Vogr; 9 2 keſcheinungsweiſe: Tä —* Haus monatli eſchäftsſtellen abg 12, glich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ch.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 16. eholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. „Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ kehriarenvrinzenfir 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, richſtraße a, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße! Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 Pf. Auzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 790mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 J. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt, Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilteAufträge.GerichtsſtandMannheim * Wi Mir, ie der 2 ſchr it t. wie Die Abend⸗Ausgabe an Solha ationalſozialiſtiſchen umg Keber ſeine Pariser Brjorrthungen ondoner Vertreters § London, 21. Februar. diplomatiſche Korreſpondent der„Mor⸗ mitteilt, zeige der Bericht, den Herr Eden ine Pariſer Beſprechungen dem Oſſice übermittelt habe, keinen Fort⸗ er franzöſiſche Standpunkt, wie er Herrn er cenüber vertreten ſei, ſei genau derſelbe, r bereits in der bekannten franzöſiſchen Note dargelegt worden ſei. Das bedeute ahtbericht unſ. 2 1*— ſondere daß Frankreich unbedingt an ſolgenden drei Punkten feſthalte: Formationen müßten als —— betrachtet werden; Deutſchland dürfe nicht eſitz derſelben Waffen wie den übrigen Mächten werden, ſolange dieſe Formationen nicht in gebildeten deutſchen Armee aufgegangen ſeien; Aand habe gegen die Entwaffnungsbeſtimmun⸗ s Verſailler Vertrages verſtoßen, beſonders in 2 büldung den Generalſtab und die militäriſche Aus⸗ Verglef in Friedenszeiten. Inſolgedeſſen könnten die . Friede ſeien ncsmaßſtäbe nicht länger auf den Zahlen des Svertrages baſtert werden. Die Franzoſen Wöſiſchen Anſicht, daß nichts durch die deutſch⸗fran⸗ nicht ein der Söſiſ als rien eſprechungen gewonnen werden könne, ehe Abkommen auf Grund der eben erwähnten Sicheren, Grundſätze erreicht ſei. Das Problem dat erheit, das natürlich nichts anderes bedeute, Eugland Fronkreich eine feſtee Garantie jede Verletzung der vorgeſchlagenen Ab⸗ hanz ugstonvention bieten ſolle, bleibe das Uebel des zen ber ſchre zeibt man, ihre aus * la nehmer werde liatere Meth gu ◻ — fr den. a5 Ver tiſch Herrn pflichtu Korr ma aat kei broblems. Herr Eden habe im Angenblick eine Vollmachten, um irgendwelche Garantie⸗ Hungen anzubieten. Ei 65 er ähnlich peſſimiſtiſche Anſicht über Edens Blätt 10 Beſprechungen findet ſich auch in den übrigen rn, und nur an den Mißerſolg der eugliſchen Abrüſtungs⸗ ukſchrift in Paris einigermaßen zu ver⸗ decken, daß die Pariſer Unterredungen nur enticbereitenden Charakter gehabt hätten und in 8 ſcheidende Phaſe erſt eintreten, wenn Eden erlin und Rom zurückkehre. Der diplomatiſche bondent der„News Chroniele“ ſchreibt, ſei in England der Anſicht, daß, wenn Deutſch⸗ ie britiſchen Vorſchläge ſo, wie ſie ſeien, an⸗ würde, damit für Frankreich es ſehr ſchwer „ſie glattweg abzulehnen, da es keine ode zur Erreichung der Gleichberech⸗ gebe, welche Frankreich wie die übrigen ien Deutſchland verſprochen habe. Wenn aber land Schwierigkeiten in der Luftflotten⸗ um d ng a 3 ge oder der Forderung, nach Genf zurückzukeh⸗ Denhe, dann würde die franzöſiſche Behauptung, deutſchland es nicht ernſt meine, eine erhebliche 8 Kkung erfahren. Heute, ſo fügt der diploma⸗ Korreſpondent der„News Ehronicle“ hinzu, ſehrde Herr Hitler vor die größte Probe 0 ſtaatsmänniſchen Talents geſtellt wer⸗ u. Man dürſe die Schwierigkeiten von Edens Miſſion nicht unterſchätzen, Dan, ſelbſt wenn es ihm gelingen wird, die eutſchen zur Annahme der engliſchen Vor⸗ 4 witbonv Eden(Mitte), Englands Lordſiegelbewohrer, em engliſchen Botſchafter in Berlin, Sir Phipps nach der Anknnft in der Reichshauptſtadt. Berlin eine größere Mittwoch, 21. Februar 1934 Sbens erſter Bericht nach London 145. Jahrgang— Nr. 87 An der Bahre König Alberts Brüſſel, 21. Februar. Zur Teilnahme an den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den belgiſchen König iſt, heute vormittag der frühere deutſche Geſandte in Brüſſel, vion Keller, der den Reichspräſidenten und die Reichsregierung als außerordentlicher und bevollmächtigter Botſchaf⸗ ter in Brüſſel vertritt, in Brüſſel eingetroffen. Vom Außenminiſterium hatte ſich der Geſandte Baron Traux de Wardin eingefunden, der den deutſchen Vertreter im Namen der belgiſchen Regierung und des Außenminiſters Hymans begrüßte. Geſandter von Keller wird morgen an der großen Trauerfeier teilnehmen und am Freitag der feier⸗ lichen Eidesleiſtung des Thronfolgers vor dem Par⸗ ſchläge zu bewegen, dann würde ihm die noch viel ſchwerere Aufgabe bevorſtehen, dasſelbe nun in Paris zu erreichen. Der diplomatiſche Korreſpondent, der dann noch ein⸗ mal die franzöſiſche Grundhaltung in der Abrüſtungs⸗ frage beſpricht und ſchreibt, daß ſie praktiſch darauf hinauslaufe, daß Frankreich keinesfalls abrüſte, Deutſchland aber auch nicht erlaubt werde, aufzu⸗ rüſten, hebt beſonders hervor, daß unter derartigen Vorausſetzungen eine Abrüſtungskonvention völlig unmöglich ſei. Es beſtehe aber doch noch eine geringe Hoffnung, daß es Herrn Eden gelingen werde, Dou⸗ mergue und Barthou davon zu überzeugen, daß das engliſche Verſprechen im Simon⸗Memorandum, „alles zu tun, was nur irgendwie möglich ſei, um eine Vertragsverletzung zu verhindern,“ eine größere Sicherheitsgarantie ſei als eine durch einen diktierten Friedensvertrag gegebene. Nur wenn es Eden gelingen werde, Frank⸗ reich in dieſer Richtung zu beeinfluſſen, be⸗ ſtünden einige Ausſichten auf eine erſolgreiche Wiederaufnahme der Abrüſtungskonferenz. Während die meiſten Blätter ſich mit der Mitteilung der Tatſache begnügen, daß Eden in Berlin ein⸗ getroffen iſt, ſchreibt die Morning⸗Poſt, daß Eden in reitſchaft und Sympathie finden werde verglichen mit der Leere, der er in Paris begegnet ſei. Vor neuen franzöſiſch⸗engliſchen Handelsvertragsverhandlungen? 75— London, 21. Februar. Die britiſche Regierung erhielt am Dienstag eine franzöſiſche Note, in der, wie verlautet, Frank⸗ reich vorſchlägt, Berhandlungen neuen Handelsvertrag zu beginnen und inzwiſchen den gegenwärtigen Stand der Handelsbeziehungen unverändert zu laſſen. Die Angelegenheit Fürfte am heutigen Mittwoch vom Kabinett erörtert werden. Der Außenpolitiker des„Journal“ teilt zu der franzöſiſchen Antwortnote auf die engliſche Note über die gegenſeitigen wirtſchaftlichen Beziehungen mit, die franzöſiſche Regierung habe die ſofortige Eröffnung von Wirtſchaftsverhandlun⸗ gen auf der Grundlage des status quo vorgeſchlagen. Verſtändigungsbe⸗ über einen König Albert von Belgien nach der erſten Auſbahrung im Schloß Laeten lament beiwohnen. Die Reichsregierung wird außer⸗ dem durch den deutſchen Geſchäftsträger vertreten ſein. Reichspräſident und Reichsregierung haben Kränze an der Bahre, des Königs niederlegen laſſen. Der „Kranz des Reichspräſidenten iſt mit einer weißen Schleiſe geziert, die die Aufſchrift trägt:„Der deutſche Reichspräſident“. Daneben liegt der Kranz der Reichsregierung mit einer ſchwarz⸗weiß⸗roten und Hakenkreuzſchleiſe und der Aufſchrift:„Die deutſche Reichsregierung“. Heute nachmittag werden Keller Geſandter von und Geſchäftsträger Dr. Bräuer vom Außenminiſter Hymans empfangen. Die franzöſiſche Regierung fordere nicht die vor⸗ herige Aufhebung der von England eingeführten Son⸗ derzölle auf franzöſiſche Einfuhrwaren, vorausgeſetzt, daß der Rückgang der franzöſiſchen Ausfuhr nach England die gegenüber England getroffenen Kontin⸗ gentsbeſchneidungen nicht überſteige. Es bleibe aber die Frage offen, ob man engliſcherſeits die Ange⸗ legenheit ebenſo auffaſſe. Die zweideutige Erklä⸗ rung Runeimäns erwecke den Eindruck, als ob Eng⸗ land die Aufhebung der Sonderzölle anbieten wolle, um die Rückgängigmachung der Kündigung der Han⸗ delsverträge von 1826 und 1882 zu erreichen. Der„Polaſt der Sowjets“ der größte Wolkenkratzer der Welt — Moskau, 21. Februar. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, iſt nunmehr der Bau eines rieſigen„Pala⸗ ſtes der Sowjets“ endgültig beſchloſſen worden. Wie die Urheber des Planes Prof. Helfreich und Architekt Jofane in einer Preſſebeſprechung erklärten, ſoll der „Palaſt der Sowjets“ 415 Meter hoch werden, während der bisher höchſte Wolkenkratzer der Welt, das Empire Building in Neuyork, nur eine Höhe von 407 Metern hat und der Eiffelturm ſogar nur 300 Meter erreicht. Auch die Ausmaße des„Palaſtes der Sowiets“ werden ganz gewaltig ſein, ſo daß er das größte und höchſte Gebäude der Welt werden wird. Beſondere Aufmerkſamkeit wird auch der figür⸗ lichen Ausſchmückung des Gebäubes geſchenkt wer⸗ den. In den verſchiedenen Stockwerken werden 18 Skulpturen aufgeſtellt werden, die als Denkmäler der Arbeiter der wichtigſten Länder der Welt gedacht ſind. Moſaikarbeiten, Majolika und Kunſtwerke der Keramit werden ebenfalls in weitgehendem Maße zum Schmuck des Gebäudes herangezogen werden. Moskan maßregelt — Reval, 21. Febr. Wie aus Mostau gemeldet wird, wurden auf Veranlaſſung des oberſten Staats⸗ anwaltes der Sowjetunion, Akulow, der gleichzeitig ſtellbertretender Vorſitzender des Kollegiums der OGpPu iſt, die Leiter eines der größten Textilwerke in Omsk ihrer Aemter enthoben und in Haft genommen. Die Erzeugniſſe der Werke waren ſo fehlerhaft, daß ſie beſchlagnahmt und aus dem Handelsverkehr gezogen werden mußten. exekutionen und gegen Südtirol aus der Nähe Ein Wirtſchaftsbrief aus Bozen Wie überall, hat auch in Südtirol der Friebens⸗ vertrag verheerende Folgen gezeitigt. Die Abſchlie⸗ gung des Landes von ſeinen alten Abſatzmärkten und die Eingliederung in ein fremdes Wirtſchafts⸗ und Staatsſyſtem hat das einſt blühende Gebiet in eine finanzielle Notlage gebracht, wie man ſie früher nicht gekannt hat. Natürlich haben auch die Kriegsereigniſſe mitgewirkt. Südtirol war zunächſt engſtes Kriegs⸗ gebiet, das durch die militäriſchen Ereigniſſe großen Schaden litt; zudem wurden in dem kleinen Land nicht weniger als 350 Millionen Kriegsanleihen gezeichnet, die nach dem Zuſammenbruch nicht ein⸗ gelöſt worden ſind. Die Schäden, die der Südtiroler Wirtſchaft aus der Nichteinlöſung der Kriegsanleihe, der ſchlechten Bargeldumwechflung und den übrigen finanziellen Maßnahmen der erſten Nachkriegsjahre erwachſen ſind, werden von Fachleuten auf 3 Mil⸗ liarden Papierlire bewertet. Ferner hat Ita⸗ lien ein Steuerſyſtem ausgebreitet, das das ohnehin geſchwächte Land weiterhin ſchädigen mußte. Die alten öſterreichiſchen Verwaltungsbehörden haben den Italienern mit dem Lande auch die ge⸗ ſamten Steuergrundlagen überlaſſen müſſen. Dieſe Grundlagen waren aber mit einer Gründlich⸗ keit ausgeaxbeitet, von der man in Alt⸗Italien, wo das Steuerweſen volkspſychologiſch mit größtmög⸗ lichen Verſchleierungen rechnete, keine Ahnung hatte. Die Südtiroler konnten daher ſteuertechniſch ganz anders erfaßt werden als die Bewohner der alten Provinzen. Die Folge war eine weſentlich höhere Beſteuerung der neuen Provinzen gegenüber den alten. Hieran haben auch die vielen Eingaben ita⸗ lieniſcher Kaufleute in Südtirol bisher nichts ge⸗ ändert. Es mag faſt unglaubhaft erſcheinen, daß noch im Jahre 1932 ein Bauer bei Bozen das 26fache jener Grundſteuer zu zahlen hatte, die einem ähnlichen Be⸗ triebe laut der amtlichen Zifſern in Alt⸗Italien vor⸗ geſchrieben wurde. Beſonders beklagt wird das italieniſche indirekte Steuer ſyſtem, das heute beim Bauern ſozuſagen jeden Gebrauchsgegenſtand beſteuert. Vor allem um⸗ faßt die Konſumſtener alle zum Leben wichtigen Nah⸗ rungsmittel. Hierbei iſt die Beſteuerung bei einzel⸗ nen Lebensmitieln ungewöhnlich hoch. So wird der Zucker mit 450 Lire bei 100 Kilogramm und der Kaffee ſogar mit 2400 Lire für die gleiche Menge heſteuert. Die Verbrauchsſteuern haben dazu beigetra⸗ gen, daß im Weinbaugebiet der Brotverbrauch eine Verringerung um 50 u.., der Fleiſchverbrauch ſogar eine ſolche von 75 v. H. gegenüber den letzten Jahren erfuhren! Die Weinbauern haben kein Geld mehr, ihren Zahlungen nachzukommen und ſich Brot⸗ getreide zu kaufen, denn der Wein liegt meiſt un⸗ verkauft in den Kellern. Sie müſſen bei der Ein⸗ kellerung eine Weinkonſumſteuer von 45 Lire pro Hektoliter(im Lande 25 Lire) bezahlen, gleichgültig, ob ſie den Wein ſelbſt trinken müſſen oder verkaufen können. Gerade im Weinbaugebiet hat ſich die Folge der italieniſchen Ueberſteuerung und der Abſchnürung vom einſtigen Abſatzmarkt vernichtend ausgewirkt. Im kleinen Ueberetſch werden heute über 50 Güter zwangsverwaltet, es wurden allein im vergangenen Jahre gegen 700 Steuer⸗ 150. Zwangsver⸗ ſteigerungen durchgeführt. Dieſe erſchreckende Statiſtik zeigt ſchlaglichtartig die wirtſchaftliche Lage, die in einem einſt wohlhabenden Weinbaugebiet um ſich gegriffen hat. Eine Reihe von Landwirten— noch vor kurzem angeſehene Bauern— müſſen nun als Knechte ihr Leben friſten und für fremde Herren den ererbten Boden bearbeiten. Das Steuerverfahren ſelbſt trägt gleichfalls mit Schuld an den traurigen Verhältniſſen. Die rück⸗ ſichtsloſe Art der Eintreibung durch die privaten Steuerpächter hat ſchon viel Elend angerichtet. So wurde bei einem Rückſtande von 10 Lire ein kom⸗ plettes Bett gepfändet. Wenn, wie dies meiſt vor⸗ kommt, die Verſteigerung ergebnislos verläuft, wird der gepfändete Gegenſtand nach Alt⸗Italien geſchickt. Schließlich greiſen die Weinbauern in ihrer Ver⸗ zweiflung zu den im Keller liegenden Vorräten und untergraben dadurch nicht nur ihre eigene Geſund⸗ heit, ſondern gefährden auch den Beſtand des Süd⸗ tiroler Volkstums überhaupt. Von italieniſcher Seite werden deutſche Kredit⸗ inſtitute geradezu in den Zwangsausgleich getrieben, wie unlängſt die Meraner Spar⸗ und Vor⸗ ſchußkaſſe. Von den 120 landwirtſchaftlichen Kaſſen leinſt Raiffeiſenkaſſen genannt) mit 110 Millionen Lire Depoſiten ſind nun 60 Kaſſen im Zuſtand der Inſolvenz; einige davon, und zwar die größten, ſtehen unmittelbar vor dem Zuſammenbruch. Nach rorſich⸗ tiger Schätzung müſſen 60—70 v. H. der Beſitzer ihrem Ruin entgegengehen, wenn hier nicht in letzter Stunde Hilſe kommt. Hypothekarkredite kann man von deut⸗ ſchen Inſtituten ſchon lange nicht mehr erhalten. Jene 2. Seite/ Nummer 87 Neue Mannheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Februar 1064 Kredite dagegen, welche die italieniſchen Banken den Beſitzern in den erſten Nachkriegsjahren geradezu aufdrängten, ſind heute unter den veränderten Ver⸗ hältniſſen und bei geſunkenen Bodenpreiſen eine drückende Laſt. Beſonders empfindlich wurde die Wirtſchaft Süd⸗ tirols auch durch die Gemein deverwaltungen geſchwächt; fremde Amtsbürgermeiſter, die vielfach aus dem unterſten Süden nach Südtirol kamen und über ihre Verwaltungstätigkeit keine Rechenſchaft ablegten, haben durch leichtfertiges Ge⸗ baren die Gemeinden in eine Notlage gebracht, in die naturnotwendig auch die Bewohner hineingezogen wurden. Wenn in einer Landgemeinde, wo unter der Verwaltung des alten Staates, ja ſogar noch bis zum Jahre 1920 ein einziger Gemeindebeamter den Dienſt verſah, heute deren 15 angeſtellt ſind, ohne daß die Gemeinde einen beſonderen Aufſchwung genommen hätte, ſo iſt dies keine beſondere Ausnahme. Man hat den italieniſchen Behörden oft genug von Südtirol aus Fingerzeige gegeben, wie man der Schwierigkeiten der gegenwärtigen Lage Herr werden könnte. Vor allem müßte der Staat auch an die Sanierung der lan dwirtſchaftlichen Kaſſen gehen und die ſchweren Folgen des Aus⸗ gleichs des italieniſchen Kreditinſtituts in Trient ſowie der Spar⸗ und Vorſchußkaſſe Meran zu mil⸗ dern trachten. Eine Stützung der landͤwirtſchaftlichen Kaſſen und eine vernünftige und langfriſtige Kredit⸗ gewährung brächten auch dem Staate ſelbſt wirt⸗ ſchaftliche Vorteile, weil Südtirolkeineswegs ein armes Land iſt und in ſeiner prächtigen Landſchaft und ſeinen Waſſerkräften bedeutſame Schätze für den Staat birgt. Italien müßte aber auch— und hier liegt wohl dͤer Kernpunkt aller Maßnahmen— das Steuerſyſtem von Grund auf ändern und den Anforderungen des Landes anpaſſen. Raubbau hat ſich noch immer und überall ſchlecht bezahlt gemacht. Ein wichtiges Kapitel iſt weiter oͤie Reorgan i⸗ ſation der Gemeindeverwaltungen. Hier müßten die landfremden Amtsbürgermeiſter, die ſich nicht bewährt haben, zugunſten von einheimiſchen ent⸗ fernt werden. Es fänden ſich einheimiſche Gemeinde⸗ verwalter genug, die aus Liebe zur Heimat die Amtsgeſchäfte der Gemeinde, ſo wie dies unter Alt⸗ Oeſterreich der Fall war, treu und hingebend führen würden. Italien müßte ferner für Südtirol die ver⸗ lorenen Abſatzmärkte wieder zu erringen ſuchen. Solange allerdings der Südtiroler Wein und das Südtiroler Obſt auch im Ausland die volle Konkur⸗ renz ganz Italiens aushalten muß, wird ein wirt⸗ ſchaftlicher Aufſchwung unmöglich bleiben. Die Ge⸗ waltlöſung von St. Germain hat ſich gerade in wirtſchaftlicher Hinſicht vernichtend ausgewirkt, ſo daß einſt blühendes deutſches Volkstum im ſchönſten deut⸗ ſchen Südlande dem Niedergang ausgeliefert iſt. Sechs Millionen Mark Geloͤſtrafe — Düſſeldorf, 21. Februar. Nach wochenlanger Dauer nähert ſich ein großer Schwarzbrennerprozeß ſeinem Ende, bei dem die Landwirte Bodewig und Dahmen aus der Neußer Gegend, die landwirtſchaftliche Brennereien eingerich⸗ tet hatten, als Hauptangeklagte und weitere nenn Per⸗ ſonen, teilweiſe Verwandte der beiden und Ange⸗ ſtellte bzw. Käufer, wegen Vergehens gegen das Branntweinmonopol und Steuerhehlerei ſich zu ver⸗ antworten hatten. Aus der Verhandlung ergab ſich, daß von den Angeklagten 35000 Liter Sprit ſchwarzgebrannt und in den Verkehr gebracht wurden. In ſeinem Plädoyer wies der Staats⸗ anwalt darauf hin, daß der Staat durch die betrüge⸗ riſchen Machenſchaften der Angeklagten um hohe Be⸗ träge geſchädigt worden ſei, und beantragte Geld⸗ ſtrafen von insgeſamt über 6Millionen Mark ſowie Zuſatzgefängnisſtrafen von rund fünf Jah⸗ ren. Für eine Angeklagte, deren Schuld nicht er⸗ wieſen iſt, beantragte er Freiſprechung. — Schleswig, 20. Febr. Der Leiter oͤer Schleswiger Kriminalpolizei, Kriminalſekretär Krueger, der bereits längere Zeit ſchwer nervenelidend war, hat ſich erſchoſſen. Neue Meldung des DNB. — Paris, 21. Februar. Die Pariſer Morgenblätter berichten in Zuſam⸗ menhang mit dem Staviſky⸗Skandal, daß nach den in Bahonne umlaufenden Gerüchten die ganze An⸗ gelegenheit in den nächſten Tagen ein vollkommen anderes Ausſehen erhalten könnte. Gewiſſe Anzeichen deuteten darauf hin, daß ſich die Tätigkeit Staviſkys nicht nur auf die Millionen⸗ Betrügereien beſchränkt habe, ſondern daß er ſeine guten Beziehungen zu den höchſten Stellen auch ge⸗ ſchickt ausgenutzt habe, um Spionage zu treiben. Wenngleich dieſe. Gerüchte im Augenblick noch keine feſte Form angenommen haben, ſo nennt man doch in dieſem Zuſammenhang bereits die Namen der Wiener Künſtlerin Rita Georg und einer augen⸗ blicklich in London weilenden Wiener Tänzerin Ma⸗ rianne Kupfer. Man wundert ſich darüber, daß beide unmittelbar nach dem Tode Staviſkys Frankrecch verlaſſen haben und daß ſich beſonders Rita Georg bisher geweigert hat, nach Paris zu kommen, um über ihre Beziehungen zu Staviſky auszuſagen. Das„Journal“ hat von ſich aus eine Unterſuchung eingeleitet und ſpinnt den Faden weiter. Staviſky, ſo betont das Blatt, habe ſich eingehend um die Or⸗ ganiſierung der franzöſiſchen Grenzvertei⸗ digungen bekümmert. Die Pariſer Sicherheits⸗ polizei habe ſich ebenfalls mit dieſer Sache befaßt und erklärt, daß ſie verſchiedenen Spuren nachgehe, daß aber bisher kein einziges der umlaufenden Gerüchte beſtätigt werde. Die Blätter glauben aber doch, öaß ſich der Ba⸗ vonner Unterſuchungsrichter demnächſt auch mit die⸗ ſer Angelegenheit zu befaſſen haben werde. Der Senat über den Sparerſchutz Meldung des DNB. — Paris, 20. Februar. Doumergue wohnte am Dienstag zum erſten Male als Miniſterpräſident einer Senatsſitzung bei. Auf der Tagesordnung des Senats ſtand u. a. der Entwurf zum Schutze des Sparkapitals. Der Be⸗ Wendung im Siaviſky-Skandal Staviſky ſoll auch ein Spion geweſen ſein richterſtatter Leſachs nahm ſehr ausführlich zu den bisherigen Mängeln Stellung. Er kritiſierte die Machtvollkommenheit der Auſſichtsräte gegenüber den Aktionären, zählte in dieſem Zuſammenhang zahlreiche Unterſchleifen in Aktiengeſellſchaften auf und verwies beſonders auf die großen Fin an z⸗ krachs der letzten Jahre, die dem Kleinen⸗ ſparertum nach ſeiner Schätzung einen Schaden von rund ſieben Milliarden Franken eingetragen haben. Leſaché rügte, daß zuviel an⸗ ſtändige Leute ſich vor zweifelhafte Unternehmungen ſtellten. Dank ſolcher Schirmherrſchaft würden die Sparer betrogen. Schließlich bemängelte der Be⸗ richterſtatter, daß eine Reihe von Perſonen, die be⸗ reits vor Jahren verurteilt wurden, noch immer nicht in Haft genommen ſeien. Der Juſtizminiſter Chéron bemerkte hierzu, er ſei entſchloſſen, eine völlige Reinigung durch⸗ zuführen. Gewiſſe Leute geben ihre Namen unvor⸗ ſichtigerweiſe für Unternehmen her, ſo ſagte er, die ſie ſchlecht kennen oder auf die ſie keinen Einfluß haben. Um gegen dieſes Uebel anzukämpfen, werde ich dem Parlament einen Geſetzesvorſchlag vorlegen, der die Privilegien ändert oder beſeitigt, die den Gang der Juſtiz völlig aufhalten, wenn es ſich um Unternehmungen handelt, die von hohen Würden⸗ trägern der Ehrenlegion geleitet werden. Aenderung des franzöſiſchen Wahlgeſetzes? Paris, 21. Februar. Der Abgeoroͤnete Haye und etwa 30 Abgeordnete der verſchiedenen Parteien haben in der Kammer einen Geſetzesvorſchlag auf Aenderung des Wahl⸗ geſetzes eingebracht. Danach ſoll künſtig ein Abge⸗ oroneter nicht weniger als 75000 und höchſtens 125 000 Bewohner vertreten können. Schätzungsweiſe würde bei Annahme dieſer Beſtimmung die Zahl der Abgeordneten von bisher 615 auf 417, alſo um 198 heruntergehen. Die Antragſteller haben die ſofortige Beratung verlangt. Ueber 400 Aerzle 1933 Berlin, 21. Februar. Die Zahl der Auswanderung von Nichtariern und Marxiſten aus Deutſchland als eine Folge der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution iſt in der ausländiſchen Oeffentlichkeit teilweiſe aus Tendenzgründen über⸗ trieben hoch angegeben worden. Man ſprach von Maſſenauswanderungen der Juden, eine Behaup⸗ tung, die ſich jetzt an Hand des Zahlenmaterials über einen Berufsſtand wieder einmal beweiskräftig widerlegen läßt. Ungweifelhaft nahm und nimmt der jüdiſche Bevölkerungsteil in Deutſchland einen ſtar⸗ ken Prozentſatz ein innerhalb der deutſchen Aerzte⸗ ſchaft. Da erſcheint es verhältnismäßig gering, wenn die Zahl der im Jahre 1933 aus Deutſchland ausge⸗ wanderten Aerzte mit nur 412 feſtgeſtellt worden iſt. 284 davon waren Berliner Aerztez in 117 Fällen gaben dieſe Berliner Aerzte Paläſtina als das Wanderungsziel an, in 25 Fällen Frankreich, in 22 Fällen England. Vom übrigen Deutſchland lie⸗ gen nur 128 Meldungen über ärztliche Auswanderer vor. Auch im Reichsdurchſchnitt ſteht Paläſtina als Wanderungsziel dieſer Aerzte mit einem Prozentſatz von über 37 an der Spitze. Deviſenbeſchränkung für Paläſtina-Auswanderer Berlin, 21. Februar. Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung betont, in einem Runderlaß, daß wie ſür die Auswande⸗ 55————— aus Deulithland ausgewandert rung im allgemeinen die angeſpannte Devi⸗ ſenlage im beſonderen auch für die Auswande⸗ rung nach Paläſtina gewiſſe Beſchränkungen erfor⸗ derlich macht. Da die Bereitſtellung der Vorzeige⸗ gelder von 1000 Paläſtina⸗Pfund für jeden Aus⸗ wanderer erhebliche Deviſenbeträge erfordert, ſoll in Zukunft bei der Auswanderung einer mehrköpfigen Familie das Vorzeigegeld möglichſt nur einmal in Anſpruch genommen werden. Die Genehmigung zum Erwerb von 1000 Paläſtina⸗Pſund in bar ſoll ver⸗ ſagt werden, wenn der Deviſenſtelle bekannt iſt, daß die auswandernde Perſon in auf⸗ oder abſteigender Linie mit jemandem verwandt iſt, der ſelbſt oder deſſen Ehegatte unter Mitnahme des Vorzeigegeldes nach Paläſtina auswandert oder ſeit dem 1. Auguſt 1931 ausgewandert iſt. In dieſen Fällen iſt auf An⸗ trag anſtelle des Erwerbs und der Ausfuhr von 1000 Paläſtina⸗Pfund die Einzahlung von 15000 Mark auf Has Sonderkonto 1 bei der Reichshauptbank zu genehmigen. Schließlich wird mitgeteilt, daß Ver⸗ handlungen mit den an dem Paläſtina⸗Abkommen beteiligten jüdiſchen Stellen zu der Vereinbarung geführt haben, daß die für das Sonderkonto 1 ge⸗ trofſene Regelung für weitere 3,5 Millionen Mark beibehalten wird. Suvich auf der Reiſe nach Budapeſt — Rom, 20. Febr. Unterſtaatsſekretär Suvich iſt am Dienstag vormittag nach Budapeſt abgereiſt. Arbeitsbeſchaffung! Auf Anregung des Herrn Treuhänders der Ar beit für Südweſtdeutſchland und unter Vorſitz d Herrn Landeskommiſſars Dr. Scheffelmeier hat am 20. Februar d. J. im Bezirksamt eine Beſprechuun ſbattgefunden, die ſich mit der Abſicht des Verlages der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ beſchäftigte, das Erſcheinen des genannten Blattes am 1. Mär⸗ 1934 einzuſtellen. Da durch dieſen Vorgang naturgemäß eine größere Zahl von Arbeitern und Angeſtellten ihrr Arbeitsſtätte verliert, beſaßten ſich die geſtrigen Verhandlungen in erſter Linie mit dem Problem anderweitigen Unterbringung der Betroffenen. wurde vereinbart, etwa einem Drittel der in Frahe kommenden Perſonen bei der„Neuen Mannhein. Zeitung“ Beſchäftigung zu geben. Dafür ſollten nach Möglichkeit die Leſer der NBe auf die NM3 überführt werden. Der Verlag der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ hätte die Verpflichtung gehabt, nicht nur für eine größere Zahl von Mitgliedern der legſchaft der NBse Arbeitsſtätten zu ſchaffen, ſondern für die Ueberlaſſung der Abonnentenliſten der 37 noch eine geldliche Entſchädigung zu geben. Der oben geſchilderte Vorgang gibt dem„Halen⸗ kreuzbanner“ Anlaß zu folgenden Bemerkungen: „Betrüblich bei dieſer Liquidation iſt ledialuc daß 150 arme Teufel auf die Straße fliegen, die der Jude Gütermann und ſeine Hinterm 9 auf dem Gewiſſen haben....„Unſere Vorau ſage iſt eingetroffen. Das geſunde Blut des ber ſchen Menſchen, der geſunde politiſche Inſtinkt des Volksgenoſſen obſiegte gegen den Mammon 6 jüdiſchen Verlegerkapitaliſten. Es wird au gegen den Mammon der bürgerliche Verlegerkapitaliſten den Sieg daro. tragen. Sie werden die Erfahrung machen müſſen, daß man mit lumpigen 21000 keinen ehrlichen Leſer kaufen der auf Geſinnung hält.“ Hierzu iſt zu ſagen: 0 Daß Geſinnung keine Marktware iſt, weiß d NMz ſo gut wie das„Hakenkreuzbanner“. Da 945 HB als Sinn der Verhandlungen, die, wie oben 5 merkt, unter dem Protektorat eines Vertreters del Landesregierung und des Treuhänders der Ar! geführt worden ſind, lediglich ein kapite liſtiſches Schachergeſchäft gelten laſſe will, tritt die NM3 von dieſen Verhan kann, lungen, die übrigens noch nicht zum Abſchluß kommen waren, zurück. her⸗ Es muß nunmehr dem„Hakenkreuzbanner“ über⸗ laſſen werden, denjenigen brotlos werdenden Buch⸗ druckern uſw. Arbeit und Brot zu geben, zu deren Uebernahme die NM3 bereit geweſen wäre, tro von einer zuſätzlichen Arbeitsbeſchaffung bei NM3 durch das Eingehen der N9 keine Rede ſein konnte, Verlag der Nenen Mannheimer Zeitung. Raubmord au einer 74jährigen Fran —Frankfurt a. M. 21. Febr. Hente morger gegen.30 Uhr wurde die 74jährige Ehefrau Ell deren Mann ſich zur Zeit im Krankenhaus be 5 in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Es liegt 75 mutlich Raubmord vor. Als die im gleichn Hauſe wohnende Tochter der Fran Eller mit ihr Mann nach der alten Fran ſehen wollten, erh rbe ſie auf ihr Klopfen keine Antwort. Die Tür wurn, ot gewaltſam geöfſnet und man fand Frau Ellexr 49 in ihrem Bett liegen. In der Wohunng waren alle Behältniſſe durchwühlt. Die— miſſion iſt mit der Aufklärung der Angelegen beſchäftigt. Das germaniſche Erbe im deutſchen Geiſt Vortrag von Prof. Herm. Güntert⸗Heidelberg In der abwechflungsreichen Folge feſſelnder Ver⸗ anſtaltungen des„Kampfbundes für Deutſche Kultur“ ſprach im Harmonieſaal der Dekan der Philoſophiſchen Fakultät an der Univerſität Heidel⸗ berg, Prof. Güntert. Leider nur eine kurze Stunde. Denn die Ueberfülle des Stoffes zwang ſo den Redner oft zu einer faſt nur ſtichwortartigen Behandlung von Einzelheiten. Trotzdem ſchälte ſich dem aufmerkſamen Hörer klar und unzweideutig heraus, worin das eigentlich germaniſche Erbe im deutſchen Geiſt beſteht. 5 Profeſſor Güntert ging aus von der immer wieder geſtellten Frage: was iſt deutſch? Einer Frage, die nicht formelhaft beantwortet werden kann, wie etwa die Frage, was iſt ruſſiſch, griechiſch, franzö⸗ ſiſch. Denn das deutſche Weſen iſt, wie es in Goethes Fauſt ſeinen erſchöpfenden Ausdruck gefunden hat, bedingt durch die zwei Seelen in der Bruſt des deutſchen Menſchen, durch den Widerſpruch entgegen⸗ geſetzter Neigungen, wie er ſich etwa ausſpricht im mächtigen Unendlichkeitsdrang auf der einen, dem geſunden Weltſinn auf der anderen Seite; im Sehnen in die Ferne und der Verbundenheit mit der Heimat; im Gefühl für Unterordnung und der Be⸗ tonung der Perſönlichkeit. Aus dieſer ſteten inneren Spannung heraus wird der deutſche Menſch unraſtig, kampfesfroh. Nicht erſt die neuere Zeit kennt und erkennt dieſe Zweiſeelenhaftigkeit der deutſchen Art; wir finden ſie ſchon ganz klar ausgeſprochen bei Wolfram von Eſchenbach und Walther von der⸗ BVogelweide. Dann verfolgte Prof. Güntert durch die Ge⸗ ſchichte hindurch, ausgehend von den Germanen um das Jahr 2000 v. Chr., die Aeußerungen des germa⸗ niſchen Weſens in ſeiner wurzelhaften Naturbezie⸗ hung und in ſeiner Gebundenheit an überſinnliche Kräfte. Er zeigte den Drang ins Weite auf bei dem germaniſchen Bauernvolk und die ſtaatenbildende Kraft. Das bäuerliche Denken des Germanen iſt eng verknüpft mit dem Wechſel der Jahreszeiten, dem naturhaften organiſchen Wachſen und Vergehen und Wiederwachſen. Daraus erwächſt die heldiſche Debensauffaſſung des Germanen. Dieſe 65 als die Südländer und Romanen. Auffaſſung bricht immer wieder ſiegreich durch in allen germaniſchen Lebensäußerungen, auch in der Kunſt. Durch Jahrtauſende hat ſich das Deutſchgerma⸗ niſche im Kampf mit fremden Einflüſſen zu behaup⸗ ten gewußt. Der Kampf begann, als die Südgerma⸗ nen in neue Lebensverhältniſſe kamen und mit dem Chriſtentum bekannt wurden, das ſie anders erlebten Sie fühlten ſich nicht als mühſelig und beladen, ſondern als ſtreit⸗ frohe Herrenmenſchen und ſo ſahen ſie in Chriſtus (in Anlehnung an Balder) weniger den Erlöſer als den Helden, eine Auffaſſung, die im altſächſiſchen Heliand ihren ſchönſten Niederſchlag gefunden hat. Aber in der Folge bringt das Chriſtentum eine neue Gefahr: die kulturelle und geiſtige Romaniſierung, nachdem man der politiſchen getrotzt hatte. Es kommt die Auseinanderſetzung zwiſchen geiſtlicher und weltlicher Macht, die Zeit des Rittertums, das Bürgertum kommt empor. Auf die Myſtik und Go⸗ tik folgt die Renaiſſance mit ihrem unſeligen Erbe der Trennung von Gebildeten und Ungebildeten. Luther erſcheint, ſelbſt ein Kämpfer, deſſen Gott ein feſte Burg, ein ſtarke Wehr und Waffe iſt. Und nach dem 30jährigen Krieg beginnt die ungerma⸗ niſchſte Zeit: Weſtliches Aufklärertum über⸗ ſchwemmt Deutſchland, ſchwemmt den letzten Reſt des germaniſchen Volksſtaates hinweg. Ein kurzes Em⸗ porraffen unter Friedrich dem Großen; in den Be⸗ freiungskriegen; in der Zeit des deutſchen Idealismus— dann aber ſiegt wieder der weſtliche Einfluß, verſtärkt durch das Hervortreten des Ju⸗ dentums, und es geht mit vollen Segeln hinein— trotz Bismarck— in den mechaniſtiſchen Klaſſenſtaat, in die liberaliſtiſthe Epoche. Das Volk klafft aus⸗ einander, der Proletarier denkt international, der Intellektuelle träumt von geiſtigem Weltbürgertum. Alles Ausländiſche iſt Vorbild; der Bürger verſinkt im Materialismus. Der Krieg erweiſt, daß der Kern des Volkes trotz alledem noch geſund iſt. Und er iſt es auch in der furchtbaren Nachkriegszeit geblieben. Das zeigen unſere Tage, wo Adolf Hitler als heilender Arzt wieder zu den Wurzeln unſeres Volkstums vorgedrungen iſt. Der Redner ſchloß ſeinen ſehr beifällig aufgenom⸗ menen Vortrag, indem er als ſchönſtes Sinnbild unſeres Weſens die immergrünende Welteſche Igdra⸗ ſil bezeichnete, die, aus der Erde wachſend, die Erde be⸗ ſchattet und ihre Zweige in den Himmel trägt. ⸗ Münchhauſen— amerikaniſch Brand in der Badeanſtalt Die Neuyorker Abendgeſellſchaft in der Fifth Avenue umdräugte erwartungsvoll ihren Gaſt Münchhauſen und beſtürmte ihn mit einem Kreuz⸗ feuer von Fragen:„Iſt es wirklich wahr, was man in den Zeitungen über Sie geſchrieben hat? Wie hat ſich das alles zugetragen? Erzählen Sie bitte!“ Münchhauſen lachte und begann nach einem kräf⸗ tigen Schluck Whisky zu erzählen: „Alſo, Ladies und Gentlemen, ich habe alles den Reportern der„New York Times“ und„New Pork Herald“ und der anderen Zeitungen wahrheitsgetreu geſchildert: Ich kam gerade von einer größeren Autoreiſe wieder in Neuyork an und hatte natürlich das Be⸗ dürfnis, ſo ſchnell wie möglich ein Bad zu nehmen. Der Zufall führte mich an einer wunderſchönen, neu⸗ erbauten modernen Badeanſtalt vorüber. Ich löſte an der Kaſſe eine Karte für ein Wannenbad erſter Klaſſe und ließ mich von einem Diener in meine Zelle führen. Nachdem der Diener ſich entfernt hatte, begann ich mich zu entkleiden und ſtieg mit Behagen in die Wanne. Dann ſtopfte ich mir, wie es im Bade meine Gewohnheit iſt, meine Pfeife, mußte aber zu meinem Mißvergnügen feſtſtellen, daß ich vergeſſen hatte, mir Zündhölzer mitzunehmen. „Teufel“, brummte ich vor mich hin,„jetzt habe ich eine Tabatspfeiſe und kein Feuerl“ Doch kaum hatte ich das Wort ausgeſprochen, als es durch das Haus gellte: „Feuer! Feuer!“ Ein Tohuwabohn ſetzte ein. Ich hörte Lärm, Schreie ertönen, Pfiffe ſchrillten, Türen knallten. Ich ließ mich nicht einſchüchtern, ſondern blieb ruhig in meiner Wanne ſitzen und überlegte mir, wie ich meine Pfeiſe in Brand ſetzen könnte. Da pochte jemand wie wütend an meine Tür und ſchrie:„Feuer!“ Ich rief ebenſo:„Feuerl“ meinte der unſichtbare Schreier. „Nein, kommen Sie herein und bringen Feuer“, antwortete ich. „Sie ſind wohl wahnſinnig,“ klang es zurück, und ich hörte Schritte, die ſich eilig entfernten.„ Ich dachte weiter krampfhaft nach, wie ich den Feuer für meine Pſeiſe kommen könnte. An 9, Ernſt des Brandes glaubte ich nicht. Bei einen modernen Haus aus Stahl und Beton! Ich r J00 mich nicht, denn was ging mich der Brand an! In wollte Feuer für meine Pfeiſe... Ein Kniſtern näher— Brandgeruch— zugleich merkte ich, w. 1 eine Möglichkeit der Rettung: ich drehte den Kal, 3 Waſſer in meiner Wanne wärmer wurde— F men leckten bereits am Fußboden. Es blieb mir waſſerhahn auf und legte mich, ſo lang ich war, Waſſer. die Luft, um manchmal Atem zu holen. Das Fen⸗ konnte nicht an mich heran. Ich dachte weng daran, daß es mitunter leichter ſei, eine Badean in Brand zu ſetzen als eine Tabakspfeife; der Boden unter mir ein, und ich ſauſte Wanne durch das Feuermeer drei Stock tieſer hin 5 300 er. griff die gute Gelegenheit und fragte ihn ſofort: 8 er 635 mich verſteinert an, als hätte er einen Irrſinnice unter. Ich hatte Glück, denn ich fiel mit meiner gerade zu Füßen eines Feuerwehrmannes. „Haben Sie Feuer?“ Der Mann ſchien mich nicht zu verſtehen, vor ſich. Doch da fiel ein brennendes Seſſelbein he Pfeiſe daran an, ſtürzte, ſo wie ich war, in me Auto und fuhr los. Hinter mir fiel krachend die Badeanſtalt zuſammen. Ich muß ſagen, es tat mit ein wenig leid, denn daß gleich eine ganze—— anſtalt abbrennen mußte, um mir Feuer für mem Pfeiſe zu lieſern, das hatte ich gewiß nicht Srn. 9 n.* Die Lehrberechtigung entzogen. Gemäß 16 1 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Bern. beamtentums in Verbindung mit Nr. 8 zu dritten Verordnung zur Durchführung des zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentu wurde, wie aus Karlsruhe gemeldet wird, außerordentlichen Profeſſor Dr. Hans Eckardt die Lehrberechtigung entzog * Mark tzdem „Kommen Sie heraus, ſonſt werden Sie geröſtet 4 Eie mt Den Kopf ſteckte ich nur ſekundenweiſe en 1 da brach unter, ich zündete mir endlich hocherfreut met 8 7 de Geſees dem N1 en. 0 * —2 „Nittwoch, 21. Februar 1932 Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 87 Die Stadtseite Mannheim, den 21. Februar. Der Swillingspfennig ie Sammlung des Zwillingspfennigs iſt dem mann allein anvertraut. In ſeinem Geſchäft Se für ihn geworben. Große Mittel ſind zum gen der Notleidenden ſchon aufgebracht worden. Maßnahmen und Sammlungen haben gehalten, Peen man von ihnen erwartete, nur der Zwillings⸗ nig will nicht zum Vertrauten von Käufer und — werden. Und doch ſollte gerade er in rſter Reihe marſchieren, denn er kann ſich laut * aufdringlich dem zahlungsfähigen Käufer vor⸗ en, da er immer an den Kaſſen ſteht. pfennbeimer Kaufmann! Der Zwillings⸗ Ehre nig muß ſich einbürgern. Es muß Künſer t jedes Ladenbeſitzers ſein, daß kein —00 das Geſchäft verläßt, ohne ſeiner Pflicht * ſeinen notleidenden Volksgenoſſen ge⸗ das Pfennigopfer gebracht zu haben. Aber Ung ufmann ſoll nicht nur werben für den Zwil⸗ ertennia, er ſoll auch opfern. Bisher ließ er men Opferpfennig in die Sammelbüchſen ſpringen, jed der Käufer ſein Opfer brachte. Es hat ſich — gezeigt, daß er dadurch viel von der Wahr⸗ mung ſeiner eigenen Intereſſen abgehalten Deshalb wird gebeten, nicht dann zu geben, der Käufer ſpendet, ſondern beim Entleeren Sammelbüchſen als Opfer ganz einfach den Be⸗ dazuzulegen, der als Opfer des Käufers in — vorhanden iſt. 5 aufleute: Der Appell, die Sammlung des Zwil⸗ enkt kennigs zu Ehren zu bringen, ergeht an euch! t au die große Tradition des Kaufmanns in opf Geſchichte unſeres Volkes. Wo es galt, zu ern und zu wagen, war der Kaufmann immer beharrie. Wir ſind überzeugt: er wird ſeinen Platz lten auch in Zukunſt! Haus- und Grunobeſitzer⸗Verein Gründung der Ortsgruppe Seckenheim erdeiolae des Aufbaues der wirtſchaftlichen Ver⸗ Sent erfolgt eine vollkommene Durchgliederung des vereinnlberbandes deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ org ne, die ſich eng an die Einteilung der Partei⸗ aniſation anlehnt. In Auswirkung dieſer Maß⸗ 8 wurde in einer Verſammlung am 19. Fe⸗ arnp im Gaſthof zum„Reichsadler“ die Orts⸗ Erndde Seckenheim des Haus⸗ und im undbeſitzer⸗Vereins e. V. Mannheim beſt Zentralverband deutſcher Haus⸗ und Grund⸗ bervereine gegründet. In ſeiner Begrüßungsauſprache wies der M rer des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins annheim, Fabrikant Hans Imhoff, auf die roe Bedeutung hin, die dem deutſchen 66 Hausbeſitz im neuen Reiche zukommt. in Unbedingte Notwendigkeit für jeden Deutſchen, Haus. r Fachgruppe organiſiert zu ſein. Auch der nah und Grundbeſitzer darf hierin keine Aus⸗ Migi machen. Ganz abgeſehen davon, daß mit der niſati iedſchaft bei der Haus⸗ und Grundbeſitzerorga⸗ ort on eine ganze Reihe wirtſchaftlicher und ideeller — 85 verknüpft iſt, iſt der Zuſammenſchluß aller die Seigentümer von ganz beſonderer Bedeutung für organi lagkraft der Organiſation. Die Hausbeſitzer⸗ chen iſation hat aber auch bewieſen, daß ſie die Zei⸗ der Zeit verſtanden hat und in unermüblicher ür den notleidenden Hausbeſitz eintritt. So r Haus⸗ und Grundbeſitzerverein e. V. Mann⸗ 55 ilfsmaßnahmen eingeleitet, die der en ber Grundbeſitzer ſofort ſpürbare Erleichterun⸗ daß duinaen ſollen. Er ſteht auf dem Standpunkt, 80 tatkräftige Selbſthilfe der Hausbeſitz nicht Wir einen eigenen Beſtand erhält, ſondern auch das takräft toprogramm der Reichsregierung auf das äftigſte unterſtützt. Ebndikns Or. W. Siebler gah einen Einblic zie ie Art und Weiſe der Hilfsmaßnahmen, allem vom Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ ein e. B. Maunheim in die Wege geleitet Er wie wurden. die— auf die unerhört hohe Belaſtung hin, welche auftrriſtiſchen Machthaber dem deutſchen Hausbe⸗ innerhacbürdet hatten. Es iſt natürlich nicht möalich, alle S 0 eines kurzen Zeitraumes von einem Jahr Niswöbäden wiedergutzumachen die in 14jähriger den. artſchaft dem deutſchen Hausbeſitz zugefügt wur⸗ Aikeas aber in dieſer kurzen Zeit erreicht wurde, und Gt uns Anlaß zu der Hoffnung, daß der Haus⸗ auch lauwdbeſitz ſich von den ſchweren Schlägen, wenn für Ziuſam, wieder erholen wird. Die Güteſtelle Vereinnsberabſetzung beim Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ nern Gen Mannheim bietet allen Hypothekenſchuld⸗ liche elegenheit, durch einen Antrag eine weſent⸗ reichen akung überhöhter Hypothekenzinſen zu er⸗ hat ſich in e ſegensreiche Tätigkeit dieſer Einrichtung werk zun vielen Fällen bewährt wie auch das Hilfs⸗ Eigent ür den zwangsverwalteten Hausbeſitz vielen waltmern, deren Grundvermögen ſich in Zwangs⸗ ſitzeg tun, befindet, die Selbſtverwaltung ihres Be⸗ zurückbringen wird. Seckent der vorläufigen Führung der Ortsgruppe der; heim wurde Herr Rauhfelder beauftragt, N Einvernehmen mit der Ortsgruppenleitung rung DAp die weiteren Maßnahmen zur Gliede⸗ Ortsgruppe treffen wird. Dr. W. S. Heſſenverein Mannheim-Walohof verſe Vereinslokal Brückl fand die General⸗ bei ammlung des Heſſenvereins Mann⸗ begrüß, Waldhof 1898 ſtatt. Führer Dinges ber uöts zunächſt die gahlreich erſchienenen Mitalie⸗ men warf anſchließend in treffenden Worten auch ſun ccblic auf das verfloſſene Jahr, das ſich gab dur den Verein ſegensreich geſtaltete. Sodann Tagesor ührer die aus ſieben Punkten beſtehende wurbe. zuung bekannt, die einſtimmig gutgeheißen ax a. konnte man aus dem vom Kaſſenwart verleſenen Kaſſenbericht entnehmen, daß die Kauf wenn de eiſe hat de beim Not 9 Sluck Enciel Das leben des agarösgten Betrügers aller zeiten, erzählt ven à. de costa 4 Ein Mann verschwindei Der Plan, den Staviſky diesmal ſchmiedete, ſollte ihn nicht wieder ins Gefängnis bringen. Nächtelang überlegte er ſich dieſen Plan bis in alle Einzelheiten und dann ging er kaltblütig an ſeine Ausführung. Eines Tages tritt Alexander mit leuchtenden Au⸗ gen in das Zimmer ſeiner großmütigen Freundin. „Du haſt ſo glückliche Augen, Alexander!“ „Ich werde reich werden!“ ruft er begeiſtert aus und benimmt ſich übermütig wie ein großer Junge. Er weiß, das liebt Mademoiſelle Z. „Haſt dͤu eine Stellung gefunden?“ „Nein! Nein! Ein großes Geſchäft! geſchäft! Ein todſicheres Geſchäft!“ Er umarmt ſeine Freundin vor Ein Rieſen⸗ Glück und „Freude, und dieſe iſt durch die heitere Stimmung des großen Jungen, den ſie ja ſo ſehr liebt, ganz gerührt. „Ich brauche aber dazu 200 000 Franken!“ Aber ehe Mademoiſelle Z. Zeit zum Ueberlegen hat, erzählt er weiter:„Habe keine Angſt, du ſollſt mir das Geld nicht pumpen. Ich brauche das Geld nur auf einige Stunden, um einem Geſchäftsmann zu beweiſen, daß ich über dieſe Summe verfügen kann, wenn ich will. Kurz hinterher bekommſt du die Summe wieder zurück!“ Mademoiſelle Z. macht bei dieſer Eröffnung ein trauriges Geſicht. „Aber mein Junge, eine ſolche Summe habe ich nicht in bar flüſſig,“ ſagt ſie ein wenig traurig, denn ſie möchte ihrem Geliebten gern helfen. „Das ſchadet nichts, denn du brauchſt ja die Papiere nur auf meinen Namen übertragen zu laſſen. Wir wollen ſofort zum Notar gehen. Ach, wie bin ich glücklich... ſo glücklich... dann hört end⸗ lich dies Nichtstun auf... und ich kann wieder arbei⸗ ten... etwas beginnen...“ Nein, ſo hartherzig iſt Mademoiſelle Z. nicht, ihm dies Glück nicht zu gönnen. Was iſt er doch für ein anſtändiger Menſch. Arbeiten will er, nur arbeiten. Mademoiſelle Z. iſt von ſeinen Argumenten bald beſiegt. Sie ſucht die Papiere heraus und beide fahren in beſter Stimmung im Auto zu einem Notar. In wenigen Minuten iſt der Uebertragungsakt vollzogen. Als ſie wieder unten ſind, ſagt Alexander:„So, jetzt fahren wir zu dem Geſchäftsmann. Du bleibſt unten im Auto, und ich gehe nur hinauf und zeige ihm das Geld vor. Monſieur Valjean braucht nur die Papiere und die Uebertragung auf mich zu ſehen. Ich bringe dir dann dieſe Papiere ſofort wieder herunter und dann,“ er ſieht ſie ſtrahlend an„dann fahren wir in eine kleine Bar und du wirſt mich glücklich ſehen!“ Sie fahren vor einem großen Bürohaus am Place Victoire vor. Der glückliche Alexander verſchwindet und nickt ihr noch freudeſtrahlend zu. Mademoiſelle Z. iſt gerührt. Der Taxichauffeur lächelt „Mein Vetter will hier ein Geſchäft abwickeln“, entſchuldigt ſich Mademoiſelle., die ſich faſt ein wenig vor dem Chauffeur ſchämt. Der junge Alexander will wirklich ein Geſchäft machen. Allerdings ein ganz anderes als Fräulein Z. an⸗ nimmt. etwas betrügeriſches Ge⸗ Monſieur Valjean Immerhin iſt es ein ſchäft, und er will es nicht mit machen, ſondern mit Fräulein Z. Er will ſie nämlich ganz einfach um ihr Geld be⸗ trügen! Der ſchöne Alexander weiß, daß dieſes Bürohaus noch einen zweiten Ausgang hat. Dieſen zweiten Ausgang benutzt der„glückliche Junge“, um ſamt den Wertpapieren und der Ueber⸗ ſchreibung auf ſeinen Namen zu verſchwinden. Er verſchwindet außerordentlich ſchnell und ſitzt ſchon eine Minute ſpäter in einem zweiten Taxi und fährt zu einem Bankier, wo er die Wertpapiere in gangbarere Münze, nämlich in Tauſendfrankenſcheine umtauſcht. Dies bereitet ihm keine beſonderen Schwierigkei⸗ ten, als er die Uebertragungsurkunde des Notars vorweiſt. Mit zweihunderttauſend Franken und der Miene eines Eroberers verläßt der„glückliche Junge“ die Bank Alexander le Grand! Alexander der Eroberer! Paris zittere. Ja, jetzt hat er endlich die Waffen in der Hand, mit denen er ganz Frankreich erobern wird. Zweihunderttauſend Franken in der Hand eines zweiten Arſene Lupin... eines Kaiſers der Hoch⸗ ſtapler... was für eine ſchreckliche Waffe.. Und daß Staviſky ſie anzuwenden verſtand, wird eine nahe Zukunft lehren ... und kommi nichi wieder Inzwiſchen hat Mademoiſelle Z. auf den„glück⸗ lichen Jungen“ gewartet. Sie iſt nicht nur eine gutmütige, ſondern auch eine geduldige Frau. Sie wartet eine halbe Stunde. ganze Stunde. Sie wartet eine Ihr Lächeln iſt vielleicht, als Minute über Minute verrann und der Erſehnte immer noch nicht zurück⸗ kehrte, ein wenig ſchwächer um ihren Mund gewor⸗ den, aber ſie lächelt immer noch. Kein Gedanke an Betrug oder Schwindel kommt in ihr auf. Es iſt nur heute ſo drückend heiß in den Straßen und die vorbeiraſenden Autos gehen einem ſchließ⸗ lich auf die Nerven, und der Chauffeur, ja, warum ſieht er ſich wieder nach ihr um? Das iſt allmählich peinlich. K Trotzdem an Alexander Staviſky zu zweifeln, iſt ſchmutzig. Und Geſchäfte gehen natürlich nicht immer ſo glatt, wie man ſich das denkt. Aber plötzlich wird Mademoiſelle Z. doch ganz aufgeregt. Ein Gedanke iſt ihr gekommen. Ein ſchrecklicher Gedanke! Viel⸗ leicht hat man den armen törichten Jungen überfal⸗ len, ihn niedergeſchlagen und ihn ſeiner wertvollen Papiere beraubt. Paris iſt ſchlecht und der gute Alexander ſo unerfahren. Er hält alle Menſchen für gut, ſo wie eben Menſchen denken, die ſelbſt ohne Falſch und Arg ſind. Einige Minuten ſpäter iſt ſie wirklich feſt davon überzeugt, daß man ihrem Alex⸗ ander etwas angetan hat. Wie hieß doch eigentlich der Geſchäftsmann, zu dem er wollte? Ah, jetzt fällt es ihr wieder ein: Monſieur Valjean! Sie muß ſofort zu dieſem Monſieur Valjean. Ob man nicht gleich am beſten einen Poliziſten mitnimmt? In ihrer Phantaſie ſieht ſie ſchon den „armen Saſcha“ tot und beraubt. Vielleicht liegt er ſchwimmend in ſeinem Blut, und ſie ſitzt hier ruhig und weiß noch nicht einmal etwas davon. Ein Poliziſt iſt nirgends zu erblicken. Nur der Verkehrsſchutzmann, aber der wird jetzt be⸗ ſtimmt keine Zeit für ſie haben. Aber da iſt ja der Chauffeur, ein ſtarker, kräftiger Mann. Ohne zu zögern, enthüllt ſie dem Chauffeur ihre Sorgen. Dieſer zuckt die Achſeln. Jawohl, Paris iſt ſchlecht, es gibt viele Böſewichter in Paris, denkt auch er, aber vielleicht denkt er ſich den Böſewicht ſchon anders. Pariſer Chauffeure ſind mit allen Waſſern ge⸗ waſchen. Sie machen ſich manchmal ihre eigenen Ge⸗ danken. Selbſtverſtändlich begleitet er das aufgeregte Fräulein Z. zu dem Pförtner. „Himmel, wo wohnt hier Monſieur Valjean?“ fragt das Fräulein den Pförtner aufgeregt. Dieſer zuckt gleichmütig die Achſeln. „Weiß ich nicht!“ Er iſt einer jener typiſchen Portiers mit ew ſchlechter Laune. Er bekommt ſeiner Meinung nach viel zu wenig Gehalt, als daß er auch noch höflich zu ſein braucht. „Sie müſſen doch wiſſen, was für Leute hier in Ihrem Hauſe wohnen!“ ſagt das Fräulein empört. „Hier wohnt ein Valjean nicht...“ antwortet der Portier kurz. „Das iſt unmöglich!“ ſchreit Mademoiſelle Z. auf. „Ich muß das doch wiſſen!“ antwortet ihr wie⸗ derum der Pförtner. Noch immer glaubt das Fräulein nicht an Betrug und Schufterei. Vielmehr nimmt ſie an, daß ſie ſich geirrt haben kann. Vielleicht hat Alexander gar nicht Valjean geſagt, vielleicht hieß der Mann ganz anders Und nun fragt ſie den Pförtner, wo wohl der ſchlanke junge Mann geblieben iſt, der doch vor kur⸗ zem hier hineinging. Sie beſchreibt Alexander ganz genau. Der Portier lächelt plötzlich. Ja, das ſtimmt, der elegante junge Mann iſt auch ihm aufgefallen und er hat ihm noch nachgeſehen, als er in raſender Eile durch den zweiten Ausgang das Haus verließ. Er hat ſich noch im ſtillen ge⸗ fragt, was das denn eigeutlich bedeuten ſollte, denn das Bürohaus hier iſt doch keine Paſſage. Er ſieht Fräulein Z. an und denkt, daß der junge Mann wohl eine eiferſüchtige Frau verſetzt hat. Aber er erzählt, wo Alexander geblieben iſt. Er iſt heute ſchlechter Laune, und es macht ihm Spaß, andere Leute zu ärgern. Er erzählt ſehr draſtiſch die Flucht des jungen Mannes durch den zweiten Ausgang. Aber immer will Fräulein Z. noch nicht daran glauben, daß ſie betrogen worden iſt. Mit verhärm⸗ ten Zügen fährt ſie in ihre Villa zurück. Sie, die durch die Anweſenheit und das erfriſchende luſtige Geplauder Alexanders beinahe verjüngt war, fühlt ſich jetzt nach dieſer ungeheuren Enttäuſchung alt und verbraucht. Aber dann klammert ſie ſich wieder an den Ge⸗ danken: es muß alles ein Irrtum ſein. Alexander wird alles aufklären.. alles alles Aber nach drei Tagen glaubt ſie doch, daß er ein Betrüger iſt, und ein Privatdetektiv hat den ſchönen Alexander in einer eleganten Bar, umgeben von einem halben Dutzend reizender Frauen, aufgeſtöbert. Vielleicht ſind es mehr die blonden Frauen, als das Geld, das ſie verloren hat, die Fräulein Z. ver⸗ anlaſſen, ſich jetzt an die Polizei zu wenden (Fortſetzung folgt.) Vereinskaſſe ſich wieder langſam erholt, was allge⸗ mein freudig begrüßt wurde. Des weiteren wurde vom Schriftwart Schwindt der Tätigkeitsbericht verleſen. Man ſchritt dann zur Neuwahl des Füh⸗ rers. Einſtimmig wurde der Wunſch laut, den bis⸗ herigen Führer Dinges wiederzuwählen. Das Vertrauen, das ihm allſeits entgegengebracht wurde, veranlaßte ihn, den Verein vorbildlich weiterzufüh⸗ ren. Zu ſeiner Unterſtützung beſtimmte er als Stellvertreter Landsmann Friedel, zum Kaſſen⸗ wart Landsmann Sax, zum Schriftwart Landsmann Schwindt, zum 1. Beiſitzer Landsmann Wil⸗ helm. Kaſſeureviſoren ſind die Landsleute Straſ⸗ ſer und Schmitt. Die größte Ueberraſchung des Abends war die Bekanntgabe, daß der Verein am 3. Juni ſein 35jähriges Beſtehen in feſtlicher Weiſe in Form eines„Heſſiſchen Heimat⸗ tages“ begeht. Es darf jetzt ſchon verraten wer⸗ den, daß zu dieſer Veranſtaltung Vereine aus allen Teilen des Heſſenlandes ihr Erſcheinen zugeſagt haben, ſo daß Waldhof ein großer Tag bevorſteht. Daß die Heſſen auch an ihre arbeitsloſen Volks⸗ genoſſen dachten, bewies die Ueberweiſung von 10 Mk. an das Winterhilfswerk. Mit einem kräftigen „Sieg Heil!“ auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler konnte der Führer die harmoniſch verlaufene Gene⸗ ralverſammlung ſchließen. Die Probe aufs Exempel Die innere und äußere Erneuerung des deutſchen Volkes durch den Sieg der national,ozialiſtiſchen Idee hat bei den Deutſchen im Ausland den ſtärkſten Widerhall gefunden. Naturgemäß— denn ſie waren es, die das Schauſpiel innerer Zerklüftung, völki⸗ ſchen Niedergangs am ſchmerzlichſten erlebt hatten. Und ſie waren es auch, die ſich rückhaltlos zur neuen deutſchen Volksgemeinſchaft auf dem Boden des deutſchen Sozialismus bekannten. Für die Deutſchen im Reich war das Gelingen des Winterhilfswerks die Probe aufs Exempel, ob das Bekenntnis zur Volksgemeinſchaft ein wirk⸗ liches Bekenntnis oder ein Munobekenntnis iſt. Die Deutſchen im Auslande haben die Probe gleichfalls beſtanden, obgleich ſie vielfach vereinzelt leben und die Notwendigkeit des Zuſammenſtehens nicht ſo unmittelbar empfinden können. In allen außendeut⸗ ſchen Siedlungsgebieten iſt nach reichsdeutſchem Mu⸗ ſter das Winterhilſswerk durchgeführt worden: In der baltiſchen Ländern, in Polen, in der Tſche⸗ choſlowakei, in Rumänien und Südſlawien, in allen geſchloſſenen deutſchen Volksgruppen. Und eben o überall dort, wo Deutſche vereinzelt oder nur in vereinzelten Siedlungen leben, in Nord⸗, Mittel⸗ und Südamerika, in Südafrika, Auſtralien und China, überall in aller Welt. Wo zwei Dentſche wohnen, gab es früher drei Vereine. Wo zwei Deutſche woh⸗ nen, gibt es heute ein Winterhilfswerk. Das Beiſpiel der Auslandedeutſchen ſoll unſer Vorbild ſein. Auch der Treuhänder der Ausland⸗ deutſchen im Reich, der VDA, ſteht im Dienſte des Winterhilfswerks. Freitag, 23. Februar, iſt ſein zweiter Opfertag für das Winter⸗ hilfswerk. An dieſem Tage trägt jeder die Wimpelplakette des BDA, um darzutun, daß er hinter den Auslandsdeutſchen in der Pflicht⸗ erfüllung des Opferns nicht zurückſtehen will. * Der Silcherbund der vereinigten Bäckermeiſter Mannheims brachte am Dienstag ſeinen beiden Mit⸗ gliedern Bäckermeiſter Liſt und Frau Rinder⸗ knecht ſowie den übrigen Patienten des Diakoniſ⸗ ſenhauſes ein Ständchen dar. Unter der Leitung des Obermeiſters der Innung, Bäckermeiſter Fritz Bickel, des Vorſtandes des Silcherbundes, Bäcker⸗ N meiſter Metzger, und des Chorleiters Willi Biz kamen etwa 80 Sänger ins Diakoniſſenhaus und trugen das„Sanktus“ von Schubert, die„Weihe des Geſangs“ von Mozart und„Deutſchland, Dir mein Vaterland“ von Heinrichs in vollendeter Weiſe vor, Ein Männerchor iſt im Diakoniſſenhaus etwas Sel⸗ tenes, ſo daß die Darbietungen allgemeine Freude bereiteten. * Ein raffinierter Unterſtützungsbetrüger, der im Badiſchen und vermutlich auch in der Pfalz fortgeſetzt ſein Unweſen treibt, wird geſucht. Es handelt ſich um den am 2. Mai 1895 in Untergrombach geborenen Mechaniker Auguſt Hermann Zöller, der ſich ſchon etliche Monate im Lande herumtreibt und ſeinen Lebensunterhalt ausſchließlich mit Gaunereien friſtet. Zöller erſchwindelt ſich häufig bei Fürſorge⸗ ämtern Unterſtützungen. In Krankenhäuſer verſucht er ſich mit dem Vorgehen einer chroniſchen Darm⸗ krankheit einzuſchwindeln. Zöller gibt ſich fälſch⸗ licherweiſe auch als Kriegsbeſchädigter aus. Er hat auch mehrere Fahrraddieberzien auf dem Kerbholz. Zu ſeinen gewohnheitsmäßigen Straftaten zählen auch Zech⸗ und Darlehensbetrügereien. Vor allem werden die Krankenhäuſer dringend vor ihm ge⸗ warnt. Der Schwindler iſt 1,71 Meter groß, ſchlank dunkelolond und bartlos. 3 * Eigentümer und Lenker von Pferdefuhrwerken haben nach einer Entſcheidung des Reichsgerichts vom 16. 11. 1933 die Pflicht, für rechtzeitige und ausreichende Beleuchtung Sorge zu tragen Die Haſtung iſt dann beſonders ſchwerwiegend, Wen mangels Beleuchtung Kraftfahrer zu Schaden kom⸗ men. Der Beſitzer iſt angehalten, daß ſolche Fuhr⸗ werke mit einer Laterne ausgerüſtet ſind, die nicht vor Anbruch der Dunkelheit zurückkehren. Wenn nicht, hat er die Pflicht, jemand mit einer Laterne rechtzeitig entgegenzuſchicken. 4. Seite/ Nummer 87 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Das Mannheimer Schneidergewerbe kurbelt an Die Aniform verorängt das Zivil— Die Knopflochmaſchine in Betrieb An allem, was man nicht eſſen kann, wurde in den letzten Jahren geſpart. Das heißt ſparen iſt nicht das richtige Wort für den Begriff der Zwangs⸗ einſchränkung, der jeder Haushalt und jeder einzelne durch die verminderten Einkünfte ſich unterwarf. Beſonders die Kleidung wurde ſozuſagen geſtreckt. Man trug den guten Anzug länger für Sonntags und ſetzte ihn erſt zwei, drei Jahre ſpäter herunter „für Werktags“, als man es in normalen Zeiten tun würde. Solches Tun kennzeichnet im Einzelfall den ordentlichen Mann, der ſich nach der Decke ſtreckt und ſucht, ſeine Ausgaben mit den Einnahmen in Einklang zu bringen. Aber im ganzen geſehen, von der volkswirtſchaftlichen Wirkung aus betrachtet, iſt dieſe Beſchränkung von Unheil. Die Hände wurden in den Schoß gelegt. Die Berufe, die für den Maſ⸗ ſenbedarf eingeſtellt ſind, verkümmern. Langſam tröpfelt ͤas Mühlrad der Arbeitsvergebung des einen für den andern zu Ende. Es iſt gut, daß jetzt an einer Stelle angepackt wird, um den feſtgefahrenen Karren wieder loszu⸗ bringen. Die Arbeitsvergebung wird be⸗ ſchleunigt durch die Mittel der Beredſamkeit, der Lockerung der eingefrorenen Kaufluſt und durch ſachliche Maßnahmen. Das Schneidergewerbe gehört zu den Arbeitszweigen, die eine unmittelbare An⸗ kurbelung erleben durch Auftragsbeſtellungen. Der neue Staat ſchafft ſich ein neues Kleid. Die Uniſorm iſt die Konkurrenz des Zivils, auch in der Schneiderei! Bei den /derzeitigen Ein⸗ künften wird es nur möglich ſein, Uniform oder Anzug anzuſchaffen, nicht beides, wie es im Intereſſe eines größeren Verbrauchs wünſchenswert wäre. Das Mannheimer Schneidergewerbe hat ſich auf dieſe Tatſachen um⸗ und eingeſtellt. Als Ausfall für das Zivilgeſchäft erhalten diejenigen Hategorien der Schneidergeſchäfte, die über beſonders geringe Arbeitsmöglichkeit zu klagen haben, die Zu⸗ teilung von Arbeit durch Uniformen. Es iſt zu dieſem Zweck eine förmliche Organiſation ge⸗ ſchaffen worden, die einer OHe(Oberſten Heeres⸗ leitung) gleicht, an deren Spitze in Mannheim der Obermeiſter der Innung, Herr Schleier, ſteht. Sein Ziel und das des ganzen Stabes dieſer Kampf⸗ truppe iſt: Arbeit nach Mannheim zu ſchaffen, um die Kollegen in der Schneiderei zu beſchäftigen. Als die ſtrategiſchen Aufmarſchſtraßen zu dieſem Punkt könnte man die Lieferungsgenoſſen⸗ ſchaften bezeichnen, in die ſich die Länder zuſam⸗ mengeſchloſſen haben. Ihnen obliegt es, die Aufträge an Uniformen, die das Reich verteilt, an die einzel⸗ nen Orte entſprechend den anſäſſigen und in den Innungen zuſammengefaßten Fachgeſchäften zu ver⸗ geben. Die früher beſtandene Rivalität zwiſchen den einzelnen Orten insbeſondere gegenüber der„Reſi⸗ denz“ iſt heute durch eine gerechte Verteilungsart ausgeſchaltet. In Mannheim iſt gegenwärtig die Stadtver⸗ waltung die Auftraggeberin für Windjacken für den Volksdienſt und für Uniformen für den Freiwilligen Arbeitsdienſt. Daneben ſind die erſten Lieferungen für SA⸗Män⸗ tel vergeben. Außerdem iſt ein Abſchluß der Liefe⸗ ruigsgenoſſenſchaft mit dem Heeresbekleidungsamt getätigt zur Anfertigung von Uniformen für die Reichswehr. Auf dieſe Weiſe werden ſolche Reichsaufträge die früher nur an wenige große Ge⸗ ſchäfte gegeben wurden, auch auf die kleineren ver⸗ teilt. Die Ausführung dieſer Arbeiten muß ſorg⸗ fältig ſein. Es iſt begreiflich, daß durch die Ver⸗ gebung an viele Stellen die Prüfung erſchwert wird, wie alles, was in die Breite geht. Aber an der durch das Uniformgeſchäft bewirkten Belebung ſollen ge⸗ rechterweiſe alle Schneidermeiſter teilnehmen, die gewillt ſind, die Bedingungen zu erfüllen. Es iſt nämlich die Auffaſſung und das Ziel dieſer Arbeits⸗ vermittlung, daß ſie keine Konfektionsar⸗ beit, ſondern Maßarbeit darſtellen ſoll. Trotzdem die Uniform kein individuelles Kleidungs⸗ ſtück iſt, werden für die verſchiedenen Größen und „Umfänge“ genaue Berechnungen aufgeſtellt, ſo daß ſelbſt bei dieſer Maſſenarbeit doch noch der Fach⸗ grundſatz der Schneiderei, Maßarbeit zu leiſten faſt ganz erreicht wird, Sogenannte Pfuſcharbeit wird nicht erlaubt. Das Zuſchneiden der Stücke geſchieht in einer eigenen Zuſchneideſtelle, die modern einge⸗ richtet iſt und von Fachkräften geleitet wird. Die Mannheimer Zuſchneideſtelle richtet den Stoff zu⸗ recht für dͤie auswärtigen Innungen. Ihr Arbeits⸗ bezirk reicht bis zum hinteren Odenwald und bis hinunter zum Oberrhein. Die Karlsruher Stelle beſorgt nur den Umkreis Karlsruhe, während die Mannheimer die Uniformen für ganz Baden zu⸗ ſchneidet. Beachtenswert iſt das Syſtem der Anfertigung der Stücke. Die Uniformen werden in Teilſtücken ausge⸗ geben, damit die Arbeit leichter durch die Hand geht und keine Zeit durch die Bewältigung der ganzen Stücke verloren geht. Denn es iſt klar, daß ſich die Arbeit nur lohnt, wenn viel an einem Tagge⸗ macht werden kann. Dies iſt bis jetzt noch der wunde Punkt dieſer Arbeitsvergebung. Bermutlich werden nicht alle Wünſche hinſichtlich des Ertrags ſolcher Maſſenarbeit erfüllt. Aber die Ausgabeſtelle iſt ſich bewußt, daß es ſich dabei vorer ſt um Not⸗ ſtandsarbeit handelt, die es vielen arbeits⸗ loſen Kollegen erlaubt, durch Arbeit wieder ihr Brot zu verdienen. Dieſe Abſicht erhält Unterſtreichung dadurch, daß bis jetzt 70 Schneider, die durch die Für⸗ ſorge erhalten wurden, durch die Anfertigung von Uniformen Beſchäftigung erhielten. Gegenüber die⸗ ſer ſozial bedeutſamen Tatſache iſt die Frage der Rentabilität der Arbeit durch Uniform⸗Aufträge zweitrangig. Aber auch die Schneider der höheren Lohnklaſſen bemühen ſich um Arbeit durch Uniformen. Es gibt wohl auch heute noch einige Geſchäfte, die durch Pri⸗ vatkundſchaft genügend beſchäftigt ſind und dieſe zu⸗ ſätzliche Maſſenarbeit nicht brauchen. Bemerkens⸗ wert erſcheint aber in dieſer Hinſicht die Anſchaffung einer Knopflochmaſchine durch ein ſehr gutes Fachgeſchäft, das den Ausfall an Zivilanzügen durch die Maſſenherſtellung von Knopflöchern wettzu⸗ machen ſucht, ein kluges kaufmänniſches Ergreifen der Situation, die man Wirtſchaftsankurbelung durch Knopflöcher nennen könnte. Dieſe Knopflochmaſchine iſt ein koſtſpieliges Inſtru⸗ ment. Es exiſtieren in Mannheim nur zwei. Die zweite Maſchine beſitzt die Innung. In der Stunde können bis zu 80 Knopflöcher hergeſtellt werden. Es iſt eine leichte Arbeit, wenn man zuſchaut, wie alles, das in einer gewiſſen Akkord⸗Geſchwindigkeit gemacht wird, aber die Arbeit iſt doch inſofern ſchwer durch die Einförmigkeit, die auf die Dauer die Nerven ſtark beanſprucht. Daher dürfte dieſe Knopflochmaſchine nur für die männliche Betätigung geeignet ſein. Wenn man dieſer Knopflochmacherei durch die Maſchine zuſchaut, muß man dieſes Erzeugnis menſch⸗ lichen Geiſtes bewundern. Sie ſurrt und macht großen Lärm. Wenn der Stoff eingelegt iſt, gibt es einen lauten Schlag. Der Kolben durchſchlägt mit einem Meſſer den Stoff, der„Knopflochmacher“ dreht mit flinken Händen, es macht Rrrrrr, ſchnell ein Riegel und wieder iſt ein Stück fertig. Die Fadenenden müſſen mit der Hand verwahrt werden. Der Mann muß fleißig ſein am Tag, wenn er auf ſeine Koſten kommen will. Am Abend wird ihm der Kopf brum⸗ men von den Hunderten von Schlägen. Aber Geld verdienen iſt heute eine harte und ſchwere Sache, nicht nur mit Knopflöchern! Eine Belebung des Schneiderhandwerks iſt auch durch den blanen Feſtanzug zu erwarten. Hier wird die Anforderung an Güte mit 100 v. H. geſtellt werden, da eine individuelle Bedienung vor⸗ geſehen iſt. In Mannheim ſind die Vorarbeiten für eine großzügige Durchführung dieſes für das Ge⸗ werbe von größter Bedeutung werdenden Planes gegenwärtig in vollem Gange. Die Innungsleitung hat den Firmen nahegelegt, für ihre Gefolgſchaft die Anſchaffung zu ermöglichen. Ausgehend von der richtigen Erkenntnis, daß der einzelne Angeſtellte und Arbeiter bei der derzeitigen äußerſten Anſpan⸗ unug ſeines Etats nicht ermöglichen kann, ſich zu dem einen vorhandenen guten Anzug noch einen zweiten anzuſchaffen, will die Schneiderinnung verſuchen, die Mannheimer Firmen für die Finanzie⸗ rung des blauen Feſtauzuges zu gewin⸗ nen. Wenn dieſe Arbeit einſchlägt, dürfte das Hand⸗ werk Arbeit auf längere Zeit hinaus bekommen. Durch den langſamen Abzug der Koſten wird für den Arbeitnehmer die Anſchaffung nicht ſo hart werden. Es ſind verſchiedene Arten vorgeſehen, die von 120 bis zu 65 Mark je Anzug gehen und die wieder ab⸗ geſtuft ſind je nach den einzelnen Ortsklaſſen. Heidelberg beiſpielsweiſe wurde bereits durch die An⸗ zeige in der Tageszeitung für die Anſchaffung des Feſtanzuges durch die Arbeitsfrontler für den 1. Mai geworben. Die in Mannheim eingeſchlagene Art der Beſchaffung durch die Arbeitgeber ſcheint zweckmäßi⸗ ger zu ſein. Das Mannheimer Schneiderhandwerk will bei der Anfertigung des blauen Feſtanzugs die Pflege der Privatkundſchaft erhalten. Je⸗ der, der über die Firma bezieht, kann bei ſeinem Schneider anfertigen laſſen. Dem Gewerbe liegt auch weiterhin daran, die feſte Kundenbeziehung zu erhalten. Wird der blaue Feſtanzug zur Uniform werden? Dieſe Frage beantwortet der Fachmann, den wir über all dies ausfrugen, beruhigend. Der Feſtanzug wird, wie ſein Name ſagt, nur zu offiziellen Feſten getragen, in denen eine gewiſſe geiſtige Einheitlich⸗ keit auch äußerlich hervorgekehrt werden ſoll: am 1. Mai, bei Betriebsfeiern oder ſonſtigen nationalen Feſttagen. Es iſt daraus alſo ohne„Sorge“ zu ent⸗ nehmen, daß bei privaten Feſtivitäten der gewöhn⸗ liche Bürgerrock in der individuellen Farbe getragen wird, was ſicherlich manchen beruhigt, der ſich von andern unterſcheiden möchte, was auch im Intereſſe des Schneidergewerbes liegt. Die Schwierigkeiten und Hemmniſſe, die ſich bei der umfangreichen Aktion und Organiſation der Ar⸗ beitsbeſchaffung im Schneidergewerbe ergeben, kön⸗ nen überwunden werden durch den Leitgedanken der ganzen Sache, Arbeit, ſoviel wie möglich, nach Mannheim zu ziehen. Daran iſt alles intereſſiert. Da der Bedarf an Uniformen und Trach⸗ ten immer mehr zunimmt, ſo dürfte mit der Befrie⸗ digung dieſes Bedürfniſſes— nach der Anſicht des Fachmannes— das Schneidergewerbe auf lange Zeit hinaus beſchäftigt ſein. Arbeit und Brot— dde Schaffung dieſer vordringlichſten Aufgabe wird auch in dieſem Gewerbezweig mit Nachdruck und großer Hingabe durch die Innungsleitung verfolgt. Ein Angehöriger der Zunft— es iſt ein„Auswärtiger“, mit dem Gedanken über dieſes Thema getauſcht wur⸗ den— machte ſcherzweiſe geltend, daß zum Brot aber auch noch„was drauf“ gehöre. Dieſe volkstümliche Auffaſſung vom Sinn der Arbeit wird innerhalb der Schneiderinnung nicht außer acht gelaſſen. Das nächſte Ziel iſt die Einſtellung von Hilfs⸗ kräften zur Dauerbeſchäftigung. Das weitere Ziel iſt die Zahlung des Tariflohns. Die Erreichung dieſer Ziele dürfte auch eine Sinn⸗ erfüllung der angeführten ſcherzweiſen Bemerkung ſein, hinter der ſich nicht nur ein perſönliches, ſondern auch ein volkswirtſchaftliches Problem verbirgt. Das Geſpräch mit dem Obermeiſter der Schneiderinnung hinterließ den Eindruck, daß in dieſem Fach die Zeit des Lamentierens und der ruhenden Hände vorüber iſt..th. Weitere Barſpenden in der Zeit vom 1. Febrnar bis 19. Februar Winghardt, U 1, 2, täglich ein Mittageſſen, Theo⸗ dor Stemmer, O0 2, 10, 25 Gutſcheine über je eine Flaſche Tafelöl, Fleiſcher⸗Innung Mannheim, 8175 Gutſcheine über je 25 Pfg., E. Kurmann, Neckarau, Friedrichſtr. 52, täglich einen Liter Milch bis ⸗ März, Hennig, Brotfabrik, Lagerſtr., 60 Laib Brot wöchent⸗ lich, Wilh. Sigriſt, Waldhof, Waldſtr. 44, 6 Gut⸗ ſcheine zu je 50 Pfg., Kaiſers Kaffeegeſchäft Mittel⸗ ſtraße, Seckenheimer Stvaße 54 und Beilſtraße 1 je 100 Gutſcheine über je ein Pfd. Bohnen, A. Himboldt, Rheinſtr. 7, 3 Pfd. Lebensmittel, Kaiſers Kaffee⸗Ge⸗ ſchäft Meerfeldſtr. 19, 100 Gutſcheine über je ein Pfd. Bohnen, Fritz Freiländer, J 1, ein Pfd. Lebensmittel, Kaiſers Kaffee⸗Geſchäft, Feudenheim und k 2, 1, je 100 Gutſcheine über je ein Pfd. Bohnen, Verein für Kleintierzucht Mannheim, Schilling, Langer Schlag 72, einen Doppelzentner Mehl, Knieriem, Otto Beck⸗ ſtraße 48, 10 Pfd. Makkaroni, 10 Pfö. Fett, 10 Pfd. Graupen und 10 Pfd. Reis, Thoma und Heringer, Viehhofſtr. 5, 20 Pfd. Lebensmittel, Frau Werni, T 6, 18, 3 Flaſchen Rotwein, Bäckerei Zeilfelder, 6 große Laib Brot, Bäckerei Sauer, Neckarau, 4 große Laib Brot, Frau Joh. Preller, I. 11, 14, 2 Pfd. Reis, 2 Pfd. Bohnen, 2 Pfd. Erbſen, 2 Pfd. Linſen, 2 Pfd. Kakao, Heinrich Widder, Feudenheim. 15 Pfd. weiße Bohnen ein Paket Tapioka, Bäckerei Thum, Sand⸗ hofen, 10 große Laib Brot, Ferd. Schulze u. Co., E 7, 11, Teeſpende im Werte von 600 Mk., A. Haak, K 6, 18, 2 Leib Brot, Soyez, Optiker, Q 3, 9, Optiker⸗ waren oder Reparaturen im Wert von einer Mark Paul Küpper, Parkring 11, 16 Tauben, Eviſa⸗Wein⸗ import AG, Lindenhof, 100 Flaſchen Wermuthwein „Eviſa“, Frau Weger, 8 6, 26, 1 Pfd, Bohnen, 1 Pfd. Reis, Wilh. Schnepf, Käfertalerſtvaße 7, einen halben Zentner Kartoffeln, Ungenannt 1 Pfd. Mehl, 1 Pfd. Grieß, Hambach, Eichendorfſtraße 15, 2 Pfd. Mehl, 2 Pfd. Reis, Verband des Einzelhandels, 386 Gut⸗ ſcheine und zwar: 253 zu je 50 Pfg., 119 zu je 1 Mk., 9 zu je 2 Mk. und 5 Blanko⸗Gutſcheine, Karl Schmitt, O 5, 10, 324 Freifahrtkarten für Anto⸗Nobleß⸗Karuſ⸗ ſel, Karl Eiſele, C 2, 14, 1 Divan, Dr. Eiſtert, Pfalzplatz 21, ein Paket Schuhe und Kleider, Frau Eliſe Herrmann, Riedfeldͤſtr., etwa 15 Meter Hem⸗ denſtoff, Ungenannt 5 Wollſchal, Süddeutſche Fett⸗ ſchmelze, 5 ſchwarze Strickweſten, eine grünmelierte Strickweſte, Ludwig Weyer, N4, 1, 50 Paar wollene Schafwollſocken, Rehfuß, B 1, 6, ein Herrenhut, Adam Ammann, O 3, 1, 3 Burſchenarbeitshoſen, 4 weiße Berufsmäntel, 5 Herrenunterhoſen, Ungenannt 5 Bettvorlagen, Emil Schulz, O 1, 16, ein Dutzend Handtücher, 1 Rock und 1 Schlupfer, Frau Oeß, Heinrich⸗Lanzſtraße 19, 8 Paar Strümpfe, 2 Paar Schuhe, ein Pelerine, eine Samthoſe, ein Nacht⸗ hemd, Heinrich Singhoff, Gontardplatz, ein Rock, eine Weſte, einen Anzug, Pfeifer Rheinhäuſerſtr. 51, einen Rock, eine Hoſe, Konrad Seeſt, Leibnizſtr. 31, ein Wäſchepaket, Thilde Becker, Feudenheim, ein Paket Kleioungsſtücke, Amanda Groß, T 4, 13, ein Paket Kleidungsſtücke, Frau Stahl, D 2, 15, 2 Paar Pantoffeln zum Selbſtarbeiten mit Material, Böhler, Zeppelinſtr. 53, ein Paket Kleidungsſtücke, Unge⸗ nannt ein Paket Kleidungsſtücke, Pelzhaus Rich. Kunze, M 2, 6, 15 Pelzſtolas, Induſtrie⸗Druckerei, Mannheim 5000 Zettel für Pfundſpende, Dr. Bund⸗ ſchuh, Schwetzinger Straße, 30 Gutſcheine über je eine Zahnbehandlung. Wir danken allen Spendern für die tatkräftige Unterſtützung unſerer großen und ſchweren Aufgabe. Heil Hitler! NS⸗Volkswohlfahrt, Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim. Wider die Mauler und Meckerer Eine der auffälligſten Folgen des Winterhilfs⸗ werkes iſt die Tatſache, daß es in Deutſchland, ſo gut wie gar keine Bettler mehr gibt. Noch vor einem Jahre konnte man ſich vor dem An⸗ ſturm der Almoſenheiſchenden kaum retten. Den gan⸗ zen Tag ging die Türklingel. Zehn⸗ und zwanzig⸗ mal mußte man einem Menſchen, von dem man gar nicht wußte, ob er dieſer Gabe würdig ſei, eine Spende reichen, von der man das Geſühl hatte, daß ſie doch nur einen Tropfen auf einen heißen Stein ſei. Es war ein furchtbarer Zuſtand. Furchtbar für die, die gebeten wurden und die nicht wußten, ob ſie „Nein“ gagen durften oder Vertrauen haben ſollten, furchtbar noch mehr ſür die Notleidenden, die ein gewiſſenloſes Syſtem hilflos ihrem Schickſal über⸗ laſſen hatte. Das Winterhilfswerk hat dieſes Problem mit einem Schlage gelöſt. Die Bettelei iſt in Deutſch⸗ land abgeſchafft. Nur noch wenige hartnäckige Be⸗ rufsbettler ſind hin und wieder zu bemerken. Der Bedürſtige wird nicht länger zum Almoſenempfän⸗ ger herabgewürdigt. Das Winterhilfswerk hat ſich ſeiner angenommen, prüft eine Notlage und ſorgt mit unerbittlicher Unparteilichkeit dafür, daß ihm nach Kräften geholfen wird. Der Spender weiß jetzt, daß ſeine Gabe in die richtigen Hände kommt. Seine Leiſtung iſt immer noch freiwillig, aber ſie ſoll nicht mehr eine herablaſſend gereichte Gabe, ſondern ein Opfer ſein. Der Gedanke der Volksgemeinſchaft wird unabläſſig vertieft und hat das ganze Volk erfaßt. Die Mauler und Meckerer ſind freilich auch jetzt noch nicht zufrieden. Sie lachen nur höhniſch, wenn In Mittwoch, 21. Februar 10— 1* Luiſe Ulrich in dem Film„Glück im Schloß“. CC——————————— man ihnen gagt, daß die Bettelei in Deutſchland 9 geſchafft ſei. Sie ſagen im Gegenteil es ſei wie Deutſchland noch nie ſo viel gebettelt worden, ˖. gerade heute, und ſie meinen damit die opfernde Sammeltätigkeit der ehren, amtlichen Helſer des Winterhitfsw res. Solche Bemerkungen ſind eine glatte Unn ſchämtheit. Sie beweiſen nur, daß die Betreffe uürt noch nichts vom Geiſt der heutigen Zeit verin, haben. Es iſt eine Ehre, für das Winterhilfsat ſammeln zu dürfen. Jeder, der daran zweifelt, ſich außerhalb der nationalſozialiſtiſchen gemeinſchaft. Weitere Gewährung von Zuſchüſſen zur Gebäudeinſtandſetzung In ſeiner Rede am 13. Februar hat ſich m ſekretär Reinhardt dahin geäußert, daß auch ärz den Gebäudeinſtandſetzungsarbeiten am 31. ſo⸗ nicht Schluß gemacht wird und das Baugementehn⸗ wie die Baunebengewerbe das ganze Jahr 1934 hu. durch genau ſo ſtark beſchäftigt ſein würden ger gegenwärtig. Wie wir auf Anfrage von inſtändiſſ Stelle erfahren, werden im allgemeinen Zuſchü Mürz Gebäudeinſtandſetzungsarbeiten über den 31. hinaus nicht mehr gwährt. Es gibt aber öw Ausnahmen: 1. wenn die in Angriff genommenen Arbeite, derart ſind, daß ſie innerhalb der Friſt nicht bewe ſtelligt werden konnten; 2. wenn durch Froſt und ähnliche Ereigniſſe vechtgeitige Arbeitsdurchführung unmöglich 9 Stag den iſt. Die oben erwähnte Aeußerung des Staatsfent, tärs iſt dahin auszulegen, daß ſich auch auf auhri⸗ Weiſe nach dem 31. März in Auswirkung der 69 gen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen für das mög⸗ handwerk in erheblichem Umfange Betätigung“ lichkeiten ergeben. Jürſorpeeinſchränkung für Susiehenbe Der Reichsarbeitsminiſter und der Reichsinger⸗ miniſter haben, wie das VöZ⸗Büro meldet, eine, ordnung zur Aenderung der Reichsgrundſäse gein⸗ die öffentliche Fürſorge erlaſſen, wonach in den, die von der oberſten Landesbehörde oder der e⸗ ihr beſtimmten Stelle als Notſtand ger⸗ meinden erklärt werden, die Fürſorge für ſonen, die in die Gemeinde nach ihrer Erklärung, Notſtandsgemeinde zuziehen, unter ſtrengſter fung der Vorausſetzungen der Hilfsbedürftiakelnet das zur Friſtung des Lebens Unerläßliche oder be⸗ Ablehnung offener Pflege auf Anſtaltspflege 110 ſchränkt werden kann. Dies gilt nicht für Klein⸗ Er⸗ Sozialrentner und ihnen Gleichſtehende. Die ſebt klärung einer Gemeinde als Notſtandsgemeinde voraus, daß ihr Haushalt durch Woblfahrtslaſtenzm, außerordentlichem Umfange belaſtet iſt. ziehender gilt jeder, der in der Notſtandsger eem Anfenthalt nimmt und dort unmittelbar vor diedie Zeitpunkt keinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte. der neue Beſtimmung ſoll am 1. Januar 1935 h außer Kraft treten, alſo nur für das laufende gelten. ——— * Eine Gedenkfeier für die Gefallenen des krieges veranſtaltet am Sonntag, 25. Febr., 4 witd 8 Uhr, der Kirchenchor der Lutherkirche. Dabei aus außer Mozarts:„Ave verum“ auch der 1. Sat f dem„Deutſchen Requiem“ von Brahms:„Selig die da Leid tragen“ aufgeführt. Mitwirkende 1⸗ Frl. W. Zeiner(Violine), Herr W. Beckerh e, der(Orgelbegleitung), der Kirchenchor und ein hat nes Streichorcheſter. Die muſikaliſche Leitung Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonharcdt. Hinweiſe Freier Bund, Städtiſche Kunſthalle Maunbeuf Die Hörer des Freien Bundes werden darauf merkſam gemacht, daß am Donnerstag, den ſatk, Freitag, den 23. Februar kein Bortrag uſche ſindet. Ueber das angekündigte Thema:„De⸗ ade⸗ Baukunſt ſeit 1800“ wird Univ.⸗Prof. Dr. H. Schr, b Heidelberg, am folgenden Donnerstag, den 1. M (Wiederholung am Freitag, 2. März! ſprechen⸗ 2 1 91 1 Planetarium. Samstag findet der nächſte Pauſ, tariumsabend für Erwerbsloſe ſtatt. Für den ppel⸗ kaliſchen Teil der Beranſtaltung hat ſich das Doh Quartett der Liederhalle zur Verfügung geſte Programm umfaßt weiterhin einen Kurzvortrag werle die Vorführung des zweiten Teils des Film „Königin Luiſe“. —— —— — 12 * Aus Baden Piorzheim baut ein Krankenhausviertel * zalehröbeim, 21. Febr. In der letien Stabt⸗ rage tung wurde in der Krankenhaus⸗ ſige ceine Entſcheidung gefällt, die eine vorläu⸗ Löſung auf Jahre hinaus bringt. ſoloſſende auf Vorſchlag der Stadtverwaltung be⸗ ichten keinen Neubau außerhalb der Stadt zu er⸗ Aus 6 ondern ſich auſ einen großzügigen Um⸗ und —* der im Tal der Enz liegenden heidend nha usanlagen zu beſchränken. Ent⸗ geldli 5 für dieſen Beſchluß waren in erſter Linie bau de 5 Gründe; ſonſt würde man ſofort einen Neu⸗ Höhe ſtädt. Krankenhauſes auf ſonniger, luftiger den Prt Angriff genommen haben, wie ihn die hieſi⸗ vatkrankenhäuſer vorzugsweibe beſitzen. des J Kroßer Neubau, wie er früher in der Gegend ſchon gepfiderpfades bei der Wilſerdinger Straße nen Miaut war, würde allein 8 bis 9 Millio⸗ fügun ark koſten. Dieſes Geld ſteht nicht zur Ver⸗ man 9 Gerade wegen der Dringlichkeit aber folgt Für—8 Borſchlägen eines Um⸗ und Neubaues. die Sgeſamt etwa 1,8 Millionen Mark doll durch ettekellung eines Teilbaues mit 200 önten ſür die chirurgiſche Abteilung und die rundenabteilung und durch die Erneue⸗ denen alten Krankenhausbauten, in liches ie innere Abteilung bleiben ſoll, ein neuzeit⸗ rankenhausviertel geſtaltet werden. W anehe 2l Februar. Ein junges Mäochen, das nehmen m Kraftrad eine Probefahrt unter⸗ die Be wollte, verlor in der Nähe des Rathauſes bewugtisſchaft über das Fahrzeug, ſtürzte und blieb erſchütter, liegen. Es zog ſich eine leichte Gehirn⸗ a. Krung und ſtarke Geſichtsverletzungen zu. lüngſten inheim, 21. Febr. Das Gemälde unſeres Kö Ehrenbürgers, des Miniſterpräſidenten W. ler S er, welches von unſerem einheimiſchen Künſt⸗ neben atz ſtammt, wurde im Bürgerausſchußſaal bracht en Bildniſſen anderer Ehrenbürger ange⸗ * Mittesihapbach(Amt Wolfach), 21. Febr. Gegen Jeuenacht wurde die hieſige Einwohnerſchaft durch arm aus dem Schlafe geweckt. In dem Sul des Taglöhners Valentin Schmieder in Vohn à war ein Brand ausgebrochen, der das Aſche aus binnen zwei Stunden in Schutt und r* Als die Bewohner das Fener be⸗ zuſamme ſchlugen die Flammen ſchon über dem Dach Leiter durt ſo daß die Eheleute Sch. mittels einer Das Biere ein Fenſter das Haus verlaſſen mußten. dühne ieh konnte gerettet werden, während die ſaſt 45 ſämtlich verbrannten. Die Fahrniſſe wurden Schadeſtlos ein Raub der Flammen. Der geſamte it ny beträgt etwa 25000 Mk. Die Brandurſache c nicht bekannt. nweſ 8 Lx tdeu ———— Neue Mannheimer Zeitung/ Abe ——————————— ———— nd⸗Ausgabe Mühlhaufen-Kleinod des Angelbachtales Bewegte Vergangenheit— Flammenzeichen des Bauernkrieges Im lieblichen Tale des Angelbachs, der am Eichelberg, oberhalb des Dorfes Waldangelloch, ent⸗ ſpringt und bei der Amtsſtadt Wiesloch die Rhein⸗ ebene erreicht, begegnen wir, wenn wir in Wiesloch den Bummelzug der Strecke Wiesloch⸗Walldorf⸗ Waldangelloch beſteigen, nach einer kurzen Fahrt, vorbei am Städtlein Rotenberg mit ſeiner ſtolzen Burg, durch das prächtige, an ſtillen Reizen über⸗ reiche Angelbachtal dem Ort Mühlhauſen. Bereits in der Hallſtadtzeit hat in unmittelbarer Nähe des Ortes, auf dem Schleeberg, eine vorgeſchichtliche Sied⸗ lung beſtanden, und auf dem„Zwernich“ ſoll eine feſte Burg geweſen ſein. Ein tiefer unterirdiſcher Gang, der noch zum Teile vorhanden iſt, ſoll dieſe Feſte mit der benachbarten Burg Rotenberg, die ſich heute im Beſitz des Ehrenbürgers von Rotenberg, Exzellenz von Reichenau befindet, verbun⸗ den haben, wodurch in Kriegszeiten ſowohl Flucht als auch Nahrungsmittelzufuhr möglich waren. Um 800 führt der Ort den Namen„Mulinhuſen“ und wird in der Folgezeit dem Bistum Speyer eingereiht. Im Jahre 1257 hat ein gewiſſer Ludwig von Skuphe zu Gunſten des Speyerer Biſchofs auf die Patronats⸗ rechte von„Mulnhuſen“, wie unſer jetziges Mühl⸗ hauſen ſich nunmehr nannte, Verzicht geleiſtet, und Anno 1295 verkaufte Ullrich von Mangenheim all ſeine Güter auf hieſiger Gemarkung an das Hochſtift Speyer. Etwa ein Säkulum ſpäter mit Rotenberg, welches 1338, dem Tagungsjahr des Kurvereins zu Renſe,— alſo vor beinahe 600 Jahren— durch Kai⸗ ſer Ludwig den Bayer das Stadtrecht mit denſelben Rechten und Pflichten wie die Stadt Landau in der Pfalz erhielt, kam Mühlhauſen, das in der Zwiſchen⸗ zeit ſeine Schreibweiſe noch verſchiedene Male än⸗ derte, 1462 vorübergehend an die Kurpfalz, bis es wieder Beſitztum von Speyer wurde. Erſt im Jahre 1803 löſte es ſich endgültig vom weltlichen Gebiete der Biſchofsſtadt los. Im Bauernaufſtand 1525 wurde ein An⸗ führer der rebelliſchen Horden hier gefangen genom⸗ men. Auch in anderen Ortſchaften des Kraichgaues und des Bruhraines loderte die Flamme des Aufruhrs. Als Biſchof Georg von Speyer, der in Philippsburg(früher hieß es Udenheim) reſidierte, einen ſeiner Knechte zum Weinholen nach Rotenberg ausgeſchickt hatte, wurde er auf dem Nachhauſewege in der Nähe von Malſch von einem Haufen Bauern überrumpelt und genötigt, den Wein anſtatt nach Philippsburg ins Lager der fränkiſchen Bauern zu bringen. Hieraus iſt zu ſchließen, daß es auch damals ſchon im Angelbachtal einen guten Tropfen gab, der den edlen Fürſten und Biſchöfen der Pfalz bezw. des Hochſtiftes Speyer ſicherlich nicht ſchlecht mundete. Tags darauf verſammelten ſich gegen 50 Bauern am 555 Brief aus Neckargemünd Blick in die Fremdenliſten Im ri. Neckargemünd, 21. Februar. Jremd vergangenen Jahre waren hier 3583(4909) li 5 zu ein⸗ und mehrtägigem Aufenthalt polizei⸗ Turgäſte det. Darunter befanden ſich 1644(1637) Klamme und 105(63) Ausländer. Aus den in erſichtlicen beigeſetzten Zahlen des Jahres 1032 iſt keichn, daß ein Rückgang von 1326 Fremden zu voll 9ꝗ 75 iſt. Dieſen Rückgang kann man jedoch n Durchgangsverkehr buchen, da die Zahl In 92 5 noch um ein geringes geſtiegen iſt. Krie er letzten Generalverſammlung des Kamederbundes Neckargemünd wurden die den Flettner und Welk in den Verwaltungs⸗ uurden Ilt. Durch den Gauführer Dr. Langenbach Jo Philipp Zimmermann, Konrad Weik und ausgen Wickenhäuſer für 40jährige Mitgliedſchaft ezeichnet. legtenn Winte rhilfswerk, das ſeit November 0. Jan. ahres hier eingeſetzt hat, wurden bis ſih auf nar d. J. 845 bedürftige Volksgenoſſen, die betreut 286 Familien und 77 Alleinſtehende verteilen, eitte ſeltene Jubiläum der goldenen Hoch⸗ Schaf unten dieſer Tage der Korbmacher Michael begeßen r und ſeine Ehefrau Frieda geb. Ziegler — hangpen vom Reich erneute Mittel für die Fi⸗ lunge rung vorſtädtiſcher Kleinſiede⸗ in hieſi n zur Verfügung geſtellt worden ſind, kann Muariſſnar Stadtgemeinde im Augenblick an die In⸗ Die rfüme weiterer Pläne nicht gedacht werden. ſmeinde gbaren Mittel ſind feſtgelegt. Die Stadt⸗ ſche Klei ſelbſt verfügt nicht über für eine vorſtädti⸗ helände nſtedelung weiter in Frage kommendes Bau⸗ und müßte ein ſolches erſt käuflich erwerben. Muurs aus dem Schwetzinger Rathaus meind ingen, 21. Febr. Aus der letten Ge⸗ 1 r Wbunrg 430 Der Gemeinderat r Anf cht, daß dem Wunſche auf Hinzuziehung eines Vertreters der NS⸗Hago bei Durchfüh⸗ rung von Submiſſionen der Stadt bereits inſofern Rechnung getragen iſt, als bisher ſchon bei Prüfung der Angebote ein ſachverſtändiges Mitglied des Gemeinderats beigezogen wurde, ferner im Ge⸗ meinderat, dem die endgültige Vergebung der Ar⸗ beiten obliegt, der Ortsgruppenleiter der NS⸗Hago hier vertreten iſt und außerdem ein weiteres ſachver⸗ ſtändiges Mitglied dem Gemeinderat angehört.— Die beantragte Ausgabe von Zulaſſungskarten für Handwerker, insbeſondere Bild⸗ und Steinhauer, zur Ausführung von Arbeiten auf dem hieſigen Friedhof wird nicht für erforderlich gehalten, weil die in Frage kommenden, hier anſäſſigen Handwerker bezüglich Leiſtung bekannt ſind.— Vergeben wurden: die Inſtandſetzung der ſtädtiſchen Brückenwage und die Zimmer⸗ und Steinhauerarbeit zur Herſtellung der Einfriedigung für das ſtadteigene Gelände an der Leſſingſtraße.— Die Zahl der Bürgerholzgaben für 1933/34 wurde auf 333 feſtgeſetzt; als Gabholz wurden 331 Gaben verteilt.— Von der Anordnung des Staatsminiſteriums vom 27. 1. 1934 über die Zuſammenlegung der Städtiſchen Sparkaſſe Schwet⸗ zingen mit der Gemeindeſparkaſſe Plankſtadt zur Be⸗ zirksſparkaſſe Schwetzingen wurde Kenntnis genom⸗ men. * Schriesheim, 21. Febr. Der Schriesheimer tra⸗ ditionelle Matheiſenmarkt iſt um eine Woche verlegt worden. Der Markt wird jetzt erſt am 4. März er⸗ öffnet. * Bruchſal, 21. Febr. Dem hieſigen ſtädt. Jugend⸗ heim lieſen dieſer Tage drei Knaben im Alter von 13 Jahren zu, die nach Begehung kleinerer Dieb⸗ ſtähle in Karlsruher Warenhäu'ern, aus einem dor⸗ tigen Jugendheim entwichen waren. Die drei hielten es aber in Bruchſal nicht lawge aus und entwichen wieder, konnten jedoch im Büchenauerwald aufge⸗ griffen und nach Karlsruhe zurückgebracht werden. Letzenberg, um Beratungen über die Verwüſtung der gantzen Umgegend abzuhalten. Nachdem dies dem Biſchof zu Ohren gekommen, beauftragte er den Vogt von Kislau, das in unſeren Tagen in eine politiſche Sträflingsanſtalt umgewandelt iſt, ſie durch Güte zu beſchwichtigen, ein Vorhaben, das jedoch mißlang. Nach langem Suchen hatte er in dem Kur⸗ fürſten Ludwig von der Pfalz endlich einen Helfer aus der großen Not gefunden, der ihn alsbald von Sieg zu Sieg führte. Von Heidelberg aus brach ſeine Vorhut auf unter dem tüchtigen Marſchalu von Habern, der zuallernächſt den Herd der Em⸗ pörung am Letzenberg eroberte. Malſch, deſſen Bewohner ſich in ſtarker Anzahl am Aufſtand betei⸗ ligten, wurde faſt vollſtändig in Schutt und Aſche gelegt, und viele ſeiner Einwohner erlit⸗ ten einen grauſamen Tod. Um die gleiche Zeit hatte der Kern des kurfürſtlichen Heeres ſein Lager in Rotenberg, deſſen Schloß in die Hände der Aufrüh⸗ rer gefallen war, aufgeſchlagen, ſo daß es Ludwig ein Leichtes war, auch hier einzugreifen und die Burg nebſt der Feſte Kislau, die gleichfalls von den Hor⸗ den beſetzt worden war, zurückzuerobern. Ein hartes Los ereilte nach Schluß der Verhand⸗ lungen, die nunmehr mit den Bauern geführt wur⸗ den, die Unterlegenen. Schwere Bußen erhielten ſie auferlegt, ſo die Zahlung von allein 40000 Gülden, was damals ſchon einen ſchönen Betrag ausmachte. Die Rädelsführer, insbeſondere Friedrich Wurm, der übrigens dem ehemaligen Bürgermeiſter Hans Kindsvogel von Bruchſal ſchwer zu ſchaffen gemacht hatte, und dem Junker Hans von Hall, der mit demſelben Bürgermeiſter ebenfalls in harten Konflikt geriet, brachte man nach Heidelberg, wo ſie aller Wahrſcheinlichkeit nach im Schloßhof dem Henker zum Opfer fielen. Johann von Dal⸗ heim, der Anführer der Rebellen in Mühlhauſen, traf das gleiche Geſchick. Als Biſchof Georg nach Wiederherſtellung der Ruhe und Sicherheit wieder in ſeine Reſidenzſtadt zurückkehren konnte, machte er keinen Hehl daraus, den Bauern von hier aus noch härtere Strafen auferlegen zu wollen. Vier Jahre darauf ſtarb er an einer bis dahin noch unbekannten Krankheit, die ſich von Norddeutſchland aus über das ganze Reich verbreitet und auch die kleinſten Orte erfaßt hatte, um überall viel Unheil anzuſtiften. Ungefähr zwei Tage währte es mit dem Leben deſſen, der von dieſem Fieber befallen wurde, falls nicht ſchweißtreibende Mittel das Gift aus dem Körper entfernten. So mußte auch Biſchof Georg ſein Leben laſſen. Im Jahre 1546 lag hier und in der nahen Umgebung der Kurfürſt von Sachſen nebſt einigen anderen Fürſten mit einer ſtattlichen Reiter⸗ ſchar und Geſchützen, ohne aber nennenswerte Ver⸗ heerungen anzurichten. Auch der Dreißigjährige Krieg, der im ganzen Lande ſeine Schatten warf, zog an Mühlhauſen nicht ſpurlos vorüber. Krank⸗ heiten und Seuchen rafften unzählige Menſchenleben dahin, was zur Folge hatte, daß Dörfer und kleinere Städte faſt gänzlich entvölkert wurden und ſich nur langſam wieder erholten. Kein Wunder, wenn im Jahre 1691 in einer Sitzung im Amt Rotenberg, wo⸗ zu auch Mühlhauſen zählte, ein Herr von Rollingen die Mitteilung machte, man wiſſe nicht, wo man die Medikamente hernehmen ſolle, um allen Kranken und Bedürftigen zu Hilſe zu kommen. Es gingen auch in dieſer verworrenen Zeit von vielen Aemtern keine Berichte mehr ein, da niemand mehr da war, der ſchreiben konnte. Ebenſo war das kommende Jahrhundert für die Gegend nicht günſtig. Als die e Umſch 5. Seite(Nummer 87 Franzoſen unter Mélac den Bruhrain durch⸗ ſtreiften, wütete die Brandfackel auch in Mühlhauſen und den übrigen Dörfern des Angelbachtales. Kaum hatte man ſich von dieſem Schrecken erholt, da kamen die Mordbrenner erneut in den Revolutionskriegen und preßten mit ihrem Schlagwort„Liberté, éga⸗ lité, fraternité“ das Letzte aus dem ſo leidgeprüften Volk heraus. Etwas über 100 Jahre erſt ſind es her, daß die Franzoſen, aus dem Lande zogen. So hat der Ort Mühlhauſen ſeit ſeiwem Urſprung ſchon viele harte Proben beſtanden. Aber immer hat mutiges Bürgertum das Gefüge der Gemeinde erhalten. A. Menges. Aus der Pfalz Luowigshafen im Spiegel der Zahlen r- Ludwigshafen, 21. Februar. Ein wirt⸗ ſchaftlicher Aufſchwung ſcheint ſich in Lud⸗ wigshafen nach der Monatsſtatiſtik des Wirtſchafts⸗ amtes um die Jahreswende anzukündigen. Eine Aufwärtsbewegung zeigen im Dezember 1933: der elektriſche Stromverbrauch: 2040 500 KWSt. gegen 1902 800 im November und 1861600 im Dez. 1932, der Gasverbrauch 610 400 Kbm. gegen 564 100(633 300), der Straßenbahnverkehr 822 300 Perſonen im De⸗ zember gegen 688 500 im November(623 900 im Vor⸗ jahr) und der Eiſenbahngüterverkehr 164 800 To. gegen 162 500(123 900), während der Schiffsgüterver⸗ kehr, offenbar wegen der Eisſperre, von 246 900 auf 171.900 To. zurückging. Dieſe Beſſerung hielt auch im Januar 1934 an. Es ſtieg die Zahl der Fremden von 775 im Dezember auf 1075 im Januar(918 im Januar 1932), der Poſtſcheckumſatz von 139 457 800 auf 140 226 100 Mk.(123 420 im Vorjahr), der Fleiſchverbrauch von 392 000 auf 462 700 Kg.(407 800). Eine leichte Zunahme verzeichnet auch die Einwoh⸗ nerzahl von 109 653 auf 109 705. Geſunken iſt die Zahl der Eheſchließungen von 155 im Weihnachts⸗ monat auf 59(im Vorjahr 46), der Milchverbrauch von 834 700 auf 818 900 Ltr. Die Arbeitsloſenzahl ging von 10 316 auf 9478(11 982) zurück. * Speyer, 21. Febr. Am Dienstag wurde durch den Dammeiſter am Rhein bei Kilometer 49,5 ein Damenhut und eine Handtaſche gefunden. In der Taſche befand ſich ein Perſonalausweis auf den Na⸗ men Anna Ulrich, geb. am 23. 4. 1883 zu Speyer, Gilgenſtraße 11 wohnhaft. Ihren Angehörigen gegen⸗ über hatte ſie geäußert, daß ſie in den Rhein gehen werde. Es iſt demnach anzunehmen, daß ſie ihre Abſicht ausgeführt hat. * Neuſtadt a. Hdt., 21 Febr. Die Wirtſchaft„Zur Cremeſchüſſel“ ging durch Kauf zum Preiſe von 16000 Mark in den Beſitz des Pächters Arthur Buſch über. Schwere Bluttat in Groß-Gerau Groß⸗Geran, 21. Febr. Der 44 Jahre alte Hilſsarbeiter Engen Luding ſuchte die ledige Guſtel Schürer, mit der er ein Liebesverhältnis gehabt haben ſoll, in ihrer Wohnung anf, wo er mit ihr eine heftige Auseinanderſetzung hatte. Das Mädchen flüchtete im Verlauf dieſer Auseinander⸗ ſetzung auf den Speicher des Hauſes wohin ihr Lu⸗ ding ſolgte. Dort gab Luding auf ſie zwei Schüſſe ab. Hierauf brachte er ſich ſelbſt einen Kopfſchuß bei. Schwerverletzt wurden beide in das Städtiſche Krankenhaus Groß⸗Geran gebracht, wo Luding abends ſeinen Verletzungen erlag. Der Zuſtand des Mädcheus, das einen Steckſchuß im Schädel und einen Durchſchuß im Oberarm erhielt, iſt beſorgnis⸗ Luding war verheiratet und Vater dreier inder. ee eeee Mühlacker Sendeturm ⸗ ein techniſches Kunſtwerk * Mühlacker, 21. Febr. Wer den 190 Meter hohen Rieſenturm des Großſenders Mühlacker nach ſeiner jetzi⸗ gen Vollendung betrachtet, der entdeckt als ſeltſame Neuheit um deſſen Spitze einen Kranz, der das Ganze gewiſſermaßen krönt. Der geheimnisvolle Kranz ſtellt ein Achteck mit zehn Meter Durchmeſſer dar. Er iſt aus Kupferrohr von 10 Zentimeter Stärke. Der Ring wird von einem ſogenannten Bock getragen, der auf großen Iſolatoren ſteht und durch dieſe die Verbindung mit der Turmſpitze her⸗ ſtellt. Acht Kupferſeile verbinden die Ecken des Ringes mit der Spitze des pyramidenförmigen Bockes 00 tragen ſo die rund 12 Zentner ſchwere Laſt des inges. Um den Ring vom Aufzug zu beſreien, mußte ein Arbeiter, der jüngſte und kühnſte der Truppe, auf einem Brett etwa vier Meter vom äußeren Turmrand entfernt arbeiten. Genau 190 Meter über dem Erdboden ſtand er auf dem ſchmalen Brett, wie frei in der Luft ſchwebend. Wozu dient nun dieſer geheimnisvolle Kupferring? Er hat die wichtige Aufgabe, auf eine Entfernung bis zu 130 Kilometer einen ſchwundfreien Empfang des Mühlacker Senders zu gewährleiſten. Bei ande⸗ ren Sendern, deren Antennentürme nicht mit dieſem Ring verſehen ſind, iſt dieſe Zone auf höchſtens 80 Km. im Umkreis begrenzt. Mühlacker wird nach Berechnungen in einem Gebiet ſchwundfrei zu hören zein, ͤas im Umkreis 130 Km beträgt. Dieſe Kreis⸗ linie geht ungeſähr durch die Gegend von Nürnberg, beinahe genau durch Frankfurt a.., durch Mainz und im Süden bis in die Gegend von Schaffhauſen und dem Feloberggebiet, ſie reicht bis faſt nach Saar⸗ brücken und in Oberſchwaben bis nach Ravensburg. Die Verminderung des Nahſchwunds wird dadurch angeſtrebt, daß man die Steilſtrahlung der Antenne unterdrückt. Dies iſt die Aufgabe des gewaltigen Kupferrohrringes. Der Mühlacker Sen⸗ derturm iſt ein techniſches Kunſtwerk für ſich. Er iſt bekanntlich mit ſeinen 190 Meter Höhe der höchſte freiſtehende Holzturm der Welt. Seither hat man es nicht gewagt, ſolch hohe Türme frei⸗ ſtehend zu bauen. Mit Seilen abgeſpannte Türme wird es wohl noch höhere geben. So ſoll ſchon vor dem Kriege in Italien ein 218 Meter hoher Turm gebaut worden ſein, der jedoch abgeſpannt iſt. Die Abmeſſungen des Turmes ſind natürlich ſorgfältig und mit genügender Sicherheit berechnet, ſo daß man annehmen darf, daß dieſer Holzturm ſelbſt den ſtärk⸗ ſten Stürmen ſtandhalten wird. Der Turm war während des Baues mit Drahtſeilen abgeſpannt, die jetzt jedoch alle entfernt ſind. Neben dem Turmrieſen ſteht noch einer der alten 100 Meter hohen Funktürme. Im Laufe des Früh⸗ jahrs oder Sommers wird der alte Turm wohl ab⸗ getragen werden. Den neueſten Mitteilungen zu⸗ folge kommt er nach Koblenz und wird für den dor⸗ tigen Sender wieder aufgebaut. PFEILIRINC LANOIIN-CREME erhält die Haut weich und geschmeidio ln Dosen und roben von RM..15 bis 1. ar 6⸗ Mittwoch, 21. Februar. Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ansgabe Anſere Schwimmſport-Munöſchau Anterbadens Bezirksklaſſe vor der Entſcheidung Es geht dem Ende der Spiele zu. 8 Man merkt es an der Härte der Spiele. Wenn auch am Ende der Tabelle die Lage ziemlich geklärt ſcheint, ſo wehren ſich doch gerade ſich am Ende ſtehenden Vereine mächtig vor dem Abſtieg. Sie haben am letzten Sonntag ihren Gegnern das Leben recht ſauer gemacht. An der Tabellenſpitze wird es jetzt intereſſant. Der Tabellenführer hat durch den Verluſt ſeines ausgezeichneten Linksaußen Graf, der den Fuß ge⸗ brochen hat, einen empfindlichen Verluſt erlitten. Die 08 aus Mannheim hat das Spiel in Friedrichsfeld nach ſchwe⸗ rem Kampf und mit viel Glück gewonnen und wurde da⸗ mit Tabellenführer. Mit zwei Verluſtpunkten weniger als Friedrichsfeld und dͤrei weniger als Altrip iſt der Stand der(Ser immer noch recht ſchwer, wenn man in Betracht zieht, daß die(8er die meiſten Spiele auf auswärtigen Plätzen auszutragen haben. Das Zeug hat die Mannſchaft zwar, ob ſie aber ihre Unbeſtändigkeit ablegen wird? Zur Erreichung des großen Zieles gehören ſtarke Nerven. Die Altriper mußten auf dem Gelände der Neu⸗ oſtheimer antreten und ſiegten mit dem gleichen Er⸗ gebnis von:0 ebenfalls nach äußerſt hartem Kampfe. Die Altriper haben ſich damit ihre Anwartſchaft auf die Meiſter⸗ ſchaft erhalten, während 07 immer mehr in den Strudel des Abſtieges hinabgezogen wird. Die Feudenheimer haben auch das Rückſpiel gegen Käfertal auf deren Platz mit:2 verloren. Das Vor⸗ ſpiel wurde ſchon von den Käfertalern mit:1 gewonnen. In dieſem Jahre iſt alſo die Partie der alten Gegner zu Gunſten der Käfertaler entſchieden. Es ſoll dabei nicht unvermerkt gelaſſen werden, daß die Feudenheimer ohne Boxheimer antraten und ſich einer ſorgſamen Bewachung ihres brillanten Mittelſtürmers Maier erfreuen konnten. Er brachte es zwar wieder zu einem Torerfolg, aber es war ein Elfmeter. Mit dieſem Verluſtſpiel werden die Feudenheimer auch außerhalb der Diskuſſion über die Meiſterſchaft geſtellt. Ein. Paradeſtück lieferten die Wallſtädter. Den Mannheimer Phönix hat man mit dem eindeutigen Ergebnis von:0 als Geſchlagenen nach Hauſe geſchickt. Man iſt ſich zwar etwas ſpät in Wallſtadt über die Gefähr⸗ lichkeit/ der Lage klar geworden. Die Lage iſt faſt hoff⸗ nungslos. Es müßten ſchon Wunder geſchehen, wenn man ſich doch noch retten könnte. Weniger ſchön iſt die Art der Durchführung des Spieles auf dem Wallſtädter Platz. Man wird ſich in Wallſtadt über ſeine Stellung im Sport klar werden müſſen, ehe es zu ſpät wird. Spieler wie Krämer haben es nicht notwendig, aus der Rolle zu fallen. Die Bezirksklaſſe kann man ſich auch mit anſtändigem Spiel und gutem Verhalten der Zuſchauer erhalten. Auch in Viernheim iſt faſt ein Wunder geſchehen. Fünf Minuten vor Schluß war Sandhofen noch knap⸗ per:1⸗Sieger. Da raffte ſich Viernheim auf und warf in den Sturm, was nur ging, um mit allen Mitteln eine Ent⸗ ſcheidung zu erzwingen. Es iſt den Viernheimern tatſäch⸗ lich gelungen, einen ſolch famoſen Cndſpurt zu liefern, daß die Sandhöfer davor kapitulieren mußten. Mit:2 blieben die Viernheimer ſchließlich Sieger und konnten für ſich in Anſpruch nehmen, das herrlichſte Spiel des Tages geliefert zu haben. Bei dieſer Betrachtung müſſen wir auch aus beſonde⸗ rem Anlaß unſere Blicke einmal zur Abteilung Oſt der unterbadiſchen Bezirksklaſſe enden. Dort wor ſeit langer Zeit der F VWeinheim, der früher in der unterbadi⸗ ſchen Kreisliga eine ſtets gute Rolle ſpielte, an der Spitze der Tabelle. Der vergangene Sonntag hat dem Tabellen⸗ führer auch dieſen Platz genommen. Ausgerechnet der Sportverein Schwetzingen, der ſich ſeit langem mit Abſtiegsſorgen abgibt, hat dem Tabellenführer auf ſei⸗ nem eigenen Platze mit 32 eine ſehr peinliche Niederlage beſorgt. Das iſt für unſere Freunde, mit denen wir ſeit Jahren zuſammengeſpielt haben, ſehr bedauerlich Hoffen wir, daß dieſer Punkteverluſt wieder gut gemacht wird und der Kreis Mannheim am Schluß doch mit zwei Mei⸗ ſtern in der Bezirksklaſſe antritt. Am kommenden Sonntag ſpielen: Altrip— Friedrichsfeld Käfertal— Wallſtadt Phönix— Viernheim Feudenheim— 07 Die Friedrichsfelder müſſen zu ihrem ſchärfſten Gegner, den Altripern. Die Altriper haben am kom⸗ menden Sonntag alles in der Hand. Sie ſind auf ihrem Platze faſt unbeſiegbar. Das wird den Friedrichsfeldern allerhand zu denken geben. Eine weitere Niederlage würde die Friedrichsfelder auf den dritten Tabellenplatz zurück⸗ werfen. Wir werden am kommenden Sonntag in Altrip ein großes Spiel zu ſehen bekommen. Der glänzende Sturm der Altriper wird ſich mit einer ganz hervorragen⸗ den Verteidigung von Friedrichsfeld zu meſſen haben. Die Ausſichten auf den Enderſolg ſind für dieſes Spiel ziem⸗ lich verteilt. Der eigene Platz iſt den Altripern ein nicht zu unterſchätzender Weggenoſſe. Der alte Kampf Käfertal— Wallſt adt ſteigt auch wieder einmal. Die Käfertaler und die Wallſtädter haben am vergangenen Sonntag ſehr gute Spiele geliefert. Die Käfertaler werden ſich ſchon ſehr anſtrengen müſſen, wenn ſie den neuerwachten Wallſtädtern die Punkte auf eigenem Platz abnehmen wollen. In früheren Jahren war in der Kreisliga das Spiel zwiſchen Phönix und Viern heim das Spiel der Spiele. Hier wurde ſtets die Meiſterſchaft entſchieden. In dieſem Jahre aber iſt für beide nichts mehr oͤrin. Man wird ſich um eine möglichſt gute Placierung umtun. Zu ſolchen Höhepunkten des Mannheimer Sportes wie früher wird dieſe Begegnung nicht mehr kommen. Die Phönix⸗ mannſchaft iſt auf ihrem eigenen Platze zu Hauſe und jetzt auch mit dem Gelände ſchon ziemlich vertraut. Die Viernheimer werden daher Mühe haben, wenn ſie auch nur einen Punkt mitnehmen wollen. Feudenheim hat 07 Mannheim zu Beſuch und ſollte ſicher ſiegen. Aber die o7er liegen den Feudenheimern nicht beſonders, ſo daß cs auch anders kommen könnte. Ein Blick über die Tabellen der ſüddeutſchen Fußball-Gaue Der vergangene Sonntag brachte nunmehr ſchon einem zweiten Verein das endͤgültige Verhängnis: Der SC Freiburg erlitt in Mühlburg eine weitere Niederlage und muß abſteigen. Das Verſagen der Offenbacher Kickers, der Frankfurter Eintracht und des S Waldhof, die ſämtlich als Favoriten geſtartet waren und Punktverluſte erlitten, kam über⸗ raſchend. Trotzdem vollzog ſich ein Führungswechſel nur im Gau Baden, wo der BfR Mannheim den SV Waldhof üherflügelte. Als Meiſterſchaftsanwärter ſind anzuſprechen: Im Gau Südweſt der Tabellenführer Offenbacher Kicker mit 23111 Punkten, Wormatia Worms mit 21:11 und Fͤ Pirmaſens mit 21:13 Punkten; im Gau Baden der Tabellenerſte VfR Mannheim mit 19:4, SB Waldhof mit 17:9 u. Freiburger FE mit 16:10 Punkten; im Gau Württemberg Union Böckingen als Spitzenreiter mit 20:8, Stuttgarter Kickers mit 19:9 und BfB Stuttgart mit 18:10 Punkten; im Gau Bayern 1860 München mit 26:8, 1. FC Nürnberg mit 25:9 und vielleicht noch FC Schweinfurt 05 mit 24:12 Punkten. Bereits dem Abſtieg verfallen iſt Sport⸗Club Freiburg. In ſchwerer Abſtiegsgefahr befinden ſich noch: Al⸗Ol. Worms mit:21, Sportfreunde Saarbrücken mit 13:25, Phönix Ludwigshafen mit 16:20 und Boruſſia Neunkirchen mit 16:18 Punkten(Gau Südweſt): FC Pferzheim mit 12:14, Vict Neckarau mit 13:17 und Karlsruher FV mit 14:16 Punkten(Baden); ViR Heilbronn mit 8219, FC Birkenfeld mit 11:17, SC Stuttgart mit 10:16 und SS Ulm mit 12:16 Punkten(Württemberg); FC München mit 9723, Würzburg 04 mit 11:25, BC Bayreuth mit 12:22, Jahn Regensburg mit 13:21, ASV Nürnberg und Wacker Mün⸗ chen mit je 14:20 Punkten(Bayern). Nicht mehr als zwei Niederlagen haben nur noch 1860 München und Kickers Offenbach aufzuweiſen. Ein gutes Torverhältnis beſitzen: Fc Pirmaſens 52:26, Union Böckingen 41,19, 1860 München 38:13 und VfR Mannheim 818. Ein ſchlechtes Torverhältnis haben: SC Freiburg 19:45 und Würzburg 04 20:41. Jußball im Bezirk Süodheſſen Der Tabellenführer Polizei Darmſtadt hat am Sountag in Lampertheim bei Olympia 09 eine ſchwere Klippe auf dem Wege zur Meiſterſchaft umſchifft. Großer Eifer und reſtloſes Einſetzen brachte den Poliziſten einen knappen aber trotzdem verdienten Sieg, der ſie in der Ta⸗ belle mit 3 Punkten in Führung brachte, dͤa Bürſtadt pau⸗ ſierte. Olympia Lorſch läßt auch nicht locker und be⸗ ſiegte die Pfungſt ädter ſicher mit:1 Toren, die jetzt nahe an die Abſtiegszone gekommen ſind. Darmſtadt 98, dem man einen ſicheren Sieg über Haſſia Dieburg, vorausgeſagt hatte, überraſchte un⸗ angenehm und konnte erſt in der letzten Minute noch den Ausgleich erzielen.:3 endete das Treſfen. In Bens⸗ heim holte ſich die SpVg Arheilgen einen wert⸗ vollen Punkt, der noch ſchwer wiegen kann, beim Kampf um den Abſtieg.(:). Die bereits für den Abſtieg feſtſtehende Starkenburgia Heppenheim ſpielte auch in Urberach wieder recht tapfer, und lange Zeit wußte man nicht wer Sieger bleiben würde. Aber zum Schluſſe hieß es doch:2 für Urberach, die die Punkte ebenfalls recht nötig gebrauchen können. Kreisklaſſe Hier iſt wohl dem TVLampertheim die Meiſter⸗ ſchaft nicht mehr zu nehmen. Am Sonntag wurde nun auch der nächſte in der Tabellen, der F VHofheim, mit:2 Toren geſchlagen, und die Tabellenführung auf 4 Punkte ausgedehnt. In der erſten Hälfte erzielte Lampertheim 4 Tore. In der Schlußhälfte kam Hofheim beſſer auf, konnte jedoch den Vorſprung nicht mehr aufholen. Bie⸗ besheim holte ſich auch in Biblis einen Punkt und behauptete weiterhin den 2. Tabellenplatz. Unentſchieden 121 trennte man ſich. Vorwärts Bobſtaot blieb in Bürſtadt bei der DaK nur knapper:3⸗Sieger. 1000-Meilen-Rennen von Brestia Die Ausſchreibung für das 8. Tauſend⸗Meilen⸗Rennen des Automobilelubs von Brescia, das am 7. und 8. April ſtattfindet, enthält einige intereſſante Neuerungen. Die bisher ausgeſchriebenen Wettbewerbe für Nutzfahrzeuge und oſſene Tourenwagen fallen diesmal fort, ſo daß nur Sportwagen, Lie in fünf Klaſſen eingeteilt ſind(bis 1100, bis 1500, bis 2000, bis 3000 und über 3000 cem) ins Rennen gehen werden. Die Streckenführung iſt zwei wichtigen Anderungen unterzogen worden, durch die die Geſamt⸗ diſtanz von 1640 auf 1620 Km. verkürzt wird. Dieſe Streckenänderungen zwiſchen Brescia und Parma ſowte zwiſchen Poduo und Vizenza auf dem letzten Teil der Strecke werden zur Folge haben, daß in dieſem Jahre noch höhere Durchſchnittsgeſchwindigkeiten als bisher erzielt werden können Die Rennſtrecke verläuft diesmal wie folgt: Brescia— Cremona— Piacenzo— Parma— Bo⸗ logna— Florenz— Siena Viterbo— Rom— Terni— —.— führung daran, Spoleto— Perugia— Ancona— Peſaro— Forli— Bologna— Ferrora— Padua— Venedig— Treviſo— Vizenza— Verona— Brescia. Für den Geſamtſieger ſind 30 000 Lire ausgeſetzt, dem Zweiten fallen 20000 und dem Dritten 10 000 Lire zu, daneben gibt es noch zahlreiche Preiſe für die einzelnen Klaſſen. Neu iſt die Ausſchrei⸗ bung einer Mannſchaftswertung für je örei Wagen einer Fabrik oder eines Rennſtalles. Der Gewinner erhält den Großen Preis von Brescia, eine vom italieniſchen Tou⸗ ring⸗Kommiſſar geſtiftete Bronze⸗Statue. Das Nenngeld beträgt 500 Lire für jeden Wagen; erſter Meldeſchluß iſt am 15. März beim AC von Brescia. Nachnennungen, für die der doppelte Einſatz zu entrichten iſt, werden bis zum 25. März angenommen. Schwäbiſcher 40-Km.-Staffellauf in Oberkochen Bei überraſchend ſtarker Beteiligung— 32 Mannſchaften waren am Start— und wenig guten Schneeverhältniſſen wurde am Sonntag in Oberkochen der traditionelle Schwä⸗ biſche 40⸗Km.⸗Staffellauf ausgetragen. Der Titelverteidiger SV Baiersbronn konnte ſich auch diesmal wieder durch⸗ ſetzen, obwohl er ohne ſeinen beſten Mann Fritz Gaiſer laufen mußte Aber Züfle und Würth hatten als erſte Läufer ſchon ſoviel Vorſprung herausgeholt, daß die beiden letzten Läufer davon bis ins Ziel zehren konnten. Rudolf Züfle lief mit 40,28 Minuten die Beſtzeit der erſten Teil⸗ ſtrecke, Otto Würth mit 50,59 Minuten die beſte Zeit für die zweite Strecke. Die dritte Teilſtrecke ſah Karl Lenze (Oberkochen) in Beſtzeit, während auf der Schlußſtrecke O. Würth vom 1. Grenadier⸗Inf.⸗Reg. 13 Stuttgart in 48,31 ſchnellſter Mann war. Auf dem Volkmarsfeld am Altrand war gerade noch ſoviel Schnee, daß die Mann⸗ ſchaften ſtarten konnten. Der Kurs war in norwegiſcher Manier ſehr ſchwierig abgeſteckt; auf den Teilſtrecken waren 200—250 Meter Höhenunterſchied zu überwinden. Dic Ergebniſſe: 1. SV Baiersbronn:07,23 Std.; 2. S Falken⸗Wangen:08,19: 3. SAV Oberkochen:09,08; 4. 1. Gren.⸗Inf.⸗Reg. 13 Stuttgart:10,54; 5. 5. Nachr.⸗Abt. Bad Cannſtatt:15,47; 6. SAV Stuttgart 1. Mannſchaft :18,49 Std. Kommende Großkampftage Die kommenden großen Schwimmereigniſſe haben die deutſchen Schwimmer und Schwimmerinnen zu emſiger Arbeit angeſpornt. Alles was getan wird, ob Training, ob Wettkampf, alles dient nur dem großen Ziel, unter dem letzten Einſatz der Perſönlichkeit Leiſtungsſteigerungen zu ſchaffen, und zwar Leiſtungsſteigerungen, die dem deutſchen Schwimmſport in der Welt die Stellung erobern ſoll, die ihm gebührt. Wenn die Schwimmer nicht ſo gute Sportkameraden wären, müßten ſie faſt neidiſch ſein auf die großen Erfolge unſerer Schifahrer und Schifahrerinnen. So aber ſind die Leiſtungen der Kameraden von der Brettlhupferfakultät nur ein weiterer Anſporn, es ihnen im anderen Element gleich zu tun. Es iſt ein neuer Geiſt in die Schwim⸗ merei eingezogen und es iſt der Nachwuchs, der hart und vernehmlich an die Türen klopft, hinter denen Meiſterehren und Spitzenleiſtungn ſtecken. Und die Vorbereitungen ſind wirklich notwendig, denn die kommenden Wochen und Monate werden große Anfor⸗ derungen ſtellen. Schon im März, wenn die große Reichs⸗ Olumpiaprüfung in Magdeburg geſtartet wird, heißt es in Form zu ſein und zu zeigen, daß man zu denen gehört, die vielleicht Deutſchland 1936 vertreten dürfen. Die außer⸗ ordentlich ſcharfen Pflichtzeiten, die zur Zulaſſung in Magdeburg berechtigen, beweiſen ſchon, welch ſcharfer Wind weht. Und das iſt gut ſo, wir können nur harte Kerle ge⸗ brauchen, ganze Kerle, die es verſtehen, nicht nur im Wett⸗ kampf das Beſte herzugeben, ſondern ſich auch innerlich auf das große Ziel vorzubereiten. Denn die Magdeburger Großkämpfe ſind wieder nur eine Voretappe, die Haupt⸗ entſcheidungen für 1934 kommen ja alle erſt in der Frei⸗ waſſerſaiſon. Manch einer, der in der Halle Gutes leiſtet, wird da noch verſagen, wenn er es nicht fertig bringt, noch mehr zu leiſten. Manch einer wird ebenſo ſchnell verſchwinden, wie er aufgetaucht iſt, aber auch viele neue Geſichter wird man noch ſehen. Und das iſt gut ſo, denn nur dann wird das große Reſervoir des DS auch wirklich ausgeſchöpft auf Die Streitmacht der (Nachdruck verboten) Deutſchlonds führende Rennſtälle, die ihr Rennmaterial hauptſächlich auf größeren Rennbahnen in beſſer bezahlten Prüfungen ausnutzen, werden auch weiterhin mit der ſtärk⸗ ſten Streitmacht die Hauptrollen im Rennſport ſpielen. Wenn die Ställe Oppenheim(Geſtüt Schlenderhan) und das ſtaatliche Geſtüt Graditz auch zahlenmäßig immer mit zu den größeren Ställen in Deutſchland zählten, ſo bedeu⸗ ten die 40 bzw. 36 Inſaſſen, die für die kommende Renn⸗ zeit bereitſtehen, doch wieder eine Höchſtleiſtung. Was die Schleuderhaner in den Nachkriegsjahren geleiſtet haben, oͤas braucht kaum noch beſonderer Erwähnung. Die Träger der rot⸗blauen Jacke haben ſich Jahr für Jahr durchzuſetzen gewußt. Schlenderhan hat im letzten Jahrzehnt die Führung inne⸗ gehabt und Pferde wie Weißdorn, der jetzt in Ungarn als Beſchäler tätig iſt, Oleander, der dreifache Sieger des Großen Preiſes von Baden, Albo und Walzertraum, haben den Ruhm dieſer alten rheiniſchen Zuchtſtätte bis weit über die Grenzen Deutſchlands getragen. Die ältere Garde, unter den Inſaſſen, iſt durch je oͤrei Fünffährige bzw. Vierjährige vertreten. Von dieſen ragen Aventin und Widerhall beſonders hervor, Wiener Wald und Ideolog finden als Vierjährige Gelegenheit ihre wahren Quali⸗ täten unter Beweis zu ſtellen. Den Derbyjahrgang werden 13 Pferde vertreten, von denen Wilderer, Waffenſchmied, Airolo, Was Ihr wollt und Pfalzgräfin eine Zukunftshoff⸗ nung haben. Quantität und Qualität, das iſt wohl die Loſung, die für den Schlenderhaner Nachwuchs gilt. Unter den Zweijährigen befinden ſich nicht weniger als 13 Hengſte. Herr P. Mülhens, der Herſteller des Kölner Waſſers 4711, der mit ſeiner Zucht und dem Rennmaterial immer weiter in den Vorder⸗ grund tritt, hat zur Zeit mit 44 Pferden den größten Rennſtall in Deutſchland. Dieſe verteilen ſich allerdings auf zwei Trainer, vier Pferde ſtehen bei G. Reinicke in Hannover und 40 bei F. Föſten in Berlin. Neben Hamlet, Paul Feminis und Pontifex hat der Kölner Renn⸗ mann noch 15 Vertreter des Derbyjahrgangs und 22 Zwei⸗ jährige bei dem Erlenhofer Trainer. Von den Dreijäh⸗ rigen ſollten beſonders Herzober, Horchauf, Palander, Palaſtherold, Lehnsherrin, Mondfee und Winfridig ihren Weg weiterhin machen. Unter den Zweijährigen finden ſich noch einige vielverſprechende Geſtalten vor. Turnier⸗ fehde, Grasſittich und Moorau, die von Reinicke betreut werden, ſollten ebenfalls ihre Rennen weiterhin gewinnen. Das ſtaatliche Hauptgeſtüt Graditz, das auch im letzten Jahre auf unſeren Bahnen ſehr gut abſchnitt, geht mit 36 Pferden in die neue Rennzeit. Trai⸗ ner R. Utting konnte 1931 ſeinen erſten Derbyſieger ſatteln, nachdem ihm mit Meridan, der im Amorino⸗Derby ſehr dicht beim Ende war, und mit Aditi der Lorbeer knapp entſchlüpft war. 1932 konnte er mit Dionys die wertvollſte Prüſung gewinnen und im Vorjahre war Alchi⸗ miſt das Pferd, das die ſchwarz⸗weiße Jacke im Derby zum Erfolge trug. An das letzte Jahr, das auch Arjamans Triumphe brachte, wird der Meiſter alſo immer mit den freudigſten Gefühlen zurückdenken. Ihm ſteht auch dies⸗ mal von oben bis unten ein großartiges Material zur Verfügung, ſo daß die Ausſichten für Graditz i dieſem Jahr wieder ſehr gut ſind. In der Ueberzohl ſind in dem Olympiade und Kraftſport Wenn die große Kraftprobe des deutſchen Sportes heran⸗ rückt, dann entdeckt man auch wieder die Stillen und Be⸗ ſcheidenen. Bei einem Ueberblick der zählbaren Erfolge wird dann mit einigem Verwundern feſtgeſtellt, daß Deutſchlands Stütze in der Olympiade faſt immer der deutſche Kraftſport geweſen iſt. Zuletzt in Los Angeles gewannen die Deutſchen 39 Siegespunkte, hiervon allein durch den Kraftſport 16. Es waren aber von den 87 Teil⸗ nehmern nur 9 Kraftſportler im Kampfe. Dreimal konnte Deutſchland eine goldene Medaille erringen, zwei hiervon fielen an das Stiefkind des deutſchen Sportes. Der deutſche Kraftport hat eine Geſchichte, die ſo alt iſt wie die des deutſchen Volkes, Gewiſſe Gepflogenheiten ſind einfach nicht fortdenkbar. dieſem Falle auch Erfahrung. Es iſt ein Glück für unſere Vereine, daß ſie mehrere Generationen erfahrener Kämpfer in ſich vereinigen. Die Erfahrung und Beſonnenheit des Alters ſteht zwar meiſt in dem uralten Widerſtreit zu den jungen Kräften, aber bei dem Sportler gibt es nur eins, das iſt der Sieg. Die deutſchen Ringer und Gewichtheber ſowie die anderen im Deutſchen Athletik⸗Sportverband zu⸗ ſammengeſchloſſenen Kampfſportler wie Boxer und Jiu Jitſukämpfer ſind aus der harten Erfahrung ihres Sportes heraus keine großen Redner und Sprecher. Jeder von ihnen weiß, daß Siege und Erfolge nur auf der Matte oder im Ring entſchieden werden. Was darüber zu ſagen war, wurde der Oeffentlichkeit überlaſſen, und dabei kamen die Kraftſportler nicht immer gut weg. Wenn trotzdem die Zahl der Kraftiportler nicht geſunken, ſondern andanernd geſtiegen iſt, ſo iſt dies ein Zeichen der unverwüſtlichen Geſundheit und des Kampfgeiſtes unſeres Volkes. Es tſt ein hartes und ſehr männliches Geſchlecht, welches ſich in den Zu,ei⸗ kampfſporten heranbildet. Der deutſche Menſch hat eine beſondere Begabung für den Kampf Mann gegen Mann. Es liegt der Verbands⸗ die beſonders Veranlagten unter unſeren Volksgenoſſen herauszufinden, man kann ſicher ſein, daß die Zahl dieſer Leute in die Zehn⸗ tauſende geht. Die Urwüchſigkeit und die Freude an der Kraftleiſtung und am Kampfe können viele Deutſche in beſonders ſtarkem Maße aufweiſen. Das Jahr 1934 iſt Aber Ueberlieferung bedeutet in der Entdeckung„des unbekannten Sport⸗ lers“ gewidmet. Jede Begabung ſoll erfaßt und geför⸗ dert werden. In beſonderen Lehrkurſen wird man im ganzen Reich dieſe Sportkameraden ſchulen, dann beginnt wieder die Einzelarbeit in den Vereinen und hier liegt der wichtige Teil der Ausübung. Das Einüben beſonderer Kampftechniken erfolgt unter den geſchulten und bewährten Vereinstrainern. 1935 müſſen dann die Kämpfer gefördert und international erprobt werden, denn nur ſolche Ringer dürfen wir als Deutſchlands Repräſentanten auf der Olympiade einſetzen. der deutſche Kampfſport arbeitet mit einer eiſernen Entſchloſſenheit auf dieſes Ziel hin und in den etwa 3000 Vereinen erfolgt eine Aufbauarbeit, welche, abgeſehen von den großen Erfolgen, eine ebenſo große Erziehungsarbeit darſtellt. Der Kraftſport war und iſt ein typiſcher Volksſport, und erfreulich iſt es, daß ſich beſonders die geſunden Teile des deutſchen arbei⸗ tenden Volkes darin zuſammengefunden haben. Auf der Olympiade 1928 ſetzte der Kraftſport 16 aktive Kämpfer ein, 1932 waren es 9. In Berlin 1936 können und werden wir eine volle Kampfſtaffel im griechiſch⸗römiſchen Ring⸗ kampf und im freien Stil, ferner die 5 Klaſſen im Gewicht⸗ heben mit unſeren prächtigen Athleten vollzählig beſetzen. Es iſt nicht zu zweifeln, daß der deutſche Kraftſport im⸗ ſtande iſt, die Erfolge der früheren Olympiaden noch zu überbieten, wenn bei der vorbereitenden Arbeit auch wirk⸗ lich alle Möglichkeiten ausgenutzt werden. Um die tatſäch⸗ lich beſten 14 Ringer und die 10 beſten Gewichtheber zu finden, wird der geſamte Wettkampfbetrieb ſchon jetzt auf die vorbereitende Arbeit eingeſtellt werden. Ein großes, wahres Wort unſeres Führers ſagt: Das Leben der Nation wird nicht geſtützt durch ſchwache Philoſophen, ſondern dͤurch ſtarke Männer! In dieſem Sinne hat der deutſche Kraftſport ſeine Aufbauarbeit im Rahmen des großen Erziehungsprogrammes unſerer Füh⸗ rung aufgenommen und den Beweis für dieſe Tätigkeit wollen die deutſchen Kraftſportler nicht durch Worte, ſon⸗ dern durch Taten liefern. Aus dem Rundſunkvortrag des Verbands⸗ führers W. Glaſenapp. r. der Suche nach den Beſten. Aber auch die Sreande bringt Etappen. Zuerſt die Deutſchen Kampfſche utſche Nürnberg, in deren Rahmen diesmal der wimmen, Schwimmverband ſeine Meiſterſchaften im S1 her⸗ Springen und Waſſerballſpiel durchführen wird. che ſech untergehetzt in zwei Tagen, nein, eine volle Labent alle zur Verſügung. Da iſt reichlich genng Geleneß Ge⸗ unſere Beſten auf Herz und Nieren zu prüfen, 0 uſtehen, legenheit, die Kämpfe ſo durchzuführen und Sungfaft ungel wie es für die großen internationalen Veranſta Vorbedingung iſt. t der Erſt—9 5 dieſe Strecke überwunden iſt, dann often in Höhepunkt des Jahres 1334, die Enropameiſterſch Magdeburg. Pari Noch iſt die knappe Niederlage gegen Ungarn kenee nicht vergeſſen und die Magyaren rüſten mit aller können. ihren Sieg in der Geſamtwertung wiederholen zu Frank, Die noch dazwiſchen liegenden Länderkämpfe aece gentlih reich und im Waſſerball gegen Holland ſollten 14„ en die kleine Probegalrpps ſein, denn eine Niederlage 0 meht Franzoſen wie im Vorjahr darf und wird es* 5 heißt geben. Das Ziel iſt ein anderer Gegner und rſchäten Ungarn! So falſch es iſt, einen Gegner zu— it der ſo unklug iſt es auch, ihn zu unterſchätzen. eſſen, ber herrliche Länderkampiſieg in Budapeſt nicht verg ußtaſohn, man weiß, wie die Amſterdomer Niederlage die gelun, angeſpornt hat und ſeit 1928 iſt es uns nicht lage in gen, ſie im Waſſerball zu ſchlagen. Die Niede ich ver⸗ Bubapeſt im eigenen Bad iſt von den Ungarn n et. geſſen worden. Sie ſind in Magdeburg der Srniſche ung Die Magdeburger Tage müſſen endgültig die En päiſchen darüber bringen, wer die Führung im 1 das i Schwimmſport hat, Deutſchland oder Ungarn. ten muf das Ziel für 1934, gegen das alles andere zurücktre bei ſein Aber dann, wenn die Magdeburger Tage——— eine werden, dann ſind auch ſie nur eine Etappe geweſ 1686 Etappe auf dem Wege zu den Olympiſchen Spi Leligellur Berlin. Dann gehts in den Kampf um die, polle des deutſchen Schwimmſports. Noch ſind es über ögen die Jahre, bis die olympiſche Glocke ertönt. üen, daß Schwimmer und Schwimmerinnen dieſe Zeit ſo u Etovpe, ſie Deutſchland Ehre machen. Ehre von Etappe 6¹ Ehre bei der großen Entſcheidung 19361 führenden Rennſtälle 8 den Stalle die des jüngſten Jahrganges, von 9 rund 20 bereitſtehen. Ihr Unter der älteren Garde, dieſich aus einem ſecksiahat jo und vier Vierfährigen zuſammenſetzt, finden ſi 51 t bewährte Stützen wie Lord Nelſon und Alchimi gehr vor/ in der Zucht dienſtbar gemacht werden, nicht ede doch ſind nicht nur verſchiedene Vertreter der n eifel⸗ ſtehenden Jahrgänge zu überaus rennmäßigen un dern los entſprechend verbeſſerten Tieren herangereift, n auch ein gut Teil der jetzigen Dreijährigen, 1 genen Zahl. Der ſechsjäbrige Viadukt, der es im ve brachte Jahre bei vier gewonnenen Rennen auf 14 600 n wird wohl in der Hauptſache als Führpferd verggiaie, werden. Arjaman, Liebeswalzer, Scharnhorſt u ſientli mund, die alle ihre Rennen gewannen, werden 5 hoben weiter ihren Weg machen. Von den Dreijährige Proben bereits Augur, Landjunge, Legation und Lichtnelke guten Könnens abgegeben. Stall Irmgard von Opel 8 ſich Die Zeiten, da die Vertreter des Stalles Derliue vorwiegend in der Provinz betätigten, auf den 9 l Bahnen dagegen nur ſeltene Gaſtſpiele gaben, vorüber. Als wackere Erbin ihres von ſtark ausg Leidenſchaft beſeelt geweſenen Vaters hat Frau von Opel die Genugtuung die Produktivität des achdien, Weſterberg durch ihre ebenſo zielbewußten wie geb el lichen züchteriſchen Beſtrebungen in einer Weiſe. auß zu haben, die ſich bei Ergänzung des Rennmaterſee kumen nachhaltigſte auswirken mußte. In ſteigendem Maß erh die Träger der rot⸗blauen Farben zur Ge tungae, teten ſie ͤͤurch entſprechende Leiſtungen eine 0 ſie in die Lage verſetzte, ſich auch in beſſerer warlände, Geſellſchaft ehrenvoll zu behaupten. Allen voran ſgeton Enack, Anlaſſer und Arbois, die mit dem wieder auſgieren, 1 ter r50 während ſieben Dreijährige und ebenſoviele 16 igen die insgeſamt 20 Köpfe ſtarke Streitmacht vervoll Der Rennſtall des Geſtut Ebbesloh efelbel Ebenfalls mit rund 20 Pferden geht der Reul, Großinduſtrielle Dr. Koſekowſky in die neuean ei zeit. Die zahlreichen Ankäufe, die der Sportman agt ha, klaſſigem Zuchtmaterial in der letzten Zeit getät erhoffen lahen für die Zukunft ſeines Stalles das beſte und die erſte Auswirkung dieſer Ankäuſe zeigten 91 der ausgezeichneten Agalire, in der man nach 5 jährigen Leiſtungen eine der beſten, wenn nicht ien 10 beſte Stute des Jahrganges ſehen muß. Sonſt ahn, Putz, Spreewald, Liedervater, Schwarzwaldreiſe züngtte — Proben guten abgaben. Den 1 3 Jahrgang vertreten zehn Pferde. 5 Stark gerüſtet geht der Stall der Waldin 9 Züchter(A. und C. v. Wein bergh) in das neuthr un, jahr. In Janus, Orkadier, Gregorovius,* Ben Makarius ſtehen fünf ältere Pferde großer Klaſſeituter 5 fügung, die weiter ihren Weg machen werden. che 0 Dreijährigen, 13 an der Zahl, befindet ſich ſo manuxke, nung, wie z. B. Blaſon, Criſpin, Gravor, Srigenee Sieger des Landgrafen⸗Rennens zu Frankfurt, nue Pelopidas, der Sieger des Zukunfts⸗Rennens, 60 hrgauſe und Oſaka. Von den Vertretern des jüngſten Ja die u⸗ ſind ſieben Hengſte und 6 Stuten im Rennſta ler beſth einen vorzüglichen Eindruck hinterlaſſen. Darunte Pellt“ den ſich Janicutus, ein Halbbruder zu Janus, Hulbſchweſter zu Pelopidas und Mark Aurel. Kleine Nachrichten W1¹ Alf Browu, der ſchwarze Weltmeiſter im Bautamgen boxen, verteidigte in Paris ſeinen Titel mit Er i ſchlug den Kelonialfranzoſen Houng Perez über 11 nach Punkten. Machon auf der„Europa“ die Heimreiſe a egen 2en Schmeling hat die Abſicht, in Europa nicht nur gaber Spanier Paoulino, ſondern auch gegen den Engläne Harvey zu boxen. deutſchlandreiſe unternehmen. Die Münchner In ſpielen om 1. Oſtertag gegen den Hamburger 0 Tag darauf gegen Werder Bremen. urde 75 Die Amerikareiſe des SV Werder Bremen ueutſ, vom Deutſchen Fußballbund genehmigt. Die Noro deut werden im Auguſt in den Staaten fünf Spiele geten amerikaniſche Vereine austragen. St Mo Leo Gaſperl(Innsbruck), der am Montag in ahrtel e⸗ den„Kilometre lancé“ und einen weiteren Abſabiehrg gewann, feierte am Dienstag einen neuen Erfſolg. in 0 wann einen über 4 Km. führenden Abfahrtskauf Seulſ Minuten vor ſeinem Landsmann Nöbl. Dr. Vetter⸗ land wurde Neunter. 1 Dieng Beim Kopenhagener Sechstagerennen lagen in tag nachmittag nicht weniger als ſechs Maunſchaſte⸗an Spitzengruppe. Nach Punkten führten Rieger⸗Fali 06% (231) vor D. Hanſen⸗van Hoeck(197) Martin⸗B Chour, Funda⸗Pützfeld(134), Dorn⸗Maczynſki(116) un Runde —(98). Die übrigen Paare lagen bis zu ach zurück. Schweizer Schiläuſer haben jetzt ihre Beteiliäzoche, den deutſchen Hochſchul⸗Schimeiſterſchaften, die e 50 ende in Garmiſch⸗Partenkirchen ausgetragen 3 Knol geſagt. Es ſtarten: B Streiff, Suhner, P. Hitzz, 5 Rubit, Bübler, Kaesh Wieſinger und Bußmann, 1 Mü Zum Frankfurter Reitturnier, das am 10. ung nuuuche im Hippedrom ſtattfindet, wurden bisher 490 Merieſch abgegeben, darunter auch einige von der Kavall Hannover. 00 Eüme Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter— ah Werantwornich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handeſ: Rich Ehmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Anchau, Haaſ Schönfelder Sporr Willh Mülter⸗Südweſtdeutſche mſch geſchelg, und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen u liche Mitteilungen: Jacob Faude, fämtlich in Mannheim⸗ 5 Drucker und Verleger: Druckerei Sr Hane, Neue Manngeimer Mannheim, R 1,—6 Durchſchnittsauflage im Januar 210²9 bel Kucwe, Für unverlangte Beitrage teine Gewähr ⸗Rückſendung nur Fentien ten Paraber die ältere Garde des Stalles reprihaune n Max Schmeling hat zuſammen mit Joe Jacobs uun,en e Non Bayern München wird an den Oſtertagen eine 8bale d 0 —— SCCC 22—————— 53 ——— en 1. J* r n 4* 0 0 e — Mittwoch, 21. Februar 1934 — Dudenden-Ermäfigung bei Rheinboden en r AhR⸗Sitzung der Rheiniſch⸗Weſtfäli⸗ Wicluß fü enkredit⸗Bouk, Köln, 99 der Aöſchreihune 1933 vorgelegt. Nach als reichlich bezeichneten ſell n men auf rückſtändige Zinſen und ſonſtigen Rück⸗ ließlich insgeſamt rund 2 Mill./ verbleibt ein⸗ S6 s, vorjährigen Gewinnvortrages von 506 654 Mack. Det ein Reingewinn von 1161 93/(1408 070) vorgef auf den 22. März einzuberufenden G. wird auf k, ie Dividende von FG. ov. 5. AK zu verteilen. der Badiſchen Bauk am 15. Febr. Aktina: viſen— 8 778 290,80(unverändert), deckungsfähige De⸗ 1 858 958/ 9 ſonſtige Wechſel und Schecks 18 230 661,35 ken andere, Deutſche Scheldemünzen 10 782,76(11602), No⸗ 1243 200— Banken 101.860(53 020), Lombardrorderungen Euſtige A4 7000, Wertpapiere 10.908 211,2(10951 549), Grundte ktiva 38 599 109,93(33 614668).— Paſſiva': Sävidendertal 8 300 000 unv., Rücklogen 3 500 000 unv., ufenden N rgänzungsfonds 500 000 unv., Betrag der um⸗ Verbi oten 10 607 000(18 742 400), ſonſtige täglich fäl⸗ indlichkeiten 15 602 965,57(12374 480), an eine Stand Kberland—— Phnmgsſriſt gebundene Verbindlichkeiten 27 574 177,90 gewi auf 8 ausgewieſen. Kagte ſenge Rafſtda J887 168,05(0 88t 140, Ver⸗ ſeln 48 705,0 im Inlande zahlbaren * werk brluſterhöhung bei Conſolidirtes Braunkohlen⸗Berg⸗ e be dofſ Das am 30. Juni beendete G9 r um 8 Verluſt von rund 55000/ ge⸗ „Fen ſich der Verluſtvortrag von 203 513 ent⸗ Abrböht,(Aa 898 800 //). Die Förderung ruht ſeit den Be17. Die G. om 9. März ſoll bekanntlich An erkauf des Bergwerks ſowie des Grund⸗ Snser ein Nachbarwerk, die Erika Braunkoh⸗ 0 Geſellſc werks⸗GmbH beſchließen. Die Tätigkeit eſtehenhaſcheft wird ſich ſomit auf die Abwicklung der en Verträge beſchränken. Dieſe ber Verluſtabſchluß der Motoſacoche.⸗A. Geuf. einen Motorradfirma weiſt für 31. Oktober 1933 „wodnen, Verluſt von 540 111(883 343) Schw. Fr. Franken urch der Geſamtverluſt auf 1401.134 Schw. Kum pbei 2,2 Mill. Schw. Fr. AK. ſteigt. Der Umſatz Fünſtel—9 H. zurückgegangen und beträgt nur noch ein Rekordumſatzes 1929/1930. Der Export iſt faſt aandia gelä 27 ähmt. Es entſtand ein Betriebsverluſt von 60470 Schw. Fr., dazu treten allgemeine Unkoſten 0,14 Leſchriebe Paſſivzinſen mit 0,17(0,23) Mill. Schw. Fr. Ab⸗ Ein n wurden 0,12(0,13) Mill. Schw. Fr., während die Vankſchulbe nur 0,039 Mill. Schw. Fr. ausmachten. Die ten auf 9 n, Hypothekarſchulden und Spezialkredite konn⸗ Mubererſeite(äc) Mill. Schw. Fr. vermindert werden. (tteits ſind Debitoren und Wechſelportefeuille auf .³8 8(0 Mill— Mill. Schw. Fr., Warenvorräte auf 1,816(2517 Ww. Fr. geſunken. w 4 Weuch lchat für Gasinduſtrie Augsburg. Nach dem worringerte Vorſtandes prägten ſich im Jahre 1032⸗33 die gang des n Einkommen aller Haushaltungen im Rück⸗ ſierken 6 askonſums aus, der im Mittel auf allen 90 im all v. H. betrug. Das Inſtallationsgeſchäft hielt ſahr Heneinen auf dem Tiefſtand des vergangenen e Erträgniſſe aus den Nebenprodukten waren em Vorfahr noch verſchlechtert, was in der die Preisſchleuderei auf dem Koksmarkt —15 iſt. Der Geſchäftsgang des laufenden Be⸗ läßt noch keine ſicheren Schlüſſe zu. Der Ver⸗ von 33 495/ wird bekanntlich weiter vor⸗ V Püin Jollerter Auftragseingang bei der J. Pohlig AG, „wie der der J. Pohlig Ac, Köln⸗Zollſtock, hat Mor D8 erfährt, der Auftragseingang in den letz⸗ große gebeſſert, vor allem durch die Beſtellung es ſich Kohlenkipper und Verladebrücken. Dobei B eneral„um ein neues Syſtem nach der Exſindung Trikettg aldirektor Bender, bei dem die Kohlen und on bei einer Umſchlagsmenge von mehreren hundert Maßten in d del lotepont. werden ſollen. Kohlenproduktion und Han⸗ inter für die Neuerung bereits großes Intereſſe. in Firma erteilten Aufträgen befindet ſich w. we von 0,5 Mill./ für das Ausland.(Für rde ein Geſamtverluſt von 253 845/ vorgetra⸗ er Stunde in einem bisher nicht erreichten — Silberwarenſabrik AG, Sebaldsbrück bei inderte, Für 1933 wird gegenüber dem Vorjahre ein ver⸗ ruttoerlös S* er Betriebsüberſchuß ſtellte ſi Sce) 200 90c).(, Nach Abſchreibungen von 22 015 u Reizkrgab ſich einſchl. Vorjahresvortrag von 50 895 Wörden auS(0 Hen von 170 1(20 835). Daraus erteilt. 8 GW,⸗Beſchluß 9(i. V. 12) v. H. Dividende onng Pues kommt, wie bereits gemeldet, wieder ein Ausſchüten(i. B. 10) v. H. ous dem Reſerveſonds Iſchüttung. Zum Vortrag bleiben 35 241 J. Fr. Wnsrel uach u. Co., Gmbß, Lörrach. Die Baumwoll⸗ ſchin eine Weberei Fr. Vogelbach u. Co., Lörrach, hat Haſt iſt aud n ö§ umgewandelt. Die neue Geſell⸗ id zur Be zur Aufnahme von anderen Geſchäftszweigen Upital betäefligung an ſolchen berechtigt. Das Stamm⸗ gerdelbach Irgt, 250 900 Der Geſellſchafter Friedrich nannten dingt als Sacheinlage das unter der eben ten Fi e llſpi i⸗ un rei⸗Geſche, Virma betriebene Baumwollſpinnerei⸗ und von 80 000 7 Waven und Akktven in Geſant O Hitzdorſer Brauerei Friede AG in Köln— Leichter Abſatzrückgang im neuen Jahr. 19. Febr.(Eig. Tel.) Das Unternehmen weiſt in der Ertragsrechnung für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1932/33 einen Betriebsüberſchuß von 1125 381 (i. V. 1 365 952)/ aus, dem nach 150 409(37 148)/ ſonſtige Erträge zuzurechnen ſind. In dieſem Poſten ſind 117 500% enthalten, die der Geſellſchaft aus Rückerſtattungsanſprüchen an das inzwiſchen ausgeſchiedene alleinige Vorſtandsmit⸗ glied im Wege des Vergleichs zugefloſſen ſind. Ein Betrag in gleicher Höhe wird dem Delkrederekonto zugeführt. In dteſem Zuſammenhang ſind der Geſellſchaft nominal 30 000 4 eigene Aktien überlaſſen worden, die mit 100 v. H. in der Bilanz verbucht ſind. Nach Abzug aller Unkoſten und bei 184 750(169 022)%/ Abſchreibungen verbleibt einſchl. 1750 (19 008)/ Gewinnvortrag ein Reingewinn von 55 866 (21 750) 4/, aus dem 5(0) v. H. Dividen de ausgeſchüttet werden. Der Abſatz konnte im abgelaufenen Jahr un⸗ gefähr auf der Vorjahreshöhe gehalten werden. In den erſten oͤrei Monaten des neuen G8 zeigte der Abſatz in⸗ folge der kalten Dezemberwitterung noch einen leichten Rückgang. Doch erwartet man eine Belebung durch die Beſſerung der allgemeinen Lage. GV 22. Febr. * Sektkellerei J. Oppmann AG., Würzburg. Nach dem Geſchärtsbericht kam in die kataſtrophalen Wirtſchaftsver⸗ hältniſſe des Jahres 1933 mit ſeinen fallenden Umſätzen und Preiſen endlich die lang erſehnte Aufhebung der Sekt⸗ ſteuer, die einen Aufſchwung brachte, ſo daß im Dezem⸗ ber allein mehr Flaſchen umgeſetzt werden konn⸗ ten als in den ganzen ſechs Monaten vorher. bilien.15(.15), So konnte die Geſellſchaft einen Reingewinn von 3493/(i. V. 5071%/ Verluſt) erzielen, ſo daß ſich der Verluſtvortrag aus 1932 von 33 463/ auf 29 970„ ver⸗ ringerte, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Einem Weinkonto von 53 850(47 272)/ und Einnahmen von 3380 — A ‚ſtehen in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Auf⸗ wendungen und Abſchreibungen mit 53737(51343) 4 gegenüber. In der Bilanz ſind ausgewieſen: Immo⸗ Vorräte.14(.15), Debitoren.020 (.036), dagegen Hypothek.046(.051), Schaumweinſteuer die i. V. mit.017 ausgewieſen wurde, erſcheint nicht mehr, Aktienkapital unv..30 Mill. /. GV. 7. März. OBeginn der Verhandlungen über Verlängerung des kommunalen Stillhalteabkommens. Berlin, A. Febr. (Eig. Meld.) Wie der DHD erfährt, beginnen am Donners⸗ tag die Verhandlungen zur Verlängerung des Kredit⸗ abkommens für die deutſchen öffentlichen Schuldner von 1933, das jetzt noch rund 190 Mill./ kurzfriſtige Aus⸗ landsſchulden der Städte und Länder umfaſſen dürfte und am 15. März nach einjähriger Dauer abläuft. An den Verhandlungen werden als deutſche Unterhändler Mini⸗ ſterialrat Dr. Ruppel, Oberbürgermeiſter Dr. Strö⸗ lin⸗Stuttgart und ein Vertreter Hamburgs teilnehmen. Welche Vertreter der ausländiſchen Gläubigerausſchüſſe an den Beſprechungen teilnehmen werden, ſteht. zur Zeit noch nicht feſt. Durch die Verhandlungen ſoll ebenſo wie bei dem ſoeben abgeſchloſſenen deutſchen Kreditabkommen 1934 eine weitere Aufrechterhaltung der kurzfriſtigen Auslands⸗ ſchulden der öffentlichen Hand für ein Jahr erreicht werden. Tauschoperaſionen von Akſien in Renien Glafisiellungen der Kulisse haben auigehöri/ Nachlassende Beieiligung des Publikums Maunheim uneinheitlich Die Börſe war ruhig und kursmiüßig wenig verändert. Die führenden Werte des Aktienmarktes waren teilweiſe etwas ſchwächer, während für einige Nebenwerte Nachfrage zu höheren Kurſen beſtand. Farben notierten 1314, Daimler 454, Linoleum 47. Feſter lagen Eichbaum, Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei, Schwartz⸗Storchen und Seil⸗ wolf. Am Bankenmarkt zogen Rhein. Hyp.⸗Bank auf 123, am Verſicherungsmarkt Mannh. Verſicherung auf 18 an. Der Rentenmarkt war ſtill, aber freundlich. Altbeſitz 9694, Neubeſitz 19.5, Goldpfandbriefe gut behauptet. Frankfurt freundlich Der amtliche Verkehr litt etwas unter mangelnder Pu⸗ blikumsbeteiligung am Aktienmarkte, die latente Tendenz der Beſſerung bewirkte jedoch, daß ſich die geringe Beteili⸗ gung durchaus nicht überall in Rückgängen äußerte, viel⸗ mehr waren auf verſchiedenen Marktgebieten Beſſerungen bis zu 1 v. H. feſtzuſtellen. Die Glattſtellungen der Kuliſſe, die noch geſtern mittag etwas auf den Markt drückten, haben im großen und ganzen ganz aufgehört, ſo daß von dieſer Seite kaum Störungen kamen. Eine gewiſſe Stütze erhielt die Tendenz durch die Zuverſicht in politiſcher Be⸗ ziehung, die der Beſuch Edens in Berlin auslöſt. Der Farbenkurs lag, wie ſchon im Vormittagsverkehr, v. H. über geſtern abend, dagegen waren Th. Goldſchmidt um 1 v. H. gebeſſert. Am Elektromarkt waren nur Schuckert 90 v. H. höher und Siemens behauptet, dogegen AEG und Bekula je v.., Geffürel 1/4 v. H. niedriger. Der Montanmarkt war uneinheitlich, Rheinſtahl 1 v. H. feſter, Stahlverein gehalten, die übrigen bis v. H. ſchwächer. Der Rentenmarkt war eine Kleinigkeit lebhafter. Die Tauſchoperationen von Aktien in Renten ſetzten ſich ſort. Die Reichsanleihen hatten, meiſt wohl auf Publikums⸗ käufe hin, Beſſerungen zu verzeichnen, Altbeſitz plus 24 v.., Neubeſitz und ſpäte Schuldbücher je plus 7 v. Umgetauſchte Dollarbonds waren wieder gefragt, u. 2 5 Rhein⸗ Elbe⸗Union und Gproz. Preußen, die je, v. H. gewannen. Rurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung a anheimer etektenbSrae 21 industrĩe · Aktien Aſchaff. Aktienbr—— 70.50 Dortm. Ritterbr. Lubwigs Walzm. 75.— 75.———— 7120 2145 Konferven Brauu 47,.— 49.— Mainzer Br. Schöſſerh Bin Konſerven Braun 46.— 47.— Sab A. 0. Ser 9350 94.— 9¹ Ludwigs 60.— 81.— gsh. A. Br. 60. m. Gd 91.— 91.— rcget 89.50 89,50 Pfä m. G 10159 9435 9275 ildebr.⸗Rheinm. 71.— 71.—Sch — Salhw. Peihhronn 190.0 100.0 Lucher 1 9 Schw rch..* * 2880 Sie*8 9 aümler delb. 90.— Seilind. Wolff.. 85. 50Sinner 60.— 79— Sartac nol. Hoy Südd. Zucer.. 160,5 161.0 90.— Pereindeſ er. 15 610 Werger 76,— 98.— Union 05 Weſtereg Alkalt. 116.0 116,.0 Saſt N den* Helſtofß Woldbof 46.5 46.40 Beln 85 büanſte 1325 Badtſche Bani 120,0 120,0 05 en n. 96,—Pfälz. Mühlenw. 92.— 62.— S 45 —42 1.*.—.— 7 oth. B. 85.— 65, 0.. Bl. 120.0 1260 Bad. Aſſeturanz 35.— 38,— Mannh. Vexſich. 16,— 16. W. Scen chewꝗ ee Daimler 0„Gol! 9 Huichgank 0 93 70.5⁰ 29 1000 100.0 Sank Alctien ——.46,62 46,62 ſabiſche Bank.—. 8 97 5 W ayr. u. Wb. 77, 5 Gerl. Handeisgeſ..5 94.25 Com. u. Privatb. 54,50 51,75 Deutſche⸗Disconto 66,— 65,75 .⸗Aſtatiſche Bk.—,— 9755 D. Effetten⸗Bank 77— 71.— D. Hyp. u. Wbk. 66,—.— D. Ueberſee⸗Bank 67— Drendner Bant. 67,.——5 2+ 86. —.-Frefct Hon.⸗Bt. 84.50—.— 9 0. 3 Eleikr. Lief Pfälg. O9p.⸗Bk., 84.20 83.— Reichsbant. 170, 883 Ve d. oden⸗C.—— b. 2 500 Vereinsbt. Hamb 89.— 89. Württ. Notenbt 100,0 109.0 Allianz.. 246,5 243,90 Mannh. Verſ.⸗G, 20.— 20.— Transport-Akzien AG. f. Verkehrsw. 65,——7 Aülc Bokelu raft 96,62 90, Dt. Reichsb, Borz. 112,8 112.5 Hapag 31,15 20.— Nordd. Llopd. 92,— 32,— Schantungckiſenb 45.——9 Südd. Eiſendahn 5350— Geſfürel Hanfwerk. eſſ.⸗ Werger ku.„„„„0„ 80.— 80.— 50—.— 333 1350 Metallg. Frankf. 77,50 76,50 51.75 Mez Söhne „G. A. S Maſch Duct. 230 1200 Ponteratinf 44.— 4i.— enberg.—.——.—[Rheinelktra B. A. 105,0—.— 4a 1200 1280 8 eſig. Sei—.———Rütgerswerke Brown B i Cement Helbelbg. 90,50 92.—Schnellpr. Frkehl.—.—.75 Karſtadt 9 8•—— 2 Ghem t 60,50 60.50 Schuckert, Nrbg, 103,8 102.2 Cöaehe Abe 1640 165 6 Dt. Atlant.⸗X Goldſchmidt Th.—— 90. ner M. 29. Grün& Bilfinger 200,0 200.1 Hafenmühle Haid c Neu Füſſen 39,— 37.62 Rali Uſchersleben 115,5 Naſſau Gas 68,.——.—Kali Salsdetfurth iüpert Armatur. 35,50 85,50 Kali Weſteregeln indrichs⸗Auffer. 69. ⸗ 69,29 Klöckn Hirſch Kupf. u. M.—.—, ochtief.⸗G..112.5 113.0 Holzmann, Phil. 69,75 69,501Gberbedarf ög. 1060 167,5 Sechwerre. wartz Storch.—, 85,50 Lubwigsb. Walz.—,—— Conli i. 155.0 154,2 Siemens u. Halske 149,2 149.5 Gummi 180.5 160 Im Verlaufe blieb am Aktienmarkt die Tendenz gehal⸗ ten. Vereinzelt waren geringprozentige Beſſerungen ſeſt⸗ zuſtellen. So konnten J Farben ihren Anfangsverluſt voll Stahlverein gewannen, Reichsbahn⸗VA v, H. 1 v. H. niedriger. Altbeſitzonleihe befeſtigte ſich weiter um v.., Neubeſitz um 10 Pfg. Auch ſpäte Schuldbücher⸗ zogen erneut v. H. an. Goldpfandbrieſe und Kommunal⸗ obligationen waren gut behauptet und bis 74 v. H. freund⸗ licher, Liquidationspfandbriefe nur knapp gehalten und bis v. H. leichter. Von fremden Werten blieben Mexi⸗ kaner gut behauptet. Tagesgeld 3/½ v. H. Berlin: Renten freundlicher Die in der letzten Zeit zu beobachtende einſeitige Be⸗ vorzugung des Aktienmarktes durch das Publikum läßt immer mehr nach. Der Ordereingang aus Publikums⸗ kreiſen war heute weſentlich geringer als an den Vortagen, dͤoch lagen Renten im Gegenſatz zu den Aktienmärkten ſtberwiegend freundlicher, wobei anſcheinend nach wie vor Hoffnungen auf verſtärkte Maßnahmen der zuſtändigen Stellen zur Förderung der Konverſion mitſprechen. Auch die unverändert günſtigen Meldungen über den Zeichnungs⸗ eingang für die neuen preußiſchen Schatzanweiſungen tru⸗ gen zu dem Intereſſe für Renten bei. Am Aktienmarkt erfolgten noch Glattſtellungen der Kuliſſe angeſichts der nachlaſſenden Beteiligung des Publi⸗ kums. Montanwerte waren überwiegend 74 bis 4 v. H. ſchwächer, lediglich Rheinſtahl und Harpener waren auf die weitere Erhöhung des Ruhrkohlenabſatzes 74 bzw. & v. H. höher. Rhein. Braunkohlen verloren 276. Kali 20, 21. Inag Erlangen. 27.— 29 50 Junghans St A 35.— 36.25 74.— 74.— Klein, Sch.& Beck.* 2 05 — Knorr, Heilbr.. 185,0 165.0 67.50 67.50 Sahmeyger. 117,0 112,7 80,50—.— —— Mainkraftwerke. 73,50 8— 29.,45 Misg. Mühnt..——.— — Moenus St.-A. 67,50 67.— 5% Roggenrentb 6,35 —16½0⁰ „„ St, A.—, 99.506½% do. Com. 1 87,58 60. Rheinmetall. 1262 126064% . 56.75 55.76%„„ —.——.—Sachtleben... 155,0 154.06% 5 %/% Mert —%// Oeſt. Schatz. 70 0„* 40% 54½/%„ Sild.⸗R..30 46.— 50,50 —— Schramm Lack 5Seilinbuſt. Wolff 35.——.— 46.87 45,50 Südd. Zucker . 119.0 119,0 Thür. Lief. Gotha 81,50 62. 40 5 Ber. beich, San. 2569.— N— 28.— 29,12Poigt E Häffner unif. 8 —37⁰%, Bollobi. 1011.45 5 Sr.⸗os—— 6 ———— ,ſ. Ung. Sir. 18 9 ˙0 40%„ Kronenr. Sae S.-11 Waldhof 4050 47.— 5¼ Leh. nie Ufa(Freiverk.). 32.— 32.— Raſtatter Wagg“—.———Transport-Aktien — 365 Montan · Axtien 25 50.— Buderus Giſen. 70,— 77.75 96.5 98,— ent 220,0 220.0.B16—— 35 25Selſent. Herdw. 68.— 62750 Hanſa Pſchif arpener Bergw...(0,25 Porht, 8 9 e—02—* üenn 5 e Bgb.——.— all Chemie— 30 20,37 22.50 22.50 Bank-Aktien Bant ſ. el. Werte Bank f. Brauerei. Berl. Handelsgeſ. 9 Com. u. Priyibt, Dt. Uſiatiſche Bt. Deutſche Diseonto Dtſch, ReberſeeBt. 116,5 —— 154.0 116.0 116, ſer... 75.85—— Mannesm. Röhr. 67.— 66,12 Mansfelder. 37.50 87,25 . 13.50 13,50 Lahmeyer mit 17 und elektr. Lieſerungen mit — Ld. Pfbb. 19 94.— 94.— —5 21 94.— 94.— oldrente 20.— 19.87 Kronen.50.50 conv. Rente.40 0,40 .30⁰ 4/9%„ Pap.-R.—.— ,— Ot, Erdöl... 1068,) 100,) Ti onhard.—.— 16.254% 7 D. Golb⸗u. S. Anſt. 181.0 182,0 8 4%„ Bagd.-E. Il—.——.— Dt. Limoleum 8 70.— 70.5⁰ . Schn Dürrwerke 9 5 Dockerh.& Wibm.—.———Bolth. Seil. u. K. 8 El- Licht u. Kraft 104.0 108.0 W. Wolff erung 106,2 99.— Enzinger⸗Union 75.— 76, Eßlinger Maſch. 35.— 83.25 Fader& Schieich. 48.50 43.50 .G. Chem. Baſ.v. 156.5 197,5 leere 10 Farben.. 191, 460 116, m. etter Sale— 5⁰ 6,45 „„ 14 6,60 6,40 4% Ung. Goldr. 6,65.70 0.37 0,40 —.— 30.25 1 e 5½ Leh.Nat-all..—.40 Ach f. Vertehrw. 64,50 64,75 8 0 Sübd. Eiſerrhaht——— Baltimore Ohio——— 66,— 65,79 98.— 87,75 und Chemiſche Werte bröckelten leicht ab; Farben waren 5% höher. Für Linoleumwerte beſtand etwas Intereſſe. Am Elektroaktienmarkt wurden Akkumulatoren 171 v. H. höher bezahlt. Die übrigen waren bis 1 v. H. niedriger. Im Verlaufe waren auch Aktien unter dem Ein⸗ druck der ſeſten Haltung des Rentenmarktes erholt. Die Anfangskurſe wurden vielfach um 4— v. H. überſchritten, Betula ſtiegen um 76, Reichsbankanteile waren vorüber⸗ gehend um 1 v. H. höher, Farben gewannen 74, Maſchinen⸗ werte waren bis 1 v. H. erholt. Schultheiß waren ins⸗ geſamt v. H. feſter. Neubeſitzanleihe konnte weiter auf 19,70 anziehen, auch Altbeſitz erhöhten ihren Gewinn auf 94 v. H. Länderanleihen waren meiſt um v. H. befeſtigt. Verkehrsanleihen ſtiegen um 7, Berliner Anleihen im all⸗ gemeinen um v.., Dresdner Schatzanweiſungen be⸗ feſtigten ſich um 4 v. H. Am Berliner Geldmarkt trat in Zuſammenhang mit dem rheiniſchen Zahltag eine leichte Verſteifung ein, ſo ͤaß für Tagesgeld 4“ bzw. 4 v. H.(und nicht, wie im Anfangsbericht genannt, 4/ bzw. 456) angelegt werden mußten. Am Privatdiskontmarkt überwiegt weiter die Nachfrage. Die Börſe ſchloß bei neuen Kaufaufträgen des Publikums in feſter Haltung. Auch die Kuliſſe nahm Rück⸗ käufe vor und realiſierte teilweiſe in feſtverzinslichen Wer⸗ ten, ſo daß hier die höchſten Tageskurſe nicht aufrecht er⸗ halten wurden. Neubeſitz ſchloſſen 20 Pfg. ſchwächer. Der Kaſſamarkt war überwiegend ſchwächer. Großbankaktien waren meiſt nieoͤriger, dagegen Hypothekenbanken infolge der Erholung der Hypothekenpfanoͤbriefe meiſt gebeſſert. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, privat 3/% v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗Patitä 20. Febtuar 21. Februar für kont M. Geld Brief Gelde] Brief Muenos⸗Aires 1Peſo 7.872] 0,650.654] 0,648.652 Kanada 1kan. Dollar— 4,198.507 2,513 2,507 2,513 Japan.. 10en 3,65.092.775.7770.759[6,761 Fairo. 1ägypt. Pid.—20.588 18.5 13,36 13.175 13.205 Tüciel Mirt d.— 1848 200 2t012 2044 London. 1Sterl. 2 20,429 12,955 12.985/ 14.75512,825 Neiv Hork; 1Dollar 1½.196.527 2,588 2. 253³ Rio deJaneirot Millr.—.502.216.218] 0,214 0,216 Uruguay. 1Goldpeſo- 4,43.289 1,291.289.291 Holland 100 Gulden 3¼ 168,739168.63 166,97, 168,53 166,57 Athen 100 Drachmen 7½.45,.407 2,411.396 2,400 Brüſſel 100-500 3½] 59.“,S59/44589.50 58,40. 50,51. Bukareſt... 1008ei 6.511 2,488 2,492 2,468 2,402 Ungarn.. 100Pengd 4½] 73,421)—————— Danzig. 100 Gulden 3 617 81.62 81½7861.67 61.88 Helſingfors 100 5M 5¼ 10,587].714 5,726 5,544 5,656 talien.. 190Eire 4 22.054 22,0022,0421/86 21.92 ugoſtavien100 Dinar 7½ 81,005,664 5,676 5,664 5,676 owno. 100 Litas 7 41.98[41,71 4170 41,06 41,14 Ropenhagen 100 Kr. 3 11250 564 3/06 574 3746 Liſſabon„100Eskubo 6 453,57 1179 11,81[11,65 11,67 Dslo 100 fr. 3½ 112,50 65,1854276420 6441 Paris... 100 Fr. 9,10,44 16.40 16,5916.49 16,53 Prag:„ 100 Fr. 3½ 12.486 10,30 10,41 10,58 10,40 Schweig,. 100 Fr. 2 61,00,80,8260,09 80,92 61,08 Soſia.. 100 Lewa 8 9,033] 8,047.053] 3,.047 3,053 Spanien. 100Peſeren 6 80033,97.03 33.95 34.01 Stockholm. 100 Kr.3. 412,2466,36 66,97 65,98 66,12 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 69,28 69,4268,98 69.07 ien„100Schilling 5 1 59.07 47,20 47.30 47,20 47,30 Aktien und Ausland bei Stücke-Notierungen in Mark je Stück 20. 21. Otavi⸗Minen.. 14.25 14.55 Phönir Bergbau 50.— 49.62 Rhein. Braunkohl 205,2 203,0 Rheinſtahl.. 90.——.— Berliner Sörse Festverzinsliche Werte 9% Reichsanl. 27 97,50 86.75 Dtſch⸗Ablöſgſch. 1 96.37 96.87 8„ ohne 19.37 19.65 D. Schuggebiete.—,— 9,25 .50 Ete. Bb. J 90.25 90.50 88 ein 9 Heſterr, Ersbidk.— Reichsbank 169,7 170.0 Allianz Allg. Allianz Leben.. 244.5—- lndustrie-Aktien Accumulatoren, Au Ang- Glertr.G. Ammendorf Pap. Anhalt. Kohlenw. Aſchaffb ellſt. Alcgsl. Masch. Bayer. Motoranw Bayr. Spiegelglas . P. Bemberg. J. P. erg ann Berlin Gubener. 119. Berl. Karls. Berliner Rch Braunk. Braunſchw A G Srae 9 Oelf. 93.25 91,75 Bremer Vulkan Bremer Wolle.—, Brown, Bov.& C. Buderus Cbarlott. Waſſer GhemieBaſel 0. den Chem. Gelſenk. Chem. Albert. — Co. e Conti Conti Linoleum Dazmler Motoren Dtſch.⸗Atlant⸗T. Deſſauer Gas. 120.5 120, Deutſche Grdöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol Diſche. Steinzeug Deutſch. Eiſenhdl. Drepd. Schnellpr. Dürener Dollar widerſtandsfähig „Im internationalen Deviſenverkehr konnte das eng⸗ liſche Pfund die geſtern erzielte Erhöhung nicht be⸗ haupten, gegen Amſterdam gab es auf 7,56%½(7,686), gegen Zürich auf 15,77(16,01) und gegen Paris auf 77,40(78,40) nach. Der Dollar blieb verhältnismäßig widerſtands⸗ fähig und wurde aus Amſterdam mit 1,49“4, aus Paris mit 15,31 und aus Zürich mit 3,12 nur unbedeutend ſchwächer gemeldet. In London kam er infolge der Pfundſchwäche feſter mit 5,05 gegen 5,104 zur Notiz. HANvpnLs- o WIRTSCHAFTS-ZRHTrUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 87 Ruhiger Geireidemarłi * Berliner Getreidegroßmarkt vom 21. Februar.(C Dr.) Die Umſatztätigkeit am Getreidemarkt hat kaum eine (Cig. Belebung erfahren. Die in den letzten Tagen vereinzelt eingetretenen Preis beſſerungen ſind in der Haupt⸗ ſache auf die Entwicklung der Frachtſätze an den Binnen⸗ ländiſchen Verladeſtationen zurückzuführen. Für Weizen und Roggen beſteht zwar Kaufluſt, jedoch ſind For⸗ derungen und Gebote ſchwer in Einklang zu bringen. Das Angebot iſt weiter ausreichend, zumal Anregungen von der Konſumſeite nicht vorliegen. Weizen⸗ und Roggenmehl liegen ruhig. In Hafer iſt das Angebot nicht groß, die Preiſe waren behauptet. Gerſte hat weiter ſchwieriges Geſchäft. Exporiſcheine werden nur vereinzelt bei ent⸗ gegenkommenden Preiſen aufgenommen. 4 Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 194,50—100; dto. ab Station(geſ. Erzeugerpr.) W 2182,50; 'e3 185,50; W 4 187,50 ruhig; Märk. Roggen frei Berlin 162—158 Br.; dto. ab Station(geſ. Erzeugerpr.) R 2 150; R 3 153; R 4 155 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 176—183(ab märk. Stotion 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 165—173(156—164) ruhig; Märk. Haſer 144—152 (ab Station 135—143) ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 32 bis 33; Vorzugs 31—32; Voll 30—31; Weizen 26—27 ruhig; Roggenmehl 22,20—23,20 ruhig; Kleie: Weizen 12,00—12,20; Roggem 10,50—40,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35; Futter⸗ 19—22; Peluſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50—18,50; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 19—43,50; dto. gelbe 15,50—16,50 Seradella, neue 18—20 Trockenſchnitzel 10,10—10,20, Kar⸗ toffelflocken 14,30; dto. Berlin 14,80; ausſchließlich Mꝗ no⸗ tierten: Leinkuchen 12,10—12,20; Erdnußkuchen 10,30 bis 10,40; Erdnußkuchenmehl 10,60—10,70; Extr. Sojabohnen⸗ ſchrot ab Hamburg 8,80; öto. ab Stettin 9,30. * O Frankfurter Produktenbörſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Weizen 195—196; Roggen 172,50—173; Sommergerſte für Brauzwecke 175—177,50, Haſer inl. 146—148; Weizenmehl ſüdd. Spez. 0 mit Austauſch 29,40—29,95; dto. ohne Aus⸗ tauſch 27,90—28,45; Roggenmehl 23,50—24; ſüdd. Spezial 0 24; Weizenkleie 10—10,10; Weizen Futtermehl 11,35; Rog⸗ genkleie 10,50—10,60; Trockenſchnitzel 9,80; Sojaſchrot 15 Eis 15,25; Palmkuchen 15,15; Eroͤnußkuchen 16,25—17,20 Heu ſüdoͤ.—6,40; Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt und gebündelt je 1,90—2; Treber getrocknet 15,85, alles für die 100 Kilo; Tendenz ruhig. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,80; Mai 2,95; Juli 8,05; Sept. 3,10.— Mais lin Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 59; Mat 56,75; Juli 56,75; Sept. 57,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; März 4,0, (4,06): Mai 4,½(4,274); Juli 4,46(4,6); Okt.%0 (4,64).— Tendenz ruhig; März 4,09“(4,096); Moi 4,2½ (42540; Juli 4,4(4,46: Okt. 4,(4,00. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,35 B 4,20 G; März 4,30 B 4,20 G; April 4,0 B 4,30 G; Mai 4,50 B 4,30 G, Auguſt 4,70 B 4,60 G; Okt. 4,80 B 4,60 G; Dez. 4,90 B 4,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31,55; Febr. 31,70 u. 31,80; März 31,95; Tendenz ruhig; Tauwetter. * Bremer Baumwolle vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 13,87. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: Mai 624 bis 625; Juli 622; Okt. 619—620; Jan.(35) 620; Tendenz ruhig, ſtetig.— Mitte: März 626; Mai 624; Juli 629; Okt. 611; Dez. 626; Jan.(35) 626; März 619; Mai 620; Juli 620; Okt. 621; Jan.(36) 622; Loco 569; Tendenz ruhig, ſtetig. Berliner Meiallbörse vom 21. Februar Kupf. Kupf. Kupf.[Bler Blei[Blei Zink Zink Zink bez. Brief Geldeſbez. Brief Geldbez. Brief Geld Januar.] 43,50 43 7548 50—.—16.25 1575—.— 22.— 21.50 ebruar—,— 49.25 39 50—.— 0 — 30.25 40, 5 Ap 40,50 60 50 40.25—,— Mui„— 40.75 40.50—,— 5. Juni.—, 41,254959—, Juli-—— 41,504125(—.— Auguſt 42.— 42.— 41,25—.— Septr.—.— 42.2542,25— Oktober 42,25 42.75 42.50—.— 4 Novembſ4275 43.—42.75—.— 16.—15.50— 21.50 21.— Dez...50 43———16.25 15.75J—.— 21.75 21 25 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 21. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten je 100 Kilo in 1: Elektrolytkupfer (wirebars) prompt 47/ für 100 Kilo; Raffinadekupfer loco 44,25—44,75; Standaròkupſer loco 39,75—40; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,25—19,50; Standard⸗ Zink 19.—19,50, Oxiginalhüttenaluminium 98—90proz. in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 194; Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 295,50; Reinnickel 98—09proz. 305 Antimon⸗Regulus 30—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 3,75—41,75. Londoner bieiallbörse vom 21. Februar Blatin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Qunee, —— Zinn, Standaro 227 51 Aluminium4 5 Metalle Eper To. Kupfer, Standard 8 Monate 3 Monate. 227,1] Antimon 4. Settl. Preis 33.— Settl. Preis 227,5 Queckſilber... Elektrolyt.35.75 Banka. 232.7 Platin beſt ſelecied 35,50 Straits 8 11.75 62.— Blei, ausländ.. 14,85 86,25 Ziut gewöhulich * Nürnberger Hopfenbericht vom 21. Febr. 100 Bollen Zufuhr, 100 Ballen Umſatz, Hallertauer 200, Badiſche 225, Gebirgshopfen 195; anhaltende Nachfrage feſt. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 21. Febr.(Eig. Dr.) ſtrong ſheets 282.0J Wolframerz 8 El'wirebars 7 Weißblech Fälligkeit 1934 102,25; 1935 160,37; 1936 97,37; 1937 93,62; 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. leihen in Pr t Dürkopwerke.———.— Dynamit Truſt 67.— 67.50 Dockerhoff 8. Wid 89.75 Dortm. Aetienbr.———. Doxtm. Unionbr.—.— Elektr. Lieferung. 100.0 Elktr. Licht u. K. 104.5 Engelhardt.... 81,50 Enzinger Union—, Eſchew. Bergwerk—.— ahlb., Liſt& Co.—.— arbenind. J. G. 131.7 Feldmühle Papler 91.12 Felien& Guill.. 59,87 Ford Motoren.—.— 60,— Gebhard Textil— Gehe& Co.. 36.— Gelſenk. Bergwk. 63.— Gentchow& Co.— Germ. Portld.⸗Z- 69.— 69.— Gerreshetm. Glas 46.— Geſ. f. elektr. Unt. 99,12 Goedhardt Gebr. 77,50 Goldſchmidt. Th. 56,— Gritzuer Maſch.. 29.——.— arün, nger 201.0 201,0 Gruſchwis Textil 99.67 —Guano-Werke. 67,25 20. 21“ Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau.—.— VKu. Laurahütte 22 75 23.87 Ver. Stahlwerke 42.25—.— 245.5 244.0 hein. Balke Maſchinen Rheinſiahl. Rhein.⸗ 8 ackechall Rückfo 2275 24·75 Dalleſche Maſch. 56,——.— Hann. N. e ann. M. Egeſt.—— Harburg Gu. Phö 23,75 28, Harkort St⸗Pr..—.——— Harpener Bergb. 95.— Hedwigshütte. Hilperi Maſch.———.— Hindrichs 4 Uuff. 66.— 66,— Schudert 4 irſch ſer.. S. Schulthetz. oeſch Eiſen.. 76,87 76,— Siemens Bohenlohd-Werke 25.— 20.50 70,25 70,7 e bau 838 ——* ebr. Jungbart 36,12 62.25 61,.— Kahla Porgellan—.— 17.— -1580Kaliwk. Aſchersl. 1¼0—.— 154,5 155,0 Rarſtadt e e 52.50 53,75 Rlbdnerwerke 45.37 45,3/C. H. Knorr. 2 110,5 119, Kollmar SJourb. 40,25 5 120.7 Kbiſch Fölzer⸗Be Kbtiger Kunſtied. 76,50 Krauß& ie., Lok.— 7. Kronpring Met. 84,— Kuifhäuſer Hüne 7. Lagmeyer& Co. 116,2 Vaurahütte. 28,02 Linde's Eismaſch, 63.75 nd. 106,0 1072 chö. 83, u. Brikett Eiſenw. 78.50 78.— S n Stettiner Zucker Gummt Transradio 86——— 116.5 57.— 56.75 96,.— 97,50 88.2⁵ tetall, Carl Linbſtröm—.——.— Lingel Sch uhfabe—.——. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. 37.— Maſchin.⸗Untern. 44,25 Markt⸗ u. Kühlh. 90— Maſch.Buckau⸗W.—, Maximil ⸗Hütte. 149.0 Merkur Wollw. Mez Söhne Miag⸗Miühlen Mi moſa Mix& Geneſt Mübhlheim Berg. 91,— Niederlauſ. Kohle—, Nordd. Giswerke 74.— 74. .—Oberſchl. E. Bed. 13.50 —.—Oberſchl. Koksw.. Orenſt.& Koppel 69.25 Phönir Bergbau 49,%/5 Wag 5 43.,50 59,— RheinfeldenRra —5 —Rhein. Elekir ir. 69.50 . Kale 87 Roſitzer Zucer 15.50 ückforth. Ferd. 49.— Rütgerswerke 56.62 56,87 Sachſenwerr 5 Sarottt 9 103,0 Schö Brau. 187,0 90— 18 Sinner.⸗G.. 76.— Stoehr Kammg. 116,5 Stolherger Zined. 46,90 47.— ham. 35.,75 Südd. Immobil.—.— 1805 örbs ver. Oele 91,87 —— 8 Varziner Papier 10,75 B. Chein Cgarlott—.— P. Deſch. Rickelw. 94.— B. Glangſt. Elbf 90,— 65. V. Harg. Portl.-3 9,7õ V. Schuhf. B. KW.—.— Ver. Stahlwerke. 42,25 23 2⁵ B. Stahl. v. d. g.— Ver, Ultramarin 120.0 121 01 Klödner Werle. — 88 Freiverkehrs-Kurse 20. 21. 98 Vogel Telegravh. 68,50 Bogtländ. Kaſch. 20 —.— Voigt& Haeffner—.— 67.— Wanderer Werke 99775 99.— 87,25 WeſteregelnAlkal. 1170 116.2 44,87] Weſtf. Eiſen 97.75——Burdach Kalt.. 23,25 28.25 89.—Wiſſener Metall 95,— 94.25 Diamond. Zellſtoff Verein.—.——,Hochfrequ⸗ 5 8 Zellſtoff Waldbof 46.75 Neckarſulm.Fahrz 18,— 16.— Deutſch⸗Oſtafrita———,Stoman Salpeter—— Neu⸗Guinea... 138,0 144,0] Südſee Phosphat—- Otavi Minen.. 14,50 14,—Ufa⸗Film—— Fortlaufende Notierungen(Schius) Accu. 182,0 154,5J Lahmever& Co. 1173 115,2 52.50 52.—Laurahütte. 24.— 2837 Leopoldgrube.. 28.— 27.28 Mannesmanneb. 67.85 67.62 Mansfeld A.., 37,65 87.12 Maſchinenbau⸗U. 44,25 45,50 Magimilians9.— Wetaugeſellſchaft 77.50—.— „Montecatini“..—„ etersb J. Habk.—— Ruſſendan 9—.— Deutſche Petrol.—.— 74.50 67225 563.75 — ———2*—2 Aku—— Af—— 52.75 37. Bayer. Mot.⸗W. 139,5 134.5 „P. Bemberg. 49.— 51.50 Jut. er T 188 0 ———— Berliner Maſch. 84.25 83.— 169.0 170,5 Oberſchl. Koksw.—-.—— Orenſtein& Kopp ——9— 8 Bremer Woll⸗KKä„r 52 50 Buderus Elfenw 78.25 78,62 Pboenic Bergbau 49.75 5— 5 86.75 ene 3 5 Comp. Hiſpano 283-Braunk. u. Br. 205,0 204.3 9/Cont.Gummi⸗W. 154.5 155.5 Rbein. Glelir Continentalenin. 58.— 58.50 Kp. Staghlwerte. 89.— 91.65 Daimler Benz.. 45.18 46.— Rh.⸗Weſtf. Elekr. 98.15 99.82 Deutſch. Atlant.. 119.7 119,5] Rütg—. 56.25—.— 121,3 120,7] Satderfurty Kalt 145.5—.— 106.8 110,00 Schief. Bergö. u. J. 32.55—— Deſſauer Gas 71.85 7½ Schleſ. El. u. Gas ——— 3 eutſche elw. 118.8 D 9 47.50 4/.— Scuberrck Salzer 95 1 Linol.. 47,50 4 2 180 3975 56,25 108.7 102.7 Dortm. Union.⸗B. 200.9—.— 97,8 89,25 Eintracht Braunt. 171.5—-.— 148,0—.— ektriz 89.75 9950——.— El. 8 63 eſ 104.7 102 2 Zint. 47.——— ——lEngelh. Brauere. Zucker. 1 ee*3—— 3— 5* Veo ietz. 19 Telten& Gulll. Ver. Saahewettz 4465— Gelſenk. Bergwk. Vogel Telegr... 70.50— Geſtürsl Weſteregeiakikali—.—— Goldſchmidt Th. Zellſtoff Waldyof Hamdg Elek. 117,2 114.2 Bank elettr. Werte 69,— Harpen. Bergdau 95. 95,“9 Bant fur Brau Hoeſch Köln... 75,35.25 Reichsbank Holgmann Ph. 70.85 70.— A. G. für Verkehr 64.35 Hotelbetriebsgeſ.—.—. Algem. Lotalo. Jiſe Bergbau 7 D. Reichsdaon Ilſe Genußſch. Hapag.... 27,89 Gebr. Junghans Hamburg. Süd. D Kali Cyemie 5 gGaſa Do Kali Aſchersleben 98— 92.— 92.— 75.— 1⁵•7 78,50 .2 168.0 0. 103.7 96.50 Stöhr, Ka 5 1400 0. ming 90.25 99 37 58.50 56,50 19.87 10.62 92.50 118.5 118.7 37.85 86,50 —— 91.50 116.0 116.0 65,— 60,87 7ü,75 46,.— Nordd. Llogo Otavi Minen ————— ——————.—— ——— R Sn 8. Seite Nummer 87 Neue Maunheimer Zeitung Abend⸗Ausgabe Mittwoch, 21. Februar W * abzuberufen und die Wahl eines neuen AR bis öur bom⸗ Han nanz 9³³ 2 menden GB zu verſchieben. In der Bilanz ſind bei 600 000 Oesierreichs delsb rür 1 ellte Vom Nund- und Schniitholzmarki Mark AK Verbindlichkeiten mit insgeſamt 0,830(0,840) Der Wert der Geſamteinfuhr Oeſterreichs keuß Mill. ausgewieſen, denen Forderungen von nur 0,167 ſich im Fahr 1933 auf 1,19(1,40) Mrd. Schilling, wäbreg A et 8 5 8 2 0,241) Mill./ gegenüberſtehen. Inzwiſchen iſt es aber[die Geſamtausfuhr eine Höhe von 0,82(0,70) Rrd. m ſüddeutſchen. Ru n d h0 lzmarkt hielt die lebhafte, 44—46 /; für„gute“ Dielen 75—79 /, für reine und halb⸗durch Verhandlungen mit Hypothekar⸗ und Großgläubigern erreichte. Der Einfuhrüberſ chuß iſt ſomit von auf alle Klaſſen ſich erſtreckende Nachfrage für Radele reine desgl. 90—93 je cbm waggonfrei Mannheim. gelungen, eine Ermäßigung der Verbindlichkeiten zu er⸗ auf 375 Millionen Schilling geſunken. kammholz an. Beſonders begehrt waren Fichten und—— reichen, die den Verluſt von 1931 überſteigt, aber erſt in Der Einfuhrüberſchuß in Nahrungsmitteln und G. Forlen, obwohl davon, bereits große Poſten untergebracht* Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe vom 21. Febr. Mol⸗ der Bilanz für 1933 in Erſcheinung tritt, Im Vorjahr tränken betrug 249(315) Mill.., in lebenden Tieren worden. ſind, wie die Verkaufsergebniſſe aus den badiſchen kereibutter 1. Sorte 125(125); Molkereibutter 123(123);[wurde die Kapitalerhöhung auf 3 Mill. beſchloſſen, um(110), in mineraliſchen Brennſtoffen 120(130), in ande —2 zeigen. Nach amtlicher Angabe wurden ver⸗ Sennbutter 116(116); Bauernbutter 80,(86). RahmeinkaufWerte der Kölner Görreshaus A0, deren Betriebe von der Rohſtoffen und halbfertigen Waren 118(113) Mill. S. 05 3 Tannem und Hicht 8 15 bei, 42,5 Fetteinheiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123); Geſellſchaft weitergeführt werden, zu übernehmen. Die Ausfuhrüberſchuß von Fertigwaren belief ſich dageng 3—.— 6 9⁰0—* 8 Weichkäſe mit 20proz. Fettgehalt grüne Ware 28—25(23[Kölner Görreshaus Ac iſt Großaktionär. auf. 204(82) Mill. S. Ausgeführt wurden Fertigwaren Oktob 22 133 47 15 Sün v. bis 20), Marktlage unverändert. Emmenthaler mit 45proz.— 9 552(555) Mill.., die Einfuhr vo Fertigware Deiober 22 10 17,½ 13 54%5 Fettgehalt 1. Sorte 70—72(70—72), 2. Sorte 65—67(05 ———5 57•7 bis 67), Marktlage ruhig.— Die Preiſe ſind Erzeuger⸗ 4 Oeffentliche Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſch⸗ belief ſich dagegen auf 348(472) Mill. S. 8 13 619 52,8 8 verkaufspreiſe ab Lokal oder ab Station des Erzeugers land. Im Januar 1934 wurden bei den im Verbande Er * 3 8,6 20—5 Die 3— öffentlicher Lebensverſicherungsanſtalten in Deutſchland— 3 2 S1 Dieſe kleine Ueberſicht zeigt am beſ ie ſeit 9 utter⸗ und Käſebörſe no, iert ab eute, en 2. ſebruar, zuſammengeſchloſſenen Oeffentlichen Lebensverſicherungs⸗ as oren Wir G0 ———9——————— 8 am Mittwoch nicht wie bisher auch an Saws⸗ anſtalten 15 369 neue Verſicherungen mit 20,7 Mill.& Ver⸗ 100 Nruar⸗Boche wurden weiter 3652 fm. Tannen und ſicherungsſumme beantragt. Die durchſchnittliche Verſiche⸗ Donnerstag, 22. Februar 90 Jichten verkauft und dafür, je nach Abfuhrlage zur Bahn Forischriiſe in der deuischen Erdölindusirie rungsſumme betrug in der Großlebensverſicherung 3689, Südfunk* —64 v. H. der 26Pr. erlöſt.— In den bayeriſchen gegenüber 3844 im Januar 1933 und in der Sterbegeld⸗.10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Süddeuſge Staatswaldungen der Rheinpfals gelangten im De⸗ Wellerer Eriolg der Winiershall Ad in Nienhagen verſicherung 382/ gegenüber 440/ im gleichen Monat——— Orgelmuſik neuer Meiſter.—- 605, Nember 4350(Nov.: 800 im. Fichten und Tannen zu 48,9 Wie die„Deutſche Bergwerkszeitung“ berichtet, wurde des Vorjahres. Von guten und böſen Geiſtern.— 13335: Märſche urs 2 449,4) v. H. und 14604(20 809) fm. Forlen und Lärchen zu[ die Wintershall AGin dieſen Tagen in ihren Fel⸗ 9 Ländler(Stahlhelmkapelle).— 14.40: Lieder und Arien, 1,0(48,5) v. H. der LGPr. zum Verkauf.— Gegenwärtig dern Nienhagen⸗Fortſetzung ſehr gut fündig.* Kehler Hafenverkehr. Im Monat Januar 1934 ſind im 15.00: Pos Blit. Kinderſtunde.— 16.00: Nachmiktagskon, 8 weiſen die Preiſe in Süddeutſchland eine feſte und im Die Sonde gibt etwa 50 Tonnen Oel im Tage und iſt da⸗[Lehler Hafen 301 Schiſſe mit 8 718 To,(Januar 163e 98 340ert.— 17.90: Wie München Kunſiſtadt wurde. 17.0: Durchſchnitt weiter leicht anziehende Tendenz auf. Bei mit zur Zeit das ergiebigſte Bohrloch. Dex neue Jund iſt To.) Ladung eingelaufen, und zwar 200 zu Berg mit 66 000 Faxuſo ſingt(Schallpl.).— 18 00: Albrecht von Wallenſten, Verkäufen aus Privatbeſitz ergab ſich, nach Mitteilungen auch inſoſern recht bedeutungsvoll, als es ſich dabei um Do. und zu Tal mit 172) To. Abgegangen ſind in der 3 1800 Todest—18.15: Familie und Raſſe.— 1820. des Badiſchen Walbobeſitzerverbandes, die größte Preis⸗ einen Auſſchluß in etner Tiefe von 1350 Me⸗ gleichen Zeit 300 Schiffe mit 9 946 To. Ladung(Januar—— iſch.— 19 00 Reichs end ung: Stunde der ſteigerung im Fichten gebiet des Hochſchwarzwaldes, was ftern handelt, eine Teufe, aus der man in Deutſchland 20 668 To.). und zwar 199 mit 15 510 zu Berg und 1ö7 mit fion. Der Kompf des Amtswalters der NSAd. Eir⸗ eins Angleichung an die im nördlichen Schwarzwald und bisher noch nicht gefördert hat. Das Feld, in dem ſich die 21.806 To. zu Tal. Der Geſamtverkehr beträgt ſomit Sorfol 204405 33— ätſches Konzert anläß⸗ in Würktemberg ſchon längere Jeit geltenden Erlöſe zur neue Bohrung befindet, und das unmittelbar am Ronde 106 054(128 608) To. Ueberſchlagen pon Schiſf, zu Schiff lich des 124. Geburtstages——— Chopin aus Warſchau. Folge hatte. Für die nächſte Zeit glaubt man an eine des Dorſes Nienhagen liegt, wurde im Jahre 1931 von wurden im Zugang 13 392 To., im Abgang 16 568 To., zu⸗ 20.55: Dentſches Sen— 22.20: Worüber man in Staviliſierung der Preiſe, da mehr Rundholz, insbeſondere[Wintershall durch die von Dr. Raky begonnene Bohrung ammen 29 960 To.— 8 3 Amerika ſoricht 55 23 00: Kom boſitzonen ſaarländiſche Nadelſtammholz, zum Berkauf kommt und im Intereſſe des auf! erſchloſſen. Wintershall hat ſeitdem ſowohl ſüdlich* Sowjetregierung verringert ihre Auslandsſchulden.] Kom—— 2/00: Auf ehts. Bunte Folge wäb⸗ Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregierung weſent⸗ als auch öſtlich davon weitere Aufſchlußbohrungen mit Wie verlautet, hat die Sowjetregierung einen Betrag von Bolksmfik 9 Nachtmuſik liche Preisſteigerungen augenblicklich nicht mehr erwünſcht autem Erfolge niedergebracht. Nunmehr iſt die eben fündig] 5,5 Mill. Dollar nach dem Ausland überwieſen zur ſcher Bo⸗ ſik.* 8 ſind, zumal die zu Beginn des Holzeinſchlages feſtgelegte] gewordene Bogrung der nordöſtlichſte Aufſchluß im Revier Abdeckung ihrer Verſchuldung auf dem Weltmarkt. Ein 10.45: Praktiſche Ratſchläge für Küche und Hune, Grenze für die Preiserhöhung— um 20—25 v. H. gegen⸗ Nienhagen. Der neue Fund gab Veranlaſſung, daß in⸗ Teilbetrag ſoll nach Deutſchland, England und Italien 11.50: Sonkaldien— 14 40: Kinderſtunde: Grimms über den Borſahrserlöſen— in verſchiedenen Landesteilenzwiſchen in unmittelborer Nähe mehrere Bohrungen von ein anderer nach Amerika gehen. e 17.30: Märchen und Legenden.— 17.45: Vierten, erreicht iſt. Es wurden zuletzt bei Verkäufen aus Privat⸗ verſchiedenen Geſellſchaften angeſetzt wurden.* Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 17. Febrnar. ſtunde volkstümliche Lieder.— 18.00: Oeffentliche Arbeig, ————.— Fichten und Tannen⸗Stammhols 53—65 v.., 2.(„Heßkafkee“ Hamburg 35.) Die Auſwärtsbewegung der(beſchaffung für das kommende Frühjahr.— 18.50: Sozt für Forlen und Lärchen 50—85 v. H. der LGPr. erlöſt. O Angliederung einer neuen Gewerkſchaft zur Oel⸗— in 5 Se 333 2„Ki 2.(Ei fort. aſilier hrf thöhun⸗ Weſtdentſcher Rundfunk Für Laubſtammholz, namentlich Eichen in beſter bohrung an den Thyſſen⸗Gonzern. K lu, 21. Febr.(Lig.“ gen einer Preiſe vor, beſonde 5: Sualität und in ſtarken Klaſſen,— 70—3— Meld.) Unter Uebernahme einer beſtehenden Mantelfirma affe* 1255 695.05: Frühtonzert.—.10. Blasmuſik.— Sed g 2 bringungsmöglichkeiten zu erhöhten Preiſen. Dies gilt bat ſich der Thyſſen⸗Konzern eine neue Gewerkſchaft, die 8 Sall, böher als Santor notiert.] funk.— 10830. Wir und die Wel.—tbo. Miencein Kind auch für 2 9 5 259— 3 5 eDas Inland beginnt allmählich einzuſehen, daß mit weite⸗“— 13.00: Mittagskonzert.— 15.45: Wir möchten ein für Buchenſtammholz, worin die Verkäufe zu Ende Gewertſchaft Anſchluß Mülheim⸗Ruhr angegliedert, als 1 ichte cht 938007: Szenen ehen, obne daß Abſatzſtock trat 21 30 4 rem Abwarten nichts mehr gewonnen wird und machte annehmen.— 15.50: Stimme der Zeit.— 16.00: 1⁵² gehen, oh aß Abſatzſtockungen auftraten. Auch die ſel⸗ dexren Geſchäftszweck außer der Ausbeutung des ihr ge⸗ von dem immer noch vorliegenden Angebot aus zweiter aus der Oper La Troviata von Verdi(Schallpl.).— 1 5 78 hörenden Bergwerks Eiberg 2 auch die Aufſuchung, Ge⸗ Hand ausgiebigen Gebrauch. Gewaſchene Mittelamerikaner[Hugo⸗W 5lk⸗Gedenkſtunde.— 18.00: Jugendſtunde.— 1896 Birke— 5 Linde 5*———3 winnung, Aufbereitung, Verfeinerung und Verarbeitung ſind ebenfalls ſehr feſt. Das hereinkommende Material Deutſche Gedichte.— 21.00: Unterhaktungskonzert.— 2⁰ ft Erle mit 75 v. H. der LGPr.— Eiche ſowohl verleihbarer als auch nichtverleihbarer der Ver⸗ wird ſchlank aufgenommen. Tanzmuſik. 5 bolz kann in größeren Poſten zu erhöhten Preiſen(1. Kl. lügung der Grundeigentümer unterliegenden Mineralien Wechselproiesie 1933 8 Bahriſcher, W Schallpl.). 9 0 10.50 17„ je jm.) abgeſegt werden.— Auf dem Papier⸗ uſw. angegeben wird. Nach Informationen des Do wird 6455 Schallplatten. dn. Frühlandert tagskonzert, holzmarkte hat die Preisbildung eine angemeſſene Er⸗ ſich das Unternehmen vornehmlich mit Oelbohrungen be⸗ Auzahl und Geſamtletrag der Proteſtwechſel waren li. 12.00: Mittagskonzert(Schallpl.).— 13.35: Mittagsto 7 1 Höhung gebracht; ſie iſt, nachdem die Hauptmengen abgeſetzt faſſen. WuSt im Jahre 1933 erheblich geringer als i.., obwo— 14.40: Bunte Konzertſtunde.— 1510: Dichterſaanteuer. werden konnten, zum Abſchluß gelangt. Die Verbraucher der Geſamfbetrag der WVechſelziehungen etwas zugenommen 16.00:, Beſporkonzert. 7 17.00: Sport⸗ und Reiſeabe 17550: üind weiter in der Lage größere Mengen abzunehmen. e Dresdner Chromo⸗ und Kunſtdruck⸗Papierfabrik Rat. De Zoht der au Proteſt gegangenen Se e Jeuſeitz 1 1 Die Erloſe bewegten ſich zwiſchen 58.—63 v. H. der L0Pr.— Krauſe u. Banmann Ach, Seidenan.— Divibenden⸗ Per-Hrchſchugterdekro c Pro ſogar um de v. H. zurück.][Konzeriſtunde. 18.19. Imiſden te).. 20.30: Aus der 90 Srubendolz wurden zuletzt 20 4 je km. freierhöhung, Der AR peſchloß, der G am 10. April die Der Durchſchnittsbetrag je Proteſtwechſel iſt von 169/ auf— 18.30: Aus neuen Opern(Schallpl.).— 20.80 tonzert 9 Kuhrzeche bezahlt, d. h. ab Wald in Baden für Gruben⸗ Ausſchüttung einer von 3 v. H. i. B. auf 5 v.§. er⸗ eir,„ geſunken. Der niedrigere Stand iſt ein Anzeichen Heimaf des Führers(Hörſelgeh chteen Sinfoncen des 0 langbolz(unentr., ohne Rinde gemeſſen)—10.50„ je fm,[höhten Dividende vorzuſchlagen. Der beſſere Be⸗ Aner Beſſerung der Kreditſicherheit. Er iſt die Folge einer 23.00: Aus Solleftea: Hörbericht vom Spuremuftk 9 Grubenſchichthalz(unentr. und mit der Rinde in das Maßſchäftigungsgrad hat, nach Mitteilung der Verwaltung, Beſſerung der wirtſchaftlichen Beziehungen, iſt 3. T. aber internationalen Schi⸗Verhandes.— 23.00: Aben geſetzt):—8 em Zopf.80—5 /,—15 em Zopf—.50% auch im neuen Fahre angehalten 5 auch daraus zu erklären, daß trotz des einſetzenden wirt⸗ Deutſchlandſender 5 Dich⸗ ie Ster. 3 80 3 ſchaftlichen Aufſchwunges nach wie vor bei Aufnahme und.35: Frühkontzert.— 10.10: Deutſche Sprache un 21j- 10 OKölner Verlagsauſtalt und Druckerei AG in Kölu. Gewährung der kuröfriſtigen Wechſelkredire große Vorſicht tung.— 11.30: Länder der Mitternachtsſonne.— 1545. 9933 1 Am Schnittholzmarkt wurden unter dem Ein⸗ Köln, 21. Febr.(Eig. Dr.) Die G der Kölner Ver⸗] und Zurückhaltung geübt wurde. Die rückläuſige Be⸗ Mittagskonzert(Schallpl.).— 14.00: Schallplatten. ber⸗— fluß der Entwicklung am Rundholzmarkt die Preiſe lang⸗ lagsanſtalt und Druckerei A genehmigte den Ab⸗ wegung der Proteſtquote(von 5,3 auf 2,6 pro Mille) iſt Tierſchutzfunk.— 15.30: Allerlei Kurzweil für Kind liſche ſam erhöht, bei zunehmenden Umſätzen in Möbelholz unter ſchluß für 1932, der, nach 66 451 Abſchreibungen auf An⸗ als Folge einer Strukturänderung des Wechſelkredits zu 15.45: Deutſche Dichterakademie.— 16.00: Benſith ſi Bevorzugung der deutſchen Eiche. Für 16˙15/—12“ un⸗ lagen und 22 150/ ſonſtigen Abſchreibungen(1931 ins⸗ betrachten. Gegen Jahresſchluß machte ſich offenbar auch Koſtproben.— 17.15: Haydu⸗Suite.— 17.40: Jugen Kampf ſortierte ſägefallende Bretter wurden ab Aufladeſtation de⸗ geſamt 109 638 /) einen Ver luſt von 260 932(75 291) der erweiterte Vollſtreckungsſchutz bemerkbar. Die Proteſt⸗ Volkslieder.— 18.15: Stunde der Scholle.— 20.15: 9 0 Schwarzwaldes 35 je ebm und darüber verlangt; bei ausweiſt Der Vorſtand wurde einſtimmig entlaſtet, die fwechſel gingen in Süddeutſchland der Anzahl nach um 40,3,[der Weltanſchauung: Reichsleiter Alfred Roſenberg⸗ 0 ſortierten Brettern forderte man, für Ausſchußbretter in Entlaſtung der AR aber ausgeſetzt bis zu der demnächſt dem Geſamtbetrag um 48,6, dem Durchſchnittsbetrag nach Wien K Aus 1 vorſtehender„Abmeſſung 42—44 /, für„gute“ Bretter, 1“ ſtattfindenden neuen GB, in der die Regularien für 1933 um 14,0 v. H. zurück, die Zahl betrug 116 642, der Geſamt⸗ 19.00: Militärkonzert.— 20.30: Karl Schönherr. 5, ſtark,—— breit und bis zu etwa 75 v. H. ie.50 m erledigt werden ſollen. Es wurde beſchloſſen, den alten betrag 18,112 Mill., der Durchſchnittsbetrag 155 l. Letz⸗ eigenen Werken.— 21.00: Schickſal und Sterne. 7 lang, 65—69 /; für 16˙12“/1½4— u. 2“ Ausſchuß⸗Dielen AR, Konſul Maus, Konſul Stocky und Juſtigrat Mönig, läterer iſt ſomit noch immer relatiy ſehr hoch. Abendkonzert. Schellſiſch mii Kartoſſein. Würze, 2 Eßtöffel Senf Zubereltungt Oen delöchlen Fiſch befteit enän ſorgſältig Dräten. Die geſchälten Karioffeln ſchneidet man in Scheiben, Für die Küche Zutaten: 1 pfund gelochten Schellfiſch, 1¼ Pfund in der Schale gelochte Kartoffeln, 30 g Fett. 1 Zwiebel, Saiz, etwas Pfeffer, 10 Tropfen Maggi's von Haut und fügt die Fiſch⸗ * Itüde ſowie die ſeingeſchnittene Zwiebel und den Genf hinzu. Nun macht man in der Bratpfanne das Fett heiß“ ſchüttet alles zugleich hinein, läßt die Maſſe unter öflerem Rühren gut durchbraten, ſchmect nach Salz ab, gibt etwas Ipfeffer hinein und macht das Gericht mit 10 Tropfen Naggi's Würze fertig. Sinspaitige Kleinenzeigen bie zu 3 einer Höhe von 100 mm je mm SPig. St llenges ucneje mm4Pig. Annahmeschiud für die Mittag- ausgabe vorm. 8 Uhr, für die Abend-Ausgabe nachm. 2 Uhr 2-Zimmer-Wohnungen 1-Zimmer-Wohnung (Neubau)./ 75.—, 1 Laden. Größe 980m mit Nebenraum./ 120.— Hzu vermieten. ſſſiadäter Zn. 9—95 Art, röße u. Lage ſofort z u 10 3 d. altbekannte Immob.⸗Büro à R. 105.—, Zu erfragen: —— Gebrüder Reis, M 1 4. 173⁰ Levi 4 Sohn 15 2.* 14 5* ähe 9 0 Seeerres, ene uuauas 3 Sere SlenSelemesacbe groher Kaum,—— 4— n. Sattelt., bill. 25 75, 40& 75 an ö. Geſch 6 Lenera Nädehe isrenkisst 1 accben. 1480 kon Biu e Hael. ee 4— zaurentiusſtr. zugeben. 8 ohne 9 0 ſtſte In.8 R 7 Zin, 60 v. Lande, m. gt. 53792 Hellmann& Fremüsprarhen borzugt. Angeb. unt. L M 80 an— 8— 4 Gut möln, Zeugniſſ., ſuchi eee Heyd. G 1. 5 u. 6 die Geſchäftsſtelle d. Bl. 3787-5 Uhr. Zu erfr. bei?-Zimmer- Pf. 11 9 Stelle i. Haus⸗ Gut erhaltene— 3 für jeden Beruisstand: v.—5 Uhr. Zu erfr. bei Metzler, Qu 4. 12, 1L 1670 ſll* Weg Aufloſung EB Kobellſtraße 2, 4. Stock.. cs Wäœhnung Se ** 8. J4. od. 15. Klavier des Haushaltes Unterrichi nach modern. kiethode Geſucht: Moderne, ſonnige Se ſilung 1 Zin· ee e Nlter, e g fe O für den urrtaur fäneelüamumii. Srrreor er S8h Autobeger. 0 2 5— ee ee en auxreneskkE-Limumer⸗ Ohaung 6- his-Zim. 5 4—3— Schlais., fl..4 16 eingef— S Zu erfr. 3758 Speisezmmer für den MWitteischüler:— 705 6 Zylunder mit Bad und Nebenräumen; er⸗ Schöne, aroße mieten. Bad vorh. Auü⸗ 10 We.— Ber⸗ Ei 95 Telephon 308 16. 8 kechtilſe u. Ueberwechung der r. 14. 4080 S 18 8 Wchnung Näheres 1401— 0 ⸗Ein älteres gab— Zentralheizg., in ſchöner Lage der U1 d 16 7 0 f 2 3 treterſtab— 2 Herrenvimmer 3 1˙8 hool denerel. vertreter Oſtſtadt, ebentl. Neuoſtheim, zum“ 235 8 Weil, 3, 4 am Tenahh, * und beciot Scho Volibrecht, M7. 9a 1. April oder ſpäter. Genaue Be⸗ſin guter Lage, u.— e de Elueisune T ene bordle eigehee 8. Bi. 7eh Recerieo SK. 2 t un e5 Wne s öll Tinſe. 4 8 3* an die äftsſt. d. 377 7 ät. zulfue; 7 2 K 11 Geſchäftsſtelle d. ſucht Stelluna i. fabrikneu 0 6. 8— Feleſon 23201 0 ſof. od ſpät. zuſwieten. 1493-Zim-Wohng Dalmpfheh, Blattes. 23762 eine röß. Be⸗ m. Garantie] Iu verkaufen. J Erstes u. ältestes Sprachiustitut 9 f vermiet. Näh. Näher. Werder⸗. mit D Telerb, —„ ls? beere Zunmer K 2. krahe 17. 1 Tr. m ee en Bepat⸗ 11 0 in Küche oder Ballon 35.— 37 7 11—— 7 2 mit Badben., in 39. 4377„Speiſek. Jum Benüt. 4 Haushalt. 43723„ verchr. 38.— 45 T. Iſcewiſſenhafte 1 ſiohl. Lun. guter Lage per D t Haushalt.„87⸗ 0— 3 ditr. Rupprech Zuſchr. ſind zu— f Geldverkehr L u ruhig, zu mietenſſofort geſucht.— 86 Große, ſonnige] Herzogenriet LL e. E. I Doppler, K 3, 2 Siere, r Nachhilfe adden nt Ue n. 6 7 Sehr Schüne J Timmer. 5—*. 992—0 65 Hinterhaus. 21 Fluryarderche erteilt begabter m. Nebenräumen 85 Nr. 174 an die-Zim.-Wohng 3 ſs 4 ¹ üdd. gem. Geſchäftsſtelle d. 3 Abituri N— töbelhaus„79 an dieſGeſchſt. 1485 Verſ.⸗Heſellſchaft Blaktes. 33729—*—— 0. e 3 f Re e Geichſt.—•86— ſucht 8 Wonnung Alle 110 Redal mit F. Adk. in d. Geſch. mathik, Frauz⸗„aaeſucht. BBBSS00 Gera u Se-Eeichſiich u. Spaniſch. Zuſchr. u. L Anm. l. Küche BeRe darunt.) Kindenhof— Lerden aufs er gesucht gr. Eisſchrank Faſt neuer Näßig Verautg, binl Kr. 72 an die evtl. m. Laden, Zin ſe in beſt. ruhiger 1. 4. 34 zu ver⸗ Sanmstag, 24 kebruax, Spente chel b llig, lanafriſtia Veſchſt 760 24 40 ebr bill. zu vk. AkK Tullaſtr. 16, bei] Haka⸗Kred.⸗K 2 760 zu miet, geſucht. mit Kochgel.— Lage, event. mit mieten.— Miete] im oberon Saal d. Dur em Angebote unter Butgeh Lebens- Adr. in d. Geſch UEiſenbart. 1907 Haka⸗KredKaſſe Die Schnellen Zuſchr. u. I. P83 Preisang. unter ſchön. Garten, z. 61.50 Mark.— Hot, P 3, 2 5 zu eine + B 70 an die Aebens-aer, en d. Eech bill. abauneben unter Neichsauf. Sparsemen an die Geſchit. EK U 63 au die 1. 4, zu Herm. Augeb Rerad ireſlen Geichäftsſtelle d. mj Scläft ſicht. Vertreter:] Unserwüslichen 7j 59701 Geſchſt. 0744 Näbees 780 Angebote ünter[ Kameradſchaſisir Blaties erbeten mitteige äft., Kautzmann, Für etnen Laluhr. f 24 in Müde 976 ſt. 744 Nähereg 780%) W. 40 an dieeimzukinden. Hunletne, mit 2 Neben⸗ Zu verkauſen: 8— K. Jungen der Mit⸗ alserring 44, Sestchtigung und U. 9, Geſchäftsſtelle d. Homb e Kiein- S. Snr knnſe en e facnnt,——— iete, umſtände⸗ Snrt f wenn; möglich 2 halber zu verkf. Prometheus, 10⸗ ff Zuſlil l. Machhikfe 15 1 90 aum 9 Madchen Angeb. w. 1,0 S5 röhrig, gut erh. mit Matr, billia in Mathematik u. 9in8 an d. Geſchäfts⸗ Preis 45.—, bet zu verk. Janſon, Geometrie gut ge⸗ Juſchr. u. I. N 1 1 perſekt l. Haus⸗ fttelle. 23780 Barfabl. 76R. 5. 2, Trevp. eianet. Herr ge Siudent Nr. 1 an, dte All Wasserturm, 1 Tr. Hoo halt flink und L. 11. 18, 1 Tr. 43779 Ang unt. F 8,51ſſucht liebes nett. K„Geſchäftsſtelle d* —————————— Geſch. B2⁵ Mädel—5 Alter 8 8 Blattes. 158788 8 Büroraume ten Haush. zum v. 20 Jahr., auf 88 el- 8 9 1497 Kaufgesuche Immobilien d. Wege kenuen Hafengarage mit Zentralheizung, mit Küche u. Sioſten 3* Gesuche. cht——————— zu lernen zwecks Jungbuschstraße 40 ErrN reichl. Zubehör auch als Wohnung, An- und Verkãute. Vermietungen und Heslchl. Kapitalkräſtiger Fachmaun(Selbf⸗ Päter. Heinanz Veroindungsxanal 2 mählierte[u vermieten. Angeb. unt. I. E 73 esuche, Kautigesuche, Verkauts- Anzeigel. Boranſtell. zwi⸗ 3 Lernen ſofgeg. intereſſent) ſucht gutgehende Haus— Einzei an die Geſchäftsſt. d. Bl. 272 überhaupt alle Gelegenheits-Anzeigen ſchen 10—12 Uhr. bar z. kaufen geſ. Ba 0 K ſit 3 Gei 12 e Heſchſt. 1447 οοοοοe 4—— Abreſſe in der Preisangeb. u. d0 eſol 0 1 ¹ ofel Wirtschaft 7 Re lend. Ii E 7, 28, Rheinstraſe finden durch die Geſchäftsſt. die⸗ LH 76 d. d. Geſch. mit Kaffee zu kauſen oder zu m. Witwer 35., Lim iiſ. arig mmer Parterre: Vier große Büroräume, jes Blattes. it Nähe Lanzwerke, evang., 2 Kinder, 910 2 iman⸗ Treppen: 9⸗ Zimmer⸗Wohnung 9—— 5750 ſofort beziehbar, wünſcht Fräuled⸗——— ſehr billig per ſof. zu verm. Anfr. 2 9 ————. 1228[ in verkauſen v. 28—35 Jahre Ehevrol Limon, ergehend, ev.im Haus, 2. Stock rechts. Brs Allei 2 0 Zündepp Fe event. gegen kl. zwecks 19362 atürig Baui. 29, Küchenbenüt., imädhen ces, pee, eiderschrar“ Bettrustt.Sefeas! u. eirat. 4 clect., 3- Ml Lunnit-Monncruen SGG das kochen., ge⸗ Linwanöfrei, el. aus Privat zu Schrauk u. Tep⸗ tauſchen. u. K V67 an.An Khote unt. 97. 7 ſucht. Au erfr. S. Tach. Soz., kauf. geſucht.„ſdich gelucht. Angeboe unde kennen au lern,[Gheſchſt, od. Tel.-K 2 68 an die Neubau, in beſter Lage, ſofort od.F grOo 3 e Ve rbreitun—1 ku der Gpeicht. Preis, 20 Marf. Angeb,.G 75 Angeb. u. K G500L. K 78 an die Zuſchr. u. D 0 87 Nr 90648—9787 K ſpäter zu vermieten bei 1680][ in der Geſchſt. Mollſtr. 5, II. l. an die Geſchſt. an die Geſchſt. Geſchäftsſtelle d. an d. Geſchäfts⸗⸗.3757[[Geſchſt. 53760 Spar⸗ und Bauverein..m. b.., 14⁸7 2972⁵ 29774 49705 Blattes. 59785-ſtelle d. Blattes. 0eeeeee E Büro R 7. 18.