Sr F S 2 S — ime lch me Radioſender entdeckt, durch die vermut⸗ —— r. 12, Ne Fried —————— 8 ſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: us monatlich.03 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 9ie 5 abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pojft ef.Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, richſtratze 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 eue Mannheimer3 annheimer General⸗ elger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Ne mazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Abend-⸗Ausgabe Montag, 19. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 85 Auterredung Feys mik der Preſſe Meldung des DRB. — Wien, 10. Febr. eine Erklärung zu den Ereigniſſen der letzten deſe— in der er eingangs darauf hinwies, daß „Ereigniſſe innerhalb weniger Jahre den vierten Neig de der ſozialdemokratiſchen Partei in Oeſter⸗ führen. rſtellten, die kommuniſtiſche Herrſchaft einzu⸗ 0 Dann bemühte ſich der Vizekanzler ſichtlich, Dollfn— Ausland verbreiteten und für die eitkräfte egierung wenig freundlichen Berichte zu n wonach zahlreiche Unſchuldige vor allem dyſe u und Kinder, den Regierungsmaßnahmen zum dem Enelalen ſeien. Fey wies darauf hin daß vor Kind, 7 inſatz der Artillerie jedesmal Frauen und rn eine Zeitſpanne zum freien Abzug gegeben word Filern ſei und daß Polizeibeamte in zahlreichen Gemet Frauen und Kinder aus den umkämpften hitten. bauten unter Einſatz ihres Lebens gerettet — wen Ankünſiisen innenpoliälchen anes Kegie egierung eingehend, erklärte Fey, die eaierung ſei jetzt entſchloſſen,„auch jeder entg en Gruppe mit der gleichen Energie egenzutreten“, mit der ſie den Marxiſten Mehi gegenübergetreten ſei. Ws, betonte der Redner mik Ruchdruc daß als das Küra mm des Heimatſchutzes heute verden Programm der Regierung angeſehen könne. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ziſche Fey noch einmal die engen Bindungen klärteen Regierung und Heimatſchutz, indem er er⸗ der werde unerbittlich jedem entgegentreten, wagen würde, den Heimatſchutz zu belerbigen. Aeberall tarke Beachtung Meldung des DNB. Die 5— Wien, 19. Febr. Fey heutigen Ausführungen des Vizekanzlers Wwülthchen er in⸗ und ausländiſchen Preſſe haben in Kreiſ funden. dacetle ſen ſtarke Beachtung gefunden wird—5 utend ſei mit dem Regierungsprogramm, Hang beffnſammenhang mit den gegenwärtigen in Regiern ndlichen Auseinanderſetzungen zwiſchen der R erund und der Heimwehr ſchlu ngskurs als ein Zeichen für den feſten Ent⸗ geben 0 Heimwehren aufgefaßt, ſich jetzt den ma ß⸗ Gteru zen Einfluß innerhalb der Wiener Re⸗ dor allen d der Landesregierungen zu ſichern und Stagt Dingen die völlige Neubildang des ungen im Sinne der Heimwehrforde⸗ n durchzuſetzen. 188 Veitere rieſige Waſfenſunde Meldung des DNB. Bei de— Wien, 18. Februar. luchen ien fortgeſetzt noch ſtattfindenden Waſjen⸗ im Kan den roten Gemeindebauten hat die Polizei uptkampfabſchnitt Floridsdorf zwei ge⸗ —— des Kampfes von der Schutzbundleitung in den 9 ſehle an die einzelnen Kampfabteilungen uer desländern weitergegeben wurden. Fer⸗ en wee in zugemauerten Keller⸗ Ma zehn vollſtändige Feldtelefonapparate, dauſende Hinengewehre, 4000 Gewehre, Kil 0 D von Hieb⸗ und Stichwaffen ſowie ſechs vnamon, ſechs Kilo Dynamit und Erraſit gefunden. Hithactung der gefangenen erreichiſchen Schutzbündler Meldung des DNB. — Wien, 19. Februar. kgene Euthaſtung der in den legten Kämpfen ge⸗ Von— Schutzbündler hat am Montag begonnen. ten von zrom Schutzyund mobiliſierten Kräf⸗ An 50 600—60 b00 Mann waren nach bisherigen keſangen uur 2000 Schutzbündler, ſomit kaum 5 v.., der gtenommen worden. Die Euthaftungsaktion 0 ben erung, die in großem Maße durchgeführt näch t4. wird hier auf die Haltu ua der Groß⸗ egierurüccgeführt, die auf'plomatiſchem Wege en gerangenen Arbeitern empfohlen haben fün aus inerſt kriti der geſam⸗ auslz ſchen Stellungnahme der g gen 0 udiſchen Preſſe gegenüber den Wiener Vor⸗ utgegenzutreten. rehe enser Sey gab vor der in⸗ und ausländiſchen 0 ung, daß das Programm der Heimwehren über den weiteren ſeheaüber u nachdrücklich weitgehende Milde e Regierung ſucht oſſenbar jetzt durch die r zangekündigte Enthaftung der Schutzbündler ein gerichtet wurde. große Aufregung. Panikartig verließen die Gäſte das Lokal. Belgiens Trauer um ſeinen Könio Eine Proklamation des belgiſchen Kabinetis Meldung des DNB. — Brüſſel, 18. Februar. Der Kabinettsrat hat folgende Proklamation an das belgiſche Volk beſchloſſen: Der König iſt tot. Am Anfang des 25. Regierungsjahres, in dem das von ihm gerettete Vaterland ihn mit doppelter Hin⸗ gabe und Hochachtung umgab und mehr denn je auf ſeine Ruhe, Heiterkeit und Weisheit in⸗ mitten der Gefahren der Gegenwart zählte, hat ein ſchreckliches Unglück Belgien ſeines Herrſchers be⸗ raubt, auf den es ſo ſtolz war. Der Schmerz der Na⸗ tion iſt groß. Ihr erſter Gedanke iſt der einer un⸗ begrenzten Dankbarkeit für den König, der— ein würdiger Nachfolger ſeines Großvaters und ſeines Oheims— alle Kräfte ſeiner hohen Geiſtesgaben und alle Quellen ſeines großmütigen Herzens dem Dienſte Belgiens gewidmet hat. Das Land hat einen Führer, eine Stütze und einen unvergleichlichen Diener verloren, der im Kriege wie im Frieden nur für ſein Land gedacht, gehandelt und gelebt hat. Die Dankbarkeit des Volkes umgibt ſeine ſterbliche Hülle und bereitet ſeinem Namen den Ruhmeskranz. Al⸗ bert J. war ein Staatsmann und ein Soldat. Bel⸗ gien wendet ſich an Ihre Majeſtät die Königin in ehrfurchtsvoller tiefer Trauer, dem einzigen Troſte, der ihr gegeben werden kann. Belgien ſetzt ſeine Hoffnungen auf den Nachfolger der drei größen Könige, die das Vaterland begründet, ver⸗ größert und gerettet haben. Er möge mit Hilfe der Vorſehung das Werk ſeines erhabenen Vaters fort⸗ ſetzen und die Aufgaben zum Güten führen, die dieſer ſo herrlich verfolgte in loyaler Ausübung der Rechte und Pflichten ſeiner verfaſſungsmäßigen Vorrechte. Der Kriegsminiſter hat einen Tagesbefehl an die Armee erlaſſen und die Trauer angeordnet. In dem Tagesbefehl heißt es u..: Die Armee be⸗ weint ihren oberſten Chef, deſſen Tapferkeit, Energie und Seelengröße das Vaterland in tragiſcher Stunde gerettet haben. Der Widerhall im Ausland — Paris, 18. Febr. Der Präſident der Republik, Lebrun, wird an der Beiſetzung des verunglück⸗ ten Königs der Belgier in Begleitung des Außen⸗ miniſters Barthou und des Kriegsminiſters Mar⸗ ſchall Pétain teilnehmen. Miniſterpräſident Doumergue hat beſchloſſen, ſich morgen in Be⸗ gleitung der Staatsminiſter Herriot und Tardien nach Brüſſel zu begeben. 4 — London, 18. Febr. Der tragiſche Tod des bel⸗ giſchen Königs hat in England Beſtürzung her⸗ vorgerufen. Regierungsgebäude und Botſchaften flaggten am Sonntag Halbmaſt. Das engliſche Kö⸗ nigspaar ſandte eine Beileidsbotſchaft an die bel⸗ giſche Königin. Später wurde mitgeteilt, daß eine Hoftrauer von zwei Wochen ſtattfinden werde. — Rom, 18. Febr. Der tragiſche Tod des Königs Albert von Belgien hat in Italien, wo er häufig weilte, aufrichtige Trauer hervorgerufen. Wie lange die vom italieniſchen Hof anzuordnende Hof⸗ trauer dauern wird, ſteht noch nicht feſt. Beileids⸗ telegramme an die Königin von Belgien und die italieniſche Kronprinzeſſin haben auch Muſſolini und der Papſt geſandt. Die öffentlichen Gebäude in Ita⸗ lien flaggen Halbmaſt. Trauerſitzung der franzöſiſchen Kammer — Paris, 19. Februar. Der erſte Teil der Kammerſitzung am Moniag war einer Trauerkundgebung für König Albert ge⸗ widmet. Kammerpräſident Buiſſon erklärte in ſeiner Anſprache, Frankreich werde niemals den erſten kritiſchen Tag vergeſſen, als ſich das befreun⸗ dete Belgien voll und ganz hinter ſeinen König ſtellte, Frankreich werde auch nicht vergeſſen, was es. dieſem großen Diener des Friedens ſeitdem verdankte. Außenminiſter Barthou betonte, jeder Fran⸗ zoſe empfinde den Tod König Alberts als nationale Trauer. Das unſterbliche Andenken Alberts J. werde zwiſchen beiden Völkern die Jahrhunderte alte Eini⸗ gung nur noch enger ſchließen. Nach dieſen beiden Anſprachen wurde die Sitzung zum Zeichen der Trauer für kurze Zeit aufgehoben. In der neuen Sitzung wird der Geſetzentwurf beraten, der die Verabſchiedung des Ausgabenbud⸗ 32 1934 durch eine einzige Abſtimmung ermöglichen oll. 8 8 85 tote Kinder in Sandleiten? Meldung des DNB. — Paris, 19. Februar. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ veröffentlicht in Fett⸗ druck eine Information aus Wien, deren Stichhal⸗ tigkeit natürlich ohne weiteres nicht nachzuprüfen iſt, an deren Veröffentlichung man aber nicht achtlos vor⸗ beigehen kann. Das Blatt behauptet nämlich, daß in der Wiener Wohnſiedlung Sandleiten die Leichen von 85 Kindern unter 14 Jahren geſunden worden ſeien, die bei den blutigen Kämpfen der letzten Tage getötet wurden. Das Blatt fügt hinzu, Dollfuß, der für Chri⸗ ſtentum und Familie einzutreten behauptete, habe ſich zum Mörder gemacht. In einem weiteren Artikel wendet ſich der„Popft⸗ laire“ gegen die zum Teil tendenziöſe Einſtellung der Pariſer Preſſe gegenüber den Ereigniſſen in Oeſter⸗ reich. Nicht nur fehle jedes bewegte Wort über die Opfer der Straßenkämpfe, ſondern man über⸗ häufe Dollfuß mit abſcheulichen Lob⸗ hudeleien und habe die Stirn, ihn als Kanzler der öſterreichiſchen Unabhängigkeit hinzuſtellen. Weiterhin greift das Blatt auch die italieniſche Politik Oeſterreich gegenüber mit großer Leidenſchaft⸗ lichkeit an. 3 Dynamitanſchlag auf das Fernkabel Wien⸗Weſt — Wien, 19. Februar. Die Polizeidirektion Wien hat in den Mittagsſtunden des Montags einen tele⸗ graphiſchen Bericht erhalten, daß auf das Fernkabel Wien⸗Weſt ein Dynamitanſchlag verübt worden iſt. Der Täter iſt unbekannt. Einzelheiten liegen vor⸗ läuſig noch nicht vor. Wieder Papierböllerzerknall in Wien — Wien, 19. Febr. Die ſeit dem marxiſtiſchen Aufſtand aus dem Wiener Straßenbild verſchwunde⸗ nen Papierböllerzerknalle treten jetzt neuem in Erſcheinung. In einem Kaffee am Ste⸗ phansplatz zerknallte am Montag in einem Abort ein Papierböller, wodurch erheblicher Sachſchaden an⸗ Unter den Gäſten entſtand eine wieder von Sowietruſſiſche Zurückhaltung — Reval, 18. Februar. Nach einer Meldung aus Moskau wird in politiſchen Kreiſen die Haltung der drei Mächte Italien, England und Frankreich in der öſterreichiſchen Frage mit großem Intereſſe aufgenommen. Die Sowjetunion werde ſich aber einem ſolchen Schritt zur Zeit nicht an⸗ ſchließen. Nachyrüfung des Lotarnopaktes? — Rom, 18. Februar. Zur Reiſe Edens meint der Direktor der„Tribuna“, Forges Davanzati, u..: Wenn England ſeine einſtige Genfer Hal⸗ tung ändere und ſich einem Vorſchlag zuwende, der zu verwirklichen ſei, ſo müſſe man ſich in Paris und Berlin gründlich damit beſchäftigen. Ein Schei⸗ tern könne womöglich bedeuten, daß England und Italien die volle rechtliche Freiheit er⸗ langten, die von ihnen in Locarno gegebenen Bürgſchaften nochmals zu überprüfen. Die Reiſe Edens ſtelle nach dem ergebnisloſen Zwie⸗ geſpräch zwiſchen Paris und Berlin die Grundlage für die Ausſprache in der Form wieder her, wie ſie Mutſſolini mit dem Viermächtevertrag gegeben habe. Gemeindewahlen in Bulgarien— Sieg der Regierungsparteien — Sofia, 19. Febr. Die Kommunalwahlen in 2030 Landgemeinden ſpielten ſich am Sonntag in voll⸗ kommener Ruhe ab. Der Block der Regierungspar⸗ teien konnte 65 v. H. aller abgegebenen Stimmen auf ſich vereinigen. Bemerkenswert iſt der Rückgang der Kommuniſten, die mit 7 v. H. gegenüber den Wahlen von 1931 etwa die Hälfte ihrer Wähler eingebüßt haben. Verkehrsunfall fordert drei Tote — Trier, 19. Febr. Am Sonntagabend wurde auf einem Bahnübergang zwiſchen Büchenbeuren und Hirſchfeld ein aus Richtung Traben⸗Trarbach kom⸗ mendes mit fünf Perſonen beſetztes Auto von ſeinem von Simmern kommenden Eiſen bahn zug erfaßt und eine Strecke mitgeſchleift. Vier der Inſaſſen des Autos erlitten ſchwere Verletzungen, während der fünfte mit leichteren Verletzungen da⸗ vonkam. Der Perſonenzug nahm die Verletzten nach Mosbach mit, jedoch verſtarben drei von ihnen auf der Fahrt. olfuß-Fey im Fahrwaſſer der Helmmwehren Aeber allem das Reich! Von Dr. Fritz Fillies, Schriftleiter in unſerem Berliner Büro Der Reichsrat hat zum letztenmal am 30. Jan. d. J. getagt. Bei dieſer Gelegenheit ſtimmte er ein⸗ hellig dem Geſetz über den Neuaufbau des Reiches zu, der einige Stunden vorher vom Reichstag be⸗ ſchloſſen worden war. Es iſt dasſelbe Geſetz, durch das nunmehr der Reichsrat als eine durch die refor⸗ meriſchen Maßnahmen des neuen Deutſchlands über⸗ holte Inſtitution beſeitigt wird. Die Reichsratsſitzung vom 30. Jannar war die kürzeſte, die dieſe Körper⸗ ſchaft in den 14 Jahren ihres Beſtehens abgehalten hat und ſie war zugleich die wichtigſte. Denn ihr In⸗ halt, die Verabſchiedung des Reichsreformgeſetzes, iſt ein Akt von geſchichtlicher Tragweite. Um die tiefgreifende Bedeutung der Forträumung des Reichsrats und die damit ſachlich zuſammen⸗ hängende Beſeitigung der Geſandtſchaften der Länder beim Reich zu erfaſſen, macht man ſich am beſten an Hand eines kleinen hiſtoriſchen Rückblicks den Gang der Entwicklung von der früheren Territorial⸗ hoheit der deutſchen Fürſten über den Bundesrat der Bismarckſchen Verfaſſung bis zum Reichsrat von Weimar und zur allmählichen Alleinhoheit des Rei⸗ ches klar. An die Stelle des Nebeneinanders der deutſchen Staaten ſetzte die einende ſtaatsſchöpferiſche Kraft Bismarcks im Wege der ſog. kleindeutſchen Löſung den Bundesvertrag der Monarchen, der in Verſailles das ſtaatsrechtliche Fundament des zweiten Deutſchen Reichs abgab. Die Träger der Staats⸗ gewalt waren ſeitdem der Kaiſer und der Bundesrat, der als das Organ der zum Bund geeinten Länder fungierte und deſſen wichtige Stellung am meiſten daraus ſpricht, daß keine Vorlage der vom Kaiſer eingeſetzten Reichsregierung ohne ſeine Vermittlung an den Reichstag gehen konnte und daß die Bundes⸗ regierungen durch ihn ein abſolutes Vetorecht beſaßen. Der Bundesrat ſtand als gleichberechtigter Körper neben dem Reichstag. Alle von dieſem beſchloſſenen Geſetze brauchten ſeine Zuſtimmung und als oberſte Verwaltungsbehörde hatte er auch allgemein das Verordnungsrecht zur Ausführung der Reichsgeſetze⸗ Dieſe ſtaatsrechtliche Situation im Vorkriegsdeutſch⸗ land war alſo gekennzeichnet durch ein Kompromiß zwiſchen Einheitsſtreben und Partikularismus. Der Kaiſer und ſeine Regierung waren an die Hoheit der Einzelſtaaten gebunden. Dieſes Kompromiß war jedoch eine weitblickend angelegte Zwiſchenlöſung. Von Bismarck ſelbſt ſtammt die Aeußerung, daß ſie die Tendenz zur ſpäteren Verſtärkung der Reichs⸗ gewalt gegenüber den Bundesſtaaten in ſich trage. Das zu vollbringen, blieb einer glücklicheren Stunde vorbehalten. Inzwiſchen feſtigte ſich im Volk das Reichsbewußtſein, und ebenſo wuchſen der deutſche Staatsgedanke und die Reichsidee immer ſeſter zu⸗ ſammen. Eines Tages mußte die Entwicklung für die Einrichtung einer ſtarken Reichsgewalt reif ſein. Bismarck dachte in langen Jahrzehnten. Der Novemberumbruch von 1918 war gedanklich zu flach. Er war alles andere als von Staats⸗ ſchöpfertum erfüllt, und ſo mußte er ſcheitern, als an ihn die Aufgabe herantrat, ſich an die Bismarckſche Linie der Feſtigung der Reichsautorität anzuſchlie⸗ ßen. Dieſe Bismarckſche Tendenz war wiederum aus den treibenden Kräften der zum einheitlichen Deut⸗ ſchen Reich hinlenkenden deutſchen Geſchichte her⸗ geleitet. Aber die Verfaſſungsrechtler oͤͤer National⸗ verſammlung von Weimar und die Vertreter der Länder im neugebildeten Staatenausſchuß fanden in ihrer Mehrheit nicht die Kraft zur Fortgeſtaltung der Bismarckſchen Zwiſchenlöſung. Es gab hinfort durch die Weimarer Verfaſſung ein von Grund auf ſchiefes Verhältnis zwiſchen Reich und Ländern. Wohl ſuchten die Verfaſſungsbeſtimmungen von Wei⸗ mar dem Reich mehr Recht zuzuleiten, aber welches Maß von Eigenhoheit die Länder praktiſch behielten, das hat eine ganze Reihe von Konflikten in den ver⸗ gangenen Jahren erwieſen. Der in Weimar ſtatt des Bundesrats eingerich⸗ tete Reichsrat war ein ſonderbares Zwittergebilde. Weder dem Reich noch den Ländern kompetenzmäßig allein zugehörig, ſtand er zwiſchen beiden, zwar aus⸗ drücklich als ein Organ des Reiches angelegt, aber doch zugleich als die Vertretung der Länder tätig. Im Grunde hat der Reichsrat auf dieſe Weiſe ein Schattendaſein geführt, und weder das Reich noch die Länder ſind ſeiner recht froh geworden. Die Reichsverfaſſung geſtand in den Artikeln 60—67 dem Reichsrat nur ein Recht zum Einſpruch mit auf⸗ ſchiebender Wirkung zu, während der Bundesrat ein Vetorecht beſeſſen hatte. Sein Recht zur Mitwirkung bei der Einbringung von Vorlagen der Reichsregie⸗ vung konnte ſachlich auf ein bloßes Gehör hinaus⸗ laufen und ferner konnte die Reichsregierung, wenn der Reichsrat ſeine Zuſtimmung verſagte, auch auf eigene Fauſt dem Reichstag ihre Vorlagen unter⸗ breiten. Praktiſch ergab ſich daraus alles andere als ein handliches Inſtrument. Das damit herbeigeführte Verhältnis Reich und Ländern ſtellte ſich dann auch zwiſchen bald als 2. Seite/ Nummer 83 Neue Naunheimer Beikung“ Abend-⸗Ausdabe Montag, 19. Februar unhaltbar heraus. dieſer Art einer Zwiſcheninſtanz unzufrieden. In den Jahren nach 1919 rächte es ſich bitter, daß man in Weimar weder den Mut noch die Kraft aufgebracht hatte, die Reichsautorität eindeutig und klar feſtzu⸗ ſtellen. Im Zeichen dieſes Reichsrats kam der Reichs⸗ gedanke viel weniger in der offiziellen politiſchen Arbeit des Reichs, dem oft genug die einzelnen Frei⸗ ſtaaten in den Arm fielen, als vielmehr in der gei⸗ ſtigen Haltung des Volkes zum Ausdruck, das ſich den alten Sehnſuchtswunſch nach einer ſtärkeren Reichsgewalt nicht nehmen ließ. Blicken wir heute zurück, dann wiſſen wir, wie recht Bismarck mit ſeiner Erwartung hatte, daß die ihm nachfolgenden Jahrzehnte vom Volk her das Reich im Sinne einer zentralen Machtſtellung gegenüber den Ländern voll⸗ enden würden. Dieſer Volkswille wuchs in der Nach⸗ kriegszeit mächtig an. Als jedoch die amtliche Politik ſich in dieſen Jahren endlich zur Einleitung einer Reichsreform aufraffte, indem ſie„Länderkonferen⸗ zen“ zur Bereinigung des Mißverhältniſſes zwiſchen Reich und Ländern einberief, da gelang es ihr nicht, eine fortſchrittliche Entwicklung, wie die Volksſtim⸗ mung ſie verlangte, ſicherzuſtellen. Die Ergebnis⸗ loſigkeit dieſer„Länderkonferenzen“ offenbarte auf dieſe Weiſe geradezu die Unfähigkeit des Reichs⸗ und Staatsſyſtems, eine der erſten Forderungen der deutſchen Geſchichte, die Fortgeſtaltung dieſer einen⸗ den Reichsgewalt zu erfüllen. Was in Weimar ver⸗ ſäumt worden war, war nachher nicht wieder einzu⸗ bringen. Die Beſeitigung dieſer Verfaſſungslage durch eine energiſche großzügige Aktion, die ihren Antrieb vom Volk her erfuhr, war ſeitdem ein drin⸗ gendes Erfordernis. Es war eine der größten Auf⸗ gaben, die die nationalſozialiſtiſche Revolution vor⸗ fand. Die jetzt nach ſchrittweiſen Vorarbeiten im ver⸗ gangenen Jahr erfolgte Streichung des Reichsrats iſt eine Rückkehr zur Bismarckſchen Staatsſchöpfung in dem Sinn, daß ſich an die Zwiſchenlöſung des Eiſernen Kanzlers nun die Anbahnung des endgül⸗ tigen Zuſtandes, der„vereinigte und zentrale Reichs⸗ gewalt“ heißt, anfügt. Dieſe jetzige Maßnahme der Reichsregierung war zu erwarten, nachdem durch das Geſetz über den Neuaufbau des Reichs die Hoheits⸗ rechte der Länder bereits grundſätzlich auf das Reich übernommen wurden. Die Länderparlamente wurden ſchon vorher aufgelöſt und die Spitze der Länder, die Reichsſtatthalter, die ihre politiſchen Richtlinien zunächſt vom Reichskanzler erhielten, unterſtehen ſeit dem 30. Januar der Dienſtaufſicht des Reichs⸗ innenminiſters. Damit ſind ſie und die von ihnen betreuten Länder vom Reichsinnenminiſterium ckls der vorgeſetzten Behörde und auf dieſe Weiſe zugleich vom Reich abhängig. Die Kompetenzen des Reichs⸗ rats gehen zetzt auf die Reichsregierung über. Die Beſeitigung des Reichsrats verwirklicht alſo den alten Wunſch von Generationen deutſcher Patrioten: über allem das Reich! Der Fortfall der Länder⸗ geſandtſchaften, die im Laufe des letzten Jahres immer mehr in den Hintergrund getreten ſind, iſt im Zuſammenhang mit der Aufhebung des Reichsrats nur eine formale Angelegenheit: wo beine Länder⸗ hoheiten mehr ſind, braucht es auch keine Länder⸗ diplomatie mehr. Möglich, daß die Reichsſtatthalter hinfort in der Reichshauptſtadt Verbindungsſtellen zum Reichsinnenminiſterium unterhalten werden als detachierte Verwaltungsabteilungen; das wird dann jedoch nur eine reine Verwaltungsfrage ſein, die nichts mehr mit einer Länderſouveränität zu tun hat, Durch dieſen neueſten Schritt der Reichsregierung auf dem reichsreformeriſchen Weg, der unmittelbaren Folge aus der kürzlich ſchon Nwärdigten Auflöſung der Länderparlamente, wird die Linie der deutſchen Geſchichte, das einige und einheitlich geleitete Reich der Deutſchen zu gründen, in einem Umfang zur Erfüllung gebracht, wie bei keiner anderen Maßnahme in den vorangegangenen Monaten. Das Dritte Reich, das längſt feſt im Volke ſteht, erhält Zug um⸗* Zug ſeine Sieben*3 beim Brande Mietshauſes — Nenyork, 17. Febr. Bei einem Brande, der ein großes Mietshaus zerſtörte, kamen ſieben Perſonen, darunter drei Kinder, ums Leben. Reich und Länder waren mit Meldung des DNB. — London, 18. Februar. „Sunday Dispatch“ veröffentlicht in großer Auf⸗ machung unter der Ueberſchrift„Gebt Hitler eine Chancel“ einen Artikel des engliſchen Ab⸗ geordneten und Kriegsteilnehmers Oberſtleutnant Moore. „Warum dieſes Mißtrauen gegen Hitler?“ ſo führte er aus,„warum dieſe Bemü⸗ hungen, ein finſteres Motiy hinter ſeinen Worten und Taten zu finden?“ Ein derartiges Mißtrauen laufe allen engliſchen Ueberlieferungen zuwider. ⸗Woher komme dies?„Iſt es deshalb“, fährt Moore fort,„weil wir es ſatt haben, die Tatſache hinzu⸗ nehmen, daß die Demokratie in der ganzen Welt nicht fähig zur Führerſchaft iſt, die von den Menſchen der Nachkriegszeit erſehnt wird?“ Oberſtleutnant Moore gibt dann einen Ueberblick der Geſchichte Deutſchlands nach dem Kriege. Im Viermächtepakt hätten England, Frankreich und Italien ſich verpflichtet, die Verantwortung für den europäiſchen Frieden mit Deutſchland zu teilen. Trotz der darin eingeſchloſſenen Anerkennung der deutſchen Gleichberechtigung habe man aber Deutſch⸗ land dennoch die Mittel verboten, mit denen es ſeinen Verpflichtungen nachkommen könne. Auf der Abrüſtungskonferenz habe ſich Deutſchland nach 18 Monaten wieder in der Lage des Gefangenen auf der Anklagebank befunden. Deshalb ſei der Bruch mit Genf erfolgt. „Ein erſchüttertes Europa erwacht zu der Tatſache, daß 90 Millionen ſtarke, ſelbſtändige und fortſchrittliche Menſchen ihre inneren Meinungsverſchiedenheiten überwanden, ihre entgegengeſetzten Intereſſen ausſöhnten und zu einer einigen begeiſterten Nation unter einem einzigen erwählten Führer wurde.“ Drahtbericht unſeres Berliner Büros Berlin, 19. Februar Schon ſeit dem vorjährigen Frühjahr, als zum erſtenmal der Plan einer großzügigen Jahres⸗ ſchau nationaler Arbeit auſtauchte, die ein gewaltiger Rechenſchaftsbericht über den Stand wirtſchaftlicher und kultureller Aufbauarbeit im neuen Deutſchland ſein ſoll, ſind bei den zuſtändigen Stellen die einſchlägigen Vorarbeiten im Gange. Dieſe Jahresſchau ſoll die diesjährige Feier des Tages der nationalen Arbeit um⸗ rahmen, ſie findet vom 21. April bis zum 3. Juni auf dem rieſigen Ausſtellungsgebäude beim Berliner Funkturm ſtatt. Nach allem, was man bisher hört, hat Deutſchland eine Schau dieſer Art noch nicht erlebt. Das räumliche Ausmaß wird nicht nur die ſämtlichen 8 Hallen des genannten Meſſegeländes füllen, ſondern auch noch das bei die⸗ ſen zur Verſügung ſtehende Freigelände bean⸗ ſpruchen. 60 Der„Völkiſche Beobachter“ macht jetzt nähere An⸗ gaben über den Inhalt dieſer größten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Ausſtellung. Danach iſt zunächſt ein faſt zwei Jahrtauſende umfaſſender ge⸗ ſich ichtlicher Rückblick, der„das Reich der Deutſchen“ behandelt und der in der Ehrenhalle ſei⸗ nen Anfang nimmt, vorgeſehen. Das Keraſtück wird dann die Schau„Ein Jahr mational⸗ ſozialiſtiſche Regierung“ ſein. Große Son⸗ derſchauen ſchließen ſich an. Sie behandeln die Raſ⸗ ſenkunde und Raſſenpflege, wobei die ausſtellungs⸗ techniſche Geſtaltung in den Händen eines beſonderen Sachverſtändigenbeirats des Deutſchen Hygiene⸗ Improviſation im Hemd 0 Bon Heinz Steguwelt Am beſten iſt, der Landſtreicher Vitalis erzählt ſein Abenteuer ſelber: Im letzten Winter, als mir der Schnee bis an die „Knie reichte, war ich dem Verzweifeln nahe. Die Bauern hatten ihre Scheunen verrammelt, an den Hintertüren der Gehöfte wurden nur Schmalzbrote ausgegeben, meinen erfrorenen Därmen fehlte aber ſeit Tagen ſchon eine warme Suppe, die nebenher auch meinen Mißmut zu heiterer Laune auftauen ſollte. Während ich ſo, in meine alte Soldatenkluft ge⸗ wickelt, über die eiſigen Höhenwege der Sudeten ſchritt und das Blut ſchon gerinnen fühlte, zog ſich Plötzlich ein hoher Stacheldrahtzaun am Walde ent⸗ lang. Ich mußte ſchon denken: Wer mag ſich in dieſer Einſamkeit ſo gründlich vor der Welt verſchließen? Bald aber lichteten ſich die Bäume, eine endloſe Schneewieſe machte ſich breit, und in ihrer Mitte er⸗ hob ſich ein Schloß mit bald zweihundert Fenſtern. Aus den Kaminen ſtieg behaglicher Rauch, gewiß, es mußte dort mollig warm ſein. Wie aber ſollte ich dieſe Feſtung ſtürmen? Ueber den Drahtzaun hin⸗ weg konnte ich es nicht, ſeine Stacheln waren zu biſſig, und in meinen ſteifen Helenzen rumorte der Winter. Ich blickte mich um und ſah den erſten lebendigen Menſchen ſeit ſieben Tagen! Dieſer Menſch tippelte nur mit einem Hemd bekleidet durch den Schnee der Landſtraße, hielt plötzlich inne, ſchloß Fäuſte und Beine um einen Telegraphenmaſt und kletterte bis an die Porzellanköpfe hinauf, die— jeder kennt ſie wohl— zu Dutzenden mit Drähten beſpannt waren. Ich glaubte zu träumen: Der Mann im Hemd ſchraubte einen dieſer Porzellanköpfe los, biß hinein wie in eine Frucht, während ihn das angerichtete Durcheinander in den Drähten kaum zu kümmern ſchien, und grunzte wonnig bei jedem Biß. Ja, er kaute jetzt mit prallen Backen und lachte mich an. Da⸗ bei zeigte er oft zum Schloß hinüber und ließ mich durch geſtammelte Silben wiſſen, daß er in dieſem ſt zu Hauſe ſei. Dann ſchraubte er— immer noch den Kauenden ſpielend— einen zweiten Porzellan⸗ abermals zu 8 ſich Wene en Ich bewunderte dieſes Spiel ſo lange, bis ein uni⸗ ſormierter Diener das Tor des Drahtzauies aufſchloß und dem rätſelhaften Hemoͤgenoſſen zurief:„Kom⸗ men Sie nur, das Abendbrot wartet!“ Sofort rutſchte der Fremde zu Boden und ergriff die ausgeſtreckte Hand des Dieners, der ihn, meinen Neid erregend, auf liebevollen Armen in die des Palaſtes trug. Mich überſiel ein kühner Gedauke, myſtiſche Worte des Märchenbuches dürften: Seſam, öffne dich! den Weg gewieſen hatte? Alſo entkleidete ich mich bis Sbei kennzeichnen Warum nicht auch mir?? Wo das Schickſal dieſen Warum dieſes Mißtrauen gegen Hiller? Ein hoher engliſcher Offizier ſagt: Gebt Hitler eine Chante! Zum größten Erſtaunen der Welt habe ſich Hitler als ein Mann des Friedens, als ein Staatsmann und als ein weitſichtiger Verwalter ſeines Landes erwieſen.„Iſt eine Anklage, daß Hit⸗ ler Frieden rede, aber den Krieg wünſche, berechtigt? Haben wir nicht ſeine letzten Worte geleſen und ge⸗ hört, daß er auf dͤen letzten Soldaten und das letzte Geſchütz verzichten will, wenn Europa dasſelbe tut? Haben wir nicht ſein Verſprechen geleſen, daß er Nichtangriffspakte mit ſeinen Nachbarn ſchließen will, und ſehen wir jetzt nicht einen ſolchen Pakt zwiſchen Deutſchland und Polen vor uns? Mit einem Wort: Hitlers Außenpolitik iſt einfach: Friede mit ſeinen Nachbarn, aber ein Frie de mit Ehre.“ Was Oeſterreich betrifft, ſo wünſcht Hitler ledig⸗ lich eine freie Abſtimmung des öſterreichiſchen Vol⸗ kes. In der Judenfrage verlange Hitler, daß dieſe den Geſetzen des Staates gehorchen. Wenn ſie es nicht täten, ſeien ſie Feinde des Staates und müſſen als ſolche behandelt werden. Wenn ſie es aber täten, könnten ſie ihre normale Tätigkeit frei ausüben, wie er dies ſelbſt(Oberſtleutnant Moore) bei ſeinen perſönlichen Beobachtungen in Deutſch⸗ nant Moore: Unterſtützt Hitler! Auf Grund perſönlicher Nach⸗ ſorſchungen ſprechend, bin ich überzeugt, daß es Hit⸗ ler vollkommen ehrlich und ernſt meint, und daß er mit einem flammenden Glauben an ſeine Miſſion er⸗ füllt iſt. Seine Miſſion iſt, Deutſchland aus ſeiner Stellung der Verdächtigung und Zweitklaſſigkeit zur Macht, Proſperität und zum Fortſchritt zu führen. Jede Hilfe und Unterſtützung, die ihm England ge⸗ ben kann, wird meiner Meinung eine wichtige und andauernde Wirkung für den europäiſ 55—— Jahresſchau nationaler Arbeit in Berlin Deutſchlanos größte Ausſtellung am Tage der nationalen Arbeit muſeums in Dresden liegt, weiter die Abteilung „Volk und Wirtſchaft“ mit Einzeldarſtellungen aller bewegenden volkswirtſchaftlichen Fragen und Schrifttum des Nationalſozialismus“. Der Leitgedanke iſt überall, das deutſche Volk und die deutſche Arbeit zu zeigen, tionalſozialiſtiſchen Wiederaufbanarbeit Das Einſturzunglück in Mehrere Schwer⸗ und Veichtverletzte Gartenſtraße wird ergänzend bekannt, daß im Keller ein Brand entſtanden war, zu deſſen Löſchung Feuer⸗ flamme ſchoß empor. nern trugen drei Frauen und ein junges Mäodchen Verletzungen davon, ebenſo zwei Arbeiter des Gas⸗ werkes. Todesopfer ſind glücklicherweiſe nicht zu beklagen. Die dem Unglückshaus gegenüberliegenden Ge⸗ land feſtgeſtellt habe. Abſchließend ſagte Oberſtleut⸗ „Das und auf dieſe Weiſe wird die Ausſtellung zum zwei⸗ ten Jahrestage der nationalen Arbeit eine gewaltige Kundgebung des deutſchen Kulturſtandes und der na⸗ — — Hannover, 18. Februar. Ueber die Urſache des Einſturzunglücks in der wehr herangezogen wurde. Infolge der ſtarken Hitze war die Gasleitung ſchadhaft gewor⸗ den. Ein Rohr platzte und eine gewaltige Stich⸗ Bei dem Einſturz der Kellerdecke und der Haus⸗ faſſade ſind drei Feuerwehrleute ſchwer und fünf leicht verletzt worden. Von den Hausbewoh⸗ bäude ſind gleichfalls beſchädigt worden. Zahlreiche Fenſterſcheiben wurden zertrümmert. Mehrere Jen⸗ ſter wurden aus dem Rahmen geriſſen. Gänſehaut um den Telegraphenmaſt, zellanköpfe wie reife Birnen, biß zu, Kauenden und friedenheit. aufs Hemo, ſchloß Fäuſte und Beine trotz zitternder pflückte Por⸗ ſpielte den ſchnitt Grimaſſen wonnigſter Zu⸗ Nach zehn Minuten ſchon ſprach mich derſelbe Diener an: wartet!“ „Kommen Sie nur, das Abenoͤbrot Alſo rutſchte ich zur Erde, ergriff die Hand des Uniformierten und entſchwebte auf Armen. wahrlich menſchenfreundlicher Verpflegung. Dann kam ärztliche Reviſion, und man jagte mich unſanft Jzum Teufel. Denn ich war kein Verrückter. Deutſcher Glaube Vortrag von Dr. Buddenſieg⸗Tübingen Glaubensbewegung hatte zu einem Vortrag eingeladen, in dem der Landesführer von Baden, Privatdozent Dr. Buddenſieg⸗Tübingen, in deutſchen Glaubens ſprach. Er deutſcher Kunſt auch von einem eigenartig deutſchen Glauben ſprechen müſſe, der in dem. des deutſchen Volkstums verwurzelt ſei. dem in einem fernen Lande und in einem fremden Lebensgrund nicht zu benennen, Götternamen ſeien nur Beinamen. heimnis ſtellten ſich die Germanen vor als Schickſal, das von jedem einzelnen zu vollſtrecken ſei. dem Urwillen vorzudringen und in der Berührung I mit ihm die Kräfte zu nähren, Die Folge ſei der ſtete Die Mannheimer Ortsgruppe der Deutſchen ruhiger und ſachlicher Weiſe über die Grundzüge vertrat die Auffaſſung, daß man ebenſogut wie von deutſcher Li⸗ teratur und Philoſophie, von deutſchem Recht und Lebensgefühl Das Chriſtentum gehe auch in ſeinen Abwand⸗ lungen bei den verſchiedenen Völkern immer aus von Volkstum geborenen Jeſus, der zugleich Gott iſt, es beziehe ſeine Kräfte nicht aus den Urgründen und dem Urwillen des deutſchen Volkstums. Es ſei eine nordiſche Eigenart, den ewigen und unvergänglichen die germaniſchen Das dunkle Ge⸗ Daher käme der Drang, über alles Gewordene hinaus zu Menſchen zugängliche Offenbarung das Volk ſei. Es offenbare ſich Gott ferner in allen großen Männern jeden Deutſchen, der bereit ſei, dem Ewigen öffne, das in dem Leben und aus dem hätte ſich den Ablauf der Geſchichte niemals grad⸗ linig gebacht, ſondern u. a. als Spirale oder als Ge⸗ genſätzlichkeit. etwas anderes gegenüber, jedem Menſchen. lung zu einer anderen Art des Wirkens, ein perſön⸗ liches Fortleben ſei dazu nicht erforderlich. Denn Glaube bedeute ein inneres Teilhaben an dem ewi⸗ gen Lebensgrunde. Man wende ſich gegen alle Feſt⸗ legung von Glaubensſätzen und gegen alle Ver⸗ nicht. Das Nichterfahrbare verehre man mit Ehr⸗ furcht. Deutſch ſei die Weltfrömmigkeit, die das Le⸗ ben heiligt und es nicht verläſtert, die ſich ſelbſtlos in 88 Leben 55 Der e des* Leben an jeden heranträte. Daher ſei auch deutſches geſchichtliches Denken immer organiſch geweſen und Der Tod bedeute für den Deutſchen eine Wand⸗ ſuche, das Unſagbare ſagbar zu machen. Der Wun⸗ der und der Offenbarung durch Bücher bedürfe man liebevollen Fünf Tage verbrachte ich in dieſem Hauſe— ob⸗ öwar in kurioſer Geſellſchaft— bei beſter Koſt und Wille zur Lebendigkeit, aber auch die unvermeidliche BVerantwortung vor dem Ewigen, deſſen höchſte dem eines Volkes und in dem Willen eines am Reiche mitzuar⸗ beiten. Jedem Menſchen ſei ſein Weg beſtimmt, das Ziel aber ſei allen gemeinſam. Durch jeden einzel⸗ nen könne Unvergängliches geſchehen, wenn er ſich Gott ſtehe dem Menſchen nicht als er lebe als Fünklein in ein 1200⸗Tonner, war mit 1000 Tonnen Ko öe tödlich ab. Schwere Enigleiſung eines katholiſchen Geiſtlichen Meldung des DNB. — Darmſtadt, 19. dchr Das Gaupreſſeamt teilt mit: ner In Heſſen mußte der katholiſche Anſtaltspſa eines großen Gefängniſſes in Schutzhaft gen, 10 men werden, weil er ſich anläßlich der Hinr 5 tung eines kommuniſtiſchen die denkbar größten Entgleiſungen zuſchulde i1 men ließ. Dem geiſtlichen Herrn lag kraft ſe Eigenſchaft als beamteter Anſtaltspfarrer die ob, einen Kommuniſten, der einen Hitle gen beſtialiſch mit dem Meſſer ſchlachtet hatte, vor ſeiner Enthauptung geriſch zu betreuen. Der Deliquent war ein— 1 berüchtigter Meſſerheld, der ſchon einmal einen rlebt ſchen durch einen Dolchſtich lebensgefährlich a0 hatte, und bei dem kirchliche Regungen und chr riſt Nächſtenliebe niemals beobachtet worden waren, e⸗ Der Geiſtliche hat ſeine Auſgabe nicht darin die ſehen, für den dem Geſetz verfallenen W vicl Gnade des Ueberirdiſchen zu erbitten. Er mehr in dem Verurteilten die S gleic daß er ein Märtyrer ſei dem Heiland i0n der mit Ruhe ſeinen letzten Leidensweg ant könne. Mit ͤieſem„letzten Gebet⸗ hat der Geiſtläh unter der Maske eines gottergebenen Seelſor den kommuniſtiſchen Mörder gegen die irdiſ rechtigkeit aufzuhetzen verſucht. Der Vergleich e Mörders mit Chriſtus bedeutet aber zudem en meine Blasphemie und Geſchmackloſigkeit, die Anſehen des Prieſtergewandes in den Augen lich denkender Menſchen und Chriſten ſchwerſte zut gefährden geeignet iſt. Für ſolche Prieſter iſt kein Platz im Mür⸗ Dritten Reiches. Die an dem rumen 1 wabl⸗ der verſchwendete chriſtliche Nächſtenliebe w haft chriſtlich empfindende Volksgenoſſen abf ſe rie⸗ Selbſtverſtändlich iſt dieſer gottesläſternde 9 ſter aus ſeinem Staatsamt mit dauernd entfernt worden. 16 Tote bei einem Berlehrsunſal. — Mailand, 19. Februar. Auf der Piombino—Campiglia ſüdlich von ereignete ſich Sonntag abend ein 8 100 glücksfall. Eine ſogenannte Site i Schienenomnibus, wie er auf verſchiedenen S b6b in jüngſter Zeit von der italieniſchen Staat 11 50 ſtark eingeſetzt iſt) ſtieß in einer Geſchwindigke 1 120 Km. auf einen von Piombino kommenben voller Fahrt befindlichen Sonderzug. Die 3 wurde durch den Anprall völlig zertrünm und geriet in Brand. Nach den letzten Melbun riun, aha, ſen eine ine ge, 5 rLe Das Dienſte 9 de iworn, ſind 16 Tote und 15 klagen. Zwei Tote konnten werden, 353 Norwegiſcher——— vor Hela weſe, — Danzig, 19. Febr. An der Küſte von Hel ſchen Heiſterneſt und Kupferfeld, etwa 27 See 0 vom Lande entfernt, wurde das Wrack des no ſchen Dampfers„Hardy“ aufgefunden. Das hr en Gdingen nach Irland unterwegs und wurde ſe 1 7. Februar vermißt. Es beſteht nunmehr kein Fur, ſel, daß der Dampfer in den ſchweren obtel men, die um den 7. Februar über der Oſtſee! a1 mit ſeiner aus 12 Mann beſtehenden ſchaft untergegangen iſt. Drei amerikaniſche Militärflieger — Neuyork, 18. Febr. Die Vorbereitungen 10 5 von der Regierung angeordneten Ueberna Flugpoſt durch die Militärluftfahrt haben e desopfer gefordert. Als ſich drei Militärf die der Luftpoſt zugeteilt waren, auf ihren 40 bö Poſten begeben wollten, gerieten ſie über Ut Idaho in Nebel und Gewitterſtürme und tums und des Glaubens ſei der gleiche, und heute die Aufgabe, das Geſetz, nach dem wir an. 5 len, das deutſche Weſen, zu ſtärken, damit die barung kund werde. Weg. Die zahlreiche Hörerſchaft daukte dem lebhaft für ſeine Ausführungen. 43*— 155 Mahgda Mabſen als golbe. In der S 05 Aufführung von„Triſtan und Iſold Magda Madſen, die bis Spielzeiteng 25 Nationaltheater verpflichtete hochdramatiſche Leiſtun rin die Iſolde. Sie beſtätigte mit ihrer nerbel durchaus den günſtigen Eindruck, den ſeine a Gaſtſpel vermittelte: ein kraftvoller und ge Sopran, mit ausgeprägtem—— 9 Beſitzerin eingeſetzt, gab dieſer Piolde— wertes künſtleriſches Format. Eine tempe 101 0 volle Darſtellung verband ſich glücklich Erſo muſikaliſchen Leiſtung, und ſo war der E Erf ganzer Linie geſichert. Vom Reichsverband deutſcher Sgee Dr. Helmuth Endemann wurde* 15 Reichsführung des Reichsverbandes 1 975 Schriftſteller zum Berbandskrens von Baden⸗Nord ernannt. Er wird lie rung der Ortsgruppe Heidelberg beibehalten⸗ Muſſolini läßt ſich den Hanseweſtreſf vorſühren. Auf perſönlichen Wunſch Mieniſhe, wurde in Toglonia, dem Wohnſitz des ital alleg Regierungschefs, der Hans Weſtmar⸗ 1 0 u engſten Kreiſe vorgeführt. Muſſolini e ſeiner Gattin, ſeinem älteſten Sohn und unten, Schwiegerſohn ein und verfolgte mit geſpe, 115 Aufmerkſamkeit den Film, der ihm von dem 4 ſtaen, diſchen Preſſechef der NSDAcP, Dr. Han ſh 0 verſönlich vorgeführt wurde. Muſſolini 1 Dr. Hanfſtaengl ſachliche Erläuterungen 9. eine 4 90 äußerte an verſchiedenen Stellen ſpontan ſe ſtimmung. f 0 Richard⸗Strauß⸗Feier in Tokio. 6 liche Muſikakademie zu Tokio ſeiert den 70. ert, tag von Richard Strauß durch ein Feſtko 1f 10 Prof. Klaus Pringsheim dirigieren wird. ſo 0 Programm ſtehen die Orcheſterwerke„Alſt Zarathuſtra“ nb„Alpeufinphonie“ und die Ehöre„Abend“ und„Hymne“l. erwel, gerẽ e⸗ 57 %, 00 * * —————————— BS — NS ◻ de abe Montag, 19. Februar 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 83 Mannheim, den 19. Februar. Landesbiſchof bei den Konfirmanden in ber Cronfirmanden waren am Sonntagnachmittag Ankunft briltuskirche verſammelt, als die Glocken die ündeten Landesbiſchofs D. Kühlewein ver⸗ rat Der Landesbiſchof, der mit Oberkirchen⸗ unter er und Kirchenrat Maler eintraf, wurde Pfarrer 5 Haupteingang der Chriſtuskirche von mer Kirchtefer, dem Vorſitzenden des Mannhei⸗ leiner rchengemeinderats, willkommen geheißen, der Sreude darüber Ausdruck verlieh, daß es der desbiſcho mer Jugend als erſte vergönnt iſt, den Lan⸗ desbiſcho annheims Mauern zu begrüßen. Lan⸗ Worten Kühlewein dankte mit herzlichen gelſpiel für den Willkommengruß, ehe er unter Or⸗ mann örch Kirchenmuſikdirektor Arno Land⸗ annheas Gotteshaus betrat, in dem ſich ſämtliche Kirchen mer Geiſtlichen und Vertreter der einzelnen n verſammelt hatten. Bei dem anſchließenden Gottesdienſt ſprach de auerſt Ingendpfarrer Lutz, r unter 3 e die 9 Zugrundelegung des 148. Pſalms zeigte, leben und gend zur Gemeinde gehört. Wer ſoll Gott es nicht diebren, weun es nicht die Jugend iſt, wenn Jugend ue Konfirmanden dieſes Jahres ſind. Der und kommt ein Volk entgegen, das ihr ſeine Ehre aber Geſchichte anvertraut. Von der Jugend neszucht ert das Volk: Kraft, Liebe und Zucht. Man⸗ zu neuer Opfergeiſt, Gehorſam und Treue hat Gott it wiede, Ehre gebracht. Entſchloſſenheit und Kampf liſche Ker ein Wert in unſerem Volk. Die evange⸗ iugend irche ſtellt ihre Jugend hinein in die Volks⸗ lugend weil ſie weiß, daß die Jugend die Volks⸗ Jugend ein will, weil ſie weiß, daß die evangeliſche neh 0 in der Volksgemeinſchaft ihren Dienſt Bolksju und erfüllen muß. Die Jugend gelobt, Gend und evangeliſche Jugend zu ſein. Die zweite Anſprache hielt Landesbiſchof D. Kühlewein, er ü Jehns, das Bibelwort„Laſſet uns aufſehen auf ſpra* Anfänger und Vollender des Glaubens“ ſeine 2155 ausführte, daß es für einen Menſchen, der als lieb hat, keinen ſchöneren Anblick gibt, hren Gläichar junger Menſchen, die im Begriff ſind, luſgabe uben zu bekennen. Wir Alten haben die Hänz den ums von Gott anvertrauten Schatz in die Juknerder Jungen zu legen. In der Jugend ruht zum—32 des deutſchen Volkes. Die Jugend wird ſtt kommen, wenn ſie auf Treue, Ehre und nung igkeit hält. In der Jugend ruht die Hoff⸗ er Kirche und die Kirche erwartet, daß ſie Schatz im Herzen und im Leben bewahrt Unſer Glaube iſt der Sieg, der die Welt wir Irren an Gott werden wir nur dann, und werdon ihm erwarten, daß er unſeren Willen tut Ghriſtngen wir in unſerem Glauben den Blick auf Vewahrt verlieren. Die Bitte an die Jugend lautet: a dertran, den Schatz des Evangeliums, der euch an⸗ in e— mit aller Treue und Gewiſſenhaftigkeit gelinm Leben. Glaubt, daß man mit dem Evan⸗ das Wort. zuſchanden wird. Es lohnt ſich, daß wir twangelie, Gottes lieben und achten. Haltet unſerer liegt nie ben Kirche die Treue, denn auf Untreue temals Segen. Folzeibericht vom 19. Jebruar auf—* arch Unfall. Der verheiratete Wirt, der legenen Bileertrenve ſeiner in der Waldhofſtraße ge⸗ kürzte 1 irtſchaft ausglitt und auf den Hinterkopf baug Sonntag abend im ſtädtiſchen Kranken⸗ tery, Sulgen der erlittenen Gehirnerſchüt⸗ g erlegen. Rürteen Koengle In der Schulſtraße fuhr in den ſeh bendſtunden ein unter Alkoholeinwir⸗ dadetz onder Führer eines Großkraft⸗ ahrer— einen haltenden Perſonenkraftwagen. derte 555 itfahrer ſtürzten und erlitten Kopf⸗ 3 ungen. Das Kraftrad wurde ſtark beſchä⸗ eim Ueberqueren der Schloßgartenſtraße enem 98 vergangener Nacht ein Fußgänger von Lerlecunzevonenkraftwagen angefahren. Er erlitt S an einem Knie und an der Stirne. wwden be, Ruheſtörung und groben Unfugs wurden eiden letzten Tagen elf Perſonen angezeigt. der Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen ſeinen Mitgliedern am Röſenmontag einen ngenen karnevaliſtiſchen Fami⸗ ud mit Tanz, der die Teilnehmer bis in n Morgenſtunden in beſter Stimmung Die bekannte Hauskapelle Wohlrab anzkapelle teilten ſich in den inſtrumen⸗ Der Vergnügungsdirektor— 5 Buck menaner einmal eine Unterhaltungsfolge zu⸗ und die detelt, die allgemeine Anerkennung fand ſüud heitetimmung bis zum Schluß feſthielt. Ernſte Hten—3 Lieder, Solo⸗ und Chorgeſlänge wech⸗ Oitterkeits witzigen Büttenreden, ſo daß wahre Uliſten türme hervorgerufen wurden. Als mud Wilteten ihr Beſtes Frau Marta Schweyer onet Enters. Pianiſt Franz Weinreich leuar ein feinfühliger Begleiter. Das Dop⸗ aümiſſig rtett trug unter Pfeifers Leitung us Wal humorvolle Chöre vor. Der Gerſteferzl und Wiladt(E. Baſtian) wartete mit Späſſen zuf undben aus dem Alltagsleben der Mannemer Hnem Ahte mit dem Humoriſten Kotyrba mit doewegu nſer Karlchen“ die Lachmuskeln in ſtändige 9 5 Den Höhepunkt erreichte der Abend mit Duck die tungen der Gebrüder Ernſt und Karl winge⸗ urdurch Oriainalbeiträge, wie„Humoriſtiſche uillende 2 Lebrer und Schüler“ nicht enden⸗ Hiang Beifallsſtürme auslöſten. Vorſtand Pfen⸗ Wen Eankte allen Mitwirkenden, beſonders dem Pudt. 188 Buſck, mit einem dreiſachen„Ahoi“ und worſtandePokale“. Bucck ſelbſt dankte wieder dem⸗ wärts für ſeine treue Führung aufwärts und n.§., Sein Hoch galt dem Blühen und Ge⸗ r. We ein 8 ſamt wieder 3 Monſieur hat natürlich ein Bankkonto auf einer Bank in Marſeille. Nach dorthin werden alle Ein⸗ nahmen aus ſeinen Gütern überwieſen. Dort kennt man ihn, aber dieſe Banken hier in Paris ſind ja ſo ſchrecklich kleinlich. Da wird ſolch ein Scheck erſt nach Marſeille geſandt und ehe der wieder zurück iſt Mille tonnerre...! Darüber vergehen Tage, und man kann doch nicht Tage lang in Paris ohne Geld leben „Trotzdem ſolch ein Scheck wie Bargeld iſt...!“ ruft Monſieur Alexandre ein wenig ärgerlich aus und zieht mit großer Geſte ſein Scheckbuch aus der Taſſche. Was verſteht die kleine Frau N. von Schecks? Aber ſie weiß, daß ſie noch nie einen ſo entzücken⸗ den, reizenden Menſchen kennen gelernt hat, wie dieſen Monſieur Alexandre. Wie leicht wäre es doch für ſie, die Unmutsfalte auf der Stirn des ſchönen Mannes, in den ſie ſich, wie ſie offen zugeben muß, bereits verliebt hat, fortzuwiſchen. Geld? Was ſpielt das für ſie eine Rolle? hat genug davon. Und ſie iſt gern bereit, ihm auszuhelfen, bis ſein Geld aus Marſeille kommt. Es iſt ihr ſogar eine Freude und ein Vergnügen, ihm aus einer Ver⸗ legenheit helfen zu dürfen. „Aber nein, was denken Sie denn von mir. Ich kann mir doch von einer Dame kein Geld leihen!“ ſtößt Monſieur Alexandre faſt empört heraus. Aber ſchließlich, wer läßt ſich denn von ſolch einer hübſchen kleinen Frau nicht überreden? Sogar ein Mann mit Prinzipien, wie der „ſchöne Saſcha“, tut das. Aber er beſteht darauf, daß ſie dafür einen Scheck nimmt. Einen Scheck, der ſo ſicher wie Gold iſt, das in den Kellern der Banque de France ruht. Das iſt der Anfang der Bekanntſchaft mit der ſchönen Frau Y. Aber es iſt noch lange nicht das Ende dieſer Be⸗ kanntſchaft. Dieſe Beziehungen dauern ſolange, bis ſelbſt der ſchönen Frau M. die Augen aufgehen, daß der Sie verſprochen hatte, wohl alles andere als ein Ehren⸗ mann iſt. Dieſe Erfahrung iſt bitter, und ſie hat inzwiſchen der etwas leichtgläubigen Frau M. eine Stange Gold gekoſtet.— nächtlich in Spielklubs verſpielte. Frau P. iſt aber doch nicht ſolch ein Schäfchen, als der„ſchöne Saſcha“ annahm. Frau Y. iſt mit Recht empört, daß dieſer Mann ſich bei ihr einen doppelten Betrug geleiſtet hat. Er erleichterte ihre Börſe und ſtahl ihr auch ihr Herz... Frau N. raſt vor Wut mit dem hellauflodernden Temperament der heißblütigen Franzöſin und macht dem verwöhnten Monſieur Alexandre Szenen. Das liebt aber dieſer intereſſante Mann nicht und außerdem... was für ihn entſcheidend iſt.. merkt iſt. Monſieur Alexandre zieht ſich beleidigt zurück und läßt nichts mehr von ſich hören. Zum weiten Male iſt Madame M. eine trauernde Witwe. Aber auch eine zornige Witwe, die in ihrer Wut zum Kadi läuft und die ſchmähliche Tücke des ſchönen Monſieur Alexandre an den Pranger ſtellt. Trotzdem weint ſie, als ſie das Polizeirevier verläßt. Was würde ſie darum geben, wenn ſie ihn wieder⸗ gewinnen könnte? „ſchöne Saſcha“, der ihr inzwiſchen auch die Ehe Es war ihr Geld, das der„ſchöne Saſcha“ all⸗ er allmählich, daß bei ihr nicht mehr viel zu holen War es richtig, was ſie tat? „Oh, er konnte ſo lieb ſein, der„ſchöne Saſcha!“ Aber iſt erſt die Juſtigmaſchine in Gang geſetzt, ſo läßt ſie ſich nicht mehr aufhalten. 3 Naneſie, Doreſie und die Polizei Monſieur Alexandre hat mit dem letzten Geld, das er Madame Y. abnahm, Glück im Spiel gehabt. Er hat ſich eine hübſche Junggeſellenwohnung in der Rue de Rivoli eingerichtet und denkt nur noch ſelten an Frau Y. Frauen ſpielen bei ihm immer nur eine Rolle, wenn ſie da ſind. Auf die Idee, daß dieſe Frau ihn anzeigen könnte, kommt er gar nicht. Er kennt doch die Pſyche der Frauen. Die meiſten lie⸗ ben keinen Skandal, kein Hinaustragen ihrer in⸗ timſten Angelegenheiten in die Oeffentlichkeit. Und dann läßt ſie ihr Herz meiſtens den„ſchönen Saſcha“, der immer ſo nett zu ihnen geweſen iſt, nicht anzeigen. Monſieur Alexandre hat an dieſem Abend einen kleinen Budenzauber arrangiert. Er hat zwei entzückende kleine Verkäuferinnen in dem Warenhaus„Magaſin Printemps“ entdeckt. Die eine iſt blond, die andere iſt ſchwarz. Sie werden an dieſem Abend zu ihm kommen Er hat alles reizend hergerichtet. Monſieur Alexandre hat Geſchmack... er weiß die Welt zu betören Es klopft an die Tür ziemlich energiſch. Können Frauen ſo klopfen? Er runzelt die Augenbrauen und blickt auf die Uhr. Er erwartet ſeine beiden Freundinnen erſt in einer halben Stunde. Dieſe Störung iſt ihm ſehr unangenehm. Iſt dort irgend ein Freund, der ihn zu unwillkommener Stunde beſuchen will? Das beſte wird ſein, man tut, als ob man nicht zu Hauſe wäre. Es wird energiſcher an die Tür gepocht. „Ein frecher Kerl!“ denkt der ſchöne Alexandre und antwortet immer noch nicht.„Wenn er genug geklopft hat, wird er ſchon wieder gehen.“ „Aufmachen! Im Namen des Geſetzes,“ ruft jetzt eine ſcharf befehlende Stimme. Staviſty zuckt zuſammen und wird bleich. „Donnerwetter.. Polizeil“ denkt er, und unwill⸗ kürlich ſpringt er zum Fenſter. Er ſieht zwei Stockwerke hinab. „Nein! Da kann ich nicht hinunter!“ denkt er ſchaudernd. Alſo muß er ſehen, ob er nicht durch Frechheit der Polizei entkommen kann. Er geht gefaßt zur Tür und öffnet ſie. Sein Geſicht drückt Erſtaunen aus, als er höflich fragt: „Sie wollen zu Monſieur Staviſky?“ und tut ganz erſtaunt dabei. „Sind Sie das?“ fragt einer der zwei Beamten, die nach ihm eintreten. 3 „LIch bin ein Freund von Monſieur Staviſky und ſoll hier auf ihn warten!“ ſpricht der„ſchöne Saſcha“ kühl.„Was wollen Sie denn übrigens von ihm?“ „Wo iſt Ihr Freund?“ fragt der eine Beamte kalt. Der„ſchöne Saſcha“ geht ans Fenſter und zeigt auf einen gegenüberliegenden Zigarrenladen:„Dort drüben! Er wollte Zigaretten beſorgen.“ Die beiden Beamten ſehen ſich an. Der eine zuckt die Schultern. „Wer ſind Sie denn, bitte?“ Staviſfh.— Der zieht kaltblütig ſeine Brieftaſche und über⸗ fragt er dann reicht dem Beamten eine Biſitenkarte:„Comte Inles de Bérengére“ iſt auf dieſer Karte in feingeſchwun⸗ genen Lettern zu leſen. Jetzt gehts los! Neue Varietédarbietungen im Apollo⸗Theater Nach dem Grock⸗Gaſtſpiel war es nicht leicht, ein zugkräftiges Variets zu zeigen. Aber es iſt ge⸗ lungen, in abwechſlungsreicher Vortragsfolge eine Reihe guter Kräfte zuſammenzubringen, die einige Stunden vielſeitiger Unterhaltung gewährleiſten. Rolf Stöhr eröffnet mit einer eigenartigen An⸗ ſage, die den Zuſchauer ſofort in Bereitſchaft ſetzt, die bunte Folge der Darbietugen an ſich vorüber⸗ ziehen zu laſſen. Die Geſchwiſter Geni bieten in einem Luftakt beachtenswerte turneriſche Leiſtungen am ſchwebenden Reck. Mit einer Ergänzung durch eine weitere vorzügliche Turnerin ſehen wir ſie ſpäter wieder als„5 Momphars!, die am hängen⸗ den Maſt tadelloſe Künſte zeigen. Bemerkenswert iſt. der Zahnkraftakt. Die Schattenſpiele Arno Gattis ſind ſo recht geeignet, uns erkennen zu laſſen, wie die gute alte Varietstunſt immer wieder ihr dankbares Publikum findet. Hübſche Tauben⸗ dreſſuren bieten M. und G. Gilberts, denen die Tierchen auf den Wink gehorchen. Ganz ausgezeich⸗ nete Tierdreſſuren laſſen auch die 3 Cartellas ſehen, die ihre Hunde ſo ganz nebenbei, gar nicht aufdringlich, arbeiten laſſen und dabei doch von der hervorragenden Schulung zu überzeugen wiſſen. In der Hauptſache ſind die Cartellas nämlich ſehr gute Fangkünſtler von nicht alltäglicher Leiſtungsfähig⸗ keit. Als klaſſiſches Tanzpaar treten Pepita und Boris auf, denen ein recht guter Stil zu eigen iſt und die ſich mit einem zünftigen Apachentanz verab⸗ ſchieden. Der akrobatiſche Exzentriker Monty Galicos kullert nur ſo auf der Bühne herum. Er weiß Stühle und ſonſtige Gegenſtände in den Lehrergeſangvereins Mannheimud⸗ Dienſt ſeiner Körpergewandtheit zu ſtellen und ſteht nicht auf, ohne vorher geſtürzt zu ſein. Heinrich Priemet iſt ein Komiker von beſonderer Art. In rieſigen Schuhen ſtehend, erzählt er viertelſtunden⸗ lang Witze, ohne beſondere Pointe, und doch findet ſich ſchließlich ein augenzwinkender Schluß, der die Zuhörergemeinde zum Lachen bringt. Höhepunkt und Abſchluß der Unterhaltungsfolge ſind die Uferini, die mit Zauberei an großen Objekten verblüffen, Tier, Menſch und Kraftwagen verſchwin⸗ den laſſen und auch als Kartenkünſtler einiges leiſten. Die magiſche Wurſtfabrik und die Marine⸗ Illuſion zeigen nicht nur, daß Geſchwindigkeit keine Hexerei iſt, ſondern daß man es fertig bringen muß, daß das Publikum nicht da hinſieht, wo etwas zu ſehen wäre. Und zum Schluß ſpielt die Apollo⸗ Kapelle den Marſch„Morgen gehts wieder los“, woraus zu entnehmen iſt, daß heute und an den nächſten Tagen das Variets⸗Gaſtſpiel im Apollo⸗ Theater andauert. 0 * Unſerm Bericht über den Sänger⸗Kamerad⸗ ſchaftsabend iſt nachzutragen, daß die Initiative zu der außerordentlich begrüßenswerten Intereſſenge⸗ meinſchaft der Liedertafel, der Liederhalle und des Sängerkranzes einzig und allein vom Führer Karl Fauth ausging. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Jakob Mörgenthaler, M 7, 22, mit ſeiner Gattin geb. Gregan. 5 * Ein Kellerbrand veranlaßte heute früh um .40 Uhr das Ausrücken der Berufsfeuerwehr. In B 2, 8 war in der Heizanlage durch Unvorſichtigkeit der in der Nähe der Feuerung liegende Koks in Brand geraten. Der Angriff mußte mit ſchwerem Gasſchutzgerät durchgeführt werden. Der Brand wurde mit einer Schlauchleitung gelöſcht. * Noch gut abgelgufen iſt heute um die Mittags⸗ ſtunde ein Zuſammenſtonß, der an der Kreuzung ück Ende! ——————————————————————————— Das leben des grösten Betrügers alier zeiten, erzählt von A. de costa Es iſt nicht ſo ſehr die Karte, die den Beamten im erſten Augenblick verblüfft als dieſes„je ne sais quoi“, dies unbeſtimmte Etwas, dieſe kühle Sicher⸗ heit, das Auftreten dieſes Mannes, das den Beamten die Hand an die Mütze legen läßt. Frankreich iſt zwar eine Republik, ein demokrati⸗ ſches Land, aber ein Comte iſt immer noch ein großes Tier in dieſem Staate. Er kann Beziehungen haben, die einen kleinen Beamten von ſeinem Poſten wegpuſten, wenn man ihn etwa beleidigt hat. Daß er behauptet, der Schwindler, den die Be⸗ amten jetzt abholen wollen, ſei ſein Freund, will nichts beſagen. Stawpiſky kann ja auch ihn betrogen haben. Vielleicht denken die Beamten ſo, vielleicht aber iſt es auch nur das ſichere Auftreten dieſes Schwind⸗ lers, daß ſie von ihm keine weitere Legitimation ver⸗ langen. Auf jeden Fall ſind ſie in dieſem Augenblick ein wenig befangen. „Wir werden vor der Tür auf Monſieur Sta⸗ viſky warten!“ „Bitte ſehr, meine Herren!“ Schon wenden ſich die Beamten, um hinauszu⸗ treten, aber diesmal iſt das Schickſal entſchieden gegen den„ſchönen Saſcha“, denn gerade in dieſem Augenblick fliegt die Tür auf und... zwei hübſche Mädels erſcheinen. Nanette und Dorette.... Blond und ſchwarz. Dorette ruft voller Freude aus:„Da ſind wir, Alexander!“ und bemerkt erſt jetzt die zwei frem⸗ den Herren, aber vielleicht ſind das Freunde ihres Freundes. Auf der Karte ſtand Jules und die Mädels ſagen Alexander. Aha, es iſt alſo doch Monſieur Alexandre Staviſky „Iſt dieſer Herr nicht Alexandre Staviſky?“ fragt einer der Beamten Nanette ſcharf. „Warum nicht, Monſieur?“ antwortet Nanette unſchuldig. Der ſchöne Alexandre flucht leiſe vor ſich hin. Die beiden Beamten lächeln und atmen auf. Beinahe hätten ſie eine große Dummheit ge⸗ macht. Sie haben aber noch Glück gehabt. „Dann müſſen wir Ihnen den Herrn leider ent⸗ führen!“ ſpricht der eine Beamte höflich und lächelt Blond und Schwarz an. Man iſt in Frankreich in jeder Situation zu hübſchen Frauen höflich. „Das iſt empörend, mein Herr!“ antwortet Do⸗ rette und ſtampft mit dem reizenden Füßchen auf. „Und was ſagſt du dazu, Alexandre?“ fragt jetzt Nanette, die immer noch nichts begreift. Monſieur Alexandre hat ſich inzwiſchen gefaßt. Er hat ſich jetzt ganz wieder in der Gewalt. Er lächelt Nanette und Dorette zu. „Force majeure!“ ſagt er gleichgültg und verläßt dann an der Seite der beiden Beamten das Zimmer. Diesmal verbringt Alexandre Staviſky die Nacht auf der Polizeiwache in der Nähe der Konkordien⸗ brücke. Es iſt eine dunkle und kleine Zelle, die ihn aufge⸗ nommen halt. Er kann nicht ſchlafen, denn der„ſchöne Saſcha“ iſt weiche Daunenbetten und keine harten Pritſchen ge⸗ wohnt. Er ſieht finſter und mißmutig aus dem kleinen Zellenfenſter, an deſſen Gitter er ſich hochziehen muß, um hinausblicken zu können. Er blickt intereſſiert den Autos nach, deren nächſtes Ziel die Konkordien⸗ brücke iſt. (Fortſetzung folgt.) 0 3/0˙4 an den Planken zwiſchen einem Vierſitzer⸗ Kleinkraftwagen, der in Richtung Schloß die Straße überqueren wollte, und einem aus Richtung Parade⸗ platz kommenden Straßenbahnwagen erfolgte. Wäh⸗ rend der Straßenbahnwagen unbeſchädigt blieb, wurde der Oberbau des Kleinkraftwagens an der vechten Seite eingedrückt, die Scheiben zertrümmert und das Lenkrad verbogen. Der Kraftwagenführer kam mit dem Schrecken davon und konnte eeinen Wagen mit eigener Motorkraſt wegbringen. * Zum Schutz der nationalen Symbole hat, wie die Sandesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichs⸗ miniſteriums für Bolksaufklärung und Propaganda mitteilt, der Badiſche Landeskommiſſär für die Kreiſe Freiburg, Lörrach und Offenburg auf Grund der Durchführung des Geſetzes zum Schutz der nationalen Symbole die Kunſtbeilage eines badiſchen Verlags, welche den Reichstag vom 17. Mai 1933 darſtellt, verboten. Es waren hierbei führende Per⸗ ſönlichkeiten unkünſtleriſch, zum Teil ſogar in ver⸗ zerrter Weiſe, wiedergegeben. An die bildliche Dar⸗ ſtellung eines Staatsaktes, welche die Friedenskund⸗ gebung des Reichstags beſitzt, ſind im Intereſſe des nationalſozialiſtiſchen Staates und ſeiner Regierung hohe künſtleriſche Anforderungen zu ſtellen. —————— Zuxiel Nasser schadet! e, Sanwe, drer hausſrau haben es be nict, keich. Faf ſtändig kommen ſie mit Waſſer in Berührung: beim Kochen, Teller⸗ ſpülen, Reinemachen— vom Wäſchewaſchen ganz zu ſchweigen. Kein Wunder, daß die Haut darunter leidet, wenn ſie nicht regel⸗ mäßig nach der Arbeit mit Leolrem gepflegt wird. Dadurch erhält die Haut nicht nur das ihr entzogene Fett wieder— vor allem lebt ſie dann wieder auf, denn Leokrem enthält ia Sonnen⸗ Vitamin und Lecithin. Doſen ſchon von 22 Pfg. ah erhãltlich. ————* 4. Seite/ Nummer 83 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Februar 15— Februarausklang in der Libelle Ein gewandter Anſager und eine flotte, rhythmus⸗ bewußte Kapelle haben ſchon ſo manches Kabarett⸗ Programm gerettet, das nicht den Anſpruch erheben konnte, gerade allzu großſtädtiſch genannt zu wer⸗ den. So iſt es diesmal in der Libelle. Harry Mal⸗ ten, der Anſager des letzten Programms, hat die Situation geſchickt erſaßt und verſteht es, mit ſeiner ebenſo temperamentvollen wie witzigeinfallsreichen Art ſein Publikum angenehm zu unterhalten. Man iſt ihm dankbar und geizt keineswegs mit Beiſall. Waldero und Pifo präſentieren ſich als Jong⸗ leure und vermögen mit ihren Clownerien zu belu⸗ ſtigen. Auch als Zauberer und zwar als recht heitere erſcheinen ſie auf der Bühne und machen ihre Sache ſo, daß das Publikum ſich nicht gelangweilt fühlt. Zwei gewandte junge Akrobaten, die in ihren Luft⸗ ſprüngen allerlei Erſtaunliches zeigen, ſind die Shamrock Brothers. Anſonſten ſind da noch Lotti Holm, die blond iſt und Spitze tanzt, zowie Tonia Garma, die bemüht iſt, mit einem Strauß Chanſons bereits verſlogene Faſchingsſtimmungen noch einmal zurückzurufen. Der Reſt des Abends gehört dem Tanz, der ſich zu den Klängen Heinz Wills und ſeiner wackeren Muſicis lebhaft ent⸗ wickelt. Dieſe Kapelle dürfte zu den beſten zählen, die bislang in der Libelle Tanzmuſik ſerviert haben. Ihr exaktes, unermüdliches Spiel, ihre vorbiloliche Beherrſchung aller Inſtrumente finden immer wie⸗ der begeiſterten Beifall. cwf. Kaninchen- und Geflügel-Ausſtellung der Kreisgruppen-Jugend Die Jugend⸗Kreisgruppe Mannheim im Reichsverband deutſcher Kaninchen⸗ güchter und der Fachſchaft U für Raſſe⸗ geflügel zucht, Kreis Mannheim, ſtellt zur Zeit im„Badiſchen Hof“ zu Feudenheim aus. Mit 214 Stück teils hochwertiger Zuchtergebniſſe iſt dieſe Ausſtellung gut beſchickt. Nachdem das Preis⸗ richterkollegium, das ſich aus den Herren Nagel und Brauer(für Kaninchen), ſowie den Herren Heitmann und Kramm(für Geflügel) zuſam⸗ menſetzt, den Schiedsſpruch gefällt hatte, wurde die Ausſtellung am Sonntag vormittag der Oeffentlich⸗ keit freigegeben. In dankenswerter Weiſe teilten ſich in die nicht unerhebliche Preisſtiftung die Badiſche Bauernkammer, die Kreisverwaltung Mannheim die geſamten Kreisvereine der Kaninchen⸗ und Geflügelzüchter ſowie die Privatfirmen Weſt⸗ deutſche Mühle, Düſſeldorf, Hanſamühle, Hamburg, Joſef Fuld und die Süddeutſche Lebens⸗ und Kraft⸗ futtermittelgeſellſchaft Mannheim. Zur Verteilung gelangten insgeſamt 61 Ehrenpreiſe, ſo daß durchſchnittlich auf vier ausgeſtellte Zucht⸗ exemplare ein Ehrenpreis entſiel. In die Abteilung Kaninchen entfielen 23 Ehrenpreiſe für die Kategorien: Franzöſiſche Silber, Blaue und Weiße Wiener, Haſenkaninchen, Klein⸗Chinchilla, Schwarz und Gelb⸗Silber, Schwarz⸗ loh, Ruſſen und Hermelin⸗Rotaugen. Auch die Ge⸗ lügelabteilung wies teilweiſe ganz hervor⸗ ragende Zuchtleiſtungen auf. Auf die Hühner⸗ kategorien: Rhodeländer, Wyandottes Silber, Minorka ſchwarz; Zwerghühner: rebhuhnfar⸗ bige Cochin, Orpington ſchwarz, Langshahn, reb⸗ huhnfarbige und geſtreifte Wyandottes, Rhodeländer, ſilber⸗ und goldhalſige deutſche Zwerge lempfind⸗ liche Zucht), Sebright gold, porzellanfarbige(ſchwie⸗ rige Zucht), ſchwarze Rheinländer und ſilberfarbige ſowie ſchwarze Butſchi⸗Chabo verteilten ſich 20 Ehrenpreiſe. Die ebenfalls ſtark beſchickte Abtei⸗ lung Tauben konnte insgeſamt 18 Ehrenpreiſe für die Kategorien: Coburger Lerche, Trommler blau belatſcht; Brieftaubenz weiße, rote, Frän⸗ kiſche Samtſchilder, Starenhälſe, weiße Pfautauben, Bluette, ſchwarze und weiße Brünner Kröpfer ver⸗ buchen. Die beſte Geſamtleiſtung in der Zucht für Geflügel wie auch für Kaninchen erzielte die von Kreisjugendleiter Bock geführte Jugend⸗ grupper Lindenhof. Die Ausſtellung zeigte neben der Muſter⸗ ſtallung einer Jugendzuchtanlage die ſachgemäße Behandlung von Fellen (die nicht ausgeſtopft, ſondern prall geſpannt wer⸗ den müſſen). Der Kreisfellfachwart, Herr Adam Sachs, beſorgte zu dieſer Ausſtellung eine Häute⸗ kollektion der Firma Friedrich und Ludwin in Leip⸗ zig, wie auch ſeitens der Frauengruppe Waldhof eine Sammlung Fertigfabrikate, die eine lehrreiche Schan der vielſeitigen Verwendbarkeit des Kanin⸗ ſelles vermittelte. Die unter Leitung des Kreis⸗ ingendleiters Bock veranſtaltete Ausſtellung bleibt für den Beſuch der Volksſchulen noch einen weiteren Tag geöffnet, Sie ergab jedenfalls einen inter⸗ eſſanten Einblick in die Zuchtkenntniſſe unſerer Jugend. Es geht hierbei nicht um Geldes⸗ preis, der an Stelle ideeller Werte tritt, ſondern um die frühzeitige praktiſche Fühlungnahme unſerer Jungen mit den Geſchöpfen der Natur, die ſie auf dieſe Weiſe beſonders liebevoll zu betreuen und ſich vertraut zu machen imſtande iſt. Die errungenen kleinen Geldpreiſe mögen ihrem Tun Anſporn ſein. Gleichzeitig mit der Ausſtellung fand eine Tagung des Reichsverbandes ſtatt. Kreisgruppenleiter Nagel gab während eines ausführlichen Vortrages die neuen Sonder⸗ richtlinien für die Zucht⸗, Werbe⸗ und Fellfachwarte bekannt. Verſammlung und Ausſtellung erfreuten ſich außerordentlich regen Intereſſes. hgn. Verkrachte Exiſtenzen entſtehen meiſt durch falſche Beruſswahl. Sie ſchädigen den Berufsſtand und die ganze Wirtſchaft, gar nicht zu reden von den Sorgen, die ſie ihren Angehörigen bereiten. Das Geld, das für ihre Er⸗ ziehung und Ausbildung aufgewendet wurde, trägt keine Frucht. Deshalb hat jeder Meiſter die Pflicht, nur ſolche Lehrlinge einzuſtellen, die auch wirklich für den Beruf geeignet ſind. 5 Hunderte von Jungen warten noch auf paſſende Lehrſtellen. Sollen Sie in einen verkehrten Beruf gedrängt werden, weil da oder dort in übergroßer Vorſicht und Aengſtlichkeit, vielleicht gar aus Be⸗ quemlichkeit, an Lehrſtellen geſpart wird? Haſt Du, Handwerksmeiſter, ſchon Deinen Lehrling von der Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamts angefordert? Wieviel Jungen gibſt Du, Betriebsleiter, en⸗ heit zur Ausbildung? Die kämpfende Kirche Gemeindeabend der Evangeliſchen Kirchengemeinde im Nib elungenſaal Der anläßlich der Anweſenheit des Landesbiſchofs D. Kühlewein von der Evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinde einberuſene Gemeindeabend hatte einen großen Widerhall gefunden. War doch der Ni⸗ belungenſaal bis auf den letzten Platz beſetzt, als am Sonntag abend Organiſt Nagel mit einem Orgel⸗ vorſpiel die Feierſtunde einleitete. Nach dem Ge⸗ meindegeſang ſprach Pfarrer Kieſer als Vor⸗ ſitzender des Evangeliſchen Kirchengemeinderats die Begrüßungsworte, in denen er ausführte, daß der gute Beſuch ein Beweis dafür ſei, daß der Durch⸗ bruch zur Kirche nicht nur verſucht, zondern gelun⸗ gen iſt. Das Zeitalter dͤͤer Spaltungen, Abſonderun⸗ gen und der Einzelgänger ſei vorüber. Das Kirchen⸗ volk kenne jetzt nur noch ein Ziel: Kirche zu werden und Kirche zu ſein. Wir haben uns zuſammengefun⸗ den auf dem Boden von Bibel und Bekenntnis. Wir geloben, daß in Mannheims Mauern für kirchen⸗ politiſche Kämpfe weder Raum noch Zeit iſt. Anſprache des Landesbiſchofs In ſeiner Anſprache führte Landesbiſchof D. Kühlewein aus, daß der ſtarkhe Beſuch dieſer Feier ein Sinnbild der Einigkeit und der Kraft iſt, mit der die kirchliche Arbeit betrieben wird. Wir gedenken Martin Luthers, deſſen Todestag ſich heute jährt, denn dieſem Manne verdanken wir, daß wir lebendige Gemeinde haben dürfen. Wir wollen ge⸗ loben, allen Fleiß daran zu wenden, unſere Gemein⸗ den zu bauen zum Wohle für die Kirche und zum Segen unſeres deutſchen Volkes. Wir können kein dringenderes Verlangen im Herzen tragen, als daß diejenigen, die fremd geworden ſind, wieder hinzu⸗ kommen und mit uns Gott den Herrn preiſen. Der Ruf Gottes:„Werdet Bürger und bauet mit“ wuß weitergetragen werden. Das Bauen iſt aber eine ſehr mühſame Arbeit. Gott hat uns durch ſeine Gnade zu ſeinen Mitarbeitern erwählt. Wir wollen keinen Kampf und Streit, ſondern eine gemeinſame, ein⸗ mütige Aufbauarbeit. Gott wird dieſer Arbeit ſeinen Segen geben. Haltet unſerer evangeliſchen Kirche die Treue, vergeßt nicht, daß es auch eine kirchliche Dienſtpflicht gibt. Möge aus der kirchlichen Aufbau⸗ arbeit die Frucht des Lebens erwachſen für Kirche und deutſchesVolk. Die Hauptrede hielt Profeſſor Steltz, Heidelberg, über„Die kämpfende Kirche“. Der Reöner zeigte an Hand von Bibelausſchnitten, wie die Kirche über eine alte kämpferiſche Tradition verfügt und wie Chriſtus die große Kriegserklärung an die Welt ausgeſprochen hat. Das Sakrament der Taufe iſt der Fahneneid und die Kirche iſt das Heer⸗ lager des Herrn. Der Kampf der Kirche darf aber niemals Selbſtzweck ſein. Die Stellung der Menſchen zur kämpfenden Kirche iſt zwieſpältig. Die einen ſagen, daß die Kirche zu viel kämpfen würde, wäh⸗ rend ſie den anderen zu wenig kämpft. Die„zu viel“ ſagen, haben recht, wenn ſie den kirchlichen Parteien⸗ ſtreit meinen. Dieſer Streit iſt kein ehrlicher Kampf mehr an der Grenze, an der der Feind ſteht. Wir rufen dieſem Kampf ein Haltl zu. Wir wollen Kämp⸗ ferpfarrer ſein und keine Streittheologen. Die Kirche kann nicht mehr mitmachen, wenn man ſich hinter den alten bürgerlichen Liberalismus verſteckt mit dem Endͤpunkt der Irrlehre„Religion iſt Privat⸗ ſache“. Der Kampf der Kirche iſt das öffentliche Ge⸗ wiſſen und umgekehrt. Den Vorwurf, die Kirche würde zu wenig kämp⸗ fen, hört man lieber. Unſere braunen Kämpfer wollen keine Stätte der Leiſetreter. Die Kirche darf über dem Pfarramt nicht das Pro⸗ phetenamt vergeſſen! Ein wirkliches Bild von der kämpfenden Kirche bekommt man, wenn man die ganze Geſchichte der Kirche von ihren Anfängen aus verfolgt. Eine Kirche, die ein Imperium romanum überwunden hat, kann nicht untergehen. Für die Geiſtlichen bedeutet die Ordination den Ritterſchlag und die Uebernahme der Verpflichtung, die Schützen⸗ gräben dͤer Kirche zu halten. Wohin wir blicken, fin⸗ den wir Helden und Kämpfer. Die Vorkämpfer der Kirche waren Märtyrer und keine Univerſitätspro⸗ feſſoren. Wer heute den chriſtlichen und evangeliſchen Glauben verleugnet, handelt ſo, wie wenn er ſein Vaterland preisgibt. Dem Führer des neuen Deutſchlands danken wir, daß er die weltlichen Waf⸗ fen der Kirche aus der Hand geſchlagen hat. Es war ein Fehler, öaß in der Neuzeit zu wenig gekämpft worden iſt. Ein Feind konnte aufſtehen: die Auf⸗ klärung. Die Kirche hat im allgemeinen den Geiſt der Aufklärung viel zu weit hereingelaſſen. Sie hat aber den Kampf nicht ganz verlernt, denn ſie hat große Schlachten geſchlagen im Kampf gegen die ſoziale Not. Die Kirche kann nicht untergehen, denn ſie iſt in Rußland auch nicht untergegangen. Die Bewahrung aber dankt die Kirche der SA. Unſere Kirche heißt mit vollem Bewußtſein deutſch⸗evangeliſche Kirche und lebt in enger Schickſalsverbundenheit mit dem Vater⸗ land. Als unſere Brüder 1914—1918 hinauszogen, ſegnete die Kirche nicht etwa die Waffen, ſondern die Männer. Heute ſegnet die Kirche das Dritte Reich. Der Staat von Weimar hat den Segen der Kirche nicht gewollt, der Führer des Dritten Reiches aber will den Segen. Indem die Kirche ſegnet, kämpft ſie mit ihrem Teil am guten Gelingen. Heute iſt die Theologie, die Waffenſchmiede der Kirche, wieder auf der Höhe. Die nächſten Kampfplätze werden der Na⸗ tionalismus und die Raſſenlehre ſein. Die Kirche kann und muß hier mitgehen. Das Geheimnis der kämpfenden Kirche iſt gar nicht ſo groß und nicht ſo ſchwer! Umrahmt wurden die Reden durch Darbietungen der Vereinigten Kirchenchöre Mannheim unter Lei⸗ tung von Kirchenmuſikdirektor Eckert und einen Sprechchor der Jugend. Mit dem Gemeindegeſang „Ich weiß, an wen ich glaube“ klang der eindrucks⸗ voll verlaufene Gemeindeabend, an dem u. a. die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden durch ihre erſten Leute vertreten waren, aus. 3 ieeeee e Zuſammenſchluß der Eiſenbahner Beamte, Angeſtellte und Arbeiter der Reichsbahn haben die Reihen geſchloſſen. Vorbei iſt die Zeit der Sondergruppen und Vereinchen, in denen ſich die einzelnen Berufsarten trafen, ſorgfältig nach Titel und Rang geordnet, damit nicht etwa ein mittlerer oder höherer Beamter neben einen Streckenwärter zu ſitzen komme. In ganz Deutſchland wurden im Laufe des vergangenen Jahres die Eiſenbahnvereine ins Leben gerufen, die das große Sammelbecken bilden für die Gefolgſchaft der Deutſchen Reichsbahn. Auch in Baden iſt dieſer Zuſammenſchluß jetzt er⸗ folgreich zu Ende geführt. Es beſtehen im Direk⸗ tionsbezirk Karlsruhe 25 Vereine mit 17 000 Mit⸗ gliedern. Damit gehören 63 v. H. aller Bedienſteten einem Verein an. Die Werbung wird eifrig fort⸗ geſetzt, denn in den anderen Direktionsbezirken ſind die Mitgliederzahlen weit höher, bis zu 98 v. H. (Wuppertal). Der Eiſenbahnverein Maunheim hielt ſeine Hauptverſammlung am Samstag abend im Braunen Haus auf dem Lindenhof ab. Vorſtandsmitglied Pg. Zuber vom badiſchen Be⸗ zirksverband der Eiſenbahnvereine ſchilderte den harten Kampf, den es koſtete, alle Eiſenbahner unter einen Hut zu bringen. Aus dem vom Vorſitzenden Oexle erſtatteten Tätigkeitsbericht geht hervor, daß das Vereinsleben bereits in vielver⸗ ſprechendem Aufbau iſt. Sänger⸗ und Sportabtei⸗ lungen ſind gegründet. Eine Geſechäftsſtelle konnte errichtet werden. Das Winterhilfswerk wurde nach Kräften gefördert. Ueber die Mitgliederbewegung gab Geſchäftsführer Frei Auſſchluß. Es ſind demnach von 3499 aktiven Mannheimer Eiſenbahnern erſt etwa 2100 oder etwa 60 v. H. dem Eiſenbahn⸗ verein beigetreten. Vom Bereitſchaftsperſonal und von den im Ruheſtand befindlichen Eiſenbahnern dürften noch ungefähr 200 hinzukommen, ſo daß ſich die Mitgliederzahl zunächſt auf 2300 erhöht. Die Kaſſe iſt in Ordnung. Gaufachſchaftsleiter Pg. Mergraf nahm ſchließlich die Führerwahl vor, die volle Einſtimmigkeit für den bisherigen Vor⸗ ſitzenden Oexle ergab. Das Vertrauen, das man dem Vereinsführer entgegenbringt, iſt um ſo höher zu werten, als er ſich vom einſachen Arbeiter empor⸗ geſchafft hat. Eine Morgenfeier fand am Sonntag vormittag im Univerſum für die Eiſenbahner und ihre Angehörigen ſtatt. Vorträge auf der Oskalydorgel, Tänze einer Kindergruppe und Vorführungen des Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sportvereins bildeten die Einleitung. Der Männer⸗ chor ſang die Volks⸗ und Heimatlieder„Durchs Wieſental“ und„Nie werd ich dein vergeſſen“. Dann hielt der Führer des Bezirksverbandes der Eiſen⸗ bahnvereine im Reichsbahndirektionsbezirk Karls⸗ ruhe, Reichsbahnoberrat May, eine kurze Anſprache, in der er den Eiſenbahnverein Mannheim als einen der rührigſten im Bezirk bezeichnete. Neues Leben ſei überall in den Eiſenbahnvereinen eingekehrt, die ſich nunmehr auch ihren Wohltätigkeitsaufgaben zu⸗ wenden. Bisher fehlte es noch an den erforderlichen Mitteln. Geplant ſind größere Ausflüge, die im Laufe des Jahres von allen größeren Städten aus durchgeführt werden. Zu dieſem Zweck werden Sonderzüge eingeſetzt, die den Eiſenbahnern und ihren Angehörigen die Möglichkeit bieten, auch einmal außerdienſtlich die Schönheiten der Heimat kennen zu lernen. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Anſprache. Eine Reihe ſehenswerter Kulturfilme zog hierauf an den Zuſchauern vorüber. Da war zuerſt ein lehrreicher Einblick in die wichtigſten deutſchen Gemüſe⸗ und Obſtbaugebiete, in denen überall die Reichsbahn dafür geſorgt hat, daß die Erzeugniſſe auf dem ſchnellſten Wege zum Verbraucher gelangen. Ein deutſcher Eiſenbahner, der 1932 verſucht hat, den höchſten Gipfel des Himalaja zu erſteigen, er⸗ zählte von den Schwierigkeiten dieſes Unternehmens und von den Plänen für einen neuen Verſuch, an dem ausſchließlich deutſche Bergſteiger teilnehmen ſollen. Ein Ausflug nach Helgoland, dem Fels im deutſchen Meer, zeigte die Schönheiten der Ueber⸗ fahrt und des Aufenthalts auf dieſer kleinen Nord⸗ ſeeinſel. Den Beſchluß bildete ein eindrucksvoller Film von der Weihnachtsfeier des Eiſenbahnvereins Berlin im Sportpalaſt.—el. Büĩ ĩ—PAPPPPCPPCPGPGPGPTPTPTPTPTPTPTPTPTPTPkPTT0T'TTPPPPTTTTPTTTTöTTT Bäcker und Metzger leiſten zuſätzliche Winterhilfe Das deutſche Bäcker⸗ und Metzgergewerbe hat be⸗ ſchloſſen, ſeinen Beitrag im Rahmen des Winterhilfs⸗ werks durch eine zuſätzliche Leiſtung zu er⸗ höhen. Alle Bäckerläden werden in den nächſten Ta⸗ gen ein Plakat zeigen, das ein mit einer Aehre gekreuztes Brot aufweiſt. Auch die Metzgereien wer⸗ den durch ein entſprechendes Plakat auf die zuſätz⸗ liche Winterhilfe, die von ihnen kommt, aufmerkſam machen. Es werden ſich ſehr wahrſcheinlich ſpäter die Kolonialwarenhändler anſchließen, deren Plakat einen werbenden Kaufmann zeigt. Mit dieſer Ausdehnung des Winterhilfswerkes auf die einzelnen Stände iſt ein völlig neuer Weg beſchritten. Es handelt ſich bei den Opfern wohlge⸗ merkt um zuſätzliche Leiſtungen, die um ſo höher zu veranſchlagen ſind, als gerade die hier in Frage kom⸗ menden Stände auf dem Gebiete der Winterhilfe außerordentliche Opfer gebracht haben. Die Bäcker haben das aus der Winterhilfe kommende Mehl un⸗ entgeltlich verbacken, haben Feuerung und Perſonal ebenfalls unentgeltlich zur Verfügung geſtellt und darüber hinaus wie die Angehörigen des geſamten Lebensmittelhandels die Not durch Zuwendungen an Bedürftige zu lindern geſucht, ohne daß davon die Winterhilfe in Kenntnis geſetzt worden iſt. Wenn ſie jetzt mit einer zuſätlichen Hilfe aufwarten, ſo liefern ſie wie alle anderen am Winterhilfswerk beteiligten Volksgenoſſen erneut den Beweis für die enge Ver⸗ bundenheit des deutſchen Volkes mit den Bedürftigen. Stellenvermittlung für Abiturienten Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft teilt uns mit: bes Durch Beſchluß des Herrn Reichsminiſters 65 Innern vom 28. 12. 33 iſt die Zahl der Abituriezc die 1984 die Hochſchule beſuchen dürfen, auf 1255 feſtgeſetzt. Daher muß ein Großteil der Abitur ied ten praktiſchen Berufen zugeführt werden. mill Aufgabe hat die Reichsanſtalt für Arbeitsver men lung und Arbeitsloſenverſicherung im Einverneh 1 mit dem Herrn Reichsminiſter des Innern übe um men. Die Reichsanſtalt hat ſich mit der Bitte Unterſtützung bei dieſer ſchwierigen Aufg ſämtliche Berufs⸗ und Wirtſchaftsſtände geu Es iſt ſelbſtverſtändliche Pflicht des Reichsnährſ 75 des, dieſer Bitte im Rahmen der vorhandenen 0 lichkeiten zu entſprechen. Der Hauptabteilung 155 ter I. Albert Roth, M. d.., fordert die Kren⸗ bauernführer und die der Landesbauernſchaft ſchloſſenen Organiſationen, Vereinigungen u Ir bände auf, feſtzuſtellen, inwieweit Möglichkeiten 40 Einſtellung von Abiturienten geſchaffen werden Kan⸗ nen und umgehend der Hauptabteilung 1 der ſther desbauernſchaft Baden, Karlsruhe, R. Wa Darréhaus, Mitteilung zu machen. —— Jilmrunoſchau Alhambra: Das Geheimnis der U⸗Deutſchlan 2 In der Alhambra wurde in einer Bormtingg führung ein Film gezeigt, der aus außenpolitiſ 1 Gründen erſt zwölf Jahre nach dem Kriege relſen Reichsarchiv freigegeben wurde. Dieſer Bildſt lüftet das Geheimnis, das Deutſchlands berühne Handels⸗Unterſeeboot„Deutſchland“ und ſpäte erſten Unterſeekreuzer umgab. Man ſieht Biloͤſtreifen den Werdegang des 65 Meter la obe⸗ 1700⸗Tonnen⸗Schiffes, iſt bei den erſten Pt fahrten und Tauchverſuchen dabei, erfährt von erſten glückhaften Reiſe nach Amerika und erlebt 4e4 ungeheuren Jubel bei der Rückkunft des Eere, tt Weiter zeigt der Film die nach dem Kriegseim Amerikas notwendig gewordene Umwandlung anf einen Unterſeekreuzer und den teilweiſen der erſten 107⸗Tage⸗Kaperfahrt durch die Weltm uur Der Film iſt dadurch beſonders wertvoll, daß er Originalaufnahmen zeigt, die in den Kriegsia eht während der einzelnen Unternehmungen nont t 0 worden ſind. Den Begleitvortrag hielt Oberle zur See d. R. Vaihinger, der über den Unterſeen, krieg im allgemeinen und ſeine Auswirkungen 60 en ſonderen ſprach, wobei er den einzelnen Abtei ikte des Films jeweils kurze Einführungen vorau die das bildliche Geſchehen wirkungsvoll ergän zten. — Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwar Sonntag N. Februar S,& Un. 5 Omentos O nener O hew dececnt G Vom O beoeen * Schnee Suem enedei K Gewiigr. OVinastüle. ſues teienter o& massioer Suosuoest Siurmtzchet Noſ 4 die piele iuegen mit dem vinde Oie deigen Siationen vtenenaeel ten geben die rempetatur an. bie Uimien vetdinden Octe mit 9 aut Neeresnivean umgerechneten Cuttarucn Bericht der Oeffeutlichen Wetterdienſtſtelle ar furt a. M. vom 19. Februar: Die Großwett, bat ſich wenig geändert, doch hat die Wirbeltärihn über Nordeuropa ſich verſtärkt. Dementſprechen er der Einfluß der Tiefausläufer auf unſer Veee⸗ etwas zugenommen, doch iſt auch jetzt ſtärkere rten · derſchlagstätigkeit bei uns noch nicht zu erw, 9t Durch den Zuſtrom polarer Meeresluft wird es allem im Gebirge wieder kälter. 3* Vorausſage für Dienstag, 20. Februc Veränderliche Bewölkung mit einzelnen, mei 9 zen Niederſchlägen lim Gebirge vielſach Schuer, 6 lebhaften weſtlichen bis nordweſtlichen Winden kälter. Febr Höchſttemperatur in Mannheim am 10 +7.2 Grad, tiefſte Temperatur in der Nac Grob. 19. Febr 32 Grad; heute früh ½8 Uhr +3, + Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Febru⸗ Abein⸗Begel. 15 16. 17.18. 19. 166 Rheinfelden 1,68 1,60 1,65 1,601,00 30..80/0% Becſach. 0745%/0781 0,50.3140, Niannvem. 5800— 1 Sehl.. 1,811.70178 1,701,78] Jagſtfeld NE 000 , eee 178 1. 0 Su 0e 180630 1470106.½ Piedesheim. 0,o50.), Köln. 0880,880,90 0,930,921 3* 44— Sübweſtdeutſche Montag, 19. Februar 1934 Nene—— 5 Abendeklnsnabe 5. Seite/ Nummer 83 Aus Baden Kämyfer der deutſchen Weſtmark Aus der Pfalz Der B auer im neuen ahres Gelbethe nen Saat Fahrestagung des Kampfbundes für Deulſche Kultur in der Pfalz Rauſchgiftſchmuggel an der Pfalzgrenze 1 ſchafte rn, 19. Febr. Die Kreisbauern⸗* Germersheim, 19. Februar. Ein großer 5 in der Tr Heidelberg und Wiesloch hielten* Neuſtadt a. d.., 19. Febr. zondern vertreten von Fall zu Fall einen großen Rauſchgiftſchmuggel wurde an der Greuge lungs—* 5 Hlingentein Teinen Schu⸗ Der Kampfbund für Deutſche Kultur Leitgedanken, in dem die Erneuerung der Deutſchen der Südpfalz bei Neulauterburg aufgedeckt. Es ſind meiſtens— 3u— über 1 800 Teilnebme r, in der Weſtmark hatte ſeine Ortsgruppenleiter Kultur und die Bewußtwerdung der deutſchen Seele bis jetzt fünf Perſonen aus dem Grenzort Vortr erſchienen waren. Im und Jachſchaſtsreferenten für Sonntag vormittag zu zum Ausdruck kommen. Erwähnenswert ſind ferner Berg und der Umgebung verhaftet worden, Schmitt—— 05 e einer Fahrestagung in das Schloßhotel gela⸗ die Pfälsiſchen Herbſttage, das Pfalsſchiff, die darunter der frühere 2. Bürgermeiſter und Mühlen⸗ — albs. den. Gaukulturwart Kölſch eröffnete die ſtark be⸗[Winzerſeſte, das pfälhihe Beinleſefeſt die Ta. beſitzer Berizzt aus Berz, Dem Vernehmen nach methode des— S ſuchte Verſammlung mit einem Hinweis auf Sinn* 8* 8 90 Wiſenſ 933 ft, in der zieht die Angelegenheit— es handelt ſich um einen Lete ich der Redner mit 3 Aufgaben 15 Zielen und Aufgaben der Jahrestagung. Verbandsleiter l Weſt 6 1 7 23 15. 65 5 8*groß angelegten Kokainſchmuggel— weitere Kreiſe, 0 Uiineuen Wirtſchaftsführung. Der nationalſozia⸗ Dr. Emrich hielt anſchließend den Hauptvortrag 15 E e e önt weshalb Einzelheiten nicht mitzeteilt werden künnen. —.— Kiaat wolle die Wirtſchaft keiten und dafür rer Al⸗ ſchriſt„Die Weſtmark“ und die Pfalzaus⸗ Ausgeglichener Voranſchlag ſein 1 daß das Geld der ehrlichen Arbeit untertan tik. A ſtellung in Berlin. Das zweite Jahr der Arbeit Eine Auſgabe der Zukunft ſei es, dem liberaliſtiſchen Denken, urs des Kampfbundes iſt, wie Gaukulturwart Kölſch er⸗ in Frankenthal wie S 1 ſeine Erzengniſſe Feſtpreiſe zu bringen, SN klärte, ein Jahr der Erziehung und der Schulung.* Frankenthal, 19. Febr. In der letzten Stadt⸗ der Fall 9 in der Getreide⸗ und Milchwirtſchaft indem das Geſchichtliche zum Weltgeſchichtlichen, das Die einzelnen Fachgruppenleiter berichteten an⸗ ratsſitzung wurde der Voranſchlag für das 9 Tragiſche zum Heroiſchen fortentwickelt und aufge⸗ ſchließend über ihre Abteilungen. Es ſprachen Leopold Rechnungsjahr 1034/5 beraten und einſtimmig Red u ſeinen weiteren Ausführungen ſtreifte der ſchloſſen werde. Das ſei die Löſung und die eigent⸗ Reitz und Rupert Rupp über das pfälziſche genehmigt. Bürgermeiſter Mangold wies dar⸗ ſahreer noch das Erbhofgeſetz, das Entſchuldungsver⸗liee ch in Schrifttum, Graf⸗Speyer über die Bildende Kunſt, auf hin, daß es zum erſten Male ſeit 1926 gelungen Gren und die Berortehende Durchführung des liche 3 3 Karl Wüſt über Muſik, Hans Godeck über das ei, den Voranſchlag in Einnahmen und Ausgaben abanernaustauſches im ganzen Reich. Anſtelle 8 855 33 96 7— 0 Landestheater, Dr. Roth über die Wiſſenſchaften, auszugleichen, und zwar mit 5 945 420 Mark, unter ˖ tete Srkrankten Hauptabteilungsleiters Rupp berich⸗ 9 Funkwart Cappel über Rundfunk, Filmwart Lit⸗ Einſchluß der ſtädt. Betriebe und der Stiftungen ſaſt Gabriel über die Funktionen der Genoſſen⸗ Wie Gaukulturwart Kölſch in einem Rechen⸗ tig über Film, Wüſt über Kalenderarbeit und mit insgeſamt 8032 255 Mark. Die Ausgleichung hat Haupin, innerhalb des Reichsnährſtandes, während ſchaftsbericht mitteilte, zählt der Verband heute 5000[Pfeiffer über Büchereiweſen. ſich ermöglichen laſſen durch beſonders große Spar⸗ der Ha eilungsleiter Kaiſer den Aufgabenbereich Mitglieder in der Pfals, mit den angeſchloſſenen Gaukulturwart Kölſch faßte dann das Ergebnis ſamkeit und durch die Verminderung der Fürſorge⸗ Hubeuptabteilung 4 umriß. Landesbauernführer] Verbänden ſtehen weitere 10 000 Mitglieder hinter der Vorträge zuſammen, wobei er darauf hinwies, laſten. Auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung hat Oſi anobrach über das Erbhofgeſetz. Stabsleiter[der Organiſation. daß die Stadt im verrangenen Rechnungsjahr 560 000 8 Rei ſchilderte den organiſatoriſchen Aufbau Die Leiſtungen des Kampfbundes im ver⸗ die Neuerung des Rundſunks noch keine Mark verausgabt für den Bau der Abwäſſerleitung. einer 855 nährſtandes, Schulungsleiter Kaiſer ſprach gangenen Jahr können ſich ſehen laſſen. ideale Löſung für die Pfalz gefunden Im neuen Etat ſind ebenfalls 500 000 Mark für Ar⸗ Wort ſſtematiſchen Schulung des Jungbauern das Die Grenzlandſpiele in Queidersbach wur⸗ eS en kf älzi beitsbeſchaffung eingeſtellt, und zwar für die Erwei⸗ ort. habe. Es genüge nicht, wenn Frankfurt pfälziſche und 6— den von über 40 000 Perſonen beſucht. ſaarländiſche Stunden veranſtalte, die Pfälzer und terung des ſtädt. Schwimmbades, Beſchaffung von S Die Spielpläne des Landestheaters und der Pſalz. Saarländer müßten hierzu herangezogen werden. Siedlungsgelände, Reinigung des Frankenthaler chwarzwalofahrt oper ſind auf eine klare und einheitliche Linie ge⸗ Im Anſchluß an die intereſſante und fruchtbare[Kanals, Inſtandſetzung öffentlicher Gebäude und Er⸗ für 500 rheiniſche Arbeiter bracht worden. Die Konzerte des Landesſymphonie⸗ Tagung ſand eine Beſprechung der Ortsgruppenlei⸗ richtung von Wohnbauten am Neumeyerring. Die *Off orcheſters ſind nicht mehr nach den bloß äſthetiſchen ter und der Vertreter der Theater über die Deutſche Umlagen bleiben in der gleichen Höhe wie im Vor⸗ Gaues 19. Febr. Der erſte Urlaubszug des]und geſchmacklichen Geſichtspunkten zuſammengeſetzt, Bühne ſtatt. jahr, und zwar 400 v. H. aus Haus⸗, Gewerbe⸗ Kraft ö In⸗Aachen, der durch die NeS⸗Gemeinſchaft und Hauſierſteuer und 600 Prozent aus Grundſteuer, A. Feb urch Freude“ ermöglicht wurde, tritt am P000P0P0PPPGPPGPPGPTGPTGPPTPTPTPTPPPTPTPPTPPTPTPTPPPTPTPTPPTPTPTPTPTPTPTPTPTPPTPTPTPTTTTT——TGT'TGTGT'TG''''—''TPT————'TPT''————ͤbTP————ÄÄÄ1Ä1Ä1˖1˖1˖121˖121⁊1⁊1Ä1Z211 Lokleng zine Fahrt an. Der Urlauberzug fährt über n falt, nmen, zum Schwarzwald(Offenburg⸗Neu⸗ * Staatanlsruhe, 19. Februar. Die Preſſeſtelle beim verſchi miniſterium teilt mit: In letzter Zeit haben ge ſondere“ ebrie befaſſenden Organiſationen, insbe⸗ ruar um Mitternacht vom Kölner Hauptbahn⸗ und Ludwigshafen, wo weitere Teilnehmer zu vergeſſen. ——99— edene, ſich mit der ſogenannten Schwund⸗ Von Weinheims Maſchinen⸗Induſtrie * Weinheim, 19. Febr. Vor kurzem konnten wir über die Betriebseröffnung eines neuen In du⸗ Badenia hat die Naturin G. m. b. H. die Erzeugung tiexiſcher Wurſthüllen aufgenommen. Es konnte nach unſerem Bericht das Mißverſtändnis aufkommen, als ob mit dem Ende der alten Badenia AG. die Wein⸗ heimer Maſchineninduſtrie zum Erliegen gekommen ſei. Dazu wird uns von unterrichteter Seite mit⸗ geteilt, daß die neue Firma, die Maſchinen⸗ lichen Landesſolbades, iſt dieſer Tage nach mehr⸗ monatlicher Erkrankung im Alter von nahezu 75 Jahren geſtorben. Noch im Sommer 1933 konnte er ſein 25. Jubiläum als Hausarzt des Landesſol⸗ ehrt und bekannt war. Die Stadt Dürrheim hat ihn ſchon vor einigen Jahren dadurch geehrt, daß ſie den Sütterlin⸗Platz ſchuf. In ganz kurzer Zeit verlor Dürrheim zwei angeſehene Bürger. So ſtarb vor einigen Tagen der Beſitzer des Parkhotels Kreuz Viktor Müller, nach kurzer ſchwerer Krankheit. * Ludwigshaſen a. Rh., 19. Febr. Das Sied⸗ lungsbauprogramm der IG⸗Farbenin⸗ duſtrie A G ſieht neuerdings neben den in Aus⸗ führung begriffenen Eigenheimbauten in Oppau und Volksgenoſſen werden ſo Gelegenheit ſtriezweiges in Weinheim berichten. Auf 8 feier 11 1 ſönlichkei iter i n, 0 19e8. ten. A. bades feiern. Mit ihm iſt eine Perſönlichkeit dahin⸗[Rheinau weitere 300 Bauten vor, die ſich auf die Autacg ar zehn Tage die Mühen und Sorgen des] dem Fabrikgelände der früheren Maſchinenfabrik gegangen, die weit über die Grenzen des Landes ge⸗ ganze Vorderpfalz verteilen und bereits finanziell geſichert ſind. Andere Werke in Mannheim und Lud⸗ wigshafen werden dieſem Beiſpiel folgen. So ſind für Mannheim zunächſt 200 Bauten vorgeſehen. * Landan, 19. Febr. Der Sekretär der Land⸗ wirtſchaftsſtelle Landau, Bernhard Heim, wurde wegen Verdachts der Unterſchlagung bei verſchiedenen von ihm geführten Kaſſen in Unter⸗ der„Roland“⸗ 0 9 éwi Auch er war eine Perſönlichkeit, die immer die In⸗ afts„Roland⸗ und der„Freiwirt⸗ fabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne G. m. 6 6 a ſucht. 9 Hauch in Baden Fuß zu ſaſſen ver⸗ h. H, im Jahre 1030 das Hauptgelände der früheren tereſſen des Hotelweſens zu wahren wußte. ſuchungshaft genommen. gelbtheorie Sorpaganda der ſogenannten Schwund⸗ Badenia AG. von der Stadtgemeinde Weinheim auffaſſ der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ käuflich erworben hat, während das vordere Verwal⸗ tungsgebäude und das gegenüberliegende Verſand⸗ haus von der Naturin G. m. b. H. übernommen wur⸗ den. Mit dem Kauf des Hauptgeländes wurde auch, die jetzige Firma Maſchinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne G. m. b. H. gegründet, wobei ſich Das iſt wahrer Dienſt an der Wirtſchaft! Vetriebserweiterung— Neueinſtellung von Arbeitskräſten wirtſchart, widerſpricht und die Bildung von ſrei⸗ Ideen ſtlichen Vereinigungen, in welchen derartige dies die Gagandiſtiſc ausgewertet werden, über⸗ efahr einer Sammlung politiſch unzuver⸗ Fſſig Mintie Elemente mit ſich bringt, hat ſich der Herr — 19. Febr. Zum Bearbeiter der enioren⸗ nannt wo 5 ber, Plorzheim, 10. Febr. Zwei Sütlichkeitsverbre⸗ „de 8 ud die 4 en wurden Zllährige geſchiedene Frau Emilie Abele, Somm efängnis verurteilt. macht. Imen von zwei 13jährigen Mädchen ge⸗ Wn eines de beſchuldz Snonen diah unzüchtige Handlungen vor⸗ vorhar. ſche m weſtraft. Hintzen will ſich von„künſtleri⸗ großen gab Einblick in Verhältniſſe, die von einer Kagten fecen Verkommenheit der beiden Ange⸗ deugten. ereich des Landes Baden zu verbieten. in der Führung des Weinheimer — 8 iſt Dipl.⸗Ing. Ernſt Barie er⸗ n. 9115,Jahre alte verwitwete Schneidermeiſter Rintzen von hier, gebürtig aus Straßburg, zunzwei Jahren bzw. ſechs Mona⸗ er Hintzen hatte im nan 1663 in unzüchtiger Abſicht Nacktbild⸗ ie Abele unterſtützte ihn dabei. Sie iſt die r beiden Mädchen. Hintzen war außer⸗ men zu haben. Beide Angeklagte ſind mehr⸗ Intereſſe“ haben leiten laſſen. Die Ver⸗ eu Erfolg betrieben und beſchäftigt jetzt ſchon wieder 130 Mann; in abſehbarer Zeit glaubt man weitere Fortſchritte zu erzielen. Entmannung abgelehnt * Freiburg, 19. Febr. Die Staatsanwaltſchaft Freiburg hatte gegen den wegen Sittlichkeits⸗ verbrechens wiederholt vorbeſtraſten und zur Zeit noch eine Gefängnisſtrafe abbüßenden 68jähri⸗ gen Taglöhner Nikolaus Tritſchler aus St. Pe⸗ ter Antrag auf Entmannung geſtellt, worüber die Große Strafkammer zu entſcheiden hatte. Das Gericht lehnte nach langer Beratung den Antrag ab mit der Begründung, daß zwar die geſetzliche Vor⸗ ausſetzung vorliege, daß es ſich aber nicht davon überzeugen könne, daß bei dem Alter des Angeklag⸗ ten eine Wiederholungsgefahr vorhanden ſei. Es war dies der erſte Fall, wo Antrag auf Entmannung geſtellt war. * Bad Dürrheim im Schwarzwald, 17. Febr, Me⸗ dizinalrat E. Sütterlin, der Badearzt des Staat⸗ Stoff für den Anzug der Deutſchen Arbeitsfront zu erfreuliche Wirtſchaftsbelebung bot den An⸗ laß zu einer ſchlichten Feier, an der auch Miniſter⸗ präſident Köhler in ſeiner Eigenſchaft als Wirtſchaftsminiſter und Markgraf Berthold von Ba⸗ den, letzterer als neuer Geſellſchafter der Firma, ſo⸗ wie der Treuhänder der Arbeit, Dr. Kimmich, teilnahmen. Nach herzlichen Begrüßungsworten des Direktors Müller und des Bürgermeiſters Ettwein er⸗ griff der Miniſterpräſident das Wort, worin er den Männern dankte, die am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes mitzuhelfen bereit ſeien. Mit der Neu⸗ belebung des Betriebes müſſe auch ein neuer Geiſt verflochten werden. Angeſichts der Kämpfe bei unſe⸗ ren Nachbarvölkern dürfe man ſtolz ſein, ein Deut⸗ ſcher zu ſein. Auch Markgraf Berthold von Baden betonte in einer Anſprache, daß es Auſgabe eines jeden Deutſchen ſei, mitzuſorgen, daß es bald keine Arbeitsloſen mehr gebe. Aus dieſem Grunde ſei auch er eingeſprungen, als er davon hörte, daß hier in St. Georgen ein Werk zugrunde zu gehen oͤrohte. Der Markgraf ſagte zu, der Belegſchaft den der Ren Innern im Intereſſe der Erhaltung u. a. die alte Gründerfamilie Platz wieder weſent⸗* St. Georgen, Schwarzwald, 19. Febr. Die Firma fſtiſten.—Nachdem noch der Landrat Müller⸗Villingen geſehen, d ichen Sicherheit und Ordnung veranlaßt lich beteiligen konnte. Die neue Firma hat die[Matthias Bäuerle, Uhren⸗, Rechenmaſchinenfabrik, ſowie Vertreter der Arbeiterſchaft und der Arbeits⸗ ſchaftsbun 5„Rolandbund“ und den„Freiwirt⸗ Fabrikation, insbeſondere den von der Badenia A. hat ihren Betrieb erweitert und die Neu⸗ front geſprochen hatten, war die Feier beendet. An⸗ für den B einſchließlich ihrer Unterorganiſationen ſeinerzeit aufgegebenen Dreſchwagenbau, ſeitdem mit einſtellung von Arbeitern ermöglicht. Dieſe ſchließend ſand eine Tagung der Schwarzwälder In⸗ duſtriellen ſtatt. Reichzuſchüſſe kurbeln Bautätigkeit an * Karlsruhe, 19. Febr. Von der Stadtverwaltung wird mitgeteilt: In doͤer Front der Arbeitsſchlacht nimmt die Inſtandſetzung und Verbeſſerung der Ge⸗ bäude einen breiten Abſchnitt ein. Allein in Karls⸗ ruhe werden mit den der Stadt bis jetzt zur Verfü⸗ gung geſtellten Zuſchüſſen von 1,45 Mill. Mk. Bau⸗ arbeiten zur Inſtandſetzung und Verbeſſerung von Gebäuden im Betrage von rund 6 Mill. Mk. unter⸗ ſtützt. Damit wird eine Leiſtung erzielt, die dem Umfange nach ungefähr zwei Drittel der Wohnungs⸗ neubaubeſchaffung in der Zeit der baulichen Hochkon⸗ junktur der Jahre 1925—1930 gleichkommt. Aller⸗ dings verteilt ſich die Arbeit an den Altwohngebän⸗ den in anderer Weiſe wie bei den Neubauten auf die verſchiedenen Zweige des Baugewerbes. Verhältnis⸗ mäßig am meiſten fällt auf Inſtallations⸗ und Malerarbeiten, ſodann auf die übrigen Ausbau⸗ gewerbe, während das Maurer⸗ und Zimmergewerbe weniger Nutzen davon hat. MrReRors BENEZ Der groſie Nleinmagent ai W MerBen⸗. V. 5 8 1 e Mannheim:, Verkaufsräume und Büro 0 7, 10, Fernruf 324 55. Garage und Tankstelle Schwetzinger Straße 6 8, Fernruf 44229.— Vertretungen: Bensh 2 Waee Geurer:— Mappes; Kaiserslautern: Torpedo-Garage G. m. b..; Landau: Dipl. Ing. H. Kaul& Co.; Mosbach: Ludwig Spitzer jr.; 9 un Kettinnto Saure, esellschaft m. b..; Pirmasens: C. Louis Bähr. Neustadt a. d..: Hermann Kettinger, Automobil⸗ — Montag, 19. Februar 1934 Die schwebende Reichsschuld Ende Januar Berlin, 19. Febr.(Eig. Dr.) Am 31. Januar 1934 be⸗ trug die Summe der ſchwebenden Schuld des Deut⸗ ſchen Reiches 2167,1 Mill. gegen 2032,6 Mill. V am 30. Dezember 1933. Die Umrechnung der auf uS A⸗Dollar lautenden Berpflichtungen(amerikaniſche Tranche des Lee, Higginſon⸗Kredites) iſt zum Mittelkurs für telegraphiſche Auszohlung Neuyork vom Stichtag erfolgt. An Steuer⸗ gutſcheinen waren am 31. Januar 1279,7(1215,2) Mil⸗ lionen in Umlauf befindlich; für Zwecke der öffent⸗ lichen Arbeitsbeſchaffung waren der Reichsbank als Sicherheit 600(600) Mill.„ Steuergutſcheine überlaſſen. Wieder 12 v. H. Dividende bei der Kölniſchen Hagel⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft. 19. Febr.(Eig. Dr.) Wie i. B. hatte die Geſellſchaft auch für 1933 einen ruhigen Schadensverlauf zu verzeichnen. Nach weiterer Stärkung der Rücklage verbleibt ein Gewinn von 117 000 gegen 116 600 i. V. Es wird die Verteilung einer Divi⸗ dende von wieder 12 v. H. auf die eingezahlten Ak⸗ tien vorgeſchlagen. * Baſellandſchaftliche Hypothekenbank, Liestal⸗Baſel. Das Inſtitut ſchüttet 5 v. H. li. V. 574 v..) Divi⸗ dende auf 10 Mill. Fr. Kapital aus 783 533(805 216) Fr. Reingewinn aus. Nach Dotierungen der Spezialreſerve und der Penſionskaſſe werden 83833(80 216) Fr. vor⸗ getragen. Generalverſammlung am g. März. Kleiner Gewinnabschluß bei Fuchs Waggon Nach Inanspruchnahme einer kleinen Rüdlage Die Geſellſchaft, ͤeren Aktienmehrheit ſich be⸗ kanntlich im Beſitz der Vereinigten Weſtdent⸗ ſchen Waggonfabrik Ac6, Köln, befindet, ſchließt das Geſchäftsjahr 1932/33 mit einem Gewinn von rund 20000&& ab, der zur Verminderung des Verluſt⸗ vortrags aus dem Vorjahr von rund 136 000 4 verwendet werden ſoll. Die Beſchäftigung war im verfloſſenen Geſchäftsjahr, wie allgemein in der Waggoninduſtrie, ge⸗ ring und bei dem Unternehmen noch dadurch erſchwert, daß durch die neue Konſtruktion von Fahrzeugen ein Teil der eingegangenen Aufträge im Berichtsjahr nicht mehr er⸗ ledigt werden konnte. Das Gewinnergebnis konnte nur erzielt werden durch ſparſamſte Wirtſchaft und Inau⸗ ſpruchnahme einer kleinen Rückſtellung aus dem Vorjahr, die für den urſprünglichen Zweck nicht in voller Höhe beanſprucht worden iſt. Wie wir erfahren, iſt die Beſchäftigung im laufenden Geſchäftsjahr bisher un⸗ zureichend geblieben. Bierbrauerei Durlacher Hoi AG. Mannheim SiA wieder dividendenlos Auch für das am 30. September 1933 beendete GJ. läßt die Geſellſchaft die.395 Mill./ StA. wieder divi⸗ dendenlos und zahlt nur die üblichen 8 v. H. Divi⸗ dende auf 5000/ Vorzugskapital. Der Reinge winn beträgt 3 785 8 508, 4 und wird mit dem Gewinnvortrag aus 1931/32 von 18 674 mit 22 059(18 674) 4 auf neue Rechnung übernommen. Der Abſatz habe in den einzelnen Monaten des Be⸗ richtsjahres, wenn auch in geringem Umfange, mancherlei Schwankungen unterlegen, um letzten Endes den des Vorjahres nicht ganz zu erreichen. Wenn auch die erſten Monate des neuen Jahres noch keine Belebung des Ge⸗ ſchäftes haben aufkommen laſſen, ſo hoffe man doch zuver⸗ ſichtlich, daß nunmehr durch zielbewußte einſichtige Steuer⸗ maßnahmen baldigſt eine fühlbare Beſſerung ermöglicht wird. Der Roherlös aus Bierverkauf betrug 966 085 (1074 278), eigene Häuſer erbrachten 16 877(20 509), Zin⸗ ſen 4021 46 646)„; demgegenüber erforderten Geſamt⸗ unkoſten 444 427(444 019), ſoziale Abgaben 22 292(24 543) Abſchreibungen a. Anlagen 45 700(45 110), andere 30 138 (—), Beſitzſteuern 48 936(77 596), ſonſtige Steuern 391 704 (488 862) 4. Aus der Bilanz in 1000 /: Grundſtücke 279.9(unv.), Gebäude 1006(1041), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 173 (293), Fertigerzeugniſſe 77(76), Außenſtände 815.6, davon Hypotheken und Grundſchulden 517.5(466.), ſonſtige 298 (362), andererſeits geſetzl. Rücklage unv. 150, Dubioſe unv. 150, Unterſtützung unv. 100, Hypotheken 103(105), Akzept 80.9(127.), Bank 70(102), Einlagen, Kautionen uſw. 189.5 (282.). Park- und Bürgerbrãu AG. Pirmasens Aus einem Reingewinn von 202 989 li. V. nach Abzug von Tantiemen und Gratifikationen 373 326)/ werden, wie bereits kurz gemeldet, 6 v. H. Dividende auf die 8000„ BA und wieder 6 v. H. auf die 1,25 Mill./ Sta in Vorſchlog gebracht. Das Abſinken des Bierausſtoßes kam 1932/33 endlich zum Stillſtand. Dank der günſtigen Witterung des Nachſommers war es möglich, einen kleinen Mehrabſatz zu erzielen. Im laufenden Geſchäftsjahr hielt die kleine Steigerung des Bierabſatzes an. Der Biererlös ſtellte ſich auf 2779310(2620 755) Mark, dazu traten 5677(—) Zinſen und 87 659(61 830) Mark ao. Erträge. Löhne und Gehälter erforderten 842607 (503 654), ſoziale Abgaben 59 919(58 496), Abſchreibungen auf Anlagen einſchl. 38 000“ ao. 187 920(154 823), andere Abſchreibungen 156 730(71 485), Dubioſenrückſtellung 50000 (i. B. mit 100 000/ erſt vom Reingewinn abgezogen), Be⸗ der Neuen Mannheimer Zeitung KAbend-Ausgabe Nr. 883 — 704 178(784 720, ſonſtige 577 5²⁰ (717 342). In der Bilanz per 30. September 1933 erſcheint u. a. das Anlagevermögen mit 1844 960(1 901 266) /, Vorräte 304 132(284 334), Darlehen gegen hypothekariſche Sicherheit 1648 031(1 626 923), dto. gegen Schuldſchein uſw. 351 383 (867 878), Außenſtände für Bier uſw. 473 996(446 804), Bankguthaben 817 605(836 984) /, andererſeits neben 1,258 Mill.% Ack Rücklagen 744 791(628 100), Dubioſe⸗ rückſtellung 550 000(400 000), Berbindlichkeiten 2719 864 62 926 613) lI. Umſangreiche Tankschifibau-Aufirãge für Deuischland In dem Beſtreben, die Maßnahmen der Reichs⸗ Regierung in ihrem Kampf gegen die Arbeitsleſigkeit wir⸗ kungsvoll zu unterſtützen, hat die Deutſch⸗Amerika⸗ niſche Petroleum⸗Geſellſchaft in dieſen Tagen umfangreiche, zuſätzliche Aufträge der deutſchen Wirtſchaft zugeführt. Es handelt ſich im weſentlichen um Umbauten verſchiedener Standard⸗Tankſchiſſe. Die Ge⸗ ſomtaufträge belaufen ſich auf rd. 3 Millionen 4. Etwa 2000 Arbeiter erhalten dadurch allein bei den Aufwendungen Werften für längere Zeit Arbeit. Die Vergebung dieſer neuen zuſätzlichen Aufträge an deutſche Werften iſt umſo erfreulicher, als öie deutſchen Werften in der Nach⸗ kriegszeit nicht weniger als 32 Tankſchiffe mit einem Geſamtbauwert von 136 Millionen/ für die Standard⸗Gruppe gebaut haben und die laufende Aus⸗ vüſtung, Reparatur, Verpflegung dieſer Schiffe grundſätz⸗ lich in Deutſchland erfolgen. Dadurch allein fließen der deutſchen Wirtſchaft rd. 7,5 Mill. 4 jährlich lau⸗ fend zu. Dabei werden dieſe Tankſchiffe nur zu etwa 20 n. H. für die Verſorgung Deutſchlands benötigt, während der weitaus größere Teil für die Verſorgung des Aus⸗ landes mit Mineralölerzeugniſſen tätig iſt. Die außer⸗ gewöhnlich ſtarke Bevorzugung der deutſchen Werftindu⸗ ſtrie durch die Standard iſt ein erfreulicher Beweis für die Hochachtung, die deutſche Qualitätsarbeit und deutſche Scetüchtigkeit in der Welt ſich erworben haben. O Befriedigender Geſchäftsverlauf im neuen Jahr bei der R. u. G. Schmöle Metallwerke AG in Menden. 19. Febr.(Eig. Dr.) Die o. GVgenehmigte den Ab⸗ ſchluß für 1932/33. Der Gewinn von 461 799/ wird zur teilweiſen Abdeckung des Verluſtvortrags verwendet. Ein Verluſtreſt von 28 791/ wird vorgetragen. Im neuen Jahr ſei der Geſchäftsverlauf befriedigend geweſen. Man habe die Hoffnung, daß die augenblicklichen zufrieden⸗ ſtellenden Beſchäftigungsverhältniſſe anhalten werden. Fesier Efiekien-Wochenbeginn Allgemeine Kursbelesſigung/ Nur Vioniane aui Glafisſellungen und Gewinnsicherungen abbröckelnd/ Schluß und Nachbörse weiier ſest Frankfurt freundlich Der Wochenbeginn brachte, wie zu erwarten war, eine durchaus freundliche Geſamthaltung und auf⸗ wärts gehende Kursgeſtoltung. Zwar war die Nachfrage noch nicht allzu groß, immerhin genügten aber Tatſachen wie der erhöhte Umſatz beim Berliner Kaſſenverein, die freundliche Aufnohme des neuen Stillhalteabkommens in der Londoner City und verſchiedene Meldungen über Divi⸗ dendenerhöhungen, um das Kursniveau überwiegend um durchſchnittlich 74—1 v. H. zu ſteigern. Von den gleichfalls überwiegend befeſtigten Montanwerten aber gaben Stahlverein und Buderus je 74, Mansfeld ½ und Gelſenkirchen 74 v. H. nach, desgl. Daimler um und Zement Heidelberg um 7 v. H. Der Rentenmarkt zeigte etwas lebhaftere Umſätze. Von den variabel gehandelten Reichsanleihen eröffneten nur Altbeſitz 4 v. H. niedriger, dagegen Neu⸗ beſitz 10 K. freundlicher und ſpäte Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen 4 v. H. höher. Stahlverein⸗Bonds plus 7“ v. H. Beſonderes Intereſſe lag für umgetauſchte Dollar⸗ bonds vor, ſerner für deutſche Hiandbriefe engl. Tranche der Gemeinſchaftsgruppe 2. Der Verlauf brachte für Elektro⸗ und Tariſwerte meiſt Abſchwächungen. Aku und Zell Aſchaffenburg um 76 und Holzmann um v. H. gebeſſert. Farbeninduſtrie und die übrigen Marktgebiete lagen ziemlich unverändert. Altbeſitz um 76 v. H. erholt, Goldpfandbriefe und Kommunalanleihen nur knapp be⸗ hauptet. Stadt⸗ und Länderonleihen ruhig bei geringen Abweichungen. Tagesgeld 974 v. H. Berlin weiter ſeſt Obwohl die übliche Erſcheinung, daß zum Wochen⸗ beginn nur geringe Orders vom Publikum vorliegen, auch heute zu beobachten war und das Geſchäft infolgedeſſen ſich zunächſt nur in engen Grenzen bewegte, zeigte ſich doch, daß die feſte Tendenz der Vorwoche keineswegs abzu⸗ flauen droht. Eine Stütze fand die weiter freundliche Hal⸗ tung durch erneut vorliegende günſtige Nachrichten aus der Wirtſchaft. Am Montan markt jedoch, der in der vorher⸗ gehenden Woche bei lebhaften Umſätzen erhebliche Kurs⸗ ſteigerungen erfahren hatte, waren überwiegend Ab⸗ ſchwächungen geringen Ausmaßes feſtzuſtellen, die auf Glattſtellungen und Gewinnmitnahmen Zurück⸗ zuführen ſein dürften. Mansfelder gaben am ſtärkſten um 74 v. H. nach. Dagegen eröffneten Stolberger Zink auf die feſteren Zinkpreiſe um 1 v. H. höher. Recht feſt lagen unter Führung von Bubiag(plus 274 v..) Braun⸗ kohlen werte. Auch chemiſche Papiere fanden wei⸗ tere Beachtung. Elektriſche Werte lagen nicht ganz einheitlich; hier drückte die Geſchäftsloſigkeit vielſach auf die Kursentwicklung. Textil werte, insbeſondere Kunſt⸗ ſeideaktien, waren auf günſtige Abſatzmeldungen lebhafter gefragt. Am Rentenmarkt blieb es zunächſt ſehr ſtill, doch ſcheint das Publikumsintereſſe für feſtverzinsliche wieder zuzunehmen. Im weiteren Verlauf der Börſe ſetzten ſich an den meiſten Aktienmärkten erneute Kursſteigerun⸗ gen fort. Bevorzugt bleiben Braunkohlenwerte(Eintracht plus ½ v..) Auch Elektropapiere konnten kräftig an⸗ ziehen, ſo Elektr. Lieferungen um 2½, RWeé um 96. Bekula plus 196. Berger erholten ſich weiter um 7 v. H. Höſch kamen gegen den Anfang 1½ v. H. höher zur Notiz. Am Rentenmarkt wieſen die am Samstag ſtärker gedrück⸗ ten Staatsanleihen eine beträchtliche Erholung auf. Pro⸗ vinzanleihen bröckelten bis 7 v. H. ab. Stadtanleihen faſt umſatzlos. Pfandbriefe gaben eher nach. Kom⸗ munale waren gut gehalten und teilweiſe bis 74 gebeſſert. Altbeſitz unv. 96576, Neubeſitz 5 Pfg. höher. Am Kaſſamarkt fielen als am krüftigſten gebeſſert Betonbau mit plus 574, Neuguinea mit plus 4 v.., Rie⸗ beck Montan plus 3 v. H. und Pittler mit plus 274 v. H. auf. Reichsſchuldbuchforderungen notierten: 6miſſion 1: 1934er 99,62, 1940er: 95,12 bis 96; 1943er: 93,25 ſitzſteuern 131 836(133 443), Bier⸗ und ſonſtige Steuern Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeituns Mannheimer Ettekte nbörse 17. 19. 17. 19, 6% Bad. St.⸗A. 2) 93.50 93.50 Konſergen Braun 46.— 46,— 5% B. Kom. Gd— 5 vudwigsh. A. Br. 60.— 80.— len„„ 88 % Shafen St. 86.— bbr⸗Gold 89,50 9% Pf 9u Pfdb 94.80 ()0% Rhn Pfdo 92.85 89% Farben Bd. 28 118,0 Brem.⸗Beſigy. Oel 86,— Brown, Boveri 13,50 Cementw.Heidelb. 90.— Daimler⸗Beng.. 46.50 Deutſche Linol.. 48,50 Durlacher Hor 55.— Eichbaum,Werger 76,.— 75 e 4210 1640 Gebr. Fahnr— 2¹. 8 Pfälz. Mühlenw. 81.— 81.— Pfälz. Preßhefe. 106.0 106.0 Rh. Elettr..⸗G. 95.— 95.— Hildebr.⸗Ryeinm. 71.— 71.— Salgw. Heilbronn 190.0 190.0 Schwartz Storch. 83.— 84.— A Seilind. Wolff.. 33.— 33,— Sinner 79.— 79— Südd. Zucker.. 179,0 178,0 Berein biſch. Oelf. 91.— 86.— Weſtereg Alkali. 117.0 116.9 Zollſtoff Waldbof 47.50 47 25 Badiſche Bant 122,0.0, Diſch. Bk. u. Diec. 65,— 69.— Farbeninduſtrie 5 Bfälz. Hypoth. B. 85.— 85, 10% Grtr. M. BA. 131.5 1 Rh. Hypoth. Bk. 120.0 120 0 63.— 68.— Bädd. Aſſeturang. 35.— 28.— 185,0 185.01 Mannh. Voerſich. 16,— 16.— Kleinlein Hdlbg. Frankfurter Börse Tucher Br. Bekula Bemberg. Industrie-Aktien Aſchaff. Aktienbr—.——.— Dortm.— 75.— 75,— .— 75.— Henninger St. K.—.—— Ludwigs Walzm. 75.— 75. Löwen München 210.0 2120 Mainzer Br. 8 2. Schöfferh. Bindg. 160.0 180.0 Schwartz Storch.—,——.— . ꝗ 79,50 80.20 Werger Bd. Maſch. Durl. 123.0 123,0 Montecatini Baſt Nürnberg.—.——.— . 125.7 129.0 . 45 77 41.— Brem.⸗Beſig. Oel 86.50 96.50 Brown Boveri Cement Heidelbg. 90.50 90.25 „ Karſtadt Cheriſche Albert 60.——,— Chade Conli Gummi 17. 19, .. 15.— 15.— 15. 1 8 Inag Erlangen. 2 27.— Oiavi⸗Minen Jungbans St A 37.——.— Klein, Sch. 4 Beck.— 55.50 Knorr, Geilbr.—,— 165.0 Konſerven Braun—,— 46.— Lahmeyer. 146,0 117.0 Lechwerke.. 39,90 /89 50 Lubwigsb. Walz.—,— 755 Mainkraftwerke.—,— 73.50 Metallg. Frankf. 75,87 76,37 Meß Söhne.—.——.— Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A. 64, Rheinſtaghl. — —.— 16.50 Rheinelktra B. A. ½1% P. Cte. Bb.J 90,50 99. „„ St. A.—,— Rbeinmetall... 129.0 129.06%%.9d.Pfdb. 49 94.— Rütgerswerde 57.25 57.25 3 61 Sachtleben...———/„ 5 Schnellor. Fritöl..—.50 24% Merikaner Schramm Ladf.. 39.— 30.— 4½0/ Oeſt. Schatz. Schuckert, Nrbg.—— 105,0 300„ Golbtenie 1257 2500 Stemens u. Galst 1435 140.0 405 88 0 Ske.„ Surd. gs 176.7 176.%%„ 10540 1050 —— 945 62.62 14.—148.· 98,.— 100.0 ——.50 0,30 0,35 Süld.⸗R..05.20 Aktien und Auslandsanleihen in bei Stücke-Notierungen in Merk je Stück Phönir Bergbau 49.75 50.32 Rhein. Braunkohl 206,2 206,0 91.— 91.67 Berliner Börse Festverzinsliche Werte iſch.. 8 3 19,30 19.50 D. Schutgediete.25.25 50 40.50.80.60 40.50 40,50%8 Roggenrentb 8 61 06/½% do. Com. 1 8,50 67.25 250— — 1997 C. H. Knorr FestverzinsticnewWerte D. Wertd.(Gold) 79.——, 89% Reichsanl..— 96.25 Sank Alctien Allg. D. Eredit. 46,50 46.62 Badiſche Bank.—.— 120,0 6% 7 29—— 355 4% D. Schaganw. 89.— 89,50 50%%—— 93.— 92.87 Ablbrungſch. 3 96,50 86.87 hne 4% Schutzg⸗ 14 Zolliürken So Heideldg. 26—,——.— 980õ—„ 26 d. 26 90,.——.— 0% Grun. Mg. 26 14.25—. 9% Mym Kohl. 28 13,75 13,25 ——— Rhei— 9. P. Siahln. Obi. 69.75 71,— % Bao- Rom. d 91,— 91.— 6¼ Pfälzer 26-9 94,50 94,50 5¼ J½% Plälg. Lig. 98.—92.52 9% Pr. Liq, 91.25 90,50 69% Ry. Hyp.-9 92,87 92 62 10-1 92.87 92.62 6%„„„ 113 9287 92.6. % MeiningL 92— 92.— —„,e Vig. 92.2592.— ½% Südbovicg. 95,— 95,.— Bant f. Brau..—.— 87.50 Sne. u. Wb. 78,— 77,75 Berl. Handelsgeſ. 94.50 94.25 Com. u. Privatb. 52,75 52,29 Deuiſche⸗Disconto 65,23 66,— .⸗Aſtatiſche Be.—.—.— D. Effetten⸗Bank 77.— 77.— D. Hyp. u. Wbk. 65,25 56,— D. Uederſes⸗Bank 34.— 392,5 Dresdner Bant. 66,50 67,— Jranty. Bant.—, 8 Frkfrt. Hyp.⸗Bk. 95,.— 64.75 Pfälg. Oyp.⸗Bk., 84.— 84.— Reichabant.. 167.0 167,3 Südd. Boden⸗C.—,— 67.50 Bereinsbk. Hamb 8 Württ. Noienbt 100,0 110.0 Aur—*———— Mannh. Berſ.⸗G, 20,— 20,— Transport-Aktien AG. f, Berkehrsw. 66,— 65,75 Allg. Loxalu.Rraft 97,25 95,50 Dt. Reichsb. Vorz. 111,8 112. Hapagg 28.. Rordd. Siogd„31.— 32.12 Eiſenb 43 50—.— „ E ſahn 30,15— 91.——.—6 Daimler„75 Dt. Atlant.⸗X 118.0 118,0 Di, Erdöl.. 110,0 109.0 D. Golb⸗u. S. Anſt. 160,2 180.2 Dt. Linolenm..—.— 49.29 Di. Berlag... 71.— 71.— Dresd. Schnellpr, 59,— 59,— Dürrwerke.. 27,.— 26,.— Dyckerd.& Wibm.—.— 67.— El. Licht u. Kraft 105,3 105,0 Eleikr. Küenen 10 75 100,2 ——— Unton 78.— 76,— Eßlinger Maſch. 35.— 36.— Faber& Schleich. 43.— 43,50 J. G. Chem. Baſ.v. 154,7 154.7 leere 0— G. Jarben. 131,2 80„ Bonds 28 1170 116,0 Jeinmech. Jatter 88.25— Felt. Guillsaume 62.— 61.25 eſfürel... 100.0 99,75 Goldſchmibt Th. 57.76 59.95 Gritzner M. Durl, 2,25 2362 Grün& Bilfinger 200,0 200.0 Hafenmühle..——. Batd& Neu. Hanfwert. Füſſen—— 38.— Heſſ.⸗Naſſau Gas—.——. Hilpert Armatur.—.— 35.75 4 5 Hindrichs⸗Auffer. 70, 70,— Klöcn Südd. Zucker Thür. Lief. Gotha Tietz, Leonhard 90,12 80.50 20.75—.— Ber. deutſch. Self..— 90,— Ber. Glanzſtoff. 70,50 75,50 Ver. Zellſt. Berl.—,— 7 Boigt& Häffner——— Volih. Seil. u. f. 26,— 25,— * Zellbeft ta. 2850 26.50 Waldhof 47.25 47,87 Ufa(Freivert.). 34.— 34,— Raſtatter Wagg..——,— * Montar-Aktien Buberus Eiſen.—.— 80.— Eſchweil. Bergw 220,0 220.0 Gelſenk. Bergw. 64,— 63,50 arpener Bergw.—.— 96,87 lſe Genuß. 117,8 117,5 Jlſe Bgb. St. A.———.— Kali Chemie.— Rall Uſchersleben—.— Rali Salzderfurth Kali Weſteregeln Mannesm. Röhr⸗ 1155 1170 1160 .50 66 37 67.75 6737 ochtief.⸗G.. 107.0 110.2 ee—— oismonn, Phil. 70,57 70,62 Mangfelber 28.50 38,12 SbenbaDe.80 Ber. Chem. Ind.—.——. 40, 0)„ *—9⁰9 ordd. Bank⸗ Bank f. 4% Ung. Goldr. 4½% ünat S.-11 5111 %% Teh. Mat Hail. Transport-Aktien AG f. Verkehrw. Allg. Lok. u. Südd. Giſenbahn Baltimore Ohio. 28. 8. Sübamerur anſa'ſchiff Bank f. Berl. Handelsge Com. u. Printb: Dr. Aſiatiſche Bl. 3 — 55 Discomm 64.79 66,— Diſc. Beberſest. 99,78 88,30 B Dio 4% Tiürk. Ad. Anl.—.90 4%„ Bagd.-E. 1—.——.— if. Anl. 0„ urrif. Anl.—.— 4%,.5 Kronene. 9 66.— aft 96,75 49,25 28.37 25.— Sio9d. 30,25 32.25 Aktien el. Werte Brauere! 65,25 65.— 96.75 96,50 94.— 84,50 58,25 52,25 1400—.— See 46.— 47.50 Hackethal et bis 94,12; 1944er und folgende 93,12 bis 94,12; Emiſſion II: 1934er:—; 1940er:—; 1944er:—; 1945er und 1946er: 93,37 bis 94,12; 1947er bis 48er: 93,25 bis 94,12. Wiederaufbau⸗ anleihe: 1944er bis 45er bzw. 46er bis 48er:57,87 bis 58,57. Die feſte Tendenz an der Börſe erhielt ſich bis zum Schluß, wenn auch die Geſchäftstätigkeit größtenteils völlig zum Erliegen kam. Montanwerte bröckelten dagegen eher weiter ab.(Gelſenkirchener minus 76 v..). Leb⸗ hafte Nachfrage erhielt ſich für Stahlvereinsbonds, die um weitere& v. H. anzogen. Nachbörslich blieb es ver⸗ hältnismäßig ſtill. Für Farben wurde ein Kurs von 13276 Geld genannt, ſonſt hörte man Schlußkurſe, jedoch meiſt Geld. Am Gelömarkt war die Lage etwas leich⸗ ter. Der Satz für Tagesgeld gab auch 4/4 bzw. 4% v. H. nach. Die neuen Schatzanweiſungen wurden rege um⸗ geſetzt. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 19. Febr.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1935 100,37; 1936 97,37; 1937 93,62; 1938 92, Verrechnungskurs 97,12. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3/ v. H. 28 2—5 Rm. Dis⸗ kont 8 G Brief Gel Brief Suenos⸗Aires 1Peſo 7.872].650 0,654] 0,650 0,654 Kanade itan. Dollar.198] 2,502 2,508.507 2,513 7.... ien 3,65 2,092.763 0,765.775.777 airo lägnpt. Pfd. 500 20,953] 13,235 13,265 13,335] 13, 365 Türkei. ürk.Pfd.— 18,458.006].012].003.012 London..„1Sterl. 2 20,429 12,885[ 12,885] 12,955 12, 985 New York. 1Dollar 1½.198.522.528].527 2, 539 Rio deJaneirot Millr.—.502] 0,214 0,216].216 0,218 Uruguay 1Goldveſo 4,43.289.20.289 1,291 Holland 100 Gulden 3½ 168,739 168,38 168,67 168.63 169,97 Athen 100 Drachmen 7¼5,45.40.41.40.411 Brüſſel 100B⸗500P 8½ 8 56,87 58.87 58,49 55,44.5 Bukareſt... 1008 6 2,511] 2,4 2,492 2,488 2, Ungarn.. 100Pengd 4½ 73,421—.— e Dangig. 100 Gulden 381,7817 81½ 61.62 61,78 elſingfors. 100 5¼½ 10,537] 5,674 5,636].714 5,726 Italien... 100Lire 4 22,094] 21,96 2,00 22,00 22,04 ugoſlavien!00 Dinar 7½ 81,00 5,664 5,676 5,664 5,673 Kowno. 100 Litas 4—9 5— 5———2 Ropenhagen 100 Kr. 84 Sühason 100 Cub 8 457 11/% 117 1½ 11481 Dslo 100 Kr. 3½ 112,50 64.64 76 5,13 64.27 Paris.. 100 Fr. 3 16,44 16.48 16,52 16.49 16,53 Echn„„ 100 Kr. 3½ 12,436—-.——.— 10,89 10,41 chbei::. 100 FE 26100 805 61.01 3057 80,5 Sofia... 100 Lewa 8 3,033] 3,047 3,053] 3, 3,053 Spanien. 100Peſeren 6 81,00 33,92 33,9833.97 34.03 Stockholm.. 100 Kr. 3 112,24 66,33„47 66,83 66,97 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 69,18 69,42 69,28 69,42 Wien„100Schilling 5 59,07 J 47.20 47,90 1 47.20 47.80 Pfund weiter feſt Am Valutenmarkt lag das engliſche Pfun d weiter feſt und ſtieg in Paris auf 78,35, in Zürich auf 15,95. Der Dollar war in Paris mit 15,33 etwas feſter, dagegen in Zürich wenig verändert. London meldete einen Markkurs von 13,04½ bei einer Parität von 12,91 für das Pfund in Berlin. Die engliſche Deviſe ſtieg gegenüber dem Dollar auf 5,1396. Amſterdam meldete einen Kurs von 7,63½ und ſpäter von 7,67. Die Tſchechen⸗ krone wurde aus Zürich mit 12,85 nach 15,27 in der Vor⸗ woche gemeldet. Berliner NMeiallbörse vom 19. Februar Kupf.] Kupſ. Kupf.[Bler Blei[ Blei Bink Zink Zint bez. Brief Gelde bez. Briei Geid ſbez. rief Geld Januar. 35,.— 44.— 43 75—.— 16,25 15 751—.— 22.— 21,50 Februar]40.— 40.50 3975—.— 15,2515.50—.— 19.25 19,— März 40,— 40,5039,75—.—15 2515,50 J 19,75 19 25 19,— April—,— 40 5040.—[—,— 15.5015.50—.— 19 75 19.— Mui. 4 40,7540.25—.— 15.50 14.75—,— 19,75 19,50 Juni—— 40,—40,75[—, 15.5015.—[—.— 20— 19.50 Juli. 41,25 40.5040 25——15,50 15,— 20.25 20.5020.25 Auguſt—,. 41.75 41,75—.—15,7515,25—.— 20.75 20.50 Septr.—.— 42,25 42.———— 15,25 15,25—.— 21.— 20, 75 Oktober 42.75 42.75 42,75—— 15.7515.50—,— 21,25 21,— Novembſ 43 25 43.50 43.25—.— 16.—15.50—.— 21.50 21,25 Dez.. 43.75 43,25 42.25 16.25[ 15.75.— 2¹.75 21 50 Prozenten See Dynamit Truſt Dockerboff 6 Wid 86.— 67, Dortm. Aetienbr.———, Dortm. Unionbr.—.——.— Elektr. Lieferung. Elki. Licht u. K. 103.5 Engelharbt... 81.75 Enzinger Union— Eichw. Berawerk—.——.— Fiihlb., Liſt& Co.—.—— Farbenind. J. G. Neldmüblechavier 90.75 Felten& Guill. 6 Ford Motoren. 54.87 55.— Gebhard Textil Gebe& Co.. 40.25 Gelſenk. Bergwk. 64.— Genichow& Co.—.——. Germ. Portlb.⸗Z- Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. 17. 197 Salzw. Heilbe.—..— Tellus Bergbau VKu. Laurahütte 22 42 23277 Ber. Stahlwerke 43.— 42.75 Dresdner Bank. 66,50 67,— Meiningerhypbk. 86,— 86,— Oeſterr. Crebitbk.—.——.— Reichsbank. 167,8 167.9 Allianz Allg.. 245.0 246.0 Allianz Leben.. 240.0 245,0 Industrie-A klien Aceumulatoren„ 182.0 Iku 45,75 48,. Allg. 8—— 83 mendorf Pap. 75.— 79.2 Auhalt Kofflemw. 98.— 94.15 Gesohardt Gebr- 71.— 12, Aſchaffbg. Jellſt. 37.— 37.7 Golbſchmidt. T0. 49.— Augsb. N. Maſch. 69,75 67.— Gritzner Maſch.. 27.— Balke Maſchinen 27.— 77,25 Gebr. Großmann. Bayer. Motorenw 140,7 142,0 Bayr. Spiegelglas 30.— 36,— Bekulla Rhein. S — Beün& Bilſinger 200.0 Gruſchwitz Tertil 98.50 Guano-Werke 54.87 55. Halleſche Maſch. 56,— Hammeeſ. Spinn—.——. ann. M.—— Harburg Gu. Pob 24.— Harkort St⸗Pr..—.——— Harpener Bergb⸗ 96,.— Hedwigshütte.. 102.0 egmann Glan. 21,75 20,25 Rütgersweske Berlin Gubener.—.——— Berl. Rarls. Inb. 109,3 109.2 Berliner Maſchb. 88,— 83.75 Oraunk. u. Brikett 166,0 166.5 Braunſchw A G. 105.“ 104,6 e——0 büiper Maſch. 36.45 Bramer Wolle 169,0 17¹0 indrichs& Uuff. 70,75 ——— 5 C. 90 14.62 c Eiſen 77 1¹ 38 G.— 0— Cheekon, Waſſer 94.80 6825 Sohenthe Weste 245 855 EbemieBaſel 155.5 155,5 Solgmanm Phil. 70,75 em. den. 69,67 lſe Bergbau.— Chem. Haſenk———— Sche. Junghans 36,50 Ebem, Aldert 60.37 61,.— Schuckert& S elß 5 Sinner.⸗G. Stettiner 75 Kahla Porgellan 17.— Co. Hiſp.(Ghabe) 1578—.— falitwk. Aſchersl, 117,0 Conti-Gummt 156,0 156,0 Karſtadt Conti Linoleum—,— 52.62 66,97T Datmler Moioren 46.75 45,87 C. H. Knorr Dtſch.⸗Atlant⸗K. 170 117.5 Kollmar SJourd. 40,.— Kölſch Fölger⸗We———.— Deſſauer Gas. 1205 121,7 Deuiſche Grdöl. 109.5 109,3[Kbtiger Kunſtled. 74,— Krauß& Eie., Lok, 34,50—.— Deutſche Kabelw. 69,12 70, Deutſche Linol 48.— 48.— Kronpring Met. 64,— 84,—B. Diſche. 8————.—— Koffbäuler Hüne—.——. Deuiſch. Eiſenhdl. 59.— 59.50 Lahmeger& G0. 117,8 Dresd, Schnellpr.. 88,.— aer„ e ee Zucker arg. 24.—.Stahl, v. b. 82.78 Ver, Ulrom Geireidemarki ruhig und sieſig * Berliner Getreidegroßmarkt vom 19. Februar.(Gic, Meld.) Der Getreideverkehr kamD zum Wochenbeginn gels beſonderer Anregungen wieder nur langſam in 9 Das Offertenmaterial war im allgemeinen weiter at reichend, jedoch waren die Forderungen zumeiſt höher N55 halten. Weizen war verhältnismäßig ſchwerer un zubringen als Roggen, die Preiſe waren gegenüber Vorwoche kaum verändert. Exportſcheine ruhig kaum behauptet. Weizenexportſcheinen Februar 14b, Müng 1464, April 147/ Brief; Roggenexportſcheine Feb 12394, März 124, April 1244 Brief. Weizen⸗ und R teh mehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft. In Hafer ſich⸗ das Angebot bei behaupteten Preiſen mäßig; bei vor tiger Konſumnachfrage erfolgten auf Untergebote Zuſagen. Gerſte in mittleren und geringen Sorten nachläſſigt, für feine Qualitäten waren Forderungen Gebote ſchwer in Einklang zu bringen. lin Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei 802 503 194,50—190; öto. ab Station(geſ. Erzeugerpr.) W 2 13 u 'ö3 185,50;'ö4 187,50 ruhig; Märk. Roggen frei 85 162—158 Br.; dto. ab Station(geſ. Erzeugerpr.) R 2 R 3 153; R 4 155 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Bean 176—183(ab märk. Station 167—174); Sommer, mittl. 69 und Güte 165—173(156—464) ſtetig; Märk. Hafer 144 (195—143) ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 32—33; Volh, 31—32, Voll 90—31; Weizen 26—27 ruhig; Roggenmehl 10%50 bis 23,20 ruhig; Kleie: Weizen 12,10—12,30; Roggen bie bis 10,80 ruhig, Erbſen: kl. Erbſen 30—91; Futteren 19—22; Peluſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50—18,50 16503 15—16) Lupinen, blaue 13—13,50; dto. gelbe 15% 047 Seradello, neue 18—20, ausſchließlich MZ. notierten: uß⸗ kuchen 12,10—12,20, Erdnußluchen 10,0—10,40, Erdzm⸗ kuchenmehl 10,66—10,70; Extr. Soſabohnenſchrot ab Ham, burg 8,80, dto. ab Stettin 9,30; Trockenſchnitzel 10,10— felu, Kartoffelflocken 14,30; öto. Berlin 14,80; Speiſekartoſſen weiße 1,40—1,50; gelbe 1,70—1,85; Fabrikkartoffeln in% 9 je Stärkeprozent an Stärke⸗ und Reismehlfabriken, ge. bis 8 im ſonſtigen Geſchäftsverkehr, ſehr geringe Nachfka * kaum ver“ un 9* —* * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Funh mittel vom 19. Februar.(Vorbericht, nichtamtlich.) den am heutigen Großmarkt war in den Vormittagsſtund keine Belebung der Unternehmungsluſt feſtzuſtellen. 130 Angebot in Weizen war bei nur kleiner Nachfrage 5 reichend. In Roggen kam etwas weniger Offerteum rial heraus, das aber genügte, zumal die Käufer f zurückhaltend ſind. Gerſte hatte weiter ruhigen Ma Hafer lag ſtetig. Futtermittel lagen ebenfalls ruhig. O Frankfurter Produktenbörſe vom 19. Febr. eerſte Dr.) Weizen 195—196; Roggen 172,50—178; Sommerägei⸗ für Brauzwecke 175—177,50; Hafer(inländ.⸗ 146—148, öto. zenmehl ſüdd. Spezial 0 mit Austauſch 29,40 20570 245 ohne 27,90—28,45, Roggenmehl 25,50—24,; ſüdd. Spez. oen⸗ Weizenkleie 10,25, Weizenfuttermehl 11,25—11,50; ohi kleie 10,50—10,60; Trockenſchnitzel 9,80; Sojaſchrot 148 Heu, 15,25; Palmkuchen 15—15,15, Erdnußkuchen 16—47,20% P2, ſüdd.—6,40; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. 1 die öto, gebündelt 1,90—2, Treber getrocknet 16, alles für 100 Kg.; Tendenz ruhig. Ot.) * Rotterdamer Getreidekurſe vom 19. Febr.(Eig,„00, Anfiang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) Mäez per Laſt 2000 Kilo) März 59,50; Mai 57,25; Juli 57,25; 25. 20 * Liverpooler Getreidekurſe vom 19. Febr.(Eig. 250 Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; Märß 4045 64,0%0: Mat 4,%(½6% Juli 4,(4,4, Hkt., (4,676).— Mitte: Tendenz ruhig; März 4,076 60530 Mai 4,2(4,276); Juli 4455(4,5); Ott. 4,5%(0 0 * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 19. Febr. 1 Dr.) Febr. 4,40 B 4,20 6; März.40 B 4,20 G; 905 .50 B 4,30 G; Mai 4,60 B 4,40 G; Auguſt 4,90 B 4% hig. Het. 05.5 4½ G: Dez. 5,0 B 400 G; Tendenz mhig Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,55, Tendenz ru Wetter unbeſtändig. eril⸗ * Bremer Baumwolle vom 19. Febr.(Eig. Dr.) Am Univerſal Stand Mioodl.(Schluß) loco 14,14. Or.) * Liverpooler Baumwollkurſe vom 19. Febr.(Eig. 635 Amerik. Univerſal Stand. Midoͤl. Anfong: Mär Jan, bis 636; Mai 633—634; Juli 633; Okt. 630; Mai 634, Mai (36) 632, Tendenz ſtetig.— Mitte: März 6427 NäT 632, Juli 621; Okt. 629; Dez. 623, Jan.(35) 621. V66% 620, Mai 630, Juli 630, Okt. 631; Jan.(36) 691; Loco Tendenz ruhig und ſtetig. Eig. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 19. Febr. Veo⸗ Dr.) Amtlich und Freiverkehr, für je 100 Kilo: Elel lytkupfer(wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer Flei 44d,25.—44,75; Staudardlupfer loco 30,75—40; Standar Stol per Febr. 14,50—15; Originalhüttenrohzink ab nordd. lumi⸗ 19—19,25, Standard⸗Zink 18,75—19; Originalhüttena ko⸗ nium 160,; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Aut Straits⸗, Auſtralzinn 295, Reinnickel 98—99proz. 305, jein mon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 per Kilo 39—42 l. Londoner beiallbörse vom 19. Eebruar—, Metalle& per To. Platin(Eper 20 Ounces) Silber(Pence per 91060 Zinn, Standaro 226 1 Aluminium ⸗40,7 * Kupfer, Standard 82˙35 2. Mongte 22 50 8 Monate. 225.3, Antimon 10.50 Settl. Preis 32.25 Settl. Preis 226.2 Queckſilber5 Elektrolyt. 85.50 Banka.. 231.5 Platin beſt ſelected 34.50 Straits.. 230,7 Wolframerz 230 Sihnachere 6 50J Rler arpgg 1465 S 16,% El'wirebars 35 50 Zink gewöhulich 14.651 Weißblech 46 4 Dividendenerhöhung der Stader Lederfabrik Stade. Der AR beſchloß, der GBam 7. Kpelt eine Pin 8 SanndSene nge abe 500 Magirus..— Mannesmann 5 Mansfelder Akt. 39.— Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. 8 Maſch. Buckau⸗W. 98. Maximil ⸗Hütte. 146,2 Merkur Wollw.—.——. Mez Sühne Miag⸗Mühlen Mi moſa Mix& Geneſt 36 Mübtheim Berg. 92,50—.— Niederlauſ. Kohle, Norbd. Eiswerte 71.50 Oberſchl. E. Bed 1 Oberſchl. Koksw.. Orenſt.& Koppel 71.7 Phönir Bergbau 49,75 Polyphoen Rathgeber Wagg.. Rheinfeldenra Braunk. Rhein. Glektrigit. 94.50—.— —* 1 75.75 RMoſitzer Zucker Rückforth. Jerd. 47.50 Sachſenwerr.. Salgdetfurth 1545 e . El. u. Gas.——.— Sehh,——— 1 55 0. 182, S Saige 187.5 Schult Siemens KHalske 140,7 ——— tolbergar. 40.— 48.—Faldmühle* 8 barm. 36,50—— Südd. Immobll.—.——5 Thörl's ver, Oele 90,50 „ Leonhard. 20.25 Transrabio Barginer Papier 10.57 P. Edem— 56.— B. Dtſch. Nickelw. 96.— B. Glangſt. Elbf 70,— 75.— ortl-Z—.— 709.75 B. Schuhf. B. KW.—.— Ver. Stahlwerke. 42.87 dende von 7(i. V. 6) v. H. vorzuſchlagen. 7. 10 1. Soggunt. Meſc. b. A80 Freiverkehrs-Kuls — — Bogtländ. 1 17⁵ Voigt& Haef—.— Petersb J. Habk.—1 oigt& Haeffner—.—— 9—.— 7 8 Werke 99.——— WeſteregelnAlkal. 116,2 Deutſche Petrol. 7/5 Weſtf. Giſen. 97/, Burbach Ralt— 55 45 7 Metall 92,50 Diamond— 95. Zellſtoff Berein.—.——.— 7 Zellſtoff Watdhof 46.75 47,50—— 75 47,50 Neu⸗Guinen.. 129,0 133,00 Süd osphat 72 Diavi Minen 15,— 14.62 GheFüm Fortlaufende Notlerungen GSchluc), 8 0 Accu.. 162.0 162.5Sahmever& Co. 1170 4% Auu.. 46,— 49.25— 9 1 Allg. Elektr. Geſ. 30.87 30,85 Leopoldgrube Aſchaffenb. Zell.—.— 57.75 Mannesmannrb. Bayer. Mot.⸗W. 141.7 141.80 Mansfeld A. G. J. B. Bemberg. 45.75 47.651 Raſchinenbau⸗ll. 14540 1 Jul. Berger Tieſö 136 7 139.60 Maximiliansh.. 146. Berlin⸗Kanls. J. 109.7 109.5 Metallgefellſchaft/. „Berliner Maſch. 83 75 84 65„Montecatini“ Braunk. u. Brik. Oberſchl. Kotsw. 1670 70 Bremer Woll⸗Ra 50 Ocenſtein& Kopp 71.— 506 Buderus Eiſenw Phoenix Bergbau Cyarlott. Waſſer 5 Polyphonwerke. 2 Comp. Hiſpano. 163.0—.—Ro. Braunk. u. Or. Cont.Gummi⸗W. 155.0 154.0 Rhein. Eletir 9750 91⁵ 5737 5720 Sontinentalevin. Aß. Stablwerte · 97 50 .. 750 Daimler Beng Rö.⸗Weſif.Clekte. 967 9 515 Wien Suchenwene 5 eſſauer Gas Salzdetfurth Ka 77.— Deutſche Erdbl. Schie Arnnb... 9³ Schleſ. El. u. Gas Schubert& Salger 1. Schuckert& 3 97 1500 ulth.⸗Pagenh. 9/95 15 —.— Lcſe 1490 105 Stöhr, Kammg⸗ 99 5⁰ 117.0 97.— 99.50 Reckarſulm. Fahrz——— Sloman Salpeter——— .190.5 — —.25 20.87 5 91.— 92.— 475.— 1217 122.0 109.6 109.7 Deutſche Kabelw. 70,— 70,— Deutſche Linol. Deutſcher Giſenh. ——— 104.5—.— intrachtöraunt. 169.2 1 Elektrizitäts⸗B. 100,0 5 El. Licht u. Kraft 105.5 Stolberger Zine. Engelb. Brauerei 80.75 64,— Südd. Jucker. 17 .,G. Jarben.. 192.2 183.0 Thür. Gas% 91.75 94,25 Leonhard Tietz Jelten& Guill. 62.— 60,25 Ber. Stahrwerke 71.50 105 0 Gelſenk. Bergwk. 64,12 63,50 Pogel Teiegr. 417 Geſſü 101.2 100, 10 WeſteregeinAlkali 44557 41— Golbſchmibt Th. 39,50 60.— Zeliſtoff Waldhof 651 6 Hamdg Elek... 114.8 114.8 Bank elettr. Werte 9750 700 Harpen. Bergbau 97.— 96,1 Bane fur Brau. 16 164% 10.25 Hoeſch Köln.. 76,07 78,— Reichsbank 6660 60— 56.— Holgmann PB. 71.37 71,75 A. G. für Verkehr 90“ 120—7 iſe Bergbau... baon B. 37—9 1 1164 117½7 9 Jlſe Gen apa 8 35,50 37.— Pa Süb.— 915 anſa Damoſſch. 90.57 9 1* Kalt Chemie Kolt Aſchersleben Nordd. glogd. 7 Otavi Minen. 14. 12 00 Rlsaner Werie 76,25 104.2 9725 . 80.50 1³.0 1135 1155 66,18 67— 4 120.0 Mai 3,00; Juli 3,05; Sept. 3,12/½.— Mais lin Hit eyt HaANdDbRIS- ο WIRTSCHAFTS-ZRHTTUNG — 00 er6 —————— FCFFFCC 5———————— — 2— —. 232 2 S23=„5 2 einen — Ahrbereiporden. ———————————— Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 83 Die badiſchen Boxmeiſterſchaſten tige Ende. Schmid muß viel einſtecken und wird ſchließlich cen hat ſte Tag der badiſchen Boxmeiſterſchaften ver⸗ Hatten zi tte, bielt auch der zweite Tag voll und ganz. 0 BVorkämpfe am Samstag bereits ausgezeichnete wurbe 0 ſportlich hochſtehende Leiſtungen gebracht, ſo Sonntag an auch von den Paarungen der Endkämpfe am krachten— 9 50 keineswegs enttäuſcht. Die Begegnungen ällen ä urchweg erbitterte Kämpfe und in den meiſten Pleichw ußerſt knappe Entſcheibungen, ein Zeichen für die der Kämpfer. au ein dkämpfe des Sonntag abends wur⸗ großen Erfolg für den Mann⸗ letzten B orſport, der nach einigen Rückſchlägen in errungen Zeit ſich jetzt wieder die Vorherrſchaft in Baden iu den S Sechs Mannheimer Boxer hatten ſich bis lang eg ökämpfen durchgeſetzt und vier von dieſen ge⸗ 8f8 13 3 Gaumeiſtertitel zu erringen. VfRund eiſer 6 Mannheim ſtellten beide je zwei dwei zweil dagegen mußte ſich Boxring Mannheim mit von 150 Plätzen begnügen. Etwas enttäuſcht wurde der Karls en Karlsruher Vertretern. Nach den Erfolgen einem* in den letzten Monaten hatte man mit heim* Ringen zwiſchen Karlsruhe und Mann⸗ Titel und. Vorherrſchaft in Baden gerechnet. Nur zwei ſchen Re ein 2. Platz fielen jedoch diesmal nach der badi⸗ den* denz, da die meiſten Karlsruher Boxer bereits in Vforzhei umpfen ausgeſchieden waren. Bé Singen und m ſtellten je einen Gaumeiſter. IGtenene mpfe ſelbſt begeiſterten die wieder zahlreich er⸗ en, g Zuſchauer ſehr. Techniſch hochwertige Leiſtun⸗ die aag esmut, Schnelligkeit und Schlagkraft wurden in die— geworfen und oft war es nur die Routine, verſchi usſchlag für einen der beiden Kämpfe gab. Daß ene Zuſchauer nicht das gleiche ſportliche Niveau myp er ſelbſt zu halten vermochten, iſt ein äußerſt 8„zeigt aber, zu was Fanatismus und erſtändnisloſigkeit führen kann. Gaumeiſter 1934: Gräske⸗VfK 86 Mannheim. Bas der er Feberunewicht: Flitſch⸗Pforzheim. Leirrhewicht: Dietrich⸗Bé Singen. Welrewickt Lutz⸗Vfͤ 86 Mannheim. Mitterdewicht: Köhler⸗Bfk Mannheim. Salbjchw icht: Kahrmann⸗Germania Karlsruhe. Schwermerewicht: Mayer⸗Bſg Mannheim. , Die Liſte 10n. Wieland⸗KBV Karlsruhe. ie im 100 der Gaumeiſter weiſt zahlreiche Namen auf, Kuf g 163 ſchen Boxſport bereits ſeit Jahren einen guten nuchskräfte jedoch ſind darunter auch verſchiedene Nach⸗ konnten 75 die vielverſprechende Leiſtungen aufweiſen Dentſchen daß zn hoffen iſt, daß der Gau Baden bei den Meiſterſchaften auf das beſte vertreten ſein wird. 9 Die Kämpfe. WolkersHurFliegengewicht⸗ In einem Einlagekampf wurde einſti in Mannheim dank ſeiner größeren Reichweite Fliegener Punktſieger aber Götz⸗BfR. Neer Gräske⸗Bfe 86 Mannheim und kunden V Karlsruhe lieſerten ſich über ſämtliche — und ausgeglichenen Kampf. Gräske als der här⸗ — un* Schläger erhielt ſchließlich den verdien⸗ orteile eg, da er in den erſten beiden Runden geringe . Bentampes. ah in einarwicht: Sche rvos Brötingen, der am Sams⸗ Grsveſcalketn ausgezeichneten Kampſe Baiker⸗Mannheim boguer, de Datte, traf in Flitſch⸗Pforzheim eide Kaper alle körperlichen Vorteile für ſich hatte. Da 80 ung ni er reichlich unrein kämpften, erreichte dieſe Be⸗ litſch* e das Niveau des Vorrundenkampfes. Nachdem war, ging 3 wegen Genickſchlages verwarnt worden rb zn 5 der 2. Runde auf einen gleichen Schlag von wabte, da ſeinden, ſo daß dieſer disqualiſiziert werden kerkämp an Gegner nach einer Einminutenpauſe nicht Di ergemi Sieger durch Disqualiſikation Flitſch. etrig“ cht: Tiſchner⸗Boxring Mannheim und C Singen lieſerten ſich die beiden erſten Run⸗ bpn, Dietrich Kcglichenen Kampf. Erſt in der Schlußrunde werſche Sin, ein barter, ausdauernder Schläger, der die Kuaten Sicge⸗ Schule verriet, in Front und zu einem Irögictgewicht: 8 teln— einen weiſen iff. Ob Lutz⸗Vfä 86 hatte in Feuerbacher⸗ Gegner, der ſehr oft zu unerlaubten Mit⸗ nen kaun 858 Lutz lange nicht mehr das Können auf⸗ Sürall kam as ihm einſt zum Deutſchen Meiſtertitel üge zu ei doch durch ſeine genaueren und wirkſameren Hellergewfem verdienten Punktſiege. er- Bfg 0 Zwei harte Schläger traſen hier in 85 en. Sch Nannheim und Schmid⸗Bc Singen zu⸗ Aunpathie 5 der ſich bereits in den Vorkämpfen die deschuerlec Zuſchauer errungen hatte, war durch eine aug edſte Ru— lichtlich im Nachteil. Trotzdem entſchied er Kurde beraus napp für ſich, oͤa Köhler noch nicht ganz * 50 7 n. Fünt roef Heng Dauernder Schlagwechel brachte die 2. er techniſch ausgezeichnete Köhler langſam Die oͤritte Runde brachte dann das vorzei⸗ auf einen auf einen genauen Magenhaken ausgezählt. Köhler. Mittelgewicht: Kahrman n⸗Germania Karlsruhe, ein alter Routinier und mehrfacher Meiſter, hatte in Bolz⸗ Boxring Mannheim einen Gegner, der ihm das Letzte ab⸗ verlangte. Mit knappen Vorteil in der 1. und 3. Runde erhält ſchließlich Kahrmann dem einſtimmigen Punktſieg, da der Enoͤſpurt von Bolz, der ihn in der 2. Runde auf einen rechten Kinnhaken bis 8 auf die Bretter gezwungen hatte, zu ſpät kam. Halbſchwergewicht: Der Hauptkampf des Abends zwi⸗ ſchen den beiden alten Gegnern May⸗ r⸗BfR Mannheim und Maie r⸗Bé Singen. Dem Mannheimer, der bisher in ſämtlichen Kämpfen dem Singener unterlegen war, ge⸗ lang es diesmal enoͤlich, ſeinen äußerſt hart ſchlagenden Gegner auszupunkten. Eine florettartige Linke, über⸗ legene Reichweite und kluge Taktik verhalfen Mayer zu einem mit größtem Beifall aufgenommenen Punktſiege. Die erſte Runde brachte Maier zwar noch knapp an ſich, dann gelang es dem Mannheimer jedoch ſeinen Gegner auf Di⸗ ſtanz zu halten. Die letzte Runde ſieht den Singener dauernd im Angriff, aber ſeine Schläge landen ſaſt alle auf der Deckung, während Mayer bei ihm wiederholt ſchön durchkommt. Schwergewicht: Wielan d⸗Pforzheim und Wieland⸗ KB Karlsruhe lieferten ſich einen Kampf, der gegen den vorausgegangenen ſtark abfiel. Der Karlsruher, als der beſſere Techniker, erhielt ſchließlich den knappen Punktſieg zugeſprochen. Preisverteilung Im Rahmen einer Meiſterſchaftsfeier wurde anſchließend der Preisverteilung vorgenommen. Nachdem Regierungs⸗ rat Geppert im Namen des BfR die erſchienenen Gäſte und Aktive begrüßt hatte, nahm der ſtellvertretende Gau⸗ führer Werle, die Preisverteilung und Ehrung der Sieger und Gaumeiſter vor. Er gab der Hofſnung Ausdruck, daß es den neuen Meiſtern vergönnt ſein möge, die badiſchen Farben bei den weiteren Kämpfen um die Deutſche Mei⸗ ſterſchaft mit gutem Erfolg zu vertreten. Einen Ehrenpreis für den beſten Techniker der Meiſterſchaftskämpfe erhielt durch Los Mayer⸗BfR, auf den, wie auch auf ſeinen Vereinskameraden Köhler, 3 Stimmen des Schiedsgerichtes entfallen waren. Ein kleines, nett zuſammengeſtelltes Programm beſchloß den Abend und die geſamte, in jeder Beziehung wohlgelungene Veranſtaltung. Ko.⸗Sieger Eibſeerennen in dichtem Nebel 7. 4. 1 Eibſee, 18. Februar. Gabs da bei der ſchönen, der halsbrecheriſchen und doch ſo glüphaft verlaufenen„Hochlöſungsprüfung“ durch die Straßen Garmiſch⸗Partenkirchens noch Sonderpreiſe zu ge⸗ winnen, ausgeſetzt für denjenigen Fahrer jeder Wer⸗ tungsgruppe, der ſeine einzelnen Runden unter Berück⸗ ſichtigung der vorgeſchriebenen Durchſchnittsgeſchwindigkeit am regelmäßigſten durchfuhr und dadurch dem Soll⸗Durch⸗ ſchnitt am nächſten kam. Bobweltmeiſter Kilian, diesmal am Steuer eines 1,2⸗Ltr.⸗DͤW⸗Wagens, war einer der regelmäßigſten und erwies ſich damit erneut auch als Kraftfahrer von Rang und Klaſſe. Die Sonderpreiſe ver⸗ dienten ſich die Motorradfahrer Anton Adam(Partenkir⸗ chen) auf Neu mit 46,8 Km. Durchſchnitt(verlangt 43 Km.), Hans Roth(Deiſenhofen) auf Rudge mit 55 Std.⸗ Km.(verlangt 43 Km.), und im Wagenwettbewerb Haupt⸗ mann Meffert(Berlin)— übrigens ein Muſterbeiſpiel ge⸗ weſen an Schneid und zielklarem Fahren!— auf DaW mit 45,1 Km.(verlangt 45 Km.), Major Gutknecht(Berlin) auf Röhr⸗Junior mit 60,2 Std.⸗Km.(verlangt 60 Std.⸗Km.), und Frhr. Alexander von Saint⸗André. Auf dieſen Eis⸗ ſtraßen, bei dieſem Geplänkel immerwährenden Ueber⸗ holens, lagen Sieg und Glück beſonders nahe beieinander. Pech aber, allgemein bedauertes Pech hatte der Berliner Schupomajor Sander. Ueber 2200 Km. hatte er auf der Deutſchlandfahrt innerhalb 36 Stunden auf ſeinem 1,8 Str. Opel zurückgelegt, war ſomit erſtaunlich hohen Durchſchnitt gefahren... mit 16 Kontrollſtellen hatte er die meiſten Kontrollgutpunkte aller Deutſchlandfahrer wäre Sieger geweſen, aber— fünf Minuten zu ſpät am Ziel! Sander legte Proteſt ein... ſeine Verſpätung ſei der Verlegung einer mitteldeutſchen Kontrollſtelle zuzu⸗ ſchreiben, deren Kontrolleur er erſt ſuchen mußte. das Schiedsgericht lehnte den Proteſt ab... juriſtiſch mit Recht, aber einen Sonderpreis... den hätte Sander wahrlich verdient. Siegerfeier bei Fackellicht Schön war dieſe Siegesfeier, die im Fackellicht auf dem Garmiſcher Rathausplatz ſtattfand. Froh war die Stim⸗ mung, gut und klar und voller Zuverſicht die Reden von Obergruppenführer Hühnlein und DDAC⸗Präſident Frei⸗ herrn von Egloffſtein. Obergruppenführer Hühnlein dankte den um Schaffung und Durchführung der ſo aus⸗ gezeichnet gelungenen Veranſtaltung verdienten Führern des DDAC, anerkannte die hohen ſportlichen Leiſtungen der Deutſchlandſender und ſtellte feſt, daß die Zuſammen⸗ arbeit NSKK⸗DDAc deutſcher Kraftfahrt und deutſchem Kraftfahrſport ſchon zu ſieghaftem Aufſtieg geholfen habe. Mannheims Leichtathletik marſchiert Vergangenen Freitag tagten die Leichtathletikfachwarte des Kreiſes Unterbaden, und zwar zunächſt die DSB.⸗ Vereine. Dieſe Sitzung brachte klar zum Ausdruck, daß man in Mannheim endlich gewillt iſt, an die einſtige Po⸗ ſition wieder anzuſchließen. Dies kam einmal zum Vor⸗ ſchein durch den hervorragenden Beſuch und dann durch die angemeldeten Veranſtaltungen. Beſondere Bedeutung kam der Sitzung durch den Volksturnwart der Turner, den be⸗ kannten Leichtathleten Kermas, zu. Auf der Tagesordnung ſtand zunächſt die Termin⸗ liſt e. Die Frühjahrswaldläufe am 25. März wurden dem FE Germania Friedrichsfeld über⸗ tragen. Die Kreismeiſterſchaften hat der M§ C Phönix übernommen, deſſen Laufbahn neu hergerichtet wird. Die erſten badiſchen Gaumeiſterſchaften kommen im Mannheimer Stadion zum Austrag. Dieſe Veranſtaltung ſoll ganz groß aufgezogen werden. Durch nahme erleichtert werden. Zwei Vereine haben nationale Sportfeſte angemeldet: am 10. Juni beginnt der Vſe. mit dem 1. nationalen Sportfeſt Neckarau; Sp. Vg. Sandhofen folgt am 17. Juni. Der§c. Phönix ladet am 10. Mai die Jugend zu einem Sportfeſt ein. Das Frauenſportfeſt iſt für den 15. Juli geplant, doch iſt dieſer Termin noch in Frage geſtellt, da am gleichen Tage in Frankfurt ein internationales ſteigt. Das Landſportfeſt wird wiederum der FV. Brühl zum Austrag bringen. Es wird alſo ſchon allein in Mannheim allerhand geboten werden. Durch die Teilnahme der Turner werden dieſe Veranſtaltungen einen beſonderen Reiz erhalten. Unbekannt ſind hier noch die Termine der Turnerveranſtaltungen, die beſtimmt auch noch einige Feſte aufziehen werden. Die zu bildenden Trainingsgemeinſchaften fanden beſonderes Intereſſe; doch gab es hier den erſten Wermutstropfen zu koſten, da jedenfalls mit der Mitarbeit von Otto Neumann nicht gerechnet werden kann, der durch ſeine Tätigkeit an der Heidelberger Hochſchule voll in Anſpruch genommen ſein wird. Dies iſt ein ſchwerer Jußball uſter⸗ Gan 1(Oſtpreußen]: Viktorig Allenſtein— York 5 burg 311; Pruſſia Samland— Gedonia Danzig 618; Danzig— Raſ. Pr. Königsberg:2. Gan 3(Braudenburg): Viktoria 89 Berlin— Tennis⸗ Boruſſia Berlin:8; Hertha⸗BSc Berlin— B Lucken⸗ walde:2; Spandauer SB— Vſch Pankow:0; Union Oberſchöneweide— Wacker 04 Tegel:2; Kottbus⸗Süd— Minerva 93 Berlin:3; Blan⸗Weiß Berlin— Berliner SW 92 524. Gan 1(Schleſien): Vorwärts Breslau— S Görlitz :0; Breslauer FV 06— Beuthen 00:0; Vorw.⸗Raſ. Glei⸗ Am die Weltmeiſterſchaft der Turner Ausſ. „ gcheidung der ſchwäbiſchen Zurner für wie 8 amunſtatt wurden am Sonntag vormittag At von 1055 allen Gauen der D die Ausſcheidungen Kun usſcheid rttemberg zu ſtellenden Teilnehmer für die Jcaf ruermangen abgehalten, in denen ſchließlich die kemten in mannſchaft Deutſchlands für die Weltmeiſter⸗ ber Siſchen Naueſt ermittelt werden ſoll. Für die würt⸗ Nroß reis von usſcheidungskämpfe war nur ein ſehr klei⸗ Pfadbeck Turnern zugezogen. Reichsmännerturnwart 100 unge nahm die ſchwierige Prüfung ab. Die im Ichwer ſgen, die für die Weltmeiſterſchaften außerordent⸗ wurden von den württembergiſchen Turnern t. ou der Kürze der Vorbereitungszeit recht n. De u verbeſſern ſind noch die Leiſtungen an den Wae. Ihm beſten Eindruck hinterließ der Eßlinger FrwerabrirKue nahezu gleichwertig turnten Wähner vom herſe, Benigacben und deſſen Vereinskamerad Kammer⸗ etzt für gut konnte der Kirchheimer Bauer gefallen, en Eßlinger TS ſtartet. AAusſi, Ernuſt Winter der Beſte W Jur Galcheidungsturnen des Gaues Südweſt 0 Apnuſttur(Südweſt) der De hatte ſeine Spitzenkönner en Fail inten Ju einer Ausſcheidung für die am 7. und die Evorſteh Leipzig ſtattfindenden Endausſcheidungen zu land utſend enden Weltmeiſterſchaften in Budapeſt und für die Auſgerufch einer Kunſtturnriege der D nach Finn⸗ urner ir. Zu dieſer ſchweren Prüfung ſtellten ſich ſliede(Gornünder(Frankfurt), Zellekens(Frankfurt), 90 rrad) ruheim), Herrmann(Bockenheim), Hörnis Reit ſſen und Hainz(Dietesheim), alle vom Bezirk Migeer(Opo deß Gaues 18. Die Pfälzer Turner, die in 10 Kaſen er), Hecker(Pirmaſens) und Lüttinger(Lud⸗ b Küpfepervorragende Spitzenkönner beſitzen, haben an füungen nocnicht keilgenommen, da ſie ſich für die Fflicht⸗ f Nen 0 nicht vorbereiten konnten. Die Pflicht⸗ Kführ, eiübu Reck, Barren, Pferd, an den Ringen, ſowie t gen waren nur als Eignungsprüfüng durch⸗ un Die kurze Zeit, die den Turnern zur Arztandfreic Zur Verfügung ſtand, war zu knapp. als daß ene Tur Beherrſchung derſelben möglich war. Der Wuno beberrit der die Uebungen für Hudapeſt hervor⸗ Nähnden wurächte, war Winter(Frankfurt). Die Kür⸗ Rälſarnjchaunden am Samstag abend im Rahmen eines blauterurnens in der überfällten Halle des T 61 n unter Wertung durchgeführt, Die Leiſtungen der Turner ſind folgende: 1. Winter(Frankfurt) 107,5 Punkte, 2. Zellekens(Frankfurt) 98 Punkte, 3. Haßler (Bornheim) 97 Punkte, 4. Herrmann(Bockenheim) 96., Hörnis(Niederrad) 95,5., Hainz(Dietesheim) 95 Punkte. Hockey-Klublämpfe TV 1846 Mannheim—Kaiſerslautern:2(:1) Die ungünſtige Witterung der letzten Wochen und die dadurch bedingten ſchlechten Bodenverhältniſſe hatten be⸗ wirkt, daß die Hockeyſpieler für einige Zeit ihre Tätigkeit aufgeben mußten. Erſt der geſtrige Sonntag vormittag brachte den Hockeyanhängern wieder einmal ein Spiel, das allerdings auf keiner allzu hohen ſportlichen Stufe ſtand. Beim TW 1846 weilte Kaiſerslautern zu Gaſt, das ſich knapp:3 geſchlagen bekennen mußte. Gegen die Gäſte, die zwar in der Pfalz einen beachtlichen Ruf ge⸗ nießen, die aber an das Können der Mannheimer nicht heranreichen, hatte man mit einem ſicheren Siege des Turnvereins gerechnet. Der Sieg ſtand jedoch lange in Frage, da die Pfälzer Mannſchaft erbitterten Widerſtand leiſtete und ſich ſchließlich nur knapp geſchlagen bekannte. Die Mannheimer Turner ſpielten in der beſtmöglichen Aufſtellung, lediglich für Aubel hatte man den Nach⸗ wuchsſpieler Mintropp als linken Läufer eingeſetzt, der⸗ ſich jedoch ausgezeichnet hielt. Die Läuferxeihe war über⸗ haupt der beſte Mannſchaftsteil der Mannheimer, vor allem Schwab lieferte als Mittelläufer eine hervorragende Partie. Weniger gefiel der Sturm, bei welchem der linke Flügel noch die beſten Leiſtungen zeigte. Die Gäſte ſtellten eine Mannſchaft ins Feld, die tech⸗ niſch den Mannheimern wohl nicht gewachſen war, die aber äußerſt eifrig war und durch ihre Schnelligkeit gefährliche Situationen vor dem Mannheimer Tore ſchufen. Die ge⸗ ſamte Hintermannſchaft, der Mittelläufer, ſowie der Halb⸗ linke konnten am beſten gefallen. Durch den Linksaußen gelang den Gäſten das Füh⸗ rungstor, jedoch noch vor der Pauſe konnte Schwab durch einen Schlenzball für Mannheim ausgleichen. Nach der Halbzeit brachte Greulich, der eine Strafecke verwandelte, Mannheim in Front, aber wieder war es der Linksaußen der Gäſte, der für Kaiſerslautern das 2. Tor ſchoß. Durch ein 3. Tor ſtellte Schwab ſchließlich doch noch den Sieg der Mannheimer ſicher, der mit 3˙2 aber nur knapp ausfiel. Freiquartiere ſoll den auswärtigen Teilnehmern die Teil⸗ Schlag für Mannheim. Auch die Mitarbeit Wellen⸗ reuters iſt fraglich; derſelbe gedenkt ſich ebenfalls zu verändern. Aber noch immer ſtehen uns in Amberger, den Turnern Greulich und Bäuerle wertvolle Kräfte zur Verfügung. Im gleichen Zuſammenhang wurde auch ein Preſſewart ernannt, der laufend die Preſſe und damit das Publikum über das Geſchehen in den Trainingsgemein⸗ ſchaften und die ſonſtigen geplanten Ereigniſſe unterrichtet. Für Poſten wurde der MrG'ler Schneider er⸗ nannt. Die Vereinsmeiſterſchaften werden dieſes Jahr beſonders gepflegt werden und in Doppelrunden zum Aus⸗ trag gelangen; innerhalb der Runden nach dem Punkte⸗ ſyſtem, wie die Verbandsſpiele, mit weiterer Berechnung nach der 1000 ⸗Punkte⸗Wertung für die Vereinsmeiſter⸗ ſchaften. In den Schlußworten gab der Verſammlungsleiter noch die Bildung von Kampfrichterorganiſationen bekannt, die zum reibungsloſen Verlauf der Wettkämpfe unbedingt not⸗ wendig ſind. So iſt zu erwarten, daß das Jahr 1934 auch in Mann⸗ heim ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele ſteht, und hoffen wir mit dem badiſchen Leicht⸗ athletikführer, daß auch in Berlin ein Badener in der Deutſchen Meiſterſchaft ſteht. In Amſterdam holte eine Badnerin die einzige Goldmedaille, in Los Angeles war nur der Raſtatter Nehb dabei, in Berlin wollen und müſſen wir wieder dabei ſein, nicht nur als Zuſchauer, ſondern auch im aktiven Wettbewerb! In dieſem Sinne gehen Mannheims Leichtathleten, wie überall im Reich, in die Leichtathletikſaiſon 1934, die die erſte Entſcheidung für die Teilnahme bringen wird. Möge auch das Publikum wie⸗ der den Weg zu den leichtathletiſchen Wettkämpfen zurück⸗ finden, denn ohne dieſes wird auch dͤte beſtgemeinteſte Arbeit erſolglos bleiben. 5 Nicht unerwähnt ſei auch der Hinweis auf die Paten⸗ ſchaftsübernahme von Olympiakandidaten. Hierüber folgt in Kürze Näheres. im Reich witz— Spg Breslau 02:2; Spg Hoyerswerda— Preußen Hindenburg 112. 9 Gau 5(Sachſen): Spog Falkenſtein— Dresdner SC :3; Guts Muts Dresden— Sußc Plauen:2; Polizei Chemnitz— VſB Glauchau:0; Wacker Leipzig— 1. Vogtl. FC Plauen:1; SC Planitz— VfB Leipzig 125. Gau 6(Mitte): Viktorio 96 Magdeburg Wacker Halle:1; SpVa Erfurt— 1. S Jena:2; ViL Bitter⸗ feld— SC Erfurt 00. Gau 7(Nordmark): Boruſſia Kiel—§c Altona 93 121; Union Altona— Schwerin 03 10:0; Polizei Lübeck— Poli⸗ zei Hanchurg:1. Gan 8(Riederſachſen): VſB/Komet Bremen— Bremer SV:1; SC 05 Göttingen— VſB Peine:2: in Honnover: Niederſachſen Württemberg:3; in Braunſchweig: Braunſchweig— Hannover:0; in Bremerhaven: Bremen — Unterweſer 071. Gau 9(Weſtfalen): Viktorig Recklinghouſen— Sportfr. Dortmund:1; Preußen Münſter— Dec Hagen:0; Germania Bochum— Hüſten 09:9. Gan 10(Niederrhein): Städteſpiel Duisburg— Eſſen A :2; Städteſpiel Hamborn/ Duisburg— Eſſen 5 122. Gan 11(Mittelrhein): Mülheimer SB— BfR Köln :1; Eintracht Trier— Weſtmark Trier:1; Kölner SC 99 ee Kottenheim:1; IV Neuendorf— Bonner 224 Gan 12(Nordheſſen): Vſch Friedberg— Boruſſio Fulda :1; Spielverein Koſſel— Hanau 93 211; in Kaſſel: Nord⸗ heſen—— 63— 3ꝛ5. nterbaden⸗Oſt: F einheim— SpBg Schwetzingen :9j§G Kirchheim— Fg Eppelheim:1; Heidelberg 05— Spög Plankſtadt:0 abgebr.; FB Eberbach— Bſch Wies⸗ loch:1; S Sandhauſen— Union Heidelberg:2. Mittelbaden: Baden⸗Baden— 8V 04 Raſtatt:4; 9250 Weingarten— Phönix Durmersheim:3; Germania Karlsdorf— Frankonia Karlsruhe:0, FVBeiertheim—- Germania Durlach:1; Sportfreunde Forchheim— 8 Daxlanden 115. erbaden⸗Weſt: F Kehl— Offenburg 011, F Lörrach— Bſq Achern 221, 605 Soor— Rhein⸗ ſelden:4; Spög Wiehre— F Lahr 116. Oberbaden⸗Oſt: Fc Villingen— Spög Konſtanz(Geſ.⸗ Spiel):0;§c Singen— FC Donaueſchingen:4; FC Radolfzell— Fc Furtwangen 10:0. Gruppe Pfalg: Pfalz Ludwigshafen— Ludwigshafen—4 .43 1914 Oppau— Sç Kaiſerslautern:0; Bſg Pir⸗ maſens Spxg Mundenheim:1;§V Speyer— Bſch 01 Zweibrücken 70. Der Swölfkampf bei den Kampffpielen Der Zwölfkampf der Turner bei den Deutſchen Kampfſpielen in Nürnberg wird ſich nach einer Bekannt⸗ machung der Deutſchen Turnerſchaft aus folgenden Uebun⸗ gen zuſammenſetzen: Je eine Pflicht⸗ und Kürübung am Reck, Barren und quergeſtellten Pferd, ein Pflichtſprung über das längſtgeſtellte Pferd, eine Pflichtübung an den Ringen, 100⸗Meter⸗Lauf, Stabhochſprung und Kugelſtoßen. Am Karfreitag wird diesmal, abgeſehen von menigen Ausnahmen, in Preußen völlige Sportruhe herrſchen. der kleinen Rennwagen(bis 1500 cem): gatti nicht nur nicht herankommen, ſeinen Vorſprung bis über eine halbe Runde! K 1 Unſichtbarer Kampf Solche Menſchenmaſſen wie diesmal hatte das Eibſee⸗ rennen noch nie geſehen! Die Anfahrtsſtraße ab Garmiſch hinauf zum Eibſee war ſtundenlang wagenüberfüllt. Und doch waren die vielen tauſend Sportfreunde enttäuſcht, denn— der Eibſee und das Alpenland ringsherum lag in ſo dichtem Nebel, daß man kaum 100 Meter weit ſehen konnte. Man ſah wohl den Start, ſah ſie dann in tollem Tempo im Nebel verſchwinden, die Wagen⸗ und Motorrad⸗ fahrer, und konnte auf der Zielgeraden ein paar Sekunden lang unterſcheiden, wer an der Spitze und wer im hinteren Felde lag.... den Kampf in allen ſeinen ſportſchönen Einzelheiten ſah man jedoch nicht. Daher iſt auch Kritik unmöglich. Das aber ſei betont: Sportleiſtungen wurden vollbracht, die bis ins Tollkühne gingen. Darum wird nie⸗ mand den Weg zum Eibſee bereut haben. Zumal in den Nachmittagsſtunden, als es klarer wurde, Udet Flug⸗ leiſtungen zeigte, die zu Begeiſterungskundgebungen An⸗ laß boten. Sieben Fahrer auf Kleinkrafträdern begannen den Renntag. Hans Winkler(München) auf DaͤW ſchlug im erſtaunlichen Durchſchnitt von 94 Std.⸗Km., vom Start weg führend, Kaxer Gmelch(DͤW) und alle anderen. Im Rennen der kleinen Sportwagen(bis 800 cem) gabs un⸗ mittelbar nach dem Start ſchweren Unfall. Ein Sanitäts⸗ zugführer ſchritt unglaublich unbekümmert quer über die Bahn, wurde vom BMW⸗Wagen Ernſts von Delius er⸗ faßt, hoch in die Luft gewirbelt und dann zur Seite ge⸗ ſchleudert. Der Mann erlitt ſchwere Weichteilverletzungen. Delius ſetzte ſeine Fahrt fort und ſiegte mit beachtlichem Vorſprung vor Fritz Wagenführ(München) auf Dixi. Schumacher(Stuttgart) auf BMW folgte an dritter Stelle. Im Seitenwagenrennen(Maſchinen bis 600 cem) erkämpfte ſich Joſ. Lohner(München) auf Rudge auf Biegen und Brechen den Sieg gegen Hans Schneider (Weßling) auf Norton, Bauernfeind(Nürnberg) auf Ardie und Joſ. Adler(München) auf Gillet. Erfreulich ſtark be⸗ ſetzt war der Solomaſchinen⸗Wettbewerb 250 bis 500 cem. Anton Fleiſchmann(Nürnberg) brachte ſeine 500er NSu zu dem phantaſtiſchen Durchſchnitt von 110,2 Km und ſchlug Sebaſtian(Münſingen) auf Rudge, Giggenbach (Mühldorf) auf Rudge, Otto Brindl(Pankhofen) auf Sunbeam, Otto Ley(Nürnberg) auf Norton und Sieber (München) auf Triumph in dieſer Reihenfolge. Im Aus⸗ weisfahrer⸗Rennen derſelben Klaſſe erreichte der Sieger Lorenz Sänger(Nürnberg) auf Victoria 93,2 Std.⸗ Km., gefolgt von Hch. Feil(Freilaſſing) auf Imperia, H. Anderl(München) auf Calthorpe und Reſch(München) auf BMW. Das Sportwagen treffen der 1Viter⸗ Wagen gewann als Lizenzfahrer Hans Simons(Berlin) auf Bugatti knapp vor dem Münchner Sportjournaliſten Paul Schweder, der auf ſerienmäßigem Adler⸗Trumpf eine ganz vorzügliche Sportleiſtung vollbrachte. Bei den Aus⸗ weisfahrern ſchlug Dr. Pflugfelder(Marbach) auf Amilcar den Ludwigsburger Ernſt Breitling auf gleicher Marke. Im Rennen der großen Seitenwagen⸗ maſchinen bewies Europameiſter Joſ. Möritz auf Vie⸗ toria ſeine überlegene Fahrkunſt. Mit 96,3 Km. jagte er um die Bahn, hatte aber in Karl Braun(Karlsruhe) einen Gegner gefunden, der ſich nicht abſchütteln ließ und dichtauf endete. Kurt Stoll auf Harley und A. Sieber auf Haberl waren die folgenden. Rudolf Steinweg(München) auf Bugattt fuhr im 2 Liter⸗Sportwagen⸗Wettbewerb ganz großes Rennen und gewann mit großem Vorſprung gegen den von Paul von Guilleaume geſteuerten ſerienmäßigen Adler⸗Trumpf. Max Vogel(München) auf Wanderer wurde Ausweisfahrer⸗Sieger vor Dr. von Hofen(Eislingen) auf Adler⸗Trumpf. Der Kraftradwettbewerb der Solomaſchinen über 500 cem wurde von Roth(Münſingen) auf Imperia im 103,0 Km.⸗ Durchſchnitt gegen Gunzenhauſer(Neidlingen) auf Ruoͤge, Kurt Füglein(Nürnberg) auf Ardie, Hans Fleiſcher(Weß⸗ ling) auf Norton und Paul Weyres(Aachen) auf Harley gewonnen. „Das Sportwagenrennen der Wagen über 2 Ltr. wäre äußerſt ſpannend geweſen, wenn gerade jetzt der Nebel nicht allzuſehr die Sicht behindert hätte. Ergebnis⸗ 1. Rueſch⸗Zürich auf Alfa Romeo, 101,05 Km.⸗Durchſchnitt, 2. Irhr. von Michel⸗Tüßling auf Auſtro⸗Daimler, 3. Kark Lanz⸗München auf Röhr, 4. Herbert Wimmer⸗Kappelrodeck auf Bugatti. Ueberraſchungsſieg ſodann im Wettbewerl Willy Briem⸗Lud⸗ wigsburg auf Amilcar übernahm vom Start weg die Führung und ließ den Favoriten E. G. Burgaller auf Bu⸗ ſondern vergrößerte 0 Dritter wurde Georg Weiß auf Bugatti, während die einzige weib⸗ liche Teilnehmerin, Edith Friſch⸗Berlin ihren Bugatti im „„ N Schnee landete. Das Rennen der großen Rennwagen war ein Zweikampf von Frhr. von Michel⸗Tüßling auf Bugatti mit dem Schweizer Ullrich Maag auf Bugatti, den der Schweizer, an der Spitze liegend, gewann, während Baron Michels Wagen im 100 Km.⸗Tempo die Schneemauer durch⸗ brach und dann im Schnee feſtſaß. Das Vergleichsrennen zwiſchen Flugzeug und Kraftfahrzeugen, von Udet als Flieger gegen die Solv⸗ maſchinenfahrer Fleiſchmann⸗Nürnberg und Roth⸗Mün⸗ ſingen, gegen die Beiwagenfahrer Lohner und Möritz und gegen die Wagenfahrer Rueſch und Maag beſtritten, endete nrit Udets Sieg, der die bis zu 2 Runden gewährten Vor⸗ gaben in ſieben Runden aufholte und ſicher gewann. Udet flog ſo niedrig, daß der Flüget ſeiner Maſchine wiederholt den Boden ſtreifte. Ueberflog er einen Fahrer, ſo riß er ſeine Maſchine ein paar Meter hoch, um dann ſogleich wie⸗ der herabzugehen. Ergebnis des Vergleichsrennens: 1. Udet, 7 Runden in:42, 2. Möritz auf Victoria⸗Beiwagen⸗ maſchine, 5 Runden in:44,2, 3. Maag auf Bugatti:45, 4. Löhner auf Rusge:47,2, 5. Fleiſchmann auf NSu 5100. Den Abſchluß des zwar unſichtigen, aber doch ſo wohl⸗ gelungenen Eibſeerenntags bildeten Trickflüge Udets. Doerschlag. =———————————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer) Berantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗Feailleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder ⸗Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ 9—** 55— Herausgeber, r und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Mannheim, K 1,4—6 N Durchſchnittsauflage im Januar 21029 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückyorto Maädchen Snangengehole Lackleder und Boxcalf Hauptpreislagen: 4* 5⁵² 6* Breite Straße carlkri x de. M 8. Seite/ Nummer 83 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Montag, 10. Februar 198 Rugby in Heidelberg Sportklub Neuenheim— Heidelberger Ruderklub:0 Andergeſellſchaft— Turnverein 46 42:0 Ballſpielklub— Rugbyklub Pforzheim:3 Das Rugbyprogramm war ſehr reichhaltig, traten doch ſämtliche Vereine des Neckarkreiſes in Tätigkeit. Auffallend iſt das hohe Ergebnis, das die RGH gegen den Heidelb. Turnverein erzielte. Die Punkttabelle hat in der Führung noch keine Klärung gebracht. Sportklub Neuenheim und die Rudergeſellſchaft, die haben je 7 Spiele mit gleicher Punktzahl(13), gefolgt von Ruderklub mit 6 Spielen 6 Punkte. HBC 8 Spiele 4., R Pforzheim 6 Spiele 3 P. und das Tabellenende hat nun der Turnverein bei 7 Spielen mit einem Punkt eingenom⸗ men. Die Entſcheidung dürfte nach den Ergebniſſen in dem kommenden Treffen Sportklub— Rudergeſellſchaft, das ein Großkampf zu werden verſpricht, zwiſchen beiden Gegnern liegen, deſſen Ausgang vollſtändig offen iſt. An dem Siege des Sportklubs Neuenheim zweifelte wohl niemand. Schien es auch aufangs, als ob die Ruderer ſich nicht ſo ohne wei⸗ teres aus dem Wettbewerb werfen laſſen wollten, ſo zeigte ſich im Verlauf des Spieles und beſonders in der zweiten Halbzeit, die auf größerer Durchſchlagskraft beruhendt Ueberlegenheit des Sportklubs, die auch die Höhe ſeines Sieges durchaus rechtfertigt. Spieleriſch hätte man von der Klubmannſchaft mehr erwarten können. Das Fehlen Schallers machte ſich eben doch bemerkbar, wie auch das frühzeitige Ausſcheiden von Schneider. Trotzdem hat ſie ſich tapfer geſchlagen und bewieſen, daß die ſtark veriüngte und noch nicht eingeſpielte Mannſchaft auch gegen ſtarke Geg⸗ ner zu kämpfen verſteht. Klub legt ſofort ein ſcharfes Tempo vor und ſtellt ſich vorläufig auf Stürmerſpiel ein. Durch dieſe Methode, die bei dem ſchweren Boden angebracht war. wird eine leichte Feldüberlegenheit erzielt. Neuenheim muß ſich in dieſer Drangperiode heftig wehren. Allmählich kommt es in Fahrt, kann aber die aufmerkſame gegneriſche Verteidigung nicht überwinden. Der Sturm ſetzt alle Kraft ein und ſchafft ſo eine gewiſſe Ueberlegenheit über die Klubleute, die ſelten einen Ball aus dem Gedränge fiſchen können. N. bleibt trotz mehrfacher Gegenſtöße des Gegners auch weiter im Angriff und erzielt durch Knapp nach vorangegangenem Paſſing, den erſten Verſuch. In der Pauſe ſchöpft Klub neue Kraft. Der Eifer, mit dem er den Kampf(mit 14 Mann) aufnimmt, iſt auerkennenswert. N. iſt nun ſtars überlegen und kann durch Eholt in kurzen Abſtänden noch zwei Verſuche buchen, deren Erhöhungen fedoch ausblieben. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, Ruagbyſport ſich in einer aufſteigenden Linie bewegt. Die jüngſten Ergebniſſe gegen ausländiſche Gegner laſſen er⸗ kennen, daß ſich die Spielkultur unſerer Vereinsmann⸗ ſchaften weſentlich verbeſſert hat; dieſe erfreuliche Tatſache Einspaltige Kleinanzeigen bis zu Liner Höhe von 100 mm je mm SPig. Stellengesuche je mm4Pig. Länderkämpfen mit einem günſtigen Nationalmannſchaft rechnen können. Sonderbarexweiſe hat beiden Meiſterſchaftsanwärter, Finne Nikkanen die beſte Figur. daß der deutſche wettbewerben für Damen und Paare umrahmt. iſt auch bei unſerer Ländermannſchaft zu konſtatieren, die durch die Initiative des Führers des DRB nunmehr eine gut Beſetzung aus hannover. und vornehmlich Heidelberger Spielern gefunden hat, ſo daß wir in den bevorſtehenden Abſchneiden unſerer das Intereſſe für Rugby unter den Zuſchauern nachgelaſſen. Die Gründe dafür ſind mannigfacher Art. Es würde zu weit führen, ſie ausgiebig zu erörtern. Die Kreisleitung iſt ſich der Lage bewußt und hat eingeſehen, daß etwas ge⸗ ſchehen muß, um Heidelbergs Rugby wieder zu einem Platz an der Sonne zu verhelfen. An Plänen und guten Ab⸗ ſichten fehlt es nicht. Zunächſt konzentriert ſich das Haupt⸗ intereſſe, neben den Spielen um die deutſche Meiſterſchaft, auf den Länderkampf gegen Frankreich, der in Hannover vor ſich geht. Durch die Kampfſpiele in Nürnberg, bei dem auch der Rugbyſport vertreten iſt, tritt in dieſem Jahre eigentlich keine Ruhepauſe im Spielbetrieb ein. Außer dem Länderkampf gegen Frankreich finden noch drei weitere .⸗Kämpfe gegen Holland, Tſchechoſlowakei und Italien ſtatt, letzteren auf deutſchem Boden. Man würde es in Mannheim beſonders begrüßen, wenn der DRe das hieſige Stadion zur Austragung eines Länderkampfes wählen würde. We. B. Evenſen Eisſchnellauf⸗Weltmeiſter Am 2. Tage der Eisſchnellauf⸗Weltmeiſterſchaften in Helſingſors war das Wetter bedeutend beſſer als am Vor⸗ tage. Die Eisverhältniſſe ließen nichts zu wünſchen, es pfiff lediglich ein ſcharfer Wind, der erheblich auf die Zei⸗ ten drückte. Zum zweiten Male ſicherte ſich der Norweger Bernd Evenſen den Titel. Nach dem 1500⸗Meter⸗Lauf lag Evenſen im Geſamtergebnis knapp vor dem Finnen Va⸗ ſenius. Den entſcheidenden 10 000⸗Meter⸗Läuf beendete Vaſenius als Sechſter und Evenſen als Dritter, ſo daß der Norweger im Geſamtklaſſement einen noch größeren Vor⸗ ſprung errang, der ihm zum Titel verhalf. Titelverteidi⸗ ger Hans Egnestangen und Europameiſter Staksrud ent⸗ täuſchten und endeten unplaciert. 5 Das Ergebnis der Eisſchnellauf⸗Weltmeiſterſchaft: 1. B. Evenſſen(Norwegen) 220,418 Punkte; 2. Vaſenius (Finnland) 221,451.; 3. Ballangrud(Norwegen) 224,560 .; 4. Stiepl(Oeſterreich) 225,582.; 5. Ekman(Finn⸗ land) 225,935.; 6. Mathieſen(Norwegen) 227,445 P. 136 000 Zuſchaner haben insgeſamt dem Antwerpener Sechstagerennen beigewohnt. Die belgiſchen Blätter be⸗ zeichnen den Deutſchen Adolf Schön als den ſtärkſten Ein⸗ zelfahrer des Rennens. In Soleftea(Schweden) herrſcht Tauwetter, ſo daß der 8⁰ zweite Teil der internationalen Schi⸗Rennen der„Fis der dort am 21. Februar beginnen ſollte, gefährdet erſcheint. Schäfer wieder Weltmeiſter im Eiskunſtlauf Vor ſchwachem Beſuch, aber idealen Eisverhältniſſen und warmer Sonne nahmen am Samstag die Kunſtlauf⸗ Weltmeiſterſchaften der Herren mit den Pflichtübungen ihren Anfang. Es ſtellte ſich wieder einmal heraus, daß der Wiener Titelträger Karl Schäfer noch immer unerreicht iſt und daß die übrigen Läufer noch einige Anſtrengungen machen müſſen, um die Sicherheit und Eleganz Schäfers zu erreichen. Von den acht teilnehmenden Läufern machten neben Schäfer der deutſche Meiſter Ernſt Baier und der Auch bei den am Sonn⸗ tag folgenden Pflichtübungen ſollte dem in Führung liegenden Oeſterreicher die neue Meiſterwürde nicht ſtreitig gemacht werden können. Vor 18000 Zuſchauern wurde am Sonntag die Eis⸗ kunſtlauf⸗Weltmeiſterſchaft der Herren mit der Kür be⸗ endet. Der vierfache Weltmeiſter Karl Schäfer(Oeſterreich! errang zum fünften Male ohne Unterbrechung den Titel. Der deutſche Meiſter Ernſt Baier konnte mit ſeinen Lei⸗ ſtungen noch nicht an die des Weltmeiſters heranreichen, belegte aber einen ehrenvollen zweiten Platz vor dem Oeſterreicher Erdös und Nikkanen(Finnland). Dieſe Meiſterſchaft war von internationalen Kunſtlauf⸗ Bei den Damen ſiegte die Engländerin Megan Taylor vor der Schwedin Vivian Hulten und Marybel Vinſon, während die Deutſche Maxie Herber nur den ſiebten Platz belegte. Kleine Anzeigen Im Paarlaufen belegten die beiden Deutſchen Herber⸗ Baier hinter dem Weltmeiſterpaar Frl Rotter⸗Szollas und Frl. Papetz⸗Zwack einen guten dritten Platz. Die Ergebniſſe: Kunſtlaufweltmeiſterſchaften der Herren: 1. Karl S ch ä⸗ fer(Oeſterreich) Platzz. 7, Punkte 384,7; 2. Eruſt Baier (Deutſchland) Platzz. 26, Punkte 362,0; 3. Erdös(Oeſter⸗ reich) Platzz. 26, Punkte 360,7; 4. Nikkanen(Finnland) Platzz. 26, Punkte 357,2; 5. Pataky(Ungarn) Platzs. 28 Punkte 359,8. Paarlaufen ſoffen): 1. Rotter⸗Szollas(Ungarn) 8,5/11,6; 2. Papetz⸗Zwack(Seſterreich) 13/11,2; 3. Maxie Herber⸗ Baier(Deutſchland) 22/10,3. Damenlanſen(offen): 1. Megan Taylor(England) 5/308,7; 2. Vivian Hulten(Schweden) 13/299; 3. Marybel Vinſon(Amerika) 14/299,4; 7. Maxie Herber(Deutſchland) 33/275; 10. Edith Michaelis(Deutſchland). Der Fußballkamyf Nordfrankreich— Weſtdentſchland endete in Lille mit einem Unentſchieden von:8, nachdem die Franzoſen bei der Pauſe noch:1 geführt hatten. Württembergs Ganliga⸗Fußballelf trug auf ihrer Nord⸗ deutſchlandreiſe zwei ſchöne Erfolge davon. Die Schwaben ſiegten am Samstag in Kaſſel über eine verſtärkte Stadt⸗ elf 513 und am Sonntag in Hannover über die Gau⸗Mann⸗ ſchaft von Niederſachſen mit:0. Annahmeschlub für die Mittag. unszuläſſiger Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr brauch zu machen. Was hören wir? Dienstag, 20. Februar Südfunk 85 .10: Frühkonzert(Schallplatten).— 10.10: Sa 14 10.40: Melodie um die Roſe(Schallplatten).— 12.00: ftenſ⸗ Gure deutſchen Meiſter. Richard Wagner(Schalvle — 13.35: Mittagskonzert.— 14.30: Blumenſtunde.— 1600 Ein Siebenbürger Komponiſt, Paul Richter.— 1730: Nachmittagskonzert: Soldaten und Studenten. 3 Herzhaftes Chriſtentum.— 17.45: Landwirtſchaftsfünz, — 18.00: Menſchen weitab von Europa.— 18.15: Aus ich5 ſchaft und Arbeit.— 18.25: Italieniſch.— 19.00: a ſendung. Stunde der Nation. Aus Köln: Das 3 — Geſicht. Hörfolge aus dem geheimnisvollen Weſtfoen 20.00: Dokumente und Elemente.— 20.05: Don 22.5• Oper von Verdi.— 22.15: Du mußt wiſſen. Kam⸗ Schallplatten.— 23.00: Allerlei Volksmuſik.— 24.00: mermuſik. Südweſtfunk 3 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Hau 11.50: Sozialdienſt.— 14.40: Stunde der Frau. Lermuftl Tacitus. Vortrag.— 17.45: Viertelſtunde Klavierr E0⸗ — 18.00: Pyramide und Sphinx. Vortrag.— 18.50x 6 gialdienſt. Aus Mannheim iunil⸗ 22.45—23.00: Unterhaltung. Karl Haus Mi Bauernquartett. Weſtdeutſcher Rundfunk nbe 16.45: Spannende Geſchichte.— 17.00: Grieg⸗he (Schallplatten).— 18.00: Jugendſtunde.— 18.25: A en mikerſchaft und Studentenſchaft.— 22.20: Schallolatten, 23.00: Mozart⸗Konzert. Bayriſcher Rundfunk ften). .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert(Schallpla ert —.000: Für die Hausfrau.— 12.00: Mittagsko (Schallplatten).— 14.50: Stunde der Hausfrau.— ſper⸗ Schadenverhütung, eine nationale Pflicht.— 16.00: 7 0 konzert.— 17.30: Einheit der Geiſtes⸗ und Körperkultn der 17.50: Muſikaliſche Impreſſionen.— 18.10: Das 400 5 jungen Generation.— 18.30: Spezialitäten(Schallpl. 22.20: Zwiſchenſendung.— Nachtmuſik. Deutſchlandſender .35: Frühkonzert.— 10.10: Aus deutſcher Geſchicz unk 10.50: Fröhl. Kindergarten.— 11.30: Pracht und ſt⸗ auf der Leinwand.— 11.50: Zeitfunk.— 12.10: Schaufe ten⸗Rätſel.— 14: Schallplatten.— 15.15: Lieder zur ttags⸗ — 165.15: Die deutſche Dichterakademie.— 16. Nachminen, konzert.— 17.00: Erzieherfragen.— 17.25: Muſik gangenen Jahrhunderten.— 18.05: Jugendſportſtun rler⸗ 20.20: Ehret das Handwerk. Hörfolge aus Handwen Dichtungen und Sprüchen. 21.20: Streifzug Lortzings Melodienreich.— 22.25: Die deutſche Spor am Wendepunkt.— 23.00: Nachtkonzert. — tpreſſe ungen zu beſtellen. In jedem Fall Preisſteigerung — von dem dem Wohnungsunter⸗ Ausgabe vorm. S Uht, für die nehmen eingeräumten Rechte Ge⸗ Das Stamm⸗ 65 iſt Die Sldickliche Geburt Sires Offene Stellen Für ſofort ſuche ich für die Plätze Mann⸗ heim und Ludwigshafen einen tüchtigen, im Lebensmittelhandel gut eingeführten V448 Vertreter Angebote mit Referenzaufgabe erbeten. Uaabh. cf Frdu mit gut. Zeug⸗ niſſen, ſucht 3. 1. 3. Stelle zu ält. penſ. Herrn od. in kl. beſſ. Aüöl. Mthatsiond brauereifrei(auch für Weinwirt⸗ ſchaft geeignet) an ſolide, tüchtige Wirtsleute zu verm. Angeb. unt. J B 20 an die Geſchäftsſt. 53618 im Zentrum von zahlungsfähig Firma zu mieten gesucht. Angebote mit Preis unt. H W 15 an die Geschäftsste le ds. Blattes 3- his-Zim.- Heira ſchaftsvertrag in§ 5 geändert. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo —— wird die Gefellſchaft; pertreten ——— 28606 kapital beträgt 50 000 Reichsmark. Konrad Wimmer, Mannheim, iſt Geſchäftsführer. Als nicht einge⸗ tragen wird veröffentlicht: Die von der Geſellſchaft ausgehenden Be⸗ Anlage Nr. 32. Gebr. Haldy, Kohlenhandels⸗ geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ ſung, Hauptſitz: Frankfurt a. M. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 6. Januar 1934 würde der Gefell⸗ Oa. 50—60 9 4 Zroßes kanntmachungen„erfolgen im LAbENTeKai alatr: Anaufe Sorritegs-Jurger Zeiger ern HelrfhE VONic U. Fru ge. vonBeα”ο Mannheim, 18. Februer 05 Heiurich Brandt, Woh 8., Haus⸗ Nn 0 ſung— bedentendite Hildesheimer Wurſt⸗ und Fleiſch⸗ halk. 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G. 4 Mannheim. Bürgerbräu Nührbiel Unterricht Amtl. Bekanntmachungen Aafr. u. J A 19 cen d. Geſchäfts⸗⸗ rich Lücke in Mannheim iſt als Geſamtprokuriſt beſtellt. Er, ſowie jeder der bereits eingetragenen ſſtelle,*3616 Geſamtprokuriſten Chriſtian Paul Müller und Franz Erbrecht ſind Tüchtige 243547 berechtigt, die Geſellſchaft in Ge⸗ meinſchaft mit einem zweiten Pro⸗ kuriſten zu vertreten. Elektro⸗Siedlung Gemeinnützige empf. ſich in u. Baugeſellſchaft mit beſchränkter auß dem Hauſe. Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗Siülige Berechng ſchaftsvertrag iſt am 22. Januar Steyhau. O1. 12 1934 feſtgeſtellt. Gegenſtand de Unternehmens iſt: 1. Der Bau und die Betreuung von Klein⸗ wohnungen im eigenen Namen. 2. Das Unternehmen darf nur die in§6 der Gemeinnützigkeitsver⸗ ordnung und in den Ausführungs⸗ beſtimmungen bezeichneten Ge⸗ ſchäfte betreiben. 3. Verträge über Süleidenn Umzüse Ferntransporte m. neuem geſchl. 4 u1 S⸗m⸗Möbel⸗ grundſätzen unter Beachtung der Vorſchriften der Gemeinnützigkeits⸗ verordnung und ihrer Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen feſtgeſetzt. 4. Bei der Veräußerung von Woh⸗ nungsbauten der Geſellſchaft iſt ge⸗ mäß der Gemeinnützigkeitsverord⸗ nung und ihren Ausführurgs⸗ beſtimmungen eine Sicherung ge⸗ gen ungerechtfertigte Preiserhöh⸗ 3 7 Treſien 6..,.30 Uhr Waſſerturm od. Nachr. Poſt lagernd. 13583 Sokortiger Seuinnentse