—— Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Häft 5 monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren tellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Geſ Neue Mannheimer Mannheimer General-Anzeiger Gurretrde 10 P. Seilung Anzeigenpreiſe: 2 mm breite Millimeterzeiled 3, 7omm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. ſſtr. 12 Ne 42. Schwetzinger Str. 4, Meerfeldſtr. 13, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben. an beſonderen richſratze 4. W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße! Poitſcheck⸗Konto: Karisruhe Rummer 1750— Drahtanſchrift: Remaze it Mannheim Plätzen.fürfernmündlicherteilteAufträge.Gerichtsſtand Mannbeim Mittag⸗Ausgabe Samostag, 24. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 92 In Kampf und Treue verbunden SEine Rundfunkrede von Dr. Robert Ley zum„Tag des Treuſchwurs“ der politiſchen Leiter und Anterſührer der NSDAN Rolm⸗Konferenz der Donauftaaten Staatsſekretär Suvichs Abreiſe aus Budapeſt— Neue Berhandlungen in Wien Größere Ehre, höhere Pflichtt Meldung des DNB. Dr.— Berlin, 24. Februar. dane Nobert Leo hielt am Freuagabend dum anſpr es Treuſchwurs eine Rundfunk⸗ 3 ache, in der er u. a. ausführte: in die ganzen nattonalſozialiſtiſchen Deutſchland ſind die Tagen die Vorbereitungen im Gange für WSD Vereidigung der politiſchen Leiter der ührerin, der Führer der HJ einſchließlich der Freiwillicten des BDM und der Unterführer des Vereidi igen Arbeitsdienſtes. Im Zeichen dieſer der 24. gung ſtehen der Samstag und der Sonntag, zugleich und 25. Februar 1934. Der 24. Februar iſt deg chein Tag der Erinnerung an 14 Jahre ampfes der NSDA. er— 9 Jahren ſprach an derſelben Stelle, au der hausfeſ, iesmal das Wort nehmen wird, im Hofbräu⸗ verſam ſaal der Führer in der erſten großen Maſſen⸗ verkündelng der Partei. Hier wurden die Theſen zu ihr—3 mit denen die Bewegung ihren Siegeszug Von hi, heutigen Bedentung durchführen konnte. ſören* die neue deutſche Entwicklung 4 derſun der Erinnerung an dieſe erſte große Maſſen⸗ Eides und in der Weihe der Stunde des den FPringen die beiden letzten Tage dieſer Woche denken tiſchen Nationalſozialiſten ein ernſtes Ge⸗ an die Verſchworenheit im gleichen beulceiſt, aus dem in den letzten 14 Jahren iſt. Lutſchen Geſchicks deutſches Schickſal geworden Schwunderttauſende werden die Hände zum muſerer Sauf die Fahne heben, die zum Spmbol der T Bewegung und, gepaart mit der alten Fahne „Tradition, das Sinnbild unſeres Reiches wird. Ihwnte wiſſen, daß, wer auf das Fahnentuch mit dem runen Hakenkreuz im weißen Feld auf rotem gehört ſchwört, nicht mehr beſitzt, was ihm ſelber den Sie wiſſen, dieſe Hunderttauſende, daß von ſchworerrlichen Augenblicken ab, da die große Ver⸗ ihren 167 der Träger des Nationalſozialismus Handels, ihin ſichtbaren äußeren Ansdruck ſindet, ihr den dem und ihr Denken, ihr Fühlen und ihr Stre⸗ des Nar neuen weltgeſchichtlichen Bunde, dem Bunde ationalſozialismus, verſchrieben iſt. Der Eid der Hunderttauſende bin det Führer Trägerneolgſchaft, die in den darteiamtlichen i—95 der Organiſation in die Erſcheinung tritt. ſchauli großen Kampfgemeinſchaft für das weltan⸗ dung— Prinzip der Bewegung. Und dieſe Bekun⸗ Führer; Verſchworenheit der Kämpfer mit ihrem unſereg iſt der Grundſtein allen politiſchen Lebens neuen Deutſchlands. In dem Eid auf Adolf die Träger der Politik zu klarer tun. etzung und in feſter Marſchrich⸗ us gebunden ſein. ſdan Jiel heißt: Durclegund des Nattonal⸗ beng muns auf allen Gebieten deutſchen Le⸗ laude Die Marſchrichtung heißt: Deutſch⸗ Würd Freiheit und Frieden in Ehre und ürde. Das Marſchtempo und den Marſch⸗ rhythmus gibt allein der Führer an. Der Rahmen, in den unſere Lebensarbeit geſpannt e Hitler „ i 2 wir NSDApP. Wir ſind deren Hoheitsträger, auch R0 deren politiſche Leiter, Führer der Jugend, Geiſt dietim Arbeitadienſt, die im welkanſchaulichen nichte ſer Partei erzogen wird. Wir ſind aber tei.etwanur Arbeiter im Apparat der Par⸗ ſent ſind vielmehr und in erſter Linie die Reprä⸗ ſetzung uet e n einer Bewegung, die zur Um⸗ Aen Pores Willens die Apparatur der großen, ein⸗ Berhartei Deutſchlands braucht. Wir ſind die anſchaus,r und Soldaten für Adolf Hitlers Welt⸗ die Faung, die zu der unſrigen geworden iſt durch E 8 enenütnis der Einmaligkeit und der Berufung 8 chen Schickſalsgeſtaltung dieſes Mannes. ir tragen eine große Ehre, aber wir tragen Di auch eine höhere Pflicht. yp 00 Kampf wird getragen von einem neuen rers. politiſchen deutſchen Führers und Unterfüh⸗ dur am S0 r ſteht vor uns in den Hunderttauſenden, die neue untag zum Schwur antreten werden. Dieſer ſchen pdes politiſchen deutſchen Men⸗ mit u bat nicht den geringſten Weſenszug gemeinſam hünkt em Politiker vergangener Jahrzehnte. Er klaſſe ſich nie als fertiger Beſehlsgewaltiger, der ein parteiegoiſtiſches Programmſchema ſeiner le⸗ mwelt aufpreſſen will, vielmehr bleibt er nd bemüht, mit ſeinen Volksgenoſſen eich in ſich der Vollendung näher iten Freiten, die ihn als deutſchen Nationalſosia⸗ deutſchetlerſcher Prägung zeigen wird. Dieſer neue ſetzen 0 politiſche Menſch lebt nach den fließenden Ge⸗ rteider, Bewegung, nicht in den Dogmen eſtder der ebiktatur. Denen. die als innerlich Beteiligte all dieſcrlichen Stunde am Sonntag entgegenſehen, en rufe ich zu:„Nicht zu befehlen, zu führen zu Meldungdes DNB. 0 — Budapeſt, 24. Februar. Die von dem italieniſchen Staatsſekretär Su vich in Budapeſt geführten Verhandlungen wurden geſtern fortgeſetzt und abgeſchloſſen. Die Beratungen erſtreckten ſich auf mehrere Stunden, da noch verſchie⸗ dene Meinungsverſchiedenheiten der Klärung be⸗ durften. Beſonders die Form zur Feſtlegung der gemeinſamen außenpolitiſchen Linie ſoll nochmals diskutiert worden ſein. Amtliche Mel⸗ dungen ſtellen in Abrede, daß es zu einer vertrag⸗ lichen Vereinbarung gekommen ſei. Das iſt inſofern richtig, als ein Abſchluß, wie gemeldet, der Kon⸗ ferenz in Rom, an der auch der öſterreichiſche Bundeskanzler teilnehmen ſoll, vorbehalten iſt. Am Freitag abend war Staatsſekretär Suvich Gaſt des italieniſchen Geſandten. Das Ungariſche Telegraphiſche Korre⸗ ſpondenzbüro gibt über den Budapeſter Beſuch des italieniſchen Staatsſekretärs Suvich folgende amtliche Mitteilung aus: Der Beſuch des italieniſchen Staatsſekretärs Vu vio Suvich, den er im Namen des Duce als Er⸗ widerung des vorjährigen römiſchen Beſuches der ungariſchen Staatsmänner unternahm, liefert einen neuen Beweis des zwiſchen den beiden Staaten be⸗ ſtehenden innigen freundſchaftlichen Ver⸗ hältniſſes. Dieſer Beſuch hat ſelbſtverſtändlich die Gelegenheit geboten, daß Staatsſekretär Suvich, der ungariſche Miniſterpräſident und die Mitglieder der ungariſchen Regierung alle jene ſowohl politi⸗ ſchen wie wirtſchaftlichen Fragen beſprachen, die die beiden Staaten nahe berühren. Das Jutereſſe, das der italieniſche Regierungs⸗ chef den mittelenropäiſchen Fragen entgegenbringt, iſt allgemein bekannt, wie auch ſein Beſtreben be⸗ kannt iſt, wonach die Löſung aller in dieſen Bereich ſallenden Fragen— ſeien ſie politiſcher oder wirt⸗ ſchaftlicher Natur— zur Konſolidierung der Lage dienen und zur Beſſerung der Verhältniſſe nicht nur Zentral⸗, ſondern ganz Europas beitragen möge. Der Beſuch des Staatsſekretärs Suvich und die mit ihm geführten Beſprechungen haben das zwiſchen den beiden Staaten beſtehende innige, freundſchaftliche Verhältnis nenerlich befeſtigt und lieſern den Be⸗ weis, daß hinſichtlich aller Beziehungen der erwähn⸗ ten Fragen zwiſchen den Regierungen der beiden Staaten volles Einverſtändnis beſtehe. Dieſe nun⸗ mehr beendeten Budapeſter Beſprechungen boten An⸗ laß dazu, den Boden für die beiden Regierungen zur weiteren Tätigkeit im Intereſſe der Verbeſſerung und Konſolidierung vorzubereiten. Suvich vor der Preſſe — Budapeſt, 24. Februar. Der italieniſche Staatsſekretär Suvich empfing Freitag mittag die Vertreter der ungari⸗ ſchen und der ausländiſchen Preſſe. Suvich betonte, daß es ſich in Budapeſt um einen Mei⸗ nungsaustauſch und nicht um Verhandlungen gehandelt habe. Der Zweck ſeines Beſuches ſei, in perſönliche Fühlungnahme mit ungariſchen Regie⸗ rungsvertretern zu kommen, die ſich in den Rahmen 8 Uhr⸗Zuge nach Wien abreiſt. ſeinerzeit normaler Beziehungen beider Länder ein⸗ füge. Die Freundſchaft Italien⸗Ungarn ſei ſo ſeſt begründet und finde in der öffentlichen Mei⸗ nung beider Länder einen ſo ſtarken Wider⸗ hall, daß ſie heute zu einem Angelpunkt der ungariſchen und italieniſchen Außenpolitik geworden ſei. Dieſe Zuſammenarbeit ſei in jeder Hinſicht einer weiteren Entwicklung und Vertiefung fähig. Italien könne nicht umhin, mit beſonderem Intereſſe das Schickſal Ungarns zu verfolgen. Ungarn befinde ſich in einer Lage, die Jtalien Verpflichtungen und Aufgaben auferlege, denen es weder aus⸗ weichen könne noch wolle. Stufenweiſe, aber in poſi⸗ tivem Geiſte aufgefaßte Löſungen ſeien wichtiger als Programme von großer Tragweite, die aber eben deshalb unklar und allgemeiner Natur ſeien. Wir alle hoffen zuverſichtlich, ſagte Suvich zum Schluß, daß die Löſung der großen Probleme, die das Leben Europas ſtören, ſeinerzeit auch die Löſung derjeni⸗ gen Fragen erleichtern wird, die vom Standpunkt des allgemeinen Intereſſes zwar von begrenzter Wichtigkeit, aber nicht weniger verwickelt ſind und in großem Maße zur Erhöhung der gegenwärtigen Schwierigkeiten beitragen. Suvich verſchiebt ſeine Abreiſe aus Budapeſt Meldung des DNB. — Budapeſt, 24. Febr. Der italieniſche Staats⸗ ſekretär Suvich, der geſtern mit dem Nachtſchnell⸗ zuge abreiſen wollte, hat ſeine Abfahrt auf den heutigen Samstag verſchoben. Als Grund wird das Bankett angeführt, das Außenminiſter Kanya ihm zu Ehren am Freitag abend gab. Nach einer Lesart, die hier verbreitet iſt, reiſt jedoch Suvich erſt heute morgen ab, u m bei Tage in Wien einzutreffen, wo er angeblich ſeine Reiſe unterbrechen will, um mit führenden Perſön⸗ lichkeiten zu ſprechen. Ob das zutrifft, iſt hier un⸗ kontrollierbar. Tatſache iſt, daß Suvich mit dem „Magyarſag“ lrechtsradikale Oppoſition), das die erſte Meldung über eine angeb⸗ liche Dreierbewegung MuſſoliniGömbös.—Dollfuß brachte, weiß heute als einziges Blatt zu melden, daß Gömbös und Außenminiſter Kanya 10. März nach Rom begeben werden. Die Infor⸗ mationen des Blattes darüber, ob auch Dollſuß nach Rom reiſt, ſind weniger beſtimmt. Proteſtſchritt des deutſchen Geſandten in Kowno — Kowuo, 24. Febr. Der deutſche Geſandte überreichte am Freitag der litauiſchen Regierung eine Note, in der Einſpruch gegen das am 8. Februar in Kraft getretene Geſetz zum Schutz von Volk und Staat erhoben wird, das ſich bekanntlich auf das Memelgebiet erſtreckt. AAAAA———————— nach dem Willen einer überlegenen Kraft ſeid Ihr, Adolf Hitlers treueſte und engſte Gefolgſchaft, da! Ju der Erinnerung an die alten erſten Kämp⸗ ſer für Adolf Hitler wollen wir in dem Eide beſtätigen, daß wir auch weiterhin jene ver⸗ ſchworene Gemeinſchaft von Kameraden ſein wollen, die geloben, daß ſie auf Gedeih und Verderb, in guten und böſen Tagen, untrennbar zuſammengehören. So zuſammengehören, wie uns die vergangene Kampfzeit zuſammengehörig ſah. Das Volk hat uns im Kampf mit all unſeren Vorteilen und Fehlern ge⸗ ſehen und geliebt, und das Volk will uns jetzt in den Tagen des Sieges nicht als andere ſehen. 5 Bleibt beſcheiden: Denn nichts gefährdet den Glauben an unſere Bewegung ſtärker als Handlun⸗ gen, die dem Volk das Recht geben würden, hohn⸗ lachend auf den neuen Byzantinismus feiner Führer mit dem Finger zu deuten. Ihr ſeid die lebendigen Träger des Prinzips vom Primat des Nationalſoziatismus in der deutſchen Politik. Ihr habt die Pllicht, zu wa⸗ chen, daß alle politiſchen Handlungen in Deutſch⸗ land im Geiſte der Weltanſchauung getan werden, für die der Führer mit der NSDApP als dem partei⸗ organiſatoriſchen Apparat ſeines Willens kämpft und für die Hunderte Nationalſozialiſtiſchen iht Leben ließen. Werdet in aller Wachſamkeit über die praktiſche Verwirklichung Eurer edlen nationalſozialiſtiſchen Ziele nicht kleinlich! Vernichtet das Denunziantentum! Haſſet aus tieſſter Seele die Kritiker Bösartigkeit und Dummheit! Verachtet nichts ſo tief wie das Nörglertum, wie Hohn und Spott aus Bosheit, Geiſtesarmut. Willensloſigkeit. Schaltet jeden Gedanken aus Eurem Hirn, in dem nicht die Liebe zu unſerem Volke ſchwingt, und bekennt Euch immer wieder, immer wieder von neuem an jedem Ort, zu jeder Stunde, zu Dentſch⸗ land, zum Führer, zur Bewegung! 88 Tut als Soldaten Eure Pflicht in nüchterner, ſachlicher Arbeit, in diſziplinierter, exakter Durchfüh⸗ rung der uch gegebenen Befehle, und ſeid Werber in leidenſchaftlicher Liebe. aus Bleibt Fanatiker und werdet, ob im kleinen oder großen Befehlsbereich, Reformatoren der NnRnR Bleibt dankbär dafür, daß wir in einer Kampf⸗ zeit leben dürfen, die von uns das Letzte an Kraft und Kämpfertum ſordert für die Erhaltung unſeres Volkes. 35 Der Schwur, den uns Rudolf Heß auf Adolf Hitler abnehmen wird, dieſer Schwur gilt einzig und zuletzt Deutſchland, nur Deutſchland, immer nur Deutſchland! Stütze hatten. ſich am der Kampf des Politiſchen Leiters Von Otto Gohdes, M. d.., Reichsſchulungs⸗ 3 leiter der NSDAP. Das erſte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Aufbaw⸗ arbeit iſt vorüber. Es war eine ungeheure und eine einzige Summe von Opfer, Arbeit, Pflicht und Lei⸗ ſtung. Das geſamte deutſche Volk und darüber hin⸗ aus der einſichtige Teil der Welt erkennen das an: Sie ſehen, was hier verhältnismäßig wenige Männer unter der Führung eines Einzigen tatkräftig ins Werk geſetzt haben. Dieſe Männer aber konnten das ihrerſeits nur, weil ſie durch den oberſten Führer und durch ihr eigenes Vorbild im Volke eine ſtarke „Sie ſetzten ſich durch mit ihrem Wollen, weil ſie durch eine einzige große im Volke ver⸗ wurzelte Gemeinſchaft, nämlich durch die von ihnen geſchaffene und aufgebaute Nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei hindurchgegangen waren. Weil dieſe Partei in härteſtem Kampf ge⸗ ſchmiedet wurde, verfügt ſie über ungeahnte menſch⸗ liche Energien. Ueberall im ganzen deutſchen Land ſteht die ſtraff und diſöipliniert aufgezogene Organi⸗ ſation, durch die alle von oben angeordneten Maß⸗ nahmen ſchnell und zielbewußt unter Wahrung unſe⸗ rer weltanſchaulichen Grundlage durchgeführt wer⸗ den. Daß dies in ſo vorbildlicher Weiſe geſchieht, iſt mit der Entſtehungsgeſchichte der Bewegung alſo auf das engſte verknüpft. Die Politiſchen Leiter der NSDAp in allen Gliederungen tragen eine große Verantwor⸗ (tung. Jhre Leiſtung und Arbeit vollzieht ſich noch jetzt, genau wie in den Jahren des Kampfes, gans weſentlich im Stillen. Man ſpricht nicht viel von dem Kampf der Leiter der Politiſchen Organiſation. Man hat auch in den Kampfzeiten nicht allzuviel von ihnen geſprochen, und das war gut ſo. Heute ſind ſie eine unentbehrliche Stütze des Staates. Still und beſcheiden taten ſie und tun ſie ihre Pflicht. Was weiß z. B. der größte Teil des deutſchen Volkes von der ſo überaus wichtigen Arbeit eines Block⸗ wiartes, eines Stützpunktleiters, eines Ortsgruppenleiters. Nur wenige können ſich heute noch ein Bild von der ſchweren organiſa⸗ toriſchen Aufbau⸗ und Werbearbeit dieſer Männer in den Jahren des heftigen Kampfes machen, denn damals galt nur unbeirrtes Draufgängertum und Wagemut. Wie war es denn, als die Idee unſeres Führers, nur von ganz wenigen Volksgenoſſen und Kameraden erkannt, ins marxiſtiſch verſeuchte und verbürger⸗ lichte Volk zu tragen war? Es waren überall nur einzelne, die Sturm liefen gegen alle anderen. Ob im Oſten oder im Weſten, es war überall gleich, einer kannte den Führer, ſeine Ideen und ſeinen Willen. Von der Richtigkeit ſeiner Aufſaſſung über⸗ zeugt, fing er, als der erſte Bannerträger Adolf Hitlers, an, dieſe Idee und dieſes Wollen zu propa⸗ gieren. Wenn er Glück hatte, hatte er bald einen oder zwei Menſchen gefunden, die ſich ihm anſchloſſen. Waren dann in einem Ort oder in einem großen Kreis endlich fünf, ſechs Parteigenoſſen zuſammen, ſo wurde ein Stützpunkt gegründet. Jeder Partei⸗ genoſſe war dann ſofort Amtswalter und einer von ihnen war der Führer, der Politiſche Leiter. Zäh und verbiſſen haben dieſe Vorkämpfer dann die Idee über ihren engen Wirkungskreis hinausgetragen ins Land, in die Großſtädte und Dörfer, in die letzten Hütten eines Kreiſes oder eines Bezirkes. Ohne Geld, ohne ſonſtige Hilfsmittel der Propaganda, aber felſenfeſt überzeugt von der Richtigkeit und von der Notwendigkeit ihres Kampfes. Körperliche Anſtren⸗ gungen, perſönliche, materielle Opfer, ja ſehr oft ſeeliſche Kämpfe ſchwerſter Art wurden mit in Kauf genommen. Dann endlich kam der Tag, wo der erſte Redner von der Reichsleitung oder, falls eine ſolche ſchon vorhanden, von der Gauleitung der NSDAP geſchickt wurde. Wer denkt noch daran, wie ungeheuer ſchwierig es war, dieſe Verſammlungen vorzu⸗ bereiten, für ſie Propaganda zu machen, ſie zu finan⸗ zieren? Sehr oft, ja am Anfang zumeiſt, waren die Säle faſt leer, und doch wie ſtolz und froh waren die Parteigenoſſen, wenn in der Verſammlung zwei oder drei oder gar fünf Aufnahmen zu verzeichnen waren. Wie ſtolz waren ſie, wenn ſie endlich die nötige Anzahl von Aufnahmen zur Gründung einer Ortsgruppe zuſammen hatten. Stand dann endlich die Ortsgruppe, hatte man endlich einen SA⸗Trupp von ſechs bis acht oder zehn Mann, ſo ging man als Ortsgruppenleiter ſelbſt ins Land, redete hier und dort in den Dörfern und gründete, ſo bald man zwei oder drei Volksgenoſſen zum Eintritt in die Partei lbewegte“, einen Stützpunkt für die eigene Orts⸗ gruppe. Sehr oft mußte man umſonſt dorthin, der Stützpunkt zerſiel wieder, aber man ſetzte ſo lauge immer wieder an, bis man wußte, nun ſind wir durch. So ging es Jahr um Jahr. Die Widerſtände der Gegner wurden von allen Seiten größer. Auch die Aufgaben für die Parten, für die Organiſation wurden größer ——— ————— ——— ———— 2. Seite/ Nummer 92 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 103⁴ Samstag, 24. Februar— Hatte man in mühſamer Aufbauarbeit endlich einen Kreis aufgebaut, deſſen Mitglieder ſich aus allen Berufsſchichten zuſammenſetzten, vom Arbeiter bis zum Unternehmer, ſo kam dann ſehr bald die Erkenntnis, daß Sonderorganiſationen innerhalb der Ortsgruppen, Kreiſe und Gaue aufgezogen werden mußten. Es war oft ſo, daß der Ortsgruppenleiter und Kreisleiter nicht nur die Ortsgruppe oder den Kreis, ſondern auch die SA und alle anderen Orga⸗ Riſationen jahrelang ſelber geführt haben. Raſtlos waren dieſe Männer tätig. Sie opferten ihr Fami⸗ Iienleben, ſie verloren ſehr oft ihren Beruf, ihre Geſundheit, aber ſie behielten den Willen zum Kampf und bereiteten ſo den Sieg vor. Und dann die Wahlkämpfe. Wer denkt heute noch daran, an ihre Zahl, an ihre Heftigkeit. Eine Flut von Verſammlungen überall im Land. Die Amtswalter, faſt alle zugleich im SA⸗Dienſt ſtehend, ließen nicht eher locker in ihrer unermüdli chen und gefahrvollen Propaganda, bis auch die letzte Minute der vorgeſchriebenen Wahlzeit ver⸗ ſtrichen war. Wer macht ſich heute noch ein Bild, was dieſe Kämpfer innerlich bewegte, wenn dann die Wahlreſultate zuſammengeſtellt wurden. Der kleine Kreis der Kämpfer fand ſich am Abend eines Bahltages in feſtlich gehobener Stimmung zuſammen. Doch wenn ein neuer Sieg erfochten war, blieb zur Freude an ſolchem Abend nicht lange Zeit. Es mußte ſofort weitergearbeitet werden. Die Wahlreſultate aus allen Orten des Kreiſes mußten ſchnell zuſam⸗ mengezählt, prozentual berechnet und die Meldung an die Gauleitung weitergejagt werden. Nach dem Abſchluß eines Wahlkampfes begann die zähe verbiſſene Arbeit erſt recht. Man wußte nun, wo man erneut anzuſetzen hatte. Man wußte nun, wo dieſer oder jener Gegner noch beſonders ſtark war, und ſo zog man wieder ins Land. Es wurde uner⸗ müblich getrommelt und geworben. All dieſe Männer, die ſchon damals dabei waren, ſind im Kampf und in der Art hart geblieben. Der Glaube an den Sieg trieb ſie vorwärts, ließ ſie niemals erlahmen, und als die Partei wuchs, als die Sonderorganiſationen der Sa, SS. uſw. größer wurden, wuchſen ſie mit ihren Aufgaben. Der Poli⸗ tiſche Leiter konnte bei ſeiner im Kampf erworbenen Umſicht und bei ſeiner vielbewährten Tüchtigkeit faſt immer verhindern, daß eingeſchlichene Ele⸗ mente ſyſtematiſch den Nationalſozialismus und die Organiſation ſchädigten. Und ſo iſt es auch heute. Der politiſche Hoheits⸗ träger und ſeine Amtswalter in allen Gliederungen der Partei iſt dem Führer dafür verant⸗ wortlich, daß der Nationalſozialismus eindringt und lebendig bleibt im gan⸗ zen Volk. War es früher die Kleinarbeit der Propaganda und des organiſatoriſchen Aufbaues, ſo iſt es jetzt ͤie große Schulungs⸗ und Erziehungsauf⸗ gabe, die der Politiſche Leiter, ganz gleich, wo er ſteht, durchzuführen hat. Programmänderung in München — Berlin, 24. Febr. Im Programm der Münche⸗ ner Veranſtaltungen am Samstag, dem 24. Februar, treten ſolgende Aenderungen ein: 19.00 Uhr großes Symphoniekonzert im Odeon(ſtatt 20.00 Uhr), 20.00 Uhr Parteigründungsfeier im Hofbräuhausfeſtſaal; Kongreß der alten Garde(ſtatt 20.90 Uhr), 20.00 Uhr Kameradſchaftsabende(nicht 20.30 Uhr). Dement⸗ ſyrechend ändern ſich auch die Zeiten für die Rund⸗ funkübertragung. Die Rundfunkübertragung des Wagner⸗Konzertes mit der Anſprache Alfred Roſen⸗ bergs findet von 18,00 bis 19,00 Uhr(nicht von 19,00 bis 20.00 Uhr) ſtatt. Dr. Goebbels am Grabe Horſt Weſſels — Berlin, 24. Febr. Inmitten der zahlloſen Menſchen, die am Todestage Horſt Weſſels die blu⸗ menüberſchüttete letzte Ruheſtätte des Freiheits⸗ helden förmlich umlagerte, erſchien am Nachmittag der Gauleiter von Berlin, Reichsminiſter Dr. Goebbels, und legte am Grabe ſeines iungen Mitſtreiters aus den Tagen der Kämpfe um die Be⸗ freiung des roten Berlin einen Kranz nieder, deſſen Schleife die Inſchrift trug:„Gauleiter, Gauleitung Groß⸗Berlin— Unſerem Kameraden Horſt Weſſel.“ Berliner Brief Sonja ſchwebt—— Wunder im Sportpalaſt—— Spioninnen?— Das Berliner Theater erwacht— Die Spitzenleiſtungen— Derfflinger marſchiert in die Operette — Berlin, im Februar. Der Sportpalaſt, ſonſt tagein, tagaus politiſchen Verſammlungen geöffnet, wo das harte Männerwort regiert, hat einmal ausnahmsweiſe eine kleine Frau als Senſation. Ein ſchmales, ſchlankes Weſen— aber ringsum bis hoch unters Dach ſitzen Zehntau⸗ ſende und jubeln. Das Wunder iſt Sonja Henie, die Norwegerin, die Weltmeiſterin im Eislauf. Auf dem blanken Stahl gleitet ſie über die Eisfläche im Sportpalaſt in tollen Kunſtſtücken, in verwegenen Pirouetten, in zauberhaften Tänzen. Den Begriff Erdenſchwere gibt es hier nicht mehr, ein Elfenkind ſchwingt ſich durch ſilbernes Licht, ſo leicht und fe⸗ dernd möchten wir alle ſein. Sie ſchwebt, ſie fliegt. Der Rauſch der Zärtlichkeit und Sanftheit gibt ſich ein Jeſt. Der Jubel, der den Sportpalaſt durchtobt, iſt grenzenlos. Mal kommt Sonja in Weiß, mal in Schwarg, das iſt eine kleine Huldigung für Preußen und ſicher ſoll es auch eine Huldigung für das neue Deutſchland ſein, wenn ſie am Schluß ihrer Läufe ſich aus dem vornübergeneigten Rückwärts⸗Auslauf er⸗ hebt und den rechten Arm zum Gruß erhebt. Das iſt der Moment, den rings die Amateurphotographen ſpannungsvoll abwarten, jetzt wird geknipſt. * Der Name zweier Berlinerinnen iſt jetzt durch die Weltpreſſe gegangen. Die Schauſpielerinnen Rita Georg und Martanne Kupfer ſollen in den Parier Staviſkyſkandal verwickelt ſein. In allen Zeitungen prangt ihr Bild und zwi⸗ ſchen den Zeilen kann man herausleſen, daß ſie dem böſen Stavifky beim Spionieren geholſen haben. Wer ſie beide kennt, weiß von vornherein, daß ſie beide beſtimmt nicht die leiſeſte Fähigkeit zur Er⸗ kundung politiſcher Dinge haben. Marianne Kupfer iſt ein herzlich unbedeutendes Mädchen, der in Ber⸗ lin die kleinſte Rolle über den⸗Kopf wuchs und die eine Blumenzwiebel nicht von einem Hufarenknopf unterſcheiden kann. Sie iſt für die hohe Politik ganz unbrauchbar. Das neue Geiſtliche Miniſterium berufen Nur noch ehrenamtliche Tätiokeit, keine Miniſtertitel mehr Meldung des DNB. Berlin, 24. Februar. Kirchenamtlich wird dͤurch den Evangeliſchen Preſſedienſt mitgeteilt: Der Reichsbiſchof hat zu Mitgliedern des Geiſt⸗ lichen Miniſteriums berufen: Den Pfarrer D. Dr. Forſthoff, 5 3t. ſtell⸗ vertretender Landespfarrer in Koblenz, den Paſtor D. Engelke, Direktor des Rauhen Hauſes in Ham⸗ burg, das reſormierte Mitglied des bisherigen Geiſt⸗ lichen Miniſteriums, Studiendirektor Pfarrer Weber aus Elberfeld, ſührt die Geſchäfte kommiſ⸗ ſariſch weiter. Die Mitglieder des Geiſtlichen Mini⸗ ſteriums führen ihr Amt ehrenamtlich. Die Amtbezeichnung„Kirchenminiſter“ fällt in Zukunft fort. Das Geiſtliche Miniſterium wird am Donners⸗ tag nächſter Woche zuſammentreten und eine Er⸗ klärung abgeben. D. Dr. Heinrich Forſthoff, das unierte Mitglied des Geiſtlichen Miniſteriums, iſt 1871 im Rheinland geboren. Seit über ͤͤrei Jahrzehnten war er in verſchiedenen Gemeinden des rheiniſchen In⸗ duſtriegebietes tätig, zuletzt in Müllheim an der Ruhr. Anfangs dieſes Jahres wurde er zum ſtellver⸗ tretenden Landespfarrer für das Rheinland berufen. D. Fritz Engelke, das lutheriſche Mitglied des Geiſtlichen Miniſteriums, iſt im Jahre 1878 in Schleswig⸗Holſtein geboren. Nach Abſchluß ſeines theologiſchen Studiums war er zunächſt Geiſtlicher der Inneren Miſſion in Schleswig⸗Holſtein und wurde dann im Jahre 1910 an die Hauptkirche nach Altona berufen. Im Jahre 1925 übernahm er die Leitung oͤes von Wichern begründeten Rauhen Hau⸗ ſes in Hamburg. Bis zum Jahre 1932 war er Vor⸗ ſitzender des Noröbundes Evangeliſcher Jungmän⸗ nervereine. Direktor Otto Weber, das reſormierte Mitglied des Geiſtlichen Miniſteriums, iſt 1902 im Rheinland geboren. Nach Abſchluß ſeiner theologiſchen Studien wurde er 1928 Dozent, ſpäter Direktor der Refor⸗ mierten Theologiſchen Schule in Elberfeld. Im re⸗ formierten Kirchentum des Weſtens nimmt er eine führende Stellung ein. Seit dem Frühjahr v. J. hat er im Stab des Reichsbiſchofs gearbeitet und war an den Vorarbeiten für die neue Kirchenverfaſſung be⸗ teiligt. Direktor Weber gehörte ſchon dem erſten auf der Wittenberger Nationalſynode vom Reichsbiſchof berufenen Geiſtlichen Miniſterium, ſowie dem zwei⸗ ten Anfang Dezember gebildeten Miniſterium an. Revolutionäre Feierſtunde im Sportpalaſt Meldung des DNB. — Berlin, 24. Februar. Die aus der„Verbotszeit“ bekannte SA⸗ Standarte s veranſtaltete geſtern unter Standar⸗ tenführer Carl Heck im Sportpalaſt eine revo⸗ lutionäre Feierſtunde, an der u. a. Ss⸗ Gruppenführer Polizeigeneral Daluege, Standar⸗ tenführer Fuhſel, Gaupropagandaleiter Schultze⸗ Wechſungen, ſtellvertretender Gauleiter Gör⸗ litzer und viele Reichswehr⸗ und Polizeioffiziere teilnahmen. Der Saal war ebenſo ausgeſchmückt und mit den gleichen Aufſchriftenbändern verſehen, wie man es damals gewohnt war. Nach der Eröffnung durch Standartenführer Carl Heck wurden Ausſchnitte aus Reden Dr. Goebbels aus der Kampfzeit 1926—1933 von Schallplatten übertragen. Während der Ueber⸗ tragung marſchierten die Vorgänger der SA in dem rieſigen Verſammlungsraum ein, ſo der Frontbann Kreuzberg in der Windiacke, die erſte Berliner SͤA, dann eine getarnte Forma⸗ tion der SA, der Sport⸗ und Spielverein Süd⸗ weſt, die erſte und die zweite„Verbots⸗SA“ in weißen Hemden und Zivil und zum Schluß die Standarte 8 in ihrer jetzigen Form. Beſonders ſtarker Jubel brauſte in dem rieſigen Oval auf, als Dr. Goebbels dann ſelbſt das Haus betrat und die Frontbannmänner und die alte Garde einzeln be⸗ grüßte. Dr. Goebbels trat dann an das Mikrophon und hielt eine hinreißende Rede, die von dem Hauſe mit überaus ſtarkem Beifall aufgenommen wurde. Dr. Goebbels Ehrenbürger von Verlin „Im Namen vieler Tauſender braver Parteigenoſſen“ Berlin, 24. Februar. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat an den Ber⸗ liner Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und Staatskom⸗ miſſar Dr. Lippert auf das ihm verliehene Ehrenbür⸗ gerrecht folgendes Antworttelegramm gerichtet: „Ich nehme das mir verliehene Ehrenbürgerrecht der Stadt Berlin mit herzlichem Dank an im Na⸗ men und als Wort⸗ und Sachführer Tau⸗ ſender braver Parteigenoſſen, S A⸗, SS⸗ Männer und Hitlerjungen, die im Kampf und in der Eroberung der Reichshauptſtadt geopfert, gelitten und geblutet haben, und von denen über 40 das große Ziel mit ihrem Leben bezahlten. Wenn Sie in meiner Ehrung die ehren wollen, dann brauche ich nicht beſchämt zu ſein. Ihnen gilt mein Dank und unſer aller Verpflichtung, niemals müde zu werden in der Arbeit für das ewige Deutſchland.“ ———— Die Krönungsfeierlichkeiten in Brüſſel Meldung des DN B. — Brüſſel, 24. Februar. Vor dem vereinigten Parlament leiſtete am Freitag mittag König Leopold III. im Beiſein der Mitglieder des königlichen Hauſes, zahlreicher fremder Fürſten und Prinzen, der Vertreter der Staatschefs vieler Länder und vor den Mitgliedern des diplomatiſchen Korps feierlich mit erhobener Hand den vorgeſchriebenen Eid auf die Verfaſ⸗ ſung und zwar in franzöſiſcher und flämiſcher Sprache. In ſeiner Thronrede, die der König ebenfalls in beiden Sprachen verlas, wies er auf den Ernſt der Stunde hin und erklärte, daß er die vorgeſchriebene feierliche Verpflichtung übernehme, gemäß der Verfaſſung einen gegen⸗ Rita Georg iſt von anderem Format, man hat ſie ia in Deutſchland oft auf erſten Operettenbühnen geſehen. Dann war ſie nach Paris geholt worden, um in der Operette„Katinka“ die Hauptrolle zu ſpielen. Sie hatte auch einen märchenhaften Erfolg, aber was hat er ihr jeden Abend für Lampenfieber gekoſtet! Sie mußte ſich mit der Erlernung der franzöſiſchen Sprache ſo quälen, daß ſie vor jeder Szene Höllenqualen ausſtand und nach der Vorſtel⸗ lung zu Tode ermattet umſang. Der„ungariſche 3 Rita Georg, bie bekannte Wiener Operettenſängerin, die beſchuldigt wird, zuſammen mit Stoyiſky in eine Finanzfpionage⸗ affüre verwickelt geweſen zu ſein. Graf“, der immer in ihrer Begleitung war und der nach den Pariſer Zeitungen auch ein Inſtrument der Spionage war, war kein anderer als ihr Manager, der ruſſiſche Dr. Leonidoff, den wir ouch in Berlin kennen, weil er ſeinerzeit Grock nach hier gebracht. Er hatte in Paris keine andere Sorge, als daß Rita Georg jeden Abend wieder ſo weit gebracht wurde, daß ſie ſpielen konnte. Darin erſchöpft ſich in der Regel die Tätigkeit der meiſten Manager, daß ſie dafür ſorgen, die Künſtler, die ſie für ſchweres Geld dem Direktor verkauft haben, nun auch zum regel⸗ mäßigen Arbeiten zu bringen. Das koſtet Nerven ſeitigen Vertrauenspakt zwiſchen dem Souverän und der Nation zu beſiegeln. Ich kenne, fuhr der König fort, die ſchweren Aufgaben, die dieſer Eid mir auferlegt. Um ſie zu erfüllen, werde ich nichts Beſſeres tun können, als mich von den Beiſpielen meiner drei großen Vorgänger leiten zu laſſen. Nach der von meinen Vorgängern feſt gegründeten Tradition ſteht die belgiſche Dynaſtie im Dienſte der Nation. Ich bin feſt entſchloſſen, dies niemals zu vergeſſen. Der König zitierte ſodann kurz verſchiedene Fra⸗ gen ſeiner künftigen Regierungstätigkeit und be⸗ tonte, daß die verfaſſungsmäßigen Ein⸗ richtungen genügend weit und ſchmiegſam ſeien, um ſich auf durchaus legalem Wege den ver⸗ ſchiedenen Notwendigkeiten der Gegen⸗ wart anpaſſen zu können. Zur Wirtſchafts⸗ genug, namentlich wenn der Star eine launenhafte und kränkelnde Frau iſt. Da wird dem Dr. Leoni⸗ doff keine Zeit für Politik übrigbleiben. * Dieſer Tage haben wir eine Leiſtung ganz großen Theaters erlebt. Emil Jannings hat in der Volksbühne den Dorfrichter in Kleiſts„Der zer⸗ brochene Krug“ geſpielt. Welche urſprüngliche Kraft! Sein Dorfrichter iſt ein König in ſeinem Dorf, der ſeine Macht braucht wie es ihm in den Kram paßt und wie es ſeine Lüſte wollen. Schade, daß der Film dieſen vollſaftigen deutſchen Schauſpieler ſo lange von der Sprechbühne fernhielt. Jannings iſt 10183 nach Berlin gekommen, ungefähr zur ſelben Zeit wie Werner Krauß und Eugen Ktöpfer. Alle drei haben ihren Weg gemacht, alle drei ſtehen gerade in dieſer Saiſon mit ſtarken Leiſtungen im Vorder⸗ grunde des Berliner Theaters. Jannings mit ſei⸗ nem Adam, Krauß mit dem Napoleon des Muſſolini⸗ Stückes„100 Tage“ und Klöpfer mit dem Guſtav Waſa im„Theater des Volkes“, wie jetzt das Große Schauſpielhaus heißt. Eugen Klöpfer hat es zur Zeit am ſchwerſten. Max Reinhardt hat ſeinerzeit das Große Schauſpielhaus wieder aufgegeben, weil das geſprochene Wort dem Mammuthaus nicht ge⸗ wachſen iſt. Auch jetzt wird die Rückeroberung des Hauſes für das Sprechdrama erſchwert durch ſeine ſchwierige Akuſtik. Die Zeit ſchreit nach dem Maſſen⸗ theater, aber die Architekten haben ſeine Aufgaben noch nicht gelöſt. Hilfe durch den Lautſprecher? Kaum. Er vergewaltigt die Nuance, die zuweilen beim geſprochenen Wort alles iſt. Immerhin, das Berliner Theater hat ſich vom An⸗ fang der Spielzeit her, wo es in der Troſtloſigkeit zu perſinken ſchien, mächtig heraufgearbeitet. Auch in der Operette haben wir jetzt zwei Leiſtungen, die ſich ſehen laſſen können. Käte Dorſch ſpielt zur Muſik von Mackeben die Lady Fanny nach Jeromes Luſtſpiel. Zm Metropoltheater hat man jetzt den alten Derfflinger auf die Beine geſtellt. Das geſchieht in einem friſchen Volksſtück, das Karl Bretſchneider und Hermann Frey geſchrieben haben und zu dem Walter Kollo wieder einmal ſeine echt berliniſchen Muſiken geſchrieben hat. Märkiſches Volksleben wird darin ſehr anſchaulich geſchilbert, bei der Erſt⸗ aufführung hatten ſowohl der frühere Kronprinz in der erſten Parkettreihe wie Dr. Goebbels im erſten And ſozialen Frage betonte der König, daß er den ſoztalen Frieden durch Verſöhnung der A eſſen und durch Einheit der Herzen verwir wolle. Er werde alles mun, um Wirtſchaft und flich del wieder zu beleben und die traurige mine— Lage zu beſeitigen, von der insbeſondere Mitte und Arbeiterſchaft betroffen ſeien. urob⸗ Zum Schluß erklärte der König:„Die de⸗ hängigkeit des Landes und die Unverſehrthe Gebietes ſind von der nationalen Einheit nicht ge trennen. Das unteilbare undunabhäng Belgien iſt ein geſchichtlicher Faktor Finigkel, Gleichgewicht Europas. Die Eintracht und Ein die ſich in dem Augenblick kundtun, berechtigen ft de in dieſer Hinſicht für die Gegenwart und Zukun tärkſten Hoffnungen zu hegen. Belgien wird auch in Zukunft mitarbeiten 45 Organiſatton des Friedens und er we daß ein direkter und ehrenvoller Friede durch*5 Annäherung der Völker der Welt lange 9 bleibt. Belgien bleibt auch in Zukunſt zu allen ſeh wendigen Opfern entſchloſſen, um die Unverf ſeines Bodens und ſeine Freiheit zu ſichern. m Die Rede des Königs wurde von der Verſa lung mit Begeiſterung aufgenommen. Thron⸗ Nach der Eidesleiſtung und Verleſung der der rede im Parlament hielt der neue Herrſcher Belgier ſeinen Einzug ins Schloß. 5 Der Zug führte am Grabmal des unbekan ten Soldaten vorbei. Der König hielt und grüßte ehrfurchtsvoll, während die Menge euſen Augenblick ebenfalls in ihren begeiſterten Zur er innehielt. Am Eingang des Schloſſes wu el be⸗ König nochmals vom Bürgermeiſter von Brüſſ grüßt. Kaum hatten der König und die Königin 2 Schloß betreten, als die Menge die Abſpden rungen durchbrach und auf den Platz vor 946 Schluß flutete. In einem gewaltigen Chor Volk die„Brabanconne“, die belgiſche Natio ſih hymne. Der König und die Königin zeigten wiederholt auf dem Balkon des Schloſſes. „Kein Staatenblock * Budapeſt, 24. Februar. Zu der geſtrigen— oͤung über die Schaffung eines außenpolitiſchen lört, tutes wird von amtlicher ungariſcher Seite erk 5 daß im Laufe der Budapeſter Verhandlungen af⸗ italieniſchen Staatsſekretärs Suvich die Schuſ, fung eines Staatenblockes nicht in Ber⸗ ſicht genommen worden ſei und daß ſich dieſe die handlungen gegen keine Macht, auch nicht gegen ſe⸗ Kleine Entente, gerichtet hätten. Es wird ferner 8• merkt, daß der einzige Zweck der Budapeſter N männerbeſprechungen die Prüfung der Mittel Wege ſei, durch die im Donauraum der Friede, her⸗ zwar vor allem der Wirtſchaftsfriede wieder geſtellt werden könne. Während ſich Eden bereits auf der Reiſe 7 Rom befindet, beſchäftigt ſich die italieni! Abendpreſſe vom Freitag ausſchließlich mit fen Beſuch von Suvich in Budapeſt. In den Leitarti des des„Giornale'Jtalia“, der„Tribuna““ un h („Lavoro Faſeiſta“ wird ganz einheitlich erkm“ daß es ſich bei den Beſprechungen in Budapeſt ausſchließlich um den wirtſchaftlichen Wie⸗ deraufbau des Donaubeckens handle. 1 Italiens einziges politiſches Intereſſe in 0 Hinſicht ſei die Aufrechterhaltung der öſterret für ſchen Unabhängigkeit als Borausſeonn pun⸗ den wirtſchaftlichen Wiederaufbau. Forges dubzie zati erklärt in der„Tribuna“, daß alle Gerüchte, ſich an das Zuſamenfallen der ſchon vorher feſtge ten Reiſe Suvichs mit den letzten Ereianiſſetage⸗ Oeſterreich knüpften, falſch ſeien und nur das 6 re ſtändnis der Kleinen Entente bedeuteten, Politik gegenüber Oeſterreich Schiffbruch habe. itter 30 Uebereinſtimmend geben die italieniſchen Bläteen dahttlen erkennen, daß Italien an ſeiner bisher vertreaſha Anſicht feſthalte, daß der wirtſchaftliche Wiedera im Donaubecken nicht unter Ausſch Deutſchlands vor ſich gehen könne. Rang ihre Freude an der Sache. Morgen am oegh gedenktag werden faſt alle Berliner Theater heſaler ſen ſein, aber den„Derfflinger“ hat man des ige⸗ ländiſchen Stoffes wegen für die Aufführung 6— geben. Der Berliner Bä ——— · 2 Bedentende Teppichausſtellung in Baſel. 1 ortentaltſche Teppich“ heißt eine mit Stü von internationalem Ruf ausgeſtattete große ſlet die von Direktor Kienzle, dem Leiter der Baſn, Kunſtgewerbeſchule und des Kunſtgewerbe 81910 eröſfnet wurde. Die Anregungen zu dieſer auch dien mit deutſchem Privat⸗ und Handelsbeſich beſchlan, Ausſtellung ging von der Kunſthalle Ma e heim aus, die im vorigen Frühjahr unter am arbeit von Dr. Kurt Martin, Konſervator hich Badiſchen Landesmuſeum Karlsruhe, in ſehr geſ mo⸗ ter Anordnung„Schöne alte Sammlerſtücke und e derne Werkarbeit“ nebeneinander zeigte. Au üren der Bafler Ausſtellung, für die neben den reaul, er⸗ Ausſtellungsräumen noch Teile des Muſeums len, geräumt werden mußten, war Dr. Martin wi oll⸗ als Erperte und Kataloabearbeiter tätig. Am pe ſtändiaſten iſt die kleinaſtatiſche und perſiſche Abien, lung mit einer Reihe koſtharſter Teppiche, die ſeine zeit auch auf den Ausſtellungen in Chikago, Lond und München gezeigt wurden. Mit ſolchen Leihhnnſ, von höchſtem Rang ſind n. a. vertreten: Natior; muſeum⸗München; Baron Tucher⸗Münch g61 Musée des Arts et Métiers-Paris; ſkandinaviſch, und ſchweizeriſcher Privatbeſitz zum Teil aus 8. Sammlung Bardini⸗Florenz. M. Der Künſtler Von Peter Schnellbach Wer aber ſeine Lebenstage ging, Begnadet mit beſeelten Künſtlerhänden, Was er von hoher Götter Huld empfing, An Tauſende, die darben, auszuſpenden— Ihm fiel vor Tauſenden ein herrlich Los: Durch unſre Reihen geht er ſtill und groß, Die heiligen Quellen all, die ihm entſprangen, Darf er beglückt in ſich zurückempfangen, Und ſo im Nehmen ſelig wie im Geben, Im Augenblicke Ewigkeiten leben. — S S2— 2 —— x O ⏑ 223092— 0 —— — * Rr KN * * R* Samstag — 4, 24. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite(Nummer 92 3 Mannheim, den 24. Februar. Jahnen heraus! —* ieſer Ruf ergeht wieder an die geſamte Bevöl⸗ g. Tauſende fremder Gäſte aus allen Teilen Wuligene, halten anläßlich ihrer Vereidigung als * der NSDAP in Mannheim Einkehr. der gilt unſer allerherzlichſter Willkommensgruß, ten ußeren Ausdruck durch eine Beflaggung erhal⸗ muß, wie wir ſie von ungewöhnlichen Anläſſen Wcma in friſcher Erinnerung haben. Deshalb mals: Fahnen heraus! — Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: mordnung des Reichsminiſters des Innern, its durch Preſſe und Rundſunk bekanntgege⸗ flaggen am Helden⸗höedenktag ſämtliche der Gelaebände des Reichs, der Länder und des* ſowie die Gebände der Körperſchaften 9 entlichen Rechts und der öfſentlichen Schulen mordun a ſt. Hierzu wird bemerkt, daß Beflaggungs⸗ deutun ngen bei Anläſſen von reichswichtiger Be⸗ weils 0 auf Grund getroffener Vereinbarung je⸗ eſlag om Reichsminiſterium des Innern ausgehen. non anordnungen badiſcherſeits ſind künftig ag ch in Fällen von nur landeswichtiger Bedeu⸗ erwarten. Die Beflaggung erfolgt, ſoweit — 1— in Betracht kommen, mit der ſchwarz⸗ 123 en Fahne, der Hakenkrenzſahne und der Lan⸗ keſteng. die Flaggen ſind jeweils vormittags ſpä⸗ um 7 Uhr zu hiſſen.“ burch zi Beſlaggung der Privatgebände wird mön,dieſe Anordnung, wie wir ausdrücklich feſtſtellen deſen nicht berührt. Die Bevölkerung ſetzt infolge⸗ ie Fahne nicht auf halbmaſt. Sichtbare Erfolge der Arbeitsſchlacht 8 Arbeitsamt darf auch in der abgelaufenen ſolge er mit großer Befriedigung auf die Er⸗ er Arbeitsſchlacht zurückblicken. Konnten doch ſondern. 180 Lehrſtellen vermittelt werden, war auch möglich, nicht weniged als 502 Arbeitsſ ern und Angeſtellten wieder eine 4 ſtelle zu verſchaffen. Um dieſe Erfolge nach hin ſichtbar werden zu laſſen, traten die Volks⸗ „die in dieſer Woche in Arbeit gekommen nachmittag im Hofe des Arbeitsamtes amtes 84 Borſitzende des Mannheimer Arbeits⸗ waligen g. Kickles, mit einer Anſprache die ehe⸗ ſprach deitslrſen entließ und den Wunſch aus⸗ ſen mü ß auch die übrigen arbeitsloſen Volksgenoſ⸗ werd! lichſt bald in den Arbeitsprozeß eingegliedert U können. alter Vorantritt eines Spielmannzuges der Hit⸗ unter gend und des NS⸗Muſikzuges der Amtswalter Leitung von Muſikzugführer Fath marſchierte dann durch verſchiedene Straßen der Innenſtadt die bere enoſſ 1 iie Artarktplatz, wo nach einer weiteren Anſprache ſich flöſung erfolgte. An dem Marſch beteiligten e Leiter und Sachbearbeiter des Arbeitsamtes, Schrei die nach den Berufsgruppen Bäcker, Metzger, der, Elektriker, Spengler und Kaufleute geord⸗ ten: Gehrlinge folgten, die das Schriftband mitführ⸗ weiterer bt auch unſeren Kameraden Lehrſtellen.“ Ein ſchierte.Spielmannszug der Hitler⸗Jugend mar⸗ mit den en Arbeitern und Angeſtellten voraus, die bündern vom letzten Aufmarſch her bekannten Schrift⸗ an aufallel den Zweck des Umzuges hinwieſen und 15 ender Stelle das beſonders wichtige Plakat das 9.„Gerechte Verteilung der Arbeit nur durch Arbeitsamt⸗ „Chrung eines Sängeriubilars langy beutigen Tag wird der Männer⸗Ge⸗ berechtigtee kn„Er holung“ Mannheim mit merken er Freude in ſeinen Vereinsannalen ver⸗ SOiährig Gilt es doch, ein altes Ehrenmitglied für Mülke, Mitgliedſchaft zu ehren. Herr Kaſpar 2. Febr, Waldhof, Hubenſtraße 24, iſt ſeit dem 5 1884 ununterbrochen Mitglied und iſt er datlied des Vereins. In Freud und Leid zur 250„Erholung“ ſtets treu mit Rat und Tat krohen e geſtanden. Er erinnert ſich gern der Süngertetunden, die er im lieben Kreiſe ſeiner weit füh meraden verleben durfte. Es würde zu dekrönte en, hier alle ſeine Erinnerungen an preis⸗ zufüh Sängerfeſte, herrliche Sängerreiſen uſw. leben denn 50 Jahre bergen ein reiches Er⸗ kebhaft, 1lich Als langjähriger Sänger bedauert er die i6 nfolge ſeines vorgerückten Alters nicht mehr bei keinaf unde beſuchen zu können, jedoch fehlt er Ich auchen Veranſtaltung des Vereins. Er läßt es Spazier nicht nehmen, jeden Sonntag nach ſeinem olch das Vereinslokal aufzuſuchen. zErholn treue Mitglieder ſind heute ſelten. Die die Treug“ darf daher beſonders ſtolz ſein auf Giieder ne und Anhänglichkeit ihrer alten Mit⸗ Konnte doch der Verein im vergangenen Mitgliedleich drei Ehrenmitglieder für 50jährige dieg di ſchaft und Sängerſchaft ehren. Es waren e Herren Franz Jekel, Ehrenpräſident, Wil⸗ Sthw. Jung und Phil. Tu bach, alle in der ngerſtadt anſäſſig. Dieſe drei Herren haben ich große Verdienſte um den Verein und Stellets deutſche Lied erworben. Ihrer ſei an dieſer Keichfalls ehrend gedacht. Ehrenpräſident aktiven Iſt trotz ſeines hohen Alters heute noch wuchs deränger. Möge der zahlreiche junge Nach⸗ ain VortenzErbolung“ dieſe vier Jubilare ſteis als Rögenrbild der Sängertreue in Ehren halten. in ſe die Jungen an die Leiſtungen der Alten an⸗ deſten und ſie ſteigern. Damit erweiſen ſie am ülle ihren Jubilaren den gebührenden Dank und Neutſche Lleichzeitig ſo ihre große Aufgabe als Fflege“ Sänger, indem ſie durch ihr Können zur kren 995 deutſchen Liedes beitragen und ſomit olksgenoſſen„Kraft durch Freude“ ſpenden. Aufruf an die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter des Staates und der Gemeinden Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit⸗ teilt, hat der badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter folgenden Aufruf erlaſſen: Die badiſche Regierung hat zu einem General⸗ angriff gegen die Wirtſchaftsnot und Arbeitsloſigkeit im Grenzland Baden aufgeruſen. Mit allen Kräften muß verſucht werden, auch dem letzten Arbeitsloſen wieder Arbeit und damit Brot zu geben. Reich und Land, Städte und Gemeinden haben im vergangenen Jahre große Mittel eingeſetzt, um die Wirtſchaft, die in Baden unter beſonders ungün⸗ ſtigen Verhältniſſen zu arbeiten hat, neu zu beleben. Dies iſt auch in dem angeſtrebten Maße gelungen. Alle Maßnahmen der Regierung und Behörden hät⸗ ten nicht den Erfolg gehabt, wenn nicht auch die Wirtſchaft ſelbſt und jeder einzelne Volksgenoſſe ſei⸗ nen Teil dazu beigetragen und am großen Werk des Aufbaues mitgewirkt hätte. Es geht jeden einzelnen an, bier weiter mitzuhelſen und die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Regierung zu unterſtützen. Insbeſondere müſſen dabei die Beamten, Angeſtellten und Arbeiter des Reiches, des Landes, der Gemeinden und öffentlichen Körperſchaften ein lebendiges Beiſpiel geben. Es werden diesmal nicht neue Opfer verlangt; der Wirtſchaft wird Arbeit und dadurch den Arbeitsloſen ihre Arbeitsſtelle wiedergegeben, wenn jeder mit An⸗ ſchaffungen, die er vielleicht glaubt verſchieben zu müſſen, nicht zurückhält. Dadurch tragen alle nach Können dazu bei, um das große Werk der Wirt⸗ ſchaftsbelebung zu fördern. Helſe darum jeder nach beſten Kräften mit, daß das Ziel unſeres großen Führers, der Wiederaufſtieg des Volkes, erreicht wird. 555 Wieder Sommertagszug in Mannheim Schlußſitzung des Karnevalausſchuſſes Der Ausſchuß, der ſeinerzeit zur Neubelebung des Mannheimer Karnevals gebildet wurde, verſammelte ſich geſtern abend im Verkehrsbürd zur Schluß⸗ ſitzung. Verkehrsdirektor Hieronymi, der den Vorſitz führte, dankte der Stadtverwaltung, der Preſſe und den Spendern, die es durch ihre geldliche und ideelle Unterſtützung ermöglicht haben, daß die Hauptfaſchingstage in der Oeffentlichkeit nicht ſang⸗ und klanglos vorübergegangen ſind. Führer Buſch ſchloß ſich dieſem Danke im Namen der drei Karne⸗ valvereine an. Architekt Führer der„Fröhlich alz“, ergriff ſodann das Wort zu längeren kritiſchen Be⸗ merkungen, die zugleich Anregungen für das nächſte Jahr gaben. Verſagt hätten, ſo führte er bezüglich des Preismaskenzuges u. a. aus, die geſamte Künſtlerſchaft mit Ausnahme des Nationaltheaters und der Gedok, ferner die Geſang⸗, Sport⸗ und Turnvereine. Auf Vorſchlag des Bezirksamtes ſollte dem Zuge eine größere Gruppe voranreiten. Dazu war der Reiterſturm beſtimmt, der ſeine Zuſage ebenfalls zurückzog. Vollſtändig verſagt hätten auch die beſſeren Geſellſchaftskreiſe, die die Volksgemein⸗ ſchaft in dem Sinne ausgelegt hätten, daß es am beſten ſei, ſich bei derartigen Gelegenheiten im Hin⸗ tergrunde zu halten. Eine Zeitungsäußerung habe mit der Bemerkung das Richtige getroffen, daß die Mannheimer viel geguckt, aber wenig mitge⸗ macht hätten. Buſch und Baumüller, die als Eis⸗ brecher den Zug er ſſneten, hatten ſich dermaßen be⸗ müht, die Zuſchauer aus der Zurückhaltung heraus⸗ zul⸗cken, daß Buſch ſchon nach einer halben Stunde vollkommen heiſer war. In ſeinen weiteren Ausführungen verwies Füh⸗ rer Baumüller auf das Ludwigshaſener Vorbild, das den Weg zeige, wie man den Mannheimer Kar⸗ nevalvereinen Geltung verſchaffen und die geldliche Grunolage für das nächſte Jahr ſchaffen kann. Da⸗ durch, daß die Spenden in einem nicht erhofften Maße eingegangen ſeien, habe ein beſcheidener Ueberſchuß erzielt werden können, der aber als Grundſtock für die nächſtjährigen Faſchingsveranſtal⸗ tungen wenig ins Gewicht falle. Er ſchließe ſich des⸗ halb unſerem Vorſchlag an, den Ausſchuß nicht in der Verſenkung verſchwinden zu laſſen, ſondern ihn im Laufe des Jahres durch entſprechende Zuwahl zu ergänzen. Bis dahin hatte Führer Baumüller ſeine perſön⸗ lichen Empfindungen zum Ausdruck gebracht. Die weiteren Ausführungen machte er im Namen der drei Karnevalvereine, wobei er betonte, daß man den größten Dank der Preſſe ſchulde. Noch niemals ſei ſo viel und verhältnismäßig ſo gut über den Kar⸗ neval geſchrieben worden, wie diesmal. Weiterer Dank gebühre der Stadtverwaltung. Er glaube, daß das Vertrauen, daß die Stadtverwaltung den führenden Perſönlichkeiten entgegengebracht habe, inſofern gerechtfertigt worden ſei, als überhaupt ein Zug zuſtande gebracht wurde. Dem Verkehrs⸗Verein mit Direktor Hiero⸗ nymi an der Spitze komme das Verdienſt zu, ungezählte Tauſende am Faſchingsſonntag nach Mannheim gelockt zu haben, die daheim geblieben wären, wenn ſich das Faſchings⸗ treiben auf die geſchloſſenen Räume beſchränkt hätte. Dem Polizeipräſidium ſei ebenfalls für das große Entgegenkommen zu danken, ebenſo der Stra⸗ ßenbahn, die durch die durchgreifende Umleitung des Betriebes dazu beigetragen hat, daß der Zug in keiner Weiſe geſtört wurde. Alle Erwartungen über⸗ traf die Spende der Brauereien, die 1050 Mk. beitrugen. Als in einer der vorbereitenden Sitzun⸗ gen der Vertreter der Brauereien gefragt wurde, ob es möglich ſei, 1000 Mark von dieſer Seite aufzubrin⸗ gen, wurde dies als glatte Unmöglichkeit bezeichnet. Umſo angenehmer war nachher die Ueberraſchung und umſo herzlicher der Dank für dieſes verſtändnisvolle Entgegenkommen, das als vorbildlich bezeichnet wer⸗ den müſſe. Nicht minder gebühre aufrichtiger Dank den Gaſt⸗ wirten, Metzgern, Bäckern, Konditoren, Weinhänd⸗ lern und den übrigen Firmen, die durch Geld⸗ und Sachſpenden dazu beigetragen haben, daß eine Unter⸗ bilanz vermieden worden iſt. Die Gaſtwirte müßten ſich an ihren Kölner Kollegen ein Beiſpiel nehmen, die dem Anſturm der Zuſchauermaſſen am Roſen⸗ montag nach dem Zuge dadurch gewachſen waren, daß ſie fliegende Wirtſchaften eröffneten. Dank gebühre auch der Firma Daimler⸗Benz, die den vereinigten Karnevalgeſellſchaften zwölf erſt⸗ klaſſige Kraftwagen zur Verfügung ſtellte. Und ſchließlich ſei noch den Preisrichtern und ſämtlichen übrigen Mitarbeitern zu danken, die ſich an der Vorbereitung und Durchführung des Zuges beteiligt haben. Ende gut, alles gut! Mit dieſem Ruf könne er ſeine Bemerkungen beſchließen. Die ganze Arbeit wurde ehrenamtlich geleiſtet im Sinne des Volks⸗ kanzlers, dem das Heil des Redners galt. Herr Holz von der Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof vertrat in der nunmehr eröffneten Aus⸗ ſprache den Standpunkt, daß in erſter Linie die geldlichen Vorausſetzungen für die Weiterarbeit geſchafſen werden müßten. Er verweiſe in dieſer Beziehung auf Mainz, wo die Feſthalle der„Narrhalla“ vom 11. November bis Aſchermittwoch zur Verfügung ſtehe. Die Mainzer Karnevalgeſellſchaft müſſe zwar für die Aus⸗ ſchmückung ſorgen, aber dafür ſtehen ihr die Ein⸗ nahmen aus allen Veranſtaltungen in der Feſthalle zur Verſügung. In ähnlicher Weiſe ſollte man auch in Mannheim vorgehen. Die Ausſprache gipfelte in dem Beſchluß, eine dreigliedrige Kommii⸗ ſion einzuſetzen, die unter Zugrundelegung der Erhebungen in den Hauptfaſchingsſtädten eine Denk⸗ ſchrift auszuarbeiten hat, auf der die weiteren Maßnahmen aufzubauen ſind. Der Sommertagszug lebt wieder auf Der geſtrige ſchöne Vorfrühlingstag brachte ganz von ſelbſt das Geſpräch auf die Sommertass⸗ z üge, die vor dem Kriege alljährlich am Sonntag Lätare die Straßen mit jubelndem Leben erfüllten. Dieſer alte Volksbrauch ſoll nun auch wieder auf⸗ leben. Eine dreigliedrige Kommiſſion wird unter Führung des Präſidenten Reiſcher die erforder⸗ lichen Vorbereitungen treffen. Man wird verſuchen, den Zug dadurch zu finanzieren, daß man die Früh⸗ lingslieder, die die Kinder ſingen, drucken läßt und ſich mit den Brezelbäckern, Orangen⸗ und Eierhänd⸗ lern zur Hergabe von Spenden in Verbindung ſetzt. Wir freuen uns, den Bericht über die Schlußſitzung des Faſchingsausſchuſſes mit dieſen Mitteilungen be⸗ endigen zu können, die einen hoffnungsvollen Aus⸗ blick in die zukünftige Zuſammenarbeit der drei Karnevalgeſellſchaften geſtatten. Sch. FF 0PPPPPPPPPPPPPPPC0C0öcCPGGGPGPCPPPCCPPCCPCCCPCPPPPCPCPPPPPCPPCPCPCPCPCPCPPc PPPBB———————— Polizeibericht vom 24. Jebruar Verkehrsunfälle. Bei einem in der geſtrigen Mit⸗ tagszeit auf der Röntgenſtraße erſolgten Zuſammen⸗ ſtoß eines Kraftrades mit einem Handwagen erlitt der Kraftradfahrer an mehreren Körperteilen Hautabſchürfungea und Prellungen. Er fand Auf⸗ nahme im Krankenhaus, konnte jedoch nach Anlegung eines Notverbandes wieder entlaſſen werden. Das Kraftrad wurde erheblich beſchädigt.— Auf der glei⸗ chen Straße ſtießen geſtern nachmittag zwei Per⸗ ſonenkraftwagen zuſammen, wobei der Führer des einen Wagens und zwei Mitfahrende Ver⸗ letzungen erlitten. Der Krankenwagen brachte die Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Eines der Fahrzeuge wurde ſo ſtark beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Entwendet wurde: Aus wagen ein Rundfunk⸗Apparat, Europa⸗Spezial, mit zwei Röhren. einem Perſonenkraft⸗ Marke Mende— * Ein Zehupfennigtarif für Fahrten bis zu einer Länge von zwei Teilſtrecken wird von der Straßen⸗ bahn Mannheim⸗Ludwigshafen am 1. März verſuchsweiſe auf die Dauer von drei Monaten in der Hoffnung eingeführt, daß durch die Belebung des Verkehrs eine Mindereinnahme nicht entſteht. Wenn ſich dieſe Hoffnung erfüllt, iſt auch eine Er⸗ mäßigung im Zeitkartenverkehr beab⸗ ſichtigt. Wir ſprechen unſere Genugtuung darüber aus, daß ſich die Straßenbahnverwaltung endlich dazu entſchloſſen hat, den von der Bevölkerung und der Preſſe ſeit Jahren immer wieder geforderten Kurz⸗ ſtreckentarif einzuführen, wobei wir der Erwar⸗ tung Ausdruck geben, daß nun auch die Neuerung den notwendigen Widerhall findet. * Aus Anlaß der Heldenehrung am morgigen Sonntag finden in den früheren Garniſonkirchen und zwar Trinitatiskirche(Stadtpfarrer Kölli) für die evangeliſchen Kameraden, Jeſuitenkirche(Prälat Bauer) für die katholiſchen Kameraden, jeweils um 8,30 Uhr Gottesdienſte ſtatt. Die Vereine tre⸗ ten, wie der Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverband mit⸗ teilt, mit Fahnen, je nach der Konfeſſion, um 8,15 Uhr vor den Kirchen an, die ſie beſuchen. * Ein Doppeljubiläum begeht heute Herr Adolf Mayer, Neckarſtadt, Eichendorffſtr. 33. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit feiert er ſeinen 60. Ge⸗ burtstag und zugleich mit ſeiner Gattin und ſeinen Söhnen, von denen der älteſte eine Zweig⸗ ſtelle im Hauſe Weylſtr. 4 unterhält, ſein 25jähri⸗ ges Geſchäftsjubiläum. Herr Adolf Mayer hat es verſtanden, ſein Geſchäft aus kleinen An⸗ fängen heraus zu einem überall bekannten und vor allen Dingen beliebten Lebensmittelgeſchäft zu ge⸗ ſtalten. Wir wünſchen Herrn Mayer, der auch ſeit 25 Jahren unſer Blatt bezieht, noch ein recht langes Wirken. Das ſilberne Geſchäftsjubiläum begeht heutg die Metzgereiſiliale Auguſt Bonnet, S Za, 6. e Seinen 50. Geburtstag begeht heute Herr Emi Weber, Inhaber des angeſehenen Spezialhauſes für Reiſeartikel und Lederwaren, E 3, 8 und E 1, 16 (Planken). Herr Weber, der ſchon frühzeitig das von ſeinem Vater gegründete Geſchäft übernahm, hat es durch eiſernen Fleiß und große Fachkenntniſſe zu ſeiner heutigen Blüte entwickelt. Die Glück⸗ wünſche, die ihm von ſeinen vielen Freunden und Bekannten zugedacht ſind, können ihm heute nicht perſönlich übermittelt werden, da er mit ſeiner ge⸗ ſchäftstüchtigen Gattin in der Reichshauptſtadt weilt. Aber wenn er wieder hierher zurückkehrt, wird er ſich um ſo mehr über die vielen Beweiſe der Wert⸗ ſchätzung freuen, die ihm an dem Tage zuteil ge⸗ worden ſind, an dem er die Schwelle zum ſechſten Lebensjahrzehnt überſchritten hat. Wir ſchließen uns den Glückwünſchen von Herzen in der Hoffnung an, daß Herrn Weber noch recht viele Jahre erfolg⸗ reichen Wirkens in voller Rüſtigkeit beſchieden ſein mögen. * In Schutzhaft genommen wurde der Mitinhaber der Firma Geſchw. Alsberg, Damenkonfektion, Kleiderſtoffe und Seidenwaren, weil er Entlaſſungen ausgeſprochen hatte, die in keiner Weiſe gerechtfertigt waren. * Arbeitsplätze für Kriegsbeſchädigte hat in dem Beſtreben, die Not der Kriegsopfer zu vermindern, auch die Deutſche Reichspoſt, ſoweit es die dienſtlichen Verhältniſſe geſtatteten, ſchaffen laſſen. In ihrem Geſchäftsbereich waren Ende des Jahres 1933 5,27 v. H. aller Stellen für Beamte, Angeſtellte, Arbeiter und Poſtagenten mit Schwerkriegsbeſchä⸗ digten beſetzt, d. i. mehr als das 2,6ſache des im Schwerkriegsbeſchädigtengeſetz vorgeſehenen Pflicht⸗ ſatzes von 2 v. H. Unter den Kriegsbeſchädigten be⸗ finden ſich gegenwärtig 72 Kriegsblinde. Für dieſe haben ſich vereinzelt Arbeitsplätze im Auskunfts⸗ Schreib⸗ und Rechenmaſchinendienſt bilden laſſen. Daneben ſind ſie hier und da in kleinen Hausver⸗ mittlungen tätig. Für die übrigen Schwerbeſchäd⸗ digten ſind vielfach Arbeiten der verſchiedenen Be⸗ triebszweige zuſammengezogen worden, nur um Ar⸗ beitsmöglichkeiten für ſie zu ſchaffen. Soweit es der Betrieb noch zuläßt, iſt die Deutſche Reichspoſt auch weiter bemüht, bei Einſtellungen Schwerkriegs⸗ beſchädigte zu berückſichtigen. Welter⸗ IAussicht Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Freiſag 2 den&3. februar BVs uli. hn 6 wen 6 2 4 1 en. O 75 Ovomenios. O neſter. O nad degerxt. vοαο] οeeex oRegen * Schnee& creudein e nedet K Segr. Ouinastute. Os Sel teichter OK mäassiger Suosocwezst Stormöcher Norowest die pieue ſuegen mit dem vinde die dercen Stauonea zteneagen Zath ien geden cie Temperatut an bie Umien verdiaden octe mit gleichem auf Reeresniveau umgerecnneten Cuftaruck Bericht der Oeffeutlichen Wetterdienſtſtelle in Frankfurt a. M. vom 24. Februar: Süddeutſchland befindet ſich noch im Bereich abſinkender Luftmaſſen, ſo daß, von Nebelbildung in den Niederungen abge⸗ ſehen, meiſt heiteres Wetter herrſcht und größere Temperaturunterſchiede zwiſchen Tag und Nacht auf⸗ treten. Inzwiſchen ſetzt ſich aber die lebhafte Wirbel⸗ tätigkeit über Nordeuropa und mit ihr der Luftdruck⸗ fall über dem Feſtland fort, was für ſpäter das Auf⸗ kommen unbeſtändigen Weſtwetters in Ausſicht ſtellt. Vorausſage für Sonntag, 25. Jebruar Abtzeſehen von Nebelbildung noch trocken und zeit⸗ weilig auch aufheiternd, mittags recht mild, meiſt ſüdweſtliche Winde. Höchſttemperatur in Mannheim am 23. Febr. 11,7 Grad tiefſte Temperatur in der Nacht zum 24. Febr. 1,2 Grad; heute früh ½8 Uhr + 12 Grad. Schneeberichte vom 24. Februar heiter,— 1 Grad, Schneehöhe 45 Zentimeter, Schi gut. Hornisgrinde: heiter, 0 Grad, Schneehöhe 5 0 I böhe 60 Senti Hundseck: heiter,. 9 Graö, Schneehöhe 25 Zenti lückenhaft, Schi beſchränkt. hneebohe 25 Zenkimeter, Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februar 59 2 7 Mbein⸗Bedel. 20 21. 22. B. 24. WAerPegel 24.2 220 Rheinfelden 1,90 1,00 1,50 1,611,62 8 Breiſach.. 0,26,0,26 0,25 0,25 0,.28] Manngeim. 1081.761.77ʃ1 Kehl....80.78,1,70 1,70 1,68[ Jagſtfeld 0670,600,700 Maxan 139 80 5 Heilbronn.141171181,23 Mannheim. 1,83 187 1,83 1,82 1,86ſJ Plochingen..130,16/0,22022 Seuß 180 63 0,710,740,830%83 Köln.. 089ʃ0,860,82 0,850,88 4. Seite/ Nummer 92 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Sie ſtarben für das Dritte Reich Als am 4. Auguſt 1914 das ganze deutſche Volk aufſtand wie ein Mann, um die bedrohte Heimat zu verteidigen, da ſchienen Parteien und Klaſſengegen⸗ ſätze vergeſſen. In vielen derjenigen, die damals hinauszogen, leuchtete die Hoffnung, daß das ſo blei⸗ ben werde. Dieſe Hoffnung ließ ſie Strapazen und Entbehrungen ertragen, ſie ſtraffte den Schritt der feldgrauen Bataillone und machte ihnen ſelbſt das Sterben leicht. Das Schickſal wollte, daß erſt nach einem grauenhaften Leidensweg von nahezu zwei Jahrzehnten dieſer Traum in Erfüllung ging. Aber wenn wir morgen unſerer toten Helden gedoͤenken, dann wiſſen wir, daß dieſes Gedenken nicht mit einer erhebenden Feier und mit wehmütiger Erinnerung abgetan ſein darf. Die Welle der Begeiſterung, die im Jahre 1933 das deutſche Volk erfaßt hat, wird nicht wieder verſiegen wie im Jahre 1914. Die NS DAP und ihre politiſchen Leiter, die am Helden⸗Gedenktag noch einmal einen ſeierlichen Eid auf den Führer ablegen, wer⸗ den dafür ſorgen, daß der Geiſt der einmüti⸗ gen Zuſammengehörigkeit, der ſoldatiſche Geiſt des Nationalſozialismus, der auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges geboren wurde, nicht wieder vergeht. Wie aber ſoll man dieſen ſozialiſtiſchen Geiſt im täglichen Lebenskampf des Werktages betätigen? Der Nationalſozialismus hat uns hierfür tauſend Wege gewieſen. Auf allen Gebieten der menſchlichen Zu⸗ ſammenarbeit gilt es in Zukunft ſozialiſtiſch zu han⸗ Gebt Kraſt durck Freudel Macht Freude durch Opfer für das Winterhilfswerkl deln: Im induſtriellen Betrieb und auf dem Bauern⸗ hofe, in den Amtsſtuben der Behörden und in den Läden der Kaufleute, in der Kohlengrube und im privaten Haushalt. Noch muß vieles anders werden, als es bisher war, wenn wir der toten Helden wür⸗ dig ſein wollen. Wir haben uns vorgenommen, für alle Menſchen deutſchen Blutes ein ſauberes, wohl⸗ eingerichtetes Haus zu bauen, in dem es gerecht und anſtändig zugeht. Das Winterhilfswerk hat uns einen Be⸗ griff gegeben, was nationalſozialiſtiſcher Opfergeiſt zu leiſten vermag. Wenn dieſes Winterhilfswerk am 1. April zu Ende geht, dann hört dieſe ſozialiſtiſche Arbeit am Volke nicht etwa auf. Im Gegenteil: Die NS⸗Volkswohlfahrt, die Trägerin dieſes gewaltigen Werkes der Nächſtenliebe, kann dann ihre eigentliche Tätigkeit erſt aufnehmen. Für dieſe Tätigkeit braucht ſie noch zahlloſe Helfer. In jedes Dorf, in jede Hütte muß ein Sendbote Adolf Hitlers dringen, der dort nach dem Rechten ſieht, die Schwachen ſtützt, die Unwiſſenden belehrt, die Ge⸗ fährdeten in andere Umgebung bringt. Jeder, dem es ernſt iſt um das Dritte Reich, das unſere Toten erſehnt haben, ohne ſeinen Namen zu kennen, hat Gelegenheit, ſich in dieſe Front des unblutigen Kampfes einzureihen und täglich Taten der Selbſt⸗ überwindung und des Opfers zu vollbringen. Hier iſt auch denjenigen, denen die NSDAp noch ver⸗ ſchloſſen iſt, die Möglichkeit gegeben, unter ihrer Füh⸗ rung mitzukämpfen an der Verwirklichung des Drit⸗ ten Reiches. Darum tretet ein in die NS⸗Volkswohlfahrt! Die diesjährige Staatsprüfung im Hochbaufach (Regierungsbaumeiſterprüfung) wird nach Maßgabe der hierüber beſtehenden allgemeinen Beſtimmungen (Geſetz⸗ und Verordͤnungsblatt 1914, Seite 396) An⸗ fang April beginnen. Die Anmeldungen zu dieſer Prüfung ſind im Laufe des Monats März beim Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium einzureichen. Die Schuldjrage bei den Verkehrsunfällen Verteidigung der Mannheimer Raofahrer und Fußgänger Die veröffentlichte Erwiderung auf unſeren Ar⸗ tikel über die Mannheimer Straßendiſziplin, worin dem Fußgänger der Hauptteil der Schuld an den Stvaßenunfällen zugewieſen wird, ſcheint nur vom Standpunkt des Fahrers ausgeſehen und beurteilt zu ſein. In Wirklichkeit kann man wohl eher ſagen, daß ſich die Fahrer und die Fußgänger in die Schuld⸗ frage teilen. Es gibt unvorſichtige Fußgänger und rückſichtsloſe Fahrer. Wir haben dieſer Tage die ausführliche Unfall⸗ ſtatiſtik des Mannheimer Polizeiprä⸗ ſidiums ſtudiert, die auch Schuldbeweiſe für Kraft⸗ fahrer enthält, wie ſie auch den Fußgänger tadelt. Der Polizeibeamte, der beim Unfall zufällig dabei iſt oder vom nächſten Revier gerufen wird, macht ſich ſeine Notizen aufgrund eigener Wahrnehmung oder der Befragung der Zeugen. Dieſe Meldungen wer⸗ den dann weitergegeben und in der Verkehrsinſpek⸗ tion des Polizeipräſidiums geſammelt. Es gibt be⸗ ſtimmte immer wiederkehrende Wendungen in dieſen Meldungen, wie ja auch die Art der Unfälle ſich ſtän⸗ dig wiederholt. Nur der Betroffene meint jeweils, daß ihm allein ſo was paſſiert iſt. Der Schutzmann weiß das beſſer, es wiederholt ſich alles. Da heißt es in den Meldungen:„Die Schuld trifft den Motor⸗ radfahrer, weil er dem Radfahrer nicht das Vor⸗ fahrtsrecht einräumte, obwohl ſich dieſer auf der Hauptverkehrsſtraße befand.“ Man ſieht daraus, daß auch der Radfahrer durchaus als vollwertiger Be⸗ nutzer des Fahrdamms angeſehen wird, dem unter Umſtänden das Vorfahrtsrecht gebührt. Dann wie⸗ der wird ein Kraftradfahrer als ſchuldig befunden, weil er zu ſchnell gefahren iſt. Ein Radfahrer war ſelbſt ſchuld an einem Zuſammenſtoß, weil er, wie das Notizbuch des Schutzmanns mißbilligend ver⸗ merkt,„beim Verlaſſen ſeiner Fahrtrichtung kein Richtungszeichen gegeben hat.“ Ganz allgemein heißt es manchmal, daß„die nötige Vorſicht außer acht ge⸗ laſſen wurde.“ Auch der Fußgänger, mit deſſen Un⸗ vernunft der Fahrer immer zu rechnen hat, wird ge⸗ tadelt,„weil er die Fahrbahn betreten hat, ohne ſich vorher zu überzeugen, ob ſie auch frei iſt.“ Das iſt eine Unterlaſſungsſünde, deren ſich faſt jeder von uns gelegentlich anzuklagen hat. Es iſt für Fahrer und Fußgänger nicht ein⸗ fach, heil durch unſere Quadrate zu kommen. Der Fahrer ärgert ſich über das dauernde Bremſen durch die vielen Kreuzungen und die Fußgänger warten nicht immer, bis ſie gefahrlos den Fahrdamm überſchreiten können. Häufig ziehen ſie eine Dia⸗ gonale, die von Anfang eines Quadrates bis zu ſeinem Ende geht und verlangen dann noch, daß ſie unbehelligt bleiben. Wir haben eine ganze Menge gefährlicher Straßenkreuzungen und Punkte, die immer wieder in den Polizeiberichten erwähnt wer⸗ den und die in früheren Verkehrserziehungswochen ein warnendes ſchwarzes Kreuz bekamen. Das ſind zunächſt die Zufahrtsſtraßen zu der Neckar⸗ und der Rheinbrücke, ferner Straßenkreuzungen, die auf die Breite Straße und die Planken oder den Ring gehen. Aber auch die in den Tatterſall einmündenden Stra⸗ ßen werden häufig in den Unfallberichten als Ort von Unfällen genannt, dann noch die Kreuzung Roſengarten⸗Tullaſtraße, Heinrich⸗Lanz⸗Schetzinger Straße und die Dürerſtraße in Neuoſtheim. Es gibt unheimlich viel Möglichkeiten für Verkehrsunfälle in unſerer Quadratenſtadt. Die Erleichterungen in der Erwerbung und Ge⸗ brauch von Kraftwagen dürfte auch in Mannheim ſich bald in einem verſtärkten Verkehr bemerkbar machen. Man kann jetzt fahren lernen, ohne eine Fahrſchule zu beſuchen. Der Wegfall des ärztlichen Zeugniſſes vermindert die Gebühren für den Füh⸗ rerſchein. Das hat allerdings auch ſeine Schatten⸗ ſeite, denn es geht ſelbſtverſtändlich nicht an, daß ſchwachſichtige Fahrer an das Steuer gelaſſen werden, die ſich ſpäter mit ſchlechtem oder getrübtem Sehver⸗ mögen ausreden wollen. Die zuſtändige Stelle bei dem Mannheimer Polizeipräſidium hat daher eine begrüßenswerte Einrichtung getroffen. Sie läßt den Anwärter auf den Führerſchein ein Formular unter⸗ ſchreiben, das einige Fragen nach der Beſchaffenheit 5 und Hörorgane und der übrigen Geſundheit enthält. Mit der Unterſchrift gibt der Fahrer zu Pro⸗ tokoll ſozuſagen, daß er ſich normaler Ge⸗ ſundheit erfreut und nicht durch irgend ein Gebrechen an der Handhabung ſeines Wagens gehindert iſt. Man weiß ja, daß es bei Unfällen auf Bruchteile von Sekunden, auf ſchärfſte Reaktionsfähigkeit des Fah⸗ rers ankommt, wenn ſchwere Zuſammenſtöße verhin⸗ dert werden ſollen. Da kann man nur geſunde Len⸗ ker brauchen. Dieſe vorausſichtliche Zunahme der Wagen ver⸗ pflichtet die Lenker und die Fußgänger zu größter gegenſeitiger Rückſichtnahme im Straßenverkehr. Es wird ſich nicht vermeiden laſſen, daß das Gros der Bevölkerung von Mannheim aus Fußgängern be⸗ ſteht, die keinen Wert darauf legen, auf unnatürliche Weiſe durch unvorſichtige Fahrer„ausgerottet“ zu werden. Sie haben ſicherlich auch nicht die Abſicht oder den Wunſch, ſich einem durchaus wünſchenswer⸗ ten Kraftwagenverkehr entgegenzuſtellen, weder buch⸗ ſtäblich noch bildlich. Daher: Vorſicht und Rückſicht im Straßenverkehr, um die Unfallzahlen des laufen⸗ den Jahres wieder zu vermindern. O 5 Alhambra: Stoßtrupp 1917 Ein einfacher Frontkämpfer, Hans Zöberlein, hat ſich ſein Fronterlebnis von der Seele geſchrieben. Sein Kriegsbuch„Der Glaube an Deutſchland“, das das Leben an der Front ſo ſchildert, wie es war und wie es jeder Frontſoldat kennen lernte, wurde preis⸗ gekrönt. Der Gedanke im neuen Deutſchland, das Kriegserlebnis eines Stoßtrupps zu verfilmen, lag nahe. Die Leute, von denen Zöberlein ſchreibt, waren Bayern, alſo nahm man auch für den Film Bayern aus dem Erdinger Moos, wo der Film entſtand. Unter der Schirmherrſchaft der National⸗ ſozialiſtiſchen Kriegsopferverſorgung wurde der Film von Frontſoldaten mit Hilfe einiger Schauſpieler hergeſtellt. Man wollte nicht den Welt⸗ krieg zeigen, man verſuchte, einen kleinen Abſchnitt, —————————— Jeuerbeſtattung in Mannheim Dem Jahresbericht des Vereins für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen für 1933 entnehmen wir folgende Aus⸗ führungen: Wie das Jahr 1933 durch die ſtaatliche Umwälzung unter der Führung unſeres Volkskanzlers Adolf Hitler für das deutſche Volk eine bereits jetzt feſtzu⸗ ſtellende Auſwärtsbewegung in deſſen geiſtigem und wirtſchaftlichem Leben erbracht hat, ſo iſt auch zufolge dieſer in der Weltgeſchichte einzig daſtehenden Er⸗ eigniſſe für die Feuerbeſtattungsbewegung, die bis⸗ her unter dem Parteieneinfluß der früheren Regie⸗ kungen ſtets als Aſchenbrödel behandelt wurde, ein Aufſchwung zu erwarten, den niemand noch vor einem Jahr zu erträumen gewagt hätte. Steht doch die Feuerbeſtattung ſeit der Machtergreifung Adolf Hitlers unter dem Schutze und der Förderung des Nationalſozialismus, alſo auch der nationalen Regie⸗ rung, als altgermaniſche Sitte. Es iſt in Bälde ein neues Reichsgeſetz zu erwarten, wonach Erd⸗ und Feuerbeſtattung endlich Gleichſtellung erfahren wer⸗ den, wie ſolche ſeit Jahren durch den Großdeutſchen Verband der Feuerbeſtattungsvereine von den ver⸗ ſchiedenen Reichsregierungen, immer aber vergeblich, perlangt worden war. Wir erhoffen auch nach Veröffentlichung des zu erwartenden Geſetzes einen ſtarken Zuwachs an Mitgliedern für unſeren Verein. Als erfreuliche Tatſache iſt weiter feſtzuſtellen, daß im Mannheimer Krematorium ſeit deſſen Inbetriebnahme durch die Stadtgemeinde im Jahre 1901 in den erſten Tagen des Monats Januar 1934 die 10 000. Feuerbeſtattung ſtattgefunden Hhat. Das Ergebnis würde ein noch viel höheres ſein, wenn die katholiſche Kirche es ihren Gläubigen längſt freigeſtellt hätte, ſich nach Wunſch erd⸗ oder feuer⸗ Heſtatten zu laſſen. Auch in unſerem Verein iſt auf BVeranlaſſung der nationalen Regierung durch den Großdeutſchen Verband der Feuerbeſtattungsvereine im Laufe des Jahres 1933 die Gleichſchaltung voll⸗ dSogen und das Führerprinzip eingeführt worden. Leider iſt die Mitgliederzahl unſeres Vereins im Berichtsjahr weiter zurückgegangen, was nicht ſo ſehr auf die Intereſſeloſigkeit des Publikums zurück⸗ duführen ſein dürfte, als vielmehr darauf, daß man⸗ cher Volksgenoſſe infolge Arbeitsloſigkeit immer noch nicht in der Lage iſt, die Verpflichtung zur prompten Zahlung der Mitgliedsbeiträge auf ſich zu nehmen. Hoffentlich werden dieſe Verhältniſſe durch die un⸗ aufhaltſame Kraftanwendung der Reichsregierung im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit im laufenden Jahr eine weitere Beſſerung erfahren. Unter Berückſichti⸗ gung der Neuzugänge in 1933(53), des Abgangs durch Tod(88), Austritts(50), Streichung wegen Unbeibringlichkeit der Beiträge und Wegzugs von Mitgliedern(62) ſtellt ſich der Mitgliederſtand Ende 1933 auf 3155 Perſonen(davon 58 außerordent⸗ liche Mitglieder). Die Sterblichkeit hat ſich in Mannheim und ſeinen Vororten in 1913 gegenüber dem Vorjahre wieder etwas erhöht, denn es ſind in 1933 2534 Todesfälle eingetreten(2432 in 1932), wovon die Erdͤbeſtattungen 2137(2042 in 1932) und die Feuer⸗ beſtattungen 397(390 in 1932) betrugen. Die Geſamteinäſcherungen im Mannheimer Krematorium ſtellten ſich im Berichtsjahre auf 639 gegenüber 625 im Vorjahre (362 männlichen, 274 weiblichen Geſchlechts und drei Kinder), wovon 397(390) auf Mannheim und ſeine Vororte, 78(73) auf Ludwigshafen, 93(113) auf die übrige Pfalz und 71(49) auf andere Orte entfallen. Dem religiöſen Bekenntnis nach waren es 430(402) Evangeliſche, 57(52) Katholiken, 6(5) Altkatholiken, 17(25) Iſraeliten, 30(46) Freireligiöſe, die übrigen Diſſidenten. An Sterbegeldern hat unſere Kaſſe im Berichtsjahre in 88 Sterbefällen von Mitgliedern an die Hinterbliebenen 10 846.70/ ausbezahlt, was ein Mehr von 1566.75/ gegenüber 9279.95/ ergibt. Das Vermügen des Vereins beſtand Ende 1933 (wie 1932) aus 19000 GM., jetzt 6proz. Hypotheken⸗ bank⸗Goldpfandbriefen und 314.20/ Barbeſtand und Poſtſcheckguthaben, denen eine gegen Ende des Jahres Bankſchuld von 1609.10 gegenüber⸗ teht. Wie die Mitglieder aus den neu zur Ausgabe ge⸗ langenden Satzungen erſehen werden, geht daraus ausdrücklich hervor, daß bis auf weiteres in allen Sterbefällen zufolge Beſchluſſes des erſten Vorſitzen⸗ den(Führers) ein Höchſtſterbegeld von 130/ bezahlt wird und daß Mitglieder, die, vom 1. Januar 1924 an gerechnet, dem Verein 25 Jahre angehören, auf Antrag von der Zahlung des Beitrags und der Um⸗ lage befreit werden können. ganzen Schrecken wirken laſſen. das Leben eines Stoßtrupps, darzuſtellen. Daß die⸗ ſer Verſuch reſtlos gelungen iſt, ſei vorweggenom⸗ men. Singend zieht der Stoßtrupp in die Nacht zu neuem Unternehmen. Noch herrſcht eitel Frohſinn, die Ruhetage des Winters haben den alten Kämp⸗ fern Erholung und innere Entſpannung gebracht. Je näher es an die Front geht, deſto lauter wird das gewaltige Konzert der Schlacht. Dumpf rollt die ſchaurige Symphonie des Totes durch die Nacht. Die Geſichter der Stoßtruppler werden ern⸗ ſter.„Sanatorium der Weſtfront“, die Stellungs⸗ gegend wird bald, wie einer der Soldaten draſtiſch meint,„Krematorium“ der Weſtfront heißen. Das Grollen an der Front läßt auf allerhand ſchließen. Man hat in dieſem Film alles ſchmückende Bei⸗ werk weggelaſſen, man hat nur die Kampfhandlung eines Stoßtrupps auſ kleinem Abſchnitt in ſeinem Daß hier Front⸗ ſoldaten bei der Schaffung des Filmes am Werke waren, iſt unverkennbar. Schonungslos entrollt ſich das Bild der Front, wie es bis jetzt kaum gezeigt wurde. Die in der Heimat, die die Schrecken des Krieges nicht kennen lernten, muß ein Grauen vor ſo viel Fammer und Schrecken packen. Der Frontſoldat dagegen wird mit einem Schlag wieder mitten in die Geſchehniſſe an der Front geſtellt. Unwillkürlich wittert man den einzelnen Geräuſchen nach. Man iſt wieder an der Front. Erſchütternd wirkt die Schlichtheit, mit der die alten Soldaten, die in dieſem Film mitwirken, noch einmal ihr Front⸗ erlebnis mit nicht zu überbietender Realiſtik wieder⸗ NSDAp-Nifiellungen Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen ennommen Hiermit wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß mrit Ausnahme des Winterhilfswerks allen Organiſationen und Vereinigungen Sammlungen gleich welcher Art ver⸗ boten ſind. Wir bitten die Firmen nicht nur etwaige Sammelliſten zurückzuweiſen, ſondern die Kreisleitung ſofort davon zu verſtändigen. Der Kreisleiter: Dr. Roth. PO Achtung, Stadt⸗ und Landortsgruppen! Wir machen darauf aufmerkſam, daß alle politiſchen Leiter in Zivil im Beſitze von Ausweiskarten ſein müſſen, die zum Betreten des Platzes der Vereidigung be⸗ rechtigen. Neuoſtheim. Montag, 26. Februar, 20,30 Uhr, im Saale des Schlachthof⸗Reſtaurant, Pflichtſchulungsabend. Redner: Pg. Prof. Dr. Stein. Thema:„Die Raſſe als Trägerin der Kultur“. Sympathiſierende ſind eingeladen. H Bann 171. Das Rettungsſchwimmen fällt am Sonntag, 25. Februar, aus. BM Sämtliche Führerinnen des BoM, Gan Norobaden, tre⸗ ten Samstag, 24. Febr., 18,30 Uhr, im Schloßhof an.— Sonntag, 25. Februar, morgens 7,30 Uhr, Antreten ſämtlicher Führerinnen im Schloßhof. NSBO Humboldt. Sämtliche uniformierte Amtswalter, ſowie der geſamte Spielmannszug treten am Sonntag früh, 6 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt zum Abmarſch zur Ver⸗ eibigung an. Die nicht uniformierten Amtswalter holen im Geſchäftszimmer die Einlaßkarten ab, die zum Eintritt in die Rennwieſen am Sonntag berechtigen. 5 geben. Mancher dieſer einfachen Menſchen wird ſch e⸗ bei dieſem Film ſein größtes Erlebnis etwas 9 lockert und von der Seele geſpielt haben. Er iſen, ſchon bierfür dem Autor des Buches Dank wien denn es gibt nur zu viele Menſchen, die mit n⸗ Fronterlebnis wohl nie fertig werden. Die aer 1* drücke, die da draußen im wildeſten Trommelſe in Schmutz und Dreck, dauernd umlauert von tauſee Gefahren auf jeden einzelnen einſtürmten, ſi zu verwiſchen. Stof⸗ Dieſes Fronterlebnis des kleinen leber trupps ließ den Glauben an Deutſchland ilme⸗ erſtehen. Es iſt müßig, Einzelbeiten dieſes Plinen zu beſchreiben. Man muß ihn als Ganzes woſieh und ebenſo ausdeuten. Jeder verſucht als Einzelnten des Stoßtrupps und mit dem Ganzen zu W3 Kameradſchaft überalles. Gerade bei 8 trupps, die ſehr oft die Laſt einer großen Vorbe d, tung zu tragen hatten, war der Begriff Camfal) ſchaft eine Selbſtverſtändlichkeit. Der Ender konnte nur erzielt werden durch reſtloſen Einſatz! n⸗ einzelnen. Jeder war auf ſich ſelbſt geſtellt und 95 der delte inſtinktmäßig. Dieſe Selbſtverſtändlichteit a, Eigenhandlung iſt beſonders charakteriſtiſch heguugſ gearbeitet. Wie oft ſcheint der Schrecken und die manchen dieſer ſtillen Helden zu lähmen, im ſeuute Augenblick wird jede Angſt überwunden. Ga Kerle, vor denen man Achtung haben muß und aunel⸗ man noch heute ſtolz ſein kann. Ohne ſie hätte egh leicht auch unſere Heimat die Schrecken des Kul zu ſpüren bekommen. Wie die Schrecken des K ölke⸗ ausgeſehen haben, zeigt der Auszug der Zivilbevo, rung aus zerſchoſſenen Dörfern. Vorpreſchende, 1 0 tillerie und zurückflutende Ziviliſten eilen aneine Kl vorüber. Beide gehen einem unbeſtimmten Schi entgegen. ſue Jedes Kraſtmeiertum wurde vermieden. Eine⸗ Stellen, ſo die Weihnachtsfeier im Unterſtand, ſen ken erſchütternd. Die Heimat bekommt durch dieſe, Film ein Bild, was deutſche Soldaten draußen dulden mußten und unter welchen Umſtänden ſte n ten. Noch kein Film hat das Einzelſchickſal des de ſchen Soldaten in ſeiner Begrenztheit aber au feiner Größe ſo herausgeſtellt wie dieſer. 60 Die Aufnahmen ſind ſehr gut, ebenſo das igte lände, das man aus Flandern und Cambrai ze Die Geräuſche, die im allgemeinen aut getroffen ſeh⸗ beherrſchen den Film. Die Symphonie des Schnen kens und der Stoßtrupp 1917 werden dem ne— Deutſchland eine Mahnung und der deutſchen ut⸗ gend ein Vorbild ſein. Ein Denkmal für den ichen Soldaten; eine würdige Heldenehrung Kampfbund für deutſche Kultur Lehrabend für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung. Neſhei⸗ Stunde am Montag, 26. Februar, 20 Uhr, in dem 9 nen Saal des Caſino, R 1(Marktplat). 2* NSKOV Sandhofen. Dienstag, N. Febr., 20 Uhr, im Gſ haus„Zum goldenen Hirſch“ Mitgliederverſammlungahen Kameradſchaftsabend. Hierzu ſind fämtliche Kam und Kameradenfrauen eingeladen. NeSB, Kreisleitung . 101, Sämtliche uniſormierte Amtswalter treten zur Peiſorn, gung am Sonntag, vormittags.90 Uhr, in Un au⸗ (ohne Mantel) auf dem Platz der Heilig⸗Geiſtsgiuch, Nichtuniformierte müſſen um 9 Uhr auf dem Vereidigunen⸗ plotz ſein. Sie erhalten dͤort ihren Platz angewieſen. kreuzormbinde iſt zu tragen. 4 Die Sprechſtunden fallen am Montag amläßlich aden Fahnenweihe der Volksſchulen aus. Die Kaſſenſt ſind auf Dienstag von 15—17 Uhr verlegt. Hauptabteilung v(Rundſunk) Kreisrunbſuntfiele, Betr. Vereidigung der Funkwarte. Unter Beantunk⸗ tung verſchiedener Auſragen ſeitens der Ortsgruppenſaem warte weiſe ich darauf hin, daß gemäß Rückſprache mdafür Perſonalamt der Kreisleitung die Ortsgruppenleiter dun⸗ verantwortlich ſind, daß ſämtliche Fumkwarte am 85 baben dag, B. Febr., vereidigt werden. Die Funkwarte gigen dafür Sorge zu tragen, daß ihnen von ihrer zuſtän Ortsgruppenleitung die vorgeſchriebenen Formulare Ausfüllung ausgehändigt werden. 3 gez. Kunz Der Kreisfunkwart: et) Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Eb⸗ ˖ Gerantwortlich für Politit: Hans Pe Meißner⸗ Handelsteſicherd Ehmer-Feuilleton: Carl Huno Eifenbart- Lokalen Teil: Gerich Schönfelder ⸗Sport Willyh Müller-Südweſtdeutſche Umſchau. ſchält, und den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel, Anzeigen und gereehes, liche Mitteilungen: Jacob Faude, fämtlich in Mannheim⸗ Hercneeune Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer 3 5 Mannheim, R 1,—6 Durchſchnittsauflage im Januar 2029 Für unverlangte Beitrage teine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rückvortꝰ Samstag, tag, 24. Februar 1934 5. Seite(Nummer 92 3 — ————— 9. * 8— 9 8— 8 —T—* 8 — 4 2—.. 9 SSS Südweſtdeuiſ 92 LL E 5 Cihlageter-Denkmal auf dem Belchen Es ſoll ein Ehrenmal unſerer Nation werden! De* Karlsruhe, 24. Febr. beherrſchende Gipfel des Belchen iſt äch ich als die Stätte des zu errichtenden Ge⸗ Helden males an den großen nationalen mächti, unſeres Volkes auserwählt worden. Dieſe Ahheinta Baſtion des Schwarzwaldes, die in das 8 vordringt, iſt der gegebene Standort für chlageter⸗Nationaldenkmal. Die die Oänbü brune des Denkmalbaues iſt in maßgebender Stellen der badiſchen unter gegeben worden. Es wurde jetzt em Vorſitz von Reichsſtatthalter Wagner ein Uckenalsausſchuß gebildet, dem folgende Perſän⸗ der Lein, angehören: Kultusminiſter Dr. Wacker, der Bauabteilung des Finanz⸗ und Wirt⸗ leralminiſeriums, Oberbaurat. Wielandt, Mini⸗ fertum Prof. Dr. Eugen Fehrle im Kultusmini⸗ Künſte der Direktor der Hochſchule der bildenden der Kr und Kunſthalle Profeſſor Hans Adolf Bühler Fri ebrir verbandsvorſitzende des Stahlhelms, Fürſt Aulkugah von Hohenzollern, der Miniſterialrat im führer miniſterium Prof. Dr. Aſal als Geſchäfts⸗ — Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Dr. 6 kammer, Dr. Kentrup, Oberbürgermeiſter Sch nanber-Freiburg, der Führer der Ortsgruppe meiſt u der NSDAP., Dr. Gemmecke, der Bürger⸗ in er von S 2 2 4 3. 2 2 Te en chönau i.., ſowie Fabrikant Tſcheulin ants, er,Ausſchut trat am Donnerstag nachmittag Sitz Vorſitz des Reichsſtatthalters zu ſeiner erſten im Hotel Germania zuſammen. Reichsſtatthalter bezeichnete die Errich⸗ ug des Denkmals als eine Angelegenheit Er 50 der ganzen Nation. Stelldn den Kultusminiſter Dr. Wacker, ſeine er ertretung als Vorſitzender zu übernehmen. Dr. räſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, rrap und Fabrikant Tſcheulin wurden betraut Durchführung der finanziellen Vorbereitung Dann ſprach Prof. Haus Bühler über die künſtleriſche Ausgeſtaltung des Schlageter⸗Males. Es ſolle zum Bauausdruck des neuen Reiches wer⸗ den. Architektoniſch knüpfe das Gedächtnismal an die Bauweiſe der deutſchen Kaiſerdome an und ſolle die nordiſch⸗germaniſchen Baugedanken weiter bis in ihre letzte Konſequenz fortführen. Kultusminiſter Dr. Wacker deutete die weltanſchau⸗ lichen Grundlagen, die den Ausgangspunnkt für dieſes deutſche Nationaldenkmal bildeten. Das Ge⸗ dächtnismal müſſe ein Werk ſein, an dem unſere ſo⸗ wie die nachfolgende Generation ſchaffen ſollten. Oberbaurat Wielandt ſchlug die Bildung einer Unterkommiſſion vor, die ſich mit der techniſchen Durchführung befaßt. Fürſt Friedrich von Hohenzollern ſagte, daß er auf Grund privater Studien zu der Feſtſtellung gekommen ſei, daß der Belchen botaniſch eines der intereſſanteſten Gebiete darſtelle und die Schaffung von Kulturen herrlicher Alpenblumen in einer Gedächtnisanlage geſtatte. Prof. Bühler wies dann nochmals darauf hin, daß mit dieſem Bau dieidealſte Art von Arbeitsbeſchaffung für die Künſtler⸗ ſchaft und die verſchiedenſten Zweige des Kunſtgewerbes gegeben werde. Der Reichsſtatthalter regte an, daß erſte Künſt⸗ ler zu dieſem Denkmalsbau herangezogen werden ſollten. Auf Vorſchlag des Kultusminiſters ſoll aus der Landeskunſtſchule und der Bauabteilung des Wirtſchaftsminiſteriums eine Bauhütte gebildet werden, die einen künſtleriſchen Generalſtab darſtellt der die erſten Kräfte im Lande zur Mitarbeit heranzieht. Der Reichsſtatthalter bemerkte zum Schluß der Sitzung, daß der großartige Plan des Denkmals⸗ baues in weiteren Beſprechungen gefördert werden ſoll. —————————— Aus Baden Fritz Platin dem Volksgenoſſen verbindet. Wenn heute die Ar⸗ beitsloſenziffer ganz beträchtlich geſunken ſei, ſo müſſen wir hierfür dem Führer beſonders dankbar ſein. Der Redner ſtreifte noch kurz das heute tote Problem des Kapitalismus und ſchloß mit einem führer ſpricht vor Weinheims De Lolte der NS8 n Arbeitsfront, die Ezirksleiter einem Ausfüh Unte Blkt rungen daraufhin, ſo Volkes Inne kei Beutſche —— deutſ c0e Jammengeſchweißt ſeien. 80 Volk in der Welt wieder Achtung genieße, zumerdanken wir dies der Tatkraft unſeres Führers, anderen aber auch der Einigkeit des deutſchen „denn ein Volk, das in Zerriſſenheit lebe, ne Achtung in der Welt erwarten. Die mein Arbeitsfront habe das hohe Ziel, eine Ge⸗ ſchaft zu bilden, die den deutſchen Menſchen mit Wenn heute er Arbeiterſchaft * MR5 Weinheim, 24, Febr. In einer Kundgebung der 96 von etwa 3000 genoſſen beſucht war, ſprach am Freitag der Deutſchen Arbeitsfront und O⸗Landesobmann Fritz Plattner. Erſcheinen ſtürmiſch begrüßt, wies er in ſeinen R daß wir heute dank des ütterlichen Willens des Führers zu einem Bei das dreiſachen Sieg⸗Heill auf den Führer die impoſante Kundgebung. * Heidelberg, 24. Febr. bürgermeiſter der Stadt Zweibrücken, Fritz Röſinger, ſtarb geſtern in Heidelberg, wo⸗ hin er 1932 überſiedelte. Der Verſtorbene wurde am Weihnachtstag 1872 zu Speyer geboren. Sein Vater war Inhaber einer großen Rohtabakhandlung. Nach Ablegung ſeines juriſtiſchen Staatsexamens kam er in den höheren Verwaltungsdienſt und wurde dann als rechtskundiger Bürgermeiſter angeſtellt. Er leiſtete der deutſchen Sache insbeſon⸗ dere während der Beſatzungszeit ganz hervorragende Dienſte. Nach ſeiner Ausweiſung durch die Fran⸗ zoſen hielt er ſich längere Zeit in Heidelberg auf, wo auch ſein Schwager, der bekannte Chirurg Paul Völker, wohnt. Der frühere Ober⸗ in Zweibrücken 8 eelnge kieinanzelgen bie au Si 8 8—— 100 mm je mm B engesoche je mm4Pig. für e; Aut modern eingerichtetes und in Großſtadt Sübweſtdeutſchlands wel An— P 5 80 Offene Stellen Mullr urcf Tüchtiges Ehepaar tematen-Restaurant für ſofort geſucht. Nur erfahrene Eheleute, über—6 Mille verfügen, wollen Angeb. uni. ihrer bish. Tätigkeit u. Gehaltsanſpr. unter an die Geſchäftsſt. d. Bl. einreichen. Wüuen ſehr gutgehendes als Wirtſchafts⸗ *39990 fadkuslochter J0. Frau od. Mädchen in weihe.nd, zum Baſchen n. 1. Alter v. 1, 3 Putzen nach Feu⸗ geſucg§., 1..]denheim geſucht. 0 Mädchen 5 Luiend. Oberer Zuſchr. u. N R 45 park Nr. 22 an die Geſchſt. 1485* 9913 Asliengesoche Sngesuche Ehrliches, fleißiges 3972 „Mädchen cht Stell 4 e zum 1. März. Gute Zeugniſſe vorh. P 3. 13, 3. Stock. Aotomerkt MU Mlr en S unelaftwagen, in neuwertigem preiswert zu verkaufen. 6 bote unter G N 162 an die eſchäftsſtelle d. 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Da aber die Wildſchweine nicht von der Stelle wichen, verſuchte er ſeitlich an den Tieren vorbeizufahren. Dabei ſtreifte er aber eines der Tiere ſo ſtark, daß es ſich nur noch mühſam vor⸗ wärts bewegen konnte. Der Fahrer holte den Jagd⸗ aufſeher von Aſelfingen, der dem verletzten Tier den Fangſchuß gab. r Wiesloch, 23. Februar. Das Muſikleben unſerer Stadt hat in dieſem Winter inſofern einen erfreu⸗ lichen Auſtrieb erhalten, daß ſich jetzt der ſrühere Orcheſterzuſammenſchluß„Muſikvereinigung 1926“ aus ſeiner Kriſenzeit wieder erholt hat und nun nach einer vollſtändigen Reorganiſation ſeiner Spiel⸗ kräfte wieder eifrig ans Werk geht. Die neue Ver⸗ einigung ſieht ihre Aufgabe darin, den ausübenden Muſikern der Stadt Gelegenheit zu gemeinſamen Muſikabenden zu geben und zum anderen dadurch größere Kompoſitionen unſerer klaſſiſchen Meiſter vor der Oeffentlichkeit aufführen zu können. Das Orcheſter verfügt augenblicklich über eine beachtens⸗ werte Stärke und beabſichtigt in abſehbarer Zeit eine Symphonie des Gründers der Mannheimer Schule Stamitz in einem Konzert zur Wiedergabe zu brin⸗ gen. Das Orcheſter wird von Muſiklehrer Karl Schmitt geleitet. Aus der Pfalz Der Leichenfund bei Speyerdor/ 4 Speyerdorf, 24. Febr. Wie bereits berichtet, wurde am Donnerstag vormittag aus dem Speyer⸗ bach die Leiche der 19jährigen Margarete Leiſing aus Lindenberg geborgen. Nach dem bisherigen Er⸗ gebnis der Unterſuchung liegt Selbſtmord vor. Die neben der Spur des Mädchens feſtgeſtellten Abdrücke eines Herrenſchuhes können kein Beweis dafür ſein, daß das Mäodchen gewaltſam in den Speyerbach ge⸗ worfen wurde. Das Mädchen war noch am Diens⸗ tag morgen in der Nähſchule in Neuſtadt. Dann fuhr es mit einem jungen Mann nach Lachen und von hier allein wieger weg. Von da an war es ver⸗ ſchwunden. Branoſtiftung im Gemeindewald 4* Schifferſtadt, 24. Febr. In einer der letzten Nächte wurde in der Waldabteilung„Weiſe Bergen“ ein Brand gelegt, der ſich auf ein Gelände von etwa zwei Hektar ausdehnte. Der Waldbeſtand an ſich, 20—30jährige Kiefern, litt nur wenig darunter. Man vermutet einen Racheakt. * Bad Dürkheim, 23. Febr. Der praktiſche Arzt Dr. Schädel⸗Deidesheim wurde am Mittwoch nachmittag verhaftet. Er hatte vor einigen Tagen den Unfall verſchuldet, an deſſen Folgen der Notar Dr. Meyer ſtarb. Dr. Schädel wurde ins Amtsgerichts⸗ gefängnis eingeliefert. * Speyer, 23. Febr. Der Proteſtantiſche Landeskirchenrat der Pfalz teilt mit: Der Volkstrauertag zum Gedächtnis der im Welt⸗ krieg gefallenen Söhne unſeres Volkes ſoll am Sonntag Reminiſsere, 25. Februar, in allen Gemein⸗ den kirchlich begangen werden. An dieſem Tage ſollen von 1 Uhr bis.15 Uhr die Kirchen⸗ glocken läuten. Dir kirchlichen Gebäude ſind auf Halbmaſt zu flaggen. ————— Veronika lockte die Männer ins Netz Drei Jahre Gefängnis für Frankfurt a.., 23. Febr. Die 35jährige Hausangeſtellte Veronika Tix und ihre Schweſter Marga Seiler aus Mainz, zwei geſchiedene Frauen, ſtanden wegen Erpreſſung in Frankfurt vor Gericht. Frau Tix, die mit einem weſtfäliſchen Gemeindebeamten verheiratet war, lernte im November 1928 im D⸗Zug einen Frank⸗ furter Geſchäftsmann kennen, der ſich fälſchlich als Dr. Hammel und als ledig ausgab. Als Frau Vera, die ein Jahr darauf Mutter wurde und den Kauf⸗ mann als Vater des Kindes bezeichnete, den Fami⸗ lienſtand des Mannes erfuhr, mimte ſie Entrüſtung, doch in der Verhandlung wurde ſie kleinlaut, als der Gerichtsvorſitzende ihr die Beziehungen zu andern Männern vorwarf und meinte, ſie habe auch noch einen andern Mann zur Strecke gebracht. Später er⸗ klärte ſie jedoch, daß es ſich nie um gleichzeitige Be⸗ ziehungen gehandelt habe. Der Maun wurde nach und nach um 7000 bis 8000 Mark erpreßt; ihre Einwendung, daß er alles freiwillig gegeben habe, wird durch den Briefwechſel, der aufgefunden wurde, wider⸗ legt. Die kleine, bewegliche, aber äußerſt zielbewußte Perſon machte dem Kaufmann das Leben derart zur Hölle, daß er darüber völlig zugrunde ging und ſchließlich ſtarb. Das ſchilderte anſchaulich in der Verhandlung ſeine Witwe, die in ſeinem Schreibtiſch die Briefe fand, die nun der Erpreſſerin zum Verhängnis wur⸗ den. Immer wieder kam ſie mit neuen Geldforde⸗ eine gefährliche Erpreſſerin rungen, wobei ſie u. a. in einem Brief glatt zugab, daß ſie nicht ohne draſtiſche Mittel Geld erhalten könne. Ihre Schweſter hatte meiſt die Aufgabe, die Erpreſſerbriefe dem Kaufmann zu über⸗ bringen. Auch die häufigen Zuſicherungen, daß es ſich um die letzte Forderung handele, wurde niemals ein⸗ gehalten. Immer wieder fand Vera einen neuen Vorwand, um ihre Gelbdbedürftigkeit nachzuweiſen. Dem Kind kam von dem Geld ſo gut wie nichts zu; es wurde zu einem flotten Lebenswandel, zu Autofahrten und Reiſen nach St. Moritz, Baden⸗ Baden und Berlin gebraucht. 1930 verſtrickte ſich ein anderer Ehemann, ein Beamter, in die Netze Veras; ihn koſtete das in kurzer Zeit 2700 Mark. Als er dann nicht mehr zahlen wollte, wurde mit einer Anzeige aͤn ſeine vorgeſetze Behörde und mit Mitteilung an ſeine Frau gedͤroht. Dabei hat ſich jetzt ergeben, daß ſich der Beamte keinerlei Unkor⸗ rektheiten zuſchulden kommen ließ. Teilweile er⸗ preßte ſie bei ihm auch Geld unter falſcher Vorſpiege⸗ lung, es zu einem Prozeß wegen ihres Kindes zu gebrauchen. Zu alledem hat Frau Tix noch Ge⸗ ſchäftsleute dadurch betrogen, daß ſie ſich als Gattin eines Offiziers ausgab, von einem Bankkonto ſprach und auf dieſe Weiſe Kreditbetrug beging. Nun wurde ſie zu drei Jahren und einem Monat Ge⸗ fängnis und drei Jahren Ehrverluſt verurteilt. Frau Seiler erhielt wegen Beihilfe zur Erpreſſung ſechs Monate Gefängnis. 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Blatt. erbel. 0ò65 8 25 eeee Cngellio SGrügtes Speaidlgaus Badens und der Pfalz Maonnbeim gegr. 1890 — 8 rnar 1004 Samstag, 24. Februar 1 Angenehme Keberraſchung in Solleſtea Deutſchland belegt im 40 Km-Staffellauf den zweiten Platz Der Freitag brachte bei den internationalen Schirennen der„Fis“ in Solleftea(Schweden) den amal 10⸗Km.⸗Staf⸗ fellauf. Fünf Mannſchaften ſtellten ſich bei herrlichem, mildem Winterwetter dem Starter: Finnland, Schweden, Norwegen, Polen und Deutſchland. Japan verzichtete auf den Start, die Oeſterreicher hatten aus der Heimat wieder einmal ein Startverbot erhalten. Das Rennen endete mit einer großen Ueberraſchung, denn nach der in:40,28 Std. erwartungsgemäß ſiegenden finniſchen Favoritenmannſchaft kamen nicht die Schweden oder Norweger, ſondern die Deutſchen(mit der Mannſchaft Motz, Schreiner, Bogner, Leupold) in:51,23,3 Std. als Zweite durchs Ziel. Die Schlußläufer von Schweden und Norwegen waren von der richtigen Fährte abgewichen, büßten dadurch viel Zeit ein und belegten ſchließlich in:53,07 Std. gemeinſam den dritten und vierten Platz. Den Beſchluß bildeten die Polen, die nach:56,01 Stunden durchs Ziel gingen. Selbſt wenn man das Pech der beiden ſkandinaviſchen Staffeln berückſichtigt, ſo bleibt doch eine ſchöne Leiſtung der deutſchen Mannſchaft übrig; ein wenig Glück gehört ja ſchließlich auch zum Erfolg, Pech haben unſere Vertreter in Solleftea am Donnerstag beim Sprunglauf zur Kom⸗ binatton genng gehabt. j Das Endergebnis Amal 10⸗Km.⸗Staffellauf: 1. Finnland(Nurmela, Karppinen, Lappalainen, Saarinnen):40,28,2 Std.; 2. Deutſchland(Balter Motz, Joſef Schreiner, Willi Bogner, Herbert Leupold):51,23 Std.; 3. Norwegen Ears Bergendahl, Olaf Hoffbakken, Hans Vinjarengen, O. Hagen) und Schweden(A. Karlſſon, Th. Tonſſon, Nils England, A. Haeggblad) gemeinſam in:53,07 Std.; 5. Po⸗ len(Br. Czech, Parpiel, A. Maruſarz, St. Marufarz) :56,01 Std. Der Verlauf des Rennens Das Rennen führte über eine Rundſtrecke von 10 Km., die viermal zu durchlaufen war. Start und Ziel befan⸗ den ſich auf dem Kaſernenhof des Vaeſternorrlands⸗Inf.⸗ Regt. in Solleften. Die Strecke bot keine allzu großen Schwierigkeiten. Der höchſte Punkt lag bei dem 250 Mtr. hohen Skoellingfelſen genau in der Mitte des Weges. Auf dem zweiten Teil verlief die Loipe im Zickzackkurs, an⸗ und abſteigend. Die Läufer hatten neben ihrer anſtrengen⸗ den Fahrt darauf zu achten, daß ſie trotz der im allgemei⸗ nen guten Markierungen den Weg nicht verfehlten. Die⸗ ſes Mißgeſchick paſſierte nun dem Schlußmann der Schwe⸗ den, der kurz hinter der letzten Kontrolle von der Spur abkam. Ihm folgte auch der norwegiſche Schlußmann, der Kombinationsſieger O. Hagen. Mit Rieſenſchritten woll⸗ ten die beiden Skandinavier den führenden Finnen ver⸗ folgen, ehe die beiden aber ihren Irrtum bemerkten, hatte auf der richtigen Fährte der hervorragend laufende deut⸗ ſche Schlußmann bereits einen entſcheidenden Vorſprung gewonnen. Haeggblad und Hagen konnten nur noch den — gleichfalls auf der richtigen Spur laufenden— Polen St. Maruſarz einholen. Walter Motz für Deutſchland, der Langlauſſieger Sulho Nurmela für Finnland, A. Karlsſon für Schweden, Lars Bergendahl für Norwegen und Bronislaw Czech für Polen eröffneten das Rennen. Nurmela brachte oͤie Finnen gleich in Führung und ſtellte gleichzeitig mit 37:37 Min. die beſte Einzelzeit des Tages auf. Hinter ihm wechſelten Bergen⸗ dahl(Norwegen) mit 38:28, Karlsſon(Schweden) mit 39:35, Br. Czech(Polen) mit 40:54 und zum Schluß erſt Motz (Deutſchland) mit 41:30 Min. Auf der zweiten Teilſtrecke konnte der Finne Karpinen ſeinen Vorſprung vor dem Norweger Hoffsbakken noch vergrößern. Schweden, Polen und Deutſchland fielen weiter zurück. Es wechſelten: Finn⸗ land nach:12 Stö., Norwegen nach:18,23 Std., Schweden nach:19,46 Std., Polen nach:24,38 und Deutſchland nach 1225,55 Std., Schreiner hatte als zweiter deutſcher Läufer 44:25 Min. gebraucht. Auf dem dritten Teil der Strecke brachte der Schwede Nils England in ſchneidiger Fahrt ſeine Mann⸗ ſchaft auf den zweiten Platz. Er hatte hier die beſte Zeit (41:00), aber ſein Zeitgewinn gegenüber dem Finnen Lappalainen(41:41) war nicht groß genug, um die füh⸗ rende Mannſchaft zu gefährden. Der Kampf war alſo ſchon hier entſchieden. Die Ueberraſchung auf dieſer Teilſtrecke war der Deutſche Kampfſpielſieger Willi Bogner, der in 42:18 Min. um 35 Sek. ſchneller war als die große Nor⸗ wegiſche Schikanone Hans Vinjarengen. Dieſe Leiſtung mußte um ſo mehr auffallen, als die Strecke nun bereits ſehr ausgefallen war und die ſchnellen Zeit der erſten Läu⸗ fer nicht mehr zuließ. Bogner brachte die deutſche Mann⸗ ſchaft bereits vor Polen, das durch Andreas Maruſarz (40.53) Min. erheblich zurückfiel. Der deutſche Schlußmann Herbert Leu pold hatte nun nur noch die eine Aufgabe, den Vorſprung gegenüber den Polen zu halten. Aber es kam noch ganz anders. Finnland führte nach 30 Km. mit:58,41 Std. vor Schweden:00,55 Stö., Norwegen:01,20 Stö., Deutſch⸗ land:08,13 Stoͤ. und Polen mit:11,31 Std. Es kam zu dem erwähnten Zwiſchenfall. Der Finne Saarinen lief ein gleichmäßig gutes Rennen und erreichte nach:47 Min. das Ziel. Herbert Leupold lie! auf der ſtändig ſchlechter werdenden Strecke mit 43:10 Min. auch noch ein ſchönes Rennen, er ging auf dem richtigen Kurs an den verirrten Schweden und Norwegern vorbei und erreichte als Zweiter das Ziel, wo ihn die kleine deutſche Kolonie mit großem Jubel begrüßte. Der Pole St. Maruſarz be⸗ nötigte auf dem richtigen Weg 44:30 Min., aber das genügte nicht, um den in 51:47 Min. einkommenden Schweden und Norwegern den ganzen Vorſprung abzunehmen. Der Sport am Sonntag Das Sportprogramm des letzten Februarſonntags zeigt das aus den letzten Wochen gewohnte Bild. Es bringt neben zahlreichen Ereigniſſen im Winterſport den gewohn⸗ ten Fortgang der Meiſterſchaftsſpiele im Fußball und den übrigen Raſenſportarten und darüber hinaus einige Ver⸗ anſtaltungen in den Sporthallen des In⸗ und Auslandes. Hervorzuheben ſind die§JS⸗Rennen in Solleftea, die mit dem Spezial⸗Sprunglauf ihren Abſchluß finden und den Höwepunkt im Schiſport des Winters 1933/34 darſtellen. Das„Winterſportfeſt des deutſchen Oſtens“ in Schleſien vereint nomals die beſten deutſchen Winterſportler aller Gattungen am Start. Fußball In den ſüdweſtdeutſchen Gauligen geht der Punktekampf auf der ganzen Linie weiter. Faſt überall ſtehen ſämtliche Mannſchaften im Kampf und die Ergebniſſe des Sonntags werden weitere Klärungen der Lage bringen, wenn auch direkte Entſcheidungen diesmal noch nicht zu erwarten ſind. In Baden ſollten der S Waldhof u. der Freiburger durch ſichere Siege ihre Ausſichten verbeſſern können. Es ſpielen: SB Waldhof— Phönix Karlsruhe, Freiburger FC— Karlsruher FV., VfB Mühlburg— Vfe Neckarau, 1.§C Pforzheim— Germania Brötzingen. Im Gau Süd⸗ weſt haben die Meiſterſchaftsanwärter Kickers Offenbach und Fͤ Pirmaſens ſchwere Spiele zu beſtehen, während der Dritte im Bunde, Wormatia Worms, zwei weitere Punkte erringen dürfte. Die Spiele des Sonntags ſind: Kickers Offenbach— FSV Frankfurt, FK Pirmaſens gegen 5S8 Mainz 05, Wormatia Worms— Al./Ol. Worms, Eintracht Frankfurt— Phönix Ludwigshafen und SV Wiesbaden— Fc Kaiſerslautern. In Württemberg wird nach der durch den Bußtag bedingten Pauſe wieder weiter⸗ geſpielt. Die drei Erſten der Tabelle ſollten ihre Poſitionen behaupten können, da ſie die Spiele des Sonntags ſiegreich geſtalten müßten. Das Programm zeigt folgendes Aus⸗ ſehen: Sportfreunde— Kickers Stuttgart, VfB Stuttgart gegen§c Birkenfeld, Union Böckingen— Sportelub Stutt⸗ gart und Ulmer§Ve94— SS Ulm. In Bayern haben mit Ausnahme des 1.§c Nürnberg die führenden Mann⸗ ſchaften ſchwere Kämpfe vor ſich, deren Ausgang durchaus ungewiß iſt. Die„1860er“ aus München müſſen nach Bay⸗ reuth und„Bayern“ München erwartet den FC Schwein⸗ furt in der bayriſchen Hauptſtadt. Weiter ſpielen: 1. FC Nürnberg—§C München, Wacker München— Spielrg. Fürth, Schwaben Augsburg— ASV Nürnberg und Jahn Regensburg— FV Würzburg 04.— In den übrigen Gauen im Reich nehmen die Punkteſpiele ebenfalls ihren Fortgang. In Münſter veranſtaltet der Gau Weſtfalen eine Saarkundgebun g, in deren Mittelpunkt ein Freundſchaftsſpiel des weſtdeutſchen Meiſters, Fcé Schalke o4 gegen die Saarbrücker Sportfreunde ſteht. Von den Ereigniſſen im Ausland nennen wir den Län⸗ derkampf Irland— Belgien in Dublin, der zur Vorrunde um die Weltmeiſterſchaft zählt. Handball Im Hanoball herrſcht wieder in allen Gauen lebhafter Spielbetrieb. Mit der Ermittbung weiterer Meiſter iſt allerdings an dieſem Sonntag noch nicht zu rechnen. Am weiteſten iſt man hier in der Saar⸗Pfalz⸗Gruppe des Gaues Südweſt. In Baden iſt bekanntlich der SB Waldhof bereits Meiſter. Ihm wird es nur noch darauf ankommen, ungeſchlagen zu bleiben. Es ſpielen: Tgoe Ketſch— SB Waloͤhof, Vſhi Mannheim— Tod Durlach, TB Hockenheim— TB Ettlingen, TS Nußloch— Vſhi Mannheim. Rugby Die Fortſetzung Her Pflichtſpiele in den ſüddeutſchen Bezirken bringt folaende Treffen: Heſſen⸗Heſſen⸗ Naſſau: Stadt⸗H.B Franlfurt— Eintracht Frankfurt, SC 1880— TV 1860 Frankſurt. Baden⸗Württem⸗ perg: Heidelberger TV— Heidelberger RͤK, R Hei⸗ delberg— Ra Pforzheim. Hocken Bon den zahlreichen ſüddeutſchen Freunoͤſchaftsſpielen ihnen wir den Klubkampf zwiſchen 3— 1880 und dem Turnverein 07 Sachſenhaufen, wo⸗ i das Spiel der erſten Herren⸗ und Damenmannſchaften beſonderem Intereſſe begegnet. Radſport Im deutſchen Raoſpört iſt es wieder ruhig. Deutſche Teilnehmer gehen lediglich bei dem am Sonntag beginnen⸗ den Neuyorker Sechstagerennen an den Start und zwar chön, Dülberg, Lehmann und Wiſſel. In Franlfurt ver⸗ enſtaltet„Adler 1891“ ein Qusrſeldeinrennen, das als Meiſterſchaft für den Bezirk Main⸗Heſſen gewertet wird. dem Sportelub Winterſport Der Winterſport erlebt nochmals ein aroßes Programm. In Solleftea bringen die Haupt⸗Fisrennen, an denen die beſte Schiklaſſe der Welt beteiligt iſt, den Höhepunkt der Veranſtaltung mit dem Spezial⸗Sprunglauf auf der Hallſtaberg⸗Schanze, zu dem 91 Schiſpringer gemel⸗ det ſind. Auch im deutſchen Winterſport gibt es nochmals ein reichbaltiges Programm. Die Hochſchul⸗S chi⸗ meiſterſchaften in Garmiſch vereinigen die beſten deutſchen Studenten⸗Winterſportler am Start. An der Veranſtaltung nimmt auch eine japaniſche und eine ſchweizeriſche Mannſchaft teil. Die ſchleſiſchen Orte Krumm⸗ hübel und Brückenberg ſind Schauplatz des„Winter⸗ ſportfeſtes des deutſchen Oſtens“, bei dem die beſten beutſchen Winterſportler aus dem Lager der Schi⸗ läufer, Eisſportler ſowie Bob⸗ und Rodelſportler an den Start gehen. Der Schiklub Schworzwald führt am Feld⸗ berg den Schwarzwald⸗Staffellauf und im Fichtelgebirge iſt der Fränkiſche 50⸗Km.⸗Dauer⸗ Llauf vorgeſehen, während die gleiche Prüfung des Schi⸗ klubs Sauerland in Winterberg abgewickelt wird. Außer der Streitmacht in Solleftea weilen deutſche Winterſportler auch bei einer anderne ausländiſchen Veranſtaltung, den franzöſiſchen Schi⸗Meiſterſchoften in Luchon⸗ Supersbagners in den Pyrenäen. Ein Nachzügler zu den Deutſchen Winterkampf⸗ [pielen ſind die Kampfſpielwettbewerbe im Eis⸗ ſegeln, die erſt jetzt abgewickelt werden können und auf dem Schwenzaitſee bei Angerburg ſtattfinden. Verſchiedenes Ein nationales Schwimmfeſt in beſter Beſet⸗ zung geht in Kaſſel vor ſich, am Start befinden ſich u. a. der Kölner Deiters und der Bremer Küppers. Aus dem Motorſport ſind nur ausländiſche Ver⸗ anſtaltungen, der Winter⸗Grand⸗Prix von Schweoͤen für Wagen und der Große Motorradpreis von Norwegen bei Hamar, zu nennen. Vom Tenuis iſt ein DToffenes Hallenturnier in Stuttgart nächſt einem Hallenkampi Rheinland— Holland in Eſſen zu nennen. Unſere Rãtſelecke Kreuzworträtſel 17+77 N 6 9 1⁰ 3 1 114 15 10 17 5 19 20 2 94 85 27 2 29 8⁰ 2¹ 32 „Bedeutung der einzelnen Wörter. von links nach rechts: 1 chineſiſche Hafenſtadt, 9 Deſtillationsprodukt, 10 Raſt, 11 Nebenfluß der Saale, 12 Ur⸗Teilchen, 13 Got⸗ teshaus, 15 Teil des Baumes, 17 Nebenfluß der Donau, 18 beſtelltes Feld, 19 Fiſch, 21 Lebens⸗ gemeinſchaft, 24 Gattungsbegriff, 9 Hautöffnung, 12 28 griechiſche Göttin, 30 Nebenfkuß der Donau, 31 Wild, 32 unterirdiſche Grabſtätte; 1 b) von oben nach unten: katholiſchen Prieſtergewandes, 2 Göttin des Acker⸗ baues, 3 nordiſche Göttin, 4 Stadt in Neurumä⸗ nien, 5 Kummer, 6 Kopfbedeckung, 7 Laubbaum, 8 Staat am Roten Meer, 14 männlicher Vorname, 16 Bodenſenkung, 17 Inſelbewohner, 19 Gallerte, 20 Kurort in der Schweiz, 22 Berg der Geſegz⸗ gebung 23 Flachland, 24 Zeitrechnung, 25 männ⸗ 9,10 5 11 2 12 10 13 14— Kotelett. licher Vorname. 27 Titel, 20 norddeutſcher Höhen 15 14 5 16 14 6 18 19 20 12 21— deſperater Ge⸗ zua. mütszuſtand. Fre Soldaten gerecht wird. Wie Vorſtehende Schlußwörter in ſich immer die erſten und Zeilen reimen. Jeder Strich entſpricht einer Silbe. 1 Teil des— 12 6 333 Die Zablen ſind durch Buchſtaben zu e el Rchſder Sabn 0 zu erſetzen und ergeben Schlüſſelwörter dienen: 1 2 3 4 5 6 7 8 Zum Helden-Gedenktag Um die langen Reihen der ſchlichten Kreuze in Flan⸗ dern, vor Verdun, in Rußland und auf dem Balkan, ja überall auf dem Erdenrund, winden ſich unſere Gedanken. Brüder, Väter und Söhne ſtarben für uns, und wir denken am ſie, oͤer eine heute, der andere morgen. Am Toten⸗ ſonntag und am Volkstrauertag denken wir mehr. Zum Totenſonntag des Jahres 1933 forderten wir eine Beſinnung, die nicht öͤurch Arbeit, Kampf und Mühe geſtört werden ſollte. Wir gingen davon aus, daß Millionen unſerer Volksgenoſſen mit dem Totenſonntag einen Tag der Ruhe verbinden, einen Tag, an dem man aus der äußeren Geſchäftigkeit auch einmal zur Stille kommen ſoll und muß. Die Turner ſollten den Volksgenoſſen, die vom chriſtlichen Bekenntnis her Ruhe und Beſinnung haben wollten, taktvoll gegenübertreten; denn Millionen empfin⸗ dͤen Sport am Totenſonntag als taktlos. Das Gemein⸗ ſchaftsverhältnis aber erfordert ein Gefühl der gegenſeitigen Achtung. Am Volkstrauertag, beſſer wäre Soldaten⸗ oder Krie⸗ gergedenktag, erbitten wir von unſeren Turnern eine Haltung, die dem Kämpfen, Siegen und Sterben unſerer geſchieht das? Jede Zeit hat bisher ihre eigene Form gehabt, den Tod zu überwinden. Aegyptiſche Könige bauten ſich Pyramiden, um auch noch nach dem Tode den Kampf mit dieſer Endlichkeit aufzunehmen, und im Mittel⸗ alter ſollten die aufſtrebenden gotiſchen Dome zum Himmel weiſen und mahnen, im Glauben den Tod zu überwinden. In der Zeit nach dem Weltkriege errichtete man für die Gefallenen weder Pyramiden noch Paläſte. Man ehrte die Toten, die Helden anders. Unter dem berühmten Triumphbogen in Paris ruhen die Gebeine des unbekannten Kriegers. Und es iſt ſicherlich ein erhebender Gedanke, wenn viele Mütter hier, vielleicht auch deutſche Mütter, unter dieſem Denkmal der franzöſiſchen Nation, den eigenen Sols ſchlummern ſehen. den Italien und Deutſchland aber haben In lebenden Sol daten des Weltkriegens.• Italien führt Muſſolini, der unbekannte Soldat des— Gieges, ſein Bolk, und in Deutſchland ſitzt der unberann⸗ Gefreite des Weltkrieges im Reichskanzlerpalais in Ber e So wie nun der unbekannte Soldat des Weltkrieges den Lebenden weilt und als Führer geſtern und heute ner deutſchen Volk im Kampf voranſchreitet, ſo wollen Srſchie⸗ auch am Volkstrauertag im Geiſte Adolf Hitlers morſ da 161 8 auf den Sportplätzen im Geiſte derer, die fielen, kämpfen und ſiegen. Die gefallenen Turner der Deutſhzer Sucnerſchaft ſollen uns Vorbild ſein. Die Zabl n im Heeresdienſt ſtehenden Krieger der De betrug 118 700—800 000. Schon im Jahre 1917 wurden mehr be⸗ 60000 Ritter des Eiſernen Kreuzes aus den Vereinen, 5 bannt gegeben. Ende 1916 waren ſchon 2000 Turner Ri* des Eiſernen Kreuzes 1. Klaſſe, wobei man bedenken daß zu dieſer Zeit erſt 20 000 Kreuze herausgegeben Unſere deutſchen Turner ließen die Köpfe nicht hängen, Iu Augeſicht des Tedes zurnten ſie am Reck und Bumn und Pielten Schlag und Fufball. Und wir handeln gengh ſo. Wir ſehen dem Tod ins Angeſicht, wir fürchten den den⸗ nicht mehr. Das deutſche Volk hat den Tod Uberwunzl⸗ denn wenn wir ſterben, hebt ja das Volk, dias ſich auf dern kiſcher Grundlage zu ſich ſelbſt bekennt; in ſeinen Kin weiter. ſicht Die Volksgenoſſen, die dem Tode nicht ins Aug cht ſchauen können, leben am Rande dieſer Zeit. Es ſind* Gtenſchen dieſer Zeit, ſondern ſie pehen außerhalb der Jen Erg üine Menſchen des Todes“ Wir wollen heute hansenn und weder zweifeln noch verzweifeln. Wir wollen wir und ſchaffen, ein jeder Fort, wo er gerade ſteht und ſei auch nur in dem engen Raum, der ihm zugefallen iſt. Am die Tiſch⸗Tennis⸗Kreismeiſterſchaft Agililas ſchlägt Eintracht:4 Das Entſcheidungsſpiel um die Tiſch⸗Tennis⸗Monn⸗ ſchaftsmeiſterſchaft des Kreiſes Mannheim zwiſchen ben beiben punktgleichen Tabellenerſten Eintracht und Agilitas brachte den erwarteten erbitterten Kampf. Auch diesmal endete die Begegnung der beiden Gegner mit einem :4⸗Siege von Agilitas, jedoch blieb der Kampf bis zum letzten Spiel offen, da Eintracht äußerſt hartnäckig Wider⸗ ſtand leiſtete. Leider mußte Eintracht infolge Krankheit auf ſeinen Spitzenſpieler Ott verzichten, ſo daß die Aus⸗ ſichten für Agilitas ſehr günſtig waren. Durch undiſzipli⸗ niertes Verhalten verſchiedener Spieler wurde jedoch der Sieg wieder in Frage geſtellt, da dadurch vor allem die übri⸗ gen Spieler nervös wurden. Bedauerlich iſt vor allem, daß manche Spieler nicht verſtehen, eine Niederlage mit ſportlichem Anſtand hinzunehmen; zu erwähnen iſt dagegen das einwandfreie Verhalten der Eintrachtſpieler, die ſelbſt bei einigen Fehlentſcheidungen gegen ſie ihre ſportliche Spielauffaſſung zeigten. Durch das Fehlen von Ott rückten ſämtliche Spieler von Eintracht einen Punkt herauf, während Maßholder als Erſatzmann an 6. Stelle ſpielte. Gegen Eckert kam er jedoch nie ins Spiel und verlor glatt in 3 Sätzen. Herold II, der ſich in ganz prächtiger Form befand, ſtellte jedoch gegen Rückert⸗Agilitas den Gleichſtand wieder her. Wolfrum, der einzige Mannheimer Spieler, der in den Verbands⸗ ſpielen dieſer Saiſon noch keine Niederlage erlitten hatte, gewann auch gegen Lanz in 4 Sätzen, ebenſo Kochendörfer gegen Brauch, ſo daß Agilitas hier bereits 311 führte. Einen ausgezeichneten Kampf lieferten ſich Herold 1(Eintracht) und Fein(Agilitas). Erſt im 5. Satz gelang es Herold, einen glücklichen Sieg zu erringen, der den Ausgang des Klub⸗ kampfes wieder offen werden ließ. Fein, der ſeit langer Zeit die erſte Niederlage erlitt, vergaß ſich nach dem Kampfe derart, daß er ſofort geſperrt wurde und Eintracht im Spitzendoppel kampflos zugeſprochen wurde. Den ſchönſten Kampf des Abends lieferten ſich die beiden Spitzenſpieler Müller⸗Eintracht und Wittenmaier⸗Agilitas. Obwohl Mül⸗ ler gewiß nicht ſchlecht war, konnte er ſich doch gegen die glänzende Verteidigung von Wittenmaier nicht durchſetzen und unterlag ſchließlich verdient im 5. Satz, ſo daß Agilitas nach Beendigung der Einzelſpiele:2 führte. Die größte Ueberraſchung brachte das 3. Doppel, in dem Wolfrum⸗Rückert⸗Ag. gegen Herold 2⸗Maßholder un⸗ terlagen, da wiederum Herold 2 ganz ausgezeichnet war. Agilitas führte hier bereits mit:0 Sätzen, um dann ſchließlich doch noch 218 zu unterliegen, ſo daß hiermit der Gleichſtand erreicht war, da das 1. Doppel für Eintracht zählte. Das 2. Doppel mußte daher die Entſcheidung brin⸗ gen, wobei man dem eingeſpielten Eintrachtpaar Lanz⸗ Brauch die weitaus beſſeren Chancen zubilligte. Jedoch auch dieſer Kampf endete mit einer Ueberraſchung, da er Wittenmaier⸗Eckert doch noch gelang für Agilitas den Sieg ſicher zu ſtellen. Die Ergebniſſe: Einzel: 1. Müller⸗Eintracht— Wittenmaier⸗Agilitas 26:24, 19:21, 17,21, 21:18, 16:21. 2. Herold 1— Fein 19:21, 21:15, 18:21, 21:19, 21:19. 8. Brauch— Kochendörfer 21:145 16:21, 11:21, 17:21. 4. Lanz— Wolfrum 14:21, 15:21, 21:10, 17:21. 5. Herold 2— Rückert 20:22, 21:16, 21:11, 21:8. 6. Maßholder— Eckert 13:21, 10:21, 16:21. Doppel: 1. Müller⸗Herold 1— Fein⸗Kochendörſer kampf⸗ los für Eintracht. Silbenversrätſel. al— dan— de— del— bla— bö— de— den— den— den — der— ei— er— ken— kie— len—( — nen— ren— ren fal— frei— ge— heit— je— kar— en J99 ſchei— ſe—477 ne— nen I ſchei— ſchei— ſe— ſicht— und— al— vor— wer— wicht— zeit Silben ergeben, ri tig aneinandergereiht, die den Zeilen des folgenden Gedichtes, in dem dritten, und die zweiten und vierten Der Schein trügt. Wer von uns trägt nicht auf— Eine Maske vorm——2 Denn erkannt will keiner—— 1—9— ſ6 e ee ngſt vor Straſe zwingt— Anhre, die—— 4— gt die Anders als 99. und ieß man mal die Maske—— Und gab ſich ganz frank——, N4 es, ſo erging es—— ald mit unſerm Glück ſie ſind zu—— ——— E —— Will man ſich mal————, 8 ſich 1———: 3 Ohne ſich ſtark zu———, Geht es nur 4———— denkendes Geſchlecht. Geheimſchrifträtſel. .4— 3 7 8 12 14 19 J 3 10 19— 17 14 5— 18 14 6 21 12 14 12— 4 10 21 14 3— 21 19 20 14 5 3 10 14 20 1 4— 14 5— 8 2 19 4 3 —.4 6 12— 20 12 13— 17 14 12 12 1 19 6 4 16 14.— 4 5 20 14 21 14 12 19 — Wort von Theodor Körner.— Als Speiſenwürze. 16:21, 28.25, 21.19, 22:24. Herold 2⸗Maßholder— Wol⸗ frum⸗Rückert 15:21, 16:21, 21:19, 21:16, 21:19. ille Endergebnis: 5·4 Punkte, 20:14 Sätze, 657:620 Bat für Agilatas. Doraſil zieht die Konſeguenzen Der Deutſchböhme verzichtet auf den Platz in der tſchechiſchen Nationalmannſchaft Der ſudetendeutſche Eishockeyſpieler Wolfgang Doren aus Froppan iſt gegen die Angriffe, die nach den Kümoſe. um die Eishockey⸗Europameiſterſchaft in Mailand 1 tſchechiſchen Blättern gegen ihn erhoben wurden, nommen worden. Doraſil zog daraus die einzig mög en Konſequenz: er wird in Zukunft nicht mehr in den Reic, der tſchechoſlowakiſchen Nationalmannſchaft zu ſehen ſein, für die er ſo manchen großen Erfolg miterringen ha tio⸗ Doraſil ſelbſt ſagt dazu:„Ich bin nun aus der Na 5 nalmannſchaft ausgeſchieden. Jedoch nicht, weil ich 305 fähig wäre, ſondern weil man mir endgültig die Luſt zu genommen hat. Schon vor dem Turnier haben i rb. viele andere gewußt, wer der„Sündenbock“ ſein w 1 Ich habe mitgeſpielt, um meine Zuſammengehörigkeit— einigen Pragern LTC⸗Spielern, vor allem zu Maleei, der mir ein treuer Sportkamerad war und iſt, zu—— ſen. Zum Schluß, doch nicht zuletzt, auch wegen Dr. der mich vor vielen Jahren in die Nationalmannſ lle berufen hat. Gekämpft habe ich in Mailand wie— Jahre vorher für unſere Mannſchaft, und die Menſch die mich mit Lobeshymnen überſchüttet, ja ſogar als nicht verletzen.“ Samstag, 24. Febrnar Nationaltheater:„Das Huhn auf der Grenze“. von Heinz Lorenz⸗Lambrecht, 15 Uhr. Die 3 flöte“, von Mozart, Miete A, 20 Uhr. Apollo: 16 und 20.15 Uhr Varieté. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee; 20.15 Uhr bunte Kabarett⸗Progromm. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Tanz. Sdeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). Das Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“: Konzert. Uhr Planetarium: 15 und 17 Uhr Filmvorführungen; 20 9 Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Lichtſpiele: Univerſum:„Rivolen der Luft“. Ackbeimb ra:„Stoßtrupp 101“/.— Rozu: eize Polizeibericht meldet“. Schauburg:„Der m Adler“.— Capitol:„Der Schuß am Nebelhorn“. Ständige Darbietungen ſch Städtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung„Denteiz Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 16 Uhr. 16 999 9 bis 16 Uyr Leſeſäle; 11 bis r Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prof. Albert Honeiſen Geöffnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr⸗ 16 Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Geöffnet von 10 bis 2. Lanz⸗Brauch— Wittenmaier⸗Eckert Lauſanne Kupfer, Eſchenbach, Geſelle, Eidechſe, Satatenrätſel: Kurz iſt der Schmerz und ewig iſt die ude. 3 und von 14 bis 16 Uhr. Geographiſches Gitterrätſel à a, 5 b b ö, e e, e ee e e e e, R R A B. 11117 I1ii. kl lunnnn n, o o, 666333 Die Buchſtaben ergeben, richtig eingeſetzt, waage“ recht und ſenkrecht die gleichen Wörter folgender Ve· deutung: 1. Strom in Sibirien 2. Stadt in Württemberg 3. Stadt in Weſtfalen 4. Berg im Lauſitzer Gebirge Auflöſungen aus voriger Nummer: Kreuzworträtſel: a) 1 Angel, 4 Ham, Rad, 26 Wieſe;— b) 1 All Zeitwandel Silbenversrätſel: Das Gebot des „Das erſordert viel Intelligenz⸗ Moments,/ Läßt ſich niemals unterjochen/ Streichrätſel: aura.— Ein Fall macht keine Regel.— Tſchechoflowakiſchen Eishockey⸗Verband nicht in Sch ſterbeiſpiel hingeſtellt haben, wollen mich heute einer— botage zeihen; deswegen können die Anklagen mich a 7 Lied⸗ 9,Muſe, 9 Leo, 10 Tabor, 11 Draht, 14 Gl 17 HGleunt, 19 Lilie⸗ 21 Rab, 23 Elis, 24 Agi 9,25 ah Glatz, 17 Ole Georg, 4 Hub, 5 Aſow, 6 2 Nied, 9 Meran, 8 Matte, 10 Thale, 12 Alois, 13 Taler, 15 Zunge, 16 Lila, 18 Mais, 20 Lid, 22 Boe. (Zitatergänzung): Es lebt ein anders Tages. Eine wichtg Frage unſers Lebens/ Unſers Daſeins unſrer Exiſtengen Unſrer Arbeit, unſers Strebens,/ Iſt die Konkurrenz.) Sein Gegner immer auszuſtechen, Darum muß man mehr verſprechen/ ift die Doch wer klug iſt, hält, was er verſprochen/ Und ergreiſt ütten er Konkurrenz./ Regſamkeit und Fleiß in den Geſchäf Sind die allerbeſte Referenz./* mit allen Kräften Andern Konkurrenz. Als die Konkurrenz. Eugen, Islam, Neſſel, Ferien, Auſte,, London, Martin, Arnold, Choral, Hubert. Taucen, Ideal, Niobe, Emilie, Rakete, England, — 0 Sam aa, 24. Februar 1934 — der S Blatt giſchen Königspaares:„Aſtrid iſt nicht zur Köni⸗ gin teſte, Margareta, iſt mit Prinz Axel von Däne⸗ mark verheiratet, und des einzigen Sohnes war nicht in Aſtrid kur Ha ſtrid ging gern der Mutter im Hausſtande Nei berrſch 0 war es ſchwach beſtellt. Plötzlich aber begann ſich in dieſer Sprache auffallend raſch zu vervoll⸗ gen belgiſchen Thronerben Leopold von Brabant. im N und ſ Leut dara ein — der Leb zu wu am der A war di Brüſſel. des Prinz liche mehrexe un, da 3 deword aus Leopold und Aſtrid König und Königin viel G ſchen geſſen 80* Schloß in Belgien. Aber der Sommer war Schw weilte 9⁰ en auf dem Lande entwickelte ſich die Zuneigung * gegenſeitiger Liebe. Am 21 September die Verlobung erklärt, und am gleichen Tage keit konnte ganz Stockholm ſich von deren Richtig⸗ Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 92 uischtes Unter der Ueberſchrift Leopold und Aſtrid gibt tockholmer Mitarbeiter des„B..“ ſeinem e folgende hübſche Charakteriſtik des neuen 3* worden. BZu Hauſe ging es verhältnis⸗ g einfach her. Die Erziehung der Töchter, die ers. als die wohlhabender Bürgerkinder. Prin⸗ nd. Für die Gelehrſamkeit hatte ſie weniger gung. Sie pflegte ſelbſt lachend zu verſichern, ſie keinerlei Talente. Deutſch und Engliſch be⸗ te ſie einigermaßen, aber mit dem Franzöſi⸗ mnen. Nämlich nach der Bekanntſchaft mit dem 8 Königin von Belgien war mit ihrem Sohn arz 1926 zu Beſuch nach Stockholm gekommen, chon bald zeigte es ſich, daß die beiden jungen e lebhafte Neigung zueinander faßten. Kurtz uf trafen ſie ſich wieder in Paris und dann auf nicht verfloſſen, als Leopold ſchon wieder in eden auftauchte. Unter ſtrengſtem Inkognito er auf Prinz Karls Gut Fridhem in Oeſter⸗ Als einmal unerwartet Gäſte eintrafen, 8 belgiſche Thronfolger ſich Hals über Kopf em Boden verſtecken. In dem ungezwungenen überzeugen. Denn Leopold und Aſtrid gingen Nachmittage auf dem Strandväg ſpazieren, wie Brauch es für Verlobte vorſchreibt. nſang November fand die Trauung ſtatt, und bürgerliche in Stockholm, die kirchliche in 0 Im Schlößchen Stoewenberg, in der Nähe niglichen Schloſſes Laeken bei Brüſſel, wohnten euvermählten, wenn ſie nicht auf Reiſen waren. eſſin Joſephine und der Thronerbe Baudoin en inzwiſchen geboren. Oft hat die kronprinz⸗ Familie inzwiſchen Schweden beſucht und Sommer auf dem Gut Fridhem verbracht. en ſind, wird zu Schwedenfahrten nicht mehr elegenheit ſein. Aber das ſchwediſche Volk ſeine kleine„Seſſa“(Abkürzung des ſchwedi⸗ „Prinzeſſin“) auf Belgiens Thron nicht ver⸗ Bie Helieimnisse den Ben Ougel An jedem klar, ein wie kompliziertes Inſtrument die Sonn⸗ und Feiertag erfüllt der Orgelton die Kirche, aber nur wenige Zuhörer machen ſich Orgel in ihrer jahrhundertelangen Geſchichte geworden iſt. Die außerordentliche Verſchiedenheit ihrer Höhen lage und ihrer Tonſärbung vom Violin⸗Ton bis zur Flöte, von der Klarinette bis zur Poſaune, und Pedalen ſowie die zohlloſen Regiſter bewirkt. Oben links: ülle der Regiſter, die es geſtatten, dem Ton ſaſt jede inſtru⸗ Berliner Doms. Rechts: Die werden durch zahlreiche Reihen von Manualen Blick auf die große Orgel des mentale Färbung zu verleihen. Unten links Die Organiſtin vor den Manualen. Rechts: Die großen Baßpedale. Ein Balanlioę clex elcliac Der erste Entwurf ist fertiggestellt Wie zur Eiſenbahn ein Bahnhof mit allen mög⸗ 5 ein. der Polizei in Saint Etienne ſtellte ſich fran Häbriger Pole, der ſeit einigen Wochen von der ſucht ſiſchen Polizei wegen vorſätzlichen Mordes ge⸗ mit e Der Pole Swiatowſki hatte im Februar Lebeleinem Kollegen Wiewoira beſchloſſen, aus dem en unau ſcheiden. Einer ſollte den anderen erſchie⸗ beſtimud ſich dann ſelbſt das Leben nehmen. Um zu vollſt men, wer das Todesurteil an dem anderen antecken ſollte, wurde geloſt. Swiatowſki erſchoß verabredungsgemäß ſeinen Kollegen, hatte lu 3 den Mut, ſich ſelbſt zu töten. Er ergrifſ die Poli und ſtellte ſich jetzt nach vielen Irrſahrten der — lichen Einrichtungen der Abfertigung gehört, ſo müſ⸗ ſen künftig auch für die großen Autoſtraßen Bahn⸗ höfe gebaut werden, die den Bedürfniſſen dieſes Ver⸗ kehrs nachkommen. Solch muß nach ganz beſonderen Grundſätzen gebaut wer⸗ den, damit er den Durchgangsverkehr nicht aufhält und der Zu⸗ und Abgangsverkehr ſich reibungslos abwickelt. Stadtbauführer Karl Jünger, Frankfurt a.., hat einen Entwurf für eine Autobahn⸗Station zu einer Großſtadt fertiggeſtellt, aus dem man ſich ungefähr einen Begriff von dem Abwicklungsverkehr eines ſolchen Bahnhofs machen kann. In der Querrichtung zur Autobahnſtraße ver⸗ läuft die Abgangsſtraße nach der Stadt hinein. Dieſe hat vier Fahrbahnen, je zwei für den Zugang und Abgang. Es iſt möglich, auf der einen Bahn in die ein Autobahn⸗Bahnhof tigt 0 Die Darſtellung oͤes Mörders wurde beſtä⸗ Totesurch einen Brief, den man in der Taſche des ten fand. ——— — ——— 8 eine Richtung der Autoſtraße zu gelangen, und auf der anderen in die entgegengeſetzte Richtung. Bei dieſer Anordnung iſt nur eine einzige Ueberführung, die ſehr überſichtlich iſt, notwendig. Auf beiden Sei⸗ ten der Reichsautobahn iſt zunächſt einmal für ſehr viel Parkplatz geſorgt. Auf dieſem Gelände befinden ſich verteilt. mehrere Tankſtellen, ferner eine Repa⸗ raturwerkſtätte, ein kleines Vorratslager, Gebäude für Poſt, Polizei, Rettungswache. Dann iſt noch Platz vorgeſehen für große Baulichkeiten, die für die Verwaltung, für Hotel und Reſtaurant gedacht ſind. Es können auch Konferenzräume eingebaut werden, ferner Terraſſen mit Gartenanlagen für Reiſende, die ſich nur auf dem Bahnhof treffen wollen und gar nicht in die Stadt kommen. Es iſt angenommen, daß die Autobahn in regel⸗ mäßigen Abſtänden auf der mittleren Linie mit Quer⸗ hecken bepflanzt iſt. An den Stellen jedoch, an denen die Autos vom Bahnhof her einmünden, ſind Längs⸗ hechen angeordnet, um die von der Seite kommenden Scheinwerfer abzublenden. Auf den beiden mittleren Bahnen der Zu⸗ und Abfahrt ſind in der Mitte Trep⸗ pen angebracht, durch die man unterirdiſch zu Fuß die Bahn verlaſſen kann. So können die Reiſenden am ſchnellſten in das Hotel des Bahnhofs gelangen, ſoſern ſie nicht in die Stadt wollen. Wenn man von der Landſtraße in die Bahnzufahrt gelangt, muß man erſt durch eine Sperre und Benutzungskarten löſen oder das Abonnement vorzeigen. Hier befindet ſich noch eine Tankſtelle, dahinter ein Parkplatz für Mo⸗ torräder, der mit grünen Anlagen verziert iſt. Licht⸗ maſte von rieſiger Höhe erleuchten das geſamte Ge⸗ lände, das ziemlich weit geſtreckt iſt. An den Parkbahnhof ſchließt ſich ein großer Gil⸗ terbahnhof an, der auf der einen Seite der Bahn die Güter annimmt und auf der anderen aufgibt. Große Firmen werden dort ihre eigenen Lagerräume unter⸗ halten. Es beſteht auch die Möglichkeit, die großen Fernlaſtzüge einzuſtellen. Hinzu kommt ſchließlich noch eine Zollabfertigungsſtelle. Am Bahnhof iſt auch noch eine„Autohilfe“ poſtiert, die auf Anruf bei Pannen und Unglücksfällen ſofort zu Hilſe kommt. Von hier aus wird auch ein beſtimm⸗ ter Streckenabſchnitt ſtändig überwacht. Ferner ſind noch zu erwähnen die Anlagen für Verkaufsſtände, für Bedürfnisanſtalten und der Parkplatz für Taxis. Nicht jeder kommt im eigenen Auto an, ſondern ſehr viele im Autobus, und für dieſe Reiſenden muß auch geſorgt werden. Alle Gebäude, insbeſondere aber die Tankſtellen, ſind möglichſt weit auseinandergelegt, was im In⸗ tereſſe des Luftſchutzes liegt. Für kleinere Städte werden die geſchilderten Anlagen erheblich kleiner. — In Laon ſtarb unlängſt der 65jährige Rentner Jean Borel, der als alter Sonderling weit und breit bekannt war. Er lebte ſehr zurückgezogen und kam mit der Außenwelt kaum in Berührung. Innerhalb ſeiner Verwandtſchaft galt Jean Borel als ſehr wohlhabend, und mit ſeinem Tode erſchienen auch prompt entfernte und nahe Verwandte, insbeſondere ſolche, die ſich bei Lebzeiten nie um den alten Jung⸗ geſellen gekümmert hatten. Man ſuchte nach einem Teſtament des Verſtorbenen, vermochte aber trotz fieberhaften Suchens nichts zu finden, was einem Vermächtnis gleichkam. Es war jedoch bekannt, daß Borel ein größeres ut Ghaben bei der Sparkaſſe des Crédit Lyonnais hatte, weshalb man wenigſtens das Sparbuch finden wollte. Doch auch dieſe Bemühun⸗ gen ſcheiterten, denn das Buch blieb unauffindbar. Nur ein Neffe des Toten, der in Bordeaux lebte und erſt nach der Beerdigung in Laon eintraf, wußte um den Aufbewahrungsort des Sparbuches. Er entſann ſich, daß ſein verſtorbener Onkel das Buch in einer Geheimtaſche der Weſte ſeines Gehrocks aufzuheben pflegte, und begann den Garderobeſchrank nach dieſem Kleidungsſtück zu durchſuchen. Aber der Gehrock war verſchwunden, denn die Verwandten hatten Jean Borel mit dieſem Kleidungsſtück angetan, zur letzten Ruhe gebettet. So nahm Jean Borel ſein über 75 000 Franes lautendes Sparbuch, ohne es zu wollen, mit in das Grab. Die Erben haben zunächſt einmal das Nachſehen, denn eine Ausgrabung der Leiche iſt in Frankreich nicht ſo einſach, und die Bank weigert ſich natürlich, das Konto ohne weiteres freizugeben. Man darf geſpannt ſein, ob und wie es den Erben gelin⸗ gen wird, ihre Anſprüche doch noch geltend zu machen. — Die Champagner⸗Firma Mumm in Reims hat den früheren Bürgermeiſter von Neuyork, Jimmy Waller, die Generalvertretung für die Vereinigten Staaten angeboten. Walker hat es aber abgelehnt, Champagner⸗Reiſender zu werden. Außerdem hat er erklärt, er wolle vorläufig nicht nach den Vereinig⸗ ten Staaten zurückkehren, bis über ſeine Affäre Gras gewachſen ſei. Verkehrskarte von Deutschland für die leser und Geschöftsfreunde det NEUEN HHANNHFINMFER ZFHTUNG 9 Entworien von Professor Dr. H. HAACK im verlag JUSTUS p EKrüks, Ootha.— Maßetab:1500000, OröBe84 x 110 em Unentbehrlich 10 Industrie und Mandel, Schlktahrt und Vorkehr, Bohörden, Schuls und Haus ———— Die NMarte erntfadlt 0 Baris dis lDorsda von flopenhagen bis woll Uber ole Oaulchen Grenzen Oeutschlands: alls Saupt-, Iniſtal. und Nebe bahnen Eisenbahn-Oiteklionen finotenvunkts und Umstelgepldise adsfauonen von ZweIgbohnen und Hebenlinian, alle Schif. ſahrlaunien mis Llc- und Roisedaust Hnfangspunkte det Fluh- Schifanr/ alle wichligen flandls Sltaatengtennen, alle und nouſe Grengen. I2 mehrſarbige/ Orudtousfuhrung au/ gutem Holæſrolem Pabior in hrem da derichen durch unsere Geschättsstelle R 1,% and das Trägerpetsonal zum ermäßigten Preise von Mark L. Zusendung durch die Post bei Voreinsendung des Betrages Mk..10, per Nachnahme Mx..40 Srfreuen werden! Durch die Post erheſten Sie heute einen Auszug unse- rer Angebote. Wir Bitten loteresse um eingehende Prüfung! 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Merkwürdig iſt nur die Tat ſache, daß jaſt ſämtliche Völker dobei nach dem gleichen Rezepte arbeiten. Kaum ein einziger Staat überlegt ſich, ͤaß auf, die Dauer Kunden weder geworben, noch erhalten werden können, wenn man ihnen lediglich Waren oder Kredite zum Bezuge ſolcher anbietet, ſtatt auch Produkte zu beziehen. Deutſchland hat das Ungereimte eines derartigen Berfahrens längſt erkannt und bemüht ſich, dementſprechend zn handeln. Alles wäre gut, wenn die deutſche Wirtſchaft genügend Kapital beſäße, um langfriſti ge Kredite zu gewähren und wenn der Kunde nicht gerade mit Er⸗ zeugniſſen zahlen wollte, die Deutſchland entweder ſelbſt herſtellt oder im Intereſſe ſeiner Landwirtſchaft nicht ab⸗ zunehmen in der Lage iſt. Neuerdings geht man daher zu einem Syſtem über, das größeren Erfolg verſpricht: die Partner verpflichten ſich, nur ſolche Produkte zu liefern, die dem anderen fehlen und, ſoweit agrariſche Erzeugniſſe in Frage kom⸗ men, die der Boden jeweils hervorzubringen vermag. In dieſer Hinſicht ſind die Abreden zwiſchen D eutſch⸗ land und Ungarn über die Lieſerung von Oel⸗ zaaten und Oelkuchen durch Ungarn an Deutſch⸗ land als beiſpielgebend anzuſehen. Ungarn kann einen Teil ſeines Ackers auf Grund dieſes Vertrages lukrativ ausnutzen und bezieht als Gegenwert deutſche induſtrielle Erzeugniſſe. Auch in einigen anderen großen Ländern beginnt all⸗ mählich der Gedonke Wurzel zu faſſen, daß nur ſo und nicht anders weiterzukommen ſei. In wieder anderen ex⸗ perimentiert mon freilich noch daran herum, wie die Aus⸗ landsmärkte im Sturme genommen werden können. Am größten ſind die Anſtrengungen der USA. Man ſpannt das Silber in den Dienſt des Welthandels und gründet Banken über Banken, um die Exporte zu fi⸗ nanzieren. Nach den neueſten Neuyorker Meldungen ar⸗ beitet die Ausfuhr⸗Kreditabteilu nig der Re⸗ conſtruction Finance Corp.(Refico) ſogar an einem Plan, der die Uebernahme des Währungsriſikos für alle amerikaniſchen Exportkredite durch die genannte Stelle vorſieht. Man ſtelle ſich vor: die Bank of Export and Import in Waſhington übernimmt ganz oder teilweiſe a. B. für Ruſſenkredite das Verluſtriſiko und die Ausfuhr⸗ abteilung der Reſico etwaige Ausſälle an den Valuten⸗ ſchwankungen. Der Erzeuger von Rohſtoffen oder Fertig⸗ waren braucht nicht einmal weit zu gehen, um auch noch einen Kredit für die Finanzierung des Geſchäftes zu einem ſehr niedrigen Leihſatz(von etwa 155 v..) gleichfalls von der Reſico zu erhalten. Eigentlich müßte unter ſolchen Bedingungen die Welt durch amerikaniſche Erzeugniſſe geradezu überſchwemmt werden. Die Außenhan⸗ delsbilanz der USA ſpricht aber eine ganz andere Sprache. Zwar iſt und bleibt ſie aktiv(der Exportüberſchuß für 1933 betrug 227 Mill. Dollar) und ſie dürſte ſich vielleicht unter dem Eindruck der gigantiſchen Anſtrengungen des Landes wieder etwas erhöhen. Aufwand und Nutzenſtehen jedoch ſo wenig im Einklang mitein ander, daß Waſhington eigentlich ſeinen Irrtum bald einſehen ſollte. Die Urſache des Denkfehlers iſt ziemlich leicht erklärlich. Mit Krediten und Verſicherungen allein läßt ſich das Tor der Welt nicht öffnen, weil ja der Käufer ſchli eß lich einmal ſeine Waren bezahlen und wiſſen muß, woer das Geld dazuhernimmt. Das Re⸗ ſultat derartiger Ueberlegungen iſt klar. Der Bezicher amerikaniſcher Waren will gleichzei tigliefern, und in dieſer Hinſicht verſagt die Union gänzlich. Allmählich beginnt man aber auch in US einzuſehen, daß es mit den bisherigen Methoden nicht weitergeht, und nichts iſt be⸗ zeichnender, als daß Landwirtſchaftsminiſter W allace ſich gegen ihre Fortführung mit aller Energie wendet. Wallace fordert die Erleichterung der Einſuhr nach den USA und begründet ſeine Theſe in einer Broſchüre folgen⸗ dermaßen: Die neue Wirtſchaftspolitik der USA hängt veſtlos von dem Erfolge einer landwirtſchaftlichen und in⸗ ſtriellen Planwirtſchaft ab. Die Lehre von der freien Konkurrenz bezeichnet er als dos„Produkt un⸗ gezähmter Habgier und eines grundſatzloſen Opportunis⸗ mus“. Nach Wallace ſtrebe die neue amerikaniſche Politik mach einer dauernden ſozialen Umgeſtal⸗ tung, dech ſei dies Ziel nur durch eine geiſtige Um⸗ wandlung der Menſchen zu erreichen. Gleichzeitig ſchlägt der amerikaniſche Landwirtſchaftsminiſter eine ra⸗ dikale Senkung der Zölle vor, die die jährliche Einfuhr fremder Waren bis zum Betrage von rö. 0,5 Mrd. Außenhandelsdikfalur Großbriianniens/ Dollar nach den USA zuläßt. Exportſtei gerung ſetze notwendigerweiſe Im portſteigerung voraus. Unter Umſtänden wären einige nicht aus eigener Kraft le⸗ bensfähige Induſtrien aufzugeben. Hier haben wir ein Programm, das den Vorzug hat, den Kern der Sache ſofort zu erfaſſen. Wallace er⸗ kennt die Schwächen des alten Syſtems, und er will an ſeiner Statt ein neues ſetzen. Sein Vorſtoß iſt um ſo bedeutſamer, als gerabe die Landwirtſchaftsminiſter in allen Ländern dazu neigen, den autarkiſchen Ge⸗ danken zu propagieren. Wenn Wallace dieſer einſettigen Auffaſſung des Problems des internationalen Güteraus⸗ tauſchs die Methode gegenüberſtellt:„Hilfſt Du mir, ſo helf ich Dir“, ſo ſpricht manches dafür, daß es all⸗ mählich in den Köpfen der Wirtſchafter zu tagen beginnt. Man könnte einwenden, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Was Wallace hier vorſchlägt, paſſe aber genau zu den Vorſchlägen Rooſevelts, mit denen er die Londoner Wirtſchaftskonſerenz eröffnen ließ. Leider fand ſie ein allzu ſchnelles und wenig rühmliches Ende. Die Gedanken, die dort zur Erörterung geſtellt wurden, ſind, wie ſich jetzt zeigt, trotzdem nicht tot, ſondern blühen im Verborgenen, bis ſie eines Tages wieder auftauchen und zur Verwirk⸗ lichung reif ſind. Sucht die Union fortgeſetzt nach neuen Anregungen und Methoden, ſo wandelt das konſervative England in den alten ausgetretenen Bahnen. Auch in Großbritaunien macht man verzweifelte Anſtrengungen, um nach der Auffriſchung des Binnenmarktes den Export zu heben. Der Plan iſt die Errichtung einer Außen⸗ handelsdiktatur, die nicht nur mit allen Vollmach⸗ ten verſehen, den Ereigniſſen des Tages Rechnung trägt, ſondern die auch die ſtaatliche Ausfuhr⸗Kreditverſicherung bis zum Jahre 1945 verlängert. Der Diktator ſoll unum⸗ ſchränkte Vollmachten erhalten, mit den einzelnen Ländern handelspolitiſche Abmachungen zu treffen, um ber britiſchen Ware den Weltmarkt zu erſchließen. Das Programm geht noch weiter. Der Reichsverband der britiſchen Induſtrie fordert ſogar für den Diktator das Recht, die Importe Fiasko der Konſingenſierungspoliſik Frankreichs zu kontingentieren, Sonderzölle gegen Länder, die ihre Ausfuhr ſubventionieren oder durch Währungsentwertung künſtlich fördern, einzuführen und den Deviſenverkehr zu regulieren, wo es die britiſchen Exportintereſſen wünſchenswert erſcheinen laſſen. Die Meiſtbegünſtigungsklauſel, die man als Hindernis an⸗ ſieht, ſoll nur allmählich zum Abbau gelangen, nämlich da, wo eine größere Beweglichkeit am Platze iſt. Aus dieſem Programm ſpricht echt britiſcher Geiſt Da ſind die Franzoſen ehrlicher; bei ihnen iſt die Uhr vor mehreren Jahren ſtehen geblieben und der neuen Zeit glaubt man ſich verſchließen zu dürfen. Die ſran⸗ zöſiſche Kontingentierungspolitik, au⸗ die man bisher ſo ſtolz war, erweiſt ſich immer mehr als ein Schritt rückwärts, der den Abſender und nicht den Adreſſaten trifft. Mit England iſt es zu einem Handels⸗ krieg gekommen die Beziehungen wirtſchaftlicher Natur zwiſchen Paris einerſeits und Rom, Verlin, Zürich ſowie Prag anderſeits ſind geſpanute. Allmählich dämmert es in der franzöſiſchen Hauptſtadt, daß man mit der Kontingen⸗ tierungspolitik einen falſchen Weg gegangen iſt. Faſt ſieht es ſo aus, als gereue das Experiment bereits die franzöſiſchen Staatsmänner. Man führt in Paris bereits Rückzugsgefechte, um dͤas Abblaſen der Kontingente zu ver⸗ ſchleiern. Beſonders kompliziert iſt die L Außenhandels. Die Gläubiger erkennen wohl an, doß Deutſchland nur mit Exportüberſchüſſen ſeinen Ver⸗ pflichtungen nachkommen kann, aber die Praxis geht doch ihre eigenen Wege. Die gewaltigen Anſtrengungen, die von den amtlichen und am Exportgeſchäft intereſſierten Kreiſen gemacht werden, haben vorerſt nur geringe Erfolge. Trotzdem dorf man darin nicht erlahmen. Weitere Opfer, und zwar ſchwere müſſen gebracht werden, um dem deut⸗ ſchen Erzeugnis die Bahn zu öffnen, und man tut gut, ſich nicht auf die Hilfe anderer Länder 3 u verlaſſen. Da Deutſchlands Abnehmer in einer Reihe von Fällen nicht gleichzeitig ſeine Lieferanten ſein können, gilt es neue Methoden auszuarbeiten, mittels derer ſich zu einem Ausgleich gelangen läßt. Viel Zeit iſt aber nicht zu verlieren, weil der beginnende Konjunkturaufſtieg erhöhte Einfuhr von Rohſtoffen erfordert. age des deutſchen Abschließungspoliſik lähmi welſhandel Das Inſtitut für Konjunkturforſchung, Berlin, befaßt ſich in ſeinem neueſten Wochenbericht mit den Welthandelsumſätzen. Die Forſchungsſtelle weiſt ein⸗ leitend darauf hin, daß die Au ßenhandels umſätze von 73 Ländern, die 97 v. H. des Welthandels beſtrei⸗ ten, ſeit ihrem Höchſtſtande im Jahre 1929 nach den Berech⸗ nungen des Völkerbundes um rd. zwei Drittel geſunken ſind. Etwa ein Drittel der Schrumpfung ent⸗ fiel auf den Sturz der Preiſe. Für 1933 kommt der Völkerbund zu einem Welthandelsumſatz von 97 Mrd. 4 gegen 108 Mrd./ in 1932, 160 Mrd.„C in 1931, 224 Mrd. 4 in 1930 und 227 Mrd./ in 1929. In der zweiten Jahreshälfte 193s haben ſich die Welthandelsumſätze etwas erhöht. Soweit dieſe Zunahme im Herbſt das Maß des ſaiſonüblichen überſchritt, iſt ſie wohl auf erhöhte Rohſtoffeindeckungen der Induſtrieländer zurückzuführen. Im letzten Quartal ſcheint dieſe Bewegung aber ſchon wie⸗ der nachgelaſſen zu haben. Da die Weltmarktpreiſe im gan⸗ zen auch in der zweiten Hälfte 1933 noch etwas zurück⸗ gegangen ſind, kann man ans der Zunahme der Umſatzwerte auf eine Erhöhung der im Welthandel umgeſetzten Güter⸗ mengen ſchließen. Im Jahresergebnis liegt jedoch der Welthandel mindeſtens wertmäßig noch unter dem ſchon tiefen Stand von 1992, während die Güter⸗ erzengung in ber Welt gegenüber dem Vorjahr bereits kräftig geſtiegen iſt. Mit der Stagnation des Welthandels bei verhält⸗ nismäßig ſtark ſteigender Weltprobuktion iſt der Export⸗ handel an der induſtriellen Erzeugung in 1933 in den meiſten Ländern weiter geſunken. Nehen der zunehmenden Ausgeſtaltung der binnenmarktorientier⸗ ten Induſtrien haben die Beſtrebungen der einzelnen Na⸗ tionalwirtſchaften, ihre Abhängigkeit vom Weltmarkt zu verringern und ihre Selbſtverſorgung zu ſteigern, zu einer wachſenden Abſchließung der nationglen Märkte und zu Deuischer Weizen hai sieſigen Marki Kleiner gewordenes Angeboi Vitieldeuischlands und der Weiterau Enigegenkommende ———— Norddeuischlands/ Keine Anregungen für Mehl- Neugeschãſi * Mannheim, 22. ie Preiſe für Auslandsweizen, beſonders ſür 38 3 gaben im Laufe der Berichtswoche faſt täglich etwas nach, weil der Dollar eine weitere Entwer⸗ tung erfahren hat. Es hat außerdem den Anſchein, daß die bisherigen Stützungskäufe von ſeiten der kanadiſchen Re⸗ gierung am Markt zu Winnipeg aufgehört oder wenigſtens nachgelaſſen haben, wodurch ein kleiner Rückgang der Wei⸗ zenkurſe eingetreten iſt. Dadurch dürfte nach und nach auch die Parität mit den in den letzten vierzehn Tagen ſtark geſunkenen Plata⸗Weizenpreiſen hergeſtellt werden. Die Differenz zwiſchen Plata⸗Weizen und Ma⸗ nitoben war zu groß, als daß man Manitoben, von ganz dringenden Fällen abgeſehen, hätte kaufen können. Die Preiſe ſtellten ſich für Manitoba J, Atlantie, disponibel in Rotterdam, auf 4,65 hfl., cif Mannheim, desgl., ſchwim⸗ mend, auf 4,40 hfl., eif Rotterdam; April⸗Mai⸗Abladung— was hierbei beſonders intereſſant iſt— war zum gleichen Preis, alſo ohne Aufgeld, zu kaufen. Dies zeigt deutlich, daß die Vorräte in dieſen Weizen ſowohl öͤrüben an der Küſte wie auch in Europa als ziemlich groß zu bezeichnen ſind. Für Manitoba I, hard, Atlantic, in Rotterdam dis⸗ ponibel, wurden 5,15 hfl., April⸗Mai⸗Abladung, 4,97½ hfl., beides cif Mannheim, verlangt. Plata⸗Weizen nach Muſter wurde mit 3,75—3,90 hfl., cif Rotterdam, Bahia Blanca, 80 Kg. Naturalgewicht mit 3,35 hfl., cif Mann⸗ heim, offeriert. Im allgemeinen blieb das Geſchäft am Sberrhein recht klein. Gehandelt worden ſind einige Paxtien Manitoba J auf Baſis der vorgenannten Preiſe. Weizenſcheine waren vernachläſſigt, Das Ange⸗ bot in dieſem Material ſcheint zwar nicht ſehr ͤͤrängend, es ſteht ihm aber keinerlei Nachfrage gegenüber. Prompte Scheine und Scheine per März waren mit 145.50 /, April⸗ Scheine mit 146.50„ und Mai⸗Scheine mit 147.50 an⸗ geboten. Ueber neue Exportnöglichkeiten für deutſchen Weizen iſt auch in dieſer Woche noch nichts bekannt geworden, da von der Regierung noch keinerlei Aeußerungen in dieſer Hinſicht verlautbart wurde. Die Tendenz für deutſchen Weizen im In⸗ landverkehr iſt in den letzten Tagen und auch heute wieder als gut ſtetig zu bezeichnen geweſen. Es wurden im Laufe der Woche, insbeſondere in den letzten Tagen, einige Partien aufgenommen, wofür ein Preis von 19.85 Bis 19.90“ erzielt werden konnte. Im allgemeinen lie⸗ gen die Gebote jedoch etwa 5 Pfg. niedriger. Die Offerten von Mitteldeutſchland waren nicht mehr ſo dringend, wie noch vor zwei bis dͤrei Wochen und man fängt auch dort an, auf Preis zu halten. Verlangt wurden für die 100 Kg. von Mitteldeutſchland⸗Sachſen⸗Saale und für reinen Sachſen⸗Saale⸗Weizen per März⸗Abladung 19.90, zweite Hälfte März⸗Abladung 19.95 und Ayril⸗Abladung 20 l. Für ſchleſiſchen und pommeriſch⸗mecklenburgiſch⸗holſteini⸗ etwa 5 Pfg. niedriger. Fränkiſcher Weizen war ebenfalls mit 19.90 bei ſoſortiger Abladung und mit 5 Pfg. Auf⸗ geld je Doppelzentner für ſpätere Abladung erhältlich. Die Offerten von der Wetterau ſind ſpärlicher geworden, weil die Anlieferungen dortſelbſt kleiner geworden ſind. Verlangt wurden für Wetterau⸗Weizen 20/ ohne drän⸗ gendes Angebot. Weizen aus hieſiger Gegend war nicht angeboten. In Roggen noroͤdeutſcher Herkunft entwickelte ſich laufend kleines Geſchäft bei etwas entgegenkommenderer Haltung Norddeutſchlands. Dieſes verlangte für oſtpreu⸗ ßiſchen Roggen 16,45—16,50 /, für pommeriſchen 16,70 bis 16,75 /, eif Mannheim. Für pfälziſchen und heſſiſchen Roggen wurden von den Mühlen die bisherigen Preiſe be⸗ willigt. Roggen⸗Scheine koſteten 123,00 0 per Fe⸗ bruar, 123,50„ per März, 124,25/ per April und 125,00 4 per Mai. Das Mehl⸗Neugeſchäft hat noch keinerlei An⸗ regung erfahren, doch konnten die Mühlen in für ſie er⸗ freulicher Weiſe feſtſtellen, daß auf Grund ihres an dieſer Stelle ſchon erwähnten Rundſchreibens die Abrufe ietzt doch beſſer geworden ſind. Die Preiſe blieben für Wei⸗ zen⸗ wie Roggenmehl für alle Ausmahlungen und Termine unverändert. Braugerſte blieb in Ausſtichqualitäten wieder reich⸗ lich angeboten, aber auch in guten Braugerſten fanden nur vereinzelte Poſten Unterkunft. Verlangt wurden für die 100 Kg. badiſche Gerſte 17,25—17,75, rheinheſſiſche 17,50 bis 18,00, pfälziſche 18,00—18,50 /, ab Verladeſtationen. In Futtergerſte zeigte ſich bei unveränderten Preiſen gleichfalls nur kleiner Bedarf. Für Hafer trat einige Nachfrage von den ſchweizeri⸗ ſchen Grenzgebieten her auf, die ſich, nach hier vorliegenden Berichten, auch in Bayern gezeigt haben ſoll. Die Preiſe blieben unverändert. Am Maismarkt erhielt ſich weiterhin lebhafteres. Intereſſe für badiſchen Saatmais zu letztwöchent⸗ lichem Preiſe von 30/ per 100 Kg. Am Futtermittelmarkt neigten namentlich Mühlennachprodukte weiterhin zur Abſchwächung. Die Mühlen halten zwar an ihren vorwöchentlichen For⸗ derungen feſt, waren aber größtenteils nicht mit Angeboten im Markt, während die zweite Hand erheblich, zum Teil zu 0,75 ,, je Do., unter den direkten Mühlenforderungen anbot, ohne Abnehmer zu finden. Die amtlichen Preiſe wurden für Kleie und Futtermehle faſt durchweg um etwa 0,25 /, die 100 Kg., geſenkt. Kraftfuttermittel waren gleichfalls nur knapp behauptet. Im Rauhfut⸗ tergeſchäft war Heu etwas billiger zu haben. Ver⸗ langt wurden für die 100 Kg. loſes Wieſenheu 6,20/50(Vor⸗ woche: 6,40 bis 6,80), Rotkleeheu 6,60/80(6,80—7,00) und Luzerne⸗Kleehen 7,80—8,00(8,00—8,20) l. Geors Haller, Maunleim. nahme erfahren. einer weitgehenden Rückbildung der internationalen Ar⸗ beitsteilung geführt. Der ſcharfe Rückgang des internationa⸗ len Fertigwarenaustauſches in den letzten Jah⸗ ren iſt nicht nur eine Folge der allgemeinen Bedarfs⸗ ſchrumpfung während der Kriſe; er iſt zum Teil auch ſtrukturell bedingt. Die neu⸗ und halbkapitaliſti⸗ ſchen Länder verſuchen mehr und mehr ihren Bedarf an induſtriellen Verbrauchsgütern ſelbſt herzuſtellen und auch ihren Produktionsapparat aus eigenen Mitteln zu errich⸗ ten. Die alten Induſtrieländer, die früher untereinander die beſten Abnehmer waren, haben ſich immer ſtärker gegen⸗ einander abgeſchloſſen. Von ähnlicher Bedeutung für die Lockerung der weltwirtſchaftlichen Arbeitsteilung ſind die auf Ernährungsautarkie gerichteten Beſtrebungen der In⸗ duſtrieſtaaten. Die Wiederbelebung des Welthandels wird ſich wahrſcheinlich langſamer durchſetzen, als die Belebung der Binnnwirtſchaften in den Induſtrieländern vor ſich geht. ——— * Der ſchwediſche Außenhaudel im Jauuar. Die ſoeben veröffentlichten Außenhandelsziffern Schweöens für den Monat Januar zeigen, daß der Einfuhrüberſchuß im Be⸗ richtsmonat der niedrigſte war, der ſeit zehn Jahren ver⸗ zeichnet worden iſt. Der Einfuhrüber ſchuß betrug nur 8,8 Mill. Kr. gegen 12 Mill. Kr. im Januar 1933 und 27 Mill. Kr. im Januar 1932. Sowohl die Einfuhr als auch bie Ausfuhr haben im Januar im Vergleich zum entſprechenden Vorjahresmonat eine bemerkenswerte Zu⸗ Der Export iſt von 67,54 Mill. Kr. i. V. auf 89,37 Mill. Kr. und die Einfuhr von 80,69 auf 98,18 Mill. Kr. geſtiegen. Holz und Papier, Verkehrsmittel, und zwar hauptſächlich Schiffahrt, ferner Eiſenerz, Roh⸗ eiſen, Roll⸗ und Kugellager und Maſchinen haben die Stei⸗ gerung der Ausfuhr hervorgerufen. Die Einfuhrpoſten, die geſtiegen ſind, umfaſſen Textilwaren, Garne, Rohſtoffe und einige Fertigwaren. * Aktire Außenhandelsbilanz Südſlawiens 1933. Die ſüdſlawiſche Außenhandelsbilanz für 1933 ſchließt mit einem Aktipſaldo von 495 Mill. Dinar ab. Im Verkehr mit Deutſchland ergab ſich ein Ausfuhrüberſchuß von 91 Mill. und mit der Tſchechoſlowakei ein ſolcher von 10 Mill. Dinor; der Außenhandel mit den beiden genannten Ländern war erſtmalig aktiv. * Deutſchlands Kohlenproduktion im Jaunar 1934. Nach den Ermittlungen des Stat. Reichsamtes wurden im Mo⸗ nat Januar 1634 in Deutſchland gefördert bzw. gewonnen (alles in Tonnen): Steinkohlen 10592 905(.205 266), Braunkohlen 12 167 553(11 233 370), Koks 1968 818 (1764676), Steinkohlenbriketts 557 407(426 973), Braun⸗ kohlenbriketts 2 797 757(2557 954). pistzische Tabakanbaufläche 1934 2 Von ſachverſtändiger Sette wird uns mitgeteilt, daß die Tobakanbaufläche in der Pfolz für das Jahr 1934 eine Erweiterung um 62 Hektar erfährt. Es kommen neben 38 Hektar, welche den Rand⸗ ſiedlern zugewieſen wurden, noch weitere 24 Hektar als zuſätzliche Anbaufläche in Betracht, die allgemein verteilt wird. Die Aufteilung dieſer zuſätzlichen Anbaufläche wirkt ſich örtlich etwas ſchwierig aus. Der Landesverband baye⸗ riſcher Tabokbauvereine regte deshalb die örtlichen Pflau⸗ zerorganiſationen an, bei der Verteilung beſonders die Jungbauern zu befriedigen und im beſonderen eine Kür⸗ zung der Anbaufläche da durchzuſetzen, wo Gehalts⸗, Lohn⸗, Renten⸗ und Unterſtützungsempfünger, ferner Gewerbetrei⸗ bende mit gutem Verdienſt ſie entbehren können. Kriegs⸗ und Unfallrentenempfängern ſoll jedoch keinesfalls von ihren Flächen etwas genommen werden. Ergänzend erfahren wir noch, daß durch die Neurege⸗ lung der Anbaufläche der deutſche Tabakbau jetzt rund 12 000 Hektar und über 60 600 Pflanzer umfaßt. Hieraus reſultiert ein Geſamternteaufall von etwa 500 000 Zentner Rohtabak, der rund 400 000 Zentnern fabrikationsreiſem Material gleichkommt. Die Inlandserzeugung beträgt 23 v. H. des Berbrauchs, ſo daß alſo 77 v. H. des ganzen Inlandsbedarfes aus dem Auslande gedeckt werden und alljährlich rund 150 Millionen in das Ausland wandern. 5 * Wormſer Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 23. Febr.(Eig. Dr.) Weizen 19,70—19,75 geſchäftslos, Roggen 16,75—16,85, Hafer 14,25—14,50; Gerſte rheinh. 17,25 kis 17,75; Ried 16,75—17,75; Pfülzer 17,75—18,25; Futter⸗ gerſte 15,50—15,75; Weizenmehl Spez. 0 29,70; Roggenmehl 0proz. 24,25; dto. oproz. 23,25, Weizenfuttermehl und Nachmehl 11,75—16,25; öto. Roggenfutter 11,75—16,25; Weizenkleie grobe 10,75—11; feine 10,25—10,50; Roggen⸗ kleie 10,25—11; Biertreber 16,75—17,50; Malzkeime 14.25 bis 14,75; Erdnußkuchen 16,75—17,25; Sojoſchrot 15,50 bis 15,75; Trockenſchnitzel 10; Kartoffeln, Induſtrie 4,0—4,70; dto. gelbe 4,50—4,60; dto. weiße und rote 3,70—9,00; Luzern⸗ heu loſe—8,20, gebündelt 8,40—8,60; Wieſenheu loſe 6,50 bis 6,60, gebündelt—7,40; Roggen⸗ und Weizenſtroh bind⸗ 1,20—1,30; öto. drahtgepreßt 1,40—1,60; Gerſte⸗ und Ha 1,30—1,40; Allgemeintendenz ruhig. ferſtroh, binbfadengepr. 1,10—1,20, dto. drahtgeyr. Mittag-Ausgabe Nr. 92 20 Pird. Jahresumsaß des Handwerl“ Handwerksinnungen als Vorbild fur den Elnheillichen Wirischafisauſbau Ueber die Bedeutung des Handwerks 170 deutſchen Wirtſchaft äußert ſich— wie das Bos- P det— der Reichskommiſſar für den Mittelſtand, Min ſte direktor Dr. Wien beck. Er betont, daß im deu 11 Handwerk,⸗1,4 Millionen Betriebe beſtänden insgeſamt 3,7 Millionen Erwerbetatiemg daß die Organiſation des Handwerks auf der Gru 800 von etwa 20000 Fachinnungen beruhe. W innungen würden in Zukunft nur noch als Pf 90 innungen möglich ſein, ſo daß es in ablebo keinen Handwerksbetrieb mehr——* öff rechtlich in der Pflichtinnung organiſiert iſt. 4 5 den letzten Ermittlungen belaufe ſich der 94 resumſatz des Handwerks auf etwa 20 Millia nl. Reichsmark, alſo ein Fünftel des G eſche umſatzes der deutſchen Wirtſchaft. ſel Ziffer dͤürfte allerdings in den Kriſenjahren geſunten ſn ſteige aber augenblicklich wieder an. Der Reichs betont zum Schluß, daß beim künftigen Aufbau ber nae tigt werden müſſe, daß das Handwerk in ſeinen Jun n eine feſte öffentlich⸗rechtliche Glie n beſaß und daß man auch in anderen Wirtſchaft⸗onn ſ einen Unterbau ähnlich dem der Innungen ſchaffen Elekirizitäiswerk. Berggeist AG. Brün Das zum RWE⸗Konzern gehörende Unterneht deſſen Bilanz zum 30. Juni 1932 erhebliche— inſofern aufwies, als die geſamten Weean herausgenommen und dafür Effekten in Höhe von Mark hereingenommen worden waren, weiſt auch auf den 30. Juni 1933 gezogenen Vermögensauſſt 110 größere ſtrukturelle Veränderungen auf. Die S in hat nämlich die im Vorjahr hereingenommenen Effe ſeitz Buchwert von 4,5 Mill. 4 wieder abgeſtoßen, anderer einen Teil der Anlagewerte wieder Vereingenomme Ausgleich von Wertminderungen auf den geſamten— en werten und zur Tilgung des im Geſchäftsjahr 1932/ 42 ſtandenen Verluſtes von 357 500/ iſt weiterhin d4 Ki von 4 auf 1 Mill. und die geſamte Rücklage von 1Buf; Mark auf 100 000 4 herabgeſetzt worden. Von dem gewinn von 3,9 Mill.„ entfallen nach Abdeckung 8 9 luſtes(i. V. war die Erfolgsrechnung ausgeglichen der den Ausgleich von Wertminderungen 3 542 500 4. mögen Bilanz(alles in Mill. /) ſtehen nunmehr Anlagever 8 mit 0,68(0,21), Beteiligungen und Wertpapiere mi iber (5,40), Forderungen mit 0,004(0,002) und demaege ger, Verbindlichkeiten mit 1,302(0,612), ferner erſtmals berichtigungspoſten mit 0,11. und Kammern n den 95 * Neue unverzinsliche Schatzanweiſungen. Noch Au verlauf der letzten Emiſſion warden, wie ſchon turd er⸗ gemeldet, am Freitag von der Reichsbank neue 1 zinsliche Schatzanweiſungen auf 16. Juli 1000 d 470. fügung geſtellt. Der Diskontjatz, der bisher v. H. betragen hatte, wurde auf 47 v. H. ermäßige * Pfälziſche Hypothekenbank, Lndwigshafen a. Rh. 108 Pfandbrief⸗Teilungsmaſſe enthält per 21. Dezemher afe, Gm. 2,78(Juni 1933: 2,64) Mill., darunter 1,11 Barmonn bei 384.(84,7) Anſprüchen, was einer Reſtquote h. 0,71(0,69) v. H. entſpricht. Nachdem bereits 2,7 aus⸗ in bar und 0,7 v. H. in Liquidationspfandbriefen geſchüttet ſind. * Schweizeriſcher Bankverein. Die G. genehmicte Geſchäftsbericht und die Jahresrechnung für 1933 1 t teilte der Verwaltung Entlaſtung. r⸗ en r⸗ Die Dividende 93 wie i. B. 6 v.., 1,1 Mill. Fr. Gewinnreſt werden getragen. 55 1. * 106proz. Belegſchaftserhöhung bei Hanſa⸗Klon in Goliath⸗Werte. Die Hanſa⸗Lloyd⸗ u. Goliath⸗Wer 1 Bremen, die in dieſem Winter nicht nur voll beſchuſel⸗ waren, ſondern in der letzten Woche wieder 20. Neuel eg⸗ lungen vornehmen konnten. melden, daß ſich die J0 ſchaft innerhalb eines Jahres vom Januar 193³ bi Zu⸗ nuar 1934 um 100 v. H. erhöht hat. In dieſen e⸗ ſammenhang ſei erwähnt, daß auch in der letzten Sesbahn⸗ ͤͤer Ueberſeeaufträge neben Kommunal⸗ und Reichs aufträgen zur Auslieferung gelangten. egen * Aluminiumwalzwerke Abz, Schaffhauſen.—9 fedie 5 v. H. Dividende. Der Verwaltungsrat beantrag, 9. Ausſchüttung einer Dividende von 3 v. H. gegen 5 v. im Vorjahr. giſche * Patentlampf auf dem Radiomarkt. Die holländ, in Philipsgeſellſchaft hatte vor einigen Ja ou⸗ verſchiedenen Ländern das ſogenannte Horizontalvateroden gemeldet, das die horizontale Anorönung der Elel ilu in der Radioröhre zum Gegenſtand hatte. Die des dieſes Patentes iſt jetzt in Deutſchland auf Grunpaunt⸗ Einſpruches der deutſchen Firma Tekade, die bei 5 lich in enger Verbindung mit Telefunken ſteh ſtonz der ungariſchen Firma Tungsram in zweiter Suphi⸗ endgültig verſagt worden. Im übrigen iſt das aleiche 1g lipspatent in Ungarn durch eine Klage der Firma Tr das ram in letzter Inſtanz vernichtet worden, wie au tent, ſogenannte Cascadenpatent, ein wichtiges Schaltungavewird, das in der Tſchechoſlowakei von Philips vertreten 1 dort in einer Klage der Firma Tungsram gegen klärt Patentinhaber in erſter Inſtanz jetzt für nichtig'öhren⸗ wurde. Auch eine Patentaumeldung der Radio⸗ 0 Fabrik Homburg(Valvo), die dem Philivskonzernohen gehört, betreffend die ſchräge Anordnung der Elekteines in der Radioröhre, wurde vor kurzem auf Grund Tungsrameinſpruchs endgültig verſagt. * Nürnberger Hopfenbericht vom 23. Febr. 100 Ba tet Zufuhr, 250 Ballen Umſatz, Hallertauer 200—290, Spal 250, Tettnanger 260, anhaltend feſt. ine⸗ Vieslocher Schweinemarkt. Auftrieb: 70 Milchſchwg 17 Läufer, häufigſter Preis pro Paar Milchſchweine häufigſter Preis pro Paar Läufer 43 l. eiſe * Frankenthaler Ferkelmarkt. Auftrieb: 25 Stück. Pr 13—16/ das Stück. Meiallpreisindex 3 Die Preisinderziffer der„Metollwirtſchaſt, Metallwiſſun ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte ſich am 21. Februar 1994113 48,3 gegen 47,7 am 14. Februar 1994(Durchſchnitt 1 Kebt, gleich 100), ſtieg alſo um 1,3 v. H. der Ziffer vom 14, ſtan Für die einzelnen Metalle wurden nach dem Preis t: vom 21. Februar 1934 folgende Einzelinderziffern erre Kupfer 35,2(am 14. Februar: 34,8), Blei 47,7 640,, Mickel 40,0(89,0), Zinn 79,3 77,7), Aluminium 114,1(111,1), 93,8(93,8), Antimon 50,8(59,8). Frankiurier Abendbörse ſreundlich Die Stimmung an der Abenobörſe war freundht Im Hinblick auf das Wochenende fanden aber größere zäte gicht ſtatt. Am Aetienmarkt lagen die Kurſe geet, den Berliner Schluß überwiegend gut behaup teilweiſe traten weitere Beſſerungen bis zu 7 nden ein. Montanwerte zogen Nutzen aus dem ſortſchreite H. beſſeren Auftragseingang bei Mannesmann, die 7 twas gewannen. Am Rentenmarkt lagen Neubeſitz e und lebhaſter und etwa 36 v. H. höber, auch Altb 8• ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen wurden in gleichem ung maß höher gewertet..“Anleihen(auch Dollarbo lagen ſtill, aber gut gehalten. his, Der Verlauf blieb auf allen Marktgebieten ſehr al en⸗ nennenswerte Veränderungen waren nicht feſtzuſte An⸗ J Farben bröckelten allerdings 4 v. H. ab. Deutſche tet. leihen blieben auf dem erhöhten Anfangsniveon behaup U. a. notierten: Commerz 51,75, Deutſche Bank b5, * — 5 4 2 8⸗ Dresdner 67, Frankfurter Hypothekenbank 84,50, Reich bank 171, Kali Aſchersleben 114, Mansfeld 37, 2 Stahl 91, Laurahütte 24, Aku 53, Daimler 46,25, Dt.„ 10%5, Elektr. Licht u. Kroft 103, Grün., Bilfinger zer Holzmann p. Schuckert 102,50, Siemeus 150,75. An nit Nachpörſe naunte man Farben mit 133,25, Rheinſtahl une 91 G, Altbeſitz mit 97 6, Neube it 10,7019,75 ſpnte Schulöbticher mit 4 8 etwa 94,15 v. H. ———————————————— — — SSSSRKSSSSRS SS S K Aunstag, 24. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite /Nummer 92 1 Bottesdient-Ordnung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 25. Februar 1934 Pcren Gottesdienſten Kollette für die Kriegsgräber⸗ rge und für beſonders durch den Krieg und ſeine ainikaigen. geſchädigte Gemeinden der Landestirche. Corſ,.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Kölli(Kirchen⸗ dottezi Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kölli; 11.15 Kinder⸗ Ki enſt. Vitar Heußler; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Rrnbuf rüfung der Konfirmanden, Pfarrer Speck. ſch⸗Pfarrei: 11.30 Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. in 2 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schumacher; R0 biaottesdienſt, Vitar Schumacher. Uigtenirche: 10 Hauptgottesdienſt, Kirchenrat Maler: lehre ſlergottesdienſ, Vikar Thienhaus; 11.15 Chriſten⸗ luſſun r Knaben; 12 Chriſtenlehre für Mädchen(Ent⸗ hende des zweiten Jahrganges), Kirchenrat Maler;.00 Meiünsottesdienſt, Vikar Thienhaus. Gach kirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber Aalunber,, Bl. Abendmahl): 11.15 Ehriſtenlebre(Ent⸗ . 85 des Jahrgangs 1032), Pfarrer Mayer u. Pfarrer Sends der⸗ 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 8 Heldengedenkfeier, Kirchenmuſikdirektor Arno Räandmann 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz; 10.50 1¹ Ghricilbeim⸗ Bülcheenebre, Pfr. Renz; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Renz. 5 kirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Zahn(Kirchen⸗ Hacz 11 Chriſtenlehre der Südpfarrei(Entlaſſung), Pfr. Hehanniabends 8 Beginn der Volksmiſſion. Gor iskirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Emlein(Kirchen⸗ Ffar! anſchl. hl. Abendmahl; Chriſtenlehre(Entlaſſung), Lut— Emlein; 6 Abendgottesdienſt, Vikar Barth. Eirch rche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann Uis Cuchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; kedent hriſtenlehre, Pfaxrer Frantzmann; abds. 8 Toten⸗ 5 feier(ERirchenchor). Kirheboneirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Rothenhöfer 11.15 enchor); 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Sieber; Heſſi Chriſtentehre, Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Neueg 63 6 Predigt, Vikar Köhler. Naakonfftädt. Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Haas. Pelneinllenhaus: 10.30, Gottesdienſt, Pfarrer Scheel. Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Pfr. Lutz. Haunbeim:.30 Jugendgottesdienſt, Vikar Köhler; 10 Miſtstgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; abends 8 Volks⸗ Wärrer Gie Vortrag:„Die Wirklichkeit der Sünde“, mlein. Henteeld⸗.30 Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes⸗ Riſertak.“ Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. .50 6 10 Hauptgottesdienſt; 11.15 Kindergottesdienſt; dien hriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 11.15 Kindergottes⸗ Mallhl, ir, Käfertal⸗Süd ehn clirche Neckarau:.45 Hauptgottesdienſt, Pfarrer ehn, irchenchor); 10.45 Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfr. Kinz 11.15 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfr. Febn; Beweindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. ſkradehaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt Kehrbenchor), Vikar Kehr; 11 Kindergottesdienſt, Vikar e Kienr; 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath, anſchließend otteg des hl. Abendmahls mit Vorbereit.; 11.30 Kinder⸗ B0 dtenſt, Vikar Henninger; abends 8 Beginn der über: miſſionariſchen Aufbauwoche; Pfarrer Kölli ſpricht ingfibe Der heldiſche Menſch“. gotte erg: 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ Sandhodlenſt, Vikar Henninger. 11 hofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bartholomä; gotte riſtenlehre, Pfarrer Bartholomä; 11.30 Kinder⸗ Setkenpdienſt, Pfarrer Bartholomä. 910 heim:.90 Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl? 12 90 Kinder⸗ Raulusdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Chriſtenlehre, Pfr. Fichtl. laſ kirche Walbhof:.45 Chriſtenlehre Südpfarrei(Ent⸗ edaus. des zweiten Jahrgangs), Pfarrer Lemme,.30 Ainochtnisgottesdienſt(Kirchenchor), Pfarrer Lemme; 11 Walbſ ergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wien Gartenſtadt:.30 Frühgottesdienſt, n. alin:.30 Hauptgottesdienſt; 10.90 Chriſtenlehre; 1 ergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: Trinz Mictiseirche: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Kölli. ittwoch vorm. 7 Morgenandacht. Pfarrer Das gröfßſe und besie EeSd eee, Petad ist as Blumengeschäft für Sie! 4, 1 Kunststtebe) Telefon 25554 Konkordienkirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Vom B. Februar bis 2. März, jeweils abends 8 Uhr Aufbauwoche. Johanniskirche: Donnerstag abend 8 Andacht, Pfr. Emlein. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Vikar Boeckh. Melauch honkirche: Mittwoch abend 8 Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer. Friedrichsſeld: Donnerstag abd. 8 Uhr Wochengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Vom 27. Februar bis einſchl. 2. März, jeweils abends 8 Vorträge der kirchlichen Auſbauwoche, Pfarrer Schäfer und Vitar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Mittwoch abd. 8 gottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinan(Volksmiſſionariſche Aufbauwoche): Montag abd. 8 Vortrag von Pfarrer Horch(Mannheim) über„Die Wirk⸗ lichkeit der Sünde“; Mittwoch abend 8 Vortrag von Pfr. Walter(Mannheim) über„Gott und Schickſal“; Freitag abd. 8 Vortrag von Pfarrer Vath über„Kirche u. Volk“. Pfingſtberg(Volksmiſſionariſche Aufbauwoche): Dienstag abend 8 Vortrag von Pfarrer Dr. Weber(Mannheim) über„Der auferſtandene Herr“; Donnerstag abend 8: Vortrag v. Pfarrer Lutz(Mannheim) über„Schöpfungs⸗ ordnung, Familie, Ehe, Kind, Raſſe“. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Pfarrer Bartholomä. Seckenheim: Mittwoch abend.30 Uhr Paſſionsgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Panluskirche Waldhof: Mittwoch abd..30 Paſſionsandacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch abd..30 Paſſionsandacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſpektor Stöckle): Vom 25. Februar bis 4. März, je⸗ weils abends 8 Uhr Evangeliſation durch Inſp. Stahl aus Worms.— K 2. 10(Stadtmiſſionax Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzinger Straße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 9 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinan, Dän. Tiſch; Sonntag 8 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.00 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.45 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.00 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenhof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulſgal. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg. Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrog Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für C. C.(junge Mädchen); 4 Jugendbund für E. C.(junge Männer); 8 Evangeliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde, 8 Evangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbund f. E. C.(junge Mädchen); 8 Bibelſtunde für Männer; 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blau⸗ kreuzſtunde; 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Frei⸗ tag 8 Verſammlung in Sandhofen bei Niebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jug nöbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag 8 Evangeliſation (Pfarrer Uhlig, Waldwimmersbach). Montag 8 Frauen⸗ ſtunde. Mittwoch 8 Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund für E.., a) junge Männer: Dienstag.15; b) Jungfrauen: Sonntag 4 und Donnerstag 8. Jungſchar: Samstag.30 für Knaben v. —14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauerſtr. 7: Donners⸗ tag nachm. 8 Frauenſtunde. Wochen⸗ Wochen⸗ Abendgottesdienſt, Konzerikauee Mannhe ims Tapeten Fachm. Beratung durch aner- kannte Raumkünstler kostenlos 25. Februar bis 5. März P Greulich, K 4, 13 dort erhalte ich in den Preislagen æut Evang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhanskapelle, F 7. 20): Dienstag abend 8 Uhr Paſſionsgottesdienſt, Pfarrer Fritze. 9 Evaugeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 25. Sountag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller, 11 Sonntagsſchulef abends.30 Predigt, Pred. A. Simon, Ludwigshafen. Von Montag bis Freitag jeden abend 8 Evangeliſationsverſammlungen von Prediger A. Simon, Ludwigshafen. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Predigtgottesdienſt. Prediger Hähnel⸗Darmſtadt Predigt über 1. Petr. 2, 19:„Unter der Leidensgnade“; 11 Sonn⸗ tagsſchule: abends 8 Verſammlung. Thema:„Weltliche oder Gottesliebe?“, Pred. Hähnel⸗Darmſtadt. Montag abend 8 Heilsverſammlung für Gottſucher, Zweifler, Er⸗ weckte und Neubekehrte. Dienstag abend 8 Jugendver⸗ ſammlung. Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht. Donners⸗ tag nachm. 3 Frauenverein. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Sonntags⸗ ſchule; nachm. 4 Predigt, Br. Schmidt. Von Montag bis einſchl. Freitag tägl. nachm. 4 u. abds. 8 Evangeliſations⸗ gottesdienſt von Diſtritts⸗Superintendent L. Maier. Blaukreuzverein Mannheim 1, Meerſeldſtraße 44, Hths. Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag:„Die Bibel und ihre„Widerſprüche“. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Familienabend. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. 2. Winterfeldzugſonntag: vorm. .30 Heiligungsverſ.; 11 Kinderverſ.; nachm. 3 Lob⸗ und Dankverſ., bei günſtig. Wetter.90 am Stephanienufer; abends.30 Heilsverſ. mit Thema:„Sein Blut macht den Schlimmſten rein!“ Mittwoch nachm. 5 Kinderverſamml.; abends 8 Heilsverſ. Donnerstag abend 8 Heimbund. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12: 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, I. 4. 4, 2. Stock. Die Chriſtengemeinſchaft, l. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Ernenerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder. Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abends.15 Paſſionsandacht. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 25. Febrnar(2. Faſtenſonntag, Reminiſcerel. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an öſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt⸗ .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; abends.90 Faſtenpredigt durch H. H. Pfarrer Weihmann, hierauf Andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.90 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Choralamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge;.30 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und öſter⸗ liche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur Todes⸗ angſt Chriſti am Oelberg; abends 7 Faſtenpredigt des H. H. Pater Floribert, Andacht und Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Fünglinge; .30 Andacht zur Heiligen Familie; abends 7 Faſten⸗ predigt mit Litanei und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; Aüünn.l. f. Kontitmation Kauſe ich bei M..—,.60,.20,.—,.80 4..40 aas denhbar beste TEPPICME SxoFfE Münchner Raumkunst Hans& Walburga Braband — N 2, 12 N 2, 12 uchhaus FETTE deste Bezugsquelle für engros u. 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Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— N 1, 6 b naufhaus Schmuck, Uhren apart u bill'gst, alle preistagen enorme Auswant b Juwslter und ſtück von Otto Rombach. Anfang 19.30, Ende nach 22.00 Uhr Samstag, den 3. März.— Miete B 18: „Das Huhn auf der Grenzel, Volksſtück v. Heinz Lorenz⸗Lambrecht Anfang 20.00, Ende.00 Uhr 8 7, 14 Heidelherg er Ste 301—430: Exkältel?. dann kommen Sie zur Drogerie am Sirohmarkt neben dem Durlacher Hof P 5, 4 Apotheker A. Trautmann Tel 28427 Sondermiete H 10. fredo Caſella. ſchulen— ohne Kartenverkauf—: Eberhordt Meyer er KAMMERIRGER Collimistrf10„S e2551 Spezialität: Wanzenvergasung „Minna von Barnhelm“ von Leſſing. Anfang 16.00, Ende 18.15 Uhr Mittwoch, den 28. Februar.— Abends. Miete G 18— Sondermiete G 9: „Abu Haſſan“, Singſpiel von C. M. v. Weber; hierauf:„Schehe⸗ — keinste ſliaß Scineiderei ſut Herren Scharnag/e Porr Mannſeim, 0 7, 2 Telephon S0 razabe“, Ballett v. Rimſty Korſakow Donuerstag, den 1. März. Miete D 10: „Das Mädchen aus dem gol⸗ denen Weſten“, Oper v. Puceini. ſcheinen aufgehoben.) Accordeon in allen Srögen kaufen Sie vorteiatt im Schwab, K, 50 Freitag, den 2. Mürz.— Miete F 19: „Der Münſterſprung“, Volks⸗ Sountag, den 4. März.— Nachmittags⸗ Vorſtellung:„Die Metzelſuppe“ Komödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr Sountag, 4. März. Abends. Miete H 19, Uraufführung: „Frau Schlange“, Oper von Al⸗ (Eintauſch von Gut⸗ 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht in öffentlicher Bedrängnis. Kath. Bürgerbowirel, 252 Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdtenſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 N. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt⸗ 10 Predigt und Amt; 11 Chriſtenlehre für Jünglinge; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Faſtenpredigt mit Segensandacht. St. Bonifatiuskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge;.30 Andacht zu Ehren der Heiligen Familie; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; anſchließ. Chriſtenlehre für Fünglinge;.30 Andacht zur Todesangſt Ehriſti am Kreuze; abends 7 Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Jakobuspfarrei Neckaran: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt; 9,15 Chriſtenlehre für Mädchen;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Faſtenpredigt mit Segen. St. Laurentinskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenhett und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit An⸗ ſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Kreuzweg⸗ andacht; abends 7 Faſtenpredigt und Segen. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunion⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Amt mit Predigt in der Waldkapelle;.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelſabrik; 11 Schüler⸗ gottesdienſt m. Predigt u. Singmeſſe, 2 Kreuzwegandacht mit Segen;.30 Faſtenprebigt mit Miſerere und Segen. St. Antoninskirche, Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Früh⸗ meſſe;.15 Liturgiſche Gemeinſchaftsmeſſe(nach dem Mag⸗ nifikat) mit Predigt; 10.15—11 Chriſtenlehre; 11 Schüler⸗ gottesdienſt(Liturgiſche Gemeinſchaftsmeſſe) m. Predigt; .30 Faſtenandacht mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.80 Kommunionmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe,.80 Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt aus Anlaß des Volks⸗ trauertages; 11 Schülergottesdienſt; 11.45 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Faſtenandacht; abends 8 Faſtenpredigt, darnach Totengedenkfeier im Gemeindehaus. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 8 Kommunionmeſſe für Kinder; 9 Haupt⸗ gottesdienſt, Feier des Volkstrauertages mit Predigt u. Amt; 11 Schülergottesdienſt;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge, bernach Andacht; abends.30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 hl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..30 Kreuzwegandacht. St. Aegidinskirche Seckenheim. Eröffnung der hl. Miſſion: 7 Frühmeſſe;.30 Kindergottesdienſt;.40 Hauptgottes⸗ dienſt; nachm..30 feierliche Eröffnung der hl. Miſſion für die ganze Pfarrei; abends.30 erſter Vortrag für die Frauen u. Jungfrauen. In allen Gottesdienſten predigen die H. H. Miſſionare. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.30 Amt; nachm..30 Andacht⸗ .30 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.30—.30 Beichte:.90 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre; 11 Singmeſſe mit Predigt; abds. 6 Faſtenpredigt mit Andacht u. Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 öſterl. Beichte; 7 Frühmeſſe; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließ. Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg; abends.80 Faſtenpredigt d. Pfarrv. Frey, hierauf Andacht m. Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt zum Volkstrauertag; nachm. 6 Veſper mit Predigt von Stadtpfarrer Dr. Keuſſen⸗Karlsruhe. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag vorm. 10 Sonntagsfeier, Prediger Dr. Karl Weiß über„Seele und Gott bei dem Dichter Hermann Stehr“ im Caſinoſagl, R 1, am Marktplatz. Das Nongltorei-NMattee Wellenreutker am Wessertwm bietet jetst an sormigen Tagen einen nesonsers angenenmen Auienthan so-wohl zur Frühistücksgeit als auch heim Nachmittagshaffee. Reichhaltige Weinkarte Mannhelmer u. Münchner Bier Täglieh Künstler-Konzert Naclio- Nencatãten ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeieeeeeeeeeeeeeeeeeen preiswert im Le boratorium filuu; Erstes und öſtestes Fechgeschäft Kalauma Drucksachen in bester Ausſ/ũhrung 0 Anfang 19.00, Ende etwa 22.30 Uhr Montag, den 5. März.— Miete A 10: „Abu Haſſan“, Singſpiel von C. M. v. Weber; hierauf:„Schehe⸗ razade“, Ballett v. Rimſky Korſakow Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr in Ludwigshaten: im Uta-Palast— Plalzbau: Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Uaitormen nach Maß füür Ss, SaA und Stahlhelm vom Kameraden Jos. Eble, M 7, von Friedrich Kalbfuß. Telephon 2²2734 Donnerstag, 8. März. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Mannheim— „Das grüne Revier“, Kombdie Anfang 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr DRUCKEREI DR. HAAS R 1,—6 R 1,—6 Mualwadavsxsee FrFEe 9 „Eludes“- Frühstückstee(Familient Kart. Mk..-, fördert den Stokwecheel und verhindert Fettansatz „Eludes“. Blutreinigungstee reguliert die Verdauung Kart. Mk.. 45. Nur bei ludwig à Schüttneim, 0 4,3 und Friedrichspiatz 19 —— 10. Seite Nummer 92 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 24. Febrnar 18— Ein neuer spannungsreicher Sesellschafts- Kriminalfumx mit gewohnter Meisterschait und in virtuoser Beherr- schung der raffiniertesten Regietricks inszeniert gewalige Dramatik die uns tief in ihren Bann zieht nach dem bekannten Roman „Die Frau im Schleier“ Schauspielerische Glanzleistungen vollbringen: Oiga Tschechowa als große Dame in Ton und Halt ung Johannes Riemann S. H. Schneil Verteidiger der geliebten Frau der giktig sehneidende Staatsanwalt FEriedrich Kasrssier als überlegener Gerichts-Vorsitzen der Käſhe Haack. Hansi Niese, P. Otio, W. Sieinbeck uva 7 — — 9N — Froduſction: Aryafilm- Hunchen erlein: Union⸗ ſon film · Kunchen Die jugend hat Zutritt!2 2 2 N99 — 4 — Für den morgigen Relden-Gcdcniäas“ gibt es kein geeigneteres Filmwerk, als die in der gesamien Presse als erschüferndstes Erlehnis heseichnete gigantische Hatmpfreportage ſ e. 85 er Glaube an Deutschland 7 9 Beg.: Wo.45, 4. 40,.40, 8. 40; So 2, 4. 10, 6,2, 8 20 Uhr Krunpi1) ber deriscte Ptpmtfüm nac dem prei ——— m nach dem preisgekronden Rers Sluindauer— Sirq.. Beyxo B Reiner Mas Tanke Haderi..-R fesenbGr mstl.hent fant ber erpeerſthune- C. den ducot- der Fetel— fens Goouein versorgung 3* 5— ru Ceh haf für re uun Panhurfeit zum i von Oie Schlecht en cer fisne · hie Schlscht ĩ— Die ſennschlacht bei von Hans Zoberlein Sesemileitung: Hans Joberlein Uner der Ulitwirkung der Uehrmachäk. der SA. der S8 und des Staklkelms. Schirmhereschaft akenakonialdache 6 Der Stosstvupp: man e Helng Evel kart e ni. Ericn frleger iegsopferversongung *⁴ der Uoewſfnier · A. feniſofer- Ateee e dieses ihres Fronkſilms orter Echtheit und Freue auf. EAREAI Lust 10 g. Dr. Biuii Neueste 9* er neue t Lachschlager Bavaria-Woche Kulturfiim Weige r o m Für Jugendliche ver boten?? Beginn: Wo.50, 5,.10,.35- So 2,.15, 6 20,.25 Uhr ROXVO 1. us am Der große Erfolg 82³ 2. Hönig der Arena Mischung: SonDERLEISTUNe Pfund nur Mk..00 Ständig wachsender Kundenkreis! 0 2, 10 Kunststrase Tel. 23624 Neu für Mannheim Bild. Der größte Indianer- u. Trapper-Film mit deutschem Dialog. Alte Erinne⸗ rungen verden wach beim Beschauen dieser Karl May-Romantik Prächtig geschmückte Indianer, da- hinfegende Regierungstruppen, wegene Wildwestmänner beleben das luck dones, der Teufelsreiterl ver- Lederstrumpf- Efzählungen Werden lebendig Die Handluns ist atemraubend, ganz Kampf der guten Geister gegen die bösen, gegen Pferdediebe und tük- kische Gesellen. 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Krause— Karl oes— Willy Birgel- Annemarie Schradiek Ernst lLangheinz · Krüger Hans Finohr- Hans Carl Müller— Karl Hartmann— Fritz Walter 5 Vorstellung Nr. 220 Miete ANr. 18 Sondermiete ANr.9 Wesen Erkrankung von Karl Busch- mann anstelle von„Das Mädchen aus dem goldenen Westen“ Die Zauberflöte Grohe Oper in zwei Aufzügen von Emanuel Schikaneder Musik von Mozart Musikal. Leiig.: Helmuth Schlawing Regie: Richard Hein Anfang 20 Uhr Ende gegen 23 Uhr Mitvirkende: Heinrich Hölzlin- Heinr. Kuppinger Wilhelm Trieloft. Philipp Schäfer Hugo Voisin- Lotte Fischbach · Erika Müller— Hedwig Hillengaß- Frna Neumann · Irene Ziegler Christian Könker— Gussa Heiken— Frit⸗z Bartling Helma Dick · Lucie Rena Nora Landerich Erich Hallstroem Karl Mang Morgen: Fidelio Anlang 19,30 Uhr Hans Simshäuser- Bum TeSerS WBk e N DE AUEFALLEN SilklS * PREIS MSfOHRUV RCAUTSSTEIIE NANNAELUH 05 Neuheiiis Kinderwagen eingetzoffen bei Stange, 52, D. R. G. M. u. Ausl. Pat, angem. Siid-, Mamen-.Urheberschutz geg. 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