* eee e ee—— — * * Irrll * Geleekannäeseile: Pig. Poſtb woſſtr 12. g Ne Friedri — 0 Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Sehäbtsneurpnatlic.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren en abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. oſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pig Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, chſtrate 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Reue Mannheimer Zeit0 Mannheimer General-Anzeiger Einꝛelpreis 10 Pf. Anzeigen mm breite Rekla ibe Familien⸗ und Gelegt ei Zahlungseinſtellung, Vergleie keinerlei Nachlaß gewährt, 1,-6. Feruſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Keine Ge⸗ mmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen... Neilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheem Aorgen Ausgabe Au. B Neue Mittel und Wege Meldung des DNB. Die— Karlsruhe, 10. Februar. lehrsMaßnabmen für die große Früh⸗ keit iukzenſive gegen die Arbeitsloſis⸗ ingeſetzt Baden haben bereits mit voller Wucht ſind Sämtliche maßgebenden Stellen in Baden denkli cen ocben damit beſchäftigt, alle auch nur er⸗ 0 Bro Quellen für die Beſchaffung von Arbeit auszuſchöpfen, um der Wirtſchaft den Auf⸗ iederzugeben, der nötig iſt, um auch den ch arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder in den i Arbeitsprozeß einzuſpannen. Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗Büros ör Samstagmittag Gelegenheit mit den Leitern 1 er ſomandaakion für Baden, Preſſechef Mo⸗ andalentolendem Preſſeleiter Schmid und Pro⸗ na iter Nagel über die geplanten Maß⸗ n zu ſprechen. Träger der geſamten Ar⸗ ſtelle B fungspropaganda ſind die Landes⸗ Vol en-Württemberg des Miniſteriums für 33 und Propaganda und die Gaupro⸗ einer kür, ng. Wie Miniſterpräſident Köhler bei alle Kräſtelichen Beſorechung ausgeführt hat, ſollen en, ſue angeſpannt werden, nicht nur von Staatzs udern auch aus der Anregung der Privat⸗ beraus. Der Gedanke der Arbeitsbeſchaf⸗ jedem einzelnen Volksgenoſſen klargemacht obei zu bedenken iſt, daß nicht nur von der heholfen„londern gerade vom kleinen Mann her 8 werden kann und muß. on im Kae Gedanken der Arbeitsbeſchaſſung chef M neu ausgehend, ſo erklärte uns Preſſe⸗ den 8 haben wir veranlaßt, daß für kauſend en Eintoyfſonntag einige Hundert⸗ geſchni Holzlöffel in der Wieſentäler Gegend nitzt werden, die über 300 Famil'en, die 5 fugem ohne Verdienſt und in bitterſter hinwe wenigſtens für eine längere Zeit daß babelſen. Es wird dadurch auch erreicht, ti— Spender für ſeine Gabe einen prak⸗ der ihn u Gegenſtand als Gegenwert erhält, ſtets an und ſeine Nachkommen in ſpäteren Zeiten 90 Notzeiten des deutſchen Volkes erin⸗ Holzhn Darüber hinaus ſind 2000 geſchnitzte Jder für die Gegend von Furtwan⸗ Auftrag gegeben worden, die in allen wenen, die für die Arbeitsbeſchaffung ab⸗ erden, genagelt werden ſoſten. Auch hier⸗ ö, Sodan n 300 notleidende Familien Arbeit erhalten. en A erklärte Preſſeleiter Schmid eingehend und bie nsplan, der ſehr großzügig angelegt iſt wird auröum 31. März dauern wird. Die Aktion ahlfeld die Art eines auf Höchſtform gebrachten meth en ndes durchgeführt, wobei alle Angriffs⸗ Vernsenützt werden. In einer Welle Staatenmmlungen werden nicht nur ba⸗ regier männer, ſondern auch Mitglieder der kleiner ung und bekannte Redner ſprechen. In deverſam Städten und Gemeinden werden Ge⸗ irgermumlungen abgehalten werden, in denen geſamt meiſter und die Führer der Gemeinden en Einwohnerſchaft Bericht erſtatten und ablegen ſollen. Die Bürgermeiſter 1 hier an die Einzelnen appellieren, und über dinmlungen werden Finanzbeamte Aus⸗ irtſc, die in den Reichsgeſetzen zur Belebung t gebotenen Möglichkeiten erteilen. Der Landesfinanzamtes hat eine ent⸗ Dienſtanweiſung bereits erlaſſen. Wei⸗ beſond 2 5 1 Verſammlungen der Bürgermeiſter latt macaeſügde n, die vom Miniſterium des Junern e N 110 werden. In dieſen Beſprechungen wird beſchaffung zum Gegenſtand eingehender tieneitsbeſ gemacht, dort werden die konkreten ler Bechaffungspiäne in techniſcher und finan⸗ fan bingewehung geklärt. Ganz beſonders ſoll dar⸗ Attar von irkt werden, daß Gemeinden, die unmit⸗ Aibeiten 4 er Arbeitsloſigkeit nicht betroffen ſind, kbeitskrz ten oren laſſen unter Heranziehung von kungenandesteil——— ſtärker belaſteten Gemeinden de De 3* iſt 9 n n un der NS-Hago are Ben, ſ. W kuntſcaft werden Auduftrie, ie Durchführung von Verſamm⸗ aus« und Grundbeſitzer, 0 en und ſonſtigen Organiſationen ſprd gangh itbertragen; auch in ihnen ſollen Wege zur Wirtſchaftsbelebung be⸗ Win, An die badiſche Beamten⸗ erden. id noch ein beſonderer Aufruf gerichtet loür weitere Maßnahme wird ein großer Bro⸗ rdene trieb durchgeführt; dieſe Broſchü⸗ verdurch die NS8 und Dac von Haus all, Arbeitetrieben, ſie enthalten alles Wiſſenswerte en Pl. beſchaffung und ſind reich bebildert. An (iltoplakat katſäulen werden große eindrucksvolle 9 wichen Rezauf die Maßnahmen der nationalſogia⸗ ch eigene ckung hinweiſen, ihr Motto„Aufwärts e Kraft“ ſymboliſiert den Gedanken der Badens Frühjohrsfeldzug gegen die Arbeitsloſigkeit daß wir nicht konſeſſionell geſpalten, ſondern ein ein⸗ malereien wird auf die großzügige Aktion der Re⸗ dem ausländiſchen Reiſepublikum die Güte der hei⸗ Montag, 12. Februar 1934 145. Jahrgang Nr. 71 Große Frauenkundgebung in Berlin Nach Ablauf des Winterhilfswerks kommt ein Hilfswerk für Mutter und Kind Meldung des DNB. Berlin, 10. Februar. Der Sportpalaſt ſah am Samstag abend eine Frauenverſammlung, wie ſie Berlin noch nie erlebt hat. Als Auftakt zu der Gautagung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft Groß⸗Berlin fand eine öffentliche Frauen⸗ kundgebung ſtatt, zu der mindeſtens 25000 Frauen herbeigeeilt waren. Parteigenoſſin Fikentſcher, die Leiterin der Frauenſchaft Groß⸗Berlin der NSDAP, eröffnete die Kundgebung. Niemand, 70 führte Frau Fikentſcher u. a. aus, ſteht Blut und Boden ſo nahe, wie die Frau, von der der Führer ſagt, daß ſie als Trägerin der verantwortungs⸗ bewußte Hüterin der raſſiſchen Reinheit das Schick⸗ ſal Deutſchlands in den Händen habe und daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſie in das ſtaatliche Le⸗ ben mit beſonderen Auſgaben eingliedern will. Es iſt die Aufgabe der im Kampf erprobten national⸗ ſozialiſtiſchen Frauenſchaft, die deutſchen Frauen zu dieſer Erkenntnis zu erziehen. Hierauf ergriff ſtellvertretender Gauleiter Görlitzer das Wort. Er wies einleitend darauf hin, daß es nicht zuletzt der Mitarbeit der natipnalſozialiſtiſchen Frauen zu verdanken ſei, daß die Bewegung zur Machtübernahme gekommen ſei. Wenn man dieſen deutſchen Frauen, die nur für ein Ideal kämpften, die Vextreter des weiblichen Geſchlechts gegenüber⸗ ſtellt, die die Bewegung auf das energiſchſte be⸗ kämpfte, die das Weſen der Frau darin fahen, mög⸗ lichſt viele Vertreterinnen in den Parlamenten zu haben, ſo müſſe man auf der anderen Seite betonen, daß der Nationalſozialismus bewußt von dieſen Ideglen abgerückt ſei, daß er immer die Anſicht ver⸗ treten hatte, daß das Wirkungsfeld der Frau in der Familie zu ſehen ſei. Nach der Machtübernahme Adolſ Hitlers ſei die Frau wieder, mit ihrer ur⸗ eigenſten Zuſtimmung, auf ihren Aufgabenkreis be⸗ ſchränkt worden. Mit herzlichem Beifall begrüßt, nahm dann ber Stabsleiter der Po, Dr. Ley das Wort zu einer für die künſtige Frauenarbeit wegweiſenden Rede. Wir wiſſen, ſo führte er u. a. aus, daß gerade in der nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft heute in den meiſten Kreiſen Verbitterung darüber beſteht, daß ausgerechnet auf dem Gebiet der Frau heute noch die ganze Vielheit der Verbände vorhanden iſt. Leb⸗ hafter Beifall.) Wir haben einen Führer, wohl aber 30 verſchiedene Frauenverbände! Die konſeſſionellen Verbände wollen die Nächſten⸗ liebe predigen. Es ſind ſchöne barmherzige Schweſtern, die nur in Konſeſſionen arbeiten können. Was durch Konkordat geſchützt iſt, ſoll geſchützt bleiben. Aber man darf uns nicht verargen, wenn wir durch unſer Vorbild auch dieſen Kreiſen klar zu machen ſuchen, ziges großes Volk ſind. Wenn es richtig iſt, daß der Jude, Liberalismus Vielheit der Frauenverbände gegründet haben, muß es unſer Ziel ſein, ſie möglichſt wieder wegzubringen und die Frau wieder zurückzuführen in die Familie. Die erbbiologiſche Frage kann nicht allein vom Arzt und durch Geſetze gelöſt werden, ſon⸗ dern die deutſche Fran muß die Hüterin des Erb⸗ gutes unſeres Volkes werden. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat in der Gegenwart nicht nur das Recht, ſondern auch die Pflicht, die Führung in der deutſchen Frauenwelt zu verlangen. Sie hat weiter die Pflicht, in ihren Kreiſen eine Führerausleſe bis zum letzten durchzuführen. Iſt das geſchehen, ſo werden wir mit Recht auf unſer Wort von einſt verweiſen können: Deutſche Frau, wir werden nicht dulden, daß Du in die Dreckligie der Politik hinabgezogen wirſt. Aber wir werden Dir ein neues Deutſchland geben, in dem Deine Kinder wieder glücklich und zufrieden leben können. (Stürmiſcher Beifall.) Unter ſtürmiſchem Beifall teilte mit daß der Vertreter des Führers durch ihn den Parteigenoſſen Hilgenſeld zum Amts⸗ leiter der Nationalſozialiſtiſchen Frauenſchaft ernannt hat, und daß dieſe Ernennung im engſten Einvernehmen mit Reichsinnenminiſter Dr. Frick erſolgt iſt. So hoffe und wünſche ich, ſchloß Dr. Ley, daß bald jene große, gewaltige Frauenbewegung in Deutſchland vorhanden iſt, die unſere Männer immer wieder vor⸗ wärtstreibt, damit das gewaltige Ziel erreicht werde: Deutſchlands Freiheit und Größe. Darnach nahm der neue Amtsleiter der NS-Frauen⸗ ſchaft, Pg. Hilgenſeld das Wort zu richtungweiſenden Ausführungen über die Zukunftsaufgaben der deutſchen Frau. Aus⸗ gehend von der Naturgeſetzlichkeit des mencchlichen Lebens verlangte er neben dem Kämpfertum des Mannes ein voll entwickeltes Weibstum, das in der Mutterſchaft und Pflege des Nachwuchſes ſeine Dr. Ley dann fuhr Pg. Hilgenfeld fort, ich will Ihr Treuhänder ſein und dafür ſorgen, daß Sie ohne Angriffe von anderen Seiten Ihre Aufgaben und Ihre Arbeit er⸗ füllen und durchführen könne. Wir haben die Abſicht, nach Ablauf des Win⸗ terhilfswerkes ein Hilfswerk für die Mutter und das Kind einzuleiten. Wir haben mit einer erheblichen Zunahme des Geburten⸗ reichtumes zu rechnen. Deshalb wollen wir anfangen, rechtzeitig Maßnahmen zu ergrei⸗ fen, damit ſich hier keine Schädigungen er⸗ geben. Ich habe vor einigen Wochen in München mit dem Leiter des Mütteramtes, Pg. Dr. Stadler, ge⸗ ã T0½¾JJJJC0GGG0GGPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPPPPPTPTPTPTPTPTPTPTTTTTTTT—TTTT Arbeitsbeſchaffung. Auch in Lichtbildern, Film⸗ wochenſchauen, Transparenten und durch Straßen⸗ gierung hingewieſen. Beſondere Stoßtrupps zur Arbeitsbeſchaffung, die aus allen Organiſationen zuſammengeſetzt ſind, werden die Betriebe für Neueinſtel⸗ lungen zu gewinnen ſuchen und für die Ziele der Arbeitsbeſchaffungsmaßuahmen werben. Die Arbeitsämter werden die neu in Arbeit kom⸗ menden Volksgenoſſen in regelmäßigen Abſtänden in feierlicher Form entlaſſen, wobei Umzüge ſtattfin⸗ den und Redner in kurzen Anſprachen die Oeffent⸗ lichkeit auf die Arbeitsſchlachterfolge hinweiſen werden. Daß die geſamte Preſſe im badiſchen Lande ſich in den Dienſt des Wiederaufbaues des Deutſchen Reiches ſtellt, iſt ſelbſtverſtändlich. Hier haben auch die Landräte die Pflicht, durch Füh⸗ rungen uſw. auf die durchzuführenden Maßnahmen hinzuweiſen. Das Landesgewerbeamt wird im Sommer eine Wanderausſtellung für badiſche Heimarbeit veranſtalten, um beſonders während der Reiſezeit miſchen Erzeugniſſe vor Augen zu führen. Ganz beſonderer Wert wird auch auf die Unter⸗ bringung von Arbeitsloſen als Landhel⸗ zur Umſchulung der Arbeitskräſte gemacht und der Uebervölkerung der Städte ein wirkſamer Riegel vorgeſchoben. Die NS⸗Hago wird, wie Preſſeleiter Schmid uns weiter mitteilte, für das Handwerk eine ganz neue Art der Propaganda einführen, und zwar werden anfangs März ſämtlichen Haushal⸗ tungen Fragebogen zugehen, in denen nach etwaigen Reparaturen gefragt wird und ver⸗ anlaßt wird, die anfallenden Reparaturen in Anftrag zu geben. Beſonders auf dieſe Weiſe kann unendlich viel fer die Wirtſchaftsbelebung beigetragen werden, denn dieſe zahlloſen kleinen handwerklichen Arbei⸗ ten, ſeien ſie an der Lichtleitung, an Möbelſtücken ufw., können wieder unendlich vielen arbeitsloſen Haudwerkern eine Arbeitsſtätte verſchaffen. Selbſtredend werden auch von Reichsſeite die Rundfunkſender für die Arbeits⸗ beſchaffung eingeſetzt werden. Mit den vorſtehenden geplanten Aktionen ſind jedvch nicht alle Maßnahmen erſchöpft; es werden alle zur Verfügung ſtehenden Faktoren Punkt für Punkt herangezogen. Vorausſetzung hierzu iſt aber, daß ſich jeder einzelne mit ſeinen ganzen Kräften für die Wiederbelebung der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft einſetzt. Und auf dieſe Weiſe werden wir eines Tages den ſo heiß erſehnten Wiederaufſtieg unſeres Volkes erleben auf dem Wege, wie unſer, fer gelegt, hiermit wird zugleich auch der Anfang Führer Adolf Hitler ihn uns zeigt. und Marxismus bewußt die Hauptaufgabe erblickt. Ich will Ihr Schützer ſein, ſo ſprochen. Er hat mir geſagt, daß nach ſeinen Erfah⸗ rungen und Feſtſtellungen im vergangenen Jahr un⸗ gefähr die Hälfte aller Abtreibungen aus Sozial⸗ indikationen erfolgt ſind. Dieſe Tatſache allein hätte genügt, um das Recht zu haben, den alten Staat zu ſtürzen. Denn wenn ein Staat es duldet, daß junges Leben getötet wird, weil er nicht in der Lage iſt, für dieſes Leben zu ſorgen, dann verdient dieſer nichts anderes, als daß er ſelbſt vernichtet wird. Wir Nationalſozialiſten bekennen uns zum Leben. Wir werden deshalb auch zu der unehelichen Mutter hingehen, die ein Kind erwartet und werden ihr helfen, ohne daß wir uns das Recht an⸗ maßen, ſie abzuurteilen. Ich bin der Anſicht, daß wir durch dieſe Tathilfe uns zu einem höheren ſitt⸗ lichen Ziel bekennen, als wenn wir uns hinſtellen würden und dieſe Mutter verächtlich machten. Auch auf dem Gebiet der Wohlfahrtspflege kann nur erfolgreich gearbeitet werden, wenn ſich die Geſchlechter gegenſeitig ergänzen, denn es gibt nun einmal Aufgaben, die nur durch Frauen gelöſt werden können. Im Hilfswerk Mutter und Kind iſt die Frau allein berufen und befähigt, Hilfe zu leiſten. Nach einem Ausblick auf die geſchichtliche Bedeutung der Gegenwart und ihre Würdigung der beſonderen Rolle der Frau ſchloß der Redner. Das Deutſchland⸗Lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeten die Kundgebung. Dr. Goebbels vor der NS⸗Frauenſchaſt Meldung des DNB. Berlin, 11. Febr. Auf der Amtswalterinnentagung der NS⸗Frauen⸗ ſchaft, die am Sonntag mittag im Preußenhaus ſtattfand, nahm der Groß⸗Berliner Gauleiter Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels das Wort zu grundſätz⸗ lichen Ausſührungen über die Frauenfrage. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt ihrer Na⸗ tur nach eine männliche Bewegung. Sie hat in ihrem Kampfe auch die Tugenden eines neuen Männer⸗ tumes in Deutſchland wieder zur Geltung gebracht⸗ Sie ſchuf einen Männertyp des Hervismus und der Bereitſchaft, ſich für eine große Sache hinzugeben. Die Herausſtellung dieſes Männertyps war umſo notwendiger, als das geſamte öfſentliche Leben zu der Zeit, als wir zu arbeiten begannen, einen an⸗ deren Charakter trug. Je mehr nämlich das öffent⸗ liche Leben ſich von männlichen Tugenden, entfernt hatte, umſo mehr empfand die Fran das natürliche Bedürfnis, in das öffentliche Leben einzugreiſen, ſo⸗ bald ſie nämlich das Geſühl hatte, daß der Mann nicht mehr in der Lage war, dieſe Gebiete zu mei⸗ ſtern. Daraus entſtand eine Vermiſchung der Auf⸗ gaben und Notwendigkeiten. Die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung hat in ihrer Arbeit unbewußt eine Abgrenzung ſchon gezogen, was allerdings nicht ohne ſtarken Widerſtreit der an den öffentlichen Auf⸗ gaben beteiligten Männer und Frauen geſchehen konnte. Die Frauen, die bereits im öffentlichen Le⸗ ben im Rahmen anderer Parteien und Organiſatio⸗ nen tätig waren, kannten ja die inneren Prinzipien der nationalſozialiſtiſchen Bewegung nicht. Sie ſahen nicht ein, daß zwar die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung beſtimmte Gebiete der öffentlichen Betätigung der Frau vorenthielt, ſie dafür anderer⸗ ſeits aber ein Aequivalent bot dadurch, daß die Frau in dem ihr eigenen Gebiet nun wieder zu einer ab⸗ ſoluten und ſouveränen Beherrſchung dieſes Ge⸗ bietes zurückgeführt werden konnte. Wenn die Männer ſich wieder auf ein neues männliches Ideal beſinnen, beſteht für echte Frauen gar keine Veran⸗ laſſung mehr, ihnen auf dem Gebiete der Männer⸗ arbeit irgend eine Idealkonkurrenz zu bereiten, ſondern ſie werden ſehr bald ihrerſeits dem Männer⸗ ideal eine neue Form des Frauenideals entgegen⸗ zuſtellen ſuchen. Dr. Goebbels bekannte ſich ernent zu dem vor Jahren von ihm ſchon gebrauchten Bilde, daß der Mann der Jutendant und die Frau der Regiſſeur des Lebens ſei. Wie der Mann dem Leben die großen Linien und Formen geben muß, ſo iſt es Aufgabe der Frau, dieſe Linien⸗ und Formgebung mit innerer Fülle, mit innerer Bereitſchaft, mit Farbe zu erfüllen. Das iſt durchaus keine Degradierung der Frau, keine Unterſcheidung im Range. Es ſind zwar artgemäß Differenzen feſtzuſtellen, aber keine Leiſtungs⸗ und rangmäßigen Differenzen. Die Gebiete der Richtung⸗ und Formgebung ſind ja im öffentlichen Leben un⸗ ſchwer herauszufinden. Es gehört dazu einmal das ungeheuer große Gebiet der Politik. Politik iſt im weſentlichen eine Frage der Organiſation, iſt die Sorge für das Daſein eines Volkes im Großen geſehen. Dieſes Gebiet muß der Mann abſolut und ein⸗ ſchränkungslos beauſpruchen. Denn ſchon die Verſchiedenheit der Geſchlechter, von der Natur aus geſehen, weiſt darauf hin, daß die Fran ſich mehr für das Leben hinter den Wän⸗ 3 2. Seite/ Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung⸗ Morgen⸗Ausgabe —— —— ⏑. Montag, 12, Februar 1 den des Hauſes, weniger aber für das Leben in der Oeffentlichkeit eignet. Wenn das Gebiet der Politik und des öffentlichen Lebens ein Vorrecht des Man⸗ nes iſt, ſo gilt das auch für alle Mittel und Orga⸗ niſationsformen, mit denen das öffentliche Leben nach innen und außen geſtaltet wird: Heer und Wehrhaftigkeit, und weiter auch die unmittelbare Staatsgeſtaltung. Verwaltungsratsmitglieder der Reichspoſt Meldung des DNB. Berlin, 11. Februar. Die der Reichstagsgruppe angehbrenden Mitglie⸗ der des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichspoſt ſind nach Auflöſung des alten Reichstages gemäß 8 3 des Reichspoſtfinanzgeſetzes vom 18. März 1924 (56Bʃ 1 8 827) aus dem Verwaltungsrat ausge⸗ ſchieden. Auf Vorſchlag des neuen Reichstages ſind durch den Reichspräſidenten ernannt worden: a) zu Mitgliedern des Verwaltungsrates der Deutſchen Reichspoſt: Land⸗ und Volkswirt Dr. Albrecht(Thüringen) Berlin, Poſtin'pektor Gi m⸗ bel, Dornholzhauſen, Poſtinſpektor Janke, Bres⸗ lau, Poſtamtmann Jenzen, Berlin, Fabrikant Kiehn, Troſſingen(Württbg.), Telegraphenlei⸗ tungsaufſeher Paſchold, Sonneberg(Thür.), Poſt⸗ amtmann Preuß, Königsberg(Pr.), Handlungs⸗ gehilfe Stöhr, Berlin, Poſthelfer Skoda, Berlin, Dipl.⸗Ing. Dr. e. h. Springorum, Dortmund, Kauf⸗ mann Wolkersdörfer, Berlin. b) zu ſtellvertretenden Mitgliedern: Oberpoſt⸗ ſekretär i. R. Beyer⸗Eſſen, Volkswirt Dr. Bichmann⸗ Weimar, Poſtmeiſter Gakenholz⸗Meckelfeld Er. Harburg), Werftdirektor a. D. Gok⸗Altona(Elbe), ſtellvertr. Präſident des Werberats der deutſchen Wirtſchaſt Dr. Hunke⸗Berlin, Poſtinſpektor N oſt⸗ Leipzig, Regierungsrat Schmelt⸗Breslau, inſpektor Schneider⸗Leipzig, Direktor des Reichs⸗ landbundes und Landwirt von Sybel⸗ Berlin, Poſt⸗ inſpektor Tiebel⸗Wittenberg(Bezirk Halle), Ober⸗ telegrapheninſpektor Weiß⸗Berlin. Quartiermeiſteramt in der SA unter Seldte Berlin, 11. Februar. Der Stabschef der SA erläßt nach der„Kreuz⸗ Zeitung“ folgenden Befehl: „Im Stab des oberſten SA⸗Führers wird ein Quartiermeiſteramt(Qu) errichtet. Chef: Obergruppenführer Seldte. Das Quartiermeiſteramt hat alle wirtſchaftlichen und Fürſorgeangelegenheiten, ſoweit ſie nicht in das Arbeitsgebiet des Verwaltungsamtes gehören, zu bearbeiten. Daneben wirkt es bei den Vorarbeiten gum Einſatz der SA⸗Reierve 2(im Korreferat mit Führungsamt, Oberſtlandesführer 2 und Abteilung für Arbeitsdienſt), des Arbeitsdienſtes und der Tech⸗ niſchen Nothilfe mit. Gliederung und Zuſammenſetzung des Stabes meldet Obergruppenführer Seldte möglichſt“ um⸗ gehend an die oberſte SA⸗Führung. Der Stabschef gez. Röhm.“ Wiener SPD⸗Führer verhaftet — Wien, 10. Febr. demokratiſchen Führer, der Bürgermeiſter von Wie⸗ ner⸗Neuſtadt, Abgeordneter Püchler, Kreisführer des Republikaniſchen Schutzbundes im Südbahn⸗Gebiet, wurde am Samstag in Zuſammenhang mit der poli⸗ zeilichen Waffenrazzia wegen öffentlicher Gewalt⸗ tätigkeit gegen einen Schutzkorpsmann verhaftet und dem Kreisgericht Wiener⸗Neuſtadt eingeliefert. Unterzeichnermächte der Memel⸗ Schritt der konvention in Kowno — Kowuo, 11. Febr. In gutunterrichteten Krei⸗ ſen verlantet, daß die in Kowno anweſenden Ver⸗ treter der Unterzeichnermächte der Memelkonvention, die Geſandten Englauds, Frankreichs und Italiens, bei dem litauiſchen Außenminiſterum vorgeſprochen haben wegen der jüngſten Vorgänge im Memelgebiet und wegen der etwaigen Auswirkungen des nenen litauiſchen Geſetzes zum Schutz von Volk und Staat auf die Antonomie des Memelgebietes. Die Allererſte Wir waren etwa dreizehn Jahre alt, Heino und ich, zwei faule Schüler, die jeden Nachmittag die ver⸗ ſchiedenen Bänke des Zoologiſchen Gartens abſaßen, ein halbes Stündchen vor dem Löwenkäfig, ein halbes am Ententeich, ein halbes im Antilopenhaus, philo⸗ ſophierend und herrliche Pläne ausſtreuend. Wir ließen uns von der Sonne braten und rafften uns dann plötzlich auf, um hinten bei den Wiloͤſchweinen, wo uns niemand ſtörte, Kugel zu ſtoßen. Ein Pflaſter⸗ ſtein diente dazu. Heino ſchwang den Stein mit der Rechten ebenſoweit wie mit der Linken, ich blieb einige Meter hinter ſeinen athletiſchen Leiſtungen zurück. Ich würde nie ein Weltmeiſter werden, bei ihm war es noch nicht gewiß. Wenn wir unſeren Stein unter einer Baumwurzel verſteckt hatten, pfleg⸗ ſen wir uns mit einem ſtolzen Kraftgefühl wieder unter die Menſchen und Tiere zu begeben, und es konnte vorkommen, daß wir einen Dauerlauf von flünf Kilometer durch den Wald anſchloſſen. Es war an dem Tage, als ich Heinos Rekord er⸗ reichte— auch ich brachte es auf zweiunddreißig Meter— als wir mit vereinten Hochgefühlen unter die langſamen Spaziergänger zurückkehrten. Eben hatten wir uns verachtungsvoll über die vielen hän⸗ genden Schultern und ſchlurfenden Schritte ausge⸗ ſprochen, da hielt Heino mich am Aermel feſt und flüſterte: „Ein fabelhaftes Weib..“ Ich war überraſcht, denn ich war dieſe Sprache nicht von ihm gewöhnt. Am Bärenzwinger ſtand ein Mädchen in unſerem Alter, einen kleinen Jungen an der Hand. Sie lachten beide, weil der Bär ſich auf⸗ gerichtet hatte und mit der Tatze um Futter bettelte, während ſeine Stimme weinerlich brummte. Ich hätte das kleine Mädchen nicht geſehen, wenn der Freund mich nicht aufmerkſam gemacht hätte Jetzt ſtrichen wir zum Bärenkäfig hin und begannen ebenfalls zu lachen, Der Bär ſchien ſich dadurch in ſeiner Ehre verletzt zu fühlen, denn er langte plötzlich aufgebracht mit den Pranken heraus und brüllte uns wütend an. Der kleine Junge bekam vor Schreck Tränen in die Au zen und riß die Schweſter mit ſich fort. Sie aber + 1 Einer der bekannteſten ſozial⸗ blickte ſich nach uns um. Heino ſtieß mich an. Mit Der Kampf um die Saar Eine Bekanntmachung des Meldung des. DNB. Berlin, 10. Februar. Die„NSK“ meldet: Der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, gibt über die Frage der Zu⸗ gehörigkeit von Saardeutſchen nach der Abſtimmung zur NSDAp, des Reiches folgendes bekannt: Eine ganze Anzahl von Anfragen aus dem Saar⸗ gebiet, die die ſpätere Zugehörigkeit zur NSDAP. des Reiches und die notwendigen Vorausſetzungen für eine ſolche ſpätere Mitgliedſchaft betreffen, haben mich veranlaßt, den Führer Adolf Hitler um eine Entſcheidung zu bitten, ſprache mit dem Führer bin ich durch ihn ermächtigt worden, bekanntzugeben, daß die Mitgliedſchaft zur NSDAP. des Saargebietes an ſich noch keinen Anſpruch darſtellt auf eine ſpätere Uebernahme als Mitglied in die Reichspartei. Schon deshalb nicht, weil die NSDAP. des Saargebiets völlig ſelbſtändig iſt. Nach der Abſtimmung kann jeder Deutſche, der ſich um die deutſche Sache bei der Abſtimmung be⸗ ſonders verdient gemacht hat, ohne Rürtſicht auf ſeine bisherige Zugehörigkeit Mitglied der Reichspartei werden. gungslos all denen der Zugang zur NSDap ge⸗ ſperrt, die in der Zeit des Abſtimmungskampfes par⸗ tei⸗ oder weltanſchauliche Fragen in einer Form er⸗ örterten, durch die der Zuſammenhalt der Deutſchen irendwie gefährdet werden konnte. Denn an der Saar gibt es für alle wahren Deutſchen jeder Kon⸗ feſſion, jeder Partei und jeden Standes nur eine Parole:„Zurück zu unſerem Deutſchland!“ Dieſe Parole hat alle zuſammengeführt, die zu⸗ ſammenſtehen wollen für das große gemeinſame Nach Rück⸗ Hingegen bleibt bedin⸗ Stellvertreters des Führers deutſche Vaterland. Wer dieſe Parole ſabotiert, hat in aller Zukunft kein Recht, ſich Nationalſozialiſt zu nennen, und er wird deswegen auch niemals in die Partei aufgenommen werden. Nach der Wieder⸗ vereinigung des Saargebietes mit dem Reiche wird derjenige von der Aufnahme in die NSDAP aus⸗ geſchloſſen, der irgendwelche Bedrohungen gegen Dritte ausſpricht, die Zwangsmaßnahmen nach der Abſtimmung ankündigen. Mit dieſen Bekanntgaben iſt die nötige Klarheit geſchaffen, in der der Sieg erfochten wird: Deutſch die Saarl München, den 10. Februar 1934. Vorbereitung der Saarabſtimmung — Genf, 9. Februar. Wie das Völkerbundsſekretariat be⸗ kannt gibt, wird der Dreierausſchuß des Völ⸗ kerbundsrates für die Vorarbeiten der Saar⸗ abſtimmung endgültig am 15. Februar in Genf zu ſeiner zweiten Sitzung zuſammentreten. Der Ausſchuß ſteht bekanntlich unter dem Vorſitz des Italieners Baron Aloiſi. Ferner gehören ihm der Argentinler Cantilo und der Spanier Madariaga an. Es handelt ſich diesmal um die erſte Arbeitstagung, für die als Unterlagen der an⸗ gekündigte Fragebogen des Völkerbundsſekretariats und ein Bericht des Präſidenten der Saarregierung, Knox, vorliegen. Im Völkerbundsſekretariat ſind die Punkte zuſammengeſtellt worden, die der Dreieraus⸗ ſchuß in der nächſten Zeit klären ſoll, um dann dem Völkerbundsrat Vorſchläge zu machen. Die Einzel⸗ heiten ſind noch nicht bekanntgegeben. Eine Reihe von Punkten aber ergibt ſich ſchon zwangsläufig aus dem Wortlaut der Verträge. Heute Generalſtrei in Paris Auch die Seitungen werden nicht erſcheinen Meldung des DNB. — Berlin, 11. Februar. Wie ſoeben aus Paris mitgeteilt wird, werden die Pariſer Blätter weder am Montag morgen noch am Montag abend erſcheinen, da die Setzer und Drucker ſich reſtlos der Genueralſtreik⸗ bewegung angeſchloſſen haben. Die erſten Zei⸗ tungen werden alſo erſt am Dienstag morgen wieder herauskommen. Im übrigen iſt es ſehr zweifelhaft, ob der Telephondienſt wenigſtens zu einem Teil auf⸗ rechterhalten werden kann. Bisher wird angenom⸗ men, daß der Telephondienſt am Montag ſo gut wie völlig ruhen wird. Höchſtens die mit Selbſtanſchluß verſehenen Verbindungen dürſten in Betrieb bleiben. Der Eiſenbahnverkehr wird dagegen— wie ſoeben aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird in vollem Umfange aufrecht erhalten. Lebiglich zum Zeichen der Sympathie werden auf Be⸗ ſchluß der Lokomotipführer und Heizer die Züge in der Zeit vor neun Uhr früh bis neun Uhr eine Minute, alſo genau 60 Sekunden, halten. Die wirtſchaſtspolitiſchen Spannungen zwiſchen Frankreich und England Meldung des DNB. Paris, 11. Februar. Ueber die Haltung Frankreichs zu den engli⸗ ſchen Einfuhrzollzuſchlägen auf fran⸗ zöfiſche Waren, wird bekannt, daß franzöſiſcher⸗ ſeits Gegenmaßnahmen ins Auge gefaßt worden ſeien, über deren Charakter aber noch Stillſchweigen bewahrt wird, um ihre Wirkungen nicht abzuſchwä⸗ chen. Die Maßnahmen dürſten jedoch ſtufenweiſe durchgeführt werden. Eine Kündigung des fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Handelsabkommens von 1882 wird als möglich bezeichnet. Die Frage der Wiedereinſetzung des früheren Pa⸗ riſer Polizeipräfekten Chiappe in ſein Amt hat im Kabinettsrat, noch keine Löſung erhalten. Abrüſtungsberatungen in London Meldung des DNB. — London, 11. Februar. Wie Reuter meldet, werden der Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, und der Leiter der Ab⸗ rüſtungsabteilung beim Bölkerbund, Aghnides, am Sonntag und Beneſch und Politis am Montag in London eintreffen. Am Montag werden auch die Be⸗ katungen zwiſchen den Staatsmännern beginnen. Ziel der Beſprechungen wird ſein, feſtzuſtellen, ob die Abrüſtungsverhandlungen auf diplomatiſchem Wege bereits ſoweit gediehen ſeien, daß eine neue Einbe⸗ rufung der Generalkommiſſion der Ab⸗ rüſtungskonferenz ſich rechtſertigen läßt. Reuter erfährt aus intereſſierten Kreiſen, daß man dort im gegenwärtigen Augenblick eine Einberufung für unwahrſcheinlich halte. Deutſcher Militärattaché für Japan — Berlin, 10. Febr. Mit dem 1. April d. J. wird auch für Japan ein deutſcher Militärattaché ernannt werden. Für dieſe Stellung iſt Oberſtleutnant Ott in Ausſicht genommen, der im vergangenen Jahr be⸗ reits mehrere Monate zur kaiſerlich⸗japaniſchen Armee kommandiert war. Schutzhaſt für einen unſozialen Arbeitgeber — München, 11. Febr. Auf Grund verſchiedenen Klagen nahm die zuſtändige Fachſchaft der De Arbeitsfront am 1. Februar eine Kontrolle* Schlaf⸗ und Arbeitsräume der Angeſtellten und Ar beiter der Bäckereifirma Hoelzl in der m, guſtenſtraße vor. Der Zuſtand der Schlafrkune zeigte, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet. daß Klagen voll berechtigt waren. Die Räume ware, verwahrloſt, ſchmutzig, unhygieniſch und voll mun, ziefer. Für vier weibliche Angeſtellte ſtand nur e 6 Schrank zur Verfügung. Der Raum, in dem 93 Gehilfen ſchlieſen, hatte eine Größe von 758 qm. P Betten beſtanden aus je zwei übereinanderliegende Matratzen. Der Inhaber der Firma war wiede* aufgefordert worden, hier Abhilfe zu ſchaſſen un ſeinen Arbeitern und Angeſtellten eine menſgeg würdige Unterkunft zur Verfügung zu ſtellen. dem alle Ermahnungen erfolglos blieben, wu Hoelzl auf Grund der erwähnten Kontrolle am Mon⸗ tag in Schutzhaft genommen. katholiſchen Auslandsdeutſchen zurückgelreten — Eſſen, 11. Febr. Wie die„Eſſener Nationalhe, tung“ berichtet, iſt der geſamte Vorſtand des Reich verbandes für die Katholiſchen Auslandsdeutſche einſchließlich des Vorſitzenden, Prälat Profeſſor 11 Schreiber⸗Münſter, zurückgetreten. In dieſee Zuſammenhang erinnert das Blatt an die Tatſan daß in dem für das Jahr 1934 erſchienenen Kalend des RKA des nationalſozialiſtiſchen Durchbruchs—* Adolf Hitlers mit keinem Wort 1• wähnung getan wird. Der neuzubildende 9 ſtand werde durch Hinzuziehung entſprechender* ſönlichkeiten in Zukunft die Gewähr für eine 4 wandfreie Linie im Sinne des heutigen Staa geben. Ein neues Löwengeſchenk für Göring C Berlin, 11. Febr.(Von unſ. Berliner Buen Der Direktor des Leipziger Zoologiſchen ar hat dem Miniſterpräſidenten Göring wieder ein jungen Löwen überreicht. Der im vorigen Jahr ſen Berlin gebrachte Löwe iſt inzwiſchen derangewachſee und in die Flegeljahre gekommen, deren einie Lebensäußerungen für ſeinen menſchlichen mutzte nicht mehr ganz ungefährlich wurden. Er mane deshals den Käfig im Zoo wieder beziehen und ſei Wahlheimat Berlin verlaſſen. Ein Schiff mit 119 Perſonen vermißt — Amſterdam, 10. Febr. Nach Meldungen Gorontale(Nordeelebes) wird das mit 119 Perſagen beſetzte Motorſchiff„Oena⸗Oena“ ſeit einigen an vermißt. Das Schiff hatte im Golf von Toni einen Maſchinenſchaden erlitten. Man hen mutet, daß es auf das offene Meer hinausgete, worden iſt. Ein Regierungsdampfer ſtellt die forſchungen nach dem Verbleib des Schiffes an⸗ Außenminiſter Beck reiſt am Montag nach Moskau — Warſchau, 11. Febr. Außenminiſter Beck i ſich entgegen ſeiner urſprünglichen Abſicht nicht⸗ 17* am 13. ſondern bereits am Montag, dem 12. 5090 nach Moskau begeben. In der Begleitung etts Außenminiſters werden ſich der Chef des Kabin det im Außenminiſterium, Roman Dembicki, und nden. Sekretär des Außenminiſters, Balin'ki befi ihn Auch die Gattin des Außenminiſters wir, der nach Moskau begleiten. Ferner wird ſich auch o ſowjetruſſiſche Geſandte in Marſchau, Anton Ewſejenko nach Moskau begeben. « Mit Hitler in die Macht. 5 der Deutſchen Preſſe teilt mit: Die Teilnehm gen dem Publikumswettbewerb des Preisausſchrelt he „Mit Hitler in die Macht“ werden erſucht, Briefumſchläge ihrer Einſendungen mit Kennwort„Preisausſchreiben“ u ſehen. /, Von Richard Gerlach ſchlakſigen, unbeholfenen Bewegungen folgten wir den beiden. Mir war es eigentlich etwas peinlich, denn ich wußte nicht, was wir ſagen ſollten. So trieben wir ins Affenhaus. Hier war nun freilich Gelegenheit, uns in günſtigem Lichte zu zei⸗ gen, denn die Affen kannten wir alle, und ſie kannten uns auch. Lulu, die Mohrenmangabe, wetzte ſofort vom Baum herab ſetzte ſich auf meine durch das Git⸗ ter geſtreckte Hand und wiegte ſich hin und her, in⸗ dem ſie mich aus ihren guten braunen Augen zärt⸗ lich anſchaute. Der kleine Junge lachte. Heino lockte das Weibchen des Bärenpavians herunter und be⸗ gann ihr mit Lippenſchnalzern auf Pavianart Freundlichkeiten ins Ohr zu ſagen, worauf plötzlich mit Wutgeheul und gefletſchtem Gebiß der alte Pa⸗ vian herunterſtürzte. „Er iſt eiferſüchtig,“ ſagte Heino zu dem Mädchen. „Ach, wie komiſch.“ lächelte ſie. Somit war das Geſpräch angeknüpft, und wir be⸗ gleiteten ſie hinaus, indem wir uns übereifrig beide zugleich auf die Türe warfen, um ſie aufzureißen. Unſer gemeinſamer Spaziergang dauerte nur einige Minuten; wir unterhielten uns über die Zähmbarkeit wilder Tiere, wenn ich nicht irre, der Bruder ſagte Käthe zu ihr, am Tor verabſchiedeten wir uns mit zwei tiefen Verbeugungen. „Nun, wie gefällt ſie dir?“ fragte mich Heino. „Sie iſt wirklich ſehr zierlich,“ antwortete ich zer⸗ treut. f ihr Geſicht aus, und auf allen Löſchblättern meiner Hefte ſtand viele Male„Käthe“, ohne daß ich mich erinnern konnte, wann ich es geſchrieben hätte. An einem der nächſten Tage traf ich ſie allein im Zoologiſchen Garten. Sie kam gleich auf mich zu⸗ gelaufen. Ich war etwas befangen, aber ſie erzählte, ſie wäre ſchon dreimal hier geweſen in der Zwiſchen⸗ zeit und habe mich nie getroffen. Win gingen wieder von Käfig zu Käfig, aber ich zeigte meine Künſte nun nicht mehr. Die Papageien ſträubten die Hauben und nickten mit den Köpfen, als ſie mich ſahen, aber ich ſtreichelte ſie nur gedankenlos. Ich malte mir jeden Abend vor dem Einſchlafen Es wurde ſpäter, und in der Dämmerung gingen wir dann durch den Wald nach Hauſe. Sie wohnte in demſelben Viertel wie ich. Wir ſprachen ſehr gebildet und altklug miteinander, aber dann verſtummte das Geſpräch allmählich. Käthe ſchien auf etwas zu war⸗ ten. So hakte ich ſie unter. Ich war noch nie mit einem Mädchen gegangen, aber ich redete mir vor, daß es dazu gehörte, ſie zu küſſen. Ach, wie ſollte ich es anfangen? Jetzt würde der Wald gleich zu Ende ſein, und auf der Straße war keine Möglichkeit mehr. Mir war ſehr elend zumute, aber nun packte ich ſie einfach und küßte ſie auf den Mund. Sie aber zog die Lippen ſo auseinander, daß ich eigentlich nur die Zähne küßte. Sie ſtand ganz ſtill, ſie hatte darauf gewartet, ihre es Freundinnen hatten gewiß davon erzählt, daß etwas Großartiges ſei, und daß es dazu gehöre, che Ich hatte nur Angſt, daß ich etwas verkehrt W b Nun löſte ſie ſich ſanft, legte ihre Haare zurecht, gann gingen wir weiter. die all⸗ Auf der Straße ſprachen wir noch über täblih täglichſten Dinge. Sie erzählte mir, ſie zöge 1 reine Strümpfe an, und das war gewiß ſehr feche An einer Ecke blieb ſie plötzlich ſtehen und ſ „Wir dürfen uns nie wiederſehen“ pable Das mußte ſie irgendwo geleſen haben, es nen, doch gar nicht auf uns, ich wollte etwas entges aber ſie reichte mir nur ſchnell die Hand. 115 Wenn wir uns fortan begegneten, taten w rötend, als kennten wir uns nicht. ———— Faſching im Nationaltheater „Fledermaus“ mit Ueberraſchungen Im Foyer und durch die Enge der Gänge wallt blau⸗weiß⸗rotes Fahnengehänge. Den holden Hü⸗ terinnen unſerer Mäntel und den unentwegten Wäch⸗ tern der Tore ſitzt keck und kühn ein ſchiefes Hütchen auf dem Ohre, und drinnen die Ränge ſind bis un⸗ tere Dach von buntpapierenen Schlangen wie mit phantaſtiſch wehenden Schleiern verhangen. Der Marſch der Narrhalleſen elektriſiert uns auf unſerm Sitz und ſiehe, aus dem Vorhangſchlitz mit Kapp' und Stern und närriſchem Band, tritt als Prolog an den Rampenrand vergnügten Sinns der Intendant. Er proklamiert, indem er das Sektglas zum Munde führt, ein unumſchränktes Viertage⸗Re⸗ giment Sr. prinzlichen Tollität. Und während er Worte drechſelt und dreht, erklärt er, vom Anblick des feſtlichen Hauſes entzückt, ſich ſelbſt und uns und ſeine Muſenbude für total verrückt. Solchermaßen in den närriſchen Adelſtand er⸗ hoben. freun wir uns doppelt des Spiels, das ſich da oben heiter entrollt und, vom Geiſt des Faſchings forſch beflügelt, vorübertollt. Außer der Rache der Fledermaus gibt es Augen⸗ und Ohrenſchmaus wie es die Stunde gebeut. Und man hatte keine hgei⸗ ſtigen) Koſten geſcheut. Auf Orloffſkys Soiree tat ſich was— verſton in zel Die„5 Rotkehlchen“, Stimmungsſüngen aer⸗ beſonderer Sorte, entſteigen da plötzlich der felud welt ſamt einem Pianoforte, verſchenken n ihre Lieder und, wie ſie gekommen, verſchwinde anz⸗ wieder. Eine buffoneske Harlekinade und gz groteske hält das große Gelächter wach, un, uns niedliche Damenührchen Eiſenſteins erſchreckt Pe⸗ diesmal durch dröhnenden Turmuhrſchlag doß Froſch, das Kamel, erheitert vor allem dadur ent er die Menukarte ſeines Witzes erheblich ertnte und in Alkoholtrance mit ſchwankender. ihn einen alten Operettenſong auf neu friſiert un“ den mit verwegener Stimme ſogar vorträgt, wo udern Leuten gewaltig imponiert. Aber auch alle a ſind enorm in Form. 9 die So ward mit lachender Luſt geprunkt. Und ant Stimmung erreichte den Siedepunkt. Und man ſich einig im Feldgeſchrei: Faſtnacht aboie*5 öt, ONeuer Generalmuſikdirektor in Darnſiche Kapellmeiſter Friedrich, der bisherige muſikalth Oberleiter des Heſſiſchen Landestheaters, wurde 18 Beginr der nächſten Spielzeit Generalmuſikdirektor des Heſſiſchen Landestheg in Darmſtadt verpflichtet. — 9 6 Der Reichsverban auf drei Jahre eth Der Geſamtvorſtand des Reichsverbandes fürbn S e — — e5598. 2 2 ner hen der Ar⸗ me die ren ch dle en en⸗ de 9 1 ei⸗ 6⸗ u, r. e 0 2 7* —— S ——2 Monta —, 12. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Norgen⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 71 Mannheims Karneval auf dem Gipfelpuult Die Großſtadt im Zeichen des Maskenzuges Faſchingsſtimmung in Straßen und Lokalen Die Einholung der Rekruten * wirkungsvolleren Auftakt der nicht benkaſchinastage hätte man ſich wirklich ei können, als das durch die Rekruten⸗ Fal n g der Karnevalsgeſellſchaften ſich— Zeweſen iſt. Am Hauptbahnhof verſammelte ſches Bolk Ptag abend kurz vor 7 Uhr ein närri⸗ aun das allerlei Allotria trieb und dadurch man verbreitete. Da alles närriſch war, achtete legte— gar nicht mehr auf die genaue Zeit, ſondern kruten los, verlas die Namen der Re⸗ Hinadar.61 Uhr ſtatt.11 Uhr ging es mit Angekleibeaſſabumaſſa auf den Marſch. Voraus leuchtend eto Prinzengardiſten, die Muſik und ein on den 8 Feuerio⸗Transparent. Dann folgten, lich erräten des„Feuerio“ und der Fröh⸗ ſih in* begleitet etwa hundert Rekruten, die ie tollſten Kleider geſteckt und dabei weniger Wert auf Schönheit als auf Originalität gelegt hatten Knien n ſah Jünglinge im Frack mit bloßen verkehrt ammige Atheleten, Burſchen, die ihre Kleider angezogen hatten. Faſt alle führten einige Habſeligkeiten mit, während andere wieder ſich große Koffer zugelegt hatten, die zwiſchendurch als Fuß⸗ ball benützt wurden. Ein anderer zog ſeinen Koffer auf einem Leiterwagen nach. Rührſeligen Abſchied nahm eine Maid von ihrem Rekruten, dem ſie immer wieder weinend um den Hals fiel. In den Straßen hatten ſich ſehr viele Zuſchauer eingefunden, die gerne auf die Späße der Rekruten eingingen und die es ſtellenweiſe nicht an den nötigen „Ahois“ fehlen ließen. Den Rekruten hingegen kam es nicht darauf an, auch einmal aus der Reihe zu flitzen und ein am Straßenrand ſtehendes Mädel zu um⸗ armen. Wenn ein Prinzengardiſt den Vorfall ſah, holte er den Ausreißer wieder zurück. Der Auf⸗ marſch machte bei Fackelſchein einen ſehr guten Ein⸗ druck und war ſomit ein gutes Vorzeichen für den Faſching. Nachdem der Zug durch den Kaiſerring marſchiert war, ſchwenkte er in die Planken ein, zog durch die enge Planken bis P 4, bog ſeitwärts ab zum „Habereckl“, dann durch T 4 und am Stamtm⸗ lokal der Prinzengarde vorbei, am Markt⸗ platz über die Breite Straße bis G 5, am Stammlokal der„Fröhlich Pfalz“ vorüber bis zu den Planken und ſchließlich zum„Habereckl“, wo ſich der Zug auflöſte. Der prächtige Zug der Masken A kelen füben Nachmittag ſetzten ſich aus allen Stadt⸗ lichſt 15 kenſchenmaſſen in Bewegung, um mög⸗ ſtrom Fn günſtige Plätze zu ergattern. Der Zu⸗ es ö0 2 Rheinbrücke war außerordentlich, iſt ß unſere früheren Jahren immer üblich geweſen, unſerer Faft lülser Nachbarn begeiſterte Zuſchauer , 885 nachtsumzüge waren. Die Straßenbahn ingerne wie die Reichsbahn, einen erheblichen er de erkehr zu verzeichnen. Nasken öweieinhalb Kilometer langen umwunde zug an ſich vorüberziehen ſah, wird un⸗ heraug 2 zugeben müſſen, daß aus einem Nichts zig daſt was geſchaffen wurde, was ein⸗ für, was eht. Der Zug ſelbſt war ein Beweis da⸗ Veſchaffen iber Wille zu leiſten imſtande iſt und was ein geſt werden kann, wenn alle Kräfte ſich für ſtecktes Ziel einſetzen. ſhlienef nie vergeſſen, daß der Zug faſt aus⸗ heſtelt ch von allen Schichten der Bevölkerung und und daß viele Vereinigungen zielle Oonlige Einzelperſonen große finan⸗ Maskenrfet auf ſich genommen haben, um den zng zu ermöglichen, der unſerer Stadt un alle Ehre machte d de urtige Süan günſtige Ausſichten für weitere der⸗ Busiſt geman den nächſten Jahren ſchuf. Der An⸗ 0 e e lireſſer war und es iſt die Hauptſache, daß er ein in oder wen eſchreibung dͤes Maskenzuges wird mehr da es immer nur ein Verſuch bleiben müſſen, geſchloſſen iſt, alle die Gruppen und gogenäbnen, die in langer Reihe durch die eiter, Fanfarenbläſer und Muſik eröffneten In ein den Zug. und der Füntaltwagen fuhren Feuerioführer Buſch der, dene 15 rer der„Fröhlich Pfalz“ Baumül⸗ as Suſtand beide wohl die größten Verdienſte um 0 Siommen des Zuges zukommen. Nur mit einem btimismus dieſer beiden Herren, die der ask, elferſtab Tag und Nacht für den Zug felareich en geopfert haben, iſt überhaupt der er⸗ K* Stelle ufmarſch möglich geweſen, Dies an die⸗ Auf erwähnen iſt eine Ehrenpflicht. Der nett ſch der Kindermasken war recht würde zu weit führen, all die niedlichen 8 mit einer ſchöne Maske gravitäticch da⸗ 5 die ſich in ein originelles Koſtüm ge⸗ 99 beſchreiben. Die Kinder⸗Grup⸗ 94 1 1 von einer luſtigen Vaga⸗ erzielte der angeführt. Einen Heiterkeits⸗ Auf„Auszug aus der Filsbach wegen Abbruch“. durchlölter a lten Kind die Kinder urchliz inderwagen hatten die Kinde dſen 25 Kochtöpfe, Teile eines verroſteten 90 verſ 01 en, alte Kragen angebunden und ſonſt dampenſa edene Stücke aus den Beſtänden des Pe ſech mmlers dazugetan. Gelungen waren auch lerdeatz bumoriſtiſchen Reiter, die ſich ich in demden umgebunden hatten und unermüd⸗ B ug tänzelten. Fa, Gei ſiel eg Einzelmasken für Erwachſene atwählt 5 aß viele das„Weibertreu⸗Motir“ Huck 05 ſich eine Figur vorgebunden hatten und tberſehen ack⸗Reiter ihres Weges zogen. Nicht zu umme 555 war der Dämon mit dem Motto„Ich Lie la der Hölle“: Eine rot und grüne Figur ile Juden usgeſtreckten Armen und einer Fratze. die erſten Maußten beſonders herhalten und gleich e Grenze“ asken von ihnen„Nichtarier geht über erweckten verſtändisvolle Heiterkeit. en Eheſtandsdarlehen in allen mög⸗ ariationen wiederkehrte, war ön er⸗ Der warten. Dteſtempelte Storch hielt eine Puppe, die einen derd. M a lten Tauſendmarkſchein in der Hand hielt. ſeckündete nse und Rattenfallenhändler vondiaung fol„Endlich wieder da, durch die Ver⸗ ben der Ab neutſchland—-Polen“. Der junge Mann ſhloriſteten Kltunaskonferenz trug einen mit„Genſ“ deuff und„Koffer, an dem ein Flugzeug, ein Kriegs⸗ em Tü eine Kanone befeſtigt war.„Freie Bahn war das Motiv des Schubkarren⸗ gu ein Schild„nach Kislau“ und der aut wirkte cn. b. c. A..“ angebracht waren. Sehr m den B Gan dyf perſönlich, der ſich ein Salxaß ilführte 3 gebunden hatte und eine lebende Ziege ce 3 42 fehlte in dem Zug auch nicht der * klein Altav“, der ein großes Pferd aus Holz und Ueessei den Pioichke nachzog. füreſt nö8d Paarmas ken fiel zuerſt alſo das ritt das grlehen“ auf. Unter einem Schriftbogen bepaar, während oben auf dem Plakat Hi 0 iweigz„Doem vier Babys aufgemalt und mit dem Hinweis„Vier⸗ jahresplan— Schuldſchein über tauſend Mark, getilgt durch oben Ertrag“ verſehen waren.„Genehmigter Güterverkehr“ ſtand auf dem Schubkarren, auf dem ein Jude mit dem Hinweis„Fahrt nach Paläſtina“ befürdert wurde.„Die lebende Muſterkollektion“ hatte ſich beſonders angeſtrengt, und die Anzüge aus allerlei Stoffreſten„gebaut“.„Muſterehe“ war das Paar betitelt, das vier Puppen im Kinderwagen vor 17 und noch zwei größere Jungens mit⸗ „Mannheims letzten Bettlers Auszug⸗ war eine gute Parodie: Ein vornehmer Füngling ließ ſich hier von einem Dienſtmann ſeine Koffer tragen, während ein Schrift⸗ band verkündete„Schad davor, daß in Mannem die Dumme all worre ſinn“. Die Gruppen bildeten mit den Wagen den Hauptbeſtandteil des Zuges. Gleich die „Zupfmuſiker wie ſie nicht ſein ſollen“ erregten Aufmerkſamkeit. Die Teilnehmer hatten ſich mit all den Dingen beladen, die nicht zu fröh⸗ lichem Wandern gehören und die von den guten Man⸗ doliniſten verpönt werden. In der bunten Auf⸗ machung fehlte auch nicht der Kilometerzähler. Sehr gut war auch der Exotiſche Wanderzirkus Windhuk. In einem Käfig dreht ein großer Affe ſtändig an der„Friedensorgel von Bethanien“, während ein ausgeſtopfter Fuchs und ein Bär den Inhalt des Käfigs ergänzten. Schlangenbändiger, das Kamel aus der Kalahariwüſte und andere„Viecher“ ergänz⸗ ten den Zirkusbeſtand. Der Wagen Deutſchlands Zukunft fiel durch die rieſige Figur auf, die einen Kinder⸗ wagen vor ſich ſtehen hatte, in dem ein Dutzend rich⸗ tige Kinder ſaßen, die aus der Flaſche tranken und ſtändig„Mama“ riefen. Ein paar Ammen auf dem Wagen und hinter dem Wagen ergänzten das Bild. Sehr gut wirkte auch der Wagen„Das Unge⸗ heuer von Loch Neſh.“ Auf einem Kraftwagen hatte man die ſagenhafte Seeſchlange montiert, wäh⸗ rend ein paar Schotten ſich als Jäger aufſpielten Der Wagen„Filsbach“ war von der Malerinnung geſtellt worden und zeigte in netter Zuſammenſter⸗ lung die zum Abbruch beſtimmten Filsbachhäuſer. Der Hinweis„Zum Tierpark Filsbach“ bezog ſich auf die dem Wagen folgende Fußgruppe„Filsbach⸗ Löwen und Bienen“. Bummel durch die fröhliche Stadt Die Straßen Mannheims boten am Sonntag früh ungefähr das Bild eines Neujahrs⸗Vormittags: Man ſieht viele, die nicht da ſind. Kaum waren die letzten Masken im Glanz der Morgenſonne nach Hauſe geeilt oder geſchlichen, da beherrſchte ſchon die Jugend das Feld, balgte ſich um verlorene Luft⸗ ſchlangen und Hütchen, und benahm ſich, je nach dem Kinderreichtum des betreffenden Stadtviertels, mehr oder weniger geräuſchvoll. Allmählich ſtellten ſich die Sonntagsvormittags⸗Spaziergänger beiderlei Geſchlechts ein, etwas verſchlafen zwar, aber mit ent⸗ ſchloſſener Miene: Wir halten durch! Der eine oder andere mutige Jüngling, der die Mitwelt mit ſei⸗ ner Nichtachtung beehrte, ſchritt mit einer Rieſen⸗ brille oder mit mißgeſtalteter Naſe einher, junge Mädchen wagten ſich im Herrenanzug auf die Straße, ſelbſtt würdige Männer trugen irgendein Symbol der närriſchen Zeit, ſei es auch nur eine kecke Feder am Hut. Schade nur, daß für die Erwachſenen Maskenverbot beſteht manch luſtiger Einfall wäre verwirklicht worden, und ſicher hätte man nicht mehr darüber klagen müſ⸗ ſen, daß die Mannheimer ſteif und ernſt wie die Stockfiſche daſtehen, wenn ihnen ein Faſtnachtszug an der Naſe vorbeizieht. Einige muntere Gruppen taten ſich ſchon in den Vormittagsſtunden zuſammen, um ihre Mitbürger etwas aufsukratzen. Die fliegen⸗ den Händler auf den Planken und an der Breite Straße machten ein ganz nettes Geſchäft mit Knall⸗ erbſen, Klatſchen und anderen Gebrauchsgegenſtän⸗ den, die in dieſen Tagen unentbehrlich ſind. In Erwartung des Zuges Um die Mittagszeit marſchierte mit Trommel⸗ und Pfeifenklang die Ranzengarde durch die Plan⸗ ken, Richtung Waſſerturm. Von irgendwoher tönt flotte Marſchmuſik. In feierlichem Aufputz laſſen ſich ein paar Elferräte durch die Stadt fahren, vom oder zum Frühſchoppen. Gegen 2 Uhr nachmittags ſehen wir uns einmal am Roſengarten um und er⸗ halten ſogleich einen vertrauenerweckenden Eindruck im Hinblick auf den Erſolg des Faſtnachtszuges. Viele Zaungäſte beſehen ſich am Aufſtellungsort Wagen für lungenſaal, im Verſammlungsſaal, in der Wandel⸗ Einer der gelungenſten Wagen war der Wa⸗ gen der Straßenbahner „Mit der Straßenbahn ins neue Reich“. Voraus marſchierte die Straßenbahnerkapelle mir flotten Silberſchnüren. Der hergerichtete Straßen⸗ bahnwagen war ein alter Wagen von der Pferde⸗ bahn, den man nur auf Rollen geſetzt hatte. An der Vorderſeite ſtand die Liniennummer 1001„Strand⸗ bad“, während das rückwärtige Schild die Aufſchrift „Richtung Wallſtadt“ trug. Der Wagen ſelbſt war in ein Speiſe⸗ und in ein Schlafabteil eingeteilt. Würſte bildeten die Ausſchmückung des Speiſeabteils, während das Schlafabteil von Hochzeitsreiſenden be⸗ ſetzt war. Gelungen waren die verſchiedenen Plakate au dem Wagen„Zurück zur Natur“—„Städtiſche Raſſelbahn“,„Nie beſetzt“—„Herzlich Willkommen“ —„Hochzeitsreiſende— nicht ſtören“—„Dienſtvor⸗ ſchriſt: Immer nur lächeln“—„An unſer Herz ihr Radfahrer“. Weiter wurden Schilder getragen „Kein Tag ohne Straßenbahnſahrt“—„Hochzeitsrei⸗ ſen zu billigen Preiſen“. Ein Schaffner verkaufte ſtändig Fahrſcheine, während ein Straßenbahner eine Angel mit einem Anker auswarf, an dem ein großes Zehnpfennigſtück hing. Die Gedok hatte einen künſtleriſchen Wa⸗ gen geſtellt, auf dem Puppen tanzten. Eine Anſpie⸗ lung auf die vergangenen Jahre war der Wagen „Alte Zeit im Mannheimer Rathaus“, der zeigte, wie früher in einigen Amtsſtuben gearbeitet wurde Der Elferrat der Karnevalsgeſellſchaft„Heiterkeit“ Feudenheim tronte auf einem Wagen. Auf einem von der Libelle geſtellten Wagen hatte der Voölker⸗ bund Platz genommen. Die Friedensengel mit Gasmasken und Kanonen bildeten eine gelungene Umrahmung. Es fehlte weder Dollfuß, noch verſchis⸗ dene Reklamewagen, Völkertruppen, Neger, Geiſhas und immer wieder nach Paläſtina wandernde Juden, Die Familie Knorzebach verbreitete Heiter⸗ keit. Während auf der Rückſeite des Wagens der Sücsfunk die Morgengymnaſtik ſandte, turnte fen⸗ ſeits der Wand vor dem Lautſprecher die Familie Knorzebach, ſtrampelte mit den Füßen, maſſierte ſich mit dem Wellholz. Der Habereckl⸗Wagen zeigte das Stammhaus Habereckl, auf deſſen Dach Gambrinus tronte. Die Sängergruppe mit verbundenen Köpfen „Heimkehr vom Preisſingen in Sing⸗Sanghauſen“ war ſehr gut und fand viel Heiterkeit. Weitere Wa⸗ gen fielen auf„Leben und Treiben im Mannheimer Volksdienſt.“„Rhein und Saar“, Siedlers Leid und Freud“, der Wagen des Theaters„Die Kunſt dem Volke“, die„Rekrutenwagen“. Den Abſchluß des Zuges bildete dann die Auffahrt der Elferräte der Karnevalsgeſellſchaften, der Aufmarſch der Garden und als glanzvoller Mittelpunkt der Wagen der Prinzeſſin und des Prinzen Karneval. Ueber Ein⸗ zelheiten der Schlußgruppe werden noch einige Worte zu ſagen ſein. Auf dem Zug durch die Stadt waren an verſchie⸗ denen Stellen beſondere Höhepunkte der Stimmung zu verzeichnen; das hing nämlich oſt damit zuſam⸗ men, in welcher Weiſe ſich die Bewohner der um⸗ liegenden Häuſer an der Gaudi beteiligten. So hör⸗ tett wir von einer ausgelaſſenen Balkon⸗Geſellſchaft in den Engen Planken, die auf die ganze Um⸗ gebung anſteckend wirkte. Wo Blumen und Süßig⸗ keiten herabgeworfen wurden, gab es oft kleine Bal⸗ gereien, die ſich ſtets in Wohlgefallen auflöſten. So war es z. B. vor dem Baſſermann⸗Haus am Marktplatz. —— Sängertreffen am„Monte Gogolo“ Der erſte große Sänger⸗Maskenball, der vom Bezirk Mannheim lim Badiſchen Sänger⸗ bund am Samstag im Roſengarten unter dem Titel „Ein luſtiges rheiniſches Sängertref⸗ fen am Monte Gogolo“ veranſtaltet wurde, war ein voller Erfolg. Rund 5000 Karten wurden abgeſetzt. Mit dieſer Feſtſtellung iſt zugleich geſagt, daß überall eine drückende Fülle herrſchte, im Nibe⸗ halle und vor allem im Bierkeller, in den man förm⸗ lich hineingequetſcht wurde. Auch die Stimmung ließ nichts zu wünſchen übrig. Ueberall konnte man echt rheiniſchen Frohſinn beobachten. Die Führerringe der 23 Vereine, die ſich zum erſten Male zuſammen⸗ gefunden hatten, blickten mit vergnügten Sinnen vom Monte Gogolo aus, zu dem ſich dei Bühne des Nibelungenſaales verwandelt hatte, auf das Volks⸗ feſt am Fuße der Höhe. Viele ſaßen auch auf der Galerie, auf der man ſich ebenfalls an Ticchen nieder⸗ laſſen konnte. Hier war es luftiger als unten im Parterre, in dem man ſich in den Hochſommer verſetzt fühlen konnte. Im Umgang war die erſte Reihe Tiſche den Ballbeſuchern vorbehalten worden, die ſich einen reſervierten Platz leiſten konnten. Auch hier wurde man mit einem Scherzwort empfangen, das mit unſe⸗ rem Gockelsberg in Verbindung gebracht war, auf den die Rückwand der Bühne ebenfalls hinwies. So hatte ſich die Liederhalle in Literhalle verwandelt, womit wohl angedeutet werden ſollte, daß die Lieder⸗ haller recht trinkfeſte Leute ſind. Zwei Kapellen ſorgten im Nibelungenſaal dafür, daß im Tanz keine Pauſe eintrat. Die Kapelle Seezer hatte unter Kapellmeiſter Seezer jr. vor der Bühne Platz genommen, die SS⸗Kapelle unter Leitung des Muſikzugführers Lange in der Mittel⸗ loge. In der Wandelhalle ſpielte die Kapelle des Apollotheaters und im Verſammlungsſaal eine Ab⸗ teilung des Philharmoniſchen Orcheſters. Lieder⸗ halle⸗ und Flora⸗Quartett traten abwechſelnd im Nibelungen⸗ und Verſammlungsſaal auf. Der Er⸗ folg war bei den bekannt ausgezeichneten Darbie⸗ tungen auch hier durchſchlagend. Ueber die Masken iſt nicht viel zu ſagen. Das Niveau eines gediegenen Wagen, ſagen ihre Meinung, die meiſt auf Zuſtim⸗ mung herauskommt, und lachen über das ganze Ge⸗ ſicht, wenn wieder eine neue, beſonders gelungene Gruppe anmarſchiert. Schon lange vor dem Abmarſch ſtellen ſich in den Hauptſtraßen die Zuſchauer ein. Sie ſuchen nach einem guten Platz und ſind mit Recht ſehr wähleriſch, denn ſie kommen nicht im letzten Augenblick, um ande⸗ ren die Ausſicht zu verſperren. „Ach, gundach, Fraa Miller, mir hawwe uns awwer lang nimmer'ſehe— wohne ſe noch in der Freßgaß?“ „Hajo, Fraa Maier, do gehe mir nimmer raus, wo mer die warme Weck unn die friſche Lewwer⸗ werſcht ſchunn morgeus zum Frihſchtick rieche kenne.“ „Saache'ſe mol, Fraa Miller, habt Ihr nit noch e Pläätzl for mich unn mein Mann unn die 4 Kin⸗ nerlin, daß mer den Zug e biſſl bequemer ſehe kenne?“ „Ach Gott. Fraa Maier, all unſer Fenſchder ſinn ſchunn ſeit drei Tag beſetzt. Unſer ſämtliche Ver⸗ wandte hawwe ſich angemeldt; unſer Fenſchder werre ausſehe, wie der Hinnergrund vunnere Schießbud. Nä, s' tut mer wirklich leid. Uff Wioderſehn unn viel Bergnieche!“ Die Frau Maier murmelt eine häßliche Ver⸗ wünſchung gegen die Müller'ſche Verwandtſchaft in den Bart und bohrt ſich gewichtig in die Menſchen⸗ mauer, die inzwiſchen ihren Platz verbaut hat. Immer dichter werden die Reihen, da und dort kann noch, von gutmütigen Menſchen geſchoben, ein kleiner Trapper oder„Hallegiggl“ nach vorne ſchlüpfen, und nun ſteht die Menge, dicht gepreßt, und harrt der Dinge, die da kommen ſollen. Ein Glück, daß die Wetterkommiſſion der Veranſtalter ſo gut gearbeitet hat: der Sonnenſchein bringt ſchon noch etwas Stim⸗ mung in die Menſchen. Flinke Buben klettern an Laternenmaſten hoch, um ſich ſtundenlang feſtzuklam⸗ mern, dafür haben ſie die beſten Plätze. Da ſchallt von ferne dumpfer Paukenſchlag, es recken ſich die Hälſe, Kinder werden hochgeſtemmt, und es ertönt der freudekündende Ruf: Sie kumme! Bürgerballes wurde durchweg innegehalten. Aber Originalität und Prunk waren ſo gut wie gar nicht zu entdecken. Umſo beſſer war, wie geſagt, die Stimmung, die man mitgebracht hatte. Wie uns er⸗ zählt wurde, war, als in der ſechſten Stunde Schluß gemacht wurde, noch keine merkliche Abnahme der drückenden Fülle feſtzuſtellen, ein Beweis dafür, daß man mit der Veranſtaltung dieſes Sängertreffens das Richtige getroffen hatte. Der geldliche Erfolg tſt ſo bedeutend, daß der Sänger⸗Maskenball eine ſtändige Einrichtung werden dürfte. Sch. * Hochſtimmung im„Reich der Muſen Der Faſchingſamstag im Palaſt⸗Hotel Der Karneval im Palaſt⸗Hotel iſt, wie verheißen, in den ſo glanzvoll künſtleriſch ge⸗ ſchmückten Räumen„zünftig“ ausgefallen und hat der Regie Direktor Weils und ſeiner Gattin alle Ehre gemacht. Eine frohbeſchwingte karnevaliſtiſche Stimmung hatte in den Räumen Platz gegriſſen, die unter dem Zauberſtab der Künſtler des Hauſes zu einem„Zauberreich der Muſen“ geworden waren. In der großen Geſellſchaftshalle, die ſich in einen exotiſch⸗blumenſtrotzenden„Feengarten des Oberon“ verwandelt hatte, hatte ſich ebenſo wie in dem prunk⸗ vollen Saal, der unter das Protektorat Harun al Raſchids geſtellt worden war, ein elegantes Publikum von ſchönen, maskierten Frauen und ſmoking⸗ und frackumpanzerten Herren eingefunden, die bei edlem deutſchen Schaumwein und anderen köſtlichen Tropfen der Keller des Hauſes bereits bemüht waren, das Barometer der guten Laune in die Höhe klettern zu laſſen. Hier im maleriſchen, orientaliſchen Saal ſpielte ein herrlich bunt aufgeputztes Clownorcheſter zum Tanz auf, der dann ſehr heſtig auf dem Parkett ent⸗ brannte. In der Bar, allwo Feltx, der allzeit Heitere mit ſeinen Mixern ſich in japaniſche Ge⸗ wänder geworfen hatte, weil ja der Raum in ein allerliebſtes Teehaus umgebaut war, war natürlich ſchnell die nötige Faſchingsatmoſphäre entſtanden. Und die Kapelle Roberts, die ebenfalls ſich japaniſch koſtümiert hatte, ſpielte ſehr europäiſch flotte Fox⸗ trotts, ſchluchzende Tangos und ſanft⸗träumeriſche Walzer. Dahinter in der ſchummrig⸗ſchön beleuch⸗ teten„Wolfsſchlucht“, die von Samiel dem Fleder⸗ mausbeflügelten behütet wurde, herrſchte ſtarke Nachfrage nach einem freien Plätzchen für verliebte Pärchen, die teils Smokingritter, teils Cowboys, teils Andaluſierinnen, teils bayeriſche Deanderln waren. Sterne flimmerten hier hinter ſilbernen zarten Wölkchen und die blaſſe„Königin der Nacht“ lächelte verſtändnisinnig von ihrem Platz an der Wand ob des faſchingsgerechten⸗herzigen Treibens zu ihren Füßen.— Daß im goldgleißenden, ägyptiſch ſtiliſterten Silberſaal ein fröhliches Völkchen zu den ſchmetternden Rhythmen eines unermüblichen Orcheſters eifrig das Tanzbein ſchwang, war ſelbſt⸗ verſtändlich. Immer luſtiger und immer fülliger wurde es in den zauberhaft ſchönen Sälen. Immer mehr Jüngerinnen und Jünger Prinz Karnevals er⸗ ſchienen, ſtets beſte Stimmung mitbringend.„Das Zauberreich der Muſen“, wie Direktor Weil ſeine Faſchingsgefilde genannt hatte, war bald überquel⸗ lend voll von Mannheimern, die hier einmal von Herzensluſt feiern wollten. Die ſechs Kapellen des Hauſes waren pauſenlos dabei, aus allen Saxo⸗ phonen und Trompeten Stimmungsſalven unter die Menge der Tanzfreudigen abzufeuern. Ueberall gaulelten bunte Luftballons, ziſchten Luftſchlangen, knallten die Pfropfen der Sektflaſchen, die in dieſem Faſching mehr als ſonſt verlangt waren. Die beiden Bars, wo es prickelnden Schaumwein in Gläſern zu trinken gab, waren von einer dichten Kette von Narren und Närrinnen belagert. Hochſtimmung berrſchte in allen Him⸗ melsrichtungen des Hauſes und dieſe Stim⸗ mung flaute nicht eher ab, als bis die ſiebte Morgen⸗ ſtunde angebrochen war und ſich die letzten Unent⸗ wegten trennten in dem Bewußtſein, im Palaſt⸗ Hotel einen wirklichen Faſching der Kultur und der Fröhlichkeit verbracht zu haben. cwI. 4* 4. Seite/ Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 1 Montag, 12. Februat Mannheim, den 12. Februar. Feuerwehrarbeit am Wochenende Am Samstag um 11,31 Uhr wurde die Berufs⸗ ſeuerwehr durch Telefon nach der Käfertalerſtraße Nr. 224 gerufen. Dort war beim Kochen von Harz in einem Keſſel der letztere defekt geworden und das Harz in die Feuerung gelaufen, wo es ſich entzün⸗ dete. Das Feuer wurde mit Speziallöſchern und Schaum gelöſcht. 1* Um 15.43 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm nach N 6, Nr. 2. Durch einen ſchadhaften Kamin war der danebenliegende Türpfoſten und die Türverkleidung in Brand geraten. Das Feuer konnte nach Ent⸗ fernung der Verkleidung mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden. * Sonntag früh wurde die Berufsfeuerwehr durch Telephon nach der Röntgenſtraße beim Friedhof ge⸗ rufen. Dort war ein Perſonenkraftwagen auf der glatten Straße ins Rutſchen gekommen und umgeſtürzt. Der Wagen, welcher an der einen Seite leicht beſchädigt war, wurde aufgeſtellt und konnte ſeine Fahrt wieder fortſetzen. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Ablieferung der Spenden In letzter Zeit werden Sachſpenden für das Win⸗ terhilfswerk bei allen möglichen Stellen abgeliefert. Wir machen darauf aufmerkſam, daß Sachſpenden für das Winterhilfswerk einzig und allein bei der B 1, 10—12, abgegeben werden rſen. Mütterdienſt der NS-Volkswirtſchaft Die Mütterſchule Mannheim, eingerich⸗ tet im ſtädtiſchen Fröbelſeminar am Lindenhofplatz, beginnt am Montag, 12. Februar mit dem erſten Mütterkurs über Geſundheitspflege im Säuglings⸗ und Kleinkindesalter. Frauen, Mütter und junge Mädchen haben Gelegen⸗ heit, ſich über die wichtigſten Fragen, die ſie für ihren ſchönſten Beruf brauchen, zu orientieren. Neben den theoretiſchen Beſprechungen über Mutteraufgaben, Raſſenfragen, Bevölkerungspolitik werden die Teil⸗ nehmerinnen in die grundlegenden Begriffe der Pflege und Ernährung des Säuglings, der Vorbeu⸗ gung und Bekämpfung von Kinderkrankheiten, der Erziehungsfragen im Säuglings⸗ und Kleinkindes⸗ alter eingeführt. Die Kursſtunden werden durch prak⸗ tiſche Unterweiſung ergänzt. Die Kurſe umfaſſen zwölf Doppelſtunden und finden jeweils Montags und Donnerstags nachmittags von halb 4 bis halb 6 Uhr ſtatt. Kursplan: 1. Pflichten und Aufgaben der dentſchen Mutter, Raſſenfragen, Bevölkerungspolitik. Die Bedeutung der Säuglings⸗ und Kleinkinderpflege. 2. Hygiene der Wohnung. Die Lebensnotwendig⸗ keiten des Säuglings. Das Säuglingsbett. 3. Die Säuglingskleidung. Die zweckmäßige Klei⸗ dung eines Kleinkindes. Schnittmuſterſchneiden. 4. Die werdende Muͤtter und ihre Pflege. Verhal⸗ ten im Wochenbett. 5. Das Neugeborene und ſeine Pflege. Die kör⸗ perliche und geiſtige Entwicklung des Säuglings ſo⸗ wie des Kleinkindes. 6. Haut⸗ und Körperpflege im Sänglings⸗ und Kindesalter mit praktiſchen Unterweiſungen. Ga⸗ den, Wickeln uſw.) 7. Grundelemente der menſchlichen Ernährung. Die natürliche Ernährung des Säuglings. 8. Die künſtliche Ernährung des Säuglings. Die Ernährung des älteren Kindes. ROMAN VoN HaNs- CASPAR VoN 208ELTITZ 9 V Koras Krankenhauszeit in Köln iſt um. Maha und Tobs ſind auf dem Wege nach Hamburg, wo Maha für zwei Monate im Alkazar engagiert iſt. Der dicke Bach hat es vermittelt. Nach Hamburg will Kora auch. Sie ſteht jetzt wie⸗ der feſt auf den Beinen; ſie wird in die Siſters⸗Num⸗ mer einſpringen; die Hamburger Zeit werden ſie zu Proben nützen, eine neue Spielfolge einüben. Das tat ſowieſo not. Sie hat ſich ſchon manches ausge⸗ dacht, aber ob Maha einverſtanden iſt? Die iſt eigen⸗ willig und fügt ſich nie. Ein wenig fürchtet ſich Kora vor den Proben, vor der Schweſter; aber auf Tobe freut ſie ſich. Sie wollte eigentlich noch einmal nach Düſſeldorf. Sie hat Maha von Eva berichtet, ſie hat geſchrieben: „Das Kind muß fort von dieſer Frau. Soll ich etwas anderes ſuchen? Ich habe hier Zeit, man hilft mir, ich werde ſicher ein beſſeres Unterkommen finden; es braucht dabei nicht teuer zu ſein.“— Aber Maha hat mit keiner Zeile auf dieſe Fragen geantwortet, auch Tobs nicht; ſie wird ihm dieſen Brief wohl nicht ge⸗ zeigt haben. Aber ſie hat anderes geſchrieben: Kora ſoll nach Berlin, ſoll zu Bach; Hamburg iſt die letzte Anſtellung, dahinter iſt Leere; ſie ſoll etwas Neues bei Bach durchdrücken, entweder für Maha allein oder ſchon für ſie beide als Siſters. Der Abſchied von Köln wird Kora ſchwer. Dies Krankenhaus gab Ruhe, Gleichmäßigkeit, Frieden; niemand wollte etwas von ihr. Gewiß: Sie litt auch Schmerzen, aber die ſind faſt vergeſſen Sie geht zu den Schweſtern. Sie kennt ſie alle; manchmal hat ſie unten im Saat mit ihnen ſingen dürfen, fromme Lieder meiſt, dann aber auch Volksweiſen, getragen 5* Quer durch Kappenabende und Karnevalsrummel Es kann kein Zweifel mehr beſtehen: In Mann⸗ heim iſt die Faſtnacht richtig angekur⸗ belt! Wenn man ſich vergegenwärtigt, welche An⸗ zahl großer und größter Maskenbälle am Samstag in Mannheim und Ludwigshafen ſtattfand, dann iſt es um ſo erfreulicher zu ſehen, wie gut die meiſten ſonſtigen Veranſtaltungen beſucht waren. Im Park⸗ hotel ſahen wir einen weniger geräuſchvollen, aber urgemütlichen Faſchingsrummel, der in Halle und Bar genügend Raum hatte, ſich auszutoben. Stamm⸗ gäſte und freundlich aufgenommene Fremdlinge nahmen am Kappenabend im Unionhotel teil, wo nach Mitternacht Münchener Weißwürſte zum Bier angeboten wurden. Das Palaſt⸗Kaffee „Rheingold“ mußte zeitweiſe wegen Ueberfül⸗ lung geſperrt werden, waren doch neben Fritz Feg⸗ beutel ſämtliche erreichbaren Stimmungskanonen aufgeboten, um die ohnehin heitere Stimmung der Gäſte noch zu ſteigern. Auch in der„Libelle“ ging es hoch her. Noch nie ſah man auf einer ſo kleinen Fläche ſo viele Menſchen tanzen wie im Kafſee Belbe, und im Cafaſö ſcheint es ähnlich geweſen zu ſein; ein Platz war jedenfalls zu vorgerückter Stunde nicht mehr zu haben. Nicht weit davon war Gelegenheit, den„Fa⸗ ſching ohne Ende“ im Pavillon Kaiſer kennen zu lernen. Die Weißwürſte im Thomasbräu und das Ochſenſchlachtfeſt im„Gambrinus“ da⸗ gegen waren Anziehungspunkte für Genießer anderer Art. Ein Abſtecher zum„Deutſchen Haus“ führte mitten in einen vielſeitigen Karnevalsbetrieb, der an Gemütlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ. In der„Börſe“ ſaß man wieder dicht gedrängt bis zum Ladenſchluß, in der„Arche Noah“ ließ es ſich auch wohl ſein, und wenn wir noch den Pſchorr⸗ Bräu erwähnen, dann dürften wir alle bemerkens⸗ werten Einkehrſtationen dieſer langen Nacht erwähnt haben. Außerhalb des Rings war man auch nicht faul. In der„Pergola“ und im„Arkadenhof“ ſtiegen gutbeſuchte Kappenabende, die Gaſtſtätte „Deutſcher Michel“ war wiederum Sammel⸗ punkt der humorbegabten Bewohner der Schwetzin⸗ gerſtadt, während für die Neckarſtadt das Kaffee Vohmann„der“ närriſch⸗gemütliche Aufenthalt war. Die Lindenhöfer fanden ſich in großer Zahl bei der karnevaliſtiſchen Sitzung im Rhein⸗ kaffee ein. Schließlich bleibt noch die kleine, aber feuchtfröhliche Runde im Flughafen⸗Caſino zu erwähnen. Auf den Straßen herrſchte ſchon am frühen Abend angeregte Stimmung, die ſich dann allerdings in die Gaſtſtätten verzog, um bis in die frühen Morgenſtunden anzuhalten. Kinberfaſtnacht im Palaſt-Hotel Meine liebe Ingel Ich bin zwar ſehr müde, aber ich muß Dir raſch noch ein paar Zeilen ſchreiben, damit du weißt, wo Du am Montag mittag hingehen mußt. Ich war nämlich mit meiner Mama im Palaſt⸗Hotel auf dem Kindermaskenfeſt und durfte über drei Stunden lang herumtollen ꝛo viel ich wollte. Das mußt Du am Montag auch mitmachen. Denke Dir nur, gleich am Eingang bekamen wir einen richti⸗ gen Luftballon, bei dem wir aufpaſſen mußten, daß er uns nicht davonflog. Und dann gab es noch Trompeten, Kleppern und andere ſchöne Sachen, mit denen wir Radau machen konnten. Auf den Tiſchen lagen ſchon die Papierſchlangen bereit und ſo wuß⸗ ten wir gar nicht, was wir zuerſt treiben ſollten. Als aber erſt die Clowus kamen und ihre Späſſe machten, da wurde es erſt richtig luſtig. Das kann man gar nicht alles erzählen, was die angeſtellt haben. Wir kamen aus dem Lachen überhaupt nicht mehr heraus und vergaßen ganz unſere Schokolade zu trinken und undere Torte zu eſſen. Was haben wir geſtaunt, als der eine Clown das alles zeichnete, was wir ihm ſagten. Drei von den Clowus konnten eine feine Muſik machen und ſo marſchierten wir auch tüchtig durch das ganze Hotel, wobei wir ſehen durften wie ſchön alles für die Großen geſchmückt war. Zum Schluß gab es noch einen großen Wettbewerb, bei dem wir Gedichte aufſagen durften, ſingen konnten oder auch unſere Tanzkünſte zeigen. Wer ſeine Sache ganz gut gemacht hat. bekam von dem dummen Auguſt ein ſüßes Geſchenk. Du kannſt Dir denken, daß unſer Kindermaskenſeſt viel zu raſch zu Ende war und wenn Du das nächſte Mal ſelbſt kommſt, wirſt Du ſehen können, wie ſchön die Kinder in dieſem Jahre maskiert ſind. Es grüßt Dich herzlich Deine Lore. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee—————————————————— 9. Entwicklungs⸗ und Ernährungsſtörungen. Vor⸗ beugung und Verhütung der Rachitis. 10. Kampf gegen die akuten Infektions⸗ und Schmutzkrankheiten. Tuberkuloſe und Geſchlechts⸗ krankheiten im Kindesalter. 11. Das Seelenleben des Kindes. 12. Erziehungsfragen. Die Kursgebühr beträgt 6 Mk. Anmeldungen werden von der Leiterin der Mütterſchule, Frau Gaa, entgegengenommen im Büro der Mütterſchule im Städt. Fröbelſeminar am Lindenhofplatz. Sprech⸗ ſtunden jeden Vormittag von 11 bis 12 Uhr. Tel. Rathaus, Klinke 49, bei der NS. Volkswohlfahrt, B 1, Nr. 10—12, in der Geſchäftsſtelle der Inneren Miſ⸗ ſion, O 6, 10 und in der Geſchäftsſtelle des Caritas⸗ Verbandes, B 5, 19. Eröffnung einer Tageskrippe Neben der Mütterſchule wird von der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Abt. Mütterdienſt, am 19. Februar in den Räumen des Fröbelſeminars am Lindenhofplatz eine Tageskrippe eröffnet, in der Kinder bis zu zwei Jahren aufgenommen werden. Die Krippe iſt geöffnet von morgens 8 Uhr bis abends halb 6 Uhr. In dieſer Zeit werden die Kinder von einer ſtaatlich geprüften Säuglingsſchweſter betreut, bekommen die auf Grund der ärztlichen Unterſuchung verordnete Nahrung, erhalten tagsüber vom Haus Wäſche und Kleidung. Näheres bei der Leiterin der Mütterſchule, Frau Gaa, im Büro der Mütterſchule, ſtädt. Frö⸗ belſeminar am Lindenhofplatz. Sprechſtunden Mon⸗ tags bis Samstags täglich von 11 bis 12 Uhr. Telephon Rathaus, Klinke 49. 4* Maskenball der Tanzſchule Schmidkonz⸗Wein⸗ lein. In den Sälen des Parkhotels ſand am Samstag abend der große Maskenball der Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein ſtatt. Eine fröhliche Geſellſchaft füllte die vornehm ge⸗ ſchmückten Räume, die ſich ſo recht für ein Masken⸗ treiben eignen. Die Damen waren durchweg in ſchönen, geſchmackvollen Masken, und, was beſon⸗ ders zu vermerken iſt, ſogar ein Teil der Herren war nicht im üblichen Schwarz erſchienen, ſondern mas⸗ kiert, entſchieden zum Vorteil des ganzen bunten Bildes. Meiſter Weinlein ließ zu alten und neuen Tänzen aufſpielen und ſorgte für die nötige Ab⸗ wechſlung durch Marſchwalzer und andere Tanz⸗ ſpiele. Kurz vor Mitternacht wurde die Prämiierung der ſchönſten Masken vorgenommen, wobei eine wirklich ſchöne Spanterin den erſten Preis erhielt; einige hübſche Gruppen wurden ebenfalls bei der Preisverteilung bedacht. Sicher im Takt, wie immer, ſpielte die Kapelle Leux zum Tanz. Entmannung angeoroͤnet Ein Urteil des Mannheimer Schöffengerichts Das Schöffengericht beſchäftigte ſich am Freitag auch unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit auch mit der Frage der Entmannung eines Sechsund⸗ zwanzigjährigen. Er verbüßt zur Zeit eine Gefängnisſtrafe von neun Monaten wegen eines Sittlichkeitsverbrechens, wegen deſſen er ſchon mehrmals vorbeſtraft iſt, u. a. im Jahre 1930 mit vier Monaten Gefängnis. Auch ſonſt hat der in Strafhaft Befindliche ſchon oftmals mit dem Pene Bekanntſchaft gemacht; ungefähr ein Dutzendne, wobei ſich eine größere Zahl von Zechprellereien 1 findet. Der Beſchuldigte iſt Exhibitioniſt, 10 ſchwachſinniger Menſch, der ſich dermaßen gehen l daß er eine Gefahr ſür die Geſellſchaft bildet 0 Der mediziniſche Sachverſtändige äußerte ſi 5 eingehend über die ärztliche Seite des Falles. bb Grund genauer Feſtſtellungen iſt er der Anſicht, Der eine Beſſerung nicht in Frage kommt. 4 Staatsanwalt wies darauf hin, daß man wohl ben ten könne, daß der Beſchuldigte durch ein unſchhne Jugenderlebnis zu ſeinem Tun veranlaßt wurde, 43 man aber andererſeits dafür ſorgen müſſe, nicht andere durch dieſen Menſchen fch gleiche Los treſſe. Mühſame elterliche— könne ſonſt mit einem Schlage vernichtet wer 90 Das Gericht entſprach dem Antrag des Vertren, der Staatsauwaltſchaft und erkannte auf Entm nung. Steriliſierung kam angeſichts der Natur f1 Vergehen des Beſchuldigten als taugliches nicht in Betracht. Verkehrsopfer hilflos aufgefunden *Oggersheim, 11. Jebr. Samstag abend ſich auf der Mannheimer Straße, unweit des mes platzes der V. T.., ein ſolgenſchweres, ſeltſa 35 Verkehrsunglück zu. Dort wurde ein au wärtiger Radfahrer neben ſeinem un, ſehrten Fahrrad liegend in tiefer Bewu, loſigkeit auſgefunden. Bei dieſem den kehrsopfer handelt es ſich wahrſcheinlich un ſe⸗ Emil Rößler vom Limburgerhof, der um 0 10 nannte Zeit, das Fahrrad neben ſich herſchieben 905 Richtung Ludwigshaſen gelanſen iſt. Rößler iſt enb bei von einem aus Richtung Ludwigshafen 1 gegenkommenden Perſonenkraftwagen voller Fahrt überrannt und ſo wuge, auf die Straße geſchleudert worden, daß er wußtlos liegen blieb, allem Anſcheine auch empfindliche innere Verletzungen davon Rößler wurde von der Freiwilligen Sanitätskolo vom Roten Kreuz ſofort in das ſtädtiſche Kr dott haus Ludwigshaſen eingelieſert und liegt in immer noch bedenklichem Zuſtande darnieder. in Betracht kommende Antolenker raſte, ohne ſich n ſein Opfer zu kümmern, davon. Es konnten ulal fraglichem Fahrzeug auch nicht einmal die liche ſungskennzeichen feſtgeſtellt werden. Sachdien Mitteilungen an das Polizeiamt Oggersheim jederzeit erwünſcht. —— Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Kreispropagandaleiter R. Fiſcher: Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen lück⸗⸗ ung“. Dr. Schwarz:„Erſte Hilſe bei Ung fällen“.— Faſtnachtsdienstag: Die Arhe kreiſe fallen aus.— Mittwoch: Hauptvort Rpol der Harmonie: Prof. Dr. Frommel:„ Schmitthenner als deutſcher Dichterprediger ult⸗ Donnerstag: M. Mantel:„Schach“, na ftl tags—6 Uhr. Dr. Moos:„Die Pfalz— 3 und Geſchichte— in der mündlichen Volksüberſ rung(erſtmalig). Eliſabeth Stieler:„Lalen tation“. Wegen beruflicher Verhinderung verſch 16. Fräulein Stieler ihren Abend auf Freitag, ichen Februar. Prof. Dr. Daub:„Die phyſikalfſor, Grundlagen des Rundfunks“. Wegen Krankhe ers⸗ ſchiebt Herr Prof. Daub ſeinen Abend auf Donli⸗ tag, den 22. Februar.— Freitag: Pfarrer en⸗ „Lebensfragen“, nachmittags—367 Uhr. Dr. Hen⸗ der:„Winderkreis“. Eliſabeth Stieler: rezitation“ Dr. Rudolph:„Deutſches Land au halb der deutſchen Grenze“. Prof. Dr. ue h⸗ „Deutſche Vorgeſchichte“.— Sonntag: Odenwe Wanderung des Wanderkreiſes. Abfahrt.05 Hauptbahnhof Mannheim. Heidelberg— berg— Weißer Stein— Schriesheimer Hof ge⸗ chelberg— Weinheim. Zwecks Erlangung eines meinſam ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldung 0 Freitag, den 16. Februar in der Geſchäſtsſtelle““ notwendig. Mo n ta 9 „Ausgewähu⸗ Weltanſchan und ſchwermütig. Manchmal baten die Schweſtern: „Nun ſingen Sie uns etwas!“ Und Kora wußte dann ſchon, was ſie wollten: Liedchen, die ihr im Ohr haf⸗ tengeblieben, die ſie aufgeleſen in engliſchen Hafen⸗ ſtraßen oder franzöſiſchen Vorſtädten, die ſie italieni⸗ ſchen oder ſpaniſchen Kollegen abgelauſcht. Sie hatte ſie alle behalten; ſie hatte ſie manchmal für ſich ge⸗ ſungen, leiſe vor ſich hin, wenn ſie allein ſaß und den Flitterkram der Koſtüme flickte, wenn Maha fort war. Maha mochte nicht, daß ſie ſo ſang; nur Tobs hörte gern zu, wie die Schweſtern zugehört hatten. Kora hatte ſich oft gewundert, wie ernſt ſie dieſe Lied⸗ chen nahmen, von denen ſie doch kein Wort verſtan⸗ den. Nun muß ſie gehen. An der Kaſſe zahlt man ihr Geld aus. Es ſammelt ſich allerlei. Erſtaunlich hoch iſt die Summe, die ſie erſpart hat. Dann ſitzt ſie im Zuge. Die Sonne ſcheint, und ſte ſieht erſtaunt aus dem Fenſter. Sie entſinnt ſich nicht, je allein ſo weite Strecken gefahren zu ſein; immer waren Maha und Tobs mit ihr. Es iſt Abend, als ſie in Berlin ankommt. Sie fährt in das Quartier, in dem ſie damals wohnten, als ſie ſich den Fuß brach. Ein Zimmer iſt frei, und Frau Rübeiſen hat auch ein Nachteſſen für ſie. Am nächſten Morgen iſt ſie ſehr früh auf dem Geſchäftszimmer des Odeon, um ſich die Anſchrift Bachs zu holen, die Maha nicht ſchrieb. Der Direktor iſt noch nicht da, nur die Sekretärin, die Kora freudig begrüßt. Sie entſinnt ſich des Unſalls. Ob nun wieder alles in Ordnung wäre? Ja? Das wäre ausgezeichnet! Ob die Terrys in dieſem Winter ans Odeon kämen? Sie hätten doch das letztemal viel Erfolg gehabt.... Der Kapellmeiſter ſei noch der⸗ ſelbe— Kora entſänne ſich wohl? Verany, der Ungar ... Dem ginge es ſehr gut; er wohne jetzt im We⸗ ſten. Und ſie nennt die Straße, die Hausnummer, die Penſion. Verany? denkt Kora. Michael Verany! Irgend etwas Freudiges ſpingt in ihr auf: Alſo doch ein Menſch in der Rieſenſtadt, den ſie kennt! Aber dann ſteht Maha plötzlich in dieſem Denken, und die Freude löſcht aus. Die Sekretärin ruft Bach durch den Fernſprecher an; er iſt in ſeinem Geſchäftszimmer. Ja, Kora ſolle kommen— aber ſchnell! Er habe wenig Zeit, er müſſe zur Probe. Alſo gleich— gleich! Bach hat ſein Arbeitszimmer am anderen Ende Berlins. Kora muß Straßenbahn⸗ und Autobus⸗ linien benutzen, hier umſteigen, da umſteigen. Als ſie endlich in Bachs Vorzimmer ſitzt, iſt von der Eile des Agenten nichts zu merken. Es heißt: warten. Mit ihr warten allerlei Kollegen. die ſie nicht kennt. Aber man ſchwatzt ſich über die Zeit hinweg; man fachſimpelt, man hat doch Gemeinſames, Men⸗ ſchen, Städte, Theater. Sie ſchimpfen alle über die Gagen über Bach, über die Beſucher, über die Zei⸗ ten, die ſo ſchlecht wären wie noch nie. Sie erzählen: Die Corelli ſei überdies in einem Jahr eine große Nummer geworden mit ihren langweiligen See⸗ löwen; der eine der Etons ſei in Brüſſel abgeſtürzt, tot auf der Stelle, und nun ſuche der andere einen neuen Fänger, die kleine Norma, die immer als Hilſe mit den fünf Winklers, den Winkler⸗Brothers, den Springern, gereiſt ſei, wäre in Barcelona plötzlich verſchwunden, mit einem Amerikaner wahrſcheinlich; der Poſten wäre auch noch frei. Das wäre doch etwas für Kora? meinen ſie. Sie hätte die Figur. In Paris ſeien die Winklers jetzt, im Panthson; ſie ſolle auf gut Glück hinreiſen; jede Gelegenheit müſſe mam heute nützen. Kora iſt mitten im alten Strom. Sie kennt dies Reden; ſie weiß: Nur die Hälfte, nur ein Viertel iſt wahr. Aber ſie hört doch zu, ſie ſpricht mit. Ganz weit fort liegt Köln. Einer nach dem anderen wird zu Bach hineinge⸗ rufen. Die Polſtertür öffnet und ſchließt ſich. Die meiſten kehren enttäuſcht wieder, hocken ſich noch für ein paar Sätze in den Kreis, zu dem inzwiſchen neue kamen.„Er hat nichts für mich.“ Endlich iſt Kora an der Reihe.. Bach kommt ihr entgegen, tätſchelt ihr die Backe.„Na, wieder auf den Beinend Hat ja verflucht lange gedauert. Ja, wen die Aerzte erſt mal in den Fingern haben, den laſſen ſie ſo leicht nicht wieder los, was?“ Er läßt ſich in den Armſeſſel fallen und redet weiter:„Fein, das Pöſtchen, das ich der Maha in Hamburg beſorgt habe! War nicht leicht— Angebot iſt zu groß: Tän⸗ zerinnen noch und noch... Geht's ihr gut, der Maha?“ Endlich macht er eine Pauſe, und Kora kann ihr Anliegen vorbringen: Ob er nach Hamburg etwas für die Terry⸗Siſters hätte oder wenigſtens etwas für Maha allein? Sie erzählt ihm von ihren Plänen; daß ſie in Hamburg drei ganz neue Tänze einſtudie⸗ ren würden, wieder mit Geſangs⸗Einlagen, wie früher. in ihm geblieben.„Sie wollen wohl mit nach Er wiegt den Kopf.„Schwer, Kindchen, ſonch Wieder ſo ne engliſche Grölerei? Zieht nicht ollen — höchſtens in Deutſchland. Die Frangoſen Franzöſiſch und die Spanier Spaniſch hören. Scheber Zeiten...“ Er dreht den Kopf und brüllt ins N zimmer:„Liſte!“ wälit Ein Mann bringt ein Aktenbündel. Bach Alles die Bogen hin und her.„Niſcht— gar niſcht. hich beſetzt. Vielleicht, daß ſich jemand das Genichhhen und was frei wird? Ihr könnt ja Glück Hiet Dann hält er plötzlich auf einer Seite an. ſolo. wäre was. Allerdings nur für die Maha, uu, ſolhe Doppelnummern ſind ſchon da. Die ganze Spieg geie nur wären Weiber, nur Tanzen und Singen, dings Reiſe hin, freie Reiſe zurück bis Marſaille. Alle ee ein bißchen weit iſt es: Algier. Dafür gute mei⸗ lung, erſtklaſſige Bezahlung. Und die Leute ehr, ßen da mit Geld. Kolonie; viel Fremden Dampfer voll Amerikaner. Engländer.“ Kora erſchrickt nicht. Algier Algier? Sie ſcheut keine Reiſen; ſie ſind es ſahurh gewohnt. Sie ſieht die Landkarte vor ſich: Ochkilke⸗ — Straßburg— Marſeille und dann über daß( füm meer. Das werden vier Tage ſein, vielleic iſt Sie ſteht auf.„Ich werde es Maha ſagen. Nul Wieder nur Maha! Wie immer: a Er ſieht ſie noch einmal an mit ſeinen faane. Augen, unter denen die Tränenſäcke wulſtig har lei Irgendwo iſt vielleicht doch ein Fetzchen Luach A Kleine? Na, ja, Sie müſſen ja mit— ihr müß gy, zuſammenbleiben, proben. Werd' mal an den ei⸗ celle babeln... Vielleicht hat der noch was weiß Bei ſich irgend ſo'n Einzelpöſtchen— oder erounen woanders was in dem Neſt. Hübſche Mädels ſeinen ſie da immer gebrauchenl“ Er kommt aus ſ hi Schreibtiſchwinkel gekrochen, ſtreckt ihr die Hand leich „Alſo abgemacht: Algier! Ich laſſ' den Vertran abent fertigmachen für die Maha. Warten Sie dre Sie können dann unterſchreiben.“ ter⸗ „Ich kann doch nicht für meine Schweſter, ſchreiben? Ich weiß doch gar nicht, ob— teine Er unterbricht ſie.„Unſinn! Mach doch Terr9 Umſtändel Natürlich kannſt du unterſchreiben! iſt doch Terryl“ (Fortſetzung folgt.) nach Heilihe, — ——————————— * 2— 3WSSFFX — Pern fam Freitag der Föhn über die oberbayeriſchen de ſtrich und als das Thermometer einen geradezu rapi⸗ Ver ärmeanſtieg kündete, Das uwortlichen für die einb wertwolle rechende Tauwetter amstag da beſchlich bange Sorge die Deutſchen Schimeiſterſchaften. ſchien die reſtlichen, noch ſehr n Wettbewerbe zu gefährden. Aber die Nacht zum Föhn— brachte einen neuen Wetterſturz. Der om ch, neuer Froſt kam, härtete die Schneedecke und malle Sorgen. Die Frahlandervoller Wintertag brach am Samstag an. * ende Morgenſonne zauberte in den winterlichen unbeſchreiblich ſchöne Bilder hervor. Der erſte Teil er zum brachte den 4 mal 10 Kilometer Staffellauf, erſtenmal nach den internationalen Beſtimmungen 19 81t wurde. Bisher war man in Deutſchland über Kilometer gelaufen. Start am Haus des Führers feun demeinſamen Start hatte man das Haus Wachen⸗ gewählt Oberſalzberg, dem Stammſitz des Führers, cberſcht Von bier aus hatte man eine ausgezeichnete auch eime auf die abwechſlungsreiche Strecke und damit 1 05 n ſtändigen Blick über den Verlauf des Rennens. Lediglt Iicheften traten zum Maſſenſtart an, es fehlten 15 ie Bulgaren. Alle Mannſchaften waren von dem vbern. den ſchönen Pokal des Volkskanzlers zu er⸗ Kung und darum ſetzte auch jeder Läufer ſeine beſte Lei⸗ neteg bie ſeinde letzten Kräfte ein. Alle boten Ausgezeich⸗ * 85 Anerkennung ſei auch den unterlegenen Mann⸗ Baye cht verſagt. Im Verlauf des Rennens ſpielten antraten rn, die mit nicht weniger als vier Mannſchaften Mannſch⸗ eine überlegene Rolle. Bayern 1 mit der ſtarken Bilt Beft Franz Reiſer, A. Zeller, W. Mot und auggezeich Ener konnte nach ſtändiger Führung in der (-00 chneten Zeit von:04,30 Std. vor Bayern 2 , Nizs4 312, 25 ch Sachſen, Schleſien 1. Bavern 8, Sokel.wald, Bayern 4, Thüringen und Bayernwald den Willi es Führers gewinnen. Jubelnder Beiſall begrüßte vnd die 83 als er für Bayern 1 das Zielband zerriß lückwünſche des Reichsſtatthalters, General Rit⸗ häſten Pp entgegennahm. Unter den zahlreichen Ehren⸗ er Tribüne ſah man auch noch den Reichsſport⸗ Pein, 6, Tſchammer und Oſten, General Kreß von Kreſſen⸗ Schober. neralleutnant v. Adem und Oberſt Ritter von Ein packender Kampf meler Sens Wachenfeld aus führten die erſten 10 Kilo⸗ oͤem ſcharf Staffellauſes über ſtark gebirgiges Gelände, bei auf dieſe“ Anſtiege und ſteile Abſahrten wechſelten. Schon er Teilſtrecke konnte der Partenkirchener Franz einer Mannſchaft Bayern 1 einen Vorſprung von einer mute verſchaffen. Hinter ihm wechſelten an der Di Regldreiber ment Xher Reichswehr⸗Patroutle vom Infanterie⸗ die den 18⸗Km.⸗Patrouillenlauf gewann, geht in Berchtesgaden durchs Ziel. Golle ullenba wälder woräce Alfred Stoll(Bayern 2) vor dem Schwarz⸗ Bleidl(Sachſen), Bayern 4, Algäu, Thü⸗ imer Schleſien. Ueber flacheres, wenn auch noch * Bier ages Gelände zog ſich die zweite Teilſtrecke hin. * bay einen harten Kampf zwiſchen den beiden füh⸗ Igäu 80 eriſchen Mannſchaften. Bayern 4 ſchob ſich vor 2 Sglien, und Schwarzwald auf den dritten Platz zweiter Säuſer Sa von Franken fiel hier aus, da ihr ib Hinter chibruch hatte Teilſrecke dder Kirche Biſchofswieſen führte die dritte an in kühnem Auf und Ab nach dem Gaſthaus 9 Sölefennen für ſich. In glänzender Fahrt brachte er dier—1 1 auf den dritten Platz vor. Bayern 1 führte 2220,25 Slſo nach 30 Km.— mit der Zwiſchenzeit von 229.10 Sid vor Bayern 2 mit:20,55 Std., Schleſien Schwarzw, Allgäu:25,48, Sachſen, Bayern 3 und 4, Minute ald und Thüringen. Mit nur einer halben nahm Willi Bogner als Schlußmann für Vorſpr Ba ung as Rennen auf. Mit fieberhafter Span⸗ die Zuſchauermaſſen auf den Ausgang des ſonkur Se eilte 5 prächtiger Fahrt ſeinen u davon, er vergrößerte zuſehends den Vor⸗ d Ma nd ſchon als er in Ferne auftauchte, ſtimmten t ritten aun Ziel in hellen Jubel ein. Schleſien konnte er Algän laß nicht halten, ſeine Mannſchaft iel bin⸗ und Sachſen zurück. dieſem Teilſtück lief der Breslauer Leupold eutſche Bayern gewinnt den Nokal des Volkskanzlers— Lantſchner Kombinationsſieger- Stoll⸗Verchte Das Ergebnis des Staffellaufes: 1. B ayern 1(Franz Reiſer, Anton Zeller, Walter Moß, Willi Bogner):04,30 Stunden; 2. Bayern 2:08,37; 3. Allgäu:13,25; 4. Sach⸗ ſen:14,38; 5. Schleſien 1:15,28; 6. Bayern 3 3116,04; 7. Schwarzwald:17,03; 8. Bayern 4:19,09; 9. Thüringen :19,10; 10. Bayernwald⸗Gau:24,16 Stunden. Anton Seelos Slalom-Sieger Aber in der Kombination(Abfahrt/ Slalom) bleibt Lantſchner knapp vor Seelos Im zweiten Teil des Samstags gab es bei den Deut⸗ ſchen Schimeiſterſchaften in Berchtesgaden den Slalomlauf, der erſtmalig zuſammen mit dem Abfahrtsrennen kom⸗ biniert als Deutſche Meiſterſchaft gewertet wurde. Beim Slalomlauf konnte man einen nachhaltigen Eindruck von der Kunſt des Schilaufens gewinnen, die hier gefordert wird. Unter der Zahl der durchweg ſehr tüchtigen Läu⸗ fer ragte Anton Seelos aus Garmiſch noch um einiges hervor. Seine Art des Laufes wirkte geradezu beſtechend, mühelos ſchien er die vielen Schwierigkeiten zu über⸗ winden. Er ſchwebte geradezu, nahm leicht die ſchwerſten Kehren, die Schier faſt ganz eng aneinder. Nur aus den Hüften kommt der Schwung bei ihm, wo andere den ganzen Körper bewegen, alles fließt bei dieſem Läufer zu einer wahren Harmonie zuſammen. Wie ſelbſtverſtändlich ging Seelos über den Kurs, der diesmal voll von beſonderen Schwierigkeiten war. Man muß dem Sportwart des Deutſchen Schi⸗Verbandes, Baron le Fort, zugeſtehen, daß er einen wirklich guten Griff getan hat, als er dieſen Schi⸗ künſtler als Lehrer für unſere Läufer verpflichtete. Der vom Schiklub Ramſau ausgeſuchte, vorbildlich an⸗ gelegte Kurs lag auch ſo, daß er vom Start bis zum Ziel bequem zu überſchauen war. Die Zuſchauer hatten ſich in Maſſen eingefunden. Unter ihnen ſah man auch den Reichswehrminiſter v. Blomberg, Reichsſtatthalter Ritter v. Epp und den Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten. Auf einer teilweiſe mit§ö bis 40 v. H. Neigung herab⸗ gehenden Bahn waren die Tore geradezu raffiniert geſteckt. Beſonders auf dem Mittelfeld, wo der Läufer ein mäch⸗ tiges Tempo draufhatte, ſtanden vier Tore ſo eng zu⸗ ſammen, daß die Körperbeherrſchung auf das äußerſte be⸗ anſprucht wurde. Kurz vor dem Ziel gab es Hann nach ſcharfem Schuß noch einmal eine Querfahrt. 30 Bewerber wurden in der Reihenſolge, wie ſie beim Abfahrtslauf am Die feierliche Siegerehrung in Berchtesgaden Miniſterpräſident Göring überreicht den Siegern die Preiſe Die Siegerehrung und der Feſtakt auf dem Schloßplatz in Berchtesgaden geſtalteten ſich am Samstag abend zu ei⸗ ner eindrucksvollen Kundgebung für den deutſchen Schi⸗ ſport und für den deutſchen Sport im neuen Reich über⸗ haupt. Im Namen des deutſchen Schiſports betonte deſſen Führer Maier, daß es im neuen Deutſchland keinen Schimeiſter mehr gebe, der nicht auch Nationalſozialiſt ſei. Der Redner gab ſeiner beſonderen Freude über die Ueber⸗ nahme der Schirmherrſchaft durch Reichsminiſter Göring Ausdruck und gelobte, daß Deutſchlands Schikameraden ſtets das Beſte für Volk und Vaterland hergeben werden. Die Anſprache klang aus in ein begeiſtert aufgenommenes „Sieg Heil!“ auf den Volkskanzler und den Schirmherr, worauf die Maſſen das Deutſchland⸗Lied ſangen. Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten fand herzliche Wort des Dankes und der Anerkennung für die bisher gezeigten Leiſtungen bei den Schimeiſterſchaften Er gab ſeiner Freude Ausdruck über das geeinte deutſche Volk und ſtellte feſt, daß die Schikameraden ſtets eine gute Truppe ſein werden, auf die er ſich verlaſſen könne. Mit lautem Beifall begrüßt richtete dann der Schirm⸗ ————————— 33 4 25 5 5 Vortage ins Ziel eingekommen waren, an den Start ge⸗ ſtellt. Als Erſter ging Lantſchner ab, der mit:00,7 Min. bereits eine hervorragende Zeit herausholte. Aber der nächſte Startende, Anton Seelos nämlich, holte die geradezu phantaſtiſche anmutende Zeit von 59,1 Sek. heraus. Er Anton Seelos⸗Tirol Sieger im Slalom⸗Lauf verband elegante Sicherheit mit Schnelligkeit. Friedl Däuber fuhr etwas vorſichtiger, er kam auf:01,8 Min. Toni Bader, der den Rückſtand aus dem Abfahrtslauf mit aller Gewalt aufholen wollte, legte zuviel Tempo auf und ſtürzte zweimal. Der zweite Gang über den Kurs brachte erneut einen Zweikampf Seelos-Lantſchner. Diesmal herr der Meiſterſchaften, Miniſterpräſident Görin g, ker⸗ nige Worte an die Schikameraden. Er betonte, der Ver⸗ lauf der Kämpfe habe bewieſen, daß die Teilnehmer von dem neuen Geiſt der Zeit erfüllt und bereit ſeien, ihr Letztes einzuſetzen, in dem edlen Wettſtreit für Deutſch⸗ lands Farben. Göring unterſtrich die Wichtigkeit der Wett⸗ kämpfe im Hinblick auf die Winterſpiele 1936 und fuhr fort, daß heute ähnlich wie auf allen anderen Gebieten auch auf dem Gebiete des Sports neue Grundſätze und neue Richtlinien gelten. In äußerſt herzlichen Worten anerkannte Göring die Meiſterleiſtungen und betonte, daß die Schikameraden gerade die Meiſterſchaftskämpfe zum Anlaß nehmen ſollten, den Mannſchaftsgeiſt und die Kameradſchaft zu pflegen und zu fördern, zuſammen⸗ zuſtehen in guten und in ſchweren Zeiten. Der Schirm⸗ herr feierte in herrlichen Worten das neue Deutſche Reich, das uns der Führer Adolf Hitler geſchaffen hat und ließ ſeine Anſprache ausklingen in ein„Sieg Heill“ auf den Führer und Volkskanzler. Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied nahm Miniſterpräſident Göring die Preisverteilung vor, wobei naturgemäß die Berchtesgadener Meiſter von der Menge beſonders ge⸗ feiert wurden. Eishocken-Wellmeiſterſchaft Deutſchland verliert gegen Amerika:3— Deutſchland wird Europameiſter Mit dem Spiel USA— Deutſchland wurde am Samstag im wieder gut beſetzten Mailänder Srortpalaſt die Eno⸗ runde um die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in Angriff ge⸗ nommen. Die Amerikaner, die ſich zu ihrer Verſtärkung eigens den in Paris anſäſſigen ynternationalen Beſſon bommen ließen, kamen zu einem nicht ſonderlich überzeu⸗ genden Siege über die deutſchen Vertreter, die ſich trotz einiger Erlatzleute recht achtbar hielten und nur mit 03 (051,:1,:1) unterlagen. Die deutſche Mannſchaft ſchonte ſich dabei noch ſichtlich für das am Sonntag ſtattfindende Spiel um die Europameiſterſchaft. Im Tor waltete Kauf⸗ mann ſeines Amtes, im Sturm wirkten die Erſatzleute Korff und Keßler mit. Von Beginn an waren die Ameri⸗ koner leicht überlegen, doch kamen unſere Vertreter, bei denen wieder Guſtov Jaenecke eine überragende Partie lieferte, bald auf und geſtalteten den Kampf faſt ebenbürtig. In der 11. Minute erzielte Beſſam, übrigens der beſte Mann auf dem Felde, das erſte Tor für Amerita. im zweiten Drittel erhöhte Nilon auf eine Vorlage Beſſons —:0 und im Schlußabſchnitt ſchoß Maley das dritte or'ür ſeine Mannſchaft. ein Spiel der Troſtrunde erledigt. Vorher wurde geführtem Kampfe über Oeſterreich ſiegte nach Rumänien ſicher mit 3 Deutſchland Europameiſter im Eishockey im Endſpiel um die Europameiſterſchaft im Eishockey die Schweiz gegen Deutſchland 122. Daburch wurde Deutſchland Europameiſter. ASA und Kanada im Enoſpiel Bei den Eishockey⸗Welt⸗ und Europa⸗Meiſterſchaften in Mailand wurde noch in den ſpäten Abendſtunden des Samstags das zweite Endrundenſpiel zwiſchen Kangda und der Schweiz ausgetragen. Das Spiel brachte eine Anzahl ſpannender Momente und brachte bei ſtets ausgeglichenem Berlauf den Kanadiern erſt in der verlängerten Spielzeit einen knappen:1(:0,:1,:0,:0) Sieg. Die Sch, eizer hielten das erſte Drittel torlos, legten dann im zweiten Drittel durch Müller ein Tor ver, mußten ſich aber im Schlußdrittel den Ausgleich gefallen laſſen. In der an⸗ ſchließenden Entſcheidung wurde von beiden Seiten mit aller Erbitterung um den Sieg gekämpft, bis die Kanadier enoͤlich mit viel Glück zum zweiten Treſſer kamen. Durch dieſen Erfolg hat ſich Kanada die Teilnahme⸗ berechtigung am Schlußſpiel gegen die Mannſchaſt der Ver⸗ einigten Staaten erworben, wogegen die Schweiz mit Deutſchland um den Titel eines Europameiſters kämpfen wird. Beide Spiele werden am Sonntag durcheführt. Dr. Vetter Sieger im Slalom Die Akademiſchen Schi⸗Meiſterſchaften aller Länder in Wengen ſcheinen ſich zu einem großen Erfolg für die deutſchen Vertreter und da⸗ mit für die deutſchen Farben auszuwachſen. Nach den deutſchen Siegen im Abfahrts⸗ und Staffellauf kommt jetzt die Nachricht von dem Siege des Freiburgers Dr. Vetter im Slalomlauf, der als zweite Konkurrenz der Samstag⸗ Wettbewerbe durchgeführt wurde. Dr. Vetter bewältigte die äußerſt ſchwierige Strecke in der guten Zeit von:57,6, die ſelbſt von den Einheimiſchen nicht annähernd erreicht wurde, als Sieger. Fredoy Strober⸗Freiburg kam hinter dem Schweizer Streiff noch auf den dritten Platz. Das Ergebnis: 1. Dr. Vetter ⸗Freiburg:52,6; 2. Victor Streiff⸗ Zürich:05; g. Freddoy Strober:05,2; 4. H. Müller⸗Genf .10,6; 5. Lührmann⸗München 2111,4; 6. Mechler⸗München 8 7. Hiz⸗Schweiz:17; 8. Xaver Kreiſing⸗München Der aus Abfahrts⸗ und Slalomlauf beſtehende Länder⸗ kampf Deutſchland-Schweiz endete mit einem über⸗ legenen deutſchen Erfolge. Unſere Vertreter Dr. Vetter, Strober und Kreiſing kamen auf 2079 Punkte, während es die Schweiz nur auf 1978,1 Punkte brachte. Deutſcher Sieg auch im Staffellauf Von den Akademiſchen Schi⸗Meiſterſchaften aller Länder, die in dieſen Tagen in Wengen zur Durchführung kom⸗ men, wird am Samstag ein neuer deutſcher Erfolg gemel⸗ det. Nachdem unſere Vertreter ſchon am Vortage im Ab⸗ fahrtslauf zu einem Doppelſiege gekommen waren, lieſen ſie auch in dem durch alpines Gelände führenden 24 Klm.⸗ Staffellauf ein hervorragendes Rennen und ließen die gefürchteten Japaner und Züricher Läufer glatt hinter ſich. Die Univerſität und Techniſche Hochſchule München— aften sgaden Deutſcher Schi⸗Meiſter blieb Seelos, der nun etwas vorſichtiger fuhr, um zwei Zehntel Sekunden geſchlagen. Aber ſeine Zeit aus dem erſten Lauf wurde doch von keinem Konkurrenten mehr er⸗ reicht und damtt war er Sieger des Slalomlaufes. Das Ergebnis des Slalomlaufes: 1. Anton Seelos⸗ Garmiſch:59,6 Min.(59,1 Sek. und:00,5 Min.); 2. Lantſchner⸗Innsbruck:00,1 Min.; 3. Friedel Däuber⸗Berch⸗ tesgaden:05,3 Minuten; 4. Pfnuer⸗Berchtesgaden 2215,2 Min.; 5. Roman⸗Wörndle⸗Partenkirchen:16, Min.; 6. Koch⸗Freiburg:,4 Min.; 7. Kleiſe⸗Partenkirchen 228 Min.; 8. Raſp⸗Schellenberg:88,5 Min.; 9. Müller⸗München 2294,/7 Min.; 10. Brutſchler⸗Rietzlern:87,2 Minuten. Lantſchner Kombinationsſieger Knapp vor Anton Seelos Die Kombination Abfahrtslauf—Slalom hat dem Inns⸗ brucker Lantſchner einen knappen Sieg vor dem Slalom⸗ lauf⸗Gewinner Anton Seelos einetragen. Seelos hatte im Slalom nicht genügend Vorſprung erreicht, um den im Abfahrtslauf am Freitag durch dreimaligen Sturz erltt⸗ tenen Zeitrückſtand wieder auszugleichen. Der Inns⸗ brucker gewann die Meiſterſchaft mit dem knappen Vor⸗ ſprung von ½ Punkten. Ein größerer Abſtand trennte dann die Nächſtplacierten, Friedl Däuber und Roman Wörndle. Das genaue Ergebnig im kombinierten Abfahrts⸗ und Slalomlauf: 1. Lantſchner⸗Innbruck 108 Punkte; 2. Anton Seelos⸗Garmiſch 197,35 Punkte; 3. Friedl Däuber⸗ Partenkirchen 188,59 Punkte; 4. Rom en Wörndle⸗Parten⸗ kirchen 180,59 Punkte; 5. Franz Pſnuer⸗Berchtesgaden 178,65 Punkte; 6. Ludwig Kleiſe⸗Partenkirchen 168,51.; 7. Bruno Koch⸗Freiburg 166,73 Punkte; 8. Jakob Raſp⸗ Schellenburg 165,24 Punkte; 9. Toni⸗Bader⸗Partenkirchen 158,97 Punkte; 10. Joſef Pürzer⸗Berchtesgaden 158,00 P. Ergebnis des Heeres⸗Patronillenlaufs Das Ergebnis des am Sonntagvormittag in Berchtes⸗ gaden ſtattgefundenen Heeres⸗Patrouillenlaufs für Hoch⸗ und Mittelgebirgstruppen über 25 Kilometer iſt folgendes: Hochgebirgstruppen: 1. 3. Jägerbat. Inf.⸗Regt. 19 Kemp⸗ ten⸗Lindau:47,55 Stö., 2. 3. Jägerbat. Inf.⸗Regt. 19 Kemp⸗ ten⸗Lindau 2. Mannſchaft:50,40 Std., 3. Pionierbat. 7 München:52,13 Std. Mittelgebirgstruppen: 1. 2. Bat. Inf.⸗Regt. 7 Hirſchberg :58,09 Std., 2. 3. Bat. Inf.⸗Regt. 17 Goslar 3209,06 Stö., 3. 1. Bat. Inf.⸗Regt 10 Dresden:10,57 Stö. Heeres⸗Schimeiſter(25⸗Kilometer⸗Patrouillenlauf und 18⸗ Kilometer⸗Langlauf, Kombination): Hochgebirgstruppen: 1. 3. Jägerbat. Inf.⸗Regt. 19 Kempten⸗Lindau 4231,51 Stöd. 2. Pionierbat. 7 München:33,54 Std., 3. 3. Bat. In.⸗Regt. 19 Kempten⸗Lindau 2. Mannſchaft:34,46 Std.— Mittel⸗ gebirgstruppen: 1. 2. Bat. Inf.⸗Regt. 7 Hirſchberg 4749,87 Stunden, 2. 3. Bat. Inf.⸗Regt. 17 Goslar:01,55 Stö., 3. 3. Bat. Inf.⸗Regt. 20 Paſſau:12,18 Std. Lantſchner⸗Jnnsbruck Sieger im Kombinattonslauf Stoll Deutſcher Schi⸗Meiſter Am Sonntag ſiegte Alfred Stoll⸗Berchtesgaden in der Sombinallon— Keupolb⸗Ureslan und Motz⸗München und wurde Deutſcher Schimeiſter. Den Sprunglauf gewann der Münchener Dietl, funge iee beſtehend aus den Läufern Dr. Ziegler, Kaver Kreiſing, E Büchel, H. Stützel und R. Höflin— zeigte ſich allen Schwierigkeiten gewachſen und kam in:20,33 Stunden zu einem ganz überlegenen Erfolge. Sonia Henie noch unerreicht Damenweltmeiſterſchaften im Eiskunſtlauſen Die Weltmeiſterſchaften im Eiskunſtlauſen der Damen wurden am Sonntag in Oslo mit den Kürübungen ab⸗ geſchloſſen. Es hatten ſich zahlreiche Zuſchauer einge⸗ funden, die einmal mehr einen Sieg ihrer noch unerreich⸗ ten Landsmännin Sonja Henie erlebten. Schon am Vortage hatte ſich die Norwegerin, die ſich damit zum ach⸗ ten Male den höchſten Titel ſicherte, bei den Pflichtübun⸗ gen einen, kleinen Vorſprung gegenüber ihren anderen 17 Konkurrentinnen geſichert, den ſie mit ihrer wunder⸗ vollen flüſſigen und eleganten Kür noch weiter ver⸗ größerte. Auf den zweiten Platz wurde die Engländerin Megan Taylor geſetzt, die damit überraſchend gut abſchnitt. Die ſchwediſche Meiſterin Viviane Hulten mußte mit dem vierten Platz hinter der Weltrekordläuferin Liſelotte Landbeck fürlieb nehmen. Die deutſchen Teilnehmerinnen, die am Vortage durch die erakte Ausſübrung der Pflichtubungen ſchon aufgefallen waren, waren wohl durch die grof Klaſſe ihrer Mitbewerberinnen etwas nervös geworden doch konnte ſich die deutſche Meiſterin Maxie Herber noch an die achte Stelle unter den 17 ten ſetzen, und auch Edith Michaelis⸗Berlin ſchnitt mit dem elften Platz noch recht achtbar ab. Noch vor ihr endete Maribel Vinſon⸗USA als fünfte, Grete Lainer⸗Oſterreich und die Norwegerin Nanna Egidius. Damen 6. Seite /Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe Phönix Karlsruhe— Bſ Neckarau 71 Germania Brötzingen— Karlsruher FB 11 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Sp Waldhof...12 7 8 2 3120 17. BiR Mannheim 14 8 3 4 30:18 17:11 Brötzingen 14 7 1 6 32.26 15:13 Phönix Karlsruhe. 12 7 0— 30˙17 14:10 FC Freiburg. 12 6 2 4 23.24 14:10 1⁵ 5 4 6 139.27 14:16 Bis Neckarau. 15 4 5 6 23.26 1317 BiB Mühlburg.. 12* 4 4 1748 1212 §C Pforzheim. 12 4 2 6 23˙26 10.14 SpEl Freiburg. 14 2 2 16 18.44 6˙22 Neckarau bezog in Karksruhe durch den F C Phönix eine überraſchend hohe:7⸗Niederlage und fiel dadurch auf den ſiebten Platz zurück. Nach Verluſtpunkten liegt Neckarau on vorletzter Stelle. Jetzt darf kein Punkt Dieſer eine Punkt verhalf 1860 zur alleinigen Führung. Schweinfurt blieb an oͤritter Stelle. Bayern München konnte in Würzburg glatt :1 ſiegen und knapo hinter Schweinfurt bleiben. Würz⸗ burg liegt mit 23 Verluſtpunkten an vorletzter Stelle. Vereine Spieie gew unentſch. verl. Tore Vunkte München 1860 16 10 4 2 36:18 24-8 1.§6 Nürnberg 16 10 3 8 88.22 239 Schweinfurt 05 17 9 4 4 29.22 22.12 Bayern München 17 9 3 5 43•32 21.13 Schwaben Augsburg16 6 3 6 37.20 1715 Spvg Fürth 16 6 6 32:24 16.16 ASV Nürnberg 16 6 2 8 28.91 1418 Wacker München 16 5 4 7 29.36 14:18 Jahn Regensburg 16 5 3 8 2580 13.19 1. FC Bayreuth 17 3 6 8 23.40 12•22 FV 04 Würzburg 17 3 5 9 19.39 11.2³ FC München 16 3 8. 10, 2287 9˙23 Enmpfindlicht Nicderlage Neckaraus Phönix Karlsruhe—Bſe Neckaran:1(:0) Vor 1500 Zuſchauern präſentierte ſich im Wilopark⸗ ſtabion der Karlsruher Phönix am Sonntag in Hochform. Zwar kam den Karlsruhern zuſtatten, daß ſich die Gäſte mit dem ſchneebedeckten Boden ganz und gar nicht ab⸗ durch Föhry, Götz und Hornung noch zu drei weiteren Treffern. Aus einem Gedränge heraus erzielten die Gäſte beim Stande von:0 ihren Ehrentreffer. In den letzten Spielminuten verſuchten dann die Neckarauer zwar, durch heftige Angriffe eine Verbeſſerung des Ergebniſſes zu er⸗ Unentſchieden in Schweinfurt FC. Schweinfurt— 1860 München:0 Das mit ſieberhafter Spannung erwartete Spiel brachte ein Unentſchieden. Schweinfurt war ſeinem Gegner in der zweiten Halbzeit überlegen. Die erſte Halbzeit war aus⸗ geglichen. Tapfer hielt ſich uur die Münchener Hinter⸗ mannſchaft und ganz beſonders hier der Torwart Ertl, dem auch München das glückliche Unentſchieden zu ver⸗ danken hat. In der Läuferreihe konnte ſich diesmal Pledl nicht zurechtfinden. Die Außenläufer hatten bie beiben Flügelleute von Schweinfurt ſicher gedeckt. Vom Sturm hatte man erwartet, daß man Tore zu ſehen bekomme. Die Schußkanone Lachner war nicht in Form, ſo daß kein ein⸗ ziges Tor zuſtande kam. In der Stürmerreihe ragte der Halblinke Baumgartner beſonders hervor. Schweinſurt lieferte eines ſeiner beſten Spiele. Auch hier war die Hintermannſchaft auf dem Damm. Die Läu⸗ ferreihe gefiel beſſer als die Münchener und im Kampf ſah man ſehr ſchöne Augenblicke, aber vor dem Tor war die Kunſt zu Ende, Hier war es Rühr, der ſtark verſagte, und Teufel ſtand auf verlorenem Poſten. Am beſten gefiel der Mittelſtürmer Barſtel, auch der Linksaußen Kitzinger N 0 93—— FN* 2 E 9 4 0 3 3 1 2 9 4 2 8 Reckarau verliert in Karisruhe hoch:7— Offenbach, Vöckingen und 1860 München führen Schwacher Betrieb am Sonntag 8 3 9 3 inuten Gau XIII Südweſt mehr verloren gehen. Phönix rückte auf den vierten Platz J Torwart entgleitet, durch Neumüller 2 wiederum die 99 Srn nen ſcenen Echeg ven Arant Minuten 0 vor. Führung an ſich. vor Schlu 90„ Saar⸗ Phönix Ludwigshafen— Spfr Saarbrücken 31 Der Karlsruher§ B der neben. Neckarau am Doch derſelbe Stürmer vergibt nach Seitenwechſel dann Vor 4000 Zuſchanern 53 S— me r. den Eintracht Frankfurt— Kickers Ofſenbach:2 meiſten gefährdet iſt rang Germania Brötzingen eine 8 9 8 Morlock und brücken durchaus nicht beſriedigen, obwohl er en 0 8 8 5 8. eine ganz klare Sache. Hervorragend wehrt Morlock un beiden M chaften durchaus kein S Wiesbaden— Wormatia Worms 111 das erſte Unentſchieden(:1) ab und behielt ſeinen Platz. R 3 705 fairen Spiel der beiden annſchaften* F2 Pirmaſens A Worms:0 Brötzingen ging an dritte Stelle verhütet den abermaligen Ausgleich, als aber dann Stat⸗ ſchweren Stand hatte. in * 833 2 9 911 7——— 4 92 2 5 10 „FcC Kaiſer 8 4 ter, obwohl angegriffen, mit plaziertem Ball in die rechte 5 35 G XV Mü b Ecke:1 treibt, iſt der Kampf endgültig entſchieden, zu⸗ FR Pirmaſens—.O. Worms:0:00 ſuhrer Kicers 9 9 au 8 ürttem erg mal in der Folge die Saarländer nur noch mit 10 Mann Engliſcher Nebel und ein ſchneeglatter Boden* ke Offenbacher führen jetzt nur noch mit zwei Punkten Vor⸗ Kickers Stuttgart— Sc Stuttgart:1 ſtehen. In zeitweiſer Ueberlegenheit, wobei aber eine trächtigten das Spiel ſehr ſtark, trotzdem ſah man 2 m ſprung. Eintracht behauptete die fünfte Stelle. Vi Stuttgart— SS Ulm 311 Serie erſter Gelegenheiten vergeben wird, behauptet Phö⸗ raſſigen und ungemein lebendigen Kampf, der ſte Die 9 Das zweite Unentſchieden gab es in Wiesbaden zwiſchen Fö Birkeuſeld— Böckingen 011 nir ſicher den Sieg. Heß⸗Stuttgart war als Spielleiter Zeichen einer Ueberlegenheit der Einheimiſchen ſtand. 7 0 9 S 5 41 4 a und* atia Worms SV Feuerbach— Big Heilbronn ansgefallen durchweg auf der Höhe. A. M. Gäſte wehrten ſich äußerſt tapfer, waren ſehr 9* 0 21). Wiesbaden konnte ſeine Stellung nicht verbeſſern. 1 zeigten auch beachtliches Kbnnen. Vor allem der Worms liegt j S 5 Die Stuttgarter Kickers mußten durch das— 3 9 5 9 5 oft 81 —PBP Unentſchieden gegen S Skuttgart(121 oie Tebellen.] Eintracht Fraukſurt— Kickers Oſſeubach.2(:0[ Torbüter Dreyx ſpielte gand ausgezeichnet und 99 5 ne Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte führung abgeben. Der Sé Stuttgart hat Ausſichten, vom Der Riederwaldſpo wies Sonntag ein ſeit die ſchwierigſten Bälle in überzeugender Art. Be. 0 Kickers Offenbach. 16 8 6 2 33•25 22.10 Ende wegzukommen S heldenhaften Arbeit wurde er ſehr wirkſam von den bei K Pirmaſens. 16 9 2 5 47.23 20.12 BBS tuttg att beſiegte den SS Vulm 311 und langer Zeit nicht mehr geſehenes Bild auf, denn rund 10 000 850 Verteidi ern unterſtützt. Der Sturm beſchränkte ſi 8 W Bormatia Worms 15 8 3 4 31.28 19.11 en Piae Uln fiel auf Jen ſiebte Zuſchauer waren gekommen, um dem Treffen der beiden 9 ährlich. 0 8 5 ptete ſo den dritten Platz. Ulm fiel auf den ſiebten 95 8 5 auf Durchbruchsverſuche, war dann aber ſtets gefäh 1 FSB Frankfurt. 15 7 2 6 32.30 16.14 Platz zurück. alten Rivalen beizuwohnen, das auf Grund des hohen Bei Pirmaſens geſiel wieber ganz beſonder 7 Eintracht Frankfurt 16 6 4 6 33.29 1616 Der Tabellenführer Union Böckingen ſchlug Sieges der Eintracht über Kaiſerslautern und des gün⸗ e 8—5 für 33 St verant⸗ 8 Kaiſerslautern 16 7 2 7 40ꝗ422 1646 Birkenſeld knapp 110 und iſt jetzt allein in Führung. ſtigen Tabellenſtandes der Offenbacher mit großer Span⸗ Läuferreihe, Pies 0 der ſei⸗ —— 4 3 55 15.17 Birkenfeld blieo auf dem drittletzten Platz. nung erwartet wurde. Die Erwarungen der Zuſchauer wortlich zeichnete. Oer—9 S kam es, 65 OMalnz 17 1 9— 79 Werein Spiele gew. anentſch verl. Tore Punkte wurden reſtlos erfüllt, denn ſie ſahen einen Großkampf 1— N Schiedsrihe⸗ 1 9 Boruſſia Neunkirchenlb 6 2 8 3339 14.18 Union Böckingen 14 9 2 3 41.28 20.8 erſter Ordnung, da ſich beide Mannſchaften in beſter Ver⸗ 23 655 7717 ein leie por 1500 Zuſchonent Sportfr. Saarbrücken 16 6 1 9 28.34 13˙19 Kickers 14 9 1 4 3026 19)9 faſſung zeigten und der mit einem verdienten Unentſchieden N Alemannia Worms 14 3 3 8 20˙32.19 ViB Stuttgart 14 7 4 3 46.30 18.10 endete. 3 499 Pirmaſens fertigte AO Worms überlegen 40 5 50 4 55 Deh m⸗Durlach wurde bei dem durchweg auf Kampf1. FC Kaiſerslautern.—Boruſſia Neunkirchen.1 16210 ab und rückte dadurch auf den zweiten Platz. Worms V Ulm 3 4 5 5 eingeſtellten Treffen auf eine ſchwere Probe geſtellt, die Vor rund 1500 Zuſchauern lieferten ſich beide Mann⸗ kommt vom Ende nicht we⸗ Sportfr. Stuttgart 13 5 5 340 12.44 ab 8 t beſtand 5 latz⸗ rntern fiegte über Boruſſta Reun⸗ Se Ulm, J er aber ausgereiſhmet Betand⸗ ſchaften einen harten, erbitterten Kampf, den die 4 N* 4* 2 7 99.——— 2 ii 2 0 S eee cernenen nte,. zuſammen mit den bæeiden Frankfurter Vereinen. Neun⸗ 7 8 8 92„ 3 Ruchen fiel auf den drittletzten Platz zurück. 9 ViR Heilbronn 13 3 1 9 21.33.19 Dieſer Kampf wurde durch die außerordentlich ſchlechten rige Boden die Hauptſchuld trug, ſo war doch der S hönix Ludwigshafen gewann gegen Saar⸗ Bodenverhältniſſe ſtark beeinträchtigt, ſo daß techniſche Fein⸗ der Lautringer auch in dieſer Höhe verdient. Die—3 brücken 3·1 und machte einen Sprung auf den ſiebten G XVI B heiten während des ganzen, Spieles nicht zu ſehen waren. heimiſchen hatten in ihrer Stürmerreihe den beſten Man 5 Platz mit Wiesbaden und Mainz. Saarbrücken liegt an au ayern 98 dem ſchaftsteil, während bei den Boruſſen Hintermannſchaft 93 — 05 Schweinfurt— 1860 München 00 Die Gäſte waren in der erſten Hälfte leicht 18 Borteil' da⸗ Läuferreihe, die allerdings das Spiel zu ſehr in 04 Würzbura— Bayern München 14 ur änderte ſich nach dem Wechſel das Bild, als die Wies⸗ Dreite trieb, ausgezeichnet ſpielten. Im Angriff war Gau XIV Baben bab 21 üb 55 2 2 9— ks, linke Flügel die treibende Kraft Schiedsrichter adener zum Angri ergingen. er prächtige Links⸗Un 85 i 33 und 1800 Mün chein trennten ſich außen Fath brachte die Wormſer nach der erſten Viertel⸗ J Fiſcher⸗Trier. geſunden, was eine Höchſtzahl für Schweinfurt darſtellt Schiedsrichter: Wurzſchmidt⸗Würzburg. Würzburg— Bavern München 14(.0) 6 Das Erſcheinen der Münchener Bayern hatte eine gaher Zuſchauermenge angelockt. Die Erſchienenen wurden al6 auch nicht enttäuſcht, denn die Münchener zeigten ſich len eine ganz überlegene Mannſchaft. Die Münchener leg in Würzburg ein ganz überlegenes und hervorrage ur6 Spiel hin und ihr Sieg ſtand nie in Frage. Würzb 1 dagegen lieferte ein ſehr ſchwaches Spiel. Bereits in erſten Halbzeit waren die Münchener haushoch überlete Würzburg kam überhaupt nicht zur Geltung, abe, den große Schußpech der Münchener und der ſchlechte B en⸗ ließen keine Erfolge zu, ſo daß der Kampf trotz der drück 5 den Ueberlegenheit der Münchener bis zur Halbzeit tot blieb. Nach dem Wechſel ſetzte ſich Bayern reſtlos durch ſiegte klar 411. Schiedsrichter Haufe r⸗Nürnberg, 9 Beginn das Spiel nicht austragen laſſen wollte und ˖, auf den Proteſt der Zuſchauer hin ſich zum Spielen 6 ſinden konnten, aber das ſchmälert doch nicht die Leiſtung reichen, aber die Phönix⸗Abwehr zeigte ſich dieſen Be⸗ trat öfters in Erſcheinung. 7000 Zuſchauer hatten ſich ein⸗ ſchloß, leitete ausgezeichnet. der Reſibenzler. Bei den Neckarauern hielten ſich trotz der mühungen gewachſen. Schmidt⸗Offenburg amtierte zu⸗ ſieben Tore die beiden Verteidiger und Dieringer im Tor friedenſtellend. 2* recht anſprechend, aber die Läufer und Stürmer der Gäſte ſchienen völlig aus dem Konzept zu ſein. Damit waren die Vorausſetzungen zu einer kräftigen Revanche des Germania Brötzingen— Karlsruher FV:1 In dieſem für den Abſtieg ſo äußerſt wichtigen Spiel —— 8. Handball⸗Niederlage von Phönix — — ——— Phönix für die Vorſpielniederlage gegeben. Bei den Platzherren ſpielte beſonders die Läuferreihe in ganz gro⸗ ßer Form, aber auch die übrigen Mannſchaftsteile präſen⸗ tierten ſich weit über dem Durchſchnitt. Die ganze Spiel⸗ zeit hindurch war Karlsruhe mehr oder weniger deutlich überlegen; Neckarau mußte ſich auf gelegentliche Durch⸗ hrüche beſchränken. Schon in der 9. Minute eröffnete Gröbel den Tor⸗ reigen, um in der 23. und 40. Minute zwei weitere Er⸗ ſolge anzureihen. Götz, ein neuer Mann aus dem Phönix⸗ Nachwuchs, führte ſich mit einem 4. Treffer recht rer⸗ heißungsvoll ein. Nach dem Wechſel gab es das gleiche Bild. Phönix ſpielte nach wie vor überlegen und kam gelang es den Gäſten aus Karlsruhe den gefürchteten Ger⸗ manen auf deren Platz ein glückliches Unentſchieden ab⸗ zuringen. Die erſte Spielhälfte ſtand ſehr deutlich im Zeichen der Ueberlegenheit der Einheimiſchen und auch nach dem Wechſel drängten die Brötzinger derart, daß die KV⸗ Mannſchaft in ihrem eigenen Strafraum nahezu vollſtändig verſammelt war, um das Unentſchieden zu halten. Die Gäſte kamen in der 28. Minute durch ihren Linksaußen Bekir zum Führungstreffer. Erſt in der 68. Minute kamen die Brötzinger zum Ausgleich, als Dietz einen Frulelfmeter verwandeln konnte, den Wünſch an Rapp verwirkt hatte. Die reſtliche Spielzeit ſtand wieder im Zeichen der, Ueber⸗ legenheit der Einheimiſchen, doch war Stadtler im Gäſtetor einfach unüberwindlich. Multer⸗Landau leitete vor etwa 4000 Zuſchauern korrekt und umſichtig. Offenbach weiter in Front Phönix Ludwigshafen— Syfr. Saarbrücken:1(:1) Einen ganz unvorhergeſehenen ſchweren Stand hat Phönix Ludwigshafen, der einſt ſtets in die Ent⸗ ſcheidung um die Spitze eingreifend, heute einen aufrei⸗ benden Kampf um den Verbleib zu führen hat. Daß jeder Punkt daher von Gewicht iſt, iſt ſelbſtverſtändlich, und ſind es vor allem die Heimſpiele, die hierbei in Frage kommen. Da auch Sportfreunde Saarbrücken in der Abſtiegszone ſtehen, war im Phönixſtadion ein harter Strauß zu erwar⸗ ten, deſſen Ausgang durch den Platzvorteil doch etwas mehr zugunſten der Ludwigshafener taxiert werden konnte. Der raſſige Kampf erhielt eine ganz beſondere Note durch den geradezu feierlichen Empfang der Saarländer im Stadion, wobei verſchiedene Redner, u. a. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Ecarins⸗Ludwigshafen, packende Worte ſprach, die vom Vereinsführer der Sportfreunde, Herrn Baltes, in ebenſolcher Meiſterſchaft und Herzlichkeit er⸗ Hans, der zahlloſe Augriſſe abſtellte und brenzliche Situationen klärte. Nach ihm wären noch der Mittel⸗ läufer und züqige Rechtsaußen zu nennen. In der erſten Hälfte blieb die Mannſchaft ſtets gefährlich und erſt nach Seitenwechſel bröckelte die Widerſtandskraft mehr und mehr ab, ſo daß Ludwigshafen ſchließlich klar die Sache be⸗ herrſchte. Das Geſamtſpiel der Mannſchaft war gut, doch fehlte es gleichfalls im Innenſturm am nötigen Schlag und Zug. Auf alle Fälle haben die Sportfreunde einen recht guten Eindruck hinterlaſſen. Gleich zu Beginn ſetzte ein flottes Tempo ein, doch ſind beide Tordeckungen auf dem Damm. Saar erreicht aus einer ganz gefährlichen Lage heraus den erſten Eckball. Aus einem Gedränge heraus kann ſchließlich Dattinger unter Herauslaufen des Hüters:0 ſtellen, aber kurz darauf fällt in ähnlicher Weiſe unter vergeblichem An⸗ greifen von Morlock der Ausgleich. Knapp vor der Pauſe reißt Phönix, auf Flankenball Dattingers, der dem T Hockenheim ſchlägt Phönix:3 Der Mannheimer Phönix hatte als einzigſter Klub am Faſchingſonntag ein Verbandsſpiel auszutragen. Nun, der Gegnex war der Vorletzte in der Tabelle; alſo eine ſo⸗ genannte zahme Angelegenheit. Aber wieder kam es an⸗ èers als erwartet. Die Hockenheimer haben Abſtiegsſorgen, und da heißt es um jeden Punkt zu kämpfen, was ſtört da, daß der Gegner Abſichten auf den zweiten Tabellenplatz hat. Man fuhr alſo mit einem anſehnlichen Häuflein Getreuer nach Mannheim, das die Einheimiſchen weit über⸗ traf. Die Parole hieß Sieg! Mit der beſten Auſſtellung ſtellte ſich die Elf dem vor⸗ züglichen Unparteiiſchen Frey aus Weinheim, der nur in Tornähe etwas mehr auf Vorteil ſeben ſollte, und lieferte dem Mannheimer Phönix eine überragende Partie. Alle elf Mann ſetzten ſich bis zur letzten Minute voll und ganz ein, erlieſen jeden erreichbaren Bal und ſahen ihre Mühen belohnt. Nach verteiltem Spiel konnten in den letzten Minuten mit allen Mannen der knappe Sieg gehalten werden. Blendend war Schleicher im Tor in Schuß, ſeine Verteidiger unterſtützten ihn aufopfernd. In der Läufer⸗ reihe lieferte Orians in der Mitte eine überragende Par⸗ tie, ihm iſt in erſter Linie der Sieg zu danken, ihm ſtanden aber auch zwei gute Außenläufer zur Seite. Der Sturm erledigte ein immenſes Arbeitspenſum und war überall, wo Not am Mann war. Leiſer konnte durch gutes Stel⸗ kungsſpiel und überlegten Schuß zweimal die Phönix⸗ deckung ſchlagen. Butz gefiel noch beſſer, aber auch die an⸗ deren paßten ſich gut in den Rahmen. Phönir verlor, weil mit dem beſten Willen bieſer Kammf⸗ geiſt, den der Gegner mitbrachte, nicht aufgebracht werden konnte. Hier verdient der Mittelläufer Henninger er⸗ wähnt zu werden, der den fehlenden Haas vollauf erſetzte. Nach ihm muß Trippmacher im Tor genannt werden. Er konnte höchſtens den dritten Treſſer der Gäſte verhinbern, zeigte dafür aber ſo glänzende Paraden, daß man ihm dieſen Fehler gerne verzeiht. Maier und Hoffmann, dieſe beiden Routinier in der Verteidigung, ſchlugen ſich auch heute wieder ſehr gut; unerreicht iſt das Vorbringen der Bälle dieſer beiden. In der Läuferreihe triſft Oruberehn ein Teil Schuld an der Niederlage, weil er ſeine Flügenen. wenig beachtete. Im Sturm muß Hader fangen K Der Beginn von ihm war gut, aber dann ließ er bald ei, Schuch war der eifrigſte und auch beſte dieſes Quin darf Reyp traut ſich zu wenig zu. Im Ganzen betrachtet ſih dem Sturm die Niederlage zugeſchoben werden, weil er. nicht frei zu ſtellen verſtand. hatte Das Spiel beginnt mit einem Phönixerfolg, doch ei⸗ kurz zuvor Frey unterbrochen. Phönix wiegte ſich icäſte⸗ cherheit und begann ſehr laſch. Nach dem erſten erfolg, den Leiſer erzielte, begann man aufzudreben, Pech es gelang nichts; gute Torwartleiſtungen, die Latte, iſer und eigenes Unvermögen ließen keinen Erſolg zu. ſhren kommt noch einmal frei zum Wurf und die Turner f :0. Bei dieſem Stand geht es in die Kabine. rren. Die zweite Hälfte beginnt mit Drängen der Platzhe mran Repp verwandelt nacheinander zwei Strafwürſe unnd gen, iſt geneigt, Phönir Chancen auf den Enoſieg Zuzuſpraten. Aber bals iſt man wieder ins Hintertreffen 4⸗ nun Maurer holt die Führung zurück und Hockenheim a hit vell auf Touren, mit ihm auch ſeine Anhänger. S acher ſchafft nechmals öen Ausgleich. aber öa vaſſiert Trippriah das Mißgeſchick, datz er einen haltbacen Ball von u anf an ſich vorbei ins Tor rollen läßt. Dies bedeutet den dein des gezeigten Eifers nicht unverdienten äſte. Ergebniſſe der mittelbadiſchen Bezirksklaſen⸗ TV. Durlach— Dog. Kronan:8 T. 16 Karlsruhe— Tſchſt. Beiertheim 672 Tbd. Pforzheim— TBB. 46 Raſtatt:5 Saar 05 in Weſtfalen Große Saarkundgebung in Wanne⸗Eickel 1113. Der neue Meiſter der ſaarländiſchen Fußball⸗Bezirzn klaſſe, der SV Saar 05 Saarbrücken, om⸗ Wochenende eine Wettſpielreiſe nach Weſtfalen unternr⸗ rung nach Mannheim zum Preismaskenzug eigentlich noch gut beſucht war, brachte einen durchaus verdienten Sieg von Phönix, der trotz mancher Neuerung in der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung ein gutes Geſamtſpiel zeigte. Der auf⸗ geweichte Boden ſtellte dabei an beide Mannſchaften außer⸗ gewöhnliche Anforderungen, denen ſchließlich das lange Zeit gehaltene Tempo zum Opfer ftel. Bei Zudwigshafen konnte man konſtatieren, daß Lindemann einen brauchbaren Mittelläufer abgibt, wie auch Müller 2 auf dem rechten Läuferpoſten beſtehen konnte. Senz auf der linken Seite konnte gleichfalls befriedigen. Ausgezeichnet aber ſpielten Klett auf dem alten rechten Berteidigerpoſten ſowie Morlock im Tor. Der Sturm er⸗ zielte ſeine Haupterfolge durch ſeine beiden Flügel Dat⸗ kinger und Statter, wenn auch letzterer ſich auf Linksaußen nicht ſo zur Geltung bringen konnte wie früher innen. Das Innentrio, von Weber glänzend inſpiriert, konnte im Feld noch befriedigen, ober vor dem Nesz blieb Durchſchlag, Entſchloſſenheit und vor allem Sicherheit im Schuß aus. Bei beſſerer Nützung der gehäuften ganz klaren Gelegen⸗ zeiten wäre das Reſultat beſtimmt böher ausgefallen. Jedenfalls kann Ludwigshafen mit dem heutigen Ergebnis zufrieden ſein, zumal es redlich erkämoft werden mußte. Die Saarbrückener deren körperlich ſchwerere Etf dem Boden noch früher zum Oyfer ſiel, brachte aleich⸗ falls einen ſehr guten Torwart mit, der namentlich in eniſchloſſenem, berechneten Herausgehen gefährlichſte Mv⸗ mente ſtoppte(Hörnle, Stotter), und ſo an dem noch an⸗ nehmbaren Ergebnis einen Hauptanteil hat. Nur beim eiten Führunastor verhalf er durch eine momentane nſicherheit zum Erfolg. Hervorragend und wohl der wirkſamſte Mann der Saarleute war der rechte Verteihiger Stuttgarter Kickers— SC Stuttgart 11(:0) 5000 Zuſchauer ſahen auf dem Degerlocher Platz einen hartnäckigen Kampf, der den favoriſierten Kickers einen etwas überraſchenden Punktverluſt eintrug. Beide Mann⸗ ſchaften batten auf dem ſchnee⸗ und eisbedeckten Boden einen ſchweren Stand. Beſonders die Sturmreihen konn⸗ ten ſich nicht ins Spiel finden, während die Verteidigungen ihren Aufgaben beſſer gerecht wurden. Die Kickers hatten zwar die beſſere Läuferreihe, dafür ſchien aber Zeyher im Sportklubtor unüberwindlich. Vor der Pauſe waren die Platzherren feldüberlegen. Sie hatten die beſſeren Tor⸗ gelegenheiten, ſcheiterten aber immer wieder an Zeyher. Nach dem Wechſel ſtellte ſich überraſchend heraus, daß die Sportklubelf über die größeren Kraftreſerven verfügte und Hadurch im Spiel die größeren Vorteile hatte, Klimm⸗ Offenbach war ein guter Schiedsrichter. ViB Stutigart— SS2 Ulm:1(:0) Auch in dieſem zweiten Stuttgarter Spiel, das 2000 Zuſchauer angezogen hatte, ſtand ein Meiſterſchaftsanwär⸗ ter gegen einen Abſtiegskandidaten im Felde. Wenig⸗ ſtens brauchen die Ulmer alle nur möglichen Punkte, wenn ſie ſich noch aus dem Strudel freimachen wollen. So ent⸗ wickelte ſich denn ein von beiden Seiten hartnäckig und mit letztem Einſatz durchgeführtes Gefecht. Die Stutt⸗ garter boten die beſſere Geſamtleiſtung und waren auch in der Ausnützung der Torgelegenheiten etwas glücklicher als ihr Gegner, ſo daß ſie zu einem verdienten:1(:0) Sieg kamen. Ié Birkenſeld— Union Böckingen 9ð1(:) In dieſem für die Meiſterſchaft und für die Abſtiegs⸗ frage gleich wichtigen Treſſen gelang es den Gäſten aus dem Unterland einen verdienten Sieg zu erringen. Die erſte Spielhälfte gehörte den Birkenfeldern, die überraſchend gut ſpielten, aber vor dem Tor zu unentſchloſſen waren, um die Erſolgsmöglichkeiten zu verwerten. Nach dem Wechſel drängten die Böckinger ſtark, die Birkenfelder ſetzten aber gegen Schluß alles auf eine Karte. um dem Spiel eine andere Wendung zu geben. Den einzigen Treffer des Tages buchte Walter 1 in der 20. Minute, als er ein Zu⸗ ſpiel des Halbrechten Schadt mit dem Koyf präziſe ein⸗ einlenkte. Schiedsrichter Benzinger⸗Schwenningen leitete vor 1500 Zuſchauern ſehr gut. Ein Privaiſpiel in Süddeutſchland 1. F6 Pforzheim— Sportfreunde Stuttgart:2 68:1) Am Samstag trugen in Pforzheim der 1.§6 Pforz⸗ heim und die Sportfreunde Stuttgart einen Freundſchafts⸗ kampf aus, bei dem vor 800 Zuſchauern die Einheimiſchen über den Vertreter der württembergiſchen Gauliga mit:2 (:1) erfolgreich blieben. Das Treffen war ſehr fair und wies viele ſpannende Momente auf. Die Tore für Pforz⸗ heim erzielten: Huber(zwei, darunter ein Elfmeter), Seidel(zwei), Fiſcher und Rau. Für die Güſte ſkorten Goldſchmied und Kronenbitter. Mit der Leitung durch Birk⸗ Dietlingen konnte man zufrieden ſein. widert wurden. Eine SA⸗Kapelle ſpielte flotte Weiſen, die men. Di ländi amsta 13 ihre Ergänzung und Abſchluß durch das auch von den Fu⸗ 4 mittag in Stürke von—— in— 90—— geſungene Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ ngen an und wurde hier von einer vieltauſendköpfigen Edeles das Soiel ſelbſt, das in Anbetracht der Maſſenabwande⸗ begeitert empfangen. Der Führer des Warganehru Saarvereins, Hauer, und Oberbürgermeiſter Bönn Nach⸗ begrüßten die Gäſte mit herzlichen Worten. Am Bei⸗ mittag fand dann im Stadion zu Wanne⸗Eickel im ang ſein von rund 5000 Menſchen eine große Saarkundgs der ſtatt, in deren Verlauf der Beauftragte des Bundeuſen, Saarvereine, Polizei⸗Preſſereferent Kloos⸗Recklingha hil den gewaltigen Freiheitskampf der Saarbevölkerung znet, derte. Max Empel⸗Saarbrücken verſtand es ausgeze zu ſich zum beredten Dolmetſcher der Saarbevölkern und⸗ machen. Mit dem Saarlandlied fand die erhebende gebung ihren Abſchluß. Kſpiel Im Rahmen der Kundgebung kam ein Fußba zwiſchen 280 Waune⸗Eickel und Saar 06.1(.) ſoh, zum Anstrag, bas die Einheimiſchen etwas unverdiend in gewannen. Die Gäſte waren nämlich techniſch nicht, Spielaufbau überlegen, aber der Sturm verſtand Kunten, die vielen Chancen zu zählbaren Erfolgen ausst orhüg Die Einheimiſchen hatten aber auch einen gand idigung⸗ lichen Torwächter und eine ſchlagſichere Vertei er Wanne⸗Eickel ſchoß durch ſeinen vorzüglichen zum Rattay zwei Tore, ehe der Saarbrücker Linksaußte J erſten und einzigen Gegentreffer) einſenden konn wäh⸗ der zweiten Hälfte ſchoß wieder Rattay zwei Tore, rend die Gäſte völlig leer ausgingen. 5 Seſte 1⸗ e Das Fußball⸗Länderſpiel Ftalien gegen“ 99 reich gewann Oeſterreich 42(:). Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe 2. Seite/ Nummer 71 NSKK- und DDAcé-Winterbewerb 1934 Endergebnis und kritiſche Würdigung der Fahrt wir weitergekommen in Winterfahrbarkeit des röeugs? Das iſt die große und entſcheidende Frage jedes Kraftfahrzeug⸗Winterwettbewerbs. Die en und et nach Abſchluß der ausgezeichnet organiſier⸗ ſahrt 5 makellos und zielbewußt durchgeführten Winter⸗ 5 934: nur die Winterfahrbarkeit der Dieſel⸗Motoren ken— entſcheidend verbeſſert. Beſtanden bisher Beden⸗ in 6 eſelwagen könnten bei kalter Witterung nur ſchwer zu bringen ſein, ſo hat ſich bei allen vier Start⸗ n klar und einwandfrei ergeben, daß bei Schwer⸗ keine— mit Einſpritzhandpumpe das Motoringangſetzen Wten ande länger zu dauern braucht als bei Benzin⸗ erſonen Die Hoffnungen von Fabriken und Fahrern im udere chcagenwettbewerb, auch ohne Aetherſpritzen oder ſchriebe hemiſche Hilfsmittel innerhalb der täglich vorge⸗ u kön nen Startzeit von 120 Sekunden in Gang kommen nen, haben ſich dagegen als hinfällig erwieſen. Man rei heraus behaupten: hätten Induſtriefahrer nicht Sind Kraftfah nach Ablauf untwort laut Wang drüfunge jen en 3 Suurthigeig beſeſſen, die Sonderpreiſe für Fahrer ohne der S1 fsmittel verdienen zu wollen, ſo wäre die Zahl im raſpunktfreien im PKW⸗Wettbewerb(und ſomit auch Anreiſchafts⸗Wetthewerb) größer geweſen. ſahrba eidend für Startfähigkeit und ſomit gute Winter⸗ Winterdeit iſt die Oelfrage. Nunmehr ſind ſo leichtflüſſige weſene ce auf den Markt gebracht, daß früher üblich ge⸗ Aretie⸗G chwierigkeiten nicht mehr zu beſtehen brauchen. Bekann argoyle, Shell⸗Oel und Standard⸗Oel waren laut Arten nigabe des techniſchen Kommiſſars die meiſtbenutzten älte eir den Krafträdern 3z. B. ergaben ſich bei mittlerer Slarterafrerlei Startſchwierigkeiten: bei 0 Grad der letzten Kraftzahmung kamen alle Maſchinen glatt vom Ablauf. Im im 00 wettbewerb(Klaſſe der Großmotorräder) erledigten faule der Winterfahrttage bei 198 Startprüfungen 73 — Aufgabe ſtrafpunktfrei. Beſtanden einſt gewiſſe Kälte n gegen Brennſtoffgemiſchverwendung bei großer Meh ſo ſind dieſe Theorien heute ohne Belang, denn die 10 der erfolgreichen Winterfahrer hatte Gemiſche es nich Benzol) getankt. An neuen Hilfsvorrichtungen gab bewerg viel zu ſehen. Victorta hatte Maſchinen im Wett⸗ bewährz die hoch(mithin ſtraßenfrei) gebaut waren; ſie dank ihrer ſich ſelbſtverſtändlich ausgezeichnet, ſind jedoch antri 800 Bauart Spezialgeländemaſchinen. Auch der Rad⸗ Pogenmafuf beide Hinterräder bei den Vietoria⸗Seiten⸗ uſen fuichinen hat ſich vorzüglich bewährt. Mit Schnee⸗ Schneekuf ren nur Reichswehrfahrer. Das Fahren mit Stürz en erſordert beſonderes Training, weil ſonſt 22 deremeidlich ſind. Im Kraftradwettbewerb hatten ſuhren 6, Fahrer auf Fahrhilfsmittel verzichtet, 54 v. H. Geländereiſen. kereſſan Gelände⸗Reifenfrage hätte beſonders in⸗ ſendere Geerden können, wenn— ſa, wenn eben eine be⸗ für künftieländereifenpräfung eingelegt worden wäre, was Riereſſante“ Winterwettbewerbe zu fordern iſt. Man ſah Dera, 55 Neuprofile von Continental, Phönkx, Metzeler, auf die G— aber die große Mehrzahl der Fahrer legte eländereifen Schneeketten auf, um ja ganz ſicher N. obne Sch ünftig alſo: Sonderprüfung auf Geländereiſen Vereifun chneeketten! Die Opel⸗Wagen hatten ihre normale Munten Ctriffeln laſſen nach dem in Großſtädten ſchon be⸗ Dieſe Rif yſtem„Rutſcht nie“ von Sommer und Coſſalter. iſt ſie, wilkung iſt auch bei Schnee gut und nur auf Eis eede Gmmibereifung, nicht bodenfeſt. t agenwettbewerb wurde die wachſende Be⸗ re Mnsſeitig hebender Wagenheber feſtgeſtellt, ins⸗ Wa igot mit Kurbel. Klarſcheiben ſah man auf 7577 den Reichen, in Induſtrie⸗ und Privatbeſitz, nicht aber bei otorwa wehrwagen. Als Sonderheiten wurden beachtet züder unz nenſchutz durch Blech, Sandſtreuer für Motor⸗ r Laſtkraftwagen. Dſe Daimler⸗Benz⸗ apparat wagen hatten z. B. behelfsmäßige Sand⸗ lolen“ Dgrate, die jedoch noch nicht Vollendung darſtellen P88 und Hendung von zwei Batterien förderte bei den ſchaft. LerW ſelbſtverſtändlich die ſchnelle Starlbereit⸗ Echte, rechte Sportbegeiſterung! Di Fukenſef Sport ward ſchwerſter Kampf.... gegen alle skalten Alpenwinters! Es gehbrte wahrlich Sport⸗ vnenmg dazu, dieſen Kampf zu beſtehen. Obs die wagenfahreagenfahrer ſchmerer hatten oder die Laſtkraft⸗ iere ker, mag unerörtert bleiben. Unſere Reichswehr⸗ ge ützten Rübren zugigen, gegen den kalten Winter un⸗ nge Kübelſitwagen waren nicht zu beneiden. Spitzen⸗ n ſportlichen Draufgängertums wurden aber im fahrex mit glattem Meiſterſchaften, Olympiakurſus in Berlin gemeldet wurde. Aehnliche Aeuße⸗ Kraftradwettbewerb vollbracht. Nur wer dieſen Kampf mit Schnee, verharſchten Geleiſen, ſpiegelglatten Eisflächen mit anſehen konnte, kann ſo recht verſtehen, daß hier von manchem der wackeren Lederjackenfahrer ein Stück ſport⸗ lichen Heldentums vollbracht wurde. Beſondere Aner⸗ kennung gehört auch dem jungen Nachwuchs des NScKe, Motor⸗SuA und SS. Von den 96 MSu⸗, MSS⸗ und MScͤK⸗Fahrern wurden beachtliche Erfolge errungen, ge⸗ hören doch von den zehn Straſpunktfreien der PKWͤund Kraftrad⸗Wettbewerbs ſechs der MSA, MSs oder dem NSͤͤ an. Von den insgeſamt vorgeſehenen 98 ſilbernen Medaillen wurden 51 von Fahrern der MSA, MSS und MoSͤKK erkämpft. Die Sieger Von den Vorjahrsſiegern hats diesmal keiner geſchafft, wohl aber behaupteten ſich auch diesmal Fahrer, die in der Winterfahrt Dorf Kreuth erfolgreich geweſen waren, mit an der Spitze. Im Perſonenwagen⸗Wettbewerb waren es nur zwei, die ſtrafpunktfrei durch alle Prüfungen hindurch⸗ kamen: Haſſe⸗Mittweida auf Adler⸗Primus und der ſtets frohgelaunte J. H. Bernet auf Mercedes⸗Benz, Typ 200. Gerade im PRW⸗Wettbewerb ſiel ſo manch Fahrer von Raſſe und Klaſſe der Tücke bes Objelts zum Opfer: ver⸗ ſpätetem Anſpringen des Motors nach den eiskalten Park⸗ nächten. Aus der Gruppe Wagen bis 1200 cem ging keiner ſtraſpunktfrei hervor. Im Motorradwettbewerb blieben 7 Fahrer ſtrafpunktfrei; 57 erhalten ſilberne Medaillen, 3 Bronze⸗ medaillen. Und im Wettbewerb der Seitenwagenmaſchinen hat es nur einer ſtrafpunktfrei geſchafft: Joſeph Stelzer⸗ München auf BW. Die ſtrafpunktfreien Solofohrer ſind: Arthur Müller⸗Zſchopau DaW, die Münchener Polizei⸗ fahrer Georg Meier(BMW), Wilh. Nördlinger(BMRW), Haus Kreuzer(BMW), der Daͤ W⸗Rennfahrer Bernhard Roſemeyer⸗Zſchopau, der ſeinen Erſtverſuch als Gelände⸗ Sieg beendete, Paul Cetticher⸗Brettach auf NSu. Fünf Fahrzeuge beendeten den Laſtkraftwagenwettbewerb ſtraſpunktfrei. Es ſind: Hch. Karcher⸗Gaggenau auf Daim⸗ ler⸗Benz, Alois Heck⸗Gaggenau auf Daimler⸗Bentz, Wilh Drewes⸗Stubar auf Krupp, Hch, Hölſcher⸗Eſſen auf Krupp, Poſtfahrer Rupert Aigner⸗München auf Aoler. Dieſe fünf KW⸗Fahrer erhielten die goldene, zehn weitere die ſil⸗ berne, vier die bronzene Medaille Den Mannſchaftswettbewerb beendeten im PKW⸗Wettbewerb vier Dreiſchaften der Klaſſe Forma⸗ tionen, Reichswehr, Reichspoſt und Polizei, ſechs Fabrik⸗ mannſchaften im Induſtrie⸗Wettbewerb und den Drei⸗ ſchafts⸗Kampf der Kraftracfahrer beſtanden insgeſamt 6 Dreiſchaften der Formationen uſw. und drei Fabrikgruppen. Nach Fabrikaten geordnet ergibt ſich von den Fahr⸗ zeugen, die ſiegreich, mit ſilbernen eder bronzenen Me⸗ daillen ans Ziel kamen, folgendes Bild: Perſonenwagen⸗Wettbewerb: 17 Merce⸗ des⸗Benz, 9 Adler, 8 Autounion(1 Horch, 2 Wanderer, 5 DKW), 6 Opel, 4 Röhr, 2 BMW, je 1 Phaenomen, Auſtro⸗ Daimler, Dixi. Laſt kraft wagen wettbewerb: 6 Daimler⸗ Benz, 5 Krupp, 4 Adler, 3 Magirus, je ein Büſſing⸗NAG und Phaenomen. Motorräder mit und ohne Beiwagen: 30 BMW, 14 NSlt, 10 DaW, 8 Zündapp, 4 Victoria, je 3 Ardie, AS, Wanderer, je 2 Triumph,'D, Puch und Standard, je eine Rudge, D⸗Rad, Hertules, BSA⸗Wimmer. * Die Zuſammenarbeit der Neͤck und DDac hat ſich glänzend bewährt. Das NSͤ beſitzt junge, friſche, ſchaſ⸗ ſenswillige Kräſte.., dem DDAc ſteht der altbewährte Organiſationsapparat zur Verfügung. Obergruppenführer Hühnlein als Chef des deutſchen Kraftfahrſports in Organi⸗ ſatiyns⸗ und Führungsgemeinſchaft mit DDAC⸗Sportpräſi⸗ denten Kroth.., das ergab zielllares, im Sinne deutſchen Kraftfahrſports begrüßenswertes Zuſammenarbeiten. Und die Durchführung dieſes erſten Großwettbewerbs deutſcher Kraftfahrſportgemeinſchaft zum Großerfolg werden zu laſ⸗ ſen, das bedingte nicht nur reibungsloſe Abwicklung des Sportprogramms, ſondern auch der vielen hundert Fahrer, Amtswalter, Induſtrieller, der Fohrtleitung, der Reichs⸗ wehr⸗Generalität uſw. Auch hier eine glückliche Löſung gefunden zu haben, iſt Organiſationsmeiſterſtück von Sturmhauptführer Tüshaus, Adjudant von Brigadeführer Kraus. Die Ergebniſſe: Es führte zu weit, wollten wir alle 166 Fahrer, die den NSKK⸗DedAC⸗Wettbewerb als Sieger oder mit fil⸗ Slympia⸗Vorbereitungen der Schwimmer Verbanoſportlehrer Ernſt Mäller⸗Berlin in Mannheim und Heidelberg Der einzige Verbands⸗ und Wanderſportlehrer des Deut⸗ ſchen Schwimmverbandes, Ernſt MüllerBerlin, machte auf ſeiner Ausbildungsfahrt im Gebiet Saar, Rheinpfalz und Süoheſſen auch in Mannheim Halt, um ſich hier und im benachbarten Heidelberg vom Stand des Sport⸗ ſchwimmens zu überzeugen. In Verbindung mit den Trainern der einzelnen Ver⸗ eine des DSB., wobei die Vertreter der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft ſowie der DoK.⸗Waſſerfreunde gern geſehene Gäſte waren, hatte Müller vor allem die Ausbildung der Spitzen ſchwimmer zur Aufgabe. Daß hierbei wie⸗ derum der Nachwuchs beſonders ins Auge gefaßt wurde, iſt ſelbſtverſtändlich, gilt es doch heute ſchon als dringend⸗ ſtes Gebot, ſich im Hinblick auf die Olympiavorbereitungs⸗ arbeit alles nur erfaßbare hoffnungsberechtigte Materjal zu ſichern, damit 1936 in Berlin wirklich die Beſten der Beſten zur Stelle ſind. Weiterhin nahm ſich Müller der Erben des unvergeßlichen Ernſt Ba humayer an: der Mannheimer Springergilde, Merkel(Poſt⸗ ſportverein), der ſüddeutſche Meiſter 1933, Franz Boſſo(SV. Mannheim), Volk(TV. 46), Uß mann uſw., gefielen ihm ſehr gut und wurden als wirklich er⸗ folgverſprechend bezeichnet. Unverſtändlich iſt es Müller, daß Merkel nicht nach Weimar zu den deutſchen noch unverſtändlicher, daß er nicht zum rungen hörten wir über Boſſo. Der eiſerne Fleiß dieſer Mannheimer Spitzenkönner verlangt, daß derartige Ta⸗ lente herausgeſchickt werden, um durch Kampf und An⸗ ſchauung wirklich großer Könner eigene Leiſtungsverbeſſe⸗ rungen zu erzielen. Durch Ueben des richtig kurzen An⸗ laufs, hohen Aufſatz, hohe Flugkurve, ſpritzerloſes Ein⸗ tauchen, ſchöne Haltung in der Luft uſw. dürften Mann⸗ Max Schmeling in neuem Angrif Zu ſeinem Kampf gegen Steve Hamas Ma darüber iſt ſich im deutſchen Sport eigentlich nie recht klar ol u Weſen, welche Bedeutung es hatte, daß wir ein⸗ ſtellten. eltmeiſter im Boxen aller Gewichtskategorien der berrliche Exſola Max Schmelings, der au⸗ deradezu— Jugend des deutſchen Boxſports damals er Heimane ein Wunder wirken mußte wurde gerade in Veſönlicher des Siegers durch Neider und übelwellende N50 die ſt Geaner allzu ſehr verdunkelt und verkleinert. 105 allgemeakliche Führung ſeinerzeit von großen, auch füür boer Sportane deutſche Anſehen günſtigen Erfolgen deut⸗ ei jenen sleute keine Notiz nohm, das verſtand ſich ja Erſt egierungen faſt von ſelbſtt ennſchen Et der Zeit gat man die Bedentung der Schme⸗ gelernt, und ne in USA auch in ſeiner Heimat mehr ſchätzen ven USA 19 wenn heute der Boxer Max Schmeling ſich in urbereitesn einem neuen Angriſſ auf die Weltmeiſterſchaft nahme des“ dann darf er gewiß ſein, daß er die Anteil⸗ 8 ganzen Volkes hat, hhver AUinas Weg n iſt heute allerdings ren ſein Als er vor nun anderthalb K 95 en Titel durch eine zweifelhafte Entſcheidung oe, Ga 6 eb ch an den Amerikaner Jack 9 25 ge S rotzdem in Amerika und auch für die — W Sertwelt der Mann, der jederzeit fähig ſchien, ſich Ehrde S iſterſchaft zurückzuerobern. Ja, in den Staaten ibarken ein ling gerade erſt nach dieſem Kampf gegen 5 dann den wirklich populärer Mann. Ein Hahr ſpäter C e erſuch, durch einen Sieg über Max Baer zu Lehweling en Titelkampf zu kommen, geſcheitert. er körpebar bei ſeinem Kampf gegen Baer nicht in Gegnclicher Verfaſſung, aber er hatte wohl auch naumen füh er etwas unterſchätzt und beide Dinge zu⸗ Ichanſänoten dazu, daß Schmeling im Kampf mit Baer „Rund licher„Führung ſpäter erſchüttert und in der 00 Spotenenen 88 Sportmann Max Schmeling, da er na einng nahmmof mit Baer nicht den erwarteten Abſchied vom Boxer obwohl er ja alle Ehren eingeheimſt hatte, die Waftlich ur erwerben kann und trotzdem er ja ein wirt⸗ 8 nicht geſicherter Mann war. Schmeling hat den Bexergaufgegeben, weil er noch in den beſten Jahren und weil er in ſich das Können und die zu Erwien Belkmeiſterſchaft noch einwal nach Deutſch⸗ r düber—— Angriff Schmelings auf den Titel iſt aber, bul man ſich keine Illuſionen machen, außer⸗ erchwer. Noch nie gelang es einem Weltmeiſter ſſpeiten Maewichtsklaſſe, der einmal geſchlagen war, zum iefelle Meiſter zu werden. Selbſt ein Jack Dempſey erſuch nicht nur einmal, ſondern mehrmals rinur, Schmeling liegen die beſonderen Schwierig⸗ in, daß man augenſcheinlich drüben mit allen 10, Schlichen bemüht iſt, ihm den neuen Angriff woneige ber Weder King Levinſky, noch Max Bger, ge⸗ llen denn der derzeitige Weltmeiſter Primo Carnera en m Deutſchen zu einem Kampf ſtellen. Dieſe Anmn Schn ind zur Zeit mit anderen Proſekten verknüpft. ni de Weltmei haft ſtellen Bem 9s Enderes Kampf mit Steve runabrett zu benützen. allerdings 8 1101 glauben, daß dieſer wenn man auch in Deutſchland noch n ihm gehört hat—„irgendein“ Gegner ſei. Max Steve Hamas gehört zu den guten Leuten der amerika⸗ niſchen zweiten Klaſſe, die auf dem Sprung in die erſte Klaſſe ſtehen. Er zählt zu den Leuten, die ſchon deshalb unbekümmert in jeden Kampf gehen, weil ſie alles zu gewinnen und nur wenig zu verlieren haben. Bei Max Schmeling liegen die Dinge gerade umgekehrt; er hat einiges zu gewinnen, nämlich die Möglichkeit an weite⸗ ren Ausſcheidungskämpfen teilzunehmen, wenn er Steve Hamas ſchlägt, aber er iſt ein völlig erledigter Boxer, wenn er verliert. Ueber Steve Hamas iſt zu ſagen, daß die⸗ ſer nun 24jährige Amerikaner— deſſen Eltern übrigens aus Oeſterreich ſtammen— als Sportsmann in der har⸗ ten amerikaniſchen Rugbyſchule aufgewachſen iſt. Er war fahrelang Kapitän der Penn Stat Unverſity⸗Rugbymann⸗ ſchaft. Zufällig kam er 1927 zum aktiven Boxſport, wo er gleich auf Anhieb die USA⸗Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft der Amateure gewann. 1930 begann feine Laufbahn als Berufsboxer. Eine Laufbahn, die zahlreiche markante Er⸗ folge, k..⸗Siege u. a. auch über Tommy Loughran— auf⸗ weiſt und die ihn über den Durchſchnitt hinaushebt. Gut drei Viertel ſeiner bisherigen Profikämpfe hat Hamas durch Niederſchlag gewonnen und ſicherlich ware er in der amerikaniſchen Rangliſte günſtiger als an 9. Stelle— nur vier Plätze hinter Max Schmeling!— plaziert, würde er ſich nicht zwiſchendurch manche, durch Leichtſinn verſchuldete Punktniederlage zugezogen haben. Feſt ſteht auf jeden Fall, daß Hamas, der bei 1,83 Meter Kröpergröße und einem Kampfgewicht von faſt 180 Pfund auch phyſiſch in iſt, ein ſchwerer Gegner für Max Schme⸗ ng iſt. Der Kampf ſteigt in Philadelphia und abergläubiſche Gemüter mögen ſich daran ſtoßen, daß Max Schmeling ausgerechnet an einem 13.() Februar mit Steve Hamas durch die Seile klettert. Schmeling Paolino abgeſchloſſen Der Rückkampf zwiſchen Max Schmeling und dem Spa⸗ nier Poolino iſt nunmehr für Barcelong feſt abgeſchloſſen worden; er wird in einem großen Freiluftrinz der dorti⸗ gen Stierkompfarena ſtattfinden. Für die Organiſation dieſes Kamoftages haben ſich die Spanier die Dienſte eines deutechen Fachmannes geſichert, und zwar André Picards, den früheren ſportlichen Leiter des Berliner Sportpalaſtes und der Weſtfalenholle Dortmund. Picard tſt bereits nach Spanien abgereiſt, um die Vorarbeiten in Angriff zu nehmen. King Levinſky ſiegte Der Amerikaner King Levinſky, der urſprünglich der nächſte Gegner für Max Schmeling ſein ſollte, kam in Neuyork zu einem leichten Erfolg, er ſchlug Charly Maſſera(pPittsburgh) überlegen nach Punkten. King Levinſky trägt nun ſeinen nächſten Kampf am 2. März in Neuyork gegen den Deutſchen Walter Neuſel aus, der damit Gelegenheit erhält, ſich bei einem Sieg in die vorderſte Reihe der Weltklaſſe zu ſchie⸗ ben. heims Springer bald weſentliche Verbeſſerungen aufzu⸗ weiſen haben. Im Schwimmen zeigte Müller unter größter Auf⸗ mertſamkeit in Anweſenheit von Oberbademeiſter S ch nei⸗ der, eines Teils der Herſchelbad⸗Schwimmeiſter die ver⸗ ſchiedenen Schwimmlagen, Wende, Start, volkstümliches Schwimmen und nicht zuletzt Waſſerballtaktik. Im Kraulſchwimmen müſſen die meiſten Mann⸗ heimer umlernen. Abgeſehen von der richtigen Atem⸗ technik(Einatmen durch ſeitlich geoͤrehten Kopf mit offenem Mund, Ausatmen gleichmäßig verteilt durch die Naſe), hat die Hauptlorrektur beim Kraulſchlag anzuſetzen. Wurde bisher hauptſächlich der ſogenannte amerikaniſche bezw. auſtraliſche Fußſchlag(ungebrochener Beinſchlag aus der Hüfte unter Waſſer) gelehrt, ſo wurden alle heißumſtritte⸗ nen Theorien(das Steckenpferd des deutſchen Sports) durch die Praxis der Japaner in Los Angeles über den Haufen geworfen. Die Japaner machen regelrechte Schritte, beugen und ſtrecken dabei das Bein(Radfahren). Der europäiſche Stil glänzte durch gerades Ueberführen der Arme, was eine ganz erhebliche Muskeltraft erforderte. Bei der Armarbeit wird heute der größte Wert auf lockere, ſchnelle Armführung gelegt, verbunden mit der oben erwähnten zweckdienlichen Atemtechnik. Genau ſo verhält es ſich mit der Arbeit beim Rü ck e n⸗ kraul. Nur kann hier der Schwimmer ſeine Atmung leichter handhaben. Auch hier ſparſamſter Verbrauch der Armmuskelkraft durch Entſpannung der Muskeln beim Rückwärtsführen der Arme, wobei das Schultergelenk ruhig kräftig mithelfen kann und ſoll. Im Bruſtſchwimmen erfolgt die Atmuna dur die Naſe bei gleichmäßig verteilter Ausatmung durch Mun und Naſe. Der Armzug hat— gemäß japaniſchem Muſter eine erhebliche Verkürzung erfahren. Intereſſant die Feſt⸗ ſtellung, daß ſpeziell die Fapaner auf einen Grätſchlag der Beine zwei Armzüge ausführen; die Theorie der fabel⸗ haften Beinarbeit eines Ede Rademacher ſcheint demnach — die Praxis ganz umwälzend korrigiert worden zu ein. Beſondere Erwähnung verdient die Geſtaltung der Ju⸗ gendtrainingsſtunden. Herr Müller weilte zu dieſem Zwecke an den diesbezügl. Trainingsſtunden des Poſtſportvereins, SV Mannheim und Nikar Heidelberg, wo er eine ganze Reihe hoffnungsvoller Schwimmer ſeſt⸗ ſtellen konnte. Vorträge über die Geſtaltung des Trainings, die Erfahrungen in Les Angeles waren gut beſucht und fanden dankbare Aufnahme. Ueber den Mannheimer Schulſchwimmunterricht, der im ganzen Reich beſten Ruf genießt, äußerte ſich dieſer Fachmann nur lo⸗ bend.(Wir kommen hierauf in einem Spezialartikel noch beſonders zurück). Ueber Herrn Müller ſelbſt iſt kurz zu berichten, daß er, hervorgegangen aus Jungdeutſchland Darmſtadt, als ſrüherer Leichtathlet, Waſſerballer, Tennis⸗ und Hockey⸗ ſpieler, auch ſtaatlich anerkannter Schilehrer iſt. 1025⸗26 bernen oder bronzenen Medaillen ausgezeichnet beendet haben, hier mit Namen und Fabrikaten aufführen. Wir veröffentlichen daher im folgenden nur die Ergebniſſe des Mannſchaftswettbewerbs und die Preisträger der Sonder⸗ preiſe: Mannſchaftswertung der PͤW⸗Mannſchaften, a) der ormationen, Reichswehr, Reichspoſt, Polizei: 1. SS⸗ Motorſturm(München) Fahrer Frhr. v. Michel⸗Tüß⸗ ling auf Auſtro⸗Daimler, Brack und Hedderich, beide auf Mercedes⸗Benz, 22 Punkte; 2. Fünfte Kraftfahrabteilung Stuttgart⸗Cannſtatt, Fahrer Oberlt. Holzhäuer, Oberlt. Göcke auf Mercedes⸗Benz, Hptm. Schmitz auf Wanderer, 46 Puntte; 3. Dritte Preuß. Kraftfahrabtla. in Wüns⸗ dorf, 52 Punkte; 4. Zweite Preuß. Kraftfahr⸗Abtlg. Schwe⸗ rin, 110 Punkte. b) Dreiſchaften der Fabriken: 1. Daimler⸗ Benz A0, Fahrer Nallinger, Kappler, Bernet auf Meree⸗ des⸗Benz⸗Wagen. Typ 290, 3 Punkte; 2. Auto⸗Union, Fah⸗ rer Burgaller auf Horch, Trübsbach und Krämer auf Wan⸗ derer, 9 Punkte; 3. Auto⸗Union, Fahrer Macher, Träg⸗ ner, Kirchberg auf DKW, 37 Punkte, 4. Adler⸗Werke, Foh⸗ rer Paul von Guilleaume, Haſſe, Ph. Hoffmann; 5. Adam Opel AG, Fahrer Lünenſchloß, Anton Schmitt, Hch. Diehl; 6. Neue Röhr⸗Werke AG, Fahrer Joſ. Daibler, Robert Scheid, Anton Nieß. Mannſchaftswertung im Motorrad⸗Wettbewerb: For⸗ mationen uſw: 1. Polizei⸗Kraftwagenwerk⸗ ſtätte Bayern⸗Süd München, Fahrer Kreuzer, Linhard, Forſtner, alle auf BMW., 1.; 2. Kraftfahrabteilung der Landespolizei München, Fahrer Meier, Graf, Nördlinger, alle auf BMW., 2.; 3. 6. Preuß. Kraftfahrabteilg. Mün⸗ ſter i.., Fahrer Dimmeler, Schlüter, Wehmeier, alle auf BMW., 15.; 4. SS⸗Motor⸗Lehrſturm München, Fahrer Weith, Kreß, Berchthold, alle auf NSu., 25.; 5. 3. Preuß. Kraftfahrabteilg. Wünsdorf 55 Punkte. Fabrikmannſchaften: 1. Auto⸗Union, Fahrer A. Müller, W. Winkler, A. Geiß, alle auf DKW., 2..; 2. NSu⸗D⸗Rad, Vereinigte Fahrzeugwerke Neckarſulm, Fahrer Oettinger, Xaver Gmelſch, Reichenwaller auf NSu., 9.; 8. Wan⸗ derer⸗Werke, Fahrer Kaiſer, Pfiſter, Knieß auf Wanderer⸗ Motorfahrrädern mit Sachs⸗Motoren. Ehrenpreiſe für Reichswehrangehörige auf 8 zeugen: Preis des Reichswehrminiſters für die beſte Mann⸗ ſchaft der Wehrmacht: Sechſte Preußiſche Kraftfohrabteilung —— i..-Fahrer Dimmeler, Schlüter, Wehmeier auf Preis des Reichswehrminiſters für den beſten Solo⸗ ſahrer der MSA und MSS: Bernh. Roſemeyer(Zſchopan) auf Da les entſchied die ſchnellere Bergzeit). Preis des Cheis der Heeresleitung für den beſten Parg⸗ 83 Oberlt. Fritz Holzhäuer(Bad Cannſtatt) Merce⸗ S⸗Benz. Preis des Inſpekteurs der Pioniere und Feſt für den beſten Kraftrabfahrer: Gefreiter Ed. Albert Fürth) auf BMW. Preis des Chefs des Kraftfahrweſens für den beſten Fahrer der Sa mit Beiwagenmaſchine: Erhard Dominik, Unteroffizier(Fürth) auf BMW. Preis des Inſpekteurs der Kraftfahrtruppen für den beſten LKW⸗Fahrer: Oberlt. Hugo Paechter(Bad Fann⸗ ſtott) auf Büſſing⸗NAG. Preis des Beſehlshabers der 7. Diviſton für den beſten Kraftradfahrer der 7. Diviſion: Unteroffizier Erhard Do⸗ minik(Fürth) auf BM. Preis des Verlags„Sport der Wehrmacht“ für den beſten Solofahrer der Bergfahrt: Obergefr. Herm. Beßler (Ulm) NSu⸗D⸗Rad. Doerſchlag e gewann er die Berliner Hochſchulmeiſterſchaft über 100 Meter Kraul in der damals guten Zeit von:09 Minuten. Außerdem war er Meiſter im Schwimmmehrkampf. 1902 be⸗ gleitete er die deutſche Schwimmerexpedition als geprüſter Maſſeur nach Los Angeles. Seiner intenſiven, mit eiſerner Ruhe durchgeführten hervorragenden Lehrweiſe verdanken wir eine Reihe Schwimmer, die heute bereits um 1 Min. herum die 100 Meter Kraul abſelvieren(beſonders Sber⸗ ſchleſier). Er hat ein gewinnendes, ſympathiſch beſcheidenes Beſen an ſich, raucht und trinkt nicht, verkörpert alſo die Sportlehrkraft, zu der man im Deutſchen Schwimm⸗Verband mit Achtung, Stolz und Dankbarkeit emporblicken kann. Zum Schluß ſei ſchließlich noch des Bezirksführers Walter Blank⸗Mannheim gedacht, der, geſtützt auf jahr⸗ zehntelange praktiſche Betätigung Herrn Müller währeno ſeiner hieſigen Tätigkeit im wahrem Kameradſchaftsgeiſt mit Rat und Tat zur Seite ſtand. 12. Fahn⸗Schwimmen der De. Das bebeutenbſte Hallenſchwimmfeſt der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft, das Jahnſchwimmen in Halle, erlebte am Wo⸗ chenende ſeine 11. Wiederholung. Schon am erſten Tag gab es eine ganze Reihe von ausgezeichneten Leiſtungen; mehrere der früheren DT⸗Rekorde wurden geſchlagen. Die Ergebniſſe: 200 Meter⸗Bruſt(Ti): 1. Anita Brömmel⸗Leipzig 319,5 Minuten; 2. Frau Fritſch⸗Stender⸗Hamburg:22,6 Min. — 200 Meter⸗Bruſt: 1. Fuhrwerk⸗Leipzig:56,4 Min.; 2. Beckmann⸗Dortmund.— 200 Meter⸗ Lagen: 1. Heimlich⸗ Reichenbach:49,6 Min.; 2. Herrmann⸗Köln.— 4 mal 100 Meter⸗Lagen: 1. Leipziger TS Eintracht 509,2 Min.; 2. Hamburgercſchft. von 1816:18,6 Min.— 400 Meter⸗Frei⸗ ſtil: 1. H. Seidel⸗Dresden:41,0 Min.; 2. H. Ernen⸗3R. 9 Potsdam:44,2 Min.— 4 mal 50 Meter⸗Freiſtil(Ti.): 1. Hamburger TB. 1862:22,0 Min. * Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten wurde vom Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, mit der Führung des Sportamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ beauftragt. Der Reichsſportführer iſt für die Durchführung aller damit in Zuſammenhang ſtehenden Aufgaben allein zuſtändig. Zu ſeinem Stellvertreter wurde Pg. Neukirch ernannt. Deutiche Tennis⸗Erjolge In Kopenhagen wurden bei den däniſchen Hallen⸗ meiſterſchaften bereits eine Reihe von Teilnehmern an den Schlußrunden ermittelt. Im Herrenein zel ſteht Gottfried von Cramm bereits im Endkampf. Nachdem er über Nils Holſt in die Vorſchlußrunde gelangt war, ſchlug er dort den Wiener Metaxa 97,:4. Sein End⸗ ſpielpartner ſteht noch nicht feſt. Im Dameneinzel ſteht Hilde Sperling⸗Krah⸗ winkel nach ihrem Stege über Frl. Horn(:4,:4) in der Endrunde, wo ſie auf Frau Schombu rgk trifft, die in der Vorſchlußrunde Frl. von Ende 624,:2 ausſchaltete. Im Damendoppel ſteht das deutſche Paar Frau Schomburgk⸗Frl. v. Ende im Finale und trifft dort auf Fran Sperling⸗Frl. Horn, die das ſchwediſch⸗ däniſche Paar Bellonder⸗Lamhrethſen:2, 624 ausſchalteten Im Gemiſchten Doppel iſt eſſt die Vorſchluß⸗ runde erreicht und im Herrendoppel ſtehen von Cramm⸗ Ullrich in der Endrunde. v. Cramm-Alrich ſind Meiſter Däniſche Hallentennismeiſterſchaften Vor wieder vollbeſetztem Hauſe wurden am Samstag in der Kopenhagener Tennishalle die Schlußkämpfe um die däniſchen Hallentennismeiſterſchaften im Herren⸗ und Damendoppel entſchieden. Mit v. Cramm⸗Ulrich und Frau Sperling⸗Frl. Horn ſetzten ſich beidemal die ſtärkſten Paare mit deutſchen Spielern durch. Die deutſch⸗däniſche Paarung v. Cramm⸗Ulrich gewann die Meiſterſchaft durch ihren 97⸗,.1⸗,.4⸗Sieg über das öſterreichiſch⸗ſchwediſche Paar Metaxa⸗Schröder. Beſonders bart umkämpft war der erſte Satz, in dem ſowohl v. Cramm als auch ſein Gegenſpieler Schröder mit un⸗ geheuer hart und genau geſchlagenen Aufſchlagbällen glänzten. Beim Stande:7 verſchlug der Schwede den entſcheidenden Ball und mit:7 ging der erſte Satz an v. Cramm⸗Ulrich. Stark überlegen zeigten dieſe ſich dann im zweiten Satz, den ſie:1 gewannen, und auch im drit⸗ ten, entſcheidenden Satz boten ihre Gegner keinen allzu⸗ ſtarken Widerſtand mehr. Mit 614 ſtellten v. Cramm⸗Ulrich ihren Sieg ſicher. Vorher hatten im Schlußſpiel des Damendoppels Frau Sperling⸗Frl. Horn(Dänemark⸗Deutſchland) das deutſche Paar Frau Schomburgk⸗Frl. v. Ende:0,:1 ganz über⸗ legen abgefertigt und ſich damit die Meiſterſchaft geſichert. Verantwortlch fur Politit: liche Mitteilungen Jacob — Im Vorſchlußſpiel der Herren⸗Meiſterſchaft ſchlug der Schwede Schröder Panker⸗Dänemark ſicher mit 725,:2 und trifft damit im Endſpiel auf den Deutſchen Meiſter v. Cramm. Der Stabschef in Bad-Reichenhall Aus Anlaß der SA⸗ und SS⸗Schimeiſterſchaften fand am Samstagnachmittag in Bad Reichenhall eine Zuſammen⸗ kunft mit dem Stabschef der SA, Eruſt R6 hm, und den Mannſchaften ſtatt. Dabei richtete der Stabschef an ſeine Kameraden eine kurze Anſprache, in der er den Sportgeiſt, den Mut und die Entſchloſſenheit hervorhob, mit dem die SA⸗ und SS⸗Kameraden den Wettkampf beſtreiten. Der Stabschef wünſchte den SA⸗Kameraden ein velles Gelingen für die Wettkämpfe und ſchloß mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Sieg Heil auf den Sportgeiſt in der Sel. Sybille wieder Europameiſter In Brüſſel wurde am Wochenende ein internationa⸗ ler Boxkampfabend durchgeführt, in deſſen Mittelpunkt die Euxropameiſterſchaft im Leichtgewicht zwiſchen dem früheren Titelhalter Francois Sybille und dem Fran⸗ oſen„Tiger“ Hu mery ſtand. Sybille hatte ſtets leichte orteile und holte ſich einen verdienten Punktſieg und damit eeneut die Eurnpameiſterſchaftswürde, die er im Herbſt in Rom nur durch ein Fehlurteil an den jetzt in Amerika weilenden Locatelli verloren hatte. Im Kampfe um die belgiſche Weltergewichtsmeiſterſchaft entthronte Charlter durch einen glatten Punktſieg— Landsmann, den früheren Europameiſter An neek. Der Mittelgewichtseurorameiſter Guſtave Roth ſiegte mit dem gleichen Ergebnis über den Wiener Karl Neu⸗ bauer, der für den erkrankten Dortmunder Guſtav Eder eingeſprungen war Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißne⸗ Stellvertreter Kurt Ehmer) ans Alfred Meißner Handelsten: Kurt uno Eiſenbart: Hii Schönfelder- Sport: Wiun Mütkex- Sibendeniſche Ungen, und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel. Anzeigen à u Fennel. und geſchã — r. Haas, Neue Zeitung“ Mannheim. R 1.—6 Settung, Durchſchnitts⸗Auflage im Jauuar 21 029 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto drucker und Verleger 6. Seite /Nummer 71 Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe Montag, 12. Februar 1034 — Beginnende Klärung in Süddeutſchland Reckarau verliert in Karlsruhe hoch:7— Offenbach, Vöckingen und 1860 München führen— Schwacher Betrieb am Sonntag Gau XIII Südweſt Phönir Ludwigshaſen— Syfr Saarbrücken:1 Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach:2 SV Wiesbaden— Wormatia Worms:1 FK Pirmaſens— AO Worms 40 1. FC Kaiſerslautern— Boruſſia Neunkirchen 41 Eintracht Frankfurt ſpielte gegen den Tabellen⸗ führer Kickers Offen bach unentſchieden:2. Die Offenbacher führen jetzt nur noch mit zwei Punkten Bor⸗ ſprung. Eintracht behauptete die fünfte Stelle. Das zweite Unentſchieden gab es in Wiesbaden zwiſchen dem SB Wiesbaden und Wormatia Worms (:). Wiesbaden konnte ſeine Stellung nicht verbeſſern. Worms liegt jetzt an drttter Stelle. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Kickers Offenbach.16 8 6 23 2239 FK Pirmaſens. 16 9 2 5 4728 20.12 Wormatia Worms 15 8 3 4 31:29 19·11 5SoV Frankfurt.. 15* 2 6 32.30 16.14 Gintracht Frankfur: 16 6 4 6 33˙29 16 16 8C Kaiſerslautern 16 7 2 7 4410042 16•16 SV Wiesbaden 16 6 3 7 28 20 1517 Phönix Ludwigshaf. 17 6 3 8 35:39 15.19 6S 05Mainz17 7 1 9 32.41 15.19 Boruſſia Neunkirchen16 6 2 8 3339 14.18 Sportfr. Saarbrücken 16 6 1 9 28:34 13˙19 Alemannia Worms 14 3 3 8 20.32 9·19 Pirmaſense ſertigte AO Worms überlegen:0 ab und rückte dadurch auf den zweiten Platz. Worms kommt vom Ende nicht weg. Kaiſerslautern ſiegte über Boruſſia Neun⸗ kirchen 41 und ging ſo auf den fünften Platz vor, zuſammen mit den beiden Frankfurter Vereinen. Neun⸗ Kirchen fiel auf den drittletzten Platz zurück. Phönix Ludwigshafen gewann gegen Saar⸗ brücken 3·1 und machte einen Sprung auf den ſiebten Platz mit Wiesbaden und Moinz. Saarbrücken liegt an vorletzter Stelle. Gau XIV Baden Phönix Karlsruhe— Bſe Neckarau 71 Germania Brötzingen— Karlsruher FB1:1 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Spo Waldhof..12 7 8 25²( 1* BfR Mannheim. 14 8 3 4 30.18 17:11 Brötzingen 14 7 1 6 32:26 15.13 Phönix Karlsruhe. 12 7 0 5 3017 14:10 §C Freiburg. 12 6 2 4 23:24 14:10 — 1⁵ 5 4 6 19:27 14:16 Vis Neckarau. 15 4 5 65 232% 13317 ViB Mühlburg.. 12— 4 4 1748 1212 LFC Pforzheim 12 4 2 6 23˙26 10.14 SpéEl Freiburg. 14 2 2 106 138.44 6˙2² Neckarau bezog in Karlsruhe durch den§C Phönix eine überraſchend hohe:7⸗Niederlage und fiel daöurch auf den ſiebten Platz zurück. Nach Verluſtpunkten liegt Neckarau on vorletzter Stelle. Jetzt darf kein Punkt Enmpfindlicht Nicderlage Neckaraus Phönix Karlsruhe—BVſe Neckarau:1(:0) Vor 1500 Zuſchauern präſentierte ſich im Wildpark⸗ ſtabion der Karlsruher Phönix am Sonntag in Hochform. Zwar kam den Karlsruhern zuſtatten, daß ſich die Gäſte mit dem ſchneebedeckten Boden ganz und gar nicht ab⸗ finden konnten, aber das ſchmälert doch nicht die Leiſtung der Reſibenzler. Bei den Neckarauern hielten ſich trotz der ſieben Tore die beiden Verteidiger und Dieringer im Tor recht anſprechend, aber die Läufer und Stürmer der Gäſte ſchienen völlig aus dem Konzept zu ſein. Damit waren die Vorausſetzungen zu einer kräftigen Revanche des Phönix für die Vorſpielniederlage gegeben. Bei den Platzherren ſpielte beſonders die Läuferreihe in ganz gro⸗ ßer Form, aber auch die übrigen Mannſchaftsteile präſen⸗ tierten ſich weit über dem Durchſchnitt. Die ganze Spiel⸗ zeit hindurch war Karlsruhe mehr oder weniger deutlich überlegen; Neckarau mußte ſich auf gelegentliche Durch⸗ hrüche beſchränken. Schon in der 9. Minute eröffnete Gröbel den Tor⸗ reigen, um in der 23. und 40. Minute zwei weitere Er⸗ ſolge anzureihen. Götz, ein neuer Mann aus dem Phönir⸗ Nachwuchs, führte ſich mit einem 4. Treffer recht rer⸗ heißungsvoll ein. Nach dem Wechſel gab es das gleiche mehr verloren gehen. Phönix rückte auf den vierten Platz vor. Der Karlsru her der neben Neckarau am meiſten gefährdet iſt rang Germania Brötzingen das erſte Unentſchieden(:1) ab und behielt ſeinen Platz. Brötzingen ging an dritte Stelle. Gau XV Württemberg Kickers Stuttgart— Sc Stuttgart:1 Vi Stuttgart— SS Ulm 321 Fiés Birkeufeld— Böckingen 011 S Feuerbach— VfR Heilbronn ausgefallen Die Stuttgarter Kickers mußten durch das Unentſchieden gegen S C Stuttgart(111) die Tabellen⸗ führung abgeben. Der SC Stuttgart hat Ausſichten, vom Ende wegzukommen. BfB Stuttgart beſiegte den SSV Ulm 311 und behauptete ſo den dritten Platz. Ulm fiel auf den ſiebten Platz zurück. Der Tabellenführer Union Böckingen ſchlug Birkenfeld knapp 110 und iſt jetzt allein in Führung. Birkenfeld blieb auf dem drittletzten Platz. * V, Verein Spiele gew. unentſch verl. Tore Punkte Union Böckingen 14 9 2 3 41:28 20²⁸ Stuttgarter Kickers 14 9 1 4 30.26 19·9 ViB Stuttgart 14 7 4 3 46:30 18:10 Sp Feuerbach 14 6 3 5 31323 15:13 FV Ulm 13 4 4 5 32:•˙8 12·14 Sportfr. Stuttgart 13 5 2 6 26.29 1214 SSV Ulm 14 5 8 95 3 12:16 FC Birkenkeld 14 4 3 8SS SC Stuttgart 18 4 3 5 19:31 10:16 VfR Heilbronn 13 3 4 9 21.33:19 Gau XVI Bayern 05 Schweinfurt— 1860 München:0 04 Würzbura— Bayern München 14 Schweinfurt und 1660 München trennten ſich torlos. Dieſer eine Punkt verhalf 1860 zur alleinigen Führung. Schweinfurt blieb an oͤritter Stelle. Bayern München konnte in Würzburg glatt :1 ſiegen und knapo hinter Schweinfurt bleiben. Würz⸗ burg liegt mit 23 Verluſtpunkten an vorletzter Stelle. Vereine Spieie gew unentſch. verl. Tore Vunkte Müuchen 1860 16 10 4 2 36:13 24:8 1. FC Nürnberg 16 10 8 8 38.22 230 Schweinfurt 05 17 9 4 4 29.22 22:12 Bayern München 17 9 3 5 43.32 21·13 Schwaben Augsburg16 7 3 6 37.20 17.15 Spg Fürth 16 6 4 6 32²24 16.16 ASV Nürnberg 16 6 2 8 28.81 1418 Wacker München 16 5 4 7 29.36 14.18 Jahn Regensburg 16 5 8 8 2530 13.19 1. FC Bayreuth 3 6 8 23.40 12.22 FV 04 Würzburg 17 3 5 9 19.39 11.2 FC München 16 3 3 10 22:37 9·23 durch Föhry, Götz und Hornung noch zu drei weiteren Treffern. Aus einem Gedränge heraus erzielten die Gäſte beim Stande von:0 ihren Ehrentreffer. In den letzten Spielminuten verſuchten dann die Neckarauer zwar, durch heftige Angriffe eine Verbeſſerung des Ergebniſſes zu er⸗ reichen, aber die Phönix⸗Abwehr zeigte ſich dieſen Be⸗ mühungen gewachſen. Schmidt⸗Offenburg amtierte zu⸗ friedenſtellend. Germania Brötzingen— Karlsruher FV1:1 In dieſem für den Abſtieg ſo äußerſt wichtigen Spiel gelang es den Gäſten aus Karlsruhe den gefürchteten Ger⸗ manen auf deren Platz ein glückliches Unentſchieden ab⸗ zuringen. Die erſte Spielhälfte ſtand ſehr deutlich im Zeichen der Ueberlegenheit der Einheimiſchen und auch nach dem Wechſel drängten die Brötzinger derart, daß die KV⸗ Mannſchaft in ihrem eigenen Strafraum nahezu vollſtändig verſammelt war, um das Unentſchieden zu halten. Die Gäſte kamen in der 28. Minute durch ihren Linksaußen Bekir zum Führungstreffer. Erſt in der 68. Minute kamen die Brötzinger zum Ausgleich, als Dietz einen Fewlelfmeter verwandeln konnte, den Wünſch an Rapp verwirkt hatte. Die reſtliche Spielzeit ſtond wieder im Zeichen der Ueber⸗ legenheit der Einheimiſchen, doch war Stadtler im Gäſtetor einfach unüberwindlich. Multer⸗Landau leitete vor etwa Bild. Phönix ſpielte nach wie vor überlegen und kam Offenbach weiter in Front Phönir Ludwigshaſen— Spfr. Saarbrücken 321 E2·1 Einen ganz unvorhergeſehenen ſchweren Stand hat Phönix Ludwigshafen, der einſt ſtets in die Ent⸗ ſcheidung um die Spitze eingreifend, heute einen aufrei⸗ benden Kampf um den Verbleib zu führen hat. Daß jeder Punkt daher von Gewicht iſt, iſt ſelbſtverſtänblich, und ſind es vor allem die Heimſpiele, die hierbei in Frage kommen. Da auch Sportfreunde Saarbrücken in der Abſtiegszone ſtehen, war im Phönixſtadion ein harter Strauß zu erwar⸗ ten, deſſen Ausgang durch den Platzvorteil doch etwas mehr zugunſten der Ludwigshafener taxiert werden konnte. Der raſſige Kampf erhielt eine ganz beſondere Note durch den geradezu feierlichen Empfang der Saarländer im Stadion, wobei verſchiedene Redner, u. a. Herr Ober⸗ bürgermeiſter Ecarin s⸗Ludwigshafen, packende Worte ſprach, die vom Vereinsführer der Sportfreunde, Herrn Baltes, in ebenſolcher Meiſterſchaft und Herzlichkeit er⸗ widert wurden. Eine SA⸗Kapelle ſpielte flotte Weiſen, die ihre Ergänzung und Abſchluß durch das auch von den Zu⸗ ſchauern begeiſtert geſungene Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ Lied fanden. Das Spiel ſelbſt, das in Anbetracht der Maſſenabwande⸗ rung nach Mannheim zum Preismaskenzug eigentlich noch gut beſucht war, brachte einen durchaus verdienten Sieg von Phönix, der trotz mancher Neuerung in der Mann⸗ ſchaftsaufſtellung ein gutes Geſamtſpiel zeigte. Der auf⸗ geweichte Boden ſtellte dabei an beide Mannſchaften außer⸗ gewöhnliche Anforderungen, denen ſchließlich das lange Zeit gehaltene Tempo zum Opfer fiel. Bei Ludwigshafen konnte man konſtatieren, daß Lindemann einen brauchbaren Mittelläufer abgibt, wie auch Müller 2 auf dem rechten Läuferpoſten beſtehen konnte. Lenz auf der linken Seite konnte gleichfalls befriedigen. Ausgezeichnet aber ſpielten Klett auf dem alten rechten Verteidigerpoſten ſowie Morlock im Tor. Der Sturm er⸗ zielte ſeine Haupterſolge durch ſeine beiden Flügel Dat⸗ kinger und Statter, wenn auch letzterer ſich auf Linksaußen nicht ſo zur Geltung bringen konnte wie früher innen. Das Jnnentrio, von Weber glänzend inſpiriert, konnte im Feld noch befriedigen, ober vor dem Netz blieb Durchſchlag, Entſchloſſenheit und vor allem Sicherheit im Schuß aus. Bei beſſerer Nützung der gehäuften gonz klaren Gelegen⸗ zeiten wäre das Reſultat beſtimmt böher ausgefallen. Jedenfalls fann Ludwigshaſen mit dem heutigen Ergebnis zufrieden ſein, zumal es redlich erkämpft werden mußte. Die Saatbrückener deren körperlich ſchwerere Elf dem Boden noch früher zum Oyfer fiel, brachte gleich⸗ falls einen ſehr guten Torwart mit, der namentlich in entſchloſſenem, berechneten Herausgehen gefährlichſte Mv⸗ mente ſtoppte(Hörnle, Statter), und ſo an dem noch an⸗ nehmbaren Ergebnis einen Hauptanteil hat. Nur beim eiten Führungstor verhalf er durch eine momentane nſicherheit zum Erfolg. Hervorragend und wohl der wirkſamſte Mann der Saarleute war der rechte Verteidiger 4000 Zuſchauern korrekt und umſichtig. Hans, der zahlloſe Augriffe abſtellte und brenzliche Situationen klärte. Nach ihm wären noch der Mittel⸗ läufer und zügige Rechtsaußen zu nennen. In der erſten Hälfte blieb die Mannſchaft ſtets gefährlich und erſt nach Seitenwechſel bröckelte die Widerſtandskraft mehr und mehr ab, ſo daß Lubwigshafen ſchließlich klar die Sache be⸗ herrſchte. Das Geſamtſpiel der Mannſchaft war gut doch fehlte es gleichfalls im Innenſturm am nötigen Schlag und Zug. Auf alle Fälle haben die Sportfreunde einen recht guten Eindruck hinterlaſſen. Gleich zu Beginn ſetzte ein flottes Tempo ein, doch ſind beide Tordeckungen auf dem Damm. Saar erreicht aus einer ganz gefährlichen Lage heraus den erſten Eckball. Aus einem Gedränge heraus kann ſchließlich Da ttinger unter Herauslaufen des Hüters:0 ſtellen, aber kurz darauf fällt in ähnlicher Weiſe unter vergeblichem An⸗ Torwart entgleitet, wiederum die Führung an ſich. Doch derſelbe Stürmer vergibt nach Seitenwechſel dann eine ganz klare Sache. Hervorragend wehrt Morlock und verhütet den abermaligen Ausgleich, als aber dann Stat⸗ ter, obwohl angegriffen, mit plaziertem Ball in die rechte Ecke 311 treibt, iſt der Kampf endgültig entſchieden, zu⸗ mal in der Folge die Saarländer nur noch mit 10 Mann ſtehen. In zeitweiſer Ueberlegenheit, wobei aber eine Serie erſter Gelegenheiten vergeben wird, behauptet Phö⸗ nir ſicher den Sieg. Heß-Stuttgart war als Spielleiter durchweg auf der Höhe. X. durch Neumüller 2 Eintracht Frankfurt— Kickers Offeubach:2(:1) Der Riederwaldſportplatz wies am Sonntag ein ſeit langer Zeit nicht mehr geſehenes Bild auf, denn rund 10 000 Zuſchauer waren gekommen, um dem Treffen der beiden alten Rivalen beizuwohnen, das auf Grund des hohen Sieges der Eintracht über Kaiſerslautern und des gün⸗ ſtigen Tabellenſtandes der Offenbacher mit großer Span⸗ nung erwartet wurde. Die Erwarungen der Zuſchauer wurden reſtlos erfüllt, denn ſie ſahen einen Großkampf erſter Ordnung, da ſich beide Mannſchaften in beſter Ver⸗ faſſung zeigten und der mit einem verdienten Unentſchieden endete. Dehm⸗Durlach wurde bei dem durchweg auf Kampf eingeſtellten Treffen auf eine ſchwere Probe geſtellt, die er aber ausgezeichnet beſtand. SV. Wiesbaden— Wormatia Worms:1(:0 Dieſer Kampf wurde durch die außerordentlich ſchlechten Bodenverhältniſſe ſtark beeinträchtigt, ſo daß techniſche Fein⸗ heiten während des ganzen Spieles nicht zu ſehen waren. Das unentſchiedene Ergebnis entſpricht durchaus dem Spielverlauf wie auch dem Können der beiden Gegner Die Gäſte waren in der erſten Hälfte leicht im Vorteil, da⸗ für änderte ſich nach dem Wechſel das Bild, als die Wies⸗ badener zum Angriff übergingen. Der prächtige Links⸗ außen Fath brachte die Wormſer nach der erſten Viertel⸗ FC. Schweinfurt— 1860 München:0 Das mit fieberhafter Spannung erwartete Spiel brachte ein Unentſchieden. Schweinfurt war ſeinem Gegner in der zweiten Halbzeit überlegen. Die erſte Halbzeit war aus⸗ geglichen. Tapfer hielt ſich nur die Münchener Hinter⸗ mannſchaft und ganz beſonders hier der Torwart Ertl, dem auch München das glückliche Unentſchieden zu ver⸗ ͤͤanken hat. In der Läuferreihe konnte ſich diesmal Pledl nicht zurechtfinden. Die Außenläufer hatten die beiben Flügelleute von Schweinfurt ſicher gedeckt. Vom Sturm hatte man erwartet, daß man Tore zu ſehen bekomme. Die Schußkanone Lachner war nicht in Form, ſo daß kein ein⸗ ziges Tor zuſtande kam. In der Stürmerreihe ragte der Halblinke Baumgartner beſonders hervor. Schweinfurt lieferte eines ſeiner beſten Spiele. Auch hier war die Hintermannſchaft auf dem Damm. Die Läu⸗ ferreihe gefiel beſſer als die Münchener und im Kampf ſah man ſehr ſchöne Augenblicke, aber vor dem Tor war die Kunſt zu Ende, Hier war es Rühr, der ſtark verſagte, und Teufel ſtand auf verlorenem Poſten. Am beſten gefiel der Mittelſtürmer Barſtel, auch der Linksaußen Kitzinger trat öfters in Erſcheinung. 7000 Zuſchauer hatten ſich ein⸗ TV Hockenheim ſchlägt Phönix:3 Der Mannheimer Phönix hatte als einzigſter Klub am Faſchingſonntag ein Verbandsſpiel auszutragen. Nun, der Gegnex war der Vorletzte in der Tabelle; alſo eine ſo⸗ genannte zahme Angelegenheit. Aber wieder kam es an⸗ Lers als erwartet. Die Hockenheimer haben Abſtiegsſorgen, und da heißt es um jeden Punkt zu kämpfen, was ſtör da, daß der Gegner Abſichten auf den zweiten Tabellenplatz hat. Man fuhr alſo mit einem anſehnlichen Häuflein Getreuer nach Mannheim, das die Einheimiſchen weit über⸗ traf. Die Parole hieß Sieg! Mit der beſten Auſſtellung ſtellte ſich die Elf dem vor⸗ züglichen Unparteiiſchen Frey aus Weinheim, der nur in Tornähe etwas mehr auf Vorteil ſeben ſollte, und lieferte dem Mannheimer Phönix eine überragende Partie. Alle elf Mann ſetzten ſich bis zur letzten Minute voll und ganz ein, erliefen jeden erreichbaren Bal und ſahen ihre Mühen belohnt. Nach verteiltem Spiel konnten in den letzten Minuten mit allen Mannen der knappe Sieg gehalten werden. Blendend war Schleicher im Tor in Schuß, ſeine Verteidiger unterſtützten ihn aufopfernd. In der Läufer⸗ reihe lieferte Orians in der Mitte eine überragende Par⸗ tie, ihm iſt in erſter Linie der Sieg zu danken, ihm ſtanden aber auch zwei aute Außenläufer zur Seite. Der Sturm erlebigte ein immenſes Arbeitspenſum und war überall, wo Not am Mann war. Leiſer konnte durch gutes Stel⸗ kungsſpiel und überlegten Schuß zweimal die Phönix⸗ deckung ſchlagen. Butz geftel noch beſſer, aber auch die an⸗ deren paßten ſich gut in den Rahmen. Phönir verlor, weil mit dem beſten Willen bieſer Kampf⸗ geiſt, den der Gegner mitbrachte, nicht aufgebracht werden konnte. Hier verdient der Mittelläufer Henninger er⸗ wähnt zu werden, der den fehlenden Haas vollauf erſetzte. Nach ihm muß Trippmacher im Tor genannt werden. Er konnte höchſtens den dritten Trefſer der Gäſte verhindern, zeigte dafür aber ſo glänzende Paraden, daß man ihm dieſen Fehler gerne verzeiht. Maier und Hoffmann, dieſe greifen von Morlock der Ausgleich. Knapp vor der Pauſe reißt Phönix, auf Flankenball Dattingers, der dem Bötkingen Stutigarter Kickers— Sé Sinttgart:1(:0) 5000 Zuſchauer fahen auf dem Degerlocher Platz einen hartnäckigen Kampf, der den favoriſierten Kickers einen etwas überraſchenden Punktverluſt eintrug. Beide Mann⸗ ſchaften hatten auf dem ſchnee⸗ und eisbedeckten Boden einen ſchweren Stand. Beſonders die Sturmreihen konn⸗ ten ſich nicht ins Spiel finden, während die Verteidigungen ihren Aufgaben beſſer gerecht wurden. Die Kickers hatten zwar die beſſere Läuferreihe, dafür ſchien aber Zeyher im Sportklubtor unüberwindlich. Vor der Pauſe waren die Platzherven feldüberlegen. Sie hatten die beſſeren Tor⸗ gelegenheiten, ſcheiterten aber immer wieder an Zeyher. Nach dem Wechſel ſtellte ſich überraſchend heraus, daß die Sportklubelf über die größeren Kraftreſerven verfügte und Hadurch im Spiel die größeren Vorteile hatte. Klimm⸗ Offenbach war ein guter Schiedsrichter. BiB Stutigart— SS Uulm.1(:0) in dieſem zweiten Stuttgarter Spiel, das 20⁰⁰ Zuſchauer angezogen hatte, ſtand ein Meiſterſchaftsanwär⸗ ter gegen einen Abſtiegskandidaten im Felde. Wenig⸗ ſtens brauchen die Ulmer alle nur möglichen Punkte, wenn ſie ſich noch aus dem Strudel freimachen wollen. So ent⸗ wickelte ſich denn ein von beiden Seiten hartnäckig und mit letztem Einſatz durchgeführtes Gefecht. Die Stutt⸗ garter boten die beſſere Geſamtleiſtung und waren auch in der Ausnützung der Torgelegenheiten etwas glücklicher als Auch ihr Gegner, ſo daß ſie zu einem verdienten:1(:0) Sieg kamen. beiden Routinier in der Verteidigung, ſchlugen ſich auch heute wieder ſehr gut; unerreicht iſt das Vorbringen der ihrt allein Fé Birkenſeld— Union Böckingen:1(:1) In dieſem für die Meiſterſchaft und für die Abſtiegs⸗ frage gleich wichtigen Treſſen gelang es den Gäſten aus dem Unterland einen verdienten Sieg zu erringen. Die erſte Spielhälfte gehörte den Birkenfeldern, die überraſchend gut ſpielten, aber vor dem Tor zu unentſchloſſen waren, um die Erſolgsmöglichkeiten zu verwerten. Nach dem BWechſel drängten die Böckinger ſtark, die Birkenfelder ſetzten aber gegen Schluß alles auf eine Karte. um, dem Spiel eine andere Wendung zu geben. Den einzigen Treffer des Tages buchte Walter 1 in der 20. Minute, als er ein Zu⸗ ſpiel des Halkrechten Schadt mit dem Kopf präziſe ein⸗ einlenkte. Schiedsrichter Benzinger⸗Schwenningen leitete vor 1500 Zuſchauern ſehr gut. Ein Privaiſpiel in Süddeutſchland 1. FC Pforzheim— Sportfreunde Stnuttgart:2 68:1) Am Samstag trugen in Pforzheim der 1. 86 Pforz⸗ heim und die Sportfreunde Stuttgart einen Freundſchafts⸗ kampf aus, bei dem vor 800 Zuſchauern die Einheimiſchen über den Vertreter der württembergiſchen Gauliga mit:2 (:1) erfolgreich blieben. Das Treffen war ſehr ſair und wies viele ſpannende Momente auf. Die Tore für Pforz⸗ heim erzielten: Huber löwei, darunter ein Elfmeter), Seidel(zwei), Fiſcher und Rau. Für die Güſte ſkorten ſtunde in Führung. Der Ausgleich fiel erſt 12 Minuten vor Schluß durch einen ſchönen Schuß von Kraus. 3 Vor 4000 Zuſchauern konnte Schlemmer⸗ Süe brücken durchaus nicht befriebigen, obwohl er bei,— fairen Spiel der beiden Mannſchaften durchaus kein ſchweren Stand hatte. Ig Pirmaſens—.O. Worms 40:00 Engliſcher Nebel und ein ſchneeglatter Boden been trächtigten das Spiel ſehr ſtark, trotzdem ſaß man eine raſſigen und ungemein lebendigen Kampf, der ſtets Zeichen einer Ueberlegenheit der Einheimiſchen ſtand. D Gäſte wehrten ſich äußerſt tapfer, waren ſehr eifrig 9 zeigten auch beachtliches Können. Vor allem der* Torhüter Dreyx ſpielte ganz ausgezeichnet unb bielt. die ſchwierigſten Bälle in überzeugender Art. Bei ſeng heldenhaften Arbeit wurde er fehr wirkſam von den be den Verteidigern unterſtützt. Der Sturm beſchränkte ſi auf Durchbruchsverſuche, war bann aber ſtets gefährlich, Bei Pirmaſens gefiel wieder ganz beſonders 5 Läuferreihe, die in der Hauptſache für den Sieg vene wortlich zeichnete. Hier war es wieder Hergert, der 3 nen Sturm ganz ausgezeichnet dirigierte. So kam 40 daß der Angriff auch beſſer ſpielte als ſonſt. Schiedsrichte Unverfehrt(Pforzheim) leitete vor 1500 Zuſchauet ſehr aufmerkſam und korrekt. 66210 1. FC Kaiſerslautern—Boruſſia Neunkirchen:1 Vor rund 1500 Zuſchauern lieferten ſich beibe Maur, ſchaften einen harten, erbitterten Kampf, den die Plat beſitzer ſicher für ſich eutſcheiden konnten. Wenn auch 2 Spiel auf keinem hohen Nivean ſtand, woran der ſchlüp rige Boden die Hauptſchuld trug, ſo war doch der Sies der Lautringer auch in dieſer Höhe verdient. Die Gin heimiſchen hatten in ihrer Stürmerreihe den beſten Mann, ſchaftsteil, während bei den Boruſſen Hintermannſchaft un Läuferreihe, die allerdings das Spiel zu ſehr in Breite trieb, ausgezeichnet ſpielten. Im Angriff war linke Flügel die treibende Kraft.— Schiebsrichter Fiſcher⸗Trier. Unentſchicden in Schweinfurt geſunden, was eine Höchſtzahl für Schweinſurt darſtellt Schiedsrichter: Wurzſchmidt⸗Würzburg. Würzburg— Bayern München:4(:0) Das Erſcheinen der Münchener Bayern hatte eine 95 Zuſchauermenge angelockt. Die Erſchienenen wurden als auch nicht enttäuſcht, denn die Münchener zeigten ſich 0 eine ganz überlegene Mannſchaft. Die Münchener eudes in Würzburg ein ganz überlegenes und hervorrage 16 Spiel hin und ihr Sieg ſtand nie in Frage. Wũuü 7 dagegen lieferte ein ſehr ſchwaches Spiel. Bereits in 805 erſten Halbzeit waren die Münchener haushoch überleg 3 Würzburg kam überhaupt nicht zur Geltung, große Schußpech der Münchener und der ſchlechte en⸗ ließen keine Erſolge zu, ſo daß der Kampf trotz der drüce den Ueberlegenheit der Münchener bis zur Halbzeit tor blieb. Nach dem Wechſel ſetzte ſich Bayern reſtlos durch ſiegte klar 411. Schiedsrichter Haufe r⸗Nürnberg, Beginn das Spiel nicht austragen laſſen wollte und nt⸗ auf den Proteſt der Zuſchauer hin ſich zum Spielen ſchloß, leitete ausgezeichnet. * Handball⸗Niederlage von Phönix Bälle dieſer beiden. Iu der Läuferreihe triſſt Ornberhe ein Teil Schuld an der Niederlage, weil er ſeine Flüge wenig beachtete. Im Sturm muß Hader ſangen lemach⸗ Der Beginn von ihm war gut, aber dann ließ er 0 tette, Schuch war der eifrigſte und auch beſte dieſes Quin darf Reyp traut ſich zu wenig zu. Im Ganzen betrachtet dſich dem Sturm die Niederlage zugeſchoben werden, weil er nicht frei zu ſtellen verſtand. hatle Das Spiel beginnt mit einem Phönixerfolg, doch Be⸗ kurz zuvor Frey unterbrochen. Phönix wiegte ſi icäſte⸗ cherheit und begann ſehr laſch. Nach dem erſten erfolg, den Leiſer erzielte, begann man aufzudrehen, Pech es gelang nichts; gute Torwartleiſtungen, die egeiſer und eigenes Unvermögen ließen keinen Erſolg zu. ühren kommt noch einmal frei zum Wurf und die Turner f :0. Bei dieſem Stand geht es in die Kabine. rren. Die zweite Hälfte beginnt mit Drängen der Platzhe man Repp verwandelt nacheinander zwei Strafwürſe u echen · iſt geneigt, Phönix Chancen auf den Enoſieg zuzuſor aſen. Aber bald iſt man wieder ins Hintertreſſen gernun Maurer holt die Führung zurück und Hockenheim 0 ihmit voll auf Touren, mit ihm auch ſeine Anhänger. acher ſchafft nochmals den Ausgleich. aber da paſſiert Trippprians das Mißgeſchic, datz er einen haltkoren Ball von Ouanf an ſich vorbei ins Tor rollen läßt. Dies bedeutet den der Grund des gezeigten Eifers nicht unverdienten ſte. Ergebniſſe der mittelbabiſchen Bezirksklaſſen TV. Durlach— Doag. Kronan:3 TV. 46 Karlsruhe— Tſchſe. Beiertheim:2 Tbd. Pforzheim— T. 46 Raſtatt:5 Saar 05 in Weſtfalen Große Saarkundgebung in Wanne⸗Eickel Der neue Meiſter der ſaarländiſchen Fußball⸗Bezirn klaſſe, der SV Saar 05 Saarbrücken, Wochenende eine Wettſpielreiſe nach Weſtfalen unter men. Die ſaarländiſche Expedition kam am Sams mittag in einer Stärke von rund 50 Perſonen in an und wurde hier von einer vieltauſendköpfigen begeiſtert empfangen. Der Führer des Wanne⸗ 1 Saarvereins, Hauer, und Oberbürgermeiſter Bönne begrüßten die Gäſte mit herzlichen Worten. A. mittag fand dann im Stadion zu Wanne⸗Eickel im bung ſein von rund 5000 Menſchen eine große Saarkundge“ het ſtatt, in deren Verlauf der Beauftragte des Bun es ſen, Saarvereine, Polizei⸗Preſſereferent Kloos⸗Recklingha chil⸗ den gewaltigen Freiheitskampf der Saarbevölkerung znet, derte. Max Empel⸗Saarbrücken verſtand es ausgeden zu om⸗ vor⸗ nue ſich zum beredten Dolmetſcher der Saarbevölkern und⸗ machen. Mit dem Saarlandlied fand die erhebende gebung ihren Abſchluß. ſpiel Im Rahmen der Kunbgebung kam ein Fußball zwiſchen zum Austrag, das die Einheimiſchen etwas unverdien im gewannen. Die Gäſte waren nämlich techniſch uhicht, Spielaufbau überlegen, aber der Sturm verſtand e. die vielen Chancen zu zählbaren Erfolgen auszun Die Einheimiſchen hatten aber auch einen ganz idigunb, lichen Torwächter und eine ſchlagſichere Verteidih er Wanne⸗Eickel ſchoß durch ſeinen vorzüglichen Rattay zwei Tore, ehe der Saarbrücker Linksaußen 93n erſten und einzigen Gegentreffer) einſenden konnte. äh⸗ der zweiten Hälfte ſchoß wieder Rattay zwei Tore, rend die Gäſte völlig leer ausgingen. Goldſchmied und Kronenbitter. Mit der Seitung durch 5 Birk⸗Dietlingen konnte man zufrieden ein. e Das Fußball⸗Länderſpiel FTtalien gege reich gewann Oeſterreich 42 63:). 2B Wanne⸗Eickel und Saar 05.1 E20 100 5CFFCCTCECCC 3 E n eſtel * N 2 n 1⸗ 1 ie 0 e ſt 2 0 eooee Montag, 12. Februdt 1 ——2 Februar 1984 Neue Mannheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe.. CCPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPVVVVPVVVVVVVVVPPVVTVTVTTTT'''''''''kPT.——.k'—........—————————————— 2. Seite Nummer 71 NSKK- und Ddaé-Winterbewerb 1934 Endergebnis und kritiſche Würdigung der Fahrt wir weitergekommen in Winterfahrbarkeit des ſahrzeugs? Das iſt die große und entſcheidende Frage Ant Ablauf jedes Kraftfahrzeug⸗Winterwettbewerbs. Die —9 lautet nach Abſchluß der ausgezeichnet organiſier⸗ makellos und zielbewußt durchgeführten Winter⸗ nur die Winterfahrbarkeit der Dieſel⸗Motoren n üch entſcheidend verbeſſert. Beſtanden bisher Beden⸗ 3 6 ieſelwagen könnten bei kalter Witterung nur ſchwer prüfun zu bringen ſein, ſo hat ſich bei allen vier Start⸗ 3 ugen klar und einwandfrei ergeben, daß bei Schwer⸗ keine— mit Einſpritzhandpumpe das Motoringangſetzen motore ekunde länger zu dauern braucht als bei Benzin⸗ Die Hoffnungen von Fabriken und Fahrern im audere 1wagenwettbewerb, auch ohne Aetherſpritzen oder ſhriebenbemiſche Hilfsmittel innerhalb der täglich vorge⸗ zu kö nen Startzeit von 120 Sekunden in Gang kommen unen, haben ſich dagegen als hinfällig erwieſen. Man 5 heraus behaupten: hätten Induſtriefahrer nicht Starthtifgelz beſeſſen, die Sonderpreiſe für Fahrer ohne er S1 fsmittel verdienen zu wollen, ſo wäre die Zahl im Dreſpunktfreten im PͤW⸗Wettbewerb(und ſomit auch niſchethalts-Wettbewerb) größer geweſen. hrbarköeidend für Startfähigkeit und ſomit gute Winter⸗ Mteröl iſt die Oelfrage. Nunmehr ſind ſo leichtflüſſige weſene e auf den Markt gebracht, daß früher üblich ge⸗ Aretle-Gechwierigkeiten nicht mehr zu beſtehen brauchen. Bekannt, ängoyle, Shell⸗Oel und Standard⸗Oel waren laut Arten 3 des techniſchen Kommiſſars die meiſtbenutzten Kälte den Krafträdern 3. B. ergaben ſich bei mittlerer Slurtyräfterlei Startſchwierigkeiten: bei 0 Grad der letzten Kraſtrad ung kamen alle Maſchinen glatt vom Ablauf. Im im ſe ötdewerb(Klaſſe der Großmotorräder) erledigten v. Hanſe der Winterfahrttage bei 198 Startprüfungen 73 Bebenke re Aufgabe ſtrafpunktfrei. Beſtanden einſt gewiſſe Käͤlte ſo gegen Brennſtoffgemiſchverwendung bei großer Nehrzah ſind dieſe Theorten heute ohne Belang, denn die 2 der erfolgreichen Winterfahrer hatte Gemiſche es nicht Bienzoh) getankt. An neuen Hilfsvorrichtungen gab dewerh viel zu ſehen. Victorta hatte Maſchinen im Wett⸗ dewährt die hoch(mithin ſtraßenfrei) gebaut waren; ſie dank ihrer ſich ſelbſtverſtändlich ausgezeichnet, ſind jedoch antrieh r Bauart Spezialgeländemaſchinen. Auch der Rad⸗ wagenmaf beide Hinterräder bei den Vietoria⸗Seiten⸗ kuſen fuihinen hat ſich vorzüglich bewährt. Mit Schnee. Schneek ren nur Reichswehrfahrer. Das Fahren mit Stürge tſen erſorert beſonderes Training, weil ſonſt 22 unvermeidlich ſind. Im Kraftradwettbewerb hatten ſuhren der Fahrer auf Fahrhilfsmittel verzichtet, 54 v. H. eländereifen. ſant nebün de⸗Keifenfrage hätte beſonders in⸗ ſondere G 7355 können, wenn— ja, wenn eben eine be⸗ künf 8 ändereifenprüfung eingelegt worden wäre, was ltereſſ de, Winterwettbewerbe zu fordern iſt. Man ſah uld euprofile von Continental, Phönix, Metzeler, auf die* aber die große Mehrzahl der Fahrer legte ändereifen Schneeketten auf, um ja ganz ſicher u. Künftig alſo: Sonderprüfung auf Geländereiſen 0 neeketten! Die Opel⸗Wagen hatten ihre normale Criffeln laſſen nach dem in Großſtädten ſchon be⸗ Dieſe Riffbatem„Rutſcht nie“ von Sommer und Coſſalter. e Wit ung iſt auch bei Schnee gut und nur auf Eis m W jede Gmmibereifung, nicht bodenfeſt. ebhen agenwettbewerb wurde die wachſende Be⸗ beſonder ganzſeitig hebender Wagenheber feſtgeſtellt, ins⸗ aller x e Vigot mit Kurbel. Klarſcheiben ſah man auf 75% 530 in Induſtrie⸗ und Privatbeſitz, nicht aber bei Noto wanmehrwagen. Als Sonderheiten wurden beachtet züder und nuſchutz durch Blech, Saudſtreuer für Motor⸗ 2 r Laſtkraftwagen. Die Daimler⸗Benz⸗ appar wagen hatten z. B. behelfsmäßige Sand⸗ lollen“ Porate, die jedoch noch nicht Vollendung darſtellen K und weudung, von zwei Batterien förderte bei den ſchaft. LNRW ſelbſtverſtändlich die ſchnelle Startbereit⸗ Echte, rechte Sportbegeiſterung! Di Kuckenſer Sport ward ſchwerſter Kampf... gegen alle Kegeiſteruskalken Alyenwinters! Es gehörte waörlich Sport⸗ Perſoneung dazu, dieſen Kampf zu beſtehen. Obs die wagenfahrer ſchwerer hatten oder die Laſtkraft⸗ offiziere ker, mag unerörtert bleiben. Unſere Reichswehr⸗ geſchützte n ihren zugigen, gegen den kalten Winter un⸗ leiſtungen Kübelſitzwagen waren nicht zu beneiden. Spitzen⸗ n ſportlichen Draufgängertums wurden aber im folgverſprechend bezeichnet Kraftradwettbewerb vollbracht. Nur wer dieſen Kampf mit Schnee, verharſchten Geleiſen, ſpiegelglatten Eisflächen mit anſehen konnte, kann ſo recht verſtehen, daß hier von manchem der wackeren Lederjackenfahrer ein Stück ſport⸗ lichen Heldentums vollbracht wurde. Beſondere Aner⸗ kennung gehört auch dem jungen Nachwuchs des NSKe, Motor⸗Sü und SS. Von den 96 MSA⸗, MSS⸗ und MSKK⸗Fahrern wurden beachtliche Erfolge errungen, ge⸗ hören doch von den zehn Strafpunktfreien der PaW und Kraftrad⸗Wettbewerbs ſechs der MSa, MSs oder dem NSͤKͤ an. Von den insgeſamt vorgeſehenen 98 ſilbernen Medaillen wurden 51 von Fahrern der MSA, MSS und MeSͤK erkämpft. Die Sieger Von den Vorfahrsſiegern hats dieswal keiner geſchafft, wohl aber behaupteten ſich auch diesmal Fahrer, die in der Winterfahrt Dorf Kreuth erfolgreich geweſen waren, mit an der Spitze. Im Perſonenwagen⸗Wettbewerb waren es nur zwei, die ſtrafpunktfrei Hurch alle Prüfungen hindurch⸗ kamen: Haſſe⸗Mittweida auf Adler⸗Primus und der ſtets frohgelaunte J. H. Bernet auf Mercedes⸗Benz, Typ 200. Gerade im PRW⸗Wettbewerb ſiel ſo manch Fahrer von Raſſe und Klaſſe der Tücke des Objeits zum Opſer: ver⸗ ſpätetem Anſpringen des Motors nach den eiskalten Park⸗ nächten. Aus der Gruppe Wagen bis 1200 cem ging keiner ſtraſpunktfrei hervor. m Motorradwettbewerb blieben 7 Fahrer ſtrafpunktfrei; 57 erhalten ſilberne Medaillen, 3 Bronze⸗ medaillen. Und im Wettbewerb der Seitenwagenmaſchinen hat es nur einer ſtrafpunktfrei geſchafft: Joſeph Stelzer⸗ München auf BMW. Die ſtrafpunktfreien Solofahrer ſind: Arthur Müller⸗Zſchopau DaW, die Münchener Polizei⸗ jahrer Georg Meier(BMW), Wilh⸗ Nördlinger(BMW), Hans Kreuzer(BMW), der Da W⸗Rennfahrer Bernhard Roſemeyer⸗Zſchopau, der ſeinen Erſtverſuch als Gelände⸗ fahrex mit glattem Sieg beendete, Paul Cetticher⸗Brettach auf NSit. Fünf Fahrzeuge beendeten den Laſtkraftwagenwettbewerb ſtraſpunktfrei⸗ Es ſind: Hch. Karcher-Gaggenau auf Daim⸗ ler⸗Benz, Alois Heck⸗Gaggenau auf Daimler⸗Bentz, Wilh Drewes⸗Stubav auf Krupp, Hch, Hölſcher⸗Eſſen auf Krupp, Poſtfahrer Rupert Aigner⸗München auf Aoler. Dieſe fünf KW⸗Fahrer erhielten die goldene, zehn weitere die ſil⸗ berne, vier die bronzene Medaille Den Mannſchaftswettbewerb beendeten im Pͤ W⸗Wettbewerb vier Dreiſchaften der Klaſſe Forma⸗ tionen, Reichswehr, Reichspoſt und Polizei, ſechs Fabrik⸗ mannſchaften im Induſtrie⸗Wettbewerb und den Drei⸗ ſchafts⸗Kampf der Kraftracfahrer beſtanden insgeſamt 6 Dreiſchaften der Formationen uſw. und drei Fabrikgruppen. Nach Fabrikaten geordnet ergibt ſich von den Fahr⸗ zeugen, die ſiegreich, mit ſilbernen eder bronzenen Me⸗ daillen ans Ziel kamen, folgendes Bild: Perſonenwagen⸗Wettbewerb: 17 Merce⸗ des⸗Benz, 9 Adler, 8 Autounion(1 Horch, 2 Wanderer, 5 DKW), 6 Opel, 4 Röhr, 2 BMW, je 1 Phaenomen, Auſtro⸗ Daimler, Dixi. Laſtkraftwagen wettbewerb: 6 Daimler⸗ Benz, 5 Krupp, 4 Adler, 3 Magirus, je ein Büſſing⸗NAG und Phaenomen. Motorräder mit und ohne Beiwagen: 30 BMW, 14 NSit, 10 DaW, 8 Zündapp, 4 Victoria, je 3 Ardie, A8S, Wanderer, je 2 Triumph, OP, Puch und Standarc, je eine Rudge, D⸗Rad, Hertules, BSA⸗Wimmer. * Die Zuſammenarbeit der NScͤck und DDac hat ſich glänzend bewährt. Das NecK beſitzt junge, friſche, ſchaſ⸗ ſenswillige Kräfte., dem DDAck ſteht der altbewährte Organiſationsapparat zur Verfügung. Obergruppenführer Hühnlein als Chef des deutſchen Kraftfahrſports in Organt⸗ ſations⸗ und Führungsgemeinſchaft mit DDAC⸗Sportpräſi⸗ denten Kroth.., das ergab zieltlares, im Sinne deutſchen Kraftfahrſports begrüßenswertes Zuſammenarbeiten. Und die Durchführung dieſes erſten Großwettbewerbs deutſcher Kraftfahrſportgemeinſchaft zum Großerfolg werden zu laſ⸗ ſen, das bedingte nicht nur reibungsloſe Abwicklung des Sportprogramms, ſondern auch der vielen hundert Fahrer, Amtswalter, Induſtrieller, der Fahrtleitung, der Reichs⸗ wehr⸗Generalität uſw. Auch hier eine glückliche Löſung gefunden zu haben, iſt Organiſationsmeiſterſtück von Sturmhauptführer Tüshaus, Adjudant von Brigadeführer Kraus. Die Ergebniſſe: Es führte zu weit, wollten wir alle 166 Fahrer, die den NeͤKK⸗DodAc⸗Wettbewerb als Sieger oder mit fil⸗ Siympia⸗Vorbereitungen der Schwimmer Verbanoſportlehrer Eenſt Mäller⸗Berlin in Mannheim und Heidelberg Der einzige Verbands⸗ und Wanderſportlehrer des Deut⸗ ſchen Schwimmverbandes, Ernſt Müller⸗erlin, machte auf ſeiner Ausbildungsfahrt im Gebiet Saar, Rheinpfalz und Süoheſſen auch in Mannheim Halt, um ſich hier und im benachbarten Heidelberg vom Stand des Sport⸗ ſchwimmens zu überzeugen. In Verbindung mit den Trainern der einzelnen Ver⸗ eine des DSB., wobei die Vertreter der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft ſowie der DK.⸗Waſſerfreunde gern geſehene Gäſte waren, hatte Müller vor allem die Ausbildung der Spitzen ſchwimmer zur Aufgabe. Daß hierbei wie⸗ derum der Nachwuchs beſonders ins Auge gefaßt wurde, iſt ſelbſtverſtändlich, gilt es doch heute ſchon als dringend⸗ ſtes Gebot, ſich im Hinblick auf die Olympiavorbereitungs⸗ arbeit alles nur erfaßbare hoſfnungsberechtigte Materfal zu ſichern, damit 1936 in Berlin wirklich die Beſten der Beſten zur Stelle ſind. Weiterhin nahm ſich Müller der Erben des unvergeßlichen Ernſt Ba humayer an: der Mannheimer Springergilde, Merkel(Poſt⸗ ſportverein), der ſüddeutſche Meiſter 1933, Franz Boſſo(S. Mannheim), Volk(TV. 46), Uß mann uſw., gefielen ihm ſehr gut und wurden als' wirklich er⸗ Unverſtändlich iſt es Müller, daß Merkel nicht nach Weimar zu den deutſchen Meiſterſchaften, noch unverſtändlicher, daß er nicht zum Olympiakurſus in Berlin gemeldet wurde. Aehnliche Aeuße⸗ rungen hörten wir über Boſſo. Der eiſerne Fleiß dieſer Mannheimer Spitzenkönner verlangt, daß derartige Ta⸗ lente herausgeſchickt werden, um durch Kampf und An⸗ ſchauung wirklich großer Könner eigene Leiſtungsverbeſſe⸗ rungen zu erzielen. Durch Ueben des richtig kurzen An⸗ laufs, hohen Aufſatz, hohe Flugkurvpe, ſpritzerloſes Ein⸗ tauchen, ſchöne Haltung in der Luft uſw. dürften Mann⸗ Max Schmeling in neuem Angrißß Zu ſeinem Kampf gegen Steve Hamas M darüher iſt ſich im deutſchen Sport eigentlich nie recht klar mal* eſen, welche Bedeutung es hatte, daß wir ein⸗ ſtellten⸗ Beltmeiſter im Boxen aller Gewichtskategorien gelchts der Jborriiche rſolg Max Schmelings, der au⸗ Leradezu ugend des deutſchen Boyſports damals er Simmie ein Wunder wirken mußte wurde gerade in dedſönli at, des Siegers dͤurch Neider und übelwollende daaß die ſt egner allzu ſehr verdunkelt und verkleinert. 6 8 Sügemeitli e Führung ſeinerzeit von großen, auch für lder Oo eine deutſche Anſehen günſtigen Erfolgen deut⸗ i jenen Machte keine Notiz nahm, das verſtand ſich ja Erſt egierungen faſt von ſelbſtt aeſchen Gteder Zeit hat man die Bedeutung der Schme⸗ Helern undene in USA auch in ſeiner Heimat mehr ſchätzen den Saünd wenn heute der Boxer Max Schmeling ſich in urbereitesn einem neuen Angrifſ auf die Weltmeiſterſchaft nahme des“ dann darf er gewiß ſein, daß er die Anteil⸗ aSchm ganzen Volkes hat, Howererlünas Weg iſt heute allerdings derbren ſeindenn ſe. Als er vor nun anderthalb los Kampfgen Titel durch eine zweiſelhafte Entſcheidung lbr, Ca biterrichts an den Amerikaner Hack Sharkey ver⸗ öierige Spotbner tretzdem in Amerkka und auch für die we. We kmeitwelt der Mann, der jederzeit fähig ſchien, ſich Gurde S iſterſchaft zurückzuerobern. Ja, in den Staaten übarken 5 eling gerade erſt nach dieſem Kampf gegen Andann den goirklich vopulärer Mann. Ein Jahr ſpäter Sörn n 05 Verſuch, durch einen Sieg über Max Baer zu de weling en Titelkampf zu kommen, geſcheitert. Max ſete kör war bei feinem Kampf gegen Baer nicht in ſamen Gererlicher Verfaſſung, aber er hatte wohl auch naumen füſmer etwas unkerſchätzt und beide Dinge zu⸗ Uch anfänbrten dagu, daß Schmeling im Kampf mit Baer „Runde glicher Führung ſpäter erſchüttert und in der ſei,C- ehrt d geſchlogener Mann war. inem an en Sportmann Max Schmeling, daß er nach ei ng nahm of mit Baer nicht den erwarteten Abſchied vom 100 Boxer nobwohl er ja alle Ehren eingeheimſt hatte, die Keaftlich 0687 erwerben kann und trotzdem er ja ein wirt⸗ eiumpf nithbr geſicherter Mann war. Schmeling hat den res Be 8 aufgegeben, weil er noch in den beſten Jahren aft ſpilrers ſteht umd weil er in ſich das Können und die ringen elkmeiſterſchaft noch einmal nach Deutſch⸗ n. aanlbe. ſell Angriff Schmelings auf den Titel iſt aber, drdentlich U man ſich keine Illuſionen machen, außer⸗ S eſchwer. Noch nie gelang es einem Weltmeiſter ſſt'iten Mihewichtsflaſſe, der einmal geſchlagen war, zum geſei dieſelle Meiſter zu werden. Selbſt ein Jack Dempſey feſcheitertſeur Verſuch nicht nur einmal, ſondern mehrmals kiten dar Für Schmeling liegen die beſonderen Schwierig⸗ zuäten rin, daß man augenſcheinlich drüben mit allen owelch ind Schlichen bemüht iſt, ihm den neuen Angriff ge ede Sre Max Baer, ge⸗ der King Levinſky, noch Wuulen ſe der derzeitige Weltmeiſter Primo Carnera Wel Nam, 8 Deutſchen zu einem Kampf ſtellen. Dieſe aun Schmälnd zur Zeit mit anderen Profekten verknüpſt. Unwäkerbemeting ſig berhaupl wieder in die Reibe Heß i die W. llen wollte, ſo blieb ni eltm ft ſte 5 Bamas 5 anderes Kampf mit Steve Man ſonSprunabrett zu benützen, Steve 3 allerdings nun nicht glauben, daß dieſer nicht viel—5 wenn man auch in Deutſchland noch n ihm gehört hat—„irgendein“ Gegner ſei. Steve Hamas gehört zu den guten Leuten der amerika⸗ niſchen zweiten Klaſſe, die auf dem Sprung in die erſte Klaſſe ſtehen Er zählt zu den Leuten, die ſchon deshalb unbekümmert in jeden Kampf gehen, weil ſie alles zu gewinnen und nur wenig zu verlieren haben. Bei Max Schmeling liegen die Dinge gerade umgekehrt; er hat einiges zu gewinnen, nämlich die Möglichkeit an weite⸗ ren Ausſcheidungskämpfen teilzunehmen, wenn er Steve Hamas ſchlägt, aber er iſt ein völlig erledigter Boxer, wenn er verliert. Ueber Steve Hamas iſt zu ſagen, daß die⸗ ſer nun 24jährige Amerikaner— deſſen Eltern übrigens aus Oeſterreich ſtammen— als Sportsmann in der har⸗ ten amerikaniſchen Rugbyſchule aufgewachſen iſt. Er war jahrelang Kapitän der Penn Stat Unverſity⸗Rugbymann⸗ ſchaft. Zufällig kam er 1927 zum aktiven Boxſport, wo er gleich auf Anhieb die USA-Halbſchwergewichtsmeiſterſchaft der Amateure gewann. 1930 begann ſeine Laufbahn als Berufsboxer. Eine Laufbahn, die zahlreiche markante Er⸗ folge, k..⸗Siege u. a. auch über Tommy Loughran— auf⸗ weiſt und die ihn über den Durchſchnitt hinaushebt. Gut drei Viertel ſeiner bisherigen Profikämpfe hat Hamas durch Niederſchlag gewonnen und ſicherlich ware er in der amerikaniſchen Rangliſte günſtiger als an 9. Stelle— nur vier Plätze hinter Max Schmeling!— plaziert, würde er ſich nicht zwiſchendurch manche, durch Leichtſinn verſchuldete Punktniederlage zugezogen haben. Feſt ſteht auf jeden Fall, daß Hamas, der bei 1,83 Meter Kröpergröße und einem Kampfgewicht von faſt 180 Pfund auch phyſiſch in beſter Verfaſſung iſt, ein ſchwerer Gegner für Max Schme⸗ ling iſt. Der Kampf ſteigt in Philadelphia und abergläubiſche Gemüter mögen ſich daran ſtoßen, daß Max Schmeling ausgerechnet an einem 13.() Februar mit Steve Hamas durch die Seile klettert. Schmeling Paolino abgeſchloſſen Der Rückkampf zwiſchen Max Schmeling und dem Spo⸗ nier Poolino iſt nunmehr für Barcelong feſt abgeſchloſſen worden; er wird in einem großen Freiluftrinz der dorti⸗ gen Stierkampfarena ſtattfinden. Für die Organiſation dieſes Kamoftages haben ſich die Spanier die Dienſte eines deutſchen Fachmannes geſichert, und zwar André Picarös, den früheren ſportlichen Leiter des. Berliner Sportpalaſtes und der Weſtfalenholle Dortmund. Picard iſt bereits nach Spanien abgereiſt, um die Vorarbeiten in Angriff zu nehmen. King Levinſky ſiegte Der Amerikaner King Levinſky, der urſprünglich der nächſte Gegner für Max Schmeling ſein ſollte, kam in Neuyork zu einem leichten Erfolg, er ſchlug Charly Maſſera(Pittsburgh) überlegen nach Punkten. King Leyinſky trägt nun ſeinen nächſten Kampf am 2. März in Neuyork gegen den Deutſchen Walter Neuſel aus, der damit Gelegenheit erhält, ſich bei einem Sieg in die vorderſte Reihe der Weltklaſſe zu ſchie⸗ ben. heims Springer bald weſentliche Verbeſſerungen aufzu⸗ weiſen haben. 8 Im Schwimmen zeigte Müller unter größter Auf⸗ mertſamkeit in Anweſenheit von Oberbademeiſter S ch n ei⸗ der, eines Teils der Herſchelbad⸗Schwimmeiſter die ver⸗ ſchiedenen Schwimmlagen, Wende, Start, volkstümliches Schwimmen und nicht zuletzt Waſſerballtaktik. Im Kraulſchwimmen müſſen die meiſten Mann⸗ heimer umlernen. Abgeſehen von der richtigen Atem⸗ technik(Einatmen durch ſeitlich geoͤrehten Kopf mit offenem Mund, Ausatmen gleichmäßig verteilt durch die Naſe), hat die Hauptlorrektur beim Kraulſchlag anzuſetzen. Wurde bisher hauptſächlich der ſogenannte amerikaniſche bezw. auſtraliſche Fußſchlag(ungebrochener Beinſchlag aus der Hüfte unter Waſſer) gelehrt, ſo wurden alle heißumſtritte⸗ nen Theorien(das Steckenpferd des deutſchen Sports) durch die Praxis der Japaner in Los Angeles über den Haufen geworfen. Die Japaner machen regelrechte Schritte, beugen und ſtrecken dabei das Bein(Radfahren). Der europäiſche Stil glänzte durch gerades Ueberführen der Arme, was eine ganz erhebliche Muskeltraft erforderte. Bei der Armarbeit wird heute der größte Wert auf lockere, ſchnelle Armführung gelegt, verbunden mit der oben erwähnten zweckdienlichen Atemtechnik. Genau ſo verhält es ſich mit der Arbeit beim Rücke n⸗ kraul. Nur kann hier der Schwimmer ſeine Atmung leichter handhaben. Auch hier ſparſamſter Verbrauch der Armmuskelkraft durch Entſpannung der Muskeln beim Rückwärtsführen der Arme, wobei ruhig kräftig mithelfen kann und ſoll. Im Bruſtſchwimmen erfolgt die Atmung die Naſe bei gleichmäßig verteilter Ausatmung durch Mun und Naſe. Der Armzug hat— gemäß japaniſchem Muſter eine erhebliche Verkürzung erfahren. Intereſſant die Feſt⸗ ſtellung, daß ſpeziell die Fapaner auf einen Grätſchlag der Beine zwei Armzüge ausführen; die Theorie der fabel⸗ haften Beinarbeit eines Ede Rademacher ſcheint demnach — 55 die Praxis ganz umwälzend korrigiert worden zu ein. Beſondere Erwähnung verdient die Geſtaltung der Ju⸗ gendtrainingsſtun den. Herr Müller weilte zu dieſem Zwecke an den Hiesbezügl. Trainingsſtunden des Poſtſportvereins, SV Mannheim und Nikar Heidelberg, wo er eine ganze Reihe hoffnungsvoller Schwimmer ſeſt⸗ ſtellen konnte. Vorträge über die Geſtaltung des Trainings, die Erfahrungen in Los Angeles waren gut beſucht und fanden dankbare Aufnahme. Ueber den Mannheimer Schulſchwimmunterricht, der im ganzen Reich beſten Ruf genießt, äußerte ſich dieſer Fachmann nur lo⸗ bend.(Wir kommen hierauf in einem Spezialartikel noch beſonders zurück). Ueber Herrn Müller ſelbſt iſt kurz zu berichten, daß er, hervorgegangen aus Jungdeutſchland Darmſtadt, als ſrüherer Leichtathlet, Waſſerballer, Tennis⸗ und Hockey⸗ ſpieler, auch ſtaatlich anerkannter Schilehrer iſt. 1925⸗20 das Schultergelenk bernen oder bronzenen Medaillen ausgezeichnet beendet haben, hier mit Namen und Fabrikaten aufführen. Wir veröffentlichen daher im folgenden nur die Ergebntſſe des Mannſchaftswettbewerbs und die Preisträger der Sonder⸗ preiſe: Mannſchaftswertung der PaW⸗Mannſchaften, a) der ormationen, Reichswehr, Reichspoſt, Polizei: 1. SS⸗ otorſturm(München) Fahrer Frhr. v. Michel⸗Tüß⸗ ling auf Auſtro⸗Daimler, Brack und Hed derich, beide auf Mercedes⸗Benz, 2 Punkte; 2. Fünfte Kraftfahrabteilung Stuttgart⸗Cannſtatt, Fahrer Oberlt. Holzhäuer, Oberlt. Göcke auf Mercedes⸗Benz, Hptm. Schmitz auf Wanderer, 46 Punkte: 3. Dritte Preuß. Kraftfahrabtlg. in Wüns⸗ dorf, 52 Punkte; 4. Zweite Preuß. Kraftſahr⸗Abtlg. Schwe⸗ rin, 110 Punkte. b) Dreiſchaften der Fabriken: 1. Daimler⸗ Benz Ac0, Fahrer Nallinger, Kappler, Bernet auf Meree⸗ des⸗Benz⸗Wagen. Typ 290, 3 Punkte; 2. Auto⸗Union, Fah⸗ rer Burgaller auf Horch, Trübsbach und Krämer auf Wan⸗ derer, 9 Punkte; 3. Auto⸗Union, Fahrer Macher, Träg⸗ ner, Kirchberg auf DKW, 37 Punkte; 4. Adler⸗Werke, Fab⸗ rer Paul von Guilleaume, Hoſſe, Ph. Hoffmann; 5. Adam Opel AG, Fahrer Lünenſchloß, Anton Schmitt, Hch. Diehl; 6. Neue Röhr⸗Werke AG, Fahrer Joſ. Daibler, Robert Scheid, Anton Nieß. Mannſchaftswertung im Motorrad⸗Wettbewerb: For⸗ mationen uſw: 1. Polizei⸗Kraftwagenwerk⸗ ſtätte Bayern⸗Süd München, Fahrer Kreuzer, Linhard, Forſtner, alle auf BMW., 1.; 2. Kraftfahrabteilung der Landespolizei München, Fahrer Meier, Graf, Nördlinger, alle auf BMW., 2.; 3. 6. Preuß. Kraftfahrabteilg. Mün⸗ ſter i.., Fahrer Dimmeler, Schlüter, Wehmeier, alle auf BMW., 15.; 4. SS⸗Motor⸗Lehrſturm München, Fahrer Weith, Kreß, Berchthold, alle auf NSu., 25.; 5. 3. Preuß. Kraftfahrabteilg. Wünsdorf 55 Punkte. Fabrikmannſchaften: 1. Auto⸗Union, Fahrer A. Müller, W. Winkler, A. Geiß, alle auf DKW., 2..; 2. NSu⸗D⸗Rad, Vereinigte Fahrzeugwerke Neckarſulm, Fahrer Oettinger, Xaver Gmelſch, Reichenwaller auf NSu., 9.; 8. Wan⸗ derer⸗Werke, Fahrer Kaiſer, Pfiſter, Knieß auf Wanderer⸗ Motorfahrrädern mit Sachs⸗Motoren. Ehrenpreiſe für Reichswehrangehörige auf 8 zeugen: Preis des Reichswehrminiſters für die beſte Mann⸗ ſchaft der Wehrmacht: Sechſte Preußiſche Kraftfohrabteilung —— i..-Fahrer Dimmeler, Schlüter, Wehmeier auf Preis des Reichswehrminiſters für den beſten Solo⸗ ſahrer der MSA und MSS: Bernh. Roſemeyer(Zſchopan) auf DaW les entſchied die ſchnellere Bergzeit). Preis des Cheis der Heeresleitung für den beſten Parg⸗ 83 Oberlt. Fritz Holzhäuer(Bad Cannſtatt) Merce⸗ es⸗Benz. Preis des Inſpekteurs der Pioniere und Feſtu für den beſten Kraftradfahrer: Geſreiter Ed. Albert(Fürth) auf BMW. Preis des Chefs des Kraftfahrweſens für den beſten Fahrer der SA mit Beiwagenmaſchine: Erhard Dominik, Unterofſizier(Fürth) auf BMW. Preis des Inſpekteurs der Kraftfahrtruppen für den beſten LKW⸗Fahrer: Oberlt. Hugo Paechter(Bad Fann⸗ ſtatt) auf Büſſing⸗NAG. Preis des Beſehlshabers der 7. Diviſton für den beſten Kraftradfahrer der 7. Diviſion: Unteroffizier Erhard Do⸗ minik(Fürth) auf BM. Preis des Verlags„Sport der Wehrmacht“ für den beſten Solofahrer der Bergfahrt: Obergefr. Herm. Beßler (Ulm) NSu⸗D⸗Rad. Doerſchlag gewann er die Berliner Hochſchulmeiſterſchaft über 100 Meter Kraul in der damals guten Zeit von:09 Minuten. Außerdem war er Meiſter im Schwimmmehrkampf. 1909 be⸗ gleitete er die deutſche Schwimmerexpedition als geprüfter Maſſeur nach Los Angeles. Seiner intenſiven, mit eiſerner Ruhe Hurchgeführten hervorragenden Lehrweiſe verdanken wir eine Reihe Schwimmer, die heute bereits um 1 Min. herum die 100 Meter Kraul abſelvieren(beſonders Sber⸗ ſchleſier). Er hat ein gewinnendes, ſympathiſch beſcheidenes Beſen an ſich, raucht und trinkt nicht, verkörpert alſo die Sportlehrkraft, zu der man im Deutſchen Schavimm⸗Verband mit Achtung, Stolz und Dankbarkeit emporblicken kann. Zum Schluß ſei ſchließlich noch des Bezirksführers Walter Blank⸗Mannheim gedacht, der, geſtützt auf jahr⸗ zehntelange praktiſche Betätigung Herrn Müller während ſeiner hieſigen Tätigkeit im wahrem Kameradſchaftsgeiſt mit Rat und Tat zur Seite ſtand. 12. Jahn⸗Schwimmen der De. Das bedeutendſte Hallenſchwimmfeſt der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft, das Jahnſchwimmen in Halle, erlebte am Wo⸗ chenende ſeine 11. Wiederholung. Schon am erſten Tag gab es eine ganze Reihe von ausgezeichneten Leiſtungen; mehrere der früheren DT⸗Rekorde wurden geſchlagen. Die Ergebniſſe: 200 Meter⸗Bruſt(Ti): 1. Anita Brömmel⸗Leipzig:19,5 Minuten; 2. Frau Fritſch⸗Stender⸗Hamburg:22,6 Min. — 200 Meter⸗Bruſt: 1. Fuhrwerk⸗Leipzig:56,4 Min.; 2. Beckmann⸗Dortmund.— 200 Meter⸗ sagen: 1. Heimlich⸗ Reichenbach:49,6 Min.; 2. Herrmann⸗Köln.— 4 mal 100 Meter⸗Lagen: 1. Leipziger TS Eintracht:09,2 Min.; 2. Hamburgercſchft. von 1816:18,6 Min.— 400 Meter⸗Frei⸗ ſtil: 1. H. Seidel⸗Dresden:41,0 Min.; 2. H. Ernen⸗IR. 9 Potsdam:44,2 Min.— 4 mal 50 Meter⸗Freiſtil(Ti.): 1. Hamburger TB. 1862:22,0 Min. * Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten wurde vom Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, mit der Führung des Sportamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ beauftragt. Der Reichsſportführer iſt für die Durchführung oller damit in Zuſommenhang ſtehenden Aufgaben allein zuſtändig. Zu ſeinem Stellvertreter wurde Pg. Neukirch ernannt. Deulſche Tennis⸗Erfolge In Kopenhagen wurden bei den däniſchen Hallen⸗ meiſterſchaften bereits eine Reihe von Teilnehmern an den Schlußrunden ermittelt. Im Herreneinzel ſteht Gottfried von Cramm bereits im Endkampf. Nachdem er über Nils Holſt in die Vorſchlußrunde gelangt war, ſchlug er dort den Wiener Metaxa 927,:4. Sein End⸗ ſpielpartner ſteht noch nicht feſt. Im Dameneinzel ſteht Hilde Sperling⸗Krah⸗ winkel nach ihrem Siege über Frl. Horn(:4,:4) in der Endrunde, wo ſie auf Frau Schomburgk trifſt, die in der Vorſchlußrunde Frl. von Ende 6ꝛ4,:2 ausſchaltete. Im Damendoppel ſteht das deutſche Paar Frau Schomburgk⸗Frl. v. Ende im Finale und trifft dort auf Frau Sperling⸗Frl. Horn, die das ſchwediſch⸗ däniſche Paar Bellonder⸗Lamhrethſen:2,:4 ausſchalteten Im Gemiſchten Doppel iſt eoſt die Vorſchluß⸗ runde erxeicht und im Herrendoppel ſtehen von Cra m m⸗ Ullrich in der Endrunde. v. Cramm-Alrich ſind Meiſter Däniſche Hallentennismeiſterſchaften Vor wieder vollbeſetztem Hauſe wurden am Samstag in der Kopenhagener Tennishalle die Schlußkämpfe um die däniſchen Hallentennismeiſterſchaften im Herren⸗ und Damendoppel entſchieden. Mit v. Cramm⸗Ulrich und Frau Sperling⸗Frl. Horn ſetzten ſich beidemal die ſtärkſten Paare mit deutſchen Spielern durch. Die deutſch⸗däniſche Paarung v. Eramm⸗Ulrich gewann die Meiſterſchaft durch ihren 977⸗,.1⸗,:4⸗Sieg über das öſterreichiſch⸗ſchwediſche Paar Metaxa⸗Schröder. Beſonders hart umkämpft war der erſte Satz, in dem ſowohl v. Cramm als auch ſein Gegenſpieler Schröder mit un⸗ gehener hart und genau geſchlagenen Aufſchlagbällen glänzten. Beim Stande:7 verſchlug der Schwede den entſcheidenden Ball und mit:7 ging der erſte Satz an v. Cramm⸗Ulrich. Stark überlegen zeigten dieſe ſich dann im zweiten Satz, den ſie 6·1 gewannen, und auch im drit⸗ ten, entſcheidenden Satz boten ihre Gegner keinen allzu⸗ ſtarken Widerſtand mehr. Mit 614 ſtellten v. Cramm⸗Ulrich ihren Sieg ſicher. Vorher hatten im Schlußſpiel des Damendoppels Frau Sperling⸗Frl. Horn(Dänemark⸗Deutſchland) das deutſche Paar Frau Schomburgk⸗Frl. v. Ende 610, 611 ganz über⸗ legen abgefertigt und ſich damit die Meiſterſchaft geſichert. Ehmer· liche Mitteilungen — Im Vorſchlußſpiel der Herren⸗Meiſterſchaft ſchlug der Schwede Schröder Panker⸗Dänemark ſicher mit:5, 62 und trifft damit im Endſpiel auf den Deutſchen Meiſter v. Cramm. Der Stabschef in Bad-Reichenhall Aus Anlaß der SA⸗ und SS⸗Schimeiſterſchaften fand am Samstagnachmittag in Bad Reichenhall eine Zuſammen⸗ kunft mit dem Stabschef der SA, Eruſt Röhm„und den Mannſchaften ſtatt. Dabei—* der Stabschef an ſeine Kameraden eine kurze Anſp„in der er den Sportgeiſt, den Mut und die Entſchloſſenheit hervorhob, mit dem die SA⸗ und Ss⸗Kameraden den Wettkampf beſtreiten. Der Stabschef wünſchte den SA⸗Kameraden ein volles Gelingen füür die Wettkämpfe und ſchloß mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Sieg Heil auf den Sportgeiſt in der Sel. Sybille wieder Europameiſter In Brüſſel wurde am Wochenende ein internationa⸗ ler Boxkampfabend durchgeführt, in deſſen Mittelpunkt die Europameiſterſchaft im Leichtgewicht zwiſchen dem früheren Titelhalter Francois Sybille und dem Fran⸗ 55„Tiger“ Humery ſtand. Sybille hatte ſtets leichte orteile und holte ſich einen verdienten Punktſieg und damit erneut die Eurnpameiſterſchaftswürde, die er im Herbſt in Rom nur durch ein Fehlurteil an den jetzt in Amerika weilenden Locatelli verloren hatte. Im Kompfe um ote belgiſche Weltergewichtsmeiſte t entthronte Charlier durch einen glatten Punktſteh— Landsmann, den früheren Europameiſter Anneet. Der Mittelgewichtseurorameiſter Guſtave Roth ſiegte mit dem gleichen Ergebnis über den Wiener Karl N eu⸗ bauer, der für den erkrankten Dortmunder Guſtav Eder eingeſprungen war Hauptſchriftlener: Hans Alfred Meizne,(Stellvertteter Rurt Ehmer) Verantwortlich ſur Politil: ans Alfred Meißner⸗ Handeisieil: Kurt üniender Sper, Wihn Muker- Sübweſtdeutſchr Auncl und den üorigen Teil: Curt Wilhelm Fennek. Anzeigen 8 Jacob Faude, ämtlich in Mannheim Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue M Mannheim. K 8 annheimer Zeitung, Durchſchnitts⸗Auflage im Jauuar 21 029 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto —— 8 8—— 8. Seite /Nummer 71 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Aus gabe Montag, 12. Februar 10“ Deutſchlandſender NSD P Mi 2 PO— 15.00: Biumenſtunde.— 13.30: Sieder. 8 3 4 6 11 i1 mittagskonzert.— 17.30: Friedrich Ernſt Dantel Schleier⸗ 6 1 E ungen Die Uniform der Ortsgruppenleiter Mocher, 0 8 1550: Hettere Volks⸗.36:, Frühkonzert.— ehne Schulfunk.— 560 aus parteleratlichen Bekenntmechuncen ennommen Bei der Veröſſentlichung der neuen Uniſormen und muſik auf Schallplatten.— 18.00- Jugendſtunde— 18.25: deutſche Chroniken.— 10.10: Werkſtunde.— 10.50: Abzeichen für die politiſchen Leiter der PO. hat ſich ein Franzöſiſch.— 19.00: Ret chs,ſend ung: Stunde der[liche Erziehung.— 11.30: Schleiermacher— der De b⸗ Anordnung der Kreisleitung Irrtum eingeſchlichen. Es muß bei den„Ortsgruppenlei⸗[Nation aus München: Vom Balparé zum Donisl. Quer⸗— 11.45: Zeitfunk.— 12.10: Schallplatten— 15.15: Um die durch die Neuordnung des Beitragseinzugs tern“ heißen: hellbrauner Tuchſpiegel mit zwei goldenen chnitt durch eine Münchner Faſchingsnacht.— 20.00: Griff leriſche Handarbetten.— 15.45: Bücherſtunde.— 17.00. bedingte R Anrchührer—8 kö 15 9 Gardelitzen, hellblaue(nicht hellbraune) Paſpelierung. ins Heute.— 20.10: Ballſirenen. Heiteres Faſchingspot⸗ Werkſtunde für die Jugend.— 12.20: Karneval auf dem erſuchen 101 505 itig 0 hfrühren nen, 9 84 pourri.— 21.10: Stoßt an! Feuchtfröhliche Faſchingslaune. Klavier.— 18.05: In endſ ortſtunde.— 18.20: Famillen, 8 55 84 anmmanee de nen, Arbeitsfront— 22.15: Du mußt wiſſen.— 22.45: Schallplatten.— 23.00: nn S affebten en er öten Erricht Nur noch 24 Stunden... Buntes muſitaliſches Potpourri. 6 und Raſſeantt.— und guſt eſtir Termi inktlich abzurechnen, ſpäteſtens rrichtung— 24.00: Tanzmuſik. hes im Schrifttum des letzten Jahres.— 20.10 am 18. Februar 1934. 2 eines Amtes für Sozialverſicherung 8 Faſtnachtsbräuche in deutſchen Dörfern.— 22.25:— Kreiskaſſenverwaltung: in der Deutſchen Arbeitsfront Südweſtfunk wollen den Olympia⸗Achter gewinnen Reg.⸗Präſide gez. Wilhelm Hottz. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat 11.50: Sozialdienſt.—,19.35: Hörbericht vom Mainzer Pauli. NS⸗Frauenſchaft ſolgende Auerönung erlaſſen: 5 Wien un 0 Fendenheim. Heimabend Montag, 12. Februar, fällt aus. Mit ſofortiger Wirtung wird das Amt für Sozial⸗ S860. Sosialdi Pfäl⸗ 19.30: Die Kinokönigin. Operette von Bilbert.— Frer Humboldt. Heimabend Montag, 12. Februor, fäclt aus. verſicherung in der, Deutſchen Arbeitsfront errichtet. 18.50: Sozialdienſt.— 22.45: Eine Viertelſtunde Pfäl⸗ Tanzmuſik.— Leſc NS8O Das Tätigkeitsgebiet erſtreckt ſich auf die geſamte deutſche ziſch. 19 Sozialverſicherung. Weſtdeuticher Rundfunk Jungbuſch. Montag, 12. Febr., im Hoſpiz, P 4, Zum Leiter des Amtes ernenne ich hiermit Pg..05: Frühkonzert.—.10: N konzert(S S aleacleꝛ vn 9 8 Uhr,——— ſämtlicher Betriebszellen⸗ B 5 ck e 5 8 1 6 25 5 11 S W5 obleute und deren Stellvertreter; außerdem haben ſämtliche gez. Dr. Robert Ley Unterha Sti SDeit 603 88 998 geö. Br.* haltungstonzert.— 15.50: Stimme der Zeit.— 16.00: 5 ſie— angehören, Nachmittagskonzert.— 17.00: Viertelſtunde Witz.— 17.15: Montas, 12. Februar 1— zu erſcheinen. Es muß alles zur Stelle ſein. 2 R Beſpertonzert.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.25. Maskenball[Nationaltheater„Die Fledermavs“, Overette von Rohen At Deutſche Arbeitsfront Was bren Wor 2 derVerſe.— 20.10: Kölle es ſeck, Querſchnitt durch den Strauß, Miete 4, 19.30 Uhr. DoV, Schulungskurſe. Sämtliche Schulungskurſe fallen Kölner Karneval.— 22.20: Schallplatten.— 23.00: Selner Apollo⸗Theater: Grock, 20.15 Uhr.—— 14 Tage aus. Nächſter Schulungskurs wird bekanntgegeben. Karneval. 5 Kleinkunſtbühne Libelle: 16.11 Uhr Tangtee; W. 1 Des, Fliegerſturm 1 und II Montag, 12. Jebruar Bayriſcher Rundfunk„Feueriv“ Sitzung. 1 2 Fra S ee 3 83.45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.—.00: Gym⸗ Friedrichsplatz: 20.11 Uhr Fackelzug, Huldigung des Pet Das Tragen der De⸗Bekleidung iſt vom Sonntag, 10 Südfunk*— 3 9 92 2 E5—5—: Für Sfrau:»eſſen.— 15.15: 8 0 eße Feue ſebrnar, 20 Uhr, bis Mittwoch, 14 Februar, 7 Uhr, ver⸗ Südſun naſtik. 10.00: Für die Hausfrau: Katereſſen. 15.15: zen Karneval, anſchließend Feuerwerk. Hoten.*.10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Luſtiges AllerleiFür die Kleinen.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Dos[Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung) ————(Schallpl.).— 10.30: Schulfunk— 10.45: Schallplatten.— Erlebnis der Natur.— 1750: Konzertſtunde.— 18.10: Lichtſpiele: Univerſum:„Schloß im Süden“. 97 NS⸗Volkswohlſahrt 12.00: Konzert der Zigennerkopelle Joſchy Gog.— 13.15 Griechiſcher Faſching.— 18.30: Tonfilmſchlager.— 20.10: Roxy:„Die Stimme der Liebe“.— ALhamb Rheintor. Montag, 12. Februar, von 10—12 Uhr, bis 15.00: Alaaf und Helau! Rund um den Roſenmontags⸗ Oeſterreich.— 20.30: Apotheoſe des Tanzes.— 22.20; Nacht⸗„Konjunkturritter“.— Schauburg:„Kuß in Ausgabe von Lebensmittelgutſcheinen an Gruppe A und B. zug. Luſtiger Hörbericht aus Köln, Düſſeldorf und Münſter.] muſik.— 24.00: Moderne Tänze. Sommernacht“. PN KU nene rreude und ubersdwünglice Lustighen beim kuss i der Sammernac Cacien oſine Ende! 9. WEISS FERDL. Otto Wallburg Theo Lingen/ C. Vespermann „Koniunkturritter“ mit Fritz Kampers als Regieleiter. .. und dazu„Die Braut im Mond“, Ton-Lustspiel Anfangszeiten 300, 5 00. 7 10,.30 Uhr. Jugend- Verbot: IIEILTII Groſer Umzugs-Räumungs- Verkauf Ledertaschen-Koffer Naar frusrae Teit! 5 9 Uenbarher baderwaren — Kraut— 0 6, 4 MAMMHEIN 0 6, 4 Enge Heidelberger Straſie Kein Eekladen * Liane Haid Victor de Kowa Nur bis Dienstag! Paul Kemp „Wenn Rosen trüumen“ „Sehnsucht nach der Einen aingt Mareel Wittrisch in Die Stimme der Liebe mit Maria Beling Sima/ Vespermann Zum Lachen:„Man nehme..“ mit P. Heidemann /Senta Söneland 51 jugendliche Binlaß! mit Helke Jürgensen Max Gülstorff, Jessie Vihrog. Paul Westermeier Regie: Geza v. Bolvar“ UFA-Tonwoede Wwolkenkratzer in Südarablen 5 oder hier Männer um xine frau Ein Film, der angefällt ist von herrlichster Heiter- keit und reizenden Ideen E PPPPP—— Pfalzbau-Calcé Lucwigshaten Masken tie Ladenmiete Un ion,-* Otel He äCCC 1 EK flosen-Montag: HAUSBAII Heute itlig erſteiger 1 Die beꝛaubernde Landschiaſt der baye e Lün Baum, 02,9 fastnacht-Dienstag: Kappenabend In unſerem Verſteigerung 10n 2 groß rischen Berge gibt den Hintergrund zu 22 Humor!- 05, 1, Eingang gegen dieser urfidelen Komòõdie Schulgebäude— findet am 103ʃ, Mittwoch, den 14. Febrnar 14 Uhr Stimmung! Ia offlene Weine— Sektlaube nach 24 Uhr: Bier · Münchner Weißwürste Balli„Iüe u Gesellschaitsan-· Garantie gut u züge werd. billigstſbi111g in eige⸗ Darsteller: Marianne Winkeistern. Manfr. Kömpel, Joe Stöckel, Roltf von Goth Eider stenärrher 8 yer⸗ die öffentliche Verſteigerung än⸗ 91 N 2 statt.— Scherzspiele. Eebertaschungen. verheuſt und ver-ſner Werkstatt. 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