2 — —————— 5—————r W14 eue Mannheimer SJeit Mannheimer General-Anzeiger Srlbeinnngaweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ———— monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren häftsſtellen abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. „g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ nprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeloͤſtr. 13, Poſſtr. 12, Kro Einpetprels 10 Pf 18 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. No Fried VBerlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen edrichſtratze 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim end⸗Ausgabe Oonnerstag, 15. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 77 Meldung des DNB. x Gol— Wien, 15. Februar. gegebe bamtlich wird heute folgende Mitteilung aus⸗ n:„Die in den letzten Tagen zur Herſtellung 5 5 Mach nung eingeſetzten Truppen der bewaffneten beſonders in Wien auf ſchweren, Aufſt ackige n Widerſtand geſtoßen. Die bitterudiſchen kämpfen mit großer Er⸗ 5 und haben wiederholt aus mehreren gefeuert Stockwerken der Häuſer auf die Truppen in der 6 Hinzu kommt noch, daß die Mietskaſernen ſähige Bomeinde Wien feſte und gute, verteidigungs⸗ bedentenduten ſind. Zur Brechung eines derartig ſtetg en Widerſtandes mußte im Rahmen des 4 ierigen Ortskampfes Artillerie ver⸗ Großſtabterden. Nur dieſe Waffe weiſt dͤen modernen 93 bauten gegenüber eine hinreichende Wir⸗ da§einzelnen Schuſſes auf. Zeitgerecht wurde binreichen allen Aktionen der bewaffneten Macht die tatkrä 3 Artilleriekraft eingeſetzt. Aber trotz der Truppentten Mitwirkung der Artillerie hatten die zu beſtehen. 0 ernſte und ſchwere Kämpfe D 2 der Kampfbericht von heute vormittag Meldung des DNB. — Wien, 15. Febr. Raten autlicher Seite wird der Lagebericht für den Ummen Donnerstag vormittag zunächſt dahin zu⸗ ͤirekte üa, daß die Truppen jetzt nicht mehr in mehr mKümpfe verwickelt und Sturmangriffe nicht Truppen wendig ſind, und daß das Vorgehen der run 8 immer mehr den Charakter einer Säube⸗ absaktion annimmt. zterPloridsborf werden die von den Schutz⸗ aumäßi,bisher eſetzten Polizeiwachtlokale einzeln 50, geſäubert, ohne daß die Truppen auf nſt ſenitt.Giderſtand floßen. Im Floribsdoxſer Ab⸗ 8 wird i 5 Iei 8 S erall ein Zurückweichen der 5 ündler feſtgeſtellt. Jelleſe, Säuberung wird jetzt über Kogran und ſern de hinaus ausgedehnt. In den Gemeindehän⸗ Schuß eſes Abſchnittes ſind viele tauſend munitinaſchinengewehr⸗ und Gewehr⸗ nen on und eine ganze Anzahl von Maſchi⸗ 1 Fabren gefunden worden. der Schugporiten war infolge des Zurückweichens Laaer B43 ndler der vorbereitete Sturm auf den kein Widerg, nicht mehr notwendig. Auch dork ſoll Auf mehr bemerkbar ſein. den ſich des Karl⸗Marx⸗Hoſes, um klutige au den letzten Tagen beſonders heſlige und en Beſiger ie abgeſpielt haben und der mehrfach un Mafeh; wechſelte, haben ſich die Schutzbündler rei inengewehrneſt eingerichtet unde Miktagsftn von dort aus die Umgebung. In den deſetz uden iſt daher eine Batterie ein⸗ beminnen— die den Karl⸗Marx⸗Hof zurück⸗ — Appell des Bundes⸗ Sini in haben ſich nach offizieller Angabe In 3 8 hundert Schutzbündler gemelbet. Shanfrie endesländern, insbeſondere in den großen zielle ezentren Linz, Bruck und Steyr, herrſcht nach ugabe vollkommene Ruhe. Die Polizei⸗ 9 lebere ien hat für Samstag abend die Künovoenlnahme der Theater⸗ und attet ſtellungen zur normalen Zeit ge⸗ Ruhige Lage in Steyr Meldung des DNB. 1 Aus Ste— Wien, 15. Februar. And de r wird gemeldet, daß dort der Wider⸗ W. gebre Schutzbundes ſeit Dienstag abend haitlwoch dchen betrachtet werden könne. Am Reus a hätten die Truppen das Landeskranken⸗ — ontag und Dienstag die übrigen Teile halltänzi ampflos geſäubert. In der Stadt herrſche 40 er de Ruhe. Der Verkehr ſei normal. Außer⸗ uol. n befinde ſich noch ein kommuniſtiſches vect werde genwärtig von der Gendarmerie über⸗ rden ſolle und im Laufe des Tages geſäubert larhemberg verrät ſeine Antergebenen Meldung des DNB. N Es iſt— Berlin, 15. Februar. glacthatbereits bekannt, daß die drei öſterreichiſchen begenſei Dollfuß, Fey und Starhemberg ſich nar Kücke tig nicht trauen und jeder hinter ta des andern verſucht, mit den Natio⸗ len hat d kiſten Fühlung zu nehmen. Doll⸗ n S0 3 ſr einiger Zeit auch die Fühlungnahme mit kaldemokrat en verſucht, bis die Er⸗ „Weſentliche Entjpannung in Deſterreich Rur noch Säuberungsaktionen Die Wiener Innenſtadt iſt durch ſpaniſche Reiter abgeriegelt. An, den⸗ Durchlaßſtellen wird jeder Paſſant nach Waffen durchſucht. Schußbereites Maſchinengewehr inmitten einer der Hauptverkehrsſtraßen des Wiener Stadtinnern. eigniſſe ihn daun in die jetzige Richtung gedräugt haben. Bekanntlich ſtellte der niederöſterreichiſche Heim⸗ wehrführer Graf Alberti, der in der Wohnung des Wiener Gauleiters der NSDAp, Frauenfeld, verhaftet und in das Konzentrationslager Wöllers⸗ dorf gebracht worden war, feſt, daß er die Verhand⸗ lungen mit Frauenfeld im Auftrage von Star⸗ hemberg geführt habe. Er ließ einen Aufruf an den niederöſterreichiſchen Heimatſchutz herausgeben, in dem er bereits feſtſtellte, daß er die Verhandlun⸗ gen mit Frauenfeld im Auftrage Starhembergs ge⸗ führt habe. Er ſei nur zurückgetreten, um dem Hei⸗ matſchutz die Lage zu erleichtern. Starhemberg ſtrittalles ab, beſchimpfte Graf Alberti und be⸗ zichtigte ihn der Anzettelung einer Verſchwö⸗ rung hinter ſeinem Rücken. 0 Die nationalſozialiſtiſche„Schleſiſche. Tageszei⸗ tung“ in Breslau iſt nun in der Lage, eine Erklärung Graf Albertis über dieſe Vorgänge im Fakſimile zum Abdruck zu bringen. Damit iſt der ſchlüſſige Beweis erbracht, daß Starhemberg ſeine eigenen Untergebenen verrät und ins Konzentrationslager ſchickt, wenn es ihm gerade gut erſcheint, obwohl ſie doch nur in ſeinem Auftrage handelten. Der Brief hat den Wortlaut: Für den Fall meiner Verhaftung erkläre ich, daß ich die Niederlegung der Landesführerſtelle wider⸗ rufe. 83 Ich habe alle Beſprechungen mit den Nazis mit Kenntnis und Zuſtimmung des Bundes⸗ führers geführt und ihm über alles berichtet. Die Niederlegung meiner Führerſtelle in.⸗Oe. erſolgte nur deshalb, um dem Bf. und dem Heſch. die Situation zu erleichtern. 3 Graf Alberti. (Bf.“ iſt der Bundesführer,„Heſch“ der Heimat⸗ ſchutz und„.⸗Oe.“ Niederöſterreich.) Gemeindebauten, die als Feſtungen eingerichtet ſind Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 15. Februar. Zum Verſtändnis der Kämpfe, die zur Zeit in Wien ſtattfinden, und des ſtarken Wider⸗ ſtandes, den die Sozialdemokraten zu leiſten imſtande waren, muß man ſich vergegenwärtigen, daß die von ihnen zur Zeit ihrer Macht ausgeführten Gemein⸗ debauten Burgen und Feſtungen glei⸗ chen. Meiſt handelt es ſich um geſchloſſene Kom⸗ plexe, in deren Mitte ein rieſiger Hof, oft bis zu einem Quadratkilometer Ausdehnung, liegt. Dieſe Höfe ſind tief unterkellert. In den betonierten Räumen befinden ſich die Waſchküchen, Vorrichtungen zur Müllablagerung und ähnliches. Dieſe Beton⸗ keller ſind wie geſchaffen zur Einrichtung von Ma⸗ ſchitiengewehrneſtern und außerordentlich iſchwer einzunehmen, da die Häuſerkomplexe meiſt nur vier Eingänge beſitzen und die eindringenden Truppen erſt den ganzen Hof überqueren müſſen, ehe ſie an die verteidigten Betonkeller herankommen. In ähnlicher Weiſe ſind auch die Häuſer ſelbſt für die Verteidigung geeignet. Die Wohnungen ſind mit ſchweren Doppeltüren verſehen, die einen Ab⸗ ſtand von etwa 20 Zentimetern aufweiſen und leicht ordentlichen Sitzung Landtag, ſoll die löſung der unfähig gewordenen Gemeinderat der Landes⸗ hauptſtadt Innsbruck aufgelöſt und den bisheri⸗ gen Bürgermeiſter Franz Fiſcher zum Regie⸗ rungskommiſſar beſtellt. Landesregierung die Gemeindevertretungen von Hüt⸗ ting, Woegl Kirchbichl und Haering aufgelöſt. mit Beton, Sand, Steinen oder ähnlichem ſchußſiche⸗ ren Material ausgefüllt werden können. Die unteren Eingangstüren tragen zumeiſt ſchwere Stahlptat⸗ Durch die jetzigen Ereigniſſe iſt gauz klar der Beweis geführt, daß die Sozialdemokraten damals beim Ban der Häuſer mit vollem Vorbedacht für die Möglichkeit eines Bürger⸗ krieges geſorgt haben. Schon vor 10 Jahren, als die erſten dieſer Bauten fertiggeſtellt wurden, erklärten bürgerliche Sachver⸗ ſtändige, daß es ſich ja um regelrechte Burgen und Verteidigungswerke handele. Das wurde damals natürlich von ſozialdemokratiſcher Seite hef⸗ tig beſtritten. Daneben muß man bedenken, daß die Wohnungen in den Häuſern nur organiſierten Sozialdemokraten und Schutzbündlern zur Verfügung ſtanden. Kalter Putſch in Innsbruck — Inusbruck, 15. Febr. nachmittag zu einer außer⸗ zuſammentretende Tiroler Auflöſung des Land⸗ tages beſchließen. Dadurch wäre der Weg zur Ein⸗ Der Donnerstag ſetzung der von der Tiroler Heimatwehr geforderten autoritären Landesregierung freigemacht. Die neue Landesregierung dürfte vom Bundeskanz⸗ ler ernannt werden. Außer dͤem bisherigen Landes⸗ hauptmann Dr. Stumpf und ſeinem Stellvertreter Dr. Peer ſollen je ein Vertreter der Heimatwehr und der Chriſtlich⸗ſozialen Arbeiterſchaft ſowie des Bauernbundes der neuen Landesregierung ange⸗ hören. Die Landesregierung hat den infolge der Auf⸗ ſozialdemokratiſchen Partei beſchluß⸗ Weiter hat die „Die Schuldigen“ — München, 15. Februar. Unter dem Titel„Die Schuldigen“ ſchreibt der „Völkiſche Beobachter“ zu den grauenhaften Vorfäl⸗ len in Oeſterreich u..: „Jahrelang haben die Antimarxiſten die Marxiſten rüſten laſſen, um im Kampf gegen den Nationalſozialismus einen ſtarken Bundesgenoſſen zu haben, jahrelang iſt man mit den Herolden Moskaus im Parlament auf einer Bank geſeſſen und hat gemeinſam jeden Monats⸗ erſten die bitteren Steuergroſchen der hungernden Bevölkerung abgeholt. Mit zermalmender Wucht trifft die öſterreichiſche Regierung die Allein⸗ ſchuld an dem Gemetzel. Die, die an den Galgen gehören, befinden ſich in Sicherheit ooͤer ſind empört ausgetreten aus der Sozialdemokratiſchen Partei, als der Bürgerkrieg ausgebrochen iſt. ſteht für die Opfer des Syſtems. werden ſtandrechtlich zum Tode verurteilt, eine Un⸗ geheuerlichkeit, wie ſie die Welt noch nicht geſehen, dem Verhetzten wird die Schlinge um den Hals ge⸗ legt. Ihnen nicht?““ Der Galgen Schwerverwundete Bundeskanzler Dollfuß, graut Das dritte Todesurteil — Wien, 15. Febr. Das Standgericht hat heute das dritte Todesurteil gefällt, und zwar ge⸗ gen den Schutzbündler Kalab. Die Vollſtreckung fand nach Ablauf der geſetzlichen dreiſtündigen Friſt, um 2 Uhr durch Erhängen ſtatt. Im Lanſe des hentigen Tages ſtehen weitere 50 Fälle vor dem Standgericht zur Verhandlung. Wieder ein roter Führer geflüchtet — Graz, 15. Febr. Der ſozialdemokratiſche Bürgermeiſter von Voitsberg, Steiner, iſt geflüchtet. Er war der Leiter des ruhraktes in Voitsberg. zuſammengebrochenen Auf⸗ Landesinſpekteur Habicht ſpricht heute abend im Rundfunk — Berlin, 15. Febr. Anſtelle des planmäßigen Oeſterreich⸗Vortrages am 15. Februar ſpricht Landes⸗ inſpekteur Habicht am 15. Februar von 20,10 Uhr bis etwa 20,90 Uhr im Deutſchlandſender. Die Sen⸗ dung wird von allen deutſchen Sendern außer der Funkſtunde Berlin Stuttgart nimmt die Sendung auf Wachs und ſendet von dieſem im Anſchluß an ſeine Opernübertragung aus Frankfurt. Kundgebungen vor der öſterreichiſchen Geſandt⸗ und Frankfurt übernommen. ſchaft in Warſchan — Warſchau, 15. Februar. Vor der öſterreichi⸗ ſchen Geſandtſchaft in Warſchau haben Sozialiſt und Juden am Mittwoch anſtaltet. ſtreute die Menge und verhaftete zwei Perſonen. eine Kundgebung ver⸗ Ein ſtarkes Aufgebot von Polizei zer⸗ 2. Seite Nummer 77 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag. 15. Februar 19034 England für Anabhängigkeit Oeſterreichs Meldung des DN B. London, 13. Februar. Im Untenbaus verlas Außenminiſter Sir HZohn Simon eine Mitteilung der öſterreichiſchen Regierung an den britiſchen Geſandten in Wien. Der Außenminiſter äußerte ſich zu dem geplaͤnten öſterreichiſchen Schritt beim Völkerbund. Er er⸗ klärte, daß der britiſchen Regierung am 8. Februar ein Memorandum mit den öſterreichiſchen Vor⸗ würſen gegen Deutſchland zugeganzen ſei, und daß er am folgenden Tag dem öſterreichiſchen Gefandten eine Antwort übergeben habe. Darin ſei ausgeführt worden, daß die britiſche Regierung das bſterreichiſche Memorandum zur Kenntnis nehme und nicht die Abſicht habe, Oeſterreich von dem geplanten Schritt abzuhalten. Groß⸗ Hritannien werde ſtets für die Unabhängig⸗ keit Oeterreichs eintreten, könne ſich aber an⸗ derſeits nicht in die inneren Verhältniſſe Oeſterreichs oder eines andern Landes einmiſchen. Es müſſe aber auch Oeſterreich das Recht zugeſtehen, zu verlangen, daß alle ſolche“ Einmiſchungen von dritter Seite unterbleiben. Reuyorker Preſſeurteil 5 Nenyork, 15. Februar. Ueber die Entwicklung der blutigen Ereigniſſe in Oeſterreich wird von der Preſſe ſeitenlang mit großen Schlagzeilen berichtet Neuyork Times“ bemerkt in einem Leitartikel, es ſei nahezu unmög⸗ lich, aus der Ferne genau feſtzuſtellen, wer für den Bürgerkrieg verantwortlich ſei. Hingegen urteilt „Herald Tribune“, daß ſelbſt aus den zenſier⸗ ten Nachrühten, die aus Oeſterreich eintreſfen, im⸗ mer klarer harnorgehe, daß Dollfuß einen Fehler begangen habe. Das Vertrauen der Welt in Dollfuß ſei erſchüttert, und dadurch, daß er nunmehr Haß gegen ſich ſelber erzeuge, ſchwäche er ſeine Lage. Das neue tſchechoſlowakiſche Kabinelt — Prag, 14. Februar. Der Widerſtand der iſchechoſlowakiſchen National⸗ demokraten gegen die von der Regierung geplanten Währungsmaßnahmen hat am Mittwoch⸗ nachmittag zum Rücktritt der tſchechoſlowakiſchen Regierung geführt. Der Präſident der Tſchechiſchen Republik hat den bisherigen Miniſterpräſidenten Malyperr mit der Reubildung der Regierung beauftragt. Neben Miniſterpräſident Malypetr ner⸗ bleiben in der neuen Regierung u. a. Außenminiſter Dr. Beneſch. Neu treten in die Regierung ein Handelsminiſter Doſtalek. der bisher das Miniſte⸗ rium für öffentliche Arbeiten verwaltete, und Prof. Dr. Johann Kromar als Miniſter für das Schul⸗ weſen und für Volksaufklärung. Der bisherige In⸗ ſtigminiſter Dr. Alfred Meißner übernimmt das Miniſterium für ſoziale Fürforge⸗ das bisher Dr. 5 Szech innehatte. Innenminiſter wird der bisheriche Obmann des Haushaltsausſchuſſes der par⸗ lamentariſchen Kontrollkommiſſion, Dr. Joſ. Cerny. — Prag, 14 Febr. Wie das„Prager Tagblatt“ meldet, hat der Gouverneur der Tſchechoſlowakiſchen Nationalbank, Poſpiſil, ſein Rücktrittsgeſuch ein⸗ gereicht. 5 Herabſetzung des Golögehalts der iſchechiſchen Krone Meldung des DNB. — Prag, 15. Februar.“ Die Negierung unterbreitete dem Abgrordneten⸗ haus einen Geſetzentwurf, durch den der Gold⸗ gehalt ber tſchechiſchen Krone um ein Sechſtel, von 44,58 anf 37,15 Milligramm herabgeſetzt wird. Die Nationalbank wird verpflichtet, eine Gold⸗ deckung von mindeſtens 25 v. H. des ge⸗ ſamten Banknotenumlaufs zu den auf Sicht zahl⸗ bare Veryflichtungen hinzugerechnet werden, auf⸗ recht zu erhalten. Die Golddeckung bildet einzig gemünztes oder ungemünztes Gold. Der Zuwachs an Goldwert, der aus der Umrechnung gemäß dem neu feſtgeſetzten Goldgehalt der tſchechiſchen Krone entſteht, wird auf die Staatsnotenſchuld verrechnet werden. Bisher betrug die Golddeckung 30 v.., wobei bis zur Hälfte ſtatt Gold auch Golddeviſen verrechnet werden konnten. Blutige Ausſchreitungen in ganz Spanien Meldung des DNB. — Madrid 14. Februar. Am Mitiwoch kam es in Mabrid an mehreren Stellen der Stadt, beſonders in den Außenbezirken, zu ugen der ſtreikenden Banarbeiter. rößeren Gruppen von Arbeitern und Frauen ge⸗ ürmt und ausgeranbt. Im Vorort Cindad Lineal zertrümmerten die Extremiſten die Feuſter⸗ ſcheiben der Straßenbahn mit Steinen. Die an⸗ rückenden Ueberfallkommandos wurden ebenſalls beſonders von Franen, mit Stei⸗ nen beworfen. Eine Kapelle wurde von den Streitenden in Brand geſetzt und die Feuerwehr am Löſchen verhindert. In der Vorſtadt Ventas griff katholiſcher Frauen verbände, die mit dem Verteilen von Wäſche und Kleidung an die dortigen Armen beſchäſtigt waren, an und eutriſſen ihnen die Lieb⸗s⸗ gabe, die ſie dann auf der Straße 1f In einem Dorf in der Provin Sevilla machten ſie verhaſten wallte. In einem anderen Dorf in der gleichen Provinz erſchoſſen die Sozialiſten anfber Straße einen Arbeiter, der ſich nicht am Streik beteiligte. Provinz Leon kam es zn Zuſammenſtößen zw'ſchen verſchiedenen politiſchen Gruppen, wo ebenfalls ein Toier und zahlreiche Verwundete auf dem Platze Syndikaliſten einen Straßenbahnzug, den raud ſteckten. In Buiedo ſchoß ein Arbeiter Läden und eine Markthalle wurden von eine Fruppe von Syndikaliſten mehrere Mitglieder Straße verbrannten. Foliziſten nieder. der Auch in der In Barcelona überſielen mehrere mas⸗ Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters § London, 15. Februar. England will ſeine neue Aktivität in der Abrüſtungsfrage, die durch ſein jüngſtes Me⸗ morandum eingeleitet worden iſt, jetzt ſortſetzen. Die in den vergangenen Wochen vom Kabinett beſchloſ⸗ ſene Reiſe Edens zum Kontinent bürſte, obwohl man urſprünglich daran dachte, ſie noch länger hinauszuziehen, bereits in däeſer Woche an⸗ getreten werden. Der„Daily Herald“ gibt als ge⸗ naues Datum bereits den morgigen Freitag an, an dem Herr Eden nach Paris abreiſen wird. Lebhafte Beſorgnis erragt in England die Haltung der neuen ſranzöſiſchen Regierung, und Edens Reiſe dürſte im weſentlichen zu dem Zwecke erſolgen, die Bedenken der fran⸗ zöſiſchen Regierung gegen die jüngſte Simon⸗ Denkſchriſt zu zerſtreuen und Frankreich doch noch zur Annahme des engliſchen Memoran⸗ dums zu bewegen. Wie wenig hoffnungsvoll man die gegenwärtige Situation in England betrachtet, zeigt auch die Entſcheidung, die geſtern das Kleine Büro der Ab⸗ ſitz von Henderſon in London tagt, getroffen hat. Henderſon und ſeine Kollegen halten es für unklug, irgendetwas zu tun, was die gegenwärtigen direkten Beſprechungen zwiſchen den verſchiedenen europäi⸗ ſchen Hauptſtädten irgendwie präfudizieren könnte. An eine Wiederauſnahme der Genfer Ab⸗ rüſtungsverhandlungen wird im Angenblick nicht gebacht. Da nach den geſtrigen Beſchlüſſen eine Vollſitzung des Büros der Abrüſtungskonſexenz nicht vor dem 10. April in Geuf ſtattſinden dürfte, ſind die eigent⸗ lichen Genſer Verhandlungen minbdeſtens bis au die⸗ ſem Zeitpunkt aufgeſchoben. Dieſe Verzögerungsmaßnahmen durch das Büro der Abrüſtungskonferenz dürften ihren weſentlichen Grund in der veränderten Haltung, die Frankreich ſeit der Bildung des Doumerguekabinetts eingenom⸗ men habe, haben. Wie die heutigen Morgenblätter berichten, zeige die Note, die die franzöſiſche Ragierung an den Vor⸗ aufs deutlichſte, daß die franzöſiſche Regierung eine weſentlich ſteiſere Haltung als das Ka⸗ binett Daladier einnehmen werde. Noch deut⸗ licher zeige ſich die unnachgiebige Haltung in dem jüngſten franzöſiſchen Antwortſchreiben auf das deutſche Memorandum. Ueber den Inhalt der neuen Note, die bisher noch nicht veröffentlicht iſt, wollen einige Londoner Blät⸗ ter bereits unterrichtet ſein. So ſchreibt der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, daß Doumergues Kablnett gegen jede baldige Wiederaufrüſtung Deutſch“ands ebenſo wie gegen jede baldige Abrüſtung Frankreichs eingeſtellt ſei. Ebenſo wende ſich Frankreich in ſeiner neuen Note gegen die Aufrechterhal⸗ tung der nationalſozialiſtiſchan Formationen außerhalb der regulären Zuſammenſetzung der Reichswehr. 5 Noch ſchärfer ſchreibt Pertinax, dey ein Pariſer Sonderkorreſpondent des„Daily Telegraph“ iſt, daß die Antwortnote jede deutſche Wiederauf⸗ rüſt ungsforderung zurückweiſe. Die Ver⸗ handlungen zwiſchen Deutſchland und Frankveich ſeien im Grunde genommen zu Ende. Dennoch er⸗ kläre ſich die franzöſiſche Note in ihrem Schlußſatz be⸗ reit, mit Deutſchland in eine Generaldiskuſſion des Abrüſtungsproblems einzutreten, aber dies nur unter der Bedingung, daß Deulſchland nach Genf zurückkehre. Der diplomatiſche Kor⸗ reſpondent des„Daily Telegraph“ iſt auf Grund die⸗ ſer Mitteilungen ſehr ſkeptiſch und glaubt kaum, daß rüſtungskonſerenz, das gegenwärtig unter dem Vor⸗ ſitzenden der Abrüſtungskonferenz gerichtet habe, [Drahtbericht unſ. Was bringt die Pariſer Antwort? Peſſimiſtiſche engliſche Stimmen über die neue Verſteifung der Lage es gelingen werde, Frankreich zur Zuſtimmung zum engliſchen Memorandum und ebenſowenig zu den weniger draſtiſchen Vorſchlägen des italieniſchen Pla⸗ nes zu bewegen. 8 Auch der Pariſer„Times⸗Korreſpondent ſtellt ſeſt, daß die neue frauzöſiſche Regierung eine beträchtlich ſteiſere Haltung einnehme als das frühere Kabinett. Da der Pariſer„Times“⸗Korreſpondent über noch nicht veröffentlichte Noten ſich beſonders gut unterrich⸗ tet gezeigt hat, darf man wohl annehmen, daß auch ſeine heutigen Angaben wiederum ſtark den Tatſachen entſprechen. Er fügt dieſen Mitteilungen hinzu, daß Frankreich unbedingtauf einer abſoluten Ga⸗ rantie ſeiner Sicherheit beſtehe. Frankreich ſei weiterhin der Anſicht, daß die gegenwärtige Situa⸗ tion nicht bis ins Unendliche andauern werde, ſon⸗ dern eine endgültige Löſung des Problems in näch⸗ ſter Zukunft gefunden werden müſſe. Auch der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Herald“ muß feſtſtellen, daß durch die geſtrige franzöſiſche Note die Ausſichten auf Erfolg ſich keineswegs gebeſſert hätten. Auch er unterſtreicht den beſonders ſcharfen Ton der fran⸗ zöſiſchen Note. Ebenſo wie der gemäßigte konſerva⸗ tive„Daily Telegraph“ iſt auch der ſozialiſtiſche „Daily Herald“ ſehr peſſimiſtiſch und ſieht auf Grund der jüngſten franzöſiſchen Darlegungen kaum mehr eine Möglichkeit, um die Kluft zwiſchen Deutſch⸗ land und Frankreich zu überbrücken. Der„Daily Herald“ ſieht die einzige Mög⸗ lichkeit zur Ueberwindung der gegenwärtigen ſeſtgefahrenen Sitnation in einer neuen Akti⸗ vität der Abrüſtungskonſerenz. Bei den engen Beziehungen, die der Präſident der Konferenz Henderſon zu ſeinen Parteifreunden vom „Daily Telegraph“ unterhält, wird man in der An⸗ ſicht des diplomatiſchen Korreſpondenten des ſoziali⸗ ſtiſchen Organs, daß Henderſon bei der Büroſitzung im April einer weiteren Vertagung„auch diploma⸗ tiſcher Aktionen“ zuſtimmen werde, die Meinung des Präſidenten der Abrüſtungskonferenz ſelbſt erblicken dürfen. Henderſon, ſo heißt es im„Daily Herald“ weiter, werde das Büro dazu drängen, unverzüg⸗ lich eine Vollſitzung des Büros einzu⸗ berufen, auf welche die einzelnen Regierungen ihre Haltung in aller Oefſentlichkeit darlegen und die Verantwortung für die daraus ſich ergebenden Maß⸗ nahmen tragen müßten. Paris mit Blindheit geſchlagen Pariſer Vertreters V Paris, 15. Februar. Die franzöſiſche Regierung hat geſtern abend die Antwort auf die Note der Reichsregierung vom 19. Januar in der Frage der militäriſchen Gleichberechtigung abgehen laſſen. Wie ver⸗ lantet, iſt dieſes franzöſiſche Dokument ſehr kurz ge⸗ und umfaßt nur drei Schreibmaſchi⸗ in der franzöſiſchen nationaliſtiſchen Preſſe, in ſehr gemäßigtem, ſehr höflichem und ver⸗ bindlichem Tone gehalten. Es iſt vor allem dazu be⸗ ſtimmt, die Aufmerkſamkeit der Reichsregierung auf die Tatſache zu lenken, 9 daß eine Einigung zw'iſchen Fraukreich und Deutſchland nicht möglich iſt, ſolauge Deutſch⸗ land eine„Erhöhung des Rüſtungsſtatus“ fordere. Auch müſſe über die beiden anderen Grunbprinzi⸗ pien, die Einführung der Kontrolle über alle militäriſchen und militariſierbaren Formen, der Rüſtungen und über die militärähnlichen Verbände, eine Einigung erzielt ſein. Infolge⸗ deſſen lehnt es auch die franzöſiſche Preſſe ab, auf den Fragebogen des letzten deutſchen Memorandums näher einzugehen. Meldung des DNB. — Warſchan, 15. Februar. Im Wilnaer Gebiet haben die polniſchen Sicher⸗ heitsbehörden zehlreiche Hausſuchungen unter den Litauern vorgenommen und bis jetzt insgeſamt 27 Perſonen verhaftet, die im Berdacht ſtehen ſollen, an den litaniſchen Schulen ſtaatsfeind⸗ liche Tätigkeit entfaltet zu haben. Dieſe Verhaftungen ſind, wie der„Krakauer Illuſtrierte Kurier“ aus Wilna meldet, Vergel⸗ tungsmaßnahmen gegen„Verfolgungen der polni⸗ ſchen Minderheit in Litauen“, wo, wie bereits ge⸗ meldet, insgeſamt 50 Polen hauptſächlich wegen Be⸗ lehrung polniſcher Schulkinder in ihrer Mutter⸗ ſprache verhaftet und zum größten Teil in Gefäng⸗ niſſe gebracht wurden. Mehr als 20 polniſche Lehrer ſind zu verhältnismäßig hohen Geloſtrafen verurteilt worden. Das Blatt hebt ausdrücklich hervor, daß Polen bisher gegen die Litauer nur deshalb nicht vorgegangen ſei, weil es geglaubt habe, das Schickſal der polniſchen Minderheit in Litauen dadurch zu mildern. Da dies jedoch nicht geſchehen ſei, hätten maßnahmen entſchloſſen. Dieſe ſeien indeſſen noch nicht abgeſchloſſen, da Litauen, wie es heißt, die völlige Vernichtung weſens anſtrebe. Mlläriſche Operationen Zapaus — Mukden, 15. Februar. ferner ein Trupp von 2000 chineſiſchen Frei⸗ einen Artillerichauytmann von den Japanern in Beſitz genommen waren. Auf 94 ſich die polniſchen Behörden zu Vergeltungs⸗ des polniſchen Schul⸗ Einer Mitteilung des japaniſchen Oberkomman⸗ dos zufolge hatten in der letzten Woche chineſiſche Freiſchärler die japaniſchen Vorpoſten in der Nähe der Stadt Tſchiſchen in der Provinz Sachar mit ſtar⸗ ken Kräften angegriffen. Am 13. Februar verſuchte ſchärlern mehrere Dörfer zu beſetzen, die früher Polniſch-Itauiſcher Konflikt Litauiſcher Staatslommiſſar für das Memelgebiet? — Berlin, 15. Februar. Wie aus Memel zuverläſſig berichtet wird, iſt beabſichtigt, dort am 16. Februar einen Staats⸗ kommiſſar für das Memelgebiet einzu⸗ ſetzen. Durch dieſe Maßnahme will man das Di⸗ rektorium des Memelgebietes kaltſtellen. Als Kandidat kommt in erſter Linie der frühere Landrat Simongitis in Frage, der ſich bei dem Memelputſch im Jahre 1923 beſonders hervorgetan hat. Gegen ihn beſtehen allerdings von ſeiten der Großlitauer im Memelgebiet, insbeſondere von Stiklorius und anderen erghebliche Bedenken, die Simonaitis aber zu überwinden hofft. Dieſe Meldung wird zunächſt unter Vorbehalt wiedergegeben. Es iſt allerdings bekannt, daß litauiſche Scharfmacher mit derartigen unverantwort⸗ lichen Plänen, die auf eine Beſeitigung der autonomen Verfaſſung des Memelgebietes daß die litauiſche Regierung ſich von ſolchen Plänen fernhält und ſich nicht einen ſo offenſichtlichen Bruch der vertraglich übernommenen Berpflichtungen zuſchulden kommen laſſen wird. Riga, 15. Febr. Der Generalſtabschef der let⸗ tiſchen Armee, General Kaleis, iſt am Mittwoch abend geſtorben. CèͤàPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPTPPPPPTPPPPTPTPTTPTT—0T0TPTP——'TPTPTP— Veranlaſſung des japaniſchen Oberkommando s und in Uebereinſtimmung mit der mandſchuriſchen Re⸗ gierung ſind die japaniſchen Streitkräfte zum Ge⸗ genangriff vorgegangen und haben acht Dörfer in der Gegend von Tſchiſchen beſetzt. 2⁵ Todesopfer der Pariſer Unruhen —Paris, 14. Febr. Nach einer amtlichen Mittei⸗ lung der Pariſer Polizeiprääfektur ſt nunmehr die „Jahl der Toten aus den Unruhetagen vom 6. 7. und 9. Februar auf 25 geſtiegen nſſe tten. Es iſt wiederum, entgegen gewiſſen“ Ankündigungen hinauslaufen, umgehen. Man ſollte aber annehmen, die Heimat zurückkehren. * burchſchnitt ſie beiden noch mit einem Brotmeſſ der Knabe wäre vom Dr. Ley 44 Fahre alt Meldung des DNB. — München, 14. Februar. Am 15. Februar begeht der Stabsleiter der 9 und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staats 5 Dr. Robert Ley, ſeinen 44. Geburtstag. Dr. Leh, der 1890 in Nieder⸗Breidenbach im Bergiſchen Land als Sohn eines Landwirts geboren wurde, hat nach dem Beſuch der Oberrealſchule in Elberfeld zuerſt Chemie ſtudiert. Bei Kriegsausbruch trat er 3 Freiwilliger bei der Fußartillerie in Straßburg e und erhielt als erſter Kriegsfreiwilliger ſeines meekorps an der Front das EK Zweiter. Im Jahre Dr. Robert Ley 1917 wurde er als Fliegerleutnant bei Mpern geſchoſſen und geriet ſchwerverwundet in frangoſiſcht Gefangenſchaft. Erſt 1920 konnte er auf Krücken 7 Mit ungeheurer Zähigken. nahm er ſein Studium wieder auf, promovierte u 3 im gleichen Jahre zum Doktor phil. und trat bei 105 J. G. Farbenwerken als Chemiker ein. 1925 wu er bei der Wiederbegründung der NSDAP ſtellue tretender Gauleiter und kurz darauf Gauleiter Gaues Rheinland. Als ſolcher organiſierte er 1 Kampf der NSDAP, der im rheiniſchweftfällſe Induſtriegebiet beſonders ſchwer und zäh war.— wurde Dr. Ley preußiſcher Landtagsabgeordne 1930 Reichstagsabgeordneter und 1931 berief ihn, ſi⸗ Führer in die Reichsleitung. 1933 wurde er Pr 15 dent des Preußiſchen Staatsrates, Führer der De 75 ſchen Arbeitsfront und Begründer der deutſchen Feierabendorganiſation„Kraft durch Freude“* Heute unterſtehen ihm Millionen deutſcher—— und Angeſtellten, die in der Deutſchen Arbe zuſammengeſchloſſen ſind. Wenn am 12. Nove dem 1933 96 v. H. der Bevölkerung ihre Stimme 10 Nationalſozialismus gaben, ſo hat Dr. Ley den Grn 0 zu dieſem gewaltigen Erfolg der NSDAP in ſein engeren Heimat gelegt. Furchtbare Familientragödie — Bieleſeld, 14. Febrnar In Heepen bei Bieleſeld erſchlug die 35 Icken alte Ehefrau Kelle in der Nacht zum Mittwoch ih 15 Ehemann und ihre zwölfjährige Tochter, wühin heide ſchlieſen, mit einem Beil. Ker Die Tat iſt wahrſcheinlich in geiſtise⸗ umnachtung geſchehen. Fran Kelle ſollte er reits vor vier Wochen wegen Geiſtesgeſtörtheit Heilanſtalt zugeſührt werden. Die Einlieſe c unterblieb aber auf Veranlaſſung des Ehemalaget Nach der Tat flüchtete Frau Kelle, konute nge⸗ ſpäter aufgegriſſen und dem Polizeigefängnis S führt werden. 3 Todesurteil wegen Sohnesmortes Schweiduitz, 15. Februar⸗ Das Schwurgericht verurteilte den früheren 48 muniſtiſchen Landtasabgeordne en, Schulz aus Dittersbach, Kreis Waldenburg, obn Mordes an ſeinem zehnjährigen S 0 Horſt zum Tode. vont Schulz war bereits am 2. September 1932 Nit⸗ Waldenburger Sondergericht wegen ſchwerer erner handlung ſeines damals elfjährigen Sohnes Wen zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt worden. 1932 1030. Kehle. Horſt Schulz war ſeit den Sommerferien verſchwunden. Seine Leiche wurde im Märs rre in einem Sack gewickelt aus der Weiſtritz⸗Talſpene Breitenhain gezogen. Schulz, der bisher behanan, hatte, ſein Junge wäre in Rußland, gab Dauralg, ic Rade geſtürzt und dabei 19% verunglückt. Im Verlaufe des Prozeſſes kame, nen furchtbaren Mißhandlungen zur Sprache, Son ſowohl die beiden Kinder als auch die zweite koau, des Angeklagten ausgeſetzt waren. Der Star 5n walt kam in ſeinem Plädoyer zu dem Ergebnis“ 9 55 die Tötung des Knaben vorſätzlich erſolgt ſei⸗ Die monarchiſtiſchen Verbände in Württenbent aufgelöſt — Stuttgart, 15. Febr. Von zuſtändiger, S160 wird mitgeteilt:„Auf Erſuchen des Reichsminiſter n Innern hat das württembergiſche Innenminiſte ger⸗ die in Württemberg beſtehenden monarchiſtiſche nb⸗ bände aufgelöſt und verboten. Ihr Belau⸗ gen wurde beſchlagnahmt. Nachdem beſtimmie, die zeichen darauf hindeuteten, daß dunkle Elemen hen dli monarchiſtiſche Bewegung für ihre ſtaatsfein Zwecke ausnützen wollten, mußte die Staatsg mon⸗ eingreiſen. Eine größere Bedeutung kam archiſtiſchen Berbänden in Württemberg nicht 10 Jüdiſche Spione in Polen verurteilt 10 — Warſchau, 15. Febr. Das Geſchworenenger en in Krakau hat nach längerer Verhandlung auni mehrere Juden, die wegen Spionage und tomrtell ſtiſcher Werbetätigkeit angeklagt waren, das Zohre, gefällt. Der Hauptangeklagte erhielt zwölf ran, die übrigen fünf Angeklagten, darunter eine per“ wurden zu insgeſamt 39 Jahren Gefängnis urteilt. Heitiges Erdbeben auf Formoſa 0 in — Tokio, 15. Febr. Am Mittwoch ereignete ſtioe, verſchiedenen Teilen der Inſel Formoſa ein helAuch. Erdbeben. Mehrere Häuſer wurden zerſtört, im ſüdlichen Teil von Sachaliei ſollen Erdſtüße henn ſpürt worden ſein. Ob auch Menſchen mehfeller, gekommen ſind, läßt ſich zur Zeit noch nicht ſe Bekanntlich haben die Reichsanſtalt für Et“ Er ſorſchung in Jena und die Hauptſtation ſür, bebenforſchung in Hamburg übereinſtimmen Erdbeben am Mittwoch vormittag aufgezeichn dbeben, 7 7 — Donnerstag, 15. Februar 1934 ———: äi̊——ů mcD Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe ————— Mannheim, den 15. Februar. Holzausgabe auf dem Holzplatz der NS⸗Volkswohlſahrt, Binnen⸗ haſen, Kurzes Becken, Landzungenſtr. 10. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt: eitag, 16. Februar: Von—12 Uhr und 1—4 Uhr an die Berechtigten mit Holzgutſchei⸗ en Nr. 801—1200; Bere amstag, 17. Februar: Von—1 Uhr an die rechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 1201 bis Schluß. Erfolgreiche Lohrſtellenwerbung Lehrae, neuen Maßnahmen des Arbeitsamts zur 1 ellenwerbung für die Mannheimer Jugend hat babt enigen Tagen bereits einen ſchönen Erfolg ge⸗ 0857 o ſchreibt, um nur ein Beiſpiel herauszu⸗ eiſen, die Glaſerinnung: eindringliche Mahnung Ihres Vorſitzenden „Linſtellung von Lehrlingen in der Handwerks⸗ ri mumerſitzung vom 5. d. M. habe ich in unſerer geſt⸗ Spra Mitgliederverſammlung ebenſo eindringlich zur wache gebracht mit dem Erſolg, daß 12 Meiſter ſich erklärten, zu Oſtern einen Lehrling einzuſtel⸗ „Es ſolgen die Namen der Firmen.“ Die S S penglerinnung hat bisher ſchon 60 wenen ur id die Malerinnung 50 Lehrſtellen ge⸗ 5 iſt wieder ein Stück vorwärts im Kampf Arbeit Zukunft unſerer Jugend. Die vorbildliche 95 die hier in kurzer Zeit geleiſtet worden iſt, den wieviel bei der Mitarbeit aller erreicht wer⸗ eine ann, und bedeutet für alle Beteiligten wieder n neuen Anſporn. Parolen überm Straßendamm Was unſere„Aſphaltgrauen“ rufen Glü les will gelernt ſein, auch das Verkaufen von Esloſen. Unſere grauen Glücksmänner haben ſich gele mehr oder weniger zugkräftige Parolen zurecht⸗ . Die vorbeigehende Dame wird artig erin⸗ 0„Verzeihung, verehrte Frau, aber Sie wollten nichtzab ein Glückslos kaufenl“ Das iſt zweifellos der 35 Ton, der ſo viel bei der Werbung ausmacht. Los. erſtehlich gegen ſoviel Galanterie, kauft ſie ein 0 X6, nahe der Ingenieurſchule, überraſcht mich rauvogel mit der etwas ulkigen Frage:„Ha⸗ ie Intereſſe an 5000 Reichsmark?“ Am Aſcher⸗ mitt Na und ob, ſage ich etwag o ſo etwas zu fragen. 0 gleich werwirrt. Dann kaufen Sie ein Glückslos, Fuſſzit der 5000er fällig. Eigentlich ſollte der letzte 5* einen Katertöter draufgehen; aber ich gelog u„n denn doch, und...? Bitte, es iſt nicht Lewinn ich ziehe ein Glückslos, gerade keinen Haupt⸗ Sie“„ immerhin aber waren es 10 Mark.„Sehen in die inte der Graue, der ob der Mitfreude rot bis r ni rlappen geworden war,„zureden hilft, und „Indt wagt, der nicht gewinnt⸗ 9 er. 2 reingegriffen in die Glückskiſte, ein mann riff iſt hier intereſſant“, ruft ein Glücks⸗ bier der Hauptpoſt her.„Hierher, hierher, dem 5 nach 5000 Mark!“ Das Feldgeſchrei auf ſchreit mpfplatz um das Glück. Am Marktplatz kleine„ner der Losverkäufer:„Soeben wurde das 80 Meroße Los bei mir gezogen. Soeben wurden fünfzig t mir gewonnen. Wer will den Zwillings⸗ A 808 Der graue Glücksmann, der mit dem Wngen wirbt:„Gerade wurde die ſechſte Niete lehr wi, jedes 7. Los gewinnt“, arbeitet pfychologiſch eine rkungsvoll. Hat der Mann nicht Witz, der ſol Siese Dame anſpricht:„Hallo, Fräulein, ich Fortun grüßen.“—„Mich...2“„Jawohl, Fräulein, losle a läßt Sie grüßen. Kaufen Sie ein Glücks⸗ mcts wünſcht ſich zu ſanieren?“ Ja, wer wohl letzte Pfauentlich nach einer Faſtnacht, in der der tend, öilennig draufgegangen iſt? Es iſt unterhal⸗ prühend Schlagfertigkeit und den oftmals auf⸗ bkeobacht en 2 utterwitz manchen Glücksmannes zu deren— Man muß auch ihnen Glück wünſchen, keichter menſt, namentlich bei kaltem Wetter, kein am V iſt, und deren Arbeit eine wirkliche Arbeit olke iſt. 6.z. Bei den Schleſiern i Schleſier⸗Verein Mannheim⸗ 5 5 hafen hielt am Samstag im Vereins⸗ unten dortafel“, K 2, 32, im kleinen Saale einen „tung Abend mit Tanz ab. Die muſikaliſche hannes ag in den Händen des bewährten Lands⸗ hüſchen Ampft. Frl. Lucaczyk ſang mit ihrer kckonvanſtimme ein e—9 d, das ſo begeiſtert aufgenommen wurde, Wäle dn Lied 9 mußte. Die Begleitung öa dsmann Dr. Neumann übernommen. Tanspauſen erfreuten die Landsleute Wal⸗ xträg 80 Krumſchmidt mit humoriſtiſchen zuch die r die großen Beifall fanden. Natürlich ſehlte dr Mundeine Trudel Wurzel nicht, die in Pfäl⸗ Nackte verſchiedene nette Sachen zu Gehör wufer dü nzbeine wurden flott geſchwungen. tſein ſte nach Hauſe gegangen ſein, in dem Be⸗ füuläictettmen ſchönen Abend in echt ſchleſiſcher Ge⸗ zu haben. Von dem Ortsgruppen⸗ Det 5 geda Bauch wurde auch des Winterhilfs⸗ Aadag* Eine Sammlung brachte einen * rer EIN ABENTEUERLICHEER ERLEENISBERICHT VON E. F. SCHULZ-HANNEEIT (Schluß.) Dann hat er uns erreicht, öͤreht bei und befiehlt, an Bord zu kommen. Leicht geſagt! Wir wollen nicht! Da dreht er weiter und drangſaliert uns mit deiner Schraube. Im Augenblick iſt das Bötchen halb voll Waſſer. Eine Welle hebt uns ſo hoch, daß wir das Ree⸗ ingsgeländer des Zerſtörers erfaſſen können. Wäh⸗ rend die anderen ſich an Deck ſchwingen, bleibe ich an der Reeling hängen. Im nächſten Augenblick zerſchmettert eine Welle unſer leeres Bötchen an der Zerſtörerwand. Leider konnte ich meine Beine nicht hochziehen, ſie bekamen ordentlich was ab. Ich wurde in die Kommandantenkajüte getragen, wo meine Gefährten ſchon ſaßen. Der engliſche Kommandant des Hochfeezerſtörers„Bonito“, unſeres Jägers, ſagte uns auf den Kopf zu, wer wir waren. Er ſeigte uns unſere Bilder in den Zeitungen und die dazugehörigen Steckbriefe. Im übrigen war er die Liebenswürdigkeit ſelbſt und ließ für uns alle einen Wiſky einſchütten. Er ſparte auch nicht mit ſeiner Anerkennung unſeres Unternehmens. Doch was hat⸗ ten wir davon. Er und ſeine Kameraden hatten den Auftrag, die Seeſperre bis 2 Uhr nachmittags auf⸗ rechtzuerhalten und dann zum Hafen zurückzufah⸗ ren. Es war jetzt 15 Minuten vor 2 Uhrl!!— Nachdem er durch Funkentelegraphie gemeldet, daß er uns erwiſcht, gings wegen der U⸗Boote im Zickzackkurs nach Weſten. An der Hochachtung, die der engliſche Komman⸗ dant Jenſſen, Haak und Düſſelmann angedeihen ließ, merkte ich erſt, wie dieſe beim Engländer angeſchrie⸗ ben waren; ſie waren bekannte Größen. 70 In ſeiner Freude über den zu erwartenden Orden plauderte der Kommandant etwas aus der Schule. Wir müßten wohl mit einer empfindlichen Strafe rechnen, da die Admiralität unſeretwegen etwa 120 000& Unkoſten gehabt hätte, täglich hätten die leichteren verfügbaren Streitkräfte die See abſuchen müſſen, ſogar eine Seeſperre ſei unſeretwegen tage⸗ lang aufrechterhalten worden. Aber nichts täuſchte uns über die betrübende Tatſache hinweg, daß wir mal wieder gefangen waren. Vor Neweaſtle holte uns eine ſtarke Flottille Kreuzer und Zerſtörer ein. Stolz wies der Kommandant auf ſie, nicht dieſe, ſondern er habe uns erwiſcht! Im Hafen angekommen, wurden wir auf ein Unterſeebvotsmutterſchiff gebracht und dort ſehr gut bewirtet. Auch erhielt ich ſofort ärztlichen Beiſtand; denn der rechte Fuß war gebrochen, der linke ſtark gequetſcht mit innerer und äußerer Blu⸗ tung. Dann gings zu Bett. Für uns war ein Teil des Schiffes abgetrennt und mit einer ſtarken Wache umgeben. Wir ſchliefen nach all den Aufregungen und dem traurigen Abſchluß des Unternehmens wie die Toten. Wir werden ausgeiragi Nachts wurde ich geweckt. Ein Unterſuchungs⸗ offizier der Admiralität aus London war eingetrof⸗ fen, übrigens ein alter Bekannter von meiner ſpa⸗ niſchen Reiſe her. Ich hatte ihn damals richtig zum beſten gehabt, weil er mich im Londoner Zuchthaus immer aus dem erſten Schlaf herausreißen und zur Verhandlung und zum Verhör führen ließ. Er er⸗ kundigte ſich, wie's mir ginge und was ich hätte. Dann wurde er neugierig und wollte wiſſen, wie wir es fertig gebracht hätten, von niemand geſehen zu werden. Ich teilte ihm mit, daß wir von allen möglichen Leuten geſehen worden ſeien, ſogar von einer großen Fiſcherflottille. Wie er hörte, wie Jenſ⸗ ſen dieſe nach Hauſe geſchickt, konnte er ſich das Lachen nicht verkneifen. Er wollte aber noch mehr wiſſen, der Verhandlungsboden ſchien für ihn günſtig.„Wel⸗ chen Weg wir genommen hätten?“ Ich merkte ihm an, wie er auf meine Antwort wartete. Wir Leidens⸗ gefährten hatten aber ausgemacht, dem Engländer nichts oder etwas ganz Verkehrtes zu ſagen; weshalb ſollten wir ihn ſchlau machen?„Ich habe die Straße nach Edinburg genommen!“„Nach Edinburg?“ „Jal“„Woher wußteſt Du in der Nacht, daß die Chauſſee nach Edinburg führte?“„Ich bin in der dunklen Nacht gegen einen Pfahl gelaufen, dran hin⸗ aufgeklettert, bis ich an eine Querleiſte ſtieß, dieſe mit der Hand abgetaſtet und dabei„to Edinboraugh“ gefühlt!“ Todernſt ſchaute ich ihn dabei an: „Vou know“?„Vesl“ antwortete er nur. Dann meinte er, ob ich noch nicht genug hätte, zweimal wäre ich nun ſchon erwiſcht worden. Ich fragte ihn, was er denn an meiner Stelle wohl machen würde. Jetzt ſagte er nichts, betrachtete mich eine ganze Weile und wünſchte mir dann baldige Beſſerung. Die gute Behandlung auf dem engliſchen Schiff dauerte an, auch die Aerzte gaben ſich mit meinen Beinen alle Mühe. Gerne hätte ich meinen Zivil⸗ anzug gerettet, der für die Flucht ein unbedingtes Erfordernis iſt, jetzt aber ſicher der Beſchlagnahme verfiel. Ich ſteckte ihn unter die Matratze. Am nächſten Morgen inſpizierte der engliſche Komman⸗ dant und fragte auch mich, wie es mir ginge.„Ich friere.“ Wo ich denn mein Zeug gelaſſen hätte? Ich ſchilderte ihm meine Gefangennahme, und daß ich alles auf unſerm Bötchen gelaſſen hätte. Etwas ſpäter erhielt ich eine engliſche Seeoffizieruniform. Haaks Augen wurden ob dieſer Tatſache ſo groß wie ein Teller. Dieſes„Päckchen“ wäre was für ihn gewe⸗ ſen, damit konnte man ſich iin England ungehindert bewegen und ich konnte ja doch nicht laufen. Ich zog die Uniiform an, packte men Räuberzivil in ein Handtuch, und— die engliſchen Mariner machten von jetzt ab vor mir„Männchen!“ Wir bekamen viel Beſuch, man verlangte ſogar von uns Unterſchriften als„Souvenir“ und die eng⸗ liſche Zeitſchrift„John Bull“ brachte unſere Flucht unter der Ueberſchrift:„England beherrſcht die See und trotzdem gelingt es 6 deutſchen Kriegsgefan⸗ genen,, mit einem kleinen Kahn bis in die deutſche Bucht zu entkommen“. Nach 3 Tagen kamen wir in das Zivilgefängnis. Was aber war hier los? Ich erhielt ein Bett mit weißer Bettwäſche und als Verpflegung nur Kuchen!! Hier wäre ich gerne noch etwas geblieben, aber in der Nacht erſchien wieder Beſuch— ein Kommando von zwei Offiszieren und 20 Mann, die uns„heim⸗ geleiten“ ſollten. Für jeden von uns waren ein Paar Handſchellen mitgekommen. Was? feſſeln? Gibts nicht! Wir ſind keine Verbrecher! Es war uns ernſt— und man ſah von der Feſſelung ab. Am nächſten Tage ſtiegen wir in Stobs aus. Wir ließen die Flügel hängen. Wir wurden in das eng⸗ liſche Hauptbüro gebracht und auch ich auf der Kran⸗ kentrage dort abgeſetzt. Der engliſche Oberſt fragte mich nach meinem Befinden, dann ſagte er:„Ich thätte Euch nach einer ſolchen Leiſtung gewünſcht, daß Ihr Euer Vaterland er⸗ reichen möchtet“. Geſingnis und neues Lagerleben Meine Leidensgefährten kamen in Unterſuchungs⸗ arreſt und ich ins Hoſpital. Aber nach 10 Minuten mußte auch ich in Unterſuchungsarreſt, trotz meiner serſchlagenen Beine traute man mir nicht. Der„Vater Philipp“, ein ſemmelblonder, kugel⸗ runder iriſcher Sergeant, war ob unſerer Einliefe⸗ rung in heller Verzweiflung. Wenn wir ausrücken würden, müſſe er an die Frontl war ihm eröffnet worden. Er bat uns händeringend, doch nicht fort⸗ zulaufen. Ohol da war für uns ja etwas heraus⸗ zuſchlagen, zumal die Verpflegung ziemlich knapp be⸗ meſſen war.„Wir laufen nicht fort, wenn wir täg⸗ lich Bratkartoffeln bekommen!“ Einverſtanden! Wir bekamen morgens, mittags und abends Bratkartof⸗ feln und als unſer Vater Philipp merkte, daß wir Wort hielten, und uns mit harmloſem Kartenſpiel be⸗ ſchäftigten, legte er auch noch ein dickes Stück Speck zu. England hatte es ja! Bei uns machte man auch noch ſonſtige Aus⸗ nahmen. nicht in Einzelzellen, ſondern gemeinſam in einem großen Raum untergebracht. Bei der ausreichenden Beköſtigung hatten wir uns bald wieder erholt, auch ich konnte mich wieder auf meine Beine ſtützen. Unſer Unterſuchungsarreſt fing allmählich an, uns zu drücken, insbeſondere, da wir ja auch noch die recht„empfindliche Strafe“ zu er⸗ warten hatten. Drei Wochen ſaßen wir nun ſchon. Wie ſchon ſo oft, erſchien der engliſche Oberſt wie⸗ der einmal mit Beſuch. Er zeigte uns wohl als ſeine Paradepferde herum. Dieſes Mal hatte er aber noch etwas beſonderes, denn er ließ den Beſuch uns aller⸗ lei fragen und zeigte auch keine Eile fortzukommen, wie ſonſt immer. „Lhave an order for Voul“ Ein Befehl für uns? Wir horchten auf. „Ihr werdet nicht beſtraft! Die Admiralität hat vorgeſchlagen, daß das Eure Strafe ſein ſoll, daß ſie euch wieder eingefangen hat!“ Donnerwetter! Das war anſtändig! Gleichzeitig wurden wir verſetzt; jeder in ein an⸗ deres Kriegsgefangenenlager, alle recht weit vonein⸗ ander entfernt. Ich kam in ein Lager, in der Nähe von Man⸗ cheſter, weit von der Küſte. Von hier wurde ich nach zwei Monaten wegen guter Führung in deutſchem Sinne, d. 9. wegen widerſpenſtigen Verhaltens unwürdiger Zumutun⸗ gen gegenüber, nach Süden abtransportiert, wo ich den Winter verlebte. Den darauf folgenden Som⸗ mer brachte ich wieder in Schottland zu, und erſt 1919, nach unzähligen Zuſammenſtößen mit denen, die uns gefangen hielten, durften wir endlich die Heimat wiederſehen. Alexander Stavisleys Clisd und Ende! iſt der Titel einer neuen, ungewöhnlich ſpannenden Artikelreihe der„N. M.§.“ F. da Co ſta erzählt hier in mitreißender, von der Bewegtheit des abenteuerlichen Geſchehens beflügelter Darſtellung das Leben des grühten Betrũgers aller Zeiien von ſeiner Geburt bis zu ſeinem Ende in jener einſamen Villa in Chamonix. Das Leben des Gauners zieht wie ein ſpannender Film am Auge des Leſers vorüber. Wir ſehen ihn durch un⸗ geheuere Wechſelfälle ſeines Daſeins umringt von Spielern, korrupten Politikern, ſchönen Frauen und Hochſtaplern. Wir finden ihn im Gefängnis, an der Tafel der Hochfinanz und in den Spielſälen. Meteongleich iſt ſein Aufſtieg und der ſeiner ſchönen Frau Violette, die, urſprünglich eine kleine Verkäuferin, als eleganteſte Frau Frankreichs an der Seite des„ſchönen Saſcha“ ihr Leben verbrüngt. beginnen vir mit der Veröllentlichung! ————————————————————————————————————————— * Die Ornithologiſchen Jugend⸗Wandergruppen des Kreiſes Mannheim veranſtalten am 18. und 19. Februar in Feudenheim im Lokal„Badiſcher Hof“, Hauptſtraße 34, als Abſchluß der Ausſtellungen der Kaninchen⸗ und Geflügelzüchter ihre 1. Jugendgrup⸗ pen⸗Schau. Die Jugendgruppen werden zeigen, daß ſie mit ſehenswertem Tiermaterial aufwarten kön⸗ nen und ihre Schau den vorausgegangenen Kreis⸗ ſchauen würdig zur Seite ſteht. Unſere Aufgabe iſt, die Jugend mit der Natur und Tierwelt vertraut zu machen, Luſt und Liebe zum Tier zu fördern und ſie dadurch zur Pflichtverantwortung und Pünktlichkeit zu erziehen. In dieſem Sinne wird die Verbunden⸗ heit zur heimatlichen Scholle gepflegt und damit am Aufbau unſeres Vaterlandes mitgearbeitet. Ju⸗ gendgruppen werden von ſämtlichen Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereinen unterhalten, woſelbſt ſich ju⸗ gendliche Intereſſenten bei dem nächſtgelegenen Ver⸗ ein anſchließen können. * Ueber neue Fälle von nationalem Kitſch teilt die Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichs⸗ miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda mit: Auf Grund des Geſetzes zum Schutz der nationalen Symbole mußten wiederum einige von badiſchen Firmen hergeſtellte Gegenſtände als un⸗ duläſſig verboten werden, u. a. ein in Singen hergeſtelltes Fahrradſchloß, das mit einem Hakenkreuz verſehen iſt. Die Verwendung des Hakenkreuzes in den Farben Schwarz⸗Weiß⸗Rot auf den Fahrradſchlöſſern erfolgte lediglich zum Zweck der Geſchäftsreklame für die Herſtellerfirma. Auch ein in Mannheim hergeſtellter Spielzeug⸗ winker, der mit einem Hakenkreuz verſehen iſt und gleichzeitig als Pfeife benutzt werden kann, fällt unter das Verbot. Dagegen wurden Photoalben mit Hakenkreuz in der von einer Lahrer Firma vor⸗ gelegten Art nicht beanſtandet. * Ueber die konſulariſche Vertretung Perſiens teilt die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit: Der Kaiſerlich⸗Perſiſche Wahl⸗Generalkonſul in München, Herr Karl Mayer, zu deſſen Amtsbereich das Land Baden gehört, iſt von ſeinem Amt abbe⸗ rufen worden. Die Geſchäfte des perſiſchen General⸗ konſulats München werden bis auf weiteres von der Konſalatsabteilung der Kaiſerlich⸗Perſiſchen Geſand⸗ ſchaft, Berlin W. 35, Tiergartenſtraße 33, währge⸗ nommen. Als beſondere Vergünſtigung waren wir 4. Seite/ Nummer 77 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. Februar 1634 Stellennachweismöglichkeiten für Kauſmannsgehiifen im Fanuar günſtig Nach den Beobachtungen der Kaufmänniſchen Stel⸗ lenvermittlung des Deutſchen Handlungsgehilfen⸗ Verbandes verläuft der Kriſenabbau im Beruf der Kaufmannsgehilfen auch weiterhin normal. Sogar ein allgemein erwarteter, etwas größerer Zugang neugekündigter Bewerber iſt ausgeblieben. Befürch⸗ tungen, daß im Dezember, im Hinblick auf dae Weih⸗ nachtsfeſt, alſo aus ſozialen Gründen zurückgeſtellte Kündigungen nachträglich im Januar ausgeſprochen werden ſollten, waren demnach unbegründet. Im übrigen verteilen ſich die wenigen im Januar ausge⸗ ſprochenen Kündigungen ziemlich gleichmäßig auf Wirtſchaftsgebiete und Fachgruppen. Auch ſind nir⸗ gendwo Maſſenkündigungen einzelner Betriebe be⸗ obachtet worden. Danach ſind alſo Zeichen einer auch nur vorübergehend rückläufigen Entwicklung ſelbſt in der mittwinterlichen, ſtellenvermittlungsmäßig kri⸗ tiſchſten Zelt des Jahres nicht erkennbar. Dem ent⸗ ſpricht voll der eigentliche Stellenvermittlungserfolg im Januar. Aufträge zur Vorlage von Bewerbungs⸗ papieren für oſſene Poſten ſind immer noch etwa in der Höhe der Vormonate eingegangen. Die Vermitt⸗ kungsmöglichkeiten waren allerdings wieder ſtärker behindert durch teilweiſe unbillige, vereinzelt auch unmögliche Bedingungen hinſichtlich des Alters der in Vorſchlag zu bringenden Bewerber. Branchen⸗ mäßig am günſtigſten waren die Vermittlungsmög⸗ lichkeiten in der Metallinduſtrie, hauptſächlich in den Unternehmungen der Maſchinenbranche. Für Ab⸗ ſchluß⸗ und Inventurverkaufsarbeiten wurden Aus⸗ hilfsſtellenangebote in größerem Umfange erteilt als in den Vorjahren. Die mit dem Ziel, Ueberar⸗ beit zu vermeiden, in den Betrieben ſtreng durchgeführte Kontrolle hat alſo bereits Erfolg ge⸗ zeitigt. Schutz des Volkstums bei Tanzluſtbarleiten Die bayeriſche Staatskanzlei hat eine Bekannt⸗ machung erlaſſen, die den Schutz des Volkstums bei Tanzluſtbarkeiten zum Ziel het. Es wird darin feſt⸗ geſtellt, daß bei öffentlichen Tanzluſtbarkeiten und anderen Luſtbarkeiten, die der polizeilichen Erlaub⸗ nis bedürfen, häufig Tanzgruppen in B olks⸗ trachten auftreten, die gegen Bezahlun'g Volkstänze aufführen. Die Aufrechterhaltung un⸗ verfälſchter Volksſitten erfordert einen Schutz gegen das Eindringen fremder Elemente, die weder be⸗ rufen noch geeignet ſind, Volkskultur zu pflegen. In ſolchen Fällen iſt die polizeiliche Erlaubnis daher regelmäßig von der Bedingung abhängig zu machen, daß die Tanzvereinigung dem Allgemeinen Deut⸗ ſchen Trachtenverband angehört. Die ſogenannten„Haberer“⸗ und„Watſchentänze“ erwecken bei fremden Zuſchauern einen völlig fal⸗ ſchen Eindruck von bayeriſcher Art und Sitte. Zur Wahrung des Volkstums iſt es nötig, gegen ſolche Entartungen einzuſchreiten. Meiſt werden die Tänze von loſen Vereinigungen von Tänzern aufgeführt, die ſich ihrer Pflichten gegenüber dem Anſehen Bay⸗ erus nicht bewußt ſind und die Achtung vor bayeri⸗ ſchem Weſen und bayeriſcher Volksſitte gröblich ver⸗ letzen. Die Bezirkspolizeibehörden, Polizeidirektio⸗ nen und Staatspolizeiämter werden daher angewie⸗ ſen, in Zukunft ſolche öffentliche Tänze wegen Ber⸗ letzung berechtigter Gefühle und Anſchauungen des bayeriſchen Volkes als groben Unfug poli⸗ zeilich zu verhindern oder die Veranſtalter ſtraftrechtlich zu verfolgen. Bis Ende Fanuar 1934 faſt 110 Mill. Mark Eheſtandsdarlehen Der Reichsfinanzminiſter hat, wie das VdZ⸗Büro meldet, feſtgeſtellt, daß vom Inkraſttreten des Ge⸗ ſetzes über die Gewährung von Eheſtandsdarlehen bis Ende Januar 1934 in nicht weniger als 180 000 Fäl⸗ len Eheſtandsdarlehen zu einem Durchſchnittsbetrag von ſe 600 Mk. gewährt wurden. Es iſt alſo ein Ge⸗ ſamtbetrag von knapp 110 000 Millionen Reichsmark an Eheſtandsdarlehen ausgeſchüttet worden, der mit Hilfe von Bedarfsdeckungsſcheinen zur Beſchaffang von Hausrat verwendet worden iſt. Von der maßge⸗ benden Vertretung des mittelſtändleriſchen Gewerbes, von der oberſten Leitung der NS⸗Hago, wird in die⸗ jem Zuſammenhang auf das Steigen der Einzelhan⸗ delsumſätze hingewieſen. Es ſei aber auch ſtatiſtiſch erwieſen, daß z. B. die Möbelumſätze im November 1933 ſchon um 42 v. H. höher als im November des Vorjahres waren. In den übrigen Zweigen des Hausratshandels waren gleichfſalls deutliche Umſatz⸗ ſteigerungen erkennbar. Kater vorbei! Der papierne Zauber der närriſchen Tage hat Aſchermittwoch nicht überlebt. Narrenkappe und Schelle ſind verſchwunden. Die letzten Spuren der Faſtnacht ſind beſeitigt. Auch der Kater iſt vorbei: Gegen Gurken, Rollmöpſe und Nachtruhe hat er ſich nicht halten können. Wir fühlen uns ſrei. Nüchtern ſteht der Alltag wieder vor uns. Mit ſeinen Mühen und ſeiner Enge! Wir aber klagen darob nicht. In der vergangenen närriſchen Zeit haben wir gewag ge⸗ feiert. Wir lehnten das Vernunſtgemäße und Beſinn⸗ liche ab, um in vollen Zügen Ungebundenheit, Sorg⸗ loſigkeit und Ausſpannung zu genießen Nach all den Jahren volklicher Not hatten wir ein Anrecht darauf. Karneval zum Mittler unſeres Frohſinns zu machen. Wir wurden froh. Wir tadeln uns drum nicht daß wir da und dort ſtrenger Zügel nicht zu ſehr achteten. Karneval war ja kein Selbſtzweck. Ueber Aſchermitt⸗ woch ſind wir zur Tagesordnung übergegangen. Pflichten fordern uns an, Aufgaben müſſen wir er⸗ füllen. Unſern Werktag beſtimmt die Verantwortung. Freudig ſind wir bereit, ſie zu tragen. Unſer Beſtes wollen wir wieder hingeben. Den Kater des Kehr⸗ ausabends haben wir abgeſchüttelt. Karn-val 1934 iſt endgült'g tot. Wir ſchauen mit guter Hof'nung in die weitere Zeit. G. F. Hast Du schen Vertilgt die Raupen! Die Vernichtung der Raupenneſter iſt bis zum 1. März vorzunehmen Die öffentliche Mahnung des Herrn Oberbürger⸗ meiſters wird beſtimmt von jedem Garten⸗ und Pflanzenfreund freudig begrüßt. Unter beſonderer Berückſichtigung der gartenbaulichen und land irt⸗ ſchaftlichen Praxis ſollen nachſtehend einige Ausfüh⸗ rungen folgen. Den Darlegungen vorangeſetzt ſei der Hinweis, daß das Erſtrebte nur dann ſich zu vollem Nutzen auswirken kann, wenn mit unnachſichtlicher Nachprü⸗ fung und Sachkenntnis die Durchführung überwacht wird. Ebenfalls iſt notwendige Vorausſetzung, daß unter den Beſitzern und Nutznießern ſelbſt des klein⸗ ſten Garten⸗ und Feldgrundſtückes die Erkenntnis ſich durchſetzt, daß es ihrem eigenen Vorteil und dem der Geſamtheit unſeres Volkes dient, wenn ſie zur gegebenen Zeit gewiſſenhaft die erforderlichen Maßnahmen, welche ſich in der behördlichen Anord⸗ nung nur auf das mindeſt Notwendige beſchränken, durchführen. Ueber dieſes Mindeſtmaß hinaus muß es ein Jeder als ſeine Pflicht anfehen, die ſeitens der Landwirtſchaft und des Gartenbaues, zur Be⸗ kämpfung der tieriſchen und pflanzlichen Schädlinge unſerer Kulturgewächſe als erforderlich erachteten Maßnahmen mit durchzuführen. In Folgendem ſoll nun auf einiges Wichtige dazu eingegangen werden: Für den Obſtbauer iſt unter den Vorſchriften zur Vernichtung ſchädlicher Tiere die Bekämpfung der Blutlaus und Raupen beſonders be⸗ achtenswert. Zur Blutlaus⸗Bekämpfung ſind verpflechtet alle Eigentümer, Pächter und Nutznießer von ſelbäumen jeder Art und Form. Die Durchführung der Bekämpfungsmaßwahmen muß bereits während der Ruhezeit der Bäume, ſpäteſtens aber bis zum Spätfrühjahr, erfolgen. Bei der be⸗ drohlichen Ausbreitung dieſes Schädlings, beſonders in zuſammenhängenden Gartenparzellen, ö. Schrebergartenanlagen oder von Wohnblocks um⸗ baute Gartengrundſtücke, können die zu ſeiner Be⸗ kämpfung erforderlichen Maßnahmen nicht gewiſſen⸗ haft genug durchgeführt werden. Die Schäden, die durch das Saugen der Blutläuſe hervorgerufen wer⸗ den, ſind ſo offenſichtlich, daß ſie leicht zu erkennen ſind und andererſeits in ihrer Auswirkung ſo folgenſchwer, daß ihre Bekampfung bei etwas Umſicht leicht durchführbar und zum anderen zur zwingenden Not⸗ wendigkeit wird. Zuſehends ſich vergrößennde Krebswunden an den Zweigen und Aeſten, die lang⸗ ſam die Rindengewebe zerſtören, führen neben Er⸗ nährungsſtörungen das baldige Abſterben ganzer Aſt⸗ partien herbei. Krüppelhafter Wuchs, kxänkliches Ausſehen, Ernteertragsausfall und Abſterben des Baumes ſind die Folgen. Die Raupenplage au unſeren Bäumen iſt nicht minder folgenſchwer und ſchreibt zu ihrer Beſeitigung die Anordnung des Herrn Oberbürgermeiſters vor: Die Vernichtung der Raupenneſter an den in den Gärten, auf Feldern, an Wegen und Straßen ſtehenden Bäumen iſt von den'gentümern, Pächtern oder Nutznießern bis zum 1. März vorzunehmen. Vergegenwärtigt man ſich, daß es oft durch maſſenhaftes Auftreten der gefräßi⸗ gen Raupen zu vollkommenem Kahlfraß der Bäume kommt und welche Schäden ſich unmittelbar und für den Verlauf einiger nachfolgenden Jahre für die be⸗ treffenden Kulturen ergeben, ſo erhellt in klarer Deutlichkeit die Wichtigkeit zweckmäßiger Bekämp⸗ fungsmaßnahmen gegen dieſe Plage. Einige Ein⸗ zelheiten geben darüber Aufſchluß. Auf allen Obſt⸗ bäumen ſieht man im Winter vereinzelt zuſammen⸗ geſponnene und gerollte trockene Blätter an den Zweigen. Dieſe Blätter bergen einen der ſchlimm⸗ ſten Schädlinge unſerer Obſtgärten, nämlich die Rau⸗ pen des Goldafters. Schon in den erſten linden Frühlingstagen erwachen die ſchwarzen, ſehr ge⸗ fräßigen Räupchen aus ihrer Winterruhe, verbreiten ſich über den Baum und fallen verheerend über die kaum entwickelten Blatt⸗ und Fruchtknoſpen her. Man darf nicht eher ruhen, bis auch das letzte Ge⸗ ſpinſt von ſeinen Bäumen entfernt und verbrannt iſt. An anderer Stelle ſieht man an den ſchwachen Zweigen der Birn⸗ und Zwetſchgenbäume beim ge⸗ nauen Abſuchen öfters kleine, ſchwarze Ringe, die ſich feſt an die Zweige anſchmiegen. Die bei näherer Beſichtigung leicht erkennbaren gelblich⸗weißen Punkte ſind die Eier eines braunen Schmetterlings, des Ringelſpinners, aus denen im Frühjahr raſch wachſende gefräßige Raupen auskriechen. Dieſe ſchwarzen Ringe ſind ſorgfältig abzuſchaben und zu verbrennen. Aber auch an den Stämmen der Bäume, beſonders in den Rindſpalten und Borken der Apſelbäume, findet man oft kleine, ſchwamm⸗ artige Gebilde, die einer ſchmutzigen Flechte ähnlich ſehen und aus braunen Haaren zuſammengeſetzt er⸗ ſcheinen. Dieſe Gebilde ſind das gemeinſchaftliche Winterbett einer großen Anzahl von gelblichen Eiern, die dicht beieinander liegen. Es hanbelt ſich um die Brutneſter des ver⸗ derblichen Schwammſpinners, deſſen gefräßige Raupen imſtande ſind, da, wo ſie zahlreich auftreten, die ganze Obſternte zu vernichten. Die ſchwammbedeckten Eierhäuſchen müſſen abgekratzt und ebenfalls verbrannt werden. Für den Landwirt und Gartenbeſitzer iſt wichtig, zu wiſſen, daß ſie im Intereſſe des geſamten Pflan⸗ zenbaues und damit der Allgemeinheit verpflichtet ſind, die Bekämpfung vieler Unkräuter, die oftmals bei maſſenhaftem Auftreten die Kulturen gefährden, gewiſſenhaft durchzuführen. Zu bekämpfen ſind Kleeſeide, Wucherblume, Frühlingskreuzkraut, Hau⸗ hechel, Windhafer und Hederich. Ebenfalls ſind, ſoweit die Beſtellung der Felder es zuläßt, alle Arten von Diſteln an dem Abblühen durch rechtzeitiges Abſchnei⸗ den zu verhindern. Auch iſt darauf zu achten, daß in der Nähe von Ackergrundſtücken kein Berbe⸗ ritzenſtrauch(Sauerdorn) gebildet werden darf. Bekanntlich iſt dieſer Strauch eine Wirtspflanze des gefährlichen Getreideroſtes. Mit dieſen Darlegungen iſt an einigen Beiſpielen auf die Wichtigkeit der im Intereſſe der Steigerung des Ernteertrages aus obſtbau⸗, gartenbau⸗ oder landwirtſchaftlichen Kulturen erforderlichen Pflan⸗ zenſchutzmaßnahmen hingewieſen worden. Sie ſollen nicht beendet werden ohne den Hinweis, daß für die Nichtbeachtung der gegebenen Vorſchriſten empfind⸗ liche Geldͤſtrafen in Ausſicht geſtellt ſind. Daneben werden im Verſäumnisfalle die Straffälligen ſich da⸗ mit abfinden müſſen, daß auf ihre Koſten die kontrol⸗ lierende Stelle durch Dritte die Durchführung der entſprechenden Maßnahmen vornehmen läßt. An letzter Sielle ſoll noch kurz angeführt werden, daß auch reichsgeſetzliche Beſtimmungen, wie die zur Be⸗ kämpfung der Reblaus oder die Verordnungen zur Vernichtung des Kartoffelkrebſes und des Kartoffel⸗ käfers erkennen laſſen, daß man überall der Wichtig⸗ keit der Schädlingsbekämpfung beſonderes Augen⸗ merk zuwendet. Ein ausgedehnter amtlicher Pflan⸗ zenſchutzdienſt, dem, im ganzen Reich verteilt, zahl⸗ reiche Hauptſtellen für Pflanzenſchutz unterſtellt ſind, ſorgt für Aufklärung und fachmänniſche Beratung.s. 55 Neuorönung der Gemeindefinanzen Bei der Einweiſung des Vorſtandes des Deutſchen Gemeindetages hielt Reichsin⸗ nenminiſter Dr. Frick eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Der Führergedanke des Dritten Reiches läßt kei⸗ nen Raum mehr für eine„kommunale Intereſſenver⸗ tretung“ und zwar ſchon deshalb nicht, weil es über⸗ haupt keine kommunalen Intereſſen gibt, die denen des Reiches entgegengeſetzt wären. Reich und Ge⸗ meinden ſind ſchickſalsverbunden und bilden eine Einheit. Die Zuſammenfaſſung von Stadt und Land in einer einheitlichen Organiſation gibt die Ge⸗ währ der Ueberbrückung vermeintlicher Gegenſätze und bedeutet zugleich eine ernſte Verpflichtung, ge⸗ rechten Ausgleich zu ſchaffen. Klar ſind die Aufgaben des Deutſchen Ge⸗ meindetages feſtgelegt und von denen der Reichs⸗ verwaltung begrenzt. Einzig und allein bei der Reichsregierung liegt die Befehlsge⸗ walt; dieſe reicht im Zuge des Neuaufbaues der Reich⸗verwaltung bis in das kleinſte Dorf. Aufgabe des Deutſchen Gemeindetages hingegen iſt es, die Gemeinden und Gemeindeverbände in den großen und kleinen Fragen gemeindlicher Arbeit zu beraten und der Reichsregierung ſowie den Regie ungen der Länder, wenn ſie ſich des Rates des Deutſchen Ge⸗ meindelages verſichern wollen, mit ſeinen reichen Erſahrungen zur Seite zu ſtehen. Die großen Auf⸗ gaben, die dem Deulſchen Gemeindetag erwachſen, konnten vom Staat nur ſolchen Männern in die Hände gelegt werden, deren politiſche Geſinnung, menſchliche Haltung und ſachliche Erfahrung ſie hier⸗ zu beſonders geeignet macht. Den verdienten Kämp⸗ fer der Bewegung, den Leiter des Kommunalpoliti⸗ ſchen Amtes der Partei, Reichsleiter Karl Fiehler, Oberbürgermeiſter der Stadt München, habe ich da⸗ her zum Vorſitzenden des Deutſchen Ge⸗ mein detages beſtellt. Dr. Weidemann, den Oberbürgermeiſter der Stadt Halle, verpflichte ich als ſtellvertretenden Vorſitzenden des Deutſchen Ge⸗ meindetages. Der Miniſter gab dann die Zuſammenſetzung des Vorſtandes des Deutſchen Gemeindetages bekannt und fuhr fort: Es gilt, in den nächſten Monaten und Jahren die Grundlage für eine neue und geſunde Kommunalwirtſchaft zu ſchaffen. Die Einheit des Reiches verlangt ein in den Grundzügen einheit⸗ liches Gemeindeverfaſſungsrecht, das zu den Ideen des Reichsfreiherrn vom Stein zurück⸗ führen muß, zugleich aber den Führergedanken und mit ihm die Verantwortung nach oben ſicherſtellt. Zu den neuen Grundlagen der Gemeindewirtſchaft ge⸗ hört die Neuordnung der Gemeindefinan⸗ zen. Der Volksgenoſſe ſoll künftig nach einem ein⸗ heitlichen Plan von möglichſt wenig Steuern durch möglichſt wenig Steuergläubiger belaſtet werden. Die Reichsregierung will den Gemeinden und Gemeinde⸗ verbänden die Verantwortung für ihre Einnahmen und Ausgaben in dieſem Rahmen ſicher geben. Die Vorſtandsmitglieder des Deutſchen Gemeindetages Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat auf Vorſchlag des Vorſitzenden des Deutſchen Gemeindetages zu Mitgliedern des Vorſtandes berufen: Oberbürgermeiſter Dr. Will, Königsberg, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Sahm, Berlin, Oberbürgermeiſter Dr. Rebitzki, Breslau, Oberbürgermeiſter Filluſch, Hindenburg O.., Bürgermeiſter Müller, Hannover, Oberbürgermeiſter Brix, Altona, Oberbürgermeiſter Irrgang, Bottrop, Bürgermeiſter Linder, Frankfurt a.., Oberbürgermeiſter Dr. Rieſen, Köln, Ober⸗ bürgermeiſter Liebel, Nürnberg, Oberbürgermeiſter Sthwede, Koburg, Oberbürgermeiſter Dr. Gördeler, Leipzig, Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, Stuttgart, Kreisdirektor und Bürgermeiſter Ritter, Bingen. Regierender Bürgermeiſter Krogmann, Hamburg, Landrat Barmeiſter, Malchin Mecklenburg), Ge⸗ meindevorſteher Meyer, Neuenburg(Oldenburg), Gemeindevorſteher Richter, Dobberphul(Kreis Königsberg), Landrat Dr. Braaſch, Dramburg(Pom⸗ mern), Amtsbürgermeiſter Maurer, Exwitte(Kreis Lippſtadt/.), Amtshauptmann von Kraushaar, Schwarzenberg(Erzgbg.), Bürgermeiſter Sünne⸗ mann, Stadt⸗Oldendorf(Kreis Holzminden), Amts⸗ bürgermeiſter Dr. Meyer, Neuenahr, Rheinprovinz, Bürgermeiſter Heß, Dannenfels(Pfalz), Ge⸗ meindevorſteher Faut, Bühlertal, Amtsbezirk Bühl⸗ Baden, Landrat Ludwig, Saalfeld(Thür.), Ge⸗ meindevorſteher Neelmeyer, Laatzen Candkreis Hannover), Landrat Schmuck, Zielenzig(Grenz⸗ mark), Landrat Lengemann, Kaſſel, Landrat Ner ſius, Calbe(Saale), Kreistagspräſident Chriſtoa, Weber, München, Landeshauptmann Fiebina Schneidemühl, Landeshauptmannn Otto, Merſebum Landeshauptmann Haake, Düſſeldorf, Miniſterialt Kunz, Dresden, Sächſ. Miniſterium des Innen, Miniſterialreferent Schindler, Karlsruhe, Be ſches Miniſterium des Innern, Bürgermeiſter Treſſ, Berlin⸗Steglitz. Die Erhaltung der Eigenheime der Kriegsbeſchädigien Der Reichsarbeitsminiſter hat, wie das Bbs⸗ Büro meldet, im Einverſtändnis mit dem Reitke finanzminiſter beſtimmt, daß die Unterſtützung und Zinszuſchüſſe zur Erhaltung der Eigenhei 5 der Kriegsbeſchädigten künftig als Darlehen 185 währt werden, wenn nach den Umſtänden der Falles der Antragſteller zur Zurückzahlung in in Lage iſt. Die Zahlung der Unterſtützung iſt dieſem Falle davon abhängig zu machen, daß ſi das Antragſteller ſchriftlich zur Zurückzahlung der Reich verpflichtet. Die Zurückzahlung wird in 89 Regel nur in Teilbeträgen möglich ſein. Bei Feſtſetzung der Teilbeträge ſoll die Leiſtungsfä keit des Empfängers berückſichtigt werden. 4 ſollen aber auch die Erſtattung des Darlehens in ele gemeſſener Friſt gewährleiſten. Die Fürſorgeſe 0 iſt, ſoweit notwendig, darüber zu hören, ob der lhe trägſteller die Unterſtützung zurückzahlen und weing Teilzahlung er leiſten kann. Durch die Gewährne, von Unterſtützungen als Darlehen dürfen gegen den bisherigen Verfahren keine Mehrausgaben Iher ſtehen. Die Unterſtützung darf nicht deshalb hohe⸗ als nach den bisher maßgebenden Grundſäte, Ihn meſſen werden, weil ſie als Darlehen gewa werden. Deutſche Euftpoſt nach Südamerila Der erſte deutſche Poſtflug nach Südamerila, den die Deutſche Lufthanſa am 3. Februar in Stu— begonnen hat, iſt planmäßig verlaufen. as er⸗ Dampfer Weſtfalen abgeſchleuderte Flugzeug och reichte Natal(füdamerikaniſche Küſte) am Mitte 1 7. Februar. Das Anſchlußflugzeug des Condor⸗ dikats traf am Donnerstag, 8. Februar, 17.05 5 (MéEz) in Rio de Janeiro ein und erreichte ne die Aires noch am Freitag(9..) abends. Die für die Poſtbeförderung erhofften Zeitgewinne, für f Strecke Stuttgart-Rio de Janeiro etwa 9 Tage,, alſo eingetreten. Der nächſte Poſtflug geht 3 Februar von Stuttgart ab. Poſtſchluß in Stuttea am 17. Februar um.30 Uhr. Weitere Flüge e, Stuttgart am., 17. und 31. März uſw. alle 14 beue Befördert werden gewöhnliche und eingeſchrie hen Briefe und Poſtkarten, Druckſachen, Warenpt 10n, und Geſchäftspapiere an Empfänger in Argentinn Bolivien, Braſilien, Chile, Paraguay und Urug Nähere Auskunft erteilen die⸗ Poſtanſtalten. —— Der Kurszette) der Hausſraur Die erſten„Oſterlämmlein“ g 4. 95 „D' Leit hawwe alles for Faſtnacht ansgeb hchen, heute der gemeinſame Klagegeſang auf dem aſen markt. Zieht man außer den leeren Laufgaſhe und großen Lücken zwiſchen den Ständen ne Him⸗ trübgraue Luft, den griesgrämig verhangenen 91.— mel der ſpäteren Vormittagsſtunden in Betra man möchte in der Tat von einem wahren„Aſcherdonnerstag“ rund um 3 ehrwürdige Sinubild des Mannheimer Han dels ſprechen. 6 Und doch riecht es ſchon irgendwie nach Frz„ 6 ling. Nicht nur, weil man zuletzt die ſchöniten, tendſten Veilchenſträußle das Stück für lund Pfennige kaufen konnte, oder weil Hyazinthen, Tulpen in leuchtender Farbenpracht mit den ie un⸗ gewohnten Alpenveilchen wetteiferten: auch dahrel, mittelbar hausfraulichen Küchenbezirke 790 em nachdem die letzte Spur des Duftes nach ſied raſche Fett und Faſtnachtskücheln ausgelüftet, die ſen Wendung nach Frühlingseinzug hin: die eGello · Zicklein hingen heute bei den Wild⸗ und in gelhändlern. Schneeweiß, vier Wochen alt, eihn chen traurig anzuſehen— aber dagegen iſt d 8 zu machen,— und recht kuuſprig gebraten me balt doch eine wahre Delikateſſe der kom Hoen Oſterzeit. Dafür haben nun die Gänſe und die wöb, — natürlich nur die wilden—jetzt gute Tautanke, rend bei Stallharen ein beträchtliches Angebo benden und ſchon pfannenfertig zugerichteten tagsbraten zu verzeichnen war. abert Gemüſe und Obſt hält ſich noch unverä auf der gleichen Linie: riwit, Prächtige Sellerieknollen, viel Salat, Schwüranel zeln, gelbe und weiße Rüben, leuchtend 104 in Schnittlauch, dazu das bekannt reiche rüch⸗ Tafel⸗ und Kochäpfeln ſowie den üblichen, e ten. Der vielſprachige Knoblauch⸗, Joha aus 0 und Pfefferminzteemann verſuchte übrigen en 1 Not des Nachfaſchings eine Tugend zu madem ſöſt⸗ ſeine Kundſchaft dadurch anzulocken, daß er gen lich duftenden Kraut zu allen bekannten rverlte noch die Eigenſchaft unwiderruflicher Kate bungsgewalt nachrühmte den ſl Vom Stedtiſchen Büro für Preisſtatlſtik„wurrntitteſ⸗ gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pig. I, Wehe Kartoffeln 4,5; Sakatkartoffeln—10; Wirſing 15.60; Heſe⸗ traut 12; Rotkraut 12—15, Blumenkohl, Stück 3⁰ 25 Rüben 10—12; Rote Rüben 10—12; Spina 1, oh beln 610; Feidſalat 120—160; Grünkohl 20 Ooerkzi, ſalat, Stück 25—55; Endivienſalat, Stück 10—5—00 raben, Stück—8; Roſenkohl 90—38; Tomaten fich, Stug dieschen, Bſchl. 25; Rettich, Stück—20, Meerrett B 15—85; Schwarzwurzeln 18—30; Suppenorünes, ſchl, eu⸗ bis 10, Peterſilie, Bſchl.—10, Schnittlauch, I, 0 Lauch, Stück—12; Aepſel 12—5; Birnen 120 er buttemark 45; Zitronen, Stück—5; Orangen ga nanen, Stück—10; Süßrahmbutter 140—1607 Hechte 115—140; Weißer Käſe 30; Eier, Stück 10—1, em Barben 70; Karpien 70—90; Schleien 100: B 05 600 Backfiſche 85—40; Kabeljau 85—45; Schell iſche 50 90, 9. barſch 40; Seelachs 40; Seehecht 60; Stock iſchs Slück ge⸗ ceſchlachtet, Stück 180—900; Hußn, heſchlachter, Fänſe rb, bis 400: Enten, geſchlachtet, Stück 900—000 1107,N ſch achtei, Stück 500—Irob, Gänſe, geſchlachtet Eerneſlelſc fleiſch 75; Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schwe bis 85. Kaüber nachgedac FCCCCCCo——0——— — gilt, F *92 00 1 68 65 27 232 23 Aus Baden Flammen im Bauerahof * 10 Bad Dürrheim, 15. Febr. Geſtern nachmittag 9 wirts 9. in der Scheune des Anweſens des Land⸗ größt uppert Meßmer, das als der zweit⸗ e Bauernhof in Bad Dürrheim W er aus, das alsbald auch auf das Wohn⸗ e übergriff. Trotz der Hilfeleiſtung durch die tanmrite von Villingen und Schwenningen der. e das ganze Anweſen bis auf den Grund nie⸗ konnten großer Teil des Inventars ſowie das Vieh kerſchneierettet werden. Das Feuer ſoll beim Fut⸗ den ſei en durch Kurzſchluß des Motors entſtan⸗ n. Die Höhe des Schadens ſteht noch nicht feſt. 4* Sulabach, Amt Raſtatt, 15. Febr. Mittwoch⸗ rach im Wohnhaus des Landwirts Philipp bünd, Jener aus, das ſich auch auf das Wirtſchafts⸗ Schutt ausdehnte. Das ganze Anweſen wurde in bekann Aſche gelegt. Die Brandurſache iſt un⸗ irſche werden im Sdiverewalb ausgeſetzt * Walud eibura, 15. Febr. Eine für die Freunde der lice Bend der Tierwelt und für die Häger erfreu⸗ rzeit ocebung des Schwarzwaldes ſteht durch 91 evor. Der Wildbeſtand in Hirſchen wird aufg e Neuausfetzung einer Anzahl Tiere im Sefriſcht werden In früheren Zeiten gab es durch warzwald viel Hirſchwild, das dann aber wurd, erſchiedene Urſachen zahlenmäßig rückläufig beabſichti iſt jetzt von einer Anzahl Jagdfreunden gebiet ict, im Gebiet von Schluchſee in einem Hege⸗ zu beokanächſt einmal zehn Hirſche auszuſetzen und vom Seachten, wie die Entwicklung geht. Im Gebiet dieſe Im uchſee finden ſich weite Strecken, die für müſſen ecke als ſehr geeignet angeſehen werden oſſene 5 waldiges Bergland, unterbrochen durch obachten üchen. Es wird ſehr intereſſant ſein zu be⸗ wie der Verſuch gelingen wird. Der Turmbau zu Müh'acker wird müblacker, 13. Febr. Von zuſtändiger Seite lung 0 ligeteilt: Dank der hingebenden Pflichterfül⸗ U en 8 am Bau beteiligten Arbeiter und der ört⸗ Großrauleitung hat der neue Funkturm des Sonnrundfunkſenders Mühlackers am Meterng, den 11. Jebruar, ſeine volle Höhe von 190 deat mit rreicht. Daß dieſes Ziel trotz der Winters⸗ derade ihren zum Teil ſehr harten Anforderungen werden mn. Tag des deutſchen Rundfunks erreicht Vorzeftskonnte, mag ſür die neue Anlage ein gutes mit demen ſein. In den nächſten Tagen wird nun lenſchwu Einbau der Antenne ſamt ihren, den Wel⸗ beaonnen im Nahbereich unterdrückenden Zutaten lüuschen werden. Ferner werden die im Abſtimm⸗ triſche K unter dem Turm unterzubringenden elek⸗ tioſtelun inrichtungen eingebaut werden. Die Fer⸗ ſung ieſer Arbeiten, denen ſich die Ausprü⸗ ſolleßt m. Abſtimmung der Antennenanlage an⸗ b. indangt nach wie vor ſtark von der Wetterlage des Gro genauer Zeitpunkt für die Inbetriebnahme ang ßſenders kann deshalb auch heute noch nicht ſellunn werden. Immerhin iſt die Inbienſt⸗ ten s des Großenders nunmehr in den näch⸗ ochen zu erwarten. kzeich —— Mit dem Anwachſen der * mußgahentseute, 15. Febr. 0 ulu es von Pg. Kramer geleiteten Gan⸗ tun 8 dmtes ſieht ſich dieſer außerſtande, die Lei⸗ Et er Gauführerſchule beizubehalten. ten Käbaher die Leitung der Schule einem anerkann⸗ ſcber, urer der Bewegung, Pg. Hartlieb, über⸗ äulungsa ſich ausſchließlich der Führung des Gau⸗ ien Perſantes und des von ihm gleichfalls verwal⸗ ſuttag erſolcalamtes zu widmen. Am Montag nach⸗ brerſchulelote die Uebergabe in der Aula der Gau⸗ u der auts mit einer ſchlichten, eindrucksvollen Feier, 5% Bühler, iniſter Schmitthenner erſchienen war. Pauk9 lertal, 15. Febr. Buürgermeiſter Dr⸗ Fut,„* alter Kämpfer der NSDApP, wurde 50 in brer“ vom Reichsinnenminiſter Dr. ruſen. n Vorſtand des Deutſchen Gemeindetages ——————————— —— 55 üdwe —— 4 8 7 4—— 2—— Reue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. Februar 1934 ————————..— Neuſtadts Haushaltplan ausgeglichen Dr. Lederle zum 1. Bürgermeiſter gewählt * Neuſtadt a. d. Hdt., 15. Februar. In der geſtrigen Stadtratsſitzung wurde der bis⸗ herige kommiſſariſche 1. Bürgermeiſter Dr. Lederle mit 17 von 19 abgegebenen Stimmen zum rechtskräf⸗ tigen 1. Bürgermeiſter der Stadt Neuſtadt ge⸗ wählt; zwei Stimmzettel waren ungültig. Dr. Lederle gab eine Erklärung ab, wonach er bis zur Beſtätigung durch den Gauleiter und die Regierung ſein Amt kommiſſariſch weiterführen werde. An⸗ ſchließend teilte Fraktionsführer Schmelcher mit, daß er mit Einwilligung des Gauleiters wegen Ar⸗ beitsüberhäufung aus dem Stadtrat ausſcheide. Den Vorſitz der Fraktion übernahm Stabtrat Schlee. Zweiter Bürgermeiſter Merkle ſagte namens des Geſamtſtadtrats dem ſcheidenden Fraktionsſührer herzlichen Dank für ſeine Tätigkeit im Stadtrat. Wie Bürgermeiſter Dr. Lederle im folgenden mit⸗ teilte, iſt der Haushaltsplan für 1934 mit 2 912 960 Mk. in Einnahmen und Ansgaben ausgeglichen; die entſprechende Vorjahrsziffer lautete auf 3447 818 Mark. Bei der Aufſtellung des Entwurfs hat eine Sparſamkeit geherrſcht, die nicht mehr über⸗ boten werden kann. Anzeichen für eine erhebliche Verbeſſerung im nächſten Rechnungsjahr ſind be⸗ reits vorhanden. Die Anteile der Reichseinkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer ſind von etwa 450 000 Mk. im Jahre 1929 auf rund 100 000 Mk. im letzten Jahre geſunken. Die Steuereinnahmen der letzten Wochen im Zuſammenhang mit den Maßnahmen der Reichs⸗ regierung ermöglichen es zum erſten Mal ſeit Jah⸗ ren, einen höheren Anſatz— 125000 Mk.— vorzu⸗ nehmen, als das Rechnungsergebnis ausweiſt. Aehn⸗ lich ſteht es mit den anderen Steuern und Steuer⸗ anteilen. Lediglich die Bürgerſteuer iſt erheblich ge⸗ ringer einzuſetzen, da ſich die Stadtverwaltung zu einer Senkung um 200 v. H. entſchloſſen hat. Auch die Entwicklung der ſtädtiſchen Werke iſt ſehr erfreu⸗ lich. Die Stadt war durch die frühere Verwaltung nicht nur mit einer Menge lang⸗ und kurzfriſtiger Schulden belaſtet worden, ſondern es hatte ſich auch ein Haushaltsfehlbetrag aus früheren Jah⸗ ren in Höhe von 1174800 Mk. ergeben. Der Fehl⸗ betrag iſt bereinigt und etwa 2 400 000 Mk. kurz⸗ friſtige Schulden wurden umgeſchuldet. Folgende zum Boranſchlag geſtellten Anträge wurden einſtimmig angenommen: Die Umlage wird in der bisherigen Höhe feſtgeſetzt und beträgt auf die Grundſteuer 600 v.., auf die Haus⸗ und Ge⸗ werbeſteuer einſchl. Hauſierſteuer 400 v. H. In dieſen Hundertſätzen ſind die Bezirksumlagen enthalten, die durch die Stadt erhoben werden und vorausſichtlich 120 v. H. betragen. Die auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten zur Behebung finanzieller, wirtſchaftlicher und ſozialer Notſtände eingeführten böw. genehmigten Gemeindeſteuern gelangen auch für das neue Rechnungsjahr zur Erhebung, und zwar die Gemeindebierſteuer mit einem Satz von 4 Mark je Hektoliter für Vollbier und 6 Mark für Starkbier, die Gemeindegetränkeſteuer mit einem Satz von 10 v. H. des Kleinhandelspreiſes. Genehmigt wurde die im Voranſchlag vorgeſehene Darlehensaufnahme für die Sauloog⸗Siedlung mit 76 000 Mark, für Arbeitsbeſchaffung, Kanaliſation, Straßenbau(Siebert⸗Programm) 100 000 Mark und für den Krankenhausumbau mit 150 000 Mark. eit Ambauten im Bahnhof Appenweier Im Schatten der Vergangenheit * Appenweier, 14. Febr. Im Bahnhof Appen⸗ weier, einſtmals als Uebergang von der badiſchen Hauptbahn zur elſäſſiſchen Reichsbahnlinie nachStraß⸗ burg einer der wichtigſten und belebteſten Knoten⸗ punkte, hat durch die Abſchnürung von Straßburg im Verkehr ſchwer gelitten und iſt ja nur noch ein Schat⸗ ten von ehedem. Der rieſige Perſonen⸗ und Güter⸗ umſchlagsverkehr hat ſich auf Bruchteile zurückge⸗ ſchraubt, der große Güterbahnhof Offenburg hat zu⸗ dem einen Teil des Güterverkehrs aufgenommen, ſo daß für Appenweier ein gewaltiges Gleisnetz zur Verfügung ſtand, ohne die richtige Ausnützung. Statt rollender Wagen und emſiger Lokomotiven wuchs das Gras zwiſchen den Schienen. In dieſes Bild hat nun die Arbeitsbeſchaf⸗ fung der Reichsbahn wieder etwas Leben ge⸗ bracht. Die bisher aus zwei Bahnſteigen beſtehende Anlage wird weſtwärts erweitert, indem dort ein Bahnſteig 3 entſtanden iſt. Dieſer Bahnſteig iſt lebender Nachfolger einer Reihe von toten Güter⸗ gleisſträngen, die entbehrlich geworden waren. Mit der Einbauung dieſes dritten Bahnſteiges werden die betrieblichen Verhältniſſe und die Sicherheit der Einführung der Schnell⸗ zugslinie von Straßburg—Kehl her in die Rheinhauptbahn verbeſſert und erhöht. Die Einmündung und Abzweigung wird jetzt auf das Nordende des Bahnhofes Appenweier verlegt, wäh⸗ rend bisher eine eingleiſige nördliche Abzweigung beſtand, im Süden eine auch in der Kurvenführung ungünſtige und wenig überſichtliche Weichen⸗ Kreu⸗ zungsanlage, die eine Gefahrenquelle bot. Das viel⸗ fache Durchfahren des großen Bahnhofes ohne Halt wird den Anſtoß für die Ausbauten in der erwähnten Form gegeben haben. Arbeitsbelebung in Donaueſchingen * Donaneſchingen, 14. Febr. Die Angelegenheit der Schaffung einer Straßen überfüh⸗ rung am Südende des Bahnhofs im Straßenzug Feldberg und Schaffhauſen—Hüfingen—Donaueſchin⸗ Nickelerze im badiſchen Schwarzwalod In in beſchlt Techniſchen Blättern der D. B. naftdem intet ſich Dipl⸗Iug. E. Reitler⸗Neuß a. Rh. tabme ereſſanten Aufſatz mit der Wiederauf⸗ Kichwaes Nickelerzbergbaues bei Wit⸗ nu über 930 im badiſchen Sch varzwald. Bisher uwenig eſen neuaufgenommenen Bergbau ermnigener bekannt geworden. Die Verhüttung wird dehverke Wlegie der Gewerkſchaft Deutſche Nickel⸗ der m. Ve ittenſchwand unter Anwendung eines uu erde gekahrens vor ſich gehen. Die Förderung n Sergracbiebt im Tagebau Nach dem Gutachten * Landent zrnſt Fulda von der Preuß. Geocogi⸗ Ucgenſch esanſtalt Berlin iſt an der Abbauſtelle in ſ T allein eine Jahresförderung von 0—.—— Erze zu erreichen, wobei der Quer⸗ Wbhungen 1öbaufläche. der nach ſeinen eigenen Ab⸗ zn emgl120 am beirägt, vorſichtshalber nur mit cben darrſchägt iſt. Fulda kommt zur Feſtſtellung, wenntung po,Förderungsgebiet bequem eine Tages⸗ 9 0 der Abb⸗ 100 Tonnen erreicht werden kann, wie ertſchreit au jährlich nur 10 Meter nach der Tiefe hmet ſe ſich zt. Da ſich Sch varzwälder Lagerſtätten, kieſe wien, der Natur der nickelführenden Ma⸗ e in der Art der Einlagerung der letzte⸗ Die Baſis einer deutſchen Nickelinduſtrie ren in Norit zu Suoͤbery zeigen, ihrer geologiſchen Natur nach vorausſichtlich in ganz erheblichen Tiefen fortſetzen, dürfte es min deſtens 100 Jahre dauesn, bis das ganze Erzvorkommen bei einer täglichen Gewinnung von 100 Tonnen er⸗ ſchöpft ſein wird. Bei den Erzen handelt es ſich um einen nickel⸗ und kupferführenden Magnetkies in Norit als Gang⸗ art, letzterer durch Gneisſtollen begrenzt. Das vom Gneis geſchiedene Erz hat nach der Aufbereitung etwa folgende Zuſammenſetzung: 2,5 v. H. Nickel, 1,4 v. H. Kupfer, 16 v. H. Eiſen, 10 v. H. Schwefel ſo⸗ wie aus der Gangart 37 v. H. Kieſelſäure, 7 v. H. Tonerde, 4,5 v. H. Kalk und 14,5 Magneſia. Bei Ver⸗ hüttung einer täglichen Abbaumenge von 100 Tonnen Erz in elektriſchen Schmelzöfen werden täglich 6000 Kg. Ferronickel mit 25—30 v. H. Nickel und etwa 14000 Kg. Nickelkupferſtein mit 5 v. H Nickel und 4,5 v. H. Kupfer gewonnen. Der Verfaſſer des Ar⸗ tikels kommt bei eingehender Darlegung der Fabri⸗ kationsverhältniſſe uſw zum Schluß, daß ein Zweifel an der Rentabilität der Nickelgewinnung heute ſchon nicht mehr beſtehe. gen— Bad Dürrheim— Schwenningen, Rottweil Neckartal—Stuttgart iſt bekanntlich im Tempo der neuen Zeit ihrer Löſung zugeführt worden, nachdem vorher jahrelang die Sache ſtudiert und behandelt, erwogen und beſprochen worden war, ohne daß etwas Praktiſches herausſprang. Dabei iſt nicht leicht an einer zweiten Stelle die Notwendigkeit einer Be⸗ ſeitigung der ſchienengleichen Kreuzung von Bahn und Straße ſo anerkannt dringend wie gerade dork. Es iſt bemerkenswert für das Donaueſchinger Becken im Sinne einer Arbeitsbelebung, daß dieſer Bau nicht weniger als 622 000 Reichsmark loſten wird, alſo einen erheblichen Geldumfluß dar⸗ ſtellt. Die Befruchtung wird wirtſchaftlich beſtimmt zu fühlen ſein. Von der Schaffung der Ueberfüh⸗ rung verſpricht man ſich auch eine Belebung des Ver⸗ kehrs auf dem erwähnten Straßenzug, der bisher durch die Bahn durchſchnitten war. Einen Teil der Ko⸗ ſten muß die Stadt Donaueſchingen aufbringen. Zu dieſen Laſten hat der Kreis ſich bereit erklärt, einen Betrag von 8000 Mark beizuſteuern, weil er ſich der dringenden Notwendigkeit der Beſeitigung der Miß⸗ ſtände nicht verſchließt und darin eine verkehrsför⸗ dernde Maßnahme erblickt wird. Der Rechenfehler des Lanoͤgerichts * Heidelberg, 15. Februar. Der Reichsgerichts⸗ dienſt des DNB meldet aus Leipzig: Am Oſterſonntag des Jahres 1932 beſand ſich der Geſchäftsführer Leyder aus Stuttgart mit ſeinem Kraftwagen auf der Straße von Stutt⸗ gart nach Heidelberg. Kurz vor dem Vorort Rohr⸗ bach bemerkte Leyder vor ſich einen Radfahre der in gleicher Richtung fuhr. Ihm entgegen kam eine Gruppe von Krafträdern. Um den Radfahrer zu überholen, fuhr Leyder etwas mehr zur Stra⸗ ßenmitte. Der erſte Kraftradfahrer konnte glatt am Wagen Leyders vorbeikommen, das zweite Rad wurde aber geſtreift und die beiden Fahrer zu Boden geriſſen. Sie trugen leichtere Verletzun⸗ gen davon. Leyder bremſte ſofort, der Wagen kam aber ins Schleudern und fuhr auf das dritte Kraft⸗ rad auf. Dies überſchlug ſich und die Inſaſſen wur⸗ den auf die Straße geſchleudert. Der Fahrer des Rades erlitt ſchwere Verletzungen, die auf dem So⸗ zius fahrende Begleiterin ſtarb wenige Minuten nach dem Unfall. Das Landgericht Heidelberg verurteilte Leyder am 15. September 1933 wegen fahrläſſiger Tötung und fahrläſſiger Körperverletzung zu fünf Monaten Gefängnis. Auf die gegen dieſes Urteil eingelegte Reviſion des Angeklagten hat der 1. Strafſenat des Reichs⸗ gerichts am 13. Februar das Urteil aufgehoben und die Angelegenheit zu neuer Verhandlung zurückver⸗ wieſen. In dem angefochtenen Urteil ſind verſchie⸗ dene für die Fahrbahn benötigten Breiten maße gezogen worden; dabei hat ſich das Landgericht um einen Meter verrechnet. Dieſer Um⸗ ſtand kann zu Ungunſten des Angeklagten die Ur⸗ teilsfindung beeinflußt haben. Das landgerichtliche Urteil muß deshalb aufgehoben und die Sache noch einmal verhandelt werden. L. Reilingen, 15. Febr. Im Mittelpunkt des von Pfarrer Dr. Erckenbrecht geleiteten Mütterabends der evang. Gemeinde ſtand der Vortrag von Haupt⸗ lehrer Rudolph über das Thema„Schule und Eltern⸗ haus“, in dem der Rebner die gegenſeitigen Be⸗ ziehungen betonte. Der Abend erhielt durch muſi⸗ 7 95 und geſangliche Darbietungen eine feſtliche Note. L. Neckarbiſchofsheim, 15. Febr. Die Cheleute Philipp Fries konnten heute unter großer Anteil⸗ nahme der Bevölkerung das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Erfreulicherweiſe iſt das Jubelpaar noch recht rüſtig. 5. Seite/ Nummer 77 Aus der Pfalz Neuer Brand in der Weſtheimer Mühle * Landau, 15. Febr. Mittwoch ſind die an die ab⸗ gebrannte Weſtheimer Mühle angebauten Ge⸗ bäude— Stallung, Scheune und Schuppen — bis auf die Umfaſſungsmauern niederge⸗ brannt. Das Vieh konnte noch gerettet werden. Dem Feuer ſind große Mengen Stroh ſowie land⸗ wirtſchaftliche und Mühlen⸗Geräte zum Opfer ge⸗ fallen. Der Schaden iſt beträchtlich und nur teilweiſe durch Verſicherung gedeckt. Trotzdem der alte Brand⸗ platz noch durch eine Wache geſichert war, konnte der Brand erſt entdeckt werden, als bereits ein Teil des Hauſes in Flammen ſtand. Die durſtigen Pfälzer nd. Speyer, 15. Febr. Nach dem Ergebnis der neueſten Erhebungen ſind in der Rheinpfalz nicht weniger als 5246 Gaſt⸗ und Schankſtätten anzutref⸗ fen. Hiervon kommt auf 178 Einwohner eine Wirt⸗ ſchaft. Ludwigshafen weiſt als größte Stadt der Pfalz naturgemäß die Rekordziffer von 528 auf. Im übrigen wurden in der Pfalz gezählt: 1520 Gaſtſtät⸗ ten, 2791 Schankſtätten für Bier, 128 für teilweiſe auch geiſtige Getränke, 349 für nur nichtgeiſtige Ge⸗ tränke, ſerner 91 Schankſtätten für Branntwein, 167 Branntwein⸗Kleinhandelsbetriebe ohne Ausſchauk. 1890 Flaſchenbierhandlungen, 4 Schankſtätten mit erlaubnisfreiem Ausſchank eigener Erzeugniſſe, 220 Straußwirtſchaften für Wein und 18 für Branntwein. r Lubwigshaſen, 14. Febr. Der von Geſchäfts⸗ und Privatleuten oft beklagte Zuſtand, daß in Bayern am Sonntag keine Briefe zugeſtellt wurden, ſoll nun durch Gleichſchaltung mit den übrigen Län⸗ dern ein Ende finden. Durch Landtagsbeſchluß vom Jahre 1919 war die ſonntägliche Poſtzuſtellung abge⸗ ſchafft worden, um die Sonntagsruhe der Briefträger zu gewährleiſten. Vergeblich hatten Handelskammern und andere Vereinigungen, ſo der Ludwigshafener Verkehrsverein, jahrelang in Eingaben die Aufhe⸗ bung dieſes Beſchluſſes gefordert. Nun wird nach Verlautbarung des Reichspoſtminiſteriums ab 1. — 4— der Sonntagsdienſt wieder eingeführt werden. Grenzyfähle fallen überall Hauſen/ Andelsbach, Hohenzollern, 15. Febr. An der badiſch⸗hohenzollernſchen Grenze wurden in feierlicher Weiſe die Grenzpfähle beſei⸗ tigt. Lehrer Pfeffer gab einen geſchichtlichen Ueberblick über die Entſtehung der Grenzen. Kreis⸗ bauernführer Fiſcher⸗Zell ſprach zur Jugend. * Bab Wimpfen, 14. Febr. Die Gemeinden Ko⸗ chendorf und Jagſtfeld wurden unter eine Verwal⸗ tung geſtellt und vereinigt. Als gemeinſamer Orts⸗ name wurde„Bad Friedrichshall“ in Vorſchlag ge⸗ bracht. Was hören wir? Freitag. 16. Jebruar Südfunk .10: Frühkonzert dex Frankfurter Stahlhelmkapelle.— 10.10: Ein Heldenleben von R. Strauß.— 12.00:—— konzert.— 13.35: Die deutſche Oper nach Wagner(Schallpl.). — 14.30: Schulfunk: Schiller.— 15.00: Kurxzſchrift.— 15.80: Altd. Lieder.— 16.00: Konzert.— 17.45: Luſtige Schallplat⸗ ten.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.25: Engliſch.— 19.00: Reichsſendung: Stunde der Nation aus Berlin: uldigung an Hermann Stehr. Zum 70. Geburtstag des ichters.— 20.00: Griff ins Heute.— 21.10: Umtauſch ge⸗ ſtattet. Ein Wunſchprogramm.— 21.45: Aufbau und Ziele der Reichskammer der bildenden Künſte.— 23.00: Fort⸗ ſetzung: Umtauſch geſtattet.— 24.00: Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes— Muſik. Südweſtiunk 11.00: Der neue Student— das Werkhalbfahr der Abi⸗ turienten.— 11.00: Sozialdienſt.— 14.40: Stunde der Frau.— 17.45: Hausbeſitzer, helft Arbeit ſchaffen.— 18.50 Sozialdienſt.— 22.40: Kleine Unterhaltung. Weſtdenticher Rundfunk .05: Frübkonzert.—.10: Morgenkanzert(Schallpt.). — 10.10: Wir und die Welt.— 11.00: Schulfunk.— 16.00: Allexlei Volksmuſik(Schallpl.).— 14.00: Mittagskonzert. — 15.10: Technik und Volkswohl.— 15.40: Bauernfunk 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Die HJ hat das Wort.— 22.35: Schallplatten.— 29.00: Nachtmuſik. Bayriſcher Rundfunk .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert.— 10.00: Schulfunk.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Schallplatten. — 14.50; Stunde der Frau.— 15.25: Zum 100. Geburtstag des Saardichters Auguſt Woll.— 16.00: Wanderbilder.— 17.80: Der Glaube an das Perpetuum mobile.— 17.50: Altitolieniſche Biolinmuſik.— 18.10: Das klaſſiſche Slom⸗ pia.— 18.30: Künſtlerporträt.— 20.10: Sinfenie Nr. 8 in-Moll von Bruckner.— 21.10: Heitere Abendmuſik.— 28.00: Nachtkonzert. 9 Deutſchlandſender .35. Frühkonzert.—.00: Schulfunk: Volksliede-ungen. 10.10: Von deutſcher Arbeit.— 12.10: Wir fahren aufs Land Schallpl.).— 14.00: Solo⸗Inſtrumente aus vergau⸗ gener Zeit(Schallpl.).— 15.15: Mädelſtunde.— 15.45: Alte deutſche Chroniken.— 17.00: Das Erwachen der deutſchen Vorzeit.— 17.25: Jsländiſche Geſänge.— 18.05: Rechts⸗ fragen für jedermann.— 18.25: Violinmuſik. 5 274076 Rundfunkteilnehmer am 1 Februar Die Geſamtzabl der Rundfunkteilnehmer in Deutſchland betrug am 1. Februar 274076. Das be⸗ deutet gegenüber dem Stande vom 1. Januax wie⸗ derum eine Zunahme um 221 469 gleich 4,4 v. H. Un⸗ ter der Geſamtzahl befanden ſich 519 208 Teilnehmer 10 779 mehr als am 1. Januar), denen die Rund⸗ funkgebühren erlaſſen ſind. m dauptſchrifttener: Lans ulfred Meitz ue. Stellvertreter Kuri Ehmer) Berantworiuch ſur Politil: Hans Alfred Meißner Ehmer: Feu'lleton Carl Enno Elſenbart⸗ Loraler ellr Bachers ſchönfelder Srort: Wihn Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht ind den übriger Teil: Curt Wilhelm Fennel. Anzeigen und geſchäft⸗ ——.—41— 90 1 ümtlich in Mannheim Herausgeber, eger Druckere Dr. Haas, Neue Mannhei i0 Mannheim.*1—0 Durchſchnitts-Auflage im Jauuar 21029 Für unverlangte Beiträge keine Gewäbr Rückſendung nur bei Rückyorio 6. Seite /Nummer 7 Donnerstag, 15. Februar 193⁴ — Talentſuche im Schwimmverband auch einige Kräfte aus Süddeutſchland. Für die 100 Meter Kraul wurden Faas⸗Karlsruhe und der Offenbacher Wenn auch die zurzeit laufenden Olympia⸗Vorprüfungs⸗ kämpfe in allen Gauen des DSV nicht ausſchließlich der Talentſuche dienen, ſondern auch zugleich eine Leiſtungs⸗ prüfung der ſchon bekannten Spitzenkräfte ſind, ſo iſt doch ſchon eine beträchtliche Anzahl neuer Leute„entdeckt“ wor⸗ den. Außerdem zählen dieſe„neuen Leute“ durchweg zum jugendlichen Nachwuchs, ſo daß beide Ziele der Prüfungs⸗ kämpfe wenigſtens zum größten Teil als erreicht bezeichnet werden müſſen. Die große Abſchlußprüfung in Magdeburg im März muß nun noch die Spreu vom Weizen ſcheiden und dann iſt einmal eine Grundlage geſchaffen. Dieſe Grundlage wird aber ſelbſt bei den günſtigſten Ergebniſſen verhältnismäßig klein bleiben müſſen, da man ja nur einen begrenzten Teil des zur Verfügung ſtehenden Geſamtmaterials durchgeſiebt hat. D.., genau genommen ſteht eben vorläufig nur der Teil des Nachwuchſes wirklich zur Verfügung, der innerhalb des DS bereits irgendwie organiſatoriſch erfaßt iſt. Was darüber hinaus noch in Frage kommt— und das iſt zweifellos nicht wenig— muß erſt noch erfaßt werden. Aber bevor man über die Ver⸗ bandsgrenzen hinausgreift, ſollte man doch innerhalb dieſer Grenzen noch gründlichere Arbeit verſuchen. Eine Mög⸗ lichkeit zum Einſatz größerer Mittel beſteht nicht, aber es gibt doch noch Anreize, die der Sache dienen. Z. B. fol⸗ gendes: Im Amtsblatt des De erſcheint eine regel⸗ mäßige„Liſte der drei Beſten“ des DSB, die außerordent⸗ lich befruchtend gewirkt hat und noch wirkt. Selbſt auf die Gefahr hin, daß ein oder der andere ſchlecht veranlagte Jugendliche größenwahnſinng werden wollte, ſei der Vor⸗ ſchlag gemacht, eine ähnliche Liſte mit dem Titel„Die drei beſten Jugendlichen des DSV“ zu führen. Selbſtverſtänd⸗ lich ſollen dort nur Jugendliche erſcheinen, die noch in ihrer Klaſſe ſchwimmen; diejenigen, die ſchon bei den Er⸗ wachſenen ſchwimmen, gehören nicht mehr hinein. Es ſoll ſich ja nicht darum handeln, in dieſer Liſte mit Höchſt⸗ leiſtungen aufzuwarten, ſondern durch dieſe Liſte, die von den Vereinen ſchon im eigenen Intereſſe mit dem not⸗ wendigen Material verſorgt werden wird, ſoll der Ver⸗ bandsleitung ein Ueberblick über gute Jugendleiſtungen geboten werden, den ſie, ſonſt in ähnlicher Weiſe kaum haben kann. Man wird—5 keinen Fehler machen, wenn man auch einige Sparten der Kinderklaſſe(Knaben und Mädchen) mit in dieſe Liſte hineinnimmt. Auf der einen Seite ſchafft man damit eine Kontrolle gegen Mißbrauch dieſer jungen Talente für vereinsegoiſtiſche Zwecke und auf der anderen Seite die Möglichkeit, helfend einzugreifen, wo es ſich lohnen kann. Der bisherige Vergleich von Jugenoleiſtungen mit Spitzenleiſtungen iſt zu einſeitig, wenn man wirklich auf kange Sicht arbeiten will. Ein praktiſches Beiſpiel ſoll das Geſagte erläutern: Ein Jugendſchwimmer(14—17 Jahre), der als gut gelten ſoll, muß bei den Olympia⸗Prüfungs⸗ ſchwimmen immerhin eine Zeit von unter:10 Min. für Hie 100 Meter Freiſtil ſchwimmen, um irgenowie auf⸗ zufallen. Schwimmt aber bei der gleichen Veranſtaltung ein dreizehnfähriger Knabe die 100 Meter in:16—:20, iſt er zweifellos ein Talent. Aber man wird ihn ſolange aug den Augen verlieren, bis er in der beſagten Jugend⸗ klaſſe die geforderte Leiſtung erreicht hat. In der Zwiſchen⸗ zeit aber kann er ſchon verloren gegangen ſein, teils durch Abwanderung, teils durch ſalſche Anleitung. teils aus ſon⸗ ſtigen Gründen. Eine Kontrollmöglichkeit beſtand nicht. Erſcheinen ſolche Kräfte aber in einer regelmäßig geführten Liſte, wird zumindeſtens der zuſtändige Bezirksſchwimm⸗ wart— der nicht alle Kinder ſeines Bezirks kennen kann auf das Talent aufmerkſam gemacht und er wird es beobachten können. Neben dieſer vorgeſchlagenen engeren Erfaſſung noch innerhalb des Bereiches des DSV müſſen die Grenzen weiter gezogen werden. Es ſind ja bekanntlich ſchon Maß⸗ nahmen angeordnet, Prüfungen unter der Schuljugend, der Hitlerjugend uſw. geplant. Aber dieſe werden immer in⸗ Len Anfangsgründen ſtecken bleiben, wenn fachfremde Be⸗ hörden mitzuſprechen haben. Für Schwimmen können nur Schwimmer oder Turnerſchwimmer ein Urteil abgeben; man ſoll deshalb auch zu ihnen das Vertrauen haben und ſie ausſchließlich ſolche Prüfungen aufziehen laſſen. Man wird dies zweiſellos bei den oberſten Behörden haben, aber ebenſo ſicher würden die Vereine vielſach auf Widerſtand ſtoßen, wenn ſie von ſich aus die Initiative ergreifen wür⸗ den. Ein Schwimmwart, der einer Schulleitung den Vor⸗ ſchlag machen würde, innerhalb einer beſtimmten Zeit alle Schüler der Anſtalt klaſſenweiſe einzeln durchzuprüfen, würde mit dieſem Vorſchlag kaum Erfolg haben. Und doch wäre es einer der einfachſten Wege, Lie geſamte Schul⸗ jugend zunächſt einmal einer oberflächlichen Prüfung auf ihre ſchwimmſportliche Eignung zu unterziehen, denn dazu bedarf es keiner beſonderen Organiſation oder Veranſtal⸗ tung, ſondern nur des guten Willens. Vielleicht regen dieſe Zeilen einmal einen Schwimmfachmann an, den Ver⸗ ſuch zu machen. Er wird ſich lohnen! Süddeutſche Schwimmer in Magdeburg Bei der großen Olympia⸗Heerſchan am 17./18. März Unter den bisher eingeladenen 65 Teilnehmern. Teilnehmerinnen an dem großen Reichs⸗Olympia⸗Prüfungs⸗ ſchwimmen am 17./18. März in Magdeburg befinden ſich In einem Kellerladen, wo man binunterſteigt wie in eine Grabkammer, ſah ich, neben alten Stühlen, Tiſchen und Fußbänken einen großen, mächtigen Schrank ſtehen. Ein feſtes Stück aus Nußbaumholz. Die Tür hing freilich etwas windſchief. Es fehlte auch ein Fuß. Die Politur war hier und dort abge⸗ kratzt und ſchrundig geworden, aber ſonſt hatte der Schrank in ſeiner ganzen Erſcheinung ſo viel von Standhaftigkeit und Größe. Man bedauert, ihm hier, gerade hier, zwiſchen Scherben und Splitter, Kehricht und dumpfer Kellerluft zu begegnen. Der Schein der Gaslampe lag wie Geſpenſterlicht auf ihm. Ich weiß nicht, wie es kam, aber das Bild dieſes Schran⸗ kes fing mich tief ein. Ich öffnete ſeine Tür. Und da ſehe ich, auf der gehobelten Innenſeite, eine Schrift, dick und ſchwer⸗ fällig geſchrieben. Offenbar von einer Hand geſchrie⸗ ben, die jeden Buchſtaben wichtig, ſehr wichtig nahm. Faſt die ganze Innenſeite war vollgeſchrieben. Da ſtand:„Am 10. Oktober die rote Kuh gekalbt⸗“— Und ſo gind das weiter über diie„große Sau“, über Ziegen, Gänſe und Glucken. Die ganze Tür war eine gewaltige Geburtstafel der Haustiere. Der Schrank hielt das gigantiſche Notizbuchblatt eines Bauernhofes in ſeinen Angeln feſt. Als ich ſtand und buchſtabierte, bevölkerte ſich plötzlich der verſchattete Keller mit dem ganzen leben⸗ digen Reichtum eines Gehöftes. Es lebte und wim⸗ melte um mich herum. Nicht nur Tiere, ſondern auch Pflug und Wagen, Ställe, Felder und Scheunen. Und ich ſah die Bauersfrau, die ſich die Geburtstage der Tiere in ein richtiges Buch notiert hatte. Eine Bauersfrau mit einer ganzen Schar von Kindern. Und ſah, wie der älteſte Junge das Notizbuch nahm, darin herumſchrieb und herummalte, wie er Blatt um Blatt herausriß und an die Geſchwiſter und Freunde verteilte. Nach Tagen ſucht die Mutter das Buch mit den wichtigen, ereignisreichen Eintragungen und kann es nicht finden. Sie iſt unglücklich darüber, eine Unſicherheit kommt in ihren Arbeitstag. Wer ſoll das alles im Kopfe behalten? Wann hat doch die große San ihre Ferkel geworfen? Wann hat die alte Gaus ausgebrütet? Wieviel Kinder hatte die Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Maus eingeladen. Faas nimmt außerdem auch am 200⸗Meter⸗Schwimmen teil, zu dem noch der Offenbacher Struck eine Einladung erhielt. Der Ludwigsburger Schraag ſteht in der Liſte der Teilnehmer am 400⸗Mtr.⸗ Kraulſchwimmen, Paul Schwarz⸗Göppingen ſelbſtver⸗ ſtändlich im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen. Am 100.⸗Meter⸗ Rückenſchwimmen nimmt Schulz⸗Nürnberg teil, ſeine Klubkameraden Schürger und Lemp ſind für das Waſſerballſpiel in Ausſicht genommen. Für die Damen⸗ wettkämpfe wurde bisher aus Süddeutſchland nur Frl. Blattmann⸗Freiburg für das Bruſtſchwimmen an⸗ gefordert. Die Liſte der Teilnehmer iſt noch nicht end⸗ gültig, ſo daß auch aus dem ſüddeutſchen Schwimmerlager noch der eine oder andere Vertreter in Magdeburg am Start ſein dürfte. Weltmeiſterſchaft im Geräteturnen Wie überall im Reiche und in der Deutſchen Turner⸗ ſchaft ſtehen auch für den Gau XIV Baden die Ausſchei⸗ dungskämpfe für die Weltmeiſterſchaften im Geräteturnen im Mai dieſes Jahres bevor. Man vermißt unter den Gemeldeten eine ganze Reihe bewährter Kräfte, dafür aber tritt neben den bekannten badiſchen Spitzenkönnern auch ein hoffnungsfroher Nachwuchs in die Schranken. Neben Eſchwei⸗ TV 34 Pforzheim iſt der frühere Mannheimer Fiſcher zu erwähnen, der nunmehr in Gaggenau an⸗ ſäſſig iſt, dazu kommen die bekannten Schwarzwälder Tur⸗ ner Beckert⸗TV Neuſtadt und Beiſele⸗TV. Bonn⸗ dorf, ſowie von den Nachwuchsturnern Stade ITV Kon⸗ ſtanz und weiter Mooßbrugger, Oeſterreicher, und Mohr von der Tgde. Heidelberg. Auffallend iſt, daß neben den guten Leuten aus dem Markgräfler Turnkreis auch die erprobten Kämpen des TV 1846 Mannheim fehlen. Die Badiſchen Ausſcheidungswettkämpfe finden am näch⸗ ſten Sonntag vormittag unter der Leitung von Gaumänner⸗ turnwart Ottſtadt in Offenburg in der Oberrealſchule ſtatt. *E Lichtbildervortrag im Turnverein Mannheim von 1846 Am nächſten Samstag abend ſetzt der TV 1846 in ſei⸗ nem Vereinshaus die Reihe ſeiner Lichtbildervorträge ſort, und zwar ſpricht in der vierten Folge Herr A. Rein⸗ ward, der die Zuhörer in die engere Heimat, und zwar in den herrlichen Schwarzwald führt. Am kommenden Sonntag, 18. Februar, nachmittags, fin⸗ den in der„Sporthalle“ des Vereins Sportvereinigung 1884 Mannheim, Hohwieſenſtraße die diesfährigen Mann⸗ ſchaftskämpſe um die Meiſterſchoft im Ge⸗ wichtheben der Ligaklaſſſe ſtatt. Beteiligt ſind die Mannſchaften von 6 Vereinen des Bezirk 1 Mannheim⸗ Ludwigshafen. 35 Deulſchlaud Europameiſter im Eishockey 5 Die bevorſtehenden Kämpfe im Handball Nachdem in Mannheim am Faſtnachtsſonntag durch den Maskenzug alles auf den Beinen nach der Innenſtadt war, wäre es ſchon beſſer geweſen, wenn man das einzige für dieſen Tag übriggebliebene Gauklaſſenſpiel auf dem Phö⸗ nixplatz auch abgeſetzt hätte. Einer Verlegung hätte die Handballeitung ſicher zugeſtimmt, nachdem der Maskenzug Tatſache geworden war. So waren die leeren Ränge an der Fohlenweide nicht verwunderlich, aber ſchade, nachdem das Treffen allgemein Beifall gefunden hat. Die Hocken⸗ heimer werden ſich nach ihrem harterkämpften Sieg, der den Kampf um den Abſtieg wieder zu ungunſten von Po⸗ lizei Karlsruhe geſtaltet hat, daxüber zu tröſten wiſſen. Ein Phönixſieg hätte die Mannheimer in der Tabelle recht weit nach vorne gebracht. Die Kämpfe am Sonntog führen zuſammen: Sp Waldhof— TuSpV Nußloch Möc Phönix— Polizei Karlsruhe Tode Ketſch— TVeEitlingen Tbd Durlach— TV Hockenheim Alle vier Begegnungen tragen ihren eigenen Charakter. Waldhof hat den einzigen Verluſtpunkt in dieſer Runde wettzumachen und:6 in N uß loch auszugleichen. Das müßte auf eigenem Platze ſicher⸗ gelingen Daß Phönix die Lehren vom vorigen Sonntag gezogen hat, iſt als ſicher anzunehmen, ſo daß ein Mannheimer Sieg fällig wird, es ſei denn, daß die Karlsruher Polizei ihre beſte jedoch ſel⸗ tene Tagesform mitbringt. Hart wird das Spiel in Ket ſch werden. Wir bezeichnen den Ausgang als durchaus offen. In Durlach wird mit einer weiteren Niederlage der Platz⸗ mannſchaft gerechnet werden müſſen. Entſcheidungen in der Bezirksklaſſe werden am kommenden Sonntag ebenfalls zu erwarten ſein, beſonders im Bezirk 3, nach der vorſonntäglichen Ruhepauſe. Spielausfälle, Entſcheidungen durch die Spiel⸗ leitung, führen in der Staffel 1 bereits zu Termin⸗ ſchwierigkeiten, ſo daß der Spielplan für die Rückrunde be⸗ reits wieder umgeworfen wurde. So empfängt in Ab⸗ änderung DK Lindenhof den Tabellenführer TV 46, während die Polizei auf eigenem Platze in der Poſt einen leichteren Gegner hat. Jahn Neckarau empfängt M TG, Spyg Sandhofen den Namensvetter 07 und der TVRheinau den TV Friedrichsſeld. Die Staffel 2 weiſt ſolgende Paarungen auf: Polizei Heidelberg— Tgde Heidelberg, Tbo⸗ Hockenheim— Tade Ziegelhauſen, Tgde St. Leon— Jahn Weinheim, TV Hand⸗ ſchuhsheim— 62 Weinheim. Im Bezirk 2 ſpielen: Tſchſt Beiertheim— Tbd Pforzheim, Dack Kronau— TV Bruchſal, TB 46 Raſtatt gegen TV 46 Karlsruhe, Tbd Niederbühl— TV Durlach. Bei den Frauen ſinden Entſcheidungen ſtatt in der Be⸗ zirksklaſſe: Bfnk— MG, Phönix Mannheim— MiC8, TB 46—Phönix Ludwigsbafen; Kre is klaſſe: Ta Jahn Weinheim— Poſt, Vis— SypV. Waldhof, SC Käfertal— FV Speyer. Aus der Badiſchen Turnerſchaft Neben dem Kreistag des Pforzheimer Turn⸗ kreiſes in Niefern laufen am nächſten Wochenende eine Reihe von Lehr⸗ und Schulungsſtunden der einzelnen Fach⸗ ſchaften. Der Turnkreis Mittelbaden vereinigt ſeine Volks⸗ turnwarte in Raſtatt, die Pflichtturner des, Karlsruher Turnkreiſes kommen in Karlsruhe zuſammen, Vorturner⸗ ſtunden und Turnwarteverſammlungen für das Frauen⸗ Die deulſche Eisbocken⸗Mannſchaſt, bie den Titel errang 25 Hölzerner Geburtsſchein/ n a, vena ſchwarze Glucke? Nein, nein, ſo etwas kann man nicht alles im Kopfe behalten! 5 1 Da greift ſie zu einem ganz glücklichen und ſiche⸗ ren Mittel: der Kleiderſchrank muß herhalten. Er iſt vollgeladen mit Wäſche, Kleidern, Andenken, Schmuck, Birnen und mit dem Notgroſchen, den ſich die Bäue⸗ rin für kleine,Verdienſte zurücklegte. Nun wiird ſeine Tür die große Geburtsurkunde der Haustiere. O, wie gewaltig, wie wichtig und erlebnisgroß kann doch ſo ein Bauernſchrank ſein! Nun ſteht er hier im Kellerlicht. Etwas Vollendetes umſchwebt den ſchweren Schrank. Hat ihn die Not hierher geſchleppt? Und die Kette ſeiner reichen Jahre unterbrochen? Wo iſt die Hand, die den lebendigen Segen des Hofes hütete und das Wachſen dieſes Segens treu und ge⸗ wiſſenhaft dem Schranke anvertraute? Nun ſchließe ich ihn wieder. Wer riß den Schrank aus ſeiner Heimat, wo er ſich hilfefroh an die Men⸗ ſchen lehnte und die Menſchen ſich an ihn? Wo ſich Menſch und Ding, Ding und Menſch aneinander⸗ ſchloſſen mit Herz und Hand. Denn daß der Schrank auch ein Herz und eine Hand hat, ſieht man ihm ſo⸗ ſort an. Er ſteht da und wartet, grübelt in ſich hinein. Seine Gedanken berühren nicht die Dinge, die um ihn hocken und liegen. Er ſteht da in einer Vollkom⸗ menheit, die etwas Großes und zugleich tief Tra⸗ giſches hat. Acoolf Schmitthenner Vortrag von Profeſſor D. Frommel⸗Heidelberg Als eine ſchöne und in der Tat lohnende Aufgabe landsmannſchaftlicher Verbundenheit iſt es zu verbuchen, daß die„Deutſche Schule für Volksbildung“ in ihrer Reihe deutſcher Dichter auch des badiſchen Theologen und feinſinnigen Erzählers Adolf Schmitthenner gedachte. Denn hier galt es der Erinnerung an ein von allem Modeſtil unabhängiges ſchriftſtelleriſches Lebenswerk, das zwar im beſten Mannesalter durch den Tod früh⸗ zeitig abgebrochen, doch alle Züge einer reifen, ern⸗ ſten Künſtlerſchaft trägt und deshalb nicht nur im begrenzten Kreis der Heimatdichtung, ſondern durch⸗ aus im großen Raum allgemeindeutſchen Schrift⸗ tums ſeinen Platz behaupten kann. Als Redner des Abends war Profeſſor D. Fro m⸗ mel⸗Heidelberg gewonnen, deſſen würdige Erſchei⸗ nung hier nicht nur den geiſtvollen Interpreten und kritiſchen Ausdeuter einer liebevoll erfaßten Dichter⸗ perſönlichkeit verkörperte, ſondern bei aller Weite der geiſtigen Horizonte, bei aller höchſt kultivierten Beherrſchung des umfaſſend dargeſtellten Stoffgebie⸗ tes immer wieder auch den vertrauten Freund, den verehrungsvollen Schüler verriet. Gerade dieſe innere Wärme und menſchliche Nähe aber war es, die dem Vortrag in der„Harmonie“ ſeine beſondere eeeeeeeee Note verlieh und neben der Vermittlung vielſeitigen Bildungsgutes den Abend zu einem perſönlichen Er⸗ lebnis geſtaltete. Den Abſchluß der außerordentlich klaren und lebendigen Darlegungen über Schmitthenners Leben und Dichten machte die Vorleſung zweier weſent⸗ licher Stichproben: der ganz auf beſinnliche Land⸗ ſchaftsſchilderei und mittelalterliches Zeitkolorit ab⸗ geſtellten Einleitung zu dem großen hiſtoriſchen Ro⸗ man„Das Deutſche Herz“ und einer beſonders zu Beginn unheimlich packend und geradezu mit Wucht aufgebauten kleinen Erzählung „Feuer“. Nur mit vielleicht zu nachhaltiger Aſchermittwochs⸗ ſtimmung bleibt zu entſchuldigen, daß dieſe aus⸗ gezeichnete Veranſtaltung einen verhältnismäßig ſo ſchwachen Beſuch aufwies. 3 M. S. Kunſtausſtellung in Karlsruhe Der Badiſche Kunſtverein Karlsr uhe zeigt ſeit einigen Tagen eine bemerkenswerte Kol⸗ lektion der„Arbeitsgemeinſchaft Münchener Künſt⸗ lerinnen“, die zwei Säle füllt. Die alte Malkultur Münchens, die keiner verleugnen kann, der dort als Schüler gelernt hat oder anſäſſig geworden iſt, drückt ſich bei den meiſten deutlich aus und gibt der Aus⸗ ſtellung in ihrer Geſamtheit ein erfreulich geſchmack⸗ volles Geſicht. Bei der Einzelbetrachtung kann frei⸗ lich nicht überſehen werden, daß es ſich in der Haupt⸗ turnen finden im Kreis Breisgau in Emmendingen, in Kreis Kraichgau in Bruchſal und für den Kreis Karlsr in der Landeshauptſtadt ſtatt, wo vom letzteren Kreis au die Kinderturnwarte in Tätigkeit ſind. Männerturnwarte verſammlungen und Vorturnerſtunden ſind vorgeſehen im Kreis Badiſcher⸗Neckar in Heidelberg, für den Turnkre. Murgtal in Gernsbach. Auch vom Hegau⸗Bodenſee⸗Tun kreis vereinigen ſich zu einer Verſammlung die Volks turnwarte in Radolfzell.—5 An Veranſtaltungen führt der Markgräfler Turnkten ſein drittes Schilauftreffen in Todtnau⸗Berg durch, Kreis Pforzheim läuft, durch den TV Eutingen veranſtal tet, der Turnfeſttonfilm„Treu unſerem Volke“ und 5 Mannheim veranſtaltet der Turnverein 1846 ſeinen 4. Li 4 bildervortrag in dieſem Winter, mit dem Thema„Schwarz wald“. Neri und Velle nicht in Stuttgart Zur Abſchlußfeier des 15. Deutſchen Turnfeſtes Die Stuttgarter Veranſtalter der am 3. März fan findenden Abſchlußfeier des 15. Deutſchen Turnfeſtes* der Stuttgarter Stadthalle haben den Plan, einige Mug Ausländer heranzuziehen, fallen gelaſſen. Es wurden n Turner eingeladen, die auch bei dem großen Geſchehen Stuttgart zugegen waren, ſo der ſchweizeriſche Sieger W Zehnkampf, Steinemann⸗ Baſel. Von deutſche Turnern von Ruf haben bisher Ernſt Winte⸗Fran⸗ furt, der zweite Zwölfkampfſieger, ferner Eſch wh 15 Pforzheim, Stangl⸗München. Schwarzman wechen und Beckert⸗Neuſtadt(Schwarzwald) zugeſagt. A iſter fechteriſchen Wettkämpfen iſt u. a. auch der deutſche Merzer Gleiwitz⸗Ulm beteiligt. Nach einem Einmarſ Kranzſieger werden Oberbürgermeiſter Dr. Strölin Snet Dr. Obermeyer Anſprachen halten. Außerdem rechn man mit der Anweſenheit des Reichsſportführers. 9 F 5 Welthöchſtleiſtungen im Eisſchnellauf Am Wochenende kommen in Helſingſors die Weltmeiſter, ſchaften im Eisſchnellaufen zum Austrag, die in allen betracht ihrer ausgezeichneten Beteiligung aus faſt Mig europäiſchen Staaten diesmal mehr Höchſtleiſtungen af Auséſicht ſtellen. Ganz beſonders geſpannt darf man in das Abſchneiden der Oeſterreicher Stiepl und Wazulek arl die gelegentlich der Europameiſterſchaften in Hamar eli⸗ hervortraten. Stiepl iſt der Letzte, der ſich in die W516 4 höchſtleiſtungsliſte hat eintragen können; er verbeſſerte 89 Welthöͤchſtleiſtung über 5000 Meter, die bis dahin der Pit länder Heiden gehalten hatte. Stiepls Welthöchſtleiſtung elt übrigens die einzige, die bisher in dieſem Winter era wurde. Einige Weltbeſtleiſtungen beſtehen ſchon 10015 Jahre, der von Oscar Mathiſen über 1500 Meter ſeit dem Jahre 1914. Die Entwicktung der Welthöchſtleiten gen kann man vis auf das Jahre 18983 zurücknerſolgng Schon damals hatte man die Läufe über 500, 15⁰⁰ auch 10000 Meter als Grundſtrecken feſtgelegt, ſie bilden rhe. heute noch den Beſtandteil aller Meiſterſchafts⸗Wettbewenn In früheren Jahren war Norwegen tonangebend, den nur der unvergeßliche Holländer Jaap Eden konnte en Norwegern einmal den Rang ſtreitig machen. Die erſer Höchſtleiſtungen lauteten wie folgt: 500 Net Naeß(Norwegen) 49,4 Sek.; 1500 Meter: Jaap egen) (Hollond):35; 5000 Meter: E. Halvorſen(Norwe :07; 10000 Meter: O. Frederikſen(Norwegen) Wiern, Im Luufe der Jahre verſchob ſich dann die Lage inſoſor⸗ als auch die Schweden mitzuſprechen hatten, bis der und weger Oscar Mathiſen auf dem Plon erſchien 9 eine Welthöchſtleiſtung nach der anderen an ſich riß, fol⸗ Jahre 1914 beherrſchte Mathiſen alle vier Strecken be 5 genden Leiſtungen: 500 Meter in 43,1; 1500 Meter in uſch⸗ 5000 Meter in.36,0; 10 000-Meter in 17.22,6. In Deuſcht land pflegte man den Eisſchnellauf vor dem Kriegehreier wenig. Es gab nur eine Höchſtleiſtung über 1000 uns in:48,2 von Lauenburg(Hamburg). Während z1 in den Jahren bis 1019 natürlich an Rekorde nich denken wär, konnten die Nordländer und Holländer ſeder⸗ an ſich arbeiten und auch die Höchſtleiſtungsliſten holt verändern. Von 1920 ab war die Entwicklung Weltbeſtleiſtungen ſolgende: berg⸗ 500 Meter: 43,1 Larſen⸗Rorwegen 128; 428 Shuſcnge Finnland 1929, 42,6 Thunberg⸗Finnland 1931; 42,5 ſtaengen⸗Norwegen 1933. icht ver⸗ 1500 Meter: Seit 1914(Mathiſen in:17,)) nich beſſert. 82265 5000 Meter::27,7 H. Stroem⸗Norwegen 1921, pegen H. Stroem⸗Norwegen 1922,:24,2 Ballangrud-Noseten⸗ 19297.21,6 Ballangrud⸗Norwegen 1930;:19,2 95 Holland 1933;:18,9 Stiepl⸗Oeſterreich 1934. 10000 Meier: 1717, Carlſen⸗Norwegen 1928. Stond Zum Vergleich ſeien die dem internationalen naen ſich allmählich nähernden deutſchen Beſtl ei ſt u 0 1500 3 herangezogen. 500 Meter: Semes(Berlin) in ſgtuer Meter: Somes(Berlin) in.98,, 5000 Meter: S in.57,9; 10000 Meter: Barwa(Bertt“ :47,6. Das Diplom für Weltbeſtleiſtungen haben ſergane einige Damen erworben. Die Höchſtleiſtungen der it 5½% halten: 500 Meter: Lifelotte Landbeck(Oeſterreich) 11 150 Sek.; 1000 Meter: Verne Leſchke(Finnland) mit. Min.; 1500 Meter: Undis Blikken(Norwegen) Minuten. Aahen Stile handelt, um Anklänge an den frargoigle, Impreſſionismus, um Verſuche zur„Neuen Sauſch keit“, ja, man fühlt ſich ſogar oft mehr, als ermib, an beſtiinmte Maler diefer Richtungen erinnert, gei rend von einem neuen Geiſt, wie ihn die heutige? wünſcht, wenig zu ſpüren iſt! 9915 Weit über dem Durchſchnitt ſteht Karla B10 mit ihrem eindringlichen Oelgemälde„Mutten Kind“, das alle guten Eigenſchaften einer Kollwg h ſich vereinigt; recht gut ſind auch Aquarelle von Diem⸗Tilp(zwei Kinderbildniſſe) und(Por, ernte“ von M. Scholtz.— Der Karlsruber ruck trätiſt Jul. Schold, ein Trübnerſchüler, Reiht aus ſeinem fruchtbaren Schaffen eine große„al⸗ von Bildniſſen aus den letzten Jahren, die gache ſicheren Stiliſten und Beherrſcher gutdurch boß Farbenharmonien erweiſen, wobei ihm freille den Letzte des großen Porträtiſten, die Geſtaltunmtele, Perſönlichkeit, noch ſehlt.— Vorzügliche Aaf rhel, erſchöpfend in der Ausnutzung der Waſſerſeh un technik, und ganz bildhaft erfaßt, auch wo e reine Studienblätter handelt, ſtellt Joh. aus Kirchzarten aus.— Einen etwas muſealentaßen druck machen die mit feiner Beobachtung und Shöſſen Können gemalten„Interieurs“ aus alten S We von Gu ſt. Kullrich; ihr kulturgeſchichtlicher ſeihe, ſteht über dem rein künſtleriſchen. Gut ſin de Blumenſtilleben.— Zu erwähnen wären def flotten Zeichnungen von W. Rath⸗Godesbe un i 8 bei——3— doch kein Liebermie in und landſchaftliche Tuſchzeichnungen von ſ, Nen kehein 0 ſih T01 — Uoun⸗ Ziuo G Nationaltheater Mannheim. Webers gehn ſpiel„Abu Haſſan“, das am Samstag in ſetz e Inſzenierung gegeben wird, iſt wie ſocat. Walter Jooß(Kaliſ), Jrene Ziegler(Jober( bert v. Küßwetter(Abu⸗Haſſan), Elſi Bodmeziehle, time), Hugo Voiſin(Me'rut), Hermine der a, (Zemrud) Heinrich Hölzlin(Omar).— W. ehn, ſchließenden Erſtaufführung des Balletts„nite 90, razade“ nach der gleichnamigen Orcheſterſt röſt, Rimſky⸗Korſſakow ſind die geſamten Seih, der Tanzgruppe unter Führung von Gertru, Haud, weg, owie Willy Birgel als Kalif beſchäftie, Lell, lung und Choreographie ſind von Gertruaf Hel weg. Die Bühnenbilder beider Stücke entloc⸗ — ſache um Gemälde„geſtriger“ und.„vorgeſtriger“ mann Meyer. S=S0r. Lg„„. ES„„„600 8 0 9 90 8 8 2 222 —ͤI————————— i.—— *———————————— V 8 K 5 NDELS- WIRTSCHAFTS-ZEITUNG onne rstag. 15. Februar 1934 5 der Leuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 77 junktur, hin ousgeht. Der Laſtkraftwagenabſatz Exporiverkãuſe in Roggen 2 Der deuische Außenhandel im Januar————————— . Stand von Eini Mel.) Der Verlauf war heute nicht ganz einheit⸗ 0 MIll. uhrüberschuß Lin iun* 78 764,(i. V. Verluſt O Kommerzienrat Lotz Präſident des B— lich. Die Grundſtimmung blieb weiter ruhig. In Brot⸗ ſchli u. 15. Febr.(Eig. Dr. Die andelsbilanz 0 95 10 daß zugüh ich des Bortrages aus dem Vorfohre lin, 15. Februar.(Eig. Meld.) In der konſtituierenden getreide genügte das Angebot völlig zur Befriedigung der buß 10 Januar 1034 mit—— S 9 Reuen— 3 Heär Verſammlung des Deutſchen Salzbundes vom 9 Februar vorhandenen Nachfrage, die Preiſe waren wenig veränbert. on 40 Wil Mi Kü gegenüber einem Ausſuhrüberſchuß teilung ener D1 9 koe n* von H. 8 0 e Bet“ itt einſtimmig beſchloſſen worden, Komm.⸗Rat Dr. Hermann[ Anxegungen vom Mehlabfatz lagen nicht vor, dagegen ſol⸗ Seit 3 ab.* 5 v. H. Dividende der Kulmbacher Rigsibrän 8 Lotz, der bekanntlich früher jahrelang* anuh 10— len in Roggen Exportverkäufe erſolgt ſein. ** iſt bamit die Haudelsbilanz zum Der GB am 26 r. wird fü 30. 9. 1933 abge⸗ Hals Bankdirektor tätig war, das Präſidtum de Exportſcheine lagen ruhig aber ſtetig. Weizen⸗ * Januar—— Haters in vaſſiv 8 20 ſene 6 61 3 995— 6 Bundes anzutragen, das er nunmehr angenommen hat. exportſcheine: Februar 1465, März 147—, April 148747 verzei war eine ähn utwicklun 7— ſcheine 35 93 8 beer eneaenseat in mieder 9 Wdin Piana terüng Co1d Fe.e Ahebet des V——— 9⁴ Keu4 Der Krallwagenabsatz im Januar 1ür Amerika darfsgeſchäft. Hafer war vom hieſigen Konſum etwas Frhehhat, ſo iſt dies einmal auf die 4 e n m ã 5 ige Ueberschreltung des Hochkonfunkfurstandes 1929 OOLondon, 15. Februar.(Eig. Meld.) Goldbarren im beſſer gefragt, bei knapperem Angebot waren die Preiſe zer Aüdnander Einfuhr, überwiegend ager auf OuBerliu, 15. Febr,(Eig. Dr.) Lt. Inſtitut ſür Kon⸗[Werte von 7 Mi1l. Pfd. Sterling ſind heute auf dem ant behauptet. An der Küſte blieb der Abſatz allerdings zeu. Hinzuweng der Ausſuhroreiſe zurückzufüh⸗ junkturforſchuna ſetzte ſich im Jauuar der koniunkturelle[Dampfer„Majeſtic“ der White Star⸗Line von South⸗ ſchleppend. Die Umſagtätigkett am Gerſten markte hat gan eiſen iſt darauf, daß der Deviſenein⸗Auſtrieb im Kra'twagenabſatz weiter fort. Wenn auch mit ampton nach Neuyork verſchifft worden. Der Dampfer wird ſich nicht gebeſſert. faſt 200 arbeitstäglichen Zuloſſungen der Abſatz von Per⸗ weitere 2 Mill. Pfund Sterling in Cher⸗ Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin i S 2 5 bourg an Bord nehmen. Dies dürfte die größte Ladung 194,50—190 Br. ruhig; dto. Roggen 162—158 Br. ruhig; Die 891as gaa/ ſe erreichte er doch einen Stand der überden S ika darſtell Gerſte: Brau, gute frei Berlin 176—183(ab märk. Stal. 3 Jannar 981. Ml. 4. e hat gegenüber dem e 9ohres 1920, alſo der Zelt der Hochton“ l an Goldbarren von Sonthaupton nach Amerika darſtellen. 107.—174); Sommer, mittl. Art und Güte 168—173(106 613 3 fic en o mm a nicht, gonz 2 v. 5. 63 5 weht: Märk. Hafer ſe e.54f ie mengenmäßige Zunahme macht S h K d Eff Ki K h mehl: Auszugs 32—33; Vorzugs 31—32; 1 80—31⸗ in Gegenga v H. aus. Die Steigerung der Einfuhr dürtte 0 Wän en er E enver E Bäcker 26—27 ruhig; Roggenmehl 20,20—23,20 ruhig; Kleie: 9 ausſchließlön der ſaiſonüblichen Bewegung ſtehen. Sie Weizen 12,10—12,50; Roggen 10,50—10,80 rubig? Erbſen: vebnn ittel 8 kachſoekien eingetreten, während Eröfinung bei lebhaſier Puhlikumsbeieiligung ſesi/ Renien weiier stilli Im verlauie Acrdnſt 157050 7 Lupinen, Aö indert ſind rhöhung dernehſund, mertmüßig] bis zum Schluß auf Abgaben der Großbanken weichende Kurse Nachbörse erholl e dewiefenen Aens Außenhandelsgeſchäft nicht mit dem aus⸗ Ausſuhrwert übereinſtimmt. ſonenkraftwagen um etwa 14 v. H. unter dem Dezember⸗ ſeelt u. 4 im— 8 80 95 Leinkuchen 12,10, Erdnußkuchen 10,50; Eronußkuch 9¹ zember au ill. m Januar 55 59 0 3 5 4. 7 Leinkuchen 12,10, nußkuchen roͤnußkuchenme Simtewaz Feil wahl noch einen Ausgleich für die ver⸗ Fraukfurt ſeſt, ſpäter nicht einheillich ie i wiser an bi We b; ong bis i0oh, Trachenſchisel 10.1040,0 Ertr. S Oktober— niedrigen Eindeckungen in den Monaten Die Borſe eröffnete bei lebhiſten Umſätzen mit 33,87. Wiederaufbauanleihe 57,87, 58,87. al' Hamburg 6,75; öto. ab Stettin 9,30; Kartoſſelflocken källt überwi dvember dar. Die Zunahme der Einfuhr ent⸗ einer feſten Tendenz am Aktienmarkt, während der Die Börſe ſchloß ſchwach. Die Anfangsgewinne 14,30; oto. freie Ware 14,50; allg. Tendenz ruhig.— egend auf die überſeeiſchen Rohſtoffländer. Rentenmartt in ſeiner Geſamtheit vernachläſſigt blieb. Nach gingen faſt durchweg verloren, teilweiſe wurden ſogar die Speiſekartoffeln weiße 1,90—1,40; rote 1,40—1,50; gelbe 1,70 00 Die Ausfuhr den erſten Kurſen wurde das Geſchäft in Aktien allerdings Leſtrigen Schlußnotierungen unterſchritten, da von den bis 1,85, Fabrikkartoffeln in Pig. 9 je Stärkeprozent an 980 Min. 4, ſie iſt gegenüber dem Dezember v 9 ruhiger bei leicht nachgebenden Kurſen. Als Urſache iſt die Banken und der Börſe nach Beendigung der Kaufaufträge[ Stärke⸗ und Reismehlſabriken, 75—8 im ſonſtigen Ge⸗ mäßig 6eit.„ d. 5. um 17,5 v. H. geſunken Mengen⸗ während der Börſe bekannt gewordene paſſive Außenhan⸗] des Publikums weiter Abgaben vorgenommen wurden. ſchäftsverkehr, ſehr geringe Nachfrage.— Handelsrechtliches Kufige Krug die 5. delsbilanz onzuſehen. Die außenpolifiſchen Ereigniſſe] Farben waren um 275 v. H. gedrückt gegen den Anfang. Lieferungsgeſchäſt: Weizen(Erzeugerprels) B 21682,30; Verminderung ſogar 18,6 v. H. Die rück⸗ Im Bewegu 5 waren ſür das Börſengeſchäft weiter ohne Einfluß. Man Nachböxslich war jedoch wieder eine Erholung.185,50; W 4 187,50; öto. Roggen R 2 150; R 3 188, Bert,erkangentenJahr owat 93 dr konnte bemerken, daß größere Verkäufe in Ken⸗ zu verzeichnen. Farben waren mit 13036 gefucht. Für Neu⸗ R 4 15 50 als— mengenmäßig im Jannar ſogar etwas größer ten voxlagen, die die Grundlage zu Deckungskäuſen in beſitz hörte man einen Kurs von 19,15. 2 urlahr in waer, usfuhrrücgang durfze ebenſo wie im Akkien bilheten. Hier waren ſeztel wieder J Farben Am Berliner Geldmarkt trat heute im Zuſammen⸗„ Manabeinter Großmarkt für Getreide und Futter⸗ ten ſein. i weſentlichen als Saiſonerſcheinung zu betrach⸗ beporzugt, die um 1 v. H. höher eröffneten, ſpäter hang mit dem Medio eine leichte Verſteifung ein; mittel vom 18. Febr.(nichtamtlicher Vorbericht). Das Mehl⸗ luhr bleihe der Durchſchuittswert der Geſomtaus⸗. aber um 4 v. H. abbrockelten. Scheideanſtalt gefragt und für Tagesgeld wurden 44 bzw. 4½ v. H. verlangt. Privat⸗ verkaufsgeſchäft läßt keine Beſſerung erkennen und damit Wei Fertibt binter dem Januar⸗Ergebnis 1983 um 10 v., frnii Aher, Doneten waren Monſanaktien kecht] diskonte wurden angeboten, ſanden jedoch Unterkunft. zuſammenhängend wor die Unternehmungsluſt während Rüdgondwaren ſogar um 12 v. H. zurück. An dem ſtarken freundlich. Ilſe Genuß befeſtigten ſich um 2,50 v. H. Von„Stenergutſchein⸗Rotierungen vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Ses Vormittagsverkehrs weiter gering. Das Angebot in ringen Der Ausfuhr ſine Sertigwaren und mit einem Llektrowerten lagen u. a. Felten um 1,20 v.., Fälliakeit 1984 102,25, 1085 100,57: 1036 97,87; 1087 99%2;[ allen Getreideorten war bei der kleinen Nachfrage voll⸗ ertigw Betrag Lebensmittel beteiliat. Die Ausfuhr der Schuckert um 1 v. H. feſter. Schiffahrtsaktien 1508 92; Verrechnungskurs 07,12. kommend ausreichend. Die Preife haben keine Aenderung Rill. 4 den aing von 381,4 Mill. im Dezember auf 258,6 lagen ruhig und knapp gehalten. Reichsbankanteile zogen 8 erfahren. aurück. 92 v. 8. Aku Bemberg 76, Dt. Linoleum 7 v. H. Berliner Devisen 0 R0 er Getreidekurſe vom 15.(Eig. Dr.) 0 Kiekloria werlte Ad. Nurnberg ee aekorteetz: Relebspenk 4. Lonbard S. Prrat 24. v. U. ABang; Betgen r Hle per 280 Srt, Kür, Eg, im Nürnberg, 15 1 Der Rent arkt cht ruhi 8 0 Amtlich in Rm. Dis⸗ Paiti 14 Februar 15. Februar 2,375; Juli 3,07; Sept. 3,12.— Mais(in Hfl. per Laſt mcheganſenen—* Sa 9 wor(ei 55 Altbeſte* 5 Pi9 15 ſur n Pe Scer 65, Hels 96 2000 Kilo) März 58,25; Mai 56, Juli 56, Sept. 50,. 8—5 5 2 05 im Sebſah unbeträchkkich it 8 27 à 5— 96 v H. Sba lverkin⸗Bonds litten unter An⸗ 5 4285 7755 9755 170 6707 1* 8—— 15. R* 2 5 ögten 8 t und lagen e 85 35 002/ 478 759 075. n: Weizen.] Tendenz ſtetig; 15 4. SE en, Mgp 205 18“ 4 18558 1% 64% Kal 4,8(,4) Jatk 450 f S Verk 11 eſchäft wauſepreiſe beruht. Der Umſatz im Motorrad⸗[laufe blieb das Geſchäft zurückhaltend. Aktien entwickel⸗ airo Lneene nicht Jo erheblich, wie er den großzügigen aen ſib mucinpettlich. Farben gingen auf 15 nach 10 Fenten. 7 10455 11750 Ausfuhr— der Kegierung erwartet werden durfte. Die zurück. Scheideanſtalt konnten ſich dagegen weiter um 77 Sew Pork 1oar 1½.408 222 ae rtiert für das Unternehmen immer mehr ow v. H. befeſtigen. Der Rentenmarkt zeigte nach unten ge⸗ Kio deJaneirolMilr.—.502.213 neören 26 Nach Abſcheibungen auf Anlagen von 0,08 undrichtete Tendenz. Es verloren Alt⸗ und Neubeſitz ſoewie Uruauan, 1Goibpeſo 4,43 öſchreibungen von 0,04(i. V. zuſammen 0,00)[auch ſpäte Schuldbücher v. H. Staats⸗, Länder⸗ und Holland 100 Gulden 9½¼k169,739 168.43 0 B. Bert Geſellſchaft einen Reingewinn von 88 938 Stadtanleihen blieben gut behauytet, Goldpfandörieſe gut tden 10 Srachmen 2. 5 2,.407 eiud auf 28 20 141 128 /, durch den ſich der Berluſtvor⸗ erhalten, Liquidationspfandbriefe zogen bis 7 v. H. an,—— 8 28.433 be. Lin* ermäßigt. Man glaubt, der Zukunft Dagegen verloren durchſchnittlich Ungarm. 100 Pengs 4% 13.441 (4,696).— Ritte; Tendenz ruhig; März 419 74,160 Mai 4,374(4,34): Juli 4,516(4,5); Okt. 4,7(4,%. * Nürnberger Hopfenmarktbericht vom 15. Febr.(Eig. Dr.) 50 Ballen Zufuhr, 50 Ballen Umſotz. Hallertouer 200—235; Württemberger 210; unverändert. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 15. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,40 B 4,20 G; März 4,40 B 4,20 G; April 4,50 B 4,30 G; Mai 4,60 B 4,40 G: Auguſt 4,90 B 4,70 G; nasveller entzegenſehen zu können, 4— v. H. Tagesgeid 3,50 v. H. Dargig,. 100, Guiden 3 61.7, 8442 Pirltam le punkt der riſe zu ſein ſcheine und Berlin lebhafter 9100 5¼0 1037/ 8614 Okt. 4,95 B 4,75 G;. 5,00 B 4,80 G; Tendenz ruhig. reiſene Maßn au 80 1900ire 2 22.094 21.90 Gemohl. Mehlis per Febr. 91,80; Tendenz ruhig; Wetter e betrofſenahmen gegen ein weiteres Abgleiten der Nach den feſten Börſenverſammlungen der letzten Tage goflastenio Pinar 75 0⁰ 664 trübe. * Beunc ſeien. war die heute unter dem Ein⸗5 owno- 100 Sitas 2 11520 394 55——(Eig. Dr.) Amerik. ende 8 Bank, Karlsrn„Mannheim. Die entſchei⸗ druck der fortlaufend zuverſichtlichen Berichte Kopenhagen 100 Kr. 8 werſal Stand. Mi Schluß) loco 13,91. Wc e Win, e dieſerr Sablſcen. Kotenbankluſtent an s Her Wirtfchaft alhemein eiwas 1ebhafter, e 990 163 Auer Maee Sans, R Anr .100 Fr. 3, 46,44 16.46 8 Midol. 2 3 8 Erite wir hören, erſt am 27. Februar ſtatt. Obwohl die Kuliſſe anfangs vereinzelt Gewinnrealiſativnen„Paris 8 en eitere Ansgrbubung 6— Bereinigten[vornahm, lagen die erſten Notierungen faſt durchweg 80 80 Reüen Stabl Düſſeldorf, 15. Feör.(Eig. Dr.) Die Ver⸗1—1/ v. H. über den letzten Schlußkurſen. 9—· e eenommn, Bütes ilebernein, weitere Aus,] Auch die Tatiache, daß der, gentſche Kußenhundel exſimels, Senen 10eer, 5 it einem Paſſſofaldo abſchließt, vermochte Seereun 0 650 Mai 620; Juli 628—629. Okt. 627; Jan.(35) 629, Tendenz ſtetig.— Mitte: März 622; Mai 627; Juli 628; Okt. 622; Dez. 626; Jan.(35) 626; März 622; Mai 624; Juli 624, Olt. 624. Fau.(96) 625; Loco 654; Tendenz ruhig⸗ * Schiſſerſtad er Gemüſeanktion vom 14. Febrnar. Es 0* S K 6550 Betrie⸗ ſeit 1930 wieder mit 5—9 05 85 95 9 3 5 9 88 8 en* I 1 5 5„ R 9— Gart 70—— 4 die— KöferaR im e 8 4h e 0 Seſe. 6,5—7, Dänenkohl 6,25, Meerrettich 18. Ein d§7 er Firma„Eiſenwerke Rothe Erde Gegente te 9 E hſtoffeinführf 83 33 88 reſſe 85, Schwargwurzel 12, Zwiebel 4,5, Kopſſellerie 10 Sallnenteile Far Sitz in Dortmund gegründet. Die wie die weſentliche Beſſerung der Ausfuhr, die nach dem-Kleine Schwankungen am Deviſenmarkt bis 15, Suppengrünes Bündel 4.. wer nd im weſentlichen von den Vereinigten Jannar eingetreten iſt. Inm internationalen Deyiſenverkehr beſchränk⸗ aen wurben gegen Einbringung von Vorräten übernom⸗ Montan 1550 waren unter dem Eindruck der weiter die Schwankungen heute auf ein Mindeſtmaß. Das* Melallbörse vom 15. kebruar 0 eigenden Roheiſengewinnung meiſt bi.H. bö upl.] Kub Kuhf.[Bler] Bler ſ Bie⸗ Jint Ner rel,*3 deutſchen Dieſelmotoren nach Frank⸗ 2 5 0 SNS 80—— 9040 Geld— Bruen Gels 50 om Ker N0 10. Die 4 Hoeſch wurden zu den erſten Kurſen 100 Mille und darüber[während der Dollar mit 1,50 in Amſterdam, 15,32 in He— 83 s n 1485 Korb Jivfabrtr MN umgeſetzt. Von Brannkohlen werten ſtiegen Bubiag Paris und 3,12/ in Zürich zum Vortagskurs notiert—— 2— 382³38.——.—.—142—.— 19— 18475 R Wn ance Mureaux, Büro in Paris, einen[um 2 und Ilſe Genußſcheine um 3, dagegen waren Nieder⸗ wurde. Etwas feſter lag der Schweizer Franken, 99.4752820—.—.—41430 1 5 10.2016, Nielmotore rtrag' über den Bau von Schnellänfer⸗ lauſitzer und Eintracht—2 v. H. gedrückt. Kali⸗der franz. Franken zeigte kaum Abweichungen. Pfunde—— 38.—.75—+. 1480— 928 1925 4 m0 bat bie und Dieſellokomotiven a eſchloſſen. Gleich⸗ werte lagen ruhiger, aber freundlich. J. G. Farben ſetzten Kabel 5,0356 wie am Vortag. uli—— 35.50——.— 32547—— 83 Fetluſchaft mit den Deutſchen Berken in Intereſſen⸗]ihre Aufwärtsbewegung um 1½ v. H. fort. Elektro⸗ S 42.—4020——[6 lie ELini, ſtehende Triebwagenbau Ach. in werte etwa 76 v. H. befeſtigt, Tarifwerte—14. Bier⸗ Maunheimer Schlachtpiehmarkt vom 15.. Zu⸗ kober—— 41814890—.—1525[147— 5020. Heun mit d H 9 90 chlachtyieh Febr. 3 Oktober—.— 41.80 40,7——155 15.——— 278 20.25 Et Aieear Pon Peiehrea 5 und Spritaktien konnten 10—174 gewinnen. Durch 0 55 5— und S482.— 5 4175——138915—(— U 288 eſer wagen abgeſchloſſen. er wächere Haltu ielen Südd. Zucker(— 3/) auf. 319 Läufer Preiſe pro 5 lo Lebendgewicht bzw. pro es 1 49—5 15.50 15.—[—.— 21.2520 75 G eielnotaren ge zeigt, welch hohes Anſehen die deut⸗ 1025 113 leicht W Stück: Kälber, Schaſe und Schweine nicht notiert; Ferkel* Berliner Metall⸗Notierungen vom 13. Febr.(Eig. Mte Dertſ n im Ausland genießen. Süd plus 676. Von Banken erholten ſich BEW um 194, bis 6 Wochen 11—14; über 6 Wochen—2 Läufer 24—26. Dr.) Amtlich, für je 100 Kilo: Eleltrolytkupſer prompt cif 1815 Bextk en lieſern eine Zuckerfabrik für die Reichsbank waren 15 höher. Der Rentenmarkt lag Marktverlauf: Ferkel und Säufer ruhig. Hamburg, Bremen und Rotterdam 46,25; Originalhütten⸗ die nenfab u, 15. Febrnar.(Eig. Meld.) Die Ma⸗ it*35 je Reichsſchuld* Frankfurter Schlachtriehmarkt vom 15. Febr.(Eig. aluminium 98—00proz in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ 11 Gefamtet dik Buckau hat als Generalunternehmer weiter recht ſtill, Alt⸗ und Neubeſitz ſowie Reichsſchuld⸗ Dr.) Kälber, Doppelender geſtrichen, a)—4½ b) 37—42.oder Drahtbarren 90proz. 164; Reinnickel 98—60proß. 3085 dlchen nrichtung und den Bau ber neuen kür⸗ buchſorderungen waren knapp behaupiet. Induſtrieobli⸗), 31—36, 5) 25—50; Lämmer al), a2), 61) geſtrichen, b2) Antimon⸗Regulus 99—41; Feinſilber(1 Kilo fein) 88,25 0 anm uderfabrke in Turhal, die das Zucker⸗ gationen 7 ab. Reichsbahn⸗—— 5 88, c)— Lämmer 27—29; bis 41,25 4. Auftz er tür vorzugsaktien waren höher. Schafe e) 28—30, f) 25—27, g) 22—24; weine a) 44—48, allbörse und erhalten. 0. ſon, Im Berlaufe konnten ſich die höchſten Kurſe meiſt b) 44—47, c) 42—46, 5) 40—46, e) 87—46. Auftrieb: Londoner Riei vom 15. Februar 10 gohl n elektriſchen Teil, die uftpum en di roßbanken verſchiedentli 16 Rinder, 025 Kälber, 153 Schafe(darunter 77 Hammel), Metalle E per To. Aletin(E ver 20 Ounces, Silber(Bence per Ouner en cht behaupten, da die Groß ch ch 3 ct. Berke ſäurekompreſſoren liefern die Siemens⸗ Abgaben vornahmen. Erneut ſtärker angeboten waren 718 Schweine. Marktverlauf? bei allen Gattungen Auvpfer standarb g2.35 Aiu⸗ Faudaro 57 Aluminum, Wöbeakee Angsbn J Berger, die 5 eien Alt⸗ und Neubreſih bröckelten[laugſam be. Schweinen geringer Ueberſtand. Seul, Breie..0 Selt Peee 285 Annache.(Eig, Daßr Kattunfabrik, Augsbarg.— 5 v.§. merr Schwetzinger Schweinemarkt. Jufuhr: 103 Milch⸗ Giettecio:..0% Sanfa 237/ Blaüs Vuögnach entſprc Dr.) Fär bag Geſchäftsiahr 1903 ergibt weiter ah. Der Kaſſamarkt war überwiegend be⸗ ſchweine, 35 Läufer. Preiſe: Milchſchweine pro Paar 20 bis deſt ſelected) 85.25 Stratts: 235, Wolframerx und noch ben Koſchreibungen auf das Anlazever⸗ J feſtigt. Reichsſchuldbuchforderungen notierten: 18, Läuferſchweine pro Paar 35—50. Ein Drittel Elemanpers Nier aneäud. Hl8 e Ku Zuweiſung von 57 392 an die Wohl⸗ Emiſſion J und II 1934er geſtr., I 1940er geſtr., 1 1944/48 Ueberſtand, Verlauf lebhaft. El'wirebars uink gewöhulich l14.8 Weißbiech 8 8 ˖ 5 5 Aktien und Auslandsanlelhen in Prozent 14. 15. M. 10. 4„15 14 W. Mann Wnttel cdler Neuen annheimer Zentung bel Stöcke-NMotierungen in Merk ſe Stäck— 68.25 6750—————.—*— 9 80— Freiverkehrs-Kurse 0 me kte 14. 16, 14. 15 14. 15... is. Docnben d— A. Naaene.- Peiabe Sariner—Keteas, B. Habk.—.— 18 Egnn ae ecekSe b ocustie len Suernee n Se Lerert:.— S Seren üternr S. Se n, 00 dne, be 1 70 % Kom.— 94.—-E nr. 9 12.Junarens S. M—.— 80— Prcot-Minen. 46.12 45.—Lellns Serenbe,—.——.— Setr, Bürfeniug, 0828 0330 Maſckin-Uren, 437 44 75 Keüf. Giſen 27.—.4 Surdach Kalt 2139 29 e e 99 85————————— Seaninger.r. 1 740 Slein. S8. 4 Bed. Si Wergpn 4346.— Paw. Lanrabüätte 2470 24— Tiir. ichl u. K. 104.0 10200 Mtz. u. Ga8t. 375 k 6 Seuiee P5 A, 75 Peendb. 245 SSS e K, 0 Bu* enw—.— 0 98„* Enzin 4 33 7 7 9 4 2 9— 88 280, 44 05 Shee. Binsz. 1165 180 7 Senen 1 Berliner Sörse Tiät. Br ccr— r S e eer fir0 Stüte ue,———— S Sen Serreee L Er Pene i 2 Ae f805 f Rae, E0 I. üers—— 0. 5—% 78.— 78.5F. eichs.80 95. 245 ül 0 25/ Mi 0ſaa 91. 16— Sch art Scech. 36. 8 4 Saacke. Meang. 747 f6.80 Bff0 06f. 95 975 Hasben 166) 1600 Tken 4 Gulg. 267 8450 A Te.— Fortiaufende Nonerungen(Schius) 83 88.28 66.— Seilind. Wolff 81.— 83— A. E. G.„* 3137 31.— Meg Söhne 78.— 83 D. Sch 3 3* 93 Alliang Allg. 240.0 240.0 Kord Motoren„ 5 5162 Müblheim Berg. 3 9950 Acen 1655 1900 Co. 1165 1170 N0 48.— 46.50 Südd. Zucker 188.0 160,0 Aichaff. Bunitp. 31.50 38 50 Miag, Müblb. 8. 69.25 utzgediete 8. Allianz Seben.—,—. Bedhard Textil 46.— 46 75 Niederlauſ. Kohle 2 SS 46.50 Laurahütte—— 0 Senic S 15 115,[B. Maſch. Del, 1230 1200 Woenus, St-A. 58.— 60.— 8% Roggenrentb, 088.60 Gehent. Weren I 412, Aordd. Giewerke 94.89 98.75 Aug. Pieiir. Def. J1.35 505)/ Vecpold rrubé 2618—.— 88—.— 84.——.— Aikali. 116.0 116.0 Baſt Nürnber—[Noniecatint...—.— 40.25 6½% P. Ctr. Bd. 1 90.75 90.75 industrie-Aklien Gelſenk. Bergwk. 62.75 63,37 Oberſchl. E. Beb. 14,67 14.75 Aſchaffenb. gell.—.— 57.50 Maanes manurs. 85.— 84.82 Under 75.— 76.— Neüftoi Waldvof 44.25 40,Bekuln 126 0 123,2 Rheinelktra B. A.—.— 105,06½0% do. Com. 1 568.—.— late—.— 160.7] Gentchow& Co.—.——.—Sberſchl. Kotew,.—.wer. Mot-e W. 1407 147/ Nansfeld 4. G. 375—75 Muon 74.— 40.—Sabiiche Ban, 1440 1270 Bemberg 44,62 St. U.—.— 85 5 60%%. Sd Pfob. 19 84.— 94.— Aecumulatocen.%17 Gerrr,ertig, S. 66.— 67.— Srenk. 4 Sonoei 73. 21/J. F. Semes 44, 4 25/ Kafchttenbasir 23 45,62 e SerweBegg, G. 36. 6f.. Aßetnttat:.. 0 16%, 21 84.— d— Meu- ze-. J1 67 Serrreei.Gies—. Siunt Wacbau 44 78 407/Jr ager T 1485 4845——— . öbihn. 12¹.⁰ 3 70 Bfäig. Hypoth. B. 88, 86.— Brown 9— 13.— 2— Rütgerswerke 57.— 57.—%8„„ 20 91.— 91.— Allg. Glektr.⸗G. 13 79.2 Geſ. f. eleker. Unt. 98.37 95.62 Polyphon. 22.—.— 4——— 9. 109.0 100.2 Meiallgefellf aft 7⁰5 75. Saasbe Zä“ 0. Seroib.“ Br. 420.0 120.0 Gcen Peidelbg..— 90.— Sachtleden. 1809 149,%% Wertkaner 8 180 Aubaſe Kohlen. 4 24.— Soropardt Gchr. 0 257 Karpgene Weag,.89 62.75/Perliner Maſch 0 8875 Memerdelaak—.——.— Snurtar l f e Ken che Albert 57.— 59.25 Kr—.— 0045 Augeb. len 4 2775 Sehr Srohmann—.——.— Rhein Gelirigi.—5—— Sudecus Eiſen d—.85 Sobeng Seegsan 4475.— Schuckert, Nrb⸗— Kronen 8 5 —*ç Seilindup. Waff 39 S Daiim... 46.1 475 Siemens u. Halste 147.7 12%0 1 0 8 240 Ot. Ailant.⸗E. 122,0 121.0 Südd, Zucker—.— 170.2 4% Türk. Ad. Am.—.—— Du, Erdöl.. 1800 108, Thur Lief. Got9a—.—— 4000 Paob 6. 1—. Si Sbelt uſ. e 4% g. a 2—.— Dt. Omoleum. 49 25 49,37] Ber. Chem. Ind. 90 ollobl. 1011—.—— Du. Perlag 71,— 71.— Ber. deutſch. Belf.—.—— 333 54650 5˙60 nelipr. 60. Ber Glanzſtoff—.— 70.—%. Ung. Sir. 16—, 8,40 Balke Maſchinen 2/.— 27. rüin& Bilfin——.—Abeinſtahi C 99. 91.50 Saor Sbtenstelat 60 Peufchwee Tact 250.— AöelarB. at:.— 445%0 Taamt. Siſtans“ 1830 183., f P8bbnweke..—.. Savr, Spiegelalas 88.25— Suang-hee 85. 66.75 Roſt Zucher. 75.75 76.——— 175 186.——————— J. B. Penbe: 44.78 20.25 Saäesdet. 425 d 25/ Küetern. Jens, 25.„„Centinemalcöm—.—— flg Siaclwec: 00.23 58.80 Sane Saalc—.—— 9.500 Daimler Heng 46 12 1250 N, Bet. Slene. 64 43 0 S Rorte Jad. 08..2, Sr. Ir Uge—.— Sachreied. 6 J650 Delee Cas 1880 44 Sae e 0—— Berl. Kar Wicſc6. 64 8 84.Hardurg Zu 506 24.— 24,50 Sorotti... 7829 78.67 Demſche Erdöl. 1040 147.7 3 A0—3*—— Benunk. u. Brl bect 164 3 165•0 75 8—— 0— e ee 69.——.—[Shle/. 68.—— 32.50 e e „ 2 1 5.— x—.——.—— —— 9 4 1900 1007 F& Auff. 72,— 74.50 S 4 C0. 2 Saae————— 9— 1495— 5 1. Hir fer.——.— ultheiß 09 ektrigité*—Siohe, E Sabert Un. f. es Serſe Siſen. 78. 7,5 Sieiee alste 14 0 146.84i Sehk. Arft 1483 1484 Siotcirger lint 8 Srarten. Waſſer af ars9 Hodenee dert.9 5 Siuan... 1 775, Lagelb. Sraneeet G8 r Sabd.. 75—— JbemieBaſel 155.7 155.5 Hotzmann Bhil. 74.50.7 Stosor Ramag. 1187 110,0 J. B. Hacben.. 1817 1350 Toar. Gs 0— CCCC 5 1——.—* 9 Wel 16. S 85* Shenr Mbte. 97— 50i80 Aabta szeüaa 18s 10.. Sob. Jooil. u 7 Zaſeat Oesawt. 8450.8 B6cel Ter b., ff. C6. Hiſo(Gbadej 125. Aoltrot. Afchersl. 1́7 1140%„ Guder— 1% Sfür 9— 69.5 Seneregettslt 1189— Tonn„Summm 156.5 156,, Kgehad%½ e Thört's ver. Oete 89.— 60,5 Goloich nt T0 85,7—.— Zaduo, oce 40.43 7, Gone, Ginoleun Kibanerwerte 62,50 64.5) Tieg, Leongaro 21.7.T oanog Elet..—— 1135 Pank eletr. Wett——— Daimier Utoioren 45.75 49.67 C. H. Knorr.. 18. Traustadio 4. Sacpel. Bacgdau 92.25—. Bant fat——— 8* Otſch.-Atlant⸗K. 121.0 44l, Kodmurourd⸗ 39.70 40,50 Sarginer Papiet 10.12 10.— Voeſch Röla 76.5) 75.—, Keichsbant 8275 94.— Deſſauer Gas. 119.8 1400 Kölich Fölger⸗Be.„— B. Shem Courzott 91.——.35 Bolgmaun ph. 14.75—— 4. G. ſur Becteqt— R Oeutuche Ordöll 197,9 10/Küriger Küunteo. 73.— 78.50 9 Stſch. Nickelw. 35.— 65 J0 VorLloetriedögeſ 4,50—.— Augenn. Vokalo— Seurſche Nabets ca0.0 kraan acun vor. 87(. Pianeſt. E4d, 10. 7. J. Sergoa 1420—.—9.—— Oeurſche vinan 40 50 4/% Kronbrinz Het. 680.50 81,12 C. Hag, Goctl3 60.— 70 75 Jue Genußſg9.————Pabag 4—2—— Biſche. Steinzeug 83.— 88.2, uibauiec Hütte. 6 Sugſ. B.&W-—„ Geor. Junghaas 86.75— banburg. Süd. D 24.35 3 2 72 2 5 9 * 2 S 0 ney 0 Srte Bann Alctien rrd 8 P880 gug P. Grross 480 4a8 Dürrwerte—.—[Ber. Zeun. Berl.—-——, —— 119 8 666—— e Ue 8 8 El. Licht u. Kraft—.— 103.2 u. K. 29.25— 95 r 0 4⁰.37⁵ Rleufnon ſcnpg. S150.4%„ i—.——.— —————— 5 25 25 47 9% Teh.Nat. Raul. 415 450 . 40.— 68.— 0 47.25 4/— ..hem Buſ.e. 1442 ue(Sretverte). 44.— 48.— 9„erden s Küie Hae ade, Ler. aff 618 88 9„— 1 42 Sudd Eiſendahn 48,.— 48,75 Feinmecg. Jerter— Felt. Guillsaume L15 82 Montan-Aktien 80 n 4* 1085 905 Deuttſche. Diseonto 86,75 66,— Sr, 68/ 64/Lſerüche Bt. ½ .20 O. Effetsen⸗Bant 76 40 7 5 Hyp. u. Wot. 8—— Srarduat Pant. 850 67, 5 2 SSSS. 1 —* 9 11 11 SEE E 8 2 banc.. 166,7 19/0 Ahern. Hyp.⸗Gt. 140.0 119,0 Südd. Voden⸗G.—.—— Bereinsor. Hamb 91.— 91.— Wurtz. Motenor 100.0 100,0 vi Aur r 84.5 an Berſ.⸗G' 20.— 20.— 94.—[ſransport- Aktion 5 v0.7. 66.50 2 Nau, 26.70—— e Bgo. St. A. 142, 144,7 Hant. el, Gerte 63.50 64.50 4 60 96. 94 225 Jüſſen 40.20——Aalr Gheute.., 34 Sant. Hraueret 9,,70 900 St. Slechsb. Burg. Ies 0 Seſ.⸗Kaſſau G4s.—. Bal Alchersteben 117½,8.117.7 Pert. Pundeisgen 84.— 94. Habag 20.— 26.70 Hupert Armalut 37.— 30—Räl Salzdetfurt)—.——. Gom., u ribtbn.70 90. 12.90% Nordb. Llovd 32.50 Se,[Hindrichs⸗Auffer. 72.— 71,—Kau Welteregenn 119,) 17,/% Afaumnme Bt 140.0 14⁵ 0 944—18 ntun Eiſenb iric. u„ r ocknet.... 64 0 61.—Heurſche Disconto 06./, 60,— 60.— d Eiſenbahn 47,— 48.70 Pochney A. ⸗G.„ 105 105, HMannesm. Röhr. 647/ 04.00Auſch⸗Ueberſee Bt. 30,90 30,90 5 2 18871 S 52 8 —, 75 Vapag 29— 28.87 Geſfurel. 90,— 7 69———— 25 v..29,57 24,70 idt Ty. 27. chwen Berg 9. a 2—.—— Geigher M. Puct 27.— 36,.20 Getient.— 04,—.— Liohb 3225 31,84 Bilfinger 7..errpener Bergw. 94.— 0 e—f.—.—.— Iiſe Genuß 4 1140 116. Gank-Aktien — 23 SSS&. 735 S . 1 SE 5 725 S SS8 88 — — 1 7 . 8 745 Beueſch. Eiſengd. 58.7 87. ahneyer& Lo 1155 117,½ ex, Stahlwerte 41.50 42.— ai Geuie.—f Sa upff.,— Wüccer murae 90 0 100 0 Suance te 2454 48.] Siaht. v. d. 390.—.——.— alt Af herslewn I17..—cbd, W0J 32.50—.— Wüzener Wetau 100,0 100, HNindes ctsmaſch, 83.75 63, UBer, Airandelet oauer Werte. 64,40 60840 Sadi Ninea. 1580 1050 —. S — 45 5 SS& ElEs 5 ——————— 8. Seite /Nummer 77 Nene Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 15. Februar 1034.. * Die Atmoſphäre der Planeten Wie ſich die Helligkeitsſchwankungen erklären Es iſt eine den Aſtronomen ſchon ſeit dem 17. bekannte Tatſache, daß viele Fix⸗ ſterne periodiſche oder unperiodiſche Schwan⸗ kungen ihrer Helligkeit zeigen. Derſelbe Vorgang iſt a ber auch an den Planeten des Sonnenſyſtems feſtgeſtellt worden, ſo an Mars, Ju⸗ piter, Uranus, Saturn und Neptun. Mit der Erklä⸗ rung dieſer Tatſache befaßt ſich Jahrhundert Becker vom ſchritte“. Da die Planeten nicht wie Fixſterne in ihrem eigenen Licht leuchten, ſondern nur in reflektiertem Sonnenlicht, ſo können Helligkeitsänderungen nur Hurch Aenderungen Oberfläche herv Dr. Wilh Aſtrophyſikaliſchen im orgerufen werden. Reflexionsvermögen beſteht, zu überziehen, geringer iſt deſſen Obſervatorium Potsdam in der Zeitſchrift„Forſchungen und Fort⸗ Da die ſichtbare Oberfläche der betrachteten Planeten mit Ausnahme von Mars aus einer„Wolkendecke“ man den Vorgang etwa folgendermaßen darſtellen. Im Maximum beginnt der Planet, ſich mit einem leichten Wolkenſchleier flexionsvermögen als dasjenige der darunterliegenden Oberfläche. Dieſer Wolkenſchleier wird allmählich dichter und ſein Reflexionsvermögen geringer, bis das Helligkeitsminimum erreicht wird. Im Minimum ſelbſt kann der Schleier aufreißen fläche freigeben, die da Der Anſtieg zum nächſt dann durch eine langſ ſchleiers verurſacht. ſühren würde. In dieſem Zuſamme ſen werden, daß auch di graue Mondlicht“ iſt n der kann bedeutet dieſes, oͤaß die lich iſt. Re⸗ ſchwankungen der Plan Klimaſchwankungen bez wenigen Gebietsausnah einer rund 35jährigen und einen Teil der darunterliegenden Planetenober⸗ Erſcheinung tritt, wie beim Saturn beobachtet wurde. Die Urſache dieſer Schwankun⸗ gen kann nur in jedem Planeten ſelber liegen, da eine Schwankung des Sonnenlichtes auf allen Pla⸗ neten gleichzeitig Minima oder Maxima herbei⸗ geſehen, Helligkeitsänderungen aufweiſt. ſich leicht indirekt beobachten. Wenn nämlich der Mond als ſchmale Sichel am Himmel ſteht, ſo iſt der von der Sonne nicht beleuchtete Teil der Monoͤſcheibe keineswegs völlig dunkel, ſondern leuchtet in einem ſchwachen, grauen Licht. Monde von der Erde aus zugeſtrahlte Licht. Wenn nun Schwankungen im aſchgrauen Licht beobachte: werden, wie es tatſächlich mehrfach geſchehen iſt, ſo Ein Analogon zu den langjährigen Helligkeits⸗ Erde ebenfalls bekannt. E. Brückner, daß die meteorologiſchen Elemente mit un als weißer Fleck in die en Helligkeitsmaximum wird ame Auflöſung des Wolken⸗ nhang darf darauf hingewie⸗ e Erde, etwa vom Mond aus Das läßt Dieſes ſogenannte„aſch⸗ ichts anderes als das dem Helligkeit der Erde veränder⸗ eten, die man auch als deren eichnen könnte, iſt für unſere Vor vierzig Jahren fand men über die ganze Erde hin Schwankungsperiode unter⸗ Apollo-1 54 healer HAbSamstag, 17. Febr. 1934 2S2SS 6»552 Befest Bohnerwechs und Wachsbeize N0l/ Gerilail 15l jelzl vorbei! umm. Befest und Du bleibsl dabei geſchäft. Mannheim, Gr. Merzel⸗ Einwendungen gegen das Ver⸗ Beſchlußfaſſung über die nicht ver⸗ wertbaren Vermögensſtücke und die mitglieder, ſowie zur Feſtſetzung der Vergütung und Auslagen des Verwalters Schlußtermin beſtimmt Amtl. Bekanntmachungen Im Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Joh. Schmahl, Weinhandlung u Weinkommiſſions⸗ ſtraße 6, iſt zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von zeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen, zur Feſtfetzung der Vergütungen und Auslagen der Gläubigerausſchuß⸗ auf: Dienstan, den 6. März 1934, Ubern, iſpo, Seemee, co α DOse cé 1% Dose ce2 hose vornittags 10 Uör, bor dem Amts. Neinidungs⸗Jnſt. e -40 m, 78 Em. 14 gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 215. k. Loren2z„leih. Se 5 Zuſchr. u. CG 55 lletellor: ompson: Mannheim, 6. Februar 1931. Lenaustr. 40 am die Geſchſt. * onwerke emün Düsseldore Amtsgericht B. G. 9. 48Telephon 528 11. 320 I8. leh. Splegelkarpfen, Sehlelen, Ia. Ssskische: Sckiellſisch. Habel- tieilbutt und tiafſ- Bander. Fischfllet. Brsckl. Hartnaden u. Räucherwaren. Bassermann Obst- und Gemüsekon⸗ Serven. * Donerent Naqu. Mertersir 4 Tel. 4 74 Treppen. liegen. Dieſe Klimaſchwankung wird von den Meteo⸗ rologen vielfach angezweifelt. Sie erſcheint aber im Zuſammenhang mit den anderen Planeten in ganz neuem Licht und gewinnt ſehr an Wahrſcheinlichkeit. Betrachten wir zum Beiſpiel die Bewölkung und Vereiſung der Erde. maß die genannte Periode und bewirken damit Ver⸗ änderungen im mittleren Reflexionsvermögen der Erdoberfläche. Helligkeitsſchwankungen der Erde, von einem ande⸗ ren Planeten aus geſehen. Beide bef Das iſt jedoch 22 Verbot des neuen Werſel⸗Romans. Auf Grund der Verordnung des Reichspräſidenten vom 28. Fe⸗ brwar 1933 wurde der neue Roman Franz Wer⸗ fels„Die vierzig Tage des Muſa Dagh“ verboten. Der Roman iſt im Verlag Paarl Zſolnay erſchienen. 4 Die Ninive⸗Funde im Br vom britiſchen ärchologiſchen Inſtitut im Irak bei Tal Artchiyah in der Nachbarſchaft des hiſtoriſchen Ninive durchgeführten Ausgrabungen haben zahl⸗ reiche Kunſtgegenſtände zu Tage Ausfuhr bisher von ten worden waren. Geldverkehr Auuuuuum 300-500 Mark gegen monatliche Rückzahhung ge⸗ ſucht. Gute Si⸗ cherheit vorhand. Angebote unter B S 41 an die Geſchäftsſtelle d. Blatt. 3255/65 unmmn jau. Rotsungen. 1³⁰⁵ ogelman enhun A. Zol- Einspaltige klelnanzeigen bis zu einer Höhe von 1 OO mm je mm SpPig. Stellengesuche je mm4pPig. Suchhalor— Aonermonteut llengesuche- [Gut erh. (Saarländer) hilanzsicher, an gewissenhaftes u. selb- ständiges Arbeiten gewöhnt, vertraut mit dem Mahn-, Klage- sowie Steuerwesen, auch perfekter Maschinen- Buchhalter (System Smith Premier), 30 Jahre alt, in ungekündigter Stellung, sucht sich sofort oder später Ang. unt⸗ B E 28 an die Geschäftsst. ds. Bl. Solid jg. Mann gel. 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Das Gleiche gilt für Ehemänner hin⸗ Die Wiſſen⸗ daß die Haut durch zunehmenden Mangel an Er⸗ neuerungsſtoffen faltig wird und ein ſichtlich ihrer Frauen. ſchaft iſt der Anſicht, ältliches Ausſehen annimmt. wichtigen Stoffe ſind es, jugendlich, rein und ſchön er Durch den einfachen Gebrau roſafarbigen jüngenden Erneuerungsſtoffe zen und wieder jung ausſehen die die Haut Tokalon Hautnahrung können Sie dieſe wichtigen und ver⸗ gerne, verblüht auch Ihre Haut ſein u Dieſe bas A oder wie tiefe Spuren auch h ſuc hinterlaſſen haben möge, 5 tno, Sie die roſafarbige Tokalon 9516 ihe rung noch heute abend. Erſeſe 65 Ergebniſſe werden in allen Fä geſichert oder der Kaufpreis erſtattet. halten. ch der ergän⸗ Wie foctea deder kennt es Jeder hraucht es deder kauft es Das Mleine Fursppueſt Flir Baden. Sfalx umd NMessers 50 ptg. uuuussaau Ueberall zu haben. Haben Sie Ofkene fübs Schmerzen? ucken? 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