33 elles ˖—————— 3 —* 328 — Subbeiensenefle; Täglich Zmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: rei Haus Geſchäfteſt Pfg. Po hoſſtt 12 Ve Friedr — monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in un ellen abgeholn.25 Mk., durch dte Poſt.70 Mk. ei ſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgelb. Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 12, ichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße! ſeren uſchl. Saebree 10 11 Angeigenpreiſe: 22mm breite Milltmeterzeile 90 Dmm breite Re⸗ Hamemillimeterzeile 50 4. Für im Borans zu bezablende Samilien⸗ u. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Sahlungsverzug wird ketnerlet Nachlaß gewährk⸗ Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Wittag-⸗Ausgabe Samstag, 10. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 69 Doumergues Regierung des Burgfriedens Ohne die Sozialiſten ahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 9. Februar. 4* Präſident Doumergue hat heute nachmittag wie eabinett„des öffentlichen Wohls“, 7 Uhr“ es ſelbſt getauft hat, gebildet und gegen ſeine Aeenbe dem Präſidenten der Republik Lebrun ſönſi 88 Miniſter vorgeſtellt. Die ſolgenden Per⸗ eiten gehören dem Kabinett an: S kanſerpräſident: Gaſton Doumergue, mus miniſter ohne Geſchäftsbereich: Tardien Ausme,berrivot, In wärtige Angelegenheiten: Barthon, Kri 3: Chéron, Krien Marſchall Pota in, Ln 4marine: Piétri, it: General Denain, Germain Martin, * Albert Sarraut, Sanbel. Berthod, Landw Lamonrenx, Deſſe irtſchaft: Quenille, Ark 11. uhe Arbeiten: Flan din, 5 58 Maraqnet, Kolo lsmarine: William Bertrand, Volkgien⸗ Laval, Peuſtonhlfahrt: Lonis Marin, 2 17 Rivollet lehemaliger Frontkämpfer Poſtm Nichtvarlamentarier), iniſterium: Mallarmé. D 8 beat Doanzen Tag über von 9 Uhr vormittags an Alles, wamergue ungezählte Beſuche empfangen. einen as in der Politik in Frankreich heute noch naliſtiſche Pn hat, deſilierte vor ihm. Auch der ſo⸗ 85 e Parteiführer Léon Blum erſchien, jedoch Gräſidente 85 ründen keit Snnialiten nicht in die Regierungsmehr⸗ mergne reten könnten. Dafür erhielt Dou⸗ im e ein Glückwunſchtelegramm Poincarés, die nur beſten Erfolg für eine Aufgaben wünſcht, Einige ex, Doumergue, ganz allein erfüllen könne. ſprachen elegationen ehemaliger Kriegsteilnehmer iubring** um ihre Wünſche und Beſchwerden vor⸗ etär noͤlich erſchien auch noch der General⸗ der ſozialiſtiſchen Gewerk⸗ daben die— 9„Wir Sozialiſten, wir Arbeiter, 0 ronung nicht geſtört“, erklärte er,„zon⸗ rbände 8 die faſchiſtiſchen und reaktionären kratie ſet, ie die Diktatur an die Stelle der Demo⸗ Mroteſtieren wollen.“ Um gegen dieſe Umtriebe zu n nächſter ſei daher der Generalſtreik auf ſten Montag proklamiert worden. Zulammenſetzung des Kab'netts iſt ſo Männer verſchiedenartig, wie nur denkbar. über die mit den widerſprechendſten Anſichten ſowohl n Begri ethode der Staatsſührung als auch über Kabinett iff„öffentliches Wohl“ ſitzen nun in einem irkun Siufammen, das ſchon deshalb keine große gsmöglichkeit verſpricht. SchpierikeitenbeiberKabin tebülbung ger, als abinettspildung ſelbſt war zudem ſchwieri⸗ holten Dan vorausgeſehen hatte. Nur die wieder⸗ Re ubltrbungen des Präfidenten der ik mit ſeinem Rücktritt und die Straße ließen die Parlamentarier 56. dieſe Notlöſung einwilligen. Au beanſpruchte zunächſt für ſich das üicherweiiminiſterinm. Dem widerſprach begreif⸗ nahm—55 aufs ſchärfſte Herr Tardieu. Deshalb Jarthon für die Außenpolitik den alten Senator Poincg der zwar als Vertrauensmann anch—— noch einen gewiſſen Ruf hat, aber nicht me Radikalſozialen wegen ſeines hohen Alters 0 br gefährlich erſcheint. des Beſetzung des Kriegsminiſteriums und nehr fahrtminiſterinms entſpricht auch den Wünſchen der Schwerinduſtrie als Gleichm denen der gemäßigten Parteien. unterſtriol wird die Notlöſung aber noch dadurch mentariehen, daß man den ſo exponierten Parla⸗ ines—5 wie Tardien und Herriot nur die Poſten wußte. aatsminiſters ohne Porteſeuille anzubieten er der Preſſe ſelbſt mitteilte, dem n Doumergue zu erklären, aus welchen en iſt rücke über das wildbewegte Meer der Par⸗ nur wie Leſchlagen, aber ſie kommk allen Einſichtigen wie ei Ein ſehr ſchwacher Steg vor wenn nicht gar klammerstrobhalm, an den ein Ertrinkender ſich an⸗ edeige kommt die Regierung noch über Aber ein Schwierigkeiten im Parlament und weg, die Berabſchiebung des Badnets bin⸗ Entj ſobald aber grunbſätzliche Fragen zur Heidung ſtehen, iſt nicht abzuſehen, wie d as Kabinett weiter beſtehen könnte. Die André Tardien Marſchall Pétain — Barthon Kommuniſtiſche Revolte in Paris Swei Kirchen in Brand geſteckt— Plünderungen— ahlreiche Verletzte Meldung des DNB. — Paris, 10. Februar. Obwohl die Polizei alle Vorkehrungen getrufſen hatte, um die für Freitag abenb angekündigten kom⸗ muniſtiſchen Kundgebungen im Keime zu erſticken, kam es doch an verſchiedenen Punkten der Stadt zu heftigen Zwiſchenfällen. Die kom⸗ muniſtiſchen Kundgeber ſetzten der Auflöſung ihrer Züge durch die Polizei Widerſtand entgegen. Einige Plünderer wurden verhaftet. Auch berittene Mobilgarde wurde mehrſach eingeſetzt. Die Laſtkräft⸗ wagen der Polizei beförderten den ganzen Abend über Verſtärkungen von einem Punkt nach dem anderen. In den öſtlichen Vorortſtraßen, namentlich am Boulevard de Belleville, behaupteten die Kommuniſten ſich auf der Straße. Die Polizei⸗ ſtreitkräfte griſſen ein und man hörte mehrere Schüſſe. Aus den Feuſtern wurde die Polizei mit Blumentöpfen heftig beworſen. Die Zahl der Kundgeber ſoll, im ganzen 10 000 nicht über⸗ ſteigen. Im Lauſe des Abends draugen Demonſtrauten auch in eine Halle des Oſtbahnhofes ein und begannen dort zu plündern. Polizeiliche Verſtär⸗ kung und Feuerwehr eilten herbei und es kam zu heftigen Zuſammenſtößen, wobei ein Po⸗ lizeibeamter durch einen Revolverſchuß getötet wurde. Maniſeſtanten haben die in der dortigen Gegend ge⸗ [legene St. Joſeph⸗Kirche in Brand geſteckt. Die Feuerwehr iſt bemüht, das Feuer zu löſchen. Auf dem Republik⸗Platz, wo Polizeipräfekt Bonneſoy⸗Sibour ſein Hauptquartier aufge⸗ ſchlagen hat, haben ſich zahlreiche Vertreter der Preſſe eingefunden. Ihnen beſtätigte der Polizei⸗ präfekt, daß er und Angehörige der Mobilgarde Briefe erhalten hätten, in denen gedroht werde, daß man ſich an ihren Frauen rächen werde. Man habe in der Oeffentlichkeit den Mobilgardiſten, ſo fügte Polizeipräfekt Bonnefoy⸗Sibour hinzu, Unrecht getan. Sie hätten kaltes Blut bewahrt. Er⸗ wolle ſich nicht etwa rechtferigen; aber man möge doch einmal daran denken, daß am vorigen Diens⸗ tag die Abſperrungsketten auf der Concorde⸗Brücke durchbrochen worden ſeien. Was wäre wohl ge⸗ ſchehen, wenn es der Polizei nicht gelungen wäre, die Maſſen zurückzutreiben? Glaube man etwa, daß ſie vor den Gittern des Kammergebäudes Halt ge⸗ macht hätten? Gewiß ſei der Widerſtand teuer zu ſtehen gekommen; aber was wäre wohl geſchehen, wenn die Polizei nicht Widerſtand geleiſtet hätte? Dann hätte man damals nicht zwölf Tote, ſon⸗ dern vielleicht 1200 Tote zu beklagen gehabt. Das ganze Parlament ſei bedroht geweſen. Eine zweite Kirche in Brand geſteckt Um Mitternacht ſlauten die kommuniſtiſchen Un⸗ ruhen um den Platz der Republik und den Oſtbahn⸗ hof ſtark ab. Es iſt der Polizei überall gelungen, der Auſammlungen und der Aufſtandsverſuche Herr zu werden. Nur an der Porte St. Mar⸗ ftin, wo die Kommuniſten ihr Hauptquartier aufge⸗ ſchlagen hatten, war es unmöglich, ein Lokal auszu⸗ heben, aus dem ſie fortwährend mit Waffen und Le⸗ bensmitteln verſorgt wurden. Die Zuſammenſtöße am Oſtbahnhof ſind ziemlich ernſt geweſen. Dreimal mußte die Polizei gegen ſich immer wieder bildende Gruppen von 50—100 Mann Mann aurücken, die von der Schußwaffe Ge⸗ brauch machten. Auf beiden Seiten werden zahlreiche Verletzte ge⸗ meldet. Die Nachricht, daß ein Poliziſt dürch einen Kopſſchuß getötet worden ſei, beſtätigt ſich nicht. Doch ſind zwei Polizeibeamte mit ſehr ſchweren Bauchver⸗ letzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Um 23 Uhr verlegten die Manifeſtanten ihr Tätig⸗ keitsſelb vielmehr auf die Außenbonlevards. Das Rathaus des elften Pariſer Bezirks wurde von ihnen umzingelt und die Fenſterſcheiben eingeſchla⸗ gen. Doch konnte das Gebände durch heranrückende Polizei ſchnell beſetzt werden. An die St. Ambroiſe⸗ Kirche wurde von den Kommuniſten Feuer gelegt; doch konnte der Brand bald gelöſcht werden. Polizei⸗ ſtreiſen durchziehen die verſchiedenſten Stadtviertel, um Gruppenbildungen zu verhindern. Alle irgend⸗ wie verdächtigen Perſonen werden angehalten und auf Waſſen unterſucht. Der autonome Beamtenverband hatte ſeine Anhänger aufgefordert, ſich an den kommuniſti⸗ ſchen Kundgebungen zu beteiligen. Im geſchloſſe⸗ nem Zuge zogen 800 Mitglieder dem Platz der Re⸗ publik entgegen; ſie wurden unterwegs von einem ſtarken polizeilichen Abſperrungsgürtel aufgehalten und vertrieben. Hierbei ſind viele Teilnehmer ver⸗ letzt worden. Revolte niedergeſchlagen Der polizeiliche Ordnungsdienſt iſt in Paris nach Mitternacht wieder aufgehoben worden. Die kommuniſtiſche Revolte, als die die Unruhen am Freitag anzuſprechen ſind, iſt nieder⸗ geſchlagen worden. Zu einem letzten heſtigen Zuſammenſtoß, bei dem 40 Perſonen durch Schüſſe und Hiebe Verletzungen davongetragen haben, kam es kurz vor Mitternacht an einem Untergrundbahnhof, als die Kommuniſten eine Barrikade zu errichten verſuchten, die von der Polizei im Sturm genommen wurde. Auch am Nord⸗ bahnhof, in den ſich einige Trupps von Demounſtran⸗ ten geflüchtet hatten, kam es um Mitternacht zu einer Schießerei. Die Polizei ſetzte 200 Kommuniſten nach, die ſich in einen Untergrundbahnhof geflüchtet hatten, und überwältigte ſie nach lebhaftem Kampf. Der Polizeipräfekt hat dem Innenminiſter Sar⸗ raut über die politiſchen Maßnahmen berichtet. Den Vertretern der Preſſe erklärte der Innenminiſter, es habe eine Reihe von Zuſammenſtößen ſtattgefunden, bei denen viele Revolverſchüſſe abgegeben worden ſeien. Etwa 20 Poliziſten ſeien verletzt worden und bei vier von ihnen ſei der Zuſtand beſorgniserregend. Alles in allem habe ſich alles ſo abgeſpielt, wie man erwartet hätte. Die Zahl der Verhafteten wird mit 30h6 angegeben. Die Zahl der verwundeten Kommu⸗ niſlen ſteht noch nicht ſeſt, ſcheint jedoch ſehr hoch zu ſein. Nach den letzten Berichten ſind 32 Poliziſten verletzt worden, davon fünf ſchwer. —————————— Kammerauflöſung erſcheint nun noch not⸗ 79 0 wendizer als je. Verſtändlich wird dieſe Kabinettsbildung durch den Umſtand, daß der Präſident Doumergue ſich nur ein beſchränktes Aktionsprogramm geſetzt hat: Wieber⸗ herſtellung der Ruhe im Innern, Aufklärung des Staviſky⸗Skandals, beſchleunigte Erledigung des Budgets und ſchließlich eventuell Durchführung der Neuwahlen für die Kammer. Heute erſter Kabinettsrat Par's, 9. Februar. Miniſterpräſident Doumergue ſtellte dem Prä⸗ ſidenten der Republik am Freitag abend ſeine Mini⸗ ſterkollegen vor. Beim Verlaſſen des Elyſée erklärte der Miniſterpräſident, die neuen Miniſter würden ihre Aemter noch heute übernehmen. Am Samstag nachmittag ſindet am Qnai'Orſay der eriſt e Ka⸗ binettsrat ſtatt. Die Regierung wird ſich am nächſten Donnerstag dem Parlament vorſtellen. Das neue Kabinett umfaßt 20 Miniſter, dar⸗ unter vier Senatoren, zwölf Abgeordnete und vier Nichtparlamentarier, und zwar Gaſton Doumergue ſelbſt, Marſchall Pétain, General Denain und den Vorſitzenden des Nationalverbandes der ehemaligen Frontkämpfer, Rivollet. Die vier Senatoren gehören folgenden Parteien an: Zwei Mitglieder der demo⸗ kratiſchen Linken, ein Mitglied der demokratiſchen und radikalen Vereinigung und einen parteiloſen Senator. Die zwölf Abgeoroͤneten, die dem Kabinett angehören, verteilen ſich auf die einzelnen Parteien wie folgt: Fünf Radikalſozialiſten, ein Neuſozialiſt, zwei Mitglieder der radikalen Linken, zwei Links⸗ republikaner, ein Mitglied der republikaniſchen Mitte und ein Mitglied der republikaniſchen Verei⸗ nigung. Im Gegenſatz zu den rein parlamentariſchen Ka⸗ binetten weiſt die Regierung Doumergue keinen einzigen Unterſtaatsſekretär mehr auf. Die radikal,ozialiſtiſche Kammerfraktion hat anſtelle Herriots öen Abgeordneten Chautemps zu ihrem Vorſitzenden gewählt. Ein Aufruf Doumergues — Paris, 9. Febr. Miniſterpräſident Don⸗ mergue hat folgenden Aufruf in Paris auſchlagen laſſen: „Bürger! Ich bin berufen worden, um eine Re⸗ gierung des Burgfriedens, der Entſpannung und der Gerechtigkeit zu bilden. Dieſe Regierung iſt jetzt ge⸗ bildet. In ihrem Namen fordere ich Euch auf, Eurerſeits Eure Pflicht zu tun, und zwar dadurch, daß Ihr von jeder Agitation Abſtand nehmt, Das Intereſſe Frankreichs und der Republik über allesk gez. Miniſteryräſident Gaſton Donmergne.“ Der erſte Eindruck in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 10. Febr. Das Kabinett Doumergue, das Kabinett„des Waffenſtillſtandes, der Beruhigung und der Gerech⸗ tigkeit“ wird ſich am nächſten Donnerstag dem Par⸗ lament vorſtellen. Seine Aufnahme in der Preſſe iſt zwar überaus herzlich, jedoch ſcheint der Enthu⸗ ſiasmus nicht mehr ſo groß zu ſein wie bei der An⸗ kunft Doumergues in Paris. Aber Doumergue hat ja ſelbſt beſcheiden erklärt, daß er keine Wunder wirken könnte. Aber er iſt mit ſeiner Kabinettsbildung viel⸗ leicht doch etwas zu ängſtlich und allzu genau in den alten traditionellen Bahnen des franzöſiſchen Parla⸗ mentarismus geblieben. Hie und da lieſt man auch ſchon in der großen Informationspreſſe die Kritik, daß es doch wirklich allzu ſchwer iſt, aus den breiten ausgefahrenen Gleiſen herauszukommen und es änßern ſich auch ſchon Bedenken, ob dieſes nielköpfige, aus den politiſch widerſtrebendſten Elementen zuſammengeſetzte Kabinett in der Arbeit nicht allzu ſchwerfällig und allzu laug⸗ ſam ſein könnte. In den Kreiſen der Linksparteien herrſcht eine be⸗ greifliche Niedergeſchlagenheit, zumal die Rechtskreiſe den Eintritt Tardiens in die Regierung und die Betrauung zweier Generäle mit dem Kriegs⸗ und dem Luftfahrtminiſterium als einen„Sieg des Patriotismus“ anſprechen, der in den letzten unruhigen Tagen in Paris ſeine ganze Kraft gezeigt habe. Trotz aller dieſer Kritik jedoch iſt man ſich ⸗ und das iſt wohl das Wichtigſte— unbedingt klar darüber, daß bei einem Miß⸗ erſolg der Parlamentarismus auch in Frank⸗ reich am Ende ſeiner Kraft angelangt ſei. Die Sozialiſtiſche Partei und die ſoziali⸗ ſtiſchen Gewerkſchaften ſind bereits in offene Op⸗ poſition zu der Regierung getreten. Der ſoziali⸗ ſtiſche„Populaire“ nennt das neue Kabinett eine „Regierung des Generalſtabes und der großbürgerlichen Geſchäftemacher“ Im⸗ merhin glaubt jedoch das marxiſtiſche Blatt zu wiſ⸗ ſen, Doumergue habe geſtern in ſeiner Unterredung mit dem Generalſekretär des ſozialiſtiſchen Gewerk⸗ ſchaftsringes Jouhaux die Zuſicherung gegeben, daß ſämtliche Arbeiterrechte unbedingt aufrecht erhalten würden, und daß dieſe Zuſicherung ausdrücklich in der Regierungserklärung wiederholt würde. Als Gegenleiſtung dafür habe ſich Jouhaux verpflichtet. daß der für Montag proklamierte Zäſtündige Generalſtreik der Arbeitergewerk⸗ ſchaften „ruhig, würdig und ohne Zwiſchenfall“ verlaufen werde. Kundgebungen auf der Straße würden wäh⸗ rend des Streiktages nicht unternommen werden. Soweit ſich bisher überſehen läßt, wird der General⸗ ſtreik am Montag ſich vor allem im Verkehrsleben bemerkbar machen. Straßenbahnen, Autobuſſe und Untergrundbahnen werden wohl zum größten Teit ſtillgelegt werden müſſen. Der Eiſenbahnverkehr dagegen ſoll aufrecht erhalten werden. Heue Mannheimer Seitun Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſchec⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim —————————— ———— ter Dr. Weiß waren Spielklubgäſte. Sie hatten amt⸗ 2. Seite/ Nummer 69 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. Februar Louis Barthou Louis Barthou wurde am 25. Auguſt 1862 in Oloron(Nieder⸗Pyrenäen) geboren, ſtudierte Jura und wurde Rechtsanwalt. Nebenbei war er in aus⸗ gedehntem Maße journaliſtiſch tätig. Im Jahre 1889 wurde er in ſeinem Heimatsbezirk in die Kammer gewählt. Er gehörte zur radikalen Partei, näherte ſich aber bei manchen Gelegenheiten(Fall Dreyfuß!) der Rechten. Mit 32 Jahren bekleidete er zum erſtenmal einen Miniſterpoſten. Sein 1913 von ihm gebildetes Ka⸗ binett ſetzte das Geſetz der dreijährigen Dienſtzeit durch, ſtürzte aber über die geplante 1300⸗Millionen⸗ Anleihe. Im Kabinett Painlevé war S. während des Krie⸗ ges von Oktober bis November 1917 Miniſter des Auswärtigen. Nach dem Krieg wurde er im 6. Ka⸗ binett Briand Kriegsminiſter und 1922 Juſtizmini⸗ ſter im 2. Kabinett Poincaré. Am 4. 10. 1922 wurde er zum Präſidenten der Reparationskommiſſion er⸗ nannt. Dieſes Amt hat er bis zum Juli 1926 inne gehabt. Außerdem führte er während des Feldzuges gegen Abd el Krim im Jahre 1925 die Generalreſi⸗ dentſchaft über Marokko. Von 1926—1929 war er Miniſter für Juſtiz und die elſaß⸗lothringiſchen An⸗ gelegenheiten und vom 13. 12. 1930 bis 22. 1. 1931 Kriegsminiſter im Kabinett Steeg. . Heury Philippe Pétain Henry Philippe Pétain wurde am 24. April 1856 in Cauchy⸗la⸗Tour(Departement Pas de Ca⸗ lais) geboren. Er wurde Infanterieoffizier. Kurz vor Ausbruch des Krieges ſollte er, da er inzwiſchen 58 Jahre alt geworden und immer noch Oberſt war, verabſchiedet werden. Da brach der Krieg aus, und alsbald tat er ſich an der Spitze einer Brigade bei dem Rückzug aus der Schlacht von Charleroi derart hervor, daß man ihn, noch ehe die Marneſchlacht geſchlagen wurde, an die Spitze der 5. Infanterie⸗ Diviſion ſtellte. Wiederum bewährte er ſich derart, daß er im Oktober 1914 den Oberbefehl über das neu⸗ gebildete 33. Armeekorps erhielt. Schon der Sommer 1915 ſah ihn als Oberbefehlshaber der 2. Armee und bald darauf einer Heeresgruppe. Auf die Spitze ſeines Ruhmes gelangte er, als er im Frühjahr 1916 die Aufgabe löſte, Ver dun, das man ſchon verloren glaubte, zu halten. Im Mai 1916 wurde er Oberbefehlshaber der Armeen des Zentrums, die den Abſchnitt von Soiſſons bis Verdun umfaßten. Als im Dezember 1916 General Joffre des Oberbefehls enthoben wurde, kam P. in erſter Linie als Nachfolger in Frage. Trotzdem wurde ſchließlich General Nivelle zum Generaliſſimus ernannt. Auf P. wurde jedoch ſofort zurückgegriffen, als die Oſſenſive Nivelles im April 1917 nach wenigen Tagen Schiffbruch litt. P. wurde nunmehr ausdrücklich zum Oberbefehls⸗ haber aller franzöſiſchen Armeen er⸗ nannt. Als ſolcher hat er ſie zum Sieg geführt. Die Ernennung zum Marſchall von Frankreich war ſein Lohn. Der Marſchall Foch, dem nach außen hin der Hauptruhm zufiel, war Oberbefehlshaber ſämtlicher alliierter Armeen. Im Januar 1922 wurde P. zum G eneral⸗ inſpekteur der Armee und(neben dem Kriegs⸗ miniſter) Vorſitzenden des Oberſten Kriegsrates ernannt. Im Sommer 1925 ent⸗ ledigte er ſich der beſonderen Aufgabe, als zeitweili⸗ ger Oberbefehlshaber in Marokko die dort verfah⸗ rene Lage im Kampf gegen Abd⸗el⸗Krim einzurenken, was ihm raſch gelang. Obgleich P. längſt die Altersgrenze überſchritten und wiederholt um Verabſchiedung eingekommen war, wurde er trotz mehrfacher Veränderungen in höchſten Kommandoſtellen als Generaliſſimus der franzöſiſchen Armee gehalten, bis er am 9. 2. 1931 aus dieſer Stellung enthoben und die am 8. 1. 1931 vom Oberſten Rat für Landesverteidigung neuge⸗ gründete wichtige Stellung des Generaliſſi⸗ mus der Luftverteidigung des Landes, dem die Zuſammenfaſſung der geſamten aktiven und paſ⸗ ſiven Luftverteidigung obliegt, erhielt. Berliner Brief Aus dem Gomorrha von geſtern— Hinter den Ku⸗ liſſen der Spielklubs— Die vorverlegte Autoaus⸗ ſtellung— Hans Albers ſpielt wieder Berlin, im Februar. In Moabit wurde wieder einmal Schutt aus dem vorgeſtrigen Berlin aufgeräumt Der Kriminalrat Schloſſer wurde zu einer hohen Zucht⸗ Hausſtrafe verurteilt, weil er in ſeiner Amtstätigkeit im Berliner Polizeipräſibium, wo er Leiter des Spieldezernates war, gegen finanzielle Zuwendun⸗ gen Berliner Spielklubs begünſtigt hatte. Die Spiel⸗ klubs waren Begleiterſcheinungen einer Epoche wirt⸗ ſchaftlicher Ueppigkeit. Induſtrielle, Großkaufleute, ſchwer verdienende Rechtsanwälte, die alle keine Sorgen hatten und keinen Inhalt für ihre Frei⸗ ſtunden fanden, verbrachten die Nächte beim Karten⸗ ſpiel in ſendal eingerichteten Klubräumen. Nerven⸗ reizungen verlangen immer neue Steigerungen. Die erlaubten Spiele genügten oft nicht mehr, ſie wurden bald durch verbotene Spiele abgelöſt. Vie⸗ len ward ihre Leidenſchaft zum Verhängnis, An⸗ wälte veruntreuten Gelder, die ſie im Auftrag ihrer Mandanten verwalteten, Kaufleute verloren die Summen, die ſie zum Einlöſen ihrer Wechſel brauch⸗ ten. Es gab auch hohe Beamte, die ſich in die Spiel⸗ klubs verliefen und dann im Falle des Verluſtes in Gefahr gerieten, ihre Macht und ihren amtlichen Ein⸗ fluß an Intereſſenten zu verkaufen. Der langjäh⸗ rige preußiſche Staatsſekretär Weißmann war ſchon, als er noch Staatsanwalt war, ſtändiger Gaſt in den vornehmen Klubs. Er hat einmal im Jahre 1919 in einer Nacht eine Million gewonnen, was auch bei der damaligen Geldentwertung eine erhebliche Summe war. Er ſoll ein auffallend glücklicher Spie⸗ ler geweſen ſein. Man weiß aber auch, daß er ſich zuweilen in Wucherhände begeben mußte, um ge⸗ legentliche Spielverluſte zu decken. Der Vorwurf, daß er amtliche Handlungen zuweilen von privaten Intereſſen abhängig gemacht habe, iſt ihm oft gemacht worden. Er hat ſich ſeinerzeit, als ihm eine Unter⸗ ſuchung drohte, ins Ausland begeben und iſt nicht aurückgekehrt. Auch Polizeipräſident Grzeſinſki und ſein Vertre⸗ Dollfuß beſchwert ſich beim Ausland Die öſterreichiſchen Geſandten holen ſich Inſtrultionen in Rom, London, Paris reichung eines Memorandums der öſter⸗ reichiſchen Regierung in Rom, Paris und London als unzutreffend bezeichnet. Das Klagematerial keineswegs endgültig fertiggeſtellt und bedürfe einer gründlichen juriſtiſchen und techniſchen Prüfung, die jetzt nach der Rückkehr des Bundeskanzlers aus Budapeſt be⸗ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 9. Februar. Nach einer Mitteilung des„Daily Herald“ hat die öſterreichiſche Regierung geſtern in London, Rom und Paris Abſchriften des Doſſiers über⸗ reichen laſſen, das ſich mit den öſterre ich iſchee Beſchwerden über die Reichsregierung an den Völkerbund beſchäftigt. Daraus geht einmal hervor, daß Dollfuß noch immer zögert, den Schritt dͤurchzuführen, zu dem er bereits am Montag die Ermächtigung ſeiner Regie⸗ rung erhalten hat und zum anderen, daß der öſter⸗ reichiſche Bundeskanzler ſeine Handlungsweiſe vö⸗⸗ lig von dem Willen der Großmächte abhängig zu machen gedenkt. Von deutſcher Seite liegt kein An⸗ laß vor, zu dieſem Vorgehen irgend wie Stellung zu nehmen. Unſere Auffaſſung iſt bekannt und die klare und gewiſſenhafte Antwort, die wir auf die Be⸗ ſchwerden der öſterreichiſchen Regierung vor kurzem erteilt haben, ſpricht für ſich ſelbſt. Bisher ſind jedenfalls— und dieſe Erinnerungen dürften auch Herrn Dollfuß plagen— derlei Demarchen in Genf meiſt ausgegangen wie das Hornberger Schießen. Ein anderes kommt hinzu. Man könnte ſich denken, daß die Erörterung in Genf Gelegenheit geben würde, einmal in aller Breite die Frage des Selbſtbeſtimmungsrechts der Völker und damit der wahren Unabhängigkeit Oeſterreichs auf⸗ zurollen. Denn die Unabhängigkeit, die Oeſterreich zugeſtanden worden iſt, und deren Unverletzlichkeit eine der Bedingungen des Vertrages von St. Ger⸗ main iſt, kann doch nichts anderes heißen, als daß der in Oeſterreich ſiedelnde deutſche Volksteil das Recht erhalten hat, ſich eine Regierung, eine Verfaſ⸗ ſung und eine politiſche Zukunft zu geben, wie er ſie wünſcht. In dieſem Zuſammenhang könnte es leicht not⸗ wendig werden, einmal den Spuren nachzugehen, die auf ausländiſche Geld⸗ und Waffenlieſe⸗ rungen hinweiſen, ſei es an die Auſtrofaſchiſten, ſei es an die Auſtromarxiſten, die der franzö⸗ ſiſche Geſandte vor einigen Togen noch einmal im beſonderen unter deinen Schutz genommen hat. Der Fall Hirtenberg würde ſo geſehen, eine völlig andere Bedeutung erhalten. Wenn man ſo an die Frage der öſterreichiſchen Unabhängigkeit heranginge, könnte es leicht ge⸗ ſchehen, daß die Richter in Genf zu Angeklag⸗ ten würden. Das Unternehmen, das Herr Dollfuß plant und für das er die Unterſtützung der Haupt⸗ ratsmächte ſich zu ſichern ſucht, iſt alſo ohne Zweifel für ihn und die beteiligten Staaten nicht ganz un⸗ geſährlich. „Dollfuß wartet noch auf die Zuſtimmung des Auslandes Meldung des DN B. — Wien, 9. Februar. Die Regierung iſt Freitag abend zu einem Mini⸗ ſterrat zuſammengetreten, auf dem angeblich nur laufende Angelegenheiten behandelt werden. Ent⸗ gegen Preſſemeldungen wird mit einer baldigen Entſcheidung über die Einleitung des Völkerbunds⸗ verſahrens gegen Deutſchland nicht gerechnet. Ebenſo werden die Meldungen von der Ueber⸗ -————— Pariſer Stadtverordnetenverſammlung fordert Wiedereinſetzung Chiappes Der Vorſitzende der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung iſt bei Innenminiſter Sarraut vorſtellig ge⸗ worden mit der Forderung, die Regierung möge den früheren Polizeipräfekten Chiappe und den aus Solidarität mit ihm zurückgetretenen Präfekten des Seine⸗Departements, Reynard, wieder ein⸗ ſetzen, da ſie das volle Vertrauen der Pariſer Be⸗ völkerung beſäßen und ihrer Aufgabe gewachſen für den Völkerbund ſei bisher noch ginnen ſoll. Bei dem in der ausländiſchen Preſſe gemeldeten Schritt der öſterreichiſchen Geſandten bei den Großmächten ſoll es ſich vielmehr nur um eine vorläufige Unterrichtung der Regierungen gegen Deutſchland gehandelt haben. Ferner wird darauf hingewieſen, daß Bundeskanzler Dollfuß vom Mini⸗ ſterrat die Vollmacht erhalten habe, nach Rück⸗ ſprache mit den Großmächten das ihm ge⸗ eignet erſcheinende Verfahren ein zuleiten. Man glaubt daher in Wien, daß die Regierung zu⸗ nächſt die Zuſtimmung der Großmächte zu dem geplanten Vorgehen der öſterreichiſchen Regierung abwarten will, bevor die Anrufung des Völkerbun⸗ über das angebliche„Beweismaterial“ des erfolgt. Statthalter in den öſterreichiſchen Bundesländern? — Wien, 9. Februar. Bundeskanzler Dollfuß empfing in den Nach⸗ mittagsſtunden den Bundesführer der Heimwehren, Starhemberg, den Bundeskommiſſar Steidle und eine Reihe von Heimwehrführern. Die Konfe⸗ renz des Bundeskanzlers mit den Landeshauptleuten über die Forderungen der Heimwehren nach Durch⸗ führung des autoritären Regierungskurſes in den Bundesländern iſt auf Montag verſchoben worden. In der Regierungspreſſe wird Freitag abend er⸗ klärt, daß das erſte Studium zur Durchführung des neuen autoritären Kurſes bereits abgeſchloſſen ſei. Eine durchgreifende neue Geſtaltung des geſamten Regierung plane angeblich, die Landeshauptleute zu Statthaltern zu ernennen, die unmittelbar dem Bundeskanzler unterſtellt würden und die ohne die hinderlichen Länderparlamente gemeinſam mit einem engeren beratenden Ausſchuß die Führung in den Bundesländern übernehmen ſollen. Die not⸗ wendigen Entſcheidungen über dieſe grundlegende Verfaſſungsreform liegen allein bei Bundeskanzler öffentlichen Lebens ſtehe bevor. Die Dollfuß. Tollgewordener Bulle tötet ein Mädchen — Marburg, 9. Febr. Als in dem Dorf Anze⸗ fahr bei Kirchhain der Landwirt Lauer auf ſei⸗ nem Hof einen Bullen vorführen wollte, wurde dieſer wütend, drang auf ſeinen Herrn ein und Sohn und Tochter des Landwirts, welche ihrem Vater zu Hilſe eilen wollten, wurden gleichfalls von dem wütenden Stier mit Hörnern und Hufen ſo ſchwer ver⸗ ich wenigen Minuten ſtarb. Ihr Bruder ergriff die Flucht über einen Gaxtenzaun, wurde jedoch von dem Bullen verfolgt, der den Zäun durchbrach. Hinzueilende Nachbarn konnten ſchließlich den jungen Mann retten, indem ſie das Tier einfingen. Die Verletzungen von Va⸗ ſchleuderte ihn unter die Sämaſchine. letzt, daß die Tochter, nach ter und Sohn ſind erheblich. ſeien. Innenminiſter Sarraut wies darauf hin, daß nicht er, ſondern die Regierung hierüber zu entſchei⸗ den habe. Der„Matin“ will berichten können, daß Chiappe eine entſprechende Anregung der Regierung im In⸗ tereſſe der Beruhigung der Oeffentlichkeit dankend abgelehnt habe. Chiappe wird dem Blatt zufolge zum Botſchafter in Brüſſel ernannt werden, während der frühere Seinepräfekt Reynard ſeinen alten Poſten wieder übernehmen ſoll. lich die Weiſung ausgegeben, daß bei Kontrollen der Klubs die vornehmen Beſucher möglichſt wenig be⸗ läſtigt werden ſollten. Es zeigte ſich auch, daß die Klubs meiſtens auf ſolche Kontrollen vorbereitet waren, weil ſie ihnen rechtzeitig„verpfiffen“ wur⸗ den. Es kann dahingeſtellt bleiben, ob der Verpfiff von einer kleinen, untergeordneten Stelle oder von einer ganz hohen kam. Von dem Kriminalrat Schloſſer weiß man jedenfalls genau, welche Sum⸗ men er in bar erhielt, um den Klubs gefällig zu ſein. Aber die Klubleitung hatte auch noch andere Wege, um ſich dankbar zu zeigen. Der Leiter des größten und vornehmſten Klubs hat im vorigen Jahre Selbſtmord begangen. Als man dann die Klubräume durchſuchte, fand man in einem Geld⸗ ſchrank unbenützte Kartenſpiele, die aber ſchon prä⸗ pariert waren. Die Karten waren ſo gelegt, daß dann beim Spiel unbedingt der Klub gewinnen mußte. Natürlich hatte es die Klubleitung in der Hand, auch irgenoͤwelchen Gäſten, denen ſie gefällig ſein wollte, ein Spiel Karten zuzuſchieben, vermittels deſſen ſie Nutznießer des corriger la fortune werden konnten. Und der Verdacht liegt nahe, daß es kein Zuſall war, wenn gewiſſe hohe Herren des früheren Syſtems im Spielklub„vom Glück verfolgt“ wurden. Die Spiel⸗ klubs ſind im letzten Jahre alle zugrunde gegangen. Die neue Zeit hat ſie erledigt. 4* In vier Wochen hat Berlin wieder ſeine Auto⸗ ausſtellung. Autoausſtellung— das iſt für Ber⸗ lin eine wichtige Angelegenheit. Jeder 37. Ber⸗ liner hat einen Wagen, iſt ſomit an den Neuerungen aufs heftigſte intereſſiert. Und dann bedeutet die Ausſtellung eine gewaltige Hebung des Fremden⸗ verkehrs, Hotels, Reſtaurants, Theater können auf acht goldene Tage rechnen. Der einem Jahre abgehaltenen Autoausſtellung war ge⸗ waltig. In Verbindung mit den Regierungsmaßnah⸗ men zur Hebung des Automobilismus(Senkung und Wegfall der Steuer, Straßenbauprogramm) hat ſich der Abſatz der Kraftwagen genau verdoxpelt. Wurden 1932 im ganzen 41.118 Perſonenkraftwagen abgeſetzt, ſo erhöhte ſich die Ziſſer im vorigen Jahre auf 82 104 Wagen, Der Umſatz an Lieferwagen er⸗ höhte ſich von 7030 auf 10 166. 1932 wurden in der Erzeugung deutſcher Kraftwagen 137,53 Millionen Mark umgeſetzt. 1933 ſtieg die Ziffer auf 260,36 Mill. Erfolg der vor Mark, Das bedeutet auch ein gewaltiges Mehr für den Arbeitsmarkt und das hat vor allen Dingen da⸗ zu beigetragen, die neue Autoſchau um oͤrei Monate früher zu veranſtalten, als urſprünglich beabſichtigt war. Man wird die Ausſtellungsräume auf dem Ge⸗ lände am Kaiſerdamm um 3000 Quadratmeter ver⸗ Im Sommer des Jahres wird dann die größte aller bisherigen Ausſtellungen„Deutſches Volk— Deutſche Arbeit“ veranſtaltet, bei der die ganze deutſche Induſtrie in Fachgruppen vertre⸗ größern. ten ſein wird. 4 Heute abend verſammeln ſich die Berliner im Europa⸗Pavillon, Das Unternehmen iſt eine Wohlfahrtsangelegenheit zugunſten des deutſchen Er⸗ Kinematographie Max Sklada⸗ nowſky, der um die Jahrhundertwende den erſten Filmſchauſpieler Autogramme zu geben. finders der Gründungsſperre für Zeitun — Berlin, 9. Feb hat eine Verordnung erlaſſen, durch die während der Zeitungen und Zeitſchriften u gründet werden dürfen, vorläufig bis 30. September 1934 verlängert wird. Antrag vom Präſidenten der Reichspreſſek bewilligt werden. Das größte militäriſche Schauſpi der Geſchichte der Sowjetunion wurde heute Rieſenparade auf dem Roten Platz Kreml geboten. Die letzten mechaniſchen und ſchen Kampfmittel der ruſſiſchen Armee wurd kommuniſtiſchen Parteikongreß, weniger als 50 Tanks nahmen an dem marſch teil. Man ſah ſchwere Artilleri von Luftabwehrgeſchützen rollten vorüber, endloſem Zug marſchierten Regimenter der gattungen an Stalin Der Kriegsminiſter tonte in ſeiner Rede die Kriegs bereit ten feſt an der allgemeinen Friedensidee, wir keine wirklichen Nachfolger Lenins, den Krieg zu ziehen.“ Im Walde verirrt — Oberwieſenthal, 9. Febr. holung weilendes Ehepaar aus Berli Abend auf den Weg, um durch den Wald die ſenbaude zu erreichen. Wege ab und irrten die ganze ſuchte, Hilfe zu holen, verirrte ſich aber von Er wurde ſpäter von Gäſten der Sachſenbau gefunden. Die Frau fand man tot an der wo ihr Mann ſie verlaſſen hatte. Der ſchwer krank darnieder. Es handelt ſich um etwa 30 Jahren. Roſtock, 9. Februar. Der 20jährige Paul Krüger wurde vom Schwurgericht Kindesmords zum Tode verurteilt. Ein Todesurteil wurde gegen den 24jährigen Morde ausgeſprochen. Kroll war ein Kind, Er hatte deshalb den Krüger veranlaßt, das Bett zu erwürgen. Das Hausmädchen Gre brecht weiterer Angeklagter wurde freigeſprochen. Sechs Todesopfer eines Brandes — Charbin, 9. Febr. In Tſitſikar brann Elektrizitätswerk nieder. Sechs, ter bamen bei dem Brand ums Leben. Die niſtiſcher Chineſen handelt. kinematographiſchen Er führte ſeine Erfindung zuerſt in Welche Weltinduſtrie ſich aus ſeiner Erfindu wickeln würde, hat er damals kaum geahnt. leidet der ſiebzigjährige Not. üben ein Werk der Dankbarkeit aus, wenn ſorgenloſe Wochen hat dem ſie verdanken, Aber Albers hat ſich beim Filmen den Fuß mußte ſich geſtern operieren laſſen, hofft Ende des Monats wieder laufen zu können. er nach langer Pauſe wieder auf der Spre ſcheinen. Das Theater im Admiralspalaſt ietzt das amerikaniſche Sprechſtück„Rivalen“ dem Albers die Hauptrolle ſpielt. Der Berliner um ——— Februar Von Ruth Schaumann Sie ſagen, daß noch Winter ſei, Darin der Glanz der Sonne ſchwach, Ich aber ſpüre ſchon dem Mai In ſeiner ſüßen Fülle nach. Sie ſagen, daß der Fluß gefror Und nur getaut für kurze Zeit, Mir aber ſtrömt ſein Herz hervor Und iſt dem fernen Meer bereit. Sie ſagen: weh, der bittre Tod Liegt tief in aller Dinge Grund, Ich aber küſſe warm und rot Der Kinder Mund und deinen Mund— Wo iſt der Tod? e Faſching im Nationaltheater. Heute und an den übrigen Karnevalstagen wird Johann Strauß' unſterbliche Operette„Die Fledermaus“ mit beſonderen Faſchings⸗Ueberraſchungen ge⸗ geben. Es ſind dies die vier letzten„Fledermaus“⸗ Vorſtellungen. OAusſtellung im Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt eine Sammlung der Künſtlervereinigung „Zunft zur Arche“. Vertreten ſind 29 Künſtler dieſer Ausgabe nur noch neun Exemplare bel Plaſtiken. Vor allem dürfte eine Sonderſ Zeichnungen, die zum erſten Male ausgeſtell Ein Preisausſchreiben für die wieder Aufgaben erhalten muß, die ſie au Iſoliertheit zum Volk zurückführen können, Muſeumsausſchuß der Stadt Mannheim die im ſtädtiſchen Haushalt vorgeſehenen Stadt geſtellter Aufgaben auszugeben. Verſuch ergeht an die Mannheimer K der Aufruf zur Beteiligung an einem ausſchreiben, das Entwürfe für kammer anfordert. Die Bedingungen haben. gabe. Für die Biblioteca Nationale in warb die italieniſche Regierung in dieſen „Dekamerone“, das im Jahre 1492 von den Gregori in Venedig gedruckt wurde. Bisher Der Präſident der Reichspreſſekammer, Awg die d nahmen können nur im Einzelfalle auf begrü Die rote Armee iſt kriegsbertit Moskau, 9. Febt, vor deſſen Mitglieder 10 G Lenins aufgeſt führt. Nich am Grab Lenins aufgeſtellt hatten, vorgefüh Borbei⸗ Traktoren gezogen, die letzten Anſchaffungen terie, Kavallerie und Artillerie, dann Abteilunge des Ingenieurkorps und anderer techniſcher Waffen und Molotow vorbei kte Woroſchilow galoppie während der Parade über den Platz zur Ehrentri ne, wo er eine Anſprache an die Truppen Als er den Platz überquerte, ſpielte ein Orcheſte, das aus 200 Inſtrumenten beſtand. Woroſchtlon Kf der ruſſiſchen Armee und ſagte: do 0 des Käm⸗ pfers, wenn wir nicht jeder Zeit bereit ſein würden, den Kampf aufzunehmen und unſere Grenzen Angriffen zu ſchützen. Wie ein Mann ſteht die Ro Armee bereit, zum Schutz der Sowjet⸗Republ Tragiſcher Tod einer jungen Fran Ein hier zur mit dem Rodelſchlitten nach Tellerhäuſer gefahren, Trotz mehrfacher Warnungen machten ſich beide 1 Dabei kamen ſie 1 Nacht Walde umher. In den Morgenſtunden brach Frau vor Erſchöpfung zuſammen. Der Mann nn Ehe⸗ leute Wendelſtadt aus Berlin im Alter von Zwei Todesurteile wegen Kindesmord? n Motor⸗ ſchloſſer Walter Kroll wegen Anſtiftung 5 4r n. —*. 1 von ſeiner früheren Verlobten hatte, läſtig im 5 1 und der Melker Guſtav Soletttgen wurden wegen Begünſtigung zum Mordeſin drei bzw. ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. den vermuten, daß es ſich um einen Anſchlag k Aufnahmeapparat ronſtrulent. Varietés Die Famchene e + mal dafür ſorgen, daß der Mann wieder** ganzer Stand erſt wurde. Unter den airgege rz. Namen vermißt man den von Hans Alb rletz bis ühne t ſtubt mit über 100 Arbeiten, Oelgemälden, Aauareon Werken des Ehrenzünftlers Hans Thoma 95 eſſieren. Es handelt ſich um 18 Oelgema ſnd⸗ Maunhei uſt Künſtler. In der Erkenntnis, daß die bildende Arer der hat beſ fheſe Mittel ber Künſtlerunterſtützungen für die Snung brieſe und Ehrenurkunden der Handu, eſes 1 Preisausſchreiben ſind im Büro der Kunſthan O0 Hloreng erwerbt eine ſeltene Boccsecktefler, Florend en ine 1 9 Boc eines der ſehr ſeltenen Exemplare von Brüdern ſind en gen ruar⸗ icht ge⸗ zun Aus⸗ ndeten ammer el in bei der dem techni en dem e, von und in Infan⸗ ibü⸗ ſch⸗ wären vor ik in Er⸗ n war * ach⸗ 0 m im die ver⸗ neue de auf⸗ Stelle, liegt Melle, wege um te Al⸗ te Behör⸗ 0 ng ent, ſi ve Da ſol er⸗ ein, Bãr 0 rellen ter⸗ und erſter ag eios cae de 4 annt. O22. ————————— S8 — * ee ee e SS — ——— Neue Maunheimer Zeituug/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite“ Nummer 39 Mannheim, den 10. Februar. Reuerwerbungen der Städtiſchen Bücher- und Leſehallen Aus der erzählenden Literatur: Bauer. Huns⸗ Erbeern,— Flandern.— 8 341 Das Spukhaus in Litauen.— Ettighof⸗ Erde elt 27 wird niedergeriſſen.— Franck. Eigene Heſſe, M. Moraht verwirklicht einen Sohlber Hohlbaum. Die deutſche Paſſion.— * au m. Der Weg nach Emmaus.— Hohl⸗ der 90 ie Pfingſten von Weimar.— Huggen⸗ Ein Mar ie Brunnen der Heimat.— Kaergel. er ann ſtellt ſich dem Schickſal.— Kurpiun. St utter Blut.— Stehr. Die Nachkommen.— lL. Die alten Türme.— Strobl. Wir hat⸗ t. Erasmus mit der Wün⸗ 8 a i— Die Welt in—— k. Der Alp. Zerkaulen. Hiles Reten Gebieten: Boepple. 1983 Reichenau.— Lohmann. SA räumt auf! — Zebn Jahre unbekannter SA⸗Mann. 1933. ker. en. Grundzüge der Wehrpolitik.— Dek⸗ Haupt r deutſche Weg.— Role. Dr. Ley.— — 99 Heydemarck. Fliegerabteilung 17. 1938. zedoni upt⸗Heydemarck. Feldflieger über Ma⸗ en. 1983.— Leichner. Abenteuerliches Ka⸗ geſch Kane—Spohr. Wie beginnt man familien⸗ Die Forſchungen? 1983.— Hausmann. 1983 ſchin. Friebrichs des Großen Volksdichterin Beumelburg. Adolf 1933.— Frauen an Hitler. Hrsg. „Einſtand“ im Habereckl Dine, Stammtiſchgäſte und Freunde des Hauſes kunft del dein ließen es ſich nicht nehmen, die An⸗ zn fei er neuen Tanks mit einem Frühſchoppen nahm! in, der einen recht ſtimmungsvollen Verlauf entſpre Kapelle Homann⸗Webau machte die luſtigechende Muſik dazu und ſchließlich gab es noch 5 e Umzüge durch das Lokal und zur Bauſtelle. merge unkunft der Tanks hatte eine große Menſchen⸗ Da„rangelockt, die das Abladen genau verfolgte. halh alles gut vorbereitet war, konnte gegen nenen g r bereits der erſte Tank in die Tieſe des Straßenellers gelaſſen werden. In den umliegenden eng n ging es den ganzen Nachmittag über ſehr Zeit denn es dauerte immerhin eine geraume duren s die 20 Fahrzeuge von ihrer Laſt befreit und wieder abrücken konnten. 9 Re Sie vom Volksdienſt und von der Prinzen⸗ färkten ie an dem Umzug teilgenommen hatten, Reben ich als Gäſte des Hauſes Dingeldein im ſührer umer des„Habereckl“. Prinzengarde⸗Trupp⸗ Dingeld Kä rner hob hervor, daß das Haus kurbeln ein einen ſehr zu begrüßenden Weg der An⸗ eſchmette beſchritten hat. Als gemeinſam ein Lied vom V tert worden war, ſprach Zugführer Sch wab das olksdienſt, der für die Einladung dankte und iunern ſorechen gab, ſich gerne an dieſen Tag zu er⸗ wenn und das Habereckl⸗Bier nicht zu vergeſſen, ſtehen. zine Kameraden und er wieder in Arbeit aus* Haus Dingeldein ſprach den Wunſch lonzern die Erweiterung nicht nur ſeinem Haus, darühe Lanz beſonders der Stadt Mannheim und reiche Sne dem ganzen deutſchen Vaterland und Bateuchte bringen möge. In das auf Führer Anweſ erland ausgebrachte Sieg Heill ſtimmten die veſenden begeiſtert ein. Poltzeibericht vom 10. Februar Krg 3 Entſchließung des Herrn Reichsſtatthal⸗ 0 70 der Führer der Revierpolizei Mann⸗ unolisethautmann Gihr, mit Wirkung vom uar 1934 zum Polizeimajor befördert. oberaozubehör ſucht ſeine Eigentümer regen e Scheinwerfer und Fahrradlampen er⸗ Fuͤr—18 beſonderen Gefallen diebiſcher Geſellen. altnis tere bedeutet Fahrradzubehör Gut, das ver⸗ Man leicht am Wegrand zu ergattern iſt. auch delnde Aufſicht unterſtützt die Elſtern dabei, unbehie Läſſiakeit vieler Beſtohlenen. Anzeige iſt ugt erforderlich. Denn Dank der unermüd⸗ Eugacer Name ges. gesch.) sind die bisher üblich Sewesenen Zusätze zur Erhöhung der Glimmfähigkeit Ersetzt worden durch Stoſſe, die den Rauchgenuß erhöhen und keine Reizwirkungen verursachen. Deshalb schmeckt die Oberst fast so, als ob überhaupt kein Papier vorhanden sei. Ahoi! und Aha! Der Ruf der Mannheimer am Faſchingsſonntag— Seid lebendig! Nur noch reichlich vierundzwanzig Stunden tren⸗ nen uns von dem Preismaskenzug, der be⸗ weiſen ſoll, daß die Mannheimer Bevölkerung mit Zähigkeit an der karnevaliſtiſchen Ueberlieferung feſthält. Es gilt zu beweiſen, daß Mannheim die Be⸗ zeichnung„lebendige Stadt“ mit vollem Recht ver⸗ dient. Dazu bedarf es der Mithilfe eines jeden Ein⸗ zelnen. Es genügt nicht, daß man ſich am Faſchings⸗ ſonntag in den Straßen, die der Zug paſſiert, Raſſteilt und ſtaunt und bewundert. Man muß auch zeigen, daß man die Be⸗ mühungen der drei Karnevalvereine, dem; Faſching die ihm gebührende Stellung zu⸗ rückzuerobern, auf das tatkräftigſte unter⸗ ſtü tzt. Biel wird garnicht verlangt. Es genügt, wenn man recht oft Ahoi! und Aha! ruft, wenn man einige Blumen aus den Fenſtern wirft, wenn die Wagen des Prinzen und der Prinzeſſin vorbeifahren. Auch die Garden und die übrigen Teilnehmer am Zuge ſind dankbar, wenn ſie ein Veilchenſträußchen oder einen ſonſtigen Blumengruß anſtecken können. Vor allem aber verſehe man ſich reichlich mit Munition, die aus Gutſeln, Orangen und Luftſchlangen be⸗ ſtehen ſollte. Es können auch Faſtnachtsküchle ſein. Die Hauptſache iſt, daß ſich Zugteilnehmer und Zu⸗ ſchauer näher kommen. Bedauerlicherweiſe langt es den Karnevalgeſell⸗ ſchaften nicht zu dem beabſichtigten Trommelfener, Die freiwilligen Spenden ſind in ſo geringem Maße eingegangen, daß in letzter Stunde beſchloſſen wurde, durch Zukauf einigermaßen gerüſtet zu ſein. Der Weg iſt drei Stunden lang. Deshalb muß ver⸗ hütet werden, daß der Munitionsmangel auf den Ausgang des närriſchen Kampfes einen entſcheiden⸗ den Einfluß ausübt. Wenn wir auf dieſen Geſichtsprenk einen ſo großen Wert legen, ſo geſchieht es in der Er⸗ kenntnis, daß die Mannheimer aus ihrer Zurück⸗ haltung ſchwer herauszulocken ſind. Um ſo mehr iſt es nötig, daß die Lebendigkeit ſich vom Zug auf die Zuſchauer überträgt. Und das kann nur geſchehen, wenn den Mannhei⸗ mern und den Fremden, die hoffentlich zu ungezähl⸗ ten Tauſenden hier Einkehr halten, recht viel an den Kopf geworfen wird. Mit nicht geringer Genugtuung können die leiten⸗ den Perſönlichkeiten der drei Karnevalgeſellſchaften in Gemeinſchaft mit dem Verkehrs⸗Verein betonen, daß es ihren vor keinen Schwierigkeiten zurück⸗ ſchreckenden Bemühungen gelungen iſt, die geldlichen Vorausſetzungen für die Durchführung der Pläne zu ſchaffen, die von vornherein aufgeſtellt wurden. Es iſt nichts geſtrichen worden. Die Rekrutenab⸗ holung am heutigen Faſchingsſamstag um 7,10 Uhr wird viele Tauſende an den Hauptbahnhof ſocken. Der Preismaskenzug am Sonntag übertrifft alle Erwartungen. Am Roſenmontag wird auf dem Friedrichsplatz das Höhenfeuerwerk abge⸗ brannt, mit dem eine Huldigung verbunden iſt, die dem Prinzen und der Prinzeſſin Karneval zuge⸗ dacht iſt. Großen Zuſpruch dürſte auch der Bunte Abend am Sonntag finden, der im Nibelungenſagl im Rahmen einer ausgezeichneten Unterhaltungs⸗ folge die Preisverteilung des Maskenzuges bringt. Ueber den Preismaskenzug iſt noch verſchiedenes zu ſagen. Der Zug wird, wie mitgeteilt, etwa zweieinhalb Kilometer lang ſein. Von den angemeldeten etwa 250 Einzel⸗ masken, Paaren und Gruppen werden die meiſten in Wettbewerb treten. Die Zahl der Wagen hat ſich ausſchließlich der Kraftwagen, in denen die drei Elferräte ſitzen, auf etwa 25 erhöht. Prinz und Prinzeſſin Karneval thronen auf eigenem Prunk⸗ wagen. Zweiundzwanzig Muſikkapelle von denen die meiſten ſich ehrenamtlich in den Dienſt der Sache geſtellt haben, geben den Marſchtakt an. Damit jede Maske richtig zur Geltung kommt, wird der Zug entſprechend auseinandergezogen. Wir machen die Teilnehmer des Zuges nochmals ausdrück⸗ der Heidelberger Straße in den Ring. 4 lich darauf aufmerkſam, daß die Nummer, die im Verkehrs⸗Verein abgeholt wurde, angehängt ſein muß, wenn um zwölf Uhr mittags im Roſengaxten zur Aufſtellung betreten wird. Bei der Länge des Zuges werden der Umgang des Nibelungenſaales und die Wandelhalle nicht ausreichen. Man wird jedenſalls noch das Parkett des Saales in Anſpruch nehmen müſſen. Der Zug wird nach dem Verlaſſen der Feſthalle um den Friedrichsplatz herum ſo auf⸗ geſtellt, daß die Spitze ungefähr vor das Parkhotel zu ſtehen kommt. Die Wagen, die in der Roſengarten⸗ ſtraße Aufſtellung nehmen, brauchen erſt um 1 Uhr zur Stelle zu ſein. Es wird nicht ſchwer ſein, den richtigen Platz zu finden, da ſämtliche Nummern mit roter Farbe an den Gegwegrand gemalt werden. Die Wagen fügen ſich, wenn die Aufſtellung auf dem Friedrichsplatz vollzogen iſt, mit entſprechenden Ab⸗ ſtänden in den Zug ein. Ueber den Weg des Zuges ſei ſoviel verraten, daß er den Teilnehmern auf den Planken Gelegen⸗ heit gibt, ſich gegenſeitig zu bewundern. Das Preisgericht iſt drei Gruppen einge⸗ teilt. Die erſte Gruppe, die an den Farben Schwarz⸗Weiß kenntlich iſt, hat die Kindermasken zu bewerten. Die zweite Gruppe(grün) gibt über die Einzel⸗ und Paarmasken der Erwachſenen ihr Urteil ab und die dritte Gruppe(blau), der die ſchwierigſte Aufgabe zufällt, hat die Gruppen und Wagen unter die kri⸗ tiſche Lupe zu nehmen. Die erſte Bewertung erfolgt am Roſengarten, die zweite auf den Planken, auf denen der Zug zehn Minuten hält, und die dritte auf dem Zeughausplatz. Beſonderer Dank gebührt dem Polizeipräſidium, das an dem Zugweg ſo gut wie gar nichts geändert hat, und der Direktion der Straßenbahn, die dafür ſorgt, daß der Zug nicht aus⸗ einandergeriſſen wird. Der Betrieb wird während der Dauer des Zuges auf die Ringlinien umgeleitet. Die Gaſtſtätteninhaber werden nochmals gebeten, warme Getränke bereit zu halten, die ſelbſt dann hochwillkommen ſind, wenn es morgen ſo mild wie geſtern iſt, denn längeres Sitzen im auf dem Wagen macht eine warme Stärkung zu einer gebie⸗ teriſchen Notwendigkeit. Für das Feuerwerk am Roſenmontag wird der Friedrichsplatz abgeſperrt. An vierzehn Stellen wird ein Eintrittsgeld von zehn Pfennig er⸗ hoben. Außerdem ſind 54 Sammelbüchſen ausgegeben. Wir hoffen zuverſichtlich, daß ſich auch hierbei die Gebefreudigkeit der Mannheimer bewähren wird, da das Erträgnis den Grundſtock für den nächſtjährigen Karnevalszug bilden ſoll. Die Abſperrung beginnt bereits bei Wellenreuther und an der ch. * Straßenbahnbetrieb während des Zuges In Ergänzung unſerer obigen Mitteilungen über den Straßenbahnbetrieb während des Zuges geben wir noch folgende Mitteilungen des St⸗ädtiſchen Straßenbahnamtes wieder: 98 Am Sonntag, 11. Fehruar, müſſen die Straßen⸗ bahnlinien in Mannheim wegen des Mas⸗ kenzuges nachmittags umgeleitet werden, da das Gebiet innerhalb des Rings nicht befahren werden kann. Die Linien 1/2 ſtellen von etwa 13.30 Uhr ab ihren Betrieb ein. Die Linien 3, 6 und Rhein⸗ Haardtbahn werden zuerſt von etwa 13 Uhr ab über Luiſenring—Parkring und ſpäter über Hauptbahnhof —Kaiſerring—Friedrichsring umgeleitet. Die von Sandhofen und E⸗Wert kommenden Linien wenden am Betriebsbahnhof Colliniſtraße. Linie 10 von Käfertal und Linie 16 von Feudenheim fahren über Friedrichsbrücke—Colliniſtraße—Adolf⸗Hitler⸗Brücke. Linie 4 über Adolf⸗Hitler⸗Brücke—Colliniſtraße Friedrichsbrücke und die aus der Oſtſtadt kommenden Linien wenden am Bahnhof. Die Linien vom Lin⸗ denhof fahren nur bis Schloß. Die von Ludwigshafen kommenden Einſatzlinien verkehren über Friedrichs⸗ park.—Schloß— Bismarckſtraße— Schloßgartenſtraße. Die OEc fährt letztmals um 13 Uhr ab Hauptbahn⸗ hof, dann bis Schluß des Umzugs nur ab Bahnhof Friedrichsbrücke und Bahnhof Neckarſtadt. —————————————— lichen Arbeit unſerer Kriminalpoligei wird ein Groß⸗ teil der Diebe hinter ſchwediſche Gardinen gebracht. Langvermißtes Diebesgut kann dem Eigentümer zu⸗ rückgegeben werden, wenn er der Polizei bekannt iſt. Gegenwärtig verſchafft die Kriminalpolizei Be⸗ ſtohlenen, die Anzeige erſtattet haben, ein Stelldich⸗ ein auf Zimmer 80 des Polizeipräſidiums. Der Raum iſt dauernd überfüllt. Viele ſuchen ihr Eigen⸗ 6EN5 ist die einzige 3½8 Pf.-Zigarette mit dem neutral schmeckenden 75. WAI. DOnFTP AS TORIA GW EB.HKN UNCGC MENW tum. Ueberſichtlich ſind die Gegenſtände auf einem Tiſch angeordnet. Ein roter Zettel gibt den Namen des Diebes und Einzelheiten bekannt. Aufmerkſam ſchweifen die Blicke über den Tiſch. Manches Fahr⸗ radzubehör wird vom Eigentümer entdeckt. Die⸗ jenigen, die nicht mit ihren Sachen Wiederſehen feiern, nehmen wenigſtens mit Genugtuung Einblick in die Arbeit unſerer Kriminalpolizei. F. * Die Städtiſche Sparkaſſe weiſt im Anzeigenteil auf eine Bekanntmachung hin, wonach die Sparkaſſe am Faſtnachtsdienstag nachmittags ger ſchloſſen bleibt. Aussichk Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Heiſag den 9. februar 403 4 79 Uu Owoſkenlos O dener O ha dececct vοαασ ̃deceext oegen * Schgee a Craupein a nedet K devnt.Oumastue.»Ose leichter oS massiger Suosuαεs Sturmischet Norcwest die pieue miegen ant cem wince oie der oen Stationen stenencen eaw ten geden die Temperatut an die binten verdiades arte mu gieichech aut Reercsnwesu umgerechneten Kutterven Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 10. Februar: Während über Nord⸗ europa lebhafteſte Wirbeltätigkeit herrſcht und mit ſtürmiſchen weſtlichen Winden erneut Niederſchlags⸗ tätigkeit in den nord⸗ und mitteldeutſchen Gebieten hervorruft, ſteht Süddeutſchland noch überwiegend unter dem Einfluß hohen Luftdrucks. Eine abſtei⸗ gende Bewegung ruft dabei heiteres Wetter hervor, wobei im Gebirge verhältnismäßig warmes Wetter herrſcht, in den Niederungen vielſach aber Nachtfroſt und Strahlungsnebel auftreten. Ein ſtarkes Ein⸗ greifen der Tiefausläufer auf die Witterung Süd⸗ deutſchlands iſt vorerſt kaum wahrſcheinlich, wenn ſich auch zeitweiſe Bewölkung einſtellen wird. Vorausſage für Sonntag, 11. Februar In den Niederungen vielfach neblig, ſonſt wolkig bis aufheiternd und im Ganzen trocken, nachts vielſach leichter Froſt, mittags verhältnismäßig mild, weſt⸗ liche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 9. Febr. + 6,3 Grad, tieſſte Temperatur in der Nacht zum 10. Febr.— 3,2 Grad; heute früh 8 Uhr— 32 Grad. Schneeberichte vom 10. Febrnar 1934, morgens 8 Uhr Feldberg: heiter,— 4 Grad, Schneehöhe 110 Zentimeter, Pulver, Schi ſehr gut. Hornisgrinde: heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 120 Zenti⸗ meter, Pulver, Schi ſehr gut. Unterſtmatt: heiter,— 3 Grad, Schneehöhe 58 Zenti⸗ meter, Sportmöglichkeit gut. Dobel: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 30—50 Zentimeter, Schi ſehr gut, Rodel gut. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febrnor Kbein⸗Peael 6. 7.[8. 9. 10 Neckar⸗Beaeilf 78 0 i10. Rheinfelden 1,881,661.68/1.70ſ1,71 Breiſach.55 0,610,53/0,470, 48]] Mannheim..93 0,901.85.85 Hebl....89.831,8101,811.81 Sagſtfeld 0,84 0,55 0,530,8 Maxau 2.33/3.35.353,31 Heilbronn.1,18 1,161,161.15 Mannheim..97/1,901,931.901.80] Piochingen..20 90.15/0,15 Kaub 16 60 8007 112% Diedesheim. 068 010.710,72 Köln 1060,950.900,91/0,95ʃ1 5 SADEHACAHEE — terhilfswerk 4. Seite /Nummer 69 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 10. Febrnar 1— Brunnenanlage am Schnickenloch In der am Dienstag abend im Vereinslokal zur „Rheinluſt“ abgehaltenen Verſammlung des Mann⸗ heimer Schiffervereins EV gab Führer Pe⸗ ter Kühnle ein Schreiben des Herrn Oberbür⸗ germeiſters bekannt, wonach die ſeinerzeit vom „Verein in einer Eingabe erbetene Errichtung einer Trinkwaſſeranlage für die Rhein⸗ ſchiffahrt am Rennershof vom Stadtrat genehmigt worden iſt. Der Brunnen wird am Schnicken⸗ loch erſtellt. Der Vereinsführer dankte dem Herrn Oberbürgermeiſter für dieſes Entgegenkommen, das ſowohl in der Verſammlung als auch in allen Rhein⸗ ſchiffahrtskreiſen mit großer Freude vernommen wurde. Eingehend befaßte ſich der Verein ſodann mit der Lage der Schifferkinderheime, denen es an den nötigen Mitteln fehlt, da ſie ganz auf die private Wohltätigkeit eingeſtellt ſind. Dies iſt auf die Dauer ein unhaltbarer Zuſtand, der dringend einer Aenderung bedarf. Es wurde viel⸗ ſach vergeſſen, daß die Schifferkinderheime nicht nur große ſoziale und charitative Aufgaben in der Er⸗ ziehung der Kinder auf ſich genommen haben, ſondern auch in der Ertüchtigung der Jugend in vaterländi⸗ ſchem Sinne tätig ſind. Herr Kühnle warf ſodann einen kurzen Rückblick auf den Vortrag von Schiffsbauingenieur Schütze über die geſchichtliche Entwicklung des Schiffsbaues von der Schiffbaukunſt zur Schiffbauwiſſenſchaft und bemerkte, daß dieſer bedeutſame Vortrag nicht nur in Schiffahrts⸗, ſondern auch in Technikerkreiſen großes Intereſſe hervorgerufen habe. Sodann gab er Kenntnis von dem Beſcheid der Kreisleitung der NSDAP, wonach gegen die Gleichſchaltung der Bor⸗ ſtandſchaft keinerlei Bedenken erhobenwurden. Der Mannheimer Schifferverein wird im erſten Halbjahr 1934 die Feier ſeines 40jährigen Beſtehens begehen. Nach Beſprechung weiterer Vereinsange⸗ legenheiten wurde der geſchäftliche Teil der Ver⸗ ſammlung geſchloſſen und anläßlich der Faſtnacht zum gemütlichen übergewechſelt, wobei ſich feſtſtellen ließ, daß der Verein über eine große Zahl hervor⸗ ragender Karnevalkräfte verfügt, die die Anweſenden in die heiterſte Stimmung verſetzten. Nach einſtün⸗ diger Fidelitas erreichte auch dieſer recht nett ver⸗ laufene Abend ſein Ende. Nach herzlichen Dankes⸗ worten gab der Führer noch bekannt, daß die nächſte Verſammlung im oberen Saale des Bürgerbräu in Ludwigshafen ſtattfindet. Pfalzwanderung des Schwarzwaloͤvereins Der letzte Sonntag, der Tauſende in die ſonnige „Winterlandſchaft hinauszog, war auch ein Wander⸗ tag für die Ortsgruppe Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen des Schwarzwaldvereins. Unter der ausgezeichneten Führung des Kaufmanns Schindehütte verlief die Tour programmäßig von Bad Dürkheim über Grethen, am Herzogsweiher entlang nach Hauſen und dann am Hange des vorde⸗ ren Geistales hinauf zum kleinen Peterskopf und zum ausſichtsreichen Heidenſels. In dem in unmit⸗ telbarer Nähe gelegenen Forſthaus Lindemannsruhe wurde zur Mittagsraſt eingekehrt. Im Laufe des Nachmittags erfolgte der Weitermarſch über den gro⸗ ßen Peterskopf auf dem Bismarckpfad nach der Weg⸗ kreuzung Schlagbaum und von hier auf dem Vir⸗ chowpfad hinunter nach Bad Dürkheim. Es war ein ungemein ſchöner Wandertag, an dem ſich die Schön⸗ heiten des Pfälzer Landes beſonders offenbarten. Das Gehen war trotz der vorhandenen Schneedecke micht beſchwerlich. Und ſo ſah man den ganzen Tag nur frohe Geſichter. Bei der Einkehr am Schluſſe der Wanderung in Baͤchmeyer's Weinſtube in Dürk⸗ heim ſprach der Ortsgruppenführer dem Führer der Wanderung den Dank aller Teilnehmer aus, worauf man noch einige Zeit fröhlich beiſammen blieb. Prof. Dr. Pöſchl über Warenwirtſchaft Der zweite Vortrag, in dem ſich Prof. Dr. Pöſchl im Kaufmänniſchen Verein Lu d⸗ wigshafen über die Grundlagen der Wa⸗ renwirtſchaft im völkiſchen Staat ver⸗ Preitete, erläuterte die am erſten Abend formulierten Grundſätze ſach⸗ und ſachgemäßer Warenkunde in einer gemeinnützigen Voltswirtſchaft. Zunächſt faud der erſte Vortrag, der hauptſächlich den Kreislauf des Eiſens behandelt hatte, ſeine Ergänzung durch wei⸗ tere Schlußfolgerungen. So betonte der Redner, daß die Warenkunde die richtige und volle Auswertung des Rohſtoffs und Fertigerzeugniſſes auch darin ſehen müſſe, daß der Werkſtoff ſeine eigene Induſtrie er⸗ ſchließt und andere in ſich aufnimmt. Die Autarkie, d. h. die wirtſchaftliche Selbſtverſorgung, lehnte Prof. Dr. Pöſchl für Deutſchland als Ausfuhrſtaat ab. Wie die aufgeſtellten Forderungen in einem allgemein⸗ wichtigen Induſtriezweig, der Papierherſt el⸗ Llung, verwirklicht werden ſollen, verdeutlichte die Lichtbilderreihe des zweiten Vortrags. Er ging aus von dem Papyrus. den die alten Aegypter aus dem Stengel der Lotosblume gewannen, und von dem eigentlichen Papier der Chineſen, das im Mittelalter bei uns ſich durchſetzte, um ſchließlich in der neuzeit⸗ lichen Papierbereitung aus Lumpen und als Maſſen⸗ ware aus Holzfaſerſtoff(Celluloſe) die endgültige Veredlung zu empfangen. Die gezeigten Aufnahmen waren in der Zellſtofffabrik Waldhof gemacht wor⸗ * Vereinsführer Obry dankte dem kundigen edner.* Das tägliche Brot in der Faſchingszeit In den letzten Wintermonaten iſt infolge der Kar⸗ nevalszeit für diejenigen, die es ſich leiſten können, das Leben beſonders luſtig, für diejenigen, die unter Hunger und Kälte zu leiden haben, iſt es beſonders ſchwer. Während die einen fröhlich ihren Ueberfluß verſchwenden können, haben die andern vielſach nicht einmal das tägliche Brot. Das tägliche Brot! Es iſt ja nicht nur das Brot allein, das ihnen fehlt. Zum täglichen Brot gehört ſchließlich auch ein wenig Aufſtrich, es gehört dazu wenigſtens ein einfaches warmes Eſſen, es gehören dazu Schuhe und Strümpfe, ein Dach über dem Kopf und ein Bett für die Nacht, kurzum, alles. was man zu Luthers Zeiten„des Leibes Nahrung und Not⸗ durft“ nannie. Es gibt wohl heute niemanden mehr im deutſchen Lande, der ſich freuen könnte, ohne vorher ſeine not⸗ leidenden Voklsgenoſſen zu bedenken. Das Win⸗ hi ſorgt ja auch mit allen Kräften dafür, daß der Topf am Kochen gehalten wird. Im⸗ mer wieder tritt es mahnend auf. Gerade in der — 5 Die Mannheimer Gendeſtelle Vom 1. April ab eigener Etat! Auf Veranlaſſung des Hauptſchriftleiters des „Hakenkreuzbanners“, Pg. Dr. Katte rmann, wurde zu Beginn dieſes Jahres unter Führung der politiſchen Leitung der NSDaAP eine Arbeits⸗ gemeinſchaft gebildet, die es ſich zur Aufgabe ſetzte, in den unzulänglichen Empfangs⸗ des nordba diſchen Ge⸗ der verhältniſſen bietes und in eintreten zu laſſen. Am 20. Januar gelang es zu⸗ nächſt einmal, in einer Beſprechung bei der Kreis⸗ rundfunkſtelle zuſammen mit dem Propagandaleiter der Reichsrundfunkkammer Pg. Kapitän Werber, Kreisleiter Dr. Roth, Kreispropagandaleiter Pg. Fiſcher, Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Katter⸗ mann, eSndeleiter Dr. Holzbauer und Kreis⸗ fnukwart Pg. Kunze die Berhältniſſe eingehend zu klären und die Unterſtützung der Reichsrundfunk⸗ kammer zu erhalten. Pg. Kapitän Werber, der an und für ſich nur für Werbung zuſtändig iſt, erklärte ſich bereit, die Mannheimer Wünſche an die zuſtän⸗ dige Stelle nach Berlin zu leiten und machte an die Reichsrnudfunkkammer folgenden Bericht: Die Beſprechung hatte vordringlich den Zweck, die ſich mehrenden Klagen über die Rundfunkverhältniſſe in Mannheim und dem nordbadiſchen Großſtadtgebiet Heidelberg—Mannheim—Ludwigshafen vorzutragen. Im Vordergrund ſtehen die Klagen über die unzulänglichen Empfangsverhältniſſe im Großſtadtgebiet Heidelberg— Mannheim Ludwigshafen. Mit der Lostrennung der Mannheimer Sendeſtelle vom Süddeutſchen Rundfunk und deren Zuteilung in den Gleichwellenbereiſt des Frankfurter Senders werden ſowohl die Frankfurter Darbietungen als auch eventuelle lokale Sendungen Mannheims hier nicht gehört, da der Frankfurter Sender auf der neuen Welle 251 mit mittleren und kleinen Geräten, insbeſondere auch mit Volksempfänger, hier nicht empfangen werden kann. Das gleiche gilt auch für den bisherigen Bezirksſender Mühlacker, da nach deſſen Stillegung nur noch der OrOtsſender Stutt⸗ gartDegerloch das Südfunkprogramm verbreitet. Es ergibt ſich hiermit der wenig erfreuliche Zuſtand, daß in dieſem wichtigen Gebiete der Weſtmark ke in deutſcher Sender, auch nicht Königswuſterhau⸗ ſen, ſondern vornehmlich Luxemburg, Straßburg und Wien, regelmäßig gehört werden. Hierüber führen die parteiamtlichen Stellen berechtigte und dringliche Klage. Zur Abänderung dieſes unhaltbaren Zuſtandes ſchlagen ſie entweder eine baldige, Verſtär⸗ kung des Frankfurter Senders oder aber eine Stan dortverlegung des, Kaiders⸗ lautener Senders nach Oſten, in die Gegend Ludwigshafen a. Rh. oder Mannheim, vor. Der letz⸗ tere Weg erſcheint umſo empfehlenswerter, als die Berichte über die Empfangsverhältniſſe des Kaiſer⸗ lauterner Senders im Saargebiet durchweg ungün⸗ ſtig und unzulänglich lauten. Hingegen wäre bei einer günſtigen Auswahl eines weiter öſtlich gelege⸗ nen Standortes ſicherlich zu erreichen, daß die Ver⸗ ſorgung des wichtigen vorderpfälziſchen Gebietes ſowie Nordͤbaden durch den jetzigen Kaiſerlauterner Sender einwandſrei erfolgen würde. Nur ſo iſt es auch zu erklären, daß der etwa eine Million Ein⸗ wohner umfaſſende, dicht beſiedelte Bezirk Heidel⸗ berg—Mannheim-Ludwigshafen nur eine Zahl von höchſtens 40 000 Hörern umfaßt. Die Teilnehmerzahl dieies Bejzirkes liegt alſo weit unter dem Reichs⸗ durchſchnitt, obwohl das Gebiet der Städte Mann⸗ Berückſichtigung der Mannheimer Sendungen eine Aenderung heim-—Heidelberg-Ludwigshafen nebſt Vororten allein rund 500 000 Einwohner zählt. Dabei bleibt zu bedenken, daß hier an ſich für eine ſtarke Verbrei⸗ tung des Volksempfängers aber auch alle Voraus⸗ ſetzungen gegeben wären, ſofern die Empfangsver⸗ hältniſſe einigermaßen normale wäräen. Das Inter⸗ eſſe am Rundfunk iſt ſowohl im Stadtgebiet wie auf dem flachen Lande außergewöhnlich groß und rege. Die wirtſchaftliche Lage der Bauern an der Berg⸗ ſtraße ließe es ohne weiteres zu, den Rundfunk in jedes Haus zu bringen und ſomit die Hörerzahl be⸗ trächtlich über den Reichsdurchſchnitt zu heben Ferner— und das war ein weiterer, nicht minder vordringlich vorgetragener Klagepunkt— liegen die Verhältniſſe in der Berückſichti⸗ gung nordbadiſcher Programmöglichkeiten durch Uebertragung von der Mannheimer Sendeſtelle aus ziemlich im Argen. Während in den beiden letzten Jahren ein Monats⸗ durchſchnitt von 30—35 Uebertragungen der verſchie⸗ denſten Programme durchgeführt wurden, hörte mit der Erſtellung der Sendegruppe Weſt, aber insbeſon⸗ dere mit der Zuteilung an den Südweſt⸗Funk Frank⸗ furt, die Uebertragungstätigkeit der Mannheimer Sendeſtelle nahezu auf. Im letzten Vierteljahr ſind pro Monat nur zwei Sendungen durchgeführt wor⸗ den. Die zu dieſem Punkte ſeitens des Kreisleiters Dr. Rothy übermittelten Klagen beziehen ſich nicht nur auf die Benachteiligung des Gebietes, das außer⸗ gewöhnlich reich an künſtleriſcher und kultureller Tradition und Eigenleben, an ſtark ausgeprägtem, eigenlebigen, fränkiſch pfälziſchen Volkstum iſt, ſon⸗ dern auch auf die ungerechtfertigte Benachteiligung der frei ſchaffenden und ſtark notleidenden Künſtler, Schriftſteller uſw. Gerade das Großſtadtgebiet Heidelberg— Mannheim— Ludwigshafen hat nach den ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen, von deren Richtigkeit ich mich überzeugen konnte, eine außergewöhnlich hohe Zahl erwerbsloſer Künſtler, denen der Rund⸗ funk in den letzten beiden Jahren immerhin ein ge⸗ wiſſes Exiſtenzminimum vermittelte. Darunter be⸗ finden ſich ſehr viele und verdiente Kämpfer, die ſich mit der Verwirklichung des nationalſozialiſtiſchen Staates eine gründliche Verbeſſerung ihres Lebens⸗ unterhalts verſprachen und die nun überhaupt nicht mehr beſchäftigt werden können. Auf dieſen von dem Kreisleiter ſehr ernſthaft vorgetragenen Punkt der Verbeſſerung der ſozialen Lage, wobei nur raſche Maßnahmen helfen können, möchte ich ganz beſon⸗ ders die Aufmerkſamkeit hinlenken. Eine regel⸗ mäßige Berückſichtigung Mannheimer Uebertragun⸗ gen wäre hier imſtande, verdienten Volksgenoſſen, deren Leiſtungen auch anſpruchsvollen Niveauwün⸗ ſchen genügen, zu helfen. Anſchließend an dieſen Bericht iſt es nunmehr der Kreisrundfunkſtelle zuſammen mit den Pg. Fiſcher und Dr. Kattermann am 3. Februar gelungen, den Reichsſendeleiter Pg. Hadamopſky in Kai⸗ ſerslautern bei einer Kundgebung zu erreichen, wobei Pg. Hadomoyſky nach eingehendem Bericht die Zu⸗ ſage machte, daß die Mannheimer Sende⸗ ſtetle vom 1. April ab 1934 einen eige⸗ nen Etat erhält. Es erfüllt uns mit Freude, daß es gelungen iſt, zunächſt einmal dieſen Fort⸗ ſchritt in den Mannheimer Sendeverhältniſſen feſtzu⸗ ſtellen. In der Frage eines eigenen Mannheimer Senders wurde bei Pg. Hadamovſky volles Verſtänd⸗ nis für die Mannheimer Wünſche gefunden und eine eingehende Prüfung zugeſagt. Wir dürfen alſo auch in dieſer Hinſicht hoffen, daß in den Empfangs⸗ verhältniſſen in abſehbarer Zeit eine grundlegende Aenderung eintreten wird. Kreisrundfunkſtelle. ereeeeeeeeee. Der Kaukaſus und ſeine Völler Vortrag im Hausfrauenbund Im dritten Vortrag des Mannheimer Hausfrauenbundes machte Herr Aram Barchudarian am Donnerstag abend im Alten Rathaus mit Land und Volk des Kaukaſus bekannt. Man muß in dieſem Falle ſchon von den Völkern des Kaukaſus reden, denn es wohnen hier verſchiedene Volksarten nebeneinander, die eine eigene Nationalität beſitzen und doch in irgendeiner Weiſe durch das Schickſal als ſüdlichſtes Land Ruß⸗ lands miteinander verbunden ſind. Der nördliche Teil des Kaukaſus, der vom Kaſpiſchen und Schwar⸗ zen Meer begrenzt wird, iſt von Ruſſen bewohnt. Es ſind dies die berühmten Koſaken, die das Ziel ihres Lebens im Militärdienſt ſehen. Der Süden des Lan⸗ des, dem der Vortragende eine beſonders liebevolle Darſtellung widmete, denn es iſt ſeine Heimat, iſt von europäiſcher Kultur beeinflußt. Orientaliſche und europäiſche Kultur ſind am ſtärkſten ausgeprägt in Tiflis. Die Bevölkerung des Südkaukaſus beſteht aus den Georgiern, Armeniern, Tartaren und den frem⸗ den Anſiedlern. Ihre Sitten, ihre Religion, ihre Gebräuche, ſind ſtark voneinander abweichend. Ein jedes der Volksteile ſtrebt wieder nach dem ihm ge⸗ hörigen Land. Sie ſind ſich alle einig in ihrer ab⸗ weiſenden Haltung gegenüber der Sowietunion, die ſich ſcheinbar äußerlich nicht in die Angelegenheiten der Völker einmiſcht, aber ſie doch beherrſcht. Alle dieſe Völker ſehnen ſich nach der Unabhängig⸗ keit, denn ihre Abſtammung und die Landſchaft des Kaukaſus ſtehen in einem Gegenſatz zur weiten ruſſiſchen Ebene und dem dort vorherrſchenden wei⸗ chen und unentſchiedenen Menſchenſchlag. Sehr ſtark ausgeprägt unter den Völkern des Kaukaſus iſt das Nationalgefühl. Herr Barchudarian ſchilderte dann die einzelnen Völker nach ihrem Weſen und ihrer Eigenart. Der Georgier, ein ſchöner Menſch, iſt geſellig, ritter⸗ lich, kriegeriſch und hat den Wahlſpruch: Der Gaſt iſt teurer als der Freund. Das von den Tataren bewohnte Land iſt mit ſeinen Naphthaquellen ein Kleinod der ruſſiſchen Volkswirtſchaft. Der Arme⸗ nier, von ſtarkem Familiengefühl, pflegt insbe⸗ ſondere die Teppichknüpferei. Sie wird ſeit Jahr⸗ hunderten ausgeübt und kann als angeboren ange⸗ ſehen werden. Viel Leid haben die Armenier we⸗ gen ihres chriſtlichen Glaubens durchmachen müſſen. Die„kleinen Völker“ des Kaukaſus ſind beſonders gekennzeichnet durch die deutſchen Koloniſten. In der Hauptſache aus Württemberg eingewandert, erhalten ſie ihre Stammesart ſehr ſtreng. Sie haben eigene Schulen und laſſen niemand in ihr Dorf. Da⸗ neben ſind von den Fremdvölkern noch die Perſer hervorzuheben, ſchlau und geizig, und die Kur den, die nur ans Kriegführen denken und ans Plündern. Religion und nationaler Gedanke ſind bei den Völkern des Kaukaſus eng miteinander verbunden. Religion iſt geradezu ein Symbol des Nationalis⸗ mus. Die Gegenſätze untereinander führen zu Haß und blutigem Kampf. Trotzdem muß dieſes Ka⸗ leidoſkop von Landſchaften, Völkern und Sitten einen beſonderen Reiz haben, denn aus den Worten des Vortragenden klang eine große Wärme und eine ſtarke Liebe. Es iſt ſeine Heimat, die verſtändnis⸗ voller Einfühlung nahegebracht zu haben. der Vor⸗ zug dieſes letzten Vortragsabends war. Er war lei⸗ der weniger gut beſuch als die beiden erſten. Er endete— im angenehmen Gegenſatz zu den anderen — mit ſchönen und phantaſtiſchen Bildern aus einem fernen, fremden Land. Frau Fuchs ſprach zu Beginn und am Schluß einige herzliche Worte für den Vortragenden. (((;Q————————— Faſtnachtszeit, in der früher alles andere vergeſſen wurde, iſt die Sorge für unſere unverſchuldet in Not geratenen Brüder die vornehmſte Aufgabe jedes Feiernden. Denn es ſind ja nicht nur oberflächliche und leichtfertige Menſchen, die für ein paar Stunden ſorgloſer Freude huldigen wollen. Wahrhaft freuen kann ſich nur derjenige, der um den Ernſt des Lebens weiß, der den Gegenſatz zwiſchen Leid und Luſt ganz auszukoſten verſteht. Das deutſche Volk hat in allen ſeinen Teilen ſo ernſte Zeiten durchgemacht, daß man ihm ein paar fröhliche Stunden wohl gönnen kann. Aber jeder, der luſtig iſt, wird den Wunſch haben, daß in dieſem Augenblick kein anderer, der gleichen Blutes iſt, zu leiden braucht. erſt recht gewillt ſein, für das Wohl ſeiner Brüder zu opfern und ſei es auch das doppelte des Betrages, den er für ſeine eigene Fröhlichkeit ausgibt. Helke Fürgenſen ſtattet dieſe hübſche D Darum wird er zur Faſchingszeit « Nach einer geriſſenen Wechſelfallenſchwindlee fahnden mehrere Sicherheitsbehörden in Bad Heſſen und der Pfalz. Die Betrügerin, eine Zigen nerin, ſtellt ſich meiſtens bei Landwirten und 1 desproduktenhändlern ein, um Futter für ih Pferde zu betteln. Wird ihre Bitte abgeſchlag verſucht ſie gleich ihre Wechſelfallen zu ſtellen. 09 Papiergeld verlangt ſie Kleingeld. Sie täu'cht da gewohnheitsmäßig eine Liebhaberei für einzeln, Geldſtücke vor, um auf dieſe Weiſe ihre Opfer ir 4 zu führen und ſich auch das Papiergeld wieder neg, dem Wechſelgeld in die Hände zu ſpielen. Die 1 trügerin trat ſehr häuſig mit Erfolg auf. Sie 60 etwa 45 Jahre alt, 1,68 Meter groß, ſchlank, ſchmales, blaſſes Geſicht, ſchwarzes Haar, pricht g 4 brochen deutſch und trägt dunklen Mantel, dunkl Samthut und lange bogenförmige Ohrringe —— Jilmrunòſchau Univerſum:„Das Schloß im Süden“ So nett, ſo liebenswürdig und ſo luſtig wie 190 Geſchichte vom„Schloß im Süden“, iſt lange ke 1 Filmoperette mehr geweſen. Das Publikum fre ſich königlich über die prinzlichen und pſeudobrte lichen Geſtalten, die an den ſonnigen Geſtaden Adria muntere Gaſtſpiele geben. Dort unten nün, lich, wo das Meer ſo blau wie der Himmel iſt, Palmen vom Wind gefächelt werden, kommt 9 Filmgeſellſchaft in Verbindung mit einem echng Prinzen, der auf ſeinem Kreuzer eine Spazierſaht, unternimmt. Weil nun gerade der für die Fil nahme vorgeſehene„Prinz“ in das Waſſer geſalle, war und weil man einen neuen trockenen Pat 10 für den blonden weiblichen Filmſtar unbedingt 1 5 auf der Stelle benbtigte, ſo beſorgte man ſich* einen ſolchen. Und man nahm dazu, ohne e wiſſen, den richtigen Prinzen. in, Dieſer ging mit gutem Humor auf die Sache 96 ohne wie die übrigen ahnen zu können, Filmkurbelei auf den Wellen in eine Hochſtaplerg ſchichte in einem dalmatiniſchen Schloß enden wüne Und es entwickelt ſich ſehr luſtig eine großarktn Komödie vor den Augen harmloſer Schloßbewohme eines leichtvertrottelten Barons, deſſen liebreisende Tochter und eines blutjungen Sohnes. ehr Dorſbewohner unterhalb des Schloſſes geiſtig ſe primitiv erſcheinen, mag mit der Eigenart dieſe Filmlandſchaft zuſammenhängen. Daneben 75 ſie Ubrigens eine bölliſche Achtung vor allem Ble. blütigen, was ſich im Film ſehr komiſch ausnimez So tut ſich das Spiel zwiſchen Dorf und Schloß u Meer und die Luſtigkeit ſteigert ſich von Epiſode 4 Epiſode. Daß natürlich zum Schluß der Prinä ſüße, kleine Baroneß nimmt, iſt ſonnenklar. 1 Liane Haid iſt hier ein entzückender Filmſia der allerdings nicht verhindern kann, daß das em des Prinzen, den Viktor de Kowa mit beſonder, Scharm gibt, der Baroneß verfällt. Die blon tinerin mit viel natürlicher Anmut aus. Paul Kemp, Fritz Odemar und Erich Keſt! als Leute vom Filmbau. als Erheiternd wie immer Max Gülstorff Er⸗ trotteliger Baron. Alles in allem das richtig e ſemble für eine Operette, die mit ihrem Schwung recht in die heurige Faſchingszeit paßt. Geba 0 Bolvarn hat bier wieder ſein Regiegeſchick gländen bewieſen. 105 Im Beiprogramm ein intereſſanter 5 65 ſtreiſen von Hellſritz über die Wüſtenſtädte Süda, biens. Außerdem die aktuellen Bilder der Woch, ſchau. 9 NSDAP-Nifeilungen Aus porteſerutlichen Bekanntmachungen entnommen Auordnungen der NSDAP PO Friedrichspark. Sämtliche Parteimitglieder, ſowie 5 Mitglieder der Unterorganiſationen treffen ſich S9 tag, Ul. Febr., 20 Uhr, in der„Harmonie“.(Rundnng⸗ empfang anläßlich des Tages des Rafdfunks.) ſelle, beſtellungen erwünſcht bis Samstag in der Geſchäftsſt D 4, 8, abzugeben. Strohmarkt. Die Kaſſen⸗ und Geſchäftsſtunden Monat Februar heute, Samstag, 10. Febr., von 16— im Ortsgruppenheim, N 3, 17. Rückſtändige Beiträg ledigen. Perſonalveränderuna im Oberbann 3/21 Baben, Der Oberbannſozialreferent Dr. Walther, ˖ berg, iſt nach Donaueſchingen verzogen. Er ſcheidet 9 mit aus dem Oberbannſtab aus.— Zum Aufban ige der Organiſation des Sozialen Amtes wird der bish Führer des Bannes 110 Friedrich Sommer, Heide in den Stab des Oberbanns berufen.— Als Reſerechet körperliche Ertüchtigung wird der Polizeihauptmann„des Heller, Mannheim, ernannt.— Mit der Führung, vig Bannes 110 wird mit ſofortiger Wirkung Kamerad Lu Egenlauf, Heidelberg, beauftragt. Betr. Uniformverbot des Das Tragen der Uniform der Hitlerjugend une gen, Deutſchen Jungvolks iſt bei jeglichem Faſtnachtstr 6 auf der Straße, verboten. Dou, Jungbann 1/171. Jeder Stammführer hat bis Soziol, nerstag, 15. Febr., 20 Uhr, ſpäteſtens dem ah reſerenten des Jungbannes für ſeine Duſelen, Fähnleinſozialreferenten, möglichſt Pgg., vorzuß Alter, mindeſtens 25 Johre. Meldung jeden Aben 18—20 Uhr im Haus der Jngend. Der Lebensrettungskurs des findet wieder Sonntag. 11. Febr., morgens im Herſchelbad ſtatt. NS⸗Lehrerbund url, Das Gautreſſen des Reichsverbandes Deutſcher 10. Sport⸗ und Gymnaſtik⸗Lehrer in Ettlingen, finde, tim und 11. Februar nicht ſtatt und wird auf unbeſ Zeit verlegt. Im Auftrag der Gauleitung: 1 Reinhild 80 werd, Bezirkslei NSBO Kreis betriebszellenabteilung der NS DAP. Käſertal. Die Syprechſtunden finden ab heute s Dienstags von 18—20 Uhr und Samstagt 17—20 Uhr im Lokal„Zum Schwarzen Adler“, 2. ſtatt. NSKOV. 2 0 12. Innenſtadt⸗Oſt. Monatsverſammlung M ontag,. Febr., pünktlich 20.15 Uhr, im Saale des Caſino, leit ngv Deutſchen 910.15 11 erin · eils bes unschsdliche Naturprodult NEDxTrüchterürfell wirkt mild und zuverlässig ben in Apothehen. Drogerien und Reſormhäusern zu bahen“ ltes 8 —— — 4 Samstag, 10. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite(Nummer 69 —— Vexmischtæs Eindt—4 mehriähriger Pauſe wird München, die wieder oher Künſtlerfeſte, zum heurigen Karneval bieſem 55 großen Faſchingszug haben. Gerade in alte ahre hat man alle Anſtrengungen gemacht, 93 55 des Münchener Faſchings wieder auf⸗ 925 laſſen. Die Münchener Faſchingsfeſte r 50 tbeſonderen Reiz, daß ſie alle im Rahmen aſſen— vollen Ausſtattung, von Künſtlerhand ge⸗ 1 attfinden, und was man auf dieſem Gebiete * hat, übertrifft alle Erwartungen. urch 8 am Faſchings⸗Sonntag der große Feſtzug werden Straßen der Stadt München. Diesmal dle alle Truppenteile des Standortes und eülnehm espolisei der Stadt München an dem Zug Reichswehr und Landespolizei werden motorif: zu Fuß, zu Pferd, mit beſpannten und 1,liſterten Fahrzeugen ſtellen, belebt durch koſtü⸗ ier 8 5 und ein Trompeterkorps zu für dez r den Zug zur Verfügung. rswulreiche Vereine ſtellen Feſtwagen und Sonder⸗ ben, insgeſamt fünfzig an der Zahl. Den Haupt⸗ 1 6 die Karnevalsgeſellſchaft Narrhalla, die — 50 Prinzenwagen mit Prinz Egid 1. und den unkm, er Prinzeſſin Emmy betreut. Es werden erſtenm agen von beſonderer Schönheit ſein. Zum Hen— ſchickt auch die Stadt Köln, die mit Mün⸗ einen 8 beſten freundſchaftlichen Beziehungen hat, eſtwagen, und als Gegenleiſtung wird Mün⸗ agszu 8 00 künſtleriſchen Wagen für den Roſenmon⸗ 3 5* Köln zur Verfügung ſtellen. Der Mün⸗ beſpötteln Binasaug will Abrüſtung und Völkerbund tanks— So rückt die Reichswehr mit Papier⸗ 8 us, eine Fliegergruppe zeigt in einem ge⸗ Maßkrug das einzige vom Völkerbund ge⸗ Stromii Flugzeug. Die Reichsbahn bringt einen ſellt ecen voll Humors, eine Künſtlergruppe der Seeſchlange dar. Und der Wagen einer—0 ſe geißelt mit einer Tintenpumpe in Form der d 0 eutſche Michel den Garaus 5 Aufbau bi Mittel—19 macht. des großen Zuges dürfte etwa ſonſt 5 Einnahmen werden die Tribünen⸗ und —.—— Karten erbringen. Man rechnet mit einem den Heuzuſtrom von rund 100000 Menſchen. Um Juſchauern beim Zuge die Zeit zu verkürzen, Shhaunur den öffentlichen Plätzen karnevaliſtiſche keireiſch mmern gezeigt, an deuen ſich auch die Poli⸗ e 743 5 len luſtige Weiſen ſpielen. Rranfemelien, das ſo lange in dem ſchlimmen Ruf des durch en Fanges der Singvögel ſtand, kann heute d uſſolinis Initiative auch E krngen zalHaftlegen Erforſchung blicken bote der Lebensbedin⸗ r Bögel mit Stolz auf ſeine Leiſtungen Nicht nur auf Capri iſt die Vogeljagd ver⸗ nen So ſie beſondere grauſam wüttete, da die klei⸗ zu Tauſenden noch einmal auf dem Mittelmtand ausruhten, bevor ſie den Flug über das bat au* nach Afrika antraten, ſondern Italien ſie in S ornythologiſche Stationen errichtet, wie wir Roſſitten rtſchland aus der bekannten Vogelwarte in ſonderg in Oſtyreußen kennen. Italien iſt ganz be⸗ der Wanderianet zur Beobachtung und Erforſchung heißen Werungen, die die Vögel alljährlich nach dem Zahl antreten. Denn die weitaus größte tropiſ er Zugvögel benutzt auf der Reiſe nach den ra n Gebieten den Weg über Italien, ſo daß ge⸗ tige n italieniſchen Inſtituten beſonders reichhal⸗ ine vrn tungsmöglichkeiten vorbehalten ſind. ſee. S ythologiſche Station befindet ſich am Garda⸗ pen fpe bevbachtet den Flug der Vögel, die die Al⸗ mucöfiſndneren, und ſich dann weſtwärts nach der und—3 Mittelmeerküſte wenden. Die zweite Frances Vogelwarte, die vom Fürſten Don dem eroße Chigi della Rovere geleitet wird, iſt in Nähe 3 en Park Caſtel Fuſand in unmittelbarer ſich zahlre Rom am Meer untergebracht. Hier laſſen ſie das veiche Vogelſcharen noch einmal uieder, bevor die ttalierser überfliegen. Im weſentlichen arbeiten deutſchen niſchen Vogelwarten genau wie auch die enen 5 Man befeſtigte an ded Fuß der eingefan⸗ Ort unel einen ganz leichten Metallring, auf dem fängt, iſ tum verzeichnet ſind. Wer den Vogel ſchriftliint verpflichtet, dieſe Daten dem Inſtitut mählich mitzuteilen. Auf dieſe Weiſe werden all⸗ nen Zugvonärichtung und Flugdauer der verſchiede⸗ ein interrogelarten feſtgeſtellt. Es leuchtet ein, daß beſten ernationales Syſtem von Vogelwarten am men, dersianet iſt, dieſe Unterſuchungen vorzuneh⸗ mitteilenn Ergebniſſe ſich die einzelnen Inſtitute lien, 8 her iſt es zu begrüßen, daß auch Ita⸗ Vogelflu wegen ſeiner geographiſchen Lage für den Kreis deg eine ſo beſondere Bedeutung hat, in den längere r Länder, in denen Vogelwarten ſchon ſeit m beſtehen, eingetreten iſt. * Eifer Die faſchiſtiſche Regierung, die mit großem nach 855 Anſforſtung Italiens betreibt, hat jetzt eranff abrien und Toskana die Arbeiten zur Wie⸗ des Biorltung des Beſuvs eingeleitet. Die Hänge und aulkans ſollen wieder ergrünen, wie ſie Plinins baben ndere Schriftſteller des Altertums beſchrieben nem Each deren Schilderung der Berg bis zu ſei⸗ Krüg tfel von Vegetation bedeckt war. Eine Art wird deleiche, die auf dieſem Boden heimiſch iſt, Kr anzt werden, da ſie den Dämpfen, die dem vo entſtrömen, Widerſtand leiſten kann und auch egagen vulkaniſchen Aſche nicht in Mitleidenſchaft zen en wird. Auch einige andere einheimiſche Pflan⸗ der urlonders eine Art von Stechginſter, ſollen wie⸗ des— epflanzt werden. Zunächſt wird auf der Seite vel eſuns die der Stadt und der Bucht von Nea⸗ dann genüberliegt, begonnen werden. Man hofft, àu ktz Ba übrigen Abhänge wieder bepflanzen ücige 20r, bevor ein neuer Ausbruch das groß⸗ e Werk in ſeinem Entſtehen hindert. s ſteben mindeſtens 20 große Muſikkapellen tkugel mit Krötenmaul die Greuelhetze, der 5 000 Mark koſten. Einen Teil dieſer 5 eckt der Verkauf des eigenen Münchener bat. as-Ordens, der ſchon großen Abſatz gefunden ule beteiligt. Ueberall ſtümierte 5 5F5 flug mit ſeinem neuen Rieſenluftſchiff„Amerika“ auf dem Gebiete gefeſſelt auf dem Platz. Es glich wirklich einer Zi⸗ Eines der prächtigſten Herrenhäuſer Südenglands, ſeinen unermeßlichen Kunſtſchätzen das Opfer einer Schloſſes, die gleichfalls ausbrannte, befanden ſich Eun Pronlen den Cu⁰α otcnl. Oer erste migglückte Ozeanflug vor 24 Jahren ein neues verbeſſertes Luftſchiff auf Stapel zu legen Walter Wellman, der Erfinder des erſten amerikaniſchen lenkbaren Luftſchiffes, iſt 75 Jahre alt in Neuyorkgeſtorben. Wellman war ſeinerzeit, als er ſich mit den Plänen zur Erforſchung des Nordpols trug und ein großes Luftſchiff baute, das bei ſeinem erſten Verſuch, den Ozean zu überqueren, Schiffbruch erlitt, einer der populärſten Männer Amerikas. Ein ſchöner Oktobermorgen ſah im Jahre 1910 eine rieſige Menſchenmenge auf dem Marſch nach At⸗ lantic City. Was ſich in Neuyork irgendwie frei⸗ machen konnte, wer nicht gefeſſelt war in den Mau⸗ ern der Wolkenkratzer, zog hinaus. Tauſend Rä⸗ der ſetzten ſich in Bewegung; neben den Kraftwagen, die ſchon damals verkehrten, rollten die Wagen und Vehikel aller Art. Walter Wellman, der Forſcher und Erfin⸗ der, mit dem ſich die Zeitungen der ganzen Welt ſeit Jahren beſchäftigten, wollte den“erſten Ozean⸗ beginnen. Wie eine Rieſenzigarre lag das Luftſchiff garre, die auf einem Aſchbecher liegt. Der Aſchbecher war in dieſem Fall das etwas unſörmige Unter⸗ geſtell des Schiſſes, das die Gondel und eine ſonder⸗ bare Einrichtung zur Gleichgewichtserzielung ent⸗ hielt. Es war das eine rieſige Leberſchlange mit Me⸗ tallſchuppen beſetzt, in der der Ballaſt verſchoben werden konnte, falls das Schiff Neigung mochte, ſeine wagerechte Lage aufzugeben. Schon zweimal hatte Wellman den Verſuch unternommen, ein Schiff ähnlicher Art in die Lüfte zu ſühren. Der erſte Ver⸗ ſuch 1906 brachte gleich eine ſchwere Euttäu⸗ ſchung. Das Jahr darauf erfolgte ein zweiter Auf⸗ ſtieg, wobei das Schiff ſich gut in die Luft erhob. Seine zwei Motoren arbeiteten mit ſurchtbarem Lärm und dann verſchwand es im Nebel. Bereits drei Stunden darauf lief Nachricht ein, daß das Luft⸗ ſchiff zu einer Notlandung gezwungen war. Ne⸗ bel und ein fehlerhafter Kompaß hatten Wellman ge⸗ zwungen, die Reißleine zu ziehen. Das Schiff war ſehr unſanſt zu Boden gegangen, dein Gerippe, das aus Holz beſtand, war ſchwer beſchädigt und die Hülle teilweiſe in Fetzen geriſſen. Wellman, deſſen Großeltern aus Deutſchland ſtammten, hatte den Mut nicht aufgegeben. Drei Jahre hatte er ſeit jenem unglücklichen September 1907 mit Hilfe einflußreicher Kreiſe gearbeitet, um zu verzeichnen. Schloß Gatton Hall, Grafſchaft Surrey, iſt mit Feuersbrunſt geworden. äußerſt wertvolle Werke aus dem Mittelalter. In der Bibliothek des und ſertig zu ſtellen. Gleich die erſte Fahrt nach vorausgegangenen geglückten Verſuchen ſollte iüber den Ozean führen. Ein Ziel, etwas weit geſteckt, aber Wellman, hoffte es zu ſchaffen, hatte doch der alte Graf Zeppelin in Deutſchland auch nach mißglückten Verſuchen jetzt Erfolg über Erfolg Eine Fahrt mit dem Luftſchiff über Land war damals in Deutſchland keine Seltenheit mehr, aber auf das Meer hatte Zeppelin ſich noch nicht gewagt. Das wollte jetzt Wellman tun. Von Kontinent zu Kontinent ſollte die„Amerika“ ihren Weg ziehen und neue Wege weiſen für den Weltver⸗ kehr der Zukunft Die 300 Haltemannſchaften, die die„Amerika“ noch gefeſſelt auf der Erde hielten, ließen auf ein Kom⸗ mando langſam die Haltetaue Zentimeter für Zenti⸗ meter aus den Händen gleiten. Das Luftſchiff erhob ſich gewaltig, ſtreckte die Naſe nach oben. Tauſend⸗ ſtimmige„Cheers“ ſchwangen ſich in die Luft, und mit ihnen kletterte die gasgefüllte Rieſenzigarre immer höher und höher. Furchtbar brauſten die Petroleum⸗ motore, ſchwarze Rauchwolken ausſtoßend, und dann entſchwand das Luftſchif langſam de Küſte zu. Eine dicke ſchwarze Petroleumwolke löſte ſich uut langſam auf und zeigte noch bange den Weg, den das Luftſchiff genommen hatte. Das eigenartigſte aber begab ſich, als die„Ame⸗ rika“ über dem offenen Meer angelangt war. onkert, und darauf ſtanden gut befeſtigt Petro⸗ leumfäſſer, die Vorräte an Betriebsſtoff, die das Luftſchiff brauchte, um ſeine Motore auf der langen Reiſe in Gang halten zu können. Außer Wellman befanden ſich noch vier Mann an Bord der„Ame⸗ rika“, bewährte Mechaniker und unzertrennliche Be⸗ gleiter Wellmans bei ſeinen früheren Forſchungs⸗ fahrten. Auf offener See wurde ein Schleppſeil her⸗ abgelaſſen, und Hilfsmannſchaften, die in Booten be⸗ reit lagen, befeſtigten das Ende des Seils an der Stirnſeite des Floßes. Auf dieſe für ein Luftſchiff etwas umſtändliche Weiſe ſollte die lange Fahrt über den Ozean vor ſich gehen. Die „Amerika“ flog in nicht allzu großer Höhe über den Wellen und zog hinter ſich her das ſchwim⸗ mende Floß mit den Petroleumpor⸗ räten. Es war ein ſonderbarer Anblick, und die Männer auf den Booten unten, die dieſem Start beiwohnten, den Augen der Da war ein mächtiges, langgeſtrecktes Floß ver⸗ waren nicht allzu optimiſtiſch, in Beantwortung der Frage, ob dieſer kombinierte Schleppzug zu Luſt und zu Waſſer je ſein Ziel erreichen würde. Bald ſtellten ſich dann auch an Bord der„Ame⸗ rika“ alle möglichen, nicht erwarteten Schwierigkeiten heraus. Das Luftſchiff war in ſeiner Bewegungs⸗ freiheit behindert. Es hatte ja nicht nur den Wider⸗ ſtand der Luft, ſondern auch den Widerſtand des Waſſers zu überwinden. Die Steuerfähigkeit war ſelbſt bei gutem Wetter ſehr beeinträchtigt. Das Floß fuhr mit der Strömung ſeine eigenen Wege, und die Motore des Luftſchiffes waren nicht ſtark genug, um es auf richtigem Kurs halten zu können. Zeitweiſe, wenn Seegang und Windrichtung nicht miteinander übereinſtimmten, wurde das Luft⸗ ſchiff von dem Floß auf ganz anderem Kurs gehalten— es wurde von dem Floß ge⸗ ſchleppt, alſo umgekehrt, wie es vorgeſehen war. Immerhin blieb die„Amerika“ doch drei Tage hindurch in Fahrt und legte in dieſer Zeit ein paar hundert Seemeilen zurück. Dann friſchte der Wind ſehr bedenklich auf, und Wellman ſah ein, daß es nicht möglich war, die Reiſe auf dieſe Weiſe fortzu⸗ ſetzen. Zum Glück kreuze ein Ozeandampfer in nächſter Nähe den Kurs des Luftſchiffes. Notſignale wurden gegeben, und unter großer Mühe und mit viel Glück gelang es, ein an Bord des Luftſchiffes befindliches Stahlboot auf das Waſſer herab zu laſſen. Wellman und ſeine Gefährten verließen die Gondel des gefährlichen Luftfahrzeuges das ſeine Gleichgewichtslage längſt verloren hatte und bald mit dem Bug, bald mit dem Heck in die Höhe ſtieß. Der Dampfer„Trent“ nahm die Schiffbrüchigen auf. Das war der erſte mißglückte Verſuch eines Ozeanfluges. Er hatte, was als ein außerordentlicher Glücksumſtand gelten kann, wenigſtens keine Men⸗ ſchenleben gefordert. Sein poſitives Ergebnis war, daß zum erſten Mal in der Weltgeſchichte draht⸗ loſe Telegramme durch den Aether flo⸗ gen. Wellman hatte von einer kleinen Marconi⸗ ſtation an Bord des Luftſchiffes mehrere Tele⸗ gramme geſandt, die, wenn auch etwas verſtümmelt, in Amerika aufgefungen wurden. Aber ein Größerer mußte kommen, um den Ozeanluftverkehr auf Grund beſſerer Konſtruktionen und beſſerer Erfahrungen in die Wege zu leiten. 18 Jahre ſpäter begann das erſte Zeppelin⸗Luftſchiff ſeinen regelmäßigen ungefährde⸗ ten Verkehr zwiſchen Deutſchland und Amerika. In den letzten Jahren ſeines Lebens war Well⸗ man ein verbitterter Mann geworden, der die vielen Enttäuſchungen nur ſchwer überwinden konnte. Ein Forſcher⸗ und Erfinderſchickſal— nicht ohne Tragik. Dageohaleucles Samstag, 10. Februar Nationaltheater;„Miuna von Barnhelm“, Luſtſpiel von Leſſing, 15 Uhr.„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, 19.30 Uhr, Miete H Roſengarten: Großer Sängermaskenball. Pfalzbau: Großer Mastenball. Harmonie: Maskenball. Apollo⸗Theater: 16 Uhr Grock; 20.15 Uhr Grock. Ballhaus: Bunter Abend der Deutſchen Arbeitsfront mit Tanz. Habereckl: 19.11 Uhr Rekruteneinholung der Karnevals⸗ vereine und Abmorſch zum Hauptbahnhof. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.11 Tanz, 20.11 Uhr Hausball. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Odeon⸗Naffee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kafſee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Schloß im Süden“. Roxy:„Die Stimme der Liebe“.— Alhambraz „Konjunkturritter“.— Schauburg:„Die Sonne geht auf“. Palaſt und Gloria:„Der Weltkrieg“ Scala:„Die vom Niederrhein“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung„Deutſche Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 0i8 r. Städtiſche Schloßbücherei: 9 bis 13 Uhr Leſeſäle; 11 bis 13 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prok. Albert Haueiſen. Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr⸗ Mannheimer Kunſtverein L 1. 1: Geöffnet von 10 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. 3 Tropten Henia kur die Hunduflese Uhr Lachnachmittag mit Schon ab Ein Erzeugnis von Eben 5 50 Pfg. Preiswürdig in alfen Drälle ist Menta⸗ Fachgeschäften Zahnereme Nr. 6 Unſere Ratſelecke Kreuzworträtſel 17 19 21 2 Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links—0 rechts: 1 Bodenſenkung, 4 Erdteil, 9 Aufgeld, 10 Stadt in Oldenburg, 11 Schickſalsgöttin, 13 Verpackungsgewi 14 Stammutter, 16 Stadt in Hannover, 18 Teil e„ 21 Raubvogel, 22 phöniziſcher Gott, —* K 5— 25 griechiſche Haſenſta t, 26 pom⸗ —— Küſtenfluß, 27 pommerſche Inſel, 28 ru⸗ mäniſche nze; bl von oben nach unten: 1 Wandbeklei⸗ dung, 2 Zierpflanze, 3 italieniſche Münze, 5 Titel, 6 Befehl, 7 tinneres, 8 Stadt in Südtirol, 12 Stabt in der Holſteiniſchen Schweiz, 15 Preis⸗ verzeichnis, 17 Kurort in Bayern, 18 Nebenfluß der Elbe, 19 Tiſchlerwerkzeug, 20 Gebände, 21 Stammesprädikat, 22 Tierwohwing, 23 Teil des Auges. Silbenversrätſel. an— bäl— ben— ben— der— emp— er— fäl fan— ſan— ſen— ſen— ga— ge— ge— gen— gen ha— hen— hen— heu— kin— kräf— läh— le le— le— leu— mend— mend— neh— ru— ſchäf ſchöy— ſchröy— ſchu— te— te— te— te— ter— un Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinander⸗ ereiht, die Schlußwörter in den Zeilen des folgenden edichts, in dem ſich immer die erſten und dritten und die zweiten und vierten Zeilen reimen. Jeder Strich entſpricht einer Silbe Spare in der Zeit. Das neue Jahr hat kaum erſt———— Steckt ſozuſagen in den———— Es wurde hoffnungsvoll von uns——— und friſcher Tatendrang läßt uns nicht Es harren unſrer auch ſo viel——— Vergnügen, Feſte aller Art und——:; Das koſtet Nerven, Energie und—— Und leider Gottes... Geld auf alle—— Ich rat' dir, ſei nicht gar zu———1 Schließlich und endlich will man dich nur—— Und auf die Dauer wirkt es mehr als——, Wenn ſich die Mittel gar zu ſchnell—— Das Jahr iſt lang, bedenke das ſchon——, Halt' weiſe haus mit des Geſchickes—— Daß du zum Schluß nicht daſtehſt, wie die- Die anfangs ſich zu ſehr verausgabt Freundinnen. Oh, guten Tag, Mathilde. Grüß Gott auch, liebe Hilde. Wie eins du ausſiehſt heute, Das ſagen alle Leute. Nun, das iſt einszweidrei doch, Dein Keid iſt ja zweidrei nock. weidrei ſind Mund und Wangen, weidrei die Wimpern prangen. ein Mann meint, daß das gut iſt Wie eins zweidrei dein Hut iſt, Er wird von Jahr zu Jahr Stets hübſcher, als er war. Aufſtieg. Auf ſchäumendem Meer, immer hin und her, Vom Haſen zum Port ſchifft mutig mein Wort. Im gotiſchen Stil ſind die Kirchen erbaut, Drin bewundernd ihr gern das zweite Wort ſchaut Im Garten auch duftet's am blühenden Strauch, Die Maienkön'gin ſchmückt es nach lieblichem Brauch⸗ Dem erſten Wort nun vom Doppelherz Nehmet die Hälfte les ſpürt nicht den Schmerz), Fügt dann dem erſten das zweite Wort an: Siehe, jetzt habt ihr den mutigen Mann, Wie einſt er war, als die Laufbahn begann. Dreiſilbig. Das Erſte hört und fühlt man wohl, Seh'n kann man nur ſein Treiben. Wer wenig in dem Zweidrei hat, Muß vieles laſſen bleiben. Se ziehe vor ein anderes Gebild, eſonders wenn es ordentlich gefülkt! Das Ganze iſt ein loſer Wicht, Drum, wenn er lacht, dann trau' ihm nicht. Auflöſungen aus voriger Nummer. reuzworträtſel: a) 2 Saale, 6 Rottehr⸗ chen, 9 Tau, 10 Kai, 11 Saldo, 13 eide, 15 8 . Cid, 18 Mur, 10 Alp, 20 Rahel, 22 Satan, 24 Moſel, 26. Ton, 28 Tee, 29 Morgenſtern, 30 Ernte;— b) 1 Tota⸗ liſator, 2 Studo, 3 Ahr, 4 Ecker, 5 Heidelbeere, 7 Tal, S Hai, 11 Sachs, 12 Osman, 13 Harem, 14 Erpel, 16 Kuh, 20 Range, 21 Lotte, 23 Tor, B See, 27 Inn. 1. Brünhild, 2. Lind⸗ wurm, 3. Gerlinde, 4. Siegmund, 5. Ruediger, 6. 7. 3 8. 9 9 W, enrätſel: Die Liebe iſt der Liebe Prei — J. Dienstag, 2. Irrtum, 3. Erlkönig, 4 Leibnle 5. Idee, 6. Eibe,7 Beethoven, S. Erpreſſung, 9. Irrlicht, 10. N5el1b Taifun, 12. Desdemona. Röſſelſprung: Die Vögel ſind entwi f Blumen ſind verblichen, Geſpeichert iſt das Sure ahnen rings die Blätter Im ſernen Groll der Wetter Des Winters eiſgen Zorn. Doch todesmutl ſchmücken nur Sich reich und reicher Wald und Flur. 8 — — —— 6. Seite/ Nummer 69 Samstag, 10. Februar 106— ———— 1. —————— R —— weiſen haben, ſich nicht ſchlecht anläßt. Zwar iſt keine einheitliche Kurvengeſtaltung zu erkennen, auch ſind die Beſetzungen der verſchiedenen Gebiete durchaus nicht ſo, daß nun unbedingt Neubauten, wie mancher als Förderung anſehen möchte, weil Arbeits⸗ beſchaffung damit verbunden wäre, in Frage kämen, aber man ſieht doch ein gewiſſes Plus. Dabei wird ſelbſtverſtändlich von gewiſſen häufen⸗ den Veranſtaltungen wie Schimeiſterſchaften, Eisren⸗ nen und derlei abzuſehen ſein, da dieſe Termine im⸗ mer einen Hochſtand für einen oder zwei Tage zu bringen pflegen. Die unter normalen Beeinfluſſun⸗ gen zu betrachtende Linie zeigt gewiſſe Beſſerungs⸗ anzeichen, die erfreulich ſind. So kann z. B. vom Feldberg berichtet werden, daß die Januarbeſetzung, die nach Dreikönig immer die bekannte Lücke auf⸗ weiſt, beſſer, teilweiſe doppelt ſo gut iſt, wie im ver⸗ gangenen Winter. Im Mittelſchwarzwald liegen Be⸗ obachtungen aus dem Höhengebiet Schönwald /Scho⸗ nach vor, daß der Februar ſich beſſer anläßt als ver⸗ mutet. Der gleiche Februar iſt dann wieder im Süd⸗ ſchwarzwald ein Hauptmonat mit mehreren Höhen⸗ punkten, unabhängig vom laufenden Wochenendver⸗ kehr. Im Norden kommen beide Faktoren, Dauer⸗ beſetzung und Wochenendbelebung zu⸗ ſammen zur Wirkung. Eines darf indeſſen bei all N . Der Winter belebt Schwarzwald⸗Verkehr ⸗oe⸗ Freiburg, 10. Febr. Aus verſchiedenen Tei⸗ len des Schwarzwaldes liegen Anzeichen vor, daß der winterliche Beſuch auch über die eigentliche Ferien⸗ zeit Weihnachten—Neujahr—Dreikönig hinaus, wo bei gutem Schnee die Hochlagen gute Beſetzung aufzu⸗ den günſtigen Anſätzen nicht überſehen werden: es ſind das mit wenigen Ausnahmen nur inſelartige Erſcheinungen, die keinen Rückſchluß von tragender Kraft auf eine allgemein gute Beſetzung des winter⸗ lichen Schwarzwaldes erlauben. Man käme da zu ganz verkehrten Bildern, in denen man nicht die ſchweren Schatten ſähe, die über vielen Orten und vielen Häuſern lagern. Trotz der beſten und konſtan⸗ ten Schneelage, trotz der beſten Eismöglichkeiten wollen gewiſſe mittlere Höhenlagen nicht die Be⸗ achtung mehr finden, die ſie einſt hatten und die ihnen auch nach allem noch zukäme. Der Zug in die Höhe und in die Billigkeit, die Wanderung vom gewerb⸗ lichen Bett zum Privathaus ſind unverkennbar und in ihrer Rückwirkung nicht zu unterſchätzen. Wohin dieſe Linkenführung geht, kann heute kein Menſch ſagen, da eben der Verkehr eine Aeußerung des flüſ⸗ ſigſten Lebens iſt und ſich mit Formeln und Wün⸗ ſchen und Berechnungen einfach nicht fangen läßt. Die allgemeine Hotellage iſt nach wie vor nicht roſig, zumal auch bei guter Beſetzung eines Ortes oder eines Höhenhauſes der Umſatz dermaßen geſchwunden iſt, daß von ſeinem früheren Stand nur noch ein Fünftel übrig geblieben iſt. Hier ſetzen eben mäßi⸗ gende Faktoren ein, die das eben noch ſo freundlich ausſchauende Verkehrsbild der ziffernmäßigen Be⸗ lebung mit Schattenſtrichen verſehen und nicht über⸗ ſehen laſſen, daß wir noch immer inmitten einer aufbauenden Zeit ſtehen, in der der erkennbare An⸗ ſtieg natürlich ſeine Zeit braucht. Wie ſchnell iſt ein Schiläufer einen Berg hinab und wie lange braucht er wieder hinan. Aus Baden Straßenbau im Noroòſchwarzwald * Karlsruhe, 9. Februar. Im Zuge des Aus⸗ baues von Verkehrs⸗ und Höhenſtra⸗ ßen im Gebiete des Noroͤſchwarzwaldes erfolgt un⸗ mittelbar nach Eintritt günſtigerer Witterung ein ſtufenweiſer Ausbau und eine Verbreiterung der vielbefahrenen Höhen⸗ und Paßſtraße zwiſchen dem Murg⸗ und Oostal, die von Gernsbach über die Fiſchkultur nach Baden⸗Baden verläuft. Zur Mo⸗ derniſierung dieſer Straße ſind Bauarbeiten, Erd⸗ und Felsbewegungen von etwa 2000 Kubikmeter er⸗ forderlich; zugleich wird eine Verlängerung des Müllenbachdurchlaſſes und eine Abflachung der ge⸗ fährlichen Kurve bei der Fiſchkultur vorgenommen. Auch die ſteil aufziehende und kurvenreiche Strecke vorgenommen. Forbach, Rote Lache— Fiſchkultur Auch die ſteil aufziehende und kurvenreiche Strecke Forbach— Rote Lache— Fiſchkultur—Baden ⸗Ba den wird aus verkehrstechniſchen Gründen eine ſtückweiſe Verbreiterung erfahren. Die vorgeſehenen Ausbau⸗ arbeiten des letzten Stückes der Hochſchwarzwald⸗ ſtraße Mummelſee— Seibels⸗Eckle— Ruheſtein muß⸗ ten infolge der dort lagernden hohen Schneemaſſen einſtweilen verſchoben werden. * Baden⸗Baden, 10. Febr. Im Januar wurden hier insgeſamt 2061 Fremde gezählt gegen 957 im gleichen Monat des Vorjahres, alſo 1104 oder 115,4 v. H. mehr. Dieſe Zahl iſt in den vergangenen fünf Jahren noch nie erreicht worden. Geſteigert hat ſich der Zuſtrom aus Deutſchland ſelbſt. Es ſind mit 1845 Perſonen im Januar 1934 1055 Deutſche mehr als im Vorjahrsmonat angekommen. Auch für den Auslandsbeſuch ergibt ſich eine Steigerung um 49 Gäſte. Die Sprengkapſel unter dem Schrank * Freiburg i. Br., 10. Febr. Der Landwirt Wil⸗ helm Binninger von Gundelfingen war am 8. November 1933 vom Schöffengericht Freiburg we⸗ gen Vergehens gegen das Sprengſtoffgeſetz zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ein bei Binninger bedienſtetes Kindermädchen hatte unter einem Schrank eine Sprengkapſel gefunden und dieſe mit einer Stecknadel bearbeitet. Plötzlich krachte die Kapſel und verletzte' das Mädchen an der linken Hand ſo ſchwer, daß dieſe amputiert werden mußte.— Gegen das Urteil legte Binninger Beru⸗ fung ein mit dem Erfolg, daß er von der Berufungs⸗ inſtanz freigeſprochen wurde. Er machte auch in der heutigen Verhandlung geltend, daß er von dem Vor⸗ handenſein der Kapſel nichts gewußt habe. „ imne Neckarhauſen, 10. Febr. Dieſer Tage ſand hier die erſte im neuen Reiche abgehaltene General⸗ verſammlung des Krieger⸗ und Militärvereins Neckarhauſen ſtatt. Vereinsführer Ding hielt die Begrüßungsrede in markigen Worten. Anſchließend daran nahm der Vereinsführer die Ehrung der fol⸗ genden Kameraden für langjährige Mitgliedſchaft durch Ueberreichung der Bundesehrenzeichen vor: (für 25jährige Mitgliedſchaft) Heinrich Stahl,(für 40jährige Mitgliedſchaft) Jakob Keller, Michael Betzold, Philipp Brecht und Joſef Lutz, und dem Kameraden Sebaſtian Quintel konnte er das Ver⸗ dienſtkreuz erſter Klaſſe für 50jährige Mitgliedͤſchaft überreichen. Dann ergriff der Vereinsführer⸗Stell⸗ vertreter das Wort und teilte den Kameraden mit, daß auch er eine Ehrung vorzunehmen hätte, und zwar hätte er dem Vereinsführer Ding für ſeine 15jährige Vorſtandstätigkeit das Verdienſtkreuz 2. Klaſſe zu überreichen. Beim Sang von alten Soldatenliedern ſaß man nach Erledigung des ge⸗ ſchäftlichen Teiles noch lange beiſammen. Nationale Deutſche Tiſchtennis⸗Meiſterſchaften Deißler-Hamburg Deutſcher Meiſter— Ott⸗Mannheim unter den letzten Acht Braunſchweig war der diesjährige Austragungs⸗ ort der Nationalen Beutſchen Tiſch⸗Tennis⸗Meiſterſchaften. Der mit der Durchführung beauftragte TTC Blau⸗Gelb konnte in jeder Betziehung einen großen Erſolg ver⸗ zeichnen, denn die Meiſterſchaften wurden zu einer Heer⸗ ſchau des Tiſchtennisſportes, wie ſie bisher noch niemals zu verzeichnen waren. Aus ſämtlichen deutſchen Gauen waren die beſten Spieler zuſammengekommen, ſo daß die Sualität der Kämpfe auf einer ſehr hohen Stufe ſtand. Durchgeſührt wurden die Gaumeiſterſchaften ſowie die nat. deutſchen Meiſterſchaften im Herren⸗Einzel. Der Gau Baden war durch die beiden Mannheimer Spieler Ott⸗Eintracht und Werner⸗Blau⸗Weiß ver⸗ treten, die ſich in den badiſchen Ausſcheidungskämpfen als die beſten erwieſen hatten. Gegen die beſten deuſchen Spieler konnten die Mannheimer ſchöne Erfolge erringen und lediglich der Mangel an Routine machte ſich in ein⸗ zelnen Kämpfen ziemlich bemerkbar. Beſonders erſolgreich war Ott, dem es bei den Einzelmeiſterſchaſten gelang, ſich bis zu den letzten Acht durchzukämpſen, um dann allerdings im Kampf um den Eintritt in die Vorſchlußrunde zu unterliegen. Bei den Kämpfen um die Gaumeiſterſchaft waren die Mannheimer dadurch ſtark benachteiligt, daß ſie die Nacht durchſahren mußten und 2 ſcfort als 1. Gegner den Gan Niederrhein erhielten. tt und Werner verloren die Einzel glatt in 2 Sätzen gegen Voſſen bzw. Peltzer. Gegen Pommern konnte Ott den Spitzenſpieler Melde ſchlagen, dagegen unterlag Werner gegen Steppuhn, das entſchei⸗ dende Doppel ſiel an die Norodeutſchen. Oſtpreußen wurde dagegen ſicher:0 geſchlogen, da Ott gegen Lemke 1 und Werner gegen Gäirod ſiegten. Die Endkämpſe der 3 Gruppenerſten Brandenburg, Nordmark und Niederrhein brachte Gau Nordmark die 1. Deutſche Gaumeiſterſchaft, während Brandenburg durch einen Sieg über Niederrhein den 2. Platz behauptete. Auch die Einzelſpiele brachten einen Sieg eines Vertreters der Noldmark. In den Achtel ſetzten ſich durch Deißler⸗Hamburg, Melde⸗Stettin, Beyer⸗Hanover, Schmitz⸗ Benn, Schmidt⸗Dresden, Ott⸗Mannheim, Schwager⸗Ber⸗ lin und Ladda⸗Kiel. Ott hatte vorher Polauke⸗Breslan, Schule⸗Stutgart ſeweils:0 geſchlagen und fertigte dann auch nach ſchwerem Kampfe Steppuhn⸗Stettin:2 ab. Gegen Schmidt⸗Dresden verlor er dann 316, außerdem ſetz⸗ ten ſich Schwager gegen Ladda. Deißler gegen Melde und Beyer gegen Schmitz durch. Die Schlußrunde beſtritten ſchließlich der Titelverteidiger Deißler und der Berliner Schwager, wobei Deißler, 21:13, 21:9, 13:21,:19 erneut Deutſcher Meiſter wurde. Bei den Damen ſiegte gleichfalle die Titelvertei⸗ Sigerin Frl. Krebsbach⸗Berlin, der allerdings in der Schlußrunde von der weſtdeutſchen Spitzenſpielerin Frl. Bußmann beſtiger Wiederſtand geleiſtet wurde. Nur knapp und glücklich ſiegte Frl. Kerbsbach nach gleichwertigem Kampfe 12:21, 21:13, 14:21, 22:20,:13. Die Gaumeiſter⸗ ſchaft der Damen fiel gleichfalls nach Berlin, während der Gau Rheinland vor Sachſen den 2. Platz belegte. Die Zwiſchenrunde abgeſchloſſen Weltmeiſterſchaft im Eishockey.— Deutſchland muß mit der Tſchechoſlowakei um den Eintritt in die End⸗ runde kämpfen. Mit zwei Spielen wurde am Donnerstag abend in Mailand die Zwiſchenrunde zur Weltmeiſterſchaft im Eis⸗ hockey abgeſchloſſen. In der Gruppe 1 ſicherte ſich USA. durch einen knappen:0(:0, 00:)⸗Sieg über Oeſter⸗ reich den Eintritt in die Schlußrunde. Leichter als die Amerikaner hatten es die Schweizer in der Gruppe II, die Italien mit:0(:0,:0,:0) abfertigen konnten. Cattint und Torriani Orei) ſchoſſen für die Schweizer die Tore. Nach Abſchluß der Zwiſchenrunde wax der Tabellen⸗ ſtand in den drei Gruppen wie folgt: Gruppe 1: USA.:0 Tore,:0 Punkte; Tſchechoſlowakei:1 Tore, :2 Punkte; Oeſterreich:5 Tore,:4 Punkte. Gruppe II: Das Internationale Olympiſche Comitee und der In⸗ ternationale Hockey⸗Verband(F35) ſtehen noch in Ver⸗ handlungen über die endgültige Feſtlegung des Termins für das Olympiſche Hockey⸗Turnier, der im kürzlich be⸗ kanntgegebenen Zeitplan auf die Tage vom.—14. Auguſt gelegt iſt. Eine Entſcheidung iſt, ſoweit ſich bisher über⸗ ſehen läßt, noch nicht gefallen. Der Internationale Ver⸗ bond iſt beſtrebt, das Hockeyturnier bereits im Mai 1936 in Berlin durchführen zu laſſen, da die eigentliche Zeit der Olympiſchen Spiele, der Auguſt, nicht die Saiſon des Hockeyſports iſt und die teilnehmenden Länder vor die ſchwierige Auſgabe ſtellen würde, ihre Mannſchaften für dieſen Zeitpunkt in ihre Höchſtform zu bringen. Das In⸗ ternationale Olympiſche Komitee möchte den Zeitpunkt der allgemeinen Olympiſchen Spiele auch für das Hockeyturnier gelten laſſen, d h. alſo die Auguſt⸗Tage. Eine Vorver⸗ legung des Turniers ſtände übrigens in der Geſchichte der tragen zu laſſen. Aus der Pfalz Oppau ſchafft Arbeit * Oppan, 9. Febr. Der Stadtrat nahm in ſeiner geſtrigen Sitzung eine Reihe von Arbeitsvergebun⸗ gen vor, ſo die Arbeiten des 2. Abſchnittes für die Fortführung der Neukanaliſation mit einem Geſamt⸗ koſtenaufwand von etwa 30 000 Mk. Bei etwa fünf Wochen Bauzeit werden durchſchnittlich 70 Arbeit⸗ nehmer beſchäftigt. Ferner wurden vergeben die Schreiner⸗ und Glaſerarbeiten für den 3. Bau⸗ abſchnitt der Vorſtädtiſchen Kleinſiedlung, die Bau⸗ ſtoffe und Bauarbeiten für die Errichtung von Not⸗ und Behelfswohnungen im Stadtteil Edigheim in Höhe von 20 378 Mk. bzw. 9472 Mk. Für die Sied⸗ lung ſind Doppelhäuſer in maſſiver Bauweiſe mit je 3 Zimmern und Küche vorgeſehen. Der Preis für ein Haus ſtellt ſich auf 2310 Mk. Schließlich wurden die Reparaturarbeiten an den ſtädtiſchen Mietwoh⸗ nungen an das einheimiſche Handwerk vergeben. Der Stadt ſind auf Grund von Vorbeſcheiden Reichszu⸗ ſchüſſe in Höhe von 10838 Mk. in Ausſicht geſtellt worden. * Sauldorf bei Meßkirch, 10. Febr. Die Faſtnachts⸗ freude hat hier ſchon am geſtrigen„ſchmutzigen Donnerstag“ durch einen ſchweren Un⸗ glücksfall beim Einholen des Narrenbaumes ein jähes Ende gefunden. Als man den Narrenbaum durch die abſchüſſige Kirchgaſſe führte, fiel der 15jäh⸗ rige Landwirtsſohn Theodor Schmidt, der nach alter Narrenſitte auf dem Stamm ſaß, herunter und die hinteren Räder des Wagens gingen dem jungen Mann über den Leib. Er erlitt ſchwere lebensgefährliche Verletzungen. Noch einmal der Skandal von St. Ingbert 4 St. Jugbert, 10. Febr Vor faſt fünf Jabae, wurde der Leiter der Stadtſparkaſſe S Ingbert, Finanzrat Joſef Pircher, vom Schwur gericht Saarbrücken wegen A mtsunterſchla gung und Untreue zu einer Geſamtſtrafe vo vier Jahren ſechs Monaten Gefängni verurteilt. Im Zuſammenhang hiermit kam es 9 einer langwierigen und zeitraubenden Voruntee ſuchung zu einer Anklage gegen ſeinen Brud den Großkaufmann Hans Pircher, der ihn zur* redlichkeit im Amt verleitet und ſich durch Annahng von Geld der Hehlerei ſchuldig gemacht haben 9 Joſef Pircher hatte ſeinem Bruder bei der Sta ſparkaſſe St. Ingbert Kredite bis zu e Million Mark eingeräumt, die nie zure⸗ gezahlt wurden. Das Landgericht Augsburg urteilte Hans Pircher am 16. März vorigen 3* wegen Hehlerei zu neun Monaten Gefängnis; für e Vergehen der Anſtiftung zur Unterſchlagung 110 Untreue ergab die Verhandlung keinen Beweis, 1 daß in dieſem Punkt Freiſprechung erfolgen mun Der 1. Strafſenat des Reichsgerichts hat am 9. 8416, auf die Reviſion des Angeklagten und des St anwalts das Urteil aufgehoben und die Angelege heit zu neuer Verhandlung zurückverwieſen. des Laudgericht Augsburg habe die Verurteilung in Hans Pircher auf das Urteil des Schwurgerichts Saarbrücken gegen den Finanzrat Joſef Pircher 9 3 ſtützt; das ſei jedoch rechtlich nicht zuläſſig. Landgericht habe auch vergeſſen, zu prüfen, ob 03 Hans Pircher nicht Beihilfe zu den Straftaten ſein Bruders in Frage komme. Es müſſe daher die gelegenheit noch einmal verhandelt wer Der Mühlacker Senderbau demnächſt beendet Es ſind nur noch wenige Meter bis zur enogültigen Turmhöhe * Stuttgart, 10. Febr. In den letzten Tagen wurde verſchiedentlich das Gerücht verbreitet, der Bau am Mühlacker Sender wäre eingeſtellt worden, weil der Betonſockel durch Gefrieren untauglich geworden ſei. Er müſſe jetzt von neuem geſetzt und friſch begonnen werden. Das iſt müßiges Gerede. Der Sender iſt in den letzten Tagen 175 Meter hoch geworden und wird in etwa drei Wochen fertig ſein, wenn keine unvorhergeſehe⸗ nen Hinderniſſe eintreten. Der eiſerne Stützturm in der Mitte iſt bei 150 Meter Höhe abgebrochen wor⸗ den. Die Arbeiter haben deshalb weniger Sicherheit und können nur noch in kurzen Schichten in der ſchwindelnden Höhe arbeiten. Sie tragen Filzſchuhe, um nicht auszugleiten. Zum Auſſtieg brauchen ſie mehr als eine halbe Stunde. Das Eſſen iſt in der Höhe unmöglich. Jetzt müſſen noch ein Dutzend Meter, aller⸗ dings die ſchwierigſten, aufgebant werden, damit die vorgeſehene Geſamthöhe von 186 Meter erreicht wird. Gleichzeitig vermin⸗ 2 3 eeeeee jetzt noch 4% auf eter. Der Turm, deſſen Teile in Karlsruhe angefertigt wurden, wird von Facharbeitern aufgebaut, die u, a. ſchon bei Senderbauten in England beſchäftigt waren. Ungeübte Arbeiter eignen ſich nicht; bei einer Höhe über 100 Meter mußten 5 Arbeiter das Rennen auf⸗ geben, weil ſie nicht mehr arbeiten konnten. Wenn der Turm fertiggeſtellt iſt, ſollen die Arbeiter eine Prämie erhalten. Bei gutem Wetter dürfte der Autennenturm in etwa acht bis zehn Tagen fertiggeſtellt ſein. Das Anbringen der neuartigen Antenne dürfte dann noch weitere 14 Tage in Anſpruch nehmen. Dann erſt kann der Sender die erſten Sende⸗ und Abſtimmverſuche vor⸗ nehmen. Der Großſender, auf den ſo viele Hörer, beſonders die hieſigen Detektorhörer, ſehnſüchtig warten, kann alſo Schweiz:0 Tore,:0 Punkte; Ungarn:1 Tore,:3 Pkt.; Italien:4 Tore,:3 Punkte. Gruppe III: Kanada 15:0 Tore,:0 Punkte; Deutſchland:6 Tore,:2 Punkte; Frankreich:13 Tore,:4 Punkte. Als Teilnehmer für die Endrunde ſtanden mithin die drei Gruppenſieger USA., Schweiz und Kanada feſt. Der vierte Teilnehmer für die Schlußſpiele wird in einem Entſcheidungsſpiel zwiſchen den Zweiten der Gruppen I und III, alſo Tſchechoſlowakei und Deutſchland, ermittelt. Ausgeſchieden ſind nun nach England, Belgien und Rumänien auch noch Oeſterreich, Ungarn, Italien und Frankreich. Deutſche Meiſterruderer heiraten Unter den deutſchen Meiſterrudexern ſcheint eine Hei⸗ ratsepidemie ausgebrochen zu ſein Nachdem der mehrfache gen ahres geheiratet hat, und ſeinen Titel nicht mehr verte (Berliner Rä) mit der Renn⸗Ruderei Schluß gemacht und ſich mit Frl. Urſula von Döring verheiratet. Boetzelen war mehrſacher deutſcher Einer⸗ und Doppel⸗ zweier⸗Meiſter(zuſammen mit Buhtz), außerdem Olympia⸗ Sieger in Los Angeles. Wenige Tage nach ihm zeigte Walter Meyer, ebenfalls vom Berliner RC, ſeine Ver⸗ lebung an. Meyer konnte in der Mannſchaft des Ber⸗ liner RC die goldene Olympia⸗Medaille mit⸗ K Einermeiſter Willy Dohmes⸗Guben bereits vori⸗ 1 erringen und ſaß außerdem im Meiſter⸗Achter und ⸗Bierer ſeines Clubs in den Jahren 1920/27. Auch Wolter Meyer wird keine Rennen mehr fahren. Olympiſches Hockeyturnier im Mai oder Auguſt? Die Verhandlungen zwiſchen 8C und 389 Olympiſchen Spiele keineswegs ohne Beiſpiel da. In Amſterdam z. B. fand das Olympia⸗Turnier im Mai ſtatt. Das JOcC hat nun, wie verlautet, einen vermittelnden Vorſchlag gemacht, im Jahre der Olympiſchen Spiele in Deutſchland zunächſt ein Ausſcheidungsturnier der gemel⸗ deten europäiſchen Länder zu veranſtalten und die beſten Mannſchaften dieſer Ausſcheidung dann im Auguſt mit den beſten außereuropälſchen Teilnehmern die Enoͤſpiele aus⸗ Der Vorſchlag ſoll mit der Teilnahme von vier Mannſchaften in den Schlußſpielen rechnen. Dieſe Anregung hat in Hockeykreiſen keinerlei günſtigen Wider⸗ hall geſunden, und eine Löſung in dieſer Form— die ſport⸗ lich ſehr ſtarken Bedenken begegnen muß— ſteht ernſthaft wohl nicht mehr zur Erörterung. So viel iſt aber klar, daß der internationale Hockey⸗ ſport an den nächſten Olympiſchen Spielen 19836 in Berlin teilnimmt. werden. igen wird, hat nunmehr auch Gerhard Boetzelen Fur nverl naeReitrahe früheſtens Ende dieſes Monats, wahrſcheinlich aber erſt Anfang März, in Betrieb genommen werden. Die Annahme, daß der Mühloge, Sender ſchon jetzt mit einer Behelfsantenne in ndet trieb ſei, iſt alſo nicht zutreffend. Vielmehr ſe 10 immer noch der Erſatzſender Stuttgart⸗Degerloch m 1,5 Kilowatt Stärke. die Nach Ausſage der leitenden Fachleute ſoll 1 Leiſtung des neuen Senders das lange Warten de ihn vollauſ entſchädigen. Der Mühlacker Sen wird durch ſeine Sendeſtärke und durch ſeine hervo ragende Wellenlänge beſtimmt der ſtärkſte deutſche Sender 1 werden. Alle bisherigen unangenehmen Begle erſcheinungen, beſonders auf weitere Entferung, it Empfangsſchwund(„Fading“) werden in Zuknen wegfallen. Selbſt im„toten Gebiet“, in Oberba 5 + und längs der Schweizer Grenze, wird der Sende lautſtark zu hören ſein. Wir hoffen mit allen Rundfunkhörern, ſchönen Erwartungen ſich bald reſtlos daß die * Pforzheim, 10. Febr. jesten Votberéitungen zur großen Arbeitsſchlacht, die in beiden Jahren 1934 und 1935 geſchlagen werden 5 Den Auftakt dazu bilden zwei größere Arbeit 5 haben. Zugleich werden die Traggerüſte und dieſe ankerungen der Oefen erneuert Die Koſten für 1 Erneuerung werden ſich auf etwa 310 000 Mk. be 9 fen. Einen Teil der Arbeiten und Lieſerungen 0 man den ortsanſäſſigen Handwerkern zukom ite⸗ laſſen. Zum andern handelt es ſich um die Ern on, rung der Waſſerverſorgung Pforzheims, ein weit haben, das ſeiner größeren Tragweite wegen ird. koſtſpieliger iſt und mit 700 000 Mk. angeſetzt—9 Zwiſchen Eutingen und Niefern hat man in 55 letzten Jahren links und rechts der Enz Tiefbohrn gen vorgenommen, die jetzt die Waſſerverſorgn Pforzheims auf Jahre hinaus ſicherſtellen wer flt Pumpwerk erſte“ Links der Enz wird ein neues rſte werden. „Reſi“ Franz Verufsſpieler Der VſR Heilbronn bis zum Sommer geſbernh, Einen wenig ruhmreichen Abſchluß hat die ſporte Laufbahn des alten Fürther Fußballkämpen Andre, Franz gefunden, der zuletzt dem Bſüt Heilbronn denl⸗ hörte. Der Fürther, der zehnmal das Trikot der ren ſchen Nationalmannſchaft trug und mit ſeinen 37 Sazer, einer der älteſten Aktiven in Süddeutſchland iſt, chlos ſiedelte vor mehreren Wochen nach Heilbronn und 1⸗ ſich dort dem VfR 1896 an. Dieſer Uebertritt zog a te, dings eine Unterſuchung nach ſich, bei der ſich berausſchan⸗ daß der Vereinswechſel nicht einwandfrei war. Der Au⸗ Rechtswart des Gaues Württemberg hat nun in der gelegenheit folgendes Urteil gefällt: um „Franz wird gemäß den Amateurbeſtimmungen 0 u Berufsſpieler erklärt. Der VfR fortiger Wirkung bis zum 30. Junt 1934 aus ben Deutſchen Fußball⸗Bund ausgeſchloſſen. Geger Vereinsführer erübrigt ſich eine weitere Maßnahme liebet die inzwiſchen erfolgte Amtsniederlegung, die Mitg fhr König und Schiffer(BfR Heilbronn) werden dauernd aus dem§B ausgeſchloſſen.“ Wie wir erfahren, beabſichtigt der gegenwärtige Sann, des VfR Heilbronn, den Verein aufzulöſen. Das an⸗ ligaſpiel gegen Feuerbach, das für den 11. Februar geſetzt war, fällt aus. für Noch 29 Strafpunktfreie gab es beim Winterbewerb Jm Kraftfahrzeuge nach den Prüfungen des Mittwoch⸗ Wettbewerb liegen noch 164 Fahrer. m Eine neue deneſche Schwimmböchtleiſtung ſelleente⸗ Mittwochabend in Düſſeldorf Anny Stolte im looahere. Rückenſchwimmen mit:25,6 Minuten auf. Die frueſte Rekoröhalterin, Elfriede Saſſerath, wurde mit 1727 3w 115 7000 Mark für die Winterhilſe waren das Ercccen einer gelegentlich des, Berliner Reitturniers veranſta Sammlung. Karl Ungetüm, der bekannte Dortmunder Radam Pär wurde wegen unſportlichen Verhaltens bis zum 31. vom Sportbetrieb ausgeſchloſſen. er) dauptſchriftleuer: vans ulfred Merßne Stellvertreier Kurt l 15 Verantwortlich ſur Politil: Hans Alfred Meißner ⸗ Hangeseiehichaed Ehmer- Feullleton Carl Onno Eiſenbart- Lokaler Teil: ericht chönfelder-Sport: Wily Müller⸗Südweſtdeutſche Umſchau. ſchäft⸗ ind den übriger Teil; Kurt Wilhelm Fennel. Anzeigen und eber iche Mitteilungen Jacob Faude ämtlich in Mannheim ⸗ Herau iung, krucker und Nerlegen Pruckere Pr. Pans, Reue Mannheimer Bette Wannbeim 8 1.—“ Durch nitt- lag FJanuar 21029 iendun nur ber Rücvorto Ein Gewa beſtätigen e Pforzheim trifft jetzt die Heilbre, 95 wird wegen Verſtoßes gegen die Beſtimmungen mi em 5— — ———— — 1 Sam 934⁴ Stag, 10. Februar 19 ———— 34 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 69 NR—* Een 15 Walöwege. Auch einige ſehr[ſes Titels wurden die Ergebniſſe aus dem Patrouillen⸗ ſcharfe ahrten n nicht. und Langlauf dergeſtalt zuſammen gewertet, daß die Zei⸗ Vom frühen Morgen ab, als die erſten der über 250 Teilnehmer geſtartet waren, war die Tribünenanlage ten der von jeder Formation gemeldeten fünf Teilnehmer üren am Weinberg von einer großen Zuſchauermenge umlagert.] zuſammengezählt und dem daraus ſich ergebenden Mittel St.———325 die Zeit des Patrouillenlaufes zuaddiert wurde. Das Er⸗ en⸗Teilnehmerzahl zog ſich natürlich allein der Start ſchon 1 ätigt wur⸗ ſehr in die Länge. Er nahm über zwei Stunden Zeit in Sr 5 enetenpes Peſie W 100 Anſpruch. Von den gemeldeten Läufern vermißte man an Ergebnis des Patrouillenlauſes, denn im Durchſchnit De 3 bekannteren nux die Norweger Kobberſtadt und Hoff. Die waren auch hier die Freiberger Soldaten die Beſten, ſo daß von u e d⸗ ei er 0 en 9 unte 40 Fir Dearthren, ſie die Meiſterſchaft gewannen. nis C Sänfer Wele Bei den Mittel⸗ und Hochgebirgstruppen Säufer. ele hatten ſich auch„verwachſt“. Um ſo ver⸗ 9 nach hriſtl Erantz gewinnt auch den Slalomlauf und wirs Deutiche Schimeiſterin blitſfter war man, als der mit Nr. 58 geſtartete Willi[gaben erwartungsgemäß die Münchener Pioniere und die ettde Sci-Meiſerſcheſt ber Damen iſt ent⸗ J büßte durch meh ut Selk von.3,00 Siö. berrünbel ucden chon in Wicſem Semptener ager in anglauf den Ton an. Die Meiſter⸗ en. urch mehrere Stü i 29, 8 ündet wurde. Schon in dieſe f 2⁵ einem———— Meiſterſchaftswettbewerb beſtand aus übrigen Läuferinnen Se ult. 93 448 50—* 7 2*—70 e eee -und ei S1 nnte. Auch der Breslauer Leupold, die beiden Bayern N ihme Lrantz aus Freibur Slalomlauf. Nachdem Chriſtl„Das Ergebnis des Slalomlaufs: 1. Chriſtl Crantz⸗ Motz und Reiſer, die alle an—0 Olympigkurs am Eck⸗ Im Kampf um die Heeres⸗Meiſterſchaft für hlte. il und mit er 9 1. 3 am Donnerstag in großem Freiburg i. Br.:16,0 und:14,0 Min.= 2280,9 Min.;[bauer teilgenommen hatten, lieſen ein hervorragendes Hoch⸗ und Mittelgebirgstruppen erwies ſich lad⸗ dewonnen heblichem Zeitvorſprung den Abfahrtslauf[2 Käthe Grasegger 2139,9 Min.; 3. Liſa Reſch:42,7 Min.;[Rennen und brhegten die nächſten Plätze. Von den übrigen der Oberpionier Seeweg vom Pionier⸗Batl. 7 München wartungen aitte, Aing ſie am Freitag entgegen den Er⸗ 4. Irl, StreiſſsSchweid.4,2. Min.; 3. Frl. Ackermann] Bewerbern ſah man ebenſaus aute Feiſtungen. Beſonders als der beſte Länſer. Er belegte in der Geſamtwerkung ne luuf uben eines Teiles der Fachleute 8* 32073 Min., 6. Frl. Adolph 311,5 Min.] 7. Frl. S zu bemerken iſt, daß in dieſem Fall die ſpäter geſtarteten]des Langlaufes in:35,34 Std. den achten Platz. Ganzz ück⸗ als Stegert Frl. Matuſchek 3..) Pren Ban Gäuler einen kleinen Vorreil batten, da der Schnee wieder zum Schluß ſag man noch eine Glangleiſtung des außer ver⸗ eiſerſchaft ſicher rchs Siel und damit war ihr die der 3391,6 min. Id. Matuſchek gea5. Min.; 9. Frau Baa⸗ etwas härter geſahren worden und hami“ ſchneller war. Konkurrenz geſtarketen Norwegers Rolf Karby, ger 66 Bieel 9 5 ſicher. Die Schwarzwälderin hat ſich den Geſam Frl. Henz:35,4 Min. Das Ergebnis des Langlaufes: 1. Willi Bogner⸗ mit:25,55 Std. die Zeit des Siegers noch beträchtlich ür ſe ermt der böchſt erreichbaren Punktzahl von 200 Geholt,(alf ſamtergebnis der Deutſchen Damen⸗Schi⸗Meiſterſchaft[Traunſtein:20,00 Std. 2. Herbert Leupold⸗Breslau:30,10[unterbot. 8 ein Schi, der niſich damit aber nicht nur den kleinen Goldenen 8 Slolomlauf,komtintert): 1. Chriſtl Crantz⸗ Stö.; 2. Fronz Reiſer⸗Partenkirchen 1231,52 Std.; 4. Waller Bon bekannteren Perſönlichkeiten ſah man unter den und den zber für die Meiſterſchaft ausgeſect war, ſondern zuch 179,65 Puntte, g. Gakünkt, Liſa Reſch⸗Partenkirchen]Nos⸗Pünchen 178,20 Sto., 5. v. Kaufmann⸗Bayriſch⸗Zell][Zuſchauern Reichsminiſter Seldte, Reichsſporkführer ſo für wom Reichsminiſt ſcgaft ausgeſetzt war, ſondern auch Pune. Lrethe. Grasegger⸗Portenkirchen 176,55:3,17 Stö. 6, Joſef Schreiner⸗Aſchau 194,18 Stb.; 7. d. Tſchammer⸗Oſten, Generalleutnant von Adam, 05 die Meiſterſchaf iſter Seldte geſtifteten Ehrenpreis 0 186 Rösli Streiſf⸗Schweiz 164,91 Punkte; 5. Liſl[ Mathias Wörndle⸗Partenkirchen:85,23 Std.; 8. Oberpio⸗ Ler Kemmandeur der 7. Diviſion, Oberſtleutn. Man⸗ ßt och der 0 ſchaft der Damen. Schließlich fiel ihr auch erchersgaden, 154,41 Punfte; 6. Frau Baader⸗ nier Seeweg⸗Pionier⸗Batl. 7 München:35,34 Sto.(Erſter[chinelli, der Kommandeur der Heeresſportſchule Wüns⸗ ebr. lin, eis zu, den der bulgariſche Geſandte in Ber⸗ De berg 154,52 Punkte; 7. Frl. Ackermann⸗Bayriſch Zellder Heeres Meiſterſchaft); 9. Alſred Stoll⸗Berchtesgaden[dorf, ſowie General v. Leeb, der Befehlshaber der i6⸗ muägeſeg aprachikow, für den Damen⸗Slalomlauf 9 Punkte, 8. Elſa Adolph⸗Schreiberhau 15203 Punkte; 1237,08 Std., 10. Joſef Witzigmann⸗Neſſelwang 137,11 Sto.; Gruppe 2. 4 ziſch ct hatte, weil an kieſen Weithewerd auch ulgn, Julie Matouſek⸗Paſſou 141,50 Punkte; 10. Vera Hein⸗ 11. Unteroffizier Stephan⸗Pionier⸗Batl. 7 München:37,15 —. Srtunen teilnahmen ga⸗ Johanngeorgenſtadt 130,2 Punkte.——— Stö.; 13. Ig⸗ Die Langlauf⸗Ergebniſſe: Abß aloml 5 natz Vogler⸗Oberſtdorf:37,21 Std., 14. Ewald Scherbaum⸗ Mei 1908 er de, eihee kte 2 A Boaner,, eeen v. Senelteſe e,er viedekterg 30 3 87,2 Std. 83 5 weſet, mit 150 Meter Höhenunterſchied ab⸗ gewinnt den 18 Km.-Langlauf Altersklaſſe 1: 1. Michael Bſchorer.90,14 Std.; 2. 1235,34 Std.) 2. Unteroffizier Stephan⸗Pionier⸗Batl. 7 9 ar,— raus ſchwierig war, ja, der ſo ſchwierig Der Kampfſpielſieger im 18 Km.⸗Langlauf, Willi Plenk:99,38 Std.; 3. Löffelmann:99,43 Std.; 4. Scher⸗ München:37,15 Stod. 55 faßerorbentl urz vor Beginn des Rennens wegen ſeiner 485 Traunſteln, 0 8 N baum.409,10 Std.; 5. Huber.40,33 Slo. 8 Langlauf für Flachlandiruppen(12 Km.): 1. Feldwebel bei den ichen Hinderniſſe noch einmal umgeſteckt wer⸗ Meis ften gewinn⸗ Altersklaſſe. 1. Hoſbauen 1190,20 Std.; 2. Koſſel[ Küßner⸗g.⸗R. 2, Ortelsburg 1203:08; 2. Unterofftzier üßemußte. Technt 1 9 eiſterſchaften gewinnen können. Der Erfolg Bogners 1258,50 Stö.; 3. Wolter Schneider 2700,15 Stö., 4. Grünhof 5.⸗R. 2, 9 7 3 1eõ erſte beanſprucht. und Stebvermogen wurden auf das war aber gleichzeitig auch ein Erfolg der Schiſchule am.02,00 Std. 3*Grünboket Schmiedel⸗J.⸗R. 11 Freiberg:05.17; 3. Geft. Bechtler⸗ lu⸗ Zaen Lau 2² Tore waren zu legen. Schon im Eckbauer, des Olympialagers unter der Führung des Nor⸗:.⸗R. 13 Ulm:06:13; 4. Gefr. Hun⸗J.⸗R. 11 Freiberg en, 85 vo—— 7 25:16 Min. die beſte Beee ee dem ja auch Bogner einiges zu Die Kämpfe 1·10:15; 5. Jäger Mutſchler⸗J.⸗R. 13 Ulm:10:56; 6. Fun⸗ zum bei 1. teſch, eine der ſchärfſten Gegnerinnen, 4 ker Lehmann⸗Nachrichtenabt. 5 Stuttgart:11:10; 7. Unter⸗ 935 Sſe Min. bereits jetzt nicht Die 9285 8 Nacht er⸗ um die Heeres-Meiſterſchaften.12:52; 8. Unter⸗ e erin heb Schneefall ſetzte ein u deh, Gruber und Küthe Grasegger 50 weit langſamer.] Vorabend murben die Länfer angeſehts des Fohn, ber Im Rahmen des am Freitag durchgeſührten Langlaufes[offizier Schippel⸗Rachrichtenabt. 5 Stuttgart:13.702. Zuſchaur, der Bahn zu in 903—— die Berge ſtrich, von„achsſorgen“ geplagt. Derzur Deutſchen Schimeiſterſchaft wurden auch die Kämpfe Langlauf für Mittel⸗ und Hochgebirgstruppen(18 Km.): aub mat In raſen. Frl. Gruber verletzte ſich dabel leicht Lakürkich dere Lan Beſonberg eptertg. Die Serae war an die Heereh wieißerſchaſt ſoatgelest. Die Mittel und Teeht e e 8 Seh 5 Munſch bes glarlgeben, während Käthe Grasegger auf in ein Geböiet gelegt, das alg größten Purchmeſſer nur drei Pochgebirastruppen batten die gleiche Strecke zu bewäl⸗ Pion. Ball..4455 4 Sberläger Wagner.. 10 erholen durfte portführers den Lauf noch einmal wie⸗[Kilometer hatie, ſo daß alſo die Zuſchauer die ſchönſten[tigen wie die zivilen Schiläufer, während die Angehörigen.37:863 5 Gefr Schneider⸗ R. 19 1288206, 6 Oderſchütze mögli 88 Im zweiten Lauf waren beſſere Zeiten[Möglichkeiten hatten, den Lauf zu verſolgen. Mit ihren der Flachlandtruppen die letzten 12 Km. des Langlaufes zu 39.08. 7 ütze Sieble⸗g Chri a jetzt der S b vielen Schwierigkeiten war die Strecke eines Meiſter Wimmer⸗J⸗R. 20:39:08; 7. Oberſchütze Hieble⸗J.⸗R. 19 hriſtl Er„Schnee bereits glattgefahren war. Peiſter. lauſen hatten. Bei den Flachlandtruppen wurde 789:25 iſ J. 9:39:27; 9. Pionier zeit. antz ſtellte jetzt mit 1344,9 Min. di Tagesbeſt ſchoftsrennens durchaus würdig. Es gab zwar nur zwei R:89:25; 8. Lt. Riſchmann⸗J.⸗R. 19:39:27; 9. Pionie Ihr am nächſten kam Käthe Grasegge⸗.ahesbeſt.größere Anſtiene, dafür war aber das geſamie Gelände ſehr beretts der Heeres⸗Schimelſter im 2. Batl..⸗Reg. 11 Merz⸗Pion.⸗Batl. 7:40:28; 10. Unterfeldwebel Härtner⸗ er gger. Frau Baader J wellig. Die Loipe war vielfach ſehr zackig, häufig ging ſie l Freiberg/ Sachſen ermittelt. Für die Vergebung die⸗].⸗R. 19:41:06. e⸗ et SSS.. it 10 Todes-Anzeige Hallo, igg Heuenl e. 8* 8 1 ach hied 5 4— 1 93 8 2225 8 8 + beue meine iniestoelieh, Unsere 32 Scmolcin- und Fregkn emden, 8 41610 + 5—— R———— weue Muiter. Tochter, Hertgrieß-Melelcroni 3 Pfd. welbe und schwerze Schlipse,„„ E— 1 ud Tamte, Panwertochten, Schoügerin Hertgrieß-Schnittnucleln Pfd. Kracen, Socken, zum en. 609 7 J 3 Li Eier-Schnitinudeln K pfd. 8 50— 2 5 22* 3* 8 ina Mailler kler-Makkkcroni. pfd. Tacchiug- —— Heferflocken Pfd. 3 5 von 50 Jahr en Mischobe. Ffadl. 7 0 1880 aiserslautern(Hilgardring 20 Kalifornische Pflaumen pfd.-46 · 38— Mannheim, Ehberieid. 0. Pehrua, 1032 Aprikosen Pfd. 74 5 Im Namen der 8 0 tieſirauernden Hinterbliebenen: 0—— 4 S ee e%% Rebatt in Marken arie arius c ———— 2(aut oile Woren ouiser Zucker M N* 27i 8 0 7 27 Auf Wansch— 8 8 der V b f0 i— 3 f — kinsacherung 25—— KAFEEE bat heute fidelef Kdppen-Abend tille statt.* 3 Polizeistunde-Verlängerung 1356 CESCHANFT —— Möbl. 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Bremen Erwelierier Geschãfisumiang Im Geſchäftsjahr 1933 ergibt ſich bei 75023 Abſchrei⸗ bungen ein Reingewinn von 113 169(135 060).4, der ſich um den Gewinnvortrag von 14670 auf 127 839 6174 105)& erhöht. Hieraus werden weitere 100 000(50 000) Mark auf Bankgebäude abgeſchrieben, der AR. erhält wie⸗ der 5000&, ſo daß 22 839(14 670) 4 zum Vortrag verblei⸗ zen(i. V. wurden aus dem Reingewinn noch auf Immo⸗ bilien 54 435 abgeſchrieben und 50 000/ zurückgeſtellt. Im Bericht wird betont, daß ſich der Geſchäftsgang der Bank infolge Zunahme der Umſätze und An⸗ wachſen der Kundenzahl auszeichnete. In den verſchiedenen Abteilungen wurde zufriedenſtellend gearbei⸗ tet. Durch Hergabe von Krediten konnte die Bank der bremiſchen Wirtſchaft dienen und damit das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm der Reichsregierung tatkräftig unterſtützen. Die wichtigſten Poſten aus der Bilanz laſſen folgende Beränderungen erkennen(alles in Mill. /: Guthaben bei Noten⸗ und Abrechnungsbanken 0,075(0,21), Schecks und Wechſel 0,61(0,46), unverzinsliche Schatzanweiſungen 0,33 (0,05), Noſtroguthaben 0,61(0,68), Rembourskredite 0,34 (0,45), Debitoren 3,20(3,28), Bankgebäude 0,5(0,55), Gut⸗ haben deutſcher Banken 0,15(0,30) und Kreditoren 1,96 (181). Der Geſchäftsgang im neuen Jahr entſpricht dem der letzten Monate des abgelaufenen Jahres. Die GB. findet am 7. Februar ſtatt. * Minderung des Goldbeſtaudes bei der Niederländiſchen Bank. Aus dem neuen Wochenausweis der Niederländiſchen Bnk geht hervor, daß der Goldvorrat der Bank um 2, Mill. 9fl. zurückgegangen iſt. Da die⸗ ſer Wochenausweis aber ſchon am Montag abgeſchloſſen iſt, konnten die letzten Goldabgaben der Notenbank nicht be⸗ rückſichtigt werden. Wahrſcheinlich ſind ſeitdem noch 10 bis 12 Rill. hfl. nach Frankfurt bzw. Amerika abgegeben worden. Im Bankausweis wird der Goldvorrat mit 892,00 Mill. hfl. gegen 919,2 Mill. hfl. in der Vorwoche oufgeführt. Die Golddeckung der Noten beträgt demnach 98.0 v. H. gegen 103,4 v. H. in der Borwoche. e Der Stand der Wechſelkreditaktion für die Bauſpar⸗ kaſſen. Vom Reichsauſſichtsamt für Privatverſicherung iſt einer Reihe von Bauſparkaſſen die Genehmi⸗ gung erteilt worden, den ihnen von der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank zugeſagten Wechſelkredit in einer Höhe von insgeſamt 6 089 000 4 aufzunehmen. Die vom Reichsauſſichtsamt für Privatverſicherung genehmigte Wechſelkreditſumme erhöht ſich daher von 45,0 Mill. auf 5184 Mill..— Außerdem ſind von der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank vorbehaltlich der Genehmigung des Reichs⸗ aufſichtsamts noch Zuſogen zur Aufnahme des Wechſelkredits in Höhe von 234 Mill. erteilt worden. e Um die Sanierung der Aku. In dieſen Tagen gingen, gleichzeitig mit Verlautbarungen über den Glanzſtoffab⸗ ſchluß, Meldungen über die Allgemeene Kunſtzijde Unie (Aku), Arnheim, durch die Preſſe, die von einer Zu⸗ ſammenlegung des AK im Verhältnis:3 wiſſen wollten. Wie dem Dihd von der Verwaltung auf Anfrage ertlärt wird, haben in dieſem Jahre innerhalb der Verwaltung iber die Frage einer Sanierung uo keine Ver⸗ handlungen ſtattgefunden. Die Bi angarbeiten ſeien noch nicht ſoweit fortgeſchritten, daß man überhaupt einen Ueberblick über das zu erwartende Ergebnis habem könne. Wenn auch, was von der Verwaltung der Aku ſchon des öfteren feſtgeſtellt worden ſei, mit einer Sanierung un⸗ bebingt zu rechnen ſei, da unumgängliche Abſchreibungs⸗ bedütrfntſſe vorliegen, ſo ſei doch bisher in dieſer Frage eine Eutſcheidung nicht gefallen. Noch keine Dividendenentſcheidung bei Montecatini, Mailand. Zu den Gerüchten über einen angeblichen Be⸗ ſchluß der Montecatini, für das Geſchäftsjahr 1933 wieder eine Dividende von 8 v. H. zu verteilen, wird von einer der Verwaltung der Geſellſchaft naheſtehenden Seite mitgeteilt, daß bisher die Bilanzſitzung noch wicht ſtaltgefunden habe, demgemäß auch von einem Be⸗ „ſchluß hinſichtlich der Dividende noch keine Rede ſein könne. März ſtatt. Mel⸗ Die Bilanzſitzung findet erſt Anfang lediglich dungen über eine Dividende beruhen demgemäß auf Kombinationen. oRuſſiſche Vereinbarungen mit Ford. Die Geſellſchaft Amtorg hat mit Ford einen Vertrag geſchloſſen, nach dem die Lieferung von Erſatzteilen für amerikaniſche Traktoren im Werte von einer Viertelmillion Foldrubel vereinbart wird. Die Ruſſen erhalten kurzfriſtige Kredite. G. Wohlmuth und Co. AG, Furtwangen i. Schwarzw. Der auf den 6. März einberuſenen GB für 1932/33 wird auch Anzeige gemäß 8 240 HGB bei 4 Mill. AK gemacht werden. Die Verſammlung ſoll weiter über die zur Sanie⸗ rung der⸗Geſellſthaft notwendigen Maßnahmen Beſchluß faſſen, und zwar über eine evtl. Herabſetzung des Stamm⸗ kapitals oder auch über eine Liquidation der Geſellſchaft. Emelka⸗Auflöſung oder Kapitalherabſetzung und Wie⸗ dererhöhung. Die Münchener Lichtſpielkunſt A, Mün⸗ chen, beruft die GB für das Geſchäftsjahr 1032½33 auf den 28. Februar nach Berlin ein. Es ſoll über die Auflöſung der Geſellſchaft oder die Herabſetzung und Wiedererhöhung des Grundkapitals Beſchluß gefaßt werden. 8(4) v. H. Dividende bei der Wullbraudt u. Seele Ach., Braunſchweig. Nach Vornahme der üblichen Abſchrei⸗ bungen ſoll aus dem Reingewinn von 128 462(68 978) eine Dividende von 8(9) v. H. ausgeſchüttet und 8462/ norgetragen werden. * Auflöſung der Württembergiſchen Porzellan⸗Maun⸗ ſaktur(., Schorndorf. Die Geſellſchaft beruft auf 26. d. M. eine ao. GV. ein, die über die Auflöſung des Unter⸗ nehmens und die Beſtellung eines Liquidators. Beſchlüſſe zu faſſen ſowie Ergänzungswahlen zum Aufſichtsrat vor⸗ zunehmen hat. Die Geſellſchaft iſt mit einem Aktienkapital von 100 000 ausgeſtattet. Sächſiſche Malzfabrik, Dresden⸗Plauen. In der GBB wurde der Abſchluß für 1332/33 genehmigt. Es werden wieder 4 v. H. Dividende ausgeſchüttet und 23 794 118 162), vorgetragen. * Maunheim, 8. Februar. An den Auslandsmärkten für Brotgetreide geſtaltete ſich der Abſatz die ganze Woche hindurch nach allen Seiten hin ſchleppend, da ſich an den Importmärkten kei⸗ nerlei Kaufneigung zeigte. Auch nach dem Oberrhein erfolgten keine Abſchlüſſe von größerer Bedeutung, zumal auch die Preisbewegung nicht verlockend war. Die ſo⸗ genannte Dollarſtetigung hat ſich bisher ſo wenig aus⸗ gewirkt, daß es mehr ein Zufall hinſichtlich der jeweiligen Dollarbewertung war, wie man den Weizen kaufen konnte. Unter ſtarken Schwankungen bewegte ſich der Dollar an⸗ fangs der Woche in aufſteigender Linie, ſeit Mitte der Woche war er jedoch wieder abgeſchwächt. Man mußte alſo feſte Gebote abgeben, um etwas herauszuholen, wozu an⸗ geſichts des kleinen Geſchäftes der ſüddeutſchen Mühlen für dieſe keine Veranlaſſung vorlag. Am Donnerstag konuten Manitoben bis zu 10 hflets. billiger als an den Vortagen gekauft werden, aber auch zu dieſen ermäßigten Preiſen zeigte ſich nur wenig Nachfrage. Gehandelt wurden kleine Partien Manitoba J, Atlantic, zu 4,90 hfl., cif Mannheim. Etwas mehr Intereſſe beſtand für Plata⸗Weizen na ch Muſter, der vielfach billiger abgegeben wurde, um zum Abſchluß zu kommen. Gefordert wurden dafür 4,87 hfl., cif Mannheim. Der Preis für Manitoba I, hard, Atlantie, ſtellte ſich auf 5,30 hfl., eif Rotterdam, bzw. für ſchwim⸗ mende Ware auf 5,50 hfl., cif Mannheim. Da nur wenig gekauft wurde, ſind die hieſigen Beſtände an disponibler Ware in dieſen Provenienzen ziemlich zuſammengeſchmol⸗ zen. Manitoba I, Atlantic, wurde in vorderer Ware zu⸗ letzt mit 4,87/ hfl., cif Mannheim, ofſeriert. Gleichzeitig waren aber Offerten für Februar⸗Abladung zu 4,62/ hfl. da, für die Gebote geſucht wurden, weil die Rotterdamer Beſtände darin ziemlich groß ſind. Manitoba I, hard, Pacific, disponibel, ſchwimmend und auf Abladung, wurde mit 4,90 bfl., eif Rotterdam, offeriert. Für die Zeit nach Wiedereröffnung der Schiffahrt auf den amerikaniſchen Seen lagen auch Angebote auf Ab⸗ ladung Mat/ Juni in Manitoba I, hard, Atlantic, au 4,95 hfl. vor. Die Angebote in Plata⸗Weizen, 80 Kg., Bahia Blanca, disponibel und Februar⸗März⸗ April⸗Abladung, lauteten auf 3,30 hfl., eif Rotterdam. Die jeweiligen Qualitätsausfälle für gewöhnlichen Bahia Blanca⸗Weizen ſind noch nicht unterſucht; nach den inzwi⸗ ſchen hier eingelaufenen Berichten ſcheinen ſie jedoch kaum für oͤte deutſche Müllerei geeignet zu ſein. Angebote von Bedeutung in ruſſiſchem Weizen lagen dieſe Woche hter nicht vor. 5 Das Geſchäft in Weizen⸗Scheinen war ruhig. Kleinigkeiten wurden im Laufe der Woche von der Müllerei aufgenommen. Heute offerierte man Scheine aus Dezem⸗ ber⸗Ausfuhr, alſo frei von Zollzuſchlag, per Februar mit 147,00 bis 147,50, März 147,75, April 148,50, Mai 149,50 A. Bezüglich der vielen Kombinationen über neue Regierungsmaßnahmen als Ergebnis dieswöchtentlicher Verhandlungen in Berlin(wie Wieder⸗ aufnahme des Weizen⸗Exportes, der am 31. Januar be⸗ endet war, Verwendung der Weizen⸗Scheine zur Einfuhr non Mais und Gerſte, Aufnahme von Lombard⸗Weizen durch die Reichsſtellen oder Aufhebung des Nachtbackver⸗ botes uſw.), die teilweiſe recht beſtimmt auftraten, iſt bis jetzt noch keinerlei Klarheit gegeben. Es bieß zwar, daß vor allen Dingen die Wiederaufnahme des Exportes be⸗ abſichtigt ſei und daß entſprechende Ausführungsvorſchriſ⸗ ten alsbald ergehen würden, doch lagen auch hierfür zuver⸗ läſſige Angaben nicht vor. Tatſache iſt dagegen, daß im Laufe der Woche das Angebot in inländiſchem Weizen etwas kleiner geworden iſt, wie auch zu beobach⸗ ten war, das auf ſeiten der Verkäufer etwas mehr Zu⸗ rückhaltung geübt wurde. Insbeſondere ſind die billigeren Sachen aus dem Markte zurückgezogen worden. Es wurden zwar ſtets Kleinigkeiten gehandelt, aber größere Geſchäfte konnten ſich nicht entwickeln, weil Anregungen vom Mehl⸗ markte hierzu nicht vorlagen. Dieſe Umſätze kleiner Par⸗ tien vollzogen ſich in mitteldeutſchem Sachſen⸗Saale⸗Weizen für März⸗Abladung zu 19,90 4, eif Mannheim, auf wel⸗ cher Baſis auch bei Abſchluß dieſes Berichtes Angebot be⸗ ſtand. Fränkiſcher Weizen wurde auf Febrnar⸗Ab⸗ ladung zu 19,85 4, cif Mannheim, offeriert. Von Würt⸗ lemherg iſt das Offertenmaterial klein geblieben und man ſieht in dieſem Erzeugungsgebiet auch auf gute Preiſe. Es zeigt ſich überhaupt, daß ſolche Gebiete, die infolge der Ernteverhältniſſe zuerſt in die Ablieferung gekommen ſind, jetzt keinen ſtarken Druck mehr ausüben, wogegen langſam andere Produktionsgebiete mit ihrem Angebot als Ver⸗ käufer herankommen. Für Thüringer Weizen forderte man 19,80—19,85 /, eif Mannheim, und es gingen im Laufe dieſer Woche auch noch kleine Poſten Thüringer Bahn⸗Weizen um, doch iſt die Aufnahmefähigkeit für dieſe vordere Ware ſehr beſchränkt, weil die Mühlen mit ihren Lagerräumen ſehr angeſpannt ſind. In Mannheim lagern⸗ der Pommern⸗Beizen koſtete per Februar⸗Lieferung 19,80 l. In Roggen entwickelte ſich kleines Bedarfsgeſchäft, namentlich in den letzten Tagen. Für nord⸗ und oſtdeut⸗ ſchen Roggen haben ſich die Forderungen nur wenig ver⸗ ändert; es wurde oſtpreußiſcher Roggen, 72/78 Kg. hl⸗Ge⸗ micht, zu 16,55—16,60 /, auf März⸗Abladung mit 16,70 4, Pommern⸗märkiſcher Roggen, 78/74 Kg., zu 16,80 /, März⸗ Abladung zu 16,90„, cif Mannheim, angeboten. Einigen Rhein- und Main-Schiſlahri Manuheim 10. Febr. Der Waſſerſtand des Rheines hat ſich weiter verſchlechtert, ſo daß auf der Mittelrheinſtrecke bergwärts nur noch mit einer Abladung von 1,50 bis 1,0 Meter gefahren werden kann, während talwärts von Mannheim ab nur noch bis 1,40 Meter abgeladen wird. Die Leichtermiete in Mannheim wird mit%4 Pfg. pyo Tonne und Tag berechnet. Für die Oberrhein⸗ ſchiffahrt geſtolteten ſich 5 Waſſerſtandsverhältniſſe gleichfalls ſehr ungünſtig. V. W fährt non Mannheim nach Straßburg mit 1,40 bis 1,50 Meter Tiefgang; auch herrſcht Schleppmaugel Die Schiffsmiete beträgt in Rotter⸗ dam 2% Cents, von der Ruhr nach Mannheim ſtellte ſie ſich auf 85—05 1 von Maunheim nach Karlsruhe auf 40, nach Straßburg⸗Kehl auf 85—00 Pfg. pro Tonne und Tag. Die Getreidefracht von Rotterdam nach Mannheim Peträgt einſchließlich Schleyplohn.70 hfl. pro Tenne, Baſis Schwerfrucht. Bei weiterem Fortfall des Waſſerſtandes iſt ein Anziehen der Frachten zu erwarten. In der Mainſchiiſ ohrt liegen die Verhältniſſe gleichfalls ſehr ſchlechk. Oberhalb von Aſchaffenburg kann man die Fahrt als ganz eingeſtellt betrachten. Von Mainz Eis Aſchaffenburg beſteht zwar voller Stau, indes iſt ſeine Ausnutzung nicht möglich, da vom und zum ein nur mit 1,40 bis 150 Meter gefahren werden kann. Der Umschlag im Basler Rheinhalen In ben Baſler Hafenanlagen wurden im Johre—3533 1608 679 To. umgeſchlagen gegenüber 1694631 To. im Jahre 1922, alſo eine neue Rekordſteigerung von 285⁵ 953 To. Davon entfielen auf franzöſiſche Reedereien, die au dem Verkehr Baſel—Straßburg in erſter Linie intereſſiert ſind, 834 492 To. Weitere 550 950 To. wurden durch ſchwei⸗ zeriſche Schlepper befördert, 505 491 To. durch deutſche Schlepper, 942 819 durch niederländiſche Schlepper. Der Reſt entfällt auf belgiſche und luxemburgiſche Tonnage⸗ Bei der Schiſſahrt auf dem Kanal führte Frankreich und bei den Trausporten auf dem Rhein Deutſchland. Es führte guf dem Rheinſtrom 263 000 To. heran und hinweg, wuf Kaual 287 301 To. Während die Getreidezufuhr über Rotterdam⸗Rheinſtrom zurückgegangen iſt, und N 83 der für die zwar um] zuſ. 0,25). 50 000 To. infolge der Clearingabmachungen mit den mittel⸗ europäiſchen Agrarſtaaten nahm die Zufuhr von Kohlen um 1ö. 250 000. To. zu. Weitere wichtige Einfuhrgüter waren Holz, flüſſige Brennſtoffe, Zucker und Chemikalien. 0 » Die Zuſammenlegung Cunard— White Star.— Staatsmittel für den Rieſendampfer. Das zwiſchen der Eunard Line, der White Star Line(Oceanic Steamſhiy Company) und dem engliſchen Schatzamt abgeſchloſſene Abkommen über die Zuſammenlegung der nordatlantiſchen Flotten der beiden Ge⸗ ſellſchaften wurde am Donnerstag veröſfentlicht. Das eng⸗ liſche Schatzamt erklärt ſich bereit, die benötigten Gel⸗ Fertigſtellun des Rieſen⸗ dampfers der Cunard⸗Line zur Verſügung zu ſtellen und zu dieſem Zwecke eine Summe von höchſtens dͤrei Mill. Pfund vorzuſchießen. Von der Zuſammenlegung werden außer dem Rieſendampfer Nummer 534 fünfzehn Schiſſe der Cunard⸗ und zehn Schiffe der Oceanie⸗Geſellſchaft be⸗ trofſen. Die neue Geſellſchaft wird den Namen Cunard White⸗Star Limited erhalten. 4 Amerikaauftrag der Ettaler Kloſterdeſtillerie. Wie uns milgeteilt wird, hat der Zentralpertrieb des Original⸗ Ettaler Kloſterlikörs erfreulicherweiſe das erſſe poſitive und bezahlte Amertkageſchäft abgeſchloſſen. Der Auftrog iſt ein anſehnlicher und erſtreckt ſich auf viele tauſend Flaſchen Ettaler Kloſterlikör und Magen⸗ bitter. Bekanntlich werden dieſe Erzeugniſſe im Be⸗ nediktiner Kloſter Ettal hergeſtellt. Schönberger Cabinet AG., Mainz. Für 1932 wird nach 10 600 Abſchreibungen li. V. nicht eſondert aus⸗ gewieſen) ein Reingewinn von 7 325 G. V. 90240 Verluſt) aufgezeigt, um den ſich der Verluſtvortrag auf 394.220„“ vermindert.— Aus der Bilanz lin Mill.): Außenſtände 0,58(0,4), flüſſige Mittel 0,07(i. B. nicht ge⸗ ſondert ausgewieſen), audererſeits bei 1,0 AK., 0,1 geſetzl. Reſerve und 0,795 Rücklagen, Varenkr diteren einſchl. Sektſtener 0,11, Verbindlichkeiten an Abhängige 0,08(i. V. 8 55 Druck übten auf dieſem Markte Angebote von Netze⸗ Warthe⸗Roggen aus, wovon 79/74 Kg.⸗Ware per Februar⸗ Verladung mit 16,55—16,65 /, cif Mannheim/ Worms, ge⸗ handelt wurde. In hierländiſcher Ware zeigte ſich kein größeres Angebot. Wie man hört, dürften die Bin⸗ nenmühlen in der Hinterpſalz, namentlich an der pfälziſch⸗ ſaarländiſchen Grenze, wegen der dort zu Ende gehenden Vorräte alsbald genötigt ſein, Roggen zu verkaufen. Auch Weizen iſt im genannten Bezirk ſehr ſchwach angeboten.— Eine nennenswerte Belebung für den geſamten Brot⸗ getreidemarkt dürfte indes nur vom Konſum bzw. vom Mehlgeſchäft ausgehen, das zur Zeit vollſtändig darniederliegt. Die Forderungen für Weizen⸗ wie Roggenmehl für alle Termine ſind gegenüber der Vorwoche unverändert geblieben. Die ſüddeutſch⸗rheini⸗ ſchen Mühlen haben geſtern an ihre Kundſchaft ein Rund⸗ ſchreiben hinausgehen laſſen, wonach die Mehlkäufe, ab⸗ geſchloſſen vor dem 30. November 1933, bis 28. Februar und Käufe, die vor dem 31. Dezember 1933 abgeſchloſſen ſind, bis 31. März abgewickelt ſein müſſen, andern⸗ falls der geſetzliche Zuſchlag von 30 Pfg. je 100 Kg. für verſpätete Abnahme, unbeſchadet der ſonſtigen Rechte der Mühlen, berechnet wird. Daraus ergibt ſich einerſeits, daß der gegenwärtige Abruf die Mühlen nicht befriedigt und andererſeits die Schlußfolgerung, daß in der nächſten Zeit mit einem lebhafteren Tempo in dieſen Abruſen zu rechnen ſein dürfte, da die Intereſſenten ſicher beſtrebt ſein werden, die zuſätzliche Zahlung zu vermeiden. Gerſte hatte unverändert ruhigen Markt. Futter⸗ gerſt e hat ſich gegenüber der Vorwoche um 25 Pfg., die 100 Kg., abgeſchwächt. Hafer lag ſtetig. Pommern⸗Hafer, 55—56 Kg. ſchwere Ware, wurde zu 16,10 4, cif Mannheim, offeriert und Kleinigkeiten von der verarbeitenden Juduſtrie auf⸗ enommen. Für in Mannheim dispouiblen ſüddeutſchen Landhafer wurden 15,50—45,75(Vorwoche: 15,5 bis 15,50), ie 100 Kg., geſordert. Lebhaftes Intereſſe zeigte ſich für Saathafer. Der Futtermittelmarkt ſchwächte ſich maugels Kaufluſt weiter ab. Insbeſondere lagen Mühlennach⸗ produkte, wofür einzelne Betriebe mit Angeboten von Promptware herausgekommen ſind matter. Die Richt⸗ preiſe betrugen zuletzt für Weizenfuttermehl 14,75(Vor⸗ woche: 12,00), für jeine Weizenkleie 10,50(10,50—10,75), desgl. grobe, 1,00(11,00—41,25), Roggenkleie 10,75—11,25 (10,50—11.50) 4. Die zweite Hand war um 25—50 Pfg., ſe 100 Kg., unter den Richtpreiſen der Mühlen als Ab⸗ geber im Markte. Haller „ H. Bilger Söhne Ac). Gottmadingen. Dieſe ſüdbaötſche Brauereigeſellſchaft veröffentlicht auch jetzt noch nicht den geſetzlichen Vorſchriften entſprechend eine Erfolgsrechnung, noch eine aufgegliederte Bilauz. Die im Reichsanzeiger bekanntgegebene Jahresrechnung auf 30. Sept. 1933 weiſt lediglich auf der Aktivſeite 2557 663, Anlage⸗ und 2258 703 4 Umlaufsvermögen aus(i. V. Liegenſchaſten 2506 028, Maſchinen, Geräte 205 Ta7, Wertſchriften 236 400, Vorräte 210 356, Schuldner 1 881 920, Kaſſe uſw. 10 42¹0 4, auf der Paſſipfeite Aktienkapital und Rücklagen mit 9554058(i. V. Aktienkapital 2 700 000, Reſerve 270 000), Gläubiger 1 183 314(1 247 011) 4, ſowie der Gewinnvortrag aus 1051⸗32 mit 15581 und der Jahresgewinn mit 110 503 Mark(i. V. Reingewinn 102 581). Ueber die Verwen⸗ Fung fehlen wie üblich nähere Angaben. Aktieneinziehung bei der Wicküler⸗Küyper⸗Branerei, Wuppertal⸗Elberſeld. Die GB am 2. März, der wie ſchon gemeldet, wieder 6 v. H. Dividende auf 31. vorgeſchlogen wird, ſoll auch über die Herabſetzung des zur Zeit 4225 Mill. betragenden AK um 24000 4 durch Einziehung eigener Aktien in erleichterter Form Beſchluß faſſen. 10. 1939 Gold und Kohle in Deuisch-Osiatrika Wie die Deutſche Kolonialgeſellſchaft mitteilt, iuohn Ruvu⸗Fluß, etwa 31 Km. von der Zentraleiſen, 5 ſtation Mikeſſe entfernt, wiederum all Gold geiunden worden. Durch dieſe murde nachträglich feſtgeſtellt, daß in den Fund der 1928 dort erbauten Brücke ſchätzungsweiſe ein Pot⸗ wert von etwa 10 000 Eſtg. enthalten iſt. Mr. John ehen kinſon führt in der„Empire Review“ aus, daß abg alien von Gold, Diamanten, Zinn und anderen Mi uhh, auch Kohle in ungeheuren Mengen in ite n Oſtafrika vorhanden ſei. Er ſchätzt die Kohlenvorr ſeien Nordende des Njaſſaſees allein auf 800 Mill. To.; e 1. 85 aber noch andere—5 abbauwürdige Felder bekann ä00 dieſe einſtweilen noch keinen Bahnanſchluß hätten, fte 0¹ man vor, die Kohle zwecks Gewinnung ihrer Produ raus Fundort zu verkoken. Auf dieſe Weiſe würden der micben port von Abfällen und damit unnütze Koſten ver werden. —— Abänderung der Goldklauſel⸗Berorduung in Sh reich. Eine Verordnung des Miniſteriums äne o⸗ Goldklauſel⸗Verordnung vom Jahre 1933 mit Rückſich aher auf, daß der Londoner Goldpreis ſchon ſeit einigen mab⸗ höher iſt als der Bewertung des Pfundes auf den 006 gebenden Geldmärkten entſprechen würde, dahin 9967 als Berechnungsgrundlage der Gol, fen kaufspreis der Bank von Frantreich 1 geſetzt wird, da die franzöſiſche Notenbank zu dieſem rüe katſächlich Gold gegen ihre Noten abgibt. Die wrüber, Aenderung der Goldtlauſelverordnung wird als vorn, gehend bezeichnet, da die Abweichung des Londoner fundes preiſes von der internationalen Bewertuna des nur auf techniſche Urſachen zurückgeführt wird. Frankiurier Abendbörse g 5 Die Abendbörſe erfuhr in Fortſetzung der Tendenz Mittagsverkehrs eine weitere Be feſtigu u S. mher⸗ Umſatztätigkeit war auf Grund von eingetroffenen Ku orders relativ lebhaſt. Auch die Kuliſſe nahm wieder 4e lebhaften Anteil am Geſchäft. Die Berliner Schlußl, konnten ſich meiſt um 74 bis 36 v. H. erhöhen, we—— Hauptintereſſe weiterhin für Bergwerksaktien galt. J. G. Farben, Daimler⸗Motoren und einige Elek f waren beachtet. Am Rentenmarkt beſtand beſondert ola5 die Neubeſitzanleihe größere Nachfrage zu 19,80 10 Pfg.). Altbeſitz und ſpäte Schuldbücher lagen hauptet und ruhiger. 19 4 auf Im Verlauſe wurde das Geſchäft im Hinbagel⸗ dag Wochenende etwas ruhiger und die Kurſe ber imler tenhier und da eine Kleintgkeit ab; Bhpuch, waren noch etwas höher, die Stimmung blieb aber aus zuverſichtlich. Die Börſe ſchloß überwiegend ah Kursbeſſerungen um 7 bis N v. H. im erg zum Berliner Schluß. zul⸗ Südd. Zucker gewannen 1 v. H. Neubeſitz gingen Ere⸗ ſchen 10,70—-19,80 v. H. um. U. a. notierten: Allg. Ot. 60% dit 46¼, Commerz 52, Deutſche Bk. 65/, Dresdner 100 Pfälz. Hyp. 85, Reichsbank 166/, Rhein. Braun Stahlverein 4176, ACch 304, Bergmann 1605, Farbegch, Holzmann 5775, Schuckert 102/, Siemens u. Halske Ner⸗ Südd. Zucker 184. Nachbörſe: J. G. Farben 1285 beſitz 194, Phönix 4894—49. ul. Zur Erhöhung des Diskontſatzes der Bauk von 85 500 reich. Die Erhöhung des Diskontſatzes der Ban Preſe Frankreich von 2,5 auf 9 v. H. wird von der Partſeh als Schutzmaßnahme gegen den Go l0 300 bezeichnet, der in letzter Zeit infolge der Währung rallet der Vereinigten Staaten einen beunruhigenden 1 von angenommen habe. Der Wochenausweis der 5 Frankreich vom 2. Febr. weiſt einen Goldabgang bobrfte Mill. Frs. auf, der in dieſer Woche noch ſtärker 10 e Aktieneinziehung bei Löwen⸗Böhmiſch. Der WBerlih, der Löwenbrauerei Böhmiſches Brauhaus AG, den ſſ ſchlägt der GB, die auf den 1. März einberufen wor vor, nom. 250 000/ Aktien einzuziehen. Der deuisch-saarländische Güierausiausch Im Monat Dezember wurden aus dem Saar⸗ gebiet nach dem Reich insgeſamt 1825 554 Dz. aus⸗ geführt gegenüber 1 618 988 Do. im Monat November. Hier⸗ bei zeigt mengenmäßig die Ausfuhr an mineraliſchen und ſoſſilen Rohſtoffen mit plus 154 337 Dz. die ſtärkſte Zu⸗ nahme. Saiſonmäßig bedingt iſt bei den Erzeugniſſen der. Eiſeninduſtrie ein Rückgang um 41.984 Dz. auf 462 097 Dz. eingetreten. Die Geſamtausfuhr des Saargebietes nach dem Reich exreichte im Jahre 1983 18.227 Mill. Do. im Werte von 116.319 Mill. gegenüber 15.498 Mill. Do. im Werte von 89.199 Mill./ im Jahre 1932. Von der Geſamtausfuhr trafen auf: Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie 59.125, Mineraliſche und foſſile Rohſtoffe 29.102, Ton⸗ und Glaswaren.184, Maſchinen.883, Fertig⸗ waren verſchiedener Art.203 und auf Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft 11.322 Mill.(. Die Ausfuhr an Erzeugniſſen der Schwerinduſtrie iſt von 34.469 auf 55.331 Mill. geſtiegen. Die Kohlenausfuhr nach dem Reich erreichte 9 520 260(9 134 770) Dz. Steinkohlen und 163 970(243 240) Dz. Koks im Werte von 15.915(16.439) böw. .275(.468) Mill. K. Die Ausfuhr aus dem Reich ins Saargebiet iſt mit 7 569 061(6 679 475) Dz. um 889 586 Dz. geſtie⸗ gen, wertmäßig mit 82.190(89.077 Mill. dagegen um 6887 Mill./ geſunken. In der Hauptſache handelte es ſich hier wiederum um Fertigwaren verſchiedener Art (Wert 27.294 Mill.), Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſt⸗ wirtſchaft(16.236 Mill. 40 und Erzeugniſſe der Eiſen⸗ induſtrie(12.58 Mill. /. Die Schlachtviehausfuhr ſtellte ſich bei 58 605 Stück auf.33 Mill.. Die Kohlenausfuhr ins Saargebiet aus dem Reich betrug 1 533 540(980 660) Dz. Steinkohlen und 358 820(355 840) Dz. Briketts ſowie 267 970(87 640) Dz. Koks, wertmäßig.88.289) Mill. 4 bzw..642(.607) Mill. bzw..431(.189) Mill. /. * Wormſer Produktenbörſe vom 9. Febr. Weizen 19,70 bis 19,75, geſchäftslos; Roggen 10,75—16,80; Hafer 14,25 bis 14,50; Gerſte rheinheſſiſche 17,15—18, dto. Ried 17 bis 17,50; dto. Pfälzer 18—18,50, Futtergerſte 15,75—16 ruhig: Weizenmehl Spez. 0 29,70, Roggenmehl 60proz. 24,55, dto. 70proz. 23,55; Weizenſuttermehl und Nachmehl 12—16,50; Roggenfuttermehl und Nachmehl 12—15,50, Weizenkleie, grobe 11—11,25; öto. feine 10,50—10,75, Roggenkleie 19,50 bis 11,25; Biertreber 17,50—18 ohne Angebot; Malzkeime 140—15; Erdnußkuchen 16,75—17,25 o. Ang.; Sofaſchrot 15,50—15,75; Trockenſchnitzel ab Fabrik 10; Kartoffeln In⸗ duſtrie) 4,60—4,70; öivo. gelbe 4,50—4,60, Luzernheu loſe 88,20, dio. gebündelt 77,40; Roggen⸗Weizenſtroh vind⸗ fadengepreßt 1,20—1,30; dto. drahtgepreßt 1,40—1,60; Gerſten⸗Haferſtroh bindfadengepreßt 1,20—1,30; dto. draht⸗ gepreßt 1,20—1,40. Tendenz ruhig. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 9. Febr. 100 Ballen Zufuhr, 100 Ballen ümſatz. Hallertauer 200—233, Spalter 255. Gebirgshopfen 175—195. Tettnanger 260, ſehr feſt. Kan Schweinemarkt. Zufuhr: 82 Trieb⸗ und 10t1 Milchſchweine. Preiſe: Triebſchweine 30—35, Milch⸗ ſchweine—-—88 ie Paar. Weinversieigerung Neusiadi J. Neuſtadt a. d.§., 10. Febr. Die Staatl. Lehr⸗ und Verſu 8* anſtalt für Wein⸗ und Obſtbau zu Neuſtadt a. d. H. verſteigerte geſtern aus ihrem Weingut 13 200 Liter 1092er und 5250 Liter 1933er Weißweine. Beſuch Labmen Verſteigerungsverlauf flott; die erzielten Preiſe önnen der heutigen Geſchäftslage gegenüber als gut an⸗ geſprochen werden. Bewertet wurden je 1000 Liter: 1932er Weißweine: Haardter Aſpen 570, 600; dto. Herengarten, Bukettraube 560, dto. Mandelring 600, 610; Neuſtadter Böhl Rsl. 630, 640; Haardter Herrengarten 710, 800; dto. Letten 800, 830; oͤto. Hauptmonn Aſpen Rsl. 770, 800; Neuſt. Böhl Rsl. 800; Haardter Aſpen 570, 600; dto. Herrengarten, Bukettraube 4— 0 0 8 49,0 gegen 49,0 gleich 100), blieb alſo unverändert. Für die ei talle wurden nach dem Preisſtande vom 7. 31. Januar 26,5), Blei 48,4(47,7), Zink 40,0 60,505 7078(70,9), Aluminium 114,11(111,), Nickel 988 6059„ timon 50,8(50,8). 90 1. Gewürztr. 1200; dto. Herrenletten 900, 1120, dte. Kallfne, 1010, 1000; dio. Hofſtück 1260.— 1933 er W e i ß wiesliu Ilbesheimer Kirchberg 570, 620; Haardter Aſpen, * Sylvaner(Müller⸗Thurgau) 709, 710. JeAungen e Gerbholzverkänſe in Baden. Nach Zuſammenſtent dͤes Badiſchen Waldbeſitzerverbandes wurden in 40 Sle verkouft: Stadt Heidelberg 200 Ster, Mosbach 75, S Fürſtl. Leiningſche Generalverwaltung Amorbach 97 Reu Amorbach 150, Freih. v. Gemmingen⸗Hornbergſ bach 60 omtsverwaltung Rappenou 150, Gemeinde Fahrenhen zer Gräfl. Erbach⸗Fürſtenauſche Forſtamt Beerfelden Eichengerbholz Mindeſtzopfſtärke 14 Zentimeter, dt Heſ frei Bahnwagen Verſandſtätion abgeſetzt. Die röhol 75 delberg verkaufte weiter 200 Ster Kaſtaniengerbhter fre 9 See—— zu 8,30„ je ahnwagen Verſandſtation. 90 4 Die Lage am Jutemarkt. Nach dem. Markiperthn, Intereſſengemeinſchaft Deutſcher Iuie⸗Induſtrieller en, Berlin, tendierte der Rohiutemarkt in der Berie Mün, etwas ſtetiger. Firſts koſten: Fan.⸗Febr.⸗ und ge ſchiflun Verſchiffung 16,7/ Lſtr. je To., März⸗Ayril⸗Berſe u10 16,12/6 Eſtr. je To. Der Fabrikotemarkt in Dun oͤer deutſche Markt tagen ruhig. fleriſche⸗ Bom Haufmarkt. Die Stimmung an den*.50 Honfmärkten war in der Zeit vom 20. Januar bi icderin bruar weiterhin ſeſt; die Forderungen waren fin 0 höher. Beſondere mittlere und geringe Qualitäteg ſhnhen Ler letzten Zeit 8 In Südſlawien ſind löge für ſogenannte Bauernhäufe wieder Preisaufſch 25—30 v. H. bewilligt worden. 85 3 „ Die deutſche Tabakaußenhandelsſtatiſtik Kalenderjahr 1983 wurden nach Deutſchland(420% 788 407(785 561) Dz. Rehtabak im Wert von 120 65 Mill., 2003(19/6) Dz. Mangotes im Werte 0 5 (0,86) Mill., 53 660(76 637) Dz. Stengel im Bei 0,80(4,470), Mill. und 9685(10 808) Di. Lauge 10 von 1,58(1,494) Mill.“ eingeführt. Insgeſam cgeui0 die Rohtabakeinfuhr wertmäßig 192,825 Mill. 1 701 35)07 Will. 4 1.., 164,505 Mil. 4 in 1001 Ameil d0 Mill. 4 in 1830 Prozentual ergibt ſich ein An 2,92(2,840) v. H. der Geſamteinfuhr Deutſchlands. Deuisches Thomasmehl sfürmisch hen, 95 O Berlin, 9, Februar.(Eig. Meld.) Der Be Thomasmehlerzeuger teilt mit: Die von den 1 40 Werken in den beiden letzten Monaten eingeräumte ſe 90 bezugsvergütung von 4 Pfg. bzw. 2 Pfg. 0 Prozent Eitrſl. Phosphorſäure, Frachtgrundlage 905 eir Rote Erde und Oſtſee bezweckt die Verſorgung 1. Pieſl heimiſchen Landwirtſchaft mit billigem Thomasmeh 405 90n Abſicht wurde vollkommen erreicht, da der Ab ovahe, deutſchem Thomasmehl in den beiden genannten Berich, außergewöhnlich dringend war. Die menge im Dezember 1038 ſteigerte ſich gegenüber 1932 auf rund 400 v.., im Januar 193 deutſhe Januar 1933 auf rund 250 v. H. Die a0 jet Werke waren in den beiden Monaten und ſind an noch voll beſchäftigt. Für den laufenden 6 bleibt die Frühbezugsvergütung von 2 Pfg. ie 5 noch in Kraft, um auch denfenigen Beſtellern gütung noch zukommen zu laſſen, die bisher an am0h deren Gründen mit dem Bezug von deutſchem Thom zögerten. Meiallpreisindex ballwiſen Die Pretsindexziſſer der„Metallwirtſchaft, Me 9 ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 7. Februar 1000 am 31. Januar 16034 Durch hnelnen 105 Kebruar e 00 30 6 50% A . ſolgende Einzelinderzifſern errechnet: Kupfer 0 — 232 20 — — ———— Samst , 10. Februar 1934 Neue wrunnyeimer Berrung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 00 Gottesdienſt-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 11. Februar 1934 Tonitatiskirce:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Speck; 10 itchtgettesdienſt, Pfr. Speck: 11.15 Kindergottesdienſt, ———— 11.15 Chriſtenlehre, Pſarrer Kölli. rſpitze: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Barner; 11 Kinder gottesdienſt, Vikar—— Lordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler; lebr Kindergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 11.15 Chriſten⸗ für e für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Chriſtenlehre Ur, Mädchen, Kirchenrat Maler; 6 Abendgottesdienſt, kkar Barner. Biſkuskirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Geh. Kirchenrat Ebrslein; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 lbteenlehre, Pfarrer Mayer und Pfarrer Dr. Weber; woldendgottesdienſt zum Abſchluß der kirchlichen Aufbau⸗ be, Abendmahlsfeier, Geh. Kirchenrat D. Klein. Ehriclheim: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz; 10.50 5 riſtenlehre, Pfr. Renz, 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Renz. Ebdenskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Joha iſtenlehre, Pfr. Zahn; 6 Abendgottesdienſt. Vik. Weber. uniskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein; 11 Goriſenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Kinder⸗ — esdienſt, Vikar Staubitz; 11.45 Chriſtenlehre für Mäd⸗ u, Pfr. Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. ufetkirge: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 11.15 Bik ergottesdienſt, Bikar Boeckh, 6 Abendͤgottesdienſt, ikar Boeckh. Rlauchehonkirche: 10 Hauptgotlesdienſt, Pfr. Rothenhöfer; lez Kindergottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Chriſten⸗ * Pfarrer Rothenhöfer u. Pfarrer Heſſig; 6 Abend⸗ esdienſt, Pfarrer Luger. Dialo Städt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. oniſſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfarrer Kiefer. ReuberFand-Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Walter. gottetdeim: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 11 Kinder⸗ ce esdienſt, Vikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Mäd⸗ ör n, Pfarrer Kammerer. blorichsfeld:.30 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes⸗ Renſt, 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Uiael, 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Vik ergottesdienſt, Vikar Schleſinger; L30 Chriſtenlehre, Süd Schleſinger, 11.15 Kindergottesdienſt in Käferkal⸗ Natthä Pfarrer Schäfer. eh uskirche Reckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Vikar 17 10.45 Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Vikar Kehr. Pfardebaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, i6ei rrer Gänger; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Eortin: 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Henninger; 11 Uhr Sennimere für Knaben; 11.30 Kindergottesdlenſt, Vikar er Herindebaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Sanbhofugerz 10 Kindergottesdienſt. 1 Ees.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; — 5 hriſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ eheldenſt, Pfarrer Bartholomä; 5 Gottesdienſt in den Setenllsbauten, Pfarrer Bartholomä. nbbeim;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 bergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre für Paulnger, Pfarrer Fichtl. Lemakirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Kinddte.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Waldſ bukettesdienſt, Pfarrer Lemme. manpale Gartenſtabt:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Clor⸗ ſadt:.30 Hau 8 ptgottesdienſt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 Kinbergottesdienſt. Pfarrer Münzel. DSCEENSPIELPLNN Das größie und besie — LConzereuee Mannhe ims Tapeten Fachm. Beratung durch aner- 10. Februar bis 19. Februar Wochengottesdienſte: Trinitatiskirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Kölli. Mittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Kirchen⸗ rat Maler. Chriſtuskirche: Donnerstag abend 8 Uhr Orgelkonzert von Arno Landmann. Friedenskirche: Mittwoch ab..30 Bibelſtunde, Vik. Weber. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Emlein. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. Feudenheim: Donnerstag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Donnerstag abend.45 Andacht, Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.30 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Mittwoch abd. 8 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Vikar Henninger. Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vik. Henninger. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Pauluskirche Waldhof: Mitwoch abend.90 Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waloſchule Gartenſtadt: Mittwoch abend.80 Uhr Andacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulſaal. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrog Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für E. C.(junge Mädchen); 4 Jugendbund für E. C.(junge Männerp; 8 Eyangeliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbund f. E. C.(äunge Mädchen); 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blau⸗ kreuzſtunde; 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Frei⸗ tag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft n. Jngendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation woch 8 Bibelbeſprechg. Samstag.15 Männerbibelſtunde. (Stadtpfarrer Horch). Montag 8 Frauenſtunde. Mitt⸗ Jugendbund für.., a) jg. Männer: Sonntag.30 und Dienstag 8(Lichtbildervortrag„Reichstagung“); b) Jung⸗ frauen: Sonntag 4 und Dienstag 8(Lichtbildervortrag). Jungſchar: Samstag.30 für Knaben von—14 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donnerstag 3 Frauenſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kaypelle, Augartenſtr. 28. Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller, Thema: Vom Kannibalismus zum Chriſtentum; 11 Sonn⸗ tagsſchule;.30 Lichtbildervortrag über die Miſſion in Perſien. Dienstag ab 8 nachm. Miſſionsbaſar; abends 8 Miſſionsaufführung von der Jugend. 3 O d aWwaTa Bergmana& Mahland“ Tee, Spitzen Opti ker einzigartig, staubfrei E l, 15 Mannheim E 1, 15 ½ Pid. 090,.10, Telephon 32179.20,.40 Greulich, K4, 13 Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 8. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Br. Schmidt. Dienstag abend 8 Familienabend. Donnerstag nachmittag.30 Frauen⸗ Miſſionsverein; abends 8 Jugendverein. Samstag.80 Jungſchar der Mädchen; 4 Jungſchar der Knaben. Blankreuzverein Mannheim J, Meerfeldſtraße 8, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag:„Wann und wie findet die Sehnſucht des Men⸗ ſchen nach dem Sieg der Wahrheit und Gerechtigkeit ihre Erfüllung?“— Mittwoch abend 8 Uhr Bibelſtunde.— Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachmittags 9 Kindergottesdienſt. Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle)? Sonntag 3 und Donnerstag.15 Ver⸗ ſammlung.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag bis Donnerstag je 8 Uhr Evangeliſationsvortrag von Miſſionar Wenz aus China; nachm.30 Bibelſtunde.— Schwetzingerſtr. 90(Stadtmiſſionar Welt): Sonntag 8 u. Donnerstag.15 Verſammlg.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinau, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.00 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag bis Freitag je.30 und 8(Sonntags 3) Bibelwoche von Pre⸗ diger Ruprecht.— Fendenheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Ev. Gemeinde glänbig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..50 Uhr Gottesdienſt, Pred. Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Thema: Kraft durch Freude, Pred. Würfel. Mittwoch nachm. 5 Religionsunterricht; abds. 8 Paſſions⸗ andacht. Donnerstag nachm. 3 Frauenſtunde. Samstag nachm. 4 Jungſchar für Buben und Mädchen. Die Heilsarmee, C 1. 15. Sonntag vorm..90 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſ.; nachm. 3 Lob⸗ und Dank⸗ verſammlung; abends.30 Heilsverſ. Mittwoch nachm. 5 Kinderverſ.; abends 8 Heilsverſ. Donnerstag abend 8 Heimbund für Frauen und Töchter. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12: 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 11. Febrnar 1934(Quinquageſima) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 bis 4 Betſtunden vor ausgeſetzt. Allerheiligſten m. Segen. St. Sebaſtianuskirche(untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Kindergottesdienſt m. Predigt:—7 Anbetungsſtunden. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beicht⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Preöigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30—.30 Bet⸗ ſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt,.30 Herz⸗Jefu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm.—4 Betſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Mullb 10 kannte Raumkünstler kostenlos TEPPICHE STOFFE Münchner Raumkunst Plissee Hohlsaum Kanten Hamurbein von Spitzen usw. Eclinger, D 3. 3, Ilaaleatae Weinhaus Heuss SK 3, 162. Fernsprecher Nr. 239 15 leden Samsiag Verlangerung Eberhardt Meyer“ debr KAMMERIRKGER Collinistr. 10 e25515 Spezialitàt: Wanzenvergasung —— br —— RKarneval sagt 2z. Hofmarschall: Doch nchlr. Cuartier ſetzt überall, Und zorg“ für dir zu Herzen Daimprau- Märzenr Ausschankstellen: 8 Paimbräu-Automat, chnell-Gaststätte, K 1, 4 0 Braustübl, B 2, 10 Altes Aststäütte Rinza, K 3, 4 So ützenhaus, Feudenheim ntine Spiegelfabrik Waldhof Kiost Vater Jaho, T 44a. 1 EStocke, Tattersallstr. 9 Iubsim, 8 8 nigsbur 3 yrtnuser SSSolrenalieertr. 77 Teestube, 0 6, 9 Mannheim Tattersallstraße 5 bernspreck. A4a9n Dierabage Im Natienal- Theater: Samstag, den 10. Febrnar. Nachmittags⸗ Vorſtellung für Schüler der Volks⸗ Hane& Walburga Braband ſchulen— ohne Kartenverkauf—: — N2, 12 N2, 12 von Barnhelm“ von eſſing. Samstag, 10. Febr. Abends. Miete H 17, Sondermiete H 9:„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Joh. Strauß, mit Faſchingseinlagen.(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende nach 22.45 Uhr Sonntag, den 11. Februar. Nachmittags. 13. Vorſtellung für Erwerbsloſe— ohne Kartenverkauf:„Am Europas“, Komödie von Schwen⸗ zen⸗Malina. Sonntag, 11. Febr. Abends. Miete G 16, Sondermiete G 8:„Die Fleder⸗ maus“, Operette von Joh. Strauß, mit Faſchingseinlagen.(Ein⸗ tauſch von Gutſcheinen aufgehoben.) Anfang 10.30, Ende nach 22.45 Uhr Montag, den 12. Februar. „Die Joh. Strauß— mit einlagen.—(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende nach 22.45 Uhr Dienstag, den 13. Febrnar. Miete B 16: „Die Fledermaus“, Operette v. Joh. Strauß— mit Faſchings⸗ einlagen.—(Eintauſch von Gut⸗ ſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.30, Ende nach 22.45 Uhr Mittwoch, den 14. Febrnar. Nachmittags⸗ Varſtellung für Schüler höherer Lehr⸗ anſtalten— ohne Kartenverkauf—: „König Heinrich IV.“ von Shakeſpeare. Anfang 14.30, Ende nach 17.30 Uhr Mittwoch. 14. Febr. Abends. Miete E 17: „König Hein rich IV.“ von Shakeſpeare. Anfang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr Donnerstag, den 15. Febr. Miete G 17: „Der Münſterſprung“, Volks⸗ ſtück von Otto Rombach. Anfang 19.30, Ende nach 22.00 Uhr Erkälter? dann kommen Sie zur Droserie am Strohmarkt neben dem Durlacher Hof P 5. 4 Apotheker A. TFrautmann Tel.28427 Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr b Haufhaus Schmuck, Uhren apart u billigst, alie preislagen enorme Auswahl b duweller und Leſſing. „Fidelio“ von Beethoven. Male:„Scheherazade“, von Rimſky Korſakow. Ne idelberger Sir. Neat. Himmel Siechen-Bier Br. Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr e eee ages, U5, 76 SSegenüber dem 11ber Denkmel Nalurreine Weine Bekanni guie und preiswerie Kuche Sondermiete B 9. Schlüter, Düſſeldorf: gehoben.)— Schönes Nebenzimmer Miete A 17: Fledermaus“, Operette v. Faſchings⸗ rich IV.“ von Shakeſpeare. 491— 402, Johann Strauß. Abt. 401—403, 421—429, Feinste Illaß Scdineiderei ſur Herren Scharnagl Porr Donnhieim, O 7. 2. Teſephon 302 gruppe Ludwigshafen—: rette von Eduard Künneke. „Maria Stuart“, von Schiller. * 9 kauten Sie vortelmaft im Paf, Schwab, Kl, 50 Hohner——— F——— Freitag, den 16. Februar. Nachmittags⸗ Vorſtellung für Schüler der Volks⸗ ſchulen— ohne Kartenverkauf—: „Minna von Barnhelm“ von Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr Freitag, 16. Febr. Abends. Miete K 18: Anfang 20.00, Ende gegen 22.45 Uhr Samstag, den 17. Febrnar. Miete 0 18, Sondermiete 0 9. In neuer Inſzen.: „Abu Haſſan“, Singſpiel von C. M. v. Weber; hierauf zum erſten Ballett Anfang 20.00, Ende etwa 22.00 Uhr Sonntag, den 18. Febrnar. Miete B 17, Gaſtſpiel Erna „Triſtan und Iſolde“ von Richard Wagner. —(Eintauſch von Gutſcheinen auf⸗ Anfang 18.00, Ende 22.90 Uhr Montag, den 19. Febr. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 21—27, 34—36, 136—144, 150—159, 250—252, 324—384 und Gr 5 100—180 und Gr. E—200;„König Hein⸗ Aufang 19.30, Ende nach 22.30 Uhr Dienstag, den 20. Febr. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 404—419, 481, 432—434, 451—452, 521— 523, 905, 909 und Gruppe F Nr. 815—817, Gruppe B: „Die Fledermaus“, Operette v. Anfang 19.90, Ende 22.90 Uhr in Ludwigshafen: Im Uta-Palast— Pfalzbau: Donnerstag, 15. Febr. Für die Deutſche — togr Ludwigshafen 3— 8 432—436, 471 bis 472, 501—502, 525, 601—627, 907 und Deutſche Jugendbühne—— Vetter aus Dingsdal, Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Donnerstag, 22. Febr. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim—: Trauerſpiel Anfang 19.90, Ende nach 22.30 Uhr Bbiimen· Txeciad 0 4, 1 Kunststtase) Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Jo Linde: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 3886— mit Predigt; 9 Kindergottesdien 10 Prebigt und Amt; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags—6 Betſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.80 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; auſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge;—6 Sühneanbetung vor ausgeſetztem Allerheiligſten;.30 Schlußandacht. St. Jakobuspfarrei Neckarau:—12 u.—4 Ausſetzung des Allerheiligſten; 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt; .45 feierliches Hochamt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;—4 Betſtunden. St. Laurentinskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit An⸗ prache; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt 8. redigt;—4 Sühneanbetungsſtunden. Si.— Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Predigt und Singmeſſe in der Gartenſtadtkapelle;.15 Amt u. Predigt in d. Kapelle Spiegelfabrik,.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe un Homllie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge und Andacht;.30 Sonntagabendandacht mit Segen. St. Antoninskirche Rheinan:.90 hl. Beichte;.90 Aus⸗ ſetzung des Allerheiligſten, Frühmeſſe mit Familien⸗ Sühnekommunion;.15—.15 Sühneanbetung der ehrw. Schweſtern, des Marienvereins und des 3. Ordens;.15 Amt mit Predigt; 10.15—11 Sühneanbetung für alle; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Segen;.30—.50 Sühnebetſtunde vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.80 hl. Beichte;.48 Frühmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottes⸗ dienſt; 10.15 Chriſtenlehre für Fünglinge; 11 Schüler⸗ gottesdienſt; nachm.—4 Sühnebetſtunden vor ausgeſetzt. Allerheiligſten. St. Bartholomäuskirche Sandhoſen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm.—5 Sühnebetſtunden. St. Bonifatinskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit: 7 bl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Faſtenbirtenbrief, Amt, Chriſtenlehre; nachm..90 Beſper. St. Aegidinskirche Seckenheim: 7 Frümeſſe;.90 Kinder⸗ gottesdienſt;.30 Hauptgottesdienſt und Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Andacht; .15 Jungfrauenkongregation. St. Thereſta vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.80 Beichre; 7720 Frübmeſſe mit Predigt;.30· Amt mit Predigt;.9 Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.90—.90 Beichte;.80 Sinameſſe mit Prebigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. .30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht, anſchließend Sühnebetſtunde⸗ Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauytgottesdienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für Jünglinge; nachm..80 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen;—8 Sühnebetſtunden vor ausgeſetztem Allerheiligſten. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.90 91. Meſſe; mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. 8 Singmeſſe Fastnacht-Montag Humoriskischer Abend 8 ARTHURTUREE S=— Uniformen nach Mag für S5, SA und Stahlhelm vom Kameraden dos. Eble, M 7, 2 Gaſſon/ far- Gamux- Mischung: SoHDERLEISsTUNG Pfund nur Mk..00 Ständig wachsender Kundenxkreis! 2, 10 Kunststrale Tel. 23624 Denken Sie jetst sdion deren 5 1 8 daß wir auck alle Artikel zur I. l. Kommunlen (8 ◻8 U wie Kerzen. Ke zenschmuck. Rosenkränze. Gebetbücher in jeder Ausföhrung führen. chrisiliche Kunsi 6nn. O 7. 28(ttunststr.) Tellzahlung gestattet! Durohgehend goöttaet! 2 14 2 K4 ieeeeeeeieeeeeieeenunneiemullauun Pteisw/ert im Laboretotium 11 982 2* Des Bllien· Nꝛeiαα Für Zuckerkranke h 2 Küicnee ekeleee Aleuronatmehl Teiowaren. Scenol Marmelade u. Veine usw., Steis jrisch— 1 Lucdwig à Schütineim, o 4, 3 Drogen und ediainelkräuter Tel. 277 25 u. 277 16 und Pitele Friedrichs- Telefon 25534 plata 19(Bke Aug-- ant.). Tel. 41489 — 10. Seite Nummer 69 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samsiag, 10. Febrnar 10 1834 Das Tenien dles Hm0. Weiss von Schiebern. Wein Ferdi in einer ganz neuen Bombenrolle Eine lusiige Gaunergeschichie Spekulanten u. die heitere Note bestimmen Theo Iingen- Käſhe Heack C. Vespermann u. a. FRITZ KaRIPERS führt erstmals Regie. Pcfenlſendes Selädhiter— „Die Braut im Nond“ mit Osc. Sabo— H. Paulsen— S. Sario. FERDI dergl. in der ausser Bite Wallhurn Beg.: Wo.00, 5. 00, „Im dienten Rohr“- Neueste Fox-Woche .00,.30, EiHadnne So.00,.20,.20,.30 Hur noch heute u. morgen haben Sie Selegenheit, die herrliche Stimme —— 4des Sesanges charles Kulimann's zu hören, in dem Film oder den Du mir chenkel Harie Iuise Hauptdarsteller: enarles Kullmann Reva Holsey, Kampers Vihrog, Gülstorft Wo.:.55.10.20.40 So.:.00.10.20.30 Jugend hai Zuiriii! Schauburg allonal healer Mannheim Samstag, den 10. Februar 1934 Vorstellung Nr. 201 Vorstellg. für Schüler d. Volksschulen Nachmittagsvorstellung 2 Minna von Barnhelm oder: Das Soldaiengluck Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von G. E. Lessing Regie: Richard Pornseift Anfang 15 Uhr Ende 17,15 Uhr Mitwirkende: Erwin Linder— Elisabeth Stieler Annemarie Schradiek- Ernst Lang- heinz— Hans Finohr— Joseph Otfendach— Lene Blankenfeid Klaus W. Krause— Willy Birgel Karl Hartmann— Fritz Walter Vorstellung Nr. 202 Miete HNr. 17 Sondermiete HNr. 9 Die Fledermaus Operette in 3 Akten nach Meilhac und Halévy Musik von jchann Strauß Musikal. Leitg.: Helmuth Schlawing Regie: Friedrich Brandeaburg Anf. 19,30 Uhr Ende nach 22,45 Uhr Mitwirkende: Max Reichart— Hedwig Hillengaß Heinrich Hölzliin— Nora Landerich Albert v. Küuwetter— Karl Busch- mann— Karl Mang— Elsi Bodmer Lucie Rena— Huso Voisin— Franz Bartenstein Eugen Fröhlich Karl Zöller— Hans Karasek— Hans Schmidt- Römer Morgen: Die Fledermaus — mt Faschingseinlagen— Anfang 19.30 Uhr „.. auf diesen Eiim naben wir gewartet““ ber lurische Tenor der Berliner Le. Suule ell Au Schön izl jeder Iag- Stagtsoper Martel Willrisdz erstmals im Tonfilm [Wenn Rosen träumen Großes Busispiel mit 8 Marſa Beling Sima/ Vespermann Schallendes SGelächter: „Man nehmne mit Heidemannu. Söneland Jugendhat Zutritt! Beg.: Wo 3. 80.— Uhr. RS Apollo-Iheater Täglich 8¼ Uhr Samstag und Sonntag auch 4 Uhr nachmittags GROCK entkaent Lachstürmel Für die kommende Frühjahrs-Saison ſerſigi den eleganien Anzug Josei Goldfarb Heidelberger Sit. 8 Mabſchneideret, Tierrenmodeernkel EGambrinus, U 1, 5 Heute und über Fastnacht Portionen zu den bekannt Ochsenschlachtfest billigen Preisen 14²6 Jedan Ahend großg. Fastnachtsrummel schreibt die Presse über den her vorragenden Heimatfilm: Die vom Niederchein Spannende Handlung herrl. Aufnahmen. .30,.30,.20 Nur noch bis Montag in der 8246 F 5. Heute Samstag, Sonntag. hontag und Pienstag Fasching:-Rummel SmiKonzert Sonntag vassiert der Maskenzug die„ Ache Noah“, Hluab. I. luuenier iſt bei ſtarker Erkältung, Huſten, Verſchleimung und Katarrh das —— Es iſt eine Miſchung aus — ſchleimlöſenden utern. Paket 45 9. Bayr. Malz⸗ 1 Pfd. 30 3. S6 — Storchen⸗ Marktplatz H 1 Nr. 16. f morgen Sonntagf Ein Meisterwerk der Fümkunst! Nachdruck verboten! wie er wirklich war! Deutschlanas Wellmachtstellung erregt Reid ung E Seraievee 14 Mobilmachung Der schnelle Aufrnarsch unserer Truppen Die Russen fallen in Ostpreußen ein Deulsche Soldaten Uberall siegre-ch! Der eiserne Hindenburg Masuren— Tannenberg Die beutschen vor Paris! in tragischer Verkennung der Lage wird der—— Rückzug befohlen! Marneschlacht Weiilau 11 dem NMeer Die Kriegstrelwilligen von Langemarckl Die mörderischen Geschütze, Gaskampf flüssiges Feuer, Flieger. Lanks, Miner Des Volkes Heidengangi Palast. Lichtspiele Gloris-Palast 1Die irnrer SRrPOSsSESs 4 —— in heiden Theatern Motto: Elternliebe— Kindesliebe liebe n am Tateriand iana WIyar Z0000 MWIen0 la en Se Aaüues 5 Ton-Beiprogramm— —— aber über alles geht die Samstag ſetzter Tag 330 600 830 Uhr Sonder-Vorführungen Kinder nachmiiags halbe Preisel —— Ballhaus NMasken— Fastnacht-Sonntag und-Dienstag 2 große öffentliche 11. u. 13. Februar Bälle in sämtlichen Räumen von abends 8 bis 5 Uhr morgens 2 Musikkapellen kintritt: Mk..20 B Sdüntag, den Il. Fatr. b. Dienstag, den18. Fobr. — Rinder Koslüm- Fest jeweils mittags von ½4 bis 7 Uhr unter Mitwirkung zweier Clowns: — Alles lacht Tränen Gedeck: Für Kinder Mk.—.80. für, Er- Wachsene Mk. 120— Garderobe 20 Pfg. Eintritt freil 8 Reslaurant faberedl Sroges Fastnachts-Ko nzert Sonutag. Montag und Dienstag Brauerei- Ausschank Inh. L. Wezel, Fernspr. 27509. On 4, 10 Fastnacht-Samstag: Kappenabend Fastnacht-Sonntag: Lust. Faschings: rummel 1428 Rosen-Montag: Hausball Fastn lacht Dienstag: Kappenabend Siim ung: Humor: La. offene Weine— Sektlaube nach 24 Uhr Bier-Münchner Weißwürste Breite 9 Strase 4 Laimstag b. Lienstay Kenzert.— Fastfachistummel U SS am Universum im Bahn⸗ hof-Rotel KABUExAL-;kisEM am fastnacht-Sonntag und-Dienstag Fernspr. Soa4b Lange Nacht- ee Pebruaf Sonntag, den Ii. Februai Dienstag, den 13. Februar EUWERSUN Malleitung: Geza v. Solvaſ/ Ein Boston· Fum der Uf NHusik: Franz Grothe Weitere Darstellet Max Gülsiorfi e Helke Jurgensen 1 vihrog e Fritz Odema Frich Kesüin„ Panu Westermeier: Erik Ode 2 2 Liebe. Lachen, hert- andschaft, schõne Lieder, alles vet eint in diesem Uta- Film: der gestern bel seiner Erst · Auftan, rung ein große! Cach- Erfolg wWa/ UFAToNwoOcn „Wolkenkratzen in Sudarabien mit der Kamera in bisbe unerforschtes Land. E E Die Jugend hat Zutrittl LIBELLE Heute 8˙. Uhr: Der groſe Faschings-Rumſe Morgen 811 Uhr: Der große hunte Lihelle- Hausbal Rosen-Montag 8“ Uhr: ie letzte gr.0amen. Sitzung des aueln unter Mitwirkung der beliebtesten Mannhe Büttenredner sowie des gesarnten Btbelle-Programmes Fastnacht-Dienstag 811 Uhe: Der groſe Faschings--Kehraus nne An allen u Tagen spielen 2 Hapellen 2 8 Unterbrechung zum Tans PIE3 Bintritt ahends Mk. 1. Flaschenweine ab Bier- und Sokt-Lelte chennnue Pischbestellungen för elle à Tege Fernsprecher 205 71 — Eleg. Masken u. Kindermasken U. zu verl. zu verkf. uhl, 8 6. 21• Rieseneuswahl ganx neuer. sowie gepflegter clegant. Masken vorlelhiu verhouft bitlig u. 1071 Uni Baum, 02,9 mit Wortes Jone Brock Wesen Sne der eineSchauspielerin von unerhörtem ——9 u. Getühls- ein Fox- Millionen- Film in deutscher Sprache Jugendverbot Eleg- Masken DER riux peinl. ſaub., 1 ſweg SENERATIONHL avek. 285 S 3, 9. eine Tr. ——— en kleg. Masken von.— verl. u. 8 verk. E 3, 904 Schöne neue Da⸗ men⸗Masken zu verkauf. 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