—— — E * * — Sr r erſchel Drei Haus monatli atli Beſchaftsſtellen abg — Poſtbef.⸗G ſtr. N 12, Kronprinz aungsweiſe: Täglich ꝛmal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ch.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren eholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. eb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ enſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Anzeigenpreiſe: 22 mi breite Millimeterzeileg 3, 7omm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen „Wtedrichraze 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Poſtſcheck⸗Konto: Karisruhe Nummer 17590 Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge⸗GerichtsſtandMannheim Wittag⸗Ausgabe Donnerstag, J5. Februar 1034 145. Jahrgang— Nr. 76 „Die Schreckenskage in Oeſterreich Reuer Augenzeugenbericht un Non ia än — N. Dana de, Jnnenſt verha I. nach ger nur Durchgä bewacht bedeut 9 Ure heit Geſchloſſ im dige N umm en haltenden bezirk mde ab. nu Aus bietet d Meldung des DNB. — Preßburg, 14. Februar. einem gelegentlichen Mitarbeiter, der Wien hren Abeudſtunden des Mittwoch verlaſſen hat, er⸗ wir über die berſt blutigen Kämpfe in Wien neue, Einzelheiten, die in der aufſal⸗ amtlichen Berichterſtattung voll⸗ verſchwiegen werden. ch ſind. die amtlichen Mitteilungen, wonach adt von den ſie umfaſſenden Draht⸗ nen frei ſein ſoll, vollſtändig unrichtig. Sie wie vor von einem Drahtverhau umgeben, an einigen von ſtarken Poſten beſetzten ngen nach Legitimation durchſchritten wer⸗ —Alle Banken und Regierungsgebäude ſind und mit Maſchinengewehren beſetzt. Der un⸗ Perſonenverkehr ſpielt ſich im Innen⸗ r unter der Drohung der Maſchinengewehre den Vorſtädten knattert Maſchinen⸗ rfeuer, das mit den Schlägen der Ar⸗ ie abwechſelt. Bei Einbruch der Dunkel⸗ ie Innenſtadt das Bild einer Totenſtadt. Geſchäfte, geſchloſſene Gaſtſtätten. In intereſſaute ene Poltriſerten herrſcht fieberhafte Aufregung, die weipräſidinm ihren Höhepunkt erreicht. Stän⸗ in den rufe über den wechſelvollen Kampfverlauf n äußere um Außerſ Ein Tüuſende Dab l muwi ler nen Cürchtet, Kin hoher Bezirken ſteigern die Erregung bis en. Poligeibeamter erklärte, daß die pe pereits mehr als 500 Tote und viele von Verwundeten gekoſtet hätten. ſſe man die Zahl jener nicht, die ſich er den zuſammengeſchoſſenen Mauern Wohnhäuſer beſfänden. Ihre Zahl laſſe ſich auch nicht aunähernd ſchätzen. daß die Zahl der unſchuldig erſchoſſe⸗ man pfer ſehr groß iſt. Aus dieſem Umſtande möge erf Regterun, der die rbeite m zorde leßen * er Daß rungga banten xtill Aus Groͤßte olize 3 ſtellen, rorund ſchiebt, Wſiſcen Rulkerung, 1 Sol uung 9 ohn Solt en, daß den amtlichen Verlautbarungen der 4 gar kein Glaube beizumeſſen ſei. uſtatt ſich an die Spitze der aufſtändiſchen in ihren Wohnungen von der Fey, der ſich immer mehr in den widerſpruchslos feſtnehmen „Wutausbrüche ereigneten ſich unter den chen, als ſie von der Flucht des mar⸗ s Herrn wakiſches Gebers Dr. Otto Bauer auf tſchechoflo⸗ ebiet hörten. ins gegen die Regierung Dollfuß-Fey Ungemeſſene geſtiegen, nicht nur unter uſſtändiſchen, ſondern auch unter der Mehrheit der nichtmarxiſtiſchen Be⸗ ſeitdem bekannt geworden iſt, den Trümmern der von Regie⸗ erie zuſammengeſchoſſenen Wohn⸗ nderte unſchuldiger Frauen und Kinder zerſchmettert liegen. nter darität nahezu der ganzen Bevöl⸗ e Unterſchied der Partei gegen die Regie⸗ Wuſtandif auch die unerhörte Widerſtandskraft der 1 ein 21 kung Seit m kein aus ——— Asmaß Am N Reermu, vormittag begann der Verſuch einer hr 8 95 uden, ten 1 das ſi 90 nbt ſt 5 8 Eutg 8a den ke 1 9 Lie Wndtae bepie Dollfuß⸗Fey verkündete Mittwoch A Gem Inne ähandiſchen Eiſchen d e n erklärt werden, die während der eit Mittel und Wege findet, den Ein⸗ enen mit Lebensgefahr Lebens⸗ und Munition zu bringen. daß auf einer Reihe von Wohnhausblocks Ais 2 P chen zum Zeichen der Waffenſtrek⸗ eindrarraufhin n ie 9 e 1 egie gemetzelt. log frungs ahnen ausgehängt worden ſeien. Militär und Polizei in die Gebäude wurden ſie von den Aufſtändiſchen Dadurch wurde die Wut der 3 angeſtachelt, deren Nerven maß⸗ nd. Tagen kommt Militär und Polizei nicht den Kleidern und kann ſich faſt laf gönnen. Dazu kommen die un⸗ lutopfer der Truppen, die in ihrem von der Regierung verſchwiegen 0 5 werden. des eindebezirks Simmering, in dem die Lage beherrſchen. Die Regie⸗ ſchon plete, die Aktion mache große Fortſchritte, das heftige Feuer in den erſten Morgen⸗ 8 dem benachbarten Bezirk raft die amtliche Erklärung bidr läßt darauf ſchließen, daß der Wider⸗ ieſem Bezirk beſondere hefkig iſt. Hier ie Marxiſten auch die Oſt bahn und damit r e ſäbtenie nach Ungarn und in die Tſchecho⸗ en den amtlichen Meldungen iſt die vun Bezirk Floribsborf ungeklärt, in u Regierungstruppen und der Polizei Empörung hat die feige Haltung 0 aursäſtiſchen Führer hervorgerufen, r auf. Meldung des D N B. 55— Wien, 14. Februar. Entſpannung der Lage eingetreten. Jedoch wird allgemein mit einer längeren Dauer der ge⸗ ſamten Säuberungsaktion gerechnet. In den großen bisherigen Kampfabſchnitten Ottakring, Meidling und Simmering finden gegenwärtig noch Einzelkämpfe ſtatt. Die Säuberung des Kampfabſchnittes Florids⸗ dorf iſt noch nicht abgeſchloſſen und ſoll am Donnerstag früh wieder aufgenommen werden. Man beabſichtigt, das geſamte Gebiet jetzt in wei⸗ tem Umfange durch Truppen abzuſchließen und dann lerie durchzuführen. Im Laufe des Mittwoch hat die Regierung alle verfügbaren militäriſchen Kräfte in Wien weiter zuſammengezogen. Es verlautet je⸗ doch, daß die Schutzbündler ſich von nenem an anderen Stellen ſammeln. Die Schutzbündler haben im Laufe des Tages eine Anzahl bisher hartnäckig verteidigter Widerſtands⸗ punkte aufgegeben. In 11 verbarrikadierten Arbei⸗ terheimen wurde die weiße Fahne gehißt. Die Re⸗ gierung iſt am Mittwoch mit den verſchiedenſten Maßnahmen vorgegangen, um die bisherige Stellung der Sozialdemokratie im Staate und beſonders in Wien zu brechen. In dieſer Richtung liegt die Auf⸗ löſung der Gewerkſchaften, der übrigen ſozialiſtiſchen Verbände, die Schließung der Arbeiter⸗ bank, die außerordentlich zahlreichen Verhaftun⸗ gen ſozialiſtiſcher Führer, die noch im Gange ſind, ſowie die Beſchlagnahme der Vermögens⸗ werte ſozialdemokratiſcher Führer. 6 nur Teilerfolge beſchieden waren. Hier wurde Mann gegen Mann gekämpft. Es wird behauptet, daß hier Hunderte von Toten und Verwundeten das Opfer der Politik der Re⸗ gierung Dollſuß⸗Fey geworden ſind. Auf Bäumen haben die Auſſtändiſchen Puppen aufgehängt, die die Auſſchriſten„Fey“ und„Dollfuß“ tragen. Der Bahnhoſ Heiligenſtadt, der mehrmals ſeinen Beſitzer wechſelte, iſt vollſtändig zerſchoſſen. Es ruht Im Laufe des Mittwoch iſt eine gewiſſe die endgültige Säuberung mit Einſatz von Artil⸗ Oben: Dos rieſige Karl⸗Marx⸗Haus, in dem ſich die Sozialdemokraten verſchanzt haͤtten, nach der Einnahme durch die Regierungstruppen. Das Haus weiſt ſtarke Beſchädigungen durch Artilletietreſſer Unten: Eine ſchwere Haubitze in Stellung während des Kampfes um das Karl⸗Narx⸗Haus. Küngere Dauer der Säuberungsaktlon Ein Bericht, der von Wiener Regierungsſtellen kommt In Floridsdorf haben die Regierungstruppen am Mittwoch 809 Schutzbündler gefangen ge⸗ nommen. Große Beſtände an Gewehren und 60 Maſchinengewehre fielen ebenfalls hier in ihre Hände. In Leopoldsau, das ebenfalls im Floridsdorfer Kampfabſchnitt liegt, iſt etwa ein Waggon Munition des Schutzbundes erbentet worden. Die Kampſhandlung geht in Richtung Kagran, der Rückzugslinie der Schutz⸗ bündler, noch weiter. der eine beherrſchende Stellung gegenüber der wich⸗ tigen Reichsbrücke über die Donau einnimmt. Am Laagerberg halten ſich noch 2000 Schutz⸗ bündler in Gräben, die bis in das Gelände der Anker⸗Brotfabrik hineinreichen. Schutzbündlern beſetzt, die ſich dort verſchanzt haben. Dennoch geht die Herſtellung und der Verſand des Brotes ohne Störung vor ſich. Kleinere Kampfhandlungen ſpielen ſich noch in dem nicht geräumten Teil des Karl Marx⸗Hofes ab. Ein Scharmützel ſpielte ſich auch im 3. Gemeinde⸗ bezirk auf dem St. Marx⸗Schlachtviehhoſ ab, der von Gemeindehäuſern umgeben iſt. Die Schutzbündler wurden jedoch raſch zurückgedrängt. „Auf einen Aufruf des Staatsſekretärs für das Heerweſen, Fürſt Schönburg⸗Hartenſtein, ſollen ſich 2000 ehemalige Offiziere des alten öſterreichiſchen He eres zum Dienſt im Freiwilligen Schutzkorps gemeldet haben. Viele Angehörige der Exekutive, die am Montag und Dienstag nur leichtere Verletzungen erlitten hatten, haben ſich am Mittwoch wieder zum Dienſt daher auch der Verkehr auf der Hauptlinie der gemeldet und ſchon in die Kampſhandlungen einge⸗ grifſen. 3 2 4 Franz⸗Joſephs⸗Bahn, die nach der Tochechoſlowakei ſührt. Die in der Nähe liegende Großwohnanlage „Karl⸗Maxx⸗Hof“ iſt zum größten Teil ein Trüm⸗ merhaufen. Unter ihm befinden ſich Hunderte von Tolten, darunter viele Frauen und Kinder! „In einzelnen Gebäuden leiſten die Auſſtändiſchen noch immer erbitterten Widerſtand. Auffallend it es, daß in dem hauptſächlich von Juden und Arbei⸗ tern bewohnten Bezirk Leopoldſtadt Kämpfe bisher nicht ſtattgeſunden haben. Hier ſcheint der Marxis⸗ im Floridsdorſer Abſchnitt An der Donau ſelbſt wird noch der Goethehof bekämpft, ein großer Gemeindebau, Dolljuß biriet Generalvardon an Meldung des DNB. — Wien, 14. Febrnar. Der Bundeskanzler Dr. Dollfuß hat am Mittwoch abend im Rundfunk die nachſolgende Mitteilung im Namen der Regierung gemacht, die er aweimal langſam verlas: „Wer ſich von jetzt ab, Mittwoch abend 11 Uhr, jeder ungeſetzlichen oder ſeindſeligen Haltung enthält und morgen, den 15. Febrnar, zwiſchen 7 und 12 Uhr ſich den Exekutivorganen ſtellt, kann, aus⸗ genommen die verantwortlichen Führer, auf Par⸗ don rechnen. Ab 12 Uhr gibt es für niemand mehr unter keinen Umſtänden einen Pardon.“ Bundeskanzler Dollfuß hielt Mittwoch abend im Rundfunk eine Rede, in der er einleitend feſtſtellte, daß das verbrecheriſche Unternehmen von Linz aus⸗ gegangen ſei. Er ſchilderte dann die Ereigniſſe am Montag in Linz, den Ausbruch des Generalſtreiks in Wien ſowie die bekannte weitere Entwicklung der letzten Tage. Dollfuß hob hervor, daß die Arbeiter der Eiſenbahn, der Poſt, des Telegraphen⸗ und Tele⸗ phondienſtes ſowie anderer lebenswichtiger Betriebe der Generalſtreikparole nicht gefolgt ſeien. Dennoch hätten die Ereigniſſe Blutopfer in Wien, Linz und Steyr gefordert. Die Regierung habe ſich daher ge⸗ zwungen geſehen, die geſetzlichen Beſtimmungen des Standrechts mit voller Schärfe anzuwen⸗ den. Zwei Todesurteile ſeien im Laufe des heutigen Tages vollſtreckt worden. Der Bundes⸗ kanzler Dollfuß ſchilderte darauf ſeine perſönlichen Eindrücke, die er bei einer Beſichtigungsfahrt an den 2 [Kampfabſchnitten gewonnen habe. Er erklärte, daß er perſönlich die Vormundſchaft für ſämtliche Kinder übernehme, die heute Waiſen geworden ſeien. Doll⸗ ſuß beronte ſobann, daß irregeleitete und verhetzte Menſchen jetzt doch endlich einſehen müßten, daß es genug der Blutopfer und der Vernichtung von Exi⸗ ſtenzen ſei. Die blutige Aktion gegen die geſetzliche Staatsgewalt ſei ein Irrſinn. Jeder Arbeiter müſſe dieſes jetzt begreifen. Der Bundeskanzler gab ſodann den bereits gemeldeten Beſchluß der Regie⸗ rung bekannt und ſagte weiter, die Regierung habe ſich zu dieſem Akt der Milde entſchloſſen, um den Verhetzten die Umkehr zu ermöglichen. Niemand ſollte dieſe letzte ſich bietende Gelegenheit verſäumen. Die Regierung ſei einmütig und feſt entſchloſſen, auf ihrem Poſten für den Frieden, die Ehre und die Frei⸗ heit des geliebten gemeinſamen Vaterlandes, Oeſter⸗ reich, auszuharren. 92 4 mus die Parole ausgegeben zu haben, Kämpfe zu unterlaſſen. Völlig unüberſichtlich und daher den amt⸗ lichen Berichten widerſprechend iſt die Lage in dem Arbeiterbezirk Favoriten. Hier rühmt ſich die Regierung, einige Maſchinen⸗ gewehre erobert zu haben. Doch ſcheinen die Auf⸗ ſtändiſchen in dieſem Stadtteil noch zum größten Teil Herren der Lage zu ſein. Sie haben an dem dieſen Stadtteil überragenden Laaerberg vollkommen feld⸗ mäßige Befeſtigungen angelegt, um die in den Vor⸗ jmittagsſtunden ſcharf gekämpft wurde. Hier ſollen „auf beiden Seiten ſchwere Verluſte zu beklagen ſein. 125 Ein aus dieſen Kämpfen zurückgebrachter Verwun⸗ Ein Teil der großen Anker⸗Brotfabrik iſt von deter erzählte, daß ſich die Aufſtändiſchen auf eine feldmäßig ausgebaute„zweite Linie“ zurückgezogen hätten. Das läßt darauf ſchließen, daß die Aufſtän⸗ diſchen mit der Südbahngemeinde bis nach dem Sim⸗ mering, Linſing, Mödling, Baden bei Wien, Wiener⸗ Neuſtadt, Berndorf, Neunkirchen und Gloggnitz be⸗ reits in engſter ſtrategiſcher Fühlung ſtehen. Alle dieſe Orte ſind feſt in den Händen der Aufſtändiſchen. Auch der Bezirk Meidling befindet ſich noch zum größten Teil im Beſitz der Aufſtändiſchen, die den Regierungstruppen um den Beſitz des Meidlinger Südbahnhofes einen blutigen Kampf geliefert haben. Die Verluſte ſollen auf beiden Seiten enorm ge⸗ weſen ſein. Ein Aufruf des Staatsſekretärs Schönburg⸗ Hartenſtein, daß ſich alle gedienten Soldaten der Regierung zur Verfügung ſtellen ſollen, hat den Ernſt der Lage für die Regierung mit aller Deutlichkeit aufgezeigt. Mit großer Sorge hat man in Regierungskreiſen von der Tatſache Notiz genommen, daß dieſem Aufruf nahezu niemand Folge geleiſtet hat. Aus Linz wird gemeldet, daß die Verlautbarung des Sicherheitsdirektors von Linz, die Aufſtändiſchen ſeien aus ganz Oberöſterreich nach den böhmiſchen Wäldern geflüchtet, ſich als unrichtig herausgeſtellt hat. Nach wie vor halten die Aufſtändiſchen den Linzer Stadtteil Urfahr feſt in ihrer Hand. Die angeblich in die böhmiſchen Wälder geflüchteten Aufſtändiſchen ſtraften den Sicherheitsdirektor inſofern Lügen, ars ſie ſich bereits wie der an den Stadtgrenzen feſtgeſetzt haben. Der Kampf in der Gegend der cherheitsdirektor Deut Reich und in der Tſchechoſlowakei erſcheinenden 2. Seite Nummer 76 3 Donnerstag, 15. Februar 104 Linzer Schiffswerft iſt neuerlich entbrannt, und auch um den Freiberg toben noch Kämpfe. Vollſtändig falſch iſt der amtliche Bericht über die Lage in Steyr, in das am Dienstag angeb⸗ lich der Heimwehrſührer Starhemberg mit Heimwehrformationen und Militär nach ſchwe⸗ ren Kämpfen eingezogen ſein will. Dem„ſiegreichen“ Heerführer gelang es lediglich, einen von den Aufſtändiſchen nicht beſetzten Vorort von Steyr, Ennsleiten, zu„erobern“. Nicht die Re⸗ gierungsartillerie beſchoß Steyr, ſondern die Artille⸗ rie der Aufſtändiſchen. In den Händen der Aufſtändiſchen befindet ſich immer noch die große Waffenfabrik von Steyr. In Tirol, Vorarlberg und Salzburg, wo die Marxiſten numeriſch ſchwach waren, haben ſich ſonderliche Zwiſchenfälle bisher noch nicht ereignet. Aus Selztal in Oberſteier⸗ mark wird gemeldet, daß in den Induſtrieorten Steiermarks die Marxiſten noch ſchwer bewaffnet ſind. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Verluſte der Aufſtändiſchen, des Militärs und der Gendarmerie bei den Kämpfen um Graz und Bruck a. d. Mur mehr als 100 Tote und mehrere hundert Verletzte betragen. Alle Verbindungen zwiſchen Wien und Steier⸗ mark ſind unterbrochen. Jeder Angenblick kann den Ausbruch neuer heftiger Kämpfe bringen. Die Auſſtändiſchen im Bezirk Bruck a. d. Mur werden von dem in Oeſter⸗ reich eingebürgerten, aus Ungarn geflüch⸗ teten Kommuniſten Koloman Walliſch be⸗ fehligt. In Steiermark ſowohl als auch in allen übrigen Kampfgebieten fällt auf, daß ſich die in Hilfspolizei umgewandelte Starhembergſche Heimwehr entweder als ſeige oder als militäriſch vollkommen ungeeignet erwieſen hat. Stets mußte ſie noch vor Beginn ernſthafter Kampfhandlungen wieder zurückgezogen werden. Es wird daher Starhemberg ſchwer fallen, irgendein Verdienſt für ſeine Heimwehr in An⸗ ſpruch zu nehmen. Die ganze Laſt der Kämpfe gegen den Marxismus liegt ausſchließlich auf den Schultern von Militär, Gendarmerie und Polizei. In Kärnten iſt die Lage, wie aus Villach ge⸗ meldet wird, unüberſichtlich. Das Land bewahrt vorläufig noch vollkommene Ruhe. Die Abſetzung des Landeshauptmannes von Kärnten, Kernmaier, der als national eingeſtellt gilt, hat das ganze Land in große Erregung verſetzt. Gerüchtweiſe verlautet, daß Kernmaier ſich geweigert habe, ſein Amt zu ver⸗ laſſen. Er ſoll daraufhin auf Anweiſung der Regie⸗ rung vom Kärntner Sicherheitsdirektor gewaltſam entfernt worden ſein. Ueber ganz Kärnten lagert eine unheimliche Ruhe. Seit Montag haben die Maſſenverhaftungen von Nationalſozialiſten plötzlich aufgehört. Rückſichtsloſes Vorgehen Meldung des DNB. — Wien, 14. Februar. Der Sicherheitsdirektor von Oberöſterreich hat eine neue Verorduung erlaſſen, in der allen Beſitzern von Waffen und Munition, die dieſe frei⸗ willig innerhalb von 24 Stunden nach der Veröffent⸗ lichung der Verordnung abliefern, Strafloſigkeit zu⸗ geſichert wird. Die Exekutive wird angewieſen, jeden aktiven oder paſſiven Widerſtand auch von ſeiten der Hausbeſitzer und Hausverwalter unter allen Umſtänden zu brechen oder im Falle bewaffneten Widerſtandes die Bewohner unſchädlich zu machen und nötigenfalls die Spren⸗ sung vorzunehmen. „Ernſt und Anna erkrankt“ Meldung des DNB. — Wien, 14. Februar. Ueber den Beginn des ſozialiſtiſchen Auſſtandes gibt jetzt der Staatsſekretär Neuſtätter⸗Stürmer in der Politiſchen Korreſpondenz eine Darſtellung, in der auf das ſchärfüe beſtritten wird, daß die bluti⸗ gen Unruhen in Linz am Montag der Anlaß zum Aufſtand der Sozialdemokratie geweſen ſeien. Der Sicherheitsdirektor von Oeſterreich habe damals keineswegs eine Aktion gegen die Sozialdemokratie geplant. In der Nacht zum Montag ſei vielmehr ein Telegramm an den Schutzbundführer Bernaſchet aufgefangen worden, das lautete: „Ernſt und Anna erkrankt, Unterneh⸗ mung verſchieben“. Da dieſes Telegramm den Behörden verdächtig erſchien, ſei das ſozialdemo⸗ kratiſche Parteihaus in Linz beobachtet worden. Man habe eine ſieberhafte Tätigkeit bemerkt und habe Wachbeamte in das Haus geſchickt, auf die das Feuer eröffnet worden ſei. Der Staatsſekretär ſchildert den bekannten weiteren Gang der Ereigniſſe und teilt mit, daß der Schutzbundführer Bernaſchek damals zwar verhaftet wurde, jedoch noch Zeit hatte, den Beſehl zum Angriff zu erteilen. Es ſtehe ſo⸗ mit ſeſt, daß es ſich bei den Sozialdemokraten um eine für gan⸗ Oeſterreich geplante Offenſive gehandelt hatte, die durch das verräteriſche Telegramm um Einige Tage zu früh zum Ausbruch kam. Berbot deutſcher Zeitungen Wien, 14. Februar. Die noch im Straßenverkauf zugelaſſenen reichs⸗ deutſchen Blätter, die„Deutſche Allgemeine Zeitung“, die„Kreuzzeitung“ und„Breslauer Neueſten Nach⸗ richten“, waren trotz des größeren Vorrates, mit dem ſich die Straßenhändler verſorgt hatten, in kür⸗ zeſter Friſt faſt vergriffen, als ſie in den Vormit⸗ tagsſtunden zu den Zeitungsſtänden gebracht worden waren. Bald darauf erſolgte die polizeiliche Be⸗ ſchlagnahme der drei genannten Blätter. Auch das„Prager Tagblatt“, das eine ſehr ſtarke Auflage in Oeſterreich abbetzt, iſt dieſer Beſchlagnahme ver⸗ ſallen. In den Abendſtunden wurde vom Wiener Si⸗ ſämtlichen im Deutſchen Zeitungen auf die Dauer von fü nf Tagen die Zulaſſung für den Straßenhandel allgemein ent⸗ zogen. Ausgenommen von dieſem vorübergehenden Verbot ſind lediglich die illuſtrierten Blätter. Zoeite ſtandrechtliche Hinrichtung *— Wien, 15. Februar. Der wegen des Verbre⸗ chens des Aufruhrs ſtandrechtlich Kommandant der orfer Hauptſener⸗ geſchenk. rung Dollfuß wagt es, zum Tode ver⸗ —— el, iſt um 00.42 Uhr früh Neue Mannheimer Zeitung /Mittag,Ausgabe Richtfeſt in der Reichskanzlei Nach dem Ambau der Wohnung Hitlers— Eine Anſprache des Führers Meldung des DNB. — Berlin, 15. Febr. Der„Völtiſche Beobachter“ meldet: In dem Um⸗ bau der Wohnung des Führers ſand das Richtfeſt ſtatt. In der großen Halle hatten ſich etwa 130 Arbeiter und Angeſtellte der bei dem Bau tätigen Firmen verſammelt. Der Führer hatte ſie zu einem einfachen Imbiß einge⸗ laden. Der Saal war mit den Fahnen des Dritten Reiches und mit Grün und Blumenſchmuck verſehen. Jeder der Teilnehmererbielt in Anerkennung der geleiſteten Arbeit vom Führer ein Geld⸗ Adolf Hitler hatte es ſich nicht nehmen laſſen, in⸗ mitten der Arbeiter dieſes Richtfeſt zu feiern. Er ergriff während der Feier ſelbſt das Wort und gab ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck, unter den Arbeitern zu ſein. In ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen ſtreifte er auch die Lage und Entwicklung in Oeſterreich. Er verwies darauf, daß ſein Ziel nicht die Förderung irgendeiner Klaſſe ſei; für ihn gebe es nicht Bürgertum und Proletariat, ſondern nur die gemeinſame Arbeit am Staat. Ein Land müſſe ſich mit den vorhandenen Fakto⸗ ren, nämlich der Arbeitskraft und den Fähigkeiten der Bewohner, mit dem vorhandenen Boden und deſſen Fruchtbarkeit abfinden. Deutſche hätten zu jeder Zeit bewieſen, daß ſie in der Geſchichte der Völker auf allen Gebieten Großes und Größtes ge⸗ leiſtet hätten. Das erſte Ziel der Regierung des Dritten Reiches ſei, die Wirtſchaftsnot in Deutſchland durch Schaffung neuer Produktionsmöglich⸗ keiten, aber auch Abſatzmöglichkeiten zu be⸗ heben. Sein häuſiger Beſuch auf dem Ban zeige ſeine Verbundenheit mit den Arbeitern und mit der Stätte an, wo er vor 25 Jahren ſelbſt unter Arbeitern angefangen habe zu arbeiten. Dem Arbeiter müſſe wieder der Stolz auf ſeine Ar⸗ beit und das geſchaffene Werk anerzogen werden. Arbeit in jeder Form ſei Dienſt am Volke. In eng⸗ ſtem Zuſammenhang mit dem Wirtſchaftsproblem ſtehe die Arbeitsbeſchaffung. Dieſes größte Problem zu löſen durch Ausnutzung des Bodens und ſeiner Bodenſchätze ſei das Ziel ſeiner Politik. In dieſem Zuſammenhang wies der Reichskanzler auf die Schaffung von Autoſtraßen hin, die ein dringendes Bedürfnis ſeien. So wie er, der Kanz⸗ ler, immer wieder in das Volk gehe, um die Ver⸗ bindung mit dem Volk nicht zu verlieren, ſo ſei es auch notwendig, daß die geſamte Regierung immer wieder an das Volk appelliere und ſich immer wieder neue Kraft aus dem Volke hole. Das erſte Regierungsjahr des Dritten Reiches habe gezeigt, daß im Gegenſatz zu den früheren Regie⸗ rungen große Erfolge erzielt worden ſeien. Wider Erwarten gut ſei die Verringerung der Zahl der Ar⸗ beitsloſen gelungen. Auch die Schaffung von Arbeit durch den Umbau ſeiner Wohnung, wie die Schaf⸗ fung von Reubauten überhaupt, falle in den Rahmen der Arbeitsbeſchaffung und diene damit der Verrin⸗ gerung der Arbeitsloſigkeit. Am Schluß betonte der Führer noch einmal ſeine Freude, inmitten der Arbeiter weilen zu können. Das Bauhandwerk ſei im Gegenſatz zu vielen ande⸗ ren Berufen der ſchönſte, weil der Bauhandwerker und der Bauarbeiter den Erfolg ſeiner Arbeit in ſeinem Werk praktiſch vor Augen habe, und dieſes Werk überdauere oft Jahrzehnte, Jahrhunderte und ſogar Jahrtauſende. Die Rede des Führers wurde mit lebhaftem Bei⸗ fall aufgenommen. Der Bauführer dankte Adolf Hitler in kur⸗ zen Worten für ſeine Ausführungen und für die gütige Einladung. Die Arbeiter blieben noch Stun⸗ den unter fröhlichen Geſängen zuſammen. Dieſes Richtfeſt zeigte, wie auch das im Braunen Haus in München, wieder einmal die innere Ver⸗ bundenheit des Führers mit ſeinen Volksgenoſſen. eeeeeeeete an Dollfuß berhöhnt Arbeiter und verleumdet Deulſchland Meldung des DNB. — Wien, 14. Februar. Die Vaterländiſche Front des Herrn Dollfuß hat in Wien und in den öſterreichiſchen Bundeslän⸗ dern ein Flugblatt verteilen laſſen, das an der Spitze das Krukenkreuz trägt, das Zeichen der ſoge⸗ nannten„Vaterländiſchen Front“, einer Organiſation ohne Anhänger, und das an die Arbeiter Oeſterreichs gerichtet iſt. Der Aufruf hat fol⸗ genden Wortlaut: „Auf die Barrikaden ſchicken ſie Euch, Eure Füh⸗ rer, die im Anto flüchteten. Tote und Verwundeie ſind das Ergebnis dieſer ſchweren Stunden. ühr wurdet ſchmählich Oeſterreichs, denkt an Eure gemordeten und gemeuchelten Brüder im Dritten Reich. Denkt an die Zertrümmerung aller ſozialen Rechte und Errungen⸗ ſchaften durch den Nationalſozialis⸗ mu 8. Was Eure verbrecheriſchen Führer verſuchten, iſt ſchmählicher Verrat an Euch, Euren Lieben, an Eurer Heimat Oeſterreich. Jetzt gilt es, ſich klar zu entſcheiden. Der einzige, der Euch hilft, iſt Dollfuß. Arbeiter Oeſterreichs, vereinigt Euch mit allen guten Oeſterreichern in der Stunde der Gefahr. Oeſterreich braucht Euch, Ihr braucht Oeſterreichl“ Dieſer Aufruf des Herrn Dollfuß iſt der Höhe⸗ punkt der Verlogenheit und Gemeinheit und wird auch den letzten öſterreichiſchen Arbeitern, die Herrn Dollfuß noch nicht durchſchaut haben ſollten, die Augen öffnen. Erſt läßt Herr Dollfuß mit Kanonen die Arbeiterwohnhäuſer zuſammenſchießen, dann läßt er ein Blutbad anrichten, das 500 Tote fordert, darunter zahlreiche unſchuldige Frauen und Kinder. Im gleichen Augenblick appel⸗ liert der elbe Herr Dollfuß an die Arbeiter, ſich zu ihm zu bekennen nach dem Grundſatz:„Zucker⸗ brot und Peitſchel“ Ein Stück aus dem Toll⸗ haus aber geradezu iſt es, wenn Herr Dollſuß, der 500 Arbeiter abſchlachten ließ, gleichzeitig nach der Methode„Haltet den Dieb“ auf Deutſchland hinweiſt und von den in Deutſchland angeblich gemordeten und gemeuchelten Arbeiterbrüdern ſpricht. Herrn Dollfuß kann nur geſagt werden, daß die deutiche Revolution bei einer Bevölkerung, die elfmalſſo groß wie die Oeſterreichs iſt, nicht einen Bruchteil der T odesopfer gefordert hat, die Dollfuß'verbrecheriſcher Verzweiflungskampf gegen die öſterreichiſche Arbeiterſchaft zur Folge hatte. Ausgerechnet Dollfuß, der Vertreter des Groß⸗ kapitals, ausgerechnet die Regierung Dollfuß, die als ſtärkſter Exponent des reaktionären Arbeitgebertums gilt, preiſt ſich dem öſterreichiſchen Arbeiter als Ver⸗ fechterin ſeiner ſozialen Rechte an. Und dieſe Regie⸗ von einer Zertrümmerung aller ſozialen Rechte und Errungenſchaften durch den Nationalſozialismus zu ſprechen, obwohl die natio⸗ nalſozialiſtiſche Regierung ſich als eine der ſoz i a⸗ liſtiſchſten Regierungen der Welt erwie⸗ ſen hat, indem ſie dem ſchaffenden deutſchen Men⸗ ſchen die modernſte Sozialverfaſſung der Welt gab. Die öſterreichiſchen Arbeiter ſeien nur an die Worte des ehemaligen ſozialdemokxratiſchen Reichstagsprä⸗ ſidenten und Führers des deutſch⸗öſterreichiſchen Volksbundes, Paul Löbe, erinnert, der gerade in dieſen Tagen in einer belgiſchen Zeitung zugab, daß all jene ſozialiſtiſchen Forderungen, die die Sozialdemo⸗ kratie nicht verwirklichte, vom Nationalſozialismus in die Tat umgeſetzt worden ſind. Die öſterreichiſchen Arbeiter werden wiſſen, was ſie von dem falſchen Zungenſchlag des Herrn Dollfuß zu halten haben. Verſtärkung der Greuzwachen an der tſchechoſlowakiſchen Grenze — Wien, 14. Februar. Um den Uebertritt von Schutzbündlern nach der Tſchechoſlowakei zu verhin⸗ dern, hat die Regierung die Grenzwachen an der dem Schutzbund zugeführt zu haben. im Stich gelaſſen. Arbeiter 55 88 Der Wiener des Scherl⸗ Grenze außerordentlich verſtärken aſſen. 16 Beamte des„Reichsvereins der Bankbeamten“ ſind unter dem Verdacht verhaftet worden, Gelder aus den Depots des Reichsvereins abgehoben und Ein Aufruf Innitzers — Wien, 14. Febr. Der Kardinalfürſt⸗ Erzbiſchof Innitzer hat am Mittwochabend einen Aufruf erlaſſen, in dem er als Oberhirte alle Oeſterreicher dringend aufruft und beſchwört, dem Kampfe Einhalt zu tun und die Hand zum Frieden zu bieten.—5 Verlages in Haft — Berlin, 14. Februar. Der„Tag“ meldet: Die Sonderberichterſtatter des Scherlverlages in Wien, Hans W. Fell und Dr. Krünes, wurden Mitt⸗ woch früh von der Polizei in ihrem Hotel abgeholt und zum Kommiſſariat gebracht, wo ſie nach Auf⸗ nahme eines kurzen Protokolls vorläufig in Haft genommen wurden. Der Grund zu dieſer Maßnahme war ein Artikel, den Hans W. Fell telephoniſch dik⸗ tierte. Dr. Krünes wurde am Nachmittag aus der Haft entlaſſen. Fell iſt weiter in Haft. Feſtſtellungen von italieniſcher Seite Rom, 14. Februar. In der„Tribuna“ ſchreibt der Direktor des Blattes Forges Davanzati zu den Kämpfen in Oeſterreich: Bekanntlich habe die öſterreichiſche So⸗ zialdemokratie, die heute die Straßen der Hauptſtadt mit Blut beflecke, über viele enge Beziehungen zur Tſchechoſlowakei und weitgehende Unterſtüt⸗ zung in Frankreich verfügt. Die Hirtenberger Angelegenheit, die ſich gegen Oeſterreich, Ungarn und auch Italien gerichtet habe, ſei mit Hilſe der öſter⸗ reichiſchen Sozialdemokratie aufgebauſcht worden, welche ſich damit in die Dienſte des Auslandes geſtellt habe. Bezeichnend ſei die gleichzeitige Aktion der öſterreichiſchen Sozialdemokraten, die um ihre Stel⸗ Uung beſorgt ſeien, zuſammen mit den ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Unruhen in Frankreich. Wahr⸗ ſcheinlich ſei auch von den Freimaurerlogen die Lo⸗ waffnete Organiſation ſei von der Tſchechoſlowakei geliefert. Forges meint, dieſe Tage könnten klärend für die eigene Lage Oeſterreichs und auch für ſeine internationalen Be⸗ ziehungen ſein. Man dürfe tatſächlich annehmen, daß von keiner Seite eine Aktion zugunſten der öſter⸗ reichiſchen Sozialdemokratie angekündigt werden würde. Auch hierin habe die Politik Italiens recht behalten. Sammlung des britiſchen Gewerkſchaftskon⸗ greſſes für die öſterreichiſchen Marxiſten — London, 14. Februar. Der Generalſekretär des Gewerkſchaftskongreſſes, Citrine, hat ſich nach Paris begeben, um auf einer Sonderſitzung des Internationalen Gewerkſchaftsbundes zur Erörterung der Lage in Oeſterreich den Vorſitz zu führen. Der bri⸗ tiſche Gewekſchaftskongreß und die engliſchen Arbei⸗ ter veranſtalteten eine Sammlung zur Unter⸗ ſtützung der öſterreichiſchen Arbeiter. Das konſervative Unterhausmitglied Major Proctor wird am Montag im Unterhaus den Staats⸗ ſekretär des Aeußeren fragen, ob er der öſterreichi⸗ ſchen Regierung mitteilen werde, daß dieſe Aktion gierung nicht gebilligt wird. Reichspreſſechef Dr. Dietrich SS⸗Gruppenführer ſung ausgegeben worden. Die vollkommen be⸗ des Gewerkſchaftskongreſſes von der britiſchen Re⸗ — Berlin, 14. Febr. Der Reichspreſſechef der Aufhebung des Reichsrats Meldung des DNB. — Berlin, 14. Februar⸗ Im Zuge der weiteren Maßnahmen auf Grunb des vom Reichstag verabſchiedeten Heſetzentwurſe? über den Neuaufbau des Reiches hat die Reichs regie· rung nunmehr unter dem 14. Februar ein Geſetz ver⸗ kündet, durch das der Reichsrat aufgehoben wird. Der Reichsrat, die an Stelle des alten Bundes⸗ rats durch die Reichsverfaſſung vom 11. 11. 1919 05 ſchaffene Vertretung der deutſchen Länder bei Geſetzgebung und Verwaltung des Reiches, hatte am 30. Januar 1934 zum letzten Male verſammen Es war jene Sitzung, in welcher auch der Reichsrat unmittelbar nach Schluß der Reichstagsſitzung— ohne jede Debatte dem nationalſozialiſtiſchen Geſetzent⸗ wurf über den Neuaufbau des Reiches zuſtimmte, der neben der Unterſchrift des Reichskanzlers u der meiſten Kabinettsmitglieder auch die Unterſchriſ⸗ ten ſämtlicher Reichsſtatthalter und faſt aller Mimt ſterpräſidenten der Länder trug. Der Reichsrat billigte damals dieſen Geſetz entwurf in der Gewißheit, daß er mit dieſer Beſchlußfaſſung den Schlußſtrich unter ſein eigenes Wirken ſetzen werde. Der Geſetzentwurf über die Aufhebung de⸗ eichg rats, der die Unterſchriften des Reichskanzlers des Reichsinnenminiſters trägt, hat folgenden Work laut: 91 1. Der Reichsrat wird aufgehoben. 46 2. Die Vertretungen der Länder beil Reich fallen fort. 8 2. 1. Die Mitwirkung des Reichsrats in Rechtſebung und Verwaltung fällt fort. 2. Soweit der Reichsrat ſelbſtändig tätig tritt an ſeine Stelle der zuſtändige Reichsmint oder die von dieſem im Benehmen mit dem Reichs“ miniſter des Innern beſtimmte Stelle.„ be 8. Die Mitwirkung von Bevollmächtigten unen Reichsrat in Körperſchaften, Gerichten und Orguͤnen jeder Art fällt fort. Die zuſtändigen Reichsminiſter werden ermüche im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter des bei nern ergänzende Beſtimmungen zu treffen e der Bekanntmachung einer Neufaſſung geſetzlicher ſchriften die aus dieſem Geſetz ſich ergebenden A rungen zu berückſichtigen. Knox verlangt Truppen für das Saargebiet 55 — Geuf, 16. Jebrnar, 2 Wie wir erfahren, iſt beim Völkerbundsſek ein Antrag des Vorſitzenden der Regierungskom ſion des Saargebietes, Kuox, eingelauſen, der t den Dreierausſchuß des Völkerbundsrates beſegna⸗ iſt. Dieſer Dreierausſchuß, der aus Baron Aloiſi⸗ ien lien, Cantillo⸗Argentinien und Madariaga⸗Spahn, beſteht, tritt bekanntlich am Donnerstag, 15. Fer zu ſeiner zweiten Sitzung zuſammen. miſ⸗ In dem Antrag ſoll von der Regierungskon, er, ſion das Verlangen geſtellt worden ſein, für“ 1 11⸗ ſtärkung der ſaarländiſchen Polizel“ ternationale Truppen herbeizuſchaffen. ſon⸗ Der Antrag wird nicht nur im Saargebiet, Ser⸗ dern auch beim Dreierausſchuß nicht geringe nicht wunderung hervorrufen, denn bisher iſt auch 1055 das mindeſte bekanntgeworden, was die Reaier gen kommiſſion zu einer ſolchen Maßnahme rechtſert könnte. rung Im Gegenteil hat die ſaarländiſche Bevölker trotz vieler Maßnahmen, die ihre Erbitterung de⸗ Recht hervorriefen, bisher eine geradezu be oder rungswürdige Haltung bewahrt. Von Unruhen e irgendwelchen Maßnahmen der Saarbevölkerung ie nirgendwo etwas laut geworden. Allerdings laſſen, Saarbevölkerung keinen Zweifel darüber gelahh daß ſie nichts Sehnlicheres wünſcht, als zu m zurückzukehren, aber das iſt kein Anlaß, Antrag wie den obigen einzureichen, nach de Saargebiet nicht etwa als ein autonomes Gebiet i, dern als ein Kolonialgebiet behandelt Die ſranzöſische Antwort überreich —Berlin, 1. Sebee) Der Reichsaußenminiſter Freiherr von Roſſche empfing Mittwoch mittag den franzöſiſchen Baſegie, ter Francois Poncet, der die Antwort ſeiner m9, rung auf das deutſche Abrüſungem“ Der randum vom 19. Jaunar überbrachte. ugen miſ einen Botſchafter gab dazu weitere mündliche Erläuterun Sozialiſtiſche Kampfanſage an Doumergue Paris,. Febrn i Die ſoßialiſtiſche Kammerfraktih am Mittwoch zuſammengetreten und hat eine 1e ſchließung angenommen, die eine äußerſt 160 64 Kampfanſage au das Kabinett S 99* aue bedeutet. Die Fraktion will Donnerel ſoſot⸗ ſchloſſen gegen die Regierung ſtimmen und die tige Auflöſung der Kammer fordern. uſetheb, Sie verlangt außerdem, daß dem noch einzn cien den Unterſuchungsausſchuß gerichtliche Vollma im gegeben werden. Die Sozialiſten werden inaus, übrigen jedem Verſuch widerſetzen, der darauf 5 geht, die Haushaltsberatungen— wie dies b jebe⸗ tigt iſt— zu beſchleunigen, indem man über, Ein, Miniſterium auf einmal abſtimmt, ohne in zelberatungen der Artikel einzutreten. loſ 11 6 Die ſozialiſtiſche Fraktion hat ferner beſahl run in den nächſten Monaten in einer großen An, öffentlichen Verſammlungen gegen die R chſte rung Propagan da zu machen. Allein für— Woche ſind 50 Verſammlungen vorgeſehen. ten, det Abſichten des Abg. Herriot gegenüberzutrete“ Ha, am Donnerstag die Regierung auffordern Wi weden ladier und ſeine mitverantwortlichen Miniſter unter der Schießereien von Dienstag und Mittwoch loſſel, Anklage zu ſtellen, haben die Sozialiſtien beſch hem, einen Gegenvorſchlag einzubringen, won den o1, Unterſuchungsausſchuß Vollmacht erteilt wer! tion Francaiſe und der Kriegsteilnehmerver Léon Blum wurde beauftragt, in ſeiner zum SS⸗Gruppenführer befördert worden. * NoDAP, Brigadeführer Dr. Otto Dietrich, iſt e der Kammer auch auf die letzten Ereigniſſe in Deſ reich einzugehen. 3 . der auch die Verantwortlichkeit von Mitgliedern einthn, iſen. „Feuerkreuz“ an den letzten Unruhen ön de vor ͤ ĩͤͤ000T00T0 — Neue Mannhelmer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 8. Seite(Nummer 76 Mannheim, den 15. Februar. Winter* des Peret ſür Februar durch das Winterhilfswerk zur ung kommenden Lebensmittel haben einen von rund 133 000 Mk. Es werden ausgegeben: de kuppe—-E: je 5 Pfd. Mehl, 5 Pfd. Reis, 1 Pfb. 1 Pfd. allgemeine Lebensmittel; in ruppe F(ſoweit die Empfangsberechtigten nicht r Küche der NS⸗Volkswohlfahrt geſpeiſt wer⸗ ie 2 Pfd. Mehl, 2 Pfſd. Reis, 1 Pfo. Fett. W89* Beginn und die Einteilung der Lebensmittel⸗ —3* iſt bei den einzelnen Gruppengeſchäftsſtellen Anſchlag bekanntgegeben. den: Erſte Braune Meſſe in Mannheim des Babr mückſprache mit den maßgebenden Stellen kamme iſchen Wirtſchaftsminiſteriums, der Handels⸗ tung 0 Handwerkskammer und der Stadtverwal⸗ führt En ſowie der Kreisleitung der NSDAP ganda s Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropa⸗ Landesbezirk X(Südweſtdeutſchland), zuſam⸗ beim der NS⸗HAGO⸗Kreisamtsleitung Mann⸗ beim di der Zeit vom 28. April bis 13. Mai in Mann⸗ die Erſte Braune Meſſe durch. 9— großem Erfolge haben die Braunen Meſſen e Baſe neue Abſatz⸗ und Werbemöglichkeiten ſhaftsbel, und in ganz beſonderen Maße zur Wirt⸗ in ebung beigetragen. Die Erſte Braune Meſſe Rechnun deim, die einem wirtſchaftlichen Bedürfnis wie ng trägt, wird in einem Rahmen durchgeführt, n Mannheim in dieſem Ausmaße noch nicht hat. In verſchiedenen Abteilungen wird eine de Ueberſicht über die Leiſtungsfähigkeit und 1 der Erzeugniſſe von Induſtrie, Handel, geben* und Gewerbe des Kreiſes Mannheim ge⸗ Die Braune Meſſe wird der Wirtſchaft Mann⸗ bebanpt ſeiner Umgebung neuen Mut und Selbſt⸗ beit ungswillen bringen und dazu beitragen, Ar⸗ ſcha ſe 9 Brot für viele deutſche Volksgenoſſen zu trauens Gleichzeitig wird ſie eine gewaltige Ver⸗ ſchaftsfß undgebung in die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ sführung werden. 5 —— großer Veranſtaltungen politiſcher, Dauer licher und kultureller Art ſind während der r Braunen Meſſe geplant. Verſchiedene chauen werden der Meſſe angegliedert. Es Nevot ſchon die Ausſtellung„Die deutſche desſtel! ution 1933“ erwähnt, die von der Lan⸗ für Volksaden⸗Württemberg des Reichsminiſteriums adesl kaufklärung und Propaganda durch deren durchgefü ter, Pg. Preſſechef Franz Moraller, Lerb ührt wird! Eine ganz großzügige Mannzung wird auch der Erſten Braunen Meſſe in N0 eim einen noch nie dageweſenen Beſuch aus Woein.9t Fern bringen. Da die Räumlichkeiten der richen eckar⸗Halle für dieſe Veranſtaltung nicht aus⸗ dez N1 werden, iſt die Einbeziehung des Freigelän⸗ elte zu er Ausſtellungshalle geplant auf welchem r Auſſtellung gelangen. Uaten werden laufend über weitere Einzelheiten be⸗ Ne 0 Vorarbeiten beginnen. Das Büro der Auruf ung befindet ſich im Börſengebände, 4. Stock, Rr. 26 142. Ei Voltzeibericht vom 15. Februar Ber kraz. leraunlal. Beim Ueberqueren der Damm⸗ Nurbahr geſtern nachmittag ein Mann in die Kürzte eines Perſonenkraftwagens, wobei er eine Kopfverletzung erlitt. Der Ver⸗ Kr mit dem Sanitätskraftwagen in das Verteh enhaus gebracht. Werhſunteprüfung Bei einer in den geſtrigen den Velen n in der Käfertaler Straße vorgenomme⸗ Pahrraben chtungsprüfung von Kraftfahrzeugen und raſtwosern mußten 10 Perſonenkraftwagen, 2 Laſt⸗ a kaorihriften Krafträder und 3 Fahrräder wegen mäßiger Beleuchtung beanſtandet wer⸗ Faſtenzeit darlamepaſtenteit dauert von Aſchermittwoch bis Nu in der und erinnert an das aotägige Faſten Gder, ſo r. Wüſte. Zählt man die Tage im Ka⸗ e Age.—— man vom 14. Februar bis 31. März Fan icht avon gehen aber die ſechs Sonntage ab, keittenzeit s Faſttage gelten. Die Sonntage der niſ werden im Kalender mit beſonderen la⸗ amen bezeichnet und heißen Invokavit, re, Otuli, Lätare, Judika und Palmarum. Wwriige e ſind entnommen dem Eingangsgebet der it men Sonntagsmeſſe. In einigen Gegenden den Sonntag Lätar, auch Brotſonntag, weil Evangelium von der Speiſung der 5000 donntag 9 Worten verleſen wird. Der vorletzte Fintag, ˖ or Oſtern, Judika, heißt im Volk Paſſione⸗ n Leider Tirol Schwarzer Sonntag, weil der Herr ſun 0 und Sterben vorausgeſagt hat. Palma · Puntagsn, r Palmſonntag. Die lateiniſchen Faſten⸗ weuch vor en kommen auch in einem alten Jäger⸗ —* und; in der Faſtenzeit die Schnepfen kom⸗ Wtaré eben, ſagen die Jäger: Okuli, da kommen da, P. das iſt das Wahre, Judika, ſie ſind auch almarum lirum, larum. Wirkſchaftliches Erorbnis des Faſchings ufriedene und Anzufriedene Vier Wochen lang hat man über den Faſching geredet und geſchrieben, und dabei ſtets nur die Fra⸗ gen aufgeworfen:„Was war los?“—„Was wird los zein?“ Weniger beſchäftigte man ſich mit der wirt⸗ ſchaftlichen Seite, denn dazu hatte man ja noch Zeit, wenn alles vorüber war. Da jetzt Prinz Karneval ſein Zepter wieder aus der Hand gelegt hat, iſt es notwendig, einen Rückblick zu werfen und feſtzuſtel⸗ len, ob es einen Wert hatte, mit allen Mitteln den Faſching zu fördern. An Veranſtaltungen ſelbſt herrſchte kein Mangel, denn es wurden in den letzten vier Wochen ſeit dem 13. Jauuar in Mannheim einſchließlich der Vororte rund 800 Kappenabende und etwa 140 Maskenbälle abgehalten. Die Zahlen liegen bei den Kappenabenden um an⸗ nähernd 400 und bei den Maskenbällen um etwa 10 höher als im Vorjahre. Der gute Beſuch der meiſten Beranſtaltungen war ein Beweis dafür, daß die Be⸗ völkerung gerne aus ſich herausging. Eigenartiger⸗ weiſe zog ſich der Hochbetrieb auf einige wenige Lo⸗ kale zuſammen, ſo daß Gegenden, in denen es ſonſt an Faſtnacht außerordentlich lebhaft zuging, recht wenig von dem närriſchen Treiben zu ſpüren kamen. Vielſach veranſtalteten die Wirte einen Kap⸗ penabend nur deswegen, weil ihre Kollegen auf dieſe Weiſe erreichten, daß ſie einen beſonderen Zulauf bekamen. Nicht überall glückte aber die Sache. Es gab Lokale, in denen man vergeblich Stimmung zu machen verſuchte. Von dieſen Ausnahmen abgeſehen, war man aber durchweg zufrieden, denn die Um⸗ ſätze waren im allgemeinen nicht ſchlecht und über⸗ trafen meiſt ſogar noch die Erwartungen. In verſchiedenen Betrieben konnten gegenüber dem Vorjahre Umſatzſteigerungen bis zu 75 v. H. erzielt werden. Das will etwas heißen in einer Zeit, in der das Geld nur nach einem wohlerwogenen Plan ausgege⸗ ben wird. Zur Bedienung der Gäſte mußten ſehr viele Aushilfskräfte eingeſetzt werden, die für einige Tage den Arbeitsmarkt entlaſteten. So hatten am Faſtnachtsſamstag ſämtliche als arbeitslos gemel⸗ deten Kellner Arbeit, während am Sonntag und be⸗ Montag 40 v. H. und am Faſtnachtsdienstag 80 v. H. untergebracht werden konnten. Nicht ganz ſo günſtig war die Sache bei dem weiblichen Bedie⸗ nungsperſonal, wo zwar auch ſehr viele Kräfte in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden konnten, ohne daß jedoch alle Arbeitſuchenden unterkamen. Die Muſiker hatten wieder einmal gute Tage, denn man riß ſich um ſie. Brauchten doch ſelbſt die kleinſten Lokale ihre Muſik und wenn es nur ein Klavierſpieler war. Die größte Nachfrage nach Muſikern war am Samstag und am Dienstag. An dieſen beiden Haupttagen war überhaupt kein Muſiker mehr aufzutreiben, ſo daß ſelbſt Berufsfremde und Dilettanten zu ſpielen hatten. Lediglich am Sonntag und Montag war es für die Muſiker, die jetzt wieder über viel freie Zeit verfügen, etwas ruhiger. Die Friſeure, die ſich ebenfalls eine Geſchäftsbelebung von Faſtnacht ver⸗ ſprochen hatten, bekamen wenig zu tun, ſo daß ſie von der Einſtellung von Arbeitskräften abſehen konnten. Das Kraftdroſchkengewerbe, das mit den erhöhten Einnahmen an den Faſtnachtstagen manche ruhigen Tage ausgleichen konnte, mußte die Ent⸗ deckung machen, daß„Prinz Karneval zu Fuß ging“ und daß man nicht mehr wie ehedem zu den Masken⸗ bällen fuhr oder ſich nach Hauſe bringen ließ. Vor⸗ ſorglich hatte man am Tage des erſten ſtädtiſchen Maskenballs auch die ſtillgelegten Kraftdroſchken in Dienſt geſtellt, mußte aber mit Bedauern erkennen, daß weit weniger zu fahren war, als vor Jahres⸗ friſt. So wurden 1933 an dem entſprechenden Tage 281 Fahrten durch die Vereinigung ausgeführt, wäh⸗ rend es 1934 nur 173 Fahrten waren. Am Faſtnachtsſamstag betrug der Rückgang der Fahrten gegenüber 1939 insgeſamt 32 Stück, am Sonntag 42, am Montag 11 und am Faſtnachtsdienstag 48 Fahrten. Die zurückgelegten Strecken der einzelnen Fahrten waren ebenfalls geringer, ſo daß nur etwa die Hälfte gegenüber dem Vorjahre eingenommen wurde. Trotz der nicht gerade günſtigen Lage hat man am Sams⸗ tag und am Dienstag jeweils die Hälfte der ſtillgeleg⸗ ten Wagen in Dienſt geſtellt, um notfalls allen An⸗ ſprüchen gerecht werden zu können. 3. eeeeeee Auf den Spuren der Autobahn Es iſt ein ſchöner Winternachmittag, der beinahe nach Frühling ausgeſehen hätte, wenn nicht noch überall die weiße Schneedecke über die Felder ausge⸗ breitet geweſen wäre. Auch der eiſigkalte Nordwind machte uns darauf aufmerkſam, daß er noch immer Beherrſcher unſeres Landſtriches iſt. Feſt in den Mantel gehüllt marſchieren wir durch die Schnee⸗ landſchaft und gelangen in den Bereich der Auto⸗ ſtraße beim Seckenheimer Rennplatz. Welche Ver⸗ änderungen! „„Die Reſtaurationshalle des Rennplatzes, die einſt vom erhöhten Standpunkt einer Sanddüne aus das ganze Feld beherrſchte, hat ihren Platz ge⸗ wechſelt. Nur wenige Meter vom alten Standort entfernt, ſteht ſie heute am öſtlichen Waldzipfel, um dort eine Unterkunfts⸗ und Speiſehalle zu ſein für müde und hungrige Volksdienſtler. Vom eigentlichen Rennplatz iſt kaum noch etwas zu ſehen. Zwar ſtehen noch rechts und links die Torbalken des ehemaligen Fußballplatzes, auch das mit feingemah⸗ lenen ſchwarzen Kohlenſchlacken beſtreute Oval der Bahn für leichtathletiſche Veranſtaltungen innerhalb des großen Rennplatzes iſt noch vorhanden. Mitten auf dem Platz erſtehen jetzt die Bretterbuden, er⸗ ſtehen die Gleisanlagen, die zum Bau der Autoſtraße notwendig ſind. Im Hintergrund weht auf hohem Maſte die Hakenkreuzfahne. Wir gehen weiter gegen Weſten. Dort, wo einſt die hohen Kiefern auf magerem Sandboden ſtanden, liegt heute das reinſte Trichterfeld. Ein Loch neben dem anderen, ein Erdhaufen neben dem anderen. Die von den gefällten Bäumen übrig geblie⸗ benen Wurzelſtöcke werden nach Verloſung für billiges Geld zur Entfernung freigegeben. Männer und Frauen ſind dabei, mit Spaten, Pike und Schaufel die Erde rings um die„Stumpen“ zu entfernen. Dann ſchwingt der Mann die ſcharfe Axt, um das Stockholz von den langen Wurzeln zu löſen. Mit vereinten Kräften wird der Holzklos dem Erd⸗ reich entriſſen. Je mehr wir uns der„Kampffront“ nähern, deſto belebter wird die Gegend. Da und dort ſtehen einzelne Grüppchen von noch arbeitsloſen Männern, die das im Entſtehen begriffene Werk der Autobahn beſprechen. Andere wieder ſehen den Forſtbeamten zu, wie ſie das zu Steren aufgeſetzte Stammholz und das zu Haufen aufgeworfene dünne Aſtholz für die ſpätere Zuteilung als Bürgergabe an Seckenheimer Bürger kontrollieren. Ein anderer Forſtgehilfe iſt dabei, das friſch aufgeſetzte Holz mit dem Numerierſchlägel zu benummern. Kinder und Frauen ſind bemüht, die beim Fällen der Bäume entſtandenen Holzſpäne ſorgfältigſt einzuſammeln und in Säcken verſtaut nach Hauſe zu befördern. Alle erdenklichen Fahrzeuge werden dabei mobil ge⸗ macht. Sowohl der ſchwere Handwagen als auch der kleine, leichte Kinderwagen ſind vertreten. Unter⸗ wegs kommt ein alter Bauersmann von Seckenheim mit uns ins Geſpräch. Er erzählt von dem ſchönen Wald, in dem er einſt als Knabe ſeine Freizeit verbracht, der ihm ehemals ſein Nutzholz, ſein Bürgerholz, ge⸗ liefert. Er kann ſich noch nicht recht mit der neuen Zeit vertraut machen, die Altes ſtürzt und Neues aufbaut, um auf demſelben Platz nach einigen Jah⸗ ren fruchtbares Ackerfeld erſtehen zu laſſen. Er ſchüttelt den weißhaarigen Kopf und mit dem weh⸗ mütigen Ausruf:„Der ſchöne Wald!“ verläßt er die Gegend. Es iſt ungefähr halb 4 Uhr. Vom Waldrand her hört man laute Männerſtimmen: Männer vom Volksdienſt machen Veſperpauſe. Während der har⸗ ten Waldarbeit gibt es kräftigen Hunger. Deshalb entwickeln ſie einen Appetit wie richtige„Holz⸗ mäſcher“. Auch der bei Unglücksfällen zur ſofortigen erſten Hilfe nötige Mann vom Roten Kreuz hat ſich eingefunden, um„viere zu mache“. Nur ganz ſelten bleibt von dem Veſper noch etwas übrig. Natürlich darf bei Waldarbeiten auch nicht das zünftige Feuer⸗ chen fehlen, das zur äußeren Erwärmung beitragen ſoll. Ziſchend krümmt ſich das noch friſche und feuchte Holz in der heißen Glut. Weithin ſind die blauen Rauchſäulen dieſer Wärmequellen ſichtbar. Noch ge⸗ ſchwind eine Pfeife geſtopft, noch hurtig eine Ziga⸗ rette gedreht und dann heißt es wieder: Antreten zur Arbeit! Beim Weggehen hören wir noch lautes Lachen, das dieſen Leuten trotz jahrelanger Arbeitsloſigkeit nicht verlorenging. Aber ſo iſt es richtig, ſo muß es ſein. Auch bei der Arbeit muß Freude ſein,„dann fließt die Arbeit munter fort“; dann erſt bekommen wir wieder die Kraft, die notwendig iſt, um unſer Vaterland zur glanzvollen Höhe zu bringen. Dann iſt das erreicht, was unſere Regierung durch verſchiedenſte Veran⸗ ſtaltungen zu erreichen ſucht:„Kraft durch Freude“ Jã00000000PPPP0PP0PG0PPPPPPPPPPPPP0PPPPPP0PPPPPPPPöPTPPTPPTPP0TPTPTPTPTPPPTPTPTPTPTPTPTPTPPPPTPTPTPTbTbTbTbbTT Verleihung von Rettungs⸗ und Erinnerungsmedailſen Auf Grund von im Jahre 1933 erlaſſenen reichs⸗ geſetzlichen Beſtimmungen iſt das Recht zur Ver⸗ leihung von Rettungs⸗ und Erinnerungsmedaillen auf den Reichspräſidenten übertragen worden. Von der badiſchen Regierung ſind hierzu Verwaltungs⸗ vorſchriften ergangen, die das Verfahren regeln, das bei der Verleihung von Rettungsmedaillen beachtet werden muß. Danach iſt es Sache der Bezirksämter, in deren Bereich eine der Auszeichnung würdige Rettungstat begangen wurde, die Ermittlungen durchzuführen. Das Ergebnis wird dem Landeskom⸗ miſſär mitgeteilt, der dann entſprechende Vorſchläge dem badiſchen Innenminiſterium überreicht. Die Verleihung der Rettungsmedaille am Band oder der Erinnerungsmedaille für Rettung aus Ge⸗ fahr erfährt eine Einſchränkung hinſichtlich der Ver⸗ gangenheit des Retters. Von einem Anſpruch ſind diejenigen ausgeſchloſſen, gegen die auf Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt wurde oder die wegen ehrloſer Handlungen beſtraft worden ſind. Weiter können Auszeichnungen nicht nur an Per⸗ ſonen verliehen werden, die unter Einſatz ihres eigenen Lebens ihren Mitmenſchen aus Lebensgefahr errettet haben, ſondern auch an ſolche, die Leben und Geſundheit an die Errettung eines unbeſtimmten Perſonenkreiſes aus großer Gefahr gewagt haben. Wird eine Rettungsmedaille von höchſter Stelle des Reiches verliehen, ſo erfolgt die Uebergabe an den Retter durch den Landeskommiſſär in einer der außerordentlichen Leiſtung entſprechenden würdigen Form. Wenn eine Verleihung der Medaille durch den Reichspräſidenten nicht in Frage kommt, können die Landeskommiſſäre eine öffentliche Belobigung ausſprechen, die bei Schülern und Schülerinnen durch Vermittlung der Schule erfolgt. Gehaltserhebungen bei den Angeſtellten Nach dem das Statiſtiſche Reichsamt bereits ſeit Jahren die Arbeitseinkommen der Arbeiter in eini⸗ gen Induſtrien regelmäßig feſtſtellt, ſollen nunmehr auch die Einkommensverhältniſſe der Angeſtellten⸗ berufe durch eine umfaſſende Unterſuchung ermittelt werden. Als erſte Erhebung dieſer Art wird, wie das VdZ⸗Büro meldet, für den Februar eine Ge⸗ haltserhebung im Bankgewerbe durchge⸗ führt. In den Fragekarten werden für jeden Ange⸗ ſtellten der Geſamtverdienſt im Februar, die Steuer⸗ abzüge, die Sozialzulagen, ſowie die Beiträge zur Sozialverſicherung feſtgeſtellt. Die Erhebung erſtreckt ſich auf faſt alle wichtigen Betriebe des privaten, öffentlichen und genoſſenſchaftlichen Bankweſens. Der Erhebung kommt, wie der Informatlons⸗ dienſt dazu ſchreibt, eine beſondere Bedeutung zu, da mit dem Inkrafttreten des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit die Tarifverträge in ihrer alten Form ablaufen. Obſchon Sicherungen genug gegen Einbrüche in das Lohn⸗ und Gehaltsniveau getroffen ſeien, ſo ſei doch eine ſtete Nachprüfung der effektiven Einkommen geradezu eine zwingende Pflicht. Demnach würde alſo an die Stelle der bis⸗ herigen Tarifſtatiſtik künftig eine ſehr aktive Lohn⸗ und Gehaltsſtatiſtik treten müſſen, wobei beſonderer Wert darauf zu legen ſei, feſtzuſtellen, ob die in dem Geſetz vorgeſehene Leiſtungsbezahlung ſich überall durchſetzt. * Berſetzt wurde Vermeſſungsrat Albert Hor⸗ nung in Lahr zum Vermeſſungsamt Mannheim. * Seinen 81. Geburtstag feiert heute Kaufmann Georg Schüßler, Schimperſtraße 5, in körperlicher und geiſtiger Friſche. * Für Poſtkarten und Druckſachen in Kartenform ſind nach der Verordnung zur Aenderung der Poſt⸗ ordnung vom 11. Juli 1933 Höchſt maße(14,8 Zen⸗ timeter in der Länge und 10,5 Zentimeter in der Breite) un., Mindeſtmaße(10,5 Zentimeter in der Länge und 7,4 Zentimeter in der Breite) mit der Maßgabe feſtgeſetzt worden, daß Sendungen, bei denen dieſe Maße nicht eingehalten ſind, bis zum 31. Juli 1934 von der Beförderung nicht auszuſchließen ſind. Wie ſchon für Briefumſchläge hat die Deutſche Reichspoſt jetzt auch die Aufbrauchsfriſt für Poſtkar⸗ ten und Druckſachon in Kartenform, die kleiner als das Mindeſtmaß(10,5: 7,4 Zentimeter) ſind, bis 30. Juni 1935 verlängert. Dieſe Sendungen werden bis zu dieſem Zeitpunkt auch dann befördert, wenn ſie unter die Maße von 10:7 Zentimeter herab⸗ gehen. e Der großdeutſche Verband der Feuerb' ſtattungs⸗ vereine wurde vom Reichsminiſter des Innern als die alleinige Organiſation der Feuerbeſtattungsbe⸗ wegung in Deutſchland anerkannt. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Hibmroch, Jkt. Frbruar 103 75 Ocemeaos O renes O n deceent α Oοσſ̃eerent oRegen * Schgee a cupei w nedei K Seε. iaοsme. Or Se telehter O er 3 8¹ Stur coroe die pᷣtene mecen ar cem one Oie de oen Statonee zteneaden ca ten gedes cie Lemperatur e bie Uimes cerbinges Gri mt auf Reeresawjỹa vmereenette Cαα Bericht der Oefſentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 15. Februar: Während ſich über Süd⸗ deutſchland bisher noch heiteres Wetter mit Nacht⸗ fröſten gehalten hat, machen ſich über ganz Nord⸗ und Mitteldeutſchland bereits die Ausläufer eines nord⸗ oſteuropäiſchen Wirbels geltend und bringen ſtarke Bewölkung, zum Teil auch leichten Regen. Die da⸗ mit verbundene Weſtſtrömung wird weiter ſüdwärts übergreifen und uns auch eine Zufuhr feuchter und milderer Luftmaſſen und damit Wetterver⸗ ſchlechterung bringen. Ein nachhaltiger Witte⸗ rungsumſchlag iſt vorausſichtlich jedoch nicht wahr⸗ ſcheinlich. Vorausſage für Freitag, 16. Februar Vielfach neblig und überwiegend bewölkt, doch höch⸗ ſtens ganz vereinzelt etwas Niederſchlag. Bei weſt⸗ lichen bis nördlichen Winden ausgeglichenere Tem⸗ peraturen und vor allem nachts nicht mehr ſo kalt. Höchſttemperatur in Mannheim am 14. Febr. + 8,5 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 15. Febr.— 2,6 Grad; heute früh /48 Uhr— 22 Grad. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februor eee Seee 11. 12.13. 16. 15 Ngar-e el 12..13 14. 16. Adeinſelden 1,64,1,68,1,07 1,68,1,68[(— 6 Breiſach.46 0,50.50 0,40 0,46/ Waunherm.80,751.811.84 Kehl..81,80 1780 1,87/181 Jagſtfeld.500 49,0,45/0,50 Maran... 10.10,8 Fiätstoan, 65291 19.844s Mannheim 188.85 1,8111,85.86/ Plochingen ſo 140.10 112/0,15 Kaub EE 1706 Diedesheim. 0,65 0,55.65%7 Köln.. 3,900 2,900,850,84 088 27 4. Seite/ Nummer 76 Aus Baden Weinheims Verlehr wird angekurbelt ⸗a⸗Weinheim, 15. Febr. Was bis vor kurzem noch unmöglich erſchien, iſt nun doch Wahrheit geworden. Weinheim hat jetzt ſeinen Verkehrsverein. Schon eine ganze Reihe von Mitgliedern haben ſich dazu gemeldet. Oberbürgermeiſter Huegel for⸗ derte geſtern in einem Aufruf nochmals Bürger und Fabrikanten der Stadt auf, dem neugegründeten Ver⸗ kehrsverein beizutreten. Es iſt zu hoffen, daß der Verkehrsverein ſich alle erdenkliche Mühe geben wird, um den Fremdenverkehr nach Weinheim mit aller Kraft zu heben zum Wohle der Geſchäftswelt und der Stadt ſelbſt. An Möglichkeiten, die für eine geſchickte Fremdenwerbung notwendig ſind, fehlt es in unſerer Zweiburgenſtadt wirklich nicht. Amerikaniſcher Beſuch in Walldorf * Walldorf, 15. Febr. Der amerikaniſche Bankier Rooſevelt, ein Bruder des derzeiti⸗ gen Präſidenten, weilte dieſer Tage mit ſeiner Gat⸗ tin, einer geborenen Aſtor, in Walldorf. Die Gäſte beſichtigten unter Führung von Bürgermeiſterſtell⸗ vertreter Gemeinderat Frey und Gemeindevoll⸗ zieher G. Aſtor, das Aſtorhaus und die ſonſtigen Denkmäler des berühmten Vorfahren Johann Jakob Aſtor, wobei auch die noch lebenden Mitglieder der Familie Aſtor herzlich begrüßt wurden. Todesſturz vom Ausſichtsturm * Villingen, 15. Febr. Vormittags gegen 8 Uhr ſtürzte ſich von der oberſten Plattform des 40 Meter hohen Ausſichtsturmes auf der Wanne bei Villingen ein 24jähriges Mädchen aus Pforzheim, das hier zu Beſuch weilte, herab und blieb mit zer⸗ ſchmetterten Gliedern tot liegen. Aus hinterlaſſe⸗ nen Brieſen war zu entnehmen, daß die Tat aus Schwermut geſchah. Von einer Maſchine verſtümmelt Hochhauſen a.., 14. Febr. Ein ſechzehnjäh⸗ riger Lehrjunge aus Neunkirchen, der im Weberſchen Sägewerk das Zimmerhandwerk erlernte, kam auf bis jetzt ungeklärte Weiſe einer im Gang befind⸗ lichen Maſchine zu nahe, wodurch der Bedauerns⸗ werte erfaßt und entſetzlich verſtümmelt und getötet wurde. Der Vater des Verunglückten erlitt beim Anblick des toten Sohnes eine ſchwere Ohnmacht. * Heidelberg, 14. Febr. Geſtern vormittag wur⸗ den auch vom Seismographen der Sternwarte ein ziemlich heftiges Fernbeben aufgezeichnet. Der erſte Einſatz erfolgte um.12,17 Uhr. Die langen Wellen kamen um.47 Uhr. Die Herd⸗ entfernung betrug etwa 11000 Km.— Frau E. Götze, eine geborene Heidelbergerin, feierte ihren 90. Geburtstag. U Weinheim, 14. Febr. Am Dienstag beging die Mutter des prakt. Arztes Dr. Dünow⸗Weinheim, Frau Rechnungsratswitwe Dünow, ihren 90. Ge⸗ burtstag, der zugleich der 62. Jahrestag ihrer Eheſchließung iſt. Mit großem Intereſſe beſuchte das alte Mütterlein ſchon ſeit Jahren die Verſamm⸗ lungen der NSDAp und darf nun mit ihren 90 Jahren am Aufban des deutſchen Vaterlandes ſicht⸗ lichen Anteil nehmen. * Wiesloch, 15. Febr. Am Schaufenſter eines Geſchäftes in Mühlhauſen geriet der 12jährige Sohn des Zigarrenmachers Karl Förderer anſcheinend in⸗ ſolge Ausgleitens in einen ſpitzen Eiſenhaken, der dem Jungen tief in den Unterleib drang. Mit ſchweren Berletzungen mußte der unglückliche Junge in das Akad. Krankenhaus nach Heidelberg gebracht werden, wo er bedenklich darniederliegt. NSDAp-Uſifieilungen Aus parteiamtuichen Bekanntmachungen entnommen PO Freitag, 16 d. M, 20.15 Uhr, im„Reichskanzler“ Zellenſchulungsabend. Teilzunehmen haben die Zellen 21 bis 25 und ſämtliche politiſchen Leiter der Ortsgruppe. Anſchließend findet eine Beſprechung der politiſchen Leiter ſtatt. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Humboldt. Heute, Donnerstag, 15. Febr. 1934, 20.30 Uhr, im„Kaiſergarten“ Pflichtſchulungsabend. Die Par⸗ teigenohenſchaft wie ſämtliche Mitglieder der Unterorgani⸗ ſationen ſind eingeladen Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 16. Febr., im Saale der „Flora“, Lortzingſtraße 17, Schulungsabend. Der Kontroll⸗ abriß iſt am Saaleingang abzugeben. Käfertal, Heute, 20 Uhr, Schulungsabend im„Schwar⸗ zen Adler“. Friedrichsſeld. Am 17. d.., 20.90 Uhr, im Nebenzim⸗ zner unferes Parteilolols„Zum Adler“ Kameradſchafts⸗ abend. Ausgabe der Liederbücher. NS⸗Franenſchaft Rheintor. Freitag, 10 Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Konfirmandenſaal der Trinitatiskirche. Sanbhofen. Heute, Donnerstag, 15. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Kaſſee Weber. 3 elſcharorganiſation des Baunes 171, Abt. Laienſpiel. Ankreten Donnerstag, 15 Febr., 20 Uhr, vor dem Büro der Spielſchororgoniſation, K 2, 6. Rollenbücher für Haus⸗Sachs⸗Schwänke mitbringen. 20 Pfg. für Rollen⸗ Hücher mitbringen. BDM Freitag, 16. Febr., haben ſämtliche Meldeliſten für den Rettungsſchwimmkurs in N 2, 4 zu ſein. Heute, Donnerstag, 15. Febr., oſſene Siegſtunde, 20 Uhr, im Kaſino. Teilnahme für BdM wahlfrei. Sonntag, 18. Febr., haben alle Jungmädels, die an Oſtern eingeſegnet werden, dienſtfrei. Die Führerinnen nehmen davon Kenntnis. Flötenkurs. Es können noch Mädels am Flötenkurs tetlnehmen. Anmeldung Montag zwiſchen 7 und 8 Uhr. Klampfkurs. Am Dienstag, ſiel der Klampfkurſus aus; er findet dafür am Freitag, 16. Februar ſtatt. T— S — 9 74 15— 2„— 2 4 2. 4— S 1— üweſtdeniſche 1 — 80 — — 055 ** — 3 ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Rieſenprozeß gegen. Selbſthilje der Arbeil Geſtern in Frankſurt begonnen— 500 Seiten Anklagetext— Aktenlawinen § Frankfurt a.., 15. Febr. Vor der Erſten Großen Strafkammer be⸗ gann geſtern die Verhandlung gegen die Leiter der „Selbſthilfe der Arbeit“ W. Schumacher, Dr. Munkel, A. Schauß, Dr. Biel, P. Bender, A. Scharfe, denen Betrug, Untreue, unlauterer Wettbewerb, Konkursvergehen, Bilanzfälſchung und Vergehen gegen das Gmbc.⸗Geſetz zur Laſt gelegt wird. Der Prozeß, der Stöße von Akten herauf⸗ beſchworen hat, dürſte erſt nach Monaten ſein Ende finden. Die Auklageſchrift umfaßt etwa 500 Seiten und beweiſt damit den Rieſenumfang des geſamten Materials. Die Anklage im Favagprozeß, die im Druck erſchien, hatte 407 Seiten. Die Gründung der„Selbſthilfe der Arbeit“ reicht in das Jahr 1926 zurück. Vater des Unternehmens war der damals noch in Mannheim anſäſſige Dr. Ernſt Munkel, der dieſe Bauſparkaſſe alsbald nach Frankfurt verlegte. Mit der Zeit nahm das Unter⸗ nehmen groteske Formen an und wuchs ins Rieſen⸗ hafte, ſo daß man eines Tages nicht weniger als 77 Tochtergeſellſchaften zählen konnte. Es wurden mit den Sparern Bau⸗ verträge abgeſchloſſen, und es ſollen in Frankfurt und im Reich 115 Wohnhäuſer errichtet worden ſein. Die Bauvorhaben ſollen nicht mit dem Gelde des Unternehmens, ſondern mit Wechſeln finanziert worden ſein, die vielfach zu Proteſt gingen. Das Geld der Sparer aber ſoll den leitenden Perſönlich⸗ keiten in die Taſche gefloſſen und für„Verwaltungs⸗ zwecke“ ausgegeben worden ſein. Die Geſamtverbind⸗ lichkeiten ſollen ſich ſchließlich auf zwei Millionen Mk. belaufen haben, während die laufenden Verbindlich⸗ keiten auf rund 210 000 Mk. beziffert werden. Ein beſonderes Kapitel in dem Prozeß wird der Aufklärung des unternommenen Kampfes der 8 gegen die Reichs⸗ n gewidmet ſein müſſen. Die„Selbſthilſe“ forderte Uebertragung des Notenausgaberechtes„von der un⸗ fähigen und unehrlichen Reichsbank, die durch uner⸗ hörte Währungsverbrechen belaſtet ſei“, auf ſich und die Einführung der von der„Selbſthilfe“ ausgegebe⸗ nen Bauſcheine als geſetzliches Zahlungsmittel. Die„Selbſthilſe“ verlangte allen Grund und Boden, die Waſſerkräfte, die Abſchaffung der Steuern und der Zollgreuzen. Die Bauſcheine oder, wie es auch genannt wurde, das Freigeld, kam dann unter der Bezeichnung „Ware“ zur Ausgabe. Die„Selbſthilfe“ hatte ſich zur Erlangung des Depoſitenrechts dem landwirt⸗ ſchaftlichen Reviſionsverband angeſchloſſen; aber bald ging ſie des Depoſitenrechts wieder verluſtig, denn der Verbandstag des Reviſionsverbandes ſchloß die „Selbſthilfe“ aus. Es wurden nun Aktien der Vil⸗ beler Spar⸗ und Kreditbank erworben, und man rief die„Bank der Arbeit“ ins Leben, auf die die„Selbſt⸗ hilfe“ überging. Man gründete etwa 80 örtliche Kauf⸗ ſparkaſſen und ließ ſie vom Selbſthilfe⸗Reviſionsver⸗ band revidieren, d.., man revidierte ſich ſelbſt. Als weitere Gründungen ſind das„Buchhaus der Schaf⸗ fer“, der Verlag„Freies Volk“, der„Arbeiterverband der Selbſthilſe der Arbeit“ in Köln anzuführen. Die Sparer waren meiſt kleine Handwerker, Beamte und Arbeiter, die im Unklaren über ihre Einlagen gelaſſen wurden. Der Sparer wurde bis zum Empfang des Darlehens für einen Hauserwerb mit der Bauſumme belaſtet zuzüglich der ſogenannten Ausgleichszahlung. Die Summe ließ ſich erſt in 15 oder mehr Jahren reali⸗ ſieren, wurde aber als Aktivpoſten eingeſetzt. Die Gutſchrift der Zahlungen erfolgte nach dem Groß⸗ Deutſche Arbeitsfront Do, Fachgruppe Verſicherungen. Freitag, 16. Febr., 20.30 Uhr, Arbeitsgemeinſchaft Feuerverſicherung im Zim⸗ der 27 des Ortsgruppenheimes, C 1, 10/11. Deutſcher Lederarbeiter⸗Verband. Die Pflichtverſamm⸗ lung unſerer Mitglieder für den Monat Februar findet am 17. d.., 20 Uhr, im Saale des Hauſes der deutſchen Arbeit in P 4, 4/ ſtatt. Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Frei⸗ tag, 16. Febr., 20 Uhr, im„Kinzinger Hof“, N 7, 8, Pflicht⸗ verſammlung für Handſetzer, Maſchinenſetzer und Hilfs⸗ arbeiter. Thema:„Die Kalkulation im Buchdruckgewerbe“. Vg. Heinrich Diehl. Wallſtadt. Heute, 15. Fehr., 20 Uhr, im Lobal„Reb⸗ ſtock“, Mosbacher Straße, Pflicht⸗Mitgliederverſammlung. Sämtliche Mitglieder der Arbeitsfront und der NSB0 haben zu erſcheinen. Deutſcher Büro⸗ und Behördenangeſtellten⸗Verband (DBB) Fachgruppe Banken⸗ und Sparkaſſenangeſtelle. Donnerstag, den 15. Februar, Schulungsabend und Fachverſammlung, abends 8 Uhr in der Kantine der Deut⸗ ſchen Bank und Disconto⸗Geſelſchaft(Eingang B 4, 4) Vortrag Bankbevollmächtigter Goßrau über Alechſel⸗. Sc Fachſchaſt Lithographen und Steindrucker. Samstag. 17. Febr., 20 Uhr, im Geſellſchaftshaug F 3, 13, Gedenkfeier anläßlich des 160jährigen Tedestages von Alois Seneſelder, verbunden mit einer Ausſtellung. Die Ausſtellung iſt außerdem nochmals am Sonntag, 18. d.., vorm. zwiſchen 10.50 und 12.90 Uhr offen. NS⸗Hago Kreisamtsleitung Mannheim. Heute, Donnerstag, 15. d.., 18 Uhr, im Sitzungsſaal der Haydwerkskammer, B 1, 7 b, Sitzung der NS⸗Hago⸗Ortsamtsleiter und Propa⸗ gandawarte. Kampfbund für deutſche Kultur Donnerstag, 15. Febr., 20 Uhr, im Caſino⸗Saal ofſene Singſtu'nde.„Wir traben in die Weite“; „Fohrtenlieder der Jugend“. Wir bitten unſere Mitglieder, beſonders die Jugend, um zahlreiches Erſcheinen. BNSDN Freitag, 23. Febr., 20.15 Uhr, im Caſino, R 1, 1, (kleiner Saalj Pflichtmitgliederverſammlung der Bezirks⸗ gruppe Mannßheim. Rechtsanwalt Dr. Walter Köhler handelsindex und dem Lebenshaltungsinder; hier⸗ durch wollte man die Bilanz verbeſſern. Das Schlimmſte, was geſchehen konnte, war die Haftbar⸗ machung der Bauſparer für die Verbindlichkeiten des ganzen Konzerns. Zum erſten Verhandlungstag, dem nur ſormale Bedeutung beizumeſſen iſt, waren von den ſechs An⸗ geklagten nur vier erſchienen. Einer der Fehlenden hat ſeinen Wohnſitz in Köln, und es lag eine Mit⸗ teilung von ihm vor, daß er kein Geld zur Reiſe nach Frankfurt habe. Der gleichfalls nicht erſchienene angeklagte Schriftſteller Dr. Ernſt Hunkel hatte dem Gericht ein Schreiben überreichen laſſen, in dem er behauptet, nervenkrank zu ſein und ſich ins Aus⸗ land begeben zu haben. Er verſpricht, auch dort ſtets ein guter Deutſcher zu bleiben. Das inhaltlich in brüskem Ton gehaltene Schreiben veranlaßte den Staatsanwalt zu der Erklärung, daß ſich das Schrei⸗ ben in nichts von der Tonart unterſcheide, die Dr. Hunkel in ſeinen Schriftſätzen anzuwenden beliebte. Da ſich der Angeklagte durch die Flucht der Ge⸗ richtsverhandlung entzogen hat, beantragte der Staatsanwalt Haftbefehl und Vertagung der Verhandlung bis Samstag. Das Gericht gab dieſem Antrag ſtatt. Der Vor⸗ ſitzende erklärte, daß man in jeder Woche drei bis vier Tage verhandeln werde und zu hofſen ſei, daß in vier bis ſünf Wochen die Verhandlung durchge⸗ führt werden könne. & Plankſtadt, 14. Febr. Geſtern konnten die Ehe⸗ leute Johann Georg Berger, Bahnbedienſteter und Frau Anna geb. Pfaff das ſchöne Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen. * Weinheim, 14. Febr. In einer Sitzung des Ge⸗ meinnützigen Vereins wurde beſchloſſen, beim Hin⸗ denburgpark eine Gedenktafel für den Dichter Viktor von Scheffel anzubringen. Gleichzeitig ſoll an derſelben Stelle auch eine Gedenktafel für den bekannten Kunſtmaler Feuerbach angebracht 2 Donnerstag, 15. Februar 1934 Aus der Pfalz Römiſche Funde am„Brunholdisſiubl' „ Bad Dürkheim, 15. Febr. Die am Brnn, holdisſtuhl“ aufgenommene Verſuchsnn bung hatte vor allem den Zweck, die Sohle der be⸗ lage zu finden. Hierfür wurde die Felswand 50 ſtimmt, an der 1917 bei den Arbeiten des Pfält, waldvereins die menſchliche Figur aufgefunden m h· den war. Die Grabung hatte bereits einen 15 bemerkenswerten Erfolg. Man hat eine gro römiſche Inſchrift gefunden. Sie Lautet: GETTONIVS VRSVS DOSSV(S LE XXII PpF LEEG XXII Damit iſt der Beweis erbracht, daß hier Sbeite der 22. Legion, die am Main lag, gea Fel⸗⸗ haben. Eine ähnliche Inſchrift wurde auf einer 355 wand in der Nähe von Reinhardsmünſter VIII bern im Elſaß feſtgeſtellt. FABRICA LEG n AVC. Daraus ergibt ſich, daß ſich dort ein Seh, bruch der achten, in Straßburg liegenden Legion fand. Durch die Auffindung der Inſchrift am„ als holdisſtuhl“ hat die Annahme, daß die Anlage römiſcher Steinbruch zu erklären fige gleich zu Anfang der Grabung eine ſehr wich Stütze erhalten. Die Grabungen werden von v0n nächſten Woche an mit einer größeren Ans Arbeitern weitergeführt. 4 Annweiler, ⸗15. Febr. Die Gendarmerie 7 einen Mann feſt und lieferte ihn ins Amtsgerhhoß gefängnis ein, der ohne Paß die Grenze vom beim — her überſchritten hatte. Außerdem wurde er ich⸗; 5 Betteln betroſſen und beleidigte auch die ch un regierung. Allem Anſchein nach handelt es ſi einen Werber für die Fremdenlegion. e Walbiſchbach, 14. Febr. Im Alter von 77 5 ren verſchied hier Sägewerksbeſitzer F. W. J en eine beſonders in Kreiſen der Holzinduſtriellen güön⸗ über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannte 8 81 lichkeit. Vor Jahrzehnten war Jentzer auch 1 meiſter der Gemeinde. werden. Wie der Karneval verklang 4 Karlsruhe, 14. Febr. Der große Wurf iſt ge⸗ glückt. Die Karlsruher ſind ein luſtiges Volk, daran zu zweifeln, hat niemand ein Recht, nachdem es der Verkehrsverein in engſter Zuſammenarbeit mit der neugegründeten Großen Karnevals⸗ geſellſchaft am Faſtnachtsdienstag fertig gebracht hat, alles herauszuholen, was hier an Witz, Humor und Komik am goldenen Grunde lag. Dazu grüßten ein wolkenloſer Himmel und prächtiger Sonnenſchein die heitergeſtimmten Menſchenkinder, die ſich zu Tau⸗ ſenden und aber Tauſenden durch die Feſtzugsſtraßen drängten. War das ein Jubel und Trubel, als der an originellen Einfällen reiche Faſtnachtszug ſeines Weges zog, muſikaliſch gewürzt von über einem Dutzend Kapellen, die unter die ſtark hundert Grup⸗ pen verteilt waren. Das Ganze ſtand unter dem Motto:„Karlsruhe zieht um an den Rhein.“ Unter den Zuſchauern auf dem Rathaus⸗ balkon bemerkte man auch den Reichsſtatthal⸗ ter. Im Zuge ſelbſt fuhren der Oberbürgermeiſter Jäger und Bürgermeiſter Dr. Fribolin mit. Der Villinger Faſtnachtszug Villingen, 15. Febr. Am heurigen Faſtnachts⸗ dienstag war Villingen wiederum das Ziel Tauſen⸗ ſoricht über„Das deutſche Privatrecht alg Grundlage für eine Reform des heutigen bürgerlichen Rechts“. NSDDA und Warenhaus Der Stabsleiter des Stellvertreters des Führers, Reichsleiter Martin Bormann, gibt belonnt: Der Stellvertreter des Führers hat mich beauftragt, in der Warenhausfrage noch einmal die Stellungnahme der Reichsleitung der NSDc zu umreißen und zur Ver⸗ öffentlichung zu bringen. In einer Verfügung vom 7. Juni 1933 hat der Stell⸗ vertreter des Führers betont, daß die Einſtellung der NSDDap zur Warenhausfrage nach wie vor unverändert iſt und daß die Löſung dieſer Frage zu geeigneter Zeit im Sinne des NS⸗Programms erfolgen wird. Mit Rüchſicht auf die allgemeine Wirtſchaftslage und das Bemühen der Reichsregierung, jedem Volksgenoſſen Ar⸗ beit und Brot zu ſchaffen und zu ſichern, muß vorerſt ein aktives Vorgehen gegen Warenhäuſer und ähnliche Be⸗ triebe mit dem Ziel, ſie zum Erliegen zu bringen, unter⸗ bleiben. Bei Erlaß der Verfügung ging die Reichsleitung von der eigentlich ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung aus, daß die Inhaber ozw. Leiter der Warenhäuſer und waren⸗ hausähnlicher Betriebe ſowie jüdiſche Firmen dieſe unſere Haltung damit beontworten würden, daß ſie ſich ihrer⸗ ſeits äußerſte Zurückhaltung und Takt in ihrer Geſchäſts⸗ führung, Werbung und ſonſtigem Auftreten auſerlegen. Hierzu gehört, daß die oben gekennzeichneten Geſchäfte Symbole der nationalen Bewegung weder zeigen, anbieten, noch verkauſen. Außer Hakenkreuzfahnen gehören hierzu jede Art Bilder unſerer Führer, Uniſormen und Uniform⸗ ſtücke ſowie alle auf die nationale Bewegung Bezug haben⸗ den Gegenſtände wie z. B. auch Kinderuniſormen, SA⸗ Puppen und dergleichen. Die bedauerliche Feſtſtellung, daß gegen⸗dieſe und an⸗ dere ſelbſtverſtändliche Gebote von Zurückhaltung ſehr häuſig verſtoßen wird, iſt der Anlaß zu dieſer erneuten, ousdrücklichen Bekanntgabe der Stellung der NSDAP zum Warenhausproblem. Bei dieſer Gelegenheit ſei wieder um betont, daß es der N S D A P nicht geſtaitet iſt, für Warenhäuſer zu 9 oder etwa ſie in Uniſorm zu de⸗ reten. München, den 13. Februar 1934. M. Bormann „Karlsruhe zieht an den Rhein. e der von Fremden, die ſich den berühmten groke Faſtnachtsumzug anſahen. Dieſer ſetzte ſich in ürger⸗ hiſtoriſchen Teil wie üblich aus der alten 5 Uni⸗ kavallerie, der Bürgermiliz in ihrer maleriſchen her form, ſowie aus den farbenprächtigen Gruppe Det Narros und Alt⸗Villingerinnen zuſammen. zweite Teil des Umzugs ſtellte unter Heranzaiſch von Ideen verſchiedener Volkslieder eine ſa a16 Behandlung mehrerer lokaler Vorkommniſſe gen. dem verfloſſenen Jahr dar, die viel belacht wulg, Auch ſonſt zeigte ſich über die Faltnachtstage kelen lingen ein Hochbetrieb, wie er ſeit dem Kriege zu beobachten war. ———— Lungenkranke erlen und ihre Aerzte versuchten die-Süphoseelin--Behzußeften Sanetorien, Heũstatten. Proſessoreũ und prakt.Aerate Atehteſl, Sich anerkennend. Paien schrieben von Gewichtes. dis vu 36 Pjund. ferner, daß Pieber. Naduschmeigige losigheit, Husten. Auswurf schwanden/ Pebenswichtt die ter wie kalk und kieselsdure, fördern behanutlich au erprong hapselung tuberkulöser tierde. Beide diinei sind in Hohage Art und Menge im Süphoscalin enthalten. a0 daß—490 b. vieler Bungerkranker, Bronchitiker, Asthmatiker eden eng⸗ von Aersten verorduete Siphoscelin erfüllt werarbo 9 Eale. giue. ph. Silieium, Stront., Bith. 10 i. erucae, sdech. Iact.) Glas mii 80 Tabi. Kbi..70 19 Apotheken./ Verianqen Sie von der tlersteſierg usendnel. Bühler, Hioustanz, hosteniose und unverbindliche Pr. Vo der mieress. Ulustrierten Auſnlärungssckriſt A 236 von Fageokaleucleꝛ Donnerstag, 15. Februar 600 Nationaltheater:„Der Münſterſprung“, von Otio Miete 6, 20 Uhr. 504“. Pfalzban, Ludwigshaſen:„Der Vetter aus Ding— rette von Ed. Künneke, Deutſche Bühne, 20 rolekrorig Planetarium: 16 Uhr Vorſührung des Siernorolig 09 Stadtiſche Hochſchule für Muſik und Thealer: 1, 1 Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. Heinrich Benelenſtali geſchichte von Bach bis Mozart“, mit mu Demonſtrotionen. 20 Uhng Chriſtuskirche: Orgel⸗Konzert(Händel⸗Abend), Nachmilt Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗ 20.15 Uhr Das große Feſtnachts⸗Lachprogrammn. 5 Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Ta dene Lichtſpiele: Univerſum:„Schloß im Süd üben Alhombro:„Konjunkturritter“.— Roxy Soul von heute“.— Schauburg:„Kuß in der nacht“. 8 Ständige Darbietungen Se Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderousſtellung 1 Volksbräuche“, Geöſfnet von 11 bis 13 und v 00 16 Uhr. en Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und 63 10 19 Uhr Leſefäle; von 11 bis 18 und non 17 eſ · Ausleihe. Souel Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prot. Aldenh 1 Gebffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 1 10 bi⸗ Maunheimer Kunſtverein 1. 1, 1: Geöffnet von 110 Le und von 14 bis 16 Uhr. bad: Städtiſche Bücher. und Leſehaue im Herlchete Ubr, le ausgabe von 10.90 bis 12 und von 16 bis 106 2 halle geöffnet von 10.30 bis 18 und von 16,30 00 Uhr, Jugendbücherei K 7, 46: Gebſfnet von 15 bis“ Möhlblock, Weidenſtraße 16: Gebifnet von 15 ——........—...—..—— e e Dauptſchriftleuer: vans Alfred Mernue!(Stellverrteter eteten 100 Verantwortlich ſur Politit: Hans Alfred Weihneg, Fangeilz Ehmer Feullleton: Carl Onno'ſenbart Lorcin chönfelder⸗Sport: Wily Müller⸗ Südweſtdeutſche e and den ührigen Teil: Curt Wilhelm Fennel.„ Anzeigen Heron mſh liche Mitteilungen Jacob Faude, ämtlich in Mannheim Beitt Drucker und Verleger Druckere Dr. Haas, Neue Mann9 Mannheim, R 1,—0 93 Durchſchnitts⸗Auflage im Januar 21 0²⁰ 9 goere, Für unvertangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur 2 ee —— ———-́—'ꝛ———̃——————— 5. Seite /Nummer 76 Die Entſcheidung rückt näher Zu den Meiſterſchaftsſpielen in den Gauen XII- xVI Kachdem der Faſtnachtsſonntag wieder einmal eine Sure Unt eutſchen G ounteg auligen gebracht hat, ſpielfreien mannſchaft auf ——9 übrigen Gauen aber 80 mehr erkennen, daß die Entſcheidung ſaft 5 Bedeutung der Treffen aum mehr ein Spiel, bei ode 5 dem es ſich nicht um Abſtieg Maunſchafterſchaft dreht. Das ausgeglichene Können der b chaften in den neuen Gauen hat es mit ſich ge⸗ 5 ferſcafdaß ſelbſt jetzt noch— kurz vor dem Ende der Mei⸗ 8 alle Möglichkeiten offenſtehen. erien ne Seltenheit, Auprend ſich a aſt uul ccſehr befindet. e Spannung der Kämpfe ungemein. tunn Im Gan XIII(Südweſt) einen der heiße Favorit Kickers Offe Sieg über Phönix Ludwigsha M eräceſet noch nicht ſicherſtellen, aber doch die Chancen ch er Beſonders deshalb, weil die beiden iußerſ Meiſterſchaftsanwärter, Pirmaſens und Wormatia, chwere Spiele auf fremden Plätzen auszutragen ffenbacher Kickers über Ludwigs⸗ 1 eigentlich nicht in Frage ſtehen. rmaſens, der Tabellenzweite, hat, erhöhen. andere haben. Ein Sieg der O haf b in Offenbach üt einen ſchweren Gang den er eſtehen dürfte. vor ſich, nicht gell Feankfurt per ſchieden Das Höchſte, luſtpunkt kt Reuioſen, 3e cer Spo Sonegeſahr rtfreunde befinden ſich 3 W meta weitere düür E 1 ut te win der zwei Punkte den Sportfreunden das Vorhaben abſti Siche Utserhten Mainzer ſtehen. Elf komber die techniſch ganz . Hehe e Wormſer in einer für Im Gan XIV(Baden) den Tabellenführer SV Wa eit wieder einmal im Kampfe wird 3 a Engerer 3 egner Papi köſer nben zer nicht Aürpdie ſch t zielichten auf Rettung haben. r, all. raſ 0 zwei Punkte abgenommen w ſuicungen 1 das allerdings ſchon, werden. ausgetrag, Karlsruhe. Seite der wird, neigen ſich die Ausſichten keit die For. 1 rger del, ſch wieder leicht Deshalb werden auch die Freiburger cheſtem um Si ege kommen. auf ein on erwarten ſein. Aung auf m Plas dem S Rettung vor dem Abſtieg vauben. Im Gan XVI(Bayern) Fanrucſaces Keiten ieſes Eyi ſich eben. Allerdings, ganz 8 el doch nicht. Denn, wenn auch rollt ei Skecer mebr das einſt ſo berühmte„Derby⸗ Elub 8 ot t ab. Heute iſt dieſer Kampf nicht mehr Pehenim Kampf um den Tikel bereits„ausgeſplelt“ hot, Vordergrund. er no 0 SGen. Sie loc ſpielen. Atren ſich Gteſer Annahme nicht ableiten, bur 1 noch der„Club“ im ſeine Meiſterſchaft noch lange aSur obmannſchaft. Vater, Schwager und Onkel —— erbrechung der Kämpfe in den ſüd⸗ und ſüdweſt⸗ geht es am kommenden mit einer Ausnahme in allen Gauen wieder hoch Die eine Ausnahme macht Württemberg, das einen Tag einlegt, da ſich die württembergiſche Gau⸗ Reiſen nach Kaſſel und Hannover befindet. laſſen die einzelnen Spiele wächſt immer mehr. Es gibt daß ſich in dem einen oder anderen Gan 35. Drel oder vier Vereine um die Meiſterſchaft bewerben, noch das ganze ſogenannte„Mittelfeld“ in Das erhöht natürlich den Reiz und 0 Den FS Frankfurt am„Born⸗ Hang“ zu ſchlagen, ſollte ihm nämlich ſo ſchnell was die Pirmaſenſer t herausholen könnten, ſcheint uns ein Unent⸗ ſrieben“ ſein, aber auch das iſt noch lange nicht unter⸗ ormatia Worms hat nur einen Ver⸗ r als die Offenbacher. Es iſt jedoch nicht aus⸗ aß es diesmal drei werden. Denn die Saar⸗ und werden daher zu Hauſe alles daran zu ſammeln. auf fremdem Platz bekanntlich gar nicht ſattelfeſt t Frankfurt hat nicht mehr viel zu ge⸗ Kaiſ er zu verlieren. Der Kampf gegen Mainz 05 in erſtadt wird daher in erſter Linie im Zeichen der Ob ſie aber zu einem m ausgezeichnete Frankfurter Lorufſen werden, ſcheint uns doch ſehr fraglich. Was ia Neunkirchen mit dem Tabellenletzten iſt gar 11 a Olympia Worms anfangen wird, hier cht ſo ſchwer vorauszuſehen. Die Punkte hängen ſie nicht erreichbaren der 1. FC Pforzbeim in Pforzheim. Der nach iſt eigentlich an einem Siege der Wald⸗ u zweifeln, aber Pforzheim iſt einer der Ver⸗ in größter Abſtiegsgefahr befinden, aber noch Es beſteht baher ſehr Möglichkeit, daß dem badiſchen Meiſter ein oder aber ſind denn Ueber⸗ er g n unſeren Gauligen ſo ſelten.. Phöni ampf zwiſchen dem VBfR Mannheim und Da das Spiel in Mannheim e 8 atzherren. Phönix Karlsruhe beſitzt aber jeder⸗ orm dazu, einen Punkt zu retten. Der Frei⸗ empfängt Germania Brötzingen, n einer ausgezeichneten Verfaſſung befin⸗ Eine Punkteteilung ſollte am Der VfB Mühlburg wird C Freiburg die letzte Hoff⸗ Gauligaſpiel, das nicht mehr Intereſſe 9 findet wie ſeber andere Kampf auch. Die ieſe Tatſache ſtärkt den Nürnbergern ſehr werden daher am Sonntag mit aller Kraft Eine ſichere Vorausſage kann man der beiden Gegner zu genau. 1860 Mün chen m allerſchwerſten Herzen nach Regens⸗ — Das kann man den„Löwen“ ar nicht 8 iſt beka Uich Han⸗ 4 rdenken, denn der, Regensburger Ploz kumsezſola. Die Paarungen waxen auch recht geſchickt aus⸗ Kampfork ousgeſucht und die Weltergewichtler ringen in entſchieden werden. Austragungsort iſt bekauntlich — kob und das Regensburger Publikum ſtellen eine J gewählt und beſonders die Begegnung des früheren J Tuttlingen. W 8 Eier Schnittnudeln Siait besonderer Anzeige Mein lieber Mann, unser guter Vater, Grobvater, Schwieger⸗ näher rückt. Es iſt nbach durch ſen zwar die wie ſchon ge⸗ kaum geſund in in ſchwerſter Und da auch gelingen. löhof nach ſehen. Sein Eine Ueber⸗ Offen etwas auf die gar nicht ſo ſo einfach iſt die Spielver⸗ 1860 nicht ſicher in denn dafür Ceorg Wambsganß Reichsbahn-Oberinspekior a. D. t nach schwerem Leiden im 6b. Lebensjahre Sanft entschlafen. Mannheim(Trifelsstr. 10), den 14. Febr 1934 Im Narnen der Hinterbliebenen: Elisa Wambsganh geb. Münz Einheit dar, die ſchon manchem Favortten— und auch 1860 ſchon— zum Verhängnis geworden ſind. Eine Vorausſage iſt hier unmöglich. Ebenſo unklar iſt der Ausgang des großen Münchener Spieles Bayern— Wacker. Die beiden Mannſchaften haben ſeit ihrem letzten Zuſammen⸗ trefſen ihre Form gewaltig verbeſſert. Das Vorſpiel endete :2. Der FC München konnte im Vorſpiel gegen den F C Bayreuth ein:1⸗Unentſchieden herausholen, dies⸗ mal ſollte es aber zu einem Siege langen. Der Würz⸗ burger FV oa gibt ſich noch lange nicht verloren. Das werden die Augsburger Schwaben beſtimmt fie fühlen betommen, denn in threr jetzigen Form haben ſie beſtimmt nicht die beſſeren Ausſichten. Auch der§ C Schweinfurt 05 dürfte von ſeiner Reiſe nach Nürn⸗ berg zum A SV nicht ungerupft nach Hauſe kommen. Die junge Nürnberger Mannſchaft hat das Zeug zu einem auch gegen die gefürchteten Kugelſtädter jeder⸗ zeit in ſich. Fußball im Bezirk Süoheſſen Bürſtadt— Urberach:0 Dieburg— 8 0²² Arheilgen— 98 Darmſtadt 124 Heppenheim— Lampertheim:1 Polizei Darmſtadt— Beusheim ausgefallen. In Bürſtadt plagten ſich beide Mannſchaften awf völlig auſgeweichtem Boden ab. Die Platzherren erſchienen mit veränderter Auſſtellung im Sturm, die ſich gut be⸗ währte. Urberach ſtrengte ſich wohl an, vermochte aber oie gegneriſche Hintermannſchaft niemals zu bezwingen. Die Dieburger Elf macht eine Kriſe durch und iſt lange nicht mehr der gefährliche Gegner von ehemals. Die letzten Sonntage brachten nur Niederlagen. Schuld daran iſt in erſter Linie der Sturm, der keine einheitliche Leiſtung mehr zuwege bringt. Auch im Spiel gegen Lorſch trat dieſer Uebelſtand wieder klar zutage. Lorſch war glücklicher und errang in jeder Halbzeit ein Tor. Eine leichte Sache war für Darmſtadt das Spiel in Arheilgen. Die Mannſchaft iſt entſchieden beſſer, als der Tabellenſtand beſagt. Georg Wunderlich, der alte In⸗ ternationale, der nunmehr das Training der 98er über⸗ nimmt, kann aus der Elf ſicher etwas machen. Das Spiel ſelbſt war bis zur Pauſe annehmbar. In der Endhälfte leiſteten ſich die Platzherren grobe Fouls, ſo daß der Schiedsrichter zu zwei Platzverweiſen ſchreiten mußte. Was man im ſtillen ahnte, trat in Heppen heim tatſächlich ein. Lampertheim konnte die leichte Hürde nicht nehmen und verlor einen Punkt. Bis zur Pauſe ſtand das Ergebnis ſchon ſeſt. In der Kreisklaſſe gab es die üblichem Ergebniſſe. TV Lampertheim empfing ſeinen Widerſacher aus Biblis und gewann ohne große Anſtrengung leicht mit 7ꝛ0. Gernsheim ſtrauchelte in Lorſch und verlor 128. Noch einmal Der Vorbereitungsausſchuß für die Deutſchen Kampf⸗ ſpiele 1934 trat am Mittwoch vormittag im Beiſein des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten in Nürn⸗ berg zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Oberbürgermeiſter Liebel begrüßte den Gaſt im Rathaus und dankte ihm für die Wahl der Stadt Nürnberg als Austragungsort der größten ſportlichen Veranſtaltung Deutſchlands. Der Reichs⸗ ſportführer ging in ſeiner Erwiderung auf die ihm vor⸗ ſchwebenden großen Siele ein, durch die Kampſſpiele nicht nur die beſten deutſchen Sportkämpfer miteinander in Wettbewerb treten zu laſſen, ſondern auch die deutſche Jugend an den Sport heranzuführen. Die Deutſchen Kampf⸗ ſpiele des Jahres 1934 ſeien insbeſondere als eine Probe⸗ Mobilmachung ſür die Olympiſchen Spiele des Jahres 1036 gedacht. Den erſten Punkt der Tagesordnung nahm die Unter⸗ zeichnung des Kampfſpielvertrages durch den Reichsſport⸗ führer und den Oberbürgermeiſter der Stadt Nürnberg, Liebel, ein. Dann wurden einige Ausſchüſſe gebildet, und zwar: ein örtlicher Kampfſpielausſchuß, dem ein Werbe⸗ und Preſſeausſchuß, ein Wohnungsausſchuß und ein Feſt⸗ ausſchuß unterſtehen, ſowie ein Sporttechniſcher Ausſchuß. Einen weiteren Punkt der Tagesordnung bildete die Pro⸗ grammeinteilung, bei der es ſich darum handelte, in dem kurzen Zeitraum vom 2. bis 29. Juli eine Fülle einzelner ſportlicher Veranſtaltungen abzuwickeln. Im Anſchluß daran machte der Reichsſportführer längere intereſſante Ausführungen über die Art, wie er ſich die Durchführung Daß man bei den Olympiſchen Spielen 1936 eine zah⸗ lenmäßig außerordentlich ſtarke Beteiligung zumindeſt der europäiſchen Länder erwarten darf, daran beſteht nach Lage der Dinge ſchon heute kein Zweifel mehr. Die erſten Zahlen über die Beteiligung hört man aus der Schweiz. Das Schweizeriſche Olympiſche Komitee hat bereits einen Finanzausſchuß eingeſetzt, deſſen Aufgabe es iſt, die Finan⸗ zierung der Expedition ſicherzuſtellen. Gleicheitig wurde den Sportverbänden mitgeteilt, daß mit der Vorberei⸗ tung der Athleten unverzüglich begonnen werden müſſe. Nach einſtweiligen Erhebungen wird die Schweiz zu den Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen etwa 60 bis 70 Teil⸗ nehmer entſenden, wobei die Militär⸗Patrouillenläufer nicht berückſichtigt ſind. Zu den Sommerſpielen in Ber⸗ Uin ſollen ſogar 180 bis 200 ſchweizeriſche Sportler kom⸗ men, ungeachtet der Reiter und Bewerber für den Modernen Fünfkampf. Alles in allem hat man alſo mit „Fall Bauer“ Verhinderte Berulsſpieler ſollen Vorſchuß zurückgeben Die„ASzZ“⸗Luödwigshafen veröfſentlichte geſtern ein Schreiben, das der Rechtsanwalt des Münchener Kauf⸗ manns Bauer, der ſeinerzeit in Süddeutſchland gegen den Willen des DißB eine Berufs⸗Fußballbewegung ins Leben rufen wollte, denjenigen Fußballſpielern zugeſchickt hat, die ſich damals von den Agenten Bauers für die Profi⸗Bewe⸗ gung hatten intereſſieren und als„Handgeld“ 100 Mk. aus⸗ zahlen laſſen. Dieſes Schreiben iſt ebenſo bezeichnend für das Weſen des Bauerſchen Planes, wie die Art und Weiſe, in der er ihn ſeinerzeit hatte öurchörücken wollen. Es lautet: „Rechtsanwalt Dr. Chriſt, München 2 M, den g. Fe⸗ bruar 1934, Neuhauſerſtraße 9(Pauſonhaus). Namens des Herrn Albert Bauer, Kaufmann in München, teile ich Ihnen folgendes mit: Herr Bauer hat Ihnen am 9. 11. 32 einen Betrag von 100 Mk. ausbezahlt als Vorſchuß ſür Ihr Honorar, das Sie im Falle des Zuſtandekommens der Berufsſpieler⸗ organiſation von dieſer zu erhalten hätten. Nach einer Entſcheidung des Reichsſportführers darf eine ſolche Be⸗ rufsſpielerorganiſation nicht gegründet werden, ſo daß Herr Bauer gezwungen war, das Unternehmen zu liqui⸗ dieren. Um die Beteiligten in keiner Weiſe bloßzuſtellen, hat mein Mandant von Ihrem Vertrage bisher noch keinen Gebrauch gemacht. Mit Rückſicht darauf, daß die beabſich⸗ tigte Tätigkeit Ihrerſeits nicht mehr in Frage kommt, müſſen Sie natürlich den empfangenen Vorſchuß wieder zurückzahlen. Ich erſuche Sie dementſprechend, den emp⸗ fangenen Betrag von 100 Mk. zuzüglich der bei mir er⸗ wachſenen Koſten von 1,92 Mk., zuſammen 101,92 Mk., bis dum 12. d. M. einſchließlich auf mein Poſtſcheckkonto Mün⸗ chen Nr. 14 445 zu überweiſen. Im Falle Ihrer Weigerung müßte ich den Rückzahlungsanſpruch meines Mandanten gerichtlich geltend machen. Hochachtungsvoll gez. Dr. Chriſt, Rechtsanwalt.“ Piſtulla— de Voer unentſchieden Der Hamburger„Punching“ hatte mit ſeiner 99. Beruſs⸗ boxveranſtaltung wieder einen zufriedenſtellenden Publi⸗ Curopameiſters im Holbſchwergewicht, Ernſt Piſtulla (Berlin) mit dem ausgezeichneten Holländer de Boer batte auf die Hamburger Boxfreunde ihre Anziehungskraft nicht verfehlt. Die Zuſchauer wurden denn auch gerade von dem Hauptkampf nicht enttäuſcht. Ernſt Piſtullas Wie⸗ derkommen ſcheint jetzt doch geglückt zu ſein, denn in dieſem Kampf bewies der Berliner, daß er ſich wieder auf anſteigender Linie befindet. Er konnte zwar ſein Anfangs⸗ tempo nicht ganz durchhalten und mußte den Holländer ſo zu einem gerechten Unentſchieden kommen laſſen, aber ſein Kampfſtil hat die Hoffnungen beſtätigt, die man nach ſeinen erſten Kämpfen gegen ſchwächere Gegner für ihn begte. Die 2000 Zuſchauer ſahen jedenfalls den ſympa⸗ thiſchen Berliner während der erſten Runden ſtändig im Angriff. Wie zu beſſeren Tagen glänzte Piſtulla mit ſchnellen Angrifſen, und er traf den ringerfahrenen de Boer auch recht häufig. Aber der Holländer ſteckte die harten Treffer ein, ohne größere Wirkung zu zeigen. Die vierte bis ſechſte Runde verliefen dann ruhiger, aber in der ſiebenten begann auf harte Treſſer de Boers Naſe zu bluten. Aber der Holländer revanchierte ſich in der nächſten Runde recht ausgiebig und konnte dann die beiden Schluß⸗ cunden offen geſtolten. Der Ringrichter gab den Kampf unentſchieden, was den Leiſtungen der Boxer gerecht wird. In den einleitenden Treſſen dieſes Kampfobends am Mittwoch ſchlug der Hamburger Schwergewichtler Klocke⸗ mann nach wenig überzeugendem Gefecht den Berliner Egon Stief überlegen nach Punkten, während ſich im Halbſchwergewicht Vogel(Berlin) und Droop(re⸗ feld) gerechterweiſe unentſchieden trennten. Neri und Pelle, die beiden werden nicht zur Abſchlußfeier des Stuttgarter Turnfeſtes kommen, da nur Turner eingeladen werden, die auch bei dem großen Geſchehen in Stuttgart zugegen waren. Einen Revanchekampf tragen die Eishockey⸗Ländermann⸗ von Deutſchland und der Schweiz am 4. März in aſel aus. Die dentſchen Amatenr⸗Ringer auf die vom 28. bis 29. April in Rom ſtattfindenden Europameiſterſchaften Ausſcheidungstämpfe. Die Feder⸗ 8 gehen am 14. und 16. rd in Berlin auf die — die Bantamgewichtler haben ſich Lampertheim als Olymptaſieger im Turnen, veronſtalten im Hinblick ILILEm Blau-Silber undwasser 10 in Flaschen au.. 50, 2. und 9 lb⸗ Blau-Silber uöm. Wasser in Fiaschen au.. 50. 25 und Blau-Silber puder. iose 20 in großen Dosen zu to und 40 4 Blau-Silber pa ˖ verschied.—4— 25 0 10 4 20, 79 Garntiuren, 3 Flaschen au Danlesagung. Kolleg die innige Teilnabme, an- liebern des Hinscheidens meiner ich allanvergeßlichen Mutter, sage en Verwandten, Bekannten — Pfarrer Horch herz- n Dan Mannbeim(T4.), 15. Febr. 1934. Wuneim Bauder. Die Beerdigung findet Freitag, den 16. Febr., nachm. 3 Uhr, statt. Verkäufe Blau-Silber Tages⸗· Ereme in Tuben au einselne Flaschen. au 25 5 Blau Silber BDippen⸗ 25, Mazs-Pariumerie 382⁴⁵ 0 1, 5/ ————————— 1 Badewanne m. Pochelegante[Gasofen. 1 Herb* ennert Hade annonun Was nur Breitestr., U 1, 9 1— ————— 31), 1 Garteu⸗ Telephon 27675. 880 ton⸗ Anzuſehen: Rich.⸗Wagner⸗ —4 Straße 8, II r. B243 wanne, Feuer⸗ Bidet, — max, Treppen mat onſt.,„ 0 bilkig an verkf. hänsbeleuch⸗ Amtl, Bekanntmachungen ſchrw. täntel f. Kraft⸗ fahrer, 1 Mini⸗ tungskörper we⸗ gen Umzug bill. abzugeb. Eberle, N 7, 14/15. An⸗ eieeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, Schlachthof Freitag früß auf Sr. Freibant Kuhfleiſch Anf.⸗Nr. 1500. Die Verwaltung zuſeh.—4 Uhr. Sloril. kSsig- liwürzůuurk .Liter- Dose 11⁵ Sanlos Porlkaflee 2 Plund...73 Zwiebock großz. Pak. 0. 16 9 reiner Weizengries Malzkaffee 1 Pfund.19 eund e e n 1 Pfunctd....20 Vollmilch Schokolode Bassin Reis 1 Pfund.16 Olsardinen, Ciubdose.23 Heringsstöcke in Miſchscuce 1 Pfd..28 Squre Sprotten 1Pfd. 0. 30 Holl. Vollheringe 10St. 6. 35 Schweizer käse 400% Die Deutſchen Kampfſpiele 1934 Anterzeichnung des Vertrags— Die Zeiteinteilung der ſportlichen Rieſenveranſtaltung denkt. Hierauf wurden Anregungen verſchiedener Art gemacht und Richtlinien für die gute Zuſammenarbeit der beteiligten Stellen in Berlin und Nürnberg feſtgelegt. Das Programm der deutſchen Kampfſpiele Die Zeiteinteilung für die Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg vom 21. bis 20. Juli 1934 iſt folgende: Samstag, 21. Inli: Bayeriſches Turnſeſt; Radfernfahrt. Sonntag, 22. Juli: Bayeriſches Turnfeſt. Montag, 23. Juli: Radfernfahrt; Vorkämpfe: Hand⸗ ball, Fechten, Kegeln, Schlag⸗ und Fauſtball. Dienstag, 24. Juli: Vorkämpfe: Fechten, Kegeln, Schlag⸗ und Fauſtball, Schwimmen, Ringen und Gewichchel'en; Entſcheidung: Handball. Mittwoch, 25. Juli: Vorkämpfe: Fechten, Kegeln, Fuß⸗ ball, Hockeyt, mod. Fünfkampf, Entſcheidungen: Rugby, Schlag⸗ und Fauſtball, Ringen und Gewichtheben, Turnen, Schwimmen, geländeſpertliche Mehrkämpfe. Donnerstag, 26. Inli: Vorkämpfe: Fußball, Schießen, moderner Fünfkompf; Entſcheidungen: Hockey, Fechten, Kegeln, Schwimmen; Deutſcher Abend. Freitag, 27. Juli: Vorkämpfe: Schießen, mod. Fünf⸗ kampf, Reiten, Boxen, Jin⸗Jitſu; Entſcheidungen: Hockey, Leichtathletik, Fechten. Samstag, 28. Juli: Entſcheidungen: Schießen, mod. Fünfkampf, Reiten, Boxen, Jiu⸗Jitſu⸗ Motorſport, Leicht⸗ athletik, Reichs⸗Gepäckmarſch. Sonntag, 29. Juli: Entſcheidungen: Fußball, Reiten, Leichtathletik: Schlußfeier mit Siegerehrung. Oiympiſche Spiele 1936 Schweiz entſendet 300 Teilnehmer einer Beteiligung von etwa 300 Schweizern zu rechnen. Die Geſamtkoſten der Expedition werden mit 100 000 Franes veranſchlagt. Wie man die Geſamtkoſten aufbrin⸗ gen will, iſt noch nicht entſchieden. Zunächſt wurde ein Olympia⸗Werbetag in Ausſicht genommen, deſſen Reinertrag an den Olympiafonds abgeführt werden ſoll. Uebrigens wird man in der Schweiz zur Feier des 40jäh⸗ rigen Beſtehens des Internationalen Olympiſchen Komi⸗ tees große Veranſtaltungen aufziehen, für die bereits die Tage vom 24. bis 25. Juni feſtgelegt worden ſind. Winterſchauturnen des ZuS Nußloch Zum erſtenmal ſeit dem Zuſammenſchluß zwiſchen Turn⸗ und Fechtklub und Turnverein„Jahn“ trot der neue große „Turn⸗ und Sportverein Nußloch“ mit einer turneriſchen Veranſtaltung an die Oefſentlichkeit. Vereins⸗ führer Philipp Schell konnte daher auch bei der Eröff⸗ nung des Schauturnens am Sonntagnachmittag im Saale zum Lamm ein volles Haus begrüßen. Seine mit großem Beiſall aufgenommenen Worte waren getragen von dem einen Gedanken: Leibesübung iſt Dienſt aa Volk und Vaterland. Bei dem nach der Begrüßungsanſprache erfolgten Auſ⸗ marſch aller Abteilungen(Leitung: Oberturnwart Peter Kur tz) zu einem Sprechchor„Treu unſerem Volke“ zeigte es ſich in erfreulicher Weiſe, daß es dem Verein nicht an Nachwuchs fehlt und daß dieſer Nachwuchs im beſten deut⸗ ſchen Turnergeiſt erzogen wird. Anſchließend folgten Schlag auf Schlag Freiübungen der Schüler, der Schüle⸗ rinnen, Mutübungen am Pferd, liebliche Reigen der Mäd⸗ chen und das luſtige Reiterſpiel der Buben(Leitung Fritz Neff und Heinrich Sickmüller). Auch die Keulen⸗ übungen der Mädchenriege(über 15 Jahre) ſowie ihre Gymnaſtikvorführungen(Leitung Ewald Kutſchkau) machten trotz der kurzen Vorbereitungszeit beſten Eindruck⸗ Daß auch das Geräteturnen wieder mehr gepflegt wird, bewies eine Männerriege, die am Barren(Leitung Konrad Renſch) und am Pſerd(Leitung Peter Kurtz) ſehr be⸗ achtenswerte und ſaubere Leiſtungen zeigen konnte. Es wäre nur zu wünſchen, daß dieſe Freude am Geräteturnen 3 mehr auf unſere jüngeren Turner übergreiſen möge. Eine beſondere Freude erlebten die Beſucher der Ver⸗ anſtaltung durch die Anweſenheit der 1. Riege der Hei⸗ delberger Turngemeinde 1875, die unter Lel⸗ tung unſeres Ehrenoberturnwartes Fritz Weiß ihr mei⸗ ſterhaftes Können zeigten. Drei Turner dieſer Riege zei ten noch Kürfreiübungen, die in ihrer vollendeten und viel⸗ ſeitigen Durchbildung des Körpers einzig in ihrer Art waren und ebenſo wie die oft waghalſigen Geräteübungen größte Bewunderung und Anerkennung ernteten. Turnführer Schell ſprach zum Schkuſſe allen Mitwir⸗ kenden und beſonders den Heidelberger Gäſten den Dank des Vereins aus und kündigte bereits ein Schauturnen im Frühjahr an, das im Freien einem noch größeren Kreis der Bevölkerung die geſunoheitliche, erzieheriſche und zu⸗ gleich nationale Bedeutung der Leibesübungen im Sinne unſeres großen Führers vor Augen führen ſoll. Mit einem dreifachen Siegbeil auf die Deutſche Turnerſchaft, auf das Vaterland, auf den Reichspräſidenten und den Führer Adolf Hitler ſchloß die turneriſche Kundgebung, die von Muſikſtücken der Feuerwehrkapelle umrahmt war Beim Tennisturnier in Cannes holte ſich die 50jährige Miß Ryan⸗Kaliſornien das Enöſpiel im Dameneinzel mit :2,:2 gegen Frau St. Omer Roy. Miß Ryan gewann mit Brugnon als Partner auch das Gemiſchte Doppel. Die deutſche Stehermeiſterſchaft wird in dieſem Jahre nur in einem Lauf, zu dem 8 Teilnehmer zugelaſſen ſind, Ceylon ſee ½ Pfd..2. 100 Sromm. Tafel.18 Blut-Orangen 2 Ptd.. 39 pfloumen getr. 1Pfd.32 Mischobst. 1Pfd..36 Russische Aprikosen KK 1 Ffünc.38 Sesolzenes Kleinfleisch dunge Schninpohnen 1 Pfunſce...— 1Pfunce 6 Soudq Köse 400% Krokcier., 1 Pfund.70 NSS 84 Paa... 0 Mett-Wurst in Ringen Stangenk. 200% 1Pfd. 0. 43 1 Ptunce.10 Wochebrechbohnen ½ bose 65 Semischtes Com ðse/ Dose 65. Mirobellen ½ Dose 72. NAMNHEUM 8 Fästucuesn. I..]Schlafzimmer Soldinmer Für Met gervien! I Kalional⸗Regi⸗ Für Reisenden f rerſcheinfr., verk. und K nußb, pol., gebr. ſſtrier⸗Kaſſe(Auf⸗ K 2 e billia Riedſeld⸗ aute Qualttäts⸗ 5. Wohnzim. rechnungskaſſe) Olonialwarenhr anche 0 otberal Krahe I. 259 ware, werden in nußb, vol gehr.[ſaſt neu. 3. Hälfte]iſt Gelegenheit geboten, ſich ſelb⸗ BSA. 350 com,[I Deckbett. 2 Kiſ- Auftrage zu be⸗5 /,„Schreib, d. Anſchaff.⸗Prei⸗ſtändig zu machen. Erforderlich Zändapp 250 ccm, ſen aut erh bil. dentend h rabgeſ.tiſch 4&.'deögſſes abzugeb.—f in bar etwa—6500 Det. Ane verk, billig Ried⸗ zu verk. Rhein⸗ Preiſe abgegeb. Ruxolf Landes Angeb. u. K P 13gebote unt. A Q 14 an die Ge⸗ feldftraße Nr. 17 hänſerſtr. Nr. 22, Ryppert, F 5, 4. K Iſan die Geſchſt. ſchäftsſtelle d. Bl. S899 292⁵8 2. St. lks. 32271 Möbellager. Nachf., Qu 5, 4. S 6. Seite/ Nummer 76 Neue Mannheimer Zeitung /Mittag⸗Ausgabe * * Be— 3⁴ Donnerstag, 15. Februar—— — Der Zoologe Reimann berichtete kürdlich nach 9 9 der„Umſchau“ über die Anpaſſung der Tiere an 5 paa*4¹ Machs Foriſchritt der Technik. Danach paſſen ſich wilde un 7 auch Haustiere ziemlich raſch den Errungenſchaſte der modernen Technik an. Während z. B.* — In der herrlichen Bäderſtadt Bruſſa am Fu erſten Zeit des Aufkommens der Kraftwagen 9 des Bithyniſchen Olymps hat ſich, wie W En Mengen von Geflügel aller Art unter die—— buler Mitarbeiter berichtet, ein furchtbares Verbre⸗———— ee e e raſ chen abgeſpielt. Ein Morphiomane wurde im Rauſch inſtinktiv die Gefahr, der e— zum Amokläufer, zum Maſſenmörder. Der Morphi⸗— nd ſic a niſt, ein gewiſſer Achmed Efendi, geriet, als ſeine Schrecken 0 ſtau- Fran ihm wieder einmal Borhaltungen wegen ſeiner dieſe neuen Fahrzeuge gewöhnt. Auch die m Leidenſchaft und ſeines liederlichen Lebenswandels nen nicht wehr über die kiſenbrb den derne Kuh“ hebt nicht einmal mehr den Kopf,. machte, in einen Tobſuchtsanfall und ſtach die Frau ein Eiſenbahnzug heranbrauſt. Ein eigenartiger Irr⸗ mit mehreren Meſſerſtichen nieder, daß ſie auf der de kandina⸗ 5 S chte ergab ſich bei Auf⸗ Stelle tot war. Der Anblick ſeiner Tat erregte erſt 5 80 Teleg⸗ nleitun recht den Blutrauſch in ihm. Mit dem blutigen Meſ⸗ E ſer in der Hand, ſtürzte er auf die Straße und rannte—— 0 85 0 5 hielten die Spechte die geradewegs in das Haus des Elektrotechnikers S 1 nd für eine Fundſtätte Fikret, der er ebenfalls durch Meſſerſtiche ermordete, 15 Würmern und Puppen. Daher zerpickten ſie di während er Fikrets Frau und den Inſtallationsar⸗ Holzmaſte beſchädigten hierdurch bisweilen die Iſe⸗ beiter Ismaib 9 verwundete. Von hier rannte lierung und führten ſo eine Stromumerbrechung* er zur nächſten Polizeiſtation, ſtürzte dort in das ſi ig ahr ten ſich di des ſtellvertretenden Hidayet— ſer e 19 ſendi und ſtach, raſend vor Blutdurſt, auch auf idiaten ſeither die Telegraphen⸗ und Telephon⸗ dieſen ein, bis er tot zuſammenbrach. Mehrere dem 20 Finnlands er⸗ Kommiſſar zu Hilfe eilende Polizeibeamte wurden 8 lagen einem ähnlichen Irrtum, da ſie das ſchwer verletzt. In dem allgemeinen Tumult auf der Eine Wachsfigurenpuppe, die von einem franäbſiſchen Bildhauer für das Aegyotiſche Muſeum von Kairn ähte für Bienengeſumme hielten. Sie kletter Wache, entſprang der Tobſüchtige und erreichte wie⸗ modelliert wurde und die die ebenſo ſchöne Königin Kleopatra auf ihrem Ruhebett 45 9 unter⸗ der die Straße. Hier rannte er mit dem Wächter wühlten das Erdreich ſo lange, bis die Stämme des Stadtteils zuſammen und verwundete auch fielen. Auch ſie wurden bald gewahr, daß ihre Boff dieſen durch einen Stich unterhalb des Schulterblattes POoαg Auun das mung, in dieſem ſummenden Hols Honig zu finden⸗ lebensgefährlich. Vor der ihn verſolgenden Polizei 5 vergeblich war. ſprang der Tobende nun unter eine Brücke und ſtach 3 5 0 En Pier aus auf bie Beamten blindwütig ein, gach⸗ Einer, der nichts sah, verlangt Schadenersata— Vor einiger Zeit ſanden zwei Marerpefcle dem ſo noch ein weiterer Polizeibeamter ſchwer ver⸗ Das ſchottiſche Seeungehener“ von Loch d„bei Bauarbeiten in Neapel einen Kaſten vol n lebt worden war, blieb den Poliziſten nichts anderes Neß e Snergr aelh die, Gericte beſcätieen, Penben Af. Er wiül SSabene rſag für ſekne] Münken. Die Beiden Wcten uhren Suaen entlen übrig, 3 von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Das ſchottiſche Gericht ſoll ein Urteil fällen, ob das] Reiſeunkoſten, die er nicht gebabt hätte, wenn ſondern vergruben ihn. Vor einigen Tagen ſchlitan⸗ Ein Kopfſchuß tötete ſchließlich den Raſenden. Seeungeheuer tatſächlich vorhanden iſt, oder.. obnicht das Gerede von dem Seeungetüm geweſen ſie eine der Münzen dem Pfarrer des nte ſo⸗ es nur ein Reklametrick zur Förderung des Frem⸗ wäre. Wenn er nur Pech gehabt hat, kann er kei⸗ ſchen Vorortes Barra. Der Geiſtliche erka beia denverkehrs iſt. Täglich ſtrömen immer noch Hun⸗ nen Schadenerſatz fordern. Das Gericht wird einen gleich den beſonderen Wert der Münze und aben Neue Fernſeh⸗Verſuche derte Beſucher nach der berühmten Gegend, wo ſichLokaltermin um das Untier abhalten müſſen. Der richtigte die Polizei. Nach kurzem Lougnen anie 0 angeblich das Seeungeheuer auſhalten ſoll. Jeder Film wird als vollgültiger Beweis nicht angeſehen. die beiden Maurergeſellen alles zu und führten Jn 6 will es ſehen, und ſtundenlang ſtehen die Menſchen Hoſſen wir, daß das Seeungeheuer ſich auf ſeine Polizeibeamten zu dem verborgenen Schat. und und warten, ob die berüchtigte Seeichlange einmalgroße werbende Aufgabe beſinnt und ſich dem Ge⸗ einem eiſernen Kaſten befanden ſich 4446 Gold⸗ 16ʃ auftauchen will. Es gibt zahlreiche phantaſiebegabte richt zeigt, denn ſonſt könnte mancher noch eine Silbermünzen aus der Zeit zwiſchen 1600 und die Beſucher, die ſteif und feſt behaupten, daß ſie die Schadenerſatzklage anſtrengen. Allerdings kann das Einige von ihnen zeigten noch ganz deutlichum⸗ Seeſchlange geſehen haben. Angeblich zeigt ſich das Gericht nur die Feſtſtellung treſſen, daß es das Un⸗Prägungsdaten 1600, 1625, 1634 und 1644 und die delle Ungehener nur am ſpäten Nachmittag, wenn es auf geheuer geſehen hat, wenn es der Fall ſein ſollte.] ſchrift„Pilippo IV Re'Ispagna e Filippo Re K 3 Nahrungsfüche ausgeht. Falls nicht, kann es dem Kläger auch nicht Schaden⸗ due Sicilie“. Auf einigen Münzen iſt ein Schild, mit Die Erzählungen der Leute von ihrer Begegnung erſatz zuſprechen, da es ja... auch Pech gehabt haben anderen ein Schloß, auf dritten endlich ein 8 5555 8 57 981 kann. der Inſchrift„In hoc signo vinces“ eingepräs ſetzten Wochen rund eine M on un — gebracht worden 0 0 9 0 30 8 ſind. ere ſprechen ſogar von mehreren Millio⸗ SKer cg- chen 94 nen Pfund, die der geſteigerte Fremdenverkehr ein⸗ Eum DNIU ſapconlð Nonęlikt gebracht hat. Die Hotels, die bis zur Entdeckung 55 des Seeungetüms leer waren, ſind ausverkauft. In jedem Haus ſind plötzlich möblierte Zimmer zu ha⸗ * ben. Führer zum Seeungetüm preiſen ſich an und 64 werden gern verpflichtet, denn dieſe Männer wiſſen die intereſſanteſten Dinge von der Rieſenſchlange zu erzählen, mit der ſie geradezu auf Du und Du ſtehen: ſo oft ſind ſie ihr bereits begegnet. Das „Jägerlatein“ ſteht in hoher Blüte. Nun hat ſich ein ſteifer engliſcher Advokat durch die vielen Berichte verleiten laſſen, der Seeſchlange auch einen Beſuch von London aus abzuſtatten. Er lam, und... ſah, im Gegenſatz zu Cäſar, nichts. Er 1 ging zu allen Tageszeiten zu dem Seeungeheuer, 10 aber es wollte ſich nicht zeigen. Schließlich nahm er 16 auch einen von den vielgerühmten Führern, die das Seeungeheuer unter allen Umſtänden ſahen. Aber 19119 auch jetzt zeigte ſich das Ungetüm nicht. Es wußte noch 19 der zu 16 5 dem Führer. Einmal deutete der Führer aufgeregt—— 10— auf eine Stelle, wo angeblich das Ungeheuer zu Das Bahnhofsgebäude von Chorbin, der größten Stadt von Mandichukuo, das ebenſo wie alle 95 3 0 ſehen war. Es war aber nach der Anſicht des Gebäude der unter ſowjetruſſiſcher Verwaltung ſtehenden mandſchuriſchen Eiſenbahn und wie dos kruieren, der in Reihen hergeſtellt werden und den Preis[Ady icht exterritoriale ruſſiſche Generalkonſulat in Charbin von den Japanern beſetzt und durchfucht wurde. eines guten Grammophons nicht überſteigen ſoll.—-Oben: okaten nur eine leichte, vom Sirh Die ſchon ſeit Monaten beſtehende ſcharſe Spann ung zwiſchen Japan und Sowiet⸗Rußland iſt Die große Trommel eines neuen Volks⸗Fernſehapparates. gerufene Wellenbewegung oder Kräuſelung des Waſ⸗ dadurch noch beträchtlich verſtärkt worden. Es iſt zu beſürchten, daß einer der beiden Mächte ſers. Der Advokat hat ſein Geld umſonſt ausgegeben, verſuchen wird, den Konflikt mit bewaffneter Hand zu löſen. Wuten: Die dazu benäütigte Kathoden⸗Röhre. 010 „Ich denke nicht dran! Algier? Nach dem Cſen hier? Ich will was anderes haben: einen 6 Platz! Verſtehen Sie, Bach?“ Sie droht ihm: gibt mehr Agenten!“ 4 Er bat ein Lächeln.„Immer langſam, Mahrch, Die andern können jetzt auch nichts machen⸗ 9 del Erfolg? Ja: fein— prima, gewiß. Aber au Standal., Er zieht die Zeitung aus ber Taſch den, hält ſie Maha vors Geſicht.„Da!“ ſagt er, und ſheh hat er ein zweites Blatt in den Fingern. Das— „Unerhörter Vorgang im Hamburger Alkazar, ot, Wieder geht es durchs Bühnenhaus. Man hört die Muſik des Orcheſters. Zwiſchen den Kuliſſen ſtehen die Arbeiter, die Angeſtellten einige Künſtler und beobachten die Winnings die an ihren Schaukeln ſchweben. Wo die Terrys und Faber vorbeikommen, wenden ſie ſich um, ſtarren ſie an. Man weiß bereits im ganzen Haus Beſcheid. Enblich ſind ſie an der anderen Seite, ſchreiten durch die Eiſentür, die das Bühnenhaus abſchließt. „Hier iſt Ihr neuer Umkleideraum, Fräulein Terry!“ ſagt Faber„Frau Senftleben wird Ihnen den ermüden. Der Augenblick kommt bald: Die Stimmen werden leiſer. Da brüllt er die drei Win⸗ nings an:„Fertigmachen! Vorwärts! Die Pauſe iſt gleich um! Sind eure Geräte in Ordnung?“ Und die drei ducken ſich. Sie wiſſen: Es ſetzt Ver⸗ tragsſtrafen, wenn die Gäſte durch ihre Schuld war⸗ ten müſſen. Sie ziehen ſich zu ihren Spiegeln zurück, zu ihren Stühlen; ihre erregten Finger fahren zit⸗ ternd in die Schminktöpfe. Jetzt erſt wendet ſich der Direktor an die Terrys. „Kommen Siel“ ſagt er. Er geht mit ihnen durch —— ———————— ——— iſt das erſtemal hier in Hamburg, daß ſie fortbleibt. Am nächſten Tage bringt Tobs ein Zeitungsblatt mit, eins von denen, die ſie um zwölf auf allen Straßen ausrufen. Da ſteht fett auf der dritten m. Seite die Ueberſchrift:„Skandal um Maha Terry!“ „Ich will mein Recht! Ich fülle Ihnen Abend für Darunter iſt der Borgang von geſtern, abend be⸗ Abend Ihr Haus. Meinetwegen kommen die Leute ſchrieben: breit, gehäſſig verlogen. Kein Wort von und nicht wegen dieſer——“ 9 Kora— aber daß die Winnings Maha verprügelten Er ſchneidet ihr die Rede ab.„Privatſtreitig⸗ und daß ſie dann in einer Eecke gelegen hat, das ſteht keiten meiner Künſtler gehen mich nichts an, Fräu⸗da. lein Tery. Ich werde Ihnen einen anderen Um⸗ kleideraum anweiſen laſſen; damit iſt der Vorfall für mich erledigt. Sie werden hier warten, bis die Win⸗ nings grbeiten; inzwiſchen werde ich Ihre Sachen in den neuen Raum bringen laſſen, den Ihnen Herr Faber zeigen wird. Im übrigen wünſche ich, daß ——jÿ˖'————————————————— ür uf ſei immer. Unterwegs ſt da ROMAN VoN HaNs- CASPAR VON Z208ELTTTZ die 55 behilflich ſein. lpnuce von 1 5 be⸗ 1² Winnings auſſp leichgü In der Nacht kommt Maha nicht na e. Eslangſam und betont. en Wiſch haben ſie ktoren Schaukeln der Winnings auſſpannen, gleichgüttige 8 05 RRN kommen,“ ſagt er dann,„auch die Herren Direlt Anordnungen; er will Zeit gewinnen. Endlich wendet er ſich von den Arbeitern ab, geht weiter. Maha und Kora folgen ihm. Er öffnet die Tür zu ſeinem Arbeitszimmer. Mit einem neuen Wortſchwall fällt Maha ihn an. Kora ſteht zitternd.„Warte!“ Sie hält die Schwe⸗ ſter zurück.„Wir haben doch oft gewartet. 95 „Ich denk nicht daran! Was ſind denn die? Füll⸗ nummer— weiter nichts.“ Sie ſpricht laut; ſie bleibt beim Engliſch. Wieder ſagt ſie:„Weg hier!“ Und dann greift ſie nach der Schutter der Flämin und will ſie fortdrücken. „Na, Jane?“ Von einem anderen Spiegel her kommt die Frage. Sie iſt aufreizend. Da ſteht die Flämin auf. Ihr Geſicht iſt erſt zur Hälfte geſchminkt; es ſieht aus wie eine Grimaſſe. Sie geht auf Maha zu, packt ſie, ſtößt ſie, daß Maha zurücktaumelt und zu Boden ſtürzt, ehe Kora zugrei⸗ ſen kann. 55 Kora ſieht die Schweſter fallen. Die Wut kommt in London und Paris. Erſte Plätze, Mahachen, u, iſt jetzt nichts zu machen.“ Er klopft auf die Crſe gen.„Darüber muß erſt mal Gras wachſe ge Kri⸗ Plätze? Später! Bach macht's dann ſchon. A 10 6⁰ tiken habe ich aufgehoben. Aber jetzt: Algier! r il. iſt wie ein Befehl. Die Zeitungsblätter ſtorſe h in ſeine Pelztaſche zurück.„Na, ich bin heute a ſett el Theater. Dann ſprechen wir weiter.“ Dann 0 100 ſich in Bewegung, aber in der Tür dreht er 5 habe einmal um und wendet ſich Kora zu.„Für Si erſte ich auch was, Kleine! Auch in Algier. Gane u Sache!“ Er geht; er iſt ſeiner Sache mit den ſchon ſicher, aber er wird ihnen nicht ſagen, daß er hot für ſie verpflichtet hat. Er weiß: Morgen frü er Mahas Unterſchrift. denl Und er irrt ſich nicht. Er hat Glück daber, gen 7 6 Kora lieſt; ihre Hände zittern. Tobs ſteht neben ihr, auch über die Zeitung gebeugt. Maha liegt noch im Bett; jetzt rekelt ſie ſich dreht ſich um.„Was habt ihr denn da?“ Sie ſpringt auf, läuft auf nackten Füßen zu ihnen, reißt ihnen das Papier fort. ſieht nur die Ueberſchrift an und lacht auf:„Glänzende über ſie— jene Wut, die ſie manchmal anfällt, die[Jaber.“ r ſte auch damals packte, als Maha vor ihrem Bett] Ubre Schweſtet nicht mehr—4—————5—— Reklame!“ am Abend iſt die Stimmung im Hauſe flau,. he, Sle ſpringt dieſe uskelbepackte] will erwas entgegnen et heot aweſend die Hand.] Sie ſceint recht zn haben: Am Abend bieten die] Peenſo melgieand ſingt Mahne Schlager 05 den Verany küßte. ran an, ſchlägt auf ſie ein. Wie eine Katze klebt ſie„Bitte! Der Bühnenpförtner wird Anweiſung er⸗ en 0 aus mit; niemand ſingt Mahas Schlager ſle dem Paen Körper. halten ſie zurückzuweiſen. Garde, 8 1185 ke—33— 8 90 1 5 ſchrei d robefrau zur Verfügung; ſie iſt zehn Jahre hier und; cagen den Arti 92 565 zint Die anderen ſpringen auf, ſchreien. Da ſind kean tſie al Bruſt. Er iſt in allen Händen, als Maha auftritt, ſie n 1 eingearbeitet.“ Er geht; er läßt ſie allein. Maha tobt.„Da haben wir's! Du mit deinen Wutanfällen! Kannſt du dich denn nicht beherrſchen? Wie ein Tier warſt du, wie eine Beſtie! Die ganze Zukunft wirſt du mir noch verderben.. Und ſo was ſchleppe ich mit mir herum! Dich und Tobs! Nichts⸗ tuer ſeid ihr, Hungerleider!“ „Ich habe es doch für dich getan „Für mich? Ich ſoll mich wohl noch bedanken, wie? Ich bringe meine Angelegenheiten allein in Ordnung! Ich brauche dich nicht!“ Die Tür öffnet ſich. Faber, der Hilfsregiſſeur ſteht im Rahmen. Er iſt ebenſo ruhig wie der Direk⸗ tor.„Darf ich bitten?“ ſagt er. auch ſchon Männer im Raum: Perſonal, der Direk⸗ or. Sie zerren Kora zurück. Alles ſteht um die 1 beiden Verkämpften.„Was gibt's hier?“ fragt ganz ruhig der Direktor. Ihm ſind ſolche Szenen nicht fremd. Er fragt es deutſch, und trotzdem, ſie ver⸗ ſtehen ihn alle; es liegt im Ton, was er will. Die Frauen umdrängen ihn. Am ſchnellſten iſt Maha da; ihr Mund ſyrudelt Worte. Die Worte der Winnings haſten, wie ihre; jede redet ihre eigene Sprache. Da hetzt Franzöſiſch, Engliſch, Flämiſch Furcheinander; ein Wortgetöſe füllt den kleinen RNaum. Der Direktor ſteht unberührt, unbeweglich Er lüßt dieſe Frauen reden, ſchreien; er weiß, ſie wer⸗ wiſſen auch das, doch ſie ſind bedrückt, ſind verg vet⸗ Sie mühen ſich, und keine Hand rührt ſich laſſen das Haus wie verprügelte Hunde. ihe Der Direktor ſitzt in ſciner Loge, Bach nene dell „Zehnmal wurde ſie ſonſt gerufen,“ ſagte er 3 Agenten, als Maha abtritt. n Bach bat ſein Lätheln; er kennt dieſe Sin he ſie iſt ihm heute gerade recht. Er wird die Frfolh einladen, wird ihr ſagen:„Zufall dein ganzer Anh liebes Kind— du ſiehſt es jal“ Er wird ihrt machen. Und doch einen netten Abend haben miaen⸗ und den Vertrag für Algier dazu Er wird diengt) nen gewinnen(Fortſetzung fo das Haus lacht ihr zu, klatſcht wie toll und, ſingt ihr Liedchen mit. Trotzdem ſpricht der Direktor von Skandal; nicht offen, nicht zu Maha. Er läßt ſich verleugnen, als ſie von der Bühne kommt; er meidet ſie. Aber Frau Senftleben, die mit ihrem Mantel wartet, erzählt ihr, 1* was er geſagt hat. Maha lacht nur Drei Tage ſpäter iſt Bach plötzlich da. Er ſteht mittags in ihrem Zimwer.„Nur keinen Schreck be⸗ kommen!“ ſagt er.„Ich habe gerade in Hamburg zu tun; da wollt' ich mal fragen, wie es mit Algier ſteht. Iir fabt nicht mehr viel Zeit zum Ueberiegen: In drei Wochen geht's los!“ 34 ——————»»»» IANDRLS- der Neuen Man Sab unbenbanbelsumſäge ſind im Jahre 1983 einzelnen e im Geſamtergebnis auch im Verkehr mit den din 58 en überwiegend zurückgegangen. Immer⸗ Hahre 11 e Entwicklung nach Ländern im vergangenen denen— ſo einheitlich wie in den Betrachtet man zunächſt die Einfuhr großen Ländergebieten Europa und Ueber⸗ ſich kaum weſentliche Unterſchiede. Aus den beiden ſo ergeben In 6 Jcen er inne., aus Ueberſee um 10,3 v. H. geſunken. zelnen* dieſer beiden Gruppen, d. h bei den ein⸗ um ausf ern, war die Entwicklung ſehr verſchieden. daß ſich chlaggebenden Teil hängt dies damit zuſammen, Muppen te Zuſammenſetzung der Einfuhr nach Waren⸗ Während gegenüber dem Vorfahr erheblich geändert hat. J un 7d. 28 ie Einfuhr von Lebensmitteln dem Werte nach von Rohſt v. H. geſunken iſt, hat ſich der Wert der Einfuhr oſſen auf dem Stand des Vorjahres halten kön⸗ betrz 1 einer großen Zahl von Rohſtoffarten ſind ſogar Runbent ünkſten abgenommen hat die Einfuhr aus beſondere ie Getreide nach Deutſchland liefern, ſo ins⸗ Stärker 9 aus Rußland, Rumänien und Argentinien. us Dän ermindert war daneben aber auch die Einfuhr lowakel mark, den Niederlanden, Spanien, der Tſchecho⸗ Amerika. raſilien und den Vereinigten Staaten von r von Lehn, lebtgenannten Falle hat nicht nur die Ein⸗ geſamt a ebensmitteln, ſondern auch von Rohſtoffen ins⸗ iſt die Ei enommen. Bei einzelnen Roh ſto ffarten Aerbings aus den Vereinigten Staaten von Amerlka geſtiegen. 1 Saurgeh uommen hat die Einfuhr, abgeſehen von dem e let, 8 urch hö as an der deutſchen Binnenmarktbelebung Wonmee bere Halb⸗ und Fertigwarenlieferungen teilnehmen Secland(890(Weizen, Kupfer, Erze), Auſtralien mit Neu⸗ dle. In, Uruguay(Wolle) und Peru(Mineral⸗ Ausfuhr vwar und 85 Sutwickrung im Verkehr mit Europa einerſeits uropälſche erſee andererſeits ſehr verſchieden. Nach ., nach Ländern iſt die Ausfuhr insgeſamt um 18,2 v. durchſchuittterſee nur um 2,1 v. H. geſunken. Der über⸗ der e ſtarke Rückgang des europäiſchen Abſatzes allerdings zu einem ausſchlaggebenden Teil 8 mehr 918 0 rumpfung des Rußlandgeſchäftes, das chaltet man göte Hälfte geringer war als im Vorjahre. Curopa.At u Rußland aus, ſo beträgt der Rückgang des Antwickln ſatzes nur 125 v. H. Immerhin war damit die ſetlüntern. noch ungünſtiger als im Verkehr mit Ueber⸗ Der nicen Ante f der Ueberſeegebiete an der aſt 22 usfuhr hat ſich von 19 v. H. im Vorjahre auf derung blelo im Jahre 1933 erhöht. Trotz dieſer Stei⸗ on 20 5 ot er noch erheblich hinter ſeinem Höchſtſtande H. im Jahre 1920 zurück. Beſonders un⸗ land und war die Abſatzentwicklung, abgeſehen von Ruß⸗ 22 or⸗ geng mmen geringem Irland Nicht ganz ſo ſtark hat aber auch die Ausfuhr und Weſteuropa ſowie Großbritannien ab⸗ Zugenommen hat innerhalb Europas in mfange in der Hauptſache nur die Ausfuhr nach 25 en, Danzig und Portugal. 9 ſi Anm tigere Entwicklung des Ueberſee⸗Abſatzes er⸗ handern, weſentlichen im Verkehr mit amerikaniſchen — der Abſas dwar insbeſondere Südamerika. Hier hürkſte Zunaß, nach Braſilien mit faſt 60 v. H. die I00n Korigen dme aufzuweiſen. Aber auch der Abſatz nach 8 hö er und Mittelamerika war faſt ausnahms⸗ Aaetein!* im Vorjahre. Nach Kanada und den euteſuhr— en Staaten von Amerika iſt die Une hier 9 geſunken, und zwar entſpricht der Rück⸗ Kelen bat 7 europäiſchen Durchſchnitt. Nach Afrika und zurung bleibt“ Ausfuhr abgenommen, aber die Vermin⸗ Awuüc. Verhünnnter, dem Durchſchnitt der Geſamtausfuhr ſela nach Bätulsmäßig ſtark(minus 21 v..) iſt der 99* teilweif ritiſch⸗Indien vermindert, was wenig⸗ z0 Britiſchen mit dem handelspolitiſchen Zuſammenſchluß Alkanbegetom Imperiums zuſammenhängt, der Ende 1032 eſuhr nammen iſt. Eine ſtärkere Zunahme weiſt die Bor Abſatz der Türkei und nach Paläſtina auf. Gantes—— uſtralten hat ſich auf dem Stand des etr en. Wölen— dan die Ausſuhrentwicklung nach den beiden wipzung ven der Länder mit entwerteter werd r ung dernd derienigen Länder, die bei der Gold⸗ ter Unter erblieben ſind, ſo ergibt ſich ein bemerkens⸗ 2 i gegenüber dem Vorjahre. Während von zurüc 55 Ausfuhr nach den Entwertungsländern atudiesmal 8 als nach den Ländern mit Goldwährung, minwertungslg ie Verminderung des Abſatzes nach den beſcus, 12 d. 1dern etwas geringer.(minus 8 v H. gegen Mſtes),* H. ohne Berückſichligung des Rußlaud⸗ Verrie , ate Handelsbilanz ſchloß im Jahre 1933 im iberſ i 4 im upa mit einem Ausfuhrüberſchuß von iſt Neeh— Verkehr mit Ueberſee mit einem Einſahr⸗ Ausfuh 46 Mill. ab. Gegenüber dem Vorjahre eine um 62/ Iuüberſchuß im Handel mit europäiſchen Län⸗ erminde& geſunken, im Handel mit Ueberſee iiſt tung eingetreteung des Einfuhrüberſchuſſes um 197 Mill. ten. 2 ei 5 Die Gegenſätzlichkeit, die die Geſtal⸗ aitreits aul hen Handelsbilanz im Verkehr mit Europa kewiſſe eberſee andererſeits kennzeichnet, hat da⸗ Abſchwächung erfahren. 8 Ein Kerl, der mut ein keben es an, Jronie amerikaniſcher Wirtſchaftsgeſchichte düupf ſalen and a5 ausgerechnet Präſident Rooſevelt 0 600 der geren ſchwerwiegenden Maßnahmen zur Be⸗ deku! riſe auch noch eine Offenſive gegen Dolliteo u eröffnet. Er, der für die Deval⸗ u—— verantwortlich iſt, hat durch ſeine cer vorbrungstechniſchem Gebiete im Apr411933 eingeladen, ſich ala hauſſe zu einen Setzt auf einmal gilt der Spekulant als Rooſeven böſen Geiſt beſeelte Tier“. Durch das das ſutſche Ankurbelungsprogramm ſein ſwekulattve Moment wie ein roter Faden, faenkon kanneueſte Botſchaft zwe⸗s Eindämmung der nicht darüber hinwegtäuſchen, daß ſeine inen ſtark ſpekulativen Einſchlag tragen. bege xotde 0 9 bat di— 9 ie Be girit„mit der Rooſevelt Mun Welulationugung der Böre. 0 Warenmärkte für 4 Nab Ser Weſder Pen einen 110 9 er Präſident ehr genau, Kaancween⸗ und—. 1 Handel und n d u rei ſich wendet, iſt der Mi ß⸗ n nach ſeiner Anſte elzwecken. 2 Eine Speku⸗ ſicht zu verführeriſch für die⸗ Donnerstag. 15. Februar 1934 Deuischer Außenhandel nach vorangegan⸗ Ländern iſt die Einfuhr im ganzen ſamme au, wertmäßige Zunahmen eingetreten. Im Zu⸗ erheblich 19 biermit iſt die Einfuhr aus Ländern, die in ſern, im mfange Lebensmittel nach Deutſchland lie⸗ Einfuhr 9 emeinen noch ſtärker geſunken, während die Abren, die Rohſtoffe nach Deutſchland aus⸗ er zurückgegangen iſt oder in verſchiedenen Silen ſogar ſteigen 3— e, Süeh, Kantallem aus Finnland(Holz), Schweden(Eiſen⸗ „ n enro ach den Ländern Nittel⸗, Oſt⸗ und Sücoſt Wallſtreet und der Warenmärkte in den nheimer Zeitung Die deutſche Handelsbilanz im Verkehr mit den Erdteilen. — 2 Einfuhrüberſchuß;() Ausfuhrüberſchuß in Millionen 4 1932 1933 Insgeſamt + 1072,7 + 667,8 Europa*+ 2147,1 + 1519,7 Ueberſee— 1042,9— 845,8 Afrika— 145,3— 136,8 Aſien— 189,6— 165,2 Amerika— 622,5— 439,3 Auſtralien— 85,5— 104,5 Im Vertehr mit europäiſchen Ländern hat der Ausfuhrüberſchuß ſaſt durchweg abgenommen. Eine nen⸗ nenswerte Aktivierung(Steigerung der Ausfuhr⸗ bzw. Ver⸗ minderung des Einfuhrüberſchuſſes) ergibt ſich lediglich im Handel mit den Niederlanden, insbeſondere wenn man Niederländiſch⸗Indien mit einſchließt, Italien und Spanien. Im Handel mit Großbritannien iſt der Ausfuhrüberſchuß geſunken; ſchließt man die eng⸗ liſchen Dominions und Kolonien mit ein, ſo ergibt ſich eine noch größere Paſſivierung. Während die Handels⸗ bilanz mit G roßbritannien allein für Deutſchland ſtark aktiv bleibt, iſt die deutſche Ausſuhr nach dem Bri⸗ tiſchen Imperium insgeſamt um ein Fünftel geringer als die Einfuhr aus dieſem Ländergebiet. Die Handelsbilanz im Verkehr mit den wichtigſten Kolonialreichen. (—= Einſuhrüberſchuß;(9)= Ausfuhrüberſchuß in Millionen Länder ohne Ko onia göbtet einſchl. Koronialgebiet 1932 1933 19˙2 1933 Großbritannien 187,5. 167,2— 109,7— 145,0 Frankreich + 292,6 211,0 + 274,6 + 191,1 Niederlande + 359,7 + 380,8 280,9 807,7 Amerika— 310,6— 236,9— 305,0— 230,7 Eine verhältnismäßig ſtarke Aktivierung der deutſchen Handelsbilanz(Abnahme des Einfuhrüberſchuſſes) ergab ſich im Verkehr mit amerikaniſchen Ländern. Der Der Frankenſhaler Die Geſellſchaft, die für 193233 die Dividen den⸗ zahlung mit 3 v. H. wieder aufnimmt, nachdem im Vorjahre das AK. von 1,2 Mill. auf 0,96 Mill. herab⸗ geſetzt worden war, die Delkrederereſerve mit 204 482 /¼ und die Erneuerungsreſerve mit 17017& auſgelöſt und die geſetzliche Reſerve auf die geſetzliche Höhe von 10 v. H. des neuen Aktienkapitals herabgemindert wurde, legt jetzt ihren Geſchäftsbericht für 1932/33 vor. Der Abſatz hat hiernach gegenüber dem vorausgegangenen Jahre eine Steigerung erfahren u. einen Mehrabſatz von 10 v. H. gebracht. Zur Unterſtützung der Arbeitsbeſchafſung ließ die Geſellſchaft in ihren Eigentumsbauten größere Um⸗ änderungsarbeiten vornehmen; auch im kommenden Jahre werden zur Arbeitsbeſchaffung weitere erhebliche Mittel aufgewendet. Die Belebung der Wirtſchaft ſowohl als auch die Abſatzſteigerung kommen in dem Geſchäftsgewinn ent⸗ ſprechend zum Ausdruck. Die Betriebsmittel ſind flüſſiger geworden, und die Geſellſchaft war in der Lage, bei ihren Banken über 10 000 Mk. zur Abzahlung zu bringen. Die Vorräte wurden, wie alljährlich, ſehr vorſichtig bewertet, Das Wechſeloblige betrug am Ende des Geſchäftsjahres 35 490 /, die Bürgſchaftsleiſtung 286 356“. Das Konto „Beteiligung“ enthält die Geſchäftsanteile an der Pfiſters Feſt⸗ und Ausſtellungshalle G. m. b. H. in Frankenthal. Bei den Paſſiven wurde eine ſchon ſeit Jahren in den Kre⸗ ditoren enthaltene Grunderwerbsſteuer⸗Rückſtellung von 10 000/ herausgenommen und den geſetzlichen Beſtim⸗ gemäß unter Poſition„Rückſtellungen“ beſonders Im abgelaufenen Geſchäftsjahre erforderten Löhne und Gehälter 209 631, ſoztale Abgaben 19 032 /, Reichsbier⸗ ſteuer 336 499, Beſitzſteuer 40 418 4l,, Verkehrsſteuer 43 474 J, Zinſen 31965“, ſonſtige Aufwendungen 335 721 Mark(i. V. Generalunkoſten 955 515), Abſchreibungen auf Anlagen 81 940(91067) /, Abſchreibungen auſ Debi⸗ toren 39 933(—) /, dagegen ergab ſich ein Bruttogewinn aus Bierverkauf uſw. in Höhe von 1 205 086/(i. V. Brau⸗ rechnung 1 034 320), Ertrag aus Steuergutſcheinen mit 18 124 /, Ertrag aus Häuſerunterhaltung mit 3551 /¼ (i. V. 9000/ Ertrag für Hausverkauf). Es verbleibt ſo⸗ mit ein Reingewinn von 88 152 /, der wie folgt verwendet werden ſoll: Rückſtellung zur Errichtung eines Dekredere⸗ fonds 90 000 /, Abſchreibungen auf Wirtſchaftsgebäude 20 000 4, 3 v. H. Dividende 28 800. Die verbleibenden 9 352„/ ſollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. GV. am 27. 2. Aus der Bilanz(in Mill.): Anlagevermögen 1,146 (1,198), fertige Erzengniſſe 0,114(i. V. Vorräte 0,117), Dar⸗ lehen, hypothekariſch geſichert, 0,703, ſonſtige Darlehen 0,165, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 0,228, ſonſtige Forderungen 0,035(i. V. Außen⸗ ſtände ſür Bier, ausgeliehene Kapitalien uſw. 1,177), da⸗ gegen Hypotheken 0,124(0,142), ſonſtige Gläubiger(Zoll⸗ amt, Miete uſw.) 0,161, Verbindlichkeiten gegenüber Ban⸗ ken 0,768(i. V. verſchiedene Verbindlichkeiten 1,217). Auch im neuen Jahre hat die Geſellſchaft eine kleine Zunahme des Abſatzes zu verzeichnen. Bei der zu erwar⸗ tenden Abnahme der Arbeitsloſigkeit wird mit einer weiter⸗ gehenden Steigerung der Ausſtoßziffer zu rechnen ſein. Hemmend für eine raſche Annäherung an den jetzt noch um 55 v. H. gegenüber dem Jahre 1929 zurückbleibenden Ausſtoß ſind aber die immer noch zu ſehr überſpannten Reichs⸗ und 4 Reichelbrän AG, Kulmbach. Das Geſchäftsjohr 1932/89 der Reichelbrän AG, Kulmbach, litt im Vergleich zum Vor⸗ jahr in der erſten Hälfte unter der im März 1032 durch⸗ geführten Preisminderung ſowie unter rückgängigem Ab⸗ ſatz, der erſt in den ſpäteren Monaten zum Stillſtand kam. Nach Abſchreibungen auf Anlagen in Höhe von 0,09(0,12) und anderen Abſchreibungen von 0,17(Abſchreibungen auf Forderungen 0,21 Mill.“) ergibt ſich einſchl. 33 722 (126 437) Vortrag ein Reingewinn von 321577 (412 429)„, aus dem wieder 6 v. H. Dividende auf die Verzugsaktien und 7½(10) v. H. auf die Stamm⸗ aktien verteilt werden ſollen. 30 169/ ſollen vorgetragen werden., Der Frlös nach Abzua der Rohſtoffe betrug(in Mill. 4) 2,89 li. V. Betriebsgewinn 5,40), Zinſen und spekulieri jenigen, die über Mittel verfügen, und zu leicht für die⸗ jenigen, die über keine verfügen. In Zukunft werden daher die Wertpapiermärkte einer vollſtän⸗ digen Staatskontrolle unterworfen. Weiter wird bei Wertpapieren ein Mindeſteinſchuß von 60 v. H. zur Pflicht gemacht und die Aufnahme von Krediten durch die Börſenmitglieder ſowie die Verwendung der Einlagen der Kundſchaft von Börſenfirmen geregelt. Des weiteren hat man das Spekulieren à la baiſſe einge⸗ ſchränkt, Kurstreibereien oder Baiſſeangriffe zu rein ſpetulativen Zwecken unterbunden und die Verbreitung von Gerüchten zwecks 8 von Vorteilen unter Strafe geſtellt. Das gleiche gilt übrigens für den Ber⸗ ſuch 5 1 Monopoliſierung des Handels mit Effekten, alſo für die Errichtung ſog. Hauſſe⸗ oder Baiſſepools. Nicht genug damit, ſind fortan Prämiengeſchäfte unterſagt und die Auſſichtsrat mitglieder und Großaktionäre angehalten, ihre Engagements den Geſellſchaften klarzulegen. Außerdem dürfen ſie in zeigenen“ Werten nicht ſpekulieren. Neben hohen Geldͤſtrafen kann bei Zuwiderhandlungen auf Ge⸗ fängnisſtrafen bis zu 10 Jahren erkannt werden.— Da auch in Amerika das Eſſen nicht ſo heiß gegeſſen, wie es gekocht wird, dürfte Rooſevelt ſeine geſetzlichen Maßuahmen noch etwas abkühlen laſſen. Erdieilen und Ländern im Jahre 1933 Einfuhrüberſchuß aus den Vereinigten Staaten von Ame⸗ rika iſt allein um 74 Mill.& geſunken, nichtsdeſtoweniger beträgt die Einfuhr aus dieſem größten Gläubigerland Deutſchlands immer noch faſt das Doppelte der Ausſuhr dorthin. Im übrigen hat im Verkehr mit Argentinien der Einſuhrüberſchuß ſtark abgenommen; im Handel mit Bra⸗ ſilien ergab ſich zum erſten Male ſeit 1927 wieder ein wenn auch geringer Ausfuhrüberſchuß. Reiner Warenverkehr des Spezialhandels mit den wichtigſten Ländern— Werte in Mill. 4 Länder Einf.] Ausf Länder Einf Ausf. Guropa 2281,4 3804,1] Afrika 242,6 105,8 Saargebiet 116,1 83,6 J Aegupten 43,1 27,2 Belg. Luxembſ 138,8 278,1 J Br.-Oſtafr. 8,7.0 Bulgarien 31,3 17.T 1 Br.⸗Südaft. 5,4 40,2 Dänemark 104,4 144,7 Br.⸗ Weſtafr.] 59,1 6, Polcle*—— Belg.⸗Kongoſ 22.9 2,1 olen 5, 5⁵ Säiclen 37 445 Aſien 533,9 368,7 innland 4,2 290 1840 305,0 4——5 riechenid 55[15,[ Japan 15,9 75˙8 Großbrit. 238, 405,0[ Nied.⸗Ind. 111˙7 38,0 9 90 ugoſlawien 33,5 33,8 S 1775 17:2 Amerika 1004,5 565,2 Litauen 22˙1[1,7 Ver. St.v. Amſ 482,8 245,9 Niederlande 232,0 612˙8 Argentimen149,4 100,3 Norwegen 72,9 85,0 Braſil ien 68,7 76,5 Oeſterreich[57,0 120,7[Ebile 20,0.0 Poxiugal 14,3] 27¼½ Guatemala 250 274 Rumänien[ 40,1 40,0 Mexiko 20.1 247 Schweden 102,0 191,1 Uruguay 20 14, Schweiz 82,5 352,[ Auſtralien Spanien 50½ 8,5 u Polonef] 131,1 26,6 Tſchechoſtowſ121,7 160,1 8 Ungarn, 2˙2%1 Auſtr. Bundf 103.20. Rußland 194, 1 282,2] Insgeſamiſ73,6 70717 Brauhaus-Abschluß ſonſtige Kapitalerträge erbrachten 0,10(Zinſen 0,06) und außerordentliche Erträge 0,12; dagegen erſcheinen auf der Ausgabenſeite außer den üblichen Aufwendungen die Ab⸗ gabe an die Kulmbacher Rizzibrän AG mit 0,12(0,15) und an die Markgraſenbräu Gmot mit 0,04(0,04). In der Bilanz erſcheinen: Beteiligungen 1,46(1,56), Rohſtoffe 0,28(0,19), Bier 0,23(0,14), Wertpapiere 0,02(0,03), Hypo⸗ thekendarlehen 174(1,88), ſonſtige Darlehen 0,68 0,49), vorausgezahlte Steuern 6,16(0,28), Bierforderungen 0,46 (0,52), ſonſtige Forderungen 0,09(0,12), Wechſel 0,15(0,07], Bankguthaben 025(0,24), andererſeits bei unverändertem AK von 3,506 Rückſtellungen 0,27(0,32), Verbindlichkeiten 0,52(0,34), Verrechnungskonto Kulmbacher Rizzibräu 0,66 0,½50) und Morkgräſenbräu 0,17(0,18). In den erſten oͤrei onaten des neuen Geſchäftsfahres hielt ſich der Abſatz auf der Höhe des Vorjohres. G 26. Febr. in Dresden. * Grundſtücks AG. zur Sonne in Speyer. Die zum Intereſſenkreis der Hartwig⸗ Kantorowicz⸗C. A. F. Kahl⸗ kaum AG. gehörende Geſellſchaft(früher Brauereigeſell⸗ ſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz) befaßte ſich 1932⸗33 mit der Verwaltung ihres Grundbeſitzes in Speyer. Die Mietein⸗ nahmen erreichten ungefähr die gleiche Höhe wie i.., während jedoch die Zinseinnahmen zurückgingen. Dieſer Ausfall wurde teilweiſe durch Senkung der Unkoſten aus⸗ geglichen. Der Jahresverluſt von 4681/ wird gemäß Be⸗ ſchluß der in Berlin abgehaltenen Generalverſammlung zuzüglich des Vortroges von 63 884/ mit 68 565, auf neue Rechnung vorgetragen. Aus den Beziehungen der Geſellſchaft zur Schultheiß⸗Patzenhofer Brauerei AG. Ber⸗ lin, ſind gegenſeitige Beeinfluſſungen des Bilanzergebniſſes 5 nicht entſtanden. Vor den lehien Tabak-Einschreibungen WIRTSCHAFTS-ZMrUNG Mittag-Ausgabe Nr. 76 Der Vaier des Trusis gesiorben Am Dienstag ſtarb, wie aus Neuyork gemeldet wirb, im Alter von 90 Jahren der Kaufmann und Bankier Charles Ranlett Flint, der unter dem Spitz⸗ namen„Vater der Truſts“ bekannt war. Seine In⸗ tereſſen waren ungemein vielſeitig. Als Teilhaber der Firma Gilchriſt, Flint u. Co. war er Generalkonſul von Coſta Rica und Nicaragua in den Vereinigten Staaten. Während er Mitglied der internationalen Konferenz ame⸗ rikaniſcher Republiten war, kaufte er anläßlich des chine⸗ ſiſch⸗japaniſchen Krieges von 1895 einen Kreuzer von Chile und verkaufte ihn an Japan. Ferner rüſtete er eine vol l⸗ kommene Kriegsflotte für die braſilianiſche Re⸗ publik aus und bildete die pazifiſche Küſten⸗ dampferlinie Neuyor Später wurde er Vertrauensmann für die amerikaniſche Regierung bei Verhandlungen über Kriegsſchiffe und ver⸗ k— San Franzisko. 2 kaufte in dieſer Eigenſchaft 20 Torpedoboote und Unterſee⸗ boote an die ruſſiſche Regierung. Im letzten Abſchnitt ſeines Lebens hatte er ſich mit der Gründung von Kau⸗ gummigeſellſchaften und Schiffahrtslinien und mit der Leitung von Kohlenbergwerken be⸗ faßt, auch war er an vielen Kautſchukgeſellſchaf⸗ ten intereſſiert. „Erinnerungen aus einem arbeitsreichen Leben“. zweimal verheiratet. ⸗ * Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz embch, Karlsruhe. Ueber das Vermögen dieſes Genoſſenſchafts⸗ 5 inſtituts mit Zweigſtellen in Mannheim, Freiburg, Pforz⸗ heim, Kehl iſt jetzt das(zweite) gerichtliche Vergleichsver⸗ Er war Im Jahre 1923 veröffentlichte er ſeine fahren eröffnet und der Vergleichstermin auf den 7. März angeſetzt worden. Das Inſtitut hatte Ende 1922 im Wege eines gerichtlichen Vergleichsverfohrens ein Moratorium bis 21. Juli 1034 gewährt erhalten. Die Reichsregierung hat einen Zuſchuß von 400 000 4& nach eingehender Prüfung der Verhältniſſe davon abhängig gemacht, daß u. a. die Bank einen neuen Vergleich mit ihren Gläubiger abzuſchließen hat. der einen Forderungsnachlaß im Rahmen der ein⸗ getretenen Verluſte vorſehen muß. Ende Oktober 1988 wurden den Gläubigern der neue Vergleichsvorſchlag unter⸗ breitet, der eine Quote von 60 v. H. ein ſchließlich bereits bezahlter 10 v. H. ſowie einen Beſſerungsſchein vorſieht. 90 v. H. der Gläubiger haben bereits zugeſtimmt. Wie der SWd erfährt, gelangt Anfang März eine weitere 8 Quote von 5 v. H. zur Ausſchüttung. 3 „Scheuer u. Plaut AG., Sankt Ingbert. Bei dieſer 1924 errichteten Tochtergeſellſchaft der gleichnamigen Mainzer Herrenkleiderfabrik ergab ſich 1932 nach unv. 2000 Fr. Abſchreibungen 8705 Fr. Neuverluſt, um den ſich der Vortrag auf 33 744 Fr. bei mit 50 000 Fr. eingezahltem Nominalkapital von 200 000 Fr. erhöht. * Verluſterhöhung bei Kämper Motoren trotz beſſeren Geſchäftsgangs. Die Heinrich Kämper Motorenfabrik AG, Berlin⸗Marienfelde, ſchließt das am 90. Seyptember 1933 abgelaufene Geſchäftsfahr, obwohl der Beſchäftigungsgrad ſich gegenüber dem Vorjahre gehoben hat, nach normalen Abſchreibungen(i. V. 54 482 4) mit einem Verluſt von 1d. 14000, der zuzüglich des vorjährigen Verluſtvor⸗ trages von 34 319/ auf neue Rechnung vorgetragen wer⸗ den ſoll. Der Verluſt iſt durch die Aufnahme von Neu⸗ konſtruktionen und die zunächſt recht ungünſtigen Preiſe, welche für deren Einführung geſtellt werden mußten, her⸗ beigeführt. Das neue Geſchäftsfahr verzeichnet eine Be⸗ lebung und läßt deshalb beſſere Ergebniſſe erhoffen. * Wiedereröffnung der Arminins Werſt in Bodenwer⸗ der. Die Arminius⸗Werft in Wodenwerder, die der Weſer⸗ ſchiſahrt dient, ober lange Zeit ſtillgelegen hat, wurde wie⸗ der in Betrieb genommen, wodurch rund 100 Leuten Arbeit gegeben wird. Landespropagandaſtellenleiter Huxha gen aus Hannover hielt eine Anſproche, in der er betonte, daß am 1. März die Kiellegung eines der beiden zunächſt zu⸗ erbauenden Schlepper und Motortähne erfolgen werde. Die Wiederinbetribnahme der Arminius⸗Werft ſei als ein um ſo größerer Erfolg der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ führung auzuſprechen, als in Bodenwerder bereits die Schiffswerſt Oberweſer mit einer Belegſchaft von 40 Mann voll beſchäftigt ſei und ein anſehnlicher Auftragsbeſtand vorliege. 1—** Verwiegungen voll im Gange/ Zur Erwelierung der Anhaufläche In den ſüddeutſchen Tabakbaugemeinden iſt man viel⸗ fach uoch immer mit den Verwiegungen beſchäftigt. Für die Tabake aus dem badiſchen Oberlande hat ſich dabei gezeigt, daß die zu Anfang Januar unter dem Dache ſtarkem Froſt ausgeſetzt geweſenen Erzeugniſſe ſich als ein ſpezifiſch leichtes und flott brennendes Material von ge⸗ ſunder Beſchaffenheit erweiſen, das auch im Rippenverhält⸗ nis voll befriedigt. Aehnliches läßt ſich von den Tabaken aus Orten mit guten Tabakböden im Neckartal und im rheinbayeriſchen Oberland ſagen. Im Schwa⸗ bacher Hauptgutgebiet, woſelbſt die Einwiegungen am 1. d. M. begonnen haben, ſollen ſchätzungsweiſe etwa 13 500 Zentner zur Verwiegung kommen. Man glaubt aber, daß dieſe durch die Einbeziehung des ſeither ſreien Baues etwas ungenaue Schätzung bis zu etwa 18 v. H. überſchritten werden wird. Bei dieſen mittelfränkiſchen Tabaken zeig⸗ ten ſchon die erſten Verwiegungstage, daß die Rippen im Blatt gut dachreif ſind und daß die Ware in der Farbe gelb bis bräunlich ausfällt. Bis zum 20. d. M. Hürften die Tabakſcheunen in der Hauptſache geräumt ſein. Die in die Berichtszeit fallenden Einſchreibungen des Tandesverbandes Badiſcher Tabakbauvereine verliefen für die Pflanzer ſehr befriedigend. Selbſt die 20 000 Zentner Nachtabak und etwa 3000 Zentner Blättchen aus den Gundi⸗Bezirk um Schwetzingen⸗St. Leon und von der badiſchen Hardt wurden gerne genommen. Für qualitativ guten Nachtabak konnten dabei 50—56, je Zentner, alſo teilweiſe der Preis für das Hauptgut, erreicht werden. Die gleichfalls als beachtlich zu verzeichnenden Blättchenpreiſe lagen zwiſchen 15—30. Die ſüoddeutſchen Einſchreibun⸗ gen ſind damit abgeſchloſſen; ihr Ergebnis für die Pflanzer wird auf 21—22 Millionen 4 geſchätzt. Nunmehr finden noch die gemeinſamen Einſchreibungen des Brandenbur⸗ giſchen und des Pommeriſchen Tabakbauverbandes für Nachtabake und Geize ſtatt, die am 23. d. M.(nicht wie urſprünglich vorgeſehen am 16 d..) in Schwedta. O. erfolgen.— Von der in der Berichtszeit bekannt gewor⸗ denen Erweiterung der Geſamtanbaufläche für Tabak um etwa 3 v. H. gegenüber 1933 entfallen auf Baden 150 Hektar, auf Bayern 75, auf Preußen 100, auf Heſ⸗ ſen 10, auf Württemberg 15 und auf Thüringen 1 Hektar. Somit macht die geſamte Flächenerhöhung 351 Hektar aus, was normalerweiſe eine um etwa 18 000 Ztr. erhöhte Ernte erwarten ließe. Domit werden wir in Zukunft weitere Deviſen ſparen und der deutſche Raucher wird allmählich mit der Tatſache bekannt werden, daß der deutſche Tabak in den letzten zehn Jahren zum großen Teil zu einem Qualitäts⸗ produkt veredelt worden iſt, das mit dem Stallmiſt⸗Tabak ſrüherer Jahre garnichts mehr gemein bot. In den Kreiſen der Tabakpflanzer hoſft man daher weiter, daß die Reichsregierung ſich entſchließt, den Mitverarbei⸗ tungsz wan jedem Bauern, der die nicht genau befolgt, mitleidlos ſein Anbau⸗Kontingent ge⸗ nommen wird. In neuen Dabaken iſt das Geſchäſt noch immer ſehr ruhig geblieben, man erwartet jedoch jetzt, nachdem die Einſchreibungen zu Ende ſind, lebhafteres Intereſſe. Für Tabake aus alten Ernten erhielt ſich aute Nachfrage. Verlangt wurden für 1932er Inland⸗Tobak aus beſten Tabakorten 110“/; für Fnſand⸗Sandblatt⸗Grum⸗ pen 105 /, für Einlage⸗Tabake 110 un. für Pfälzer Umblatt⸗Tabak, Mittelgut 120 je Zentner. Lagerkosienvergütung fur Geireide-Einlagerungen Ueber die Gewährung der Lagerkoſtenvergütung ſcheint in Intereſſentenkreiſen immer noch nicht volle Klarheit zu beſtehen. Anträge au' Gewährung der Lazerkoſtenver⸗ gütung ſind binnen zwei Wochen nach Beendigung der für deutſchen Tabak einzuführen, wobei dieſe Kreiſe ſelber wünſchen, daß klaren Anbauporſchriften des Deutſchen Tahakbauverbandes Einlagerungsdauer unter Beifügung der bezahlten Lager⸗ koſtenrechnung zan die Deutſche Rentenbank⸗Kreditanſtalt (Landwirtſchaftliche Zentral⸗Bank), Berlin W 8, Wilhelm⸗ ſtraße 67, zu richten, bei der auch die Antragsbogen er⸗ hältlich ſind. Dieſes Inſtitut entſcheidet über die Anträge nach näherer Beſtimmung des Reichsminiſters für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, unter Ausſchluß des Rechts⸗ weges. Die Anträge können bereits nach Ablauf der Lager⸗ zeit, für die jeweils eine Vergütung vorgeſehen iſt, alſo nach dret Mongten, nach dem vierten Monat und nach dem fünften, geſtellt werden. ſpäteſtens binnen zwei Wochen nach Be⸗ endigung der geſamten ſechsmonatigen Lagerzeit bzw. bei vorheriger Auslagerung des Die Geſuche müſſen jedoch Getreides, binnen zwei Wochen nach Auslagerung er 2 gereicht ſein. *Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 14. Februar. Der Markt iſt weiter ohne Anregung beblieben. Das Geſchäft bleibt nach wie vor auf den aus⸗ geſprochenen Bedarf beſchränkt. Inlandweizen 76/77 Kilo, Höchſtbeſ. 1 v. H. W 11(Feſtpreis Febr. 10,85), regulär 19.85—19,95; Sommerweizen o. Ang.; Inlandroggen 7/72 Kilo, Höchſtbeſ. 1 v. H. R 9(Feſtpreis Febr. 16,60), regulär 16,75—16,90: Sommergerſte 18—19; Sortier⸗ und Futter⸗ gerſte 16—17,75; deutſcher Haſer 15,50—16; Weizenmehl Spes. 0 mit Austauſchweizen Febr. 20,0(März 30 Pfig. Zu⸗ ſchlag): dto. Inlandmahlung Febr. 28,20(März 90 Pfg. Zuſchlag); Roggenmehl 70proz. Febr. Zuſchlog); Weizenmehl 4b Febr. 16,55; 15,)0(Mehl netto Kaſſe innerhalb 14 Tagen); Weizenboll⸗ mehl 11,75; Weizenkleie ſeine 10,50—10,75; dto. grobe 11 bis 11,25; Biertreber 17—17,25; Trockenſchnitzel loſe 107 Malzkeime 14—14,50; Erdnußkuchen 16,75—17; Palmkuchen 15,25; Sojaſchrot 15; Leinkuchenmehl 18,40—18,60; die vier letztgenannten ⸗ inkl. Monopolabgabe); Speiſekartoffeln elbe*3 8 lo— Wieſenhen 6,60—7; uzerne 25; eiden⸗Roggenſtroh, dra reßt 2,25 bis 2,50; Futterſtroh 2,70—2,80. * Mosb verkauft 68 zum Preiſe von 23—32% ie Paar. * Pforzheimer Schlachtviehmarkt vom 14.*— fuhr: 0. Minber, 102 Kälber, 306 Schweine.— Rinder langſam, Kälber mittelmäßig, Schweine langſam erhebllcher lieberſtanö. Preiſe je 50 Kg.— Ochſen: 26—28, 24—27; Bullen: 20.—30, 25—28; Kühe: 20, 15, 14; Rinder: 20—32, 27—20; Kälber:—, 9/40, 34 bis 36, 30—83; Schweine: 50—52, 48—50, 44—46. Frankſurier Abendbörse beĩesſigi Die Abenoͤbörſe eröſfnete für den Aktienmarkt in weiter befeſtigter Haltung und hatte auch relativ lebhafte Um⸗ tz e, da von der Kundſchaft Kaufaufträge eingetrofſen waren. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtanden Daimler⸗ Motoren, die mit 4654 v. H. geſucht waren, ferner einige Montanaktien wie Phönix uſw. Farbeninduſtrie lagen ruhiger, aber gut gehalten. Renten hatten nur minimales Geſchäft zu verzeichnen bei etwa behaupteten Kurſen. „Im Verlaufe bielt die feſte Tendenz an und bei größeren Umſätzen traten überwiegend weitere Erhöhungen um 74—7 v. H. ein. Der Rentenmarkt lag geſchäftslos und zeigte abbröckelnde Kurſe. Die Börſe ſchloß zu den höchſten Tageskurſen. An der Nachbörſe nannte man JG. Farben 132 Geld, Siemens 150, Altbeſitz⸗ elbe Se 0es E naterten S 9 anleihe„62. Es notierten u..: Younganlei 93. Rhein. Hyp.⸗Bank 92.25, Liſſabon Stadtanl. 40— Eiſenwerke 77.75, Harpener 93.75, Cement Heidelberg 88 8—8 Seeie bo,E Metaugeſ. 77, emens u. Halske Reichsbahn⸗ 9 für Verkehr 66.5. 5 bebahn⸗Vorz. 125, K0 Sinner AG. Karlsruhe⸗Grünwinkel. 2 1 ſind die Abſchlußarbeiten noch nicht ſoweit Scie —— Bilanzſitzung des Auf⸗ 5 wird erſt Mitte März ſtattfinde in Frankfurt⸗Berlin etwa 79 v..) 8 23,50(März 30 Pfg. Weizennachmehl acher Schweinemarkt. Zufuhr 84 Milchſchweine, 1 4 8. Seite Nummer 76 eue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe S1 J 70 91 fübättthwgtppttunumnuninnpguninmufnrsnnpgniupmmugnbipngtipnasnhau Lustige Abenteuer!* urg Bii Heute letzter Tag 3 L 19 E P 8 Neuer Termin Letzter Tag: Weiss Ferdi Otto Wallburg Victor de Rowa Das Lustspiel D 5. 4 9 5. 4 Dienstag. Den nten oscar Sabo— paul Henkeis] Ein Kuſß in der„ 4 FFder Triumph der neuen Tanzkunst 2 im Kreise der liebreizenden] Sommer nacht Heuie groses PAl 6 0 CA 0 oder Ma dedt. 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