„„FSFFE — —— —— —— —— Slinsanameiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: aus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 0.* 70 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Woſſtr. 12 ⸗Geb. Hierzu 72Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ onprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, Veſchäftsſtellen abgeholt 2 Ne 8 riedri drichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Neue Mannheimer Zeitung Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 2495t Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Eimelpreis 10 Pf. Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 4, 7omm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ n. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Mittag-Ausgabe Freitag, 16. Februar 1034 145. Jahrgang— Nr. 78 Nan ſpricht von 1500 Sodesopfern des Schubbundes Line vorläufige Verluſtliſie Meldung des DNB. N200— Wien, 15. Febrnar. zur 3 hente ein gewiſſer Abſchluß der Kämpfe treten i rdrückung des Schutzbundauſſtandes einge⸗ luſte wird allgemein nach dem Umfang der Ver⸗ Zahl d Seiten gefragt. Die Feſtſtellung der —— Toten des Schutzbundes ſtößt anf leine Tol Schwwierigteit, daß der Schutzbund meiſt 5 Bünfige während des Kampfes fortgeſchafft hat. wie Flo ige Wechſel in den großen Kampfabſchnitten 5 ridsdorf und Simmering hat es mit ſich ge⸗ mufgefunds zahlreiche Tote bisher noch immer nicht haus ſind u wurden. In dem Allgemeinen Kranken⸗ woch öffentlichen Angaben bis zum Mitt⸗ gen er! 130 Perſonen ihren Verletzun⸗ 7* N Aus 152 einzelnen Kampfhandlun⸗ herichtet mnen darchſchnittlich jeweilig von vier Toten 60 7 wurde, ergibt ſich eine Geſamtzahl von etwa Shlinger ein. Die Verluſte des Schutzbundes im im—.— und in Floridsdorf werden mit 150, Bahnho Marx⸗Hof mit 60, im Heiligenſtäbter kahen mit 130 Toten angenommen. Dieſe Wſchloſenslen werden auf die Kampfhandlungen in Artilhnen Gebänden und die Einſetzung von liegenden vie durückgeſührt. Nach den bisher vor⸗ ugter n Angaben wird daher auf Grund rein pri⸗ 8 Gnhbnitsiell nicht beſtätigter Schätzungen für den Tolen ind mit einer Geſamtzahl von ungeſähr 1000 n Wien und 500 Toten in den Ländern ge⸗ technet. Ue elutiet ie Beſtattung der. Opfer der Bundes⸗ troſſen oe ſind bisher noch keine Beſtimmungen ge⸗ 93 worden. Ei in Regierungsbericht über die Lage Meldung des DNB. — Wien, 15. Febrnar. Ueber 3 tag ur die Lage in Wien wurde am Donners⸗ gender 8484.30 Uhr von zuſtändiger Seite ſol⸗ , Der Bezbt ausgegeben: den—.— Simmering iſt jetzt bis zu der von ſamm gezogenen Sperrlinie, dem Bahn⸗ Eits liegen hernbahn, geſäubert worden. Das jen⸗ ert werber Gebiet ſoll hente nacht geſän⸗ Der der ſ erchirt Simmering zeigt überall die Spuren 0 ufer 905 der letzten Tage. Faſt alle m ſen Spuren von Schüſſen ätn wionders ſchwer ſind die Gemeinbehänſer wanaten en, um die einzeln gekämpft worden iſt. kerk geſalaben hier tiefe Locher in das Mauer⸗ Geral ehlagen. Maſchinengewehrſalven haben ebir 48 aliche Spuren hinterlaſſen. Hier wurde 1. artillerie eingeſetzt. Wange ate Entwaffnungsaktion im elordert Die zahlreichen Hansbewohner ſind auf⸗ unter Zuſicherung der t, die Waffen abzulieſern. Im ſich ein Waffenhanſen aus Maſchinenge⸗ berterieſpat andgranaten, Trommelrevolvern, In⸗ Uns zahlref Stahlhelmen und den überall beſon⸗ Hütterbrin eich aufgefundenen Sprengbüchſen. Zur als ung der Verhafteten ſind zwei große Ge⸗ lür die Ei otarreſte eingerichtet worden. louupſte Lanabme des ſeit Tagen ſchwer um⸗ untet, in— 5 Berges vollzog ſich, wie ver⸗ Auliungen n Nachmittagsſtunden entgegen allen Er⸗ taliorde ohne weitere Kampfhandlung. Auf die Klon die 80 der Truppen zur Uebergabe räum⸗ hen in chutzbündler den Lager Berg und un Aroßer Zahl über Zäune und Mauern Die es Laaer Berges, der als ſtrategiſch wich⸗ Wer Ruhe angeſehen wurde, vollzog ſich dann in Uus Kampf Auch der Karl⸗Marg⸗Hof iſt jetzt ſſenſunof von den Truppen beſetzt worden. Die che iſt dort in vollem Gange. Die Lage um Mitternacht Meldung des DNB. — Wien, 16. Februar. itternacht kam es am Donnerstag in bedenen Stadtteilen zu Schiehereien, die e i ſorgfältiger Nachprüſung als Ergebnis Ade rmüdun⸗ und Nervenanſpan⸗ Webe bate Exekutivorgane darſtellten. Ein Pene n,— aus kleinlichem Aulaß einen Schuß ab⸗ bereit auf 8 ganze Poſtenketten hatten darauf das 100.8 bie nommen. Aber zur gleichen Zeit begann . Maunſcactung, der, Alarmbercitſchaft. Zall⸗ Wehi Auſchaften ſind in ihre Onartiere zurück⸗ ürt. Im helangeteneindehad Innenhof iſt gegenwärtig eine Oben: Eine Abteilung der bewaffneten Bürgerwehr. die zur Entlaſtung der Polizei den Ordnungsdienſt in den Straßen Wiens übernahm. Unten: Gefangengenommene Schutzbündler werden von Regierungstruppen bewacht. Sſchechoſlowalei zu den Errigniſſen in Oeſterreich Meldung des DNB. — Prag, 15. Februar. Bei Beratung des Handels⸗ und Schiffahrtsver⸗ trages mit Bulgarien im Außenausſchuß des Abge⸗ ordnetenhauſes wurden in der Ausſprache auch die letzten Ereigniſſe in Oeſterreich von einzelnen Rednern berührt. Zu den Ereigniſſen in Oeſterreich nahm der be⸗ vollmächtigte Miniſter Dr. Krofta in einer Erklä⸗ rung Stellung, in der er feſtſtellte, daß er als Ver⸗ treter des Außenminiſters keinen Bericht über innere Verhältniſſe irgendeines Landes erſtatten könne. Es ſei daher nicht möglich, die Ereigniſſe in Oeſterreich und die Eingriffe der dortigen Regierung gutzuhei⸗ ßen oder zu verurteilen. Man könne höchſtens über die Angelegenheit ſprechen, ſoweit ſie die Tſchecho⸗ ſlowakei berühre. Die Tſchechoſlowakei könne nicht in die Ereigniſſe eingreifen. Dr. Krofta bezeichnete die Nachrichten und Gerüchte, als ob die Tſchechoſlowakei in Oeſterreich einmarſchieren würde, um dort Ordnung zu machen, als Phantaſie und Un⸗ möglichkeit. Dr. Krofta fügte hinzu: „Wenn irgendein Staat die Grenze über⸗ ſchreiten oder in die öſterreichiſchen Verhält⸗ niſſe eingreiſen würde, würden wir nicht ſchweigen.“ Das bedeutet allerdings nicht, daß wir ſelbſt in Oeſterreich einfallen würden. Wir müßten nur pro⸗ teſtieren und die entſprechende Stelle anrufen. So würde es auch in dem Falle ſein, wenn die öſter⸗ reichiſche Regierung irgend jemanden zu Hilfe riefe. Wir müſſen aber die öſterreichiſchen Verhältniſſe mit der größten Aufmerkſamkeit verfolgen, um für alle Fälle vorbereitet zu ſein, daß die öſterreichiſchen Er⸗ eigniſſe vielleicht irgendwie auch uns unmittelbar berühren könnten. Soviel kann man vielleicht ſchon ſagen, daß ſich die Verhältniſſe in Oeſterreich, ohne daß berufene ausländiſche Faktoren eingreiſen, kaum beruhigen werden, da die ſtändige Ge⸗ fahr beſteht, daß es zu etwas kommt, was die Unabhängigkeit Oeſterreichs bedrohen könnte. Oeſterreich iſt nach dem Genfer Protokoll vom Jahre 1922, das auch die Tſchechoſlowakei unterzeich⸗ net hat, gehalten, ſeine Unabhängigkeit zu wah⸗ s Heerlager im Polizeipräſtdinm hat ren. Wenn von irgendeiner Seite der Verſuch un⸗ ternommen würde, dieſe Unabhängigkeit zu verletzen, den dann hätten alle, die dieſes Protokoll unterzeichnet haben, die Möglichkeit, einzuſchreiten. Ich zweifle nicht, daß dies durch Vermittlung des Völkerbundes oder wenigſtens durch ein Einvernehmen aller Signatare des Genfer Protokolls erfolgen würde. Die zweite Möglichkeit wäre, daß Oeſterreich den Schutz dieſer Staaten anrufen würde. In dieſem Falle könnte es aber nur das Einſchreiten aller Staaten anrufen, die ſeine Unabhängigkeit garantie⸗ ren, und nicht nur den Schutz eines von ihnen. Dann wäre es Aufgabe dieſer Staaten, ſich über das Vor⸗ gehen ins Einvernehmen zu ſetzen, das wir weder vorſchreiben noch beſtimmen können.“ Am Schluſſe der Debatte über die Ereigniſſe in Oeſterreich erklärte Dr. Krofta in Beantwortung einer Anfrage über tſchechoſlowakiſche Vorbereitun⸗ gen zu einer Mobiliſierung, daß dieſer Ge⸗ danke ſo unſinnig ſei, daß jedes Dementi überflüſſig erſcheine. Ein Teil der Schutzbunowaffen aus der Tſchechoſlowakei — Wien, 15. Februar. Die bereits in der geſamten ausländiſchen Preſſe lebhaft erörterte Frage der Herkunft der vielen Wafſen⸗ und Munitionslager des Schutzbundes iſt, wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, gegen⸗ wärtig bereits Gegenſtand einer Unterſuchung der Staatspolizei. Aus den bisherigen Feſtſtellungen hat ſich ergeben, daß ein Teil der Waffen öſterreichi⸗ ſcher Herkunſt war und aus dem Weltkriege ſtammt, ein anderer Teil jedoch ohne Zweifel tſchecho⸗ ſlowakiſcher Herkunft war und ans der allerletzten Zeit herrührt. Das Anterhaus über Oeſterreich London, 15. Februar. Im Unterhaus ſtellte der Abg. Attlee im Namen der Oppoſition die Frage, ob der Außenminiſter an⸗ geſichts der Ereigniſſe in Oeſterreich Schritte zur Herbeiführung einer baldigen Sitzung des Völker⸗ bundes tun wolle? Simon erwiderte hierauf, daß die„ernſten und „ſehr betrüblichen Ereigniſſe“ in Oeſterreich von der engliſchen Regierung genau beobachtet würden. Dem Unterhaus ſei bekannt, daß die öſterreichiſche Regie⸗ rung in Zuſammenhang mit ber internationalen Lage beſchloſſen habe, den Völkerbund anzurufen. Was die innere Lage Oeſterreichs betreffe, ſo ſei er überzeugt, das Haus werde den Grundſatz beherzi⸗ gen, daß ein Land nicht berechtigt ſei, ſich in die inne⸗ ren Angelegenheiten eines anderen Landes einzu⸗ miſchen. Der Arbeiterabgeordnete Cocks meinte dazu, daß Oeſterreich doch in einer beſonderen Lage ſei und daß die Mächte ſich andauernd in ſeine Angelegenheiten einmiſchten.— Der konſervative Abg. Soderville ſtellte feſt, daß die ſozialiſtiſche Agitation alle Verwirrung in Oeſterreich verurſacht Habe.— Hierauf ertönte lautes: Nein, Nein! von den Bänken der Arbeiterpartei.— Der Arbeiterpar⸗ teiler Wedgwood fragte dann, ob die engliſche Re⸗ gierung der öſterreichiſchen Regierung klarmachen wolle, was für einen ſchlechten Eindruck das Aufhän⸗ gen von öſterreichiſchen Sozialdemokraten in England mache(Rufe von der Miniſterbank: Oh, ohl) Der Arbeiterabgeordnete Bevam fügte hinzu: Und das Niederſchießen von Frauen und Kindern!— Thorns (Arbeiterpartei) fragte ſchließlich: Sind die Sozia⸗ liſten nicht die friedlichſten Leute der Welt? Auf die letzten Fragen wurde von der Regierung keinſe Antwort mehr erteilt. und Frankreich raten zur Milde Meldung des DNB. — London, 16. Febr. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erfährt, die britiſche Regierung habe in der diskreteſten und freundſchaftlichſten Weiſe dem Bundeskanzler und der öſterreichiſchen Regierung gegenüber der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß dieſe Milde zeigen werde. Die neue franzöſiſche Regierung habe, wie es heißt, in Wien ähnliche Ratſchläge ge⸗ geben. Großbritanniens Rat ſei im Verlaufe diplo⸗ matiſcher Erörterungen gegeben worden und habe keinen formellen Schritt bedeutet. Starhemberg ſür völlige Diktatur Meldung des DNB. London, 16. Februar. Verſchiedene Blätter melden aus Linz Interviews mit dem Heimwehrführer Fürſt Starhemberg, denen zufolge der Fürſt erklärt habe, daß jetzt in Oeſterreich eine völlige Diktatur die halbe Dik⸗ tatur von Dr. Dollfuß erſetzen müſſe. Dem Vertreter der„Morning Poſt“ gegenüber ſagte Fürſt Star⸗ hemberg, es werde unvermeidlich ſein, dieſer Tage einige ſozialiſtiſche Führer zu hängen, allerdings ſei er mehr für Erſchießen als für Hängen, denn ſie hät⸗ ten tapfer gekämpft.— Starhemberg gab der unmaß⸗ geblichen Anſicht Ausdruck, daß ein nationalſozialiſti⸗ ſches Regime in Oeſterreich unmöglich() ſei. In einem Interview mit der„Daily Mail“ ſagte dagegen Fürſt Starhemberg, es wäre denkbar, daß man ein Kompromiß mit den öſterreichiſchen Na⸗ tionalſozialiſten zuſtande brächte. Gegenwärtig aller⸗ dings könne er keine Grundlage für Verhandlungen entdecken. Die Nationalſozialiſten würden vielleicht, ſo meinte Starhemberg, ſagen, daß ſie ſich im Kabinett mit dem Poſten des Innenminiſters und des Mi⸗ niſters für öffentliche Arbeiten begnügen würden, aber dies könnte ſich„als das dünne Ende eines Kei⸗ les“ herausſtellen. Hinrichtung eines Schwerverletzten — Preßburg, 15. Fehrnar. Es werden jetzt Einzelheiten über die Hinrichtung des Schutzbundführers Munnichreiter bekannt. Die Hinrichtung dieſes Schwerverletzten durch die Wiener Exetutivbehörde hat die Erbitterung der Bevölkerung ins Unermeßliche geſteigert. Munnich⸗ reiter, der durch mehrere Schüſſe ſchwer verletzt war, wurde nach dieſen Meldungen auf einer Tragbahre zum Standgericht, ebenfalls auf einer Trag⸗ bahre, zum Galgen geſchafft, von der Bahre ans unter den Galgen geſetzt und— 0b⸗ wohl faſt bewußtlos— erhängt. Auch zahlreiche Ausländer haben ihrer ungehen⸗ reu Empörung über die beſtialiſche Hinrichtung eines Schwerverletzten Ausdruck gegeben. Zu zehn Jahren Kerker begnadigt — Wien, 15. Febr. Der zum Tode durch den Strang verurteilte Schutzbündler Kalab iſt zu zehn Jahren ſchweren Kerkers begnadigt worden. In Regierungskreiſen wird jetzt zu den in Wien Steyr und St. Pölten einbernfenen Standgerichtsverhand⸗ lungen die Auffaſſung vertreten, daß Todes 1* teile nur für die Führer des Schutzbundes nicht aber für die von den Führern zur Teilnahme gezwungenen Arbeiter in Frage kom⸗ ——— Waſhrſcheinlich brechen, den tödlichen Millionen von Herzen zur zehrenden Flamme an⸗ geſacht hat, löſcht ſie damit nicht. 2. Seite(Nummer 78 Keue Maunheimer Zeitung/ Mittaß⸗Ausgabe Freitag, 16. Februar 1 „Das Schlachtſeld fremder Völler Schwere Anklagen gegen Dollfuß durch den N. S. Landesinſpektor für Oeſterreich Habicht Meldung des DNB. — Berlin, 15. Februar. Im Deutſchen Rundfunk ſprach am Donnerstag der Landesinſpekteur für Oeſterreich, Habicht. In ſeinem Vortrag führte er u. a. aus, daß die öſter⸗ reichiſche Regierung noch vor kurzem vor dem Forum der Welt gegen den Nationalſozialismus und das Deutſche Reich die Anklage erhoben habe, daß nur ſie es ſeien, die durch ihre Haltung gegen⸗ über der derzeitigen Bundesregierung den inneren Frieden und die äußere Unabhängigkeit Oeſterreichs, damit zugleich aber auch den Frieden Europas be⸗ drohten. Selten ſei eine politiſche und geſchichtliche Eige ſchneller und radikaler durch die Tatſachen widerlegt worden als dieſe. Noch während die an⸗ gerufenen Mächte mit der Prüfung des Anklage⸗ materials beſchäftigt geweſen ſeien, ſei in Wien der bolſchewiſtiſche Aufſtand losgebrochen. Und während man die Frage erwogen habe, ob und bis zu welchem Grade deutſche Papier⸗ böller geeignet ſeien, den europäiſchen Frie⸗ den zu bedrohen, eröſſnen an der Donan mit franzöſiſchen Stahlhelmen, tſchechiſchen Ge⸗ wehren und Geſchützen und ruſſiſcher Muni⸗ tion ausgerüſtete bolſchewiſtiſche Anfrührer das Feuer gegen die Truppen der derzeitigen öſterreichiſchen Regierung. Nur einer habe nicht teil an dieſem Chaos, nicht an ſeiner Entſtehung und nicht an ſeinem Ablauf und ſtehe ſchweigend zur Seite, Gewehr bei Fuß und warte ſeine Stunde ab, der Nationalſozialismus, den jene als den Störenfried Europas bezeichnen, die für dieſe Kataſtrophe vor dem deutſchen Volk verant⸗ wortlich ſeien und die ſich ſelbſt in Aufruhr brach⸗ ten, als der Nationalſozialismus in harmloſen De⸗ monſtrationen ſein Daſein manifeſtierte— und die heute ſchwiegen oder gar Beifall klatſchten, da ein ganzes Volk zur Verzweiflung getrieben und ein Stgat zugrunde gerichtet werde. Nachdem Habicht dann als verantwortlich für dieſes Verbrechen om dentſchen Volke die derzeitige Kegierung Oeſterreichs, die Mächte, die in voller Kenntnis der Verhältniſſe der öſter⸗ reichiſchen Regierung ihre Hilſe geseben hätten und die Biſchöfe Oeſterreichs bezeich⸗ net hatte, ſuhr er ſort: Wenn etwas erſchütternd iſt an dieſem Borgang, dann iſt es die Tatſache, daß keiner von den Toten dieſer Kämpfe gefallen iſt und fällt für ein erhabenes Ziel, für eine große Idee, die leuch⸗ tend über ihm ſteht und ſeinem Sterben einen ver⸗ klärenden Schein und einen höheren Sinn gibt, ſon⸗ dern daß— auf welcher Seite immer ſie ſterben moch⸗ ten— ſie fallen im Dienſte fremder In⸗ tereſſen als Kämpfer gegen ihr eigenes Volk. Es iſt nicht wahr, daß dieſer Kampf um die Neugeſtaltung Oeſterreichs in deutſchem Sinne geht, daß die Elemente der Ordnung gegen ein Element der Zerſtörung kämpfen. Was ſich hier auf deutſchem Boden austobt und deutſchen Männern die Waffen gegen Deutſche in die Hand drückt, das iſt der Zuſammenprall fremder Mächte auf deut⸗ ſchem Raum, denen ſie— bewußt oder un⸗ bewußt— als Legionäre dienen. Sie fügen der ewigen Tragik der deutſchen Ge⸗ ſchichte, daß Deutſche gegen Deutſche ſtehen im Dienſte fremder Intereſſen, ein neues Kapitel an, das nach unſerem unerſchütterlichen Willen das letzte dieſer Art ſein ſoll. Könnte man auf die Gräber dieſer Toten die Farben jener Länder ſetzen, für die ſie in Wahrheit gefallen ſind, ſo würde jedem offenbar wer⸗ den, daß Oeſterreich in dieſem Kampfe nichts anderes iſt als das Schlachtfeld fremder Völker. Aus dieſen Gräbern ſteigt die furchtbar ſt e Anklage gegen die Regierung Dollfuß auf, die Anklage, daß ſie in Oeſterreich Deutſche gegen „Deutſche in den Kampf ſchickte, gerade in jener Zeit, da ſich in der ganzen übrigen Welt die große deutſche Einigung vollzieht. Sie kann ſich nicht darauf be⸗ rufen, daß ſie die geſchichtliche Bedeutung ihres Han⸗ delns und ihrer Haltung nicht erfaßt habe. Denn ſie iſt tauſendfach darauf hingewieſen worden. Sie kann ſich nicht hinter der Behauptung verſtecken, daß ihr keine Möglichkeiten geboten worden ſeien, anders zu handeln, denn durch Jahre und Monate bindurch, ſaſt bis zur letzten Stunde, hat die nationalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung ihr wieder und wieder dieſe Mög⸗ lichkeiten geboten. Habicht wies dann darauf hin, daß das, was nun eingetreten ſei, die NSDAp der Regierung Dollfuß ſchon in der Stunde ihrer Geburt vorausgeſagt habe. Er zitierte hierfür ſeinen Aufruf vom Mai des Jah⸗ res 1992, in dem er auf die drohende bolſchewiſtiſche Gefahr hingewieſen hatte, und wies nach daß es un⸗ richtig ſei, wenn heute die Regierung Dollfuß und die Führung der Heimwehr den Anſchein zu erwecken verſuchen, als ob ihr jetziger Kampf gegen den Mar⸗ xismus die letzte logiſche Konſequenz eines von An⸗ ſang an planmäßig geführten Kampfes zur Ueber⸗ windung des Bolſchewismus ſei. Die marxiſtiſchen Führer, die ſie hente als Hochverräter verſolge, ſeien dieſelben, die ſie geſtern hinter den Kuliſſen als Verbündete zum Kampf gegen den Nationalſozialismus geworben habe. Nur, weil in dem Kräſte⸗ verhältnis ihrer ausländiſchen Geld⸗ und Ratgeber eine entſcheidende Verſchiebung ein⸗ getreten ſei, gehe ſie heute mit Granaten und Flammenwerſern gegen ſie vor. Habicht fuhr dann ſort: Einer gewiſſen Auslands⸗ preſſe beliebt es, Herrn Dollfuß und ſein Regiment heute als den großen Sieger über den Marxismus und damit als den endgültig bleibenden Herrn Oeſterreichs zu feiern. Sie möge ſich nicht täuſchen. — und auch durchaus noch nicht ſo 3 ſicher—, daß es dieſer Regierung gelingt, den erſtand der bewaffneten Bataillone des Marxis⸗ 3333 brutalſte Anwendung von Granaten und menwerfern auch gegen Frauen und Kinder zu Haß, den ſie dadurch in Es brennt weiter und wird nicht eher ſeinen Frie⸗ den finden, als bis die furchtbare Schuld dieſes Re⸗ giments geſühnt iſt. Bis geſtern hatte ſie nur den Nationalſozialismus— d. h. allerdings die Mehrheit des Volkes— als entſchiedenen Gegner gegen ſich, aber obwohl ſie alle ſtaatlichen Machtmittel gegen ihn anwandte und dazu den Marxismus als Rücken⸗ deckung und ſtillen Verbündeten hatte, konnte ſie dieſe, von ihr ſelbſt auf dem Boden der Illegalität ver⸗ wieſene Bewegung ſo wenig bezwingen, daß ſie am Ende zuihrer Rettung das Auslandgegen ſie anrufen mußte. Von nun an aber hat ſie außer dem National⸗ ſozialismus zur Rechten, auch noch den zwangsläufig noch ebenfalls illegal kämpfen⸗ den Marxismus zur Linken zum Todfeind. Zwiſchen dieſen beiden Mühlſteinen wird dieſe Regierung ohne Volk zermalmt werden, wenn ſie wahnſinnig genug ſein ſollte, den Kampf auch auf dieſer Baſis noch fortzuführen, einen Kampf, der unerhörte Opfer an beſtem deutſchem Blut for⸗ dern würde. Die Wehrmacht Oeſterreichs ſchießt heute noch auf verhetzte Arbeiter, die— wenn auch auf ſal⸗ ſchem Wege— gute und tapfere Deutſche ſind. Sie muß ſich entſcheiden, ob ſie morgen auch auf National⸗ ſozialiſten ſchießen und dann übermorgen vielleicht ſchon auf der Seite der Feinde Deutſchlands gegen das Reich marſchieren will. Der Führer der öſterreichiſchen Wehrmacht, Fürſt Schön⸗ burg⸗Hartenſtein, hat geſtern einen Aufruf an die nationale Bevölkerung und die alten Soldaten erlaſſen, ſich angeſichts der Gefahr der Stunde, unter Zurückſtellung aller bisherigen politiſchen Gegenſätze der Regierung zur Verfügung zu ſtellen. Die Füh⸗ rung der Nationalſozialiſtiſchen Partei Oeſterreichs hat ihren ſämtlichen Mitgliedern bei Strafe des ſo⸗ fortigen und unwiderruflichen Ausſchluſſes aus der Partei verboten, dieſem Appell Folge zu leiſten. Die Gründe für dieſe Anordnung ergeben ſich aus dem, was ich eingangs über den wahren Charak⸗ ter des gegenwärtigen Kampfes in Oeſterreich ſagte. Wenn heute ausländiſche Intereſſengruppen in Oeſterreich zuſammenſtoßen,— leider, ohne daß wir es hiudern können,— ſo hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht die geringſte Veranlaſſung, für eine dieſer Grup⸗ pen, welchen Namen ſie ſich immer beilegen mag, auch nur einen Finger zu rühren. Sie ſieht dieſem Kampf in tieſer Erbitterung zu, ſie beugt ſich voll Trauer vor den Gräbern der To⸗ ten, ſie denkt groß und frei genug, um allen denen ihren Reſpekt zu bezeugen, die— auf welcher Seite immer— heldenhaft kämpfen für ihre Pflicht oder ihre Ueberzeugung und damit beweiſen, daß ſie un⸗ beſchadet ihrer Parteifarbe zutiefſt echte Deutſche ſind, aber ſie opfert ſelber keinen Mann und keine Patrone, weil jede mögliche und denkbare Löſung dieſes Kampſes eine Löſung gegen Deutſch⸗ land, gegen das deutſche Volk wäre. Für eine deutſche Löſung aber, die ſie von Anfang erſtrebt hat, iſt ſie bereit, zu jeder Stunde jedes Opfer auf ſich zu nehmen. Möge denen, die Träger der Staatsgewalt und wirklich im Beſitze der Macht ſind, ſich angeſichts der rauchenden Trümmer menſchlicher Wohnſtätten, an⸗ geſichts der Tauſenden von Toten, der unzähligen zerſtörten Exiſtenzen und des unbeſchreiblichen Elends, das die kommenden Monate erſt in vollem Umſange offenbaren werden; mögen ſie in letzter Stunde ſich der ganzen Größe ihrer Verantwortung vor dem deutſchen Volle und vor der Geſchichte be⸗ wußt werden, damit in letzter Stunde noch das letzte und größte Unglück verhütet werde. Verleger Lang ſtellt ſich den Behörden — Wien, 16. Febr. Der Kommandant der Kraft⸗ wagenabteilung des Republikaniſchen Schutzbundes, Karl Lang, hat ſich am Donnerstag den Behörden geſtellt, nachdem er ſeit Montag erfolglos geſucht wor⸗ den war. Lang iſt Direktor des Preſſekonzerns Inva, in deſſen Verlag die„Mittagsszeitung“, das„6⸗Uhr⸗ Blatt“ und das„Extrablatt“ erſchienen ſind. Das Erſcheinen dieſer drei der Sozialdemokratie naheſtehenden Blätter wurde am Montag eingeſtellt. Keine ungariſchen Hilfstruppen für die öſterreichiſche Regierung — Budapeſt, 16. Febr. Von maßgebender Stelle wird eine Meldung des tſchechoſlowakiſchen Blattes „Narodny Liſty“, wonach der Verband ungariſcher Frontkämpfer aus Oedenburg und Köſzeg Hilfstrup⸗ pen zur Unterſtützung der öſterreichiſchen Regierung geſchickt habe, als völlig unwahr bezeichnet. Frankreichs Antwort an Deulſchland Ein Meiſterſtück Pariſer Dialeltik nach der Methode: Haltet den Dieb Meldung des DNB. — Paris, 15. Februar. Die franzöſiſche Antwortnote auf die deutſche Abrüſtungs⸗Denkſchrift vom 19. Januar wird nunmehr veröffentlicht. Die fran⸗ zöſiſche Regierung nimmt darin einleitend den Geiſt der Loyalität und Aufrichtigkeit für ſich in Anſpruch, indem ſie ein mit der Genfer Konferenz im Einklang ſtehendes Programm aufgeſtellt habe. Gleichwohl glaube die deutſche Regierung von neuem behaupten zu können, daß„die hauptſächlich in Betracht kom⸗ menden hochgerüſteten Mächte lunter denen zweifellos Frankreich einbegriffen werden müſſe] zu einer wirk⸗ lich einſchneidenden Abrüſtung nicht bereit ſeien“. Die franzöſiſche Note bemängelt dann mit Ausdrücken des Bedauerns und der Verwun⸗ derung, daß die deutſche Regierung ihre Vorſchläge nicht ab⸗ mildern zu ſollen glaubte und deren Tragweite nicht präziſiert habe, daß die franzöſiſche Regierung in der deutſchen Denkſchrift auch keine genügende Aufklä⸗ rung über die deutſche Stellungnahme zu der Kon⸗ trollfrage gefunden habe. Die Note fährt fort: „Es iſt der deutſchen Regierung ſicherlich nicht ent⸗ gangen, daß die in dem Aide⸗mémoire vom 1. Januar gemachten Vorſchläge in zwei Punkten nach Anſicht der franzöſiſchen Regierung gru nöſätzlichen Charakter hatten. Der Vergleich der franzöſi⸗ ſchen und deutſchen Truppenbeſtände kann nur auf vergleichbare Perſonalbeſtände angewendet werden, d. h. auf diejenigen, die zur Verteidigung des Mut⸗ terlandes beſtimmt ſind, und iſt nur denkbar, wenn alle Streitkräfte, die in irgendeinem Grade militäri⸗ ſchen Charakter beſisen, unter die feſtzulegenden Be⸗ ſchränkungen fallen. Die Gleichſtellung auf dem Gebiete des Mate⸗ rials, d. h. die Zuweiſung desjenigen Mate⸗ rials an Deutſchland, das die anderen Na⸗ tionen behalten, das aber Deutſchland augen⸗ blicklich verboten iſt, kann erſt auf die Um⸗ bildung des deutſchen Heeres und die Auf⸗ ſaugung der vor⸗ und außermilitäriſchen Organiſationen durch die regulären, von der Konvention 9 Perſonalbeſtände er⸗ olgen. Indem die deutſche Regierung in dieſen beiden entſcheidenden Fragen die Vorſchläge beiſeite ſchiebt, die ihr gemacht worden waren und deren Abſicht und Tragweite ſie nicht mißver⸗ ſtehen konnte, hat ſie das geſamte in dem Aide Memoire vom 1. Januar ſkizzierte Programm ab⸗ gelehnt.“ Unter dieſen Umſtänden ſehe die franzöſiſche Re⸗ gierung nicht, welchen Nutzen der umfangreiche, der letzten deutſchen Denkſchrift beigefügte Frage⸗ bogen haben könnte. Die franzöſiſche Regierung kommt hier wiederum auf ihre alte Forderung, dieſe Fragen nur unter Beteiligung aller intereſſierten Staaten zu Ende zu bringen, zurück.—* Eine vorbereitende deutſch⸗franzöſiſche Er⸗ örterung hierüber könnte nur dann von Nutzen ſein, wenn bereits Einigkeit über be⸗ ſtimmte Grundſätze herrſche. Leider ſei dies nicht im entfernteſten der Fall, wie dies durch nur zu Slien, chen bewieſen werde. — Es ergebe ſich 3. B. aus veröffentlichten Dokumen⸗ ten, daß das deutſche Heer bezüglich ſeiner Or⸗ ganiſation, ſeiner Effektipſtärke— ſowie bezüglich des Materials bereits jetzt Hilfsquellen beſitze, die zu den Vertragsbeſtimmungen in keinem Verhältnis ſtünden und für ſpätere Vergleiche zur Grundlage genommen werden müßten. Ehe die Zukunft in Be⸗ tracht gezogen werde, müßte, beſonders auch zu ihrer pe die Gegenwart in Betracht gezogen werden. Die franzöſiſche Regierung glaubt dann „zwei weſentliche Mißverſtändniſſe“ aufklären zu ſollen. Bei der Forderung einer ſofort wirkſamen Kon⸗ trolle mit dem Inkrafttreten der Konvention handle es ſich um nichts, was die Ehre der deutſchen Regierung verletzen könnte. Die deutſche Regierung beweifle offenbar den Willen der franzöſiſchen Re⸗ gierung, eine Begrenzung ihrer überſeeiſchen Per⸗ ſonalbeſtände ins Auge zu faſſen. Nichts ſei un⸗ richtiger als das.„Ebenſowenig ſollen die über⸗ ſeeiſchen Streitkräfte von der Beſchränkung aus⸗ genommen werden, deren mobiler Charakter erfor⸗ dert, daß ſie jederzeit dem Mutterlande verfügbar ſind(), um in kürzeſter Zeit nach denjenigen Punkten des Kolonialreiches gebracht zu werden, wo ihre Anweſenheit für nützlich gehalten wird.“ Die franzöſiſche Regierung denke nicht daran, in einem ihr paſſenden Augenblick die in der Konvention feſt⸗ geſetzte Herabſetzung der Heimatſtreitkräfte durch Ueberſee⸗Brigaden auszugleichen, da die Konvention die Perſonalbeſtände genau begrenzen würde, die „in Friedenszeiten“ im Mutterlande ſtationiert wer⸗ den könnten. Doch dieſe beſonderen Fragen dürften trotz ihrer Wichtigkeit nicht dazu führen, daß man das weſentliche Problem aus den Augen verliere. „Die franzöſiſche Regierung iſt ſiets der An⸗ ſicht geweſen, daß die feſtzuſetzenden Höchſt⸗ zahlen ſich auf die Geſamtheit der Kräfte be⸗ ziehen müſſen, die militäriſchen Charakter tragen, und ſie hat es als feſtſtehend betrach⸗ tet, daß die Formationen der Sa und Se dieſen Charakter haben.“ Die franzöſiſche Regierung hält ihre früheren An⸗ gaben hierüber voll und ganz aufrecht und erklärt, ihre Unterſchrift unter keine Konvention ſetzen zu können, die erſt der Zukunft die Entſcheidung dar⸗ über überließe, ob die Formationen der SA und SS einen militäriſchen Wert hätten. Eine auf die⸗ ſem Grundſatz beruhende Konvention wäre auf einer falſchen Grundlage aufgebaut. Zum Schluß verſichert die franzöſiſche Re⸗ gierung ihre Anſicht, daß eine vollſtändige und loyale Einigung mit Deutſchland ſowohl die Bebingung als auch die Garantie für die Beſſerung der Lage wäre. Aber andererſeits wäre nichts gefährlicher als eine Unklarheit. Es liege bei der deutſchen Regierung, dieſe Unklarheit aufzuklären; die franzöſiſche Regie⸗ rung habe die Pflicht, die von ihr begründete Auf⸗ faſſung aufrecht zu erhalten, die dem in ihrem Aide⸗ mémoire vom 1. Januar feſtgelegten Programm zu⸗ grunde liege.„Ohne die Gegenſeitigkeit und Auf⸗ richtigkeit der gleichen Abſichten der deutſchen Regie⸗ rung in Frage zu ſtellen, iſt ſie der Ueberzeugung, daß eine Verhandlung nichts dabei verliert, wenn dilee Meinungsverſchiedenheiten, die einer endgültigen Einigung im Wege geſtanden haben, er⸗ kannt, einander angenähert und ſogar einander gegenübergeſtellt werden.“ helſen. Wir bitten Sie, uns das gleiche Verte Dimitroff, Popoff und Taneff haben die Sowjetregierung gewandt, mit der Verlrauensvotum für Doumergue Meldung des DNB. —Paris, 1. Se Die Kammer hat mit 402 gegen 125 Stimmenng 68 Stimmenthaltungen dem Antrage der Regiernn, auf Vertagung der Interpellationen zugeſtimmt ihr damit das Vertrauen ausgeſprochen. Vorausgegangen war eine ſtürmiſche Kammerſitzung, über die ſolgender Bericht vorliegt: Die heutige Kammerſitzung begann mit wiedeb, holten kommuniſtiſchen Störungsve! ſuchen. Die Sitzung wurde um 15 Uhr Zeit vom ſtellvertretenden Kammerpräſidenten n celle eröffnet. Als Miniſterpräſident Doumergue Saal erſchien, wurde er von der Rechten und 8 Mitte ſtehend mit lebhaftem Beifall begrüßt, dem auch die meiſten Radikalſozialiſten anſchloſſen. den Bänken der Kommuniſten erhob ſich dagegen 8 wildes Gebrüll, das ſchließlich in einen Sorechhe ausartete:„Mörder! Mörder! Mörder Nieder mit Tardien! Nieder mit dem Faſchismuf Nieder mit der nationalen Union!“ Dieſe Ruſ, wiederholten ſich, als Doumergue die Rednertribün betrat, um die Regierungserklärung verleſen. Immer wieder wurde er von den Komm, niſten unterbrochen, die ihm vorwarfen, er habe Ar, beiter getötet und ſei ein Vertreter der Klaſſenfuſti. Die Kommuniſten verlangten ferner die Verha tuns Chiappes. Der Kammer bemächtigte ſich eine bare Erregung, doch gelang es, die Ruhe wieder her⸗ zuſtellen. Die Regierungserklärung wurde von der Mehrheit mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Sozialiſten enthielten ſich jeder Kundgebung während die Kommuniſten den Lärm fortſetzten⸗ In der Regierungserklärung heißt es u..: t es 2 Die Regierung, die ſich dem Parlament iſt gebildet worden zur Herſtellung des 119 friedens der Parteien. Nach den tragiſchen ſchmerzlichen Ereigniſſen der letzten Tage hat ſie 6 Grund zu der Annahme, daß dieſer Burgfriede ut⸗ Wünſchen des Landes und des Parlaments 5 ſpricht. Ein dringliches Werk der Heren, tigkeit iſt durchzuführen. Neben dieſem Werk de. Gerechtigkeit gibt es ein anderes nicht wenicee oͤringliches, das der moraliſchen Geſundue die die freiwillige Uebernahme einer ge 1 Diſziplin erfordert. Sie verlangt bei den fübrze den Kreiſen Konſequenz und Autorität und ge⸗ denen, die geführt werden, den Reſpekt vor der bo⸗ rufspflicht. Der Burgfriede iſt auch notwendig, mit das Land ſchleunigſt einen Staatshan haltsplan erhält, den es erwartet, und de, ſchnelle Verabſchiedung die Feſtigkeit der fran ſiſchen Währung ſchützen ſoll. Auch die außenpolitiſchen Fragen erheiſchen gebieteriſch den Burgfrieden der Parteien und die Beruhigung der Geiſter.— Der Friede unter den Franzoſen iſt ein ſarge Element der Garantie öes Weltfriedens ſowie de Sicherheit Frankreichs. Nur dieſer innere wird uns die notwendige Autorität geben, eine liche Rolle im Völkerbund und auf internationmn Boden zu ſpielen. Nur er wird es uns e u, Einvernehmen mit Bürgern unſeres Landes die wirkſamen Sicherheitsmaßnahmen zu er, greiſen, die Frankreich gegen gefährliche Ueberraſchungen ſchützen. Wir verlangen von Ihnen, uns Ihre volle ſtützung zum Wohle Frankreichs, zum Schut n, parlamentariſchen Einrichtungen und der republ 65 niſchen Freiheiten zu gewähren. Unſer Land 0a, in kritiſchen Stunden ſtets verſtanden, ſich aufölgir ſen. Eine ſolche Aufrafſung iſt heute geboten. 1156 vertrauen darauf, daß Sie dies begreifen und auen —— entgegen zu bringen“. ——— 4 das ruſſiſche Bürgerrecht — Moskau, 16. Februa⸗ Da die bulgariſche Regierung ſich geweigert heaen, in Dentſchland in Haft gehaltenen bulgariſchen muniſten, Dimitroff, Popoff und a he als bulgariſche Staatsangehörige zu betrachten, Ner, ſich Verwandte der drei Kommuniſten durch mittlung der ſowietruſſiſchen Botſchaft in Berli Gefangenen das Bürgerrecht der Union zu verleihen. Die Sowjetregierung 0 Geſuch genehmigt. Raubmord* 77 — Düſſeldorf, 15. Febr. In Haan wurde ſrib Jahre alte Gaſtwirt Hermann Krickhaus heunh e, in einem Stalle ſeines Grundſtücks gefeſſelt u bisber mordet aufgefunden. Von dem Täter fehlt 6 ſich noch jede Spur. Allem Anſchein nach handelt e um einen Raubmord. Zweieinhalb Jahre Gefängnis für Ober⸗ leutnant a. D. Fraedrich leibe — Leipzig, 16. Febr. Das Reichsgericht ve den K, am Donnerstag nach dreitägiger Verhandlung aus jährigen Oberleutnant a. D. Herbert Fraedrich 10 Bautzen wegen Vorbereitung zum Hochwerranen 61 Aufreizung der Bevölkerung zu Gewalttättak un zweieinhalb Jahren Gefängnis, unter Arre von einem Jahr der Unterſuchungshaft. 0 Der Angeklagte war Mitglied des ſogen, Per, bruchkreiſes“ und hatte in über 100 politiſchen. h4e ſammlungen als politiſcher Wanderredner für umſtürzleriſchen Ziele der KPD geworben. 1 Verhaftungen in der wolgadentſchen Reyn) — Reval, 15. Februar. Wie aus Moskan ffl 0 85% der Stadt Engelſk vier deutſche Koloniſten angeblicher Sabotage verhaftet. Sie durch das Kollegium der GPu zu fünfjähr Verbannung nach Oſtſibierien verurteilt wor det wird, wurden in der Wolgadeutſchen Rep 83— . Srr K* — R X** e S RRFXXXX — S 1 Freitag, 16. Februar 1934 ——— Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe B. Seite /Nummer 78 Heraus mit dem Pfennig! eite eifrig mit am Winterhilfswerk! — Opferpfennig des Winterhilfswerks grüßt 8—0 Schaufenſtern.„Heraus mit dem Pfeunig!“ Käuſer geht dieſer Ruf an. Es gilt, den Kampf führe Hunger und Kälte mit dem Pfeunig zu u. Pſennig kommt zu Pfennig, wird zur Mark, die grot die Opferſumme— wenn jeder gibt— unſere armen Volksgenoſſen gegen die Unbilden inters ſchützen ſoll. Kuſ irans mit dem Pfeunig!“ ſei der eindringlichſte Sauf für alle. Was macht es aus, wenn man dem 9 eine Mark für ſeine Ware und dazu einen ig für die Armen in die Sammelbüchſe gibt! einzelnen nichts oder kaum etwas. Aber viel tut 5 wird dieſe Hilſe, wenn jeder ſeine Pflicht N 9 opfert a5* verlaßt den Laden nicht, bevor Ihr ge⸗ „Heraus mit dem Pfennig! Jeder Pfennig hilft! Arbeitet mit am Winterhilfswerk!“ Reichszuſchliſſe für Inſtanoſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten Ksen, der Stadtverwaltung wird mitgeteilt: in 3 auf Gewährung von Reichszuſchüſſen ſind 10 1 letzten Tagen ſo zahlreich eingegangen, daß er Stadt zugeteilten Mittel erſchöpft ſind. 90 16 Stadt neue Reichsmittel erhält, iſt z. Zt. noch — 8 ſtimmt. Mit einem Reichszuſchuß kann daher beſche e⸗ rechnen, der einen ſchriftlichen Vor⸗ 5 erhält. Wer vorher mit den Arbeiten be⸗ Siue und den Beſcheid nicht abwartet, kann daraus u Anſpruch auf einen Zuſchuß ableiten. wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Arxb orbeſcheid genannten Friſten für den 00 eitsbeginn eingehalten werden müſſen. Antr nicht rechtzeitig beginnen kann, muß einen 0 80 auf Friſtverlängerung ſtellen. Dieſem An⸗ ann aber nur dann ſtattgegeben werden, wenn chgewieſen iſt, daß die Verzögerung nicht auf das des Grundſtückseigentümers zurück⸗ 5—— iſt. Wer aus irgendeinem Grund auf fichte usführung von bezuſchußten Arbeiten ver⸗ b0 muß, wird gebeten, dies dem Städtiſchen 9f auamt, Abt. Wohnungsfürſorge, im Pfälzer denbengehend mitzuteilen, damit über die freiwer⸗ ſügt n Mittel zugunſten anderer Antragſteller ver⸗ werden kann. Die Prüfung, ob mit den Ar⸗ E 555 8 rechtzeitig begonnen worden iſt, ſetzt in den hſten Tagen ein. Die Oberführer gie vler ſcheibet von Mannheim Sadberſübrer Willt Ziegler, der Führer der Reugbarte 17¹ in Mannheim, wurde, wie das„Haken⸗ 155 jn nner“ meldet, mit der Führung der Brigade als Fi übronn betraut. Am 15. November 1933 rufen Porer der Standarte 171 nach Mannheim be⸗ ſeines at ſich Oberführer Ziegler in der kurzen Zeit der 9 bieſigen Wirkens die Achtung und Zuneigung Mannheimer Sal erworben. erführer Ziegler kam vom Frontkriegerbund 1027 wntionalſozialiſtiſchen Bewegung. Im Jahre In dieze, erer Führer des Sturmes 4 in Heidelberg. Kämpf ſer Eigenſchaſt ſetzte er ſich als unerſchrockener er hoher datkräftigſt für die Bewegung ein. bei der auf ſich Strafen und ſchwere geldliche Opfer willig Standarttahm. 1990 wurde Ziegler Führer der in Heideke,le, ein Jahr ſpäter Führer der Standarte ſch. Selbera, die damals das geſamte Gebiet zwi⸗ 1089 weidelberg bis Wertheim umfaßte. Im Mai urde Ziegler zum Oberführer befördert und Mreg-WerisewWenb oes ASKCK U ob Osksstabkkex, s. Bus 10. FEBRUAR 134 2 A OIUERWE RN NE V Auf zur Arbeitsſchlacht! deder muß zum Siege mithelfen— Wer hat neue Gedanken? Die Preſſe hatte geſtern Gelegenheit, einer Dienſt⸗ beſprechung beizuwohnen, die der Direktor des Ar⸗ beitsamtes, Pg. Nickles, in Anweſenheit ſämt⸗ licher Angeſtellten des Arbeitsamtes abhielt. In großen Zügen zeigte Direktor Nickles, was für die Durchführung der Arbeitsſchlacht zu wiſſen notwen⸗ dig iſt und was zur Verſtärkung getan werden kann. Das Ziel, die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit, iſt vollkommen klar und die Erfolge, die durch die man⸗ nigfaltigen Maßnahmen bereits erzielt werden konn⸗ ten, ſind ebenſo offenkundig. Feſt ſteht auch, daß der Sieg errungen wird, genau ſo wie bei dem Kampf um die Macht der Sieg erſochten worden iſt. Die Arbeitsbeſchaffungsmöglichkeiten müſſen mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln in die Oeffentlich⸗ keit getragen werden. Falſch iſt es zu glauben, daß Geld die größte Rolle hierbei ſpielt. Das Geld wird die Regierung ſchon beſchaffen. Es heißt für uns jetzt vor allem, die Arbeitsbeſchaffungsmög⸗ lichkeiten in den Vordergrund zurücken und zu fördern. Eine Regierung allein kann nichts tun, wenn ſie nicht den Widerhall im Volke findet. Wir alle bilden eine Schickſalsgemeinſchaft, der wir uns nicht entziehen können. Alles was wir tun, iſt eine Naturnotwendigkeit. Unſer Kampfruf muß ſein:„Vorwärts durch eigene Kraft!“ Bisher haben wir uns viel zu wenig auf unſere eigene Kraft geſtellt. Viele glauben immer noch, daß von der Arbeitsbeſchaffung aus öffentlichen Mitteln alles abhängt. Es iſt heute ſehr leicht, auf dieſe Weiſe Arbeit zu beſchaffen. Man darf aber nicht vergeſſen, daß dieſe öffentliche Arbeitsbeſchaf⸗ fung nur ein Antrieb ſein ſoll und daß es gilt, mög⸗ lichſt neue Möglichkeiten zu erfaſſen und zu er⸗ ſchöpfen. Die letzte Kraftreſerve muß herausgeholt und planmäßig gezüchtet werden. Die brachliegen⸗ den Kräfte müſſen unter allen Umſtänden ein⸗ gegliedert werden. Die neuen Möglichkeiten für die Arbeitsbeſchaf⸗ fung ſind ſo mannigfach, daß es unmöglich iſt, ſie alle anzuführen. Man muß ſich immer vor Augen halten, daß es ſchwer war, 2,5 Millionen Arbeits⸗ loſe unterzubringen, daß es aber noch viel ſchwerer geweſen iſt, zu verhüten, daß die Zahl der Arbeits⸗ loſen weiter anſtieg. Als vorbildlich muß der Vor⸗ ſchlag bezeichnet werden, der eine 40⸗Stun den⸗ woche vorſieht. Was darüber hinausgehend gear⸗ beitet und verdient wird, unterliegt einer Son⸗ derbeſteuerung, aus deren Erträgniſſe neue Arbeitsſtellen finanziert werden. Es gibt noch manche Hemmungen zu überwinden, die ſich auf die Ar⸗ beitsbeſchaffung auswirken, wie auch gegen die noch häufig vorkommende Verantwortungsloſigkeit ange⸗ kämpft werden muß. Gar zu häufig trifft man Leute mit einem Rieſeneinkommen, die große Schulden haben. Meiſt ſind es auch die Leute, die ihre Hand⸗ werkerrechnungen nicht bezahlen, ohne zu bedenken, daß der Handwerker dadurch einen Stillſtand in ſeinem Geſchäft erleidet. Bei Schwarzarbeit gilt es zu bedenken, daß es weniger der arme Arbeiter iſt, der in ſeiner Notlage das Geſetz übertritt, als der Auftraggeber, der ganz verantwortungslos handelt. Die Arbeitsvergebung muß unter allen Um⸗ ſtänden in normale Bahnen gelenkt werden. Bei der häufig geforderten Eile muß alles über⸗ ſtürzt werden, während ſpäter, nach Beendigung des Auftrages, die Leute nicht wiſſen, was ſie arbeiten ſollen. Manchen Behörden muß geſagt werden. daß ſie ihre Rechnungen ſchneller zu bezahlen haben, denn auf dieſe Weiſe können ſie auch etwas zur Geſun⸗ dung der Wirtſchaft beitragen. Geradezu unſinnig iſt die Preisdrückerei, die heute noch bei vielen Behörden üblich iſt. Der Referent glaubt meiſt etwas beſonderes geleiſtet zu haben, wenn er den Preis herabdrückt. Dabei bedenkt er nicht, wie ſchädigend er gehandelt hat, wenn er dem Handwerker keinen Verdienſt läßt oder ihn ſogar zwingt, mit Verluſt zu arbeiten. Ein ſolches Verhalten muß als unſittlich bezeichnet werden. Eine weitere Unſitte iſt der Be⸗ zug von Waren unmittelbar ab Fabrik und die Sam⸗ melbeſtellungen von einzelnen Betrieben. Kauft man am Plas, dann trägt man einen Teil zur Arbeits⸗ beſchaffung bei. Pflicht iſt es, frei ſchaffende Künſt⸗ ler zu berückſichtigen. Gerade für Vereine bieten ſich gute Gelegenheiten, Gegenſtände für das Vereins⸗ heim zu erwerben. Nie darf vergeſſen werden, daß die Siedlung eine Arbeitsbeſchaffungsmöglichkeit erſten Ranges iſt. Heute darf es auch nicht mehr heißen„Mit wie wenig Kräſten komme ich aus“ ſondern„Wieviel Leute kann ich hereinnehmen, ohne den Ertrag des Betriebes zu gefährden.“ Schließlich muß allen Volksgenoſſen noch zugerufen werden„Kauft deutſche Waren!“ Die aufgezählten Punkte ſollten zeigen, was alles getan werden kann, um die Arbeitsſchlacht zu vollem Erſolge zu führen. Die Andeutungen drückten aber auch aus, daß jeder einzelne ſein Teil dazu beitragen kann. Hoffentlich wecken ſie auch noch neue Gedanken, die man heute gut gebrauchen kann! 8 ——————————————.....——— mit der Führung der Standarte Kurpfalz 110 in Hei⸗ delberg betraut. Ziegler iſt Reichstagsabgeordneter und Inhaber des Ehrenzeichens der erſten Hundert⸗ tauſend. Die beſten Wünſche begleiten ihn in ſeinen neuen Wirkungskreis. Sein treuer Adfutant, Ober⸗ ſturmführer Schmitt, wird mit'ihm nach Heilbronn überſiedeln. Polizeibericht vom 16. Februar Unfall. Ein 10 Jahre alter Volksſchüler, der geſtern wachmittag auf der Augartenſtraße mit einem Terzerol ſpielte, ſchoß ſich hierbei in die linke Hand. Der Verunglückte wurde zu einem Arzt ge⸗ bracht, der ihm einen Notverband anlegte. Verkehrsprüfung. Angezeigt wurden 10 Führer von Laſtkraftwagen, die geſtern nachmittag auf dem Parkring und der Neckarauer Straße mit ihren Fahrzeugen Geſchwindigkeiten bis zu 42 Stoͤkm. fuhren. Kraftwagen wird gerammt Am Friedrichsplatz ein Krachen— ein Splittern. Ein Kraftwagen wird zur Seite geſchoben und ein anderer Kraftwagen rollt noch über 50 Meter wei⸗ ter, ehe er zum Halten gebracht werden kann. Der Zuſammenſtoß iſt bald aufgeklärt. Der kleinere Kraftwagen hatte am Anfang der Prinz⸗Wilhelm⸗ Straße gehalten und wollte nach dem Anfahren in dieſe Straße einbiegen. Der Fahrer des größeren Wagens, der vom Ring herkam, hatte anſcheinend den Richtungsanzeiger des anfahrenden Wagens zu ſpät bemerkt und fuhr ſo dem langſam einbiegenden Kleinwagen in die Seite. Bei dem Anprall wurde nicht nur der vordere Teil des Aufbaues am Klein⸗ wagen vollkommen zerſtört, ſondern auch die Steue⸗ rung ſo verbogen, daß der Wagen nur mit Mühe zur Reparaturſtelle mit eigener Kraft gefahren werden konnte. Die Auseinanderſetzung der beiden Fahrer ging ſehr ruhig von ſtatten, denn der Lenker AblER ERRIN § Oks O R M. HEINRICHMNEYIER A. 6. Filiale Mannheim: Ausstellung N 7. 4, Reparaturwerk Neckarauer Str. 150-162, Tel. 420 5/52 Saden-Baden. Ulchtentoleistrebe 85— Bühl: Adoff Hltler-Sueße 72— Karisruhe: itterstiete 15— Pirmasens: Schillerstiebe 20— Sr BB Sedkt Crtkfs. OES OEUIsCktk Neus adt a d. Hdt.: Loitoolasttese?— Ottenburg: Singen: boststiebes— Waldshut: Wallsttebe. des großen Wagens war ſich offenbar ſeiner Schuld bewußt, wenn er auch behauptete, daß der Richtungs⸗ anzeiger zu ſpät geſtellt worden iſt. Jedenfalls ſtand feſt, daß der den Zuſammenſtoß verurſachende, von rückwärts kommende Wagen beim Ueberholen kein Signal gegeben hatte. * Ihren 80. Geburtstag begeht morgen Frau Heinrich Thomae Witwe, Luiſenring 4, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche. Der Wunſch der Greiſin iſt, Deutſchlands Wiederaufſtieg, Glück und Wohlergehen noch miterleben zu dürfen. * Sein 65. Lebensjahr vollendet morgen Kri⸗ minalkommiſſar a. D. Ludwig Kittler, Erlenſtraße 58, in geiſtiger und körperlicher Friſche. Herr Kittler kam nach Ableiſtung ſeiner Militärpflicht 1893 nach Mannheim zur Polizei und hat hier ununterbrochen ſeinen Dienſt verſehen. Zuletzt war er Leiter der Lichtbilderwerkſtätte des Polizeipräſidiums Mannheim. Gerade auf dieſem Gebiete, das er aus den kleinſten Anfängen zu ſeiner heutigen Bedeutung ausgebaut hat wie auch auf dem Gebiete der Tatortſpurenſicherung und der Leichen⸗ indentifizierung galt er als Autorität. Wiederholt war er erſter Preisträger bei behördlichen lichtbild⸗ techniſchen Wettbewerben. Am 1. September 1933 iſt er in den wohlverdienten Ruheſtand getreten. * Die Gebefrendigkeit der Neckarauer Einwohner hat ſich in dem Ergebnis der Sammlung gezeigt, die für die Winterhilfe durchgeführt wurde. Es ſind im Vorort Neckarau allein etwa 15 Zentner Lebens⸗ mittel⸗Pfundpakete abgegeben worden, die reſtlos den bedürftigen Neckarauer Volksgenoſſen zugute kommen. * Auf der Straße vom Tode ereilt wurde ein auf dem Waldhof im Ruheſtand lebender Rangier⸗ meiſter, der ſich am Dienstag mit ſeinem Enkel⸗ kind auf dem Wege zu einem Kindermaskenball be⸗ fand. In der Nähe der evangeliſchen Kirche wurde er von einem Hirnſchlag betroffen, der nach einigen Minuten den Tod herbeiführte. « Bei der Dentſchen Reichspoſt wird z. Zt. wieder eine geringe Zahl von Anwärtern für den gehobenen mittleren Poſtfachdienſt(Poſt⸗ ſupernumerare) eingeſtellt. Für die Annahme kom⸗ men Bewerber in Frage, die die Reifeprüfung be⸗ ſtanden haben. Bewerber, die ſich vor dem 30. Januar 1933 um die nationale Volkserhebung außergewöhn⸗ lich betätigt haben, werden, ihre ſonſtige Eignung vorausgeſetzt, bevorzugt. Desgeichen werden Be⸗ werber, die im freiwilligen Arbeitsdienſt geſtanden und ſich darin bewährt haben, mit Vorrang berück⸗ ſichtigt. Einſtellungsgeſuche ſind bis ſpäteſtens 1. März an die Oberpoſtdirektionen zu richten, in deren Bezirk der Bewerber ſeinen Wohnſitz hat. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Donnetstag—— den Is. fubrat s, OUhr Hayen Owolemos Onener O nam decerrt, vonig o dececxi e Regen * Scngee& oaudeia c nedel R Se enee OSehe — leichter o& maszioer zuasuqwes1 Sturmtzener gorawest die Pleue ſuegen mit gem wince die dergen Stationen stehencen Lah⸗ len geden cie kemperatur an bie Linten verdindes orte mit gleuchem aut Reeresnwesu umgerecnneten tuttarucn Bericht der Oefſentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 16. Februar: Weſt⸗ und Süddeutſch⸗ land liegen im Grenzgebiet zwiſchen dem weſteuropäi⸗ ſchen Hoch und den im Norden vorüberziehenden Tiefdruckwirbeln. Dabei gelangt zeitweilig auch etwas feuchtere ozeaniſche Luft zu uns, die Anlaß zu Nebelbildung und Bewölkung gibt. Irgendwelche nennenswerte Niederſchlagstätigkeit iſt dabei jedoch nicht wahrſcheinlich. Vorausſage ſür Samstag, 17. Februar Vielſach neblig und meiſt wolkig, tagsüber ziemlich mild, ſchwache, meiſt weſtliche und nördliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 15.. Febr. + 3,4 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 16. Febr. 0,6 Grad; heute früh 8 Uhr 0,6 Grad. Schneeberichte vom 16. Februar Feldberg⸗Turm: bewölkt,— 3 Grad, Schneehöhe 60 Zentimeter, Schi beſchränkt. Hornisgrinde: trockener Nebel,— 3 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter verharſcht, Schi gut. Unterſtmatt: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 40 Zenti⸗ meter, Firnſchnee, Schi in geſchützten Lagen gut. Dobel: naſſer Nebel, 0 Grad, Schneehöhe 10—20 Zenti⸗ meter, verharſcht, Schi beſchränkt. Waſſerſtandsbeobachtungen im Mouat Februor ———.—.. 12. 12. 14.15 5 Necar-Bevel] 13. 14. 15. 16. 99 9 Mannberm. 1.8101.84/185 Kebll. 1,801,801,81/.811.70] Jagſtfeld 0 400.450,500.55 Maxau 3,313,27 3,31 3,353.20ſ Heilbronn Mannheim 1,85 1,811,851,860.80 925 645 035 13 Kaub...08,1,0107 1·0/1.06 iedesheim. 0,55 0,65 0,570,65 Köln.90.85.8400 88.0,88 E l lent die serie leiner sieoe im Jahre 1934 fort NKRAFTFAURW 2 SOlbExE, 2. SlUB UD LASTWaSOE eSk, L SONMZE-ED F R N K FURT a M A N heuptsttese!7— Pfoizheim: Kälsef-Wühelm-Stiege 5⁰ SCPPENIUriBER f AluliE* 4 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Freitag, 16. Februar 1934 erwünſchten Maße gefördert. Es muß daher die Er⸗ trieben werden, beſonders auch deshalb weil Baden amtlichen Organ des Deutſchen Sängerbundes, ver⸗ desſpende) Nr. 33 400 beim Poſtſcheckamt 9 ontrolle ſämtlicher linge und Verkäuferinnen vorzunehmen iſt, lich Strafanzeige zu erſtatten. Die Bezirksfachſchafts⸗ warte haften mit ihrer Perſon dafür, daß die Schlaf⸗ 4. Seite/ Nummer 78 Entzauberung Es ging der Kater um in vielen Köpfen, der Hering ſchwamm in flachen Frühſtückstöpfen, ein ſaurer Tröſter nach der Narretei; die Leere gähnt in manchem Beutel— in dieſem Tränental iſt alles eitel, mit Glanz und Glorie iſt es vorbeil Der Maharadſcha von Schiwanowahne verkauft jetzt wieder Butter, Milch und Sahne und wiegt ernüchtert Käſe ins Papier; und ſeht, Venedigs eiferſücht'ger Neger Othello geht als zahmer Poſtbriefträger jetzt wieder blond durch ſein Beſtellrevier. Die vielumſchwärmte dunkle Stambulroſe im Schmuck der roten, ſeidnen Haremshoſe iſt wieder ſchlicht die kleine Plättmamſell; die ſchöne Ruſſin, feurig und von Raſſe, ſitzt wieder ſchmal und frierend an der Kaſſe, Abteilung Wäſche, Biber und Flanell! Ach, ausgeträumt ſind alle Faſchingsträume, grau ſtehn die Wände unſrer Alltagsräume, es ging das Fleiſch in die Kaſteiung ein; nach hohem Sturme herrſcht jetzt tiefe Stille, ein jeder ſieht ſich wieder ohne Brille, es ſchwand der Schein, beſtändig iſt das Sein! Und doch! Scheint auch der Alltag wieder enger, die lichten Stunden werden täglich länger, ſchon wärmt die Sonne und es wächſt das Jahr! Bald werden Amſeln in den Hecken ſingen, der März wird uns die blauen Veilchen bringen und Frühlingsduft— ach, es iſt wunderbar! Wau⸗Wau. Bildung von Pflichtinnungen Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Nach dem Geſetz über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks vom 29. November 1933— Reichsgeſetzblatt 1 Seite 1015— hat der Neuaufbau des Handwerks auf der Grundlage allgemeiner Pflichtinnungen zu erfolgen. Der Grundſatz, daß künftighin jeder Handwerker einer Innung ange⸗ hören muß, iſt bei der Durchführung der Errich⸗ tungsverfahren nunmehr unbedingt voranzuſtellen. Die Errichtung von Pflichtinnungen iſt in Baden eingeleitet, jedoch noch nicht in allen Landesteilen im richtung von Pflichtinnungen als Unterbau der neuen Handwerksregelung mit allem Nachdruck weiterbe⸗ im Ausbau des Innungsweſens gegenüber anderen Reichsteilen ſchon in der Vergangenheit zurück⸗ geblieben war. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter, Miniſterpräſident Walter Köhler, hat in einem ergänzenden Erlaß darauf hingewieſen, daß keine Bedenken beſtehen, von einer Abſtimmung im Er⸗ richtungsverfahren überhaupt abzuſehen, wenn der eingereichte Antrag bereits die Unterſchriften oder Zuſtimmungserklärungen der Mehrheit der beteilig⸗ ten Handwerker trägt. Gegebene Unterſchriften be⸗ halten auch dann ihre Gültigkeit, wenn die Errich⸗ tung einer Pflichtinnung zunächſt für einen größeren Bezirk vorgeſehen war, der eingereichte Antrag ſich aber auf einen kleineren Abſtimmungsbezirk, als ur⸗ ſprünglich beabſichtigt, beſchränkt. Die Handwerks⸗ kammer wird im Benehmen mit den Landesfachver⸗ bänden einen Plan über den künftigen Aufbau des Innungsweſens in Baden in den wichtigſten Gewer⸗ ben aufſtellen. Auf die beſchleunigte Durchführung — wird beſonderer Wert gelegt. Sängerbund und Winterhilfswerk In der„Deutſchen Sängerbundeszeiitung“, dem öffentlicht der Schatzmeiſter des Bundes, Dr. K. Hermann, einen Aufruf an alle Vereine, in dem er an die Beteiligung am Winterhilfswerk er⸗ innert. Es heißt dort: Die Spenden zum Winter⸗ hilfswerk gehen bislang leider nicht in dem vom Bundesführer angeoröneten und der Größe und Opferwilligkeit des DSB entſprechenden Maße ein. Zwar iſt ſicherlich nicht daran zn zweifeln, daß die Sammlungen in den Vereinen tatkräftig voran⸗ ſchreiten, vielmehr anzunehmen, daß die Weiterlei⸗ tung der geſammelten Beiträge nicht mit der unbe⸗ dingt erforderlichen Schnelligkeit erfolgt. Andern⸗ falls müßte das bisher vorliegende Ergebnis mit Rückſicht darauſ, daß in dem Aufruf des Bundes⸗ führers vom 7. Oktober 1933— Heft 40 der DSB3 1933— der Beginn der Einzahlungen auf den 1. November 1933 angeordnet war, ein weſentlich gün⸗ ſtigeres Geſamtergebnis heute ſchon vorliegen. Ich bitte deshalb zu bedenken, daß gerade der Zweck der Spende zum Winterhilfswerk es unbedingt notwen⸗ dig macht, daß nicht nur das Geramtergebnis vor Ablauf des Winters weitergeleitet, ſondern daß durch fortlaufende Teilüberweiſungen der Zweck der Spende, wie ich ihn in meinem Aufruf vom 23. De⸗ zember 1933— Heft 51 DSB3 1933— des näheren umſchrieben habe, im Bereiche jeder Möglichkeit ge⸗ fördert werden muß. Ich bitte alle Gau⸗ und Kreis⸗ leitungen, bei den Bundesvereinen auf beſchleunigte Weiterleitung der geſammelten Spenden hinwirken eu wollen und weiſe darauf hin, daß die Ueberwei⸗ ſung der Spenden ausſchließlich erfolgen möge auf Poſtſcheckkonto Dr. Karl Hermann(Sängerbun⸗ am Main. Großaktion gegen unſoziale Wohnräume ker in der Deutſchen Arbeitsfront haben, Vig⸗Büro meldet, eine Anordung erlaſſen, wonach vom 15. Febrnar ab in Verbindung mit den Ober⸗ meiſtern der zuſtändigen Innungen eine General⸗ Schlafſtellen und Unterkunfts⸗ räume aller beim Meiſter wohnenden Geſellen,—9 Schlafräumen, die nicht dem Gutachten des Reichsge⸗ ſundheitsamtes entſprechen, iſt dem Meiſter eine Friſt von 14 Tagen zur Abſtellung dieſer Mißſtände zu geben. Sollten dennoch einzelne Meiſter ſich weigern, die Räume in Ordnung zu bringen, ſo iſt unverzüg⸗ ſtellen der Geſellen, Lehrlinge und Verkäuferinnen Die Strafkammer beim Landgericht Mannheim beſchäftigte ſich am Donnerstag in mehr als zwölfſtündiger Sitzung mit dem Falle einer falſchen Anſchuldigung eines Krimi⸗ nalbeamten. Auf der Anklagebank ſaßen die 43 Jahre alte geſchiedene Frau L.., der 40 Jahre alte Ph. B. und deſſen 41 Jahre alte Ehefrau S. B. Sümtliche Angeklagten wohnen in Käfertal. Den Vorſitz in der Verhandlung führte Landgerichtsdirek⸗ tor Mickel, als Beiſitzer waren Landgerichtsrat Dr. Seitz und Amtsgerichtsrat Dr. Weinreich tätig. Die Anklage wurde von Staatsanwalt Schmitz vertreten. In der Verhandlung wurden nicht weniger als 20 Zeugen vernommen Der Anklage lag ein Tatbeſtand zugrunde, wie er die Gerichte nur ſelten beſchäftigt. Es handelte ſich um eine üble Denunziation eines verdienten Beamten. Der Staatsanwalt hob in ſeinem Plädoyer mit be⸗ ſonderem Nachdruck hervor, daß ſich bei einer falſchen Anſchuldigung wie der zur Verhandlung ſtehenden der Täter durch eine außergewöhnliche Ver⸗ antwortungsloſigkeit auszeichnet. Er wies auch darauf hin, daß die neue Regierung dem 8 164 des RStG bewußt eine ſtrengere Faſſung gab und dieſe zum Geſetz erhob, weil ſie ſich darüber im kla⸗ ren war, daß in Zeiten des Umbruchs die Gefahr des Denunziantentums beſonders groß zu ſein pflegt. Der Tatbeſtand war folgender? Die Angeklagte., die ſich ſett ihrer Scheidung als Rechtsberaterin betätigt, hatte ſich mit ihrem Hausherrn, einem kurz vor der Penſionierung ſtehenden Kriminalkommiſſar, überworfen. Aus dieſer Verärgerung heraus wollte ſie dem Hausherrn einen ſchweren Schlag verſetzen. Sie wandte ſich zu dieſem Zwecke an einen Bekannten, den Mitange⸗ klagten B. Dieſem erzählte ſie von der angeb⸗ lichen politiſchen Unzuverläſſigkeit des Kriminalkommiſſars. Der B. gab ſeine von der K. erhaltenen Informationen an einen Funk⸗ tionär der NSDApP, der zugleich als Kriminal⸗ ſekretär tätig iſt, weiter. Dieſer Kriminalſekretär wies den B. darauf hin, daß er die Angelegenheit nur dann weiterverfolgen könne, wenn man ihm die Beſchuldigungen des Kriminalkommiſſars in ſchriftlicher Form übergebe. Daraufhin faßte die Angeklagte K. alles, was ſie gegen ihren Hausherrn vorbringen wollte, in einen Schreiben zuſammen. Dieſes gab ſie an B. In die⸗ ſem Schriftſatz wurde dem Kriminalkommiſſar u. a. vorgeworfen, er habe ſich in ſehr abfälliger Weiſe über den Reichskanzler geäußert; außerdem habe er ihr verboten, eine Hakenkreuzſlagge auszuhängen. Ein⸗ mal habe er eine kleine Hakenkreuzfahne, die von einem der Kinder der K. am Küchenfenſter befeſtigt geweſen ſei und in den Hof fiel, nur unter neuen Drohungen nach wiederholter Mahnung herausge⸗ geben. Der B. ſelber verfaßte noch ein weiteres digte, er habe am Tage von Potsdam oſtentativ ausgerechnet in der Zeit, da die Feier in Potsdam war, in ſeinem Garten mit einem Spaten gearbei⸗ tet und habe damit den Unwillen aller National⸗ ſozialiſten erregt. Beide Schreiben gingen an den genannten Funktionär der NSDAP., der ſie an die Gauleitung nach Karlsruhe übermittelte. Von dort kamen ſie an den badiſchen Miniſter des Innern und dieſer gab an die vorgeſetzte Behörde des Beſchuldig⸗ ten in Mannheim Weiſung, die Angelegenheit nach⸗ zuprüfen. Dieſe Prüfung endete mit einer Rechtſertigung des augeſchuldigten Kriminalkommiſſärs. Zugleich gab der Miniſter des Innern Anweiſung, gegen die Urheber der falſchen Anſchul⸗ digung Strafanzeige bet der Staatsanwalt⸗ ſchaft zu erheben. Frau K. und der Angeklagte B. wurden feſtgenommen und hatten ſich nunmehr wegen falſcher Anſchuldigung zu verantworten. Frau 8wei Denunzianten zuefüngnis berurteilt Die falſchen Anſchuldigungen gegen einen Mannheimer Kriminalbeamten des„Hakenkreuzbannexs“ entwendet. Inſofern lautete zu Unrecht das Abzeichen der NSDaAP getragen zu handlung in vollem Maße aufrecht. „In ſehr ruhiger Weiſe erklärte er unter Eid, daß alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe unrichtig ſeien. Er wurde als letzter Zeuge gehört. Mit ſeinem Schreiben, indem er den Kriminalkommiſſar beſchul⸗ ſätzlicher ſalſcher Anſchuldigung und wegen des ver⸗ K. hatte außerdem noch zuſammen mit der Ehefrau des Angeklagten B. an den Kriminalkommiſſar ein. Schreiben gerichtet, in dem dieſem der Vorwurf ge⸗ —— macht wurde, er habe eine der B. gehörende Ausgabe die Anklage auch auf Bele idigung des Kriminal⸗ beamten. Dem B. wurde außerdem zur Laſt gelegt, haben. Die langwierige und ſehr umfangreiche Verhand⸗ lung entwarf ein ſehr unſchönes Bild. Die Augeklagte K. iſt eine Frau, die ſo ziem⸗ lich mit allen Leuten in Streit lebt. Sie hat ſchon unzählige Male prozeſſiert, meiſt aus ganz nichtigen Gründen. Sie ſelber iſt übri⸗ gens ſchon einmal wegen Beihilſe zum be⸗ trügeriſchen Bankerott und Konkursvergehen zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt worden. ſie ſchon wegen Beleidigung zu einer geringen Geldſtrafe und wegen Beſeitigung von Pfandmarken zu 50 Mk. verurteilt. Sie macht den Eindruck einer hyſteriſchen Frau. Der ärztliche Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. G ötzmann, be⸗ zeichnete ſie in ſeinem Gutachten als eine Perſon mit ausgeſprochen krankhaftem Nervenſyſtem, als recht⸗ haberiſch und rachſüchtig. Beſonders gefährlich ſei bei ſolchen hyſteriſchen Perſonen die ſprudelnde Phantaſie, das Verwechſeln von Wahrem und Falſchem. Die Angeklagte K. Anſchuldigungen während der Außerdem wurde hielt ihre falſchen geſtrigen Ver⸗ Sie ließ ſich auch dann nicht, als ſich die zahlreichen Zeugen zu ihren Ungunſten äußerten. Immer ſtärker kam in der Verhandlung zum Aus⸗ oͤruck, daß es ſich bei dem Schreiben der Angeklagten K. um eine wiſſentlich falſche Anſchuldigung handelte. Auch der Angeklagte B. machte keinen günſtigen Eindruck. Auch er iſt ſchon vor⸗ beſtraft, und zwar zweimal wegen Unterſchlagung. Er gab ſich für einen alten verdienten Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aus. Tatſächlich wurde aber ſein Aufnahmegeſuch in die NSDApP abgewieſen. Er war als Akquiſiteur zweier NS⸗Blätter tätig und trug dabei— wie er angab, zu„repräſentativen Zwecken“— das offizielle Parteiabzeichen; er hatte es ſich von ſeinem Sohne angeeignet und führte übrigens auch deſſen Mit⸗ gliedsausweis bei ſich. Die von ihm gegen den Kri⸗ minalkommiſſär erhobene Beſchuldigung ſuchte er als wahr hinzuſtellen. In letzter Stunde rief er ſo⸗ gar noch einen Zeugen an, der angeblich ſehr be⸗ ſtimmte Ausſagen über die Gartenarbeit des Be⸗ amten am 2. März machen könne. Aber dieſer Zeuge bekundete in der Verhandlung unter Eid ge⸗ rade das, was der Angeklagte nicht erwartet hatte, und wurde ſo zu einer neuen Belaſtung. Von beſonderer Bedeutung in der Reihe der Zugenausſagen war natürlich die Vernehmung des beſchuldigten Kriminal⸗ kommiſſars. einfach nicht belehren, Eide brach die ſchon vorher als haltlos erkannte falſche Anſchuldigung endgültig zuſammen. Es war ſchon nahe gegen 29 Uhr, als das Urteil verkündet wurde. Frau K. wurde wegen bewußt falſcher Anſchuldigung zu einer Ge fängnis⸗ ſtraſe von zehn Monaten verurteilt. Der Angeklagte B. erhielt eine Geſamtgefäng⸗ nisſtrafe von ſechs Monaten wegen vor⸗ botenen Tragens des Parteiabzeichens. Von der Anklage der Beleidigung wurden Frau K. und Fran B. freigeſprochen. Das Gericht wies beſon⸗ ders darauf hin, daß die Beweggründe der Haupt⸗ ſchulbigen niedriger Art waren, daß der Zweck der ganzen Aktion der war, einen verdienten Beamten um ſeine Stellung und nach Kislau zn bringen. Es ſei unbedingt notwendig, daß der Denunziant mit der ganzen Strenge des Geſetzes erfaßt werde. — m Zu Beginn der geſtrigen Bezirksrats ſit⸗ zung übermittelte Polizeipräſident Dr. Ram⸗ ſperger die Abſchiedsgrüße des aus dem Amt ge⸗ ſchiedenen Bezirksrats Feit, der bekanntlich vor⸗ wenigen Tagen nach Stuttgart berufen wurde. Von den Konzeſſionsgeſuchen für Schank⸗ wirtſchaften wurden folgende genehmigt: + 6, 33, Kleinfeldſtr. 31, Q 4, 13/14 und Riedfeldſtr. 25. In einem Falle mußte die Ablehnung ausgeſprochen werden, weil die Geſuchſtellerin zu jung war. Der ßen Elefanten“ konnte wegen. der zahlreichen Vor⸗ ſtrafen und ſonſtiger Unzuverläſſigkeit des Geſuch⸗ ſtellers nicht beſtätigt werden. Ruber⸗Klub e. V. wurde die Beſtellung des Wilhelm Henning als Stellvertreter des Vereinsvorſtan⸗ des für den Wirtſchaftsbetrieb im Klubheim unter Ein Geſuch um den Wandergewerbeſchein B wurde abgelehnt, weil die Heilmittel, mit denen die Geſuchſtellerin hau⸗ vathäuſern nicht freigegeben ſind. Neckarau will der Eigentümer, der vor einiger Zeit ſeine Stellung verloren hat, eine Glaſerwerkſtätte errichten, um ſich mit ſeinem hoch belaſteten Wohn⸗ haus über Waſſer halten zu können. Die Bauprü⸗ ſungskommiſſion hat feſtgeſtellt, daß die Straße in ein Landhausviertel eingeteilt iſt. Als das Haus im Jahre 1030 errichtet wurde, beſtand dieſe Beſtimmung ſchon, aber der Bauherr wußte angeblich nichts da⸗ von. Es bedeutet o 6 Bezirksrat die Beſchwerde des Mannes zurückweiſen mußte, doch konnte im Hinblick auf die Folgerungen ab 15. März in Ordnung ſind. nicht anders entſchieden werden. 3. Keine Werkſtätten im Die Altersgrenze für Hebammen neue Inhaber für die Realgaſtwirtſchaft„zum wei⸗ Dem Mannheimer der Vorausſetzung geſtattet, daß nur Mitglieder und geladene Gäſte bewirtet werden. Die Reichsfachſchaſtswarte der Fleiſcher und* wie das ſieren will, zum Aufſuchen von Beſtellungen in Pri⸗ Auf einem Grundſtück in der Altfeloſtraße in hne Zweiſel eine Härte, daß der Landhausviertel Der Hebamme R. in Schwetzingen, die bereits 70 Jahre alt iſt, wurde an einem der letzten Schwet⸗ zinger Amtstage nahegelegt, mit Rückſicht auf ihr hohes Alter auf die weitere Ausübung ihres Be⸗ rufes zu verzichten; ſie gab auch eine dementſpre⸗ chende Erklärung ab, die ſie aber einige Tage ſpäter widerrief. Es beſteht eine Anweiſung der Regierung, keine Ueberalterung im Hebammenberuf eintritt. Nach dieſer Verfügung hat der Bezirksarzt gehandelt. Er ſtellte bei der Frau außerdem Alterserſcheinungen feſt, die ihr den Hebammendienſt zwar nicht unmög⸗ lich machen, die aber doch die Gefahr in ſich bergen, daß die 70jährige eines Tages verſagt und dadurch das Leben einer Mutter oder eines Kindes gefähr⸗ det. Dieſe in Schwetzingen ſehr geſchätzte Hebamme, die in einzelnen Familien bei drei Geſchlechtern Ge⸗ burtshelferin war, die ſelbſt elf Kinder großgezogen hat und fünf Söhne in den Weltkrieg ziehen ſah, hat keinen geſetzlichen Anſpruch auf Altersverſorgung, ſonſt würde ſie ihren Beruf ſchließlich doch aufgeben und ſich zur wohlverdienten Ruhe ſetzen. Sie gibt vielmehr von ihrem Verdienſt noch Zuſchüſſe an ihre erwerbsloſen Kinder und Enkel. Der Bezirksrat faßte im Intereſſe der Allgemeinheit die Entſchlie⸗ ßung, daß in dieſem Fall das Hebammenzeugnis zurückgezogen wird. Das Bezirksamt wird aber alles tun, damit der Lebensabend der Frau, die als Mutter und Hebamme ſo viel für Volk und Staat geleiſtet hat, von Exiſtenzſorgen befreit wird. Genehmigt wird das Geſuch zum Betrieb der Schankwirtſchaft„zum Mayerhof“ in Schwetzingen ſowie ein Geſuch zum Kleinhandel mit Flaſchenbier in Schwetzingen. Im letzteren Falle hatte die Wirte⸗ vereinigung Einſpruch erhoben, der aber als unbe⸗ gründet zurückgewieſen werden mußte, da der Ge⸗ von Verbänden und Innungen und Richtlinien feſtgeſetzt, wonach Waren 105 öffentlich angeboten 0. Preiſe für Waren überhaupt nicht öffentlich 9 wonach die Bezirksärzte darauf zu achten haben, daß von Preisan⸗ änkungen Mindeſtpreiſe kündigungen und rien und des Werberates fanden in Berlin, wie und der Mindeſtpreiſe ſtatt. In letzter Zeit werde einem beſtimmten Preis kündigt werden dürfen. Es zeigte ſich, daß man! einigen Gewerbezweigen durch Vereinbarungen,“ alle Betriebsformen umfaſſen, Einſchränkungen der Preisankündigung durchgeſetzt hat, denen noch verbliebenen wenigen Außenſeiter woh ſind. In anderen Gewerbezweigen iſt es bei de bringen. verleger wieſen auf die ſchweren Schädigungen die der Allgemeinheit durch allzu weitgehende ſchränkungen in der Preisankündigung en müßten. Bevorrechtung Kinderreicher bei Arbeitsvermittiung Der Reichsarbeitsminiſter teilt mit, de § 58, Abſatz 1 des Geſetzes über die Arbeitsverm lung die Familienverhältniſſe und insbeſonde hörigen des Bewerbers zu berückſichtigen ſind. Präſident der Reichsanſtalt ſür Arbeitsvermi milien bevorzugt zu berückſichtigen. Bei mittlung von Angeſtellten und zrei Familienangehbrige zu ſorgen haben, bei ihr Entlaſſung eine Dringlichkeitsbeſcheinigung u fen nach§ 3 der Verordnung zur Durchführu Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen nur bisherige werbsloſe und zwar in erſter Linie Kinderrer Familienernährer und langfriſtig Erwerbsloſe rückſichtigt werden. Auf Anregung des heſſiſchen Staatsminiſters 9 das heſſiſche Staatspreſſeamt bekannt: beſſer geſagt mit der Dienſtbezeichnung Ehemänner anreden laſſen. Aber es klingt do ſchön, wenn man ſich voll Stolz und einem trium 1 renden Seitenblick auf die liebe Nachbarin mit 1 Miniſterialrat“—„Frau Oberregierungsrat „Frau Direktor“— kann anreden laſſen. Jawohl, das gibt's nur einmal, das kommt wieder, das waren Frühlingsſturm der nationalſozialiſtiſchen— ſchauung hinweggefegten liberaliſtiſchen Zeital mit all ſeinen Geſchmacksverirrungen. Auch wen Einzug gehalten. Die Eheftau des Herrn tigten Stolz, im nationalſozialiſtiſchen Staat ſeine Kräfte als niſterialrat im Dienſte für ſein Volk einſetzen dürſen. Und jede Beamtenfrau, die in ſchmei Ehemannes angeredet wird, wird dieſen Dritten Dienſtbezeichnung ihres Ehemannes anzureden, weiſen.“ Die vorſtehenden Ausführungen ſollten auch Mannheim genan beachtet werden. gende Mitteilung des Miniſters des Innern in einzelnen badiſchen Zeitungen ſind völlig ir führende Nachrichten über die entſchädigung Auſhebung des Bürgernutzens in den badiſchen meinden verbreitet worden. Ihnen gegenüber badiſchen Gemeindeordnung ſchafft, auf das mit dem Grundvermögen einer Gemeinde auch gegen Willen der Genußberechtigten und der Gem dann zu greifen, wenn überwiegende öſſen Bürgergenuß fung, die anderweite Verwendung dieſes Gem hebung des Bürgernutzens, einer entſchädigungsloſen Aufhebung enthält neue Geſetzesbeſtimmung nicht das geringſte. Gegen das Quälen von Fiſch en Leider wird der Fiſchgenuß, der ſich in der die ſich bei einigem guten Willen unſchwer verm ließen. Solche Tierquälereien beſtehen 3. B. müchen. wo ſie ſich langſam totzappeln Genx, ſonden Fiſche trage man nicht trocken nach einem Behälter mit Waſſer. ſo laſſe man die Fiſche von dem Händler dur Schläge auf den Kopf bewußtlos machen. Töte die Fiſche ſelbſt, dann betäube man ſie auf die fri beſchriebene Weiſe und ſchneide ihnen mit einem ne tigen Schnitt den Kopf ganz ab oder durchſch 5 wenigſtens die Wirbelſäule dicht hinter dem einem trockenen Tuch und verfahre wie Fiſchen. Niemals lege man lebendige Aale oder Eſſig. man in ſiedendes Salzwaſſer und tauche ſt unter, nehme aber nicht zu viele Tiere auf e 10 da ſich das Waſſer ſonſt abkühlt. Niemals ſon ſolche Tiere in kaltem Waſſer auſſetzen und zu Tode kochen. Der Genuß von Froſchchenke 10 ganz zu meiden; denn meiſt werden den lebe Tieren die Schenkel herausgeriſſen. Die ſon ſtümmelten Fröſche werden in den Teich zurü meinderat das Geſuch befürwortet und die Bedürf⸗ nisfrage bejaht hat.— el. langer Qual zu ſterben. auf dieſem Gebiet hat der, nationalſozialiſtiſche Geiſt 100 + ral, ſterialrats Schulze läßt ſich heute lediglich mit Fech⸗ Schulze“ anreden und hat dabei innerlich de ber ſſb, daß ihr Ehemann daszu berufen Ni Keine Aufhebung des Vürgernutene Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt, daß Fiſche lebendig auf die Auslagen gelegt ende Iſt dies nicht mütarke ſa ver/ Unter Beteiligung von Vertretern der Miniſe⸗ VigZ⸗Büro meldet, Beſprechungen der verſchiedeng Wirtſchaftskreiſe über Fragen der Preisankündig häufig Mindeſtpreiſe nicht unter die ſich die werden fügen müſſen, da ihre Gegengründe nicht ſtichhaltig Berſuch geblieben, ſolche Vereinbarungen zuſtande 0 Die in der Sitzung anweſenden Zeitung tſtehen 8 ch daß 3 auch die Zahl der Unterſtützungsbedürftigen ttlung hat die Landesarbeitsämter und Arbeitsämter an“ i Sträger kinderreicher Fa, gewieſen, die Einkommensträger ki ra B6 Arbeitern 6 Reichsbehörden erhalten Perſonen, die für mehr 93 bei der Zuweifung zu bevorzugen. Schließlich ng Er⸗ he, Richt mit fremden Federn ſchmücken 2 E0 40 „Man ſoll ſich nicht mit fremden Federn ſchmückz — das kaun auch von der Unſitte geſagt werden, zer ſich die Beamtenfrauen mit dem Titel ibret ch% phi 0 nicht i ſen jene Sitten des nom brauten⸗ 7 7 1 N riſcher Weiſe von einem Dritten mit dem Titel 5 deſſen Geſchmackloſigkeit, die. Frau mit hin⸗ 1 In der„Frankſurter Zeitung“ und ebenſo 42 loſe 605 iſt ſeſtzuſtellen, daß Artikel 2 des Geſetzes vom 9. 96, 1934 zur Aenderung einzelner Beſtimmungen it lediglich die Mauce fach, Intereſſen, namentlich alſo ſolche der flroe eſch Slichen eigentums erfordern. Von einer grunoſäslichen an geſchweige denn eſe tet, ſtenzeit ſteigert, vielfach von Tierquälereien beglt den mit Dann erſt ſchuppe man ſie ab. Aale greiſe man en 1 0 Krebſe, Hummern oder Krabben rin ha, e Haal⸗ 1 en e? N iſt 3 e- worfen, um dort nach ſtundenlanger, vielleicht, · · 0 7 8 4 U 1 9 D 0 E 7 5 9 0 1 9 8 8 4 1 2 11 1 80 8 1 * 0 9 9 1 0 d 0 * 31 * 6 2 1 5 0 —— — — R.—— und Umgebung wurde Frau — ei dteng 5 * 4⁴. 43 Aus Baden Rieſendenkmal aus Bergſträßer Porphyr? tun Heibelberg, 16. Febr. Die Stadtverwal⸗ talens Derlin hat die Errichtung eines monumen⸗ Arns Ie denk m ales beſchloſſen, das auf dem gärtnerz er Platz in Berlin inmitten einer großen 10 iſchen Anlage dortſelbſt Aufſtellung finden 5 S8 handelt ſich um ein Stierdenkmal, das aus erbaut ren beſtehen ſoll und das aus Porphyr 0 Das Denkmal wird im Spätſommer weiht unicbsbanzler Adolf Hitler perſönlich einge⸗ Entwürſe der Oeffentlichkeit übergeben werden. Die unter 5 e u. die Ausführungen des Denkmals ſtehen Ledene. Regie des berühmten Bildhauers Prof. 55 Es iſt noch nicht bekannt, ob der Porphyr, den Sdem Stierdenkmal verwandi werden ſoll, aus teinbrüchen an der Bergſtraße werke 5 wird, oder ob die ſächſiſchen Porphyr⸗ beide In Kochlitz die Lieferanten ſeiin werden oder Bergſteugleich. Es wäre recht erfreulich, wenn die gezog aßenporphyrbrüche mit zur Lieferung heran⸗ tragz ctellurden. Welche große Bedeutung die Auf⸗ gibt ſich d ung für den Arbeitsmarkt haben wird, er⸗ For araus, daß rd. 12 000 To. Material, zu deren Bau ang 60 Eiſenbahnwaggons nötig ſind, zum das— Tierdenkmals erforderlich ſind. Es wird ößte Denkmal dieſer Art in der Welt werden. Vegeſchichtlicher Fund im Tauberland 8 ebmerwitkighanſen, Amt Tauberbicchofsheim, 15. Landwi ei Grabarbeiten für einen Neubau ſtieß worgeſchi„Anton Häuſer auf bedeutſame Funde aus Klätspr ichtlicher Zeit. Nach dem Urteil von Univer⸗ Uateria“ ſor Dr. Wahl e⸗Heidelberg ſtammt das Teile„,(zahlreiche Gefäßſcherben, Tierknochen, Sebms) ures Mahlſtein, große Stücke gebrannten Bron um Hinterlaſſenſchaften aus der ſpäten tungsg deseit. Die an den Wänden der Auscchach⸗ und giube ſichtbaren Bodenprofile laſſen auſ Wohn⸗ Häuſer raruben ſchließen. Schon vor Jahren machte Finder— ſeiner Hofreite ähnliche Funde. Der ſrühen mberließ die Fundgegenſtände, die von der eſchenkweltedlung des Tauberlands ſchließen laſſen, weiſe dem Heimatmuſeum Tauberbicchofs⸗ wie ergänzen die prähiſtoriſche Abteilung des s ſehr glücklich, da Funde aus dieſer Zeit unrden. en Tanbergrund bisher nicht gemacht +. Wuteihsteckarhauſen, 15. Febr. Unter allgemeiner Zigarteabme der Bevölkerung konnte dieſer Tage der Ladenbenmeiſter der Zigarrenfabrik Agricola Söhne Babettea, Jean Hartmann mit ſeiner Ehefrau keit fen geb. Volz das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ atſeiern. inheim, 16. Febr. Profeſſor Maenner, der Reichsfubrer des V. D. in Baden erhielt von zeichnurer Dr. Steinacher die höchſte Aus⸗ große ſilbarg. die der V. D. A. zu vergeben hat, die In eimaberne Ehrenplakette für Deutſchtumsarbeit. veſchan HBochen wird ein großes Arbeits⸗ deren Iiungswerk im ſüblichen Teil des vor⸗ handelt denwalds in Angriff genommen. Es dren Sich um die Regulierung der Weſchnitz und Fürtz P Lenbäche von der Landesgrenze bis nach hei dieſe D. 400 Mann werben vorausſichtlich * Pen Notſtandsprojelt Arbeit und Brot finden. Linex dhenheim, 15. Febr. Zwecks Gründung pert teclammeiſterle genoſſenſchaft Worms in Hep⸗ — im„Heſſiſchen Hof“ unter ſtarber Teil⸗ der Vauemfcerfammlune der die örtlichen Vertreter F. Ortenicheften von Heppenheim umd Umgebung, Aah) Fn ſachberater für Geflügelwirtſchaft, Pg⸗ ardels uchweiher ſowie die Vertreter des Einzel⸗ keinohntend die Miokteder des Geſlügelzuchtvereins ſter Zum ehrenamtlichen Sammelſtellen⸗ im Heſſ. Hof vorgeſchlagen. NSDAp-Mifieilungen 0 Bartetamilchen Bekenntmachuncten entnommen Die Narſäntliche Ortsgruppen des Stabtgebietes 9—950 für bie Beranſtallungen anläßlich der Ver⸗ Mehrnar, u4,Politiſchen Leiter ſind heute, Freitag, den 16. hehalefinittags awiſchen 6 und 7 Uhr, auf der Kreis⸗ tung in Empfang zu nehmen. Die Kreispropagandaleitung: au ſautn Fiſcher. Kaſenwene Orisgruppen⸗ und Stützpunktleiter ſowie u m fontte und Ortsgerichtsvorſigende nebſt Beiſiter! un üör, finonenden Sonntag, 18. Februar 193“, vormitiags Vortbet im Kroßen Saal der Handelskammer, J. 1, 2 rag 5 ſiber Gau 2 die nherichtz⸗g d iedner herz, die orſitzenden Pg. Riedn We Satzung Richtlinien für die Partei⸗ Maortct eilnehmer ſollen Satzung Richtlinien, ſowie das kingectenblatt ngen. der Gauleitung Folge 2, 8 und 4 mit⸗ rſche —9 iſt Pflicht. Anzug: Dienſtanzug. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. E3 Anordn Kreisleitun keüietererbe an Kie nochmalige grpiſtl 0 die ernannten„Ortsgruppenbildwarte“ ſofort Jun enbildr zuteilen. Außerdem haben ſich diejenigen Orts⸗ Rientar 193farte, die nicht bei⸗der erſten Sitzung am 31. ihr kbiläma: un„Frankeneck“ anweſend waren, mit dem Auſgabert ſofort in Verbindung zu ſetzen, damit ſie in Rütengebiet eingewieſen werden können. ſicht auf die Dringlichkeit der Sache— die Unten Ortsgrunpenbildwarte und Photoamateure erſtügung des Aufbauwillens unſerer Regierung kann eine weitere Verzögerung der Meldun⸗ Dülbeltza benppenbildwarten und dem damit verbunde⸗ Undie Ortzansfall nicht geduldet werden. ern, Ta gruppenbildwarte ſind nochmals darau zu er⸗ uſens bis zum 18. Februar d. J. Bilder beim e Reue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 78 Fremdenverkehrswerbung organiſiert Der Landesverkehrsverband Baden wird eine Körperſchaſt öffentlichen Rechtes * Karlsruhe, 16. Februar. Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Das Geſetz über den Landesverkehrsverband Baden, das, von allen am Fremdenverkehr unſerer ſchönen Süd⸗ weſtmart beteiligten Kreiſen mit Spannung erwar⸗ tet, nunmehr zur Veröffentlichung kam, wird über⸗ all dankbar und mit lebhafter Freude begrüßt wer⸗ den, wo immer man um Bedeutung und Tragweite des Reiſe⸗ und Kurweſens in der badiſchen Heimat Beſcheid weiß. Das„Reichsgeſetz über den Reichsausſchuß für Fremdenverkehr“, das unter dem 23. Juni 1933 er⸗ laſſen wurde, zeichnet in knappen, aber um ſo klare⸗ ren Strichen den Grundriß ſür den unerläßlich ge⸗ wordenen Neuaufban des dentſchen Fremdenverkehrs⸗ weſens auf. Es umſchreibt nicht nur Bildung und Arbeits⸗ bereich des für das ganze Reich zuſtändigen„Reichs⸗ ausſchuſſes für Fremdenverkehr“, ſondern regelt auch zugleich die Betreuung der Fremdenverkehrs⸗ obliegenheiten in den einzelnen Ländern. Die„Lan⸗ desverkehrsverbände“, ſo ſagt das Geſetz vom 23. Juni 1933, ſind die aus öͤer Geſamtheit der verkehrs⸗ fördernden Stellen eines geſchloſſenen Verkehrsge⸗ bietes— in unſerem Falle alſo Badens— aufgebau⸗ ten und von der Landesregierung anerkannten Ver⸗ einigungen; ſie ſchließen ſich im Reich zum„Bund deutſcher Verkehrsverbände und Bäder“ zuſammen. Der Landesverkehrsverband ſteht unter der Auſſicht der Landesregierung, die ſeinen Vorſitzenden ernennt. Bekanntlich hatte der dama⸗ lige Reichskommiſſar Robert Wagner ſchon kurz nach Uebernahme der Regierungsgeſchäfte den Hotel⸗ beſitzer Fritz Gabler in Heidelberg, in deſſen Per⸗ ſönlichkeit man unbeſtritten den hervorragendſten Fachkenner auf dem Gebiet unſeres heimiſchen Fremdenverkehrs ſehen darf, zum Sonderkommiſſar für den Fremdenverkehr ernannt. Damit war die Durchführung der für Baden gebotenen und gegebe⸗ nen Maßnahmen zur einheitlichen Meiſterung aller Fremdenverkehrsaufgaben in einer Hand aufs aus⸗ ſichtsvollſte eingeleitet. Zum Vorſitzenden des Landesverkehrsverbandes Baden ernannte der Herr Miniſterpräſident Köh⸗ ler den bisherigen Sonderkommiſſar Fritz Gab⸗ ler. Und das Geſetz über den Landesverkehrsver⸗ band Baden fügt nun den Schlußſtein in den Neuauf⸗ bau des badiſchen Fremdenverkehrsweſens ein. Die weſentlichſte Beſtimmung dieſes Geſetzes hat man in der Zuerkennung der Eigenſchaft einer Körperſchaft des öffentlichen Rechtes an den Landesverkehrsverband Baden zu ſehen. Damit nimmt der Landesverkehrsverband eine ähn⸗ liche Stellung ein wie Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer, Handwerkskammer und Bauernkammer. Des weiteren umgrenzt das badiſche Landesgeſetz die mannigfachen und ausgedehnten Aufgaben des Lan⸗ desverkehrsverbandes und kennzeichnet Pflichten und Rechte der Orgaue des Verbandes(Vorſitzender, Ge⸗ ſamtvorſtand, den der Vorſitzende beruft, Verbands⸗ tag bzw. Mitgliederverſammlung und Geſchäftsfüh⸗ xer, als der übrigens nach wie vor Syndikus Otto Rieger tätig iſt, der mit allſeitig anerkanntem Erfolg die Geſchäfte des Verbandes ſeit einer langen Reihe von Jahren führt). Als Mitglieder gehören dem Landesverkehrsverband neben außerordentlichen und Ehrenmitgliedern regelmäßig alle am Fremdenver⸗ kehr beteiligten Gemeinden an. Dieſe Pflichtmitglieder des Landesverkehrsver⸗ bandes haben— ſoweit der Aufwand des Landesver⸗ kehrsverbandes nicht durch öffentliche Mittel und durch Beiträge der fördernden Mitglieder gedeckt wird— Pflichtbeiträge zu leiſten, deren Höhe nach beſtimmten Merkmalen, wie die Zahl der Fremden⸗ übernachtungen und das Kurtaxeaufkommen bemeſ⸗ ſen wird. Zwiſchen örtlichen Verkehrsſtellen(Verkehrs⸗ bzw. Kurvereinen oder lokalen Verkehrsämtern) und dem bisherigen Badiſchen Verkehrsverband ſchoben ſich in manchen Teilgebieten regionale Verkehrs⸗ oder Ar⸗ beitsgemeinſchaften oder ähnliche Gebilde ein. Nach⸗ dem nun eine einheitliche und umfaſſende Wirkſamkeit des Landesverkehrsverbandes durch das Landesgeſetz verbürgt iſt, darf das Ziel als erreicht gelten, dem ſolche regionalen Zuſammenſchlüſſe zuſtrebten. Das Landesgeſetz ſieht deshalb vor, daß dieſe Zwiſchenorganiſationen aufgelöſt werden, ſo⸗ weit es nicht zweckdienlich iſt, ſie als vom Landesverband ausbrücklich anerkannte Ge⸗ bietsausſchüſſe oder Zweigſtellen zu benutzen. Doch dürfen Gebietsausſchüſſe und Zweigſtellen ſich weder als Verbände bezeichnen, noch Beiträge oder Umlagen erheben, noch überörtliche Werbung ohne vopherige Zuſtimmung des Landesverkehrsverbandes kreiben. T7ãã 0T7)0T77P7PPPPPPPPPPTPTPT0TPTTPTTTTbb Kaninchenzüchter tagten in Planlſtadt * Plankſtadt, 15. Febr. Dieſer Tage ſand in Ver⸗ bindung mit der Allgemeinen Kaninchen⸗ und Ge⸗ flügel⸗Ausſtellung im Gaſthaus zum Stern eine Kreisgruppenverſammlung der Fach⸗ ſchaft 1 Kaninchen, Mannheim⸗Land im Reichsbund deutſcher Kaninchenzüchter ſtatt. Kreis⸗ führer Bertſch⸗Schwetzingen eröffnete die ſehr ſtark beſuchte Verſammlung und erteilte dem Kreis⸗ gruppenführer des Kreiſes Mannheim, Herrn Na⸗ gel⸗Feudenheim das Wort. Der Redner unterhielt ſich in ſeinen Ausführungen mit den auweſenden Züchtern über die Arbeit in den Vereinen und re⸗ gelte gleichzeitig verſchiedene beſtehende Mängel der meu zu gründenden Kreisgruppe Mannheim⸗Land. Die Amtswalter werden von Kreisführer Bertſch⸗ Schwetzingen ernannt werden. Die vom Kaninchen⸗ und Geflügelzüchter⸗Club 1925 geleitete Allge⸗ metne Ausſtellung ſtand unter dem Protekto⸗ rat von Kreisbauernführer und Bürgermeiſter Trei⸗ ber⸗Plaukſtabt und war mit nahezu 350 Exem⸗ plaxen beſchickt. Die Ausſtellungsleiter Georg Treiber und Wilhelm Seitz hatten wirklich ſchöne die über bas nach Karlsruhe Kreisbildwart zur Ablieſerung zu bringen, bekannte Thema berichten, damit Hieſe weitergegeben werden können. Die Kreispropaganbaleitung Abt. Bilo. PO Oſtſtadt. Heute, Freitag, 16. Februar, Parkbotel Orts⸗ gruppenſchulungsabend(Pg. Prof. Dr. Stein:„Die Raſſe als Trägerin der Kultur“). Schriftliche Einladungen am Saaleingang abgeben. Feudenheim. Dienstag, 20. Febr., 20.15 Uhr, im Jägerhaus, Talſtraße, Pflichtſchulungsabend. Neckaran. Heute, Freitag, 16. Febr., 20.30 Uhr, im Ev. Gemeindehaus Schulungsabend. NS⸗Franenſchaft Käfertal. Freitag, 16. Febr., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Schwarzen Abdler“. Freitag, 16. Febrnar, nachm. 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle D 1, 5/ö, Zimmer 2. Deutſches Fungvolk Jungbaun 1/171. Es wirb hiermit angeyrdnet, daß am Sonntag, 18. Febr. 1934, während des Nachmittags keinerlei Dienſt angeſetzt wird. Die Teilnehmer des Blockflötenkurſes ohne Notenkenntnis erſcheinen am Samstag, 17. Februar, nachm. 15 Uhr, die Teilnehmer mit Notenkenntnis erſcheinen um 16 Uhr. Bd M Neckaran. Freitag, 16. Februar, 20.90 Uhr, Schu⸗ lungsabend im Ev. Gemeindehaus. Pflichtbeſuch für Pgg. und Unterorganiſationen. Klampfkurs II beginnt heute, Freitag, 16. Februar, um 20 Uhr. Abendkochkurs für bernfstätige Mädchen Vorbeſprechung Freitag, 16. Februar, 20 Uhr, in E 5, 16. 50 Pfg. mitbringen für Lebensmittel und Hei⸗ zung. Neuanmeldungen werden angenommen. Arbeit geleiſtet. Die Preisrichter haben ſolgende Ehrenpreiſe beſtimmt: Für Belgiſche Rieſen: Wilh. Seitz⸗Plankſtadt; Jakob Böhm⸗Eppelheim, Weiße Rieſen; Martin Haas, Weiße Rieſen; Fritz Drexler⸗ Oppau, Blaue Wiener; Joſef Karle⸗Mosbach, Blaue Wiener; Alois Autes⸗Schriesheim, Weiße Wiener; Auguſt Hennesthal⸗Ilvesheim, Haſenkaninchen; Ja⸗ kob Böhm 2⸗Eppelheim, Haſenkaninchen; Karl Wiede⸗ mann⸗Seckenheim, Schwarzloh; Ludwig Hornig jr.⸗ Mannheim, Gelbſilber; Alois Schmitt⸗Brühl, Grau⸗ ſilber; Wilhelm Wolf⸗Brühl, Engliſche Schecken; Wilhelm Walter⸗Weinheim, Hermelin; Berthold Gaa⸗Plankſtadt, Hermelin. Außerdem wurden noch meun erſte Preiſe, 30 zweite und 94 dritte Preiſe ver⸗ geben. Für Geflügel, Preisrichter Rohr, erhielten Ehrenpreiſe: Emil Jehle⸗Mannheim⸗Lindenhof, Ro⸗ deländer; Adam Rothacker⸗Rheinau, Phönix goldhal⸗ ſig; A. Nachbar⸗Sontheim, Zwerg⸗Wyandotte ſchwarz; Heinrich Schardt⸗Plankſtadt, Zwerglangſhan ſchwarz; Joſef Deutſch⸗Brühl, Deutſche Zwerge goldſarbig⸗ Karl Seßler⸗Plankſtadt, Mövchen; Richard Thorn⸗ Rheinau, Perückentauben ſchwarz. Außerdem wur⸗ den 32 Tiere mit ſehr gut 1; 17 Tiere mit ſehr gut 27 21 Tiere mit ſehr gut 3 und 28 Tiere mit gut be⸗ wertet. Aus der Pfalz Jernlaſtzug gegen Straßenbahn * Ludwigshaſen a. Rh., 16. Febr. Donnerstag abend kurz nach halb 8 Uhr ereignete ſich am Bahn⸗ hofsplatz, unmittelbar vor dem Hauptpoſtgebäude, ein ſchwerer Verkehrsunfall. Ein von der Ludwigſtraße kommender Fernlaſtzug aus Köln, der in die Jägerſtraße einbiegen wollte, wurde mit dem Anhängerwagen von einem Straßenbahn⸗ zug der Linie s erfaßt. Während an dem An⸗ hänger nur die Bordſeite ſtark beſchädigt wurde, wurde die vordere Plattform des Straßenbahn⸗ wagens völlig eingedrückt und der Wagen auf de⸗ linken Seite aufgeriſſen. Der Straßenbahnführer blieb wie durch ein Wunder unverletzt, während eine mitfahrende Frau aus Mannheim einen Nervenſchock davontrug. Der Straßenbahnverkehr mußte auf eine Viertelſtunde unterbrochen werden, bis der Wagen abgeſchleppt war. Lokomolivführer vom Zug getötet * Ludwigshafen, 16. Febr. Die Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen teilt mit: Am Donnerstag, gegen 15 Uhr, wurde im Bahnhof Einſiedler hof der verheiratete 47jährige Lokomotipführer Joh. Murr des Bahnbetriebswerks Kaiſerslautern beim Ueberſchreiten der Gleiſe von einem einfahrenden Güterzug erfaßt und getötet. Es liegt eigenes Verſchulden vor. Die Flucht aus oͤem Leben * Bobenheim a. Rh. 16. Febr. Am Donnerstag abend gegen 7 Uhr wurde auf der Bahnſtrecke Boben⸗ heim— Frankenthal die Leiche der ledigen Dienſt⸗ magd Lucia Halbig aufgefunden. Das Mädchen hatte in letzter Zeit bei ſeinem Dienſtherrn Dieb⸗ ſtähle begangen und wurde auch von der Gendar⸗ merie der Täterſchaft überführt. Offenbar hat ſich die Halbig aus Furcht vor Strafe vom Zuge überfahren laſſen. * Ludwigshafen, 16. Febr. In den Mittagsſtunden wurde aus einem Aufenthaltsraum in einem Neu⸗ bau in der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung eine dort aufge⸗ ſtellte Sparbüchſe der Arbeiter mit 15 Mark Inhalt geſtohlen. Als Täter ſollen zwei junge Männer von 20 bis 25 Jahren in Frage kommen. Die Ermitt⸗ lungen ſind im Gange. * Grünſtadt, 15. Febr. Der jüdiſche Inhaber der Möbelfabrik Schumacher u. Co. in Grünſtadt, Albert Seelenberger, wurde abends von der Polizei mit ſeiner Frau in Schutzhaft genommen. Seelenberger ſaß während des Umſturzes ſchon ein⸗ mal in Schutzhaft. * Stein, 15. Febr. Beim Holzmachen im hieſigen Gemeindewald wurden bei Grabungen ein Steig⸗ bügel mit Kette, ein altes Hufeiſen, ein großer Schlüſſel und ein abgeſchliffener Stein gefunden. Die Gegenſtände, die aller Wahrſcheinlichkeit nach aus der Zeit des 30jährigen Krieges ſtammen, wurden ins hiſtoriſche Muſeum Speyer gebracht. 110 000 Fremoe weilten in Mainz * Mainz, 16. Febr. Nun liegen auch die Zahlen vor über den Beſuch des Roſenmontag⸗ zuges in Mainz. Von der Reichsbahn, die ſich mit Sonderzügen vor allem in den Dienſt des Prinzen Karneval geſtellt hatte, werden allein 60 000 Per⸗ ſonen als befördert gemeldet. Dazu kamen viele Omnibuſſe aus der näheren und weiteren Umgebung und ungezählte Privatwagen, die Schauluſtige in Mengen in das Goldene Mainz brachten. Zum Teil kamen die Beſucher recht weit her: von Danzig und Berlin, auch von der Saar. Vom nahen Wiesbaden brachte die elektriſche Bahn allein 15000 Perſonen, ſo daß man nicht zu hoch greift, wenn man mit einem Beſuch von über 110 000 Perſonen rechnet. NSBO. Sandhofen. Heute abend 20.30 Uhr Schulungsabend für Zelle 1 und 2 im Gaſthof„Zum Pflug“. Anſchließend Amtswalterſitzung ſämtlicher Amtswalter der NS80, der Ortsgruppe ſowie ſämtlicher Amtswalter der Be⸗ triebszellen Zellſtoff, Papyrus, Ver⸗ einigte Jute⸗Spinnereien und Neben⸗ bahn Mannheim⸗Walohof. Erſcheinen iſt Pflicht. Kampfbund für deutſche Kultur Dienstag, 20. Febr., 20.15 Uhr, ſpricht in der „Harmonie“ Prof. Dr. Hermann Güntert, Dekan der philoſophiſchen Fakultät Heidelberg, über„Das germa⸗ niſche Erbe im deutſchen Geiſt“. Karten zu die⸗ ſem Vortrag ſind in der Völk. Buchhandlung, der Deutſchen Bühne, bei den Parteiorganiſationen und auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle des Kampfſbundes für deutſche Kultur, Hanſa⸗ Haus, D 1, 7/8, zu haben. Wir machen unſere Mitglieder darguf aufmerkſam, daß die Beiträge nun auch auf unſer Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 2 612 eingezahlt werden können. Hauptabteilnug V(Rundſunk) Kreisrundfunkſtelle Vortrag für Eutſtörungstechnik Heute, Freitag, 16. Febr., veranſtaltet die Kreisrund⸗ ſunkſtelle zuſammen mit dem Kabelwerk Vacho, abends 20.15 Ubr, im kleinen Sagl des Kafino, R 1, einen Licht⸗ bäldervortrag mit praktiſchen Vorführungen über„Kapa⸗ Störſchutzmittel“. Es ſpricht Dipl.⸗Ing. Peters von den Vacha⸗Werken. Elektroinſtallatenre, Radiohändler und RDR⸗Mitglieder ſind eingeloden. Für die Funkwarte iſt die Teilnahme Pllicht. 5 Der Kreisſunkwart: gez. Kunze. Achtung, Kleinſiebler! Der Landesführer der Fachſchaft der Kleinſiedler hat mich zum Stadtgruppenführer Mannheim ernonnt mit der Beſugnis, die Kleinſiedler in allem zu vertreten. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich in T 4a, 12, in der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Ortsgruppe Deutſches Eck. Sprechſtunden von Montag bis Freitag von 5— Uhr nachmittags. Tele⸗ phon Nr. 27 216, gez.: Rob. Rübberdt, Stadtgruppenführer. Sageokaleucleꝛ Freitag, 16. Februar tionaltheater:„Minna von Barnhelm“, Luſtſpiel von Uhr.—„Fidelio“, von Beethoven, Miete U, 20 Uhr. 16 Uhr Vorführang des Sternproſektors. Städtiſche Hochſchnle für Muſik und Theater: 18.15 Uhr Hermann Maria Bette: Muſiläſthetik als muſikaliſche Anſchauungs⸗ und Erkenntnislehre. Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Kaharett. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Odeon⸗Kafſec: Konzert(Verlängerung) Lichtſpiele: Univerſum:„Frühlingsſtimmen“. Alhambra:„Die weiße Majeſtät“, Rozy: „Mädels von heute“. Schauburg:„Des jungen Deſſauers große Liebe“.— Capitol:„Kleines Mädel, großes Glück“.— Müller:„Abentener, in 2 Erd⸗ teilen“. Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung„Deutſche Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 1 hr. Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von 15 bis 10 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und non 17 bis 19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prof. Albert Haueiſen. Geöſfnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uthr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 19 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 17 bis 19 Uhr Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 20 Uhr. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißae: Stellpertreter Kurt Ehmer) Verantwortlich tur Politil: Hans Alfred Meißner ⸗ Ha 5 Ehmer Feuileton: Carl Lctaler Seil en a daf edern Sect: Wiün MullerSüdweſtdeutſche Umſchau, Gerc ind den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel. Anzeigen und geſchäfſ⸗ 8*% Drü wuch in Maundeim. Herausgeber, eger ruckere Dr. Haas, N heimer Zeit Mannheim, 8 1,—e Zeitung, Durchſchnitts⸗Auflage im Jauuar 21029 ür unverlangte Beiträge keine Gewähr Rückſendung nur bei Rückporto —— 14* 8 * 13 . 90 5 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe ———— 85 Freitag, 16. Februar B4 Auftakt in Die vom Internationalen Schiverband alljährlich ver⸗ onſtalteten großen Schirennen werden auch diesmal wieder in zwei Teilen durchgeführt. In dieſen Tagen iſt der berühmteſte Winterſportplatz der Schweiz, St. Moritz, der Schauplatz der Fis⸗Rennen in Abfahrt und Slalom und vom nächſten Dienstag aß werden in dem ſchwediſchen Oertchen Solleftea die Kämpſe im Langlauf, Dauerlauf und Springen ausgetragen. Die größere Bedeutung kommt den Kämpſen in Solleſteg zu, denn hier wird neben den nordiſchen Beſten auch ein ſtarkes mitteleuropäiſches Auf⸗ gebot zur Stelle ſein, während in St. Moritz nur drei Schiländer— Schweiz, England und Deutſchland— mit ſtarken Mannſchaften vertreten ſind. Es haben wohl noch zehn weitere Nationen Vertreter ins Engadin entſandt, aber dieſe werden kaum in Erſcheinung treten. Wie geſagt: Schweizer und Deutſche und vielleicht auch noch die Eng⸗ länder werden in St. Moritz die erſte Geige ſpielen! Eingeleitet wurden die St. Moritzer Kampftage am Donnerstag mit dem Abſahrtslauf auſ der berühmten Corviglia⸗Rennſtrecke, die eine Höhendifferenz von rund 1000 Meter aufwies. Der Sturm der letzten Tage hatte auf dem erſten Teil der Strecke den Schnee weggeſegt, ſo daß die Läufer zeitweiſe über blankes Eis mußten. Erſt weiter unten, im waldigen Gelände, gab es Pulverſchnee. 100 Meter vor dem Ziel machte ein raffiniert angelegter Knick den Läufern viel zu ſchaffen und die meiſten kamen hier durch Sturz um ihre Chancen. Leider auch zwei Deutſche: Dr. Vettei(Freiburg! und Toni Bader (Partenkirchen), die nach ſauſender Schußfahrt am Knick zu Fall kamen und dadurch nur undankbare Platze belegten. Von den 33 geſtarteten Läufern ſpielten erwartungsgemüß die Schweizer, die mit der Strecke gut vertraut waren, die beſte Rolle. Von ihnen war der berühmte David Zogg, der noch am Sonntag das Parſenn⸗Derby gewonnen hatte, der Schnellſte und mit einer Zeit von.27,2 Minuten zeigte er ſich allen Mitbewerbern weit überlegen. Ihm am näch⸗ ſten kam der Deutſche Franz Pfnür aus Schellenberg, der mit:84,8 Minuten den zweiten Platz belegte. Hans von Almen(Schweiz) und der Italiener Cattaneo komen mit je:52,6 Minuten gemeinſam auf den dritten Rang. Verhältnismäßig gut hielt ſich von den deutſchen Läuſern noch der Partenkirchener Roman Wörndle, St. Moritz Havid Sogg-Schweiz beſter Abfahrtsläufer— Franz Pinür⸗Deutſchland auf dem 2. Platz der in:59,8 Minuten Neunter wurde. Toni Bader kam auf den 16. Platz, Dr. Vetter auf den 21. Platz. Bei den Damen, die nur etwa ¼ der Herrenſtrecke zu laufen hatten, gab es ebenfalls einen Schweizer Sieg. Von den 23 Bewerberinnen belegte Anni Rüegg mit 588,0 Minuten den erſten Platz vor der deutſchen Meiſterin Ehriſtl Cranz⸗Freiburg, die nur 2,8 Sek. langſamer war. Auch hier hatte die beſſere Bahnkenntnis den Aus⸗ ſchtag gegeben. Sehr gut lief die an Stelle von Frl. von Stumm' Bayr. Zell eingeſetzte Partenkirchnerin Ruth Gründler, die in 631 Minuten als Siebte einkam. Den 8. Platz belegte Lotte Bader, den elften Käthe Grasegger und den oreizehnten die Schleſierin Elſe Aöolph. Im Länderklaſſement belegten die deutſchen Läuſerinnen vor der Schweiz und England den erſten Platz. Die Ergebniſſe des Abfahrtslaufes Herren: 1. David Zogg⸗Schweiz.27, Min.; 2. Frz. Pfün ür⸗Deutſchland 284,8 Min.; 3. v. Almen⸗Schweiz und Cattaneo⸗Italien je:52 Min.; 5. Lacedelli⸗Italien :54,4 Min.; 6. Schlatter⸗Schweiz:56,4 Min.; 7. Graf⸗ Schweiz:59,4 Min.; 8. Führer⸗Schweiz:59,6 Min.; 9. Roman Wörndle⸗Deutſchland:59,8 Min.; 10. Elyde⸗ England:00,4 Min.; 15. Friedl Däuber⸗Deutſchland :12,4 Min.; 16. Toni Bader⸗Deutſchland:19,2 Min.; 17. Kaver Kraiſy⸗Deutſchland 515 Min.; 21. Dr. R. Vetter⸗Deutſchland:20,8 Min. Länderwertung: 1. Schweiz(5 Läufer) 24:14,6 Min.; 2. Deutſchland B114,8 Min.; 3. Fialien 26:57 Min. Damen: 1. Anna Rüegg⸗Schweiz:38 Min.; 2. Chriſtl Cran z⸗Deutſchland:40,6 Min.; 3. Liſa Reſch⸗Deutſch⸗ land:44,0 Min.; 4. Saele Barker⸗England:17 Min.; 5. Jeanette Keßler⸗England.:17,8 Min.; 6. Roſe Streiff⸗ Schweiz:30,4 Min.; 7. Ruth Gründler⸗Deutſchland :94 Min.; 8. Lotte Baader⸗Deutſchland:36,2 Min.; 9. Elba Maillart⸗Schweiz:42,6 Min.; 10. Roesle Rominger⸗ Schweiz:43,4 Min.; 11. Käthe Grasegger⸗Deutſchland :43,6 Min.; 12. Paula Wieſinger⸗Italien:00) 14. Elſe Adolph⸗Deutſchland:07 Min. Länderwertung: 1. Deutſchland 31:18,4 Min.; 2. Schweiz 92:45,8 Min.; 3. England. Badiſche Polizei-Schimeiſterſchaften Die badiſchen Polizei⸗Schimeiſterſchaften, denen der badiſche Innenminiſter Pflaumer, Miniſterialrat Dr. Bader und in Vertretung des badiſchen Polizeikomman⸗ deurs Oberſtleutnant Müller ſowie der Kommandeur der Freiburger Polizei, Oberſtleutnant Aufhammer, beiwohnten, nahmen am Donnerstag mit dem 18 Km.⸗Lang⸗ lauf ihren Anfang. Bei ausgezeichnetem Wetter waren die Schneeverhältniſſe auſ der Strecke ſehr verſchieden. Während der Schnee im Wald und an den Nordhängen ſtark vereiſt war, waren die Südhänge faſt ſchneefrei, ſo daß ſich hier den Läufern große Schwierigkeiten entgegen⸗ ſtellten. Trotzdem ſind die gelaufenen Zeiten als ſehr gut zu bezeichnen. Die Strecke führte vom Polizeiheim in Todtnau/ Berg über den Radſchert—Stübenwaſen und mußte bei einem Höhenunterſchied von 400 Meter zweimal durchlaufen werden. Es waren rund 70 Läufer am Stari. Bemerkenswert iſt das ſehr gute Abſchneiden der Walds⸗ huter Poliziſten, die im Langlauf die erſten fünf Plätze be⸗ legten. Sieger wurde Streifenmeiſter Baumann⸗Walds⸗ hut in:28,40 Std. Auch im Abfahrtslauf ſtellten am Nachmittag die Walds⸗ huter in Streifenmeiſter Brender den Sieger. Er benötigte 1,30 Min. Zweiter wurde Rottenmeiſter Meckesheimer⸗ Karlsruhe in 1,33 Min. Am Abend vereinigten ſich die Meiſterſchafts⸗Teilnehmer zu einem Kameradſchaftsabend, in deſſen Verlauf Innenminiſter Pflaumer und Haupt⸗ mann Brenner die Poliziſten willkommen hießen und die ſportlichen Erfolge der Läufer würdigten. Die Rennen werden am Freitag mit dem Patrouillenlauf fortgeſetzt. Die Ergebniſſe: 18 Km.⸗Langlauf(loffen): 1. Streifenmeiſter Bau⸗ mann⸗Waldshut:28,40 Std.; 2. Streifenmeiſter Koch⸗ Waldshut:34,15; 3. Streifenmeiſter Butſcher⸗Waldshut :47,0; 4. Streifenmeiſter Schmidt⸗Waldshut:50,15 Std.; 5. Streifenmeiſter Brender⸗Waldshut:52,34 Stö. Alters⸗ klaſſe I: 1. Wachtmeiſter Steinebrunner⸗Freiburg :05,48; 2. Wachtmeiſter Reiner⸗Karlsruhe:07,35; 3. Wacht⸗ meiſter Rebſtock⸗Karlsruhe:07,55; 4 Verwaltungsaſſiſtent Duffner⸗Freiburg 215,05; 5. Hauptwachtmeiſter Müller⸗ Waldshut:15,30 Std. Altersklaſſe II: Hauptwachtmeiſter Schmidt⸗Konſtanz im Alleingang:05,58 Std. Abfahrislauf(offen): 1. Streiſenmeiſter Brender⸗ Waldshut:30 Min.; 2. Rottenmeiſter Meckesheimer⸗Karls⸗ zuhe:83; 3. Streifenmeiſter Baumann⸗Waldshut:88; 4. Streifenmeiſter Koch⸗Waldshut:89; 5. Streifenmeiſter Kiefer⸗Pforzheim:50 Min. Altersklaſſe I: 1. Hauptmann Brenner⸗Freiburg:44 Min.; 2. Miniſterialrat Dr. Bader⸗Karlsruhe:10(beide außer Wettbewerb); 1. Ver⸗ waltungsaſſiſtent Duffner⸗Freiburg 2206; 2. Wacht⸗ meiſter Steinebrunner⸗Freiburg:17ꝛ 8. Wachtmeiſter Reb⸗ ſtock⸗Karlsruhe:29. Altersklaſſe II: 1. Major Mohr⸗ Kieslau:52; Hauptwachtmeiſter Schmidt⸗Konſtanz:06. Kombination: Badiſcher Schi⸗Polizeimeiſter: Streiſen⸗ meiſter Baumann⸗Waldshut 36,8.; 2. Streiſenmeiſter Koch⸗Waldshut 34,4.; 3. Streifenmeiſter Brender⸗Walds⸗ hut 28.; 4. Streifenmeiſter Silberer⸗Freiburg 14,0 P. Altersklaſſe I: 1. Verwaltungsaſſiſtent Duffner⸗Frei⸗ burg 35,5.; 2. Polizeiwachtmeiſter Steinebrunner⸗Frei⸗ burg 34,4 Punkte. Der Wert und die Bedeutung der Jugendarbeit für die Zukunft Deutſchlands kann nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Somit iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Sportver⸗ bände ihre beſondere Aufmerkſamleit und Arbeit widmen. In vorbildlicher Weiſe hat jetzt der Jugendwart des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes neue Richt⸗ linien für die Jugen darbeit veröffentlicht, in denen ausgeführt wird: Die Jugendwarte ſollen nicht Vorgeſetzte ſein, ſonoͤern ſich in erſter Linie als Freund der Jugend fühlen. Der Führer der Schwimmerjugend eines Bezirkes iſt der Be⸗ zirksjugendwart, der Führer eines Gaues der Gaujugend⸗ wart und der Führer des Verbondes der Berbands⸗ jugendwart. Die eigentliche Jugendarbeit wird ſtets on der Front geleiſtet, d. h. in den Vereinen. Die über⸗ geordneten Stellen können nur Ziele weiſen und die Rich⸗ tung des Weges angeben. Sie können die einzelnen Jugendgruppen auch organiſatoriſch zuſammenfaſſen, ſie zu beſonderen Veranſtaltungen zuſammenruſen und ſchließ⸗ lich den Vereinen auch mit Rat und Tat zur Seite ſtehen, viel mehr aber auch nicht. Die Hauptarbeit liegt nach wie vor in den Vereinen. Ueber die mehr beauſſichtigende und anregende Tätigkeit hinaus haben die Jugendwarte der Gaue und Bezirke gemeinſame Veranſtaltungen durchzuführen, als da ſind: gemeinſame größere Wanderungen, Schwimmfahrten, Ju⸗ gendtreſſen, Zeltlager und Jugendſchwimmſeſte. Die Ver⸗ anſtaltung von Zeltlagern und ugendſchwimmfeſten iſt allen Gauen— die letzteren auch den Bezirken— zur Pflicht gemacht. Auf dieſe Weiſe wird unſere Jugend auch ſchwimmeriſch zu ihrem Rechte kommen und ſchon früh⸗ zeitig an den Wettkompf gewöhnt. Die Jugendlager müſ⸗ * ſelbſtverſtändlich als Gemeinſchaftslager aufgezogen werden. „Die Arche“ ſtellt aus /, Im Kunſtverein Auch wenn man ſich bewußt bleibt, daß dieſe ſchon Die Künſtler⸗Vereinigung„Arche“ iſt nicht auf irgend eine Richtung eingeſchworen. Und das iſt gut. Denn auf die Richtung kommt es gar nicht an, ſondern auf die Güte. Wir haben in den vergange⸗ nen Jahren zuviel„Richtungen“ vongeſetzt bekom⸗ men, als daß wir nicht wüßten, wie nur die Güte, gleichermaßen in künſtleriſcher Ehrlichkeit und in handwerklichem Können verwurzelt, Richtungen und Moden überdauert. Trotzdem kann man den Grundton der Ausſtellung leicht herausſühlen. Es iſt Heimatkunſt, die hier gezeigt wird. Und wer ge⸗ nauer hinſieht, wird unſchwer feſtſtellen können, wie ſich in den Bildern einzelner Maler die Ueberliefe⸗ rung der Karlsruher Akademie im allgemeinen und bedeutender ſüdweſtdeutſcher Maler im beſondern er⸗ halten hat. So bekommt die Schau, in der ſich neue ſchöpferiſche Kräfte nicht zum Worte melden, etwas BVertrautes nicht nur dort, wo das landſchaftliche Mo⸗ tiv unſerem Landſtrich entnommen iſt. Hans Thoma iſt ſo etwas wie der Schutzpatron unſerer heimatlichen Maler. So iſt ihm nicht mit Unrecht in den beiden Oel⸗Bildniſſen— ſeiner Frau „Eella mit Palette“(1889) und ſeiner Tochter Ella ein Ehrenplatz eingeräumt. Die Oelſtudie von der Verſuchung des Herrn wirkt faſt ſtärker als der gleiche Vorwurf in der großen Ausführung im Karlsruher Thoma⸗Muſeum. Von den 10 Studien⸗ blättern, feſſelndee Einblicke in die Schaffensweiſe des Meiſters, nimmt neben der ſorgfältig durchgear⸗ beiteten Aktſtudie eines ſitzenden Mannes das Bild⸗ nis einer alten Frau unwiderſtehlich geſangen durch die wahrhaft düreriſche Kraft der einfachen Linien⸗ führung. Von der bekannten Lithographie„Brautpaar“, auſ der in köſtlich naiver Symbolik der Liebesgott den Gevatter Tod von den Liebenden ſcheucht, führt eine ſchmale Brücke zu den 12 Radierungen H. A. B ü h⸗ lers, die dieſer das„Nachtigallenlied“ benannt hat. vor Jahren entſtandene Folge der Nachbarſchaft Klingerſcher Schöpfungen nicht ganz entrückt iſt, ſo wird man doch ſtets aufs neue wieder gefeſſelt von dem Reichtum andrängender Geſichte, von den zwin⸗ genden Kraft ihrer künſtleriſchen Formung und von dem beglückenden Zauber vieler Einzelheiten. Es iſt nicht ganz leicht, aus der Fülle der reichlich eng gehängten Bilder bei einem Rundgang das her⸗ auszufinden, worauf man gern aufmerkſam machen möchte. Da ſehen wir von Hagemann, ſtärker als das Schwarzwaldmädchen, ein ausgezeichnetes Bild⸗ nis des badiſchen Dichters Heinrich Vierordt; von Vetter eine räumige Rivieralandſchaft; von Hempfing bleibt das„Bildnis in Weiß“ in Er⸗ innerung, dem ein kleines Damenbildnis in der Feinheit der Auffaſſung überlegen iſt. Kabis, recht ungleich in ſeinen Arbeiten, glückt in der Wieſe bei Füſſen ein lichtes Bild voll Sommerleuchten. Das Temperament von Winkler⸗Dentz, in einer Parklandſchaft zum Dekorativen gebändigt, bricht in einer effektvollen Abendlandſchaft wieder durch. Wolfsberger, in ſeiner Graphik oft ſteif, bat in dem Bildnis des Bühneninſpektors das Perſönliche unmittelbar erfaßt und geſtaltet. Der Geißbub von Groh wird ſicher vielen geſallen, die in der Poſt⸗ kutſche nur gewollte Romantik erblicken können, Firnrohr weicht äußerlicher Glätte im Bildnis nicht immer aus. In flottem Strich malt C. F. W. Schleh ſeinen Sattelplatz herunter. Von den Ar⸗ beiten Gallions verdienen die Primeln hervor⸗ gehoben zu werden. Brück⸗Mannheim hat ſchon überzeugendere Beweiſe ſeines Könnens gegeben; die Bodenſeelandſchaft erinnert daran. Hotz hat ein feines Gefühl für die Stimmung einer beſtimmten Landſchaft; man vergleiche den Vorfrühling im Oden⸗ wald mit den Abend im Schvarzwald. Bender faßt in dem Mädchenbildnis das Figürliche kraſtig 0 Der Reichsſportführer im Rundfunk Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten ſprach am Mittwochabend anläßlich ſeines Beſuches über den Nürnberger Sender über die eutſchen Kampfſpiele 1934. Er führte hierbei u. a. aus, daß er den letzten Entſchluß zur Durchführung der Deutſchen Kampfſpiele 1934 nach der kleinen Heerſchau unter dem Nachwuchslehrgang vom Oktober 1933. bei dem er weniger Wert auf dſe ſportliche Leiſtung als auf die erzieheriſche Note legte, geſaßt hobe. Von dem Kurſus aus bis zur Durchführung der Olympiſchen Spiele gehe ſein gerader Weg der Erziehung des jungen deutſchen Nachwuchſes auf die hohen Leiſtungen im Wettkampf aller Nationen 1936. Hierfür bieten mir, ſo erklärte der Reichsſportführer, die Deutſchen Kampfſpiele eine herrliche Ueberſicht und beſte Prüſung. Die Zeit iſt kurz, die Auſgabe groß, die Verantwortung ungeheuer. Ver⸗ pflichtung bleibt vom Anfang big zum Schluß dieſer Be⸗ kätigung, daß wir den Führer des Volkes, Adolf Hitler, nicht enttäuſchen. 1934 gilt es, die erſte höchſte und wi tigſte Prüfung im deutſchen Sport⸗ und Turnleben dur zuführen. Die deutſchen Kampſſpiele 1934 werden das notionalſozialiſtiſche Hochfeſt der ſporttreibenden und tur⸗ nenden deutſchen Jugend ſein. Nürnberg, die Stadt der deutſchen Meiſter, die Stadt der Reichsparteitage iſt von mir nicht ohne Grund dazu auserwählt werden, Kampf⸗ ſtätte der erſten nationalſozialiſtiſchen Hampfſpiele Deutſch⸗ lands zu ſein. Nun liegt es an uns, in Nürnberg die Hauptkampfſpiel⸗ woché ſo vorzubereiten, daß die Tage vom 21. bis 20. Juli 1034 unvergeßliche Erinnerung für alle die werden, Jie aus Deutſchlands Gauen und von jenſeits der deutſchen Reichsgrenzen nach Nürnberg kommen. Ich habe den Wunſch, daß die Kampfſpiele der deutſchen Jugend nicht nur durch Bild, Funk und Film geßeigt werden, ſondern daß ſie ͤurch ihre Teilnahme in dieſer ſchönen Stadt den edlen Wettkampf aller Sportzweige ſehen und erlernen ſollen. Hierfür die Vorbexeitungen zu treſſen wird nicht nur meine Aufgabe ſein. Ich werde auch mit der Reichs⸗ führung der Hitlerjugend die Wege dazu zu ſinden mich bemühen. Den Wettkämpfern aber, die zu Hunderten in einheitlichem Geiſt und in einheitlicher Kleidung, alſo äußerlich wie innerlich als eine große Mannſchaft nach Nürnberg kommen, rufe ich ſchon jetzt zu: Das internationale Kampfgericht in Budapeſt Den Weltmeiſterſchaften im Geräteturnen entgegen— Gauausſcheidungen am 18. Je In den erſten Junitagen dieſes Fahres werden die Weltmeiſterſchaften im Geräteturnen in Budapeſt aus⸗ Wenc Bereits am Sonntag, den 18. Februar, finden in eutſchlond die Ausſcheidungs⸗Wettkämpſe der Gaue ſtatt. Die Auſmerkſamkeit der breiten Oefſentlichkeit wird damit erneut auf dieſe Vorgänge hingelenkt. Vermitteln uns doch die Ergebniſſe der Gauausſcheidungen den bisher er⸗ reichten Stand der geleiſteten Vorarbeiten. Mit gewiſſer Spannung wird man auch die Namen der Spitzenkönner der einzelnen Gauausſcheidungen erwarten, die wieder am 8. April d. J. in einem Ausſcheidungsturnen der Deutſchen Turnerſchaft zuſammenſinden, um die acht deut⸗ ſchen Vertreter für Budapeſt zu ermitteln. Die Gauausſcheidungen am 18. Februar er⸗ ſtrecken ſich nur auf die Geräteübungen. Sobald es die Jahreszeit zuläßt, ſetzt auch die praktiſche Betätigung in den Volksturnübungen ein und bringt damit die ganze Vorbereitungsarbeit zum Abſchluß; den ſchon in den letz⸗ ten Maientagen müſſen die Turner der deutſchen Länder⸗ riege den Zug nach Budapeſt beſteigen. Für Budapeſt ſind an unſere Turner die Anſorderungen ziemlich hoch ge⸗ JFugendarbeit, die Aufgabe der Vereine Unſere Jugendarbeit wird ſowohl auf den Heimabenden, auf Wanderungen, auf Fahrten und in den Zeltlagern als ouch auf der Schwimmbahn geleiſtet. Die Jugend iſt unſer höchſtes Gut. Sie mit nationalſozialiſtiſchem Geiſte zu dͤurchdringen, ſie zu tüchtigen und brauchbaren Volksgenoſ⸗ ſen und auch zu begeiſterten Anhängern des Schwimm⸗ ſportes und fanatiſchen Kämpfern für Deutſchland zu iſt unſere Aufgabe, die des Schweißes der Edelſten wert iſt. Ausſcheidungskämpſe der Ringer Für die Europameiſterſchaften in Rom Im Hinblick auf die in der Zeit vom 26.—29. April in Rom ſtattfindenden Europameiſterſchaften im eatt Ver römiſchen Ringkampf hat der Deutſche Schwerathletit⸗Ver⸗ band Ausſcheidungskämpfe in den fünf Gewichtsklaſſen an⸗ Releſt an denen ſich die beſten deutſchen Amateurringer eteiligen werden. Für drei Gewichtsklaſſen ſind die Kampforte und die Teilnehmer bereits beſtimmt worden. Terminlich liegen jedoch nur die Ausſcheidungskämpfe der Federgewichtler, die am 14. und 16. März im Herliner Saalbau Friedrichshain ſtattfinden, feſt. Zu⸗ gelaſſen ſind in dieſer Klaſſe Hering⸗München, Ehrl⸗Mün⸗ chen und Wittwer⸗Dresden, neben denen noch die beiden Berliner Hein und E. Bauer ſowie zwei Ausl inder ſtarten werden.— Die Bewerber der Bantamgewichts⸗ klaſſe, im einzelnen Gehring⸗Frieſenheim, Möchel⸗Köln⸗ Mülheim, Lunkenheimer⸗Dieburg, Fiſcher⸗Zweibrücken und Brendel⸗Kürnberg, gehen in Lampertheim a. Rh auf die Matte, und die usſcheidungskämpfe der elter ⸗ ewichtler in werden von Földeak⸗Ham⸗ urg, O. Möchel⸗Köln⸗Mülheim, Haßler⸗Tuttlingen, Krebl⸗ Untertürkheim und Hilgert⸗Koblenz beſtritten. an, 05 als Ganzes bleibt die Sache doch proble⸗ matiſch. Mancher Beſchauer wird noch dies und jenes fin⸗ den, was ihn anſpricht, auch von Künſtlern, die hier nicht erwähnt ſind. Er wird auch nicht achtlos an den Plaſtiken von Otto Feiſt vorübergehen dürfen, „Rüſtet Euch, Kameraden, es geht um die orbeeten e Deutſchen Meiſterſchaften 1934, um den Sieg bei den alt Deutſchen Kampfſpielen im nationalſozialiſtiſchen und ſeiner nationalſozialiſtiſchen Stadt Nürnberg! Der Reichsſportführer zum „Jall Neuendorf Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, am Mittwochabend vor den Vertretern der Nürub, Sport⸗ und Turnbewegung über die Entwicklung des ber ſchen Sport⸗ und Turnweſens im Dritten Reich und die⸗ den Zweck der Deutſchen Kampfſpiele ſprach, kam ſhe e ſer Gelegenheit auch auf den„Fall Neuendorf“ zu ſyr 1 Er erklärte hierbei, daß die Nationalſozialiſten. Deheuf, ſpruch erheben müßten, etwas, wozu ſie der Führer Pet⸗ tragt habe, durchzuführen ohne Rückſicht auf ander, un, ſonen. Die Nationalſozlaliſten ſeien Gottſeidank 501 mißlos und ſie müßten es ſich deswegen verbieten, ſich ehemaligen Führern etwas vorſchreiben zu laſſen, fgab dieſe kein Recht mehr haben. Er habe allein die Au und die Verantwortung übernommen und bleibe, unet verantwortlich. Die guten alten Sportler und e un würden ermeſſen können, durch wie viele Jahre ſüten eine Sache gekämoft haben, für die die Nationalſoteee in den letzten zehn Monaten haben arbeiten dürfen 1. und in Zukunſt würde nie und nimmer das deutſche Mint und Turnweſen gerettet werden, wenn nicht ein SA⸗ iün die Dinge in die Hand genommen hätte. Es habe men ferne gelegen, in das Vereinsleben im Sport und Soch einsuareifen, in dem ein Stück Familie und Kametaneh geborgen ſei. Aber jeder einzelne müſſe wiſſen, gt Pflichten er daneben und in erſter Linte für den habe. ührel, In ſeinem Schlußwort bezeichnete der Reichsſportf 2050 der auch davon Mitteilung machte, daß der Führer per⸗ Hitler ſelbſt zu den Kampfſpielen kommen werde, enegil trauensvolle Zuſammenarbeit Aller als eine— Notwendigkeit für das Gelingen der großen Auſga 5 daß unſere Turner erſt Le ſchraubt. Dazu kommt, ion müſſen, ſich an die verſchiedenen Eigenarten interna t del Kämpfe zu gewöhnen. Im Hintergrund aber, f „Schwarze un“, der Budapeſter Kampfrichter, inler Das„Kampfgericht“ in Budapeſt iſt natürlich werbel naticnal zuſammengeſtellt. Alle beteiligten Länder 11 ihre fähigſten Kampfrichter ſtellen. Ungarn wi W el ſtärkſter Streitmacht auf heimiſchem Boden den Pogan ſchießen wollen. Wir wollen uns nun bemühen,* Pie richter in der Ausübung ihres Amtes zu vertohhie meh, Schönheit der Ausführung einer Pſüichtübung ru teile zu bewerten, iſt im Kunſtturnen vielſach eigenen der perſönlichen Anſchauung. Schon m aterlonde evleben wir die verſchiedene Aufſaſſung n Kün, Nord und Süd und Oſt und Weſt. Beſonders in dher übungen an den Geräten wird die Auffaſſung und Au fönliche Geſchmack die Beurteilung zahlenmäßtg aufguneg öruck bringen. Daß hierbei Unterſchiede auftauchengig 05 liegt klar auf der Hand. Die bevorſtehende Zeit Ptet ſoll uns desbalb ja auch mit den Eigenarten Ler, beranle, nationalen Bewertung und deren Anfo 5 62160 oder weniger geſchickte Zuſammenſtellung der K auch i vertraut machen. Immerhin können wir getroſt in die Zukunſt Der deutſche Turnſtil im Kunſtturnenn 1 ſich langſam mehr und mehr Geltu 10 verſchaſſen. Schon die Zuſammenſtellung der une übungen für Budapeſt zeigt das. Können nun% Kämpfer der Länderriege in Budapeſt ihre hohen it 0 rigkeiten in den ſchwungvollen Uebungsformen. zeugender Sicherheit und in ſormenſchöner Haltun 0 nen, werden ſie ſich auch die gebührende Anerkeaſgneh eingen und in der Punktebewertung günſti e be Die deutſchen Kunſtturnvertreter können ſomit eiſtu tragen, daß für die Bewertung internationaler L eiu auch ein einbeitlicher internationaler Maßſtab 9 wird. Auch hier macht Uebung den Meiſter. kunl, Wie erfreulich iſt es, zu hören, daß im Eis 10 dieſer Weg ſchon gefunden iſt. Bei den vor 8 getragenen Weltmeiſterſchaften im Einzellaufen, 940 wurde Sonia Hente zum achten ale hineſſſte Weltmeiſterin. Und beſenders erfreulich i die Sanel daß alle ſieben Preisrichter ihr 10 in 9 gaben. So hoben wir die Hoffnung, daß ſich, au 200 0 Gerätekämpfen der Wille zur allgemeinen Veaftn uen dͤurchſetzen möge. Und dazu können und fufleheftrohe Teilnehmer der deutſchen Länderriege erfolgreich 1. * 2 9 Im Stadium der Entſcheidungen in ſämtlichen ſchen Fusball⸗Gauen gab es am Sonntag wieder u Reihe von Großkämpſen und auch die ſtets unverm Ueberraſchungen. Hinzu kamen die begeiſternden um den„Goldenen Schi“ in Berchtesgoden der feſſelnden und reichbebilderten Schi aung* Großereigniſſe im deutſchen Sport intereſſtert tn 42 Nummer der wöchentlich erſcheinenden„D——— Sport-llufrierten“, bie bei allen“ Bunhe eitſchriſtenhändlern, ſowie beim Deutſchen S 75 —— — —— — — 3 Stuttgart⸗W, Auguſtenſtraße 16, jeden Mittwo iſt, diesmal beſonders noch eine lehrreiche Hed über den nemeſten Mercedes⸗Benz„Typ 190“ mit der in einem Kinderkopf und zwei Bildmisbl weiſe eines ehrlichen formalen Könnens und Erfaſſung des Weſentlichen gibt. Arbel Roch einmal, jett im Obergeſchoß den flen, von Sulamit Wälfing pegegnen zu dürſh eine Beglückung von nicht alltäglicher Nachhallh, 0 Hermann Stehr der berühmte ſchleſiſche Heimatdichter, der der deutſchen Literatur bedeutende Romane ſchenkte, begeht heute, am 16.— ſeinen 70. Geburtstag. Stehr iſt bebanntlich im Herbſt vorigen Jahres mit dem Geethepreis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet worden. Bei dieſer Gelegenheit haben wir den Dichter ſeine Werke gewürdigt. Der Reichspräſident hat dem Dichter Hermann Stehr aus Anlaß ſeines 70. Geburtstages den Adlerſchild verliehen und mit folgendem Glück⸗ wunſchſchreiben zugehen laſſen:„Sehr geebrter Herr Stehr! Zu Ihrem 70. Geburtstage ſpreche i0 f0 meinen herzlichſten Glückwunſch aus. Stegel an dieſem Tage auf ein Leben reich an* künſtleriſchem Geſtalten zurückblicken, mit 99. fh, das deutſche Volk und die deutſche Kunſt i ief ſchen Werken von beſonderer Kraft und eil ſchenkt haben. Daß der deutſche Menſch 5 Glu unſicheren und chaotiſchen Vergangenheit 95 ben an die letzten Werte des Lebens und lich 90 die Zutunft nicht verloren hat, iſt namentie 6 Ihr Verdienſt. Dem Dank, den das deut dem Ihnen ſchuldet, gebe ich gerne Ausdruck, 1ene Ihnen mit meinen beſten Wünſchen für Ihr her, Schaffen und Ihr perſönliches Wohlerge 5 * höchſte Ehrung des Reiches, den Adlerſchtld, geh der auf der Vorderſeite das Symbol des Reieh der Rückſeite die Widmung„Dem deutſchen. 1 3 trägt. Mit freundlichen Grüßen bin ich 90 bener gez. von Hndenburg.“ 9 Zugleich hat der Reichsminiſter des Inne 1 Dichter ſeine aufrichtigen Glückwünſche zu druck gebracht. G Der ſtaatsgeſährliche Shakeſpeare. M4515% Comedie Francaiſe hatte in der Reihe ihrer 90ʃ 9 aufführungen eine Neuinſzenierung von Da ſpeares„Coriolan“ herausgebracht, 196 f Stück wegen ſeiner Anſpielungen auf die 015% tiſche Lage ununterbrochen ſtürmiſche Zw˖ ralte 0 bei ſeinen Aufführungen in der Comödie 64500 bervorrief, iſt das Drama vom Spielplan worden. 4 — 67 8 9 1 10 6. F rs der aben 19 90t e chatte in jähri 10 Spm die f lit—— S bet ſchla pt ſich 0 teno ers i 8 i n — 3 1 e, Zes—— ro⸗ ufa ſtan erär 500 ann te und ein in ein 2 ne 3 100 n l d nd ie mit ten ko wi er Pr 8 a 91 ei e erun Hau tler 5 di unte iderſ Kra ag unh 2— 0 8 chin rke 5. Finge b zelen 55 Zeit 25 fet Sch 0 35 10 4—5 92⁰. ger eider ke, 90 8 ung Leibmaf e Wie 0 ſo iu mnaſe di im hori ie be inne huree ab de itt ule rig mach ſchi e e La zier nutz n v ätſ ezo ſon⸗ ag⸗A 8 4 3— 25 Pe 150— erufe 3— 9 5 5 ScR 105—— 1en e rie——65 989 W 5——— 7— don erſucht, ne e* K ei ie in ie rd hl. n cht, D — du t 1 Po er U ſer w 7 8 1 ie— rügrücd 5 Bit da aſte 5 it 4 5— 0 ein——— 5——.— 8 0 9 eim Se—— of W 0 eil ch an ieſes La be——— er e* ſie f Rem di en ie— es in a f ua e i Sueeeſe de ſch in Im 085 ngen el fen ie n ve— Mun Eb⸗ A habe erha gsve Mebn. E 3— für rſchu.Se 99* er uſch n, ftet rſuc äd iſe zie das eite ite ö M ch ch iſen G he n 0 8—— 5 4 9 5 0* Rute wawe⸗ Nu 110 ſe.— 45 Mieter 15 Wicer, 340 Ta Sträne Bi e u d ter 10 Nah Die— Mbenel ieſem 801 00 38 en* 5 Eiſcl 78 Lel U b rſt er N n. uti ich en Ra erf re ng die ehr iſt 90 ſet zarsf 0 e A B achb en S 5 dete nde ahre re R ſäu un zu e Näh erſch di t ru 570 Ng ew ari E 8 0 trei er R rſch en 1 eh mt 167 di find e d we 2e ſeben ſe n chlä eit eh eid rt. 14 1 en en in fe e e iet äge E eh k0 e 9 von ſtre D 1—— rinner am—— om Lauf f Glacht—— Satte 8 55 zwi⸗ 80—7 17* e caoel der , ein E Be eiſe ein es 80 f ihre 10 S Keloede 90 an 5 85 ud⸗—90 0 E rſt ſenſti e K Tell 8 auf ame— onnt 0 6 ndet n d ine 1 St und letz 5 9 nd die iele opf il ſi eu es n— de ahr aga. ohe— Frü r 0—— 23 0—— 8 5 00— 8 bre oler ver⸗ 4 1 10* 8 5 fer——— 1 am en chen er unt ubſa avo roff E8 9— ſchw enk 1 b Rad de Rad tet Hir e gaere 1⸗ 0 more 8 erüh ſel m Soſeh In ſchk en fer n 5 rſt Si es 5 Ak G er m bſt gi tt. rer 5 uh T er ni 05,— 60 en der bo in t n⸗ Pr ein zu 9— 1 2 chen em ur ün rü n 11 de nell 0 D e in Gobne ſich 1 8 3 pel a—— den 155 0 eeee 8—— 0 er grö 6 75 i ort Gres 165 45— 0 der Ar 8 25 wer——— 83 E 6 fer en n El —5*—— 22 0 Dian 3—.— 2 335 29 0 ſa ark. D 5 ach, ed chl. mu ieh er ufä iſt orn i 0 ig ur ür ſei lü er am ur ut der 5 ie 11 05 a boelher 10 9—— 3 7 5 61 0 17 elt nner 05 98 e. Höbe vo 11055 onteg—2 oit—— ſt 3 elt gallen— 9 glei In on zneen es 80 nt. gro nu iel ktor De —— 100 den la egi ßer eren arl und en 600. Per 8 am 305— Keoo a* er Hrrde S r es ceme ren ruſ* 3 ausg 22 aehe eri rach 1— 8 bot g de uder— lich⸗ e ateric ahlte enuhlt ware n in 9 men m t g tion 2 des 9 9 ze bte u S die— Ha des ton St— aelaben, ind lippi ear me, 5 feh—— Sibtee,—— 0 len Se das renfli eberel 8 Soelln acht 3 ſt 8 8— 0 und 151 8 all 5 32 aben di ie kro at n ind +* in eiſ en Poile 8 Ki E d eiundhe been e 4 ſich u 5 di Fa 8 mer eoba 5 ſich ute inut egte Pindurc en, ü 8 hili alle rau ind s ba en da Phili n 8 von m 27 di e S. 8 ſi n he 8 ee ich⸗ m als n, u en n 3 bente All ünf ippir rdin chen er v 8 2 al 8 r. n g ippi it 2 8500 Kehun e inig ingt erke 9 erich ührt. 7 90 0 8 üb—. 4 S— halt oiobärer— 8 1e Mahl und ma——. 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Er 80 e, 3* „ee fein. rot“— ere haale ſe fer n Le Er f 10— um eee hen 180 Lhat ätigk—— e es ucht ber chwi tſam ein weſ ndtſ in 0 de er ſ eit l. 8„ da 0 ken ſeht—— aer— e 7 8 5 ahm. mit il Er lolt: ſie ne ngarif nge Gr ſich —— 150 ſich bier dief es Kont Un 3 gt an r r ſe 8 ſul gar ne fernl, i iſ e: W llis 8 e enſ 19 e chen (Fortſ e le chen ſi ih r ge tſetz ch icht rne ſich m zung t ma flei u. bewe⸗ fol gt.) ies, annle ie 1062 Freitag, 16. Februar 1934 Ermäßigung der Einkommensieuer Ueber die Möglichkeiten, eine Ermäßigung der Einkommenſteuer wegen außergewöhnlicher Be⸗ laſtungen zu erreichen, die die Leiſtungsfähigkeit weſentlich beeinträchtigen, wie es im Einkommenſteuergeſetz heißt, be⸗ ſteht vielfach noch keine ausreichende Klarheit, ſo daß zahl⸗ xeiche Anträge geſtellt werden, die von vornherein keine Ausſicht auf Erfolg verſprechen und nur Schreibarbeit ver⸗ urſachen. Außergewöhnliche Belaſtungen werden berückſichtigt Außergewöhnliche Belaſtungen ſollen nach dem Geſetz— bei Einkommen bis 30 000%/— insbeſonbere berückſichtigt werden, wenn ſie dur ch Unterhalt oder Erziehung einſchließlich Berufsausbil⸗ dung der Kinder, Unterſtützung mittelloſer Angehöriger, Krankheit, Körperverletzung, Un⸗ glücksfälle oder Verſchuldung verurſacht ſind(Einkommen⸗ ſteuergeſetz§ 56). Damit gibt das Geſetz jedoch nur Bei⸗ ſpiele, die nicht erſchöpfend ſind; auch andere Auſwendun⸗ gen können alſo geltend gemacht werden. Immerhin er⸗ gibt ſich nach Auffaſſung des Reichsfinanzhofs aus der Auswahl der obigen Ausgaben, daß im weſentlichen nur diejenigen Fälle einer außergewöhnlichen Belaſtung be⸗ günſtigt werden ſollen, in denen der Steuerpflichtige durch rechtlichen oder moraliſchen Zwang, durch Notfälle oder Notſtände oder ſonſtige außer⸗ gewöhnliche Lebenslagen zu beſonderen Auf⸗ wendungen veranlaßt iſt. Die Belaſtung mit den betref⸗ ſenden Ausgaben muß alſo eine außergewöhnliche ſein; ſie muß die Belaſtung von Steuerpflichtigen in den gleichen Lebensverhältniſſen, in entſprechender Berufsart, von den⸗ jelben Einkommen⸗ und gleichen Familienverhältniſſen weſentlich überſteigen. Ob eine derartige Belaſtung vor⸗ liegt, iſt unter Berückſichtigung aller, die regel⸗ mäßige Belaſtung überſteigenden Aus⸗ gaben zu beurteilen. Es kommen alſo hierbei auch Aus⸗ gaben in Betracht, die allein eine Ermäßigung nicht recht⸗ fertigen würden. Die Ermäßigungsvorſchrift iſt im übri⸗ gen gerade für die Fälle beſtimmt, in denen eine außer⸗ gewöhnliche Belaſtung durch Ausgaben für die Beſtrei⸗ tung des Haushalts und des Unterhalts anzu⸗ nehmen iſt. Steuerermäßigung auch bei vorhandenem BVermögen Bei der Anwendung der Härtevorſchrift ſind nach der Rechtſprechung des Reichsfinanzhofs„die geſamten Berhältniſſe des Steuerpflichtigen, ins⸗ beſondere auch ſeine Vermögensverhältniſſe zu bexückſichtigen“. Ein Vermögensrückgang genügt im übri⸗ gen zur Begründung des Etmäßigungsantrages ebenſo⸗ wenig wie eine„ganz allgemein und unbeſtimmt gehaltene Behauptung“, daß es nicht möglich geweſen ſei, allein aus dem Einkommen den Lebensunterhalt der Familie zu be⸗ ſtreiten. Vielmehr muß, ſoweit möglich, im einzelnen aus⸗ geführt werden, aus welchem Grunde die Entrichtung der vollen Einkommenſteuer„den für die Beſtreitung des Le⸗ bensunterhalts übrigbleibenden Betrag in unangemeſſener Weiſe beſchneiden“ würde. Das Vorhandenſein von Bermögen ſchließt die Annahme einer Beeinträchtigung der ſtenerlichen Lei⸗ ſtungsfähigkeit nur aus, wenn dem Steuerpflichtigen er⸗ hebliches Vermögen für die Aufwendungen zur Ver⸗ fügung ſtand. Dagegen iſt wiederholt entſchieden, daß die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit noch als beeinträchtigt an⸗ geſehen werden kann, wenn z. B. das Einkommen zur Be⸗ ſtreitung zwangslänfiger Ausgaben nicht hinreicht und der Steuerpflichtige ſich daher genbtigt ſieht, für Notfälle zu⸗ rückgelegte Spargroſchen anzugreifen. Beſoudere Ausgaben für die Familie Bei den Ausgaben für die Kinder ſpielt— abgeſehen davon, daß es ſich auch hier um eine außergewöhn⸗ liche Belaſtung in dem behandelten Sinne handeln muß— vor allem der Geſichtspunkt eine Rolle, daß ni cht⸗ zwangsläufige Ausgaben des Steuerpflichtigen nur durch eine Ermäßigung Berückſichtigung finden ſollen, wenn ſich der Steuerpflichtige bereits entſprechende Ein⸗ ſchränkungen in ſeiner Lebenshaltung auferlegt hat. Dies gilt vor allem, wenn es ſich um größere Ausgaben für die Ausbildung, insbeſondere das Studium von Kindern han⸗ Helt. Dabei iſt jedoch zu beachten, wie der Reichsfinanzhof ausdrücklich bemerkt hat, daß es für den Steuerpflichtigen zwangsläufig ſein kann, ſeine Kinder weiterſtudieren zu laſſen, wenn er ſie unter beſſeren Einkommensverhältniſſen dem Studinm zugeführt hat.(§H. VI A 433/32). Die Gewährung einer Ausſtener an die Tochter kann— ſofern ſie ſich nach den Einkommens⸗ und den ſon⸗ ſtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen des Steuerpflichtigen als eine außergewöhnliche Belaſtung darſtellt— berück⸗ ſichtigt werden, wenn ſie entweder aus dem 5 kommen oder aug durch Schuldenaufnahme oder ſchließlich aus erſpartem Vermögen in dem oben erwähnten Sinne beſtritten iſt. Auch beſondere Unterhaltsletſtungen für die Ehefrau— die Gewährung des gewöhnlichen Unter⸗ Hhalts wird bereits durch die Familienermäßigung berück⸗ ſichtigt— können zu einer Ermäßigung der Einkommen⸗ ſteuer führen. Borausſetzung iſt jedoch, daß beſondere mehr oder minder zwangsläufige Wirtſchaftsverhältniſſe, 5. h. Verhältniſſe vorliegen, die im allgemeinen bei Ehe⸗ leuten aus den Kreiſen des Steuerpflichtigen nicht vor⸗ guliegen pflegen; wenn z. B. die Eheleute getrennt leben. Durch die getrennte Wirtſchaftsführung können hier höhere Koſten entſtehen, die die ſteuerliche Leiſtungsfähigkeit des Ehemannes weſentlich beeinträchtigen. Ob die Trennung von Daner iſt, darauf kommt es im übrigen nicht an. laufenden Ein⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung Größere Kraukheits⸗ und Kurkoſten Vom Einkommen ohne weiteres als Werbungs⸗ koſten abſetzbar ſind Krankheitskoſten nur dann, wenn es ſich um typiſche Berufskrankheiten handelt (3. B. Vergiftung bei einem Chemiker). Dagegen genügen allgemeine Erholungsbedürftigkeit oder ſonſtige Leiden, die ſich der Steuerpflichtige etwa dadurch zugezogen hat, daß er im Beruf viel ſtehen, ſteigen oder gehen oder außer⸗ gewöhnlich aufregende oder aufreibende Arbeiten verrichten muß, nicht. Liegt eine typiſche Berufskrankheit nicht vor, ſo kann eine Ermäßigung der Einkommenſteuer nur erreicht wer⸗ den, wenn eine außergewöhnliche Belaſtung durch die Ausgaben geltend gemacht werden kann. Auch z. B. Aufwendungen für beſondere Krankheitskoſten kön⸗ nen hier von Bedeutung ſein. Die Ausgaben zur Wieder⸗ herſtellung der Geſundheit(3. B. für koſtſpielige Kuren) kön⸗ neu für den Steuerpflichtigen, ſeine Familienangehörigen oder auch ſonſtige mittelloſe Angehörige aufgewendet ſein. Immer müſſen aber die anfangs angegebenen Voraus⸗ ſetzungen vorliegen. Nückzahlung von Schulden Da Schuldzinſen in jedem Falle ohne wei teres vom Einkommen abſetzbar ſind, kann eine Ermäßi⸗ gung der Einkommenſteuer wegen Verſchuldung grund⸗ ſätzlich nur in Betracht kommen, wenn zur Abtretung der Schulden„nicht unweſentliche Teile des Ein⸗ kommens“ verwendet ſind. Die Schuldenlaſt muß ein derartiges Ausmaß erreichen, daß es dem Steuerpflichtigen enſolge der Aufwendungen bei dem übrigbleibenden Ein⸗ kommen ſchwer fallen würde, die volle Einkommenſtener zu entrichten. Grundſätzlich ſoll es ſich auch um Schulden ſür Ausgaben handeln, zu denen der Steuerpflichtige durch rechtlichen oder ſittlichen Zwang, durch Krankheit oder dergl. veranlaßt iſt, alſo Umſtände, die er auch ſonſt für eine Steuerermäßigung hätte anführen können. Sind Schulden durch die Anſchaffung von Vermögens⸗ werten entſtanden, ſo kann ein Ermäßigungsanſpruch wegen häuslicher Belasiung darauf nur begrünbet werden, wenn es ſich um notwendige Neu⸗ oder Erſatzbeſchaffungen handelt. Ent⸗ ſprechend den obigen Ausführungen iſt es überhaupt von Bedeutung, ob die Schulden zwangsläufig aufgenommen werden mußten oder freiwillig übernommen ſind. Bei Aufnahme von Schulden zu gewerblichen Zwecken muß regelmäßig geltend gemacht werden kön⸗ nen, daß die Gelder vergeblich aufgewendet worden ſind; im übrigen braucht jedoch eine Ueberſchuldung nach der Rechtſprechung bei Gewerbetreibenden nicht vorzuliegen. Verdienſtloſigkeit und Verluſt Für Steuerpflichtige, die im vorang egangenen Jahre(1933) kein Einkommen bezogen und den Lebensunterhalt im weſentlichen aus ihrem Ver⸗ mögen, insbeſondere aus Erſparniſſen— oder durch Schuldenaufnahme— gedeckt haben, iſt eine Ermäßigung auf Grund der Härtevorſchrift beſonders vorgeſehen. Die Verhältniſſe des Steuerpflichtigen müſſen eine Berückſich⸗ tigung erfordern. Die Steuererleichterungen kommen vorwiegend für andere Steuerpflichtige als buchführende Gewerbetreibende und Landwirte in Betracht, da dieſe buchmäßig entſtandene Jahresverluſte bereits in den bei⸗ den nächſten Jahren vom Einkommen abſetzen dürſen. Immerhin können auch dieſe einen Anſpruch auf Ermäßi⸗ gung geltend machen, wenn nicht damit zu rechnen iſt, daß die entſtandenen Jahresverluſte tatfächliag, vom Einkom⸗ men der beiden nächſten Jahre in Abzug gebracht werden können(ogl.§H. in RStBl. 33 S. 227). Einreichung der Anträge Die Anträge können in der Steuererklärung ge⸗ ſtellt, aber auch ſpäter bis zum Ergehen des Ein⸗ kommenſteuerbeſcheids nachgeholt werden; nach Erhalt des Beſcheids iſt die Geltendmachung der Steuer⸗ ermäßigung nur im Rechtsmittelwege möglich. Die Höhe der entſtandenen Ausgaben iſt anzugeben. Belege ſind nach Möglichkeit beizufügen, andernfalls muß eine Glaub⸗ haftmachung erfolgen. Bei Verſagung der Ermäßigung kann, wie ſonſt, gegen den Einkommenſteuerbeſcheid Ein⸗ ſpruch uſw. eingelegt werden. Dr. Br. Rheinische Hypoſhekenbank A6. Mannheim Im jetzt vorliegenden Jahresbericht führt die Verwal⸗ tung u. a. aus, daß im Gegenſatz zu der erfreulichen Be⸗ wegung auf den verſchiedenſten Gebieten des deutſchen Wirtſchaftslebens die Kriſe auf dem Grundſtücks⸗ markt anhielt; erfahrungsgemäß reagiere dieſer immer erſt erheblich ſpäter auf Konjunkturveränderungen. Das Inſtitut konnte auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr dieſe Kriſe überwinden und war noch darüber hinaus in der Lage, ſeine feſte innere Fundierung wei⸗ ter zu kräftigen, ſo daß auch der künftigen Entwick⸗ lung der Verhältniſſe zuverſichtlich und mit Vertrauen entgegengeſehen werden dürfe. Dank des immer mehr er⸗ ſtarkenden Vertrauens in die politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung und dank der planmäßigen Fürſorge der Reichsregierung hat ſich der Kapitalmarkt in zuneh⸗ mendem Maße aus der Erſtarrung zu löſen be⸗ gonnen, doch kam die Aufnahme des hypothekariſchen Neugeſchäfts noch nicht in Frage, da die ſich ergebende Effektivverzinſung für die Entleiher immer noch ſchwer tragbar geweſen wäre. Lediglich im Rahmen des Arbeitsbeſchafſungsprogramms der Reichsregierung wurde gegen Jahresende aus beſonders hierfür bereitgeſtellten Mitteln mit der Gewährung ſogenannter Reparatur⸗ hypothe ken zu bevorzugten Bedingungen begonnen. Die Verwaltung betont, daß eine derartige Stagnation des Hypothekengeſchäftes natürlich nur eine vorübergehende Erſcheinung ſein dürfe. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß bei der künftigen Wiederbelebung der Realkreditgewährung die privaten Hypothekenbanken ſchon wegen ihres guten Namens, ihres guten Kredits und ihrer jahrzehntelangen geſchäftilichen Erfahrungen nicht entbehrt werden können, daß ihnen alsdann wieder umfangreiche Betätigungsmög⸗ lichkeiten oſſen ſtehen. Die Aufrechterhaltung der vorhandenen Liquidttät war eine der wichtigſten Aufgaben des Jahres und, wie die Bilanz zeigt, iſt es ge⸗ lungen, dieſes Ziel zu erreichen. Der geſamte Darlehens beſtan d bezifferte ſich am Jahresſchluß auf rund 3295 Millionen A, dͤͤer Geſamt⸗ uümlauf an Pfondbriefen und Kommunalobligotionen auf rund 320 Millionen 4. Die Zinsrückſt ände ſind noch etwas angewachſen, aber nicht mehr in gleichem Maße wie im Vorjahr. Aktiviert wurden nur diejenigen Rück⸗ ſtände, die noch dem Bilanztag bis zum Zeitpunkt der Berichterſtattung bereits eingegangen waren. Der Bericht beſchäftigt ſich ferner eingehend mit den verſchiedenen geſetz⸗ 9695 598 Maßnohmen auf dem Betätigungsgebiet der ypothekenbanken; nachdrücklich wird betont, daß die Stär⸗ kung des Vertrauens weſentliche Vorgusſetzung für die weitere Entſpannung des Kapitalmarktes und damit für eine Zinsſenkung iſt. Wichtiger als die Löſung der Zins⸗ frage ſei— mindeſtens für den Althausbeſitz— vor allem eine gerechte Neuregelung der auf dem Grund⸗ beſitz laſtenden Steuern im Sinne einer Ertragsbeſteue⸗ rung. Einſchl. 209 452(184 728) Vortrag ſtellt ſich der Ro h⸗ ertrag auf 25,42(25,96) Mill.. An Zinſen erbrachten Hyvotheten 18,84(20,02), Kommunaldarlehen 2,47(2,20), Rentenbankkreditanſtaltsdarlehen 0,020(0,03), Jonſtige Zin⸗ ſen 0,40(1,10), Darlehensproviſionen uſw. 0,7(0,53). Das Pfanöbriefgeſchäft 05(1,04) und ſonſtige Erträge(vor⸗ wiegend Gewinne aus Wertpapiergeſchäften) 2,06(0,74) Mill. 4. Dagegen erforderten Gehälter und Löhne 0,50 (0,58), ſetziale Abgaben ,04(0,03), ſonſtige Aufwendungen 0,43(0,20], anteilige Unkoſten 0,%3(0,17), Steuern und Ab⸗ Frankfurier diesse jedes Jahr im Herbsi Bekanntlich wurde ſeit dem Jahre 1029 die allgemeine internationale Meſſe in Fraukfurt a. M. nicht mehr ab⸗ gehalten, da man auf Fachmeſſen und Fachausſtellungen übergegangen war. Mit der Einflußnahme der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung auf eine dem neuen Geiſt ent⸗ ſprechende Umgeſtaltung der deutſchen Wirtſchaft iſt auch eine zentrale Regelungdes deutſchen Meſſe⸗ weſens durch den„Werberat der deutſchen Wirtſchaft“ in Angriff genommen worden. Um Zerſplitterungen zu vermeiden, hat der Werberat verfügt, daß als inter⸗ nationale deutſche Meſſe nur noch die Leip⸗ ziger Meſſe beſtehen bleiben ſoll. Alle anderen Meſſen und Ausſtellungen ſollen regionaler Natur ſein. In Berhandlungen zwiſchen dem Werberat und der Wirtſchaftsvertretung der Stadt Frankfurt a. M⸗ iſt die Vereinbarung getrofſen worden, daß in Frank⸗ furt im Herbſt jedes Jahres, erſtmalig im Sep⸗ lember 1934, eine Neihe von Fachmeſſen, die ibren fachlichen Rückhalt in den Vorzugsinbuſtrien des ſüdweſt⸗ deutſchen Wirtſchaftsgebietes finden, zur jährlich wieder⸗ kehrenden„Frankfurter Meſſe“ vereinigt werden. Hiermit wird eine Tradition wieder aufgenommen, die in wech⸗ ſelnden Formen der Stadt Frankſfurt ſeit Jahrhunderten eigen iſt. Frankfurt iſt bevorzugt berufen, als Mittelpunkt Des dichtbeſiedelten und induſtriell vielſeitig geſtalteten ſüdweſtdeutſchen Wirtſchaftskreiſes alljähr⸗ lich den Schau⸗ und Umſchlagplatz der Haupt⸗ erzeugniſſe dieſes Gebietes abzugeben. Es wird ſich hier⸗ bei vorwiegend um die Weiterführung der in den letzten Jahren veranſtalteten„Südweſtdeutſchen Möbel⸗ meſſe“ handeln, ſowie um Fachabteilungen für Tey⸗ titien, Hans⸗ und Küchengeräte, Leder, Spielwaren und Tabak. Daneben werden über im Mai, die„Hafenbautechniſche das Jahr verteilt Fachausſtellungen veranſtaltet, ſo 1934 die „Rhein⸗mainiſche braune Frühjahrsmeſſe“ Ausſtellung“ im September und die„Südweſtdeutſche Funk⸗ ausſtellung“ im Oktober. Vergleichsveriahren und Konkurse im Handelskammerbezirk Mannheim Eröffnetes Vergleichsverſahren: Firma Remſcheider Feilen⸗ und Werkzeugerzengniſſe Korl Vol⸗ lath in Mannheim, Mollſtr. 16.(Vertrauensperſon: Bü⸗ cherreviſor Heinrich Job in Mannheim.) Abgelehntes VV: Firma Sophie Link Gmb H in Mannheim, P 7, 19. Eröffnetes Konkursverfahren: Firma Sophie Link Gmbe§ in Maunheim, P 7, 19.(Konkursverwalter: RA Dr. Otto Stoll, Mannheim.) Aufgehobenes KB lnach Be⸗ ſtätigung des Zwangsvergleichs): Firma Eierhandels⸗ 700 ſellſchaft mb H in Heidelberg. Aufgehobene NB nach Schlußtermin und Schlußverteilung): Landwir t⸗ ſchaftliche Ein⸗ und Verkoufsgenoſſen⸗ ſchaft e Gmoß in Sandhauſen.— Firmo Streckfuß u. Co. in Tiefenbach. Eröfinetes Entſchuldungsverfahren: Gärtneriſcher Be⸗ trieb des Joſef Fritz Kohmann in Hockenheim. (Entſchuldungsſtelle: Städtiſche Sporkaſſe Schwetzingen.) Allgemeine Mälzerei Ach.(Agmag), Nenſtadt⸗Haardt. — Wieder Verluſtabſchluß. Dieſe Geſellſchaft, die im Vor⸗ jahre ihr Kapital von 100 600/ auf 50 600 herabgeſetzt hat, ſchließt das Geſchäftsfahr 1932⸗3 mit einem neuer⸗ lichen Verluſt von 22778(i. B. 49 960, der durch die Herabſetzung des Aktienkapitals ausgeglichen wurde), ab, In der Bilanz erſcheinen Vorräte mit 68 453(i. V. La⸗ gerbeſtände 152556, Wechſelkonto mit 61 140, ſonſtige rderungen mit 17 990(i. V. Debitoren 66 975, an⸗ rerfeits Kreditoren mit 137 403(191 0500 A. gaben 0,30(0,50), Zinſen 18,3(19,65) Mill.. Nach 4,32 8,21) Mill. 4 Abſchreibungen und Wertberichtigungen ver⸗ bleibt ſonach, wie ſchon gemeldet, ein Reingewinn von 1 362 866 gegenüber 1 468 345, aus dem bekanntlich wieder 7 v. H. Dividende verteilt werden ſollen. Die Verwaltung betont, daß der umfangreiche, niedrig zu Buch ſtehende Beſitz an eigenen Emiſſionspapieren ſowie an ſonſtigen Wertpapieren der Bank die Möglichteit gibt, auch ſpäterhin etwa noch auftretenden Abſchreibungsbedürf⸗ niſſen im Hypothekengeſchäft in weitgehendem Maße zu genügen. In der Bilan z werden bei unv. 12,005 Mill./ Grund⸗ kapital an Reſerven unbd Rückſtellungen aufgeführt: Geſetzl. Reſerve 5,5 lunv.), Pfandbriefſicherungsreſerve 1,0(unv.), Rückſtellungen für das Pfanöbriefgeſchäft 1,27 1,265), Rück⸗ ſtellungskonto 1 1/4, Rückſtellungskonto I1 1,50 li. V. zu⸗ ſammen 2,16), Vorträge auf Koſtenbeiträge erſcheinen mit 0,2(unv.), Wertberichtigungen mit 5,24(4,11). Im Umlauf befanden ſich Hypothekenpfandbrieſe mit 288,53(298,30), Kommuvalobligationen mit 31,30(29,40), verloſte und ge⸗ kündigte Pfandbriefe mit 0,41(0,31), Guthaben der Ren⸗ tenbankkreditanſtalt mit 0,35(0,31), anteilige Zinſen mit 1,89(1,999), fällige Zinſen und rückſtändige Dividenden mit 5,56(3,30), Verpflichtungen aus Teilungsmaſſen mit 0,33(0,46), ſonſt Verbindlichkeiten mit 1,50(1,69) Mill. 4. Demgegenüber werden an Aktiven ausgewieſen: Kaſſe, Bank⸗ und Poſtſcheckguthaben 0,13(0,08), Bankgut⸗ haben 7,82(6,74), Forderungen aus Lombaroͤgeſchäften 0744 (0,37), ſonſtige Forderungen 0,04(0,17), eigene Pfandbriefe und Kontmunalobligationen(Nennwert 13,81 Goldmark) 10,90(7,19), eigene, Aktien(Nennwert 2,15 0.61(1,80), Wertpapiere 4,84(4,20), Hy othekendarlehen 289,68(299,05), Kommunäldorlehen 35,97 35,31), Rentenbankkreditanſtalt⸗ Hypothekan 0,35(0,31), nachſtellige Auſwertungshypotheken und ungeſicherte Aufwertungshypotheken 2,25(2,83), Dar⸗ lehenszinſen anteilige 2,00(2,07), fällige 2,88(9,58). Bank⸗ gebäude 4,44(0,48), ſonſt. Grundbeſitz 0,45(0,18). Die Bi⸗ kanzſumme ſtellt ſich auf 350,28 gegen 363,87 Mill.. HRaNDES- WIRTSCHAFTS-ZIHUNN Mittag-Ausgabe Nr. 78 Die monaſliche Bewegung des Außenhandels SeenwerBubrfe üIä. Gegenwartswerte in Mill. RM Monat Lebensmitt.] Rohſtoffe ericen Einf. Ansf. an, Einf. KAul] Cinf.Anl Einf. Monats⸗ 7060 — 50,7J 603,9189 1J 203, dupch a1920 660 105) 130 513.4 59,01 600.4 210,5 68.3 17634 dta. 1931] 560 1003 240247,4 20.9 489,0 204.1 149,8 6180 dto 1932 383 800 901164,1 29,9 289,8 151,1——5 2155 8 1E 43—— 5— e e 364 527 T 16311215,61594 98·60 60, Aprtl:42 41 818130ʃ178 920 898236 Mai 861 447 + 96115,9 120178/ 77/ /% Sun 364 44 T 90/1 161788 78.80 873405 Jull.366 49 6184“6 12.0 178,6 78.9 56•5 Auguſt31 420 + 97104,8 148/1744/ 76,8 79·7 300 guſt..360 444 +. 64/105,7 21184.4 8% 85411 —— 208 482. 64128.023,2500 8855 574 9011 November. 8 415 8 1594 180554 4 904 4 Dezember 2 41 4116. — 79 90 2501, ,4 7J4.7 5 2040 —— 347 3 27.5, 1163 200 2 760 519 653 02.0 11,3200,5 78, 1650 10 1/ 8 Ma 84 4½ 9 7 424 78.9/ 84060 Man. 88e 34/ 4 478 726/ 892980 Juli 30 3f 5 8 10˙40217 76,0J 88,33004 Ausuſ. 248 4 P 8 05187919 775—.603334 3 be 337 432 + 95 74.7 18,0 2010 7 88840 epte ber 347 425 f 98/ 840199188.5828 845302 4351.4 22951 431 99.717.2198.178.9 805 9914 Penenbe- 3—3 3—. 10 5 Januar 91 18.*— 775 ———— Schwelzerischer Bankverein Basel Wieder 6 VII. Der Schweizeriſche Bankverein, Baſel, verzeichnet 105 das abgelaufene Geſchäftsjahr einen R eingem rieilun 10 856 058 ffr. Daraus ſollen 96 Mill. ffr. zur Ve Mal. einer Dividende von 6 v. 5. 8 11 fir. auf neue Rechnung vorgetragen werden. * 0 * Schweizeriſche Volksbank, Bern.— Diy Nach Abſchreibungen von 27 Effekten verbleibt ein Reingewinn von 8 5 Der Verwaltungsrat beſchloß, der GV vorzuſchlagteß o. Reſerveſonds 500 000 ffr. zuzuweiſen und den? 2 0 2936 885 ffr. auf neue Rechnung vorzutragen. Ein vidende ſoll nicht verteilt werden. Kil * Amerikaniſches Finanzierungsinſtitut mit 11 Dollar Kapital für Rußlandgeſchäft gegründet. ac, eee amtlichen Bericht iſt in den Bereinigten Staategapitel Import⸗ und Export⸗Bank mit einem ie Auf⸗ von 11 Mill. Dollar gegründet worden, die inan gabe hat, den ruſſiſch⸗ amerikaniſchen Handel dumerike⸗ zieren. Das Geſamtkapital iſt a im Beſitz der niſchen Regierung. dem von 1/ e Erhebliche Belegſchaftsvermehrung bei der Raſterke ner Eiſenwerks⸗Geſellſchaft. Die Raſſelſteiner Eiſenweeine Geſellſchaft Acß hat in den vergangenen Mononſche beträchtliche Vermehrung ihrer B 53 1 vornehmen können. Während das Werk im Tiefſtan, Kriſe nur noch 1300 Beſchäſtigte hatte, gibt es jetz Brot wieder 2700 Arbeitern und Angeſte nt te chatih Seit einiger Zeit iſt das Unternehmen voll beſcheehen vornehmlich wird für das Ausland gearbeitet. r größeren Lieſerungen nach China werden Auftenſeiſch Schweden, Braſilien, Argentinien und andere übe trog⸗ Sänder bearbeitet. Der zur Zeit vorliegende hin⸗ beſtand ſichert eine Beſchäftigung bis in den Somm et ein. Da weitere Auftragseingänge erwartet werden, man mit einer gleichbleibend guten Beſchäftigung⸗ „ 50 Jahre Weſtinghonſe in Deutſchlaud. In Sae wurde im Febrnar 1884 die Fabrik der deutſchen dieſen houſe⸗Bremſen⸗Geſellſchaft errichtet, die ſomit 1ann⸗ Monat auf eine 50jährige Tätigkeit zurückblicken burſ, 2 Zwirnerei und Nähfadenfabrik Göggingen⸗Augaſenel Wieder 12 v. 5. Die Geſellſchaft erzielte im abrennöhihen Jahhr nach Abzug der vertraglichen und ſtatuten einen Gewinnanteile ſowie die üblichen Abſchreibungen in Reingewinn einſchließlich des Vortrages von 5 Geſamthöhe von 1240 911(1357 320). Der G. 17. März wird vorgeſchlagen, wiederum 12 v. H. +¹ dende auszuſchütten und einen Betrag von 87 3 die ſofortigen Auszahlung eines Zweiwochenlohnes r die Eibeiter des Betriebes und zu Fonſtigen eiſungeg ah Waren und Märkie Mannheimer Großmarki für Geireide und Fulie rmiiiel(amilici) 15. Fehruar Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weigen, int.78/77 Kg frel Roggenmehl, nordd. 22.50/24.— heii 19,85/19,90 Pfälz. u. ſüdd. prompt. 28,.2½4.25 Feſtprels Ar. Nollbahn⸗— Weizenkle e ſein m. Sack 10.50 ſtation dez; Erzeu ers grob m Sack. 11/ ezirk 9 per ebr. 19,85 Roggenkleie. 10,50,11.50 Bezirk 10 r„ 10 55 Weizenfu termehl.75 Bezi k 11 Per„ 19,85 Roggenfuttermehl.. 0/12 89 Roggen ſüdd⸗K/eKgfrei Weize nnachmehl 15.80/15.50 Mannheim..16 90/17,— Erdnußkuchen vrompt 16.75/17.— Feſtpreis fr. Vollbahn⸗ Sovaſchrot, prompt... 15,—/5, ſt ion den Erzeugers Rapsluche E firk s Ver Febr.. 16,30 Palmkuchen 15,25/15.50 Bezirk 9 28 333 Kokoskuchen 11,50 Sommergerſteyinl... 16.—18,7)5 Seſamkuchen. 17.— Pfälzergerſte 18,/10,75 Leintuchen 17,25,17 50 Futtergerſte 17,.— Biertreber mit Sack.. 16.75 Wintergerſte, Rene— Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.— Hafer, ini... 15,7/16,— Rohmelaſſe 6850 Mais mu Sdck.. 19,25/19,50] Steffenſchuige 11.25 Weizenmehl d mit Aus⸗ Wieſenhen loſes...40/,80 tauſchweizen per— 29.70 Rotkleehenr 6,80/7.— per März 30,— Luzernkleehe.—/, per April— Preßttroh, Rogg., Weizen 2,20/2,0 a. Inlandw'cen p. Febr. 28.20 Hafer, Gerſte.90/2,— per März 28,50 Geb. Stroh, Rogg., Weizen.40/169 ver April—- Hafer, Gerſte... 1, 01.4 Weimversieigerung Bad Dürkheim J. Bad Jürkheim, 16. Febr. Die Vexeinigten Weinberg⸗ beſitzer Watſenheim am Berg brachten geſtern in Bad Dürkheim 4200 Liter 1032er und 22 800 Liter 1963er Weißweine aus erſten Lagen der Gemarkungen Weiſenheim am 89 Und Herxheim am Berg zum öffentlichen Aus⸗ gebot. eun auch der Beſuch gut war, ſo nahm doch die Verſteigeruug einen unbefriedigenden Verlauf. Bei elf Niſmmern konnten ſich die Eigner zum Zuſchlage nicht entſchließen, da nach deren Aufſtellung zu dieſen Preiſen dis Geſtehungskoſten nicht gedeckt werden können. Im ei en wurden bewertet pro 1000 Liter: 1992er Weißweſſpe: Herxh. Dörling natur 700. dto. Felſen⸗ berg 750 allſt. Weg Spätl. 850. 1953er Weiß⸗ weine: Leiſtadter Weg natur 650 zur. dto. Höhe 670; Herxh. Felſimberg 670 zur.; Kallſt. Weg 680, Oberleiſtadter Weg 660 zihr.; Mittelgewann natur 640 zur. Hängel 67: Herxh. Felſonberg 680; Herxh. Graß 740, Kallſt. Weg 800, 8 Rel. verb. 610, Kallſt. Weg 650 zur.; Höhe * Württennbergiſche Hänteauktion nom 15. Febr. An⸗ gebot: 14 39, Stück Großviehhäute, 22870 Stück Kalbfelle, 102 Freſſerſalle, 2 Schaffelle. Tendenz: Großviehhäute Abſatz ziemtich knapp, teils letztpreiſig, teils kleine Ab⸗ ſchläge, insbeſondere für Klaſſe 50—59 Pid. bei Rinder⸗ und Kuhhäuten, lGichte Rinder⸗ u. Kuhhäute profitierten einige Pfennige; Bullenhäute durchweg letztpreiſig. Kalbſelle 5 bis 6 Pfg. nachgebend. Im einzelnen erzielten in Pig.: Kuhbäute rote ehne Kopf bis 59 Pfd rein u. beſchädigt 88,25—44, 60—49 Pfd. 41—44,80 und mehr Pfd. 40—44,25. Ochſenhänte o. K. rot bis 20 Pfd. 30, 30—40 Pſd. 30, 50—50 Pſd.—42,75, 60—70 Pſd. 43,75—46,75, 80—99 Pfd. —47, 100 me m. 41,75—42,50. Rin derhäute: rote o. K. Gewichte wie wporſtehend—, 60—67,25, 47.—52.5, 47—50,5, 48—40,5. Bullenhäute: rote o. K Gewichte wie vorſt.—, 41„ 36—88,75, 99—34, 2⁵„ 120 u. m. 20, — Amerika mit 175 010 Dz., 20(31) gedämpft. bon Stadtanl. 40; Gelſenkirchener 63,25; Rhein, 116,5/ Reichsbohnvon. 112; Noröd. Lloyd 9,75. öffontliche Nothilſe zu verwenden. Auf neue werden 274 331 4 vorgetragen. c0 bis Schuß 2,5. Kalbſelle: rote o. H. rein u. Peſch eſ⸗ 9. Pſd. 50—65,—15 Pſö. 40,5.—55, 15—20 Pfd. 53,5. 0 64% ſerfelle: 20, 20 u. m. Pſö. nerdd. 50, Schuß 5 felle: grobw., vollw. 48,5—46, halbw. 39, Blöß Deuischlands Rohtabakeinſuhr Im Jahre 1993 wurden insgeſamt 798 414(i. V. 26000 Doppelzentner Rohtabak im Werte ven 120,306 ant Mill.* eingeführt. Es iſt ſomit mengenmäbſg abet noch eine Steigerung zu verzeichnen, wertmäßig wnrden ein Rückgang von etwa 9 Mill.„ eingetreten. 1. wigs, 007 356 Sz. im Werte von 150,u5 Mill. 4. taso ecte dos wirbung von Voreindeckungen 1 055 625 Dz. im We 250,306 Mill.„ importiert. 97⁰ 0 Zigarettentabake wurden 1033 insgeſam, 700 Doppelzentner(i. V. 350 995 Dz.) im Werte vgenme 678,066) Mill.„ Teingeführt. Auch hier iſt mengeng e zwar eine Steigerung, wertmäßig aber ein Rückga getreten. 9 gil Bei der Rohtabakeinſuhr ſteht 2 16%% 939 519 Dg. on der Spitze, es ſolgen Europa mit 20 arellel rei der Einfuhr von Zign, m 160 683 Dz., Bulgariepz, tabaken Griechenland mit 5 10 2³⁰ 107 524, Türkei mit 89 176 und Rußland nrit Die Roheisengewinnung im Janual Die Roheiſenerzeugung im deutſchen 3670. betrug im Januar 1934 543 330 To. gegen 5³3 Arbe Dezember 1038 bei gleicher Zahl der Arbeitstage., To, 10 täglich wurden im Jauuar durchſchnittlich 105, Bon 0 blaſen, ö. h. 1 v. H. mehr als im Dezember 1988, rieh un, (150) vorhandenen Hochöfen waren 51(48) in Betr 8 60 Die Gewinnung ſtellte ſich 9205 700 deutſchland im Januar 1034(31 Arbeitstang 1¹ 21040 To. gegen 20 881 To. im Dezember 1033 1 Tonnen im Januar 1033. Frankſurier Abendbörse zuversichſhien, Die Abendbörſe hatte bei Eröfſnung zwar nur Umfätze aufzuweiſen, doch war die Stimmunſch den Rückgängen im Mittagsſchlußverkehr zuverſ gehe licher. Soweit Kurſe notiert wurden. lagen, ſie e den Berliner Schluß gut behauptet, ſo u. a. J0 ve Klbaner und Pöhnik. Renten blieten donegen wen gche nachläſſigt und die letzten Kurſe nannte man kaum 1 ten. Spüte Schuldbuchforderungen etwa 93,37. flei Im Verlaufe blieb das Geſchäft im gonse Jn 20 und die Kursgeſtaltung war uneinh eitlich. 8 meiſten Fällen überwogen ieboch keichte Benerungeeſ einigen, in den letzten Tagen ſtärker geſtiegenen ſo ergaben ſich jedoch Abſchwächungen bis zu kv. 41 Buderus, Rhein. Brounkohlen. Am Anleihemanit lage Neubeſitz etwas beachtet und leicht befeſtigt. Altbeſ⸗ behauptet, dagegen ſtanden Stahlverein⸗Bonds w Druck und abermals/ v. H. ſchwächer. Von frenon ten büßten aproz. Schweizer Bundesanleihe⸗ 5 27% v. H. ein. Dagegen waren Mexikaner auf 9 hörn ken Nieg vel Keheiek. An, Fer 0 f f60 man nur Farbeninduſtrie mit 19096 v. H. und 30% v. H. Altbeſitz Es notierten: Neubeſitz 19,17,; 909 Braufhel len 204,5: Stahlverein 42; AEch 36,5; Sene 377 60; Daimler 45525; 90 Farben 130—130, 0 Din 10 2% Mil. ſfr. auf B488 r. a ſſ 15 W. Selbe“ Beihmen 0 2 2 — — — Freitag, 16. Februar 1934 ——— —ͤ T— U!!— vA—A—— öMœ ꝰ— ꝰꝰ—— 9. Seite/ Nummer 78 Einapaltige Klelnanzeigen bis zu diner Höhe von 100 mm je mm Sg. Steſiengesuchoſ mm4ępig. S 6, 25, parterre nußb, ant erb., verm., als Buro ompl, 145.—, er. a 24 e i e, ſin unserer Zeitung 8— Büfett 75 /, verfolgst! Lager und Büro Um. el.., fl. W. E Lel.& B. 11. 3820 Schreibt. 48 4, 1 Schrank 35 /, Nudolf Landes Nachf., Ou 5, 4. Haglan 9 5 ſucht f Stele. 5 Gaire⸗ Ludwf, bei Herrn Bielmeier, aüwigsbafen Rh., Gellertſtr. 69. *3822 ———— lit. Früulen E 1655 Delegcnfeits eIn beſt. Geſchäfts⸗ 605., 215. 25. Ilege öſtöckiges 285.—, komplette 5 aim. 215.—, faus 5 K aüen Herrenzim. 215, ————— kleifsten — IE Fräulein, 35 J. große ſtattl. 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Prinz⸗ Wilhelmſtr.15, 11 93315 ppakt. .Zim. zw verm., Ofen Waſſer, Kloſett vorh. Zimmer⸗ mann, Tatterſall⸗ ſtraße 2. 23907 Gut möbl., 50.—,350.„Schlaf⸗ oine des Herrn in u. 3 3⸗Wohng., nm., Aus ieh⸗ſicherer Stellung bei einer Anzah⸗ tiſch, Einzelbüf., zwecks ſpäterer -lung v. 10 000.—[Kleiderſchr. 1⸗ zu verkf. B353 2⸗ u. Ztür. v. 77. Heirat Zulius Wolff Möbellager, D2,4 5 333⁵ Zuſchriften un⸗ er nnheim an 1. Weg. Umzug ſaſt ſchäftsſtell 9 0, Geſchäftsſtelle — ds. Blattes xaße. atte. er⸗ ——— eel: een — Schlafzim. Eiche, beten. Dr E Schrank 285 hr. EEEE Speiſez. u. Küche Alleinſt. Dame, zu verk. Müller,* m. gemütl. U 3, 10, Hth., pt. 2⸗Zü.⸗Wohng., w. —4 Ein ſeit über 30 0 Jahr. beſtehendes Hrn mit faß onkrissurgeschutt Schaulenster- 5 9 9 kenn. Wufändehalber dteil. Einrichtung Gesiell., àw. gem. Spazß. Pohng ponp. Jofort zu verkaufen. ut Glasplatten. B. u. ſp. Heirat. — Die Ge rb, Angeb. unt. C& 71 ſowi 10 A Zuſchv. u. 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G. 4 Mannheim. auf Gemarkung tlußheim in Verbindung mit dem Ban der Rheinbrücke bei Speyer. ſchaftsminiſter hat mit Erlaß vom verfügt, daß in Verbindung mit dem Bau der Rheinbrücke bei Speyer auf Gemarkung Altluß⸗ 1931(GBl. S. 77) und vom 9. 10. iſt, und zwar ohne Abſtimmung der Eigentümer nach den 88—11 der Feloͤbereinigung im öffent⸗ lichen Intereſſe dͤringlich iſt. Abteilung für Landwirtſchaft und Domänen des Badiſchen Finanz⸗ Küche, v. Beam⸗ ten, 2 Perſt, 35 büyw, 50 /, ge⸗ 27. Januar 1934, Nr. 0 26, mit dem dazugehörigen Plan liegt auf dem Rathaus der Zeit vom Dienstag, den 20. brnar 1934 bis Montag, den n. C W 70 qn d. Febrn. 5. März 1934 einſchließl, während Geſcht.— üblichen Geſchäftsſtunden zur Pfima Landbutter d Efuſicht der Beteiligten offen. ſtraße 13—15 betr. Alle diejenigen, welche an den obigen Nachlaß etwas zu fordern haben oder ſchulden, werden hier⸗ mit aufgefordert, dies bei dem Unterzeichneten gefl. anzumelden, da ſpätere Anſprüche nicht mehr m 90t werden. Letzter Ter⸗ min: 21. Februar 1934. Ortsrichter Fulius Knapp, U 3. 10. .24,1.————TTJ ſamtprokura derart erteilt, daß er helm Handrich iſt dahin geändert. I daß er künftig berechtigt iſt, die einem anderen Schuh⸗& Konfektionshaus Carl Mannheim. Das Ge⸗ folge über auf die Witwe des Buch⸗ J Mannheim. N Karl Rudolf, Süddeutſcher Herd⸗ Albert Fr. Schriesheimer, Mann⸗ Der Herr Finanz⸗ und Wirt⸗ 2. Februar 1934 Nr. 5131, gemäß S11a des Feldbereinigungsgeſetzes heim eine Feldbereinigung nach 8 den Beſtimmungen des Geſetzes über Feloöbereinigung vom 27. g. 1033(GVBl. S. 219) vorzunehmen des Geſetzes, da die Durchführung Eine Abſchrift des Antrags dern und Wirtſchaftsminiſteriums vom in Altlußheim in 3 J W. Künſtler, Mannheim. Die Schuhinſtandſetzüngs⸗ heim. Die Proxura von Adolf Die In das Verfahren dürfen ohne die Zuſtimmung des Eigentümers ſo heißt unſere große Frühjahrs⸗ Gardinen⸗ Ausſtellung die heute beginnt. In unſeren 18 Schaufenſtern gibt ſich alles, was Ihr Heim verſchönt und behaglich macht, ein Stelldichein ⸗ alles, was deutſche Inneneinrichter an ſchönen neuen Gardinen und Stores, an Dekorations⸗ und Möbelſtoffen, Teppichen, Brücken und Läufern ſchufen alles, was wegen ſeiner Schönheit und Preiswürdigkeit von Allen beachtet werden ſollte! Gleich · zeitig findet im ll. Stock eine große Gardin ,, ſtatt, die wir gemeinſam mit den Wer be amt der Vogtländiſch⸗ Erz⸗ eibirgiſchen Dextilin duſtrie 3 5 und der Kunſtſchule in Plauen durchführen. Die Geſchichte der deutſchen Spitzen und Gardinen wird an Hünderten von Beiſpielen veranſchaulicht; ihr Herſtellungs⸗ gang wird mialeriſchen Heimatstracht vörgeführt und er⸗ von Bogtländerinnen in ihrer läutert. Eine große Zähl wertvoller Spitzen ünd viele kofthare alte Origſnalſpitzen werhen für deutſche Arbeit und für eine deutſche Induſtrie, die Alle kennenlernen müſſen! Neug Ax oEN Pα ebauer; MANNHEIN —32 S W1 8 10grun e, ausgärten, au⸗ Tuud Muk. plätze, Grundſtücke, die zu einem frisehe Eier 10 SMe 95 40geſchloſenen Wald⸗ oder Rebgebiet — im 4 2„ on⸗ SrSie 1. e rundſtücke, die ewer 292.15 T8 2724 Marktplatz dienen 10 55 a5 denen Aufforderung. i ineralquellen befinden. Den Rahlah der Clara Bauer Diefenigen Grundſtückseigen⸗ Wwe. geb. Lampſon, Windmühl⸗ tümer, die glauben, daß durch Ein⸗ beziehung eines Grundſtücks dieſe Beſtimmung verletzt ſei, werden aufgefordert, innerhalb 3 Wochen nach Beginn der Offenlegungsfriſt ihre Einwendungen ſchriftlich oder zu Protokoll des Bezirksamtes Zimmer 55— zu erklären, andern⸗ falls die Einwendung unberück⸗ ſichtigt bleibt. 1 Mannheim, 14. Febrnar 1934. Badiſches Bezirksamt Abt. I. 1612 V352 OUmauge Ferntrausporte m. neuem geſchl 4⸗ U 8⸗m⸗Möbel⸗ auto gewiſſenhaft U. billig. Ae Horn, U 7. 2, Feruſpr. 236 35. SOοοοοο Dr. med Martin Kaufmann Facharzt für Magen⸗, Darm- u. Stoffwechselkränkheiten verzogen nach Qu 7, 16„ 9 ———— e — —— —— — * 10. Seite/ Nummer 78 Neue Maunheimer Zeitung/ Mitiag⸗Ausgabe Freitag, 10. Februar L04— DLELEILL Schwoizer Alpenparadies! Ein Film nach Ihrem Rerzen H Prachtfilm aus den Iungfraugebiel* ** 0 e e 8— Wochtia Krondioe flor Fenden u Bearene orαααe n wird Rclele Kern die berunſſte ColorStursoprenistin der Ster der Wiener Staetsopet, in 0 große Liebe Ein großer Ufa- Ausstattungsfilm voller Musik, Stimmung u. herzensfrischer Ausgélässenheit mit rrude Marien, idawüst Speslmanns/ Waltau/ Tleutke/ Hördiger —— 7 I———— neue Tontilm-Operette nech Welzetmotiveſ von gohenn Stteus Nusie: Osket Streuss Weitete Namen der Glänzbesetzung: oskar Karlwels— Ursula Grabie Szöke Szakall das neue Liebes- paar der U FA Eine der schönsten Liebesgeschichten die Sie ze aut der Leinwand sahen Die ganze Willy Fritsch-Gemeinde wirdd diesmel ſhre helle Freude an ſhm heiben.. jung. jlott und strahlend. ein stürmischer Ptebhaber, voller Temperament Vorher: Das reichhaltige UFA- Beiprogramm! 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Nachmittagsvorstellung Aung Markart/ Lih Rodien/ Lent Sponho Unerhörte schauspielerische Leistungen von Gustav Dießl Herta Thiele ais Bergführer Burkhardt als Monika Amatter N Sportliche und alpine Höchstleistungen: 0 sStefan Bioetzer/ David zega Beni Führer 7, Sonder-Auszeichnung der P— Schauplatz der Handlung: Paradies der 4000er Jungfrau, Mönch und Eiger, Berner Oberland mit Tal und idyllischen Alpen. Eln kleiner Irrium Neuesie inseliahrt im ei fiel- Neues Lustspiel Fox-Woche ländischen hieer Gepflegtes BEIPROGNAU1 Die neueste UfA-Tonwoche zeigt u. S. Pötis in Aufruht- Karnevel überall Töglich ◻ Eun — ———————— REX die beiden Humor isten Viele Anerkenn. Gebrauchte Klingen Minna von Barnhelm werden in Zalilung genommen. Angebot REVA HOLSEWV der de umsonst. Mulcuto-Werk, S0. ngen, teierte Bühnensiar— oder: Das Soldaſengiũd Ein Lustspiel in fünf Auizügen von E. Lessing f 5 9 Billige Helvetia. — bDau der lustige-Akter—1 J Ur nfang 1 nde 17,15 Uhr 5 zempo⸗ Carlo- TIempo Miewtriegde Oonmfitite areser Nerute Erwin Linder— Elisabeth Stieler—9 1 Neueste Bavaria-Tonwoche: Annemarie Schradiek- Ernst Lans. in 450 gr Dosen Umzugs-Räumungs⸗ Srogrammmedis“ hein:— Hans Finohr— Joseph Otfenoach— Lene Blantenfeid Klaus W. Krause— Willx Birgel Karl Hartmann— Fritz Walter Efdbeeren. 70 Sauerkirsch 70. Himb. Johannisb. 65 9 Stachelbser60 Zwetschen. 55 5 Dosen sortiert Jugendliche Einlas!— 3,.40..10 RQN Verkaut Ledertaschen- Koffer Nar HRurse Teit! Täguch im 8 7 Vorstellung Nr 211 Miete H Nr. 18 ** Fidelio Oper von Beethoven Musikalische Le tung: Philipp Wüst 2 Stunden Vergnügen. Aus- spannung. Schmunzeln und Bachen Im Beiprograrum: Regie: Richard Hein 9 RIK. 2. 95 Anfang 20 Uhr Ende geg. 22,45 Uhr* Mitsirkende enhacher lederwaren Christian Könker- Wilhelm Trieloft 91 F NM E Erich Hallstroem— Paula Buchner, Städt. Bühnen, Hannover a..-Hein- rich Hölzlin- Gussa Heiken Fritz 0 2, 10 0 6, 4 MAMMEM 0 6, 4 Schokolade mit DAs EWIEE SCMWEIEM erprobt, erschũtterndes Drama Ein unvergeßlicher Spielplan hierauk: Scheherazade Antang 20 Uhr * 16 8 Zartli Bugen Fröhli Tel. 23624 Enge Heidelberser Straſe 65 wird von Liesbeth Barline— Eusen Erödlüch— Husoſ Sua wtapf uFengcechlpit 0 5 eine bechd. Piebesgeschichte Kein Eekladen M. N 4 en ſo gelobt: Morgen: Abu Hassan aus deèm hõchsten dorden.ein an 8 1 U. UuSS Mandelmilch 100 g Tafel 36 Pig- Woasssn„ N3 Vollmilch 0„ 32„ mit ganꝛen Nüssen Müchnuß 19* 24 99 9⁴⁶⁰ mit gehackten Nüssen 1668 Was an Schwan mir ſo gefällt? 0 IELLL Hault Honie Arbeit, Zeit und 3 „„ nan Suneuut am Piatc 100 8 Die große in Scht Süder billigst. 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