— bofſtr. Fel durwstnelte Süarig 2mal außer Sonntag. Bezugshreiſe: Ceſchä aus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren ſtsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. . Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Ne Fried Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 13, richſtratze k, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Remazeit Mannheim Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 70 mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 6. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlich erteilte Aufträge. GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 80 Tauſende von Militärflugzeugen Die andern und wir Itbericht unſeres Berliner Büros E Berlin, 21. Februar. ſpeben im engliſchen Unterhaus als Ant⸗ Zah 701 eine Anfrage erteilte Auskunſt über die wächte Militärflugseuge bei den Haupt⸗ 420 0 en zeigt kraß, in welchem Maß Deutſch⸗ geſetzt Bedrohung aus der Luft aus⸗ —4 iſt. England beſitzt 850 Frontlinien⸗ und— Frankreich 1650, Amerika 1000 bis 1100 —— 1300 bis 1500, Daß auch Polen, die Nuſtrüpllawalet u. Belgien über eine ausgedehnte ſtung verfügen und daß ſerner zu den genann⸗ Keſcwadeen der Frontlinienflugzeuge noch Spezial⸗ Veröff r hinzukommen, weiß man aus früheren täriſ che Wichungen. Wieder einmal ſteht das mili⸗ büld akuum, das Deutſchland im Herzen Euro⸗ ung büett, vor uns. Der Reichsluftfahrtminiſter Gö⸗ ſahraf am Tage vor der Behandlung der Luft⸗ Sbane e im engliſchen Unterhaus in einer Unter⸗ deutſ 6 mit einem Vertreter der„Daily Mail“ die Luſtf——— Sicherheitsforderungen auf dem Gebiet der Luliſcher angemeldet. Die nachherige Debatte im ſeine en Parlament iſt die beſte Beſtätigung für wünf rklärung, die der Reichsluftſahrtminiſter ſich Anſchen kann. daß 08 hat die deutſche Forderung unterſtrichen, benflugz, falls die anderen Großmächte ihre Bom⸗ gäeuge nicht aufgeben, eine defenſive Luſtflotte Slärke diiſen. Weiter hat der Miniſter über die müſſe ieſer Luftverteidigung geſagt, Deutſchland Sezählienilchen 30 und 40 v. H. von der zuſammen⸗ barn Dra —— n Flugzeugſtärke ſeiner vier nächſten Nach⸗ haben. 2 Frankreich, Belgien, Polen und Tſchechei— Flugz ir beſitzen keine Militärflugzeuge und keine hatterte gabwehrgeſchütze außer der Flugzeugabwehr⸗ Forder⸗ in der Feſtung Königsberg. Deshalb iſt die lich Won nach einer deſenſiven Luftſtreitmacht gach⸗ nach ei Kuf gerechtfertigt, ebenſo wie das Verlangen abwe mer angemeſſenen Ausrüſtung mit Flugzeug⸗ wehrgeſchützen. Edens Miſſion in Berlin ——— Berlin, 22. Februar. Berstar Lordſiegelbewahrer Eden ſuchte heute, Don⸗ ſHaſter morgen, in Begleitung des britiſchen Bot⸗ Keußern Zir Erie Phipps den Reichsminiſter des eiprech, Freiherrn von Neurath, auf. Die geſtrigen führt, hüngen wurden ſortgeſetzt und zu Ende ge⸗ der günſtige Einoruck dauert an“ Der— London, 22. Februar. Der Verlirer Korreſpondent der„Times“ meldet: ſtig ch den erſten Beſprechungen entſtandene gün⸗ ſenthal ndruck dauert an. Eden hat ſeinen ſich als alt verlängert, nicht weil die Erörterungen Nittus ſchwierig erwieſen haben, ſondern weil die am die Furn geleiſtete Arbeit äußerſt förderlich war und ſcheinertſetzung der Beſprechungen als vorteilhaft er⸗ n ließ. Ueber die Beſprechungen, die auf Einzelheiten der britiſchen Deukſchrift uad lich nichlcde Haltung dazu ſehr genan eingehen, läßt ſen Endgültiges ſagen. Es ſollte nicht vergeſ⸗ ſorm en, daß von dieſen Verhandlungen keine kan elle Vereinbarung erwartet werden gen ſendern daß ſie dazu beſtimmt ſind, alle etwai⸗ womögl bverſtändniſſe aufzuklären und der Vo ich zu zeigen, wie die internationale Prüfung rſchläge am beſten fortgeſetzt werden kann. Reuer ruſſicch japaniſcher gwiſchenfall Die— Loudon, 22. Februar. kwpaniieSowietbehörden in Wladiwoſtet haben die mgültthen Gebote bei den Fiſchverſteigerungen für alt 30 erklärt, weil die hinterlegten Gelder den lühre belkurs zur Grunblage hatten. Ein Wort⸗ kklärte“ des japaniſchen Außenminiſters trag 4 am Mittwoch, dieſes Vorgehen ſei ein Ver⸗ honder bruch. Japan erhebe nicht nur Einſpruch, Uhtern,verlange auch Aphilfe. Der Rort⸗ Stelle klagte auch darüber, daß die maßgebenden in Moskau japauiſchen Diplomaten gegen⸗ heigtenuicht die genügende Höflichkeit ſhafter Am 18. und 19. Februar hätten der Bot⸗ Ota und der Botſchafer Sako gewünſcht, Lit⸗ 9 den Leiter der in ſprechen. Es en aber ange⸗ ſch, worden, daß die Genannten zu beſchäftigt ſie zu empfangen. N witteval, 21. Februar. Wie aus Moskan gemel. ger S8 hat ſich der Geſundheitszuſtand des Chefs Vortef Pu, M enſchinſki, ſo verſchlechtert. daß ederfund Regierung beſchloſſen haben, ihm zur Fwabrent ellung ſeiner Geſundheit einen Urlaub zu noxen. Die Leitung der OGPu übernehmen om und Jagodo. Künig Alberls letzle Fahrt Die Beiſetzungsfeierlichkeiten in Brüſſel Meldung des DNB. — Brüſſel, 22. Februar. Die Trauerfeierlichkeiten zu Ehren des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen dritten Kö⸗ nigs der Belgier fanden heute ihren Höhepunkt und Abſchluß. König Albert J. vom Schloß in Brüſſel nach der Reſi⸗ König Albert. denz in Laeken übergeführt und dort in der Gruft der belgiſchen Könige beigeſetzt. Die Beteiligung war gewaltig. Zahlreiche Fürſtlichkeiten, mehrere Staatschefs, hohe Abgeſandte vieler Staatsoberhäup⸗ ter, die Diplomaten und Militärattachés faſt aller Länder nahmen teil. Die Bevölkerung umdrängte in dichten Maſſen die Straßen, durch die der Zug ſeinen Weg nahm. Fenſter und Balkone waren ſeit den früheſten Morgenſtunden dicht beſetzt. Bis zum Beginn des Trauerzuges, der ſich kurz vor 12 Uhr Mez in Bewegung ſetzte, defilierten ſeit den frühen Morgenſtunden etwa 40000 ehemalige Kriegs⸗ teilnehmer mit ihren Fahnen vor dem auf der offenen Freitreppe des Schloſſes aufgebahrten ein⸗ fachen Sarg, der, nur mit einer großen Fahne be⸗ In einem impoſanten Trauerzuge wurde deckt, mitten in einem Meer von Blumen und Krän⸗ zen aufgeſtellt war und an dem Generale der Armee die Ehrenwache hielten. Inzwiſchen verſammelten ſich auf der Freitreppe des Schloſſes der Hof und die amtlichen Perſönlich⸗ keiten. Dann trat die hohe Geiſtlichkeit, an ihrer Spitze der Karöinalerzbiſchof von Me⸗ cheln, aus dem Schloß. Auf das Zeichen zum Auf⸗ bruch klang von der nahegelegenen Kirche das Toten⸗ geläut. Es verkündete weit und breit, daß der König ſeine letzte Fahrt angetreten hatte. Militär eröffnete den Zug, an deſſen Spitze ſich, hoch zu Roß, der Oberſtkommandierende der belgiſchen Armee, Generalleutnant van Emelen, mit ſeinem Stabe ſetzte. Unmittelbar dahinter kamen kleinere Abteilungen der im Weltkriege verbündeten Heere: italieniſche Fußtruppen; engliſche Dragoner und Ma⸗ troſen; Infanteriſten, Matroſen und Flieger der franzöſiſchen Armee; ſodann größere belgiſche Trup⸗ penabteilungen aller Waffengattungen in ſeldmarſch⸗ mäßiger Ausrüſtung. Die Erinnerung an den Krieg wurde noch ſtärker durch die folgende Gruppe wachgerufen, in der Kriegsveteranen, Kriegerhinter⸗ bliebene, politiſche Gefangene aus der Zeit der Beſetzung uſw. marſchierten. Es folg⸗ ten Abordnungen ſämtlicher Dienſtgrade des belgi⸗ ſchen Heeres, der Generalſtab und die Fahnen ſämt⸗ licher Regimenter. Pontifikalreguiem in Berlin — Berlin, 22. Februar. In der St. Hedwigs⸗Kathedrale zelebrierte am Donnerstag mittag 12.00 Uhr der päpſtliche Nuntius Orſenigo für König Albert von Belgien ein Pontifikalrequiem. Die Kirche war ſchwarz aus⸗ geſchlagen. Vor dem Hochaltar ſtand der Katafalk, umgeben von Hunderten von Kerzen. Rechts vom Altax ſaß der neue Berliner Biſchof Dr. Bares, umgeben vom Domkapitel. Zur Linken des Altars ſaßen die Reichsminiſter, die Botſchafter und Geſandten der in Berlin aktreditierten Mächte und Staaten. In der Regierungsbank ſah man in Vertretung des Reichspräſidenten Staatsſekretär Meißner, in Vertretung des Reichskanzlers Vize⸗ kanzler von Papen, ferner die Reichsminiſter von Neurath, General Göring, Eltz von Rübenach und Staatsſekretär Bülow. Nach dem Requiem erteilte der Nuntius den päpſtlichen Segen. Die Forderungen der franzöſijchen Gewerkſchaften Meldung des DNB. — Parxis, 28. Februar. Der Vorſtand der franzöſiſchen Gewerkſchaften hat in einer Sitzung am Mittwoch eine Entſchließung verabſchiedet, die die Forderungen der Gewerkſchaf⸗ ten an die Regierung enthält. Es wird darin u. a. Herabſetzung der Arbeitszeit, produktive Erwerbsloſenfürſorge und Verringerung des Unter⸗ nehmergewinnes verlangt, ferner angemeſſene Preiſe für die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe, Verſtaat⸗ lichung des Kredites und ſtaatliche Aufſicht über das Bankgewerbe. Bei den Schlüſſelinduſtrien wird die Durchführung eines Auſſichtsrechts der Arbeitneh⸗ mervertreter gefordert. Schließlich ſollen Er⸗ zeugung und Verbrauch ein au'der auge⸗ paßt und durch eine, für dieſen Zweck zu ſchaffende Amtsſtelle überwacht werden. Der Vorſtand der ſozialiſtiſchen Partei tritt am 11. März in Paris zuſammen, um ſich mit der poli⸗ tiſchen Lage zu beſchäftigen. Der Landesparteitag wird vorausſichtlich am 20. Mai in Lille ſtattfinden. Vierzigſtundenwoche? Beerlin, 21. Februar. Mit den Möglichteiten der Vierzigſtundenwoche im Dienſte der Arbeitsbeſchaffung beſchäftigt ſich in der NS⸗Sozialpolitik der Bezirksleiter Brandenburg der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Spangenberg. Allerdings würden die verkürzt Beſchäftigten infolge der geringen Einkünfte des einzelnen kaum mehr für ihren Berbrauch ausgeben können, als ſie als Ar⸗ beitsloſe von der Unterſtützung ausgegeben haben. Spangenberg gibt deshalb, wie das VdZ⸗Büro mel⸗ det, die intereſſante Anregung, alle Arbeitstätigen mit einem Bruttveinkommen von monatlich bis 200 Mark von den Beiträgen zur Arbeitsloſenhilfe und Arbeitsloſenverſicherung und die Unternehmun⸗ gen gleichfalls von ihrem Anteil zu befreien dergeſtalt, daß die Unternehmungen ihren Anteil an! dieſer ſozialen Steuer nicht mehr an den Staat ent⸗ richten, ſondern den Löhnen der Arbeiter und den Ge⸗ hältern der Angeſtellten in den erwähnten Einkom⸗ mensſtufen zuſchlagen. Der Arbeiter und Angeſtellte würde eine Gehaltsaufbeſſerung von rund 10 v. H. erfahren, ohne daß das Unternehmen eine größere Lohnſumme zu tragen hätte. Spangenberg empfiehlt dann weiter, die 40 Stunden nur auf fünf Tage der Woche zu verteilen, ſo daß etwa der Samstag oder Montag arbeitsfrei bleibt und an die⸗ ſem Tage alle zur körperlichen und geſundheitlichen Ertüchtigung und Stählung des Arbeiters notwendi⸗ gen und erforderlichen Uebungen abgehalten werden können. Kamypfring der Deutſch-Oeſterreicher in Berlin — Berlin, 22. Febrnar. Der Gau Berlin des Kampfringes der Deutſch⸗ Oeſterreicher hielt am Mittwoch abend im Land⸗ wehroffizierskaſino am Bahnhof Zoo ſeine erſte Verſammlung ab. Der Führer des Gaues Nordmark und des Gaues Berlin, Mair erteilte zunächſt Dr. Krainz das Wort, deſſen Rede in die Worte ausklang: Und wir werden uns auf den Tag freuen, wo auch wir in Oeſterreich ſingen „Deutſchland, Deutſchland über alles“, Darauf erhob ſich die Verſammlung von den Plätzen und ſtimmte ergriffen das Deutſchland⸗Lied an. So⸗ dann ſprach Dr. Kaſper, der u. a. ausführte: Kampfgenoſſen! Das Recht iſt auf unſerer Seite. Der Wille, es zu erkämpfen, auch. Darum werden und müſſen wir unſer Ziel erreichen: Ein freies, glückliches Deutſch⸗Oeſterreich! Der beſte Ga⸗ rant für den Sieg, der ſicherſte Hort für unſere Hei⸗ mat iſt unſer geliebter Führer, den unſere öſter⸗ reichiſche Erde dem geſamten deutſchen Volk ge⸗ ſchenkt hat. Darum fordere ich Sie auf, mit mir ihm heute treue Gefolgſchaft zu ſchwören, möge kommen, was wolle. In das auf Adolf Hitler ausgebrachte Sieg Heil! ſtimmte die Verſammlung brauſend ein und ſang darauf das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Der Jührer des Betriebes Von Dr. J. Herle, Geſchäftsführer des Reichs⸗ ſtandes der Deutſchen Induſtrie „Der Nationalſozialismus hat den deutſchen Ar⸗ beiter aus den Klauen einer Doktrin befreit, die im Grunde ebenſo arbeiterfeindlich wie unternehmer⸗ feindlich war. Adolf Hitler hat den Arbeiter ſeinem Volkstum zurückgegeben, er hat ihn zu einem diſziplinierten Soldaten der Arbeit und damit zu unſerem Kameraden gemacht. Wenn auf der anderen Seite der neue Staat dem Unternehmer die Rolle des Führers im Wirtſchafts⸗ und Arbeitsprozeß zu⸗ ſpricht, ſo wiſſen wir: Führertum ver⸗ pflichtet!“ Dieſe Worte, die der Präſident des Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, Dr. Kruppvon Bohlen und Halbach, wenige Tage nach der Verabſchie⸗ dung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit geſprochen hat, laſſen deutlich erkennen, welche Aufnahme und welche Auslegung die grundlegenden Beſtimmungen des§ 1 und§ 2 des genannten Ge⸗ ſetzes ſofort in den führenden Kreiſen der Wirtſchaft gefunden haben. Im§ 1 heißt es, daß„im Betriebe der Unternehmer als Führer des Betriebes, die Angeſtellten und Arbeiter als Gefolgſchaft gemein⸗ ſam zur Förderung der Betriebszwecke und zum ge⸗ meinen Nutzen von Volk und Staat arbeiten.“ § 2 ſieht vor, daß„dͤer Führer des Betriebes der Ge⸗ folgſchaft gegenüber in allen betrieblichen Ange⸗ legenheiten entſcheidet, ſoweit ſie durch das Geſetz geregelt werden“ und legt auf der anderen Seite dem Führer des Betriebes die Pflicht auf,„für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen“. Die Beſolgung dieſer Pflicht iſt die ſelbſtperſtändliche Vorausſetzung dafür, daß„die Gefolgſchaft dem Führer des Betriebes die in der Betriebsgemeinſchaft begründete Treue zu halten hat“. Die Stellung des Unternehmers iſt vielmehr im nationalſozialiſtiſchen Staat völlig neuartig. Er dient ſeinen Aufgaben nicht einfach als deutſcher Unternehmer, ſondern er muß ihnen dienen und ſie erfüllen als deutſcher Unternehmer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weſens. Seine Pflichten gehen weit über den früheren Inhalt ſeiner Verant⸗ wortlichkeiten hinaus. Jeder Führer eines Betrie⸗ bes muß ſich in erſter Linie und mehr als bisher als Glied des Ganzen fühlen, ſeine frühere„Autonomie“ hat grundſätzlich aufgehört. Wenn auch die von ihm erxwartete Sorge für das Wohl der Gefolgſchaft in erſter Linie eine Angelegenheit iſt, die den eigenen Betrieb angeht und die alſo parallel läuft mit der Sorge um die Aufrechterhaltung und den Ausban des Betriebes, ſo erſchöpfen ſich die Pflichten als Führer des Betriebes keineswegs in dieſer Sphäre. Vielmehr muß ſich jeder Unternehmer zu gleicher Zeit der beſonderen völkiſchen und ſtaatspolitiſchen Pflichten bewußt ſein, die ſich aus dem neuen Begriff der Volksgemeinſchaft und des Staates, dem neuen Verhältnis zwiſchen Wirtſchaft und Staat und den damit verbundenen neuen Zielſetzungen für die Wirtſchaft ergeben. Die gemeinſame Aeußerung dieſes doppelten Pflichtbegriffs gegenüber Volk und Staat einerſeits und gegenüber dem Betrieb und der Gefolgſchaft andererſeits liegt meines Erachtens vor allem in ſolgendem: 1. Es entſpricht dem Leiſtungsprinzip des Natio⸗ nalſozialismus, daß der Unternehmer ſein ganzes ſchöpferiſches Können, ſein Wagen und Wägen auf die Erxeichung der großen volkswirtſchaftlichen Ziele an⸗ wendet. Er darf ſeine Rolle nicht nur als einfacher Verwalter ſeines Beſitzes oder Betriebes auffaſſen, ſondern er hat die Verpflichtung, als Pionier für die Erſchließungneuer Arbeitsmög⸗ lichkeiten zu wirken. Mitarbeit an der Erſtar⸗ kung der Nationalwirtſchaft iſt dementſprechend ober⸗ ſtes Gebot für den Unternehmer als Führer ſeines Betriebes. Für die Erſchließung neuer Arbeitsmög⸗ lichkeiten kommen ſowohl der Binnenmarkt wie der Weltmarkt in Betracht. Zwar muß der Binnenmarkt mehr als bisher im Vordergrund der Betrachtung ſtehen, aber auch die Aufrechterhaltung und die Aus⸗ dehnung der deutſchen Ausfuhr iſt eine wichtige na⸗ tionalwirtſchaftliche Aufgabe. In beiden Richtungen muß ſich der alte Pioniergeiſt wieder bemerkbar machen, dem Deutſchland ſeinen früheren wirtſchaft⸗ lichen Aufſtieg verdankt. 2. Wenn der Unternehmer der gegebene und an⸗ erkannte Führer des Betriebes iſt und ſein will, dann erſcheint es ſelbſtverſtändlich, daß er nicht nur ſeine ganze Perſönlichkeit und Schaffenskraft für die Erhaltung und die Zukunft ſeines Betriebes einſetzt, ſondern daß er auch mit ſeinem Vermögen und mit ſeiner geſellſchaftlichen Stellung für die Verluſte einſteht, die ſeinem Unternehmen unter ſeiner Lei⸗ tung erwachſen ſind. Es geht künftig nicht mehr au daß die Riſikopflicht des Unternehmers in der Weiſe gemildert oder gar aufgehoben wird, wie das viel⸗ ſach in der Nachkriegszeit der Fall war. Wenn ein blühendes Unternehmen dem Inhaber oder angeſtell⸗ ten Leiter mit Recht beſondere Verdienſtmöglichkeiten erſchließt, dann muß bei Unternehmungen, die ſchwach 9 ſie ihre Hand erhoben, mitten 2. Seite Nummer 89 Neue Mannheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Februar 1004 geworden ſind, dieſer Perſonenkreis an erſter Stelle beſondere Opfer in der Höhe ſeiner Bezüge bringen. Im Rahmen des neuen Pflichtbegriffs darf ſich der Führer des Betriebes auch keinesfalls, wie es früher vielſach gang und gebe war, hinter Verbandskollek⸗ tivismus oder anonyme Verantwortlichkeit ver⸗ ſchanzen. 3. Wichtiger noch als die ſorgfältige Anwendung der in dͤem Geſetz zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit enthaltenen einzelnen Beſtimmungen iſt der Geiſt, von dem ſich der Führer des Betriebes leiten läßt. Er muß unter Beweis ſtellen, daß er die neuen ſittlichen Imperative der Volksgemeinſchaft wie der Betriebsgemeinſchaft als erſter zu befolgen gewillt iſt. Zu dieſen ſittlichen Imperativen gehört vor allem auch, daß der Unternehmer im Verhältnis zu den anderen Volksgenoſſen auf jede unmoraliſche Anwendung der wirtſchaftlichen Machtſtellung ver⸗ zichtet, mag es ſich um den Mitarbeiter, den Liefe⸗ ranten oder den Abnehmer handeln. Bei dem Ver⸗ hältnis zum Mitarbeiter, zur Gefolgſchaft, müſſen das Gefühl der ſtärkſten Verbundenheit mit dem eigenen Werk, der Wunſch nach einer verſtändnisrollen Zuſammen⸗ arbeit mit allen Werksangehörigen und die echt nationalſozialiſtiſche Verpflichtung zu deren gerechter Behandlung ausſchlaggebend ſein. 4. Eine beſondere Pflicht liegt ſchließlich in der bewußten Förderung des Nachwuchſes und in der Unterſtützung aller Maßnahmen, die die geiſtige oder körperliche, ſportliche oder ſberufliche Ertüchti⸗ gung der Jugend zum Ziele haben. Das deutſche Unternehmertum hat dem„Generationspro⸗ blem“ bisher zu wenig Aufmerk,amkeit geſchenkt, und gerade in ſeiner neuen Eigenſchaft als„Führer des Betriebes“ kann und muß der Unternehmer in beſonderem Maße daſür Sorge tragen, daß die in der Jugend verkörperte Arbeits⸗ und Volkskraft in die im Intereſſe des Staates und der Nation liegen⸗ den Bahnen gelenkt wird, und daß ſie auch richtig angeſetzt werden kann für die Erhaltung und Er⸗ ſtarkung der nationalen Wirtſchaft. 5. Ueber all dieſe im eigentlichen Sinne„beruf⸗ lichen“ Pflichten hinaus muß ſich jeder Führer eines Betriebes auch nach der rein menſchlichen Seite hin der großen Verantwortung bewußt ſein, die ihm der Platz aufbürdet, an den er jetzt geſtellt iſt. Der Unternehmer hat nicht nur in ſeinem öf⸗ ſentlichen, ſondern auch im privaten Auftreten, nicht nur innerhalb, ſondern auch außerhalb des Betriebes die Pflicht zu einem beiſpielhaften„Vorleben“ im eigentlichen Sinne dieſes Wortes. Der Führer des Betriebes muß überall, wo er in Erſcheinung tritt, als ein Mann auftreten, der ſich die perſönliche Ach⸗ tung und Wertſchätzung nicht einfach kraft ſeines Vermögens oder ſeiner„Befehlsgewalt“ beimißt, ſondern der ſich aus ſeinem perſönlichen Verhalten und ſeinem charakterlichen Auftreten heraus dieſe Ach⸗ tung von Menſch zu Menſch erwirbt und erhält. Nur ſo wird er letzten Endes befähigt ſein, auch ſeine eigentlichen beruflichen Aufgaben in dem Maße zu erfüllen, wie es von ihm im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staate zu verlangen iſt. Der deutſche Unternehmer wird dank der in ihm lebenden Tradition und beſeelt von dem Wunſche, alle Kräfte freudig in den Dienſt des neuen Reiches zu ſtellen, ſich des Vertrauens würdig erweiſen, das ihn durch neue Pflichten zum höchſten Dienſt an Volk und Vaterland ruft. Schlafende Familie überfallen und ſchwer verletzt — Hof i.., 22. Febr. In der Nacht zum Don⸗ Kerstag überfiel der Bauarbeiter Benno Voe⸗ diſch von Lipperts ſeine ſchlafende Fami⸗ lie. Seine Ehefrau und ſeinen 10jährigen Sohn Willi richtete er, wahrſcheinlich mit einer Axt, in beſtialiſcher We'iſe zu, während ſich der 13⸗ jährige Sohn Herbert durch die Flucht retten konnte. Die Frau und der 10jährige Knabe wurden in ſchwerverletztem Zuſtand durch die Sanitätskolonne in das Krankenhaus eingeliefert. Voediſch ergriff nach der Tat die Flucht, ſtellte ſich aber ſpäter der Polizei in Hof. Voediſch galt ſchon immer als Son⸗ derling. Das Anterhaus über Oeſterreich Sir ohn Simon lehnt eine Stellung zur öſterreichiſch⸗ deutſchen Angelegenheit ab Meldung des DNB. London, 21. Februar. Im Unterhaus ſtand am Mittwoch erneut das Problem Oeſterreich zur Debatte. In Beantwor⸗ tung einiger Anfragen über die Haltung der britiſchen Regierung verwies Sir John Simon zunächſt auf die Verleſung des britiſchen Aide⸗Memoire am 13. d. M. Die Haltung der britſchen Regierung zu dem Schritt der öſterreichiſchen Regierung ſei nach wie vor dahin zu charakteriſieren, daß die britiſche Regie⸗ rung davon abſehe, im voraus irgendeine Erklärung abzugeben. Um jedoch die Sachlage klarzuſtellen, wolle er mitteilen, daß die öſterreichiſche Regierung damals zum Ausdruck gebracht habe, ſie rufe den Völ⸗ kerbund unter Anziehung des Artikels 11 der Völker⸗ bundsſatzung an. Die Mitglieder des Völkerbunds⸗ rates hätten alſo darüber zu berichten, wie ſie den Schritt der öſterreichiſchen Regierung beurteilten. Die britiſche Regierung vertrete die Anſchau⸗ ung, daß ſie bei Anrufung des Völkerbunds⸗ rates durch eine ſtreitende Partei nicht das Recht habe, Stellung zu nehmen, bevor die Gegenpartei Gelegenheit gehabt habe, gehört zu werden. Ein Gerichtshof, der faire Eutſcheidungen zu treffen habe, werde am angemeſſenſten verfahren, wenn jedes ſeiner Mitglieder ſo lange mit ſeinem Urteil zurückhalte, bis beide ſtreitenden Parteien gehört worden ſeien. Im weiteren Verlauf der Debatte fragte ein Mit⸗ glied der Labour Party, ob Simon der öſterreichiſchen Regierung mitteilen werde, daß die Berwendung der ſeinerzeit Oeſterreich„zur Begegnung der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung in Oeſterreich“ zugeſtande⸗ nen weiteren 8000 Mann für die Zerſtörung der Demokratie ein Vertrauensbruch ſei. Sir John Simon lehnte es ab, dieſe Frage zu beantwor⸗ ten. Als dann an Sir John Simon noch weitere einſchlägige Fragen geſtellt wurden, ſah ſich der Sprecher des Unterhauſes veranlaßt, einzugreifen und weitere Fragen zu unterbinden. Verſtärkung des öſterreichiſchen und ungariſchen Heeres? — Wien, 22. Februar. In hieſigen politiſchen Kreiſen verlautet, gegen⸗ wärtig ſeien internationale Verhandlungen über eine Verſtärkung der öſterreichiſchen Wehrmacht im Gange. Der tatſächliche Beſtand des öſterreichiſchen Bundesheeres, der nach dem Vertrag von St. Ger⸗ main nur 30000 Mann umfaßt, ſoll auf 60 000 erhöht werden. Auch auf dem Gebiet der Mate⸗ rialrüſtungen ſollen der öſterreichiſchen Regierung erhebliche Zugeſtänoͤniſſe gemacht werden. Dieſe Verhandlungen werden mit den letzten Wiener Er⸗ eigniſſen in Zuſammenhang gebracht. Nach Auffaſ⸗ ſung der öſterreichiſchen Regierung habe ſich für die Niederwerfung innerer Unruhen die Stärke des Heeres und der Polizei als ungenügend erwieſen. Die Erhöhung der öſterreichiſchen Rüſtung ſoll, wie verlautet, im Rahmen der engliſchen Abrüſtungs⸗ denkſchrift bereits im gewiſſen Grade vorgeſehen ſein. Ebenſo ſoll eine Rüſtungserhöhung auch für Ungarn geplant werden. Von amtlicher Seite liegt jedoch eine Beſtätigung dieſer Mitteilung noch nicht vor. Günſtiger Geſchäftsbericht der Deulichen Reithspoſt Meldung des DNB. — Berlin, 22. Februar. „Die Deutſche Reichspoſt veröffentlicht den Bericht über bas dritte Viertel(Oktober bis Dezember 1933) ihres Rechnungsjahres. Der allgemeinen Be⸗ lebung entſprechend iſt gegenüber dem zweiten Vierteljahr eine Zunahme des Verkehrs zu verzeichnen, die auch nach Ausſchaltung der Saiſon⸗ bewegung beſtehen bleibt. Der Paketverkehr, der Poſtſcheckverehr und der Fernſprechverkehr weiſen gegen die gleiche Zeit des Vorjahres eine Zunahme auf, die bei den gewöhnlichen Paketen rund 4,3 Millionen Stück beträgt. Auf allen Gebieten des Poſt⸗ und Fernmelde⸗ weſens konnten im In⸗ und Auslandsverkehr wieder zahlreiche Verkehrs⸗ und Betriebsverbeſſerungen durchgeſührt werden. Die Zahl der Poſtſcheckkonten ſtieg im Be⸗ richtsvierteljahr um 880 auf 1029 274. Ausgeführt wurden 186 Millionen Buchungen über 27 Milliar⸗ den Mark. Im Schnellnachrichtenverkehr wurden im Berichtsvierteljahr 5,6 Millionen Telegramme be⸗ fördert und 557 Millionen Geſpräche vermittelt. Die Zahl der Sprechſtellen belief ſich Ende Dezember auf 2,94 Millionen gegenüber 3,0 Millionen Ende De⸗ zember 1932. Die Verkehrsleiſtung im Funkauslandsverkehr betrug 524000 Telegramme und im Seefunkverkehr 25092 Telegramme und 347 vermittelte Funk⸗ geſpräche. Am Seefunkverkehr waren Ende Sep⸗ tember auf deutſchen Handelsſchiffen im Betrieb 920 Seefunkſtellen, 508 Bordſfunkpeiler, 103 Sprechſender und 366 Hochſeefunkempfangsanlagen. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer hat ſich im Berichtsvierteljahr um 527964 auf 5052 607 erhöht, während im gleichen Zeitraum des Vorjahres der Zugang nur 230 375 betrug. Im Vierteljahr Juli bis September 1933 ſind 245 Perſonen wegen der Errichtung oder des Betriebes nicht genehmigter Funkanlagen rechtskräftig verurteilt worden. Die Geſamteinnahmen betrugen im Berichtsvier⸗ telfahr rund 452, die Geſamtausgaben 446 Mill. Mk. ꝗꝰ GPGPPPPPCVVVVVVVPPPP—PPPP—PPP——————————P 23 Schulkinder beſtehlen Geſchäfte und Gaſtwirtſchaften — Köln, 22. Febr. Schulkinder im Alter von 7 bis 12. Jahren konnten jetzt auf Grund eingehender Ermittlungen überführt werden, ſeit längerer Zeit ſyſtematiſch Gelddiebſtähle in Geſchäf⸗ ten und Gaſtwirtſchaften ausgeführt zu haben. Dabei ſind die jugendlichen Täter in unglaublich geriſſener Weiſe vorgegangen. Zwei bis drei Kinder gingen meiſt in den Laden oder in die Gaſtwirtſchaft hinein und fragten nach Bildern und Kiſtchen. Waren die Kinder abgeſertigt, wußten ſie es ſtets ſo einzurichten, daß ein anderer, draußenſtehender Tauſch zu Goslar /⸗ Von Jo Hanns Rösler „Hallo! Hallo!— Halten Sie doch! Sie— Ich bitte Sie!— Halten Sie docht Hallo! Hallo!“ Die langgeſtreckte Limouſine brummte ſilbergrau achtlos im Hundertkilometertempo vorüber und ließ einen Aufruhr von heißem Staub und ſcitzen Steinen zurück, die ſich erſt allmählich beruhigten und ſich ein neues Lager gruben. Ein Teil von ihnen fiel auf Muriel, die verzweifelt am Straßenrand ſtand und dem grauen Wagen nachſah. im Signal zu dem fremden Wagen ſteckengeblieben, dann ließ ſie den Arxm ſinken und öffnete von neuem verzweifelt die Kühlerhaube ihres kleinen roten Kabrioletts. Der Motor des davoneilenden Autos erklang in den nahen Wäldern, die die Landſtraße einſchloſſen, im⸗ mer ferner, ſchon begannen wieder einige Vögel die Stille des Abends einzuſingen, aber das Geräuſch des Wagens wollte nicht verſtummen, jetzt verſtärkte ſich ſein Ton, ſchon hörte man den vollen Sechstakt des Motors, das Boſchhorn kündete ſeine Rückkunft und ehe ſich noch Muriel aufgerichtet, hielt die große graue Limouſine neben dem Kabriolett das faſt aus⸗ ſah, als ob es ſich fürchte. „Eine Panne?“ fragte eine helle Männerſtimme. Da.“ „Geſtatten Sie mir Ihnen zu helfen?“ Schon war der Fremde aus dem Wagen geſprun⸗ gen, ſein Blick ſtreifte die Geſtalt der jungen Frau nur flüchtig, wenigſtens ſchien es ihr ſo, und Muriel wartete, ein wenig enttäuſcht über das Intereſſe, das anſcheinend nur ihrem Wagen galt, bis der Fremde die Unterſuchung des Motors beendet. „Iſt es ſehr ſchlimm?“ fragte ſie dann. Sein Geſicht blieb verſchloſſen.„Ein Kolben iſt gebrochen.“ Muriels Antwort ſchien von keiner Sachkenntnis getrübt.„Können Sie mir das in Ordnung brin⸗ gen?“ fragte ſie. „Das iſt unmöglich.“ „Warum?“ „Sie müſſen den Wagen in eine Reparaturwerk⸗ ſtätte ſchicken“ 8 „Aber—“ 5 Der Fremde zuckte bedauernd die Schultern, ſa auf die Uhr und ertr„Wenn Be 33 Noch hielt ſchleppe ich Ihren Wagen ab. Bitte ſteigen Sie ein.“ Sie waren wenige Kilometer gefahren, ohne daß der Fremde ein Wort an Muriel gerichtet hatte. Die Nacht brach nach einer überraſchend kurzen Dämmerung ein. Schon näherten ſich die erſten Lichter einiger Häuſer am Fuß der Höhenſtraße, in einer guten Stunde mußten ſie, wenn nichts da⸗ zwiſchen kam, die Stadt erreicht haben. Plötzlich bremſte der Wagen jäh. „Warum halten Sie?“ Muriel war erſchrocken. Der Mann am Steuer drehte ſich um und lächelte zum erſten Male.„Ich hatte vergeſſen, mich Ihnen vorzuſtellen. Mein Name iſt Altendorff.“ „Und das iſt Ihnen jetzt eingefallen?“ „Ja. Denn jetzt iſt es nötig, daß Sie wiſſen, mit wem Sie länger zuſammenbleiben müſſen.“ „Ich verſtehe Sie nicht. Was meinen Sie damit?“ „Pannen ſind eine anſteckende Krankheit.“ „Und?“ „Ihr Wagen hat meinen Wagen angeſteckt. Die Kuppelung greift nicht mehr.“ Die junge Fran ſchüttelte ungläubig den Kopf. „Sie müſſen ſich irren.“ „Wollen Sie ſich bitte ſelbſt überzeugen.“ Muriel ſetzte ſich an den Volant. Der Motor lief. Voxſichtig ließ ſie die Getriebewelle in das Leder der Kupplung gleiten. Dann hob ſie die Augen und ſah den Fremden prüſend lange an.„Sie haben recht“, ſagte ſie endlich ruhig,„und was ſoll jetzt geſchehen?“ Werner Altendorff lächelte.„Es iſt unmöglich, heute noch in die Stadt zu kommen. Wenige Schritte von hier iſt ein kleines Gaſthaus. Nacht über hier bleiben müſſen.“ „Gut. Gehen wir.“—— „Sie haben Glück gehabt“, begann Muriel plötzlich, als ſie in der kleinen Gaſtſtube ſaßen und der Wirt ſich zurückgezogen hatte um die Zimmer herzurich⸗ ten.„Stellen Sie ſich vor, was wir getan hätten, wenn Ihre Panne nicht ſo günſtig in der Nähe eines Hauſes gekommen wäre.“ Der Mann nickte und nahm leiſe ihre Hand.„Ich habe immer Glück.“ 5 „Immer?“—„Ja. Denn wenn Sie auch nur ein klein wenig von den techniſchen Dingen eines Autos verſtehen würden, hätten Sie es merken müſſen.“ Wir werden die Junge ſich ſchnell in das Geſchäft einſchlich und dort verſteckte. Im geeigneten Augenblick wurde dann die Kaſſe ausgeraubt. 3 600 Schafe von Wölfen zerriſſen — Paris, 22. Febr. Nach einer hier vorliegenden Meldung aus Greus(Spanien) ſind ganze Ru⸗ del von Wölfen in die Wälder in der Nähe von Camba Laza vorgedrungen und haben bisher nicht weniger als 600 Schafe zerfleiſcht. Die Bevöl⸗ kerung zeigt ſich außerordentlich beunruhigt und for⸗ dert von Madrid Hilfsmaßnahmen, um dieſer Plage ein Ende zu machen. In Treue und Pflichterfüllung aufgeopfert Berlin, 22. Februar Der Reichsführer der Ss Heinrich Himme hat dem verſtorbenen Gruppenführer Seidel⸗Ditt marſch folgenden Nachruf gewidmet: 93 Am 21. Februar riß der Tod den SS⸗Grup 0 führer Staatsrat Siegfried Seidel⸗Dittmarſ aus unſeren Reihen. Die Schutzſtaffel verliert in ihm einen Führe, der als Chef des SS⸗Amtes in raſtloſer, pflichtn, treuer Arbeit hervorragend mit dazu beiget em hat, die ſchwarzen Standarten Adolf Hitlers zu d zu machen, was ſie heute ſind. Ein in Krieg und Frieden voll bewährter Solg ein Charakter von lauterer Geſinnung und vorbi licher Pflichtauffaſſung, ein deutſcher Mann u R triot von glänzender Vaterlandsliebe— ſo ſtellte 85 ſich unter rückhaltloſem Einſatz ſeines ganzen Ichs den Dienſt der deutſchen Revolution. bie Perſönlich bedürfnislos, hart gegen ſich ſelbſt 3 über die Grenzen des Möglichen hinaus, 3 zehrte er ſeine Kräſte für die Sache, 3 erfreudigen Herzens und aus gang Seele diente. Er kannte nur einen Gedanken: Pflichterfüllung, Deutſchland und Adolf Hitler. Dem Uebermaß an Arbeit, welches er auf ſer 7 Schultern genommen hatte, zeigte ſich ſein Körpel nicht gewachſen. ückiſche Seine Kräfte reichten nicht mehr aus, die tückiſ 14, Krankheit, die ihn vor einigen Monaten befiel, abßt wehren. Nun ſtreckte ihn im 48. Lebensjahre der Lu auf die Bahre. Er hat ſich in Treue und Pflichterfül“ lung aufgeopfert. Trauernd breitet die Schutzſtaffel die rote Halen, kreuzſahne mit dem Sinnbild ewig ſich erneuernd Lebens über das, was an Gruppenführer Seide Dittmarſch ſterblich war. abet Sein Geiſt der Hingabe an das Vaterland lebt weiter in ſeinem Werk! 9 ——* Unſall der Dichterin Ricarda Huch — Heidelberg, 22. Febr. Die Dichterin Huch, die ſeit einiger Zeit in Heidelberg wo litt beim Ausgleiten vor der Haustür einen ſchenkelhalsbruch. Der Zuſtand der 69jährigen wie wir hören, zu Bedenken keinen Anlaß. Rica Huch befindet ſich in ihrer Wohnung. D⸗Zug fährt gegen eine Lokomotive — Dortmund, 22. Febr. Der am Mittwoch 23.36 Uhr in Dortmund eingelaufene D⸗Zug 1 m fuhr kurz vor dem Bahnſteig III in ſtark gebremſte Tempo gegen eine Lokomotive. Bei dem prall wurden hauptſächlich ſchon in den Seitengän, gen ſtehende Reiſende, die in Dortmun, den Zug verlaſſen wollten, in Mitleidenſchaft 49 gen. Es meldeten ſich 14 Reiſende mit 1 teren Verletzungen, die aber ſämtlich 0 Heimweg antreten bezw. die Reiſe fortſetzen e, ten. Eine Entgleiſung erfolgte nicht. Die juchung über die Schuldfrage wurde ſofort eingeleite“ Indianern überfallen London, 22. Februar⸗ Wie die„Times“ aus Port of Spain Crrintore, meldet, wurde die Kommiſſion zur Regelung des Grenze zwiſchen Venezuela und Columbien 1• Nachts von Motilonen⸗Indianern überfe, len. Die Wilden, die mit Giftpfeilen ſchoſe⸗ töteten drei Beamte und verwundeten neun Aun, ter. Der kolumbaniſche Kommiſſar Don Juan A belatz berichtet, daß die Motilonen gelobt hã 33 ſich dem Eindringen der Weißen auf ihr Gebiet en zum Tode zu widerſetzen. In den letzten Jahen hätten ſie zahlreiche Angrifſe auf Lager von Beien, unternommen, die gekommen waren, um die Bocuf, ſchätze des Landes zu unterſuchen. Auf freunoſche, liche Anerbieten der Weißen wollten ſie ſich nicht ein laſſen. „ er, Ober⸗ 15 Grenzkommiſſion von Muriel nahhm die Hand nicht weg.„Halten Sie mich für ſo dumm? Ich habe es gemerkt.“ „Was?“—„Daß Ihre Panne fingiert war.“ Werner Altendorff ſtrahlte.„Und trotzdem? Je⸗ denfalls kennen Sie ſich in fremden Wagen beſſer aus als in Ihrem eigenen. Jetzt kann ich es Ihnen ja verraten. Der Kolben Ihres Wagens war gar nicht gebrochen.“ „Auch das weiß ich.“ „Sie haben gar keine Panne gehabt?“ „Nein“. Werner Altendorff ſah überraſcht auf Muriel. „Aber weshalb haben Sie mich dann gerufen, als ich an Ihnen vorüberfuhr?“ Muriel ſagte leiſe, ſehr leiſe:„Vielleicht aus dem⸗ ſelben Grund, weshalb Sie zurückgekommen ſind.“ Der Wirt war in die Gaſtſtube getreten. Muriel ſtand auf. Wie unabſichtlich fuhr ihre Hand über ſein dichtes Haar.„Auf morgen früh!“ ſagte ſie. „Bleiben Sie bitte noch!“ a1 „Nein. Ich kann nicht. Ich bin müde. morgen!“ 9 orff Sie war aus dem Zimmer geeilt. Altend ſtarrte in das Feuer des alten Bauernofens, deſtn Tür der Wirt öffnete, um einige Scheite nachn ihm Plötzlich erſchrak er. Von der Straße klang ein. bekanntes Geräuſch. Ein ſchwerer Motor ſprang e Brummend ſetzte ſich ein großer Wagen in em wegung. Altendorff ſtürzte ans Fenſter. Von weite⸗ erkannte er die Lichter ſeines Wagens, der in 3 Ferne verſchwand. Mit einem Sprung war er der Tür. Sein Wagen war verſchwunden. Bor kleine rote Kabriolett ſtrahlte mitallen Lichtern. dem rechten Scheinwerfer hing ein Brief.„Li bel. Freund“, las Altendorff,„Ihr Wagen gefiel mir 190 ſer als das kleine Kabriolett, Ich laſſe es Jonen un, rück. Aber fahren Sie bitte nicht durch Gos Dort tauſchte ich es gegen ein Motorrad.“ eee Student und Volk Dr.⸗Ing. Stäbel vor Heidelberger Sindenten Der Führer der deutſchen Studentenſchaft, Dr.⸗Ing. Oskar Stäbel ſprach dieſer Tage zu den Heidel⸗ berger Studenten. Er ſagte u.., daß nicht mehr der Geldbeutel des Vaters das Studium ermöglichen ſoll, ſondern die Bewährung in einer politiſchen Er⸗ ziehung, bei der der Arbeitsdienſt eine weſentliche Rolle ſpielt. Es muß ſpäterhin möglich ſein, daß der Sohn eines Hochſchulprofeſſors ein Handwerk ler⸗ nen kann, ohne es als eine Schande zu empfinden. So iſt auch die Fachſchaft geſchaffen worden, damit ſich dieſe jungen Menſchen, die bereits in der Berufs⸗ bildung ſtehen, nicht als Pennäler vorkommen. Die Erziehung zur Wehrhaftigkeit liegt in den Händen der SA, die politiſche Schulung bei der Deutſchen Studentenſchaft und dem NSStB. Der deutſche Stu⸗ dent ſoll ſich immer darüber klar ſein, daß es eine Verpflichtung gegenüber dem ganzen Volke bedeutet, wenn man an einer Hochſchule ſtudieren darf. Zur Frage der Korporationen ſagte der Redner: Die ſtudentiſchen Verbände haben nur eine politiſche Vertretung: Die Deutſche Studentenſchaft. Daß ihre Führer vom Führer der Deutſchen Studentenſchaft berufen werden können, iſt aus Gründen der ſtraffen Organiſation notwendig. Die Aufgabe des konfeſſio⸗ nellen Grundſatzes, der nicht nationalſozialiſtiſch iſt, 2 6 ſeitens der konfeſſionellen Verbände war ſelbüue, ſtändlich. Von der korpsſtudentiſchen 00 meinſchaft ſagte Dr. Stäbel wörtlich: Clbit nehme an, daß ſie ſich in den nächſten Tagen ſen⸗ auflöſen.“ Der Deutſche Waffenring ſoll in der 80 derung ſeines Ehrbegriſſes nicht gehemmt werden, zu fordern iſt aber, daß dieſer von ſeiner ſtan mäßigen Bindung gelöſt und auf das ganze Bo übertragen wird. Der Reichsführer kündigte en⸗ neues, nicht mehr ſtandesmäßig gebundenes Ehr 915 recht für die Studentenſchaft und Fachſchulſchafzun, das wahrſcheinlich nächſte Woche erlaſſen wird⸗ der Schluß wies Pg. Dr. Stäbel darauf hin, daß an, deutſchen Hochſchule zuviel vom Soztalie mus geredet und geſchrieben wird.⸗ ſei gilt Sozialismus der Tat zu beweiſen, denn es 10 lein Vorrecht, Student zu ſein, ſondern Verpflichtnnn gegenüber der Volksgemeinſchaft. Sas Graffs neues Stück im Nationaltheater. 3 Schauſpiel„Die Heimkehr des Matthiher Bruck“ von Sigmund Graff, dem Mitautor „Endloſen Straße“, wurde von Intendant Branb burg zur Aufführung im Nationaltheater ane han, 93 men und wird als nächſte Inſzenierung des ſpiels am 10. März zur Erſtaufführung kommen“ Regie: Richard Dornſeiff. Donnerstag, 22. Februar 1934 Die Stadiseiſe Mannheim, den 22. Februar. Kraſt oͤurch Freude und Freude durch Blumen volk war eine Tat von höchſter Bedeutung für 1 und Vaterland, daß unſer Volkskanzler Adolf Rei 55 Kulturtagung in den Mittelpunkt des — konritoges in Nürnberg ſtellte. Als Folge 5 unte ſchon in den letzten Wochen die Grün⸗ iultu, Geſeltſchaft für deutſche Garten⸗ Vertr, r in Berlin vollzogen werden, der über 800 ans aller des Gartenbaues und der Landwirtſchaft am Gauen Deutſchlands beiwohnten. In der Ver enstag abend in der„Liedertafel“ abgehaltenen „o ummlung des Gartenbauvereins 911647 bexichtete der Vereinsführer, Pg. Hans lun ardt, der mit dem Führermitglied Karcher Ausſüt der Gründungsfeier teilnahm, in längeren inslübrungen über dieſe Gründungsfeier, die in mskle machtvollen Bekenntnis zu Kanzler und Reich ang. Wie der Vereinsführer mitteilte, hat ſich bereite rtenbauverein„Flora“ der neuen Geſellſchaft ſöluſſeg maeſchloſſen. Die Auswirkungen dieſes An⸗ i werden ſich noch im Laufe dieſes Jahres auch kamtt„Flora“ bemerkbar machen. Die„Flora“ iſt t ſtaatsrechtlich anerkannt. erei SiCeſellſchaft für deutſche Gartenkultur iſt in Garte ünlen gegliedert. Die erſte Säule umfaßt die müſſen eſtalter, die die deutſchen Gärten ſo geſtalten ſchen es dͤem deutſchen Weſen und der deut⸗ aus innesart entſpricht. Exotiſche Pflanzen ſollen m Garten nicht ausgeſchaltet werden. Vor⸗ nd und maßgebend muß aber deutſches Emp⸗ Säule und Weſen gewahrt werden. Die zweite rtenbemaßt das, was man gemeinhin unter ie 50 duverein„Flora“ verſteht. Dieſe Säule, Gartent Mittelpunkt der Geſellſchaft für deutſche Dein ultur iſt, ſteht unter der Deviſe:„Mache Heim“ im zum Garten und Deinen Garten zum Blum. Kraft wird durch Freude und Freude durch die Lieh hervorgerufen. Für uns erwächſt die Pflicht, im Hate zur Scholle zu hegen und zu pflegen und idealen ereſſe von Volk und Vaterland an dieſen In* und kulturellen Beſtrebungen mitzuwirken. roßen dritten Säule ſind organiſiert die bisherigen Plan⸗ Berbände, die ſich dem Studium einzelner ſchen 55 widmen, ſo z. B. die Geſellſchaft der deut⸗ 1e, Roſenfreunde, die Dahlienfreunde u. a. mehr. roßſtädter ſtanden dem deutſchen Bauer und er oft weſensfremd gegenüber. Im Dritten es 9 iſt dies anders geworden. Die„Flora“ will ſie zu zur Aufgabe machen, Gäſte einzuladen und r Mitarbeit aufzufordern.(Lebhafter Beiſall.) Aüsſühroie eingehenden, klar herausgearbeiteten hen brungen des Vereinsführers nicht abzuſchwä⸗ * der Vortrag von Parkdirektor Henſel miglich achſte Verſammlung zurückgeſtellt. Führer⸗ ſti, Stetter dankte unter allgemeiner Zu⸗ für ſei ug in anerkennenden Worten Herrn Illhardt durchhrn lebensvollen, von idealer Liebe zur Scholle 8 1 ungenen Darlegungen. Hierauf begaun die prächtin, un g, wobei jedes Los gewann. Es gab fomwe Azaleen, Primeln, Hiazinthen Tulpen, Aſpar en und von grünen Blattpflanzen Araukarien, agus, Aſpediſtra und Blattbegonien. Die Babiſche Handwerkskammer gegen Aeberſtunden teilt ie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ an de at die Badiſche Handwerkskammer * Reichsſtand des deutſchen Handwerks eine ſtellun gerichtet, in der zum Zwecke der Mehrein⸗ die von Arbeitsloſen Maßnahmen gegen W9 — un Handwerksbetrieben gefordert werden Ausnahmsweiſe geleiſtete Ueberſtunden Felerſtunnct mehr bezahlt, ſondern müſſen durch ſollen nden ausgeglichen werden. Jnsbeſondere miljenanc Handwerker, die allein oder nur mit Fa⸗ ten ſei ugehörigen oder Lehrlingen arbeiten, gehal⸗ den In, die geſetzliche Arbeitszeit einzuhalten. Für von ſt der Zuwiderhandlung wird der Ausſchluß Entzi aatlichen und ſtädtiſchen Lieferungen ſowie die Glezang der Anleitungsbefugnis gefordert. kummenddeitig beantragt die Badiſche Handwerks⸗ miniſteri beim Badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ Erei ium, die Genehmigung zur Errichtung einer Stelle prüfungsſtelle zu erteilen. Zweck der keit iſt, der Preisbildung ſchärſere Aufmerkſam⸗ und 9 widmen und insbeſondere die Preistreiberer leben veisſchleuderei im Gewerbe⸗ und Wirtſchafts⸗ zu unterbinden. die Abzugsfähigkeit von Spenden 9 für SA und SS dar den auf Veranlagungsrichtlinien für 1933 iſt dützige hingewieſen worden, daß Spenden an gemein⸗ Swecke oder wohltätige Vereine oder für ſolche 5 es 9 nach der Rechtſprechung des Reichsfinanz⸗ Abzug ei der Berechnung des Einkommens nicht zum Spend zugelaſſen werden können. Demzufolge ſind Pendeen für das Winterhilſswerk, für die Hitler⸗ meinn zder deutſchen Wirtſchaft und für ſonſtige ge⸗ komm ützige ideale oder ſoziale Zwecke bei der Ein⸗ Aüzugenteuer und der Körperſchaftsſteuer für nicht an die fähig erklärt. Darunter fallen auch Spenden wie 5 SͤA und SS. Der Reichsfinanzminiſter weiſt, erlafens Bdg⸗Büro meldet, in einem neuen Rund⸗ St Grauf hin, daß die Rechtslage anders iſt, wenn lener elle des Einkommens der Verbrauch der Be⸗ echöret zu Grunde gelegt wird. Zum Verbrauch au inläricht einmalige oder wiedertehrende Beiträge wiſenſ ändiſche Vereinigungen, die ausſchließlich Veſolgenftlache, mildtätige oder gemeinnützige Zwecke baber 5 Bei Berechnung des Verbrauches können eiträge für das Winterhilfswerk, für die eberſchreitung der 48⸗Stunden⸗ Pierre Boulanger tauchi auf — S 9. Seite(Nummer 89 Gluũck Enrdel 5 Lilo, die ireue Wieder wird Staviſky verhaftet, aber er bleibt kühl und ruhig. „Wenn ſie mir das Geld nicht geſchenkt hätte, ſo hätte ſie es doch nicht beim Notar auf meinen Namen überſchreiben baſſen“, erklärt Alexander ſachlich dem Unterſuchungsrichter. „Außerdem iſt es nichts als die Rache einer eifer⸗ ſüchtigen, alten Frau!“ erklärt er frech. Mademoiſelle., die als Zeugin dabei iſt, fällt in Ohnmacht. Trotzdem: Alexander erreicht, was er will. Er wird freigeſprochen! Die Summe war auf ſeinen Namen überſchrieben, er konnte demnach dieſen Betrag für ſich verwenden. Hocherhobenen Hauptes verläßt Alexander Zer „Eroberer“ oͤen Gerichtsſaal und ſteigt in einen vor⸗ nehmen Wagen, in der eine ſchöne Frau auf ihn wartet. Sie iſt Mannequin in einem der eleganteſten Modehäuſer in Paris. Ihr Name iſt Lilo, und Saſcha glaubt an die Treue. Fräulein Z. ſieht ihn fortfahren. Eine gebrochene und am Leben verzweifelnde Frau kehrt in ihre einfame Villa zurück. 2* Jahrzehnte vergehen und Fräulein., die dann noch in der Frankeninflation den größten Teil ihres Vermögens eingebüßt hat, wohnt in der ärmlichen Gegend vom Faubourg du Temple. Da kommt der Tag des 10. Februar 1934, und ſie ſieht entſetzt auſ die Straße hinunter, durch die ſich ein wütender Mob wälzt. Die fanatiſchen Maſſen ſchreien: „Nieder mit der Regierung!“ „Es lebe der Sowjetſtaat!“ Geſchrei und Gejohle auf den ſonſt ſo ruhigen Straßen. Mobilgardiſten verſuchen die Straßen zu ſäubern und Mademoiſelle Z. ſieht mit Entſetzen, wie die Anhänger der Kommune aus den Fenſtern kochen⸗ des Waſſer, Blumentöpfe, glühende Bügeleiſen gegen die Hüter der Ordnung von oben herunter⸗ ſchleudern. Schüſſe bellen auf, und ſie ſieht, wie Gardiſten blutüberſtrömt zuſammenbrechen. Sie kann auch erkennen, daß an der Straßen⸗ kreuzung zwiſchen dem Faubourg du Temple und der Avenue Parmentier der raſende Mob Barri⸗ kaden errichtet und der Polizei eine wilde Schlacht liefert. Als ein Stein dicht an ihrem Kopf vorbeifliegt, wendet ſie ſich ſchaudernd zurück ins Zimmer. Ihr Blick fällt auf die Ueberſchrift der neueſten Zeitung, die dort liegt. Es iſt die Abendausgabe eines kleinen Boule⸗ vardblättchens und die Frontſeite trägt in rieſigen Lettern die Nachricht:„Zwanzig Tanksſtehen zum Einſatz bereit“.„Senegalneger und Anamiten ſind in Compiegne und Senlis ſtationiert, um könnenl!“ Tränen ſtehen in ihren Augen. Ihre Lippen formen einen Namen: Alexander Staviſky. Der „ſchöne Saſcha“, deſſen Taten die Hölle entfeſſelten. Er iſt tot, aber Paris liegt in wildem Fieber. Jetzt iſt es auch an der Zeit, ſich noch einmal nach Pierre Boulanger umzuſehen. Nach jenem Pierre Boulanger, dem König der Falſchſpieler, der vor Jahren dem ſchönen Alexander in einer einſamen eingreiſen zu Das leben des arösten Betrügers aller zeiten, erzählt von à. de costa Gefängniszelle die große Kunſt des„corriger la kortune“ beibrachte. Er hat treu und bray ſeine Zeit abgeſeſſen. Inzwiſchen iſt der„ſchöne Saſcha“ ein bekannter Mann geworden, der an den Tafeln von Diplomaten und den„oberen Zehntauſend“ von Paris ſpeiſt. Als nun Pierre Boulanger verſucht, die Zinſen ſei⸗ nes damals bei Alexander niedergelegten Vermögens einzutreiben, ſtößt er auf eine beinahe undurchdring⸗ liche Wand von Dienern, Sekretären und Angeſtell⸗ ten des„großen Alexander“, die ihn gar nicht bis zu dem Unnahbaren vorlaſſen. Pierre Boulanger ſchickt ihm aufgeregt einige Zeilen. Er droht unverblümt mit der Aufdeckung „gewiſſer Dinge“, die ſicher Herrn Staviſky ſehr un⸗ angenehm ſein würden. Er iſt ernſthaft böſe auf ſei⸗ nen lieben Freund, mit dem er doch im wahren Sinne oͤes Wortes Waſſer und Brot geteilt hat. Alexander ſchickt ihm den Brief unbeantwortet zurück, aber— zehntauſend Franken liegen bei. Was ſind 10000 Franken für eine Wiſſenſchaft, die den ſchönen Alexander zum Millionär machte, denkt Pierre erboſt und verjubelt dieſen Betrag in einer Nacht. Aber er kennt jetzt die Quelle, wo es mehr von dieſem Mammon gibt. Am nächſten Morgen geht er wieder an dieſe Quelle. Wiederum ſchickt er dem„ſchönen Saſcha“ einen Brief. Was iſt das heute, daß man ihn ſo lange warten läßt? Erregt ſchreitet Pierre in einem Warte⸗ zimmer von Alexanders luxuriöſen Büros auf und ab. Er überlegt, ob er nicht dieſe ganze Herrlichkeit in Bruch ſchlagen ſoll. Dieſe luxuriöſe Einrichtung, die mit dem Genie eines Pierre Boulanger errichtet worden iſt. Er ſieht auf die hübſchen Sekretärinnen, die über⸗ all herumſitzen. Er bewundert den ſtattlich betreßten Portier. Er läßt ſich immer wieder ſchwer und mit einem gewiſſen Gefühl des Stolzes in die tiefen Klubſeſſel fallen, die überall herumſtehen. Iſt das nicht alles ſein Werk...? Des großen Pierre Boulangers Werk, der einem undankbaren Freund all dieſen verſchwenderiſchen Luxus ſchuf? Aber er wird es ihm ſchon zeigen. Ein Wort von ihm, Pierre Boulanger, und dieſe ſtolze Pracht bricht zuſammen. Ein Wort von ihm, und er wird dieſen Saſcha ſchon in die Knie zwingen. Immer mehr ge⸗ rät Boulanger in Wut. In dieſem Augenblick treten zwei Herren ein und unterbrechen ganz unprogrammatiſch ſeine Ge⸗ dankenreihe „Dieſen zwei Sekretären werde ich eins auf ihre Naſe geben und dann ſelbſt bis zu Alexander vor⸗ dringen“, denkt er und ſieht die beiden wütend an. Ich habe mit Ihnen nichts zu ſchaffen!“ ſchreit er wütend. „Aber wir mit Ihnen, Monſieur Boulanger! Wir werden Sie wieder dahin bringen, wo Sie her⸗ gekommen ſind! Sie ſcheinen ſich in der Freiheit noch nicht richtig bewegen zu können!“ Pierre ſtarrt verblüfft die beiden Männer an. Was wollen ſie von ihm? Dieſer Ton! Iſt das nicht eine unerhörte Frechheit, ſo mit ihm zu reden! Was hat das eigentlich zu bedeuten? „Meine Herren! Ich warne Sie“ ſchreit er wütend und geht angriffsluſtig auf ſie zu. „Wir Sie auch, lieber Pierrel“ ſagt der eine der Herren höflich und zieht ein paar Handſchellen her⸗ vor, während der andere eine automatiſche Piſtole aus der Rocktaſche zieht und entſichert. Dann zeigen ſie ihm ihre Legitimationskarten von der Profecture de Police in Paris. „Polizei! Was wollen Sie von mir? Was habe ich getan?“ ſchreit er verdutzt auf. Hitlerſpende der deutſchen Wirtſchaft uſw. abgezogen werden. Der Miniſter erklärt ſich damit einverſtanden, daß auch Beiträge an die SA und Ss bei Berechnung des Verbrauches außer Anſatz bleiben. Es muß alſo eine Beſteuerung nach dem Verbrauch in den Fällen unterbleiben, in denen lediglich infolge von Spenden der genannten Art die für die Verbrauchsbeſteue⸗ rung erforderliche Höhe des Verbrauches erreicht wird. * Die Vereidigung der politiſchen Leiter iſt, wie wir unter Bezugnahme auf unſere Ausführungen im heutigen Mittagsblatt über die Feierlichkeit am kommenden Sonntag auf dem Rennplatz nachtragen, um 11,45 Uhr beendet. * Nationaltheater und Roſengarten erfreuen ſich weit ſtärkeren Zuſpruchs als vor einem Jahre. Das geht aus den vom Statiſtiſchen Amt der Stadt Maunheim im vierten Vierteljahr 1933 ermittelten Zahlen hervor. Das Nationaltheater wurde im Oktober 1½n 33 826 Perſonen(gegen 30 945 i..) beſucht, im November von 31 275(30 466) und im De⸗ zember von 34856(32 595). Die größte Anziehungs⸗ Roſengarten kraft hat„Aida“ ausgeübt. Im wurden 50 268 Beſucher(gegen 47 974 i..) im Okto⸗ ber, 39 354(35 242) im November und 50 525(23 700) im Dezember gezählt. Des ſtärkſten Zuſpruches hatte ſich der Bazar der Nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ wohlfahrt zu erfreuen. * Der mittlere tägliche Barometerſtand lag nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim im Oktober über, im November und De⸗ zember unter dem vorjährigen. Die mittlere Ta⸗ gestemperatur übertraf mit 11,19(10,9) im Oktober die des Vorjahres etwas; dagegen blieb ſie im November mit 4,2“(6,20 ſowie im Dezember mit — 2,5(0,50C hinter den Werten von 1932 zurück. Der Dezember war kälter als alle ſeine Vorgänger ſeit Herausgabe der ſtatiſtiſchen Vierteljahresberichte, alſo ſeit 1898. Den niedrigſten Thermometerſtand brachte der 15. Dezember mit—13,4. Die geſamte Niederſchlagshöhe war mit 110,7(110,9) mm annähernd ſo groß wie im Vorjahr; der Dezember war mit 9,9(9,0) min wiede⸗ rum außerordentlich arm an Niederſchlägen. * Zu Grabe getragen wurde geſtern der erſte Ka⸗ merad des Mannheimer Volksdienſtes, Lager Feu⸗ denheim, der 32 Jahre alte Gutspächtersſohn K. Dietz, der nach kurzer Krankheit ſtarb. Der Heim⸗ gegangene wurde auf dem Friedhof des Straßen⸗ heimer Hofes beſtattet. Vom Trauerhauſe bis zur letzten Ruheſtätte ſtanden die Kameraden Spalier. Der evangeliſche Geiſtliche hielt die Trauerrede. Die Geſangsabteilung ſang die Lieder„Sanktus“ und „O wie herbe iſt das Scheiden“. Herr Maiſack aus Feudenheim legte im Auftrage ſeiner Kameraden einen Kranz nieder, ebenſo die Stadtverwaltung. Warme Nachrufe ſprachen noch die Vorgeſetzten des Verſtorbenen. * Betrügeriſche Reiſende ſind hier in letzter Zeit ſür die Zeitſchrift„Deutſche Wehr“ aufgetreten, die fälſchlicher Weiſe angaben, von der Kreisleitung der NSDaAP die Werbeerlaubnis zu haben. Geſchädigte wollen ſich bei der Kriminalpolizei, Zimmer 6, Poli⸗ zeipräſidium, melden. * Nach einem geriſſenen Einmietedieb und Be⸗ trüger fahnden mehrere badiſche Sicherheitsorgane. Der Geſuchte war zuletzt als angeblicher Raſſow in des Berichtsvierteljahres „Erpreſſungsverſuch an Monſieur Alexandre!“ ſagt der eine Beamte kühl. Das war zuviel für Pierre Boulanger, er be⸗ kommt einen Tobſuchtsanfall. Erſt in ſeiner Zelle auf der Polizeiwache beruhigt er ſich. Er weiß nun, daß er in Alexander in jeder Be⸗ ziehung ſeinen Meiſter gefunden hat. Und... das verſtärkt ſeinen inneren Grimm noch, dieſer Meiſter ſteht ſchon ſo hoch, daß er ihm nichts mehr anhaben kann. Dieſer Monſieur Alexandre hat überall ſeine Beziehungen, ſeine Verbindungen, ſeine Kreaturen. Er ſtreut das Geld mit vollen Händen in die Ta⸗ ſchen von Leuten, die ihm Nutzen bringen können Vorteile kann ihm jeder bringen, vom kleinen Po⸗ lizeibeamten bis zum großen Diplomaten. Der Kaiſer der Hochſtapler hat einen rieſigen Sumpf in Frankreich geſchaffen. Pierre Boulanger verläßt das Gefängnis als ein gebrochener Mann. Es dauert lange, ehe er ſich von dieſem Schlag wieder erholt, denn bis jetzt hat er wenigſtens an eine Ehrlichkeit geglaubt, an die Ehr⸗ lichkeit der Spitzbuben untereinander. „Darauf wendet er ſich der Politik zu. Das heißt, er bietet ſich dem Kommunismus in Frankreich als ein williges Werkzeug an. Der Kommunismus kann Leute wie Pierre Bou⸗ langer, auch wenn ſie wegen ihrer Vorſtrafen an⸗ rüchig ſind, immer gebrauchen. Das ſind ſeine beſten Werkzeuge. Und ſo ſteht er, als der„große Sumpf“ ſchon ſeinen früheren Freund Alexander verſchlungen hat, am 8S. Februar 1934 auf den Barrikaden einer Unter⸗ grundbahn. Eine blutrote Fahne mit einem Sowjetſtern weht kühn vor ihm im Winde. Boulanger, der jetzt der „Rote Teufel“ genannt wird und wegen ſeines Drauf⸗ gängertums bekannt iſt, befehligt ſeine rote Clique, die mit Gewehren bewaffnet hinter den Barrikaden liegt. Unabläſſig knattern die Gewehre. Eine heulende Menge tobt durch die Straßen. Heute iſt der große Tag Boulangers. „Nieder mit der Regierung!“ ſchreit Boulanger und ſpringt hinter der Barrikade vor, um einen Aus⸗ fäll gegen die ihn belagernde Polizei zu machen. Brüllend und tobend erhebt ſich ſeine rote Eskorte, aber Boulanger, ihr Anführer, macht nur noch wenige Schritte nach vorn. Eine Gewehrſalve hat ihn und ſeine Leute empfangen. Boulanger, der „Rote Teufel“, ſtürzt plötzlich nach vorn über und bleibt ſtill und uubeweglich in der Hölle des Kampfes und der Raſerei liegen. Die rote Sowjetfahne liegt zerfetzt neben ihm. Das war das Ende Pierre Boulangers, der in dem Leben von Monſieur Alexandre eine kleine, aber immerhin entſcheidende Rolle geſpielt hat. „Seine Hoheit Alexander“ Vor einem der eleganteſten Hotels in Caunes ſteigt ein Herr ab, der durch zwei Merkmale beſon⸗ ders auffällt. Die erſte Beſonderheit beſteht in rieſigen Leder⸗ koffern, die die Ausrüſtung eines Herzogs zu ſein ſcheinen. Der zweite für die Franzoſen noch intereſſantere Umſtand iſt die bildhübſche Freundin, die ihn be⸗ gleitet. Hellblond und mit Manieren, Auftreten und Kleidung einer Fürſtin. Mannequins ſind manch⸗ mal viel fürſtlicher als echte Fürſtinnen, und Rilo hat genügend Fürſtinnen in Filmen geſehen, um nicht in der Lage zu ſein, ſie wirklichkeitsgetreu kopieren zu können.(Fortſetzung folgt) Heidelberg aufgetaucht. Er mietete ſich unter dem Vorgeben, daß er am Stadttheater eine Anſtellung als Kämmerer erhalten habe, privat ein. Schon am erſten Tag verſuchte er ſeine Wohnungsgeberin um 10 Mark zu prellen. Als Pfand bot er ein Spar⸗ buch mit 100 Mark Einlage an, deſſen Eintragung von 1 Mark auf 100 Mark gefälſcht war. Der Betrü⸗ ger verſchwand dann unter Mitnahme der Haus⸗ ſchlüſſel auf Nimmerwiederſehen. Man betrachtet den Gauner als identiſch mit dem angeblichen Schau⸗ ſpieler Wolfgang. Rottner, geb. am 23. Okt. 1909 in Hannover, der vorher ſchon einmal in einem Hotel Wohnung nahm, dort eine Zechſchuld von über 50 Mark hinterließ und heimlich noch eine Sofadecke und einen grauen Regenmantel ſtahl. Der Dieb und Betrüger ſetzt ſein Unweſen jetzt wahrſcheinlich in an⸗ deren badiſchen Städten noch fort. Es wird vor ihm eindringlich gewarnt. Er iſt etwa 28 Jahre alt, 1,70 Meter groß, ſchlank, dunkelblond, trägt dunklen Hut und ſchwarze oder braune Halbſchuhe. Andere Feſt⸗ ſtellungen laſſen mit ziemlicher Sicherheit darauf ſchließen, daß die Gaunerrolle der am 25. April 1903 in Braunſchweig geborene Schneider Walter Graſ⸗ ſo w ſpielt. —— —— —— ———— —— 4. Seite/ Nummer 89 Nene Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Februar 108— Sahlen, die unſer Schickſal ſpiegeln Die vorläuſigen Ergebniſſe der großen Volkszäh⸗ Lung vom 16. Juni 1933 liegen vor. Sie geben uns Einblick in die wirtſchaftliche Gliederung und in das geſellſchaftliche Gefüge der Bevölkerung des Deut⸗ ſchen Reiches. Seit 1925 iſt die Bevölkerung in Deutſchland um 2,7 Millionen auf 66,1 Millionen angewachſen. Damit iſt aber auch die Bevölkerungs⸗ dichte geſtiegen: 1910 wohnten auf 1 Quadratkilo⸗ meter 123,3 Einwohner, 1925 dagegen ſchon auf 1 Quadratkilometer 133,4 Einwohner, 1933 wohnten ſo⸗ gar auf 1 Quadratkilometer 139,3 Einwohner. Dieſe kurze Zahlenreihe zeigt uns bereits eine bedeutſame Entwicklung: der Lebensraum des einzelnen iſt klei⸗ ner geworden und damit die Lebensaufgabe für jeden größer und ſchwererl Eine andere Rubrik zeigt uns die Zunahme der Verſtädterung während der Jahre 1925—1933. 1925 war nur jeder vierte Reichsbewohner ein Groß⸗ ſtädter. Heute wohnen aber 31 v. H. aller Einwohner des Reiches in Großſtädten, d. h. faſt jeder dritte Reichsdeutſche lebt in einer Stadt mit mehr als 100 000 Einwohnern, alſo unter Bedingungen, die au ſeine Geſundheit und Spannkraft die ſtärkſten Anforderungen ſtellen. Nicht nur das wirtſchaftliche, ſondern auch das Lebensriſiko des einzelnen iſt alſo größer geworden. Das iſt eine eindringliche Mah⸗ nung dieſer nüchternen Zahlen. Aber die Statiſtik weiſt uns auch den Weg, unſere Zukunft von den Folgen der individuellen Lebensunſicherheit zu ent⸗ laſten. Die ſeit dem Ende des 17. Jahrhunderts auf⸗ geſtellten Abſterbeordnungen und Bevölkerungs⸗ tabellen zeigen nämlich, daß der Alterszuſtand einer großen Menſchengruppe, die unter gleichbleibenden Verhältniſſen lebt, gleich bleibt. Dieſe Erfahrungs⸗ tatſache bildet die Grundlage der Lebensverſicherung, die ein mächtiges Bollwerk gegen die Ungewißheit der Zukunft des einzelnen iſt. Es wird darum verſtändlich, daß im Jahre 1932 in Deutſchland nicht weniger als 15 Millionen Lebensverſicherungs⸗Ver⸗ träge über eine Geſamtverſicherungsſumme von etwa 18 Milliarden Mark beſtanden und trotz Wirtſchafts⸗ kriſe durchgehalten wurden. Lebenskampf und ge⸗ ſunder Abwehrwille ſtehen hinter dieſen Zahlen. „ Eine wichtige Bekanntmachung des Bundes⸗ führers des Deutſchen Sänger⸗Bundes, Georg Brauner, die alle dem DSB angeſchloſſenen 16 000 Geſangvereine angeht, wird im neueſten Heft der„Deutſchen Sängerbundeszeitung“ veröffentlicht. Sie lautet: In letzter Zeit ſind durch die Tagespreſſe Mitteilungen des„Reichsverbandes für Chorweſen und Volksmuſik“ gegangen, in denen der Leiter des Berbandes, Profeſſor Dr. Stein, Anordnungen trifft, wonach der DSB in der Aufnahme von Chor⸗ vereinen beſchränkt wird. Wir weiſen darauf hin, daß dieſe Verlautbarungen den DSB nicht berühren. Die Untergliederungen des DSBewerden in ihrer Tätigkeit nicht beeinträchtigt; ſie ſind lediglich an die Weiſungen der Bundesführung gehalten. * Die Hauptverwaltungsſtelle des„Deutſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichens“ e.., Hamburg 11, teilt uns mit, daß laut Verfügung der Oberſten SA⸗Führung vom 1. Februar 1934 das Verbot zum Tragen des „Deuiſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichens“ am Dienſtanzug aufgehoben iſt. Alle Träger des Deutſchen Feld⸗Ehren⸗ Zeichens“ mit der Beſitzzeugnisnummer 9001—20000 die bisher noch nicht das„Deutſche Feld⸗Ehren⸗ Zeichen“, das Erkennungszeichen der Frontſoldaten des Weltkrieges, erhielten, werden gebeten, ihre jetzige Anſchrift unter genauer Angabe ihrer Beſitz⸗ zeugnis⸗Näammer der Hauptverwaltungsſtelle des „Deutſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichen“, Hamburg 11, Her⸗ rengraben 11/14, mitzuteilen, um den alten Kämpfern der Bewegung aus den Jahren 1925/26 das Gedenk⸗ blatt des Weltkrieges nebſt Original des„Deutſchen Feld⸗Ehren⸗Zeichens“ aus dem.F...⸗Fonds“ überreichen zu können. Die„ruſſiſche Pfalz“ Ein Pfälzer Landsmann im d Als einen Mahnruf zum morgigen Sammeltag des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland kann man den Vortrag unſeres pfälziſchen Lands⸗ mannes aus dem Bereſanertal(Südrußland) am Mittwoch abend im Kaſinoſaal anſehen. Es war be⸗ dauerlich, daß der Abend verhältnismäßig ſchlecht be⸗ ſucht war, denn der Vortragende hätte es verdient, daß eine große Hörerſchar ſeine Ausführungen, die von ſo heißer Liebe zum deutſchen Mutterland getra⸗ gen waren, in ſich aufgenommen und weitergegeben hätte Herr Jakob Berger, ein Tſchekaflüchtling aus dem Bereſanertal am Dajeſtr, ſtammt großväterlicher⸗ wie großmütterlicherſeits aus der Pfalz. Es war deshalb ein beſonderes Vergnügen, ihm zu lauſchen, wenn er in gut„pfälziſch“ zu uns ſprach. Mit kurzen Zügen ſtreifte er die Fehler der alten deutſchen Re⸗ gierungen, die ſich im und nach dem Kriege ſo entſetz⸗ lich auswirken ſollten. Hätten die alten Regierungen vor dem Kriege den Gedanken der deutſchen Volksgemeinſchaft erfaßt gehabt und ein feſtes Band um die 40 Millionen draußen wohnenden Deut⸗ ſchen geknüpft, ſo hätte der Weltkrieg ein anderes Geſicht bekommen. In nahezu einſtündigem, lebendigen. Vortrag empfing man ein buntfarbiges Bild über Sitten und Gebräuche dieſer alten bäuerlichen Stämme, die von Katharina II. und Alexander J. nach Rußland beru⸗ fen worden waren. Nach vierzig Jahren größter Eutbehrungen und unter ſtändiger Bedrohung durch aſiatiſche Volksſtämme gelang es unſeren Landsleu⸗ ten, einen gewiſſen Wohlſtand zu erwerben. Vor dem Kriege waren Bauern mit einem Grundbeſitz von 10 bis 15 000 Morgen keine Seltenheit. Der bedeutenoͤſte unter ihnen, von den Ruſſen der„Steppenkönig“ ge⸗ nannt, hatte einen Grundbeſitz von 550 Quadratkilo⸗ meter Land, Tauſende von Pferden, über hundert⸗ tauſend Schafe und beſaß den größten zoologiſchen und botaniſchen Garten der Welt, worin bereits die Tiere ſich in freier Wildbahn bewegen durſten, ſo wie ſpäter Stellingen ausgebaut wurde. Deutſch war die Mutterſprache. Selbſt härteſte Strafen, wie die Verbannung nach Sibirien, hielten die tapferen und unerſchrockenen deutſchen Bauern nicht davon ab. Deutſch ſind die Namen der Städte und Dörfer. Da trifft man auf Landau, Speyer, Worms, Mannheim(auch dort Mannem genannt), Karlsruhe, München, Leutershauſen, Nußdorf, Ra⸗ ſtatt, Durlach uſw. Kein Fremdraſſiger durfte in die⸗ ſes rein deutſche Gebiet einheiraten. Es würde an dieſer Stelle zu weit führen, auf alle Ausführungen über Sitten und Gebräuche, Lieder, volkstümliche Re⸗ dewendungen uſw. einzugehen. Zu erwähnen iſt aber die vorbildliche Ausgeſtaltung der ſozialen und kul⸗ turellen Fürſorge. In ihren Lehrern und Geiſtlichen beſaßen die Pfälzer Ruſſen die zuverläſſigſten Füh⸗ rer, die auch in den Zeiten ſchwerſter Bedrängnis durchhielten und ihre Treue mit dem Blut beſiegelten. Erſchüttert hörten wir von den entſetzlichen Greueln der Kommuniſten, von denen Herr Berger als Augenzeuge nur unter tiefſter Bewegung und mit Bitterkeit berichten konnte. Nur mit knapper Nor entging er ſelbſt einem grauſamen Tod. Jede nur erdenkliche Marter wurde angewandt. Die Verban⸗ nung nach Sibirien und elendes Hungern und Er⸗ frieren— nichts konnte die deutſchen Bauern ihrem Volkstum entfremden, denn ſie glauben und hoffen auf Gott und an das deutſche Mutterland. Kein Mann ſei heute ſo die Hoffnung der Deutſchen und der ruſſiſchen Bauern wie Adolf Hitler. Mit der eindringlichen Mahnung, unſeren aus⸗ Landdeutſchen Brüdern und Schweſtern die Treue zu halten, wie ſie uns unentwegt getreu ſind, und gerne ein Scherflein am Sammeltag zu opfern, ſchloß der Redner ſeinen feſſelnden Vortrag. Dr. Graff, der Führer der Ortsgruppe, dankte mit warmen Worten und einem dreiſachen Sieg Heil! auf den Führer. W. Das Fürſtengrab bei Altlußheim Ausdeutung im Altertumsverein Das Auffinden eines germaniſchen Kriegergrabes bei Altlußheim gegenüber von Speyer hat in der Fachwelt der Altertumsforſcher großes Intereſſe er⸗ regt. Dr. Hans Zeiß vom Detttſchen Archäologi⸗ ſchen Inſtitut gab geſtern abend in einer Veranſtal⸗ tung des Mannheimer Altertumsvereins in der Künſthalle eine anſchauliche Ausdeutung des wertvollen Fundes. Er dankte vor allem dem Bür⸗ germeiſter des Ortes, der für eine möglichſte Siche⸗ rung des Fundes geſorgt hatte. Es ſanden ſich in dem Grab, das aus dem fünften Jahrhundert, alſo aus der Zeit der Völkerwande⸗ rung, ſtammt, Bruchſtücke eines Langſchwertes mit einer goldenen, mit Edelſteinen verzierten Parier⸗ ſtange, Reſte eines zweiten Schwertes und kleinere Gegenſtände. Von beſonderer Bedeutung iſt dieſe Verzie⸗ rung, denn ſie läßt im Vergleich mit anderen Funden aus jener Zeit Schlüſſe zu über den Staudort der Werkſtatt. Dieſe Verzierung, am Schwarzen Meer hergeſtellt, iſt ein wertvoller Anhaltspunkt für die Goldͤſchmiede⸗ kunſt der Völkerwanderungszeit, ͤie von den aus eeeeee ee n 2 Mieter und Arbeitsbeſchaffung Die Mieter⸗Vereinigung Mannheim hatte zu einer öffentlichen Mieterver⸗ ſammlung eingeladen, an der auch Vertreter der Handwerkskammer, des Arbeitsamtes, des Finanz⸗ amtes und des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins teil⸗ nahmen. Nach Begrüßungsworten des erſten Vor⸗ ſitzenden, Heinrich Ulbing, ſprach zuerſt Hand⸗ werkskammerpräſident Stark im Namen des Mannheimer Handwerkerſtandes und des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins, wobei er ausführte, daß vor etwas mehr als einem Jahre noch die Anweſenheit von Hausbeſitzern in einer Mieterverſammlung un⸗ möglich geweſen wäre. Der Klaſſenhaß von früher iſt niedergeriſſen. Heute haben Vermieter und Mie⸗ ter nur noch die Volksgemeinſchaft im Auge. Man darf ruhig ſagen, daß, wenn es dem Handwerkerſtand und dem Hausbeſitz gut geht. es auch dem Mieter gut geht. Wenn wir alle zuſammenſtehen, müſſen wir das erreichen, was wir früher einmal hatten: ein einiges deutſches, arbeitſchaffendes und arbeitswilli⸗ ges Deutſchland. Man darf nicht vergeſſen, daß der Hausbeſitz heute auch arm und zum größten Teil überſchuldet iſt. Wenn man vor wenigen Wochen noch ſagen konnte, daß Mannheim 155 Millionen Mark an Reichszuſchüſſen verbrauchen durfte, ſo kann heute feſtgeſtellt werden, daß dieſe Gelder reſtlos aufgeteilt ſind. Es iſt aber zu erwarten, daß noch weitere Gelder bewilligt werden. Es gilt jetzt mit vereinten Kräften an die Arbeitsbeſchaffung her⸗ anzutreten. Wenn den Mietern in den nächſten Tagen ein Fragebogen zugeſtellt wird, dann mögen die in Arbeit ſtehenden Mieter genau überlegen, welche Arbeiter ſie gemeinſam mit dem Haus⸗ beſitzer durchführen können. Pflicht jedes einzelnen iſt es, ſeinen Teil beizutra⸗ gen. Die Fragebogen werden durch die Handwerks⸗ kammer geſammelt und bearbeitet. Die Finanzie⸗ rung der Arbeiten dürfte über die Sparkaſſe und über die Banken erfolgen. Herr Preiſel vom Arbeitsamt ſprach von dem Unterſchied zwiſchen dem alten Parteiſtaat und dem Adolf⸗Hitler⸗Staat. An Hand von Ziffern zeigte er. wie ſehr die Arbeitsloſigkeit zurückgegangen iſt und welche Maßnahmen die Reichsregierung für die Ar⸗ beitsbeſchaffung ergriffen hat. Landesverbandsführer Rößler vom Bund Deutſcher Mietervereine be⸗ tonte, daß die Mieterorganiſation als wirtſchaftliche Vereinigung ſchon immer politiſch neutral geweſen iſt und ſich daher bei der Umwälzung nicht umſtellen brauchte, wie auch das Programm unverändert auf⸗ rechterhalten werden konnte. Die drei wichtigſten Programmpunkte werden heute voll durch die Regie⸗ rung und durch die NSDAP gedeckt: Allen Deutſchen, beſonders den Kinderreichen, ſteht eine geſunde Wohnung zu. Die Mieter ſind vor Mietwucher und ſchikanöſen Kündigungen zu ſchützen. Mit dem deutſchen Boden darf keine Spekulation mehr getrieben werden. Dr. Bloch vom Finanzamt ſtellte feſt, daß auch der neue Staat Steuern braucht. Je mehr Arbeit vorhanden iſt, um ſo weniger Geld braucht die Finanzkaſſe und um ſo mehr können die Steuern geſenkt werden. Noch brauchen wir Geld, um Arbeit zu ſchaffen. Wir müſſen uns an die Leute wenden, die noch etwas tun können. Wenn die Steuern geſenkt werden können, dann geht es nur über den Weg der Arbeitsbeſchaffung. Der Red⸗ ner ſtreifte dann die einzelnen Steuererleichterun⸗ gen und zeigte damit, welche umfaſſenden Maßnah⸗ men ergriffen worden ſind. Sekretär Baſtelber⸗ ger von der Mietervereinigung Mannheim rollte die Reparaturfrage auf und gab Hinweiſe, wie die Mieter bei Reparaturen vorzugehen haben und wel⸗ chen Schutz im allgemeinen das Mieterſchutzgeſetz bietet. Er ſtellte dann noch feſt, daß durch die An⸗ erkennung des Bundes der Deutſchen Mietervereine durch die Reichsregierung die Notwendigkeit der Mietervereine, die für ein ſoziales Miet⸗ und Woh⸗ nungsrecht kämpfen, beſtätigt worden ſei. Das Schlußwort hatte Vereinsführer Ulbing, der nochmals unterſtrich, daß die Mieter⸗Vereinigung Mannheim der allein zugelaſſenen Spitzenorganiſa⸗ tion, dem Bund Deutſcher Mietervereine e. V. Dres⸗ den, angeſchloſſen iſt. Im Anſchluß an die öfſentliche Mieterverſamm⸗ lung fand cine geſchloſſene Mitgliederverſammlung ſtatt, in der Herr Hartmann den Geſchäftsbericht gab, aus dem zu entnehmen war, daß die Mieter⸗ Vereinigung Mannheim im abgelaufenen Jahre 2066 Auskünfte zu geben und 262 Termine vor dem Amts⸗ gericht, Mieteinigungsamt und Gemeindegericht öu wahren hatte. Die Entlaſtung des Vorſtandes wurde einſtimmig erteilt wie auch die Satzungsänderungen, die durch die auf Grund der vom Bund Deutſcher Mietervereine herausgegebenen neuen Satzungen notwendig geworden waren, gutgeheißen wurden. Der neue Vorſtand: Führer Heinrich Ulbing mit den Herren Koch und Sommerfeld als Stell⸗ vertreter wurde einſtimmig beſtätigt und auf dret Jahre gewählt. 3 dem Oſten kommenden Völkern nach oͤem Weſten ge⸗ bracht und hier in neuen Formen geſtaltet wurde. Man hat in dem Altlußheimer Grab ein weiteres noch ganz rätſelhaftes Schmuckſtück gefunden, das einen Wolfskopf an der Spitze trägt, ohne daß man bis jetzt weiß, ob es ſich um ein reines Schmuckſtück oder um einen Teil eines Dolches oder ſonſt einer Waffe handelt. Das Stück iſt aus Bronze. Der Tier⸗ kopf hat Einlagen aus Edelſteinen. Sicher iſt jeden⸗ ſalls, daß dieſe Tierköpfe ihre nächſte Verwandtſchaft weit in Sibirien haben. Aus dieſer Gegend ſind in der Völkerwanderungszeit die Tierornamente nach dem Weſten gekommen. Man hat bisher bei uns noch kein verwandtes Stück gefunden. Dieſer Tier⸗ ſtil gab im Weſten Anlaß zu neuen Schöpfungen. Man kann annehmen, daß es damals verſchiedene Goldſchmiedeſchulen gab. Vermutlich war in der Gegend von Köln eine ſolche Werkſtätte. Leider kön⸗ nen wir nur auf Grund der bronzenen und ſonſtigen metalliſchen Gegenſtände auf das Kunſtſchaffen jener Zeit ſchließen. Die Schöpfungen in Holz ſind ange⸗ ſichts des leichter verderbenden Materials uns ver⸗ borgen geblieben. Wer ruht in dem Grab? Die genauen Vergleiche laſſen die wiſſenſchaftlich begründete Annahme zu, daß das Grab aus der erſten Hälfte des fünften Jahrhunderts ſtammt. Ueber die Perfönlichkeit gibt es natürlich verſchie⸗ dene Vermutungen. Vielleicht gehörte der ſürſtliche Krieger einem der Germanenſtämme an, die im Gefolge der Hunnen nach dem Weſten kamen, alſo vielleicht ein Vandale oder ein Gothe. Oder er ge⸗ hörte zu einem in der Gegend anſäſſigen Germanen⸗ ſtamm, war alſo ein Alemanne. Doch iſt dies weni⸗ ger wahrſcheinlich, weil es ſich um ein Einzelgrab handelt und nicht um ein Grabfeld, das auf eine Dauerſiedlung ſchließen ließe. Vielleicht war er An⸗ gehöriger eines Stammes und iſt auf dem Durchzug geſtorben. Man könnte auch an die Nibelungenſage denken, die den Sitz der burgundiſchen Könige nach Worms verlegt. Vielleicht iſt ein Mitglied dieſes Königshauſes hier beigeſetzt worden. Vielleicht iſt es das Grab des Königs Gunther. Auf jeden Fall aber ſcheint es das Zeugnis eines tragiſchen Vorfalls zu ſein: ein Fürſt iſt hier von befreundeter Hand be⸗ graben worden, um ſeinen Körper vor dem Feinde zu ſchützen. Es iſt ein Denkmal des feſten Zuſammenhaltens zwiſchen Führer und Gefolgſchaft, die gerade in der Zeit der Völkerwanderung eine große Rolle ſpielte, Das Malimal toxot MeSels Am 23. Februar jährt ſich zum vier⸗ ten Male der Tag, an dem Horſt Weſſel, der Vorkämpfer und Dichter des Dritten Reiches, an den Folgen einer kommuniſtiſchen Bluttat ſtarb. eine Triebkraft, die heute wieder in ihrem vollen Ausmaß zur Geltung gekommen iſt., Dar⸗ Zahlreiche Lichtbilder unterſtrichen die 10 legungen des Redners, der den zahlreichen Zuhüre über die Schilderung der Fundgegenſtände hina einen Einblick gab in das Kunſtſchaffen jener fe für Zeit. Das Grab bei Altlußheim iſt jedenfalls n, die Altertumskunde ein äußerſt wertvoller 86 Reue Arbeit für das Handwerk Aus den Berichten, die aus den deutſchen—.— vorliegen, geht hervor, daß in den meiſten Bezt 3• die für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzunn arbelten an Gebäuden, für die Teilune von Wohnungen uſw. bereitgeſtellten Reichge ſchüſſe bereits ausgeſchöpft oder durch vorliegenden Anträge reſtlos in Anſpruch genon ſind. Die Frage, was nach Ablauf des Zuſchurßen ſahrens auf dieſem Gebiete geſchehen ſoll, hat Be⸗ Reichsſtand des Deutſchen Handwerks zu einem 1055 richt an die Reichsregierung veranlaßt. Der Re 2 ſtand weiſt, wie das VöZ⸗Büro meldet, darauf hin⸗ ödaß die Ausſüllung des handwerklichen Arbeits ⸗ volumens einer beſonderen Aufmerkſamkeit beant nachdem durch das Zuſchußverfahren zweifellos 1— Aufträge vorweggenommen ſind, die ſonſt im F 170 jahr oder Sommer fällig geworden wären. 10 dürfe der Zuſammenfaſſung aller Kräfte von Ha werk und Hausbeſitz ſowie der weiteren Fördenm, der Reichs regierung, um das erreichte Arbeitsvol men der gewerblichen Wirtſchaft zu halten und? er ſichern. Die Reichsregierung wird gebeten, ent⸗ Sachlage bei den Beſprechungen über die Arb ſchlacht im Sommer beſondere Auſmerkſamkeit ſchenken. —— Der Kurszettel der Hausfrau Das milde Wetter hat ſich auf dem—— Wochenmarkt bereits ausgeprägt. Ein 6 reicher Blumenflor erfreute in vielfarbiger 2 en, heit das Auge. Primeln, Tulpen, Breiſen Hyazinthen und Azaleen waren zu billigen P 4, zu haben; auch Schnittblumen verſchiedenſte diche, darunter allerdings noch ziemlich viel auskt ch. wie Margueriten und Narziſſen in weiß und 9 Der Obſtſegen ſcheint kein Ende zu nehmen 100 Neben einheimiſchen Aepfeln und Spalierbiirgen lockten rotbackige Amerikaner, ſpaniſche Hreinen, (15 Pfg. das Pfund), etwas ſeltener Maubez viele Malagatrauben(30 Pfg. das Pfund) 1190 en viele Zitronen. Die Tomaten(meiſt hollän Ver⸗ Urſprungs) koſteten 48—60 Pfg. das Pfund. Stoch, miſcht mit krauſem Endivienſalat(15 Pfg. der eln, oder mit pikantem Salat aus Aepfeln, Karto foſ⸗ Sellerie und Mayonnaiſe gefüllt, ſchmecken füh⸗ lich erfriſchend. Einen lieblichen zartgrünen at lingsboten erblickte man im Lattich, dem jertel· zum Zickelebraten. Allerdings koſtet das—9 er pfund noch 30—35 Pfg., aber in—3 Wochen wi für jedermann erſchwinglich. Die Vorfreude 9 f be⸗ etwas Schönes. In Roſenkohl läßt die Zuſn Pfo; deutend nach; ſchöner oͤunkelgrüner koſtet 9⁵ Bei blaſſer, unanſehnlicher 30 Pfg. das Pfund. 20 Schwarzwurzeln ſchwankten die Preiſe zwiſche Ju Pfg.(ganz dünne) und 30 Pfg. für ein Pfune, zum Blumenkohl gab es vereinzelte ſchöne Kö E uppen Preiſe von 50 Pfg., etwas minderer für 16—15 koſtet 30—35 Pfg. Wirſing koſtet noch immer Rot⸗ Pfg.; ſeine Anfuhr iſt noch gering. Weiß⸗ umieſen kraut ſind in Form und Preis„feſt“ de zutter, Weiße Rüben ſind entſchwunden, nur einige daß rüben zu 8 Pfg. das Pfund zeugten davon, im wir trotz lieblicher Vorfrühlingstage noch Februar uns befinden. Erfreulich war der Aublick an den Eierſtände e⸗ Schönſte, große, ſchwere vollfriſche deutſch uſe („vollfriſche deutſche Arbeit“ meinte ein Ver ſ0 konnte man für 11 Pfg. das Stück erſtehen, Uoarf⸗ man ruhig von einem Eierabſchlag ſprechen aut, Auch Eier zu 9 und 10 Pfg. wurden gerne 1. Es war beres eine Luſt, über den Markt ön 4 den Man merkte die gute Stimmung nicht nur 4 auch vergnügten Geſichtern der Verkäufer, ſo am beſſeren Marktbeſuch. f0l, Bom Städtiſchen Büro füür Preisſtotiſtik wurdaltgeh gende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Pſg. e16 Kartoſſeln.—4,5: Salatkartoffeln—10: Wirſeng c Weißkraut 10—12; Rotkraut 10—12; Blumenkobl, Sie bis 60; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 10—13, Smohl! bis 96; Zwiebeln—10; Felöſalat 120—140; Grün40 bi bis 15, Kopfſalat, Stück 25—90) Endivienſalat, Sthe m 95, Oberkohlraben, Stück—8; Roſenkohl 25—30, 45—60; Madieschen, Bichl. 15—25; Rettich, Stück Eu, Meerrettich, Stück 15—35; Schwarzwurzeln 1800 hui, pengrünes, Bſchl.—10; Peterſilie, Bſchl.—107 Bi lauch. Bicht.—8; Lauch, Skück—42, Aepfel 1205 rane 12—25; Hagenbuttemark 45; Zitronen, Stück—5; 70—100 12—30; Bananen, Stück—10; Süßrahmbutter 1 Landbütter 120—190; Weißer Käſe 90; Eier, Stüch, Bee Hechte 120; Barben 70; Karpfen 70—90; Schleien 1 Aſiſch⸗ ſem 50—06; Backfiſche—40, Rabeljou—40, Schn, g 60—00; Goobarſch 40; Seehecht 60; Stockfiſche 90, 0 ſchlachtet, Stück 190—500; Huhn, geſchlachtet, Stück achten Enten, geſchlachtet, Stück 900—500, Gauſe, geſeſch l Stück 506—4500; Gänſe, geſchlachtet 80—410; Rindfl Kuhfleiſch 60; Kalbfleiſch 80; Schweinefleiſch 80—. — * Februar 1934 Aus Baden 50 Fahre den Doktorhut getragen 2² 22. * der 1Heidelberg, 22. Febr. Die Mediziniſche Fakultät Mrheftireriät Heidelberg hat dem in Stuttgart in Stei and lebenden Proſeſſor Dr. med. Karl fubilämthal aus Anlaß ſeines 50jährigen Doktor⸗ ein e die Doktorwürde erneuert. Der Jubilar, heimr emaliger Schüler und Aſſiſtenzarzt von Ge⸗ art at Czerny⸗Heidelberg, war 14 Jahre lang Chef⸗ hauſch Chirurgiſchen Abteilung des Ev. Diakoniſſen⸗ Nachſo in Stuttgart und hierauf 9 Jahre lang als ire lger des Obermedizinalrats v. Burkhardt nenhof r der Chirurgiſchen Abteilung des Kathari⸗ als Mistals in Stuttgart, Sowohl als Chirurg wie ſeine Nlſenſchaftler hat Steinthal insbeſondere durch orſchungen über Bruſtkrebs und über Nieren⸗ laſentuberkuloſe einen hervorragenden Ruf. Suchthausſtrafen für Brandſtiſtung rheitereiburg, 25. Febr. Der 2jährige ledige Hilfs⸗ tal, 50 Eugen Gentner aus Hauingen im Wieſen⸗ Rangel⸗ Wiährige verheiratete Walzengraveur Ma⸗ rige 1 o Oſti von Hart bei Bregenz und der 21jäh⸗ edige Maler Otto Keller aus Unteralpfen Waldshut) hatten ſich wegen Brandſtiftung ihilfe hierzu vor dem Schwurgericht zu ver⸗ April Gentner iſt geſtändig, in der Nacht zum Oſti 035 v. J. in der Wohnung des mitangeklagten für— drei Stellen Feuer angelegt zu haben, wo⸗ erhalte von Oſti 500 Mark der Verſicherungsſumme zen, ſollte. Um den Berdacht von ſich abzuwäl⸗ ſoll Gerbrachte Oſti die Brandnacht in Baſel. Keller haben er in deſſen Wohnung zur Tat angereizt mit den Worten:„Sei nicht ſo dumm den Atbetſif zu!“ Das Gericht verurteilte Oſti, 9 beitsvorgeſetzten der beiden Mitangeklagten, int Besnſtiftung zur Brandſtiftung in Tateinheil Gentnerſicherungsbetrug zu drei Jahren Zuchthaus, r wegen Brandſtiftung in einem bewohnten — in Tateinheit mit Verſicherungsbetrug zu fr Jahr ſechs Monaten Gefängnis, während Kel⸗ eigeſprochen wurde. Dat Keilingen, 22. Febr. Unter der Leitung ſeines ein Gaten Schmitk veranſtaltete der Muſtkverein reine rbekonzert, das mit einer Anſprache des gelung führers Karl Schrankeröffnet wurde. Den ſo daß—94 Darbietungen lauſchten viele Zuhörer, den m Muſikverein neue Freude gewonnen wor⸗ ürger dürften. In einer Verſammlung gab lierun weiſter Eichorn bekannt, daß an den Regu⸗ gsarbeiten der Kraichbach demnächſt 80 Arbei⸗ könnte im Sommer noch mehr beſchäftigt werden Gemarkun, Da die Erſtellung eines Schwimmbades. Chauſſi Angsbereinigung, Kanaliſation wie die ſind herung des Heidelberger Weges vorgeſehen ſchlen. Eſte es bald nicht mehr an Arbeitsgelegenheit die Arb die Energie der Gemeinde im Kampfe gegen Geibrloſiakeit verdient hohe Anerkennung. verſchieh elberg, 21. Febr. Im Alter von 63 Jahren landege in Breslau an einem Herzſchlag Ober⸗ RichaJerichtsrat Profeſſor Dr. Richard Schott. derberg Schott wurde am 9. September 1872 in Hei⸗ der 3 als Sohn des ordentlichen Profeſſors Schott 1 P zt in Breslau lehrte, geboren. Er wurde muberortvatdozent in Breslau, 1001 etatsmäßiger, licher Prentlicher Profeſſor in Jena und 1906 ordent⸗ bis zu or an der Breslauer Univerſität, der er li ſeinem Tode treu blieb, wo er zuletzt bürger⸗ ten bohecht und Sivilprogeßrecht lehrte. Seine Schrif⸗ brozeßeeben ſich insbeſondere auf römiſches Zivil⸗ Keriiches dann auf deutſches Zivilprozeß⸗ und bür⸗ Recht, ſowie Arbeitsrecht. Er hat auch die ſehr beben erkannte Zeitſchrift für Oſtrecht herausge⸗ * ler 2 2 222* Südweft 6* 8 5 422 5 K* 55 eu * 4 F Förderung des badiſchen Bauernwaldes Beihilfen für die Walöwirtſchaft in den Wirtſchaſtsſahren 1933/ 34 und 1934/ 35 Der Badiſche Waldbeſitzerverband hatte bekanntlich im Benehmen mit dem Kultusminiſterinm ein Preisausſchreiben erlaſſen, um ein gu⸗ tes Schulleſeſtück über die wirtſchaftliche Bedeutung des Waldes und der Waldwirt⸗ ſchaft in Baden zu erlangen. Als Schlußtermin war der 19. Februar beſtimmt worden. Wie wir erfahren, iſt das Ergebnis mit 40 Arbeiten recht erfreulich aus⸗ gefallen. Eine Prüfungskommiſſion wird nun die weitere Entſcheidung treffen. Ueber die Bedeutung dieſer intereſſanten Maßnahme erfahren wir noch folgende Einzel⸗ heiten: Der bäuerlichen Waldwirtſchaft kommt im Lande Baden flächenmäßig eine ſehr große Bedeutung zu. 45 v. H. des Walobeſtandes befinden ſich in den Hän⸗ den der Gemeinden, 17 v. H. ſind Staatswaldungen, während etwa 37 v. H. der Forſtfläche von privater, hauptſächlich bauerlicher Seite, bewirtſchaftet werden. Während ſich nun der jährliche Ertrag der Staats⸗ und Gemeindewaldungen auf etwa—10 Feſtmeter pro Hektar ſtellt, beträgt die Leiſtung der Privat⸗ wälder ſchätzungsweiſe nur etwa 5 Feſtmeter. Dieſen weſentlichen Unterſchied auszugleichen, d. h. eine Er⸗ tragsſteigerung des Bauernwaldes herbeizuführen, iſt eine Aufgabe, die, vom volkswirtſchaftlichen Standpunkt aus geſehen, der intenſiven Bemühung aller beteiligten Kreiſe wert iſt. Der Badiſche Wald⸗ beſitzerverband hat auf dieſem Gebiete im Verein mit den zuſtändigen ſtaatlichen Forſtämtern bereits wertvolle Arbeit geleiſtet. Ausgehend von dem Ge⸗ danken, daß der geringe Ertrag vor allem eine Folge des Mangels an Kenntnis des Waldes und ſeiner Bedürfniſſe iſt, hat der Badiſche Walobeſitzerverband ein Preisausſchreiben für eine Abhandlung über die wirtſchaftliche Bedeutung des Waldes und der Walowirtſchaft in Baden erlaſſen, die im neuen Volksſchulleſebuch Aufnahme finden ſoll. Es ſind bis Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe — 22282 zum 19. Februar, öͤem geſtellten Termin, etwa 40 Ar⸗ beiten eingelaufen, die nun in den nächſten Tagen einer Prüfungskommiſſion zur Auswahl und Ent⸗ ſcheidung vorliegen. Mit dieſer Aktion will man vor allem die Jugend auf dem Lande die ſpäter auch im Berufsleben zu einem großen Teile mit dem Walde verbunden bleibt, ſei es als Forſtarbeiter, Fuhrunter⸗ nehmer, Wegearbeiter uſw., erfaſſen und bei ihnen das nötige Verſtändnis für die Pflege des Waldes wecken. Man begnügt ſich auch nicht damit, durch die Schafſung von Vergleichsbetrieben den Bauern zu einer intenſiveren Bewirtſchaftung ſeines Wald⸗ beſitzes anzuſpornen, ſondern ſetzt auch Prämien aus für gute Durchforſtungen und für gute Pflege angelegter Kulturen. Dieſes Verfahren hat ſich bis⸗ her ſehr gut bewährt und zu beachtlicher Ertrags⸗ ſteigerung geführt. Außerdem wurden Mittel aufgewendet für Neuaufforſtungen von Oedland, Wiedererſchließung von Wal⸗ dungen, die keine Rente mehr abwerfen und Beihilſen für Schäl⸗ und Buſchwaldumwand⸗ lungen in Hochwald. Für dieſe Maßnahmen kommen noch ſehr große Flächen in Frage, ſo daß der Badiſche Waldbeſitzerverband für das neue Wirtſchaftsjahr wieder den Betrag von rund 16 500 Mark aufwenden wird, um damit dem Endziel einer möglichſt das ganze Land umfaſſenben Ertragsſteigerung des Bauernwaldes näherzukommen. Im vergangenen Wirtſchaſtsjahr 1933/34 wurden be⸗ reits rund 16 500 Mark aufgewendet. Dabei handelte es ſich um Neuaufforſtungen von Oedland(91 Hektar) und um Beihilfen für Schäl⸗ und Buſch⸗ waldumwandlungen in Hochwald(311 Hektar), des weiteren um Prämien ſür gute Durchforſtungen (157 Hektar) und für gute Pflege angelegter Kultu⸗ ren(67 Hektar). 55 Schwindel mit Kokain! Der„Rauſchgiftſchmuggel“ in der Pfalz— Geriſſene Ganner am Werk nd. Germersheim, 22. Febr. Bekanntlich wurde dieſer Tage von einem angeblichen Rauſchgiftſchmug⸗ gel größeren Umfanges berichtet, der ſich an der ſüd⸗ pfälziſchen Grenze in Lauterburg abgeſpielt haben ſoll. Die Rauſchgiftſchmuggler ſollen Ko⸗ kain über die Grenze eingeführt haben. Zu dieſer Rauſchgiftſchmuggelaffäre, die auch weitere Kreiſe ziehen ſoll, wird uns von der zuſtändigen deutſchen bzw. pfälziſchen Ueberwachungsbehörde mitgeteilt, daß man der Tatſache eines Rauſchgift⸗ ſchmuggels ſehr ſkeptiſch gegenüber⸗ ſtehe. Nach einer allgemeinen aufklärenden Mitteilung dürfte ſich der Rauſchgiftſchmuggel in der pfälziſchen Grenzmark in den überwiegenden Fällen nicht aktiv beſtätigen. Bei den bisher hin und wieder aufgetre⸗ tenen Fällen handelt es ſich nämlich faſt ausſchließlich nur um Betrugsmanöver, denen geriſſene Geſchäfte⸗ macher ihre Opfer täuſchen und dieſe nicht ſelten um recht erhebliche Geldbeträge prellen. Die in Frage kommenden Elemente verſuchten mit kunſtgeriecht gefälſchten„Original⸗Rauſchgiftpak⸗ Auf dem Bauerntum ruht Deulſchlands Zukunft Pfälziſche Anerbenrichter werden geſchult Um Auf„* Kaiſerslautern, 22. Febr. in die bältlärung über das Reichserbhofgeſetz anſtalte auerliche Bevölkerung hineinzutragen, ver⸗ kurf t die Kreisbauernführung Schulungs⸗ richte und hat dagu in erſter Linie die Anerben⸗ dieſes 6 geladen, die dazu berufen ſind, den Willen S eietzes in die Tat umzuſetzen. Der erſte des Kr astag wurde mit einer Begrüßungsanſprache geleitet isbauernſchaſtsführers Pg. Schickert ein⸗ Der erſte Reöner, Pg. Landgraf von der Bauern ernſchaft München ſprach über das die le recht. Mit der franzöſiſchen Revolution ſeien eine Bött. Bauernrechte zerſtört und die Bauern in ſitli, irtſchaft hineingeſtellt worden, die nicht mehr volutiorbar. Erſt durch die nationalſosialiſtiſche Re⸗ hurückga ſeien dem Bauern ſeine alten Rechte wieder gierungegeben worden. Die nationalſogialiſtiſche Re⸗ Erkennt e das Reichserbhofgeſetz geſchaſſen in der nis, daß die Zukunft des Volkes auf dem Pq. um als ſeiner Blutquelle beruht. ſhaft Köllerer, ebenfalls von der Landesbauern⸗ geſ vern, behandelte das Reichsnährſtand⸗ ſation. den ſtändiſchen Auſbau und die Marktorgani⸗ Saranf Der Redner wies in einen Ausführungen Pauer hin, daß die blutliche Gründlage des deutſchen lichkeit tums nicht allein eine Frage der Wirtſchaft⸗ ſſche R ſondern eine bevölkerungstechniſche und raſ⸗ zitege dei. Die nationalſozialiſtiſche Regierung und fer Bedeutung der Blutsfrage als erſte erkannt macht Fur Grundlage ihrer geſamten Politik ge⸗ durch Gun Neubildung des deutſchen Bauerntums Mngsg ſedlung führte der Redner aus, das Sied⸗ Wtionalet bilde den Schlußſtein in der geſamten 8 alſozialiſtiſchen Agrargeſetzgebung. Von den Giedlu 9 5 Verſügung ſtehenden 4500 000 Hektar ngsgelände würden in den nächſten vier Jah⸗ ren 1 500 000 Hektar für 90 000 neue Bauernſtellen verwendet werden. Am Nachmittag umriß Pg. Sievers⸗München das Reichserbhofgeſetz ſelbſt. Dieſes Geſetz ſei nichts künſtlich Geſchaffenes, ſondern in Weſen und Ziel nichts anderes als wiedererſtandenes altes deutſches Bauernrecht. Was gibis Neues in Nußloch? gg. Nußloch, 22. Febr. Zur Förderung der Ar⸗ beitsbeſchaffung hat die Gemeinde mit der Kalk⸗ hrennerei Steidel in Wiesloch ein Abkommen betr. Abnahme von Kalkſteinen getroffen, die im hieſigen Gemeindeſteinbruch gebrochen werden. Dadurch konnte wieder einigen Arbeitsloſen Beſchäftigung verſchafft werden.— Das im Gemeindewald anfal⸗ lende Buchenſtammholz ſoll nach Beſchluß der letzten Gemeinderatsſitzung durch den Walobeſitzerverband verkauft werden.— Die letzten Brände machten die Anſchaffung neuer Feuerlöſchgeräte, baw. ihre Er⸗ gänzung notwendig; ſo ſollen nun 150 Meter neuer Schlauch, ein Standrohr und 2 Rauchmasken ange⸗ ſchafft werden.— Der Gemeinderat hat verſchiedene Waſſerleitungsanſchlüſſe genehmigt.— Die Herſtel⸗ lung eines neuen Gartenzaunes und Hoftores für das alte Schulhaus an der Werderſtraße wurde ver⸗ geben.— Der Karuſſellplatz wurde an Karuſſell⸗ beſitzer Lehmann aus Mannheim verpachtet.— Zum angeborenen Bürgerrecht wurden zugelaſſen: Adam Friedrich Meiſter, Schloſſer, Heinrich Friedrich Schmitt, Schloſſer, Heinrich Philipp Fecht, Mecha⸗ niker, Jakob Kippenhan, Schreiner, Johann Friedrich Mergenthaler, Schloſſer, Johann Friedrich Renſch., Steinbrecher und Ludwig Wilhelm Ditton II., Tag⸗ löhner. kung'en“ ihre Abnehmer zu täuſchen. Sehr häuſig werden derartige„Schmuggelgeſchäfte“ dann in einem Eiltempo nach dem Trick„Hier die Ware, her mit dem Geld, Fahndungspolizei auf der Spur!“ abgewickelt. Lieferanten und Abnehmer trennen ſich dann meiſtens in der Furcht des Erwiſchtwerdens und für ihr gutes Geld nicht nicht ſelten die Auf⸗ käufer des Rauſchgiftes Opfer der Geriſſenheit dieſer „Schmuggler“ geworden. Der Rauſchgiftſchmuggel beſitzt in der Weſtmark keine allzu ernſte Bedeutung. Mit Beſtimmtheit kann man einen ſogenannten Ruſchgiftſchmuggel gerade dann als Bluff betrachten, wenn es ſich um erhebliche Mengen Schmuggelware handeln ſoll. In der Pfalz dürften alſo mehr Be⸗ trüger als tatſächliche Rauſchgiftſchmuggler eine große Rolle ſpielen. Schwarzbrennerei im Schweineſtall * Landſtuhl, 22. Februar. In Zuſammenarbeit mit den Beamten des hieſigen Bezirkszollkommiſſariats gelang es der Zollſahndungsſtelle Ludwigshafen in oͤem Orte Mieſenbach eine Schwarzbren⸗ nerei auszuheben, die als Geheimbrennerei in einem Schweineſtall eingerichtet war. Bei der Aufdeckung dieſes Schwarzbrennereibetriebes wur⸗ den auch vier Perſonen als Beteiligte des Geheim⸗ unternehmens verhaftet und in das Landſtuhler Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Die weiteren Erhebungen haben ergeben, daß die verhafteten Schwarzbrenner regelmäßig Zuckermaiſche abbrann⸗ ten und den ſo erzeugten Branntwein an einen Händler ſtändig weiter verkauften, ohne daß aber die pflichtigen Monopolabgaben entrichtet worden ſind. Landauer Stadtbaumeiſter freigeſprochen * Landau, 21. Febr. Die Beweisaufnahme im Prozeß gegen den Landauer Stadtbau⸗ meiſter Bohn, der beſchuldigt war, als ſtädtiſcher Beamter einen Wagen Kohlen für ſich verwendet und ſich aus ſtädtiſchen Beſtänden Möbelſtücke angeeignet zu haben, ergab infolge der weit zurückliegenden Zeit(1926), kein eindeutiges Bild der wirklichen Vorgänge. Viele der Zeugen hatten ihr Wiſſen nur vom Hörenſagen. Der Oberbaurat der Stadt ſchil⸗ derte Bohn als einen zuverläſſigen Beamten, dem die Intereſſen der Stadtverwaltung nahelagen und ſich dadurch mit vielen Leuten verfeindete. Der Staatsanwalt hatte ſeine Anklage in einigen Punk⸗ ten fallen laſſen, hielt ſie aber hinſichtlich der Kohlen⸗ bezüge, der Putzmaterialien und des Mantels auf⸗ recht und beantragte ein Jahr Gefängnis. Das Gericht erkannte mangels Beweiſes auf Frei⸗ ſpruch und betonte in der Urteilsbegründung, daß wohl ſchwere Verdachtsmomente vorgelegen hätten, die Beweisaufnahme habe aber nicht zu einer Verurteilung führen können. -a- Weinheim, 22. Febr. Um unſeren Volks⸗ genoſſen den Kampf um ihre Freiheit im Saargebiet zu erleichtern, um ihnen zu zeigen, daß auch wir in enger Verbundenheit zu ihnen ſtehen, läßt die NS.⸗ Volkswohlfahrt 20 Saarkinder nach Weinheim kom⸗ eine men. Sie werden am 24. Febr. eintreffen und zwei⸗ fellbs bei der Weinheimer Bevölkerung gute Auf⸗ nahme finden. Es iſt an einen Aufenthalt von—-4 Wochen gedacht. 8—— 5. Seite/ Nummer 89 Neue Wohlfahrtsmarken des Saargebiets Das ſind zwei Marken aus der ſchönen Serie, die jetzt zugunſten der Volkshilſe des Saargebietes in Lichtkupferdruck herausgebracht wird. eeeee, Nachbargebiete Der Lambrechter Geisbock für 1934 bh. Lambrecht, 22. Febr. Nach jahrhundertelanger Ueberlieferung muß bekanntlich alljährlich die Stadt Lambrecht an die Stadt Deidesheim einen Geißbock an Pfingſtdienstag abliefern, der dann bei der hiſtoriſchen Geißbockverſteigerung in Deidesheim die Hauptrolle ſpielt. In dieſem Jahre will nun Lambrecht ebenfalls ein Geißbockfeſt in Verbin⸗ dung mit einem Heimattag veranſtalten. Die hie⸗ ſige Stadtverwaltung hat bereits bei Philipp Köhler in Meckenheim einen Geißbock erworben, dem nun vom Tierarzt beſcheinigt werden muß, daß er Iaut Ueberlieferung„gut gehörnt und gut gebeutelt“ iſt, da andernfalls— wie ſchon früher wiederholt ge⸗ ſchehen— die Deidesheimer die Abnahme des Geiß⸗ bockes verweigern könnten. Sich ſelbſt gerichtet * Darmſtadt, 22. Febr. Der in der vergangenen Woche verhaftete 27jährige Schloſſer Geiß aus Roß⸗ dorf, der in der Faſtnachtsnacht ſein ſechs Monate altes Kind erwürgt hat, hat ſich im Unter⸗ ſuchungsgefängnis zu Darmſtadt erhängt. ——— a Lampertheim, 22. Febr. Die Muſiklapelle des deutſchen Arbeitsdienſtes, Gruppe 255 Bensheim, die ſich z. Z. auf einer Konzertreiſe befindet, weilte zu einem Gaſtſpiel in Lampertheim. Der Kaiſerhofſaal, in dem das Konzert ſtattfand, war bereits vor Beginn überfüllt. Die ca. 35 Mann ſtarke Kapelle, die über ausgezeichnete Kräfte verfügt, ſpielte unter Leitung von Obermuſikmeiſter Kiſſel Werke von Wagner, Verdi und neuerer Meiſter. Das große Tongemälde „Der Tag von Potsdam“ von Clemens Schmalſtich fand beſonderen Beifall.— Das Lampertheimer Ehrenmal für die Gefallenen des Welt⸗ krieges wird nun ernſtlich in Angriff genommen. Im vorigen Jahre wurde bereits in der Nähe des Fried⸗ hofes eine würdige Anlage geſchaffen, in welcher das Denkmal Aufſtellung finden ſoll. Bildhauer Oskar Veltmann hat das Modell fertiggeſtellt und beginnt nun mit der Ausarbeitung. In dieſem Jahre wird alſo noch die Aufſtellung und Einweihung erfolgen können. * Worms, 22. Febr. Der Verwaltung der ſtädti⸗ ſchen Sammlungen zu Worms iſt es kürzlich ge⸗ lungen, ein prachtvolles Zinnbecken, das aus dem 18. Jahrhundert ſtammt und als Waſch⸗ becken gedient hat, in einem Privathaushalt zu ent⸗ decken und es dem Muſeum zuzuführen. Es handelt ſich hierbei um die Arbeit eines Wormſer Zinu⸗ gießers, die wegen ihrer maſſiven Ausführung be⸗ ſonders auffällt. Als Beſchauzeichen finden wir den Schlüſſel des Wormſer Wappens nebſt der Jahres⸗ zahl 1735. Das dͤreiteilige Waſchbecken beſteht aus Waſſerbehälter, Unterſatz und Deckel und iſt das ein⸗ zige Stück dieſer Art, das die Sammlungen beſitzen. Alle Teile ſind noch ſehr gut erhalten und weiſen geſchmackvolle Ornamentik auf, die Formen gleichen dem Fenſterornament der Steinzeit. So iſt durch einen glücklichen Zufall das ſeltene Stück an den richtigen Ort gekommen und hat hier einen Ehrenplatz eingenommen. za- Lindenſels, 21. Febr. In dieſem Odenwald⸗ ort wurde die Konfeſſionsſchule beſeitigt. Der vom kathol. Pfarramt erhobene Einſpruch, der ſich auf das Konkordat ſtützt, wurde vom Bürgermeiſter abge⸗ lehnt. Der Einſpruch wird vom Bürgermeiſter an die vorgeſetzte Behörde weitergegeben. Lungenkranker! Was Sie wissen müssen. sagt lbnen der Arztl Sanatorien und Heilstätten. Professoren und prekt. Kerste haben sick be- ſeiedigenci und anerhennend öber“Sſiphoscalin'“ gesußert Eaien berichteten. daß Fieber. wie audh Machtsckweig und Auswurf verschwanden. Der Appetit wurde mãchtig angeregt und das Hörpergewicht hoh sich beträchtlich. Halk urid Hieselsäure fördern bekanntlich die Abkepselung tuber⸗ kulöser Herde. Beide Mittel siud im Süphoscalin in erprobſer Art und Menge enthalten, s0 daß die Hofſnung vieler Bungen⸗ kRranker. Brouchitiker, Asthmatiker durch das von Aeraten verordnete Silphosealin erjüllt werden hann.(SComp.: Cale glue. ph., Silietum Stront,, Pith, Earbd med., Oi. erueae. Sacch. lact) Gles mit 60 Tebl. Köl..70 in allen Apotheken. Ver' langen Sie von der Herstellerſtrma Cart Bühler. Honstaus. kostenlose und unverbindliche Zusendung der interessanten, illustrierten Aufklärungsschriſt K/286 von Br. Vogel. 84⁵9/1 —————— ——- * —————— ——— 6. Seite/ Nummer 89 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Donnerstag, 22. Februar— Wo ſteht der deutſche Eisſport? Seine Entwicklung und Zukunft— Von Dr. Max Engelhard-Frankſurt a. M. digend: die Entwicklung erfaßt nämlich nur einige wenige Teilgebiete unſeres Vaterlandes, und zwar zunächſt nur Ueber die derzettige Lage des deutſchen Eisſports, über ſeine Entwicklung in der jüngſten Zeit und ſeine Zulunft ſpricht im Nachſtehenden Dr. Max Engelhard⸗Fronkfurt a.., der ſtellvertretende Füh⸗ rer des Deutſchen Eislaufverbandes. Dr. Engelhard hat bei allen vier Deutſchen Winterkampfſpielen, ſo auch kürzlich noch in Braunlage, die Oberleitung für die Eisſportwettbewerbe innegehabt; als ſportlicher Leiter zahlreicher Deutſcher Meiſterſchaften und als internationaler Preisrichter hat er die Entwicklung des deutſchen Eisſports genau verfolgt und er ſcheint auch beruſen, über die Zutunftsmöglichkeiten dieſes Sports zu ſprechen. Getragen von der wachſenden Volkstümlichkeit und Be⸗ liebtheit des Eishockeyſpiels, dieſes ſchnellſten und raſſig⸗ ſten Mannſchaftsſports, hat der deutſche Eisſport in den letzten fünf, ſechs Jahren eine erfreuliche Auſwärtsent⸗ wicklung erlebt. Die Zahl der Aktiven und der Freunde des Sports wuchs, aber auch die Leiſtungen wieſen eine weſentliche Verbeſſerung auf. Einen eindringlichen Beweis für dieſe Feſtſtellung brachten noch die jüngſten Deutſchen Winterkampfſpiele im Harz, die ſowohl in bezug auf die Quantität, wie auch auf die ſportliche Qualität der Teil⸗ nehmer an den eisſportlichen Kämpfen alle voraufgegan⸗ genen Winterkampfſpiele in den Schatten ſtellten. Zwei⸗ fellos hat dazu ganz weſentlich der Aufruf und der ener⸗ giſche Einſatz des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten beigetragen. Der große Erſolg unſerer Eishockey⸗Natio⸗ nalmannſchaft bei den Welt⸗ und Europameiſterſchaf⸗ ten in Mailand ſteht noch in friſcher Erinnerung. Der Sieg in der Europameiſterſchaft wog um ſo ſchwerer, als er nicht ausſchließlich von den alten„Cracks“, ſondern von einer verjüngten Mannſchaft erzielt wurde, der man vor allem im Ausland nicht die geringſten Chancen ein⸗ räumte. Wir ſtellen aber feſt, daß ſich der Aufſchwung im Eishocken nicht nur auf einige wenige Spitzenmannſchaften beſchränkt, ſondern daß er in die Breite gegangen iſt. Man jah in Schierke gerade bei den„Provinz“⸗Mannſchaften, 1o vor allem bei den Oſtpreußen, aber auch bei der Frank⸗ furter Mannſchaft ein erſtaunlich gewachſenes Leiſtungsvermögen. Die vom Reichsſportführer verchlaßten Kurſe und ſein Ruf, den„nabekannten Sport⸗ mann“ zu ſuchen, haben hier bereits die erſten Früchte getragen. Wenn vom Aufſchwung im deutſchen Eishocken ge⸗ ſprochen wicd, ſo darf dabei ein Mann nicht vergeſſen wer⸗ den. Ein Hauptverdienſt daran trägt der Führer des Deutſchen Eislauf⸗Verbandes, Kleeberg, ein Mann, der ſchon vor 25 Jahren als aktiver Eisſportler Nützliches leiſtete und der dann ſpäter dank ſeiner hervorragenden organiſatoriſchen Fähigkeiten, dank ſeiner hohen Führer⸗ eigenſchaften und ſeiner großen internationalen Be⸗ —— der große Förderer des deutſchen Eishockeys wurde. Die Fortſchritte beſchränken ſich indeſſen nicht allein auf das Spezialgebiet Eishockey. Durch die großen Ereigniſſe im Eishocken iſt allerdings das Intereſſe der breiten Maſſen für den Eisſport allgemein wieder geweckt worden. Wir ſehen, daß ſich das Leiſtungsvermögen des Eislauſens überhaupt beträchtlich gehoben. hat. Im Kunſtlaufen haben unſere Vertreter in der Ver⸗ gangenheit bei den großen internationalen Wettbewerben nie etwas zu beſtellen gehabt, ſie ſtanden immer im Hinter⸗ grund. Heute ſtellen wir in Ernſt Baier den Zweitbeſten in der Weltmeiſterſchaft, und unſere junge Deutſche Meiſterin Maxie Herber läßt ſchon jetzt erkennen, daß ſie ſich bald international weiter nach vorne ſchieben wird. Hinter dieſen beiden Spitzenkönnern ſteht jedoch ein Nach⸗ wuchs von einer Zahl und Güte, wie wir ihn früher nie gekannt haben. Die Lage im deutſchen Kunſtlaufen durchaus hoffnungsvoll. 55 Aehnlich liegen die Dinge im Schnellaufen. Hier iſt die Aufwärtsentwicklung noch nicht ſo deutlich, doch ſpielen da beſondere Gründe mit, auf die wir noch zu ſprechen kommen. Trotz aller Fortſchritte iſt aber doch die Lage im deut⸗ ſchen Eisſport zurzeit noch aus einem Grunde unbefrie⸗ iſt jene Städte, in denen Kunſteisbahnen vorhanden ſind, alſo Berlin und München, und dann noch jenes Gebiet, das inſolge ſeiner günſtigen klimatiſchen Verhältniſſe eine über dem Durchſchnitt liegende lange Eiszeit hat, Oſt⸗ preußen. Der Eisſport kann nur dann wirklich volkstümlich wer⸗ den und zu einer befriedigenden Leiſtungshöhe kommen, wenn beſſere Möglichleiten zur Ausübung dieſes Sportes gegeben und wenn dieſe Möglichkeiten nicht nur auf einige wenige Städte und Orte verteilt find. Die klimatiſchen Verhältniſſe unſeres Landes haben uns im Durchſchnitt der letzten Jahre nur eine geringe, vollkommen unge⸗ nügende Zahl von Eistagen gegeben. Wenn aber die Natur uns die notwendigen Vorausſetzungen verſagt, ſo müſſen wir ſie uns durch die menſchliche Kraft und den menſch⸗ lichen Geiſt verſchaffen, d. h. wir müſſen Kunſteis⸗ bahnen in größerer Zahl bauen. Die Ueberlegenheit der nordiſchen Länder, der Nord⸗ amerikaner und Oeſterreicher im Eisſport, hat ihre ganz natürlichen Gründe. Amerita und England weiſen eine Unzahl von Eispaläſten auf, Canada und die nordiſchen Länder haben einen langen Eiswinter und zunn hohen Stand des öſterreichiſchen Eislauſens haben eben die drei beigetragen, die Wien ſchon ſeit langem eſitzt. Wir brauchen Kunſteisbahnen in allen deutſchen Großſtädten, eine Forderung, die er⸗ freulicherweiſe auch vom Reichsſportführer mit allem Nach⸗ druck unterſtützt und geſördert wird. Nur mit der Er⸗ faſſung breiter und breiteſter Maſſen kann der Eisſport ge⸗ fördert und können die Talente gefunden werden, die wir brauchen. Der Beweis dafür, daß Eiskunſtbahnen ſehr wohl rentabel geſtaltet werden können, iſt oft genug ge⸗ geben worden. Es ſei bei dieſer Gelegenheit aber auch darauf hingewieſen, daß der Eisſport für den Großſtädter — zumal im Flachland— meiſt der einzige Winterſport bleibt, deſſen Ausübung ihm möglich iſt. Zum Eislaufen braucht man keinen Winterurlaub, keine Reiſen und keine nennenswerten Anſchaffungskoſten. Er bringt alle Vorbedingungen zum wahren Volksſport mit. Die Schafſung von Kunſteisbahnen in den Großſtädten braucht von den Winterſportplätzen auch nicht als Konkur⸗ renz zu betrachtet werden. Der paſſionierte Eisſportler wird für ſeinen Sport auch weiterhin die Verbundenheit mit der winterlichen Natur und ihren Schönheiten fordern und darum auch zukünftig weiter die Winterſportplätze aufſuchen. Sind erſt einmal die Vorausſetzungen zu einer wahr⸗ haſten und kräftigen Aufwärtsbewegung des deutſchen Eis⸗ ſports gegeben, d. h. beſitzen wir erſt einmal die unbedingt notwendige Anzahl von Kunſteisbahnen, dann kann auf breiter Front die Förderung der Leiſtung einſetzen. Vielleicht wird ſich dann auch die ſchon ſeit langem verfochtene Forderung nach Einführung des Eisſports an den Schulen durchſetzen. Die Ent⸗ wicklung muß bei der Jugend einſetzen. Eine ſyſtematiſche Förderung ſchließt natürlich dann auch eine entſprechende Ausbildung der Turnlehrer im Eislaufen ein. Darüber hinaus muß die Kurſustätigkeit weitergetrieben und aus⸗ gedehnt werden, die vom Reichsſportführer angeregt und ſchon jetzt nach kurzer Zeit zu ſchönen Erſolgen geſührt worden iſt. Spitzenleiſtungen, die wir als Anreiz für die Jugend und zur würdigen Vertretung des deutſchen Sports bei den großen internationaten Kraftproben brauchen, ſind natür⸗ lich nicht von heute auf morgen zu erzielen. Eislaufen iſt ſchnell gerernt, der junge Menſch hat ſchon bald ſeine Freude Haran und den Nutzen ſür Leib und Seele. Aber der voll⸗ kommene Eisläufer braucht viel Zeit, Geduld und Fleiß. Daß unſere deutſche Jugend dieſe Tugenden mitbringt, wiſſen wir und darum verdient dieſe Jugend auch, daß man ihr die Ausübung dieſes Sports möglich macht, daß man ihr die Mittel zur Vervollkommnung an die Hand gibt. Engliſcher Fußball Arſenal wieder vorne Am Mittwoch gab es im engliſchen Fußball zahlreiche Spiele. Die Mannſchaften, die am letzten Samstag Pokal⸗ kämpfe ausgetragen hatten, holten ihre Meiſterſcha'tsſpiele nach. Dabei kam es zu einigen ſehr intereſſanten Begeg⸗ nungen. Der Tabellenführer Derby County wurde in Bir⸗ mingham 211 geſchlagen und iſt nun wieder um einen Punkt hinter Arſenal und Huddersfield Town zurückgefal⸗ len, die beide ſiegreich waren und jetzt mit je 99:19 Punkten die Tabelle anführen. Arſenal beſiegte Blackburn Rovers :1 und mit dem gleichen Reſultat war auch Hubdersfield Town über Aſton Villa im Vorteil. Eine ſenſationelle Niederlage bezog der Tabellenvierte Tottenham Hotſpurs. Die„Heißſporne“ wurden in Sunderland mit nicht weniger als:0 geſchlagen. Im Wiederholungsſpiel um den engliſchen Pokal ſiegte Mancheſter City über Sheffield Webnesday 211. Mancheſter trifft nun in der nächſten Runde am 3. März mit Stoke City zuſammen. Ein Wiederholungsſpiel um den ſchotti⸗ ſchen Pokal erbrachte les war der Tag der:1⸗Reſultate) einen:1⸗Erſolg von Glasgow Rangers über Hearths. Die Ergebniſſe: Pokalſpiele: England: Mancheſter Eity— Shefſield Weönesdau:1; Schottland: Glasgow Rangers— Hearths 211. Meiſterſchaftsſpiele: England: 1. Liga: Arſenal— Blackburn Rovers:1; Bir⸗ mingham— Derby County 211; Chelſea— Liverpool:0; Huddersfield Towu— Aſton Villa:1; Portsmouth gegen Leiceſter City:5: Sunderland— Tottenham Hotſpurs 610(). 2. Liga: Preſton Northend— Mancheſter United 3·2. Poſt⸗SB Mannheim Sy. Cl. Gartenſtadt:0(:0) Mit dieſem einwandfreien Siege der Poſtler gegen die in den letzten Wochen ſtark aufkommenden Leute von der Gartenſtadt dürften die Würfel in der Meiſterſchaftsfrage der Kreisklaſſe 2 gefallen ſein. Daß ſich dieſe Frage wirk⸗ lich zugunſten der beſten Mannſchaft in dieſer Klaſſe gelöſt hat, ſtellte der Poſtſportverein in dieſem Spiel wiederum untrüglich unter Beweis. Sofort nach Spielbeginn ent⸗ wickelte ſich trotz des aufgeweichten Bodens ein flotter Kampf. Beide Sturmreihen werden dabei öfters gefährlich. Langſam ſchält ſich aber eine deutliche Ueberlegenheit des Vlatzbeſitzers heraus. Durch eine direkt verwandelte Ecke geht dieſer auch in Führung. Die Abwehr der Gäſte ſchlägt ſich erfolgreich und läßt vorerſt keine Erſolge der Poſt⸗ mannſchaft zu. Nach dem Wechſel wird von beiden Seiten erbittert um eine Verbeſſerung des Ergebniſſes gekämpft. Der Poſtſturm erwies ſich dabei als weit durchſchlagskräf⸗ tiger. Der Mittelſtürmer erhöhte auf:0 und unmittelbar Harauf der Halbrechte auf:0. Das Spiel war damit ent⸗ ſchieden. Der Linksaußen von Gartenſtadt wird dann wegen Unſportlichkeit vom Felde gewieſen. Kurz vor Schluß hatten die Gäſte noch Gelegenheit, zum Ehrentor zu kommen. Doch wurde die Gelegenheit eines Elfmeters ausgelaſſen. Der Spielleiter leitete einwandfrei. Poſt⸗ ſportverein Mannheim II— Sp. Cl. Gartenſtadt II:2(:). Jußball-Neuigkeiten Schwere Straſen ſür§SV und Eintracht Frankfurt Wenn die Fußballſpielerei mit erlaubten Mitteln nicht mehr vorwärts geht, donn hilſt man eben mit unerlaubten etwas nach. Das kann allerdings ſchief gehen, wenn man erwiſcht wird und die beiden Frankzurter Vereine 8 und Eintracht hatten das Pech.. Man höre: Der Platz deg F Frankfurt wird auf Grund der Vorkommniſſe vom vergangenen Sonntag(Spiel gegen Pirmaſens) und nach der vom Schiedsrichter eingereichten Anzeige vorläuſig bis zur endgültigen Urteilsfällung für alle Spiele geſporrt. Die Spieler Wolf und W. May(§SB) werden wegen ihrer im und nach dem Spiel begangenen Vergehen ebenfalls bis zum endgültigen Urteil für a Lle Spiele geſperrt. Der Eintrachtſpieler Möbs erhielt wegen Tätlichkeit zwei Monate Sperre(bis 21. März) und ſein Vereinskamerad Trumpler wurde wegen unſportlichen Benehmens auf 14 Tage kaltgeſtellt. Mit Plotzſperre wurde auch der in der Bezirksklaſſe ſpie⸗ lende 1. FC Langen beſtraft. Leichtathletik⸗Notizen Wie erwartet: Artur Jonath ſtartet wieder! Den in der Mitte der vergangenen Saiſon etwas über⸗ beſtet gefaßten Beſchluß, die Rennſchuhe an den Nagel zu hängen, hat Artur Jonath, unſer früherer Spxinter⸗ meiſter, ſchon lange bereut und nun tat er das einzig Rich⸗ tige, ihn wieder rüc gig zu machen. Jonath wird auch in dieſem Jahre wieder laufen, und 0 zwar zuſammen mit Borchmeyer beim Tls Bochum. Jonath, Borchmeyer, Körnig— das verſpricht eine intereſſante Saiſon 1 Leſeber in i Der ausgezeichnete Düſſeldorfer Mitte⸗ treckler; Kar Lefeber Afer auch verſchiedentlich für die M Mann⸗ heim ſtartete, iſt jetzt beruflich nach Berlin irbergeſiedelt und wird in Zukunft bei der SVa Siemens ſtarten, jenem Vercin, dem ſchon einige unſerer beſten Leichtothleten an⸗ gehören, u. a. auch der Darmſtädter Schilgen. Norwegen gegen Schweden 35 Norwegen und Schweden haben den alljährlichen Leicht⸗ athletik⸗Känderkampf für dieſes Jahr auf den B. 5 26. Auguſt vereinbart. Eine Woche vorher, am 18. und 19. Auguſt, finden die norwegiſchen Meiſterſchaften ſtatt. — Ein Halleu⸗Handballturnier wird am 28. Februar in der Frankfurter Feſthalle in Szene gehen. Es werden ſich daran ſämtliche bedeutenderen Vereine Frankfurts beteiligen. gefeiert, Die Streitmacht der führenden Rennſtälle (Nachbruck verboten.) Der Stall Gebr. Rösler hält für die kommende Rennzeit 22 Pferde bereit iſt alſo nach wie vor der größte Privatſtall im Weſten. Bekannt⸗ lich ſtand Stall Rösler 1929 an der Spitze der erfolgreichen deutſchen Hindernisſtälle, eine ſtolze Poſition; auch die Er⸗ folge auf der Flachen konnten ſich ſehen laſſen. Die ſtarke Streitmacht der älteren Pferde, die der Obhut F. Land⸗ lers unterſtehen, dürfte auch 1931 überall ein ernſtes Wörtchen mitreden. Curator, Liebeszauber, der ſeine Rennen auf allen Gebieten gewann, Volumnius und Baden werden von den älteren Pferden die orange⸗ſilber⸗ graue Farbe erfolgreich wieder verteidigen. Athos, Cryllos, Polarſtern, Ibykus, Novität und Berna ſind ſonſt noch ausgezeichnete Pferde. Von den fünf Dreijährigen läßt ſich ebenfalls allerhand erwarten. Alberta und Florian Geyer, ſicher keine ſchlechten Pferde, müſſen noch viel nach⸗ holen. Fünf Zweijährige werden den jüngſten Jahrgang bertreien. Das Geſtüt Mydlinghoven das ſchon ſeit vielen Jahren einen Platz in der vorderſten Reihe der deutſchen Privatzuchten einnimmt, hat trotz mancher Fehlſchläge ſchöne und auch bedeutende Triumphe wenn auch die großen Opfer des Herrn E. Biſchoff, der im Vorjahre leider allzufrüh durch den Tod dem deutſchen Rennſport entriſſen wurde, die große Sachkenntnis und Leidenſchaft des Mydlinghovener Züch⸗ ters, nie voll belohnt wurden. In dieſer Rennzeit ſollen über 20 Pferde die gelb⸗weißen Rennfarben tragen. Wie ſchon in den letzten Jahren, wird ein Teil der Mydling⸗ hovener im Rheinland ausgenutzt, die Hauptſtreitmacht, und zwar 15 Pferde, befindet ſich jedoch weiterhin in Hoppe⸗ zarten unter der Obhut des Trainers H. Naſh, der ſchon mehrere Jahre die Pflegebefohlenen betreut. Vier älteren Pferden ſtehen drei Vertreter des Derbyjahrganges gegen⸗ über, während der Nachwuchs mit acht Pferden beſonders ut gerüſtet erſcheint. Die älteren Pferde, Gardejäger, Inſtanz, Jahrhundert und Heimwehr, werden ſicher weiter⸗ hin ehrenvoll für ihre Farben eintreten, was wohl auch — Carnap, Gaſtrolle, Feldſoldat zu er⸗ arten iſt. der in den früheren Jahren ein Lot von über 20 P Lage. Der Stall m ferbe⸗ 2 beherbergt hatte, läßt drei ältere Pferde und vier 5 jährige für die kommende Rennzeit vorbereiten. Der K. gezeichnete Calva, der dreijährig einige beſſere Rennen ter über 24 000& gewann, wird auch heuer ſein Können un, Beweis ſtellen. Auch Cornelia und Eligius ſollten w ihre Rennen gewinnen. In Clary findet ſich unter. ent⸗ Houngſter eine rechte Schweſter zu Calva vor, die hoff lich einſchlagen wird. A. v. Im Sſten beherrſcht der Rennſtall des Herrn die Gromatzki⸗Schrombehnen mit 19 Inſaſſen doch Unter dieſen beſindet ſich zwar keine Klaſſe, je 19 ſpielen die Gramatzkiſchen Pferde in Danzig, König 10 Tilſit, Inſterburg und Trakehnen eine große Ro 590 Halbölüter, die des öfteren gegen Vollblut geſiegt haben ſtehen neun Vollblutpferden gegenüber. Die Kavallerieſchule zu Hannover die bereits in St. Moritz in der Schwetz mit Pferden hervortrat, nimmt im deutſchen Rennſport Lei⸗ Sonderſtellung ein, denn zunächſ iſt er ein gewiſſes m tenſtück zum ſtaatlichen Rennſtall Graditz, natürlich ouf Gebiet des Hindernisſports, da auch er eigentlich de Er⸗ ſamtheit gehört. Der Rennſtall, der der reiterlichen rden tüchtigung des Kavallerienachwuchſes dient, hat auße des aber noch andere Aufgaben zu erfüllen, die auch denen, ſe Graditzer Stalles ähneln, er bat ſein Betätigungeſuge nämlich ebenſalls wiederholt auf auslängiſche Rennpläft verlegt. Der Rennſtall der Kavallerieſchule umfaßt Pferde, ſo daß zahlreichen Reiteroffizieren Gelegen 5 geben werden kann, Schneid und Geiſtesgegenwart, lo Kampf auf dem grünen Raſen zu zeigen. Monte Sa der vor zwei Jahren in Wien in der Internationa 5 Offiziers⸗Steeplechaſe totes Rennen mit Nebulo m 160, befindet ſich in der Trainingsliſte nicht mehr vor. die bisher eine Reihe Ausgleiche auf der Flachen S iſt die älteſte Stute. Ste ſtammt aus der Zucht des Heine A. Wagner⸗St. Ingbert(Saar). Kamerad gewann ſeing Rennen bisher nur auf der Flachen, während Sergean Maibach, Venuſta, Grenzwall und Tenor über Hinderniſe ſiegreich blieben. Gralsbecher, der im Vorfahre 2 Fluch, rennen gewann, konnte bereits in St. Moritz neben 5 geant erfolareich hervortreten. Die Kavallerieſchule w auch weiterhin mit dem mäßigen Material ihre gewinnen. Budapeſts Amateur-Boxer geſchlagen Berlin ſiegt mit 10:6 Vunkten 5 Die in 55 Kämpfen ungeſchlagene Städteſtaffel von Bu⸗ Hapeſt mußte am Montagabend im faſt ausvertauften Ber⸗ liner Saalbau Friedrichshain ihre erſte Niederlage ein⸗ ſtecken. Berlins Amateurboxer ſiegten durchaus verdient mit 10:6 Punkten. Der vom Polizei⸗S Berlin durch⸗ geführte Kampfabend war ein veller Erfolg, denn es gab ausgezeichneten Sport zu ſehen. Die Ungarn zeigten ſich als die erwarteten temperamentvollen Kämpfer, die auch ſämtlich über techniſch gutes Können verfügten. Im einleitenden Fliegengewichtskampf gewann der an Reichweite überlegene Ungar Benacſi über Wein⸗ hold⸗Berlin knapp, aber verdient nach Punkten. Auch im zweiten Kampf im Bantamgewicht gingen die Punkte an Budapeſt, denn Lovas ſicherte ſich durch beidhändige ſchnelle Schlagſerien den Punktſieg über Pierenz. Erſt Arenz⸗Berlin konnte im Federgewicht durch einen ein⸗ wandfreien Punktſieg über Szabo die erſten Punkte für Berlin herausholen. Bis zur Pauſe ſchaffte Hünne⸗ kens im Leichtgewicht, der in einem ſchönen Kampf Harangi nach Punkten beſiegte, den Ausgleich. Erfolg⸗ reicher waren die Berliner in den ſchweren Gewichtsklaſſen. Im Weltergewicht gab es einen unſauberen Kampf zwiſchen dem urſprünglich als Vertreter im Mittelgewicht vyr⸗ geſehenen Ungarn Varga und Mietſchke⸗Berlin. Ter Ungar wurde ſchon in der zweiten Runde am linken Auge verletzt und mußte wegen Stoßens mit dem Kopf zwei Ver⸗ warnungen einſtecken. In der dritten Runde wurde Varga noch einer dritten Verwarnung vom Ringrichter in ſeine Ecke geſchickt und Mietſchke zum Sieger erelärt. Mit dem einzigen k..⸗Sieg des Abends endete der Kampf im Mittelgewicht zwiſchen Hornemaun⸗Berlin und dem Ungarn Feher. Der Gaſt war ſchon in der zweiten Runde angeſchlagen und in der Schlußrunde fiel er nach wuchtigen Treffern ſeines Gegners durch die Seile, worauf ſeine Sekundanten den Kampf aufgaben. Ungarn Alt⸗ meiſter Szigetti hatte ſich immer noch ſo viel Kampf⸗ kroft bewahrt, um den weit jüngeren Pürſch im Halb⸗ ſchwergewicht ſicher nach Punkten zu ſchlagen. Die Ent⸗ ſcheidung holte im Schwergewicht der ausgezeichnete Ber⸗ liner Holz gegen den Ungarn Keeskes, der wiederholt angeſchlagen war, heraus. Holz erhielt den verdienten Punktſieg zugeſprochen. Damit ſtand der Berliner Sieg und die erſte Niederlage der Budapeſter Städtemannſchaft mit 10:6 Punkten ſeſt. Berlins Amateurboxer ſiegen 11:5 Im Kampf gegen eine Saar⸗Mannſchaft in Neun⸗ kirchen Der Kampf der Berliner Amateurboxer⸗Mannſchaft gegen eine Saar⸗Auswahl geſtaltete ſich am Mittwoch abend in Neunkirchen zu einem großen Erfolg. Der Saalbau war bis auf den letzten Platz, alſo mit faſt 3000 Perſonen beſetzt. Auch der Sport befriedigte, wenngleich auch das Endergebnis von 11:5 nicht den wirklichen Kräfteverhält⸗ niſſen entſpricht. Berlin kam in zwei Gewichtsklaſſen kampflos zu den Punkten, da die Saar⸗Vertreter hier Uebergewicht hatten. Außerdem war auch das Urteil im Kampf zwiſchen Lütke⸗Berlin und Puffay⸗Saar im Welter⸗ gewicht nicht korrekt; gegen die Entſcheidung, die dem Ber⸗ liner den Punktſieg zuſprach, erhob ſich im Publikum ein lebhafter Widerſpruch. Die einzelnen Ergebniſſe waren: Fliegengewicht: Krüger⸗Berlin unterliegt gegen Bohn⸗ Saar nach Punkten. Bantamgewicht: Taubenſee⸗Berlin und Link⸗Saar trennen ſich mit einem Unentſchieden. Federgewicht: Punkte für Berlin, da Kannengießer⸗Saar Uebergewicht hatte. Leichigewicht: Auch hier Punkte kampf⸗ los für Berlin, da Petry⸗Saar Uebergewicht brachte. Wel⸗ tergewicht: Nach völlig ausgeglichenem Kampf erhält Lütke⸗ Berlin den Punktſieg über Puffay⸗Saar zugeſprochen. Mittelgewicht: Eckert⸗Berlin beſiegt Frey⸗Saar ſicher naeh Punkten. Halbſchwergewicht: Künzel⸗Berlin beſiegt Sauſer⸗ Saar nach Punkten. Schwergewicht: Leis⸗Saar zwingt Neugeſtaltung des Frauenturnens in der Dr. Die Aufgaben, die das Frauen⸗ und Mädchenturnen zu löſen hat, um ein Schutzwall gegen die Schäden zu werden, die am Volkskörper zehren, haben die Deutſche Turnerſchaft veraulaßt, dieſem Arbeitsgebiet eine beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit zuzuwenden. Rein organiſatoriſch drückt ſich das dadurch aus, daß in der Führung des Frauenturnens eine Zweiteilung vorgenommen worden iſt. Henni War⸗ ninghoff, die erſt kürzlich vom Reichsſportführer zur Leiterin des von ihm gegründeten Frauenausſchuſſes für die Leibesübungen der Frauen und Mädchen im Reich be⸗ rufen worden iſt, wird auch die Führung der Frauen und Mädchen in der Deutſchen Turnerſchaft übernehmen. Da⸗ gegen werden die ſachlichen Arbeitsgebiete in drei Abtei⸗ lungen getrennt. Für jede iſt ein beſonderer Leiter er⸗ nannt worden, und zwar für die Abteilung Gymnaſti E und Tanz der bekannte Leiter der Hannoverſchen Muſter⸗ turnſchule Karl Loges, für Geräteturnen, Schwimmen und Fechten die Frauen⸗Turnwartin der De Elſe Schrö⸗ der, für Volksturnen und Spiel Sophie Dapper. Dieſe drei bilden zuſammen mit der Führerin einen Führerring für das Frauen⸗ und Mädchenturnen in der DT. Ihre Hauptaufgabe beſteht darin, richtunggebende Anweiſungen für die geſamte Arbeit zu treffen. Schon in nächſter Zeit wird den Frauenturnwarten(innen) und Führerinnen in den Gauen und Kreiſen eine Arbeitsfolge für 1934 zu⸗ geſtellt werden, die in erſter Linie darauf bedacht iſt, eine einheitliche Grundlage zu ſchaffen, auf der in den folgen⸗ den Jahren die Arbeitspläne aufzubauen ſind. Sie wird das Mindeſtmaß deſſen bringen, was getan werden muß, und zwar für alle Gebiete fachlichen und geiſtigen Schaf⸗ fens. Eine Knebelung eigener ſchöpferiſcher Kräſte im Frauen⸗ turnen iſt, wie Henni Warninghoff ausdrücklich betont, durch dieſe Nengeſtaltung nicht geplant, im Gegenteil, es wird davon neue Anregung erwartet. Die Führerin der Frauen und Mäbchen ſelbſt vertritt die Turnerinnen⸗ belange im Führerrat der D, ſie tritt verbandspolitiſch für die D ein, verhandelt alſo mit anderen Verbänden, ſie bearbeitet das Gebiet der geiſtig⸗erzieheriſchen Aufgaben im Frauenturnen, ſie macht Vorſchläge für eine umfaſſende unb allgemein durchgeführte Aufklärungs⸗ und Werbe⸗ arbeit für den Gedanken„geſunde Frau, geſundes Volk“. Die Arbeit der Fachwarte, die ihrerſeits die neu hinzu⸗ gekommenen Aufgaben der erwähnten Art gar nicht im⸗ ſtande wären, mit zu leiſten, wird durch dieſe neugeſchaf⸗ fene Führerin der Frauen und Mädchen in keiner Weiſe eingeſchränkt, ſondern ſtark gefördert. Die Deutſche Tur⸗ nerſchaft ihres Frauenturnens, das ja in hoher Blüte ſteht, einen weiteren Auſſchwung. 9 verſpricht ſich von dieſer neuen Organiſation Kamienſki⸗Berlin nach völlig überlegen geführtem aampf in der zweiten Runde zur Aufgabe. * Die Berliner Mannſchaft trifft nun am Fregh abend in Frankfurt a. M. im Keglerſporthaus gertſtraße auf eine verſtärkte Frankfurter Vertretung ⸗ 14 Deutſche beim Holmenkollenrennen Zu den großen Holmenkollen⸗Schirennen vom 8. 5 5. März entſendet der Deutſche Schi⸗Verband eine* Mannſchaft. Von den in Ausſicht genommenen 14 Deutſche. werden Herbert Leupold, Friedl Däuber, Joſef Schreprez den 18 Km.⸗Langlauf, Willi Bogner, Franz Reiſer, Alft Stoll, Walter Motz, Guſtl Müller, Matthias Wörndle un, Anton Eisgruber die Kombination, Hans Oſtler, Ton, Baader, Karl Dietl und der Jungmann Hechenberger Sonderſprunglauf beſtreiten. Es liegen ſchon febt(ur geſamt 100 Meldungen für den 18 Km.⸗Langlauf, 1 den großen Sprunglauf, 80 für die Kombination und Meldungen für den 50 Km.⸗Dauerlauf vor. Der„Wellmeiſterſchaftskampf“ der Berufstennisſpieler zwiſchen Vines und Tilden iſt jetzt nach 19 Begegnungen beendet worden. Vines brachte das letzte Treffen mit 9) :1,:1 leicht an ſich und blieb demnach mit 10:9 Erfolgen Sieger. Offizieller Weltmeiſter der Berufsſpieler iſt a immer noch der Nürnberger Hans Nüßlein. Anni Stoltes neue Höchſtleiſtung über 100 Mtr. Nücken mit:25,6 Minuten wurde jetzt vom Deutſchen Schwimm verband anerkannt. Was hören wir? Freitag, 23. Jebruar Südfunk .10: Frühkonzert(Schallpl.).— 10.10: Klänge aus 9 Süden auf der Orgel.— 10.30: Schwanengeſang⸗Symphgut⸗ von Mozart(Schallpl.).— 11.00: Lieder.— 12.00: 837 tagskonzert.— 15.35: Im Tanz um die Welt(Schallhn⸗ — 14.30: Schulſunk: Der Nibelungen Fahrt ins Hun00 lond.— 15.30: Neue italieniſche Klaviermuſik.— 9 Nachmittagskonzert.— 17.30: Aerztevortrag.— 17.45: Haun harmonikakonzert.— 18.00: Jugendſtunde: Volkslied un Schlager. Hörfolge.— 18.25: Engliſch.— 19.00: Reich ſendung: Stunde der Nation. Gedenkſtunde zum To che tag Horſt Weſſels.— 19.30: Reichsſendung: Anſpro Dr. Len. 15.55: Marſchmuſik(Schallpl.).—.2 Reichsſendung: Uebertragung der Berliner Spom, palaſtkundgebung.— 21.45: Viertelſtunde des Frontſoldoteh, — 22.45: Schallplatten.— 28.00: Bom Schickſal des den ſchen Geiſtes.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk 4 1150: Sozialbienſt.— 14.40: Stunde der Frau: Fla⸗ und Mode.— 17.30: Was iſt Gemeinnutz, was iſt Gigel⸗ nutz?— 17.45: Viertelſtunde Tanzmuſik(Schallpl.). 5• 18.50: Sozialdienſt.— 19.55: Mandolinenkonzert.— 214 Klaviermuſik zu vier Händen.— 22.45: Kleine Unterha tung. Weſtdentſcher Rundſunk .05: Frühkonzert.—.10: Morgenkonzert(Schallol, — 10.10: Wir und die Welt.— 110: Schulfunk: Lieden der Bewegung— 12.00: Ballettmuſik(Schallpl.).— 18., Weſtdeutſche Männerchöre ſingen.— 14.00: Hausmuſik. 15.15: Handwerk, Handel und Gewerbe im nationalſos liſtiſchen Staat.— 15.40: Bauernfunk.— 16.00: Muſi de Feierſtunde.— 17.00: Blasmuſik.— 18.00: Jugendſtugh — 20.60:, Schallplatten.— 22.20: Schallplatten.— 29,00“ Kammermuſik. Bayriſcher Rundfunk .43: Schallplatten.—.25: Frühkonzert(Schallpl.). 1 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Buntes Konzert(Schallpl, — 14.50: Stunde der Frau.— 16.00: Veſperkonzert. 100 17.30: Zu Guſtav Nachtigals 100. Geburtstag.— 101. Theater auf neuen Wegen.— 18.30: Intermezzi(Schallpgh⸗ — 19.55: Deutſche Klaſſiker. Funk⸗Orcheſter. 23.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender .38: Frühtonzert.—.00: Schulſunk: Volksliederſingeſ⸗ — ib. 10: Von deutſcher Arbeik. 11.30. Notionalfozialiſ, Schrifttum von 1919 bis 1083.— 12.10: Marſchmuſik(Scha Platten).— 14.00, Schollplotten.— 16.15: Fürs deutic Mädel.— 15.45: Deutſche Dichterakaoemie.— 16.00: Nacn mittagskonzert. 17.00: Erziehernachwuchs im neue, Staat.— 17.30: Harfner⸗Geſange.— 18.00: Nationalſohng: Aſtiſche Volksliederſchöpſer vor dem Mikrophon.— 18,00 Brahms: Das deutſche Requiem. 22.25: Der Achte, kampf, das Weltideal der Rudervölker.— 23.00: Spn konzert. 9 Wien 19.00: Aus der Zopfzeit. Tautenhayn⸗Quartett.— 20 04. Aus dem Salgburger Mozarteum: Hermann⸗Bobr⸗Feien, — 20.30; Nordiſche Lieder.— 21.10: Internationales ſ ſlawiſches Konzert.— 22.20: Abendkonzert. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Eb 135 Verantwortlich für Politit: Hans Alfred Meißner ⸗ udelsteil: Ehmer-Feuilleton: Carl Sans ffenatt Toſalen Teil: Richar Schönfelder⸗Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Geritz, und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſ r liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in MWannheim⸗ Herausgebe Drucker und Berleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannbeimer Zeiinug⸗ Mannheim, R 1,—6 Durchſchnittsauflage im Januar 21029 Für unverlangte ieder heit 915 ia“ kal. Beitrage 33 Cewähr⸗ Rückſendung nur bei Rücvorto ——— — 2 22 E6 d fe S S SSSenS22 S 9 2 —————92—— — 3 8 1 0 letzter HANpRELS Donnerstag, 22. Februar 1934 - WIRTSCHAFTS-Z2E der Neuen Mannheimer Zeitung TTUNG Abend-Ausgabe Nr. 89 8 Voller Eriolg der Seudischen Schatzanweisungsanleihe Murgefriſ 2. Februar.(Eig. Meld.) Obwohl die Zeich⸗ Scag für die neuen 4½ v. H. preußiſchen daß die Emiſans en erſt heute endet, ſteht ſchon ſeſt, t. Die miſſion einen vollen Erfolg gehabt Leichnet, aufgelegten 150 Mill./ ſind auf jeden Fall ge⸗ kenkonſo cpabrſcheinlich ſogar überzeichnet. Das Ban⸗ da8 120 rtium unter Führung der Preußiſchen Staatsbank, men hatte ill. der neuen Schatzanweiſungen übernom⸗ beſitzt 5 und für die reſtlichen 30 Mill.„ eine Option Teil ird dieſe Option ausüben. Zu einem erheblichen fäligen ie Zeichnung durch Umtanſch der am 1. März preußiſchen Schatzanweiſungen ſtattgefunden. Mill. Em Insiandsehungskrediie er Sparkassen und Girozentralen kaffenemin, 22 Febr.(Eig. Dr.) Die dentſchen Spar⸗ d. Iunex d Girozentralen haben bis Ende Jan. mindeſtenaldſetzungskrediten in einer Geſamthöhe von die props75—80 Mill. bewilligt. Darüber hinaus läßt eiuer wortionale Umrechnung mehrerer Teilmeldungen eſtellten Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband an⸗ anträ Ermittlung erkennen, daß z. Z. noch Kredit⸗ Summene im Geſamtbetrage von etwa 50 v. H. dieſer Schä verarbeitet werden. Bei vorſichtigſter anteil de kommt man zu dem Ergebnis, Haß der Geſamt⸗ A. Märsér deutſchen Sparkaſſen und Girozentralen am Termin“ dem für die Beendigung der Arbeiten angeſetzten rund 100 Mil1. 4 betragen wird. — 4 2bnerelverſammlung der Reichsbaukanteileigner. Die rufen Reichsbankanteileigner iſt auf den 9. März ein⸗ ichteg orden. Neben der Vorlegung des Verwaltungs⸗ Ergã nebſt Bilanz und Gewinnrechnung für 1933 ſtehen Ungswahlen zum Zentralausſchuß auf der TO. el 1ü33. ubeimer Reichsbankumſatz im letzten Jahresvier⸗ Oktober Die Mannheimer Reichsbankhauptſtelle ſetzte im 9⁰⁰ Mill.„ im November 301 und im Dezember 1938 lahreg 1. 4 um. Der Geſamtumſatz des letzten Viertel⸗ 72 Mid. 4 mit 1148(1046) Mill./ eine Erhöhung um 2 610 Nuiſce Srilche Eredithank Gmbch Mannheim,— Süd⸗ Si Scontogeſellſchaft Mannheim. Dieſe beiden, zur des Namens noch beſtehenden Geſelbſchaften je⸗ 0% Kapital, davon 5000“ einbezahlt) ſchließen bzw. 221 Gewinn ab, der vorgetragen witb. Maienaſlalender, Direktionswechſel bei der Südſlawiſchen f0flawi ank. Die ſämtlichen Mitglieder der Leitung der Gründe ſchen Nationalhank haben heute ohne Angabe der dieſer Kähre Aemter niedergelegt. Man nimmt an, daß mit Plänlektivrücktritt der Direktion im Zuſammenhang ſchen en einer Devalvation der ſüdſlawi⸗ ährung ſteht. * kiln. achtleben Ach. für Bergbau und chemiſche Induſtrie, wird die Horansſichtlich 9 v. H. Dividende. Wie verlautet, aue D Geſellſchaft für das am 31 Dez. beendete G0 1083 * dag idende von 9 v. H. zur Ausſchüttung bringen. v. H BJabr 1932 wurden neben 8 v. H. Dividende noch onus, alſo insgeſamt 10 v. H. bezahlt. e Gelz. 5. Dividende bei der AG für chemiſche Indu⸗ Auf Gellenkirchen⸗Schalle. Eſſen, 29. Febr.(Eig, Dr.) Antereſſend des mit der Sachtleben, abgeſchloſſenen ubuftringemeinſchaftsvertrages wird die Ach für chemiſche eine PineGelſenkirchen⸗Schalke für das Geſchäftjahr 1038 * widende von 4 v. H.(5 v..) verteilen. Der ARerer⸗ Rolandmühle Ach, Bremen.— 8(10) v. H. 40) b. ch beſchloß, für 1933 eine Dividende von 8(i. B. 155 Ausſchüttung zu bringen. GB 21. März. Aer ber dendenerhöhung bei der Brauerei zum Felſen⸗ üür l resden, Der AR beſchloß, der GW am 19. Märg zinem Res, nach 607 901(414911)/ Abſchreibungen aus denbeteingewinn von 272 683(217 025) eine Dini⸗ gei en 4(0) v. H. in Vorſchlag zn bringen. A0. Dire Dividende bei der Dortmunder Ritterbrauerei 4v. H 0 Geſellſchaft, die für 1931⸗32 eine Dividende von ür 1002 ac0 10 v. H. auf 6,20 Mill. 4 Stol verteilte, wird Süſcließend keine Ausſchüttung vornehmen. Eine gaben lübrde Bilanzſitzung hat noch nicht ſtattgefunden. An⸗ erſt in eter das zahlenmäßige Ergebnis werden vielmehr miger Zeit zu erwarten ſein. migkeiien zwischen hollandischen und deuischen Parſikulieren boltändiſchen Mitteilungen haben die in den z Beit aufgetauchten Unſtimmigkeiten zwiſchen kutierſiſchen und niederländiſchen Parti⸗ dauändiſ ſchiffern eine Verſchärfung erfahren. Von her Bercher Seite droht man jetzt mit dem Rücktritt von liſten enbarung über die Auflegung von Melde⸗ Ruhrort, da angeblich bei der Frachtenverteilung durch die würden„Meldeſtelle die deutſchen Partikuliere bevokzugt ſei nicht Die Zuſage einer völligen gleichen Behandlung 10 Dutshuengehalten worden. Der niederländiſche Konſul damer Rheiaz nan Lith, hat gemeinſchaftlich mit Rotter⸗ Vertrete heinſchiffahrtsintereſſenten Verhandlungen mit den hifernen der RS80, dem Vorſigenden des Partikulier⸗ Rerſonkicbandes Jus et Juſtitia, Löcher, und anderen bishe ehkeiten geführt, doch ſollen dieſe Verhandlungen Werechngebnislos geblieben ſein. Immerhin werden die ungen in allernächſter Zeit wieder aufgenommen 2 Kurszettel der Neuen Man annheimer etehtenbsras 00 Bad. 21. 22. e 94.— 94.— Konferven Braun 47.— 49— Hee.6d 81.— 81.— Sudwigab. A. Br. 61.— 64.— Seecdaſen S. 91.— 81.— Ludwigs Walzm. 78.—— Deüm.G Sit 88,. 80.— Pfälr Müblenw 88.— 99.— 95 Pf Oy Peld 85.80 60,50 Pfälz. Preßhefe 1085.0 1050 dſde 940 94.50 f, Fietee...— 90 Brr Fargen 92 7⁵ ildebr.⸗Rheinm. 71.— 71.— Brer⸗ 9 1170 algw. Heilbronn 190.0 190.0 Famon. 90„el 88.— Schwart, Storch. 65.— 35.— Aku mhentmw, Geiri, 14.50 Seilind Wolff...—.— C. G. 90,50 Sinner 70— 79.— —4,25 Südd. Zucker 191.0 161.0 44.— 47.— Berein deſch. Delf. 90.— 90.— 38.— Weſtereg Alkali. 116.0 115.0 78.— Jellſtoß Walbbof 46.35 46.35 70.— Badiſche Bant 120)0 120,0 Diſch. Bk. u. 1 85— 9— 7 Pfälg. Hypoth. B. 85, 84.— A. 1210 5. Bk. 1230 122.0 90.— 63.—Bad. Uſſeturang. 28.— 35.— R 185.0 15,0] Mannh. Berſich, 16.— 19.— ku Anktu Nuer c, Mertb rter Börse Wceane. 980 Tucher Br. a Bemberg Brem.⸗Befig. Daimler einsliche Werte] Sank. Aletien 9,50 Allg. D. 46,62 46,50 Babiſche Bank. ½ Bant 5 7 0 Bayr.. U.. 76,— 738, 8 Berl. Henpclagel. 94.25 94.— Com. u. Privatb. 5¹.7⁵ 50.75 Deutſche Disconto 65,75 65,25 .⸗Aſiatiſche Bk.„— D. Effekten⸗Bank 77.— Jznt D. Hop. u. Wbk. 86,— 66, D. Uederſee⸗Bank 67.— 87.25 Dresbner Bant. 6/.7 67.— Frankl. Bant. 66.— 66.— Irkfri. Gal,. Hyp.⸗Bk. 89.75 Reichsbant 8 Rhein. Hyp.⸗Bl.—.— 12255 Südd. Boden⸗G.—,— 9. 9 Vereinsbk. Hamb, 60.— 89. A Württ. Notenbk 100.0 100.0 87 Alliang 248,5 75 Mannb. Berſ.⸗G. 20.— 20f— Transport-Akctien 5 8 65.— Ig.Lokalu.Kraft 96, 99,. 7⁵ Pt, Rieichsb⸗ Borz. 1125112,8 Hapaeg 28.— 28.— Nordd. Llovd. 32.— 32,— SchantungEiſenb—,— 45.— 75 Südd. Eiſenbahn———. Dt, Erdöl leum 0% 8³3 chuzg. bne 19.70 1 Süreg. 14— 940 9 Sedeog. 20 680 w 55—— 8 Wu. Pö 36 60— 88.— —— 9— 4 ihm M9. 28—.— e e 13.75 Whe 805.34—.— Heſfürel —— Hafenmühle Haid& Neu. Hilp Aſchaff. Buntw Sen Nüeere a uenberg.-E Bekula„126.0 126.2 Di. Ailant.⸗T 109,7 109,4] Tieg, Seonhard. 19.25 SSS—— 182.00 Ver. Chem. Sag. „46.75 Di. Verlag.. 70,50 70.60 Per. Glanzſtoff. 85,87 Dresd. Schnellpr. 59,— 58,—W Dürrwerke. 29,12 Dyckerh. E Widm.—.— 69,— El. Licht u. Kraft 103,0 102.7 W. Lieferung 3— inger ⸗ Unton 76,— 76. Ebkinger Maſch. 36,25 35.25 8& Schleich. 48,50 48.50 J. G. Chem. Baſ. v. 157,5—490 Abwariende Effektenmärkie publikum und Kulisse in Erwariung einer Schachirede/ Schrumpfendes Geschäfi Schluſ abbröckelnd/ Nachbörse geschäſislos Frankfurt nicht einheitlich Die Börſe eröffnete bei kleinſten Umſätzen mit einer überwiegend freundlichen Grundſtimmung, Das Publikum und auch die Kuliſſe halten an ihrem Beſitz feſt und übten ſtärkere Zurückhaltung, da man mit Spannung die angekündigten Ausführungen von Reichsbankpräſiden⸗ ten Dr. Schacht und Staatsſekretär Reinhardt erwartet. Wenn trotz der Geſchäftsſtille die Stimmung meiſt zuverſichtlich blieb, ſo iſt dies mit günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft zu begründen, wo insbeſondere Dividendenerhöhungen und geſteigerte Stromabſatzziffern bei einigen Geſellſchaften anregend wirkten. Am Aktienmarkt hatten nur J. G. Farben etwas größeres Geſchäft, der Kurs zog bei Beginn ½ v. H. an. Montan aktien waren uneinheitlich bei Schwan⸗ kungen bis zu 77 v. H. nach beiden Seiten. Kalit Aſchers⸗ leben 1 v. H. ſchwächer. Elektrowerte ruhiger bei nur geringprozentigen Kursveränderungen. Schiffahrts⸗ aktien weiter abbröckelnd. Kunſtſeideaklien gut be⸗ hauptet, Bemberg 1 v. H. feſter. Im einzelnen Reichs⸗ bankanteile und AG. für Verkehr plus 76 v.., Cement Heidelberg minus 7 v.., Zell Waldhof minus 4 n. H. Faſt ohne Umſätze lag der Rentenmarkt, wo Reichs⸗ anleihen und ſpäte Schuldbücher unverändert bleiben. Auch Induſtrie⸗ und Reichsmaxk⸗Obligationen lagen ohne Ge⸗ ſchäft bei behaupteten Kurſen. Im Verlaufe blieb das Geſchäft an allen Märkten äußerſt ruhig, jedoch war die Grunoſtimmung allgemein zuverſichtlich; das Kurs⸗ nivean behauptete ſich. Tagesgeld unverändert 3½ v. H. Berlin überwiegend ſchwächer Die Börſe eröffnete bei ſehr ſtillem Geſchäft, da vom Publikum Order nur in geringem Umfange ein⸗ gegangen waren. Die Kuhiſſe, die von geſtern noch Nateriol übrig behalten hatte, hielt ſich inſolgedeſſen von Neuanſchoffungen zurück und nahm in verſchiedenen Fäl⸗ len ſogar Glattſtellungen vor. Publikum wie Ku⸗ liſſe warten erſt auf die Ausführungen des Reichsbank⸗ präſidenten in den heutigen Beſprechungen des Aus⸗ ſchuſſes des Zentralverbandes des Deut⸗ ſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes zur Grund⸗ lage der weiteren Orientierung im Börſen⸗ geſchäft. Insbeſondere erhofft man Erklärungen über die künftige Geſtaltung des Rentenmarktes und der „Konverſionsfrage. Mit wenigen Ausnahmen zeigte das Kursniveau oͤͤaher überwiegend Abſchwächungen, die ſich aller⸗ dings in verhältnismäßig engem Rahmen hielten. So gaben von Montanwerten Gelſen Berg mit 1s v.., Harpener mit 1, Hoeſch und Phönix mit je v. H. am ſtärkſten nach, Maxhütte und Buderus konnten auf geringe Nachfrage ſogar um 2 bzw. 7 v. H. höher ankommen. Braunkohlen werte lagen vernachläſſigt. Kali werte hielt ſich für Kunſtſeidewerte. an. lndustrie · Aktien Aſchaff. Uktienbr 70.50—.— Ritterbr. 74,— 74.— K. Maiaper Br. 67.50 66.75 Labmeyer. Schöfferh. Bindg. 187.5 1770Lechwerke....—. 49,— Schwartz Stor Wergerr „ Karſtadt—, Cheniſche Ulbort 60.50 59,37 Schuckert, Nrbg. Cbade—.165.5 Conli Gummi 154.2 „Bk.—.— 65.— 8 leere 188. Hyp.⸗Bk. 85 9565, öorben 5, 1169 1186 %„ Bonds 28 116,5 116/5 Feinmech, Jerter 38,25 36, Gelt. Guilleaume 59.— 59.— Hanftwese Füſſen 87.62 37¼62 Ralt Uſchersleben Heſſ.⸗Naſſau Gas—.— Kali Salsdetfurth pert Armatur, 35.50 34,50 Kalt Weſteregeln Hindrichs⸗Auffer. 68,25 68. Hirſch Kupf. u. M Hochtief.⸗G. olzmann, Phil. 69. K4. 1280 1230 Bel—.——.— Rütgerswerke Brown Boveri— 13 Cement Heidelög. 92.— 92.25 Schnellpr. Irkthl. . 98, Goldſchmibt Th. 59.25 96,90 Gelſenk. Bergw. Gritzner M. Durl. 29 Grün& Bilfinger 200.1—.— gaben bis 14 v. H. nach. Farben eröffneten auf Vortags⸗ baſis, kamen aber bald um v. H. höher mit 13274 zur Notiz. Stärker abgeſchwächt waren Conti Gummi und Harburger Gummi mit minus 2½ böw. 2½ v. H. Auch Elektrowerte büßten zirka 1 bis 1½ v. H. ein. Eini⸗ ges Intereſſe wor für variabel gehandelte Bankaktien zu beobachten. Der Rentenmarkt ließ eine klare Tendenz nicht erkennen. Altbeſitz 15 Pfg., Neubeſitz 77 v. H. höher. Im weiteren Verlauf der Börſe blieb es an den Aktienmärkten weiter recht ſti l. Einiges Intereſſe er⸗ Braunkohlenwerte waren ebenfälls etwas gefragt. Montane zogen um etwa“ v. H. Am Rentenmarkt ſcheint das geſtern erſtmals beobachtete leichte Intereſſe des Publikums weitere Fort⸗ ſchritte zu machen. Der Ginheitsmarkt hatte Beſſe⸗ rungen von—5 v.., denen aber auch Rückgänge von —4 v. H. gegenüberſtanden. Reichsſchuloͤbuchforderungen notierten u..: Emiſſion 1: 1934: 99,62 Geld; 1940er: 95,87 bis 96,62; 1943 bis 48er: 93,25 bis 94,25. Emiſſion 2: 1934er:—; 1940er:—; 1943 bis 48er: 93,5 bis 94,25. Wie⸗ deraufbauſcheine: 1944 bis 45er: 57,62 bis 88,37; 1946 bis 48er: 57,5 58,37. Gegen Schluß der Börſe bröckelten die Kurſe an den Aktienmärkten mit wenigen Ausnahmen eher weiter ab, nur Reichsbahnvorzugsaktien gewannen 6 v.., Deſſauer Gas 4 v. H. und Reichsbahnanteile 7 v. H. Nachbörslich ham es kaum mehr zu nennenswerten Umſätzen. Tagesgeld war unverändert mit 436 bis 4% zu hören. Für Privatdiskonte war zu unv. 3/6 v. H. eher Nachfrage vorhanden. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25, 1035 100,37; 1936 97,37; 1937 93,62, 1938 92,; Verrechnungskurs 97,12. Ruhiger Deviſenverkehr Am Valutenmarkt war die Lage wenig verändert, das Pfund international etwas feſter; es ſtieg in Zürich auf 15,89 und gegenüber dem Dollar auf 5,0996. Der Dollar war mit 3,114 in der Schweiz behauptet. Lon⸗ don meldete einen Markkurs von 12,92 gegenüber einer Berliner Parität für das Pfund von 12,83. Die Lira lag etwas ſchwächer und gab in Zürich auf 27,02 nach. Das Pfund war in den Mittagsſtunden wenig verändert; Paris meldete eine leichte Beſſerung auf 77,90. Aus Amſterdam war ein Pfund⸗Kurs von 7,60½ zu hören. Berliner Devisen Uiskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3/ v. H. Amtlich in Rm, Dis⸗Paritä 21. Februar 22. Febꝛuar für kont 8 Brief F6 Suenos⸗Aires 1Be.872 0,652 6 Kanada 8—.198 2507 2,513].507.513 Japan.. 1en 3,65 2,092.759 0,761].759.761 Rairo lägypt. Pfdö,— 20,953 13,17513,205] 13,205 13,235 Türkei.. Itürk. Pfd.— 18.456.00..012].998.002 London... 1Stepi. 20,429 12.795] 12.825 12,825 12,855 New Vork, 1Dollar 1½ 4,198.5 55.522 2,528 Rio de Janeirol Millr.— 0,502] 0,214 0,216.214 0,216 Uruguay. 1Goldpeſoſ 4,43.289 1,20.289 1. olland. 100 Gulden 3½¼ 168,739 168,53 168,87 168,55 168, 99 then. 100 Drachmen 7/½] 5,45 23.4.396 2,,4 Brüſſel 1005⸗50058 3½ 58,37.38,39 58,51 58,41 58.58 Bukareſt... 100 Lei 6 2,488 2,492 2,488 5492 Ungarn.. 100Pengö 44, 8,4 5 16 0 Dafzig. 100 Gulden 3 61.7 617 6133 61.67 6783 Lelſingfors 100 8 9¼ 10/ 54„06%%„76 talien... 100Lire 4 22,094] 21,88 21,92 21,90 21,94 Jugoſlavien00 Dinar 7½ 81.00 5,664 5,676] 5,644 5,656 S Kopenhagen 100 Kr. 3 2. 14 5 5 5 Sohſaban 100 Gubs 0 453)/ 116 11.67 1156 11,70 Selo.. 100 Kr. 3½% 11250,64.20 6441 6444 64.56 Paris.. 100 Fr. 3 16,44.16.49 16,58 16.40 16,53 Prag..„ 100 Kr. 3½ 12,488 10,88 10.40 10,38 10,40 Schweiz„ 100 Fr. 2.00 608% 81.06 30,3 804 Sofia„.. 100 Lewa 8 3,033] 3,04 3,053] 3,04 3,058 Spanien. 100Peſeten 6 81,00 33,95 34.01[ 33,95 34,01 Stockbolm.. 100 Kr, 3 112,24.65,08 66,12 66,13 66,27 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 68,.98 69.0763,.9369,07 Wien 100Schilling 5 1 59,07[ 4720. 47,80 1 47.20 47.30 Frankiurier Hauie- Versieigerung Frankfurt, 21. Febr. Für das Fronkfurter Rheingau⸗ und Umgebung⸗Gefälle wurden folgende Preiſe erzielt(in Pfennigen): Kuhhäute: Bunte, ohne Kopf 30—49 Pfund 46—5ʃ,25, 50—50 Pfd. 42—47,25; 60—79 Pfö. 42,25 bis 48,75; 80—99 Pfd. 44,25—48,50. Ochſen häute: Bunte ohne Kopf bis 20 Pfd. 28(zurückgezogen); 30—49 Pfund 42,25(teils zurück); 50—59 Pfö. 42,50—47(teils zu⸗ rück); 60—70 Pfd. 45—48,75(teils zurück); 80—99 Pfd. 43,25 bis 47(teils zurück); 100 und mehr Pfd. 42,75—43. Rin⸗ derhäute: Bunte ohne Kopf bis 20 Pfd. 895(zurüch); 30—49 Pfd. 58—64(teils zurück); 50—59 Pſd. 46 bis 53,25 (teils zurück); 60—79 Pfd. 45,50—52,75; 80 und mehr Pfd. 51,25(teils zurück). Bullen häute: Bunte ohne Kopf bis 20 Pfd. 28,50, 30—49 Pfd. 41(zurück); 50—59 Pfd. 40 Lis 42,75, 60—79 Pfd. 33,50—39,50; 80—99 Pfd. 32—36,50; 100 und mehr Pfd. 31—34. Angebot 8737 Stück Großvieh⸗ häute. Kalbfelle: Schwarze ohne Kopf bis 9 Pfd. 40 bis 52/25(teils zurück); 9,1—45 Pſdö. 43—46(teils zurück); rote ohne Kopf bis 9 Pfoͤ. 57—62; 9,1—15 Pſö. 50—53; Schußkalbfelle 35,25. Angebot: 9722 Kalbfelle, Tendenz flott. Schaffelle: grobwollig, vollwollige 33—96,75; halbwollig 33 Blößen 19—20(teils zurück). * Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 22. Febr.(Eig. Meld.) Auftrieb: 14 Kälber, 2 Schafe, 47 Schweine, 300 Ferkel, 373 Läufer. Preiſe: Ferkel bis 6 Wochen 11—13, über 6 Wochen 18.—24, Läufer 24—26; alles übrige nicht notiert. Marktverlauf: Läufer und Ferkel mittel. *. Frankfurter Schlachtviehmarkt, vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Kälber a) 44—45, 0) 30—43, c) 33—8, d 272; Lämmer und Hammel bi) 34, e) 31—33, 8) 28—30; Schafe re) 27—29, f) 25—26; Schweine a) 46—48, b) 44—47, c) 43 bis 47, 0 41—45, e 36—43. G66) 624; 1 frö. 12 Ochſen; 11 Bullen; 14 Kühe; 40 Färſen; 220 Schafe, dar⸗ unter 136 Hammel; 634 Schweine; 900 Kälber. Marktver⸗ lauf: Kälber, Hammel, Schafe ruhig geräumt; Schweine ruhig, geringer Ueberſtand. * Induſtrie⸗ und Handelsbörſe Stuttgart vom 22. Febr. Die Preiſe für Baumwollgarne und für Gewebe waren unverändert. Baumwollgarne beſte ſüdd. Qualität Nr. 20 engl. Troſſel, Warp⸗ und Pincops 1,45—1,49, Nr. 30 dto. 1,70—1,83, Nr. 36. dto. 1,87—1,91, Nr. 42 engl. Pincops 1,972,0/ das Kilo. Baumwollgewebe beſte ſüdd. Qual. 86 em Cretonnes 16/16 per ½ frz. Zoll aus 20/20er 29—30, 86 em Renſorces 18/18 per/ frz. Zoll aus 30/3ber 28,50 bis 29,50, 86 em glatte Cattune oder Croiſes 19/18 per *4 Zoll aus 66/42er 23—24 Pfg. das Meter. * Bremer Baumwolle vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol.(Schluß) loco 14,05, * Liverpooler Baumwollkurſe vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anfang: Mürz 636, Mai 633—634, Juli 631; Okt. 627—628; Jan.(95) 630; März 631; Mai 632, Juli 632; Tendenz ſtetig.— Mitte: März 6286; Mai 636; Juli 619, Okt. 633; Dez. 633; Jan. 0) 67; März 621, Nai 622; Juli 622, Okt. 629, Jon. Loco 669; Tendenz ruhig und ſtetig. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,30 B 4,20 G, März 4,0 B 12 805 Aprki 4 B 4,25 G; Mai 4,50 B 4,50 G, Auguſt 4,50 B 4,50 G; Okt. 4,70 B 4,60 G; Dez. 4,90 B 4,70 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Febr 31,70 u. 31,80; Rohzucker⸗Melaſſe 2685: Tendenz ruhig; Wetter regnexriſch. 2 2 nheimer Zeitung 21, 22. Inag Erlangen. 29.50 29,50 Junghans St A 36 25 86 25 Klein, Sch.& Beck.—.— Knorr, Heilbr.. 185.0 185,0 Konſerven Brauu 49.— 49.— —.115,7 115,7 21. —.— 2 214.5 21.65 83.50 65,50] Tubwigsb. Walz.—.——— 80.— 80,— Mainkraftwerke., 74.75 78.50 77.50 Metallg. Frankf, 76,50 76,50 81.75.57 Pies Sehne.———— 20.,75 20,50 Miag, Mühlb.———.— Moenus S1A. 67.— 67.— Kane g.. einelktra V. A..—— 2% P· ·Bd. 5 St, A. 95.50 95,506/% do. Com. 1 60. .1260 125060%, 1840 55.75 ohne 5050 55.50] Rhelnmetall .75—.— ——— Sch Lackf... 8 hramm Lackf 102.2 1054 —.— Seilinduſt. Wo SeT Si. 8 u. Halske 149,5 149,5 154,5 Siemens.5 1830.5 1805 4 3 70. 45,50 45,50 Sübd. Zucker . 119,0 116.00 Thür. Lief. Gotha 92.— 10525 90.— 47.62 Ver. deutſch. Gelf. 90.— 85.37 4%, Bellſt. Berl.—7—%½ Un„Str. 19 . Set——%„ 4 Bolth. Seil. u. K.—.—14% Ung. Goldr. 4%„ Kronenr. 050 U*.4 ellſtoff„280, 7* 9 0 32.— 32.— „ Waldhof 47.— 47.— Ufa(Freivert.) 32,— 32.50 0 Raſtatter Wagg.—.——. 0 Transport-Aktien AG f. Verk, 8 Allg. Lok. u. 25 Montan-Aktien Buderus Eiſen. 77.75 7,25 — 98.— Eſchweil. Bergw 220.0 220.0 62,50 62,50 95,25 96.25 117,5 117,5 A00 Bgb. St. A.—.—— Baltimore Obio, Paehns 0. Südameriig. Hanſa Diſchiff Nordd. Llohd. Bank-Aktien 37 28,——— Bergw. ———.— 22550 22.50 Klöckner— .———— annesm. Röhr. 0 „113,0 118,2J Mansfelber 37.25 87.25 „50——Sberbedarf 50 13.50 60½ P. Od.Pföb. 10 94,.— 94.— 57%„ 94——85 Dav.-R.—.—.40 40% Türk. Ad. Anl..——.— 4% ,, Bagd.⸗E. Eu—.—.— 40%„urif. Aul.—.——.— Fr.⸗Los 6—.— .70—.— 0 0.4 S.-11 80,25 30,75 „„u 9% Leh, Mat Hanl, 440.75 ew. 64,75 65,7 Sübd. Eiſenbahn 2775 7750 25,62 —.—— 8162 30.75 Bant f. el. Werte 66.— 66,— Bant f. Brauerei. 97,— 97.— Berl. Handelsgeſ. 94.— 94.50 25Com. u. Privibt. 51.— 50,75 Dt. Uſicziche Bk. 155.0 150 0 Deutſche Disconto 65,75 65,29 Diſch. Ueberſeebk, 97,75 39,50 Aktien und Auslandsenleihen in Prozenten bei Stücke-Notierungen in Mark je Stück 22. Otavi⸗Minen. 14.55 14.25 Phönix Bergbau 49.62 49.62 Rhein. Braunkohl 203,0 203,0 Rheinſtahl....— Berliner Sörse Festverzinsliche Werte 9% Reichsanl. 27 96.75 96.75 Diſch. Abl6 1 86,67 96,0 5 19.65 19,65 90* D. Schuggebiete.25.40 8. 6,48 90,50 91,25 50 Salzw. Heilbr. Tellus Bergbau. BVt u. Laurahütte Ver. Stahlwerke.—.— r. Peimngercobk. einingerhöypbk. Oeſterr, Erebitok. Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben. Aecumulatoren„ 168.5 105,2 —— eltr.⸗G. 0 Pap. 7,87 Backe Maſchinen 4½75 4775 Bayer. Motoxenw 141.0 13,5 Bayk. Spiegelgias 36,75 38.— Bekula— B Berlin Gudener.—.— Berl. Karls. Berliner Maſchb. Braunk..Brilett 1700 171.7 Braunſchw A G 104.0 104.0 Sreee Oelf. 91,75 81.— —— remer Brown, Bov.& C. 14,— 15.30 Buderus Giſenw. 76.— 79.— Charlott. Ehem. Gelfenk. 2 Dürkopwerke.—.——.— Dynamit Truſt, 67.50 68.12 Dockerhoff& Wid 89,75 89.75 Dortm. Aetienbr.—.——. 21* 22. 23.87 22.67 Dorim. Unionbr. Elektr.—9 99.50 99.— Elktr. Licht u. K. 102.7 102.5 Engelhardt.... 61,50 81.50 Enzinger Union 76.— 74.50 —— 10 — Sahlb., Siſt& Co.— 80—— G. 170,0 170,0 Jeldmühle Bapier 50 0 e S —. 248.0 Jord Motoren. 50 67.— 67.— Gelſenk. Bergwe. Gentchow& Co. Germ. Portlb.⸗g Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. See 0 t. 3 Gritzner Maſch.— Gebr. Großmann vrün& Gruſchwitz Textil uano-Werke ackethans Saüieſge Maſch. Hammerſ. Spinn—.—— Hann. M. Egeſt. Harburg Gu. P06 harkort St⸗Pr..——— Harpener Bergb. Pedwigshüte 5 an— 55 ilpert Maſch.—.——.— .175,2—,& Auff. Hleſch Kupfer * Eiſen ohenlohe-Werke n. Phi iſe Bergbau ebr. Junghans Kahla Porgellan 17,.— 17, lndustrie-Attien . 52,25——5 7889 755 8².75 37.97 66.50 Polyphon alt. Kohlenw. 82.50 ellſt. 87.62 3 67.25 Rheinſtahl Roſitzer Zu Rückforth. emberg 51.— 83,50 Guk.75 25 115.0 nd. 107½2 105.7 82.30 88.— Waſſer 66,75 86, Sinner.⸗G. GGdemieBaſel 157.5 156,5 den. 70,75 69,50 96.25 36,25 Stettiner —.——.— Albert; hem.61,— 60. 50. Hiſp(Ghade) 1589 Fonti-Gummi 3870 0 58,75 Kaliwk. Aſchersl.—,— 1150 Zucker 1640 Karſtat—.——.— onti Lit 53.— Albänerwerke Daimier Motoren 45.87 45.75 Diſch.⸗Atiant⸗T. 119,3—— Deſſauer Gas Deuiſche Irdöl. 109,6 110 0 Deuiſche Kabelw. 69.— 69,25 Krauß& Deutſche Linol 46 50 47.50 Diſche. Gteinzeug—— Deuiſch. Eiſenhdl. 56,75 55.— Drei o. 0 Dülxener Mesall, 97,50 98.— 50 Knorr. 165.0 185.2 Transradio Kollmar&Jourd. 30,— 39,— Kbiſch Fölger⸗Ae—.—— Kötiger Kunſtled. 77.—:.— Gie,, Lot.—.— Kronprinz Met. Kyffhäuſer Hütte—.——.— Lahmeyer& Co. 115.5 116,2 Laurahimte. 23.25 22,75 Linde's Gismaſch, 83,25 83,— 120,7 120.2 — nellpr.—.——. Auftrieb: Rinder 86, darunter Schleppendes Geireidegeschäff Berliner Getreidegroßmarkt vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Das Geſchäft wickelte ſich wieder nur ſchleppend ab. Mangels Anregungen vom Konſum fand das heraus⸗ kommende Angebotsmaterial von Brotgetreide zur promp⸗ ten Lieferung nicht glatt, vor allem nicht immer zu geſtrigen Preiſen, Unterkunft. Für ſpäte Lieferungen beſtand ver⸗ einzelt Kaufluſt, jedoch waren die geforderten Aufgelder ſchwer zu erzielen. Erportſcheine lagen weiter ruhig, die Spanne zwiſchen Forderungen und Geboten betrug im allgemeinen eine halbe Reichsmark. Weizenexportſcheine Febr. 145,25, April 146,75 Br., Roggenexportſcheine Febr. 129,25, März 128,50, Apvil 124,25 Brief. In Hafer war das Geſchäft bei ſtetigen Preiſen mäßig, Gerſte ruhig. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 194,50—190; dto. ab Station(geſ. Erzeugerpr.) Wͤ 2 182,50; 'ͤ3 185,50;'ö4 187,50; Sommerweizen frei Berlin 191,50 ruhig; Märk. Roggen frei Berlin 162—158 Br.; dio. ab Station(geſ. Erzeugerpreis) R 2 150; R 3 153; R 4 155 ruhig; Gerſte: Brau, gute frei Berlin 176—183(ab märk. Station 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 165—173 (156—164) ſtetig; Märk. Hafer 144—152(135—143) ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 32—33; Vorzugs 31—32; Voll 30 bis 31; Weizen 26—27 ruhig; Roggenmehl 22,20—28,20; ruhig; Weizenkleie 12,00—12,20 ruhig; Roggenkleie 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—95; Futter 19—22; Peluſchken 16—47; Ackerbohnen 16,50—18,50; Wicken 15—46; Lupinen, blaue 13—19,50; öto. gelbe 15,50 bis 16,50; Seradella, neue 18—20; Trockenſchnitzel 10,10 bis 10,20; ausſchließlich MZ notierten Leinkuchen 12,10—1220 Erdnußkuchen 10,30—10,40; Erdnußkuchenmehl 10,60—410,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,80; dto. ab Stettin 9,30; Kortoffelflocken 14,30;§to. ab Berlin 14,80: Speiſe⸗ bartoffeln, rote 1,40—1,50; gelbe 1,70—1,85; Fabrikkartoffeln in Pfg. 9 je Stärkeprozent an Stärke⸗ u. Reismehlfabriken 7,5— im ſonſtigen Geſchäftsverkehr, ſehr geringe Nachfrage. * Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futter⸗ mittel vom 22. Febr.(nichtamtlicher Vorbericht). Die Um⸗ ſatztätigkeit am Großmarkt für Getreide und Futtermittel hielt ſich auch in den heutigen Vormittagsſtunden in engen Grenzen. Die Preisforderungen für Weizen lag unverändert. Roggen war etwas mehr beachtet. Im allgemeinen waren aber die Preiſe am Brotgetreide⸗ markt bei dem ausreichenden Angebot ſchwer durchzu⸗ holen, zumal von der Konſumſeite her jede Anregung fehlte. Hafer konnte ſeinen Preisſtand behaupten. Gerſte ſand weiter nur ſchwer Abſatz. Futtermittel lagen ruhig, beſonders Mühlennachprodukte. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(in Hfl. per 100 Kilv) März 2,825: Mai 2,97; Juli 3,05: Sept. 3,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 59,75; Mai 57,25; Juli 57; Sept. 58. * Liverpooler Getreidekurſe vom 22. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſtetig; März 4,1, (4,076); Mai 4,3¼(4,3); Juli 4,5(4,5); Okt. 4,696(4,6%40) — Mitte: Tendenz ruhig: März 4,1(4,076); Mai 4,3%4 (4,3/ Juli 4,54(4,5]; Okt. 4,676(4,674).— Mehl unv. * Nürnberger Hopfenbericht vom 22. Febr.(Eig. Dr.) 100 Ballen Zufuhr, 160 Ballen Umſatz, Hallertauer 200 bis 215, Tettnanger 200, Gebirgshopfen 180—195, unverändert feſt. * 5. Freiburger Weinmarkt. Mit etwa 900 Weinen aus Breisgau, Kaiſerſtuhl, Markgräflerland, der Ortenan und aus Mittelbaden war der diesjährige(.) Freiburger Wein⸗ markt recht gut beſchickt. Auch die Zahl der Beſucher war mit rö. 500 Perſonen befriedigend. Geſchäftlich dürfte der Markt die Erwartungen erfüllen. Die Preiſe liegen etwa 10 v. H. höher als die des Vorjahres. Der Geſamt umſatz wird auf 200 Hektoliter geſchätzt. Berliner Rieiallbörse vom 22. Februar Kupf.] Küpſ. Kupf. Bler Rler Bier Iimnr Iin; ink bez. Brief Geldbez. Brief Geldſdez. Brief d Januar.43,75 44.— 43 50—.—16.59 16——.— 22.25 21,75 Februar]—.— 49.75 40.——.— 15,50 15.—— 19.50 18. Mürz.—— 40,749,25(—.—15.5815,—-— 75 19.— Avril—,— 41— 40.50——15.50 15.—[—.— 19 7519.25 Mui, 412541.——.—157 15.25—,— 20.— 19.80 Juni.— 41,5041,25[—, 15.7515.25——, 20 2619.75 uli..— 42, 4150—.—15,7515.25—,— 20.5020.— Auguſt—.— 42.50 42,.——.—16.— 15,50—.— 20.50 20.50 Septr.—.— 42.7542,25—.—16.—15.50—.— 21.— 20,75 Oktober—.— 43.7542.75—.—16.2515.75—-— 21,50— Novembſ—.— 43.5043.——.— 16.2515.75—.— 21.75 125 Dez...—,— 48.75 48.25——16,50 16.——.— 22.— 21.50 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 22. Febr.(Eig. Di.) Amtlich notierten für je 100 Kilo in /: Elektrolyr⸗ kupfer(wirebars) prompt 46,75; Raffinadekupfer loco 44, 25—44,75; Standardkupfer loco 40—40,25; Standard⸗Blei ver Febr. 15—15,25; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 19,25—19,50; Standard⸗Zink 19—19,50 Original⸗ Hüttenaluminium 98—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Banka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 206, Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 88,75 bis 41,75. Londoner Meiallbörse vom 22. Februar Metalle Kver To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee. Kupfer, Standard 33,15 Zinn, Standaro 256 Aluminium. 3 Monate 88 35/. 8 Monate. 227,8 Antimon Settl. Preis 38.15 Settl. Preis 228,2] Queckſilber. Elektrolyt. 85.50 Banka. 233.5 Platin beſt ſelecied 35.50 Straits.. 232.7] Wolframerz rong ſheets 62—Blei, ausländ.. 11.75 Nickel 'wirebars 86 50 inf newöhulich 14.95] Weißbiech— ONeue Preiſe ſür Kupferhalbzeuge. 22. Febr.(Eig. Dr.) Nach einer Mitteilung des Zentralverbandes der deutſchen Metallwalzwerke und Hütteninduſtrie E V Berlin lauten ab 22. Februar die Preiſe für Kupferbleche 75,75 —.— —.— 9 —.— —.— „ —* —* —„ 2 ——* Garl Lindſtrm 5 8 Eingel Schuhfabe—.—— Magtrus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. 37.25 37.— Maſchin.⸗Untern. 44.87 44.87 Markt⸗ u. Kühlh. 89— 89 50 Maſch. Bucau-W. 66.— 60.75 Maximil ⸗Hüne. 147.5 148.5 Merkur Wollw.— Mez Söhne Miag⸗Mühlen Mi noſa· Mix& Geneſt..——.— Mühlheim Berg. 91,.——.— orbd. wer Oberſchl. E. Bed. 18,75 14.— Oberſchl. Koksw. 50 Orenſt.& Koppel —Phönir Bergdau—34 Rathgeber Wagg. 44.75—— Rheinfeldengra Rhein. Brau Rhein. Gleltrigit. Rhein.⸗W. Kalk. cker. 75.50 75. Ferb. 48,75 48.75 Rütgerswerle.. 56,37 56,12 Sachſenwerk.., Salgdetfurt). 154,5 154.5 Sarotti.— 82,. — ert er Schagert 5 102.7 102.5 ult 98,50 98,90 Sch Stemens KHalske 148,0 149.5 Stoeyr Kammg. 116,5 115,5 J. G. 0 Stolberger Zinth. 47.— 46,7 bam. 34,75 38,75 25 Südd. Immooil.—9.75 jörrs ver. Oeie—.— 917 —— Leonhard—5 19.25 Barginer Popier 10.62 10,75 5 85 60.75 B. BOiſch. Rickelw. 90. vielbetri B. Glanzſt. Elby 65.— 66,— 3 B. Haeg, Poril.3 79,75 79,75 B. Schuhf. B. KW.—.——.— Bet. Stahlwerke. 46,— 42.— .Stahl. v. d. Zyp.—.— Ver, Uitramacin 121.0 120.3 bisher 77, für Kupferröhren 92,75 bisher 93 und für Kupf. ht. E 69,75 bisher 70 ie 100 K 21. 22. 2. 22. 69 25 68,50 u. 2 Freiverkehrs-Kurse d J. Habk.—.——.— uſfenbant Deueſche Petrol. 74.50 74.50 Burbach Kalt.. 23.25 28,25 ——.———— ochfrequ—.——.— Kecarfülmn Sahrz 10.— 18,— Sloman Salpeter———. Südſee Phosphat—. Ufa⸗Film—.— ———.— Vogel Bogtländ. Maſ⸗ Volgt& Haeffner Wanderer Werke 67.— 67.62 89— 90.75 1162 114.5 —.— 85.50 94.25 94. 75 46,50 46.12 * 47,50 14.— 14.50—.— Fortlaufende Notierungen(Schius) Aceut.. 1845 184.9 Sahmever& Co. 115,2—. —.9 Laurahltte... 28.7 22,75 Leopoldgrube 2725—.— Mannesmannrb. 67.62 67.25 Mansfeld A. G.. 37.12 87.— Maſchinenbau⸗U. — aligeſeulſchaft—, Seneeedant f.———.— Seenfen K c, 78,62 79.—Pboente— 5.— orbeete. Ro. Braunk. u. Br. Rhein. Eletir Rh. Stahlwerte Rö.⸗Weſtf. Eleter. —.——.— 9 5 Weſtf. Eiſen Wiſſener Metall ellſtoff Berein ellſtoff Waldhof eutſch⸗Oſtafrita Neu⸗Guineg 57.— 56.25 0 Otavi Minen 108,5 —— 74.— 78.— 66.62 69.26 40.15 T e arls. J. 107.0 106,2 8883 Braunk. u. Brik. 170.5 171.5 Bremer Woll⸗Rä Buderus Eiſenw omp. S ContGumant-0. 155.5 154.2 Continentalegin, 56,50 53.87 58, 12 Daimler Beng 48.— 45.12 15 5Deutſch. Atlant.. 119,5 116.50 Rütgerswerke Deſſauer Gas.. 120.7 120,7 Sanderfurtg Kalt Deutſche Erdöl. 110,0 110,5 Schleſ. Bergb. u. 3. Deut Kabelw. 70.——, Schleſ. El. u. Gas Deutſche Linol..).— 47,37 Schubertc& Salger Deuiſcher Giſenh.——.— 55.—Schuckert& Co. Dortm Union.⸗B.—.— 205.0 Shulth.⸗Pageng. Eintrachtöraunt.—.— 169.5 Stemens KHalste Etektrizitäts⸗B.. 99,50 99.12 Stöpr, Kamarg. El. Licht u. Kraft 103,2 102.0 Siolberger Zint Engelh. Brauerei 52,0—.— Sudd. 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Unrichtig iſt: daß für dieſe Entlaſſungen andere als zum Teil politiſche Gründe(Doppelverdiener uſw.) und eine für die Weiter⸗ führung des geſamten Betriebes untragbare Perſonalüber⸗ ſetzung maßgebend waxen. Dieſe Maßnahmen erfolgten im Einvernehmen mit den zuſtändigen Parteiſtellen und der NS.⸗Betriebszelle der NMz. Nichtig iſt: daß die NMz3. gahlen ſollte. Unrichtis iſt: daß dieſer Betrag für ein kapitaliſtiſches Geſchäft eingeſetzt werden ſullte. Tatſache iſt: daß ein großer Teil der genannten Summe dazu veranſchlogt war, die Abwicklung der Geſchäfte der NBe. zu ſichern. Richtis iſt: daß die von einer Mannheimer Tageszeitung norgenommene Berichterſtattung über die Verhandlungen in Sachen der NBe., die zwiſchen maßgebenden Regierungsſtellen und den Vertretern der NBe. und NMz. gepflogen wurden, den Tat⸗ ſachen vorauseilte und die Möglichkeit einer Uebernahme von Arbeitskräften der NBe. in den Betrieb der NM3. ver⸗ eitelt hat. Im übrigen iſt zu bemerken, daß die Anregungen RWM. 21000.— an die Verlagsleitung der NBe. NM3., ſondern von den zuſtändigen Regierungsſtellen ge⸗ geben wurden. Der Vorwurf ſozialer Rückſichtsloſigkeit entbehrt jeglicher Grund⸗ lage und verdient berechtigte Zurückweiſung. Verlag der Neuen Mannheimer Zeitung. zu den Verhandlungen nicht von der Verlagsleitung der —— „Die Christengemeinschaft als johanneische Kirche“ Freitag, 28. Febrnar, 2074 Uhr, im Vorträgsſaak 1, 2. 11. Unköſten⸗ beitrag erbeten! Oefienilicher Vorirag Joachim Sydow⸗Hannover: Satzung der Reichsbant) wird hierdur 23838 Die Chriſtengemeinſchaft. berufen. Tagesoronung. Bekanntmachung. Die diesjährige ordentliche Generalver lung der Reichsbankanteilseigner 6 1 Freitag, den 9. März 1934, vormittags 1 1 —— — —5r— Kenntniſſe zur Sucht Stellung Führung des Haushaltes ſo⸗ wie erſtklaſſige as ſolcher. Geil. Jeugnißc, ſind Zuſchr. u. MG Nr. 10 an die Geſchäftsſtelle d. vorhanden. Blattes. B288. d. 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März 1934 im Archiv der Reichsbauk c 1100 Kurſtraße 36(Poſtanſchrift: Berlin 8 ebe während der Geſchäftsſtunden abzuh elchen Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit wam⸗ Neunbetrage von Anteilen er in den Stann, büchern der Reichsbank als Eigner eingẽ gen iſt. Berlin, den 20. Februar 1934. Reichsbank-Direktorium Dr. Hialmar Schacht Dreyſe. — Mangbeimer Beantenhaptakase 4 Am Freitag, den 23. März 1934, abend i findet im unteren Saale des„Wartburg⸗ Ho Beruisausbildung ausſichtsreich und abſchließend, vermittelt die B235⁵ Private Berufsſchule f. Fremd⸗ ſprachen, Werderſtraße Nr. 28, Fernſpr. 431 07.(Unverbindliche Auskunft, I. Referenzen.) F 4. 8/9, unſere diesjährige ordentliche Mitgliederversammiung mit folgender Tagesordnung . Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht für 1933; flai . Bericht der Rechnungsprüfer und Entb des Vorſtandes und des Geſchäftsführers 3. Voranſchlag für 1934; 4. Satzungsänderungen; 5 „Neuwahl! des Vorſtandes und der prüfer; 6. Anträge und Verſchiedenes. 400 fes Anträge für die Mitgliederverſammlung ſind Bol, ſtens 1 Woche vor der Verſammlung bei ſtand ſchriftlich einzureichen. Um zahlreiche Beteiligung wird erſucht. Rechnunk zte⸗ 4 9 1h. Der Weibekröftige Dtuckschriften in Nassen- auflagen, illustrieite Prospełte, Kkateloge und sonstige von Hendel, industne und Unsere Spezclziat⸗ Drucerer Dr. Hans Neue NHannheimet Zeituſs Gew/erbe benötigten Sraph. Etzeugnisse in Wirklich neuzeltlicher Aufmechun? ennheim 2 1.-6