Eiuzelpreis 10 P. eue Mannheimer Zeitunig Mawih eimer G eneral ¹ ſ Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimetertzeileh 3, 79mm breite Re · meiger klamemillimeterzeile 50 6. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1, 46. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Freitag, 25. Februar 1934 Anſchlag auß die Neutralität der Schweiz? Plätzen u. für fernmündlicherteilte ufträge. GerichtsſtandMannheim Nach einer engliſchen Meldung möchte Frankreich gegebenenfalls durch die Schweiz Truppen nach Oeſterreich ſchicken 145. Jahrgang— Nr. 9 Wärs möglich? Die Cicherung der Arbeitsbedingungen Aum Krabe von Borſt Weſſel Rahtbericht unſ. Londoner Vertreters— Berlin, 23. Februar. Der Reichsarbeitsminiſter zur Frage der Tariſverträge Stdensssuelee Sarig 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Geſchäfter, monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren 0 ſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Poitr. bel⸗Geb. Hiertzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ Nohried Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, edrichſtraße 4, W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 Wend⸗Ausgabe S London, 23. Februar. Zum vierten Male jährte ſich heute der Tag, an 5* dem Horſt Weſſel im damaligen Krankenhaus im — mayh⸗ diplomatiſche Korxeſpondent des„Daily Tele⸗ von ſchreibt, daß der Verſuch gemacht worden ſei, für der Schweiz ein Durchmarſchrecht fremde Truppen zu erlangen für den Oeſterreich von außen her Hilfe Dieſe n die Nationalſozialiſten anfordere. 85 Vorſchlag habe in Schweizer politiſchen Krei⸗ Sitziende Aufregung verurſacht. Er ſcheine in in⸗ 3—— Form von dem Agenten einer, wie der 9 9) Telegraph“ ſchreibt,„gewiſſen Macht“ aus⸗ würd gen zu ſein. Aber die Schweizer Regierung Ein 6 ein derartiges Anſinnen glatt zurückweiſen. ſahe rund für die Ablehnung ſei beſonders die Tat⸗ ges u ß die Anerkennung der Schweiz als ſtändi⸗ gnzutrales Gebiet durch den Völkerbund Vorbe⸗ ſei. Ang für ihre Völkerbundsmitgliedſchaft geweſen Was ſagt Verlin? (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 23. Februar. Meldie durch dein„Daily Telegraph“ verbreitete ung, wonach der Bertreter einer„gewiſſen Macht⸗“ Geäuf an amtlicher Schweizer Stelle den Wunſch uert hat, ausländiſchen Truppen möge der deucchmarſch durch die Schweiz geſtattet ſorn 0 falls Oeſterreich ausländiſche Hilſe in An⸗ errea, nehmen ſollte, iſt dazu angetan, Aufſehen zu Müe Man wird ohne weiteres die in Frage ehe ende„gewiſſe Macht“ mit Fraukreich gleich⸗ ter u können. Es heißt in der Meldung zwar wei⸗ „Oie Unterredung habe keinen ofſiziellen Charak⸗ e 8 gehabt, aber gleichwohl ueat hier ein Anſinnen gegenüber der Schweiz k0 das in der ganzen Welt ſenſationell wir⸗ en müßte, wenn dieſe ſich loyal die Mühe machen wollte, dieſen Vorgang recht gründlich Ver unter die Lupe zu nehmen. net mutlich wird vom Quai'Orſay alles abgeleug⸗ werden. Aber der diplomatiſche Korreſpondent n Dailv Telegraph“, der ſich ſchon oft alsgut wie rrichtet gezeigt hat, wird ſchon wiſſen, auch r ſeine Quellen zu beurteilen hat, und er wird ch ſeine Gründe dafür haben, wenn er ſeiner Mel⸗ en Satz anfügt, die Schweiz würde ein ſolches ahr nen, ſelbſt wenn es amtlich geſtellt würde, ahrſcheinlich glatt ablehnen. liſſ n ſieht hier einmal wieder hinter die Ku⸗ 10— der franzöſiſchen Politik. Militär⸗ 5 geſehen, würde Frankreich bei ſeiner unge⸗ Dur n militäriſchen Ueberlegenheit einen ſolchen fgen marſch durch die Schweiz natürlich glatt bewäl⸗ den können, zumal im Zeitalter der Motoriſierung Lereskräfte. Schweizer Stimmen zu dieſer merkwürdigen An⸗ doch enheit liegen noch nicht vor. Wenn man ſich je⸗ erinnert, daß vor wenigen Monaten ein unter dem 9 amen„Argus“ ſchreibender Fälſcher be⸗ auptete, Deutſchland beſitze einen Durch⸗ marſchplan durch die Schweiz nach Frankreich, ſowewenn man ſich noch einmal vor Augen hält, daß S die Schweizer Volksſtimmung wie offizielle ins iöer Stellen dieſen bösartigen Angaben bis des Kleinſte nachgingen, bis ſich die Behauptungen den Kügners„Argus“ als völligefrei erfun⸗ lett rausſtellten, dann möchte man annehmen, daß ten Andeſichts dieſer ſenſationellen und ſehr konkre⸗ Schwendeutungen des„Daily Telegraph“ in der heit eis ſich ſehr nachdrücklich der Wunſch nach Klar⸗ hetzer ußert. Deutſchland wurde von einem Greuel⸗ Uahr ein Durchmarſchplan angehängt, an dem kein Korref Wort war. Nun ſchreibt der diplomatiſche warſcpondent des„Daily Telegraph“ über Durch⸗ d9 chwünſche bei Frankreich⸗ Es ſcheint angebracht, wir ieſe Angelegenheit ebenfalls reſtlos geklärt Neue Waffenfunde in Wien Wien, 23. Februar. 8 der Kaſerne der Gemeindeſchutzwache, die nach 1927 lutigen Ereigniſſen der Julitage des Jahres hegerals eine Art ſozialiſtiſche Trutzorgankſation unen die Polizei gegründet und jetzt aufgelöſt Fune ſind in verſchiedenen Räumen unter dem mnd bbbd en verſteckt Malchinengewehre dew 450 Inſanteriegewehre gefunden worden. Außer⸗ Fio. entdeckte man zwei Radio⸗Sendeapparate. In nahlridsdorf wurde eine dritte Sendeſtation beſchlag⸗ in mt. Im weiteren Verlauf dieſer Waffenſuche ſind ſaſt allen Bezirken zahlreiche Feldteleſonleitun⸗ aufgefunden worden. In Brunn am Gebirge, in Meldung des DNB. — Berlin, 23. Febritar. Zu einer kürzlich verbreiteten Verlautbarung des Treuhänders der Arbeit für den Bezirk Berlin⸗ Brandenburg teilt, um Zweifel auszuſchließen, der Reichsarbeitsminiſter ergänzend folgendes mit: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Inkrafttreten des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit nicht zu einer Auſhebung aller tariflichen Bindungen und zu einer mehr oder weniger willkürlichen Feſtſetzung der Arbeitsbedingungen führen darf. Infolgedeſſen ſieht das Geſetz in den Ueberleitungsbeſtimmungen auch die Möglichkeit einer Verlängerung der Tarif⸗ verträge und Tarifordnungen vor. einer eingehenden Prüfung, wie weit von dieſer Verlängerung bisher geltender Tarifverträge Ge⸗ brauch zu machen iſt. Es, bedarf aber Soweit es angängig erſcheint, wird der ord⸗ nungsmäßige Erlaß neuer Tarifordnungen unter Mitwirkung der neuen Sachverſtän⸗ digenausſchüſſe einer einſachen Verlängerung der alten Abmachungen vorzuziehen ſein. Hierüber ſchweben noch Erwägungen, die bis⸗ her noch nicht abgeſchloſſen ſind. Die Bekanntmachung des Treuhänders für Berlin⸗ Brandenburg iſt nur als eine Beſtätigung des mehr⸗ fach auch von der Reichsregierung ausgeſprochenen Grundſatzes zu werten, daß für irgendeine Beun⸗ ruhigung über das künftige Schickſal der Arbeits⸗ bedingungen nicht der mindeſte Anlaß beſteht. Die Form der Sicherung der Arbeits⸗ bedingungen wird rechtzeitig von der Reichs⸗ regierung bekanntgegeben werden. ————————— Der König iſt tot, es lebe der König! Meldung des DNB. — Brüſſel, 23. Februar. Der Thronfolger Leopold iſt heute, begeiſtert von der Bevölkerung empfangen, in Brüſſel eingezogen, um vor dem vereinigten Parlament den vorgeſchrie⸗ beuen Eid auf die Verfaſſung zu leiſten. Durch die⸗ ſen Akt der Eidesleiſtung erfolgt formell die Beſitz⸗ nahme der Königskrone, die der Nachfolger Alberts J. nunmehr als Leopold III. tragen wird. Das Bild der Stadt hat ſich über Nacht ver⸗ ändert. Die Zeichen der Trauer ſind von den Straßen verſchwunden, nachdem durch Verfügung des Miniſterrates die allgemeine Traner der Nation für zwei Tage ausgeſetzt worden iſt. Die Fahnen, die geſtern ſchwarz verhängt waren, flattern heute fröhlich im Winde, Glockengeläut von allen Türmen, Salutſchüſſe von den Wällen der Stadt verkünden der Bevölkerung, daß Leopold III. den Thron ſeiner Väter beſteigt. Die Menſchen ſtrö⸗ men auf die Straßen. Die Trauer, von der ſie geſtern noch erfaßt waren, iſt einer ſichtbar fröh⸗ Aufſtellung genommen. lichen Stimmung gewichen. In der Frühe ſanden in allen Kirchen Gottesdienſte ſtatt, in denen die Gläubigen den Segen des Allerhöchſten auf das neue Herrſcherpaar erflehten. Um 9 Uhr begaben ſich alle höheren Offiziere in das Schloß, um, an der Spitze der Generalſtab der Armee, ihrem Oberſten Kriegsherru ihre Huldigung darzubringen. Um 9,30 Uhr erſchien Leopold zu Pferde vor dem Schloß in Generalsuniform, um die Bruſt das Band des Großen Leopoldordens. Er war begleitet von ſeinem Bruder, dem Prinzen von Flan⸗ dern ſowie zahlreichen höheren Offizieren. Rechts und links der Schloßparkallee hatten Motorbatterien Am Ausgang des Schloſſes wurde der König vom Bürgermeiſter der Stadt Brüſ⸗ ſel begrüßt. Unter begeiſterten Rufen der Menge zog der König in die Stadt ein. Fanfarenbläſer zu Pferde eröffneten den Zug. Zwei Reiterſchwadro⸗ nen folgten, dann die Königsſtandarte, dahinter, hoch zu Roß, der König, gefolgt von ſeinen Ordonnanz⸗ offizieren. Ihm ſchloſſen ſich Prinz Carl und die Offiziere des Generalſtabes an. Ueberall bildeten Truppen, Kriegsteilnehmer und Schulkinder Spa⸗ lier. 8 è J0000000PP0PGT0TbPbT0TPGTGThTGTGTGTTTPTT'T0T0T0T0T0T0T0TG-ͤ⁵un ss————————————————— der Nähe von Wien, wurden in der Hauptſchule und auf dem Dachboden dͤes Gemeindeamtes zahlreiche Gewehre, Munition, Stahlhelme, Beilpicken, Spaten und anderes Kriegsmaterial beſchlagnahmt. Eden nach Rom unterwegs Meldung des DNB. — Berlin, 23. Februar. Nach Abſchluß ſeiner hieſigen Beſprechungen trat der Lordſiegelbewahrer Eden heute vormittag um 9,56 Uhr die Weiterreiſe nach Rom an. Zur Verab⸗ ſchiedung des engliſchen Sonderbeauftragten hatten ſich im Fürſtenzimmer des Anhalter Bahnhofs von deutſcher Seite eingefunden Miniſterialrat Thomſen von der Reichskanzlei, Vortragender Legationsrat Frowein und Legationsrat von Pleſſen vom Aus⸗ wärtigen Amt, von engliſcher Seite der Botſchafter Sir Erie Phipps mit zwei Botſchaftsmitgliedern. Zurückhaltung der Pariſer Preſſe — Paris, 28. Februar. Die Außenpolitik nimmt am Freitag in der Pariſer Preſſe nur einen äußerſt beſchränkten Raum ein. Die Beendigung der Ausſprache zwiſchen Eden und der Reichsregierung wird im weſentlichen über⸗ haupt nicht beſprochen. Man beſchränkt ſich auf die Wiedergabe der amtlichen Mitteilung. Wo die Ber⸗ liner Berichterſtatter ganz vereinzelt in einigen Sätzen eine eigene Stellungnahme hinzufügen, ge⸗ ſchieht es ausſchließlich, um feſtzuſtllen, daß die Reichsregierung im weſentlichen ihren Standpunkt in der Rüſtungsfrage nicht geändert habe. Rieſiger Sollſchmuggel an der öſterreichiſch ⸗ ungariſchen Grenze — Budapeſt, 22. Februar. Die öſterxeichiſchen Grenzbehörden ſind einer großen organiſierten Schmugglerbande, die ſeit vie⸗ len Monaten entlang der öſterreichiſch⸗ungariſchen Grenze tätig war, auf die Spur gekommen. Nach öſterreichiſchen Berichten ſollen ſeit Herbſt vorigen Jahres etwa 2500 Waggon Weizen von Ungarn nach Oeſterreich geſchmuggelt worden fein, wodurch dem öſterreichiſchen Staat ein Schaden von 6 250 000 Schil⸗ ling erwachſen iſt. Die Schmugglerbande ſoll aus etwa 2000 Mitgliedern beſtehen, unter ihnen angeſehene öſterreichiſche und ungariſche Bürger. Bisher ſollen 700 Perſonen verhaftet wor⸗ den ſein. Ambildung der volniſchen Regierung? Warſchan, 23. Februar. Im Zuſammenhang mit der Tatſache, daß ſich Mi⸗ niſterpräſident Jendrzejewicz zum Staatspräſidenten nach Zakopane begeben hat, ſind in gewiſſen politi⸗ ſchen Kreiſen Gerüchte über eine teilweiſe Regie⸗ rungsumbildung aufgetaucht, die vor allem von der Oppoſitionspreſſe mit Eiſer aufgegriffen werden. Angeblich ſoll Miniſterpräſident Jendrzeje⸗ wicz zurücktreten und ſein Vorgänger Oberſt Pryſtor erneut die Regierung übernehmen. In den Stel⸗ lungnahmen zu dieſen Gerüchten wird u. a. darauf hingewieſen, daß durch dieſen Wechſel Wirt⸗ ſchaftsfragen in den Vordergrund der In⸗ nenpolitik geſtellt werden würden. Ferner wird ver⸗ mutet, daß die vom Sejm angenommene neue Staats⸗ verfaſſung aus verſchiedenen Gründen vorausſichtlich erſt im Herbſt dem Senat zugehen und ſo früheſtens Ende des Jahres in Kraft treten dürfte. Von maß⸗ geblicher Seite iſt bis jetzt zu dieſen Gerüchten noch nicht Stellung genommen worden. Miniſterpräſident Jendrzejewicz wird am heu⸗ tigen Freitag nach Warſchau zurückkehren. Ungültigkeitserklärung von Kündigungen und Entlaſſungen — Waldenburg, 23. Febr. Der Treuhänder der Arbeit hat folgende Anordnung erlaſſen: Die in den Betrieben der Niederſchleſiſchen Bergbau AG Neu⸗Weißſtein ſeit dem 12. Ja⸗ nuar vorgenommenen Kündigungen und Entlaſſun⸗ gen von Bergarbeitern werden hiermit für ungültig erklärt. Weitere Kündigungen ſind unzütläſſig. Dieſe Anordnung gilt bis auf Widerruf. Friedrichshain an den Folgen der Schüſſe, die der Staffelführer des Rotfrontbundes Ali Höhler auf Befehl der KPDD auf ihn abgegeben hatte, ſtarb. Berlin hat ſeinen Arbeiterſtudenten und Sturm⸗ führer des Sturmes 5 nicht vergeſſen. Seit den frühen Morgenſtunden war ein wahrer Pilgerzug zu dieſem Heiligtum des Dritten Reiches unterwegs. Vor dem mit zahlloſen Kränzen geſchmückten Grab⸗ mal hielten acht Mann des Sturmes 5 mit der Fahne, die Horſt Weſſel ſelbſt getragen hat, Ehren⸗ wache. In den frühen Morgenſtunden erſchienen vie Mutter des Gefallenen und ſeine Schweſter Inge, die lange Zeit am Grabe ihres Sohnes und Bruders verweilten. Um 10 Uhr leiſtete eine Abordnung der Wache Göring ihre Ehrenbezeugung vor dem Grab und legte einen Kranz nieder. Später erſchienen Gruppenführer Karl Ernſt und Gruppenführer Prinz die ebenfalls Kränze auf das Grab egten. Der Fahnengruß eine Ehrenpflicht Zur Beſeitigung von Zweifeln, die in der Oef⸗ fentlichkeit über den Fahnengruß beſtehen, gibt die Reichsregietung folgendes bekannt: Für die Angehörigen der SA beſteht die Ver⸗ pflichtung, ſämtliche Stürmfahnen und Feldzeichen der SA, SS. des Stahlhelm und der Polizei ſowie alle Fahnen der alten Armee zu grüßen, ferner die Fahnen der politiſchen Organiſationen der Be⸗ wegung und der Hitlerjugend, ſofern ſie in geſchloſ⸗ ſenem Zuge mitgeführt werden; ausgenommen ſind die Kommandoflaggen der Sͤä ſowie die Wim⸗ pel des Bundes Deutſcher Mädel und des Jungvol⸗ kes. Für die Wehrmachtsangehörigen hat der Reichs⸗ wehrminiſter angeordnet, daß die Fahnen der natio⸗ nalen Verbände bei Aufmärſchen geſchloſſener Ab⸗ teilungen oder öffentlichen nationalen Kundgebun⸗ gen zu grüßen ſind. Es entſpricht dem Weſen wahrer Volksgemein⸗ ſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat und dem freudi⸗ gen Bekenntnis zu ihr, daß auch die übrige Benölke⸗ rung ihr Verhalten dieſen Beſtimmungen anpaßt. Jeder deutſche Volksgenoſſe wird es daher, ohne daß es hierzu beſonderer Vorſchriften bedarf, als ſeine⸗ ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht betrachten, den Fah⸗ nen der nationalen Erhebung— der Hakenkreuzſahne und der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne— wenn ſie in ge⸗ ſchloſſenem Zuge oder bei einer öfſentlichen nationa⸗ len Kundgebung gezeigt werden, ſeine Achtung durch Erheben des rechten Armes zu erweiſen, ge⸗ nau ſo wie es ſchon immer für jeden guten Deutſchen Brauch und Sitte iſt, die ruhmreichen Fahnen der alten Armee zu grüßen. Der Reichsminiſter des Innern hat in einem Rundſchreiben die oberſten Reichs⸗ und Landesbehör⸗ den erſucht, ſämtlichen Beamten, Angeſtellten und Arbeitern der öffentlichen Verwaltung hiervon mit dem Hinweis Kenntnis zu geben, daß der Fahnen⸗ gruß eine Ehrenpflicht ſei, der ſich niemand entziehen werde. SGrundloſe Panik in einem Kraſtomnibus — Köln, 23. Februar. Wie aus Frankenholz(Saargebiet) ge⸗ meldet wird, entſtand in einem Kraftomnibus der Reichspoſtlinie Wahnwegen—Frankenholz ohne jeden ernſtlichen Grund eine Panik. In dem Wagen be⸗ fanden ſich 40 bis 50 Bergleute, die ſich zur Schicht begeben wollten. Beim Löchener Forſthaus rief einer der Mitfahrenden plötzlich„Feuer!“ Der Inſaſſen bemächtigte ſich im gleichen Augenblick eine furchtbare Erregung. Ohne ſich Gewißheit zu verſchaffen, ob es tatſächlich brenne, ſchlugen die Bergleute die Fenſter ein. Dabei erlitten mehrere von ihnen beſonders durch Glasſplitter erhebliche Verletzungen. Man zählte zwei Schwer⸗ und zehn Leichtverletzte. Die Unterſuchung er⸗ gab, daß abſolut keine Feuersgefahr vorhanden war. Der Wagen war völlig in Ordnung. Man nimmt an, daß einer der Inſaſſen den Ruf„Feuer!“ im Schlaf ausgeſtoßen hatte.() Noch größe⸗ res Unheil wurde nur dadurch verhindert, daß der Wagenführer geiſtesgegenwärtig ſofort bremſte. Wieder ein Mord durch Anarchiſten in Barcelona — NMadrid, 23. Febr. In Barcelona, wo erſt or zwei Tagen ein Fabrikbeſitzer von einer be⸗ waffneten Syndikaliſtenbande überfallen und er⸗ mordet worden war, wurde am Dienstag wieder ein Unternehmer aus dem Hinterhalt getötet. Die Preſſe fordert dringend Abhilfe gegen das Treiben der Anarchiſten. eines tiefen Wiſſens, hhandlung in Berlin, Titel„Geflügelte Worte“. 2. Seite/ Nummer 91 Neie Maünheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe Fretlag, 23. Jebruar 49 Der Kampf um die Weltanſchauung Eine höchſt beachtenswerte programmatiſche Rede Alfred Roſenbergs, zur geiſtigen Schulung der Partei Wie bereits kurz gemeldet, ſprach in Berlin im überfüllten Saal der ehemaligen Krolloper am Don⸗ nerstagabend Reichsleiter Alfred Roſenberg über das Thema„Der Kampf um die Welt⸗ anſchauung“. Die Rede wurde auf den Deutſch⸗ landſender übertragen. Zeiten⸗ und Weltenwende Roſenberg begann mit einer Darſtellung der völ⸗ ligen Wandlung der äußeren und inneren Welt, die ſich nach dem größten aller Kriege zeigte. Wenn ſie ſich auch zunächſt bei den ſiegreichen Mächten im Rauſch der errungenen materiellen Macht nicht be⸗ merkbar machte, ſo wuchs die Stärke des inneren Widerſtandes gegen die alte Welt doch überall dort beſonders, wo der Ausgang des Krieges ein tiefes Unbefriedigtſein oder gar eine Verzweiflungsſtim⸗ mung hervorgebracht hatte. Heute glaube ich, geht ein immer ſtärker anwachſendes Raunen durch Mil⸗ lionen und Abermillionen Seelen als Aeußerung daß wir in einer der größten Zeiten⸗ und Weltenwenden leben, in einer Epoche, die einen bis in die Wurzeln gehenden Umbruch nicht nur auf einigen Gebieten des Daſeins, ſondern für unſer ganzes Lebensgefühl be⸗ deutet. Dies iſt das letzte Geheimnis des nationalſozialiſti⸗ ſchen Erfolgs in dieſen 14 Jahren geweſen, daß wir von vornherein nicht eine einzige Gruppe, nicht eine einzige Partei angriffen, ſondern den ganzen Kampf in einem Frontalangriff gegen alle geführt haben. Dieſer Angriff war deshalb nicht nur politiſch und geſellſchaftlich, ſondern er war vor allen Dingen weltanſchaulich begründet. Der Kampf gegen den Marxismus Der Redͤner wandte ſich dann der vergangenen liberaliſtiſchen Zeit und ihrem marxiſtiſchen Gefah⸗ renherd zu. An dieſer Stelle, ſo erklärte der Reoͤner wörtlich, muß die nationalſozialiſtiſche Bewegung die entſcheidende Feſtſtellung machen, daß jene Ge⸗ bilde in Deutſchland, die beim ſichtbaren Aufflackern der kommuniſtiſchen Weltrevolution in erſter Linie berufen geweſen waren, die Kultur des ganzen Abendlandes zugleich mit dem Weſen ihres nationa⸗ len Seins zu verteidigen, nicht imſtande geweien ſind, wirklich Widerſtand zu leiſten. Wir ſagen das nicht, um alte Wunden aufzureißen, ſondern nur, um das Erſtgeburtsrecht des Nationalſozialismus feſt⸗ zuſtellen, Wir ſind der Ueberzeugung, daß, wenn mit⸗ ten in den Gefahren des Zuſammenbruchs von 1918 bis etwa 1921 ſich die Freikorpskämpfer zuſammen⸗ taten, um die kommuniſtiſchen Aufſtände niederzu⸗ ſchlagen, ſie mehr für die Erhaltung von Religion und Kultur getan haben als jene, die ſpäter wieder von der Höhe eines geſicherten Daſeins dieſe Frei⸗ korpskämpfer unter bitterſte Verfolgung ſetzten, oder jene, die heute über Nationalſozialismus ſpre⸗ chen, ohne die Reden des Führers und das national⸗ ſozialiſtiſche Schrifttum zu erwähnen. Das Myſterium des Blutes Die ſtaatspolitiſche Revolution iſt zwar beendet, die geiſtig⸗ſeeliſche Umſchmelzung aber ſteht erſt am Anfang. Entſcheidend für dieſe erſten Jahre iſt die Charakterhaltung gegen⸗ über dem Schickſal und den Mächten der Politik und der Kultur. Dieſe heroiſche Haltung geht zunächſt von einem einzigen, aber entſcheidenden Bekenntnis aus. Von dem Bekenntnis nämlich, daß Blut und Charakter, Raſſe und Seele nur verſchiedene Bezeich⸗ nungen für dasſelbe Weſen ſind. Im Werdegang der ſiegreichen nationalſozialiſtiſchen Bewegung zeigte ſich ein tiefes Myſterium des Blutes, das ſcheinbar im Weltkrieg geſtorben war und doch in dieſer neuen Bewegung wiedergeboren wurde. Die Raſſenkunde iſt, von ganz oben betrachtet, in ihrer Tieſe weiter nichts als ein ganz weit ausholender Verſuch der deutſchen Selbſtbeſinnung. Geflügelte Worte/ 31 Bamonne 50. Sobeslos um 24, Fehrucr Wenn man heute von„geflügelten Worten“ ſpricht, ſo weiß jeder Deutſche, was damit gemeint iſt, nämlich Redensarten, deren literariſche oder hiſtoriſche Herkunft nachweisbar iſt und die ſo ſehr in den dauernden Gebrauch des Alltags übergegan⸗ gen ſind, daß ſie gleichſam zum ſelbſtverſtändlichen Sprachgebrauch der Nation gehören. Das geflügelte Wort iſt nicht dasſelbe wie ein bewußt angewandtes Zitat, ſondern ſchon ſtärker als ein Zitat in die Sprachverwendung übergegangen. Seine Kennzeich⸗ nung wurde von dem Philologen Georg Büch⸗ mann in einem Vortrag über landläufige Zitate, der 1864 im Saal des Berliner Schauſpielhauſes ge⸗ halten wurde, vorgenommen. Ein Verleger, Fried⸗ rich Weidling(1821—1902), der Beſitzer der jahr⸗ hundertealten Haude& Spenerſchen Verlagsbuch⸗ veranlaßte Büchmann dazu, ſeinen Vortrag zu einem Büchlein von 220 Seiten umzuarbeiten. Es erſchien im Herbſt 1864 unter dem Der Zitatenſchatz des deutſchen Volkes“. Das kleine Buch rief ſofort einen ſehr ſtarten Widerhall in der Oeffentlichkeit hervor. Es wurde in kurzer Zeit gleichſam zu einem deut⸗ ſchen Volksbuch, jedenfalls zu dem grundlegenden Typus des deutſchen Zitatenwerkes. Das Ausland ahmte es vielſach nach, und in Deutſchland erſchienen jahrein, jahraus die verſchiedenſten Parallelwerke. Die„Zitatenſchätze“ wurden geradezu Mode in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Büchmann ſelbſt baute ſein Werk mit ungeheurem Fleiß und wirk⸗ licher Gelehrſamkeit von Auflage zu Auflage weiter aus. Nach ſeinem frühen Tode betraute der kgl. Hausbibliothekar Walter Robert⸗Tornow(1852 bis 1805) und nach ihm der Verlegerſohn Dr. Konrad Weidling, der Bibliotheksdirektor Dr. Eduard Ippel und der kgl. Hausbibliothekar Dr. Bogdan Krieger das Werk, das inzwiſchen auf 3650 Zitate angewach⸗ ſen war, mit ſteter Verbindung zur Gegenwart. Der„Büchmann“ iſt ein überall eingeführtes Handbuch geworden, das nicht wie andere Zitaten⸗ ſchätze eine einfache alphabetiſche Aufzählung der ge⸗ ügelten Worte mit ihren Quellen vermittelt, ſon⸗ dern in einzelnen geſchloſſenen Kapiteln von zuſam⸗ Expreßgutbeförderung zur Verfügung. Wenn in dieſen vergangenen Jahren erklärt wurde, daß die Raſſenkunde antichriſtlich ſei, ſo kön⸗ nen wir heute mit Befriedigung feſtſtellen, daß das Hackenkreuz ſowohl von katholtſchen wie von proteſtantiſchen Kirchen herabweht, daß ſomit die äußere Anerkennung vollzogen wurde und die Kirchen bereit ſeien, der neuen Wiſſenſchaft ihr Recht zuzuſprechen. Es gibt keine vorausſetzungs⸗ loſe Wiſſenſchaft, ſondern es geht darum, ob die aus dem Geiſt genialer Menſchen geborenen Voraus⸗ ſetzungen ſich im Verlauf der Forſchungen bewahr⸗ heiten oder nicht. Auch Geſchichte iſt nicht, wie uns eine blutlos gewordene Zeit zu lehren bemüht war, aufzählende Chronik, ſondern in ihrem wahr⸗ Alred Roſenberg haften Gehalt immer Wertung geweſen. Wir glauben, daß die Geſchichte der Völker einen Lebenskreis für ſich darſtellt. 80 Kämpfe des religiöſen Lebens Auf dem Gebiet des engeren Kreiſes der Weltan⸗ ſchauung, der Philoſophie und des religiöſen Lebens, ſpielen ſich augenblicklich jeden Tag tiefge⸗ hende Kämpfe und Erſchütterungen ab. Hier iſt die Haltung unſerer Bewegung vom⸗ erſten⸗ Tag au eindeutig geweſen, und die einmal eingenom⸗ mene Einſtellung wird die NS DAP als Partei und auch als Staat nicht ändern. Der Nationalſozialis⸗ Handlanger ſein kann irgendeiner Konfeſſion. Mit nalſozialiſten als Perſönlichkeit das Recht zuſprechen, mus iſt nicht ſchuld daran, daß es in Deutſchland Faſt 100000 Sluggäſte der Lufthanſa „ Melbanges DRS. der Deutſchen Lufthanſa hervorgeht, brachte das Jahr 1939 der Deutſchen Lufthanſa einen Anſtieg auf allen Gebieten. Die Leiſtung der Flugzeuge im planmäßigen Streckendienſt erhöhte ſich um 15,5 v. H. Beſonders großen Anteil an der Geſamtflug⸗ leiſtung haben die Poſt⸗ und Expreßgutſtrecken, deren. Flugleiſtung gegenüber dem Vorjahre um 51 v. H. geſteigert werden konnte. Weit ſtärker noch als die Kilometerzahl hat die im Planverkehr angebotene Tonnage zugenommen. Durch den ſtark vermehrten Einſatz großräumiger und ſchneller Flugzenge zeigt das Nutzlaſtangebot einen Zuwachs um 56 v. H. Während im Jahre 1932 durchſchnittlich pro Flugkilo⸗ meter 635 Kilo Nutzlaſt verfügbar waren, ſtanden 1933 bereits 858 Kilo für die Perſonen⸗, Poſt⸗ und meuhängender Darſtellung, die auch eine inter⸗ eſſante Lektüre ergibt, alle geflügelten Worte aus der Bibel, aus Sagen und Volksmärchen, aus deut⸗ ſchen, franzöſiſchen, engliſchen, lateiniſchen und grie⸗ chiſchen Schriftſtellern, ſowie aus der Geſchichte mit Schilderung der Quellen und der Umſtände ihrer Entſtehung ſo darſtellt, daß das kenntnisreichſte, un⸗ terhaltſamſte kulturhiſtoriſche ſprach⸗ und ideen⸗ geſchichtliche Kompendium, entſtanden iſt. Der Büchmann iſt ſo recht ein Erzeugnis des Kulturabſchnittes, in dem wir Deutſchen glaubten, daß die Bildung die Vorausſetzung für alles kultu⸗ relle und charäkterliche Leben der Nation ſei. Büch⸗ mann ſelbſt war als Philologe Sprachkenner, der ſich insbeſondere, bei aller Treue gegen das Lateiniſche — Berlin, 23. Febru. A8 Wie aus dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht mehrere religiöſe Bekenntniſſe gibt. Sein Führer hat deshalb als wahrer Staatsmann und Volks⸗ mann den Standpunkt eingenommen, daß die große Kampfbewegung ſich von einzelnen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten des religiöſen Lebens ſernzuhalten habe. Die NSDAP hat immer erklärt, daß ſie je⸗ des echte religiöſe Bekenntnis, das nicht den ger⸗ maniſchen Werten widerſpricht, auerkennt und zu ſchützen gewillt ſei. Aber ebenſo müſſen wir feſt⸗ ſtellen, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht dem Nationalſozialismus bricht auch die Anſchauung zuſammen, als könne die Geſamtheit des Volkes gleichſam den weltlichen Arm eines religiöſen Be⸗ kenntniſſes bilden. Wenn ein Nationalſozialiſt das Braunhemd anzieht, hört er auf, Katholik. Pro⸗ teſtant, Deutſchkirchler uſw. zu ſein, er iſt dann aus⸗ ſchließlich ein kämpfendes Glied der geſamten deut⸗ ſchen Nation. Umgekehrt müſſen wir jedem Natio⸗ zu den einzelnen religiöſen Fragen unſerer Zeit ſo Stellung zu nehmen, wie es ihm ſein Gewiſſen ge⸗ bietet. Dieſe wirkliche innere Achtung vor jeder tieſeren religiöſen Ueberzeugung iſt nicht etwa„Rück⸗ kehr“ zum Liberalismus, ſondern weiter nichts als die neue Anerkennung einer altgermaniſchen Charak⸗ terhaltung, wonach um eines religiöſen Bekenntniſſes willen Menſchen nicht in Zwietracht und blutige Kämpfe geſtürzt werden dürften. Dieſe alte Seelenbereitſchaft der Weſtgoten und zugleich eines Friedrich des Großen iſt mit ein Ge⸗ bot auch für unſere Zeit. Wir achten den G la u⸗ ben der ſtaatlich anerkannten Kirchen, aber auch jenes Streben, das nachnenen religiöſen Formen ſucht. Wir wiſſen nicht, ob die Beſtrebungen zu einer deutſchen National⸗ kirche Erfolg haben werden oder nicht, wir begrei⸗ ſen und achten es, wenn die Ablehnung dieſer Re⸗ formverſuche deutlich ausgeſprochen wird von den anderen Konfeſſionen, aber ſprechen uns nicht das Recht zu, weder als Bewegung noch als Staat, Füh⸗ rer dieſer Beſtrebungen als unreiſe Heißſporne hin⸗ zuſtellen. Deshalb werden wir, falls jemand von uns ſich mit religiöſen Fragen oder Debatten beſaßt, dieſem das Braunhemd verbieten. Keinem Nationalſozialiſten iſt es geſtattet, öffentliche religiöſe Diskuſſionen in der Uniform ſeiner Bewegung zu führen. Die Nationalſozialiſtiſche Partei hat nicht um religiöſe Dogmen gekämpft und wird auch nicht um dieſe kämpfen. Der Ilngbetrieb konnte während des gauzen Jahres aufrechterhalten werden. Damit iſt die Wandlung von einem Saiſonunternehmen zn einem jahraus, jahrein der Wirtſchaft zur Verfügung ſtehenden Transportmittel voll!“ zogen. Mit 94872 zahlenden Fluggäſten erreichte die Lufthanſa im Jahre 1938 die bis⸗ her höchſte Jahresziffer ſeit ihrem Beſtehen. Die Zahl der geleiſteten Perſonenkilometer hat ſich gegen 1932 um 52 v. H. erhöht. Dieſe Zunahme brachte auch eine bedeutende Vermehrung der Ver⸗ lehrseinnahmen. Das Gewicht der beförderten hoch⸗ wertigen und eiligen Güterſendungen erhöhte ſich um 13 v. H. Weſentlich zugenommen hat auch der Luftpoſtverkehr. Das Gewicht der beförderten Sendungen ſtieg von 354 Tonnen auf 429 Tonnen. Dieſer Erfolg iſt in erſter Linie dem Ausbau des Nachtpoſtverkehrs zu danken, deſſen außer⸗ ordentliche Zeitvorteile zu einer zunehmenden Be⸗ nutzung des Luftweges Anlaß gaben. und Griechiſche, den modernen Sprachen widmete und als Lehrer an der Friedrich⸗Werderſchen Ge⸗ werbeſchule in Berlin der vollendete Philologentyp, den die deutſche Wiſſenſchaſt erzeugt hat. Polyhiſtor im kleinen, konzentrierte er ſich auf ein Werk, neben dem ſeine andern Arbeiten in dem Schulprogramm und einzelne Vorträge nicht viel beſagen wollen. und brachte dies eine Werk auch zugleich mit der lexikaliſchen Erfahrung, die er bei der Neubearbei⸗ tung des deutſch⸗franzöſiſchen Wörterbuchs von Thi⸗ zungen und Umſtellungen nach den veränderten Ge⸗ genwartsverhältniſſen erlaubt, aber die Natur des Werkes niemals wandeln läßt. So ſtrömt auch heute noch aus ſeinen„Geflügelten Worten“ die Bildung auf jeden Leſer des Sammelwerkes über. Wir nutzen dieſe Bildung heute in größerer Freiheit und viel⸗ leicht wird ſie dadurch erſt recht lebenſpendend, tat⸗ weckend und volkserziehend. Hanns Martin Elster. Sinn und Verbreitung des Hakenkreuzes Vortrag von Prof. Dr. Engen Fehrle Miniſterialrat Prof. Dr. Eugen Fehr le ſprach im Harmonieſaal vor den Hörern der Deutſchen Schule für Volksbildung über das Hakenkreuz, ſeinen Sinn und ſeine Verbreitung. Seine leicht verſtändlichen Ausführungen geben eine erſchöpfende Aufklärung über die vorgeſchichtliche und geſchichtliche Vergangenheit dieſes Sinnbildes. Das Hakenkreuz iſt das Sinnbild der Leben ſpen⸗ denden Sonne, wie es nur ein Volk geſchaffen haben kann, deſſen ganzes Daſein eng an den Lauf der Sonne gebunden war, alſo ein Bauernvolk. Die auf⸗ fallenden Stellen im Sonnenlauf beſtimmten auch die Feſte und die Volksbräuche, wie es die deutſche Volks⸗ kunde ganz deutlich zeigt.. Immer darf man im Ha⸗ kenkreuz ein Sinnbild des Lebens ſehen, das ſchon ſehr alt iſt. Denn es zeigt ſchon in Darſtellungen galten Vorſtellungen findet. Iſt dieſes Heilszeichen des erſehnten und er⸗ wachten Lebens an einem oder an vielen Orten zu⸗ gleich entſtanden? Zur Entſcheidung dieſer Frage muß man ſich vergegenwärtigen, daß es ein zuſam⸗ mengeſetztes Zeichen, alſo eine Vorſtellungsreihe iſt. Und die ſpricht immer dafür, daß die Entſtehung von 1000 v. Chr. Erweiterungen, wie man ſie nur bei nicht an verſchiedenen Orten und Zeiten unabhängig voneinander erfolgte, daß man es vielmehr mit der Wanderung eines Sinnbildes zu tun hat, das an einem Orte entſtanden iſt. Man darf annehmen, daß es bei ariſchen Völkern gewachſen iſt und ſich von hier aus durch Wanderungen über Aſien nach Ameri⸗ ka ausgebreitet hat. Durch die ganze chriſtliche Zeit hindurch bis faſt in unſere Tage findet man das Hakenkreuz mit den Symbolen des Chriſtentums zuſammen, ohne daß eines an dem anderen Anſtoß nahm— bis auf unſere Tage. Abbildungen in den Katakomben, mittelalter⸗ liche Altäre und ganz neuzeitliche Bilder tragen das Hakenkreuz. Man kann aber nicht das Chriſtuskreuz aus dem Hakenkreuz ableiten wollen, denn jenes bleibt das Zeichen eines eigenen Bekenntniſſes und iſt es auch von Anfang an geweſen. Das Haken⸗ kreuz haben die Germanen als Sinnbild der Kraft des Lebens betrachtet. B. „Jolanthe“ kehrt wieder. Wie das Büro des Nationaltheaters mitteilt, wird„Die Metzel⸗ ſuppe“(„Krach um Jolanthe), der im Neuen Thea⸗ ter mit ſtürmiſchem Heiterkeitserfolg gegebene nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden ausgefo für Dynaſtien, Der republikaniſche Gedanke baut gewann, zu jener Vollendung, die wohl Ergän⸗ Schwank von Auguſt Hinrichs, am Sonntag, den Die Reden einer Moreit kirchlichen Perſön⸗ ichkeit“ So ſehr deshalb die nationalſozialiſtiſche 930 8 gung ſich von allen Dogmen⸗Streiten fernhält, Seile ſie doch empfindlich, wenn auf der andern 8 deutſche Geſchichte und große Deutſche der Nich tung preisgegeben werden ſollen. Wenn in e Tagen eine hohe kirchliche Perſönlichke Reden verbreiten läßt, ſo wird niemand 5 uns Aeußerungen ſeiner Dogmaten als amtliche Pe 4 ſönlichteit der NS DAP kritiſteren. Wenn ſedoch de⸗ Kirchenfürſt ſich auf das Gebiet der deutſchen 5 ſchichte und Vorgeſchichte begibt, ſo iſt er hier— ſo zu beurteilen wie jeder andere Deutſche, ſei er lehrter oder Laie. Wir empfinden es mit der deutſchen Geſchichne auffaſſung als unverträglich, wenn von dieſer Ste 6 faſt unverblümt den Germanen ein Vorwurf darau⸗ gemacht wird, daß ſie die Römer im Teutohn, ger Wald geſchlagen hätten. Wir finden es m tragbar, wenn die Führer des Deutſchlands als„kriegsluſtige a germanen“ hingeſtellt werden, womit gleichſam die Denunziationen aus dem Ausland von 33 kirchlicher Seite unterſtrichen werden. Und wenn ſchließlich am Ende derartiger Erklärungen i, daß uns Gottes Hand nicht vor dem ruſſiſchen He⸗ dentum bewahrt hätte, um uns jetzt in einem ger⸗ 5 maniſchen Heidentum verſinken zu laſſen, entſteht durch derartige, aus caritativem kirchli 6 Munde kommende Aeußerungen die Gefahr, 96 die Dinge dieſer Zeit in einer falſchen Perſpekti 5 geſehen werden. Denn vor dem Kommuni mus bewahrt hat die deutſche Nation und Kirchen einzig und allein die nationalſozialiſtiſche Bewegung, die in dieſen angeführten Worten gleic. ſam als ein Meer oder Sumpf hingeſtellt wird, dem die Kirchen zu verſinken drohen. Wir ſind mehr der Ueberzeugung, daß die geſchichtliche Wah 5 heit einmal die ſein wird: Adolf Hitler hat mit ſei⸗ nem Sieg ganz Deutſchland vor dem om⸗ munismus und die ganze abendl 4 ſche Welt vor dem Verſinken in ein tiges Chaos gerettet. Bir glauben, daß e Kirchen und alle andern geiſtig⸗külturellen Inſtitutnt, nen, ſelbſt wenn ſie in dem einen oder andern Pun an unſrer Bewegung Kritik glauben üben zu 1 3 ſen, doch alle Urſache hätten, den Führern dieſe⸗ Staates angeſichts der in andern Staaten immer wie. der aufflackernden kommuniſtiſchen Bewegungen ihren tiefſten Dank dafür auszuſprechen, daß es ihnen möglich iſt, ungehindert in ihren Kirchen zu predigen, Wir hoffen, daß dieſe zu fordernde innere Da keit ſich nach und nach bei allen Pfarrern und Plie ſtern einſtellen wird Der höchſte Wert: die nationale Ehre Es iſt für eine große Bewegung nicht notwende⸗ täglich ſcharf umriſſene Formeln für das geiſtin. weltanſchauliche Leben zu zeichnen, ſondern ſie 0 nur die Auſgabe, die Richtung anzugeben. 9 Rhpthmus der Zeit wird dann die organiſcheng wendige Entwicklung bringen. Um die Neuoro, nung der Werte wird heute geſtritten, Nach dem Stillſtand der germaniſchen Völkerwan⸗, rung wurde ein religibſes Prinzip Herr über zabrwechſelnd in Form des Cäſaro⸗Papismus als Papo⸗Cäſarie. Die Kämpfe ſchon würen ſhe wu dann durch Revolutionen lebendig, bis um die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts der Begriff n Klaſſe immer ſtärker wurde. Alle dieſe Kämpfe u. die genannten Höchſtwerte ſind in der Seele unſere Geſchlechts zweit⸗ und drittrangig geworden. 5 höchſte Wert, um den heute gekämpſt wird 1, der die geheimnisvolle Kraft der nationalſogialife ſchen Bewegung ausmacht, iſt die nation, 25 Ehre. Dieſer geheimnisvolle Kern wird der nati 9 nalfozialiſtiſchen Weltauffaſſung auch als Staat 94 ter die aufbauende Kraft ſchenken. Wir glauben, 935 kein Gott von uns mehr verlangen kann, als 4 allen Gebieten des Lebens in dieſem Sinne zu er, ken als Vermächtnis für alle, die noch kommen we den, im Dienſte für die einzige Idee: das ewige Deutſchland. ändi⸗ Ein Lehrauftrag über Sozialismus Volkswohlfahrt. Der Miniſter des Kultus, h0l Unterrichts und der Juſtiz, Dr. Otto Wacker, Dr. dem Direktor des Wohlfahrtsamtes in Freiburg, 1 Walter Müller⸗Guiscard, mit Wirkun vom Sommerhalbjahr 1934 bis auf Widerruf. Bewilligung einer„Vergütung einen Lie hrau, 5 50 Jahre Woryswede Die Künſtlerkolonie im Heidedorf Die Künſtlerkolonie Worps we de/ n⸗ totgeſagt und immer noch lebendig, kann binnen zeru Entdeckt wurde das ſchwermütige Moorheidedorf halbe Jahrhundert hindurch die Treue hielt. rei, Literatur und Kunſtgewerbe machten das ein ſch⸗ nieberſächſiſche Neſt weit über die Grenzen lands hinaus bekannt. Einige Namen von K die ſich um die Jahrhundertwende herum in ein⸗ kehrten: Hermann am Ende, Karl Krum Paula Moderſohn⸗Becker, Otto Moderſohn, Overbeck, Rainer Maria Rilke, Marta Vogeler Heinrich Vogeler. Nach dem Kriege tauchten neben den alten m neue künſtleriſchen Perſönlichkeiten in Worpswee⸗ auf: der Balladenſänger Ernſt Duis, die Schauſpie n. rin Lina Carſtens, der Architekt und Bildhauer Baſey hard Hoetger(Erbauer der Bremer Böttcherſt len und der Dramatiker Eugen Ortner. Später iedel ber ſich in und um Worpswede herum an: die Manfred Hausmann, Walther von Hollander. die helm Scharrelmann und Carl Emil Uphoff und er⸗ Maler und Kunſtgewerbler Karl Arſt, Walter Müller, Walter Müller, Udo Peters und Schieſtl⸗Arding. Mehrere von den Genannten rief der Stamm bodenverwachſener Künſtler iſt aber 4. März als Nachmittagsvorſtellung im National⸗ theater wieder aufgenommen. von der Eigenart der niederſächſiſchen Kultur. krag für die Freilurger Univerſität über an lismus und Voltswohlfahrt im nationalſozialiſtiſche 0 Staat“ erteiltt.— zem ihr fünfzigjähriges Beſtehen fe 5or dem Maler Fritz Mackenſen, der ihm das,— 1e. ünſtler, Worpé“ wede anſiedelten oder doch in Worpswede häufig her, Frit und nche maat de i il⸗ telsmann, Karl Jörres, Hans Kriete, Martin bert 2 K. Worpswede geblieben, deſſen Glieder weiter küneh von der herben Schönheit der Hamel⸗Landſchaft Wt. „ — Tod oder das Leben von dem Heidedorf fort. Ein kräſene *3 Freitag, 2g. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe ————....— 3. Seite /Nummer 91 Die Siadiseiſe Maunheim, den 23. Februar. Helden-Gedenktag in Mannheim — Vereidigung der politiſchen Leiter am kom⸗ ags die auf dem Rennplatz folgen nachmit⸗ des Weltk edächtnisfeiern zu Ehren der Toten bebung rieges und der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ unkt den Nibelungen⸗ und Muſenſaal. Im Mittel⸗ der N88 beiden Feiern, die von der Kreisleitung Drtsgru AP Mannheim in Verbindung mit der riegs ppe Mannheim des Volksbundes Deutſche ſiehen die erfüriorge e. V. veranſtaltet werden, kefe e Worte der Weihe, geſprochen von Pfarrer ſind— Beide Feiern beginnen um 3 Uhr und lich in früheren Jahren unentgeltlich zugäng⸗ ur die ſtädtiſche Einlaßkarte zu 10 Pfg. muß am Ej Eingang gelöſt werden. Die Vortragsſolge im Nibelungenſaal mit dem Präludium F⸗Moll von Händel durch enmuſikdirektor Arno Landmann eröffnet. ſpeler Brloruch„Ihr ſeid nicht tot!“, den Schau⸗ hheatero irgel vorträgt, folgen die vom National⸗ Leitun rcheſter unter Generalmuſikdirektor Wüſts 5 3 geſpielte„Tragiſche Ouvertüre“ von Brahms Hitler— Darbietungen des Singchors des Adolf aie. ealgymnaſiums unter Leitung F. Brax⸗ Lerz* Der„Chor der Toten“ von Konrad Leſſin eyer, vom Sprechchor der Oberklaſſen der höre gſchule vorgetragen, wird durch drei Männer⸗ ſchen* und durch den Vortrag der Gellert⸗ den ſi onſchöpfung„Deutſches Gebet“ abgelöſt, zu verei 9 8 dem Nationaltheaterorcheſter die Gellert⸗ derhal„„Flora“,„Harmonie⸗Lindenhof“ und„Lie⸗ 8 orten 8 der Bühne verſammeln. Nach den des Nicd er Weihe beſchließt der gemeinſame Geſang ſunde ederländiſchen Dankgebetes die Gedächtnis⸗ Kirch wird di Im Muſenſaal oerr Feier mit dem von Studienrat Karl Fr. und des geſpielten Präludium CMoll von Bach Lin em Vorſpruch eingeleitet, den Schauſpieler 0 er vorträgt. Den Worten der Weihe ſchließen arbietungen des Sprechchors der Oberklaſſen ymnaſiums, der Standartenkapelle 171 unter 2 Ma Muſikzugführers Homann⸗Webau, tun⸗ ädchen Singkreiſes der K 5Schule unter Lei⸗ vereing u Carl Reichert und des Lehrer⸗Geſang⸗ Chorm Mannheim⸗Ludwigshafen unter Leitung des der eiſters Dr. Henn an. Auch hier beſchließt debetelaemeine Geſang des Niederländiſchen Dank⸗ es die Feierſtunde. da— bitten, von dem Erwerb des Programms, wachen Terte enthält, heim da der Reinerlös der Ortsgruppe Mann⸗ ſorge des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfür⸗ rat—9 Für alte und gebrechliche Leute iſt es Hahrer krübzeitig ſich einzufinden da wie in früheren n mit einem ſtarken Andrang zu rechnen iſt. Fürſorgetäligkeit in Mannheim unt ülanfender offener Fürſorge(Bar⸗ dem Batung des Fürſorgeamts) befanden ſich nach hei 3 des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mann⸗ Krie,— vierten Vierteljahr 1933 folgende Parteien: 813 opfer 498 im Oktober, 488 im November und 2250 1 Dezember, Sozialrentner 2262 im Oktober, ner B00 zovember, und 2262 im Dezember, Kleinrent⸗ Dezemb im Oktober, 1751 im November und 1742 im ger 105 Minderjährige und Waiſenrentenempfän⸗ Dezem im Oktober, 176 im November und 158 im per, ſonſtige Bedürftige 14322 im Oktober, unte, im November und 14 280 im Dezember. Dar⸗ efanden ſich 12 416, 12 292 und 12 387 wohl⸗ der vomerwerbskoſe Parteien. Die Zahl en Arbeitsamt anerkannten wohlfahrtserwerbs⸗ oroerſonen betrug 10 558, 10 054 und 9969. In ge⸗ 8 ſemer Fürſorge waren im Berichtsvier⸗ gehend 007 Perſonen dauernd und 1862 vorüber⸗ ſorge untergebracht. Der Geſamtaufwand des Für⸗ uhne vnts von 3,7 Millionen Mk. ſtellt den Aufwand ſowie uurwaltungsaufwand und durchlaufende Poſten, hne Abzug der Einnahmen und des Staats⸗ unterſtü ar. Die Geſamtzahl der in offener Fürſorge 46 822 ützten Perſonen betrug Ende Dezember kinwohner; es kamen 169,2 Unterſtützte auf je 1000 Raen der Fürſorge des Stadtjugendamts bedürftzam Ende des Berichtsvierteljahres: Hilfs⸗ ten Minderjährige(in Familien und Anſtal⸗ Kindertergebracht) 2500, Amtsmündel 3152, in den erziehnnerten 843, in Schutzaufſicht 467, in Fürſorge⸗ men dure 82. An der Kinderſpeiſung nah⸗ ſunden rchſchnittlich 10 700 Kinder teil. Beratungen gere, ſtatt: In den Beratungsſtellen für Schwan⸗ der ütter, Säuglinge und Kleinkinder 12712, in hüdiſchen opathenfürſorgeſtelle 39 und in der ortho⸗ augeglia eratungsſtelle 55. Die dem Jugendamt Krankerderte Familienfürſorge erledigte 74245, die Die Lausfürſorgerin 1166 Aufträge. Statiſtik der Stadtarzt⸗ und Schul⸗ Hulärztül Be weiſt in der Berichtszeit 11 663(45 96ͤ) inkinliche Unterſuchungen nach, und zwar; in den ben urnderſchulen und Kindergärten 86(56) Kna⸗ d 32(57) Mädchen, in der Voltsſchule 3267 Aenaben und 4011(5740) Mädchen, in der Fort⸗ 7 chule 35(27) und 317(416), in den höheren rufsſ Iietten 403(707) und 479(336), in den Be⸗ ſtunde 897 16(88) Mädchen, in der Elternſprech⸗ r 7(1180) und 971(1170), in der Heil⸗ und Raug Rürſorge 608 1000 90 und 591(650) Kinde en. Der Lungenfürſorgeſtelle wurden 308(398) .600 erwieſen, der orthopädiſchen Sprechſtunde der Fanonſtigen Spezialſprechſtunden 102(116) und den f wilienfürſorge 20(17), Röntgendurchleuchtun⸗ landen 460(521), Röntgenaufnahmen 16(200 ſtatt. recht ſtarken Gebrauch zu Das leben des grösten Betrügers alier zeiten, erzählt von à. de costa 6 Die Angeſtellten des Hotels verbeugen ſich tief vor dieſem eleganten Paar, das auch mit den Trinkgel⸗ dern nicht knauſert. Warum auch nicht, Alexandre hat ja das ganze Geld der großen Spiel⸗ bank von Cannes zur Verfügung. So wenigſtens denkt er, der ſich jetzt erſt einmal daran macht, die Spielkaſinos Frankreichs zu erobern. In dieſen Ta⸗ gen denkt er daran, daß er einmal ſeinem Lehrherrn, Pierre Boulanger, ein Denkmal aus Marmor ſetzen laſſen wird. Noch ahnt er nicht, daß er eines Tages ſo hoch ſteigen wird, daß er Pierre Boulanger mit dem Fuße fortſtoßen wird, wie ein auf die Erde gefallenes ſchmutziges Souſtück. Abend für Abend gewinnt nun der„ſchöne Sa⸗ ſcha“, der hier zum erſten Male den Spitznamen er⸗ hält:„Seine Hoheit Alexander“, rieſige Summen im Spielklub. Er ſtreut das Geld aber wieder mit einer wilden Raſerei um ſich. Er gibt Sektabende, bei denen das ganze Hotel vom Liftboy bis zum Empfangschef ſo voll Sekt gepumpt wird, daß ſie alle den Kopf verloren zu haben ſcheinen. Er bewohnt eine ganze Etage im Hotel und hält Empfänge ab gleich einem Fürſten. Jetzt glauben die Leute bald wirklich, daß er irgendein Potentat iſt, der hier in⸗ kognito ſein Vermögen verſchwenden will. Geld ſchafft Freunde und hier bekommt„Seine Hoheit Alexan⸗ der“ zum erſten Male Tuchfühlung mit der großen Welt. Er lernt Menſchen aus Frankreichs Promi⸗ nenz kennen. Alkohol verbrüdert leicht. „Seine Hoheit Alexander“ findet viele Brüder, wie es„Seine Hoheit“ hat, einfach nicht möglich iſt. Geld koſtet. Er hat es ja dazu. Er braucht nur ſeine „Schecks“ vorweiſen auf der Spielbank in Cannes, und ſie muß jeden Betrag zahlen. Noch immer ſind dieſe Schecks die„gezinkten Karten“. Nur den In⸗ habern des Kaſinos kommt die Sache verdächtig vor. Sie wiſſen aus Erfahrung, daß ſolch ein Glück, wie es ſeine„Hoheit“ hat, einfach nicht möglich iſt. Das ominöſe Syſtem, das jede Bank ruiniert, wird ebenſowenig je erfunden werden wie das„Perpe⸗ tum mobile“ in der Technik. Das hieße, Weltgeſetze aufheben, und das gibt es nun einfach nicht. Eher kann die Welt zuſammenbrechen. Die Direktion des Spielklubs unterhält ſich eines Vormittags ſehr ein⸗ gehend über dieſen etwas merkwürdigen Punkt mit einem Stabe ſehr intelligenter Herren, die aber in Wirklichkeit ſehr erfahrene und gewiegte Detektive ſind. „Hunderttauſend Franken für denjenigen, der dieſen ganz geriſſenen Betrüger zur Strecke bringt. Denn ein Betrüger iſt er“, behauptete die Direktion. Die Detektive lächeln. Dieſe Summe werden ſie ſich bald verdient haben. Auch von ihnen glaubt keiner weder an das un⸗ fehlbare Syſtem noch an das unverſchämte Glück Alexanders. Aber ſie haben ſchon in Exfahrung gebracht, daß dieſer Monſieur Alexander die letzten Monate nicht in einem Schloß, ſondern hinter Schloß und Riegel geſeſſen hat. „Sie wiſſen auch, daß er mit Pierre Boulanger einen längeren erzwungenen Aufenthalt hatte und die Art, wie Boulanger ſeine Karten zinkte, iſt ihnen auch nicht verborgen. Die Detektive lächeln. Der heutige Abend wird ein ſchwarzer Abend für Monſieur Staviſky werden, denken ſie. Seine Hoheit Alexander denkt anders. Monſieur Er denkt gerade das Gegenteil. Er iſt davon überzeugt, daß dieſer Abend ſein großer Abend werden ſoll, denn Lilo, die Freundin, hat heute Geburtstag. Er hat ihr verſchwenderiſche Geſchenke gemacht, und die blonde Lilo iſt auf dem Gipfel ihres Glückes angelangt. Nur... ſie hat bemerkt, daß ſie nicht mehr der einzige blonde Stern„Seiner Hoheit“ iſt. „Seine Hoheit“ bekommt allmählich die Allüren eines Paſchas. Sie weiß mindeſtens von drei Frauen, mit denen er in den letzten Tagen. Innerlich fühlt ſie ſich etwas getränkt, aber ſie zeigt es nicht, denn ſchließlich darf ſie einen Mann wie Alexander doch nicht mit dem üblichen Maß meſſen. Solange er ſie auf Händen trägt und ihr koſtbare Geſchenke macht, ſolange muß man über dieſe kleinen Mängel hinwegſehen. Schließlich kann man ja auch die Geſchenke ſpäter einmal verſetzen oder verkaufen. Lilo iſt darin großzügig, ſie denkt auch daran, daß der Zimmerkellner Armand, mit dem hübſchen klei⸗ nen Menjoubärtchen, auch leidenſchaftlich küſſen kann. Heiſe Schlachi am Spielſisch „Heute mache ich mindeſtens eine Million Fran⸗ ken. Das ſchwöre ich,“ ſagt Staviſky, als er an ihrer Seite an dieſem Abend den Spielklub betritt. Er ſieht ſie zärtlich an und ſpricht flüſternd:„Du wirſt mir Glück bringen, ſchöne Lilo, weil du mir treu biſt!“ und nimmt ihr das koſtbare Cape von den blendendweißen Schultern. Vilo zuckt bei dieſen Worten ein wenig zuſammen und denkt an den Zimmerkellner Armand. Hoffentlich hat ihr ſchöner Alexander heute abend kein Pechl Nein, Alexander hat an dieſem Abend kein Pech. Noch nie hat er ſo geſchickt operiert wie in dieſer Nacht. Die Tauſendfrankenſcheine vor ſeinem Platz häu⸗ ſen ſich mehr und mehr. Dazwiſchen Jetons im Werie von vielen Tauſenden. Blaue— grüne— gelbbe Einige elegante Herren, die hinter ihm ſtehen, ſehen ſich au. 93 Der eine nickt. Das iſt ein Zeichen. Die Hand des Zweiten greift vor und bemächtigt ſich der Karten, mit denen Staviſky geſpielt hat. „Mein Herr, die Karten ſind gezinkt!“ flüſtert er Staviſky zu. Alexander wird unter dieſer brutalen Beſchuldigung bleich. Er ſtarrt in das ein wenig lächelnde Geſicht des Detektivs. Die Nerven verſagen einen Augenblick bei ihm, der Angriff war zu plötzlich gekommen, er greiſt, einen Halt ſuchend, nach der Tiſchkante. Aber dann reißt er ſich zuſammen und ſagt kühl: „Ausgeſchloſſen! Mir iſt jedes Kartenſpiel recht. Sie müſſen ſich irren, mein Herr!“ Man liebt in großen Spielklubs kein Aufſehen. So etwas ſchadet immer dem Anſehen des Unter⸗ nehmers. Der Detektiv lächelt Stavi/ky freundlich zu: „Mag ſein. Vielleicht ſind ſie von einem andern gezinkt worden. Laſſen Sie ſich, bitte, vom Croupier ein anderes Spiel Karten geben.“ Der Croupier reicht Staviſky neue Spielkarten. Wieder ſehen ſich die Detektive an. „Jetzt wird er erledigt ſein. Sein ſagenhaftes Glück wird ihn verlaſſen, ſobald er mit ungezinkten Karten ſpielt!“ Gluück Enclel Stavifky atmet auf. Er möchte jetzt mit ſeinem Gewinn den Spielſaal verlaſſen, aber dann wird man nicht mehr zögern, ihn des Falſchſpiels zu bezichtigen und ihn zur Strecke bringen. Er muß weiterſpielen, ob er will oder nicht. Staviſky lächelt, aber es iſt ein verzerrtes Lä⸗ cheln, und er ſpielt weiter. Zuerſt hat er Glück. Er gewinnt wiederum Tau⸗ ſende. Er ſieht triumphierend auf die Detektive, denn nun weiß er, daß dieſe eleganten Herren im Frack hinter ihm Detektive ſind Er erkennt ſie jetzt an den harten Augen. Ueber das Geſicht der Detektive gleitet eine Wolke. Nur der erfahrene Croupier lächelt, er weiß aus jahrelanger Praxis, wie ſchnell das Glück umſchla⸗ gen kann. Und wirklich, Glück um. Mit unheimlicher Geſchwindigkeit verſchwinden die Tauſendfrankenſcheine, verſchwinden die Jetons, blau, grün und rot. Staviſky lächelt noch immer. Aber es wirkt jetzt bald wie eine Maske der Ver⸗ zweiflung. Jetzt aber iſt Staviſky Spieler, nichts als Spieler. Er will das Glück zwingen. Die Pech⸗ ſträhne wird vorübergehen. Er muß ja wieder ge⸗ winnen, muß auf jeden Fall. Alles gewonnene Geld iſt ſchon wieder verloren. Staviſky greift mit zitternden Händen in die Bruſt⸗ taſche. Holt von ſeinem eigenen Geld hervor, mehr und mehr. Schließlich durchſuchen ſeine Hände jede einzelne Taſche. Alles fort! Alles! Abgekämpft, totenbliß, mit zitternden Knien er⸗ hebt ſich ſchließlich Staviſky. Er ſieht in die ſpöttiſchen Geſichter der Herren im Frack hinter ihm. Die Detektive lächeln. Staviſky möchte ihnen ins Geſicht ſchlagen. Aber er beherrſcht ſich. Er will nicht zeigen, daß er der Beſiegte iſt. Er macht eine kurze Verbeugung vor den Herren im Frack und vor den anderen Spielern. Er verſchwindet durch die Tür. Ihm iſt, als ertöne hinter ihm ein lautes, höhni⸗ ſches Gelächter. Aber in Wahrheit hat niemand gelacht. Nichts war bei ſeinem Abgang zu hören als die monotone Stimme des Croupiers:„Faites votre jeu, Mesdames et Messieurs!“ Im Rouletteſaal trifft er auf Lilo. Sie ſieht ihm ins Geſicht und weiß alles. Schweigend verlaſſen die beiden das Kaſino. Sie fahren ins Hotel. Die Angeſtellten des Hotels ſehen das Geſicht Staviſkys und ſchon fliegt die ſenſatio⸗ nelle Nachricht durch das Hotel: „Seine Hoheit Alexander iſt„down“. Er hat alles verloren!“ Noch in der gleichen Nacht ſchreibt der Manager des Hotels die Rechnung aus für Monſieur Staviſky. Er weiß, man muß in ſolchen Fällen ſehr ſchnell bei der Hand ſein, ſonſt Es iſt eine unerhört hohe Rechnung und unwill⸗ kürlich ſträuben ſich dem Manager die Haare. Wird Staviſky noch ſoviel Geld haben, um dieſe Rechnung bezahlen zu können? (Fortſetzung folgt.) einige Spiele ſpäter ſchlägt das Weiter vorwärts im Kampf gegen Not und Elend Aufruf der Badiſchen Induſtrie- und Handelskammer zum Winterhiljswerk Gewaltige Erſolge ſind der großen Arbeits⸗ beſchaffung der nationalſozialiſtiſchen Regierung bis⸗ her beſchieden geweſen. Der Kampf gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit hat ſelbſt gegen die jahreszeitliche Ent⸗ wicklung auch im letzten Monat noch weiter ſiegreich vorgetragen werden können. Die Erfolge dürfen uns aber nicht darüber hinwegtäuſchen, daß nicht nur das Heer der Arbeitsloſen immer noch fehr gron iſt, ſondern daß die Not in den Familien, deren Er⸗ nährer vielſach ſeit Jahren ohne Verdienſt ſind, in dieſem harten Winter beſonders verſchärft zutage tritt. Daß die Linderung der immer noch über⸗ großen Not von allen Volksgenoſſen noch weitere Opfer fordert, iſt unumgängliche Pflicht; ſie iſt auch vornehmſter Ausdruck des Bewußtſein⸗ der Volksverbundenheit und der Volksgemeinſchaft, die uns unſer Führer Adolf Hitler gebracht hat. Alle Volksgenoſſen aus Induſtrie, Handel und Ge⸗ werbe bitten wir, ſich dadurch dankbar zu erweiſen, datz jeder nach Kräften dazu beiträgt, den anderen in Not geratenen Volksgenoſſen durch weitere Leiſtungen an das Winterhilfswerk zu unterſtützen. Die grenzländiſche Beengung drückt auch in Baden auf das Tempo der Verbeſſerung unſerer Arbeits⸗ lage. Die Not iſt deshalb hier größer als bei den Nachbarländern und in den meiſten Gebieten des Reiches. Umſo mehr müſſen wir mit aller Ein⸗ dringlichkeit beſonders diejenigen an ihre Opferpflicht ermahnen, die von der bis⸗ her eingetretenen wirtſchaftlichen Be⸗ lebung Vorteile erfahren haben. An ſie vor allem geht der Aufruf des Führers und des Winterhilſswerks, dankbar zu opſern im Geiſte der Volksgemeinſchaft, um dem Winterhilfswerk zu einem vollen Erſolg zu verhelſen. Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer er⸗ wartet, daß jeder Kaufmann und gewerbliche Unier⸗ nehmer das ernente Werben für das Winterhiljs⸗ werk beachtet. Sie ſieht davon ab, einzelne beſonders an ihre Pflicht dieſer Not gegenüber zu erinnern, glaubt aber hofſen zu dürfen, daß ſich jeder ernent darüber Rechenſchaft gibt, ob er ſeine Pflicht den not⸗ leidenden Volksgenoſſen gegenüber erfüllt und ſo ſeine Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht hat der vom Führer geſchaſſenen Volksgemeinſchaft. gez. Dr. Kentrup. ——— * Die Erlaubnis zur Veranſtaltung einer Sach⸗ und Geldlotterie wurde der Kreisbauernſchaft Mannheim, Abteilung Mannheim, durch den Mi⸗ niſter des Innern erteilt. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Fernlaſtzug und einem Zug der OEs ereignete ſich heute mittag am Bismarckplatz, Ecke Tatterſallſtraße. Perſonen⸗ ſchaden entſtand nicht. Die beiden Kraftwagenzüge, die leicht beſchädigt wurden, konnten mit eigener ——————. Kraft weiterfahren. Der Vorfall veranlaßte eine große Menſchenanſammlung. Dynamobeleuchtung für Fahrräder iſt nicht ver⸗ boten. Verſchiedene Polizeiverwaltungen haben in letz⸗ ter Zeit elektriſche Fahrradlampen, die den Strom nur von einer Dynamomaſchine erhalten, als unvor⸗ ſchriftsmäßig beanſtandet, weil ſie nur während der Fahrt leuchteten. Der Reichsverkehrsminiſter hat ſich in einem Erlaß vom 10. Februar an die Länderregie⸗ rungen gegen ſolche Maßnahmen gewandt und dabet u. a. ausgeführt, es ſei auch bei der gegenwärtigen Umgeſtaltung des Straßenverkehrsrechtes nicht damit zu rechnen, daß in Zukunft Fahrradſcheinwerfer mit Dynamobeleuchtung ſchlechthin unzuläſſig ſein wer⸗ den. Eine ſolche Maßnahme würde ſich im Hinblick auf ihre wirtſchaftliche Auswirkung verbieten, die gerade die weniger bemittelten Schichten treffen würde. * Falſche Zweimarkſtücke kommen, wie die Preſſe⸗ ſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, ſeit Mitte Juni 1933 in Baden, hauptſächlich in Freiburg in Verkehr. Die Stücke mit den Zeichen D 1926 und 1927, A 1926, G 1926 und 1931 ſind durch Prägung aus Meſſing hergeſtellt und verſilbert. Die Stücke ſind verhältnismäßig gut gelungen; ſie ſcheinen je⸗ doch etwas porös und unſauber. Die Falſchſtücke ſind am eheſten an ihrer Randbearbeitung zu er⸗ kennen. Der Rand iſt meiſtens mit Zinnlot über⸗ zogen; in dieſen iſt die Riffelung hineingearbeitet. An den Stücken D 1927, die am häufigſten ſind, ſcheint am Rand das Meſſing auffällig durch. Es wird erſucht, den Stücken beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken und die Verausgeber der Polizei oder Gendarmerie zu übergeben. Peneten- Creme in Apoth. u. Orog. 30,60,.0 Rauhe Haut: auf einige verwaltungstechniſche Angelegenheiten des Vereins hingewieſen. haen 4. Seite/ Nummer 91 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 23. Februar 4— Andrang zu den Meiſterprüfungen Die Bekanntmachung der Mannheimer Stadtver⸗ waltung, vom 1 Auguſt ab ſtädtiſche Aufträge nur noch an Handwerker zu vergeben, die die Berechti⸗ gung zur Lehrlingshaltung haben, dürſte in dieſem Jahre zu einem großen Andrang nicht nur aus den Kreiſen der Gefellen, ſondern auch aus den Kreiſen der Handwerker führen, die ihr Gewerbe bisher ohne Ablegung der Meiſterprüfung ausgeübt haben. Die Reichsinnungsorònung ſieht vor, daß die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Stellen beim Vorliegen gleichwertiger Angebote jene bevorzugen, die von Meiſtern her⸗ rühren, die ihre Prüfung abgelegt haben. Nur für die vor dem 1. Oktober 1879 geborenen Handwerkern iſt eine Auznahme vorgeſehen. Dieſen kann die Mei⸗ ſterwürde auf Antrag ohne Prüſung verliehen werden. Angeſichts dieſer Bekanntmachung der ſtädtiſchen Verwaltung kann daher bei den diesjährigen Mei⸗ ſterprüfungen in Mannheim mit einer noch nicht er⸗ reichten Beteiligung gerechnet werden. In früheren Jahren hatten ſich durchſchnittlich etwas über 600 An⸗ wärter zur Meiſterprüfung gemeldet. Jetzt dürfte dieſe Zahl vielleicht eine Verdoppelung erfahren. Es wird wohl notwendig ſein, zweimal Prüfungen ab⸗ zuhalten im Laufe des Jahres, um den Andrang zu bewältigen. Den Meiſterprüfungen im April gehen Geſellenprüfungen voraus, zu denen die An⸗ meldungen bereits eingehen. Auch an dieſen Prü⸗ fungen dürfte der eine oder andere Handwerker teil⸗ nehmen, der früher die Ablegung dieſer Prüfung verſäumt hat. Es wird dann in Mannheim keine Handwerks⸗ meiſter mehr geben, die ohne Berechtigung zur Lehr⸗ lingshaltung ſind, wozu die Ablegung der Meiſter⸗ prüfung die Vorausſetzung iſt. Auf dieſe Weiſe wird der Handwerkerſtand gehoben. Das Publikum hat die Gewißheit, daß es von ausgebildeten und ge⸗ prüften Handwerkern bedient wird. Damit iſt ein weiterer bedeutunge oller Schritt im berufsſtändigen Aufbau des deutſchen und Mannheimer Handwerks getan. FEFPEPFPEPCC—————— An jeder deuischen Hausſür die Februarplakette des Winterhilfswerkes „Für das iägliche Broi“ PPPPPPPTPPPPPPPPPPPPPP Aeber 4000 Schulanfänger Die noch nicht ganz beendeten Anmeldungen der ſchulpflichtigen Kinder im Mannheimer Stadtgebiet für die 28 Schulen laſſen einen Neuzugang von etwa 4100 Schulkindern erwarten, eine Zahl, die auch im vorigen Jahr erreicht wurde. Es iſt beachtenswert, beim Studium der Statiſtik über die Einſchulungen der letzten Jahre zu beobachten, wie ſich der An⸗ teil der Altſtadt allmählich vermindert und der einiger Vororte geſteigert hat. Im Jahre 1020, als wir rund 29 000 Volksſchüler hatten, war die Altſtadt mit 65,8 v. H. an der Geſamtzahl betei⸗ ligt. Im darauffolgenden Jahr ſiel dieſe Beteili⸗ gung um 1.., um im Jahre. 1932 weiter auf 50 v. H. abzuſinken. Dieſer Rückgang fällt zuſammen mit der Erſtel⸗ lung der Siedlungen für kinderreiche Familien in der nächſten Umgebung der Stadt, mit den Rand⸗ und Strumpfſiedlungen, überhaupt mit dem Beſtreben des Großſtädters, ſich nach Möglichkeit im Grünen anzu⸗ ſiedeln. Die Vororte mit dieſen Siedlungen bekamen Zuwachs von vielen Familien mit ſchulpflichtigen Kindern. Das macht ſich in der Statiſtik bemerkbar. Waldhof ſtieg von 73 v. H. im Jahre 1930 auf 8,59 v. H. im Jahre 1932, während der Anteil Neckaraus ſeit 1930 zurückgeht. Im Stadtteil Waldhof ſind be⸗ kanntlich die großen Siedlungen in den letzten Jah⸗ ren geſchaffen worden. Das Siedlungsgelände zwi⸗ ſchen Waldhof und Käfertal dürfte das größte in Mannheim ſein. Neckarau und die anderen Vororte ſind bebaut und laſſen kaum ausgedehnte Siedlungen zu, wenigſtens nicht ſolche, die ſich für kinderreiche Familien eignen. Die Altſtadt hat viele kinderreiche Familien in den letzten Jahren an die Siedlungen der Vororte abgegeben. Dieſe Entwicklung wird auch jetzt noch andauern, denn das Siedlungsprogramm wird mit Tatkraft fortgeſetzt. 8 Berg-Symphonie Lichtbildervortrag Hans Moldenhauers Zu einem der üblichen Vortragsabende des Deut⸗ ſchen und Oeſterreichiſchen Alpen⸗Ver⸗ eins, Sektion Mannheim, hatte der Vereins⸗ führer Dr. Henning in der Perſon des Herrn Moldenhauer einen Alpiniſten gewonnen, der es verſtand, ſeinen Vortrag zu einem Erlebnis für die den großen Caſinoſaal füllenden Zuhörer zu ge⸗ ſtalten. Hier ſchilderte nicht nur ein ausgezeichneter Bergſportler die techniſchen Schwierigkeiten ſolcher Großkämpfe, wie ſie die Beſteigungen des Gran Pa⸗ rabiſo, des Montblane und des Matterhorns dar⸗ ſtellen, hier gab dem toten Stoff des Berges ein Dich⸗ ter erſt durch ſeinen Geiſt die Seele. Moldenhauer, übrigens Verfaſſer eines in der Literatur ſeinen Weg machenden Gedichtbandes„Der Morgen“, erzählte während ſeiner Erläuterungen der gezeigten herr⸗ lichen Lichtbilder, wie er, auf der Suche nach dem eigenen Ich, im Berg den Spiegel ſeiner Seele fand. „Erklingen ſoll das Lied der fernen Berge!“ Der Dreiklong Gran Paradiſo-Montblanc-Matterhorn ſtellte die Tonart zu dieſem Liede, das Moldenhauer u einem Epos bearbeitete, weungleich es dem Dich⸗ — in Vortragsweiſe auch an Rhetorik gebrach. Doch er ſchenkte uns ſeine Seele, die er dort über den Wolken auf den höchſten Gipfeln ſeiner Berge in weitem Losgelöſtſein ſtets von neuem ſich errang. Natur in der Erhabenheit gekrönter Einſamkeit— Patur in der göttlichen Herrlichkeit ſieghaſter Schön⸗ heit, im Adel der Bergmaſſiv⸗Konturen, das war das Thema dieſer Symphonie. Die Tat des Dichters aber war, das große Menſchenempfinden in ſeinem Eigenerleben zu geſtalten und gleichſchwingend zu formen. . Henning, deſſen Kamera ebenfalls ein Teil der Aufnahmen zu verdanken war, hatte vorBeginn des Vortrages in kurzer Begrüßungsanſprache noch Werkführerſchule Mannheim Ein Beitrag zur Berufsberatung von Direktor Henninger in Mannheim In der gegenwärtigen Zeit iſt die heranwachſende Jugend mehr denn je gezwungen, Umſchau nach Wegen zu halten, auf denen ſie zu einem Lebensbe⸗ ruf gelangen kann. Es iſt daher wohl wünſchens⸗ wert, daß in den Tageszeitungen einer ſo bedeuten⸗ den Stadt wie Mannheim die vielen Tauſende jun⸗ ger Leute, die trotz ihrer Jugend ſchon mit Sorgen um die Geſtaltung ihrer Lebenszukunft beſchwert ſind, auf die Möglichkeiten und auf die Stätten für die Ausbildung zu einem praktiſchen Lebensberuf hingewieſen werden. Eine der an Zahl bedeutendſten Berufs⸗ gruppen in der Stadt Mannheim und ihrer Umgebung iſt die Berufsgruppe der Metall⸗ arbeiter. Unter dieſen ſind insbeſondere gruppen der Maſchinenſchloſſer, Werkzeugſchloſſer, Mechaniker, Kraftwagenſchloſſer, Feinmechaniker, Eiſendreher, Schmiede, Keſſelſchmiede, Monteure Modellſchloſſer, Modellſchreiner, Former, Gießer. und Eiſenkonſtrukteure zu erwähnen. Der gute Ruf, deſſen ſich Mannheims Maſchinenbaubetriebe in der ganzen Welt erfreuen können, beruht auf der hervor⸗ ragenden Güte der Erzeugniſſe der Mannheimer Maſchinenbaubetriebe. Da dieſe für ihre Erzeugniſſe unbedingt eine hochqualifizierte Facharbeiterſchaft beſitzen müſſen, iſt in Mannheim ſowohl von ſeiten der Mannheimer Maſchinenbaubetriebe als auch der in der Stadt Mannheim beſtehenden gewerblichen Fachſchulen ſchon ſeit langem der größte Wert auf eine ſorgfältige, gründliche Ausbildung der Fach⸗ arbeiterſchaft und Meiſterſchaft für die Maſchinen⸗ baubetriebe gelegt worden. Hand in Hand mit der gediegenen Ausbildung der Lehrlinge in den Mann⸗ heimer Maſchinenbaubetrieben geht ſchon ſeit vielen Jahrzehnten die teils theoretiſche, teils praktiſche Ausbildung der Lehrlinge und auch der Geſellen, Gehilſen und Meiſter in den gewerblichen Fach⸗ ſchulen Mannheims. Nicht nur in Fachklaſſen für Pflichtſchüler(Lehrlinge), ſondern insbeſondere auch in Spezialfachkurſen und Sonderfachſchulen verſchie⸗ denſter Art zur Weiterbildung von Geſellen, Gehil⸗ fen und Meiſtern wirken die hieſigen Gewerbeſchulen mit bei der Heranbildung einer qualifizierten Fach⸗ arbeiterſchaft und Meiſterſchaft für gewerbliche Be⸗ triebe aller Art, insbeſondere auch für Maſchinen⸗ baubetriebe. Unter öen Sonderfachſchulen in Mannheim zur Heranbildung einer qualifizierten Facharbeiterſchaft und Meiſterſchaft für Maſchinenbaubetriebe iſt die an die Gewerbeſchule J Mannheim angegliederte Werkführerſchule— Höhere Gewerbeſchule— Mannheim beſonders hervorzuheben. Dieſe Schule hat die Auf⸗ gabe, befähigte Maſchinenſchloſſer, Maſchinentechniker, Werkzeugſchloſſer, Mechaniker, Kraftwagenſchloſſer, Feinmechaniker, Eiſendreher, Schmiede, Keſſelſchmiede, Monteure, Modellſchloſſer, Modellſchreiner, Former, Gießer, Eiſenkonſtrukteure und Angehörige ver⸗ wandter Berufsgruppen zu tüchtigen Werk⸗ führern und Betriebsbeamten heranzu⸗ bilden und zur ſelbſtändigen Leitung von kleineren Maſchinenbaubetrieben ſowie von Werkſtätten und Abteilungen von Maſchinenfabriken zu befähigen. Zur Erreichung dieſes Zieles bildet die Werkführer⸗ die Facharbeiter⸗ ſchule Mannheim ihre Beſucher aus in all den Lehr⸗ fächern, die für Werkführer und Betriebsbeamte in Maſchinenbaubetrieben unumgänglich notwendig ſind. Hierzu zählen ſowohl Lehrfächer aus betriebs⸗ wirtſchaftlichen und volkswirtſchaftlichen Gebieten. als auch Lehrfächer aus techniſchen und mathemati⸗ ſchen Gebieten. Zur betriebswirtſchaftlichen und volkswirtſchaftlichen Ausbildung der Beſucher der Werkführerſchule Mannheim dienen z. B. die Lehr⸗ fächer Betriebswirtſchaftslehre, Buchhaltung, Kalku⸗ lation, Schriftverkehr und Staatskunde. Unter den⸗ jenigen Lehrfächern, die zur mathematiſchen und tech⸗ niſchen Ausbildung der Werkführerſchule Mannheim beſtimmt ſind, ſind z. B. zu erwähnen Arithmetik und Algebra, Geometrie und Trigonometrie, Tech⸗ niſches Skizzieren und Zeichnen, Werkzeuglehre, Mechanik, Kinematik, Feſtigkeits⸗ lehre, Wärmelehre, Elektrotechnik, Eiſenkonſtruk⸗ tionslehre, Maſchinenelemente, Werkzeugmaſchinen, Kraftmaſchinen, Dampfkeſſel, Hebezeuge und Pumpen. Der Unterricht in der Werkführerſchule Mann⸗ heim wird unterſtützt durch reichhaltige Samm⸗ lungen von Maſchinenelementen, Werkſtoffen, Werkzeugen und Maſchinen der Schule ſowie durch öftere Werkbeſichtigungen in einſchlägi⸗ gen Betrieben. Damit die Beſucher der Werkführerſchule Mannheim dem vielſeitigen Unterricht in den vorhin angegebe⸗ nen Lehrfächern mit Verſtändnis zu folgen und die in dieſem Unterricht erlangten Kenntniſſe auch in Verbindung mit ihrer Berufspraxis zu bringen ver⸗ mögen, werden zum Beſuch der Werkführerſchule Mannheim nur ſolche Leute zugelaſſen, welche eine dreijährige Gewerbeſchule oder gewerbliche Fortbil⸗ dungsſchule erfolgreich beſucht haben oder durch eine Prüfung den Nachweis einer ſonſtigen gleichwertigen Vorbildung erbringen. Außerdem haben die Beſucher der Werkführerſchule Mannheim eine mindeſtens fünfjährige Werkſtattpraxis, darunter eine mindeſtens dreijährige ordnungsgemäße Lehr⸗ zeit und das bereits erfolgte Beſtehen der Geſellen⸗ prüfung, nachzuweiſen, ſowie den Nachweis guter Führung zu erbringen. Als Mindeſtalter iſt für die Beſucher der Werkführerſchule Mannheim die Voll⸗ endung des 18. Lebensjahres vorgeſchrieben. Die Werkführerſchule Mannheim wird als Ganz⸗ tagsſchule in Kurſen von einjähriger Dauer, je⸗ weils zu Oſtern jeden Jahres beginnend, durch⸗ geführt. Sie unterſteht dem Badiſchen Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Abtei⸗ lung Kultus und Unterricht. In den gegenwärtigen Tagen, in denen Tauſende junger Leute in Mannheim vor der Wahl eines Lebensberuſes ſtehen, dürfte es ſich für alle dieſe jungen Leute, insbeſondere auch für diejenigen unter ihnen, die infolge des Numerus clausus vom Studium an einer Hochſchule ausgeſchloſſen ſind und ſich nun einem praktiſchen Beruf zuwenden möchten, ſowie Sinn und Begabung für maſchinentechniſche Aus⸗ bildung und Betätigung beſitzen, empfehlen, bei der Auswahl unter den ihnen offenſtehenden praktiſchen Beruſen ſich auch einmal die Möglichkeit ihrer Aus⸗ bildung zum Werkführer in Maſchinenbaubetrieben vor Augen zu halten. Einen guten Weg für die Er⸗ langung einer ſolchen Ausbildung zu zeigen, ſoll der Zweck des vorliegenden Artikels ſein. Hauswirtſchaftliche Ausbiloung Die Forderung des Hausfrauenbundes Die Mädchen ſollen wieder Hausfrauen werden. Das iſt eine dringende Zeitforderung. Aber jeder Beruf muß gelernt ſein. Und ſo ſind alle Frauen⸗ beſtrebungen von heute darauf gerichtet, die haus⸗ wirtſchaftliche Ausbildung der weiblichen Jugend als ein Erziehungsfach durchzuführen. Der Mann⸗ heimer Hausfrauenbund hat für dieſes Ge⸗ biet ſchon ſeit Jahren vorgearbeitet. Unter den heutigen Verhältniſſen erfahren dieſe Ziele eine großzügige Förderung die auch beim Arbeitsamt ſpürbar iſt. Frl. Leonie Schardt von der Berufsberatung des Amtes berichtete darüber am Donnerstag nachmittag bei den Mitgliedern des Hausfrauenbundes in der „Harmonie“⸗Lindenhof. Die Rednerin gab Beiſpiele für die zunehmende Sympathie, die ſich der hauswirtſchaftliche Beruf unter den zur Schulentlaſſung kommenden Mädchen erfreut. In einem Schulaufſatz erklärt eine Acht⸗ kläſſlerin:„Im Dritten Reich müſſen wir ſparen, kochen und putzen, nachdem die Frauen im Zweiten Reich dies nicht beachtet haben.“ Eine andere ſchreibt ſehr lebensweiſe:„Es kommt nicht darauf an, wie⸗ viel man arbeitet, ſondern wie man arbeitet.“ Aus dieſen und anderen Zeichen ſchließt die Berufs⸗ beraterin, daß ſich eine geſunde Rückkehr zu den nahegelegenen weiblichen Beru⸗ ſen bemerkbar macht. Aber in Mannheim fehlt die Möglichkeit hauswirtſchaftlicher Ausbildung in kurzer Zeit. Dieſe kann nur die Praxis bringen. Leider ſind die Mannheimer Hausfrauen, im Gegen⸗ ſatz zu denen von Heidelberg und Karlsruhe, wenig geneigt, Lehrmeiſterin zu werden. Die Rednerin richtete einen dahingehenden dringlichen Appell an die tüchtigen Hausfrauen. Allerdings wurde feſtgeſtellt, daß es dazu beſonderer pädagogiſcher Fähigkeiten bedarf, denn eine tüchtige Hausfrau iſt nicht immer eine tüchtige Lehrfrau. Ueber die Bedingungen, unter denen ein ſolches Lehrverhältnis eingegangen werden kann, unterrich⸗ tete Frl. Schardt ins einzelne, wobei ſie durchblicken ließ, daß die vertragliche Vergütung ſich in Mann⸗ heim auch herabſetzen laſſe. Die Schwierigkeit der Aufgabe darf die Hausfrau nicht davon abhalten, ſich ihrer Pflicht zu entziehen. Die Rednerin ſagte mit Recht, wenn Hausfrau und Hauswirtſchaft als Beruf voll genommen werden will, dann muß der Jugend auch die Möglichkeit der Ausbildung gegeben werden. Dieſem Ziel kann auch ſchon die ſogenannte An⸗ lernſtelle dienen, die vom Arbeitsamt warm empfohlen wird, ein etwas weniger gebundenes Ar⸗ beits⸗ und Lernverhältnis für Mädchen von 14 bis 17 Jahren. Solche Mädchen einzuſtellen, ſei jetzt auch ein Gebot der Arbeitsſchlacht. Es iſt dies ein Opfer, das die Sfrau im Dienſte der Jugend vollbringt. Die Geſchäftsführerin, Frl. Schröder, gab im Anſchluß an dieſen auf das Verſtändnis der Haus⸗ frauen beſonders zugeſchnittenen Vortrag einige Er⸗ klärungen über die neuen Wege, die auf der in Karlsruhe gebildeten Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Frauenſchaft, Hausfrauenvereinen und Berufsbera⸗ tung beſchloſſen wurden. Sie laſſen erkennen, daß das Problem der wirtſchaftlichen Ausbildung der Schulentlaſſenen ernſthaft angepackt wird. Im Zuſammenhang mit dieſen Fragen ſtand der zweite Vortrag, den Fran Luiſe Langer über den———— in Neckaran ielt. Sie berichtete in der ihr eigenen humordurchſetzten Weiſe von der Aufgabe, die ſie ſich und den jungen Menſchen geſtellt hat. Die Mädchen, die zum Ar⸗ beitsdienſt kommen in der Stimmung„Na, wenn es denn gar nicht mehr anders geht“, werden unter der Werkſtofflehre, Das Plakat für die große deulſche Automobil⸗Ausſtellung Das eindrucksvolle Plakat für die Berliner Automobil⸗Ansſtellung von Theo Matenko e Die Ausſtellung, die vom 8. bis 18. März ſtattfindet, ſpricht eine gewaltige Schau der im Aufſchwung lichen deutſchen Kraftfahrzeug⸗Induſtrie zu werden, Hausmiſchung Güte mit Strenge während d. zehnwöchigen Aufenthalts innerlich und äu dies zurechtgerückt. Die Leiterin des Heimes drü⸗ wei⸗ ſo aus, daß ſie aus„Frauen ohne Gebrauchsaueer ſung“ tüchtige, geſunde Mädels machen will. Arbeitsdienſt ſoll eine Zuflucht für Mädchen die ihre Arbeitsſtelle verloren oder ſolche, die Ar⸗ keine gefunden haben. Der Weg geht über das beitsamt. Die Rednerin berichtete eingehend n liebevoll von ihrem Werk, das der lebenstüchtige. Leiterin am Herzen liegt, weil es dort gilt, Mädchen durch eine Heimerziehung zu hilfsbere zupackenden deutſchen Frauen zu erziehen. ſein/ Im Einheitsreich auch Einheitsfeiertab⸗ Das Geſetz über den Neuaufbau des Reice⸗ macht unter anderem auch die Beſeitigung der er herigen Verſchiedenheit der Termine beſtimi Feiertage in den einzelnen Reichsteilen notwenne zumal ſich dieſe Verſchiedenheit häufig ſtörend ih5 für das Wirtſchaftsleben erwieſen hat. Der Reu, innenminiſter wird daher, wie das VözZ⸗Büro m 5 det, in Kürze die einheitliche Neuregelung der 120 lichen Feiertage für das ganze Reichsgebiet bekan 95 geben und den Schutz dieſer Feiertage mit Sonn ruhe uſw. ſicherſtellen. Während bisher 3.„. zu Buß⸗ und Bettag in den verſchiedenen Ländern verſchiedenen Terminen begangen wurde, wird es 8 Zukunft im ganzen Reichsgebiet einen ein haſte lichen Buß⸗ und Bettag geben. Weiter der alljährliche Heldengedenktag auf den fird ten Sonntag vor Oſtern feſtgeſetzt werden. Es mer den Kirchen unbenommen bleiben, im Rahmen i0 1 eigenen Zuſtändigkeiten kirchliche Feiertage über 31 Rahmen ſtaatlich anerkannter Feiertage hinaus begehen. Nur wird dann der ſtaatliche Schu allgemeinen nicht in Betracht kommen. * Die diesjährige forſtliche Staatsprüfung. ginnt am Dienstag, 3. April. Anmeldungen bis n teſtens 12. März an die Forſtabteilung des Fina und Wirtſchaftsminiſteriums. — Hinweis 5 Planetarium. Montag ſindet der 7. Vortrag 7 Reihe„Die Entwicklungsgeſchichte des Weltalls“ fle Prof. Dr. K. Feurſtein ſpricht über das Thema 61 Entſtehung der Planeten und i hgh⸗ Monde“. Den Vortrag erläutern zahlreiche“ bilder. 55 Abentenerliche Jilme Schauburg:„Der weiße Adler“ Eine Indianergeſchichte, wie ſie nicht beſſer ſein könnte, rollt mit dieſem Bildoͤſtreifen in der Schau⸗ burg ab. Der Film iſt echt amerikaniſch aufgezogen mit tollen Ritten und mörderiſchen Feuergefechten, mit etwas Sentimentalität und mit viel Böſewichten, die manches Unheil anrichten, bis endlich doch das Gute ſiegt. Man muß es den Amerikanern zuge⸗ ſtehen, daß ſie das oft ſchon behandelte Thema von Pferdedieben, Poſtreitern und Indianern wirklich neu geſtaltet haben und daß ſie vor allem die Ge⸗ ſchichte ſo aufbauten, daß ſie überaus ſpannend wirkt. Man fühlt, wie die Zuſchauer mitgehen, wenn eine Steigerung einſetzt oder eine Meinungsverſchieden⸗ heit mit den Fäuſten ausgetragen wird. Aber auch die Freude kommt zum Ausdruck, wenn am Schluß die Böſewichte in die Falle gehen und von den Indianern gefangengenommen werden. Die meiſten Sympathien gelten dem Teufelsreiter Buck Jones, der ein fabelhaſter Burſche iſt und ſich ein geliebtes Mädchen erkämpft. Der gute Beſuch iſt der beſte Beweis dafür, daß der Wild⸗Weſt⸗Film immer noch einen großen Freundeskreis hat. Im Beiprogramm eine luſtige und doch lehrreiche Geſchichte von Frauen die nicht kochen können.„Man nehme“ und ein Film, der die winterlichen Schön⸗ heiten der bayeriſchen Alpen zeigt. Capitol:„Der König der Arena“ Wie der Titel verrät, ſpielt die Handlung fler Films in Zirkuskreiſen, und der Cowboydarſt, Ken Maynard iſt es, der ſich das ſtolze Prres⸗ „König der Arena“ vermöge ſeiner tollen? kunſtſtücke zulegt. Wenn Maynard mit(e „Tarzan“ dͤurch das Rund des Zirkuſſes fegt, ſch egt er mit dem Pferd verwachſen. Die Handlung bewer ſich in Bahnen, die von anderen Cowboyfilmen 19 bekannt ſind. Ueberflüſſig zu ſagen, daß Maumint ſeine Widerſacher, die mit Giftgaskugeln Mao ech S auf Mordtat auf dͤͤem Gewiſſen haben, zur S. bringt und dem Arm der Gerechtigkeit auslie und daß er als Belohnung hierfür die hübſche 2 ter des Zirkusbeſitzers heimführt. 6 el⸗ Als zweiter Film läuſt der„Schuß am Nehſe, horn“ mit Haus Beck⸗Gaden in der Haustro, Letzterer ſpielt mit ſympathiſch berührender Scchen und Natürlichkeit einen prächtigen Naturburſ 500 der ſeiner unſeligen Jagdleidenſchaft frönt, je ter, geläutert durch die reine Liebe der Förſterstoche wieder auf den rechten Weg findet. Sein gefährhh Nebenbuhler, der ihm nach dem Leben trachtet, ich⸗ von Fritz Raſp lebenswahr dargeſtellt. Ausgezeer⸗ net ſind in dieſem Film die Landſchafts⸗ und Ti bilder. rei⸗ Ein lehrreicher Bildſtreiſen über die Glasbe, tung und die Wochenſchan vervollſtändigen den re haltigen Doppelſpielplan. jer 5 0 2 Freitag, 23. Februar 1934 Aus Baden Verhängnisvolles Verſehen eines Weichenſtellers * Eif Karlsruhe, 23. Febr. Wegen fahrläſſiger enbahntransportgefährdung und we⸗ 9 ibtabrläſſiger Tötung ſtand vor dem uher Schöffengericht der 54jährige Weichen⸗ e artin aus Weingarten. Der Ange⸗ Zeug dem von ſeiner vorgeſetzten Behörde das 55 eines gewiſſenhaften und zuverläſſigen Be⸗ n ausgeſtellt wird, hatte am Abend des 23. De⸗ boſes Dim Stellwerk 1I des Karlsruher Hauptbahn⸗ ein ienſt. Infolge eines Verſehens ſtellte er ender Liche falſch, über die gerade ein rangie⸗ Ser Zug lief. Ein Wagen, auf dem der Rangierer vom ſtand, entgleiſte. Der Rangierer ſtürzte Angek ug, wurde überfahren und war ſofort tot. Der Das te geſtand ſeinen Fehler von Anfang an ein. nismä höffengericht ſah das Verſchulden als verhält⸗ äßig gering an und ahndete das Verſehen des A Steleelaaten mit einer Geldſtrafe von 100 Mk. an e von einem Monat Gefängnis. Steinzeitliche Junde bei Heidelberg Hundſendelbera, 23. Febr. Bei Grabarbeiten auf heim wubsbeimer Gemarkung zwiſchen Handſchuhs⸗ Tiefe und dem Neckar ſtieß man in etwa 1½ Meter Kno ch0 eine ſteinzeitliche Abfallgrube mit vier Wohn und Knochengeräten ſowie dazu gehörigen ger K grube n, die der ſogenannten Mickelsber⸗ agehörtur, einem Volk weſteuropäiſcher Herkunſt, S 3 Eine weitere Abfallgrube mit zahlreichen genannte und Siedlungsreſten deutete auf die ſo⸗ ungefä en Bandkeramiker hin, ein Volk, das n lähr 2000 Jahre vor Chriſti aus Kleinaſien her alſo 5 Gegend wanderte. Die Funde beweiſen Völter 8 die aus Oſten und Weſten kommenden der wran dieſer Stelle in einem Dorfe nebeneinan⸗ behielt bnten, wobei jedes ſeine volkliche Eigenart Ti 9.Eine Breite von ſechs Metern war in einer ten heden 95 Zentimetern mit roten Sandſteinplat⸗ Schott eckt, auf denen erſt die 90 Zentimeter ſtarke erſchicht lagerte. Düre Beinheim, 23. Febr. Bei Erdarbeiten an der Kuacher crle wurden heute wiederum menſchliche betr ſen Teile von Schädeln uſw., gefunden. An dem Friedhofen Platze befand ſich früher ein lutheriſcher *— woch Plankſtadt, 23. Febr. In der Nacht zum Mitt⸗ einem daa der Landwirt Johann Müller 2 plötzlich alt was hlaganſall Der Verſtorbene, der 75 Jahre ckenwar in landwirtſchaftlichen Kreiſen ſeiner * Keittnis wegen ein ſehr geſchätzter Mann. teilte teilingen, 28. Febr. Bürgermeiſter Eichhorn demnäch einer Verſammlung der NSDApP mit, daß rungg Arbeiter an den Regulie⸗ ſerlt arbeiten des Kreichbaches einge⸗ men. werden; im Sommer ſollen weitere hinzukom⸗ * orten ba gen, 22. Febr. Wie an vielen anderen dfähle des Landes, ſo ſind auch um Albtal die Grenz⸗ dem 80 der badiſch⸗württembergiſchen Grenze bei Grenzeinhäusle gefallen. Der württembergiſche tet wornbl war erſt vor zwei Jahren neu hergerich⸗ Et en. Eine Abteilung der SAR brachte dieſe und 9 ttlingen, wo ſie im Heimatmuſeum aufgeſtellt Rarität⸗ den ſpäteren Generationen ſicher als eine angeſehen werden. *— Unfal, eunkirchen(Saar), 20. Febr. Ein ſchwerer ei Lte zem ein Menſchenleben zum Opfer ſiel, er⸗ war* ſich im Untertagebetrieb der Grube„Kohl⸗ Otto 9 Während der Nachtſchicht war der Hauer ſtelle 904 mann mit dem Berbau ſeiner Arbeits⸗ Kohlen ſchäftiat. Plötzlich löſte ſich ein Abbruch heftig vom Hangenden und ſchlug Hoffmann derart liegen Eraen Kopf und Bruſt, daß er ſchwerverletzt bruches lieb. An den Folgen eines ſchweren Schädel⸗ er barß und der erlittenen Bruſtquetſchungen ſtarb ald darauf. iüdwelt —* — 2 95 7—*+ 7 .. — 3 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Das Winterhiljswerk ruft! Sorge der Landesführung des Winterhilfswerkes war es von Anfang an, den Gebieten des Landes Ba⸗ den beſonders zu helfen, die am meiſten von der Not betroffen waren. Das bekannteſte von dieſen iſt der Hotzen wald, den der Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner bei Beginn des Winterhilfswerkes beſuchte. Die damals verſprochene Hilfe kam ſchnell, und man konnte eine ganze Reihe von Laſtwagen⸗ Städten, wo ſich Menſchenmaſſen zufammenballen, wurde geſorgt. Hier iſt die Not immer am größten. Hier erforderte die Verſorgung mit Lebensmitteln für das Winterhilfswerk beſondere Anſtrengungen. Aber keine Aufgabe gibt es, die nicht vom Winter⸗ hilfswerk gelöſt wird. Aber allein kann es das Winterhilfs⸗ werk nicht!— Nur der unermüdliche Erinnerungsbild an die Hotzenwaldaktion zu Beginn des Winterhilfswerkes transporten mit Lebensmitteln, Wäſche, Kleidung und Betten dorthin ſenden. Aber auch die andern Notſtandsgebiete wurden von der Landesführung nicht vergeſſen. Die Holzfäller⸗ Siedlungen im Hochſchwarzwald wurden beſucht, und man brachte ihnen Hilfe. Nähſtuben wurden einge⸗ richtet und Kochkurſe abgehalten. Die Holzſchnitzer— Löffelſchnitzer und Schneffler— erhielten durch den großen Auftrag der Landesführung des Winterhilfswerkes über Holzlöffel zum Ein⸗ topfgericht⸗Sonntag— 4. März— Arbeit und Brot. Durch die Aufträge für Nagelſchilder kamen auch viele Kunſtſchnitzer wieder in Arbeit. Noch ſind die großen Aufträge für Strickwolle, Stoffe, Schuhe und andere Dinge zu erwähnen, wodurch vielen Volksge⸗ noſſen Arbeit gegeben wurde. Aber nicht nur ſür dieſe ſogenannten ländlichen Notſtandsgebiete, auch für die Notleidenden in den Opfergeiſt aller Volksgenoſſen ſetzt das Winterhilſswerk in die Lage, ſeine beſtimmt ſchwie⸗ rige Aufgabe zu erfüllen. In den fünf Monaten, die hinter uns liegen, iſt viel geleiſtet worden. Ein jeder hat nach ſeinen Kräf⸗ ten gegeben und geopfert. Die letzten ſechs Wo⸗ chen des Winterhilfswerkes gelten dem Endſpurt! Alle Kräfte ſind noch einmal zuſam⸗ menzufaſſen, um auch die letzten Aufgaben erfüllen zu können. Spendet und opfert dem Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes weiter! Sachſpenden nehmen alle örtlichen Stellen des Winterhilfswerkes entgegen. Gelöſpenden können auf das Poſtſcheckkonto der Landesführung, Karls⸗ ruhe Nr. 360 und Sparkaſſenkonto, Karlsruhe 3599, eingezahlt werden. Ferner nehmen alle öfſentlichen Zahlſtellen und Banken Geld entgegen. 5655 SS-Truppführer vom Kraftwagen getötet! Ein Kraftwagen raſt in eine marſchierende Kolonne * Pirmaſens, 23. Febr. Geſtern abend halb 11 Uhr fuhr der Architekt Wolf mit ſeinem Kraftwagen in eine marſchierende Ss⸗ Kolonne hinein. Dabei wurde der SS⸗Trupp⸗ führer Emil Schweitzer von hier ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er in der Nacht um halb 3 Uhr im Kranken⸗ haus ſt ar b. Die Abteilung kam von einer Uebung; ſie befand ſich bereits im Stadtinnern und marſchierte überdies, wie die polizeilichen Feſtſtellungen ergaben, voll⸗ ſtändig auf der rechten Straßenſeite. Der Wagen kam in raſcher Fahrt der Abteilung entgegen, ſteuerte plötzlich ſcharf nach links und riß den am linken Flügel der Abteilung marſchie⸗ renden Truppführer Schweitzer etwa 15 Meter mit, wo er mit einem Schädelbruch und anderen ſchweren Verletzungen liegen⸗ blieb. Die Schuld wird einwandfrei dem Autofahrer zugemeſſen. Die nachfolgenden Se⸗Leute konnten e ee en u. Hauptverſammlung des Pfälzerwalövereins Eine bewegte Sitzung Die e Ludwigshaſen, 23. Februar. ürup Hauptverſammlung der Orts⸗ Pfärde Mannheim⸗Ludwigshafen des wegted dwaldvor eins nahm einen recht be⸗ 8—87 Berlauf. Die Mitglieder waren in großer der, Obe„Pfälzer Hof“ erſchienen. Der Vereinsfüh⸗ na tliciuſpektor Karl Th. Eſſelborn, begrüßte ſen N den Führer des Sportrings Ludwigs⸗ Der geſſerſchmidt. auf di Vereinsleiter warf zunächſt einen Rückblick res. abedeutſamen Ereigniſſe des vergangenen Jah⸗ ten Heer Pfälzerwaldverein mit ſeiner überliefer⸗ trenlicimatliebe wolle am Aufbau des Vaterlandes keichne mitarbeiten. Der Jahresbericht ver⸗ heiſt te einen Rückgang des Mitgliederbeſtands, den 2uus wirtſchaftlicher Notlage. Durch Tob ſchie⸗ Nate itglieder aus. Die Mitgliedersahl beträgt ereinswa 1300, 65, Jubilaxe konnten für Biährige Beteilipöngehörigkeit, 142 Wanderer für ihre rege Ehrennung ausgezeichnet werden; 11 erhielten den nderſtab. Zur Erleichterung des Jugend⸗ Das ſetzte ſich der Verein für Fahrtermäßigung opferwill, Schülerwandern, das die Lehrerſchaft Glaſſen llig leitete, ſand eine Beteiligung von 180 Geſanas mit 7950 Schülern und Schülerinnen. Die doch Kus teilung mußte leider aufgelöſt werden, Gang. Verhandlungen mit dem Gaukulturwart im ein. Der Kaſſenbericht, verleſen vom Rechner Storck, ergab einen günſtigen Abſchluß. Einnah⸗ men und Ausgaben gleichen ſich mit 10 411 Mk. aus. Das Geſamtvermögen beträgt 42 489 Mk. Dem Rech⸗ ner wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt. Weniger erfreulich war der Bericht über die Wirtſchafts⸗ führung auf der Kalmit. K. Th. Eſſelborn und der Wirtſchaftsprüfer Göring bedauerten, daß der Wirtſchaftsbetrieb dauernd zu Klagen und zur Einſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes Anlaß ge⸗ geben habe. In der ſehr lebhaften Ausſprache wurde von verſchiedenen Mitgliedern die Geſchäftsführung auf der Kalmit getadelt; der frühere Vorſitzende Acker machte aber darauf aufmerkſam, daß die Rech⸗ nungsprüſer die Sachlage all die Jahre her geprüft und die Hauptverſammlung Entlaſtung erteilt habe. Noch mehr traten Gegenſätze bei der Führer⸗ wahl zutage. Gegen den Vorſchlag, den ſeitherigen Vorſitzenden Eſſelborn wiederzuwählen, erhob Edu⸗ ard Müller Widerſpruch. Er teilte mit, daß Mi⸗ niſterpräſident a. D. Dr. Werner⸗Darmſtadt eine ſolche Wahl nicht anerkennen könne. Der Redner ſchlug Rechtsrat Genthe als Führer vor. Die Ver⸗ ſammlung wählte aber unter großer Erregung in geheimer Abſtiinmung den bisherigen Führer mit 150 Stimmen wieder, 4 Stimmen entfielen auf Rechts⸗ rat Genthe, 3 auf Acker; 35 Stimmzettel waren unbeſchrieben, 5 ungültig. Zum Schluß wurde der Arbeitsplan für das neue Jahr bekanntgegeben. nur durch geiſtesgegenwärtiges Beiſeiteſpringen vor dem gleichen Schickſal wie Schweitzer bewahrt werden. Selbſtmord oder Verbrechen? Speverdorf, 23. Febr. Oberhalb der Speyerdor⸗ ſer Mühle wurde geſtern vormittag im Speyerbach die Leiche der 19jährigen Margarethe Leiſing aus Lindenberg gefunden. Das Mädchen hatte ſich ſchon am Dienstag von zu Hauſe entfernt. Am Mittwoch morgen wurde von einem jungen Manne, einen Kilometer von der Bergungsſtelle ent⸗ fernt, ein Fahrrad, ein Mantel, ein Köfferchen mit Nähzeug, eine Strickweſte, Geldbeutel mit Inhalt und ein Ledergürtel gefunden. Es ſtellte ſich her⸗ aus, daß die Gegenſtände Eigentum der Toten waren. Die Leiche, die keinerlei Verletzungen oder Spuren eines Kampfes auſweiſt, wurde an einem Aſt im Waſſer hängend aufgefunden. Ob es ſich um Freitod oder Verbrechen handelt, iſt noch nicht geklärt, da man auch Tritte eines Her⸗ renſchuhes feſtſtellen konnte. Die Leiche wurde nach Neuſtadt gebracht. Der Aeberfall auf einen SA⸗Mann * Wörth a. Rh., 23. Febr. Vom Amtsgericht Kandel wurde jetzt das Urteil gegen einen ge⸗ wiſſen Jakob Stöffler und Sohn, gefällt, die am zweiten Weihnachtsfeiertag nach vorausgegange⸗ ner politiſcher Auseinanderſetzung den SA⸗Mann Karcher aus Wörth in der Dunkelheit überfal⸗ len und durch mehrere Stiche am Kopf ſchwer verletzt hatten. Das Gericht verurteilte Stöffler ſen. zu zehn Monaten Gefängnis, während Stöffler ir. mit zwei Monaten Gefängnis davonkam und Be⸗ währungsfriſt erhielt. :: Landau, 23. Februar. Ein großartiges Kultur⸗ projekt wird zur Zeit in der Südpfalz vorbereitet. In der Queichniederung bei Landau ſoll ein Ent⸗ wäſſerungsplan durchgeführt werden, der die Gemarkung von Landau und ſechs Dör⸗ fern, die umliegend ſind, erfaßt. Dadurch ſollen 700 Hektar Kulturland verbeſſert wer⸗ den, das heute noch unter Druckwaſſer ſchwer leidet und nicht voll ausgenutzt werden kann. 200 Erwerbs⸗ loſe ſollen über zwei Jahre Arbeit bei der Durch⸗ führung des Projektes finden. In Landau fand eine Vorbeſprechung über die Gründung einer Zweckgemeinſchaft ſtatt, in der Regierungs⸗ baurat Schwinn vom Kulturbauamt Neuſtadt über die Einzelheiten berichtete. Das Projekt fand die Zuſtimmung der daran intereſſierten Kreiſe der Stadt und der Dörfer. Es ſoll noch in dieſem Jahre damit begonnen werden. —— 5. Seite/ Nummer 91 Aus der Pfalz Vorbiloliche Arbeitsbeſchaffung in der Grenzſtadt * Zweibrücken, 23. Febr. Unſere Stadt be⸗ kämpft die Arbeitsloſigkeit! So künden große Aufſchriften dem Reiſenden an der Bahnlinie Landau—Zweibrücken, ehe der Zug in den Felseinſchnitt zu Füßen des Faſanerie⸗ und Him⸗ melsberges einfährt. Es ſind große Erdbewegungs⸗ arbeiten, durch die ein prächtiger Höhenſtraßenzug geſchaffen wird, nach dem tatkräftigen Förderer der Arbeitsbeſchaffung und bayeriſchen Miniſterpräſi⸗ denten Ludwig Siebert⸗Straße genannt. Vom Faſa⸗ nerieberg herab zur Landſtraße Zweibrücken—Lan⸗ dau zieht ſich Ackergelände, das durch den Straßen⸗ zug nun der Bebauung erſchloſſen und in Fortfüh⸗ rung der Siedlung am Marienſtein den Gartenſtadt⸗ charakter der Gegend vergrößert wird. In neun Me⸗ tern Breite und 650 Metern Länge zieht die neue Straße von Faſanerieberg ins Gelände, ſtößt in den ſtädtiſchen Luitpoldpark vor, wo Bauniederlegungen erforderlich werden und erreicht in einer Kurve mit leichter Steigung wiederum den Faſanerieberg. Kir⸗ chenſchaffnei, Stadtverwaltung und Private haben hier Grunoͤbeſitz, der in Bälde ſich mit Wohnhäuſern bedecken wird, wozu bereits Liebhaber vorhanden ſind. Etwa 60 Mann ſind zur Zeit hier beſchäftigt. Im Lauſe des Sommers wird das Werk zum größ⸗ ten Teil vollendet ſein. Daneben iſt noch eine ganze Reihe weiterer öf⸗ fentlicher Arbeiten in der Durchführung, andere Maßnahmen werden in Kürze begonnen. An der Saarlandgrenze ſchreiten die Uferdamm⸗ und Straßenbauarbeiten, nachdem auch der Freiwillige Arbeitsdienſt ſaſt vollzählig eingeſetzt iſt, flott vor⸗ wärts; von den 500 Arbeitskräften wird eine Erd⸗ bewegung von 70000 Kubikmetern bewilligt. Mit Teerdecke werden etwa 2000 Meter ſchlechter Stra⸗ ßenoberflächen(u. a. die Hauptſtraße) belegt, Haus⸗ anſchlüſſe, Zuleitungen werden erneuert, faſt 2000 Kanaliſationen neu errichtet, 5000 Meter Schwarz⸗ bachlauf erhalten Hochwaſſerſchutz. Weitere Arbeiten bringen die vorſtädtiſche Randſiedlung, eine Sied⸗ lung für Kriegsopfer, die Inſtandſetzungsarbeiten an Feld⸗ und Waldwirtſchaftswegen durch den Freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſt wobei nicht weniger als 100 000 Tagewerke zu bewältigen ſind. * Ludwigshaſen, 22. Febr. Am 30. Dezember 1933 wurde der 31jährige Arbeiter Ludwig Zimmermann aus Ludwigshafen an dem ſchienengleichen Bahn⸗ übergang in der Rohrlachſtraße beim Ueberſchreiten der Gleiſe von einem aus Oggersheim kommenden Perſonenzug erfaßt und getötet. Wegen fahrläſ⸗ ſiger Tötung hatte ſich der 56jährige Oberbahn⸗ wart Johann Chriſtmann aus Oggersheim zu verantworten, der als Schrankenwärter vorzeitig die Schranke geöffnet hatte. Chriſtmann, der 34 Dienſtjahre hinter ſich hat, wurde vom Schöfſen⸗ gericht Ludwigshafen zu drei Monaten Gefängnis Eine beautragte Bewährungsfriſt wurde verſagt. * Oggersheim, 23. Febr. Von einem Feldhüter wurde im Walde auf der Heide bei Weiſenheim a. Sd. Holzfrevler aus Oggersheim und Freinsheim ertappt, als ſie gejällte Akazienbäume mit dem Fuhr⸗ werk abtransportieren wollten. Das entwendete Holz ſollte für Gebrauchsgegenſtände nutzbar gemacht wer⸗ den. Die Perſonalien der Täter konnten feſtgeſtellt werden, o daß die gerechte Strafe nicht ausbleiben wird. * Bad Dürkheim, 23. Febr. Notar E. Mayer, der kürzlich bei einem Kraftwagenunglück ſchwer verletzt wurde, iſt geſtern an den Folgen geſtorben. Grünſtadt, 21. Febr. Der Fabrikant Albert Seelenberger wurde ſeines Geſundheitszuſtandes wegen aus der Schutzhaft entlaſſen. Frau Seelen⸗ berger dagegen bleibt weiter in Schutzhaft. 3399¼fL Bei* U⸗ leiden und Krankheiten der Atmungsorgane Herbaria-Lungen-Nähr⸗ ſal-Kränteriee Nt. 66 ellt Vorſchriſt Sauf Br— St. Leler 0 —— n allen Soiheken zum—4 Wenn nicht vorrätig, bitte ſchreiben Sie wegen Be ⸗ zugsquellen direkt an uns. 4 2 Feischseft Sr1 250 die F. odi. 1200 7) r dePg rüuternaruolesa Philiopsburg 1 581(Babem Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 934 Freitag, 23. Februar 1 Große Läufer aller Zeiten Von Philippides bis Fritz Käpernick— Schneller als Pferd, Haſe und Hirſch Dieſer Tage hat der Reichsſportführer er⸗ neut auf den Wert des Dauerlaufes hingewie⸗ ſen, der wie keine andere Prüfung geeignet iſt, den jungen Menſchen zur Härte und Willens⸗ kraft zu erziehen. Die fabelhafte Schnelligkeit und Ausdauer von Sar⸗ wan Singh, einem 24jährigen Inder, hat kürzlich in allen ſportlich intereſſierten Kreiſen großes Aufſehen er⸗ regt. Sarwan Singh rückte plötzlich in die erſte Reihe der künftigen Olympiakämpfer, als er einen Wettlauf mit einem Kamel über 122 engliſche Meilen, faſt 200 Km., ſieg⸗ reich beendete. Er brauchte 21 Stunden für den Lauf und war ſeinem„Gegner“ am Ziel um 5 Kilometer voraus. Sarwan Singh erholte ſich innerhalb weniger Tage— aber das Kamel war nach drei Tagen tot! So phantaſtiſch das klingt, es iſt durchaus nichts Un⸗ erhörtes. Der Läufer von Marathon, Philippides, lief von Athen nach Sparta, um Hilfe für die Athener zu holen, lief zurück, ſtellte ſeinen Mann in der Schlacht und vollbrachte dann noch den berühmten Lauf über mehr als 42 Kilometer von Marathon nach Athen, um dort mit der Siegeskunde auf den Lippen tot niederzuſinken.— Aus dem klaſſiſchen Altertum iſt uns ferner die Kunde vom Läufer Ale⸗ vander des Großen, Anyſtis, erhalten. Einſt war ſein Herr bei der ſchnellen Verfolgung des Perſerkönigs von ſeinem Heer getrennt und am Verſchmachten; Anyſtis lief darauf in 9 Stunden von Sieyon nach Elis, 1 200 Sta⸗ dien oder 228 Km., um Waſſer zu holen.— Die„ollen Grie⸗ chen“ haben uns noch andere Berichte über ſportliche Hel⸗ dentaten überliefert, ſo von Hermogenes von Xan⸗ thos, der in dͤrei Olympiaden 8 Siege davontrug und den ſchmeichelhaften Beinamen„das Roß“ erhielt; von dem jungen mileſiſchen Ziegenhirt Polymneſtor, der für ſeinen Herrn Haſen mit der bloßen Hand zu fangen pflegte; von Euchides, der einſt von Platäa nach Delphi lief und noch vor Sonnenuntergang neues Opferfeuer von dort nach Platäa brachte, weil der Perſer das alte Feuer ent⸗ weiht hatte— 1000 Stadien oder 190 Km. an einem Tag⸗ Die Leiſtung des Euchides iſt indeſſen wie viele andere klaſſiſche Sportleiſtungen in unſerem Jahrhundert über⸗ boten worden. Am d. September 1908 legte der Engländer Hammond mehr als 211 Km. in einem Tag zurück, eine — die wohl ſo bald niemand angreifen wird! „Die vornehmen Herren des Mittelalters ſuchten ſich ihre Läufer, die der Karoſſe voranliefen, bei unverbrauchten Naturvölkern. In Frankreich ſtellten die Basken die beſten Läufer, in der Türkei die Perſer. Noch heute tauchen in unziviliſierten Ländern, wo kein regelmäßiger Verkehr beſteht und wo mehr Arbeit durch Laufen voll⸗ bracht werden muß als bei uns, mitunter erſtklaſſige Schnelläufer auf. Bekannt ſind die Laufleiſtungen der Tarahumara⸗Indianer in Nord⸗Mexiko; ohne beſondere Mühe legt jeder von ihnen barfuß 250 Km. in ununterbrochenem Dauerlauf zurück, und auch ihre halb⸗ religiöſen Wettläufe, wobei ſie mit den Füßen einen Holz⸗ Hall vor ſich herſtoßen, gehen über lange Strecken. Die beſten Trainer der Welt haben verſucht, Tarahumara⸗ Indianer für die Olympiſchen Spiele vorzubereiten. Aber dabei haben die Indianer ſtets verſagt. Auf ſo„kurzen“ Strecken wie dem Marathonlauf ſind ſie nicht in ihrem Flement. Außerdem iſt es ihnen unmöglich, in Stieſeln oder Schuhen zu laufen. Die Hottentotten des Kaplandes, heute ein kläglich reduzierter Volksſtamm, waren früher bekannt dafür, daß ſie das Wilb im Lauf zur Strecke brachten. Gegenwärtig können nur noch einige Stämme von Buſchmännern dieſen Ruhm für ſich in An⸗ ſpruch nehmen. Sie verfolgen Gnu und Gemſe ununter⸗ brochen in einem ſtändigen Dauerlauf; dieſe Tiere müſſen mehrmals am Tage in aller Ruhe wiederkauen— nimmt man ihnen die Muße dazu, ſo entzünbet ſich ihr Verdau⸗ ungsapparat und lähmt ihre Kraft. Ganz ausgezeichnete Läufer ſind ſchließlich die Seri⸗Indianer von der Inſel Tiburon im Golf von Kalifornien. Die halbwüchſigen Knaben dieſes Stammes gehen zu dreien oder vieren ohne Waffen auf die Haſen⸗ jagd, und immer bringen ſie am Abend einen erſchöpften Haſen lebend in das Lager. Ebenſo fangen die Erwachſenen Hirſche mit der bloßen Hand. Eines Abends erkrankte in einem der Lager ein kleines Kind. Kurz entſchloſſen trottete die Mutter mit dem Kleinen noch an demſelben Abend los und erreichte ſchon am nächſten Morgen den Arzt in der nächſten, immerhin 72 Km. entfernten Stadt. Als Honorar brachte ſie ihm aber— einen lebenden Haſen mit, den ſie „nebenbei“ gefangen hatte.— Selbſtverſtändlich befinden ſich auch unter den modernen Sportleuten viele hervorragende Dauerläufer. Unvergeſſen bleibt uns der Name des im Weltkrieg gefallenen Hanns Braun, der als erſter der deutſchen Leichtathletik Anſehen in der Welt verſchaffte, als er 1912 zum 3. Male die engliſche Kurzſtreckenmeiſterſchaft über die halbe Meile errang und im gleichen Jahr im 800⸗Meter⸗Lauf die damals ſenſatio⸗ nelle, allerdings in Fachkreiſen angezweifelte Rekordzeit von .52,2 Minuten erreichte. Die neuere Sportgeſchichte ver⸗ zeichnet Namen wie den des Norwegers Ernſt Menſen, der in zwei Wochen von Paris nach Moskau, durchſchnittlich alſo 200 Km. täglich lief und in einem anderen Lauf, von Konſtantinopel nach Kalkutta, gar 9000 Km. mit einem Tagesdurchſchnitt von 152 Km. zurücklegte— wohl die beſte Dauerlaufleiſtung aller Zeiten, denn der Lauf führte zum großen Teil durch ungebahntes Land. Zu Unrecht vergeſſen iſt aber der deutſche Grenadier Fritz Käpern 1 Käpernick nahm als 13jähriger am Kriege 1870/1 teil und machte ſich dabei als Sanitäter durch ſeine flinken Beine ſehr nützlich. Nach Kriegsende wagte er einen Wettlauf mit dem damals berühmten Schnelläufer Stief; er ſchlug ihn und gewann damit eine„Börſe“ von 300 Mk. Nach⸗ einander ſchlug er den Schweden Johannſen, den Dä⸗ nen Dehnert und andere damals bekannte Schnell⸗ läufer. Dann trat er bei den Kaiſer Franz Garde⸗Grena⸗ dieren ein. Ruhm und Ehre war ſein Lohn, als er das Rennpferd Alice auf eine Diſtanz von 8 800 Metern beſiegte. Als er aber einmal während ſeiner Dienſt⸗ zeit im Wettkampf mit dem Engländer Freeman an ſechs Tagen jedesmal von 2 Uhr nachmittags bis 11 Uhr abends lief, in dieſer Zeit 432 Km. durchmaß, dazwiſchen ſeinen Dienſt tat, den Gegner ſchlug, den Preis von 1000 Mark einheimſte, 9 Pfund Körpergewicht verlor und am ſiebenten Tag in der Inſtruktionsſtunde leicht eindruſelte, da war ſein Lohn— drei Tage Mittelarreſt! R. G. Die Dꝛ im Internationalen Turnverband Nachdem vor einiger Zeit die Fachwarte⸗Tagung der Deutſchen Turnerſchaft ſich einſtimmig für den Eintritt in den Internationalen Turnverband geäußert hatte, wird jetzt ein offizielles Aufnahmegeſuch der Deutſchen Turner⸗ ſchaft an den Internationalen Verband nach Paris ge⸗ ſchickt werden. Der Eintritt in die Federation Internationale de Gymnaſtique hat ſich da⸗ durch notwendig gemacht, daß die Deutſche Turnerſchaft an den vom 31. Mai bis 4. Juni in Budapeſt ſtattfinden⸗ den Weltmeiſterſchaften im Turnen teilnehmen will, wozu die Mitgliedſchaft im Internationalen Verband Voraus⸗ ſetzung iſt. Die offizielle Aufnahme kann erſt durch den Kongreß der Federation, der gleichzeitig die 21. Tagung des Internationalen Verbandes darſtellt und anläßlich der Welt⸗ meiſterſchaften in Budapeſt ſtattfindet, erfolgen. An der Aufnahme Deutſchlands iſt nicht zu zweifeln, zumal die Satzungen der Federation den Mitglied⸗Staaten keinerlei beſondere Bedingungen oder Verpflichtungen“ auferlegen, die der einzelne, in dieſem Fall Deutſchland, nicht ein⸗ gehen könnte. Die Deutſche Turnerſchaft iſt zwar aus dem Internationalen Turnverband nach dem Krieg bereits einmal ausgeſchloſſen worden, aber das geſchah unter dem Einfluß der Kriegspſychoſe, denn die Deutſche Turnerſchaft Hat dem Internationalen Verband überhaupt noch nie an⸗ gehört. Deutſchland iſt das 20. europätſche Land, das Mitglied der Federation wird, die meiſten europäiſchen Länder ge⸗ Hören ihr bereits an, nämlich: Belgien, Bulgarien, Däne⸗ mark, England, Finnland, Frankreich, Holland, Italien. Sübflawien, Luxemburg, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tſchechoſlowakei und Ungarn. Dazu kommen als außereuropäiſche Staa⸗ ten uSA. und Kanada, Mexiko, Uruguay, Aegypten, Japan und Paläſtina, zuſammen alſo z. Zt. 26 Staaten. Die Federation Internationale de Gymnaſtique iſt einer der älteſten internationalen Verbände, ſie beſteht ſeit 1881. Gründer und 1. Vorſitzender war der Belgier Cupérus, deſſen Nachfolger der Franzoſe Cazalet war. An ſeine Stelle rückte 1932 der Führer der polniſchen Sokols, Graf Adam Zamoyſki, der heute noch Führer des Inter⸗ nationalen Turnverbandes iſt. Der Verband veranſtaltet alle vier Jahre Weltmeiſterſchaften im Kunſtturnen, und zwar ſo, daß ſie immer in den Zwiſchenräumen der Olym⸗ piſchen Spiele ſtattfinden, diesmal alſo 1934, und zwar in Budapeſt anläßlich der 50⸗Jahr⸗Feier des Magyariſchen Turnerbundes. Die Teilnahme an den Weltmeiſterſchaften— im Hin⸗ blick auf die Olympiſchen Spiele 1936—, dazu der Wunſch nach Verbreiterung unſerer internationalen ſportlichen Beziehungen iſt in erſter Linie die Urſache für das Auf⸗ nahmegeſuch der DT. Die Ungarn verbinden mit dem internationalen Wettbewerb ihr nationales Bundesturnfeſt. Die Deutſchen in Solleſtea Ihre Placierung in der„Kombination“ Wie ſchon gemeldet, haben ſich Teilnehmer am Sprunglauf zur Kombination bei den F3S⸗Rennen am Donnerstag in Solleftea(Schweden) recht achtbar ge⸗ halten, obwohl gerade unſere beſten Vertreter durch Stürze um ihre Ausſichten kamen. Unſer beſter Mann war an dieſem Tage der junge Anton Eisgruber aus Par⸗ tenkirchen, der in ſchöner Haltung 54 und 58 Meter ſtand. Altmeiſter Guſtl Müller⸗ Bayriſch⸗Zell ſtand mit Ruhe und Sicherheit 55.5 und 52 Meter. Franz Re iſer⸗ Berchtesgaden ſetzte Sprünge von 51.5 Meter und 49 5 Me⸗ ter auf die Schanze, aber er kam babei doch wohl nicht an ſein wirkliches Können heran. Großes Pech hatte der Deutſche Meiſter Alfred Stoll, der im erſten Gang bei 64 Meter ſtürzte und im zweiten Gang 54 Meter ſtand. Auch Willi Bogner⸗Traunſtein, der Deutſche Kampf⸗ ſpielſieger, ſtürzte bei 56 Meter, während er 55.5 Meter im zweiten Gang ſicher ſtand. Matthias Wörndle berührte bei 49.5 Meter den Boden mit den Händen, 47 Meter be⸗ wältigte er glatt. Die Placierungin der Kombination(Lang⸗ kauf und Sprunglauf) war für die Deutſchen bei 60 Teil⸗ nur ein Sport des Körpers, nehmern wie ſolgt: 15. Guſtl Müller Note 367.80; 20. Franz Reiſer 358 75; 21. W. Motz⸗München 347.10; 23. Anton Eis⸗ gruber 342.52; 29. Matthias Wörndle 328.50; 32. Alfred Stoll 315.60. NSKK- und DDAé⸗ Jieljahrt zur Automobilausſtellung NScͤc und DDAc veranſtalten gemeinſam zur Inter⸗ nationalen Automobil⸗ und Motorradausſtellung am Sonn⸗ tag, den 11. März, eine Zielfahrt nach Berlin. Dieſe Ver⸗ anſtaltung ſoll bezwecken, daß einem möglichſt großen Kreis von Kraftfahrern die Neuſchöpfungen der Automobil⸗, Mo⸗ torrad⸗ und Zubehör⸗Induſtrie vor Augen geführt werden. Teilnahmeberechtigt ſind Mitglieder des NSKK, der Motor⸗SA, ⸗SS, des DDAcC, der Reichswehr, Reichspoſt und Polizei. Gewertet werden nur Teilnehmer, die von einem Ort, der mindeſtens 100 Km. von Berlin entfernt iſt, geſtartet ſind. Nennungen ſind ſchriftlich an die Sportabteilung des DDAC, Berlin W 62, Landgrafenſtraße 18 zu richten. Nennungsſchluß 8. März 1934, Nenngebühr 3 Mk. Ziel⸗ tontrolle: Avus—Nordtor, geöffnet Sonntag, 11. März 1934, von—14 Uhr.— Nach Abgabe der Ausweiskarte und der Nenngebühr von 3 erhält jeder Nennende zwei Ein⸗ trittskarten zur Juternationalen Automobil⸗ und Motor⸗ radausſtellung 1934— nur gültig am Sonntag, 11. März, oder Dienstag, 13. März— und eine Plakette der Ziel⸗ fahrt. Reuer Billard⸗Weltmeiſter wurde in Groningen (Holland) der Belgier van Bel Le. Der Deutſche Joachim⸗ Frankſurt belegte dabei hinter Albert⸗Frankreich den dritten Platz. Beim erſten Kopenhagener Sechstagerennen hatten am Mittwoch nachmittag die Deutſchen Funda/ Pützfeld wieder die alleinige Führung inne. Sie führten mit Runden⸗ rorſprung und 158 Punkten vor Reſiger/ Ignat mit 110., denen eine weitere Runde zurück Billiet/ Martin und Bresciani Prieto folgten. Nach 116 Stunden waren 2621,500 Km. zurückgelegt. Die Halle war in der fünften Nacht ausverkauft und am Mittwoch nachmittag mit 6500 Zuſchauern wieder ausgezeichnet gefüllt. Fechten ein Volksſport Mit dem Sieg einer neuen Weltanſchauung in Deutſch⸗ land, hat ſich auch eine andere Aufſaſſung des Sports be⸗ merkbar gemacht. Der junge Deutſche ſoll körpeclich und geiſtig erzogen werden und ſoll durch eine intenſive Kör⸗ perſchulung den Wehrgedanken hechhalten, den wir in Deutſchland bisher ängſtlich auch von den Sportplätzen ver⸗ bannt hatten. Heute kommen darum wieder Sportarten zu Ehren, die den Kampf Mann gegen Mann ſchatzen. Kampf⸗ ſport brauchen wir, um harten Nachwuchs zu erziehen, einen Nachwuchs, der den Sport nicht nur um des Sportes willen treibt. Ein ſolcher Kampfſport iſt das Fech⸗ ten. Flerett, Degen und Säbel, ſind die Waffen des Fech⸗ ters. Das Florett iſt eine reine Stichwaſſe, bei der der Körper des Gegners mit Ausnahme von Kopf und Rumpf gültige Treffläche iſt. Beim Degen iſt der ganze Körper von Kopf bis Fuß Treffläche, wobei eben⸗ falls nur Stiche gelten. Das Säbelſechten geſtattet Hieb und Stich und als Treffer werden ſämtliche Stiche und Hiebe gewertet, die oberhalb der Hüfte den Körper berühren. Fechten und Fechten iſt ein großer Unterſchied. Selbſt der Laie wird beim erſten Anblick eines Gefechtes ſofort erkennen, ob zwei wütende Gegner aufeinander losgehen, oder ob zwei Fechter gegenüberſtehen, die, was ſie tun, mit Ueberlegung und mit beſondrer Abſicht tun. Erſte Vor⸗ ausſetzung zum Fechten iſt, wie bei jeder anderen Sport⸗ art auch, vollkommene Körperbeherrſchung. Eine ſorgfäl⸗ tige Vorbereitung iſt alſo notwendig, um die Grundbewe⸗ gungen des Fechtens beherrſchen zu lernen. Dann erſt be⸗ ginnt die eigentliche Schule. Es zeigt ſich, daß Fechten nicht vielmehr in gleichem Maße III (Nachdruck verboten.) Der Bärſelder Züchter Herr M. Friedheim läßt ſeine Pferde auch in dieſem Jahre von zwei Trai⸗ nern betreuen. Unkenruf, Sieger im Fürſtenberg⸗Rennen zu Iffezheim und Zweiter im Derby, ſowie die drei zwet⸗ jährigen Walthari, Weddegaſt und Winifred werden vom Trainer M. Lücke trainiert. Walthari iſt das erſte lebende Produkt ſeiner Mutter. In Weddegaſt findet ſich ein Halbbruder zu Ulhenkopf. Oſtrau und Vockerode vor. Die ſehr ſchnelle Vockerode, die im Vorjahre ein Rennen ge⸗ wann, und die beiden zweijährigen Winterſturm ſowie Wörbzig ſtehen bei Trainer A. Horalek. Unkenruf und Vockerode werden ſicher in dieſem Jahre wieder eine ſcharfe Klinge ſchlagen, vor allen Dingen der vierjährige Hengſt. M. Herding Herrn M. Herdings Rennſtall in Berlin⸗Hoppegarten beherbergt ſechs Pferde, deren Manggement Trainer 3 Ott leitet. Es ſind durchweg Produkte der kleinen Zucht des Herrn Herding, die recht zufriedenſtellende Erfolge zu verzeichnen hat. Im Borjahre galoppierten die Her⸗ dingſchen Pferde über 20 000 zuſammen. Der Derby⸗ jahrgang iſt durch den noch nicht gelaufenen Pater von Ganelon vertreten. An Zweijährigen iſt nur der Siſyphus⸗ Sohn Samſon vorhanden. Max, der ebenfalls den Derby⸗ jahrgang vertritt, kam im Vorjahre nur einmal heraus, wobei er noch nichts verriet. Die älteſten Inſaſſen des Stalles ſind die beiden fünfjährigen Wilderich und Marie. Der Erſtere lief im Vorjahre recht unglücklich und konnte nach mehreren Plätzen ſeine beiden letzten Starts zu Siegen geſtalten. Der Pergoleſe⸗Sohn ſollte inſolge ſeines guten Galoppiervermögens die vorjährigen Leiſtungen— insgeſamt gewann er 5200„“— leicht überbieten können. Marie verſuchte ſich hauptſächlich in Ausgleichen und konnte ihr Rennen in Strausberg gewinnen. Auch die Stute wird bei dieſem Erſolge nicht ſtehen bleiben. Als nütz⸗ liches Pferd zeigte ſich die vierjährige Wally, Halbſchweſter zu Wilderich, die bei 11 Verſuchen drei Flachrennen und 5300/ gewann. Der Athanaſius⸗Stall Als im Vorfahre die Nachricht von dem Konkurs des M. J. Oppenheimer in Frankfurt a. M. die Runde machte, war man in den Kreiſen unſeres Rennſports um das Schickſal des Rennſtalles und des Geſtüt Erlenhofs zunächſt recht beſorgt. Baron Thyſſen, der ſchon mehrere, Jahre in Oeſterreich und Deutſchland einen Rennſtoll unterhält, ließ ſich die günſtige Gelegenheit, Erlenhof, eines der beſten deutſchen Geſtüte, zu erwerben, nicht entgehen. Alllerdings werden die Erlenhofer weiter unter dem Namen ihrer Geburtsſtätte laufen und daneben bleibt die Ab⸗ teilung Stall Landswerth bei Trainer A. v. Bor cke wei⸗ ter beſtehen, für die der hervorragende Laotſe und vier in Oeſterreich gezogene Pferde weiterhin mit Erfolg laufen werden. Man muß nur wünſchen und hoffen, daß Baron Thyſſen, der bei dem Ankauf von Erlenhof keine Opfer und Mittel geſcheut hat, auch recht bald Freude an ſeinen Pferden hat. Die Streitmacht des Geſtüts Erlenhof umſaßt 15 Köpfe, ſieben Vertretern des Derbyiahrganges ſtehen acht Zweijährige gegenüber. Nach Geſamtſorm ſteht Atha⸗ naſius überhaupt klar an der Spitze ſeines Jahrganges. Bei ſeinem Debut im Palaſtpage⸗Kennen in Hamburg blieb er nur von Legation geſchlagen, er gewann dann auf der Derbybahn den Jugendpreis, alsdann das Sier⸗ Iſt Hanoball Für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin will man auch ein internationales Handball⸗Turnier aufziehen, ein Turnier, das zugleich die erſte Weltmeiſterſchaft für dieſen ſtarken und lebenskräftigen Zweig im vielfältigen Geäſt des Baumes bedeuten würde, der in ſeinen rieſigen Aus⸗ maßen all das einſchließt, was man unter den Begriff „Sport und Leibesübungen“ zuſammenfaſſen kann. Iſt das Handball⸗Spiel nun wirklich reif für olympiſche Ehren? Natürlich und ſelbſtverſtändlich, wird der Hanöball⸗ ſpieler ſagen, denn er keunt ja ſeinen Sport, und er weiß genau, welche ſportlichen Werte ihm innewohnen. Gleich⸗ gültig oder gar ablehnend aber werden ſicherlich manche Vertreter und Verfechter anderer Sportarten dieſem Ge⸗ danken gegenüberſtehen, denn das Handballſpiel iſt doch noch zu jung, als daß es ſich ſchon überall die ihm gebührende Anerkennung hätte erzwingen können. Wie lange iſt es doch erſt her, daß man den Handballer ſo etwas über die Schulter anſah, daß man ihn und ſein Spiel nicht ſo recht für voll nehmen zu können glaubte?„Och, ſo'n bißchen mit dem Ball um ſich werſen, iſt das auch ſchon etwas“/, das bekam man ſehr oft zu hören, wenn man ſich zur Hand⸗ ballſpielerei bekannte. Solch kraſſe Ablehnung iſt ja nun Gott ſei Dank wohl reſtlos verſchwunden, aber ſo richtig hat ſich das ſchöne Spiel doch noch nicht überall durchſetzen können. Gewiß, mehr als hunderttauſend Turner und Sportler ſpielen Sonntag für Sonntag Hanoball, zehntauſend und mehr Zuſchauer kommen zu den wichtigen Spielen bekann⸗ ter Spitzenmannſchaften; für die kurze Zeit ſeines Be⸗ ſtehens iſt das Handballſpiel überraſchend groß und beliebt geworden. Deſſenungeachtet aber fehlt doch irgend etwas. Die Maſſen, die beiſpielsweiſe der Fußball anzuziehen vermag, werden nie zum Handball kommen. Das iſt eine Tatſache, die vielleicht in Jahrzehnten ſich einmal ändern magz vorläuſig hat ſie aber unbedingte Geltung. Woran liegt bas nun? Iſt Handball weniger wertvoll für die Ausübenden, iſt es nicht ſo ſchön anzuſehen? Die Beant⸗ wortung dieſer Frage liegt offenbar auf halbem Weg. Man ſehe ſich ein Spiel zweier ſchlechter und dann ein Spiel zweier gleich guter, aber dabei erſtklaſſiger Mannſchaften an, und man wird die Erklärung haben. Ueberall macht natürlich die Spitzenleiſtung einen beſſeren Eindruck als das Anfängerhafte, aber gerade beim Handballſpiel ſind die Unterſchiede für den Zuſchauer beſonders groß. Wie häufig wird einem doch etwas an Handballſpiel vorgeſetzt, das in Wirklichkeit nichts iſt als eine wüſte Katzbalgerei um den Ball; wie oft ſieht man Handballſpieler, die zwar nicht wiſſen, was ſie mit dem glücklich eroberten Ball, die dafür aber um ſo beſſer wiſſen, was ſie mit dem zufällig in die Nähe kommenden Gegner anzufangen haben. Derbes, ab⸗ ſichtlich oder unbeabſichtigt derbes Spiel wirkt immer un⸗ ſchön, wird es beim Handballkampf praktiziert, dann iſt mit einem Schlag ſämtliche Schönheit des Spieles ver⸗ ſchwunden. Und wenn man ſich fragt, warum denn auch im neuen Deutſchland ein. Sport des Geiſtes iſt. Denken muß man beim Fechten! Nur wenn auf Grund jahrelanger Schulung der Fechter in der Lage iſt, ſeinen Gegner geiſtig zu über⸗ flügeln, blüht ihm Erfolg. Der Fechter muß erkennen, welche Wirkung ſein Angriff auf den Gegner ausübt; er muß damit rechnen, daß er nicht mit der erſten Abſicht, mit dem erſten Hieb oder dem erſten Stoß trifft; er muß viel⸗ mehr mit einer Abwehr dieſes Angriffs rechnen und die vielen Möglichkeiten vorher durchdenken, die dem Gegner zu Abwehr oder Angriff gegeben ſind. So iſt das Fechten gewiſſermaßen ein Schachſpiel der körperlichen und gei⸗ ſtigen Kräfte mit denen des Gegners. In früheren Zeiten war das Fechten nur der Sport einer beſonderen Kaſte, die ſich mehr dünkte, als die an⸗ deren Menſchen. Später, im letzten Jahrzehnt, wor es der Sport der beſcheidenen Sportleute, die ohne Zuſchauer und ohne Effekthaſcherei auf der Fechtbahn ihre Freude hatten, während Kanonenſportler durch Einzel⸗Höchſtlei⸗ ſtungen Tauſende von Zuſchauern begeiſterten Heute haben wir dieſe Aera im Sport überwunden und erkennen, daß uns dieſe falſche Auffaſſung des Sports geſchadet hat. Heute ſteht der Menſch im Vordergrund, der in erſter Linie für die Erhaltung der Volksgeſundheit und die Kraft des Volles Sport treibt. Dieſer Menſch wird auch wieder an Sportarten Gefallen finden, die nur dem Erfolg bringen, der hort arbeitet und der zähe um den Sieg kämpft. So will der Fechtſport aufgeſaßt ſein. Früher ſehlte es ihm an Freunden und begeiſterten Anhängern. Jetzt ſcheint es aber an der Zeit zu Pin, daß dem Fechtſport die Wür⸗ digung zuteil wird, die ihm viel zu lange——0 Sc 3 0 5 ijährigen 3 das Kartellrennen der, 229 arben letzten Verſuch 15 ſollte Athanaſt allerdings w4 ſtorpf⸗Rennen, Neuß, den Leipziger Stiftungspreis Rennen zu Hoppegarten. Bei ſeinem Vorjahre, im Preis des Winterfavoriten, in Waffenſchmied einen Bezwinger finden, ch die der Schlenderhaner um acht Pfund begünſtigt. Hederlage anſtrengende Rennzeit 1933 mußte er eine Nie aſius einſtecken. Trotz der Kölner Niederlage iſt aber Athan ols oͤas Spitzenpferd ſeines Jahrganges; 5b er es au Dreifähriger ſein wird, muß natürlich abgewartet Graf Almaviva, der zweijährig erſt im Oktober kam, konnte ſeine beiden Starts zu zwei ſicheren geſtalten. Der Hengſt wird ſicherlich einen auten 60, jährigen abgeben. Mit einer Gewinnſumme von 10 riythis bei drei Siegen und drei guten Plätzen hat ſich 8 31 als Könnerin von Format gezeigt. Die Halbſchweſ norl⸗ Formoſus und Fürſtin wird in den beſſeren Stut clen⸗ fungen ihres Jahrganges ſicher eine ernſte Rolle ſv ihre Marquiſe'Arezzo konnte zweijährig ebenfalls ſchon hine Maidenſchaft ablegen, während Inland und hat ſieglos ins Winterquartier gingen. Lady Hamilto ſiher⸗ noch keine Rennen beſtritten. Die Erlenhofer werden. ein lich auch in dieſem Jahre in den beſſeren Prüfunge ernſtes Wort mitzureden haben. Das württembergiſche Geſtüt Weil großen der Fürſtin zu Wied, deſſen Rennſtall einen, ſo Wnit, Umfang hatte und.a. mit Oberwinter, Fockend„ Laufjunge, Laute, recht nette Erfolge erzielte, iſt bei Nan ner A. v. Borcke nur mit fünf Pferden vertreten 10 darf nur hoffen, daß die württembergiſche ZucheſmitJahren wieder einen Aufſchwung nimmt. In den letzten Rent⸗ hatte die Fürſtin zu Wied ſehr viel Pech mit ihren Tas- pferden. Im Vorjahre ging mit der vierjährigen zwei mania nicht alles nach Wunſch, trotzdem hat ſie aber Erfolge auf der Flachen und einen Sieg über SJohre errungen. Vielleicht macht die Stute es in dieſem beſſer. Flauſch gewann als Zweijähriger im ein Rennen und trat dann vom Schauplatz ab. Als. bruder zu Fundin, Frohſinn, Fürſtenbrauch und kon bach ſollte Flauſch ſeinen Weg machen. Auch Siſi 1e giu die Weiler Farben nicht groß mit Erfolg tragen. 3 ſieglos in den Winter und hat noch viel nachzuho Lanbe Zweijährigen iſt nur Flüſterton und Rarität vorgee nachdem im Herbſt der jüngſte Jahrgang in verſch Hände überging. Der Stall Dilthoy n Kr Der Rennſtall des Ludenberger Züchters geht 10 ſeld mit 17 Pferden in die neue Rennzeit. In der zahl ſind in dem Stalle die Vertreter des füngſter grigen ganges, von denen neun bereitſtehen. An Bierhe ſind vier vorhanden. Bargello hat ſeine beiden 8 über Sprünge gewonnen, während Gräfiw Marisa, Siſteie und Souny Boy auf der Flachen erfolgreich warsn vier Pferde werden hoffentlich auch in dieſem Jahe, 8 einigen Erfolgen aufwarten. Von den Dreifährigg liche wieſen ſich Ballonpoſt, Baroela, Die Lupine als te die Pferde. Nola iſt dagegen noch Maiden, jedoch ſo laſſen, Lupus⸗Tochter nicht lange auf einen Erſolg warterzhſteger Die Zweijährigen haben faſt durchweg den Der et Lupus als Vater. Mit Nuri wird das exſte Frodusfehe Numen auf der Rennbahn erſcheinen. Sämtliche werden von Trainer Meiſtner gearbeitet. olympiafähig? Mannſchaften, die eigentlich zu gutem Spiel veſübienhe, ſcheinen, nicht Handball ſo ſpielen, wie er geſpielt g unb dann zwingt ſich dieſe Schlußfolgerung auf: Der Pr der Charakter des Handballſpiels haben ſich in der un⸗ verſchoben! Wenigſtens in der Praxis derienigen Laſſen, ſchaften, die ſich nicht in die Spitzenklaſſe einreihen hörig⸗ wobei wohlgemerkt Spitzenklaſſe—— der Zuge keit zur heutigen Gauklaſſe identiſch iſt. Die Kſe liegt in der zumeiſt falſchen Auffaſhe vom Weſen des Spieles begründet. Handball iſt fdie, Spiel, bei dem es unbedingt und ausſchließlich au an⸗ reibungsloſe Zuſammenarbeit aller Mannſchaftsteile 100 kommt. Das ſchaltet zwar die individuelle Sonderlei net nicht aus, aber es iſt grundfalſch, wenn ein Einde 0 1 in der Mannſchaft forciert wird. Beim Fußball kann ohn⸗ Driblings noch ertragen, beim Handball enden ſie gegraht lich damit, daß der betreffende Spieler zu Fall ge Art wird, da ja die Ballabnahme„am Mann“ auf ander⸗ nur in beſonderen Fällen möglich iſt. Und daß ein S in dem ſich derartige Fälle häufiger wiederholen, ni 13 Werbung neuer Freunde geeignet ſein kann, wird ler⸗ begreifen. Nur eines ſollten die Mannſchaften einmal den ſuchen: In keinem Training mehr den Ball auf den Munſ kommen laſſen, fangen und weiterſpielen und nichts den Ball flüſſig von Mann zu Mann laufen laſſen, nte die toten Punkte heraufzubeſchwören, als die das ſogenas „Dotzen“ des Balles immer zu gelten hat, dann wir 1900 Spiel ſchneller und damit ſpannender. Und das iſt eh was nicht nur die Spitzenmannſchaſten können ſollten! 17 Was das alles mit Olympia⸗Handball zu tun 119 Meines Erachtens ſehr viel. Die größere Wahrſchetrier keit ſpricht doch dafür, daß das olympiſche Handballturah, zuſtande kommt, denn allein in Europa wird von 100 reichen Nationen Handball geſpielt, und wie die iũ üe Schwedenreiſe der Berliner bewies, gut geſpielt. Es ole blamabel, wenn nun 1936 das Mutterland des Hand ritte im Konzert ſeiner Schüler etwa die zweite oder gar d 1 Geige ſpielen ſollte. Es muß aber jetzt ſchon das N oben der großen Maſſe unſerer Handballmannſchaften gebeund werden, damit die Auswahl erfolgverſprechender werde. Schneeberichte Freitag, den 23. Februar 5 Bählechkht⸗laleg. heiter, 4. 2 Grad, Schnerbe We elbherg 3 Grad, Soneelih, keine Srerengl, 45 Zentimeter, Firnſchnee, Schi gut. Hinterzarten: heiter,— 6 Grad, Höhenſchwand: heiter,— 4 Grad, Schnechöhe 20 meter, verharſcht, Schi und Rodel ziemlich aut. nee⸗ Hornisgrinde⸗Mummelſee: heiter,— 1 Grad, S ſonſ höhe 60 Zentimeter, verharſcht, Schi an Nordſeite gut, ziemlich gut. Hundseck⸗Sand⸗Unterſtmatt: heiter, 15 höhe 90 Zentimeter, lückenhaſt, Firnſchnee, Sport beſcghe 40 heiter,— 5 Grad, Schneeh Zentimeter, Schi gut. et/ ee Wee eee 0 Zentimete verharſcht und Firnſchnee, Schi beſchränkt. ter, heiter, + 2 Grad, Schneehöhe 55 Zentimet Firnſchnee, Schi ſehr gut. ti⸗ Si. Bläſſen beiter,— 7 Grad, Schneehöhe 10 Ben meter, lückenhaft, Schi—— gut. St. Georgen(Schwarzwald): heiter,— höhe lückenhaft, Schi und Rodel aut. enkl⸗ Schaninsland: heiter, 4 5 Grad, Schneehöhe 95 3 aut. ⸗ 2⁵ ge + 2 Grad, Sch 2 Grad, Scner⸗ meter, lückenhaft, in geſchützten Lagen ziemlich Schönwald⸗Schonach: heiter, 0 Grad, Schneehöhe timeter, verharſcht, Sport gut. imetel, 70 heiter,— 6 P 7 10 Zenti verharſcht, lückenhaft, Eislauf ſehr gut. er Todtmoos: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 10 Zentimel verharſcht, an Nordhängen Schi gut. he Todtnau⸗Schönan: heiter, F 1 Grad, Schneehohe Zentimeter, lückenhaft, Schi beſchränkt. enti⸗ Todtnauberg: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 20 3 meter, lückenhaft, Schi beſchränkt. imetet/ Triberg: heiter,— 2 Grad, Schneehöhe 5 Zenti verharſcht, Sport beſchränkt. f ne Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Gtellvertreter Kurt E, Berantwortlich für Politit: Hans Alfred Meißner- Handelsteit, Ehmer⸗Feuilleton. Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: R Schönfelder ⸗Spori: Willy Müller⸗Südweſtdentſche Umſchau. chäft und den übtigen Teil Curt Wilhelm Fennel- Anzeigen und geaeber, liche Mitteilungen: Jacob Fande, ſämtlich in Mannheim⸗ Herau Hang⸗ Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheinier Ben Mannheim, R 1,—6 Durchſchnittsauflage im Januar 2029 für Olympia um ſo Be 1 richt Die Streitmacht der führenden Rennſtälle + Für unverlangte Beitrage leine Gewayr ⸗Rückſendung nur bei Mücvort“, — ——3 SSSSS3S=2— — 2——————2 S2 SS 2 S2S3232323464 S N — —— +* kſe Rrnkirrt a.., 28. glei — 40 nute Pasr Slei ſoll noch di ver Rechnünderten ſich aug ˖ ſcha nleiwe erde „46 10 ſiegen. ä i ſie insg 2 mü. RPut mit 325 er ner Venk fer 9 0,88, Bankſchulden bei der Dresd⸗ 6 2 * celsenkiwelttecigender Abschluß bei der mehr mafs Jahren iſt ceiſen wi geſähr 1 Meſelhche jahr. I Stuttgart. eſer. Umden de verteilt und der Reſt vorgetragen kenUſchaſt Iuzuftrie Pmen laſſen, Hurch die dem Handwerk und der e 0,65 0 00 25—9 Aktien und andere Wertpapiere 0,25 Gfellſchaft 0 0,440,60 Sele 5 0 osS6pindlichkeiten 0,17(9,57), Einlagen und Kautionen Was(0, ecnerun 1 Nuse Lerbäne iiſchen 90 in Wivolle Auffaſfung aufmerkſam, der man gelegent⸗ 1b6 ni Be hen wenti Urälangenommen wurden Lineg 9 Node Dieſe Grö Urgendeiner anderen Größe beeinflußt worden. Eor Settel der Neuen Mannheimer Zeitung nheimer Erfektenbörse 25. 20 e uneinbrin Konto einbringlichen Auß en ſt räge aus rückſtellungen. gun hie uce Saneneden, mitter 0 980 1 ge müten ſor reneſett. wiede dbemal um Abſ, ein 800 Vortra us en Maden Pfolgert, daß auch weitere Preiserhöhungen nicht ne nehnt krann 1 ad ſei. Freitag, 23. Februar 1934 MHANDEHLS- vο WIRTSCHAFTS-ZHTUNG der Neuen Mannheimer Zeitung Abend-Ausgabe Nr. 91 Vereinsbank Höchsi a. hi. Wieder kleiner Reingewinn rt a.., Febr.(Eig. Dr.) Dieſes genoſ⸗ 95 Kredieinſtitut, das in 1931 einen 1093 der Grundlage von 70 v. H. abſchlöß, weiſt 3891) ieder einen kleinen Reingewinn von rnehmen aus, der vorgetragen werden ſoll. Das en beſchäftigt ſich vor allem mit der Finanzie⸗ Auſtondſesungsarbeiten und ſonſtigen Maßnah⸗ erbeitsbeſchaffung. Die Auszahlung der letzten 9 chsrote von 20 v.., am 30. 6. 1994 fällig, Die E dieſem Datum vorgenommen werden. ertminderung und 8 Rlic ände, die i. V. in dem 505 Rückſtellungen von 1,70 Mill. berückfichtigt urden nunmehr abgeſchrieben. Anlagen ich auf 9,12(0,14), Forderungen aus laufender Borſchüſſe anf 1,48(2,75), letztere teilweiſe 5 Noch rückſtellungsbedürftige Be⸗ Forderungen ſind in einem Wertberi chti⸗ onto von 0,92 Mill./ voll berückſichtigt. Da hauptſächlich zur Vergleichserfüllung werden müſſen, konnten nur kurzfriſtige eſuche bewilligt werden. Durch die Mitglied⸗ rhein⸗mainiſchen Garantieverband könne aber ternehmungen uſw. Kredite bis 5000“ gewährt 0* Beſtand an neuen Einlagen iſt auf 21 der an Geſchäftsguthaben auf 0,58(0,37) ge⸗ te. Genoſſenſchaft erhielt einen weiteren ver⸗ n Reichs zu ſchuß von 150 000 4, ſo daß 000/ unterſtützt wurde. eiten verminderten ſich auf 1,12(1,92), dar⸗ er ren ung un Krehi—57 gsk e re it jt Die Ver⸗ „20. 8 rchener Wasserwerks-Gesellschafl te elun dirchen. 23. Febr.(Eig. Dr.) Wie wir erfahren, Waſſerwerk für das nördliche weſtfäliſche nde evier in Gelſenkirchen wieder ein be frie⸗ Hahre Abſchluß zu erwarten ſein. Der in den 0 Bren eingetretene Rückgang in der Waſſerförde⸗ Abgabe hat ſich noch im erſten Halbjahr 1993 8 Indeſſen konnte der Ausfall durch die beſſe⸗ er Wetien ife der zweiten Jahreshälfte ſähr gemacht werden, ſo daß ſich die Waſſerabgabe ren Aſ, dem Stand des Vorjahres halten konnte. Seit damit der Abſotzrückgang erſt⸗ — ſtand gelommen. In Verwaltungs⸗ mit der Ausſchüttung einer Dividende un⸗ orjahreshöhe gerechnet(für 1992 7 v..). S. bei der Württ. Hohenzolleruſchen Brauerei⸗ art. 2B. För.(Eig. Dr.) Im Geſchäfts⸗ er dem Geſellſchaft hat ſich der Bierabſatz ge⸗ S elſa riahr um etwa 10 v. H. erhöht. Bei der e zum Klufüſchen Brauerei Kochendorf. GmbH, ſaſt einndenkreis der Geſellſchaft gehört, iſt er ſogar reibun Drittel geſtiegen. Nach Berückſichtigung der Reine in Höhe von 403 708(400 344)/ ergibt ſich ge winn von 112 648(23 665) /, der ſich um auf 136 313/ erhöht. Daraus ſollen 3(0) um Stikt n 8 . D in zur Arbeitsbeſchaffung beizutragen, hat die eine Reihe von Fnſtandſetzung 8 4 rbei⸗ eträge in Höhe von mehr als 200 000/ zu⸗ 55 Babl 1— war am inen um 8 v. H. höher als i. V. der Bilan n kin Mill.“j Beteiligungen 0,09. 40,05), Vorräte 9 crenforde ehen und Hypothekenforderungen)09(2,.67), erungen 0,76(0,78), Forderungen an Tochter⸗ u 0,0(0,15), Wechſel, Schecks, Kaſſe und Banken 60 andererſeits unv. Att 4,5, geſetzlicher Reſerve⸗ Rückſtellungen 0,54 unv., Delkrederepoſten potheken und Hypothekenzinſen 280(274), rus6), Akzepte 9,17(0,15), Bankf ſen in f* 995515„15), ſchulden in fremder b 35 88 Verbindlichkeiten aus Kundſchafts⸗ 8 Preishöhe und Absatz n0 Grhan des Reéeichsverbandes der Mittel⸗ a übetriebe des deutſchen Einzel⸗ der„Ueberblick“, beſchäftigt ſich mit dem Ver⸗ Preishöhe und Abſatz und macht auf eine cht chaftskreiſen begegnen kann, daß nämlich der änden 850 der Preishöhe abhängig iſt. In vielen —5 ie Mind eſtpreiſe beſchloſſen haben, wird reiserhöhungen, die in beſtimmten Bran⸗ hätten deren Abſatz nicht ge⸗ 0 gleich geblieben. Der Abſatz Artikels ſei von jeher ſchon von Wetter, vielme beſtimmten 1 ſei er en werden als entſcheidend hingeſtellt und Stabiihmren. Der Abſatz werde auch dann gleichbleiben, R geſch der Unternehmungen ſteigen und durchdie affene Kaufkraft auf der Unter⸗ teeine Wirtſchaftsbelebung ein⸗ er EUeberptick⸗ weiſt demgegenüber darauf hin, daß es Pet⸗ ausgeſprochene Schleuderpreiſe zu beſei⸗ er jede Preiserhöhung, die mehr 8 SS ſcher N; Jex rieſenha edarf, der ſich infolge atloſcreirtſchaftsmethoden jahrelanger Kriſis und Ar⸗ wben, je niaufgeſtaut habe, könne um ſo eher befriedigt niedriger der Preis des einzelnen Artikels ge⸗ re b halten werde. Um ſo eher könnten auch neue Arbeitskräfte eingeſtellt und auf dieſe Weiſe die Kaufkraft weiter geſtärkt werden, ſo daß der Staat entlaſtet und zur Steuerſenkung beitragen werden, ſo daß der Staat entlaſtet und zur Steuerſenkung beitragen würde. Die Erklärungen des Reichswirtſchaftsminiſteriums zeigten, daß dieſe Be⸗ trachtungsweiſe die allein entſcheidende iſt, ſolange es noch Arbeitsloſe gibt. Die neue Wirtſchaftspolitik hat durch ihre kontrollierenden Eingriffe gezeigt, daß ſie nicht gewillt iſt, anſtelle des Einzelunternehmer⸗Egoismus irgendwelchen Gruppen⸗Egoismus zu ſetzten, das Wort, daß die Mengen⸗ konjunktur und nicht die Preiskonjunktur zum Aufſtieg führen kann, habe immer noch Geltung. Opel-Belegschafi mehr als verdoppeli Die großzügigen Maßnahmen der Reichsregierung haben der deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft im vergangenen Jahre zu einem beiſpielloſen Aufſtieg verholfen. Auch das Jahr 1934 läßt bereits in ſeinen beiden erſten Monaten die günſtige Weiterentwicklung der deutſchen Automobil⸗ induſtrie erkennen. Man wird ſich an eine im Herbſt v. J. verbreitete Meldung erinnern, wonach die Werksleitung der Adam Opel A6, Rüſſelsheim, bekanntgab, daß ſie unter allen Umſtänden entſchloſſen ſei, ihre im Jahre 1933 von 6000 ouf 10000 Mann erhöhte Belegſchaft den Winter über durchzuhalten. Das Ver⸗ ſprechen konnte erfüllt werden. Darüber hinaus hat die Adam Opel AG allein in ihrem Rüſſelsheimer Werk ſeit Anfang Januar noch weitere 2000 Arbeitnehmer eingeſtellt und damit ihre Belegſchaft auf insgeſamt 12000 Ar⸗ beitnehmererhöht. Während im Januar 1933 etwa 6000 Menſchen im Rüſſelsheimer Werk verkürzt arbeiteten, iſt heute die doppelte Anzohl in der Sechstagewoche voll beſchäftigt. In allen Abteilungen der Fabrik wird gegen⸗ wärtig mit Rückſicht auf die bevorſtehende Automobilaus⸗ ſtellung fieberhaft gearbeitet. Etwa 120 Volkswagen ver⸗ laſſen jetzt täglich die Fabriktore und die Produktion der neuen 1,3 Liter und Sechszylinder⸗Typen hat voll ein⸗ geſetzt. Benien in Froni Kaufaufträge von Puhlikum und Kulisse/ Auch der Akſienmarki isi Nuhnießer Schluß viellach zu höchsien Tageskursen/ Weiſere Nachirage an der Nachbörse Mannheim freundlich Bei unverändert kleinem Geſchäft war die Tendenz an der Börſe weiter freundlich. Das Intereſſe konzentrierte ſich heute auf den Rentenmarkt, da für dieſe Werte die Rede Dr. Schachts anregend wirkte. Farben notierten 132, Waldhof 46/. Von Nebenwerten lagen Konſerven⸗ Braun, Ludwigshafener Actienbrauerei, Pfalzmühle und Schlinck feſter. Frankfurt ſeſt Die geſtrigen Ausführungen des Reichsbankpräſibenten brachten allgemeine Beruhigung und neue Zuver⸗ ſicht in den Markt. Vor allem löſten die Ausführungen Dr. Schachts gegen jede Abwertung der Mark Befriedi⸗ gung aus und mit Genugtuung wurde auch der Paſſus über die organiſche Zinsſenkung, die auf loyalem Wege ohne jeden Druck erſolgen ſoll, vermerkt. So war heute vor allem wieder Intereſſe am Rentenmarkt vorhanden, wo neben beachtlichen Publikumsaufträgen auch —5 Kuliſſe in größerem Ausmaße Neueindeckungen vor⸗ nahm. „Durch dieſe Bewegung wurde auch der Aktienmarkt mitgezogen, der gegenüber den ruhigeren Vortagen eine ſpürbare Belebung zeigte, die zu einer ſeſteren Kurs⸗ geſtaltung, beſonders im Verlaufe, führte. Bei lebhaften Umſätzen am Rentenmarkt eröffneten Altbeſitz um 76 v. H. höher, Neubeſitz gut behauptet, ſpäte Schuldbücher gewannen v. H. Reichsmarkobligationen lagen feſt und zogen bis 1 v. H. an. Von Induſtrieobligationen Stahl⸗ vereinbonds 1 v. H. höher. Am Aktienmarkt waren J0 Farben zunächſt v. H. leichter, glichen aber im Ver⸗ laufe den Verluſt wieder voll aus. Goldſchmidt konnte ſich auf Berliner Käufe um 2 v. H. befeſtigen. Der Mon⸗ tan morkt lag durchſchnittlich 74 v. H. höher, Mannes⸗ mann 1, Laurahütte 1½ v. H. Am Elektromarkt lagen Geſfürel mit plus 1½ v. H. feſt, nur Schuckert um 74 v. H. leichter. Schiffahrts werte weiter vernach⸗ läſſigt und etwas gedrückt, Hapag minus 4 v. H. Im einzelnen Reichsbank plus v. H. Kunſtſeidenwerte leicht nachgebend. Im Verlaufe blieb der Aktienmarkt recht freundlich. Der Rentenmarkt gab eine Kleinigkeit nach. Auf dem erhöhten Stond erfolgten einige Gewinn⸗ mitnahmen, die wegen mangelnder Aufnahme Rückgänge bis zu 4 w. H. hervorriefen. Recht lebhaft lag der Pfand⸗ briefmarkt. Hier gewannen ſowohl Gold⸗ wie Liquidations⸗ pfandbrieſe und Kommunalobligationen bis 7 v. H. Tages⸗ geld unverändert 3½ v. H. Berlin: Rentenbelebung, Aktien freundlich Die Rede des Reichsbankpräſidenten vor den Berliner —— ſtand heute im ⸗Mittelpunkt der Diskuſſion. Die führten dem Rentenmarkt heute neue Käufer zu. Das Geſchäft war teilweiſe recht lebhaft; ſo konnten die umgetauſchten Reichsmaärkobligationen bei großen Umſätzen um durchſchnittlich bs 4 v..anziehen. Stahlbonds etwa 1 v. H. feſter. Rentenbank ſtiegen von 88,25 auf 8876. Reichsſchuldbuchforderungen lagen ruhiger, aber ebenfalls 74 v. H. höher. Allbeſitz befeſtigte ſich um 4 v.., Neubeſitz, die vorbörslich mit 19,85 genannt wur⸗ den, ſetzten mit 19,70 nach 19,65 geſtern ein. Induſtrie⸗ obligationen gewannen v.., Ver. Stahl 7 v.., Reichsbahnvorzugsaktien ſtiegen auf 143. Aktien lagen ruhiger, aber bei weiteren Käuſen des Publikums faſt durchweg freundlich. Die Fülle der vorliegenden günſtigen Nachrichten veranlaßte auch die Ku⸗ liſſe zu Neuengagements. Montanwerte waren meiſt um 4 bis 74 v. H. erholt. Klöckner und Laura konnten bis 1,50 v. H. gewinnen. Braunkohlen⸗ werte heſeſtigten ſich um durchſchnittlich 1 bis 1,50 v. H. Kaliwerte bröckelten dagegen ab. Von chemiſchen Werten waren Oberkoks 6 und Goldſchmidt 2 v. H. be⸗ feſtigt. Farben überſchritten nach ſchwächerer Eröffnung ihren geſtrigen Schlußkurs um 76 v. H. Elektro werte befeſtigten ſich um bis 4 v. H. Maſchin en aktien konnten bis 1 v. H. anziehen. Lebhafter lagen Schult⸗ heiß, die mit einer Steigerung von 3,75 v. H. den Pari⸗ kurs überſchritten, wobei dorauf verwieſen wird, daß durch die Syndizierungen in der Hefe⸗ und Glasinduſtrie das Portefeuille des Unternehmens wertvoller geworden iſt und die Ausſichten, dieſe Beteiligungen abzuſtoßen, ge⸗ ſtiegen ſind. Verkehrs werte gewannen bis 74 v. H. Bauken lagen ruhiger. ngen Dr. Schachts zur Zinskonverſion und ſeine klaren Formulierungen gegen jede Abwertung der Mark baſis. Im Verlaufe traten unter Führung von Farben, die gegen den Anfang 2 v. H. gewannen, weitere Befeſt i⸗ gungen ein. Schultheiß erhöhten ihren Gewinn auf 4½ v,., Engelhardt 2/4 höher. Von Montanwerten waren Phönix 1 v. H. befeſtigt. Niederlanſitzer Kohlen ſtiegen um 2c. Deutſche Eiſenhandel um 2 v. H. Alt⸗ und Neubeſitz konnten ſich nicht behaupten, aus Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen wurden wieder auf Vortagsbaſis gehandelt, dagegen lagen Kaſſarenten feſt. Pfandbriefe und Kommu⸗ nalobligationen waren faſt durchweg bis v. H. be⸗ feſtigt. Länder⸗ und Staotanleihen weiter anziehend. Der Kaſſamarkt der Einheitswerte war überwie⸗ gend befeſtigt. Speziell Brauereiaktien konnten anziehen, auch Zementwerte lagen recht feſt. Von Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten u..: Emiſſion I 1934er 99,62 G, 1940er 95,62—96,62, 1943er—48er 93,37—94,62. Emiſ⸗ ſion II 1934er—40er—43er—48er 93,75—94,62, Wiederauf⸗ bauanleihe 44/45 und 46/48 57,6258,37. Die Börſe ſchloß gut behauptet. Das Intereſſe für Speziali⸗ täten hielt bis zum Schluß an. Vielfach waren gegen Schluß die höchſten Tageskurſe: zu verzeichnen. Nachbörslich beſtand auf Baſis der letzten Notierun⸗ gen Nachfrage. Neubeſitz wurden mit 19,60 und Farben mit 131,5 geſucht. Am Berliner Gelödmarkt trat keine nennenswerte Veränderung ein. Für Tagesgeld wurden unverändert 49%6 bzw. 4½ v. H. gefordert. Privatdiskonte blieben ge⸗ fragt. Die lebhafte Nachfrage in unverzinslichen Reichs⸗ ſchatzanweiſungen machte die Auflegung einer neuen Tranche auf 16. Juli 1935 erforderlich, die mit 4/ v. H. verzinſt wird. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1954 102,25; 1935 100,37; 1936 97,37; 1937 93,62; 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 8, privat 37/ v. H. Am, Dis⸗ Paritä 22. Februar 23 Februar kont— Geld Brief Geld] Brief Suenos⸗Aires 1Peſo 7.872] 0,648 0,652] 0,648 0,852 Ranade ikan. Dollar 4,198].507 2,513] 2,507.513 93—.. 1en 3,65 2,092].759 0,761“.764 0,766 airo..Aägypt. Pfd, 05 20,953] 13,205 13,285 13,165 13, 195 Türkei.„ ürk. Pfb.— 18,456.998.002.99 1,999 London... 1Sterl. 2 20,429 12.825 12,855 12,785[ 12,815 Rew Hork. 1Dollar 1½ 4,198.52 2,528.522 2,5280 Rio deJaneirolMillr.— 0,502].214 0,216] 0,214 0,216 Uruguay. 1Goldpeſo 4,43.289 1,291.289.291 olland. 100 Gulden 3¼ 168,739168,55 166,89 168,78 169,12 then. 100 men 7½¼] 5,45 2. 396 25.896.400 Brüſſei 100B-500P 3½ 55.37 55,41 58,53 58.44 58,56 Bukareſt... 100 Sei 6 2,511].488 2,492] 2,488 2,402 Ungarn.. 100Pengs 4½ 738,421—.— e eee Danzig„ 100 Gulden 3 81,72[81,67 81,83 7⁰ 81.86 iſingfors. 100 5¼ 10.57.74 5,66 5644 5,656 talien... 100Lire 4 22,094 21,90 21,94 21,87 2¹,81 ugoſtavientoo Dinar 7½ 81,00 5,644 5,656 5,664 5,676 Kopenhagen 57, 8 6 Sſabon 100 Chuhs 5 453/% 11 11.0 114 11.65 O 8 Kr. 3½ 112,50 64, 44 64.5664,24 64.36 Parie.. 400 Fr. 16,4416.40 16,58 18.49 165,58 „ 100 Kr. 9½ 12,438 10,38 10,4010,88 10,40 chweig: 7. 100 Fr. 2 61.00, 606s 51,04 50.84 61.00 Sofia.. 100 Lewa 8 8,033 3,047 8,058 8,04 8,053 Spanien. 100Peſeren 6 81,00 33,95 34.01 33,97 34,03 Stockholm.. 100 Kr, 3 112,2466,13 66,27 65, 88 66,02 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 63,93 69,07 68.78 68,92 Bien„100Schilling 5 50,07 4½20 4730[ 4720 47,30 Pfund und Dollar matter An den internationalen Deviſenmärkten waren heute kaum nennenswerte Veränderungen feſtzuſtellen. Die angelſächſiſchen Valuten neigten leicht zur Schwäche, und zwar gab Newyork gegen Paris auf 15,27(15,29) nach, hielt ſich aber in Zürich und Amſterdam auf Vortags⸗ Das engliſche Pfund war in Paris mit 77,5, und in Zürich mit 15,85(nach 15,80) etwas gefragt, gegen Amſterdam mit 7,00/ jedoch eher ſogar etwas feſter. P ſunde⸗ Kabel wurden nach anfänglich 5,054 ſpäter 5,0796 gerechnet. Die Reichsmark kam in Paris mit 603 feſter zur Notiz. Im Verlaufe gab das engliſche Pfund weiter leicht nach, desgl. der Dollar. 22. 28, Konſerven Braun 49.— 51,50 Ludwigsh. A. Br. 92.— 83.— Lubwigs Walzm.—.——. Pfälz. Preßhefe. 105. Rh. Eleker..⸗G. 95.50 95,50 Süed ahetann 18 71.— Schwa Salgw. Heilbronn 190.0 190,0 Schwartz Storch, 85.— 95.— Seilind. Wolff.. 37.— 37.— Sinner 79.— 79— Südd. Zucker.. 181,0 181,0 Verein dtſch. Oelf. 90.— 90.— 8 SechN 29 1007 4680 4480—— ellſto aldhof 46.35 46. 10, Badiſche Bane 14200 120,0 Bemberg 8f00.——9 5 3.25 ypoth. B. 83.— Rh. Hypoth. Bk. Bad. Uſſeturanz. Mannh. Verſich. A. Aſchaff. Bunty. Brown Boveri 19.— 19,— 4 Daimier Bank · Aktien Dt. Atlant.⸗T — Aug, D. Credit. 46,50 46,50 Babdiſche Bank.. 2 Bank f. Brau.. 96.37 98,50 Bayr. Hyp. u. Wh. 76,— 78,— Berl. Handelsgeſ. 94.— 94,50 Eom. u. Privath. 50,75 51,50 Deutſche⸗Disconto 65,25 65,25 .⸗Aſtatiſche Bk.—.—.— 8 Effekten⸗Bank 77.— 77.— —D. Hyp. u. Wbk. 66,/. 90,— D. Kcherſer- Bani 37.25 3,50 Dresbner Bank. 67.— 67.— Frantr. Bant 25—— 86.— t.. 5 Reichsbant..„ Mbein.— 122,5 121.7 + ISüdd. Boden⸗C.—,—— 750.50 Vereinsbt. Hamb 69,.— 69,.— 92 O 9225 Württ. Notenbt 100,0 702.0 40.87.3e Allianz...., 748, 01.5 91.Mannh. Verſ⸗G 20.— 20,— Transport-Aktien AG. f. Berkehrsw. 65,.—— Kce e 5 75 Dt. uieichsb. Vo 5 Sasag 95 28.—27 6² Nordd. Sloyd. 32,——, Schantungckiſenb 45.— 44,— Südd, Eiſendahn——— Dt. Berla⸗ Dürrwerke Jaber& S 14.25— 5 9850 6 13.75 19,75 —.——2 5. 24— 85 Geſfürel Hafenmühle. Haid& Neu Hanfwert. 95,— Hochtief.⸗ lndustri e · Aktien Aſchaff. Aktienbr.— Dortm. Ritterbr. 74.— f 8 St. K. 108.9 108,0 öwen München 21.65 Mainzer Br... 66,7 Schöfferh. Bindg. Storch.— ——— 4 1262 120 —. 63.50 53,50 Brem.⸗Beſig. O Cement Heldelbg, 92.25 08.— Schnellor. Irkthl.——.50 „ Karſtade—,* Ehemiſche Albert 59,87 57.— Chade..— 8 Conli Gummi.. 154,5 155.0 Dt, Erddtl D. Golb⸗u. S. Anſt. 162.0 183.0 Dt. Linoleum 2050 49.20 Dresd. Schnellpr. 58.— 56, ü 30 20.50 29,12 Dockerb.& Wihm.* 3 El. Licht u. K 10², Clettr. dieferrnlt 10⁰ Ebkiner Unton 76.— 75,— Eßlinzer Maſch. 95.25 36,7 leich. 48.50 40,50 .G. Chem Baſ.. 157.5 197.0 eere 8 J. G. Horben 132,0 188,0 85„So;0 116,5 116.0 Jetter 38.45 89.7 eaume Goldſchmidt 58,90 5J Gritzner W. Du. 28.— Grün ck Bilfinger—— 20.0 Füſſen 37.62 88.— Heſſ.⸗Raſſau Gas—.——.— Hiüpert Acmatur. 34,50 35.50 66.- 68,— Hir„u. M.—, 5 G.. 113.2 115.0 Holzmann, Phil.—,— 70,29 28.„ 22. Inag Erlangen. 29,50 28.50 Jun gbans St A 36.25 36 90 Klein, Sch. a Deck.— Knorr, Heilbr.. 165,0 185.0 216.5 Konſerven Braun 51.— 53.— 5—.—Labmener. 115,7 117.0 Lechwerkre... 49.——.— Ludwigab. Walz.—.—.— Mainkraftwerke. 74,75 74.75 Metallg. Frankf. 76,50—— Mezg Söhne.—,——— Miag, Mühlb..—.——. Moenus St.⸗A. 67,— 68.25 Montecatini.. 41,— 41,253% Roggenrentb Rheinelktra B. A.—.——9½0% P. Ctr. Bd. I St, A. 95,50——6/% do. Com. I 88, Rbeinmetalk.. 120 125.06%.6. Rütgerswerke. 55.75 86.506%„„ Sachtleben... 154,0 160.08% EBe. Sche 2/ Oeſt. 4%„ 5—7 22, Rheinſtahl 177.0—— 0„ ohne 19.65 19 D. Schugzgediete —.—.— 13.87 12.12 ⁰ 00, Schramm Lackf. Schuckert, Nrög. Seilinbuſt. Wo Siemens.Halske 149,5 150,6 Südd. Zucker 180,5— 40 Thür. Lief. Gotha 82.— Tietz, Leonhard. 19,25 Ver. Chem. Ind.—.——7 Der. deuiſch.—5 Idrenie 40%„ Kronen 40%„ eonv. Rente 103.2 105.5 19.— 19 .45 45.50 45,02 . 116.0 1160 109,4 111, 2255 4% Kaer Abrt 5514% Türk. Ad. Anl. 19.5/4% TBacd C. Eu—.— 4%„ urrif. Anl. 40%„ Zollobl. 1011 „ 200⸗Jr.⸗Los 9¼ ½ Ung. Str. 18 9/%„„ 14 4% Ung. Goldr. /%„ Kronenr. 4/%/ Anat S.-I1 30,75 6/%%„„In. 5% Teh.NatRail. 4,75 Transport-Aktien AGs f. Vertehrw. 65,87 ft 85,62 elf. 90.— Ver. Glanzſtoff. 85.97 —.——— Bolch. Geil. u. K.——J W. Wolff——.— Sellfſoff Aſchffog. 26.— 29,50 „ Memel 37,— 88.— „„ Walbhof 47.— 46,60 Ufa(Freiverk.). 32,50 31,50 Raſtatter Wagg.—.——. 99.50 136,0 135, Montan-Aktien Cicwe. Slran 00 2200 I1. Bergw Gelſenk. Bergw. 62,50 62,6⸗ arpener Bergw. 95,25 95,25 lſe Genuß. 117,5 118.0 2 Aſe Bgo. St. A.—,— 85,25 22.50— Kali Chemie Rall Aſchersleben 116,5—,— Rali Salgderfurto 154.0 154.3 Rali Weſteregein 116,0 114, Klöckner.. 69.— 66— Mannesm. Röhr 67.12 67,79 Mansfelder 37.25 97.25 Oberbedari. 13.50 13,62 Baltimore Obio. apuaug „Südamerika. Hanſa Diſchiff ordd. Lloyd Bank-Aktien Bant ſ. el. Werte Bant f. Brauerei. Berl. Handelsgeſ. Com, u. Privtyt. Ot. Uſiattiche Be. Deuiſche Diseonto Diſch, Uederſeect. 7750 25,52 3⁰.75 59.— 50,75 98.— 99,— 6¹.— 20,37 Aktien und Auslandsanleihen in Prozeaten dei Stücke-biotierungen io Mark je Stoc, 28, Otavi⸗Minen.. 14.25 14,30 Salzw. Heilbr... BPhönir Bergbau 49,62 49.50 Telen 5—— Rhein. Braunkohl 203,0 203,7 BKu. Laurahütte 22.87 —.— 91.—1Ver. Stahlwerke.—. Berliner Börse Festverzinsliche Werte 9% Reichsanl. 27 96.75 96.75 Dtſch. Ablöſgſch. 1 96,0 1685 .40 9,50 6,48.48 91.25 91.75 94— 94— Ld.Pföb. 19 94.— 94.— 16b.47 84.— 94.— 91.— 81.— 21.50 21.75 Melmnerhupöz⸗ 67.— einingerbypbk.—,— Oeſterr. Ereditbk.—.— ——— llian 5 Allianz Sehen,„ 246.0 249,5 Industrie-Aktien Aecumulatoren;, e 9• G. 30. endorf Pap. 775 75,— Ae 62.75 64.— A e A Maſch. Balke Maſchinen — —.45 /%„ Silb.⸗Rm.—.——.— 8 Sayr. Spiegelglas Bekula 9. P.„68, aun Gleit. 21.75—.— Ser J 115.0—.— Berl. Karls. Berliner Maſchb. 62.— 82,— Bremer JI Bremer Wolle Brown, Bov.& Buderus Giſenw. 79.— Ebarlott. Waſſer 86,— 86 Lot. u. Kra⸗ 9 Sübd. Eiſenbahn—.—— Chem. 20 Kan—.— Contt Linoleum 53.— Darmler Moꝛoxen 45.75 Dtſch.⸗Atlant⸗T.—.— Deſſauer Gas Deuiſche Grdöl. 110 0 Deutſche Kabelw. 69,25 Deutſche Linol Diſche. Steinzen, Deutſch. Ciſenyd Dresd. Schnellp 8 5 Dürener Metall, 98,.——, 65.— 64.— 97.— 98,— 94.50 94,50 50.75 51.50 150 0 145.0 85,25 99,29 95.50 90,75 Dileiovwerke Dynamtt Truſt. Dockerboff 8. Wid Dortm. Actienbr.——— Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Engelhardt Enzin ger Union Eſchw. Bergwerk ahlb., Liſt Co, eldmühlewapier 90.— Felten& Ouill. 555 Motoren. 5 ebhard Tegtil Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. 165.2 165.7 Gertchg 4 Ce. 8175 59.62 52,75 G Geſ. f. eleler. Unt. Goedharbt Gebr. Seaee Mfc. zuer Maſch. 8 K Gebr. Großmann— 1—.— urün& Bilfinger 200.0—.— Gruſchwitz Textil 99.75 99 —— Guano-Werte 69.25 75Hackethal.... 85.— 24.79..75 alleſche mofch..——.— 8— 88— Hann. Harburg Gu. B06 23.75 arkort St⸗Pr..—. Harpenar Bergb. 94.75 edwigshütte.. 103.0—,— ilperi Maſch.—.— . 60 26 Pe — 12,87 Hir— 7060 P Eiſen. 76,87 22. 23“ 24.— 42.— —.—[Mez S 170.0 17085 .244.0 Polyphon 97.87 38.— 66.50 6850 Röein. 5 5 40, ayer. Motorenw 39— 3910 1 Bem berg ud. 105,7 106.7 Saldd tuerh kett 171.7 —5 3 8 8 8 Schuckert& ohenlohe-Werke 26,50 Sinner.⸗ 95 olgmann. Phil.— 10— 2 97975 159.0 154,0 153.7 53.50 45,87 1205 110,5 70.— 40— 88.— 57.— 8 8 ſen. 60, bau *—5 8 ebr. Jungbans 36,25 Kahia Porzellan 17.25 1 Kaliwe. Aſchersl. 115,0 Karſtadt— Rlbdnerwerke 65.87 E. H. Knorr..185.2 Kollmar& Jourd. 39.— Köiſch Fölzer⸗We—.— Kötiger Kunſtlev.—. Krauß& Eie., Lo. 09 Kronpring Met..— Koffhäuſer Hütte.7—. Lagmeger& Co. 116,2 Laurahinte. 22,75 Lindeis Eismaſch, 88.— Stettiner em. Albert.. 60.— Gummt Transradio 120.2 47,50 86,— 55.— r.——. B. Sta Sſeliges Geireidegeschäfi * Berliner Getreidegroßmarkt vom 23. Februar. (Eig. Meld.) Die Grundſtimmung war auch heute wieder bei ruhigem Geſchäft ſteti g. Das Angebot war weiter all⸗ gemein ausreichend, die Preiſe lagen ungefähr auf Vor⸗ tagsbaſis. Mehlſee lagen weiter ruhig, eine weſentliche Belebung war hier noch nicht zu verzeichnen. In Haſer war das Angebot reichlich, während ſich andererſeits die Abſatzmöglichkeiten kaum gebeſſert hatten. Gerſte lag auch in feinſten Qualitäten ruhiger; Induſtriegerſte wurde vereinzelt gefragt. Exportſcheine hatten nur ruhiges Geſchäft: Weizenexportſcheine Februar 145, März 145½, April 14674, Roggenexportſcheine je nach Lieferung 1234 bis 124, alles Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 194,50—190; dito. ob Station(geſ. Erzeugerpreis) W 2 182,50; W' 3 185,50;'ö4 187,50 ruhig; Märk. Roggen frei Berlin 162—158 Br.; dto. ab Station(geſ. Erzeugerpreis) R 2 150; R 3 153, Rü 4 155 ruhig; Gerſte: Brau, gute 176 bis 183(ab märk. Station 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 165—173(156—164) ſtetig; Märk. Hafer 144—152 (135—143) ſtetig, Lieferung ruhig; Weizenmehl: Auszugs 32—33, Vorzugs 31—32; Voll 30—31; Weizen 26—27 ruhig; Roggenmehl 22,20—23,20 ruhig; Kleie: Weizen 12—12,20 Roggen 40,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35; Futter 10—22, Peluſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50—18,50; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 13—13,50; dto. gelbe 15,50—16,50, Seradella neue 18—20; Trockenſchnitzel 10,10—10,20, Kar⸗ toffelflocken 14,30; ödto. Berlin 14,80; ausſchließlich MZ no⸗ tierten Leinkuchen 12,20—12,30; Erdnußkuchen 10,30—10,40; Erdnußkuchenmehl 10,60—40,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,90; dto. ab Stettin 9,30. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Schluß: Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,80, Mai 2,97%; Juli 3,05; Sept. 3,10.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) März 59,75; Mai 57; Juli 57; Sept. 57,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Anfanng: Weizen(100. lb.) Tendenz ruhig; März 4,176 (4,14); Mai 4,3/6(.37); Juli 4,5½(4,5); Okt. 4,76 (4, 7utz).— Mitte: Tendenz ruhig;, März 4,076(4,14); Mai.36(4,3/½); Juli 4,5¼(4,52); Okt. 4,676(4,7%). * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,30 B 4,10 G; März 4,30 B 4,10 G; April 4,55 B 4,20 G; Mai 4,40 B 4,20 G; Auguſt 4,60 B 4,50 G; Okt. 4,70 B 4,60 G; Dez. 4,90 B 4,70 G, Tendenz ruhiger.— Gemahl. Mehlis per Febr. 31,55—31,72½ u. 31,80; Tendenz ruhig; Wetter heiter. * Bremer Baumwolle vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 14,05. * Liverpooler Baumwollkurſe vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: März 639 Mai 634; Juli 631; Okt. 628; Jan.(35) 629—630; Mai 632 Juli 632; Tendenz ſtetig.— Mitte: März 637, Mai 627 Juli 631; Okt. 621; Dez. 628; Jan.(35) 628; Märtz 592; Mia 633; Juli 633, Okt. 634; Jan.(36) 635; Loco 668; Tendenz ruhig und ſtetig. Berliner hieiallbörse vom 25. Februar Kupf. Kupf. Kupf.] Blet Blei Blei Zink Zink Jint bez. Brief Gelde bez. Brief Geld]bez. rief Geld Januar.-,— 43 50 43 25—.—16.— 15.50 Februar—.— 40.50 40.——.— 15,2514.75 Mürz 40,50 40,8040,25[—.—15.—14.75 April—,— 140 75 40.50——15.2514.75 Mui—— 41.25 40.75—.— 15.2514.75 Juni.—.— 41,50 41.—[—, 15.50 15.— Juli.—.— 41.504125.—.— 1550 15,.— Auguſt—— 41.75 41.50[—.—1550 15,— Septr.—.— 42.—.75——15.50 15.— 21.— 20,75 Sktober—.— 42.50 42.———157 15.252125 2125 21.— Novembſ—— 42.754225—.— 15.7515.50—.— 21.7 7½25 Dez..—,— 143,— 42.50——16.— 15.50—.— 22,— 2150 “ Berliner Metall⸗Notieruugen vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in/ für je 100 Kito: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt 47,00; Rafſinadekupfer loco 44,25.—44,75, Standardkupfer loco 40—40,50; Standard⸗Blei per Febr. 15—13.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 19,25—19,50; Standardzink 19—19,50; Originalhüt⸗ tenaluminium 98—gaproz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drähtbärren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn 205; Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 39—41; Sil⸗ ber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 39—42. Londoner Reiallbörse vom 23. Februar Metalle C per To. Platin(E per 20 Ounces) Silber(Pence per Ounee. Kupfer, Standard 33,15 Zinn, Standaro 228 21 Aluminium, 3 Monate 83 25 3 Mongte. 227,1 Antimon Settl. Preis 83.— Settl. Preis 228.2] Queckſilber. Elektrolyt. 35.75 Banka. 233.5 Platin4 beſt ſelecied 36,50 Straits.. 232.7] Wolframerz4 ſtrong ſheets 62—Blei, ausländ.. 11.75 Nickel, El'wirebars 36 50 Zink gewöhulich 14.85 Weißblech 1 Börsen-Kennzahlen Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenindizes ſtellen ſich in der Wache vom 12. 2. bis 17. 2. im Ver⸗ gleich zur Vorwoche wie ſolgt: Woche Woche Durchſch. nv· ..—10.2 12.—17.2 Januar 1. Aktienkurſe, Index 1924—1926 100 Bergbau und Schwerinduſtrie 78,75 80,17 75,32 Verarbeitende Induſtrie 66,88 67,91 64.62 — und Verkehr 77,60 77.50 74.97 eſamt 7²,77 73,89 7⁰,17 2. Kursnivean der Gproz. eſtverzinslichen Wertpapiere Pfandbriefe der Sop. Akk- Bonkek 98640—— 9380 „Carl Lindſtrömt—.—. 66.62] Iingel Schuhfabr—.——. Magirus.⸗G. Mannesmann Mansfelder Akt. 37 Maſchin.⸗Untern. Markt⸗ u. Kühlh. 88.50 Maſch. Bucau-W. 6075 Maximil ⸗Hütte. 148.5 Merkur Wollw.—. öbne Miag⸗Mühlen Mi noſa· Mix& Geneſt Mühlhetim Berg..— Nieberlauſ. Kohle.7 7 5Nordd. Eiswerke 78.— Oberſchl. E. Bed. 14.— Oherſchl. Kolaw. Orenſt.& Koppel Phöntr Bergbau 20. aunk. Abein, Gretirisit. 09.25 — ein.⸗W. Kalk, Rii 8* orth. Jerd. Rütgerswerke Sachſenweret Rathgeder Wa 8 5 u, Gas 2. —— 0 au. Schudert& Sa 185 100.2 Schulihetß Siemens KHalske 149,5 150.2 78.7⁵ Stoeor Kammg. 46.75 46. SEE 22 75 25,50 üdd.—— — 1305 150.0 —Thörks ver. Ote 9187 Tletz, Leonhard.19.25 5 0 Barzinet Papier V. Edem Sgarlott— B. Diſch. Nickelw. 90,75 B. Glanzgſt. Glof 88,— B. Harg. Poxtl.3 79.75 B. Schuhf. B.&W.—— Ver. Siahlwerke. 42.— l. v. d. g biv.—.—— 63811 Per, Aicrartäacin 1202 2210/ Klaner Werke. dto. öffentl.⸗rechtl.Kreditanſtalt. 90,67 90,52 81,04 Kommunal-Obligationen 89,48 89,17 89,57 Reichsanleihen 9761 77,03 87.47 Sonſt. öffeutl. Anleihen 88,48 89.24 88,70 N 86,78 86,25 86,18 urchſchnitt 917/66 91.47 91.87 22.. Vogel Telograv Freiverkehrs- 9516 9————— Petersb Wanderer Werke 98.75 9825 Ruſſenbank 37,— WeſteregelnAlkal. 114.5114.0] Deutſche Petrol. 74.50 74.0 Weſtf. Giſen Burbach Kali. 23,25—. Wiſſener Metall Diamond.—— 6,25 ellſtoff Verein— 8——— ellſtoff Waldhof 46.12 47.12 Neckarſulm.Fahrz 19,— 16,75 Deurſch⸗Oſtafrika 47.50 48,50] Sloman Salpeter— Neu⸗Gulnea..—, 2,0 Südſee Phosphat Otavi Minen.. 14,50 14.50 Ufa⸗Füm—— Fortlaufende Notierungen(schlug) Aceit... 164.9 14.7] Lahmener& Co.—.— Akt.... 89,J8 52.67 Laurahütte. 22,75 Allg. Eieitc. Geſ. .25 29.50 Seopoldgrube—— Aſchaffenb. Zell. 37.52 37.87] Mannes„87.25 68,— — 9—————5 ⸗W. 140,2 139.7——— 975 Mansfald M.., F. 32 Faoe S— 4 22. 28 66.50 68.75 ——— 22. 87662 94,75 95.— 44.87 —.——— * . 56.25 . 191.0 108,5 69.25 915 49.12 RNaſchinenbau⸗U. 44.75 45,75 Berger Tiefb—.— 137.5] Maximiltansh.. 149.7—. Jerkin⸗Karte- 9. 106,2 105,5 Meiadgefelſgaft 77.— 47,25 Berliner Maſch. 88.———„Montecatini“ 535 ———0 5— 171.5—.——— Koksw.—.——— remer Woll⸗ffäü.—. Orenſtein& Buderus Eiſenw 79.— 79,75 Pboenig—— Charlott. Waſſer 87.— 87.75—— 20,50 20.87 Comp. Hiſpano., uRy. Braunk. u. ör. 204.0 204.2 Cont, Gummi⸗W. 1942 158.2 Khein. Eletr.. 95,67—— Continentalegia, 53.67—.——2— ·90.62 91.— Daimler Beng.. 45,12 40.— Rh.⸗Beſif. Eletir. 98.— 66.25 Atlant.. 118,5 118.5 Rütgerswerte.. 56.12— 120.7 121.5—9———— SchleſBergb..Z. 31.87 32.— ſe Kabelw.—. Schleſ. El. u. Gas 1170 1187 Deutſche Linol.. 47.37 48.50 Sꝙhubert& Salzer 189.2—— Deunſcher Eiſeng. 55.— 55,75 Schuckert& Co.. 1025— Suennheeacnt Lenrs 1105 Se, Sk. 1405 188 aun 5 Steme alste Eiekertoltäte⸗G. 89.12 1012——— Stolberger Zink, 46.50— El. Licht u. Kraft 102.0 102,0 Engelh. Brauerei—.———Sudd. Zucer 2⁰5—— 1170J. 1 13³.3 8025— SS . 90.—Seonhard Tieg. 19“ 2 elien& Sak 59,50 60,25 Ver. Siahnwerke 4420 1442 —9— Bergwk.—— 63.25 8 25.— Peſteregelkitalt 11843 117 Goldſchmidt Th. 50.25 60.— Zellſtoff 28 3 15Cendg Uiee,. Ms 145 Baut Klew. Sarte 8— 80 94.75 95,20 Bank elettr. Werte 64.— 63.— Soeſch Bargbau Bane fär Brau. 90,.— 885 — 8—— 8 10 olgmann Ph. 70.— 70,. für Verte Horelvetriebsgeſ.—.—— 8 Jiſe bau..—.— 142.0 Allgem. Lokalo.“. 95,.— 96,75 .JD. Reichsbacn V. 112 2 Jiſe Ganußſch. 1152 119¼ Gebr. Junghans 36 apag..„ 27.00 27,80 Kalt Cgemie.. 98.50 98.— Hamdurg. Süd. D—— anſa Dampfſch.——— Kali Aſchersleben 115.2—— Kurl—19 2 6½37 66,87 99.— 204.5 76.— +45.75—.— 50,12 56,.— 15⁴.5 82,.— ch. Deſſauer Gas 9 D Erdöl. 110,5 1110 E Deut 17⁵.0 96.90 11555 10.12 95.— 85.— 79.50 42.— 1075 Nordd. Vlovd. 81.— Otavi Minen. 14/87 148 ———.— — —— ——— ———— — —— — — —— — S. Seite /Nummer 91 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Freitag, 28.— Die Himmelskabine Von Heinz Elder Als wir durch Freiburg fuhren und den Weg zur Schauinslandbahn ſuchten, ſchenkte uns die Sonne noch immer ſattgoldene Gunſt. von dieſem Berg gehört; mehr bahn. neugierige Freude. Am Fuße des Schauinsland der runde Bahnhof. Kirchen eigen iſt. Vor mir hi Schachtel mit Fenſtern. ken zu einer erlöſenden Ruhe ſollte. Langſam und feierlich zu mütterlichen Händen und zogen ihr viereckiges Kind auf zur Höhe. Die erſten ten noch einem Blick auf 90 Tempelbahnhof. Langſam ſanken die Tannen unter mir und die Erde wurde tief. Bei 600 Me ſchwamm die Milch der Bergn Blau und verſchwommen ſtache durch die weiße Haut und plötzlich, als ich mich ein wenig aus dem Fenſter beugte, befiel mich eine un⸗ Ich bildete Fahrt würde lange nicht zu Ende ſein.. ſie würde dauern, bis ich im Himmel angekommen wäre. Träumten wir nicht als Kinder immer die wun⸗ derbaren Träume von den weißen großen Sälen, die erklärliche Sehnſucht. über der blauen Milde lagen? unſere Drachen ſteigen ließen, wickelten wir da nicht vom Knäuel unſeres Herzens abꝰ ſtieren. alle einmal Engel werden un gehen. einen Narren. Ich mußte doch nen Großſtadt jegliche Luſt an himmliſchen Duſeleien verloren haben. Ich neigte mich weiter aus dem Fenſter und der Stirn kühl* kam cher zu mir, zog in meine Bruſt. O Wind, bisher meine freundli Wind der Linderung. nend, nur ein wunderbares Der erſte gelbe Weiſer ſchuf dahex in mir Innen war eine Kühle, wie ſie Mit etwas ſcheuem Schritt betrat ich dieſe Kabine, die mich nun durch die Wol⸗ Und war der Drache, der da oben ſich in die Wolken ſchnitt, nicht unſer Wunſchtelegramm? Und plötzlich erinnerte ich mich weiter: 7jähriger Junge etwa, mit dem Mäochen Katra in Blankeneſe geſeſſen zu haben, um in den Himmel zu Zu den Füßen das kullernde Waſſer der Elbe und Katras Stimme, die erzählte, wir würden Aber im ſelben Augenblick Alles Bedrückende verbren⸗ Rauſchen anzündend: Viel ſchon hatte ich noch von ſeiner Seil⸗ lag wie ein Tempel ing eine weiß⸗gelbe des Berges tragen wurden die Zugſeile 200 Meter etwa gal⸗ ter über dem Boden ebel um die Kabine. n die hohen Tannen mir ein, dieſe Wenn wir im Herbſt die Sehnſuchtsfäden Einmal als d da oben ſpazieren ſchalt ich mich längſt in der ſteiner⸗ blauer Das Schweben aus Alltag und machte alles vergeſſen: Die rückſtändige Miete in der großen Stadt, die Bedrängniſſe der Tage, das Ein⸗ ſamſein, überhaupt alles, was mir Schmutzwaſſer der Zeit angeſpritzt hatten. Er wuſch mich rein. So ſüß in einem Schweigen bin ich noch nie verzaubert ge⸗ weſen. Und als die Höhe des Berges erreicht war, nahm uns wieder ein Tempelbahnhof auf. Die Sonne griff mit goldenen Sünden und ſog die Nebel auf und gab die Speiſe reiner heilbaren Genuß kranker Großſtädter. Die Tannen, Steine und Felſen des Schauinsland begrüßten mich zärtlich und ſagten:„Bruder.“ einmal um und ſah wieder eine Himmelskabine hin⸗ unterſchweben in das Tal, war. Da drehte ich mich weg, ich wollte nicht daran Sorge. Ich blickte mich noch aus dem ich gekommen Dieſer Wind Luft zum denden, daß ich a Ver Tempelbahnhof hoch oben hatte eine kleine Gaſtwirtſchaft und als ich, ein Viertel Burgunder vor mir, den Wandteller über mir ablas, mußte ich wahrhaftig etwas ſilbriges reiben. uuch wieder herunter mußte Waſſer von den A „Was nützen dir die Kreuzerlein, Wenn du geſtorben biſt“ Die wachſende S Leberecht Migge. Verlagshandlung, wenn man ſich mit den Plänen für den Siedlungsaufbau Erfahrungen vorübergehen können, die Leberecht Migge auf ſeiner Sied⸗ lung Worpswede bei Bremen geſammelt und in dem Buch „Die wachſende Siedlung“, niedergelegt hat. Baketexotulie in engliacRen Euigen beſchäftigt, nicht ſtand auf dem Teller. iehlung nach Pislogiſchen Geſetzen. Von Franckh'ſche Mit 42 Abbildungen. Stuttgart. Preis 2,40 Mk. Man an den Gedanken und Migge Stadi Krenkenhaus Klinik Prol. Holzbad! — 9 Die glückliche Geburf einer esmmdken G TochHter 8* Zeigen hocherfreut an Georg Saellom 1 15 geb. Fillibece Marmheim, d. 25. Febr 1934 Werdersfrebe 35 90 Amtl. Bekanntmachungen Bekanntmachung. Ortspolizeiliche Vorſchrift über die Bekämpfung der Obſtbaum⸗ ſchädlinge. Auf Grund der§8 23, 30 u. 145 Ziffer 1 und 3 Pol.Str..B. wirdſg. für den Stadtbezirk Mannheim mit Zuſtimmung des Stadtrats U. nach erfolgter Vollziehbarkeits⸗ erklärung durch den Herrn Landes⸗ kommiſſär Mannheim folgende ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: § 1. Die Nutznießer von Obſt⸗ anlagen jeder Art ſind im In⸗ tereſſe der Geſunderhaltung dieſer Pflanzungen verpflichtet: 1. Zur regelmäßigen Entfernung aller—— Obſtbäume und Sträucher(Baumruinen). 2. Zur Entfernung aller abge⸗ ſtorbenen und kranken Baum⸗D teile(dürres Holz, Aſtſtumpen uſw.) ſowie aller ſonſtigen di⸗ rekten Krankheitsherde(Raupen⸗ neſter, Fruchtmumien, Baum⸗ ſchwämme u..). „ Zur regelmäßigen und gründ⸗ lichen Reinigung der Stämme und der älteren Aſtpartien von Rindenſchuppen, Flechten, Moo⸗ ſen u. a. ſowie zum Auslichten zu dichter Baumkronen und Beerenſträucher. 4. Zur regelmäßigen Anbringung von Klebgürteln an den Obſt⸗ bäumen(ausgenommen Nuß⸗ bäume und Edelkaſtanien) im Monat Oktober, Maßnahme nicht in beſonderen Fällen vorübergehend ausdrück⸗ lich erlaſſen wird. § 2. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 145 Pol. Str..B. heſtraft. § 3. Bleibt der Nutznießer einer Obſtanlage nach einer befriſteten einmaligen Aufforderung durch das Bürgermeiſteramt mit einer der oben beſchriebenen Arbeiten im Rückſtand, ſo iſt dieſes außerdem berechtigt, die Arbeiten durch einen Sachverſtändigen auf Koſten des Sänmigen vornehmen zu laſſen. Maunheim. den 30. Januar 1934. Der Polizeipräſident. 17 8⁰ ſofern dieſeſ Alles in guter Qualitãt zu billigen Preisen mit 3⁰ Rabatt bei Handelsregiſtereinträge A vom 20. Februar 1934: Franz Dreſel, Mannheim. Id⸗ haber iſt Franz Dreſel, Kaufmann, Mannheim⸗Neckarau. Ludwig Löſch, Pferdehandlung. Inh. Erna Löſch, Mannheim. In⸗ haber iſt Erna Löſch, ledig, Mann⸗ heim. Das Handelsgeſchäft mit dem Firmenrecht. ging vom früheren Inhaber Ludwig Löſch, Kaufmann in Mannheim, auf ſeine Tochter Erna Löſch, ledig, in Mannheim, über. Hinſichtlich der im ſeitherigen Geſchäftsbetrieb begründeten For⸗ derungen und Verbindlichkeiten iſt iedoch vereinbart, daß die Er⸗ werberin des Geſchäfts nur für haftet, welche in dem auf 1. Juli 1930 aufgeſtellten Inventax aüfge⸗ führt ſind. Ludwig Löſch, Kauf⸗ mann, Mannheim, iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. Gabriel Karlsruher, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt Firma, Aktiven und Paſſiven ging über auf den ſeit⸗ herigen Geſellſchafter Karl Karls⸗ ruher, Kaufmann in Mannheim. Ernſt Michaelis, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Beaury& Bornemeyer, Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. b) vom 21. Februar 1934: Süddeutſche Zucker⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 29. Januar 1934 wurde§ 23 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrages(Geſchäftsfahr) geändert. Rheiniſche Gehwegplatten⸗& Cementwarenfabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Der bisherige Geſchäftsführer Georg Heinrichsdorff iſt zum alleinigen Liquidator beſtellt. Die Firma iſt erloſchen. Radio— Lehmann& Co., Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ging mit Aktiven, Paſſiven und ſamt der Firma auf den ſeitherigen Geſellſchafter Karl Lehmann, Ingenieur in Mann⸗ heim, als alleinigen Inhaber über. Au, uſt Morawietz, Mannheim. Die Firma und die Prokura der Johanna Morawietz ſind erloſchen. Amtsgericht F. G. 4 Mannheim. LIalloTuater Nabendss.isühr Büzendes Varieté Programm Mit Sebrütder Priemer Unſer Bild zeigt das Diktieren mit Diktaphon in einem der rollenden Schreibmaſchinen⸗Büros, die jetzt nach amerikaniſchem Vorbild in zwei Expreßzügen der Strecke London—Neweaſtle eingerichtet wurden. Dieſe Schreibmaſchinenſtuben ermöglichen es den Geſchäftsleuten, während der langen Fahrt ihre Poſt einer Schreiberin anzuſagen, die ſtändig den Reiſenden zur Verfügung ſteht. ugen wiro, geht 14.00: Wochenendko von dem Grundſatz aus, daß für ein Screee dauernden, befriedigenden Erfolg für den Siedle und für die Volkswirtſchaft bringen ſoll, nur ein S9 intenſivſter Bodenbewirtſchaftung möglich iſt, ein 30 eim das dabei auch den wirtſchaftlichen Möglichkeiten 8 und zelnen wie des Staates weitgehend Rechnung 11 deung entgegenkommt, dadurch, daß es den Aufban der Sied Die 25 ermöglich Be⸗ vom Kleinen durch organiſches Wachstum Schrift bringt eine Fülle von Beiſpielen und genaue rechnungen. Was hören wir? Samstag, 24. Jebruar Sübfunk ſl. .10: Frühtonzert(Schallpl.).— 10.10: Klaviern hh⸗ 10.40: Schwobemädle. Luſtige Lieder zur Laute. latten- Hans Bollmann ſingt(Schallpl.).— 12.00: Schallue— konzert.— 13.35: Morſchmuſik.— 14.30: Jugendſten nern⸗ 15.10: Lernt morſen.— 15.30: Polka und Schleifer. Bat Schön⸗ kapelle.— 16.00: Nachmittagskonzert.— 18.00: Kar 48435 herr zum 65. Geburtstag.— 18.20: Wochenſchau. 183 Für den Hausgarten. Reichsſendune 19.00: Stunde der Nation: Volkstümliche Wogner⸗ Maſt, 5 19.45: Reichsſendung: Anſprache des 1 Alfred Roſenberg.— 20.05: Reichsſendung 39 K des Reichsſymphonieorcheſters.— 21.30: Reich 9 d ung: Aus dem Münchener ſi„Erlte chal⸗ der Vereidigung der politiſchen Amtsleiter. platten.— 23.00: Unterhaltungskonzert.— 2 muſik. 9: Nacht⸗ Südweſtfunk Hörbericht. 10.10: Schulfunk: Maare in der Eiſel. 9 11.50: Sozialdienſt.— 14.30: Fröhliches Wochen ng 18.00: Stimme der Grenze.— 18.35: Stegreiſſendu Sozialdienſt. Weſtdeutſcher Rundſunk .05: Frühkonzert.—.10: — 11.00: Schulf eierſtunde.— 12 Blas 10 rt(Schallpl.).— 15.00: Jugendt — 15.40: Volk erzählt.— 16.00: Nachmittage enen 17.00: Die Welt im Buch.— 17.15: Veſ perkonze 18.00: Preußiſche Anekdoten. Bayriſcher Rundfunk 18.50: .. Morgenkonzert Scha 15 00⸗ .45: Schallplatten.—.25: Schallplatten.— 1620. Schallplatten.— 15.00: Deutſche Volkslieder. Dentſt Leſeſtunde.— 16.00: Beſperko nzert.— 17.30: 28 5 Heldengräber in den Kolonien.— 17.50: Orgelkonz 18.10: Jngendſtunde.— 23.00: Marſchkonzert. Deutſchlandſender 11ü .35: Frühkonzert.— 11.30: Bücherſtunde. Nuftk aum Zeitfunk.— 12.10: Feierſtunde.— 14.00: Mufg der, Wochenende(Schallpl.).— 15.15: Baſtelſtunde für 1805 — 17.00: Sportwochenſchau.— 17.20: Tanzmuſik.— Zum Feierabend. Wien 19.00: Lieder von Hugo Wolf.— 20.30: Das M Oper von Suppé.— 22.45: Tanzmuſik. Einspeltige Kleinanzeigen bis zu einer Höhe von 100 mm je mm Offene Stellen Werbedame Lür Putzmittelbranche gesucht Gehalt und Provision. 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