Benz untergebrachte Küche ver⸗ pflegt. Durch dieſe Küche wurde den Teilnehmern der Rundfahrt ein Eſſen verabreicht, wie es der Volksdienſtmann bekommt. Man darf ſchon ſagen, daß das, was die Leute hier bekommen, nicht nur reichlich, ſondern auch ſehr ſchmackhaft zubereitet iſt. Das Eſſen iſt an allen Stellen des Volksdienſtes gleich, da die Küchen auf Grund der von den Füh⸗ rern gemeldeten Zahlen ihre Lebensmittel zugewie⸗ zen bekommen, während die unermüdliche Frau Baſel auch hier für die Zuſammenſtellung des Speiſezettels verantwortlich zeichnet. Um die Zube⸗ reitung des Eſſens iſt in vorbildlicher Weiſe die NS⸗ Frauenſchaft beſorgt. Da man doch einmal unter⸗ wegs war, beſuchte man auch noch den Arbeits⸗ dienſt in der Göring⸗Kaſeene, im Sand⸗ torfer Bruch und im Kinderheim Sand⸗ torf, wie man auch zum Abſchluß der Siedlung Neu⸗Eichwald einen Beſuch abſtattete und ſich von den Fortſchritten der Arbeiten überzeugen konnte. i. eeeeeee eee Nur beſtes Kulturgut für den Runofunkhörer! Reichsfunkyropagandaleiter Werber ſprach zu 5000 Mannheimer Arbeitern Die Belegſchaften der Firmen Heinrich Lanz A G. und Joſeph Vögele AG. verſammelten ſich geſtern nachmittag in der Schwarzwald⸗Halle der Lanz'ſchen Fabrik zu einer großen Kundge⸗ bung, die der Werbung für den deutſchen Rundfunk galt. Kreisrundfunkwart Kunze eröffnete die Ver⸗ ſammlung, an der etwa 5000 Arbeiter und Angeſtellte teilnahmen, und begrüßte die beiden Redner, Kapitän Werber, den Reichspropagandaleiter des Deut⸗ ſchen Rundfunks, und Kreisleiter Dr. Roth. Reichspropagandaleiter Werber knüpfte an das große Erlebnis des Jahrestages der Machtergreifung an, das ſich wie kein anderer Tag dazu eignete, einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen. Der ſchaffende Menſch hat endlich die Stellung inne, die ihm gebührt. Dazu gehört aber auch, daß er Herz und Sinn den Kulturgütern ſeines Volkes nicht verſchließt. Auf der anderen Seite müſſen dieſe Kulturgüter ſo geboten werden, daß auch der einfache Mann ſie aufnehmen kann. Nichts iſt geeigneter dazu als der Rundfunk, der unter der alten Regierung nicht den richtigen Widerhall beim Volk finden konnte, weil er von art⸗ fremden Menſchen geleitet wurde. Der Redner er⸗ innerte an die gewaltige Stunde am 10. November 1933, als Adolf Hitler in der Dynamohalle zu Ber⸗ lin⸗Siemensſtadt zu Zehntauſenden von Arbeitern, gleichzeitig aber zum ganzen Volke ſprach. Noch iſt der Rundfunk nicht ſo ganz auf ſeine neuen Auf⸗ gaben umgeſtellt. Der Zukunft iſt es überlaſſen, daß das Beſte vom Beſten geboten wird, was deutſche Kultur darſtellt. Wenn wirtſchaftliche Fragen bei der Anſchaffung des Gerätes noch mitſpielen, ſo iſt doch eine weſentliche Erleichterung dadurch geſchaffen worden, daß man den Volksempfänger her⸗ ausbrachte, von dem bereits über eine halbe Million im Gebrauch ſind. Die günſtigen Zahlungsbedingun⸗ gen laſſen erwarten, daß bald jeder Volksgenoſſe in der Lage iſt, in ſeinem Heim den Darbietungen des Rundfunks zu lauſchen. Damit iſt dann ein Wunſch des Führers zur Tat geworden. Seine Stimme kaun erklingen bis in die letzte Ecke unſeres Vaterlandes. Kreisleiter Dr. Roth wies auf die Bedeutung des deutſchen Rundfunks hin, deſſen man ſich bereits bedienen müſſe, um der Preſſe des Auslandes mit wahrheitgetreuen Berichten über die Lage in Deutſchland entgegenzutreten. Wenn man den Apparat einſchalte, genüge es nicht, daß die rich⸗ tige Wellenlänge eingeſchaltete iſt. Wichtiger iſt, daß die von der Führung hinausgeſchickten geiſtigen und ſeeliſchen Wellen auch Aufnahme finden und dazu beitragen, daß für das reine Wollen des Führers Verſtändnis geſchaffen wird. Eine Staatsführung iſt nicht ohne Fühlung mit dem Volk möglich. Eines der wichtigſten Bindeglieder ſoll der Rundfunk ſein. Endlich wird der Rundfunk mit dazu beitragen, den Frieden in der Welt für immer zu ſichern, zum Heil des Volkes und des Vaterlandes. Zum Schluß der Kundgebung machte Kreisrund⸗ funkwart Kunze darauf aufmerkſam, daß die vie⸗ len Funkhörervereine in Deutſchland nicht mehr be⸗ ſtehen, ſondern nur noch der Reichsverband deutſcher Rundfunkteilnehmer und der Deutſche Funktechniſche Verband, die einzigen amtlichen Funkorganiſationen in Deutſchland. In Mannheim befindet ſich eine Be⸗ ratungsſtelle in K 1, 19, wo jeder Volksgenoſſe ſeine Klagen und Anregungen vorbringen kann und auch wegen ſeines Gerätes Auskunft erhält. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied wurde die Kundgebung, die Mei⸗ ſter und Arbeiter, Direktor und Lehrling vereinigte, geſchloſſen. el. Verein ehem. 110 er E. V. Mannheim Der Verein hielt am vergangenen Sonntag im großen Saale des Ballhauſes bei Kamerad Würth ſeine Jahreshauptverſammlung ab. Die Verſammlung, die von den Kameraden gut beſucht war, uahm einen würdigen Verlauf. Kamerad Haberkorn konnte als Vereinsführer den Ehren⸗ vorſitzenden, Kamerad Göbel, ſowie das Ehren⸗ mitglied Spatz beſonders begrüßen. In der von kameradſchaftlichem Geiſte durchdrungenen Rede wurde vor allem die nationalſozialiſtiſche Bewegung gewürdigt, wobei der Redner treffende Worte der Anerkennung für die Leiſtungen unſeres Volkskanz⸗ lers Adolf Hitler fand. Der Redner ermahnte die Kameraden, als ſtille Garde der Nation ſich treu hinter die oberſte Führung zu ſtellen und mitzuarbei⸗ ten zum Wohle unſeres geliebten deutſchen Vater⸗ landes. Als einige Kameraden für 25⸗ und 30jährige Mit⸗ gliedſchaft ausgezeichnet waren, erſtattete Schrift⸗ führer Schmitt den Jahresbericht, dem zu ent⸗ nehmen war, daß der Verein unter bewährter Füh⸗ rung 1933 getreu dem Geiſt der braunen Armee ge⸗ arbeitet hat. Der Kaſſenbericht des Kameraden Schermer zeigte, daß vorſichtig gewirtſchaft wurde und ſo konnte nach den Ausführungen der Kaſſen⸗ reviſoren dem Beirat Entlaſtung erteilt werden. Kamerad Emig berichtete als Oberſchützenmeiſter des Kleinkaliberſportes über die Erfolge der Schützen des Vereins. Als noch verſchiedene geſchäftliche Fra⸗ gen behandelt worden waren, konnte unter voller Einmütigkeit die Verſammlung geſchloſſen werden, wobei dem Vereinsführer aus der Verſammlung heraus der Dank für ſeine umſichtige Führung aus⸗ geſprochen wurde. Vereinsführer Haberkorn ſchloß die Jahreshauptverſammlung mit einem drei⸗ fachen Sieg Heill auf unſeren Reichspräſidenten und auf ſeinen Kanzler Adolf Hitler. Abends fanden ſich die Kameraden mit ihren An⸗ gehörigen zu einem Familien⸗Kappenabend im Ballhausſaal zuſammen. Bei Vorträgen des Humoriſten Knapp und der Kapelle Kaſtner konnte auch dem Tanz gehuldigt werden. Der Abend lag in den Händen eines närriſchen Präſidiums unter dem Vorſitz des Präſidenten Peter Schall, der ſei⸗ ner Aufgabe vollauf gewachſen war. Briefmarkenſeltenheit Wer Briefmarkenſammler iſt, tut gut daran, die am 1. Februar dieſes Jahres abgeſtempelten Poſt⸗ ſendungen auf ihren Sammelwert zu unterſuchen. Dieſer Tag beſcherte eine Seltenheit, die erſt in der Lebenszeit unſerer Urenkel wiede ihrersgleichen finden wird, nämlich im Jahre 2034. Lautet in dieſem fernen Jahre der Poſtſtempel wie am 1. Februar 34 auf die Zeit zwiſchen—6 Uhr, dann ergibt der poſta⸗ liſche Stempelaufdruck die ganz ſeltene Regelmäßig⸗ keit der Zahlenfolge des Einmaleins von—6, näm⸗ lich 1— 2— 34— 5— 6. Zweifellos haben Brief⸗ marken dieſes Stempels bald Sammelwert. * Zur Raupenvertilgung werden alle Baum⸗ beſitzer im Anzeigenteil durch die Stadtverwaltung aufgefordert. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam. * Dem Bericht über die letzte Wanderung des Odenwaldklubs iſt ergänzend anzufügen, daß ſich die Herren Berner und Hager in die Führung teilten. Herr Hammer war Schlußführer. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Hitimoch, T. Fauar 703ʃ, 10 0 55 SOo 928 3,0 0 70 — Oomentos O nener o ne deoecrr οοασ egeent o Regen * Schnee&Gaubein eRebet K GewtgrSwindstue. O Se teicnter&x nassiger Suasuowes Surmischer gor.” ˖SB die ptene ſuegen qut qem iade die dercen Stetonen stenenden 489 ten geden cie Temperalur an die Uinen verdmoes orte mu gieichem dut Neeresawean umgerechneten Culteruen Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 8. Februar: Ueber Nordeuropa ſetzt ſich die lebhafte Wirbeltätigkeit fort. Dabei hat die Weſtſtrömung an ihrer Südſeite jetzt ganz Deutſch⸗ land erfaßt, ſo daß allgemein weiterer Temperatur⸗ anſtieg eingetreten iſt. Die Ausläufer der im Nor⸗ den vorüberziehenden Wirbel werden für die nächſte Zeit unbeſtändiges, verhältnismäßig mildes Wetter mit zeitweiliger Niederſchlagstätigkeit bedingen. Borausſage für Freitag, 9. Februar Wolkig bis bedeckt, wiederholte Niederſchläge(in den Niederungen Regen), bei lebhaſten weſtlichen Winden verhältnismäßig mild. Höchſttemperatur in Mannheim am 7. Febr⸗ 1,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 8. Febr.— 0,4 Grad; 3 früh 8 Uhr— 0,4 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnor . 7. E8. Bbein⸗Pegel 4. Pecar-Begelf 83 Rheinfelden.71½1,64(.88,1,66,1.68 Breiſach.. 0,000.50.56.019,53] Mannheim..88.921,93/00g Keol...7.90.8 1,51,81 Jagirietd..5 0,540,4 985 Maxau...443,37 3.35J Heilbronn.118.17/,18,1,16 Mannbeim. 207.001.97.90 1,53.] Plochingen.210,200.20 0,18 Kaub..20 10 Diedesheim. 0,60.55.68 076 Köln. 1,20 1,15“ 1,06 0,95 0,90f gebacken ſino! Siehe Rezeptbuch„Bacen macht Freube⸗“ Auguſt Oetker, die beliebten„Berliner“ ſchmecken beſonders gut, wenn ſie nach dem bewährten Oeller-Raacot Seite 60. Preis 20 Pfg. — zieher nicht ſuchen durfte. alſo manchmal beluſtigend. möchte ich auf der Stelle umfallen und tot ſein“ war Neine ſeiner mit großem Pathos herausgeſtoßenen Be⸗ tenerungen. Obwohl ſchon der nächſte Satz offenſichtlich gelogen war, erzählte er munter weiter. Donnerstag, 8. Februar. J. Seite/ Nummer 65 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Meineid um einen Grunoſchulödbrief 1 Jahr und 6 Monate Zuchthaus verhängte das Mannheimer Schwurgericht für einen falſchen Offenbarungseid Wie gewiſſenlos Meineide geleiſtet werden, er⸗ hellte die Verhandlung vor dem Mannheimer Schwurgericht am Mittwoch. Noch ſelten iſt ein Meineid ſo ſorgfältig und raffiniert vorbereitet worden wie in dieſem Fall. Die Vorgeſchichte iſt kurz folgende: Das Ehe⸗ wPaar B. war in Friedenszeiten in der Schweiz tätig. Bei Kriegsausbruch wurde der Ehemann., der heute 48 Jahre alt iſt, ſofort zum Heeresdienſt eingezogen. Vorher büßte er allerdings noch eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten ab. Nach Kriegs⸗ ende kämpfte er im Baltikum und wurds im Jahre 1920 als Vizewachtmeiſter entlaſſen. Die Frau war 1916 wieder nach der Schweiz zurückgekehrt und hatte ſich bis 1922, wo das Ehepaar wieder zuſammenging, einige tauſend Mark erſpart. Mit dieſem Gelde kaufte ſich die Frau in Schwetzingen, ihrem Ge⸗ burtsort, ein Haus. Bis zum Jahre 1930 arbeitete B. in Mannheim als Friſeurgehilfe. Im Auguſt 1930 kaufte das Ehepaar B. in Koblenz ein Friſeurgeſchäft, in dem auch der jetzt 23 Jahre alte Sohn Paul beſchäftigt wurde. Aus dem Kauf ſchuldeten die B. noch einige tauſend Mark, die in zeinem Vergleich auf 2400 Mark herabgeſetzt wurden. Das Ehepaar wurde rechtskräftig vom Oberlandes⸗ gericht zur Zahlung dieſer Summe verurteilt. In der Zwiſchenzeit hatte B. in dem Hauſe ſeiner Frau— die Angeklagten lebten in Gütertrennung— in Schwetzingen ein Friſeurgeſchäft er⸗ öffnet, da in Koblenz der Erfolg nicht in dem er⸗ warteten Maße eintrat. Um ſich der Verpflichtung aus Koblenz zu entziehen, wurde das Geſchäft im November 1932 dem Sohn überſchrieben, an⸗ geblich, um ihn für die Arbeit in Koblenz, für die er keine Vergütung erhalten habe, zu entſchädigen. Eine Frau von Schwetzingen gab ein Darlehen auf erſte Hypothek im Betrag von 6000 Mark. Als der Gläu⸗ biger aus Koblenz auf Erfüllung der alten Schuld drängte, ließ Frau B. einen Grundſchuldbrief in Höhe von 15 000 Mk. auf das Haus eintragen. Angeblich ſollte dieſer Grundſchuldbrief zu Geld ge⸗ macht ewröͤen, um die Umbaukoſten für das Haus und die Schuld in Koblenz begleichen zu können. In Wirklichkeit ſollte aber gerade durch den Grundſchuld⸗ brief die Zahlung der Schuld von 2400 Mk. umgangen werden, was aus verſchiedenen Aeußerungen des Ehepaares hervorging, da ſich das Ehepaar B. beim Kauf übervorteilt fühlte. Am 12. Mai 1933 leiſtete das Ehepaar B. den Offenbarungseid. Hierbei wurde ausgeſagt, daß ſich der Grundſchuldbrief in der Schweiz befinde und nicht zur Verfügung ſtehe. In Wirklichkeit war der Grundſchuldbrief aber zu Hauſe. Als dann auf Betreiben der Gegenpartei der Gerichtsvollzieher den Grundſchuloͤbrief pfänden ſollte, war dieſer wie⸗ der nicht aufzufinden. Die Ehefrau hatte ihn im Ge⸗ ſchäft des Sohnes verſteckt, in dem der Gerichtsvoll⸗ Grundſchuldbrief in einer Blechbüchſe beim Haſenſtall vergraben. Am 31. Mai wurde das Ehepaar B. zur Ergänzung des Offen⸗ barungseides wieder vorgeladen. Bei dieſer Ge⸗ legenheit wurde das Märchen von dem Grundſchuld⸗ brief in der Schweiz nochmals erzählt. Man hatte wiſſentlich einen ſchworen. Einen verhängnisvollen Einfluß auf das Ehepaar B. ſcheint der 63 Jahre alte Rentner B. ausgeübt zu haben.., den man zuerſt auf Grund der An⸗ klage als eine Nebenperſon behandeln zu müſſen glaubte, wurde im Lauf des Prozeſſes Hauptperſon. Erotiſche Momente ſcheinen ihn der Familie näher gebracht zu haben. B. iſt ein armer Krüppel von Geburt an. Auf der linken Seite iſt er ge⸗ lähmt und hat eine verkrüppelte Hand. Jetzt iſt er auch noch ſtark ſchwerhörig und ſieht ſehr ſchlecht. Er war früher bei der Eiſenbahn angeſtellt, wurde aber bereits 1909 mit einer kleinen Rente entlaſſen. Aus der Rente und einigen Häuſern will er heute noch ein Einkommen von rund 300 Mark haben. Das Geſchwätz des B. war trotz aller Tragik „Wenn ich gelogen habe, Der ganze Plan von der Beiſeiteſchaffung des Grundſchuldbrieſes ſtammt von B, der darauf hinwies, daß man einen Grundſchuld⸗ brief, der nicht da ſei, auch nicht pfänden könne. Um die Sache noch glaubhafter zu machen, diktierte er dem Sohne des Ehepaares B. einen Brief an einen Schweizer Bekannten der Familie, in dem er dieſen bat, bei einer Nachfrage nach dem Grundſchuldbrief zu erklären, daß der Brief nicht mehr in ſeinen Hän⸗ den ſei und er nicht wüßte, wo er hingekommen ſei. Der Sohn wußte genau, daß dieſer Brief Schwindel war. Der alte Rentner B. will der Anſicht geweſen ſein, daß der Brief wirklich in der Schweiz war, ob⸗ wohl er ſelbſt einen Briefumſchlag mit der Aufſchrift „Teſtament der Frau.“ anfertigte, in den der Grundſchuldbrief gelegt werden ſollte. Er wußte alſo genau, wo der Brief war. Der arme Krüppel will nur aus Menſchenfreund⸗ lichkeit geholfen haben. Er habe nie die Abſicht ge⸗ habt, die Familie B. zum Meineid zu veranlaſſen, im Gegenteil, er habe noch auf die ſchweren Strafen, die auf einem Meineid ruhen, aufmerkſam gemacht. Er habe dem Ehepaar auch ein Darlehen von 800 Mk. gegen Möbelſicherheit gegeben. Erſt als er kein Darlehen mehr gab, ſei die Freundſchaft der Familie B. in Gehäſſigkeit umgeſchlagen. Jetzt habe man ihn für alles verantwortlich gemacht. Der Rentner B. iſt ein ganz geriſſener Kunde, der ſich in allen Le⸗ benslagen genau zurechtfindet. In dieſem Falle hatte er zu der Ehefrau eine merkwürdige Zuneigung gefaßt, die dieſe vielleicht aus Mitleid, vielleicht auch aus dem Beſtreben heraus, Geld zu erhalten, in irgend⸗ einer Weiſe begünſtigte. Dieſer Punkt war nicht auf⸗ zuklären, obwohl man von vornherein das Gefühl hatte, daß eine gewiſſe Erotik eine Rolle ſpielte. Die Ehefrau B. macht einen recht ordentlichen Eindruck, die ihre Ausſagen klar macht und ihre Ver⸗ fehlung zugibt. 9 0 Später wurde der Meineid ge⸗ In der Ehe ſcheint ſie die treibende Kraft ge⸗ geweſen zu ſein, de ihrem Mann, der durch den Krieg mit ſeinen Ner⸗ ven etwas heruntergekommen iſt, in allen Dingen überlegen war. Alle Geſchäfte wurden auch durch ſie erledigt. Der Ehemann ſieht noch weit jünger aus, als er in Wirklichkeit iſt, ſeine Ausſagen werden erſt gegen Schluß der Verhandlung fließend. Auch er ſowie der Sohn gaben ihre Schwindeleien ohne wei⸗ teres zu. Der Ehemann B. will beim Offenbarungs⸗ eid nur über ſein Vermögen den Eid abgelegt haben, nicht aber über das ſeiner Frau. Der Rentner B. dagegen gab nur etappenweiſe ſeine Stellung preis. Er verſuchte den Biedermann zu ſpielen, den er ſich durch einige Zeugen auch beſcheinigen ließ. Das eine kam immer wieder zum Ausdruck, daß B. ſehr hilfsbereit war. Durch ſeine Gutmütigkeit hat er ſchon viel Geld verloren. Seine fauſtdücken Lügen verſcherzten ihm aber alle Sympathien. Sein Rat kam der Familie B. teuer zu ſtehen. Man hatte ver⸗ ſucht, durch das Verſchweigen des Grundſchuldbriefes den Reſt des Vermögens zu retten und hat jetzt alles, ſogar noch die Ehre verloren. Man kann ruhig ſagen Untergang einer Familie durch eigene Schuld. 0 Der Sachverſtändige Med.⸗Rat Dr. Götzmann bezeichnete den Rentner B. als vollkommen für ſein Tun verantwortlich. Eine erbliche Belaſtung liege bei ihm nicht vor. Beſonders kennzeichnend ſei ſeine Intelligenz und ſein ſehr gutes Gedächtnis. Eine ge⸗ wiſſe Erotik piele bei ihm eine Rolle. 1. Staatsanwalt Dr. Luppold ging ausführ⸗ lich auf die Handlungsweiſe der Frau B. ein, die eine Vollſtreckungsvereitelung begangen habe. Ein Jahr Geſängnis ſei hier am Platze. Bei dem Meineid handle es ſich nicht um einen gewöhnlichen Meineid, ſondern um eine wohl vorbereitete Tat, für die er 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus beantrage. Aus dieſen Strafen ſei eine Geſamtzuchthaus⸗ ſtrafſe von 2 Jahren zu bilden und auf die ent⸗ ſprechenden Nebenſtrafen zu erkennen. Bei dem Ehemann B. könne ein Meineid auf Grund der Zeu⸗ genausſagen nicht handle es ſich um fortgeſetzte Begünſtigung zum Meineid. Der Antrag lautete hier auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis. Beim Sohn P. B. ſei eine Geſängnisſtrafe wegen Begünſtigung von acht Monaten am Platze. Der Reutner B, habe von Anfang an gelogen, er habe die Familie zum Mein⸗ eid angeſtiftet. Nach alter Anſchauung ſoll der An⸗ ſtifter härter beſtraft werden als die Ausführenden ſelbſt. Eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und die entſprechenden Nebenſtrafen ſeien eine ge⸗ rechte Sühne. Das Urteil Die Ehefrau B. wurde wegen Meineids in Tat⸗ einheit mit Vollſtreckungsvereitelung zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, abzüglich 11 Wochen Unterſuchungshaft, der Ehemann B. wegen Begün⸗ ſtigung zu einem Jahr Gefängnis, Paul B. wegen Begünſtigung zu 4 Monaten Gefäng⸗ nis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, und der Rentner B. wegen Beihilfe zum Meineid in Tat⸗ einheit mit ſachlicher Begünſtigung zu einem Jahr 6 Monaten Zuchthaus, abzüglich 2 Monaten Unterſuchungshaft, verurteilt. Frau., dem Ehe⸗ mann B. und dem Rentner B. werden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren aß⸗ erkannt, Frau B. verliert dauernd die Fähigkeit, als Zeugin oder Sachverſtändige vernommen zu werden. In der Urteilsbegründung wies der Vorſitzende, Landͤgerichtsrat Dr. Petters, darauf hin, es ſei anzunehmen, daß die Eheleute B. nur auf's Rat auf den Gedanken gekommen wären, die Schiebereien mit dem Grundſchuldbrief zu machen. Bei ſämtlichen Angeklagten komme mildernd in Betracht, daß ſie ſich durch das gekaufte Geſchäft in Koblenz in Unrecht geſetzt glaubten. B. habe als Rechtsberater wiſſen müſſen, in welche Lage die Familie B. komme, wenn ſie ſeinem Rat folge. Darum habe ihn das Gericht höher beſtraft in bezug auf den Meineid als die An⸗ geklagte B.(Verteidiger für die Familie B. Rechts⸗ anwalt Dr. Großart, für B. Rechtsanwalt Dr. Weindel.) ũ⸗ 555— Bogden in der Luſt voran! Die neuen Berlehrs⸗Aufgaben der Badiſch-Pfälziſchen Lufthanſa 2. Das deutſche Verkehrsflugweſen hat durch die Schaffung des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen regionalen Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaften eine Neuordnung erfahren, von der zu⸗ verſichtlich erwartet werden darf, daß ſie zu einer be⸗ deutenden Verkehrszunahme beitragen wird. Die Deutſche Verkehrs⸗Flug⸗AG., die neben der Deut⸗ ſchen Luft⸗Hanſa die kleineren Strecken⸗ bediente, hat dieſe Tätigkeit aufgegeben und wird vermutlich li⸗ guidieren oder in dex Luft⸗Hanſa aufgehen, ſo daß nunmehr in der Luft⸗Hanſa der geſamte deutſche Streckenflugverkehr zuſammengefaßt iſt. Welche Aufgabe hat die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa? Dieſe Frage beantwortete geſtern Dr. Hilöen⸗ brand bei einer Beſprechung, die unter dem Vorſitz des Handelskammerpräſidenten Dr. Reuther in der Handelskammer ſtattfand. Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa vertritt als Mitglied des neuen Reichs⸗ Der bisherige Charakter als Aktiengeſellſchaft bleibt erhalten. Präſident Dr. Reuther hat den Vorſitz im Auſſichtsrat wieder übernommen. Dadurch bleibt die öͤͤringend wünſchenswerte Verbindung zwiſchen Luftverkehr und Wirtſchaft auſrechterhalten. Stell⸗ vertretender Vorſitzender iſt Oberbürgermeiſter Jäger in Karlsruhe. Ferner gehören dem Auf⸗ ſichtsrat an Dr. Betz, Direktor der Badiſchen Bank, und Direktor Huber in Karlsruhe, Oberbürger⸗ meiſter Hermann in Konſtanz und Oberbürger⸗ meiſter Schwedhelm in Baden⸗Baden, ferner Bürgermeiſter Dr. Walli und einige weitere Karlsruher Herren. Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗ Hanſa übernimmt die Betriebsleitung der badiſchen Flughäfen Mannheim, Karlsruhe und Konſtanz und der Reparaturwerkſtätten in Baden⸗Baden und Freiburg. Die Baoiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa hat ſer⸗ ner den Zubringerdienſt auszuführen. Major Graetz gehört dem Luftſportverband, Dr. Hil⸗ denbrand dem Geſamtvorſtand des Badiſchen Verkehrsverbandes an. Der Badiſchen⸗Pfälziſchen Luft⸗Hanſa iſt dadurch Gelegenheit gegeben, ihre Ge⸗ danken in alle zuſtändigen Vereinigungen hineinzu⸗ tragen. Die Vertretung der Luftverkehrsintereſſen führt dazu, daß durch die Badiſch⸗Pfälziſche Luſt⸗Hanſa in Verbindung mit den ſtädtiſchen Flughäfen der Flug⸗ plan feſtgeſtellt wird. Der erſte Entwurf des Som⸗ mer⸗ und Herbſtflugplanes und des Winterflug⸗ planes 1934/35 ſind bereits beſprochen. Die Feſtſtel⸗ lung des Flugplans iſt außerordentlich wichtig, weil verſucht werden muß, 50 Baden in der Geſamtentwicklung der Luft⸗ verkehrsſtrecken ſicher zu verankern. Mannheim wird auch in Zukunft durch die Reichs⸗ ſtrecken berührt werden. Man darf ſogar erwarten, daß Mannheim der Ausgangspunkt der neu einzurichten den Schnellverkehrsſtrek⸗ ken werden wird. Die badiſchen Städte ſind mit der bisherigen Führung der Geſchäfte durch die Badiſch⸗ Pfälziſche Luft⸗Hanſa zufrieden geweſen. Die Ge⸗ ſellſchaft, der faſt alle Oberbauten gehören, hat zur Errichtung von Flughallen Darlehen gegeben, da⸗ mit in Baden⸗Baden und Konſtanz kleinere Hallen errichtet werden konnten. Der Aufſichtsrat wird auch in Zukunft Mittel zur Förderung des Flugver⸗ kehrs unter der Vorausſetzung zur Verfügung ſtel len, daß, wie in Mannheim, das Eigentumsverhält⸗ 6 zu ſehen bekommen. beachtenswerten Ausführungen mit der Verſicherung, nis verbunden wird mit dem Erwerb von Aktien der Geſellſchaft. Die Geſellſchaft wird ſo noch ſtärker als bisher auf den Ausbau der Flughäfen einwirken. Eine weitere Aufgabe iſt die Uebernahme des bedarfsmäßigen Zubringerdienſtes. Zur Durchführung des regelmäßigen Streckenver⸗ kehrs wurden ſchon eigene Maſchinen eingeſetzt, ſo in Baden⸗Baden und Karlsruhe. Dies wird auch in Zukunft der Fall ſein. Darüber hinaus iſt aber noch der Einſatz einer kleinen Klemm⸗Limouſine geplant, die drei Fluggäſte faßt. Mit dieſer Maſchtine wer⸗ den bedarfsmäßig Zubringerflüge ausgeführt. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Flüge zu den gleichen Preiſen durchgeführt werden können, wie dies durch die Deutſche Luft⸗Hanſa auf ihren Strecken geſchieht. Dr. Hildenbrand führte als Beiſpiel an, daß Direktoren von Unternehmungen nach Berlin fliegen wollen oder den Anſchluß nach Frankfurt oder Köln wün⸗ ſchen. Zu dieſen Flügen kann die neue Klemm⸗ Maſchine iet R 7 3 73 beahſichti⸗ verbandes die Belange von Baden und der Pfalz. taſchine gemietet werden. Es iſt ſogar beabſichtigt, für dieſen Zweck Kilometerhefte ausgu⸗ geben, um die Benutzung der Maſchine zu fördern. Mit dem beabſichtigten Einſatz weiterer Maſchinen ſoll zugewartet werden, bis man ſieht, wie dieſe Neuheit einſchlägt. Man kann ſich vorſtellen, daß ein lebhaftes Bedürfnis für derartige Flüge vorhanden iſt, wenn man bedenkt, daß man in 40 Minuten bereits in Stuttgart iſt. Als Limouſine iſt die Maſchine über⸗ dacht, ſo daß man einen freien Blick nach allen Sei⸗ ten hat. Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa hat ferner die Bodenſee⸗Rundflüge übernommen. Von der Luftverkehrsgeſellſchaft, die bisher ſelbſtän⸗ dig war, wurden 95 v. H. der Anteile erworben. Unter dem Namen der Geſellſchaft, die beſtehen bleibt, werden künftig in Gemeinſchaft mit den Dornierwerken die Bodenſeeflüge unternommen. Zu dieſem Zweck wurde„Dornier⸗Delphin“, der neun Fluggäſte aufnehmen kann, zur Verfügung ge⸗ ſtͤllt. Der Preis des Fluges wurde von zehn auf ſechs Mark herabgeſetzt und die Flugdauer von 20 auf 30 Kilometer erhöht. Eine weſentliche Leiſtungs⸗ ſteigerung iſt alſo mit einer Verbilligung verbunden. Auf dieſe Weiſe ſucht die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗ Hanſa überall da einzugreifen, wo das regelmäßige Streckennetz der Deutſchen Luft⸗Hanſa nicht hin⸗ reicht. Weitere Zubringermaſchinen ſollen an anderen Plätzen, z. B. in Karlsruhe und Freiburg, ſtationier“ werden. Um dies zu ermöglichen, wird freiwillig eine eigene Werft in Karlsruhe unterhalten. Ebenſo wurden die Reparaturwerkſtätten der kleineren Flugplätze für Baden, Pfalz und das Saargebiet übernommen. Die eigene Luftbildabteilung wird als Hanſa⸗ Luftbild G. m. b. H. arbeiten, weil das ganze Luftbildweſen vereinheitlicht wird. Die Vorträge werden weiterhin durchgeführt und hrerzu das Lchtbildmaterial mit etwa 7000 Aufnah⸗ men verwertet. Das badiſche und heſſiſche Kultus⸗ miniſterium hat die Abhaltung von Vorträgen wäß⸗ rend der Unterrichtsſtunden erlaubt, weil dadurch die Heimatkunde ſtark gefördert wird. Es liegen be⸗ reits über hundert freiwillige Anerkennungsſchreiben von Lehrern vor, die die Bedeutung ͤieſer Vorträge hauptſächlich in den abgelegenen Odenwalddörfern bervorheben, in denen die Kinder keine Flugzeuge Dr. Hildenbrand ſchloß ſeine daß ſich die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa bemühen wird, den erweiterten Aufgaben gerecht zu werden und auf dieſe Weiſe den Anſchluß an das Luſtver(packung und Mark—64 die Kleinpackung den Be Sch. teil beſonderer Billigkeit. kehrsnetz zu ſichern. nachgewieſen werden, bei ihm Maskerade in Gaſtſtätten erlaubt Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mitt Zur Vermeidung von Unklarheiten wird darauf gewieſen, daß durch das von dem Miniſter des J15 nern ausgeſprochene Verbot des Faſtnachtstreibge auf öffentlichen Straßen und Plätzen nicht a Aufenthalt koſtümierter oder maskierter Perſon in Gaſt⸗ und Schankſtätten unterſagt werden ſoll Seitens der Polizeibehörden wird auch nicht gege, koſtümierte oder maskierte Teilnehmer an polizen lich angemeldeten und erlaubten Faſtnachtsauf⸗ un Umzügen eingeſchritten, die ſich auf dem Weg zu ler Sammelſtellen oder auf dem Rückweg nach erfolg Auflöſung der Züge befinden. Die Polizeibehördel ſind angewieſen, gegen Auswüchſe einzuſchreiten. 9 wird jedoch erwartet, daß ſeitens der Bevölkern. jedes unziemliche Verhalten, das zu einem polide lichen Einſchreiten Anlaß geben könnte, vermie wird. Der Schäfflertanz In manchen Städten Süddeutſchlands gibt es 60 ſondere Faſtnachtsbräuche, die an hiſtoriſche niſſe erinnern. Da iſt vor allem der Schäffle 1 tanz der Münchner Böttchergeſelle Man führt ihn darauf zurück, daß nach einer ſchren, lichen Seuche in München, die im Mittelalter* Stadt faſt entvölkert hatte, die Schäffler fſer erſte den Mut gefaßt hatten, vor die Hã Sie zu ziehen und luſtige Tänze aufzuführen. wollten damit die Bewohner erheitern und ſie ermun tern, ihre dumpfen, ungeſunden Wohnungen zu ne laſſen. So wie damals die ſelber arg mitgenommene, Böttchergeſellen es für ihre Pflicht hielten, ihre M 6 bürger aufzuheitern und ihnen zu helſen, ſo ſo 3 auch heute ſein. Die alte Freigebigkeit, die gerade der Faſtnachtszeit üblich war, muß heute erſt herrſchen. Niemand hat das Recht, Frbhli zu ſein, ehe er nicht für die Notleigen den geopfert hat. Darum gebt freudig Opfer für das Winterhilfswerk. Jede ſeſtli Veranſtaltung muß mit einem Opfer für die no denden Volksgenoſſen verbunden ſein. Arbeitsdank für entlaſſene AD⸗Männer Im ganzen Reich gibt es letzt rd. 250 000 Ar, Männer. Was geſchieht nun mit dieſen A D⸗Männeſg nach Ableiſtung ihrer Dienſtzeit? Sie haben Freiwillige dem Staat ihre Kraft, ihr ganzes 15 nen mit großer Liebe und mit großem Idealism. geben. Es ergibt ſich daraus die unbedingte 1 wendigkeit, für die aus dem Arbeitsdienſt Entla ſenen nach ihrer Dienſtzeit auch zu ſorgen. net müſſen wieder in den Arbeitsprozeß eingeſcha 5 werden, da ſonſt die Gefahr beſteht, daß die hoh, ſittlichen Werte, die der Arbeitsdienſt den fünie Leuten gebracht hat, wieder verloren gehen. 1 Organiſation, die ſich dieſer Aufgabe unterziehe will, iſt der Arbeitsdank. Die AD⸗Männer Gau 27 ſind korporativ dem Arbeitsdank beigetre ebenſo haben die geſamten Führer des Gaues e, einzelnen die Mitgliedſchaft des Arbeitsdankes its⸗ worben. Darüber hinaus ſoll die Idee des Arbei dankes jetzt auch in der Heffentlichkeit propagie ten/ werden, denn der Arbeitsdank wird ſchon in aller nächſter Zeit an die Betriebe und Behörden Heelb treten, um zu veranlaſſen, daß die aus dem Arbeng dienſt Entlaſſenen auf dem Arbeitsmarkt bevorang, werden, ebenſo werden ſich die Arbeitsämter beſondere der entlaſſenen AD⸗Männer anneh ſe müſſen, denn es iſt eine hohe verantwortungsvo 1 Aufgabe und Pflicht, für dieſe AD⸗Männer ſorgen. * Ein neuer Kurs zur Ausbildung von E 79 tarlehrerinnen zu Fortbildungsſchullehrerinnen wil, wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit 3 Mitte April am Fortbildungsſchullehrerinnenſen nar in Karlsruhe beginnen. Für den Kurs wer zunächſt die Lehrerinnen berückſichtigt, welche in Jahren 1928/32 ihre erſte Prüfung als Lehrerin gelegt und ihren Vorbereitungsdienſt volle! i haben. Geſuche um Zulaſſung ſind bei den zuſtän gen Kreis⸗ und Stadtſchulämtern bis ſpäteſtens“ Februar einzureichen. * Nach einem Hoteldieb fahnden verſchiedene diſche Sicherheitsſtellen. Er hat ſich vor einigen gen in Heidelberg in einem Hotel einlogiert und t⸗ einem unverſchloſſenen Schlafzimmer mehrere e volle Schmuckſtücke geſtohlen. Der Hoteldieb füh er einen Falſchnamen. Er gab ſich in dem Heidelhen Hotel als Kaufmann Wilhelm Müller aus Lan, aus. Er iſt etwa 35 Jahre alt, 1,68 Meter gr. unterſetzt, bartlos, hat rundes blaſſes Geſicht, und Stirne, dünnes Haar, große gelbliche Zähne nen trägt dunklen Anzug, gräulichen, etwas abgetragen Mantel und ſpricht mehr badiſche Mundart. iiee Stuhlberſtopfung und ihre Behandlung Von Dr. med. M. Kärcher, Saarbrücken . Dem praktiſchen Arzte kommen täglich Fälle el 4 in denen ſich Stuhlverſtopfung und Darmträ er als die Urſachen der verſchiedenartlaſten Beſchwe, den herausſtellen. So ſind u. a. allgemeines Un, hagen, Mattigkeit, Kopfſchmerzen, Blähungen daß Kreuzſchmerzen häufig darauf zurückzuführen, des inſolge von ungenügendem Stuhlgang Schlacken noe Stoffwechſels und abgebaute Nahrungsreſte zu lae, im Körper feſtgehalten werden. In dieſen Fällenie⸗ weiſt es ſich als das Zweckmäßigſte, den Darm n der an regelmäßige und ausreichende Tätigkeit ung gewöhnen und dadurch eine genügende Ausſcheid ſich ſeines Inhaltes zu bewirken. Hierzu empfiehll der Gebrauch eines rein pflanzlichen Abführmite das keine ſcharfen Beſtandteile enthält und 9 1 durch zu ſtarke Reizung entzündungserregend 9935 den Darm und ſchädigend auf den übrigen Körſe, einwirkt, ſondern mild, ſchmerzlos und dabei zur in läſſia regelmäßige Entleerungen herbeiſührk. 97s ſolches Mittel ſind Apotheker Richard Bran 1 1 Schweizerpillen, die ausſchließlich aus pflanzlichte Auszügen und Stoſfen zuſammengeſetzt ſi ohne wirken angenehm abführend und kräftig genug, 9 en daß irgendwelche Beſchwerden verurſacht tt⸗ oder bei längerem Gebrauch Gewöhnung eint Sie ſind in allen Apotheken erhältlich und bietemal⸗ den geringen Preiſen von Mark 1,26 die Norpor⸗ tlei⸗ 75 — — * „5FFFCFFNEP ſteri 5. Scite Nummer 65 Sebrsoe lter Robert Wagner im Monat * in verſchiedene Gemeinden am Oberrhein 05 nahm am Mittwoch in Rheinfelden bevölke nfang. Schnee und Eis hatten die Induſtrie⸗ Rheinfeldens und des Dinkelberges 4 8 gehalten, zahlreiche Teilnehmer zum Umzug Platz Kundge bung auf dem Horſt⸗Weſſel⸗ 7555— entſenden. Eine beſondere Ehrung erfuhren Na ie Opfer des Krieges und der Arbeit. baus 5 kurzem Empfang vor dem Rheinfelder Rat⸗ mit ſich der durch die verſchneite Landſtraße 10 ktündiger Verſpätung eintreffende Reichsſtatt⸗ in die Betriebe der Großinduſtrie von 5 und zwar über das Kraftwerk, das ge⸗ imenn. ig im Verein mit den JG Farben einen Tur⸗ vornimmt, zur Gold⸗ und Silberſcheide⸗ legſchaft Hier hatte ſich im Fabrikhof die ganze Be⸗ tigt war ſoweit ſie nicht an den Maſchinen beſchäf⸗ 2 rr, eingefunden. Nach kurzer Begrüßung durch * Dr. Herzog ſprachen im Namen der erſchaft der Ortsgruppenführer der NSDAP, K. 5 und der Vorſitzende des Betriebsrats, 5 rugger. In ſeiner Erwiderung drückte und Müelaktbalter volles Verſtändnis für die Lage urch des Arbeiters aus. Als der Rundgang en Betrieb beendigt war, ging es zu dem der eizeriſchen Aluminiuminduſtrie Neuhauſen nahe⸗ Früherer Hochſchulprofeſſor in Schutzhaſt Als Volksſchädling entlarvt * Karlsruhe, 8. Febr. Das badiſche Geheime Staatspolizeiamt ſah ſich ferwungen, wie die Preſſeſtelle beim Staatsmini⸗ i mitteilt, den Generaldirektor Prof. Heidelhern Friedrich Bonte, der zur Zeit in onte erg wohnt, in Schutzhaft zu nehmen. Dr. hat ſeit 191⁵ größere Vermögensſchiebungen die beſchl Schweiz vorgenommen. Es wird zur Zeit amten agnahmte zahlreiche Korreſpondenz von Be⸗ rungsbe r Geheimen Staatspolizei und der Regie⸗ geſichtet, da der dringende Verdacht degen Steuerhinterziehungen und Vergehen te Deviſengeſetzgebung beſteht. Bontesn berichtet der„Führer“ noch: Proſeſſor 9 raffinz das Vermögen ſeiner verſtorbenen Frau ſchen 8 erter Weiſe ſeit 1915 in Form einer Bonte⸗ Bonte wanilienſtiftung in der Schweiz feſtgelegt. ür M. ar non 1908 bis 1915 ordentlicher Profeſſor Karlsrulthinenbau an der Techniſchen Hochſchule in 57 be und wurde ab November 1915 beurlaubt, ſchine 100 Zwangsverwaltung der Elſäſſiſchen Ma⸗ wofür augeſellſchaft in Mülhauſen zu übernehmen, zahlreict monatlich 2000 Mark Gehalt außer ſeinen durſte chen Reiſe⸗ und anderen Speſen einſtecken urch Kurs vor dem Waffenſtillſtand mußte Bonte ſchroffes Reichsbehörden abberufen werden, da ſein ie Gef Verhalten den Werksangehörigen gegenüber der f ahr ernſtlicher Störungen des Betriebes und ſentlichen Ordnung befürchten ließ. Möp ommer es verlangte die Elſäſſiſche ſchen Rern Baugeſellſchaft vom Deut⸗ der an—— die Rückvergütung eines Teils Franken onde gezahlten Gehälter in Höhe von 161000 eing für er Prozeß gegen das Deutſche Reich das deutſche Volk durch das geradezu — Um der Neichsſtatthalter im Oberrheingebiet Die Ber* Badiſch⸗Rheinſelden, 8. Febr. e Beſichtigungsreiſe, die den Reichs⸗ ſtehenden Aluminiumwerk, wo Direktor Ilgen den Gaſt begrüßte und durch die Fabrikanlagen führte, dabei den Fabrikationsvorgang erläuternd. Beſchloſ⸗ ſen wurde der Beſuch der Induſtrieunternehmungen durch eine Beſichtigung des Rheinfelder Werkes der 0 unter Führung des Direktors Dr. Staib. Von der auf dem Horſt⸗Weſſel⸗Platze errichteten Tribüne aus fand der Reichsſtatthalter nach kurzer Begrüßungsanſprache des Bürgermeiſters Böſch⸗ Rheinfelden allen zu Herzen gehende Worte für das Verbundenſein unſeres 65⸗Millionen⸗Volkes. Das Jahr 1934, ſo führte er aus, werde und müſſe wei⸗ tere Millionen von Erwerbsloſen zu Arbeit und Brot bringen. Zu dieſem Zweck ſeien in Baden nilt nur große Meliorationen und Straßenbauten vor⸗ geſehen, ſondern vor allem ſoll der Baumarkt in ganz auderem Maße als bisher belebt werden. Für die Wälder ſeien große Aufforſtungen beabſichtigt. Schließlich komme es natürlich auf die Initiative jedes einzelnen an, damit neue Werte erzeugt und die Kaufkraft erhöht werde.— Der Reichsſtatthalter begrüßte dann jeden einzelnen der anweſenden Kriegsinvaliden und tauſchte mit ihnen Kriegs⸗ erinnerungen aus. Später hatte er eine interne Be⸗ ſprechung mit den zur Kundgebung aus der Um⸗ gebung herbeigeeilten Parteiführern. Noch am glei⸗ chend Abend begab ſich der Reichsſtatthalter nach Lörvach. deutſchfeindliche und gewinnſüchtige Verhalten Bon⸗ des verloren. Bonde wurde damals nur ſtrafver⸗ ſetzt, obwohl ſchon damals ſeine Dienſtentlaſſung und gerichtliche Beſtrafung angebracht geweſen wäre. Da ſich erfreulicherweiſe die Fachſchule, zu der Bonde ſtrafperſetzt wurde, weigerte, einen derartigen vater⸗ landsloſen Geſellen als Lehrer anzuerkennen, wurde er mit 85 v. H. penſioniert und erhielt monatlich 70⁰ Mark neben einem zeitweiligen Gehalt als Fabrikdirektor der Deutſchen Steinzengfabrik in Friedrichsfeld von jährlich 42000 Mark. Bonte konnte durch den plötzlichen Zugriff des Geheimen Staatspolizeiamtes in ſeiner Woh⸗ nung in Heidelberg feſtgenommen wer⸗ den, wobei eine unmenge ſichriftlichen Ma⸗ terials beſchlagnahmt wurde, durch das noch weitere Auſklärung in das dunkle Treiben dieſes ge⸗ winnſüchtigen Volksſchädlings gebracht werden wird. Gleichzeitig wurde durch das Geheime Staatspolizei⸗ amt bei der zuſtändigen Behörde Antrag auf Strei⸗ chung des Ruhegehalts geſtellt. Heidelberg, 8. Febr. Geſtern morgen ſuhr der König von Schweden auf der Reiſe nach Nizza durch Baden mit dem D⸗Zug, der kurz vor 9 Uhr Heidelberg verläßt. König Guſtav be⸗ nutzte ſeinen eigenen Salonwagen, nahm aber zwiſchen Heidelberg und Bruchſal im Speiſewagen unter anderen Fahrgäſten ſein Frühſtück ein.— Im ehemaligen Ritterſaal des Schloſſes, dem ſog. Ban d⸗ hausſaal, der bei den Reichsfeſtſpielen verwendet werden ſoll, haben jetzt die Erneuerungs⸗ arbeiten begonnen. Der Saal wird unter er⸗ heblichem Aufwand ſo hergeſtellt, daß er wieder das LVild eines vollſtändig eingerichteten Saales bietet und wird bis zu Beginn der Reichsfeſtſpiele im Juli fertig ſein. Heidelberg wird dann um einen großen Kongreß⸗ und Verſammlungsraum bereichert ſein, wie ihn in dieſer Art wohl nur wenige deutſche Städte aufzuweiſen haben. Der Oberrhein als Schiffahrtsweg * Karlsruhe, 7. Febr. Die badiſche Waſſer⸗ und Straßenbaudirektion leitet von Freiburg aus die Regulierungsarbeiten am Oberrhein zwiſchen Iſtein und Straßburg ſie hat dieſe Arbeiten raſcher ausgeführt, als angenommen wurde, wohl mit Hilfe der an der Breisgauer Rheinſtrecke zahlreich eingeſetzten Notſtandsarbeiter. Das Ziel iſt eine durchgehende Fahrrinne von zwei Meter Tiefe, die das ganze Jahr hindurch zur Verſügung ſteht. Die Arbeiten könnten noch raſcher vorwärts gebracht werden, wenn grö⸗ ßere Raten der von Deutſchland und der Schweis bewilligten Kredite zur Verfügung ſtünden. Im Jahre 1933 konnte der offene Rhein mit Schleppzügen nur in den Monaten Mai bis Auguſt befahren werden. In der übrigen Zeit war die Schiffahrt auf den elſäßiſchen Kanal ange⸗ wieſen, wenn auch die Talfahrt Baſel⸗Rotterdam das ganze Jahr hindurch auf dem oſfenen Rhein in ſechs Stunden von Baſel bis Straßburg zurückgelegt Kanal in 6 bis 8 Tagen zurückgelegt, da der Auf⸗ enthalt in rund 50 Schleuſen überaus zeitraubend iſt. Der Oberrhein als Schiffahrts⸗ ſtraße wird ſeinen Wert nie verlieren. An der Schiffahrt ſowohl auf dem Oberrhein wie auf dem elſäßiſchen Kanal hat vor allem der Baſeler Haſen gewinnbringenden Anteil. Seine Gütetumſchlags⸗ menge hat ſich im Gegenſatz zu den meiſten anderen Häfen um 300 000 Tonnen vermehrt. Von der geſam⸗ ten Gütermenge der Oberrheinſchiffahrt entfallen auf die franzöſiſche Flagge der größte Anteil mit 934 000 Tonnen, auf die ſchweizeriſche mit 550 000 Tonnen und der deutſche Anteil mit 505 000 Tonnen. Bergauf fahren Getreide, Oelſaaten, Brennſtoffe, Holz, Zucker, chemiſche Erzeugniſſe, Erdnüſſe und Kopra. * Friedrichshaſen, 8. Febr. In Bregenz iſt ein Lokomotivführer, der auf den internationalen Schnellzügen zwiſchen München und Zürich Dienſt macht, beim Schmuggeln erwiſcht worden. An einer unbeachteten Stelle in Oeſterreich warf er geſchmuggelten Zucker und Kaffee hinaus, wo ſein Sohn die Waren aufnahm. Die Rache eines Verſchmähten e Feuerbach(Württbg.), S. Febr. Ein 25jähriges Etuimacher aus Lahr in Baden war mit einer hier bedienſteten Hausgehilfin verlobt. Das Mäochen hatte infolge unkorrekten Betragens ihres Bräuti⸗ gams das Verhältnisgelsſt. Der funge Mann zann auf Rache. Er ſuchte abends ſeine frühere Braut auf und bat ſie um eine kurze Unterredung. Das Mädchen traute ihm nicht und weigerte ſich, mit ihm die Treppe hinunter zu gehen. Da wurde es von dem Rabiaten am Halſe gepackt und blindwütig mit dem Meſſer traktiert. Das Mädchen erhielt etwa 10 Stiche ins Geſicht, am Hals und an der rechten Hand. Die Verletzungen ſind glücklicherweiſe nicht lebensgefährlich. Das Mädchen, das gleichfalls aus Lahr in Baden ſtammt, konnte nach Anlegung eines Verbandes durch den herbeigerufenen Arzt im Hauſe der Dienſtherrſchaft verbleiben. Nach dem gemeinen Ueberſall ging der Täter flüchtig. æ Ludwigshaſen a. Rh., 8. Febr. Nachts wurde in dem z. Zt. unbewohnten Klubhaus des Don Bosco⸗Platzes hinter dem Städtiſchen Schlachthof. ein Einbruch in die Wirtſchaftsräume verübt. Die Täter drangen durch ein Fenſter ein, wobei ſie eine Tür ſprengen mußten. In der Wirt⸗ ſchaft brachen ſie die Kaſſe und den Zigarettenſchrank auf, außerdem die VS⸗Sammelbüchſe, aus der ſie ſchätzungsweiſe 3 bis 4 Mark entwendeten. In der Wirtſchaft verzehrten ſie einige Handkäſe und einen Laib Brot, wobei ſie einige Glas Bier dazu tranken⸗ Die Einbrecher nahmen die Schlöſſer, die ſie auf⸗ brechen mußten, mit, um wahrſcheinlich ihre Spuren zu verwiſchen. * Worms, 7. Febr. Von dem Eigentümer des hol⸗ ländiſchen Frachtdampfers„Adal“ iſt am Montag nachmittag der Mainzer Polizei mitgeteilt worden, daß der auf dieſem Dampfer beſchäftigte 28 Jahre alte Steuermann Georg Faber aus Worms auf der Fahrt zwiſchen Biebrich und Mainz und zwar 260 Meter unterhalb der Kaiſerbrücke, auf der Backbord⸗ ſeite ausgerutſcht und in den Rhein gefallen ſei. Trotz aller Bemühungen ſei es nicht gelungen, den Steuer⸗ mann, der nicht mehr an die Waſſeroberfläche kam, zu retten. Aktive Gemeindepolitik in Bad Dürkheim Swei Dörfer werden eingemeindet— Bedeutſame Verkehrspläne * Bad Dürkheim, 8. Febr. Bad Dürkheim ſteht vor der Ausführung neuer Pläne. Der Anfang iſt bereits gemacht. Am Montag wurden die Ausgrabungsarbeiten am nahen Brunholdisſtuhl, der nach Anſicht der Wiſſen⸗ ſchaft als altgermaniſche Kultſtätte gilt, zu⸗ nächſt mit fünf Mann in Angriff genommen; dieſe Zahl wird ſich ſpäter auf 20 erhöhen. Man vermutel, im Innern auf ein Syſtem von Kammern zu ſtoßen Die ganze Arbeit wurde vom Landesarbeitsam: München als Notſtandsarbeit erklärt. Außerdem wurde Muſeumsdirektor Dr. Sprater von der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaften ein Zu⸗ ſchuß von 5000 Mark in Ausſicht geſtellt, Am Montag abend erfolgte die Eingemein⸗ dung des Ortes Seebach mit etwa 600 Ein⸗ wohnern. Die Eingemeindung von Grethen mit etwa 1000 Einwohnern ſoll Mittwoch abend ſtattfinden. Bad Dürkheim wird nach dieſen Ein⸗ gemeindungen nicht mehr weit von der Zehntauſen⸗ dergrenze der kreisunmittelbaren Städte liegen. In vier Wochen wird dank der tatkräftigen Unter⸗ ſtützung des Vorſitzenden des Milchverſorgungsver⸗ bandes der Pfalz, Direktor Böhmer, auf dem Ge⸗ lände neben der ſog. Schwarzfabrik mit dem Bau einer Art Muſtermolkerei für die Pfalz begonnen. Täglich ſollen etwa 12—14 000 Liter Milch von Frankenthal, Grünſtadt, Maxdorf und Um⸗ gebung und aus dem Bezirk Dürkheim angefahren werden. Trägerin des Unternehmens iſt der Milch⸗ verwertungsverband. Mit dem Bau ſoll gleichzeitig eine Käſerei⸗Anlage verbunden werden. Das Pro⸗ jekt ſoll auch dem Fremdenverkehr nutzbar gemacht werden, insbeſondere iſt an Milchkuren gedacht. Mit dieſem Bau, der nach ſeiner Fertigſtellung im September etwa 15 Leute beſchäftigen wird, iſt eine Reihe von Veränderungen der Promenade⸗ Anlagen vorgeſehen, die vor allem auch eine Zu⸗ ſammenlegung der beiden Brunnen— Max⸗ und Ludwigsbrunnen— in einem Brunnentempel berückſichtigen. Dieſer Tempel ſoll auf dem im ſtädt. Beſitz befindlichen ſog. Muſeumswingert zur Aus⸗ führung gelangen und als weiterer Teil der in der Erweiterung begriffenen Kuranlagen gelten. Ob⸗ wohl von dieſem Plan bis jetzt nur die Waſſerzufüh⸗ rung von den beiden Brunnen finanziert iſt, dürfte die Verwirklichung dank der tatkräftigen Initiative unſeres 1. Bürgermeiſters, Pg. Imbt, nur noch eine Frage der Zeit ſein. Weitere durchaus in der Wirklichkeit verankerte Pläne reifen der Entſcheidung entgegen, auch ſolche, die eine Verkehrsverbeſſerung bezwecken. So wird eine durchgehende Bahnverbin⸗ dung Heidelberg— Bad Dürkheim mit den Wagen der OCEG. angebahnt. Altern Hände schneller? Saaer cer die Hãnde älter aus als das Geſicht. Warum eigentlich? Altern die Hände etwa ſchneller? Ja— aber nur dann, wenn ihre Pflege vernachläſſigt wird. Dabei koſtet es doch wirklich wenig Mühe, die Hände nach der Hausarbeit und nach dem Waſchen jedesmal mit Leolrem einzureiben. Das tut Wunder für die Haut! Die Hände bleiben ſammetweich und zart: man kann ihr wahres Alter nicht erraten. Leokrem mit Sonnen⸗Vitamin iſt ſchon von 22 Pfg. ab erhältlich. 22 Huul, e, u, l, 80 N VO HaxNs-CASPAR VON ZoSELTTTZ Ko 5 auch nichts zu ſagen, und das Mädel weiß Rat. 9pls zu ſagen. Aber da weiß Frau Klüver Kora, los, Epken! Gib der Tante die Hand!“ Augen ſich hingeſetzt, damit ſie Eva in die der kann: ſie hält jetzt die Kinderhand in zerglieder! Die Hand iſt warm und feucht. Kora ſie findek. das Geſicht, ſie findet Züge von Maha, beit erin um den Mund etwas, das ſie an ihre Kind⸗ nielleicht, ſit. an den Vater vielleicht, an die Mutter wie war ſie weiß es nicht, aber ſie fühlt es irgend⸗ ſie. m, lebendig.„Geht es dir gut, Eva?“ fragt U das Kind blickt zu der dicken Frau und ſagt: D Sie weiß Kora, daß das Kind bier fort muß den Rhel mit Eva durch die Stadt gefahren bis an ſührte Eva kannte alle Straßenbahnlinien und der Rhei ie trank Schokolade in der Konditorei auf Schuleeinterraſſe und aß Kuchen; ſie erzählte von der immes“ und ſie klagte nicht. Aber ſie nennt Kora Als P 6 Fenſterlt mit'ra in ie beiden wieder vor dem Haus mit den chern ſtehen, meint Eva:„Sie brauchen nicht en 5 ommen! Ich finde ſchon allein.“ Und läuft 43 unklen Flur— ohne Dank. wird ne wartet noch eine Weile. Sie denkt, das Kind ket Och einmal zurückkommen, denn ſie hat das üßigkeiten noch in der Hand, das ſie einge⸗ t. Aber Eva kommt nicht wieder. Da fährt gut der Linie Nummer 5 und der Nummer 28 nhof zurück und dann nach Köln. Als M 6.— wael Veraba Terry Berlin perlaſſen hat, ſchläft Mi⸗ ann erſt einmal beſinnungslos drei Tage Kora dum und drei Nächte. Gerade daß er ſich zu den Proben und Abendvorſtellungen hochreißt. Müdigkeit iſt in ihm, eine leere, matte Müdigkeit. Geiſt und Körper müſſen ſich wieder zurechtrücken; ſein ganzes Weſen iſt durcheinandergeſchüttelt worden in dieſen letzten zwei Wochen. Was war mit ihm geſchehen? Dieſe Maha hatte ihn durch ein neues, fremdes Leben und Erleben ge⸗ ſchleppt. Er ſtand auf ſeinem Podium und wartete auf den Augenblick, wo ſich der Vorhang teilte und ſie auf der Bühne ſtand; er ſetzte ſeine Geige ein und ſpielte nur für ſie; er verfolgte ihre Bewegungen und haßte die Zuſchauer, die ſie anſehen durften, wie er, er lief an den Bühnenausgang, wohin ſie ihn beſtellt, und ſolgte ihr, wohin ſie gerade wollte: durch Lokale, durch Bars und Tanzſäle oder in ſeine elende Miets⸗ ſtube. Sie ſagte:„Komm, Micha!“ Und er kam. Er fürchtete ſie und ſehnte ſich doch nach ihr.„Heut haſt du ſchlecht geſpielt“, ſagte ſie; und er kroch ängſtlich in ſich hinein. Dann lachte ſie:„Du biſt ein großer Künſtler, Micha! Wirklich: Ich meine es ernſt!“ Und er war ſtolz und froh. Sie ſchmiegte ſich an ihn: „Liebſt du mich Micha? Sag mir, ob du mich liebſt!“ Er wußte nicht, war es ihr Ernſt mit dieſer Frage, war es Scherz. Er wußte auch nicht, ob er die Wahrheit ſprach, wenn er„Ja“ ſagte. Sie wartete auf dieſes Ja; ſie nahm ſeinen Kopf zwiſchen ihre Hände und ſchüttelte ihn, oder ſie griff in ſein Haar und zauſte es; ſie küßte ihn, lachte.„Du mußt mich lieben, Micha! Verſtehſt du? Immer— immer!“ Manchmal ſtieß ſie ihn zurück:„Du lügſt ja Micha! Pfui Teufel! Du lügſt ja!“ Dann wartete ſie, daß er bettelte, flehte, ſchwor. Eines Abends hatte ſie geſagt:„Du kommſt mit nach Brüſſel, Michal Wir bleiben jetzt zuſammen, immer.... Er hatte zugeſtimmt, freudig zuge⸗ ſtimmt, ihr zuliebe. Sie hatte Pläne entwickelt:„Du wirſt für mich ſpielen! Wir werden gemeinſam eine Nummer machen, eine ganz große Nummer! Biel Geld werden wir verdienen!“ Aber am nächſten Tage ſtieß ſie alles wieder um:„Du bleibſt hier! Bach will nicht, daß du mitkommſt.“— Er hatte ſich auch dagegen nicht gewehrt. Es gab kein Wehren gegen Maha. Er empfand in dieſer Zeit nichts anderes als ſie. Sie füllte ihn aus. Sie gab ihm etwas, das er lange entbehrt, faſt vergeſſen hatte: Leben. Es gab neben ihr keine freie Minute. Trenten ſie ſich, ſo beſtimmte ſie, was er zu tun hatte, bis ſie ſich wiederſahen. Immer hatte ſie Wünſche, Aufträge. Oder ſie ſagte: „Du gehſt jetzt nach Hauſe und ſchläfſt. Michal Du mußt ſchlafen— du haſt es nötig!“— Und er ging; aber er lag dann mit offenen Augen und dachte an ſie. Dann war die Zeit um. Bis zum letzten Augen⸗ blick blieb ſie bei ihm.„Tobs packte die Koffer— der gute Tobs“, ſagte ſie. Sie hing ſich an ihn, ſie war voll Leidenſchaft; Abſchiedsſchmerz ſchien ſie zu ſchütteln.„Du darfſt mich nicht vergeſſen, Micha! Bald müſſen wir uns wiederſehen. Bleib mir treu! Ich flehe dich an: Bleib mir treu!“ Tränen ſtanden groß und ſchwer in ihren Augen. Michael Verany hatte ſich vor dieſer Abſchieds⸗ ſtunde gefürchtet; er hatte geglaubt, ſie würde ihm weh tun. Aber merkwürdig: Nun empfand er keinen Schmerz. Ihm wan plötzlich klar: Maha ſpielte ein⸗ mal wieder ihr großes Theater, ſpielte ſich in Gefühle hinein, die nicht echt waren... Er küßte ſie. Aber er blieb innerlich kühl. Er atmete auf, als ſie ſein Zimmer verlaſſen hatte. Dann warf er ſich auf ſein Bett und ſchloß die Augen. Er ſchlief ein— ſchlie) zum erſtenmal wieder tief, feſt, traumlos. Es wa wie eine Geſundung Am dritten Tage hat er die Mattigkeit überwan⸗ den. Er ſieht ſich neu in ſeiner Welt um, und dieſe Welt ſcheint ihm verändert. Sie gefällt ihm nicht mehr. Er bemerkt plötzlich, daß ſein Zimmer düſter und ſonnenlos iſt, daß die Tapeten in den Ecken in Fetzen von der Wand hängen, daß die Möbel, die Vorhänge verſtaubt ſind. Es widert ihn plötzlich an. Ich kann das nicht mehr ſehen! denkt er. Er hat Sehnſucht nach Licht. Er läuft auf die Straße. Aber die Häuſer ſind hier auch grau; ſie ſtehen ſich eng gegenüber. Die Menſchen, die vor ihren Türen, vor ihren Läden umherlungern, ſind welk; ſie haben ver⸗ ärgerte Geſichter und unfreundliche Blicke. Micha ſieht an ſich ſelbſt herab. Er bemerkt, daß ein Knopf an ſeinem Mantel abgeriſſen iſt. Ihm fällt ein: Maha riß ihn ab, im Scherz weil er locker war. Die Erinnerung quält ihn; es iſt eigentlich das erſtemal, daß er wieder an Maha denkt. Sie hat überhaupt nur an mir geriſſen— ſie hat mich nach unten gezerrt immer nach unten Später iſt er wieder in ſeiner Stube Er nimmt ſeine Geige; er hofft, daß er ſich freiſpielen kann. Aber der enge, niedrige Raum bedrückt ihn. Ihm will keine andere Melodie kommen als das, was er für Maha ſpielte. Er hört, wie ſie ſagt:„Eure ver⸗ fluchte Rhapſodiet“ Er legt die Geige in den Kaſten. Soll es denn wieder zu Ende ſein mit ſeiner Kunſt⸗ Ich muß hier heraus! denkt er. Es hält ihn nichts mehr. Wieder läuft er durch die Straßen, läuft fort aus der armſeligen Gegend. Es iſt eine Flucht. Er empfindet gar nicht, daß es Maha war, die ihm die Augen öffnete, die ihm wieder Sehnſucht und Willen gab, ihn neu dem Leben zu⸗ führte. Nein, er ſieht ſie nur eng verbunden mit dem, was ihn jetzt quält: mit Enge, Dunkelheit und Dunſt. Er kommt in den Weſten der Stadt, wo die Häuſer heller ſind und mehr Licht in das Steinmeer fällt. Er ſieht zu Fenſtern auf, die mit breiten und hohen Scheiben locken, und weiß plötzlich: Hier gehörſt du her! Hier iſt Freiheit, Luft! Hier iſt Ferne von dem, was war! Da iſt ein Schild:„Penſion des Weſtens“. Er ſteht davor, lieſt:„Zimmer zu vermieten“. Das Ein⸗ gangstor iſt weit und hoch, durch ſeine Scheiben blickt eine weiße Treppe mit rotem Läufer. Micha ent⸗ ſinnt ſich genau: Ueber ſolche Treppen ging er, als er ein Kind war. Es zieht ihn in das Haus. Ein Mädchen in einem ſchwarzen Kleid, mit einem Häubchen auf dem Haar, öffnet die Wohnungstür; eine Dame kommt, zeigt ihm Zimmer. Die Zimmer ſind hoch und hell. In eines ſcheint gerade die Sonne. Eine Weile verharrt Micha in ſeiner Mitte; er ſagt nichts, er ſieht nur auf die Wände. Sie ſtehen ganz feſt; ſie rücken nicht auf ihn zu; ſie bedrücken ihn nicht. Die Dame an der Tür wartet, dann ſagt ſie eine Zahl. Micha weiß: Es iſt der Preis Er ſtutzt: Die Zahl iſt hoch, wie die Wände hoch ſind. Er denkt an ſeine kleine Gage im Odeon; da iſt kaum ein Ein⸗ klang. Und doch nickt er:„Ich nehme dieſes Zimmer.“ Er füllt einen Zettel aus:„Michael Verann, Kapell⸗ meiſter“. Dann läuft er zurück, wirft ſeine Sachen; Koffer, zahlt ſeine Rechnung, ohne ſie zu—— gebt zur Tür. Noch einmal ſieht er ſich um: Da ſitzt Maha in der Ecke und raucht eine Zigarette— ganz lang iſt die Aſche, ſie fällt auf den Boden, auf dan ſchmutziggrauen, abgetretenen Teppich; ſie lächelt. 3155 macht 8 ins Zimmer zurück: Da i aha ſort, und die Wände ſchieben ſich wi ſchieben ſich wieder (Fortſetzung folgt.) 3— 0 4 4 0 1 E N 0 95 1 11 7 3 E 9 1 0 10 0 6 14 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Donnerstag, 8. Februar 193⁴ Beginn der Deutſchen Schimeiſterſchaſten -N 11 Freiberg/ Sa. gewinnt den Heeres-Patrouillenlauf für Flachlandtruppen Im feſtlich geſchmückten und mit allen Kräften gerüſte⸗ ten Berchtesgaden haben am Mittwoch mit dem Heer's⸗ Patrouillenlauf für Flachlandtruppen die Deutſchen Schi⸗ Meiſterſchaften 1934 eingeſetzt. Das erſte Glied in der langen Kette der Wettbewerbe wurde von einem pracht⸗ vollen Winterwetter begünſtigt. Zu dem über 18 Kin. führenden Patrouillenlauf der Flachlandtruppen trat lei⸗ der der Titelverteidiger, das 1. Batl. des JR. 21 Würz⸗ burg, nicht an, da zwei ſeiner beſten Läufer erkrankt wa⸗ ren. Die Meiſterſchaft fiel an das 1. Batl. JR. 11 Frei⸗ berg i. Sachſen. Die von Oberlt. Philippi vortrefflich ge⸗ führte Patrouille mit Unteroffizier Schmiedel, Obergeft. Kluge und Gefr. Huhn zeichnete ſich vor allen anderen Mannſchaften durch eine gute Lauftechnik aus. Mit über vier Minuten Vorſprung konnten die Sachſen den Kampf vor den Patrouillen des 1. Batl. JR. 13 Stuttgart und des 1. Batl. JR. 2 Ortelsburg i. Oſtpreußen gewinn ꝛn. Neun Mannſchaften fanden ſich pünktlich zur feſtgeſes⸗ ten Stunde zum Start am Weinfeld ein. In Abſtänden von drei Minuten wurden die Patrouillen auf die 18 Km lange Reiſe geſchickt. Der Führer trug die Kartentaſche und eine Signalpfeife, die Mannſchaft ſtartete mit um⸗ gehängtem Karabiner. Trotz der 12 Kältegrade war der Schnee auf dem größten Teil der Strecke recht führig. Die Schwierigkeiten des Laufes ergaben ſich in erſter Linie aus den ſchwierigen Anſtiegen und den ſteilen Abfahrten Selbſt für erfahrene Läufer wurde der Lauf ſehr an⸗ ſtrengend. Die an vierter Stelle geſtarteten Freiberger hatten ſchon beim vierten Kilometer viel Boden gut gemacht. Beim 11. Kilometer lagen ſie bereits an zweiter Stelle, die drei Minuten vorher abgegangenen Ortelsburger ſolgten dicht⸗ auf. Auf einem zwei Kilometer vor dem Ziel gelegenen Schießplatz gab es donn noch ein Sonderprüſung, es muß⸗ ten von jeder Patrouille fünf Luftballons abgeſchoſſen werden. Trotz der körperlichen Anſtrengungen, die durch die bis dahin abſolvierten 16 Km. verurſacht wurden, zeigten alle Teilnehmer bei bieſer Schießübung eine ruhige Hand und ein ſicheres Auge. Lediglich die Patrouille der Fahrabteilung 5 Landsberg⸗Warthe verfehlte zwei Ballons, wofür ſie ſechs Straſminuten einſtecken mußte. Das Ziel, an dem der mit der Durchführung der Meiſterſchaften be⸗ traute Schillub Berchtesgaden eine mächtige Tribüne mit Unterkunfts⸗, Verpflegungs⸗, Maſſage⸗ und anderen Räu⸗ men errichtet hatte, war vom Schießplatz aus bereits ſicht⸗ bar. Ueber die letzten 500 Meter hin erſtreckte ſich in 20 Meter Breite ein mächtiger Fahnenwald. In der war⸗ men Winterſonne hatte ſich zur Ankunft der Patrouillen eine große Menſchenmenge eingefunden. Man ſah hier u. o. den ſichtlich ſehr intereſſierten Reichsarbeits⸗ miniſter Seldte. Die Patrouillen verſchärften auf dem letzten Teil des Weges das Tempo noch einmal ſtark, aber alle Mann⸗ ſchaften gingen in beſter Verfayung durchs Ziel. Als ſich die Patrouille des IR 13 Stuttgart dem Ziel näherte, lagen die Sachſen nur noch einige Minuten zurück. Sie wurden dann beim Paſſieren des Zieles bereits als Sieger lebhaft gefeiert. Das Ergebnis des 18⸗Km.⸗Patronillenlaufs für Flach⸗ landtruppen: 1. Erſtes Batl. JR 11 Freiberg i. Sa. :04,49 Std.; 2. Erſtes Batl. IR 13 Stuttgart:08,21 Stö.; 3. Erſtes Batl. IR 2 Ortelsburg in Oſtpr.:08,29 Std.; 4. Nachrichten⸗Abteilung 5 Stuttgart⸗Cannſtatt:11,50 Std.; 5. Drittes Batl. Ih 13 Ulm a. D.:13,04 Std.; 6. Reiter⸗ Regt. 18 Stuttgart⸗Cannſtatt:15,05 Std.; 7. Fahrabtei⸗ lung 5 Landsberg⸗Warthe:20,09 Std.; 8. Erſte Abtl. Artl.⸗ Regt. 3 Chemnitz:29,04 Std.; 9. Nachrichten⸗Abtl. 3 Pots⸗ dam:31,32 Std. Appell in Berchtesgaden Der Ruichsſportführer ſpricht zu den Teilnehmern In Berchtesgaden hatte der Deutſche Schi⸗ Verband aus Anlaß der em Donnerstag effiziell be⸗ ginnenden Deutſchen Meiſterſchaften die Teil⸗ nehmer zu einem Appell zuſammengeruſen. Der Führer der De, Maier⸗München, begrüßte die erſchienenen Teilnehmer und hieß ganz beſonders die Teilnehmer des Auslandes aus Ungarn, Norwegen, Bulgarien, Ita⸗ lien und Oeſterreich willkommen. Maier verglich in einer markigen Rede die Wettlämpfe der früheren Zeit mit ſportlichen Kämpfen im neuen Deutſchland. Die früheren Kämpfe, die immer mehr oder weniger Privatſache eines Verbandes geweſen ſeien, gehörten der Vergangenheit an. Es gelte jetzt der Kampfgeiſt der neuen Zeit, der die⸗ Ein⸗ ſetzung des Mannſchaftsgeiſtes verlange. Im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 forderte der Redͤner alle Teil⸗ nehmer zu ſtrengſter Diſziplin und größtem Kampfgeiſt auf, da die 1936 bevorſtehenden Aufgaben nur unter dieſen Umſtänden erfüllt werden könnten. Der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten er⸗ griff dann, von allen Teilnehmern lebhaſt begrüßt, das Wort. Nachdem er die neuen ungariſchen und ſüdſlawi⸗ ſchen Schimeiſtern Stoll und Leupold zu ihren Er⸗ ſolgen beglückwünſcht hatte, richtete er das Wort an die Teilnehmer. Entſcheidend ſei jetzt bei allen Wettkämpfen das Maß an Pflicht und Kampfgeiſt, das eingeſetzt werden müſſe, um erſolgreich Wettkämpfe beſtehen zu können Der Reichsſportführer, der den Meiſterſchaften bis zu ihrem Abſchluß beiwohnen wird, gab der Hoffnung Ausdruck, daß alle Wettkewerbe in beſtem ſportlichem Kameradſchaſtsgeiſt und in beſter Harmonie verlaufen möchten und wies darauf hin, daß dies am beſten erreicht würde, wenn der Geiſt der Diſziplin und Kameradſchaft und auch der Gaſtlichkeit herrſche, die wir beſonders unſeren Gäſten aus dem Aus⸗ land zuteil werden laſſen wollten. Beſonders herzlich wandte ſich der Reichsſportführer an die Kameraden aus Oeſterreich, die die Verſklavung und Verknechtung des dor⸗ tigen Sportbetriebes nicht mehr mitmachen wollten und er verſprach, daß nie und nimmer die Verbindung zwiſchen dem Deutſchen Schiverband und den Schikameraden aus Oeſterreich abgeriſſen werden dürfte. Sich daſür einzuſetzen, ſei eine Dankesſchuld der deutſchen Kameraden. Mit einem Appell an die jungen Schiläufer, immer echten Mann⸗ ſchaftsgeiſt zu pflegen, damit die Kritiker und Nörgler ſich davon überzeugen könnten, daß auch im Sport der Geiſt des Dritten Reiches herrſche, ſchloß der Führer der deut⸗ ſchen Leibesübungen ſeine eindrucksvolle Rede, die in ein Fegeiſtertes Schi⸗Heil ausklang. Miniſterpräſident Göring zu den Deutſchen Schi⸗Meiſterſchaften Der Schirmherr der Deutſchen Schi⸗Meiſterſchaften in Berchtesgaden, Miniſterpräſident Hermann Göring, gibt zu den Kämpfen das folgende Geleitwort: „Es liegt im Weſen des Nationalſozialismus, daß er alle Lebensgebiete ergreifen und mit ſeinem Geiſte erfüllen will. Auch vor den Stätten des„neutralen Sports“ macht der neue Staat mit ſeinem Totalitätsanſpruch nicht halt Er zögerte nicht, alle Turn⸗ und Sportverbände jeder Diſsiplin ſeiner Führung zu unterſtellen und ihre Tätig⸗ keit einzuſpannen in die großen Aufgaben, die die Zeit und ein glückliches Schickſal unſerer Nation geſtellt haben. Wir wiſſen wohl, daß eine harte Schulung des menſchlichen Körpers in ſportlichen Wettkämpfen und die damit ver⸗ bundene Stärkung des Willens und Wollens weſentlich dazu beitragen, den deutſchen Volkskörper insgeſamt geſund und widerſtandsfähig zu erhalten. Mit um ſo größerer Freude habe ich die mir angetra⸗ gene Schirmherrſchaft über die Deutſchen Schi⸗Meiſter⸗ NSDAP-fifieilungen Aus parteſarntlichen Bekauntmachungen entommen Anordnungen der NSDANP Deutſches Eck. Freitag, 9. Febr., 20.15 Uhr, im „Caſino“, BR 1, Pflichtſchulungsabend. Redner: Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher. Außer den Pgg. ſind auch die Miiglieder der Unterorganiſationen eingeladen. Sſtſtadt. Freitag, 9. Febr., 20.30 Uhr, Park⸗Hotel, Schulungsabend. Die zum Abend verpflichteten Pag. geben ihre ſchriftl. Einladung am Saaleingang ab. Stützpunkt Wallſtadt. Donnerstag, 8. Febr., 20.30 Uhr, Gaſthaus„Zur Linde“, Schulungskurs. Wallſtadt⸗Straßenheim. Donnerstag, 8. Febr., 20 Uhr, Schulungsabend. Ladenburg. Donnerstag, 6. Febr., Gaſthaus „Zum Anker“, Pflicht⸗Schulungsabend. Lindenhof. Sämtliche Pgg., welche Amateurphoto⸗ graphen ſind, haben ihre genaue Anſchrift umgehend in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Lindenhof, Meerſeloſtr. 9, bekanntzugeben. Angabe des Typs des Apparates erbeten. NS⸗Frauenſchaft Donnerstag, s. Febr., 15 Uhr, Beſprechung ſämt⸗ licher Ortsgruppenleiterinnen des Stadt⸗ und Landbezirkes in der Geſchäftsſtelle, Zimmer 2. Sandhoſen. Donnerstag, 8. Februar, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Gaſthaus„Zum Adler“. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Freitag, 9. Februar, Turnen für Fähnleinführer in der Turnhalle des Gymnaſiums, 17,30 Uhr. Alle diejenigen Jungens, die Luſt und Liebe haben, das Blockflötenſpiel zu erlernen, melden ſich am Samstag, 10. Februar, 15,30 Uhr, im Haus der Jugend Es wird erwartet, daß die Beteiligung recht rege iſt. ſchaften, die in der Zeit vom 7. bis 12. Februar in Berchtes⸗ gaden, in herrlicher bayriſcher Winterlandſchaft ſtattfinden, übernommen. Beſonders begrüße ich dabei, daß es ſich hat ermöglichen laſſen, mit den Deutſchen Schi⸗Meiſter⸗ ſchaften 1934 die Heeresmeiſterſchaften und die SA⸗ und SS⸗Schimeiſterſchaften zu verbinden. Ich bin überzeugt, daß die Meiſterſchaftswoche in Berchtesgaden für den deut⸗ ſchen Schiſport nicht nur ein Ereignis von größter ſport⸗ licher Bedeutung ſein wird, ſondern daß ſie ſich auch zu einer machtvollen nationalen Kundgebung geſtalten wird. Möge darüber hinaus die Meiſterſchaftswoche unſeren aus⸗ ländiſchen Gäſten auch ein ebenſo eindrucksvolles wie wirk⸗ lichkeitstreues Bild vom neuen Deutſchland vermitteln. gez. Göring.“ Zum Nachfolger des Arſenal⸗Managers Chapman, der bekanntlich vor kurzer Zeit geſtorben iſt, wurde von der Vereinsleitung jetzt der Radio⸗Reporter Alliſon er⸗ nannt. Der neue Betreuer des Arſenals war ein enger Freund Chapmans. Eine Reiſe nach Litauen unternahm die Eishockey⸗Mann⸗ ſchaft des VfK Königsberg. Im erſten Spiel mußten ſich die Oſtpreußen gegen den LGSF⸗Kowno mit einem Un⸗ entſchieden von:1 begnügen, gewannen dann aber ihr Spiel gegen den Lö§DS⸗Kowno überlegen mit:0 oren. Beim Antwerpener Sechstagerennen vom.—15. Februar werden als einzige Deutſche Schön und Hürtgen teilneh⸗ men. Schön fährt mit dem Schweizer Richli und Hürtgen hat den Belgier Jean Aerts zum Partner erhalten. Ins Winterſonnenland des Allgäu Kraftfahr Winterwettbewerb 1934 Lachende Winterſonne liegt Schneefeldern des bayeriſchen Alpenlandes. Köſtliches Sportwetter iſt es, ſo recht geſchaffen für großen ſport⸗ lichen vaterländiſchen Wettbewerb. Mit Motorkraft durch Schnee und Eis! iſt die Loſung. Oberſtaufen inmit⸗ ten des bayeriſchen Allgäu iſt als Walſtatt gewählt. Das ſonſt ſo ſtillverträumte Kur⸗ und Landſtädtchen prangt im Flaggenſchmuck der nationalen Hoheitszeichen und der neuen Wimpel des neugeſchaffenen DDAC, des Einheitsverban⸗ des deutſcher Kraftfahrer. Noch nie ſah dies Allgäuer Winteridyll ſo viel Uniformen, noch nie ſo viele Autos und Motorräder, noch nie ſo viele Menſchen in ſeinen Mauern. Bis aufs letzte Bett ſind die Hotels und Privathäuſer mit Winterfahrern belegt. Es iſt die erſte große Gemeinſchaftsveranſtal⸗ tung des NSͤcͤ und DDaC, dieſer Winterwettbewerb 1934 für Krafträder mit und ohne Seitenwagen, für Per⸗ ſonen⸗ und Laſtkraftwagen. Nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ meinſchaſtsgeiſt brachte die Veranſtaltung. Hier Induſtrie⸗ fahrer— dort Reichswehr⸗Offizier und Schupowachtmei⸗ ſter, dort ſportlich geſinnter Privatfahrer zwiſchen ſport⸗ begeiſterten zielſtrebigen Mannſchaften der SA, Ss und des NSKKͤK.. ſie alle bilden eine Sportgemeinſchaft, wie man ſie einträchtiger und friedfreundſchaftlicher noch nie beiſammen ſah. Nebel lag auf dem Iſar⸗Tal, als am Dienstag früh im Morgengrauen der Start begann. Eiskalt war die Nacht, eiſiger Wind hatte über den Parkplatz hinweg⸗ gefegt, tiefverſchneit ſtanden Fahrzeuge ſeit 20 Stunden verlaſſen und allein. Dieſe ausgefrorenen Maſchinen innerhalb von zwei Minuten in Gang zu bringen, war eine ſchwierige Aufgabe! Gleich den erſten beiden Star⸗ tenden. zwei großen Reichswehr⸗Wagen mit Vierrzd⸗ antrieb, wurde das reichlich ſauer. Beide holten ſich Strafpunkte. Und noch manch einer von den 191 Ge⸗ ſtarteten hatte qualvolle Minuten, Sekunden... bevor ſein Motor anſprang und das Fahrzeug durch die Schnee⸗ wüſte zur Landſtraße zog. Die Wagen der ZInduſtriefahrer gingen beſſer vom Start als die er Reichswehr und der Privatfahrer. Es will ſcheinen, als ob den Reichswehr⸗ Fahrern nicht jene notwendigen Starthilfsmittel und Fahrbarkeitsergänzungen zur Verfügung ſtehen, welche den Fabrikfahrern dienen, was auf allzugroße Sparſam⸗ keit bei Verſorgung der Reichswehr⸗Kraftfahrtruppen mit Fahrhilfsmitteln ſchließen läßt. Die Kraftfahrtruppe iſt die beweglichſte und neuzeitlichſte Kampftruppe. Es wird gut ſein, ſie mit den modernſten Neuerfindungen vertraut zu machen. Sehr ſchnell vom Start kamen die Wanderer. Opel, Adͤler, Röhr, Mercedes⸗Benz, wiewohl der zwei⸗ malige Winterfahrt⸗Sieger Nallinger heute die vollen zwei Minuten in Anſpruch nehmen mußte. Immerhin kam er rechtzeitig vom Start. Der alte Dixi des Stuttgarter NSKK⸗Manns Emmin⸗ ger fing am Start Feuer, Emminger konnte den Brand geiſtesgegenwärtig löſchen und kam dann zum Ablauf. Wer die bayeriſchen Landſtraßen von früher kennt und wer ſie jetzt wiederſieht, wird voll ehrlicher Begeiſterung anerkennen, was Arbeitswille und Arbeitsgemeinſchaft ge⸗ leiſtet haben. Ob es die großen Hauptſtraßen waren oder Nebenchauſſeen— alle waren von Schnee und Schneever⸗ wehungen befreit, blitzſauber, tadellos von Schneewällen ge⸗ ſäumt, ſtrahlten die Landſtraßen. Daß dies keineswegs nur die Straßen betrifft, durch die die Winterfahrt heute führt, davon konnte ſich Schreiber dieſes überzeugen; allenthalben ſind die bayeriſchen Straßen winterfahrbar gehalten. 44 Km. Durchſchnitt hatten die Lerſonenkraftwagen und Motorrad⸗ Solofahrer zu halten. Daß dies Tempo angeſichts der oft⸗ mals eisglatten Straßen, der vielenBerg⸗ und Talſtrecken und der im Allgäu hineingefahrenen vereiſten Wagenſpuren keineswegs leicht war, davon konnte ſich auch unſer Preſſe⸗ über den weißen weiten wagen bald überzeugen. SA, NSäͤͤ und Landgendarmerie ſorgten für Freihaltung der Straßen. Im flotten Tempo kam die Kolonne der Fahrer vorwärts, ergänzt dͤurch die Fährtleitungs⸗, Begleit⸗ und Preſſewagen: 230 Km. bis Oberſtaufen. Ab München gings durch Kochel, hinweg über den Keſſelberg nach Klais, nach Partenkirchen und danach hinauf nach Ettal und Oberammergau. Dann durch Füſſen, Bedeutſame Erfolge des Schi⸗Olympiakurſes Das alte Wort, daß Beiſpiele Wunder wirken können, iſt an dem Erfolg der Olympiaſchikurſe unter dem Nor⸗ weger Trainer Eiſtein Raabe im Schwarzwald wieder ein⸗ mal erhärtet worden. Eine nur zweiwöchentliche Sport⸗ arbeit genügte, um ganz evident zu zeigen, wie groß und bedeutſam die Erfolge und Fortſchritte für die Schwarz⸗ wälder Läufer und Springer waren. Jedenfalls darf der Gau 14 im Deutſchen Schiverband, der Schiclub Schwarz⸗ wald, ſicher ſein, daß die für dieſe Trainingsgänge auf⸗ gewendeten Gelder nicht nutzlos vertan ſind, ſondern heute ſchon ein neues Aktivum am Beſtand an Sportkräften dar⸗ ſtellen. Darüber hinaus aber hat der Erfolg der Kurſe noch die ungemein wichtige Beobachtung gebracht, daß die Einſeitigkeit vieler Schwarzwaldläufer im Rahmen des Möglichen behoben oder gemildert wurde. Es beſtand die ſportliche Diſſonanz, daß der Schwarzwald eine Reihe guter Springer hatte, die keine Langläufer waren, und etliche ausgezeichnete Langläufer, die als Springer wenig mitzureden hatten. Eine Erſcheinung, die bekanntlich dem Schwaben Würth aus Baiersbronn zur Schwarzwald⸗ meiſterſchaft verhalf. In dieſer Lücke ſind nun doch ſchlie⸗ ßende Bindungen erzielt worden. Es iſt klar, duß nicht jeder gute Springer nun die Eignung zum Langlävfer in ſich hat und umgekehrt. Die Fähigteiten von Haus aus ſptechen hier ſchon beſtimmend mit. Aber vorhandene Anlagen zu entwickeln, das war mit der tiefere Sinn der Kurſe, der denn auch erfüllt wurde. Vor allem konnte manchem Innerſchwarzwälder aus dem Süden die ſtämmige Härte des Sprunges abgewöhnt und Stamm Emden. Fähnlein Plüſchow. Fähnlein⸗Appell: Freitag, 9. Februar, 16,30 Uhr, am Benz⸗Denkmal. Erſcheinen Pflicht. Alle Ausweiſe ſind mitzubringen. BDM Deutſches Eck. Schar Siegfriede Ggner. Sämtliche Mä⸗ dels bringen am Freitag eine Thermosflaſche mit Kaffee oder Tee und Kuchen mit. Scharen Ladenburg und Neckarhauſen. Beginn des Gas⸗ ſchutzkurſes Freitag, 9. Februar, 20,30 Uhr, im Spital zu Ladenburg. NSB3O0 Neckarau. Freitag, 9. Februar, 19,30 Uhr, Amts⸗ walterſitzung im„Zähringer Hof“. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Arbeiterverband des graphiſchen Gewerbes. Freitoa, 9. Febr., 20 Uhr, im Haus der Deutſchen Arbeit, Pflichtverſammlung der Stereotyp⸗ure und Gal⸗ vanoplaſtiker. Gauamtliche Mitteilungen Anträge auf Ausſtellung des Mitgliedsbuchs Es häufen ſich die Fälle, daß Anträge auf Ausſtellung des Mitgliedsbuches vor Ablauf der Wartezeit eingereicht werden. Ich mache nochmals auf die Verfügung des Reichsſchatzmeiſters vom 30. Juni 1933 aufmerkſam, wonach die Mitgliedskarten, welche das Eintrittsdatum nach dem 90. Jonuar 1993 tragen, erſt nach zweijähriger Wartezeit eingereicht werden können. Der Gauſchatzmeiſter: gez. Clever. NS⸗Volkswohlfahrt Sandhofen. Das Büro der NS⸗Volkswohlfohrt Sand⸗ hofen befindet ſich im Rathaus, Erdgeſchoß, und nicht mehr in der Geſchäftsſtelle der NS DAcß. Sprechſtunden von 14.90 bis 16 Uhr. Leitung der NS⸗Volkswohlfahrt aus⸗ ſchließlich in den Händen von Frl. Helene Wern z. damit ſeiner Leiſtung als Langläufer eine wertvolle Er⸗ gänzung zur Seite geſtellt werden. Und andere wieder, die ſich als gute Springer ſchon bewährt haben, wurden in die Leiſtungsgeheimniſſe des Langlaufes eingeführt und fanden ſich gut hinein. Dritte allerdings donn wieder gab es, die weder hier noch dort die Anätze zu einem wirklich großlinigen Ausbau zeigten. Für ſie wird, ſo ſchmerzlich für die betreſſenden mit ihrem nicht geringeren Fleiß es klingen mag, die„höhere Lauſbahn“ zur deutſchen Mei⸗ ſterſchaft oder gar zu internationaler Bedeutung verſchloſſen bleiben. Nun, es kann ja auch nicht jede Ortsgruppe einen Vetter haben. Feſtzuhalten ſind die ausgezeichneten Fortſchritte, die beim zweiten Kurs in Schonach mit der zweiten Gruppe erzielt wurden. Hier konnten, ſummariſch be⸗ trachtet, da ja keine Einzelbewertung vorgenommen wurde und auch nicht ſein ſoll, von 24 Teilnehmern zehn als be⸗ ſonders für den Sprunglauf gegeinet, 15 als vorwiegend für Langlauf brauchbar bezeichnet werden. Für kombinierte Leiſtungen ſind beſonders drei hervorgetreten und für ein Training in Berchtesgaden wurden zwei vorgeſchlagen. Das ſind ſehr erfreuliche Ergebniſſe, umſo mehr, als na⸗ türlich die Namen ſich ͤurchaus nicht für die verſchiedenen Ziele zu decken brauchen. Allerdings mancher, der ſich bisher für einen guten Springer hielt oder dafür an⸗ geſehen wurde, mußte ſich ein„Non licet“ gefallen laſſen und ſich als Langläufer überſchreiben laſſen, wohin wie⸗ der andere nicht gehören. Das iſt die ſtete Kurve, die Wellenbewegung, die auch für den Sport gilt. Als Schlußfeſtſtellung aus insgeſamt faſt ſechs eigenen Teilnehmertage: eine famoſe Kameraoſchaft und eine ein⸗ wanöfreie Diſziplin ging durch die beiden Kurſe. W. R Die Arbeitsfront meldet Die Dienſtſtelle des Amtes Volkstum und Heimat der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch———1 Die Dienſtſtelle des Amtes Volkstum und Heimat in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ beſindet ſich vorläufig in Berlin Sc 100. Jeruſalemer Straße 46, Fernſprecher A 7 Dönhoff 9440, Apparat 139. Der geſamte Dienſtverkehr und alle Aufragen ſind Horthin zu richten. Die Anmeldung für perſönliche Beſuche iſt im.“ Stock, Zimmer 22 ageokaleucleꝛ Donnerstag, 8. Februar Nationaltheater:„Der Münſterſprung“, von Otto Rombach, Miete D, 19.30 Uhr. Pfalzbau, Ludwigshafen:„Zar und Zimmermann“, komiſche Oper von A. Lortzing, Deutſche Bühne, 19.30 Uhr. Habereckl: Dritte Sitzung des„Feuerio“. Apollo⸗Theater: Grock, 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 18.00 Uhr Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Heinrich Beyeler„Muſik⸗ geſchichte von Bach bis Mozart“, mit muſikaliſchen Demonſtrationen. Städtiſche Kunſthalle: Ed. Freier Strübing über Bund—-K. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.11 Uhr Die Hausfrau hat das Wort; 20.11 Uhr Dos Faſtnachts⸗Lachprogramm. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Aniverſum.„Inee und die Millionen“— Alhambra:„Konjunlturritter“.— Roxy:„Die Lichtbildervortrag von Dr. „Adolf Menzel“, 20.15 Uhr. Immental nach Oberſtaufen. Die Laſtkraftwagen fuhres direkt nach Ettal und danach den Einheitskurs. 9 Mancherlei Zwiſchenfälle gabs. Bald hinter München mußte ein Fahrer ſeinen Kleinwagen reparieren, um 99 auf Biegen und Brechen der Kolonne nachzubrauſen Reichswehroberleutnant Wolf auf Adler erreichte die erſ Kontrolle zu ſpät, Rittmeiſter Schneichel auf Mercedaſ⸗ Benz erreichte ſie zu früh(und auch dafür gibt es punkte), Hauptmann von Rüdiger auf einem Rache wehrwagen mußte infolge Bremsſchaden ausſcheiden. G im Unglück hatten die Fahrer Leutnant vom Rom 3 Feldwebel Leidel, v. Rom durchbrach mit ſeinem Reichs wehr⸗Mercedes die Schneemauer einer Hochſt raße, 95 Wagen überſchlug ſich und ſtürzte die Böſchung herab. Sein beiden Inſaſſen landeten— vollkomen unverletzt Schnee. Der Wagen rollte 200 Meter hinunter dann hie ihn eine Bretterhütte im Weiterſall auf. Ein 0500 Reichswehr⸗Wagen(Horch⸗Argus) vom Rittmeiſter H. Eydam mit Vierradantrieb und Zwillings⸗Reiſen** Hinterrad wurde bei Oberammergau tief eingekeilt Schnee in einem Graben gefunden. Metertiefer Schnee 70 er reichte bis zum Dach des Fahrzeugs! Eine halbe Stun 5 Arbeit— dann war auch dieſer Wagen durch die Hilſe ſechs Preſſeleuten und eines ſchweren Geſpanns aus ſe Lage beſreit. Er iſt jedoch infolge Inanſpruchnahme fre der Hilſe ausgeſchieden. 90 Von den Motorradfahrern läßt ſich zur Stunde wenig berichten. Die Motorradfahrer hatten es mitunte, auf den vereiſten Straßen beſonders ſchwer. Manchen Motorradfahrer fuhr auf an den Fußraſten angebrachte Schneeſchuhen. Islinger⸗Mannheim auf G ſchied inſolge Kettenbruchs aus, und zwar kurz vor Ette Als ausgeſchieden gelten: Dr. Chriſtmann⸗ München auf NSu, ebenſo Bon⸗Stuttgart auf Auſtro⸗Daimlei Puch. Als wahrſcheinlich ausgeſchieden werden Scha Blankenburg auf Standard und Mühlb ach⸗Stettin au BMw genannt. Ergebniſſe werden zur Zeit errechnet. Als ſchönſtes Ergebnis des erſten Fahrtages des großen Winterfahrbarkeitswettbewerbs ſei feſtgeſtellt: 18 iſt eine muſtergültig organiſierte, mit echter deutſcher Sport begeiſterung beſtrittene Veranſtaltung ein Auftakt für die Gemeinſchaftsarbeit des NSͤc und DDAC, wie 5 nicht beſſer ſein könnte. Siegfried Doerſchlag. Ein weiterer Tennisländerkampf Auſtralien— Englan wurde jetzt in Adelaide zu Ende geführt. Die auſtraliſch Vertretung ſiegte mit 75. Der neue Porſche⸗Rennwagen hat ſeine Verſuchsfahrten in Mailand beendet und wurde zu ſeiner Ueberholung die Fabrik der Deutſchen Auto⸗Union zurückgebracht. Die Internationale Antomobil⸗ und Motorrab⸗Ausſtel lung Berlin 1934 wird vom 8—18. März in den Ausſtel⸗ lungshallen am Kaiſerdamm ſtattfinden. Der Rückkampf Carnera— Paolino wird Ende März in Buenos Aires ausgetragen werden. Carnera iſt ver⸗ traglich eine Garantieſumme von einer Million Lire zu⸗ Schivereinen verzeichnet das kürzlich erſchienene— Dr. v. Schmidt⸗Wellen burg redigierte—„To⸗ ſchenbuch der Alpenvereins⸗Ritgliedah⸗ im Geſamtgebiet der Oſtalpen(Bayern, Oeſterreich, S tirol). Beim raſchen Durchblättern kann man nur ſchwget die Größe der geleiſteten Arbeit erkennen mußten doch ng mebr als 1500 Poſitionen alle Daten wie Bewirtſchalten, Pächter, Faſſungsraum, Touren uſw. überprüft Woffage wobei ſich 320 Aenderungen gegenüber der letzten Au ergaben. Denn ein ſolches Verzeichnis hat nur Wert, macht hier, alljährlich auf den neueſten Stand gebr wird. Auch der übrige Inholt bringt wichtiges und ſonſt der keiner Stelle veröffentlichtes Material, wie die Liſte len, Berg⸗ und Schiführer, die Führertariſe, die Rettungsſteſ 1⸗ das Jugendwanderweſen, die Sektionenliſte, die olpen g⸗ Liſchen Touriſtenplätze mit allen jenen Gaſthöſen, die gen, Mitglieder bzw. Touriſten und Winterſportler begünſſgen⸗ die bedeutend erweiterte Liſte der Ermäßigungen auf bahnen, Seilbahnen, Autobusunternehmungen uſw. eis⸗ ders wertvoll erweiſt ſich das Buch bei der Wahl orden Winterſportplätze oder Sommerfriſchen in pen. n Wer immer bei der Planung von Berg⸗ und Schitourm oder Alpenreiſen zuverläſſige Auskunft ſucht, wird ſie im Taſchenbuch finden, das eine Unmenge von Fragen nd kurzen Wege beantwortet und dadurch Sorgen, Zeit Geld ſparen hilft. den Das handliche, über 300 Seiten ſtarke Buch iſt hei om Alpenvereins⸗Sektionen erhältlich, wo nicht, direkt 0. Alpinen Verlag(Auslieferung: Wien., Favoritenſtr. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meiz nei Stellvertreter Kurt 3 Verantwortlich far Politit: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteit Hard Ehmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart Loicker Teil: 06 1 Schönfelder⸗Sport: Willn Müller⸗Südweſtdeutſche Umſchau, ſchöft⸗ und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel.- Anzeigen und ae liche Mitteilungen Jacob Faude ämtlich in Mannheim.⸗ Dercgeſfung/ Drucker und Verleger Druckere, Dr. Haas, Neue Mannheimer 3 Mannheim. K 1,—6 Durchſchnitts-Auflage im Januar 21 029 Für unverlanate Beiträge keine Gewähr Rückſenduna nur b el Rüvorte 5 Stimme der Liebe“.— Palaſt und Grt Weltkrieg“.— Capitol:„Wie du mich wünſcheſt Ständige Darbietungen che Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung 14 00 Volksbräuche“. Geöffnet von 11 bis 13⸗und von Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bie 13 und von 5 Uhr 10 Uhr Leiefäle; von 11 bis 13 und von 17 bis Ausleihe.„eilen⸗ Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prof. Albert Haue Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr⸗ 616 15 Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Geöſfnet von 10 und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis 19 321 Ubr· halle geöffnet von 10.30 bis 18 und von 16.30 bi Uhr. 19 Uhr · Ingendbücherei K 7, 46: Geöffnet von 15 bis 19 Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 15 bis Schwere, akute Mierenentzündun mit sehr hohem Elwelbabgang Uberkinger adeiheidquelle Tägloh- 1 Ulter „sckon naoh 12 Tagen vollkommen elwelbfrel“— 20 beriohtet Dr. mnn. H R. in d, Veriangen Sie sofort kost, los den interessanten Prospekt von Mineralbruanen.-., Bad Uberklagen —** Peter Rixiué GmbüH., Großhandlun Monnhelzg797 Verbisidungalknal Mnkkes Iiier d. Tei. 26706 und 20 — — 2 — — geſichert worden. ö0 Oeſterreichs Fußballmannſchaft gegen Italien ſteht 57 W folgt: Platzer; Eiſar, Seſta; Wagner, Smiſtik, Nauſch al Ziſchek, Kaburek, Bican, Binder, Viertl. Das Spiel 59 d det am kommenden Sonntag in Turin ſtatt. ſü Vei den Eishockey⸗Weltmeiſterſchaften in Mailand ſchlug 9 am Mittwoch nachmittag die Tſchechoflowakei Oeſterreich* 1 :0(:0,:0,:). Der Europameiſter zeigte ſich dabei! 0 einer ausgezeichneten Form. Der zweite Fußball⸗Länderkampf Deutſchland Poles 8 wird am 9. September d. J. in Warſchau vor ſich gehen. 1 Literatur Taſchenbuch der Alpenvereins⸗Mitglieder 508 Alpenvereins⸗Hütten und mehrere buge dext, Alpengaſthöſe und Hütten von anderen alpinen 9 Wunnerstag, s. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 65 1 Heumłscltæs ſienbeiner Polizeiwache in Frankfurt am Main Tage ſpät nachts der Schneider Hein⸗ 3 er mit allen Zeichen der Aufregung und gab flüen 7 auf dem Nachhauſewege am Main über⸗ Rer und habe im Handgemenge mit ſeinem tiſche 8 te,en in den Main geſtoßen. Dieſe roman⸗ ſchu ezichtigung hat durch die polizeiliche Nachfor⸗ Becker tragikomiſche Aufklärung gefunden. er ein willensſchwacher Menſch iſt, hatte in ſeiner 8 des angeblichen Zuſammenſtoßes den von ten und rau bewilligten Urlaub erheblich überſchrit⸗ al— mehr vor der ehelichen Tragödie, orf er Polizei. Der von Becker gecchilderte ein, 55 it in allen Einzelheiten erdichtet zu in Mamitte ein Zeuge, der zur angegebenen Stunde weilte Earer Nähe des angeblichen Tatortes Angabe einerlei Wahrnehmungen machte, die die Selbſtan Beckers beſtätigten. Becker hatte zwar die zunächſt zeige bei ſeiner richterlichen Vernehmung Ta mit allen Einzelheiten wiederholt, ſich aber 6 ge darauf erneut vorſühren laſſen und erklärt, ie Vorkommniſſe erdichtete, um durch die t ſeine Ehefrau milder zu ſtimmen. In eheblich der angeblichen Tat hatte Becker auch eine aus diche Menge Alkohol genoſſen, ſo daß er auch Gattin 3 Grunde einen Zuſammenſtoß mit einer lizei 05 ürchtete. Kurz vor dem Gang auf die Po⸗ ner Fr te Becker übrigens durch einen Dritten ſei⸗ ſtür— 0 mitteilen laſſen, er würde ſich in den Main mu, daß„Kach alledem nimmt die Staatsanwaltſchaft Selbſtb Zecker nur aus Furcht vor ſeiner Fran die edichtigung erfand. Ta Das ade mit Pionierkorps von Neapel holte dieſer liberkan ſeinen Baggern eine alte verroſtete Vorder⸗ ner vor oue aus der See und meldete den Fund ſei⸗ lordertenſesten Behörde, die ſofort eine Lafette an⸗ der Artilent die ehrwürdige Reliquie in das Muſeum wie ſi 0 erie Schule zu überführen. Aber ſo einfach, nicht, de ie Militärs die Sache vorſtellten, war ſie D— es gibt in Neapel auch eine Zollbehörde. ſed dübehörde berief ſich nämlich darauf, daß das Haſen oneechreibt, kein Gegenſtand dürfe aus der pprung ne entfernt werden, ſolange nicht ſein Ur⸗ und ſeine Beſtimmung urkundlich nachgewie⸗ * 3 Militärs lachten über den guten Witz, flauben ſich da mit ihnen erlaubte. Sie konnten nicht ber alte⸗ daß ſich die Zollbehörde dem Abtransport würde n ungefährlichen Kanone wirklich widerſetzen ſuſahren ne ließen eines Tages die beſtellte Lafette die Arfiu, hängten das Geſchütz daran, aber noch ehe ſhienenileoriſten mit ihrer Arbeit fertig waren er⸗ hfer W blpoltsiſten und drohten, Lafette und da un wurde es der Militärbehörde doch klar, leiſtet Zolldirektor ſich mit ihr keinen Scherz ge⸗ Her n 5 te. Ein General ſuchte den geſtrengen tuf und erklärte ihm, daß es doch ſo gut wie 9 ſei, die Urkunden heranzuſchaffen, da die aus der Zeit der ſpaniſchen Regentſchaft Dann beſorgen Sie die Urkunde von der beſchlagnahmen, wenn ſie nicht ſofort ab⸗ In den erſten Wochen des Jahres werden alljährlich zwei ſchneeweiße Lämmchen in den Vatikan gebracht, nachdem ſie zuvor am Grabe der Heiligen Agnes geſegnet und mit blauen Bändern geſchmückt worden ſind. PPC0PPPP00GG0GGG0GPGPGPGPGPGPGPGPGPGPGPPGPGPGPGGPGPGPGGGGGGGPGPPGGPPGPPGPPPPGPPPTPPTPPPPTPTTTTT—''''''''''''—'''''—'—TbTbbT ſpaniſchen Regentſchaft“, erklärte der Direktor des Zollamts. Selbſtverſtändlich war der General über dieſe Zumutung in ſeiner Würde gekränkt und ver⸗ ließ mit raſſelndem Säbel und donnerndem Schritt das Zimmer des Zolldirektors ohne einen Abſchieds⸗ gruß. Er rief ihm in der Tür noch zu daß er die alte verroſtete Kanone mit Gewalt abtransportieren laſſen werde. Dieſe Drohung jagte dem Zollmann einen derartigen Schrecken ein, daß er bei den ſtädti⸗ ſchen Behörden Anzeige erſtattete und um Schutz nachſuchte. Und nun endlich ſollte dieſer Operetten⸗ krieg beigelegt werden. Denn auf Erſuchen des Stadt⸗ oberhauptes von Neapel erklärte ſich der Lloyd Trieſtino bereit, das Streitobjekt innerhalb der Hafenzone in ſeinem Speicher unterzubringen und die erforderlichen Nachweiſe von ſich aus herbeizu⸗ ſchaffen. Dieſes Unterfangen wird nicht ganz einfach ſein, denn die umſtrittene Kanone ſtammt aus dem Jahre 1517. * — Seit den Tagen der ruſſiſchen Revolution haben die Beauftragten der Sowjets in ſämtlichen Kaiſer⸗ ſchlöſſern des ruſſiſchen Reiches nach dem berühmten „Schwert der Romanows“ geſucht. Man ſand zwar in Leningrad den vollſtändigen Kronſchatz der Zaren, doch eins der koſtbarſten Stücke daraus blieb unauf⸗ findbar. Vor wenigen Tagen gelang durch einen Zufall die Auffindung dieſes koſtbaren Schwertes. zoja-Oel 95 LES 9 Palmkernfett 1 eaf..52* Schweineschmalz amerikan. ..82 ——— Weizenaus⸗ Zugsmehi 0 -Pfünd-Beutel. SF —— 1¹ Dose.60 Rote Rüöben. ½ Dose.55 wundervoll geſchliffene Brillanten Marmelcde gem, lose ſh 0. 40 Aprikosen- Confit.los. 70.65 Im Leningrader Winterpalaſt mußten notwendige Ausbeſſerungsarbeiten durchgeführt werden. In den weitläufigen Kellergewölben riſſen Arbeiter eine baufällige Mauer ein und fanden darin verborgen eine längliche Kiſte aus ſchwerem Gußeiſen, die mit dem Privatſiegel Kaiſer Nikolaus' II. verſchloſſen war. In der Vorahnung, daß es ſich hier um einen wertvollen Fund handeln könnte, wurde die geheim⸗ nisvolle Eiſenkiſte dem Kurator der Leningrader Muſeen überantwortet. Als man das kaiſerliche Siegel erbrach und den Kaſten endlich öffnen konnte, fand man darin, ſorgfältig verpackt, das ſeit 17 Jah⸗ ren geſuchte Schwert der Romanows. Am Schaft des koſtbaren Kleinodes war ein Billett befeſtigt:„Das Heilige Schwert der Romanows darf nicht in die Hände der Feinde fallen.“ Wahrſcheinlich iſt es einem Beamten des Kaiſerpalaſtes während der Revolu⸗ tionswirren noch in zwölfter Stunde gelungen, die wertvolle Waffe vor dem Zugriff der raubgierigen Revolutionäre zu ſichern. Dieſes Schwert iſt eine Waffe in der Art der be⸗ kannten Koſakenſchwerter, aus edelſtem Stahl ge⸗ ſchmiedet. Seinen beſonderen hiſtoriſchen Wert er⸗ hält das Schwert dadurch, daß ſeit den Zeiten der Romanows bis zum Ende des Zarenregimes durch die Oktoberrevolution jede ruhmreiche Schlacht des ruſſiſchen Zarenreiches durch einen wertvollen Bril⸗ lanten in dem Schwert verewigt wurde. 36 große, enthält das Schwert. Eine Erinnerung an 36 glorreich gewon⸗ nene Schlachten gegen die Feinde des Zarenreiches, gegen Schweden, Polen, Türken und zahlloſe andere. Nur bei ganz beſonders feierlichen Anläſſen trugen die ruſſiſchen Zaren ſeit den Tagen der Romanows dieſes Schwert, ein Symbol des Reichtums und der weltlichen Macht ihres Reiches. Nikolaus II., der letzte Zar Rußlands, hat das Reichskleinod nur ſel⸗ ten getragen. Jetzt hat man das„Heilige Schwert“ einer gründlichen Reinigung unterzogen und im „Muſeum der Kommuniſtiſchen Revolution“ öffent⸗ lich zur Schau geſtellt. 4 — Die Heilung von Heufkeber und Aſthma, das mit Heufieber häufig in Verbindung auftritt, ſowie von Neſſelſucht und Flechten iſt bisher nur in ver⸗ ſchwindend wenigen Fällen geglückt, obwohl es Hun⸗ derte von ſogenannten Heilmitteln gibt. In jüngſter Zeit iſt es nach einem Bericht von Dr. A. Köhler in der„Deutſchen Mediziniſchen Wochenſchrift“ nun an⸗ geblich gelungen, mit einer völlig neuen Behand⸗ lungsart überraſchend ſchnelle Heilungen der oben genannten Krankheiten zu erzielen. Die verſchiede⸗ nen Leiden ſind als Mangelkrankheiten feſtgeſtellt worden, und der Heilſtoff befindet ſich in der Haut. Die Haut des Menſchen hat— das weiß man ſchon lange— eine ungewöhnliche Bedeutung für die Kör⸗ perfunktionen. Sie atmet und ſchützt den Körper gegen Bazillen. Von allergrößtem Wert ſind aber die Ergebniſſe der neueſten Forſchung, nach denen die Haut auch einen Drüſenſaft abſondert, der ins Blut übergeht und für die ordentliche Körperverfaſſung lebenswichtig iſt. Dieſer Drüſenſaft der Haut ver⸗ hindert nämlich die Entſtehung von Heufieber, Aſthma, Neſſelſucht uſw. Wer von dem Hautſaft zu wenig beſitzt, wird an einer dieſer Krankheiten leiden. Selbſtverſtändlich hat der gänzliche Mangel der Haut⸗ flüſſigkeit auch eine ſchwere Erkrankung zur Folge. Auf Grund dieſer Erkenntniſſe wurden praktiſche Verſuche mit Behandlung durch wäſſerigen Preßſaft geſunder Haut gemacht, und die Erfolge waren an⸗ geblich verblüffend. Das Uebel verſchwand wie mit einem Zauberſchlage. Während die Behandlung mit Einſpritzungen lange Zeit in Anſpruch nimmt, oft ſogar monatelang durchgeführt und jedes Jahr er⸗ neuert werden muß, ſoll durch eine Behandlung mit dem wäſſerigen Preßſaft der Haut das Uebel auf die Dauer verſchwinden. Ein Fall wird erwähnt, der ein vierjähriges ſchweres Aſthmaleiden betrifft. Die Anfälle wurden—wie häufig feſtzuſtellen iſt— durch be⸗ ſtimmte Stoffe hervorgerufen, und zwar hauptſäch⸗ lich durch Schweinefett. Schon bei der geringſten Be⸗ rührung mit dem Fett oder bei geringem Genuß traten ſehr ſchwere Aſthmaanfälle mit ſtarker Atem⸗ not ein. Bisherige Behandlungsarten konnten eine dauernde Heilung nicht erzielen. Da wurde der Ver⸗ ſuch mit Hautſaft gemacht, und das Uebel verſchwand ſofort. Alle Kranken, die von einem der oben geſchil⸗ derten Leiden geplagt werden, beſonders die„Heu⸗ fieberleute“, werden dieſe Mitteilung ſicher mit gro⸗ ßer Aufmerkſamkeit leſen, aber auch mit großer Zu⸗ rückhaltung. Es muß ſich erſt in der Blütezeit be⸗ weiſen, ob das Mittel das hält, was man ihm jetzt nachſagt, denn es iſt ja nicht das erſte Mal, daß neue„Heillmittel angekündigt werden, die hernach völlig verſagten. Wir möchten vor übertriebenen Hoffnungen warnen, ſo ſehr wir auch die Forſcher⸗ tätigkeit, die zu dem neuen Verfahren führte, begrü⸗ ßen und achten. Hiſlionen fröllen bbſestloben ſisſest mußt auch bü efproben“ Sri A M lsordinen Sladdlose 25 mm 0. 8 Shchsclat. ½ U.48 Sngen, sößz und pfund.25 Mucksachen 0⁰ noh und tern, mein Kundendiensi besorgt es gern: Popee Erdnuſsschmalz 1 Pfund 0. 70 Zwetschgenwasser 500% J/1Flasche.-½ Flasche.20 Dörkh. Feuerbergiltr.72 Obstschqumwein 7— Flesche —..90 1oc. Vollheringe Weiſser Magen IPfond.62 ———.35 Bjerwurst Lringe, 1 Ltr.-..60 EPUnRRnBE.78 usordinen Utr-O. 0 60 Hesen im Fell 8 2 Pfund.48 —⁰— Himbeer-Confitöre -Pfund-Eimer bfn. Zwetschgen-latwerg -Pfund-Eimer bfn...80 Pfloumen getr. F.36,.32 Aprikosen russ. F.38,.28 Mischobst 1 Pfd..42,.25 Wachtelbohnen Pfund.20 .20 probedose Thompson⸗werke embfhüsselcoff Auf Wunsch senden Kostenlos cαο co Recbose 52 orn..40 Om. 40 co.Iroosę .-, 25 Druckerei Or. Naas Neue Mannheimer Zeitung tlietertbiltigs R 1.-6 0 R 1.—6 unnunuumpummumuuuummuuu Die kuge ausfrau Ochseraugt das urätn E 9e eer Zuln Abendbrot Kaaewraten wei duel]. kfund 50 3 f. gek. Schinhen/ fu. 35⸗ Malbsbreuraten. pu. 50 4 1l. Aulscnttt. t. 30. Brus. ulen„ Pfund 75 9 reich gemtscht 5 Merenhrai. T0 u ger. Hranauer ru. 659 Fa Täglich frische 90. Wuacht An Backen Serveia: Iuoner bu. 7100 At an. Ochsenten i 4 00 mennellomen 3 Bauernbreiwursi, Paur 23 7 Pund 90 I Housm Bratwurst, Pur 20 Teiephon 327 17 899 60 linsen Pfond.24 N KANDEEFE Mbidöfrw0haüböbr ö Amtl. Bekanptmachungen Volksschule Mannheim. Anmeldung der Lernaufänger. Die Anmeldung der im neuen Schuljahr ſchulpflichtig werdenden Kinder zur Voltsſchule findet am 15., 16. und 17. Februar 1934, je⸗ weils von 11—12 Uhr, in den ein⸗ elnen Schulhäuſern ſtatt. Das Nähere iſt aus den Anſchlägen an den Plakatſäulen, im Rathaus und den Gemeinde⸗Setretariaten der Vororte erſichtlich. Stadtſchulamt. Vertilgt die Raupen! Alle Obſtbäume, Zierbäume und Geſträucher in Gärten, Höfen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen ſowie an Eiſenbahn⸗ dämmen ſind bis ſpäteſtens 1. März 1934 von Raupenneſtern zu reinigen; letztere ſind zu vertilgen. Die Unterlaſſung iſt ſtrafbar. 4 Mannheim, den 5. Februar 1094. Der Oberbürgermeiſter. Schlachtho Freitag früh 8 Uhr, auf der Freibant Kuhfleiſch. Anf.⸗Nr. 900 10 Die Verwaltung Zwängs- Versteigerung Freitag, den 9. Februar 1934, nachmittags.30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal Qu 6. 2 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Klavier, 1 Kredenz, 3 Büſetts, 4 Schreibmaſchinen, 2 Klubſeſſel, 1 Standuhr, 2 Bücherſchränke, einen Varenſchrank, 1 Nationalregiſtrier⸗ 7— 1 Radio komplett, 1 Dipl.⸗ reibtiſch, Oelgemälde, 1 kompl. — 5 2 Bett, 1 Schlafzimmer, 2 Toledo⸗ vaagen, 1 Kaffeemaſchine, 50 ver⸗ ſchiedene Füllfederhalter n. Möbel 9 4 1 9— 1 Art. 1868 5 Happle, Gerichtsvollzieher. 28 Angebote unter 0 0 152 an die Die 7. Rate der Platzmiete für 1933/34 war am 1. Februar 1934 fällig. Mieter, die bis 14. d. M. nicht zahlen, ſind im Verzug. 71 Nationaltheaterkaſſe. Wir ſuchen für Ende— 0 Möbekwanen oder Mäbelauto als Rückladung nach Düsseldorrf Geſchäftsſtelle d. Bl.—— Frisch vom deutschen Seeplatz Haakl 0 e Konsumverein Mannheim au Zur Faschingsbäckerei empfehlen wir unseren Mitgliedern: bEG- Weizenmehl Prand 17. „-Blütenmeh! Pfand 18 „-Wezen-Auszugsmehl pfund 213 „ Spitzen Auszugsmehl Pſund 23 „-Kokosfett 10e Pid. 54⸗ 5„ i. Taf. Pid. 70, J4 „-Schweineschmalz piund-00 amerik. Schweineschmalz Piund 84. (Keine Geirierſische) Iln Oädnzen Pich P. 28 Pig IIn Ausscnt Pra. 20 Pig. ferner empfeble: Linonen Stacr 9 U. A Prg. Lapor okten und in Släsern Lalalloriiae Mavonnalze 3% Rabatt Ia Tafelöl Uer I. 10 und 96⸗ la Backül!.„ liter.10 Ferner: leden Donnerslag flische Seefische aus unserem GfG· Fischversand Weser münde. in Kochbuch für Fischgerichte er- nalten unsere Mi glieder unentgeltlich in unseren Verieſlungss ellen. —————— eeee eeeeeee ieeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee PVaschkrssel Haus- lesitze erhalten 2. Zt. zirka 40% elckxvus ud beim Einkauf v. Eabl-bien Horde Lacherde F. H. Föch Catsarriaga2 Brillant-Spezial 25 em Telephon 40041 Die Beilage Mauaheimer Jede Platte ffauen-Le tung 9 ersoheln: Bei der blenden Kka hrein —— Kannst Du pteiten Johan-at —— Schön ist jeder Tag, den Du mit schenkst 0 schunketwalzer Lere⸗ Lore 1 schlager · Botpourris Reparatur Stoße Auswahl in Märschen, neinigung Liedern, Welzern, Opein enimoien Sr: Enistauben 98 F. Bausback 8 ſel. 884 67 N 1. 10——— 32———————— Haxpns- WIRTSCHAFTrS-zhrrUN VDonnerstag. S. Februar 1924 dler Neuen Mannheimer Zeitung Der Siemens-Konzern in neuem Aulsiieg Wieder 7 WI. bei Siemens& Halske/ verringerier Verlust bei Siemens-Schuckeri/ Hohe Liquidiiät des Gesami-Uniernehmens Der wirtſchaftliche Aufſchwung in Deutſch⸗ land ſeit Antritt der nationalen Regierung findet in den Geſchäftsergebniſſen des Siemens⸗Konzerns für 1932/33 noch keinen merklichen Niederſchlag, weil die Kon⸗ unkturbelebung nur zum Deil in das am 36. Sept. 1933 beendete Geſchäftsjahr fiel. Bei Siemens⸗Schuckert gelangt, wie ſchon gemeldet, auch diesmal keine Dividende zur Verteilung, die Geſell⸗ ſchaft hat ſogar erneut mit Ver huſt gearbeitet, der aller⸗ dings erheblich geringer war als im Vorjahr und wieder durch Inanſpruchnahme von Rücklagen gedeckt wird. Bei Siemens u. Halske geſtattet der Reingewinn, wie aus dem nunmehr vorliegenden Jahresbericht hervorgeht, die Beibehaltung einer 7proz. Dividende. Hieraus geht hervor, daß das Schwachſtromgeſchäft bedeutend Eriſenfeſter iſt als die Betätigung auf dem Stark⸗ ſtromgebtet, wo die wirtſchaftliche Erholung gewiſſermaßen hinterherhinkt. Bei Siemens& Halske iſt der Rohertrag auf 82,14(107,51) Mill. zurück⸗ gegangen; hinzu kommen noch Erträge aus Beteili⸗ güngen mit 9,61(12,93) Mill. 4, Zinseinnahmen mit 10,86(15,99) Mill. und ao. Erträge mit 5,30(4,22) Mill. Mark. Eine Entnahme aus der Sonderrücklage, die im vorigen Jahre in Höhe von 4,5 Mill.„ vorgenommen wurde(zum Ausgleich des auf S. u. H. entfallenden Reſt⸗ verluſtes aus dem Shannongeſchäft) iſt diesmal nicht er⸗ forderlich. Die Lohn⸗ und Gehaltſumme ermäßigte ſich auf 48,19(55,57) Mill.„4, ſoziale Leiſtungen machten insgeſamt 8,26(8,91) Mill. aus. Anleihe⸗ Zinſen erforderten 8,19(9,77) Mill. 4, Steuern 4,87 (6,67) Mill.& und alle übrigen Aufwendungen 28,75(52,57) Mill., ſo daß nach 1,07(1,02) Mill./ Abſchrei⸗ bungen auf Anlagen und 2,43(2,67) Mill. anderen Abſchreibungen ein Reingewinn von 6,14(6,97) Mill. Mark zur Verfügung ſteht, von dem die 7 v. H. Dividende 6,19 Mill. erfordert. Der Vortrag ermäßigt ſich ſodann um eine Kleinigkeit auf 2,76(2,89) Mill.. Der Rückgang der Erträge aus Beteiligungen hängt wohl im weſentlichen damit zuſammen, daß im vorigen Jahre hier vom Reich als Schlußentſchädigung erhaltene Schuldbuchforderungen zur Verrechnung gelang⸗ ten, was für 1932/33 wohl kaum der Fall ſein dürfte. Die Diskont⸗Baiſſe wirkte ſich auf den Zinſen⸗Saldo aus; hin⸗ gegen ſind die außerordentlichen Einnahmen, von denen man nicht erfährt, aus welcher Quelle ſie fließen, um rund 1 Mill. 4 geſtiegen. Für das ganze Geſchäftsjahr waren die Beſtellun⸗ gen ungefähr denen des Vorfahres gleich, und auch der ſaktorierte Um ſatz(i. V. 186 Mill. /) iſt faſt derſelbe geblieben, wobei zu berückſichtigen iſt, daß der Rückgang des Exportes durch reichlicher fließende Inlands⸗ aüfträge ausgeglichen wurde. In erhöhtem Maße beſtanden aber die Sorgen weiter, die ſich aus der Zurück⸗ haltung des größten Einzelkundens, der Reichs poſt, in Ser Beſtellung von Fernſprecheinrichtungen ergaben. Die Reichspoſt hat zwor aus ihrem Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm Aufträge erteilt, jedoch konnten dieſe nicht den Aus⸗ fall aufwiegen, der dadurch entſtand, daß die normalen Aufträge ſo gut wie ausgeblieben ſind. Die geſamten Be⸗ ſtellungen der Reichspoſt machten kaum ein Viertel des ent⸗ ſprechenden Umſatzes in den Jahren vor der Kriſe aus. Ferner iſt es nicht möglich geweſen, die Betriebe in gleichem Maße wie 1931⸗32 für den Export zu beſchäftigen, und die Verwaltung glaubt ſogar, noch mit einem wei⸗ teren Rückgang des Auslandsgeſchäſtes voxerſt rechnen zu müſſen. In noch höherem Ausmaß als hisher ſtand S. u. H. im Kampf mit Wettbewerbern, die Hurch die Währungsentwertung im eigenen Lande in ihrem Export gefördert wurden. Immerhin habe man im Kampfe um die Auslandsmärkte einen gewiſſen Rück⸗ halt in den erheblichen flüſſigen Mitteln, die es S. u. H. hier und da auch geſtatten, Kredite zu gewähren, in Fällen, wo die Firma mit kapitalkräftigen ausländiſchen Gruppen in Wettbewerb ſtand. Die Zahl der im Geſamt⸗Konzern Beſchäftigten wird für Ende Sept. v. J. auf 79000(Ende des vorigen Geſchäftsjahres 75 000) angegeben, wovon auf die deut⸗ ſchen Betriebe 61 000(53 000). Perſonen entfielen. Im einzelnen wird über den Geſchäftsgang u. a. be⸗ richtet, daß im Rundfunkgeſchäft die politiſche Ent⸗ wicklung eine ſtarke Belebung mit ſich brachte. In der Ab⸗ teilung für Schwachſtram⸗Kabel gingen die Beſtel⸗ Iungen in den erſten Monaten weiter erheblich zurück, bis dann die Maßnahmen der Regierung für die Arbeits⸗ beſchaffung zu reichlicheren Aufträgen führten. Das Flugmotor⸗Werk war beſſer beſchäftigt als i. V. Von den Beteiligungen konnte die Siemens⸗Bau⸗Un ion Emb6 H. gegen Ende des Geſchäftsjahres von der Belebung des Baumarktes in Deutſchland profitieren. Bei der Ssram Gmüb H. konnte ſich finanziell die Belebung ſeit Heröſt 1992 auf das am 30. Juni abgeſchloſſene Geſchäfts⸗ jahr noch nicht auswirken. Siemens Br other s u. Co. Std., London, verteilte für 1032 eine Dividende von 6,5(75) v. H. Bei der Klangſilm G uu b H. lag bis in die letzten Monate hinein das Inlandsgeſchäft recht ungünſtig, doch haben ſich die Ausſichten jetzt gebeſſer. In den bisher abgelaufenen Monaten des neuen Geſchäftsjahres wurde die Belegſchaft bei S. u. H. weiter vermehrt. Seit dem Tiefſtand der Belegſchaftszahlen am 1. März 1933 iſt bis Ende Dez. v. O. die Zahl der Beſchäftigten um rd. 12060 geſtiegen (dieſe Zifſer betzieht ſich auf den Geſ amt⸗Konzern). Daneben war es möglich, die z. T. erheblich unter 40 Stunden ge⸗ funkene Arbeitszeit nicht unweſentlich zu erhöhen.— Die Bilanz der Siemens u. Halske AG. hat folgendes Aus⸗ ſehen:(in Mill.): Aktiva: 198/82 Anlagen 45,45 Beteiligungen 158,12 Vorräte 2,06 Wertpapiere 49, Debitoren 151,16 Wechſel 18,87 Bankguthaben und Kaſſe 85,98 Paſſiva: 1231/%82 Aktienkapital 107,09 Reſerven 123,34 Dispoſitionsſonds 4,41 Rückſtellungen 39,99 Wertberichtigung 9,06 Anleihen 18 132,88 Spareinlagen und Penſionsſonds 22,29 23,19 Die Anlagekonten ſind diesmal wenig verändert, da die Zugänge ſich in engen Grenzen hielten. Wie ſtets ſind dabei die Aufwendungen für Maſchinen, Werkzeuge uſw. zu Laſten des Gewinn⸗ und Verluſtkontes gebucht und die entſprechenden Bilanzkonten auf 1/ abgeſchrieben worden. Die Erhöhung der Beteiſigungen um 1d. 3,5 Mill./ erklärt ſich im weſentlichen aus der Ka⸗ pitalerhöhung der Siemens⸗Reiniger⸗Werke, deren neue Aktien voll von S. u. H. übernommen wurden. In dem Rückgang des Vorratskontos kommt die vorſichtige Bewertung, aber auch die zurückhaltende Vor⸗ ratswirtſchaft zum Ausdruck. Die Erhöhung des Wert⸗ papier⸗Kontos um rd. 2,5 Mill. ſtammt aus Zu⸗ käufen und aus dem Eingang von Steuergutſcheinen. Von den Debitoren entfallen u. a. auf Warenforderungen 45,96(27,89) Mill., auf Konzernforderungen 50,29(72,99) Mill. und auf ſonſtige Debitoren 43,19(50,09) Mill.(. Dieſe Veränderungen ſind zum größten Teil auf Um⸗ gruppierungen zurückzuführen, während die Schuldner in ihrer Geſamtheit infolge des Einganges von Außenſtänden einen Rückgang von faſt 12 Mill. er⸗ fahren haben Im Zuſammenhang damit erhöhten ſich die Bankguthaben um ungefähr 7,5 Mill.&. Die Berminderung der Anleiheſchulsden beruht auf der planmäßigen und nur zum kleineren Teil auf außerplanmäßiger Tilgung. Die Anleihen ſind nach wie vor zum Dollarkurs von 4,20 umgerechnet und die Ge⸗ ſellſchaft hat auch ihre Dollar aktiven zu dieſem Kurs in die Bilanz eingeſtellt, jedoch nicht über den Rahmen der Dollarverbindlichkeiten hinaus. Die durch die Tilgungen entſtandenen Buchgewinne reichten zur Deckung der in 1932⸗93 erlittenen und realiſierten Kursverluſte nicht aus. Die Gläubiger ſetzten ſich u. a. zuſammen aus 13,59 (15,19) Mill. Konzernſchulden, 2,46(.02) Mill Waren⸗ kreditoren und 18,03(11,64) Mill. ſonſtigen Kreditoren. Im ganzen zeigt die Bilanz das bei S. u. H. gewohnte Bild einer ſtarken Flüſſſigkeit. Die Bankgutheben ſind diesmal ſogar weit höher als die kurzfriſtigen Ver⸗ bindlichkeiten, und Debitoren, Wechſel und Bankguthaben zuſammen überdecken, ſelbſt unter Berückſichtigung der langfriſtigen Anleihen, bei weitem die Geſamtverpflich⸗ tungen. Rein geſchäftlich geſehen, iſt dieſe hohe Liquidität natürlich auch ein Symptom des immer noch im Verhältnis zu den guten Jahren niedrigem Umſatzes, der früher im Betrieb arbeitenden Mittel freigeſetzt hat. Eine Bemerkung des Geſchäftsberichtes verdient beſon⸗ dere Beachtung: Die Verwaltung bedauert, daß infolge der Diviſenanlage Deutſchlands auch die Inhaber der Siemens⸗ Dollar⸗Anleihen den bekannten Be⸗ ſchränkungen unterworfen werden mußten. Wenn man dieſe Anleihen ſeinerzeit in der Ueberzeugung aufgenom⸗ men habe, daß ſelbſt in ſchlechten wirtſchaftlichen Zeiten dem Konzern aus ſeiner Arbeit genügend ausländiſche Mittel anfallen würden, um die übernommenen Berpflich⸗ tungen leicht erfüllen zu können, ſo habe noch die jüngſt vergangene Zeit den Beweis für die Richtigkeit dieſer Annahme erbracht. Trotz ſtarken Rückganges ſeiner Aus⸗ fuhr habe das Haus Siemens mit ſeinen Konzern⸗Geſell⸗ ſchaften nach Bezahlung von ausländiſchen Rohſtoffen, Unterhaltung ſeiner ausländiſchen Organiſationen und Zahlung der Zins⸗ und Tilgungsverpflichtungen der Reichs bank im Jahre 1939/3 Deviſen im Werte von 56(i. V. 67) Mill. zur Verfügnng geſtellt. Siemens-Schuckeri-Werke AG. Bei den Siemens⸗Schuckert⸗Werken, deren Aktienkapital von 120 Mill. ſich vollſtändig im Beſitz des Siemens⸗ Konzerns befindet, iſt im Geſchäftsjahr 1932/33 ein neuer Umſatzrückgang li. V. 224 Mill.) eingetreten, da die Belebung im Auftragseingang ſich erſt in den letzten Monaten des Geſchäftsjahres auswirkte. Obwohl das Er⸗ trägnis dank der energiſch durchgeführten Senkung der Un⸗ koſten beſſer geworden iſt, gelang es doch nicht, ohne Ver⸗ luſt zu arbeiten. Dieſer wurde nicht unbeträchtlich erhöht durch Valuta⸗Einbußen, insbeſondere durch das Abſinken des Dollars. Verluſt aus Rücklagen gedeckt und die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung ſchließt wieder ohne Saldo ab, ſo daß man die genaue Höhe des Verluſtes nicht erfährt. Der Rohertrag ermäßigte ſich auf 168,33(132,06) Mill. 4, während Erträge aus Beteiligungen nur 0,42(3,14) Mill. erbrachten. Hinzu kamen noch Zinseinnahmen von 5,82(5,10) Mill., ſowie.o. Erträge mit 5,44(1,79) Mill. 4. Löhne und Gehälter erforderten 64,61(75,95) Mill., ſoziale Leiſtungen 15,44(17,42) Mill. 4, Anleihe⸗Zinſen 3,36(4,26) Mill. 4, Steuern 7,07(7,86) Mill. und alle übrigen Aufwendungen 27,30(39,32) Mill., ſo daß nach Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen von 1,07(1,02) Mill. und nach anderen Abſchreibungen von 1,16(8,48) Mill. die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung diesmal auch ohne er⸗ kennbar ausgewieſene Entnahme aus offenen Rücklagen (i. V. 12,2 Mill. /) ſich ausgleicht. Was zunächſt die ſcharfe Schrumpfung der Einnahmen aus Beteiligungen um rund 2,7 Mill. betrifft, ſo iſt daran zu erinnern, daß ſich in 1931/2 darunter die Erträge aus nom. 2 Mill. Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen befanden. Auffällig iſt die ſtarke Steigerung des Kontos.o. Erträge mit 5,44(i. V. 1,79) Mill. 4. Man ſucht im Jahresbericht vergeblich nach einer für. Auch ein Hinweis, was eigentlich mit den der Geſell⸗ ſchaft zugefloſſenen Steuergutſcheinen geſchehen iſt, fehlt. Dies iſt umſo eigenartiger, als Siemens u. Halske entſprechende Mitteilungen macht. Im Geſchäftsbericht wird u. o. ausgetührt, es ſei erklär⸗ lich, daß die neue Regierung ihr Hauptintereſſe zuerſt der Gefundung des Binnenmarktes zugewandt habe; dieſe Geſundung ſollte die Grundlage für eine kräftige Entwicklung auch des Ausfuhrhandels bilden; denn es ſei höchſte Zeit, daß dem ſchwer leiden den Export eine wirkſame Förderung zuteil werde. Das Geſchäft mit den öffentlichen Elektrizitätswerken war auch im Berichtsjahr ſehr unbefriedigend. In den letzten Mo⸗ naten begonnen ſich aber bereits die Maßnahmen der Regierung auf den Stromabſatz der Elektrizitätswerke ausguwirken, was eine Erweiterung der Pryjektierungs⸗ tätigkeit und auch eine gewiſſe Belebung des Geſchäfts zur Folge hatte. In Transformatoren und Gene⸗ ratoren hat ſich der Umſatz infolge des zurückgegangenen Auslandsgeſchäftes verſchlechtert. Das Schaltanlagen⸗ geſchäft war dagegen recht lebhaft. Im Bahn⸗ geſchäft blieb es auf dem Gebiet der Klein⸗ und Stra⸗ ßenbahnen noch ebenſo ſtill wie im Vorjahr; das Gebiet der Induſtriebahnen zeigte eine gewiſſe Belebung. Auf dem Vollbahngebiet erhielt die Geſellſchaft bemerlenswerte Aufträge durch das neue Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm der Reichsbahn. In Elektrizitäts⸗ zählern hat ſich beſonders in den letzten Monaten des Berichtsjahres durch die wachſende Anſchlußbewegung das 900 NMill. Rm. Spareinlagenzuwachs in 1933 Auch im Dezember hat ſich, wie ſchon mehrfach berichtet, die günſtige Bewegung der Spareinlagen weiter ſortgeſetzt. Obwohl ſaiſonmäßig eine Verminderung der Spareinlagen zu erwarten war, waren die Einzahlungen mit 408,1 Mill. 4 gegen 401,8 Mill.„ im November bei den deutſchen Sparkaſſen im Dezember um 11,4 Mill. Kgrö⸗ ßer als die Rückzahlungen(293,7 Mill. gegen 342,0 Mill.). Einſchließlich 86,3 Mill. Zins⸗ und 29,5 Mill. Mark Aufwertungsgutſchriften haben ſich die Spareinlagen im Berichtsmonat um 127,2 Mill. auf 10808,2 Mill./ erhöht. Auch die Girdeinlagen der deutſchen Sparkaſſen einſchl. ſächſ. Gironetz haben ſich trotz der jahreszeitlichen Anſprüche beſriedigend entwickelt. Der Rückgaug von nur 17, Mill. liegt erheblich unter der Einlageminderung Wom 1992 und 1931. Für das ganze Jahr 1933 beirug demnach der Einzahlungsüberſchuß rd. 360 Mill.. Dieſes Johresergebnis iſt der beſte Beweis dafür, Haß das Bertrauen der Spareinleger, das in der Julikriſe 1931 ſtark erſchüttert worden iſt, im Berichtsjahr den deutſchen Sparkaſſen wieder voll entgegengebracht wurde. Die in der Dezemberſtatiſtik erſcheinenden 86,3 Mill. 4 Zinsgutſchriften ſtellen nur einen Teil der am Jahresſchluß den Spareinlegern gutgebrachten Zinſen dar. Die Geſamt⸗ höhe der Jahresabſchlußzinſen wird man für dos Fahr 1939 für alle deutſchen Sparkaſſen auf 390 Mill. ſchätzen können. Unter Berückſichtigung dieſes Zinsbetrages ſowie der aus der Aufwertungsrechnung übertragenen 154½ Mill.„ und des Einzahlungsüberſchuſſes von 357,7 Mill. 4 ſind alſo den Spareinlagen der deutſchen Spar⸗ kaſſen rd. 900 Mill.„ zugewachſen. Einſchl. der Giro⸗ einlagen, die ſich 1933 um 136,9 Mill./ erhöhten, haben die Geſamteinlagen der deutſchen Sparkaſſen leinſchl. ſächſ. SGironetz) 1033 umüber 1 Milliarde zugenommen. Die in der Kriſe unterbrochene Kapitalſammeltätigleit der deutſchen Sparkaſen konnte alſo 1333 zum Wohle der Deutſchen Wirtſchaft wieder erfolgꝛeich fortgeſetzt werden. Aufwertung Einzahlungs⸗ Zins⸗ Spar⸗ überſchu gutſchrift Gu ſchrif einlagenbeweg. alles in Mil. Rm. 1982:— 631,1 40,0 280,4 + 50,3 1933:— 357,7 390,0 154,2 +901,9 19317—4397,3 582,0 189,3—620,0 Berliner Hypothenbank AG. Das Geſchäftsjahr 1038 ſchließt nach Abſchreibungen von 826 981(987 388)„ mit einem Reingewinn von 548 717 (607 519) 4; aus dem bei faſt unverändert bleibendem Ge⸗ winnvortrog von 171 544(171 350) eine Dividende von 7(§) v. H. auf das AK von 5 Mill. vorgeſchlagen wird. (GB 6. März.) * Mannheimer Lebensverſicherungs⸗Bauk AG, Berlin. Geh. Juſtizrat Dr. Zapf⸗ Heidelberg iſt aus dem Auf⸗ ſichtsrat ausgeſchieden. * Deutſche Parkettwerke Aé, München. 1839 hat ſich der Vorjahresverluſt von 0,44 um 0,12 auf 0,55 Mill. 4 erhöht. 3 * Park⸗ und Bürgerbräu A6, Pirmaſens.— Wieder 6 v. H. Die Geſellſchaft ſchlägt der GB. am 5. 3. für 1932/33 (30..) wieder 6 v. H. Dividende auf 1,25 Mill. Stal vor. Schwimmende braune diesse aui dem nnein Die Vorbereitung einer„Schwimmenden Bräunen Meſſe auf dem Rhein 1934“ hat in allen Wirtſchaftskreiſen des Reiches lebhaften Widerhall gefunden. Zur Zeit iſt man mit der Ueberholung der beiden Dampfer„Blücher“ und„Kaiſer Wilhelm“ der Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchif⸗ fahrtsgeſellſchaft beſchäftigt. Die Vorarbeiten ſchreiten rüſtig vorwärts, wobei ganz beſonders beachtlich iſt, daß die Beteiligungswünſche von Seiten der Ausſteller täglich wachſen. Wie alle Braunen Meſſen ſteht auch dieſe Schwimmende unter dem Hoheitsſchutz des Werberates der deutſchen Wirtſchaft. Eine große Anzahl namhafter Firmen ſowie bekannten Organiſationen des kulturellen und gei⸗ aus Induſtrie und Handel, aus deutſchen Weinbaugebieten ſtigen Lebens haben ſich als Dauerausſteller gemeldet, ganz abgeſehen von der hochbeachtlichen und überraſchend großen Anzahl unſerer deutſchen kleinen und mittleren Mittel⸗ ſtandsbetriebe. Seweit bisher zu überſehen iſt, dürſte die „Schwimmende Braune Meſſe auf dem Rhein“ ein Ereignis werden, dem in ſeiner Art ein ähnliches kaum zur Seite ge⸗ ſtellt werden bann. Die Geſellſchaft hat den Geſchäft weſentlich gehoben. Eine beſonders zufrieden⸗ ſtellende Entwicklung zeigte ferner der Umſatz in Pro⸗ tos⸗Hausgeräten. Die Bilanz der Siemens⸗Schuckert⸗Werke AG ergibt folgendes Bild(in Mill.): Aktiva 1392/89 198082 Anlagen 83 64,18 65,9 Beteiligungen 29,96 29,51 Vorxväte 32,21 35,95 Wertpapiere 39,16 20,48 Hyypothelen 1,20 1,20 Debitoren 99,94 121.89 Wechſel 11,71. 17,91 Bankguthaben und Kaſſe 19,74 16,18 Paſſiva 1932/8 1091/32 Aktienkapital 120,00 120,00 Reſerven 16,80 13,80 Dispoſitions⸗Fonde 3,31 3,31 Rückſtellungen 27,89 30, Währungsunterſchiede 2,93 2,05 Anleihen 57,19 64,08 Gläubiger 38,15 44,78 Spareinlagen und Penſionsfonds 22,71 2⁴4,03 In der Bilanz zeigen ſich am allgemeinen dieſelben Erſcheinungen wie bei Siemens u. Halsek. Der Wert⸗ papierbeſtand hat ſich um faſt 13 Mill. erhöht, weil der ſich verkleinernde Mittel freiſetzte, für die Anlage geſucht werden mußte. Aus dem gleichen Grunde haben ſich die Debitoren und die Kreditoren ermäßigt. Die ſetzen ſich im einzelnen zuſammen aus %7 664,76) Mill. i Mark Konzernſorderungen und 9,18(10,92) Mill. ſonſti⸗ gen Debitoren, während unter den Verbindlichkeiten u. a. 3,89(8,65) Mill. Anzahlungen, 5,75(4,84) Mill. Wa⸗ renbebitoren, 13,72(13,95) Mill. Konzern⸗Kreditoren, 6,65(7,18) Mill.& Bankſchulden und 6,18(781) Mill. 4 ſonſtige Kreditoren enthalten ſind. nicht möglich war, mußte ſie Konkurs anmelden. Der, Warendebitoren, 3,27(55,39) Mill. Mittag-Ausgabe Nr. 60 Iniernaſionale Auiomohil- und Nioſorrac Aussiellung Berlin 1934 Vom S. bis 18. März 100 6il Der Jnitiative des Führers verdankt die Automhe ausſtellung des Jahres 1933 ihre einmalige Stellung* gt Geſchichte der deutſchen Motoriſierung. Eingedenk 1ie, Tatſache hat der Reichsverband der Automobilinduneg gleichzeitig im Einklang mit dem Wunſche des Fühnn Adolf Hitler, beſchloſſen, die Automobilausſtellung au Ge⸗ Frühiahr vorzuverlegen. Sie wird dieſe legenheit wahrnehmen, die Bilanz aus dem ſo übene günſtig verlaufenen Jahr, das zwiſchen der diesiäh gen und der vorjährigen Ausſtellung vergangen iſt, zu 9 en und auf dieſem Boden einen weiteren Aufſtieg des et⸗ ſchen Kraftverkehrs vorzubereiten. So wird die erlin nationale Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung a 1934 vom.— 18. März in den Ausſtellunghaugeung Kaiſerdamm ſtattfinden. Der Sinn dieſer Vorverl mi liegt ferner darin, daß auch die Ausſtellung mit ihren telbaren und unmittelbaren Wirkungen in den Dienn die Arbeitsbeſchaffung geſtellt werden ſoll. Sie ſoll fern, ſ außerordentliche Bedeutung der Kraftverkehrswirtſ cheben die geſamte deutſche Wirtſchaft nachdrücklich hervorh e Voigt u. Haeffner AG, Frankfurt.— Reneingehten, auf VA. Die Beſitzer der Ba Lit. V werden aufgeſene bis ſpäteſtens 20. Febr. d. J. die reſtlichen 50 v. 5 VA. Nennbetrages einzuzahlen. Es handelt ſich bei dieſe men⸗ von nom. 2,5 Mill. um Aktien, die 1927 im Zuſoment hang mit dem Kampf gegen die damalige Oppoſttian hen gegeben und zunächſt mit 25 v. H. eingezohlt mdert Ende 1932 wurden dann weitere 25 v. H. eingefor 5 e Eiſenhüttenwerk Thale erſtmals ohne Verluſt. Fienn Konzernen der Aquila⸗Frankfurt a. M. und d4 1 Albert Ottenheimer⸗Köln gehörige Geſellſchaft( 06 ei, Mill. /j wird nach einer Blättermeldung 1933 2 9 höhter Abſchreibungen(i. B. 349 000 4) erſtmals ſee e⸗ Jahren ohne Verluſt, möglicherweiſe mit einem klein(er, winn abſchließen(i. V. Geſamtverluſt um 2,29 Migz z 4 höht). Zugleich konnten die Ende 1932 noch mit 1 ausgewieſenen Bankſchulden getilgt und die Pfund +1 u 4125 000 Sſt. 1,75 Mill. um etwa.27 Mill. oh eigenen Mitteln(offenbar aus der Kursreſerve von Mill. 0 ermäßigt werden. eVereinigte Eiſenbahnban⸗ und Beteiebs-Geſelläg Berlin.— Vertagung der Kapitalherabſetzung. und genehmigte die Geſchäftsabſchlüſſe für 1931, 1 Keinen 1933. 1033 ſchließt einſchl. 1,02 Mill. Vortrag 3— Stin, Geſamtverluſt von 1,03 Mill. Ein Aktionär, der 5 die men von 4400 Geſamtpräſenz vertrat, ſtimmte 998 beibe Bilanz ſowie gegen die AR⸗Neuwahl und legte gege Heraß, Punkte Proteſt ein. Die Entſcheidung über dte 900 ſetzung des Grundkapitals(von 1 Mill. auf me li und Wiedererhöhung(um 45 000 auf 50 000)—5 5 März vertagt.— Aufträge habe die Geſellſchoft Wun⸗ Geldmangels nicht hereinnehmen können. Beſondglioate,* günſtig habe ſich die Lage durch den Prozeß der O näre auf Aufwertungsauszahlung geſtaltet. Die 4 ver, ſchaft wurde von der Spruchſtelle des Kammergeriäh dies urteilt, die Obligationen ſofort einzulöſen. Da agr. kurs wurde jedoch mangels Maſſe abgelehnt. ſeien mühungen der Geſellſchoft, ſich Kredite zu verſchafſen, fehlgeſchlagen. aießt nach Atlas Ago Chemiſche Fabrik Ach. 1932/33 ſchließ0 12 678(290 227) Abſchreibungen auf Anlagen, 69 8200 (39 902)& Abſchreibungen auf Forderungen, 56 8¹⁴4 mrli, Mark Rückſtellungen auf Maſchinen⸗ und Apparaten, unt ſationskonto mit einem Gewinn von 82 507% a, mit den ſich der i. V. nach 6 518 Gewinnvortrag unſert, 942 586„ ausgewieſene Verluſt auf 160 078 4 verm divi⸗ Das 1/0 Mill. betragende Kapital bleibt 12 dendenlos. Aus der Bilanz u. a. Rückſtellungen therich (838 675), Verbindlichkeiten 1 300 558(1 381 320), Wer og tigungskonten 400 251(338 674) I, andererſeits 280/ 4 vermögen 900 496(916 379), Vorräte 708 766(586 Henſel, darunter 344 925(318 281) Fertigerzeugniſſe, War, pet derungen 945 069(879 450), Wechſel 111 818(153 540 9 7% Aufſichtsrat beſteht jetzt aus Dr. Adalbert Fi 5 und Frankfurt a.., Dr. Knñoloman Roka⸗ Frankfu Direktor Geo Hubert⸗Frankfurt a. M. Waren und Märkie * Karlsruher Großmarki für Getreide und Futtermittel vom 7. Februar. Der Getreidemarkt iſt weiter ſtill geblie⸗ ben. Die Umſätze bewegen ſich in engen Grenzen, Fut⸗ termittel ſind ſchwächer. Inlandsweizen, Februar, 76077 Kg., 19,85, ſonſt 19,85—19,95, Sommerweizen ohne Angebot, Inlandsroggen 71/72 Kg., Februar, 16,60, ſonſt 16,75—16,90, Sommergerſte 18—19, Sortier⸗ und Futter⸗ gerſte 16—17,75, deutſcher Hafer, gelb oder weiß, 15,50—16, Weizenmehl, Baſis o mit Austauſchweizen, Februar, 29,70 (März 30 Pfg. Zuſchlag), do. Inlandsmahlung, Februar, 28,20,(März 30 Pfg. Zuſchlag), netto Kaſſe innerhalb 14 Tagen, Roggenmehl, Baſis 70proz., Februar, 28,50 (März 30 Pfg. Zuſchlag), zahlbar netto Kaſſe innerhalb 14 Tagen, Weizenmehl IV B 16,55, Weizennachmehl 15,30, Weizenbollmehl 11,75, Weizenkleie, feine, 10,50—10,75, do. grobe, 11—11,25, Biertreber 17,60, Trockenſchnitzel, loſe, 10, Malzkeime 14—14,50, Eroͤnußkuchen, loſe, 16,90, Palm⸗ kuchen 15,25, Soyaſchrot, ſüdd., 15, Leinkuchenmehl 18,40 bis 18,60,(Erönußkuchen einſchl. Leinkuchenmehl ⸗ inkl. Monopolabgabe), Speiſekartoffeln, inl., gelbe, 5,40—5,60, dto. weiße 5,30, Wieſenhen, loſe,—7,25, Luzerne 8,55, 55 drahtgepreßt, 2,25—2,50, Futterſtroh 270—2,80 l. Weinversieigerung Deidesheim Der Wingerverein Deidesheim verſteigerte im eigenen Saal am Mittwoch 15 000 Liter 1031er, 12 500 Liter 1082er, 10 200 Liter Ignger Weißweine. Die Verſteigerung ſand in überfülltem Saale ſtatt, die Gebote erfolgten raſch und auch gut, ſo daß ſämtliche Weine bis auf eine Nr. zu guten und ſehr guten Preiſen Abnehmer fanden. Die 1000 Liter koſteten 1931er: 850—790—800—780—760 zur.— 800.— 780—800—800—800—810— 830— 1130— 1190(Deidesheimer Leinhöhle Riesling). 1932er: 1070—1060—1070—4080 1160—1440—1210—1390—1210—1190—1210—1440—1440—4190— 1490—1500(Ruppertsberger Linſenbuſch Traminer).— 1933er: 1090—1120—1260—1280—1280—1520—1450—1600 1820—c10—1740—1860—4910(Deidesheimer Leinhöhle Ries⸗ ling!. Einschreibung auf badische Tabake In der vom Landesverband badiſcher Tabakbaunereine in Karlsruhe abgehaltenen letzten Einſchreibung auf ba⸗ diſche Tabake ſtanden 7250 Zentner Hauptgut, 14800 Ztr. Nachtabak und etwa 4400 Zentner loſe Blätter, insgeſamt rund 26 500 Zentner zum Verkauf. Handel und Induſtrie teilten ſich in die Aufnahme der Ware, ſo daß keine Partie zurückgezogen werden mußte. Für Hauptgut lagen die Preiſe zwiſchen 56,15 und 65,05, der Durchſchnittspreis bei 62 Hauptgut mit leichter Hagelbeſchädigung erlöſte 55,50 bis 57 4. Der Geſamtumſatz errechnet ſich auf rund 450(000, Mark. Hardt⸗Nachtabake, ein ſehr brauchbares Zigarren⸗ material, erbrachten 50—55, ſonſtige Nachtabake 40—50 /, loſe Blättchen 20—30. Die kürzlich gegründete Roh⸗ tabak⸗Vergärungs⸗AG., Karlsruhe, kaufte auf der Ein⸗ ſchreibung, die die Verkaufsſaiſon der 1989er Ernte beendet, rund 7500 Zentner. * Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 7. Febr. Zufuhr 70 Rinder, 124 Kälber, 2 Schafe, 306 Schweine. Marktver⸗ lauf in allen Gattungen mittel. Preiſe pro 50 Kilo Le⸗ bendgewicht: Ochſen 25—28, 24—25; Bullen—29, 26—28, 25—26; Kühe 20, 15, 11; Rinder 30—31, 27—20, 25—26; —— 36.—30, 33—35, 30—31; Schweine 52—53, 50—52, Schwetzinger Schweinemarkt vom 7. Febr.(Eig. Dr) Zufuhr 100 Mülchſchweine, 30 Läufer. Preiſe- Milchſchweine 10—28, Läufer 35—44 pro Paar. Marktverlauf kangſam, etwa die Hälfte blieb Ueberſtand. Siusheimer Schweinemarkt vom 7. Febr. Zufubt Läufer, Preiſe 38—45/ pro Paar. fuhr Walldürner Fertelmarkt vom 7. Febr.* Milchſchweine unter 6 Wochen, 39 ältere Mileag Paat Preiſe: 20—25 bzw. 25—40,4, ferner 10 Läufer, zu 45—55.. Verkauft wurden etwa 100 Tiere. t 31 2 Pforzheimer Pierdemarkt vom 7. Febr. Aififerg 0 Pferde, Schlachtpferde 20—80, leichte 100—800, 7 mitte bis 700, ſchwere 800—1000 pro Stück. Hande mäßig. Nächſter Pferbemarkt am 5. März. godeneſch .61. Bad.⸗Pfalz, Zentralhänteauktion. Die Soloſſeng Fettſchmelze EBG bringt am 16. Febr. 1934 im ale ue in Karlsruhe das Kadiſch⸗pfälziſche Januargef Kalbſent zwar 18 688 Stück Greßviehhäute, 10 975 Stiic füc zn und 9247 Stück Hammelfelle, zuſammen 31 610 Ausgebot. Frankfurier Abendbörse treundh, 500 Die Abendbörſe eröffnete in ſtiller Haltung⸗ rlehr 955 teilweiſe eingetretenen Rückgängen im Mittagsve der dur, die Stimmung aber faſt auf der ganzen Linie W 0 aus freundlich, wenn dies ſich auch nicht in der 69 tung ſo ſtark ausdrückte. Intereſſe erhielt ſich Maße 1 Aku, Daimler Motoren, daneben in kleinem agtriſe 1115 J6G. Farben und Bekula. Die erneute Regiern nlenm 0 Frantreich blieb ohne jeden Einfluß. Am Rentaſtbe bilere Neubeſitz lebhafter und 15 Pfg. bühenugen blieben ebenſo wie ſpäte Reichsſchulbbuchforder 1 behauptet. freun 10 Im Berlauf blieb die Grundſtimmung klienmörtſt bas Geſchäft aber nach wie vor klein. Die A iegend f ſchloſſen nicht ganz einheitlich aber doch überwianch behauptet. Bemberg lagen 1 v. H. niedriger, heinſet bröckelten geringfügig ab, andererſeits waren eien 6 um 76 v. H. feſter, auch Siemens waren im ſre eRenb mit 145,50 v. H. gefragt, Am Rentenmarkt Kanen 0 lebhaft und erneut 15 Pfg. höher. Von Kletben Srheg waren Ungarn Gold/ feſter. Schweizer Aule 9756, 2 ten weiter leicht ab. Neubeſitz 10,10, Altheſitz resd, Dt. Credit 46,75, Commerz 59,50, Deutſche Bl. Phöntt 75 67,75, Reichsbonk 164—165,75, Buderus 93 47 Rhein. Braunkethlen 99,75, Stahlverein 40, wben Bekula 1540, Bemberg 45—45,, JG. J0, Siem Geffürel 94,50—95, Lahmeyer 115, Schuckert 101,00, 145, Südo. Zucker 182,50. * Neue Preußiſche Schatzauweiſunge Verkauf. 1⁰ 1 n.— ntanſthge, 3 fän gen Den Beſigern der am 1. Wiarg anwelg, 6proz.(ehemals 7 v..) Preußiſchen Sch 5 von 1030 wird fetzt der Umtauſch in oie neuen ngelbee Schatzanweiſungen zum Kurſe von 97,50 v. ngen beren Da der Zinsgenuß der neuen Schaüanweſu Kantauſchfat nmrit dem 1. Febr. d. J. beginnt, erhalten die 1 p. O. den unentgeltlich eine Zinsvergütung von 4 ſnen 50 einen Monot auf den der 19 4 on 160 getauſchten Stücke zuzüglich der Barauszahlunchuch duz, v. H. Die neuen Schatzanweiſungen 3 Ver Läuit ſreihändigen Verkauf begeben. 92 171 kurs beträgt e H. Die Zeichnung vom 8. bis 22. Februar. deman/, Wieder keine Divibende bei Chemiſche Scheldenen⸗ Die AG. für chemiſche Produkte vorm. 9 one Dinor⸗ Berlin, bleibt für das Jahr 1032/33 wieder o en des WHe⸗ dende. Das Ergebnis dürfte ſich im Rahten. Die jahres 44772“ vorgetragener Gewinn) ha beſe huhs⸗ ſchäftstätigkeit ließ infolge der ſtarken Ue ber geilbewenng, der Leiminduſtrie und der ſcharſen ührig. Ing verhältuiſſe im Exportgeſchäft zu wünſchen nkurre de. beſondere verſchaffte ſich die vuſſüſche Kgeit zuſtange immer mehr Geltung. Von der vor einiger 3 an 9 ſt ekommenen Preiskonvention erhofft m irkungen. SS SSS 2S2 „ounerstag, 8. Februar 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 65 ◻ Edaltige Klelnanzeigen bis zu Ainer 116 5 100 1 850 mm je mm Suchejemma4pig. u. Tiſchwäſche uſw. aller⸗ *2846 cht Proviſion Manen Perei u. Wäſcheverſandhaus Bale Slädausche Tertüdruckarei (Stapel⸗ eti 9 e ertreter . Palg n Nordbaden— der bei der üdbaden, ſchaft einſchlägig. Kund⸗ Gebiet —— iſt und das gelmäßig mit dem Auhendbereiſt. Geft. ausführl. 445 ote unter B W 146 an atelte d. Bl. 1360 Cchcαen Vexclienat D4 augeſenmen. Verkanfsſtelle einer Mflbenen Wäſchefabrik. Kein 1 Arblbyte unter Z 225 an Poftlach —— Stu ttgart ben Zigäretten-B0/ hesucht. Gambrinus, .1* 1180 Jünger., fleißig. Mädcken von—12 à. von 52—3 Uhr tägl. geſucht. Aulbach, Qu 1, 2, 4. Stck. 11²9 Fleißig. ehrlich. Mädchen .für ſofort ge⸗ Jucht.*2834 Betzler, G 6, 2, II „fn, Lahrstela geſucht für jungen Mann elsſch Familie, mit privater inter Pchulausbildung. Angebote elle di 41 an die Geſchäfts⸗ eſes Blatest.—2820 MIschatcrf 2 E. kehren, Sweigen des Haushalts fündigt! Zaufangs ööer, in unge⸗ ru(otellung, ſucht ſich zu ver⸗ nitrn), Hanr zu alleinſteh. älteren iſe ſtehenngiährige erſtklaſſ. Zeug⸗ ſobote unte zur Verfügung. An⸗ eſtsſteltter 44 an die Ge⸗ edieſes Blattes. 72835 kinden Neu durch d ſffftfüft K Unabh. Frau ſucht Stundenarb. evtl. in frauenl. Haush. Angeb. u. U P 43 a. Geſch. *2833 fachaͤnuaann Vogtl., Mozartſtraße 13. ft eih Naper für 160 Mark zu verkauf.*2832 Rupp, O 1, 14. ———— 1 aroßer Lassengchrank Rad bill. abgug. SchwetzingerStr. Nr. 134, Fahrzgh. 2847 Uu ac lüummnumunn KIEINE AuZEicEx Stellen Angebote und-Gesuche, Häuser- An- und Verkäufe, Vermietungen und Miet- Seésuche, Kaufgesuche, Verkauts- Anzeigen, überhaupt alle Gelegenheits-Anzeigen ie 50 Sroße Verbreitung Kleine Anzei SSSSBBBB—————.—.—...—u— mͤu ——— Kaufgesüche Für mittl. Haus⸗ halt wird Kaectern. uiomai- Kuhlschrank zu kauf. geſucht. 55FFF— bpel, 446 ⸗Sitzer, fiat,.30 mod. Limouſine, 25 Verkäufe — Verkauft.„2842Bei Angeb, bitte Größe, Breite u. „Tiefe u. äußerſt. Preis u. 8 V89 an die Geſchſt. B206 Kauie gobr. Kobe: zu Höchſtpreiſen Teleph. 280 45, Hebel, K 2, 24. Komml. Sattler- kinrichtung beſtehend aus: 3 Nähmaſchinen, ſämtl. Werkzeug ete. bill. abzugeb. F 3, 13, 1 Treppe links.*2844 Gut erh. kompl. 633 Von Selbſtgeber Goldſtein, T 4a. 1/ Geldverkehr Annahmeschlud für die Mittag Ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Un Neue Preußische Schatzanweisungen Immobilien Lagerplat etwa 12— 15000 qm, mit Gleis⸗ anſchluß, von Aktiengeſellſchaft zu kaufen oder zu mieten geſucht.— Angebote unter B V 148 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1370 an. bas Ili8titut Sigmund Prs. wöchtl.—4 Mk. Angeb. unt. UB 30 a. Geſch. *2781 Mäbel-9Seel CQu 4, 5 Rückgeb. 7———— 1 od. 3 möblierte Nähe, Bahnhof. Ang. u. B P 139 an die Geſchſt. 1169 Geſchäftsſtelle d. Bl. 1376 Schöne Waldgranastüc in Heidelberg, 8 verpacht. Näh. erderſtraße 20, Klnmor-Mohuug ſiehst bartengrunustück. 2. St., zw. 6 a. 7 Uhr abds. 2826 Anfragen unter B Geſchäftsſtelle d. Bl. Zu vermieten am Plignetplatz in gutem Hauſe: ſchůÿ mit eingericht. Bad, Manſarde uſw. Anfragen unter C A 150 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1874 2 149 an die 1372][Moninger. B197 Umtausch und Verkauf Das unterzeichnete Bankenlconsortium bietet den Besitzern der am 1. März 1934 fälligen 6%(ehemals%) Preußischen Schatzanweisungen von 1930 den Umtausch neue 4½% Preußische Schatzanweisungen rückzahlbar am 1. Februar 1937 zum Neunwert Bei dem Umtausch werden die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von 97,50% abgegeben, so daß den Umtauschenden eine Barauszahlung von 2,50% elöst. Die bis zu vergütet wird. Stückzinsen werden nicht berechnet. Da der Zinsgenuß der neuen 4½% Preußischen Schatzan beginnt, erhalten die Umtauschenden unenigeltlich eine Zinsvergüt gleichzeitiger Einreichung der am 1. Marz ds. Js. källigen Preußischen Der am i. März ds. Js. fällige letzte Zinsschein ist zurückzubehaiten m Schluß der Zeichnung zum Umtausch angemel- Die neuen 4½% Schatzanweisungen werden auch durch freihändigen Verkauf Die Zuteilung auf die gegen Barzahlung ang vorbehalten und dem Ermessen der einzelnen Zeichnun der zugeteilten Beträge ist zum Kurse von 97.75% zuzüglich 4½% der Zeit vom 20. Februar bis 9. März ds. Is. zu bewirken und hat b welcher die Zeichnung angemeldet worden ist. Die neuen Schatzanweisungen werden im Gesamtbetrage von RM 150000000.— ausgegeben. Zeichnungsfrist vom.—22. Februar d. Is. 1. Februar und i. J. Der erste Zinsschein wird am 1. August 1934 fällig. .—, 5000.—, 10000.— und 50000.—. 97,75% emeldeten Zeichnungen bleibt bis nach dem Schiuß Ssstellen überlassen. Die Bezahlung Stückzinsen ab 1. Februar ds. Is. in ei derjenigen Stelle zu erfolgen, bei gen an den deutschen Hauptbörsenplätzen wird veranlaßt werden. S der neuen Schatzanweisungen wird gemäߧ 42c KVG. nichi Zeichaungsanträge für die neuen Schatzanweisungen sowohl zum Umtausch als auch zum Barkaut Niederlassungen entgegen · werden von den unterzeichneten Bankfirmen und deren genommen. Vorzeitiger Schluß der Zeichnung bleibt vorb Berlin, im Februar 1934. Preußische Staatsbank Deutsche Bank 04 Disconto-Gesellschaft (Seehandlung) Berliner Handels-Gesellschaft Deibrück Schickler& co. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalbanł Deutsche Zentralgenossenschaftskasse Hardy& Co. G. m. b. H. Lazard Speyer-Ellissen Kommanditgesellschaft auf Aktien Norddeutsche Kreditbank A. G. Bayer&. Heinze Sächsische Staatsbank Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank Hkxereflegale Bade-Einricht Ak. 120.— Hannheim, A 1, 9 am Schloß ſowie 72822 Jut, leih, geſucht. nimmt werktägnen 8 K Ei ra 1 4 pis Ober. betrag der von ihnen umgetauschten Stücke. E 3, 13, 1 Treppe Al. SSCHran 5 1 602 prima 1. bis 9. Kiasse) entgegen Die Anmeldung hat unter inks. 2845 Iir perk. L. 6. 14.] an die Geſchſt. ist die Schatzanweisungen zu erfolgen. —r.—5. 22821 N und wird in übhicher Weise eing s0 kommen Sie, e, unve 1 5 Speisezimm.——— n 40 ftewe Spreckstunde, Sie len deten Beträge gelten als voll zugeteilt. — u. Opei 5* derb. Mo⸗ untt in atlen Sehulan⸗ faüPräde rMicht aes Srtzeenete, . 5 ich SPek- 6er——— ee begeben, der Verkaufskurs betragt —., 6 6 abtei ung — Püibranente Hilft, 5 7795 e 8 N. illig. 23 ozũvuche olge. Viele Aner- eſchl. Gläſer, 1 hnreiben. Im ſid. 40. 1 J PläferhuberH kleineſ a0 Sdte Ser Scciee K 6 chülerinnen nzeige Leitung und Lehrkrätte von lexleichterung. Iſin unserer Zei reln deutsen*2 ſowie a Weißer 8 tung hat durch-—— neuen m. gebr. schlagenden Er- bn alnueh. Rbecer- Herit folg! V Ulnstermine: Möbel⸗Klinger m. Nickelſchiff gu ermietungen Stückelung: RIU1 100.—. 500.—, 1 e n——— S 2, 6 u. P1, 1 Börsenumsatzsteuer für die Uberlassun n.———— 75 Ceienechelisaure! Schöne 5½ Zimmer-Wonn. erhoben. — s, Speiet, Diele, 2 Balt., zu Mündelsicher gemäߧ 1807 BGB. Kleiderſchr. eiche—— verm. Bender, U 6. 11, Ring. B202 Zwei Perser- u. aunt. Bicher——ʃʃ u. Stür., Bücher⸗ tenpiche ſchrank. Combi⸗ Sonnige-Zimmer-Wohnung ſchrank, kompl. J0 Ul mit Zubeh., freie Lage am Rhein, 2 mal 4 Meter Kerrenzim. 38 3 aünſrigen Be⸗ N. 1. 4. 34 b. früh. zu vm. Schmitt, S Hricken S 10 Stephaniennſer 2, Tel. 387 66. 1120 alles Vorkriegs⸗ 215.—, 235.- 260.—Auszahla.. ware, 455295. 2 1 ohne Vorkoſten-Zimmor-Wohnun Bank der Deutschen Arbeit A. G. Zwei Damen- W5 Fertaser Schubert, 9 Commerz- und Privat-Bank 88 D 2. 4. Immobilienſmit Badezimmer u. Nebenräumen, A. G Sohreihlische 0 Zentralheizung und Warmwaſſer⸗ Klaünſtia durch Küchenschrank bärinerstr. 85. Messſeli⸗ 2 ausmeiſter Haag, Meerfeld⸗ Alte 4 Vieue—— 94255 ftraße 56—88. 126 Deutsche—— nuſt,——— A. G. Salenien 2, Uitine; r e s- Znner- Won 1 Drentn 4 co 2„ſin all. Stilarten, EE mit Zubehör, zum 1. April zu ver⸗Reichs⸗Kredit-Gesellschaft 7 Ti hrachtvolle— mieten. Hahn, 03. 16. 2829 A. G. Srne Lüre Phe nnithe Braunschweigische Staatꝛbank 2 0 20 8 8 3 3 i Schlenen fenf,ſwobteckporrellanfer,. Sin, a.. Zu veymieten am Ciignetplatz faſt neu, ſehr bil⸗ u. Silbergegen⸗ in gutem Hauſe: lig zu verkauf. ſtände, verſchied. 51 Geſ ſchöne 905— an 8 83 Gebrũder Bethmann 68. 2824/ in gr. Auswahl,— ſll Amer Iume.-W Lüuo. Mealer retl. S0hn à co. — ger darunt. faſt neuer Transp.⸗Dreir., Kaſſen 3 mit eingericht. Bad, Manſarde uſw. Da.⸗,.⸗ u. Ku.⸗170 von Fräul. ael, Anfragen unter O B 151 an die Lincoln Menny Oppenheimer Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf 2 Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien Vereinsbank in Hamburg A. Levy Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank Bayerische Vereinsbank Mecklenburgische Depositen- und Wechselbank M. M. Warburg& Co, Sal. Oppenheim jr.& Cie. Merck, Finck& Co. weisungen bereits mit dem 1. Februar ds. J6 ung von 4½% für einen Monat auf den Nenn- ehalten. Gebr. Arnhold Simon Hirschland I. Behrens& Söhne Veit L. Homburger Straus& Co. J. H. Stein H. Aufhãuser Bayerische Staatsbank Anton Kohn Thüringische Staatsbank S. Bleichröder Dresdner Banł Mendelssohn& Co. Westholsteinische Bank Eichborn& Co. Frankfurter Bank Jacob S. H. Stern PP -Zimmer- Wohnung mit Bad, Man⸗ ſarde, Speiſek., eic., z. 1. 4. zu v. Zu erfragen bei Pri — 5 10 Kece 20, . i. Milchs. —— 98 Pid. 23 9 Ez. Fisch 10 facn weinfefecntg Pfund ebedde — Küue Meuskapen. 55 3 .„„ Stück 15 Stangenkäse 20% ½ Pfd. 21 Allg. Schweizerkäse ½ Pid 25 Allg. Blockbutter ½ Pfd. 65 Bierwürste Schlackwurst Frankf. Würstchen 2 Stück 12 Gel.Spitzbeini. Oelee Pid. 40 ½ 4 7³ Geräu-· cherte Flunaern. 55, Geräu- cherte Unsbeu 1 25 Gerüu- cherte Sprollen ½ pfd. 27) Pfund 78 Kolümopr, Brathenage b. 20 Krabben Dose 2³ 4 ſſh. Zockerrübenkraut Ig. Schnittvohnen--D. 45 Birnen, Mirabellen.-.76 Dose 52, 29 Weiz. Auszugsmehl00 à 19 Pid. 35 Rolstrabe 3 25„.-30.-538. 32.,„ 30.—43.-,50. 42.,„.-,60.—72.— leete Z. 10.-, 14.—, 20.— Mödl. 2. 16.—, 20.-,.- Oſtitadt: Schöne Zim.-Wäcahng. m. Bad u. Manſ., neu herger., zum 1. April zu ver⸗ kannst nur Vor teile haben, wenn u die Klein- Unzeigen in unserer Zeitung .,Kuche 22.—,25.—29. Schlafzimmer gut möbl., gr., Bad fr. Ausſicht, f. 2 Herren: da⸗ Mans.-Zinnner⸗ leer, zu ver⸗ mieten.*2830 11, 18, Berger Wohn⸗ zu 4,50 u. 7,504 mit Frühſt. pro] zu Woche, f. ſof. od. ſpät. zu vermiet. C 3, 12/14, 1 Tr. n möbl. Zi.] Gut möbl. Zim. b. alleinſt. Frau verm. 12825 4 3 2 Tr. Iks. Nähe Hauptbhf.: Gut möbl. Zim. —3¹ m. Zentralheiz., 3 Ail., Kiche Zinner Nähe Tennisyl. an berufst. Perſ. zum 1. April zu vermieten. Näh. S 6, 20, 4. St. l. —28 Leeres Zimmer an beruſst. Perſ. z. 1. März zu y. Adr. in d. Geſch. B2¹¹ Enurm hillig hauus i 0 Bad⸗ u. Telepb.⸗ ſchönſte Lage f. zum 1. 4. preiswert zu ver⸗zum 1. April 1077 Machw,—— 143, 11 Wimern. Möbl. Zimmer 12 1 1. 1 N Se 5 Wochenendl mieten. Näh.: Fernſpr. 21104 zu vermieten. 23 es 5 W ur v. KL b E in berkanfen. L eee ee Sen Z 9 en eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Collini-Lim.- ohng 1 ſof. zu v. 1 .. B 8 olliniſtraße 16, 9 2 B²⁰⁰ e 2u Vermieten am Pfingzt 4 S. Zinmer ſ, Wed 1. u. ESk——— 98 behör, i. at. Lage dum 1. April 1034: und Küche 16.—46 4 ſaub. ruh. Leute Ackergelande hilli f per bald od, ſpä⸗ Jum 1. 4. 90 ar I0 N— 0 Lun Waldparkitr.28,1fer zu permieten.* ſinſ. 15 ar in Rhehau 0 4 Aum, Bad Näheres 2830 Nr. 13, prt. re. ch Gebr. Kaffee /½ 53, 48 Salatöl, Soyaöl. Liter 93 Orangen blond. Pfd. 13 ferinossatal“ /½ Pid. Hſcteg. mbl. Herr.⸗ u. Schlafz., ev. 2 16. Dose 20 3. Bett., m. Frühſt., 45.—, ſof. od. ſp. zu vm., ev. auch kmb-Himbesr-Konk..n E. d0 gt. 4. Lrpah An 5, Linzeln abzugeb. Gebbarbt, Wer⸗ derſtr. 1. 2817 Sehr Schöne KHünner pid. ss. u. 75 -Züm.-Wchag. Schön möbliertes Hehnen oid. 95. u. 85 Küche Bad, Speiſek., Manſ., ſof. zu vermiet. Zinner Nähe Schloß, zu vermiet. 1165 L 4, 4, 1 Treppe Näh. bei 1181 Blan, im Hauſe. Qu, 1reitestrane ümemeem, meeee— 10. Seite(Nummer 65 mene Maunheimer Zeitung“ Mitiag⸗Ausgabe Donnergiag, 8. Sehrusk—3 RO XV onen EasTnUFTUHRUf bill. zu verl. u 05 0 1071 0* 2 I der erste Füm mit H S Martel Wiltrisds z eeee eee Mesken Da⸗ E u verhauſt Billig uumt Raum, 92%%0 N Eleg. Nasken 97 8 96E u Motto:„Ou s0IIsH un d—— lacnen!“ Endlich ister Wi e der 55 FPEROI — eine Kanone in seinem Fach Zzieht alle Register seines Unverwüstlichen Humors in einer ganz neuen Bombenrolle peinl. ſaub., v. 2 C an zu verl. 35 8 u. zu verk. 705 Ncüss, 8 3. 9. eine Tr. 80 9 Keel KHasten——5 Geꝛze v. BOV, ven en Musik: Ftanz Grothe— verl. u. zu verk. 16 K. Soc, 505* A Seeeee ee Eine schöne tendscheft— Großes Ri SChöpe Mensche 9 iratin preisw 0 2 narcel Wiitrisch 8 925 E N Scih 0 Nes 1 E Maria Beling ſts., v.—7 Uhr. EiR Fiſſ 0—3 Sima—— espermann u. a. Consllendes Celüchter:— lIAM Ab meo rden im paul Reldemann/ Sents—4 Kiün. Feilensittich „Rian nehmes eniſlog. TMEO UNCEN, 49 4.,——— Jugend hat Zuiriit! O0 WISO UA4 S 3— füpawäum donnerstag apr0l Eugen Rex 2— 5 Curt Vespermann Heute Heute ſeteter Jab“ *—— 00 Ris 8880 f H. Ad. v. Schlettow 80 4˙* 6˙⁰ 8 Unr breta Garho 8 Sonder· Weübee Wie Du mich 3 1 Koni 6 nktu rritter-— 2 Eine lustige Gaunergeschichte von Schiebern, Raffkes, Spekeulanten und dergl. 8 in dem schön dekorierten— Tag 3 FRITZ KARIPERS erstmals als Regisseur. 2 6 5 i 41 9r A. Erfols 8„uum rinus“ Brigitte Heim in — 1 0 Wieder mal richiig 4 5 neute groler Inge * 0 Vorher: Oscar Sabo lee Eine tolle 3 Weneaee, Harald Paulsen, Sauter Sarto in„Brauti im Mon Sache Kappenabend m y Elenber wie er wirklich warl Stimmung Humor 150 Kultar „Im dichten Rohr Beg.: 3, 5, 7,.50 Uhr. Reueste FoxWoche Karen KK U0c, 0. 1. 700, Bererbs,Er B 5 10se 45 Pig. Kinder nachm. halbé Préise und ab Samstag den 10. Febr. 34 — Palast Cichtspiele ¶Rannenabeni Sreitestr. 8 * 9 Frieurſehs- N E 631 PEN„„pergolaz 833 Gloria⸗ palast Hierzu ladet ein Corl Bronner r* 7 un 3 3 Verluüngerung: 1386 Fasinachi- Sonntag 8 B antliche 1183—— 1¹ eeeee SHhaus fiee Der, cRtoaotagobalb- Eaiten u. Repa⸗ t S . Sonnlͤs, Benil,felr.. Dlenskig en. feti 0 Saee. 905 ist wieder in den 6 stimmungsvollen Sälen der 10 Fachmann* 5 1 8„F 1,., Goldbar Paradies— Sanatorium Waldes 12 8 Kinder Rostüm fest 2 3 Se 1955 Eintritt einschl. Winterdbilfe im Vorverkaui Rl jeweil ittags von ½4 bis 7 Uhr hu. Geigenbauer. zweler Clowns! Arno Buatti Humoristische Alles lacht Tränen Gedeck: Für Kinder Mk.—50. für Er. Fachsene Mk..20— Garderobe 20 Pfs. „Heiteren Abend at Fritz fegbeuiel der beltebtesten Hannheimer Homiher Marten 60 918. bis.20 hei Heckel, Bhdig Dr. Ftil⸗ mann, im Rosengarten. im Verkehrsuerein. Buch⸗ hendlung Schenk. Blumenheus Bindenno. Eintritt frei! abends Fasinechi- Su Uhr Samsiag. —— Ba Februar empfehle: Biskuilmehll. Pfund 2 Buszugmehl 00. Pund Z 0 Blütenmehlll Phnc Mannbeims erster, großper pig Mibelungensaal Rosengarten Ballhaus 1 Pi⸗ Mational-Theater Fastnacht Sonntag und Dlenstab ee ee 0 Weinenmehl. 14. 18. 11 Sälen d osengariens Mannheim Twoo Ihealer 2 Eroße vᷣttentuche ü— 2— 2. eeeeee„ Piund 1 Motto; EIn iustiges, rheinisches Kochbulter Piund Donnerstag, den 8. Februar 1934 Vorstellung Nr. 199 Miete DNr. 17 Sondermiete DNr.9 Infolge Erkrankung von Karl Zistis 16 an Stelle von„König Heinrich IV.“ Der Münstersprung Ein Volksstück über den„Schneider von Uim“ Samstag und Sonntag 8 auch 4 Uhr nachmittags N aSK Sn-— 83 EBälle in säintlichen Raumen von abends 8 bis 5 Uhr morgens 2 Maskkkapellen FHullitl: Mk. 120 8 Hokosfell Pid- Taiel von 54 Pis. Danusches und umerü 3 Nusperle Sängertretten am„Nonte- Gogolo“ 4 eeskepenen* kuelge boppel- quarteue pideier Sengerlestaug usw. von Otio Rombach Eintrittskarten für Mitglieder, durch die beteiligten Resie Richard Dornseiff Gesangvereine. Vorve 1 K auf. RM..70 einschl. für K 2 jeden Verwendungszwec 8 Winterhilie: Musikhaus Heckel, Musikhaus Planken, 1 Pfiund-Paket 80⸗ 0 Haus Simshäuser Elisabeth Stieler Völk. Buchhandlung und Rosengartenkasse. 1316 ſoſee—— 9 7 3 Cennoscheintrele N8rcine Ernst Langhein: Joseph Renkert— Haps Finohr- Karl Marx- Joseph* Bezirk Mannheim 1 im Bad. Süngerbund Piund von 1966 Pie. Onenbach · Klaus W. Krause · Bum Heale goſten Larrrenabend 3 K Krüger Batköl L Intt Komiker peier GROck Morgen: Der Barbier von Sevilta kal. zalal. 4 e 6 8 9 2 Uur entteent kin neuer krische Hee Piund err Lachstürmel eeeeeeeenle JSenlager Irr, n ſn S Hle Duukiantav und nnrren fietab. Akene er 1 16 Kunstvolle Dekoration f˖ U Ab. 0 8 Raanee ſn Sskee e, hnne, Plober Kappen-Abend— 55 CaléKlier,K.ö fe riiin P U———— —— Weihlleischig, klaute gemüticher—3—1 6 Donneaisg u. Pfete 8 3. P0⸗ 28 88 W 3 816 14 Fasehingsrumme— Piun Venl.ASCERbRcG„ menes SSet Halienische Macht uloi angen ———————— 8* S Originel⸗ Ausscheun: Winserver. Friedeigheim feinkost- 0 55 2 3 Prozent—— 2 2⁰ 25 20 eee„Ee Whrhen m17: mit Ausnahme weniger Aruke WIIII Nichier 2 9 ian Kurpialzu Hiuu,— Marienarius 0 7. 27 Datdx. zu oüeer——— Soe heute fideler Koppen-Abend f u 1856 7 93 fing— See 65— mel!— 3 Polheenudn Verlüngerung 1356 iB e eeeenmh