— 1 Erſcheinun rei H ied richſtratze 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Ssweiſe: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ene monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Aütsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. 0 Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Nocr Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, 3 9 2 annhemer weneral Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 ram breite Millimeterzeileg 3, 79mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3J. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Dienstag, 20. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 85 Ceurral Söringlogteinem Auglrager die Wahrbel Meldune des DNRB. — London, 20. Februar. meönn„Daily Mail“ veröſſeutlicht eine lange Unter⸗ uit Ge——2 Sonderberichterſtatters, Ward Price, 7 a 5 2. 7 13 dent Rate—— 5 preußiſche Miniſterpräſi⸗ Hotfetichland muß eine defenſive Luft⸗ bereit habeu, falls die anderen Großmächte nicht ich N ihre Bombenflugzenge aufzugeben, und demei e nicht, daß ſie dazu bereit ſind. Wir haben Belgieſume Grenzen mit Frankreich, lei gen, Polen and der Tſchechoſlowa⸗ geſamt muß zwiſchen 30 und 40 v. H. der der 44 en Flugzeugſtärke dieſer Län⸗ ſtſtrei 40 en. Dies iſt die beſcheidenſte deſenſive lands ſchüiren, die die nationale Sicherheit Deutſch⸗ S30 tzen würde. Wir haben keine Militärflug⸗ nd auch keine Flugzeugabwehrgeſchütze. ie 1 ene 4 166 4 474 üſtenverteidi⸗ eine gungsfl deutſche otte ſo gut wie zwecklos. Denn — 0 es einem unſerer Nachbarn ein⸗ Flus uns anzugreifen, ſo könnten ſeine und denge unſere Bevölkerung vernichten ime unſer Gebiet zerſtören, ohne daß er ſchickt einzigen Soldaten über die Grenze Re Aus dieſem Grunde verlange ich Kam defenſive Luftſtreitmacht, die aus 0 pfflugzeugen beſteht, und eine ange⸗ ſſene Ausrüſtung mit Flugzeug⸗ abwehrgeſchützeen. Aagn unterſtrich der General noch in weite⸗ ſührungen. die uf eine Frage des Korreſpondenten erklärte er uebe ehauptung, daß die Opel⸗Werke bereits m9 orkunden machen, um Flugzeug⸗ nb ſcten herzuſtellen, für völlig unrichtig, ſolcher Motoren eingeſtellt haben. Der g Uebernaseneral ſchilderte dann die Lage, die er bei atte: hme des Luftfahrtminiſteriums vorgefunden ſhinen in gab keine fechs erſtklaſſigen modernen Ma⸗ ier Wal Deutſchland. Unſer Perſonal iſt von w Angzenicheinlich die beſte in der Welt. Aber unſer Uinter dematerial bleibt an Beſchoffenheit noch weit 16 em anderer Nationen zurück. uſtverech irs Ait kam, ſand ich, daß die deutſchen kehrslinien Maſchinen gebrauchten, die zehn 8 ahre alt waren. Ich habe darauf beſtan⸗ der die Betriebsſicherheit in den Vordergrund wägungen geſtellt wurde. Alle Paſſa⸗ M 0 aſchinen haben jetzt mehrere fiermaſchf n. Wir bauen jetzt nur erſtklaſſige Paſſa⸗ ders in znen und haben einige im Auslanbe, beſon⸗ Auf dz n Vereinigten Staaten, gekauft. ie Frage, ob nicht le Reſerve an ausgebildeten Flugzeug⸗ führern ſehr i6 ſei, erwiderte General Göring: Auſmerkfaben getan, was uns möglich war, um die Ukeit daamkeit der deutſchen Jugend auf die Wich⸗ ühre Pil r Luftſahrt zu lenken. Alle Länder können üünnen 935 in ihren Luftſtreitkräften ansbilden. Wir jungen dies nur durch Sport tun. Unſere zung aufgenner haben den Gleitſlug mit Begeiſte⸗ Welt dboligenommen und die beſten Leiſtungen der unſere dei erzielt. Im Fliegen im Nebel haben und wir lugzeugführer ebeufalls nicht ihresgleichen Erde, ſu⸗ haben die beſte Organiſation auf der ſeſten uſw. in wit, Wetterberichte, wiſſenſchaftliche Apparate wir kef Betracht kommen. Aber die Tatſache, daß Porteile e Luftſtreitmacht haben, beroubt uns vieler Um eine bei der Entwicklung der deutſchen Luftfahrt. Feutſchl augemeſſene Luftflotte ſür die Verteidigung auen ands mit unſeren eigenen Hilfsmitteln zu n. Gebriten urde zwei Jahre erfordern, da wir unſere rden umwandeln müſſen. — Tupen eingeſchloſſen, beſitzt Deutſch⸗ dank letzt 300 Zivilflugzenge. Der Ge⸗ e„ daß ſie für einen Angriff auf ein as Land benutzt werden könnten, Vor enne Luftſtreitmacht beſitzt, iſt abſurd. r mſteilen kann ein Zivilflugzeug nicht ſchnell geung ſiri B 2. Man kann einen Kraftwagen für mili⸗ ſüinen, Swecke geeignet machen, wenn man ein Ma⸗ wagen ewehr hineinſtellt. ichts würde gegen einen regulären Panzerwagen den Fü usrichten können, Dasſelbe gilt auch von ngzengen. 5 kiuer de Verichterſatter fragte: Glauben Sie als das Fku aroßen Flieger des letzten Feldzuges, daß 10 4 ugzeug eine entſcheidende Waffe riege iſtr felannte binzu, daß z. B. die Opel⸗Werte die Her⸗ Unſere Organiſation auf der Erde Aber ein ſolcher Kraft⸗ Arteil im Röchling-Prozeß Zu 800 Franken Geloſtrafe verurteilt Meldung des DRB. — Saarlouis, 20. Februar. Ju der Berufungsverhandlung des Prozeſſes ge⸗ gen Kommerzienrat Hermann Röchling, Ver⸗ lagsdirektor Hall und die drei Mitbeteiligten Mer⸗ cher, Hillmaun und Dibo, wurde am Dienstag das Urteil verkündet. Danach wurde Kommerzienrat Röchling, unter Verwerfung der Berufung der Staatsanwaltſchaft, wegen einer durch Verbreitung von Flugſchriften be⸗ gangenen Beleidigung gegen den Bergmann Dor⸗ ſcheid zu 800 Franken Geldſtrafe verurteilt, Verlagsdirektor Hall wegen Beihilſe zu 306 Fran⸗ ken, die anderen drei Angeklagten ebenfalls wegen Beihilſe zu je 50 Franken Geldſtrafe. Im übrigen erſolgte Freiſprechung. In der Urteilsbegründung vor dem Oberſten Ge⸗ richtshof führte Senatspräſident Acker u. a. aus: Die Flugblätter ſeien nur gegen die franzöſiſchen Schulen und gegen diejenigen, die dieſe zu propagandiſtiſchen Zwecken mißbrauchten, gerichtet. Es kämen daher bei den angewandten Ausdrücken, wie Geſinnungslum⸗ pen, Gewaltpolitiker, Agitatoren uſw. nicht Teile der Bevölkerung, ſondern nur Einzelperſonen in Frage. Die Flugblätter richteten ſich nur gegen ſolche deutſche Ektern, die unter Druck ihre Kinder in die franzöſi⸗ ſchen Schulen ſchickten. Aus dieſem Grunde könne Jeine Aufreizung von Teilen der Bevölkerung gegen⸗ Jen 5 deſenfi 1 18 Ue rſien entien Etarakten meſer beiven konnte nicht nachgewiefen werden, daß Röchliug ſich einander nicht als erwieſen angeſehen werden. Auch einer Aufreizung bewußt geweſen ſei. Noch weniger ſei der⸗Nachweis erbracht, daß ein Erfolg der angeb⸗ lichen Aufreizung eingetreten ſei. Aus dieſen Grün⸗ den käme ein Verſtoß gegen die Verordnung der Re⸗ gierungskommiſſion vom 28. Juni 1923 nicht in Frage. Dasſelbe gelte auch von den übrigen Ange⸗ klagten. 4„Zur zweiten Berteilung der Flugblät⸗ ter iim September 1933 führt die Begründung aus, daß die Angeklagten wegen mangelnder Beweiſe freigeſprochen werden müßten. „Zum dritten Punkt der Anklage, Beleidigung der beiden Nebenkläger Kohler und Diorſcheiſd im Flugblatt wird im Gegenſatz zur Vorinſtanz feſtgeſtellt, daß die Klage rechtzeitig ge⸗ ſtellt worden ſei. Die Vorausſetzung, daß durch dieſe Ausdrücke gewiſſe Perſonen genau gekennzeichnet worden ſeien, ſei durch den Tatbeſtand nicht als er⸗ füllt angeſehen. Es könnten nur diejenigen Perſonen mit dieſen Ausdrücken gemeint ſein, die die franzöſi⸗ ſchen Schulen zu propagandiſtiſchen Zwecken miß⸗ brauchten. Auf die beiden Nebenkläger könnte von den angeführten beleidigenden Ausdrücken nur das Wort Geſinnungslump irgendwie als zu⸗ treffend erklärt werden. Da ſich aber das Flugblatt nach ſeiner Ueberzeugung nur an deutſche Eltern richte, könne der Nebenkläger Kohler nicht von die⸗ ſem betroffen werden, da er bereits zu dieſem Zeit⸗ punkt naturaliſierter Franzoſe war. Dorſcheid dagegen, der noch Deutſcher war und der ſein Kind in die franzöſiſche Schule ſchickte, obwohl er nicht unter Druck ſtand, habe ſich durch den Vorwurf der Geſi nnungslumperei betroffen fühlen müſ⸗ ſen. Aus dieſem Grunde müſſe in dieſem Falle Ver⸗ urteihung wegen des§ 185 des Strafgeſetzbuches erfolgen. Als Täter käme nur Röchling in Frage, während die übrigen Angeklagten nur Ge⸗ hilfen ſeien. 88 3 Es muß alſo feſtgeſtellt werden, daß die franzöſi⸗ ſche Bergwerksverwaltung ihr erhoſſtes Ziel, ſich durch dieſen Prozeß von dem Vorwurf eines unbe⸗ rechtigten Druckes auf ihr Perſonal in der Frage der Domin alſchulen zu befreien, nicht erreicht hat. Der General erwiderte: Gegen ein Land ohne Luſtverteidigung wie Dentſchland iſt ſie ſicher ent⸗ ſcheidend. Die Frage, ob er einen Krieg in Europa für wahrſcheinlich halte, beantwortete der General: Ich bin kein Prophet. Aber niemand kann leugnen, daß es eine un⸗ gehenre Menge von eventnellen Kriegs⸗ urſachen gibt. Ich hoffe, es ſind noch genug Menſchen am Leben, die ſich an den letzten Krieg erinnern und ſich klarmachen, daß ein neuer Krieg, wo er auch bezinnen würde, ſich ausbreiten würde, bis die enropäiſche Ziviliſation in einem allgemeinen Blutbade zugrunde ginge. Wenn alle enropäiſchen Staatsmänner wirkliche Führer wären wie die in Deutſchland, anſtatt unter der Herrſchaft demokratiſcher Parteien und parlamen⸗ tariſcher Cliquen zu ſtehen, dann würde der Weltfrieden ſicher ſein. Denn dann würden ſie erkennen, daß Krieg keine Vorteile bringen würde. Ich ſage mit allem Nach⸗ druck, daß die europäiſche Solidarität außerhalb des Völkerbundes geſucht werden muß, der nie⸗ mals ſeinen Charakter als Bund der Sieger gegen die Beſiegten und als ein Bündnis zum Schutze der Siegesbeute verloren hat. Am beſten wäre es, weun alle Staatsmänner in Europa alte Front⸗ ſoldaten wären. Der Friedenspakt, den wir kürzlich mit Polen abgeſchloſſen haben, war nur möglich, wel die Führer auf beiden Seiten Krieg aus perſönlicher Erfahrung kennen und wünſchen, ihren Ländern die Schrecken des Krieges zu erſparen. Der Berichterſtatter fragte, ob General Göring einen neuen Krieg zwiſchen Deutſchland und England z. B. wegen der Kolonien für wahrſcheinlich halte? Der General lachte geringſchätzig und ſagte: Wer daren denkt, Krieg in Europa zu beginnen, um Kolo⸗ nien in Afrika zu erlangen, muß wahnſinnig ſein. Auch haben wir kein Gefühl der Rachſucht gegen England. Die Engländer ſind Angelſachſen und nahe Blutsverwandte der Deutſchen, ein Punkt, auf den wir Deutſche großes Gewicht legen. General Göring ſügte noch u. a. hinzu: Sie können es ſich leiſten, uns zu vertrauen. Ein Mann, der erreicht hat, was Adolf Hitler vollbracht hat, ver⸗ dient, daß man ſeinem Worte Glauben ſchenkt. Seine Politik iſt Frieden mit Gleichberechtigung. Er hat Deutſchland gewonnen, weil er ſeinen Ver⸗ ſprechungen immer loyal und tren geblieben iſt. 30 Schluß ſtellte der Korreſpondent eine Frage über die kommuniſtiſche Gefahr. General Göring erwiderte: „Sie beſteht noch immer. Sie iſt nur unter die Erde getrieben. Die kommuniſtiſche Gefahr wird ſo lange ſchwelen, wie ſie nicht in anderen Ländern ausgelöſcht iſt. Die Konzentrationslager waren not⸗ wendig. Wenn wir den Kommunismus nicht gebro⸗ chen hätten, ſo würde er uns gebrochen haben. Ich würde niemals erlauben, daß Gandhi in meiner Gegenwart als ein Freiheitsheld geprieſen wird; denn ich betrachte ihn als einen englandfeindlichen bolſchewiſtiſchen Agenten in Indien. Vor Jahren habe ich es abgelehnt, einen ſeiner Kol⸗ legen zu empfangen, den mir bei einem zufälligen Zuſammentreffen jemand anders vorſtellen wollte. „Nach Dimitroff gefragt, ſagte der General: Dimitroff hat vielleicht den Reichs⸗ tag nicht in Brand geſteckt. Aber er hat ſein Beſtes getan, um das deutſche Volk zu entflammen. Er war der tätigſte bolſchewiſtiſche Agent in Deutſchland. Ich habe ihm im Gerichtshof geſagt, daß er den Galgen verdiene, ſei es auch nur wegen ſeiner verbrecheriſchen und auf⸗ rühreriſchen Tätigkeit in Deutſchland vor dem Reichs⸗ tagsbrand. Das iſt noch immer meine private An⸗ ſicht. Wenn ſeine Seite gewonnen hätte, dann würde ſie uns ohne Gnade aufgeknüpft haben. Ich ſehe kei⸗ nen Grund, warum wir nachſichtiger ſein ſollen. Jetzt iſt er ſicher hinter Schloß und Riegel. Er wird dort auf jeden Fall vorläufig bleiben. Dort iſt er am beſten aufgehoben. Ein ſolcher Maun iſt zu geſährlich, als daß man ihn auf die Geſellſchaft loslaſſen könnte. Sein Leben und ſeine Geſundheit ſind nicht in Geſahr und er befindet ſich ſo wohl, wie es im Gefängnis möglich iſt. Auflöſung des Deutſchen Pfadfinderverbandes — Berlen, 19. Febr. Der Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches hat die Auflöſung des Deutſchen Pfad⸗ finderverbandes verfügt, da dieſer ſeine Berechti⸗ gung durch die Tatſache verloren hat, daß dem Ver⸗ band nur noch ein Bund, nämlich die Reichsſchaft 9 Deutſcher Pfadfinder, angehört. * Im Einvernehmen mit dem Bundesführer der Reichsſchaft Deutſcher Pfadfinder, Walter Janſen, hat der Jugendführer des Deutſchen Reiches den bis⸗ herigen Leiter des Auslandsamtes der Reichsſchaft Deutſcher Pfadfinder, Eberhard Plewe, abberufen und ihm jede weitere Betätigung in der deutſchen Jugend unterſagt. Die Leitung des Auslandsamtes iſt auf Karl Nabersberg übergegangen. Keine Entſpannung (Von unſerem ſtändigen Vertreter in Paris) Dr. H. Paris, 18. Februar. Auf außenpolitiſchem Gebiet regt ſich die Regierung Doumergue ſeit den erſten Tagen ihres Beſtehens ſehr merklich. Das dürfte einmal mit der unbeſtreit⸗ baren Wichtigkeit vieler ſchwebender Fragen der europäiſchen Politik zuſammenhängen, zut denen der Qatai'Orſay wegen der dauernden Regierungs⸗ ſtürze in den letzten Wochen nicht recht Stellung nehmen konnte. Aber es gibt auch noch andere Gründe. Doumergue möchte mit einer verſtärkten Aktivierung der Außen⸗ politik die ſchwachen Lebensausſichten ſeines Kabinetts ſtärken, was er ſchon in ſeiner Regierungserklärung dadurch mahnend zum Ausdruck brachte, daß er den Parteienfrieden mit den außenpolitiſchen Notwendigkeiten begründete. Nicht der letzte Grund für ein ſtärkeres Hervortreten des Quai d Orſay dürfte aber auch darin liegen, daß für das äußerſt widerſpruchsvoll zuſammengeſetzte Kabinett, das auf vielen Gebieten überhaupt keine Einigung wird finden können, in der Außenpolitik die geringſten Möglichkeiten zu Meinungsverſchie⸗ denheiten liegen. Denn über die Grundhaltung der Außenpolitik iſt man ſich in Frankreich von links bis rechts ziemlich einig. Nur gibt es Abſtufungen der gewählten Tonart. Und wenn nun neuerdings die Sprache franzöſiſcher Außenpolitiker, und damit auch die der franzöſiſchen außenpolitiſchen Preſſe⸗ wieder ſchärfer wird, dann bedeutet das noch keine Abänderung der Außenpolitik ſchlechthin. Gewiß ſtimmen Namen, wie Barthou, Tardien, Marin, Pétain und andere, für eine Politik gegenüber Deutſchland bendenklich. Aber unſere Erfah⸗ rungen, hauptſächlich in den Abrüſtungs⸗ und Gleich⸗ berechtigungsfragen ſowie im Hinblick auf das Saar⸗ gebiet, mit den Vorgängern der heutigen Miniſter ſind derart, daß eine Verſchlechterung unſerer Aus⸗ ſichten nicht mehr möglich iſt, eine Verbeſſerung da⸗ gegen auch nicht erwartet werden kann. Und das Nichtwollen in manchen Dingen wird man auch in Zukunft nicht genau bezeichnen, ſondern es weiter durch ein vorſichtig taktierendes Aneinandervorbei⸗ reden beſchönigen. Somit wäre es falſch, von dem Kabinett Doumergue eine Entſpannung des deutſch⸗ franzöſiſchen Verhältniſſes zu erwarten. Vor kaum einer Woche hat der neue Außenmini⸗ ſter Barthon vom Quai'Orſay Beſitz ergriffen und ſchon hat er mit den meiſten Kabinetten der Frankreich befreundeten Staaten eine eifrige Füh⸗ lungnahme aufgenommen. Der größte Gegenſpieler Deutſchlands in der europäiſchen Politik, Herr Beneſch, fand ſich ſchon perſönlich hier ein. Auch der engliſche„Völkerbundsminiſter“, Lord Eden, ſprach ſchon bei dem neuen Außenminiſter vor. Der deutſche Botſchafter in Paris, Herr Koeſter, wurde von dem Miniſterpräſidenten Doumergue ſelbſt empfangen. Doch handelte es ſich dabei lediglich um ein erſtes perſönliches Kennenlernen. Die franzö⸗ ſiſche Antwort auf die deutſche Note, die in den erſten Tagen des Amtsantritts Barthous hinausging, iſt ein weiteres Zeichen für ſeine Reg⸗ ſamkeit. Zugleich beweiſt ſie, daß man die alten franzöſiſchen Wälle: die Sicherheit, die Geſpräche am Genfer See und die objektiy gegen Deutſchland gerichtete Bündnispolitik, von ſich aus abzubauen nicht bereit iſt. Doch wird auch Herr Barthou ein durch äußere Umſtände notwendig werdendes Einſtürzen dieſer Wälle auf die Dauer nicht verhindern können. Daß die Rechtspreſſe auf die Tonart abgeſtimmt iſt, mit Barthou hätte nun enoͤlich jene„unglaubliche Schwäche“ des Quai 'Orſay, die Frankreich„nach und nach die Aufgabe aller ſeiner Poſitionen gekoſtet habe“, aufgehört, darf uns in der politiſchen Geſamtbetrachtung nicht ſtören, denn die Begleitmuſik der franzöſiſchen Preſſe iſt immer unweſentlicher, als man außerhalb der Gren⸗ zen annimmt. Beneſch kam zur rechten Stunde aus London an und kannte die Auffaſſung Englands über die ſchwe⸗ benden Fragen. Im Mittelpunkt dieſer Fragen ſtau⸗ den natürlich Oeſterreich und der„An⸗ ſchluß“. Beneſch iſt an dieſen Fragen verſtändlicher⸗ weiſe beſonders intereſſiert. Aber wider Erwarten regte man ſich— ob trotz oder wegen Herrn Beneſch, iſt nicht feſtzuſtellen— in Paris über die ganzen Vor⸗ gänge im Donaubecken nicht allzuſehr auf. Ja, die gewaltmäßige Art der Beſeitigung der Sozialdemo⸗ kraten wird hier trotz der vielen eigenen Marxiſten milder beurteilt als in England. Der Quai d Orſay hat weitgehende politiſche Abſichten! Deshalb hat er ſich nicht beſonders heftig für eine unmittelbare In⸗ tervention der Großmächte in der öſterreichiſchen Frage eingeſetzt, ſondern den Weg über den Völker⸗ bund für vordringlicher und notwendiger erklärt. Deun man glaubt, Muſſolini könne ſich einem ſolchen Völkerbundsverfahren nicht eutziehen, und man hofft, Italien dadurch wieder feſter an den Völkerbund heranbringen zu können. Auf jeden Fall will Frankreich erreichen, daß Rom zunächſt einmal —— — ———— ——————— 2. Seite/ Nummer 85 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Dollfuß auf ſeine Vorſtellungen eine klare Antwort erteilt. Damit möchte man Italien zu einer beſtim⸗ menden Option veranlaſſen, der Muſſolini auszu⸗ weichen gedenkt. Im Zuſammenhang damit iſt auch der Vorſtoß im Dreier⸗Ausſchuß des Völkerbunds⸗ rates, internationale Truppen in das Saargebiet zu ſchicken, zu verſtehen, wodurch man den italieniſchen Vertreter, Baron Aloiſi, in eine möglichſt anti⸗deutſche Entſcheidung hineinzuma⸗ növrieren verſucht. Man ſieht bei dieſen erſten Regungen des neu⸗ beſetzten Quai d Orſay wieder deutlich das Taktie⸗ ren, das nicht beſonders zu einer beſchleunigten Be⸗ reinigung der unleugbaren deutſch⸗franzöſiſchen Spannung geeignet iſt. Die franzöſiſche Außenpolitik ſcheint ihre„Beneſch⸗Linie“ ſogar noch verſtär⸗ ken zu wollen, doch könnte eine unbedingt in Rech⸗ nung zu ſtellende Möglichkeit eines baldigen Endes des Kabinetts Doumergue dieſe Entwicklung hemmen, oder, ganz im Gegenteil, noch beſchleunigen. Englands Standpunkt in der Frage der Luftrüſtungen — London, 18. Februar. Der Unterſtaatsſekretär im engliſchen Luftfahrt⸗ miniſterium, Sir Philipp Saſſoon, ſprach am Freitag in Oxford über das Problem der eng⸗ liſchen Luftrüſtungen. England, ſo erklärte er u.., ſei bereit, Größe und Zahl ſeiner Flugzeuge zu be⸗ ſchränken und einer Abſchaffung des Bombenabwur⸗ ſes mit Ausnahme in den Kolonialgebieten zuzu⸗ ſtimmen. Das Bild ändert ſich jedoch, wenn die an⸗ deren Staaten, die ſtärkere Luftflotten hätten als England, nicht auf den Stand der Luftrüſtung Groß⸗ britanniens abzurüſten geneigt ſeien. Dann müſſe Großbritannien ſo lange aufrüſten, bis der Forderung der Sicherheit Genüge getan ſei. Es gebe nur ein Mittel, um das Luft⸗ bombardement abzuſchaffen, und das ſei Abſchaffung der geſamten Luftfahrt. Das aber ſei unmöglich. Würde man nur die Militärflugzeuge abſchaffen, dann wäre der Staat im Vorteil, der die größte Zivilluftflotte beſitze. England aber habe weniger Ziwilflugzeuge als andere Staaten und könne ſie in dieſem Punkte auch nicht einholen. Neuer japaniſcher Votſchafter in ASA — Waſhington, 19. Februar. Der neu ernannte japaniſche Botſchafter Saito erklärte in einer Rundfunkrede, Japan und Amerika kö⸗nten in Frieden leben, denn der Waren⸗ austauſch zwiſchen beiden Ländern ſei normal und für beide Teile ſehr befriedigend. Auch habe Japan ſtets alle Schulden auf von Amerikanern gekaufte Obligationen pünktlich bezahlt. In der Flottenfrage hoffe er, daß bei Ablauf des ge⸗ genwärtigen Vertrages eine gütliche Einigung er⸗ zielt werde. Der einzige Streitfall zwiſchen beiden Ländern ſei das Verbot der japaniſchen Einwande⸗ rung nach den Vereinigten Staaten. Die Stimmung gegenüber Amerika würde ſich alsbald gewaltig beſ⸗ ſern, wenn die Japaner Einwanderungsquoten er⸗ halten würden, wie ſie andere ziviliſierte Länder be⸗ ſitzen. Kriegsabſichten Japans gegen Rußland be⸗ ſtünden nicht; Japan hoffe vielmehr, daß ſich die Sowfetunion mit Mandſchukno über den Verkauf der oſtchineſiſchen Eiſenbahn verſtändigen werde. Daß Japan die Mandſchurei nicht annektieren wolle, gehe ſchon daraus hervor, daß es half, dort einen ſelbſtändigen Staat zu begründen.(1) Die be⸗ vorſtehende Krönung des Kaiſers Puji ſei ein weite⸗ rer Beweis, daß Japan für eine Konſolidierung des unabhängigen Mandſchukuo eintrete. Japaniſcher Schritt in Waſhington — Tok io, 20. Febr. Die japaniſche Botſchaft in Waſhington hat bei der amerikaniſchen Regierung zu⸗ gunſten von ſieben japaniſchen Staats⸗ angehörigen interveniert, die in Manila wegen Spionage verhaftet wurden. Die amerikaniſchen Behörden haben trotz des japaniſchen Schrittes die Freilaſſung abgelehnt. Die Leipziger Meſſe ſchafft Arbeit Meldung des DNB. — Berlin, 20. Februar. Die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1934, die Reichs⸗ miniſter für Volksaufklärung und Propaganda Dr. Goebbels am 4. März eröffnet, wird vorausſichtlich um mehr als 800 Firmen ſtärker beſchickt ſein als 1933. Die Geſamtausſtellerzahl hat be⸗ reits 7200(gegen 6417 im Vorjahre) überſchritten. Es gibt kein beſſeres Zeichen dafür, daß die deutſchen Be⸗ triebsführer das Vertrauen in die eigene Kraft und in die Zukunft der deutſchen Volkswirtſchaft wieder⸗ gewonnen haben. Die Leipziger Meſſe hat als größte internationale Muſterſchau von Fertigwaren und Maſchinen in dieſem Jahre beſondere Aufgaben zu erfüllen. Mit ihren ſtarken In⸗ und Auslandsabſatz fördernden Kräften wird ſie den Auftakt zu der Frühjahrsoffen⸗ ſive gegen die Arbeitsloſigkeit bilden. Sie ſoll die in⸗ und ausländiſchen Einkäufer von dem unterrich⸗ ten, was deutſche Arbeit im erſten Jahre des neuen Reiches geſchaffen hat. Mehr als 15000 Auss⸗ länder werden anweſend ſein und die Gaſtfreundſchaft genießen, die Leipzig ſeit 700 Jahren ſeinen Meſſebeſuchern gewährt hat. In den Jahren guten Geſchäftes brachte eine einzige Leipziger Früh⸗ zahrsmeſſe dem deutſchen Arbeiter eine Beſchäftigung von 21,9 Millionen Arbeitstagen. Wieder die gleiche Menge Arbeit zu affen, iſt Aufgabe aller an der bevorſtehenden Frühjahrsmeſſe 1934 Beteiligten. Wie der Arbeitgeber die Eheſchließungen fördern kann Die Förderung der Eheſchließungen durch die Gewährung von Eheſtandsdarlehen hat ſich, wie die Statiſtiken erweiſen, außerordentlich poſitiv aus⸗ gewirkt. Der Reichsfinanzminiſter betont nun, wie das VZ⸗Büro meldet, in einem Runderlaß, daß es zahlreiche Unternehmer gäbe, die die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung zur Förderung der Eheſchließungen dadurch ergänzten, daß ſie ihrer⸗ ſeits Arbeitnehmerinnen anregen zu heiraten und aus dem Arbeitnehmerſtand auszuſcheiden. Dieſe Un⸗ ternehmer gewährten ihrerſeits Beihilfen unter der Bedingung, daß die weibliche Arbeitskraft heiratet und ihre Arbeitsſtelle aufgibt. Der Miniſter beſtimmt dann aus Billigkeitsgründen, daß ſolche Heiratsbeihilfen frei ſein ſol⸗ len von Einkommen⸗ oder Lohnſtener, Eheſtandshilfe, Schenkun gsſteuer u n d Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe. Als Vorausſetzungen für die Befreiungen gelten mehrere Bedingungen. So, daß die Heiratsbeihilfen früheſtens beim Ausſcheiden der Arbeitnehmerin aus dem Arbeitnehmerverhältnis gezahlt werden, auch muß die bevorſtehende Verheiratung nach⸗ gewieſen werden und ſchließlich hat der Arbeitgeber, der ſteuerfreie Heiratsbeihilfen gewährt, dies dem Finanzamt mitzuteilen. Die Steuerbefreiung fälät nachträglich weg, wenn die Ehe nicht innerhalb eines Monats nach dem Ausſcheiden aus dem Arbeitnehmer⸗ verhältnis geſchloſſen wird. Dann muß Steuernachzahlung erfolgen. Ueber die mit der Neuregelung gemachten Erfahrungen erwartet der Reichsfinanzminiſter Bericht bis zum 1. Juni 1934. Aebergroße Nachfrage nach Eheſtandsdarlehen Das Reichsfinanzminiſterium teilt mit: Die Nachfrage nach Eheſtandsdarlehen über⸗ trifft alle Erwartungen. Es war beim Er⸗ laß des Geſetzes über Förderung der Eheſchließungen vom 1. Juni 1933 in Ausſicht genommen worden, ab 1. Auguſt 1933 monatlich rund 20 000 Eheſtandsdar⸗ lehen zu gewähren. Die Zahl der gewährten Ehe⸗ ſtandsdarlehen hat aber der gewaltigen Nachfrage ge⸗ mäß in den erſten ſechs Monaten(Auguſt bis Ja⸗ nuar) 183 000 erreicht. Der Monatsdurchſchnitt der bis jetzt gewährten Eheſtandsdarlehen beträgt demnach 30 500. In den erſten zehn Tagen des Fe⸗ bruar ſind weitere rund 10 000 Eheſtandsdarlehen gewährt worden. Die Summe der gewährten Ehe⸗ ſtandsdarlehen überſteigt bereits erheblich das bis⸗ herige Aufkommen an Eheſtandshilfe der Ledigen. Dieſe Tatſache bedingt, in der Erteilung von Ehe⸗ ſtandsdarlehensbeſcheiden eine Unterbrechung bis zum 31. März 1934 eintreten zu laſſen. Um jede unnütze Belaſtung der Verwaltung zu vermeiden, wird gebeten, jeden Verſuch auf vorzeitige Erlangung des Eheſtandsdarlehensbeſcheides zu unterlaſſen. In der Bearbeitung der Anträge auf Gewährung von Eheſtandsdarlehen tritt eine Stockung nicht ein. Mit der Erteilung von Beſcheiden wird am 1. April 1934 wieder begonnen werden. Es iſt in Ausſicht ge⸗ nommen, in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. März 1935 rund 250 000 Eheſtandsdarlehen zu gewähren. PPPP òPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPPGPGPPPPPPPPPPPTPPPTPTPP——PPPTPPTP—PPTPPPPPP—PPPPPP—GP———PTPTTPPP—PPPP—GòTòT'TòTPTVTbTbTbTòTbTfTbTb—TbT—PT———XX—ͤͤ—ͤP—————————TT——————————— Schweres Eiſenbahnunglück in Spanien Paris, 20. Februar. Wie Havas aus Sevilla berichtet, iſt am Diens⸗ tag früh bei Villanneva de la Reina in der Provinz Cordoba ein Son derzug, in dem ſich 1900 Zu⸗ ſchauer der am Sonntag in Madrid veranſtalteten Fußballwettſpiele auf der Heimreiſe bejianden, mit dem D⸗Zug Madrid.—Sevilla zuſammen⸗ geſtoßen. Nach den erſten Meldungen ſoll die Zahl der Toten fünf, die der Verketzten 100 betragen. Man befürchtet aber, daß ſich die Zahl der Opfer noch erhöhen wird. * Der polniſche Botſchafter beim Außenminiſter Barthon — Paris, 20. Febr. Außenminiſter Barthou emp⸗ fing am Montag abend den polniſchen Botſchafter Chlapowſki. Ueber den Inhalt der Unterredung wurde amtlicherſeits nichts mitgeteilt. Raubüberfall auf einen Steuereinnehmer — Paris, 20. Febr. In Marſeille wurde Dienstag früh ein Steuereinnehmer in ſeinem Auto von acht Räubern überfallen. Die Banditen hielten den Kraftwagen an und zwangen den Steuereinneh⸗ mer unter Vorhaltung von Revolvern, ihnen zwei Säcke auszuliefern, von denen der eine 180 000 Fran⸗ ken enthielt. Die Räuber entkamen mit ihrer Beute. Triſtan und Iſolde 4 Eine Szene aus Richard Wagners Leben Von Max Kronberg In ſeinem demnächſt bei Koehler und Amelang in Leipzig erſcheinenden Wagner⸗Roman„Jung Siegfried“ erzählt Max Kronberg die Lebensgeſchichte des Meiſters bis zu ſeiner Seelen⸗ freundſchaft mit Mathilde Weſendonk, die ihn ſeeliſch läutert und zur höchſten Steigerung ſeines künſtleriſchen Schaffens im„Triſtan“ er⸗ hebt. Der Verbannte und ewig Umhergetriebene hatte mit ſeiner Frou Minna in einem kleinen Landhaus auf Otto Weſendonks Beſitzung, dem „Grünen Hügel“, bei Zürich ein Aſyl gefunden. Warum er auch dieſe Zuflucht verlaſſen mußte, ſchildert der ſolgende Abſchnitt des Romans. Ein kleines Muſikſtück ſand am 31. März ſtatt. Drei Tage ſpäter ſandte Wagner durch einen Hausboten ein Brieſchen an Mathilde, wie er es öfters tat, in welchem er ihr— ſcherzhaft— die ſoeben erfolgte Abſendung des erſten„Triſtan“⸗ Aktes nach Leipzig meldete. In poeſievoll⸗heiterer Form, mit allen Wagner unentbehrlichen kleinen Ueberſchwenglichkeiten in Stil und Anrede. Es kam ihm damals, bei guter Saune, nicht darauf an, Damen, mit denen er nur gelinde befreundet war, in Briefen:„meine Gelieb⸗ teſte“, anzureden. An die jüngeren ſchrieb er auch: „himmliſches Kind“. Botenbrieſe gab es ſaſt täglich zwiſchen den Land⸗ häuſern, der Gärtner oder ein Hausmädchen waren die Boten. Minna wußte das. Es qnälte ſie. Was hatte ihr Mann da zu ſchreiben? Heute ſaßte ſie ſich ein Herz. Entſchloſſen lief ſie dem Hausmädchen nach und verlangte den Brief gurück. Sie las und wurde ganz bleich— Dieſe Anrede— dieſe allein war ein Geſtänduis. Dann die anderen zärtlichen Worte,— die Unter⸗ ſchrift—„dein“— In größter Erregung lief Minna hinüber zu Weſendonks, keuchend, ächzend, drüben verlangte ſie Frau Mathilde zu ſprechen. Dieſe kam. „Ich bringe Ihnen einen Brief meines Mannes“, rief Minna, zitternd und bebend,„einen Liebes⸗ brief— Sie ſind doch ſeine Geliebte?“ Frau Mathilde ſtand kerzengrade, ſie war blaß wie Leinen. Was wollte die Frau— Frau Minna wurde heſtiger. Alles, was ſie ihr eigen nannte, hatte dieſe Mathilde genommen.„Sie haben mir meinen Mann geſtohlen, Frau Weſendonk — warum taten Sie das? Das war ſchlecht von Ihnen—“ Mathilde taſtete nach einer Seſſellehne und ſtützte ſich:„Ich verſtehe nicht. Frau Wagner—0 „Dann will ich deutlicher ſein. Weiß Ihr Gatte von Ihrem Liebesverhältnis mit meinem Mann? Er ſteht doch immer dabei, wenn Sie liebäugeln— was habe ich Ihnen getan, daß Sie unſere Ehe zerſtören? Ich will meinen Mann für mich—“ „Sprechen Sie nicht weiter, Frau Wagner, alles iſt Lüge— Ihr Mann und ich—“ „Schreiben einander Liebesbriefe! Das iſt genug. Alles iſt Lüge! Da, leſen Sie,— Frau Iſolde— Iſolde, das iſt die Frau, die mit ihrem Galan den alten König Marke betrügt.“ Mathilde nahm den Brief, aber ſie las nicht. Sie zitterte am ganzen Körper vor Scham. Dieſer bru⸗ tale Angriff entſetzte ſie. Nach einer Weile bat ſie: „Gehen Sie doch, Frau Wagner—“ „Werſen Sie mich hinaus, auch das noch?“ „Ich ertrage das nicht mehr“, ſagte Mathilde leiſe, „ich bitte Sie, gehen Sie— ich ſchwöre Ihnen, daß alles unwahr iſt, was Sie ſagen—“ Frau Minna lachte erregt. Sie wandte ſich zur Tür: Alles iſt unwahr, alles iſt Lüge Haufe. Auch bei uns, da drüben. Wenn Sie meinen Mann nicht in Ruhe laſſen, gehe ich zu Herrn We⸗ ſendonk— verlaſſen Sie ſich darauf— Sie vornehme Dame Sie—“ Minna ſtockte, ſie kam zur Beſinnung. Auf einmal fühlte ſie, daß alles ganz anders lag.— Aber dieſer Brief— dieſes„Du“— Sie ging und verließ das Haus. Es war aber gut geweſen, daß ſie reine Luft geſchafſen hatte. Daß diefe Frau jetzt wußte.— Lange noch ſtand Mathilde am Fenſter und ſah nach Wagners Haus hinüber. Frau Minna war längſt gegangen. Jetzt war alles zu Ende. Auch dieſes bißchen Freude gönnte ihr keiner, in ihrem ſtillen Dahinleben.⸗ der dieſe in dieſem Neues Wintergewitter in Berlin — Berlin, 20. Febr. Nach ſtürmiſcher und regne⸗ riſcher Nacht ſetzte in den erſten Vormittagsſtunden über Groß⸗Berlin ganz plötzlich heftiges Schnee⸗ geſtöber ein, das von elektriſchen Ent⸗ ladungen begleitet war. Ueber Spandau wurden drei Blitzſchläge beobachtet, denen hef⸗ tiger Donner folgte. Der orkanartige Sturm richtete wiederum vielfach Schaden an. In den Außenbezir⸗ ken ſtockte infolge des ungewöhnlich ſtarken Schneetreibens kurze Zeit der Verkehr. So ſchnell wie das Unwetter hereingebrochen war, ver⸗ zog es ſich auch wieder. In den Berliner Straßen verwandelte ſich der Schnee bald wieder in Waſſer. Hanſeatiſche Abwehr gegen Trieſter Durchfuhr⸗ Rabatte — Hamburg, 20. Febr. Von intereſſierten Spedi⸗ teuren ſind für Güter, die über Trieſt nach Oeſterreich eingeführt werden, insbeſondere Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze, Baumwolle, Ein⸗ fuhrrabatte bewilligt worden. In Hamburg und Bremen hat ſich jetzt ein hanſeatiſcher Abwehrverband gebildet der in gleicher Höhe und für dieſelben Waren, für die zugunſten Trieſts Zahlungen geleiſtet werden, auch zugunſten der deutſchen Häfen Hamburg und Bremen Erſtattungen zahlen wird. Hierdurch wird die bisherige Wettbewerbsanlage der Häfen untereinander wieder hergeſtellt. Grauſam waren die Menſchen. Dumm und boshaft. Wie recht hatte der Freund, Erdenbewohner einteilte in neidiſche Zwerge, feiſte Lindwürmer und blöde Rieſen. Immer noch zitternd an allen Gliedern, betrat Mathilde das Zimmer ihres Gatten. Wie eine Schlafwandelnde, eigentlich ohne es zu wollen. „Eben war Frau Minna bei mir, Otto— ſie be⸗ hauptet, ich ſei die Geliebte ihres Mannes. Damit du es weißt.“ Otto Weſendonk erſchrak. Er las den Zettel, den Wagner geſchrieben hatte. Dann ſah er auf:„Warum ſchreibt Wagner ſo etwas?“ „Weil er ſich nichts dabei denkt. Er iſt immer be⸗ ſangen in den Gedanken und bei ſeinen Geſtalten aus der Sage, die ihn beſchäftigt. Dabei kommen Worte auf ſeine Lippen oder in ſeine Feder, die ſeltſam klin⸗ gen für Leute, die ihn nicht kennen. Seine Zärtlich⸗ keiten gelten gar nicht dem, der ſie empfängt. Er meint ſeine Traumbilder.“ Otto Weſendonk, nicht ohne Trauer im Auge, ſah nach ſeiner Frau, die am Fenſter lehnte und ins Weite blickte. Mathilde verteidigte ihren Freund, mit halber Wahrheit. Das war nicht weniger ſchmerzlich für ihn, den Mann. Aber jetzt war das vorbei, und das war gut ſo. Wagner, wie man ihn kannte, würde von ſelbſt ein Ende mechen. Nach die em Alirent denn es war ausgeſchloſſen, daß Frau Minna noch einmal ins Haus kam. Dieſe Frau Minna war ſchlimm. Nicht weil ſie ihr Recht verteidigte, ſondern weil ſie unberechenbar war. Nie hätte ein Mann wie Wagner dieſe Fran heiraten dürſen, die nie ſich einfühlen konnte in ſein Weſen und Denken. Aber dieſe Frau tat Otto Weſendonk leid. Ging es ihm, Weſendonk, beſſer? Sie beide ge⸗ nügten dem Ehegenoſſen nicht mehr. Weſendonk trö⸗ ſtete Mathilde. Am Abend hatte er eine Ausſprache mit Wagner unter vier Augen. Wagner wußte noch nichts, er wurde kreideweiß, als er hörte— Dann packte Jähzorn ihn. Weſendonk hatte Mühe, ihn zu beruhigen. Das Schlimmſte ſür Wagner, was kommen konnte: Wieder war ſein Aſyl zerſtörtl Von neuem mußte er zum Wanderſtab greifen und ſehen, wo er unter⸗ kam, wo man ihn dulden würde. Wie ein ſchöner Der deutſche Botſchafter v. Hoeſch(links) und Eden bei der Abreiſe des engliſchen Politikers in London. — Rieſige Kapitalverſchiebung verhindert — Düſſeldorf, 20. Febr. Der Düſſeldorfer verſchiebung— es handelte ſich um ein 5 hunderttauſend Mark— rechtzeitig ou* hindern. Der Bankier und Warenhausbeſit 0 Luſtig aus Neuſtadt a. d. Saale, der ins Aus 9 geflüchtet iſt, hat mit größter Geriſſenheit verſu 4 den Erlös aus ſeinen Effekten und Immobilien 4 Deutſchland herauszuziehen und ins Ausland 8 verſchieben. Nach mühevoller Arbeit konnte die 50 ſige Zollfahndungsſtelle die Einzelheiten der die planten Kapitalverſchiebung aufdecken und die A führung der Tat verhindern. Leider konnten Mithelfer des Luſtig, die Pferdehändler Grnez baum⸗Frankfurt und Bongartz⸗Weſe über holländiſche Grenze entkommen. Sich ſelbſt gerichtet — Minden i.., 20. Fehr. Der 57jährige Schme Deppmeier aus Quetzen war wegen 610 mordverſuches an ſeiner Schwiegerto⸗ ter— er hatte dem Backmehl Arſenik beigemiſcht 0 in das Amtsgerichtsgefängnis von Petershagen 5 gelieſert worden. Nachdem er dort auch eine ren Giftmordauſchlag auf ſeinen Sohn und Frau zugegeben hatte,erhängte er ſich in Zelle. Deppmeier war ſeit Jahren mit den jun Leuten verfeindet. Schreckenstat eines Wahnſinnigen — Metz, 20. Febr. In Montigny bei Met der ſeit etwa 18 Monaten arbeitsloſe Buchhalten de ſeiner Alfons Roerich ſeine beiden Schweſterg ſch Alter von 28 und 26 Jahren erwürgt und per ſelbſt mit einem Raſiermeſſer am ganzen Körb. furchtbare Schnittwunden beigebracht, nachdem vorher die Wohnungseinrichtung mit Petron en übergoſſen und angezündet hatte. Beim Eindriugz in die mit Rauch angefüllte Wohnung fand man er einem weiteren Zimmer die Leiche der Nutt die nach ſpäteren Feſtſtellungen bereits ſeit acht in gen tot war. Roerich ſcheint die furchtbare Tat fen einem Anfall geiſtiger Umnochtung began zu haben. Die OGPu. vollſtreckt drei Todesurteile 4 — Repal, 20. Febr. Wie aus Moskan meldet wird, hat die OGpPu in der ſibiriſchen 99 Taiga drei Perſonen zum Tode durch Erſchieten 9 urteilt, die einen Ueberfall auf ein ruſſiſches delsgeſchäft verübt haben. Die Urteile wurden reits vollſtreckt. Prof. Dr. Wilhelm Kähler, 5 der bekonnte Kirchenrechtler der Greifswalder Hun⸗ verſität, iſt im Alter von 63 Jahren geſtorben. Unter der Regierung Papen war er mit 20 kommiſſariſchen Leitung des preußiſchen Kultu miniſteriums betraut. Er war Mitglied der demie für deutſches Recht und hat hervorragende Anteil an der evangeliſchen Kirchenverfaſſung Traum war das geweſen— hier auf dem„50 Hügel“ in dieſem Frieden— Ob⸗ „Ich werde, ſobald ich kann,“ ſagte er,„das ahrt dach räumen, das Sie mir in Ihrer Güte ge haben, Herr Weſendonk—“ Weſendonk antwortete nicht. Morgen Uraufführung:„Das grüne Nevie Der morgen ſtattfindenden Uraufſü Hrungri⸗ Komödie„Dasgrüne Revier“ von Fri bohnen Kalbfuß wird der Autor perſönlich ohr, Mitwirkende: Die Damen Elſi Bodmer, Vera Annemarie Schradiek und die Herren Ernſ ſedel, heinz, Erwin Linder, Joſef Renkert, Fritz Schmgoſe⸗ Karl Hartmann, Bum Krüger, Haus Finohr, ders Offenbach und Klaus W. Krauſe.— Richard Wacs ˖ „Parſifal“ wird im Nationaltheater Ende Märzert völlig neuer Inſzenierung erſcheinen. Das B wird in ſämtlichen Mieten gegeben. Zoll⸗ fahndungsſtelle gelang es, eine große Kap! rühe⸗ nf 11 1gen leum 0 rünen • 9„Denstag, 20. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 8. Seite/ Nummer 85 4 — —————————— Mannheim, den 20. Februar. otunſere Straßienoiſziplin ungenügend? „Aus dem Leſerkreiſe erhalten wir fo ende beach⸗ attere Lenker eines Kraftwagens möchte ich auf 60 d meiner vierjährigen Erfahrungen die Frage, ungen Nannheimer Straßendiſsiplin autwort ügend ſei, mit einem entſchiedenen Ja be⸗ raße en. Der überwiegende Teil der Mannheimer alten Mraſſanten hält es mit jenem berühmten ütterchen, das, unbekümmert um den tollſten 5 die Straßen ſorglos überſchritt und auf die „Ach. di e Frage der Zuſchauer lächelnd erklärte: jn ie Autos tun mir nichts, die paſſen ſchon auf!“ 33 Linie wiſſen die Mannheimer Kraft⸗ r ein uker von der Undiſzipliniertheit der Fußgän⸗ mindeſt Lied zu ſingen. Es kann geſagt werden, daß ich—9 50 zwei Drittel der Mannheimer Bewohner mern.— Straßendiſziplin überhaupt nicht küm⸗ ieſe Leute laufen ſchräg über die Straße, Kraftwa er links noch rechts und bringen jeden mal hat enfabrer zur hellen Verzweiflung. Manch⸗ ler 06r man den Eindruck, als ob man Schlafwand⸗ Nähe habe, denn ſelbſt durch Hupen aus nächſter Nauchm n man ſie nicht aus ihrem Zuſtande erwecken. rt br al muß man aus ganz kurzer Entfernung emſen, um ein Unglück zu vermeiden. — dieſen unachtſamen Fußgängern gehören Schichten der Bevölkerung und alle Die J Altersklaſſen. Alter ugend iſt beinahe noch diſziplinierter als das Gebre⸗erwähnenswert iſt, daß ältere, zum Teil mit ſorderkien behaftete Leute es faſt durchweg an der er⸗ beſonderben Vorſicht fehlen laſſen, obgleich gerade ſie Bei 5 achtſam ſein ſollten. Unart en Radfahrern ſind immer wieder zwei zweien zu rügen, einmal das Reigenfahren zu achte„oder zu dreien auf lebhaften Straßen(man e S 0 und— den Mittagskorſo der heimfahrenden Schüler Zeichen, ülerinnen) und ſerner die Unterlaſſung des Fämer Porue bei Fahrtänderungen. Die Mann⸗ wanches olisei, die ich ſehr hoch ſchätze, tut gewiß 1 um die Straßendiſziplin zu heben. Um alle der Mannheimer Bevölkerung in dieſer Be⸗ ſ ſelb ennen zu lernen, iſt es erforderlich, daß man dem Kolt auf der Straße im Kraftwagen oder auf Poltzei Strad bewegt. Ich empfehle daher, daß die iwatfa teſen Weg wählt, eventuell müßten ihr von zur Ve hrern Wagen für dieſen Zweck ſtundenweiſe Verfügung geſtellt werden. ur Berbeſſerung der Mannheimer Straßen⸗ diſziplin mache ich folgende Vorſchläge: der Jadelmäßig wiederkehrende Ermahnungen kiſchen 10 end durch die Schule, eventuell mit prak⸗ ſrüher kebungen auf der Straße, wie man dies 2. Hchon geſehen hat⸗ derur ehrung der erwachſenen Bevöl⸗ Artikel durch immer wiederkehrende, gut gefaßte in den Tageszeitungen. belebtelnbringen von Mahntafeln auf beſonders Awa ei Straßen und zwar auf dem Bürgerſteig, I9——* halben Meter von der Fahrbahn entfernt. A menke hierbei an gußeiſerne Tafeln in der Größe zwei 90 Zentimeter, in guter Sehhöhe, alſo etwa „Swriſt eter hoch, auf Ständern angebracht, mit der eine—— zur Straßenſeite. Dieſe Tafeln müßten achtun, guante Mahnung an die Fußgänger zur Be⸗ denügt er Straßendiſziplin auſweiſen. Eventuell ren deen ſchon die Worte:„Vorſicht beim Ueberque⸗ Der Straße““ ſicher 5 erzieheriſche Maßnahme ſolcher Tafeln iſt 5 Stroß, denn jeden Tag würden Zehntauſende der Jei aßenpaſſanten die Tafeln leſen und ſich mit da t den Inhalt einprägen. Schließlich ſei noch Stadt ungewieſen, daß z. B. in Stuttgart, alſo einer Manuheirt viel größerem Straßenverkehr als in wickelt eim, nicht mehrg ehupt wird. Trotzdem kann 4930 dort der Verkehr einwandfrei ab. Das er nur dadurch geſchehen, daß 5 Hanptſünder, nämlich die Fußgäuger und adfahrer, zur ſtrengen Diſziplin erzogen 9 werden. Alem raftfahrer ſind nicht alle Engel, aber alles in meinen au man ſagen können, daß ſie es im allge⸗ ame ſtätig„was mir jeder Kraftfahrer in Mannheim genn 0 wird, alltäglich zu Hunderten von Stra⸗ „Wenn Fußgänger und Radſahrer ein⸗ letzt ſch iſzipliniert werden, wie die Kraftfahrer es ſcwer on ſind, wird man auch in Manuheim un⸗ Schl ö auf das Hupen verzichten können und die er Unfälle wird ſich mindernn. A. Wa. Reuerwerbungen der Stäbtiſchen Bücher- und Leſehalle dauern ählende S chriften: Bauer. Hunsrück⸗ tand win Das Feld unſerer Ehre.— Beyerlein. Ernſt üll leben.— Blunck. Die Weibsmühle.— Die ma Das Spukhaus in Litauen.— Gumprecht. Lerrak giſchen Wälder.— Laforque. Brand am Ska⸗ er P. Larſen. Ich will, was ich ſoll.— Kurpiun. unterkrit ter Blut.— Schröer. Wir laſſen uns nicht Das diegen.— Stehr. Die Nachkommen.— Strobl. Angsbaus„Zum Przemyſl“. milie verſchiedenen Gebieten: Lindern. Einfäh ugeſchichtliche Forſchung. 1927.— Iſenburg. Cugenikung in die Familienkunde. 1934.— Bavink. wart, 193als Forſchung und Forderung der Gegen⸗ ing. 54.— Wilamowitz⸗Moellendorff. Carin Gö⸗ h. u31— Role. Hitlers Stabsleiter der Bd Dr⸗ 040 5 Weſſel. J. Mein Bruder Horſt. 1934.— den mowſki. Organiſation Heinz. 1994.— Wir flie⸗ kreuz und quer mit Hitle 3 72 3 Führe⸗ durch Den Mit dem Führer tſchland. Vn H. Kutzke genen und Gefängnisperſonal. Diſziplin nicht fehlen laſſen, denn ſonſt Glüũck Endel Das leben des grösten Betrügers aller Zeiten, erzählt von à. de costa 8 „Wenn man nur wüßte, wie dieſe Sache ausgeht, wenn man doch in die Zukunft ſehen könnte,“ denkt er verzweifelt und ſchüttelt ſich voller Unmut. Unter dieſer Zukunft ſtellt er ſich aber nur die nächſten Tage vor, wobei ihn die Frage beſonders intereſſiert, wieviel Gefängnis man ihm aufbrum⸗ men wird. Könnte er in dieſem Augenblick in dieſe und in eine ferne Zukunft ſchauen, ſo würde er ein grauſiges Bild erblicken. Vielleicht das Bild jener ſchaurigen Nacht vom 8. Februar 1934, in der auf der Konkordienbrücke Tauſende ehemaliger Frontkämpfer mit ihren Fah⸗ nen ſtehen und ſchreien:„Nieder mit der korrupten Regierung! Nieder mit den Volksverderbern!“ Aber auf die Idee, daß er der einzige Schuldige an dieſem grauſigen Bilde ſein würde, käme er auch ſicher in ſeiner ausſchweifendſten Phantaſie nicht. Und doch iſt es ſo! Lehrgang im Falschspiel Ja, von dieſer Zukunft ahnt Alexandre Staviſky noch nichts in ſeiner dunklen Zelle. Der„ſchöne Saſcha“ wird bald darauf den Rich⸗ tern vorgeführt. Er hat Pech. Sie verurteilen ihn zu 12 Monaten Gefängnis. Aber vielleicht iſt dieſes Urteil für den ſchönen Monſieur Alexandre nicht einmal ein großes Un⸗ glück, denn im Gefängnis lernt er Pierre Boulanger bennen. Pierre Boulanger iſt... der König der Falſch⸗ ſpieler. Es ſitzt mit Pierre Boulanger in derſelben Ge⸗ fängniszelle und dieſer, der über den ſympathiſchen netten Alexandre Staviſky entzückt iſt, bringt ihm alle Künſte des Falſchſpiels bei. Nie hatte ein kluger Lehrer einen klügeren Schüler. Schon nach wenigen Monaten iſt Alexandre in der Lage, ſeinen gewiegten Lehrmeiſter zu ſchlagen. Pierre Boulanger iſt beglückt, daß ſeine Talente auf ſo fruchtbaren Boden fallen, denn er ſelbſt wird ſie noch viele Jahre unbenützt im Gefängnis ver⸗ kümmern laſſen müſſen. 5 Sonſt kann Staviſky nicht lagen, daß ihm der er⸗ zwunge Aufenthalt im Gefängnis beſonders gut ge⸗ fällt. Er haßt die rauhen Hemden, denn eriſt nur Seide gewöhnt. Das Dampſeſſen bereitet ſeinem empfindlichen und verwöhnten Gaumen, der ſonſt immer in den beſon⸗ deren Feinheiten und Raffineſſen der hochentwickelten franzöſiſchen Küche ſchwelgte, geradezu Qualen, und er magert ſichtlich ab. Nachts wälzt er ſich unruhig auf der harten Pritſche herum, und er denkt an den Komfort der breiten franzöſiſchen Luxusbetten, die für ihn gerade gut genug waren. Und dann das Schlimmſte: Ohne Frauen iſt es eine Hölle für den„ſchönen Saſcha“. Im übrigen aber iſt er nicht unbeliebt bei Gefan⸗ Er iſt immer höflich und zuvorkommend und weiß ſich wenigſtens nach außen hin in jede Situation zat ſchicken Aber jede Qual nimmt einmal ein Ende. Auch die Qual des Gefängniſſes. Eines ſchönen Junimorgens wird er mit den üb⸗ lichen Ermahnungen vom Inſpektor des Gefäng⸗ niſſes entlaſſen. Er ſchwört dem Beamten mit Tränen in den Augen, daß er von nun ab nur noch auf dem geraden tugendhaften Pfade des Rechts wandeln werde. Der Inſpektor bleibt mit dem wohltuenden Ge⸗ danken zurück, durch die Wucht ſeiner Worte einen Mann auf den Weg der Tugend zurückgeführt zu haben. Er weiß nicht, daß Alexandre in der letzten Nacht in ſeiner Zelle ſeinem guten Freunde Pierre Bon⸗ langer geſchworen hat, ſeine geniale Veranlagung im„corriger la fortune“ nicht ungenutzt zu laſſen. Nun, an Monſieur Alexandre ſoll es nicht liegen, jetzt das Falſchſpiel ganz groß aufzuziehen. In ſeinem eleganten Anzug und mit neuem Mut und Unternehmungsluſt im Herzen verläßt Staviſky das Gefängnis. Der Kaiser der Hochsiapler Er hat große Dinge vor. „Paris, zittere, dein Meiſter iſt willens, erobern!“ Es iſt allerdings peinlich, daß dieſer künftige Meiſter am erſten Abend in einer eleganten Bar mit der entzückenden Tänzerin Colette das ganze Geld ausgibt, das er angeſtrengt mit Tütenkleben in zwölf ſchweren Monaten verdient hat. Colette liebt ihn. Aber nicht länger als einen Tag und eine Nacht. Nicht länger. Und als er verſucht, ſie weiterhin an ſich zu feſſeln, da lacht ſie ihn aus und wirft ihn aus ihrer Wohnung hinaus Armer, ſchöner Saſcha! Sind dir die Frauen nicht mehr gewogen? Die eine zeigt dich an und die andere ſchmeißt dich raus! Diable, was iſt in die Pariſerinnen gefahren, daß ſie die Liebeskünſte eines Monſieur Alexandre nicht mehr zu ſchätzen wiſſen? Wiederum ſitzt Staviſkty auf dem Trockenen. Wütend, hungrig und böſe läuft er durch die ihm ſo wohlbekannten Straßen. Er hat Pierre geſchworen, ſich nicht mehr mit Kleinigkeiten aufzuhalten und„groß heranzugehen“, aber wie kann man groß herangehen, wenn man leimen Sou mehr in der Taſche hat, um nur den geringſten Einſatz wagen zu können? Auf dem Boulevard St. Germain ſtößt er mit einer zeitgemüß aufgemachten, etwas älteren Dame zuſammen. „Monſieur Staviſky, ſind Sie es?“ ruft ſie er⸗ ſtaunt aus und bleibt ſtehen. „Ah, Mademoiſelle.“ Wie freue ich mich, Sie einmal wiederzuſehen!“ iſt Staviſkys Antwort. Der„ſchöne Saſcha“ hat vor einigen Jahren ein⸗ mal ein kleines Techtel⸗Mechtel mit dieſer Dame ge⸗ habt. Sie iſt unverheiratet und die Tochter eines reichen Bankiers. Sie iſt nicht gerade hübſch, aber ſie hat ſich gut gehalten und lebt ohne Sorgen von den Zinſen eines nicht unbeträchtlichen Vermögens. Schon vor vielen Jahren hatte ſie einmal Alexan⸗ dich zu der als ſein Opfer auserkoren und ihr fleißig den Hof gemacht. Dann aber fand er noch rechtzeitig ein „hübſcheres Opfer“, bei dem auch ſein Herz ein wenig auf ſeine Rechnung kam, und er ließ Mademoiſelle Z. mit ihrer großen Sehnſucht nach ihm einfach ſitzen. Um ſich leichter von ihr löſen zu können, erzählte er ihr damals, daß er ſofort eine Stellung in Ma⸗ rokko antreten und ſie daher zu ſeinem großen Schmerz verlaſſen müſſe. Mademoiſelle Z. hat es ihm geglaubt und blieb mit großem Kummer zurück. Und nun trifft er ſie hier wieder nach vielen Jahren auf dem Boulevard St. Germain. Was kann ihm in dieſem Augenblick gelegener kommen, als Mademoiſelle Z. mit ihrer großen Sehnſucht. „Wo kommen Sie her, Monſieur Staviſky?“ + hat, wie er dort gelegentlich einer Expedition hörig gepflegt werden“, „Aus Marokko,“ erwidert dieſer prompt, denn er hat ein gutes Gedächtnis für ſeine Lügen von früher. „Aber Sie ſehen ſo blaß aus. Waren Sie drüben krank?“ fragte ſeine frühere Bekannte intereſſiert. Ja, im Gefängnis ſcheint leider keine brennende afrikaniſche Sonne— aber das wird er ihr beſtimmt nicht erzählen. Dagegen erzählt er von ſeinem Aufenthalt im Kongogebiet, wo er ſich vor Marokko aufgehalten ins Innere plötzlich von der Malaria überfallen wurde. Durch einen längeren Auſenthalt in einem dorti⸗ gen Tropenkrankenhaus ſei er einigermaßen wieder hergeſtellt. Er bekennt auch bei dieſer Gelegenheit, daß er in der ganzen Zeit Mademoiſelle Z. nicht hat vergeſſen können Aus vollſter Ueberzeugung fügt er hinzu: „Nein! Parole'honneur, wie könnte man auch eine Frau wie Sie es ſind, je vergeſſen!“ Er lügt hierbei nicht einmal ſo ſehr, denn er hat ja auch wirklich nicht vergeſſen, daß ſie ein ziemlich beträchtliches Vermögen beſitzt. Mademoiſelle Z. iſt geſchmeichelt. Sie betrachtet ihn intereſſiert und ſpricht dann teilnahmsvoll:„Ja Monſieur Staviſky, Sie ſehen auch wirklich krank aus. Sie Aermſter, was haben Sie alles drüben in Afrika ausgeſtanden. Sie müſſen gepflegt werden ge⸗ und blickt noch einmal auf die hohlen Wangen des„ſchönen Saſcha“, die ihm letzten Endes gar nicht ſo ſchlecht ſtehen. Mademoiſelle Z. hat im Augenblick keinen ſehn⸗ licheren Wunſch, als den„armen Saſcha“ zu pflegen, ganz beſonders, wo ihr jetzt auch noch der arme Kerl bekennt, daß er zur Zeit ohne Stellung iſt. Cine hartherzige Plantagengeſellſchaft hat ihn des weiteren Dienſtes in ihren Pflanzungen für unfähig erklärt und ihn auf die Straße geſetzt, trotzdem er doch im Dienſte dieſer Geſellſchaft ſeine Geſundheit ge⸗ opfert hat. „Die Welt iſt ſchlecht!“ klagt Staviſky und denkt dabei nicht an die imaginäre Plantagengeſellſchaft, ſondern an das Gefängnis und an die reizende Colette, die zu geizig war, um Alexanders ſelbſt⸗ loſes Herz mit Hundertfrankenſcheinen zu tröſten. Mademoiſelle Z. ſieht ein, daß ſie die ſchlechte Welt in den Augen des„ſchönen Saſcha“ rehabilitie⸗ ren muß. „Sie dürfen nicht verbittert ſein!“, ruft ſie aus. „Es gibt auch gute Menſchen, Alexander!“ Sie iſt wirklich ein guter Menſch. Sie nimmt ihn mit in ihre Villa und pflegt ihn rührend und aufopfernd. Bald iſt er nicht mehr hohlwangig. Bald iſt er auch nicht mehr ohne Geld. Bald iſt er auch nicht mehr verzweifelt, und aufs neue faßt er den Entſchluß, Paris und ganz Frank⸗ reich zu erobern. In der Nähe der Villa von Mademoiſelle Z. iſt eine Leihbibliothek und da Monſieur Alexander bei dieſer aufopfernden Pflege viel Zeit hat, lieſt er auch viel. Mit Leidenſchaft verſchlingt er alle Werke von Arſene Lupin, und die Memoiren des Hochſtaplers Ignaz Straſſers, des Königs der Diebe, berauſchen ihn derartig, daß Mademoiſelle., die ihn auf ſeinem Zimmer beſucht, glaubt, er habe ſchwer getrunken. „Was haſt du, Alexander,“ fragt ſie ganz erſtaunt. „Ich werde kein König, ſondern... ein Kaiſer werden!“ ruft er jetzt begeiſtert aus. Jetzt iſt Mademoiſelle Z. ſeſt davon überzeugt, daß er getrunken hat. Sicher aber hätte ſie ihn für vollſtändig verrückt erklärt, wenn er ihr geſagt hätte, daß er der„Kaiſer der Hochſtapler“ werden wolle. (Fortſetzung folgt.) Starcke. NSBo und Deutſche Arbeitsfront. 198l. — Schwarz. Ein Weg zum praktiſchen Siedeln. 1939. — Beinſſen. Kolun—-Neuguineg. Drei Männer ſuchen Gold. 1933.— Hartmann. Durch die Steppen Sibi⸗ riens. 1933.— Burchartz und Zeller. Matroſen, Sol⸗ daten, Kameraden. 1933.— Zimmermann. Die Sol⸗ datenfibel. 1932. Anterm blauen Wimpel Der zweite Opfertag des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland iſt am Freitag, 23. Fe⸗ bruar. Im ganzen Reich werden auch diesmal mehr als 500 000 Schüler und Schülerinnen für die Winterhilfe des deutſchen Volkes ſam⸗ meln, auf Straßen und Plätzen, in Häuſern, Betrie⸗ ben und Gaſtſtätten. Der erſte Opfertag ſtand im Zeichen der blauen Kornblume. Der zweite wird im Zeichen des BDa⸗ Wimpels ſtehen. Der Wimpel erſcheint auf einer weißen Metall⸗Plakettè mit der Umſchrift: „Volksgenoſſe hilf! VDDA⸗Opfertag für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes.“ Kornblume und Wimpel gehören zuſammen, ſie ver⸗ körpern beide eine einzige Symbolik— die der Treue. Als Zeichen der Treue zum Mutterlande trugen die kämpfenden Auslandsdeutſche die blaue Kornblume. Das Blau der Kornblume wurde die Farbe des VDA⸗Wimpels und im Zeichen dieſes Wimpels ſuchte der VDaA die Treue des Ausland⸗ deutſchtums zu vergelten. Jetzt aber gilt es, Treue zu bekunden den Aermſten im deutſchen Volke, denen, die ein unverdientes Schickſal traf, und durch dieſe Treue den Willen zu wahrer Volksgemeinſchaft zu bekunden. Unter dem blauen Wimpel der Treue wird am 23. Februar das deutſche Volk ſich zur Volksgemeinſchaft bekennen. „— Uù2—⁴ * Der Kriegerverein Mannheim⸗Fendenheim hielt am Sonntag im„Jägerhaus“ ſeine General⸗ verſammlung ab, die vom Führer Eduard Bohrmann eröffnet wurde. Zunächſt wurde der verſtorbenen Kameraden Gg. Uhrig, Ludwig Schaaf, Jakob Müller, Joſef Pfützen⸗ reiter, Joh. Keßler und Wilh. Krampf, ebenſo des Führers des Kyffhäuſerbundes, General von Horn, gedacht. Zum ehrenden Gedenken er⸗ hob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Aus dem Tätigkeitsbericht ging hervor, daß der Mitglieder⸗ ſtand 205 iſt. Dem Bericht der Kleinkaliberabteilung, den Polizeiwachtmeiſter a. D. Peter Uhrig erſtat⸗ tete, war zu entnehmen, daß ſich die Abteilung an verſchiedenen Schießen mit beſtem Erfolg beteiligte. Der Kaſſenbeſtand der Abteilung iſt gut. Kaſſenbericht des Herrn Johann Benzinger wies einen befriedigenden Stand aus. Dem aus Ver Arbei gcben Lönnſe Ind 2s Urierſäüß FardeltUsriaſl Der dem Amt ſcheidenden Kaſſierer wurde das Hinden⸗ burg⸗Hitler⸗Diplom 1933 als äußerer Ausdruck der Anerkennung überreicht. Nachfolger wurde Herr Karl Beck. Zum Träger der Kyffhäuſerfahne be⸗ ſtimmte man Herrn Alois Benzinger. Mit einem Sieg Heil! auf Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ denburg und den Führer Adolf Hitler ſchloß die Verſammlung. * Ein Zimmerbrand entſtand in der vergangenen Nacht in C 4, 7. Brennholz, das zu nahe am Ofen lag, hatte Feuer gefangen. Die Geſahr war beim Eintreffen der um 12,41 Uhr gerufenen Berufs⸗ feuerwehr bereits beſeitigt. * Vor dem Betreten von Eisflächen warnt die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium, indem ſie ſchreibt: Trotz der alljährlich wiederholten War⸗ nungen vor dem Betreten nicht freigegebener Eis⸗ flächen ereignen ſich immer wieder Unglücksfälle, die häufig auch Opfer an blühenden Menſchenleben for⸗ dern. Zur Vermeidung weiterer Unglücksfälle er⸗ ſcheint es daher angezeigt, erneut auf die Gefahren hinzuweiſen, die das Betreten unſicherer Eisflächen zur Folge haben kann. Kalurtb? 7 dann nur Bonbons Ne e Dr Orurge-Berttel? —— 4. Seite/ Nummer 85 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 103¹ Dienstag, 20. Februar—. Gartenbauverein Käfertal Seit 48 Jahren hat der Gartenbauverein noch keine ſo inhaltreiche und folgenſchwere General⸗ verſammlung erlebt wie am 18. Februar. Der erſte Vorſtand, Herr Bodenhöfer, begrüßte die Mitglieder, die Siedler als Gäſte, den Ortsgruppen⸗ leiter der NSDAP, Herrn Gawran, den Vereins⸗ führer der NS⸗Bauernſchaft, Herrn Jakob Feuer⸗ ſtein ſowie Herrn Tewes vom landwirtſchaftlichen Berſuchsgarten Ladenburg als Reoͤner. Der Rechen⸗ ſchaftsbericht über die Vereinstätigkeit mit Verſamm⸗ Iungen, Samenverteilung, Blumenverloſungen, prak⸗ tiſchen Anleitungen und Führungen durch Muſter⸗ gartenanlagen im Laufe des Sommers und der Kaſſenbericht wurden reibungslos genehmigt. Da⸗ gegen entfachte die Gleichſchaltung durch den Anſchluß an die NS⸗Bauernſchaft eine außergewöhnliche Aus⸗ ſprache. Als der Antrag zur Gleichſchaltung ein⸗ ſtimmig angenommen und ein Vorſchlag zur neuen Vereinsführung beantragt war, ergriff der politiſche Führer in Käfertal das Wort zu einer begeiſterten Aufforderung zur tatſächlichen Volksgemeinſchaft. Herr Gawran gab zuerſt ſeinem Erſtaunen dar⸗ über Ausdruck, daß es in Käfertal einen Gartenbau⸗ verein gibt, von deſſen kümmerlichem Beſtehen er bis⸗ her nichts wußte und deſſen Vorſtand er nicht kannte. Wohl ſeien die Siedler und Gartenfreunde wieder⸗ holt organiſatoriſch erfaßt worden, aber lebens⸗ unfähig geblieben. Die Urſachen der Zerſplitterung ſeien der unſelige Kaſtengeiſt und Standesdünkel, die ſtreng die Altkäfertaler, die Reiherplätzler, die Randſiedler und die Beamtenkaſte unterſchieden. Kein Hauch vom nenen Geiſt der echten Volksgemein⸗ ſchaft im Sinne unſeres Führers hat dieſe Kreiſe tat⸗ ſächlich berührt. Die Einheimiſchen haben die einſt verſchrienen neuen Bewohner um den Reiherplatz ſcheel betrachtet und die Siedler als Bürger zweiter Klaſſe bewertet. Viele ſogenannte Gebildete, die un⸗ mittelbar im Volke und vom Volke leben, meiden jede Berührung bei kulturellen Darbietungen und wirtſchaftlichen Veranſtaltungen in unſerer Vorſtadt. Kommt einer einmal ſo weit, daß er ein Häuschen bauen kann, ſo ſucht er ſich einen Platz in Feuden⸗ heim. Das muß anders werden! Der Vorſtand des Gartenbauvereins muß rührig ſein, damit durch Zuſammenſchluß aller Gartenfreunde eine Organi⸗ ſation geſchaffen wird. Unter Ausſchluß aller ſelbſt⸗ ſüchtigen Beſtrebungen muß für die Aermſten etwas Ideelles und Materielles aufgezogen werden, damit Käfertal auch auf dieſem Gebiete vorwärts und auf⸗ wärts kommt. Nicht Bürokratie, ſondern Beweglich⸗ keit und Anpaſſung an die neue Zeit ſind nötig. Nur warme Herzen mit einem feurigen Geiſte können die neue Volksgemeinſchaft ſchaffen zum Wohle des Volksganzen. Geſchäftshuber und egoiſtiſche Profit⸗ menſchen müſſen nationalerprobten, ſozialgeſinnten Männern Platz machen, damit Sonne, Luft und Licht die Tätigkeit der Gärtner erwärme. Allſeitige Zu⸗ ſtimmung fanden dieſe männlichen Worte, denen bald die Tat folgen ſoll, eine große Verſammlung zur Vereinigung der drei beſtehenden Organiſationen zu einem Gartenbauverein unter bewährter Führung. Ranoͤſiedler Sticht gab in beredten Worten ſeine volle Zuſtimmung zu den aufrüttelnden Aus⸗ führungen des politiſchen Führers. Die Stadt hat viele Familien auf dem mageren Landboden ange⸗ ſiedelt. Mit unzureichenden Mitteln, ohne rechten Rat, ohne Beiſpiel und Vorbild kann es kein rechtes Gedeihen geben. Daher ſind auch mehrere Verſuthe der Selbſthilfe verluſtreich geſcheitert. Anſchließend hielt Herr Tewes, Ladenburg, einen Vortrag über Samen und Pflanzen. Er beſchränkte ſich auf die Verhältniſſe der Klein⸗ gärtner. Nützlich kann die Umzäunung durch Maſchendraht verwendet werden durch Anpflanzung von Bohnen oder Brombeeren. Zweckmäßige Ein⸗ teilung iſt: Obſt⸗ und Gemüſepflanzung, Blumen⸗ pflanzung, Blumenbeete, Waſſerſtänder, Kompoſt⸗ haufen, Lauben u. oͤgl. Die üblichen Gemüſearten wurden genau geſchildert. Die Bodenbearbeitung iſt örtlich ſehr verſchieden. Tieſes Rigolen iſt im Mann⸗ heimer Sandboden nicht nötig. Zur Düngungsfrage gab es genaue Anweiſungen. Rillenſaat iſt zumeiſt der Breitſaat vorzuziehen. Nur gutes Saatgut vom Fachmann lohnt. Rat und Auskunft erteilt bei Be⸗ ſuchen der landwirtſchaftliche Verſuchsgarten jeder⸗ geit bereitwilligſt. Mit herzlichem Dank an den Vor⸗ tragen und an alle Beteiligten an der lebhaften Aus⸗ ſprache beſchloß der Vorſtand die denkwürdige Gene⸗ ralverſammlung. K. Erblehre und Bevölkerungspolitik Prof. Dr. Eugen Fiſcher ſprach in der„Badiſchen Heimat' Der große Saal der Harmonie war geſtern abend faſt überfüllt. So zahlreich hatte die Bevölkerung Mannheims der Einladung des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts und der Orts⸗ gruppe des Landesverbandes„Badiſche Heimat“ Folge geleiſtet, um den bekannteſten deutſchen Fachmann, den Direktor des Kaiſer⸗Wil⸗ helm⸗Inſtitutes für Anthropologie, menſchliche Erb⸗ lehre und Eugenik, Prof. Dr. Eugen Fiſcher, zu hören über„Erblehre und Bevölkerungs⸗ politik im neuen Stagat“. Die Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden waren in großer Zahl erſchienen. Unter den Hörern befanden ſich auch ſehr viele Angehörige des Aerzteſtandes und der Lehrerſchaft. Der Geſchäftsführer des Landesver⸗ bandes, Profeſſor Hermann Eris Buſſe, Frei⸗ burg, war ebenfalls anweſend. Der Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe begrüßte die Erſchienenen und beſonders herzlich den Reoͤner als den Ehrenvor⸗ ſitzenden der„Badiſchen Heimat“. Dr. Eugen Fiſcher führte ungefähr folgendes aus: Mit dem neuen Geiſt, der dͤurch die nationale Revolution und ihren Führer Hitler in das deutſche Volk kam, wurde als die weſentliche Unterlage für das Staatsweſen Blut und Boden in den Vorder⸗ grund geſtellt. Die Bevölkerungspolitik, das be⸗ wußte Einwirken auf die Zuſammenſetzung und die Erhaltung des Volkstums, bekam damit eine biolo⸗ giſche Richtung, wie ſie bisher in der Geſchichte nie⸗ mals vorhanden war. Alle körperlichen und geiſtigen Eigenſchaften der Menſchen bernhen auf Erbanlagen, die unveränderlich und unveräußerlich ſind und nach beſtimmten Geſetzen übertragen werden. Sie haben nur eine gewiſſe Reaktions⸗ oder Entfal⸗ tungsbreite, ſo daß die Auswirkung einer Anlage in der Wirklichkeit in beſtimmtem Grade von der Um⸗ welt und ihren Einflüſſen abhängig iſt. Das gilt auch für die Vererbung geiſtiger Eigenſchaften, deren Aeußerung von Fremd⸗ und Selbſterziehung beein⸗ flußt wird. Hier liegt der Grund für die Verant⸗ wortung für perſönliches und völkiſches Werden. Daß trotz der Unveränderlichkeit der Erbanlagen kein Menſch dem andern gleich iſt, hängt zuſammen mit der in jedem Menſchen ſtets neuen Kombination von Erbanlagen aus der väterlichen und mütterlichen Linie. Die Zahl der kranken Erbanlagen iſt nicht feſt⸗ geſtellt. Der alte Staat kümmerte ſich um dieſe wich⸗ tige Frage nicht, weil er nur in dem Einzelmenſchen den Träger des Volkstums ſah. Erſt in neueſter Zeit ſtellt man Beſtandsaufnahmen her, die allerdings ein niederſchlagendes Ergebnis haben. Denn der Kultur⸗ menſch verfügt über einen Beſtand von kranken Erb⸗ anlagen, der alle Tiere in den Schatten ſtellt. Das zeigen Erhebungen von Medizinern und von Schul⸗ männern(Hartnacke), das zeigt auch die Durch⸗ forſchung von Familiengeſchichten. Zur Erzielung ſicherer Ergebniſſe iſt die ärztliche Meldepflicht für Erbkrankheiten dringend erforderlich. Aehnlich troſtlos iſt der Blick auf die Bevöl⸗ kerungsbewegung in Deutſchland. Er zeigt eine Ueberalterung und einen erſchreckenden Geburtenrückgang, die als politiſche Folgen die Un⸗ terwanderung oder Ueberwanderung mit ſich führen müſſen. Da. iſt um ſo ſchlimmer, als gerade die Min⸗ derwertigen ſich ſtärker fortpflanzen, während dafür Sorge getragen werden müßte, daß die, welche ſich in jedem Stande durch Leiſtung emporheben, durch die jetzige Zeit der Not hindurchgerettet werden in eine für die Enkel beſſere Zukunft. Der heutige deutſche Menſch entſtammt einer Zuſammenſchmelzung verſchiedener vorgeſchichtlicher Raſſen. Es wäre verkehrt, nur nach Augen und Haaren die Raſſe zu beſtimmen, weil niemand in ganz Deutſchland nur rein nordiſche Ahnen und je⸗ der auch nordiſche Ahnen hat. Auch die großen deut⸗ ſchen Männer ſind meiſt zuſammengefügt aus ver⸗ ſchiedenen Erblinien. Anders iſt die Frage der art⸗ fremden Raſſen, die nicht mit an unſerer Kultur ge⸗ ſchaffen haben. Sie können die Kultur nicht erhalten und weiterbilden und ſind daher auszuſchalten. So haben die Juden in den letzten Jahrzehnten das deutſche Geiſtesleben von ſeiner alten Art abgebracht. Wenn auch einzelne Juden oder Miſchlinge unbe⸗ dingt hochwertig ſein können, ſo ſind ſie eben doch anders. Das deutſche Volk aber hat die Pflicht, ſeine Art rein zu erhalten. Die Kultur hat in den letzten Jahrzehnten viel den Erbſtand ſchädigende Einflüſſe gezeigt, gegen die zelbſt die katholiſche Kirche vergebens kämpfte. Am veröerblichſten war die Trennung von Erotik und Fortpflanzung. Hier liegt die eigentliche Urſache des Geburtenrückganges. Das iſt ein geiſtiger Grund, der auch nur mit geiſtigen Mitteln zu bekämpfen iſt. Andere Erſcheinungen, wie unſere überſteigerten Bilödungseinrichtungen und das hinausgerückte Hei⸗ ratsalter, kommen noch dazu. Eine zielbewußte Be⸗ völkerungspolitik muß auf dieſen Erkenntniſſen auf⸗ bauen, zumal ſie die Urſachen des Niedergangs an⸗ derer Kulturvölker vor ſich ſieht. Es iſt der Ruhm der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, daß ſie die Beyölkerungspolitik in den Mittelpunkt ſtellt. Hitler kann dadurch für die ganze Welt eine unge⸗ heure Bedeutung gewinnen, da er nicht nur wie Muſſolini das Zahlenmäßige ſieht, ſondern auf die Ausmerzung dͤer Erbkrankheiten vor der Entſtehung neuen Lebens bedacht iſt. Die Not, in der wir leben, gibt ihm ein ſittliches Recht dazu. Eine fördernde Bevölkerungspolitik wird auſ die ſeeliſche Erneue⸗ rung ihr Augenmerk richten, wird das perſönliche und völkiſche Verantwortungsgefühl wecken, wird den Kampf für die Frau gegen die Dame führen, einen Kampf, der ſich an den Mann wenden wird, weil er die Kinderzahl beſtimmt. Hat dieſe Politik keinen Erfolg, o bedeutet das den Untergang Euro⸗ pas. Eine ganz neue Art der Beſteuerung, die auf der Grundlage der Familie aufbaut, wird das neue Denken unterſtützen. Hitler iſt der wahre Führer, der das ganze Leben des Volkes wieder als das eigentliche Leitziel der Staatsführung hinſtellt und der einen neuen Sinn gibt dem alten Wort: Deutſche an die Front! Der Redner verſtand es ganz vortrefflich, Wiſſen⸗ ſchaft ins Volk zu tragen, und erfreute ſich der ge⸗ ſpannten Auſmerkſamkeit der Hörer bis zum letzten Wort. Man dankte ihm mit lebhaftem und herz⸗ lichem Beifall. B. 55——— Wochenende in einem Landheim Das ſich lang hinziehende Eiterbach liegt im Dunkel der Nacht, als wir ankommen. Wir erklimmen einen Bergesvorſprung, auf dem das einem Heidel⸗ berger evangeliſchen Bunde gehörende Landheim ſteht. Wir ſind reichlich müde. Der Weg bis hierher von Ziegelhauſen aus war ein Auf und Ab. Die Sitzbuche tief im Bergwalde, Wilhelmsfeld, Heilig⸗ kreuzſteinach und nun Eiterbach bezeichnen die Teil⸗ ſtrecken. Unſer Verlangen richtet ſich auf Stuben⸗ wärme, Ruhe und trockene Füße. Aufgeweichte Wald⸗ wege haben uns übel mitgeſpielt. Um ſo erfreuter ſind wir, als wir das ſaubere Landheim betreten. Stimmengewirr tönt uns im Vorraum entgegen. Der Geruch harzigen Brenn⸗ Eine Köpenickiade führt vor das Sondergericht 8 Monate Gefängnis für einen falſchen SS⸗Mann Auf der Tagesordnung der Montag⸗Sitzung ſtan⸗ den vier Fälle. Der bemerkenswerteſte Fall war die Köpenickiade des 21 Jahre alten ledigen Op⸗ tikers Hubert Schwebel aus Darmſtadt, der jetzt in Heidelberg wohnt. Bei dem Beſuche eines Freun⸗ des in Mönchzell am 13. Auguſt vorigen Jahres ſprachen beide in der„Krone“ gehörig dem Feder⸗ weißen zu. Sch. ſpielte ſich, geſchmückt mit dem Hoheitszeichen, als SS⸗Mann und Stürmführer auf. Dem Bürgermeiſter ſtattete er einen Beſuch ab und meldete, daß demnächſt 250 SS⸗Leute zur Einquartie⸗ rung kommen würden. Von der„Krone“ gingen beide in einen Friſeurladen, deſſen Inhaber Bach Sch. von Wiesloch her bekannt war, und verlangten, daß er in die Wirtſchaft komme. Dagegen proteſtierte der im Laden anweſende Kunde namens Kohl, der ſchon lange auf das Bedienen gewartet hatte. Der „Sturmbannführer“ gebot ihm Ruhe, ſonſt würde er andere Maßnahmen ergreifen. Er entfernte ſich, kam aber bald darauf wieder und erklärte ihn für ver⸗ haftet, wenn er nach dreimaliger Aufforderung, ihm zu ſolgen, keine Folge leiſtete, würde das als ein Widerſtand gegen die Staatsgewalt bedeutet werden. Dabei zeigte er eine SS⸗Legitimation als Sturm⸗ Pannführer vor. Als der Kunde wie vorher ſich ab⸗ lehnend verhielt, ſagte er:„Nun, dann werde ich Sie morgen früh durch den Gendarmen verhaften laſſen.“ Er verließ dann den Laden, um dann bei ſeinem Freunde zu übernachten. Am andern Morgen ſand er plötzlich den Spieß gegen ſich gedreht, der Polizei⸗ diener und ein Gendarm empfingen ihn beim Auf⸗ ſtehen und brachten ihn aufs Rathaus. Hierbei ent⸗ puppte er ſich als ein einfältiger Wichtigtuer, der weder das Hoheitszeichen tragen durfte, noch Sturm⸗ bannführer war und eine gefälſchte Legitimation bei ſich führte. Das Hoheitszeichen wollte er abends verloren haben. Auf der Anklagebank machte der große Held heute eine kleine Figur: er wollte be⸗ trunken geweſen ſein. Der mit den Erhebungen betraute Kommiſſar hatte den Eindruck, daß der An⸗ geklagte bloß aus reiner Wichtigtuerei ſich dieſes Stückchen geleiſtet habe. Der Vertreter der Anklage aber nahm die Sache ſehr ernſt, da der junge Mann ſich eigentlich nicht mit Trunkenheit entſchuldigen konnte. Aber er ließ mildernde Umſtände zu, um den Angeklagten vor dem Zuchthaus zu bewahren. Die Verteidigung nannte die Tat einen Dummen⸗ jungenſtreich. Das Gericht ſprach acht Monate Gefängnis aus, wie der Staatsanwalt beantragt hatte. In einer Zeitungsſchmuggelſache wurde ein Jahr Gefängnis verhängt. Der 48 Jahre alte Schloſſer Alfred Stark aus Weisweil hatte zwei Pakete der marxiſtiſchen Hetzblätter„Kote Poſt“ und„Rundſchau“ bei Traſſerdingen über die ſchweizer Grenze nach Hauſe in ſeine Wohnung in Erzingen gebracht, wo ſie ͤurch zwei Perſonen abge⸗ holt wurden. Zwei Beteiligte, ein Mann u. eine Frau, wurden bereits mit 1 Jahr 2 Monaten bzw. 8 Mona⸗ ten Gefängnis beſtraft. Die Anklage gegen Stark wurde zwecks Prüfung ſeines Geiſteszuſtandes zu⸗ rückgeſtellt. Der Gerichtsarzt hält ihn jedoch für ver⸗ antwortlich, wenn er auch geiſtig beſchränkt iſt. St. will nicht gewußt haben, was ſich in den Paketen be⸗ fand. Sowohl bei dem Staatsanwalt als bei dem Gericht fanden ſeine Angaben keinen Glauben und er wurde zu einem Jahre Gefängnis verurteilt.— In zwei anderen Fällen wurden für dummes Gerede über den Reichstagsbrand drei Monate bzw. ſechs Monate Gefängnis ausgeſprochen. P. holzes heimelt uns an. In dem ſchmucken Tages⸗ raum treffen wir Gleichgeſinnte. Es ſind Heidelberger und Rappenauer, junge Menſchen, die ſofort kameradſchaftlich die„Man⸗ nemer Bloomäuler“ begrüßen. Wandervogelart iſt es, ſich gegenſeitig zu unterſtützen. Bald verbindet uns das vertrauliche Du. Unter⸗ ſchiede äußerer Natur fallen weg. Keiner fragt nach des anderen Stand oder Herkommen. Ein eigener Lebensſtil findet hier ſeinen Ausdruck. Selbſt die Einrichtung nimmt daran teil. Sie iſt einfach und zweckmäßig. Rund herum an der Wänden Bänke, vor denen blau überdeckte Tiſche ſtehen. Stühle ohne Lehne ergänzen die Sitzmöglichkeiten. An den Wän⸗ den hängen reizende Schattenſchnitte: fahrende Ge⸗ ſellen wandern mit Klampfen und Ruckſack in die Welt. Da, wo die Türe in die Küche führt, verbreitet ein hoher Zimmerofen mollige Wärme. In der Küche, die ebenſo ſauber wie zweckmäßig iſt, wird emſig geſchafft. Erbſenſuppe mit Fleiſchwurſt ſiedet. Schwarzer Tee in großen irdenen Töpfen ver⸗ breitet einen lieblichen Duft. Im Tagesraum wird aufgetragen. Teller und Taſſen ſind ausgerichtet wie Soldaten. Ordnung muß auch hierbei beachtet wer⸗ den. Niemand murrt darüber. Ein gemeinſames Volkslied erſchallt. Sein Ende bezeichnet den Eſſens⸗ beginn. Kräftig wird eingehauen. Die große Platte, für die jeder ſeinen Anteil dem Ruckſack entnehmen mußte, leert ſich. Der Küchendienſt überwacht und füllt auf: Wurſtbrote, Rauchfleiſchbrote, Fiſchbrötchen, Käſebrätchen. Das„Alles⸗in⸗einen⸗Topf⸗werſen“ ſorgt für Reich⸗ haltigkeit und dafür, daß ſoziale Unterſchiede ſich in der„Speiſekarte“ nicht bemerkbar machen. Jeder iſt beſtrebt, zum Ganzen beizutragen. Nichts iſt ſo verpönt wie der„Pfründner“, der ſich aus Geiz von den anderen durchſchleppen laſſen möchte. Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz! Gerade der Wander⸗ vogel achtet auf ſtrenge Befolgung dieſes Gebots. Nach dem Eſſen luſtiges Beiſammenſein. Lieder aus dem„Zupfgeigenhanſel“? derbe Landsknechts⸗ lieder, Lieder von Volk und Heimat, von der deut⸗ ſchen Not und der neuen Zeit klingen im Chore. Geſchichtenerzähler betätigen ſich wirkungsvoll. Eine Weiheſtimmung füllt die Bauernſtube. Der Stadt⸗ menſch keht zur Einfalt des Herzens zurück. Doch raſch entfliehen die Stunden. Die vorgeſchrittene Zeit mahnt zur Nachtruhe. Ein Kreis bildet ſich zum ge⸗ ſungenen Nachtgebet:„Hört, ihr Herrn, und laßt euch ſagen... Gott muß wachen, Gott muß ſchützen.“ Dann ſchließt ſich die Haustüre. Die Stubengenoſſen verteilen ſich in die beiden Schlafkammern oben und pflegen der Ruhe in einfachen, nicht unbequemen Betten. Schon am ſrühen Morgen ſetzt ſich das gemein⸗ ſame Leben fort. Märzylakette des Winterhilfswerle⸗ Das hübſche Abzeichen, das die Winterhilſe 80 denjenigen übergibt, die im kommenden das große ſoziale Werk durch Opfer unterſtütz t Die Schlafdecken werden zuſammengelegt. Dann 85 es hinab an den ſteinernen Brunnentrog. Die affer Waſchung erfriſcht. In gewohnter Art wird! gekocht. Aus dem Bauernhof gegenüber wer 12 Milch geholt und friſche Eier. Danach zieht K Truppe mit Ausnahme des Küchendienſtes hin rilt in den Wald, über Berg und Tal. Marſcheſen fordert der Takt der Lauten. Nach dem Mitn wird es Zeit zum Heimmarſch. Zuvor wird geſär den. Alles muß gebrauchsfertig zurückgelaſſen—9 Keiner entzieht ſich dieſer Pflicht. Er müßte wir alles andere als Wandervogel ſein! Nun ſin die aufbruchbereit. Ein überprüfender Gang dur Bor⸗ Räume. Der Hausordnung gemäß werden die ſein hänge zugezogen. Das Landheim träumt nun Eigenleben. Wir aber ſind erfriſcht an Geiſt ſgen Seele von dieſem ſchönen Wochenende. Wir 04 en⸗ der Sonnenſpur nach Weſten. Frohe Lieder beſchr⸗ nigen den Schritt heimwärts. 6. Die Tage werden länger Wenn auch die Sonne jetzt ſchon wieder 135 Stunden und zwei Minuten am Himmel ſteht, ſo and ſpürt man doch, im Vergleich mit ihrem tiefſten eubere vor Weihnachten, erſt im März eine bedeute Mo⸗ Zunahme des Tageslichts, die ſtärkſte von allen und naten. Sie beträgt am Vormittag eine Stunde, h⸗ 12 Minuten und am Nachmittag 56 Minuten. het⸗ rend die Landleute von den Tagen um Neujahr fen⸗ um zu ſagen pflegen, daß ſie nur um einen Hah un ſchritt zunehmen und nach Heiligendreikönige geit einen Hirſchſprung, behauptet man von der Rie⸗ nach Lichtmeß, ſie eile mit den Schritten eines ſen vorwärts. 5 Am 21. März, dem Tage des Frühlingsaufasg ſcheint die Sonne von 6 Uhr 4 Minuten fr Stun⸗ Uhr 12 Minuten nachmittags, demnach alſo 12 Son⸗ den und 8 Minuten. Zehn Tage ſpäter fallen en nenaufgang und Untergang auf 5 Uhr 40 795 ⸗ und 6 Uhr 30 Minuten. Die Zunahme der Tüunr, länge macht ſich auch im April noch ſtark beme en. denn ſie beträgt eine ganze Stunde und 58 Min Hiervon entſallen auf den Vormittag 66, 4 t die Nachmittag 52 Minuten. Am 30. April ſtehn Ri⸗ Sonne ſchon von 4 Uhr 34 Minuten bis 7 Uhr Ammel. nuten, alſo 14 Stunden und 48 Minuten am Him Im Maſi tritt bereits eine Verringerung ein. Schnelligkeit in der Zunahme der Tageslänge Am Sie beträgt nur eine Stunde und 34 Minuten ſten 31. Mai geht die Sonne ſchon um 3 Uhr 47 Min g auf und um 8 Uhr 9 Minuten unter, ſo daß der eine Länge von 16 Stunden und 22 Minuten zen Der Juni bringt uns die längſten Tage des gan der Jahres und die hellſten Nächte. Die Zunahme zer Tageslänge wird immer geringer; ſie beträgt in he⸗ Zeit vom 1. bis zum 12. Juni, wo die Son⸗ reits um 3 Uhr 30 Minuten aufgeht, nur noch ſtirn nuten. Vom 12. Juni an erſcheint das Tagesge 12 Tage nacheinander ſtets um dieſelbe Zeit am eine rizont, während in den Sonnenuntegängeg de Diſſerenz von 4 Minuten zu verzeichnen iſt. längſten Tagen, dem 20., 21., 22. und 23. Junt die Sonne um 3 Uhr 39 Minuten auf und um 24 Minuten unter. Demnach beträgt die Tage neht, 16 Stunden und 45 Minuten. Wir haben nun um die Sommerſonnenwende, den Höhepunt Jahres erreicht und langſam geht es wieder üt; die Schon am Johannistage beginnt der Rückſchr Saſe Sonne erſcheint eine Minnte ſpäter als am Juſ vorher am Horizont, geht aber noch bis zum 1. Odie um 8 Uhr 24 Minuten unter. Langſam nehmen Tage ab, die Verkürzung iſt jedoch ſo gering, K man ſie erſt im Auguſt merklich verſpürt. Keine Ausdehnung des Erlaſſes von Runofunkgebühren 4 Das Reichspoſtminiſterium teilt mit, daß beangen und bei anderen Stellen viele Anträge eingeg ſind, den Kreis der Perſonen uſw., denen die fterl, funkgebühren erlaſſen werden können, zu ertgeiche⸗ Die in der Angelegenheit mit den beteiligten When miniſterien bisher geführten Verhandlungen 1 und ergeben, daß es aus grundſätzlichen Erwägunge Rüc⸗ zur Vermeidung von Berufungen ſowie mit 3. ſicht auf die wirtſchaftliche Lage des Reiches In⸗ nicht möglich iſt, den Anträgen zu entſprechen. Ze⸗ folgedeſſen iſt eine Aenderung der geltenden hren ſtimmungen über den Erlaß von Rundfunkgel die vorläufig nicht zu erwarten. U. a. müſſen 4 anger, Wohlfahrts⸗ oder Fürſorgeunterſttsungsempg he⸗ die keine Arbeitsloſen⸗ oder Kriſenunterſtützun aaſ⸗ zogen haben, weil ſie früher als Handwerker, flich⸗ leute uſw. ſelbſtändig oder nicht verſicherung pülbren tig geweſen ſind, weiterhin ebenſo Rundfunkgentnet, bezahlen wie die Kleinrentner, die Sozialre blie⸗ Invalidenrentner, Altersrentner, Kriegerhinkanrz, bene, Notſtandsarbeiter, Fürſorgearbeiter, lich die arbeiter uſw. Ebenſowenig iſt es z. Z. mög ſangs⸗ Rundfunkgebühren für die Rundfunken ſiheits⸗ aulagen der Kreisberatungsſtellen, der unter⸗ dienſtlager, der von Wohlfahrtseinrichtungen ſ 6 haltenen Gemeinſchaftshäuſer, Wärmehallen uhtere erlaſſen und den Schwerkriegsbeſchädigten ſtehen, Erleichterungen in dieſer Hinſicht zugughfunt, Schließlich können gegenwärtig die Run gebühren allgemein oder für einzelne Kreiſe ermäßigt werden. Nt *** K r„ S SK „5 „ — 0 6 8— * 7 4 LJ * — Februar 1934 Aus Baden Die Arbeitsſchlacht im Odenwald 0 Mosbach, 20. Februar. Die ungünſtige Wit⸗ rung erlaubt es leider nicht, zahlreiche geneh⸗ — Notſtandsarbeiten durchzuführen, da Odbeſondere in den höher gelegenen Gemeinden des knnwaldes und Baulandes der Froſt jede Beſchäf⸗ 3 däsmöglichkeit verhindert. Arbeitsgelegenheit bie⸗ 8 ie beiden Stauſtufen des Neckarkanals Gut⸗ ach und Neckarzimmern. Genehmigt ſind bereits Nip Wanten in den Gemeinden Neunlirchen, ſteblunerg, Wettersdorf und Hardheim, die Bergfeld⸗ Seckans in Mosbach, Meliorationen in Walldürn, Sof ch, Hettingen und Hirſchlanden⸗Hohenſtadt u. a. ſentlich läßt die Witterung bald die Möglichkeit Arbeitsaufnahme der vorgenannten Arbeiten beit mit für Hunderte von Arbeitsloſen wieder Ar⸗ und Brot geſchaffen wird. Lan„Vermittlungstätigkeit herrſchte in der z hilfe. Es war möglich, 252 Landhelfern, und zar ausſchließlich Unterſtützungsempfängern, Ar⸗ ſeri elegenheit zu verſchaffen. Die Helfer bzw. Hel⸗ heim u verteilen ſich auf Stuttgart mit 113, Mann⸗ Land mit 74, Karlsruhe mit 22 und Bruchſal mit 29 aus Milern. Dazu kommen noch 13 Landhelferinnen aunheim und eine Helſerin aus Bruchſal. in Galtat 20. Febr Das verſumpfte Land Nu ebiet des Riedkanals zwiſchen Rhein und —9— ſoll durch Arbeitsleiſtung von 60 000 Tage⸗ irten Neuland geben. Dieſe Arbeitsmaßnahme mit Kuurch Notſtandsarbeiter im Zuſammenwirken lage m Arbeitsdienſt durchgeführt. Das Arbeits⸗ r Raſtatt wird hier mit 25000 Arbeitsdienſt⸗ maßnworken eingeſetzt, ſo daß auch bei dieſer Arbeits⸗ mabme der Arbeitsdienſt ſein Können unter Be⸗ weis ſtellen kann. Kokainſchieber im Netz Ver rier, 20. Febr. Noch immer dauern die ſchi baftungen in der Trierer Kokain⸗ eberſache an, die ſeinerzeit durch die Feſt⸗ Verda von fünf Perſonen aufgedeckt worden iſt. Die Trier chtsmomente werden gewiſſenhaft von der 65 er Kriminalpolizei geprüſt, die bisher 28 Teiſ ſonen verhaftet hat. Dieſe ſtammen zum aus Trier, zum anderen aus der Eiſel und von oſel. Letzthin wurden acht weitere Mitglieder ude feſtgeſtellt und nach Erlaß eines Haft⸗ in das Gefängnis eingeliefert. Die Eröff⸗ s Verfahrens gegen die Kokainſchieber kann 55 2 Dienstag, 20. der befeylg 0 na in Kurken, die jede Woche neue Belaſtungsmomente age fördern, durchgeführt werden. dw dem völligen Abſchluß der polizeilichen Er⸗ * eltden Neue Mannheimer —— 4 — Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Der Goldene Sut von Schifferſtadt Argeſchichtliche Junde vor 100 Jahren— Fetzt Rückgabe an die Pfalz *Speyer, 20. Februar. Der vor hundert Jahren vom Glaſer Eckerich bei Schifferſtadt gefundene ſogenannte„Goldene Hut“, wahrſcheinlich eine urgeſchichtliche Weihegabe, die zunächſt in München aufbewahrt wurde, iſt bekanntlich dem Hiſtoriſchen Mu⸗ ſeum der Pfalz wieder übergeben worden. Dieſes wird ihn in ſichere Verwahrung nehmen und nur bei beſonderen Gelegenheiten zeigen, während ſonſt eine Nachbildung zur Ausſtellung gelangt. Ueber die Bedeutung der koſtbaren Neu⸗ erwerbung und ihre Geſchichte ſtellt uns der Di⸗ rektor des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz, Dr. Sprater, folgende Ausführungen zur Verfügung: 1935 werden es hundert Jahre, daß einer der bedeu⸗ tendſten Bodenfunde, die der an Denkmälern der Ur⸗ und Frühgeſchichte ſo reiche Boden unſerer Heimat uns geliefert hat, aus Tageslicht kam. Es iſt der Goldene Hut von Schifferſtadt, den der Glaſer Eckerich zuſammen mit drei Bronze⸗ beilen auf ſeinem zwiſchen Schifferſtadt und Mut⸗ terſtadt in der Gewanne Reuſchlache gelegenen Felde am 22. April 1835 gefunden hat. Es war damals eine unglückliche Zeit in der Ge⸗ ſchichte des Hiſtoriſchen Vereins der Pfalz. Durch die Auswirkungen des Hambacher Feſtes 1832 war die Tätigkeit des Vereins faſt vollſtändig zum Erlie⸗ gen gekommen. In dieſer Zeit wurden an verſchie⸗ denen Orten in der Pfalz für die Ur⸗ und Früh⸗ geſchichte unſerer Heimat wichtige Funde gemacht, die zum größten Teil unſerer pfälziſchen Heimat ver⸗ lorengingen. Von einem großen, 1834 zwiſchen Geinsheim und Böbingen ausgegrabenen römiſchen Bronzefund kam ein weſentlicher Teil in die Kreis⸗ ſammlung nach Speyer, wichtige Stücke aber auch in die Sammlung des Neuſtädter Arztes Dr. Hepp und nach deſſen Tod in die Sammlung des Mainzer Al⸗ tertumsvereins. 1837 wurde in der Nähe von Mech⸗ tersheim bei Herſtellung des Rheindurchſtiches eine ausgezeichnete römiſche Bronzefigur gefun⸗ den, die als Asklepios, neuerdings als Narziſſos be⸗ zeichnet wurde. Trotzdem die Fundſtelle zweifellos auf pfälziſchem Boden lag, kam die Figur Karlsruhe. Niemand machte die Rechte der Pfalz geltend. Den ſchwerſten Verluſt bedeutete es aber für die Pfalz, daß der 1835 gefundene Goldene nach⸗ Hut von Schifferſtadt der Heimat verlorenging. Nie⸗ mand ſcheint damals den Verſuch gemacht zu haben, den wertvollen Fund für die Pfalz zu ſichern. Durch Vermittlung des damaligen Regierungspräſidenten 555————————————. Straßen-Bäder- Syportplätze Luswigshaſens Reige, Tiefbauamt ſieht ſich durch die gewährte Arbeitoilfe und die Heranziehung des Freiwilligen wendie dienſtes gleichfalls in die Lage verſetzt, not⸗ 5 de Arbeiten zur Verbeſſerung der Verkehrs⸗ maß geſundheitlichen Verhälniſſe in erheblichem Aus⸗ Vo rchzuführen. S dem großen Tor der Anilinfabrit, wo eine Ftraßenknick und die Beengtheit des Platzes ſoufen fahrenzone für Kraftwagen und Fußgänger —9 konnte eine wohltätige Erweiterung der Gang bef abhelfen. Der hier ſeit September im einer 8 findliche Ab⸗ und„Aufbruch“ führte zu beimer erbreiterung der Fahrbahn in der Frieſen⸗ die Nr Straße mit Erſtellung einer Verkehrsinſel für enutzer der Straßenbahn ſowie zur Anlegung Kraft geräumigen Abſtellplatzes(mit Tankſtelle) für länag agen und Fahrräder. Nachdem die Mauer detragerem Direktionsgebäude der JG. Farben ab⸗ Gehwer worden iſt, verbreiterte ſich dort auch der weg. Die Gäſte der J6. Farben können künf⸗ 110 W0 dienitelbar vor dem großen Tor vorfahren, einem wenig ſchönen hölzernen Pförtnerhäuschen 83 G ernen Gitterportal Platz machen werden. Rirekto en Strandbädern wendet Oberbau⸗ * Heberer ſeine Aufmerkſamkeit zu. Von ſHäftigtenwärtig in einer Zahl von 600 Mann be⸗ rinne 5 Pflichtarbeitern wird die Hinterwaſſer⸗ die Sares Rheinſtrandbads aufgefüllt, ſo daß bei handbank, vom Ufer her ſchräg abfallend, auch gäſten—— Waſſerſtand gefahrlos von den Freibad⸗ bäder 85 reten werden kann. Da aber die Rhein⸗ wantbar ut ausreichen, muß es die Bevölkerung große begrüßen, daß die Badeanlagen an der Ein lies vergrößert wurden. Freund uggehegter Wunſch erfüllt ſich auch für die e des„trockenen“ Sports: durch ichtung einer Groß⸗Sportaulage hinter Damit der Hindenburghalle. ker ſeucht der tieſliegende, bei ſteigendem Grundwaſ⸗ hier hioe Platz keiner Auffüllung bedarf, zieht man ſige Unternehmer und den freiwilligen Ar⸗ lebendiges Bauſchaffen— Aeberall regen ſich Menſchen und Maſchinen beitsdienſt für den Einbau einer Grundwaſſer⸗ Drainage heran. Im Anſchluß daran erfolgt der Ausbau des Sportplatzes. Der ſeitherige vor der Halle verwandelt ſich dann in eine Grünfläche, in Lagerwie)en, wodurch Ludwigshaſen einen richtigen Volkspark mit Stadion erhält. Zur Stadt⸗ verſchönerung ſoll auch die gärtneriſche Ausgeſtaltung des Ludwigsplatzes in Verbindung mit einem Parkplatz vor dem Bahnhof beitragen. In Vorbereitung oder ſchon in Gang befinden ſich Auffüllarbeiten zur Erſchließung von Baugelände in dem Burgwieſengewann im Stadtteil Frieſenheim, an den Straßenzügen bei der Herderſtraße, weſtlich der Kaiſerallee, und in dem Bebauungsgebiet beim „Phönix“⸗Spielplatz. In der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung werden die nur in vorläufiger Form angelegten Straßen verbeſſert. Dieſen Straßenzügen kommt in Zukunft beſondere Bedeutung zu, da die von der Stadt Ludwigshafen aufgegriffene Urbarmachung des Mandacher Bruchs nunmehr feſte Formen angenommen hat. Das 192 Hektar umfaſſende Gelände, ein alter Rheinarm, ſoll durch den freiwilligen Arbeitsdienſt in 231000 Tag⸗ werken entwäſſert und der landwirtſchaftlichen Nutzung zugeführt werden. Der Bekämpfung unterirdiſcher Waſſergewalten dienen Kanaliſationsarbeiten in den Vor⸗ orten. Nach Fertigſtellung eines Sammlers in der Kaiſerallee hören die Ueberſchwemmungen, die den nördlichen Teil von Mundenheim bei ſtarkem Sturz⸗ regen heimſuchten, auf. Gegenwärtig wird eine Er⸗ weiterung des Ortskanalnetzes in Rheingön⸗ heim vorgenommen, um dieſes mit der Ludwigs⸗ hafener Kanal⸗ und Abwäſſerreinigung in Verbin⸗ dung zu bringen. Endlich iſt geplant, in Frieſen⸗ heim zur Verhinderung der Vorflut im weſtlichen Stadtteil den Hauptſammler nach der Pump⸗ und Waſſerreinigungsanlage hin zu verlegen. Alle dieſe Lrbeiten geben einer erheblichen Anzahl von Er⸗ werbsloſen Beſchäftigung. er. FILTER-HUDER Der lose Puder in der ſaschen-Dose. feinstet Forſn abgegebeg. R Ersdtz-füllung FLACH-CONMPACF RN von Stengel erwarb ihn König Ludwig J. und überwies ihn dem Bayeriſchen National⸗ muſeum in München, wo der Goldene Hut ſeit⸗ dem den wertvollſten Beſtandteil der urgeſchichtlichen Abteilung bildete. Der Glaſer Eckerich erhielt als Vergütung 650 Gulden. Außerdem wurde ihm im Der Goldene Hut von Schifferſtadt Amts⸗ und Intelligenzblatt des Rheinkreiſes durch die Regierung im Auftrag des Königs die beſondere Anerkennung ausgeſprochen. Der Zweck des Goldenen Hutes iſt bis heute noch nicht mit Sicherheit erwieſen. Verſuch, ihn als Schildͤbuckel oder als Köcher zu er⸗ klären, ſind jedenfalls abzulehnen. Gegen eine Er⸗ klärung als Kopfbedeckung ſpricht oͤer kleine Durch⸗ meſſer. Am wahrſcheinlichſten erſcheint es noch, daß es ſich um ein Gefäß handelt. Wir kennen aus deutſchem Boden mehrere Goldgefäße von etwas an⸗ derer Form, jedoch mit ähnlichen Verzierungen. Der Goldene Hut iſt wohl als eine Weihgabe zu betrach⸗ ten. Für die Altersbeſtimmung ſind beſonders die drei mitgefundenen Bronzebeile von Wichtigkeit; ſie gehören der zweiten Hälfte der Bronzezeit an. Der Goldene Hut beſitzt ſomit ein Alter von über 3000 Jahren. In ſeiner Form ſteht er einzig in ganz Europa da. Nur noch im Louvre in Paris be⸗ findet ſich die Hälfte eines ähnlichen Stückes, das in der Gegend von Poitiers gefunden worden iſt. Immer wieder wurde in pfälziſchen Veröffent⸗ lichungen das Bedauern darüber ausgeſprochen, daß dieſes koſtbare Fundſtück der Heimat verlorenge⸗ gangen iſt. Um ſo größere Freude wird in den wei⸗ teſten Kreiſen unſerer pfälziſchen Heimatfreunde die Nachricht erwecken, daß nunmehr das Original des Goldenen Hutes ſamt den drei mitgefundenen Bronzebeilen den Weg in die Heimat zurückgefunden hat. Sie alle werden der bayeriſchen Staatsregie⸗ regierung und den zuſtändigen Muſeumsdirektoren, 5. Seite/ Nummer 85 und zwar dem Direktor dͤer Prähiſtoriſchen Staats⸗ ſammlung, Univerſitätsprofeſſor Dr. Birkner, und dem Direktor des Bayeriſchen Nationalmuſeums, Dr. Hans Buchheit, einem geborenen Pfälzer, herzlichen Dank wiſſen. Allerdings wird das Hiſto⸗ riſche Muſeum der Pfalz dieſe koſtbare Neuerwer⸗ bung ebenſo wie ſeine übrigen reichen Goloſchätze an ſicherem Orte verwahren und die Originale nur bei beſonderen Gelegenheiten, ſonſt aber nur Nachbildun⸗ gen ausſtellen. Aus der Pfalz um die Schnellverbindung Dürkheim⸗Heidelberg bb. Bad Dürkheim, 20. Februar. Bekanntlich ſind ſeit kurzem Beſtrebungen im Gange, zur För⸗ derung des Fremdenverkehrs eine durchgehende Verbin dung der elektriſchen Straßen⸗ ſchnellbahn von Bad Dürkheim nach Heidelberg zu ſchaffen. Gedacht war, die be⸗ quemen, großen Wagen der OEc6, die zwiſchen Mannheim und Heidelberg verkehren, einige Male im Tage bis Bad Dürkheim durchzuführen. Wie nun von zuſtändiger Seite mitgeteilt wird, iſt vor⸗ erſt an eine Verwirklichung dieſes Planes nicht zu denken. Die beſonders ſtark unterbaute Strecke HeidelbergMannheim wird von den Wagen der OEc mit einer Geſchwindigkeit von 60 Stunden⸗ kilometern befahren, während die Rheinhaardtbahn⸗ ſtrecke Ludwigshafen—Bad Dürkheim wegen des ſchwachen Unterbaues nur eine Geſchwindigkeit von 40 Stundenkilometern zuläßt und auch von den ſchweren OEG⸗Wagen nicht befahren werden kann. Mann wird nun verſuchen, den Plan auf eine an⸗ dere Art zu verwirklichen. Landauer Staötbaumeiſter vor Gericht * Landau, 20. Febr. Vor der großen Strafkam⸗ mer des Landgerichts Landau begann am Dienstag vormittag die Verhandlung gegen den 1881 geb. Stadtbaumeiſter Adolf Bohn aus Landau. Der Angeklagte, der ſeit 1908 im Dienſte der Stadt ſteht, war in der Beſatzungszeit mit der Oberleitung über die Kohlenverteilung, die Materialverwaltung und den Ankauf von Möbeln für die Beſatzungstrup⸗ pen betraut. In dieſer Eigenſchaft als leitender Be⸗ amter der Stadt ſoll er einen Wagen mit 30 bis 35 Zentner Kohlen für ſich verwendet haben, ohne der Stadt dafür eine Entſchädigung zu leiſten, weiter ſoll er aus ſtädtiſchen Beſtänden ſich Stühle angeeignet und ſeine eigene minder⸗ wertige Kücheneinrichtung gegen eine beſſere ausgetauſcht haben, die für Beſat⸗ zungszwecke durch die Stadt beſchafft werden mußte. Endlich liegt ihm zur Laſt, bis in die jüngſte Zeit Putzſtoffe, Bohnerwachs u. a. aus den Beſtänden der Stadtverwaltung für ſich ohne Bezahlung verwendet zu haben. Der Angeklagte war längere Zeit in Unterſuchungshaft und befindet ſich jetzt auf freiem Fuß. In der Vorunterſuchung beſtritt er jegliche Schuld. Zur Verhandlung ſind 20 Zeugen ge⸗ laden. Die Verhandlung dauert an. * Ludwigshafen a. Rh., 20. Febr. Montag nach⸗ mittag gegen 16.45 Uhr durchbrach ein mit zwei Perſonen beſetzter Kraftwagen aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh. die Schranke des Staatsſtraßenüber⸗ ganges Poſten 2303 zwiſchen Neuſtadt und Mußbach. Schranke und Kraftwagen wurden beſchädigt. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Kraftwagen konnte vor Herannahen des Zuges die Fahrbahn räumen. ieeeeeeee Ein Meſſerſtich führt ins Zuchthaus Der Totſchlag eines 23jährigen vor dem Zweibrücker Schwurgericht * Zweibrücken, 20. Februar. Als erſter Fall der erſten Tagung des Schwur⸗ gerichts im neuen Jahr ſtand die Anklage gegen den 26jährigen ledigen Fabrikarbeiter Alois Schmittler aus Kleinſteinhauſen wegen Tot⸗ ſchlags zur Verhandlung. Schmittler hatte am Abend des 22. Oktober 1933 auf der Ortsſtraße in Kleinſteinhauſen nach kurzem Wortwechſel den 28⸗ jährigen ledigen Dienſtknecht Waldemar Cabatek aus Dietrichingen durch einen Stich in die linke Halsſeite, der die Schlagader durchtrennte, tödlich verletzt. Schmittler, deſſen Erziehung darunter gelitten, daß ſein Vater die Familie vor 13 Jahren ſitzen ließ, war ſeit 1930 in einer hieſigen Schuhfabrik als Ueberholer beſchäftigt. In nüchter⸗ nem Zuſtaud war er ſehr arbeitſam, aber in trun⸗ kenem ſehr gefürchtet wegen ſeiner Streitſucht. Nach einem kleinen Wortwechſel, wobei Cabatek den Schmittler zur Rede ſtellte, als ſich die⸗ ſer an ſeinem Rad zu ſchaffen machte, verſetzte Schmittler dem Cabatek, der bei ſeiner Braut zu Be⸗ ſuch weilte, einen Stich in den Hals, ſo daß Cabatek nach wenigen Minnten verblutete. Schmittler lief dann hilfeſuchend in eine Wirtſchaft; er ſei von mehreren Perſonen überfallen und blu⸗ tig geſchlagen worden. In der Wirtſchaft wuſch er ſich dann das Blut von Händen und Geſicht. Eine Verletzung an ihm war aber nicht ſeſtzuſtellen. Der Täter lengnete vor Gericht hartnäckig jede Täterſchaft. Die Vernehmung von 24 Zeugen ergab jedoch das Gegenteil; er wurde einwandfrei über⸗ führt. Der Staatsanwalt beantragte gegen den An⸗ geklagten unter Verſagung mildernder Umſtände wegen Totſchlags zehn Jahre Zuchthaus, während der Verteidiger in erſter Linie auf Freiſpruch plä⸗ dierte, da eine Schuld nicht einwandfrei feſtzuſtellen ſei; er forderte eventuell Verurteilung wegen Körper⸗ verletzung mit Todesfolge. Das Urteil lautete auf ſechs Jahre Zucht⸗ haus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf ſechs Jahre. Drei Monate Unterſuchungs⸗ 0 3 angerechnet und Haftfortdaner an⸗ geordnet. Ob festen oder losen Puder- Wird durch den Filter in denkhar 9 Wer Oualität Zu schätzen Wieiss, Wwählt immer “PUDER ToSCA-COMpRCr kksdtz-Fülſung, 70 Pfg. Ekbscte-fühluog —————.—— —j— —— — — — —— Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5— 1 Dienstag, 20. Februar 100. Mannheims erſte Kreisklaſſe im Kampf Die Ergebniſſe vom vergangenen Sonntag: lvesheim— T1846:0 eckenheim— Leutershauſen 311 Rheinau— Heddesheim:3 Ladenburg— Neckarſtadt:2 Brühl— Edingen:0 Neckarhauſen— Kurpfalz Neckarau:3 Veränderungen in der Tabelle hat es am vergangenen Sonntag nicht gegeben. Die beiden Gegner an der Ta⸗ bellenſpitze ſind eifrig bemüht, teinen Puntt mehr zu ver⸗ lieren, damit ſie ja noch im Rennen bleiben. So hat Ilvesheim erwartungsgemäß die Mannheimer Turner mit einer ſehr hohen Niederlage nach Hauſe geſchickt. Der Tabellenzweite ſiegte zwar nicht ſo überzeugend, aber immerhin noch ſo ſicher, daß ſein Sieg nie gefährdet war. Allerdings half ihm dabei die Herausſtellung des Leutershauſener Torwächters. Die Heddesheimer, die in der letzten Zeit ſtark gekommen waren, konnten die Rheinauer Klippe nicht ohne Niederlage umſchiffen. Mit einem ſehr knappen, aber verdienten Sieg brieben die Platzherren Sieger und vernichteten damit die Meiſterſchaftshoffnungen der Hed⸗ desheimer reſtlos. Der Punkteabſtand vom Tabellenführer iſt jetzt 5 Punkte. Das iſt denn doch etwas zuviel. Den Ilvesheimern traut man auch wirklich keine 5 Verluſt⸗ punkte mehr zu. Dazu iſt das Können der Ilvesheimer denn doch zu beſtändig. Die Ladenburger haben erkannt, daß ſie ſich in gefährdeter Lage befinden und haben Haher alle Regiſter gezogen, um die Punkte zu erringen. Diesmal iſt es gelungen. Man teilt aber den vorletzten Tabellenplatz immer noch mit dem F Brühl. Auch die Brühler wollen aus der Geſahrenzone her⸗ aus. Sie haben ſich ebenfalls mächtig angeſtrengt und melden einen Sieg über die ſpielſtarken Eöinger. Ueberraſchend kommt die Meldung des Unentſchieden aus Neckarhauſen. Man hat den Neckarhauſenern auf ihrem Platze ſchon zugetraut, doß ſie die DKler aus Neckarau beſiegen. Der Tabellenſtand: Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Ilvesheim 15 12 1 2 63•160 25˙5 Seckenheimm„ 15 10 3 2, 2814 23·7 Heddesheim 16 10 2 4 39.22 2210 Neckarhauſen. 14 7 1 83 34·.22 18.10 6 7 3 5 50.27 17:18 Edingen 15 7 1 7 35.35 1545 Neckarſtadt 16 6 2 8 39:84 14:18 Kurpfalz Neckarau. 15 4 8 8 37:44 11219 Leutershauſen 14 4 2 8 275 10.18 — 3 9 17:87 9˙21 Ladenburrg 15 10 2969.2¹ 618 1 3 9 19.56 5˙2¹ Am kommenden Sonntag ſpielen: Neckarſtadt— Ilvesheim Seckenheim— Brühl Leutershanſen— Heddesheim Edingen— Neckarhanſen Ladenburg— Rheinan Kurpfalz Neckaran— TV 1846 Die Ilvesheimer gehen einen ſchweren Gang. Die Spiele zwiſchen Neckarſtadt und Ilvesheim waren immer ziemlich unſichere Sachen. Die Schlagkraft der Neckarſtädtler hat zwar féhr ſtark eingebüßt. Alte Gegner⸗ ſchaft wird aber die ganze Kampfkraft zur Spielentſcheidung verlangen. Normalerweiſe ſollten die Ilvesheimer auch auf dem Neckarſtadtplatz ſiegen. Seckenheim hat Brühl zu Beſuch. Die Brühler ſind in Abſtiegsgefahr. Die Seckenheimer dürfen ſich das Spiel daher nicht als einen Spaziergang vorſtellen. Der eigene Platz genügt beſtimmt nicht zu einem Seckenheimer Sieg. Die Brühler haben am vergangenen Sonntag gegen Ebingen gezeigt, daß ſie ſpielen können. Nur mit letztem Einſatz wird der Sieg in Seckenheim bleiben. Leutershauſen hat Beſuch von Hedöesheim. Die Sportplätze liegen nur 10 Minnuten auseinander. Das beſagt alles. Leutershauſen iſt zudem ſchwer vom Abſtieg bedroht und wird daher alles verſuchen, das Spiel für ſich zu entſcheiden. Man erwartet trotzdem, daß das beſſere Können der Hedͤdesheimer ſich auch in dieſem Spiele durch⸗ ſetzt. Edingen— Neckarhauſen iſt ebenfalls ein Spiel zweier alter Gegner, die ſich beſonders aus der frühe⸗ ren Neckarkreisliga ſchon manchen harten Strauß geliefert haben. Beide Mannſchaften ſind z. Z. ſo unbeſtändig, daß man keinem irgendwelche Ausſicht geben mag. Der Platz⸗ vorteil kann ſich entſcheidend auswirken. Im Spiel zwiſchen der DK Kurpfalz Neckarau und T V18 46 geht es um den Abſtieg. Sollten die Neckarauer gewinnen, donn würde in die Abſtiegsfrage mehr Klärung gebracht werden. Eine Niederlage der Nek⸗ karauer würde aber die Abſtiegsfrage noch verwickelter geſtalten. Es iſt mit einem Siege der Platzherren zu rechnen. Hanoball der Frauen Die Bezirksklaſſe ſah den bereits feſüſtehenden Meiſter und Tabellenführer Bſc auch über Mis weiter erfolgreich. Auch Phönix behielt über B knapp die Ober⸗ hand, dagegen fiel das Spiel beim TV 46 aus, da Phönix Ludwigshafen nicht zur Stelle war. Bic Mannheim Gaumeiſter Am Sonntag fiel auch bei den Damen die erwartete Eniſcheidung. Die BfR⸗Damen konnten im Rückſpiel gegen M die beiden zum Endſieg noch fehlenden Punkte er⸗ ringen. Wenn auch die Freude über dieſe erſte Gaumeiſter⸗ ſchaft groß war, ſo enttäuſchte doch die Art und Weiſe, in der der Sieg erſochten wurde. Die glänzend aufgelegten Weltmeiſter im Eisſchnellauf eee ee e, Der Norweger Bernt Evenſen errang in Helſingfors den Weltmeiſterſchaftstitel im Eisſchnellauf, den er ſchon einmal im Jahre 1927 erobert hatte. MrGalerinnen zwangen die VfR⸗Damen zur Hergabe ihres ganzen Könnens, um ſchließlich noch einen knappen :4⸗Sieg erlangen zu können. Möic Phönix—§c 08:0 Auf dem Phönixplatz trat 8 zum fälligen Rückſpiel an und mußte auch im Rückſpiel eine Niederlage hinnehmen, die mit:0 dem Spielverlauf gerecht wurde. Phönix wahrte damit ſeine Chancen auf den zweiten Platz. In der Kreisklaſſe ſiegte Vie Neckarau über den Sp Waldhof und Sc Käfertal mit einem einzigen Tor über den in der zweiten Runde dazugekommenen Speyer. Die Ergebniſſe: Bezirksklaſſe: VfR— M7G Mannheim:4; Phbnix Mannheim:0; T 46— Phönix Ludwigshafen ausgef. Kreisklaſſe: Vie Neckarau— Sp Waldhof:2, SC Käfertal— FV Speyer:0. Aus der Kreisklaſſe im Handball Staffel A: Dack Grün⸗Weiß— Reichsbahn 817. Staffel B: T Viernheim— DaK Viernheim 5ꝛö5. Staffel D: Dac Schwetzingen— Tbd Oftersheim:5; TV Kirrlach— Tbd Reilingen:5; TVAltlußheim— T Brühl:10; Tg Oftersheim— T Brühl ausgefallen. Vig Schifferſtadt⸗Vorwärts Groß⸗Zimmern 134 Der Bfe Schifferſtadt ließ ſein ungewolltes Pauſieren in den Kämpfen um die Gauligameiſterſchaft vom Gau XIV Baden nicht unausgenützt und empfing am Sonntag abend in Vorwärts Groß⸗Zimmern eine beſtbekannte Ringer⸗ mannſchaft aus dem Gau XIII Südheſſen zu einem Freund⸗ ſchaftskampf. Zu dieſem Treffen hatten ſich im Saal zum Neuen Brauhaus in Schifferſtadt über 600 Zuſchauer ein⸗ gefunden, die ſchöne und faire Kämpfe zu ſehen bekamen. Wie immer leitete Frühbis⸗Siegfried Ludwigshafen mit Umſicht die Kämpfe und traf einwandfreie Entſchei⸗ dungen. Die Ergebniſſe: Banlamgewicht: O. Kolb⸗Schifferſtabt— Herbert⸗Groß⸗ Zimmern. Bis kurz vor Halbzeit, wo Kolb zu Boden kommt und Herbert einen Aufreißer anbringt, iſt der Kampf ausgeglichen. In der folgenden Bodenrunde erhöht der Gaſt durch zwei weitere Aufreißer ſeinen knappen Vor⸗ ſprung, den Kolb mit verſchränktem Ausheber und zwei Armzügen nach dem Wechſel nahezu aufholen kann. Im Schlußkampf muß Kolb wieder parterre, wo er ſich gut ver⸗ teidigt, ſo daß ſein Gegner nur knapp nach Punkten ge⸗ winnt.— Febergewicht: Lochner⸗Schifferſtadt— Weidner⸗ Groß⸗Zimmern. Nach kurzem Standkampf ſetzt Lochner Schleudergriff an, mit dem er Weidner platt auf die Schul⸗ tern wirft.— Leichtgewicht: R. Kolb⸗Schifferſtadt— J. Ohl⸗Groß⸗Zimmern. Obwohl bis Halbzeit nichts erzielt wird, zeigen beide Ringer einen ſpannenden Kampf. In der ausgeloſten Bodenrunde muß Ohl zuerſt parterre. Kolb erzielt öurch Armſchlüſſel knapp die Führung. Seine ge⸗ fürchteten Ueberwürfe ſcheitern an der guten Abwehr von Der Abſchluß der Winter-Deutſchlandfahrt nach Garmiſch Die Rundſtrecken⸗Hochleiſtungs⸗Prüfung, die zum Teil durch die Straßen von Garmiſch⸗Partenkirchen führte, und die ſich an die ſchwere Zielfahrt anſchloß. Noch einmal Max Schmeling Die Niederlage Max Schmelings gegen den jungen Amerikaner Steve Hamas hat in Deutſchland— wir wol⸗ len ganz ehrlich ſein— doch einige Beſtürzung hervor⸗ gerufen. Man hatte zu feſt mit einem Sieg des Exwelt⸗ meiſters gerechnet, zumal Steve Hamas überall als ein Boxer der zweiten Klaſſe hingeſtellt wurde. War nun wirklich Hamas ein zweitklaſſiger Mann und hat Schme⸗ ling nicht einmal mehr dieſen Standard, oder hat man den Amerikaner zu Unrecht als„zweitklaſſig“ bezeichnet? Dieſe Fragen ſind ſchwer zu beantworten. Feſt ſteht, daß man im Lager Schmelings den jungen Amerikaner nicht für voll angeſehen hat, obwohl man doch wiſſen mußte, daß Hamas hier wirklich nichts zu verlieren hatte und darum ganz unbeſorgt und unbekümmert in dieſen Kampf gehen würde. Dazu kam noch, daß Schmeling nicht intenſiv genug trainiert hatte und nicht in beſter Form den Ring beſtieg. Das rächte ſich bitter— Schmeling wirkte gegen Hamas wie ein alter Mann und dabei iſt es doch noch gar nicht ſo lange her, daß Schmeling auf der Höhe ſeines Könnens ſtand! Schmelings Niedergang iſt offenſichtlich. Da gibt es keine Beſchönigungen und Entſchuldigungen— höchſtens Erklärungen! Da finden wir einige treffende Worte im „Sport⸗Zürich“, die verſuchen, die tieferen Urſachen des Schmelingſchen Niedergangs zu ergründen, u E. mit viel Erfolg. Die Zeilen verdienen es, auch in Deutſchland (und beſonders im Schmeling⸗Lager!) geleſen zu werden, denn ſie enthalten viel Wahrheit! Es heißt da: Es iſt tatſächlich ſchade um dieſen Max Schmeling! Man muß— rein vom ſportlichen Geſichtspunkt aus!— viel⸗ leicht die Stunde verfluchen, wo er mit dieſem ſkrupelloſen Geſchäftemacher Joe Jacobs zuſammenkam. Freilich, Joe Jacobs führte Schmeling finanziell auf direkteſtem Wege zum Reichtum, aber er führte ihn ſportlich, wie nun Philadelphia zeigt, ins Nichts. Wo ſteht nun der Mann, dem noch vor drei Jahren Europas Borxſport zujubelte? Wieder zuunterſt än der Leiter! Und gäbe es einen boreri⸗ ſchen Olymp, die dort ſitzenden Tunney, Dempſey, Johuſon, Jeffries würden ſich wohl gegen ſeine Zulaſſung verwah⸗ ren. Denn neben dem Geſchäft gibt es immerhin auch noch ſo etwas wie Sport. Wer Tunneys Biographie geleſen hat, wird verſtehen, wie wir das meinen: Schmeling wurde viel zu früh„grisé par la fortune“, wie der Franzoſe treffend ſagt. Er kam viel zu raſch zu höchſten boxeriſchen Ehren, verglichen beiſpielsweiſe mit einem Tunney, den die Weltmeiſterſchaft kämpferiſch und geiſtig wohlvorbereitet⸗ reif vorfand. Schmeling, Weltmeiſter und reicher Mann geworden, glaubte, er könne es jetzt einem Tunney und Dempſey gleich tun und ſich ſo rar wie möglich machen. Aber er war noch gar nicht reif dazu, ſich rar zu machen, boxeriſch geſprochen. Ja, er ſchlug Walker und Stribling, das an⸗ erkennt jeber Menſch aufrichtig. Aber ſchon der unbefrie⸗ digende Verluſt der Weltmeiſterſchaft an Sharkey war ein S0S⸗Signal, daß er mehr kämpfen müſſe, wenn er auf der Höhe bleiben wolle. Er lachte vielleicht über das Signal, und zur Strafe iſt er via Baer und Hamas vom Piedeſtal heruntergeſtürzt. Wird der wohlhabende Ehemaun Schmeling heute den Nery noch haben, eine Umkehr zu vollziehen, nach der De⸗ viſe:„Raus aus dem Wohlleben und der boxeriſchen Nichts⸗ tuerei, jetzt erſt recht noch einmal ganz nach vorne, aller Welt zum Trotz!“? Oder wird dieſes Licht, dem es verſagt blieb, jemals in vollem Glanz zu ſtrahlen(durch eigene Schulöl), matt und unrühmlich erlöſchen? Ein Beiſpiel, wie man es nicht machen ſoll. Soweit der ſchweizeriſche Berichterſtatter. Uns ſcheint, er hat ſehr treffende Worte gefunden. Es wurde Schme⸗ ling nicht erſt in neueſter Zeit verübelt, daß er ſo wenig kämpfte, daß er vor allem die deutſchen Kampfſtätten mied. Er hing nun eben einmal zu feſt an dieſen amerikaniſchen Geldmenſchen, die zwar gute Geſchäftsleute aber ſchlechte Sportleute waren. Im Berufsſport wird ja erklärlicher⸗ weiſe immer das Geldverdienen im Vordergrund ſtehen, aber der Sport darf dabei doch nicht ganz als Nebenſache betrachtet werden, wie es in den letzten zwei Jahren im Schmeling⸗Lager offenſichtlich geſchah. Schmeling ſteht heute wieder ganz unten. Jüngere, ehrgeizigere Boxer haben ihn verdrängt und es hat ganz den, Anſchein, als ob er nie mehr dahin kommen würde, wo er einmal ſtand. Die Worte vom„wohlhabenden Schme⸗ ling“ klingen bitter, aber ſie müſſen unterſtrichen werden. Die Boxgeſchichte lehrt, daß alle großen Boxer, die mit den Annehmlichkeiten des Lebens eine allzu enge Verbindung eingingen, verweichlichten und damit den Anlaß zu ihrem Niedergang gaben. Schmeling— ſo ſcheint uns— iſt keine Ausnahme(wie Tunney z..!), aber ſeine Schußfahrt war doch etwas ſtürmiſch. Steil wie ſein Aufſtieg war auch ſein Niedergang— im Intereſſe des deutſchen Boxſports iſt dieſe Tatſache ſehr bedauerlich. Ob es für Schmeling noch einmal einen Aufſtieg gibt? Wir glauben es nicht! Die„große Welt“ hält ihn zu feſt! Aber der Fall Schmeling ſoll allen Boxern eine Lehre ſein. Erfolg auf die Dauer hat nur der, der immer bei der Sache iſt, der auf den einmal errungenen Lorbeeren nicht ausruht. Zu langes Fernbleiben vom Ring wirkt ſich immer ungünſtig aus. Wer den Boxſport als Beruf aus⸗ übt, muß kämpfen, immer wieder kämpfen!„Wer raſtet, der roſtet!“ Schmeling raſtete und roſtete.. Schade, wirklich ſchade um ihn! Was hören wir? Mittwoch, 21. Februar 2 Südfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Frauenſtunde. — 10.40: Schulfunk: Schleswig⸗Holſtein.— 11.05: Balla⸗ den.— 12.00: Mittagskonzert— 13.35: Was wir ſelten hören(Schallpl.).— 14.3d6: Schule und Schulſunk.— 15.00: Lieder.— 15.30: Klavierkonzert.— 16.00: Nachmittagskon⸗ zert.— 17.30: Tanzmuſik(Schallpl.).— 1800. Igend⸗ ſtunde.— 18.20: Juriſtiſcher Ratgeber.— 18.35: Zehn Minuten Deutſch.— 19.00: Reichsſendung: Stunde der Nation aus Königsberg. Bilder deutſcher Meiſter: Bach — Mozart Beethoven.— 20.10: Bunter Südweſtfunk⸗ abend.— 22.15: Du mußt wiſſen.— 22.40: Weltpolitiſcher Monatsbericht.— 23.00: Aeltere Tanzmuſik(Schallpl.). — 28.30: Kleine Stücke für Klavier.— 24.00: Nachtmuſtk. Südieſtiunk 10.10: Schulfunk: Mit einem Nautilus in die Tieſſee. Naturkundliche Hörfolge.— 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus.— 14.30: 3 mal 15 Minuten aus dem Senderbezirk.— 17.30: Aus Zeit und Leben.— 17.45: Bunte Jugendſtunde.— 18.20: Von den Sorgen und Nöten der Proviſionsvertreter.— 18.50: Sozialdienſt. Weſtdentſcher Rundſunk .05: Frühkonzert.—.10: Morgenkonzert Schallpl.).— 10.10: Wir und die Welt.— 11.00: Schulfunk.— 12.00: Blasmuſik.— 14.00: Meiſter ihres Fachs(Schallpl.).— 15.10: Arbeitsbeſchaffungsſront.— 15.50: Stimme der Zeit. 5 16.00: Streichmuſik.,— 17.00: Blasmuſik.— 18.00: Deutſche Erzähler.— 18.30: Deutſch für Deutſche.— 20.10: Soldatenmuſik.— 21.00: Männer. Hörſpiel von C. Dietrich.— 22.20: Schachfunt.— 22.35: Schallplatten.— 23.00: Tanzmuſik. Bayriſcher Rundfunk .25: Frühkonzert(Schallpl.).—.00: Gymnaſtik.— 13.35: Schallplatten.— 14.50: Kinderſtunde.— 15.10: Für die Jugend.— 15.30: Bürokratius betämpft eine Wirt⸗ ſchaftskriſe.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.50: Serenade für Blasinſtrumente von Mozart.— 18.10: Wie kam der Welt⸗ poſtverein zuſtande.— 18.30: Arien„roßer Opernkompo⸗ niſten(Schallpl.).— 20.30: Der Verſchwender. Original⸗ — 22.20: Zwiſchenſendung.— 23.00: achtmuſik. Ohl, der auch einen Aufreißer durch Armzug partert, 9 aber abgefangen und in die Brücke gebracht wird. 5 dem Wechſel gebt Ohl leer aus. Kolb hält ſetnen B ſprung bis zuletzt und wird vielbejubelter Punktſiege, Weltergewicht: Loes⸗Schifferſtadt— Angermeyei⸗chn Zimmern. Die erſte Halbzeit verläuft eintönig. Au 55 wechſelſeitigen Bodenkampf wird nichts erzielt. Im En kampf drängt Loes ſeinen Gegner in die Defenſive ic⸗ wird für beſſere Arbeit Punktſieger.— Mittelgew al Wißmann⸗Schifferſtadt— K. Ohl⸗Groß⸗Zimmern. Der 6 r fängt einen Schulterſchwung ab und zwingt ſeinen Geſer zu Boden. Dieſer öͤreht ſich wiederum bei einem Aufreiß des Gaſtes geſchickt ab, ſo daß letzterer über die Brün gehen muß. In der Zwangshocke, die Wißmann ſofort 55 nehmen muß, verſucht der Gaſt es erneut mit einem reißer, wo er wieder abgefangen wird und diesmal u—— die Schultern rollt. Sieger Wißmann in.90 Minuten. 7 Halbſchwergewicht: Kamb ⸗Schiſſerſtadt— Fröhlich ⸗Greſ Zimmern. Kamb beherrſcht vollkommen die erſte Halbze 13 ſcheitert aber an der kraftvollen Abwehr ſeines Geanen und kann nichts Poſitives erringen. In der ausgelſg Bodenrunde muß der Gaſt zuerſt parterre, wo er ſofort in Armſchlüſſel gefaßt und mit unwiderſtehlicher Gewaln, .30 Minuten auf die Schultern gedreht wird.— S gewicht: Wörner⸗Schifferſtadt— Danz⸗Groß⸗Zimmern. un⸗ dieſes Treffen hatte trotz beiderſeits größter Anſtrengzez gen eine ergebnisloſe erſte Halbzeit. Auch im Berlauf Boden⸗ und weiteren Standkampfes kommt keiner den⸗ Ziel. Immerhin hatte der Gaſt etwas mehr vom Bo kampf und wird damit für beſſere Arbeit Punktſieger⸗ Keglerverband Mannheim In der Rückrunde der Liga⸗Klaſſe fargec, 0 gende Klubkämpſe ſtatt: Deutſche Eiche— Roland 21 13 Holz, Feger Waldhof— Goldene 7 2161:2141 Hols, alt⸗ Hoor— Präziſe 8 2188:2191 Holz, Präziſe 8— Feger 5 l8 hof 2109:1913 Holz, Goldene 7— Deutſche Eiche 24 Holz, Roland— Um e Hoor 2060:2086 Holz 97220 In der A⸗Klaſſe': Flottweg— Edelweiß Holz, Neckarperle— Rheingold 2130:1967 Holz, 1. erle Rhein⸗Neckar 2107:1997 Holz, Edelweiß— Neckart 2081:2151 Holtz. er 15 In der Bglaſſe: Gut Holz— Kluß dehonz 1040 1013 Holz, Kurpfalz— Eintracht⸗Kftl 080 20 Eintracht⸗Kftl— Alle Neun 2745:2050 Holz, Grün⸗ Veiß Kurpfalz 2042:2016 Holz, Gute Gaſſe— Grün⸗ 1992:2012 Holz. Der Tabellenſtand in den einzelnen Klaſſen iſt? berl, Siga⸗Klaſſe: Goldene 7: 7 Spiele, 6 gewy 8 4 12 Punkte; Präziſe 8: 8, 6, 2. 12; Deutſche Eiche: her⸗ 4, 8; Roland: 7, 3, 4, 6; Um e Hoor: 7, 2, 5, 47 8 Walöhof: 7, 1, 6, 2. 13 A⸗Klaſſe': Neckarperle: 7 Spiele, 5 gew., Ebel⸗ 10 Punkte; 1. KC 8: 6, 4, 2, 8; Flottweg: 6, 3, 3, Gar⸗ 6 weiß: 7, 3, 4, 6; Rheingold: 6, 2, 4, 4; Rhein⸗N 2, 4, 4. ew. BKlafſe: Eintracht⸗Käſertal. 8 Syiele, 6 8 2 verl., 12 Punkte; Grün⸗Weiß: 9, 6, 3, 12; Kurpfalö, g, 5, 3, 10; Alle Neun: 8, 5, 3, 10 RTuSPV: 6, Jer 15 Gute Gaſſe: 8, 2, 6 4; Gut Holz: 8, 2, 6, 4 Klub de 7, 1, 6, 2. fonel. Ueber den Internationalen Kegelſport der Na tſchen mannſchaft, die am 4. bis 10. Juni 5. J. die deuiſchie Farben in Amerika vertritt, ſei folgendes bemerkt: die Ermittlung einer leiſtungsfähigen Kegler⸗Mannſche 1potl die deutſchen Farben vom 4. bis 10. Juni 1934 in? finni⸗ gegen den ſchweren amerikaniſchen, ſchwediſchen un e. ſchen Wettbewerb vertritt, iſt weiterhin lebhaft im mat⸗ Bisher mußten die Bewerber 120 Spiele auf den ſchei⸗ bahnen austragen, denen jetzt die eigentlichen—10 ahnen oͤungskämpfe auf neutralen Internationalen Kegeleerber folgen: Bereits am 11. Februar trafen ſich die Bewe nd aus Frankfurt a.., Schwanheim, Saarbrücken l⸗ Mainz in Saarbrücken, während ſich diejenigen aus Stut⸗ gart, München, Nürnberg und Karlsruhe in der Inter garter Kegelſporthalle, die bekanntlich die meiſten nationalen Kegelbahnen Deutſchlands aufzuweiſe ein Stelldichein gaben. ie Ber⸗ In Berlin, Kegelſperthalle Südende, ſehen wir die ſih liner, Halberſtädter und Hamburger Starter, währ, uchholz oͤͤie Sachſen aus Leipzig, Dresden, Bautzen und Peding in der Kegelſporthalle in Buchholz auf den erſt neuen⸗ gelegten zwei internationalen Kegelbahnen trafenwerh geſamt ſtehen noch 64 J⸗Bahn⸗Sportkegler im Wett 6 orts die man als die Beſten des Internationalen Kege. nas, in Deutſchland anſprechen kann. Durch die harten Me fähig kämpfe Hürfte es gelingen, eine durchaus leiſtungreich Mannſchaft herauszubringen, die das Jeug hat, geſtehen. oder doch wenigſtens recht ehrenvoll in Amerika zu Tiſchtennis⸗Verbandsſpiele Eniſcheidungsſpiel um die Kreismeiſterſchuft le⸗ Die letzten Verbandsſpiele um die Mannſchaftsm. e ſchaft des Kreiſes Mannheim haben in der Spitzeng el, keine weiteren Veränderungen mehr gebracht. Der weile verteidiger Eintracht ſowie der letztjährige Tabellené ant⸗ gewannen ihre reſtlichen Spiele ſicher, ſo daß ehzungs, ſcheidungsſpiel notwendig geworden iſt. Der Entſcheid imer kampf der beiden augenblicklich ſtärkſten Maun) mie Monnſchaften findet am Donnerstag in der Hanfeten ſtatt. Da beide Vereine in ſtärkſter Aufſtellung aut 536 werden, iſt ein äußerſt ſpannendes Spiel zu erwarte ort einen der Höhepunkte im Mannheimer Tiſchtenn“ bedeutet. ——— ener Beim Dortmunder Hallenſportfeſt gewann— vot einen Sprinter⸗Dreikampf ſicher mit 17 Punkte Killing⸗Dortmund. Deutſchlandſender eutſche .35: Frühtonzert.—.00: Schulfunk.— 10.10: Pf06 Volksmuſik.— 10.50: Die Wiſſenſchaft meldet. +. Unten, Zeitfunk.— 11.30: Stunde der Hausfrau.— 12.105. und haltungsmuſik(Schallpl.).— 14.00: Neue Operetten. Filmmuſik(Schallpl.).— 15.15: Jugendfunk. ecken Deutſche Dichterakademie.— 17.00; Literariſche Schraeher, kammer.— 17.25: Ach, was iſt die Liebe Kleine ſch ſpiel.— 18.05: Was uns bewegt.— 18.30: DenJunk⸗ Deutſche.— 20.30: Großes Militärkonzert.— 22.30: technik.— 23.00: Tanzmuſik. Schneeberichte vom 20. Februar 0 gen⸗ Höhenſchwand: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 9 timeter, verharſcht, Schi und Rrdel gut. 3* Hornisgrinde⸗Mummelſee: trockener Nebel, gut. Schneehöhe 70 Zentimeter, verharſcht, Schi zieinlich Schnee⸗ Hundseck⸗Sand⸗Unterſtmatt: bewölkt,— 4. Grob höhe 25 Zentimeter, verharſcht, Sport ziemlich gu timetel, Kniebis: bewölkt,— 1 Grad, Schneehöhe 40 Zen verharſcht, Schi ziemlich gut. Schnet „St. Georgen Schwarzwalz): bewölkt,— 1 Gro, ſch g böhe 9 verharſcht, Schi und Rodel zien pohe 3 St. Märgen: trockener Nebel,— 3 Grad, Schne 5 entimeter, lückenhaft, Schi ziemlich gut. Schauinsland: bewölkk,— 4 Grad, Schneehbbe 4% But, zeh entlich ſee⸗ timeter, Firnſchnee, in geſchützten Lagen Schi ziemlie nee Schönwald⸗Schonach:—* 5 Nebel,— 2 Grad, S0h höhe 25 Zentimeter, verharſcht, Sport gut. 6 Titiſee: bewölkt,— Gras, Eislauf ſehr gut. hohe Todtnau⸗Schönau: bewölkt, 1 Grad, Schneen Zentimeter, löckenhaft, Schi beſchränkt. timetel, Triberg: bewölkt, 1 Grab, Schneehöhe 10 Zen verharſcht, Sport beſchränkt. h m Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Weißner(Stellvertreter Kurt 95 0 Berantwortlich für Politit: 8 75 Meißner ⸗ Dandclk; Richaht Ehmer⸗— Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Tef 5 Gert Schönfelder-Sport: Willyh Müller⸗Südweſtdeutſche Umſche geſchel, und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel Anzeigen un, usgehe liche Mitteilungen: Jacob F aude, ſämtlich in Mannheim⸗ Her Zeilunh⸗ Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Mannheim, R 1,—6 — Durchſchnittsauflage im Januar 21029 4 9 t0 Für unverlangte Beitrage teine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücke 69 * e 895 Dienstag, 20. Februar 1934 ELS- WIRTSCHAFTS.· der Neuen Mannheimer Zeitung 2 TTUNG Abend-Ausgabe Nr. 85 erechnungskurs 97,12. großen Bedarf an ausländiſchen Rohſtoffen hatten. Wertzahlen errechnet. Kurszettel der Neuen Man Mannh eimer börse 9.8 19. 20 Ertektenbs 20. Industrie · Aletien 08. 908 .— 46—Aſchaff. Aktienbr.— 75 0 55 Kerkeſgek, Ker, 20.— 40.— Serenn cerg. 25.—.— Auert. Sale. k889 1650 J0 haf Ludwigs Walzm. 75.— 75.——* nges St. 212.0 Konſerven Brauu 46.— 47.— 67.5 nheimer Zeitung 20, 19, 20., 18 20. Otavi⸗Minen.. 15,— 14.25 Phönix Bergbau 50.32 50.— Rhein. Braunkohl 206.0 205,2 Rheinſtahl.. 91.87 90.— Inag Gelangen. 27.— 27.— Jungbans St A—.— 35.— K..— 2²⁰ Pfaie Kuhtenw“ fi S. Mmennchen 65, 67.50 gahmener.. 1170 1170 50 Kü e.. 45.— 2. Schüfferd. Bindg. 1600 1680 Legwerte: 950 60,30 71.— 71.— Schwartz Storch., Fubwigsb. Walz. 75 50—, algw Heilbronn 100.0 190.0 Tucher Br. 99.0 70.— Manngafewerke.30 45.30 Schwart Storch. 84.— 83.— 5 2 22.15 Lies Söhn t 84. Söhne——.— 8 8. 5„A. 65.8, 97, Berec be 8 90 Milenene 1230 1260-Montergeint. 40,50 4l.— Weſtereg Nitali. 1160 116.50 Sarlir Mürbern. 1200eineltte A. 3480—0 Sachhen, a 1709 1860 5 120 Badiſche Banr 120.0 120.„Heſig. Sei 8650. Diſch. Bk. u. Pisc. 65.— 66.—. Brem.⸗Boſig. Hel 90.0—. Browu Boveri 1487 r Pfä oth. B. 65. 85.— 0 B0. 5. Bl. 1200 120.0 SE 1065—.0 Bab. Aſſeturanz 35,.— 35.— Ehemiſche Uibset 59 60.50 Mannh. Verſich 16.— 16,— Ge Conli Summi 1550 155,9 Daimier. 45,75 46.87 Dt. Atlant.⸗K 116,0 119.0 46,62 che Bank 120.0—.— Dt, Exdöl... 109,0 109,7 5 D. Gold⸗u. S. Anſt. 160.2 161.0 „ Brau.. 7,50 97.62 4%„ umif. Anl. Di. Umoleum. 40.25 Di. Verlag Ver. Ra 75,50 80,75 udelsgeſ. 94.25 94.25 Sonm,. 894045 52,25 54,50 15 777, 356045.20.45 ee ee—905——— Sierreterr. 26— Bei Klaere g e 0 900 Teutſche Disconto 56,— 66,— Dockere. K Wiber 67.— e. Bolih. Seil. u. K. 26,— 25,— 4½ Ung. Göldr. 60. 960 45D.⸗Aſiatiſche Bt. 5% Cl. Licht u. Kraft 195.0 104.0 W. Wolff—.— 6%„ Kronenc. 0,37.37 D. Sſetren-pt. 75 4 55 8 30.—— 655 Srunefr mlaffps 1855.111———.— 3„99,7 86,— Union 76,— 79.— Memel 29.50—, 3 aherſer⸗Baui 852,5—.— Eblinger Maſch. 30. 58,„ Waldhof 4787 46.80 Dresdner Bank 675 67,— Faber& Schleich. 43,50 43.50 Ufa(Oreivert.) 34.— 32.— Searet Saa-Br 5 0/ e —.— trt. Hyp⸗⸗Bk. 84. 8 30.0 ——53 10/ 755 90 Sonbs26 1160 115% eichsba*. 2 8 5 Gt. 110.7 128,0 Feinmech. Jetter, 878 See Sbon- Goben-o. 67,0 f5 Pere, Suneaame 975 94 500Vereinsbt. Hamb 60, Geſfürel 998—.5 Württ. Notenbt 110.0 9 5.90 Banng. Beeſ⸗ 20.— 20e Posent. d Eas 56* 9*„* — Transport-Aktien Hal 58.— 22.50 Kali Ghemie 89—— Füſſen 38.— 30.— Kalt uſchersleb * w en 39a ersleben Au. f. Berkehrsw. 65,75 6ö,— Hanf R Allg. 6 96,62 Heſſ.⸗Naſſau Gas—.— 68.— 112,8 Räueruaſe— 60 Auffer. 40,— 69.„„ 98 Norbb. Slord Mannesm. Röhr, 67,67 67.— — 8 8 FestverzinslicheWerte 6% Reichsanl. 27 g6.50 97,50 Diſch. Ablöfgſch. 1 96.50 96,37 „ ohne 19.30 19,37 D. Schutzgebiete .25— 9/ Roggenrentb.60 6,55 6¼0% P. Etr. Bd. 90,25 90,25 6½% do. Com. 1 67.25 87. Rheinmetall... 129.0 126,26 9/ P. L0. Pfob. 19 Rütgerswerke. 57,25 56.75 9000 Sachtleben....—.— 155,0 99* ae 2⁰ Se e e ee cct,.ög. 105 0 109.6 4%„ Gotdrent.97 20.— Selkindu, Woff 48. 30 e Krenen 080 7050 Seilinduſt. Wo.— 85.— 40— 98 98 Siemens u. Halske 149,0 149,2 4 5 1 55 12 30 Sübd. Zucker 176.2 180,5 9* 9—5 Thür. Lief. Gotha 80.50 81.50 40% Küer. Absnt. 750 Tietz, Leonhard.-E. 4%„ Bagd.-E 101 S Ver⸗ Chem. Ind..— 8 398 Ver. deutſch. Oelf. 55⁰ 90,50 965 66 84 45 9* S Bank Aktien Allg. D. Credit. 46,62 Babiſ 887 „ 18.——. 5½ Keh. diat Mall..0.— Transport-Axtien Ac f, Verkeyrw. 65,67 64,50 Allg. Lot. u. Kraft 95,— 66,12 Sübd. Eiſenbaon 56,50—, Baltim are Oyio. 3— 55 29,12 24.75 2515 3³.25 32.— Montan-Aktien Buberus Giſen. 80.— 79.— „Südamerika Diſchiff Nordd. Llogd Bank-Aktien Bant 15 Werte Bant f. Brauerei. Berl, Handelsgeſ. 94,50 93.— Com. u. Pribtbt. 52,25 51,50 Dt. Aſiatiſche Be. 15⁰ Eſchweil. Bergw 220.0 220.0.80 Gelſenk. Bergw. 69,50 69.— arpener Bergw. 96,87 95,— 1175 117,5 65.——.— 96,50—36 — —— Aktien und Auslandsan bei Stücke-Motierungen in Mark je Stück Berliner Sörse Buderus Eiſenw. 50,87 76.50 ohen Eiſen Diſch.⸗Atlant⸗T. 117,5.119,5 ihen in Pr t. 19. 20. Dürkopwerk⸗„ 8 Dynamtt Truſt 67.62 67.— Dockerboff& Wib 67.50 89.75 Dorim. Actienbr.—.——. Dortm. Unionbr.—.——.— Elektr.*—.— 1000.0 Elktr. Licht u. K. 105,0 106,5 Engelhardt... 61,50 81.50 Enzin ger Union 75.——, Dresdner Bank. 67.— 67.— Eſchw. Berawerk—. 5 Meiningerbopör. 86,— 86,— Fabin. Liſt K Co.—.——.— Oeſterr, Creditok.—.—— Jarbenind. J. G. 1380 131.7 Reichsbank 167.8 169,7 JeldmühlePapter 91.50 91.1 Allianz Allg.. 246.0 245.5 Sral.— 59,87 335 ü otoren. Allianz Leben. 2450 244.5 elſenk. Bergwk. 63.— Gentchow K Eo. 5—.— Germ. Portld.⸗Z' 70.— 69.— Gerresheim. Glas 46,— 46.— Geſ. f. elektr. Unt. 100,5 99,12 t. Th. 59.87 58,— aüg. 65.7 6773 Grianer Mofch. 20 Gebr. Großmann vrün& Bilfinger Gruſchwitz Textil Guano-Werke 19“ 20. Salzw. Heilbe...—. Tellus Bergbauu—.—— Bu. Laurahütte 235/ 2275 Ver. Stahlwerke 42.75 22.25 Mannesmann Miag⸗Mühlen Mi noſa Industrie-Aktien Accumulatoren,—— 182, Akuu 46,— 92.50 Allg. 0 ap. Aupalt Kohlenw. 64.75 Algsl. Balke Maſchenen 2,25.75 Bayer. Motorenw 142.0 140, Bayr. Spiegelglas 38,— 89.— Bekula. agethal . Bemberg. 47.50 ˖0— Glalt 26.25 24.75 Heüeich Maſch. 8.*— 86,— Hardurg Gu⸗ Pbb——.— aunk. u. Brikett 166.5 170.0 Harkort St⸗Pr. 96, 8 Braunſchw A G 104.6 104,0 Harpener Bergb. 9—.— Br.⸗Beſigh. Oelf. 36,25 93,25 Hedwigshütte. Beane en 85.——.— Oilbert Maſch. 8 Bremer Wolle 171,0 ½ 8 Brown, Bov.& C. 14.02 14.50 Hieſch Kubfer. 5 2000 2010 100,0 99.67 —.— „ d Rheinſtahl R 8 56.—55,— —.——.— * Rütgerswerke Sarottti Schudert& S Schuckert& Schultheiß 0 ohenlohe-Werke 7 il. lſe Bergbau ebr. Junghans Kahla Porzellan 1// 7. Aſchersl, 1170 11700„ arſtadt eee e Albanerwerke 66,87 65,37 C. H. Knorr 7 72 Kohgch Fthrei ſch Fhizer⸗„ Kbriger Kunſtled. 75,— 76,50 Rrauß& Gic., Lok. 7 7. Kronpring Met. Kuffhäuſer Hütte—7.7 Lahmeyer& Co. 115,0 116,2 Charlott. Woſſer 99.25 67,25—— GEhemiebaſel 155.5 156,5 —— eyden. 70,75 70,25 Chem. Gelſenk.—,——.— Ehem. Albert.. 61.— 62,25 Co. Hiſp.(Ehade)—.—— Conti-Gummt 156,0 154,5 Conti Linoleum 82.04 52,90 Daumier Motoren 45.87 45.37 Stettiner Zucker Tietz, Leonhard Transradio Deſſauer Gas. 121.7 120.5 Deutſche Grdöl 109,3 109 2 Deutſche Kabelw. 70,— 70,75 Deutſche Sinol 49.— 47.— Diſche. Steinzeug—,— 86,— Deuiſch. Eiſenhdl. 59.50 57.— „—Gieich Kupf. u. M.—.—— Schantung len 2—— 0.⸗G.. 110.2 112.5 Manefelber. 36,12 37.50 Süüdd, Eiſenbahn—— 58.50l Polzmann,- Pöll. 70,62 69,751 Aberdedaeß 18,0 16.50 Deutſche Discomo 66.— 66,— Diſch, Ueberſeet. 95,50 39.— Vaurahütte 24.— 48,02 Dresd. Schnellpr. 58.——.— —51 Linde's Eismaſch, 82,75 83,75 Düsener Metall, 99,— 98.— Carl Lindſtebm———.— Sengel S huhfabr Magtrus.⸗G. Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. Maſch. Buckau⸗ W, Marimil ⸗Hütte Merkur Wollw. Mez Sböhne Mix& Geneſt. Mühlheim Berg. Nitederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Koksw. Orenſt.& Koppel Phöntr Bergbau Polyphon Rathgeber Wagg. Rheinfeldenſtraft 54 Rhein. Braunk. 95, Rhein. Elektrigit. 55, 50 ein.⸗W. Kalk 67½25 Roſiger Zucker Rückforth. Jerd. „DSachſenwerr Salgderfurtg Schl. El. u. Gas—7.78 Hugo Schneider Schöffenhof Brau. o. Stemens KhHalske Sinner.. 80,25 78. Engelh. Brauerei 64,— Stochr Kammg. Stolberger Cbaa bam. Südd. Immobil. Thörl's ver. Oele Barziner Papier B. Cyem Goorlott B. Btſch. Nickelw, B. Glangſt. Elby V. Harg. Portl.-3 B. Schuhſ. B. EW. Ber. Stahlwerke. A. Stahl. v. d. 3yp.—. Ver. Ultramarin 1200 * 2— darüber hätten die Hypothekengeldgeber. Die größte Be⸗ 3 1 20. Februar buhlikum Wendei sich wieder den Renien zu e e e He ateet d euner, Grohh chet,“ Sog,e u 3 Rent 8 11 an 5 10 0 7 0 kg 3 Zu— 4 2 2 9 ehsen 392 0 77 en una Kiiteniumnche Schen werkedgeen, Penaumoflnahmen He, e ee Pe e, e Fer ußeireker, Piehrbeitzore Falle über 6 K. Uegt. Pei ſonſtge⸗.250 feſcce%½0 grriuge 380 80—00 55 9 Frankfurt uneinheitlich Reichsmark weiter befeſtigt N Ranen Ba ſüe aendſenagn een fi e 113 Bullen 305 Färsen Soprken amtlach einem ruhi Vorbörf 616 1 Im internationalen Deviſenverkehr ſetzte ſich]werden. ſunge vollft/0 ausgemäſtet 99„ tlich nen thigen Vorbörſenverkehr eröffnete die— 8 9 E5 ſonſtige.. 24/27 vollfleiſchig 2/9 24 Schate unter 120„ den Borſe mit einer unein heitlichen Ten⸗ die Aufwärtsbewegung des Pfundkurſes weiter fort, Klei Beleb d N 1 fleiſchig.. 22/24 fleiſchig.. 23/5 mittlere.. 20/30 Sauen. ſceitene ie, Beteiligung des Publikums hielt ſich in be⸗ da anſcheinend der Rückſtrom amerikaniſcher Gelder nach eine ehung der Nachfrage Dem Monnheimer Großviehmorkt waren zugeführt 113 ſtellurnem Rohmen, während die Kuliſſe meiſt kleine Glatt⸗] USzl. zu einem gewiſſen Stillſtand gekommen iſt. In Berliner Getreidegroßmarkt vom 20. Febr.(Eig. Dr.)[Farren, 134 Ochſen, 305 Rinder, 392 Kühe, zuſammen 944 deungen vornahm Indeſſen blieb die Grundten⸗ Amſterdam notierte es mit etwa 7,70 nach geſtern 7,66, in Die Grundſtimmung war heute erneut ſtetiger, Tiere. Dos Geſchäft verlief mittelmäßig bei ziemlich Kuh weiterhin 0 10 wobei die letzten Paris mit 78,37 und in Zürich mit 16,05. Der Dollar jedoch waren Preisbeſſerungen nur vereinzelt und insbe⸗ gleichbleibenden Preiſen in allen Gattungen. Höchſtnotiz lieigen Nochrichten aus der Induſtrie und Wirtſchaft, wies auf dem exreichten Niveau eine gewiſſe Widerſtands⸗ ſondere für Roggen zu verzeichnen. Das Angebot in für Ochſen und Rinder 30—32 Pig. bei Räumung des einer e gewiſſe konjunkturelle Belebung erkennen laſſen,[fähigkeit auf und kam aus Amſterdam mit faſt unverändert Brotgetreide war im allgemeinen weiter ausreichend, an⸗][Marktes. Am Kälbermarkt kam durch ſtärkere Nachfrage af kicuten, Rückhalt boten. Das Geſchaft beſchränkte ſich 1350, aus Paris mit 15,33 und aus Zürich mit 3,12. Die dererſeits war aber eine Belebung der Nachfrage und gexingen Auftrieb— es waren 677 Tiere angeboten— A wene 6 ezialwerte, die aber der Geſamtbörſe G iſen Anverkennbar. In Mehlen hatte ſich die Umſatztätigkeit ein— zuſtande. Die Preiſe zogen um kti Anregung boten. Im Vordergrund ſtanden am rungen, die nordiſchen Baluten. B6 jedoch kaum gebeſſert. Hafer lag ſtetig, die Forderungen—3 Pfg. gegenüber der Vorwoche an. Höchſtnotiz 43—45 ha W Kunſtſeidewerte, 9 Aku, die bei leb⸗ holen. Reichsmark weiter befeſtigt. Im ſpäteren Ver⸗ lauteten überwiegend unnachgiebig. Gerſte fand in[Pfg. Der Markt wurde geräumt. Am Schweinemarkt woren 9 mſätzen insgeſamt 3 v. H. auzogen. Bemberglaufe gab das Pfund dann leicht nach, guten Qualitäten, allerdings meiſt zu gedrückten Preiſen, waren 1751 Tiere zugelaſſen. Dos Geſchäft war lebhaft Mon tans Sbankanteile weiter geſragt und 7 v. H. höher. Hundertiausende finden Arbeii Aufnahme. Exportſcheine wurden nur vereinzelt lrotz geringerer Qualität. Auf Grund der Schlußſcheine ückgän⸗ uwerte lagen übermiegend etwas ſchwächer bei durch Zi nkun umgeſetzt: Weizenexportſcheine 1454—1474, Roggenexport« konnte die A⸗Klaſſe nicht notoiert werden, für die Klaſſen 94 leſeſtigtenn, von durchſchnittlich 7 v. H. Im einzelnen Ur insse 9 ſcheine 123½—12494 /, alles Brief je nach Lieferung. BE und C wurde die Höchſtnotiz auf 50—52 Pfg. feſtgeſetzt v. G Bn 0 Daimler und Zement Heidelberg um je 7* Berlin, 20. Febr. Zu der in der Wirtſchaft ſeit eini⸗ Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin bei Räumung des Marktes. .Zucker um 194 v. H. ger Zeit ſtark erörterten Frage der Zinsſenkung 104,50 190, dto. ab Station(geſ. Erzeugerpr.) W 2 182,50;* Freiburger Schlachtviehmarkt vom 20. Febr. Zuſuhr Dligattoren ten m arkt waren lebhafte Umſätze in R/(, nimmt jetzt— wie das Voz⸗Büro meldet— die berufene 7 165,507 W 4 187,50 ruhig; Märk. Roggen frei Berlin 15. Ochſen, 30 Rinder, 29. Kühe, 10 Farren, 215 Kälber, ie 1.. zu verzeichnen, die Kursgewinne von Juſtanz des Wirtſchaftslebens Stellung, nämlich der Reichs⸗.9 155,. 4 dtc, ab Stettin cgel. Erzeugerpr.) R 150. Schaſe, 40 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht. läſſigt„H. mit ſich brachten. Reichsanleihen vernach⸗ 955 d Verſich„ Nudolf R 53, R 4 155 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin[Ochſen 29—31, 26—28, 23—25, Rinder 31—33, 29—30; Kühe Atied behauptet Im Verlaufe blieb die Tendenz Zinsf 5 9 10 Sommer, mittl. Art—, 20—21, 15—17, 12—13; Farren—,—3, 22—25; Käl⸗ brö enmarkt meiſt behauptet. Ich Farben encer. Er beto en und Güte 165—173(156—164) ſtetig; Märk. Hofer 144—152 ber—, 40—42, 3/—39, 34—36; Schofe—, 31—35, 28—30 auckelten weiter g 5—— kung, peſouders in Betracht kommenden Wirtſchaftsgruppen(135—449) ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 35—53, Vorzugs 31 Schweine—, 40—52, 46—48. Marktverlauf: Großvieh und anleihe erhöhten Anfangsſtand voll behauptet. Altbefitz⸗] des Deutſchen Reiches, daß die kommende allge⸗——— 5 5 Sore17„Weizen ruhig; Koggenmehl[Kälber nättelmäßig, Schweine longſam. Landſchweine unter Späte Zaben um 6 v. H. nach. Neubeſitz blieben gehalten. meine Zinsſenkung zweiſellos von der geſamten 6950 25,70 ruhig, Kleie: Weigen 12,10—12,0 ruhig;[Netiz. Ueberſtände bei Großvieh und Schweinen. Umſäge bulobücher konnten ſich um 4 v. H. befeſtigen. Die Wirtſchaft lebhaft begrüßt werden mürde. Erbſen: kleine 30—95, Futter* Karlsruher Viehmarkt vom 20. Febr. Zufuhr: 31 Och⸗ lagen meiſt Obligationen blieben rege und die Kurſe Die Hypothekenbanken ſeien bisher dem Zuge 15—16 3— ſen, 37 Bullen, 53 Kühe, 330 andere Kälber, 888 Schweine, Bi, Slakantedhenkbe Plerbe debekert StonsJemer, der Zeik auf Zinserleichterungen noch nicht gefolal, weit] Scrabelka, nene 1820, rodenhnegel.40. 20, 45, 172, Järſen.— Preiſe Fro 0 Kilo GPiopfandortdefben bei kleinem Heſchäft voll behauptet.] ſie ihre Pfandörieſe noch mit 6 v. H. verzinſen müßten. off„20 Kar⸗ a) 27-31, 0) 25—27, c) 24—26, ö) 22—24, e) 10—22; Bullen Lihnibanobrieſe und Kommunalobligationen unverändert. 89155 blzlftocken 110 oto, Berlin 14,80 einſchließlich Mg no⸗ a) 28—20, b) 29—26, e) 22—28, ö) 10—32; Kühe a)—, 5) 35 idationspfandörkef überwiegend bis 74 v. H. leichter Daß der Zeitpunkt nicht mehr fern ſei, an dem auch hier tierten: Leinkuchen 12,10—12,20, Eroͤnußkuchen 10,30 bis 22—23, ej 1620 d 11—16; Färſen a) 27—33, 6) 24—27 desgeld'unverändert 3/ v. 0 grundlegende Aeudernugen erfolgen, lehre ein Blick auf die0,a0 Eronußfuchenmehl 10,60 40 0, Extr Sofabohnen⸗ eſ 22—21, 5) 19—22; Kälber o 9639, 5 35—0, 0—30. Berlin· 8 Kurſe der feſtverzinslichen Wertpapiere. Die Zinſen für ſchrot ab Hamburg 8,80; dto. ab Stettin 0,30; Rauhfutter⸗ 0)—; Schweine o)—, b) 51—53, c) 50—52, 50 47.50, in: Aktien uneinheitlich, Renten freundlich Hypotheken dürſten im Intereſſe gleichmäßiger Behandlung 00 eſ 45—47, f)—, g) 37—42. Marktverlauf: Großvieh lang⸗ Die letzt der Schuldner nicht ſchematiſch auf einen beſtimmten Satz e 8 iin 0,80); dto. ſam, geräümt; Kälber mittelmäßig, geräumt; Schweine er oear Aber die Gerktonerginſuno 9 ermäßigt werden. Gleichzeitig werde durch beſondere Vor⸗ 60800 Gerfenfts90 0 50080 ebnbnd. Ggger, lenaſam, Ueberſtand. den in das Publikum ene e Maße veranlaßt, ſich] kehrungen die Geſamtheit dadurch gedeckt, daß Hundert⸗ langſtroh 0,65—0,0(,05—4,100, 0——3 Rotterdamer Getreidekurſe vom 20. Fehr.(Eig. Dr.) ſrentütentenwerten zuzuwenden, da auch das Publikum er⸗ tauſende von arbeitsloſen Volksgenoſſen zwanasläufig wie⸗ ſtroh 0,40.0,55(0,951), dtb. Weizenſtroh—0,45(0800; Inſang: Beizen(in Hfl. 9or, 100 Kilo) März 2,50 geſuſerweiſe zu der Auffaſſung gekommen iſt, daß eine der Brot und Arbeit finden müßten, als eine Folge der[ Häckſel ruhig, 1,25—1,45(1,45.—1,6); handelsübl. Heu geſ.——*.* 2 Zeit öure Entwicklung der Börſe für abſehbare Senkung der Hypothekenzinſen. trocken 170 G,10—2,60) gutes Heu(1. Schniti) 2,55 bis Laſt 2000 Kilo) März 50,50; Mai 57; Juli 57; Sept. 57,75. vro* den Erfol g des Zinskonverſions⸗ Mit einem Höchſtzinsfuß für alle Hypotheken ſei 200 6 3,15) Luzerne, loſe 3,30—8,70(—4,10); Thymotee, Liverpooler Getreidekurſe vom 20. Febr.(Eig. Dr.) Eiungen hennz bedingt ſein wird. Aus dieſen Ueber⸗ zu rechnen. Ein Teil der Ermäßigungen werde ohne wei⸗ R 10) Kleeben, loſe 3,20—8,60(3,00—)) 9 80 5 5 1⁰0 lb.) Tendenz ruhig). März 4,056 efeſt eraus waren heute Renten überwiegend teres für über das übliche Maß hinausgehende Inſtan d⸗ ielitzhen, loſe Warthe) 2,202,55(290.—); dto.(Havel)(4760 a 42%(4,24); Juli 4,456(4,496); Okt. 48½ ſurten 98 umgetauſchten Reichsmarkobligationen ſetzungen Verwendung finden müſſen. Die Koutrolle 1,90225(—); drahtgepr. Heu in Pfg. über Notiz 40(40). 50 97 4 94 606 orderu eiſe bis ½ v. H. höher, auch Reichsſchuldbuch⸗ 3 05 4 6,74)7 Juli 4,4½(4,476); Okt. 4,6%(4,6/½), Sowohl gön wurden über den letzten Kurſen gehandelt. d 10 3 4. Vi 10 liah 19 Magdeburger Zucker⸗Rotierungen vom 20. Febr.(Cig. Wol Aitbeſit als auch Neubeſitz konnten höher erffnen. Der Welthan E Im— exie J 3 3 G— 85 6* muchgelal Ptien m ärkte hatten die Kaufauſträge heute 3 Slt. 40 B 45 G. Nov. 440 9 4757 Tenzen rubig.— chegſen. Die Tendenz war nicht ganz einheit⸗ Berlin, 20, Februar. Die leichte Belebung des Belt⸗Rußland iſt dagegen die Einſuhr zur Erzielung eines De⸗ Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,80, Febr. 51,70 wentench kakkerwaren in erſter Linie Papiere mit betontem handels im Herbſt 1033 hat nicht angehalten. Die Welt⸗ viſenüberſchuſſes ſtark eingedämmt worden. Die Ausfuhr u. 31,72,5 u. 31,80; Tendenz ruhig; Wetter ſtürmiſch. wannen weauter, wie Reichsbankanteile, die 1½% v. H. ge⸗bandelsumſätze ſind nach den Berechnungen des Statiſti⸗ zeigt bisher in den meiſten enxopäiſchen Ländern keine Rürnberger Hopfenmarkt vom 20. Febr. 100 Ballen * v. 3 Tariſwerte. Bekula ſtiegen um 1, 3— ſchen Reichsamts in den letzten Monaten 1933 konjunktarell[ größere Belebung. Die Handelshemmniſſe haben ja auch] Zufuhr, 100 Ballen Umſatz. Hallertauer 200—235. Ten⸗ aüübewe'rkeeiteres Intereſſe zeigte ſich ouch fün Knnt- nicht weiter geſtiegen. Zwar hat der auf Reichsmark be⸗ im vergangenen Jahr eher zu⸗ als algenommen Heu unveränsert ſeßt Kübnten günſti auf die 175 8 9 35 rechnete Wert des Außenhandels von 52 Ländern vom Einfuhr Ausfuhr. Bremer Baumwolle vom 20. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. v. pſen der Bembert um 17½6 3. zum 4. Vierteljahr 1938 um ſaſt 6 v. H. zugenommen,%,2 Deutſch⸗ Frank⸗Eng⸗..A 52 Deutſch⸗Frank⸗Eng⸗ USA.——— 80——(Eig. D PörügtN ontanwerte waren meiſt um 7 bis 1 v. H. doch kann dieſe Steigerung ausſchließlich als ſaiſonbedingt 1932 Länd, land reich 8 Länd. land reich land Amerik. Univerſal Stand Midol. A 4: März 8 Harbr Kaliaktien 1 bis 2 v. H. ſchwächer. Auchangeſehen werden. Vor allem pflegt um dieſe Zeit die Ver⸗ 1. Vi. 147 124 1,22 161(8 1 bis 619; Mai 6167 Juli 6146153 Okt. 012—0ʃ3, Jan.(35⁵ 0 v. B. bröckelten um und im Verlauf um weitere ſchiffung landwirtſchaftlicher Probukte ſtark zuzunehmen. 2. Bi. 142 1,14.32 2,390 143 118 1738 080.59 615; März 616; Juli 617; Jan.(86) 618, Tendenz ruhig Laber ſtie Schuckert waren uß niedriger. Deutſche[Die Zunahme iſt auch geringer als im Vorſahr und im 3. Vi. 122 1,06 1,14 2,21 1,10 108 1,30 0,74•24 5 ſtetig.— Mitte: März 619, Mai 616, Fuli 628, Okt. 628, 92 v. H. den um 1/ während Deutſche Telephonkaber][ Durchſchnitt der Jahre 19258. Der Umſatzwert liegt im 4. Bi. 13 121 426 2,90 125 12,1 1,45 085 131 175[ Deß. 618; Jan.(5) 621, März 615, Moi 646, Juli 646, w Gis 1— Rachtnenwente gelk'ſt 5170 letzten Vierteljahr 1033 um ſaſt 7 v. H. niedriger dis im 1959 Okt. 616; Jan.(36) 617j Loco 664; Tendenz gut dehauntel. warste litten— Auch 75—.Vorjahr. Etwas ſtärker ſind freilich die Preiſe in der.B. 12,1 1,08 1,20 2,1 1½3 10,6 1,10 0,7 1,20 136* Reue Inlands⸗Zuckerfreigabe. Eine weitere Freigabe 4 5 00 e5 1 055 Zwiſchenzeit zurückgegangen. Es iſt deshalb wahrſchein⸗.. 1% ½1 1,21 2,15 1,14 10,4 110 0,73 123 1½3[von Verbrauchszucker zum Verkauf im Inlende iſt, wie FBB lich, daß die umgeſetzten Mengen etwas größer ſind als im 4. Bl. 1% 104 1,0 2,14 1,90 10,7 1,23 0,4 127 1,27 wir erfohren, in Höhe von wieder 5 v. H. für das Be⸗ Im Vert 38 er Gidt n Worjahr 4. Bi. 12,4 107.12 2,8 1,10 11,5 1,26 0,81 1,33 153[ triebsjahr 1929/34 erfolgt. Bisher ſind damit insgeſamt e e Zue(J) Bzw.Abnahme( In Ueberſee iſt die Einſuhr weiter zurückgegangen. Be⸗]40 v. H. des Freigabetontingentes freigegeben worden. — 1116%„ Die geſtrieen Notterungen, cned 55 im 4. Bi. 1033 Boms gun londers ſtark hat die Einfuhr der Vereinigten Staaten ab⸗ Berliner Pieiallbörse vom 20. Februar Cu 25 Muc⸗ u. H. unterſchritten. Schuckert ver! 91 8 256 gheegenüber dem 4. Biertel.[[genommen; doch dürfte hierin in der Hauptſache ein Rück⸗ 85 Rupf. Per Der Drer Junr inr lcbade. Bon 9, Aingen auf 44% nach 47 zurück. Feſt lagen.Pier⸗6, Biereſ4.Bier⸗ſl.Biereſs Bier⸗ſem Fürc),[ſchlag auf die ungewöhnliche Steigerung der Einfuhr in bez. Brieff Geld ſ dez. Brief Geld dez. Brief Geld auf n n Renten waren Alt⸗ und Neubeſitz im Ver⸗ teljahr teljahr 10305 9 5— den Sommermonaten zu erblicken n e Fanuar. 48,50 43 75 43 50 16.50 15 751—.— 22.— 21,50 nen röc ganz behauptet, auch Induſtrieobligatio⸗—3⁰——32(4 00 deren Ländern, ſo vor allem in Japan Auſtralten 30 Parr 4 5 40.50 40.— 825 14 7 8 272 13 0 W„—*„ über 88 etwas ab, dagegen waren Kaſſarenten 12 Lünder Umſag 25,7 227 20—66 5%.3 Braſilien, ſcheint ſich die Aufnahmefähigkeit weiter erhöht April—— 20 50 41.25 15.25 920———— 12 5 gend freundlicher. Einfuhr 13,3 195 115 8 9 72 1445 zu haben. Im übrigen dürſte die Stagnation noch über⸗—5 32 19,75 20.— 18.50 Weic aſſamarkt war überwiegend freundlicher, 2e ieic 9 160 9% 9— ½ 40%[wiegen. Die Ausſuhr der nebereeländer, deren Stei⸗] Jull.——..— 2 3 ſon 1. ſchulobuchforderungen notierten: Emiſ-94 Au 70 6,2 6,0 86 5, 8 gerung die Entwicklung des Welthandels im 4. Viertelfahr[ Auguſt— 42.— 41.50.75 15,28—.— 20.7520.— T. 1 9 Länder lusfuhr 4 83 iah .57 P1084er: 99,62.; 1940er: 95,25 bis 96,25; 1944er: 26 anßereurop. Einfuhr 4, 4, 4,2—88—.4 5⁰ ſonſt vor allem kennzeichnet, iſt in der Berichtszeit gegen⸗ Sitr. 425 42.0 44.55 16.— 15.251—.— 21.— 20,28 ſun Tis 94,255 104ſer bis 48er: 96,37 bis 94,12; Emiſ⸗ dunder Ausfuhr,%6, 4 d% wüs über früheren Jahren beſonders ſtark zurückgeblieben. Not 43— 437 47.50 RE 8 1984er 194ber: 95,25 bis 967 10460 1945er: In den europäiſchen Ländern haben in der Berichtszeit Hierzu dürften vor allem der rückgängige Bedarf o—0—.— 48— 2 2 3—.— 21.5021.— pbere 9325 bis 94; 1947er: 09,25 bis 9,12; 1b4Ser: Einfuhr und Ausfuhr zugenommen. Doch hat die Ju⸗ einigten Staaten, die geringe Einfuhr der europäiſchen 7 Herliner Metal⸗Rolferungen Gig. 1946 bis 93,87. Wiederaufbauanleibe: 1944er bis Aser 0 nahme zumeiſt nicht das ſaiſonübliche Maß erreicht. Vor Induſtrieländer an Rohſtoffen und ihr Minderbebarf 91 Dr.) Amtlich notierten, je 100 Kilo: Elektrolytkupfer 69 wutkezeis Aer: 56,5 Grief. Der SchTuß deg Aktien⸗ allem iſt die Einfuhr non Lebensmitteln ſufolge der gune Nahrungsmitteln beigetragen haben. Nur die Ansfuht ber are) promot 40,50: Roffinadekrofer occ 4,4 Ser ei war unerholt. Weitere Abſchwächungen kraten l tigen Getreideernte und der immer mehr zunehmenden] Vereinigten Staaten hat, gefördert durch dte Boltehr der 4050. 15 er h e, Skandard⸗Ekei der Fehz⸗ ni mehr ein Weit 1 ſeſt 1 en Ehabe die—C] Beſtrebungen der Selbſtverſorgung in Europa verhältnis⸗ tung, ſogar in Gold gerechnet, in etwa ſaiſonüblt 14,50—15; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,25 auf 90 Kchöbten ihren Se auf 5 und die D⸗Anteile][mäßig gering. Auch die Einſuhr von Rohſtofſen 0 fang zugenommen. 8 2 3 1 8 i dürfte 3 proz. in öcken 160, desgl. in alz⸗ oder verz Punkte.* 3 z weni ger zugenommen als in früheren Jahren. Hierzu dür Indizes 55 10 38— 5 ten, 1öert. J 5 5 0 9 die verhältnismäßig große Voreindeckung im letzten Vier⸗ 1828.100 Europa Insgeſ 8 Sei Ra 20 Rein G. Farben waren zum Schlußkurs angebo⸗⸗ Big“— 5 europa Insgeſamt. Volumen“] Jnickel 98—90proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in den dagcgen waren Neubeſitz zum Schlußkurs geſucht. An teljahr 1932 und im Sommer 1033 beigetragen haben. Vor 1932 1. Vj. 45,3 95, 425 69.6 Barren etwa 1000 fein per Kilo 90,0.—4250. rigen Mä 0 fallem aber iſt in Betracht zu ziehen, daß die Belebung ſich 5 43,8 35,1 40,0 69,2 om 20 , Am Märkten hörte man die höchſten Kurſe. Peon⸗ 3 39,0 2 Londoner Pieiallbörse vom 20. Februar d Berliner Geldmarkt trat heute keine Ver⸗ wie in Deutſchland, ſo auch in anderen Ländern, im eſon„ 9,0 30,4 95,3 68,7 ru e. 0 deren au nduſtriezweige erſtreckt, die einen verhältnis⸗ 4. 9 43,7 34,1 89,5 72,5 Metalle C per To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Ouner 9 t i ſte Adreſſen Induſtriezweig 7 7 5 erändert 41 Tagesegeld erforderte für erſte e mäßig geringen Bedarf an ausländiſchen Rohſtoffen haben. 1933 1. Vi. 9355 34,0 34,0 66,3 Kupfer, Standard 2,75 Zinn, Standaro ſ228 5 Aluminium, beſt eert 4 bzw. 4/ v. H. Für Privatdiskonte(6370) ißig geringen 10 K öb⸗ 2 37,0 29,9 344 675 Monate 22 85 Monate.226.2 Antimon — Stevestere Nachfrage Nür in 5—9 255 103 0 38,0 20.7 34,5 67,8 Fälliortenergutſchein⸗ 9 8 genommen, da hier einige vo eleb e 406 310 Clektrolyt. 86. anka 231. atin 4. —— Se ſtark erfaßte Wirtſchaftszweige(Hochban, Mollinduſtrie u.—*) Durch Ausſchaltung der— 9 92— 44— 1175 Miace 9 El'wirebars 86 50 Zink gewöhulich 14.75] Weißblech. 19. 20. Vogel Telagraph, 70.50 68,50 Bogtländ. Maſch.——.— Volgt& Haeffner Wanderer Werke WeſteregelnAlkal. Weſtf. Eiſen 79.50 90—Wiſſener Metall 90 62—.——— Berein.—— 146,2 149,0Zellſtoff Waldhof eckarfulm.Fahrz 16,50 19,— —=== Beutſch⸗Oſtafrita 4750—.—Sloman Salpeter——— 38,75 Neu⸗Guinen... 183.0 138,0] Südſee Phosphat——— 83.—Otavi Minen. 14.62 14,50 Ufa⸗Film—— —.—.—Fortiaufende Notlerungen(Schium —.— 91.— — Accu 152.5 182.0f Lahmener& Co. 118,2 117 7450 74.in 405 540 Saurahüe 14. 94— 10.50 13.50 Allg. Eiertr. Geſ. 30,85 29.85 Leopoldgrube — 33.— Aſchaffend. Zell. 57.75 32,75 Mannesmanurö. 70.25 60.25 Baxer., Mot.⸗W. 141 139.5 Mansfeld A. G. 3788 5025 49.75 32 Bemberg 44.95 49.— Naſchinenbau⸗u 2067 21.——— Tieſb 169,8 186 0 Maximiltansh. 1 —.— 43.50 Berlin⸗Rarke. J. 109.5 1078] Metallgefellſchaft 92.— Bertiner Maſch. 84 65 64,25„Nontecatln“—— Braunk. u. Brik. 109.9 169.0 Oberſchl. Kolsw⸗ 5 Bremer Woll⸗ftä 1720—.— Orenſtein& Kopy Duderus Etſenw 80.25 76.25 Phoenix Bergdau S 94.25 8 Polgohonwerte omp. Hiſpano. 2Ry9. Braunk. u. Br. Kentcanan. 1540 1845 Rhein Ekeir Continentaleuin.—— Rh. Staglwerke Daimler Beng. 46.— Rg.⸗Beſtf. Eleltr. Deutſch. Atlant..—.— 115,7] Rütgerswerre — 9 Kali gleſ. u. 4 75 2 2 6³5 Schubert alger 1 Schuckert& Ge⸗ 7—— Schulth.⸗Pagen9. Stemens KHalsie 8—— Stolberger Zink Südd. Zucker Thur. Gas..— Leonhard Tieg. Ber. Stahrwerke Bogel Telegr. WeſteregeinAlkali Zellſtoff Waldhof Bant elettr. Werte Bank fur Brau, Reichsbank A. G. fur Verkehr Allgem. Lokalo. D. Reichsbagn Dasog.— Hamburg. Süb. D Haaſa Damofſch Nordd. Llogo Otavi Minen 19. 20. Freiverkehrs-Kurse Petersb J. Habk. 187 Raſſendunt 9— 117.0 117.00 Deutſche Petrol.— 97.— 97.75 Burbach Kalt. 28.50 93.50 95,— Diamond.25 47.50 46.75——— .87 90 50 90.75 28,25 * 49.75 49.— 5750 56,62 155 155.7 De · ſſauer Gas..122,0 27.— 2850 Deutſche Erdbl 100, Kabelw. 70.— Deutſche Linol.—.— 4 — Giſenh. 59.50 „Dortin. Union.⸗B.—.— 200,9 90 EintrachtHraunt. 170.0 Elextrigträts⸗G., 98/25 El. Licht u. Kraft 2 S — — — S * 2 ., G. Jarben.. 133.0 Feldmüble Pap.. 94.25 Gelien& Guill. 60.25 Gelſenk. Bergwk. 68,50 Geſfüxel. 100.1 Goldſchmidt Th. 60.— Hanndg Elet. 113/8 Harpen. Bergdau 96,15 65. Hoeſch Köln.. 76,— 76.85 Polzmaan Ph. 71.75 70.85 Hotelbetriebsgeſ.—.——.— Jiſe Bergban—.——. Jiſe Genußſch. 117,7 118.5 Gedr. Junghans 67.— 37,85 Kali Gyemle.—.—. 1160 65,— 46,— 46.90 80,50 35.75 1800 180,5 91½75 91,87 20,25 19.8 40,— 40,— 10.25 10.75 94.50 94.— 75.— 60,— 79,75 79,75 58.50 1172 43.— 42.25 —Kalt Kſchersleben 115,5 1200J Klöaner Werke. 67.— 8. Seite/ Nummer 85 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — — Dienstag, 20. Februar I Merkwürdige Sonnenfinſternis Sie beginnt heute und endet geſtern! Auf unſerer Halbkugel hat ſich bekanntlich dieſer Tage eine totale Sonnenſinſternis abgeſpielt, die ein ganz ungewöhnliches Kurioſum war: ſie endete nämlich an dem Tage, der dem Beginn voranging. Die Finſternis, die nur im Stillen Ozean ſichtbar war, begann am Mittwoch, dem 14. Februar, und endete am Dienstag, dem 13. Februar. Dieſe Angabe, die ſcheinbar alles auf den Kopf ſtellt, iſt wiſſenſchaftlich vollkommen richtig. Die Erklärung des ſcheinbaren Widerſpruchs liegt in jener merk⸗ würdigen Einrichtung, die man die„Internatio⸗ nale Datenlinie“ nennt. Die Finſternis be⸗ gann an der öſtlichen Küſte des Malaiiſchen Archi⸗ pels mit dem Sonnenaufgang des Mittwochs, und ihr Weg ging faſt genau öſtlich quer durch den Stil⸗ len Ozean, bis beim 180. Längen⸗Meridian der „Ferne Oſten“ ſich in den„Fernen Weſten“ wan⸗ delt. An dieſem Meridian entlang oder doch minde⸗ ſtens in nächſter Nähe verläuft nun die Internativ⸗ nale Daten⸗Linie, die einen Tag von dem anderen trennt. Theoretiſch ſällt ſie mit dem Meridian vom Nordpol zuſammen, aber praktiſch weicht ſie an man⸗ chen Stellen ab, und zwar im Intereſſe der Bewoh⸗ ner einzelner Inſeln des Stillen Ozeans, deren Ka⸗ lender ſonſt ganz außer Rand und Band geraten würde. Wenn es auf der Weſtſeite der Linie, der aſiiatiſchen, Mittwoch iſt, iſt es auf der Oſtſeite der amerikaniſchen, noch Dienstag. Befinden ſich zwei Schifſe in einiger Entfernung voneinander auf den entgegengeretzten Seiten der Daten⸗Linie, dann ſagt etwa der eine Kapitän:„Heut iſt Montag“ und der letzten Ruhestätte, sei herzlichst gedankt Mannheim, den 20. Februar 1934 Richard- Wagner· Straße 81 Irauer-Drudésachen in Brief- und Kartenform fertigen wir in wenigen Stunden an Allen denen, die anläßlich des Heimganges meines lieben Mannes, unseres guten Bruders, Schwagers und Onkels, ihre Leidverbundenheit bekundet haben, sei es durch liebevolle Worte, durch gütige Blumenspenden oder durch Beteiligung am gemeinsamen Gang zur Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Anna Umminger geb. Merz andere ſagt:„Heut iſt Sonntag“, und beiden haben vollſtändig recht. Kreuzen ſie nun die Linie, ſo muß der eine, der nach Oſten fährt, ſeine Uhr 24 Stun⸗ den zurückſtellen; der andere, deſſen Richtung nach Weſten geht, ſtellt ſeine Uhr um dieſelbe Zeit vor. Die Internationale Daten⸗Linie ändert alſo augenblick⸗ lich das Datum um einen Tag. Daraus erklärt es ſich, daß die totale Sonnenfinſternis, die am Mitt⸗ wochmorgen bei den Malaien beginnt, am Diens⸗ tag an der Küſte von Alaska ihr Ende erreicht. Zu Anfaug war ſie in Nordborneo und in einigen Tei⸗ len von Oſtindien ſichtbar, aber die Sonne ſtand noch zu nahe am Horizont, als daß eine gute Beob⸗ achtung möglich geweſen wäre. Dann ging ihr Weg in ſaſt gerader öſtlicher Richtung über den Stillen Ozean, wobei ſie aber mit großer Tücke die zahlrei⸗ chen bewohnten Inſeln vermied, die ſich zu Beob⸗ achtungspoſten gut geeignet hätten. Etwa in der Mitte des Ozeans angelangt, wo ſie auf Honolulu den Gelehrten ein leicht erreichbares Beobachtungs⸗ feld geboten hätte, wendet ſich ihre Richtung ſcharf nach Noxden, die dann bis zum Ende in der Nähe von Alaska eingehalten wird. Trotz dieſer Schwierigkei⸗ ten iſt eine wiſſenſchaftliche Expedition zum Studium der Finſternis von Japan entſandt worden. 13 japa⸗ niſche und 3 amerikaniſche Forſcher landeten zu die⸗ ſem Zweck auf den beiden kleinen Korallenineln Loſap und Orulak, die zur Karolinengruppe gehören und dicht beieinander auf demſelben Korallenriff lie⸗ gen. Wir wiſſen noch nichts Näheres über das Er⸗ gebnis dieſer Forſchungen, aber wenn hier am Mittwoch morgens um 10.17 Uhr Wolken den Him⸗ mel bedeckten oder Nebel herrſchte, dann dürfte die ganze koſtſpielige Unternehmung wenig Zweck ge⸗ habt haben. 2 Otto Erlers dreiaktige Komödie„Der Galgen⸗ ſtrick“ erfüllte bei ihrer Erſtaufſührung an den Städt. Schauſpielen Baden⸗Baden durch⸗ aus nicht die Erwartungen, mit denen man ihr ent⸗ gegengeſehen hatte. rung des geſetzloſen Treibens eines jungen Burſchen in geſetzloſer Zeit— Ausgang des 30jährigen Krie⸗ ges— zugleich einen Querſchnitt durch das Elend des deutſchen Volkes und hier des Thüringer Landes geben, dem erſt zuletzt die Friedensbotſchaft von Münſter wieder gläubige Zuverſicht auf einen neuen Aufſtieg bringt. Aber dieſe Schilderung iſt bei der wenig erfreulichen charakterlichen Einſtellung der letzten verlumpten Stadtbewohner unter einem allzu literariſch geſehenen gewiſſenhaften Pfarrer bei dem Fehlen des Gegenſatzes, der eigentlichen Unter⸗ drücker, doch höchſt einſeitig und unlebendig gehalten. Was einzelne farbigere Szenen nicht verdecken. Die Liebesgeſchichte zwiſchen dem jungen„Galgenſtrick“ und der anmutigen Kriegswaiſe hat dabei einen gar ſentimentalen Beigeſchmack und auch die Betonung des Führertums am Schluß wirkt zu kitſchig auf⸗ geklebt, als daß dem Stück ein größerer Bühnenwert zukäme. Der herzliche Beifall galt der von Richard Eggerter trefflich herausgebrachten Aufführung und vor allem der warmblütigen, kernhaften Dar⸗ ſtellung des Pfarrers durch den Intendanten Otto Grimm⸗Provence. A. H. 8 Der immergrünc Garten. Ankage, Bepflanzung und Pflege. Mit 76 Abbildungen und 8 Stizzen. Von C. R. Verlag Trowitzſch u. Sohn, Frankfurt Oder). „Der Lichtbildner“. Zeitſchrift des (Vereinigt mit Kamera⸗Kunſt). Januar⸗Heft. lag, München, Pognerſtraße 214(Georg Blab). Photo⸗Amateurs ABC.⸗Ver⸗ PTT—— Reisen Sie mit! Es ist die schönste Zeit Ibres Lebensl GROSSE LLOVD MITTELMEER FAHR7 mi Hamellaampfer „COLUMBU“ 5 32565 Brutto-Regist. Tonnen vom 24. März— 12. 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