————***—*—— — Einzelpreis 10 PE. E 3 Er 5 aibnnasweife: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 2 25 Anzeigenpreiſe: 22um breite Millimeterzeile 9 3 79 mm breite Re⸗ ——.— monatlich.08 Mk. und 82 Pfg. Trägerlohn in unſeren awi elmer en el klamemillimeterzeile 50§. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ 919 Püclen abgeboln.20 Mk. durch die oft.70 Mt einſch. n. Gelegenheits⸗Anzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, —— Loubel-Geb. Hiergu 72 Big Beſtellgeld. Abhorſtellen: Wald⸗ Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlet Nachlaß gewährt. xe 2 in Kronprinzentr 42 Schwetzinger Str 44. Meerfelbſtr. 13. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen riedrichſtroße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheem ſchäft!“ nur künſtleriſch empfindende Menſchen be⸗ 8 5 ie uns ſpäter nicht betro hat: ſen ürſen, e haben, ſtars oder zu ganz farb⸗ 5 5 Ga W80—5 5 apitalmarkt irgend⸗ 8 Donmeraue auch nicht mehr kun als ſein fall) It von Amts wegen zu betreuen.(Lebh. Bei⸗ vparſerie 6 0 8 Fol——„eine Berdienſtmöglichkeit wittert, dann kommt er 92900 180 umtewargänger Darddier,—5 15 nicht beſten Geſetze werden am Ende der Kunſt mung.) 300* 19 aß wieder(Heiterkeit und Beifall). lichem 3— 0 Mann mit ſauberer chr⸗ 0 wenn 5 Segen, ſondern nur zum Fluche gereichen, chrlichen um ringenden Künſt 0 allmählich vom 5 des Dar lichem Wolen und großer Erfahrung war. Doch 60 ten finder kleine Bürokratenſeele immer Möglichkei⸗] Filme durnckaogen. Sinödine webrten ſich kapfer. Tlauis wird auch das Problem des Dane genen des Eeſchickes Mächte kann man in Paris ge⸗ ter ſndet, gute Geſ chlecht anzuwenden.(Hei⸗ Aber eine Kritik, die die Aufgahe gehabt hätte, an ſtellers an ſich einer allmählichen Löſung zuge nau ſo wenig ausrichten wie anderwärts. Mit ver⸗ keit und ie Kunſt die Seite dieſer Tapferen zu treten, überſchrie die, führt. Man hat in dieſem Jahr hier und da doch heißungsvollen Borten neunt Doumergue ſeine 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Maunheim Sonntags⸗Ausgabe Au. B Samstag, 10. Februar/ Sonntag, 11. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 70 Ae Regierung kümpft für den deutichen Film Gebbels an die Filmithaffenden Meldung des DRB. Dollfuß Beſuch in Bubdapeſt Blick nach Paris * Mannheim, den 10. Februar. Berlin, 10. Februar. Die Blicke der ganzen Welt waren in dieſer dbend in miniſter Dr. Goebbels hielt am Freitag Woche nach Paris gerichtet. Man iſt zwar itberall Waſprache er Krolloper vor den Filmſchaffenden eine ſeit Jahr und Tag auf politiſchem Gebiet an Ueber⸗ C8 ge, in der er u. a. ausführte: 6 18 raſchungen aller Art gewöhnt, vielfach iſt man ſogar erſte iſt ietzt nahezu ein Jahr her, daß ich das unter dem dauernden Trommelfeuer einer wild⸗ iümſch in amtlicher Eigenſchaft vor den deutſchen gärenden politiſchen Entwicklung ſchon einigermaßen viel affenden ſprach. Ich konnte damals noch nicht abgeſtumpft oder fataliſtiſch geworden, doch was ſich Leiſtungen aufweiſen, denn die primärſte Ar⸗ in dieſer Woche in Paris abſpielte, mußte auch den eit, die 1 5 tipen, rand, beruhte ee im Nega⸗ Gleichgültigſten aufrütteln. Das waren Knall⸗ Mellen, die wir mußten vorerſt all die Schäden ab⸗ effekte in des Wortes buchſtäblichſter Bedentung. deng 05 ſi BRFFFCCGFFGGPGGGGGG Mit der Alarmbereitſchaft der geſamten Garniſon enen 14 Jahren gezeigt hatten. Trotzdem aber d 0 itſche geſamten Ge 0 damals, allen Filmſchaffenden gute Hoff⸗ er Hlar die Zukunft geben zu können; denn ich war Ger j1 eberzeugung, daß das, was ſich ſo oft in der abipi chte abgeſpielt hatte, ſich auch diesmal wieder pielen würde, — nämlich nach allen großen politiſchen Er⸗ euerungen anch große künſtleriſche und kul⸗ Sel tmrelle Erneuerungen eintreten werden. 1 beltverſtandlich dauert das länger als im poli⸗ 0 un ben. Ich mußte mich deshalb damals damit deg in ganz rohen Umriſſen ein Programm .„Deutſchen Films zu entwerfen, ſo wie wir uns denken. n nzwiſchen hat das künſtleriſch ſchaffende Deutſch⸗ ſchen, Wahrheit der Worte unſeres Führers ein⸗ beit geſrdeſſen haben wir nun 12 Monate Gelegen⸗ deutſ dieſe Worte in die Tat umzuſetzen. Der erſten e. Film, der in der letzten Zeit, als ich zum liche mal zu Ihnen ſprach, ſeine ſchwerſte wirtſchaft⸗ mablih künſtleriſche Kriſe durchmachte, iſt heute all⸗ Riemanzwieder auf der aufſteigenden Linie. täglich. kann das beſſer beurteilen als die, deren fter Sorge dem deutſchen Film und ſeinen Zu⸗ möglichkeiten gehört. Wir ſind der Ueberzeugung, daß der Film es der modernſten und weitreichendſten es zur Beeinfluſſung der Maſſen iſt, die „überhaupt gibt. Eine Regierung darf des⸗ halb den Film ſich nicht ſelbſt herlaſſen. und R kultureller Betätigung mit warmem baben denſchaftlichem Herzen herangegangen. Wir und ſchlin Film nicht nur von oben herab beobachtet i0— ime Schäden abgeſtellt, ſondern wir haben laſſen 8 ſtarke amtliche Förderung zuteil werden Kegier Ich glaube, es gibt in der ganzen Welt keine künnten 9 deren Führer und Kultusminiſter ſagen nahme daß ſie im erſten Jahre ihrer Machtüber⸗ Beiſal alle Filme geſehen hätten.(Lebh. * —44 üinge künſtleriſcher und intnitiver Be⸗ Urd liung handelt.(Lebhafter Beifall) ten, da danach ſind wir auch verfahren. Wir glaub⸗ Film 5 einen kleinen Teil des Dankes an den Viele 8 lliatten zu können, den wir ihm ſchulden. mem H Umſchaffende wiſſen gar nicht, mit wie war⸗ bar w erzen wir ihrer Arbeit zugetan ſind, wie dank⸗ an de ihnen ſind, daß ſie uns an ſo manchen Tagen, es in man unter der Laſt der Amtsgeſchäfte, ſei zammenon Oppoſition, ſei es in der Regierung, zu⸗ gegeß zubrechen drohte, Erholung und Entſpannung en haben immer bin nun der Ueberzeugung, daß ſich mit Kunſt künſtlerind ſtürmi ffall.) Wir haben die Kunſ tler;; miſcher Beifall.) Wi n die Kunſt Weuſce betreut und ſind an den künſtleriſchen ten. Dn auch als künſtleriſche Menſchen herangetre⸗ kciedig können Sie deshalb heute mit großer Be⸗ Nie ve 8 9 ˖ riweiſelte Situation auf dem Prodnuk⸗ kinsmarkt wirkte ſich naturgemäß auf die für uzen des Films aus. Geld wurde nur Kitſch gegeben, weil man meinte, Kitſch würde ſich am beſten rentieren. N1 Feuerkreuzler über Doumergue Sie behauyten, das Kabinett ſei nur ein Notverband für die ſchwärende Wunde“ Meldung des dRBB. — Paris, 10. Februar. Der Vorſitzende der Frontkämpfervereinigung Feuerkreuz“ veröffentlicht eine Erklärung, in der mit Bedauern feſtgeſtellt wird, daß die Regierung Doumerguenur ein Behelfsmittelohne heiligten Charakter ſei. In ihr ſäßen hochachtbare Perſönlichkeiten zuſammen mit politiſchen Geſchäfte⸗ einen Notperband für die ſchwärende Wunde. Wir wollen dieſen Notverband nicht ab⸗ reißen, heißt es in der Erklärung weiter, aber wir bleiben auf der Hut und machen uns bereit, das freſſende Geſchwür, das bald ausbrechen wird, voll⸗ ends zu ſäubern. Die Erklärung ſchließt mit einem Aufruf an die Feuerkreuzler, ſich bereit zu halten„für den Ruf des Man wollte nur Filme, die an ſich ganz ſicher und Unter⸗ ſtabil waren. Militärfilme und haltungsfilme und kitſchige Operetten. Alles das wieder wirkte ſich auf die Darſteller aus. Man darf den Darſtellern nicht allzu große Vor⸗ würfe machen; denn ſie waren ja die Kinder ihrer Zeit und ſie mußten am Ende das ſpielen, was ihnen Die Menſchen, die am Film zu⸗ öffentlichen vorgelegt wurde. tun hatten, wurden als Freiwild des Lebens angeſehen.(Zuſtimmung.) Immerhin trägt die Filmwelt zum großen Teil ſelbſt die Schuld daran, weil ſie es ſich gefallen ließ, daß ſie von geriſſenen Regiſſeuren zu bloßen Mode⸗ die ſich wehrten, weil ſie ſelſtverſtändlich mit den Kapitalinhabern auf dem Filmmarkt vollkommen unter einer Decke lagen.(Zuſtimmung.) deutſche Publikum längſt zurückgezogen. Als wir die Macht übernahmen, ſaßen die Re⸗ giſſeure in den leeren Filmateliers. Sie hatten kein Geld mehr. Sie hatten kein Publikum mehr. Sie hatten keinen Stoff mehr. Sie wußten nicht, was ſie —3 Beſtand und eine Einigung der Parteien ohne ge⸗ nett Doumergne als Kriegstabinett zu bezeich⸗ nen. Vielmehr könne man es ſowohl in innenpoli⸗ tiſcher wie in außenpolitiſcher Hinſicht ein„ſaſety Firſt⸗Kabinett“ nennen.(Sicherheit vor allem). Die Ausſichten für die Annahme der vollen engliſchen Ab⸗ rüſtungsvorſchläge durch Frankreich ſeien allerdings unter einer ſolchen Regierung ſcch wã cher denn je. Möglicherweiſe ſei das Höchſte, wozu Donmer⸗ gue und ſeine Kollegen ihre Zuſtimmung im gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt geben könnten, der italieniſche Der liberale„News Chroniele“ bedauert, daß die engliſche Regierung das neue franzöſiſche Ka⸗ binett ſofort mit der Verfügung von ſchweren Ver⸗ geiltungszöllen auf franzöſiſche Waren begrüßt hat. 8 Der Pariſer Berichterſtatter des ſozialiſtiſchen „Daily Herald“ betont, daß die vier wichtigſten Mitglieder des neuen franzöſiſchen Kabinetts, näm⸗ anſangen ſollten. Der verhängnisvolle Kreislauf ſchloß ſich allmählich. Ohne Volk gibt es teine Kunſt und ohne Kunſt gibt es keine Erfüllung. Die ganze künſtleriſche Welt war im Begriff, vor dieſem Zu⸗ ſammenbruch zu kapitulieren. Dieſe Erbſchaft über⸗ nahmen wir. Wir faßten den Entſchluß, gegen dieſe Skepſis den Kampf aufzunehmen, und zwax mit allen Mitteln. Da wir nicht annehmen konnten, daß der private Ka⸗ Pbpitalmarkt ſofort einſpringen würde, haben wir einen ſtaatlich ſubventionierten und beauſſichtigten Kapital⸗ markt geſchaffen, immer in der geheimen Hoffnung, ein junges Talent geſehen, das nicht für Modetyp gearbeitet war. Wir haben Talenten Aufgaben ver⸗ mittelt und für Aufgaben Talente geſucht und haben Es hat ſich gelohnt, indem wir allmählich den Film wieder auf eine ganz andere Höhe ge⸗ hoben haben und indem wir damit auch all⸗ mählich den Publikumsgeſchmack umwandelten, (Fortſetzung auf Seite 2) Wenn das einmal vielköpfige Straßenmob der Weltſtadt fing es an. Dann überſtürzten ſich die Ereigniſſe. Aus der Entrüſtung des Volkes über den Stayviſky⸗ Skandal erwuchs ein noch viel größerer Skandal: Der Aufſtand der Maſſen. Hunderttauſende von Menſchen waren in der Millionenſtadt plötzlich in Fieberſtimmung. Es kam zu blutigen Straßen⸗ kämpfen, die einmal die ganze Nacht hindurch dauer⸗ ten, es wurde geſchoſſen und geſtochen, es gab viele Tote und noch mehr Verwundete, Häuſer und Fahr⸗ deuge wurden in Brand geſteckt, den Polizeipferden die Feſſeln durchſchnitten und die Leichen der ermor⸗ deten Polizeibeamten in den Seinefluß geworfen. Die ehrliche Empörung des Volkes machte ſich der zunutze, um im Trüben zu fiſchen. Viele Schaufenſter wurden r gelernt, die er ſ ſrei Jahre vor unſerer Machtzgelernt, die er ſchon drei Jahre vor nſere 5 P 555FFSFS( 0 vernahme ausgeſprochen hatte daß nämlich In der Mitte links: Bundeskanzler Dr Dollfuß neben ihm rechts der ungariſche Miniſterpräſident Gömbös BF——— unſ eutſchen Künſtler Mann für Mann hinter SSS ſchen um ein Löſegeld erpreßt. Für die Polizei, die wir Fahne treten würden, wenn ſie wüßten, was in einer Stärke von 10000 Mann aufgeboten war, für ſie zu tun beabſichtigten.(Bray.) und für das Militär, das außerdem bereitſtand, war es Unter dieſen Umſtänden ſchwer, zwiſchen Gerechten und Ungerechten zu unterſcheiden. Die Leiden⸗ ſchaft des Südländers flammte auf der ganzen Linie auf. Die gerade neugewählte Regierung Dala⸗ dier, die ſich die gründliche Bekämpfung aller Korruption und die rückſichtsloſe Beſtrafung aller, Schuldigen zum Ziel geſetzt hatte, konnte ſich nicht halten und mußte zurücktreten. So ſchien plötzlich alles in der Luft zu hängen. Schon glanbten viele an den Ausbruch einer Revo⸗ lution, an die gewaltſame Ueberwindung des Par⸗ lamentarismus und einen völligen Syſtem⸗ wechſel. Auch die Monarchiſten witterten Morgen⸗ ir ſi 1 7 machern und Neuſozialiſten, diie der roten P für die Been r feEdFRR luft und ihr Repräſentant, der Herzog von Guiſe, ind an i ünſt⸗ 0 3 ſten, Plan für die Begrenzung der feſtländiſchen Armeen 3 9 Leriſche an den Film. wie an alle Arten künſt Fahne dienten. Es handele ſich alſo nur um auf den gegenwärtigen Stand. hielt ſich in einer Proklamation an ſeine viel⸗ geliebten Franzoſen beſtens empfohlen. Alle Leute, die ſolche und ähnliche mehr oder minder fromme Wünſche hatten, mußten ſich jedoch raſch davon überzengen, daß es ſich nur um eine Revolte handelte und nicht um eine Revolution. Wir wollen zwar nicht vergeſſen, daß der Platz de la Concorde, der Eintrachtsplatz, auf dem ſich in dieſer Woche die blutigen Zuſammenſtöße in der Hauptſache abſpielten, früher einmal Platz der Revolution Vaterlandes an die ehemaligen Frontkämpfer“. enr S W90 Wſe babel anch nicht kleinlich oder, Uürokra C 900 20 P bieß, welche Feſtſtellung verfaßr 437 8 9 8 in 1 1 Ti ſtungszu⸗ e ſt a n 0 n i 8 9 D e. n d⸗ digkeit, für den raſchen Wan al es r 118 en ſehr 50 Wite hren, ſondern ſo großzügig wie möolich⸗ Kabinett Doumergur engliſchen Arteil flen bezeichnend iſt. Wir können auch nicht überſehen, daß leit. 0 mußzten, die Kunſt bedarf der Großzügig⸗ London, 10. Februar.„Daily Expreß“ glaubt' nicht, daß die Außen⸗ es auch geſtern noch zu Brandſtiftungen in einigen ELine Regi 8 Ueber das neue franzöſiſche Kabinett ſchreibt derpolitik. Bärthou's von der bisherigen franzöſi⸗ Pariſer Kirchen gekommen iſt und auch ſonſt die all⸗ Volk eBierung mag die innere Diſziplin eines„Daily Telegraph', es wäre falſch, das Kabi⸗ ſchen Außenpolitik abweichen werde. gemeine Erregung und Unzufriedenheit noch keines⸗ 9* d 2 ir feit in die Jügen nehmen, ſie— wegs dauerhaft beruhigt iſt. Im großen und ganzen 9 ſich Zügel um ſo lockerer laſſen, wenn es——————————————————— kann man jedoch feſtſtellen, daß die zum Wochen⸗ anfang noch ſo leidenſchaftlich aufgeflammte Volks⸗ erregung am Wochenende mehr einer Stimmung des Abwartens Platz gemacht hat. Für die weitere Entwicklung kommt es nun ganz darauf an, wie ſich das neue Kabinett Doumer⸗ gue durchzuſetzen verſteht. Schon haben wir heute in einer Meldung unſeres Pariſer Vertreters ver⸗ nommen, daß der bei ſeiner Ankunft in Paris zu⸗ nächſt mit ſo ſtürmiſcher Begeiſterung gefeierte 70jährige„Retter des Vaterlandes“ inzwiſchen ſchon etwas kühler beurteilt wird als noch vor zwei Ta⸗ gen. Für einen ſo erfahrenen Politiker kann es je⸗ doch keine Ueberraſchung ſein, daß die Volksgunſt raſch und gründlich wandelbar iſt. In der Sache neue Regierung ein„Kabinett des Waffenſtill⸗ ſt an des, der Beruhigung und der Ge rech⸗ tigkeit“. Die ſchmückenden Beiworte ſind zwar ſten ung ſeſtſtellen. Ikuf cbeit hat den ſchön⸗ In einer mutigen Zeit war die Kunſt ohne o alhmäblich auch wieder das künſtleriſche Vertrauen ſozufagen nur für den Hausgebrauch beſtimmt, vonn Lohn in d len: Unſere Ar— 5 Mnt. In einer herolſchen Zeit war die Kunſt der Welt in den deutſchen Film zurückgebracht, vor deutſchen Standpunkt aus betrachtet kann ma ber us dem Bertrauen gefunden, u ſei allem, weil wir immer von vornherein künſtleriſche 5 5 u aber wird. der deutſchen Künſtlerwelt entgegengebracht uhne Hervismus. Geſichtspunkte N Faben küntlerkſche] nur wünſchen, daß ſie auch auße npolitiſche Gebh. Beifall) B Von dieſer Art Kunſt hatte ſich das anſtändigeec 00 Gelkung haben ſollen. Wir haben in Deutſchland durchaus kein Intereſſe daran, daß in Frankrei alles drüber und drunter geht und es ſchlteßlich n Die Vorliegende Ausgabe umiast 22 Seiten 2. Seite /Nummer 70 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe einer Militärdiktatur kommt. Wir können nur wünſchen, daß es der neuen Regierung vergönnt iſt, ſich länger im Sattel zu halten als die meiſten ihrer Vorgängerinnen. Damit ſoll ſelbſtverſtändlich keinesfalls geſagt ſein, daß wir irgendwelche Urſache hätten, die Regierung Doumergue als eine ſolche anzuſehen, von der man für eine ehrliche Verſtän digung mit Deutſch⸗ land auf dem Boden wirklicher Gleich⸗ berechtigung mehr Verſtändnis erwarten dürfte als von den Regierungen Daladier und Chautemps. Wir haben im Gegenteil nicht geringe Bedenken gegen verſchiedene wichtige Perſönlichkeiten dieſer neuen Regierung. Von einem ſozialiſtiſchen Blatt wird ſie als die„Regierung des Generalſtabs und der großbürgerlichen Geſchäftemacher“ bezeichnet. Auch wenn dieſes Urteil von dem Gefühl der Oppo⸗ ſition diktiert iſt, da die Sozialiſten bekanntlich der neuen Regierung nicht angehören, ſo iſt doch nicht daran zu zweifeln, daß der Generalſtab auch bei bieſer Regierung den Ton angibt. Schließlich iſt das ja nichts Neues. Bei allen franzöſiſchen Regierungen der Neuzeit ſpielte der Generalſtab letzten Endes die ausſchlaggebende Rolle. Da wir daran nichts ändern können, kann es ſich für die deutſche Politik jetzt nur darum handeln,„to make the best oft it“, d. h. daraus zu machen, was ſich nur irgendwie machen läßt. Daß es weder Tardien noch Herriot gelun⸗ gen iſt, das ſehnlichſt erſtrebte Außenmin iſte⸗ rium in die Hand zu bekommen, können wir zwei⸗ fellos als ein gewiſſes Plus für uns buchen. Wir wiſſen, daß gerade Tardieu als einer der Väter des Verſailler Diktates ein unverſöhnlicher Deutſchenfeind iſt und auch von H erriot, den man früher einmal für einen Verſtändigungspolitiker hielt, iſt längſt bekannt, daß er die Kommuniſten in Rußland lieber hat als die Nationalſozialiſten in Deutſchland. Freilich muß ſich nun erſt zeigen, ob wir mit Herrn Barthou, der zum Außenminiſter beſtellt iſt, einen Gegenſpieler haben, der im wohl⸗ verſtandenen Intereſſe ſeines eigenen Landes zu einer ehrlichen Verſtändigung auch mit Deutſchland bereit iſt. Da Barthou aber ſchon während des Krie⸗ ges Außenminiſter war und dann einige Jahre nach Friedensſchluß zum Präſidenten der Reparations⸗ kommiſſion beſtellt wurde, weiß er genau, um was es geht. Daß Barthou ein alter Freund des grimmi⸗ gen Deutſchenhaſſers Poincarsé iſt, legt den Ge⸗ danken nahe, daß die Freunde unſerer Feinde ſchwerlich unſere Freunde ſein können. Auch der Name Pétains, der als Fjähriger Mann zum Kriegsminiſter beſtellt wurde, weckt bei uns wenig freundliche Erinnerungen. Pétain war unſer Gegenſpieler in der Marneſchlacht und bei unſeren vergeblichen Anſtürmen auf Verdun. Heute gilt Pétain als der Vertrauensmann der Rü⸗ ſtungsinduſtrie im Kabinett. Auch der als Ver⸗ trauensmann der äußerſten Rechten in das neue Ka⸗ binett aufgenommene Louis Marin wird ganz ge⸗ wiß nicht die Friedensſchalmei blaſen. Es bleibt uns jedoch, wie geſagt, nichts weiter übrig, als das Kabinett ſo zu nehmen wie es iſt. Sehr leicht kann es ſein, daß auch dieſe Regierung nur von kurzer Dauer iſt, vielleicht aber kann ſie ſich gerade dadurch länger halten, weil ſie in ihrer Zuſammenſetzung Oppoſition. Der für Montag angeſetzte General⸗ ſtreik von 24 Stunden wird wohl ſchwerlich eine neue Lage ſchaffen können. Er ſcheint uns mehr die Rückzugskanonade und das letzte Ventil für den Volkszorn zu ſein. Daß die in Ausſicht ſtehende Auflöſung der Kammer einen Syſtem⸗ wechſel zur Folge haben wird, iſt nach Lage der Dinge kaum anzunehmen. Sicher erſcheint uns je⸗ doch, daß die bisher noch demokratiſch regierten Na⸗ tionen heutzutage in viel ſchnellerer Zeit f aſchi⸗ ſtiſch werden können, als ſie einſt gebraucht haben, um nach der großen franzöſiſchen Revolution von abſolutiſtiſch regierten Staaten zu parlamentariſch⸗ demokratiſch regierten Republiken zu werden Wir Deutſche freuen uns jedenfalls herzlich darüber, daß wir die jämmerlichen parteipolitiſchen Macht⸗ kämpfe und Durchſtechereien, deren Auswirkungen wir in ſchlimmer Erinnerung ſoeben wieder in Frankreich mitanſehen mußten, endgültig über⸗ wunden haben. H. A. Meipner. Fedor von Sobeltitz 7 Wie aus Berlin gemeldet wird, iſt der Schriftſteller Fedor v. Zobel t itz, 77 Jahre alt, au Herzſchwäche geſtorbeu. Fedor von Zobeltitz wurde am 5. Okt. 1857 auf dem väterlichen Gut Spiegelberg bei Toper(Neu⸗ mark) geboren. Aus dem Kadettenkorps trat er im Jahre 1874 in das Heer ein, nahm aber ſchon als Leutnant ſeinen Abſchied, um ſich der Bewirtſchaftung von Spiegelberg zu widmen. In den Mußeſtunden, die ihm dort blieben, begann er zu ſchreiben. Im Jahre 1888 gründete er mit ſeinem Bruder Hans, einem ebenfalls bekanntgewordenen Schriftſteller, ein gemeinſames literariſches Büro, in dem alles ge⸗ ſchrieben wurde: Aufſätze und Feuilletons für Zei⸗ tungen, Romane und Novellen, Buch⸗ und Theater⸗ krititen, alles,„was Geld brachte und über die Tages⸗ ſorgen hinweghalf“. Trotzdem war damals Spiegelberg nicht zu halten; es ging der Familie verloren. Zobeltis' unermüd⸗ licher Fleiß erwarb es zwar ſpäter zurück, bis er es in der Inflationszeit von neuem verloren geben mußte. Die Gründung dieſes literariſchen Büros der Brüder Zobeltitz iſt als Anfangspunkt der er⸗ folgreichen ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit Fedor v. Zo⸗ beltitz' zu betrachten, wenn auch ſeine Romane„Prin⸗ zeſſim Nariſchkin“,„Märkiſcher Sand“ ſowie„Un⸗ ſichtbare Hände“ und einiges mehr vor dieſer Zeit er⸗ ſchienen ſind. Alle ſeine Romane haben hohe Auf⸗ lageziffern erreicht, wogegen er mit einer Anzahl Dramen wenig Erfolg hatte. Zobeltitz begründete 1897 die„Zeitſchrift der Bü⸗ cherfreunde“, die ſich durch Herausgabe von Neu⸗ drucken und literariſchen Seltenheiten große Ver⸗ dienſte erwarb. Im Jahre 1899 rief er die„Geſell⸗ ſchaft der deutſchen Bibliophilen“ ins Leben. Er zelbſt begann ſchon in ſeiner Leutnantszeit mit dem Bücherſammeln. Er kaufte beſonders die in Leih⸗ bibliotheken als wertlos ausgeſonderten Ritter⸗, Räuber⸗ und Geiſterromane billig auf und legte ſo den Grundſtock zu ſeiner berühmt gewordenen Sammlung der Roßinſonaden und Räubergeſchich⸗ ten. Zobeltitz hat im Laufe der Zeit eine der größ⸗ ten Privatſammlungen zuſammengebracht; über 30 000 Bände hatte er vereinigt. Er beſchränkte ſich ebenſo uneinheitlich iſt wie ihre Goebbels über die neue Filmkunſt (Fortſetzung von Seite 1) Ich habe hier und da ſchon den Verſuch unter⸗ nommen, auch auf die Kritik einen günſtigen Einfluß auszuüben. Die Kritik muß ſich darüber klar ſein, daß ſie mit einer abfälligen Kritik manchmal auch ein ganzes Menſchenleben vernichtet(Beifall), daß ſie vielleicht aus bloßer Laune die Nation eines großen Talentes beraubt(Sehr richtig). Auf der änderen Seite wünſchen wir aber eine redliche und poſitive Kritik vor allem auf dem Gebiet des künſt⸗ leriſchen Lebens. Hier ſollen ſich die Geiſter auseinanderſetzen, und zwar nicht mit der Abſicht, daß der eine den anderen vernichtet, ſondern mit der Abſicht, einander zu dienen, und gemeinſam einem höheren Ziel zuzu⸗ 2 ſtreben(Lebhafter Beifall). Was die Stoffe ſelbſt anlange, ſo weiß ich ſehr wohl, daß es hier noch ſehr im argen liegt. Das Leben ſelbſt muß wieder Inhalt des Films werden. Man muß das Leben mit Kühnheit und Mut anfaſſen, auch wenn Fehlſchläge kommen. Nachdem nun einmal der Amüſierpöbel endgültig aus dem öffentlichen Leben ausgeſchieden iſt, haben Sie, als Filmſchaf⸗ fende, es in der Tat wieder mit dem unſterblichen deutſchen Volk zu tun, und zwar mit Menſchen, die niemand beſſer kennt als wir. Und was man aus dem deutſchen Volk machen kann, das haben wir zur Genüge bewieſen.(Stürm. Beifall.) Das Publikum iſt nicht kunſtfremd. Das Publikum iſt nur fremd einer Kunſt gegenüber, die dem Volk gegenüber fremd geworden iſt. Sehr richtig!) Laſſen Sie mich jetzt noch einen kurzen Zukunftsausblick tun: Wichtig iſt es vor allem, daß die deutſche Film⸗ produktion nun endgültig lernt, daß der Grundton ihrer Arbeit nicht auf dem Verdienſt, ſondern auf dem Dienſt liegt.(Bravol). Wir werden dafür ſorgen, daß dieſe Entwicklung von allen Behörden unterſtützt wird. Wenn ich die Ueberzeugung habe, daß hinter einem Film eine ehr⸗ liche künſtleriſche Geſinnung ſteht, werde ich ihn be⸗ ſchützen. Ich muß nur verlangen, daß er nicht gegen die elementarſten Lebens⸗ und Sittengeſetze verſtößt. Ich verlange nicht, daß ein Film mit natio⸗ nalſozialiſtiſchen Parademärſchen aufängt und aufhört. Die nationalſozialiſtiſchen Parade⸗ märſche ſoll man uns überlaſſen, das ver⸗ ſtehen war doch beſſer.(Heitere Zuſtimmung). Aber auch für die Produktion gilt der Grundſatz, daß auf dem Gebiete des Films nirgendwo, auch nicht auf der geſchäftlichen Seite, ein Menſch tätig ſein kann, der bar jedes künſtleriſchen Empfindens iſt. (Sehr richtig.) Im Film hat ein reiner Geſchäfte⸗ macher nichts zu tun!(Bravo und Händeklatſchen.) Ich bin ſeit einiger Zeit mit dem Herrn Reichs⸗ finanzminiſter in Verhandlungen und ich glaube heute ſchon mitteilen zu können, daß bei der in ganz kurzer Zeit in Vollzug kommenden großen Reichsſtenerreform die Luſtbarkeitsſtener für den Film überhaupt abgeſchafft wird.(Leb⸗ hafter Beiſall.) Damit, glaube ich, tun wir wieder einen wichtigen Schritt auf dem Wege der Konſolidierung des deut⸗ ſchen Films. Was dem Film entſpricht, muß zu ſeiner künſt⸗ leriſchen Geſtaltung dienen. Und ich glaube auch, daß die deutſche Filmwirtſchaft und die deutſchen Filmſchaffenden für dieſe fördernde Geſinnung der Regierung auch wieder der Regierung für künſt⸗ leriſche Zwecke zur Verfügung ſtehen werden. Wir verlangen von ihnen nichts Unſinniges, wir ver⸗ langen nur, dahß die deutſche Filmwelt denſelben Geſetzen gehorcht, denen ſonſt in Deutſchland jeder gehorcht. Was wir wollen, iſt, daß man auf der Leinwand Menſchen ſtatt Larven ſieht. Wie wir im Leben Menſchen ſehen, wollen wir im Theater und in der Kunſt auch Menſchen dargeſtellt ſehen.(Lebhafter Beifall.) Wir wollen in der Kunſt kein Milieu, das es im Leben nicht gibt, und keine Typen, die wir im Leben nicht wiederfinden können. Wenn wir in das Theater gehen und auf die Bühne oder die Leinwand ſchauen, ſo möchten wir auch ſagen können: So iſt das Leben und ſo iſt es 8 worden. Das nennt man eben dichten. nn dichten bebeutet nichts anderes, als das Leben verdichten, enger und kompakter zuſammen⸗ faſſen: Was ſich ſonſt in einem Zeitraum von zwei oder drei Jahren oder Jahrzehnten ab⸗ ſpielt, in den Zeitraum von zwei Stunden hineinzupreſſen. Ich möchte mich gegen die Unterſtellung verwah⸗ ren, wir hätten die Abſicht, den Film nationalſozia⸗ liſtiſch⸗yrogrammatiſch umzufälſchen. Dieſe Abſicht liegt uns ferner als jede andere. Wir haben die Abſicht, dem Film ein deutſches Geſicht zu geben. Wenn der Nationalſozialismus eine Welt⸗ anſchauung iſt, dann erſtreckt er ſich auf das ganze Leben. Wir ſehen an unſerem eigenen Daſein, wie er uns allmählich umformt, Dinge, die wir vor zwei Jahren noch für ganz unmöglich gehalten haben, ſin? heute ſelbſtverſtändlich geworden. Ueberall im öffentlichen Leben finden wir die Wiederkehr einer edlen ſolidariſchen Ge⸗ 15 Millionen Pfund Gold nach ASA unterwegs Meldung des DNB. — London, 10. Februar. Bezeichnend für den ungeheuren Umfang der ge⸗ genwärtigen Goldtransporte nach Ameri⸗ ka iſt ein vom Lloyd aufgeſtellter Bericht. Danach haben bereits 27 Ozeandampfer, die auf hoher See ſchwimmen oder in See gehen, Goldladungen für die Vereinigten Staaten. Es iſt aber damit zu rechnen, daß noch eine große Anzahl weiterer Schiffe für die Goldſendungen beanſprucht wird. Manche der Sendungen ſtellen einen Wert von über einer Million Pfund dar. In den letzten Tagen ſoll, Zeitungsmeldungen zu⸗ folge, Gold im Werte von annähernd 15 Millio⸗ nen Pfund nach Amerika verſchifſt worden ſein. Weitaus die größte Sendung iſt die am Freitag an Bord des franzöſiſchen Dampfers„Paris“ von Ply⸗ mouth in See gegangene, deren Wert ſich auf über 7 Millionen Pfund beläuft und damit vielleicht die größte einzelne Goldſendung darſtellt, die jemals zu ſchließlich nur auf die deutſche Literatur vom 17. bis 19. Jahrhundert und beſaß die ſeltenſten Koſtbar⸗ keiten aus der Zeit der Klaſſiker und der Romanti⸗ ker. Adolf Menzel Vortrag von Dr. Ed. Strübing im Freien Bund Nach einer gauzen Anzahl auswärtiger Redner, die im Laufe dieſes Winters ſchon teils miehr, teils weniger glücklich zu dem großen Hauptthema des „Jahrtauſend deutſcher Kunſt“ Stellung genommen haben, kam nun als derzeitiger Hausherr unſerer Kunſthalle auch Dr. Strübing einmal wieder zu Wort. Er ſtellte mit ſeinem ausgezeichnet diſponier⸗ ten, durch geſchickt eingefügte Vergleiche mit der üb⸗ rigen zeitgenöſſiſchen Kunſt beſonders anregenden Menzelvortrag unter Beweis, daß Mannheim die Konkurrenz der fachwiſſenſchaftlichen Gäſte durch⸗ aus in vorderſter Reihe zu behaupten vermag. Am Lebensgang Adolf Menzels, deſſen Breslauer Kinderjahre ſchon in die Zeit traurigſten Abbröckelns aller großartigen geiſtig⸗künſtleriſchen Anſätze wie der beſchwingenden vaterländiſchen Begeiſterung in den erſten anderthalb Jahrzehnten des 19. Jahrhun⸗ derts fallen, wird mitten in einer entgötterten, ver⸗ bürgerlichten, innerlich wurzellos gewordenen Um⸗ welt das in Einſamkeit und knurrige Verbitterung führende Künſtlerſchickſal eines wahrhaft einmaligen deutſchen Malergenies aufgezeigt. Des jungen, da⸗ mals in Berlin anſäſſigen Lithographen und Ge⸗ brauchsgraphikers Mahnung an ſich ſelbſt:„Aus allem eine künſtleriſche Aufgabe machen!“ ſteht be⸗ deutſam über einer Laufbahn, die mit harter Werkel⸗ arbeit des Sechzehnjährigen für die verwaiſte Fami⸗ lie beginnt und den kleinen Mann zu den höchſten Stufen des Ruhmes führt: Menzel, der einzigartige Geſchichtsmaler, der geiſtvolle Nachſchöpfer und Aus⸗ deuter der Geſtalt des großen Friedrich; Menzel, der Hofmaler des alten Kaiſer Wilhelm; Menzel, mit ſeinem berühmten„Eiſenwalzwerk“, der erſte künſtleriſche Geſtalter eines für die ſoziale Umſchich⸗ tung der Zeit typiſchen Alltagsvorganges; endlich der intime Menzel, deſſen Nachlaß wun⸗ derbar perſönlicher, erſtmals recht eigentlich„nach der Natur gemalter“ Bilder den meiſterhaften Ab⸗ ſchilderer großer, offizieller Anläſſe von einer ganz neuen Seite zeigt und ſeine Entdeckerfreude an der —— Vereinigten Staaten beſördert wor⸗ den iſt. Die Rückverſicherungsſätze für die Sendungen ſteigen angeſichts des großen Riſikos einer derart großen ſchwimmenden Goldmenge täglich in die Höhe. Für die Ladung auf der„Paris“ wurde die Rekoröprämie von 50 Prozent bezahlt gegenüber der normalen Prämie von 1 v. H. Für die Gold⸗ lieferungen auf anderen Schiffen, wie der„Ham⸗ burg“ und„Europa“ betragen die Rückverſicherungs⸗ ſätze 10 v. H. und 30 v. H. Deutſch⸗ſchweizeriſches Transferabkommen — Berlin, 10. Febr. Zwiſchen Vertretern der dentſchen und der ſchweizeriſchen Regierung iſt eine Einigung über ein neues Transſerabkommen zu⸗ ſtandegekommen. Es ſieht eine volle Befriedigung der ſchweizeriſchen Gläubigern zuſtehenden Serips aus dem Erlös zuſätzlicher Ausfuhrgeſchäfte nach der Schweiz vor. Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. Gaſton Doumergue verläßt das Elyſée nach ſeine Beſprechung mit dem Staatspräſidenten Lebr ſinnung, einer Geſinnung, die alle umſchließt, und in der Geſinnung alle gleichmacht, eine Geſinnung, die in jedem Wort, in jeder Handlung in dem Verhältnis der Menſchen zueinander und in dem Verhältnis der Menſchen zum Staat immer und imnier wieder zum Ausdruck kommt. Dieſe Geſinnung möchte ich auch in der wiederfinden, und dieſe Geſinnung will au deutſche Volk ſehen. Dieſe Geſinnung, die m Millionen Menſchen zu einem heroiſchen Opfertu bewogen hat, wird auch die Menſchen erheben, 9 ſie auf Bühne und Leinwand wieder in Erſcheinun tritt. Der deutſche Film wird einmal die Welt erobern wenn er wieder als deutſcher Film auftritt,— er unſere Weſensart, unſere Eigenheit, unſen, Charakter, unſere Tugenden und, wenn Sie wollen, auch unſere Schwächen wieder zur Darſtellung brn Dann wird der Film das eigene Volk und auch 1705 Welt erobern und wird auch dem Volke wien künſtleriſche Geltung in den anderen Staaten zurle, gewinnen, dann nämlich, wenn das unſterblen Deutſchland wieder über die Leinwand marſchi (Stürmiſcher Beifall.) uſt 9 5 Ernennung eines Bundeskommiſſars für 190 Land Wien— Ausſchaltung der Landesregiern — Wien, 10. Fehr. Der Poligeipräſident ung Wien, Seidl, iſt heute von der Regierung Bundeskommiſſar für das Laud Wien ernannt 150 den. Seine Zuſtändigreit beſchränkt ſich aber Pe ſchließlich auf das Sicherheitsweſen Wiens. g Wiener Landesregierung hat damit mit der Führan, der Sicherheitsangelegenheiten nichts mehr zu 19 Allgemenn erblickt man darin einen erſten Sch 1 der Regierung zur Ausſchaltung der ſozialiſtiſche Wiener Landesregierung. Die Opfer der letzten Nacht in Paris— Zwe Tote, 115 Verletzte —Paris, 10. Febrnar. Einigen Blättern folge ſind bei den letzten nächtlichen Unruhen 5 Polizeibeamte durch Schüſſe getötet 1190 den. Iu zwei Krankenhäuſern wurden nicht weng als 115 Verletzte eingelieſert. rila 21 Todesopfer der Kältewelle in Ame — Neuyork, 10. Februar. Die ungewöh t he⸗ Kältewelle, die ganz Nordamerika heimſucht, reits 21 Todesopfer geſordert. i maleriſchen Verwertbarkeit auch des beſcheidenſten Vorwurfs durch unmittelbare Erfaſſung.— ſeine Liebe zum Kleinen, ſein Eindringen in die Vielfäl⸗ tigkeit der Natur auf geradezu rührende Weiſe offenbart. Dr. Strübing ſchloß mit den Worten Franz Makowſkis zum 100. Geburtstag des Meiſters: mit ſeinem neunzigjährigen Leben ſei er der Ausdruck ſeiner Raſſe, die Querſumme ſeiner Zeit, das künſtleriſche Gewiſſen ſeines Volkes geweſen. D. 8 Deutſche Romautiker in neuer frauzöſiſcher Ueberſetzung. Schon früher haben ſich die Werke der deutſchen Romantiker in Frankreich großer Beliebt⸗ heit erfreut. Beſonders geſchätzt wurden die Dich⸗ tungen E. T. A. Hoffmanns, dem eine Reihe fran⸗ zöſiſcher Schriftſteller Anregungen verdanken. Vor etwa zwei Jahren ſetzte eine neue Renaiſſance der deutſchen Romautik in ſranzöſiſchen Literaturkreiſen ein. Diesmal ſtand Ludwig Tieck vor allem mit ei⸗ nem Märchen„Der blonde Eckbert“ im Brennpunkt des Intereſſes, das in der literariſchen Preſſe eine außerordentlich günſtige Beurteilung erfuhr. Nun liegen wiederum neue Ueberſetzungen deutſcher ro⸗ mantiſcher Werke in Frankreich vor. Die Editions des Cahiers Aibres hat unter dem Titel„Des Con⸗ tes Bizarres“ Novellen Achim von Arnims heraus gebracht mit Illuſtrationen von Valentine Hugo. Ferner hat jetzt Profeſſor J. Rouge von der Sorbonne eine neue Ueberſetzung von Fouqués „Undine“ beſorgt, die im Verlag Monteigne erſchie⸗ nen iſt. Auch Ricarda Huchs grundlegendes Werk über die Romantik iſt nun in franööſiſcher Uebertragung erſchienen. Es heißt„Les Romanti⸗ ques allemands“ und iſt in der Uebertragung von A. Babelon im Verlag Graſſet herausgebracht. OEin Bildnis Dantes von Michelangelo? Jen Zuge der Erneuerungsarbeiten in der Sixtiniſchen und Paoliniſchen Kapelle des Vatikans, bei denen mit allen modernen Mitteln ausgeführte Großaufnah⸗ men wertvolle Aufſchlüſſe über die Arbeitsweiſe Michelangelos und die Entſtehung ſeiner maleriſchen Spätwerke gebracht haben, glaubt der Generalbirektor der päpſtlichen Muſeen und Gale⸗ rien, Prof. Nogara, der die Arbeiten leitet, ein Bilönis Dantes entdeckt zu haben. Der ält/ Kopf, den Nogara für denſenigen des Dichters en befindet ſich auf dem Rieſenfresko des Jiechten Gerichts unter den Auserwählten zur Renu Chriſti und unterſcheidet ſich durch ſeinen Aushhn, ſtark von ſeiner Umgebung. Michelange 0 166 wie betont wird, nicht nur für Dante eine beſon gie Verehrung gehegt und ohne Zweifel für das Jün 10 Gericht Auregungen aus der Göttlichen Ko empfangen, ſondern hat auch als Jüngling in heute renz Bilder Dantes zu Geſicht bekommen, die verloren ſind. Bisher waren aber alle Perſe ein von dem größten Künſtler Italiens geſchafſge, Bildnis von deſſen größtem Dichter aufäufthe vergeblich geweſen. Die Heringsdorf erhält eine Feſtſpielbühne. de“ im Rahmen der Organiſation„Kraft durch Freunnd zu ſchaffende Gau⸗Feſtſpielbühne für Pommern nbe⸗ nach Mitteilung des Landrats Lange⸗Swinem des auf der Arbeitstagung der politiſchen Leiter arck⸗ Kreiſes Uſedom⸗Wollin am Fuße der Bisnge Warte bei Seebad Heringsdorf einger ge werden. Der auserwählte Platz, der zwei An flte Hauf die Oſtſee gewährt, iſt eine uralte Thingſt ien. Die neue Bühne ſoll 20 000 Beſucher faſſen könhhie Bis zum 1. Mai ſollen die Herſtellungsarbeiten ſo ſofort in Angriff genommen werden, beendet einz en daß die Bevölkerung des Kreiſes Uſedom⸗Wollin Vorfrühling Von Max Dauthendey Wir ſtanden heute ſtill am Zaun von einem Garten, 2 Sah'n hin und ſah'n das Wintergras am Teich. Sonne warten. Glas, Im Waſſer lag verfahrtes“ Laub gleichwie auf. in Am Ufer ſaß ein Büſchel Veilchen jung erblüht gelben Gras, Und friſches Lilienkraut wuchs grün bei Tu Hlöcken, ich in Am Himmel oben gingen Wolken jugendli weißen Röcken. Wie wenig Welt tut ſchon den Augen gut! Nur ein paar Atemzüge lang hat's Hers geruht, Nur ein paar Augenblicke tat es ſüumen Wir ſind doch alle in den weiten Lebensräumen ſremden ſſteis, dort aus, Zaungäſte nur bei Wünſchen und bei Träumen. * 22 60„ 8— rn, en , t. ie i —— 2 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonutags⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 70 »Der Turm“ Schmierölgewinnung — Neuestes vom Neuen ur Sein täglicher Ritt. Pferhr,oſtraßen einer Fabrik“—„Vorarbeiter zu werken? Traumgebilde von zukünftigen Rieſen⸗ n der Nein, nur alltägliche Selbſtverſtändlichkei⸗ Dr Kroßen Raffineriebetriebe. ſein reitet ſeinen alltäglichen Ritt durch un armher der Rieſenfabrik. Heiße Sonne brennt erzig herab. Oel⸗ und benzinſchwere Luft rall Batber dem Sandboden der Wege, aus dem auſtentilſtutzen herausragen, die von hunderten gen. Rohrleitungen unter der Erde zeu⸗ Himmel„ ſtreben die Deſtillationsanlagen zum La ſtumm liegen ſie rechts und links— kein „D eſttkliaber glühend heiße Luft ſteigt von den en Anl terblaſen“ herüber. Eine dieſer rieſi⸗ 200 000 c9en allein verarbeitet Stunde um Stunde Fiter, und ſie arbeitet ununterbrochen Tag lung 8 Dieſe einzige Anlage zur Benzinherſtel⸗ 719„De 0 Schornſteinen, zwanzig Kolonnen, zwan⸗ ein ar hlegmatoren“ und zwanzig Kühlanlagen iſt 53 Werk für ſich, und doch— wie verſchwir⸗ 8 zum geſamten Betrieb! breche oft muß Dr. Hanſen ſeinen Rundritt unter⸗ in ſeine Vorarbeiter aufzuſuchen. Unten ſen peizölgefeuerten Keſſeln der Deſtillationsbla⸗ „die Pboben über ſteilen, eiſernen Wendeltrep⸗ ruch an den Stahltürmen des Dephlegmators 8 Kühlanlagen emporwinden, über ſchmale führen, nde Stege, die von Kolonne zu Kolonne der zu den Ventilſtänden, wo ein unüber⸗ eſtil— von Leitungen zuſammenläuft, wo wacht 80 ionsvorgänge auf das genaueſte über⸗ Brodukte 8 damit die nacheinander entſtehenden denzin) 66 aſolin, Leicht⸗, Schwer⸗ und Siedgrenzen⸗ Tanks in die verſchiedenen, dafür vorgeſehenen die ſalſch 8 werden. Denn eine winzige Menge. zen Tank geleitet wird, kann den Inhalt eines gan⸗ ſchaft en“ verderben, da ſie die phyſikaliſchen Eigen⸗ ändert. Les geſamten Inhalts ſofort weſentlich ver⸗ e d Hanſen dieſe vielen verſchiedenen Arbeiten kennt Dr. ſtrebt, ſie einſt ſämtlich ſelbſt gemacht, hat ge⸗ rr heute ſeine Nachfolger ſtreben. Nur alt⸗ rke, mehe Leute leben in dieſen Teilen der 10 Jahre ehr als die Hälſte von ihnen iſt länger al⸗ die Verant. den Betrieben tätig. Das iſt notwendig, leinen Hölwortung jedes einzelnen iſt groß, denn in und er Be8n liegt ein großer Teil des Prozeſſes, kräſten Kastricht Energien, Millionen von Pferde⸗ — umpen surren 9 wölf Mig: 5 7 00 000 9 Millionen Liter Oel in der Stunde oder Vampe er in der Minute— eine ſtolze Zahl! Das haus iſt das Herz der Raffine⸗ — Verkehrswege der Riesenwerke: Schienen und“ Phaltstrahen, Rohrleitungen und Telegraphendrähte. Nur wenige ahnen etwas von jenen gigantiſchen Werken, in denen das„weiße Blut der Weltwirtſchaft“ entſteht, in denen die Triebkräfte des Motoren⸗ und Maſchinen⸗Zeitalters, die Schmieröle und flüſſigen Treibſtoffe, hergeſtellt werden. Sie,„die Raffinerien“, ſind die Zentren der Oelwirtſchaft. Zu ihnen ſtrömt durch gewaltige, Tauſende von Kilometern lange Leitungen das Rohöl, und von ihnen aus nehmen Erſt mit der Gründung der erſten Raffinerien ſetzte die Großzeit des Erdöls ein. Ahnten um 1880 die Erbauer jener kleinen und primitiven Anlagen in Amerika, zu welch gewaltigen Induſtrien ſich dieſe entwickeln würden? die Kraftſtoffe ihren Weg, die unſere Welt beherrſchen. Raffinerien cdas Herz der Oelvvirtschat rie, in gleichmäßigem Rhythmus arbeiten die blin⸗ kenden Maſchinen, und in den Rohren ſtrömt das Rohöl zu den Fabriken, und fertige Benzine, hoch wertige Schmieröle, Petroleum, Treiböle, fließen zu rück zu den Tankanlagen. Tag und Nacht klingt das — TRANSI Im Rhythmus unseres Jahrhunderts— zwölf Mill. 1 pumpen sie in jeder Stunde, 200 000 1 in der Minute. helle Surren der Maſchinen durch den hohen Raum, das gleichmäßige Arbeiten der Pumpenkolben. Man ſagt, ein Automobilmotor habe eine Seele, glauben Sie, daß auch dieſe Pumpen beſeelt ſind? Fragen Sie die Männer, die mit ihnen leben, ſie liebevoll pfle⸗ gen— Städte aus Stahl und Eisen— dus Der Turm Aus einem Brief eines Monteurs an ſeinen Bru⸗ der:„Heute beſuchte ein Kunſtmaler unſere Raf⸗ finerie. Staunend ſtand er vor dem neuen Turm der Schmierölanlage. Er war ſo begeiſtert, daß er nicht eher ruhte, bis er eine Zeichnung davon gemacht hatte. Es iſt ja auch ein geradezu überwälti⸗ gender Eindruck, dieſer 60 Meter hohe Stahlturm, zu deſſen Spitze in kühnen Bogen die ſtar⸗ ken Rohrleitungen heraufführen und das eiſerne Geſtänge der Treppen und Plattformen. Aber kein Laut verrät, daß hier aus ſchwarzen, ſchmutzigen Rohölen die hochwertigſten Schmieröle entſtehen, die draußen in der Welt Millionen von Automobilen reibungs⸗ los laufen laſſen werden.“— Werke wachsen „Donnerwetter, dieſe Hitze...“, denkt Monteur Peterſen. Er iſt noch nicht lange auf dieſem Poſten.— Die Sonne brennt ihm heiß auf den Rücken— ſchattenlos hier oben auf dem hohen Betonbau der Anlage, in der ſpäter die Hydrierung von Rohöl ſtattfinden ſoll, nach einem ganz neuartigen Ver⸗ fahren. Vom Fluß des Neubaues dröhnt das Hämmern der Nieter, das Ziſchen der Schweißer zu ihm herauf. Nebenan werden Gebäude für eine Waſſerſtoff⸗Fabrik, ein Kompreſſorhaus und hohe Waſſerſtoff⸗Tanks errichtet. Kürzlich hat der„Cheſ“ ausführlich er⸗ klärt, was ſie hier bauen:„Bisher hatte man aus einem Rohöl die ein⸗ zelnen Fertigprodukte(3. B. Benzin) nur jeweils in einem beſtimmten Pro⸗ zentſatz gewinnen können. Viele Jahre lang haben deswegen deutſche Gelehrte an dem Problem gearbeitet, die Ausbeute willkürlich zu beeinfluſſen. Sie entwickelten die Methode der„An⸗ lagerung von Waſſerſtoff“ oder der „Hydrierung“ des Erdöls. Bei einem Druck von 20 Atm. und bei Temperaturen zwiſchen 400 und 500e entſtehen nämlich aus ſchweren Erdölen niedrig ſiedende„Spaltſtücke“, die durch Waſſerſtoff geſättigt werden können, unter Anweſenheit von Kataliſato⸗ ren(reaktionsbeſchleunigende Stoffe). Erſt jetzt, nachdem es der deutſchen Forſchung und Wiſſenſchaft gelungen iſt, derartige brauchbare Kataliſatoren her⸗ zuſtellen, kann das Verfahren erſolgreich durch⸗ geführt werden.“— Deutſche Maſchinen und Apparate gelangen rings⸗ herum zur Aufſtellung. Dem deutſchen Monteur wird es warm ums Herz, wenn er daran denkt, wie hier im Zentrum einer der gewaltigſten In duſtrien der Welt deutſcher Geiſt Neues und Beſſeres entſtehen läßt.— Eine prächtige Fernſicht hat Peterſen von ſeinem Arbeitsplatz aus. Bis an den Horizont faſt nichts als Tanks, Deſtillationst und Crack⸗Anlagen mit ihren Kolonnen, Keſſeln und dem Gewirr von Rohrleitun⸗ gen und Geſtängen. Rauchſchwaden und Dämpfe ſtei⸗ gen als ſchwarze, gelbe und weiße Fahnen zum Him⸗ mel. Oeldunſt flimmert über Tanks und kahlen Erd⸗ flächen. Bisweilen bewegen ſich dunkle, unſcheinbare Punkte zwiſchen den Bauten— Menſchen. Zuweilen auch fährt ein Auto die Straßen zwiſchen den An⸗ lagen entlang, oder einer zu Pferde taucht auf und verſchwindet, ein Ingenieur, Chemiker oder Betriebs⸗ leiter.— 1— ire * sind die Zentren der Oelwirtschäft! Wenn die Nacht die Tanks und die Stahlbauten in ihr Dunkel ziehen will, ſtrahlen überall Schein⸗ werfer auf und helle Bogenlampen zeichnen geſpen⸗ ſtiſche Formen gegen den Himmel. Keine Stunde ruht die Arbeit in den Werken ringsum. Andere Monteure übernehmen beim Schichtwechſel die Ar⸗ beiten am Neubau der Hydrieranlage, lauter und un⸗ wirklicher tönt das Hämmern und Ziſchen in die Nacht hinaus.— Chemixker: „Man bekommt faſt artiſtiſche Fähigkeiten bei der Handhabung mancher für den Laien höchſt komplizier⸗ ter chemiſcher Apparate, wenn man jahrelang die gleichen Unterſuchungen auszuführen hat“, erzählte mir ein Chemiker, der in einem der ausgedehnten Laboratorien einer Raffinerie arbeitete. Loba⸗ ratoriumsarbeit kann zu etwas Handwerklichem wer⸗ den, ia zu faſt induſtrieller Mengenarbeit, wenn Tag für Tag an den gleichen Apparaten gearbeitet wird. — Wie in einer großen Maſchinenfabrik oder Schiffs⸗ werft der Arbeiter erſt durch jahrelange Uebung mit geradezu erſtaunlicher Genanigkeit ſeine Nietlöcher mit Hilfe der hydrauliſchen Maſchinen durch die Eiſenplatten drücken kann, ſo erlangen durch eine gleiche, langjährige Praxis auch dieſe Chemiker eine Genauigkeit in ihren Unterſuchungsergebniſſen, wie ſie kaum von den wiſſenſchaftlichen Inſtituten des Landes erreicht werden dürften.— Knapp ein Dutzend Analyſedaten bilden die Grundlagen für die chemiſche Definition von Mineralölprodukten.— Chemiker A arbeitet tage⸗ lang an den Englerſchen Viskoſimetern, Chemiker B ſtellt Siedekurve auf Siedekurve an den Deſtillier⸗ kolben auf, Chemiker C hat eine lange Reihe blanker Retorten vor ſich, in denen er die Gummiteſte für verſchiedene Benzinſorten ausführt. Andere ſtehen unter großen Ueberfangglocken, die von der Decke herabhängen, um die entſtehenden Gaſe abzuleiten; hier wird der Aſchegehalt von Mineralölen feſtge⸗ ſtellt, Verkokungsproben gemacht. In den großen, Chemiker untersuchen. luftigen Sälen arbeiten ſo viele Dutzend Männer an langen Laboratoriumstiſchen. Selten hört man ein lautes Wort. In anderen Räumen werden an Licht⸗ und Si⸗ gnal⸗Petroleumlampen optiſche Verſuche unternom⸗ men. Die Betriebsſtoffe und Schmiermittel, die in den Raffinerien aus ſchmutzigen Erdölen gewonnen werden, bilden die Grundlage unſeres Zeitalters. Chemiſche Forſchung und Wiſſenſchaft haben von An⸗ fang an die Entwicklung der Mineralölinduſtrie för⸗ dernd beeinflüßt. Heute arbeiten Hunderte von Che⸗ mikern in den Unterſuchungs⸗Laboratorien in allen Teilen der Welt. Betriebstoff-Ingenieure forschen: „Achtung!... Gefahr“— Rot leuchten die Buch⸗ ſtaben eines Plakates, das vor einer großen ſchweren Tür hängt. Ein Wagen hält davor, deſſen Fahrer wie ein arktiſcher Forſcher in dicke Pelz⸗ kleidung gehüllt iſt, die nichts als einen klei⸗ nen Teil des Geſichts freiläßt. Vorſichtig öffnet er die Riegel des Tores. Ein ſcharfer, eiſiger Luftzug ſtrömt ihm entgegen, der ihm den Atem verſchlägt. Vierzig Grad Celſius unter Null zeigt das Thermo⸗ meter hinter der Tür. Der Wagen fährt in den Eisraum. Der Monteur verankert die Hinter⸗ räder auf einer eingebauten Gummiwalze,— auf der„Rollenden Landſtraße“, und ſetzt ſich ans Steuer. Der Motor ſpringt an, der Wagen läuft. Pfeifend trifft eiſige, 40 Grad kalte Luft von vorn aus dem künſtlichen Windtunnel auf den Kühler. Meßapparate regiſtrieren den Benzinverbrauch, die Kraftleiſtung an den Hinterrädern. Hunderte von Scheinkilometern wird der Wagen in arktiſcher Kälte zulücklegen, um zu prüfen, ob die Betriebſtoffe auch derartigen, außergewöhnlichen Anforderungen der Praxis gewachſen ſein werden. Straßen mit be⸗ liebigem Steigungswinkel werden durch„Blockieren“ der Hinterräder nachgeahmt. Eine ſchwere Probe für die Güte von Betriebſtoffen und Oelen, eine gleich große Anforde⸗ rung für den Menſchen am Steuer. „In einer halben Stunde von Alaska in die Tropen“, wenn der Ingenieur den Hebel des Prü⸗ fungsraumes herumſchlägt. Welches Tier überſteht eine Aenderung der Außentemperatur um 80 bis 90 Grad Celſius! Der Menſch iſt anpaſſungsfähiger, als viele es ahnen. Sein Wagen alſo muß es auch ſein. Fünfzig Grad Celſius Hitze! Der Motor ar⸗ 9 Oel, Mensch und Maschine in der modernen „Klimafolter“. 4. Seite FNummer 70 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 93⁴ Samstag, 10. Febr. Sonntag, 11. Febr. Mannheim, den 10. Februar. o des Se 334⁴ f Pfundſammlung in der Oſtſtadt Eutgegen der allgemeinen Anordnung wird die Lebensmittel⸗Pfundſammlung in der Oſtſtadt durch die Frauen der NS⸗Frauenſchaft durchgeführt. Die mit der Abholung der Pfunde beauftragten Frauen ſind im Beſitze eines Ausweiſes der NS⸗Frauenſchaft. Inſolge dieſer Aenderung kann die Abholung der Lebensmittel bei den Hausfrauen der Oſtſtadt erſt am 13. Febrnar beginnen. Die Kreisgeſchäftsſtelle des Winterhilfswerkes. * Zuſchlag für das Winterhilfswerk bei allen Faſtnachts-Veranſtaltungen Bei den jetzt mit Hochdruck einſetzenden karne⸗ valiſtiſchen Veranſtaltungen dürſen wir nicht unter⸗ laſſen, auch kurz unſerer vielen noch in Not lebenden Volksgenoſſen zu gedenken. Jeder, der eine karne⸗ valiſtiſche Veranſtaltung beſucht, ſoll ſich verpflichtet fühlen, mindeſtens 20 Pfg. zur Linderung der Not dem Winterhilfswerk zu ſtiſten und bei Bezahlung des Eintrittsgeldes beſonders zu entrichten. Es werden bei allen Veranſtaltungen Kolonnen mit Sammelbüchſen des Winterhilfswerkes erſcheinen. Gebt auch bei dieſer Gelegenheit frohen Herzens! NS⸗Volkswohlfahrt, Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim. Spuk im Mannheimer Schloß Was in einem Muſeum zur Faſtnachtszeit und in der Geiſterſtunde alles paſſieren kann „Anſtrengend muß doch das Leben auf der Erde ſein,“ meinte der Mond heute früh beim Nachhauſe⸗ kommen und ſchickte ſich an, die allerdickſten grauen Wolkengardinen vorzuziehen.„Kaum hat man hier oben die Zwölf Nächte mit ihrer wilden Jagoͤ⸗ und allem Dämonenunweſen glücklich überſtanden, da fangen ſie drunten auch ſchon mit dem Faſt⸗ nachtstreiben an. Von mir aus betrachtet, geht es dabei ja ſeit hundert und aberhundert Jahren im⸗ mer um dasſelbe: Vorfrühling liegt in der Luft, und die Menſchen begehen den Winterausklang, auch wenn ſie Sinn und tiefere Bedeutung ihres Tuns ſchon lange kaum mehr verſtehen. Im allgemeinen mache ich mir nichts mehr draus. Aber heute nacht habe ich doch etwas mitangeſehen, worüber ſich's wirklich zu erzählen lohnt. 1 Stand ich da unweit des Rheinſtroms am Him⸗ mel und betrachtete mir wieder einmal das alte Kur⸗ fürſtenſchloß mit den vielen Fenſtern, mit deren unzähligen Scheiben ich alle paar Monate mal ein großes Mond⸗Blinkfeuerwerk veranſtalte. Meiſt darf man ja nur die kleinen Gevierte dazu benützen, denn wo es große Flächen gibt, da werden am Abend von fleißigen Wächtern die Läden zugeſchlagen. Aber heute nacht, gerade als die Schloßuhr mit dünner Stimme Mitternacht ſchlug— heute nacht kam ein Windſtoß und öffnete einen der hölzernen Flügel nächſt der Altane, ſo daß ich ganz ungehindert in den Ritterſaal ſchauen konnte. Ich bin's ja gewöhnt, zur Geiſterſtunde gelegentlich allerlei Durcheinander in ſolchen alten Schlöſſern zu finden, und degenklir⸗ rende Herren oder reifrockgeſchmückte Damen unter den blinkenden Lüſtern hätten mich deshalb keines⸗ wegs in Erſtaunen geſetzt. Doch was meint Ihr, wer dort verſammelt warꝰ Wer hier das Gaſtrecht eines ehrbaren Städtiſchen Kunſtinſtitutes zu einer richtiggehenden»Narren⸗ ſitzung mit Elferrat und Büttenreden, nein wirk⸗ lich, man kann nur ſagen: mißbrauchte?! Die ganze Ausſtellung deutſcher Volks⸗ bräuche war auf den Beinen: der Villinger Hanſel im buntbemalten„Narrohäs“ hatte ſich von ſeinem Tiſch herunterbegeben und ſchwang als erwählter Präſident dieſer ſeltſamen Narrenzunft den ſonſt neben ihm zur Schau geſtellten„Judasklopfer“, eine alte Tiroler Narrenpritſche, in der Hand. Die Herren Schembartläufer hatten es natürlich in ihren drei⸗ und vierhundertjährigen Chronik⸗ büchern auch nicht ausgehalten, ſondern zankten ſich mit ein paar gewöhnlichen Nürnberger Narren, Wil⸗ den Männern und Teufeln um die Wette, wer denn nun eigentlich Schuld daran geweſen wäre, daß der Raffinerien, das Herz der Oelwirtſchaft (Fortſetzung von Seite 3) beitet unentwegt, wie heißer Wüſtenſand faucht es aus dem, Windtunnel. Steuer? Pflichterfüllung und Schweiß in Strömen. 4 Das gleichförmige Summen vieler Motoren er⸗ tönt in dem großen Hauptſaal des Prüfſtands⸗ und Laboratoriumsgebäudes der Raf⸗ Betriebsstoff-Ingenieure forschen: Am aufgebockten Motor aut dem Prüfstand. Sorte auf Sorte vergleichen ſie untereinander, mi⸗ ſchen, prüfen wieder.— 16 Stunden pro Tag läuft ein großer 12⸗Zylinder⸗Motor— ſeit Wochen. Er finerie. An Delco⸗Motoren unterſuchen Mon⸗ teure die Klopffeſtigkeit von Betriebsſtoffen, iſt mit einem Dynamometer zuſammengekuppelt. Zwei Ingenieure arbeiten daran, prüfen im Orſat⸗ Apparat die Zuſammenſetzung der Auspuffgaſe, zeich⸗ nen Kurven über, die Oelverdünnung und über die Kraftleiſtung des Motors.— Manche Maſchinen hier laufen Tag und Nacht ununterbrochen. Nie ſchweigt in dieſem Saal das gleichtönende Lied der Motoren. SEIETROFANVP23L Fur Fechselstrom mit Rõn. en—4 Für Gleichstrom m. R. RA. 165.50 Der Tropenfahrer- am „Alles in beſter Ordnung“, lautet das Urteil des leitenden Ingenieurs. Drei Männer weiße Hem⸗ den, Gürtelhoſen— unterſuchen den Motor eines Wagens, der vierte ſitzt am Volant: Brennſtoff⸗Inge⸗ nieure, 10000 Kilometer⸗ ſchwerſte Fahrt⸗ Betriebsstoff-Ingenieure forschen: Nach einer 10 000-EKm-Prüfungsfahrt. ſtrecke iſt ſoeben beendet. Ein„Fünftes Rad“ am Wagen, ein leichtes zierliches Rädchen wie von einem Fahrrad, hat Fahrtlänge, Unebenheiten des Wagens, Fahrtdauer, Geſchwindigkeiten genau aufgezeichnet. Der Motor wird auseinandergenom⸗ men werden, um jedes Teilchen eingehend auf Ver⸗ ſchleiß etc. zu unterſuchen. Wie hat das Schmieröl gearbeitet? Wie ſieht es jetzt aus? Beſſere Quali⸗ tät— mehr leiſten als die anderen— das iſt ihr aller Ziel. Raffinerien— die Zentren der Weltmacht Oel. Städte aus Stahl, in denen Menſchen der verſchieden⸗ ſten Beruſe lebenswichtigſte Erzeugniſſe ſchaſſen, Menſchen aller Volksſchichten in weltumſpannenden Unternehmungen im Dienſte der Weltwirtſchaft un⸗ ſeres Jahrhunderts. H. B. —— e—— 7 eginnen Sie den Start in-dds Nee Jabr zult Unenrrichtigen SEIBET ROLAND- denn im neuen Seihi- eb ihn gewordenen Gerklletxpen 5 A . teil ausgerüstet · W018 WrN DH. CEORO SETIBT AC· 95665 unck. Ixe fängerklas n 9*5 zat! 255 ganz 118 Wohledle Rat der freien Reichsſtadt Nürnberg im Jahre 1539 den guten Brauch des Schembart⸗ laufens verbieten mußte. Dem Hanſel blieb nichts anderes übrig, als um des lieben Friedens willen ſchließlich ſogar die gedruckte Erklärung von der Wand des Faſtnachtsſaales abmachen und herbei⸗ holen zu laſſen; da wurde alles fein ſtill, hörte auf zu ſchunkeln und loſe Späſſe zu treiben, ſondern lauſchte voll Anerkennung, was Wiſſenſchaft und Forſchung aus den Ueberlieferungen für die Nach⸗ welt als hiſtoriſche Wahrheit feſtgehalten hatte. Es iſt eine lange Geſchichte, die ich nur halb verſtanden Der Mohrenkopfwirt Michael Wolf als Narreuherold im Maskenzug von 1843 (Erſtmalige Bildwiedergabe der bemalten Gipsſtatnette von Friedrich Brechter im Städt. Schloßmuſeum.) habe. Und wer ſie wiſſen will, muß es an Ort und Stelle ſchon ſelber nachleſen. Jedenfalls vertrug man ſich wieder, ſo daß nun der Hanſel die große Appenzeller Kuhglocke aus der Abteilung Erntebräuche läuten konnte, um den weißlinnenen Klauſepicker in die Bütte ſteigen zu laſſen. Manch einer wird ſich vielleicht wundern, was ſo ein Dezembergeſchöpf von Knecht Ruprechts Gnaden unter den Villinger Narros, den Elzacher Schud⸗ digs oder ebenfalls unter den Salzburger Perchten⸗ läuſern von der Nacht vor Dreikönig au tun hat. Aber es iſt halt nichts zu ändern, daß an Faſtnacht auch alle die andern Geſtalten und Erſcheinungen aus dem feſtlichen Kreislauf des ganzen Jahres mit von der Partie ſein wollen. Wie hätten ſonſt der weihnachtliche Krapfenſchnaggler aus Tirol, ͤͤer greulich mit ſeinem Holzmaul klappernde Schnabbuck und ſelbſt der Mecklenburger„Korn⸗ alte“, dieſer ſimple Strohwiſch, gelangweilt an den Wänden herumſtehen können! Aber die für Ver⸗ mehrungszwecke zuſtändige Kröte aus dem Schrank der Votivgaben hatte ſich ja ſchließlich auch herangemacht und bedachte das beſcheiden aus Hefe⸗ teig gebackene Wowölfle vom Stamm der Ge⸗ bilöͤbrote ab und zu mit einer hämiſchen Randbe⸗ merkung. Doch das nur nebenbei. Der Klauſepicker, zu deſ⸗ ſen geiſtiger Anregung ſogar ſein Vetter Palm⸗ eſel aus dem Frühlings⸗ und Oſterſaal Urlaub be⸗ kommen hatte, benützte die ihm gegebene Redefreiheit keineswegs zu einer zündenden karnevaliſtiſchen An⸗ ſprache, ſondern gab— trotzdem durchaus zur Zu⸗ friedenheit aller Zuhörer— mehr einen kurzen Rück⸗ blick über den nun zweimonatlichen Aufenthalt im Mannheimer Schloßmuſeum. Er ſchilderte das gute Einvernehmen mit den wahrlich zu Tauſenden vorbeigeſtrömten Menſchenſcharen; er lobte die vor⸗ zügliche Behandlung ſeitens der Direktion, das Wohl⸗ wollen der Preſſe; er pries die freundlichen Aufſeher, die netten Reinemachefrauen und ihre ſanften Ab⸗ ſtaubkünſte; er gedachte der wiſſendurſtigen, fröhlichen Schulkinder, die bis zu acht und zehn Klaſſen täglich um ihn herumgeſtanden wären. Er redete als echter Winterbrauch zwar keineswegs närriſch, jedoch ſo rührend und eindringlich, daß immer neue Sche⸗ men, Tiere und Geiſtlein aus den Sälen und Kabi⸗ netten des Oſtflügels in den Ritterſaal geſtrömt kamen. Da aber hörte man plötzlich ein leichtes Getrappel von der andern Seite, als ob winzige Hüſchen über „auf die Faſtnacht ein Wort mitzureden! Zwar die Säle voller Bilder, Vaſen und Porzellane, 5 munteres Reiterlein, das eine mächtige Fahne 11 dem Stadtwappen über ſich ſchwenkte. 63 „Was Ausſtellung, was Volksbräuche!“ rief t. tapfer in die erſtaunt zurückweichende Menge. 1 unſereiner ja ſchließlich auch noch im Schloß m10 mich eben nicht viel Publikum an, während ſich. euch da drüben die Leute beinahe die Füße abtreteg aber es iſt doch eine Schand', wenn ihr Zugereiſt euch deshalb eine ſo großartige Ehren⸗ und Frem denſitzung in unſerem Ritterſaal erlauben dürſt, un, ein Kerl wie ich muß hinten im Biedermeien zimmer halbvergeſſen unter ſeinem Glasſtunt ſtehen. Seht nur her: wie ich hier auf meinem gix ſernen Rößlein ſitze, hat weiland 1843 der Mohrenwirt Michael Wolf als Narrenherold den prächtigen Mannhei⸗ mer Maskenzug angeführt. Und ſo ſtattlich iſt er einhergeritten, daß Fr1eh, rich Brechter, Mannheims bewährter Zucke bäcker und Tragantbildkünſtler ſelber, mich ihm zun Angedenken nachmodelliert hat, und Enkel und Ur⸗ enkel unſerer werten Familien heute noch davon a0 rühmen wiſſen.“ das Parkett galoppierten. Und herein ſprengte, durch 5 8 N N beiqqe natürlichmit Kurzwellen: N 8— 9 1 9* unschiätfe auf, die in dieser Emp- 7 0 Ereiss.„Vergleichen Sie bitte. 4 schon berühmt eeeee RLIN. S5CHONEBERC B E Sie!“ So redete das bunte wohlbeleibte Männchn ſchwenkte unverdroſſen ſein ſeidenes Banner 000 pluſterte ſich auf, daß die Schnurrbartſpitzen kecker in die Höhe ſtanden. „Was wißt denn ihr Oberbadner, und ihr Schme beu, und ihr Franken, oder gar die Herrſchaften Pommerland, Sachſen und Thüringen vom on ſching am Rheink fing es kampfluſtig ſen neuem an. Ich werd' Euch andre Sachen erzäh 21 wie wir vor hundert Jahren den Mannheimder Karneval in Schwung gebracht haben. In er „Räuberhöhle“ fing's an— in den dreißig, Jahren. Aber da war denn auch wirklich die eu Stadt unterwegs, wenn wir— manchmal zwer 55 hintereinander— unſere Umzüge machten. An ei⸗ Fruchtbarkeit und den Frühling und die böſen s· ſter haben wir wohl weniger gedacht; die—9 ber bräuche, die kamen uns kaum in den Sinn. die warm war uns auch genug, und Geiſt gab Fülle: nämlich Weingeiſt! Habt Ihr, fremde 1ige ken und Tiere, vielleicht ſchon mal eine ruhen Mannemer Ranzegard' aufmarſchieren ſeh 1 Die hat zu meiner Zeit an Faſtnacht noch an Golt Paradeplatz ihr Zeltlager gehabt, wo es bei nicht trocken herging. Und Faſtnachtdienstag, nze unſer Maskenzug vorbei war, dann wurde das gain⸗ Hoftheater auf den Kopf geſtellt. Da war kein„an kel drin ohne tanzende Paare. Ich hab' ja lange, mich gehalten, aber jetzt, wo ich das gehört% in das von dem großen Preismaskenzug w. ſch Mannem am Sonntag gebe wird, und weshalb u⸗ da heute früh die zwei feinen Damen das Fr 0 lein von Drais auf ihrem Laufra9 9 genau betrachtet haben— grad“ mauskreiſche mene mer, weil die verflixte Muſeumsleut' den li nor lange Tag nix tun wie uffpaſſe un uffpaſſe, daß en ja käner ſortwitſche kann! Awer ich werd's aſt veiche, am Sundag Bums! ſchlug der Wind den Laden zut zuhr kling⸗klang, kling⸗klang: eins! echote die Schlo hat hinterher. Der gipſerne Wirt zum Mohrenkopf nen, es bei aller Streitluſt nicht zuende planen k a9en wie er der abgelebten Zeit ein Schnippchen ſch 150 und Anno 1934 wieder im Mannheimer Maske mitreiten wollte.„Ich aber', ſchloß der Mond, um blinzelte nur noch mit einem Auge, ich halte weiter durch die Wolken dem Gebirge zu m 1 die⸗ noch nachträglich meinen Spaß an der Narrete iter⸗ ſer altertümlichen Herrſchaften, vor deren„und mummenſchanz nicht einmal Muſeumsſchrauten tean behördliche Gebände ſicher ſind. M. Per —— ein In der Freibank herrſchte heute vormiteer reger Betrieb. Durch das Winterhills ete wurden über zweitauſend Fleiſchpn em, ausgegeben. Die Spende ſtammte von der terhilfs⸗Kreisführung Weſer⸗Ems in Oldenk ſchlach⸗ umfaßte 9000 Pfund Schweinefleiſch, die in gelgohn⸗ tetem Zuſtand nach Mannheim kamen. ſchlächter machten ehrenamtlich über 2000 je zwei und anderthalb Pfund. Da das die vom Winterhilfswerk ausgeſuchten nicht ganz ausreichte, ergänzten die Großſchlächter die fehlende Menge. Sonn' „ Ein Dpopeljubiläum begeht am morgigen f ſel⸗ tag Herr Wilhelm Sahner, U 4, 18. Er feaſtiuhi⸗ nen 60. Geburtstag und ſein 40jähriges S den läum. Der Jubilar iſt als Kaſſenbeamter 5 be⸗ Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswernglers ſchäftigt. Um dem Wunſche unſeres Volkshand am Adolf Hitler zu genügen, tritt er freiwillis 1. April in den wohlverdienten Ruheſtand. kete mn. Fleſic, fn Bedürftihet e, Man SETIBT ROLAND33“ fur Vechselstrom mit Röhren Fur Gleichstrom m. R. RMH. 242.— bet 91 —— 9— 2E— E 2——— ——— KN SSS S rN SnRn „ R SS — — — — Leſe Samstag, 10. Febr.“ Sonntag, 11. Febr. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 70 Der erſte Mannheimer Maskenzug im Fahre 1840 Mit ſo großem Beifall aufgenommen, daß er wiederholt werden mußte her Bcer wurde immer die Anſicht vertreten, daß * Mannheimer Maskenzug im Jahre 1843 ö defunden hat. Nunmehr hat ſich herausgeſtellt, man weitere drei Jahre zurückgehen muß. Die annheimer konnten es nicht mehr mitanſehen, * anderwärts große öffentliche Karnevalsbeluſti⸗ gen abgehalten wurden, während ſich in Mann⸗ beſ das Faſchingstreiben auf einige Maskenbälle hrünkte Das„Mannheimer Journal“ aus dem 0 1840 hatte wenig Platz für lokale Meldungen. amtli muß ſchon lange blättern, wenn man außer be chen Bekanntmachungen und Anzeigen etwas * das Mannheimer Leben erſahren will. Anfang bi! nar findet man einige Notizen über Masken⸗ — den großartigen Verlauf des öffentlichen itſt enballs im Nationaltheater. Am 26. Februar i man erſtmals von einem Maskenzug und zwar kähülerichtet, daß in Mannheim der Karneval im t ältnis zu anderen Städten an ſeiner Wichtig⸗ verloren hat und daß für den 1. März„von einer namhaften Ge⸗ ſellſchaft aus den erſten Ständen ein groß⸗ artiger Maskenzug vorbereitet wird. Rerſelbe wird einen Jagdzug bilden, wobei durch von akteriſtiſche Coſtüme die verſchiedenen Epochen 7 den Zeiten der Niebelungen bis auf unſere Zeit ehräſentiert werden.“ hhelnn darauffolgenden Tag wird der Zugweg ver⸗ wenntlicht.„Der Zug ſetzt ſich vom Schloßhof in Be⸗ Marfta und geht die breite Straße hinunter, um den — platz herum und aufwärts bis Lit. E 2 No. 1, fher längs den Planken die Rheinſtraße bis zum —— Schlüſſel, an den Infanterie⸗Caſernen ber bis an die ehemalige Capucinerkirche, von ich ir ichen O 3 und O 4 abwärts bis R 4, wo er die Straße O 3 und R g wendet bis G 6 No. 1, an aufwärts bis zum katholiſchen Bürgerhoſpital, Stroßt Harmonie vorüber bis zum Strohmarkt, die feibebe zwiſchen O 5 und O 4 aufwärts durch die 0 n Dragoner⸗Caſernen bis zum Theater, um den keaterplatz herum, die Straße B 3 und C 3 zum ürche Mann, dann abwärts bis zur Concordia⸗ bis 5 um das evang. Schulhaus herum, aufwärts et 2 No. 1, am Kaufhaus vorüber, von Artaria bonsntaine bis Lit. E 1 No 1, von da bis E 2 No. 16, ber aufwärts auf den Schloßplatz, wo er dicht an bis Schloßwache vorüber längs dem Schloßflügel Wende dem ſogenannten Koſackenſtall geht. Hier und— ſich der Zug auf die Straße von L 3 bis L 1 furü ehrt wieder in die breite Straße bis P 1 No. 1 90 und ſchließt am Gaſthaus zum rheiniſchen neß woſelbſt die Hubertus⸗Jünger ein Diner ein⸗ ehmen.“ 8 ge Am übernächſten Tage wird das Lied„Der Jä⸗ ſola aus Kurpfalz“ zum Abdruck gebracht und dann Uigt die Notiz: „Der auf Sonutag, den 1. März, veranſtaltete maskirte Jagdzug hat bei dem hieſigen Pu⸗ m einen außerordentlichen Anklang ge⸗ funden, 2 es iſt ſchade, daß die Zeit zu kurz iſt, um noch könn dazu paſſende Anordnungen durchführen zu fach en. Der Eifer und der gute Wille dazu iſt viel⸗ bart vorhanden. So hat ſich eine Geſellſchaft verein⸗ hunzerm die alte Strdtgarde aus dem vorigen Jahr⸗ 5 bei dem feſtlichen Zuge zu repräſentieren. ezieht ihr Zelt auf dem Paradeplatz und wird ſattlixtoritäten des Zuges nach Standesgebühr in Di cher Haltung ſalutieren.“ über mächſten Ausgaben der Zeitung bringen nichts en Maskenzug. Erſt am 2. März findet man r zweiten Spalte nach den Regierungsnachrich⸗ o9 anz klein gedruckt den Bericht:„St. Hubertus au ikern um die 12te Stunde vom Schloßhof lange hm folgten ſeine getreuen Fünger in einem JeitfriſtZuge. Merkwürdig war die in der geringen wirundt von 14 Tagen zu Stande gebrachte Coſtü⸗ Keitalte der Hubertus⸗Jünger aus den verſchiedenen kön ern, von welche viele klaſſiſch genannt werden Freu merkwürdiger war aber noch die allgemeine e und der ungeteilte Beifall des hieſigen und keit basden Publikums über dieſe pompöſe Feſtlich⸗ ſich wohl noch bei keiner anderen Gelegenheit karde Fahlreich eingefunden hatte. Die alte Stadt⸗ nelle Rat hierbei auch auf eine überraſchende origi⸗ eiſe brillirt. Heute Abend um 5 Uhr wird der Umzug 10 wiederholt 1 verhoie ſämtlichen Theilnehmer an dem Jagdzuge di en in i e K 0 ten ihrem Coſtüme im Theater erſcheinen, wo dchalte ebueſchen„Kleinſtädter“ gegeben werden. Wir n uns vor, über den ganzen Jagozug unſeren An einen ausführlichen Bericht zu liefern.“ usfüh 11 ärz finden die Mannheimer dann den will klichen Bericht über den Maskenzug. Das mals 1 5 etwas heißen, wenn man bedenkt, daß da⸗ in ö kale Ereigniſſe überhaupt keine Beſprechung Wourn ir gefunden haben. Das„Mannheimer 65 reibt: Verherrlichung der diesjährigen Carnevals⸗ hatte ſich, wie bekannt, eine Geſellſchaft kt. um einen Jagoͤzug aus verſchiedenen kum v darzuſtellen. Dieſer Entſchluß iſt vor eine flerzehn Tagen gefaßt worden, und es war eine Aufgabe, alle Coſtüme, Waffen, Ge⸗ ——————— — 2 Treppen. ſchirre uſw. in dieſer kurzen Zeitfriſt aufzubringen, denn alles, was unſere verehrliche Theaterintendanz zwar mit vieler Bereitwilligkeit hierzu lieferte, war auf den Schein des Lampenlichts berechnet; am hel⸗ len Mittag bei Sonnenſchein hielt es die Probe nicht aus. Es mußte demnach beinahe Alles neu ge⸗ ſchaffen werden. Dem ungemeinen Eifer des Comi⸗ té's und der allgemeinen Bereitwilligkeit, zur För⸗ derung dieſes Feſtes beizutragen, verdanken wir es, daß die, von dem genialen Maler, Herrn Fröhlich entworſene Anordnung des ganzen Zuges in ſeiner treffenden Charakteriſtik bis auf die kleinſten De⸗ tails zur Anſchauung vorgeführt werden konnte. Am verfloſſenen Sonntag um die Mittag⸗ ſtunde begann der Zug vom Schloßhofe aus ſeine Runde durch die Straßen der Stadt in der Reihenfolge, wie ſolches bereits in No. 51 unſeres Blattes angekündigt war. Den Zug eröff⸗ neten nach dem ausgegebenen Programm zwei He⸗ rolde zu Pferd. Darauf folgte der Schutzpatron der Jagd, Hubertus, mit Fahnen, in deſſen Gefolge ſich Narr und Teufel befanden. Eine Schaar Trompeter in idealiſirter Kleidung zog mit paſſenden Jagd⸗ muſiken den Hubertus⸗Jüngern aus verſchiedenen Zeitaltern voran. Hierauf folgten die Repräſentan⸗ ten der älteren Zeit bis auf die neueſte aus dem 19. Jahrhundert. Zuerſt der Auszug der Niebelungen zur Jagd in den Speſſart in idealiſchem Coſtüm. Darauf er⸗ ſchien Theuerdank und ſeine Jagoͤgefährten. Kaiſer Maximilian hatte in ſeinem ſtattlichen Gefolge drei allegoriſche Perſonen: Fürwitz, Unfall, Neidhard. Die dritte Abteilung führte uns den Herzog von Friedland, umgeben von ſeinen Wallenſteinern zu Pferd und zu Wagen, welche ein Zug der Pappenheimer Reiter ſchloß. in hiſtoriſcher Treue vor, Aus der ernſten Periode des dreißigjährigen Krieges war ein hervorſtechender Uebergang auf das joviale Leben an dem Hofe des Her⸗ zogs von Pfalz⸗Zweibrücken, welches in ächt getreuer Haltung durch den Auszug auf eine Parforcejagd dargeſtellt wurde. Die Durchlaucht mit ſeiner durchlauchtigſten Ge⸗ mahlin in einem brillianten Jagdwagen, umgeben von einem glänzenden Hofſtaate, gab dem ganzen Zuge eine eigenthümliche Haltung. Daß die alte be⸗ liebte Waidmannsmelodie:„Ein Jäger aus Kur⸗ pfalz“ wieder neu aufgefriſcht wurde, verſteht ſich von ſelbſt. Die fünfte Abteilung, die moderne Jagd, zeichnete ſich ebenfalls in ihrer Art durch Einfachheit der Coſtüme und Nonchalance aus. Das Jagd⸗ unglück: ein zerbrochenes Rad am Wagen, welches durch einen Fichtenſtamm, der die Achſe trug, er⸗ gänzt wurde, und das künftige Schickſal der Jagd: ein ausgeſtopfter Haaſe aus den Fächern eines Natu⸗ ralienkabinets, machte den Schluß des Zuges aus. Es wäre eine gewagte Sache, auf die Beſchreibung der Coſtümirung, der einzelnen Perſonen, auf die Geſchirre der Pferde und Wagen einzugehen. Jeden⸗ falls waren alle Erwartungen, die man von dieſem Jagoͤzuge hegte, aufs Glänzenoſte übertroffen und alle Meinungen ſtimmten dahin überein, daß nur ein gebildeter Geſchmack, wahrer Kunſtſinn und eine unermüdete Thätigkeit von Seiten der Feſtordner in dieſer kurzen Friſt dieſes prachtvolle idealiſirte und hiſtoriſch⸗charakteriſtiſche plaſtiſche Gemälde unſern Augen vorführen konnten. Abgeſehen von dem hie⸗ ſigen ſchauluſtigen Publikum hatte ſich eine Menge Fremder eingefunden, die wohl noch bei keiner Ge⸗ legenheit ſo vollzählig war, und es ging Niemand unbefriedigt in ſeine Heimath zurück. Bei dem Umzug durch die Straßen wurde der Jagdzug am Paradeplatz von der in aller Die Beilragszuhlung der Deulſchen Arbeilsfront im Kreiſe Mannheim Die Kreisbetriebszellenabteilung der NS DAP(NSB0O) teilt mit: Die Beiträge der Einzelmitglieder der Deutſchen Ar⸗ beitsfront müſſen in den Wohnbezirken der einzelnen Mitglieder bezahlt werden. Die Dienſtzeiten und die Dienſtſtellen ſind folgende: Deutſches Eck: Büro T aa, 12. Donnerstag, 19—21 Uhr, Samstag, 15—17 Uhr. riedrichspark: Bürh D 4, 8. Montag, Freitag, 17—20 Uhr; Samstag, 16—18 Uhr. Humboldt: Büvo Humboldtſtraße 8. Montag, Mitt⸗ woch, Freitag, 19—21 Uhr. Jungbuſch: Büro ki 5, 9: Dienstag, Donnerstag, 19—20.30 Uhr. Lindenhof: Büro Meerſeldſtraße 9. Montag, Mittwoch, Freitag, 18—20 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt: Büro Lenauſtraße 12 bei Schuſter. Montag, Donnerstag, 19—21 Uhr; Samstag, 15—17 Uhr. Oſtſtadt: Büro Koiſerring 38. ontag, Mittwoch, Freitog, 18.—19 Uhr. Schwetzingerſtadt: Büro Augartenſtraße 88, Hth., Montag, Mittwoch, Freitag, 14—17 Uhr. Strohmarkt: Büro Badiſche Bank, 0 4, 4, Seiteneingang. Montag bis Freitog, 18—19 Uhr. Feudenheim: Büro Wil⸗ helmſtraße 19 bei Schmidt. Montag bis Samstag, 16—19 Uhr. Käfertal:„Schwarzer Adler“(NSBO⸗Zimmer), Dienstag, 18—20 Uhr; Samstag, 17—20 Uhr. Neckarau: Bürd„Zähringer Hof“, täglich 17—20 Uhr. Rheinau: Büro „Badiſcher Hoſ“, Mittwoch, Samstag, 16—20 Uhr. Sand⸗ hofen: Büro Hintergaſſe 16b bei Herbel. Montag, Donners⸗ tag, Freitag, 17—20 Uhr. Waldhof: Büro Alte Frankfurter Straße 18. Dienstag, Donnerstag, Freitag, 18—20 Uhr; Samstag, 16—18 Uhr. Seckenheim: Büro„Schloßwirtſchaft“. Montag, Donnerstag, 16—21 Uhr; Samstag, 16—18 Uhr. Neuoſtheim: Büro Feuerbachſtraße 17 bei Spahn. Montag, Donnerstag, 18—19 Uhr; Samstag, 14—16 Uhr.— Hocken⸗ heim: Büro Gaſthaus„Adler“. Sonntag, 10—12 Uhr. Brühl: Büro Neues Schulhaus Freitag, 18—21 Uhr. Rohrhof: Gemeindehaus. Donnerstag 18—19 Uhr. Scpwet⸗ zingen: Karl⸗Theodor⸗Straße 9. Montag bis Samstog, 17—9 Uhr. Neulußheim: Büro Rheinſtraße B. Mittwoch, 18—19 Uhr. Reilingen: Büro Gaſthaus„Engel“. Sonntag, 10—12 Uhr. Altlußheim: Büro Rathaus(Bürgerausſchuß⸗ ſaal), Mittwoch, 18—19 Uhr. Edingen: Büro Haupt⸗ ſtraße 52. Dienstag, 19.30—20.30 Uhr; Sonntag, 10.50 bis 13 Uhr. Friedrichsfeld: Büro Altes Rathaus, Vogeſen⸗ ſtraße 57. Mittwoch, 18—20 Uhr. Ladenburg: Büro Alte Gewerbeſchule. Montag, Donnerstag, 19—20 Uhr. Neckar⸗ hauſen: Büro Verl. Luiſenſtraße bei Biegel. Sonntag, 10 bis 12 Uhr. Wallſtadt: Büro Schulzenſtraße 21 bei Müller. Sonntag, 10—12 Uhr. Ilvesheim: Neue Gaſſe 159. Sams⸗ tag, 15—18 Uhr. Schriesheim: Büro Kl. Mönchſtraße 1a. Samstag, 17—19 Uhr; Sonntag, 10—12 Uhr. Oftersheim, Ketſch und Plankſtadt zahlen vorläufig auf dem Büro in Schwetzingen. Der 1. Beitrag wird erhoben für den Monat Januar 1934 und muß bis ſpäteſtens 15. Februar bei obigen Dienſtſtellen abgeführt ſein. Die Beiträge werden monat⸗ lich bezahlt und ſind wie folgt eingeteilt: Klaſſe Einkommen monatl. Beitrag monatl. ausgeſteuerte Erwerbsloſe.20 Mk. 2 bis Mk. 50.—.80„ 3„„ 10„ 4„„ 100.— 00„ 5 7 77 150.—.— 6 77 7. 200.—.— 7 7„„ 280.—.—„ 8„ ,00..80„ 9„„„ 400.—.—„ 10„ 9 BB 6 12„„ 700.— 20.—„ 18 über 700.—.⸗Beitr. 20.— * 7* Bis zur Ausgabe der Mitgliedskarten erhält jeder Bei⸗ tragszahler eine Quittung, welche er gegenzeichnen muß. Die Quittungen ſind gut aufzubewahren und müſſen bei Aushändigung der Mitgliedskarte gegen die entſprechende Anzahl Beitragsmarken zurückgegeben werden. Deulſche Arbeitsfront Vezirksleitung„Süd-Weſt“ —— Gau Baden Suittung Von Monat 1934 RM für Beitrag Woche vom/ —1934.⸗ erhalten zu haben, beſcheinigt. Der Einzahler „den Stempel Der Kaſſier 4934 Ort Nur obiges Quittungsformular darf bei Beitrags zahlungen verwendet werden. Keine andere Quittung beſitzt Gültigkeit. Um den Dienſtverkehr reibungslos zu geſtalten, werden die Einzelmitglieder erſucht, obige Mitteilungen. genau zu beachten und zu befolgen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP(RS5O): gez. Dörina Eile gebildeten, alten Pfälzer⸗Garde ſeier⸗ lichſt ſalutirt. Dieſes Corps, das wegen der kurzen Zeit nicht ſehr vollzählig ſeyn konnte, überbot aber an originellen Karikaturen die Stadt⸗Soldateska aus der früheren Zeit. Der alte Fritz, von ſeinem Generalſtabe ge⸗ folgt, inſpicirte vor dem Beginn des Zuges dieſe Garde, und es ſollen dabei von dem greiſen Helden manche Verweiſe wegen Ordonnanzwidrigkeiten er⸗ theilt worden ſein. Der Umzug endete am Gaſthof zum Rheiniſchen Hof, in welchem der Saal nach Waidmanns Brauch feſtlich decorirt war. Beim feſt⸗ lichen Mahle wurde nachſtehendes Lied abgeſungen: Nach der Melodie:„Am Rhein, am Rhein“ Auf Freunde! ſchaart fröhlich euch zuſammen, Zum munteren Faſtnachtsſpiel, Laſſ't Waidmannsluſt die Herzen euch entflammen, Die Jagd iſt unſer Ziel! Hubert voran! Beſchützer unſ'rer Freuden, Sey du uns Führer auch! Und zeig' an den Getreuen aller Zeiten Wie hehr der Waidmannsbrauch! Und wie wir Alle freudig darnach dürſten Zu folgen deiner Bahn, Hier ſchlichte Bürger, dort erlauchte Fürſten, Hier Knecht, dort Edelmann. Ihr Niebelungen, Helden deutſcher Sagen! Herbei beginnt den Zug! Siegfried und Gunther, Chriemhild, Brunhild, Hagen, Laſſ't ab von Streit und Trug! Und du— der Ritter letzte— hoher Kaiſer! Folg ihrer bunten Schaar! Und ſey wie mit den Weiſen einſt ein Weiſer, Heut' mit den Narren Narr! Dann, Friedland, folge du mit den Getreuen! Hier droht kein Meuchlerſchwert, Der Dienſt, dem wir uns Alle freudig weihen, Iſt durchaus ehrenwerth. Und auch du, Churfürſt— unſ'rer Pfalz Gebieter— Bring' unſrer Luſt den Sold! Auch deine Zeit, die Zeit der Zöpf' und Mieder, War edlem Waidwerk hold. Ihr Anderen endlich, munt're Jagoͤgenoſſen, Gebt fröhlich das Geleit! Und zeigt an Sitte, Tracht und an Geſchoſſen Die Jagd der neuen Zeit!l Und nun ſtoſſ't an, auf fröhliches Gelingen! Es lebe unſ're Wahl! Zum Schluſſe aber laſſ't ein Hoch erklingen Dem heiteren Carneval! Am Schluſſe der Tafel wurde das Comité für ſtändig conſtituirt, und bei der Hubertusfahne Treue und Anhänglichkeit an des jedes Jahr wiederkehren⸗ den Feſtlichkeiten geſchworen. Bemerkenswerth iſt es, daß bei der ungehen⸗ ren Menſchenmaſſe, die ſich in alle Straßen drängte, auch nicht das mindeſte Störende vorgefallen iſt. Am Montag wurde der Zug nochmals wieder⸗ holt. Er paradirte im Schloßhofe und durchzog ver⸗ ſchiedene Straßen der Stadt und wurde abermals von der Garde auf dem Paradeplatze mit den gebüh⸗ renden Ehrenbezeugungen ſalutirt. eDr Zug machte ſeinen Schluß am Portale des Theaters und die Mit⸗ glieder verſammelten ſich im großen Concertſaale, von wo aus ſie ſich über die Bühne in das Parterre begaben und ihre Plätze einnahmen. Die Stadt⸗ garde vom Dienſteifer beſeelt, hatte ſich ebenfalls auf der Bühne eingefunden und bildete längs den Couliſſen Spalier, und bei dem Herannahen der Herrſchaften wurde der Marſch geſchlagen, So verſchiedenartig auch die Meinungen ſeyn mögen, welchem Zeitabſchnitte der Jägerei in der Darſtellung der Vorzüge einzuräumen ſey, ſo herrſcht doch darüber nur eine Stimme, daß des Ganze zit Pracht, Geſchmack und charakteriſtiſcher Treue durch⸗ geführt worden iſt, und wir können nicht umhin, den Herren Comitémitgliedern für ihren edlen Eifer und unermüdete Ausdauer unſeren wärmſten Dank darzubringen, die unſerer Stadt ein Feſt be⸗ gründet haben, welches jedes Jahr in ſteigender Potenz wiederkehren wird.“ j. * Entgleiſt iſt heute vormittag ein Straßen⸗ bahnwagen der Linie 1an der Kreuzung L 14— Kaiſerring, der in Richtung Hauptbahnhof fahren wollte. Mit der Hebewinde wurde der Wagen wieder in das Gleis gehoben. Der Wagen konnte ſeine Fahrt fortſetzen. Perſonen⸗ und Sachſchaden ſind nicht ent⸗ ſtanden. Der Vorfall hatte eine große Menſchen⸗ anſammlung zur Folge. * Der Verein ehemaliger 169er hielt im Kinzin⸗ gerhof einen Kappenabend ab, der bei ausge⸗ zeichnetem Beſuch einen ſehr zufriedenſtellenden Ver⸗ lauf nahm. Präſident Kohlſchmidt leitete mit Schneid. Herr Guſchwa ergötzte mit humoriſtiſchen Vorträgen. Der 19jährige Spindler war er⸗ ſtaunlich echt als Rekrut. Auch Herr Frank konnte als Sorgenbrecher nicht mehr überboten werden. Der erſte Aufmarſch des jungen Vereins verſpricht viel für die kommenden Veranſtaltungen. Thomasbrau. P 3. 14 llbel asclnosnuamel rrt Niünchener Weiswürste. 6C— 5. Las hãlt Sie ʒuriiet? 8I, ynen das Schickſal Ihrer Kamilie gleichgültig? Selbſt eine be⸗ 39 ſcheidene Lebensverſicherung iſt ein ſtarker Schutz, den jeder Ge⸗ wiſſenhafte nimmt und niemals wieder aufgeben wird. Sie hebt auch Ihren perſönlichen Kredit. Lebensverſicherung, ehe es zu ſpät iſt! Gemeinſchaft zur pflege des Lebensverſicherungsgedankens. 6. Seite /Nummer 70 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 10. Febr. Sonntag, 11. Febr. 8— Der Weg des Preismaskenzuges Vom Polizeipräſidium wird uns geſchrieben: Der Preismaskenzug, der von den verei⸗ nigten Karnevalsgeſellſchaften zuſammen mit dem Verkehrsverein Mannheim morgen veranſtaltet wird, nimmt ſeinen Weg durch folgende Straßen: Vom Roſengarten aus um den Friedrichsplatz nach Kaiſer⸗ ring, Heidelberger Straße, Planken bis Börſe, auf den Planken zurück bis O 3, 0 3/4, Kunſtſtraße bis Zeughausplanken, D 4/5, Rheinſtraße, Luiſenring, Jungbuſchſtraße, G 5/4, F 5/4, E 4/F 4 bis P 2/0 2, 3/2, R 3/, R 3/8 3, R 4/8 4, R 4/5 bis M 44/5, M 4a/L 4 bis Breite Straße, durch dieſe bis T 1, T 1/0 1 bis Friedrichsring, durch Rupprechtſtraße bis zum Goetheplatz, dort Auflöſung. Der Straßenbahnverkehr wird, wie mit⸗ geteilt, während dieſer Zeit innerhalb des vom Ring umſchloſſenen Stadtteils ſtillgelegt. Die Um⸗ leitung erfolgt nach Bedarf über den Friedrichs⸗ oder Luiſenring. Die Polizeibeamten ſind angewieſen, den Fahrzeugverkehr während dieſer Zeit den Be⸗ dürfniſſen entſprechend umzuleiten. Anläßlich des Fackelzuges der vereinigten Karnevalsgeſellſchaften am Roſenmontag wird der Friedrichsplatz mit den umliegenden Straßen abgeſperrt. Die Abſperr⸗ zone iſt durch Schilder und Schranken kenntlich ge⸗ macht. Ein Durchgangsverkehr oſtwärts durch die Straßen P 7/ 7, die Heidelberger und Kunſtſtraße iſt auch für Fußgänger ab 19 Uhr nicht geſtattet. Die Straßenbahn verlegt die in der Abſperrzone liegen⸗ den Halteſtellen ab 19 Uhr bis zur Beendigung der Veranſtaltung außerhalb der Abſperrzone. Die Sperrzone kann gegen Entrichtung von 10 Pfennig an den Veranſtalter betreten werden. FIntereſſante Künſtler in Mannheim Bekanntlich wirken am morgigen Sonntag im Heiteren Abend im Nibelungenſaal einige Künſtler von Ruf mit, die einem Mitarbeiter gegenüber von ſich und ihrer künſtleriſchen Arbeit erzählten: Torſten Ralf freut ſich ſehr auf ſein Wieder⸗ kommen nach Mannheim.„Ich bin 34 Jahre alt und erſt ſeit drei Jahren in Deutſchland. Ich bin Schwede. Mir gefällt es ſehr gut in Deutſchland, denn ich habe in Ihrem Lande ſo herrliche Erfolge gehabt und werde ſo gefeiert, daß es mir gar nicht ſchwer ge⸗ macht wird, mich bei Ihnen einzuleben. Zuerſt, als ich vor drei Jahren an das Stettiner Theater enga⸗ giert wurde, machte mir Ihre Mutterſprache große Schwierigkeiten. Trotzdem fühlte ich bald, daß ich die Gunſt der Theaterbeſucher eroberte. Im anderen Jahre verpflichtete mich das Stadttheater Chemnitz. Und von dort holten mich die Frankfurter in dieſer Saiſon an ihr Opernhaus. In dieſer Woche erhielt ich einen Antrag an die Wiener Staatsoper.“ „Das iſt doch eine ſehr ſchmeichelhafte Einladung!“ „Schon! Ich möchte ihr auch Folge leiſten.“ „Sie haben in Mannheim am letzten Sonntag einen großen Sieg errungen! Im allgemeinen iſt der Mannheimer nicht ſo ſchnell begeiſterungsfähig.“ „Die Begeiſterung beruht auf Gegenſeitigkeit. Ich war von dieſer rieſigen Veranſtaltung ſehr ſtark beeindruckt. Eine habe ich zum erſten Male in meinem Leben mitge⸗ macht. Ich wollte eigentlich ſchon 20,11 Uhr nach Fralkfurt zurückfahren. Aber noch nachts um2 Uhr ſaß ich mit dem Elferrat des Feuerio bei der Nach⸗ ſitzung im Roſengarten zuſammen. Ich werde immer nur froh an die Stunden und die Mannheimer zu⸗ rückdenken. Eharlotte Ander, die neben uns ſteht, läßt ſich dann ausführlich von dieſen Stunden berichten. Sie hofkt, morgen im Nibelungenſaal ebenſo zu ſie⸗ gen, wie ihr Tenorkollege. Friſch, lebendig und lie⸗ benswürdig erzählt ſie von ihren letzten Film⸗ erfolgen. Ihre ſchönſte Erinnerung hat ſie an die Arbeit ihres letzten Films„Zwei im Sonnenſchein.“ „Welche Filme ich in den letzten Jahren geſpielt habe?— Das ſind ſehr viele. Am beſten werden Ihnen in Erinnerung ſein:„Zwei himmelbtaue Augen“,„Die Nacht gehört uns“,„Drei blaue Jungs, ein blondes Mädel“,„Vorunterſuchung!“ Ich arbeite gern im Film,, obwohl das eine ſehr an⸗ ſtrengende Arbeit iſt. Aber noch lieber ſtehe ich auf der Bühne. Der Kontakt mit dem lebendigen Men⸗ ſchen gibt größere Freude und ſteigert die künſtle⸗ riſche Leiſtung. Darum ſrene ich mich auf morgen. Hoffentlich gefalle ich den Mannheimern. Ich werde mir alle Mühe geben, es ihnen recht ön machen“— Und ſort iſt ſie, um mit dem Pianiſten zu proben! Viel Intereſſantes erzählen die beiden Brü⸗ der Uferini. Sie verkörpern das dritte Geſchlecht einer ruhmreichen Zauberkünſtler⸗Familie. Der Graßvater trat in Mannheim noch in dem alten ſeſten Zirkusgebäude„Sidoli“ auf, das bis zum Ende der hoer Jahre an der Stelle ſtand, wo heute die Kunſthalle ſteht. Der Vater Alfredo reiſte mit ſeiner rieſigen Schau zweimal faſt um die ganze Welt, eroberte ſich die Sympathien der Völker vieler Sänder. Er war auch Hofzauberkünſtler Friedrich Auguſts von Sachſen und des Heſſener Großherzogs Ernſt Ludwig. Die Jungens begleiteten ihn auf ſeinen ausgedehnten Reiſen. Jetzt ſind ſie ſchon lange allein. „Wir haben unendlich viele und ſchöne Theater geſehen, aber der herrlichſte Raum war doch der Palaſt des früheren Sultans, der Palaſt„Dolma bagſche“, unmittelbar am Bosporus gelegen. Dort ſpielten wir vor dem türkiſchen Miniſterpräſidenten Kemal Paſcha. poſtdirektionsbezirk wohnen ſolche Damen⸗Fremden⸗Sitzung Februar. Rundfunkhörer in Baden und im Reith Der Rundfunk iſt auch in Baden eine vorwiegend ſtädtiſche Angelegenheit. Für unſere badiſchen Ver⸗ hältniſſe iſt hinzuzufügen, daß die Lage des Senders eine Rolle ſpielt, daß alſo die nähere Umgebung von Mühlacker eine verhältnismäßig größere Zahl von Hörern aufweiſt. Hier wurde eine Teilnehmerzahl von—11 auf 100 Einwohner errechnet, während unſer Mannheim⸗Heidelberger Gebiet, das hinſichtlich ſeiner Bevölkerungszahl bedeutender iſt, einem kleineren prozentualen ſich mitel Hörerſchicht herangekommen iſt, iſt in den landwirtſchaftlich orientierten Bezirken am größten. Im Bereich der Karlsruher Oberpoſt⸗ direktion, die ein größeres ländliches Gebiet um⸗ faßt, iſt eine Zunahme von 22,4 v. H. zu verzeichnen. Sie überholt damit eine Reihe mehr ſtädtiſch beton⸗ ter Gebiete in Deutſchland und ſteht hinſichtlich der Zunahme an 23. Stelle. Das bedeutet, daß der Rundfunk jetzt an eine die ihm bisher zum Anteil von—8 begnügen muß. Hinzu kommen die vor⸗ wiegend ländlichen Bezirke von Baden, die noch keine Ueberfülle von Empfangs⸗ geräten aufzeigen. Unſere Skizze läßt dieſe Zuſammen⸗ hänge deutlich erkennen. Im Bezirk der Oberpoſt⸗ direktion Karlsruhe kom⸗ men anf 100 Haushal⸗ tungen 22,6 Rundfunk⸗ teilnehmer. Wir ſtehen damit unter den 45 deutſchen Oberpoſtdirektions⸗ bezirken an 29. Stelle, gerade ioch vor Stuttgart. Dagegen iſt uns z. B. Darmſtadt über. Der Reichsdurchſchnitt iſt 28,8 Teilnehmer auf 100 Haushal⸗ tungen. Er wird nur von 17 Oberpoſtdirektionsbezirken überſchritten. Vor allem na⸗ türlich von Berlin, dann aber auch von Halle, Leipzig und Köln und von den großen Siedlungsgebieten des rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ zebietes und von Mittel⸗ deutſchland. In den Agrar⸗ gebieten iſt die Beteiligung am Rundfunk meiſt noch ge⸗ ring. Der Anteil der Städte beträgt 81 v. H. Es hat ſich gezeigt, daß jeder zweite Rundfunkhörer in Deutſchland Großſtädter iſt. Im Karlsruher Ober⸗ 23,6 v. H. der Hörer auf Hamburg und 61 v. H. in dem Land gegen 7,8 in Landshut. Aber das Land holt auf. Der Rundfunk hat in den letzten zwölf Monaten, alſo unter der nationalſozialiſtiſchen Herrſchaft, eine weitere Ausdehnung erfahren und neue Bevöl⸗ kerungsſchichten erfaßt. Die Hörerzahl hat bei Be⸗ ginn des neuen Jahres die fünfte Million über⸗ ſchritten. Das iſt gegenüber dem Stand des Vor⸗ jahres eine Zunahme von 17,2 v. H. Dieſe Zunahme Durchſetzung mit Rundfunkteilnehmern in Orten mit mehr als 1000 einwohnern in deri Op. d. Bezirken Karlsruhe, Sſh⸗ Ruttgart urd 9 0 Konſtanz. 8 4 9 85 0 8 9 2* 5 PEEkimwohner sind Rundfunlcteilnehmer: 14 4 0⁵2 33350 0˙8 0-N 0n 100 größten Teil verſchloſſen blieb. Es dürſte nicht zu⸗ letzt auf die Unentbehrlichkeit des Rundfunks als Vermittler des politiſchen und geiſtigen Lebens der Nation im neuen Staat zurückzuführen ſein, auf die Anerkennung des Bauentums als Grundmauer des Staates. Hinzu kommt die Schaffung des Volks⸗ empfängers, der durch Preis und Güte die An⸗ ſchaffung auch auf dem Lande ermöglicht. Der Ein⸗ bruch des Rundfunks in die ländlichen Bezirke iſt das ſymbolhafte Kennzeichen des erſten Rundfunk⸗ jahrs im neuen Deutſchland. Stadt und Land kom⸗ men ſich näher durch den Rundſunk. ſie lernen ſich verſtehen und ſchaſſen ſo die Vorausſetzung für eine enge Gemeinſchaft. Faſching rings um den Funk Millionen werden ihn miterlehen „Rach der alten Deutſchen und Perchten Rerht und Geitoönbeit ſage ich an: Verſöhnt ſollt Ihr ſein und geſellt, teilen ſollt Ihr alles! Doch wer verletzet die Geſetze der freien Nacht, der werde friedlos und flüch⸗ tig.“ Die altersgeheiligten Worte des Urfehdeban⸗ nes klingen in fröhlicher Abwandlung an in dem Vorſpruch zu dem großen Karnevalstreffen am 11. 25000 Berliner Werktätige der Fauſt und der Stirn werden ſich zu dieſer erſten großen reichs⸗ hauptſtädtiſchen Veranſtaltung des Feierabendwer⸗ kes zuſammenfinden, zu der Funk und Arbeitsfront ſich verbündet haben, um zum, erſten Male ſich vollen⸗ det in der volksverbundenen Gemeinſchaft eines fröh⸗ lichen Feierabends. Es iſt mehr als ein zeitlicher Zufall. daß man dieſes Maſſenvolksfeſt unter das Zeichen des Faſchings ſtellte. Kaum ſinnfälliger als gerade im Rahmen farben⸗ frohen Mummenſchanzes läßt ſich dartun, wie ber einer geſunden ihrer ſelbſt weder bewußt gewordenen Volksgemeinſchaft der Ernſt werktätigen Alltags ausmünden darf und kann in Frohſinn und unbe⸗ ſchwerte Freude— als dem ewigen Urquell neuer Kraft, zu neuem Kampf und neuem Schaffen. Die Urzelle des Gedankens war der Plan, die Werktätigen der Funkinduſtrie und des Funkgewer⸗ bes in zwanglos fröhlicher Kameradſchaft zuſammen⸗ zuführen mit den Funkſchaffenden des Sendeweſens. Im Sinne nationalſozialiſtiſchen Denkens ergab ſich dann von ſelbſt, daß ſolches Beiſammenſein ſich nicht erſchöpfen könnte mit den Fachbeteiligten allein. So bettete man es denn ſinn⸗ und volksgemäß ein in den umfaſſenden Rahmen der Deutſchen Arbeitsfront und ihres Feierabendwerkes„Durch Freude Kraft.“ Es dünkt uns kein ſchlechtes Vorzeichen für die beſchwingte Gabe, Feſt zu feiern, daß ſchon der erſte Entwurf des großen Planes nicht zögerte, Pedan⸗ terie und ſteiſe Würde von Anfang an entſchloſſen beiſeite zu ſetzen. Faſching will Wandlungsfähigkeit und will das große Lachen. Die Schähe alten Brauchtudis liegen berul bereit; es braucht nur Phautaſie, um ſie im Zeichen des Karnevals zu beleben. Es iſt begreiflic daß die Mitgeſtaltenden des Abends nicht gerade darauf brennen, die geplanten Ueberaſchungen im Voraus zu verraten und vor dem Werke zuviel aus ihrer Schule zu plaudern. Doch aus den Einzelheiten, die wir den begeiſtert am Werke Stehenden dennoch liſtig entlocken, erwächſt die Gewißheit, daß die Kunſt, ein deutſches Feſt in Fröhlichkeit zu feiern, im neuen Deutſchland ſeine neuen Wege findet. Auge und Ohr, Herz und Be⸗ ſinnlichkeit werden zu ihrem Rechte kommen. Ja mehr als das: die reiche Farbenfülle alten verwebt ſich da zu einer bunten Kette, die Brauches der Altvorderen deutſche Welt mit deutſcher Gegen⸗ wart ſinnvoll verbindet Nicht Schau— o nein, der Faſching um den Funk läßt keine Spaltung zwiſchen Darſtellern und Betrachtern: aus der Gemeinſam⸗ keit erwächſt das Spiel und reißt jedweden in ſeine Rolle. Mit Narrenkappe, Pritſche, Bändern wird ja ein jeder Pfad von ſchwächlichen Bedenklich⸗ keiten frei. Fauſt, Eulenſpiegel mit ſeinem Freund Lamme, Münchhauſen, der alte Sokrates— ſie und noch viel mehr, ſie werden mitzuhalten haben an dem fröh⸗ lich⸗ſtrengen Narrengericht, das unter Haberfeldtrei⸗ ben den Abend durchzieht: rund um die große mär⸗ chenhafte Jungmühle, durch die man alle Meckerer und Miesmacher treibt, bis ſie, zu nener Jugend um⸗ gemahlen, gebeſſert wiederkehren. Jedoch: es läge nicht im Sinne karnevaliſtiſchen Obrigkeiten, von ihrem Abrechnungs⸗ und Aufbau⸗ werk im voraus zu viel zu verraten. Der„Faſching rung um den Funk“ beſchränkt ſich ohnehin nicht auf die 25000, die ihn verkörpern werden. Er wird auf alle Sender übertragen, geht an 10 000 Säle im Lande draußen, ſo daß Millionen mitereleben werden, wie man im neuen Reiche deutſchen Faſching ſeiert. „Unſere Tricks und die dazugehörigen Apparate ſind in der Familie ſelbſt ausgedacht und erbaut. Wir zeigen neben unſerem Familienrepertoir aber PSGuclbe, kear u, auch ſchon eine ganze Reihe neuer Tricks, die wir Jungen uns ſelbſt ausgedacht und gebant haben und darauf ſind wir beſonders ſtolz.“ fonksendern Europos und den Kurzwellenstationen ſerner Frdteile. Dos Orthoskop zeigt die Stõrłe des Senders. So wird die Einstellung haargenov. RVM355,- bis NM405, TEl. EFU 0 EUTS C MHE park betonen im großen Saal die in regelma l CA, 50 Kein, doß sie eingeschlossen ist im Telefunkensoper Bayreuth⸗ mit den Rund- NKEN W E I TIMAR K E Das Faſchingsgewand der Manaheimer Gaſtſtätten Die Ausſchmückung der Lokale iſt zur Faſ 92 zeit von größter Bedeutung, denn die Beſucher, ſich, losgelöſt vom Alltag, dem Frohſinn hingeb möchten, fühlen ſich um ſo wohler, je ſtimmungsvollel die Umrahmung iſt. Schon aus dieſem Grund haben die Inhaber der Mannheimer Gaſtſtätten 01 in dieſem Jahre die größten Anſtrengungen gemach“ um ihre Räume den Wünſchen der Gäſte entſprs chend auszuſchmücken. 0 Die Hotels daß Auf einem Rundgang konnte man feſtſtellen, ſle allenthalben großer Wert auf eine ſtimmung 9 10 Ausgeſtaltung der Räume gelegt und vielſach kei Koſten geſcheut wurden, um die Räume in ein feſ, lich⸗närriſches Gewand zu hüllen. Die Gäſte d Hotel National am Bahnhof werden die Räu in einem bunten Gewand antrefſen, das gerade dun ſeine Einfachheit recht angenehm wirkt. Der Grun ton des Feſtſaales, durch den ſich viele Bünde ſchwingen, iſt rot, während andere leuchtende Farbe zum Teil auch glitzerndes Staniol, wirkungsvo gänzen. Sehr nett ſind die Lampen mit den heimer Stadtfarben umkleidet. Im Frühſtückenie, mer werden Ketten von hellen kleinen Roſen übe raſchen. Im Hotel Central am Tatterſall ſind Fi leichtbeſchwingter Tänzerinnen an den Wänden gebracht, während ſich von den mit Roſetten 05 ſchmückten Beleuchtungskörpern zu den Wän breite franſige Papierketten ziehen, die durch— leuchtenden und gegeneinander abſtechenden Far⸗ eine beſonders anziehende Wirkung ausüben. in Park⸗Hotel überraſcht ſeine Beſucher durch em wirklich feenhafte Ausſchmückung. Von der ſih Mittelkuppel des großen Feſtſaales ſchwingt zu den Wänden eine lückenloſe Wolke in Weiß, 15 aus tauſenden von gefalteten Papieren gebildet m Ein leichter Spritzer in rot, rund um die Wö 900 betont die geſchwungene Linie. In dem Seüten e, haben in der gleichen Aufmachung zwei Längsbah 3 eine leichte orangefarbige Tönung. Nebenan iſt ie⸗ Sektbar eingerichtet, die mit der eingezogenen ſen deren Decke eine eigene Stimmung bervorzun imſtande iſt. Die wirkliche Bar iſt mil wenigen Me⸗ teln geſchickt in eine japaniſche Stube mit dunkelre Beleuchtung verwandelt worden. In den u0 13 Räumen hat man ſich auf einfache Ausſchmücten, beſchränkt, die entweder bunt oder auf die vorh ſchende normale Farbe abgeſtimmt iſt. Die Ballhäuſer In der Harmonie wird man ſicher fühlen, denn der große Saal iſt überaus reisvoll ſchmückt. Das ſatte Rot die bunten Lampions Be all die anderen vielen ſilbernen und goldenen 10 zierungen, die in ſehr geſchmackvoller Weiſe Mannheimer Kunſtgewerblerinnen angefertigt len den, klingen ſehr harmoniſch zufammen. Es feh weder die luſtigen Schrebergartenhäuschen, die Genuß eines Glaſes Sekt Behaglichkeit bieten 3⸗ noch eine golögleißende Bar. Im Frievrgn Abſtänden aufgehängten Ampeln, von denen brelt. Bänder nach den ſeitlichen Wänden verlaufen, ter Beſonderheit der Hauptfaſchingstage“ In bünen Reihe ſind an den Wänden luſtige Faſchingsfig angebracht. Das Ballhaus hat ſich ebenſalls in ein rec, buntes Gewand geworfen. Durch die in leuchten n Farben gehaltene zackige Umrahmung der Lanſelt wird eine beſonders eindrucksvolle Wirkung e Lung Im kleinen Saal iſt ſehr geſchickt die Sektabtehh⸗ durch einen kleinen närriſchen Ueberbau mit hern, baumelnden Sektflaſchen gekennzeichnet. ſh0 Im Deutſchen Haus hat man eine rieer Mengen von Bierplättchen zur Umrabmu, endes vielen kernigen und närriſchen Sprüche ver durch Im Saal herrſcht die„ſchlanke Linie“ vor, die ende ſchmale, aus den Beleuchtungskörpern aut gein Bänder hervorgeruſen wird. In ein Seemanrhyf verſetzt fühlt man ſich im„Großen Mayerd gr⸗ wo allerlei Seemannsgeſtalten mit den nötigen e läuterungen an die Wand gemalt ſind. Die Flggend aller Nationen hängey oon der Decke herab, wa zlen die Kapelle auf dem Deck des originell aufgeba Schiffes„Mannheimia“ Platz genommen ha⸗ Man könnte den Rundgang durch due. Mann mer Lokale beliebig fortſetzen. Für heute mang⸗ Ausleſe genügen. Es wird ſicherlich für die ingz⸗ heimer ſehr reizvoll ſein, an den Hauptfaſchi 0 tagen auf Entdeckungsfahrten auszugehen, um en zuſtellen, wo ſich die ihnen am beſten zuſagein Ausſchmückung befindet. Jedenfalls kann das geſagt werden, daß vielſach erſt im Laufe des Tages die Ausſchmückung fertiggeſtellt wu die Gäſte zu überraſchen. rde, 1 17 Waldshut, o. Febr. Die beiben Frankiſes ter Bankiers Rösle und Hohenen e wurden von der Großen Strafkammer wegen läſſigkeit gegenüber den Deviſenbeſtimmunaan zun einer Geldſtrafe von je 5000 Mark un palt Tragung der Koſten verurteilt. Der Staatsan ſo⸗ hatte ein Jahr Gefängnis und 30 000 Mark ſtrafe beantragt. Die Anklage lautete auf zur Verſchiebung von Deviſen im Betrage vonn Mark. 5 — — 2 2 5 Sunstag, 10. Febr. Sonntag, 11. Febr. 1934 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 7. Seite Nummer 70 1 Raitungen beſpricht, wie das Vd⸗Büro meldet, der ole dem oluſtisminiſter die Folgerungen, die ſich aus —— kerlich eſetz zur Aenderung des Verfahrens in bür⸗ *3 ergebenn Rechtsſtreitigkeiten vom 27. Oktober 1933 nach Er verlangt, daß das Verfahren in einer ſpre⸗ Verzö 4 verſtändlichen Weiſe verläuft und ohne 0 ſheidun rung zu einer gerechten, lebenswahren Ent⸗ 3 81 führt. Das Hauptziel des Geſetzes ſei die 3 erſtell elebung der Mündlichkeit und die Wieder⸗ aufnahmes der vollen Unmittelbarkeit der Beweis⸗ 1 Einrichtun Im landgerichtlichen Verfahren dürfe die volle wer ung des Einzelrichters nicht dazu mißbrauht keine engen um über die, in dem neuen Geſetz geſetzten feſb⸗ ſuiche erenzen hinaus von dem Kollegium auch *—3 eweiserhebungen fernzuhalten, zu deren rich⸗ iume lauf ürdigung der perſönliche Eindruck vom Ab⸗ hurh müßt er Beweisaufnahme notwendig ſei. Ebenfo und⸗ Wen ſich auch im amtsgerichtlichen Verfahren die nber ten di Grunoſätze voll durchſetzen. Vor allem müß⸗ rben· licteit durch das Güteverfahren geſchaffenen Mög⸗ 1 en der Vorbereitung der Streitverhandlung — 9 ausgenutzt werden. Er empfiehlt den Län⸗ *—— 9 9 9 WDarum ſterben die meiſten ge⸗ iden ihre rben —*— Lebensdauer der Menſchen iſt theoretiſch un⸗ en ſund 3 und tatſächlich werden Leute, die ihrer Ge⸗ ſih a. 90 Prolle Aufmerkſamkeit ſchenken, ſehr alt. Aber dir dem 80 roöent aller Menſchen ſterben zu früh, vor irb. ginne weil ſie die leichten Anzeichen i0 905 er Zerſtörungsprozeſſe im Organismus ſl hten. uo licleinen Beſchwerden fängt es anl Leichte ine und en, vorübergehende, meiſt nicht beachtete fie⸗ 9 üſt genommene Symptome, wie z. B. ſen Schmateit, Reizbarkeit, Flimmern vor den Augen, kü⸗ 55 Brbclaufälle. Schmerzen in den Gliedern, in ter heit Dulz im Nücken. Appetitloſigkeit, Stuhlträg⸗ zen* urchfall, Neigung zu Erkältungskrankheiten, ing Betle allungen, Zuckungen, Zittern der Gliedern, 11 elancmungen, Unſtetigkeiten, ſchwere Träume, 9 zende— Hypochondrie, Ameiſenlaufen, tan⸗ ſp vor den Augen, Hautjucken, über⸗ bämme Weſen, fixe Ideen, ſtumpfſinniges Hin⸗ noch— Koyfſchmerzen, erhöhter Blutdruck und U. 0 6 eles andere ſind die Vorboten, die erſten le⸗ nicht ſo chen daß der Organismus, der Stoffwechſel 10 ſ0 iſ wiunktioniert, daß die Blutbeſchaffenheit nicht r⸗ der leb ie es für ein reibungsloſes Zuſammenſpiel 0 iſt. benswichtigen Organe des Körpers erforberlich 1 en Krankheiten, wie z. B. ei leide enverkalkung, Leber⸗, Gallen⸗ und Nieren⸗ Rhen Pämorrhoiden, Krämpfe, Gicht, Ischias, 45 Nervenl 8 offene, ſchwer heilende Geſchwüre, ſucht 31 den, Neuraſthenie, Blutarmut und Bleich⸗ Rachiiis eerkrankheit, Neuralgien, bei Kindern hleibli 92 s und Skrofuloſe u. a. m. ſind die unaus⸗ . vorzeiti n Folgen, ſchweres, dauerndes Siechtum, ein 1 ger, oft plötzlicher Tod ſind das ſichere Ende! ubilte dein Blut! t Küger. deinem Körper täglich diejenigen Energie⸗ 1 Salze 9 ieſenigen organiſchen und anorganiſchen Form u, Kalk und andere in leicht aufnahmefähiger erhaltu er zu ſeiner Geſundung und Geſund⸗ 4 Rahrungnzkingend bedarf und die in der täglichen 9 halten ſin oder nicht in ausreichender Menge ent⸗ wechſels. Aber auch die Abfallprodukte des Stoff⸗ die Urſachtelche das Blut belaſten und vergiften und lich aus che der meiſten Krankheiten ſind, müſſen täg⸗ waben— 7 entfernt und ausgeſchieden be. as Blut ſeine lebenswichtigen ben erfüllen—5 ut ſeine lebenswichtigen Auf 80 du wirſt geſund werden und bleiben! welchen ſouveräne Mittel finden wir nicht in irgend⸗ die un er Hebig zuſammengeſetzten Geheimmitteln, ua allen möglichen, hochtrabenden Phantaſie⸗ armen den unmöglichſten Verſprechungen dem Geld ausranken angeprieſen werden, um ihm das ung r Taſche zu ziehen, nein, die Natur gibt Han, das Mi da ttel 0 15 uu Pringtt ſamm ſ liger en uſt ſie ſtal mit ein Salg eine ten 10 liche ihn gezittel iſt, balten ſund großen iten und eer er d zählt. er — 1 denj en ni wel gen word E. alle* ir unte orgfalt Ouell Erhaltun tü,ellwaſſers 18 üt, das rS, in en. In eren er Sth und ei welch en ie Vielſez4 1. keaer nen 9 der ſwechſels der. oſe un⸗ Hube aew berkusbader ege wied meskelzellen er aocyt fe rerftltakeit in der Vermehrung der Münolichteit und Anmittelbarkeit der Beweisaufnahme In einem Rundͤſchreiben an die Landesjuſtizver⸗ derregierungen, ſoweit dies etwa noch nicht geſchehen iſt, mit den Gerichten und der Anwaltſchaft in Ver⸗ bindung zu treten, um auf die entſcheidende Bedeu⸗ tung hinzuweiſen, die die vollſtändige Durchführung der Gedanken des neuen Geſetzes gerade auch für das Anſehen unſerer Rechtspflege hat. Was hören wir? Sonntag, 11. Februar Südfunk .35: Stuttgarter Mineral⸗Hafenlonzert.—.00: Ka⸗ ſperle wird Sendeleiter.—.05: Narrenwecken.—.20: Die Heimkehr des Odyſſeus.—.50: Feterſtunde der Schla⸗ ſenden.— 11.00: Kammermuſik.— 11.30: Lach⸗Kantate.— 12.00: Reich sſendung: Heitere Muſik aus allen Ländern(1. Teil).— 14.30: Großes Kapitel der Zeit.— 14.40: Die Stunde des Mundwerks und Die Stunde des Stadtwirts.— 14.50. Uebertragung vom Bußfall⸗Sender⸗ Krampf: Süd gegen Südweſt. 3. Halbzeit.— 15.10: Kaſperle beantwortet Hörerzuſchriften. 15.30: Reichsſen⸗ dung: Heitere Muſik aus allen Ländern(2. Teil).— 16.30: Droſtloſe Klänge mit karnevaliſtiſchen Einlagen.— 18.00: Reichsſendung: 100 Mikrophone erzählen. Deutſches Land und deutſche Menſchen in einer Gemeinſchaftsſen⸗ dung der deutſchen Sender.— 19.00: Mainzer Fremden⸗ ſitzung.— 20.00: Reichsſendung: Faſching rund um den Funk.— 22.30: Wir machen unſern, Dreck alleene.— 22.50: Inventur⸗Ausverkauf bei Schall, Platt u. Co.— .00: Tanzmuſik. Südweſtfunk .00: Evang. Morgenfeier.—.45: Kath. Morgenfeier. 10.45: Triſtan und Iſolde. Vorſpiel(Schallpl.).— 11.30: Bach⸗Kantate aus Leipzig. Weſtdeutſcher Rundfunk .35: Hofenkonzert.—.20: Früh⸗Stück mit Schallplat⸗ ten.—.15: Kath. Morgenfeier.—.45: Kammermuſik.— 10.00: Evang. Morgenfeier.— 10.45: Fröhlicher Spazier⸗ gang zu Marabu und Känguruh. Luſtiges Spiel.— 16.30: Künſtliches Wellenbad.— 17.00: Es iſt was los im Sende⸗ raum.— 22.20: Tanz un Muſik met Strüß'cher un Kamelle. — 24.00: Tanzmuſit. Bayriſcher Rundfunk .95: Hafenkonzert.—.10: Der Intendant ſpricht. An⸗ ſchließend Kater⸗FrühlStücks)⸗Konzert. Bayeriſche Funk⸗ ſchrammeln.—.40: Bach⸗Suite.— 10.00: Evang. Morgen⸗ feier.— 10.50: Sonntagsleſung.— 14.30: Rundfunk. Hör⸗ berichte und Hörbilder. 16.30: Im Funkhaus iſt der Teufel los.— 17.15: Auch kleine Dinge können uns ent⸗ zücken.— 19.00: Münchener Faſchingszug.— 22.30: Wir machen unſer Zeug allein. 658 Deutſchlandſender .50: Stunde der Scholle.— 11.00: Zeitfunk— überſtürzt ſich.— 14.30: Natürlich— die Jugend!?— 15.10: Fröh⸗ liches Schachallerlei.— 16.30: Kampf um die Sekunde.— 17.00: Knallbonbons.— 19.00: Spuk im Schallarchiv. Wien 18.25: Vom Wiener Faſching. 18.55: Beethoven⸗ Konzert.— 20.05; Die gef⸗ſſelte Fantaſie. Zauberſpiel von Schubert.— 22.30: Abendkonzert. Dageokaleucleꝛ Sonntag, 11. Februar Nationaltheater:„Am Himmel Europas“, Komödie von Schwenzen⸗Malina, 15 Uhr.„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß, Miete 6, 19.30 Uhr. Großer Maskenumzug: 14 Uhr. Roſengarten: 19.30 Uhr Heiterer Fegbeutel⸗Abend, ver⸗ bunden mit der Preisverteilung für den großen Preis⸗ moskenzug. Apollo⸗Theater: 16 Uhr Grock; 20.15 Uhr Grock. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.11 Uhr Tanznachmittag; 20.15 Uhr Hausball. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Lichtſpiele: Univerſum:„Schloß im Süden“. Roxy:„Die Stimme der Liebe“.— Alhambra: „Konjunkturritter“.— Schauburg:„Die Sonne geht auf“. Palaſt und Gloria:„Der Welttrieg“. Scala:„Die vom Niederrhein“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellung Volksbräuche“. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. —— „Deutſche Menſchen zu früh? ſelbſt an die Hand. Im deutſchen eine Heilquelle, die ſtärkſte ihrer Art eutſchland, die den lebenswichtigen Kalk zu⸗ r ganzen Reihe anderer, ebenſo wich⸗ ide in geradezu idealer Zuſammenſetzung, in aufnahmefähiger Form, enthält. Staatliche eprif ervorragende Chemiker und Aerzte haben kommen bre Zuſammenſetzung genau analyſiert ches Mitten zu dem Schluſſe, daß ſie ein unübertreff⸗ den Organismus zu reorganiſieren, ſpannkräftig zu machen und zu er⸗ ie Krankheiten zu heilen, die man zu dem Stoffwechſel⸗ und Abnutzungskrank⸗ rſolge ubertusbader Calciumquelle iſt mit großen den verſchiedenſten Leiden angewendet m nun auch den Minderbemittelten und „die ſich eine teure Badekur aus den Gründen nicht geſtatten können, den leſer Q uelle erſchwinglich zu machen, wird „Sole unter Beachtung der denkbar größ⸗ eingedampft und daraus unverändert und aller natürlichen Eigenſchaften des Sbeſondere auch ſeiner Radivaktivi⸗ Brunnen⸗Salz Nat dieſem reinen, unveränderten deut⸗ per K urprodukt finden wir das Mittel, dem k, Kieſelſäure, Jod und andere lebens⸗ ze in ſofort aufnahmefähiger Form zuzu⸗ dringend bedarf, die er in künſtlich Andheitengeſetzten Mitteln nicht ſindet und die Ge⸗ Pchaffen Lebensfr⸗ Lebensbejahung und Lcen Slrendigk ensfreude, eit, Kraft und Schönheit auf natür⸗ ergeben und erhalten. Krankheiten iſt eine Kur mit Hu⸗ Brunnen⸗Salz angebracht? keit der Caleiumtherapie, welche der beruht auf der Erhöhung des Zell⸗ der Ganglienzellen, der Drüſen und auf der Bindung der Säuren in in der Erhöhung der Oxydations⸗ * vorgänge, empfiehlt den Gebrauch des Hubertusbader Brunnen⸗Salzes mit Erfolg bei: A. Krankheiten der Knochen und des Be⸗ wegungs⸗Apparates Engliſche Krankheit(Rachitis, Knochenerweichung), Oſteomalazie, Knochenentzündung(Ostitis, Perfos⸗ titis), Knochenbrüche, Gelenkentzündung(Arthritis), ſchlechte Zahnentwicklung(Karies) uſw. Zur Unter⸗ ſtützung der Knochenentwicklung während der Gravi⸗ dität und zur Zeit des Stillens. B. Krankheiten des Blutes, der Blutgefäße (Herz und Arterien) und des Blutumlaufs Blutarmut und Bleichſucht(Anaemie und Chlo⸗ roſe) perniciöſe Anaemie, Malaria⸗Kachexie, Hä⸗ morrhagiſche Diatheſe, Haemophile, Purpura, Werl⸗ hoferſche Krankheit, Haemoptoe, Naſenbluten(Epis⸗ taxis), Hämorrhoidalblutungen, Menorrhagien, Blu⸗ tungen der Menopauſe(Gebärmutterblutungen), Skorbut, Herzmuskelſchwäche, chron. Herzmuskelent⸗ zündung(Myocarditis), Herzneuraſthenie, Tachycar⸗ die, Vagusneuroſe, Baſedow, Arterioſkleroſe, Ano⸗ malien des Blutdrucks, Herzerweiterung(Dilatatio ventriculi), Herzklappenfehler(Vitium cordis), Stau⸗ ungsödemie(waſſerſüchtige Schwellungen). C. Krankheiten der Schleimhäute Schnupfen(Coryza), Heufieber, Bindehautkatarrh des Auges, Rachenkatarrh, Kehlkopfkatarrh, Bron⸗ chialkatarrh und Diarrhöen, Magenkatarrh mit Nei⸗ gung zu Magengeſchwüren und Magenblutungen, Gebärmutterkatarrh und weißer Fluß(Leukorrhoe), Jodismus(Jodvergiftung), Influenzapneumonie, Pleuritis exſudativa, Rippenfellentzündung. D. Stoffwechſel⸗Krankheiten Zuckerkrankheit(Diabetis), Rheumatismus und Gicht(Phoſphaturie), Fettſucht und Abmagerung, Dyſpepſie, Darmkolik(Colica flatulenta), Magen⸗ ſenkung(Gastroptosis), Darm⸗Atonie, Hyperacidoſe (Ueberſäuerung), Ulcus ventriculi, Magengeſchwür, Pfortaderſtauung und Leberanſchoppung. E. Nervenkrankheiten Nervenerſchöpfung, Neuraſthenie, nervöſe Erreg⸗ barkeit, Schlafloſigkeit, Migräne, Tic con vulsik, Sexualneuraſthenie, Epilepſie, Vagusneuroſe, Tre⸗ mor(Zittern), Chorea(Veitstanz), Spasmus glottidis (Stimmritzenkrampf), Angioneuroſe, nervöſes Haut⸗ fucken, Tetanie, Gehirnmüdigkeit und kachettiſche Zu⸗ ſtände. F. Nieren⸗ und Blaſenleiden Nierenentzündung Nephritis und Albuminurie), beſonders nach Infektionskrankheiten wie Maſern und Scharlach, Brigthſche Niere, arterioſklerotiſche Nierenentzündung und Schrumpfniere, Nierenbecken⸗ katarrh(Pyelitis) Nierengrieß und Nierenſteine, Bla⸗ ſenkatarrh(Cysitis), Bettnäſſen, Blaſenſchwäche (Enuresis), Polyurie, Phoſpaturie. 5 G. Hautkrankheiten Hautfinnen(Acne vulgaris, Acne rosacea) näſ⸗ ſende Ekzeme, ſkröphulöſe Ekzeme, Hautjucken Neſſel⸗ ſucht Urticaria), Furunkuloſe, Fiſteln, eiternde Wunden linnerlich und äußerlich in Form von Um⸗ ſchlägen). Was ſagen Wiſſenſchaft, Univerſität, Staatl'che Anſtalten und hervorragende Aerzte über die Wir⸗ kung des Hubertusbader Brunnen⸗Salzes? Staatliche Preußiſche Landesanſtalt für Waſſer⸗ Boden⸗ und Lufthygiene, Berlin⸗Dahlem: Das Hu⸗ bertusbader Quellſalz enthält rd. 42 Prozent Chlor⸗ calcium und rd. 48 Prozent Chlornatrium neben Kieſelſäure, Natriumjodid, Natriumbrombid und anderen für den Organismus wichtigen Mineralſal⸗ zen. Der Genuß eines natürlichen Quellenſalzes mit derartig hohem Calcium⸗Gehalt iſt außer bei gewiſ⸗ ſen Infektionskrankheiten(3. B. Grippe), vor allem bei denjenigen Krankheiten von Nutzen, die ganz oder teilweiſe auf Kalkmangel zurückzuführen ſind. Hier⸗ unter fallen Erkrankungen der Knochen, des Blutes, der Blutgefäße, der Haut, des Stoffwechſels und der Nerven. Von letzteren ſind einige durch Funktions⸗ ſtörungen einer innerſekretoriſchen Drüſe, der Schild⸗ drüe, bedingt, die ihrerſeits durch kleinſte Jodmengen. wie ſie in dem Hubertusbader Quellſalz enthalten ſind, in günſtigem Sinne beeinflußt werden können. Der Präſident: Beninde, Geheimer Medizinalrat. Pharmakologiſches Inſtitut der Univerſität Jena. Vorſteher Profeſſor Dr. med. Kionka. Die therapeu⸗ tiſchen Wirkungen des Hubertusbader Brunnens laſ⸗ ſen ſich zuſammenfaſſen: Er wird benutzt werden zur Behandlung aller möglichen Erkrankungen der At⸗ mungsorgane, bei chroniſchen Störungen der Magen⸗ und Darmtätigkeit. Man wird ihn ferner verwenden bei der Behandlung von Nierenkrankheiten. Beſon⸗ ders der ſchwere Diabetis dürfte in Betracht kommen. Chroniſche Katarrhe aller möglichen Art werden da⸗ mit bekämpft werden können, und auch bei Störun⸗ dings iſt auch der Heuſchnupfen ein dankbares Feld für die Kalktherapie geworden. Schließlich wird es immer mehr Brauch, kalkhaltige Waſſer auch bei der Behandlung von Zirkulationsſtörungen trinken zu laſſen, namentlich bei Neigung zu Arterioſkleroſe. Ein großes Anwendungsgebiet für den Hubertus⸗ bader Brunnen wird aber wegen ſeines großen Kie⸗ ſelſäuregehaltes die Behandlung der Tuberkuloſe, namentlich der Lungentuberkuloſe, ausmachen. Schließlich wird es äußerſt empfehlenswert ſein, den Hubertusbader Brunnen fortgeſetzt zu trinken zu Zeiten der Schwangerſchaft oder der Laktation. In beiden Fällen, wo der mütterliche Organismus große Mengen neuer Zellen bilden muß, wozu namentlich Kalk notwendig iſt oder von dieſem Beſtandteil mit der Milch täglich ſehr erhebliche Mengen abgibt. iſt es äußerſt wünſchenswert, daß wieder Kalk in beſon⸗ derer Weiſe reichlich zugeführt wird, und dazu eignet ſich eben ganz vortrefflich das Waſſer kalkreicher Mi⸗ neralquellen. Aus dem Waſſer wird heute durch Eindampfen das Mineralſalz gewonnen, und es empfiehlt ſich zur innerlichen Anweidung; die Indikation dafür würde die gleiche ſein, wie ſie vorſtehend für die Trinkkur mit Hubertusbader Brunnen angegeben iſt. Sanitätsrat Dr. Kauenhoven, Welxdorf: Das Hu⸗ bertusbader natürliche Quellſalz enthält neben Kieſel⸗ ſäure, Brom, Jod und anderen wichtigen Mineral⸗ ſalzen 42 Prozent Calciumchlorid. Meine Beobach⸗ tungen mit dieſem Salz erſtrecken ſich hauptſächlich auf das Gebiet der Rachitis, Grippe, Zahnbildung und Knochenerkrankungen. Ich habe bei einer Reihe von Kindern mit ſtarker Rachitis das Hubertusba⸗ der Quellſalz verordnet. Das Salz wurde gerne ge⸗ nommen, und ich kann auf Grund meiner Erfahrun⸗ gen ohne jeden Optimismus das Hubertusbader Quellſalz als ein ſehr wirkſames Heilmittel bei Rachitis bezeichnen. Bei Störungen des vegetativen Nervenſyſtems, ſpeziell bei Spasmophilie und Tetanie, wo ein aus⸗ geſprochenes Defizit an Kalk in den zentralen Ner⸗ venorganen anzutreffen iſt, wird die erhöhte Erreg⸗ barkeit herabgeſetzt. Wenn Krämpfe auftraten, habe ich ſie nach Darreichung von Hubertusbader Quell⸗ ſalz prompt zurückgehen geſehen. Bei Kindern, deren Zähne ſehr weich und kariös waren, wurde die Zahnſubſtanz auffallend härter, die beginnende Karies kam zum Stillſtand, der Durch⸗ bruch der Zähne vollzog ſich leichter, das Körperge⸗ wicht ſtieg, das ganze Allgemeinbefinden wurde ge⸗ beſſert. Sicher wird durch die dauernde Darreichung von Hubertusbader Quellſalz die Dispoſition zur Zahnkaries beſeitigt. Ein weiteres Anwendungsgebiet für das Huber⸗ tusbader Quellſalz iſt die Grippe. Mehrere Fälle wurden günſtig beeinflußt, ich habe das Quellſalz auch in prophylaktiſcher Hinſicht als günſtig erprobt und bei manchen Patienten, deren nächſte Umgebung ſchwer infiziert war, den Ausbruch der Grippe ver⸗ hindern können. Die Widerſtandsfähigkeit des Kör⸗ pers gegenüber der Gefahr infektiöſer Erkrankungen wird beſtimmt erhöht. Bei einem Fall von Lungentuberkuloſe mit häufi⸗ gen Blutungen, die faſt jeden Monat mehrmals auf⸗ traten, ließen dieſe Blutungen nach Verabreichung des Hubertusbader Quellſalzes bald nach und hörten ſchließlich ganz auf, offenbar iſt durch den Calcium⸗ und Kieſelſäuregehalt eine Unterſtützung der Verkal⸗ kungsvorgänge und eine Gefäßabdichtung durch Kalk⸗ zufuhr anzunehmen. Zuſammengefaßt kann ich mein Urteil dahin ab⸗ geben: Das rein natürliche Hubertusbader Quellſalz hat ſich mir als gutſchmeckendes, leicht einzunehmen⸗ des und gut reſorbierbares Kalkſalz bewährt. Durch ſeine Waſſerlöslichkeit wird die vollſtändige Auf⸗ nahme in den Organismus ermöglicht. Hubertus⸗ bader Quellſalz iſt wegen ſeines ſehr hohen Calcium⸗ gehaltes indiziert bei allen Erkrankungen, die auf mangelhafte Kalkreaktion zurückzuführen ſind. Be⸗ ſonders günſtig wirkt es bei Rachitis, Spasmophi⸗ lie, bei der Zahnbildung, bei Knochenbrüchen mit mangelhafter Callusbildung, Lungenblutungen und Grippe. Medizinal⸗Anzeiger, XIIII. Jahrgang, Nr. 1 von Dr. med. Hugo Hartung, Charlottenburg: Leider ſind die meiſten Kalkſalze waſſerunlöslich und ſomit un⸗ verdaulich. Sie können zum Kalkerſatz nicht herange⸗ zogen werden, da ſie die Salzſäure des Magenſaftes in unerwünſchter Weiſe neutraliſieren. Im Hubertusbrunnen iſt nun der Kalk in voll⸗ kommen gelöſter und aufſaugungsfähiger Form als Calciumchlorid enthalten. Die Vielſeitigkeit der Cal⸗ ciumtherapie liegt in der Erhöhung des Zellkernſtoff⸗ wechſels der Gangienzellen der Nerven, der Drüſen und der Muskelzellen. Der Hubertusbrunnen bewährt ſich ſomit bei ſol⸗ genden Geſundheitsſtörungen: Als Diätetikum bei Bleichſucht, Blutarmut und Skrofuloſe. Der Zell⸗ kernſtoffwechſel wird infolge vermehrter Kalkzufuhr gehoben, das Blut wird wärmer. die Ernährungs⸗ verhältniſſe beſſern ſich und der Körper wird wider⸗ ſtandsfähiger. Ferner bei allen Erkrankungen des Kunochen⸗ ſyſtems. Bei Knochenbrüchen, Rachitis, Oſteomala⸗ zie, Gelenkentzündung, ſchlechter Zahnentwicklung be⸗ wirkt erhöhte Kalkzufuhr eine Beſſerung des Kno⸗ gen der inneren Sekretion wird eine Trinkkur mit chenwachstums und Kräftigung des Knochengerüſtes. Hubertusbader Brunnen angezeigt erſcheinen. Neuer⸗ Erhöhte Kalkzufuhr beſeitigt nach den Angaben der Literatur die Neigung zu Schnupfen, Heufieber, über⸗ haupt Katarrhen der Schleimhäute und unterſtützt da⸗ her auch die Heilung der Darmkatarrhe, Rachen⸗ und Kehlkopfkatarrhe, Bindehautentzündungen und dergl. Sodann iſt die Calciumquelle zu empfehlen bei tuber⸗ kulöſen Lungenkatarrhen. Sie vermindert die Sekre⸗ tion, ſtillt die Blutungen, erhöht das Körpergewicht. Bei Neuraſthenikern hat der Genuß des Hubertus⸗ bader Brunnens oft eine ganz auffallende Vermeh⸗ rung der Spannkraft und Nachlaſſen der neuraſtheni⸗ ſchen Symptome zur Folge. Ebenſo dürfte auf Ner⸗ vöſe der Genuß des calciumreichen Hubertusbader Brunnens wohltuend einwirken. Beſonders geſchätzt wird von den weiblichen Patienten die wohltuende und heilende Wirkung des ſekretionsbeſchränkenden Waſſers bei der läſtigen Erſcheinung des Fluar albus (Weißer Fluß), der in der Regel daher auch bei län⸗ gerem Gebrauch von Calcium ganz zum Verſchwin⸗ den gebracht wird. Die heilende Wirkung des Calcium bei der Skro⸗ fuloſe des jugendlichen Alters mit ihren mannigfal⸗ tigen Begleiterſcheinungen der Lymphdrüſenſchwel⸗ Iung, den katarrhaliſchen Erſcheinungen an den Schleimhäuten der Naſe, der Augen, der Ohren und des Darmes, der Störungen in der Entwicklung des Knochenſyſtems, wie ſie unter dem Geſamtbegriff Rachitis(Engl. Krankheit) uns bekannt ſind, iſt von namhaften Aerzten der älteren und neuen Zeit ge⸗ nügend gewürdigt worden. Ein weites und wirkungsvolles Feld iſt ferner in neuerer Zeit der Kalktherapie eingeräumt bei den verſchiedenſten Störungen des Stofſwechkels. Bei Diabetes(Zuckerharnruhr) kommt es infolge vermehrter Säurebildung vielfach zu Kalkverluſten aus Knochen und Geweben, weshalb die Kalkzufuhr hier beſonders, und zwar in größeren Doſen indi⸗ ziert iſt. Bei Schwangerſchaft kann gar nicht eindringlich genug im Intereſſe des Volkswohls und der Geſund⸗ heit des kommenden Geſchlechts darauf hingewieſen werden, daß der regelmäßige Genuß des Hubertus⸗ bader Brunnens genügt, um dem mütterlichen Or⸗ ganismus den täglichen Kalkverluſt zu erſetzen und den künftigen Sprößling vor engliſcher Krankheit, Skrofuloſe, ſowie allgemeiner Körperſchwäche zu be⸗ wahren. Gute Wirkung hat der Hubertusbrunnen auch bei Erkrankungen des Herzens und der Gefäße. Nicht weniger gut ſind die Erfolge einer Calcium⸗Kur bei Rheumatismus und Gicht infolge erhöhter innerer Oxydation und Verminderung der Harnſäure, da der Brunnen ganz beſonders die Nierentätigkeit anregt, womit auch die heilſame Einwirkung geklärt wird, die der Brunnen bei Erkrankungen der Harnwege ausübt. Hubertusbrunnen iſt daher beſonders ange⸗ zeigt bei chroniſchen Nierenleiden. Nierenentzündun⸗ gen nach Scharlach und Maſern, Nierenbeckenkatarrh, Nierengrieß und Blaſenſchwäche(Bettnäſſen). Auch bei Diabetes(Zuckerharnruhr) hat ſich die Calcium⸗ zufuhr ſehr vorteilhaft bewährt und die Kräfte ge⸗ hoben. Schließlich ſei noch erwähnt, daß durch die Calciumzufuhr folgende Leiden günſtig beeinflußt werden können: Urtikaria, Pruritus, Froſtbeulen, Furunkuloſe und Aknepuſteln. Auf Grund wiſſen⸗ ſchaftlicher Forſchungen ſind wir berechtigt, den Hu⸗ bertusbader Brunnen bei den mannigfachſten Krank⸗ heitsformen als Heilfaktor in ausgiebigſtem Maße mit heranzuziehen. Herr Prof. Dr. Kraemer ſagt hierüber: Durch die vielſeitige Wirkung auf das Zellenleben erklären ſich die guten Erfolge der Kal⸗therapie bei den verſchie⸗ denſten Leidenszuſtänden. Erfolge, die geradezu re⸗ klameverdächtig klingen, wenn etwa geſagt wird: es wirkt gegen Aſthma, Heufieber, Bleichſucht, Gicht, Rachitis, Oſteomalacie, Tuberkuloſe, Magen⸗ und Darmleiden, Herzleiden, Zuckerkrankheit, Fettſucht, Gallenſteine, Aderverkalkung, Tropenkrankheiten, Stoffwechſelſtörungen, kurz gegen die verſchiedenſten Leiden. Wenn man das lieſt, hat man das Gefühl des Mißtrauens und ſagt ſich, eine ſolche Wunder⸗ medizin kann es nicht geben. Aber die Dinge erklären ſich ganz einſach, wenn man an die Wirkungen der Kalkverbindungen für die verſchiedenen Organe denkt und ſich dieſe Dinge einmal im Kopf zurechtlegt. Niemand ſoll dieſen Worten allein glauben! Jeder kann dies gottgegebene Naturprodukt koſtenlos erproben und dadurch feſtſtellen, ob es für ihn geeignet iſt oder nicht. Jeder Leſer dieſes Blat⸗ tes, der eine Poſtkarte mit ſeiner Adreſſe an uns ſchreibt, erhält ſofort koſtenlos eine Wochenpackung des Hubertusbader Brunnen⸗Salzes und das ſehr lehrreiche Buch:„Länger leben?“) Verſuchen Sie das Hubertusbader Brunnen⸗Salz! Es koſtet Sie keinen Pfennig! Sie werden ſich von ſeiner wiſſenſchaftlich beſtätigten Heilwirkung über⸗ zeugen und es dann gern weitergebrauchen. Einen guten Gedanken ſoll man ſofort ausführen, und es wird wahrſcheinlich der beſte Gedanke ſein, den Sie je gehabt haben, wenn Sie das Hubertusbader Brun⸗ nen⸗Salz ſich ebenfalls zunutze machen. das Salz ſpäter kaufen wollen, ſo können Sie es in den Apotheken und Drogerien haben. Die Driginal⸗ packung(—8 Wochen ausreichend) koſtet 220 Mark. 0 Mark. Da das Salz ſehr aus⸗ giebig iſt, ſo ſtellt ſich eine Kur auf weni ige täglich! ige Pfennige Hubertusbader Brunnen⸗ Hontor Berlin⸗Friedenau, Abt. 149. Wenn Sie ———— 5 geſehen ſind das Treffen: 8. Seite Nummer 70 Neue Mauuheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe Samstag, 10. Febr./ Srrntag, 11. Febr.. Der Sport am Sonntag Am Faſchingsſonntag ſind die Sportereigniſſe nicht ſo zahlreich wie an den vorhergegangenen Sonntagen, mmer⸗ hin bleibt aber noch eine ſtattliche Reihe von Veranſtal⸗ tungen, darunter ſogar einige Ereigniſſe von beſonderer Bedeutung, ſo die Deutſchen Schimeiſterſchaften in Berchtes⸗ gaden, der Abſchluß der Eishockey⸗Weltmeiſterſchaften in Mailand, die Weltmeiſterſchaften der Damen im Eiskunſt⸗ laufen in Oslo, das Jahnſchwimmen der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft in Halle und der Winterbewerb der Kraftfahr⸗ zeuge des NSKͤ und DDAC in Oberſtaufen. Im Raſen⸗ ſport, vornehmlich im Fußball, iſt das Programm aller⸗ dings ſtark eingeſchränkt. Fußball In Südweſtdeutſchlaud verzeichnen die Gaue meiſtens nur Teilbetrieb. Lediglich in den Gauen, in denen Terminnot ſchnellſte Durchführung der Rundenſpiele ver⸗ laugt, konnte man auſ den Faſching natürlich keine Rück⸗ ſicht nehmen. Die angeſetzten Treffen ſind für die beteilig⸗ ten Vereine von großer Bedeutung, ſei es für die Meiſter⸗ ſchaft oder für den Verbleib in der erſten Klaſſe. In den ſtattfindenden Trefſen wird es alſo unbekümmert um die Faſchingsfreude rings umher bitter ernſt zugehen. In den ſechs ſüdweſtdeutſchen Gauen ſtehen folgende Trefſen auf dem Programm: Gan Baden: Phöniz Karlsruhe— Bf8 Neckarau, Germania Brötzingen— Karlsruher FV.— Gan Sübweſt: SB Wiesbaden— Wormatia Worms, Phö⸗ nix Ludwigshaſen— Spfr. Saarbrücken, Eintracht Frank⸗ furt— Kickers Offenbach, F Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen, 8K Pirmaſens— Al.)Ol. Worms.— Gan Württemberg: Stuttgarter Kickers— Stuttgarter SC, BfB Stuttgart— SS Ulm, FC Birkenfeld— Union Böckin⸗ gen, S Feuerbach— VfR Heilbronn.— Gan Bayeru: §c Schweinfurt 05— 1860 München, FV Würzburg 04 gegen Bayern München.— Gan Nordheſſen: Kurheſſen Kaſſel— Sc Kaſſel 03, Kurheſſen Marburg— Spielv. Kaſſel, Chattia Kaſſel— Sport Kaſſel.— Gau Mittelrhein: Fortuna Kottenheim— FV Neuendorf. Aus dem Reich heben wir neben den Gauligaſpielen in einer Reihe von Gauen das Treffen der Leipziger Stadt⸗ mannſchaft gegen eine Gau⸗Auswahlmannſchaft des Gaues Mittelrhein in Leipzig hervor. Im Ansland gibt es eine Reihe intereſſanter Tref⸗ ſen. Italien trägt in Turin ein Länderſpiel gegen Oeſter⸗ reich aus und in Rom ſteigt ein Städteſpiel Rom— Buda⸗ peſt, das von dem deutſchen Schiedsrichter Weingärtner⸗ Budapeſt geleitet wird. In Lille gibt es ein deutſch⸗fran⸗ zöſiſches Trefſen zwiſchen der Normandie und dem Gau Nordmark. Handball Auch die Handball⸗Gauliga weiſt ein zum Teil verkürz⸗ tes Programm auf. Vollbetrieb herrſcht hier nur im Gan Südweſt, wo ſolgende Treſſen angeſetzt ſind: Gruppe Main⸗ Heſſen: SV98 Darmſtadt— Polizei Darmſtadt, TSG Fechenheim 1885— TSHerrnsheim; Gruppe Saar⸗Pfalz: TV 61 Kaiſerslautern— TB Oggersheim, TB Malſtatt gegen TFrieſenheim, Spyg. Merzig— Tgm. Neunkirchen, Pfalz Ludwigshaſen— BfR Kaiſerslautern. Die übrigen Spiele: Gan Baden: Phönix Mannheim— TV Hocken⸗ heim, Vſc Mannheim— Polizei Karlsruhe. Rugby Soſern es die Witterungsverhältniſſe erlauben, werden die Verbandsſpiele in Sübdeutſchland fortgeſetzt. Vor⸗ Eintracht Frankfürt— Bec Ofſenbach im Bezirk Heſſen⸗Heſſen /Naſſau und die Spiele: Neuenheim— Heidelberger TB. und Heidelberger Bé gegen Pforzheim in Baden/ Württemberg. Tennis In Kopenhagen werden am Sonntag die däniſchen Hallentennismeiſterſchaften abgeſchloſſen, an denen einige deutſche Spielerinnen und Spieler mit bisher gutem Er⸗ folge teilnehmen. In Cannes iſt eines der alljährlichen Riviera⸗Turniere im Gang. Radſport. In Antwerpen rollt ab Freitag ein Sechstagerennen üher die Bretter der Winterbahn, an dem deutſcherſeits der Wiesbadener Adolf Schön beteiligt iſt, der mit dem Schwei⸗ zer Richli eine Mannſchaft bildet. Außerdem wartet die Pariſer Winterbahn wieder mit einer größeren Veranſtal⸗ tung auf. Schwimmen Zum zwolften Male ſteigt das Jahnſchwimmen in Halle, eine der populärſten Schwimmveranſtaltungen der Deutſchen Turnerſchaft, bei der es als Hauptereignis ein Waſſerballſpiel zwiſchen Auswahlmannſchaften der Deutſchen Turnerſchaft und des Deutſchen Schwimmver⸗ handes gibt. Zu den ſchwimmſportlichen Wettbewerben liegen Meldungen von 130 Einzelkämpfern und 66 Staf⸗ feln vor. Motorſport Der Winterwettbewerb 1934 für Kraft⸗ fahrzeuge wird am Samstag abgewickelt. Unter Um⸗ ſtänden iſt allerdings damit zu rechnen, daß die Sieger⸗ verkündung erſt am Sonntag ſtattfinden wird. Der Wett⸗ bewerb, zu dem 199 Meldungen eingegangen ſind, wird bekanntlich gemeinſam vom Neͤck und DDas durch⸗ geführt. Die Sektion Matland des Automobilelubs von Italien ſchreibt für die Zeit vom 9. bis 11. Februar in den Dolomiten einen neuartigen zuſammengeſetzten Wett⸗ bewerb für Automobilfahrer und Schifahrer um den „1. Alpen⸗Winterpokal“ aus. Winterſport Die deutſchen Schiläufer erleben nach Abſchluß der Deutſchen Winterkampfſpiele nochmals große Tage. Bis zum 12 Februar ſteht Berchtesgaden im Zeichen der Deutſchen Schimeiſterſchaften, zu denen gleich den Winterkampfſpielen ein großes Meldeergebnis vor⸗ NSKK⸗ und DDaC-Winterfahrt beendet Dem großen, erſten Gemeinſchaftswettbewerb des NSccK und DoDDAcC iſt ein Sonnenwetter beſchieden, wie es köſtlicher nicht ſein konnte, es wurden Fahrtleiſtungen vollbracht, die hervorragend ſind in Diſziplin, Gewandtheit und ſchneidigem Drauſgängertum. Neben alten, erprobten, erſttlaſſigen Induſtriefahrern treten neue Leute hervor: Fahrer der SA, SS, NecK, die Korpsgeiſt und Können beweiſen. Das gleiche gilt von den Fahrern der Reichs⸗ wehr, Schupo und Reichsmarine. Am Freitag wor die Abfahrt, im Vergleich zu den an⸗ deren Tagen, ein Vergnügen. Es war warm geworden, und die Motoren ſprangen ſchnell an. Beyor es hinaus⸗ ging zur großen Bergprüſung wurde den Preſſevertretern der neue CitroenSchneepflug, ein Raupenſchlepper, vor⸗ geführt. Er hatte auch die Bergrenn⸗Strecke ſchneefrei gemacht und bewies erſtaunliche Steigefähigteit. Es war bemerkenswert. welche Shneemaſſen er wegſchob. Bei der geſtrigen Rundſtreckenprüfung hatten ſich von den Straf⸗ punktfreien nur zwei Fahrer wegen Zeitüberſchreitung Straſpunkte geholt, und zwar die Motorrodfahrer Küh⸗ nel(Neiße) auf BMW5 Punkte und Ammann auf DͤW 2 Punkte, ſo daß 21 von 191 in München geſtarteten Fahrern ſtrafpunktfrei die Wettbewerbe des Schlußtages begannen. 37 Fahrer ſind bisher ausgeſallen. Die auf die Startprüfung ſolgende Bergſtrecken⸗ prüfung bot außerordentliche Schwierigkeiten. Aufgaben waren zu bewältigen, wie ſie koum je ein Winterwett⸗ bewerb ſeinen Teilnehmern geſtellt hatte. Bis 22 v. H. ſtieg die vereiſte Schneeſtraße von Weißach herauf nach Steibis Major Hühnlein, der Führer der NScc, iſt unabläſſig dabet, Reichswehrminiſterium die techniſchen Beſonderheiten zu erklären. liegt. Auch das Ausland iſt mit einer Reihe von Teil⸗ nehmern an den Wettbewerben vertreten. Neben den Meiſterſchaften des Deutſchen Schiverbandes umfaßt da Programm noch die üblichen Meiſterſchaften des Heeres und erſtmals auch ſolche der SA. Der Sonntag bringt den Höhepunkt mit der Siegerverkündigung in Berchtesgaden. Den Abſchluß bilden am Montag der 50⸗Km.⸗Dauerlauf und der Heeres⸗Sprunglauf⸗ läufer nimmt an den Akademiſchen Welt⸗Win⸗ terſpielen in Wengen(Schweiz) teil. Die Augen der deutſchen Gishockey⸗Gemeinde ſind nach Mailand ge⸗ richtet, wo die letzten Entſcheidungen bei den Welt⸗ meiſterſchaften fallen und die Weltmeiſter⸗ ſchaften im Eiskunſtlauſen nehmen mit den Wettbewerben der Damen in Oslo ihren Anfang. Deutſch⸗ land iſt hierbei durch die deutſche Meiſterin Maxie Herber⸗ München und deren ſtärkſte Konkurrentin, Eöith Michaelis⸗ Berlin, beteiligt. In Nürnberg ſind die bayeriſchen Kunſt⸗ lauf⸗Meiſterſchaften vorgeſehen. Eine Reihe deutſcher Schi⸗ den Gäſten aus dem an. Hühnlein jagte vor Beginn der Prüfung die Bergſtrecke auf ſeinem 9,8⸗Liter⸗Mercedes⸗ Sportwagen herauf, daß es eine Freude war; um ſo er⸗ ſtaunter war man, daß es dann ſo vielen Bewerbern ſo bitter ſchwer fiel, auf ihren, doch ausgezeichneten Fahr⸗ zeugen die Strecke glatt zu bewältigen. Zuerſt hatten die Motorräder mit Seitenwagen ſauer zu tun, die 2,6 Kilo⸗ meter hinter ſich zu bringen, dann erfreuten Opel⸗, Wan⸗ derer⸗ und BMW⸗Wagen durch ſchnelle und ſchneidige Fahrten. Dann aber— inzwiſchen war die Fahrbahn ſpurenzerwühlt— blieb ſo mancher Fahrer an irgendeiner Steilſtrecke hängen. Kom beim Wiederanſahren ein Wagen von der vom Schneepflug geſchafſenen Mittellinie ab, dann verſackte er im Schneegraben und Helfer und Pferde⸗ geſpanne hatten ſchwer zu ſchafſen, um die Fohrzeuge wieder ſreizubekommen. Vielbeachtet und beſprochen wurde die Tatſache, daß Vorderradantriebswagen bei der Berg⸗ prüfung Schwierigkeiten hatten, was aber nichts anderes beſagen will, als daß der allen Normal⸗Anſprüchen reſtlos gerecht werdende Vorderradantrieb dann, wenn anormale Anſprüche geſtellt werden, doch um ein Geringes hinter dem Hinterradantrieb zurückbleiben. Erſte Akademiſche Welt⸗Winterſpiele Gutes Abſchneiden der Deutſchen im Langlauf Die 10. Akademiſchen Schiwettkämpfe aller Länder nah⸗ men am Freitog in dem im Berner Oberland gelegenen Wengen ihren Anſang. Den Auftakt beſorgte der 18⸗ Km.⸗Langlauf, zu dem ſich 80 Läufer eingeſunden hatten. Sieger wurde etwas überraſchend der Japaner Jigoſhi, der die Strecke, die einen Höhenunterſchied von 400 Meter aufwies, in:15,47,2 zurücklegte. Die an dieſem Wett⸗ bewerb beteiligten deutſchen Studenten ſchnitten recht gün⸗ ſtig ab. Der Münchener Stützel kam in:17:23,2 als beſter Deutſcher auf den fünſten Platz. Von den übrigen Deutſchen belegten Dehmel in:19:89,6 den., Büchel in Jußball-Fubiläen kündigen ſich an Eine Schau der deutſchen und ſüddeutſchen Pioniere Die Fußballbewegung wird älter und älter, und mit ihr werden es auch die Vereine. Auch in dieſem Jahre be⸗ gehen wieder eine ganze Reihe von Vereinen der deutſchen Gauliga und ſüddeutſchen Bezirksklaſſe Jubiläen verſchie⸗ dener Art. Die nachſtehende Arbeit kann jedoch nicht als erſchöpfend betrachtet werden, weil bei einer ganzen Reihe von Vereinen die Angabe des Gründungsjahres fehlt. Die große Maſſe der Fußball⸗Pioniere dürfte aber in der Ar⸗ beit enthalten ſein. Ein goldenes Jubiläum Als älteſter Verein, der Anlaß hat, in dieſem Jahre zu feiern, muß der Verein für Leibesübungen Neckaran betrachtet werden, der in dieſem Jahre ſein „Goldenes“ begehen kann. Allerdings dürfte der Stamm⸗ verein damals auch noch nicht Fußball geſpielt haben. Sein ſilbernes Beſtehen ſeiert in dieſem Jahre ebenfalls nur ein Gauliga⸗Verein: Viktoria Berlin. In der ſüddeutſchen Bezirksklaſſe iſt es der Sp. V. 1889 Regensburg, der auf ein ebenſo langes Beſtehen zurückblicken kann. Auf ein 10jähriges Beſtehen können in der Gauliga drei Vereine zurückblicken Es ſind dies Sport Kaſſel, Phönix Karlsruhe und FV. 1894 Ulm, zu denen ſich aus der Bezirksklaſſe der Bfe Germania 94 Frankfurt geſellt. Mit dem Gründungsjahr 1899 wächſt die Zahl der Ver⸗ eine, die auf ein 35jähriges Beſtehen zurückblicken können, ſchon erheblich. Wir finden hier aus der Gauliga: Preußen Magdeburg, Sp. V. 1899 Merſeburg, TS Duisburg, SC 99 Kölu, Kſc Köln, Eintracht Frank⸗ furt, FSV Frankfurt, Sp. V. Wiesbaden, Kickers Stutt⸗ gart und die Fußballabteilung des S 1860 München. Aus der Bezirksklaſſe finden wir n. a. den F 1899 Zuf⸗ fenhauſen und den Eſſener SC 99. Das 30jährige Beſtehen wird in ebenfalls ſtarkem Maße von den im Jahre 1904 gegründeten Vereinen gefeiert. Es ſind dies in der Gau⸗ liga: Wacker Tegel, VſB Peine,§C 04 Schalke, ViR Köln, Boruſſia Fulda, VfB Friedberg, Phönir Ludwigs⸗ haſen und F 04 Würzburg. Damit wächſt auch die Zahl der Vereine der ſüddeutſchen Bezirksklaſſe, von denen zu erwähnen ſind: Sportfreunde Frankfurt, Spugg. 04 Ar⸗ heilgen, Germania Ludwigshafen, Fe 04 Sin⸗ gen, SB 04 Raſtatt, Vfch Gaisburg, Normannia Gmünd und Spogg. Erlangen. Von den Vereinen, die in dieſem Jahre das ſilberne Jubiläum feiern, werden nur wenige genannt. Die Gauliga zählt deren ſechs, und zwar Preußen Danzig, Viktoria Stolp, Vorwärts⸗Raſenſport Gleiwitz, Sp. V. 09 Beuthen, Vik⸗ toria Recklinghauſen und Sp V. 09 Hüſten. Von den übrigen verdienen aus der ſüddeutſchen Bezirksklaſſe FV 09 Weinheim, Amicitia Viernheim und§8B 09 Nür⸗ tingen genannt zu werden. :20:04,2 den 11. und Dr. Ziegler in:24:8 den 12. Platz. Ergebniſſe: 1. Jigoſhi⸗ Japan:15:47,2; 2. Ganßer⸗ Schweiz:16:56,6; 3. Guttormſen⸗Norwegen:17101; 4. Shi⸗ midzu⸗Japon:17:08- 5. Stützel⸗Deutſchland:17:23,2; 6. Helmi⸗Japan:17:39,2; 7. Pohorny⸗Tſchechei:18:36,2; 8. Struby⸗Schweiz:19:12; 9. Dehmel⸗Deutſchland:19:39,6; 10. Kuriyama⸗Japan:19:47,3; 11. Büchel⸗Deutſchland :20:04,2; 12. Dr. Ziegler⸗Deutſchland:20:21.8. Deutſcher Sieg im Abfahrtsreunen Am Freitagnachmittag nahmen in Wengen die 10. Aka⸗ demiſchen Welt⸗Winterſpiele mit dem Ab⸗ fahrtsrennen ihren Fortgang. Dieſer Wettbewerb geſtol⸗ tete ſich zu einem großen Erſolg für die deutſchen Teil⸗ nehmer. Unter 60 Läuſern, von denen 10 wegen leichterer Unſälle ausſcheiden mußten, blieb der Münchener Xover Kreiſey auf der ſehr ſchwierigen Strecke in der ſehr guten Zeit von.88,4 Minuten überlegener Sieger. Aber auch die nächſten Plätze— mit Ausnahme des dritten — wurden von Deutſchen belegt. Dr. Vetter⸗Freiburg endete als Zweiter, ſein Landsmann Stober wurde Vier⸗ ter und Mächler⸗München ging als fünfter durchs Ziel. Das Ergebnis des Abfahrtrennens: 1. Kaver Krei⸗ ſey⸗ München:28,4 Min.; 2. Dr. Vetter⸗Freiburg:09,8 Min.; 3. Viktor Streiff⸗Zürich:13,8 Min.; 4. Stober⸗ Freiburg.218 Min.; 5. Mächler⸗München 631,2 Min.; 6. V. Claus Biſinger⸗Genf 6131,9 Min. Deulſcher Eishocken⸗Sieg Tſchechei verliert:1/ Deutſchland in der Endrunde Im Mailänder Eispalaſt gab es am Freitagabend nur ein Eishockeyſpiel, und zwor die Begegnung zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoſlowakei:0, bei der es um den Eintritt in die Schlußrunde ging. Allgemein erwartete man den vorfjährigen Europameiſter in Front, aber unter dem großen Jubel der wieder recht ſtark vertretenen deutſchen Kolonie ſicherte ſich Deutſchland einen durchaus verdienten Sieg, der allerdings erſt in der Verlängerung zuſtande kam. Es war ein hartes, aber fair durchgeführtes Spiel. In allen drei Abſchnitten der regulären Spielzeit wurde vornehmlich auf Verteidigung keine Mannſcha't wollte ſich eine Blöße geben. Mit:0 endete das Spiel und ſo mußte eine Verlängerung von 2 mal 10 Minuten eintreten. Schon in der erſten Minute der Verlängerung ſiel die Entſcheidung zugunſten Deutſchlands. Der in Hochform ſpielende Berliner Jae⸗ necke unternahm einen Alleingang, ſein harter Schuß prallte vom Tor ab, dem Berliner George vor den Schläger—, diesmal landete die Scheibe im tſchechiſchen Tor. Mit aller Macht kämpften die Tſchechen um den Ausgleich, ober Deutſchland hielt den knoppen Vorſprung gefallene vierte Tor der Oeſterreicher nicht anzu Glje ein Ofſizier und drei Mann) on dem Streiſen 11 Strafpunktfrei ſind bei den Matorrädern und ohne Seitenwagen noch die Fahrer: Müller(Sichange⸗ auf Dä, Meier(München) auf BMW, Pörg 85 (München) auf BMW, Kreuzer(München) auf Farſtner(München) auf BMW, Roſemeyer(Zcchonnen, DaW, Stelzer(München) auf BMW mit Seitenwehi⸗ Settinger(Brettach) auf NSu⸗D⸗Rad(bis 250 com). alten hin ſind von den Kraſträdern 7 ſtraftpunltirel, 56 6116 die ſilberne, 4 die bronzene Medaille. Leider ho⸗ artoh⸗ auf der Bergſtrecke der bis dahin ſtraſpunktſreie Motgtaf, fahrer Heimbucher auf Ardie(bis 250 cem) drei kte. Ergebniſſe des Winterbewerbs 1931 In den ſpäten Abendſtunden des Freitags wigche⸗ die amtlichen Ergebniſſe des Winterbewerbs für Kraſt lit: zeuge in Sberſtaufen bekonntgegeben. Sie lauten Wen 9 Solomaſchinen bis 250 cem: geſtartet 22, ausgeſa ſtrafpunkteſrei 1. 9 Solomaſchinen über 250 cem: geſtartet 56, ousgefglten ſtraftpunktefrei 6. Es werden 7 goldene und 57 ölie, ſowie 8 bronzene Medaillen verteilt. Straſpunktefre an ben: Müller auf DKW, Meꝛer auf BMW, Nördiugege⸗ BMW, Kreuzer auf BMW, Forſtner auf BMW, meyer auf Da und Oettinger auſ NSU. zanen Seitenwagen bis 600 cem; geſtartet 18, ausgeſa ſtra'punktfrei 0. len 2 Seitenwagen über 600 cem: geſtartet 10, ausebaile ſtrafpunktfrei 1. Eine goldene und 21 ſilberne Gewinner der goldenen Medaille wurde Stelzer auf, 1 Mannſchaftswertung für Motorräder(Mannſcho⸗ ten, Formationen): Kraftſohrabteilung Münſter 15 P. Jah, Motorſturm München 25..; Kraftfahrabteilung der adorf despolizei München 2.; Kraftfahrabteilung Waherb⸗ (Preußen) 53.; Polizei⸗Kraftwagen⸗Werkſtätte Süd 1 P. ſchal⸗ Mannſchaftswertung für Motorräder(Fabrikman 02 V. tenſ: Auto⸗Union 2., NSu⸗D⸗Rad 9., Wanderer Perſonenkraftwagen bis 1200 cem: geſtartet 15, gefallen 3, ſtraftpunttfrei 0. 8 7 aus Perſonenkraftwagen über 1200 cem: geſtartet 17 efallen 11, ſtraſpunktſrei 2. len · 5 Zwei goldene, 41 ſilberne und fünf bronzene Mezsgen Goldene Medaillen Bernet auf Mereede und Haſſe auf Aöler⸗Primus. 5 Miaunſchaftswerkung für Formationen: SSstg ſturm Müuchen 22 Punkte; Kroftfahr⸗Abt. Schwerin Stutt⸗ Kraſtſahr⸗Abt. Wünsdorf 52 P. und Kraftfahr⸗Abt. art⸗Cannſtatt 46 P. 1• Fabrikmaunſchaften: Auto⸗Union 9 Punkte, Dehgert Benz 3 Punkte, Adler⸗Werte 47 Punkte, Neue Röhr⸗ lte. 58 Punkte, Opel⸗Werke 50 Punkte, Auto⸗Union 87 Pu 1 —————— an und erwarb durch den Siea die Teilnahmeberechtigneg die der Endrunde, in die ſich bereits Kanada, USA u Schweiz geſpielt hatten. en * Am Samstag beginnen die Schlußſpiele mit den Treſſ usa— Deutſchlaud und Kanada— Schweiz. Proteſt Italiens —— Gleich nach Beendigung des Treffens Oeſterreiß ſe Italien, das die Oeſterreicher mit:0 gewannen, ün⸗ Italiener Preteſt gegen das Ergebnis ein. Sie ät deten ihren Antrag damit, daß die Schlußſirene Mingte ongeſtellt worden ſei und daher das in der lettenerkenen it⸗ ſei. In einer nach Schluß des Spiels einterufen zung der Spielleitung wurde dem Proteſt ſtattgege ounen daß alſo Seſterreich über Italien nur mit:0 gew Schimeiſterſchaften der Badiſchen Polizei 5 Der Badiſche Polizeiſportverband führt am 15, unt 1 Februar 1964 bei Tobtnauberg ſeine Hiesfäſh Schimeiſterſchaften durch. Neben einem Langlauf SE fahrtslauf in örei Altersklaſſen lommt auch ein Staanſer lauf über 20 Kilometer zur Durchführung. Etwa 75 Haſten beteiligen ſich an den Wettläufen ſowie acht Monanf Die anr⸗ beſten badiſchen Polizeiläufer ſind darunter. Eine 00 ausſage iſt ſehr ſchwer, weil Pergleichsmöglichkeiten alen vergangenen Jahre, in dem die Meiſterſchoften au uchs mußten, fehlen und inzwiſchen großer und auter— 13 gekommen iſt. Die Waldshuter⸗Mannſchaft hot aroark zu ſicht, doch iſt auch mit Karlsruhe und Freiburg rechnen. Miniſterpräſident Göring in Berchtesgaben. Der Schirmhere der Deutſchen Sgu meen ſchoften, Miniſterpräfident General Göring mo Freitagnachmittag in Berchtesgaden eingetrofſen, witb. den weiteren winterſportlichen Kämpſen beiwohnen zeue⸗ Ferner traſen noch der Reichsſtatthalter von Bayern, gin3 rat Ritter v. Eyp und der Gruppenſührer, von Jſenburg zu den Schi⸗Meiſterſchaften ein Ein äußerſt herzlicher Empfans Hranzöſiſche Reiter über ihren Berliner Auſeuihe 10 Der Führer der fronzöſiſchen Reitermannſchaltt am Berliner Reitturnier beteiligte, Hauptmann hat nach ſeiner Ankunft in Paris ertlärt. daß 5 Aufſaſſung aller ſeiner Sameraden wiedergebe, we ihnel betone, datz ſie der äußerſt herzliche Empfang, der 4200 in Berlin von ollen Seiten bereitet wurde, tief 100 habe. Die Organiſation des Turniers ſei 0 gez geweſen. Die Zuſchauer hätten ſich ſehe Portlich gie 0 und die Leiſtungen ihrer Reiter genau ſo belahnt Halel Erſolge der Ausländer. Man habe ſie im erſtahe mon der Stadt untergebracht, und von allen Seiten 0 augele⸗ ſich ſehr beſorgt gezeigt, daß es ihnen an nichts m Neue Welthöchſtleiſtung den Oudem Die holländiſche Meiſterſchwimmerin Willie den* den ſtellte am Freitagabend in Kopenhagen eirgrelſe Welthöchſtleiſtung auf. Sie ſchwamm 150 Pards* in:99,5 Minuten; bisherige Höchſtleiſtungsinhah inutel die Amerikanerin! Helen Maoiſon mit.40% Be ach Hinter den Ouden belegte die Holländerin Jopte Plos, vor den Dänſunen Larſen und Anderſen den zwet gen in Willie den Ouden ſiegte auch über 100 Meter Rücalan, 1224, Minuten vor Lili Anderſen. Einen weiteren 94 diſchen Sieg gab es über 200 Meter Bruſt, wo Fri, Frhg ſel in:09,4 Minuten vor Elſe Jacobſen und Inae des erſolgreich war. Den einzigen Herrenwetthewen det Abends, das 200⸗Meter⸗Freilſtilſchwimmen, gewa deu Schwede Sten Peterſen in 225,7 Minuten vaſen. Holländer Schafſer(226,9) und dem Dänen Chriſte Berliner Berufeberkämpfe„ Im gut beſuchten Berliner„Spichernring“ gab mgſer, Freitogabend eine Reihe von intereſſanten Borgerliat Im einleitenden Leichtgewichtskampf ſchlug der a00 Leopold den Spandauer Hennig übertegenheime, Punkten, ebenſo war im Schwergewicht der Meanzgunttes Kreim'es über Hintemann(Berlinſ nach erfolgreich. Der Halbſchwergewicht ampf zwiſchen ſt bottte(Berlin) und Trollmaun(Hanndve hi⸗ zunächſt den„Zigeuner“ im Vorteil(Sabottke mufinierte „neun“ zu Boden!), aber von der 2. Runde an doumann Sobottke reſtlos und in der 6. Runde ließ ſich Tro aus dem Ring führen. deutſ Den Hauptkampf des Abends beſtritten det und Federgewichtsmeiſter Haus Schiller(Hannove, clin, Bantamgewichtsmeiſter Werner Riethdorf ntent Schiller bekam nach 12 Runden die verdtente Pu rſola, ſcheidung und verteidigte damit ſeinen Titel miz 4541% Im abſchließenden Leichtaewichtskampf ſiegte 9 dur (Danzig] über Schmidt(Plauen) in der 8. Runde techniſchen k. o. die n* NB. 13** — llen. 155 11 ler⸗ er. an die ſſen die , pã ten it⸗ en E ee 1 Bametag, 10. Febr. Sonntag, 11. Febr. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite(Nummer 70 München 1 Tag des Rundfunks ſoll ein Feſt werden, ein 9 den neuen deutſchen Rundfunk als das der ndungs⸗ und Geſtaltungsmittel chaunatibnalſozialiſtiſchen Weltan⸗ i in ſeiner großen Volkstümlichkeit zeigt. genaſſe olz und Freude können die deutſchen Volks⸗ 9 n auf das erſte Jahr des nationalſozialiſti⸗ der 9. ndfunks zurückblicken, auf jenes Jahr, da Inspronefunk ſich in den Dienſt der politiſchen Wil⸗ in 0 paganda des Nationalſozialismus ſtellte und des worragendem Maße zu dem Willensentſcheid kur Ei tſchen Volkes am 12. November und damit migung der Nation beitrug. 30 den Rundfunk wurde es möglich, daß das 50 5 Führers bis in den letzten Winkel deutſcher ſchaff⸗ is in die letzte Hütte drang, hin zu allen enden Menſchen, zum Arbeiter in den Werken der fein Induſtrie und zum Bauern in die Einſamkeit er Scholle. ese undiunk und Bolksgemeinſchaft— ———5 Begriffe ſind in wenigen Monaten zu erte inheit verſchmolzen. Die einſt vom Volk iſo⸗ deutſch Funkhäuſer ſind heute zu Braunen Häuſern ihren— Geiſtes⸗ und Kulturlebens geworden. Aus ner ren ſtürmen täglich und ſtündlich die Män⸗ —— dem Mikrophon hinein in das Volk, in die Erleh ge Werktätigkeit der Schaffenden, um das 9 znis der Volksgemeinſchaft, die Begegnung mit 30 Seelentum des Volkes im Rundfunk einzufan⸗ und weiterzugeben. ſoeſt duleldeſtaltig und wielfältia wie die Gemein⸗ wieber 8 zu nationaler Ehre und Selbſtbeſinnung heiten erwachten deutſchen Volkes in ſeinen Einzel⸗ Bürg iſt, wie dieſe Gemeinſchaft Arbeiter, Bauern, fältigen Künſtler umfaßt, ſo vielgeſtaltig und viel⸗ Se muß und wird der Rundfunk ſein, um den und 5 noch inniger an die Gemeinſchaft zu ketten heran ie Gemeinſchaft noch näher an den einzelnen lich ſcherringen. Er iſt ſo umſaſſend, daß es unmög⸗ nähercheint, in Worten und Bildern auch nur an⸗ doch ind ſein ewig bewegtes, ſein wandelbares und 200 immer gleiches Geſicht zu zeichnen: Aus der maskirche in Leipzig, der denkwürdigen Stätte, ſtian 8 einer der größten Deutſchen, Johann Seba⸗ ach, wirkte, ſendet er nicht nur über Deutſch⸗ .gondern über ganz Europa allſonntäglich die tung Sue die Ausdruck des kultiſchen Geſtal⸗ mein willens der deutſchen Volksge⸗ eineg ſchaft iſt. Daneben ſteht die Fröhlichkeit Tanzth unten Abends, der die Heiterkeit beſchwingter Feieruhmen und die Scherze der Anſager am Häuſe abend zu den Schaffenden in die Brucht trägt. Daneben ſteht der Hörbericht, der in 1 eilen von Sekunden die großen und die klei⸗ und Gecigniſſe deutſchen Lebens in Wort wie 8 daruſchen und Klängen ſchildert, ſo plaſtiſch, 8 as gelungenſte Bild nicht vermöchte. Verlrez dem Mikrophon ſtehen nicht wie früher die londern einer volksfernen, geiſtigen Obercchicht, ihrer E änner aus dem Volke, die von Aeiden blebniswelt, von ihren Alltagsfreuden und deutſch erichten und die als Geſtalter dem neuen ſcha* Rundfunk ebenſo willkommen ſind wie die alten Bolr Künſtler oder wie die Jugend, die ihre zu Genolkslieder und die Weiſen ihrer Bewegung deutſcher bringt. Ueberall iſt der Rundfunk, wo die Ueberau Volksgemeinſchaft hinreicht, und das bören trägt er zu allen, die„Ohren“ haben zu Wellen as„Ohr“, das die ſchweig'amen, drahtloſen verwa ndeltſängt und in einen vernehmbaren Ton der B elt, iſt der Rundfunkempfänger, beſonders Nundfurllesempfänger, der zum„Tag des Wille uks“ ſeine 600 000. Auflage erlebt. Es iſt der allen Bol nationalſozialiſtiſchen Rundfunkführung, haben daksgenoſſen, auch jenen, die zwar ein Herz Geld. en Rundfunk zu lieben, aber nicht das um ihn in ihr Haus zu zaubern, die Teil⸗ Das Fest des mahme an dieſem techniſchen und geiſtigen Geſtal⸗ tungswunder zu ermöglichen. Je größer die Gemein⸗ ſchaft der Hörenden wird, die ſcchon heute längſt die ſünfte Million überſchritten hat, um ſo größer wird die Verantwortung des Rundfunks, um ſo freudiger wird ſeine Apbeit ſein. Je mehr Hörer der Rund⸗ funk hat, um ſo feſter wird das Band, das er um die deutſche Volksgemeinſchaft ſchlingt, um ſo inniger wird die Verbundenheit mit jedem deutſchen Volks⸗ genoſſen. Wenn es den Rundfunk am 30. Januar 1938 nicht als techniſches Verkündungsmittel gegeben hätte, er hätte als das der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ Ver ſagae. Rumdſumſis neuen deutschen Rundfunks am ii. Februar ung entſprechende, auf die Totalität des Volkstums gerichtete weltanſchauliche Geſtaltungsmittel erfun⸗ den werden müſſen. Jetzt hat der Rundfunk, der als techniſche Erfindung bereits zehn Jahre vorhanden iſt, durch den Nationalſözialismus ſeine geiſtige Er⸗ weckung erhalten. Er iſt aufgebrochen im Seelentum des Volkes zu jenen Kräften, die unverfälſcht und nicht angekränkelt das Erbe deutſchen Geiſtes und deutſcher Raſſe in ihrem Blute tragen. Er wird aus dieſem Urquell des Volkstums ſeine Geſtaltungskraft ſchöpfen und ſo, im Geiſtigen und Materiellen, der werdenden Weltanſchauung des Nationalſozialismus zum Durchbruch verhelfen. Oben liuks: Der auf Auregung des Reichspropagandaminiſters gebaute Volks⸗Empfänger, der es ermöglicht, in allen Teilen Deutſchlands ſämtliche Programme Oben rechts: Schulunterricht mit Rundſunk. die heute auf dem Lehrplan zahlreicher Anſtalten nicht mehr fortzudenken iſt. empfangen. der deutſchen Sender zu Der Schulfunk iſt eine Einrichtung, Unten lints: Der unermüdliche Förderer und Anreger des deutſchen Rundfunkweſens, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels, am Mikrophon. Unten rechts: Reichskanzler Adolf Hitler. Vom Aufbruch zur Gesialiung Ein Jahr deuischer Rundiunk Auf den Trümmern der verſunkenen Epoche des Liberalismus empfing in den erfriſchenden Stürmen der nationalſozialiſtiſchen Revolution der deutſche Rundfunk das organiſatoriſche Fundament für ſeine künftige Geſtaltung. In den vergangenen Monaten des Aufbruchs einer erwachten Nation zu ihrer Volk⸗ werdung begann auch der Rundfunk ſeinen Aufbruch ins Volk, in deſſen Mitte er heute ſteht als der Wil⸗ lensträger der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung und als das gigantiſche und modernſte Ver⸗ kündungsmittel der nationalſozialiſtiſchen Gemein⸗ ſchaftsidee. Bis er ſeinen Platz ſich im Volk er⸗ oberte, dazu war die zähe Verbiſſenheit und der fana⸗ tiſche Kräfteeinſatz einer Führung notwendig, die die organiſatoriſche und geiſtige Schulung der Bewegung in der Oppoſition erlebt und ſich in der Leitung des Funkwarteapparates der Partei theoretiſch und praktiſch mit der Handhabung eines Rundſunks nationalſozialiſtiſcher Prägug vertraut gemacht hatte. Nur ſo war es möglich, daß in der Nacht des 30. Januar, als die braunen Sturmbataillone im erſten Aufſchwung der nationalen Erhebung dem jun⸗ gen Kanzler des Dritten Reiches in feſtlichen Fackel⸗ zügen huldigten, dieſe Stunden von geſchichtebilden⸗ der Leuchtkraft in lebendigen Reportagen über die deutſchen Sender gingen. Die Form einer das ganze Volk umfaſſenden Gemeinſchaftsſendung war damit gefunden. Der Weg, den der deutſche Rund⸗ funk mit den Gemeinſchaftsſendungen Mühlacker vom 4. März, dem Tag der Wahlrede des Führers aus Königsberg, über den 1. Mai bis zum 10. No⸗ vember mit ſeiner hiſtoriſchen Mittagsſtunde ein⸗ ſchlug, da Adolf Hitler aus dem Siemens⸗Werk zum ſchaffenden Volke ſprach, war vorgezeichnet. Das Wahlergebnis vom 12. November, das der Welt die geeinte deutſche Nation zeigte, hatte ſeinen ſchickſals⸗ haften Urgrund in der Nachtſendung des 30. Januar, als die nationalſozialiſtiſche Staatsführung die Be⸗ deutung des Rundfunks für ihre politiſche Willens⸗ und Weltanſchauungspropaganda vor aller Augen demonſtrierte. Heute weiß jeder deutſche Volksgenoſſe, heute weiß es die Welt: der Rundfunk iſt die Brücke zwiſchen Führer und Volk, der Rundfunk haſtte Wille und Wort des Führers zu den deutſchen Menſchen ge⸗ tragen, und des Führers Wille wurde ihr Wille. Aus dieſem gegenſeitigen Vertrauen entſtand die deutſche Volksgemeinſchaft, die aus der Zerriſſenheit und Verelendung unter der marxiſti⸗ ſchen Herrſchaft ſich im Aufſtieg unſeres Vaterlandes in kraftvoller Lebensfreude zuſammenſchloß, die heute ihren ſichtbaren Ausdruck in der Deutſchen Arbeits⸗ front aller Schaffenden hat. Der deutſche Rundfunk hätte niemals die geiſtige Zielſetzung und die Durchſchlagskraft ſeiner Propa⸗ ganda gewonnen, hätte er nicht in Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeinen eigentlichen Schöpfer empfangen. Der beſte Propagandaleiter der Partei ſtellte dem Rundfunk ſeine Aufgaben, die nach dem geiſtigen und organiſatoriſchen Um⸗ und Aufbau des in einer kaum zehnjährigen Entwicklung ſchon morſchen und über⸗ alterten Syſtemrundfunk im zweiten Jahr des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates ihrer Löſung entgegen⸗ gehen. Zwei alte Kämpfer der Bewegung, Horſt Dreßler⸗Andreß und Eugen Hadamopſky, wurden die Willensvollſtrecker von Dr. Goebbels. Ihre erſte Arbeit war es, den Rundfunk als poli⸗ tiſche Waffe für die nationalſozialiiſtſche Willens⸗ propaganda zu ſchärfen und ſcharf zu halten, ihrs weitere, ebenfalls von Erfolg gekrönte Arbeit war tiſche Waffe für die nationalſozialiſtiſche Willens⸗ einheit aller Funkſchaffenden zuſammenzuſchweißen, die ihre organiſatoriſche Grundlage und Bindung heute in der Reichsrundfunkkammer haben. Als Direktor der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft voll⸗ gog Hadamovpſky den Aufbruch des Rund⸗ funks ins Volk. Die Hörerzahlen ſind in ſtetigem Wachſen. Der Rundfunk, der in der Ver⸗ gangenheit ein techniſches Wunderwerk ohne geiſtige und ſeeliſch im Volk verwurzelte Inhalte war, wurde zum Sprachrohr der totalen Weltanſchauungseinheit des Nationalſozialismus. Er wurde zum unent⸗ behrlichen Gefährten in jedem deutſchen Haus, das ein Rundfunkgerät beſitzt, er wurde die Sehnſucht jedes Volksgenoſſen, der noch keinen Apparat ſein eigen nennt. Einmal wird der Tag kommen, da des Führers Wille„Rundfunk in jedes Haus“ Wirklich⸗ keit geworden iſt. Dieſer Tag wird um ſo eher kom⸗ men, je raſcher der Rundfunk in ſeiner Programm⸗ geſtaltung die Erlebnisfülle der deutſchen Volkheit widerſpiegelt, je raſcher Freud und Leid der Men⸗ ſchenſeele in ihrer völkiſchen Gemeinſchaft Verkün⸗ dung im Rundfunkprogramm finden. Das Ziel iſt klar und feſt umriſſen. Was der Vollendung dieſes Zieles noch hemmend gegenüberſtand, waren erforderliche Maßnahmen des inneren Aufbaues und der organiſatoriſchen Glie⸗ derung der deutſchen Sendebetriebe. Mit der Pa⸗ role„Der freiſchaffende Künſtler iſt der Träger der Rundfunkprogramme, die Kunſt iſt das Urelement des Rundfunks“ hat der Reichsſendeleiter Eugen Hadamoyſky die Richtung gewieſen, die der Rundfunk in ſeiner künf⸗ tigen Programmgeſtaltung nehmen wird. Die Hörer werden dann einen lebendigen, volksnahen Rund⸗ funk erhalten, deſſen Höhepunkte, an den Schickſals⸗ und Feiertagen der Nation, nach wie vor im Zei⸗ rers ſtehenden, das ganze Volk erfaſſenden Gemein⸗ ſchaftsſendungen ſein werden. Miniſterialnat Dreßler⸗Andreß, Leiter der Abteilung Rundfunk im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, iſt als Präſident der Reichsrundfunkkammer Repräſentant der deut⸗ ſchen Rundfunkeinheit, die das Sendeweſen, die Funkwirtſchaft und die Hörerorganiſationen um⸗ faßt. In der Reichsrundſunkkammer hat die natio⸗ nalſozialiſtiſche Rundfunkwerbung, die mit Beginn der Funkausſtellung groß einſetzte, ihr Aktionsfeld. Was der Rundfunk in ſeinen Sendungen geiſtig geſtaltet, wird propagandiſtiſch in der Reichsrund⸗ funkkammer ausgewertet, ſelbſtverſtändlich auch nach rein geiſtigen Geſichtspunkten. Dieſe Weltanſchau⸗ ungspropaganda der nationalſozialiſtiſchen Rund⸗ funkführung, die in der Reichsrundfunkkammer ver⸗ ankert iſt, hat auch der Funkwirtſchaft eine geiſtige Zielſetzung gegeben. Der Bau und Verkauf von Rundfunkgeräten iſt danach nicht mehr wie in früheren Jahren, wirtſchaftlicher Selbſtzweck, ſon⸗ dern Dienſt für Volk und Staat, alſo ein geiſtiger Vorgang trotz ſeiner materiellen Bedingtheiten. Die Bereitſtellung von Rundſunkempfängern ermöglicht der Programmgeſtaltung des Rundfunks erſt den vollen Einſatz der Kräfte. Auch der Arbeiter in der Funkinduſtrie, der Verkäufer im Funkhandel iſt genau ſo wie der künſtleriſche und techniſche Mit⸗ arbeiter des Rundfunks Geſtalter an einem geiſtigen Inſtrument. Erſte geſtaltende Aufgaben wird die Reichs⸗ rundfunkkammer ſchon in den kommenden Wochen durchzuführen haben. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Rundfunkwerbung, die den Rundfunk zum volkstümlichſten Erlebnisfaktor des neuen Deutſchlands gemacht und die Funkwirtſchaft ihrer eigentlichen Blüte entgegengebracht hat, wird ihre neuen großzügigen Aktionen fortſetzen. Das deutſche Bauern⸗ und Arbeitertum ſollen in verſtärktem Um⸗ fange für den Rundfunk gewonnen werden. Ueberall, wo der Herzſchlag unſeres Volkes pulſiert, will der Rundfunk dabei ſein, beſeelt von ſeiner Miſſion, dem Führer und der im Führer geeinten deutſchen Na⸗ tion zu dienen. Frankfurt am Main 10. Seite/ Nummer 70 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 193⁴ Samstag, 10. Febr./ Sonntag, 11. Febr. 19— Der Gesialiungswille des Rundiunks Horſt Dreßler⸗Andreß, Präſident der Reichs⸗ rundfunkkammer: Aus der revolutionären Erneuerung des deutſchen BVolkstums im nationalſozialiſtiſchen Geiſte iſt das neue Deutſchland gewachſen, deſſen geiſtiger Künder und Träger der Rundfunk iſt. Für die Zukunft kommt alles nur darauf an, daß das deutſche Volk ſich dieſes Mittel zur Verkündung und Lebensfor⸗ mung des Nationalſozialismus mehr als bisher zu eigen macht und alle Kräfte, die in ihm wohnen, mo⸗ biliſiert zur Bewältigung der gewaltigen hiſtoriſchen Aufgaben, die der Nationalſozialismus ſtellt. Eugen Hadamoyſky, Reichsſendeleiter: Wir glauben, daß der Rundfunk auf der Grund⸗ lage der Kunſt und auf der Grundlage des freien künſtleriſchen Schaffens beruht. Wir werden deshalb zäh und verbiſſen ſo lange kämpfen, bis beide, Kunſt und Rundfunk, miteinander verflochten ſind und ſo voneinander abhängen, daß Kunſt und Rundfunk und Rundfunk und Künſtler eine Einheit ſind. Dr. Bernhard Knuſt, Präſidialmitglied und Ge⸗ ſchäftsführer der Reichsrundfunkkammer: Es gibt für den Rundfunk nur die eine Aufgabe: Dienſt an der Nation. Zu dieſer Aufgabe haben ſich alle Funkſchaffenden zu bekennen. Die Reichsrund⸗ Rundfunkeinheit gewahrt und zum Dienſt für Volk ſunkkammer iſt der Garant dafür, daß dieſe deutſche und Vaterland eingeſetzt wird. Auio-Sierniahrien am„Tag des Rundiunks“ Im Rahmen des von der Reichsrundfunkkammer am 11. Februar veranſtalteten„Tag des Rund⸗ funks“ ſind Auto⸗Sternfahrten in den einzelnen Landesgebieten geplant, die möglichſt durch alle Ge⸗ genden Deutſchlands führen ſollen, um für den Ge⸗ danken des Rundfunks in Stadt und Land zu wer⸗ ben. Die Fahrten gehen von 19 Städten Deutſch⸗ lands aus und führen im Zickzackkurs durch eine große Zahl von Dörfern und kleinen Städten wie⸗ der zum Ausgangspunkt zurück. In den größeren Ortſchaften und Dörfern ſollen die Kolonnen kurze Zeit verweilen und durch ein paar aufklärende Worte an die Bevölkerung auf die Bedeutung des Rundfunks aufmerkſam machen. Die Organiſation der Fahrten in Nordbaden liegt in Händen des Bezirksführers des Reichsver⸗ bandes deutſcher Funkhändler e.., Friedrich Pilz, Ingenieur, Mannheim, U 1, 7. Es werden ſich alle Radiohändler, Großhändler, Werkvertreter und Han⸗ delsvertreter, die Automobile beſitzen, an der Stern⸗ fahrt beteiligen. Zu dem organiſatoriſchen und pro⸗ pagandiſtiſchen Gelingen der Fahrt werden der Reichsverband deutſcher Rundfunkteilnehmer e. V. und die Funkwarteorganiſation beitragen. Mit den Sternfahrten am„Tag des Rund⸗ enks“ will die deutſche Funkwirtſchaft ihrerſeits au den Propagandaaktionen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Rundfunkführung durch eine einheitliche, nur auf den Gedanken des Rundfunks geſtellte Werbung Ativ mitwirken. 600 000 Volksempiänger Die deutſche Funkinduſtrie hat in einer Sitzung mit der Reichsrundfunkkammer die weitere Auflage von 100 000 Volksempfängern beſchloſſen. Damit hat der Volksempfänger in 5 Monaten eine Ge⸗ ſamtauflage von 600 000 Stück erreicht. Es iſt erfreulich, daß dieſe Neuauflage zum„Tag des Rundfunks“ erforderlich wird, der bekanntlich der Tag der großen Volkstümlichkeit des deutſchen Rundfunks werden ſoll. Außerdem beweiſt die unaufhörlich ſteigende Zahl der Auflagen des Volksempfängers, daß die Rundfunkpropaganda der nationalſozialiſti⸗ Der Nundiunk im bäuerlichen Leben Von Josei Albicker, Kreisbauernführer von Donaueschingen Wer wie ich, als Bauer mit beiden Füßen auf eigenem Boden ſteht, das Werden und Vergehen der Natur jedes Jahr auf eigenem Grunde erlebt, das Brotkorn für ſeine Familie ſelber baut und trotz⸗ dem das Seelen⸗ und Geiſtesleben nicht verküm⸗ mern läßt, findet im Rundfunk einen unerſetzlichen Freund und Wegweifer in allen Lebenslagen. In meiner Jugendzeit in der Sturm⸗ und Drangzeit, als die angeborenen Triebe ſich in meiner Seele ge⸗ waltſam regten, fühlte ich, mich zunächſt unglücklich, weil ich als Bauernbub nicht die Möglichkeit hatte, die weite Welt kennenzulernen, weil ich abgeſchloſſen war von Kunſtzentralen und Kulturſchätzen, die der Städter nach Wunſch und Wahl benützen odex beſitzen durſte. Nie und niemals hat mir das Bauern⸗ gewerbe mißfallen, aber der Mangel an Geiſtesbil⸗ dung, die Sehnſucht der Seele nach, Erbauung, der Hunger des Herzens nach Wahrheit, Wiſſen und Welterkenntnis, ließen mich nie zur Ruhe kommen. Und wenn ich hinter dem Pfluge ſchritt, fühlte ich An alle Rundiunkhörer! andern Volksgenoſſen, Völkern und Erdteilen, das kleine Rundſunkgerät im Herrgottswinkel vermit⸗ telt mir das Miterleben der großen Welt. Für keinen anderen Berufsſtand iſt die Erfin⸗ öung des Rundfunks ſo bedeutu ngsvoll, wie gerade für den Bauern ſtan d. Der Bauer wohnt einſam, vielleicht in einer weltfernen Gegend, ir⸗ gendͤwo im Gebirge, abgeſchloſſen von der Volks⸗ gemeinſchaft, an ſeinen Boden gebunden durch Ge⸗ burt und Beruf. Es gibt heute noch Bauern genug, die in ihrem ganzen Leben nie in eine Großſtadt kommen, denen eine klare Vorſtellung vom Leben und Weben der großen Welt überhaupt unwöglich iſt, Bauern, die ihrer Lebtag nichts ſehen und hören, als das, was' in ihrem kleinen Umkreis eben vor ſich geht. Durch die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt der Bauer wieder zu einem neuen Recht, zu neuer Be⸗ deutung, zu neuen Aufſtiegsmöglichkeiten gekommen. Der Titel Bauer iſt heute nicht mehr ein Schimpf⸗ Seit dem 15. Januar 1934 wurde in der Reichsgeſchäftsſtelle des Reichsver⸗ bandes Deutſcher Rundfunkteilnehmer(RDR) eine Rundiunk-Auibausielle eingerichtet. Der Zweck dieſer Rundfunkaufbanſtelle iſt die Organiſation und die Auswertung der Hörer⸗Kritik. Alle Rundfunkhörer werden daher gebeten, alle Kritiken zuſtimmender und ablehnender Art an die Kreisrundiunksielle Viannheim, K 1, 19 Abieilung: Rundiunkaulbausielle einzuſenden. Dieſe Kritiken werden von uns aus geſammelt und über die Reichs⸗ leitung des RDR der Reichsſendeleitung als Stimmungsbericht und Grundlage für die Programmgeſtaltung der kommenden Wochen übermittelt. Andere Mit⸗ teilungen als reine Programmkritiken dürſen dieſe Sendungen nicht enthalten. Rundſunkhörer, es liegt in Eurem Intereſſe, wenn Ihr von dieſer Einrichtung regen Gebrauch macht! Kreisrundfunksielle der NSDAP mich verlaſſen, arm und klein, aber nur deshalb, weil mir die Möglichkeit fehlte, eine Verbindung zu finden von meiner kleinen, aber ruhigen Welt, zum großen Pulsſchlag der Zeit, zum Werden und Vergehen innerhalb der Nation. Ich las Bücher, ſuchte durch Selbſtbildung die Decke zu ſprengen, die ſich zwangsläufig über Hirn und Horizont wölbte, aber, wie ein Vogel, der die Freiheit verlangend, immer und immer wieder an die Decke ſeines Käfigs fliegt, um letzten Endes er⸗ mattet niederzuſinken, ſo mußten meine Beſtrebun⸗ gen ermatten. Ich war und blieb abgeſchloſſen von der weiten Welt. Heute iſt es anders. Das Rundfunkgerät, das im Herrgottswinkel meiner Stube einen Eh⸗ renplatz erhielt, gibt mir den Kontakt mit allen wort, ſondern der Begriff:„Neuadel aus Blut und Boden.“ Kraft⸗ und Blutsquell der Nation! Es liegt aber an uns Bauern ſelber, daß wir der Welt beweiſen, daß wir mehr und mehr auch ins Kulturleben der Nation eingreifen wollen, daß wir uns bewußt ſind, daß die ſchollenverwachſenſten und treueſten Männer des Volkes gerade gut genug ſind, die öffentliche Meinung des Volkes ſo zu machen, daß kein Städter mehr auf den Gedanken kommt, der Bauer ſei ein rückſtändiger, geiſtig unbeholfener und ſchwerfälliger Menſchen. Wenn der Bauernſtand aber im neuen Staate ſeine Sendung erfüllen ſoll, muß er mit allen Mit⸗ teln danach trachten, ſeinen geiſtigen Horizont zu weiten, er muß ſich ſelber aus den Nebein der ver⸗ gangenen„Bauernverdummungspolitik“, die manche 55 ſchen Rundfunkführung und der Reichsrundfunk⸗ kammer eine greifbare Reſonanz in den breiten Schichten unſeres Volkes findet. Immer mehr ge⸗ winnt die Erkenntnis Raum, daß Rundfunkhören für jeden Volksgenoſſen eine ſtaatspolitiſche Notwendig⸗ tiſchem wie auf kulturellem und auf wirtſchaftlichem Radie: 1/7 MOHNEN Gebiet, von dem Geſamtleben der Nation ausſchließen will. 600 000 Volksempfänger zeugen zugleich von der wachſenden Geſundung der deutſchen Funkwirtſchaft, die ebenfalls auf die Durchſchlagskraft der national⸗ keit iſt, wenn er ſich nicht ſelbſt, ſowohl auf poli⸗ ſozialiſtiſchen Rundfunkpropaganda zurückzuführen ſt, Alle Apparate Röhren Anoden u. 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Der Bauer war der Hauptträger der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution. Deshalb hat er im neuen Staate das Selbſtverwaltungsrecht durch das Rähg, ſtandsgeſetz erhalten, deshalb iſt er durch das 1. hofgeſetz aus den Klauen des Kapitalismus befreln worden. Der Bauer ſoll aber nicht nur ſeine wirt⸗ ſchaftlichen Belauge ſelber wahrnehmen, ſondern au ſeine kulturellen Forderungen wahr machen. 75 Bauer ſoll nicht nur frei ſein von der Zinsknech ſchaft, ſondern ſich ſelber freimachen von dem wurf geiſtiger Minderwertigkeit und Rückſtändigkei Deshalb haben die neuen Männer, denen 05 neuen Staate die Führung des Rundfunks anver traut wurde, ſich wiederholt geäußert, daß 3 Bauer in Zukunft ſelber immer mehr an d Mikrophon geſtellt werden ſoll, daß die grammleitung das Bauerntum immer mehr berü 55 ſichtigen will, um einen wahren Kontakt zwiſche Bauernſeele und geiſtiger Führung herzuſtellen. 5 Der Bauernſtand muß die Zeichen der Zeit ve ſtehen! Er muß mit alten Vorurteilen brechen ſelber mitbauen am großen Kulturgebäude des Dri ten Reiches, das nach einem bekannten Ausſpru Adolf Hitlers ein Bauernreich werden ſoll! 1 Der Rundfunk iſt jetzt das Sprachrohr der wabrih Volksgemeinſchaft, auch der Bauernſtand muß täglich dieſes Sprachrohrs bedienen, damit ewig 5 und bleibe: Ein Wille und ein Ziel, ein Führer un ein Volk, ein großes, freies Vaterlandl Zu den Deutſchen Schimeiſterſchaften Reichsarbeitsminiſter Seldte begrüßt zwei Teil⸗ nehmerinnen. In der Mitte: Chriſtel Cranz, Rechts: Lotte Baader, die ſich als Dritte placierte. die den Abfahrtslauf gewann. *58 Seee 6 Rl N6 i8t Wohſlleng. Seichweite und Leeanschͤcfe/ KfiUo dietet In- nen einen wirklich brauchbaren Kurz wellenempfang/ KORTIME bringt kuro- oo und die Welt-und freude in ſr Heiſ⸗ horiag-.eilreiswehenp mit Kucz wellenteil 236. Wechselstrom mit Röhren. 245, Gleichstrom mit Röhren Kln: tuns? 99036 Aeitestes Fachgeschült kautt man vob⸗ — kellnatt nar 20 burchste des Aurele, tells der Mnl — Has Rumdfunf-Serät von Rudio-Menne, 22, S. Mantgen Fermsyr 32 46 eeeeeen ie een ie een neeh ig e ie e en ig ehen en e eioc ne o gvg vg 970 97 „eiiieneeing ein ie iavaa mepoac 18 anm c8“ ꝛbogx ueteiig ie e omozg Raeunazck Soz 918 inL diavh duſo ag gachl viog Achoand uolhhm bi vadads auvl dug zo0 cühnvzg utog env Uscpvaunc uogz Jvos nogond un uogaogunch u99 adun ach ann ah ho nee ee eiien in dpnoigng zonſo mo die i in ein ihegß Sen ee eene gog ogus udg neagzog 4d aun ſſoch nocol diepgaqaoe vadaog ug mogushc avaichh aun dgoat S uonoggoh dauyc 918 Jons muv jomnze opon ad gol uuvc oinvi unſcoch mog zaa chi o10 budſch zoc ano badads nonag udoun ouoes Sſgſe eeee toctutvntz aoc uv i enegnda vouyaz bungonovac a90 Toutunzoch uie avai 89 „iadvov“ duuns ꝛchnva nu oirch ade lnvuol ooionvogckdy anges mouid inv uvi ic⸗viog uroüny ne zcn i iceuea eeeeeeen enei inn egeiie Lius Aoqusdchi vaoadg au amchs mine novungovgungghollog uogabz a99 cubsgogs ieeen een eeemee ee duing dloſe gun une ne eeee ennee eie ind ihn ier Inv 402 goa uscung auvec uouabie 400 ul Sphuohn moguhllnos ⸗Mc rdg daaog auſd uſ vadags oihng Sudmvaockutoß oun gmooz Ree eiieed ee eun oich zounazck Jnoiesmo bi ohh onozg r eichee abai viog'o guegonoeuazz aoe avai uuvc hpoqie Min zadany ne udodat Jporgobinv nauſvaſudenay githum Touti nognoat movgonnne nonog Bungsaqvroc duſo pfoag AnTSIu uie oigum Aitue egeech einhmen cnngn w ugbah obor 918 ee eheene eiegeenge Ahaut ouu zouſe Luvſch 193 in eien in een ieneeeen eee eim nn sve goltu nadade en eee ceenet uin eunpneiuch oſ% Avan IBougogz —— Menbolnda udarouungoch u ecne onz dig Kaſag Aen ien ieene eeneneee eg iinene eing Uenyiusbog eeeene enneinn ieenhn en ieenein enen e 8 e tien eggee ieeg oheg, ecen emei o eeeeeen eenen eeeeieeeieee eeneemie Pang beabaichg chpze uf usgvnpugz iteee eeeeeee eeeieeg pii znigavs Wang dot uvogg 20 ch vroaeg Bazatchi vieg 3 Socuvündgusgazg Wigeenen gee enec ieehgun geg uf enn ooſchg usnon ohie zun zollog ava s apuv nagx aee ien n oeice Pe a0 Bhoat vieg usqou uobogz ur zaholpunt zde inv Ppozg Ihngasa⸗garuzung ngples⸗gapigof eieiiienggeneneee eeeene ein ein uem die uepog Uechngz mum jeiag und Havalnacun sufj avct usguls uid püzuohtnre S eeeneeenee eeg eoſan ie ee en eiefe daul Svg Tn Lunr zeeſ vutsazg gun deluy nocphatevc Zane min 1dg o gog Püizeianz digen gug uidog uga dophogg d10 poC ssgvong 810 nn nu iei int ine eee e at gog Plung usuze 3½ igiaoch aedat uoutuag du 98 moeucg uſo noſcho m og a eheeieenee iieiieeegeen ine ogaſ z016 Aduhozc sogz 1we Lol uinec m nuvpc⸗ ue uhe di g igeclc ug gagz e ieieheee i e eeiei eeun ig eg oobuvzeg zwoct uſd anu dichſu iot Svac uvzch ee dehe ein ieeg duh eueghene ein i geen eeie Tee euinne wf ⸗maat uadine vungzog adbiguyn un agou Icun oihoat udagozg 940 ude neen iieene in gene itgonobu mouse uaa unae een iien igueene iee inn eepiada onoze ⸗Bunl ade Sinoinc aun ci ogudl jvzog gun Uohog uobuvſ ino ahun ue de ei eeieenne eiiehea doo uaas uog u ui eie a eheheh ee ivathö! 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Nimm den zweiten Hausſchlüſſel.“ Im Künſtlerzimmer drängten ſich viele Menſchen, faſt nur Frauen. Severa ſtand wartend am Eingang. Mollner ſchien er⸗ ſchöpft, verabſchiedete alle eilig, liebenswürdig⸗abwehrend. Ein blaß duftender Roſenkorb ſtand da. Die letzten Enthuſiaſtin⸗ nen verließen das Zimmer. Severa ward von einem Schauer ge⸗ ſchüttelt. Sie war allein mit ihm. Er kam auf ſie zu, langſam, faſt wankend. „Du, Du, Seele meiner Muſik“, ſtammelte er, umſchloß ſie, ließ ſeine Stirn auf ihre Schulter fallen, drückte ſie feſt an ſich. Es war ihr, als reiße ſchmerzhafte Helle alle Schleier in Fetzen. Kälte kroch ihr über Nacken und Rücken. „Warum ſagt er Seele meiner Muſik'? Wie plump die Falle! Ein Verführerkunſtſtück, das er ſchon bei vielen Frauen erprobt hat, das ſich immer gut bewährte. Jede glaubt die erſte zu ſein, der er das ſagt.“ Er richtete den Kopf auf, ſeine Augen fielen in ihr Geſicht, ſeine Lippen zuckten unbeherrſcht. Plötzlich glaubte Severa Nils Holleſparres männlich beherrſchte Züge zu ſehen. Zwiſchen ihr und dem fremden Mann, deſſen Arme ſie feſtklammerten, hing es nie⸗ der wie ein blankes, trennendes Eiſen. Alles vollzog ſich ſehr ſchnell. Sie ſchob ihn hart von ſich, er taumelte unter dem Anprall ihrer Hände gegen ſeine Bruſt. Severa hörte höhniſche Worte: Tugendhafte Kleinſtadt⸗Philiſterei, ſie hörte ein böſes Lachen. Sie ließ die Tür lautlos hinter ſich einſchnappen, ging durch den leeren Saal zwiſchen verlöſchenden Lichtkörpern und zerſtreuten Pro⸗ grammen, nahm mechaniſch ihren Mantel in Empfang, ging über Stufen, fühlte die Froſtluft der Januarnacht, ſteuerte auf einen Wagen los, ließ ſich in den Sitz fallen, zog den Pelzkragen ganz hoch, verkroch ſich in den tiefſten Winkel, hörte Worte in ſich, die irgendwo geſchlafen hatten in der Ferne der Kinderzeit. „Guter Gott, ich danke Dir!“ Alles war wund, heiß, fieberhaft, es war kein Friede, es war das Wiſſen, daß man wieder in Mühſal und Einſamkeit geraten mußte, daß der kurze narkotiſche Zuſtand vorüber war. Die Stimme des verſtörten Kindes in ihr wiederholte dennoch die Worte: „Guter Gott, ich danke Dir.“ Als Severa die Tür zum Vorzimmer leiſe öffnete, hörte ſie Bübchen weinen. Sie ging ins Kinderzimmer. Das Mäöchen ſchlief ſo feſt, daß ſie des Kleinen Geſchrei nicht hörte. Severa nahm ihn aus ſeinem Wagen, wickelte ihn um, legte ihn zurück. Er blinzelte ſie freundlich an aus ſchmalen Schlafäuglein. Sie ſtand ein paar Minuten vor dem Wagen im abgedämpften Licht.„Nils!“ ſagte ſie halblaut. Ihr Geſicht war blaß und verfallen wie nach einer Krankheit. Dann klopfte ſie an Lelas Schlafzimmertür. Seltſam, daß Lela, die doch vor ihr nach Hauſe gefahren war, Bübchens Geſchrei nicht beachtet hatte. Es erfolgte keine Antwort. Severa trat leiſe ein. Lelas Bett war unberührt. War Lela etwas zugeſtoßen? Es kam Severa eine häßliche Vermutung. Die ſteigerte ſich im Laufe der folgenden Nachtſtunden zu harter Gewißheit. Dreifache Einſicht ward die Frucht dieſer ſchlafloſen Winter⸗ nacht, die Severa im Seſſel des Wohnzimmererkers verbrachte, unfähig, zur Ruhe zu gehen und zu ſchlafen. „Meine alten freundſchaftlichen Beziehungen zu Lela haben nun ein Ende, wir müſſen uns in Zukunft fern bleiben.“ Das war das erſte. Dann kam das Sinnen in die Tiefe der gewaltigen Macht des Blutes, die ſie aus Unkenntnis unterſchätzt, ja mißachtet hatte. Sie ſah Nils und ſeine kleine Freundin in neuem Licht, ſah ihre Beziehung erhöht durch das Kind, bat Nils ihre Engherzigkeit ab und ſtand vor einer ſchwereren, neuen Frage: Mußte Nils nicht zurück zu ſeinem Kinde und zu deſſen Mutter? Waren die drei nicht eine untrennbare Einheit geworden? Mit der Schwere dieſer Frage miſchte ſich der Nachhall der eigenen Verirrung ins Labyrinth des Triebhaften, und über alles dieſes hob ſich als drittes Wiſſen um die echte Liebe zu ihrem Mann, den zu erringen ihr ein feines, faſt unmögliches Glück dünkte, unmöglich, weil da ein kleines Mädchen war in einem Laubengarten, das vergebens auf den geliebten Onkel Doktor wartete. Wie ſollte man über dies kleine Weſen und ſeine Mutter hinweg ein rückſichtsloſes Glück bauen? Unmöglich auch, weil ſie ſeit der Weihnachtsnacht annehmen mußte, daß Nils keinen Wert mehr legte auf eine Anknüpfung der zerriſſenen Fäden. —————————————— ———————-————————————— D Die Lebenswege lagen vor Severa wie ein unentwirrbarer Knäuel. Gegen vier Uhr hörte ſie Lela⸗Eta leiſe das Vorzimmer be⸗ treten. Da ſchaltete ſie ſchnell das Licht der kleinen Tiſchlampe im Erker aus und ſaß im Finſtern, bis Lela in ihrem Schlaf⸗ zimmer war. Geſchüttelt von einem phyſiſchen Fröſteln, von Wider⸗ willen und Ratloſigkeit ſchlich Severa in das Gaſtzimmer, und nur eines ſtand feſt: Morgen verlaſſe ich Berlin, ich muß zurück nach Eſcheloh. 17. Kapitel Der Holleſparreſche Wagen hielt vor dem ſchmalgiebligen Tau⸗ ſendſchönſchen Haus am Dom. Nils war auf dem abendlichen Heimweg zu Großa hinaufgegangen. Die eigene Wohnung bedeu⸗ tete ohne Severa eine Qual. Ihre Abweſenheit hatte ihm klar⸗ gemacht, daß ſie, nur ſie das Ziel jedes außerberuflichen Ge⸗ dankens war. Nun ſaß er in Großas Wohnzimmer der Greiſin gegenüber auf dem erhöhten Fenſterplatz. Großa nähte. Mit der Brille konute ſie noch ſehr gut ſehen... Das Weißzeug am Nähſtein auf dem Mahagonitiſchchen feſtgeſteckt, einen goldenen Fingerhut mit Bernſteinknopf am dritten Finger ließ ſie die Nadel bedächtig auf und ab wandern. Den Nähſtein zierte eine Perlenſtickerei, die einen Hundekopf zwiſchen grünen Blättern zeigte. Hinter Großas Schultern hing am Lehnſtuhl eine Schlummerrolle mit einer Stief⸗ mütterchenſtickerei. Frau Tauſendſchön hatte ſoeben ſehr kurz geſagt:„Solche törichte Trennungen in Geldſachen kannten wir früher nicht. Was iſt das für ein Unſinn, von dem mir Severa vor der Abreiſe ſagte, Du wollteſt für Dich nur ein Gehalt in Höhe des früheren Aſſiſtentengehalts haben? Was ſoll dies Theater?“ Er ſah ſie feſt an.„Es iſt genug Verſtimmendes in die Ehen der Erbinnen dieſes Hauſes gekommen ums Geld. Ich wünſche, non jedem Verdacht frei zu ſein, als ſei es mir um größere Ein⸗ künfte zu tun. Ich habe eine Jugend hinter mir, in der jede unnötige Ausgabe vermieden werden mußte. Das hat mich an⸗ ſpruchslos gemacht, keineswegs neidiſch. Ich- brauche für meine Privatausgaben nicht mehr als das erwähnte Gehalt. Mein Lebenszuſchnitt iſt ja ohnehin jetzt ein breiterer als früher, ich nehme dieſe günſtige Veränderung gerne hin. Gewinnanteile an der Klinik lehne ich grundſätzlich ab und werde die Klinik mit derſelben Liebe weiterführen, als ſei ich beteiligt.“ Frau Tauſendſchön ließ die Hände mit der Näharbeit ſinken. „Es mag ſein, daß Du klug handelſt. Ich bin nicht ſo kleinlich, meine Anſicht einer Sache für die einzig richtige zu halten. Was Du eben ſagteſt, hat ſehr viel für ſich.“ Ihr Blick fragte mehr als die folgenden Worte:„Am Gelde kann es alſo durch dieſen Modus bei Euch wirklich keine Un⸗ ſtimmigkeiten geben.“ Nils ſchwieg, ſpielte mit einem Papiermeſſer, deſſen Griff feine Laubſägearbeit bildete. Erſt nach einer Weile ſagte er, den Ge⸗ ſprächsſtoff wechſelnd:„Hier in dieſer Stube ſcheint jeder Gegen⸗ ſtand ſeine Geſchichte zu haben.“ Frau Tauſendſchön nickte.„Da ſiehſt Du richtig. Das Papier⸗ meſſer in Deiner Hand hat mein Stiefſohn Ludwig mir zu mei⸗ nem erſten Geburtstag in der Goldenen Waage geſägt. Er war ſehr geſchickt, baſtelte den ganzen Tag in ſeiner Stube mit allerlei unnützen Spielereien umher. Wenn ich an ihn denke, ſchmerzt es mich noch heute. Ein reich begabter Menſch. Und hat nichts, gar nichts Brauchbares geleiſtet in ſeinem Leben. Seine Scheu vor der Außenwelt war krankhaft. Wie eine Schnecke hockte er im Gehäuſe ſeiner Stube oder drüben im alten Laboratorium. Es war dieſelbe Willenloſigkeit, die wir jetzt an Severas Mutter ſehen. Für Spielereien langte es, zu feſter Dauerarbeit nicht. Uebrigens finde ich, daß auch Severa zu wenig Arbeit hat. Was tut ſie den ganzen Tag?“ „Sie übt Klavier, und dann der Haushalt...“ „Ach Schnickſchnack! Was iſt das denn bei Euch für ein Haus⸗ halt? Frau Dorn und Frieda beſorgen die kleine Wirtſchaft. Als ich in die Goldene Waage kam, ja, da gab es Arbeit, denn alles Perſonal wurde oben bei uns verpflegt. Aber jetzt Euer kleiner Betrieb eines Privathaushalts? Was gibt es da ſchon für Arbeit?“ Nils zuckte die Achſeln, ſchwieg. Großas Geſicht faltete ſich tiefer...„Früher hatte eine junge Frau zu wenig zu ſagen, hatte ehrfürchtig ihres Gatten Wünſche zu erfüllen. Jetzt wiederum ſcheint es mir, als ſeien die jungen Frauen gar zu ſelbſtändig und als hätten die Männer nicht viel dreinzureden.“ E *3 Nils ſchwieg hartnäckig. Große nähte weiter. Ueber die Brille hinweg deutete ihr Blick auf den Nähſtein. „Der da hat auch ſeine Geſchichte. Meine Stieftochter Ella Kühlemann war ſchon verheiratet, als ich in die Goldene Waage kam. Kühlemanns wohnten im Haus am Blauen Tor, wo jetzt Deine Klinik iſt. Erſt nach meines Mannes Tode ſind ſie dann in die Goldene Waage gezogen und ich kam hierher in meinen Witwenſitz. Ella war ſehr gegen die zweite Heirat ihres Vaters geweſen. Sie war hochmütig. Die Verkäuferin des Kühlemann⸗ ſchen Drogenladens paßte ihr nicht. Nun hatte ich einen kleinen Hund, den ich ſehr liebte und in die Goldene Waage mitbrachte. Er war ſo ziemlich mein einziger Beſitz. Ella mochte das Tierchen nicht leiden. Wenn ſie mich und Vater beſuchte, ſperrte ich Ami immer ein, damit es keine Szene gäbe. Aber einmal war er herausgeſchlüpft, und Ella, die gerade guter Hoffnung war, er⸗ ſchrak und warf meinen ſchweren Nähſtein nach dem Hunde, um ihn fortzuſcheuchen. Sie traf den kleinen Schädel ſo hart, daß Ami nach wenigen Stunden tot war. Kühleman verkürzte ihm barm⸗ herzig die Qual mit einer Giftpille. Ich habe an wenigen Gräbern ſo bitterlich geweint wie an dem Hügelchen unter der Linde im Hof, wo ich meinen kleinen Ami in die Erde legte. Ella kam viele Wochen lang nicht zu mir und ich ging nicht zu ihr. Da endlich ſtand ſie eines Tages vor mir und brachte mir dieſen Nähſtein mit dem Hundekopf, weiß⸗ſchwarz gefleckt, grad wie der Ami ge⸗ weſen war. Sie ſagte kein Wort, der Trotz ſteckte tief in ihr, denn ſie hatte die Verſöhnungsgabe auf Wunſch, beſſer geſagt, auf Geheiß ihres Gatten anfertigen müſſen.“ Frau Tauſendſchön ſah zu Nils hinüber.„Ja, ja, es hat viel Bitternis und Kampf geſetzt, und ich war damals erſt 18 Jahre alt. Bei meiner Mutter da durfte ich mein Herz immer erleichtern und ſie hat allemal in ihrer beſcheidenen Güte gewußt, wie ich handeln ſolle, denn ſie war erfüllt von einer großen, wahren Frömmigkeit. Ich ſelber hatte unruhiges Blut, wollte mich nicht beugen und dann war da ſo vieles... ſie verſtummte, die Arbeit lag ſtille, ihre Hände ruhten. R (Fortſetzung folgt.) ———— Lreund Pullies/ von Rentao oefte Mein Freund Auguſt Pullies aus Hunzen iſt Gelegenheits⸗ arbeiter; zuletzt iſt er in der Forſt beſchäftigt geweſen. Ich lernte ihn im Herbſt, als er arbeitslos war, beim Pilzeſammeln kennen und war ſofort bezaubert von ſeiner kindlichen Harm⸗ loſigkeit. Gutmütig und ganz im Widerſpruch mit allen Ge⸗ pflogenheiten der richtigen Pilzſammler zeigte er mir ſofort ſeine beſten Champignonſtellen und gab mir noch ab von ſeinem Ueber⸗ fiuß. Er iſt allerdings ſchon viermal vorbeſtraft, aber das ſcheint mir nicht unbedingt gegen ihn zu zeugen. Er kommt von weither, ich glaube aus Schleſien, hier im Weſerlande iſt er mal zufällig auf der Wanderſchaft hängen geblieben, hat bei Hartwiegs ein⸗ geheiratet und iſt nun mit ſeinen fünfundzwanzig Jahren ſchon Vater von zwei Kindern. Anfang März überbrachte mir Auguſt eine Einladung zum Schlachtfeſt bei ſeiner Schwiegermutter. Frau Hartwieg iſt die Witwe eines Waldarbeiters und die Mutter von neun Kindern, drei Söhnen und ſechs Töchtern. Bis auf zwei Mädchen, welche bei Bauern in Dienſten ſtehen, hat die glückliche Mutter alle ihre Kinder bei ſich; als Erſatz für die außer Hauſe weilenden Töchter hat ſie von jeder derſelben einen außerehelichen Knaben in ihre großmütterliche Obhut nehmen dürfen. Etwas ungewöhnliche Verwandtſchaftsbeziehungen ergeben ſich daraus, daß jene Knaben in der jüngſten Tochter ihrer Großmutter eine Tante beſitzen, die um einiges jünger iſt als ihre Neffen. Wenn man hinzu⸗ nimmt, daß der älteſte Sohn der Frau Hartwieg verheiratet und Vater von zwei Kindern iſt und daß ich an jenem feſtlichen Abend auch die Braut des zweiten Sohnes in Begleitung ihres Töch⸗ terchens antraf, ſo wird man verſtehen, daß ich gar nicht erſt den Verſuch machte, in dieſes Gewimmel kleiner und großer Menſchen irgend eine Ordnung zu bringen. Die Verwirrung wuchs noch, als bald nach meinem Eintreffen auch der Stieſſohn der Frau Hartwieg erſchien, der die andere Hälfte des von ihr bewohnten Siedlungshauſes innehat. Er iſt der Vater von ſechs Kindern, deren drei er mitgebracht hatte.. Ich begnügte mich, zu meiner dürftigſten Orientierung die Zahl der Anweſenden der ſtattlichen Ziffer von dreißig Feſtteilnehmern. Eine Runde der Gäſte war bereits abgefüttert, als ich kam. Der Tiſch war mittlerweile neu gedeckt worden mit friſchen Bergen von Mettgut, mit Schüſſeln voll Steak und friſcher Wurſt, die noch dampfend aus dem Keſſel geholt war. Eine große Flaſche Kornbranntwein ſtand auf dem Tiſch, aber ich ſah mit Bangen nur ein einziges Glas daneben, das auf ſeinem dicken Rande die Spuren zahlloſer fettiger Münder trug. Mit einem leiſen Schauder malte ich mir den Umtrunk aus, dem ich hier nicht würde entgehen können Da die Kinder ſpielend in den Ecken dieſes Zimmers und im Nebenraum herumkrochen und ein Teil der Frauen noch mit den letzten Arbeiten der Wurſtbereitung und des Aufräumens in der Küche beſchäftigt waren, ſaß ich nur mit einer kleineren Ausleſe das Gäſtekreiſes zu Tiſche. Außer Frau Hartwieg waren es nur Männer, mit denen ich nun zu veſpern begann. Sie alle waren anfänglich recht zurückhaltend, vielleicht infolge meiner Anweſen⸗ heit— dann aber machten Flaſche und Glas die Runde. Das ging in der Weiſe vor ſich, daß ein jeder nach dem Trinken das Glas neu füllte und es ſeinem Nachbarn weiter reichte. Dreimal umkreiſte ſo die Flaſche den Tiſch, dreimal hatte ich ſchaudernd meine Lippen an dieſen Kelchesrand ſetzen müſſen— da tat, zum Schluß dieſes feierlichen ſchweigſamen Trankopfers, Frau Hart⸗ wiegs Stiefſohn den Mund auf. Er-⸗war ein kleiner Mann mit einem großen Buckel, auf ſezuem bartloſen Geſicht ſchillerte die ganze Verſchlagenheit des Verwachſenen. „Nun iß dich man noch mal ordentlich ſatt, Auguſt!“ wandte er ſich an Pullies,„das iſt doch deine Henkersmahlzeit heute, morgen kommt der Gendarm wieder...“ Die ganze Runde lachte, und Auguſt Pullies ſchloß ſich nicht aus von dieſer Fröhlichkeit, die ſeine drohende Verhaftung aus⸗ gelöſt hatte. Die leuchtenden blauen Augen unter dem tief in die Stirn hängenden wirren Blondſchopf ſtanden ein wenig ſchräg zueinander und gaben dem Geſetzesverächter einen unbekümmert luſtigen Ausdruck. „Wenn ich dich alten krummen Ziegenbock mit deiner Kriegs⸗ kaſſe man ein paar Wochen nicht zu ſehen brauche, will ich gern ins Kittchen gehen. Da kann man noch dazu ſo wunderſchön ruhig ſchlafen.“ Im Vorgeſchmack dieſer ſüßen Ruhe ſeiner Zelle ver⸗ ſchloß er verzückt die Augen: „O ja“ wiederholte er andächtig, da iſt dich eine Ruhe, ganz wundervoll iſt dich das immer da.“ „Jawohl..“ beſtätigte ſeine Schwiegermutter,„unſer Auguſt iſt ein ganzer Genießer. Dem iſt hier bei uns manchmal zu viel Krach, der hat ſeine Nerven.“ Mit einem gewiſſen Stolz blickte ſie auf den feinnervigen Ge⸗ nießer. Ich mußte laut lachen, als ich das ſpitzbübiſche Geſicht ihres Schwiegerſohnes ſah, was Frau Hartwieg offenbar als einen Ausdruck zuſtimmender Bewunderung auffaßte. „Was ſagen Sie dazu, Herr Doktor,“ wandte ſie ſich an mich, „im Sommer hatte ſich unſer Auguſt glücklich mal Arbeit, und die hat er dich natürlicherweiſe wieder verloren, weil er dich eines Tages einfach nicht wieder hingegangen iſt. Uns hat er natürlich vorgemacht, er ginge hin nach der Arbeit. Jeden Morgen hat müſſen Frieda ihm ſeine Stücke ichneiden und dann iſt er mit den anderen losgezogen, aber bis in die Fabrik iſt er nie gekommen. Geld hat er natürlich nie mitgebracht, aber da hat er ſich immer ausgeredet. Schließlich ſagt dich unſere Frieda, die iſt nämlich helle:„Mutter, guck dich mal Auguſten ſeine Stiefel an und ſeine Händel Der arbeitet ja garnicht, mit ſone Hände und ſone Stiefel kommt kein Menſch von der Arbeit!“ Unſere Frieda die kann keiner-für dumm verkaufen, Herr Doktor.. Guck mal rein, Frieda!“ rief ſie durch die offenſtehende Tür zur Küche. Und Frieda ſteckte ihr lachendes Geſicht durch die Tür, ſie lauſchte eine Weile fröhlich der nun folgenden Erzählung von ihres Mannes Heldentaten. 8 „Na ja, eines Tages ſind wir nun unſern Auguſten denn mal heimlich nachgegangen und dicht vor der Fabrik biegt dich der Menſch in den Wald ab. Wir warten noch ein bißchen und gehen dann auch ins Holz— und was ſagt dich der Menſch dazu: da liegt dich unſer Auguſt im Gebüſch und hat ſich eine Hütte aus Zweigen gemacht und da liegt er dich drin, hat die Pfeiſe im 79 —— natag, 10. Febr. Sonntag, 11. Febr. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 70 Das Volksgericht von Pirmaſens vor 10 Fahren das Ende der Separatiſtenherrſchaſt in 9 den Februartagen des Jahres 1924 herrſchte 1 Auß maſen 8, der deutſchen Schuhmetropole in ſches Weſtmark des Reiches, ein anarchiſti⸗ behörd aos. Nicht weniger als vier Regierungs⸗ en gab es gleichzeitig, die ihre Anordnungen 5* Stadthaus hauſte unter Führung eines Räterabrigen Burſchen eine rotgardiſtiſche der Mer9i erung, deren Anhänger den Auswurf hatten füͤſchheit darſtellten. Im Bezirksamtsgebände ſchon ieit Wochen die Separatiſten unter Lei⸗ krachte„Bezirkskommiſſars Schwaab, ein ver⸗ ntenv Schuhfabrikant und Syndikus eines Fabri⸗ baneben buns, ihr Regierungslager aufgeſchlagen, die eine uhlte die franzöſiſche Bezirksdelegation, der Be m Major Fenoul unterſtand, um die Gunſt einigernülkerung. Aller Mittel bar, um ſich auch nur ſtete im Fen zur Geltung bringen zu können, fri⸗ dertret Poſtamtsgebäude die deutſche Regierungs⸗ 1 50 ein Schattendaſein. und eutſche Polizei war entwaffnet ihres Dienſtes enthoben, Kotgardiſten und Separatiſten übten die olizeifunktionen aus. Die rechtmäßige 8 itverwaltung war abgeſetzt, die Bürger⸗ meiſter waren in Gefängniſſen eingekerkert, ſreiterichtsbeamten befanden ſich in einem Proteſt⸗ ichtet ein ſeparatiſtiſches Standgericht war einge⸗ und genum bellen Tage wurde geplündert, geraubt beſchlaltoblen. Gelder wurden von den Separatiſten Perſönnahmt und ſelbſt hergeſtellt. Die führenden auflanlichkeiten des öffentlichen Lebens wurden un⸗ 10 rlich drangſaliert und bedroht, und wenn ſie ler 48 verbrecheriſchen Wünſchen der Sonderbünd⸗ iderſetzten, einfach ausgewieſen. Mißhandlun⸗ chwerſter Art, Maſſenverhaftungen Sicher an der Tagesordnung, eine öffentliche te cheit gab es überhaupt nicht, von einer geregel⸗ rochen valtung konnte ſchon längſt nicht mehr ge⸗ Pirm n werden. Es ging alles in jenen Tagen in Bevbltens drunter und drüber. Die deutſchbewußte machtl erung der 40 000⸗Einwohner⸗Stadt war nahezu os all' dieſem preisgegeben. mehrt Wochen ſchon gab es keine Zeitungen die Nr da die pfälziſche Preſſe zum Proteſt gegen ſamthedrückungen durch die Separatiſten in ihrer Ge⸗ ice Bas Erſcheinen eingeſtellt hatte. Der fran⸗ riſchen ezirksdelegierte ſah ſowohl dem verbreche⸗ wi Treiben der Räterepublikaner tatenlos zu, ndte landesverräteriſchen Separatiſten offen zu ſch ſer⸗ alles einzig zu dem Zwecke, Unruheherde aullen, um das für den Separatismus und da⸗ nichtend für die franzöſiſche Beſatzungsbehörde ver⸗ n 0 Ergebnis der Informationsreiſe dieſem iſchen Generalkonſuls Clive, das in batte ſangenblic im engliſchen Unterhaus zur De⸗ unhaltbartd und die geſamte Weltmeinung auf die macht* Zuſtände in der Pfalz aufmerkſam ge⸗ Fran e abzuſchwächen und für das Preſtige als 98 zu retten, was noch zu retten war. Erſt eſtiege eparatiſtiſchen Bedrückungen auf das höchſte wehr n waren, griff die Bevölkerung in der Not⸗ lihes(ur, Selbſthilſe und bielt ein blutiges, fürchter⸗ ericht über die Landesoerräter. Die Bartholomäusnacht keik 9 12. Februar, dem Tage, an dem der Proteſt⸗ die„Pir, pfälziſchen Preſſe zu Ende ging und auch kmaſenſer Zeitung“ wieder erſcheinen ſollte, zur 30 Separatiſten das Erſcheinen des Blattes vo ahlung einer dem Verlag auferlegten Geld⸗ Menſ n 10 000 Goldmark verhindern. Eine größere debäude enmenge, die ſich vor dem Verlags⸗ die* angeſammelt hatte, verlangte trotzdem trotz des Jarsgabe der Zeitung, die denn auch verkeilt„Widerſtandes der Separatiſten gedruckt und im er wurde. Die Menſchenmenge war unterdeſſen ſchlu Krößer geworden, insbeſondere nach Fabrik⸗ kirksamtauſende von Bürgern waren vor das Be⸗ miſch und ebäude gezogen und verlangten ſtür⸗ erregt den Abzug der Separatiſten. 1 niſas Feauſprecher hatte man den Bezirkskom⸗ das Gebcbmaab aufgefordert, mit ſeiner Bande ſreien—.— zu verlaſſen, ihm ſogar zunächſt weigert bäug aus der Stadt zugeſichert. Schwaab e ſich jedoch, cuf die Unterſtützung der Unzähli Franzoſen hoffend mit denblige Male verſuchte er vom Bezirksamt aus mit der ſenanbſiſchen Bezirksdelegierten ſowohl wie Woniſch lParatiſtiſchen Regterung in Speyer tele⸗ Vorgän 28 Verbindung zu treten, um dieſe von den u ab zu verſtändigen. Die Ferngeſpräche wurde erſter nicht hergeſtellt. Der Bezirksdelegierte auſſtande ſpät von dem ganzen Umfang des Volks⸗ daß s und ſeinen Folgen in Kenntnis geſetzt, ſo zon auswärne, Anordnung erſt franzöſiſche Truppen as Schicktrts am Schauplatz der Tat eintrafen, als Dankeffal ſchon ſeinen Weg gegangen war. Die heit —— war unterdeſſen hereingebrochen. waffen ſten feuerten unaufhörlich auf die lanmt' Menſchenmenge vor dem Gebäude. Als hen Kugelt e⸗ daß drei Bürger unter ſeparatiſti⸗ diterung n ihr Leben laſſen mußten, ſtieg die Er⸗ der Menge auf das äußerſte. Sämtliche Kirchenglocken läuteten Sturm, die Feuerwehr rückte an, um aus den Motorſpritzen Waſſermaſſen auf das Bezirksamt zu pumpen. Das ganze Viertel um das Gebände wurde durch Abſchneiden der Lichtleitung in Dunkel gehüllt, um dem Salvenfener der Sonder⸗ bündler keine Ziele zu bieten. Die ganze Bevölkerung hatte ſich in den Zugangs⸗ ſtraßen zum Bezirksamt angeſammelt. Die vielen Tauſende waren alle von dem Gedanken beherrſcht: die Schreckensherrſchaft der Separatiſten, koſte es, was es wolle, zu brechen! Beim Bekanntwerden des Todes von Dr. Anſtett, der beim Ausüben ſeines ärztlichen Berufes von einer Verräterkugel getroffen dem Feuer glühend geworden, der Separatiſt ſtürzte aus der Höhe und blieb mit gebrochenen Gliedern tot liegen. Jene die von der Menge auf der Straße nicht erſchlagen wurden und nicht flüchten konnten, kamen in den Flammen um. 15 Separatiſten blieben tot liegen. Jene, die von der Menge auf der Straße ner gaben in jener Nacht ihr Leben für die Befrei⸗ ung ihrer Heimatſtadt von dem Separatiſtenſpuk. Die Zahl der Schwer⸗ und Leichtverletzten belief ſich auf 166. General de Metz, der eigentliche Vater des Se⸗ paratismus am Rhein, ſchwur der Pirmaſenſer Be⸗ völkerung für ihre Abrechnung mit den Landesver⸗ rätern fürchterliche Rache. Am nächſten Tage ſchon So brannte das Pirmaſenſer Bezirksamtsgebände zuſammen wurde und als die Zahl der Verwundeten ſchon in die Hunderte ging, kannte die Volkswut kein Halten mehr. Mit Jagdgewehren und alten Karabinern wurden die Fenſter des Bezirksamts unter Feuer genommen, doch das große, feſte Gebäude erwies ſich als eine uneinnehmbare Feſtung, aus der die um ihr Leben bangenden Landesverräter un⸗ unterbrochen ſchoſſen und Handgranaten warfen. Durch ein offenes Fenſter im Erdgeſchoß gelang es endlich, brennende Stoffe, Benzin und Pech, zu wer⸗ fen, ſo daß der Raum bald in hellen Flammen ſtand. Das Feuer breitete ſich dann mit unheimlicher Ge⸗ ſchwindigkeit auf die einzelnen Räume aus. Die Se⸗ paratiſten zogen ſich in die oberen Stockwerke zurück, feuerten aber immer weiter. Mutige Männer dran⸗ gen mit Brecheiſen und Hämmern gegen die ſchweren Holztüren vor, brachen ſie gewaltſam auf. Ein klei⸗ ner Trupp ſtürmte in das Haus, um die Separatiſten darin zu ſtellen. Gleich darauf ſtürmte die erregte Menge unter lauten Rufen das Gebäude. Als die Separatiſten in ihrer Todesangſt daraus flüchten wollten, wurden ſie von der Bevölkerung gelyncht. Der Hauptverräter Schwaab wurde, als er Gnade bettelnd zur Haustür herauskam, erſchlagen und ſein Leichnam in die brennende Glut geworfen. Das Feuer hatte währenddeſſen das ganze rieſige Gebäude ergriffen, das bis auf die Grundmauern nieder⸗ brannte. Stundenlang hörte man noch das Explo⸗ dieren der darin aufgeſtapelten großen Munitions⸗ mengen. Schaurig war das Bild, das die Feuer⸗ garben auf der Straße beleuchteten. Die Leichen der Erſchlagenen lagen auf dem Plaſter umher. Auf abenteuerliche Art gelang es einigen Separatiſten, zu flüchten und ſich der Volkswut zu entziehen. Einer ſprang in ein Nachbarhaus, zog ſich dort eine Sanitätsuniform an, nahm einen toten Separatiſten auf den Rücken und verließ damit den Schauplatz der blutigen Ab⸗ rechnung. Ein anderer verſteckte ſich in einer Hunde⸗ hütte des Bezirksamtes und kam ſo mit dem Leben davon. Fernſprechleitung vom Bezirksamt zu einem Nach⸗ barhauſe hinüberklettern. Der Draht war jedoch von Ein Separatiſt wollte an dem Draht der wurde der Belagerungszuſtand über die Stadt ver⸗ hängt, jeder Fernſprechverkehr wurde unterbunden, alle Vereine wurden aufgelöſt, Dutzende von fran⸗ zöſiſchen Kriminalbeamten ließen ihrem Haſſe gegen die Einwohnerſchaft freien Lauf. Insgeſamt 60 Per⸗ ſonen, welche an dem Blutgericht beteiligt geweſen ſein ſollten, wurden in die franzöſiſchen Militär⸗ gefängniſſe geworfen, nachdem ſie ſchwere Miß⸗ handlungen über ſich ergehen hatten laſſen müſſen. „Geſtändniſſe“ wurden erpreßt. Ueber 100 Bürger flüchteten ins unbeſetzte Gebiet, um ſich dem Zugriff der Beſatzung zu entziehen. Repreſſalien waren an der Tagesoroͤnung. Das Schreckensregiment der Se⸗ paratiſten war durch ein gleich ſchlimmes der Fran⸗ zoſen abgelöſt worden. Die Drangſalierungen durch die Franzoſen nahmen ſolche Schreckensſormen an, daß die Einwohnerſchaft keinen anderen Ausweg wußte, als an das Weltgewiſſen zu appellieren. Am 17. Februar wurde folgender SOS⸗Hilferuf an die Welt durch die Funkſtation Nauen geſandt: „SOS! Während die Separatiſten monate⸗ lang in der Pfalz plündern, rauben und morden dürfen, werden jetzt in Pirmaſens alteingeſeſſene Bürger von der franzöſiſchen Kriminalpolizei ins Gefängnis geworfen und mißhandelt. Hun⸗ derte fliehen aus Furcht vor Rache. Dies alles nur, weil die Bevölkerung aus Notwehr und in der Verzweiflung ſich des ſeparatiſtiſchen Geſin⸗ dels entledigt hat. Die Erregung iſt ungehener. Rettet Pirmaſens!“ Der Akt der Selbſthilſe der Pirmaſenſer Bevöl⸗ kerung, der mit Windeseile überall bekannt wurde, hatte zur Folge, daß auch in anderen pfälziſchen Städten die deutſche Bevölkerung zur Selbſthilfe griff und gegen die Unterdrücker mit Gewalt vor⸗ ging. Es kam in einigen weiteren Städten zu blu⸗ tigen Zuſammenſtößen mit den Landesverrätern, die dann endlich von der Interalliierten Rheinland⸗ kommiſſion in aller Oeffentlichkeit fallen gelaſſen wurden. Das Ende des Separatismus in der Pfalz war damit herbeigeführt. L. Bohle y. ——— Was gibt es Neues in Eoͤingen? s. Edingen, 10. Februar. Der Kampfgegen die Arbeitsloſigkeit wurde hier in den vergangenen Monaten mit größ⸗ ter Energie ſeitens der Gemeindeverwaltung aufge⸗ nommen. Die Gemeinde Edingen, die zwiſchen die Städte Mannheim und Heidelberg eingezwängt liegt, iſt in den vergangenen Jahren immer mehr zu einer Arbeitergemeinde geworden. Der landwirtſchaftliche Beſitz und damit auch die Ernährungsmöglichkeit für landwirtſchaftliche Betriebsinhaber geht von Jahr zu Jahr weiter zurück, da immer wieder wertvolles Ackergelände zu Bahn⸗ und Straßenbauten benötigt wird. Von der noch rund 700 Hektar Ackergelände umfaſſenden Gemarkung mußten vor einigen Jahren ſen, auswärtige Siedelungen zu erwerben. Dank der rund 12 Hektar für den Bau der elektriſchen Fern⸗ bahn Mannheim—Heidelberg und jetzt wieder 15 Hek⸗ tar für den Bau der Reichsautoſtraße abgegeben werden. Der Mangel an geeignetem Gelände für die Landwirtſchaft macht ſich unter den hier anſäſſigen Bauernfamilien infolge der dauern⸗ den Verringerung des Ackerbodens ſehr bemerkbar. Dieſer Bodenmangel wirkt ſich natürlich auch dahin aus, daß den Landwirtsſöhnen zu einem großen Teil die Möglichkeit zur Neugründung eines landwirtſchaftlichen Betriebs auf hieſiger Gemarkung faſt nicht möglich iſt; ſie werden ſich entſchließen müſ⸗ großartigen Leiſtungen unſerer Regierung gerade auf dieſem Gebiet, wird dieſer Entſchluß auch nach der finanziellen Seite hin nicht ſo gar ſchwer fallen, Neben dieſem kleineren Teil Landwirtſchaft trei⸗ bender Bevölkerung ſteht ein großer Prozentſatz von Arbeitern, kleineren Angeſtellten und Beamten gegenüber. Viele von denen ſind ſchon ſeit ſechs und noch mehr Jahren ohne Arbeit. Bis vor kurzem mußte die rund 3500 Einwohner zählende Gemeinde durch⸗ ſchnittlich 180 Familien durch Gewährung von Wohlfahrtserwerbsloſen⸗Unterſtützung unterhalten. Dazu kamen noch etwa 150 Perſonen, die vom Ar⸗ beitsamt ihre Unterſtützung erhielten. Eine ſchwere Belaſtung für die Gemeinde nicht nur hinſichtlich der Unterſtützungsleiſtung, ſondern auch dadurch, daß ein Großteil der Umlage⸗ und Steuerzahler infolge ihrer Arbeitsloſigkeit nicht mehr in der Lage war, den Ver⸗ bindlichkeiten gegenüber der Gemeinde nachzu⸗ kommen. Um hier eine allgemeine Beſſerung zu erzielen, hat die neue Gemeindeverwaltung in den vergange⸗ nen Monaten ſich nach Möglichkeiten zur Arbeitsbe⸗ ſchaffung umgeſehen. In einem Teil der Grenzhöfer⸗ ſtraße, in den Straßen eines erſt neu erſchloſſenen Baugebiets zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗Straße und der OCEG⸗Bahnlinie hat man einen größeren Entwäſſe⸗ rungskanal verlegt und auch ſoweit noch nicht ge⸗ ſchehen, mit einer Waſſerleitung verſorgt. Von der Firma Hans Klein wurde ein Geländeſtück von rund 1 Hektar, das urſprünglich der Edinger Aktienbraue⸗ rei gehörte, käuflich erworben; z. Z. wird hierauf ein neuer zeitgemäßer Spiel⸗ und Sportplatz mit Schieß⸗ ſtandanlagen geſchaffen. Unweit dieſes neuen Sport⸗ platzes kaufte man vor kurzem ein Grundſtück, um durch eine neue Weganlage eine beſſere Verbindung mit dem OEG⸗Bahnhof zu erreichen; die Arbeiten ſind auch hier in vollem Gange. Weitere Maßnahmen zur Arbeitsbeſchaffung ſind in Vorbereitung und ſol⸗ len nach Klärung der Finanzfragen verwirklicht werden. Auch die hieſigen Handwerksmeiſter, ſoweit ſie im Banhandwerk tätig ſind, haben genügend Arbeit, dank der Reichszuſchüſſe, die für Inſtandſetzungsarbeiten gewährt werden. Wenn all die vorgeſehenen Arbei⸗ ten, für welche bereits Reichszuſchüſſe bewilligt ſind, erledigt werden ſollen, ſo dürfte die geſetzte Friſt bis zum 31. März d. J. wohl nicht gut ausreichen, Naturheilkundiger verurteilt * Darmſtadt, 9. Febr. Vor der Großen Straf⸗ kammer Darmſtadt hatte ſich am Donnerstag ein Naturheilpraktiker wegen fah rläſſiger Tötung zu verantworten. Er hatte nach einem wechſelvollen Leben als Kaufmann und Muſiker 1927 in Darmſtadt eine gutgehende Praxis als Naturheil⸗ kundiger angefangen und wurde im November ver⸗ gangenen Jahres zu einer Frau gerufen, die an einer ſchweren Unterleibsentzündung er⸗ krankt war. Er behandelte ſie jedoch falſch, und als dem Ehemann die Behandlungsweiſe ungenügend erſchien, wurde ein Arzt gerufen, der die ſofor⸗ tige Ueberführung der Frau ins Krankenhaus an⸗ ordnete. Bei der am nächſten Tage vorgenommenen Operation der Kranken ſetzte jedoch das Herz aus und der Tod trat ein. Nach eingehender Ver⸗ handlung wurde der Angeklagte zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Vorſitzende be⸗ tonte, daß das Gericht keineswegs Stellung zu nehmen gedenke gegen die Naturheilkunde im allge⸗ meinen, daß es aber nicht angehe, daß jemand mit einem derartigen Dilettantismus wie der Ange⸗ klagte die Heilung von Mitmenſchen in die Hand nehme. Der Angeklagte habe unglaublich fahr⸗ läſſig gehandelt. Die Unterſuchungshaft wurde mit zwei Monaten angerechnet. Ein Aegyptiſcher Fund bei Worms * Worms, 9. Febr. Im Rheinſand bei Worms wurde dieſer Tage die Statue des Oſiris, des altägyptiſchen Gottes der Sonne und des Toten⸗ reiches, gefunden. Die 10 Ztm. große, noch gut erhaltene Kleinbronze zeigt den Gott auf einer Platte ſtehend, mit der hohen Federmütze, in den Händen Zepter und Geißel. Der Fund ſtammt ver⸗ mutlich aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. * Speyer, 10. Febr. Geſtern abend kam es in der Karlsgaſſe zu einem heftigen Streit zweiſchen zwei Frauen, von denen die eine mit dem Ehe⸗ mann der anderen umerlaubte Beziehungen unterhal⸗ ten haben ſoll. Schließlich einigten ſich beide dahin, daß ſie auf den hinzukommenden Ehe⸗ mann einſchlugen, bis durch das Eingreifen der Polizei die Ruhe wieder hergeſtellt war. Schw. Maikammer, 10. Febr. In der ſchmucken „Ludwigshafener Hütte“ auf der Kalmit hält der Wanderer ſtets gerne Einkehr. Eine beſondere Ehrung aber widerfuhr ihr dieſer Tage. Biſchof Dr. Ludwig Sebaſtian aus Speyer kam mit 18 Alumnen in Begleitung des Kirchenrates Eichenlaub⸗Maikammer und anderer Herren um die Mittagsſtunde zur Höhe. Der freundliche Empfang und die aufmerkſame Be⸗ dienung brachten der ehrenamtlichen Wirtſchaftsleite⸗ rin Frau Frieda Eſſelborn⸗Ludwigshafen Lob und Dank ein. Der Oberhirte bedauerte, daß ein arbeits⸗ reiches Leben ihr nicht öfters Gelegenheit biete, auf dem Kalmitgipfel einige Erholungsſtunden zu ver⸗ bringen, wo die herrliche Rheinebene und das ſchöne 5 Waldland in ſo reichem Maße das Auge be⸗ glücken. 2 S Wer das Leben meiſtern will, nimmt ovoMAri E- oer gute Geſchmack ſteigert die Wirkung.- S Ovomaltine löſt ſich in trinkwarmer Milch ſofort und reſtlos auf. FPSSE o R M — N — 1 —— ———— 1 19 3 5 5 EE W* 4 3 E 1 15 5 65 0 5 N 110 5 E 1 9 5 16 E 4 HaxDRS- WIRTSCHAFTS-ZrrUNG Samstag. 0. Febr./ Sonntag, 11. Febr. 1934 der Neuen Mannheimer Zeitung Verirauen isi Die eigenen Kräfte eutfalten ſich Ueberall in der Wirtſchaft regen ſich von neuem die Kräfte, und je näher wir dem Ablauf der für Außenarbeiten und für den Arbeitsmarkt ungünſtig⸗ ſten Jahreszeit kommen, um ſo deutlicher iſt erkenn⸗ bar, daß ſich der Impuls aus den verſchiedenen ar⸗ beitsfördernden Maßnahmen der Regierung ſchon ſtark in faſt allen Teilen der Wirtſchaft umſetzt in eigenes wirtſchaftliches Wollen. Die überraſchenden Erfolge im Kampfe gegen die deutſche Wirtſchaftskriſe widerlegen ſo in zwingender Weiſe die Richtigkeit der wirtſchaftspolitiſchen Grundſätze liberaliſtiſcher Geſinnung und ſie beweiſen ſchlagend, daß Vertrauen eben mehr als Gold und Gemeinſchaft ſtärker als das Indivi⸗ duum iſt. Am 2B. Januar ließ das Inſtitut für Konjunk⸗ turforſchung die Welt auſhorchen, als es feſtſtellte, daß in Deutſchland„„on Monat zu Monat wirtſchaftliche Fortſchritte“ zu verzeichnen ſind. Dieſe Fortſchritte ſind trotz aller zwangsläufi⸗ gen Faktoren, die zu einer natürlichen Hebung der Wirtſchaftsentwicklung führen mußten, in dem in Deutchland feſtzuſtellenden Maße aber doch nur auf das Vertrauen und die einheitliche und ziel⸗ bewußte Kraftentfaltung des ganzen Bol⸗ kes zurückzuführen. Und nur deshalb kann der Be⸗ richt des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages jenen nüchternen, aber doch ſo inhaltsichweren Paſ⸗ jus enthalten, der davon ſpricht,„daß die Wirt⸗ ſchaftsentwicklung im Januar trotz einer gewiſſen Saiſonſtille einen günſtigen Weg eingeſchlagen hat“. Weiterer Beweis dafür die Januar⸗Bilanz des deutſchen Arbeitsmarktes die trotz dieſer Saiſonſtille bekanntlich das erſtaunliche Bild einer Entlaſtung um 255 000 aufweiſt. Wenn auch hierin die direkt oder indirekt geförderte private und öffentliche Inveſtitionstätigkeit enthalten iſt, wenn auch bis zu einem gewiſſen Grade eine günſtige Wit⸗ terungsentwicklung ihren Teil zu dieſer Entlaſtung beigetragen hat, ſo bleibt doch, wie Präſident Syrup mit Nachdruck betonen konnte, nicht zu verkennen, daß ſich im Januar im weſentlichen ſchon natür⸗ liche Kräfte einer in ſich geſundenden Wirtſchaft zu regen beginnen. Und dieſe Kraftentfaltung iſt es, die uns erlaubt, mit größter Hoffnung dem Einſatz der dritten Welle im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit entgegenzuſehen. Gerade das Januar⸗Ergebnis untermanert die Zu⸗ verſicht, die kürzlich Staatsſekretär Reinhardt bekundete, als er davon ſprach, daß es uns gelingen muß, die Arbeitsloſigkeit im Jahre 1934 u ochmals um ebenſoviel zu vermindern, wie im vorigen Jahre, nämlich noch einmal um 2 Mil⸗ lionen. Mut und Vertrauen N War nach Lage der Dinge der erſte Abſchnitt des Kampfes nur unter nachhaltiger Förderung des Staates in die Bahn des konjunkturellen Fortſchrit⸗ tes zu leiten, ſo wird es jetzt und für die nächſten Monate im weſentlichen darauf ankommen, daß der Aufſchwung ſich möglichſt über alle Teile der Wirtſchaft gleichmäßig ausbreitet, daß in der Zukunft die Wirtſchaft den weiteren Kampf aus eigener Kraft führen und gewinnen muß. Daß die Wirt⸗ ſchaft dazu gewillt iſt, dafür ſpricht eben die Ent⸗ wicklung des Januar. Der Mut, etwas zu unterneh⸗ men, iſt bereits beachtlich geſtiegen. Die Gewißheit, daß ohne Gefährdung der Arbeitsſtätte der Geſolg⸗ ſchaft und ohne großes Riſiko für das inveſtierte Kapital die Privatinitiative ſich entfalten kann, iſt allmählich Gemeingut geworden. Das Vertrauen, das Adolf Hitler und ſeine Mitarbeiter gegenüber der Privatinitiative als för⸗ dernde Kraft hegen, die ſie ausdrücklich als das be⸗ wegende Element unſerer Wirtſchaft anerkannt haben, ſetzt aber voraus, daß die Wirtſchaft in ſich felbſt das Vertrauen hat und das jedermann in Deutſchland wieder in die Wirtſchaft ſetzen muß. Die Wiederinbetriebnahme bisher ſtillie⸗ gender Werke dokumentiert dieſen Glauben an mehr als Gold daß in dieſem Sinne immer zahlreicher als bis⸗ lang noch verſchloſſene Pforten derartiger Arbeits⸗ ſtätten wieder geöffnet werden müſſen. Es iſt heute unbedingte Pflicht aller Unternehmer, jeden irgend⸗ wie wirtſchaftlich vertretbaren Arbeitsplatz der Volksgemeinſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Dabei ſoll und muß der Begriff wirtſchaftlich nicht im liberaliſtiſchen Sinne gedeutet, ſondern ausſchließlich unter dem Geſichtspunkt des Gemeinwohls geprüft werden. Die Vorausſetzungen für eine verſtärkte Pr oduktion ſind gegeben, nachdem die Kaufkraft wieder gewonnen worden iſt. Dies gilt insbeſondere von der Landwirtſchaft, die bekanntlich der größte Kunde der Induſtrie iſt und deren Verbrauch daher Induſtrie und Handwerk die erſorderlichen Antriebe zu geben vermag. Dem unternehmeriſchen Wollen der Privatinitiative iſt darum jetzt die große Chance gegeben, der Welt zu beweiſen, daß ſie ihre wirkliche Sendung begriffen hat und daß ſie unter einer von liberaliſtiſch⸗marxiſtiſchen Schlacken befrei⸗ ten Staatsführung jetzt erſt Höchſtes zum Gemein⸗ wohl eines ganzen Volkes zu vollbringen vermag. Der Staat hat der Wirtſchaft Stetigkeit und Sicherheit gegeben, die Wirtſchaft muß nun be⸗ weiſen, welche ſchöpferiſchen und produktiven Kräfte ſie aus dieſen zu entwickeln vermag. Führung und Gefolgſchaft Das Volk wurde wieder mit dem deutſchen Bo⸗ den verwurzelt, der Arbeiter ſoll aber darüber⸗ hinaus mit ſeiner deutſchen Arbeit verbun⸗ den werden. Der perſönlichen Initiative des Un⸗ ternehmers, des Führers im Betriebe, iſt die Au⸗ gabe geſtellt, dieſe Verbundenheit ſo feſt und dauerhaft zu machen, daß aus der Anteilnahme an der Arbeit wieder wächſt die ech te Werkliebe⸗ Die neue nationale Arbeitsordnung ſichert und be⸗ feſtigt den endgültigen Sozialfrieden in der geſamt⸗ deutſchen Arbeitsgemeinſchaft auf breiteſter Front. An den Führern der deutſchen Betriebe liegt es aber, damit der völlig umgeprägte Begriff Arbeit nun auch wirklich wird zum Dienſt an der Nation. Die deutſche Arbeit hat ihren Adel empfangen! Je⸗ der dient an ſeinem Platze dem Geſamtwohl, wie es gibt künftignur noch Arbeiter verſchiedener Beſchäftigungsart, aber mit gleicher Aufgabe: Dienſt am Volk. Ja, man kann weiterhin ſagen, daß die Güte der Leiſtung um ſo größer iſt, je mehr ſie eine Bindung an das Volk beſitzt. Die Verpflichtung dem Volk gegenüber läßt den Menſchen auch in der All⸗ tagsarbeit über die Enge des eigenen Intereſſen⸗ bereiches hinauswachſen. Wir wiſſen, das ſind neben der Verantwortung und der wirtſchaftlichen Führung des eigenen oder anvertrauten Betriebes große und nicht von heute auf morgen zu löſende Aufgaben, die damit dem deut⸗ ſchen Unternehmer geſetzt ſind. Aber, wer Führer iſt oder ſein will, muß durch erhöhte und ſchwerere Pflichten auch dieſes Führertum unter Beweis ſtel⸗ len. Das Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit ſtellt dem Führer dafür etwas ungemein Großes und Wertvolles zur Seite, indem es das Treue⸗ verhältnis der Gefolgſchaft zum Führer des Betriebes an die Stelle marxiſtiſch⸗materialiſtiſcher Auffaſſung ſetzte. Der Gedanke des Führertums in der Wirtſchaft wird alſo geſtützt von den ſoldati⸗ ſchen Eigenſchaften der Pflichterfül⸗ lung der Gefolgſchaft. Führertum und Verantwortung gehören zuſam⸗ men. Gefolgſchaft und Führer, Belegſchaft und Unternehmer ſind auf Gedeih und Verderben ver⸗ bunden. Alle Abmachungen, Verträge und Anord⸗ nungen haben nur dann einen Sinn, wenn ſie im Geiſte der Auſtändigkeit und der Ehr⸗ barkeit abgeſchloſſen ſind. Aber nicht die Geſetze, nicht die Buchſtaben machen das Glück des Volkes, ſondern allein der Geiſt und die Auffaſ⸗ ſung von der Welt, die der Menſch hat, formen ſein Glück. So ähnlich hat Dr. Ley die neue deutſche Sozialverfaſſung charakteriſiert. Deutſchland iſt das einzige Land, das eine Sozial⸗ verfaſſung beſitzt, die vom Geiſt der Ehre, Anſtändig⸗ keit und ehrlichen Geſinnung erfüllt iſt. Die Ge⸗ ſinnung aber iſt der Kernpunkt des Ge⸗ ſetzes und nur aus ihr heraus wird ſich der neue deutſche Menſch, der den Dienſt am Volk über alles ſtellt, bilden können. Wird dieſe Geſinnung aber ſelbſtverſtändliches Gemeingut bei Führern und Ge⸗ folgſchaften, dann wird auch der Kampf um die deut⸗ ſche Wiedergeburt und um die deutſche Wirtſchafts⸗ geſundung, zuwörderſt aber der Kampf gegen das Ge⸗ ſpenſt der Arbeitsloſigkeit, in dieſem Jahre zu einem vollen Erfolge führen. Kurt Ehmer. es der NSBO⸗Leiter Schuhmann kürzlich ſagte, Wieder 5 VH. Dividende O Berlin, 10. Febr.(Eig. Dr.) Die Geſellſchaft erzielte 1932/38 einen Reingewiun von 3,31 gegen 3,46 Mill. Mark, woraus wieder 5 v. H. Dividende verteilt, 0,15 gegen 0,17 Mill. dem Reſerveſonds zugewieſen und 0,20 Mill.& vorgetragen werden ſollen. Da im Be⸗ richtsjahr länger dauernde Hitzewellen ausgeblieben ſind, war ein Zuwachs im Woſſerverbrauch im Geſamtergebnis nicht zu erkennen. Im laufenden GJ entwickelte ſich das Waſſerverſorgungsgeſchäft normal, ſo daß auch in dieſem Jahr ein angemeſſenes Ergebnis erwartet werden kann. In der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung erforderten Ab⸗ ſchreibungen 0,36 gegen 0,65. In der Bilanz lalles in Mill. 4) ſteht bei unv. 66 AK der Reſervefonds mit 3,23(3,06) zu Buch. Der Erneuerungsfonds hat eine Er⸗ höhung auf 7,33(6,11) erfahren. Dagegen verminderten ſich die Rückſtellungen auf 1,08(1,11). Das Konto Wert⸗ berichtigungsrückſtellungen erſcheint mit unverändert 2, langfriſtige Darlehen in ausländiſcher Währung betragen unv. 4,13, weitere Verpflichtungen in ausländiſcher Wäh⸗ rung, geſichert durch Inhabergrundſchuldbriefe, belaufen ſich auf 3,42(3,70). 0,30 Auslandsſchulden ſind zurück⸗ gezahlt worden. Wechſelverbindlichkeiten in ausländiſcher Währung 0,29(0,31), Verbindlichkeiten für Lieferungen und Leiſtungen 0,06 unv., ſonſtige Verbindlichkeiten eben⸗ falls 0,06(0,02). Auf der Aktivſeite werden Anlagen mit 74,61(74,30]/, Wertpapiere 9,97(0,31), Beteiligungen mit 0,50(0,54) ausgewieſen. Die i. V. als ſonſtige Beteili⸗ gungen mit 0,04 ausgewieſenen Poſten ſind voll abgeſchrie⸗ ben worden. Nominal 2 Mill. eigene Aktien werden mit 1,83(1,41) bewertet. Forderungen für Lieferungen und Leiſtungen betrogen 1,79(1,77), Forderungen an abhängige 1,11(1,0) und ſonſtige Forderungen 2,52 25 Stand der Badiſchen Bank am 7. Febr. Aktiva: Goldbeſtand 778 230(unv.), deckungsfähige Deviſen—, ſonſtige Wechſel und Schecks 18 838 958(20 148 425), deutſche Scheidemünzen 11 992(21 851), Noten anderer Banken 53 020 (79 440), Lombardſorderungen 2414 796(2 420 696), Wert⸗ die eigene Kraft in immer ſteigendem Maße. Aber Charloſienburger Wasser- und Indusiriewerke (83 151 064).— Paſſiva: Grundkapital unv. 8 300 000, Rücklagen unv. 3 500 600 Dividendenergänzungsſonds unv. 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 18 742 400 (18.302 000) 3 208 täglich fällige Verbindlichkeiten 12 874 486 18 637 871), an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 7 305 177(27 608 705), ſonſtige Paſſiva 8891 145(3 800 703) 4. Jlon Ac6, Baſel.— Sanierung. Die Geſellſchaft, die bekanntlich in Freiburg i. Br. eine Tochter⸗ geſellſchaft beſitzi, beruft auf den 15. Februar eine außerordentliche GV nach Baſel ein. Auf der Tagesord⸗ nung ſteht u. a. Abberufung und Neuwahl von Verwal⸗ tungsratsmitgliebern, Regularten 1932, Beſchlußfaſſung über eine Reduktion des Aktienkapitals evtl. andere Sanierungsvorſchläge. Schweizeriſche Lebensverſicherungs⸗ und Rentenanſtalt in Zürich. Im Jahre 1033, da die Rentenanſtalt ihr 75jähriges Beſtehen feierte, hat ſie ſich, trotz der mannig⸗ fachen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, weiter entwickelt. Sie hat neue Kapitalverſicherungen für rund 139 Mill. Schweizerfranken(i. V. rund 131 Mill. Fr.) obgeſchloſſen. Der Verſicherungsbeſtand an Kapitalverſicherungen belief ſich am Ende des Jahres 1033 auf rund 1518 gegenüber 1466 Mill. Schw. Fr. zu An⸗ fang des Jahres, der Beſtand an verſicherten Jahres⸗ renten auf 39,4 Mill. Fr. gegenüber 29,1 zu Anfang des Jahres. Für das Rechnungsjahr 1933 weiſt der Ver⸗ ſicherungsbeſtand eine Steigerung von 52 Mill. Fr. Ka⸗ pitalverſicherungen und 3,3 Mill Fr. Jahesrenten auf. Aus den Einnahmen des Jahres 1933 konnten rund 55 Mill. Fr. neue feſte Anlagen in Grundbeſitz, Hypotheken, ſowie in Darlehen an Gemeinden, Verſicherte, etc. gemacht werden. Die Verſicherungsbeſtände, der Zugang und Ab⸗ gang ſind nach den Valutakurſen zu Ende des Jahres 1933 feſtgeſtellt worden. * Zuſammenſchluß in der Frankfurter Hausſchuhindu⸗ ſtrie perſekt. Die Firmen J. C. A. Schneider und Adler — kommen vereinigt. Die Geſchäfte werden künftig unter der Firma J. C. A. Schneider geführt. Firmeninhaber ſind nunmehr Lothar Adler, Fritz Adͤler und Dr. H. O. Schultz u. Neumann in Franbfurt a. M. haben ſich nunmehr voll⸗ Sonntags-Ausgabe Nr. inieressanie Zahlen aus der deuischen Wirischafi Der Einfuhrüberſchuß Deutſchlands an rungs⸗ und Futtermitteln iſt im Jab e von 4,8 auf 1,8 Milliarden im Jahre 1932 aber der Anteil dieſer Erzeugniſſe am Einfuhrüberſchufg wegen noch ſtärkerer Schrumpfung der übrigen von 34 auf 39 v. H. geſtiegen. Ueber die Hälfte der deutſchen durch Kartelle gebundene Preiſe. Nach einer gründlichen Berechnun kohlenvorräte Mitteldeutſchlands no Jahre aus, wenn die jährliche Abbaumenge im Durchſcht derjenigen von 1932 gleichkommt. ſ ſchland h Gegenüber der Vorkriegszeit hat ſich in Deutſchlant et Erdbeeren v Anbaufläche für Spinat und Salat etwa verdreifacht, für BI u kohl und Spargel etwa verdoppelt. 53 ichs“ Die Vermögenswerte der Deutſchen Reic po ſt betragen etwa 2,5 Milliarden. In Deutſchland gibt es faſt zer von Tabak, Hausgebrauch pflanzen; preußen. Die deutſche Wirtſchaft hat ſeit Ausbruch der im Sommer 1931 rund 5 Milliarden„ Schn zurückbezahlt. In Deutſchland gibt es deren Zuckererzeugung gegenwärtig 13,5 Millione pelzentner beträgt. In dem Archiy der Berliner Firma werden etwa 300000 Schallplatten⸗Oris aufnahmen aufbewahrt, darunter über 10 000 ſo wiſſenſchaftliche Aufnahmen amerika und anderen wenig erforſchten Völkerſchaften. O Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei die Tabak lediglich für den eich fäliſchen Metallinduſtrie Alc. in Lippſtadt. Dr.) des Meſſingwalz werks Die Geſellſchaft, deren Aktienmehrheit ſich— ſe⸗ findet, ſchließt das GJ. 1992⸗33 G0..) wieun von rund 37 000/ li. V. Verluſt von 10⁴ Der auf den 2. März einberufenen GB. 4(nach 0) v. H. Dividende auf das AK. von ausgzuſchütten. Wie wir erfahren, auf Sondererträge wie Steuergutſcheine, zurückzuführen. Im Augenblick dürfte das Jahresfriſt ſeine Belegſchaft von 200 auf konnte, kaum mit Ueberſchüſſen arbeiten, da ſchlecht liegen. O Gebr. Stollwerck AG., Köln.— Zu den über den Geſchäftsgang. 10. Febr.(Eig. Meld.) 5 von der Gebr. Stollwerck AG. erfahren, ſteht die fenenen tung einer in einer weſtdeutſchen Zeitung erſchie Notiz über die Geſellſchaft vollkommen fern. über Erwarten einer Umſatzſteigerung, ſo daß im Hinblick handenen anſehnlichen Auftragsbeſtand die günſtig bezeichnet werden dürften. Für 1932/38 kanntlich aus rd. 500 000„ Reingewinn die zahlung mit 5 v. H. wieder aufgenommen. O Wiederaufnahme der Dividendenzahlung Leipziger Bierbrauerei Riebeck. 10. Februar.(Gig⸗ Der AR. der Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz u beck u. Co. Ah., Leipzig, bei der i. V. eine Kapika ſtruktion erfolgte, beſchloß, der GV. am 14. März che, ſchüttung einer Dividende von 3 95 Mitteilung iſt die Rede von einem Weihnachtsgeſchäft und * Deutſchlauds Gold⸗Ein⸗ und Ausfuhr 1938. land führte 1933 für insgeſamt 357,9(i. V. Gold ein. Davon kamen aus Rußlond 168,2 reich 114½(10), Holland 50,5(8½) Mill..4. An wurden für 79/3(432,6) Mill.“, davon nach Fren Holland 2270(194,0, 56.0 399,1(161,6), Schweiz 2,6(36,8) Mill.. * Marktregelung auf dem Gebiete der Salzi Deutſchen Sal ſind die beſtehenden marktregelnden Verträ* zelnen Verbände der Salzinduſtrie entſprechend dezim; worden. Reich Peh ſchaftsminiſter hat nunmehr die Anordnung 1033 außer Kraft geſetzt und gleichzeitig die nicht delne bänden angehörenden Salzerzeuger dieſen unter* 9* Bedingungen wieder angeſchloſſen. Ueber die Rege Quoten für die neuangeſchloſſenen Werke blei Nach der Gründung des organiſation abgeändert ſcheidung vorbehalten. * Diskontermäßigung in Südſlawien. bank von Südſlawien hat den Diskontſatz von und den Lombardzinsſatz von 9 auf 8 Den Privatbanken wurden von der v. bank als Höchſtzinsſätze für gewährte Krebite Pghein er bie. a v. H. mäßigt. und für Depoſiten 6 v. H. Juli 1931 in Geltung. Tatgung des internationalen Zuckerrates in Wrl n Wie wir erfahren, wird der internationale Zucker 20. und 21. Februar zu einer neuen Tagung 5 · treten. Die Sitzungen werden in Warſchau abgeh en 10 Ueber die Tagesordnung und die einzelnen Debatte ſtehenden Punkte iſt im Augenblick den. bekannt. v. 5 vorgeſchrieben. D Diskontſatz der Nativnalbank von 7½ v. H. w England 1 Der Unn dieſe 192 weite 5 auf d als Ausſichbehe be⸗ ur Dividendel, del bei 100 Puh, elon 5. vorzuf J4. 6¹ 300,8 (194,2), iubaſti bun dergen 1 25. ucht den bt oͤie Die 5 tione 1 alten Wi ſti die 8 8 Nah⸗ e 1085 zurückgeg N in Einf 25 wi Induſtrieprodukte 00 5 1• g reichen die 1a 1 0 erfünffacht, 45 12000 SeE 3 0 ſie wohnen hauptſächlich in Oib editltiſt 2 0 1185 fabriken, 209 Zuckerfa 1 er 0 e m U0. Lindſtrön 11 aus der Südſee, aus 1 der 5 10. Fehr. 5 Hueck, Lüdenſcheid% mit einem 1 1096 wird vorge 145 iſt das günſtige Gen iſt das ine Jinen i. 3 29 1 zie Preiſe fh, Gie 9 — noch bleibt es unabweisbares Gebot der Stunde, 1 papiere 10 931 543(11 135 174), ſonſtige Aktiven 33 614 068 105 * 5 2 Aktien und Ausland 1 en in Pr 6 8 49— 10. 5 82 10.— 9. 10. Kise Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ex u, S, eie,, S ee ee, Mannheimer Ettektenbörse* 9. 10. 9 10 Dockerboff k. Wid 88.— 00.— Nagtens.3.—.—.. Pofat& Gacſſner...— Peterse N, Habk. 2 5 An? m S industrie-Aktien Holzmann. Böil. 67.25 67 25 Mansfelber.. 32.75 38 60 Rheinſtabhl. 59.50 80.50 Dortm. Uetienbr.———.—] Mannesmann 33,52 61,25 Wanderer Werte 95 50 98.— Ruſſenbank 75.— 2 9. 10. 9, 10. 9050———*—4— Oberbedarf 18.25 14./ Salzw. Heilbr. 180.0 190.0—— 7 0 Akt. 1—3—* 8— 116.2 Deueſche Petrol. 1⁰ 7 — 00—.— 59.50 Junabans St 36 50 Oꝛaoi⸗Mi⸗—— 14. Uus Bergbau—.——.— 5 ing. 96. aſchin.⸗Untern. 31. 12] Weſtf. Eiſen.——. Burbach Kalt 2 e 9% S 78 udd,.e. Mienbr. J8.50 J0 iein. Sc. e Bed..—Gpönie Bergpau.75 Beu. Laukahütte—.—.— Clite Gich u K. 102.7 103.70 Mtr. u. Kügh. 300 43.75 Siſener Meau 81.75.5 Pieren 75 0 Fneſ⸗ 90.75 90 75 Sudwigs Walzm. 75.50 78.30 Henninger St. K. 8 5—— 7— 5 Rhein. Braunkohl 199,5 200,0 Ber. Stahlwerke 40.50—.— Se ne 76.— 76.50 5—.— Seuſtef 9.—*—r— 1— St. 88,— 87.— Als. Müthl 77.— 77.— Löwen München onſerven Brauu 45. 80 n—.——„ Rasimm⸗Hütte, 4—4ᷓ 8 0 aldbo„ 1. Neckarſulm. ffa— MiſedheGeiß 89.— 89.— Pfatz Serhbeſe 106.0 105.00 Mainzer Br. 2 Lahmeyer. 1125 112,5 Serliner Börse Eſchw, Berawerk—.——.— Merkur Wollw.. 76,— 78.— Deutſch⸗Oſtafrita 42.— 43.— Sloman Salpeter— S4890% Pf Hy Pfdb 94.50 94.50 Rß. Elektr..-G. 95,— 93.— Schöſſerh. Binbg. 145.5 177 0/Sechwerte. ,Festverzinsliche Werte] Dresdner Ban“ 66,50 67.50— Liſt& Co..—.— Nei Söhne...—Neu-Guſner.. 1100——Sübſee Pbosphat 0 S h n Pio 9250 62.25 Hüdebr.⸗Röeinm. Schwar Storch. 80,—, Jubwigab. Walz.—.— 75,— Meiningeröyobe. 96,25 66,50 Farbenmd. F. c. 127.6 126.5 Miag⸗Mühlen. 39,— 59, Otabi Minen.13.67 14.62 Ufa⸗Film n 28 160 J125 Salew. Seilbronn 1850 1665.0] Tacher he....—.— 28.— Mairisaftwecte, 38 445 Pü Mbtae. 93.21 03.590 Soſterr. Ercbiabt.— JelbenücleBapzer 84.5) 88.50 m eſa bih, Been-Beſigb.Pel 66,— 68.— Schwarß Storch. S0.— 80.— Werger.. 80 4625 Metadg, Frankf. 24.25 74.25 Diſch⸗Ablöſgſch. 1 97.8e.50 Rerchsbant 165.0 1670 Jelten& Sulll.. 69,— 61,— Air& Geneſt 28.50 28.— Fortlaufende Notierungen tseh Brampa, Böpert 12.— 14.— Sellind, Wolff 27.50 20— AE. 947 4025 Meß Söhne—.„ eebne 10.62 13.75 Mfiang Aug.. 1160 1740 Ford Motoren. 50.— 51.30] Müdiheim Berg. 63.— 88, Aceu— 25 Co. 70% Ce nentiw. Heidelb. 65,— 26.— Südb. Zucker 181.0 162,0 A. E. G. 617 30,25 Miag, Mubw.—.——.— D. Schutzgeblete.. Fgs Alianz Seben 244.0 244.00 Gebhard Tegtil 45.— 45— Niederlauf. Roble.— Aku i ISSE 110 Daimler⸗ eng 44.— 46.— Berein diſch. Oeif. 989— 87.— Uſchaff. Buntv·. 99.— 272 Moenus St.⸗A. 58.— 58.— 5% Roggenrentd.95 Hehe& COo. 375 39.— Nordd. Eiswerke 80.— 61.— Allg. Sielie Beſ. 20.75 8078— 8— 5 275—455 Deutſche Bincl.. 4750 46¼75 Weſtereg Aikali 113.0 113.7] Bd. Meſch. Durk 1230 15800 Montecatinf... 40.— 40.— 4/%½ U Err-Sd.1 g88 8 50 ln dustrie-Akktien Gelſenk. Bergwt, 60.25.— Oberſchl. E. Hed. 14.— 1347 Aſchaffenb. Zel:. 37. Mannenmomnsb. 97 Serilce der 4 84.— ete hWaldhof 47.— 4725 Beſt, Rüenberg 124 1248 Ubelnelktra 8 f. 94.— 88.—60% ee 6750 8750 Aeeumnlasocen, 1770 170.5 Geneche K Ce.—.— Sberſcl. Kolzw... 68ß. Bover, Moi.-W. 185 127 anbielb K. G. 0 Gichba ger 77.—.— Badiſche Bant“ 122.0 1270 Bekula 1245 12s]P„ St, A. 94.— 88.— 60% P. d. Pfbb. 10 94.—.— Aku 43.75 45,67 Germ. Portlo 3. 62.50 63.— Orenſt.& Kopoel 64.62 65 5J 5 45.65 45.25 moee. ü. 00 70 Auinger Union 73.— 74.— Diſch. Br. u. Piec 64.75 65,25 Bemberg.: 4/ 4,0 Rpeinmetall.. 1135 11356%„„ 21 91.—.—Ung, Gie-G. 20.12 3037 Gerrf e ia 45,—.— Poön Bergbau 47.62 48.50 Jul, Berger Tes 1458 1457 199 begindaſtete. 1270 120 Pfälz. Oovoth. E. 67, 86.— Srem⸗Beg. S4 12.— 14.— Rüsgerewerte..50 5508%/e iertecne 91.— 01,— Umemendorf Pag. 71.78 7475 Get,. Lleter, Unt, 85,37 87,— Polopdon... 21.— 24.7 Berkin--karne 3* 1067 10700 Reis aug81 f,—. P errl a. 121.0 121.0 Rh. Hopoth. B1. 116 0 116.00 Oromn Bobert 13.— 75 Sachtleben. 167.0 137,0 5% Mexikaner 78 58% Anhalt. Kohlencw. 66,— 60.5 Gocdhardt Gobe. 66..-.— Kathgeder Wagg..— 5½, Berliner Maſch 78.50 81.75 Won ac 55 Kleintein Hdlbg. 55.— 66.— Sad. Mſſeturang 35.— 35.—Cement Heidelbg.—2 Schnellyr. Frehl..—.— 4½0/ Oeſt. Schag. 20.50 20.50 Aſchaffbg. Zellſt. 36.75 27.75 Golbſchmidt. Th. 52.12 54.25 Kheinfeldenſraft 93,— 92.75] Braunk. u. Brik.—.——.— Oderſchi. Kolsw.—.— 770 E 5. Anorr. 164.0 1830J Ranng. Pörſich. 7,— 17,— Shence Aioee 2 Sgeen, Pb 5 eee Augsb.K Maſch 220 7812 Oe. Gr——— Abenn oistet.— 201,0 Beemer Woll⸗Rc—.——.— Otenſtein& flor 2 10 3 9 8 S 9——.———.„— N * E 101 0 591/4%—.—.30-Balze Maſchtnen 27.— 25.14 en ſein. Eletirisit.„Buderus Etſenw 7823 745 enig Bergbau% Frankturter Sörse Käat 1.40 146, Senene. 1487 10% e. 125 45 Baer Motosend 129 48,6— 5715 5760 7 6— Szaetot, Wafiar 88.50 61.——— 2006 W05 Postverzinstiche Werte]f Sank · Allien—* 1455 1648%½ P Por.-M.—— 040 Sanrie ieg- 940—.— Sanee-Were 8 eee eeeeee e . Pag. Geid) 550 6l,20 Aug, D. Serbtt. 42s 4615 Dt. lkm⸗. 120) 193 2,Söür. Sief. Gotha 80.— 40% Eike,Ad.An.—.——.— Senla 4.2 48.25 Hadkethal 16 75 6 e e — 9„ 0————** 7**—* 8*—„* N R9.-— + Seeebenent, Se Se llen Se 2 0 at,, er e Saee. 388 P) e e— 5½% Pounganl. 95.120 Berl. Handelsgef..75 64.— Di. Berlag... 66.50 68 50 Per. Glanzſtoff.———.„ 400⸗FJr.-Bos.60 5,80 Berli* 90. 7 80.62 Harburg Gu B06 25.25 25,75 Saroti.. 700 S Geb 1085 106 Saloderfurtg 3. 27 114 Abikangſch.. 725 90 Com.. Privald. 52.— 54.75 Pregb. Schceüpr. 7———— 9½/ Ung-Er. 18 5,75 6, iner Maſchd. 70,— 80, Horkort St⸗Br..—*„—(——!Deutſche Erdök„ 105,5 06.7 Schlej. Bergb, u. 5 1156 E 62 10.75 Deutſche Disconto 80, 86.500 Dü R Braunk. u. Brikatt—.— 162.5 S91. El. u. Gas.— 6850 Dautſde Kabelw..., S. El. u. Gas— 4 e. e 1040 7. 5, L.— ic, e 88 5 PeeBeteh. Sen 30, Pghe S e Seee 00 K5c Saaſ, Benh 5 S., 06 kurürken...25 68.12 D. Effetten⸗Bank, 78.— Ci. Licht u. Kraft* I ſe, Kronenc..85.30 Srane Dtan 88.——.. 1402½0 107 1025 94 10. 8—3 88,23—.— Cleik 93.2 0— 29.52 Bremer Putkan 88,.——— dilperi Maſch..—.——.— Schudertck Salger Hortm.linion.⸗B. 193,0 192.5 SHalth ⸗Paheng. 92—— 67.——.—2. 93——— 32.— 32.— C 83* 758⁰ 74— Heanoff Alofs. 27.50 37.50 5 3—4— 26.5 Bremer Wolle.——.— Hindrichs& Ruff. 66.— 67.50 Schuere& Go⸗*—75 Aüntracht Hraunt. 169.0—— 298 Koalsie 3* 100 eee ee 69 3—„Bank. 88.———.—— dhof 47.——.— 7⁴2* 0 2+ 8⁵5/Stolder Daben 26. 2*2 Son Pe. 6875—— Eeben.o. 154.9 155,0 Ufa— Transport Atien Chasiec. Weſſer 80.78 b1.— Hopenlabe- Meete 28.— 25,50 Sinner Maenn.—5„Brauerei—.— 74, Subd. Jucer.. Die Grtr. Oip. 20 14.25 14.25 Pfälg. Soc-.. 8. Leeere 184 40 Rahdtter Bagg.—.——.— u f. ertehrre. 08, 07/ Nden bnieeaſel 3880 87. un Pbil. 68.— 63.— Sioede Kamang. 3909.0 Jdea 340 335Thar, Gich Sebkorn Kohi. 28 13,50.25 Rerchabant.. 1680 157, 9 G. Herben 1135 118. alt Bet-u. Nraft 66,75 67.—Ndam. Hepden. 68.50 66,— Ja Fünagans—.— 370 Steitiner natb. 30.75 37.8 Jeldmübte Pao. 84.50 60 Woahern Tiete 400% Se, 0.—————— Sp⸗Bk. 116.2 116,2 50„ Benda 26 7.—— Sübd. Eiſendaon——— 6— Gafent———*— 0 Gutl.—— Ber. ange. 640 J00 —— 2 5 8———*— 49. S— 8 2—** et RS nenten aulien Sae E e. Püb, S5es) 1452 Eig ene, uae. n40, See S. e 2 6% Iir 60P. 8 94.—Gürtt. Notenor 100 p 100.0 Geſſur. 8,—.0 Puderus Siſen. 170 7%.ideere.—.— 28,5 Cont-Gucimt 152,5 154,0 Rarſtadt— rhörte ver. Oele 90.— 0, 7Holotomidt T0. 5125 97/ Ko Wael, 2 e Sichte Sl 7 7% Atan,. 2490 244% Gebichmui K..— 84, Eichwetl. Bergw. 200 20 Fania Dſchi:—.— 4—Sann etoran 4342 4312 Kihanerwerte 60, 6120 Tiet, ueongaro 228 23.120Pamog Gtet... d840 t Bant Lieatr, W, 96, J % Bao. om-G5 61.— 81.—[mannh. Verſ.⸗G. 20,— 20.—Geihner M. Durl.—.—— 8 Gelſenk. Bergw. 60,62 60.620 Nordd. Liohd—.— 42,— 8—175 14 12 85————5*— 1228 4 5 8 1615 6070 ülzer--9 9,50 ilf— 20,0 90.— 90.—* 2 Kollmor Kgoned.—.— 35, iner— er 1f 6 8% e. 5880 Se. Transport Altien—— Hke Henuß“.. Ib 115]Sank-Alctien Saſſaer War. fds 170 Agſg Fennrd,—.— Scrrn Cceott, 8 Heemean a. 470 0 60— S e ae.Srkehrew, 65.— ,— Sold c& Men 28 50 2/00 Jde Pg. St. A. e Bant.gecseete.75 90.— Deuiſche Kudelm. 68442 100. bniger Kunttteo.—.— 71.— 4 Hiſch. Nickeiw. 80 50 86— ocetoseriabbcef. 40—. Aüda, e 24 Ry. Hyp- 5⸗6 9 50 92,29 Aüg.Lokalu.Rraft 96.25 07.— Danfwert. Füſſen 40,— 42.—Kali Ghemie.. 90,— 90.— Bauk f. Brauerei. 97,25 90.— Deutſche Kabelw. 65.14 66.37 Kcauß K cbie, vot..——. 6. Glangſt. Elby 65.— 6,— Jiſe Bergoau—.——— 9. Rerhaαααα 329 „„ 10-11 92.50 82,2 St. Meichsd⸗Worz. 1125 112,8Peiſ.⸗Rafſau Bas 60.——.—Kalt Aſchersteben—7—. Bert. Handeisgej. 94.— 94.-[ Deuiſche Binol 47.— 41.15 Kronpring Met⸗ 89.——.—B. Ssg. Port 7750 78.— Jiſe Geußſch. 1100 1107Saban 5.— „„ 9250 8425/ Havbag. 26.75 28.7 Hiipert Armatur..—.— Kali Saliderfurt) 18 Com. u. Briotok. 52.— 52,75 Diſche. Steinzeug 64.50 82,50Kacfbauler vütte—.——.—B. Suĩ. 9.& W.. ½ Gedr. Junghans 36,25 5712/ Hamourg. Süd.0—. 1460* 4 Nordd. 9.— 3287/ Pinbrichs⸗Auſſer. 66,50 66,—fRalt Weſteregeln 116,0 116.0 Or. Uſidtiſche Be. 1200——Deuiſch. Eiſenhdl. 52.— 53.37 Lahmeyver& Eo. 1135 114,7 Ber. Stahiwerte. 40.59 41.62 Kalt Goemie.—— aſa Danpiſch · 30.15 37 0 0 1 N———— ba Deutſche Dioronio— Dreed.—— wauragütre 22 50 47.4/B.Stahl. v. d. gup. Mali Aſcheralzben—.— 113.0 Kosod. Sloco. 10% zef A.. 1045 108.0 Diſch. Ueberſeebt. 31,75 Urener 97. Linde's Eismaſch, 85,— 88.25 Per, litracmatia Kibaner Derke. 59,65 61.50l Diavi Minen 14% ——————— LVorer 7700P0PPPPPPPP er ween deuſchen Latenn bri⸗ Kegr festogaſ 9 84 mit derjenigen der meiſten übri⸗ — Eanstag, 10 Febr. Sonntag, 11. Febr. 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 70 Die Arbeiislosiokeil in Baden Von Dr. Paul Well, Mannheim vü einer intereſſanten Unterſuchung über Deutſchlands h Hlclichen Wiederaufſtieg beſchäftigt ſich dos Stati⸗ e kie Kchsamt unter anderem guch mit der Entwicklung, Domme Arbeitslofenziſfern im Laufe des Jahres 1983 ge⸗ Birt u haben. Zur Veranſchaulichung werden dabei fünf ufteill chaft S Zonen im Reich gebildet und durch eine über deng der Zahlen, die die Statiſtik der Arbeitsämter dieſer Ger Stand der Arbeitsloſigkeit liefert, innerhal kur kla ebiete die Auswirkungen der auſteigenden Fonun.⸗ Ag ra rgeſtellt Es ergibt ſich dabei, daß die reinen Ar etgebiete hinſichtlich der Geſtaltung des während emarktes am günſtigſten abſchneiden, lifiermit teigendem Grade der Induſtria⸗ 38 rung die Schwierigleiten wachſen. Abnahnsahlendild geſehen zeigte ſich dabei ſolgendes: Die Arbettsſe vom Stand der Arbeitsloſigkeit zu Beginn der Ende Ichlacht(Ende Jonnar 1038) bis zum Tieſſtono November 1033) ⸗betrug: 18 den reinen eraigenteten 6255 v. H. G den gemiſchten, erwiegend agrariſchen 4. lnedieten 46,2 v. H. den gemiſchten, überwiegend induſtriellen 42,9 v. H. u den xeinen Induſtriegebieten 20,0 v. H. 5 den Haſengebieten 24,8 v. H. geſamten Reichsgebiet 38,3 v. H. „Innerhalb dieſer deres Zoneneinteilung erweckt unſer beſon⸗ alſo Bäuntereſſe die Einordnung unſerer engeren Heimat, Wieeneen. Das Land Baden iſt bekanntlich mit Landesarberd und dem Landesteil Hohenzollern zu dem geſaßt. eitsamtsbezirk Südweſtdeutſchland zuſammen⸗ Benttenlin, die Mängel, die ſich hieraus für die ſtatiſtiſche temberä ug der Arbeitsmarktlage des gegenüber Würt⸗ egeben erheblich ſtärker induſtrialiſierten Landes Baden ſich erne wurde ſchon des öfteren hingewieſen; ſie zeigen tiſtiſch eut bei dieſer jüngſten Gegenüberſtellung des Sta⸗ en Reichsamtes. Dan Landesarbeitsamtsbezirt Sübwelbeutſcland i bei mif 8 beſchriebenen Einteilung der Gruppe 2„ge⸗ zageſollen überwiegend agrariſche Gebiete“ von 0 bei denen der Rückgang der Arbeitsloſenziffern tellt e Jauuar bis Ende November mit 46,2 v. H. feſt⸗ wurde. Gegenüber dieſem recht erheblichen Abgang Rü eitsloſen bleibt ſchon Südweſtdeutſchland mit einem von 3,8 v. H. zurück. Noch auffallender aber arbeitsam Differenz, wenn man innerhalb des Landes⸗ tember mtsbezirks die entſprechenden Ergebniſſe für Würt⸗ ſultat* Baden berechnet. Es zeigt ſich, daß das Re⸗ ut w* den Landesarbeitsamtsbezirk, das ſoeben er⸗ Ste in ſeiner Höhe aufs ſtärkſte von der ** mhergiſchen Ziffer beeinflußt wird, n Rückgang von 40,6 v. H. aufwelſt. Für Baden emgegenüber ein Abſinken der Arbeitsloſen⸗ des on nur 29,0 v. H. Der errechnete Durchſchnitt miſgten, unds der Ziffer der Arbeitsloſen iſt in den ge⸗ Baden berwiegend agrariſchen Gebieten, wird alſo von entſernt nicht erxeicht. Ziehen wir aber den Kreis noch enger und forſchen wir nach, gebenden Anteil haben, baden“ folgendes: Was dem Kenner hier erneut ſeine Beſtätigung: Nordbaden, alſo die vorzugsweiſe induſtrialiſierten Gebiete Mannbeim, Heidelberg uſw., ſchneiden bei der ſtatiſtiſchen Berechnung beſonders ſchlecht ab. einflußt, was deutlich erhellt, wenn man demgegenüber das Abſinken * feſtſtellen muß. Mit der Errechnung dieſer Ziffern aber wird deutlich, daß der Arbeitsamtsbezirk Maunheim im Rückgang der Arbeitsloſigkeit von Ende Januar bis Ende November 1933 unter den badiſchen Arbeitsamtsbezirken am ſchlech⸗ teſten wegkommt. In ſeiner Nähe befinden ſich der Ar⸗ beitsamtsbezirk Raſtatt mit nur 2,3 v. H. und der Arbeits⸗ allen übrigen badiſchen Arbeitsamtsbezirken hat der Rück⸗ gang der Arbeitsloſenziffern im angegebenen Zeitraum ein Viertel überſchritten. 8 Unſere Unterſuchung zeigt alſo für die engere Heimat ein weniger erfreuliches Bild; aber ich glaube, es iſt beſſer, den Tatſachen nüchtern ins Auge zu ſehen, anſtatt ſich in Träumen zu bewegen, die mit der Wirklichkeit wenig in Einklang ſtehen. Und letzten Endes muß die klare Er⸗ kenntuis der Lage nur ein Auſporn ſein, mit doppelter Kraft an die Löſung der ſich bietenden Probleme und Schwierigkeiten heranzugehen. Die Gründe für die Schlech⸗ terſtellung Badens und insbeſondere der nordbadiſchen In⸗ duſtriegebiete ſind ja ſattſam bekaunt und brauchen nicht immer ernent zur Erörterung zu kommen. Wo überhaupt die zielbewußte Wirtſchaftspolitik der Reichsregierung aus tiefſtem Verſtändnis für die getroffenen Maßnahmen be⸗ jaht wird, ſo von der badiſchen Wirtſchaft, deren Ziele ein⸗ zig und allein dahin gehen: Wiedererſtarkung des Binnen⸗ marktes, Geſundung der weltwirtſchaftlichen Beziehungen zur Ermöglichung eines fruchtbaren Außenhandels, Rück⸗ gliederung der Saar an das Reich! ——————— Anlagekkute Mannheim gut behauptet vorttmobt am 9 Wochenende keine beſonderen Auregungen f, Weſmer die Tendenz als gut hehauptet zu bezeich⸗ —34 onders bevorzügt waren J6 Farben, die mit wannen0 127 v. H. zur Notiz kamen. Südd. Zucker ge⸗ H, und Weſteregeln 74 v. 5. Von Bank⸗ en erngenenalkten weiterhin leicht gebeſſert. Am Ver⸗ Uügeſetzt wurden Mannh.⸗Berſ. Aktien mit 17 4 an eihen AlRenten kaum verändert. Feſt logen Reichs⸗ In ume Alte und Neubeſitz. Mannh. Altbeſit 91 v. H. u etan 6 3 9 Akerorbenkülſoe— iiiii war das Geſchäft Frankfurt freundlich Wochenſchlußborſe lag ruhig, aber weiter⸗ eundlich. Auſträge der Bankenkundſchaft be⸗ 5 weſentlichen Spezialwerte, die Mitläuferſchaft 4 zu Bochenſchlußglattſtellungen geneigt, wodurch Die freunzliht d nicht ganz einheitlich wurde. aus Wluche Grundſtimmung ſtützte ſich auf Anregungen Lranz Birtſchaft und der Politik, Ziemlich ſeſt eröfneten 5. Siprtmerke, voran AG. für Verkehr plus 2 v. nächſt* fahrts werte behauptet. Montanwerte zu⸗ der ſeſt. ch Realiſationen gedrückt, im Verlaufe aber wie⸗ lel an. Kotoren- und Maſchinenaktien zogen faulen kin. un R ſe 1d en werte uneinheiklich, Elertro⸗ kher, Bl. Reichsbankanteile und Südd. Zucker je 1 v. H. Re n ick. 9n bei ebenfalls geringen Umſätzen im Grund⸗ obauptet chsmarkobligationen v. H. höher, Neubeſitz K. Se Altbeſig und ſpäte Schuldbuchforderungen je *9 Im Verlauſe blieb die Grundſtim⸗ u Bruchtein ch; durchſchnittlich lagen die Kurſe um E u.§. v eil einet Prozentes befeſtigt, nur Daimler gaben ud 9 idend. Alt⸗ und Neubeſitz gut behauptet. In Staal⸗ Wugebot—— und auch in Stadtanleihen war eher Iitarpobanden, die Kurſe lagen etwas niedriger. wannen duds waren im Berlaufe gefragtz; ſie ge⸗ Swas Ware 1 v. H. Am Pfandbriefmarkt kam dawiet 91 auf den Markt. Goldpfandbrieſe knapp be⸗ Wmunaloölfanttonapfanohriefe gingen bis 6 v. H. und nach 936. igationen bis 6 v. H. zurück. Tagesgeld hid 8. kürRachdem. Berlin ſeſter ache, verſtärtereits an der geſtrigen Frankfurter Abend⸗ ri konnien 315 Anlagebedürſnis des Publilums zutage 1 ſe Er6 ie meiſten Papiere auch an der Wochenſchluß⸗ Künd, v. Oüungsgewinne von durchſchnitt⸗ Polimung tr verzeichnen. Zu der freundlichen Grund⸗ etiſ 2 at unverkennbar ein Vergleich der inner⸗ Staaten bei. Dos Kaufintereſſe er⸗ N ch ziemlz r em an dalich gleichmäßig auf alle Rärkte, i kandeden Vortagen mehr Speztalwerte im Vorder⸗ Sulere, Kafüee, Uneinheitliche Tendenz hatten Kali⸗ eurhgheme gewannen 3 v. 9 die Werte des ſplu Markt wanzerus gaben bis 1 v. H. nach. Am chemi⸗ L 0) 30 Shn Golöſchmidt, bei denen zum erſten Kurs ac e pab Mile umgingen, am kräftigſten geſteigert. 0 Stlich were batten eine uneinheitliche Entwicklung. ne u ſab ie verſtärkte Nachirage am Markt der Ma⸗ Al. kiten. Bankaktien ſtill, Verkehrswerte be⸗ t 19, Altbeſi „70 büßten v. H. ein, während Neubeſitz 1 Vortagab päte Reichsſchuldöuch'otderungen mit 94,25 gis gehandelt wurden. E423C 5 5—. Akſien freundlich, Renien sſiller des publlkums/ Schluß gut behauptet/ Nachbörse etlll aber treundlich es an den Aktienmärkten meiſt NNIN die ſich auch ſpäter⸗ aft war das Geſchäft in J6 Far⸗ 1 anzogen. An den Renten⸗ pothekengoldpfandbrieſe nur un⸗ Liquida⸗ Im Verlaufe weiter leichte Ste hin fortfetzten. Recht 1 ben, die um bis au märkten waren 0 weſentlich verändert, eher jedoch etwas feſter. tionspiandbrieſe und kommunale lagen umſatzlos. Stadt⸗ onleihen gut geholten, teilweiſe betxugen die Beſſerungen 76 v. H. Provinzanleihen freundlicher. Auch Staatsanlei⸗ hen waren feſter veranlagt. Induſtrieobligationen nicht einheitlich. 9— 01 Der Kaſſamarkt zeigte mit wenigen Ausnahmen Kursbeſſerungen im Ausmaß von 1 bis 4 v. H. Reichs⸗ ſchuldbuchſorderungen notierten wie ſolgt: I. und II. Ausgabe 1934 geſtr., I. 1940 96,37 Br., II. 95,37 bis 96,12, I. 1943 94 bis 94,87, II. 94 bis 94,75, I. 1944 93,87 bis 94,87, II. 94 bis 94,75, I. 1948 93,87 bis 94,62, II. 93,87 bis 94,75. Wiederaufbau: 1944/45: 57,87 bis 58,62, 1946 bis 1048: 57,62 bis 58,37. Die Börſe ſchloß bei meiſt gut behaupteten Kurſen. J. G. Farben wurden mit 128 nach 1287 notiert, Reichsbankanteile waren gegenüber dem Verlauf 1 v. H. ſchwächer. Nachbörslich wurde es an den Aktienmärkten ſehr ſtill, die Tendenz blieb jedoch weiter freundlich. Am Geldmarkt war die Lage unverändert. Tages⸗ geld erforderte 4½ bis 476 und nur ganz vereinzelt 4 v. H. Für Privatdiskonte beſtand weiter kleine Kaufneigung. Steuerguiſchein⸗Notierungen vom 10. Febr.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1995 10006; 1996 97,4; 1887 9996; 1998 92, Verrechnungskurs 97,1. Berliner Devisen Uiskontsatz: Relchsbank 4, ombard S, Prirat 2... aritä B. Februor 10 Februar 7 18720. 87 0, Kanabg Kan. Pd?:— 4499 2827 289/ 290 2943 pan 1.65 2002.762.764].762 0,764 ir, Mgyrt. B— 20.88 18.185 19,19513419,19.22 Türtel. ürt Bf.— 1848 1 197/ 1885 407 London.. Ster“ 2, 20.42912, 12815 1251[1284 New Hork. 1Dollar 1½ 2188 247 2,589 2..588 Rio beJanetrol Millr.—06502 9214.216 04 0416 Uruauag 1Woldreſa— 44.289.801 186.301 onand. 100 Gulden 8¼168.739167.99 168,27 168,09 165,42 then. 10 Drachmen— 9850 54.16 9—4 82 * Sutaen 100560“ 28 2466/ 246 246 2402 Ungarn 100 Pengs 4% 29,321—.——— 2— Danzig. 100 Gulden 3 81.72[81,82 81,49 61,32 61.48 elſingfors 1 57½ 10.597.844.,656] 5662.676 talien... 100Lire 4 22,094 21,95.99 21,98 22.02 ugoſlavien00 Dinar 7½ 81.00 5,64 5,675 5,664 5,876 owno. 100 Sitas7 41.98 4161 41,69 41,61 41,69 Kopenhagen 100 Kr. 9—— 7———— 5 Sals 10 J00 J% 1120 84 68 8444 3436 Paris.„ 100 9 16,44 16.4 16,47 16.48 16447 9 100 Kr. 9½ 124 124 146 1444 1246 „„ 100 f 2 81.00, 80,72 61.88 8682.69.98 Sofia. 100 Lewa 9 960.047[305, 9047 3083 Spanien. 100Peſeten 6 97 34.089 33.97 34.08 Stockboim ſé Kr. 3 112,246593[66,1266,15 66,27 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 1125069,13 69216,M18 69,3⸗ Bien. 100Schiüing 5 50,07 1 4½0[ 478) l 4720 47.30 Ruhiger Deviſenmarkt Valuten zeigten keine weſentlichen Beränderungen. London abel wurde unverändert mit 5,02/6„emeldet. Dos Pfund ſtellte ſich in Berlin paritätiſch auſ etwa 12,80 und der Dollar auf 2,55. London gegen Paris war mit 77,00 unverändert. n welche Gebiete innerhalb Badens an der Ent⸗ ſtehung des für Baden wenig günſtigen Ergebniſſes maß⸗ e ſo finden wir zunächſt bei Durch⸗ führung der Dreiteilung„Nordbaden, Mittel⸗ und Süd⸗ Der Rückgang der Arbeitsloſenzahlen Ende Januar bis Ende Nopember 1933 betrug: in den nordbadiſchen Arbeitsamtsbezirken 28,7 uv. H. in den mittelbadiſchen 2 27,6 v. H. in den ſüdbadiſchen 69 36,6 v. H. der Verhältniſſe längſt bekannt iſt, findet Dabei iſt aber noch zu bedenken, daß ſich innerhals des nordbaͤdiſchen Gebietes ein Arbeitsamtsbezirk beſindet, der infolge jeines betont agrariſchen Charalters verhältnis⸗ mäßig ſehr gute Ergebniſſe aufzuweiſen hat: Im Bezirk Mosbach beträgt nämlich der Rückgang 65 v.., eine Tatſache, die die Geſamtzitſer Noröhadens natürlich be⸗ im Arbeitsamtsbezirk Weinheim mit 30,0 v. H. 0 Heidelberg mit 26,6 v. H. Mannheim mit nur 22,2 v. H. amtsbezirk Karlsruhe mit nur 23,8 v. H Rückgang. Bei⸗ Odenwald wandert, ſieht ſtämmige kräftige Holz⸗ hauer, die von morgens bis abends Bäume hauen, buſcheln, Buſchel keuchend die Halde rauf oder runter allem ungebundenes S nes Nutzholz für Wagner, Schreiner und Landwirte ßen. Uferwieſen wieder aufgeſetzt und waldes, den Neckar hinabgeflößt nach Heidelberg, S. Nüruberg, 9. Febr.(Eig. Dr.) Die gute Nachfrage am Hopfenmarkte hält an. In der heute ſchließenden Berichtswoche wurden bei einer Zu⸗ fuhr von 500 Ballen wieder über 1000 Ballen um⸗ geſetzt. Der größte Teil des Umſatzes entfällt auf Ex⸗ portkäufe, vornehmlich für Amerika; es hat ſich aber auch der Kundſchaftshandel wiederhelt am Geſchäft beteiligt. Infolge der weiter anhaltenden Nachfrage konnten ſich die Preiſe gegen Wochenende ſtark hbefeſtigen; außer⸗ dem iſt ein weiteres Nachrücken der Farben und Quali⸗ täten feſtzuſtellen. Es wurden bezahlf: für Hallertauer ſchwachmittel 190—195, mittel 200—210, gutmittel 215—280 und prima 230—235, für mittel bis prima Spalter 220 bis 255, für mittel, bis prima Tettnanger 350—265 und für ſchwachmittel bis gutmittel Gebirgshopfen 175—195 4 ie Zentner. Bei den ſeit Anfang Dezember gemeldeten großen Um⸗ ſätzen handekt es ſich in der Hauptſache um Entnahmen aus den auf den Produktionsplätzen liegenden Beſtänden. Da dieſe aber über den Nürnberger Markt gehandelt wurden, wurden ſie in den Bericht auſgenommen, um ein klares Bild über die Abſatzyerhältniſſe zu geben. Die Woche ſchließt bei ſehr feſter Tendenz. Im Monat Januar wurden dem Nünberger Platze 2223 lim Borjahre 980) Ztr. Hopſen mit der Bahn zu⸗ gefahren. Daven ſtammten 1599 Ztr. aus Bayern, 406 Ztr. aus der Tſchechoſlowakei, 58 Ztr. aus Norddeutſchland und je kleinere Poſten aus Elſaß, Frankreich und Belgien. Ab Nürnberg verfrachtet wurden im Monat Januar 7506(522²⁴4) Zentner. In den erſten fünf Monaten der Saiſon wurden am Nürnberger Hauptbahnhof insgeſamt 56588(66 197 Ztr. abgeladen und 42916(32 180) Ztr. verfrachtet. Am Saazer Markte bei reger Nachtrage eine ſtarke Zurückhaltung der Eigner. Inſolgedeſſen ſind Stimmung und Preiſe ſehr feſt. Notierungen von 1850—1650 Kronen. Weſtliche Märkte verhältnismäßig ruhig. Notierungen am Brüſſeler Markte 1050—1075 Franes. * Nürnberger Hopfenmarkt vom 10. Febr. Keine Zu⸗ fuhr, 150 Ballen Umſatz, Hollertauer 200—235, Tendenz: weiter ſechr feſt. * Berliner Getreidegroßmarkt vom 16. Febr.(Eig. Dr.) Im Getreideverkehr war keine Aenderung der Marktlage feſtzuſtellen Da Anregungen von der Konſumſeite fehlten, itberſtieg das Angebot zumeiſt die Nach⸗ frage und nur zu gedrückten Preiſen fanden vereinzelt Umſätze in Brotgetreide ſtatt. Preisveränderungen für Weizen und Roggen waren nicht zu verzeichnen, Eyport⸗ ſcheine lagen vereinzelt ſtetiger. Weizenexportſcheine per Febr. 143,50, März 147, April 148 Wert; Roggen⸗ exportſcheine per Febr. 124,50, März 125, April 125,75 Wert. Der Mehlmankt blieb ruhig. Haſer und Gerſte batten kleinſtes Bedarfsgeſchäft. Wer ietzt durch den winterlichen, verſchneiten ausäſten, Hölger auf Meterlänge abſägen, ſpalten, tragen und auſſetzen, Ster aufſchichten und ab und zu einmal die„Medizinflaſche“ anſetzen, um mit einem Schluck Schnaps die Lebensgeiſter aufzufri⸗ ſchen. So iſt es heute, und ſo war es ſchon vor vielen Hunderten von Jahren. Wie kam das Holz aber da⸗ mals aus den Odenwaldbergen und ⸗tälern? Von Neckargerach, Eberbach, Hirſchhorn, Neckar⸗ ſteinach wiſſen wir, daß hier die alten„Holzge⸗ werber“— das waren Holzaufkäufer und Holz⸗ händler— ihren Sitz hatten. Der Seebach, die be⸗ ſonders waſſerreiche Itter bei Eberbach, der Gam⸗ melsbach, der Finkenbach, der Lachsbach, die Steinach bei Neckarſteinach, die Pleutersbach und die Elſenz wurden von den Holzgewerbern benutzt, um vor cheitholz, Brennholz, klei⸗ während der Schneeſchmelze im Frühiahr oder wäh⸗ rend der ſommerlichen Gewitterregen abzuflö⸗ Bei niederem Waſſerſtand wurde gewöhnlich das Waſſer in einem am Oberlauf befindlichen Schwellweiher geſammelt und durch Oeffnen der Schleuſe das Holz von Ort zu Ort befördert. So kennen wir den eingegangenen„Michelherdſee“ zwi⸗ ſchen den Dörfern Weisbach und Lohrbach, wo am „Seedamm“ die Waſſer des Seebaches geſiaut und zum Abflößen des Holzes an den Neckar beuntzt wur⸗ den. Gewöhnlich wurde bei Tag und bei Nacht geflößt und an den Ufern wurden ſogenannte„Wachtfeuer“ gebrannt, die den mit Waſſer angeſchwollenen Bach beleuchteten. Man nutzte alſo das Hochwaſſer eines Baches aus. um recht viel Brennholz an den Neckar runterzuflößen. Holzwege, wie wir ſie heute in jedem Wald des Odenwaldes ſinden, gab es damals noch nicht; das Brennholz war damals zu billig, als daß ſich die Anlage und das Unterhalten eines Waldweges überhaupt rentiert hätte. Die Holzgewerber kauften das Scheitholz den Waldbeſitzern ab und warfen die Hölzer ins geſtaute Waſſer. Waldwege waren ja, wie wir ſchon ſahen, nicht vorhanden. Jedes einzelne Stück wurde der Strömung des Waſſers überlaſſen und am Beſtim⸗ mungsort durch einen im Waſſer befindlichen Rechen aufgefangen. Dort wurde es herausgefiſcht, auf den in gebundener Form, wie die langen Fichtenſtämme des Schwarz⸗ Mannheim und rheinabwärts nach dem holzarmen Jahre hindurch werden Sie ſchöne Stunden am Länderband erleben Fragen Sie den Rundfunkhändler nach den Geräten der Siemens⸗Atherzepp⸗Serie“ Preisbeiesſigung am Nürnberger Hopienmarki Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen 194,50—190 Br. ruhig; dto. Roggen 162.—158 Br. ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 176—189(ab märk. Station 167—174) ruhig; dto. Haſer 144—152(135—143) ruhig; Weizenmehl: Aus⸗ zugs 32—33; Vorzugs 31—32, Voll 30—31; Bäcker 26—27 ruhig; Roggenmehl 20,20—23,20 ruhig; Kleie: Weizen 12,20 bis 12,50; Roggen 10,50—10,80 ruhig; Eröſen: kl. Speiſe 32—36; Futter 19—22; Peluſchken 16,50—17,50; Ackerbohnen 16,50—18, Wicken 15—16; Lupinen, blaue 12,50—13,50, Ot0, gelbe 15—16; Seradella, neue 18—20. Einſchl. Monrpol⸗ Abgabe notierten: Leinkuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,0; Eroͤnußkuchenmehl 1050; Trockenſchnitzel 10,10—10,20; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,40; Dto. ab Stettin 9,10; Kartoffelflocken 14,40; dto freie Ware 14,90) allg. Tendenz ruhig. Handelsrechtliche Lieferungsgeſchäfte: Weizen (Erzeugerpreis) Wöͤ 2 182,50; W 3 185,50; W 4 187,50; Rog⸗ gen(Erzeugerpreis) R 2 150; R 3 153; R 4 155. * Liverpooler Getreidekurſe vom 10. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; März 3274 (4,276); Mai 4,44(4,46); Juli 4,5/(45761. * Magbeburger Zucker⸗Notierungen vom 10. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,40 B 4,20 G; März 4,40 B 4,20 G; April .50 B 4,90 G; Mai 4,60 B 4,40 G; Auguſt 4,90 B 4,70 G; Okt. 4,90 B 470 G; Dez. 4,05 B 4,75 G; Tendenz ruhig. — Gemahl Mehlis per Febr. 31,70 u. 31,72 u. 31,80; Tendenz ruhig; Wetter trübe, windig. * Bremer Baumwolle vom 10. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stond. Midol.(Schluß 13,97. *Liverpooler Baumwollkurſe vom 10. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: März 623 bis 627; Mai 629—631; Juli 680—631; Okt. 620—621; Dez. 635; Jan.(35) 626—627; März 621—623; Mai 624; Juli 624; Tagesimport 2700; Tendenz ſtetig. Schluß: Febr. 647, März 624; April 682; Mai 691; Juni 684; Juli 685. Auguſt 634; Sept. 630; Okt. 624, Nov. 690; Dez. 689; Jan. G* 631; März 625; Mai 626, Juli 627; Okt. 6273 5 36) 627; Loco 687; Tagesimport N00; Tendenz ruhig, ſtetig. Wieslocher Schweinemarkt. Zufuhr 28 Milchſchweine, 10 Läufer, verkauft 6 Tiere. Preife: Milchſchweine 28—30, Läuſer 34—40 4 je Paar. Crailsheimer Schweinemarkt. Zufuhr 18 Läuſer, N0 ie Paar 48—76 bzw. 28—40. Handel Milchſchweine, Preiſe lebhaft, ausverkauft. Allgäner Butter⸗ und Käſebörſe vom 10. Febr. All⸗ gäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(125), Allgäuer Mol⸗ 8 129(123), Sennbutter 116(116), Bauernbutter * Berliner Metall⸗Notierungen vom 10. Febr.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Elektrolytkupfer(wirebars) prompt 4,25 für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 44,50—45,25: Standordkupfer loco 40,25—40,75; Standord⸗Blei per Febr. 14.75—15,25; Originalhüttenrohzink ab nordoͤ. Stationen LE Die„Holzoewerber“ im Neckartal Der Weg des Holzes vom Odenwald zum Neckar 2 19,25—19,75; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 296. 7 2 au Worms und Mainz. Das Breunholz wurde im 15. bis ins 19. Jahrhundert zur Deckung des Brennholz⸗ bedarfes der obengenannten Städte verwandt. In Heidelberg und Mannheim waren ſogenannte kur⸗ pfälsiſche Holzgärten, auf welchen das Brennholz untergebracht und unter Aufſicht einiger Beamten teils an Bürger verkauft, teils pfälziſchen Kanzleien zugewieſen wurde. Um die gewaltigen Räume des Heidelberger und ſpäter des Mannhei⸗ mer Schloſſes zu heizen, brauchte man ſo man⸗ ches Scheitholz während der Heizzeit aus dem Oden⸗ wald. Fremde Holzgewerber, die gewöhnlich aus Württemberg ihr Brennholz anflößten, zahlten in Heidelberg an der alten Brücke in Form von Brenn⸗ holz einen Durchgangszoll als„Ausländer“. Bolkskarnebal in Ludwigshafen r. Ludwigshaſen, 10. Febr. Der Pfälzer Volks⸗ faſching wird am Roſenmontag in einer einheitlichen Durchführung der öffentlichen Tanzvergnügen als Volksfaſchingstanz gipfeln. Der Karneval⸗ verein„Rheinſchanze“, dem bekanntlich die Auſſicht über die Faſtnachtsunterhaltungen übertragen wor⸗ den iſt, hat in Berbindung mit den Behörden, am Roſenmontag alle größeren Gaſträume unter die Obhut eingelner Karnevals⸗, Sport⸗ und Geſang⸗ vereine geſtellt, wo von abends.11 Uhr bis.11 Uhr Prinz Karneval regieren darf. nd. Oggersheim, g. Febr. Wegen Verfehlung gegen den§ 218 wurden hier Frau und Toch⸗ ter des Arbeiters L. durch die Polizei ver haftet und in das Ludwigshafener Amtsgerichtsgefängnis in Unterſuchungshaft eingeliefert. In der gleichen Angelegenheit wurde vor kurzem auch eine Witwe von hier, die bereits zweimal einſchlägig vorbeſtraft iſt, verhaftet. *Neuſtadt a. d. Hdt., 9. Febr. Durch den organi⸗ ſatoriſchen Leiter des Reichsbudes Volkstum und Heimat, Pg. Haverbock iiſt Gaukulturwart Kurt Kölſch, Neuſtadt a. d. Hdt., zum Landſchaftsführer des Reichsbundes Volkstum und Heimat ernannt worden. Der Reichsbund iſt die vom ſtellvertreten⸗ ſatoriſchen Leiter des Reichsbundes Volkstum und Heimatarbeit und zur Erfaſſung der einſchlägigen Berbände allein beauftragte Organiſation. Damit iſt auch die Volkstumsarbeit in der Weſtmark in den großen politiſchen und kulturellen Neuban eingeglie⸗ dert und wird in der nächſten Zeit ihre ſichtbare Aus⸗ wirkung zeigen müſſen. —ͤ—— SIExIENs 16. Seite Nummer 70 Golcl in 40 000 Kg Gold rund um den Ochsenkopf— Bis zu 50 Gramm Goldgehalt in der Tonne Erz Wenn man von Bayreuth aus mit dem Auto in das Fichtelgebirge hineinfährt, dann erinnern die Namen vieler Ortſchaften wie z. B. Goldmühl, Gold⸗ kronach, Goldhammer uſw. daran, daß man in jener Gegend ſchon in frühen Zeiten Gold gefunden haben muß. Als Deutſchland zu einem gewiſſen Wohlſtand kam, hat es dieſe Quellen des gelben, edlen Metalls vergeſſen. So ſchlummern heute noch rieſige Schätze von Gold in deutſcher Erde und ſchwemmen alljährlich die großen Ströme hinab. Profeſſor Haber ſtellte einmal feſt, daß in jedem Jahre etwa 280 Kilogramm Gold im Werte von rund dreiviertel Millionen Mark den Rhein hin⸗ unterſchwimmen. Da der Abbau von goldhaltigen Erzen außer⸗ ordentliche Schwierigkeiten bereitet und Produk⸗ tionskoſten verurſacht die oft über ſeinem Welt⸗ marktpreis liegen, ſo lohnte ſich der Abbau in Deutſchland nicht. Inzwiſchen iſt die Technik der Goldförderung ſo fortgeſchritten, daß man mit einem rentablen Abbau in Deutſchland rechnen kann. Das beweiſen die Schürfungen, die man ſeit dem Jahre 1920 im Fichtelgebirge vorgenommen hat. Während der Inflation konnten 10 Kilogramm Gold bei einer täglichen Verarbeitung von 35 Tonnen Roherzen gewonnen und mit gutem Gewinn an die Reichsbank und die Bayeriſche Staats⸗ bank verkauft werden, denen die Goldgewinnung zur Zeit der Papiermark ſehr gelegen kam. Inzwiſchen hat man im Fichtelgebirge ſo große Erfahrungen in der Goldförderung geſam⸗ melt, daß man die bisherige Produktion weſentlich erweitern und ausbauen will. Da die bisheriger Schächte in 200 Meter Tiefe alle erſoffen ſind, will man jetzt im Tale von Goldmühl-—Brandholz einen neuen Stollen in das Innere des Berges treiben Es iſt zu dieſem Zweck eine neue Bergbaugeſoll⸗ ſchaft„Fichtelgold“ auf Betreiben des Kommer⸗ zienrats Wittmann gegründet worden, nach dem bereits der alte Schacht benannt worden iſt. Wie die Unterſuchungen im letzten Jahrzehnt er⸗ geben haben, iſt der Goldreichtum im Fichtelgebirge ſo gewal⸗ tig wie an keiner auderen Stelle in Deutſch⸗ land. Rund um den Ochfenkopf herum wurden in der Tonne Roherz Goldgehalte von wenigen Gramm bis zu 50 Gramm feſtgeſtellt. Der Durchſchnittgehalt iſt mit etwa 8 Gramm anzunehmen. Was das be⸗ deutet, weiß der Goldgräber Südafrikas wohl zu würdigen. Die berühmte Goldmine„Van Ryn“ in Transvaal hat nur einen Gehalt von 6 Gramm Gold auf die Tonne und wirft dabei einen monat⸗ lichen Reingewinn von mindeſtens 150 000 Reichs⸗ mark ab! Der Durchſchnittsgehalt der Handwerks⸗ proben aus dem„Hauptgang“ am Ludwig⸗Wittmann⸗ Schacht beträgt ſogar 18,9 Gramm Es iſt anzuneh⸗ men, daß der Erzgang in eine Tieſe von mindeſtens 1200 Meter hinabreicht, wobei ſich die Erzführung ſo⸗ gar noch verbeſſern dürfte. Aus den Analyſen der Preußiſchen Geologiſchen Landesanſtalt geht hervor, daß das Vorkommen im Fichtelgebirge mindeſtens dem Werte einer Witwatersrand⸗Grube entſpricht. Man hat insgeſamt vier goldhaltige Erzgänge ermit⸗ telt, die zuſammen einen Goldgehalt von 40162 Kilogr amm beſitzen. Nimmt man eine Höchſtförderung von 600 Tonnen am Tag an, ſo würde der Erzvorrat mehr als 40 Jahre reichen. Man käme dann zu einer jährlichen Ausbeute von 1000 Kilogramm Gold. Hierzu iſt aller⸗ dings die Erbauung eines zweiten Schachtes notwen⸗ dig. Der Schacht, der heute beſteht, liefert täglich 230 Tonnen Erze. Auf Grund früherer Ueberlieferungen iſt anzu⸗ nehmen, daß das ganze Gebiet um das Granitmaſſiv des Fichtelgebirges herum goldführend iſt. Die erſten Nachrichten über dieſen uralten Bergbau gehen ſchon auf das Jahr 1200 zu⸗ rück. Goldkronach im Fichtelgebirge gilt überhaupt als die Wiege des deutſchen Bergbaus. Die Goldgewinnung war in jener Gegend in frühen Zeiten von ſolcher Bedeutung, daß ſie auf das Münzweſen der damali⸗ gen Zeit einen nachhaltigen Einfluß hatte. Geh. Bergrat Profeſſor Dr. Kruſch, Präſident der Geo⸗ logiſchen Landesanſtalt in Berlin, hat aus den Bay⸗ reuther Akten im Geheimen Staatsarchiv in Berlin ermittelt, daß vor einigen Jahrhunderten der Welt⸗ marktpreis des Goldes von Bayreuth aus durch die Fichtelgoldförderung beſtimmt wurde. Das Vor⸗ kommen erwies ſich zu jener Zeit größer als das⸗ jenige von Salzburg, Siebenbürgen, Schweden und Rußland. Während des dreißigjährigen Krieges kam der berühmte Goldbergbau im Fichtelgebirge zum Er⸗ liegen, nachdem die Bevölkerung dieſer Gegend durch die Peſt völlig weggerafft worden war. Danach wur⸗ den immer wieder Verſuche gemacht, den Goldberg⸗ bau wieder aufzunehmen, aber die alte Technik war verlorengegangen und die neuen Mittel waren un⸗ zureichend. Sogar die Venetianer wanderten in das „Goldgräberland Deutſchland“ aus, um nach dem heißbegehrten gelben Metall zu ſchürfen, wovon heute noch die von ihnen hinterlaſſene Kultur im Fichtel⸗ gebirge zeugt. Deutſchland war zeitweiſe im Mittelalter der Begriff, der für uns heute Kaliſornien oder Alaska iſt. Im Jahre 1805 hatte ſich Deutſchlands größter Ge⸗ lehrter dieſer Zeit, Alexander v. Humboldt, für den Bergbau im Fichtelgebirge eingeſetzt. Ueber⸗ all in Deutſchland bettelte er förmlich um 600 Gulden Betriebskapital, um die Golderze der Fürſtenzeche bei Brandholz abzubauen. Aber man hatte damals in Deutſchland kein Verſtändnis dafür. Inzwiſchen haben ſich die Verhältniſſe grundlegend geändert. Gold ſteht hoch im Kurs, kein Land gönnt dem anderen auch nur ein Talerſtück aus Gold und ſo muß jedes Land alle ſeine Reſerven aktiv machen, Ein fideles Gefängnis Im Staate Virginia(USA) gibt es ein Gefängnis für beſſerungsfähige Häftlinge, das mehr einem Sangtorium als einer Strafanſtalt gleicht. allen Komeort, ſondern nehmen ſogar ihre Mittags⸗ ein. Das Anwachſen der Gangſter⸗Ziffern in Die Geſangenen genießen in ihren Zellen nicht nur Mahlzeiten bei den Klängen einer Neger⸗Jazzband Amerika ſcheint dieſe Art Straſvollzug allerdings nicht gerade zu rechtfertigen. die es überhaupt nur beſitzt. Aber ſchließlich iſt ja die Goldförderung im Fichtelgebirge jetzt lohnend geworden. Nehmen wir als Vergleich die ſüdafrikaniſchen Goldminen im Witwatersrand. Dort betragen die Unkoſten 13—16 Mark für die ver⸗ arbeitete Tonne Erz und zwar einſchließlich der Ver⸗ pflegungskoſten der Belegſchaft. Für Deutſchland be⸗ deuten dieſe Unkoſten in der Hauptſache nur Arbeits⸗ löhne. Im Augenblick bedeutet es ſogar die Nutzbar⸗ machung brachliegender Arbeitskräfte, die in irgend einer Form Unterſtützung beziehen. Wenn man die Unkoſten für deutſche Verhältniſſe ſehr hoch rechnet, dann kommt man auf 17 Mark für die Tonne, was die Rentabilität noch genügend gewährleiſtet. Man hat ausgerechnet, daß ſich das deutſche Nationalver⸗ mögen aus einer Tonne verpochtem Erz um 7,2 Gramm Gold zu 20,16 Mark erhöhen könnte. In⸗ direkt kommt hinzu, daß der Arbeitslohn im Lande bleibt und wieder neuen Umſatz ſchafft. Wenn die neue Schachtanlage noch gebaut wird, ſo können ins⸗ geſamt tauſend Arbeiter direkt beſchäftigt werden. Als der erſte Schacht vor 14 Jahren angelegt wurde, da geſchah die Verhüttung in der Weiſe, daß die Erze unter den Stempeln naß zerkleinert und dann über Kupferplatten geleitet wurden, die mit Queckſilber eingerieben waren. Mit dieſem„Amalga⸗ mationsverfahren“ waren nur 30 Prozent des Gold⸗ gehalts zu gewinnen. Das freie Gold verbindet ſich Deutſchlands jüngſter Stadtrat Oberſturmbannführer K. Koltermann, wurde als Stadtrat in den Magiſtrat von Landsbeng domit der füngl Warthe berufen und iſt Barth beſondere Stadtrat Deutſchlands. Koltermenn, der ſich der Verdienſte um den Aufban der Hitler⸗Jugend in d0 Neumark erworben hat, erreichte erſt vor kurzem die 25. Lebensjahr, das geſetzliche Mindeſtalter für 90 Bekleidung öffentlicher Aemter. an der mußte, um einem Kranken das Leben zu retten. merkte er zu ſpät eine Verletzung an der linken So Es war eine Vergiftung, die unter Umſtänden tod verlaufen konnte. Deſſen ungeachtet führte Dr. 1 ding zuerſt die Operation auf Leben und Tod Ende, bevor er ſeine eigene Verletzung behan 110 konnte. Es war jedoch ſchon zu ſpät. Die eind Sturm wütete über Nord⸗ und Oſtdeutſchland So ſah es nach dem Sturm in der Reichshauptſtadt aus Die ſchwerbeſchädigte Denkmalsgruppe„Heinrich niederſtürzenden dicken Aſt wurde eine Büſte heruntergeriſſen, deren Schöpfer, Profeſſor einen Auguſt das Kind“ in der Siegesallee. Durch Kraus(Porträt oben rechts), durch einen unhei mlichen Zufall faſt in derſelben Stunde einem Herzſchlag erlag. zwar mit dem Queckſilber, aber doch nur ſehr unvoll⸗ ſtändig. Trotzdem konnte bei dieſem Verfahren mit Gewinn gearbeitet werden. Nach langwierigen Ver⸗ ſuchen wurde das Cyanlauge⸗Verfahren in Verbin⸗ dung mit Herdwäſche eingeführt, das eine nahezu hundertprozentige Ausnutzung der Erze geſtattet. Immerhin waren die maſchinellen Schwierigkeiten ſo groß, daß man erſt jetzt, wo man zum Großbetrieb übergehen will, die Methode praktiſch einſetzen kann. Es muß ſchließlich noch beſonders darauf hingewie⸗ ſen werden, daß in den Brandholzer Zechen neben Gold und Silber auch noch Antimon und Arſen vorkommt. Eine beſondere Rolle ſpielt das Anti⸗ mon, das in großer Reinheit vorkommt. Es wird viel zu Legierungen und als Lagermetall verwendet, mußte aber bisher aus dem Ausland bezogen werden. Es iſt anzunehmen, daß ſich im Golddiſtrikt des Fichtelgebirges in abſehbarer Zeit ein bedeutender Bergbau auf Edelmetall entwickeln wird. Damit gewinnt Deutſchland die Möglichkeit, in die Reihe der golderzeugenden Länder einzutreten. Den deutſchen Volksgenoſſen im Fichtelgebirge, die im Herzen Deutſchlands ein Johannisburg errichten wollen, rufen wir zu ihrem großen Unternehmen ein Glück auf zu! Dipl.⸗Ing. C. Kelwin. — Ein Beiſpiel wahren Heldentums und einzig⸗ artiger Selbſtloſigkeit hat, wie aus Stockholm gemel⸗ det wird, kürzlich der ſchwediſche Arzt, Dr. Synding, gegeben. Bei einer Operation, die er in großer Eile unter unzulänglichen Vorausſetzungen durchführen Rettung ſchien dem Arzt, die Hand abzutrennen. 5 einzigartiger Entſchlußkraft führte er dieſe nut tion ohne fremde Hilſe aus und wurde vielleicht durch dieſe übermenſchliche Tat gerettet.“ Bei zwei großen Feuersbrünſten in Neuyork den 28 Feuerwehrleute verletzt, zwölſ von 191100 ſchwer. Es herrſchte ein Sturmwind von über Kilometern Stundengeſchwindigkeit. Die Kälte ⸗ ſo ſtark, daß zehn Feuerwehrleute wegen Erfrus hen gen in ärztliche Behandlung genommen uer⸗ mußten. Sechs andere waren von der Kälte Leuchl ſtarrt, daß ſie außerſtande waren, ſich, durch rite⸗ zu retten, als eine 20 Meter hohe Mauer einſtü len Den Bränden fielen zwei Hotels, zwei Tansha hh, und ein Sporthaus für Boxkämpfe zum Ohſer, he⸗ Perſonen ſind obdachlos geworden. Der Scha 6 de krägt 400 000 Dollars. Die Kälte iſt ſo ſark n hoh Bürgermeiſter von Neuyork Weiſung gegeben un⸗ jedem Obdachloſen ohne Rückſicht auf die Koſten el bedingt Unterkunft zu verſchaſſen. Im bſtlichen gen der Vereinigten Staaten ſind alle regelmäßger⸗ Flugdienſte eingeſtellt worden. Der Eiſenba kehr erleidet ſtarke Verſpätungen. Hauptſchriftleuter: vans Ulfred Merzne, SStellvertreter Kurt 05 gurt Verantwortlich fur Politil: Hans Alfred Meißner⸗ Handelfte gichh Ehmer. Feu'leton Carl Onno Eiſenbart„ Lolaler Gei, Schönfelder⸗ Sport: Wihy Muller-Südweſtdeutſche Umſch Beſc, und den übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel. Anzeigen 1 ausgeh liche Mitteilungen Jacob Faude, ämtlich in Mannheim ⸗ He Zeltung⸗ Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue Mannheimer Mannheim. R 1.—6 Durchſchnitts⸗Auflage im Januar 2ʃ029 Rücvol für unverlangte Beiträge keine Gewahr Rückſenduna nur bei Hm, die Dame scheint sich für mich zu interessieren! Kein Wunder, bei meiner Figur! Entzückendes Wesen— Sie schätzt eben nur seriöse Mäuner. Meine Spaziergänge fangen gut an! doch ist.— Dieses Interesse!— Man weiß gar nicht, wie begehrt man sie mich liebt! Mal auf eine andere Bank sétzen. Wenn sie nachkommt, weiß ich, daß Unverschämtkheit!. Nichtmich.sondern meine interess4 Neue Mannheimer Zeitung x0 51 sie haben! Jetzt bin ich alle beide 10 Schade— ute 9 — eSSSSSSSSSSSsrs SgsrSE — —— ——— ¶¶ OM——— 934 — erg ere der das 0 a dlich 55. zige * Eetag, 10. Febr./ Sonntag, 11. Febr. 1934 Neue Mäunheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite(Nummer 70 Brie f Ekasten der NMr Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Anskünſte nur die vreßgeſetzliche Verantwortung. Qesmnetnes 0 ——„Warum verwendet man bei den lich viel den Kraft Lerade lüütterunge Lampen im Hauſe in den Zimmern im⸗ die Glühfadenlampen? Sie brauchen ziem⸗ Strom und ſind ſehr empfindlich. Auch bei wagen verwendet man die Fadenlampen hier hat man infolge der ſtarken Er⸗ n immer wieder Faden,brüche““ Warum der kWerloſen man gerade auf dieſen Gebieten nicht die bepechten Lampen?“—— Ihre Wünſche ſind voll lelübrten Mä beſtrebt, die jetzigen Glühlampen mit dem ng Glͤhfad⸗ in wird 1 Raatie Man hat ſchon lange die von Ihnen an⸗ ugel als läſtig empfunden und iſt ſeit durch f 0 durch Lampen ohne Glühfaden zu erſetzen, ſenannte Gaslampen. Die künftige Lampe ein uit Gümungen wird anders ausſehen, ſie iſt nur as gefülltes Glasgefäß und dieſes Gas en. Das wäve leicht zu ſchaffen, da man Gaslampen bereits hat, nämlich die grünen oder roten Röhren der Werbe⸗ de — Die Schwierigkeit liegt aber wo anders; kein 83 ſeither nur buntes Licht machen, aber Wohnunbes, tageslichtähnliches, wie man es in den ſeaſcaft gen braucht. Wie man bört, ſteht die Wiſ⸗ Uwierin aber unmittelbar vor der Löſung dieſer Aufgabe, ſo daß vielleicht vecht bald die 0 Ardtetgen Glühlampe mit den Glühfäden ge⸗ ücht Neb 2 2 2 2 weißes Licht m en der ſeitherigen Unmöglichkeit, it Gaslampen zu machen, war es auch eine genügend ſtarke Leuchtdichte zu „Dieſer Nachte l, der einen Mangel an Hel⸗ „iſt aber bei zwei Lampenarten be⸗ —— nämlich bei der Queckſilberbampf⸗ laues Licht gibt, u. bei der gelbleuchtenden kun man pflampe. Die Queckſilberdampflampe Auerbings ſchon zur Heimbeleuchtung verwenden, lam zicht allein: man muß ihr einige Glüh⸗ Suſah neigeben, damit das Licht den erforderlichen ſtatriumdanvten und gelben Strahlen erhält. Die ang zur Sudflampe wird ſchon in größerem Um⸗ beleuchtr Straßenbeleuchtung verwendet. Jur Heim⸗ Pube ar 1 in grau zeigt, alſo alle Farben tötet. ag der fchutlant ſie die Gegenſtände ſehr ſcharf erken⸗ krößeren ſor, als wenn dieſe mit Licht von einem Kaichrte da Nurila ſetz ſcherdas ſo das 5 den. ih D baandicht mit dieſe„elektriſchen Gaslampen“ ſpenden it einem erſtaunlich geringen Stromver⸗ 5 kein Wunder. daß zahlreiche henfüllung 5 nach Gaſen ſuchen, die als kom ichkeiten in tageslichtähnliches Licht geben. — aus dem Lande der unbegrenzten Mög⸗ ie Rachricht, daß angeblich die Queckſilber⸗ „hierzu geeignet ſei 1 r i, wenn man dem da edeſ 02 vom Hundert Rubidium zu⸗ 98— genügende Menge von roten Strahlen nenkichtg mit den blauen des Queckſilberdampfes hnliches Licht zu erzeugen. Wenn ſich auf der BGebitet— es mird natürlich ſofort überall ungehen los. Elek 5 eben * rintätswerke, dem— wird dieſe Folge aber auch nicht in nachgeprüft werden—, ſo wäre das ein rer Schritt vorwärts auf dem Gebiet der Alle die uo tung und der Beleuchtung überhaupt. n Ihnen angeführten Mängel wäre man Eir allem udieſen Fortſchritt würde ſich jeder freuen, auch die Geldbeutel, weniger vielleicht die deren Stromabſatz zurückgehen en Ausmaß eintreten, weil vermutlich Leute ihre Heimbeleuchtung üppiger ein⸗ 3 dem Licht nicht mehr ſo ſparſam um⸗ n, wenn es ſo billig wird: Man wird bien dann dop 8 bis boppelt ſo viel Licht leiſten können . und dabei noch ganz erheblich an Strom⸗ und an Lampenkoſten auch, da die altbarkeit Gaslampen eine nahezu unbegrenzte uchsdauer zſie wird mit der zehnfachen Ge⸗ der Glühfadenlampen angegeben. P. letbaene„Welche Höhe erreichte ſeinerzeit der Feſ⸗ 2² ſelunon au ſHätzt die ſſt der Ausſtellung 19072 Nach welcher Be⸗ würd das Oſterfeſt feſtgelegt? Beſteht in ereinigung ehemaliger Kriegsge⸗ lt es ſich bei der Trinkgeldablöſung n eS ſchun ereinbarung oder um eine geſetzliche Re⸗ Angaben darüber, wie hoch der Feſ⸗ mährend der Mannheimer Jubiläums⸗Aus⸗ ieg. waren nirgends zu finden. Man ühe zwiſchen 100 und 200 Meter. Am iſt ſie unbrauchbar, weil ſie alle Gegen⸗ ellenlängenbereich, alſo bunt beleuchtet 5555 en manatlich, Pa⸗ fütr das ganze Jahr berechnet, uieſt Diten für. — 15. Mai 1907 riß ſich der Ballon los und unternahm mit vier Perſonen und dem Ballonführer eine Fahrt nach dem Odenwald, wo er bei Affolterbach glücklich landete. Bei dieſer Fahrt erreichte der Ballon eine Höhe von 1000 Meter. Die Fahrt dauerte von 5 Uhr bis.10 Uhr. Eine genaue Feſtlegung des Oſterfeſtes war bis jetzt nicht möglich. Das erſte Konzil von Nicäa im Jahre 325 beſtimmte, daß Oſtern auf den erſten Sonntag nach dem erſten Frühlingsvollmond, früheſtens auf den 22. März, ſpäteſtens auf den 25. immer der 21. März gilt. Nach Einführung des Gre⸗ goraniſchen Kalenders ſtellte man Oſterformeln auf. Neuerdings wird beſonders aus wirtſchaftlichen liehene EK iſt von einem Generalkommando ausge⸗ Gründen eine endgültige Feſtlegung des Oſterſeſtes ſtellt und enthält nicht die Angabe des letzten Trup⸗ gefordert. Die Feſtlegung iſt aber nur durch inter⸗ nationale Verſtändigung, und nicht ohne die Kirchen möglich. Die Zuſtimmung der evangeliſchen Kirche iſt geſichert, die des Papſtes fehlt noch. In Frank⸗ reich beſtehen Vereinigungen ehemaliger Kriegs⸗ gefangener. Die Trinkgeldablöſung iſt eine tarif⸗ liche Löſung, die vorerſt noch bis zum 1. Mai 1934 Gültigkeit hat. Dann erfolgt eine Neuregelung. Ausſchmückung des Palaſthotels geleſen. Nun er⸗ innere ich mich, daß im vorigen Jahr ſo viele Be⸗ ſucher kamen, daß das Hotel zeitweiſe ſeine Türen ſchließen mußte. Wieviel Perſonen faßt denn das Hotel bis es„beſetzt“ iſt? Wieviel Perſonen kann der Roſengarten aufnehmen?“—— Unter Ausnützung ſämtlicher Geſellſchaftsräume können 3000 Perſonen untergebracht werden Wenn dieſe Zahl erreicht iſt, muß das Hotel geſchloſſen werden.— Der Roſengar⸗ ten wies ſeinen größten Beſuch im Jahre 1924 beim Geſindeball mit 6300 Perſonen auf, bei Benutzung ſämtlicher Räume. Der Nibelungenſaal kann bei Beſtuhlung 3476 Menſchen aufnehmen hierzu kom⸗ men noch 1000—1500 Stehplätze Beim Stellen von Tiſchen iſt für 3550 Perſonen Platz. Reichstag.„Werden für die 661 Reichstagsabge⸗ ordneten jeden Monat 396 600 Mk. ausgegeben, oder nur in dem Monat, in dem eine Sitzung ſtattfindet, oder werden z. B. für die Reichstagsſitzung am 30. März, welche die Abgeordneten einſchließlich Hin⸗ und Rückreiſe höchſten 3 Tage in Anſpruch nahm, entſprechend ein Zehntet der Monätsvergütung 60 Mk. je Abgeordneter bezahlt? Iſt jetzt nach Auf⸗ hebung der Länderparlamente, womit doch die Man⸗ date für den bisherigen Landtag hinfällig geworden ſind, auch ein Diäten⸗Anſpruch an den Landtag völlig beſeitigt? Wie hoch ſind die Erſparniſſe in Reich und Länder gegenüber den Diäten⸗Ausgaben in den Jah⸗ ren 1920 und 1930, wenn man die Abgeordnetenzahl gleichſtellt?“—— Die Reichstagsabgeordneten erhal⸗ ten jeden Monat ob Sitzung iſt oder nicht, die Auf⸗ wandsentſchädigung von 600 Mk. Mit der Aufhe⸗ bung der Länderparlamente erliſcht auch der An⸗ ſpruch der Abgeordneten auf Diäten. Die badiſchen ich, Pauſchal ühe wohnende Abgeordnete und 280 Mk. für auswärts wohnende. Baden hatte 1929 88 Landtagsabgeordnete und nach dem Um⸗ bruch 63(davon ab 6 Sozialdemokraten und 6 Kom⸗ muniſten). Für eine private Stelle iſt es unmöglich die geſamten Erſparniſſe im ganzen Reich durch das Wegfallen der Landtage aller Länderparlamente zu er⸗ rechnen. Hierzu ſind nur die Finanzminiſterien der einzelnen Länder und lediglich für die Geſamtzahl das Reichsfinanzminiſterium in der Lage, 7 A. W.„Wieviel Reichstagsabgeordnete waren vor Gründung des Dritten Reiches, und wieviel Diäten bekamen dieſe? Entſpricht es den Tatſachen, daß bei der letzten Reichstagswahl bettlägerige Kranke in ihrer Privatwohnung gewählt haben? Es iſt mir ein Fall dieſer Art bekannt.—Von welchem Dichter iſt der Schlußſatz des Films„Heideſchulmeiſter Uwe Kar⸗ ſten“: Der iſt in tiefſter Seele treu, der ſeine Heimat liebt wie du,“ und in welchem Gedicht findet er An⸗ wendung?“—— Der letzte Reichstag vor der Grün⸗ dung des Dritten Reichs hätte 584 Abgeordnete, von denen jeder im Monat 600 Mk. Diäten erhielt. Eine Wahl kranker Perſonen in ihren Wohnungen iſt nicht zuläſſig, wohl aber können Kranke in den Kranken⸗ häuſern wählen. Der Vers ſtammt aus der Ballade „Archibald Douglas“ von Theodor Fontane, die von Karl Löwe vertont wurde. Nemon.„Ein Bekannter von mir gibt ſich als⸗ ehemaliger Offizier aus, ſoll es aber, nach Ausſagen mehrerer Bekannten von ihm, nie geweſen ſein. Um darüber Gewißheit zu haben, will ich mich ſelbſt an die zuſtändige Stelle wenden und dort Auskunft holen, wer nun recht hat.“—— Wenden Sie ſich an das Reichsarchiv in Spandau unter genauer Angabe des Namens, des Regiments, Kompanie uſw. des⸗ jenigen, über deſſen militäriſche Laufbahn Sie Aus⸗ kunft haben wollen. Ermittlung.„An welche Stelle in Preußen hat man ſich zu wenden, um über den Frontdienſt eines Kriegsteilnehmers Auskunft oder eine Beſcheinigung 9. zu erhalten? Würde dieſe Ermittlung auch möglich April, fallen ſollte, wobei als Frühjahrsanfang nicht er werden welchem Truppenteil der Betreffende zuletzt angehört hat? Das Beſitzzeugnis für das ihm nach Kriegsſchluß ver⸗ penteils, nur die Tagebuchnummer des Generalkom⸗ mandos.“—— Auskunft über die Militärdienſtzeit während des Krieges erhalten Sie durch das Reichs⸗ archiv in Spandau. Es wird ſich in Ihrem Falle empfehlen, neben den genauen Perſonalangaben eine Abſchrift des Beſitzzeugniſſes mitzuſchicken. Auf dieſe Weiſe iſt vielleicht eine Feſtſtellung leichter und raſcher möglich. Maskenball.„Ich habe den Bericht über die ſchöne Orden.„Mir wurde im Krieg eine Auszeichnung vom bayeriſchen Staat verliehen. Ich bekam aber nur das Beſitzzeugnis, die Auszeichnung nebſt Band wird ſpäter abgegeben, ſo hieß es in dem Beſitzzeug⸗ nis. Bis heute habe ich nichts geſehen davon. Wo ſoll ich mich hinwenden, um die Auszeichnung heute noch zu bekommen?“—— Kriegsauszeichnungen gibt es heute nicht mehr. Auf Grund des Beſitzzeugniſſes können Sie ſich aber die Auszeichnung in jedem ein⸗ ſchlägigen Geſchäft kaufen. Orden Pour le Mérite.„Ich habe geleſen, daß Ende Janmar in Berlin die Inhaber des Ordens Pour le Merite zuſammenkamen. Wieviel Inhaber diefes hohen Kriegsordens gibt es aus dem Weltkrieg? Gibt es auch in Mannheim einen Träger des Ordens am blauen Bande?“—— Der Verſammlung der Ritter⸗ ſchaft, der die Inhaber des Ordens Pour le Moͤrite angehören, wohnten am 23. und 24. Januar 1934 in Berlin 200 Ritter bei. Während des Weltkrieges wurden 687 Ritter des Pour le Mérite ernannt; 72 davon ſind gefallen, 161 ſind nach dem Kriege geſtor⸗ ben und 454 leben noch heute. Auch in Mannheim wohnt ein Inhaber des hohen Ordens. Friedel v. E. Kapitän z..a. D. von Arnauld de la Perière wohnt gegenwärtig in Iſtambul(Türkei), Deutſche Orient⸗Bank, Bebek, Inbirah Cadeſſi 28. Kleingarten. Wenn Sie glauben, daß bei der Gleichſchaltung verſchiedene Punkte überſehen wur⸗ den, ſo ſteht Ihnen das Recht zu, ſich an Ihren Orts⸗ gruppenführer zu wenden. Von hier aus läßt ſich die Angelegenheit ohne genaue Kenntnis der Dinge nicht beurteilen. Die Tabakbauern fermentieren ihren Tabak nicht. Dieſer wird nach der Erute zum Trock⸗ nen aufgehängt und nach dem Trocknen verkauft. Eine Vorbehandlung findet nicht ſtatt. 199 Mk. „Mechaniker A. 8.„Wo befindet ſich der Sitz und wie laütet die Anſchrift des„Reichsverbandes des Mechanikergewerbes“? Gibt es eine Fachzeitſchrift für das Fahrrad⸗Mechanikergewerbe oder das Me⸗ chanikergewerbe? Was für Fachliteratur gibt es für Fahrradmechaniker?“—— Der Sitz des Reichsver⸗ bandes des Mechaniker⸗Gewerbes iſt in Berlin⸗Char⸗ lottenburg 2, Hardenbergſtr. 13. Führer des Landes⸗ teils Baden iſt Joſef Boſſert, Mannheim, Meerfeld⸗ ſtraße 65. Fachzeitſchriften für den Fahrradhandel und das Mechanikergewerbe gibt es eine ganze An⸗ zahl. Die Anſchriften können Sie auf unſerer Schrift⸗ leitung einſehen. Literatur erhalten Sie in jeder Buchhandlung. 9 Berg⸗ und Talbahn.„Welche Firmen befaſſen ſich in Deutſchland mit der Herſtellung von Berg⸗ und Talbahnen und ſonſtigen für einen Vergnügungs⸗ park zur Auwendung kommenden Einrichtungen? Ein Freund der in Braſilien lebt hat die Aufgabe übernommen einen ſogenannten Lunapark einzurich⸗ ten, und weil Deutſcher möchte er die Beſtellungen möglichſt nach Deutſchland geben, weiß aber keine Herſteller ſolcher Einrichtungen.“—— Bei unſexer Werbeabteilung können Sie verſchiedene Anſchriften einſehen. J. O.„Wie habe ich mich zu verhalten bei einer Neuerfindung im Autofach? Wo befindet ſich in Mannheim ein Patentamt? Kann mir der Patent⸗ anwalt Auskunft geben, ob ich Muſterſchutz oder Pa⸗ tent darauf erhalten kann? Wie hoch würden die Unkoſten ſein?“—— In Mannheim befindet ſich kein Patentamt. Wenden Sie ſich an einen Patentanwalt, er kann Ihnen über Fragen des Patents oder Muſterſchutzes genau Auskunft geben. Bei ihm er⸗ fahren Sie auch die genauen Koſten. Malzkaffee.„Iſt der Güte⸗Unterſchied zwiſchen offenem Malzkaffee und ſolchem in Paketen ſo erheb⸗ lich, daß der Preisunterſchied von faſt dem Doppelten gerechtfertigt iſt? Malz iſt doch gemälzte Gerſte. Ich kaufe immer offenen Malz, entweder für 23 Pfg. das Pfund oder für 26 Pfg. Aber in Päckchen koſtet der Malzkaffee pfundweiſe etwa 40 Pfg. Auf meine diesbezügliche Frage gab mir die Verkäuferin die Auskunft, daß der in Päckchen gemälzt ſei. Iſt nun der offene Malszkaffee nicht gemälzt, iſt er nur ge⸗ röſtete Gerſte? Warum heißt er dann auch Malz⸗ kaffee?“—— Ein Unterſchied in der Güte dürfte beim Malzkaffee von Fall zu Fall vorhanden ſein. Auch beim offenen Malzkaffee handelt es ſich um ver⸗ mälzte(daher Malzkaffee) und nicht um geröſtete Gerſte. Die Verpackung dürfte ſchon einen Teil zum erhöhten Preis beitragen; ſie dient aber auch dazu, den Geſchmack und die Güte längere Zeit zu erhalten. Bei den Malzkafſee⸗Packungen wird nur allererſte Sorte verwendet, die einen erhöhten Preis rechtfertigt. H. M. Angeſtelltenverſicherung.„Als kaufmänni⸗ ſcher Angeſtellter gehörte ich ſeit Inkrafttreten der Angeſtelltenverſicherung dieſer als Pflichtmitglied an. Im Jahre 1920 trat ich in den Eiſenbahndienſt ein und war auch dort Pflichtmitglied bis zu meiner planmäßigen Anſtellung im Jahre 1928. Von 1928 ab klebte ch als freiwilliges Mitglied weiter, um die An⸗ wartſchaft auf Ruhegeld nicht zu verlieren. Da meine Penſion infolge der wenigen Dienſtjahre und im Hin⸗ blick auf mein vorgerücktes Lebensalter(56 Jahre) nur gering ſein wird, ſo möchte ich wiſſen, ob es zweckmäßig iſt, die Beiträge weiterzuzahlen— ſechs Stück im Jahr— und ob mir gegebenenfalls bei einer Penſionierung auch etwas Nennenswertes von der Angeſtelltenverſicherung zuſteht.“—— Wir emp⸗ fehlen Ihnen, die Anwartſchaft auf alle Fälle auf⸗ recht zu erhalten, da ſie bei Erreichung der Alters⸗ grenze einen entſprechenden Betrag aus der Ange⸗ ſtelltenverſicherung erhalten. Handel.„Ich möchte einen Handel anfangen. Ich bin verheiratet und lebe in Gütertrennung. Durch Gefälligkeitswechſel habe ich Schulden. Meine Toch⸗ ter iſt beim Staat und will meiner Frau Geld leihen, um einen Handel anfangen zu können. Die Handels⸗ genehmigung ſoll auf meinen Namen gehen, das Ge⸗ ſchäft auf den Namen meiner Frau, ich werde nur der Geſchäftsführer. Kann da der Gläubiger etwas dagegen unternehmen?“—— Es iſt nicht angängig, daß Sie die Handelsgenehmigung auf Ihren Namen erwirken, während tatſächlich das Geſchäft auf den Namen Ihrer Frau geführt werden ſoll. Die Han⸗ delsgenehmigung müßte ſchon auf den Namen Ihrer Frau eingeholt und das Geſchäft auf den Namen Ihrer Frau geführt werden. In dieſem Falle würde Ihre Frau für Ihre Schulden nicht aufkommen müſ⸗ ſen. Selbſtverſtändlich könnten Sie nur auf Beauf⸗ tragter Ihrer Frau handeln und jede Tätigkeit nur als Beouftragter ausſben. Wirtſchaft.„Ich möchte anfragen wegen Wirt⸗ ſchaftsgenehmigung. Wenn die Genehmigung auf den Namen des Mannes nicht erteilt wird, beſteht dann die Möglichkeit, daß die Frau die Genehmigung er⸗ hält?“—— Die Möglichkeit, daß Ihre Frau die Wirtſchaftsgenehmigung bekommt. beſteht, wenn gegen Ihre Frau nichts vorliegt. Reichen Sie ein Geſuch an den Bezirksrat ein. Ansland.„Was für Papiere brauchen 18—191äh⸗ rige deutſche Jungens, um mit einem ſelbſtgebauten Motor⸗ und Segelboot ins Ausland fahren zu dür⸗ ſen? Muß man außerhalb des Deutſchen Reiches für das Boot Steuer bezahlen? Braucht man die elterliche Erlaubnis ſchriftlich?“—— Sprechen Sie einmal auf der Schriftleitung vor. Ulk.„Wie groß iſt die Höchſtgeſchwindigkeit für Radfahrer hinter Schrittmachern?“—— Der Eug⸗ länder Grant erzielte am 21. Juli 1932 in Paris mit 83,966 Kilometer hinter Schrittmacher eine neue Welthöchſtleiſtung für Geſchwindigkeit Die alte Leiſtung betrug 78,183 Km. in der Stunde. E..“ d. H.„Mit Familienforſchung beſchäftigt, ſtaße ich auf einen Vorfahren, der zu Emmerichen⸗ hain Hochfürſtlichen Naſſau⸗Ditziſcher. Jurisdition geboren iſt,(1690). An welches Bürgermeiſteramt muß ich mich wenden, wenn ich genaue Daten erlau⸗ gen will.“—— Emmerichenhain iſt ein Dorf im Re⸗ gierungsbezirk Wiesbaden. Sie müſſen ſich unmittel. bar an das Bürgermeiſteramt von Emmerichenhain wenden und an das zuſtändige Pfarramt. Werken. Beim Geſchirreinigen genũgt ein Kaffeelöffel voll E) auf eine normale Spülſchüſſel, ſo ergiebig iſt es! einigenfür Geſchirr und alles Hausgerät! Hergeſtelll in den Perſil⸗ 18. Seite/ Nummer 70 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Unwiſſend.„Ich habe gehört, daß in dieſem Jahre ein Feldbereinigungsgeſetz herauskommen ſoll; wie iſt dies zu verſtehen? Wie wirkt ſich das Geſetz für Pächter oder Verpächter aus?“—— Ein Geſetz die⸗ ſer Art iſt in Vorbereitung. was aber in dem neuen ——8 beabſichtigt iſt, können wir heute noch nicht en. K. 3. Die Firma iſt uns nicht bekannt. Der Ver⸗ trag wäre nur dann ungültig, wenn Ihnen der Ver⸗ treter unwahre Angaben gemacht und Sie dadurch zum Eingehen des Vertrags veranlaßt hätte. Der Name des Vertreters bedeutet im allgemeinen doch nur eine Beſtätigung der Abmachung, in Wirklichkeit haben Sie aber bei der Firma beſtellt § B. Die badiſche Regierung wird durch Miniſter⸗ präſident Köhler vertreten. Wenn Sie Ihre Eingabe nicht an ein beſtimmtes Miniſterium richten wollen, empfehlen wir Ihnen an den Herrn Miniſterpräſi⸗ denten Köhler zu ſchreiben. K. B. Hoffnung. Die Anſchriften der Firma kön⸗ nen Sie in unſerer Geſchäftsſtelle im Reichsadreßbuch feſtſtellen. E. G. L.„Ich bin ſeit einem Jahr in einem Be⸗ trieb. Wieviel Arbeitstage Urlaub habe ich zu bean⸗ ſpruchen?“—— Sie müſſen uns mitteilen, als was und in was für einem Betrieb Sie tätig ſind. Erſt dann können wir Ihnen Auskunft geben. Dichter Gg. Wir danken Ihnen für die Zuſen⸗ dung des Gedichtes. Es verrät gute Gedanken, zum Abdruck iſt es aber nicht geeignet. Zeitſchriſt. Die Geſellſchaft beſteht noch. Wir empfehlen Ihnen aber auf alle Fälle, bevor Sie Ge⸗ ſchäfte abſchließen, eine Auskunft über die Firma einzuholen. Wenn die Auskunſt günſtig lautet, kann man ruhig Geſchäfte mit der Firma tätigen. Auristisgũe Lragen M. N. 100.„Ein Ehepaar lebt ſeit Jahren ge⸗ trennt; der Gatte iſt nach auswärts verzogen, die Gattin hat ſich hierzu geweigert. Das Gericht hat der Ehefrau bis zur Beendigung der Klage auf Herſtel⸗ lung der Ehegemeinſchaft eine Rente in Höhe von weit über einem Drittel des Einkommens des Ehe⸗ manns zugeſprochen. Der Ehemann hat die Klage ausgeſetzt. Die beiden Gatten wollen nun wieder zu⸗ ſammen. Die Ehefrau hat inzwiſchen beträchtliche Schulden gemacht. Iſt der Ehemann zur Bezahlung dieſer verpflichtet, wenn er ſich wieder mit der Frau vereinigt oder wenn er ſich nicht vereinigt?“—— Die Rechtſprechung in dieſer Frage iſt nicht einheitlich. Nach 8 1357 des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt die Frau berechtigt, innerhalb ihres häuslichen Wirkungskrei⸗ ſes die Geſchäfte des Mannes für ihn zu beſorgen, und ihn zu vertreten. Rechtsgeſchäfte, die ſie inner⸗ halb dieſes Wirkungskreiſes vornimmt, gelten als im Namen des Mannes vorgenommen, wenn nicht aus den Umſtänden ſich ein anderes ergibt. Bei tat⸗ ſächlichem Getrenntleben erliſcht die Schlüſſelgewalt. Der Mann iſt daher, weun die Ehegatten getrennt leben, berechtigt, die Haftung für die von der Frau eingegangenen Verbindlichkeiten abzulehnen. Dabei iſt es nicht erforderlich, daß der Ehemann zuvor öffentlich bekannt gemacht hat, daß ſeiner Ehefrau die Schlüſſelgewalt nicht mehr zuſtehe. Nach anderen Ur⸗ ſeilen kann der Ehemann ſich von der Verpflichtung nur dann befreien, wenn dem anderen die Tatſache des Getrenntlebens bekannt war, oder wenn die Aus⸗ ſchließung der Schlüſſelgewalt im Güterrechtsregiſter eingetragen war. Für die Haftungsverpflichtung iſt es gleichgültig, ob Sie nunmehr wieder mit Ihrer Frau die Ehegemeinſchaft herſtellen. Stellt man ſich auf den Standpunkt, daß Ihrer Ehefrau während des Getrenntlebens die Schlüſſelgewalt nicht mehr zu⸗ ſtand, ſo haften Sie auch bei Wiederherſtellung der ehelichen Gemeinſchaft für die Verpflichtungen, die Ihre Frau während der Trennung eingegangen iſt, nicht. Nimmt aber das Gericht den Standpunkt ein, daß der Ehemann auch während des Getrenntlebens für die Schulden der Frau haftet, beſteht dieſe Haf⸗ tung, unberückſichtigt der Tatſache, ob das Getrennt⸗ leben nunmehr aufgehoben und die eheliche Gemein⸗ ſchaft wieder hergeſtellt wird. Erſoschaftsangeſegenſieiten Erbteil.„Beim Tode meiner Mutter wurde das Erbteil, ein Mietshaus, notariell zwiſchen uns beiden Brüdern und dem Vater geteilt, ſo daß wir je und der Vater die 7 des Erbteils zu beanſpruchen haben. Der Vater bewohnt das Haus und hat die Hausver⸗ walterſtelle. Mein Bruder bewohnt ebenfalls das Haus, jedoch zur Hälfte mietfrei und hätte die Hälfte des entfallenden Mietbetrages von 28 Mk. an mich abführen ſollen, was jedoch ſeit 3 Jahren nicht ge⸗ ſchehen iſt. Was kann ich dagegen tun, um künftig den mir zuſtehenden Betrag von monatlich 28 Mk. und den in dieſen 3 Jahren inzwiſchen aufgelaufenen Betrag von rund 1000 Mk. zu erhalten, da gütliches Zureden bis jetzt nichts genützt hat?“—— Die Frage iſt nur dann zu beantworten, wenn der Inhalt der ſeinerzeitigen Erbauseinanderſetzung genau bekannt iſt. Vor allen Dingen müßten die Beſtimmungen des Erbauseinanderſetzungsvertrages bekannt ſein. Iſt in der Erbauseinanderſetzung die in Ihrem Schreiben geſchilderte Regelung feſtgelegt, ſo daß alſo Sie lediglich Anſpruch an Ihren Bruber, nicht aber auch an den Vater als Hausverwalter haben, ſo bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, Ihren Anſpruch im Klageweg gegen den Bruder geltend zu machen und auf Grund des erwirkten Urteils den Erbteil Ihres Bruders zu pfänden. Alsdann müßte möglicherweiſe die Zwangsverſteigerung des Grunoſtücks oder eine Aenderung des Erbauseinanderſetzungsvertrages herbeigeführt werden. Iſt die nicht geübte Hand⸗ habung der Verteilung der Einkünfte aus dem Hauſe im Erbauseinanderſetzungsvertrags nicht feſtgelegt, dann können Sie Ihre Forderung auch von Ihrem Vater als Hausverwalter des Grundſtücks verlangen, da dieſer auf Grund ſeiner Hausverwaltertätigkeit verpflichtet iſt, für den Eingang der Mieten Sorge zu tragen. Sollten die Beſtimmungen des Erbaus⸗ einanderſetzungsvertrages jedoch etwas anderes aus⸗ ſagen als wir hier angenommen haben auf Grund Ihrer Angaben, ſo ſprechen Sie bitte auf unſerer Schriftleitung vor. Nicter u Zhm˖mng Hauskauf.„Im Jahre 1928 kaufte ich mir ein Haus(Preis 5500 Mk.) 1 Zimmer nebſt Küche und Speicher ſtammt noch aus den Jahren 1860—70; da⸗ ran angebaut iſt ein Zimmer mit Speicher(Baujahr 1924) Preis 1200 Mk. Die Brandverſicherung für das Althaus beträgt 2 500 Mk., dazu 1200 Mk. für den Anbau. Das wären insgeſamt 3700 Mk., ſo wurde es 1928 auch allgemein bewertet. Der Verkäufer Eine Streitfrage Lieber Leser! Dart man einem Spieler eine Partie im Turnier als verloren rechnen, weil er es versäumt hat, das Unmögliche zu vollbringen?— Du lächelst und meinst, wir erlauben uns einen Faschingsscherz?— Doch höre, spiele diese meister- nafte Partie nach, die wir Dir, die ebenso meister- lichen Analysen Loyds teilweise benützend, vor · führen, studiere den„Fall“ und urteile dann. Weib: Herr Victim. Schwarz: Herr Champion. 1.--di: eine Lieblingseröffnung des verstor- benen Dr. Zuckertort...., d7-—dõ. Eine kraft- volle Verteidigung, die von neueren Autoritäten empfohlen wird. 2. Ddi-dz; wie Gunsberg gegen Blackburne spielte. 2...—65. Ganz nach Steinitz, denn wenn: de, de. Dds:, Kds:— und da die Rochade nach Damentausch nicht empfehlenswert ist, hat Schwarz ein Tempo gewonnen. 3. a2-ad; diesen Zug wandte Prof. Ware mit grobem Eriolg gegen Steinitz im Wiener Turnier an.... e5—el. Sehr gewagt und gegen Laskers „Lehrbuch“ verstobend, nichtsdestoweniger ein guter Zug. 4. Dd2—f4; ein Versuch, den Königsbauern zu ge- Winnen....„ f7—15. Die Vertreibung der Dame durch... g5 vorbereitend. 5. h2-h3; um der Dame einen vorläufigen Rück- zug zu sichern und dann mit den Bauern vorzu- stoben. 5..„ LfS—e7. Offensichtlich mit dem Ziel, ihn nach gö zu ziehen. 6. Dfa-h2; ein kluger, meisterhafter Rückzug, charakteristisch für das Spiel eines Könners. ...„Leg—e6. Um den Bauernvorstoß nach ca zu unterbinden. 7. Tal-as; eine hypermoderne Art der Entwick⸗ lung, die eines Nimzowitsch würdig wäre und für die Tartakower eigens ein besonderes Fremdwort prägen würde. 7.-c5. Ein geschickter Ver· such, der Dame die Schräge 2u öffnen. 8. Tag—g31 In der Hoffnung, den Springerbauern im Austausch für den Damenbauern zu bekommen. Nach modernen Theorien steht allerdings Schwarz mit der Inbesitznahme des Zentrums bereits auf Ge- winn— wie die Tarrasch-Verteidigung lehrt, die ja die Eröffnung dâ bekanntlich widerlegt. 8S.. Dds—a5-. Ein machtvoller Schlag, denn falls Scg, 80 cd usw., Während auf Ldz Dad:, bel. Dal, bel. Dbi: usw. 9. Sb1—d2 sehr gut, da nun der angedeutete schwarze Angriff im Sande verliefe und Weiß ge⸗ nügend Kompensationen erlangte, um seine Position zu konsolidieren,(Dr..)...„ Le7-hä. Ein schöner Streich, denn auf Tg7: gewinnt es sofort. 10. f2—k3; trifft den Nagel zum eigenen Sarge auf den Kopf, anders ausgedrückt: unbefangen gespielt. 10...„ Le6—b3. Schwarz laviert glänzend, beacht- lich ist der Ueberangriff— ein Seitenstück zur Ueberdeckung, die besonders von„systemvollen“ Meistern angewandt wird— auf den Bauern a4. 11. d4— d5; ein wundervoller Zug, wie die Folge zeigt. 11.„ e4—e3. Ein vernichtender Vorstob, der Turm und Dame durch Vorrücken des-Bauern zu gewinnen droht. Wir glauben, daß selbst ein Bogoljubow in der Lage des Weißen ein wenig von Bangen befallen würde, wenn er allerdings auch sicherlich glaubte, keinesfalls schlechter zu stehen. 12.(—121 Wahrscheinlich der feinste Zug aut dem Brett, der die viel umstrittene Frage anschnei- det, ob ein Spieler einen schlechten Zug machen dark in der Annahme, daß sein Gegner nicht die rechte Erwiderung trifft. Weiß hat es darauf an- kommen lassen, denn er setzt sich einem Matt in 5 Zügen mit Ueberlegung aus, welches allerdings nur ein erstklassiger Problemist innerhalb der Zeitgrenze finden kann, was das Manöver zu recht⸗ kertigen scheint. Schwarz indessen, anstatt das machte ich vor dem Kaufabſchluß darauf aufmerkſam, daß er mir mindeſtens 1500 Mk. mehr verlange als der Wert es zuläßt. Iſt ſchulde noch 2200 Mk. Gibt es für mich eine Möglichkeit den Preis herunter⸗ ſetzen zu laſſen?“—— Ob eine nachträgliche Herab⸗ ſetzung des Kaufpreiſes möglich iſt, hängt davon ab, ob der damals vereinbarte Kaufpreis als wucheriſch anzuſehen iſt. Eine Anfechtung des Kaufvertrages wegen argliſtiger Täuſchung iſt nicht möglich, da der Verkäufer vor Abſchluß des Kaufvertrages darauf aufmerkſam machte, daß er mehr verlange, als das Haus nach den Schätzungen wert iſt. Ob der Kauf⸗ preis iſt, kann nur ein Sachverſtändigen⸗ gutachten feſtſtellen. Trifft dies zu, dann könnte An⸗ zeige bei der Staatsanwaltſchaft wegen Wuchers ge⸗ ſtellt und nach erfolgreicher Durchführung des Straf⸗ verfahren die Zahlung des über den angemeſſenen Preis hinausgehenden Betrages abgelehnt werden. Hausgang. Mein Hausbeſitzer hat angeordnet, daß der Hausgang ſowie die Treppen von jetzt an zweimal in der Woche gründlich geputzt werden müſ⸗ ſen. Bisher wurde nach der allgemein üblichen Haus⸗ oroͤnung verfahren, wonach Hausgang und Treppen einmal in der Woche gründlich zu reinigen ſind. Selbſtverſtändlich wird auch jeden Tag gekehrt. Die Neuregelung halte ich für den Haussgang angebracht, jedoch nicht für die Treppen. Bin ich verpflichtet und kann ich gezwungen werden, dem Erſuchen des Vermieters nachzukommen?“—— Wenn Sie ſ. 3. die alte Hausordnung anerkannt haben, ſind Sie nicht verpflichtet, die neue anzunehmen. Notwohnung 100 W.„Ich habe mir aus alten Brettern eine Notwohnung aus drei Räumen gebaut. In einem Raum ſchlafen meine Frau, meine 15 Jahre alte Tochter, mein 11 Jahre alter Sohn und ich, in dem andern Raum ſchläft mein 22 Jahre alter Sohn. Mehr als drei Betten kann ich in dieſen Räumen, die vielleicht 3 Meter im Quadrat ſind, nicht ſtellen. Jetzt ſoll ich noch meine 30 Jahre alte Tochter mit ihrem 3 Jahre alten Kind zu mir nehmen, da ihr das Fürſorgeamt nicht den vollen Unterſtützungsſatz zah⸗ len will, mit dem Hinweis, ſie ſoll zu mir ziehen. Bei mir in meiner Behelfswohnung kann ſie ganz un⸗ möglich unterkommen. Muß ich meine Tochter zu mir nehmen, und was muß ich tum, damit ſie den vollen Unterſtützungsſatz bekommt?“—— Machen 4 9 entſprechende Eingabe an den Oberbürger⸗ meiſter. G. F.„Iſt ein Mieter verpflichtet, in der Waſch⸗ küche zu waſchen, wenn eine ſolche vorhanden iſt?“ —— Wenn eine Waſchküche im Hauſe vorhanden iſt, deren Benützung durch die Hausordnung geregelt iſt, müſſen alle Mieter dieſe benützen. Sie dürfen nicht in den Zimmern Ihrer Wohnung waſchen. Alter Abonnent. Gegen das Anbringen einer Fahne an Ihrer Wohnung iſt nichts einzuwenden, da ja beim Anbringen außerhalb der Wohnung kaum eine Beläſtigung eintritt. Im erſten Falle wird der Vater ſeiner Tochter eine Barausſteuer entſprechend ſeinen Verhältniſſen mitgeben. Die Regelung der Möbelübergabe iſt ſchließlich Sache des Vaters. Mit Verſtändnis und Entgegenkommen auf beiden Sei⸗ ten wird eine Löſung immer möglich ſein. Die Ein⸗ ladung der Verwandten durch Ihre Frau können Sie nur ſo abſtellen, daß Sie den Verwandten mitteilen, daß Sie auf ihren Beſuch keinen Wert legen. Es handelt ſich hier um eine Frage des Taktes, die nur Sie löſen können. Matt zu erzwingen, ging in die Falle, wie es 999 von 1000 Meistern täten, und 20g 12...„ f5—141 Und nun, lieber Leser, paſl auf! Wie du vielleicht nach eingehendem Studium der Stellung bemerken wirst, ist Weis wunderbarerweise patt, obwohl noch kein Bauer getauscht ist. Und hier setzt das Problem ein, das den größten Meistern zur Ent⸗ scheidung unterbreitet Worden ist, ohne daß eine befriedigende Lösung gefunden worden wäre: Weiß, dem es entging, daſi er patt war, dachte s0 lange über seinen Zug nach, daß seine Uhr ablief und sein Gegner Zeitüberschreitung feststellte und damit Ge- Winn der Partie für sich beanspruchte. Warum also?— Weil der andere es versäumt hatte, das Unmögliche zu vollbringen, d. h. zu ziehen! Nir⸗ gends gibt es aber eine Regel, daſ ein Spieler es ankündigen muß, wenn er patt ist. Ueberdies war der Spieler in unserem Fall ein Fremder, der die Landessprache nicht beherrschte, und er behauptete, daß das einzige Schachgesetz, das die Sache be- rührt, bestimmt, daß ein Spieler seine Uhr nicht anhalten darf, bevor er seinen Zug ausgeführt hat! — Da es sich hier um Angelegenheiten eines Waf⸗ fenstillstandes, also Abrüstung, dreht, sollte man den Fall vielleicht in Genf zur Entscheidung vortragen — oder auf einem Maskenball eine Abstimmung darüber veranstalten, womit wir keineswegs be⸗ haupten wollen, daß das auf eines herauskämel Kreiswettkämpfe Wir sind unseren Lesern noch die Bekanntgebe des Ergebnisses der Kreiswettkämpfe der-Klasse schuldig. Aus der Tabelle gehen alle Einzelheiten am besten hervor: -Klasse. 2. 3. 4. 53 6. 'hmer Klub 11— „Turm“ Mhm. 2 Feud enheim 3 Käfertal 4 Waldhof 5 Neckarau 6 Die Rückrunde der Kreiswettkämpfe soll am 11. März 1934 beginnen. Im Unterschied zur Vor⸗ runde spielen diesmal A- und-Klasse immer gleichzeitig. Ueber die Ergebnisse werden wir wiederum berichten. NterexTrBE N. B.„Ich verdene im Monat 45 Mk. Mit Bürgerſteuer bezahlen? Wie hoch iſt die Freigreng, —— Bürgerſteuerfrei ſind Perſonen, die am Fäll, keitstage Arbeitsloſenunterſtützung oder Kriſenunte ſtützung empfangen, laufend öffentliche Fürſorge nießen linsbeſondere die Kleinrentner), oder*. Zuſatzrente nach 8 88 des Reichsverſorgungsgeſe beziehen. Ferner ſind von der Bürgerſteuer beun Perſonen, von denen nach den Verhältniſſen am 3 ligkeitstage anzunehmen iſt, daß ihre Roheinkü 1934 einſchließlich des Werts etwaiger Sachbez folgende Beträge nicht überſteigen werden: für paare ohne unterſtützungsbedürftige Angehörige Mark im Monat. A. T. u. 5.„Wie hoch iſt das ſteuerfreie Eint men? Bis zu welcher Höhe iſt eine Einlage bei— Städtiſchen Sparkaſſe Mannheim ſteuerfrei?“— Das ſteuerfreie Einkommen beträgt monatli Mark(60 Mark ſteuerfreier Betrag zuzügli Mark Werbungskoſten). Ein Vermögen 20 000 Mark iſt ſteuerfrei. Eestands-Darleſien Eheſtandsdarlehen.„Ich war im Jahre, über ein Jahr ununterbrochen als Hausgehilfin 90 Stellung, desgleichen ſtand ich im Jahre 1930/ u0d Monate in Arbeit. Ich wurde dann wegen lt an Arbeit entlaſſen, aber hernach, als das Geſ anzog, wieder bei derſelben Firma eingeſtellt iget war von dieſem Zeitpunkt genau 10 Tage wen als ſechs Monate in Arbeit. Seit 1. November 3 gangenen Jahres bin ich wieder beſchäftigt. 7 möchte wiſſen, ob ich bis zum 1. Mai 1934, alſo men ſechs Monaten, Anſpruch auf Eheſtandsda lien, habe?“—— Ein Eheſtandsdarlehen kann erhang⸗ wer am 4. Juni 1933 oder ſpäter heiratet. he⸗ ſetzung für die Bewilligung iſt, daß die künftige. frau in der Zeit zwiſchen dem 1. Juni 1931 aue Mai 1933 mindeſtens ſechs Monate lang im— in einem Arbeitnehmerverhältnis geſtanden hat; die ein ſtandesamtliches Aufgebot vorliegt, und dab künftige Ehefrau ihre Tätigkeit als Arbeitneh ga ſpäteſtens im Zeitpunkt der Eheſchließung 05 oder im Zeitpunkt der Einbringung des ſic bereits aufgegeben hat; daß die künftige Ehefran 16 verpflichtet, eine Tätigkeit als Arbeitnehmeuthe lange nicht wieder aufzunehmen, als der Ghemann Einkünfte im Sinne des Einkommenſt 0 geſetzes von mehr als 125 Mark monatlich bezieht at das Eheſtandsdarlehen nicht reſtlos getilgt iſt. 118 die künftige Ehefrau im Zeitpunkt der Einbrinn des Antrages ihre Tätigkeit als Arbeitnehmeri nicht aufgegeben, ſo hat ſie die im Antragsvor, ſe vorgeſehene Erklärung darüber abzugeben, chlie⸗ die Tätigkeit ſpäteſtens im Zeitpunkt der Eheſ der ßung aufgeben wird. In dieſem Fall iſt be. eine Entgegennahme des Darlehens dem Finanzam ran Beſcheinigung des letzten Arbeitgebers der Ghrbel darüber vorzulegen, daß ſie ihre Tätigkeit als au⸗ nehmerin mit Rückſicht auf die Eheſchließung gegeben hat. 4 Problemschach 9 101 10 Als weitere Nüsse zum Lösungstu 1 01 des Mannheimer Schachklubs legen wir heute etwyas neiten Zweizüger und einen Dreizüger von. nteren schwererem Kaliber sowie einen Zweier leich Formats vor. Problem Nr. 51 J. Crake (Quelle unbekannt). , N. N,. e — N, 6 + 22◻8. Matt in 2 Zügen. 106 Der Dreizüger von Pradignat wurde 18. preb⸗ Pariser Problemturnier aus dem Jahre 1 7 gekrönt. 0 Aus dem deutschen Schachlebe 40 Die Meisterschaft von eutschle soll vom 13.—27. Mai in Aachen abgewicke he de den. Die Vorstufe dazu sind die Zonenturnie Feil, einzelnen Landesverbände, die die endgültié,sche nehmer zu ermitteln haben. Das mittela ntsch⸗ Zonenturnier soll in Magdeburg, das nordd ausbe in Stettin und das süddeutsche in München tragen werden.. Es ist geplant, eine Vannschaftsm al schaft von Deutschland auszukämpaft der jeder Landesverband mit einer Mannsch mit 12 Spielern beteiligt sein soll. Mannschalte gretl 2 Niederlagen scheiden aus. Gespielt wird à durch Fernsprecher oder Fernschreiber. Samstag, 10. Febr. Sonntag, 11. Febr. 15— — in ihrem m ſelbſt 95 über , 10. Febr Sonntag, 11. Febr. 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ansgabe 19. Seite Nummer 70 3— f re eerrr⸗ 8 Dann, Die Bran ten im Spiel, irrt ſein Denken doch ab: irgendwie d geiſtert durch die Töne, Maha. Sie iſt a als Bild, als Wunſch; ſie gehört zu Info 88— 0 jolgen, ſie ſteigert Tempo, Ausdruck mit ihrem ache Kör ihren Tänzen, mit dem Rhythmus ihres ſi Aber ſie bedrückt nicht mehr, ſie ſchmiegt beenn Mich Mozart, Haydn, ja, ſelbſt. Brahms. er iſt wied icha die Geige abſetzt, iſt das Bild fort; Roten! 95 allein. Noten! denkt er. Jetzt noch Er i ann wäre der Weg frei! würde, Cerlegt nicht, was das für ein Weg ſein men wird fühlt nur, daß dann eine Wendung kom⸗ .. Er beginnt, an einen Aufſtieg zu glau⸗ ein Inenn auch noch nicht klar bewußt. Abeblen in die Zukunft oöerſo Nicha irrt ſich, wenn er glaubt, daß Ellis — ihn nicht höre. Sie iſt faſt immer zu Haus, am frühen Nachmittag heimkommt); denn ſie ihre Sludonliche Zeiteinteilung wie er: vormittags abends ten auf dem Langeſchen Konſervatorium, kaniſch, viel Geſelligkeit in der großen Schar ameri⸗ Euls und deutſcher Freunde. Seitvert taſpelt ihren Unterricht leicht ab; er iſt ihr reit, nicht mehr. Sie hat zwar ein Klavier Fummer, aber ſte übt nie. Das Konſerva⸗ üſſe es allein ſchaffen, meint ſie, wobei ſie ſchafſt 85 viel darüber nachdenkt, was eigentlich ge⸗ nett erden ſoll. Sie hat einen netten Sopran, ſo laſfen; drüben ſagte, ſie ſolle ihn ausbilden Stahlwend die Daddy Rogerſon in Phtladelphia Es iſt nur toriu dieſe Aus und Geld hat, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß werden bildung im alten„Europe“ vorgenommen S0 Uſſe, am beſten in Deutſchland, in Berlin. 0 m„Mamm“ Rogerſon mit der Tochter her⸗ England e erſt mit ihr einen kleinen Trip durch erbete in Frankreich, Italien und Deutſchland. Er jahr hier Berlin, und Mamm blieb noch ein Viertel⸗ ſand, Kce für Ellis Lehrer und Penſion aus, nöigen Hilfe von Botſchaft und Konſulat, den not⸗ ankkont reundeskreis für ſie, eröffnete ihr ein Ellis 5 5— reiſte mit der Anoroͤnung ab, daß ſie da ſtern wieder in Philadelphia ſein müſſe, wo le. a. das Tedeum in der Trinitaty⸗Kirche ſingen Wilippkollo natürlich, damit Patmans, Richards und us es hörten.. So übt Ellis das Tedeum, die Pagenarie und„Nie nahte mir der ... Berkündete: onat Januar⸗Februar 1034 ugeſt. Onzn Schiſie, Wili Appel— Juliana Adam aftwummermann Raim. Keller— Emma Witt Schloſſerenf. Herbert Ehrlich— Maria Mühlhauſen Händlen Aethur Jungmann— Frieda Ebling Kinovorf Heinrich Schwarz— Erneſtina Fuhr Eiſenorcübrer Karl Querbach— Rrſa Ketter Kraſtwieb. Emil Scherer— Wilhelmine Klingenberg Expediagen. Albert Dehoff— Martha Honer rut, Friedr. Glatz— Waltraud Wagenbach Maſchinſter Karl Faiſt— Anna Braner Schloſſ iſt Karl Hartmann— Erng Glock aufmar, Eduard Lutz— Eliſe Weiß ug. Artn Heinrich Ißle— Kath. Molitor Metzgernhur Ziegler— Luiſe Eckert Kaufmemſtr. Philivp Baner— Klara Kieſer Bankana, Heinrich Müller— Lilli Löl Schloſſer c Friedr. Barth— Joh. Schickendautz Küſer 9 Chriſt. Wetzel— Gertrnd Hammer arl Gottſelig— Karcline Sulzer Schlummer“ aus dem„Freiſchütz“. Die Lehrer neh⸗ men ſie nicht ernſt, ſind aber trotzdem gewiſſenhaft; denn jeden Erſten zahlt Ellis mit einem guten Scheck. Ellis iſt zwanzig Jahre. Wenn ſie nach Amerika zurückkommt, wird ſie heiraten. Das weiß ſie, das iſt klar, ſelbſtverſtändlich— einen auderen Weg kann ſie ſich für ein Girl ihres Kreiſes gar nicht vorſtellen, obwohl ſie ſonſt nicht ganz ſo ſachlich und nüchtern wie die meiſten ihrer jungen Freundinnen drüben iſt. Man neckt ſie manchmal: Sie hätte zuviel deut⸗ ſches Blut von Daddys Großmutter her und auch vom Vater ihrer Mutter, der erſt 1872 eingewandert iſt; Blut aus dem„Lande der Dichter und Denker“. Es war nicht falſch von Daddy und Mamm, die Tochter in Deutſchland ausbilden zu laſſen; denn ſie iſt wirklich muſikaliſch. Sie hat drüben viel gute Muſik gehört: Größen, die in Neuyork ſpielen oder ſingen, kommen auch nach Philadelphia. Sie hat auch ſchon drüben einen Lehrer gehabt, einen deutſchen natürlich, der ſie ſehr ernſthaft in Muſikgeſchichte und Muſiktheorie einführte und ihr einige Klaviertechnik beibrachte. So hört Ellis ſehr wohl, wie gut Michas Geige klingt; ſie iſt dann ſtill, lauſcht und freut ſich. Der Mann intereſſiert ſie; es iſt ihr nach drei Tagen klar, daß er ihr abſichtlich ausweicht; ſie weiß auch bald, wo er Kapellmeiſter iſt, ſchleppt, ohne Gründe anzu⸗ geben, Freunde mit ins Odeon und macht ſich, als ſie das Vorſtadtvarieté kennengelernt hat, ihr klares Bild über Micha. Es ergibt ſich für Ellis von ſelbſt, daß dieſer Geiger ſich ihrem Kreiſe einordnen muß. Sie erkennt, daß ſie ſich mit ihm beſchäftigt; alſo hat er ſich ihrem Willen zu fügen. Er weicht ihr aus? Sie wird das ändern Eines Tages ſteht ſie ihm im Flur gegenüber, ſtreckt ihm die Hand entgegen.„Guten Tag, Miſter Verany!“ Micha iſt erſchrocken, weiß nichts zu erwidern. Sie läßt ſich nicht beirren.„Wollen Sie nicht eine Taſſe Tee bei mir trinken? Wir ſind doch Nachbarn.“ Micha fühlt ſich völlig überrumpelt, weiß nicht, wie er ſich des Ueberfalls erwehren ſoll. Er hat, ſeit Maha nach Brüſſel fuhr, eigentlich mit keinem Menſchen geſprochen, denn die Leute vom Odeon⸗ Orcheſter zählen doch nicht. Mechaniſch folgt er ihr. Dann ſitzt er in Ellis“ Zimmer, hält eine Teetaſſe in den Händen und hört ihr Schwatzen. Sie erzählt von ſich, bietet dazwiſchen kleine Ku⸗ chen an, ſpäter Zigaretten. Sie fragt nicht, fordert keine Antworten; ſie weiß: Er muß erſt Vertrauen gewinnen. Aber ſie beobachtet: Sie ſieht, daß ſein Anzug abgetragen, ſeine Wäſche nicht ganz friſch iſt. Sie legt dieſe Erkenntniſſe zu dem, was ſie vom Odeon weiß, und ſein Bild rundet ſich immer mehr für ſie.. Sie iſt ſich klar: Es geht ihm ſchlecht Was üben Sie jetzt, Miſter Verany?“ Es iſt ihre erſte Frage aber ſie packt gleich feſt zu. desamiſicſie baleuchuunnsnälnen./ Süxer Wälente elell Kükel/ Punelan/ Kritad/ dl/ Keramtk Fe, 52 06 (Piankeuecke)— Nitzsche& Reimer— Pa, 12 Micha weiß nicht, was er antworten ſoll; er fühlt ſich ertappt. Schließlich meint er:„Ich übe nicht— ich ſpiele.“ Ganz ernſte Augen machte ſie jetzt.„Aber Sie ſollten viel üben! Geſtern ſpielten Sie einen Teil aus dem Violinkonzert von Beethoven... Oh, ich kenne es ſehr gut— ich habe die Partitur geleſen, als Romanowſki es bei uns in Philadelphia ſpieltel .... Sie brachen plötzlich ab?“ „Ich habe nur ein wenig phantaſiert.“ Sie fühlt genau: Er weicht wieder aus. Sie will aber wiſſen, was dahinterſteckt. So geht ſie auf Einzelheiten ein, auf den erſten Satz, dies Allegro, in dem ſich die Sologeige in ſaſt beſtimmten Oktaven, Triolen und Sechzehnteln frei aufſchwingt... Plötz⸗ lich bittet ſie:„Holen Sie doch die Noten herüber!“ „Ich habe keine Noten...“ Das iſt der Kern! Sie weiß es ſofort; denn der Ton, inndem er es ſagt, iſt tieftraurig Als Micha am nüchſten Tage von der Probe kommt, liegen Noten auf ſeinem Tiſch. Unverpackt, offen, ſelbſtverſtändlich. Als ob ſie ſchon zu ihm ge⸗ hörten. Er ſchiebt ſie beiſeite; er will ſie nicht ſehen. Er⸗will auch nicht ſpielen. Er weiß, ſie kommen von der Amerikanerin. In den tieſen Seſſel am Fenſter ſetzt er ſich und ſtarrt vor ſich hin. Der Raun iſt ganz leer, ſtill tot. Was ſoll er tun? Er grübelt und Grübeln ſchmerzt. Er möchte leſen: Er hat kein Buch, keine Zeitung. Alles zieht ihn zur Geige, aber er zwingt ſich: Er rührt ſie nicht an. Er möchte davonlaufen, aber öͤͤraußen regnet es in Strömen; er hat nur einen Mantel, einen Hut, die muß er ſchonen.„Verfluchtes Geld!“ Er kann ſich in kein Kaffee ſetzen; jede aus⸗ gegebene Mark ſtößt ſeine Rechnung um.„Verfluch⸗ tes Geld!“ Er ſteht auf, lehnt am Fenſter, ſieht in die Näſſe.„Wofür lebe ich überhaupt?“ Er wandert durch das Zimmer, immer zwiſchen den Tiſchen und dem Bett auf und ab, zwiſchen ſeiner Geige und den Noten. Er ſieht die Blätter— es zerrt und reißt ihn Plötzlich iſt er am Schalter, plötzlich macht er Licht. Das Zimmer iſt hell. Er wirft ſich auf einen Stuhl am Tiſch greift das erſte Heft: Bach. Seine Augen laufen über die Takte, freſſen die Noten. Jeden Ton hört er. Er ſchlägt die Seiten um. Eine Welt tut ſich ihm wieder auf. Das zweite Heft: Beethoven; das dritte Bruckner. Er wird nicht ſatt. Und was dirigiert er? Märſche, Tänze, Walzer, Tangos— elenden Kram. Er ſchämt ſich. Da holt er die Geige. Ihm iſt ganz feierlich: Beethoven! Das Violinkonzert, von dem ſie ſprachen, das Hohelied der Geige. Er beginnt ſtockend. Er hat Furcht vor dem Werk. Ueber zwei Jahre haben die Finger brachgelegen, haben nur geſtümpert, getaſtet. Er muß ſich zuſammennehmen. Er bricht ab, wieder⸗ holt. Er lauſcht ſich ſelbſt, fühlt, daß es Stückwerk iſt, was er gibt.„Ich muß wieder arbeiten!“ ſagt er ſich.„Ich muß üben! Sie hat ja recht, die da drüben.“ Entgegennahme von Ehestandsdarlehens- Scheinen! N9 DeI aut Eheslandsdarleheni Günstige Angebote bei: Dieirich, ES 11 11 ==Saveizingen und Lampertheim klegantedamenhüie i 40tte Mütz en K ieder Preislage, im Spezialgeschafn Aee the Niüiller/ N2, 7 ereitallin Trauerhuten a willigst auf telephonischen Anruf: 28486 Gelraute: Monat Januar⸗Jebruar 1934 Schneider Georg Wiegand— Magd. Schwind geb. Brox Kaufmann Heinz Schüly— Cäcilie Weichel Kauſmann Oskar Fiſcher— Virginia Jünger Friſeur Joſef Müller— Eliſabetha Groſch Schreiner Heinrich Kerz— Maria Klöpper Schloſſer Ludwig Schopp— Wilhelmina Fanz Packer Otto Eichinger— Sophie Noe Schloſſer Karl Rath— Luiſe Schmitt 1 Kaufmann Friedrich Prekel— Elſa Fritz Bauſchloſſer Erwin Straßer— Hedwig Dittfeld Ing. Friedr. Chappuis— Roſa Mohr Zimmermann Franz Körner— Hedwig Merkel Packer Hermann Hilbert— Kath. Bohn Schuhmacher Jac. Achenbach— Maria Storck— geb. Seip Kraftwagenf. Helmut Lindemann— Marg. Schramm Tapezierer Otto Köhler— Luiſe Müller Spengler Auguſt Luckhardt— Maria Ernſt geb. Wolf Arb. Artur Erößmann— Hilda Schlindwein Maler Adolf Knorpp— Eliſabetha Kohl Blum— 4—— Ing. Friedr. Benzinger— Klara uMm Maſchinenführer Emil Bolz— Helene Fettel Metzger Wilhelm Greiſer— Frieda Beiſel Student Jovan Diordjevic— Roſa Baridſch Stenograph Rudolf Koch— Ella Urban Kaufmann Joh. Kilbinger— Paula Creimendahl Müllermſtr. Albis Frank— Maria Gieringer Stereotyp. Kurt Lang— Maria Vielhauer Geſtorbene: Monat Januar 1934 Katharina geb. Weimar, Ehefrau des Maſchinenarbeiters Edmund Strub, 65 J. 9 M. Regine geb. Stieſel, Witwe des Lehrers Jakob Rotb⸗ ſchild, 79 J. 3 M. Fabrikant Otto Helmut Clemm, 62 J. 9 M. Eva geb. Baierle, Ehefrau des Fabrifarbetters Frantz Held, 58 J. 2 M. Katharina Kellner, 1 T. 22 St. Elſe Thekla geb. Frankenbach, Ehefrau des Hauptlehrers Otto Joſeph Ant. Fiſcher, 46 7 M. Werkmeiſter Adolf Bugert, 64 J. 6 M. Karoline gel. Lutz, Witwe des Heigers Krimm, 62 J. 10 M. Schloſſer Ernſt Heyden, 24 J. 9 M. Roſina geb. Bloch, Ehefvau des Arbeiters Joſef Guts⸗ miedel, 26 J. 10 M. Maſchinenſchloſſer 5— Herzog. 54 J. 4 M. Oberpoſtinſpektor Fohann Gg. ebhard. 58 J. 5 M. Maurer Martin Sturm, 62 J. 11 M. Barbara 951 Hodecker, Witwe des Otto Jutius Heſſe, 77 J. 10 M. Jakob Theodor Englert, 5 J. 3 M. Led. Schmied, Karl Philipp Nuß, 19 F. Led. Laufmädchen Erna Bäuerle, 20 J. 9 M Hauptlehrer Michael Joſef Schüßler, 51 J. 8 M. Dieter Foſef Lothar Kunz, 5 Mon. Apollonia geb. Sterf, Witwe des Maurers Iſidor Philipp Sehegkhags 91 Pener Es iſt Wollen in ihm und Freude. Etwas löſt ſich in ihm vor dieſen Noten, in dieſem Spiel. Nebenan hat Ellis ſich ihren Stuhl dicht an dio Wand gerückt, um beſſer hören zu können. Sie frem ſich. Sie ſtört Micha heute nicht, auch nicht in den nüchſten Tagen; ſie läßt ihn für ſich ſpielen, Aber ſie faßt einen Entſchluß: Sie wird dies Leben in ihre Hand nehmen Sie holt zur Teeſtunde ihre Freunde heran; ſie müſſen mit ihr lauſchen. Dann erzählt ſie von Micha, den ſie gefunden, entoͤeckt hat; ſie weiß die anderen mitzureißen.* Eines Tages tritt ſie bei Micha ein, während er ſpielt.„Darf ich ein wenig zuhören?“ fragt ſie. Er hat die Geige abgeſetzt.„Nein— nein!“ „Doch, Miſter Veranyl Doch! Bitte—! Ich bin auch ganz ſtill.“ Sie ſteht dicht vor ihm, ſieht ihn an. Eine rührende Art, zu bitten, hat ſie. 2 Da greift er wieder nach der Geige. Sie lächelt ihm zu, kuſchelt ſich in den tiefen Seſſel am Fenſter. Und er ſpielt. „Danke!“ ſagt ſie, als er geendet hat.„Es war wunderſchön. Ich liebe dieſen Bach.“ „Warum ſchickten Sie mir die Noten?“ „Weil Sie ſie brauchten.“ „Ja— ich brauchte ſie“ Sie greift dieſes ehrliche Bekenntnis auf.„Sie ſollen alles haben, was Sie brauchen! Noten, Geld alles! Verſtehen Sie? Nein— widerſprechen Sie nicht!“ Sie wird lebhaft, läßt ihn gar nicht zu Worte⸗ kommen.„Ich werde Ihnen helfen. Und ich nicht allein— meine Freunde auch. Sie ſollen für uns ſpielen! Gleich, gleich!“ Sie klatſchte in die Hände. „Kommt!“ Plötzlich iſt Lärm auf dem Flur. Die Tür von Ellis Zimmer klappt, die Tür von Michas Zimmer wird aufgeriſſen. Der Raum iſt voller Menſchen, voller junger Menſchen. Sie umdrängen Micha, ſie reden auf ihn ein, ſie greifen nach ſeinen Händen. Deutſche, engliſche Worte ſtürzen auf ihn zu.„Spie⸗ len, ſpielen!“—„Noch einmal die Bach⸗Sonate!“ Ellis lacht.„Ruhe!“ ruft ſie. Da laſſen ſie von Micha ab, hocken ſich auf ſein Bett, auf den Boden längs der Wand, lehnen ſich an den Schrank. Ganz ſtille ſind ſie nun und warten. Und Micha ſieht ſich im Kreis um und begreift nicht. Aber er fühlt dies Warten; es ſtrömt auf ihn zu. Ein Erinnern wird in ihm wach an die Zeit, da er als Kind auf dem Podium ſtand und die gleichen Wellen der Erwartung ihn trafen... Er hebt die Geige zum Kinn. Er ſpielt. (Fortſetzung folgt) eeeeeeeeeee Große Tube eieltede Zutinpaſta Monat Januar⸗Februar 1934 Kfm. Erw Wandres— Anna Eliſab. gen. Annel. Boßert Kaufmann Ludwig Mayer— Lore Neuberger Kunſtſchmied Franz Spieleder— Karoline Klein Metzger Anton Volk— Johanna Hörner Elettromont. Paul Rudolf— Elſa Emmerich Elektromont. Anton Beckenbach— Lina Crais Eiſendreher Robert Hoffart— Sophie Seufert Matroſe Eugen Salomon— Emma Kautzmann Schloſſer Julius Bürgin— Elſa Kraus Gärtner Willy Riedinger— Käthe Widmaier Kfm. Emil Gropp— Hedwig Hennhöfer geb. Stegmafer Clektriker Ferdinand Blatz— Maria Weißheimer Maler Heinr. Kampp— Eliſabeth Gropp Bacher, 8⁴ J. 8. M Laabeiu Arden-Präparate S. G. m. b. HHi. MANNHEIM C 4, 9b lie Bank der schaffenden Stände —— ue KaueReinte, Seusesbebarl- 8 4. 99 Dauerbrenner lür je a hlenart, vermindern bei em⸗ achster re tleiakosten und (chmücken ihr tiein J. Sörner& co., E 3, 1 ———— orone geutsche fachgeschun! kriedrich Kramer, F f, 9 x Das Haus der soliden— us der Luelizafs-Pigbel 2 ehl hält stets reichste Auswahl in at ohnzimmer, küchen Arb. Eugen Greif— Elſa Streck Arb. Joſef Fank— Erna Naumann u.— ͤüie Inſt. Adolff Sailer— Sophie Braun Spengler Heinr. Herrmann— Lina Conradi Kaufmann Friedrich Mann— Anna Picha Kraftwagenf. Michael Roth— Lina Redzich Werkführer Eugen Schmitt— Hertha Will Kaufmann Karl Götzelmann— Frieda Stoll Kraftwagenf. Auguſt Dengler— Anna Freyler Kaufmann Eugen Stiewy— Elſa Weimer Tüncher Franz Borzucki— Maria Helfrich Mech. Robert Maier— Herta Markgraf Inſtallateur Georg Farnkopf— Thereſia Mittel Albert Rapp— Dina Bickel Kaufmann Max Rockſtroh— Erna Weber Schneider Karl Ritz— Karoline Lang Wagenführer Auguſt Fiſcher— Charlotte Blauert Obmann Friedr. Fiſcher— Barbara Fleuchaus Lagerhalter Heinrich Heller— Marg. Weiß Wickler Karl Hofmann— Anna Verron Kraftwagenf. Wilhelm Kothe— Martha Kronmüller Elektromont. Robert Klamm— Lina Zeilingen Jug. Rich. Jaag— Johanna Ehmann Schloſſer Friedr. Wingertszahn— Ida Läſſig Kraftwagenf. Wilh. Kölſch— Alwine Seinert Kfm. Friedr. Dreſcher— Bertha Blickle Kaufmann Kurt Hirſch— Lore Leiter Schreiner Hellmuth Schobert— Martha Blinn Sugler Luödwig Hofmann— Katharina Steinhiller Kaufm. Hermann Kientz— Gertrud Kaminſki! Schloſſer Karl Heß— Eliſe Schneider Hafenarbeiter Joſef Pfeiſer— Eliſabeth Leibrock Schloſſer Friedr. Widder— Marg. Schwind Klara geb. Kron, Ehefrau des Barbara geb. Kopp, Ebefrau des Drehers Alban Leb, berufsl. Marie Netter, 77 J. 10 M Arbeiter iſtoph Wiegand 60 J. 10 M. Maſchinenarb. Valentin Kilian— Heleno Bauer Bauführer Robert Kennerknecht— Philippina Willen⸗ bücher geb. Hornung Katharina geb. Sinn, Ehefrau des Arbeiters Karl Gimbel. 68 J. 11 M. Led. Metzger Joſef Oeſtreicher, 63 J. 11 M. Reichseiſenbahnoberſekr. a. D. E. Hoffmann, 69 J. 2 M. Privatmann Carl Friedr. Kaſp. Leonhard, 76 J. 3 M. Ruth Frieda Bucher, 4 J. 7 M. Katharina e Witwe des Taglöhners ubwig itzer, 60 J. 93 Privatmann Peter Schüßler, 72 J. 7 M. Eliſobeth Anna Maria Annelieſe Ebert, 5 J. 8 M. Rentenempf. Ludwig Hartmann, 75 J. 9 M. Meta Anna Kronauer, 27 Stö. Kaufmann Kurt Scheringer— Senta Drechsler Monteur Gettfried Hertenſtein— Amalie Münd Matroſe Joſef Veith— Erna Nöth Hilfsarbeiter Karl Ludwig— Thereſia Arhelger Arb. Ludwig Marcon— Roſa Reuther Arb. Wilh. Hurrle— Elſa Ludwig 3 Schloſſer Anton Hutter— Suſanna Heß geb. Haas Besichtigen Sie bitte das FHaus der schönen Möbei os 2 Friedrichsplatz 8 0 SSunter den Arkadenz Sie werden angenehm überrascht sein! Dezugsscheine aut Ehestandsdarlchen werden angenommen! Schünbeitsiehler beseitige rasch und biilig Massage- Höhensenne Polina Pomaroli Arxtl. gepr. Mitglied d. R. tt. B. L 12, 7 Nähe Bahnhof) Fernspr. 274 30 Iure Wknungseiarzabtung gut und billig im Mö belhaus Bellenstr. 2 ſn. Haupibahnnoff Schloſſer Franz Joſef Weggenmann, 65 J. 8 M. Eva geb. des Rentenempfängers Steſan Siſe Wildel 199 Sch Ehefrau des Souiſe lbelmine Dorothea geb. raag, rau Werkm. Hermann Hiob Dan. Sauer, 75 J. 6 M. Privatmann Friedrich Bracher, 90 J. 11 M. Zimmermann Heinrich Zwingenberger, 72 J. 5 M. Lydia Johanna Luiſe Eiermann, 6 J. 8 M. Bootsführers Anton Schne der, 24 J. Bäckermeiſter Wilhelm Dietrich, 54 J. 10 M Blättler, 62 J. 10 M Eliſabetha.ber, Ehefrau des Heizers Johannes Anna Georgine Antonie Maria geb. 9* Ehefvau des Fuhrmannes Alois Meſſert, 62§. 8 M. Kaufmann Karl Ludwig Franz Mohr, 41 J. 1 M. Metzgermeiſter Karl Hch. Gg. Riedel, 40 J. 9 M. Städt. Aufſeher a. D. Johann Kothe, 76 J. 4 M. Lina Magdalena geb. Schäfer, des Polizeihaupt⸗ bei den geringen Beiträgen von monetlich: Pik..— wachtm. Anton Konanz, 37 J. 1 Der Neue Medizinalverein Mannkeim, R 1,-3 sahlt seinen Mitgliedern die bollen hlosten für Arzt und Arznei gibt Zuscküsse fũr enhaus Wochenhilfe Röntgenautnahmen Bestrahlungen Bandagen Briuen Bäder„ Zahnbehandlung und zahlt Sterbegeld ür 1Person. Nin..— für 2 Personen und UAk..— für 3 K mehr Personen. Hessenstunden:—12 und—1 Uhr Filialen: Sananoien, Frans Michel. Weinheimerweg k Walanot. Harl Uruppenbacter. Pusenbergstr. 88; Häler- 101. 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Februar 1934 in Gegenwart eines Notars 115 gehabten Verloſung unſerer großes Faschingstreibens ieilschulduerschreibungen von 1910 1510 ſſind die ſolgenden 84 Nummern: 3⁰⁵ Nr. 51. 132 144 150 302 314 318 311. 8⁰⁰ 405 413 414 416 417 489 557 658 661 1165 738 734 764 355 874 877 947 1002 1089 1100 1177 1191 1192 1218 1241 1255 1313 10⁵. 1 1359 1366 1381 1882 1884 1985 1388 1415 14⁰⁵ 1588 1567 1627 1711 1827 1890 1346 1851 185 2978 1972 1977 1991 1992 21160 2205 2268 2275 2³⁴⁷ 2407 2482 2532 2624 2690 2782 2792 2799 281¹ 2011 2915 2935 2965 gezogen worden. Die Verzinſung den verloſten Schuldverſchreibungen endigt 15 dem 30. Juni 1934. Die Einlöſung obenbezeichneter Stücke erfolgt ab 1. Sg, zum Nennwert vornnnn 3 zuzüglich der noch anfallenden Zinſen für die Zeit vom 5 mit zuſammen n nen bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſ Filiale Manuheim, bei der Berliner Handelsgeſellſchaft, elſchale bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſ 8-Römer kintitt Eu. 0,30/ Schüler F. 0,15/ krretbslose..10. 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Kameraden,, die einem hiesigen militärischen Verein angehören und damit dem Rhein⸗ Neckar-Militär-Gauverband angeschlossen sind. Sind von dieser Verpflichtung entbunden. Diese erhalten Nachricht durch“ ihre Vereinsführer. Aufk Wunsch wird diesen Kameraden auch Auskunft in der Ge: chäfisstelle erteilt. Für die Orte Schriesheim, Ladenburg, Edingen, Neckarbausen, Seckenheim, Jlvesheim und Wallstadt ergeht besondere Anordnung. Maskenprämiierung betreffenden Hauses. v402—55 9 Geldpreise:— 8 3 in Leipzig: bei der Allgemeinen Deutſchen Erepiteſen Karten RM..—.————— E TER Oas Tyn zioll⸗ genz neuer. sowie Diliale— Bchhd. Dr.Tilimnann. Verkehrs- Groß Nachfolger 99 gepflegter elegant. in Saarbrücken: bei Gobr. Röchling, Bank. 3 Narletplatz E2 6 für* Mα Measken Aus früh Verlof ſind noch nicht Eiulöſ gelaustt Schenk. Blumerh. Bitiderho u eren Verloſungen ſind noch nicht zur Einlöſung gern 1 4 2 9 Llſcgees F Laiuun u. Vomummoolluouu on 9 bün BF 3 8 5 8 ee, 5 Uun Baum, 92,9 376 881 805 988 908 04 407 420 4⁰ 70 0 8 Fördern Sie ſein Wachs⸗ 0 46⁵ 472 7 7⸗ 8 50⁰0 5 ee Kalional-Ihealer flestauration Zum Lameygarten b a a i ie e — Ebr.* S 57 940 656 ie e ee e e Mannheim DREe d6n 10 Peleuar Shessgee, Uenere, aeen S 8 8 f Sonntag, den 11. Februar 1534 ee e r 10 1100 101 1105 1106 1 Tfſcaaaaounmonaaad— Nr. 203 Saniich,— Pa d J ene 3010/11 1008 1100 1110 1110 1420 1121 1131 1135 1364 195 3 13. Vorstell 1 rerbsl h E et höll. ein e 2 459 5 250 12 1 Fastnacht-Dienstag Georz Drossel u Eran Pacung cecher 1255 1280 1201 1910 1920 5 1410 1420 10 Groner Henraus-nummel- 2 Orchester Nachmittagsvorstellung Mit oder ohne Fett. Sicher zu haben 1855 1601 100 1556 1564 1620 1634 1688 170 160 837 9 0* 1655 1661 1700 1703 1724 1746 1756 1768 riotio:„Im Rimmel Europas——— eee 10 i, 7 102 50 005 105 5 8 5*2 0 1677 1870 1881 1882 1887 1892 1950 1955 —Dr 8 2 2 9976 985 2 2109 2110 0 Die Nacht dei Nöchte Lomdie in 4 Alea 5% Glaserel Lechner Broserie Alb. Sperber.( d h i en i ie ie v. Schwenzen-Malina In Feudenheim: Löwen-Drogerie 206 2135 38 5— 2490 2ʃ01 29¹⁵ Karten.20(einschl. Steuei). Reset. Uischpl. 50 Pf Regie. Richard Dornseiff 8 6. 30 8 Tel. 263 36 2278 2305 2335 2336 2337 2338 2889 2876 2 408 24ʃ4 b. verkeſitsverein. Muslkh Plenk., O 7,18,Slumenn. Anfang 15 Uhr Ende 17.15 Unt Frledrichsring 14 2887 2390 2592 2394 2395 2399 2405 2406 7345 7500 Tattersall Schwetz.-Str 16, Zigstrenhaus Kelinglet, 5 Teleton 447 10 2428 2435 2430 2440 2449 2450 2485 2506 254⁵ 268ʃ Wolcholstr 1. Lrefen. Cobler⸗Keioske Ludulgspist: 10* b e 2566 2560 2640 2650 2651. 2652 2672%5— 200 arl Marx— Vera Spohr— Klaus 2* 2688 2690 2700 2703 2708 2721 27 2742 N0 FRIEDRICHSPARKENTEE e k cbe eiee Lanenſ Ecbe meine Pies wieder frane 750 040 Pr, 20 e S i, ee, alte— t— 2 2 2 Rartesand, üin clöser Weter LUisenring 20a part. augenommen, Ms, WannBean, der 7. Sebkar r 0 Knaus— Annemarie Schradiek 8 BB 1488 Der Vorstaſ Ernst Langheinz Hans Simshäuser wieder aufgenommen.. Hiedmann 2 Joseph Ofienbach— Erwin Linder f nRion⸗-Note kr e Flitz Kappes Dantist prane. Aret Seckenheimerstr. 43, Tel. 20033 11.8 K Bend Eoſeteee i sprechstunden.1v 2 Uhr ſ Sparhskunlen:.B, Samthe 10-11. Un Fastnacht-Samstag: Kappenaben 8 cher 27918 182:.55 10⸗ Fastnacht-Sonntag: Lust. Bsehingg Miete GNr. 16 Sondetmiete Gxr. S N— rummel 42 1 8 Die Fledermaus 4 astnacht- Dienstag: Kappenaben 2 2 Oper ette in 3 Akten Sümeun:— Ssch eilhae und er, KSHNSE Herdereff —— 8— 55 2— an 15 Musik von Johann Straub 5 4 nach? r Bier- Münchner Weißwürste Musikal. Leitg.: Helmuth Schlawing Eegie: Friedrich Brandenburg OttO KCIUC 1 Anf. 19,30 Unr Ende nach 22.45 Uhr Stuclierreit 0032 Mitvirkende: Städtisches Planetarium.u Kn Legvis Fuudegef Verlobte Heinrich Hölzlin— 8 EII Mittwoch. den 14. Februar, 20 Uhr Albert v. Kühwetter— arl Busch-— Marr hein 0 4. Lichtbildervortrag über„Unsere mann— Karl Mane. Elet Bocmer Februer 14 che⸗ Reichswehr General-Ltu. Kurt Fischer Lucie Rena— Hugo Moiein— Franz 5 8 83 die anspſe spricht übee: 32 Bartenstein Eugen Fröhlich- Karl vioniere und Kraitahriruppen. er— kians Karaselt— Hans.—————......— (2 Oruchsacſien 9 en die Kauflust erwec Oruchzsadſien on die sich bezahlt mach BkslEIIEN TPöbcbSlolLB E 8ETRIEB BEIx— SRosSBELf ouckkREIP-HAl NEUE MAMMHEMMER ZEIMTUKG eeee eee eeee eeeeeeeeeen N ——— 2——— 2— 2—