SGRRGATRPPBhBBBhBPGPGGGGGARAFRBAGASPPPSGGSSS FFFFXTTTTTT SSEEE 9 Erſcemungsweiſe: Däglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: 6 0 Haus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren chäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. Pfä. Poſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen. Wald⸗ Ne fſtr 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 18, eue Mannheimer Zeit Einzelyreis 10.. 4 9 Anzeige, 79 mm breite annheimer General-Anzeiger—5— Gelege— Bet Zahlungseinſtellung, Vergleis erd keinerlei Nachlaß gewährt. Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher; Sammel⸗Nummer 24951 Ketne Ge⸗ Woeſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Friedrichſtratze 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße! Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Worgen⸗Ausgabe Au. B WMauontag, 26. Februar 1054 145. Fahrgang- Nr. 94 Die gröfite Cideeleiltung der Geſchichte Berlin im Schatten Münthens rahtbericht unſeres Berliner Rüros Berlin, 25. Februar. Ereigniſſe waren es, die, wie im ganzen aus z. auch in der Reichshauptſtadt dieſen Sonntag aushobe Reihe der übrigen Tage und Feſttage her⸗ 35 en: Das Heldengedenken und die dem Lidigung der politiſchen Leiter. Bei walter oßen Vereidigungsakt, zu dem 70000 Amts⸗ 9 0 aus allen Teilen der Stadt ſchon am frühen ſtand— in den Luſtgarten marſchiert waren, 1 9 erlin im Schatten Münchens, das in wegunßen Stunden der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ Feiern das ältere und größere Recht beſitzt. Die dem St 0 Heldengedenktag dagegen gipfelten in präfide atsakt in der Berliner Oper. dem Reichs⸗ Ler raſchung der Gäſte auch der Reichskanz⸗ eiwohnte. Dieſe Ehrung für die Gefallenen iſt legenheitonalſozialiftiſcen Deutſchland eine Ange⸗ it des Staates und nicht mehr nur ein Werk Staater Organiſationen. Der Heldengedenktag iſt v gatsfeie B10 rtag geworden, ſagte Reichswehrminiſter um dieſer b Erg in ſeiner klaren und einfachen, aber Gedenkrebe shlichtheit willen doppelt eindringlichen Di eſge„Amtswalter im Luſtgarten nahmen durch Opernhanutſprecher an der Heldengedenkfeier im Ccbunmaus teil. Damit waren die beiden Kund⸗ Soloß ur die in dem hiſtoriſchen Raum zwiſchen lich ve und Brandenburger Tor ſich abſpielten, äußer⸗ Opernehunden; innerlich einte ſie die Idee des — Denn die Vereidigung erhält ihren tieferen r im Rahmen der hohen Gedenktage, die den * Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ unde mn das Reich bezeichnen und die Heldengedenk⸗ die fü galt nach den Toten des Krieges auch denen, ihr 9 r die Erneuerung Deutſchlands ihr Höchſtes, geben hingaben. henen fianmapm, wie in allen großen Stunden des tag; Reiches auch an dieſem denkwürdigen Sonn⸗ einzigeseiner Geſamtheit teil: Die Stadt war ein ingan Flaggenmeer. Manche Fenſter und manche Spitzen opforten trugen Blumenſchmuck. An den rande vieler Fahnen wehten ſchwarze Flore. Am Ehrenmeburger Tor, Unter den Linden, vor dem kten., an der Staatsoper und im Luſtgarten mauern ſeit dem frühen Morgen dichte Menſchen⸗ Amftz Tauſende hatten an den Sammelplätzen der 5 zwalter ſich eingefunden, Tauſende gaben ihnen 9 eleit auf ihrem Wege. aufgenvecher, die die ganzen Linden eutlaug Watetelt waren, ermöglichten es den dort tenden, an der Heldengedenkſeier teilzu⸗ Kur⸗ nehmen. garten 0 halb 10 Uhr war der Aufmarſch im Luſt⸗ wehte eendet. Unzählige Hakenkreuzfahnen über⸗ n das Braun der Uniformen und das Blau lich und eu, die die Nichtuniformierten trugen. Deut⸗ wurde auf dem rieſigen Platz allen vernehmlich, um 10.20 Uhr 3 Hörbericht vom Königsplatz in München weſenhren an den ſich im Beiſein der in Berlin an⸗ die Koen Mitglieder der Reichsleitung der NSDAP 10 ereidigung ſchloß. Stark und klar hallte, von den ſormel d mit erhobener Rechten geſprochen, die Eides⸗ Hitleb die klare Vorfrühlingsluft:„Ich ſchwöre eſtelitler unverbrüchliche Treue und den von ihm ernſtenen Führern unbedingten Gehorſam.“ Bei muſikaliſchen Darbietungen Märſchen te man dann auf die ertragung des Staatsaltes aus der Oper M iſchall o Puntt 12 Uhr der Reichspräſident in am ornuniform, begleitet von Adolf Hitler, der fekehrt mittag im Flugzeug aus München zurück⸗ denbur war. Das Haus erhob ſich und grüßte Hin⸗ In und den Führer mit dem deutſchen Gruß. Rei pränvßen Loge hatten rechts und links vom wehrmiräſidenten Vizekanzler von Papen, Reichs⸗ ring, miſter von Blomberg, Miniſterpräſident Gö⸗ rath, Fte Reichsminiſter Seldte, Freiherr von Neu⸗ und ſommen Goebbels und von Eltz⸗Rübenach Platz ge⸗ jich„Im Parkett und auf den Rängen hoben d. ſohen 00ran, Blau und Braun der Uniformen der Heeres Generalität, der Reichswehr und des alten Perlic der Polizei und der SͤA wirkſam von dem N. ut Schwarz des Zivils und dem dekorativen Fakten d, Damengarderoben ab. Nach den erſten Rug uſtd„Coriolan“⸗Ouvertüre hob ſich der Vor⸗ neiches o vor einer in Schwarz und den Farben des aud friſchebaltenen Dekoration, die ſilberner Lorbeer huenchs Immortellen wirkſam belebten, ſtand eine bousfahrmnpanie der Reichswehr mit den Tradi⸗ wund den der alten Regimenter. Der Vorder⸗ en geſch Bühne war mit Grün und friſchen Blu⸗ igte Wmückt. Das ernſte Symbol des Todes ver⸗ ſih mit den ſieghaften Zeichen des Lebens. nt von Hindenburg und zur freudigen Der ſeierliche Akt in München Meldung des DN B. Müuchen, 25. Febr. lange vor Anbruch der Morgen⸗ dämmerung die Kolonnen der politiſchen Leiter ihren Aufmarſchplätzen zuſtrömten, ſammelten ſich um ½7 Uhr die Abordnungen der fünf Banne der Hitler⸗Jugend zum Großen Wecken. Um 7 Uhr zog ſie aus den verſchiedenen Stadtteilen unter Vorantritt von Muſikkapellen ſtrahlenförmig in öas Innere der Stadt. Punkt 8 Uhr ſetzten ſich von der Türkenkaſerne und von der Eliſen⸗Straße aus die Formationen der Amtsleiter und der Arbeitsdienſt⸗ ſührer von der alten Pinakothek aus die Gruppen der HJ⸗Führer in Bewegung. Schlag 10 Uhr künde⸗ ten Fanfaren den Abſchluß des Rieſenaufmarſches. Gleichzeitig flammten von den Pylonen am Eingang des Königsplatzes und auf den Propyläen Flammen auf. Um 10 Uhr kamen vom Hoſe des Braunen Hau⸗ ſes her die Mitglieder der Reichsleitung in geſchloſ⸗ ſenem Zuge heran und nahmen vor den Propuläen Aufſtellung. Kurz darauf nahm im Braunen Hauſe der Stellver⸗ treter des Führers, Rudolf Heß, geſondert die Vereidigung der Reichsleiter und Amtsleiter vor. Um 10.20 Uhr erſchollen auf dem Königsplatz aber⸗ mals Fanſarenklänge. Gauleiter Staatsminiſter Wagner traf unter lebhaften Heilrufen an der vor den Propuläen errichteten Rednertribüne ein. Kurz darauf fuhren auch die führenden Männer des Sta⸗ bes vor, voran Reichsſtatthalter, General Ritter von Epp und Miniſterpräſident Siebert. Es folgten die Meldungen: Dem Stabsleiter der PO, Dr. Ley, meldete Gauleiter Miniſter Wagner 14 200 politiſche Leiter des Gaues München⸗Ober⸗ bayern. Anſchließend wurden 215 Stabswalter der Reichsleitung gemeldet. Gebietsführer Klein des Gebietes Hochland meldete dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach 16600 Führer und Füh⸗ rerinnen der Hitler⸗Jugend, des Jung⸗ volkes und des BDM, Ganarbeitsſührer Bau⸗ mann meldete dem Reichsarbeitsführer Hierl 488 Arbeitsdienſtführer. Punkt 11 Uhr kam vom Braunen Hauſe her, im Kraftwagen ſtehend, der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß. Auch er wurde von Fanfarenklängen und von Während ſchon leitete die Feier ein. lebhaften Heilruſen aus der weiten Runde begrüßt. Als er die Tribüne betreten hatte, wurden ihm ſofort die Meldungen aus dem ganzen Reiche erſtattet. Stabsleiter der PO, Dr. Ley, meldete 705 000 Amtswalter im Reich zum Appell angetreten. Reichsjugendführer von Schirach meldete 130 477 Führer der HJ, 43062 Führerinnen des BDM und 990 Führer des Deutſchen NS⸗Studentenbundes, Reichsarbeitsführer Hierl meldete 18 500 Führer des Arbettsdienſtes als zur Vereidigung angetreten. Rudolf Heß begrüßte die einzelnen Gruppen mi⸗ einem kräftigen Heil, das tauſenoͤſältigen Widerhall Der gemeinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes Zuerſt ſprach Innenminiſter Wagner. Als Gauleiter des Gaues München⸗Oberbayern, des Gründungs⸗ und Traditionsgaues der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei, entbiete ich Euch den Gruß des Braunen Hauſes. Dieſe weihevolle Stunde, ſagte er dabei, möge eine Erinnerung bleiben für alle Zeiten. Sie möge eine Mahnung bleiben zur Pflichterfüllung für alle Zukunft, zur Pflichterfül⸗ lung an Deutſchland. Sodann legten der Reichsjugendführer Baldur von Schirach und der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, das Treubekenntnis zum Führer Adolf Hitler ab. Anſchließend ſprach der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Unmittelbar be⸗ vor Rudolf Heß den Maſſen den Schwur auf den Führer Adolf Hitler abnahm, erklang weihevoll das Deutſchland⸗Lied, wobei in ſtrahlender Sonne Zehn⸗ tauſende von Händen zum Himmel ſtrebten. Dann erfolgte der weihevolle Akt der Eides⸗ leiſtung, bei dem der Wortlaut des Treue⸗ ſchwures von den Schwörenden langſam und feierlich nachgeſprochen wurde. Der Stellvertreter des Füh⸗ rers, Rudolf Heß, beendete dieſen denkwürdigen Akt mit der Feſtſtellung: Die größte Eides⸗ leiſtung der Geſchichte iſt geſchehen. Nach der Feier wurden die Münchener Standarten ünter den Klängen des Präſentiermarſches in das Braune Haus gebracht. Rode des Stellvortreters des Führers bei der Bereidigung München, 25. Februar. Der Stellvertreter des Führers Rudolf Heß hielt bei der Vereidigung der politiſchen Leiter uſw. eine Rede, in der er u. a folgendes ausführte: Deutſche Männer, deutſche Frauen, deutſche Jun⸗ gene, deutſche Mädel, die Ihr zu dieſer Stunde aller⸗ orts im ganzen Deutſchen Reich in einer Zahl von weit über einer Million zuſammengekom⸗ men ſeidl Ihr werdet anläßlich des Jahrestages der Pro⸗ grammverkündung gemeinſam den Schwur der Treus und des Gehorſams äuf Adolf Hitler ablegen und da⸗ mit in aller Form vor der Welt bekräftigen, was Euch längſt Selbſtverſtändlichkeit war und was Ihr in Eurem Handeln meiſt ſchon durch Jahre hin zum Ausdruck brachtet. Jhr ſchwört Euren Eid an einem Tage, der zu⸗ gleich erſtmals als Heldengedenktag begangen wird. Wir ſenken die Fahnen zur Weihe dieſes Ta⸗ ges und gedenken derer, die als Helden lebten und ſtarben. Wehe dem Volk, das keine Heldenverehrung mehr kennt! Volk ohne Helden iſt ein Volk ohne Führer. Aufſtieg oder Untergang eines Volkes kaun beſtimmt werden durch das Vorhandenſein oder Fey⸗ len eines Helden. S Wir ehren das Heldentum an ſich und köunen daher auch jenen die Achtung nicht verſagen, die in Oeſterreich für Idee und Pflicht ihr Leben ließen. Zwar iſt die Idee von uns als falſch erkannt, aber das Sterben derer, die ihr opfernd folgten, war nicht weniger heroiſch, wie der Tod der Männer, die in ſoldatiſcher Pflichterfüllung tapfer ſtritten und ſtar⸗ ben. Wir hegen die Hoffnung, daß im Bruderkrieg in Oeſterreich wieder ein Teil jener Kräfte wirkte, der„ſtets das Böſe will und ſtets das Gute ſchafft.“ Wir wollen nicht vergeſſen die Mütter, Frauen, Kinder, die ihr Liebſtes hingaben. Die Fahnen, die wir wieder erheben, ſind die Symbole der Treue, die für den nordiſchen Menſchen nur Lebenskraft hat in enger Verbundenheit mit Heldentum. Nicht allein Treue an der Tat, auch Treue in der Geſinuung wird von Euch gefordert. Treue in der Geſinnung verlangt oft nicht weniger heldiſche Selbſtzucht als Treue in 8 der Tat. Sie bedeutet unbedingten Gehorſam, der gehorcht um des Gehorſams willen. Der Gehorſam wird dann zum Ausdruck heldiſcher Geſinnung, wenn die Befol⸗ gung des Befehls dem Gehorchenden zum Nachteil zu gereichen oder deſſen Ueberzeugung zu widerſpre⸗ chen ſcheint. Es iſt Hitlers Führerſtärke, daß er in der politiſchen Organiſation faſt ſtets durch die Kraft ſeiner Ueberzeugung wirkt und nur ſelten befiehlt. Er muß aber wiſſen, daß, wenn er befiehlt, der Be⸗ fehl auch unbedingt beſolgt wird. Je mehr Ihr Ge⸗ horſam übt, deſto ſicherer kann der Führer die Vor⸗ ausſetzungen ſchaffen zur Verwirklichung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Programms. ortſetzung auf Seite 27 Der Rede Blombergs, dem Lied vom guten Ka⸗ meraden, das das Haus ſtehend anhörte, und dem Trauermarſch aus der„Götterdämmerung“ folgten die beiden Nationalhymnen.„ Der Führer brachte auf das Deutſche Reich und ſeinen Präſidenten ein Hoch aus. Hinden⸗ burg dankte ſeinem Kanzler ſichtlich bewegt mit feſtem Händedruck. Und während der Reichspräſident ſich dann mit dem Reichskanzler und den Regierungsmitgliedern zum Ehrenmal begaben, um dort einen Krauz nie⸗ derzulegen, begann der Rückmarſch der Amtswalter 6t ihren Sammelplätzen. Hind enburg nahm, nachdem er die Ehrenhalle wieder verlaſſen hatte, die Parade der Reichswehr ab, die mit der Fah⸗ nenkompanie an der Spitze in drei Kompaniefron⸗ ten vor Hindenburg vorbeimarſchierten, ein prächti⸗ ges militäriſches Schauſpiel, dem die rieſigen Zu⸗ ſchauermengen mit dankbarer Begeiſterung folgten. Ehe die Polizeikompanien, die mit ihren grünen „Fahnen ebenfalls vor dem Ehrenmal aufmarſchiert waren, der Reichswehr ſolgten, begaben Hindenburg und die Mitglieder der Reichsregierung ſich zur Wilhelmſtraße zurück, auf ihrem Wege von begei⸗ ſterten Huldigungen begleitet. Der Führer bei der alten Garde“ Meldung des DNB. — München, 24. Februar. Das ganze Reich nimmt an den Münchener Feſt⸗ tagen teil, an denen vor 14 Jahren die Bewegung geboren wurde, die heute Deutſchland iſt. Während am 24. Februar 1920 nur die 2000 Erſten Adolf Hitler im Hofbräuhaus hören und ſeine 25 Programm⸗ punkte mit eigenen Ohren vernehmen konnten, ver⸗ mittelte der Rundfunk am Samstag die Feierſtunde bis in die kleinſte Gemeinde, bis in das abgelegenſte Gehöft— aber auch der ganzen Welt, die wieder einmal aus berufenſtem Munde hören konnte, was der Nationalſozialismus iſt und was er will: Arbeit, Frieden, Ehre und Gleichberechtigung. Im großen Hofbräuhausſaal hatte ſich am Sams⸗ tagabend die alte Garde verſammelt, um den Führer zu hören. Der gleiche Saal, bei dem man vor 14 Jahren bangte, ob er auch gefüllt wer⸗ den würde, war überfüllt. Unter den Klängen des Deutſchland⸗Liedes erſcheint der Führer, er ſchreitet mit einem ſieghaften Lächeln durch die Rei⸗ hen ſeiner Getreuen; alle Hände ſtrecken ſich ihm entgegen. Unermüdlich ſchüttelt Adolf Hitler die Hände ſeiner Garde. Er kennt ſie alle. Seinem Ge⸗ dächtnis entfällt nichts, am wenigſten Namen und Geſichter ſeiner treueſten Freunde. Unter den alten Kämpfern ſieht man Oberbürgermeiſter Pg. Fieh⸗ ler⸗ München, Staatsſekretir Tauper, Ober⸗ ſtadtſchulrat Bauer— alles Parteigenoſſen, die bereits in den Jahren vor 1923 in Hunderten von Verſammlungen unter großen perſönlichen Opfern mit unerhörter Bravour die nationalſozialiſtiſche Idee ins Volk trugen. Man ſieht wieder den Front⸗ kameraden des Führers im Felde, Pg. Amann, den erſten Geſchäftsführer der Partei bis zu ihrem Verbot im Jahre 1923. Nach einem oͤreifachen„Sieg Heill“ der alten Garde auf den Führer ergriff Hitler unter ſtürmiſchem Jubel das Wort. Immer wieder wurde ſeine Rede von langanhaltendem Beifall und donnernder Zu⸗ ſtimmung unterbrochen. Mit einem dreifachen „Sieg Heil!“ auf die Nationalſozialiſtiſche Partei, das deutſche Volk und das Deutſche Reich beendete der Führer ſeine mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Rede. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die bedeutſame Kundgebung im Hofbräuhausſaal ab. Noch lange Zeit dauerten die herzlichen Kundgebungen, die Adolf Hitler von ſeiner treueſten Gefolgſchaft dar⸗ gebracht wurden. Neues Treuegelöbnis des Stahlhelms Meldung des DNB. — Berlin, 24. Februar. Zum Heldengedenktag erläßt der Bundesſührer des Stahlhelms(Bund der Frontſoldaten), Reichs⸗ arbeitsminiſter Seldte, folgende Kundgebung: Der Stahlhelm, Bund der Frontſoldaten, Faror⸗ gegangen aus dem unbeſiegten grauen Heer des gro⸗ ßen Krieges und vom erſten Tage ſeines Zuſammen⸗ tritts im November 1918 beſtrebt, das Erbe unſerer gefallenen Brüder in einem von frontſozialiſtiſchem Kameradſchaftsgeiſt getragenen Staat zu erfüllen, be⸗ kennt ſich am Heldengedenktag des deutſchen Volkes erneut zum heiligen Vermächtnis der zwei Millionen, die ſtarben, damit Deutſchland lebe. Mehr als 200 Stahlhelmkameraden haben im Kampfagegen das Zwiſchenreich des Verrats und der Schwäche ihre Treue zum ewigen Reich der Deutſchen und zu den Idealen der Front mit ihrem Herzensblut beſiegelt. Sie ruhen Seite an Seite mit ihren Kameraden von der SA, allzeit einig im letzten Ziel und nun auch ver⸗ eint im Grabe. Aus den Opfern der grauen Frontarmee und des politiſch gewordenen Soldatentums iſt das neue nationalſozialiſtiſche Deutſchland erwachſen. Ihm und ſeinem Führer Adolf Hitler gelobt der Stahl⸗ helm, Bund der Frontſoldaten, am Tage des Helden⸗ gedenkens erneut unverbrüchliche ſolda⸗ tiſche Treue. Im Stahlhelm, Bund der Front⸗ ſoldaten, iſt die noch lebende und wirkende Genera⸗ tion des großen Krieges zuſammengeſchloſſen. Dieſe Generation, in ſchweigendem und einſamem Einſatz geübt, hat der Nation in heroiſcher Entſagung ihr Beſtes gegeben, ohne Anerkennung zu verlangen. Ihr obliegt es nun auch, die mit Blut erworbenen und vom nationalſozialiſtiſchen- Staat wieder herge⸗ ſtellten Rechte der Frontkämpfer zu betreuen ſowie durch Vorbild und Beiſpiel den Geiſt und das Erbe der Front rein und unverfälſcht weiterzureichen au die künftigen Geſchlechter. Front Heil Hitler! gez. Franz Seldte. 2. Seite/ Nummer 94 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ansgabe Montag, 20. Februar 18 Der Führer der Arbeitsfront ſoricht Rebe Dr. Leys beim Vereibigungsakt in München Meldung des DNB. München, 25. Februar. Anläßlich des Vereidigungsaktes hielt der Stabs⸗ leiter der PO. Dr. Robert Ley folgende Rede: Unſerer Generation iſt es vergönnt, die größte Revolution unſeres Volkes miterleben zu dürfen. Und wir, die Politiſchen Leiter, ſind vom Schickſal be⸗ rufen, die Träger des politiſchen Willens unſeres Führers zu ſein. Ein namenloſer Frontſoldat Adolf Hitler nahm in der ſchwerſten Stunde unſeres Vol⸗ kes die Fahne der Freiheit aus den Niederungen der Schande, Entehrungen und Demütigungen auf, um ſie mit einem heiligen Feuer der Begeiſterung, mit einer unerhörten Zähigkeit vorwärts zu tragen. Während wir damals alle verzagten und mit bitterem Grimm und Haß alle die Entwürdi⸗ gungen über uns ergehen ließen, ſagte Adolf Hitler den Verbrechern und Landesverrätern des Jahres 1918 den unerbittlichen Kampf an. Noch nie in der Geſchichte der Völker ſah man ein ähnliches Beiſpiel. Sein Feuer war es, das auch uns entfachte. Eine kleine Gemeinde ſammelte ſich um den Führer und ſeine Begeiſterung riß uns alle mit, ſein Beiſpiel gab uns Hoffnung, ſeine Energie und ſein Wille machte uns zu Männern, ſeine Entſcheidungen wur⸗ den uns Dogma, aber vor allem war es ſeine uner⸗ ſchütterliche Treue und Kameradſchaft, die uns zu jener verſchworenen Gemeinſchaft machte, die allein befähigt war, jenen Kampf aufzunehmen, wie ihn die Weltgeſchichte bis dahin nie gekannt hat. Ohne Mittel, ohne Organiſation ſtanden wir gegen eine Welt von Feinden, die ausgerüſtet waren mit allem, was zu einem politiſchen Kampf gehört. Man hielt uns für Wahnſinnige, man nahm uns nicht ernſt, man beſchimpfte und belei⸗ digte uns man warf uns in die Gefängniſſe, man nahm uns das Brot und den Beruf. Alles erduldeten wir freudig, weil wir wußten, daß alles das der Führer weit mehr ertragen hatte. Jeder einzelne dieſer alten Kämpfer könnte ein Buch ſchreiben über das, was er und ſeine Ge⸗ treuen erlebten. Ungeheuerlich waren die Opſer, die jeder einzelne bringen mußte. Poſten, Ehre und Ruhm, Dank und Verſprechungen konnten wir nicht geben und wollten es auch nicht, weil uns das Opfer zum Lebensinhalt geworden war. Während die Angehörigen aller Par⸗ teien dem nackten Materialismus huldigten und jedem das irdiſche Paradies auf Erden verſprachen, forderten wir von den Menſchen, die zu uns kamen, Entbehrungen, Arbeit, völlige Hingabe an die Idee und den Führer. Die Nachwelt wird von einem der größten Wunder ſprechen, das je ein Volk erfaßt hat. Wenn wir zuerſt wähnten, wir ſeien Freiwillige, ſo mußten wir bald erkennen, daß über uns allen ein ehernes„Muß“ hing, das die letzte und höchſte Kraft von uns verlangte. Wie oft kamen wir zerſchlagen und müde aus den Verſammlungen zurück, um am nächſten Tag wiederum denſelben Kampf aufzuneh⸗ men. Manchmal wollten wir verzweifeln und Hoff⸗ nungsloſigkeit zog in unſer Herz und wir fragten uns oft genug, ob es dieſes Volk überhaupt noch wert ſei und ob unſere Opfer einen Sinn und einen Zweck hätten und immer wieder riß uns der Führer hoch und immer wieder war es die unſichtbare Hand des Schickſals, die uns auf dieſem Wege der Freiheit weiter vorwärts trieb. Wäre es ſonſt denkbar, daß Hunderte und Aberhunderte junger Männer freudig ihr Leben für den Führer und die Bewegung hingaben und noch im letzten Atemzuge„Heil Hitler“ und„Heil Deutſch⸗ land“ riefen? Politiſche Leiter! Es iſt notwendig, daß wir heute, in der Stunde des Sieges, uns all dieſer ungeheuerlichen Opfer erinnern, und es iſt vor allem notwendig, den neu hinzugekommenen Politiſchen Leitern und Amtswaltern immer wieder dieſe uner⸗ hörten Opfer ins Gedächtnis zu rufen. Wenn wir heute die größte und gewaltigſte Re⸗ volution erleben und den Sieg der deutſchen Freiheit in unſerer Hand tragen, ſo wollen wir unſerem Volk und der Welt ſagen, daß das Schickſal noch lange nicht den Wechſel eingelöſt hat, den wir als Politiſche Leiter, SA, SS und Hitlerjunge ihm durch unſere Opfer gegeben haben. Und wenn man ſagt, wir ſoll⸗ ten nun endlich Ruhe geben, wir hätten die Macht, wir hätten den Staat, alle Parteien ſeien zertrüm⸗ mert, alle Organiſationen ſeien in unſerer Hand, ſo antworten wir jenen: „Wir können nicht eher Ruhe geben, bis wir das geſamte Volk von der Richtigkeit und Größe unſerer Idee überzeugt und dafür gewonnen haben.“ Deshalb ſoll auch der heutige Tag, wo wir dem Führer ein heiliges Gelöbnis der Treue geben, verbunden ſein mit dem Schwur:„Wir wollen nicht ruhen und raſten, bis Deutſchland und ſein Volk nationalſozialiſtiſch geworden iſt.“ Wir erheben für unſere Weltanſchauung den An⸗ ſpruch auf die abſolute Totalität. Wir glauben allein an unſeren Führer und ſeine Idee und können deshalb nicht dulden, daß neben ihm andere Führer anderer Weltanſchauungen ebenſo den, Anſpruch erheben, vom Schickſal zur Führung dieſes Volkes berufen zu ſein. Wir werden deshalb weiter⸗ kämpfen, denn der Kampf iſt unſeres Lebens Inhalt. So werden wir den Eid leiſten, der für die alten als die Beſtätigung ihrer Treue, die ſie oͤͤurch die Opfer bewieſen haben, zu gelten hat, und für die neuen politiſchen Leiter als das Bekenntnis, dieſelben und wenn notwendig noch größere Opſer und Hingabe an den Führer auf ſich zu nehmen, wie es ihnen die alten als Beiſpiel vorgelebt haben. Die Rede von Rudolf Heß (Fortſetzung von Seite 1) Unter ſeinem Befehl arbeiten wir Nationalſozia⸗ liſten alle an dieſer Verwirklichung des Programms. Wir, die Träger der Hauptformationen der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗Partei, ſo⸗ wie die Männer im Arbeitsdienſt, die Unterführer in den Nebengliederungen der Partei wie die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Frauen in ihren Organiſationen. Im gleichen Wollen ſtreben die Jungen und Mädel zum gleichen Ziel. Hitler⸗Jungen! Ihr habt Euch dem Führer in jener bedingungsloſen Hingebung an Deutſchland Mnterſtellt, die vor 20 Jahren von den Freiwilligen von Langemarck das Heldenſterben für Volk und Reich verlangte. Ihr habt das Glück, in einem Reich zu leben, das den beſten Stürmern von 1914 nur als Hoffnung vorſchwebte, ein Reich, das eine untrenn⸗ bare Einheit bleibt, wenn Ihr Eure Pflicht tut. Für Euch heißt Pflicht tun: Des Führers Befehlen wort⸗ los ſolgen! Für den Hitler⸗Jungen⸗Führer muß Diſziplin um ſo mehr erſtes Gebot ſein, je mehr Diſziplin er von ſeinen Jungen verlangt. Diſziplin muß er aber um ſo mehr von ihnen verlangen, je mehr die Jugend von Natur in ſchönem Freiheits⸗ drang zur wilden Ungebundenheit ſich ſehnt. Um ſo leichter aber müſſe Diſziplin den Jungen von heute fallen, als die führende Generation größten⸗ teils die Generation des Weltkrieges iſt. Alle Gefahren und Leiden, denen ein Hitler⸗ Junge in den röteſten Gebieten in den Jahren vor der Machtergreifung ausgeſetzt war, ſind nicht ver⸗ gleichbar mit den Gefahren und Leiden eines ein⸗ zigen Tages Trommelfeuer, den ein Ange⸗ höriger der Frontgeneration durchlebte.“ Den politiſchen Leitern wiederhole ich, was ich ihren Kameraden vom Gau Thüringen im letzten Jahre zurief: Seib treu im Geiſte Hitlers! Fragt in allem, was Ihr tut: Wie würde der Führer handeln? Treu ſein Hitlers Geiſt nenne ich, ſich bewußt ſein, daß ein Führer nicht nur Rechte, ſondern vor allem Pflichten hat. Treu ſein Hitlers Geiſt nenne ich ſtets der ganzen Welt Vorbild ſein. Treu ſein Hitlers Geiſt heißt zurückhaltend und unabhängig von Aen⸗ ßerlichkeiten bleiben. Treu ſein Hitlers Geiſt heißt in guten und in bbſen Tagen Nationalſozialiſt blei⸗ ben durch und durch. Nationalſozialiſt durch und durch ſein heißt immer nur an das ganze national⸗ ſozialiſtiſche deutſche Volk denken, es heißt: Zuerſt und zuletzt des Führers Gefolgsmann ſein! Seid ſtets Diener am Ganzen, auch in der Bewe⸗ gung. Seid nicht dünkelhaft, weil Ihr in hohem Amte ſteht. Seid nicht eiferſüchtig, weil andere ein höheres Amt bekleiden. Seid Euch ſtets bewußt, wie Jyr auch ſterben möget, Ihr ſteht dort dank des Füh⸗ reres. Wo Ihr auch ſtehen möget, jeder wirkt für ſeine Bewegung und damit für Deutſchland. Der Lohn Eures Handelns ſei das Gefühl erfüllter Pflicht. Dünkel hat nichts zu tun mit Stolz. Stolz dürfen wir ſein auf das, was wir unter der Führung Hitlers geleiſtet haben und noch leiſten werden für Deutſch⸗ Land. Denn deſſen ſeien wir uns bewußt: Der geiſtige Kampf des Nationalſozialismus nnen! Schafft nicht einen Stan⸗ ukel in Eurer Bewegung. ikt Euch nicht mehr als Eure Brüder. Eure Aufgaben ſind ſo groß, die Bereitſchaft, die Deutſchland von Euch verlangt, ſo immerwährend, die Ar⸗ beit ſo lebensfüllend, daß Ihr in Euch nicht Raum habt für kleines Formationsdenken. Bleibt immer dem großen Ziele treu: Deutſchland für alle Zukunft mit Hitlers Nationalſozialismus zu erfüllen. Ihr kämpft in der großen hiſtoriſchen Bewegung weiter in alter Kampfgemeinſchaft mit der SA. Ge⸗ meinſam ehrt Euch alle der eine Stolz: Angehörige zu ſein der NSDA Adolf Hitlers. Zu Beginn des großen Kampfes waren ſie meiſt perſonengleich, die politiſchen Leiter und die SA⸗ Führer. Das Wachſen der Bewegung erzwang eine Arbeitsteilung. Nach der Machtergreifung blieben die Aufgaben für die beiden Hauptglieder die glei⸗ chen: Hier politiſche Kämpfer, Verbreiter der Idee, Streiter des Wortes, Erzieher des Volkes, dort die reale Macht der SA, unter deren Schutz die politiſche Erziehung des Volkes ermöglicht wird. Niemand wird behaupten wollen, daß die politiſche Erziehung des Volkes abgeſchloſſen iſt, daß dieſe Erziehung un⸗ geſtört möglich wäre, wenn nicht im Hintergrund ſchirmend die SA ſtände. Wer glaubt, der Gedauke an einen„Putſch“ einer energiſchen Minderheit ſei abſurd und die SA demgemäß überflüſſig, dem ſei erwi⸗ dert, daß der Gedanke nur deshalb ſo abſurd iſt, weil die SA bereit ſteht, mit einem ein⸗ zigen Schlage jedem Gegner ihre furchtbare Kraft zu beweiſen. Die politiſche Organiſation unſerer Bewegung ſchuf den einheitlichen Volkswillen der Deutſchen. Die SA ſchützt Volk und Staat vor Kräften, die es wagen ſollten, dieſen Volkswillen zu unterdrücken. Als Künder und Schirmer des Nationalſozialis⸗ mus ſind beide, der SA⸗Mann und der politiſche Leiter, die Arme der Bewegung. Beide ſind nach wie vor unentbehrlich und gleichwertig. Die politiſchen Leiter haben ſo wenig mit dem Begriff des Beam⸗ ten zu tun, wie die SA mit dem Begriff einer mili⸗ täriſchen Truppe. SA und politiſche Leiter haben ihre gemeinſame Tradition, die verkörpert iſt in der „alten Garde“. Sie umſchließt alle, die ihr Leben ein⸗ ſetzen oder gaben für Deutſchlands Wiederaufſtieg im Nationalſozialismus, Ihr gebührt der Dank aller, die als Glück ihres Lebens empſinden, in einem neuen Reich leben zu dürfen. Ihr werdet den Schwur ablegen auf den Führer, der damals und heute tatſächlich ſowohl wie ſymboliſch oberſter poli⸗ tiſcher Leiter und oberſter SA⸗Führer in einer Per⸗ ſon war und iſt. Das Schickſal hat es uns leicht gemacht, unbe⸗ dingt und rückhaltlos den Eid auf einen Mann zu leiſten. Kaum je in der Geſchichte brachte ein Volk einem Führer, der einen Schwur forderte, ſo reſtlos Vertrauen ent⸗ gegen wie das deutſche Volk Adolf Hitlers. Wir haben das unendliche Glück, den Schwur ablegen zu dürſen auf den, der für uns In⸗ begriff des Führers an ſich iſt. Wir ſchwören auf den Kämpfer, der über ein Jahrzehnt ſein Führertum bewies, der ſtets Recht behielt und ſtets den rechten Weg geht, auch wenn bis⸗ weilen der größte Teil ſeiner Anhänger ihm nicht mehr verſtanden haben mochte. Wir dürſen dem Mann unſeren Schwur ablegen, von dem wir wiſſen, daß er das deutſche Volk recht führen und deutſches Schickſal recht geſtalten wird· Wir binden durch den Schwur erneut unſer Leben an einen Mann, durch den höhere Kräfte ſchickſalsmäßig wirken. Sucht Adolf Hitler nicht mit den Hirnen, mit der Kraft Enres Herzens findet Ihr ihn alle. Adolf Hitler iſt Deutſchland und Deutſchland iſt Adolf Hitler. Wer für Hitler ſchwört, ſchwört für Deutſchland. Schwört auf das größte Deutſchland, deſſen Söhnen und Töch⸗ tern überall in der Welt die Heimat jetzt durch mich ein feierliches Gedenken ſendet. Bevor ich zur Vereidigung ſchreite, bitte ich jeden, l ſchehen! vor ſeinem Gewiſſen zu prüfen, ob er ſich ſtark* ung fühlt, den Eid auf Adolf Hikler in ſein Geiſte zu halten. Kein Nachteil ſoll dem erwa 0 der nicht mitſchwört und dans offen und ehrlich W0 Amt niederlegt, weil er ſich für zu ſchwach hält. aber dem, der ſchwärt und ſeinen Schwur bricht Wir kommen zum Eide Sprecht hier und in allen Gauen des deuiſchen terlandes mir nach: Hitler unverbrüchliche Tr 1 „Ich ſchwöre Adolf ihm und den mir von ihm beſtimmten Fühnenn bedingten Gehorſam.“ Die größte Eidesleiſtung der Geſchichte iſt gr Dem Führer„Sieg Heil!“ Das Gedenken des Reichswehrminiſtert Die Anſprache des Miniſters Blomberg beim Feſtakt in der Verliner Staatsover Berlin, 24. Februar. Bei dem Staatsakt in der Staatsoper Unter den Linden hielt am Sonntag mittag der Reichswehr⸗ miniſter v. Blomberg eine Rede, in der er u. a. aus⸗ führte: Herr Generalfeldmarſchall, Herr Kanzler, Kameraden, deutſche Männer und Frauen! In dieſer Weiheſtunde des deutſchen Helden⸗ gedenktages, die der Erinnerung an die Toten des Weltkrieges gilt, vereinigt ſich das ganze deutſche Volk in ſtolzer Trauer. Ueber die Spanne der lan⸗ gen bitteren Jahre hinweg, die zwiſchen dem unſeli⸗ gen Ausgang des Krieges und unſeren Tagen lie⸗ gen, ſchlagen wir in dieſer Stunde eine Brücke von unſeren Herzen hinüber zu den Gräbern, die im deutſchen Vaterland und in der weiten Welt die Ge⸗ beine unſerer toten Helden bergen. Wir gedenken in Ehrſurcht und Dankbarkeit der zwei Millionen To⸗ ten, die ſtarben, damit Deutſchland lebe. Als im Auguſt des Jahres 1914 die Kriegs⸗ furie entſeſſelt wurde, da hatte das deutſche Volk— vom Erſten bis zum Letzten ſeiner Glieder— keine Schuld daran. Daran ändert ein aufgezwungenes Schuldbekenntnis nichts. Als damals eine unendliche Flamme der Einigkeit, der Hingabe, der Bereitſchaft zum Tode auf dem Schlachtfeld uns alle umgab, erwärmte, erleuchtete, da waren uns die Gefühle, die ſpäter dem Geſchlage⸗ nen als Schuld auf die ſinkende Waagſchale gepackt wurden, wahrlich fremd. Wir zogen aus, Mann und Jüngling, der Starke und der Schwache, weil es galt, den deutſchen Boden, der uns heilig iſt, zu ſchützen. An jedes Herz drang der Ruf: Das Vaterland iſt in Gefahr und alle, alle kamen. Vor uns erſteht das Bild der dahinſtürmenden Krieger der erſten Welt⸗ kriegsmonate, der ſiegesbewußten deutſchen Soldaten der ſolgenden ſchweren Jahre und der trotzigen Kämpfer der letzten Monate dieſes Ringens. An unſerem Blick zieht vorbei der endloſe Strom unſerer ſieghaften Toten, deren Ruhm die Geſchlechter künden werden, ſolange die 4³ deutſche Zunge klingt. Das deutſche Volk weiß wieder, was es ſeinen toten Helden ſchuldig iſt. Durch lange Jahre war dieſer Tag der Trauer und des Gedenkens umkämpft. Er fand nicht immer die Billigung und Förderung, nein oft den Widerſtand der ſtaatlichen Gewalten. Das iſt nun anders geworden. Der heutige Tag, gewählt in der Zeit des Vorfrühlings, der Jahres⸗ zeit, die Blüte und Ernte verſpricht, iſt ſtaatlicher Feiertag geworden, an dem die Gemeinſchaft des ganzen deutſchen Volkes teilnimmt und wir gaben ihm die rechte Prägung, indem er Heldenge⸗ denktag genannt wurde. Der heldiſche Gedauke, der die deutſche Front im Kampfe gegen eine Welt beſtehen ließ, iſt wieder wach. Er hat das ganze Volk ergriffen und eine Jugend wächſt heran, die wieder leben darf in Ehrfurcht vor dem großen Opfer, das dieſe zwei Millionen ihrem Deutſchland brachten. Wir beugen uns aber auch vor dem ſtillen Heldentum der Heimat, wo Mütter und Witwen das Schwere trugen und doch ihren Kindern und ihrem ſonſtigen Menſchenkreiſe ein zuverſicht⸗ liches Herz und einen ſtolzen Sinn zeigten, wo Ent⸗ ſagung geübt und Dann aber denken wir noch derer, die das härteſte Los traf, der Kameraden, die unverſchuldet in Ge⸗ fangenſchaft fielen und denen ein beſonders bitterer Tod die Heimkehr ins Vaterland vorenthielt. Mehr als 150 000 Krieger ſtarben in der Ge⸗ fangenſchaft. Sie fielen nicht in der Spannung des Kampfes auf dem Schlachtfeld, ſie ſchliefen nicht ein in den Laza⸗ retten, betreut von deutſchen Helferhänden, ſie ſtarben auf fremdem Boden, hinter Stacheldraht, unter un⸗ freundlichen, oft feindlichen Menſchen, bis zum letzten Atemzug bedrängt durch die Gefangenſchaft, in Sehnſucht nach dem elementaren Bedürfnis jedes Menſchen— der Freiheit. Wir denken ihrer SA⸗Führer ſammeln 40 000 Mark für die Winterhilfe — Berlin, 8. Februar. Die Sammlung der SA⸗Führer für die Winterhilfe hat am Samstag nach den vorläuſigen Schätzungen in Berlin die ſehr beachtliche Summe von rund 40 000 Mk. eingebracht. Da die Sammlung am Sonntag noch fortgeſetzt wor⸗ den iſt, iſt zu erwarten, daß das Geſamtergebnis ſich noch erheblich höher ſtellen wird. Frau Scholz⸗Kling Führerin der NS⸗ Franenſchaft — Berlin, 24. Febr. Zur Führerin der Ne⸗ Frauenſchaft und zur Führerin des Deutſchen Frauenwerkes iſt Frau Scholz⸗Kling ernannt worden. Gleichzeitig wurde Frau Scholz⸗Kling mit der Stellvertretung des Amtsleiters im„Amt für Frauenſchaft bei der Oberſten Leitung der PO“ beauftragt. Die Leitung des Deutſchen Frauen⸗ arbeitsdienſtes behält Frau Scholz⸗Kling wie bisher. Eden in Rom eingetroffen — Rom, 24. Febr. Lordſiegelbewahrer Eden iſt am Samstag um 14.30 Uhr in Rom eingetroffen. Eden in Haltung getrauert wurde. mit beſonderer Anteilnahme und Berbunteuggen Von Heldentum ſprechen heißt zum die mahnen, heißt zu neuen Opfern ruſen, Großes nicht erſteht und nicht erhalten werden 2* Dieſer Opfergeiſt ſoll in den Reihen allene, Wehrmacht, die das heilige Erbe unſerer gefamnz Brüder zu wahren berufen iſt, aber darüber ſhen in allen Bünden und Gemeinſchaften der den ver⸗ Männer und der deutſchen Jugend niemal ſich löſchen. Denn nur in ſolchem Opfergeiſt wii des das ganze Volk wieder ſammeln, wenn die 9 net Vaterlandes einmal zur Verteidigung ſe bber⸗ Grenzen ruft. So ſoll uns würdigſtes le gedenken an dieſem Tag ſein, daß wir uns lichen Trauer hinweg erheben an dem Beiſpiel unſtarb de Opferſinns, das uns und unſeren Nachkommen en Toten dieſes größten Krieges gaben. Sie tgei für ein ſtarkes, für ein einiges, für ein freies Vierzehn Jahre vergingen in Ohnmacht, in her einigkeit und in Unfreiheit, ſeit die letzten aus endloſen Reihe der Kriegsgeſallenen die der Ruhe fanden. Heute ſchart ſich um die Denemaege großen Zeit wieder ein ſtarkes und einiges Volk, das die Ehre der Gefallenen wieder zu wie⸗ Ehre gemacht hat, das den Sinn ihres Opfers 0 der verſtehen lernte. Ein neues Reich iſt auferen den, erſtritten von jungen Kämpfern. Auch in aithe, Kampfe war hoher Sinn, volle Hingabe und die en reitſchaft zu jedem Opfer geſordert. Auch in 4 mſt Streite haben viele unſcheinbare Helden gel un⸗ und geopfert. Ihre Todesopfer ſchließen wir in ſer heutiges Gedenken ein. Ein neues Deutſchlaud iſt geſchaſſen unter der Schirmherrſchaft unſeres ehrwürdi Generalſeldmarſchalls, der im Weltkriege unſer und der toten Helden Führer war; ein neues Vaterland iſt uns gegeben durch Führer, der in den grauen Reihen ſelbſt unw den Siegeslorbeer ſtritt. Ger Wenn wir heute im Geiſt vor die heiligen Giglh des Krieges treten, dann ſind wir ſtolz und glüc bei allem Schmerz, weil wir bekennen können: Deutſchland, für das Ihr Euer Höchſtes gabt, wieder neu erſtanden; das Volk, das einſt den dumpfe Trauer kannte, hat zurückgefunden ohne männlichen Idealen, für die ſeine beſten draußen blieben. Noch drücken die Feſſeln eines unſeligen Dik⸗ tats, noch darf ein großes Volk die Waſſen nicht tragen, die unſere Helden, nur im Todeskampfe fallen ließen. wie⸗ Aber wie aus dem Sterben der Natur immer hel 0 n 2 — der neues junges Leben ſprießt im ewigen der göttlichen Beſtimmung, wie eben das Leb tigen Tod immer wieder überwindet nach dem allmäcgnher Willen Gottes, ſo wird auch im Leben der V ge. ein neuer junger Geiſt immer wieder die ſt a anten wordenen Formen überwinden. ürfen wir Mitlebenden inbrünſtig, daß wir teilhabend an der Wiedergeburt unſeres Volkes. Ein Land 1e deſſen Grenzen Millionen von Kreuzen an iner erinnern, ein Volk, das faſt eine Generation ſe und Beſten hingab, das die Schrecken des Krieges einer endlos langen Nachkriegszeit in Hunger ⸗ Not bis in die fernſte Hütte ſpürte, wünſcht h⸗ nen Krieg. Ein ſolches Volk will nur den 60 den, den es braucht, um die Wunden zu heilen aus den Trümmern wieder aufzubauen. 9e. Aber ein Volk, das ſo viel Heldenſ in Reh boren hat, kann nicht verzichten auf das freie hen der Völker, den Schutz der Heimat. Aus lich⸗ Heldengräbern raunt der Ruf zur Waffenpf wenn wieder einmal Deutſchlands Grenzen in d fahr ſind. Den Ruf wird niemand überhören. en keine Macht kann uns den Glauben aus dem Her reißen, mit dem die Beſten unſeres Volkes felez den Glauben an ein freies deutſih Vaterland. 5 So wollen wir uns nun erheben und die Fahn ſerken. Wir grüßen unſere toten Helden in den furcht und in Dankbarkeit, mit Stolz und mit heiligen Eide: Wir wollen im Leben ihres Todes würdig ſein erklärte auf die Frage einiger Journaliſten, 1 ſeinen Beſuch in Berlin keine Auskunft geben können. — Abſturz zweier franzöſiſcher Militärflugzeus“ Zwei Tote — Paris, B. Februar. Zwei Mittäärltnge, ſind am Sonntag bei der Ausführung von flügen über dem Militärflugplatz von Orly zuf mengeſtoßen und abgeſtürzt. Beide Flugzen — zwe! Offiziere— wurden getötet. — London 7 24. Febr. Wie Reuter aus Neu meldet, ſind während der letzten fünf Tage zahlr 10 Flugzengunfälle zu verzeichnen, und zwar h ch um Militͤrflieger, die neuerdings Poſtdienſt in den Vereinigten Staaten a560 ſehen. In den verſchiedenen Teilen des L * Schwere Opfer im amerikaniſchen Slusrere 4 935 haben ſechs Piloten ihr Leben eingee Außerdem fürchtet man um das Schickſal von Paſſagieren, die an Bord eines Püeſenſtugee, ges gegangen waren. Die Maſchine iſt in 0 Schueeſturm geraten und wird ſeitdem ver —— N a. ü d 0 K 9 ö 1 9 U 5358C000 0 den per, An 2 ——— *r e TTTTT 9* — Monta ehr — 3½, 26. Februar 1934 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe ————— 3. Seite 7 Nummer 94 Vereidigung der politiſchen Leiter in Mannheim Anvergeßliche Eindrücke bei der Feier auf dem Rennplatz 180 Vereidigung der politiſchen 7 5 warf ſchon am Samstag ihre Schatten vor⸗ 5 inzelne Stadtteile prangten bereits frühzeitig Flaggenſchmuck. Man merkte allenthalben, ſetzte pober Tag bevorſtand. Beſonders gegen Abend n der Innenſtadt ein überaus lebhafter Ver⸗ ein, der ſtellenweiſe ſogar zu Verkehrsſtockun⸗ Leiter der iwelbete Von auswärts waren allerdings erſt 1697 i Sonderzüge eingetroffen und zwar um Uhr aus Wertheim und um 16.05 Uhr aus mor den die Fremden nicht weſentlich ins Ge⸗ Das Treffen der„Alten“ im Frieorichspark Kusen der Decke des feierlich geſchmückten Feſtſaales Buaner zwiſchen Girlanden die freiſchwingenden ten des Dritten Reiches. Hoheitszeichen prang⸗ auf blutrotem Tuch entlang der Saalwände. bi10 Bühne mahnte das überlebensgroße Kopf⸗ ſchaſt Führers zu weiterhin aufrichtiger Kamerad⸗ menſtockrd unverbrüchlicher Treue. Unzählige Blu⸗ cke zierten das Weiß der Tiſchreihen. Nach ten nach füllte ſich der Saal mit den alten, bewähr⸗ glückp mpfern unſerer herrlichen Bewegung. Frohes, i0— Empfinden ſpiegelten ihre Augen. harteroihundert zuverläſſige, in großen Kämpfen üchen probte Soldaten Adolf Hitlers aus allen nörd⸗ Sie biäeiſen des badiſchen Gaues waren gekommen. der“ die Träger der großen Revolution, unter denen allen gemeinſame Grundzug unermüslichen es bis zum endlichen Sieg ein ſofortiges gegen⸗ es Verſtehen und Miteinandervertrautſein ſchuf, hatten ſich zu erhebenden Stunden zuſammen⸗ 0 Bedingungsloſe Kameradſchaft war denn kig 1 Atmoſphäre des Raumes, getränkt mit mar⸗ 5 arſchweiſen und altvertrauten Kampfmelodien ihrem des Kreismuſikzuges der NSDAc unter Muſikzugführer Pg. Fath. Begleitung des Kreisleiters, Pg. Dr. Roth, des Vorgängers, Altkreisleiter Pg. Wetzel, dent der ſtellvertretende Gauleiter, Miniſterpräſi⸗ hler, aufs freudigſte bejnbelt, den Saal. Rottz egrüßungsworten des Kreisleiters Dr. ten K ſchloß ſich eine Anſprache des Miniſterpräſiden⸗ Rede ler an, nach welcher die Uebertragung der üngeſcha Führers aus dem Hofbräuhaus München Abe 9 0 wurde. Die reſtlichen Stunden des Beiſam verbrachten die alten Kämpfer in gemütlichem werden Fenſein. Allzu ſpät durfte es ja ſowieſo nicht tig ihre da ſie, wenigſtens die Auswärtigen, rechtzei⸗ e Quartiere aufſuchen mußten. ngn Am Borabend im Nibelungenſaal ſen, miebende Stunden erlebten auch die Parteigenoſ⸗ gb ie ſich mit ihren Angehörigen am Samstag Nibelungenſaal zuſammenfanden. In den Reihen hatten die Ehrengäſte, u. a. Poli⸗ t Dr. Ramſperger und Bürgermeiſter Platz, genommen. Im Mittelpunkt der ie 0 fir zaerſen Di räſiden Feier ſtand Anſprache des Kreisleiters Dr. Roth, meiten die nationalſozialiſtiſche Bewegung im Allge⸗ im und für die Bedeutung des geſtrigen Tages fand. onderen begeiſterte und begeiſternde Worte vierz eh enn Adolf Hitler, ſo führte er u. a. aus, vor Theſenn Jahren vor zweitauſend Menſchen ſeine 25 Dauptzjel zündete, wenn er ihre Verwirklichung als daß ſi el bezeichnete, ſo kann man wohl verſtehen, dieſe B amals Menſchen fanden, die fanatiſch an fanden erwirklichung glaubten. Wenn ſie den Mut i1 di dafür einzuſetzen, dann taten ſie es nicht, eſer und jener Programmpunkt beſonders ter immerar ſondern allein deshalb, weil der Füh⸗ ka biele iwer Anſchauung treu geblieben iſt. Man r wolts an Adolf Hitler bewundern, aber noch ſelbſt. öl ſeine Treue zu ſeinem Wort und zu ſich und i enn er immer wieder allen Gefahren trotzte ſo waren r wieder ſein Leben in die Schanze ſchlug, er me 9 es dieſe Treue und Beharrlichkeit, die im⸗ leicht, dem Menſchen um ihn ſcharten Es iſt etzt un, glückl ührer zuzujubeln, ihm zu folgen in guten f were Sichen Tagen. Es können aber auch wieder ſic zie Ftunden des Kampfes kommen. Dann wird erſt reue des deutſchen Volkes zu ſeinem Füh⸗ Abe milerbroben. Dann wollen wir hoffen, daß die rer ihnlionen, die am 12. November 1933 dem Füh⸗ Füh Leben einſcimme gegeben haben, ihre Kraft, ja ihr uſetzen.(Stürmiſcher Beifall.) e unct, DanIdolf Hitler morgen einen Schwur ver⸗ eitragen daß dieſes Gelöbnis mit dazu d eutſche Volk zu einer Art Eidgenoſſenſchaft zuſammenzuſchweißen, Volk Eid ſeſtkittet an Sein oder Nichtſein un⸗ alte es. Wir haben nur einen Wunſch: Gott fall.) Wieuns Adolſ Hitlerl(Stürmiſcher Bei⸗ 85 ſind davon überzeugt, daß ihn das Schick⸗ 1e erem Führer beſtimmt hat, weil es ihn natio weiten des Krieges, der Revolution und 1, 50 alſozialiſtiſchen Kampfes begleitete. Wir neb, der Nationalſozialismus mehr iſt als 0 neue Form des Staates oder etwa eine en, Fanns und Erſetzung einer Regterung. Wir wiſ⸗ Keltanſcha die nationalſogialiſttche Bewegung eine deutſchen auung iſt zur Erhaltung des Daſeins des ieſe 9d olkes. Wir müſſen nur dafür ſorgen, daß Le lebendig bleibt.(Stürmiſcher Beiſall.) kramme Jübrer hat bei der Auſſtellung ſeines Pro⸗ ſag des erklärt, die Verwirklichung ſoll unter Ein⸗ eſetzt 0 ebens eines jeden Einzelnen in die Tat um⸗ Ucung brden. Tempo und Rhythmus der Verwirk⸗ er nationalſozialiſtiſchen Idee beſtimmt le⸗ Jeden Abend! Jeden Morgen! An diglich unſer Führer. Wir wiſſen, daß er ſelbſtlos und uneigennützig für das deutſche Volk wirkt. Adolf Hitler iſt nicht Reichskanzler geworden, um Millionen zu verdienen, ſondern um Mil⸗ lionen Unglücklicher zu Millionen Glücklicher zu machen. (Stürmiſcher Beifall.) Er hat ſeine Opferbereitſchaft auf das ganze deutſche Volk übertragen. Die Volks⸗ gemeinſchaft iſt im Entſtehen. Die Brüderſchaft in⸗ nerhalb der deutſchen Nation wird Wirklichkeit. Und ſo ſind heute die Männer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die Mädchenführerinnen und die Hitler⸗ Langanhaltender Beifall begleitete Dr. Roth von der Bühne. Spontan erhob ſich die Verſammlung und ſtimmte das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. Viel trug zu dem erhebenden Verlauf des Abends die SA⸗Kapelle unter Leitung des Muſik⸗ zugführers Homann⸗Webau bei, die mit großer Klangſchönheit klaſſiſche Muſikſtücke und Märſche vortrug. Den überaus eindrucksvollen Abſchluß bil⸗ dete die Aufführung der Rütliſzene aus „Wilhelm Tell“ in der gleichen Rollenbeſetzung wie im Nationaltheater. Andachtsvoll lauſchte die Feſt⸗ verſammlung und ſprach unwillkürlich im Stillen den Rütliſchwur mit, der ſo recht der allge⸗ Ministerpräsident Köhler iugendführer aus ganz Noroͤbaden zuſammenge⸗ ſtrömt, weil ſie morgen die hohe Pflicht haben, nach dem Willen unſeres Führers für immer vereidigt zu werden mit dem Gelöbnis, ihr Leben für ihn einzu⸗ ſetzen und ihm ihr ganzes Leben lang zu dienen. Wenn dieſer Schwur ſo in die Praxis umgeſetzt wird, daß nationalſozialiſtiſches Empfinden mit nationalſozia⸗ liſtiſchem Handeln übereinſtimmt, dann wird das Volk nicht nur nationalſozialiſtiſch wählen, ſondern auch nationalſozialiſtiſch ſein und bleiben. Wenn das deutſche Volk ſeine große Miſſion erfüllen kann, dann wird in tauſend und zweitauſend Jahren der heutige Führer im politiſchen Leben genau ſo geachtet und geehrt werden wie Chriſtus im religiöſen Leben. Wir ſind von der gewaltigen Idee, die Jahr⸗ tauſende überdauern ſoll, feſt überzeugt. Wenn dieſe Idee ſich nicht verankern würde, wiſſen wir nicht, zu welchem Weſensinhalt unſer Volk kommen könnte. Wir fühlen uns berufen, dieſen Weſensinhalt als allein gültig in Deutſchland zu machen. Und es wird uns gelingen, weil Adolf Hitler an unſerer Spitze ſteht. Die Treue des Volkes zu Hitler und die Treue Hitlers zum Volk ſind die Garanten für un⸗ ſern Auſſtieg. Wir müſſen kämpfen, damit Deutſchland für immer erhalten bleibt. Photo-Bechtel, Mannheim auf der Rednertribüne meinen Empfindung angepaßt war. Der Baden⸗ weiler⸗Marſch geleitete die Feſtverſammlung aus dem Saal, deſſen Galeriebrüſtungen mit umkränzten Hakenkreuzfahnen geſchmückt waren. Man ſchied in dem Bewußtſein, im Kreiſe Gleichgeſinnter eine Feierſtunde erlebt zu haben, die noch lange nach⸗ wirken wird. Sch. Wecken der Hitler⸗Jugend Dämmerung lag noch über der Stadt, als überall ſchon die Spielmannszüge der Hitler⸗Jugend auf⸗ marſchierten und das große Wecken zu dem bedeutungsvollen Tage durchführten. Bald wurde es auch in den Straßen lebendig, denn frühzeitiges An⸗ treten war befohlen worden, um den Aufmarſch zur Rennwieſe pünktlich abwickeln zu können. Die Po⸗ lizei hatte die geſamte Auguſta⸗Anlage abgeſperrt, ſo daß die Aufmarſchſtraße frei war, als die einzelnen Gruppen von ihren Sammelplätzen aus anrückten. Auf dem Bahnhof herrſchte dreiviertel Stunden lang ein außergewöhnlich ſtarkes Gedränge, denn in der Zeit von.50 bis.35 Uhr trafen nicht weniger als ſieben Sonderzüge aus Oſterburken, Bad Rappenau, Neulußheim, Rot⸗Malſch, Weinheim und zwei aus Heidelberg ein, die annähernd 8000 Per⸗ ſonen brachten. Die einzelnen Abteilungen bildeten ſich meiſt ſchon im Bahnhof oder vor dem Bahnhof und marſchierten dann geſchloſſen zu ihren Sammel⸗ plätzen. Der Aufmarſch zum Treueſchwur Der Zuſtrom der Zuſchauer ſetzte ſchon frühzeitig ein. Bereits um.30 Uhr ſtrömten die Leute die Seckenheimer Straße hinaus. Mit vorrückender Stunde verſtärkte ſich der Betrieb immer mehr. Die Straßenbahn ließ nach der Rennplatzſchleife Sonder⸗ wagen verkehren, die beſonders kurz vor Beginn des Anmarſches gut beſetzt waren und die auch ſpäter nach Schluß der Vereidigung gerne benützt wurden. Als ſich kurz nach neun Uhr der Zug in Bewegung ſetzte, hatten die meiſten Zuſchauer ihre Plätze eingenom⸗ men, ſo daß ein würdiger Anmarſch möglich war. Der Spielmannszug der Ortsgruppe Humboldt und der NS⸗Muſikzug der Amtswalter eröffneten den gewaltigen Aufmarſch. Ihnen folgten 36 Fahnen auswärtiger Ortsgruppen. Nach einer Gruppe von 150 Amtswaltern folgten wiederum 36 Fahnen, denen ſich 100 Amtswalter anſchloſſen. Tadellos in Sechſer⸗ reihen ausgerichtet, marſchierten die politiſchen Kämpfer Adolf Hitlers zu ihrer Vereidigung. Der Muſikzug der Heidelberger SA⸗Standarte 110 führte die 60 Fahnen und die 900 Amtswalter des Kreiſes Heidelberg an. Die größten Einheiten bildeten die Mannheimer Amtswalter, die von der SA⸗Standar⸗ tenkapelle 171, von dem SS⸗Muſikzug 32 und von der Stahlhelmkapelle begleitet wurden. 140 Fahnen und 1400 Mann ſtellte der Kreis Mannheim. Es folgten dann wieder auswärtige Kreiſe mit ihren hundert Fahnen und 800 Amtswaltern. Voraus die neuen Fahnen der Hitler⸗Zugend⸗Banne 110, 12 und 171 mit ihren Spielmannszügen und einer Jungyvolk⸗ kapelle marſchierten dann die Hitler⸗Jugend⸗Führer und ſchließlich mit den Fahnen auch die Führer des Jungvolks. Den Beſchluß bildeten die Führer des Arbeitsdienſtes in Begleitung zweier Spielmanns⸗ züge und der Arbeitsdienſt⸗Kapelle. Ueber eine halbe Stunde dauerte der Vorübermarſch, der ſich reibungs⸗ los ohne die geringſten Stockungen vollzog. Ein Be⸗ weis dafür, wie alles bis ins kleinſte vorbereitet war. Der Schwur der politiſchen Leiter Von der Auguſtaanlage aus, wo ſich die einzelnen Züge ſammelten, begannen die nach Kategorien und Kreiſen geordneten Marſch⸗Kolonnen heranzuziehen. Noch ſchwangen unſere Ohren von den draußen vor der Rennwieſe auf dem Heimweg erhaſchten Melodie⸗ fetzen, als uns beim Eintreffen Großlautſprecher mit Marſchweiſen empfingen. Am Himmel rang, mit Morgennebel und ſeichten Wolkenbändern kämpfend, die Sonne um den Sieg. Feiertagsſtimmung lag in dem zarten Morgentau der Gräſer und durch⸗ pulſte die Herzen des Menſchenheeres, das den weiten Platz um das Oval der Rennwieſen umſäumte und die Tribünen beſetzt hielt. Die Muſikzüge des Kreiſes, der SA, SS, Stahlhelm und der Spielmannszug der HJ waren vor den Tribünen poſtiert und löſten einander ab. Von mehreren Großlautſprechern wur⸗ den ihre Melodien über das Feld getragen. An acht Flaggenhochmaſten flatterten die Banner des Dritten Reiches. Die Ortsgruppenfahnen der Nationalſozia⸗ liſtiſchen Kriegsopfer⸗Verſorgung ſchmückten die Vor⸗ derfront der Haupttribüne. Gerade durchdrangen die Weiſen des Hohenfriedberger Marſches die Luft, als gegen 9 Uhr 30 der Einmarſch begann Vom Sattelplatz aus— auswärtige PO an der Spitze— marſchierten ſie ein. In Reihen zu ſechs Gliedern begannen ſie das Rechteck vor der Haupt⸗ tribüne zu füllen. Haargenau klappte dieſer Ein⸗ zug. Reibungslos und ohne Stocken. Die Hälfte des großen Rechtecks war nun bedeckt. Nach immer durchzitterten die ſcharfkantigen Rhythmen vertrauter Marſchmelodien die Atmoſphäre. Der eine der Kraft⸗ lautſprecher beſann ſich auf ſeine Pflicht und tat nach einiger Atempauſe nun auch wieder mit. Den End⸗ reihen der PO ſchloß ſich die Hitlerjugend an. Da⸗ hinter marſicherten Jungvolk und BöM ein. Auf der Ehrentribüne bemerkte man u. a. Polizeipräſident, Pg. Dr. Ramſperger mit Offizierſtab, Stadt⸗ rat Hofmann und einige SA⸗ und Ss⸗Führer. Die Mitte der braunen Wogen vor der Redner⸗ tribüne nahm die„SA der Betriebe“, die NSBO, ein. Daneben ſchloſſen die Reihen der Führer des Freiwilligen Arbeitsdienſtes auf. Plötzlich ging ein Köpferecken durch die Zuſchauermaſſen. Miniſterpräſident Köhler der ſtellvertretende Gauleiter, in Begleitung ſeines Stabes, des Kreisleiters Dr. Roth und der Kreis⸗ leiter aus den einzelnen nordbadiſchen Kreiſen be⸗ traten das Feld. Erhobenen Armes von der Menge begrüßt, nahmen ſie den Platz auf der mit Fahnen geſchmückten und Girlanden bekränzten Redner⸗ tribüne ein. Eindrucksvoll war der Einzug der Fahnenaboroͤnungen, den Miniſterpräſident Köhler abnahm. Ungefähr 300 Ortsgruppen⸗ und Betriebs⸗ zellenfahnen der PO reihten ſich an die Banner der FAD, der HJ und des BoͤM, ſowie die Fähnlein des Jungvolks an und drängten ſich zu einem wogenden Fahnenwald von über 500 Fahnen und Wimpeln. Dahinter hatten die Nichtuniformierten Aufſtellung genommen. Nach dem Kommando zum Stillſtand wurden Miniſterpräſident Köhler 3387 Politiſche Lei⸗ ter der PO, 1572 Jungens der HJ und 7752 nicht⸗ uniformierte politiſche Leiter gemeldet. „Wir ſind hier angetreten“, ſo führte Miniſter⸗ präſident Köhler in ſeiner Anſprache aus,„um in dieſer Stunde Adolf Hitler von neuem die Treue zu geloben. Wir wollen hiermit die herzliche, innere Beziehung zu unſerem geliebten Führer zugleich auch nach außen hin manifeſtieren. Die neue Zeit for⸗ dert von uns allen neue, anders geartete Aufgaben. Es gilt heute, auch dem letzten Volksgenoſſen klar⸗ zumachen, um was es geht, den letzten einzugliedern in die große Front des Volkes. Es iſt die Aufgabe des politiſchen Leiters, Gegenſätze zu überbrücken und Wunden, die die Revolution geſchlagen, zu ver⸗ binden. Die große und ſchwierige Aufgabe der Hitler⸗ jugend aber beſteht darin, die heranwachſende Gene⸗ ration hineinzuführen in die Joͤeenwelt des Führers. Den Nachwuchs unſeres Volkes in die Welt des Nationalſozialismus hineinzuführen, damit die große Revolution nicht umſonſt geweſen ſein ſoll! Zu gleicher Zeit finden auch an anderen Plätzen unſeres Gaues die Feierlichkeiten der Vereidigung ſtatt, die wir in enger Verbindung mit dem Geden⸗ ken der unvergänglichen Helden unſeres Volkes verknüpfen. Unſere Bewegung, die in den zehn Hauptjahren eines gigantiſchen politiſchen Kampfes nicht gewankt hat, wird ſich auch in Zukunft in der Treue und Liebe zu unſerem Führer und dem Vater⸗ land nicht irre machen laſſen!“ Dem Kommando:„Rührt euch!“ folgte der ge⸗ meinſame Vortrag verſchiedener Marſchweiſen durch die Muſikzüge. Mit einem Male änderte ſich der Klangcharakter der Lautſprechermembranen, und die Radioübertragung aus München ſetzte mit dem Stimmungsbericht ein. Nun war die hiſtoriſche Stätte eingeſchaltet, von wo aus die Ver⸗ eidigung von über einer Million nationalſozialiſti⸗ ſcher Kämpfer zentral geleitet wurde. Auf Komman⸗ do wurden die Fahnen präſentiert. Das alterprobte Kampflied unſeres unvergeßlichen Horſt Weſſel brauſte in gemeinſamem Geſang der vielen Tauſende gleich einem feierlichen Gelöbnis zum Himmel. Wäh⸗ rend der Anſprachen der verſchiedenen Reichsführer der NSDAp von München aus, über die wir an anderer Stelle ausführlich berichten, durchzieht im Hintergrund ein Flieger das Firmament, der gleich darauf die Stätte des Heldengedenkens überkreiſt. Ein Arm erhebt ſich aus ihm zu ſtillem Gruß hoch in den Lüften. Nach den verklungenen Anſprachen des Gauleiters Ritter von Epp und des Reichsjugend⸗ führers Baldur von Schirach leitete dumpfer Trommelwirbel, von Salutſchüſſen durchzittert, die Anſprache des Stabsleiters der PO und Führers der DAF, Pg. Dr. Ley, ein. Anſchließend an dieſe ergriff der Stellvertreter des Führers, Miniſter Rudolf Heß, das Wort, auf deſſen Kommando ſich im Gedenken der Millionen Toten des Weltkrieges, der heiligen Opfer der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution und in gleicher Er⸗ innerung wie an eim kampfſtarkes männliches Helden⸗ tum auch im Gedenken der unendlichen Opferbereit⸗ ſchaft trauernder deutſcher Mütter, die Fahnen ſenkten. Das Deutſchlandlied, vom großen Orcheſter geſpielt, folgte dieſen ſeierlichen Minuten. Ein ſcharfes Kommando:„Stillgeſtanden zum Schwur!“ leitete den erhebenden Akt der Feier⸗ lichkeit ein. Es vollzog ſich in dieſem Augenblick die größte Eidesleiſtung der Geſchichte. Noch zitterte die Atmoſphäre vom Donner des „Sieg Heil“ auf den geliebten Führer Adolf Hitler, als, leiſe beginnend und anſchwellend zu gewaltigem Geſang, das Lied eines neuen Geſchlechts:„Volk aus Gewehr!“ über das weite Feld dahinbrauſte. Der Abmarſch der braunen Kolonnen erfolgte mit der gleichen Oroͤnung wie der Einmarſch. hgn. * Vorübermarſch am Roſengarten In der gleichen Reihenfolge des Einmarſches voll⸗ zog ſich auch wieder der Abmarſch nach der Vereidi⸗ gung. Miniſterpräſident Köhler, Polizeipräſident Dr. Ramſperger, Polizeioberſtleutnant De⸗ moll mit ſeinen Offisieren, Kreisleiter Dr. Roth, Bürgermeiſter Wetzel, Heidelberg fuhren mit Kraftwagen voraus und nahmen vor dem Roſengar⸗ ten Aufſtellung. Kurz nach 12 Uhr traf die Spitzen⸗ Zahnpaste Mundwasser Zahnbürsten 4. Seite/ Nummer 94 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 1001 Montag, 26. Februar— gruppe, eine ſchneidige Polizeiabteilung, ein. Ihr folgte eine Abteilung SA und SS, ehe die politi⸗ ſchen Leiter anrückten. Der Amtswalter⸗Muſikzug ſpielte zum Vorübermarſch, bis er dann von der SS⸗ Kapelle abgelöſt wurde. Miniſterpräſident Köhler ſtand im Kraftwagen und grüßte die vorüberziehen⸗ den Formationen, die in die Roſengartenſtraße ein⸗ ſchwenkten und die ſich dann am Goetheplatz auf⸗ löſten. Vom Balkon des Roſengartens aus bot ſich ein eindrucksvolles Bild, als die braunen Kolonnen in muſterhafter Ordnung anrückten, unterbrochen vom Meer der wallenden Hakenkreuzfahnen. Nach der Feier In der Stadt herrſchte nach Schluß der Vereidi⸗ gungsfeier ein ſehr lebhafter Verkehr und auch in vielen Gaſtſtätten war Hochbetrieb. Die Fremden konnten nur zum Teil längere Zeit in Mannheim verweilen, denn der erſte Sonderzug ſuhr bereits um 14,30 Uhr wieder nach Weinheim zurück, dem um 16.35 und 16.40 Uhr die beiden Heidelberger Züge folgten. Die übrigen Sonderzüge verließen in grö⸗ ßeren Abſtänden Mannheim, bis um 20.15 Uhr als letzter der Zug nach Rot⸗Malſch abdampfte. Der letzte Februarſonntag wird unter den lokalen Gedenktagen des Jahres 1934 einen beſonderen Rang einnehmen. Führte er uns doch tauſende hochwillkommener Volks⸗ genoſſen, die politiſchen Soldaten Adolf Hitlers, aus ganz Nordbaden zu. Gar mancher wird darunter geweſen ſein, der ſchon lange Jahre nicht mehr in Mannheim weilte und der es deshalb lebhaft be⸗ dauert hat, daß ſein Sonderzug zu früh wieder nach der Heimat abging. Bis es aber ſo weit war, zeigte das Straßenbild ein ungewöhnliches Aus⸗ ſehen. Das Braunhemd war das Charakteriſtikum des Tages. Ueber die Vereidigung der politiſchen Leiter der NSDApP, die uns den großen Fremden⸗ zufluß brachte, wird ausführlich an anderer Stelle berichtet. Die Bevölkerung nahm an dem hiſtoriſchen Ereignis den lebhafteſten Anteil. Das zeigte ſchon am Samstag die überaus reiche Beflaggung, aber auch geſtern vormittag die Spalierbildung von der Auguſta⸗Anlage, wo ſich der Zug ſammelte, bis zum Rennplatz. Auch am Nachmittag herrſchte in den Straßen regſtes Leben. Man freute ſich über die muſterhafte Haltung der SA und SS, die um 4 Uhr in langer Reihe durch die Breiteſtraße und die Planken zogen, und vermißte dabei nicht einmal die liebe Sonne, die ſich garnicht blicken ließ. Aber dafür war die Temperatur frühlingsmild, ſo daß ſich viele Spazier⸗ gänger auch hinaus in die Anlagen wagten. Am Abend hatten die Kaffeehäuſer und Wirtſchaften einen guten Beſuch aufzuweiſen. Polizeibericht vom 25. Februar Verkehrsunfälle. Samstag vormittag ſtieß auf der Kreuzung N 5/06 ein Radſahrer mit einem Perſo⸗ nenkraftwagen zuſammen, wobei der Radfahrer vom Fahrrad geſchleudert wurde und dabei unbedeu⸗ tende Hautabſchürfungen und Prellungen auf der rechten Körperſeite erlitt. Fahrrad und Perſonen⸗ kraſtwagen wurden leicht beſchädigt.— Ecke Richard⸗ Wagner⸗Straße und Seckenheimer⸗Anlage ſtießen am Samstag nachmittag ein Perſonenkraftwagen und ein Kraftrad zuſammen, wobei das Kraftrad ſtark beſchädigt und der Kraftradſührer am linken Fuß leicht verletzt wurde.— Am Samstag abend ſtießen auf der Straßenkreuzung Emil⸗Heckel⸗ und Lindenhof⸗Straße ein Perſonenkraftwagen und ein Laſtkraftwagen zuſammen, wobei beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Der Führer des Per⸗ ſonenkraftwagens erlitt dabei Prellungen, ſo daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Unfall. Samstagabend erlitt ein 71 Jahre alter Taglöhner vom Waldhof auf der Breite Straße vor F 1 einen Schwächeanfall, wobei er zu Boden fiel und ſich an der linken Kopfſeite verletzte. Der Verunglückte mußte mit dem Sanitätskraft⸗ wagen in das Allg. Krankenhaus gebracht werden. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs kamen in der vergangenen Nacht neun Perſonen zur Anzeige. * Das ſilberne Geſchäftsjubiläum beging am Samstag die Metzgerei⸗Filiale Auguſt Bonnet in J ga, 6. von Schauſpieler Birgel vorgetragen, leitete über zu der vom Nationaltheaterorcheſter unter Leitung von Die Gedenkfeier für die Gefallenen des Weltkrie⸗ ges, die bisher alljährlich von dem Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge allein durchgeführt wurde, hielt ſich auch in dieſem Jahre in dem bewährten würdigen Rahmen, nur daß ſich die Kreisleitung der NSDAP beteiligte und das Gedenken zugleich auch den Toten der nationalen Erhebung galt. Die Hauptfeier fand im Nibelungen⸗ ſaal ſtatt, deſſen Galerie ringsum ſchwarz verklei⸗ det und mit Teppichen behangen war, wie auch die Orgelverkleidung eine ſchwarze Umrandung mit Trauerflor trug, in die die ſchwarz⸗weiß⸗rote und die Hakenkreuzfahne eingefügt waren. Lorbeerbäume und Palmen bildeten einen würdigen Schmuck Bis zum letzten Platz war der Rieſenraum be⸗ ſetzt, als in Anweſenheit politiſcher, ſtaatlicher und ſtädtiſcher Vertreter Organiſt Arno Landmann mit dem F⸗Moll⸗Präludium von Händel die Feier⸗ ſtunde eröffnete. DOer Vorſpruch„Ihr ſeid nicht tot“, Generalmuſikdirektor Wüſt geſpielten„Tragiſchen Ouvertüre“ von Johannes Brahms. Der Singchor des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums erhöhte mit dem weihevollen Vortrag von„Den Gefallenen“ und „Dem Andenken der Gefallenen“ die Feierlichkeit der Stunde. Die Leitung hatte F. Braxmaier, die Begleitung am Klavier A. Thoma. Machtvoll hallte der Sprechchor„Chor der Toten“ von Konrad Ferd. Meyer, geſprochen von Schülern der Oberklaſſen der Leſſingſchule, durch den Raum. Die-cappella-Chöre„In ſtiller Nacht“ von Brahms,„Die Nacht“ von Franz Abt und„Heil dir mein Vaterland“ von Fr. Speidel wurden klangſchön und ſorgſam abgeſtuft von den drei Gellert⸗Chören „Flora“,„Harmonie⸗Lindenhof“ und„Liederhalle“ zum Vortrag gebracht. Die drei Chöre vereinigten ſich auch zu der machtvollen Wiedergabe des Chor⸗ werkes„Deutſches Gebet“, das, von Friedrich Gel⸗ lert komponiert, dem Reichsſtatthalter Robert Wagner zugeeignet iſt. Das Nationaltheaterorcheſter und Arno Landmann an der Orgel ließen unter der Leitung von Kreischormeiſter Gellert die Kompo⸗ ſition in ihrem ganzen Glanze und ihrer vollen Innerlichkeit erſtehen, ſo daß eine würdige Ueber⸗ leitung zu der Weiherede von Pfarrer Kiefer geſchaffen wurde. Der Geiſtliche erinnerte daran, daß am Volks⸗ trauertag 1933 die Wogen der nationalſozialiſtiſchen Revolution brandeten und zur gleichen Stunde, als man der Toten des Weltkrieges gedachte, die Män⸗ ner der Freiheit durch die Straßen zogen und das Dritte Reich ſchufen. Sie machten an dem deutſchen Volke das gut, was in vierzehn Jahren vernichtet wurde. Der Volkstrauertag 1933 war ein Sieges⸗ tag der nationalſozialiſtiſchen Revolution, der Volks⸗ trauertag 1934 iſt ein Heldengedenktag des Dritten Reiches geworden. Aber auch die Haltung des Vol⸗ kes iſt eine andere geworden. Trauern und Klagen ſind nicht die Ausdrücke unſerer Gefühle. Was uns Deutſche in dieſer Stunde bewegt, iſt das Gefühl ſtol⸗ zer Freude und unbändigen Stolzes, weil das Opfer der zwei Millionen des Weltkrieges und der mehr als 300 Kämpfer der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion nicht vergeblich waren und die Blutſaat wunder⸗ bar aufgegangen iſt. Auf einem Gedenkſtein der Ur⸗ acher Alb ſtehen die Worte: Mutter kommt der Vater heim?— Nie! Er ſtarb als Held für Dich und mich im Feld. Warum, frag nicht. Frag nicht, für was es geſchehen, das wirſt du erſt ſpäter verſtehen. Damit ich ruh in freier Erde und daß ſein Sohn ein Deutſcher werdel Heute iſt das Dritte Reich geſchaffen. Wir wiſſen nunmehr, für was ſie gefallen ſind. Stolz ſind wir eue L. ROMAN VoN HANS CASPAR VON 208ELTI72 22 „Wollen Sie mir nichts erzählen, Kora?“ Seine große Hand ſtreckt ſich gegen ſie aus als ob ſie bitten wolle, daß ſie ihre Hand hineinlege. Und es zieht Kora nach vorn: Sie richtet ſich auf und reicht ihm wirklich die Rechte. „Sie ſollten ſprechen, Koral Es tut gut, es hilft; beſonders in der Fremde.“ „Ich habe keine Heimat,“ ſagt ſie. Sie ſinkt wie⸗ der zurück in den Stuhl; ſie ſchließt die Augen; ihre ganze Armſeligkeit überfällt ſie. Sie hört, daß er aufſteht, hört ſeinen Schritt auf dem weichen, dicken Teppich. Ihr Herz ſchlägt. Ich bin ſo müde, ich bin ſo ſchwach; ich möchte hier ſitzen bleiben— lange, lange... Jetzt fühlt ſie ſeine Hand auf ihrem Haar. „Und am erſten Mai wollen Sie wieder fort von hier?“ Sie kann immer noch nicht die Augen öffnen; ſie bann nicht ſprechen. „Bollen Sie nicht hierbleiben, Kova?“ Da reißt ſie die Augen gewaltſam auf, ſieht in ſein Geſicht, das über ſie gebeugt iſt.„Nein— nein!“ rufi ſie.„Ich will nicht— ich kann nicht! Ich muß arbei⸗ ten! Nicht wie hier— nein. Da, wo ich hingehöre: auf der Bühne, im Varieté. Tanzen muß ich— ſingen muß ich!“ Leben iſt wieder in ihr. Sie ſtützt ihre Hände auf die Lehnen des Seſſels; ſie drückt ſich hoch, ſie ſteht, ſteht dicht vor ihm.„Seien Sie nicht böſe! Halten Sie mich nicht für undankbar! Laſſen Sie mich jetzt gehen!“ Er gibt ihr den Weg frei, öffnet die Halle. Sie wümmt ihre Kappe, ihren Staubmantel. Draußen ſteht der Wagen. Er ſetzt ſich ans Steuer, wie er iſt. ohne Hut, im Smoking. Es geht durch die nachtdunk⸗ len Straßen; es geht hinab in die Stadt, die noch voller Lichter und Leben iſt. Das Hotel iſt da, das Hotel des Etrangers. Er bringt Kora bis zur Drehtür. Hier macht er halt, reicht ihr die Hand, ganz feſt.„Ueberlegen Ste es ſich noch einmal! Die Welt iſt groß...“ Er zögert, er ſucht nach einem Wort.„. Und kalt,“ ſchließt er. Dann wendet er ſich und geht zu ſeinem Wagen. Kora haſtet durch die Halle, haſtet die Treppen hin⸗ auf. Aus dem Saal klingt Tanzmuſik. Auf dem Flur oben ſteht Tobs.„Ich habe auf dich gewartet, Kora. Es iſt ein Brief da von Bach.“—„Ein neuer Vertrag?“— Er nickt. Sie ſchließt die Tür zu ihrem Zimmer auf.„Komm!“ Sie macht Licht.— Er zieht den Brief aus ſeiner Taſche.„Da— lies!“ Bach ſchreibt: Maha müſſe unbedingt am erſten Mai in Paris ſein. Théstre Monaco. Die große Revue„La chanſon du monde“ mache eine zweijährige Südamerikareiſe. Lucelle Arboöt, die zweite Größe für Tanz und Geſang, könne wegen anderer Verpflich⸗ tungen nicht mit; die Peſanne hätte die Rolle über⸗ nehmen ſollen, ſei aber mit dem Wagen verunglückt. Er habe nun Maha auf Grund ihrer Hamburger Er⸗ folge vorgeſchlagen, und die Direktion des Monaco ſei einverſtanden. Er habe alles feſtmachen müſſen, weil zum Kabeln gar keine Zeit geweſen. Es ſei ein unerhörter Glücksfall: Zwei Jahre ſeſt, ausgezeich⸗ nete Bezahlung, bis Juni Proben in Paris, dann — Buenos Aires. Maha ſolle ſofort Zuſtimmuns eln. Korva lieſt alles, verſteht alles. Sie faltet das Schreiben zuſammen.„Und wir, Tobs?“ fragt ſie.— Er zuckt die Achſeln.—„Und Maha?“—„Hat zuge⸗ ſagt— natürlich. Sie wäre ja wahnſinnig, wenn ſie es nicht täte.“—„Aber wir, Tobs? Wir?“— Er iſt ruhig.„Es findet ſich ſchon etwas, Kora. Ent⸗ weder auch in der Revue oder ſonſt von Paris aus.“ Kora iſt eine Weile ſtill. Sie ſetzt ſich auf ihr Bett, ſtützt den Kopf in die Hände. Endlich richtet ſie ſich wieder auf.„Was würdeſt du ſagen, wenn ich hier⸗ bliebe?“—„Ohne mich, Kora?“ Seine Stimme iſt Her geldengedenktag in Mannheim Die Hauptgedächtnisfeier im Nibelungenſaal auf dieſe Helden, die ſtarben, auf daß wir leben kön⸗ nen. Es iſt noch nicht lange her, da wurde das Volk von art⸗ und volksfremden Elementen verführt. Man lebte dahin, als ob nichts geſchehen wäre. Ja, die Regierung wußte nicht einmal, daß ſie am Helden⸗ gedenktag halbmaſt zu flaggen hatte. Sie konnten es nicht verſtehen, daß die SA den Kopf hinhielt und für Deutſchlands Ehre kämpfte. Die große Stunde ſchlug aber und die Vorſehung gab dem Führer die Macht. Die Schuld iſt geſühnt, der Dank iſt abgeſtattet, Deutſchlands Ehre und Freiheit iſt wiederherge⸗ ſtellt. Das Lied vom guten Kameraden Nachdem man durch Erheben von den Sitzen der Gefallenen unter den Klängen der Weiſe vom guten Kameraden gedacht hatte, fuhr Pfarrer Kiefer fort: Das neue Deutſchland lebt von dem Opfer ſeiner Ge⸗ fallenen. Darum will es ihre Opfertat nie ver⸗ geſſen. Sie ſtarben für uns, für den berufstätigen Mann, für den Vater und Mutter ihrer Kinder, für die Jugend, der die Zukunft gehört, für uns alle, daß uns das herrliche Dritte Reich geworden iſt. In uns iſt die heilige Verpflichtung erwacht, mitzuhel⸗ fen am Aufbau dieſes Dritten Reiches, denn dann werden wir das herrliche Deutſchland und nur Deutſchland haben. Nicht umſonſt hat der Volksbund Deutſche Krie⸗ gergräberfürſorge den Volkstrauertag in die Paſ⸗ ſionszeit gelegt. Das Chriſtuskreuz grüßte die Ster⸗ benden und Toten im Feld und es grüßt uns auch heute wieder. Es heilt, richtet auf und iſt das Sinn⸗ bild des wiederkehrenden Lebens. In dem Chriſtus⸗ kreuz und in dem Hakenkreuz iſt das wahr geworden, was auf dem Stein der Feldherrnhalle in München eingemeißelt iſt:„Und ihr habt doch geſiegt!“ Wenn wir uns alle ohne Ausnahme zu dem großen Ge⸗ lübde bekennen und jeder an ſeiner Stelle mitarbei⸗ tet an dem Wiederaufbau von Deutſchlands Größe, dann werden wir auch Treue halten können bis in den Tod. In uns und durch uns! Treue um Treuel Mit dem gemeinſam geſungenen Niederländiſchen Dankgebet klang die erhebende Feierſtunde aus. J. * Gedächtnisgottesdienſte In den durchweg ſtark beſuchten Gottesdienſten wurde überall der Helden in würdiger Weiſe ge⸗ dacht. Die dem Kyffhäuſerbund angeſchloſſenen alten Soldaten nahmen mit ihren Fahnen geſchloſſen an den beſonderen Frühgottesdienſten in den früheren Garniſonkirchen teil. Die Katholiken hörten in der Jeſuitenkirche die Predigt von Prälat Bauer, während die Proteſtanten an dem Gottes⸗ dienſt in der Trinitatiskirche teilnahmen, bei dem Stadtpfarrer Kölli predigte. NSDAP-Miiieilungen Aus pertetamtlichen Bekenntwachungen enmnommen Hiermit wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Ausnahme des Winterhilfswerks allen Orgoniſationen und Vereinigungen Sammlungen gleich welcher Art ver⸗ boten ſind. Wir bitten die Firmen nicht nur etwaige Sammelliſten zurückzuweiſen, ſondern die Kreisleitung ſofort davon zu verſtändigen. Der Kreisleiter: Dr. Roth. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 27. Februar, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, D 1, 5/6. Strohmarkt. Dienstag, 27. Februar, 20 Uhr, Heim⸗ abend im Kaffee Kinzinger Hof. Neckaran. Dienstag, 27. Februar, 20 Uhr, in der Germaniaſchule der nächſte Vortrag mit Herrn Dr. med. Braun. Deutſche Arbeitsfront Fachgruppe Behörde, Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Montag, 26. Februar, 19 Uhr, im Heim, N 4, 17, Berufsfragen ſind zu beſprechen. Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Mon⸗ tag, 26. Februar, 20 Uhr, im Geſellſchaſtshaus, F 3, 13a, Pflichtverſammlung für die Fachſchaft Buchbinder. die Viſa für den neuen Aufenthalt in Frankreich, die Beförderung des Gepäcks. Kora und Maha werden getrennte Kabinen haben; er hätte keine gemein⸗ ſame bekommen, ſagt Tobs; aber Kora weiß, daß er ihr die Reiſe erleichtern wollte. Es iſt zwar zu einer Art Ausſöhnung gekommen. Sie war in ihrem Glück über den neuen Vertrag ſehr gnädig— etwas zu herablaſſend, etwas zu ſtolz: Sie ließ Kora die arme, ſtellungsloſe Schweſter fühlen.„Ich beſorge auch ſchon etwas!“ Das war ihr Ton: große Diva. Kova leidet unter all dem. Sie fürchtet neue Abhängigkeiten von Maha; ſie möchte auf ſich ſelbſt geſtellt ſein, wie ſie es hier war: unbeobachtet, un⸗ bewacht. Wenn ſie Currington anſieht, iſt oft der Wunſch in ihr, zu bleiben. Er kommt nach wie ror jeden Tag; er weiß jetzt, welchen Weg ſie ging, weiß von Tobs, weiß auch etwas von Maha, wenn auch nur wenig. Er hat ſie noch einmal gefragt— nicht gebeten; bitten iſt nicht ſeine Art. Sie hat nein ge⸗ ſagt. Sie geht mit nach Paris. Was dann kommt, wird ſich finden. Alles regelt ſich im Leben Auch in Düſſeldorf hat ſich alles geregelt. Ueber die Internationale Artiſten⸗Loge kam ein Brief aus dem Sankt Anna⸗Haus: ein rührender Kinderbrief, den Eva wohl auf Veranlaſſung einer Schweſter ge⸗ ſchrieben. „Liebe Mutter! Es geht mir jetzt wieder gut. Ich darf ſchon aufſtehen, und wenn die Sonne ſcheint, ſetzt mich Schweſter Beate in den Garten. Schweſter Beate iſt ſehr gut zu mir. Sie ſagt, ich werde bald ganz geſund ſein; darauf freue ich mich. Wie geht es Dir? Viele Grüße von Deiner Eva.“ Und dann noch die Frage:„Kommt die Tante nicht einmal wieder her?“ Tobs hatte den Brief mit ins Hotel gebracht. Maha hatte ihn achtlos beiſeite gelegt, aber Kora las ihn immer wieder. Daß das Kind ſich ihrer ent⸗ ſann, nach ihr rief, machte ſie glücklich. Sie verſtand, was in dieſem Kinderherzen, wohl unbewußt, vor⸗ ging: Daß ſich da die Sehnſucht nach Fürſorge, nach Mitempfinden regte; daß da auch Furcht war or der Rückkehr in dieſe unfreundliche Straße nach den Tobs hat wieder alles beſorgt: die Schiffskarten, Kampfbund für deutſche Kultur Sehrabend für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltuns. Stunde am Montag, 20. Februar, 20 Uhr, in dem nen Saal des Caſino, R 1(Marktplatz). 6 Dienstag, 27, Febr., 20 Uhr, Harmonte, B Beethovenabend“. Ausführende: Konzeirſingeen Ria Ginſter, Frankfurt a.., Pfälzer⸗Trio, Bläſe und einigung des Pfalzorcheſters. Karten zu Mk. Tr Deut⸗ Mk..— ſind in der Völkiſchen Buchbandlung, der wche⸗ ſchen Bühne, den Parteiorganiſationen und in deafo⸗ ſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, Ha Haus, D 7/8, au haben. äßigte Die Mitglieder des Kampfbundes erhalten ermübe⸗ Karten nur im Vorverkauf ouf der Geſchäftsſtelle Kampfbundes. NSKO Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, 9 die Beiträge nun auch auf unſer Poſtſcheckkonto Karlsr Nr. 186 12 eingezahlt werden können. 9 Spielſcharorganiſation des Bannes 171 Abt. Maſtefr, treten 20 Uhr vor dem Schwarzen Lamm, G 2, mit In menten und Notenſtändern. Beiträge mitbringen. Was hören wir? Montag, 26. Februar Südfunk .10: Frühkonzert der SA⸗Standartenkapelle 10.10: Bunte Schallplatten.— 10.30: Schulfunk:.— weischen und Roſenrot.— 10.45: Cbopin-Klaviermaſgen 12.00: Mittagskonzert(Schallpl.).— 13.35: Mittogskondunz — 14.30: Blumenſtunde.— 15.10: Märchen für Groß ert. Klein.— 15.30: Liederſtu ade.— 16.00: Nachmiktagskrhes⸗ — 17.30: Die Erfindung der Lithographie. Zum 100. auten⸗ tag von Aloys Senefelder.— 17.45: Aus olten 27 5— büchern.— 18.00: Jugendſtunde.— 18.25: Franzoſt ut⸗ 19.00: Reichsſendung. Stunde der Nation aus(ebten gart: Schwaben in aller Welt. 20.10: Aus ben Tar. Opern.— 20.50: Das Grauen klopft an Peter Holls.— Hörſpiel.— 21.30: Alemanniſche Lieder aus alter Slatter⸗ 23.00: Bin ein fahrender Gefell. Bunte Schallo ſtunde.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſtfunk Sotal- 14.40: Stunde des Liedes.— 17.30: Sptele und„pener zeug.— 17.45: Unterhaltung.— 22.25: Der 9. N 1918.— 22.45: Verkehrserziehung. Weſtdeutſcher Rundfunk SStt .05: Schallplatten.—.10: Schallplatten.— 10.f0 faß. und die Belt.— 11.00: Schulfunk.— 12.00: Beltebt⸗ Igert. platten.— 13.00: Orcheſterkonzert.— 14.00: Mittagsk 4. — 16.00: Nachmittagskonzert.— 17.15: Veſperkonderh. 18.00: Jugendſtunde.— 20.10: Tauſend und eine Sinfoniſche Suite von Rimſki⸗Korſakow mit Berſaafk. St. Andres.— 22.35: Schallplatten.— 23.00: Tans Bayriſcher Rundfunk 5 .45: Schallplatten.—.25: Schallplatten.— rb⸗ Mittagskonzert.— 13.25: Schallplatten.— 16.10: Koun ſtunde.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.00: Spor, Rla⸗ Reiſeabentener.— 17.50: Trio für Flöte, Viola an vier.— 18.10: Bücherſtunde.— 18.25: Dramatiſche rreich puntte ous Meiſteropern(Schallpl.).— 20.10: Oeſteend. — 20.30? Bunter Abend.— 23.00: Schöpferiſche Jug Deutſchlandſender guel .38: Frühkonzert.—.00: Schulfunk: Weſen und f0 des neuen Arbeitsgeſetzes.— 10.10: Werkſtunde. Mittags⸗ Vom Bauernjungen zum Reitergeneral.— 12.10. Maruto konzert(Schallpl.).— 14.00: Schallplatten: Enrico E15.45: ſingt und Orcheſterwerke.— 15.15: Für die Frau. J, deut⸗ Bücherſtunde.— 17.15: Jugenödſtunde.— 17.30. Die Pyo⸗ ſchen Freilichtſpiele.— 18.00: Zigeunermelodien von noge rak.— 20.10: Oeſterreichiſcher Abend.— 22.45: Spe — Landesverrat.— 23.00: Tanzmuſik. Wien liche 19.15: Unterhaltungskonzert.— 20.30: Volkseag.. Muſik.— 21.50: Klovier⸗ und Orgelwerke von Ba 22.20: Abendkonzert. Tageslaleuclen Montag, 26. Febrnar Nationaltheater:„Der Münſterſprung“, von Otto Ro Deutſche Bühne— 19.30 Uhr. Planetarlum: 20.15 Uhr: 7. Lichtbildervortrag g Entwicklungsgeſchichte des Weltalls:„Die Enti der Planeten und ihrer Monde“. 153 Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Kabarett. Apollo: 20.15 Uhr: Varteté. 33 Odeon⸗Kaffee: Konzert(Verlängerung). 10— Lichtſpiele: Univerſum.„Rivolen der Luk, Alhambra:„Stoßtrupp 1917“.— Ro hia: Polizeibericht meldet“. Palaſt un d „Jennie Gerhardt“. Ständige Darbietungen at Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderousſtellung„Di bi Volksbräuche“. Geöffnet von 11 bis 13 und von k 16 Uhr. 10 0 Städtiſche Schloßbücherei: Von 9 bis 13 und von ſc übt 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und non 17 bis 10 Ausleihe. ſchele Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.90 bis 13 Uhr L40 uhr Möhlblock, Weidenſtraße 16: Geöffnet von 14 bis 450 Bghne⸗ mbach⸗ ſche per „Eva wird in den erſten Maitagen entlaſſen wag⸗ den können,“ ſtand in dem Begleitſchreiben des? eine Anna⸗Hauſes.„Es wäre günſtig, wenn ſich noch Erholungszeit ermöglichen ließe. Wir würden en Eliſabeth⸗Heim im Taunus vorſchlagen; die Purk. für vier Wochen belaufen ſich etwa auf 150 Mah⸗ „Ich gebe das Geld!“ hatte Kora geſagt... t braucht nichts zu erfahren!“ da Tobs hatte genickt. Kora ſchrieb. Aber chen machte es Schwierigkeiten, die 150 Mark in denhllke Noten zu erhalten, wie ſie ſie gern einlegen ſo Tobs mußte erſt zu den Wechſelſtellen laufen blieb der Brief liegen ebt Am dreißigſten April, genau um Mitternacht ahn das Schiff, die„Marie Antoinette“. Irene Sa⸗ ſchon am Achtundzwanzigſten; ſie geht ins Hoten it ragoſſa in Barcelona. Die Saiſon in Algier vorüber; es iſt ſchon leer geworden, kaum, des Fremde; am erſten Mai ſchließt auch das Hoter um Etvangers. Auf den Fluren begegnet man Tage noch Menſchen. Kora iſt froh, daß ſie noch zwe⸗ kenes allein in ihrem Zimmerchen iſt. Sie kann m⸗ ſtändiges Rauchen, den füßlichen Dunſt ihrer Ophuß⸗ zigaretten, kaum noch ertragen; die ſchwere ſer, eiſerne Aſchenſchale liegt immer voller qualmen ris ſterbender Reſte.„Schreiben Sie mir von Paris aus!“ ſagt Jrene Repalmier beim Abſchied.„ auch iſt eine ſo ſchöne Stadt. Vielleicht komme ich den noch einmal hin.“ Und ſie hat Tränen in Augen. end⸗ Am Neunundzwanzigſten abends bringt Tobs en lich die deutſchen Scheine. Er iſt faſt den von Tag unterwegs geweſen, um das viele Gepü zu Mahas Wohnung und vom Hotel zum Hafen m ſchaffen; es muß alles ſchon zeitig an Bord ſein am Dreißigſten muß Maha noch auftreten; ſie molen. dann ins Etrangers, um Tobs und Kora abzuhe ab⸗ Hhr letztes Koſtüm läßt ſie im Theater; es fleue getanzt; und für die Revue bekommt ſie doch, ein Koſtüme geſtellt. Mag die Garderobiere noch ne⸗ paar Centimes für ſich aus dem Gelump beraun ſchlagen! Tobs iſt es recht; ſo werden ſie Sie Handgepäck haben, wenn ſie zum Hafen müſſen, ſeſo können den Wagen ſparen. Paris wird ſod ſehr traurig.— Da hat ſie ein müdes Lächeln.„Es war nur ſo ein Gedanke, Tobs.“ Wochen im hellen Krankenhaus. teuer werden.(Gortſetung folat.) das ** ——— 43 Haamgxh eu uscoh eh en bung hee ſen ng ein en 0 inv 1 vũ diun ꝛu aeeeeeenn ie en n ie ieine en e e 101 00 nee ieeeeeeeeen ieeie do ue e u epogseu vu en ne un iieg neg ieeieee en uca dig Noqn wnaqvusc qun viunnc uaa ue en ieniieeenn e Buvz möhg jog uscpjeblno Javig 2d0 di Set eeen he Inb woeſa Senefa Spilog) dig Süp sjo u eeee eeh ie — auviphnc mn nn ee Auohn uu jboy aun Joviiuewen ieie een iieg; o ene ee haen ſe * seg ieeen iene ieneehiee i aunee e e en eg ee en eeeen e ig Söbigyunoncthg svaip o ueqog 91 ſunie en on Su iieeen e eee eg Sun e ieh uheunt udg ume ol cns soſaj uuwu ucneuic ieieh i eeeeihen gieueec us— L8%/Sel nagbomelnpned öig 710— palpzo aun uoupad un inig uga ushocichoo ud unen eieee ieie iee ein Seeunc gun seigunc svane Aiu Sou ne un ehee i di eeen ee iir 8 * e Söhiqiol gun Saqusgheseuv ue en euheb un usſoqobne! 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Droben am Lambertikirchturm der ſchönen Stadt Münſter in Weſtfalen hängen die Käfige der hingerichteten Wiedertäufer, eine grauſige Urkunde aus der Geſchichte dieſer Stadt, ein erſchütterndes Zeugnis menſchlichen Wahns und menſchlicher BVerirrung. Den Prinzipalmarkt herkommend, erblickt man ſie. Wer vermöchte es, die Käfige zu ſehen und ihre Geſchichte zu hören, ohne ſich vor Grauen zu ſchüllene Die Reformation hatte in dieſer Biſchofsſtadt unter Umſtänden und Formen Eingang gefunden. ODer erſte, der die neue Lehre verkündigte, Bernt Rothmann, ein einfacher Kaplan, gin durchaus eigene Wege, die nicht mit Luther übereinſtimmten nachher in die Wiedertäuferei einmündeten. Sein bedeutendſter Par⸗ teigänger war der Tuchhändler⸗ Knipperdollinck, ein Spöt⸗ ter und Feind der Seiſtlichkeit, der mit fanatiſcher Tatkraft die radikale Bewegung vorantrieb. Als die Wiedertäuferbewegung begann, konnte die Stadt zum großen Teil als evangeliſch gelten; der Rat beſtand aus durchaus evangeliſch geſinnten Männern, und der Bi⸗ ſchof hatte ſich mit den Dingen vorläufig einverſtanden erklärt. Die 6 Pfarrkirchen der Stadt waren dem evangeliſchen, der Dom und die Kloſterkirchen dem katholiſchen Gottesdienſt vertraglich überlaſſen. Aber Rothmann wandte ſich immer mehr den Wiedertäufern zu und zog andere Prediger ſeiner Geſin⸗ nung in die Stadt, die bald die Kindertaufe verweigerten und ſich dadurch in offenen Gegenſatz zum Rate ſtellten. Auch Luther wandte ſich entſchieden gegen Rothmann, der nun über Katholiken und Lu⸗ theraner als gottloſe Leute glei⸗ chermaßen loszog. Er lehrte, daß nur diejenigen Chriſten ſeien, die zuerſt an deſſe glauben und ſich dann auf deſſen Namen frei⸗ willig taufen laſſen. Als Grund⸗ lage fürs chriſtliche Leben griff er auf das Beiſpiel der Apoſtel und der erſten⸗ Chriſten zurück, die alle Dinge gemein hatten. Dieſe Lehre gefiel denen beſonders wohl, die dabei zu gewinnen hat⸗ ten; doch fehlte es nicht an Bei⸗ ſpielen chriſtlicher Aufopferungs⸗ bereitſchaft. Viele legten Roth⸗ mann ihren Beſitz zu Füßen. Knip⸗ perdollincks Schwiegermutter gab E e 115 Schuldbriefe an ihre Gläu⸗ Münster 1. Westf. Prinzipalmarkt iger zurück und erſetzte ihnen die Zinſen, Es war ein heißblütiges und hartnäckiges religtöſes Streit⸗ leben in Münſter, in dem die Wiedertäufer immer anmaßender auf⸗ traten und ſchließlich die Katholiken und Evangeliſchen eine ge⸗ meinſame Front gegen ſich brachten und immer mehr zum eben zwangen, und ſo war auch der wiedertäuferiſche Boden in Münſter aufs allerbeſte beackert, als im Jahre 1534 zwei Sämänner auftauchten, welche eine ſchichſalsſchwere Saat ausſtreuten. Es waren die Wiedertäuferpropheten Johann Matthieſſen und Johann Bockel⸗ ſon, auch Johann von Leyden genannt. Sohann Matthieſſen war ein Bäcker aus Haarlem, das dortige Haupt der Wiedertäufer. Die Wiedertäuferlehre hatte ſich aber merklich gewandelt. Matthieſſen wollte nicht mehr nur die Ver⸗ breitung der Wiedertäuferlehre, ſondern die Vernichtung der Gegner und die Aufrichtung eines Wiedertäuferreiches. In Holland waren die Wiedertäufer verfolgt und hingerichtet worden, und ſo kam er nach Münſter, welches das neue Solſnen werden ſollte, der Ort, wo Gott die wenigen Auserwählten ſammeln und Chriſtus mit ſeinen Auserwählten das tauſendjährige Reich gründen wolle, in dem weder Geſetz noch Obrigkeit mehr ſein ſolle, wo alle ein Leben voller Luſt und Freude führen werden, keiner mehr beſonderes Eigentum beſitzen ſolle, ſondern alles werde allen gemeinſam ſein. So hatte Seite 2 es der Haarlemer Bäcker in ſeiner Weiſe aus der Offenbarung Sohannis herausgeleſen. Oer andere Prophet, Johann von Leyden, ſeinerzeit ein außer⸗ ordentlich begabter, fleißiger Schüler, den ſeine Eltern aber nicht laſſen konnten, kam zu einem Schneider in die Lehre, egab ſich ſeücneit auf die Wanderung, kam nach England, Por⸗ tugal, Frankreich, Belgien, auch nach Deutſchland, bis er ſich dann in Leyden eine Bier⸗ und Weinſchenke,„Zur weißen Lilie“, ein⸗ richtete. Als er in Münſter auftrat, war er erſt 25 Jahre alt.„Er zeich⸗ nete ſich aus durch Lebendigkeit und war ſehr beredt, von feurigem Blute und ein erkorener Frauen. Kühne Entſchlußkraft verriet die hohe Stirn. Allen Reuerungen war er ſtets zugänglich und geradezu unerſchöpflich in kecken Anſchlägen. Durch ſein Weſen und ſein Benehmen wußte er die Aufmerkſamkeit aller auf ſich zu lenken, zumal er vorgab, eine übernatürliche Offenbarungsgabe zu beſitzen. Durch weltmänniſchen Scharfblick erhöhte er noch dieſes Anſehen. Er war mit einem Worte wie von der Natur dazu geſchaf⸗ fen, als Abenteurer eine Rolle in der Welt zu ſpielen.“(Fäſſer⸗ Siehoff, Das Wiedertäuferreich.) * Für Münſter kam nun eine böſe Zeit. Eine ſeltſame Aufregung bemächtigte ſich der Geiſter. Jo⸗ hann von Leyden, Matthieſſen und auch Knipperdollinck ſah man mit entblößtem Haupte durch die Straßen rennen und dabei unauf⸗ 8 rufen:„Bußel Buße! Buße! ehel Wehel Wehe! Tut Buße und bekehret euch, damit ihr nicht die Rache eures himmliſchen Vaters über euch reizt!“ Auch andere wurden davon angeſteckt. Einer rief:„Was ſehe ich hier für wun⸗ derbare Dingel Wie viele Myria⸗ den Engel!“ Beſonders ließen ſich die Frauen in dieſe ſeltſame Ek⸗ ſtaſe hineinſteigern. Eine 16jährige Schneiderstochter predigte zwei Stunden lang vor einer großen Menge Volks und rief zum Schluß: „Wehe, wehe euch Münſteranern! Wehe, wehe euch Gottloſen!“ Die Weiber liefen auf dem Markte und auf den Straßen umher mit fliegenden Haaren und aufgelöſten Kleidern. Verſchwunden war alle Scham. Einige warfen ſich aufs Geſicht zur Erde und ſtreckten kreuzförmig die Arme aus, andere, J. Dominicus auf den Rüchken hingeſtreckt, ſtier⸗ ten den Himmel an, als ſähen ſie von dorther ſ f kommen. Dann ſprangen ſie wie wahnſinnig auf, als wollten ſie fliehen, klatſchten mit den Händen, knirſchten mit den Zähnen, ſchlugen an die Bruſt und riefen den Segen und Fluch des himmliſchen Vaters zugleich an. Dabei ertönte das wilde Geſchrei:„Tut Buße und laßt euch taufen! Erſchlagt die unge⸗ tauften Hunde!“(Fäſſer⸗Siehoff, Das Wiedertäuferreich.) Es ſchien, als ob die Verirrung und die Verblendung von Tag zu Tag wüchſe und der Wahnwitz alles Denken und alle Klarheit verſchlänge, und die Wiedertäufergemeinde ſteigerte ſich in einen unglückſeligen Taumel hinein. Klar denkende Münſteraner ver⸗ ließen wehmutsvoll ihre Baterſtadt und die Wiedertäufer luden ihre Anhänger aus der Umgebung ein, nach Münſter zu kommen. So brachte die nächſte Ratswahl ein vollſtändig wiedertäuferiſches Regi⸗ ment, das in Wirklichkeit kein Regiment mehr war. Es folgte eine gräßliche und barbariſche Plünderung und Zerſtörung von Kunſt⸗ werken in Kirchen und Klöſtern; koſtbare und unerſetzliche Werke und Manuſkriptſammlungen wurden verwüſtet. Als es Matthieſſen nicht gelang, alle Einwohner der Stadt, die nicht wiedertäuferiſch waren, töten zu laſſen, ſetzte er wenigſtens ihre vollſtändige Aus⸗ weiſung durch. Denn durch den Umgang der Gottloſen werde das Volk Gottes beſudelt. Wer aber blieb, wurde zwangsweiſe getauft..R. * Das weſtjãliſche Bauernhaus/ Bon Robert Mielke Ein Denkmal älteſter Zeit 2— Einzelhof, das Altſachenhaus, in Weſtfa⸗ len, zugleich mit allen Merkmalen der altgerma⸗ niſchen, ſtolzen Unabhän⸗ gigkeit. Der Hof bildet er eine durchaus ſelb⸗ —— Siedlung, einen lodialbeſitz, wie ihn die 8———— ie übrigens vielfach aus olchen bäuerlichen Höfen rvorgegangen ſind, bis in ——— —— —— ———— ie Gegenwart erhalten Alte westfälische Bauernstube O. Wohlgemuth 8 990. er zählte im Durchſchnitt 60—80 Morgen— bildete mit andren S Hofſtellen eine Bauernſchaft, in der Haus, Hof, Grund un politiſchen Einheit verbunden waren. Weſtfalen iſt nur zum Teil Ebenenland. Die Heide hebt ſich im ſüdlichen Weſtfalen allmählich zu Mittelbergen auf; im Südzipfel liegt bereits wie ein Vorpoſten des Gebirgslandes das Siegener Gebiet mit ſeiner alten Eiſeninduſtrie. In den feuchten Niederungen des gewiß einſt ſtark bewaldeten Gebietes war es nicht ganz einfach, den geeigneten Boden für eine Siedlung zu finden. Da mußte für den Hof zunächſt eine trockene, aber in ihrem Grunde feſte Scholle geſucht werden, die auch dem fließenden Waſſer nicht fern ſein ſollte. Weiter mußte ein humusreicher Boden für das Hausgetreide und für Gemüſepflanzen in der Nähe liegen und dann ſchließlich ein ge⸗ nügend großer Weidebezirk für das Großvieh. Dieſe Ländereien ſind mit Verſtändnis überall ausgewählt, ſelbſt als durch Aufnahme eines größern Getreidebaues die Viehzucht zurücktrat und das Ackerfeld die Wirtſchaft beherrſchte. „Der Hof liegt meiſtens auf einer ſandigen Erdwelle, das Geſicht mit der hohen Giebelwand den Aeckern zugewandt. Wo es die Ber⸗ hältniſſe zulaſſen, umſchlingt ein Künſtlich gegrabener Waſſerlauf den Hof. Eine zumeiſt aus Feldſteinen gemauerte Brücke mit einer rund⸗ bogig überwölbten e i oder ein geſchütteter Erddamm überbrückt das Waſſer. Als eine beſonders ſtolze Zier umgibt den Hof oft ein Hag von Eichen, Birken oder Rüſtern, die den Hofgrund bedeutungsvoll aus dem Kulturlande herausheben. In den von Wall⸗ hecken belebten Feldern und Wieſen ſteht der Hof als ein Stück Eigenerde, über die oftmals die 3—— dahingebrauſt ſein mögen, oftmals die Feuerbrände zuſammenſchlugen, ohne den Beſitzer von der Scholle zu treiben. Immer wieder erſtanden die großdachigen Häuſer an derſelben Stelle, von der aus der Ahne ſeine Aecher beſtellte. So iſt oft unvermittelt ein Stück Vergangenheit mitten in. die Gegenwart hineingeſtellt, denn die tiefe Verbundenheit des echten Bauern mit der Vergangenheit ſeines Hofes und ſeiner Familie ge⸗ ſtattet dem Neuen nur zögernd den Zutritt. Andre Stoffe und Tech⸗ niken mögen einen ausüben, veränderte Lebensgewohnheiten auch das Innere des Hauſes anders geſtaltet haben, in ſeiner organi⸗ ſchen Einheit blieb der Hof, wie er vielleicht vor 500 Jahren ausgeſchaut hat. Das Hofgelände erſcheint ſelbſt wie eine nach außen gelegte Fortſetzung der Diele, auf der wie in erweitertem Familien⸗ leben ſich das Vieh in—— Teilen bewegt. Der deutſche Bauer ſtand ja ſchon immer in einem engeren Verhältnis zu ſeinem Vieh, das er mit warmer und Fürſorge umhegt, das keineswegs nur„lebendes Inventar“ iſt, wie es die römiſche Gerichts⸗ ſprache bezeichnet. Auch das Haus dieſes in tiefer Vergangenheit ſtehende ehrwür⸗ dige Sachſenhaus, iſt in einem gewiſſen Sinne ein Lebeweſen, das 8— eigene Gemütsſprache hat. Noch immer klingt etwas nach aus ener Zeit, in der die geſamte Wirtſchaft zunächſt nur für die Be⸗ dürfniſſe des Beſitzers zugeſchnitten war, in der ſie allenfalls die Grundlage der oft nicht geringen Abgaben war und zugleich die Welt, in der ſich das Leben der Bewohner bewegte. In der dämmern⸗ den Tiefe der Diele liegt der Herd, deſſen Feuer heiligende Kraft hat und nie ausgehen durfte. Eine Reihe ehrwürdiger Rechtsge⸗ bräuche, die den Beſitz, die Beſitzveränderung, Hochzeit und Tod be⸗ treffen, ſtehen mit ihm in Berbindung. Von den Wohnzimmern iſt eines, die Dornſe oder der Peſel, als beſondere Prunkſtube abge⸗ ſondert, die nur bei feierlichen— 10 ſieh und freudigen— Ereigniſſen benutzt wird. Von der Wohnſtube ſieht die Bäuerin in den Haus⸗ mit ſeinen Heilkräutern, ſeinem Gemüſe und ſeinen leuchten⸗ en Blumen. Mit der Zunahme des Ackerbetriebes und der Arbeits⸗ teilung, die 150 ſchon Platz griff, wurden reichere Ernten eingefahren, wachſende Viehbeſtände gehalten, Pferde und Wagen vermehrt. Da Familie zu einer auunau füluuuuuuuuuauannnnnunsnaunpunupndnnnnnnuununnnpunnnnunuuunmuunnu entſtanden dann neben dem alten Einheitshauſe allerlei Nebenbauten für Wirtſchaftszweche: Schuppen, Schweine⸗, Rinder⸗ und Pferde⸗ ſtälle, Scheuern, Torf⸗ und Heuhütten, Wagenſchuppen, Backhaus, alles überragt von dem hohen Wohnhaus und dem oft noch vorhan⸗ denen Speicher, der in ſeinen uralten ſteinernen Gewänden wie ein Burgturm wirkt und in trüben Zeiten das Leben und die Habe des Hofbeſitzers geſchützt hat. 8 Ein ausgeſprochenes Selbſtgefühl machte ſich auf den Höfen geltend, das aber durch das Herkommen in beſtimmten Bahnen ge⸗ — wurde. Das Ehren⸗ und Familienſchild des weſtfäliſchen auern iſt die Giebelſeite. Die anderen Hausgewände ſind ſchlicht, . einfache aus der Aufgabe hervorgegaͤngene Konſtruktionen, in eren dunklem Balkengerüſt nur die hellen Fachwerksfüllungen und die Türöffnungen einige Abwechſlungbringen. Der Giebel aber mit ſeinem großen, einladenden Tor, deſſen Gebälk die Namen, Daten und den Lieblingsſpruch der Erbauer in einer rantzenartigen Flach⸗ ſchnitzerei enthält, bekundet den Sippenſtolz des Bewohners ebenſo wie die Urkunden in der Lade. Darin hat alſo der Adel, der ſein Wappen über der Haustüre anbringt, nur aufgenommen, was der ahnenſtolze, altſächſiſche Bauer ſchon ſeit alter Zeit kennt. Der Weſtfale iſt genügſam in ſeiner Umgebung, aber nicht reich. Dieſe innere Sattheit, die wie ein lebendiger Strom durch die Jahr⸗ hunderte läuft, iſt die Stärke ſeines Stammesempfindens, das ſich auf der Scholle gebildet hat und eine ſoziale Schichtung nur ſoweit anerkennt, wie ſie nach ſeiner Meinung die Welt fordern kann und muß. Der Vollbauer als Abkömmling alter ehrenwerter Geſchlechter iſt es dieſen ſchuldig, die Scholle nicht nur zu behaupten, ſondern auch ſeine Stellung als Vollbauer. Wenn er, obſchon vielleicht kein Fremder es bewundern kann, den Giebel trotzdem reichlich ſchmückt, dann weiß er, daß er mit dieſem Ehrenſchilde ſeines Hauſes mahnend auf Geſchlechter herab⸗ und hinaufſieht, daß er mit dieſer monumen⸗ talen Urkunde ſeinen bäuerlichen und ſtammesartlichen Genoſſen das Privilegium ſeiner Ebenbürtigkeit entgegenhält. Es iſt das eine Selbſtverſtändlichkeit, die keine Ueberhebung, ſondern Pflicht iſt, und die er ohne weiteres auch dem Edelmann, dem Bürger und dem Heuerling zubilligt. Ein Ergebnis dieſer Entwicklung iſt das ſtolze Gefühl, Bauer zu ſein. Selbſt ſtudierte Söhne, die als Lehrer, Pfarrer, Aerzte in andre Gegenden gekommen ſind, rühmen ſich dieſer Abkunft. Eine ſolche Geſinnung kümmert ſich nicht viel um das Urteil Fernſtehen⸗ der. Was ſich Jahrhunderten bewährt hat, iſt gut. Gegen dieſes Urteil kommt die Anſicht eines Fremden nicht auf, der nur mit dem Auge prüft und nicht durch perſönliche Beziehungen mit Menſchen, Bauerſchaft und Wirtſchaft verwachſen iſt. Es fällt keinem weſt⸗ fäliſchen Bauern ein, ſeine Siedlung und ſein Haus, ſeine Stammes⸗ art und ſeinen Sippenſtolz zu ändern, wenn eine vorübergehende Zeit andre Gedanken über das Land weht. Seine Zurückhaltung und Berſchloſſenheit laſſen es an und für ſich nicht zu, ſich mit Fremden über perſönliche Angelegenheiten in eine Ausſprache ein⸗ zulaſſen. Wie der Hofſchulte bei Immermann dieſes ſtarke Selbſt⸗ bewußtſein als ein hiſtoriſches Erbteil zur Schau trägt, ſo äußert Westfälischer Bauernhof Otto Wohlgemuth ſich in jedem Hofbeſitzer und in jedem Bauernhaus die Beſonderheit einer Sippe, eines Mannes. Dieſes ſtark ausgeprägte Perſönlichkeitsbewußtſein ſe dem Land der roten Erde ſeinen Tharakter, den Bewohnern das Knorrig⸗ Wurzelhafte, der Siedlung den Stil. (Aus:„Siedlungskunde des deutſchen Volkes“ von Prof. Robert Mielke; S. F. Lehmanns Verlag, MWünchen.) Iuir neeeeeeeneenee ne3 Tuoſc uca diug ueieee) eee ie git ee 921—* 2 Mhibs e eenen— iien ie eee ni 0 ien e eneee ee iee ieen i ien e een“ * „ Buhüozg suv Avat wieien inge eeieihneen eeeee a iene en ünen iee iie en eee e uneeeh iee en eineieeen ieeee bun bunin ien ieeeneen ehene ieeiee eee ee e uhunh en inee eiheene eieeeg 20 uuv bilp ieiee ieie ienen iee ieeen ie geee eie Wwia 100 bun ieeeeeh een einen üng ie eeiee uh zuyg usquehmb eun en eeno uduo ie Euvich un e e eeeng en ieihen en eine e ecwig⸗ e ne ieenen en eineen ein eieecce eng eee ieie en ieeg en eihen ie eiee eiee i ih ng eg% o en eeienn en ehe ieeeeen S ien einen eeene eieen ein eeeeen gene din iee eneeeen ie e ee een ie aune sig uuobog Acue ieen ie eee ie n ccnzx Seeeeee eieee ie en en iine in eeeee Wee i ihn eeeng eieen iehesunbnſelec 210 20 L0n9 ieen in eeieeen iee en gene inn ein ei u iene eeeeenen ein„60 l 9 200 u ee en“ eee iee ienn in ien ie in nseh Jais 10 sno gog sfzugnpii uun oi e cg e eee ieeeee eeee ieeen eie iin eeen Up zaagebun aun ſupiin e een eieeeee een eaeg neiiogng un anu qun Jebunc eeee ud„usubnejun“ due in ie icctn un eh ieeg, unegeb pou Iqse! 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Seeeeeeeee eneen in eeee eieeeeeee ie egeeee ieeee mi Gnſag, „ eeeeeeee ur diheen ineee iie i ſie Apu duzeg 2 u böne Dioc iienenn ieee en eenszgog epeen ie gnenu % ineh en i e ieenn einhegt ͤ61 4570 p ieng ieeen ie in iie eee, eine iee ee ieeee ee ien iee ieeiee dHoam ien eeee n ee iien ben ee ſien ſie g maſun ben ine ieeen ieeng nieung unzc uteipne! ien eee ie en i iene eeeeeen ie nee iee e ei ieeee iee ee e“ ee Suns aun c 0 Aee ene eeen in ee e e, lein ien ien en i e oe noh uumou n ehſin eee e iend ee ie iee 0 00 me en e enen ine em e i eh bo 6 ee ie ieeee in en gne Meeeeeiec eiclaeia eie ieeen beie eieene ieie leu Usholnhuvunh e ieennen iih ie ieeeen i ee ie Dnz d ee eiee ehen eee n iee iee ie Sea uihog 9 Unn ual ieeice ein ieech 61 Wen iee in i ih een eeh i e n iga qur s1 e e ie 8 WWculeun Mbge Cun Abiubgch Se eee ee ee eien ien eneg ie ce ei eh en eeeeieee) ieeee S ee iee eee ie ieeeee e en zheh dun an t in i en ee 29 aun iet Sod Se eeeeen een eeeh, ienee e ee eee eeeeen eee e ien ien eeieene ee eii ie iee ee egſ-e ee ien ee einen Aogsmn in een ieneene ne ie ug HoHSsMnS-aαe uoa ah,d9lᷓ unhnC a wufiacg Tpuapaaympmumampmpmͤppnnampnummmmnnnnanununmuanauaͤamamaaaaaaͤaoaͤaa Münſter— die Friedensſtadt leidenſchaft zog, ſo wenig ädigte er die Stadt ſelbſt. Das Schickſal vieler anderer deutſcher Städte, Belagerungen, rungen, Brände und Zerſtörungen blieben ihr erſpart, und ſo kam es, daß, als vom Sommer 1643 an die erſten der anderthalb⸗ hundert Friedensgeſandten in die Metropolis Weſtphaliae einzogen, ſie ein blühendes, wohlgeordnetes und»perwaltetes antrafen, das weder im Aeußeren, noch in dem von Zeitgenoſſen beſonders hervorgehobenen, bieder⸗gläubigen Sinn ſeiner Bewohner die Schreckenszeit einer Wiebertaufe vermuten ließ. Mit den feier⸗ lichen, prunkvollen Einzügen dieſer Geſandten, von denen der päpſt⸗ liche Nuntius Kardinal Chigi, nachmals Papſt Alexander VII., ſowie der venetianiſche Geſandte, der Graf Contarini, als Friedens⸗ vermittler eine große Rolle ſpielten, mit ihren Empfängen und Feſten, Balletten und Banketten, dem über 10.000 Köpfe Troß von Leibwachen und Bedienten, Sekretären, Schreibern und Kurieren, die das geſamte Wirtſchaftsleben ſtark anxegten, war ————5 eine neue und eigenartige Epoche für die Stadt ange⸗ brochen. Fünf volle Sahre liefen die Fäden der Weltgeſchichte hier und im benachbarten Osnabrück zuſammen, kreiſten die Gedanken in den Hirnen nicht nur der Diplomaten, ſondern der ganzen, des jahr⸗ gehntelangen zn Biſhoſ und Brennens müden europäiſchen Welt um die beiden Biſchofsſtädte im Nordweſten Deutſchlands. Und der Freudentaumel, das Salutſchießen, das Glockengeläut von den Wällen und Türmen Münſters nach der feierlichen Unterzeichnung des ſpaniſch⸗holländiſchen Teilfriedens in der Ratskammer am 16. Mai 1648 und des Geſamtfriedens am 24. Oktober desſelben Jahres in den Quartieren der Geſandten fand ein Echo in den ent⸗ legenſten Winkeln, zu denen jemals der Lärm der Waffen gedrungen war. Archivalien, Bilder, Fahnen und vieles andere mehr laſſen noch heute das Bild jener Tage in funkelnder Buntheit heraufſchim⸗ mern, aber der unvergleichlichſte iſt doch die Ratskammen, der„Friedensſaal“. Es gibt wenige Räume, die durch gleich großes Geſchehen geweiht, durch gleich große Pietät ſo völlig unver⸗ ändert erhalten geblieben ſind. Münſter würde eine berühmte Stadt ſein, wenn es nur dieſen Friedensſaal beſäße. Wie der letzte Friedensgeſandte ihn verließ, ſo umfängt er uns noch heute, unvergleichlich in ſeiner räumlichen Wirkung, dem feierlichen Ernſt des hohen, dunklen, alle Wände umziehenden Geſchränks und Getäfels, der mächtigen Balkendecke, Erbdrostenhof, einer der Adelshöfe in Mülnster i. W. Otto Wohlgemuth dem monumentalen Steinkamin, der farbigen Verglaſung ſeiner Fenſter und den langen(nach dem Friedensſchluß hinzugefügten) Reihen der Oelbilder von Geſandten und Herrſchern, die in Pe⸗ rücken und weißen Halskragen feierlich auf den Beſchauer herab⸗ blicken.(Aus:„Führer durch Münſter“ von Dr. E. Hövel.) Geſchichten vom alten Vincke und Seele Weſtfale, ein durch und durch populärer Mann, von delſen netter Art, mit den Menſchen umzugehen, man ſich noch allerlei erzählt. Als Bincke zum Landrat erwählt wurde, war er eben 24 Jahre alt. Aber nun war der ſchönſte Wunſch ſeines Lebens erfüllt. Der blutjunge Landrat verließ das ſteife Berlin, um nun ſelbſtändig zu wirken und wahr zu machen, was ihm ſo ſchön vorgeſchwebt. Friedrich Wilhelm III. bereiſte 1799 ſeine weſtfäliſchen Länder. In der Nähe von Minden hielt er eine große Truppenſchau ab und ließ ſich bei dieſer Gelegenheit auch den Landrat vorſtellen. Vincke ſah noch jünger aus, als er war, und der König fragte den ihn begleitenden Freiherrn vom Stein:„Macht man hier Kinder zu Landräten?“ Stein entgegnete jedoch:„Majeſtät, er iſt Ansicht von Münster um 1580 ein Jüngling an Lahren, aber ein Greis an Weisheit!“ Das war ein Zeugnis, das der König nicht eſurſie hat. Eines Tages beſuchte ihn der Oberforſtmeiſter von Bülow, ein ſtolzer, ſtrenger Herr, der, vom alten Adelsgeiſte beſeelt, Seellume haben würde, er könne es vor ſeinem Stande und ſeiner Stellung gar nicht verantworten, wenn er ſich„irgendwie mit dem Volke temein mache“, Als er Keinen Bedienten fand, der ihn meldete, Seite 4 3 Worten!„Sieh bo trat er ohne weiteres durch die Tür, hinter welcher er menſchliche Stimmen vernahm. Zu ſeinem nicht geringen Entſetzen fand er den Landrat von Vincke bei zwei Bauern am Ofen in aller Gemütlichkkeit. mit übergeſchlagenen Beinen, ſitzen, und— alle drei ſchmauchten ihr Pfeiflein, daß im Gemache eine blaugraue Dampfwolke ſchwebte. incke wurde nicht im mindeſten in Verlegenheit geſetzt durch den hohen Beſuch, der das, was er geſehen, gewiß nicht in der Ordnung fand; Vincke aber fand es gerade ſo recht in der Ordnung. Wer glauben wollte, dies gemütliche und vertrauliche Stehen zu den wackeren Bauersleuten habe ſeiner Achtung, ſeinem Anſehen und Gewichte bei ihnen Eintrag getan, der würde ſehr irren. Das Voll hat mehr natürlichen Takt, als man glaubt. Roch während der Befreiungskriege erteilte ihm der komman⸗ dierende General von Bülow die Vollmacht, an die Spitze der Berwaltung der Provinz Weſtfalen zu treten. Am 25. Mai 1815 wurde er endgültig vom Könige zum Oberpräſidenten ernannt. Was er dann als Oberpräſident 9 hat, wird für alle Zeiten in Weſtfalen unvergeßlich bleiben. Vincke, der wegen ſeiner kleinen Geſtalt und ſeines fri⸗ ſchen Ausſehens noch in ſeinen manchmal für einen Süngling gehalten wurde, kam einſtmals ſchon früh⸗ morgens zu Pferde im Münſterſchen an einen Schlagbaum, wo außer ihm Karren und Wagen über Gebühr lange auf das Aufziehen des Schlagbaumes warten mußten. Er hielt einige Zeit ruhig aus; da er aber Eile hatte, wurde es ihm zu lange, bis er durchkonnte—und in ſolchen Fällen konnte er ſchnell wild werden.— Er begann zu rufen und zu pol⸗ tern. Eine Bäuerin, die dabeiſtand und den Zorn des klei⸗ nen Mannes beobachtete und barſches, befehlendes Auf⸗ treten mit komiſcher Verwunderung ſah, rief lachend aus? „Sü es, wat das Süngsken ſik krus mäkt!“— Mit anderen ch, wie das ſunge Kerlchen 0 patzig macht!“ Vinckes orn wich bei diefer Bemerkung augenblicklich dem e en achen, und die Frau ſah nicht einmal einen unwilligen oder 5— Blick.— Solche Jlge konnte er auf die liebenswürdigſte eiſe ſeinen Freunden wiedererzählen, und in ſeinem Munde hatten ſie alsdann eine beſonders fuftige Wirkung. (Nach W. O. von Horn.) fü Luunppunumxaääad Weſtfäliſche Heimat 's iſt Abend, und des Himmels Schein noch einmal flüſtern:„Gute Nachtl“ Es iſt ſo ſtill; die Eb'ne liegt ſo fromm, in Abendduft gehüllt, und auch dem Weiher linden Oruß. her Witwe gleich in Trauer mild, der ihm mit ſeinen blanken Wellen die um ſich zieht den Schleier fein, ſpielt um Weſtfalens Eichenhain, gibt jeder Blume Abſchiedskuß Seh' ich dich ſo, mein kleines Land, in deinem Abendfeſtgewand: Och meine, auch der Fremdling muß dir traulich bieten Freundesgruß. Du biſt nicht mächtig, biſt nicht wild, will tauſendfach entgegenſchwellen. ſo doch nicht birgt der Thränen Schein. biſt deines ſtillen Kindes Bild, Am Afer Waſſerlilien ſtehn, wie Kinder, wenn ſie eingewiegt, Am Horizont das Wolkenbild, das, ach, mit allen ſeinen Trieben und durch das Schilf Geſäuſel gehn, ganz, wie ihr Sinnen, zuckend Licht, das bald ſich birgt, bald aufwärts bricht, verfallen halb des Schlafes Macht, bhantaſtiſch, fremd, ein Traumgeſicht. gelernt vor allem, dich zu lieben. Annette von Droſte⸗Hülshoff. Weſtfäliſches Bauernland— Münſterland Von Annette Droſte⸗Hülshoff(1797—1848) Wir befinden uns in dem Herzen des Münſterlandes, in einer Soen die ſo— der gänzliche Mangel an Gebirgen, Selſ elebten Strömen dieſes nur immer geſtattet, und die en und wie eine große Oaſe in dem ſie von allen Seiten, nach Holland, Oldenburg, Cleve zu, umſtäubenden Sandmeer liegt. In hohem Grade fried⸗ lich, hat ſie doch nichts von dem Charakter der Einöde, vielmehr mögen wenige Landſchaften ſo voll Grün, Nachtigallenſchlag und Blumenflor angetrof⸗ fen werden, und der aus minder feuchten Gegenden Einwandernde wird faſt betäubt vom Geſchmetter zahlloſer Singvögel, die ihre Nahrung in dem wei⸗ chen Kleiboden finden. Die wüſten Steppen haben ſich in mäßige, mit einer Heide⸗ blumendecke farbig über⸗ hauchte Weideſtrecken zu⸗ ſammengezogen, aus denen jeder Schritt Schwärme blauer, gelber und milch⸗ weißer Schmetterlinge auf⸗ ſtäuben läßt. Faſt jeder dieſer Weidegründe enthält einen Waſſerſpiegel, von Schwertlilien umkränzt, an denen Tauſende kleiner Li⸗ bellen wie bunte Stähchen hängen. Das Ganze um⸗ grenzen kleine, aber zahl⸗ Westtüische Laudschaft reiche Waldungen, alles Laubholz, und namentlich ein Eichenbeſtand von tadelloſer Schön⸗ heit, in jedem Baume ein Neſt, auf jedem Aſte ein luſtiger Vogel und überall eine Friſche des Grüns und ein Blätterduft, wie dieſes anderwärts nur nach einem smorgen der Fall iſt. Unter den Zweigen läuſchen die Wohnungen hervor, die, lang⸗ geſtreckt, mit tief nlederragendem Dache im Schatten Mittagsruhe 0 halten und mit 3 eſ——— ſuge nach den Rindern zu ſchauen ſcheinen, welche hellfarbig und 00 t, wie eine Dam⸗ wildherde, ſich gegen das Grün des Waldbodens oder den blaſſen Horizont abheben, abzeichnen und in wechſelnden Gruppen durcheinan⸗ der ſchieben, da dieſe Heiden immer Almenden ſind, und jede wenig⸗ ſtens ſechzig Stück Hornpieh und darüber enthält.— Was nicht Wald und Heide iſt, iſt Kamp, das heißt Privateigentum, zu Acker und W efengrund benutzt, und, um die Be de des Hütens zu vermeiden, je nach dem Umfange des Beſitzes oder der Be⸗ — mit einem hohen, von Laubholz überflatterten Erdwalle umhegt. Dieſes begreift die fruchtbarſten Grundſtrecken der Gemeinde, und man trifft gewöhnlich lange Reihen ſolcher Kämpe nach⸗ und nebeneinander, durch Stege und Pförtchen verbunden, die man mit jener angenehmen Neugier betritt, mit der man die Zimmer eines dachloſen Hauſes durchwandert. Wirklich geben auch vorzüglich die Wieſen einen äußerſt heiteren Anblich durch die Fülle und Man⸗ nigfaltigkeit der Blumen und Kräuter, in denen die Elite der Viehzucht, ſchwere. oſtfrieſiſche Raſſe, überſät⸗ tigt wiederkäut und den Vorübergehenden 0 träge und hochmütig anſchnaubt, wie es nur der Wohlhäbig⸗ keit auf vier Beinen er⸗ laubt iſt. Gräben und Teiche durchſchneiden auch hier, wie überall, das Ter⸗ rain und würden, wie alles ſtehende Gewäſſer, widrig ſein, wenn nicht eine weiße, von Vergißmeinnicht über⸗ wucherte Blütendecke und der aromatiſche Duft des Minzkrautes dem überwie⸗ gend entgegenwirkten; auch die Ufer der träg ſchlei⸗ kritz Röhrs chenden Flüſſe ſind mit dieſer Zierde verſehen und mildern ſo das Unbehagen, das ein ſchläfriger Fluß immen erzeugt. Kurz, dieſe Gegend bietet eine* Einſamkeit, ein mch liches Alleinſein mit der Natur, wie wir es anderwärts noch nicht angetroffen. Dörfer trifft man alle Stunden Weges höchſtens eines, und die zerſtreuten Höfe liegen ſo verſteckt hinter Wallheche und Bäumen, daß nur ein ferner Hahnenſchrei oder ein aus einer Laubperücke winkender Heiligenſchrein ſie dir andeutet und u dich allein Siaubf mit Gras und Vögeln, wie am vierten Tage der Schöpfung, bis ein langſames„Hott“ oder„Haar“ hinter der—— Hecke dich aus dem Traume weckt, oder ein grellan⸗ 8 ender Höfhund dich auf den Dachſtreifen aufmerkſam machtt er ſich geräde neben dir, wie ein liegender Balken, durch das Baun es Erdwalles 10 net.—(Soweit die Droſte. 9 In den Hrundzügen hat die Landſchaft auch heute noch das gleiche Geſicht) Nach fünfzehn Jahren Wie hab ich doch manche Sommernacht, du düſtrer Saal, Und du, Balkon, auf dich din ich getreten, um leiſe für ein teures t zu beten, wenn hinter mir aus des Oemaches Tiefen f n deinem Raum verwachtl üapmͤamuxnomwummͤmunaunmmannananonaaannanänͤ wie Hilfewimmern bange Seufzer rleſen, die Odemzüge aus geliebtem Mund; ja, bitter weint ich— o Grinnerung!— Doch trug ich mutig es, denn ich war ſung, war jung noch und geſund. Annelle von Droſte⸗Sülshofl. ——̊ꝑ——— —— ——— Morgen- Ausgabe Montag, 26 F S 1934 145 lahrgang/ Nr. 94 Waldhof verliert einen weiteren Punkt Neckarau in Mühlburg:3 geſchlagen— Phönir und Waloͤhof ſpielen:0— Pforzheim und K Karlsruhe rücken etwas auf Gau XIII Sübweſt Nllenbaer gicers— Ses Hrankfurt 930 Fa atia Worms— AO Wormns 51 Ei Pirmaſens— 05 Mainz.1 S mucht Frankfurt— Phönix Ludwigshafen:1 Wiesbaden—§6 Kaiſerslautern:1 926.S Offenbacher Kickers behaupteten durch einen Fran eg über F SV Frankſurt die Führung. Die kfürter fielen um einen Platz zurück. Wormatm att tea Worms beſiegte AO Worms 511. mehr an zweiter Stelle. AO Worms iſt kaum en. and dr.§FK Pirmaſens konnte Mainz 411 ſchlagen zurüc urch auf dem dritten Platz bleiben. Mainz fiel Pboni x Luöwigsbafen holte ſich wieder einen Prat en Punkt durch ein Unentſchieden(:1) en Ein⸗ einer Frankfart. Eintracht und Phönix ſind mit ganzen Anzahl Veveine punktgleich. Retcſans.a en und Kalſerslautern ſpielten auf alls nnentſchieden:1. Beide Vereine konnten etwas rücken. Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte Soer Oſſenbacg 18 9 7 2 36.25 20811 atia Worms. 17 10 3 4 38.31 23•11 CKalſnalens. 18 10 5 84½ 2343 S8 ſerslautern 17 7 3 55˖˖ Eintr rankfurt. 17 7 3 7 35.86 17.17 Pbontebt, Frankfurt1Is 5 7 873,7 1719 Doruſf Lubwigshaf. 19 6 5 8S 36:40 17.21 8 05 Neunkircheni7 7 2 8 3640 16.18 SVobenbaden X17 6 4 7 29·30 16:18 Sportft Mainz 19 8 1 10 40.48 17.21 Alema r. Saarbrucken 17 6 1 10 29-86 13˙21 unta Worms 16 3 83 10 22.40.23 Gau XIV Baden Waldhof— Phönix Karlsruhe 00 58 Mühlburg— Bſe Neckarau:0 6 reiburg— Karlsruher§V 11 forzheim— Germania Brötzingen 52 0per S Walohof mußte durch das Unentſchieden ligen— Phönix Karlsruhe einen weiteren wich⸗ böni unkt akgeben und blieb auf dem zweiten Platz. letzt 5 verbeſſerte ſeine Lage nicht. Die Meiſterſchaft iſt ieder offener denn je. burg gi burg beſiegte Neckacau ſicher 310. Mühl⸗ heit ſeing auf den vierken Platz vor und Fürfte in Sicher⸗ Gefahr n. eckarau, an vorletzter Stelle, iſt in großer * Karlsruher FV ſpielte gegen F C Frei⸗ Plätze unentſchieden:1. Beide Vereine behielten ihre Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Spoz Reaunheim.. 15 9 3 33 Sedldbof Fi Miburg Föbnte nolburg. 14 6 1 1 210 16412 Prötzt Karlsruhe L 1 6 30˙22 15113 FPPPPPPPPPPCPPPPPPPPTPT LC 16 5 5 6 20:28 15:17 ein e 41 „ 5 in Freiburg. 15 2 2 11)946 6324 Gau XV Württemberg Union Böckingen— Sc Stuttgart:0 Spfr Stuttgart— Stuttgarter Kickers 313 ViB Stuttgart— FcC Birkenfeld:1 FV Ulm— SSd Ulm:2 Union Böckingen konnte durch den knappen:0⸗ Sieg über SC Stuttgart die Fährung behalten. Stutt⸗ gart kann vom vorletzten Platz nicht weg. Die Spfr Stuttgart ſpielten gegen die Kickers unentſchieden:3. Die Vereine behielten ihre Plätze. VfBu Stuttgart konnte durch das Unentſchieden:1 gegen Birkenfeld die dritte Stelle behaupten. Bir⸗ kenfeld liegt nach wie vor auf dem oͤrittletzten Platz. Der F VUlm verlor gegen SSV Ulm:2. SS Ulm rückte auf den fünften Platz vor, der FV Ulm ſiel auf den ſiebten Platz zurück. Vereine Spiele gew unentſch. verl. Tore Punkt⸗ Unton Böckingen 15 10 2 3 42.28 22.8 Stuttgarter Kickers 15 9 2 4 33.29 20.10 ViB Stuttgart 15 7 5 3 47:31 19·11 Sp Feuerbach 14 6 3 5 360223 15.18 FV Ulm 15⁵ 6—5 7 3542 14216 Sportfr. Stuttgart 14 5 3 6 29.82 13˙1⁵ SSB m 14 4 4 6 35:30 12.16 FC Birkenfeld 15 4 4 7 30.38 12.18 SC Stuttgart 14 4 2 8 19:32 10:18 BfR Heilbronn 18 3 1 9 21.33:19 Gau XVI Bayern FC Bayrenth— 1860 München:8 1. FC Nürnberg—§C Mün 5ꝛ0 Bayern München— 05 Schweinfurt:0 Schwaben Augsburg— AS Nürnberg:0 Wacker München— Spg Fürth:3 Jahn Regensburg— 04 Würzburg:1 Bayreuth verlor gegen 1860 München 028. München blieb in Front, Bayreuth kommt vom Ende nicht weg. Der 1. C ſchlug oͤen F CMünchen 5 behauptete den zweiten Platz. München eigt ab. Bayern München beſiegte Schweinfurt blar :0 und rückte auf den dritten Platz vor. Schweinfurt nimmt jetzt den vierten Platz ein. Augsburg und ASV Nürnberg ſpielten un⸗ entſchieden:0. Beide Vereine behielten ihre Plätze. Wacker München verlor gegen Fürth:3. Fürth ſeinen Platz, Wacker fiel an die neunte Stelle zurück. Jahn Regensburg beſiegte Würzburg 411. Regensburg hat ſich an die ſechſte Stelle geſetzt. Würzburg blieb an vorletzter Stelle. München 1860 18 12 4 2 41:14 28.8 1. FC Nürnberg 18 12 3 3 46.24 27:9 Bayern München 19 11 3 5 52:32 25.13 Schweinfurt 05 19 10 4 5 32:28 24:14 Schwaben Augsburg18 8 4 6 39:30 20.16 SpVg Fürth 18 2 4 7 37.28 18.18 ASV Nürnberg 18 6 3 9 30:84 15˙21 Jahn Regensburg 18 6 8 9 30:39 15.21 Wacker München 18 5 4 9 30:45 14.22 1. FC Bayreuth 18 3 6 9 23˙43 12.24 FV 04 Würzburg 19 3 5 11 21:45 11.27 FC München 17 3 3 11 22.42:25 Das Mnentſchieden in Waldhof D. SV. Waldhof— Phönir Karlsruhe:0 ſcwächto. die.1⸗Riederlage, die Waldbof mit erſatzge⸗ eigen Mannſchaft gegen die mit letztem Einſatz auf nehmen oden verzweifelt kämpfenden Pforzheimer hin⸗ Poſition mußte, wurde die bereits als geſichert betrachtete 3 der Mannheimer ſtark erſchüttert. Durch die er⸗ nung ble, Sung der Lage liegt eine außerordentliche Span⸗ des aüeher dem Gau Baden und jedem einzelnen Spiel Big. ein noch in Frage ſtehenden Trios: Waldhof— Bedeutr§C Freiburg, wird begreiflicherweiſe beſondere G0 ung zugemeſſen. ſtarke kade auch dem Treffen in Waldhof konnte man mit vom Erwartung entgegenſehen, da beide Mannſchaften ſonderg monntag her Scharten auszuwetzen hatten, und be⸗ nicht ou Palohof vor der Alternative ſtand, ſeine Ausſicht zu ſteige neuen Punktverluſt bis zum äußerſten Riſiko dem Spiel Das Fluidum der Spannung hatte— trotzdem 85 annähe entſcheidender Charakter nicht innewohnte tork ſer ernd 5000 Zuſchauer angezogen, denen wohl ein ſeſſelnde aber ſchon wegen des ſtändig offenen Spielſtandes des 3 Kampf geboten wurde. Der ſpringende Punkt wieder mittags bleibt die Tatſache, daß die Meiſterſchaft noch— aufgerollt wurde. Wohl kann Waldhof immer letzte 8 eigener Kraft den Titel erringen, aber auch dieſer in 9 orteil kann mit einem weiteren Punktverluſt noch 9580 kommen. un ber 00 nix Karlsruhe beſtätigte ſich die Anſchau⸗ ſchaft Kritik vom vorletzten Sonntag, denn die Mann⸗ te, daß ſie bei normalem Ablauf, ſowie in in⸗ moralif uſſtellung ein ebenbürtiger Gegner bleibt. Der 900 Erfolg nach außen bleibt bei dem heutigen Er⸗ egangenaf Gäſteſeite, die ſich anſcheinend von der vorauf⸗ pielte nen Niederlage nicht beirren ließen. Vorzüglich zugeſchriehber im Tor, dem in der Hauptſache das Reſultat werden muß, wenn er auch dabei vom Glück Woenzer— Nicht viel weniger Bedeutung hatte wieder enzel„Her vereinzelt direkt entſcheidend eingriff. Auch Eertebig den beiden kaum nach, wie überhaupt das Einzeit aungstrio eine kechniſch und laktiſch geſchloſſene eſſere, war. In der Läuferreihe war Noe(links) der Hornun er dämpfte die Tätigkeit Weidingers erheblich. fleichſalſe und der neue Mann Schüller(rechts) gingen 1 raß nan. Der Sturm dagegen hatte ſeine Schwächen niſche R und Götz, den beiden Flügeln, denen ſowohl tech⸗ Janenſt eife wie routiniertes Einfühlen noch fehlte. Der den eierm. ließ die Schußentſchloſſenheit vermiſſen, wie lonſt—— Kontakt, manche ganz gefährliche Situation wäre Spielt er genützt worden. Im ſpäteren Verlauf des kriffs dtach die offenſichtlich deſenſive Einſtellung des An⸗ Gefährlichkeit der Mannſchaft, die mehr und inpunktetaktik huldigte und in der Hauptſache abe in der Abwehr und Tordeckung ſah. Das Sruh willens⸗ und geiſtesmäßig ſchwache Seite der eigten 55 die dadurch doch mangelndes Selbſtvertrauen eldungsernn leicht hätte bei anderer Taktik ein Ueber. anmal derfolg erzielt werden können. Es ſah mehr als zul dieſe 8 aus, aber offenbar verzichtete man lteber hüteben usſicht, als den einzigen Punkt dafür noch preis⸗ ſer. Ein Zugeſtändnis an die beſſer ſpielenden Wald⸗ Karl E Bei migang— Waldhof, der die Maſſen durch den Spiel⸗ 1u kic elinde enttäuſchte, beſteht leider die ichon früher beſtgenene Kalamität, keinen etatmäßigen Mittelläufer was immer wieder die Frage: Siffling Schäfer aufrollt. Der junge Mittelſtürmer gibt ſich be⸗ ſtimmt alle Mühe, hat mitunter ſehr gute Momente, aber Routine und Erfahrung fehlen eben. Der Tauſch Schäfer— Siffling während des Spiels bleibt immer ein Experiment in punkto Mitteläufer⸗ und wird ſeine Löſung erſt mit der definitiven Beſetzung der Läufermitte finden. Nicht immer iſt Siffling im Sturm de Rettungsanker, namentlich dann nicht, wenn der volle Einſatz fehlt, der diesmal nicht immer vorhanden war. Am beſten in Form ſteht Heer⸗ mann, der nicht nur rieſig ſchafft, ſondern auch Pracht⸗ ſchüſſe abläßt. Weidinger ſollte mehr Platz halten— und flotter abſpielen, er zirkelt zuviel, was bei einer ziel⸗ bewußten Deckung, wie ſie z. B. Noe abgab, doppelt ver⸗ fehlt iſt. Walz tritt wunderbare Ecken, ſeine Glanzzeit im Schuß hat er immer noch nicht erreicht, aber er war weſentlich beſſer als Weidinger. In der Läuferreihe bleibt Kiefer der ſtabilſte Mann; immer beſonnen, ruhig, ſachlich. Auf ihn iſt Verlaß. Die Verteidigung, anfänglich etwas unſicher, ſchlug ſich gut, und auch Rihm hatte Gelegenheit, ſeine Geiſtesgegenwart verſchiedentlich unter Beweis zu ſtellen. Eines darf die Mannſchaft aber im weiteren Verfolg des Zieles nicht aufkommen laſſen: Nervoſt⸗ tät! Dieſe zeigte der Sturm beſonders in der erſten Hälfte, die an den reichlich und klar herausgeſpielten Ge⸗ legenheit zweifellos hätte eintreteen müſſen und auch wirk⸗ ſchließen müſſen. Erſt als Phönix die Schwäche Waldhofs erkannte, wurde er ruhiger und konnte nach Ueberwindung einer Serie von Gefahren ſich dann mit Ausſicht auf die oben angezogene Taktik zurückziehen. Das bedeutete für Waldhof den Verluſt des Sieges, der infolge ſeiner Ueber⸗ legenheit zweifellos häte eintreten müſſen und auch wirk⸗ lich verdient geweſen wäre. Die erſten zehn Minuten halten ſich die Mannſchaften die Waage, doch mehr und mehr ſetzt ſich das beſſere Ver⸗ ſtändnis, die flüſſigere Kombination Waldhofs durch, die eine Reihe von ſpitzeſten Situationen zeitigt, aber infolge Unſicherheit, anderſeits auch infolge großer Abwehrmomente des Gegners keine Erfolge bringt. Auch nach Seitenwechſel behält Waldhof die Sache in der Hand.— Einen ſeierlichen Eindruck machte die eingelegte Gedenkminnte für die Ge⸗ fallenen. Tauſende gebachten entblößten Hauptes und mit zum Gruß erhobener Hand der Toten.— In der Wetter⸗ führung des Spieles häuft Waldhof wohl ſeine Eckenzahl, aber bei der Taktik Phönix' die ſich immer mehr verdichtet, verläuft auch dieſer Spielabſchnitt ergebnislos. Mubter⸗ Landau leitete mitunter etwas kleinlich, aber im ganzen doch ſehr ſicher. A. M. VfB Mühlburg— Vſe Neckarau:0(:0) Vor dem Spiel wurde am Gedenkſtein für die im Welt⸗ krieg gefallenen Sportkameraden des Platzvereins eine Gedächtnisfeier abgehalten, ſo daß die Spieler erſt drei⸗ viertel Stunden nach der angeſetzten Zeit auf dem Kampf⸗ feld erſchienen. Die Gäſte kamen mit Erſatz für Siegel, während Mühlburg die ſtärkſte Mannſchaft zur Stelle hatte. Die 3000 Zuſchauer ſahen die ganze Spieldauer über einen packenden, flotten, aber auch fairen Kampf, der bis zum Seitenwechſel vollkommen offen war. Die Gäſte zeig⸗ ten in den erſten 45 Minuten das beſſere Stürmerſpiel, ſcheiterten aber genau wie andere Vereine an der Stan⸗ dard⸗Verteidigung der Bewegungsſpieler, die wohl die beſten aller badiſchen Gaumannſchaften ſein dürften. Nach der Pauſe klappten aber die Mannheimer Vor⸗ ſtädter zuſammen und mußten dem langſam in Schwung kommenden Mühlburger Sturm die Führung überlaſſen. Am beſten gefielen bei den Gäſten die Läufer Größle und Lauer und Benner im Sturm;, bei den Platzbeſitzern neben dem Verteidigungstrio vor allem die Läuſerreihe, diesmal mit Moſer in der Mitte. Jauch(Stuttgart) als Schieds⸗ richter unterlief kein Fehler. In der erſten Sptelhälfte konnte trotz ganzen Kräkfteeln⸗ ſatzes von beiden Seiten eine eindentige Feldüberlegenheit nicht erreicht werden. Die meiſten Torgelegenheiten in dieſer Zeit wurden von den Platzbeſitzern ausgelaſſen. In den erſten 5 Minuten nach der Pauſe konnte ein Schuß Heſſenauers auf das leere Mühlburger Tor im letzten Augenblick vom linken Verteidiger Kuniſch weggetreten werden. In der 13. Minute wurde der Linksaußen vom VfBB unfair abgedeckt. Der Freiſtoß wurde von der Straf⸗ raumgrenze ſchön vor das Neckarauer Tor gegeben und der Ball konnte dort nach einer ſchlechten Abwehr von Dieringer von dem Mühlburger Mittelſtürmer Joram zum erſten Erfolg eingeſchoben werden. Sieben Minuten ſpä⸗ ter erzielte Joram auf eine gute Vorlage von Moſer den zweiten Treffer. Schon eine Minute ſpäter erhöhte dann Schwörer auf:0. Freiburger FC— Karlsruher F8:1(:0) Ueber die erſte ſchwere Hürde zur Meiſteranwartſchaft kam der Fcc nicht ganz ſo glatt, wie er erhoffte. Der erbitterte Kampf zwiſchen den beiden Altmeiſtern endete unentſchieden. Das Reſultat wird im Grunde genommen beiden Mannſchaften gerecht. Die Karlsruher hatten in der erſten Halbzeit, die Freiburger dafür in der zweiten mehr vom Spiel. Der Karlsruher FV verdankte ſeinen Punkt in erſter Linie dem eifrigen Abdecken des gefähr⸗ lichen Peters, in zweiter Hinſicht dem offenſiven Angriff⸗ ſpiel. Freiburg beſaß ſeine weitaus beſte Waffe wiederum in der Hintermannſchaft. Die 3000 Zuſchauer waren ſehr oft und meiſt mit Recht mit der kleinlichen Spielauffaſſung des Schiedsrichters Brodbeck nicht einverſtanden. 1.§C Pforzheim— Germania Brötzingen 52(:0) In dieſem Lokalkampſ ſicherte ſich der Pforzheimer Clud durch die eindeutig beſſere Geſamtleiſtung einen verdien⸗ ten Sieg. Die Clubmannſchaft war in allen Reihen ihrem Gegner überlegen, leoͤiglich die Hintermannſchaft der Brötzinger Germanen entſprach trotz der fünf Verluſt⸗ tore den Erwartungen. Beſonders ſchußfreudig war der Sturm des FC Pforzheim, der nun endlich die erfolgreichſte Aufſtellung gefunden zu haben ſcheint. In der 37. Minute allerdings konnten die Pforzheimer, obwohl ſie bis dahin ſchon mehr vom Spiel hatten, in Führung kommen. Vor gut 6000 Zuſchauern leitete Krotz⸗ Göppingen im all⸗ gemeinen zufriedenſtellend. Offenbach behauptet ſich Kickers Offenbach— FS Frankfurt 30(:0) 9000 Zuſchauer verfolgten am Bieberer Berg dieſen durch L. Müller:0. Bis zur Pauſe war dann Wormatia Großkampf, der dem Tabellenführer mit einem klaren und verdienten Sieg die weitere Anwartſchaft auf den Meiſter⸗ titel wahrte. Die Frankfurter kamen mit nicht weniger als fünf Erſatzleuten, leiſteten aber trotzdem harten und zähen Widerſtand. Da aber die Kickers weit beſſer ſpielten als am Vorſonntag gegen Eintracht, blieb der FSim ge⸗ ſchlagenen Feld.— Die Kickers hätten dieſes Spiel noch höher gewinnen müſſen, wenn ihr Sturm mit Ausnahme Grebes nicht ſo ſchußſchwach geweſen wäre. Beſt⸗Höchſt war ein einwandſrei amtierender Spielleiter. Wormatia— Al./ Ol. Worms:1(:0) Die Wormatia ſcheint es mit ihrer Anwartſchaft auf die Gaumeiſterſchaft hölliſch ernſt zu nehmen. Da ſich auch ihr Sturm wieder einigermaßen gefunden hat, mußte der Lokalgegner vor zahlreichen Zuſchauern eine ſchwere Nie⸗ derlage hinnehmen, die zwar verdient, aber in der Hohe doch nicht ganz dem Spielverlauf entſprechend iſt. Schon in der 1. Spielminute verwandelte Winkler einen Elf⸗ meter zum erſten Wormatiator; in der 14. Minute hieß es ſtändig leicht überlegen, die Vereinigten begaben ſich durch das harmloſe Spiel ihrer Angriffsreihe zudem ſelbſt aller Chancen. Nach der Pauſe kam dann der Angriff der Wor⸗ matia groß in Fahrt. Fath ſtellte auf:0 und der gleiche Spieler ſchoß in den letzten fünf Minuten, nachdem vorher Gumbinger für die Gegenpartei den Ehrentreffer erzielt hatte, noch zwei weitere Tore. Wingenfeld⸗Fulda fand in Worms die Zuſtimmung der Spieler und Zu⸗ ſchauer. FͤK Pirmaſens— FS Mainz 05:1(:0) Vor 2500 Zuſchauern kam der Pirmaſenſer Klub zu einem einwandfreien und auch der Höhe nach verdienten Sieg, obwohl die Pfälzer verſchiedene Kranke in ihren Reihen hatten. Ihre Läuferreihe entſchied wieder einmal 1860 München bleibt in Front FC Bayreuth— S 1860 München 023(:1) Die Münchner„Löwen“ wahrten auch in Bayreuth ihre Chancen durch einen klaren und eindeutigen 310⸗Sieg. 3000 Zuſchauer ſahen einen ſchönen Kampf, den die techniſch beſſere Mannſchaft verdient zu ihren Gunſten entſchied. Sehr gut war bei den Münchnern vor allem die Läufer⸗ reihe, aber auch ſonſt ſah man von den Gäſten ſehr gute Leiſtungen. Der überragende Mann in der Gäſteelf war natürlich der internationale Stürmer Lachner. Bayreuth zeigte wohl einen großen Kampfgeiſt und geſtaltete das Spiel zeitweiſe auch durchaus offen, aber es reichte gegen die gute Münchner Abwehr nicht einmal zum Ehrentreffer. Die Stürmer verſagten vor dem gegneriſchen Tor reſtlos. Schieoͤsrichter war Port⸗Nürnberg. Bayern München— Schweinfurt:0 Dieſe erſte Begegnung des Münchener Doppelſpieles im 186ber Stadion fand vor 7000 Zuſchauern ſtatt, wobei die Bayern zu einem verdienten Sieg und wichtigen Punkten kamen. In der Geſamtleiſtung und vor allem in der An⸗ griffsarbeit zeigte Bayern das beſſere Können. Auch die Deckung und hier wieder in erſter Linie der Mittelläufer Golòͤbrunner war ausgezeichnet. Wie bei den Münchenern, ſo war auch lei Schweinfurt die Abwehr ganz hervor⸗ ragend. Auch die beiden Torhüter ſowohl Sieber(Sehwein⸗ furt) als auch Haymann(München) zeigten verſchiedentlich Glanzleiſtungen. Die beiden Verteidiger waren ſich bei beiden Parteien ziemlich gleichwertig. Die Leitung hatte Schiedsrichter Gra f⸗Ingolſtadt. Wacker⸗München— Sp. Vg. Fürth 13(:1) Bedeutend ſchwerer hatten es die beiden Vereine im zweiten Spiel der Münchener Doppelveranſtaltung; denn die Bodenverhältniſſe verſchlechterten ſich noch weſentlich. den Schwaben und dem AS Nürnberg Zunächſt hatte es den Anſchein, als ſollte Wacker gewinnen, da die Münchner die Gäſte ſtark einſchnürten, aber ſchließ⸗ lich wurden auch die Fürther Angriffe gefährlicher und Eder im Wackertor hatte Mühe, die zahlreichen Schüſſe ab⸗ zuwehren. Aber auch der Fürther Torwart mußte große Proben ſeines Könnens zeigen. Schwaben Augsburg— ASV Nürnberg:0 Das Unentſchieden, das im Augsburger Spiel zwiſchen erzielt wurde, wird beiden Mannſchaften gerecht. In der erſten Hälfte waren die Nürnberger tonangebend, aber ſie konnten die ausgezeichnete Augsburger Abwehr, in der wieder Tor⸗ hüter⸗Nieberhofer und der Verteidiger Maurer überragten, nicht ein einziges Mal überwinden. Augsburgs Sturm beſchränkte ſich auf einige Vorſtöße, die aber von der Nürn⸗ berger Hintermannſchaft ſicher geſtoppt wurden. So enbete der Kampf verdientermaßen unentſchieden, ein Verdienſt der vorzüglichen Hintermannſchaft auf beiden Seiten. Schiebsrichter war Wieſelt⸗Ingolſtadt. Jahn Regensburg— Würzburg 04:1(:0) Das für die Abſtiegsfrage recht wichtige Treffen in Regensburg ſah die Jahn⸗Elf in einer ausgezeichneten Verfaſſung. Würzburg hatte wohl nach der Pauſe ver⸗ ſchiedentlich etwas mehr vom Spiel, konnte aber nie den Regensburger Sieg gefährden. Bei den Einheimiſchen zeigte ſich vor allem die Angriffslinie äußerſt lebendig und ſchußfreudig. Ehe die Gäſte überhaupt recht ins Spiel gekommen waren, führte Regensburg ſchon mit:0, wobei Niederwald alle drei Tore erzielte. Nach den ſpieleriſchen Leiſtungen iſt der klare Sieg von Regensburg verdient. Schiedsrichter war Seßner(Ansbach). den Gang für die Einheimiſchen; bei den Mainzern war die Verteidigung der beſte Mannſchaftsteil. Im Sturm der Gäſte waren Scherm und die beiden Flügelſtürmer die beſten Leute, die Pirmaſens auch immer wieder in Gefahr bringen konnten. Wittmann(Frankfurt) verlor in der zweiten Spielhälfte die Ueberſicht über das Spiel. Eintracht Frankfurt—Phönix Ludwigshafen:1(:1) Die Frankfurter traten vor 2000 Zuſchauer mit nicht weniger als fünf Erſatzleuten an und hatten Glück, daß ſie wenigſtens einen Punkt retten konnten Nach zehn Mi⸗ nuten ausgeglichenen Spieles dominierten die Gäſte ein⸗ wandfrei bis zur Pauſe. Sie kamen aber nur dürch ihren Mittelſtürmer in der 20. Minute zu einem Treffer, wei⸗ tere günſtige Torgelegenheiten wurden ausgelaſſen. Nach der Pauſe ſpielte unerwartet die Eintracht faſt eine Vier⸗ telſtunde lang überlegen. Gramlich war in die Läuſer⸗ reihe zurückgegangen und drückte von hier aus mächtig den Sturm nach vorn. Aber in der 12. Minute mußte trotz⸗ dem ein Läufer, Tiefel, der übrigens vor der Pauſe ein⸗ mal zehn Minuten lang wegen Verletzung ausgeſchieden war, den Ausgleich herſtellen. Einen Eckball Lindners verwandelte er aus einem Gewühl heraus. Bis zum Schlußpfiff gab es dann ein ausgeglichenes Spiel, das keiner der mit letztem Einſatz kämpfenden Mannſchaften aber mehr einen Erfolg brachte. Müller⸗Hangu am⸗ tierte gut. S Wiesbaden— FC Kaiſerslautern:1(:0) Die Wiesbadener waren bei dieſem Spiel zwar die tech⸗ niſch Beſſeren, ſie konnten ſich aber mit dem wuchtigeren und ſchnelleren Spiel der Pfälzer nicht recht abfinden. Kaiſerslautern hatte eine ausgezeichnete Verteidigung zur Stelle, die dem mehr oder weniger ſtark anhaltenden Druck der Wiesbadener(Ecken 10:1 für Wiesbaden) eiſern ſtand⸗ hielt. Nach dem Wechſel gingen die Pfälzer ſogar durch ihren guten Rechtsaußen Markert in Führung und ſie hielten dieſen knappen Vorſprung zur Verzweiflung der 3000 Zuſchauer bis 10 Minuten vor Spielſchluß unentwegt. Erſt dann unterlief dem ſonſt ausgezeichneten Gäſtehüter ein Fehler, der den Ausgleich koſtete. Eine Flanke des Wiesbadener Rechtsaußen ſenkte ſich dicht vor dem Tor der Kaiſerslauterner nieder und der Tormann ſchlug den Ball ins eigene Tor. Welſcher(Frankfurt) leitete be⸗ friedigend. — Die Kickers geben einen Punkt ab Union Böckingen— SC Stuttgart:0(:0) Der Tabellenreiter deg Gaues Württemberg hat ſich durch einen glücklichen Sieg an der Spitze der Tabelle ge⸗ halten. Im Sportelub mangelte es leoiglich im Sturm am genauen Schuß. Durch tadellos flüſſigen Paß und ganzen Kräfteeinſatz waren ſie im Felde die erſte Halbzeit überlegen. Das einzige Tor in der 13. Minute war ein Glücksfall für die Union. Der linke Läuſer Schurr hatte ſich bis zur Strafraumgrenze durchgeſchafft, bei der Vor⸗ lage prallte der Torhüter Zeiher mit Walter 1 zuſammen, der Ball rollte dabei über die Linie. Bis gegen Schluß wurden die 2500 Zuſchauer in Spannung gehalten, denn die Angriſfe der Gäſte waren bis zum Schluß äußerſt ge⸗ fährlich. Schiedsrichter Wacke r⸗Niefern leitete korrekt. Spf. Stuttgart— Stuttgarter Kickers:3(:1) Die Degerlocher Nachbarvereine einigten ſich, das Meiſterſchaftsſpiel auf dem ſich in ſehr guter Verfaſſung befindlichen Kickers⸗Platz auszutragen. Die Sportfreunde begaben ſich alſo ſo des Vorteils des eigenen Platzes, lie⸗ ferten aber eine ausgezeichnete Partie. Ihre Stärke iſt die geſchloſſene Mannſchaftsarbeit. Die Elf unterſtützt ſich gegenſeitig beſtens, und ihr präziſes Zuſammenſpiel im Sturm ſchaffte wiederum oft brenzliche Lagen vor dem Kickers⸗Tor. Wenn die Sportfreunde einen Punkt ein⸗ büßten, ſo trägt hieran der Hüter Nudelmaier allein die Schuld, der leichtſinnigerweiſe die erſten beiden Tore paſ⸗ ſieren ließ. Die Kickers⸗Elf ſpielte weit unter ihrer ſon⸗ ſtigen Form. So kam es, daß die Sportfreunde die ganze Zeit hindurch etwas mehr vom Spiel hatten. Das Spiel war vor 5000 Zuſchauern ſehr ſpannend und wurde von Schiedsrichter Schehl(Pirmaſens) ſehr gut geleitet. — 8— — ————————— ——— —— 10. Seite /Nummer 94 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 26. Februar 1034 VfB. Stuttgart— FC. Birkenfeld:1(:1) Trotz des großen Lokalkampfes in Degerloch hatten ſich doch 2000 Zuſchauer zu dieſem Spiel eingefunden, die jedoch eine große Enttäuſchung erlebten. Die Birkenſelder, die in ſtärkſter Beſetzung antraten, lieferten dem VfB. einen hartnäckigen Kampf. Das Spiel wurde beiderſeits ſehr Hart durchgeführt, ſo daß ſich der Schiedsrichter gezwungen ſah, gegen Schluß der erſten Halbzeit den Birkenfelder Rechtsaußen Koch vom Platz zu weiſen. Der VfB. ſtellte ſich in ſehr ſchlechter Verfaſſung vor, der Sturm ließ den gewohnten Zuſammenhang vollſtändig vermiſſen, die Läu⸗ ferreihe zeigte nur in der Abwehr eine befriedigende Lei⸗ ſtung, aber auch die Verteidigung konnte diesmal durchaus nicht überzeugen. Bei den Gäſten war die Hintermann⸗ ſchaft ganz überragend. Schiedsrichter Selza m⸗Heidel⸗ berg war dem Spiel in keiner Weiſe gewachſen. Ulmer FV 94— SSV Ulm:2(:0) Das Lokaltreffen nahm einen unerwarteten Ausgang, denn im geheimen hatte man auf einen Erfolg von Ulm 94 getippt. Von den drei repräſentativen Spielern des Ulm 94 war nur Keck im Tor in guter Form, während Wurzer keinen guten Tag hatte und Bucher als Mittelſtürmer faſt vollkommen verſagte. Die hinteren Reihen von Ulm 94 waren überraſchenderweiſe der beſte Mannſchaftsteil, wäh⸗ rend im Sturm lediglich der Halblinke Eberhardt befrie⸗ digen konnte. Jeder Verſuch, auf eigene Fauſt zu ſpielen, wurde vereitelt, ſo daß keine Erfolge möglich waren. Beim SSV war die Mannſchaft bis zum erſten Tor gleichmäßig gut, allerdings war der Sturm auch hier recht ſchwach. Die SSV⸗Angriffsreihe fand ſich aber nach dem:0⸗Vorſprung gut zuſammen. Die Läuferreihe unterſtützte gut, ſo daß der Sieg einwandfrei ſichergeſtellt werden konnte. Schieds⸗ richter Maul⸗Nürnberg leitete vor 4000 Zuſchauern aus⸗ gezeichnet. Friedrichsfeld ſpielt unentſchieden Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Weſt Altrip— Friedrichsfeld:0 Phönix Mannheim— Viernheim 312 Feudenheim— 07 Mannheim:0 Käfertal— Wallſtadt:0 98 Mannheim— Sandhofen ansgef. Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Friedrichsfeld..15 9 2 9 08 Mannheim. 13 8 3 2 28.17 19:7 —— 15 8 3 4 35.25 19 11 Feudenhein 15 6 4 5 33·32 16.14 Sandhoſen 14 7 113*6 383913 Phönix Mannheim 15 5— 5 24:.26 15.15 55 6 2 7 24˙35 1416 BViernheim 15 6 3 6 40.34 13.15 Wallſtadt 14 3 1 10 21:48:21 07 Mannheim 15 3 0 12 14·41.24 Altrip— Friedrichsfeld:0 Vor einer ſtattlichen Zuſchauerzahl wickelte ſich oͤer für die Meiſterſchaft der Bezirksklaſſe Unterbaden Weſt ſo wichtige Kampf ab. Beide Mannſchaften kamen mit je zwei Erſatzleuten, was die Geſamtleiſtung etwas herab⸗ drückte. Altrip hatte in Spinder auf Halbrechts ſeinen beſten Stürmer, der aus dem Quintett etwas herausſtach. Der linke Flügel mit den beiden Schneider litt unter der etwas ſchwachen Leiſtung des Halblinken, der an einer alten Verletzung litt. Weller 2 in der Mitte war gut, aber zu weich, um ſich bei einer harten Abwehr erfolgreich Hurchzuſetzen. Gropp auf Rechtsaußen ſahen wir ſchon beſſer. In der Läuferreihe überragte R. Fath ſeine beiden Nebenleute, wobei der linke Läufer Münch durch ſein allzu maſſives Spiel aufftel. Weller 1 und Hauk löſten ihre Aufgabe gut, wenn auch manchmal mit Glück, und Weber im Tor war immer zuverläſſig. Bei den Germanen war, wie ſchon erwähnt, das Schluß⸗ trio der beſte Mannſchaftsteil. Hollerbach beſtätigte ſeinen guten Ruf durch ſein ruhiges und ſicheres Spiel. Seine beiden Vorderleute Brümmer 1 und Ehret(für Brüm⸗ mer 2) erledigten ihre Arbeit mit großem Geſchick. In der Läuferreihe hatte Friedrichsſeld Altrip gegenüber ein klei⸗ nes Plus inſofern, als dieſe in ihrer Geſamtheit beſſer war. Der Germanenſturm hatte in Rockſitz ſeinen beſten Mann, jedoch ſtanden ihm die anderen nicht viel nach. Aber vor dem Tore wäre bei etwas mehr Umſicht und Schußver⸗ mögen doch etwas zu erzielen geweſen. Als Spielleiter amtierte Kühn⸗Durmersheim, ein Mann, der ſeine ſchwere Aufgabe gerecht zu löſen verſtand. Es wäre zu wünſchen, daß man alle Sonntage ſolche Pfeifenmänner zur Stelle hätte, und manches wäre anders. Das Spiel ſelbſt nahm einen flotten aber zu überhaſteten Anfang, bei dem es keiner Partei gelang klare Torgelegen⸗ heiten herauszuarbeiten. Beiderſeits macht ſich eine große Nervoſität bemerkbar Schwache Stürmerleiſtungen gegen gute Abwehrarbeit der Schlußtrios vereitelten auch vorerſt jeden Erfolg. Auch weiterhin blieb die Tätigkeit beider Sturmlinien nur Stückarbeit. Hier fehlte eben die große Linie, der Fluß im Spiel. Bei verteiltem Spiel ging die erſte Hälfte zu Ende. Gleich nach der Pauſe ſpielte Altrip eine leichte Feld⸗ überlegenheit heraus; aber vor dem Tore war es mit der Kunſt zu Ende. Das Spiel nahm immer härtere Formen an, aber der Schiedsrichter wußte die Sache bei Zeit zu unterbinden. Eine Minute Pauſe zum Gedächtnis der Ge⸗ fallenen und der Kampf(Spiel kann man nicht mehr ſagen) geht im Höllentempo weiter. So erhält bei einem ſchönen Durchſpiel Weller 2 den Ball, er ſetzte zum Schuß an; aber Brunner dͤrängt ihn ab, und eine ſehr gute Tor⸗ gelegenheit für Altrip war zunichte. Altrips Sturm war tonangebend, aber im Sturm zu weich, um zu Erfolgen zu kommen. Kurz vor Schluß muß der rechte Läufer Hook vom Platz und nach Ausführung des Stracſtoßes iſt der ſpannende Kampf zu Ende. Jeudenheim rückt vor T. u. R. Feudenheim— 07 Mannheim:0(:0) In einem wenig aufregenden Treffen konnte Feudenheim den erwarteten Sieg über die Neuoſtheimer erringen. Wäh⸗ rend 07 im Spielaufban und Sturm überhaupt nichts zeigte, konnten die Platzbeſitzer durch ihr überlegtes, rationelles Spiel klare Vorteile für ſich buchen. Trotz einer faſt dauernden Ueberlegenheit gelangen dem Feudenheim Sturm nur zwei Tore, da einesteils klare Chancen ausgelaſſen wurden und auf der anderen Seite hielt Hildebrand im 07⸗Tor einfach die unmöglichſten Sachen. Er war der beſte Mann auf dem Platz und einfach ganz groß in Form. Neben ihm war auch die Verteidigung aufopfernd und trug mit dazu bei, daß die Niederlage nicht zu hoch wurde. Die Läuferreihe der Gäſte war naturgemäß auf die Defenſive beſchränkt und kam nicht in eine beſondere Form. Der ſchwächſte Mannſchaftsteil war der Sturm, der einfach nichts zu beſtellen hatte. Lediglich Ruppert zeigte etwas von Können. Feudenheim war taktiſch und techniſch klar über⸗ legen und geſtaltete das Spiel zu einer einſeitigen An⸗ griffsaktion. Ueberragend das Schlußtrio mit Sohns⸗Ueber⸗ rhein. In der Läuferreihe machte ſich das Fehlen von Box⸗ heimer trotz des Eifers von Fäßler bemerkbar. Der Sturm hatte in Maier den gefährlichſten Mann, der allerdings reichlich Pech hatte und zudem gut bewacht wurde. Schiedsrichter Duchar t⸗Heidelberg leitete den ſairen Kampf einwandfrei. Kurz vor dem Wechſel kann Maier bei ſtändigen Drangaktionen den längſt fälligen Führungstref⸗ fer buchen und nach der Pauſe gelang Fuchs 2 der zweite Treffer, nachdem Hildebrand zuvor die unmöglichſten Bälle gehalten hatte. Käfertal ſammelt Punkte Sp. Klub Käfertal— Viktoria Wallſtadt:0 Der Tabellenletzte Viktoria Wallſtadt tat einen ſchweren Gang, denn auf dem Gelände des Gegners, der erſt vor acht Tagen ſeine Formverbeſſerung unter Beweis ſtellte, die Frage nach dem zum Abſtieg verurteilten Klub hinauszu⸗ ſchieben, dazu hatte man nur geringe Chancen. Dem Sp.Kl. Käfertal, für den es ebenfalls um alles ging, bot man jedoch den ſchärfſten Widerſtand, ſo daß dieſer ſchnelle Rivalen⸗ lampf um das Gelingen einer Flucht aus der Abſtiegszone mit einer unerhörten Anſpannung aller Kräfte über die Diſtanz ging. Käfertal ließ ſich aber die gute Gelegenheit, das biesher ſcharf nachdrängende Wallſtadt auszupunkten, nicht entgehen und landete einen Sieg, der den Sp.Kl. wohl aller Sorgen beheben wird. ⸗ Auf Grund einer kleinen techniſchen Ueberlegenheit und dank einer etwas beſſeren Tagesform hat ſich Käfer⸗ tal in dieſem Ringen ums Ganze dieſen harten, aber großen Erfolg erkämpft. Man hat bewieſen, daß man das nötige Können beſitzt, ſich endgültig in der Bezirksliga zu behaupten. Der Kampfſtil des von Welker annehmbar ge⸗ führten Sturmes war in der 2. Hälfte völlig auf Erfolg eingeſtellt. Sehr vorteilhaft ſchlug ſich die geſamte Läufer⸗ reihe und hier beſonders wieder der Mittelläufer Geiger. Ganz zufriedenſtellend entledigten ſich auch die Verteidiger Wolf und Rihm ihrer Aufgabe. Den Hauptanteil an allen bisherigen Erfolgen trägt jedoch der ſympathiſche Heck⸗ mann im Tor. Sein Können iſt einfach als muſtergültig zu bezeichnen. Harter Widerſtand von Anfang bis Ende war die Parole für Wallſtadt. Man verſuchte ſich noch einmal gegen das böſe Geſchick mit allen zu Gebote ſtehenden Kräften zu wehren, aber die Verzweiflungsleiſtung war von keinem Erfolg gekrönt; man iſt wohl unrettbar dem Abſtieg verfallen. Der Angriff kämpfte mit einer gewal⸗ tigen Verbiſſenheit, vergab ſich jedoch in blindem Uebereifer einige gute Chancen. Die Läuferreihe war in der Haupt⸗ ſache defenſiv eingeſtellt, aber auch aus der Abwehr heraus wurde mitunter ein ſauberes Zuſpiel gepflegt. Heldenhaft ſchlug ſich die Tordeckung; Torwart Walter leiſtete toll⸗ kühne Paraden, aber im Bunde mit ſeinem Verteidiger Hufnagel und Krämer konnte das Verhängnis dieſer Nie⸗ derlage nicht aufgehalten werden. Da ſich die Mannſchaften eines ſehr fairen und ruhigen Spieles befleißigten, hatte Schiedsrichter Naßner⸗Schwetzin⸗ gen ein nicht allzu ſchweres Amt, das er zur vollſten Zu⸗ friedenheit verſah. Unbegreiflicherweiſe begann Käfertal ſehr nervös, ſo daß ſich Unſicherheiten der Verteidigung faſt am laufenden Band einſtellten und Wallſtadt ſchon in den erſten 10 Mi⸗ nuten durch ſchnittige Flankenbälle ſeiner Außenſtürmer gute Chancen hatte, die indes bei dem„zahmen“ Innen⸗ trio des Gaſtes nutzlos verſtrichen. Nach und nach ſchälte ſich jedoch eine leichte Ueberlegenheit von Käfertal heraus und Torwart Walter im Gäſtekaſten hatte einige gefähr⸗ liche Dinge zu meiſtern. Gegen Ende des erſten Spiel⸗ abſchnittes kam Wallſtadt nochmals tüchtig auf, vermochte ſich aber wiederum nicht durchzuſetzen. Sofort nach dem Wechſel ſchuf ein Bombenſtrafball bicke Luft vor dem Tor Käfertals. Mit einer Muſterleiſtung Vannte jedoch Torwart Heckmann die große Gefahr. In lautloſer Stille verſtrichen die Gedenkminuten um unſere teueren Toten. Nach dieſer kleinen Feier ging Käſertal durch ſeinen Halblinken Fuchs, dem Mittelläufer Geiger fein vorgelegt hatte, mit:0 in Führung, dem ſchon im nächſten Augenblick beinahe ein weiterer Treffer gefolgt wäre, hätte der Ball nicht an der Querlatte ein Ende ge⸗ nommen. Die Kampfkraft von Wallſtadt ſchien gebrochen zu ſein, denn nach einem weiteren Lattenſchuß landete der Linksaußen Tſchochen den zweiten Trefſer. S. * Beſtraft wurden Der 1. Fc Pforzheim und der S Waldhof erhielten, wie der„Sportbericht“ Stuttgart meldet, wegen des un⸗ ſportlichen Verhaltens ihrer erſten Mannſchaften im Spiel am 18. Februar je 100 Mk. Gelodſtrafe. Der Spieler Richard Baier(Stuttgarter Kickers) wurde wegen unſportlichen Verhaltens im Spiel gegen Feuerbach am B. Januar mit Wirkung vom 29. Januar bis 28. März auf zwei Monate geſperrt. Ein Schiedsrichter aus Biberach wurde wegen Speſen⸗ Ueberforderung von der Schiedsrichterliſte geſtrichen. 4* Dr. Bauwens leitet Portugal— Spanien Der deutſche Schiedsrichter Dr. Peceo Bauwens(Köln) hat erneut die ehrenvolle Berufung ins Ausland erhalten. Dr. Bauwens ſoll am 18. März das Weltmeiſterſchafts⸗ Ausſcheidungsſpiel Spanien— Portugal in Liſſabon und am 21. März in Bigo auch das Rückſpiel zwiſchen den bei⸗ den Ländern leiten. von Allem vor Franz Pinür Franzöſiſche Schimeiſterſchaften In Bagneres⸗de⸗Luchon in den Pyreuäen wurden am Samstag die internationalen Schimeiſterſchaften von Frankreich mit dem Slalomlauf fortgeſetzt. Der Deutſche Franz Pfnür⸗Schellenberg, der 48 Stunden vorher den Abfahrtslauf gewonnen hatte, mußte ſich diesmal mit dem zweiten Platz begnügen. Er wurde von dem kangen Schweizer Heinz von Allmen knapp geſchlagen. en dritten Platz belegte mit Fritz Steuri wieder ein Schwei⸗ zer, während der Oeſterreicher Engel Vierter wurde. guter Könner vor. Reiche Torausbeute im Handball Walohof und BfR ſiegen weiter— 0s verliert in Nußloch— Ettlingen geſchlagen Ueberraſchend hohe Torzahlen ſind das beſondere Merk⸗ mal des geſtrigen Handballſonntages, der aber auch reich⸗ liche Klagen über harte Spielweiſen einiger Mannſchaften bringt. Man merkt, daß die Rundenſpiele dem Ende zu⸗ neigen, wobei man noch möglichſt viel retten möchte. An und für ſich bedeutet lediglich die glatte Niederlage der Ettlinger Turner eine direkte Ueberraſchung. Aus dem TV Hockenheim wird man überhaupt nicht mehr klug. Heute werden die ſchwerſten Spiele glatt gewonnen, mor⸗ gen die ſicherſten Siege ins Gegenteil gekehrt. Ettlingens zweiter Platz wird allmählich ſtark gefährdet. TuSpV Nußloch und BfR ſind augenblicklich die beiden Mann⸗ ſchaften, welche am eheſten ihre Anſprüche auf denſelben geltend machen können. Nußloch blieb durch ſeinen Sieg über 08 weiter im Anmarſch, der VfR hat einige Vordermänner überſprungen nach dem erwarteten Erfolge über den Tabellenletzten. Der Meiſter Waldhof hatte in Ketſch ſchwerer zu kämpfen, als im Ergebnis zum Aus⸗ druck kommt. ViR ſchlägt Tbd. Durlach 16:4 Der Tabellenletzte gaſtierte beim BfR Mannheim und konnte daſelbſt keine Ehren erringen. Wohl zeigte ſich die Turnerelf ſportlich von der beſten Seite, aber im Spiel ſelbſt kam ſie nie in Frage. Wohl hatten die Gäſte einen ganz repräſentablen Sturm zur Stelle, in dem der Links⸗ außen Butz ſich als gefährlichſter Mann entpuppte. In der zweiten Hälfte ſpielte er Mittelſtürmer und gab hier der VfR⸗Verteidigung eine harte Nuß zu knacken. Die beiden anderen Innenſtürmer, Schwenzer und Kammer, zeigten ſich ebenfalls von einer guten Seite, konnten aber die Form des Sturmführers nicht erreichen. Die Läuferreihe war intakt, ſo lange Schneider noch Atem hatte; aber der Mann anfing zu ſchwimmen, war es aus mit dem Widerſtand in dieſer Reihe. Von den beiden Verteidigern war Krieger der beſſere, der lange ein intelligentes Spiel zeigte. Schnei⸗ der im Tor war von allen guten Geiſtern verlaſſen. Nach gutem Beginn ſpielte er ſpäter mehr als luſtlos; er machte allerdings den Eindruck, als ob er geſundheitlich nicht ganz auf der Höhe geweſen wäre. Vf begann ſehr ſchwach. Lange währte es, bis die Leute um Morgen ſich gefunden hatten, dann aber rauſchte es im gegnertſchen Tor noch und noch. Mäntele im Tor war faſt ohne Fehl, zeigte aber ſeine Regelunkenntnis, als er bei einem verlorenen Ball nicht aus dem Kreis ging, ſondern den Ball dem Gegner überließ. Gut waren ſeine Abwürfe. Schöpfe und Funk gaben in dieſem Treffen ein überraſchend gutes Verteidigerpaar ab. In der Länſer⸗ reihe war Meier der beſte. Mattes Stärke war ſeine ſichere Ballaufnahme, während das Stellungsſpiel zu wünſchen übrig ließ. Der VfR⸗Sturm kann noch ſchießen, das war das Fazit dieſer Begegnung. Kees zeigte wieder einige ſchöne Leiſtungen, verdarb aber viel durch ſein Reklamie⸗ ren. Fiſcher und Schimmelburg, die beiden Außen, hiel⸗ ten ſchön Platz und kamen ſo auch zu Erfolgen. Sornberger war auch mal wieder dabei und konnte einige ſchöne Tore erzielen. Morgen kann ebenfalls noch ſchießen. Sein letz⸗ tes Tor war eine Prachileiſtung. Als Unparteiiſcher ſtellte ſich in Guldner⸗Laudenbach ein Dem Spiel voraus ging eine Ehrung Diehls vom BfR., dem die DSB⸗Handballnadel überreicht wurde. Die erſte Hälfte brachte verteiltes Spiel. Knapp ten Spielhälfte an, in welcher es gelang, noch :1 konnten die Platzherren in Führung gehen. Rch 10 Pauſe ſpielte Mannheim wie in ſeinen beſten Tagen Pie im Nu war Durlach mit 10:3 Toren im Hintertrefſen e Tore des Siegers erzielten Sornberger 6, Fiſcher 4, Bein gen 3 ſowie Kees, Schimmelburg und Meier je Gegner waren die beiden Butz erfolgreich, wobei der Student oͤrei Treffer allein erzielen konnte. lldete Den nachhaltigſten Eindruck des Spieles aber 0 die kurze Gedenkpauſe für unſere gefallenen Helden. ſſwe fühlte, es war nicht nur eine Farce, als Aktive und Pa ein die Hand zum Deutſchen Gruß erhoben. Es war 110 Schwur, die nie zu vergeſſen, die ihr Leben für ihr unſer Vaterland gaben. TV Hockenheim— TVä Ettlingen:0(:0). Wir müſſen erneut feſtſtellen, daß die Hockenheſſe Mannſchaft angenblicklich die unbeſtändigſte der Gauk 0 iſt. Wohl mußte man den Hockenheimern auf Platze Ausſichten auf einen Erfolg über Ettlingen zuen chen, nachdem die Abſtiegsgefahr den Gaſtgebern 39 auf den Nägeln brannte. Neun Tore Unterſchied konnte, ſelbſt wenn Ettlingen in ſeiner Spielſtärke uſhon gegangen iſt, niemand vorausſagen. Bei der Pauſe 05 hatten die Hockenheimer 5 Tore vorgelegt, ohne da Die lingen ein einziges Mal erfolgreich geweſen wäre. wel⸗ Ueberlegenheit der Einheimiſchen hielt auch in Leweilete Tore zu erzielen, während Ettlingen abermals leer 93 ging. An und für ſich war das Spiel reichlich hart. wenig ſchön. TuSp Nußloch— Mic 08 12:7(:0 9• Nachdem auch die 08⸗Leute in Nußloch ſich nicht büe ſetzen konnten, iſt Phönix die einzige Mannſchaft, die hie dort als glücklicher Sieger heimkehrte. Wohl leiſteten e Mannheimer hartnäckigen Widerſtand, die aufſteigende Re⸗ ſtungskurve der Nußlocher beſtätigte ſich jedoch auch in als ſem Treffen, wobei ſich insbeſondere die Stürmerrapaſen⸗ äußerſt flink und gefährlich erwies, ſo daß die SeäehSiege führung in der zweiten Spielhälfte zu einem 12:7 rll⸗ ausgebaut werden konnte und Nußloch dadurch den ten Tabellenplatz weiter behält. Tade Ketſch— SpV Waldhof:11(326) Vor einer zahlreichen Zuſchauermenge kam der Metſe, in Ketſch zu einem weiteren Siege, der aber hart rhel⸗ kämpft werden mußte. Das Spiel begann recht eg ßungsvoll und brachte bald für die Mannheimer eern Vorſprung von zwei Toren, die jedoch von den Turn. raſch aufgeholt wurden. Ketſch kann ſogar ein drittes 75 vorlegen und mit 312 in Führung gehen. Bei härter dender Spielweiſe verliert die gaſtgebende Elf einen die beſten Stürmer durch Verletzung und iſt gezwungehof reſtliche Spielzeit mit 10 Mann durchzuhalten. Wal gleicht abermals aus und erhöht ſeinen Vorſprung 1 zur Pauſe um drei weitere Tore. Nach Wiederbeg ie⸗ macht ſich bei den Gaſtgebern der Ausfall des einen ung lers ſtark bemerkbar, wodurch die Mannſchaftsleiſt al nachläßt, ſo daß Waloͤhof mehr in Front kommt, zu auch die Hintermannſchaft von Ketſch nach Verletzuagter einen Verteidigers ins Wanken gerät und der Torwa einige haltbare Bälle paſſieren läßt. Die Meiſterſchaſt der Gauliga im Ningen Sieg und Niederlage von Siegfried Ludwigshafen gegen Bfg Schifferſtabt Nach der Erringung der Bezirksmeiſterſchaft ͤurch den Sportverein Siegfried Ludwigshafen kam dem erneuten Zuſammentreffen zwiſchen ihm und dem Bezirkszweiten Vfc Schifferſtadt um die Gaumeiſterſchaft von Baden eine erhöhte Bedeutung zu, die ihre Wirkung nicht verfehlte und den beiden Rivalen im Vor⸗ und Rückkampf innerhalb zwei Tagen einen großen Publikumserfolg beſcherte. Den Vorkampf am Freitagabend im brechend vollbeſetzten Saal des Ludwigshafener Geſellſchaftshauſes gewann der Be⸗ zirksmeiſter mit 11:6 Punkten. Es war dies eines der ſchönſten Treffen, das von beiden Mannſchaften geliefert wurde. Die Schifferſtädter konnten trotz ihrer Niederlage ſehr gut gefallen. Eine Ueberraſchung brachte am Sams⸗ tagabend der in Schifferſtadt im überfüllt beſetzten Saal zum Neuen Brauhaus ausgetragene Rückkampf, aus dem der Bezirkszweite mit dem völlig unerwarteten Ergebnis von 17:3 Punkten als hoher Sieger hervorging. Der Be⸗ zirksführer Drees⸗Mannheim war den Kämpfen ein allen Situationen gerecht werdender Leiter. Vorkampf Bautamgewicht: Impertro⸗Lu.— O. Kolb⸗Schiff. Schon in der 2. Minute wird Impertro mit Unterhüftſchwung ſtark gefährdet und kann ſich nur mit größter Anſtrengung aus der Brücke befreien. Im weiteren Verlauf kommt jeder durch Armzug zu einer Wertung. Kolb führt bei Halbzeit, dennoch wird die Ausloſung der Bodenrunde an⸗ geordnet. Kolb vergrößert ſeinen Vorſprung mit zwei Rückwürfen und Armdurchzug. Nach dem Wechſel erzielt Impertro zunächſt nichts und Kolb, der auf Halten ſeines Vorſprungs bedacht iſt, zieht ſich dabei eine Verwarnung zu. Dieſe harte Entſcheidung blieb nicht ohne Einfluß auf den Gaſt, der noch im letzten Moment auf die Schul⸗ tern gelegt wurde. Federgewicht: Vondung⸗Lu.— Lochner⸗ Schiff. In der 1. Minute geht Vondung durch Hüftſchwung in Führung. In der g. Minute faßt Lochner Untergriff, kommt dabei knapp außer Matte und wirft ſeinen Gegner in die Matte ab. Lochner zog ſich dadurch, daß er beim Abpfiff des Kampfrichters den Griff nicht löſte, eine Ver⸗ warnung zu. Er holte dann den Punktvorſprung von Vondung durch Aufreißer noch auf, verlor aber durch die Ein wertvoller Phönir⸗Sieg Phönix Mannheim— Amieitia Viernheim:2(:0) Daß die Mannſchaft der Viernheimer längſt nicht mehr ſo gefürchtet werden muß, wie dies vor Jahresfriſt— als man noch in der höchſten Klaſſe marſchierte— der Fall war, dies bewies das geſtrige Rückſpiel, das man mit Phönix auf deren Gelände hinter der Uhlanoſchule beſtritt, mit aller Deutlichkeit. Die Leute um Kiß ſind auffallend mürbe geworden, und der Zug von ehedem, wo die Heſſen noch in Kurs ſtanden, iſt im wahrſten Sinne des Wortes faſt gänzlich verpufft. Wenn man ſich frägt, woran dies liegen mag, ſo gikt es nur eine Antwort, die etwa dahin⸗ gehend lautet, daß die Heſſen zu wenig Training haben, und daß ſie bei allem ſchließlich und letzten Endes auch noch ihren Nachwuchs vernachläſſigen werden, wenn man ſich nicht raſcheſtens umſtellt und ſich auf frühere Tage beſinnt. Eein Beiſpiel wie man es anders machen kann 750 Phönix, der eine ſtark veränderte und dabei verjüngte Elf auf den Plan ſchickte. Wenn das Spiel dieſer Nachwuchs⸗ kräfte auch nicht voll die Reiſe des Viernheimer Könnens erreichte, ſo erfreute doch die Friſche mit der die junge Elj ihre Arbeit begann und nicht zuletzt gar noch ſiegreich be⸗ ſchloß. Rohr, Löſch und Raßmus waren die einzigen Alten, die ihre junge Formation juſt in dem Moment ins Feuer ſchickte, ols die Viernheimer Amieitendeckung auf längere Sicht außer Konzept geraten war. Nach torloſer Pauſe ſchuf Raßmus bei einer Vorlage von Löſch die:0⸗Führung und wenig ſpäter ſtellte Rohr mit einem direkt verwandelten Freiſtoß auf:0. Ein oͤrittes Tor der Phönixler erzielten Kübler und Sutter ge⸗ meinſam, während Fetſch— der mit Abſtand der keſte Heſſenſtürmer war— für die Gegenerfolge Viernheims verantwortlich zeichnete. Das Spiel an ſich, war von einigen Eutgleiſungen in der zweiten Halbzeit abgeſehen, recht fair und über die ganze Dauer äußerſt raſch und wechſelvoll. Die erſchienenen Zuſchauer, etwa 800 an der Zahl, kamen daher voll auf ihre Koſten, zumal der mit der Leitung beauftragte Lo⸗ ren ö⸗arlsruhe eine überaus gute Schiedsrichterleiſtung präſentierte. Die Leiſtungen beider Mannſchaften gipfelten in ſchneidigen Abwehrparaden der Deckungen, wobei ſich insleſondere dex junge Phönixtorwart Becker von beſter Seite zeigte. Die Läufer⸗ und Angriffsreihen waren gleichgut und gleichſchwach; Löſch und Fetſch bei allem die wendigſten Stürmer. Viernheim: 0 Kiß 1, Fattermann; Martin, 1, Bauersfeld; Kiß 3, Winkler, Mandel 2, Fetſch, Helbig. Phönix: Becker; Kaiſer, Rohr; Neuer, Schröder, Heinz; Raßmus, Sutter, Steck, Kübler, Löſch. Kreisklaſſe 1 Neckarſtadt— Ilvesheim:4 Seckenheim— Brühl:2 Leutershauſen—— 2 ausgef. Edingen— Neckarhanſen:1 Ladenburg— Rheinau:2 Kurpfalz Neckaran— T 1846:0 Unterbaden⸗Oſt: Sp. Vg. Schwetzingen— FVg. Eppelheim:0 Union Heidelberg— Bſ Wiesloch:1 Sp. Vg. Plankſtadt— FG Kirchheim:2 FB 09 Weinheim— Sp. Vg. Eberöach 311 Gruppe Pfalz: SC Kaiſerslautern— BſB 01 Zweibrücken ausgefallen Ludwigshaſen 03— Sp. Vg. Mundenheim:0 Pfalz Lubwigshafen— Pirmaſens 8 221 Bſs Neuſtabt— F6 Oppan:1 FV Speyer— BſR Pirmaſens 00 Verwarnung den Kampf nach Punkten. Leihigenna Stahl⸗Lu.— R. Kolb⸗Schiff. Von Beginn an liegt 0 im Angriff, gegen den ſich Stahl unſchön verteidigt it durch Mattenflucht wehrt. Kolb liegt bei Halbzei nde einer kleinen Wertung vorne, doch wird die Boden thei nicht ausgeloſt. In der 7. Minute mußte ſich St nen. einem Ueberwurf ſeines Partners geſchlagen beken Weltergewicht: Sturm⸗Lu.— Schäfer⸗Schiff. Der tige diktierte von Beginn an den Kampf und führte wugt Ausheber und Ueberwürfe aus. Sturm, der ſich mer⸗ Ausweichen und Mattenflucht einer ſicheren Schu niederlage entzog, verteidigte ſich auch in der 2. Ha ung ſehr geſchickt und überließ Schäfer, der ſeinen Vorſor noch vergrößerte, nur einen Punktſieg. 90 Mittelgewicht: Kreimes⸗Lu.— Wißmann⸗Schiff. rten ausgeglichenem und mit viel Kraftaufwand gefüb hie Kampf, der beiderſeits nichts einbringt, geht es 1 Ab⸗ Bodenrunde, bei der Kreimes ſeinen Gegner dur fangen eines Armzuges kurz in die Brücke zwingt. ung dem Wechſel kann Wißmann trotz größter Anſtrengtt⸗ nichts ausrichten und muß Kreimes einen knappen ſieg überlaſſen. Halbſchwergewicht: Ehret⸗Lu.— Schiff. Beide ringen zäh und verbiſſen. ü ganzen Kampfhandlungen fällt keine Wertung. 2 eibe war der Kampf nicht unintereſſant. Es gab ein für n, Teile gerechtes Unentſchieden. Schwergewicht: Gehrinete — Wörner⸗Schiff. Gehring faßt gleich in der 1. eber⸗ Untergriff, den aber ſein Gegner durch glänzendes Ue⸗ ör⸗ ſpringen unſchädlich macht. In der 3. Minute wird chul⸗ ner dann mit Armſchlüſſel unwiderſtehlich auf die Schihe Der Rückkampf hoſer⸗ O. Kolb⸗Schifferſtadt— Impertro⸗ Ludwigsh riff In der erſten Halbzeit hat Kolb etwas mehr vom 1 In ohne jedoch zu einem poſitiven Vorteil zu kommen. an der ausgeloſten Bodenrunde ſetzt Kolb ſofort Armi f und Impertro begegnet ihm mit Aufreißer. Gleich faun gelingt Kolb ein prächtiger Armzug und ſein Gegner, nur ſchwer wieder aus der Brücke kommen. Nach die Wechſel muß Impertro durch Armfeſſel wieder unſe⸗ Brücke und verliert ſo klar nach Punkten. K Ebeiben Schifferſtabdt— Vondung⸗Ludwigshafen. Die riffs⸗ körperlich ſtarken Federgewichtler zeigen großen rauſt/ geiſt, dennoch wird bis Halbzeit nichts erzielt. Krangt durch Losentſcheid zuerſt in der Zwangshocke, überſeieſen glänzend einen Aufreißer von Vondung und bringt uden in große Gefahr. Kranſe ſiegt mit einem überraf 25 R. Armdurchzug in 9 Minuten. Im Leichtgewicht w egner Kolb kampflos Sieger, da Ludwigshafen keinen ſtellt. chen Lochne r Schifſerſtabt— Stahl- Ludwigshafen ſahen ſich im Weltergewicht gegenüber. Stahl läßt jeg Kampfgeiſt vermiſſen und ſich von Lochner, der bereits ung Aufreißer, Ueberwürfe und Armſchlüſſel hoch in Fug ou lag, mit Nackenhebel in 5 Minuten ohne Widerſtan eif, die Schultern bringen, was bei den Zuſchauern herſioht licherweiſe Proteſt hervorrief. Schäfer⸗Schifſe leich gegen Kreimes⸗Ludwigshafen. Schäfer legt i mächtig los und ſiegt nach überlegen geſuhrtem Kauol. 6 Minuten durch Abfangen eines Armzuges und macng⸗ gender Armfeſſel. Kamb⸗Schifferſtadt— Ehret“geſ, wigshafen. Der Ludwigshafener darf nach ärztlicher ſos ſtellung nicht ringen und muß ſeinem Gegner karrſtobt einen billigen Sieg überlaſſen. Wörne r⸗Schiffe leich gegen Gehring⸗Ludwigshafen. Gehring greift 9 wuchtig an, doch iſt ſein Gegner auſ der Hut und mit ſpringt auch einen Untergriff von Gehring, der dann einem Armſchlüſſel in 3 Minuten ſiegt. Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner EStellvertreter— Verantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner ⸗ Handelstei Ehmer-Feuilleton: arl Onno Klfenuet Lokalen Teil: Woerich Schönfelder ⸗Sport Willy Müller⸗Südweſtdeutſche Umſchar occhäſt und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen un Asgeber. liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Manuhel„ Herageſtunz⸗ Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer 8 Mannheim, R 1,—6 Durchſchnittsauflage im Januar 2029 Hür unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei tern gedreht. mer) 8 N 3 Mon tas, 28. Februar 1084 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 11. Seite/ Nummer 94 weimal Mannheim⸗-geidelberg im gocken Bie Mannheim-Hé Heidelberg:3 Bereits 8 8 am Samstagnachmittag trafen ſich auf dem 892 75 am Flughafen der Platzbeſitzer und der Heidel⸗ langer Su o, Da die Heidelberger vor nicht allzu Peransholet bei dem 46 Mannheim nur ein 424 hatten Lasſichte en können, gingen die Raſenſpieler nicht ohne die n in den Kampf. Es zeigte ſich jedoch diesmal, Ibft ve Peideloerger immer noch über die beſſere Mann⸗ rfügen und daß die Mannheimer Vereine nur an Und 50 öhnlich guten Tagen Ausſichten auf Erfolg haben. uur di en ſolchen Tag hatte der BfR leider nicht, denn Deckungsreihen genügten allen Anſprüchen, da⸗ und 88 die Leiſtungen des Sturmes äußerſt ſchwach mannſ geeignet, die vorzügliche Heidelberger Hinter⸗ ſhaft in Verlegenheit bringen zu können. 1 doeidelberger hatten die meiſte Zeit des Spieles ſich Han m 5 iel, aber die Hintermannſchaft des VfR ſchlug form. 8 prächtig. Vor allem Arnold im Tor war in Hoch⸗ —9 0 ſchwere und gefährliche Schüſſe meiſterte erper 21 ner verblüffenden Sicherheit und ihm iſt es in böher 00 zuzuſchreiben, daß der Sieg der Gäſte nicht 8 was den Chancen nach durchaus möglich rechte wäre. Erſt kurz vor der Pauſe konnte der Halb⸗ gen,—9 Gäſte, Kerzinger 2, den HCh in Führung brin⸗ a891 ahrend die vereingelten Angriffe des VfR erfolglos ihen. Auch nach der Panſe ſpielte der§Cc über⸗ Uinkg 5 itte der 2. Halbzeit erzielte Benkert auf halb⸗ lurz 3 2. Tor und Peter 2 ſtellte als Mittelſtürmer —5 r dem Abpfiff das Endreſultat her. reihe Mannſchaften ſpielten mit Erſatz in der Läufer⸗ gute e Heidelberger zeigten vor allem im Sturm ſehr Kamyf lkungen, ſo daß das Spiel in erſter Linie der ſaft 5 ines guten Sturmes gegen eine gute Hintermann⸗ Ni— In der Läuferreihe überragte Peter 2 als denauen 8—— mit den un⸗ 0 en der Mannheimer keine ſchwere Abweyr⸗ wbeit un leiſten hatten. M 6 Maunheim— TW 46 Heidelberg:1(221) Sonunen Mannheimer Sieg brachte die Begegnung des Lertin Bormittags MeG gegen den Heidelberger Turn⸗ ragend Die Leiſtungen waren hier beiderſeits nicht über⸗ ſpiel und nur zeitweiſe ſah man ſchönes Kombinations⸗ ſer Spi 80 Mannheimer ließen erkennen, daß ſie in die⸗ in den 8100 nur wenige Spiele durchführen konnten und piele Wochen ganz pauſieren mußten, da ſämtliche Plat* er ſchlechten Witterung und dem aufgeweichten der 9 mn Opfer gefallen waren. Auch diesmal befand ſich 548 C in keinem beſonders guten Zuſtand, worunter piel etwas litt. Memisososberter verfügten über eine ſchnelle ſichere 16— die mit kurzem Kombinationsſpiel nur ſchwer n iſt. Weite, raumgreifende Vorlagen zu den ließen den Sturm federzeit gefährlich werden, ie Mannheimer immer wieder verſuchten, durch aßſpiel zu Erfolgen zu kommen. Es fehlte der ft die Anpaſſungsfähigkeit an die gegebenen Platz⸗ verhältniſſe, ſo daß der Sieg knapper ausſiel, wie man er⸗ wartet hatte. Die Heibelberger konnten ſogar ſchon bald nach Beginn in Führung gehen, da ein Schuß des Rechts⸗ außen den Weg ins Tor ſand, nachdem der Mannheimer Erſatztorwart zwei ſchwere Schüſſe prächtig abgewehrt hatte. Die Mannheimer haben wiederholt Gelegenheit den Aus⸗ gleich zu erzielen, haben bei ihren Aktionen jedoch eine reichliche Portion Pech, ſo daß die Gäſte oft in letzter Se⸗ kunde klären können. Erſt eine Strafecke führt im Nach⸗ ſchuß durch Laukötter J zum Ausgleich und kurz darnach verhilft der Heidelberger Torwart der M durch Leicht⸗ ſinn zum Führungstor. Eine Flanke von rechts läßt er durch die Beine rollen, da er annimmt, daß der Ball ins Aus geht. Die Kugel prallt jedoch an dem Torpfoſten ab, ſo daß E. Junge den Ball nur einzuſchieben braucht. Es war allerdings ſtrittig, ob der Ball nicht vorher bereits die Auslinie überſchritten hatte. 2B Germania zweimal erfolgreich Germania— Blauweiß Speyer:2(Herren) Germania— Blanweiß Speyer 510(Damen). Endlich wieder einmal ein Hockeyſpiel. Seit Weihnachten hoffte man von Sonntag auf Sonntag auf einigermaßen günſtige Platzverhältniſſe. Abex nie war das Spielgelände einwandfrei. Schnee oder grundloſer Boden ließen ein reguläres Spiel nicht zu. Im Stadion ſtanden ſich Germania und Blauweiß Speyer in folgender Aufſtellung gegenüber: Germanig: Ufer, Huber, Back; Niebergall, Bauſch, Feßenbecker; Wöber, Hochadel, Windirſch, Gunkel, Herbert. Blauweiß: Hintz, Kowa, Fink; Gentes II, Gentes 7 Renz; Clemens, Tiſch, Volz, Spanier. Speyer konnte nur mit 10 Spielern antreten, während Germania in der Ver⸗ teibigung Linder burch Huber erſetzen mußte. Beide Ver⸗ eine lieferten ſich immer ſehr lebhafte, intereſſante Kämpfe, die meiſtens unentſchieden endeten. Nach Beginn wurde auf beiden Seiten mit unheimlichem Tempo losgelegt. Das Spiel bewegte ſich wechſelvoll hin und her. Bei Germania machte ſich eine leichte Ueberlegen⸗ heit bemerkbar. Bauſch konnte auch bald die erſte Strafecke ſicher verwandeln und Hochadel erhöhte durch eine Flanke von rechts in beſtechender Form auf:0. Speyer war aber mit ſeinen Durchbrüchen ebenſo gefährlich und erzielte durch den Rechtsaußen Clemens einen verdienten Gegentreffer. Mit dem Stande:1 ging es in die Pauſe. Man rechnete mit einem knappen oder unentſchiedenen Spielausgang. Nach Wiederbeginn konnte Spanier, der beſte Mann der Gäſte, den Ausgleich erzielen. Germania gelang es nun, ſich mit aller Euergie durchzuſetzen. Angriff auf Angriff wurde gegen das Speyerer Tor vorgetragen. Der Links⸗ außen Herbert war es, der durch Alleingang den Willen in die Tat umſetzte. Der Germaniaſturm kam in Schwung und kombinierte flüſſig. Auf Vorlage von Bauſch erhöhte Hochadel auf:2. Damit war der Widerſtand der Gäſte gebrochen. Ihre Spielweiſe wurde defenſiv, konnte aber nicht verhindern, daß Germania durch Bauſch noch zweimal erfolgreich war. Gegen Schluß flaute das Tempo etwas ab, da die Spieler durch den ſchweren Boden und die lange Spielpauſe ermüdet waren. Die Damen von Germanig hatten in Blauweiß keinen allzu ſtarken Gegner. Techniſch und taktiſch waren ſie beſſer und zeigten beim Spiel viel mehr Eifer. Der :0⸗Sieg war vollauf verdient. 5• 756 Kongreß in Colleftea Abfahrtslauf und Slalomrennen beim Olympia 19436 — wurde der Kongreß des Internationalen beenzet udes anläßlich der§8⸗Wettkämpſe in Solleftea wurden. wabei einige bedentungsvolle Beſchlüſſe gefaßt beſam Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936 wurde meter⸗La, daß außer den klaſſiſchen Wettbewerben 18⸗Kilo⸗ meter⸗Daralauf, Sprunglauf, Kombination und 50⸗Kilo⸗ und S nerlauf auch noch ein Staffellauf, ſowie Abfahrts⸗ führunlalomrennen für Damen und Herren zur Durch⸗ gan, werden ſollen. Das Programm wird alſo begen— 5 erweitert, obwohl die nordiſchen Länder 8 Beteiligung der Damen Einſpruch erhoben. der T de 8988⸗Wettkämpfe 1035 lagen Bewerbungen aus 0 Hoſlowakei und aus England vor. Beſchloſſen Sangläuſe ſchechoſlowakei mit der Durchführung der Lergehn und Sprungläuſe zu beauftragen, während die ſolgte Ein der Abfahrts⸗ und Slalomläufe noch nicht er⸗ Lorſtand Aberlaſer 6liche Entſcheidung wurde dem Haupt⸗ Die en. den kutenwablen des Vorſtandes ergaben ſolgendes: Für Achweden getretenen Präſidenten Oberſt Holmquiſt⸗ Präſ e Hauptmann Oſtgaard⸗Norwegen zum fan Graf gewählt. Zum erſten Vizepräſidenten ernannte en erſt milton⸗Schweden, zum zweiten Vizepräſiden⸗ ömieth Richobkowſky-Polen, zum Schriftführer Hauptmann Mav Schetelland⸗Rorwegen. Außerdem wurde noch u, a. Wberigen 10 t,Deutſchland in den Vorſtand beruſen. Den Präſidenten Oberſt Holmguiſt⸗Schweden wählte Der renvorſitzenden. 0 rordiſchitsausſchuß, dem bisher nur Vertreter der * dem chen Länder angehörten, ſetzt ſich in Zukunft uhriſtfirhrer räſidenten, den beiden Vizepräſidenten, dem —9 zwar 5 und noch einem weiteren Mitglied zuſammen, Weftsaugerart, daß Mitteleuropa durch zwei Herren im ſchuß vertreten iſt. Olympiatrainer Birger Rund Va der allerbeſt 8 Kran, von 60 fſen Schiſpringer der Welt, der ſchon oſ daine Meter Durchſtand erzielt hat, iſt zum F ber deutſchen Schiſpringer beſtimmt worden. Frl. Rolter⸗Szollas wieder Weltmeiſter Frl. Herber/ Baier Dritte Der Helſingfors Skrioͤſkoklubb führte am Freitag abend im Rahmen ſeiner großen internationalen Eisſport⸗Woche, die er aus Anlaß ſeines 60jährigen Beſtehens veranſtal⸗ tete, die Weltmeiſterſchaft im Eiskunſtlaufen für Paare durch. Erwartungsgemäß geſtaltete ſich der Kampf zu einem Duell zwiſchen dem Weltmeiſterpaar Frl. Rotter/ Szollas(Ungarn) und den vorzüglichen Oeſterreichern Frl. Papez/ Zwack. Die Richter entſchieden ſich einmal mehr für das ungariſche Paar, das in der Ausführung die größere Genauigkeit zeigte. Das deutſche Paar Frl. Her⸗ ber/ Baier belegte in dieſer auserleſenen Geſellſchaft einen ehrenvollen dritten Platz. PVinür Kombinationsſieger in Suyerbagneres Vom Slalomlauf der franzöſiſchen Schi⸗Meiſterſchaften in Luchon⸗Superbagneres liegen nunmehr die enögültigen Ergebniſſe vor. Den Sieg errang der Schweizer von Allmen in:29 Minuten. Den zweiten Platz teilten ſich der Deutſche Franz Pfnür und der Schweizer W. Steuri in 2133 Min. Die weiteren Plätze belegten Engel(Oeſterreich) in:37.9 Minuten vor Beni Führer(Schweiz) in:39 Minuten und dem Deutſchen Roman Wörndle in:39.2 Minuten. Ge⸗ ſamtſieger in der Kombination wurde bei den Herren Franz Pfnür⸗Partenkirchen und bei den Damen Gerdͤa Paum⸗ garten⸗Innsbruck. kaum mehr von der Spitze verdrängen. Plymouth Argyle zu Hauſe mit 20 abgefertigt. Winterſportheſt des deutſchen Oſtens Kilian gewinnt den Zweierbob— Ponn Langlaufſieger Schon am erſten Tag des„Winterſportfeſtes des deut⸗ ſchen Oſtens“ gab es in Krummhübel/ Brückenberg auf der ganzen Linie ausgezeichneten Sport. In den frühen Vor⸗ mittagsſtunden bereits hatte ſich Beuthen 09 durch einen :0⸗Sieg über Görlitzer Ex die ſchleſiſche Eishockeymeiſter⸗ ſchaft geſichert. Ein Zweierbobrennen auf der ſich in ausgezeichneter Verfaſſung präſentierenden 1950 Meter langen Krummhübeler Bobbahn ließ ſich Weltmeiſter Kilian mit Schwarz an der Bremſe nicht entgehen. Mit :17 ſtellte er zudem einen neuen Bahnrekord auf, wie denn in dem ſchnellen Rennen der alte Rekord gleich etlichemal den Garaus gemacht bekam. Das Einſitzer⸗ rodeln auf der prachtypllen Naturbahn von der Schlingel⸗ baude herab ließ ſich Europameiſter Tietze⸗Brückenberg nicht entgehen. Auch er fuhr mit:59 Min. Tagesbeſtzeit und neuen Rekord. Bei den Damen ſiegte— ebenfalls noch am Vor⸗ mittag— Frl. Hempel⸗Krummhübel in Abweſenheit der Kampfſpielſiegerin Frl. Erben⸗Brückenberg. Die Zweiſitzer⸗ Rennen am Nachmittag brachten den Sieg der Europa⸗ meiſter Feiſt/ Kluge(Bad Flinsberg), wenn auch die Zei⸗ ten wegen der inzwiſchen ſtark aufgeweichten Bahn an die des Vormittags nicht mehr herankamen. Auf der Stauſee⸗ Eisfläche waren am Vormittag die Eiskunſtläufer bei der Abſolvierung ihrer Pflichtfiguren, wobei der Berliner Härtel bei den Herren und ſeine Landsmännin Frau Schmidt bei den Damen die beſte Figur machten. Auch die Schiläufer und läuferinnen traten ſchon am Vormittag in Aktion. Den 16 Km.⸗Langlauf, für den eine recht ſchwierige Loipe mit 400 Meter Höhenunterſchied ab⸗ geſteckt war, holte ſich der famoſe Berchtesgadener Ponn in der guten Zeit von:20,08 ſicher vor Sender⸗Schreiberhan in:20,36 und H. Ermel⸗Brückenberg in:21,18 Std. Den Abfahrtslauf der Damen ſicherte ſich die in Altersklaſſe I ge⸗ ſtartete ſchleſiſche Meiſterin Frau Heinzelmann in 8248 Minuten, wogegen die Siegerin der Klaſſe I, Frl. Bauſchke⸗ Reichenberg:10,3 Min. benötigte, um die 49 Km. lange Strecke, die bei 700 Meter Gefälle hochalpinen Charakter trug, hinter ſich zu bringen. Die Ergebniſſe: Zweierbob: 1. Bob„Olympia 2“(Kilian⸗Schwarz) Se Rieſſerſee:17 plus:17,9 gleich:84,3 Min.; 2. Bob „Berolina 3“(Grau⸗Brehme) Berliner SC:36,9; 3. Bol⸗ „Hechtlein“(Scholdan⸗Feiſt) Bad Flinsberg:87,8. Einſitzer⸗Rodeln: Herren: 1. Martin Tietze Arſenal wieder Arſenal, der Londoner Meiſterelub, konnte an dieſem Samstag ſeine Führerſtelle, die ihm Derby County vor zwei Wochen abgejagt hatte, wieder zurückgewinnen. Die „Gunners“ blieben bei Neweaſtle United mit 211 ſiegreich unb haben nunmehr 41 Pluspunkte aufzuweiſen. Derby County und Huddersfield Town bleiben dem Meiſter mit je 39 Punkten aber hart auf den Ferſen. Beide Mann⸗ ſchaften büßten jedoch diesmal Punkte ein. Derby ver⸗ mochte gegen Sheffield Wednesday nur ein:1 Unentſchie⸗ den zu erzielen und Huodersfield mußte ſich bei Leieeſter City mit:1 ſogar knapp geſchlagen bekennen. Der Vierte in der Tabelle, Tottenham Hotſours, brachte mit:0 gegen Portsmouth ebenfalls nur einen Punkt in Sicherheit. Aſton Villa leiſtete ſich wieder einmal eine kleine Ueber⸗ raſchung: auf eigenem Platz wurde ſie durch das aufgeſtie⸗ gene Stoke City mit 12 geſchlagen. In der zweiten Liga läßt ſich Grimsby Towu wohl Diesmal wurde An zwei⸗ ter Stelle behauptet ſich nach wie vor Brentſort, diesmal ourch einen:1⸗Sieg über Oldham Athletic. Dagegen ſchei⸗ nen die Bolton Wanderers durch ihre Cupſiege für die Meiſterſchaft vorläufig erledigt zu ſein. Preſton Northend hatte nicht viel Mühe mit:0 zu ſiegen. In Schottland feierte Motherwell über Kilmarnoch einen neuen Sieg mit :0. Auch die Rangers brachten mit etwas Glück bei St. Mirren beide Punkte mit:1 in Sicherheit. Die Ergebniſſe: 1. Liga: Aſton Villa— Stoke City:2, Blackburn Rovers — Everton:1, Derby County— Sheffield Wednesday 111, Leeds United— Mancheſter City 311, Leiceſter City— Huddersfield Towu:0, Liverpool— Sunderland 111 Middlesbrough— Chelſea:2, Neweaſtle United— Arſenal :1, Sheffield United— Wolverhampton Wanderers 311. Tottenham Hotſpur— Portsmouth 00, Weſtbromwich Albion— Birmingham 12. 2. Liga: Blackpool— Bury:0, Bolton Wanderers— Preſton Northend:2, Bradford City— Lincoln City:0 Brentford— Oldham Athletic 21, Fulham Burnley:1, Mancheſter United— Bradford:4, Notts County— Swanſea Town 111, Plymouth Argyle— Grimsby Towu :2, Port Vale— Millwall:1, Southampton— Hull City :1, Weſtham United— Nottingham Foreſt 21. Schottland: Airdriconians— Clyde:0, Ayr United— — Queens Park 26, Celtic Glasgow— Aberdeen 212, Cowdenbeath— Falkirk:3, Dundee— Hamilton Aca⸗ Max Schmeling wieder in der Heimat Er ſieht ſeine Fehler ein, will kämpfen und glaubt feſt an ſeinen Wiederaufſtieg Vergebens warteten am Freitag einige Männer, die den Ex⸗Weltmeiſter Max Schmeling bei ſeiner Rückkehr aus Amerika begrüßen wollten, viele Stunden am Colum⸗ bus⸗Pier in Bremerhaven. Sie ſtarrten in den dicken „Priem“ h naus, der gar nicht weichen wollte und der auch die Ankunft des Lloyd⸗Schnelldampfers um über acht Stunden verzögerte. Die Zahl der Freunde und Preſſe⸗ vertreter war gegenüber früheren Empfängen arg zuſam⸗ mengeſchrumpft. Als Schmeling ſeinerzeit mit der Welt⸗ meiſterſchaft heimkehrte, warteten 30 Preſſevertreter am Pier, diesmal waren es nur noch zwei, die unentwegt bis zur Ankunft des Dampfers durchhielten. Es gab auch keine Rabioübertragung und ſonſtige Aufregungen, ſtill und ohne beſondere Aufmerkſamkeit zu erregen, kehrte Schmeling diesmal in die Heimat zurück. Max Schmeling machte einen ſehr guten und friſchen Eindruck. Er gab auch über ſeinen ſo unglücklich verlau⸗ fenen Kampf mit Steve Hamas gern und freundlich Ant⸗ wort. Seiner Meinung nach hat er die Niederlage ſelbſt verſchuldet, weil er zu ſpät warm geworden und aus ſich herausgegangen ſei. Als er dann endlich geglaubt habe, ſeine Zeit wäre gekommen, da habe er die ſchwere Verletzung am Auge erlitten. Sie behinderte ihn deshalb ſo ſtark, weil ihm das Blut dauernd in die Augen rann und ihm die Sicht nahm. Wenn in einzelnen deut⸗ ſchen Blättern berichtet worden ſei, er— Schmeling habe daraufhin den Kampf aufgegeben, ſo ſei das eine grundfalſche Darſtellung. Nicht er, ſondern der Ringrichter ſei dafür geweſen, den Kampf abzubrechen. Schmeling betont ausdrücklich, daß er gegen den Wil⸗ len des Ringarztes weitergeboxt habe. Das ſei ihm ja auch von verſchiedenen amertkaniſchen Blättern beſtätigt worden. Zum Schluß des Kampfes ſei er der Meinung geweſen, immerhin noch ein Unentſchieden erzielt zu haben, und ſeine Ueberraſchung ſei groß geweſen, als man Steve Hamas den Punktſieg gab. „Ich habe die Lehre daraus gezogen“, ſagt Max,„daß ich zu wenig gekämpfthabeund da⸗ durch ſteif und langſam geworden bin. Wenn man glaubt, daß ich nun einen dicken Nagel in die Wand ſchlage, um meine Hanbſchuhe daran zu hängen, ſo wird man ſich gründlich getäuſcht haben, denn ich trage die Abſicht, mich wieder nach vorn zu bringen, und bin felſenfeſt überzeugt, daß es mir gelingen wird. Am 8. April ſteigt mein nächſter Kampf gegen Paolino in Barcelona und ich bin der feſten Ueberzeugung, daß ich ihn ſchlagen werde. Von hier ab wird mein Weg wieder aufwärts gehen. Ueber die näch⸗ ſten und weiteren Kämpfe kann ich noch nichts ſagen, ich gebe aber die Verſicherung ab, mich rege zwiſchen den Sei⸗ len zu betätigen, damit ich wieder ſchnell werde und meine alte Sicherheit wiederfinde.“ Ueber Walter Neuſel und ſeine Ausſichten be⸗ fragt, äußerte ſich Max Schmeling, daß Neuſel augenblick⸗ lich in Amerika noch nicht zur erſten Klaſſe zähle, da die Amerikaner ſeine bisherigen Siege noch nicht als Beweis eines ſolchen Könnens regiſtrierten. Erſt wenn Neuſel — dem Schmeling alles Gute von Herzen wünſcht King Levinſky geſchlagen habe, würde er in den Staaten als Boxer von Format angeſehen. Ob Nenſel aber Aus⸗ ſichten gegen„King Fiſch“ habe, bleibe dahingeſtellt. Glücklicher Sieg Eders Der Kampfabend des Berliner Spichernrings wickelte ſich am Freitag wieder vor ausverkauftem Hauſe ab, was wohl in erſter Linie auf das neuerliche Auftreten des deut⸗ ſchen Weltergewichtsmeiſters Gu ſtav Gder⸗Köln zurück⸗ zuführen war. Der Kölner hatte diesmal den mit guten Empfehlungen nach Berlin gekommenen Franzoſen Gaſton Lecadre zum Gegner, der ſich als ein ganz vorzüglicher Boxer erwies und dem deutſchen Meiſter kaum etwas nach⸗ ſtand. Lecadre war ſogar angrifſsfreudiger und traf oft ſehr gut, während Eder nur ſelten die gute Deckung des Franzoſen durchdringen konnte. Gute Momente hatte Eder in der zweiten und zehnten Runde, alle übrigen Runden verlieſen ziemlich ausgeglichen. Die Entſcheibung„Punkt⸗ ſieger Eder“ war ſehr ſchmeichelhaft für den Deutſchen. (Brückenberg):50 plus:06,9 gleich:04,9; 2. W. Feiſt (Flinsberg):16; 3. E. Feiſt(Flinsberg):17. Damen: 1. Frl. Hampel(Krummhübel):40,5; 2. Frl. Freuden⸗ berg(Württemberg):42,4. Zweiſitzer: 1. Fei ſt⸗ Kluge(Bad Flinsberg) 424,3; 2. Scholz⸗Körner(Schrei⸗ berhau):31,6; 8. Tietze⸗Weidner(Brückenberg). 16⸗Km.⸗Langlanf: 1. Ponn BGBerchtesgaden):20,08 Std. 2. Sender Schreikerhau):20,36; 3. H. Ermel (Brückenberg):21,18; 4. Otto Warg(Aſchberg):22,05, 5. Helmuth Söhmiſch(Breslau):22,15; 6. Walter Kentſch (Breslau):22,32. Abfahrtslanf: Damen: Altersklaſſe 1: 1 Fran Heinzelmonn(Breslou):48 Min. Klaſſe 1: 1. Frl. Bauſchke(Reichenberg) 940,3 Min. AkademiſcheSchimeiſterſchaſten Lang⸗ und Abfahrtsläuſe am Samstag— Deutſch⸗ land führt im Dreiländerkampf vor Schweig und Japan Am Samstag haben in Garmiſch die Deutſchen Akademi⸗ ſchen Schi⸗Meiſterſchaften ihren Beginn genommen. In Verbindung mit den Titelkämpfen findet auch ein Drei⸗ länderkampf der Studenten Deutſchland Schweiz— Japan ſtatt, für den Alfahrts⸗ und Slalomlauf, ſowie die Staffel am Montag gewertet werden. Als erſter Wett⸗ bewerb wurde am Samstagvormittag mit Start und Ziel am Eckbauer bei Garmiſch der 16⸗Km.⸗Langlauf Surch⸗ geführt. Auf der Runoſtrecke fanden die 70 Teilnehmer nicht immer die beſten Schneeverhältniſſe vor, dennoch ſchieden nur ſechs Mann aus. Sieger blieb der Mün⸗ chener n. Kaufmann in der ausgezeichneten Zeit von :04,90 Sto. Nur zehn Sekunden zurück blieb der Ja⸗ paner Shimidzu, den dritten Platz belegte Dr. Ziegler⸗ München. Das Ergebnis des Lauglauſes: 1. v. Kaufmann⸗ München:04,40 Std.: 2. Shimidgu⸗Tokio:04,50 Std.; 3. Dr. Ziegler⸗München:06,12 Stö.; 4. Stützel⸗München 106,5 Std. Am Nachmittag wurde auf einer 3 Km. langen Strecke im Ecklauergebiet der auch zum Länderkampf zählende Abfahrtslauf ausgetragen. Deutſchland belegte hier mit Kraiſy⸗München(9706), Stober⸗Freiburg(:08 Min.) und Bail⸗München 68110) die erſten drei Plätze und führt ſo auch überlegen im Länderkampf vor der Schweiz, die durch Kaelch⸗Bern 68:10) den vierten Platz belegte und Ja⸗ pan.— Den über eine verkürzte Strecke führenden Ab⸗ fahrtslauf der Studentinnen gewann Frl. Zenek⸗München in:00 Minnten. Tabellenführer demicals:1, Hibernians— Queen of South:2, Partick Thiſtle— Hearts:2, St. Mirren— Glasgow Rangers :2, Third Lanark— St. Johnſtone 114. Nur eine Trainingsgemeinſchaft Keine Angelegenheit eines Verbandes— eine deutſche Sache! Ritter Dr. von Halt, der Führer des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes veröffentlicht folgende Bekannt⸗ machung, die ſich mit den Trainingsgemeinſchaften befaßt: „Kaum beginnt die Arbeit in den Trainingsgemeinſchaf⸗ ten, wird der Verſuch gemacht, dieſe Gemeinſchaftsarbert dadurch zu durchkreuzen, daß ſie auf Verbände begrenzt werden ſoll. Sinn und Zweck dieſer Gemeinſchaften iſt, wie ſchon die Bezeichnung ſagt, eine örtliche Zuſam⸗ menfaſſung aller Könner auf dem Gebiete der Leichtathletik, ganz gleich, welchem Verband ſie angehören. Ich habe vom Herrn Reichsſportführer den Auftrag, dieſe Trainingsgemeinſchaf⸗ ten zu errichten. Die Bildung weiterer Gemeinſchaften neben den von mir eingerichteten kann ich daher nicht geſtatten. Die Vertretung des Sports, in dieſem Falle der Leicht⸗ athletik, iſt keine Angelegenheit eines Ver⸗ bandes, ſie iſt eine deutſche Sache! Wenn die Deutſchen Kampfſpiele Heerſchau ſein ſollen über die vor⸗ handenen leiſtungsfähigen Kämpfer und ſolche, deren Ver⸗ aulagung eine Steigerung der Kampfkraft und Leiſtung vorausſehen läßt, dann iſt es notwendig, in den Trai⸗ ningsgemeinſchaften alle, die Könner ſind und nach ihrer Veranlagung vorausſichtlich ſolche werden, zuſammenzufaſ⸗ ſen. Nur ſo kann die deutſche Kampfgemeinſchaft für 1936 gebildet und ihr Kampfgeiſt in der Kameradſchaft geſchmie⸗ det werden. Dr. Karl von Halt.“ Raoländerkampf Belgien-Deutſchland:5 Auf oͤer Winterbahn in Antwerpen gelangte ein inofft⸗ zieller Radländerkampf zwiſchen Belgien und Deutſchland zum Austrag, der unentſchieden:5 endete. Den Punkt⸗ vorſprung der Belgier aus dem von Weltmeiſter Scherens vor Richter gewonnenen Fliegerkampf glich ſpäter der deutſche Stehermeiſter Erich Metze durch ſeine drei Siege in den Dauerrennen wieder aus. Ein Verfolgungsrennen zwiſchen Pijnenburg und Loncke, das der Holländer ge⸗ wann, vervollſtändigte das Programm. Die Ergebniſſe: Fliegertreſſen: Enölauf der Erſten: 1. Scherens; 2. Rich⸗ ter; 8. Arlet.— Endlauf der Zweiten: 1. Steffens; 2. Hny⸗ brechts; 83. Engel.— Rundenzeitſahren: 1. Scherens 14,½2 Sek.; 2. Richter 14,4 Sek.; 3. Arlet und Huybrechts je 15 Sek.— Verfolgungsrennen(10 Km.): 1. Metze; 2. Thol⸗ lembeck(Defekt).— 1. Ronſſe; 2. Krewer 80 Meter zur.— Dauerreunen: 20 Km.: 1. Metze 17:52,2; 2. Thollembeck; 3. Ronſſe; 4. Krewer.— 50 Km. 1. Metze 46:54; 2. Ronſſe; 8. Thollembeck; 4. Krewer.— Geſamt: 1. Metze 3 Punkte; 2. Ronſſe 6.; 3. Thollembeck 7.; 4. Krewer 10 P. Scholz ſchlägt Kreimes nur knayr Dresdner Berufsboxkämpfe Im Mittelpunkt der Dresdner Berufsboxkämpfe, die vor über 2000 Zuſchauern in der Dresdner Stadthalle vor ſich gingen, ſtand der Schwergewichtskampf zwiſchen dem Breslauer Scholz und dem Mannheimer Kreimes. Scholz, der ſeinen 50. Profeſſionalkampf beſtritt, kam erſt gegen Schluß durch ſeine größere Schnelligkeit in Front und landete einen knappen Punktſieg.— Im Bantam⸗ gewicht trennten ſich Fickert⸗Dresden und Al Hopp⸗ Berlin unentſchieden, ebenſo mußte ſich im Halbſchwer⸗ gewicht der Leipziger Alfred Polter trotz 15 Pfund Uebergewicht gegen Richter⸗Dresden mit einem Unent⸗ ſchieden begnügen.— Der Berliner Leichtgewichtler Rey⸗ pel wurde von dem Dresdner Kretzſchmar in der 3. Runde k. o, geſchlagen. Ergänzung der Kampfſpiel Ausſchüſſe In den geſchäftsführenden Ausſchuß lörtlicher Kampf⸗ ſpielausſchuß) für die Deutſchen Kampfſpiele in Nürn⸗ berg(21.—29. Juli 1934) iſt als weiterer Bertreter der Reichsſportführung Dr. Jenſch⸗Berlin, der ſportfach⸗ liche Mitarbeiter des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten, eingetreten. Als ſtändiger Vertreter des Reichs⸗ ſportführers iſt in dieſem Ausſchuß Oberführer Schuei⸗ d e für Bayern, tätig. ie Geſamtleitung des ſporttechniſchen Ausſchuſſes ſich der Reichsſportführer ſelbſt vorbehalten.—9 1905— auftragter gehört in dieſer Richtung dem Ausſchuß Dr. Jenſch an. Die örtliche Leitung des ſporttechniſchen Ausſchuſſes iſt den Oberführern S chneider⸗München und Wurzbacher⸗Nürnberg übertragen. ͤ—''———.— ———————— ——— —— —————— — —— — 12. Seite/ Nummer 94 Neue Mannheimer Zeitung“ Morgen⸗Ausgabe LHAHBRARRORV an Wahrheitsgetreuer Frontkilm! —— ein- Lnion-Jenfünt rUnchen geer SL de S8 ud — Prr Nakionalsogiakzksd ——— —— Höchstprädikat der Filmzensur: „Siaaispoliſisch 3 und besonders werivoll“ r Geser r Teriegsbuck von Fars * Ber Rerd en Urker Ser aer Pegmacl. Stahlheims. 98— Sronkfüins Neue auf. bie Jugend hat Zutrittl Ein Meisterwerk an Spannung und Abenteuerlichkeit 5— Le fran im achvanten docier mit der Bomhenbesetzung: Olga Tschechowa, Riemann, Hansi Niese, Er. Kayssler, Paul Oiio uva. lm lustigen Teil: „Dr. Bluff“ Strauss-Maier Spezial-Leinen- und Wäsche- Aus- steuergeschätt für nur prima Uualitäten orisss wocnE 175³ In belden Theatern— Letzte Spieltage Sulvia Sidneu imndem deutsch- spvach. Fium Jennie Gerhardi — Ein Frauenschicksal— 826 .00,.00,.50,.20— Jugendverbot Sümudsachen repariert unter Garantie gutu 511118 in eise- ner Werkstatt. O. Solda 4, 19 02,8 ber ele Johs. G. H. Schnell, Beg:.45.40.40.40 Uhr Beg:.50 500.10 8 35 Uhr Sehhlher Heilende Iunden besonders veraltete Beinleiden, Salaflug, Srandwunden, Flechten behandie man mt Vulneral-Salbe Dosen zu RM..39,.89,.58 Bestandtelle aut der Packung Horst. Apoth. P. Grundmann, 30, Geisbergetr. 38 in allen Apotheken zu haben PETTER e e, Suſſchoiſt a +Groß Nochfolger Niarlctolat t̃ 26 das gepflegte Kleid der Sportliche das fesche Kosfüm WühtenSie schon. dah dies alleszu Püsnerite ſicne ich in Monatsraten Von I0. 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