* 9 ———— 8 * S * KK —— ——— ——— 1. X N45 Ne des Apleibend 12———————————M ˖——————— Rrlbeinnnssweiſe⸗ hofſtr. 12 K N Fried ————— 150 Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Geſ Hetspener arlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 119 en abgebolt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. „Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ ronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, richſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße e Mannheimer Se Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge.GerichtsſtandMannheim Eimelpreis 10 P. Rang Anzeigenzeiſe: 22 mm bre mm breiie Re- klamemihſmeterzeile 50 3. Für ⸗ ede Familien⸗ u. Gelegsüheitsanzeigen beſondere Preiye⸗ geinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keiner gewährt. underen Sonntags-Ausgabe A u. B lesEine Anterredung mit u,Daily Mail-Verlreter MNeldung des DN B. —London, 17, Februar. red Mail“ veröſfentlicht eine Unter⸗ ien des Reichskanzlers Hitler mit Der underberichterſtatter Ward Price. Auſichten orreſpondent bat Hitler zunächſt, ihm ſeine geben. die öſterreichiſche Lage zu ten, daß d er habe geantwortet, einige Leute glaub⸗ den Unr ie deutſchen Nationalſozialiſten etwas mit ulkommusen in Deſterreich zu kun hätten. Dies ſei derrn D n falſch.„Wir ſympathiſieren weder mit ten we ollfuß noch mit ſeinen Gegnern. Beide Sei⸗ känn duren falſche Methoden an. Nichts Ständiges den, zu d die gewaltſamen Methoden erreicht wer⸗ hlerreichiſnen ſie gegrifſen haben.“ Es ſei für die ihr 92 ſchen Sozialiſten unmöglich geweſen, durch lei es tgehen die Macht zu erreichen. Gleicherweiſe 0 Dollfuß unmöglich geweſen, die Gegner ———9 ihm angewandten Mittel auf ſeine äuſer du berzuziehen. Jedermann wiſſe, daß man Pr rch Granatenſeuer niederlegen könne, aber zengen. aktiken würden einen Gegner nicht über⸗ e würden ihn nur verbittern. Der einzige Liner Revolution Erfolg zu haben, beſtehe man ſeine Gegner faſſe, indem man ſie fielt Faße.„Das iſt es, was wir in Deutſchland er⸗ erſucht eu. Herr Dollſuß auf der anderen Seite hat die Verſunnen Staatsſtreich durchzuführen. Er hat zon Anf uug verletzt und ſeine Methoden waren AInang an zum Fehlſchlag verurteilt.“ Augen 600 ommen, man wäre in Deutſchland in 4 8 hulicher Weiſe zu Werke gegangen, was wäre dann das Ergebnis geweſen? 10 Heſtterre 3 3 9 üte. reich ſeien 1600 Perſonen ge⸗ 4000 bis 5000 Perſonen ver⸗ ei elſmal worden. Deutſchlands Bevölkerung Mulſchla 10 groß wie die Oeſterreichs, ſo daß in wundef and die Verluſte 18000 Tote und 50000 Ver⸗ N e Petkagen haben würden. unſerer und die Tatſachen? Die Geſamtzahl trn Unruhen getöteten Gegner be⸗ Unte 8 und die Zahl der Verwundeten 150. Kind. Iuen befanden ſich weder eine Frau noch ein Ründert uch iſt kein Haus zerſtört, kein Laden ge⸗ chen der worden. Wenn man den Unterſchied zwi⸗ der natio gegenwärtigen Regime in Oeſterreich und nalſozialiſtiſchen Regierung in Deutſchland ſehe en 6 3 8 von er dann brauche man nur eine Photographie heute„lin mit einer Photographie des Wien von M uvergleichen. i 5 e Me öſtaer Deutſchlands werden ſagen:„O ja, bwer kerreichiſchen ozialiſten waren Güen m u ewaffnet!“ Auch die deutſchen füller ſortiſten ſeien dies geweſen, fuhr 0 in; Man habe alle menſchenmöglichen Waf⸗ Mu,dent rem Beſitz gefunden. Der Grund, warum Nin.* Kommuniſten ſie nicht benützten, beſtehe dactionalſo ſie durch Ueberzengung zu der Sache der baſür ſeien aliſten gewonnen worden ſeien. Beweis 3 denen die Wahlen vom vergangenen November, dene Re r zwei Millionen Meuſchen gegen das eutſchenhime in Deutſchland ſtimmten, während die ü Sozialdemmuniſten früher ſechs Millionen und bri emokraten ſieben Millionen zählten. Die ., Nationaſten elf Millionen der früheren Gegner un bek, alſozialismus ſeien nicht unterdrückt, ſon⸗ ehrt worden. 8 Korreſpondent fragte den Kanzler, ob Deniſch wicklung in Oeſterreich die Haltung chlands zu Oeſterreich beeinfluſſen in Sitler werde. führe antwortete:„Keineswegs. Die Politik, die 0 ſen 8 nur von deutſchen Inter⸗ * de Lerrſcht“ Es werde ſich ſelbſtverſtändlich belenwärttreianiſſen dieſer Woche ergeben, daß die wftärkt füne öſterreichiſche Regierung ihr Anſehen „ürden uden werde, aber auf der anderen Seite ſaliſt ie öſterreichiſchen Nationalſo⸗ * vrid Man Zahl zunehmen. Er drücke nur Suue Uebate und perſönliche Anſicht aus, aber es ſei ſülkerreichs zeugung, daß beſonders die Arbeiter hließen 5 ſich der nationalſozialiſtiſchen Sache an⸗ en die würden, als natürliche Reaktion krung ewaltmethoden, die die öſterreichiſche Re⸗ Der Gegen ſie ausgeübt habe. 55 orreſpondent ſagte weiter dem Kanzler, daß ſe Welt r deutſche Friedenspakt mit Polen . und als eine große Ueberraſchung gekommen Ii, Grundk, einige Leute ihn als Abſicht auslegen, 0 utſchla lage für einen gemeinſamen Angriff Wlic ads und Polens auf Rußland mit einem Boitkler hütbebietserwerbung zu bilden. hierauf ungläubig gelacht und geſagt: erlich.⸗ ſollen Gebiet von Rußland nehmen? Samstag, 17. Februar/ Sonntag, 18. Februar 1934 clz Killer Aber ten,eldensweg Hellerreich 145. Jahrgang— Nr. 81 getr Dollhuß hat noch nichts gelernt In einem Rechtfertigungsverſuch beweiſt er ſeine erſchreckende Ahnungsloſigkeit Meldung des DNB. — London, 17. Februar. „Daily Expreß“ veröffentlicht eine Unter⸗ redung ſeines Sonderkorreſpondenten mit dem öſterreichiſchen Bundeskanzler Dollfuß. Da⸗ nach ſoll Dollfuß u. a. geſagt haben, er ſei der Anſicht, daß die Niederſchlagung der Sozialiſten der größte Schlag geweſen ſei, den die öſterreichi⸗ ſche Regierung den öſterreichiſchen National⸗ ſozialiſten habe zufügen können. Er habe Sympathie für den ſozialiſtiſchen Arbeiter und wolle etwas für ihn tun. Er bekenne, daß er durch die nun enthüllten Vorbereitungen vollkommen erſchüttert worden ſei. Er habe keine Ahnung gehabt, daß die Sozialiſten ſo ſtark und ſo gut gerüſtet geweſen ſeien. Die ſozialiſtiſchen Mietshäuſer— bekanntlich die feſtungsartig ausge⸗ bauten ſtärkſten Widerſtandsneſter— ſeien vor Jah⸗ ren gebaut worden, noch bevor die Heimwehrbewe⸗ gung begonnen habe. Auf die Frage des Korxeſpondenten, ob Dollfuß nicht glaube, daß die radikalſten Elemente unter den Sozialiſten ſich jetzt den Nationalſozialiſten zuwen⸗ den würden, meinte Dollfuß, das würde nicht der Fall ſein, weil die Nationalſozialiſten ſie in ihrem Kampf gegen uns nicht unterſtützt hätten. Wenn die Nationalſozialiſten beabſichtigt hätten, die Regierung anzugreiſen dann würden ſie es wahrſcheinlich auch getan haben. Dollfuß, der gerade zugab, von der Kampfkraft der Marxiſten keine Ahnung gehabt zu haben, glaubte weiter, dem Korreſpondenten verſichern zu ſollen, daß die öſterxeichiſchen Nationalſozialiſten nicht annähernd ſo ſtark ſeien, wie man dies in Deutſchland gern wahrhaben wolle. Auf die weitere Frage, ob er,,„Dollfuß, eine Re⸗ ſtaurierung der Habsburger Monar⸗ chie erwäge, ſagte der Bundeskanzler, die Tatſache, daß Mitglieder der Regierung Royaliſten ſeien, könne in ſeiner Entſcheidung, ſie zu ernennen, keine Rolle ſpielen. Nach dem Geſchehenen würde es falſch ſein, eine Reſtaurierung, die neue Verwirrung her⸗ vorrufe, zu betreiben. Er wolle den Kampf einſtellen, die Politik von der Wirtſchaft trennen und eine Front von Bauern, Arbeitern und anderen Be⸗ rufen auſſtellen. Auf die Frage des Korreſpondenten, es ſcheine ihm, daß er, Dollfuß, die Unterſtützung des Auslandes verloren habe, meinte Dollfuß, Frankreichs Intereſſe an einem unabhängigen Oeſter⸗ reich ſei ſo groß, daß wahrſcheinlich keine Regierungs⸗ änderung in Paris eine ſo lebenswichtige Politik wie dieſe berühren könute. 3 * Die Ausführungen des Bundeskanzlers fordern einige Bemerkungen heraus: Wenn Dollfuß ſagt, ſeiner Anſicht nach ſei die Niederſchlagung der So⸗ gialiſten der größte Schlag geweſen, den die öſter⸗ reichiſche Regierung den öſterreichiſchen National⸗ ſozialiſten habe erteilen können, ſo ſtellt das eine draſtiſche Verkennung der Lage dar, wie ſie übrigens Herrn Dollfuß ſchon oft unter⸗ laufen iſt. Durch die brutale Niederwerfung des Auf⸗ ruhrs hat er ſeine Gegner beſtimmt nicht gewon⸗ nen, ſondern ſie noch mehr verbittert; denn Kanonen und Maſchinengewehre ſind nun einmal nicht geeignete Mittel der Ueberzeugung. Geradezu zyniſch mutet die Behauptung an, daß der Bundeskanzler für den ſozlaliſtiſchen Arbeiter eine wirkliche Sympathie habe. Das hat er in den letzten Tagen allerdings ſehr ſchlagkräftig be⸗ wieſen, indem er ſie und ihre Familien ſowie ihre Wohnungen hat zuſammenſchießen laſſen. Wenn Dollſuß ferner bekennt, daß er durch die Vorbereitungen der Marxiſten erſchüttert geweſen ſei, ſo gibt er damit die Unfähigteit ſeiner Regierung an, die durch ihre Leichtfertigkeit an dem Bürgerkrieg und ſeinen furchtharen Folgen ſchuld iſt. Auch in der groben Unterſchätzung der öſterreichiſchen Natio⸗ nalſozialiſten offenbart ſich eine hoffnungsloſe Ver⸗ kennung der tatſächlichen Lage, ſei es aus wirklicher Unwiſſenheit, ſei es aus Angſt vor der Wirklichkeit. Gegenüber dem ſcheinbaren Optimismus des Herrn Dollfuß genügt es, auf die Zeugniſſe der ſicherlich nicht zit Uebertreibungen im Intereſſe der Nationalſozialiſten hinneigenden engliſchen und fra⸗ zöſiſchen Berichterſtatter hinzuweiſen, die die Nativ⸗ nalſozialiſten auf mindeſtens 40—50 v. H. der Bevöl⸗ kerung angeben. Eine kraſſe Naivität kommt ſerner in ſeinem Programm für die Zukunft zum Ausdruck, wenn er Oeſterreich dadurch beſſeren Zeiten entgegenführen will, daß er dem politiſchen Kampf ein Ende ſetzen und die Politik von der Wirtſchaft trennen will. Dieſes Programm zeigt die ganze hoffnungs⸗ loſe Ohnmacht des Regimes. Schließlich kann Dollfuß auch dieſe Gelegenheit nicht vorbeigehen laſſen, um die Gunſt Frank⸗ reichs zu werben und ſomit nochmals vor aller Augen darzulegen, wie er die„Unabhängigkeit“ Oeſterreichs verſteht. Der Korreſpondent fügt hier ein, daß Hitler zwar! in ſeinem vor zehn Jahren geſchriebenen Buch„Mein Kampf“ den Erwerb neuen Gebietes in Rußland als Heime für zukünftige deutſche Siedler empfohlen hatte, daß aber der ſeitdem ſtattgefundene Rückgang in der Geburtenziffer die Ausdehnung der deutſchen Bevölkerung abgeſtoppt habe, ſo daß die Notwendigkeit für ein vergrößertes Gebiet weniger wichtig ſei. Im weiteren Verlauf der Hitler geſagt: „Alle Verſuche, die Grundlage für einen dauern⸗ den Frieden in Europa zu legen, ſeien bisher ſehl⸗ geſchlagen, da die öffentliche Meinung der Anſicht ge⸗ weſen ſei daß Polen und Deutſchland unverſöhn⸗ liche Feinde wären. Er habe niemals dieſe Anſicht gehabt. Das erſte, was er getan habe, als er zur Macht gekommen ſei, ſei geweſen, daß er Schritte zur Eröffnung von Verhandlungen mit den Polen ergriſſen habe. Er habe gefunden, daß die pol⸗ niſchen Staatsmänner ſehr großzügig und genau ſo friedlich geſinnt ſeien wie er ſelbſt. Die Kluft, die man für unüberbrückbar gehalten habe, ſei über⸗ brückt worden. Die beiden Nationen ſeien einander nahegekommen, und er hoffe ernſtlich, die neue Ver⸗ ſtändigung werde bedenten, daß Deutſchland und Polen endgültig alle Gedanken, zu den Waffen zu greifen, nicht nur für zehn Jahre, ſondern für immer aufgegeben hätten. Zur inneren Lage Deutſchlands habe Unterredung habe der Kanzler geſagt, daß viele Tauſende aus den Konzentrationslagern bereits wieder freige⸗ laſſen worden ſeien, und er hoffe, daß noch mehr freigelaſſen würden. Sie ſeien nicht aus Motiven der Rache interniert worden— wie in Oeſterreich—, ſondern weil dieſe Gegner nicht die Wiederher ⸗ ſtellung der politiſchen Geſundheit Deutſch⸗ lands ſtören ſollten. Man habe ihnen Zeit gegeben, ihre Anſicht zu ändern. Sobald ſie bereit ſeien, ſich zu verpflichten, ihre feindſelige Haltung aufzugeben, würden ſie entlaſſen werden. Der Berichterſtatter fragte hierauf:„Iſt es Ihre Abſicht, daß Dimitroff, Popoff und Taneff freigelaſſen werden ſollen?“ Hitler antwortete:„Das Gericht hat geſprochen, der Spruch wird er⸗ füllt.“ Dies ſei der genaue Wortlaut der Antwort Hitlers geweſen, unterſtreicht der Korreſpondent. „Glauben Sie,“ ſo fragte der Korreſpondent weiter, „daß dieſe Leute freigelaſſen und außerhalb der deut⸗ ſchen Grenzen gebracht werden?“ Hitler habe geantwortet, das werden ſie ſicherlich. Obgleich er glaube, habe Hitler geſagt, daß ihre Freiſprechung nicht der Meinung des deutſchen Volkes entſprochen habe, werde der Spruch des Gerichts erfüllt werden. Frankreich ſoll ſich nicht in alle europäiſchen Dinge einmiſchen — Paris, 17. Februar. In der„Victoire“ empfiehlt Guſt av Hervé Frankreich, ſich in der öſterreichiſchen Frage der engliſchen Zurückhaltung anzuſchließen und nicht zu glauben, daß es etwa gezwungen ſei, ſeine Naſe in alle enro⸗ väiſchen Angelegenheiten hineinzu⸗ ſtecke n. Den Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland, der doch eines Tages kommen werde, verhindern zu wollen, würde wie nach 1866 zum Kriege führen. Frankreich bedanke ſich dafür, zwei oder drei Millio⸗ nen ſeiner Söhne töten zu laſſen, um Deutſchland daran zu hindern, an der Donau ſeine nationale Einigung unter Anwendung des auch für Frankreich geltenden Nationalitätengrundſatzes zu vollziehen, Eine neue Verſchwörung in Montevideo aufgedeckt — Paris, 17. Febr. Nach einer Havas⸗Meldung aus Buenos Aires verlautet aus Montevideo, daß die Regierung einer neuen Verſchwörung auf die Spur gekommen ſei. Sieben Verſchwörer, darunter ein ehemaliger Offizier, ſeien verhaftet worden. Friedensſehnſucht und herzbeklemmender Der Frühling iſt uns ſicher! * Mannheim, 17. Februar. Zwiſchen Furcht und Hoffnung, zwiſchen tiefſter Kriegs⸗ pſychoſe werden die Völker der Welt dauernd hin⸗ und hergeworfen. Wer als nachdenklicher Menſch mit aufgeſchloſſenem Sinn und ſtets als Kämpfer mitten drinſteht in dieſer wirbelnden Gärung, muß ſchon ſehr gute Nerven haben, um in dem nun ſchon ſeit zwei Jahrzehnten tagaus, tagein auf ihn her⸗ niederpraſſelnden Trommelfeuer der Ereigniſſe be⸗ ſtehen zu können. Nie zuvor, auch im Weltkrieg nicht, iſt das weltenweite Ausmaß des bekannten Wortes, daß die Politik unſer Schickſal ſei, den breiteſten Maſſen ſo zum aufrüttelnden Be⸗ wußtſein gekommen wie eben jetzt. Dabei erkennen wir immer mehr, daß die führenden Politiker es nur in den ſeltenſten Fällen ſelber in der Hand haben, das Schickſal ihres Volkes ſo zu beſtimmen, wie ſie es gerne möchten. Die elementare Gewalt der Ereigniſſe erweiſt ſich nur gar zu oft ſtärker als alle Menſchenmacht. Hinzu kommt, daß es nur ſehr wenig wirklich große und freie Führerperſönlich⸗ keiten unter den politiſchen Machthabern gibt. Viele von ihnen ſind nicht ſelbſt Herr ihrer Entſchlüſſe, ſondern werden in ihren Handlungen weſentlich be⸗ ſtimmt durch parteipolitiſche Bindungen und viele ſonſtige unſachliche Hemmungen. Daran krankt mit Ausnahme Deutſchlands und Italiens die Politik faſt aller Länder Europas. Das hat kürzlich erſt auch eine ſo ſtarke Perſönlichkeit wie Daladier erfahren müſſen, als er den Verſuch machte, der in Frankreich noch weitverbreiteten In⸗ tereſſenpolitit der Parteien zu Leibe zu rücken. Man weiß in den unterrichteten Kreiſen, daß die blutigen Straßenkämpfe, für die man Daladier verantwortlich macht, von ſeinen politiſchen Gegnern in der Sorge um ihre Pfründe angezettelt wurden, um ihn zu Fall zu bringen. Genau eine Woche iſt es heute her, daß wir an dieſer Stelle dem allgemeinen Eutſetzen über den blutigen Aufruhr in den Pariſer Stra⸗ ßen Ausdruck gaben, eine Woche erſt und doch redet heute kaum noch ein Menſch davon. Nicht mehr nach Paris waren in dieſer Woche die Blicke der ganzen Welt gerichtet, ſondern nach Wien. Während die Erregung über die blutigen Vorgänge in Paris noch in uns nachzitterte, wurden unſere innerſten Tiefen aufs neue aufgewühlt durch das Entſetzen über den ſo plötzlich aufgeflammten Bürgerkrieg im deutſchen Oeſterreich. Während wir bei uns im Land Karneval feierten, während das übermütige Faſchingstreiben auf ſeinem Höhepunkt angelangt war und ſich der deutſche Menſch nach vielen bitteren Jahren zum erſten Mal wieder mit neu erweckter Zuverſicht der öͤringend notwendigen Entſpannung hingab, wurdͤe in den Straßen einer deutſchen Kul⸗ turſtadt, der Stadt, die lange Zeit hindurch der welt⸗ politiſche Mittelpunkt des deutſchen Reiches römiſcher Nation war, der weltbekannten Heimat und Pflege⸗ ſtätte heiterer Kunſt und froher Lieder, von Volks⸗ genoſſen gegen Volksgenoſſen mit Ka⸗ nonen und Minenwerfern Tod und Ver⸗ derben geſchleudert. Während wir uns in dieſen ſonnigen Vorfrühlingstagen auf das Erwachen neuen Lebens freuten, hielt dort der Gevatter mit der Senſe reiche Ernte. Nicht weniger als 1500 Todesopfer ſollen allein auf der Seite der Schutz⸗ bündler zu verzeichnen ſein. Nur mit Grauen kann man dieſe Zahl zur Kenntnis nehmen, zumal bekannt iſt, daß ſich hierbei viele Frauen und Kinder befinden. Wenn auch die Zeit zu hart iſt, um ſich irgend⸗ welchen wehleidigen Gefühlen lange hingeben zu können, weil der tägliche Kampf um die Selbſterhal⸗ tung dauernd den vollen Einſatz der Perſönlichkeit erfordert, ſo greift doch gerade uns Deutſche die tieſe Tragik im Schickſal Oeſterreichs ganz beſonders ans Herz. Wie kein anderes Volk in Europa fühlten und fühlen wir uns mit dem öſterreichiſchen Nachbarvelk verbunden. Wenn wir auch mit dem politiſchen Kurs, den Oeſterreich nach dem unglücklichen Ausgang des Weltkrieges ſteuerte, nicht immer einverſtanden ſein konnten und uns gegen einen Mann wie Dollfuß ötkletzt in ſchärſſter Abwehrſtellung befanden, ſo hatten wir uns doch immer noch eine gewiſſe Vorliebe für den öſterreichiſchen Menſchen in ſeiner in allen Wechſelfällen des Lebens ſtets ſo beſtrickend liebens⸗ würdigen und verbindlichen Weſensart bewahrt. Viel⸗ leicht erwuchs dieſe Sympathie nicht zuletzt aus der Erkenntnis des nordiſchen deutſchen Menſchen, daß ihm in ſeiner weſentlich herberen Weſensart ein klei⸗ ner Schuß aus der öſterreichiſchen Mentalität ge⸗ legentlich nicht ſchaden könnte. In politiſcher Hinſicht freilich ſind viele Oeſterreicher wie die Kinder. Auch in wirklich ſchlimmen Tagen des öſterreichiſchen Le⸗ benskampfes konnte man von den richtigen Wienern die uns in ihrer Naivität immer wieder gleich ent⸗ waffnende Feſtſtellung hören:„Die Lage iſtzwar ernſt, aber nicht tragiſchl“. Die Ereig⸗ —— 2. Seite!“ Nummer 81 Neue Maunheimer Zeitung/ Souniags⸗Ausgabe Samstag, 17. Febr.“ Sonnkäg, 18. Febr. 18. Edens ſchwierige Miſſion in Paris Englanos letzter Vorſtoß in der Abrüſtungsfrage im Auslande als Vorkämpfer der Unter⸗ oͤrückten zu appellieren, nachdem er ſich nun, mehr ſelbſt in einen 8 verwand habe. niſſe dieſer Woche werden inzwiſchen wohl auch den richtigen Oeſterreicher von der ſogenannten„alten guten Schule“ davon überzeugt haben, wie ernſt und wietragiſch ſich die Lage ſeines Vaterlandes zugeſpitzt hat. Daß Dollfuß eine ſchwere Blutſchuld auf ſich Die Heimwehr ſei jetzt in einem nicht erſreulihe geladen hat, ſteht unzweifelhaft ſeſt. Sicher aber auch Bündnis mit den offiziellen Elementen, mit dene zuſammen ſie den Sieg ervungen habe. iſt, daß die ſozialdemokratiſchen aneien aober 1 Drahtbericht unſeres Berliner Büros Die franzöſiſche Hartnäckigkeit iſt auch in Die Nationalſozialiſten ſeien aber —9 EBerlin, 17. Februar. England als außerordentlich peinlich empfun⸗ genug geweſen, ſich ſtill zu f heber für die plötliche Verſchärfung der freilich ſchon] Der eugliſche Lordſiegelbewahrer Eden iſt be⸗ emyfunden werden, des Blutvergießen in Heſterreich falle ie Es bleibe abzuwarten, ob die Bevölkerung von längſt äußerſt kritiſchen innerpolitiſchen Lage in kanntlich in Paris eingetroffen, um mit den Fran⸗und der bereits zitierte Artikel der„Times“ gibt Oeſterreich in Betracht kommen. Auch Fürſt Star⸗ hemberg und ſeine Heimwehr haben durch ihre gewaltſamen Aktionen und ihren ſcharfen Druck auf Dollfeß bewußt dazu beigetragen, daß die im Staats⸗ gebände Oeſterreichs ſchon ſeit langem ſehr lockeren Steine endgültig ins Rollen kamen. Wer die Leid⸗ zoſen in der Abrüſt ungsfrage zu verhandeln. Daran ſchließt ſich am kommenden Dienstag die Ankunft Edens in Berlin zur Fühlungnahme mit der Reichsregierung, und gegen Ende des Monats folgt dann Edens Aufenthalt in Rom, wo er mit Muſſolini eine Zuſammenkunft vereinbart hat. Dieſe zwiſchen den Zeilen zu verſtehen, daß die franzöſi⸗ ſche Weigerung, die deutſche Gleichberechtigung anzu⸗ erkennen, eine ſchwere Beeinträchtigung der engli⸗ ſchen Ausgleichsbemühungen bildet. Die Londoner Blätter ſchreiben im Anſchluß an die vor Edens Ab⸗ reiſe erfolgte Sitzung des Kabinettsausſchuſſes für nach den Ereigniſſen dieſer Woche nun empfäng für die Heimwehren oder die Nationalſozialiſten ſein werde. 0 Was will Prag? Orahtbericht unſeres Berliner Büre“ Berlin, 17. Februee Die Aeußerungen des Geſandten K rofta, W ſtänbigen Vertreters des Außenminiſters, 33 wärtigen Ausſchuß des Prager Abgeyndne Reiſe des engliſchen Sonderbeauftragten für die Abrüſtungsfrage wird in der nächſten Zeit das außenpolitiſche Intereſſe weitgehend beherrſchen. Vom deutſchen Standpunkt aus muß man tragenden des grauſigen Geſchehens dieſer Woche ſind, weiß man jetzt ſchon. Wer aber die Sieger ſein werden, ſteht durchaus noch dahin. Vielleicht wind Dollfuß verſuchen, zuſammen mit Fürſt Star⸗ die Abrüſtung, in Anbetracht der durch die fran⸗ zöſiſche Note geſchaffenen Verſteifung der Lage, müſſe man dem Ergebnis der internationalen Beſprechungen Edens ohne Illuſionen entgegenſehen. hemberg ſich weiter an der Macht zu halten. Wie England bei der Fort einer Bemü 55 8 H i in litiſchen Kreiſen lange ein ſo ungleiches Geſpann miteinander aus⸗ um Mssleich ber, Rce 99 5 kommen kann, ſteht freilich auf einem anderen Blatt. nalen Auffaſſungen in der Gleichberechti⸗ zöſiſche Preſſetaktik ſchon eine Atmoſphäre geſchaffen, Krofta hat über einen Ein marſch in Heſter““ die Eden nicht kurzerhand von ſich aus wird beſeiti⸗ ——— —— Die Chriſt lich⸗Sozialen ldie nach un⸗ ſeren Parteibegriffen etwa dem Zentrum entſprechen) werden da ein gewichtiges Wort mitzureden haben. Fürſt Starhemberg, der früher einmal zu ihnen ge⸗ hörte und durch ſie groß geworden iſt, bekämpft ſie jetzt, während ſich Dollfuß nach wie vor auf ſie und auf ſie allein ſtützt. Unbefleckt von jeder Blutſchuld kann von den Nationalſozialiſten in Oeſterreich der Ausgang dieſes Kampfes abgewartet werden. Da die überwiegende Mehrheit des Volkes, heute weni⸗ ger denn je, nicht hinter Dollfuß, aber auch nicht hinter Fürſt Starhemberg ſteht, kann ſich eine Dik⸗ tatur von dieſer Seite nicht lange halten und die jetzigen Machthaber werden den von den breiteſten Volksſchichten ſtürmiſch begehrten Neuwahlen nicht länger ausweichen können. Daran werden auch gewiſſe Länder des Auslandes ſchwerlich etwas ändern können, die ſich jetzt hinter öen Kuliſſen mit einem Eifer, der einer beſſeren Sache würdig wäre, darum bemühen, die öſterreichiſchen Nationalſozia⸗ liſten um die Früchte ihres Sieges zu betrügen. Daß die zu dieſem Zweck inſzenierte internatio⸗ nale Aktion für die Unabhängigkeit Oeſterreichs“ von dem unverſöhnlichen Feind aller deutſchen Einigkeit, von Frankreich, ange⸗ zettelt worden iſt, wundert uns umſo weniger, als wir eben erſt wieder öurch den Inhalt und den Ton der franzöſiſchen Antwortnote auf unſere klar formulierten Fragen zum Abrüſtungsproblem einen neuen Beweis ͤafür bekommen haben, daß die Frauzoſen für unſere Friedensliebe und ehrliche Verſtändigungsbereitſchaft noch immer nicht reif ſind. Dieſe Erkenntnis ſoll uns jedoch nicht abhalten, im Vertrauen auf unſere eigene Kraft und die Ge⸗ rechtigkeit der guten deutſchen Sache mit froher Zu⸗ verſicht in die Zukunft zu blicken. So ſicher wir ſind, daß nach einem harten Winter nun wieder der Früh⸗ ling dicht bevorſteht, ſo felſenſeſt ſind wir davon überzeugt, daß jetzt nach Herſtellung unſerer inneren Einigkeit auch ein politiſcher Frühling für unſer Vaterland heraufzieht. H. A, Meigner. Liauidation der Wiener Arbeiterbauk — Wien, 17. Febr. Nach einer Mitteilung der „Reichspoſt“ hat der Miniſterrat auch eine Verord⸗ nung beſchloſſen, welche die Auflöſung der Arbeiter⸗ bank AG. und die Liquidation der Anſtalt verfügt. Engliſcher Dieb fuhr als blinder Paſſagier des „Graf Zeppelin“ nach Amerika — London, 17. Febr. In Plymouth wurde am Freitag der Engländer Eric Charles Bonne zu drei Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Er hatte im Juni 1929 Benzin im Werte von fünf Pfund Ster⸗ ling geſtohlen. Nach dem Diebſtahl hatte er ſich an⸗ geblich als blinder Paſſagier auf dem„Graf Zeppe⸗ lin“ verſteckt, mit dem er nach Amerika reiſte. Er will mit einem Dampfer nach Deutſchland gefahren und ſich dann auf das Luftſchiff begeben haben. gungsfrage Erfolg wünſchen. Die engliſche Haltung wurde aus Anlaß der Rund⸗ reiſe Edens ſoeben in der„Times“ noch einmal des näheren umſchriehen, und darin hieß es vor allem, daß es gegenwärtig unmöglich ſei, eine Ber⸗ einbarung zu erſtreben, die nicht das Recht Deutſchlands auf gewiſſe ihm zur Zeit verſagte Waffen anerkennt, und weiter erklärt das Blatt es als das unveräußerliche Recht jeden ſouveränen Staates— alſo auch Deutſchlauds—, die Mittel zu ſeiner Selbſtverteidigung in beſitzen. Dieſe Meinung deckt ſich mit der unlängſt in der offiziellen engliſchen Denkſchrift geäußerten Auf⸗ faſſung. Es iſt nun Edens Aufgabe, dieſe Stellung⸗ nahme zumal Frankreich gegenüber zu vertreten. Man braucht nur einen Blick auf die Pariſer Preſſe zu werfen, um zu wiſſen, daß den engliſchen Sendboten in der franzöſiſchen Hauptſtadt alles an⸗ dere als eine leichte Aufgabe erwartet. Die Pariſer Zeitungen haben ſich in den letzten Tagen alle Mühe gegeben, um die in der eben in Berlin überreichte Antwort den Quai d Orſay enthaltene Unnach⸗ giebigkeit als die„einzig mögliche Auf⸗ faſſung“ darzuſtellen. Der betonte Beifall zur Note Barthous ſpricht Bände. gen können. In einem Interview, das er dem Pa⸗ riſer„Intranſigeant“ ſoeben gegeben hat, ſpricht er ſich mit begreilicher Vorſicht über das eng⸗ liſche Eingreiſen aus, und man kann aus ſeinen Er⸗ klärungen erſehen, daß er offenbar auf größte Schwierigkeiten in Paris geſaßt iſt, denn ſonſt würde er nicht von vornherein einen der franzöſiſchen Lieb⸗ lingswünſche, der für ſeine Miſſion eines der ſchwie⸗ rigſten Hinderniſſe iſt, aus der Welt zu ſchaffen ſuchen. Er unterſtreicht nämlich, daß England zur Uebernahme von irgendwelchen Sanktionen auf gar— Fall bereit ſein würde. Der Londoner Vorſtoß dient, wenn er unbeirrt durch⸗ geführt wird, der Sache, nämlich der endlichen Be⸗ reinigung der Abrüſtungs⸗ und Gleich⸗ berechtigungsfrage. Das franzöſiſche Wi⸗ derſtreben ſpielt ſich vor den Augen der ganzen Welt ab. In den nächſten Tagen wird es darauf ankom⸗ men, daß England, vertreten durch Eden, die Ein⸗ buße wieder wettmacht, die die internationale Aus⸗ ſprache durch die franzöſiſche Antwortnote erlitten hat, und daß darüber hinaus eine Plattform zur Herbeiführung der endlichen Einigung unter den Mächten vorbereitet wird. Deutſchlands Mitarbeit hieran liegt ſeit Wochen und Monaten klar zutage, Lonbener Pteſt erklärt Bolluß Siellung für grihtwächt Meldung des DNB. London, 17. Februar. Die öſterreichiſche Lage wird von der engliſchen Preſſe in einem Dollſuß nicht günſtigen Lichte be⸗ urteilt. Es wird herrorgehoben, daß der Heimwehr⸗ einfluß im öſterreichiſchen Kabinett nach der Um⸗ bildung verſtärkt worden iſt. Die allgemeine Anſicht, ſo meldet der Wiener [Reuter⸗Korreſpondent, ſcheint dahin zu gehen, daß durch den Bürgerkrieg und die großen Opfer an Meuſchenleben die Stellung von Dollſuß geſchwächt worden ſei. Die Heimwehren köunten jetzt den Anſpruch er⸗ heben, Dollſuß vor den Sozialiſten gerettet zu haben, und man glaube, daß ſie ihren Preis dafür verlangten. Die Hauptgefahr internationaler Verwicklungen ergebe ſich aus der Möglichkeit, daß die geſchlagenen Sozialiſten in der Verzweiflung be⸗ ſchließen könnten, ſich auf die Seite der Natio⸗ nalſozialiſten zu ſtellen. In dieſem Falle würde ſich die öſterreichiſche Regierung einer mäch⸗ tigen Bewegung gegenüberſehen, die unvermeidlich im Auslande Befürchtungen für die Unabhängigkeit Oeſterreichs erwecken würde. Die liberale KNews Chronicle“ läßt ihren Wiener Sonderberichterſtatter Segrue in großer Auf⸗ machung melden: Kultur und Ziviliſation Von Reinhold Conrad Häufig werden dieſe beiden Begriffe gleichgeſetzt. Iu Wirklichkeit ſind ſie vollkommene Gegenſätze. Wer Geſchichte mit dem Gedaanken an die inneren be⸗ wegenden Mächte treibt, wird bald erkennen, daß Ziviliſation die Verebbung der Kultur ins allzu All⸗ gemeine und damit ins Uferloſe iſt. Kultur iſt die Beſinnung aufs Innere, die Zuſammenfaſſung aller Selbſtkräfte und das Wiſſen ums Blut der Raſſe und den Wert des Bodens. Ziviliſation iſt dagegen ein Verflachen ins Aeußerliche, Bequeme und in den Schein. Ziviliſation will den Komfort des Körpers, Kultur pflegt die Harmonie der Seele. Schiller ſagt in ſeiner Schrift über das Erhabene:„Die Kultur ſoll den Menſchen in Freiheit ſetzen und ihm dazu behilflich ſein, ſeinen ganzen Begriff zu erfüllen. Sie ſoll ihn alſo fähig machen, ſeinen Willen zu be⸗ haupten; denn der Menſch iſt das Weſen, welches will.“ Kultur iſt nicht etwas, das von außen kommt, ſondern eine innere Angelegenheit. In den Reden an die deutſche Nation lehrt Fichte:„Niemand wird kultiviert, ſondern jeder hat ſich ſelbſt zu kultivieren. Alles bloß leidende Verhalten iſt das gerade Gegen⸗ teil der Kultur.“ Gerade heute können wir Deutſchen den Unter⸗ ſchied der beiden Begriffe beſonders ſtark erfaſſen. Wir haben den bequemen Bürger, den„civis“, bei⸗ ſeite geſchoben und ſtatt ſeiner ſatten Anſichten den Pfleger der„cultura“, des Anbaus, wieder als Grundelement des Staates erkannt. Kultur kommt von„cultura“ d. h. Pflege oder Ausbildung, und iſt urſprünglich als„cultura agri“, Ackerbau, auſzufaſ⸗ ſen. Kultur iſt alſo urſächlich verbunden mit der Na⸗ tur, mit dem Boden und mit dem Ich. Nur was im Boden und im Blut vorhanden iſt, kann ausgebaut, kann kultiviert werden. So iſt es erklärlich, daß es Kulturen geben muß, daß dieſe mit dem wechſelnden Geographiſchen und Raſſiſchen ein anderes Gepräge haben werden und daß ihnen allen gemeinſam nur ſein kann die Quelle der Funktion: der Wunſch, aus Blut und Boden das Eigene aufzubauen. Kultur um⸗ ſaßt alles Starke, Wahre und Echte eines Volkes. Ueberſchreitet dieſes ſeine inneren und äußeren Greuzen— wohlgemerkt von der Kultur gezogenen Grenzen— ſo perfällt es in abenteuerliche Spiele⸗ reien und ehrgeizige Verkrampfungen, wie ſie ſich in den napoleoniſchen Hegemoniewünſchen zeigten, oder es nützt techniſche Errungenſchaften ſo zur Bequem⸗ lichkeit und zum Luxus, daß das Gefühl körperlicher Sättigung jene korpulente Bürgerlichkeit hervor⸗ bringt, die ihre Pſeudo⸗ und Halbkultur für einen beſonderen Fortſchritt hält und ſich mit der Ziviliſa⸗ tion brüſtet. Ziviliſation iſt überall, das lehrt die Geſchichte Griechenlands und Roms und vorher der Zerſall von Babylon und Aegypten, eine dekadente Kultur geweſen, ein Fortſchritt ins Nichts, Kultur iſt ſtets ein Finden und Feſthalten des Ichs und ſeiner Quellen Blut und Boden. Zipiliſation verhält ſich zur Kultur, wie Intellektualismus zum Jntellekt. Immer ſind es überall die Intelligenzler, die die Begriſfe Kultur und Ziviliſation vermengen. Die ſtarken Nationen müſſen ſich klar darüber werden, daß es um ihre Kultur geht, wenn die Zivi⸗ liſation ſie unterſpült. Kultur iſt ein Pfleger, eine Ausbildung der Nation in uns. Die Kultur als Sy⸗ ſtem des menſchlich⸗geiſtigen, langſam erarbeiteten, dann in die Geſellſchaft übertragenen und von ihr als Gemeinſamkeit der Einzelnen geförderten Wil⸗ lens, übernimmt dieſen Gewinn und pflanzt ihn von Generation zu Generation fort als ungeſchriebenes heiliges Sittengeſetz, das den inneren Zuſtand der Nation darſtellt. So bleibt eine ſtändige Blut⸗ und Bodenverbundenheit mit dem Naturmenſchen, der nicht als Abſcheu gilt, ſondern als Beginn des We⸗ ges zum Licht. Kultur iſt die Rodung der Einzel⸗ inſtinkte zum Geſamtwillen und deshalb das Prinzip der Freiheit, da ſie aus ihrer Raſſe⸗ und Bodenzu⸗ gehörigkeit nur in einer Grundrichtung ſich bewe⸗ gen kann. Nur Kulturen ſchließen die Individuen zu höhe⸗ ren Harmonien zuſammen. Die Ziviliſation erſtrebt eine Gleichmachung aller Menſchen, und damit han⸗ delt ſie verbrecheriſch am Völkiſchen, das Kompromiſſe ſchließen mußte, die immer Verrat am Eigenen ſind. Kultur kann ſich immer nur auf ein Voll erſtrecken, deshälb vermag ſie nicht zugrunde zu gehen an Spra⸗ chen und Staaten. In dem Augenblick, wo ſie das Erdgebundene und das Blutbeſtimmte überſchreitet, iſt ſie bereits Ziviliſation. Man kaein gewißlich von Der Untergang von Dr. Dolljuß iſt die Hauptſache. Politiſch führt das Vorgehen gegen die Marxiſten dazu. Nur 10 oder 20 v. H. der öſterreichiſchen Be⸗ völkerung ſteht hinter der Politik von Dollfuß. Die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten erklären wahr⸗ ſcheinlich mit Recht, daß ſie eine Anhängerſchaſt von 40 bis 50 v. H. der Beyölkerung haben. Daß irgend⸗ ein Staatsmaun mit ſo geringer Unterſtützung des Voltes, wie Dollfuß in Oeſterreich, den Frieden guf⸗ recht erhalten kann, iſt kaum auzunehmen. Stünblich wird es klarer, daß die drei wirklich zählenden Mäu⸗ ner die Heimwehrſührer Starhemberg, Fey und Schünburg⸗Hartenſtein ſind. Alle drei erſtreben, die Hahsburger Dynaſtie wieder auſzurichten. Ein öſter⸗ reichiſcher Sozialiſt erzählte mir:„Ich und meine Frennde ſind jetzt für Hitler!“ „Times“ über die öſterreichiſche Tragödie — London, 17. Febr. Die„Times“ venüffentlicht einen Leitaufſatz über„Die öſterreichiſche Tragödie“, Es müſſe, ſo ſchreibt das Blatt, tie⸗ ſes Bedauern über die Leiden herrſchen, die vier Tage und Nächte des Bürgerkrieges einem Volke zu⸗ gefügt haben, das für ſeine Freudigkeit und ſeine gute Laune bekannt ſei. Dollfuß könne kaum darauf hoſſen, in glei⸗ cher Weiſe an die volkstümlichen Symyathien Kulturkreiſen ſprechen, muß aber dann die Eigenart des einzelnen Kreiſes als Kulturbegriff feſthalten, der in ſich vollkommen abgeſchloſſen iſt. In den Kulturkreiſen können Aehnlichkeiten, An⸗ klänge, ſogar Harmonien beſtehen, wie die nordiſchen, öſtlichen und andere Kulturkreiſe lehren, und auf landſchaftlicher und blutsnaher Bindung beruhen, aber die Kultur als ſolche iſt ſtets eine feſt umriſſene, und ein Zuſammenlegen iſt immer mit einem Abglei⸗ ten verbunden, wie Hellas beweiſt. Kuryfälziſche Muſikgeſellſchaft Eine neue Mannheimer Muſikgemeinſchaft Wir erhalten folgende Zuſchrift mit der Bitte um Veröffentlichung: Die StamitzeGemeinde, die ſich die Pflege älterer Kammerorcheſtermuſik zur Aufgabe gemacht hatte, wurde vor einem halben Jahr verſchiedener Schwie⸗ rigkeiten wegen aufgelöſt. An ihre Stelle tritt nun die Kurpfälziſche Muſikgeſellſchaft, deren Gründung vielfacher Anxegung ehemaliger Stamitz⸗Gemeinde⸗Mitglieder entſpricht. Die Initia⸗ tive ergrifſen die Herren Dr. Lux und Krayer, die zuletzt die Geſchäfte der Stamitz⸗Gemeinde führten. In der Gründungsverſammlung berichtete Herr Dr. „Lux über Einzelheiten der Auflöſung und über die mannigfaltigen Verhandlungen, die nun zur Neu⸗ gründung führten. Die Vereinsführung übernahm ſodann Herr Dipl.⸗Ing. Fritz Krayer, der über tech⸗ niſche und organiſatoriſche Pläne ſprach und dann zu ſeinen Mitarbeitern ernannte: Herrn Dr. Lux zum ſtellvertretenden Vereinsführer, Herrn Lampert zum Schriftführer, Herrn Keller zum Geldverwalter, als Beiſitzenden Herrn Eppelsheim. Die künſtleriſche Leſtung wurde Herrn Fritz Zo⸗ beley übertragen, der durch die Bruchſaler Hiſtori⸗ ſchen Schloßkonzerte bekannt iſt und ſich als Muſik⸗ wiſſenſchaftler ausgiebig mit kurpfälziſcher Muſik⸗ geſchichte beſchäftigt hat. In kurzen Worten ſkiz⸗ zierte erſdie Geſchichte der Muſik in Mannheim und die ſich daraus ergebenden künſtleriſchen Pläne für die Kurpfalz⸗Geſellſchaft, die ſich die Pflege Alt⸗ Maunheimer und kurpfälziſcher Muſik zur beſonde⸗ ren Aufgabe machen will. Die Zahl der Neuanmeldungen erwies ſich als ſehr befriedigend. Das Kammerorcheſter wird am reich geſprochen und iſt dabei ſo weit gegangen, behapten, daß ohne ein Cingreiſen des Austene die Verhältniſſe in Oeſterreich ſich kaum beruhſhen würden. iſchechiſche Regierungsvertreter zu derart faſſungen kommt. Die Frage einer Interventinn fl. Oeſterreich iſt in keiner Weiſe aktuell. Im Gegen 5 die Staaten, die im Zuſammenhang mit einer 1n0 artigen Aktion vielleicht genannt werden könn 5 haben zu verſtehen gegeben, daß ſie nicht darg denken, ſich in die inneren** derſetzungen Oeſterreichs einzumiſchen Wir möchten annehmen, daß auch der 11 wakiſche Außenminiſter Beneſch, der geſtern in—* 5 weilte und mit den franzöſiſchen Renterungeſtept, U. a. über die öſterreichiſche Situation geſprochen h6 dieſe äußerſtheikle und gefährliche Frage blick noch nicht voll zu überſehen ſind, exeignete am Samstagvormitlag in einem zweiſtüch en. ler des Hauſes ein kleines Feuer ausgehnpeee, Die ſofort herbeigernfene Feuerwehr nahm m ganze Vorderwand des Hauſes her geriſſen. Das Dach hängt, nur auf einen be Teil der Grundmaner geſtützt, ſaſt völlig frei 90. Luft, und die Feuerwehr iſt zur Zeit damit heſche tigt, das Dach abzuſtützen. Im Berliner Staatstheater erlebte Muſſolinis Schauſpiel„Hundert Tage“ por ausverkauſte è ͤTPTPPPPPTPTTTT———T— 4 kommenden Montag in den Gedockräumen des Ponch hotels Mannheimer Hof mit den Proben begi Weitere ſelbſtmuſtzierenbe oder fördernde Mitchlehen ſind gebeten, ſich bei dem Vereinsführer oder an Montagsproben zu melden. ſchlechthi erſta„ wie de Es iſt ſchlechthin unverſtändlich Rn Auſ⸗ Auseinan“ in dieſem Sinne unterrichtet worden iſt. iden. Es war alſo nicht der geringſte Anlaß vorhar 4 in der Oefſentlichkeit aufzuwerfen. Man kann nur ſagen, daß die tſchechiſche Reabe rung durch die Aeußerungen Kroſtas ſich erheb⸗ lich verdächtig gemacht hat. Welche Pläneverfolgt Prag? Es wäre 465 ja ſogar notwendig, daß die tſchechoſlowakiſche gierung ſich klar und offen hierüber äußert, rer 4* auch den leiſeſten Zweifel an der Rechtmäßigkeit——— Abſichten zu zerſtreuen. 155 Schwerer Gaszerknall in Hannobtk — Hannover, 1. Sehen Eiu ſurchtbares Unglück, deſſen Folgen im Aug 10 Haus in der Gartenſeldſtraße. Durch eine ſch haft gewordene Gasleitung war im it amten des Sädtiſchen Gaswerkes die Löſcharbeine, auf. Plötzlich ſchoß eine gewaltige Stichflamh aus den rauchenden Untergeſchoß und unter gewhe gem Getöſe, die Folge eines Gaszerknalls, wurde, 65 neu 14 7 5 2“ Der Unglücksort bietet ein wüſtes merfeld. Die Löſcharbeiten ſind noch im G 110 und ehe nicht die großen Trümmermaſſen 76 en ſind, läßt ſich nicht überſehen, in wel ſinſ. Ausmaß Menſchenleben geſährde* Wie Augenzeugen berichten, haben ſich zur ge ern Einſturzes außer zwei ſtädtiſchen Gasarbe⸗ auch Feuerwehrleute im Kelle een Hauſes befunden, die mit Rettungsann en beſchäftigt waren. Die Bewohner des Hauſes 9⁴ det dagegen das Gebäude bereits auf Anordnunge Polizei verlaſſen. Werner Krauß als Napoleon ſeine Erſtaufführung. In den Logen ſah man den 10 ſerner Miniſterpräſident Göring, Reichsmineſig Kul⸗ Blomberg, Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbel ſchafte, tusminiſter Ruſt ſowie den italieniſchen Botſe ls Cerruti. Die Aufführung mit Werner K ug. Napoleon löſte wieberholt den ſtärkſten Beifall becſiebe Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 81 Samastag, 17. Febr. Sonntag, 18. Febr. 1934 Die Stadiseite Mannheim, den 17. Februar. Der ſchönſte Dreiklang Renſaedbrhundert lang und länger glaubten die gen, irregeleitet durch den Wirtſchaftsliberalis⸗ — für einen Staat das Wichtigſte die Han⸗ anz, die Wirtſchaft und der Umſatz ſei. Es iſt 0 Verdienſt Adolf Hitlers, daß er uns aus Eareit und undeutſchen materialiſtiſchen Auffaſſung und das neue Deutſchland eindeutig auf einen uen Grund aufgebant hat: auf Treue, Opferſinn. Die inneren Kräfte, nicht die 8 ſollen der Kitt ſein, der das deutſche Volt — iſt ganz und gar chriſtlich gedacht. Zwar iſt 3* immer wieder der Verſuch gemacht wor⸗ izerlichen ſiben Gehalt des Chriſtentums zu ver⸗ 0 u, ſymboliſch ſichtbar darzuſtellen und in 8 Einzelleiſtungen aufzulöſen. Aber das neren cht bindern, daß wir doch immer neu den in⸗ Eben 5 ideellen Weſensgehalt feſtſtellen und auf⸗ bort, wo m berrlichſten hat ihn Paulus beſchrieben, rinth 5 er in ſeinem Brief an die Chriſten in Ko⸗ ſie doch zum großen Teil aus den nieder⸗ Salen Schichten ſtammenden Menſchen, die Vollend erſtem Lebenskampf ſtanden, in höchſter Beſen——50 Sprache und des Empfindens das am. S 5 Liebe darſtellt— 1. Kor. 13— und dann lägt:* jenen wunderbaren Dreiklang erklingen Run aber bleibet Glaube, Hoffnung, Liebe, ———— Wo zwei essen, wird auch der Oritte satt werdet Winterhiltspaten! ———— dieſe J — aber die Liebe iſt die größte unter ihnen.“ Erlarmals iſt das, was als tiefſte Kraft und heiliges Lelk on, im Chriſtentum wirkſam iſt, choner darge⸗ rden, als in dieſen oͤrei Worten und ihrem ub enklang: Glaube, Hofſnung, Liebe! Der iſt das kühne Vertrauen, das alles daran Bonunet es ſich ganz dem Einen hingibt. Die Kraft—5 die alles, was ſie beſeelt, alles, was ſie an windun aucht zur Erfüllung der Pflicht, zur Ueber⸗ nun z der Not, als letzte Vollendung des Lebens, dieſ 3 erſeits als Gnadengeſchenk aus der Hand tra en 75 erwartet. Und ſo erwächſt aus Ver⸗ bereit und Begnadung die Liebe, die, zu jedem Opfer lebt. Kganz im Gehorſam und Dienſt des andern Zuſa 0 den—8 Hoffnung muß ſich auf den Glauben grün⸗ jene, dieſer mit der Liebe paaren. So gibt es E vollſten Klang chriſtlicher Religion. Kräſte neue Deutſchland aber ſoll auf denſelben ſchaft' ruhen: Auf Treue, opfernder Dienſtbereit⸗ Leben geborſamem Harren auf die Erfüllung unſerer rer. Unpfrüngen im Vertrauen auf Volk und Füh⸗ und L dieſes Hoffen gründet ſich auf Vertrauen auſerer ve Alle dieſe notwendigen Grundkräfte hobenheit ölkiſchen Erneuerung in ihrer irdiſchen Be⸗ aus en werden dort ſich am reinſten finden, wo ſie Wo ligiöſen Tiefen der Gottbezogenheit quel⸗ um Gottes willen Glaube Hoffnung und ch geworden, da ſtrömen ſie aus lebendigſten daß die inein in Volk und Staat. So kommt es, beſten Solrommſten deutſchen Chriſten zugleich die⸗ 00 ohne des Vaterlandes ſtets waren. Wir krinnern. an Luther, Arndt, Stein, Fichte, Bismarck len. Liebe Quellen J dielluerzen des frommen Menſchen wird aus dem der 8 von Glaube, Hoffnung und Liebe zugleich Volkstumoniſche Zuſammenklang von Religion und Staat un von Deutſchtum und Chriſtentum, von klang Kirche. Aus dem ſchönſten ewigen Drei⸗ klar der reinſte irdiſche Zweiklang. Er ſoll u0 Verden in voller Harmonie: deutſch und chriſt⸗ Kebe abenden in Glaube, Hoffnung und Liebe. Die er ſoll die größte ſein! Dr. Berger, Darmstadt. Fakob Friedrich Dyckerhoff(1774-1845) Ein Mannheimer Ingenieur, Architekt, Maler und Lichtbiloner Ein Ohm Wein in R7 geerntet! Am 22. November des Jahres 1813, als ſich die Truppen der Verbündeten anſchickten, das napoleo⸗ niſche Heer über den Rhein nach dem Weſten zu ver⸗ folgen und Durchmärſche der Koſaken die Mann⸗ heimer beunruhigten, verzeichnet der Ingenieur Jakob Friedrich Dyckerhoff in ſeinem Tagebuch:„Alle Trauben abgeſchnitten— 1 großer Ohm Wein gemacht.“ Und dieſer Wein war Mann⸗ heimer Gewächs. Das Gewann, auf dem die Trau⸗ ben gereift waren, lag im heutigen Quadrat R7. Dieſen Teil des zur Schleifung beſtimmten alten Feſtungsgeländes hatte Dyckerhoff im Jahre 1807 für 345 fl. gekauft und als Garten angelegt. Und außer den Trauben wuchſen dort beſondere Sorten Edel⸗ obſt deren Abbildungen in Gemälden ihres Züchters erhalten ſind, auch Spargel neben Kartoffeln und allerlei Zierſträuchern, die das damals noch wellige Gelände anmutig belebten. heute noch das„Lameyhaus“ an den Beſitzer des großen Grundſtückes, das ſpäter ſeine Ausweitung nach den Quadraten P und Q7erfuhr. Dieſes Haus war von Dyckerhoff als ſein Wohnhaus 1827 fertis⸗ geſtellt worden und ſtand, ein neuer Typ des Haus⸗ baus für ſeine Zeit, in einer im engliſchen Gartenſtil gehaltenen Umgebung. Davon haben ſich noch ein paar alte Bäume in dem eingeebneten Terraſſen⸗ garten erhalten, der ſich, ein kleiner Reſt des ehe⸗ maligen, an das Haus anſchließt, in dem ſich nun eine Jugendbücherei befindet. Jägerfrenden rund um Mannheim Dieſer Jakob Friedrich Dyckerhoff, ein Ingenieur⸗ und Baumeiſter, ein nicht unbegabter Maler und ein geſchätzter Mitarbeiter Tullas, der den Rhein re⸗ gulierte, und Weinbrenners, der dem Stadtbild Karlsruhes ſeine perſönliche Note aufprägte, war trotz großer beruflicher Inanſpruchnahme ein gewaltiger Nimrod. Und was er da als jagoͤbares Getier in Wäldern und Gewäſſern rund um Mannheim in ſei⸗ neu Tagebüchern aufzählt, das mag manchem heuti⸗ gen Jäger den Mund wäſſerig machen! Darüber hinaus aber iſt es für, jeden Naturfreund ſehr intereſſant zu erfahren, was es damals noch, vor hundert Jahren, zum Teil dicht bei unſerer Stadt gab, wo heute die paar Haſen im Waldpark und die Faſanen der Reiß⸗ inſel faſt eine kleine Senſation bedeuten. Zwiſchen Mannheim, Worms, Weinheim, Waghäuſel und Sinsheim gab es nicht nur Haſen und Rehe, Feld⸗ hühner, Schnepfen und Wachteln, ſondern, wenn auch ſchon im Ausſterben begriffen, Luchſe, Wildſchweine, Hirſche, Fiſchottern, Bekaſſinen, Reiher, Kraniche, Strandläufer und Kiebitze. Aber nicht nur die Jagd, auch ſeine in die Natur hineingeſtellte Arbeit an Dämmen und Durchſtichen gibt ihm Anlaß zu Na⸗ turbeobachtungen. So erfahren wir aus ſeinen Ta⸗ gebüchern von Hochwaſſern und Eisgängen, von Nord⸗ lichtern und Sonnenfinſterniſſen, von Ueberſchwem⸗ mungen und klimatiſchen Beſonderheiten in dieſen vier Jahrzehnten. Manuheims erſter Lichtbilbner Um die Mitte des Novembers 1839 hielt im Saale des Lyzeums der Pariſer Inſtrumentenfabrikant (oder ⸗Händler) L. Schweig einen Vortrag über die „Daguerreotypie“ und führte gleichzeitig die Sache praktiſch vor. Dyckerhoff, den die Sache ungemein feſſelte, gin., zweimal zu der Veranſtaltung und kaufle alsbald einen Apparat für 350 Fr. Im Februar 1840 ſchickte er ſeinen Sohn Fritz nach Paris, im April fuhr er ſelbſt nach Straßburg, um weitere Aufklärung über dieſe Anfänge der Photo⸗ graphie zu ſuchen, die ihren Namen von dem Pariſer Dekorationsmaler Daguerre erhielt. Dyckerhoffs Tagebuch verzeichnet am 21. April 1840, daß er ſelbſt „Bilder nach Daguerre“ gefertigt habe. Damit iſt feſtgeſtellt, daß Dyckerhoff nicht nur der erſte Lieb⸗ haberlichtbildner in Mannheim war, ſondern daß die erſten Daguerreotypaufnahmen in Deutſchland über⸗ haupt in Mannheim ſtattſanden. An die 100 ſeiner Arbeiten ſind nachzuweiſen, Landſchafts⸗ und Ge⸗ bäudeaufnahmen, auch Bildniſſe verſchiedener Per⸗ ſonen. Der Altertumsverein beſitzt eine ſtattliche Anzahl davon. Da Dyckerhoff ein künſtleriſch emp⸗ findender Mann war, ſo ſind auch ſeine Daguerreo⸗ typien— wie man weiß, einmalige Originale, von denen Abzüge, wie wir es heute gewohnt ſind, nicht gemacht werden konnten— Arbeiten von feinem Geſchmack, zugleich wichtige zeit⸗ und ortsgeſchicht⸗ liche Zeugniſſe. In R 7, 46 erinnert Kinder zeugte. Das älteſte von dieſen war Jakob Werner Dyckerhoff? Es wird an der Zeit ſein, zu ſagen, wer dieſer Jakob Friedrich Dyckerhoff war. Darüber gibt eine ausführliche, in ihren kulturhiſtoriſchen Einzelheiten aus dem Mannheim der ſpätnapoleoniſchen und früh⸗ biedermeierlichen Zeit beſonders reizvolle Schrift Joſ Aug. Beringers reichen Aufſchluß.(Sie iſt als Sonderdruck aus der„Zeitſchrift für die Ge⸗ ſchichte des Oberrheins“ Band 47, Heft 3 im Verlag Jakob Friedrich Dyckerhoff „G. Braun, Karlsruhe, erſchienen und die Quelle dieſer kleinen Skizzen.) Der 1845 in ſeinem 71. Lebensjahr geſtorbene Dyckerhoff entſtammte einer weſtfäliſchen Familie, von der der Sproß eines Cleveſchen Zwei⸗ ges nach Mannheim kam, das kurpfälziſche Waſſer⸗ bauweſen betreute— der Frankenthaler Kanal iſt ſein Werk—, ſich in Mannheim verheiratete und zehn Friedrichs Vater. Die Neigung zur Baukunſt und Verwandtem iſt erblich, und ſo wird auch Jakob Friedrich, ein echter Mannheimer Pfälzer, Ingenieur, beſchäftigt ſich mit Hoch⸗ und Tiefbauweſen, mit Ar⸗ chitektur und Malerei. Die ſtärkſten Eindrücke emp⸗ fängt er in Berlin von der älteren wie von der klaſſiziſtiſchen Baukunſt. In den letzten Tagen des Jahres 1801 kehrt er nach Mannheim zurück und iſt bereits drei Wochen ſpäter bei dem im Schwetzinger Garten tätigen Di⸗ rektor Sckell tätig. Nach dem Uebergang der Pfalz an Baden fand im Juni 1803 die Huldigung Mann⸗ heims vor dem neuen Landesherrn ſtatt. Hierfür, wie ſpäter für ähnliche feſtliche Gelegenheiten, hat Dyckerhoff die Vorbereitungen zu leiten und die Dekorationen zu entwerfen. Ende des Jahres wurde er badiſcher Staatsbeamter. Nun beginnt eine rege Tätigkeit an den Dämmen des Rheins und des Neckars, Bauten erſtehen nach ſeinen Entwürfen. Bald iſt er Vertrauensmann des badiſchen Hofes, bei allen Veranſtaltungen herangezogen, mit künſt⸗ Neubeſchriſtung der Bahnſteigſchilder Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsbahn ſind im hieſigen Hauptbahnhof die Orientier ungstaſeln auf den Bahn⸗ ſteigen einer Neubeſchriftung unterzogen worden. Die Reiſenden werden beſtätigen, daß das ſaubere Ausſehen der Bahnſteige dadurch noch gewon⸗ nen hat. Ein alter Zopf iſt gleichzeitig verſchwunden. Die mittlere Unterführung kann nuumehr zebenfalls als Verbindung zu und von den Bahn⸗ ſteigen benutzt werden. Das Schild und die Sperr⸗ kette, die den ankommenden Reiſenden abwieſen, ſind beſeitigt. Zu begrüßen iſt ferner, daß, wohl der, Deut⸗ lichkeit wegen, die Beſchriftung in lateiniſcher Schrift beibehalten wurde, die römiſchen Ziffern der Bahn⸗ ſteigbezeichnung aber durch arabiſche erſetzt wurden. * Die Genehmigung zur Einreiſe ins Saargebiet iſt, wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, nach einer Verordͤnung der Regierungskom⸗ miſſion des Saargebiets nunmehr auch hinſichtlich ſolcher Perſonen erforderlich, die an geſchloſſe⸗ leriſchen und techniſchen Neuerungen beauftragt. Er legt den Schloßgarten in engliſchem Stil an, der Karlsplatz und der Marſtall in Heidelberg gehen auf ihn zurück; dann macht er eine Ausbildungsreiſe nach Raris. Später richtete er(1811) die Räume der Großhersogin Stephanie im Mannheimer Schloß ein. 1813 heirazet er Katharina Renner, die Tochter eines reichen Maunheimer Arztes; in Mannheim erlebt er die gewaltigen politiſchen Ereigniſſe der Jahre 1818 und 1814— ſeine Tagebücher enthalten bedeutſame Einzelheiten über den Rheinübergang— und wird 1816„Hofarchitekt“ in Karlsruhe; der Ausbau der Stadt im Sinne des Großherzogs Ludwig wird von ihm ſtark gefördert. Im Jachre 1820 kehrt er wieder nach Mannheim zurück als„Bezirksingenieur im Unterrheinkreis“, Er hat nun viel zu tun, aber immer noch Zeit genug, Vertrauens⸗ und Hausarchitekt ſeiner Mannheimer und auswärtigen Freunde zu fein, ſeiner Jagdlieb⸗ haberei zu huldigen und ein angeregtes geſellſchaft⸗ liches Leben zu führen. Daß die Anfänge des Mann⸗ heimer Hafens mit ſeinem Namen verknüpft ſind, muß beſonders erwähnt werden, da dieſe Arbeit ſein Andenken für die Gegenwarxt weniger lebendig er⸗ hielt als ſeine Bauten, von denen wir ſein eigenes Haus in R7 ſchon erwähnten. Wohl am bekannte⸗ ſten non ſeinen Bauten iſt das„Baſſermannhaus“ am Marktplatz, deſſen Grundſtein 1829 gelegt wurde, Damit ſchuf er einen neuen„Typ des behaglich⸗geräu⸗ migen Wohnhauſes“. In den folgenden Jahren wird es einſamer um ihn; er kräukelt öfters, kann aber ſeinen Dienſtpflichten ebenſo voll nachkommen, wie er ſeinen Liebhabereien nachgeht. Mit klarem Blick erkennt er die künftige Bedeu⸗ tung des aufkommenden Eiſenbahnweſens und zeich⸗ net für die Saarbrücken⸗Metzer Bahn gleich 50 000 Frs Obligationen. Nach allerlei Aerger mit Pläuen für das Harmonie⸗Gebäude führt er, ſchon penſioniert, ſeinen letzten großen Bau durch: das „Evangeliſche Bürgerhoſpital“ in F 6, ein einfach⸗ zweckmäßiges und bis zum heutigen Tag das am wenigſten veränderte Gebäude von ſeiner Hand. In den letzten Jahren ſeines Lebens nimmt er noch regen Anteil an den Plänen zum Bau einer Neckar⸗ brücke und det Führung der badiſchen Eiſenbahnen. Dr. Beringer ſagt über den Architekten Dycker⸗ hoff zuſammenfaſſend: „Jakob Dyckerhoff ſtellt ſich als Architekt des Bürgertums bis zur Biedermeierzeit ſchöpferiſch vollwertig an die Seite der großen monumentalen Baumeiſter der Barock⸗ und Rokokozeit. Er iſt neben dem römiſchen Klaſſiziſten Weinbrenner in Karls⸗ ruhe für die erſten vier Großherzöge der Baumeiſter der klaſſiziſtiſchen und Romantikerzeit in Manuheim, ſo daß man Mannheim auch eine klaſſiziſtiſche Stadt nennen könnte. Dyckerhoff, in der norddeutſchen Schule gebildet, vertritt in Süddeutſchland den ein⸗ facheren, herberen Klaſſizismus, den er aus den Meiſtern D. Gilli und Gentz entwickelt und weiter⸗ gebildet hat. Aber nicht bloß in der äußeren Bau⸗ form betritt Jakob Dyckerhoff ſchöpferiſch neue Wege, auch in der Innenarchitektur, in der Einteilung und Ausſtattung der Zimmer, in den Heizungseinrich⸗ tungen geht er neuen Zielen zu. In ſeiner Architek⸗ tur wird erſtmals und beſtimmt der Bauzweck Leit⸗ gedanke für den ganzen Bau: Eigenhaus, Geſchäfts⸗ haus und Krankenhaus zeigen die von ihm geſchaffe⸗ nen neuen Typen. nen Verſammlungen teilnehmen oder die im Auf⸗ trag einer nichtſaarländiſchen Behörde oder der Lei⸗ tung nichtſaarländiſcher Verbände, Vereinigungen oder Organiſationen zwecks Ausübung einer Tätig⸗ keit irgendwelcher Art an politiſchen, gewerkſchaft⸗ lichen oder beruflichen Vereinigungen ins Saar⸗ gebiet einreiſen. Zuwiderhandlung gegen die Ein⸗ reiſebeſtimmungen iſt mit Geld⸗ oder Haftſtraſe be⸗ droht. Anträge auf Einreiſegenehmigung dürften an die Regierungskommiſſion des Saargebiets, Abtei⸗ lung des Innern(Verkehrsweſen), Saarbrücken, rechtzeitig zu richten ſein. * Die Beſuchstage für das Miniſterium des In⸗ nern ſind, worauf der Herr Miniſter des Innern nochmals durch die Preſſeſtelle beim Staatsmini⸗ ſterium hinweiſen läßt, Mittwoch und Freitag vor⸗ mittag und die Beſuchszeit an dieſen Tagen—412 Uhr. Ein Beſuch zu anderer Zeit oder an einem anderen Tag hat nur dann Ausſicht, angenommen zu werden, wenn dringende Ausnahmefälle vorliegen oder wenn die Beſuchszeit rechtzeitig vorher verein⸗ bart worden iſt. besser glimmt, milder und ist die einzige 3½ Pf-Zigarette mit dem neutral schmeckenden Dieser Aufdruck kennzeichnet das (Name ges. gesch.), das laut Gutachten der Staatl. Chem.-Techn. Prüfungs- u. Versuchsanstalt, Karlsruhe, als neues Zigarettenpapier zu betrachten ist, welches neutraler schmeckt und angenehmer riecht als die seither in Deutschland benutzten Zigarettenpapiere des In- und Auslandes. SMauie Ub — ———— —— 4. Seite/ Nummer 81 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe — * — 558 4 Samstag, 17. Febr. Sonntag, 18. Febr. 3 Die Lehren des Mannheimer Volkskarnevals 1934 Können Berbeſſerungsvorſchläge für nächſtes Jahr gemacht werden? Der Karneval 1934 iſt tot! Es lebe der Karneval 19351 Wenn wir unſern Rückblick auf die hinter uns liegende Faſchingszeit mit dieſem Ausruf be⸗ ginnen, ſo wollen wir gleichzeitig darauf aufmerk⸗ jam machen, daß die drei Karnevalvereine, die durch ihr Zuſammengehen die Wiedererweckung des Mannheimer Faſchings exmöglichten, nun nicht be⸗ friedigt die Hände in den Schoß legen dürfen. Es gilt, ohne Zögern die geſammelten Erfahrungen zu Vorſchlägen zu verwerten, die den zuſtändigen Stellen ſo bald als möglich Veranlaſſung zur Stel⸗ lungnahme geben. Denn ſo wie diesmal darf im nächſten Jahr der Maskenzug nicht aus dem Hand⸗ gelenk entſtehen. Zur Verwirklichung eines Zuges, der den diesjährigen weit in den Schatten ſtellt, be⸗ darf es monatelanger Vorbereitungen. In erſter Linie wird es notwendig ſein, die geld⸗ lichen Vorausſetzungen zu ſchaffen. An dem Mangel an Mitteln wäre bekanntlich der Zug beinahe ge⸗ ſcheitert. Den Grundſtock bildeten, wie wiederholt mitgeteilt wurde, lediglich die 2000 Mark, die die Stadtverwaltung bewilligte, die 500 Mark, die der Verkehrs⸗Berein zeichnete, und 40 Mark von privater Seite. Erſt als in der Preſſe darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß man mit dieſer kleinen Summe höchſtens eine Kappenfahrt finanzieren könne, gelang es den Bemühungen der Finanzkommiſſion, weitere nicht unbeträchtliche Mittel flüſſig zu machen, wobei ſich vor allem die Brauereien rühmlich hervor⸗ taten. Auch die Fleiſcher⸗ und Bäcker⸗Innung und die Gaſtwirtevereinigung ſpendeten erhebliche Be⸗ träge. Daß dieſe Opferwilligkeit nicht vergeblich war, haben die Hauptfaſchingstage mit ihrem gewal⸗ tigen Straßenverkehr gezeigt. Ueber die wirtſchaftliche Seite des Faſchings iſt bexeits das Erforderliche geſagt worden, ſo daß wir uns Harauf beſchränken können, die erfreuliche Mit⸗ teilung zu machen, daß auch die Städtiſche Stra⸗ ßenbahn an den Mehreinnahmen erheblich betei⸗ ligs war. Sind doch am Faſchingsſonntag 4000 Mark mehr eingegangen als am gleichen Sonntag des vori⸗ gen Jahres. Die Zuſchauermaſſen haben ſich dafür erkenntlich gezeigt, daß der Zug durch diesmal völlig geuügende Umleitungen nicht auseinandergeriſſen wurde. Mit Architekt Baumüller, dem Führer der„Fröhlich Pfalz“, mit dem wir uns zurück⸗ und vorausſchauend über den Mannheimer Karneval un⸗ terhielten, ſind wir der Meinung, daß man auch im nächſten Jahre davon Abſtand nehmen ſollte, einen Zug nach einem genau ſeſtgelegten Plane zuſammen⸗ auſtellen. Es war ein hausgemachter Zug. So lautete das Urteil eines Mannheimer Karneva⸗ liſten, der auf jahrzehntelange Erfahrungen zurück⸗ klickt. Es iſt auch nach unſerer Anſicht die zutref⸗ fendſte Charakteriſierung. Aber weil der Zug haus⸗ gemacht war, ſollte er in dieſer Form beſtehen blei⸗ ben. Man darf den Mitwirkenden die Initiative nicht aus der Hand nehmen. Darunter leiden die Origi⸗ nalität und die Lebendigkeit. Es genügt, wenn eine rechtzeitige und gründliche Beratung erſolgt, damit die Planung und Durchführung einer Gruppe oder eines Wagens ſo erfolgt, daß alles Anſtößige vermieden wird, wobei aber zu bedenken iſt, daß ſich beim Volkskarneval Derbheiten nicht vermeiden laſſen. Hier muß ſchon die Vorkritik ſo ſcharf ein⸗ ſetzen, daß während des Zuges zu Beanſtandungen keine Veranlaſſung mehr vorliegt. Es wird auch not⸗ wendig ſein, die Preiſe zuerhöhen und zu ver⸗ mehren, damit ein Anreiz zu ſtärkerer Beteiligung gegeben iſt und die Preisrichter in der Lage ſind, wirk⸗ lich preiswürdige Einzel⸗, Paar⸗ und Gruppenmasken gebührend auszuzeichnen. Stehen hierfür die erfor⸗ derlichen Geldmittel zur Verfügung, dann wird man ferner daran denken können, den einzelnen Ab⸗ teilungen Wagen beizugeben, die die Güte des Zuges bedeutend erhöhen, z. B. den Kinder⸗ masken einen Märchenwagen. Die diesmalige Aufſtellung des Zuges hat ſich nicht bewährt. Die Verſammlung der Masken im Nibelungenſaal war, obwohl gut gemeint, unzweckmäßig. Als in der Roſengartenſtraße nach den Nummern geſucht wurde, die in roter Farbe auf den Gehweg gemalt worden waren, ſtellte es ſich heraus, daß ſie durch die Paſſan⸗ ten weggetreten worden waren. Dieſer Mangel ver⸗ zögerte die Aufſtellung, zu der man zwei Stunden be⸗ nötigte, dermaßen, daß der Zug ſich mit einer Ver⸗ ſpätung von 20 Minuten in Bewegung ſetzte. Wir können uns erinnern, daß die Aufſtellung früherer Züge, die bedeutend größer waren, in der Jungbuſch⸗ gegend vorzüglich klappte. Man wird infolgedeſſen im nächſten Jahre zu dieſem bewährten Modus zu⸗ rückkehren müſſen. Die Preisverteilung im Nibelungenſaale ſollte beibehalten werden, weil Mannheims gute Stube die Möglichkeit bietet, daß ſich Tauſende hierzu einſinden können und weil das farbenprächtige Bild, daß der Aufmarſch der Elferräte, der Garden und der Preismasken mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Karneval auf der Bühne bietet, allein ſchon eine Sehenswürdigkeit iſt, die ſelbſt in Mainz und Köln nicht überſteigert werden kann. Nur der Rahmen, der die Preisverteilung umgibt, muß weit humoriſtiſcher ſein, als er es dies⸗ mal geweſen iſt. Die geldliche Auswertung des Feuerwerks am Roſenmontag hat nicht den Erwartungen entſprochen. Man hat nur die Hälfte der in den Voranſchlag ein⸗ geſtellten Summe eingenommen, obwohl ſich in den Sammelbüchſen nicht nur Fünf⸗ und Zehnpfennig⸗ ſtücke, ſondern auch Fünfziger und Markſtücke, de⸗ fanden, ein Beweis dafür, daß dem Bemühen, den bisher toten Roſenmontag zu beleben, auch klingende Anerkennung gezollt wurde. Der Huldigungsakt muß noch ausgeſtaltet werden, ebenſo der Fackel⸗ zug, der zu klein war, um die für die Huldigung notwendige Helle verbveiten zu können. Es iſt auch unterlaſſen worden, für das Fenerwerk genügend zu werben. Man darf nicht die Initiative hierzu völlig den Schriftleitungen überlaſſen, die an den Haupt⸗ faſchingstagen ohnedies ungewöhnlich ſtark in An⸗ ſpruch genommen ſind. Eine unbedingte Notrvendigkeit iſt die Neuge⸗ ſtaltung des Faſchingsdienstags. Es geht nicht mehr an, daß die Bevölkerung ſich völlig ſelbſt überlaſſen bleibt. Wir ſchlagen den drei Karne⸗ valvereinen eine Kappenfahrt vor. Wir wäre es außerdem mit Tanz auf öffentlichen Plätzen wie in Mainz und Köln? Daß genügend Menſchen⸗ maſſen hierzu auf die Beine zu bringen ſind, hat der Maſſenandrang in den Hamptſtraßen bis ſpät in die Nacht auch diesmal wieder bewieſen, obwohl ſo gut wie nichts zu ſehen war. Kommt noch hinzu, daß im nächſten Jahre das behördliche Verbot des Umher⸗ ziehens erwachſener Masken fällt, dann iſt auch der Faſchingsdienstag nicht mehr ſo inaltsleer wie bis⸗ her. Den Vororten ſoll es unbenommen bleiben, ihre Sonderzüge zu verauſtalten. Nur müßte jede Zerſplitterung dadurch varmieden werden, daß Seit geſtern auf der Leinwand: Unirerſum:„Frühlingsſtimmen“ Es iſt die alte Geſchichte, doch bleibt ſie ewig neu, nämlich die von dem herzigen Mädel aus Wien, das ſo ſchrecklich verliebt iſt und das nach allerhand Ir⸗ rungen und Wirrungen endlich doch an die treue Bruſt des Auserwählten fliegen kann. Eben etwas ſehr Weaneriſches, das durch die gefälligen einſchmei⸗ chelnden Melodien eines Oskar Straus, der ſich ſtark an Motive des Walzerkönigs Johann Strauß gehalten hat, in höhere Sphären gerückt wird. Ein bewährter Könner wie Paul Fejos gab den ziem⸗ lich gefühlsbeladenen Geſchehniſſen, in die glücklicher⸗ weiſe häufig ein humorvoller Blitz hineinſprüht, den maleriſchen, reizvollen Hintergrund der Donauland⸗ ſchaft und der frühlingslachenden Wachan. Die Hand⸗ Iung kann man beim beſten Willen nicht allzu leben⸗ dig nennen, ſie genießt hier eigentlich mehr ſekundäre Bedeutung und tritt völlig hinter der Muſikalität des Ganzen zurück. Das herzige Hannerl des Stücks, das ſo hoffnungslos in den Franzl verſchoſſen iſt, der ſeine Liebe zu ihr infolge eines Irrtums erſt am Filmſchluß geſtehen kann, wie es ſich zünftiger⸗ weiſe ja auch gehört, wird von Adele Kern ge⸗ geben. Mit ihrer ſtrahlenden Sopranſtimme bereitet ſie uns hier neue hohe Genüſſe. Der Tonfilm ſtrahlt wider von ihrer blendenden Koloratur. Ihr zur Seite ſteht Oskar Karlweiß, der noch immer der nette Darſteller iſt, den wir aus den„Drei von der Tankſtelle“ angenehm in Erinnerung behalten haben. Er gibt ſich wie Hans Thimig, der den reichlich blöden Liebhaber zu ſpielen hat, ſehr ver⸗ liebt und wieneriſch. Alle Situationen beherrſchend, ſtets mit ſeiner herrlichen Komik Retter ſelbſt der langweiligſten Filmſtrecken, iſt wieder einmal Szöke Szakall, als Faktotum der Muſikakademie und als aufgeregter, zappeliger Vater zweier heftig ver⸗ liebter Töchter. Neben dem erwähnten Hannerl be⸗ Schillers Geiſt im deutſchen Bühnenſchaſſen Von Dr. Carl Ludwig Achaz⸗Duisberg, Direktor des Deutſchen Theaters, Berlin Die Gegenwart hat der deutſchen Bühne ihre völ⸗ kiſche Sendung, ihre nationale Aufgabe erneuert und erweitert. Zur Erfüllung ſolcher Sendung, zur Sö⸗ ſung dieſer Aufgabe knüpft ſie an beſte und bewähr⸗ teſte Ueberleferung an. Sie ſchlägt eine Brücke kühn über den gähnenden Abgrund binweg, der das nationale Deutſchland von heute von dem nationalen Deutſchland von vorgeſtern trennte. Schon ſtehen die beiden Tragpfeiler— die hiſtoriſche Leiſtung der Vergangenheit und die kulturpolitiſche Arbeit der erneuerten Gegenwart— feſt in den deutſchen Mut⸗ terboden eingerammt. Tauſend Hände ſind am Werke, den mächtigen Brückenbogen zu einer dauerhaften und verheißungsvollen Wegſtraße in deutſches Neu⸗ land zu geſtalten. Während wir ausbauen, bauen wir auf! Ein rechter Baumeiſter prüft vor dem Werke und immer wieder während des Werkes Bauſtoff, Zeich⸗ nung und Werkzeug. Er hat eine hohe Verantwor⸗ tung zu tragen. Je größer der Bau, um ſo verant⸗ wortlicher iſt ſein Tun, und wahrlich— ein Rieſen⸗ bau iſt es, das der Volksſtaat frohſchaffenden Händen auvertraut hat: die deutſche Theaterbühne! Das deutſche Theater bedeutet einen Hauptteil des deutſchen geiſtigen Volksgutes. Dieſen Hort zu wah⸗ ren, zu hüten und zu mehren, iſt eine adlige Ver⸗ pflichtung. Eint er doch in ſich das beſte Schaffen unſeres lebenden Zeitalters und das Erbgut unſerer Großen, unſerer Unſterblichen. Wir wollen es be⸗ trachten, wie jene ihre hohe Aufgabe anſehen, wollen ſehen, ob Pflicht und Ziel der deutſchen Bühnenkunſt das gleiche geblieben iſt. Wenn aber wir ſolches bejahen können, wenn wir auch heute noch die Gul⸗ tigkeit der Forderungen, die uns Schiller in ſeiner Betrachtung über„die Schaubühne als eine morali⸗ ſche Anſtalt“ deutet, ſeſtſtellen müſſen, ſo werden wir das Wirken einer im ſolchen Sinne ſchaffenden Bühne über die Bedeutung einer tüchtigen Tages⸗ arbeit hinaus als einen kulturſchirmenden und kul⸗ turvertiefenden Ewigkeitswert anſchauen und be⸗ grüßen können! „Die Bühne eröffnet dem nach Tätigkeit dürſten⸗ den Gebiete einen unendlichen Kreis, gibt jeder See⸗ lenkraft Nahrung, ohne eine einzige zu überſpan⸗ nen und vereinigt die Bildung des Herzens und das Verſtändnis mit der edelſten Unterhaltung.“ Gültig hleibt dies Schillerwort für die gepflegte Bühne— und andere haben keine Daſeinsberechtigung!— ebenſo wie dieſer Hinweis der Wirkung des Thea⸗ ters auf das geſamte Volk:„Welche Verſtärkung ſür Religion und Geſetze, wenn ſie mit der Schaubühne in Bund treten!“ Hier ſehen wir gleich ganz deutlich dte erzieheriſche Aufgabe des Theaters. Welche Zeit könnte freudiger in dieſe Erziehung zum Staats⸗ bürger einſtimmen als die unſere? Aber auch einem Richterſtuhle gleicht das Thea⸗ ter. Man erinnere ſich der prächtig und wahrhaftig gemalten Wirkung der Bühnenkunſt auf das Gewi⸗⸗ ſen, wie Schiller ſie in den„Kranichen des Ibikus“ darſtellt. Er ſormuliert es in ſekner theoretiſchen Unterſuchung derart:„Die Gerichtsbarkeit der Bühne fängt an, wo das Gebiet der weltlichen Ge⸗ ſetze ſich endigt.“ Aber ſie erſchüttert, ſie ſtraft nicht nur, ſie erfüllt des Meuſchen Herz auch:„So gewiß ſichtbare Darſtellung mächtiger wirkt als toter Buch⸗ ſtab und kalte Erzählung, ſo gewiß wirkt die Schau⸗ bühne tiefer und dauernder als Moral und Geſetzel“ Wir erkennen ſomit die Schaubühne nicht nur als einen ſtrengen Richter, ſondern auch als einen mil⸗ den, wohlwollenden Lehrer au:„Denn ſie wirkt ſchneller vielleicht und unfehlbarer durch Scherz und Satire“. Trefflich und bleibend gültig ſchildert Schil⸗ ler die mildeſten Mittel der Bühne als moraliſcher Erzieherin:„Die Schaubühne allein kann unſere Schwächen belachen, weil ſie unſere Empfindlichkeit ſchont und den ſchuldigen Toren nicht wiſſen will. Ohne rot zu werden, ſehen wir unſere Larve aus ihrem Spiegel fallen und— danken insgeheim für die ſanfte Ermahnung.“ Nicht nur ein Spiegel iſt die Bühne für den Menſchen, ſondern auch ein geöffnetes Fenſter, durch das wir in die Welt blicken. Und vor allem jene, denen oft ein ſeidener Vorheig vor die Fenſterſchei⸗ ben gezogen wird, blicken mit Nutzen in das menſch⸗ heitkündende Treiben auf den„Brettern, die die Welt bedeuten!“ Schiller ſagt es mit dieſen Worten: „Hier nur hören die Großen der Welt, was ſie nie oder ſelten hören— was ſie nie oder ſel⸗ ſitzt er noch die Hluüy, der Urſula Grabley viel liebenswerten Scharm verleiht. Im Beiprogrammt ſehr inbereſſante Wochen⸗ ſchaubilder von den unruhigen Tagen in Paris, vom Winterſport und von Kuba. Dazu ein Luſtſpiel⸗ chen, das ſehr viel Gelächter erregt. ewf. 980 Alhambra: Die weiße Majeſtät Dieſer Film unterſcheidet ſich weſentlich von jenen Hochgebirgsfilmen, die uns vor einigen Jahren in die Bergwelt des Mont Blauc oder des Piz Palü führten oder die Wunder des Schneeſchuhs zeigten. Dort war die Handlung Nebenſache, es ſprach der Berg, der Schnee, das Eis, der Sturm, die Wolken, es feſſelte die ſportliche Leiſtung. Hier haben wir es mit einem ausgeſprochenen Spiel⸗ film zu tun, deſſen bis zur Aufregung ſpannende Handlung in die Bergwelt des Beaner Oberlands hineingebaut iſt. Daraus ergibt ſich der ſtändige Wechſel von wundervollen Naturaufnahmen ſtraffen Szeuen eines Kampfes, den ein verläſterter Bergführer um ſeine Ehre und ſeine Liebe zu ſieg⸗ reichem Eude führt. Schon mit einer gewaltigen Spannung beginnt es: ein vornehmes Berghotel iſt von einer gefährlichen Lawine bedroht, bis der be⸗ herzte Führer in kühnem nächtlichem Aufſtieg Sprengzündungen legt, die das drohende Verhäng⸗ nis in letzter Minute abwenden. Solche wirkungs⸗ ſichere Höhepunkte kehren mehrmals wieder. Aus⸗ gezeichnet iſt die Darſtellung der Hauptrollen: Guſtav Dreßl als Bergführer Burkhardt, karg, ver⸗ ſchloſſen, von innerer Leidenſchaft verzehrt, und ein ganzer, ehrlicher Kerl; und Herta Thiele, deren Monika in der Verhaltenheit echten Gefühls nicht übertroffen werden kann. Sportliche und alpine Höchſtleiſtungen zeigen Stefan Bloetzer, David Zogg und Beni Führer. Der Film verdient geſehen zu werden. aa⸗ ten ſehen, ſehen ſie hier— den Menſchen!“ Die Bühne als Wegweiſerin des Menſchen zum Menſchen! Welch hohe Aufgabe, auch den Weltfremdeſten in die ſchlagenden Herzkammern der großen deutſchen Volksgemeinſchaft hineinblicken zu laſſen. Welch hehres Wirken der Schaubühne, ſelbſt den Führern der Nation noch Deuterin und Wegweiſerin au ſein. Und num die wahrhaft klaſſiſchen Worte des gro⸗ ßen Dichters, die Geltung haben, ſolange die Welt beſtehen wird:„Unmöglich kann ich hier den großen Einfluß übergehen, den eine gute ſtehende Bühne auf den Geiſt der Nation haben würde. Natio⸗ nalgeiſt eines Volkes nenne ich die Aehnlichkeit und Uebereinſtimmung ſeiner Meinungen und Nei⸗ gungen bei Gegenſtänden, worüber eine andere Na⸗ tion anders meint und empfindet... Wenn in allen unſeren Stücken ein Hauptzug herrſchte, wenn wir es erlebten, eine Nationalbühne zu haben, ſo würden wir auch eine Nation!“ leben iſt übrigens ein Kapitel, über das noch Eine und ſich dieſe Züge am Sonntag an dem Preismasgn beteiligen, wie es in Mainz und Köln am Ro montag der Fall iſt. In dieſen Faſchingsmetrop⸗ nes veranſtalten die Karnevalvereine in den einze ſ5 Bezirken auch Umzüge, aber am Roſenmontag zen ſie vollzählig zur Stelle, wenn es gilt, ſich an großen Zuge zu beteiligen. Die Zerſplitterung im Mannheimer Faſ beſor⸗ ders ein kräftiges Wörtlein zu reden ſein wird, füh⸗ Erörterung in dieſem Rahmen würde zu weit e⸗ ren. Es genügt, wenn wir vorläufig darauf hin ſen, daß es den Karnevalvereinen garnicht möglich iſt, einen nur einigermaßen ins Gewicht kallenge Grundſtock für die Veranſtaltungen an drei Hauptfaſchingstagen anzuſammeln, 16 wenn ihnen nicht Gelegenheit gegeben wird, raſ keiten, die einen guten Gewinn abwerfen, zu ar ver⸗ gieren. Die einzige Veranſtaltung, die in de ehet⸗ floſſenen Faſching einen bemerkenswerten un ſchuß gebracht hat, war die Damen⸗Fremdenſſhſen des„Feuerio“. Alle übrigen Sitzungen ſchl 9 geldlich ſo unzulänglich ab, daß die drei Ve wenn ſie die Schlußbilanz ziehen, feſtſtellen e 6 daß Einnahmen und Ausgaben ſich die Waage eine Die„Fröhlich Pfalz“ mußte ſogar noch Vergütung für den nicht benutzten Friedrichen ſaal zahlen, auf den der Inhaber berechtigten an ſpruch hatte, weil die große Schlußſitzung im Faſchingsſonntag wegen der Preisverteilung a10 Nibelungenſaal ausfiel. Und der Kehrans 8 Faſchingsdienstag wurde den Karnevalverefnggſen⸗ durch vereitelt, daß die Stadtverwaltung den Liner garten für ſich in Anſpruch nahm. Daß bei 01 derartigen Ausſchaltung die Karnevalderekanf det keinen grünen Zweig kommen können, liegt elne⸗ Hand. Wenn hier nicht völlig neue Wege 1 ien ſchlagen werden, wiſſen wir nicht, wie im ag Jahre ein Zug zuſtande kommen ſoll, der 11 auf Länge und Güte ein klein wenig mit kunt Köln, Mainz und München verglichen werden Die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhok hat bei allen Sitzungen ein Eintrittsgeld von Zuften erhoben, auch am Faſchingsſonntag bei der, 55 der menkunft imneuen Saale de.„Rheinparkes, w0 von 6 Uhr nachmittags bis 4 Uhr früh ſeder den konnte. Außerdem erhielt man noch ein 8 wohl buch und eine Kappe. Volkstümlicher kann 0 Po. nicht mehr der Eintrittspreis ſein. Von den 30 mußten die Hälfte an das Steueramt abgefüh, drei den. Wenn man berückſichtigt, daß die Müte n, Pfennig koſtete und das Liederbuch aus dereu, jahre ſtammte, dann kann man leicht ausr ff. wieviel von dem Eintrittspreis übrig gebliebel Die Muſik muß doch auch bezahlt werden. Dabel 9 der Verein ſeine zwölf Gardiſten, für die die einen form diesmal geliehen war, einkleiden und pet⸗ beſonders großzügigen Sommertagszug anſtalten. Woher aber das Geld nehmen ane ſtehlen, wenn man zudem an dem Grundſatz rſen daß keine Schulden gemacht werden dülr 4 Aus dieſem Beiſpiel geht hervor, ab, Sie ſe, ziellen Vorausſetzungen geſchaffen werden rund⸗ wenn der Mannheimer Volkskarneval eine 9 eden, legende Ausgeſtaltung erfahren ſoll, die der Be tung unſerer Stadt entſpricht. Darüber wird. viel zu ſagen ſein. Wir geben uns dabei der„ung tung hin, daß der Ausſchuß, der zur Vorben ge der Ausgeſtaltung der drei Hauptſaſchingstage per⸗ ſetzt wurde, nicht ſpurlos in der Verſenkunime, ſchwindet, ſondern, ſobald die notwendigen den lagen vorhanden ſind, an die Vorarbeit für Karneval 1935 geht. Richard Schönfeldes — Große 5 Was die deutſche Bühne für die Erbaltung hn neue Erweckung des Deutſchbewußtſeins gewir iſt Geſchichte geworden. Sie wird dieſes ihr trefflich unterſtützt von Führerſchaft und Weſin weiter erfüllen. Sie wird dem auch im Spie ſtets Rechnung tragen, was Schiller ſo meifuheh aus der Geſchichte des Theaters herau⸗ 4 „Was kettete Griechenland ſo feſt aneinander? ihne zog das Volk ſo unwiderſtehlich nach ſeiner Biher — Nichts anderes als der vaterländiſche Iuhal pe Stücke, das große überwältigende Intereſſehige Staates, der beſſeren Menſchheit, das in demſ n ben atmete!“ Der„beſſere“ Bürger iſt alſo ſwil Schiller derjenige, der den Staat bejaht, der at ondl⸗ Staatsbürger. Er iſt der Träger des N geutſh⸗ gedankens. Ihm in erſter Linie iſt die 6 abel Bühne dienſtbar und verantwortlich! Sie ſelbſ Auſ, J bekennt ſich freudig zu ihren ſchönen reiche 9 Infus Calafteialsſende Zahnpaſta ——— Georg Frieörich Händel in der Kirche 260. Orgelkonzert in der Chriſtuskirche Mit Ausnahme beliebter Arien und eines Chor⸗ ſatzes aus dem„Meſſias“ lenkte das letzte Orgel⸗ konzert in der Chriſtuskirche die Aufmerkſamkeit der(leider nicht zahlreichen Beſucher) auf wenig be⸗ kaunte Orgel⸗ und Kammermuſikwerke des großen Oratorienmeiſters Georg Friedrich Händel. Wie⸗ viel wertvolle Schätze hier zu heben ſind, bewies die ſchöne Fuge in-moll mit ihrem markanten Thema, deſſen ſeltſame Sept⸗ und Oktapſprünge ſich dem Hörer unverlöſchlich einprägen. Ebenſo wirkungsvoll war ein ſchönes Präludium und Fuge in kis-moll. Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann brachte die Werke plaſtiſch ohne jede Ueberladung in liebe⸗ voller Einfühlung zu Gehör. Ein vierſätziges Trio in Es-dur für Oboe, Vio⸗ line und Cello ließ Händels vollendete Beherrſchung aller Kunſtmittel auch bei kleinſter Beſetzung er⸗ kennen. Die drei Solo⸗Inſtrumente ſind derart kunſtvoll geführt, daß jede harmoniſche Ausfüllung durch ein Akkorö⸗Inſtrument, in dieſem Falle die Orgel, überflüſſig wird. Die Wiedergabe dieſer kammermuſtkaliſchen Koſtbarkeit lag bei den Herren Walter Ohlhäuſer(Oboe), Otto Schimmer (Cello) und der trefflichen Geigerin Käte Back in den beſten Händen. ——— 15 Helmut Lind, den wir, wie ſchon öfte,, Begleiter an der Orgel hörten, erprobte ſeinſn, nehmende Beherrſchung der„Königin der ⸗he mente“ an dem Konzert in Peäur mit Orcheſtege, gleitung. Lind ſpielte den umfangreichen/ hei part mit klarer durchſichtiger Regiſtrierun hen deutlicher Hervorhebung aller thematiſch wi Stimmen. 6 all Frl. Paula Schneider ſang zwei Arien 1 dem„Meſſias“, wobei neben der anerfafig werten Schulung der Stimme auch die Beſ un für den Oratoriengeſang angenehm auffiel⸗— ſehl Landmann tüchtig geſchulte Bach⸗Chor trug Jeſ präziſe den Chor„Hoch tut euch auf“ aus dem erhe⸗ ſias vor, wobei die deutliche Ausſprache Deei benden Wirkung ſehr zugute kam. Die ühr, der Arien, des Konzertes und des Chorſatze atird, ten Mitglieder des Orcheſters der Chriſtus, ſih gewiſſenhaft durch. Arno Landmann errochele neuerdings als umſichtiger Chor⸗ und 56 el Leiter, dem für die unermüdliche Pflege wen R. wenig bekannter Muſikwerke beſonderer Dan, bührt. 90 0 e 0. Karl IX. von Frankreich. Ein Schauſpiel von 6 05 Schmückle. Dieck⸗Verlag Lung) Stuttgart. (Franckſche Verlags 5 8Co S — 4 2 5 6 7 5 bie— dem Städtchen Hauptſtuhl in der Pfalz kreuzfan, Haus an der Grenze, über dem die Haken⸗ Minzlabne flattert, hat der Wagen nur wenige en zu fahren. Die ſchwarz⸗weiß⸗rote Zoll⸗ hält dort die Chauſſee verſperrt, dieſe die ſchnurgerade weiterläuft in das heute wa Reich abgetrennte Homburg hinein. Kraft⸗ verſam aller Kaliber haben ſich vor dem Schlagbaum ſurenchuratf aſche, ſcarläadiſche ſransofiſce und ſch gt Fahrzeuge. ſchwerfällig t5 Fahrzeuge Ein Omnibus ſchnauft nter uns heran, ein ungefüger Koloß, Fl asgenschmuck in Saarbrückens Bahnhofstraße in nenbn Arbeiter ſitzen, die aus den deutſchen Ge⸗ Brot binüber nach Homburg fahren, wo ſie ihr mühlhacdienen. Die Beamten im Zollamt Bruch⸗ urg, ſi meiſt Bayern aus München oder Würz⸗ die ekre die Freundlichkeit ſelber. Sie haben nicht und der enden Geſichter der Zollbeamten der Filme dayeriſ eiſeromane. Nein, ſie bleiben gemütlich⸗ des ilch, ſelbſt wenn ſie einmal unter die Polſter ein Poreens greifen, um nachzuſehen, ob nicht dort Grenze et mit Reichsmarkſcheinen, das über die geſchoben werden ſoll verborgen liegt. Lan den folgen etwa 100 Meter„Niemandͤs⸗ klau au, Dort ſteht ein Grenzpfahl, der einmal Haus ugeſtrichen geweſen ſein muß. Wieder ein Autoparechts und links Schuppen, davor der gleiche ßer dicke„wie am deutſchen Zollgebäude. Ein gro⸗ kleinen r ann in Kakhiuniform klettert aus ſeinem Päſſe——— Verſchlag heraus und läßt ſich die A Pend hier iſt heute noch das Reich, aber nicht Karländ and zu Ende. Hinter dem behäbigen ännern zen Landjäger ſteht eine Gruppe von en S in dunkelblauen Uniformen, Käppis mit franzöftreifen auf den brünetten Köpfen. Die ä chen Zollbeamten. Daß ſie ſehr genau andha—— man nicht ſagen, im Gegenteil, ſie flächlichten, die Kontrolle mit einer gewiſſen Ober⸗ übe geſpie die vielleicht den Journaliſten gegen⸗ „dute ſein mag. Jedenfalls wünſchen ſie eine Wir ahrt“ und„viel Spaß“ in Saarbrücken. Grenzpfagummen los. Das Wetter hat ſich mit den din kla üblen gewandelt. Wars über der Pfalz noch die——— ſonnengetränkter Himmel, der ſich über ſümutzi akuppen ſpannte, ſo iſt es hier nur eine leht. de Wolkenmaſſe, die melancholiſch über uns Schlote koße Fabriken wachſen aus der Erde, Und— Eiſengerüſte, Tankſtellen werden ſichtbar. 3 uſükfürdie Augen. Das iſt ja herr⸗ a8 Verwaltungsgebäude der Regierungskommission in Saarbrücken lich, iſt hinreißend. Ein Meer von Haken⸗ kreuzfahnen, eine einzige Sinfonie von Rot und Schwarz⸗Weiß⸗Rot klingt durch Homburg, durch die Gaſſen und verliert ſich erſt oben am Berg, wo der Wald mit ſeinen Tannen gegen die Wellen züngelt. Die betriebſame, induſtrielle Bezirksſtadt legt damit ein begeiſtertes Bekenntnis zum Nationalſozialis⸗ mus ab. Wieder auf der Straße, die von Feldern um⸗ floſſen iſt. Kleine Dörfer fliegen vorüber und wie⸗ der Hakenkreuzfahnen und Schwarz⸗Weiß⸗Rot. Kaum Das romanlische Iand des Skahls und der Kohle/ Bildbericht von c. W. Fennel alten heimeligen Wirtshäuſern offenbart. Auch hier ſingt die Fahne ihr vaterländiſches Lied, auch hier zeigt das Deutſchtum, daß es auf keinem ver⸗ lorenen Poſten kämpft, ſondern daß es tapfer im Vormarſch iſt. St. Ingbert nimmt ſeine Bedeu⸗ tung von der Induſtrie, die hier ſehr vielſeitig iſt, die Pulver, Flaſchenglas, Leder, Anzugſtoffe, Herren⸗ kleider, Glas, Putzwolle und vieles andere fabriziert. Noch ein paar Dörfer dann gleitet der Wagen be⸗ reits am hellen Lauf der Saar entlang, dann tauchen ſchon die Berge auf, die Saarbrücken, das Herz und das Hirn des Saargebietes, ammrahmen. Irgendwo heult eine Lokomotive auf. Das Schild an der Straße ſagt, daß wir uns der Hauptſtadt nähern. Eine Unterführung wird paſſiert. Gelbe Straßen⸗ bahnzüge klingeln uns entgegen. Rechts und links die Betonklötze großer Induſtriewerke. Autogeſchwa⸗ der brauſen über breiten Aſphalt. Tankſtellen blühen üppig am Wege. Blau und knalligrot und dann ſind wir in der Stadt, in dieſer Stadt, die heute Reſidenz der Kommiſſion des Völkerbundes iſt und um die der Kampf des Deutſchtums gegen Franzoſenfreunde und Marxiſten geht. Das Geſchrei der franzöſiſchen Klackſons iſt nun ſtändig um uns herum. Dieſes ſo oft gehörte Hupen⸗ gebrüll, das faſt raubtierfhaft klingt. Die Großſtadt, die ſonſt nüchtern, grau und kalt wirkt, iſt heute von freudigen Farben umlodert. Die Gebäude der Knapp⸗ ſchaften, die Faſſaden der Banken, die großen Ge⸗ ſchäftshäuſer in der Bahnhofsſtraße, die Hotels im Bahnhofsviertel, um die der Lärm der Motoren und der Straßenbahnen kreiſt alles iſt umweht vom rie⸗ Wie die Großen stehen auch die Kleinen treu zu Hitler- Begeisterung in Alt-Saarbrücken ein Giebel, von dem keine Flagge weht. Kaum ein Fenſter, an dem kein Tannengrün angebracht iſt, und die Leute ſelbſt haben Sonntagsgeſichter. Es iſt der 30. Januar der Tag an dem der Führer des Reiches vor einem Jahr die Macht ergriffen hat, und die Saar feierte dieſen Tag faſt noch begeiſterter als die Städte in der Pfalz und in Baden. Graues Gemäuer über einem Kegelberg, ein zer⸗ brochener Turm, ein kleines Dorf, das ſich zu ſeinen Füßen kuſchelt, das iſt Kirkel, die romantiſche Ruine der Saarpfalz. Immer weiter weſtlich fahren wir, immer neue Dörfer bekunden ihre Begeiſterung an⸗ läßlich des Jahrestages der nationalen Erhebung. St. Ingbert wird dann erreicht, die maleriſche Stadͤt, über der wie eine mittelalterliche rieſige Burg das Gebäude einer Brauerei ſteht, ein Wahrzeichen dieſer Stadt, deren Zauber noch vom Mittelalter her⸗ ſtammt und ſich überall in den kleinen gewunde⸗ nen Gaſſen an alten reizvollen Häuſerfaſſaden, an ſigen Fahnenbändern. Hakenkreuzfahnen wehen ſtolz umd freudig neben Schwarz⸗weiß⸗xot. Wir, die wir aus dem Reich in das von fremden Machthabern verwaltete Saargebiet kommen, ſind überglücklich, ſind mehr als begeiſtert. Das Herz ſchlägt faſt zum Zerſpringen. So deutſch iſt die Saar. Dann iſt alles gut. Dann iſt unſere Sache gewonnen! Und unſere Freude können auch nicht die verdächtigen Geſtalten imden unrühmlichſt behamnten Reichsbanner⸗ Windjacken verderben, die an den Straßenecken da und dort in dͤer Altſtadt herumlungern und auch nicht die Männer, die mit nicht ſehr optimiſtiſchen Ge⸗ ſichtern marxiſtiſche Zeitungen verkaufen. Denn Herr Matz Braun und ſeine Spießgeſellen ſind immer noch am Werk Gift aus Zeitungen und Flugblättern zu verſpritzen und ſo Stimmung gegen Deutſchland zu machen. Schon der erſte Junge, der in der Großgarage am Hotel Excelſior unſerem Wagen die Tür zur Boxe Malerischer Winkel an der Saar Das Röchling-Werk in Völklingen aufſchließt, iſt Beweis für die deutſchempfindende Stimmung, die das Saarvolk beherrſcht.„Ham Sie die Burſchen geſehen, die heute nachmittag auf der Bahnhofſtraße die Internationale geſungen haben und gegen den deutſchen Nationalſozialismus in wüſte Schimpfereien ausbrachen?“ Wir verneinen, wir ſind eben erſt in der Stadt angekommen und der fixe Junge, der ſich mit großem Eifer an unſerem Wagen zu ſchaffen macht und der liebevoll die Plakette deutſchen Fabrikats am Kühler ſtreichelt, redet ſich in eine große Begeiſterung für alles Reichsdeutſche hinein.„Da, ſehen Sie, wir hier im Sgargebiet müſſen heute immer noch die franzöſiſchen Wagen fahren, denn die deutſchen können nicht über die Zollmauern hinwegſpringen. Aber Eure Wagen drüben im Reich gefallen uns viel beſſer als die der Franzoſen. Na, die ſollen Augen machen nächſtes Jahr, wenn die Abſtimmung glücklich durchgeführt iſt.“ Ein anderer Tag. Wir bummeln durch die Stadt, durch das pulſierende Leben, vorbei an den eleganten Auslagen der großen Mode⸗ und Konfek⸗ tionsgeſchäfte, vorbei an gläſernen Faſſaden von Warenhäuſern. Wir gehen hinüber in die alte Stadt, die die ganze Anmut der Barockzeit bewahrt hat. Auch die acht oder zehn lebhaft geſtikulierenden fran⸗ zöſiſchen Zollbeamten, die auf der Brücke unterhalb des Reiterſtandbildes Kaiſer Wilhelms I. ſtehen und dann und wann hinunter in das grüne Waſſer der Saar ſpucken, können mich nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß ich auf dem Boden einer kerndeutſchen Stadt ſtehe. Dieſe Berge, dieſe Ausſichtstürme, das alte, von ſchönen Giebeln umſpielte Schloß, das Gebäude der Polizeidirektion, der breite Wall der verwinkelten Straßen und Gaſſen mit den Häuſern, deren Züge noch die Schönheit des ſiebzehnten Jahr⸗ hunderts zeigen, der zarte Schwung des Flußlaufes, auf dem die Kähne dahingleiten, die vom Ufer aus von ſchweren Gäulen gezogen werden, die Kultur, die ſich in den Promenadenanlagen am Flußufer offenbart, alles das iſt ſo hundertprozentig deutſch, daß man es kaum verſtehen kann, ein Dutzend Kilo⸗ meter von der Grenze Frankreichs entfernt zu ſein. Die Herbheit des Himmels, die breite Ueppigkeit der Wälder, die wie ein grüner Teppich über die Berge ziehen, das iſt ſo romantiſch und lieblich, wie es die franzöſiſche klare, durchſichtige Landſchaft nie ſein kann. Oben auf dem Berg, auf dem das alte Schloß ſteht, vor deſſen Ehrenhof das Denkmal des großen Das Saarbrücker Barockschloß ———— 6. Seite Nummer 81 Samstag, 17. Febr./ Sonntag, 18. Febr. 1884 Altreichskanzlers wie ein ſteinernes unzerſtörbares Symbol der Verbundenheit des Saargebietes mit dem Reich ſteht, halten Automobile, die die franzö⸗ ſiſche Nummer tragen. Und aus dieſen pariſeriſch eleganten Wagen ſteigen lebhafte Herren aus, die mit ihren blaſſen Geſichtern, mit ihren„Melonen“ und dem temperamentvollen Spiel ihrer Hände auch für den, der nicht hörte, daß ſie die Sprache Voltaires rechen, unverkennbar, unverkennbar Franzoſen find. Sie gehen hinüber zum Erbprinzlichen Palais, von deſſen Türmchen heute noch die blan⸗weiß⸗ſchwarze Fahne weht, in deſſen Fenſtern ſich der wundervolle Schimmer großer Lüſter ſpiegelt. Hier wohnt, ſelten geſehen von den Saarbrückern, der Präſibent der Völkerbundskommiſſion, der Eng⸗ länder Geoffrey Georges Knox. Ich habe viele Leute in Saarbrücken geſprochen, Leute, die in führende Stellen der Politik, in der Wirtſchaft oder in der Induſtrie ſtehen, aber die wenigſten von ihnen können ſich rühmen, Herrn Knox jemals oder gar häufig geſehen zu haben. Er ſcheint wirklich der Stockengländer zu ſein, als der er von der Saar⸗ Drücker Bevölkerung bezeichnet wird. Seine Kolle⸗ gen ſcheinen im übrigen weitaus geſelliger zu ſein. Beſonders von dem Südſlawen Dr. Zoricie, der das Miniſterium der Juſtiz und des Kultus betreut, hat ſich, wie man erzählt, bemüht, einen gewiſſen geſell⸗ ſchaftlichen Konnex mit den maßgebenden geſellſchaft⸗ lichen Kreiſen im Saargebiet zu pflegen. Ich habe gar nicht gewußt, daß Alt⸗Saarbrücken ſo ſchön ſein kann, und ſo ſchön iſt. Die Sonne flim⸗ mert auf dem Stein, der bereits von vielen Jahr⸗ hunderten umwittert iſt, ſie leuchtet über der herr⸗ lichen Ludwigskirche, die unbeſtritten zu den ſchön⸗ ſten Bauwerken zählt, die das Saargebiet beſitzt und die den gleichen Barockgeiſt atmet, den die Schlöſſer und Kirchen in Bruchſal, Heidelberg und Mannheim eines Karl Theodors, und in Dresden Auguſt des Starken, beſitzen. Der Poliziſt mit der flachen Tellermütze und in der dunkelblauen Uniform der Saarpolizei, der käſſig mit dem Gummiknüppel ſpielt, beobachtet mich mißtrauiſch, als ich mit gezückter Kamera auf den von der Kommiſſion„geheiligten“ Schloßberg umherſpaziere und da und dort den Apparat zu einem Schnappſchuß anſetze. Er ruft einen Kameraden her⸗ bei und dann betrachten ſie ſich gemeinſam mit den geſtrengen Augen der ihrer Aufgabe ſehr bewußten Vertreter der ſaarländiſchen Hermandad den Mann, der vor ihren Augen photographiert. Mein Beglei⸗ ter, ein Saarbrücker, freut ſich diebiſch über das Ge⸗ haben der beiden.„Wahrſcheinlich ſind es Emigran⸗ tenpoliziſten, Leute vom Schlage der ſamoſen Herren Lehnert, der früher Vertrauensmann Grzeſinſkis war und heute im Dienſt der Kommiſſion ſteht. Ich frage nach anderen ehemals„berühmten“ Emigran⸗ ten und höre vom früheren preußiſchen Polizeioffi⸗ zier Machts, der heute anſcheinend die Rolle eines Kriminalkommiſſars innehat. Machts war es auch, der am 30. Januar den traurigen Ruhm erwarb, eine Abteilung Saaxpoliziſten zum Sturm gegen die Transparente der nationalſozialiſtiſch denkenden Saarbrücker zu kommandieren. Aber eine der pein⸗ Iichſten Geſtalt, die uns an der Saar beehrt haben, iſt der in den Jahren 1919—1930 in Michelſtadt im Oden⸗ wald amtierende Bürgermeiſter Ritzel, der während ſeiner Tätigkeit im kleinen Michelſtadt als roter Bonze eine unglaubliche, rückſichtsloſe Finanz⸗Miß⸗ wirtſchaft getrieben hat.“ So mein Begleiter. Und ſein Lachen iſt verſtummt. Sein Geſicht iſt hart ge⸗ worden. Er denkt an Deutſchland und an 14 Jahre Kampf an der Saar. Daß in dieſem Jahre natürlich von Seiten Frank⸗ reichs alles Erdenkliche unternommen wird, um das Saarland franzöſiſch zu machen, und das Abſtim⸗ mungsergebnis für die„Grande Republique“ günſtig zu geſtalten, iſt recht begreiflich, beſonders be⸗ greiflich, wenn man die Tätigkeit der franzbſiſchen Pro⸗ paganda in manchen Bezirken des öffentlichen Lebens an der Saar beobachten kann. Daß di⸗ franzöſiſche Preſſe ebenfalls nach Kräften bemüht iſt, in das Horn der Propaganda zu ſtoßen, zeigen die zahl⸗ reichen, großen, zum Teil mit vielen Photos ver⸗ ſehenen Berichte von hervorragenden Pariſer Journaliſten, di⸗ ſich mit der Lage an der Saar befaſſen. Sehr charakteriſtiſch für die Haltung unſerer ſaarländiſchen Brüder iſt ein Artikel des Chefredakteurs des„Paris Midi“, Gabriel Per⸗ reux, der in einer Serie von Artikeln„Die Tra⸗ gödie der Saar“ ſeine für Frankreich nicht gerade günſtigen Eindrücke von der Einſtellung der Bevöl⸗ kerung und von ihrer Liebe zum Reich und ihrer grenzenloſen Hingabe zum Nationalſozialismus ſpricht. Es iſt ein ſehr peſſimiſtiſcher Ton, den er Blick in die Maupslraße Im Hintergrund das Eisenwerk anſchlägt. nach Frankreich ſtrebt, wird ausgemerzt. erſten Zeiten des Völkerbundsregimes“, ſo heißt es da,„war das franzöſiſche Buch überall im Saargebiet auf dem Vormarſch. Theaterſtücke und Filme, die aus Paris kamen, waren nicht ſelten. Heute iſt das alles verſchwunden. Es gibt keine franzö⸗ „Alles, was zu Frankreich gehört oder In den ſiſchen Bücher, keine Komödien und keine Filme mehr. Es iſt vergeblich, wenn man nach den Zeichen unſerer Kultur ſehen wollte. Wenn es welche gibt, werden ſie verborgen. Lebiglich eine einzige Buchhandlung, die von einem unſerer Lands⸗ leute betrieben wird, hält ſich, ſo gut wie es eben geht, mit einem gewiſſen Mut. gehen dort nur ganz heimlich hin. Was die andern Verlagsanſtalten betrifft, ſo würde man dort ver⸗ geblich nach Dingen ſuchen, die von uns kommen. Außerdem gibt es zwiſchen der ſaarländiſchen Beyölkerung im allgemeinen und den franzöſiſchen Elementen, den Gruben⸗ beamten, im beſonderen nur noch Beziehungen, die ſich auf geſchäftliche und dienſtliche Angelegenheiten beziehen. Jede freundſchaftliche und in⸗ timere Verbindung iſt gelöſt. Noch ſchöner für uns Deutſche klingt das Lamento des Franzoſen über die Stimmung, die er allgemein im Saargebiet angetroſſen habe. Er be⸗ klagt es, daß er nirgends ein Symbol Frankreichs ſteten Unruhe geſchüttelt iſt, über Die„Saarois“ bemerkte, daß er lediglich in der Reichsſtraße ein winzige und„ſaſt ſchändliche“ franzöſiſche Tritoto erſpäht habe, die vom erſten Stock des Gebänd der Grubenverwaltung herabhing. Ueberall in der Bahnhofsſtraße mußte er jedoch zu ſeinem Leib⸗ weſen einen Wald von kleinen und rieſigen 4 kreuzbannern und ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen feſt⸗ ſtellen,„Kein Zweifel“, ſo ſchließt der Artikel,„1 Saar iſt deutſch!“ Natürlich iſt die Saar deutſch, und die Worte des franzöſiſchen Jonrnaliſten ſollten uns die beſte Be. ſtätigung dafür ſein. Wir fahren hinaus an einem ſonnenklaren Nach⸗ mittag, kreuzen den Bahnhofsplatz, der von e den ein Kr kehr vibriert, wie ihn ſelbſt Frankfurt oder geſchweige denn Mannheim, kennen. Der mann, der hier mit läſſigen Bewegungen das Ge triebe von Kraftwagen, Laſtfahrzeugen, von transporten, Radfahrern und elektriſchen St bahnen dirigiert, hat keine Zeit, müde zu ſein. eine Sekunde Ruhe iſt ihm gegönnt. Immer nen Maſſen von Fahrzeugen aller Kaliber ſtürzen auf den Bahnhofsplatz ein, ſcheinen an der Verkehrsinſel u zerſchellen.. Und er, der brave uniformierte ter, muß dieſen ehernen Knäuel entwirren und meue Bahnen lenken. Grau ſind die Häuſer, graue Kaſernen für ſende von Familien an der Straße, die nach Bil lingen führt. Immer umringt von Fahrzeun immer umlärmt von Hupenkonzerren und Straßen, bahngeklingel fahren wir unſerem Ziel entg 4 dem Röchlingwerk, dem gewaltigen induſtriel len Bollwerk des Deutechtums im Saargebiet. flitzen über Berge, wir gleiten ſauft herab 95 aſphaltene Abhänge, laſſen den Wagen an der— entlang brauſen und landen endlich im Wirrg, der Gaſſen und der volkreichen Straße von lingen. 35 000 Einwohner zählt dieſe Stadt, der gewaltige Eiſen⸗ und Stahlwerk der Familie— ling zu ihrer Bedeutung und zu ihrem Weltruſ ver holfen hat. Durch enge Straßen ſteuern wir krarg g, n ſich Küöln, wir endlich vor dem Eingang ſtehen, der zur linghütte gehört. Rieſige Röhren ſchwinge wie gewaltige Schlangenleiber über langgeſtreck, Dächer hinweg, bilden ein gefährlich aus Knäuel, winden ſich um gewaltige Eſſen herum. Qualm ſteigt aus den Schlbten, die himmelſtürmen innerhalb des faſt unüberſehbaren Werkkonm ſtehen. Ueberall das Lärmen der Maſchinen, ühe 1. die Sinfonie der Arbeit. 6400 Heutſche Arhe⸗ ter ſind in dieſem Werk beſchäftigt, gegen das m⸗ derholt von franzöſiſcher Seite Vorſtöße unternd men wurden, um es in ihre Hand zu beko Hermann Röchling iſt wohl der Mann, den die Franzoſen von allen Saarländern am e ſchaftlichſten haſſen, und daher mußte ſein Werk ganzen Druck der franzöſiſchen Inbuftrievolük frnp, halten. Aber Hermann Röchling hat es immer alle immer wieder verſtanden, ſein Werk gegen Intrigen und alle Umtriebe zu verteidigen daburch dem Deutſchtum einen ſeiner firkn Stützpunkte aat erhalten. Er iſt einer der WALS Aie— DiE WELTTIARKE WALSHEIM-BSRAUEREI-. W AlSHEMM/SAAR 1N Sammel- Nr. 610 H GEBR. RöckitlMG ElSENHANDELSGESELLSCHAFJ mW Ii bos c hränkter Kafteung Ludwigshafen a. Rh. Büro: Oberes Rheinufer 29 Lager: lndustriestr. 2 Stabeisen Monierrundeisen Formeisen · parallelll. 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Wir ſtreifen durch dieſe überdimenſionale Welt von Hochöfen, von Schlöten und Bürohäuſern, von Kokereien und Kohlenhalden, die ſich längs der rieſigen Gleisanlagen erſtrecken. Ueberall flackert aus den Eſſen, aus den Oefen, in denen Eiſen und Stahl wie eine hölliſche Brühe ziſchen und gegoſſen werden, roter Feuerſchein über verrußtes Metall. Schmutzige Fahnen von Rauch und Ruß ſchweben über dem Tal, deſſen Horizont die ſpitzen pyramiden⸗ förmigen Kohlen⸗ und Schutthalden bilden. Mit einem der maßgebenden Direktoren der Stahlhütte ſitze ich in einem großen Büro des„Schlafhauſes“ zuſammen, durch das noch das Summen und Pulſieren des Zyklopenwerkes dringt. Wir ſprechen vom Kampf an der Saar und um die Saar. Und ich bin begeiſtert über dieſen Mann aus der Induſtrie, der ſelbſt Soarländer iſt, mit famatiſcher Liebe der Sache der Saar und des Deutſchtums dient. Als der Abend bereits ſeine ſchweren Schatten über Völklingen wirft, als mur das bleiche Silber der Saar durch die Schwärze leuchtet, fahren wir wieder zurück durch die Häuſerſchluchten, zurück nach Saarbrücken, das ſich bald wieder mit dem magiſchen Spiel ſchreiender Reklamelichter ankündigt. Dann ſind wir wieder in der Stadt, die heute zum Zentrum der geſamten Wirtſchaft und der Politik des Saargebietes geworden iſt, die Mittelpunkt des Saarkohlenbeckens iſt, deſſen reiche Schätze zuſammen mit den lothringiſchen Eiſenerzen, die ganz dicht an der Grenze ihr Vorkommen haben, hier die Entwick⸗ lung einer bedeutenden Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie förderten. Wenn Saarbrücken auch in vielen Bezirken eine reizvolle, hübſche Stadt genannt werden kann, ſo darf man doch darüber nicht die vielen Schlote vergeſſen, die ſtändig von Rauchkronen umgeben ſind, die Schlote, die zur Elektroinduſtrie und zu Zementwerken, zu Braue⸗ reien, Klavierfabriken, Aluminiumwerken und bedeutenden Brannt⸗ weinbrennereien gehören. Saarbrücken iſt eine Induſtrieſtadt, die ſich gottlob eine gute repräſentative Faſſade bewahrt hat. Man hat nicht das Gefühl, in einer vom Ruß verdreckten und von den Eiſen⸗ und Betonburgen der Bergwerks⸗ und Hütteninduſtrie ge⸗ zeichneten Stadt ſpazieren zu gehen, ſondern man könnte glauben, in einer Stadt zu ſein, die lediglich für den Verwaltungsapparat eines Landes, für Handel und Gewerbe geſchaffen iſt. Wie alle Städte in Südweſtdeutſchland kann man auch Saar⸗ brücken eine römiſche Gründung nennen, denn die Uebergänge der großen Militärſtraßen in den Flußtälern, der Maas, der Moſel und der Saar mußten ſtets durch Kaſtelle geſichert werden, welche, wie überall, die Grundlagen zu großen bürgerlichen Siedlungen boten. Später war Saarbrücken Hauptſtadt der Grafſchaft gleichen Namens, die 1381—1797 der Linie Naſſau⸗Saarbrücken, dann dem Hauſe Naſſau⸗Uſingen gehörte, bis 1815 die Befreiung durch die Preußen Blüchers kam. Als 1870 der Deutſch⸗Franzöſiſche Krieg entbrannte, wurde die Stadt erneut von den Franzoſen beſetzt, jedoch in der für die deutſchen Waffen ſo ruhmreichen Schlacht bei den Spicherer Höhen wieder befreit. Heute iſt Saarbrücken der Sitzeiner Völker bundsregierung geworden, die eine Schöpfung Frankreichs iſt. Fünf Männer bilden den Ausſchuß, in dem die Regierungs⸗ gewalt verkörpert wird, und der Mann, der den Vorſitz führt, wird vom Rat des Völkerbundes ernannt. Er iſt die ausführende Stelle der Regierungskommiſſion, die im Saarbeckengebiet all die Regierungsbefugniſſe beſitzt, die früher dem Deutſchen Reich, Preußen und Bayern zuſtanden. Die Kommiſſion beſitzt das Recht, Beamte zu ernennen, Beamte abzuſetzen und alle ihr erforderlich erſcheinenden Verwaltungsſtellen umd Vertretungen zu ſchaffen. Es iſt ihr volle Freiheit in der Verwaltung und in der Aus⸗ beutung der Eiſenbahnen, der Kanäle und der ſonſtigen öffent⸗ lichen Betriebe eingeräumt. Jetzt am Abend, wo die Straßen im Bahnhofsviertel im Farbenſpiel von Leuchtſchriften und Transparenten aufflammen, herrſcht ein Betrieb, der faſt berliniſche Ausmaße erreicht. In der Bahnhofſtraße, in der übrigens die Grund⸗ und Bodenpreiſe Unsere Biſder: Rechts von oben nach unten Deutsche Flaggensymphonie in Homburg Das ist die französische Remeaux-Grube— Vorne der Saar-Grenzstein Risse in den Schnappacher Häusern, denen Einsturz- gefahr droht Sulzbach rutscht immer mehr in die Erde hinein Auch in Sulzbach steht die Kirche schief Hier— auf der Röchling-Hütte— wird Eisen und Stahl hergestellt Lünks unten: Der riesige Marktplatz in Saarlouis mit dem Denkmal der Gefallenen des Weltkrieges —— —— —————— —— ——— Seite Nummer 81 Nene Mannheimer Zeitung Souniags⸗Ausgabe Samstag, 17. Febr. Sonntag, 18. Febr. 10³¹ Gaszentrale der Villinger Hüttenwerke, die die Maschinenbau.G. vorm. Ehrhardt& Sehmer, Saarbrücken, erstellte mit zu den höchſten am linken Rheinufer gehören, ſteht Kraftwagen neben Kraftwagen und Auto neben Auto gleitet ſurrend über den blanken, regennaſſen Aſphalt, Im Hauptbahnhof donnern die Züge ein, die nach Saargemünd, dem heutigen franzöſiſchen Saxreguemines, nach Trier, nach Bingerbrück, nach Mannheim-Bruchſal oder nach Metz und Nonn⸗ weiler fahren. Unaufhörlich quillt ein Strom von Menſchen, von Arbeitern und Arbeiterinnen, von kleinen, ſchicken, ſchlanken Slenotypiſtinnen, die ihren Bürodienſt beendet haben, durch die breiten Pforten des Bahnhofsgebäudes. 30 000 Menſchen verſchlingt und ſpeit dieſer Bahnhof jede Stunde aus, 30 000 Menſchen kommen und gehen. Man kann faſt ſagen, daß Saarbrücken, das Zentrum des Saargebietes, das von einem dichten Kranz von ſtark bevölkerten Induſtrieorten umgeben iſt, 800 000 Einwohner be⸗ ſitzt, denn: Dieſe 800 000, von denen allerdings nur 125 000 in der Stadt wohnen, arbeiten in Saarbrücken oder fahrden dorthin, um Geſchäfte zu tätigen. Was wunder, daß Schnellſpeiſeanſtalten, Automaten von faſt amerikaniſchem Format wie Pilze aus dem Boden ſchießen. Ein jeder Mann und eine jede Frau, die in der Stadt zu tun haben, ſchlüpft ſchnell vor der Abfahrt des Zuges noch in eine dieſer Imbißhallen, um darin mit yankeehafter Eile Würſtchen mit Sauerkraut zu verſchlingen Groß ſind auch die Kaffeehäuſer in der Stadt und lebhaft der Betrieb. Groß iſt darin auch die Begeiſte⸗ rung, die Wellen ſchlägt, wenn die Kapellen vater⸗ ländiſche Lieder ſpielen. Wir alle waren hingeriſſen, als an einem Abend, aus vielen hundert Kehlen geſungen, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied aufklang, wie ein flammendes Fanal der Treue und Verbundenheit der Saarländer zum Reich. Ueberall äußert ſich mit dem lebhaften Temperament, das den Menſchen an der Saar eigen iſt, die Begeiſterung für den Wie⸗ Heranſchluß an das Reich. Eine Begeiſterung, die alle mitreißt, Generaldirektor, kleine Angeſtellte und den Kumpel, der tief unten im gefährlichen, mit Waſſer umſpülten Schacht für den kargen Lohn, den ihm die franzöſiſche Grubenverwaltung zahlt, ſchuftet. Daß der Klüngel der Sozialdemokraten und Kom⸗ muniſten immer mehr zuſammenſchmilzt, beweiſen die Meldungen von den Uebertritten marxiſtiſcher Gemeinderäte zur deutſchen Front, beweiſt aber auch die Aengſtlich ke it dieſer traurigen Helden in Saarbrücken, in Saarlouis oder in St. Ingbert, überall halten ſich dieſe„etzten Mohikaner“ im Dunkeln. Nur von dort aus wagen ſie noch ihre Waf⸗ ſen zu führen. Und das auch nur unter dem unſicht⸗ haren Schutz der Polizei der Völkerbundskommiſſion. Der Laden der„Volksſtimme“ in der Bahnhofsſtraße zeigt zwar im Fenſter noch Tageszeitungen, Flug⸗ blätter und kümmerliche Witzblätter der ſozialdemo⸗ kratiſchen Preſſe, die ſich heute noch leider Gottes im Saargebiet vorwagen kann, obwohl ihr bereits ſämt⸗ liche Anzeigen entzogen ſind und ſie ihr Betriebs⸗ kapital nur aus trüben Quellen zieht. Welches ſind überhaupt die Zeitungen, die gegen das Deutſchland Adolf Hitlers hetzen und die Rückgliederung ſabotieren wollen? Alſo: Zuerſt die„Volksſtimme“, das Organ der ſaarländiſchen ſozialdemokratiſchen Partei, die Matz Braun herausgibt, dann das Lügenblatt der SPD⸗Emigranten, die„Deutſche Freiheit“, ebenfalls von Braun herausgegeben, anſcheinend von dem geflüchteten ſozialdemokratiſchen Führer Soll⸗ mann redigiert. Weiter iſt dann noch zu nennen die kommuniſtiſche„Arbeiterzeitung“, ein über⸗ aus ſchmieriges Blättchen, und die Organe der zah⸗ lenmäßig völlig bedeutungsloſen Autonomiſten, das Saarlouiſer„Journal“ und der Saarlouiſer„Gene⸗ ral⸗Anzeiger“. Von Völklingen aus Abſtecher nach Saar⸗ louis. Eine hübſche Kreisſtadt mit der Großzügig⸗ keit der Barockmenſchen gebaut. Einſt unter Ludwig dem Bierzehnten von dem berühmten franzöſiſchen Baumeiſter Vauban 1680 zum Schutz„gegen drohende Einfälle der Deutſchen“ als Feſtung gegründet, fiel dieſe Stadt, deren Bewohner völlig deutſch ſind und deutſch fühlen, 1815 an Preußen. Es iſt intereſſant, daß aus Saarlouis eine ganze Anzahl von hervor⸗ ragenden Militärs hervorgegangen iſt. So der Admiral Knorr, Generalleutnant von Gebbauer und endlich der heldenmütige Afrikakämpfer General von Lettow⸗Vorbeck. Daß Napoleons Marſchall Ney endlich Saarlouis als ſeinen Geburtsort be⸗ zeichnen kann, mag in dieſem Zuſammenhang bemer⸗ kenswert erſcheinen. 25 Als wir Saarbrücken verlaſſen, iſt Schnee über das Land gefallen und ein ſchimmerndes, weißes Rleid breitet ſich über Wieſen und Wälder. Wir nehmen Kurs auf Neunkirchen, paſſieren eines der bedeutendſten Kohlengebiete des Saarlandes. Wir fahren an Wäldern entlang, die von Förder⸗ türmen gekrönt ſind. Nicht ganz ſo waldreich und ſo romantiſch wie das Warndtgebiet an der ſüd⸗ weſtlichen Ecke des Saarlandes, auf das Frankreich wegen des rieſigen Kohlenvorkommens ſeit langem ſeine begehrlichen Blicke geheftet hat, iſt dieſer Bezirk zwiſchen Sulzbach und Neunkirchen. Von St. Ingbert aus müſſen wir auf eisglatten Wegen über völlig verſchneite Berge hinwegfahren, um nach Sulzbach zu gelangen, in dem Kohle und chemiſche Induſtrie konzentriert ſind. Den erſten Ort, den wir erreichen, iſt Schnappach, ein kleines Bergarbeiterneſt, das vom Untergang bedroht iſt. Warum Untergang, wird man fragen. Und man wird gut tun, am beſten mit den einfachen„Kumpels“, den Bergarbeitern, zu ſprechen, die hier allen Verlockungen zum Trotz in der vorderſten Front des Deutſch⸗ tums kämpfen, die ſeit vielen Jahren ein namenloſes Heldentum beweiſen, und die alle hoffen, daß im nächſten Jahr dieſe kohlenträchtige Erde zum Reich zurückkommt. Da durch das Saarſtatut Deutſchland gezwungen war, an Frankreich ſämtliche Kohlengruben des Saarbeckens abzutreten, iſt die Grubenverwaltung völlig fran⸗ zöſiſch. Die Direktoren und die Chefingenieure ſind Franzoſen, und ſie ſind ſelbſtverſtändlich darauf bedacht, für Frankreich den größtmöglichen Nutzen aus dieſem Saarboden herauszuwirtſchaften. Und weil man nicht ſicher iſt, wie lange dieſe Nutznießung noch dauern kann, treibt man einfach Raubbau. Man baut die Flötze ab, ohne einen berggerechten Verbau vorzunehmen. Die Folge davon iſt, daß der Boden, auf dem heute Dörfer, wie Schnerpag Städte, wie Sulzbach, ſtehen, einbricht und die Hä 10 der Bergleute, Gebäude der früheren bayeriſchen 5 preußiſchen Bergbauverwaltung, ia ſelbſt Gott 0 häuſer vom Untergang, von Einſturzgefahr ſind und mit Eiſenringen und Streben geſtützt* den müſſen. Trotzdem der Bergmann hier unter 9 ſchlimmſten Bedingungen unter Tage zu arbe 7 hat, trotzdem man ihm ſchlechte Löhne zahlt und 3 viele Leute im Saargebiet gibt, die von einer diche ſchen Verelendungspolitik ſprechen, halten 10 Tapferen aus.„Der Bergmann“, ſo ſagte mir e führender Mann der Deutſchen Front in Saarbrücken, „iſt der wahre Held im Kampf um die Saar⸗ (Fortſetzung auf Seite 7) Blick in die Saar-Inedustrie Walsheim-Brauerei.-G. Zn den älteſten Brauereien des Saargebietes ge⸗ Hört die Walsheim⸗Brauerei AG., die im pfälziſchen Teil des Saargebietes oberhalb des Bliestales liegt. Vor und während des Krieges war nur wenigen Ken⸗ nern die Güte ihrer Biere bekannt. Dieſe damals noch kleinere Brauerei hatte ihre beliebten Biere in geringem Ausmaße in Saarbrücken, der bayeriſchen Pfalz und in Lothringen zum Ausſchank gebracht. Als nach Abſchnürung des Saargebietes von Deutſchland es ſich darum handelte, Qualitätsbiere gu erzeugen, die die Münchner und Pilſner Biere zu erſetzen in der dage waren, war die Walsheim⸗ Brauerei die erſte, die Spezialbiere für das Saar⸗ gebiet und den Export erzeugte. Der Güte dieſer Biere und ihre immer mehr zunehmende Beliebtheit verdankte die Walsheim⸗Brauerei ihren ungehenren Aufſchwung in kurzer Zeit, den in gleichem Ausmaße wohl keine andere Brauerei in Deutſchland aufzu⸗ weiſen hat. In nicht ganz ſieben Jahren konnte die Walsheim⸗ Brauerei ihren Ausſtoß verzehnfachen; die kleine Provinzbrauerei mit einem Ausſtoß von etwa 25 000 Hektoliter wurde zur Großbrauerei, deren Höchſtaus⸗ ſtoß ſich auf über 250 000 hl bezifferte. Walsheim⸗Biere werden heute in der ganzen Welt getrunken, weil ihre Qualitäten nur mit den erſten Münchner und Pilſner Marken zu vergleichen ſind, mit oder gegen die ſie zu gleichen Beͤingungen in Belgien, Luxemburg, der Schweiz, Italien. Spanien, Afrika und Indien nicht nur konkurrieren, ſondern ſtets an Boden gewinnen. Mit dem geſteigerten Abſatz gingen natürlich der Ausbau und die techniſche Ver⸗ vollkommnung der Brauerei Hand in Hand. Die Brauereileitung iſt ſtets bemüht, durch beſte Biere den Wünſchen ihrer Kundſchaft gerecht zu wer⸗ den. Die Walsheim⸗Brauerei verdankt ihren Auf⸗ ſtieg ganz allein den ſehr beliebten Bierqualitäte“ und ſoll es auch weiterhin heißen: Walsheim⸗Bier— Die Weltmarke Das Bier der Kenner „Mks“ Masckinenbau AkliengeseſIsdnaſt Borm. Ehrbardt& Sehmer, Saarbrücken⸗Schleifmühle Dieſes Werk iſt im Jahre 1028 aus der Slign Ehuhardt u. Sehmer hervorgegangen, welche zur Herſtellung ſchwerer Maſchinen für Berg⸗—5 Hüttenwerksbetriebe gegründet wurde. Inmita,, eines großen Induſtrie⸗ und Bergbaubezirkes 9 legen, wurden die Erzeugniſſe in erſter Linie auf Befriedigung des Bedarfs dieſer Betriebe enae, und zwar wurde vorzugsweiſe der Bau ſchwerer und ſchinen, wie ſie in großer Zahl in den Hütten⸗ Bergwerken gebraucht werden, ins Auge geſaßt. IJr, ſelgedeſſen büldete die Herſtellung von Großea ſchinen, Dampfmaſchinen, Gebläſen, Kompreſſoren, Pumpen das Hauptfertigungsgebiet der Firma⸗ 840 zu trat ſpäter noch der Bau von Walzwerksein 50 tungen und Kreiſelpumpen. Im Jahre 1028 wer,, das Arbeitsgebiet weſentlich erweitert durch Uehe nahme der Abteilungen für Wolzwerksbilfsmaſchineh und Kaltwalzwerke von der Kalker Maſchinenfalg, A. G. Kalmag), die über langjährige reiche Er rungen auf dieſem Sondergebiete verfügte. 10 Pumpenabteilung konnte 1931 durch Einglieder der Pumpenabteilung der Maffei⸗Schwartzkopffr auf breiteſter Grundlage geſtellt werden. Die ten ſtruktionen der„Mos“ ſind auf ihren Sonderg Er⸗ bahnbrechend und führend geworden und ihre den zeugniſſe ſind heute in allen Weltteilen zu 100 6* Die Firma beſchäftigt im Durchſchnitt 1000— Arbeiter. Ihre Gießerei iſt beſonders für die 2 ſtellung ſchwerer Stücke bis zu etwa§0 000 Ken, Lam zelgewicht eingerichtet und umfaßt etwa 10 ꝗ00 9% Flächenraum; ihre Haupthalle iſt 160 an lang. bisher größte Jahresleiſtung betrug 12 000 b00 K 11 E EIe Das Hochhaus der Walsheim-Brauerei 3 0 7 0 1 1i 1911 üm 467, K 5 511· 115 39 — S E e eeeee S2222. Alle Ausküurhffe durcti deri SAARBRUCRKEEN deis deutsche Bollwerk geger Wester erwerfet Sie irw 1054, dern Jebre vor der Absfirrrmg Reirie Eirweisescrwierigkeiter, Po Ocler Perscreleusweis gertigt, füir Autos Trypfike erforcterliccu Verkehrsverein Saarbrücken Großpgesmaschinen SeSbläsemeschinen iripressSoren Maschinenbau-Aktiengesellschaft VOrmals Ehrhardte Scehmer Sa arbrücken Deampfmnaschinen 8 Pumnpen Kaltvalz- Herke Valzverks⸗ Rilfsmaschinen S Si. Ingberi das Zlel von Austiüglern, Ferienreisenden, Sduilen. Vereinen upd Vendergruppen bielt Zahlreiche Schenswürdickeiſen und in seinen auheigewöhnlch gioßen und fieten Buchen, Wäldern cenz besonders reizvolle und abwechslungsteiche Wedwendetungen. Uebetel önnen sch die schönsſen Aussicuen aut hohe Beige und lenggesneckſe von Viesen9 nd Weldescunkel erfällſe Teler. Die Saubetre Sted, in herflicher Lage, zwischen Senſlen Hügem gebeiel, volständig umgeben von emem Ktenz giünbeweldeter Berge, bielel iu mrem bunten Gewende und ihren zahlreichen, ansehnhchen neueten Bauwerken elne Sebenswüdigkeit Freundhche Aufnahme in guten Lokalen mit nur ersſklassige- Speisen und Geträpken bei bürgerlichen preisen hei St. Ingbert bekanmt geſn ST. INGBERT ERWARTET AUcCcH SiE AUSKUNFr: VENKEHES- UNDVEESCHONENUNGSVEREIN 5 1105 9 — NEU erekierisfisch Ur des garr¼ze Scœergediet NKIRCHEN Gie Stecit rpit weltbekerter ud Selten scueer waldreicher Urgebupq ist in dieser harrporischer Verbiocm⁰ Giohe Ft eidccer ud beheguche Gaststötter fUr ↄlle ArSprUce. Auskunft durch den Verkehrsverein Neue Mannheimer Zeitung/ Sountags⸗Ausgabe 9. Seite Nummer 81 Caritasverband Lebensmittelverteilung am 16. und 20. Febrnar: in Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Lindenhof: Ausgabe 5, 19, am 19. 2. von—12 Uhr für die Gruppen — 8 von—5 Uhr für die Gruppe D, am 20. 2. di 12 Uhr für die Gruppe E, von—5 Uhr für 8 Gruppe F. Hebe ein⸗Parrei: Ausgabe im Kaiſergarten, den raße, am 19. 2. von—12 Uhr für die Grup⸗ Gu, K. B. C, D, am 20. 2. von—12 Uhr für die — E und F. Kralee onifakius⸗Pfarrei: Ausgabe Kronprinzen⸗ St. 34, am 19. 2. von—12 Uhr für alle Gruppen. 10.2 Nikolaus⸗Pfarrei: Ausgabe Hanſaſtraße, am von—12 Uhr für alle Gruppen. Walfelsbof, Neckarau, Seckenheim, Feudenheim, ſtadt am Montag, 19. 2, an den bekannten Aus⸗ Käleheuen. vormittags von—12 Uhr. usweiſe mitbringen. Funken- und Feuerſonntag 8— erſte Faſtenſonntag Invocavit heißt im 0 munde wohl auch Funken⸗ oder Feuerſonntag. wohl dieſe merkwürdige Bezeichnung? Man weiſt onl,darauf hin, daß in Süddeutſchland an dieſem wird ein Frühlingsfeuer brennt. Das Material den Häuſern zuſammengetragen, man putzt ente Strohmann heraus, dem man eine Pfeiſe aus 9 Kartoffel oder Rübe in den Mund ſteckt, ein ihn— den Hals hängt und im Ort herumführt, um Ki 85 dem Feuer zu übergeben. Dabei ſingen die gehn r:„Stroh Stroh und Schanzen, heut abend ſehn wir tanzen. Gebt uns etwas und laßt uns Wir ſtehen auf ſpitzen Steinen, wir tun uns weh 8 en Beinen.“ Unter großem Jubel wird der hat mn verbrannt. Je mehr Brennmaterial man kalle art ſo ſchöner, dann ſteigt das Feuer hoch indie mit Wuft. Man wärmt ſich gern am Feuer und ſieht esreuden die Funken. Buchſe Tirol wird beim Abbrennen der Feuer mit ſen und Piſtolen geſchoſſen. Die Kinder haben 00 en und Glocken. Man will auf die Art„das an und Awecken.“ In Schwaben stzudet man Fackeln Feuerſ zieht auf und ab durch die Saatfelder. Dieſer r Gein ſoll die Saaten im künftigen Sommer dern. m Blitz bewahren und das Wachstum för⸗ 3— 970 dieſe Sitten deuten darauf hin daß man ner ehrenwollte. Ein Sprichwort ſagt:„Wenn ſo un enſch am Funkenſonntag keine Funken macht, bar 5 ſie der Herrgott durch ein Wetter.“ Offen⸗ die egt hier ein alter vorchriſtlicher Brauch vor, der —— des Feuers zum Inhalt hatte. Der Fun⸗ ſogen 120 Feuerſonntag hat dieſe Sitte in ſich aufge⸗ nd in di 0 78 verpflanzt. ieſer Form bis auf unſere Zeit weiter Adolf Hitler als Kriegskamerad —50 Verein ehem...R. 249 ſprach darüber rad Rudolf Schenkel, der unter Bezug⸗ Killer auf Adolf Hitlers„Mein Kampf“ und Adolf Dieſſ m Felde“ von Hans Mend, Verlag Hubert zum en, 1931, die Entwicklung des Volkskanzlers biger diten Soldaten des Drikten Reiches in leben⸗ chem Weiſe ſchilderte. Der Vorſtand des Vereins diete R. 249, Kamerad Englert, konnte an le — den Führer des Vereins, Haupt⸗ er Dr. Kattermann, begrüßen, ferner im R. Werne r, Führer einer Haubitzenbatterie hörte,.⸗R. 55, das zur 75. Reſerve⸗Diviſion ge⸗ Liede und Kamerad Emig, der die ſelbſtgeſchaffenen nach We eutſchlande Erwachen“ und„Treuſchwur“ ſang rten der Mannheimer Dichterin Schmidt Strenge Strafen gegen Volksſchädlinge Das Schöffengericht verurteilt zu Entmannung und Sicherheitsverwahrung Vor dem Mannheimer Schöffengericht hatte ſich am Freitag ein Dreiunddreißigjähriger wegen Er⸗ regung öffentlichen Aergerniſſes zu verantworten. Der Angeklagte iſt Exhibitioniſt; er iſt ſchon mehrmals wegen des gleichen Deliktes vor⸗ beſtvaft, hat auch wegen anderer Dinge ſchon oft vor dem Richter geſtanden. Das Gericht erkannte auf acht Monate Gefängnis und ſprach außerdem die Anordnung der Entmannung aus. Dem An⸗ trag des Verteidigers, den Angeklagten durch eine hohe Gefängnisſtrafe, von der ein Teil auf Wohlver⸗ halten zu erlaſſen ſei, zu beſtrafen, konnte nicht ent⸗ ſprochen werden, weil das öffentliche Intereſſe einen derartigen gefährlichen Verſuch nicht zuläßt. ge Nur kurz winkte ihm die Freiheit. Im zweiten Falle handelt es ſich um ein Na ch⸗ urteil für den am 9. Auguſt v. J. wegen Diebſtahl zu einer Gefängnisſtrafe von 7 Monaten verurteil⸗ ten Buchhalter Leonhard W. aus Fürth i. B. Seit 1917 iſt der Angeklagte ͤreizehnmal vorbe⸗ ſtraft wegen aller möglichen Vergehen, ſogar we⸗ gen widernatürlicher Unzucht. Zwei Urteile von Trieſt und Innsbruck. Kennzeichnung in den Akten: „Schwachſinn“,„gemeine Geſinnung“,„raffiniert“, „minderwertig“,„pathologiſch“— alſo ein ſozialer Schädling. Bebend ſteht er in der Anklagebank und kaut an ſeinem Taſchentuch. Anfang April winkte ihm die Freiheit und nun wieder eingeſperrt— wie lange? Gefühle haben hier zu ſchweigen, wo es ſich um ein Einzelindividuum handelt, das vorausſicht⸗ lich das Gemeinwohl auf Lebensdauer ſchädigt. Ur⸗ teil: Sicherheitsverwahrung und Weiter⸗ inhaftierung. Die beiden Nähmaſchinen⸗„Liebhaber“ Vor dem Schöffengericht ſtanden dann zwei 32⸗ jährige Angeklagte wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung. Im Oktober des vergangenen Jahres hatte der eine von ihnen eine Nähmaſchine gegen Ratenzahlung gekauft. Kaum war die Maſchine geliefert, verſetzten die beiden die Maſchine an einen Lebensmittelhändler zum Preiſe von 70 Mark.(Die Maſchine hatte 285 Mark ge⸗ koſtet). Die Beute teilte man ſich. Zwei Tage nach dieſem Gaunerſtückchen erfuhren die beiden, daß eine Frau im Beſitze einer ebenfalls auf Abzahlung gekauften Nähmaſchine war, an der aber noch nichts bezahlt war. Die Frau wäre die Maſchine und da⸗ mit ihre Verpflichtungen gerne losgeworden. Das nützten die beiden aus. Sie gingen zu der Frau. Der eine erzählte ihr, er habe einen Liebhaber für die Maſchine mitgebracht. Als die Frau Bedenken äußerte, ob ſie die Maſchine weggeben dürfe, brachte der eine der Gauner einen ſelbſtgeſchriebenen Aus⸗ weis bei, in dem angeblich die Frau ermächtigt wurde, die Maſchine an den„Käufer“ abzugeben. Auch dieſe Maſchine wurde dann anſchließend ver⸗ ſetzt. Der eine der beiden Angeklagten verlegte ſich aufs Beſchönigen ſeines Tuns, er ſpielte den„Un⸗ ſchuldigen“. Aber er hatte damit keinen Erfolg. Das Gericht erkannte auf Gefängnisſtrafen von einem Jahr und von acht Monaten. —— Werbefeloͤzug der Deutſchen Spitzeninduſtrie Spitzen in Vergangenheit und Gegenwart Mehr als Preſſehinweiſe und amtliche Verlaut⸗ barungen hat die Plauener Roſette des Win⸗ terhilfswerks die Blicke aller Volksgenoſſen auf jenen wirtſchaftlich ſo beörängten Bezirk emſig⸗ ſten Fleißes und mühevollſter Kleinarbeit gelenkt, der einen früher blühenden Zweig deutſcher Werkarbeit von Weltruf umſchließt. Eine hochwillkommene Ergänzung unſeres Wiſſens um dieſe öeutſche Textilkunſt und ein weiterer Anſporn zu ihrer Unterſtützung kann es alſo nur ſein, wenn gerade jetzt in einem hieſigen Modehaus an den Planken die durch das Werbeamt der Voigt⸗ ländiſch⸗Erzgebirgiſchen Spitzenin öͤu⸗ ſtrie veranſtaltete Schau alter und neuer Spitzen gezeigt wird. Im Rahmen des Hauptthemas„Bei uns zut Hauſe“ wird hier auf geradezu vorbildliche Weiſe die von der Reichsregierung ſo tatkräftig eingelei⸗ tete Gemeinſchaftswerbung für etwa 90 000 not⸗ leidende Volksgenoſſen aufgenommen, die durch Wiedergewinnung einer lange behaupteten Vor⸗ zugsſtellung deutſcher Maſchinenſpitzen Arbeit und Brot bekommen ſollen. Und wie ſehenswert iſt ein Rundgang durch dieſes luftige, duftige Reich der Spitzen, deren zarte Ge⸗ bilde um den Glanz üppiger Feſte wie um die Ver⸗ ſchwiegenheiten ſorgſam gehüteter Wäſcheſchränke ſchöner Frauen wiſſen! Das Plauener Spitzen⸗ muſeum hat eine Reihe ſeiner koſtbarſten Originale von ganz großer Güte und ſehr hohem Wert mit auf die Reiſe geſchickt, damit man gerade am Vergleich von alten, bezaubernd gearbeiteten Handͤnäh⸗ oder Handklöppelſpitzen mit der modernen deut⸗ ſchen Maſchinenarbeit ermeſſen kann, woher der Welt⸗ ruf der Plauener Spitzen gekommen iſt. Denn das iſt vielleicht das kulturgeſchichtlich Bemerkenswerteſte an dieſem Nebeneinander: nicht in den großen Zeiten der Spitze als eines bis um Fanatismus begehrten Modeartikels beider Geſchlechter, nicht in der Re⸗ naiſſance und auch nicht in dem koſtümlich ſo prunk⸗ vollen Jahrhundert Ludwigs XIV. iſt die deutſche Spitze ivgendwie führend auf dem Markt. Italien ———...—.—.—.—— Die Sadr ist deutscft (Fortſetzung von Seite 8) —— ſind wir in Neunkirchen, der Induſtrie⸗ benbetrin 42 000 Einwohnern die die größte Gru⸗ und belebsgemeinde des Saargebietes iſt. Bergauf — laufen die Straßen bieſer Stadt. Der ſahren en kann nur im 15⸗Kilometer⸗Tempo tiſch ſo eng, ſo gewunden ſind die Straßen. Gigan⸗ der 8 ſeinen Proportionen iſt das Eiſenwerk Vertr—— milie Stumm, deren letzter männlicher gekrönter Freiherr Ferdinand von Stumm, als un⸗ ddangen fönig„Saarabiens“ in die Geſchichte ein⸗ organiſch, iſt. 4000 Mann ſind noch heute in dieſem Wirrwarr von Hochöfen, Gießereien und keit bearken beſchäftlat. Uebrigens: Die Entſetzlich⸗ nicht ſometerunglücks iſt längſt verwiſcht, aber vergeſſen. twer no einmal in Saarbrücken. Ausflug hin⸗ Grenz ch Karlsbrunn, dicht an der lothringiſchen Beſit wo der Remeaurxſchacht liegt, der ſich im del 95 lothringiſchen Großinduſtriellen de Wen⸗ Schengndet. Dieſer Remeauxſchacht iſt eine traurige Kohle würdigkeit des Grenzbezirks. Denn: ſeine die Fzliegt unter ſaarländiſch⸗deutſcher Erde, aber rdertürme und die elektriſchen Anlagen, der Grenztvf, befinden ſich fenſeits des ſaarländiſchen kohle arins. Von Lothringen aus wird die Saar⸗ deutſchengezapft, wird alſo Raubbau an ſaarländiſch⸗ Eir 2 Gut getrieben. wit ein; bend in einem ſtillen Weinlokal zuſammen nigen nationalſozialiſtiſchen Saarbrückern. Sie Honig — ueiner Bienenblüten-Honig alle ſind voll Optimismus, erfüllt von glühenden Be⸗ geiſterung für das neue Deutſchland, die auch von den drohenden Schatten einer internationalen Be⸗ ſatzungstruppe nicht gedämpft werden kann.„Ihr im Reich müßt uns unterſtützen, müßt jetzt im Frühling in Kraftwagen und Sonderzügen an die Saar kom⸗ men, müßt uns Eure Nähe ſpüren laſſen, Eure Hilfs⸗ bereitſchaft. Kommt zu uns. Jeder kann ins Saar⸗ gebiet einreiſen, keiner hat Schwierigkeiten; aber kommt.“ Einer ſagt es. Alles nicken Zuſtimmung. Trotzdem heute Frankreich durch ſeine Kontingen⸗ tierungsmaßnahmen die deutſche Einfuhr lähmt, trotz der franzöſiſchen Automobile, die überall im Saar⸗ gebiet zu ſehen ſind, weil es unmöglich iſt, deutſche Wagen zu kaufen, trotz aller krampfhaften Verſuche, franzöſiſche Erzeugniſſe, franzöſiſchen Geſchmack im Saargebiet anzuſiedeln, trotz aller propagandiſtiſchen Maßnahmen des Quai d' Orlay und trotz aller Zei⸗ tungskampagnen und der bewußten Unterſtützung der Emigranten, bricht ſich immer wieder die klare Erkenntnis Bahn, daß im Januar 1935 die Volks⸗ abſtimmung mit einem überwältigenden Sieg für Deutſchland endigen wird. Damn wird man es nicht mehr nötig haben, in einen Käuferſtreik gegen franzöſiſche Waren einzutreten, dann werden deutſche Waren, ungehindert von fran⸗ zöſiſchen Douaniers, nach Saarbrücken, Saarlouis, Mettlach und Neunkirchen gelangen können, dann wird der Marxiſtenſpuk an der Saar endgültig der Vergangenheit angehören und das Saarland das wieder ſein, was es immer war: ſreier Boden einer deutſchen Bepölkerung. C. W. Fennel. 5 1055 Pftd. deutscher Honig ——* Mk. 12.50 ee enle Eröfinung *2„ 13 deikachnehme.— unserer neuen .Mün St. Georgen Schwarzwald. L. 14 Husslellung bleibt das große Urſprungland der köſtlichſten, zu⸗ nächſt rein aus dem Gewebe grobfädiger Leinenſtoffe hergeleiteten Nähſpitzen, wie wir ſie als Reti⸗ cella⸗Spitze mit einer Muſterung auf quadrati⸗ ſcher Grundlage im 16. Jahrhundert kennen, oder wie ſie ſich neben dem„Punto tirato“ und dem ſpäte⸗ ren, frei vom Gewebe entwickelten„Punto in aria“ der Nähſpitze gleichzeitig auch als Klöppelſpitze ent⸗ wickelt. Von Italien wandert die Spitze nach Frank⸗ reich. Ihre ungeheure Beliebtheit macht ſie zu einem Wirtſchaftsfaktor erſten Ranges, ſo daß die großen Handelspolitiker Ludwigs XIV., Riche⸗ lieu und Colbert, es für geraten halten, zur Stützung des Volksvermögens eine eigene fran⸗ zöſiſche Spitzenin duſtrie ins Leben zu rufen und die italieniſche Einfuhr allmählich abzudroſſeln. Aus dieſer Zeit ſtammen Spitzen mit den traditio⸗ nellen, berühmten Spitzenſtichen, wie Point de Venise, Point de Rose mit ſeinem ſtets wiederkehrenden, ſeit⸗ lich durch kleine noppenartige Auswüchschen verzier⸗ ten Steg, oder der Point de Sedan,— eine Nadel⸗ ſpitze flacher Art von ausgeſprochen graphiſcher Wir⸗ kung. Auch der Point'Angleterre, ſo genannt nach öen kleinen, vom engliſchen Verbraucher angeforder⸗ ten Müſterchen, und die meiſt ſchwarzen Chantilly⸗ Spitzen ſtammen aus dieſer Zeit, während ſich ſeit Ende des 17. Jahrhunderts nun auch die holländiſch⸗ vlämiſchen Spitzen ihren einzigartigen Markt er⸗ obern. Man ſieht hier die verſchiedenſten Techniken und erkennt deutlich die von franzöſiſchen und italie⸗ niſchen Spitzen ſo verſchiedene geſchmackliche Grund⸗ lage. Während der italieniſchen Spitze immer noch etwas Gröberes, dem derben Material entſprechend, faſt Bänerliches anhaftet und die franzöſiſche Spitze vor allem durch die kaum vorſtellbare Vielſeitigkeit der Stiche imponiert, zeichnen ſich die alten Brüſ⸗ ſeler, die Mechelner, die Lille r Spitzen durch ihre Feinfädigkeit aus. Es gab dort ſo fein verſpon⸗ Mien nacli clem Stugexlleg Das verwüſtete Innere des Arbeiter⸗Kaffees„Goe thehof“. tobten ſtundenlang erbitterte Kämpfe zwiſchen Reg ierungstruppen und marxiſtiſchen Schutzbündlern. nene Fäden, daß ihre Herſtellung nur bei ſtändiger Feuchtigkeit vor ſich gehen und ihre Verarbeitung deshalb ſtets im Keller erfolgen mußte. Man kennt alte Brüſſeler Spitzen, zu denen 200 und mehr Klöp⸗ pel gebraucht wurden und die im Laufe eines ganzen Arbeitstages um knapp einen Zentimeter gefördert werden konnten. In unſerer Spitzenſchau, die natürlich noch eine große Anzahl von Einzelheiten aufweiſt, wird nun beſonders eindringlich vor Augen geführt, wie die deutſche Maſchinenſpitze dieſe Ueberlie⸗ ferungen mühſeligſter Handarbeit aufnimmt und weiterbildet. Und damit ſind wir am Ausgangspunkt unſerer Betrachtungen: nicht als überlebte Zeugniſſe einer unverhältnismäßig koſtſpieligen, hiſtoriſchen Mode, ſondern als lebendige, dabei erſtaunlich ma⸗ terialgemäße In duſtrie unſerer Zeit erreicht die deutſche Spitze ihr Ziel: wir ſehen, wie die ſorm⸗ ſchönen Motive der venezianiſchen, der Mechelner, der Brüſſeler Spitzen in modernen Geſellſchaftsroben, in Krägelchen, Decken, Wäſchegarnituren wiederkeh⸗ ren; wir ſehen auch Spitzen, deren kräftige Band⸗ ornamentik eine Weiterführung alter flawiſcher Bauernklöppelei darſtellt, und andere, die in durch⸗ aus eigener Weiſe aus der Maſchinentechnik einen, ihren beſonderen Formgeſetzen entſprechenden Stil zu finden, beſtrebt ſind. Der Werdegang der teils aus tieriſchen, teils aus pflanzlichen Garnen her⸗ geſtellten, ſogenannten Aetzſpitzen, wie auch die Plauener Roſette ſie verkörpert, wird an Hand gro⸗ ßer Bildtafeln erläutert und mit reichem Material belegt. Ein paar reizend ſächſelnde Voigtländerinnen in ihrer bunten Tracht führen Filetſtickerei, Hand⸗ klöppelei und die Herſtellung von kleinen Maſchinen⸗ ſpitzendeckchen vor. In mehreren großen Vitrinen werden bewundernswert preiswürdige Fertigwaren gezeigt: ſo etwa Tiſchdecken, die eine Zuſammenſtel⸗ lung von Klöppelſpitzen, Filet⸗Motiven, Reticella⸗ Nadelarbeit und Richelieu⸗Durchbruchſtickerei auf⸗ weiſen. Auch die braſilianiſche Sol⸗Spitze und die modernen Paläſtina⸗Nadelſpitzen dürfen natürlich nicht fehlen. Eine wichtige Lehre aber ſollen wir alle ziehen, die wir bei der Betrachtung ſolcher reizvollen Dinge nicht nur die Freude, ſondern auch den Gewinn praktiſcher Nutzanwendung haben wollen: die deutſche Hausfrau treibe bei derartigen Gelegenhei⸗ ten ſtets ein wenig Einkaufs⸗ und Material⸗ kunde, ſie verſuche, das Echte vom Unechten, das Materialgemäße von artfremden, deshalb geſchmack⸗ loſen Zuſammenſtellungen zu unterſcheiden und ein durch eigne Schulung erlangtes, ſicheres Urteil zu bekommen, das ihr im Kampf um die deutſche Ware und deren Geltung nur behilflich ſein kann. M. S. * Im neueröffneten Südamerikaflugdienſt der Deutſchen Lufthanſa iſt die auf dem erſten Rückfhug Rio de Janeiro— Stuttgart beförderte Poſt nach 424 Tagen am 12. Februar um 15 Uhr 16 in Stutt⸗ gart eingetroffen. Die Poſt wurde mit den ſchnellſten Zugverbindungen weitergeleitet und in Berlin, Ham⸗ burg und den meiſten andern deutſchen Verkehrs⸗ orten ſchon am 13. Februar vormittags den Em⸗ pfängern zugeſtellt. Daraus ergibt ſich gegenüber der gewöhnlichen Beförderung mit Dampfern der erfreu⸗ liche Zeitgewinn von 9 bis 10 Tagen. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung: Das Ausland⸗ deutſchtum hat heute im Zeitalter des Nationalſozig⸗ lismus eine beiſpielloſe Erneuerung erlebt. In die entfernteſten deutſchen Siedlungen in der Welt iſt die Stimme des neuen Reiches gedrungen, im Reiche ſelbſt wird für die Auslandsdeutſchen aufklärend ge⸗ worben und die Regierung ſetzt alles ein, was dem Auslandsdeutſchtum nutzen kann. In dem am 19. Februar beginnenden Arbeitskreis über die „Deutſchen im Auslande“ wird Auguſt Rupp die Fragen behandeln, die heute wieder brennend in den Vordergrund gerückt ſind. Der erſte Abend wird an Hand zahlreicher Lichtbilder in das„Deutſchtum in aller Welt“ einführen.— Es ſind fünf weitere Themen vorgeſehen: die„Deutſche Auswanderung einſt und jetzt“,„Auslandsſchwaben und Heimat“, „Das deutſche Buch im Ausland“,„Entriſſenes deut⸗ ſches Land“ und das„Deutſchtum in Rom“. Um den Block, in dem das Kaffee liegt, Fcumoll à Kalau v. Hole 2r Haunhein Fräume, P 6, 20 neben Cafasõ in den engen Planker) Besichtigung der neuesten Modelle Probefahrten ohne Kaufzwang 4,2 Utr. Volkswagen(imousine) Rm. 1880.—.2 Uir. Volkswagen(cabrio-Lim.) Rm 1990.— Ned. Reparaturwerk 1 6, 31½32— Telephen 29235 10. Seite/ Nummer 81 Samstag, 17. Febr./ Sonntag, 18. Febr. 1934 Der Sport am Sonntag Der dritte Februarſonntag weiſt eine bunte Reihe von ſportlichen Beranſtaltungen auf allen Gebieten der Leibes⸗ übungen auf. Neben der Fortſetzung der Pflichtſpiele im Fußballſport beherrſcht auch der Winterſport, der ſich ſei⸗ nen Höhepunkten und ſeinem Abſchluß nähert, noch das Programm. Außerdem gibt es noch eine Reihe von Sport⸗ veranſtaltungen in den Hallen des Ju⸗ und Auslandes. Beſonders hervorzuhebende Veranſtaltungen ſind die Win⸗ terfahrt Garmiſch⸗Partenkirchen mit dem Eibſeerennen, die FIS⸗Rennen für Abfahrt und Slalom in St. Moritz und die Eislauf⸗Weltmeiſterſchaften im Kunſtlauf der Herren in Stockholm und im Schnellauf in Helſingfors. Fußball Die Punktekämpfe der Gauliga werden jetzt, wo die Entſcheidungen heranreifen, von Sonntag zu Sonn⸗ tag ſpannender und intereſſanter. Bis auf den Gau Würt⸗ temberg, wo der ſchwäbiſche Bußtag den Spielbetrieb un⸗ möglich macht, ſind alle Gaue Südweſtdeutſchlands beſchäf⸗ tigt. In Baben muß der Tabellenführer SV Waldͤhof nach Pforzheim, wo er auf harten Widerſtand gefaßt ſein darf. Von Bedeutung iſt hier noch das Mannheimer Treffen zwiſchen VfR und dem Karlsruher Phönix. Außerdem ſpielen: Freiburger FC— Germania Brötzingen und BfB Mühlburg— SC Freiburg.— Im Gan Südweſt ſtehen fünf Spiele auf der Karte. Der Meiſterſchaſtsfavorit, Kickers Offenbach, trifft diesmal zu Hauſe auf Phönix Lud⸗ wigshafen, während die übrigen ausſichtsreichen Mitbewer⸗ ber Auswärtsſpiele auszutragen haben. Es ſpielen: Kickers Offenbach— Phönix Ludwigshafen, FSB Frank⸗ furt— FK Pirmaſens, Mainz 05— Eintracht Frankfurt, Boruſſia Neunkirchen— Al./ Ol. Worms, Sportfr. Saar⸗ brücken— Wormatia Worms.— In Bayern ſtehen die Ta⸗ bellenführer vor wichtigen und ſchweren Aufgaben. Die Münchener„Löwen“ müſſen zu den wieder erſtarkten Jahn⸗ leuten nach Regensburg, während der„Club“ wieder zu einer der traditionsreichen Begegnungen mit den„Klee⸗ blättlern“ antreten muß, zwei Begegnungen, in denen „alles drin“ iſt. Weiter ſpielen: Bayern gegen Wacker München, Fc München— Bayreuth, Würzburg 604 gegen Schwaben Augsburg und AS Nürnberg— Schweinfurt (Samstag). Aus dem Reich iſt neben den Gauligaſpielen in den übrigen Gauen die Reiſe der Württemberger nach Kaſſel und Hannover zu erwähnen. Die Schwaben, eine Kombination aus Stuttgart und Ulm, trefſen am Samstag in Kaſſel auf eine durch zwei Fuldaer ver⸗ ſtärkte Kaſſelaner Mannſchaft und am Sonntag in Han⸗ nover auf eine Vertretung des Gaues Niederſachſen. In Frankreich ſind zwei deutſche Auswahlmannſchaften zu Gaſt. Weſtdeutſchland ſpielt in Lille gegen Nordfrankreich und der Gau Nordmark iſt in Ronen Gaſt der Normandie. Außerdem gibt es in Frankreich noch zwei intereſſante Städtekämpfe, und zwar Paris gegen Prag und Marſeille— Budapeſt. Handball In Baden iſt ebenfalls die Meiſterſchaft fällig, denn der deutſche Meiſter SV Walbohof, der noch ungeſchlagen iſt, be⸗ nötigt gegen den, TS Nußloch ebenfalls nur ein Unent⸗ ſchieden, das wir ihm auf eigenem Platze beſtimmt zu⸗ trauen. Außerdem ſpielen noch: Phönix Mannheim gegen Poligei Karlsruhe, Tg. Ketſch— TVEttlingen, Tbd. Dur⸗ lach— TV Hockenheim. In Württemberg herrſcht Spiel⸗ ruhe und in Bayern ſtehen nur ſübbayriſche Spiele auf dem Programm. Da man hier noch ſehr weit zurück iſt, ſind die Spiele noch nicht entſcheidend. Es ſpielen: 1860 München— TV Ingolſtaoͤt, TV Augsburg— Polizei München, MT München—§C Fürſtenfeloͤbruck, TV Milbertshofen— BC Angsburg. Rugby In den beiden ſüddeutſchen Bezirken ſinden fünf Pflicht⸗ ſpiele ſtatt. In Heſſen⸗Heſſen/ Naſſau trefſen ſich im wichtigſten Spiel des Tages Eintracht Frankfurt und der Sportelub 1880 Frankfurt; außerdem ſpielen: BSC 99 Offenbach— Frankfurter Turnverein 1860. In Baden Württemberg herrſcht Vollbetrieb. Der Rͤ Pforzheim empfängt den SC Neuenheim und in Hei⸗ delberg treffen ſich Ruderelub gegen Ballſpielelub und Ru⸗ dergeſellſchaft gegen Turnverein. Hocken Die Hockeyſpieler wagen ſich jetzt wieder vorſichtig au Spielabſchlüſſe, nachdem am letzten Sonntag das Programm leidlich gut abgewickelt werden konnte. Von den Freund⸗ ſchaftsſpielen des kommenden Sonntags verdient das Frankfurter Treſſen zwiſchen dem Sportelub 1880 und Ein⸗ tracht beſondere Nennung. Motorſport Das Wochenende ſteht im Zeichen einer weiteren, ge⸗ meinſam vom NScͤKͤK und DDAcC aufgezogenen Großver⸗ anſtaltung, der 11. Winterfahrt Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen, die ihren Höhepunkt und Abſchluß am Sonntag mit dem großen Eibſee⸗Rennen erlebt. Zu den verſchiedenen Prüfungen der Fahrt, mit der auch wie⸗ der Flugkonkurrenzen, u. a. ein Zugſpitzflug, verbunden ſind, liegen über 344 Meldungen vor. Für die Eibſeeren⸗ nen wurden 60 Solo⸗Motorräder, 22 Beiwagenmaſchinen, 29 Sportwagen und 8 Rennwagen gemeldet. Radſport. Die neue Kopenhagener Winterbahn wartet ſchon mit einem am Freitag begonnenen Sechstagerennen auf, bei dem eine Reihe von deutſchen Fahrern Beſchäftigung gefunden haben. Verträge haben Funda, Pützfeld, Gebrüder Nickel, Ehmer, Rauſch, Hürtgen und Oscar Tietz erhalten. In Paris werden die üblichen Sonntagsrennen abgewickelt. Winterſport Nach dem Ausklang der Deutſchen Kampfſpiele und der Deutſchen Schimeiſterſchaften ſtehen nun im Schi⸗ ſport große internationale Ereigniſſe bevor, an denen auch die deutſchen Schifahrer beteiligt ſind. Den Anſang machen die FJS⸗Rennen für Abfahrt und Sla⸗ lom in St. Moritz, die vom 15. bis 20. Februar dauern. Der Hauptverband deutſcher Winterſportvereine in der Tſchechei, H D W, trägt ſeine Meiſterſchaften in Bäringen aus. Deutſche Veranſtaltungen von Bedeutung gibt es noch in Warmenſteinach(Fränkiſcher Ab⸗ fahrts⸗ und Slalomlauf), in Oberkochen(Schwäbiſcher Mannſchaftslauf und Allgäuer Abfahrts⸗ und Slalomlauf) und in Sachſen. Im Eislaufen gibt es im Norden zwei Weltmei⸗ ſterſchaften. In Stockholm ſtehen die Kunſtlauf⸗ Weltmeiſterſchaften der Herren auf der Karte. Verſchiedenes Im Boxen ſtehen am Samstag und Sonntag die Mei⸗ ſterſchaften des Gaues Baden in Mannheim auf der Karte, die Fechter erleben ein beſonderes Ereignis mit dem Wettkampf der Offenbacher Fechterſchaft gegen die argen⸗ tiniſche Mannſchaft, die augenblicklich Europa bereiſt. Hallenſportfeſte gibt es in Dortmund und Eims⸗ büttel. In Dortmund kommt im Rahmen der Ver⸗ anſtaltung ein Fußballſpiel zwiſchen Schalke 04 und einer Dortmunder Mannſchaft zur Durchführung und in Eims⸗ büttel ſteht die Veranſtaltung im Zeichen eines Tref⸗ fens der Zehnkämpfer Sievert, Eberle, Leichum und Stöck, die ſich einen Vierkampf liefern. Die Deutſche Turnerſchaft wickelt in einigen Städten Ausſcheidungskämpfe für die Weltmeiſterſchaft ab. Vom deutſchen Rugbyſport Wenn auch noch heute die großen Maſſen den Fußball⸗ ſpielen zuſtrömen, ſo haben gerade die letzten internatis⸗ nalen Spiele unſerer Ländermannſchaft gegen Frankreich, Holland und die Kämpfe verſchiedener Vereinsmannſchaften gegen franzöſiſche, engliſche, belgiſche und holländiſche Geg⸗ ner bewieſen, daß ſich der Deutſche Rugbyſport in einer aufſteigenden Linie bewegt und anfängt, in den weiteſten Sportkreiſen lebhafte Beachtung hervor⸗ zurufen. Zuſammengeſchloſſen im Deutſchen Rugbyverband, tragen ſchon ſeit Jahren die einzelnen Vereine Verbands⸗ ſpiele aus und gerade in der vergangenen Spielzeit hat es ſich gezeigt, daß auch bei uns ſchon das Rugbyſpiel auf einer techniſch hohen Stufe ſteht und die Vereine in äußerſt hartem Kampf um die Erringung der deutſchen Meiſter⸗ würde kämpfen. In Kreiſen, die dem Rugbyſport nicht naheſtehen, iſt vielfach die Anſicht verbreitet, dieſes Spiel ſei mehr als irgend ein anderes roh und gefährlich. Die Gefährlichkeit eines Sports hängt im allgemeinen nicht von der Spiel⸗ regel ab, ſondern von dem Spielgebrauch, von dem ſport⸗ lichen Geiſt, mit dem geſpielt wird. Jede Sportart birgt Gefahren in ſich. Darauf achten, daß Unglücksfälle ſich nicht ereignen, muß jeder Spieler durch hartes, regelmäßi⸗ ges Training, durch Zuſammenfaſſen ſeiner ganzen körper⸗ lichen und geiſtigen Energie zu erreichen ſuchen. Dann erfüllt auch das Rugby ſeinen wirklich gewollten Zweck: Stählung des Körpers und des Geiſtes, Erhaltung der Ge⸗ ſundheit, Heranziehen von Männern mit eiſerner Ener⸗ gie und feſter Willenskraft. Erwähnt ſei noch, daß Rugby möglichſt von Jugend auf getrieben werden muß, um die ſchwierige Technik und Taktik zu beherrſchen. Denn ihre reſtloſe Bewältigung erſt macht das kultivierte, fineſſen⸗ reiche und unerhört reizvolle Rugby zu der wundervollen Sportart, wie ſie in England und Frankreich in höchſter Vollendung demonſtriert wird. Da ſich auch in Mannheimer Sportkreiſen erhöhtes In⸗ tereſſe für Rugby bemerkbar macht, wird der Führer des DRV, Hermann Meiſter, Heidelberg, am 2. Februar in dem Saal des Reſt. Roter Hahn(Laux) über den Rugbyſport ſprechen, wozu alle Freunde des Sports, die früheren Mannheimer Rugbyſpieler, beſonders auch die Mitglieder des Schiklubs und die älteren Schüler höherer Lehranſtalten, eingeladen ſind. Flachrennen bereits im März Der Strausberger Rennverein, der alljährlich die Groß⸗Berliner Rennzeit zu eröffnen pflegt, gibt jetzt die Ausſchreibungen für ſeine erſten Renntage bekannt. Be⸗ ſonders intereſſant iſt, daß bereits am Eröffnungstage, der auf den 25. März fällt, Flachrennen gelaufen wer⸗ den. Nach der früheren Rennordnung waren Flach⸗ rennen erſt vom 1. April ab geſtattet, der gleiche Abſchnitt in der neuen Rennordnung bürfte alſo in dieſer Hinſicht eine Abänderung erfahren haben. Für die Rennvereine iſt die Aenderung inſofern ſehr wichtig, als ein rein aus Hindernisrennen zuſammengeſtelltes Programm ſtets ein großes finanzielles Riſiko darſtellte. Strausberg ſchreibt ſogar mehr Flachrennen als früher aus. So werden am 25. März vier Flach⸗ und drei Hindernisrennen gelaufen, ebenſo am 7. April. Der zweite Renntag am 31. März bringt dagegen vier Hindernis⸗ und drei Flachrennen. Jedes Rennen iſt, wie im Herbſt v.., mit 1850 Mark, da⸗ von 1200 Mark für den Sieger, ausgeſtattet, das bedeutet eine Erhöhung von 350 Mark für jedes Rennen gegenüber den Preiſen im vorjährigen Frühjahr und Sommer. Aus den beſonderen Beſtimmungen iſt hervorzuheben, daß der Verein ſich vorbehält, eine Ausſchreibung zurückzuziehen, falls für ein Rennen nicht mindeſtens zwölf gültige Unter⸗ ſchriften verſchiedener Beſitzer eingelaufen ſind bzw. einen Renntag ganz ausfallen zu laſſen, falls für den Tag nicht insgeſamt 100 gültige Unterſchriften eingingen. Europas Fußball⸗Felder Streiſzug durch die ausländiſchen Fußball⸗Ereigniſſe Wie in den deutſchen Gauen, ſo treten in dieſen Wochen auch in den meiſten auslänbiſchen Verbänden die Meiſter⸗ ſchafts⸗ und Pokalkämpfe, alſo die Spitzen⸗Ereigniſſe der Länder, in das entſcheidende Stadium. Vielſach ſteht man ſogar ſchon dichter vor den letzten Klärungen als bei uns. Die meiſte Beachtung finden auch bei der deutſchen Fuß⸗ ballgemeinde immer noch die Fußballkämpfe in Eng land. Dort ſteht man zur Zeit nicht nur vor dem letzten Drittel der Punktekämpfe, ſondern auch in den Pokal⸗Haupt⸗ runden. Beim Pokalkampf iſt der vorjährige Sieger, Everton, bereits ausgeſchieden. In der Meiſterſchaft der erſten Liga hat der Titelverteidiger Arſenal die lange inne⸗ gehaltene Tabellenführung an Derby County abgeben müſſen. Allerdings ſolgen Arſenal und Huddersfield Towu nur mit einem Punkt Abſtand hinter Derby Connty. Die Tabelle der zweiten Liga wird von Grimsby Town, einer Mannſchaft aus einem kleinen Fiſcherneſt, die kaum eine nennenswerte Bezahlung erhält, mit ſtattlichem Vorſprung angeführt. In Schottland ſteht Motherwell vor den Glasgow Rangers an der Spitze. Hier hat übrigens im Verlauf der letzten Saiſon ein Neuling— der dazu auch noch eine Amateurmannſchaft iſt— die größten Ueberraſchungen ge⸗ liefert. Die Manſchaft von„Queen of the South“ iſt ge⸗ radezu zum Favoritenſchreck geworden. Die beſten Pro⸗ feſſional⸗Mannſchaften wurden von der„Königin des Sü⸗ dens“ glatt geſchlagen und nur einem hin und wieder ſchädlich werdenden Mangel an Erfahrung iſt es zuzuſchrei⸗ ben, daß dieſe Mannſchaft jetzt nicht die Tabelle anführt. In den mitteleuropäiſchen Ländern, alſo in Oeſterreich, Ungarn und der Tſchechoflowakei, werden nach einer längeren Winterpauſe eben erſt wieder die Meiſter⸗ ſchaftskämpfe mit der Frühjahrsſerie aufgenommen. Die Zeit ſeit Weihnachten haben die Berufsſpielermannſchaften aus Wien, Prag und Budapeſt in der Hauptſache mit Gaſt⸗ ſpielreiſen, dann aber auch mit Pokal⸗ und Repräſentativ⸗ kämpfen ausgefüllt. Das größte Ereignis der letzten Zeit war hier der Fußballkampf Ftalien— Oeſterreich, der in Turin zur ſchmerzlichen Ueberraſchung der Italiener von den Wienern mit:2 gewonnen wurde. Dabei fehlten bei den Oeſterreichern einige der bekannteſten Kräfte aus der„Wundermannſchaft“, ſo u. d. auch Sindelar und Gſchweidl. Im Kampf um den„Internationalen Eup“ iſt die Rangfolge nun zur Zeit wie folgt: 1. Italien :2 Punkte; 2. Oeſterreich:0 Punkte; 3. Ungarn:2 Pkt., 4. Tſchechoſlowakei 02 Pkt.; 5. Schweiz:6 Pkt. Oeſterreich und die Tſchechen haben alſo erſt je ein Spiel ausgetragen. ſeinen erſten Bezirksmeiſter ermittelt. der Fußballbetrieb. Er wird dort erſt wieder mit dem In Oeſterreich hat man inzwiſchen die„letzten 40 der Pokalkonkurrenz ermittelt. In der drittletzten Run 5 treffen nun demnächſt die ſolgenden Mannſchaften S men: Rapid— Sportelub, Fc Wien— Vienna, Auſt gegen Admira, WAC oder Libertas— Floridsdorf. 4 Italiens Tabellenführer heißt zur Zeit Ambroſta, Den Mailändern mit ihren 32:10 Punkten folgen der 75 meiſter Juventus Turin mit 30:12,§C Bologna mit 270 Napoli mit 26:16 und Milano mit 23.19 Punkten. Entſcheidung dürfte hier zwiſchen Ambroſiana u Titelverteidiger Juventus liegen. Die 88 hat zur Zeit bei den Meiſterſchafih kämpfen die folgende Spitzengruppe: Grashoppers SBaſel 2226 Punkte, F6 Bern 21:7, Servette Genf 206, 8c Ben, 17:18, FC Biel 16:10 Punkte. In dem gleichzeitig laufen⸗ den Pokalwettbewerb gelten die Grashoppers Zürich* Servette Genf als Favoriten. Der Pokalverteidiger, FC Baſel, wurde kürzlich von dem Außenſeiter Loca nach Spielverlängerung überraſchend:3 geſchlagen. 4 Frankreichs Berufsſpieler ⸗ NatBo i liga brachte in den letzten Wochen wechſelvolle und ſehr überraſchende Kämpfe. Derzeit führt Olymping Marſeille mit 25111 Punkten gemeinſam mit Söte v Olympique Lille mit 23.19 Punkten. In der„Goun France“ iſt der letztjährige Pokalſieger Excelſior— bereits ausgeſchieden. Racing de Paris wurde in der le ten Pokalrunde in Rouen von Olympique Lille mit 80 weniger als:0 Toren geſchlagen. Allerdings fehlte die den Pariſern der Wiener Tormann Hiden, ohne den e Mannſchaft nicht mal die halbe Kampfkraft beſitzt. Welch ſteigende Bedeutung und Beachtung der Fugbalſport Frankreich erreicht hat, beweiſt übrigens die Tatſache, dun n der Präſident der Republik, Lebrun, die Zuſage gegebe hat, am 6. Mai zum Pokalendſpiel im Pariſer Prinzen⸗ park zu erſcheinen. Holland hat in Ajax Amſterdam(Bezirk 9 bereit, In den anderen Bezirken iſt aber die Lage noch ungeklärt. In B 10%00 iſt die Meiſterſchaft bereits ſo gut wie entſchieden. Lüt⸗ dem:2⸗Sieg von Union St. Gilloiſe über Standard en tich, der in Lüttich vor nicht weniger als 25 000 Menah erzielt wurde, führt Union mit 31:5 Punkten vor Stan. ehr mit 27111 Punkten. Die Hauptſtädter ſind damit nicht m einzuholen. geit In den oſt⸗ und nordeuropäiſchen Ländern ruht zur Be⸗ ginn der wärmeren Jahreszeit aufgenommen. Berufsborkämpfe in Verlin Anberſſon benachteiligt! Obwohl Hans Breitenſträter am Freitag abend der Berliner Boxſportgemeinde ein recht anſprechendes Programm vorſetzte, war der Sportpalaſt bei weitem nicht ſo beſucht, wie man es erwartet hatte. Der Karneval ſcheint auch an den Geldbörſen der Berliner nicht ganz ſpurlos vorübergegangen zu ſein Im Hauptkampf des Abends ſtanden ſich der Schwede John Anderſſon, der unlängſt kampflos die Europa⸗ meiſterwürde im Halbſchwergewicht abgab, und der deutſche Exmeiſter Hans Schönrath⸗Krefeld gegenüber. An⸗ ſangs ſchien es, als ob der um 30 Pfund ſchwerere Deutſche gegen den drahtigen Schweden leichtes Spiel haben werde, aber von der dritten Runde an zeigte auch Anderſſon, daß er nicht nur techniſch auf der Höhe iſt, ſondern auch hart zu ſchlagen verſteht. Sehr dramatiſch verlief die vierte Runde. Anderſſon ſchlug dem Deutſchen am linken Auge eine ſtark blutende Wunde, aber im gleichen Augenblick landete Schönrath einen Herzhaken, der den Schweden bis„neun“ auf die Bretter brachte. Anderſſon mußte im Anſchluß noch mehrmals zu Boden, aber gegen Schluß der Runde war er wieder vollkommen klar. Von da an beherrſchte er auch den Deutſchen, der in der Schlußrunde auch noch am rechten Auge ſchwer getroffen wurde. Die Richter gaben den Kampf unentſchieden, obwohl Anderſſon einen knappen Punktſieg verdient gehabt hätte. Dieſer Anſicht war auch das Publikum, das das Urteil mit einem langen Pfeif⸗ konzert beantwortete. Im Einleitungskampf hatte der Berliner Anklam ſeinen Landsmann Nietſchke nach Punkten beſiegt und Deutſchlands Leichtgewichtsmeiſter Willi Seisler bekam gegen Stegemann⸗Berlin ebenſalls die verdiente Punktentſcheidung.— Eine ſehr gute Leiſtung zeigte der Hamburger Mittelgewichtler Fred Bölck im Kampf gegen den Franzoſen Maxime Froͤre, der nur in der erſten Runde Qualitäten im Nahkampf verxiet, dann aber von dem Hamburger eindeutig beherrſcht wurde. Mit Mühe rettete ſich der Franzoſe über die Strecke. Bölcks Punktſieg war Neue Wege zur Jührerausleſe Ein grunöſätzlicher Aufſatz des„Turnerſchafter“ In einem Beitrag des„Turnerſchafter“, der Monats⸗ ſchrift des Verbandes der Turnerſchaften auf deutſchen Hochſchulen, behandelt Dr. Ludwig Leonhardt(Tur⸗ nerſchaft Teutonia⸗Greifswald) die Frage der Auswahl der kommenden Führerſchicht unter der Ueberſchrift„Neue Wege zur Führerausleſe“. Dr. Leonhardt geht davon aus, daß wir die„Führer“ des abgelöſten Syſtems als Bonzen bezeichnen und dabei an Menſchen denken, die ſich einen Poſten nur der äuße⸗ ren Vorteile wegen erwarben. Doch Führer zu ſein, muß wieder eine Auszeichnung werden, die man auf Grund beſonderer Leiſtungen erhält. Wir ſtellen heute an einen Führer ganz andere Anforderungen, als es früher üblich war. Der Führer muß ſelbſtändig und verantwortlich ſein, ſich aber immer bewußt ſein, daß er dem Volk für ſeine Tätigkeit Rechenſchaft abzulegen hat. Er ſoll immer Führer ſein, alſo Vorbild, nicht nur in der beruf⸗ lichen Tätigkeit, ſondern er hat ſeinen ganzen Lebensſtil ſo einzurichten, daß er vorbildlich iſt. Dieſe Forderungen werden von den Geiſtesarbeitern, die doch die Führerſchicht bilden ſollen, nicht immer erfüllt, weil bisher nicht jeder, der die Hochſchule durchlief, nach ſeinen geiſtigen und charak⸗ terlichen Anlagen befähigt war, Führer zu ſein. Deshalb muß in Zukunft eine ſcharſe Ausleſe getroffen werden. Die Hochſchulen ſind heute überfüllt mit allzu viel mittel⸗ mäßig oder wenig Befähigten, die den Durchſchnittswert der heutigen Anwärter auf geiſtige Berufe ſenken. Der Student muß die körperlichen, geiſtigen und ſeeliſchen Vorausſetzungen aufweiſen, die wir von dem angehenden Führer fordern müſſen. Wir wiſſen, daß es nicht auf Herkunft und Geldͤbeutel ankommt, ſondern daß ſcharfer Verſtand, unermüblicher Fleiß, gerader, aufrechter Charak⸗ ter, ein kräftiger Körper und nationalſozialiſtiſche Haltung die einfachſten Vorausſetzungen ſind. Nach dieſen Geſichtspunkten muß eine Ausleſe bei der Aufnahme in die Univerſität er⸗ folgen. Der angehende Student ſoll durch eine wiſſen⸗ ſchaftliche und eine allgemeine Prüſungsarbeit zeigen, ob er die nötigen Fähigkeiten für den gewählten Beruf mit⸗ bringt. Den Wert ſeiner Charaktereigenſchaft wird er zeigen im Arbeitslager und im Kameradſchaftshaus. Erſt wenn man ſeine geiſtigen und charakterlichen Werte er⸗ kannt hat, ſoll er zum Studium zugelaſſen werden. Die Zulaſſung zum Studium müßte von einem erbbiologiſchen Geſundheitszeugnis abhängig gemacht werden. Nur ſo können wir für eine wirklich fähige Schicht der Geiſtes⸗ arbeiter garantieren. Führer kann nur der erblich und perſönlich volltaugliche Deutſche werden. 5 Menſchen mit Führereignung ſtellen aber nicht nur die ſozial ſichergeſtellten Schichten, ſondern das Erbgut iſt ver⸗ teilt auf alle Schichten des Volkes. Deshalb muß man auch dem Befähigten, der bis jetzt in einer Unterſchicht gelebt hat, die Möglichkeit zu einem Aufſtieg geben. Das iſt nur möglich, wenn die Koſten für die geſamten Unter⸗ richtsanſtalten, die heute noch der einzelne zu tragen hat, herabgeſetzt werden. Durch ſteuerliche Maßnahmen ſoll der Staat ſozial Beſſergeſtellte erfaſſen und mit dieſen Einnahmen die Schulen unterhalten. Dann iſt die Mög⸗ lichkeit gegeben, die berufenen Führerperſönlichkeiten in unſerem Volk zu erfaſſen. Inzwiſchen hat der Erlaß des Reichsinnenminiſters, wonach ſchon Oſtern 1934 nur 15000 Abiturienten das Recht zum Hochſchulſtudium erhalten ſollen, gezeigt, daß die Reichsregierung der Bildung eines akademiſchen Prole⸗ tariats nicht länger untätig zuſehen will. Immerhin ſtellt dieſe Maßnahme nur einen erſten Schritt dar. Für den weiteren Ausbau dieſes Ausleſeprozeſſes geben die Aus⸗ führungen Dr. Leonharots beachtenswerte Hinweiſe. Wir legen beſonderen Nachdruck auf die Ausleſe im Werkhalb⸗ jahr und im Kameradſchaftshaus. Wer ſich im Arbeits⸗ dienſt und in der„Fortſetzung des Lagers auf dem Boden der Hochſchule“, im Kameradſchaftshaus der örtlichen Stu⸗ dentenſchaft oder der ſtudentiſchen Korporation nicht be⸗ währt, beweiſt damit, daß er im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat zu einer führenden Stellung nicht berufen ſein kann. Denn im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland kann und darf Akademikertum nicht allein einen Vorrang der ſozialen Stellung bedeuten, ſondern muß ein Vor⸗ leben, eine freudige Mehr leiſtung beim Neubau des Reiches bedeuten. M. H. U. natſtrlich nicht zweifelhaft.— Nach einem tecniſg ae, hochſtehenden Kampf trennten ſich der däniſche 9 in gewichtsmeiſter Hans Holdt und der Berliner Bruch verdientermaßen unentſchieden. Die Fußballſperre aufgehoben Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium GHant hat der Beauftragte des Reichsſportführers für den Badem folgende Bekanntmachung erlaſſenn Legen⸗ Nachdem durch die zuſtändige Behörde die Aagich der heit der Zwiſchenſälle in Metz und Naney anläßlich n Wettſpiele des Karlsruher Fußballperen die gegen den Fußball⸗Klub Metz geregelt worden iſt, wir eg Sperre der badiſchen Mannſchaften und Vereine 9 Frankreich aufgehoben. Kieine Nachrichten 45 Nach der Auflöſung des VfR. Heilbronn wird der auf miſſariſche Leiter des Vereins, Kreisleiter DrautZer⸗ neuer Grundlage ſofort die Gründung eines neuen 1N eins vornehmen. Die bevorſtehende Auflöſung des kommt alſo lediglich einer Säuberungsaktion gleich. Deutſche Meiſterſchaften in der Leichtathletik, die fben gelegentlich der Deutſchen Kampfſpiele abgewickelt we am wurden jetzt wie folgt feſtgelegt: Walolaufmeiſterſchaſher⸗ 22. April in Dresben, Meiſterſchaft im 3000⸗Meter⸗ 1 in nislaufen am 12. Auguſt in Hamburg, Meiſterſchaf, 5 20⸗Km.⸗Gehen am 12. Auguſt in Frankfurt a. M. u 50⸗Km. Gehen am 7. Oktober in München. n Das erſte Antwerpener Sechstageren un⸗ endete am Donnerstag abend mit einem Siege der SSCCTTTTT——T Jis-Sieger Nummer 1 David Zogg⸗Schweiz gewann den erſten Wern bewerb der internationalen Fis⸗Schirennen, de erſter Teil in St. Moritz ausgetragen wird⸗ —— . bos b gezeichneten Holländer Pijuenburg/ Wals, di Mi Feld überrundeten und ſich allein an die Spitze ſectegenee einer Runde Rückſtand kamen die Belgier Buyſſel auf den zweiten, das deutſch⸗ſchweizeriſche Paar Maun⸗ Richli auf den dritten Platz. Die deutſch⸗belgiſche 1b den ſchaft Hürtgen/ Aerts belegte mit zwei Runden Ruückſt unben ſechſten Platz. Geſahren wurden in den 145 S 3476,700 Kilometer. ulſch⸗ Zum Schiedsrichter für den Rugby⸗Länderkampf De⸗ gcat land— Frankreich am 25. März in Hannover wurde frübel Leipprand⸗Berlin beſtimmt. Leipprand war Fra Kapitän der erſten Rugbymannſchaft des Sportelubs Natio“ furt 1880 und gehörte auch mehrmals der deutſchen nalmannſchaft an. EKaltürtg, Halsentzlindunq binſppe* + beog EHH it 8 — 170 Pboi dheb uv dchos aloſe uc mmzé jnoazunada unohlohh! aigz die gve e cet i e ee eih we giageiehaigs utde un nobngas ivg einiſ buvnda ziC ohon adg Maſlacz uouſe Hieat S hegaz c hochs zzvig uduſs oindg auC ch oeine opau ende gioleg uoe caa ſvi zoudſegaoun“ zneung zu Sonl uuvc Uomutag zpclene zhun uom diaug usllyjnz uechjal j0g noges oinv and umu düu vaoaes de uopau vgonch heil va Koig zd0 ci dhaohyu olnphobgynch uiog gezjun ahn gog uv zohgog gufoig gec udphte gun ugeyngs Speuvzch d 9 eo Oang gus9n -Pfatchlog gun zche euvs ann dilcaz gun noufoat ou goyy gihun doh u dibval uloach dic Uuc gouſoz eiv udagrg bleuvale aca diai Unzgs gogoach ur diechmch uobogaea ne zoghuolaaog Dah Kgeut ognzc dundg chi ge uuſdat ne gazſhjog du uuodog Phogiſc gun„ usbunullac durdg a1c Spput bganch uz6“ „unzim dhog duie opau undo ci diyaat uogononenm gvo uun“ gaach oohn„oyv aul Punch ure ol dapat 99“ uaenhe uch eeieheipene dig mun duta,c dagi 5155/ Blvg 00 gaghae ughguonv nvas buchpmunga deasct nvas obunl dig Hioschan! 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udavat uobn dues oinhs auſem zegn moſſngeg ahn! dasgur 9i usgahao quivh ae dph guvch zuieo 10 zaag 2 dipog Usgunlaea Luvch uotgl euvaiſog utde inv ugi ch hl diychl uig! ou usbeg ne chiut zuga ch 1v gun uaus zouzsem inv Dnl eurc zules oicvange jomuſs inv 1 919 — uolpchluis ie i ebsgpm jobeaun joia aun dgoß duſe diat zle uoinvſaogmn ughi giagg eee ee enen en egen eiht e i aigvcs:nohhbus uin cih de ein ine en— Poſheg 49 udg Inv dmvztg 400 dhvzch uonze uine dicnvz vo—„egag“ olichlun utde zc0a umve i eien un oeeet eien e ee„ogag“ bunuuvas a ge ieie inet n een ol aat g i oinnuzee — nehgav— ohuvzc noyv aoon eaine ai gon anu o hoſog Haoſcuch noguobonohuin dig ugun a gun uachym —— —— überwachel Das iſt eine undankbare Sache, aber je unbequemer etwas iſt, deſto mehr muß man daran wenden. In Dir liegen jetzt Kräfte brach, die in ihrer Nichtbetätigung eine Gefahr ſind. Sol Nun geh zum kleinen Täufling, grüß die jungen Eltern von mir und Nils auch!“——— Die Kaffeetaſſen mit dem Streublümchenmuſter weckten wehes Erinnern. Voll ſeliger Verheißungen hatte die Welt vor Severa gelegen, als ſie an Liſens Hochzeitstage dieſe Taſſen auf dem Gabentiſch angeſchaut und verſprochen hatte, das junge Paar zu beſuchen. Ein Jahr war darüber hingegangen, für Liſe und ihren Mann ein Jahr des Glücks, der Erfüllungen, für ſie und Nils ein Vierteljahr ſeliger Erwartungen, dreiviertel Jahre bitterer Qual. Sie unterhielt ſich tapfer mit Liſens Mutter zur Rechten und dem Stadtpfarrer zur Linken, aß Mohnſtrietzel und Safranbrot, trank den kräftigen Kaffee und hörte Nils in ſeiner liebenswürdi⸗ gen Heiterkeit mit der jungen Mutter ſcherzen. In ihren Ohren tönten drei Worte:„Schaff Dir Arbeit!“ Um acht Uhr waren Holleſparres zu Hauſe. Severa kleidete ſich ſchnell um und ging dann ins Speiſezimmer, wo Nils die Zeitung las. Er ſaß auf dem kleinen Diwan aus der Kühlemann⸗ zeit, auf dem ſie beide einſt als Brautpaar geſeſſen hatten neben dem Chriſtbaum. Es fiel Severa ein, daß ſie ihm damals von Richard Mollner erzählt hatte. Es ſtach in ſie ſpitz, fragend: wenn Nils mich geſehen hätte im Künſtlerzimmer nach dem Kon⸗ zert, hätte es ihn empört, geſchmerzt? Zugleich ſagte ſie ſich, daß nichts übrig war in ihr vom Tanzdielenſieber, daß nur die Sehnſucht nach reiner, gütiger Liebe in ihr lebte. Das Kraut Jelängerjelieber an manchem Orte blüht, ſchafft wohl ein hitzig Fieber, wer ſich nicht dafür hüt, gar mancher hat's erfahren, was dieſes Kraut vermag, doch kann man dem fürkommen, wer Maßlieb braucht all Tag. Es fiel Severa ſchwer, Nils zu ſagen, was ſie ſich vorgenommen. Der Wunſch, ihm zu helfen, war in wenigen Stunden erwachſen. Als Menſch will ich ihm nahetreten, ſagte ſie ſich, wenn wir auch als Mann und Frau keine Brücken haben. Nils las, ohne aufzublicken, der Lichtſchein lag auf ſeinem ge⸗ ſenkten, hellen Kopf. Erſt als Severa dicht vor ihm ſtand, hob er den Blick. „Wäre es Dir recht, wenn ich morgen vormittag in die Küche der Klinik käme und das Verteilen des zweiten Frühſtücks und des Mittageſſens beauſſichtigen würde? Ich glaube, es tut not, daß jemand der Wirtſchafterin auf die Finger ſieht, das will ich auf mich nehmen“ „Du, Severa? Du haſt mir oft geſagt, ſolche Angelegenheiten ſeien Dir unangenehm.“ „Darauf kommt es hier nicht an, ob es mir genehm iſt. Ich Halte es für notwendig, darum biete ich Dir meine Hilfe an. Ich habe ja nichts zu tun auf der Welt, ich wünſche mir eine Betäti⸗ gungsmöglichkeit, ein bißchen Klavierſpielen oder Photographieren füllt ein Leben nicht aus. Dir fehlt ein zuverläſſiger Menſch in Deinem Betrieb. Es iſt keine Laune von mir. Wenn ich etwas be⸗ ginne, bleibt es nicht bei dilettantiſchem Spielen.“ Er war aufgeſtanden Severa wich unwillkürlich einen Schritt gurück. „Du willſt mir wirklich dauernd helfen, nicht nur für ein paar Tage?“ „Falls ich mich bewähre und Dir eine echte Hilfe ſein kann ja!“ „Ich danke Dir, Severa. Du nimmſt mir eine ſchwere Sorge ab, ich zweifle nicht, daß Deine Aufſicht von Wert ſein wird.“ Frieda trug das Eſſen auf. Sie ſprachen während der Mahl⸗ zeit über die Wirtſchaftsfragen in der Klinik, erwogen die Mög⸗ lichkeit, daß die Wirtſchafterin, gekränkt über die Ueberwachung, kündigen werde uſw. Severa fürchtete ſich insgeheim vor den Schwierigkeiten, die es geben würde, aber das Bewußtſein, Nils eine Laſt zu erleichtern, gab ihr Mut und Freudigkeit. Zum erſtenmal ſeit ihrer Hochzeit ſchlief ſie ein voll ungedul⸗ diger Erwartung des nächſten Tages. Nils Holleſparre aber hatte bis in Schlaf und Traum ihre Worte im Ohr:„Wenn ich etwas beginne, bleibt es nicht bei dilettantiſchem Spielen.“ Ja, das wußte er, daß dieſe Frau imſtande war, durchzuführen, was ſie ſich ein⸗ mal vorgenommen.——— Es kam alles, wie ſie ſich gedacht hatten, kam mit viel klein⸗ lichen Widerwärtigkeiten, Unannehmlichkeiten. Die Wirtſchafterin ſchlug Krach, kündigte, ging Knall und Fall davon. Intrigen und Klatſchereien, die ſie anzettelte, machten es ſchwer, eine Nach⸗ Sountags⸗Blati der Neuen Mannheimer Zeitung folgerin zu bekommen. Severa arbeitete eine Woche mit einer Magd allein. Frau Dorm kam zu Hilfe, ihrer Vermittlung gelang es, eine Köchin zu finden, die nun von Severa in den Betrieb eingeleitet wurde und nur der ausführende Teil blieb. Anord⸗ nungen und Kaſſe waren Frau Doktor Holleſparres Gebiet ge⸗ worden. Severa kam nun täglich vormittags in die Klinik, über⸗ wachte Einkäufe, Diäten, das Verteilen der Portionen und fuhr mit Nils erſt um zwei Uhr zurück. Um ſechs Uhr kam ſie noch einmal, um die Beſtimmungen für den nächſten Tag zu treffen. Es gab jetzt keine gequälten Unterhaltungen mehr bei den häuslichen Mahlzeiten. Severa erkundigte ſich nach jedem kleinen Kranken, mußte ja in allem Beſcheid wiſſen. Eines Abends im Februar ſagte Nils:„Schweſter Erika ſagt, die Arbeit mache ihr doppelte Freude, ſeit es mit der Verpflegung ſo gut klappt und der ſtändige Aerger mit der Küche fortfällt.“ Einige Tage ſpäter bat er:„Willſt Du nicht morgen hinauf⸗ kommen und Dir den kleinen Guſtav anſehen, der iſt in der letzten Woche ordentlich dick geworden durch Deine unermüdlichen Extra⸗ Eier und Sahnetöpfchen.“ Severa errötete wie ein gelobtes Schulkind.„Ich wagte nicht, Sarum zu bitten, daß ich bisweilen meine kleinen Futtervertilger anſehen darf.“ „Das wagteſt Du nicht?“ Eine kleine, gefährliche Falte erſtand zwiſchen ſeinen bellen„Die Klinik iſt doch Dein Eigen⸗ tum.“ Da geſchah es, daß Severa heftig wurde zum erſtenmal ſeit threr Hochzeit.„Ich will das nicht immer wie einen Makel vor⸗ geworfen bekommen, daß ich Geld beſaß“, rief ſie leidenſchaftlich, „was die Klinit heute iſt, das iſt ſie nicht durch das ſchönſche Geld, ſondern durch Deine Leitung geworden.“ Sie war ſehr ſchön in dieſen Sekunden. In Nils Holleſparres Augen erwachte ein Ausdruck von Bewunderung, Entzücktheit. So hatte dieſer Abend eine neue Lage geſchaffen. Die ver⸗ gletſcherte Höflichkeit hatte einen Riß bekommen, ein wenig Vor⸗ frühlingswärme hatte ſich in den entſtehenden Spalt hinein⸗ geſchmuggelt.—— Am folgenden Tage kam Severa in alle Krankenzimmer. Schwe⸗ ſter Erika führte ſte von Bett zu Bett. Severa zeigte ein ſcheues Inteveſſe. Zum Schluß bat Schweſter Erika:„Kommen Sie mor⸗ gen wieder, Frau Doktor. Es iſt mir lieb, wenn Sie die Kinder auch kennen.“ Dieſer Tag knüpfte ein Band zwiſchen den beiden Frauen, das ſich allmählich enger befeſtigen ſollte.——— Mitte Februar holte Severa ihre Mutter aus dem Sanatorium heim. Frau Elmſtaedt war verfüngt, roſig, angeregt durch eine neue Liebhaberei. Sie war in der Folge vollauf damit beſchäftigt, Malereien auf Glasbatiſt anzufertigen. Schmetterlinge, Vögel umd Arabesken in zarten Farben mit goldenen Rändern ent⸗ ſtanden unter ihren weichen, ſpieleriſchen Händen. Am 27. Februar war Severas Geburtstag. Sie hatte ſich vor dieſem Tage gefürchtet, hätte ihn am liebſten übergangen, aber das ging nicht wegen Großa und wegen der Mutter. In der Nacht zum 27. wurde Nils in die Klinik gerufen. Severa lag lange wach. Um ſechs läutete der Fernſprecher. Sie lief im Morgenrock an den Apparat. Nils bat um Entſchuldigung, er werde nicht zum Frühſtück zu Hauſe ſein können. Sie legte ſich noch einmal nieder und ſchlief ein. Mitten im Frühſchlaf war es ihr, als höre ſie das leiſe Oeffnen der Schlafzimmertür und vor⸗ ſichtige Schritte. War das Traum oder war es halbes Erwachen? Sie ſchlief weiter. Als ſie die Augen öffnete, wehte ein köſtlicher Duft ſie an. Auf dem Tiſchchen am Bett lag ein großer Strauß blaſſer Roſen, in deren Weiße ein zarter Hauch ſich miſchte wie fernes Alpen⸗ glühen. Eine kleine, weiße Karte lag daneben. Severa las die Worte: Meinem treuen Mitarbeiter. Eine harte Mauer zerbröckelte, etwas Untragbares löſte ſich, ſtürzte. Es war ſehr hell in der Stube. Morgenſonne küßte die Roſen in Severas Händen und das ſchüchterne Lächeln um ihre Lippen. Frieda klopfte und brachte heißes Waſſer.„Iſt Herr Doktor ſchon zu Hauſe?“ fragte Severa. Frieda ſah ſie erſtaunt an.„Herr Doktor kam um halb acht mit dem Wagen aus der Klinik, da brachte er doch Frau Doktor die Roſen herein und iſt dann gleich wieder fortgefahren, ohne zu frühſtücken. Jetzt iſt es neun.“ Severas Geſicht verſank in den Blumen. Nils war hier ge⸗ weſen, hatte die Blumen leiſe niedergelegt. Schöner hätte ſie ſich den Beginn des neuen Jahres nicht denken können.——— *—!.. 0T0T0T0TGTGTG⁵ü + ◻ ◻⏑ e es SSRSSS SS SS S S TTTTTTTTTTdT————— ——*3 Serres. Frau Tauſendſchön kam zum zweiten Mal in die Klinik, ſah alles mit prüſenden Augen und ließ ſich zum Schluß in Nils Zimmer die Bücher zeigen. Eine Weile rechnete ſie ſtumm, dann ſagte ſie:„Du haſt es weit gebracht in einem Jahr. Nun müſſen wir anbauen und das Perſonal vergrößern. Das ſoll aus meinen perſönlichen Mitteln geſchehen. Ich ſtehe in Unterhandlung, das kleine Haus an der Bachſtraße zu verkaufen. Du weißt ja, daß mein Wohnhaus am Dom und das Haus in der Bachſtraße mir allein gehören, mir von meinem Manne ſchon zu ſeinen Lebzeiten verſchrieben wurden. Ich habe alſo die volle alleinige Verfügung über dieſe Liegenſchaften, kann ſie auch nach meinem Tode vererben an wen ich will. Ich wünſche nun, von meinem Gelde den größten Teil hier in der Klinik anzulegen, und zwar gebe ich es Dir, dem leitenden Arzte, Du zahlſt mir vier Prozent. Rede nicht da⸗ zwiſchen, ich brauche nicht mehr“ Sie ſah Nils gütig an.„Arbeit, wie Du ſie leiſteſt, trägt ihren ſchönſten Lohn in ſich und im Dank vieler Eltern, aber ich bin nüchtern und meine, ſolche Arbeit muß auch matertelle Vorteile ergeben. Das Plus der Einkünſte durch die Zimmer. die wir ** RNeuen 3 Sünrne ——————————————————————————————————————ſ— anbauen, wird Dein Gewinn ſein, der ganz unabhängig iſt von Severas Kapital.“ Doktor Holleſparre ſtand am Schreibtiſch. Es war, als richte er ſich höher auf, als falle eine unſichtbare Laſt von ſeinen Schultern. „Ich danke Dir für das Bertrauen, das Du in mein Können ſetzeſt, Du gibſt mir damit viel mehr, als Du ahnſt.“ Er ver⸗ ſtummte fäh, erſchreckt vor den eigenen Worten. Frau Tauſendſchön klappte die großen Bücher zu und erhob ſich. „Man muß nicht überempfindſam ſein,“ ſprach ſie,„in einer rechten Ehe ſoll das Mein und Dein keine Rolle ſpielen. Immerhin freut es mich, daß Du ſo gern mein Schuldner wirſt, vielleicht lebe ich ſehr lange und ſteigere Dir noch einmal die Zinshöhe,“ ſchloß ſie ſcherzend und fuhr dann wieder ſachlich ernſthaft ſort:„Jetzt bitte Severa mal aus der Küche herauf, ich will auch ihr ein paar anerkennende Worte ſagen, die ſie verdient. Ich hätte von Elm⸗ ſtaedts und Nirxchens Tochter ſolche Arbeitsleiſtung nicht er⸗ wartet.“ (Fortſetzung folgt.) ee ene, e mein greund Joke ven Eögars h. Schapet auf⸗ getürmten Giebeln der Altſtadt und unter den grellen Bogen⸗ lampen in engen Gaſſen. Der Regen fauk, und die Laternen ſchwebten zwiſchen den Wänden. Selten ein Licht. Da und dort verſchrie ſich ein Lautſprecher, und Schatten kreuzten ferne Ecken, auf die der Blick durch lange Häuſerzeilen ging. Unwillkürlich blieb ich ſtehen, als der weiße Schein eines Gaslichtes zur Seite mich ſtreifte. Er drang aus einem immer noch erleuchteten Laden auf die Straße. Ich trat an die Scheibe— und blieb länger und länger ſtehen. Ein dünnes Fenſterglas aur treunte mich von einem kleinen, halbhellen Raum, ich ſpähte an den Schatten einer Unmenge von ſchlaſenden Pfeffervögeln vorbei auf zwei Männer, die unter dem Licht ſtanden und redeten. Der eine von ihnen trug einen kleinen Affen wie ein Kind auf dem Arm, und wie einer Mutter hatte das Tier ihm die Arme um den Hals geſchlungen und den Kopf an ſeine Schulter gebettet.— Allzulange blieb ich vor dieſem Fenſter ſtehen und ging erſt weiter, als der eine von ihnen ſich anſchickte, den Laden an verkaſſen. Aber nun ging ich durch eine gauz andere Nacht. Immerfort dachte ich an den Mann mit dem Aſſen auf dem Arm,— wie gut er es hatte, das Vertrauen des kleinen Tieres zu beſitzen, und wie wenig ich beſäße, wenn ich Tage und Nächte allein verbrachte. Und als ich endlich aus dem Gewirr der Häuſer⸗ geilen in den fernen Park kam, war ich ganz ſchwindlig vor Sehn⸗ ſucht nach einem Tier, einem Afſen, dem ich einen Arm zum Sitz, meine Schulter, um den Kopf daran zu betten und— Hals, ſeine Arme darum zu ſchlingen, bieten konnte. Die Sehnſucht dieſer Nacht verließ mich fortan nie. Am nächſten Tage begann ich meinen Afſen zu ſuchen. Im Hellen ging ich durch alle Straßen, wo ſich nur ein Geſchäft vermuten ließ, in dem ich ihn kauſen konnte. Ueber ſeinen Preis dachte ich nicht weiter nach. Fand ich eins und ging hinein, dann wollte irgendeine ſchmierige Frau mir für viel Geld eine häßliche Meer⸗ katze aufſchwatzen, die während der Verhandlungen wild an den Stäben ihres Käſigs rüttelte und die Zähne gegen mich fletſchte. Das Raubtier hieß ſtets: Jumbo! Geld hatte ich nicht! Ich ſpürte weiter. Irgendwann einmal hoffte ich in der Zeitung ein Inſerat zu finden, verheißungsvoll lautend:„Junges Aeffchen billig nur in gute Hände abzugeben.“ Niemals fand ich das Inſerat. Aber am Abend meines erſten Such⸗Tages hatte ich ſchon alle Orte in meinem einzigen Zimmer ausgemacht, die meinem künftigen Kameraden lieb ſein konnten. Als Ausguck ſollten ihm die Dachbalken dienen, hinter dem Ofen ſollte ſein Bett ſtehen, da ſeine Schaukelſtange, dort ſein W. C.— dort entlang ſollte ſeine Promenade führen,— alles war ihm ſchon überlaſſen, und er war noch nicht einmal da. Eines Nachts be⸗ ſchloß ich ſogar, große trockene Aeſte an der Decke aufzuhängen, um es ihm heimiſch zu bereiten.— Ich ſuchte weiter und fand ihn nicht. Nach einigen Wochen ſuhr ich eines Nachts auf dem Laſtauto einer Speditionsfirma nach Hamburg. Jeder Verkäufer hotte mir erzählt, die Matroſen brächten gar keine ſchönen Affen mehr mit. Matroſen waren alſo die Vermittler?!— Durch einen nebligen Morgen führte mein Wes dort kreuz und quer. Ich lief an den Hafen, wo ich die unberührteſten Aſſen finden zu künnen glaubte. Ich ſtieß auf Zierſiſch⸗ und Singvogelhändler, aber einen Affen ſah ich nicht. Unſchlüſſig ſtand ich zuletzt an der Sankt⸗ ⸗Pauli⸗Landungsbrücke, vor einem Heuer⸗ büro. Da kam mit einem Male ein Mann vom Waſſer, die See⸗ kiſte in der Hand—— und aus ſeiner nur einmal geknöpften Jacke ſahen zwei große, traurige Augen in den kalten Sonnen⸗ ſchein des Wintertages. Dieſem Manne ging ich drei Schritt ent⸗ gegen. „Guten Tag!“ ſagte ich,„ein ſchöner Affe!“ Der Mann wollte nicht ſtehen bleiben, mehrmals mußte ich hinter ihm herlaufen und rufen:„Sie! Hören Ste!— Stek Stel Aber hören Sie doch!“ Endlich blieb er, vor der Tür des Heuerbüros, ſtehen, und fragte mich auf däniſch was ich denn von ihm wolle. Gott ſei Dank ver⸗ ſtand ich ihn. Nach langem Reden kauſte ich ihm den Affen ab. Er hatte ihn eigentlich ſeiner Frau mitbringen wollen, aber da hatte ich ihm zu einem ganzen Aſt Bananen geraten. Er ſah ein, daß es paſſender war. Zweiundzwanzig Mark legte ich ihm in die Hand, und er nahm aus dem Rock den traurigen Aſſen, der mit einem Male zu fauchen begann, ſich wehrte und beißen wollte, und den ich mit Mühe und Rotebis zu einem Geſchäft beförderte, in dem es Körbe zu kaufen gab. Frierend langten wir zu Haus an. Nichts rührte ſich in meinem Korb, und ich ſtellte ihn in eine Ecke und begann Feuer anzumachen und mein Bett zu richten: nun erſt merkte ich die Todmütigkeit nach zwei ſchlafloſen Nächten, die eine davon auf dem Sitz des polternden Laſtzuges verbracht. Wie es ſpäter wurde und alles mir dazu angetan ſchien, mein Glück jetzt in Empfang nehmen zu können, nahm ich den Korb, ſtellte ihn vor wich hin und öffnete ihn. Nichts kam zum Vorſchein. Ich wartete— wartete—, endlich ging ich zur Seite und ſetzte mich. Und da ſah ich, wie mein Kamerad unbeweglich in ſeinem Korb hockte, die Hände auf den Rand gelegt, wie in einer Feſſelballon⸗ gondel, und ſich Licht und Wände aufmerkſam und traurig be⸗ trachtete. Ich wollte mit ihm ſprechen, doch ich wußte ihn nicht anzureden. Nach und nach entſann ich mich, daß ich als Namen für einen Affen immer„Joko“ geleſen hatte. „Joko!“ ſagte ich,„willſt du nicht herauskommen?“ Joko rührte ſich nicht. Ich ſtreckte ihm meine Hand hin, er ſah ſie nur unverwandt an. Mit einem Male aber ſprang er aus dem Korb und wanderte neugierig im Zimmer auf und ab. Späterhin kletterte er wirklich auf den Dachbalken und beſah die Schränke von oben. Ruhig ließ ich ihn gewähren, kleidete mich aus und ging zu Bett. Die brennende ſtand neben mir, und er konnte mich immer ſehen. „Jokol“ rief ich dann und wann und lockte ihn mit einer Nuß. Er kam nicht. Als ich ein Buch zur Hand nahm und las, kletterte er herunter und ſing ſeine Wanderungen zur ebenen Erde an. Da begann ich ihm zuzuſehen. Langſam ſtieg er vom Stuhl auf den Schreibtiſch und griff in die Papiere. Ich wollte auſſpringen und ihn hindern, dann aber beſann ich mich und ließ ihn ge⸗ — 91* 2 4 Samst Aus Baden Reichsſtatthalter Robert Waoner im Sollausſchluß- Gebiet 9* Jeſtetten, Kreis Waldshut, 17. Febr. 9 0 Rahmen der großen Arbeitsſchlacht wurde der Joktetgegen die Arbeitsloſigkeit“ im eisſchlußgebiet durch den Beſuch des ülkebattbalters Wagner eröfſnet. Die Nals f erung iſt hier von der Arbeitsloſigkeit eben⸗ beiter 8 ſchwer betroffen worden, da zahlreiche Ar⸗ haben hre Arbeitsſtätten in der Schweiz verloren Die geſand der Landwirtſchaft Abſatzgebiete fehlten. Ralchsſante Bevölkerung nahm an dem Empfang des duß Akattbalters regen Anteil. Bemerkenswert war. der zu der Kundgebung zahlreiche Beſucher aus Uhr enen Schweiz eingefunden hatten. Gegen 11 rſchien der Reichsſtatthalter, von Lörrach kom⸗ 10 0 kurzer Begrüßung vor dem Rathaus durch Mlter urgermeiſter Guthier trat der Reichsſtatt⸗ Kampf vor das Mikrophon, um über Deutſchlands prechen. Gleichberechtigung, Arbeit und Brot zu drucsus Die Gedankengänge der großen und ein⸗ kung wöllen diede bewegien ſich in der gleichen Rich⸗ Sürramde bei den Kundgebungen in Rheinfelden und tionen Der Reichsſtatthalter verglich die Revolu⸗ des pe won 1918 bis 1933 und hob die Errungen'chaften Auslergangenen Jahres hervor. Mit Bezug auf das mus f betonte er, daß der Nationalſozialis- aft men Krieg wolle, daß er ſeine ganze helediglich in den Bienſt des fricdlichen eraufbaues ſtellen wolle. Allerdings ſei t vorbei, da man Deutſchland herabwürdigen Re terroriſieren könne. Deutſchland kämpfe um ſein der eum gleiches Recht für alle. War 1933 das Jahr Revolution, ſo müſſe 1934 das Jahr des Aufbaues 4 eine Schwetzingen, 16. Februar. Der Führer in Jaſtkraftwagens aus Göppingen, der abbeblich äuſel einen Mann überfahren und uglückte verletzt hatte und, ohne ſich um den Ver⸗ hier 9— zu kümmern, weitergefahren war, konnte rienslt werden, nachdem die Nummer ſeines 8— erkannt worden war. heimatſewenburg, 17. Febr. Einer der treueſten der Re akte bne und Sohn des Lokalhumoriſten Serr, Wrühmte Cornel Serr, trat dieſer Tage in das vi 3 Schwabenalter, in ſein 4. Lebensjahrzehnt. Ausland en Wanderiahren und Reiſen im In⸗ und der Hein, kebrte er in die Heimat zurück und diente lreunde matpreſſe. Er gründete mit etlichen Heimat⸗ wurde ſeiden„Heimatbund, und letzten Jahres Erſolg om erſtes Heimatſpiel„Anno 48“ mit großem heführt. käßlich einer großen Heimattagung urauf⸗ r Wieſes Jahr folgen die„Drei Lilien“, die Ladenburger Spielgemeinſchaft, die ins Le⸗ Wanforufen und die beſten Spielkräfte hier umfaßt, Peimatoführt werden. Serr iſt ein im beſten Sinne inerwurzelter Ladenburger Sohn und erfüllt gebungsvoller Heimatliebe. ag, 17. Febr./ Sonntag, 18.—9 8—— —————— Feluuaxstimmung 1 am NVeckcoxtal Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Dünne Nebel kriechen den Strom entlang— Balb werden ſie Neckargemünd verhüllen Ein Gedenktag der Pialz Vor zehn Fahren zogen die Separatiſten ab Nach der Befreiungstat von Speyer am 9. Januar 1924, die dem„Präſidenten der Autonomen Pfalz⸗ regierung“, Heinz⸗Orles das Leben koſtete, und den blutigen Geſchehniſſen von Pirmaſens am 12. Fe⸗ bruar 1924, die die Welt aufhorchen ließen, mußten auch die franzöſiſchen Generäle am Rhein unter dem Druck der übrigen Beſatzungsmächte von dem Trei⸗ ben der Separatiſten in aller Oeffentlichkeit abrücken. Von Frankreich fallen gelaſſen, war das Schickſal der Landesverräter endgültig entſchieden. Schon zwei Tage nach der ſchrecklichen Abrechnung in Pirmaſens, entſandte die Interalliierte Rheinlandkommiſſion einen Sonderausſchuß nach Speyer, der geordnete Verhältniſſe in der Pfalz wieder herſtellen ſollte. Dieſer Sonderausſchuß verkannte jedoch ſeine Auf⸗ gabe, denn er forderte Geheimrat Dr. Bayersdörfer⸗ Neuſtadt auf, die Regierung der„Autonomen Pfalz“ zu übernehmen. Selbſtverſtändlich wurde dieſes An⸗ ſinnen abgelehnt. In weiteren Verhandlungen wurde dann erreicht, daß der Kreisausſchuß der Pfalz vom 17. Februar 1924 ab für eine Uebergangszeit und ohne Aenderung der ſtaatsrechtlichen Verhältniſſe die Auf⸗ gabe übernehme, unter ſeiner Leitung und ſeiner Verantwortung alle erforderlichen Maßnahmen für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und des Betriebes des öffentlichen Dienſtes zu ergreifen. Die„Autonome Pfalzregierung“ hatte von dieſem Zeitpunkt ab jedwede Betätigung an der Regierung, Der Kindesmord in Roßborf un bben rf i.., 17. Febr. Wir erfahren zu ite gemeldeten Kindesmord noch folgende Kunhe Am Donnerstag weilten bis in die ktes am een, Beamte des heſſiſchen Landeskriminal⸗ Wng in atort des Verbrechens, um ſchnellſte Auf⸗ 94 Hintergründe dieſer ruchloſen Tat zu Mürlengr die Aiährige Eheſran Geiß ſtammt aus Vorgängd im Odenwald und hat, wie verlautet, auſcildert de der verhängnisvollen Nacht eingehend 0 als„„Der Ehemann Geiß iſt bereits vorbeſtraft, Aben Kwalttätig betannt. Er ſoll ſich ſchon ſehr Mubert inde gegenüber grob benommen und ge⸗ ſe gegeren,„Dich werd ich doch noch los!“ 10 Funf ſeine Ehefrau ſoll ſich Geiß während der — beſtehenden Ehe brutal benommen Geſran vo, ätlich geworden ſein. Geiß kannte ſeine migen. der Heirat erſt kurze Zeit, und das Bar⸗ 6 itg voll Frau in Höhe von 2200 Mark, das er oliehullländig Durchgebracht hat, ſcheint ihn zur un Auzerg hauptſächlich veranlaßt zu haben. ——— taucht die Vermutung auf, daß Geiß gen en ſeinem Kinde bewußt und deshalb be⸗ um in den Genuß der Verſiche⸗ rungsſumme von 1000 Mark zu gelangen. Im Auguſt und November v. J. ſchloß er zwei Unfallver⸗ ſicherungen für das Kind ab. Die Verſicherungs⸗ ſumme wäre, wenn ſeine urſprünglich abgegebene Erklärung der Todesurſache richtig geweſen wäre, jetzt fällig geworden. Die Ehefran Geiß wurde we⸗ gen Verdachts der Mittäterſchaft vorläuſig in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Die Verbrechen des Mörders Swinger * Merchweiler Saar, 17. Febr. Den Bemühungen der Polizei gelang es in den letzten Tagen, den Um⸗ gang des Mörders Zwinger feſtzuſtellen. Plötzliche Hausſuchungen bei ſeinen Helfershelfern er⸗ gaben überraſchende Ergebniſſe. So wur⸗ den einige Säcke Leder und Schuhwaren aus einem Einbruch in Illingen aufgefunden, Auch eine An⸗ zahl Dynamit⸗Sprengpatronen wurden feſtgeſtellt und beſchlagnahmt. Der Mitbeteiligte an dͤen Diebſtählen Zwingers, der oft vorbeſtrafte., wurde verhaftet. Die Nachforſchungen werden fort⸗ geſetzt, und man rechnet damit, baldigſt noch weitere Ueberraſchungen zu erleben. der Verwaltung und der Politzei einzuſtellen. Da⸗ mit konnte die rechtmäßige bayeriſche Regierung wie⸗ der die Regierungsgeſchäfte in der Pfalz über⸗ nehmen. Die Folge war, daß am 17. Februar 1934 in der Frühe um 8 Uhr die landesverräteriſchen Se⸗ paratiſten in der ganzen Pfalz die Flagge ſtreichen mußten. Die Pfalz war damit von der Schreckens⸗ herrſchaft der Sonderbündler befreit, ſie konnte nach den Wochen ſchweren Leidens von dem Druck des Separatismus aufatmen. Welches Unheil die landfremden Landesverräter in der verhältnismäßig kurzen Zeit ihrer„Regie⸗ vung“— am 5. November 1923 waren ſie unter Füh⸗ rung Dr. Dortens in der Pfalz eingebrochen— an⸗ gerichtet-hatten, erweiſt deutlich die Tatſache, daß während ihrer Schreckensherrſchaft in der Pfalz elf Perſonen von ihnen getötet, etwa 250 verwundet, über 1000 Perſonen der Freiheit beraubt und 176 Pfälzer ausgewieſen wurden. Dazu kamen zahlreiche Fälle unmenſchlicher Mißhandlungen, Plünderungen, Verwüſtungen, Erpreſſungen, Einbruchsdieſtähle uſw. Nach amtlicher Schätzung wurde durch die Sepa⸗ ratiſten in der Pfalz ein Sachſchaden von rund einer Million Goldmark verurſacht. Erſt am 29. Februar 1924 hatten ſämtliche Be⸗ zirksämter der Pfalz ihre geregelte Tätigkeit wieder aufgenommen. Viele Wochen ſollten aber noch ver⸗ gehen, bis der Regierungspräſident der Pfalz, Dr. Matheus die Führung der Regierungsgeſchäfte in Speyer wieder übernehmen konnte. Erſt am 8. Sep⸗ tember 1924 war es ſoweit. Die Separatiſten gaben berbrecheriſche Vater wollte ſich in Beſitz einer Verſicherungsyrämie ſetzen ſich mit ihrem erſten ſo ſchmählich verlauſenen Lan⸗ desverrat aber noch nicht ganz zufrieden. Bereits Anfang März gründeten ſie in Kaiſerslautern, Pir⸗ maſens uſw. Ortsgruppen der ebenfalls in franzöſi⸗ ſchem Fahrwaſſer ſchwimmenden„Rheiniſchen Arbei⸗ terpartei“, die ſogar einen neuerlichen gewaltſamen Umſturz der Verwaltung plante, aber darauf ver⸗ zichtete, als feſtſtand, daß die Beſatzungsbehörde eine Unterſtützung verſagte. In den folgenden Wo⸗ chen ſanden in Wohnungen von Separatiſten Haus⸗ ſuchungen durch die deutſchen Polizeibehörden ſtatt, wobei in über 70 Fällen große Mengen Waffen, meiſt franzöſiſcher Herkunft, gefunden wurden. Einen endgültigen Schlußſtrich unter den Separatis⸗ mus in der Pfalz brachte erſt der 15. November 1924, denn an dieſem Tage wurde General de Metz, der Beſchützer und Helfer der Landesverräter und Kreisdelegierte der Interalliierten Rheinlandkom⸗ miſſion, von ſeinem Poſten abberufen. L. B. L. Mingolsheim, 17. Febr. Dieſer Tage konnten hier die Eheleute Jakob Reinle in voller Rüſtigkeit ihre Goldene Hochzeit begehen. Da gleichzeitig ein Sohn des Jubelpaares ſein ſilbernes Ehejubiläum feiern konnte, ſtand der Tag in einem beſonders be⸗ deutungsvollen Licht. J0 TTTTTTPT0T0T0T0T——————————————— 13. Seite/ Nummer 81 Meineid um Alimente Mosbach, 17. Februar. Hinter verſchloſſenen Türen wurde vor dem Schwurgericht die Anklageſache gegen die 1909 geborene ledige Thereſe Bödig⸗ heimer wegen Meineids verhandelt. Die Bö⸗ digheimer, Tochter gut beleumundeter, rechtſchaffener Eltern, war nach ihrer Schulentlaſſung in verſchie⸗ denen Dienſtſtellen auswärts. Arbeitslos kam ſie 1931 zu Verwandten, den Eiſenbahnarbeiterseheleu⸗ ten Hofmann in Lauda. Der Aufenthalt bei Hof⸗ mann ldie Frau war jene Perſon, die den Schwin⸗ del mit der Millionenerbſchaft“ in Szene ſetzte und viele Leute betrog) ſollte dem bis dahin unbeſcholtenen Mädchen zum Verhängnis werden. Nächtliche Zechgelage im Hauſe Hofmann führten dazu, daß die Bödigheimer Mutter wurde. In dem folgenden Alimentenprozeß veranlaßte der Ehemann Hofmann die Bödigheimer zu falſchen Aus⸗ ſagen. Hofmann hat inzwiſchen Selbſtmord verübt. Die Bödigheimer erhielt nun 9 Monate Gefängnis. L. Hockenheim, 17. Febr. Die Eheleute Johannes Kraus und Frau Eliſabeth geb. Butz konnten hier das Feſt der Goldenen Hochzeit begehen. Der Jubi⸗ lar war früher viele Jahre Diener an der Volksbank. * Eberbach, 17. Febr. In Bockenau hat ſich Major a. D. Dietz durch einen Revolverſchuß ſelbſt getötet. Seeliſche Depreſſion, als Nach⸗ wirkung des Krieges, dürfte als Urſache des Frei⸗ tods anzuſehen ſein. * Walldürn, 17. Febr. In der Nacht gegen ½8 Uhr wurde die Einwohnerſchaft durch Feueralarm aus dem Schlafe geſchreckt. Die beiden Scheunen des Landwirts Ludwig Wollenſchläger ſtanden in hellen Flammen und brannten trotz eiſriger Löſcharbeit bis auf die Grundmauern nieder. Ein Schwein iſt mit⸗ verbrannt. Aus der Pfalz Wohnungsmeldeyflicht in Ludwigshafen r. Ludwigshafen, 17. Febr. Die Aufhebung der Wohnungszwangswirtſchaft im Frühjahr des vorigen Jahres hatte vielſach dazu geführt, daß manche Haus⸗ eigentümer ihre Wohnungen lieber leerſtehen ließen, als ihnen nicht genehme Mieter, im beſonderen kin⸗ derreiche, aufzunehmen. Der Stadtrat hatte ſich wie⸗ derholt vergeblich gegen eine ſolche Haltung ausge⸗ ſprochen. Als alle Warnungen nichts fruchteten, faßte der Stadtrat am 23. November 1933 den Beſchluß, eine ortspolizeiliche Vorſchrift mit vorübergehender Geltungsdauer zu erlaſſen, wonach zur Beſeitigung der Wohnungsnot die Hauseigentümer ver⸗ pflichtet werden, ihre leerſtehenden Woh⸗ nungen anzumelden. In der geſtrigen Sitzung des Senats ſtellte nun der ſtädtiſche Referent Rechtsrat Dr. Reichert den Antrag, die genannte Vorſchrift mit dem 20. Fe⸗ bruar 1934 in Kraft zu ſetzen. Zur Begründung wies der Berichterſtatter darauf hin, daß die Meldepflicht notwendig ſei, damit die Stadtverwaltung, wie ſie es ſchon ſeit Wiedereinführung der freien Wohnwirt⸗ ſchaft getan habe, den Weg gütlicher Verhandlung mit den Hauseigentümern betreten wolle, daß ſie aber zu dieſem Behuf wiſſen müſſe, welche Wohnungen leer ſtehen. Gegenüber Bedenken, wie ſie in Regierungs⸗ kreiſen beſtehen, machte Dr. Reichert geltend, daß auch die Stadt München eine ſolche Satzung erlaſſen habe, und daß ſie nur bezwecke, unerträgliche Mißſtände nach ſachlicher Prüfung jedes einzelnen Falles zu be⸗ ſeitigen. Der Vorſitzende Bürgermeiſter Förſter gab ſeinem Bedauern darüber Ausdruck, daß die Stadt⸗ verwaltung zu einer derartigen Maßnahme durch das Verhalten der Hauseigentümer gezwungen wor⸗ den ſei, und erklärte, wenn die Vorſchrift nicht die erwartete Wirkung haben ſollte, werde die Stadt auch vor weiteren Maßregeln nicht zu⸗ rückſchrecken. Der Senat beſchloß hierauf ein⸗ ſtimmig den Erlaß der genannten ortspolizeilichen Vorſchrift über die Wohnungsaufſicht, alſo die Meldepflicht für leerſtehende Mietwohnungen. nd. Neuſtadt, 17. Febr. Wie wir erfahren, ſtehen zur Zeit die noch erſcheinenden vier pfälziſchen katholiſchen Tageszeitungen„Neue Pfäl⸗ ziſche Landeszeitung“⸗Ludwigshafen,„Pfälzer Zei⸗ tung“ früher„Rheiniſches Volksblatt“⸗Speyer,„Der Rheinpfälzer“⸗Landau und„Pfälzer Tagblatt“ früher „Pfälzer Volksbote“⸗Kaiſenslautern, in Unterhand⸗ lung, die auf den Zuſammenſchluß in eine Intereſ⸗ ſen⸗Gemeinſchaft abzielt. Helfen Sie ihm! Morgens und abends eine Taffe Miich mit OVOMAITIN k wirkt blut⸗ bildend und kräftigend. Ovomaltine iſt leicht verdaulich, erhöht die Widerſtandskraft und gibt Frohſinn und Friſche. Ovomaltine löſt ſich in trinkwarmer Milch ſofort und reſtlos aut-der Sute Geſchmack ſteigert die Wirkung 14. Seite Nummer 81 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Febr./ Sonntag, 18. Febr. 10— Was hören wir? Sonntag. 18. Jebruar Südfunk .35: Hafenkonzert aus Bremen.—.45: Evang. Mor⸗ genfeier.—.30: Feierſtunde der Schaffenden.— 10.00: Kath. Morgenfeier.— 11.60: Klapierſonate von Weber.— 11.30: Reichsſen dung: Bach⸗Kantate aus Leipzig.— 12.00: Promenadenkonzert des Trompeterkorps der 5. Nach⸗ richtenabteilung.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Stunde des Landwirts.— 13.30: Hörbericht aus Baerringen(Tſchechoſlowakei): Schimeiſterſchaft des Haupt⸗ verbandes deutſcher Winterfportvereine.— 14.00: Beſinn⸗ liche Volksweiſen.— 15.00: Konzert.— 16.00: Kaſperl⸗ ſtunde.— 17.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Reichs⸗ ſendung: Die Seele des Bauern.— 18.20: Dichter aus Schwaben: Ludwig Uhland.— 19.455: Walter von Molo lieſt.— 20.00: Reichsſendung: Aus der Berliner Philharmonie: Konzert anläßlich der Gründung des Be⸗ rufsſtandes deutſcher Komponiſten.— 22.15: Du mußt wiſ⸗ ſen.— 22.45: Das hohe C. Heitere Hörſolge um Tenöre. — 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfiunk 10.45: Stunde des Chorgeſangs.— 13.15: Mittagskon⸗ zert: aus neuen Operetten.— 14.20: Stunde des Landes. — 18.20: Meier Helmbrecht. Sittenbild bäuerlichen Lebens im ſpäten Mittelalter.— 19.00: Fröhliches Zwiſchenſpiel. — 19.30: Junge Dichtung. Weſtdenticher Rundfunk .00: Evong. Morgenſeier.—.45: Klavierſonaten Mo⸗ zarts.— 10.00: Kath. Morgenfeier.— 11.00: Im Schatten der Welteſche. Hörfolge o. d. Edda.— 13.00: Ein Wort an alle.— 13.10: Mittagskonzert.— 15.15: Eltern und Kin⸗ Ser.— 15.40: Bauernfunk.— 16.00: Kinderſtunde.— 16.30: Volkslieder und Volkstänze.— 19.20: Opfert immer wie⸗ der. Hörbild.— 24.00: Serenaden. Bayriſcher Nundfunk .00: Föhnwolken im Februar.— 10.00: Kath. Morgen⸗ ſeier.— 10.50: Sontagsleſung.— 12.00: Standmuſik.— 12.45: Hörbericht von der 11. Winterfahrt.— 14.30: Natio⸗ nale Hymnen eurapäiſcher Länder.— 15.10: Bunte Kleinig⸗ keiten(Schallpl.).— 15.30: Für die Kinder.— 16.90: Beſperkonzert.— 18.00: Gab es einen Tatzelwurm?— 18.20: Gemütliche Ecke.— 19.30: Vergeſſene Hausmuſik.— 23.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Morgenſeier.— 11.00: Von deutſcher Art und Kunſt.— 12.00: Mittagsſtändchen. — 13.00: Operettenklänge.— 14.00: Kinderliederſingen.— 14.30: Ingendfunkſpiele.— 15.15: Viertelſtunde Schach.— 15.00: Bilder aus der deutſchen Arbeitsfront.— 17.00: Lebensweisheiten aus Anekdoten.— 17.15: Lausbuben⸗ geſchichten.— 18.50: Lächeln im Lautſprecher.— 23.00: Tanzmuſik. Verkündete: Monat Februan 1934 Metzger Gg. Birzle— Thereſia Bentzinger geb. Benedum Mech. Friedr. Löhr— Roſa Huber Schreiner Joh. Aulenbacher— Ilſe Fletterer Kontoriſt Ludwig Letz— Erna Spreng Ing. Oskar Krug— Mathilde Biſchoff Schreiner Michael Wagner— Chriſtine Rrisbach Elektrom. Rich. Weilacher— Olga Pfirrmann geb. Groß Bäcker Friedr. Lang— Berta Frank Wagner Joh. Herbert— Thereſia Bohn geb. Kreiſa Maurer Wilhelm Löffler— Roſa Frieß geb. Kilthau Mech. Friedr. Bieler— Eliſabeth Guter Affiſtenzarzt Dr. med. Friedr. Schmöe— Ilſe Rothmund Schloſſer Erich Mayr— Irma Uhrig Schifſer Heinr. Kraus— Erna Eitel Schneider Heinr. Knapp— Helene Weisbrod Mech. Kurt Lipp— Erna Volz Arb. Georg Held— Kath. Ehret Eiſendreher Georg Hexroth— Aug. Sturm Dipl.⸗Kfm. Dr. rer. dec. Hans Hagenbuch— Anna Krug Fuhrmann Franz Münch— Maria Haub Jant Klaus Lenel— Erna Philipp aufmann Friedr. Wahl— Herta Keller Kaufmann Friedr. Melchior— Helene Bauer Hauptlehrer Karl Wöppel— Lilli Brunn Kraftwagenf. Ludwig Weirich— Anna Kautzmann Elektromont. Ernſt Gutfleiſch— Wilhelmine Morgen Techn. Wilh. Braun— Adolſina Backfiſch Maler Anton Augſtein— Agnes Simon Schloſſer Albert Zimmerer— Auguſte Hetzel Euęt·Cxpxeſ uncl Candl· Cxpxeſz Eine ſchöne Aufnahme, die gleichzeitig Englands ſchnellſten Expreßzug, den„Fliegenden Schotten“, und dos neueſte Luftverkehrs⸗Flugzeug Englande, eine viermotorige Maſchine, die etwa 260 Stunden⸗ kilometer zurücklegt, zeigt. benken Sie ietzt schon S, 28 Cunststraße) Teilzahlung gestettet!— daran, Zzur 1. heiligen Kommunion wie Kerzen, Kkerzenschmuck, Rosenkränze, Gebeſbũcher in jeder Ausführung führen Chrisfliche Kuns Fernsprecher Nr. 278 12 Durchgehend geöffnet!— daß wir auch alle Artikel G. m. b. H. 0 7, 2s(Kunststraße) Teilzahlung gestattet! Die Hausfrau kauft bei 4 Breite Straße Qu 1, 5/6 Röbel-Volk 25, 1710 SCraher Pistiner) Q 5, 17/19 aualität Formschönheit S groſe Auswahl in 5 Stockwerken.— Ehestandsdarlehen! Geborene: Monat Januar 1934 Berufsfeuerwehrm. K. Osk. Hellmuth 1 T. Maria Eliſob. Kaufm. Wilhelm Grein 1 S. Günther Willi Kaufmann Moritz Eichtersheimer 1 S. Arnold Poſtſchaffner Peter Hch Schmitt 1 T. Annelieſe Bankbeamter Rudolf Otto Martin Schönberger 1 T. Chriſtia Maria Doris Reichsbahnſekret. Karl Bender 1 S. Bernhard Ernſt M. Schauſpieler Karl Friedrich Ziſtig 1 T. Barbara Schloſſer Konrad Gramlich 1 T. Johanna Roſemarie Arbeiter Wilhelm Münkel 1 T. Erna Gerda Gipſer Rudolf Willi Eichhorn 1 S. Egon Julius Gipſer Ermſt Benz 1 T. Sonja Annelieſe Bankbeamter Otto Volkert 1 S. Dieter Paul Baumeiſter Karl Decker 1 S. Karl Hauptlehrer Eugen Stech 1 T. Brigitte Emma Rottenmeiſter J. F. Lindemann 1 S. Manfred Friedr. Maſchinenſetzer Karl Wolf 1 T. Gerda Kaufmann Erwin Wörner 1 T. Chriſta Luiſe Techniker Bernhard Pet. Willi Kempf 1 T. Edith Mina Zollſupernummerar Adam Friedrich Frankfurth 1 S. Günther Alfred Haufm. Wilhelm Albert Ehrhard 1 S. Willi Johann Joſ. Verw.⸗Iwſp. Ludwig Schmitt 1 S. Gerhard Emit Maſchinenmſtr. Hugo Erich Papendorf 1 S. Heinz Schneider Joſef Erhard Henn 1 T. Gerdo Kaufmann Heinrich Mohr 1 T. Eliſabeth Mavia⸗ Arbeiter Friedrich Heinrich Krämer 1 T. Maria Erika Inſtallateur Simon Richard Hauth 1 S. Dieter Karl Sim. Oberwagenführ. G. Hch. Dietz 1 S. Meinhard Karl Loth. Kaufmann Ludwig Albert 1 T. Hilde Eliſabeth Lydia Bürogehilſe Chriſtof Heckmann 1 S. Manfred Hilfsarbeiter Hans Hufnagel 1 S. Hans Arbeiter Julius Janſen 1 S. Günter Roland Getraute: Monat Februar 1933 W Kraftwagenf. Julius Hamm— Frieda Menges Kaufmann Otto Schroth— Frieda Peter Eiſendreh. Ludwig Keller— Elſa Gommenginger Steinhauer Karl Müller— Marg. Wetzel Kunſtmaler Otto Klein— Barbara Grohmüller Hilfsarb. Philipp Höly— Erna Höly geb. Fritz Kfm. Hugo Deuzer— Johanno Klein geb. Wellenreuther Eiſendreher Peter Balſchbach— Thereſia Wörz Schmed Friedr. Scheren— Frieda Quenzer Monteur Peter Schuler— Klara Döpel Kaufmann Gerhard Schrodt— Luiſe Breimer Laborant Robert Kaufeld— Pauline Freyh Eiſendreher Karl Emig— Eliſabeth Aberle Gärtner Johann Eppel— Maria Sand Arbeiter Willi Hoffmann— Gertrud Schölch Arib. Otto Florett— Hilda Langendörfer Feinmechaniker Eugen Halder— Martha Bleickert Matroſe Joh. Höhnle— Irma Singer geb. Kohl Hausmſtr. Ludwig Bierſch— Mathilde Kocheiſe Schmied Joſef Rauſch— Bertha Platz Schloſſer Anton Kratzer— Emilie Hauſer Geſchäftsinh. Ernſt Günther— Erna Dierolf Arbeiter Georg Wahlig— Roſa Haſel Kellermſtr. Frauz Färber— Eliſabetha Kernſtock Schloſſer Theodor Münz— Bertha Helfrich Heizer Gabriel Adam— Maria Klamm geb. Fuchs Kraftwagenf. Jakob Fritz— Franziska Gehrig Bauſchloſſer Joh. Paul Heck— Magdalena Fend Jakol' Heiß— Eleonore Ernſt Metzger Willi Steinmann— Eliſabetha Scheurer Arb. Kaul Leutz— Selma Eſſewein Maler Iſidor Stöckbauer— Maria Kegel Schreiner Anton Reinhart— Emilie Schwab NSDͤAP-NMiſieilungen Aus partetemtlichen Bekanntmachungen entommen Der Reichsbund der Deutſchen Beamten Ei i Organiſation für alle Beamten Bekauntmachung des Stellvertreters des Führers Ka Heß und des Reichsminiſters des Innern Dr. F In Durchführung der nom Führer getroffenen nung über die Organiſation der Beamten wird ſolg bebanntgegeben: Adeter 1. Die Zuſammenfaſſung der Beamten als beſo⸗ und Stand im ſtändiſchen Aufban des Deutſchen Volkes 1 die Eingliederung einzelner Beamtengruppen in den Ber⸗ diſchen Aufban ſind im Hinblick auf das beſondere hältnis der Beamten zum Staat unzuläſſig., Be⸗ 2. Der Reichsminiſter des Innern als der für die ni⸗ amtenpolitik verantwortliche Miniſter iſt für die ſation aller Beamten im Reichsgebiet öuſtändig. iten 4 Der Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher Junne und der Reichsbund der Deutſchen Beamten a0 beide auf fretwilliger Mitgliedſchaft. Ein Sufſo⸗ oder ein Druck zum Beitritt zu einer dieſer Organ tionen darf nicht ausgeübt werden. Be⸗ 4. Grundſätzlich iſt der Reichsbund der Deutſchen amten die Einheitsorganiſation für alle Beamten Beamten mit abgeſchloſſener rechts⸗ oder ſtoatswiſſe licher Vorbildung ſowie die ſonſtigen mit richterlichen hie ſchäften betrauten Juſtizbeamten(Rechtspfleger) nſen Amtsanwälte gehören ſowohl in den Nationalſoziali der Deutſchen Juriſtenbund als auch in den Reichsbund Deutſchen Beamten. iſher Die Mitglichſchafk im Bund Nyeionalſogtalffte Deutſcher Juriſten bringt bei dieſen Beamten ſhen weiteres die Mitgliedſchaft beim Reichsbund der Den flict Beamten mit ſich, ohne daß eine beſondere Beitragen, zu letzterem gegeben tſt. Der Anſpruch auf Leiſtn er ſozialer Art( 3. B. Sterbegeld) und auf Lieſerung ageb Zeitſchriften kann durch Zahlung eines Monotsbelt. 965 beim Reichsbund der Deutſchen Beamten erworben mund 5. Die Beſetzung der Amtswalterſtellen im Reich pdes der Deutſchen Beamten mit Mitgliedern des Bu ht Nationalſogtoliſtiſcher Deutſcher Juriſten und umgen erſolgt im beiderſeitigen Einvernehmen. Sübrung 6. Organiſationsfragen. die ſich bei der Durchfüh 105 dieſer Regelung ergeben, ſind durch gemeinſame Seut⸗ nung der Führer des Bundes Nationalſozioliſtiſcher Re⸗ ſcher Juriſten und des Reichsbundes der Deutſchen amten zu klären. Berlin, den 10. Februax 1934. 0 Der Reichsminiſter des Innern: gez. Dr. Fri Der Stellvertreter des Führers: gez. Rudolf Verkündete: Monat Februar 1984 Baupraktikant Rich. Hettinger— Roſo Fleiſchmonn Eiſendreher Rich. Scheuermann— Maria Ritter Schloſſer Georg Becherer— Hedͤwig Schulz Kaufm. Max Kerſchenſteiner— Albertine Mebes, ſaler Kraſtwagenf. Erwin Benrich— Chriſtina Mitter Spengler Kart Frank— Elſa Tönsmeyer Schloſſer Hans Wälde— Kath. Dittfeld Matroſe Friedr. Straßburger— Maria Kambd Händler Peter Wagner— Suſanne Dech Arb. Joſ. Hemlein— Luiſe Fung Matroſe Wilh. Pülm— Joh. Schneider Schuhmacher Wilh. Kühner— Roſa Flicker Kaufmann Adolf Weiß— Anna Aller Bäckermeiſter Julius Bernauer— Eliſe Reizer Schmied Otto Heine— Elſa Liebert Möbelſchreiner Joh. Stich— Eliſabeth Forrer Eiſendreher Friedr. Leskau— Hedwig Bergmaier Malermeiſter Albert Wingert— Luiſe Langlot Arb. Wilhelm Hennrich— Anna Herzog Kaufmann Kurt Nauerz— Anna Mack Schreiner Guſt. Laib— Marg. Göbel geb. Engel ngler Ferdinand Wutzke— Elſa Kunkel Elektromont. Wilh. Pfleger— Maria Engel Packer Wilh. Egenberger— Regino Sonneck Glektrotechn. Wilh. Olbert— Juliana Auguſtin Friſeur Karl Germann— Emilie Printz Elektroinſt. Hermann Köhler— Anna Pflug Kaufmann Hermann Hardt— Gertrude Wetterich Maurer Auguſt Kirſch— Marie Holſter Stidsmle⸗ Cteĩcbauolle VateacãocRe/ Ncaα kauft man vorteilhaft bei 8 Lina Lutz /R3.5 detes Madel, jeder Bu“ Lobt und preist den„Suurri“-Schuh. Lehmann-Büslers MANNHEIM, L 10, 12(Sismarckstr) xvonienhandiuns Fetnsprecher 206 46— Sammelnummer 224 58 Nur erstklassige Ruhrprodukte Vom 8. bis 7. März wird die Verireterin von Eliz a beth Arden in unserem Hause anwesend sein. Kostenlose Beratung und Aus- 8 kunft in allen Fragen der modernen Hautpflege hereitwilligst. Anmeldung rechtzeitig erbeten! Ffisabein Ardem-Sräüpurate Deutsches Eræeugnist Fernsprecher 22006 SUE22 Spezialhaus f. Kinder- u. Jugendschuhe S 2. 2 5 2. 2 E Bedarfisdeckungsscheine werden— Praki. Frauenkleider kräftiger Trikot, gedeckte Farben Gröse 42.50.50.98.93 —bheraeberg eingeiroſſen! NLEEEL Mannheimer Brufwäscherei Karl Kraßer Weiswäscherei/ Gardinenspannerei Industrie-Wäscherei Putrtüchereinlgun) Ruien Sie durch Feruspr. S3002. Ich komme sorort! Mannheim, Hochufersirase 34 Kaufmann Wilhelm Franz Heil 1 S. Karl Auguſt Kaufmann Johann Mebs 1 S. Hans Arbeiter Paul Ernſt Schneider 1 T. Paulina Margareta Eiſenbohrer Lubwig Cußnick 1 T. Jrene Luiſe Hildegard Kaufmann Jotab Wolf 1 T. Inge Luiſe Gerda Eiſenbahnſekretär Heinrich Schmitt 1 T. Wilhelmine Schloſſer Friedrich Wilhelm Riegler 1 S. Dieter Heinrich Kaufmann Willi Helmling 1 S. Werner Adolf Hilfsarbeiter Valentin Walk 1 T. Roſa Werkzeugmacher Guſtav Adolf Wolf 1 T. Luiſe Inge Metzger Johann Hörnig 1 T. Renate Bäcker Erwin Auguſt Ritter 1 T. Elfriede Hedwig Schloſſer Friedrich Klein 1 T. Ingeburg Adolfine Werkmeiſter Karl Seng 1 S. Karlheinz Kaufmann Kurt Arthur Schönleber 1 S. Gerhard Wolſg. Plakatmaler Valentin Jakob Herbig 1 S. Udo Valentin Spengler Franz Eichler 1 S Franzz Zimmermann Joſef Mortin Kohl 1 S. Horſt Kurt Elektromechaniker Emil Karl Theodor Saſferling 1 T. Ruth Eliſabeth Auguſta Schmied Heinrich Hammer 1 T. Eleonore Marie Kaufmann Friedrich Kraft 1 S. Karl Horſt Kaufmann Franz Joſef Kraus 1 S. Hellmuth Hermann Poſtſchaffner Ph. Karl Müller 1 T. Chriſt. Emma Gerda Landwirt Eugen Stein 1 S. Rudolf Philipp Koch Franz Guſtav Englert 1 T. Heidi Gharlotte Käte Eiſenbohrer Rudolf Layer 1 S. Herbert Peter Friſeur Emil Haag 1 T. Elvira Emma Käthe Geſtorbene: Monat Jannar⸗Februar 1934 Poſtaſſiſtent Alois Philipp, 46 J. 10 M. Friſeur Nikolaus Gutfleiſch, 69 J. 10 M. Heinz Papendorf, 12 Stö. Heinrich Biereth, 3 M. 24 T. Bawarbeiter Georg Stumpf, 63 J. 1 M. Rentenempf. Johaun Konrad Hartmann, 92 J. 10 M. Rentenempf. Nikolaus Schäfer, u J. 4 M. Vorarbeiter Johann Jakob Kieſecker, 68 J. 9 M. Roſine Emilie geb. Hommel, Witwe des Dienſtmannes Joh. Kaſpar Bauer, 63 J. 9085 Thereſia geb. Fleig, Ehefrau des Moſchinenmeiſters Emil Mändler, 40 J. 8 M. Maria Creſzentia geb. Beck, Ehefrau des Theaterarbeit. Karl Friedr. Seilhel, 50 J. 1 M. Ida geb. Schwarz, Ehefrau des Straßenbahuführers Otto Michael Fiſcher, 69 J. 1 M. Kaufmann Guſtav Georg Ziegler, 40 J. 9 M. Eliſe geb. Rödenberger, Ehefrau des Maurerpoliers Wilhelm Trautmann, 67 J. 4 M. Klara geb. Lampſon, Witwe des Karl Bauer, 67 J. 4 M. Betriebsſchloſſer Karl Seitz, 30 J. 5 M. Emilie geb. Hickethier, Witme des Sandgrubenheſitzers Johann Friedrich Wege, 73 J. 7 M. Kaufmanns licltsbaate, Wanten . entfernt unter Garantie für immer ohne Rangen Viele Dankschreiben. Aerztliche Empieblt 190 Praxis seit 1901 Praxis seit Frau R. Ehrier, Mannheimn, AUUE ORUCKSACHEN tur Privat- u. Geschäftagobrauch lilefert schnell und prelswuordie oRUCEEREIU Of. HA Neue Mannheimer Zeſtung 4 R 1, — Herde— Oeien BeSsonders Sünstige, Selegerweits- Argebote K& N Qu 5 Nr. 3 Fhestands-Derlehenl. Kermas&Manke Erifgegeppehme von annhelcn, Verein für Feuerbestattung EX. 61* — kinsichtlick Polittkh u. Religion vollständig neuti Sterbegeidauszahlung a. d. Hinterbit aft i0n Hructsacken(Sataungen usw.) und r 2612 Büro Hannneim: B 1. 10 Teleſ Satt sürostunden bon 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr tegs vur vormittags — 705 ** R * 2 NNSS —— Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite/ Nummer 81 25* 2 an, fu, U, SOMaN VON TaNS CASFAR VN 20SELTITZ 14 wird alles zerſtört: die Ruhe, die Aus⸗ wirh Pruheit, das ebene Zeitmaß. Eines Morgens rd Micha mit dem Frühſtück die Poſt gebracht. Er beachtet f chtet ſie kaum; es wird ſein wie immer: ein paar eimitſachen und vielleicht eine Einladung. Er ſetz mt ſie erſt zur Hand, als er ſich an den Tiſch Ar um ſeinen Kaffee zu trinken, und findet einen Btief 1 mit einer wirren, krauſen Handſchriſt. Der b erſt zum Odeon gegangen; von dort haben hierher nachgeſandt. 1 91 öffnet den Brieſumſchlag. Eine Bildkarte liegt terkr Maha. Maha im Koſtüm, in leichtem Flir⸗ im Theat Eine billige gedruckte Karte, wie man ſie für— er verkauft, für zehn Pfennig das Stück oder kur: autzig. Er wendet ſie um. Ein paar Zeilen haben Ich reiſe bald fort, weit fort. Bir vorher me Verpflichtung nach Algier. Ich will Dich babe noch einmal ſehen. Du mußt kommen! Ich nſucht nach Dir.“ ſich r keißt die Karte mitten durch und wirft ſie von 4 t ſie in den Papierkorb mit den anderen Konzer mit den Druckſachen, Schneiderangeboten, Er 5 tanseigen, Grammophonplattenanpreiſungen. bei. Er bts mehr gemein mit dieſer Zeit; ſie iſt vor⸗ t nichts mehr gemein mit dieſen Menſchen. Augenblick denkt er an Kora. Ja, ſie ſaß ſchlichte zeſem Zimmer im Seſſel am Fenſter. Ein für Bues Reiſekleid hatte ſie an. Und er hatte ſie erſt ſe eiaba gehalten, als ſie in der Tür ſtand. Gehört eigentlich au Maha? wil übirbt auf, nimmt die Geige aus dem Kaſten, muren, wie er alle Tage übt. Er legt ſich die No⸗ nucht gehor und beginnt. Aber die Finger wollen ihm augeſehe chen. Das Bild ſteht vor ihm, das er kaum wiehe dieſes öde, ſchlechte Poſtkartenbild. Im⸗ gezogen“ er werden ſeine Augen zu dem Papierkorb „in dem es zerfetzt liegt. kuitewer iſt in ihm, Wut. Er gibt dem Korb einen der ſetzt er umkippt und unter das Bett rollt. Wie⸗ wechſelt 5 die Geige ein; er will ſich zwingen. Er don Hardte Noten, nimmt die C⸗Dur⸗Violinſonate durch b18„ die er beſonders liebt. Er kämpft ſich den Rovt er an das Menuett kommt, dieſe wiegen⸗ im Simnbmen. Da iſt es aus: Es hält ihn nicht mehr Er will er— er muß ins Freie, muß Luft haben. Oranden en, quer durch den Tiergarten bis zum burger Tor, die Linden entlang und dann inen Auch för seide und Kunstseide as ideale durch laute, menſchenerfüllte Straßen. Er will auf andere Gedanken kommen. Aber er wird nicht frei. Auch am Nachmittag nicht, als er mit Fred Eiſenträger auf deſſen Zimmer übt. Aber Fred nimmt es heute nicht ſo wichtig; er iſt mit ſeinen Gedanken ſchon beim Abend, wo ſie alle zuſammen auf ein großes Koſtümfeſt gehen wollen. war nichts wie dieſes Bild in ſeinem Kopf.„Ich habe keine Luſt,“ ſagt er.„Geht ohne mich!“ rückt geworden? verderben!“ Sie haben ſich alle gleiche Koſtüme be⸗ ſorgt: knallrote Pierrots die Jungens und Ellis, Ruth und Camilla weiße Pierretten. Das Feſt iſt ein toller Wirbel. Die örängen ſich in den Sälen, tanzen, ſingen die ger mit; ſie ſind ausgelaſſen, losgelöſt vom Alltag in ihren bunten Fetzen. Auch Micha tanzt; tangt mit Ellis, Ruth, Camilla; tantzt mit fremden Frauen, die er nie zuvor ſah, die ihm gerade in den Weg laufen. Der Kreis hat ſeinen Tiſch. Ellis iſt freigebig. „Bald iſt meine Zeit vorbei,“ ſagt ſie. Sie beſtellt Sekt, und ſie trinken. Dann tanzen ſie wieder. Es wird ſpät. In den Sälen liegt ein heißer Dunſt: Tabakqualm, Weingeruch und Parfüm. Viel Staub iſt aufgewirbelt, Konfetti megen, ſchmutzig ge⸗ trampelt, auf dem Boden, und zerfetzte Papierſchlan⸗ gen hängen von den Baluſtraden und Kronleuchtern. Die ſingenden Stimmen ſind heiſer geworden. Als Micha wieder zu ihrem Tiſch zurückkommt, ſitzt Ellis allein. Sie hat den Kopf in die Linke ge⸗ ſtützt und ſpielt mit einem Sektquirl, der vor ihr liegt. Sie ſchrickt zuſammen, als Micha ſie anſpricht. „Wir wollen gehen... Ich bin ſo müde⸗“ Sie gehen durch die Menge. Ellis ſieht ſich um „Ich muß Abſchied nehmen. Oſtern kommt. In vierzehn Tagen fahre ich.“ Noch nie hat ſie darüber geſprochen, nicht zu ihm, nicht zu den anderen. „Das iſt doch nicht wahr, Ellis?“ „Doch— doch! in der Trinitaty⸗Kirche ſingen..“ Sie ſind mitten im Saal. Die Muſik ſetzt gerade ein.„Komm— wir wollen noch einmal tanzen!“ ſagt ſie. Es iſt ein Fox, wild, jagenb. Und wild und —7 tanzen ſie. Bis Ellis plötzlich abbricht.„Ge⸗ nug 4⁰ Danm ſitzen ſie in einem Wagen und fahren ge⸗ meinſam heim, wie ſie ſo oft gefahren ſind, Seite an Seite. Seltſam ſtill iſt es plötzlich um ſie nach all dem Lärm, nach der Tanzmuſik, dem Singen und Schreien, dem vielen lauten Gelächter. Die beiden im Wagen ſind ſtumm. Und plbtzlich knickt Ellis in ſich zuſammen, ihr Oberkörper fällt vornüber, die Hände ſchlägt ſie vors Geſicht, ſie weint, ſie ſchluchzt.„Vorbei.. Zu Ende— au Ende Micha!“ Er legt den Arm um ſie, will ſie aufrichten Da dreht ſie ſich zu ihm, nimmt ſeinen Kopf, zieht ihn Micha hat die Verabredung ganz vergeſſen; es Aber das läßt Fred nicht zu.„Du biſt wohl ner⸗ Du wirſt uns den ganzen Abend Und dann werde ich das Tedeum an ſich. Er fühlt ihren Mund, ihre Lippen. Er küßt— küßt ſie wieder... Ein beſinnungsloſes Küſ⸗ ſen iſt's, nicht endenwollend, wortlos. Sie lehnt am Haustor, während er den Wagen ablohnt, fällt gleich wieder in ſeine Arme; halb trägt er ſie die Treppe hinauf. Auf jedem Abſatz halten ſie an, küſſen ſich; ſind im Flur und küſſen ſich Plötzlich macht ſie ſich frei und iſt fort... Er eilt ihr nach— ſieht, wie ſie in ihrem Zimmer verſchwin⸗ det. Er folgt, klopft erſt leiſe, dann ſtärker.„Ellis!“ bittet er.„Ellis!“ Immer wieder drückt ſeine Hand die Klinke nieder. Verſchloſſen Er wartet im Türwinkel. Er hört drinnen ihren Schritt, ſie geht leiſe auf Zehen, er hört ſie doch. Er denkt: Jetzt kommt ſie— jetzt öffnet ſie! Er verfolgt jedes Knarren des Fußbodens, jedes Rücken eines Stuhles. Er klopft wieder. Er wartet, wartet Dann iſt es ganz ſtill, ganz ſtill Langſam ſchleicht er in ſein Zimmer. Ohne Den⸗ ken zieht er ſich aus, wirft ſich ins Bett.„Ellis—l“ ſagt er vor ſich hin— und ſieht plötzlich Maha Er will das nicht. Er macht Licht; er ſetzt ſich aug den Rand ſeines Bettes; er blickt auf den Boden. Da lugt der Papierkorb vor, den er von ſich ſtieß. Er holt ihn vor, er richtet ihn auf. Zitternd wühlen ſeine Hände in den zerriſſenen Fetzen. Er findet die eine Hälfte des Bildes, die andere. Er paßt ſie zu⸗ ſammen, ſtarrt ſie an. Das iſt Maha... Er wender die Karte um, lieſt:„Hamburg, Roſenſtraße.“ Und er weiß nur eines: Er muß zu ihr! * Micha ſteht im Gang des D⸗Zug⸗Wagens. Ganz früh iſt er abgefahren; der Morgen hängte kaum ſein erſtes Licht in die Straßen Berlins. Er ſieht in die Landſchaft, die vorübergleitet: Weite Felder der Ebene, Wälder, Dörfer. Die Tele⸗ grauhendrähte tanzen auf und ab, auf und ab. Er raucht eine Zigarette nach der anderen. Es geht ihm alles zu langſam. Was ſind ihm Feld, Wald, Dorf dort draußen? Er will nur eines: Hamburg Als die erſten hohen Häuſer kommen, geht er zur Tür.“ Er hat keinen Koffer, keine Taſche; er hat Der Zug hält. Er ſpringt auf den Bahnſteig, eilt durch die Sperre. Dann ſitzt er in einer Kraft⸗ droſchke. Fremde Plätze, fremde Straßen; fremde Menſchen in ihnen. Sein Auge ſaßt ſie nicht. Er durchdenkt noch einmal, was er erwarter? In ein Zimmer wird er treten, Maha wird da ſein; ſie wind mitten im Raum ſtehen; ein weites, weiches Gewand wird ſie tragen, bunt, farbig, große Blumen in heller Seide; ihre nackten Füße ſtecken in roten Pantoffeln; ihr Haar iſt wirr, ihr Geſicht blaß, nur ihr Mund leuchtet; ſie wird die Arme heben, ihm entgegen, er wird zu ihr treten, ihren Kopf in ſeine Hände nehmen, ihn weit zurückbeugen, daß alles Vicht, das vom Fenſter kommt, auf ihr Geſicht fällt. Er. wird ſie anſehen, alles neu in ſich hineintrinken: die großen, dunklen Augen, in denen helle gelblichbraune Punkte ſchwimmen; die blau durchäderten Lider mit ihren langen Wimpern; die ſchmale gerade Naſe, Schweijeriſche Lebensverſicherungs⸗und BeftksdircklonfütBadenundihelnpfulbfäatlsruhe, lalerſk. 20) Celefon 47 und Deine familie durch nbſchluß einer Familien⸗Verſicherung bei der größten kontinentalen begen⸗ ſeitigkeitsanſtalt. beſamtaktiven 620 ſſlillionen Achweizer franken Die Nuſtalt iſt ſeit)866 in Deulſchland eingeführt lentenanſtalt in Zürich akee ucgenneül Schlatzimmer von 165,Rra an Herrenzimmeroon 190.-Ki an Speisezimmer von 250.-Rei en Küchen von 145.-Rta un Ztürige Spiegelschränke so- wie 1- u. Ztürige Schränke u. Eiazelmöbel i. groß. Auswahl Piebau Liaher Mannneim, Qu 3, 16 — Sedarisdeckungsscheine werden in Zamung genommen. ſind. Was will er von Maha? Daß Maha die Nacht durchraſte, wie alle die letzten Nächte, und nun noch nicht da iſt? Soll ſie das ſagen, deren Flügel beben werden; das Kinn, das ſich etwas Uerſorge Dein Kinde Körtag-kinkreis⸗Weltempfönger mit Kurzweilenteil Wechselstrom mit Röhren RM. 158 Gleichstrom mit Röhren RM. 163. DE DIETZ& RiTTER GMRH. IETPZIC o 27 Sezugsduellen- Nachweis durch die Generalvertretung: Vogt& Co., Mannheim, O 7, 21, Fernsprecher 23936 trotzig nach vorn ſchiebt; und dieſen roten Mund mit den weichen, ſtarken Lippen. Dann wird er ſich zu ihr beugen, wird ſie küſſen... So wird es ſein. So hat er es vor ſich geſehen, als er auf dem Rande ſeines Bettes ſaß und auf dies zerfetzte Bild ſtarrte; ſo glitt es vor den Scheiben des Zuges an ihm vor⸗ bei, malte ſich in die Wieſen und Aecker, ſtand zwi⸗ ſchen den Bäumen der Wälder. So ſieht er es jetzt⸗ Die Roſenſtraße iſt da, das Haus, die Treppe; Schilder mit fremden Namen. Er weiß, was auf der Karte ſtand; jedes Wort weiß er. So findet er: Seine Hand greift nach der Klingel, er läutet. Eine Frau öffnet. Er fragt haſtig; ſie zeigt einen dunklen Gang entlang. Und dann ſteht er vor Maha Terrys Tür. Tief atmet er: Er iſt am Ziel. Das Bild iſt vor ihm.. Er klopft nicht. Er tritt ein. Helles Licht ſtürzt auf ihn zu: Es kommt aus zwef Fenſtern gerade ihm gegenüber; es blendet ihn. Aber er ſieht: Im Raum ſteht eine Frau.. Er will 3⁴² ihr hin. Da erkennt er: Kora⸗ Ein Traum bricht in ihm zuſammen. Er muß einen Halt ſuchen, lehnt ſich an die Wand; er ringt nach Luft, er findet keinen Laut. Eine Stimme hört zer; ſie ſagt ſeinen Namen:„Micha!“ Es iſt nicht Mahas Stimme— er weiß es8, er be⸗ greift es; Mahas Stimme iſt heller, höher. Kora ſpricht zu ihm. Was ſoll er mit Kora, jetzt mit Koras Er richtet ſich auf. Er ſieht dieſes Mädchen, das ihar hier narrt, täuſcht, das nicht hier ſein ſoll, an das er nicht gedacht hat, das nicht in ſeinen Wünſchen war, nie, das ihm fremd iſt. „Micha! Was wollen Sie bei uns, Micha?“ Kora ſieht dieſen verwirrten Mann, deſſen übernächtige Augen brennen in einem grauen, fahlen Geſicht. Sie ſpürt ein Unglück, das plötzlich in ihre Nähe getragen wird; ſie fürchtet es, aber ſie ängſtigt ſich auch für den, der dort an der Wand ſteht. Ihr Herz ſchlägt. Sie kann nicht von der Stelle, nicht fort, nicht hin zu dem Mann; ſie iſt gebannt. Aber ſie fühlt: Es muß etwas geſchehen, ehe das Unglück ſich von ihm losreißt und ſich auf ſie ſtürzt. Nur eine Hilſe findet ſie: Worte⸗ Sie muß ſie hervorſuchen, einzeln aus der Kehle ꝓreſ⸗ ſen.„Was iſt geſchehen? Sprechen Sie doch! Kann ich Ihnen helfen, Micha?“ Bewegung kommt in ihn; ſchwer ſchleppt er ſich bis zum Tiſch, der in der Mitte des Zimmers ſteht und ſie beide nun trennt. Kora ſcheint er wie ein Schutzwall. Beide Hände legt er auf die Platte, ſtützt ſich auf die Arme, beugt ſich weit gegen ſie vor„Wo iſt Maha?“ Seine Stimme iſt heiſer; ſie kommt aus rauhem, trockenem, durſtigem Halſe. Qual iſt in ihr. Kora empfindet dieſe Qual. Sie beginnt zu be⸗ greifen, daß ſeine Verſtörung und Maha verbunden Was ſoll ſie ſagen? dem Mann ſagen, der ſie ſucht? Wieder fragt er, härter, eindringlicher:„Wo iſt Maha 2˙⁰ (Fortſetzung folgt.) und Trenaschécte/ KOHHV⁰ dietet I0. nen eiaen wirklich brouchberen Kurz- welienempfang/ KORTMG bringt kuro- b und die Welt- und fceude in iur fleim Bevot die Koufen: erst KORTINC hören? Körting. Zweikreĩs- Wehempfänger mnit Kuræ wellenteil Wechselstrom mit Röhren RM. 238 Gleichstrom mit Röhren RM. 245 — 8 einri Koh h Aier Fritz Grauer. 44 krnbennre uer N Fahrradständer 1. 12, 8. Teleph. Shit Sientr. 18Tel 44387f für alle Reifen. Nr. 500 75. 1* euninu, Eleferung aämnl. 0 Garogen- und rlalien. 8 wenniechbauten eien—E ſeder Art Stahltore Mono- 5 K1 0 Autoscneſbea, und Fensier. gramm e Ein⸗- Spiogel S 8 Giaserei Lech. 188„Jieder Art in ſein. Anzeigen 0. 30⁰ 7 E0 ner Dahlbruc- Wes:“ Ausführung. 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Meter.95 Kettenciruclcin den neuest. aparten Mostern cd. 120 cm breit. mir..95 .45 —— —— die Eutwertung der Tſchechenkrone, die neue Ausein⸗ nämlich ein großer Teil der Neueinſtellungen nur der Neuen Mannheimer Zeitung Der Beweis des Eriolges Großzügige Beirachiungsweise einer groſlzügigon Wirischafispoliſik eine tatſächliche Stütze Arbeitsbeſchaffung, denn dieſe Weiſe entſtehende Mehrverbrauch kommt in ſei⸗ nen fernen Ausſtrahlungen über Umſatzvermehrung, Einkommens⸗ und Steuereingangsvermehrung der Die vergangene Woche hat wieder einmal ſo recht anſchaulich gezeigt, daß es notwendig iſt, alles Ge⸗ ſchehen in Volk und Welt unter weiten und gro⸗ ßen Geſichtspunkten zu betrachten. Was ſich in Oeſterreich begibt, die Ereigniſſe in Frankreich, anderſetzung zwiſchen dem Dollar und dem Pfund, die Dinge im fernen Oſten uſw. würde jedes für ſich allein genügen, das beſondere Intereſſe jedes aufge⸗ ſchloſſenen Menſchen zu finden. Daß ſich aber ſolche Entwicklungen in einer Häufung von äußeren Ge⸗ ſchehniſſen zuſammenballen, iſt durchaus kein Zufall,; gerade darin zeigt ſich der ſehr tiefgehende innere Zuſammenhang, der dem flüchtigen Beobachter oft kaum bemerkbar iſt, deſſen Erkenntnis aber über⸗ haupt erſt den Schlüſſel zum Verſtändnis und zu einer richtigen Beurteilung liefert. Wie armſelig iſt demgegenüber alle kleinliche Bierbankpolitik und ⸗kritik, die über den engſten Geſichtskreis nicht hin⸗ auskommt! Eine Eigenſchaft, die die Maſſe aller Meuſchen unangenehm auszeichnet, die aber gerade den deutſchen Menſchen veranlaſſen ſoll, durch Selbſt⸗ ſchulung den eigenen Blick zu weiten und zu ſchärfen. Dies um ſo mehr, als Deutſchland in den lebhafteſten Entwicklungen, die ſich um es herum abſpielen, eine bemerkenswert ruhige und klare Linie zeigt, politiſch und wirtſchaftlich. Dieſer Tatſache kann man nicht vom Geſichtswinkel eines Froſches aus beikommen; ſie hat ihre tiefen Gründe. Sie läßt aber auch kleinliche Nörgeleien und die Kritik an Einzelheiten als ſachlich unerheblich er⸗ ſcheinen. Bleiben wir beim Wirtſchaftlichen, ſo iſt der tatſächliche Erfolg eines Jahres natio⸗ nalſozialiſtiſcher Wirtſchaftspolitik erhaben über alle Einwen dungen, die im einzelnen etwa gemacht werden könnten und die von allen Vielen in der Unkenntnis beziehungsweiſe Nichtbe⸗ rückſichtigung der größeren Geſichtspunkte gemacht werden. Immerhin iſt es notwendig, auf man⸗ cherlei Vorſtellungen, die ſich in breiten Kreiſen er⸗ halten, kritiſch einzugehen. Da iſt das„Wunder“ der deutſchen Arbeits⸗ beſchafſung immer noch Gegenſtand des Miß⸗ verſtehens; es könne da irgend etwas doch nicht mit rechten Dingen zugehen. Sie widerſpricht allerdings auch ſo vollſtändig den früheren Vorſtellungen einer praktiſchen Kriſenbekämpfung, daß es verſtändlich iſt, wenn die Erklärung und die innere Begründung nicht nur weiten Kreiſen des wirtſchaftlich weniger geſchulten Volkes, ſondern auch kritiſch befähigten Menſchen noch nicht recht nahegebracht iſt. Zwar laſ⸗ ſen ſich die ſtatiſtiſchen Ausweiſungen über die Ent⸗ wicklung des Arbeitsmarktes nicht ernſtlich bezwei⸗ feln, weil ſie durch zahlreiche andere Wirtſchafts⸗ barometer(Entwicklung der öffentlichen Finanzen, Beſſerung bei den Sozialverſicherungen, Erhöhung der Umſäße, uſw.) beſtätigt werden. Aber da wird der Ein wand erhoben, man dürfe die Dinge doch nicht zu optimiſtiſch anſehen, weil eine Verſchiebung der wirtſchaftlichen Körper darſtelle, denen ein Ausfall an irgendeiner anderen Stelle der Wirtſchaft entſprechen müſſe. Bei⸗ ſpielsweiſe würden Arbeitskräfte durchgehalten auf Koſten der Unternehmer bzw. der Reſerven eines Unternehmens, die damit alſo der Volkswirt⸗ ſchaft nicht mehr zur Verfügung ſtehen würden. Das iſt zweifellos richtig; aber das iſt auch ein ausge⸗ ſprochener Zweck dieſer Erhaltung von Arbeits⸗ plätzen. Es mag ſein, daß im Einzelfall der volks⸗ wirtſchaftliche Zweck nicht erreicht wird; das i ſt nicht entſcheidend, Fehler und Ausfälle gibt es überall. Entſcheidend iſt, daß auf dieſe Weiſe Teile der vorhandenen Kapital⸗ reſerven, die bisher brach lagen, in die wirtſchaftliche Ankurbelung eingeſetzt werden. 5 Aber auch, wenn dieſe Reſerven in ſolchen Fällen im weſentlichen als Kaufkraft dem Berbrauch zuge⸗ führt werden, iſt dies— nicht für ſich allein betrach⸗ tet, aber im großen Zuſammenhang mit der geſamten Arbeitsbeſchaffung und Wirtſchaftsankurbelung— 89 2 1 5 Aktien und Auslendsemleihen in Prozenten 10. 17 10. 17 16. 4„ 4717 90 Kurszettel der Neuen Mannheimer zeituns Tx u, Kur Srrgg,,, i e. enseg 7.„ 9„ 0„* Dynaumt 5 uhſabe—.——.—*. 2——.—. Mannheimer Ertektenbörse justrie-Aktien Otavi⸗Minen.. 15.— 18.— Salzw. Heibe..—.————— Ragieus N⸗G..— Beſet 2 Sofne.—.——.— 8 N. Habk.* 1. 17 16, 17 Industrie · Alctien Inag— 27.— 27.—— 259.— Nannemurn. 88.75 67,57 Wanderer Werke 99.- 99,— Kuſſendank 740 — 835—8 kttend ene e— Pein Bramiolt 84 28 1. Baneah let 24412 245.— Ransſeber urt. S. 90., Beſteregeinulkal I15,2 116,2 Dautſche Petrel. 10 60% Bad. St.-A. 21 94.— 80.50 Konſerven Braun 49.— 46.———9—— 380 75.— Klein, Sc. e Sec.—.— Rhein. Braunkohl——— 22.12 22.42 9 90.— 00.25 Maſchln.-Unzenn..2 4,70 Beſtf. Giſen 97.— 97.— Burbach Kalt 45 65 —9——————— 60— Se S0 Scen—.——— Rbeinſahl... 80430 61.—Ber. Stahiwerke 48.— 46.——— 1647 106: Mauk⸗— 3— 2— Ne 1. 9250 04.50 Planond. 9* 23* ut 2„ 65 2—.——.— Ma 5— 5 ellſo 8———— SS eeee e 09 j..— 9—.— 7—.— 7 200 0 95 Pb 250 9265 Pid..—.— Se e Sohwigab. Welt. 75. Feswwerxineliche Werte—— 8012 8— 3 Saa, 16— 16 2 868)%0 m Pfdt aeTucher Br. 70.— 78,50 Mainkzaftwerke. ,e% Reichsanl. 27 96.— 86.87 0,„—Farbenind. J. G. 15 og⸗Miählen. 56,50 58,25 Otadi Minen.. 15.— 15,.— Ufa⸗Jilm 0 F B0.28 119,0 118,0 Salgw. Heilbronn 190,0 190.0 S„Reichsat 5 Rers, Keſ emind. J. G. 190.8 181.6 Mie len 97 4 eeeenee menerunges Gc Brown, Boveri— 13.50 Seilind. Wolff.. 33,— 33— U. E 30.50 Miag, Mubcb.———2 880 Zebtete.25.25 ang—*3* 8 9280 5489 Mübibem Berg.—.— 02,— 111 Cementw.Heidelb. 90.— 90,— Südd. Zucker..177.0 179,0 Afchaff. Buntp.. 3. 3850 Moenus StM. 62.— 84,— D, E.660.60 Aüianz Leben.. 236.0 240.0 8 en 52.5 Accu. 132,5 16,0] Lahmener& Co, 0 ——„ Oelf. 91.— 91.—„ 33. eni.50 9890%0 ſebhard Tegtil. 45,— 47.— Niederlauſ. Kohle—— 2 Daunter ar.: 2850 490 Weſtereg Kikall:. 1150 117, Po., Meſc. Sanet. 126,2 128.5 Pieinelkten P. A. 1050 105.%%.is..1 80 J8 900—PPFFFEPCCC e 4 Deutſche Linol. 48.50 49,50 Weſtereg Alkali. 115.0 1—.——,— Rheinelktra P. A. 105.0 105,0 7/ 5 Geſ. 30, 167 Leopoldgru 594 Saricher,— Feiſten wambof 70 450 Sela 1287 128 S, r obi0 4. 94— Industrie-At len Sagee S Er.— Sbeaſgt. oin, ge me b. 1415 1417 ana 4 Cichbaum⸗Werger 75.— 76,— Badiſche Banr 122,) 122.0 154 5 70 Röeinmetall... 128.7 129.06% P. 8— 34.— Aaaumulatoren. 161.8 162.0* oksw. Saper. Mot.⸗W. 20Mansfeld A.., 6 JCCCCCCPPPCCPP St. 120.0 120⸗0 Drown Bocert 34.— 14.50Sachtuden..——.— Rerikat.37.62 Aüg. Giettr.G.. 5,1 75,— Geſ. f. eleker. Urn. 99.50 100,2] Polvpß 20,12 20,25 Beri 2 109. 411 ebr. Fahr 121,0 121.0 Rh.— Bk. 120.0 120.0 Cement Heidelbg. 90.— 90.50Schnellpr. Jrkehl..——.— 315, Merikaner/.50 Ummendorf Pap. 74,75 75.— Socbaes Pcr, yphon 710 2— Berlin⸗Karls. J. 109.2 109.7 Metallgeſellſcha—.— 1010 F e e— 16.— Seſtade 09.— 00, Scgranen Baag. 9,— Sc 4/ Schr Schar.—.—. Ungatz, Kohlea. 34.—, E5.—, GotofSeo Tö. 84.61 44.— Pbeſeſetdengraſt 92. 98.— Peaunt. 10. 165,5 1060 Serſ ew. Keztlein Solbg. S8.. 5 Rannz⸗ Berſih,.— 18.— Oganlſche Alber—,— 60.— Schuaeet, Nehg, 103.5—.—4%„ Kecnen. 950—.— Alchehihg Rafch. 66.2 60,75 Gehwer Moich. 20.61 70.— Rbein Pranak 2088 20½ Prruuet- W, Srt 1645 820 Büerſegt. 40u f E. H. Knorr. 185.0,185,0 be—.— 12.— Seilinduſt. Wolf— 4%„ Kronen 30 Augsb. N. Maſch. 66,.— 60,75— n. a 94.[Bremer Woll⸗RRä r 5 Orenſtein& Kopp.— 07 N Cöne Gummi. 862 1550 Sfeneng.Holel. J4d0 Naas, eerg ee.—.05 Salle Miaſchenen 2,— 17,, con 2 Siürnger 2000 200.0 Mpenpagk. 8085 91.— Ouberne Gſenmw 60.35 99.57 Phrenie Berg an W.- g krankfurter Börse Daimler. 45,25.50 Südd. Zucker 76.5 178,7 2•———.— Scver. Motorenw 141.1 8 Groſchwig actit d8.80 68,30 Rheln.⸗B. Aalk: 76— 75.75— Waſſer—— 1575 A Bn 8 Festverzinslichewerte] Bank-Aklien Dt. Atlant.⸗XE 120,0 118.00 Thür. Lief. Gotha 2 80,12 40½ Eilek. Ad. Ant. Bopr. Spiegelglas—.— Guane-Werze. 64,75 6,50 Roſther Zucer. 75,.— 75.— e—. K 67 10— Dit, Erdöl 109,0 110,0 Tietz, Leonhard 25 20.75 Bekula. 8 9 90,5 0 4, Beere, ete 2270 78.— Habiſce Bark: s Se.eld⸗s wih kedzr 0,. Prr. Ghern, Jrg. 97.—. 4, 68 Sadleche Meſc. S875 88, 2 Pügreamn.-E. 2550 5,87 Sanmmr Bene 46 50 0062 Nh-eſſ.ele. 6% Reichsanl. 85.75 6, 7 Seteen 36. Ber. betiſch S4if. 98.— 86.— 4% 9„2 15 Deramann Mialt. 20.50 21,755 e. 56, Daimter Bem.. 46.50 40,6.⸗Weſtf. Glekir.— 80% 4 29 100.0 100,0 Bank 00 9—— 2* 0 99— 5.— 70.50 4%„ Zollobl. 1911—.— 6,1 Berlin Gubener 120·0—.— ammerſ. Spinn—.——, 4 55 Deutſch. Atlant..—.— 118,0 Rütgerswerke 30 24%9. Shhagan. 30 g.— Sag-Bunee e, 45 940Srasb. S ggelr, 30,— 20.— Fer. Heän Ser. Prc 8 60 Pert, Raate, Int. 1090 185.3 Sorbtng Gu. B05 24.— 14,— Sarntin- 16.— 18 Deſſauer Oas, 110.0 147,0 Sabbetfurtg K 5¼% Dounganl. 93.97 9950 Son 29 53.25 52.75 Dürrwerke.—.— 27/.— Boit 4 Häffner——.—%% Ung-Sm. 1 9, 8, Berliner Maſchb. 88,25 85.— Harburg Gu. Phö 24,— 24,— Saudtti 18.— 78,25 Deutſche Erdöl. 100,7 109.8 Schleß Berg. u. B. Aäkneg. 6 24 Sarſc dre 84i 654e daed amiper dude Seit. Sek. ME. 25.— 5,— 4% unz. Gnr. 60 45 Prenni vSe Jeag 1ce9 Herenee agb....— Lanr, Scher.— S Sauſge Sete.— e Schuens Galhet Baß 1 6% Schugg.—2——.35.⸗Aſtatiſche Bt.—,—,— El. Licht u. Kraft 105.7 1059 W. Wolff—— 40 3 08 030 Braunſchw A G. 105,2 105.“ Sabwigahuse 10².0 Gbfferhof Brau. 160,0 162,0 Deuſcher iſen—.— 50.5—— 6 05 165 olrürken.. 630.25 2* 4250 5 83—3——95 Zeüſioff Aſchffog. 12 ünen•11 29,— 20,— 86,50 87.50 Oilverr Maſch. 56.— 36.45 Schuen 8 164 5 1642 eee Sculth ⸗Pageef,— 6 0 f 7 33,50 34 Ie——„ Memel 49.28 20 43———— 833„ 1 103.5 104, isie— 890———— 87.— 87.— D. Ueberſee⸗Bank 38,50 94.— Cölinzer Maſch. 35,— 35.—* b0 of 47.50* 8% Eeh Mat all 490.90 Dramer Wolle.—,— 160.0— 7 7——305 69.50—.⁵ Schultbei 9. 30 672——— 9 2—.—9——00 69 Mom 26 8650 90.— Dresdnee Bant. 66,75 66,50 Faver& 9 89—*0—— Ufa(Sreivert.) 34.— 82 3 C. 13,75 0 8 76.— 77.— Stemens àColste 148.2 14,) Cl. Sicht—50 Zink. ff I, * 9.—.———.G. Chem. Baſ.v. 154.2 14, 6 u fifenw. 79,— 80.——* 76,— 77 8 7E. 8—.— 105.5 St* „27 85,— 88.— Frankf. Bank„.— 9 0 Raſtatter Wagg“.—.——Transport· Aktien ohenlohe⸗Werze 24.50 25.25 Sinner.⸗G... 77,15 60.50 Engelh. Brauerei—.— 60.25 Südd. Zucker. Sen 20 eie oeet 6—.— g. C. Sarben B 925 J f. Partehep..— 68. J C ente 1380 1855 Hohhmashe Potl.. 70,5 Stoche arang. liä,s 116,2 J.. Jachen.. 1310 1322 Shür. Gas 0 6% Grtr. Mg. 28 14.25 14.25—— 5 95 99 en 6 1170 11½0 Allg. Lok. u. Kraft 96,75 98,75 8 em. Heyden. 69,— 69,57 Jiſe Hergbau 142,0—.— Stolberger Zinth. 45.50 850 eldmühle Pap..—.— 91.75 Leonhard Tietz 4% 10 9% hm Kohl.20 18,25 1,75—— ant e Samich Jettar 30.25 38.25 Montan-Aktien Südd. Eiſenbahn 49,25 49,25 Ghem. Cahent—.——.— Gohr. Funghaus 36.— 90,50 Stettiner Cham. 80,50 36.50 Jelten& Gulll. 61,25 62.—Per. Stahewer 60 i 59% Pfatz. H9p. 24—.——. 784— Guilleaume 61.— 62.— Buderus Eiſen. 79.—— Paltimore Ohis 20, 28, Cbem, Albert. 59,50 60.97 Kabta Horzellan 16.75 17.— Sübb. Immobil. 555 182.0 Gelſene. Bergwk. 61,25 64,12 Bogel Telegr, tali 117¹⁴ 4 9——— 2⁵⁵.0 Berelnsbt⸗ Hamb 91.50.— Geſfürel. 99,75 2990 Eſchweil. Bergw. 220.0 220.0 2— Lons 1540 5560 0 Aſchersl, 1162 117,0—9 5 55 80 ein 25 294— 500 Sſeſ ee 4 Ifr 99 ü 1„ 53.— 57.76 Gelſenk. Bergw. 63,75 64,—8,*3 Gum 90,.98 tr. Werte 760 9% 60% Iit Hyp.GPf 91.50 91.500 Württ. Notenbk. 100.0 100,0 Goldſchmidt Th. 8 7 anſa Diſchiff.—,——.—Conti Linoleum 52,12—, Ribädnerwerte 64,37 68,37 Tieg, Leonhard. 20,37 20.25 Hamdg Eler—.— 1148 Bank eleltr.We 9650 1 Ver⸗ Stahlw. Odl. 69,50 69.75 Allianz..—— Giitzner M. Dunl. 26,50 2725 Harpener Bergw. 93.75—— 3 2 Livod 50.25 60.25 Dolmier.. 9— 42.— 40.— Harpen Bersdan 08.75 O7,, Bant für Srau 1055 100 6% Bad. Mom.Cd 91.— 91,— Mannh. Verſ.⸗G 20.— 20,— Grün& Bilfinger—— 200.0 8 lſe Genuß—5⁰—.5 8 W 9 0 822 S oc 7 4 Porgene Pagiht 10. 1087 + 0 110 au 90.90 Jcte) Reichstant. 76 6½ Pfälzer--9 94.50 94.50 Transport-Aktien Dafenmühl⸗ 33— Ahe Bgb. St. A.————Sank-Aktien De 8. Gas 1190 1265 Kölſch———„.Chem Gyarlott 55.50 55.—— 90 Po. 70.50 71.37 A. G. für Verleht 97950 10 5¼ 7/ Pfälz. Lig. 98.50 93.— P Haid& Neu.„—Kali Ghemie.—, 6 983 12 10 „ Sr. ic, 90,— üſſen.——.—KR0 11¼0—.— Bant f. el. Werte 66.25 65,25 Deuiſche Gadbl 108,2 109.]Kbiiger Kunſtleo. 78,— 74. B. Peſch. Niclw. 90,.—Hotelbetriebsgeſ.„ Allgem Joka 89% Pr..B. Liq, 90.50 91.25 AG. f. Berkehrsw. 46,— 68, Hanfwerk. Füſſen——Kalt Uſchersleben 5 1 0 5 o—110 6% Ro. Sop--6.87 Allg. Eokaln.Kraft 90,— 97,28 Heſſ.⸗Naſſau Gas—.——.— Kali Salgderfurth 850 Ben.— 9— 90— 5 Sb 4 43— 465 1150 543 04 25* 5 50.— J Graeh. 110) 1168 Pepen 5 4 Dt 8 50 3 4 ande W— n 46.— 46,— 3. Harg. A. 104 —4 15 9200 92².87— 2875 2012 ndeicgs-Kuſſer. 70,— 70. NN 8850 Gom. u. Peioibt 53,25 53,25 Diſche. Steinzeug—.——Koffhäuſer Hütte. Sch0( B. EW.. eor. Junghans 36,12 35.50 % Meining. L 92, 9 21089.——.[Mannesm. Röhr 65,50 6775 Di. Uſiattiche Bt. 140.0 Deuiſch. Eiſenhdk. 57 50 59.— Lahmener& Co 1167 117 Ber. Hahlwerke 42.62 42.87 Kali Ghemie..,.— 90 iſa Damp *5 9 Werdi 9250 9².25 S mSenb 22— 4470 e ,. 105.0 1070 Mansfelder 36.75 36.50 Deurſche Discomo 94.Je Deesd. Schnellpr 97.50—. Laurahütte.. 236 12 44.2.Stahl.—.——.— Kali Aſchersleben 117,7 116.5 Nordd. Llon»⸗ -Lig. 92.50 92. un„G.. 105. 4 r.. 96, 2— 16165 5 83 Südboxic. 95,— 95.— Südd. Eiſenbahn 49,37 80,75 Seiämeh, Pört 70.50 70.37 Sberdedari 8. 16.9 Liſc· Uederſeedi. 35,15 Dur ener ual 98 88,—[Sinde o Gismaſch, 64 80 62 50 H Ber. itzamäeln nao 1200(Kidaner Werke 65,1 65,151 Stani Minen 3 der ſog. echten der wirklich auf Geſamtwirtſchaft zugute. Darin beſtand ja eben ein Verſagen aller früheren beſcheidenen Verſuche, der Arbeitsloſigkeit zu Leibe zu gehen, daß es nicht gelang, die in der Wirtſchaft liegenden Reſerven einzuſetzen; ſie haben ohnehin ja nur Berechtigung und können auf die Dauer auch nur erhalten werden, wenn ſie in irgend⸗ einer Form in den wirtſchaftlichen Erzeugungs⸗ und Umlaufsprozeß eingeſchaltet werden. Neben der äußeren materiellen Wirkung dieſer Umwandlung von Reſerven in Kaufkraft iſt natürlich die ſeeliſche nicht minder hoch anzuſetzen, daß bisher Arbeitsloſe wieder zu Beſchäftigten werden. Wir haben uns noch viel zu wenig mit der Frage be⸗ ſchäftigt, daß ein arbeitender Menſch, gleich⸗ wohl, ob er nur ſo viel Entgelt erhält wie die Unter⸗ ſtützung während der Arbeitsloſigkeit betrug, für die Volkswirtſchaft auch materiell etwas ganz anderes bedeutet als der Unter⸗ ſt ütz ungsempfänger; was allein aus wieder⸗ erwachter Arbeits⸗ und Lebensfreude an tatſächlichen Werten geſchaffen wird, wiegt in ſeiner Geſamtheit den an manchen Stellen tatſächlich eintretenden Aus⸗ fall weitaus auf. Und nur in der Geſamtwir⸗ geſtatten wird. iſt, kung können dieſe Dinge richtig verſtanden und beurteilt werden. 8 Ein anderer Geſichtspunkt, der ſich dem allgemei⸗ nen Verſtändnis noch nicht völlig erſchloſſen hat, iſt die Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung. Zwar kann gegen die Sicherheit der Mark infolge der gro⸗ ßen Arbeitsprogramme nichts vorgebracht werden, aber die angeblichen Gefahren würden ſich künftig einſtellen, wenn es an die Einlöſung der auf die Zu⸗ kunft gezogenen Wechſel gehe. Der beſte Beweis iſt immer die Tatſache. Gerade ſoeben hat Staatsſekretär Reinhardt mitgeteilt, daß trotz der bisherigen Erfolge aus den beſtehenden Arbeitsprogrammen noch.29 Milliarden Mark zur Verfü⸗ gungſtehen, daß alſo die ſeitherige Ankurbelung erheblich weniger gekoſtet hat, als man nach den Ziffern der Programme angenommen hat. Da⸗ her werden neue große Arbeitsprogramme ſolcher Art nicht mehr erforderlich, die Wirtſchaft kann nun bereits zu einem guten Teil der inneren „Zündung“ überlaſſen werden, die ſich ja deutlich in dem ſteigenden Anwachſen der Erzeu⸗ gungsgüterinduſtrie und zumal in der überraſchend frühzeitigen Wiederbelebung der Wirt⸗ ſchaft ſchon im Januar zeigt, des weiteren in der den Erwattungen gemäß erfolgten Steigerung der öffentlichen Einnahmen, welche trotz kommender Laſtenverminderung die innerhalb der nächſten Jahre vorgeſehene ratenweiſe Abdeckung der kreditmäßigen Finanzierung der Arbeitsbeſchaffung All das iſt— um zum⸗ Ausgangspunkt dieſer Ueberlegungen zurückzukehren— unendlich bedeu⸗ tungsvoller als die Frage, ob in jedem Einzelfall das unbedingt Richtige und Zweckmäßige getan worden Die menſchliche Unzulänglichkeit wird eben nie⸗ mals verſchwinden. Es kommt nur darauf an, ob die große Linie richtig iſt und den Erfolg bringt. Die Kraifiahrzeugindusirie 1935 Die Produktions⸗ und Abſatzlage der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie hat ſich, wie im erſten Februar⸗Heft von Wirt⸗ ſchaft und Statiſtik ausgeführt wird, ſeit Beginn des Jahres 1933 in ſteigendem Maße verbeſſert. In erſter Linie iſt ͤie Entwicklung des Perſonenkraftwagen⸗ Abſatzes zu nennen, der ſich gegenüber 1932 mehr als verdoppelt hat; der Verkauf von Liefer⸗ und Laſtkraft⸗ wagen iſt um 44 v. H. geſtiegen. Hervorzuheben iſt die er⸗ höhte Nachfrage nach Automobilomnibuſſen, deren Abſatz faſt das Fünffache der Zahl von 1932 ausmacht. An der allgemeinen Belebung hatten jedoch die ſteuerfreien Kleinkrafträder nicht teil, von denen noch weniger als im Jahre 1932 hergeſtellt und verkauft worden ſind, während der Abſatz der Steuerkrafträder ſich um 42 v. H. erhöht hat. An der Produktionsvermehrung in der Perſonenkraft⸗ wagen⸗Induſtrie waren in erſter Linie die Klein⸗ wagen bis 1,5 Liter Hubraum beteiligt, insbeſonbere die 1 Liter⸗Wagen, von denen mehr als das Fünffache von 1932 hergeſtellt worden iſt. Der Anteil der Kleinwagen bis 1,5 Liter Hubraum am Geſamtergebnis der Produktion hat ſich damit von 56 auf 71 v. H. erhöht. Andererſeits iſt die Herſtellung ſchwerer Wagen von über 3 Liter Hubraum mit 2400 Stück unverändert geblieben. Die Herſtellung der Wagen über 2 To. verdoppelte ſich. Die Abſatz⸗ ſteigerung der Kraftfahrzeuginduſtrie iſt vorwiegend auf die Belebung des Inlandsgeſchäftes zurückzuführen. Der Auslandsabſatz hat lediglich bei den Per⸗ ſonenkraftwagen und Automobilomnibuſſen zugenommen, in allen übrigen Produktionszweigen iſt die Ausſuhr zu⸗ rückgegangen. Im Produktionsergebnis vom Dezember 1933, das in der Regel den ſaiſonmäßigen Tiefſtand zum Ausdruck bringt, macht ſich die allgemeine Wirtſchaftsbele⸗ bung geltend, die den jahreszeitlich üblichen Rückgang größtenteils überdeckt. So iſt in der Induſtrie der Kraft⸗ räder und Liefer⸗ und Laſtkraftwagen eine beachtliche Pro⸗ duktionszunahme zu verzeichnen; in den übrigen Produk⸗ tionszweigen bleibt der Rückgang hinter dem ſaiſonüblichen Maß zurück.— Die Zulaſſungen der fabrikneuen Erzeug⸗ niſſe haben ſich gegenüber dem Jahre 1932 mehr als ver⸗ doppelt. Trotz dieſer Beſſerung des Abſatzes waren die Preiſe angeſichts der noch vorhandenen ungenutzten Produktionsmöglichkeiten weiter gedrückt. Die Liſtenpreiſe mußten im Laufe des Jahres 1933 noch verſchiedentlich herabgeſetzt werden, bei den Kraftwagen allerdings nicht ſo ſtark wie bei den Motorrädern. Nunmehr hat die Kraft⸗ wageninduſtrie die Kräftigung der Nachfrage benutzt, um auch von der Preisſeite her zu ein er Kon⸗ ſolidierung der Marktverhältniſſe durch Schaffung einer feſten Preisbindung für Bindung, die eine Einhaltung der Bruttoverkaufspreiſe durch den Handel gewährleiſtet und die am 1. Januar 1934 in Kraft getreten iſt, iſt eine Geſundung der Preisverhält⸗ niſſe für Perſonenkraftwagen eingeleitet, zumal auch die Frage der Inzahlungnahme gebrauchter Wagen durch die —— der Wagen nach feſten Vorſchriften geregelt wurde. Das durch die Jahreszeit bedingte erhebliche Anwachſen der vorübergehenden Stillegungen von der Zeit ſtärkſten Straßenverkehrs um die Jahresmitte bis zur Zeit des ſchwächſten Verkehrs nach Weihnachten, hatte diesmal im ganzen nicht mehr den Umfang wie im Jahre vorher. Auch im Vergleich zum Stande der vorübergehenden Abmeldun⸗ gen Anfang 1933 waren zu Beginn des laufenden Jahres bedeutend weniger Kraftfahrzeuge aus dem Verkehr ge⸗ zogen. charlofienburger Wasser- u. Indusiriewerke — Berlin, 17. Febr.(Eig. Meld.) Die GV. geneh⸗ migte einſtimmig den Abſchluß mit einer Divi⸗ dende von wieder 5 v. H. Zu dem Vertrag mit in ihrem privatwirtſchaftlichen Beſtand erhalten eibe. der Tarifgeſtaltung einen angemeſſenen Anteil an den künftigen Erträgniſſen. Die Löſung wurde dadurch er⸗ reicht, daß ein Teil des Geſchäfts in die gmiſchtwirtſchaft⸗ liche Form gebracht wird, während die Waſſergewinnung ganz bei der Geſellſchaft verbleibt. Es wird eine Toch⸗ tergeſellſchaft gegründet, die Berliner Waſſerver⸗ triebsgeſellſchaft. Im neuen Jahr iſt ein weiteres An⸗ ſteigen des Waſſerkonſums zu verzeichnen. Die Zahl der Anſchlüſſe liegt um 5 v. H. über Vorjahreshöhe. * Vereinigte— Nickel⸗Werke AG, vorm. Weſtfäli⸗ ſches Nickelwalzwerk, Fleitmann, Witte u. Co., Schwerte. Die GV genehmigte den Abſchluß für 1932/33 ohne Aus⸗ auf die Stel ſowie die 6proz. VA⸗Dividende ſind ſofort zahlbar geſtellt. O Die Aufechtungsklage gegen Farbwerke Franz Ras⸗ quin AG. in Köln abgewieſen. 17. Febr.(Eig. Meld.) Die Anfechtungsklage des Aktionärs Paul Mayer⸗ Köln gegen die GV.⸗Beſchlüſſe der Geſellſchaft vom 17. Dez. 1932 iſt nunmehr auch in der Berufungsinſtanz vom Oberlandesgericht Köln koſtenpflichtig abge wieſen worden. * Hürnerbrän Ansbach AG.— Erhöhte Dividende. Ein⸗ ſchließlich 11 100 Vortrag verbleibt ein Reingewinn teilt und 6654/ vorgetragen werden ſolln. * Hamburger Getreide⸗Lagerhaus⸗AG, Hamburg.— 10 gegen 6 v. H. Dividende. Der GV am 16. März wird Induſtrie und Handel zu kommen. Mit dieſer * die Verteilung einer Dividende von 10 v. H.(i. V. 6 v..) vorgeſchlogen. der Stadt Berlin wurde ausgeführt, daß die Ge⸗ Die Stadt erhält neben dem Mitwirkungsrecht bei von 74950(60 877), aus dem 8(6) v. H. Dividende ver⸗ HaNdDRLS- ι WIRTSCHAFTS-ZEITUNG Samstag, 17. Febr./ Sonntag, 18. Febr. 1934 Sonutags-Ausgabe Nr. S Londoner Ciiy begrüßi das neue Stillhalleabkommen * London, 17. Febr. Das neue deutſche Stiune kommen wird Preſſemeldungen zuſolge von der Beſonder Ciiy mit Befrieòdigung verze ichnet. 180 die Tatſache begrüßt, daß keine Herabſetzung des Zinsſätze ſtattfindet. Das hervorragende Berbten Abkommens, ſo ſagt die„Times“, beſtehe darin, 9 durch eine freundſchaftliche Ve reinbar der zwiſchen Gläubiger und Schuldner ohne Eingreifen Regierung herbeigeführt worden ſei. In Leitartikel drückt die„Financial Tames“ 3 falls ihre Befriedigung aus. Beide Seiten würden 9 lich gern weitere Zugeſtändniſſe geſehen haben, ab lichen Vereinbarung über die Fortſetzung der hauptſäch des gegenwärtigen Beſtimmungen zeige eine Stärkung en⸗ Geiſtes des guten Willens und des 93 10 ſen ſeitigen Entgegenkommens. Das Sräeen 4 ein Zeugnis für den Wert des Stillhalteverfahren Ganzes und beſonders für die vor einem Jahr 2matt führten Neuerungen. Die Einrichtung der Regiſterme ſei beſonders wirkungsvoll geweſen. Reichsbank am 1 J Berlin, 17. Februar.(Eig. Meld.) Na 3 der Reichsbank vom 15. Februar 1 ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte K Lom⸗ talanlage der Bank in Wechſeln und Schecke pet⸗ bards und Wertpapieren um 197,2 auf 3 356,0 Mill. ringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Han 1 75 wechſeln und Schecks um 137¼1 auf 2674½ W1 die Lombard beſtände um 3,2 auf 68,4 Mill. u 11 Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 16)0 10 Mill. abgenommen, dagegen die Beſtände an de 91 1 fähigen Wertpapieren um 8,9 auf 920,5 und diejenigen an ſonſtigen Wertpapieren um 117 331,5 Mill./ zugenommen. 1 An Reichsbanknoten und Rentenbe 10 ſcheinen zuſammen ſind 37,8 Mill.„ in die Saſemlf Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der un an Reichsbanknoten um 37,3 auf 3 294,9 60 derjenige an Rentenbankſcheinen um 9 166 357,7 Mill. verringert. Der Umlauf an S94 V münzen nahm um 18,3 auf 1 390,2 Mill. 4 ab.— ſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben 90 51,2 Mill. 4, diejenigen an Scheidemünzen unker 90 ſichtigung von 4,9 Mill.& neu ausgeprägter und 8,4 Mark wieder eingezogener auf 283,5 Mill.& erhoht. fremden Gelder zeigen mit 480,1 Mill. 4 eine nahme um 48,0 Mill. 4. Die Beſtände an Gold und deun 6 gen Deviſen haben ſich um 20,9 auf 343,4 Mill. mindert. Im einzelnen haben die Gold beſtände um 40 auf 333,3 Mill. abgenommen und die Beſtände, 0 deckungsfäbigen Deviſen um 0 auf 10,1 Mill. 4 genommen. 3 · Die Deckung der Noten betrug am 16 debrde 10,4 v. H. gegen 10,9 v. H. am 7. Februar d.* 2 Würii. Porilandzementwerk Lauſſen a In der in Heilbronn abgehaltenen GB., in der 5 näre 2567 000 Stͤ. und 1 Vorzugsaktionär die g. dem Aus D vertraten, wurde der bekannte Abſchluß mit ein⸗ Dividende auf 3 272 900 umlaufendes AK. 190 b00 ſtimmig genehmigt. Nach Ueberweiſung von e· Mark für ſoziale Aufwendͤungen gelangen 98 438 winnreſt zum Vortrag. 6 die Der gute Abſchluß ſei darauf zurückzuführen, duſen Regierung energiſche Maßnahmen ch die habe, deren Auswirkungen im zweiten Halbjahr dure u Belebung des Baumarktes auch der Portlandze in ſohet in duſtrie zugute kamen. Das Ergebnis Jcgorun auch zurückzuführen auf die vorſichtige Finanzge freien des Werkes. Die Frage des Syndikates bzw. des eer, Wettbewerbes ſei noch nicht geklärt. An Stelle de bauers des Werkes Lauffen, Oberbürgermeiſter a. wutbe tinger, dem der Dank der Geſellſchaft ausgedrückt Ober, ſowie des früheren Stadtrates Britſch wurden. ein⸗ bürgermeiſter Gültig und Stadtrat Eichmülle ſtimmig in den AR. neugewählt. Verlusiabschiuß der Elsäßisch-Badisch Wollfabriken AG. Berlin 1 K, Der auf den 5. März einberufenen GV. wird Hacch ſchluß für 1933 vorgelegt werden, der unter Beru.6 gung von angemeſſenen Abſchreibungen auf Anlagen, 991 0,08 Mill. 4) und Warenbeſtände einen Verluſt 0 91 692 ausweiſt(i. V. wurde ein Reingewinn n 7852 vorgetragen). Die Fabrik war in he⸗ Monaten des Geſchäftsjahres zu lohnenden Preiſe g bhe, ſchäftigt, in den letzten Monaten hat der Geſchäftsgan 10 ge⸗ nachgelaſſen, ſo daß der Geſamtumſatz 1933 wertmäh leic ringer als im Vorjahr, ſtückmäßig aber ungefäh, ſül war. Zur Zeit liege ein Auftragsbeſtand vor, drei Monate Beſchäftigung gewährleiſte⸗ —— iedrti e Kleinwaſſerzuſchläge für Brennſtofſe. Der 107 Waſſerſtand— der Cauber Pegel ſteht zurzeit ou ſgü hat gezeitigt, daß ſeit 6. Fehruar die Kleinwaſſerz für Ruhrerzeugniſſe in Kraft getreten ſind. 1 §5 — . FFE r S — — —— —— — ———— —— — W ag 17. Sebr. Sonntag, 18. Febr. 1994 17. Seite/ Nummer 81 Deuische Wirischafi an der Saar rung der wirischafilichen Noilage des ——— deſſen kerndentſches Weſen in Wirk⸗ werden 80 auch von den Franzoſen nicht mehr beſtritten unfere aun, zieht von allen deutſchen Grenzlanden jetzt ſden Zrackte, Kuſmerkſamkeit auf ſich. Neben der politi⸗ kornehmüa der Abſtimmung iſt die wirtſchaftliche legung ch Gegenſtand eingehender Vorſorge und Ueber⸗ Barländiftie ſich die Wiedereingliederung der 0 ſchen Wirtſchaft in die deutſthe vollziehen wird. gemüz beſtehenden Schwierigkeiten würden ſich natur⸗ gon 3 leichter beheben laſſen, wenn es möglich wäre, ſeht* die ſpäteren Maßnahmen einzuleiten. Dem den Saa im allgemeinen der politiſche Zuſtand des heuti⸗ ſiche— und die doch immerhin vorhandene Un⸗ Mäckalteherntgegen, wie ſich Frankreich bei einer erung der Saar in ſeinen wirtſchaft⸗ was zu 5 aßuahmen verhalten will. Käme es würden hoffen iſt, zu einem Durchbruch der Vernunft, ſo u die ſich die Dinge verhältuismäßig einſach entwickeln, zum Nenntürlichen Beziehungen des Saargebiets ſowohl 3 0 wie zu Frankreich die notwendigen Löſungen 3 on ſelbſt aufdrängen.— Suargchi eine beliebte franzöſtſche Darſtellungsweiſe, das mäſſe d. et ſei unbedingt auf Frankreich angewieſen und dieſer 4 er mit Frankreich„wiedervereinigt“ werben. Nach eng müt Beweisführung müßte die Pfalz, die ehenfalls — der Saar zuſammenhängt, ebenfalls franzöſiſch menhän ehenſo Heſſen, weil dieſes mit der Pfalg zuſam⸗ Sarptfächtinn ſo, autblns weiter. In Wirklichkeie ſind die aar chen Zuſammenhän Die und Frankreich dieſe: lefftaneaarefſentnonErie hat als natürliche Roh⸗ lothringiſchen Erzvorkommen, die „Kilometer entſernt liegen, alſo weitaus die näch⸗ keie 5e Umgekehrt braucht die lothringiſche Eiſenindu⸗ Wöleataget le, weil die nüchſten franzöſtſchen nor19 dreimal ſo weit abliegen. Weiter iſt die autrngiſche Lanbwirticaft, hie baust⸗ Saar— Vieh⸗ und Milchwirtſchaft eingeſtellt iſt, auf dte oe Ke Abſatzgebtet angewieſen, ebenſo die elſäfft⸗ der ſaarlätsLinbafrie, während umgekehrt ein Teit Markt rländiſchen Erzeugniſſe durch den franzöſiſchen Laufgenommen wird. Poien, wirtſchaftlichen Suſammenhänge künnten ohne komme durch handelspolitiſche Ueberein⸗ werhen n zum Nutzen beider Seiten auftechterhalten und voll und ganz der wirtſchaftlichen Vernunft ur un wirtſchaftlichen Tatſachen entſpräche. Aber die verflochten nicht unbedingt mit dieſen Zuſammenhängen den da die franzöſiſche Grubenverwaltung ünterztoblenabſa pewuft nach Deutſchland des unden hat, ſo daß dieſer nur noch einen Teil fall am fr 5 von 1913 beträgt, könnte ein etwaiger Aus⸗ ſrüheren anzöſiſchen Markt durch die Wiederherſtellung der Lubwigs natürlichen Abſatzrichtung, die über Mannheim⸗ Migenuen. nach Süddeutſchland geht, ausge⸗ Auch memnah Saareiſeninduſtrie wäre nicht auf Gnade und gäbe—5 em lothringiſchen Erz ausgeliefert, ſonbern es ande Möglichkeiten, die Erzverſorgung in Duuer zen Reiſe ſicherzuſtelten, wohei auf die Kehungen Zwang der Tatſachen doch die natürlichen Be⸗ Sargebietz viederberſtellen würde. Die Verſorgung des r würb mit deutſcher Milch ſtatt mit lothringi⸗ und eine e keinerlei weſentliche Schwierigkeiten machen. tes af Abetwaigen Abſchnürung des franzbſiſchen Mark⸗ durch eine ſatzgebiet für die faarländiſchen Waren würde nummen bewußte Saarwirtſchaftspolitik die Wirkung ge⸗ wenn—— konnen. Das Saargebtet, könnte alſo, den Wollte eich ſch wirtſchaftlich gegen die Saar abſchlie⸗ %Dies un auch ohne Fraukreich leben 90 Echengſe mehr⸗ weil ſich der ſtär kereundena⸗ WeE wim e uh ang mit der deutichen. Eurt. Die tchaft gerade jetzt auf das bentkichſte Afen⸗ Peil ſfu rkungen der deutſchen Atheits⸗ Steloſigkeit.0. bes dentſchen Kampfes gegen die Ar⸗ auſtgefekerden nümlichunmittettbar auch em J00 10— 81. vorteilhaft ſpürbor, es gehen Mehr⸗ Hatellen 10 ie Saarwirtſchaft, die 90 ganz einwondfret eeſ ung Far Rit dem Einfegen der deutſchen Arbeits⸗ Pir. Nok, ſich, wie wir im einzelnen bereits in Rr. 69 Harlegten, die Ausfuhr der Saar nach —9 erhößt und bewegt ſich feitdem dauernd eboine gleichzeitige Mebrausſuhr nach Frank⸗ ieſe bishe nicht eingetreten, im&r entwickelte 9 ohhächlich er noch in rückläufiger Ri 1+3 eſerkich liegt die einige Röglichketteinet u Fer wirkſchaftlichen Verhült⸗ unter ber Kriſe ſehr leidenden Saargebiets ün ond und in ſeinen Anſtrengungen zur Kriſen⸗ üchnt in ef ie Saarregierung ſelbſt unter⸗ erſcheinenſer Hinſicht uichts. Das knnte verwunder⸗ ihre wirt wäre es boch eine gute Reklame, wenn ſie i, Säarregeſchaftlichen Erfolge hinweiſen könnte. Aber irs eine ſt öte hat zwei fr ſie dringlichere Sorgen. 9 Fübert e, Jaß ſie das Saargebiet ſchulden⸗ Se es n erhulten hat und Anfang des nächſten Kiſ, Vei ohne Schulden zurückgeben Leie ind u ſtarken Ausfall an Einnahmen inſolge der 00 Gaſfunche nur bei einer ſolchen Politik keine Ar⸗ Mux C00 ogar maßnahmen mäglich, oie SaQarregierung Aehe er gerade jetzt wieder gezwungen, eine Reihe 6 fHaſt— iin Sare en, Paetee edeem de der⸗ Ammert 5 uſtig beeinfluſſen, iſt ſelbſtverſtändlich, aber worccht, den ſie Scorregterung—— als der Abſchluß⸗ du 0*3 9 erbund hinſichſlich der Finanzen weihaden wird. 8 iter iſt ihre Sorge, die rieſigen Abfin⸗ tellen, bie die im Saargebiet durch die ge zwiſchen der 4 4 6 derwinth hebliche Rolle ſpielte. Aus Publikumskreiſen inſolge des früheren Bhrſenbeginns nicht ganz den geſtri⸗ hohe Rendite der feſtverzinslichen Werte und auf die begründete Ausſicht auf einen Kursgewinn bei der bevor⸗ achtenswert iſt der Appell 9 Kreiſe, die ſich bewußt ſein müſſen, daß eine geſunde Ent⸗ „Zinskonverſionsprogramms bedingt wird. mann und ſheinſtahl, die etwa 1 v. H. höher lagen, wur⸗ Reue Mannheimer Zeltung“ Sonntags⸗Ansgabe Saargehieis nur durch Deuischland möglich Länder erhalten, die ſog.„pécule“. Genaues über die Höhe dieſer Abfindungen iſt nicht bekannt, man weiß nur, daß ſie auf Grund unglaublich hoher Gehälter außer⸗ ordentlich ſind. Dieſe Abfindungen, die aus dem Volte herausgepreßt werden, ſind ein internationaler Skandal. Sie erſcheinen offenbar wichtiger als die Sorge um die Arbeitsloſen, deren Zahl einmal daburch permindert worden iſt, daß die ſog.„Saargänger“, die jenſeits der reichsdeutſchen Grenge wohnenden, aber im Saargebiets beſchäſtigten Arbeitnehmer abgedrängt worden ſind und indem zum anderen die Reglerungskom⸗ miſſion die Zahl der Arbeitsloſen um einige Tauſend ge⸗ ringer agusweiſt, ohne daß dafür eine Erklärung beſteht. Die Saarwirtſchaft hat weder ou der Regierungskommiſſion noch von Frank⸗ veichetwas zu erwarten, alles dage'gen von Deutſchlnd. Mit ſchmerzlicher Hoffnung blickt ſie nach hem, Mutterland, das praktiſch zeigt und heweiſt, wie man Wirtſchaftspolitik treibt. Der aufgeſtaute Atbeitsbebarf im Soargebiet iſt jo gewaltig, an allen Ecken und Enden drängt ſich eine ungehenre Fülle von Arbeitsmöglichkeiten auf. Deutſche Methoden der Arbeitsbeſchafſung werden Berliner Getreibegroßmarkt vom 17. Febtnar.(Eig. Dr.) Zum Wochenſchluß hatte ſich die Unternehmungsluſt im Berliner Getreideverkehr zwar nicht verſtärkt, jedoch war das Angebot weiter allgemein weniger dringlich Nameutlich in Roggen lag weniger Offertenmaterial vor. Die Statiſtit über die Vorräte in Mühlen und Lager⸗ häuſern entſprach ungefähr den Erwartungen. Preisver⸗ änderungen ſind nicht eingetreten. Hafer tendierte ſtetig, Geerr ſt e lag weiter ruhig. Die Umſatztätigkeit in Mehlen hatte ſich nicht gebeſſert. Weizenexportſcheine Febr. 140 Br., März 146,5 Br., April 147,5 Br., Roggenexportſcheine je nach Lief. 129,75—125 Br. Amtlichnotierten: Wekzen 76/77 Kilo frei Ber⸗ lin 194,50190 Br.(ab Stat. geſ. Erzeugerpr. W 2 182,50, W 3 185,0, W 4 187,50) ruhig; Roggen 72/8 Kilo fret Berlin 162—158, Br.(ab. Station, geſ. Erzeugerpr., R 2 150, R 3 153, R 4 155) ruhig; Braugerſte gute frei Berlin 176—188,(ab Station 167—170); Sommergerſte 165—173 (156—164) ſtetig; Haſer 144—152(195—149) ſtetig? Weizen⸗ Auszugsmehl 32—33, dto. Borzugsmehl 31—32; dto. Voll⸗ mehl 30—31; Weizenmehl 26—27 ruhig; Roggeumehl 22,20 bis 28,20 ruhig; Weizenkleie 12,10—12,30 ruhig: Roggen⸗ kleie 10,50—10,80 ruhig; kleine Erbſen—8, Futter⸗ ein ergiebiges Feld der Betätigung finden. Mannheim freundlich⸗ Die letzte Börſe der Woche verkehrte für Aktien, wobet Montan⸗ und Elektrizitätswerte bevorzugt wurden, in freundlicher 3J6 Farben kamen mit 131½ nach 190 v. H. zur Nokiz. Dafimler⸗Benz gewannen 1 v.., Sücd. Zucker und Weſteregeln je 2 v. H. Auch Zell⸗ ſtoff Waldhof höher. Beſonders am Kaſſamarkt der mitt⸗ leren Werte machten ſich Kursſteigerungen bemertbar. Brown Bovert 1 v. H. höher gefragt. Enzinger Union 2 v. H. und Eichbaum Werger 1 v. H. feſter. Bankaktien verändext. Mannh. Verſ.⸗Aktien gaben auf 16 4 nach. Der Rentenmarkt lag bei kleinem Geſchäft gut behauptet. Frankfurt ruhig 53 Auf Grund günſtiger Nachrichten in wirt⸗ ſchaftlicher und wirtſchaftspolitiſcher Hin⸗ ſicht, wie die einjährige Verlängerung des Stillhalte⸗ Abkommens, die Unterzeichnung des beutſch⸗ſchweizeriſchen Transferabkommens und die günſtige Entwicklung der deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen ſowie auf den guten Quartalsbericht der J. G. Farbeninbuſtrie, er⸗ öffnete die Wochenſchlußbörſe wohl in weiterhin freunblicher Tendenz. Die Umſatztätigkett war jedoch verſchwindend gering. Das Publikum war nur ſchwach vertreten, während die Kuliſſe keine nennenswerte Aktivität entwickelte. Die Kursfeſtſtellung geſtaltete ſich ſchley⸗ pend, wobet aber doch neue Erhöhungen von durchſchnitt⸗ lich 6 bis 1 v. H. überwogen. Vermehrtes Intereſſe zogen doch einige Montanaktien auf ſich(Harpener plus 175). Von Elektroaktien Elektr. Lieferungen 174 v. H. höher, da⸗ gegen Siemens 1 v. H. leichter. Farbeninduſtrie kaum ver⸗ ändert. Schiffahrtsaktien lagen erneut unter Druck und bis 1 v. H. niedriger. 8 Der Rentenmarkt lag nahezu geſchüftslos bei leicht abbröckelnden Kurſen. Neubeſitz minus 10 Pfg., Alt⸗ beſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen bis minus v. H. Reichsmarkanleihen lagen ruhig. Im Verlaufe entwickelte ſich die Tenbenz für Aktien uneinheit⸗ lich, wobei aber meiſt Beſſerungen von 74 bis 7 v. H. überwogen. Das Geſchäft erfuhr aber kaum eine Belebung, lebiglich wenige Spezjalwerte, wie Manzſelder Bergbau (Pias 1 v..) und Schiffahrtsaktien, die bis 64 v. H. er⸗ holt waren, verzeichneten etwas garbßere Umſätze. Am Rentenmarkt waren die, variablen, Reaichs anlei⸗ hen im Berläuf lebhaft und ſeſt, Altbeſitz plus 74 v.., Neubeſitz plus 20 Pfg., dagegen blieben Reichsſchuldbuch⸗ ſorderungen und auch Reichsmark⸗Obligationen vernach⸗ läfſigt. Die feſtverzinslichen Werte, wie Pfanobrieſe, Staats⸗, Länder⸗ und Stadtanleihen, lagen ruhig und nur um Bruchteile eines Prozentes nach beiden Seiten ver⸗ ändert. Tagesgeld 3/ p. H. 9 Berlin feſt Die Börſe war weiter befeſtigt, wobei die Ver⸗ längerung des Stillhalteabkommens um ein Jahr eine er⸗ waren weitere Kaufaufträge eingetroffen, die allerdings gen Umfäng erreichten. Die Befeſtigungen hielten ſich an⸗ fangs im Rahmen von etwa 1 v.., da die Kultſſe ihre Engagements am Aktienmarkt vielſach glattſtellte. Hierzu trug der neueſte Bericht der Commerz⸗ und Privatbank über die Börſenſituation, in dem auf die ſtehenden Konverſion hingewieſen wird, weſentlich bei. Be⸗ an die anlageſuchenden wicklung der Börſe für abſehbare Zeit durch den Erſolg des Montanwerte waren—1 v. H. höher. Die Um⸗ ſätze waren teilweiſe betrüchtlich. In Mansfeld, Mannes⸗ den bis zu 200 000 zum erſten Kurs umgeſetzt. Brau n⸗ kohlen werte lägen ruhiger und uneinheitlich. Farben waren auf ben günſtigen Quartalsbericht 1/ v. H. befeſtigt. Auch Elek⸗ Pitherzn agskommiſſion ongeſtellten Aus⸗ du ud * L 4416 — Die neue Rhe 6 m. b. H. ungbuschstraße 40 am Preisermüffigung? Hagen Sie die zustdndige Vertyeluns inische Automobll-Gesellsch trowerte wieſen faſt durchweg Gewinne von 56—1 v. H. bis ins höchste Alter qurch unseren aus bul· Larisch. Knobiauchzwiebeln hergestellten RüsMa“-Anostnvensaf E5 3 Pans den 10 Körper, reinigt Blur und Varm. schaltt gesunde Sälte, scheldet“ Harnsäute und Därmgiſte aus, deseſtigt“ Eäulnis und Gärungen im Darm, setzi den Blutdruck heruntef und ist bel ARTERIENVERKALUKUNG kiersleiden, Tiämorchoſden, Bl Senn, Blutandrang zum Kopf und Klerz, Wecksel-“ hrs Werden. sowie b. Darm-, Magen · ſallen-, Lebet-, Blasen · und Nierenleiden. Gicht. Rheumatismus u. Zuckerkrantcheit ein stets bewährtes Naturmittel. Aber vet“ langen Sie nut aft Verbindungskanal und weisen Sle Ernatz gurück. 1 Griginalfl. Mk..—. 1 Poppeill. Mx..50. Bu haben Vuel Schoß-Drogerie P. Büchler, U 10006 Hurfürst.-Brog⸗Fh. v. Bichstedt,K A. 18.14 Siorchen-Drog, A. Gohmann, Marhmpt. 19 5— baed.- 5-G. Hallmann. 01. 28 Brcgerte P. goll. 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Von Ban⸗ aktien konnten ſich Berger um 2½ erholen. Teytit⸗ werte knapp behanptet. Spritaktien gewannen bie N v. H. Südo. Zucker 11. Bankan waren bis zu 1 v.., Reichsbank 174 befeſtigt. Schiſfahrtsaktien waren angeboten. Hapag verloren 1½ v.., Am Rentenmarkt waren Neu⸗ und Altbeſitz gut behauptet. Reichsmarksbligationen lagen etwas freund⸗ licher. Von Induſtricobligationen gewannen Mittelſtahl 4. Im Verlaufe war die Tendenz bei ruhigem Ge⸗ ſchäft behauptet. Die höchſten Tageskurſe wurden teil⸗ weiſe um Prozentbruchteile unterſchritten. Farben 6 v. H. niedriger, Kali⸗Chemie kamen 1 v.., Gold⸗ ſchmidt 4 v. H. höher zur Notiz; man ſprach von einem angeblich wertvollen Patent des Unternehmens. Reichs⸗ bankantetle bröckelten um v. H. ab. Am Rentenmarkt waren Altbeſitz v. H. und Neubeſitz 5 Pfg. befeſtigt. Kaſſarenten waten dagegen überwiegend ſchwächer, ſpeziell die Länderanleihen, die teilweiſe bis 1 v. H. nach⸗ nen waren meiſt bis i v. H. gedrückt. Reichsſchulöbuchforderungen notierten wie ſolgt. Emiſſion 1 1934er: 99,62—100,5, 1 1940: 94,62 Geld, 1 1944er/ A8er 92,92—93,62, 2 1984er:—, 2 1940er: 95 Geld, 2 icaser/ 47er: 92,75—99,5, 2 1948er: 92,62—93,5. Wiederaufbau⸗ anleihe 44½45er und 4s6er/a8er 57,87—58,02. Die Börſe Tageskurſen. Farben ſtiegen auf 132,5(19t), Mannes⸗ mann gingen mit 68/6 und 66 geſtern und Hoeſch mit waren aber nicht mehr feſtzuſtellen. Am Berliner Geldmarkt trat heute, nachbem der Medio endgültig überwunden iſt, eine Entſpau⸗ nung ein, ſo daß Tagesgeld bereits zu 4,25 v. H. zu Preüßenſchätze fünben dauernde Beachtüͤng. Kräftige Aufwärtsbewegung des Pfundes Im internationalen Deviſenverkehr ſetzte das engliſche Pfun d, nachdem die Kapitalrückfluſſe nach Ame⸗ rika zum Stillſtand gekommen ſind, ſeine Aufwärts⸗ wegung recht kräftig fort. In Amſterdam kam es mit 7,614 nach geſtern 7,57 ½, in Zürich mit 15,88½ nach 15,76 und in Paris mit 78 nach 77,40 zur Notiz. Nur wenig verändert blieb der Dollar, wenn er ſich auch ſtetig weiter der neuen Goldpaxität nähert. So ſchwächte er ſich in Zürich geringfügig auf 3,11(3,19), in Amſterdam auf 1,49½1 ab, während er gegen Parts mit unv. 15,90 zur Notiz kam. Pfunde Kabel notierten 5,0936 nach 5,089“. Die Reichsmark zeigte in Amſterdam und Zürich eine kräftige Beſſerung. Börsen-Kennzahlen Die vom Stat. Reichsamt errechneten Bör enindizes ſtellen ſich in der letzten Woche(5. 2. bis 10. 9 Ver⸗ oleich zur Vorwoche wie ſolgt: Woche Durchſchen v Woche 9..—10.2 20.—.2 Januar 1. Aktienkurſe, Index 1924—1926 10⁰ ergbau und Schwerinduſtrie 789,75 77 Derardeitende Inbufttie 60,½86 256 8 unb Verkehr 77.80 76,11 74.97 eſamt 7877 7¹,44 70,17 2. Kursniveau ber öyroz. feſtverzinslichen Wertpapiere Pfanbbriefe der Hyp.⸗Akr⸗Banken 9264 92.83 8,50 dto. öffentl.⸗rechtl. Krebitanſtalt. 80,67 82 9¹⁰⁴ 89.43 8,86 99,57 Reichsanleihen 97.61 87.27 87,47 Sonſt. öffeutl. Anleihen 80,48 88,77 88,70 Induſtrie⸗Obligationen 86.78 81.70 86,19 576 4 rchſchuitt 9¹,68 gaben. Provinzanleihen bröckelten um v. H. ab. Stadt⸗ anlethen behauptet. Pfandbriefe und Kommunalobligatio⸗ Am Kaſſamarkt überwogen die Kursſteigerungen. ſchloß in feſter Haltung und meiſt zu den höchſten 78 nach 75/ um. Auch Vereinigte Stahl waren befeſtigt. Auch die Nachbörſe war feſt, beſondere Veränderungen haben war. Das Angebot in Privatdiskonten hat faſt aufgehört, es mächte ſich bereits wieder geſteigerte „Nächfrage bemerkbar. Recht lebhaft war das Geſchäft in unverzinslichen Reichsſchatzanwetſungen, auch die neuen Nuhiger und sieſiger Geireideverkehr bis 185 Wicken 15—16; Lupinen blaue 18—13,50; dto. gelin 15,50—410,50; Seradella neue 18—20; Trockenſchnitzel 10,10 bis 10,20; Kartoffelfl. 14,30, Blu. 14,80; ausſchl. Monopol⸗ zuſchlag notierten: Leintuchen 12,10; Erdnußkuchen 10,307 Erdnußkuchenmehl 10,50; extrob. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,8; öto. ab Stettin 9,30. Liverpooler Getreidekurſe vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Aufang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; März 4,078 —445 Mat 4,4(.296); Juli 4,4½(4,44): Okt. 4,6 4,670—* Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,40 B 4,20 G; März 4,40 B 4,20 G; Aprii 450 B 4,0 G; Mei 40 B 4,40 G. 0 0 Okt. 4,95 B 4,75 G: Dez. 5,00 B 4,80 G; Tendenz ruhig⸗ — Gemahl. Mehlis per Febr. 9,70; Tendenz ruhig; Wet⸗ ter trübe. 74 0 * Bremer Banmwolle vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Micddl.(Schluß! 14,13. Liverpooler Baumwollkurſe vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: März 645; Mai 620; Juli 635—636; Okt. 642; Jan.(35) 634; Mai 642; Tagesimport 5000, Tendenz ſtetig.— Mitte: Febr. 641; März 646; April 643; Mai 630; Juni 645; Juli 637; Auguſt 688; Sept. 635; Okt. 642; Nov. 634; Dez. 631; Jan.(85) 6990; März 641; Mai 642; Juli 643; Okt. 64·(360 K Loco 680; Tagesimport 5000; Tendenz ruhig und etig. * Allgäuer Butter⸗ unb Käſe⸗Börſe vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Allgäner Molkereibutter 1. Qual. 125(125), Mol⸗ kereibutter 123(123), Sennbutter 116(116), Bauernbutter 86(80).— Die Preiſe ſind Erzengerverkaufspreiſe ab Lokal oder ab Station des Erzeugers ohne Verpackung für ein Pfund. * Nürnberger Hopſenmarkt vom 17. Febr. Keine Zu⸗ fuhr, 150 Ballen Umſatz. Hallertauer 200—215. Ten⸗ denz: unverändert feſt. * Wieslocher Schweinemarkt. Zufuhr: 32 Milchſchweine, 10 Läuſer. Preiſe: pro Paar Milchſchweine 20—28( je Paar Läuſer 32—40 /. Berkanft wurden 30 Stück. Crail Zufuhr: 22 Läufer und 908 Milchſchweine, Markt ausverkauft. Preiſe: Läuter pro Paar 50—70. Milchſchweine pro Poar 30—40 K. * Babens Weinmoſternte 1933. Im Jahre 1933 wurden in Baden bei einer Rebonbaufläche von 12154 Hektor 168 608 Hekioliter Moſt geerntet, d. 1. 13,4 Hektoliter ſe Hektar. Der Durchſchnittspreis für 1 Heitoſtter Moſt ſtellte ſich auf 64,1 gegenüber 47,9 i.., der Geſamt⸗ wert auf 10,5(15,6) Mill.&. Gegenüber 1692 iſt der Er⸗ trag um die Hälfte geringer geweſen. Meiallpreisindex Die Preisindexziffer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſ⸗ ſenſchaft, Metall ik“ ſtellte ſich am 14. Februar 1094 auf 47,7 gegen 49,0 am 7. Februar 1034(Durchſchnitt 1909/13 100), fiel alſo um 2,7 v. H. der Zifſer vom 7. Februar. ür die einzelnen Metalle wurden nach dem Preisſtande vom 14. Febr. 1934 folgende Einzelindexziſſern erre get: Kupfer 34,8(am 7. Februar 36,3), Blei 46,(48,4), ink 89,0(40,0), Zinn 77,7(79,3), Aluminium 111,1 1111,1), Nickel 93,8(93,8), Antimon 59,8(59,8). * Berliner Metall⸗Notierungen vom 17. Febr.(Eig. Dr.) Freiverkehr: Eleltrolytkupſer(wirebars) prompt 46,50/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 44,25—44,75 Standardkupfer loco 90,50—40, Standard⸗Blei per Febr. 14,50—15; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19 bis 19,25: Standord⸗Zink 36,75—19; Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn 294. Stenergutſchein⸗Notierunſen vom 17. Fehr.(Cig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1935 100,87; 1930 97,37; 1937 93,62 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. Ws Sonntag, 18. Februar Nationaltheater:„Triſtan und Iſolde“, von Richard Wag⸗ er B, 18 Uhr. Gaſtſpiel Erna Schlüter, Düſſel⸗ orf. ariam: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tonztee; 20.15 Uhr Das bunte Kabarett⸗Programm. Apollo: 20.15 Uhr Varieté. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz Lichtſpiele: Univerſum:„Frühlingsſtimmen“. Alhambro:„Die weiße Majeſtät“ Roxy: „Mädels von heute“. Schauburg:„Des jungen Deſſauers Liebe“. Palaſt und Glorta: „Viktor und Viktoria“. Scala:„Rund um eine — rgenvorführungen: Univerſum: Sonntag, 11 Uhr „Helgoland, deutſche Erde“.— Alhambra: Sonntag, 11.30 Uhr„Das Geheimnis der U⸗Deutſchlond“, Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung„Deutſche Volksbräuche“. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Pros. Albert Haueiſen. Geöffnet von 11 bis 16 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öffnet von 11 bis 13 und von 15 bis 17 Uhr. Hauptſchriftleiter: Haus Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer) Verantworttich für Politit:—.— Alfreb Meißner- Handelstell: Kurt Ehmer⸗ r Caxk Onno Elenbere— Lokalen Teil: Richarb Schönfelder-Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teit: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ 922 Mitteilungen: Jacob Fande, fümtlich in Mannheim⸗ Herausgeber, cker und 8: Druckerei Dr. exleger er Haas, Neue Mannheimer Zenung, Manabein, K 14—6 Durchſchnittsauflage im Januar 2029 Für unverlangte Beirr ge ieine Gewähr ⸗ Rückiendung nur bei Rückvorto eee Shetland bes veicher Sewehe für clen floiten Ueber- gongs· Mantel, 145 em breit Mitr. 5 Stichelhaar* schotten roine Wolle, für das sporiliche Stra- Honkleicl, 9/4 cm breit. Meier 3˙⁰ Soucié-Diagonal von det Mode bevorzugſ. Fontssle· Sewebe 145 em breit.. 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Als ich mit dem D⸗Zug der Unglücksſtelle nahte, an welcher Ende des letzten Is. das furchtbare Eiſen⸗ bahnunglück in der Nähe von Paris ſich ereignete, verglich ich in Gedanken die franzöſiſchen und deut⸗ ſchen Eiſenbahnwagen. Man hörte nach dem Unglück, Frankreich habe 1919 und 1920 viele deutſche Wagen bekommen, dieſe ſind doch gut. Trotzdem forderte der Zuſammenſtoß 200 Tote. Kann man denn bei den neueſten Wagen das Ineinanderſchieben nicht verhüten? Was tut man in Deutſchland dagegen? —— Bei dem Eiſenbahnunglück bei Paris, das über 200 Tote gekoſtet hat, iſt ein Dagug mit ſtählernen Wagen von hinten her mit einer Geſchwindigkeit von 100 Kilometer in der Stunde auf einen Eilzug aufgerannt. Dieſer Eilzug beſtand aus Wagen mit eiſernem Unterbau, das heißt mit einem waagerech⸗ ten rechteckigen Rahmen, der über den Federn von den Rädern getragen wird, und auf den ein hölzer⸗ ner Wagenkaſten aufgebaut iſt. Dieſe hölzernen, ge⸗ wöhnlich außen mit dünnem Blech beſchlagenen Wa⸗ genkaſſen waren ſchon immer die Urſache für eine große Zahl von Opfern bei Eiſenbahnunglücksfällen, weil ſie nicht oͤruckſeſt ſind und einſach abgeſchert und zu⸗ ſammengedrückt werden, wenn der eiſerne Rahmen eines Wagens über den Rahmen eines Nachbar⸗ wagens geſchoben wird. Man hat deshalb zuerſt in Amerika und dann auch in faſt allen anderen Staa⸗ ten, insbeſondere auch in Deutſchland, zunächſt die -⸗Zug⸗Sagen aus Stabl gebaut. Bei dahlreichen Unglücksfällen im In⸗ und Ausland hat es ſich ge⸗ zeigt, daß man damit einen richtigen Weg beſchritten hat; denn wenn ſolche Züge verunglückten, war die Zahl der Opfer immer verhältnismäßig gering. Er⸗ innern Sie ſich z. B. daran, daß der Unglücksfall des mit 100 Kilomter in der Stunde fahrenden D- Zuges infolge des Eiſenbahnfrevels bei Füterbog kein ein⸗ ziges Todesopfer gekoſtet hat. Hätte der Jüterboger P⸗Zug nicht aus Stablwagen beſtanden, ſo wären wahrſcheinlich wenige ſeiner Inſaſſen mit dem Leben davongekommen. Auch bei dem Pariſer Unglück ſind die Inſaſſen des ſtählernen D⸗Zuges verhältnismäßig gut weggekommen. Man iſt natürlich bei den D⸗Zug⸗Wagen nicht ſtehengeblieben. Bei uns in Deutſchland ſind auch die neuen Eilzugwagen, aus denen bereits alle in Deutſchland verkehrenden Eil⸗ züge zuſammengeſetzt ſind, rammſicher gebaut. Sie haben da, wo die Fahrgaſtabteile anfangen, im In⸗ nern der Wände ſtark verſtrebte ſtählerne Ramm⸗ böcke, die es mit Sicherheit verhindern, daß der Rahmen eines Nachbarwagens den Aufbau eines anderen Wagens abſchert oder zufammendrückt, da dieſer Rahmen durch die Rammböcke daran verhin⸗ dert wird, ſich über den Fußboden eines folgenden oder vorhergehenden Wagens zu ſchieben. Man iſt aber noch weiter gegangen: Man bat an beiden Enden der Eilzugwagen Vorräume geſchaffen, in denen ſich während der Fahrt keine Fahrgäſte auf⸗ halten. Dieſe Vorräume dienen nicht nur zur Be⸗ quemlichkeit beim Ein⸗ und Ausſteigen, ſie ſind viel⸗ mehr auch dazu beſtimmt, bei Unglücksfällen zuſam⸗ mengedrückt zu werden und dadurch die Stoßenergie aufzuzehren. In dieſer Richtung wirken auch ſchon die neuen Hülſenpuffer, die an Stelle der veralteten Stangenpuffer bei allen neuen Eiſenbahnfahrzeugen angewendet werden. Dadurch werden Stöße auf die Fahrgaſtabteile ſehr ſtark gemildert. Unſere Perſo⸗ nenwagen ſind freilich noch meiſt von der alten Bauart. Die Reichsbahn beabſichtigt jedoch, ſie ſo ſchnell, wie es die Mittel erlauben, durch dieſelben Wagen zu erſetzen, wie ſie die Eilzüge haben. Das geht natürlich nicht auf einmal, denn die 62 Tau⸗ ſend Fahrgaſtwaͤgen der Reichsbahn ſtellen einen ſo ungeheuren Vermögenswert dar, daß man ſie nicht einſach wegwerfen kann. Selbſtverſtändlich iſt die Haltbarkeit des ohnedies ſehr ſchwachen Aufbaues der alten Perſonenwagen auch noch ganz beſonders durch die vielen Seitentüren geſchwächt, die nicht nur die Wand unterbrechen, ſondern auch die Unterbrin⸗ gung einer durchlaufenden Verſteifung unterhalb der Fenſter verhindern. Was geſchehen muß, wenn ein ſtählerner Zug, der faſt wie ein einziger Stahlblock wirkt, auf einen ſolchen Zug aus Zigarrenkiſten auf⸗ fährt, das iſt klar. In Frankreich ſcheint man mit der Beſchaffung von Stahlwagen noch nicht ſo weit zu ſein wie bei uns, und das iſt auch ganz erklärlich: Die Franzoſen haben uns durch das Verſailler Dik⸗ tat zahlloſe Fahrgaſtwagen abgepreßt und waren deshalb mit Wagen damaliger Bauart nach dem Kriege reichlich verſehen, die ſie natürlich aufbrauchen wollen; ſie hatten ja durch ihre Uebernahmeausſchüſſe dafür geſorgt, daß ſie nur gute, noch längere Zeit haltbare Wagen bekamen. Wir in Deutſchland waren zurch dieſelbe Maßnahme in der gegenteiligen Lage: Wir mußten nicht nur die im Kriege heruntergewirt⸗ ſchafteten, ſondern auch die abgegebenen Wagen er⸗ ſetzen und gelangten ſo in den Beſitz eines im Ver⸗ gleich zu anderen Staaten recht guten und nach neu⸗ geitlichen techniſchen Geſichtspunkten gebauten Wa⸗ genparks. Wenn angeſichts eines ſolchen Unglücks⸗ falls wie desjenigen bei Paris Schadenfreude am Platze wäre, ſo müßte man von dieſem Teil des Ver⸗ ſciller Vertrages mit Mephiſtopheles ſagen:„Er iſt ein Teil von jener Kraft, die ſtets das Böſe will und ſtets das Gute ſchafft“— das Gute für uns nämlich. Frontſolbal.„Wann iſt der Kampfflieger Lothar u. Richthofen gefallen und an welcher Stelle der Weſt⸗ front, Iſt ſein berühmter Bruder der„Rote Kampf⸗ flieger“ Manfred v. Richthofen durch feindlichen Flieger abgeſchoſſen worden, oder wie die andere Darſtellung über ſeinen Tod lautet, von kanadiſchen Truppen meuchlings getötet worden, nachdem er am 21 April 1018 unverletzt jenſeits unſerer Linien not⸗ landen mußte?“—— Lothar v. Richthofen ſchoß 60 Flugzeuge ab. Er ſtürzte am 4. Juli 1922 als Ver⸗ kehrsflieger ab. Manfred v. Richthofen der„Rote Kampfflieger“, wurde nach ſeinem 81. Abſchuß durch den kanadiſchen Flieger Captain Roy Brown kurz über der Erde abgeſchoſſen. Zum Andenken des „Koten Kampffliegers“ hatten wir im vergangenen tung übernimmt für Jahr einige Artikel über Richthofens letzten Kampf veröffentlicht. Richthofen ſtieg am 24. April 1918, vormittags 11.30 Uhr, als ihm über Hamel zwei auſtraliſche Aufklärungsflugzeuge gemeldet wurden, mit der Jagdſtaffel XI(10 Flugzeuge) auf. Um die gleiche Zeit ſtieg ein engliſches Jagdgeſchwader auf. Ueber Hamel, 800 Meter über den beiden auſtrali⸗ ſchen Aufklärungsflugzeugen ſtießen die Jagdſtaffeln aufeinander. Richthofen lag im Kampf mit dem engliſchen Fliegerleutnant May. Er drückte ihn hin⸗ ter den deutſchen Linien herunter. Leutnant May konnte ſich gerade noch aus dem brennenden Flug⸗ zeug retten. Im gleichen Augenblick wurde Richt⸗ hofen, der über dem erledigten Gegner einen Kreis gezogen hatte, von Captain Roy Brown angegriffen und getroffen. Richthofen konnte ſeine Maſchine noch glatt hinter der feindlichen Linie zur Erde bringen; als dann aber kanadiſche Soldaten die Maſchine aus einem Granattrichter zogen, mußten ſie feſtſtellen, daß der deutſche Flieger bereits tot war. Die Un⸗ terſuchung ergab, daß Richthofen zwei Schüſſe von rechts oben erhalten hatte. Daburch war einwandfrei bewieſen, daß Richthofen nicht nach der Landung meuchlings erſchoſſen worden iſt. Captain Brown ſchildert in ſeinem Tagebuch packend ſein Zuſammen⸗ treffen mit dem toten„Roten Kampfflieger“. Er ſchreibt wörtlich:„Plötzlich fühlte ich mich elend, un⸗ glücklich, als hätte ich ein Unrecht begangen, kein Gefühl der Freude konnte aufkommen, daß dort Richthofen lag, der Größte von allen. Hätte ich ge⸗ konnt, wie gerne hätte ich ihn ins Leben szurück⸗ gerufen. Ich verfluchte den Zwang, der mich zum Töten getrieben hatte. Ein ſolcher Mann wird nicht wiederkehren...“ J. Z.„Ich bin Würktemberger und diente bei dem Inf.⸗Regt. 127 und 122. Meine Kriegsauszeichnungen ließ ich nach Kriegsende bei meinen Eltern, ebenſo Militärpaß und Beſitzzeugniſſe. Die Papiere ſind mum nach einem Wohnungsumzug nicht mehr auf⸗ findbar. Wo bekomme ich Erſatzbeſcheinigungen? Ich bin dreimal verwundet, das letzte Mal kurz vor Kriegsende. Ich weiß nun nicht, ob mir die Ver⸗ leihung des Verwundetenabzeichens im Militärpaß beſcheinigt wurde oder nicht. Kann ich auch hierüber Beſcheid erhalten? Gibt es württemb. Kriegserinne⸗ nungsabzeichen, und an welchem Band werden ſie ge⸗ tragen? Wer verleiht dieſe? Welche Auuszeichnung wird am ſchwarz⸗roten Band getragen und wer er⸗ hielt dieſe?“—— Das Reichsarchiv, Zweigſtelle Stuttgart, kann Ihnen eine Beſcheinigung über die erhaltenen Auszeichnungen und das Verwundeten⸗ abzeichen ausſtellen, wenn dieſe in der Stammrolle eingetragen ſind. Wie in anderen deutſchen Ländern gibt es auch in Württemberg ſog. Kriegserinnerungs⸗ abzeichen. Hierüber kann Ihnen Ihr Regimentsver⸗ ein Auskunft geben, da es ſich um private Ver⸗ leihungen handelt. Die Württembergiſchen Kriegs⸗ auszeichnungen wurden am ſchwarz⸗roten Band ge⸗ tragen. Saarabſtimmung. Die Abſtimmung in der Saar %0 gemeinde⸗ oder bezirksweiſe über folgende oͤrei Punkte ſtattfinden: 1. Beibehaltung der durch den gegenwärtigen Vertrag und die gegenwärtige Anlage geſchaffenen Rechtsordnung, oder nicht. 2. Vereini⸗ gung mit Frankreich. 3. Vereinigung mit Deutſch⸗ land. Stimmberechtigt iſt ohne Unterſchied des Geſchlechts jede zur Zeit über 20 Jahre alte Per⸗ ſon, die bei Unterzeichnung des Vertrags in dem Saargebiet gewohnt hat. Der Verſailler Vertrag iſt am 10. Januar 1020 nachmittags 4 Uhr, in Kraft getreten, der früheſte Termin für die Volks⸗ befragung würde daher der 11. Januar 1935 ſein. Bedarfsdeckungsſcheine.„Eine Verwandte von mir möchte ſich einen Gasherd kauſen. Gibt es noch Bedarfsdeckungsſcheine für Minderbemittelte? Muß der Betrag der Bedarfsdeckungsſcheine wieder zurück⸗ bezahlt werden?“—— Eine Neuausgabe von Be⸗ darfsdeckungsſcheinen ſindet nicht mehr ſtatt. Es werden lediglich die früheren Anträge noch auf⸗ gearbeitet. Der Betrag für die Bedarfsdeckungs⸗ ſcheine muß nicht zurückbezahlt werden, da es ſich um eine zuſätzliche Leiſtung des Reichs handelt. Sollten Sie aber den Zuſchuß für Wohnungsherrich⸗ tungen uſw. meinen, ſo können wir Ihnen mitteilen, daß dieſer immer noch gewährt wird. In dieſem Falle müſſen Sie einen Antrag an die Stadtverwal⸗ tung ſtellen. X. Y. 100.„Wann kommt für mich die Arbeits⸗ dienſtpflicht? Ich bin 1913 geboren. Werde ich ein⸗ gezogen? Ich war in der letzten Zeit faſt immer in einem Arbeitsverhältnis und hatte deshalb keine Urſache, dem Freiwilligen Arbeitsdienſt beizutreten. Kann ſich das ſpäter für mich nachteilig auswirken, zumal heute der Arbeitsdienſtentlaſſene bevorzugt wird? Ich bin Mitglied des Opferrings der NSDAP. Kommenden April werde ich zum Beſuch der Landesbauſchule nach Darmſtadt überſiedeln. Soll ich dem Opferring dann weiterhin treu bleiben oder iſt nun eine andere Organiſation(Arbeitsfront) vorzuziehen? Gibt es außer der Schulgeldermäßi⸗ gung zum Studium an genannter Schule irgend⸗ welche anderen geldlichen Beihilſen? Was kann für einen Monat Penſionspreis in D. bei beſcheidenen Anſprüchen ungefähr gerechnet werden?“—— Wann die Arbeitsdienſtpflicht eingeführt wird, iſt noch nicht bekannt. Da Sie immer in Arbeit ſtan⸗ den, wird Ihnen daraus, daß Sie nicht im Arbeits⸗ dienſt tätig waren, kein Nachteil erwachſen. Wir empfehlen Ihnen, im Opferring zu bleiben. Der Arbeitsfront müſſen Sie angehören, da Sie Mit⸗ glied eines Berufsverbandes ſind. Es wird zweck⸗ mäßig ſein, wenn Sie ſich an das Sekretariat der Schule wenden, das Ihnen über alle Fragen, auch über Wohnung uſw., Auskunft geben kann. Woh⸗ nungs⸗ und Penſionskoſten richten ſich jeweils nach den örtlichen Verhältniſſen und nach den perſön⸗ lichen Anſprüchen; allgemeingültige Zahlen kann man hierfür nicht angeben. Arbeitsdienſt.„Beſteht eine Möglichkeit daß auch Perſonen über 25 Jahre in den Arbeitsdienſt auf⸗ genommen werden? Werden heute noch Führer zum Freiw. Arbeitsdienſt angenommen, auch wenn ſie nicht Parteigenoſſen ſind, und iſt auch hier eine Al⸗ tersgrenze vorgeſchrieben? Welche Wege ſind zu be⸗ ſchreiten und welche Erforderniſſe ſind notwendig, um als IAD⸗Führer angenommen zu werden? Welches iſt die für Mannheim zuſtändige Stelle?“ —— Beim Freiwilligen Arbeitsdienſt werden auch Leute über 25 Jahre eingeſtellt. Die Führer werden aus den Leuten des Arbeitsdienſtes ſelbſt heran⸗ gezogen. Die Einſtellung zum Arbeitsdienſt erfolgt durch die Meldeſtelle beim Arbeitsamt. Für den Ar⸗ beitsdienſt in Mannheim iſt der Gruppenführer, Hauptmann Böttcher im Herzogenriedlager, zuſtändig. Doppelverdienſt.„Ich bin Z. arbeitslos, meine Frau hat ſeit einiger Zeit wieder eine Stel⸗ lung. Ihr Gehalt reicht zur Haushaltführung und für Miete, Heizung, Licht, Kleidung uſw. nicht aus. Es beſteht die Möglichkeit, daß ich in nächſter Zeit wieder Arbeit erhalte. Wieviel dürſen meine Frau und ich zuſammen verdienen, ohne Doppelverdiener genannt werden zu können? Kann die Arbeit⸗ geberin meiner Frau geſetzlich gezwungen werden, meiner Frau zu kündigen? Kann eine Behörde, z. B. das Arbeitsamt, der Arbeitgeberin meiner Fran irgendwelche Schwierigkeiten machen und hat ſie das Recht zu ſolchen, ſalls mein Gehalt zur Auf⸗ rechterhaltung des Haushaltes nicht ausreicht?“—— Genaue Vorſchriften hierüber beſtehen nicht. Wenn das Einkommen von Ihrer Frau und Ihnen zu⸗ ſammen gerade ausreicht, die dringendſten Lebens⸗ bedürfniſſe zu beſtreiten, wird das Arbeitsamt gegen eine Doppelbeſchäftigung nichts unternehmen. Sollte jedoch Ihr Einkommen allein ausreichen, ſo iſt es moraliſche Pflicht, daß Ihre Frau einer anderen Volksgenoſſin Platz macht. Geſeplich geregelt ſind dieſe Fragen bis heute noch nicht. M N. 100. Sprechen Sie Bitte auf der Schrift⸗ ſettung vor und bringen Sie Ihre Unterlagen mit, da Thre Anfrage nicht gans klar iſt. Waldhof. Durch kräftiges Putzen mik emem der üblichen Putzmittel erſcheint Meſſing gaus Lurze Zeit ſilberglänzend. Die Behandlung mit einer Säure wäre für das Metall ſchädlich. Langiähriger Abonnent.„Wie kann man vergilbte Korbmöbel wieder hell bekommen?“—— Behandeln Sie Ihre Korbmöbel mit lauwarmem Seiſenwaſſer. Die Möbel werden dann, wenn die Farbe nicht on ſtark abgenützt iſt, wieder die alte Farbe bekommen. Rente.„Meine Frau iſt ſeit 24 Jahren ununter⸗ brochen Mitglied der Landesverſiche rungsanſtalt Baden in Karlsruhe. Ich bin Reichsbeamter in pen⸗ ſtonsberechtigter Stellung. Iſt es zweckmäßig, noch weiter freiwillig Marten zu kleben? Bekommt meine Frau bei eintretender Invalidität oder bei Errei⸗ chung der Altersgrenze die volle Rente?“—— Wir empfehlen Ihnen weiterhin Invalidenmarken zu kle · ben, da dann Ihre Frau bei eintretender Invalidität oder bei Erreichung der Altersgrenze die ihr zu⸗ ſtehende Rente erhält. 161. J. R.„Da Jhr Stieſſohn nicht arbeiten will, empfehlen wir Ihnen, ihn einige Zeit kurg zu halten. Geben Sie ihm lediglich Wohngelegenheit und wei⸗ gern ſich, ihn zu verpflegen. Er muß dann beim Für⸗ ſorgeamt einen Antrag ſtellen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit wird dann feſtgeſtellt, warum er nichts arbeitet. Wenn Ihr Einkommen entſprechend iſt, ſind Sie auch Ihrem Stiefſohn gegenüber unterhaltungspflichtig.“ Unterhalt.„Muß der Vater ſeine volljährigen Kinder unterſtützen, wenn dieſe das elterliche Haus verlaſſen haben? Meine Ehe wurde aus Verſchulden der Ehefrau geſchieden. Noch vor Einreichung der Klage verließen beide Töchter aus berechtigten Grün⸗ den die Wohnung. Die Töchter wurden von der Mutter ſchwer beleidigt. Bin ich trotzdem zum Un⸗ terhalte der Töchter verpflichtet?“—— Zum Unter⸗ halt Ihrer Kinder ſind Sie nach Maßgabe Ihres Einkommens verpflichtet. Sie können verlangen, daß Ihre Töchter wieder in Ihren Haushalt zurück⸗ Axngtüeken Amnd Darleſen Auſwertung.„Ich habe ſeit 1900 in Hockenheim auf der ſtädtiſchen Sparkaſſe eine Einlage von 600 4, die ich 1924 zum Aufwerten dort angemeldet habe. Später hieß es, das Geld würde bis zur Auszahlung der aufgewerteten Summe verzinſt. Hier in Mann⸗ heim gab es damals gleich 25 Prozent; wer bedürftig war, bebam es bald ausbezahlt. Hockenheim hat mir damals geſchrieben, ich müſſe 65 Jahre alt ſein. Vorige Woche habe ich mein Geld angefordert. Ich bekam gleich Antworat, daß man mir 101.50 4 aus⸗ zahlen wolle. Wieviel Prozent Aufwertung iſt das und iſt der Zins dabei?“—— Sparkaſſenguthaben müſſen bis zur Auszahlung verzinſt werden. Der Zinsſuß iſt der Verzinſung der übrigen Spargut⸗ haben bei Sparkaſſen angepaßt. Sparkaſſenguthaben ſind nach dem Geſetz mit mindeſtens 12,5 v. H. aufaw⸗ werten. In Baden beſteht eine weitere geſetzliche Regelung, wonach jede Sparkaſſe nach ihrer Lei⸗ ſtungsfähigkeit eine über 12,5 v. H. hinausgehende Aufwertung vornehmen kann. Ob die Sparkaſſe Hockenheim eine höhere Aufwertung als 12,5 v. H. gewährt, iſt uns nicht bekannt. Nach den geſetzlichen Beſtimmungen für Aufwertungsbeträge muß die umter 1000 liegende Summe die Hälfte des auf⸗ gewerteten Betrags vom 1. Januar 1934 ausbegahlt werden. Der Gläubiger hat den Anſpruch auf Aus⸗ zahlung der bis 1. Januar 1934 aufgelaufenen Zin⸗ ſen, ſo daß er alſo die Zinſen und die Hälfte des aufgewerteten Betrages ſofort zurückfordern kann. Sie müſſen zunächſt einmal bei der Sparkaſſe Hocken⸗ heim feſtſtellen, welchen Aufwertungsprozentſatz dieſe ausſchüttet. Auf Grund dieſer Feſtſtellung müſſen Sie Ihr Sparkaſſenguthaben berechnen und hiervon alsdann die Hälfte zur ſofortigen Zahlung fordern. Schuldͤſchein. Dieſer Schuldſchein erfüllt die Er⸗ forderniſſen eines Schuldanerkenntniſſes nicht. Es handelt ſich bei dieſer mit Schuldſchein überſchriebe⸗ nen Urkunde lediglich um eine Quittung, nicht aber um ein Schuldanerkenntnis. Das Schuldanerkennt⸗ nis müßte die ausdrückliche Erklärung enthalten, daß die Schuld in Höhe des Geſamtbetrages anerkannt wird und dieſer Betrag mit einem feſtzuſetzenden Hundertſatz zu verzinſen iſt. Ebenſo iſt es vatſam, daß in dieſes Schuldanerkenntnis die Kündigungsklauſel aufgenommen wird. Die vorliegende Quittung er⸗ fordert eine Kündigung nicht, ſondern es iſt lediglich notwendig, daß der Gläubiger die Zahlung binnen ſen die Aufwertungsbeſtimmungen für H einer angemeſſenen Friſt zurückfordert. Will er 19 Falle der Nichtzahlung den Klageweg vermeiden. 9 muß er ein ordnungsgemäßes Schuldanerkem n herbeiführen⸗ C. S.„Ich gab einem Landwirt auf Schuldſchein und gegen Bürgſchaft des Bruders ein Darleſeh, Nun iſt über den Betrieb das Entſchuldungsverſtg⸗ ren erbffnet worden, zur Umwandlung in einen Er, hof. Muß einer ſolchen Umwandlung jeweils 15 ſolches Verfahren vorausgehen oder liegt hier er keilweiſe Ueberſchuldung vor? Iſt der Bürge einen möglichen Ausfall haftbar? Wird der wert durch die ausführende Landesbank in zurückbezahlt, oder kann ſie Grundſchuldbrieſe dergl. auf längere Sicht ausſtellen? Muß ich dann damit einverſtanden erklären? Iſt der Bne⸗ nach Vollzug des Erbhofes für eine vorher eim gangene Bürgſchaft, für ein Darlehen an 105 Pann————— oder enthebt M. dann rbhofrecht ſeiner Verpflichtung.“ Ein Entſchuldungsverfahren muß der Umwandlun, eines Bauernhofes in einen Erbhof nur dann gehen, wenn tatſächlich eine Ueberſchuldung des 65 triebes vorliegt. Die Zwangsvollſtreckung in ⸗ Erbhof ſelbſt iſt nicht möglich. Ob die mit der br ſchuldung beauftragte Bank die Schuldſumme in auszuzahlen hat oder ob eine andere Abmacgun troffen wird, hängt von dem Gang des Entſ 2 dungsverfahzens ah, Am beſten wenden Sie ſihhen die mit der Entſchuldung beauftragte Bank und lof a mich ſich über den Stand des Verfahrens Auskun Sbre zweite Frage iſt nicht verſtändlich, da ſih ihr nicht ergibt, ob auch der Bürge E 5 Seine Berpflichtung aus der Bürgſchaft, wird e Falle, daß er Erbhofbauer wird, nicht berührt. nch⸗ können ihn alſo aus der Bürcſchaft in Anſpruch men, jedoch nur, ſoweit Vermögen außerhalb Erbhofes vorhanden iſt. Erbteilung.„Weine Eltern ſind im Jahre 10 geſtorben. Ich habe mein größeres Vermögen ber⸗ Liegenſchaften an meine anderen Geſchwiſter dor kauft. Dieſe haben mich bis auf eine Schweſter ine und nach dem Kriege ſofort ausbezahlt, während! Schweſter von mir Aecker und Hausanteil mit e Mark im Jahre 1018 übernommen hat. Sie kone nie Zinſen zahlen, ich mußte Lebensmittel für Zins nehmen. Mein älteſter Bruder hat Schweſter ſo für ſich eingenommen und dazu 1100 ſtimmt, daß ſie im Jahre 1922 den ganzen Berg, gekündigt und zurückbezahlt bat. Im Jahre 70 habe ich nun eine Aufwertung in Höhe von Mark durch Klage bereingebracht. Damals hal ter die Ortsbehörde mit dem Notar veranlaßt, chen Klageandrohung, daß ich den Pfanoſtrich zu l6 der hätte, was ich auch tat. Bei der Auszahlang 1200 Mark an mich, wurde ich ebenſo genbtict unterſchreiben, daß ich auf weitere Forderungen un zichte. Dieſe Erklärung nimmt meine Schweſter 9h⸗ Vorwand, daß iſt nichts mehr zu fordern hä wobl, wie ich heute höre, die reſtlichen 3500 Mar 85 zahlen ſind. Wie verhält ſich dieſe Sache?“— Aen, die reſtlichen 3500 Mark zu zahlen geweſen wä gen wenn Sie ſeinerzeit nicht den Vergleich eingega f⸗ wären, wonach bei Zahlung von 1200 Mark Ihro len, ſprüche an Ihre Schweſter ausgeglichen ſein 15* kann ohne nähere Grundlage nicht nachgeyrü t. win den. Es wird zunächſt angenommen, daß Sie an Jahre 1913 Ihre Aecker und Ihren Hausan Jyre Schweſter verkauft haben, und der Kauſtieh hypothekariſch geſichert wurde. In dieſem ubele darlehen zu. Hiernach hätten Sie eine über 25. 94⸗ hinausgehende Aufwertung Ihrer perſönlichen derung verlangen können, während jedoch heul v. H. dinglich geſichert ſind. Die Frage, ob Sie um den damals abgeſchloſſenen Vergleich wegen Ir agen oder argliſtiger Täuſchung anfechten können, fachtun wir nicht ohne weiteres bejahen. Die Anafene müßte unverzüglich mitgeteilt und gegebengihe die Anfechtungsklage durchgeführt werden. In ach⸗ Falle triſſt Sie die Beweislaſt und Sie müßten weiſen, daß Sie ſeinerzeit bei Abſchluß des gleichs argliſtig getäuſcht wurden, oder ſich in goben, von Ihnen nicht vertretenen Irrtum befunden * . F. 88.„Füllt eine Erbſchaft(kleines haus mit einigen Aeckern und Wieſen), die geteilt werden ſoll unter das neue Erhofge Erblaſſer iſt 1932 geſtorben. Dieſer hat im Aleber, ſeiner Tochter das Haus übergeben. Der gabevertrag enthält folgende Beſtimmunge, h Uebergabe erſolgt mit Rückſicht auf das k Erbrecht der Erwerberin. Hat die Tochter gen Anſprüche bei dem noch zu teilenden Reſt de perle maſſe, oder muß ſie, falls das Haus höher herſel wird, als jeder einzelne erhält, an die Geſch au noch etwas auszahlen?“—— Die Beantw de Ihrer Anfrage läßt ſich ohne genaue Kenntn n Uebergabevertrags ſowie der letztwilligen Ven fch des Erblaſſers, ſalls eine ſolche vorhanden ih e genau beantworten. Liegt ein Teſtament nic) Rü, ſo wird man annehmen müſſen, daß ſämtliche b6n erben nach den geſetzlichen Beſtimmungen der 100 Erbſchaft teilnehmen und es der Tochter, geſten Jahre 1918 das Haus übergeben wurde, frer, un bleibt, das Haus auf ihren Anteil zu erwererhe alsdann etwaige Ausgleichsanſprüche an die en 0 Erben auszubezahlen. Dabei wird angenomigis 90/ durch den Uebergabevertrag vom Jahre Mf 5 Eigentum nicht auf die Tochter übergegangen. de dieſe nicht arundbuchmäßige Eigentümen er de Bauernhofes wurde. Ob der Bauernhof u gte 00 Reichserbhofgeſetz fällt, hängt von ſeiner Gmeishe⸗ Hierfür erhalten Sie wohl am beſten vom Gen amt Auskunft. Efuæstamds-Darleſien e. eſ J. W.„Ich möchte ein Geſuch einreichen g 505 eines Eheſtandsdarlehens. An wen muß 5. beil Geſuch richten?—— Wenn Sie das Aufgeb i, Standesamt zur Heirat ſtellen, können Sie gle e beim Standesamt den Antrag auf Gewährungg Eheſtandsdarlehens ſtellen. 579 9 SFF T 0 — —*———————————**— 3 00 —————————————————————— —— 17 Scbr.“ Sonntag, 18. Febr. 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 19. Seite/ Nummer 81 —— Ed Soſgen 2 Jupalide in J.„Seit dem Jahre 1891 bis zum ag meines Unfalls, am 6. Aug. 1928, war ich in der datte üdenverſicherung verſichert. Am 6. Auguſt 1928 6 ch einen Eiſenbahnunfall. Ich bekam nach der * 8 aus dem Krankenhauſe eine Unfallrente eus 8 20 Mk. eine Invalidenrente von 57 Mk. und Nach öe,. Kaſſe der Eiſenbahn 32 Mk. im Monat. Se ex erſten Notverordnung wurde die Invali⸗ ente auf 52 Mk., dann auf 43 Mk. ſeſtgeſetzt und daß ahren ganz entzogen, mit der Begründung, 3 ei Renten nicht zu gleicher Zeit bezahlt wür⸗ 30 95 Die 32 Mk aus der.⸗Kaſſe 5 wurden mir auf * dann auf 28.40 Mk gekürzt und zum Schluß muß 00 jetzt noch Anſpruch auf Altersrente? Wo wruch den Anſpruch erheben? Kann ich den An⸗ e 65. Jahre an noch erheben?“—— Das dente— der anderen Renten neben Ihrer Unfall⸗ nicht ö vom Geſetz vorgeſchrieben, da zwei Renten bezahlt werden dürfen. Den Antrag auf Alters⸗ Bruttogewinn darſtellen, mit Proviſionsbeträgen, die als Bruttogewinn zu bezeichnen ſind, zuſammen⸗ rechnet, um über die Freigrenze von 18000 Mk. für Proviſionen hinauszukommen.“—— Ihr Fall iſt durch ein Urteil des Reichsfinanzhofs vom 28. Juni 1933 zu Ihren Ungunſten entſchieden. Die Provi⸗ ſionseinnahmen ſind dann zur Umſatzſtener heran⸗ zuziehen, wenn ſie zuſammen mit den übrigen Um⸗ ſätzen die Freigrenze von 18 000 Mk. überſteigen. Bei der Zurechnung der übrigen Umſätze kommt es nur darauf an, daß ſie„grundſätzlich“ Umſatzſteuer⸗ Pflichtig ſind. Die Zurechnung iſt alſo nicht des⸗ wegen ſchon ausgeſchloſſen, weil dieſe übrigen Um⸗ ſätze auf Grund einer beſonderen Befreiungsvor⸗ ſchriſt des Umſatzſteuergeſetzes, wie z. B. nach§ 7 tatſächlich von der Umſatzſteuer beſreit ſind. Es iſt alſo nicht nötig, daß, wie in der Begründung des die Summe von 18 000 Mk. überſteigt. Ob0 dieſe Umſätze auf Grund beſonderer Befreiungsvorſchrift des Umſatzſteuergeſetzes tatſächlich von der Umſatz⸗ ſteuer ausgenommen ſind oder nicht, ſpielt keine Rolle. Juristiscſię Srggen durch einen Ehevertrag ſicherſtellen. Der Ehevertrag muß bei gleichzeitiger Anweſenheit beider Teile vor Gericht oder vor einem Notar geſchloſſen werden. Es wird ſich empfehlen, den Vertrag kurz vor der Ehe⸗ ſchließung zu machen. Eine Möbelpfändung findet vom Fürſorgeamt nicht ſtatt. Wenn Ihr zukünftiger Ghemann wieder Arbeit hat, erfolgt nach ſechs Mo⸗ naten eine Vorladung durch das Fürſorgeamt, wo die Einkommensverhältniſſe geprüft und die Form der Rückzahlung nach den Verhältniſſen feſtgelegt wird. Schulden.„Ich wohne ſeit 17 Jahren in einem Hauſe. Von Mai 1932 bis Juni 1933 war ich im Fri⸗ ſeurgeſchäft meiner Tochter im gleichen Hauſe als Ge⸗ hilfe tätig. Am 30. Juni 1933 mußte dieſes Geſchäft geſchloſſen werden und ich bin ſeit dieſem Tage ar⸗ beitslos. Aus dem Geſchäftsbetrieb meiner Tochter Ende Oktober 1933 hat ſie geheiratet; ihr Mann iſt arbeitslos. Das Gaswerk verlangt nun von mir, daß ich für die Schulden meiner Tochter aufkomme mit der Begründung, daß ſie im gleichen Haushalt mit mir gewohnt habe und ſomit Anteil an den Gas⸗ und Stromlieferungen gehabt habe.“—— Bei der Be⸗ parat unter allen Umſtänden behalten, ſo erſcheint es empfehlenswert, weiterhin Ratenzahlungen in Höhe Ihrer Leiſtungskraft zu leiſten, damit die Lie⸗ ſerantin erkennen muß, daß es Ihnen mit dem Zah⸗ lungswillen Ernſt iſt. A K. H. Holen Sie ſich die Antwort auf Ihre An⸗ frage auf unſerer Schriftleitung ab. Mistex und Labnung K. A. Wohnung.„Meine jetzige Wohnung habe ich gekündigt. Es hat ſich herausgeſtellt, daß ſie lange nicht die verſprochenen Vorzüge hat. Ich habe monatliche Kündigung und kündigte zum 1. März. Die Wohnung, die ich mietete, muß ich im voraus be⸗ zahlen. Nun fällt es mir ſehr ſchwer, Ende dieſes 80 5 5 5 8 37 S 25 ein 8 danz zog. 7 76 5 in 8 Sgeführt wi 9 86 hat nun das Städt. Gaswerk noch eine Forderung Monats den zweifachen Hauszins aufzubringen un , een. ee. wurde F 8 ausgehen, ſondern es i ord die v. J. vom Amtsgericht auf Veranlaſſung des Gas⸗ bisher immer Kilzch deahlt würde, re ee, ee Sae e, e bliey Rfallrente. Meine, 9 des Umane ſog4 d Hat dieſ 23. Auguſt 193 leiſtet. en Mietzins in Raten z hlen, Gieb mir in der alten Höhe von 115.20 Mk. erhalten. ſteuerpflicht nach s 1 des Umſatzſteuergeſetzes fallen, E werden?“—— Wir raten Ihnen, Ihrer Hauswirtin einen Schuldſchein über den Betrag von 72 Mark zu übergeben mit der Verpflichtung, monatlich eine be⸗ ſtimmte Summe abzuzahlen. Auf dieſe Weiſe wer⸗ den Sie beſtimmt zu einer gütlichen Einigung mit Ihrer Hauswirtin kommen; zwingen können Sie rente kö antwortung dieſer Anfrage wird vorausgeſetzt, daß Ihre Wirtin nicht, auf den von Ihnen vorgeſchlage⸗ zellen zuen Sie auch nach dem 65. Lebensſahr es ſich bei der fraglichen Rechnung der Städtiſchen nen Plan einzugehen. ru er Antrag muß bei der Landesverſiche: Müöbel.„Ich kaufte mir im Juli 1932 ein Schlaf⸗] Werke um den Verbrauch von Waſſer und Gas im Unrnhiger Mieter.„Darf der Mieter im oberen kalt Baden in Karlsruhe geſtellt werden. 9 50— 55 8 an dieſem Geſchäft der Tochter handelt und daß dieſes Geſchäft Stockwerk in ſeiner Küche den ganzen Tag Schrei⸗ 8 ſeinerbei Mängel. Einige Monate nach e ſchluß ſkom: ren. Jh Wohnu⸗ b0 den Beſebe u äuch daun noch Rechtsanſprüüche i Mäng nig e nach Kaufabſchluß vollkommen getrennt war von Ihrer Wohnung. wegen taat, wenn vor 25 Jahren Penſionierung Kete 6efundheitsſchäden erſolgte, dieſe ſich aber bemer 1b4 einem Lebensalter von 55 Jahren ſo ſtark feſchloſf r machen, daß jede Erwerbstätigkeit aus⸗ die Felen iſt? Durch die geringe Penſion iſt nun ſtellten ſich bei dem Schlafzimmer Mängel ein, und zwar wurden die Furniere riſſig und die polierten Möbelteile zeigten Beulen. Nach längerem hin und her nahm der Verkäufer das Schlafzimmer wieder zurück und ſtellte mir ein neues zur Verfügung mit Wenn dieſe Vorausſetzung gegeben iſt, dann haften Sie für dieſe Rechnung nicht. Die Städtiſchen Werke können das Waſſer und das Gas Ihrer eigenen Woh⸗ nung nicht abſtellen, wenn Sie die Rechnungen für den Verbrauch in Ihrer Wohnung ſtets pünktlich be⸗ nerarbeiten verrichten, ſägen, hobeln, nageln, feilene Punkt 6 des Mietvertrages beſagt, daß die Wohnung ſchonend zu behandeln iſt. Der Mieter ſagt, in ſeiner Wohnung könne er treiben, was er will.“—— Der Mieter kann in ſeiner Wohnung wohl machen, was K ang, eung ex will. Er darf aber in der Wohnung keine Tätig⸗ e Familie Jan Pemerken, das babe er für mich zurückgeſtellt. ahlt Paben. Machen die Slädtiſchen Werke ihre keit ausüben,— 8 Mieter in ihrer Wilinge? 9250 eliber Moklage. Was ſind Reſtkauf. Och erklärte ihm, daß ich mir ein neues Schlafzim⸗ Drohung wahr und ſtellen Ihnen Gas und Waſſer[Ruhe geſtört werden. Verlangen Sie Abhilfe durch anter die Al zandelt es ſich um Wertpapiere, die auch mer ſelbſt ausſuchen möchte und nicht kurzerhand ab, ſo können Sie mit den von der Zivilprozeßord⸗ den Hausbeſitzer. 5 ſi merung ufwertung fallen?“—. Wegen der Pen⸗ von ihm eins zur Verfügung geſtellt haben wollte. nung gegebenen Mitteln vorgehen. 5 Bin ich als Miet wenden d uſen Sie ſich an Ihre frühere Behörde Die Uebergabe dieſes Schlafzimmers erfolgte Ende A. Sch.„Bin ich als Mieter gezwungen, einem e eine Nachunterſuchung anordnen kann. Ihre P. er Unterſuchung wird es dann abhängen, ob Landelt euſion erhöht wird. Beim Reſtkaufſchilling die nach z. ſich um eine Schuld nicht um Wertpapiere, auſhuwe— Beſtimmungen des Auſwertungsgeſetzes n i 5 ſür„mweinem Geſchäft ſolgende Beträge:.23 110 Mk. November 1933. Bei Uebergabe zeigten ſich an die⸗ ſem Schlafzimmer keine Mängel. Im Jannar 1934 entdeckte ich munmehr auch an dieſem Schlafzimmer, daß die Furniere an den Bettſtellen Riſſe zeigen. Soll ich dieſen Kauf wieder rückgängig machen, Scha⸗ denerſatz oder wieder ein neues, mangelfreies Schlaf⸗ zimmer fordern? Das zuerſtgelieferte Schlafzimmer koſtete 525 Mk. und das zweite Schlafzimmer 475 Mk. Der Unterſchied von 50 Mk. wurde mir nicht gutge⸗ holt Wandlung oder Minderung des Kaufpreiſes Radio. Der Radioapparat kann nur nach Durch⸗ führung der Klage auf Herausgabe von der Lieferan⸗ tin zurückgeholt werden. In der Herausgabeklage könnten Sie Ihre Anſprüche auf Rückerſtattung der bezahlten Raten geltend machen. Es iſt jedoch dabei zu berückſichtigen, daß die Lieferantin für die Wert⸗ minderung des Apparates einen weſentlichen Betrag an den bezahlten Raten in Abzug bringen kann, ſo daß es zweifelhaft erſcheint, ob ein weſentlicher Be⸗ ren kann von Ihnen unbeſchadet der über die Zah⸗ Hausverwalter, der nicht im Hauſe wohnt, die Miete nachzutragen, oder muß der Hausverwalter die Miete im Haus abhohlen?“—— Die Miete iſt eine Brin⸗ ſchuld; wenn der Hausverwalter verlangt, daß die Miete gebracht wird, müſſen Sie dieſe bringen oder durch die Poſt zuſchicken. M. D.„Am 1. Februar 1934 bezog ich eine Woh⸗ nung, in die vom Hausherr erſt das elektriſche Licht e 6 ei Zurückholung des Apparates zurückzuerſtat⸗ gelegt worden iſt. Die Wohnung mietete ich mit elek⸗ 5 ſchrieben. Beſteht dies zu Recht?“—— Na⸗ 8 475 trag bei Zurückholung des Apparates zurückzuerſtat⸗ 5 55 8 * 6 5 B. 100.„Im Kalenderjahr 1933 vereinnahmte] des Bürgerlichen Geſecbuches können Sie—— ten iſt. Der Anſpruch auf Erſatz der ſchlechten Röh⸗ triſchem Licht. Jetzt erhielt ich nom Städt. Gaswerk 4 eine Rechnung über die Prüfungskoſten und Zähler⸗ Neie nrenverkäuſe, umſatzſtenerfrei nach§ 7, verlangen, wenn das an S ſprünglichen] kung der fälligen Ralen ſchwebenden Unſtimmiakei⸗] ſeten. Bin ich vernflichtet, die Toſten zu zahlen? erſe, unſcbFeneckflihg, Siene Leceerte Ainmes edent Mansel af, kersgekkend genahe werben Oe Sie alerdtnms aen ich, bis Me. Proviſionen. Proviſionen ſind, glaube weiſt. Der Anſpruch aurf Waudlung oder auf Min⸗ Anſpruch auf Umtauſch der ſchlechten Röhren haben,—* 4 hat der Mieter und nicht der Fi 10000 Wk. im Jahr umſatzſteuerfrei, doch hatderung des Kaufpreiſez muß jedoch binnen 6 Monaten Lichtet ſich darnach, ob für die Röhren bei Kaulfab⸗ Haus beſitzer zu tragen. 23 den Pronngamt von mir die Umſatzſtener auch für nach Ablieſetung geltend gemacht werden ſofern in ſchluß eine Garantie übernommen wurde. Sie könn⸗ Ladenburg.„Ich habe einen Mietvertrag auf län⸗ Kee alet earnoctes men, 2uhe Mi veriance und Iprem Kauſperkran uicht eine audere Beriihrunnä- ſen aber wohl Schedenerſatonſprüche gellend machel, gere geit i ten 900 begründet:„Wenn außer Proviſionsgeſchäf⸗ friſt angegeben iſt. Der Pveisunterſchied zwiſchen[wenn. Sie der Lieferantin nachweiſen könnten, daß licher Vorauszahlung. Ich habe auch die erſte Zeit Ben.— Geſchäfte auf * eigene Rechnung gemacht wer⸗ dem urſprünglichen Kaufpreis und demjenigen des die Röhren bei Kaufabſchluß ſchon gebraucht waren. im voraus bezahlt. Muß ich die Zahlung ſo weiter dei en Umſatz die Summe von 18000 Mk. er⸗ 6 immers bamm don Ihne urückgefordert Die Vermutung, daß dies der Fall war, genügt nicht, halten oder ſagt das Geſetz, daß ich auch nuchträglich beldt, ſo wird dadurch der geringere Proviſions⸗ 785 3 ſondern Sie müßten hierfür den einwandfreien Be⸗ zahlen kann?“—— Wenn Sie einen Mietvertrag Keue utomatiſch umſatzſteuerpflichtig.“ In meinem Feiner arde der nach§ 7 umſatzſteuerfreie Umſatz Grün Eigengeſchäfte in Höhe von 23100 Mk. als zon 3600 50 angenommen, den Proviſionsbeirgg tze aus Eigengeſchäften, die doch Leinen 8 Lotiesdtenn-Orbnung Evangeliſche Gemeinde wieder in Arbeit.“—— Ihre Ausſteuer können Sie Sendeuheim⸗ Donnersiag ab. 8 Bibelſtunde im Schweſtern⸗ us, Vikar Köhler. 951 Grkebeichsſeld. Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt, arrer Schönthal. aäſerial.——— abend.45 Andacht, Pfarxer Schäfer. weis erbringen. Ob Sie die Ratenzahlungen weiter⸗ hin leiſten wollen, hängt von der Beantwortung der Frage ab, ob Sie den Apparat behalten wollen und oh Ihnen nicht die Gefahr, daß die Her⸗ gabe von monatlich herabgeſetzt werden. Wollen Sie den Ap⸗ auf einen längeren Zeitraum abgeſchloſſen und ſich in dieſem zur vierteljährlichen Vorauszahlung wper⸗ Pflichtet haben, ſind Sie für die Dauer des Mietber⸗ kürges au dieſe Berpflichtung gebunden“ Sie“ müſſen Wäre 0 Mk. als umſatzſteuerpflichtig zau machen. Es der Lieſerantin trotzdem erhoben werden könnte, zu alſo- bis zum Ablauf des Mietvertrüges die Miet⸗ ch aufit eher perſtändlich, wenn das Finanoan olſahrtgroß iſt. Es beſteht allerdings die Möglichkeif, daß e ee eranskeen Es m ſützt den Standpunkt ſtellen würde, daß eiwa um⸗ änden käun, oder v es eſf„im Falle'der Kläge auf Herausgabe daz Gericht Line ſfi ber enipfehlen, daß Sie den Mietverttag rechk⸗ 1 imerpflichtige Umſätze von Eigengeſchäſten mit⸗ eine G g zu machen? Muß dieſe vor der vergleichsweiſe Einigung in der Weiſe herbeiführt, zeitig vor Ablauf kündigen und in dieſer Kündigung man Unt würden. Außerdem iſt mir unklar, daß Ehe geſchloſſen werden? Mein Bräutigäm iſt jetzt daß die vereinbarten Raten von 21 Mk. auf 10 Mk. bemerken, daß dieſe deshalb erfolgt, weil die Beſtim⸗ 955 4 mung über die Mietzahlung geändert werden ſoll. 3* Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ eim, Pred. Würfel.— Mitwoch abend 8 Paſſionsandacht.— Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr 5 Gottesdienſt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlg., 1 Singmeſſe mit Predigt, 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. 8— St. Joſenh, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, öl. Meſſez§ hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 feierl. Hochamt mit Segen ankäßl. des Krönungstage Mittwoch abend 8 Andacht in Käfertal⸗Süd, Pfr. Schäfer. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonnta des Heiligen Vaters; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, 11.89 Aünitafgg: Sonntag, den 18. Febrnar 1934. 3 Matthäuskirche Neckaran: Donnerstag abend.45 Wochen⸗ vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonniag2 Singmeſſe mit Predigt; 7 mit Segensaud. Hautgoktcre.30 Frühgottesdienſt, Vikar Heußler; 10 gottesbienſt, Vikar Kehr. ſchule; nachm. 4 Predigt, Prediger Sautter. Mittwoch St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; ikar Saesdienſt, Pfr. Kiefer; 11.15 Kindergottesdienſt. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Mittwoch abd. 8 Wochen⸗ abend 8 Gebetſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauen⸗ bl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit 0 aſch Piaer 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer: gottesdienſt, Vikar Kehr. 93 23 Miſſionsverein; abends 8 Bibelgruppe. Samstag nachm. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Ehriſten⸗ kleedtenakfarei: 11.30 Ehriſtenlehre, Pfarrer Speck. Rheinau. Pongerstag abend 8 Abendgottesdienſt im Ge⸗].30 Mädchenkränzchen; 4 Knabenkrängchen. lehre für Mädchen;.30 Herz⸗Marſä⸗Bruderſchaft, ubös. 7 11.1 irche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 2 31 Ue Andergotesdienſt. Bikar Thienhaus; 11.15 Chriften meindehaus, Pfarrer Vath. Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. PT e e, e ee eee —9 Sarrer Golct Horch; 12 Chriſtenlehre für Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Sefinanonhund, abendb-6 Biattrenehnd Rachm 4*——— 1 Se Kikuskirche: 10 Ha ikar Jungmann. 5 0 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.90 Andacht zur To esangſt Siädergode 10 tgottesdienſt. Pfarrer Mayer; 11.15 Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend.30 Andacht im Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Chriſti am Oelberg; abends 7 Faſtenpredigt. Reus Kottesdienſt, Bikar Zeilinger. Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormaun. Vortrag:„Eine Herde und ein Hirte— aber wann und 7 7 Erchnee Lind m. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz; 11 Miicheakfitesdieng, Pfarrer Renz. Mesdienchez 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Bach; 11 Kinder⸗ 1 P Bikar Weber; 11.15 Ehriſtenlehre der Nord⸗ 7—— Zahn. 5 Höri 10. Hauptgottesdienſt, Pfatrer Joeſt, 11 e Se Soeßr 11.15 Kindergokkesbienſt, Pudergbe 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Walter: 11.15 Balerter Wadienſt, Vikar Boeckh, 11.15 Chriſtentebre, Weindehaug ceund Pfarrer Jundt. 5 Wiese Eggenſtraße 6: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, i 1 dirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; Neues Sidergottesdtenft, Vikar Wallenwein. Natauiſe. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. 5 0,30 Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Walter. 40 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 25 — Kind ichsſelkarrer Kammerer. dienſk, 1 C.30 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes⸗ Walerlal. riſtenlehre, Pfarrer Schönthal. m: Ergott, 0 We ere, Bikar Köhler;.15 Chriſtenlehre für Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wöchengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Münzel. 05 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Epangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (uſt. Sonntag 3 Verſammlg. Vom 22. Febr. bis 4. März, je abends 8 Uhr Evangeliſation durch Inſp. Stahl aus Worms.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 3 und Donnerstag 8 Verſammlung.— Schwet⸗ Ainger Eiraße 90(Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 und Donnerstag.15 Verſammlg.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rbeinan, Dän. Tiſche Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— „Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.00 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.30 und Mittwoch 8 Verſammlung.— Waldhof, Kinderſchule: Freitag 245 Verſammlg.— Fendenheim, untere Kinder⸗ ſchule: Sonntag 8 und Dienstag 8 Verſammlung.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, I. 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ Die wie?“ Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Familienabend. Samstag vorm. 9 Sabbatſchule; 10 Pre⸗ digt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. 0 1. 15. Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Kinderverſ.; nachm. 3 Lob⸗ und Dank⸗ verſammlung, abends.90 Heilsverſ. Dienstag abend 9 halbe Gebetsnacht, geleitet von Majorin Berg aus Pforz⸗ —— Mittwoch nachm. 5 Kinderverſammlg.; abends 8 amilienväter⸗ u. Mütterverſamml. mit Blumenreigen. Donnerstag abend 8 Heimbund. Freitag abend 8 Uhr Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—42; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2, Stock. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung.— Freitag abend.15 Bortrag St. Jałobu St. Franziskuskirche Waldhof äran: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeffe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Fünglinge; 9,45.0 amt mit Predigt, Gehet für den Heiligen Vater und Segen(aus Anlaß des Krönungstages des Hl. Vaters), 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 7 Poſtenprebigk mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgekegenheit uns Austeilung der hl. Kommunion; 715 Frühmeſſe mit An⸗ ſprache; 9 Predigt und Amt; nach demſelben anläßlich des Krönungstages des Hl. Vaters Papſt Pius FI. Aus⸗ ſetzung des Allerheiligſten und Segen, 11 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt;.50 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Kreuzweg⸗Andacht, 7 Faſtenpredigt und kurze Andacht 6 Beichte;? Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Amt mit Predigt in der Waldkapelle,.15 Amt und Predigt in der Käpelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11. Singieſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Siugmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen und Kreuzwegandacht;.30 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St. Antoniuskirche, Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Früh⸗ meſſe mit Monatskommunion;.15 Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Predigt: 10.15—11 Miſſionsbetſtunde für alle; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Segen; r Schrer 80 30 Miſſionsbetſtunde und Faſtenandacht. auptgottesdienſt, Pfr. Schäfer; 11.15 Kinder⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Sydow:„Die Chriſtengemeinſchaft als johanneiſche Kirche. 6 ichte: Maler Schäſel. Schäſer..30 Chriſtenlehre f,. Mädchen, Almengof,.„ Miktwwoch abends§ Gebetſtunde; zuglenh s SS0. Mäbäusk—— 11.15 Kindergottesdienſt Käfertal⸗Süd. n anen 98 Rfak Katholiſche Gemeinde Hauptgottesdienſt, 11 Schälergottesbienſt,.0 6 riſten⸗ Unger; 10be. Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer ac nachn Fratenſtunde, abends 8 Evangeliſations⸗ tag, den 18. Februar 1934(1. Faſtenſonnta i ichen; 2 Faf icht; abends 8 8 4 104 Chriſtenlehre Pfr. Glager, vortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 0.— Freitag abends 9 Sonutag, den 18. F r 1934(1. Faſtenſonntag) lehre für Mädchen; 2 Faſtenandacht; abends 8 Faſten⸗ K Genej indergottesdienſt d. Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. arrerhire Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, 480 10 n; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer Fehn. ir Mauptgoktesdienſt, Evangeliſationsvortrag Neckrau, Kirchgartenſchule. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4. 10. Soun⸗ tag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für E. C. Gunge Krönungstag des Hl. Vaters Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.80 Feſtpredigt u. predigt mit Andacht und Segen(Faſtenprediger Pfarx⸗ kurat Dr. Joſef Heiler).* St. Bartholomäuskirche Saudhofen: 630 Beichtgelegenbeli; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Hoch⸗ —— SSr levit. Hochamt mit Tedeum und Segen; 11 hl. Meſſe mit amt; 11 Schülergottesbienſt mit Predigt und Singmeſfe; W9 11 Verſammlg. Predigt, 2 Chriſtenlehre; 230 Andacht mit Segen;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Andacht für 90 Peno 5 äugkäfertal, Sonnenſchein 2 Dienstan 8 Gebeiſtunde abends.30 Faſtenpredigt dch. H. H. Pfarrer Weihmann, Heiligen Vater;.30 Faſtenpredigt mit Litanei u. Segen, goter der 1% Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath, anſchließ. 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 hierauf Andacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.50 Beichtgelegenheit⸗ Seetesbtef.Gikenbable mit Vorbereitg.) 10.90 Kinder⸗⸗ S 1 famokus⸗ St. Seba ſtiauuskirche(Untere Pfarxei): 6 Frühmeſſe—— hl. Kommunion;.30 üebele.30 ee en Vikar Henni ädchen); ibelſtunde für mlung un 8d 1 Meſſe; 8 Singmeſſe Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten, Gebe 5 10 Henninger r Jungmann; 1 An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blau⸗— 75 e eee 7 hl—0 89 0 3 1790 Ante Ke Gent 40 Kaer den Vikiſtent Hauptgottesdienſt, Vikar Jungmann; 11 4 Mä mit Predigt;.30(Feier des Jahrestag 0 Heiligen Vater; acht 8 6 er kar Fupre⸗ Vikar Jungmann; 11.90 Kindergottesdienſt, 40 e Frei⸗ krönung): Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt, 11 Kin⸗ St. Aegidiuskirche Seckenheim:.30 Beichte; 7 Frühmeſſe⸗ Lecken 8 amann. tag ung in San ebel. dergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre f. Mädchen;.30 Kindergottesdienſt;.30 Hauptgottesdienſtz.90 Mergaf, 080 Haupigotlesdtenf, Phorker Ficht, 1200, Laubeskincht Gemefaſcaf u. Sugendbunp für entſciedenes 20 Kndach zur Todesanaſt Ehriſti am Selberg, 7 Faſten⸗] Fhrtſtenlebre für Mädchen; 2 Andacht,.15 Jungfrauen⸗ W00 en eerer Fie it; 1. Chriſtenlehre für Cheileneten, Licdenſoftr., Fonntag n Kvangeliſation] predigt mit Litanei u. Segen(H. H. Rektor Frickhofen). kongregation;.30. Faſtenpredigt. 33 3 0 e Kiberunkgeneul Ser 00enabetene, Hemeindeabend im Herz⸗Fefu⸗Kirche Neckacſtadé⸗Weſt: 6 Frübmeſſe und öſter. St. Wereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſiberg:..30 Heichte; flormirche Walöt Fichtl. kiſtenlehre Nordpfarrei Pfr Nibelungenſaal des Roſengartens. Montage8 Frauen⸗ liche Beichte, 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.0•80 Frühmeſſe, Preöigt;.30 Amt mit Predigt, Chriſten⸗ e elesbfent, ferrer Eioenen, ne ee e eeeen,„Eweſec eln] Aige unt a, Giadergofteadteu, mit Kredicl;[ kehre, 10h Krengwegandacht, abends.0, Faſtenprohia, 6 Feier⸗ des Pfarrer Clormann; Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a) junge 2 Ehriſtenlehre ſ. Mädchen;.30 Faſtenandacht, 7 Faſten⸗ Andacht und Segen 70 0 eetperaoktespienf. Pfarser Clormann. Sünmer RR b) Süme predigt von H. H. Pater Floribert u. Andacht m. Segen. St, 7.30 Singmeſſe nd 5 9. H. 4 riſtenlehre; 11 Sonn a ¹ 2 a Bungſchar: Samstag.30 eilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; mit Predigt; Singmeſſe mit Predigt, abends 5 Faſten⸗ e, Pfarzer Müns Chriſtenl. für——— von Holzbauer⸗ 985 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; nach 3 Segen, 5 0 ſtraße 7: Donner ag elſtunde. 5 15 R 58 eee nun Kecbippe h Saafgöitertele.805 engotte e u ſte: 1 5 9 meſſe mit Predigt; riſtenlehre für die Mädchen; 2. Kinde ict. 10 Haupigokkesdieußt wit 4 Mittaiskirche: Diensta⸗ Anbachl, Pfarrer Kblll. 100 Evang-luth. Gemeinde Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen 7 Faſtenpredigt(gehalt. Predigt. nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 25 4 Wedch vorm. 7 21 ag abend 8 Andacht,(Diakoniſſenhauskapelle, P 7. 20). Sonntag nachm. 5 Uhr von Herrn Kaplan Walter Kuhn aus Karlsruhe) mit Martä⸗Bruderſchaft mit Segen; abends.30 Faſtenpredigt 1 irche: orgenandacht. Predigt, Superintendent Röbbelen von Pforzheim. S und Andacht mit Segen.—(Die Faſtenpredigten Par 5 kirche: D 8 Andacht, Vikar N he: onnerstag abend 4 09 Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit:.90 Früb⸗ H. H. Pfro. Oskar Frey.) 1 Mittwoch abend's Andacht, Pfr. Dr. Weber. Evangeliſche Freikirchen meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt,.90 Singmeſſe mit Pre⸗ Neues Thereſten⸗Krankenhaus:.30 bl. Meſſez 6 Singehe antgunche: Mittwoch ab..30 Bibelſtunde Vik. Weber.][Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, 8 digt;— 85 mit Predigt. 855 ngmef Siich rche. Donnerstag ab Pfr. Emlein. Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller,] für den Papſt u. Segen; 11 Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ g abend 8 Andacht, Pfr. Emlein. ˖ gt, achthoar Pittwoch abend 8 Andacht, Vikar Boeckh. then bfaurhe⸗ Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer 11 Sonntagsſchule; abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Montag abd. 8 Jugendhund. Mittwoch abd. 8 Bibel⸗ und Gebetsverſammlüng. mittags 2 Chriſtenlehre für Mäochen;.30 Herz⸗ Jeſu⸗ Andacht mit Segen;.30 Jaſtenpredigt von H. H. Pfarr⸗ kuraten Baur mit Andaͤcht und Segen. Alt⸗Rakloliſche Gemeinde(Schloßkirche7 Sonutgg vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher. Syrache mit Predigt und allgemeiner Kommuünion. Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 17. Febr. Sonntag, 18. Febr. 100 20. Seite Nummer 81 Einspaltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100mm je mm SPl. Stollengesuche je mm 4 Pi. Offene Stellen 55 Vertreter Albeitsfreudige Herren und Damen mmit guten Umgengsfotmen, die sich euf eht- iche, feelle Att eine V gesicherte Existenz Scheffen wollen, gesucht. Prektische Finetbenung dutch Fachkröfte. 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Trieloft-Christian Könker- Irene Ziegler— Fritz Bartſing— Philipp Schäfer— Heinrich Kuppinger Morgen: Der Münstersprung Anfang 19,30 Uhr — Wilhelm U 20. Februar, Dcse Kolpinghau „Der Triumph der neuen Tanzkunst PALUCeA „palüccas schönstes Programm Karten Ral..- bis.50 vei Heckel, Budig. Dr. Tillmann u. Abendkasse Mannbeimer Alieriumsverein 21 kebr., Mittw, abds.%ᷣ Uhr Kunstbabs An die Rugby-Freunde Der Führer des.R.D. tiermann Heister. Heidelberg, spricit at 21. Februat abends 8 Uhr imm Nebenaimmer 11 über den des ahnes“ U 5. 13 laden sind. „noten Deutschen Rugbysnort wozu Freunde aller Sportãrten und die hiesigen Rugbyspieler einge- Lichibildervortrag von Dr. Hans Zeis Aaub ber fürslengrabfund bei Ull März Freitae 16 ¹ Verkauf v K Der Anfall von Spülicht und Küchenabfällen des Bezirtsgefäng⸗ niſſes Mannheim im Rechnungs⸗ jahr 1934 wird am Mittwoch, den Februar 1934, vormittags 11 Uhr im Geſchäftszimmer des Be⸗ irbsgefängniſſes Piägel) verſteigert. Intereſſenten 28. Amtl. 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