8 vue⸗ rei. ccnu monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn, in unſeren Paimüellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſcht g. Poſtbef.⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ eue Mannh nungsweiſe: Täglich 2mal außer Sonntgg. Bezugspreiſe: Wannheimer General-Anzeiger —————— er Seitu Anzeigenpreiſe: 22 om breite Millimeterzeileg 4, 79·m breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Einzelpreis 10 Pf. ſitr. 12 9 Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Ne Friebri ronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeldſtr. 18, Verlag, Schriftieitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammei⸗Nummer 24951 Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen — öſtraße 4. W Oppauer Straße:. Se Freiburger Stratze! Poſtſchec⸗conto: Karisruhe Rummer 17590— Drahtanſchrift: Remafeit Mannheim Plätzen u. für ſernmündlicheerteiltedlufträge.Gerichtsſtand Maunheim Mi Itag⸗Ausgabe Dienstag, 27. Sebruar 1934 145. Jahrgang— Nt. 96 Edens Beſuch bei Heute wieder Abreiſe Meldung des DNB. — Rom, 26. Februar. am M Unterredung, die Großſiegelbewahrer Eden mit Stoutagnachmittag mit Muſſolini in Gegenwart halb aatsſekretär Suvich hatte, dauerte etwa andert⸗ Stunden. Die u Etder amtlichen Mitketlung darllber heißt es, Paris en den Duce über ſeine Beſprechungen in —— Berlin unterrichtet habe. Die Unterredung alleniſche Staatsmänner in die Lage verſetzt, das von ne che und das engliſche Abrüſtungsmemorandum reichenden zu prüfen. Beide ſeien ſich über die zu er⸗ ühen den Ziele einig geworden und insbeſondere öglichkeit, eine Grundlage für ein allge⸗ ommen zu finden. teil, ban dutabend nahm Eden an einem kleinen Eſſen wümiſch ihm Staatsſekretär Suvich in einem der Feiern n. Klubs in privater Form gab, da amtliche Eden wiregen der Hoftrauer nicht ſtattfinden können. verlaſſen wahrſcheinlich am Dienstag Rom wieder e meines Abk Im Spiegel der römiſchen Preſſe * unſerem römiſchen Vertreter) S Rom, 25. Februar. Botschchiiogelbewahrer Eden iſt in der engliſchen tont— in Rom abgeſtiegen. Mit aller Schärſe be⸗ irſormate in Rom, daß die Aufgabe Edens lediglich toriſchen Zwecken diene. In dieſem in den Urteilf agen von Italien immer wieder geäußerten Ubrüftnrricht ſich die ganze Skepſis, die Italien in der ofitziöſ ugsfrage hegt, deutlich aus. So beſpricht das — iornale'Jtalia“ unter dem Titel ungen“ noch einmal die vier verſchie⸗ Deut üſtungsſtandpunkte Englands, Frankreichs, es in lands und Italiens und ſtellt feſt, daß anzöſche Rüſtungsdiskuſſion nicht nur einen deutſch⸗ Gegenſa en, ſondern auch einen engliſch⸗franzöſiſchen eißt 43 äbe Ueber den italieniſchen Standpunkt lich: 835„Giornale dItalia“ noch einmal wört⸗ dunkt'n talien glaubt, daß im gegenwärtigen Zeit⸗ und dicht zuviel verlangt werden dürſe ten Saß eine ſo radikale Abrüſtung aller hochgerüſte⸗ nicht er ten— die ja auch Berlin nicht verlangt— heit kereicht werden könnte, daß dadurch die Gleich⸗ lute zerprozentig hergeſtellt würde. ſeuſiv üſtungswaffenſtillſtand für Of⸗ uller Saffen und die effektive Gleichheit der taaten in den Defenſivwaffen iſt cht werden könnte. D Verti Blatt ſtellt feſt, daß in dieſer Forderung hätten n und Rom die gleiche Meinung d ſpricht die Hoffnung aus, daß auch ewahrer Eden im Verlauf ſeiner europäi⸗ ndreiſe ſich zu dieſem Standpunkt bekehre. glaubt die dem italieniſchen Außenmini⸗ ſter naheſtehende Zeitung nicht daran, daß in ein Ergebnis in der Abrüſtungsfrage werden könne. D Kältut gibt das offiziöſe Blatt der Gleich⸗ Zeit akeit Ausdruck, die bereits ſeit einiger in bezug auf die Abrüſtungsfrage in Rom herrſcht. Artteeiornale'Italia“ deutet am Ende ſeines für ſeine uch ziemlich unverblümt den Grund ich iemlich gleichmütige Skepſis an, indem es geſchie ſchreibt:„Alles, was zur Zeit in der Welt Abrüſtn und geſagt wird, ermutigt und erleichtert die ugspolitik nicht.“ Wir ſind damit bei Liniein, politiſchen Kreiſen Roms in erſter e intereſſierenden öſterreichiſchen Frage gach dect, Die Senſationsnachricht aus Budapeſt, Sun, B die politiſche Zuſammenarbeit zwiſchen Suvich udapeſt und Wien bei den Beſprechungen die einer dau der magyariſchen Hauptſtadt führte, in ſiert wer Kleinen Entente ähnlichen Weiſe organi⸗ autlich dden ſei, iſt ja bereits von ungariſcher Seite Jeitun ementiert worden. Auch die italieniſchen larück en weiſen dieſe Behauptung ganz energiſch ebigli, 05 erklären, ein derartiges Gerücht ſei * er überreizten Nervoſität entſprungen, mit Kleine Entente die Verhandlungen des ita⸗ Iu Unterſtaatsſekretärs verfolge. un ſich die italieniſche Preſſe ausführlich 0 e ita. niſche d5 1 utſchland et ü ſie weiter aus, Auſe n Budapeſt und auch bei dem Wiener bebalt von Surich lediglich Wirtſhafts⸗ deutſchl nachungen getroſſen worden ſeien. uuhſgand dürſe ſich dadurch nicht im mindeſten be⸗ Wgt fühlen, 1— 1 0 wiederholt Wieberbdert worden, ſich an der wirtſchaftlichen ſens 97 elebung und Durchdringung des Donaubek⸗ unbeteitigen. errei leniſch Eine abſo⸗ Anſicht Muſſolinis das Aeußerſte, was heute Was wird in Oeſterreich? Wo iſt die Heimwehr?= Die Beantwortung dieſer Frage in der engliſchen Vreſſe Meldung des DNB. 5— London, 26. Februar. Die engliſche Tagespreſſe beſchäftigt ſich wieder lebhaft mit der Lage in Oeſterreich und beſonders mit der Heimwehr. Allgemein wird die Frage ge⸗ ſtellt: Wo iſt die Heimwehr? Reuter meldet, es ſei ſicher, daß 4000 Heimwehrleute verſchiedene Punkte der oberöſterreichiſchen Grenze er⸗ reicht haben. Die Blätter geben vier verſchiedene Gerüchte wieder, wonach die Heimwehr 45 1. an der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze zuſam⸗ mengezogen werde, 1 2. ſich zu einem Marſch auf Wien vorbereite, 3. Erzherzog Otto an der ſchweizeriſchen Grenze abholen und nach Wien begleiten wolle und 4. daß Major Fey ſeine Streitkräfte von der Hauptſtadt fernhalte, um einem Verſuche der Regie⸗ rung, dieſe zu entwaffnen, vorzubeugen. Verſchiebung von Gewerkſchafts- geldern ins Ausland — Wien, 26. Jebruar. „Die Unterſuchung gegen die aufgelöſte ſozialdemo⸗ kratiſche Arbeiterbank hat ergeben, daß von der Lei⸗ tung, der Bank in der letzten Zeit für fünf Mil⸗ läonen Schilling Gewerkſchaftsgelder durch Ankauf ausländiſcher Wextpapiere bei aus⸗ ländiſchen Banken ins Ausland gebracht worden ſind und auf Grund von Akkreditiv⸗Briefen der Arbeiterbank von geflohenen Gewerk⸗ ſchaftsfunktionären zum Teil bereits abgehoben worden ſind. So hat der geflüchtete Obmann der Eiſenbahnergewerkſchaft bei einer Zü⸗ richer Bank das geſamte Konto der Eiſenbahner⸗ gewerkſchaft in Höhe von 18 Millionen abge⸗ hoben. 55 Die Polizei hat ferner eine Reihe von Ge⸗ heimkonten der Sozialdemokratiſchen Partei, insgeſamt vier illionen Schilling, beſchlagnahmt. — Gegen die verantwortlichen Leiter der Arbeiterbank iſt ein Strafverfahren wegen Betruges eingeleitet worden. den Balkanpakt — Athen, 26. Februar. In einer gemeinſamen Sitzung der Regierungs⸗ und der Parteiführer erläuterte Außenminiſter Maximos ausführlich den Balkanpakt. Maximos erklärte, die Gründe, die zu dem Ab⸗ ſchluß des Paktes führten, ſeien die Reviſions⸗ beſtrebungen verſchiedener Länder geweſen, zu denen ſich in letzter Zeit auch ſolche geſellt hätten, die aus dem Weltkrieg als Sieger hervorgegangen ſeien. Der griechiſche Außenminiſter ſprach dann über ſeine Beſuche in Paris, London und Rom und ſagte, daß die amtlichen Kreiſe Italiens ihm gegenüber keine Bedenken geäußert hätten; dieſe ſeien ihm erſt nach ſeiner Abreiſe aus Rom bekannt geworden. Der engliſche Außenminiſter, Sir John Simon, habe ihm ſeine Befriedigung über die Feſtigung des Makimos über Friedens auf dem Balkan ausgeſprochen, aber hin⸗ zugefügt, daß die Organiſation der Balkanländer einen noch größeren Wert haben würde, wenn auch Bulgaxien daran teilnehme. Deshalb hät⸗ ten die vertragſchließenden Länder auch die Tür für einen ſpäteren Beitritt Bulgariens offen gelaſſen. Militäriſche Verpflichtungen hätten die Beteiligten ausdrücklich nicht übernommen. Bei auftretenden Streitfallen würden. die vier Regierungen gemeinſam beraten; von den dann zu ergreifenden Maßnahmen ſeien allerdings militäriſche nicht ausge⸗ ſchloſſen worden. Wenn ein Balkanſtaat von einem Nichtbalkanſtaat angegriffen würde, beſtünden keine gegenſeitigen Verpflichtungen der Balkanſtaa⸗ ten, es ſei denn, daß ein Balkanland, das am Ver⸗ trag nicht beteiligt ſei, ſich auf die Seite des Nicht⸗ balkanlandes ſchlagen würde. Die Ratifikalion des deunnth-volniſchen Nakles Anſprachen in Warſchau Meldung des DN B. Warſchan, 26. Februar. Anläßlich des Austauſches der Ratifikationsurkun⸗ den der deutſch⸗polniſchen Erklärung vom 26. Jauuar d. J. fand bei dem deutſchen Geſandten in Warſchau ein Eſſen ſtatt. In ſeiner Begrüßungsrede unterſtrich der deutſche Geſandte die Verdienſte des Außenminiſters Beck um das Zuſtandekommen der Erklärung und bedauerte, daß ſeine Erkrankung ihn gehindert habe, zugegen zu ſein. Er betonte, daß dieſes Abkommen, das eine neue Phaſe in den deutſch⸗ polniſchen Beziehungen einleite, dem ſtaatsmänni⸗ ſchen Weitblick und der perſönlichen Initiative der beiden Führer, des Reichskanzlers Adolf Hitler und des Marſchalls Pilſudſki, entſprungen ſei. Dieſes Ab⸗ kommen ſei nicht nur von großer Bedeutung für die freundnachbarlichen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Polen, ſondern auch für die Feſtigung des allgemeinen Friedens in Europa. Miniſterpräſident Jendrzeiewiczz dankte dem deutſchen Geſandten für die freundlichen Worte und hob hervor, auch die polniſche Regierung und die polniſche öffentliche Meinung ſeien überzengt, daß das Inkrafttreten der deutſch⸗polniſchen Erklä⸗ rung eine der wichtigſten poſitiven Etappen in den deutſch⸗polniſchen Beziehungen darſtelle. Das deutſch⸗ polniſche Abkommen ſei der Ausdruck des grundſätz⸗ lichen Fortſchrittes in der Entwicklung des nachbar⸗ lichen Verhältniſſes beider Staaten. Gleichzeitig ſei es ein Werkzeug zur Sicherung und Feſtigung der internationalen Beziehungen. „Suſammenarbeit in der öſjentlichen Meinungsbildung Meldung des DRRW. — Berlin, 26. Februar. Amtlich wird mitgeteilt:„In Zuſammenhang mit der in Warſchau ratifigierten deutſch⸗polniſchen Er⸗ klärung vom 26. Januar d. J. haben zwiſchen den zuſtändigen Berliner Stellen und dem zur Zeit hier⸗ weilenden Preſſechef des polniſchen Auſien⸗ miniſteriums, Herrn Przeſmycki, und ſeinem Stellvertreter, Herrn Ruecker, Beſprechungen ſtatt⸗ gefunden, um eine ſtändige Fühlung zwi⸗ ſchen den beiderſeitigen amtlichen Stel⸗ len einzuleiten. Um die Auswirkungen der deutſch⸗polniſchen Ver⸗ einbarung zu fördern, haben die Vertreter beider Teile ihren übereinſtimmenden Willen dahin feſt⸗ geſtellt, in allen Fragen der öffentlichen Meinungs⸗ bildung in den beiden Ländern in fortlaufender Zu⸗ ſammenarbeit darauf hinzuwirken, daß das gegenſei⸗ tige Verſtändnis immer mehr geweckt und dadurch eine freundſchaftliche Atmoſphäre gewährleiſtet wird. Ueber die auf den einzelnen Gebieten der Preſſe, des Schrifttums und des Radto⸗, Kino⸗ und Theater⸗ weſens einzuleitenden Schritte iſt dabei volles Ein⸗ verſtändnis erzielt worden. Die beiderſeitigen Vertveter ſind darin überein⸗ gekommen, die hergeſtellte Verbindung ſtändig zu unterhalten. In dieſem Sinne wurde vereinbart, die nächſte Begegnung in Warſchau ſtattfinden zu laſſen.“ Berliner Preſſeſtimmen Die zwiſchen Deutſchland und Polen verabredete Zuſammenarbeit in den Fragen öffentlicher Mei⸗ nungsbildung wird von der Berliner Preſſe als etwas gänzlich Neues auf dem Gebiete der Zuſammenarbeit zweier Völker auf das wärmſte begrüßt. So ſchreibt der„Völkiſche Beobach⸗ ter“ u..: Denjenigen Kreiſen Europas, die bis in die letzten Tage hinein bemüht geweſen ſind, den Wert des deutſch⸗polniſchen Abkommens vom 26. Januar mit der Frage, ob ſeine Entſtehung nicht doch letzten Endes taktiſchen Erwägungen entſprungen ſei, herabzuſetzen, wird dieſe Mitteilung über eine Zuſammenarbeit auch in den Fragen öffentlicher Meinungsbildung ein Beweis für die Ernſt⸗ 6565 keit der deutſch⸗polniſchen Bemühungen ein. Die„Deutſche Zeitung“ hebt hervor: Das Regierung zeigen mit der neuen Erklärung, daß ſie den Willen haben, die Völker ſelbſt einander nüher zu bringen. Der polniſche Menſch ſoll den deutſchen Menſchen wieder verſtehen lernen und umgekehrt. Im„Tag“ heißt es u..: Es wird natürlich einer gewiſſen Anlaufszeit bedürfen, ehe die Maß⸗ nahmen in Polen und in Deutſchland vollſtändig durchgeführt ſind. Es beſteht aber auf beiden Seiten der eruſte Wille, alles was zur Bereinigung der poli⸗ —— nätionalſozialiſtiſche Deutſchland und die polniſche Nuſſolini Steuerfragen der Wirtſchaft Meldung des DNB. Berlin, 25. Februar. Der Deutſche Induſtrie⸗ und Handels⸗ tag hat eine umfangreiche Eingabe an den Reichsfin anzminiſter gerichtet, in der die Wünſche der Wirtſchaft zur Neugeſtaltung des Reichsſteuerrechtes zum Ausdruck gebracht werden. Die von der Reichsregierung geplante grundlegende Reſorm des deutſchen Steuerſyſtems finde, ſo wird ausgeführt, in Wirtſchaftskreiſen allgemeine Zuſtim⸗ mung, denn die Mängel des geltenden Steuerſyſtems erſchwerten die Geſundung der deutſchen Wirtſchaft und hemmten damit das große Werk der Arbeits⸗ beſchaffung. Eindringlich wird darauf hingewieſen, daß der Grundſatz ſozialer Gerechtigkeit und wirt⸗ ſchaftlicher Tragbarkeit bei der Verteilung und Be⸗ meſſung der Steuerlaſt als erſtes eine weſentliche Senkung der auf der deutſchen Wirtſchaft ruhenden Geſamtſteuerlaſt erfordere. Insbeſondere bei der Einkommenſtener wird eine weſentliche Auseinanderziehung der Tariſſtufen und Senkung der Belaſtung als notwendig bezeichnet. Die Umgeſtaltung der Einkommenſteuer nach bevöl⸗ kerungspolitiſchen Grundſätzen wird begrüßt. Es ſei zweckmäßig, die Familienermäßigungen künftig nicht in der Form von prozentualen Abſchlägen, ſondern durch Zubilligung von feſten Ermäßigungsſätzen zu gewähren, und zwar nicht nur bis zu einem beſtimm⸗ ten Alter, ſondern auch für die ganze Zeit der Be⸗ rufsausbildung der Kinder. Die Verſchiedenheit, die bet den Familienermäßigungen heute noch zwiſchen Lohnempfängern und veranlagten Gewerbetreiben⸗ den beſtehe, ſollte gleichfalls beſeitigt werden. Zur Erleichterung der Kapitalbildung wird der Wunſch ausgeſprochen, die Bildung ſtenerbegünſtigter Reſerven weiter auszu⸗ geſtalten. Bei der Vermögensſtener wird eine Erweiterung des Erlaſſes aus Billig⸗ keitsgründen gewünſcht. Hinſichtlich der Realſtenern wird erklärt, daß eine Anpaſſung der Gewerbekapitalſteuern an die ſeit 1931 eingetretenen Wertrückgänge auf dieſem Gebiet ebenſo notwendig ſei wie bei der Vermögensſteuer. Schließlich wird auch eine Reform des Kir⸗ chenſteuerrechtes mit dem Ziele einer Sen⸗ kung der Kirchenſteuerlaſt gefordert. Es wird eine Begrenzung der kirchlichen Beſteuerung nach dem Vorbild der Realſteuerſperre empfohlen. In einer beſonderen Eingabe an den preußiſchen Finanzminiſter wird vor allem eine Ueberprüfung des preußiſchen Gewerbeſteuerrechtes als notwendig bezeichnet. tiſchen Atmoſphäre zwiſchen Warſchau und Berlin auf dem Gebiete des Rundfunks, des Films und des Schrifttums geſchehen kann, ſo ſchnell wie möglich in Gang zu bringen. Die„Berliner Börſen⸗Zeitung“ er⸗ klärt, daß man dieſe für das Kulturleben der beiden benachbarten Staaten hochbedeutſamen Verein⸗ barungen nur warm begrüßen könne. Die Meinung der„Times“ — London, 27. Febr. Die deutſch⸗polniſche Verein⸗ barung über Zuſammenarbeit in der öffentlichen Meinungsbildung findet in der Preſſe ſtarke Beach⸗ tung. Der Berliner Korreſpondent der„Times“ ſagt, es handle ſich um die offizielle Bekräftigung eines bereits beſtehenden Zuſtandes. In Deuſchland habe die polenfeindliche Propaganda bereits nach Hitlers Amtsantritt merklich nachgelaſſen und ſeit der Novembererklärung ſo gut wie aufgehört. Agenten der franzöſiſchen Fremdenlegion in Ungarn — Budapeſt, 26. Febr. Der Budapeſter Polizei war aufgeſallen, daß ſeit etwa einem halben Jahr täglich 8S bis 10 junge Männer zwiſchen dem 20. und 35. Lebensjahr als vermißt gemeldet wurden, während bis dahin die Durchſchnittszahl der Vermißten lediglich drei betrug. Früher konn⸗ ten die Vermißten zumeiſt ſpäteſtens innerhalb einer Woche ermittelt werden. Hingegen fehlt von den in den letzten Monaten verſchwundenen jungen Leuten ſaſt jede Spur. Sorgfältige Nachforſchungen haben nun ergeben, daß Agenten der franzöſiſchen Fremdenlegion in der Hauptſtadt und in der Provinz mit großem„Erfolg“ tätig ſind. Den größten Teil arbeitsloſen jungen Leuten werden Anſtellungen in franzöſiſchen Fabri⸗ ken in Ausſicht geſtellt; ſie werden ſo nach Frank⸗ reich gelockt und dann in die Fre mdenlegion eingereiht. Polizei und Gendarmerie des ganzen Landes haben Maßnahmen getroffen, um den fran⸗ zöſiſchen Agenten das Handwerk zu legen. 2. Seite Nummer 96 Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ansgabe Dienstag, 27. Februar 1094 Die Schneeſtürme und Tornados in den Vereinigten Staaten Meldung des DNB. — Nenyork, 26. Februar. Im ganzen Oſten der Vereinigten Staaten tobten auch am Montag die Schneeſtürme unvermindert fort. Ein Nachlaſſen der Stürme wird erſt für Dienstag erwartet. Die Schneedecke beträgt ein bis anderthalb Meter. Rieſige Schneeverwehungen ſperren an vielen Stellen die Landſtraßen und die Bahngleiſe, ſo daß der Verkehr außerordentlich ſtark behindert iſt. Die Stadt Neuyork bot am Montag mit einer Schneedecke von etwa 30 Zentimeter Höhe und nöllig vereiſten Straßen ein maleriſches Bild. Der Straßenverkehr und die Schiffahrt konnten nur zum Teil aufrechterhalten werden. Die Stadtbehörde mußte am Montag weitere zwei Millionen Dollar für die Entfernung der ungeheuren Schnee⸗ maſſen bewilligen. Ueber 30 000 Arbeitsloſe waren als Schneeſchipper beſchäftigt. Im Hafen von Provincetown(Maſſachuſetts) iſt eine ganze Flotte von Fiſcherbooten im Werte von einer halben Million Dollar durch rieſige Eisſtau⸗ ungen ſtark gefährdet. Die Tornados, die in den letzten Tagen in den Südſtaaten tobten, haben zahlreiche Todesopfer und ungeheuren Sachſchaden verurſacht. Man ſchätzt die Zahl der Toten bisher auf 16, die der Verletzten auf über 100. Es wird jedoch befürchtet, daß die Ver⸗ luſtziffern noch erheblich höher ſind, da zahlreiche Ort⸗ ſchaften von der Außenwelt vollkommen abgeſchnitten ſind. Schweres Eiſenbahnunglück 20 Tote — Neuyork, 27. Februar. Die Schneeſtürme, die gegenwärtig die Vereinigten Staaten heimſuchen, haben zu einem ſchweren Eiſen⸗ bahnunglück geführt. Bei Pittsburg im Staate Pennſylvanien eni⸗ gleiſte die Lokomotive eines Schnellzugs in dem Augenblick, als eine Brücke paſſiert wurde. Mehrere Wagen ſtürzten in die Tiefe. Die Zahl der Toten wird mit 20 angegeben. Während der Nacht zum Dienstag hat der Schnee⸗ fall unvermindert angehalten. In der Umgegend von Neuyork herrſcht durch die verſchneiten Straßen und Eiſenbahnen ein Verkehrschaos. Mehrere Züge ſind eingeſchneit. Da die Zufuhren ausbleiben, wird für Neuyork Kohlenmangel befürchtet. Zuchthaus für einen Fabrikdirektor beantragt — Halle a. d.., 26. Febr. Im Prozeß gegen den Fabrikdirektor Hermann Bulle aus Naumburg, in deſſen Glasfabrik in Groß⸗Kayna es mehrmals ge⸗ brannt hat, beantragte der Staatsanwalt am Montag wegen Brandſtiftung und Berſicherungsbetruges 5 Jahre Zuchthaus und 50000 4 Geldſtrafe, ferner Verluſt der ſtaatsbürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre. Die Unterſuchungshaft— Bulle befindet ſich mit einer längeren Unterbrechung wegen Krank⸗ heit bereits ſeit September 1932 in Haft— ſoll nicht angerechnet werden. Eröffnung des regelmäßigen Elbe⸗Schiffahrts⸗ betriebes — Dresden, 26. Febr. Nach Beſeitigung der Eis⸗ ichwierigkeiten erklären die in der Elbe⸗Reederei⸗ Vereinigung von 1934 zuſammengeſchloſſenen Reede⸗ reien den regelmäßigen Schiffahrtsbetrieb vom 27. d. M. ab für eröffnet. Neue Unterſuchungen in der Staviſky⸗ Augelegenheit — Paris, 26. Febr. Auf Antrag des Juſtiz⸗ miniſters ſind drei neue gerichtliche Unterſuchungen eingeleitet worden: Gegen den Polizeikommiſſar der allgemeinen Sicherheitspolizei, Boyard, gegen den Inſpektenr der ſtädtiſchen Kreditgebarung im Han⸗ delsminiſterium Conſtantin und gegen den ehemali⸗ gen Hilfsarbeiter im Finanzminiſterium, Guibond⸗ Ribaud. Allen dreien wird vorgeworfen, die Finonz⸗ operationen Staviſkys mehr oder weniger unterſtützt zu haben. Wer iſt der Beſte in der Arbeit? Reichsberufswettkampf der berufstätigen Fugend im Ayril dieſes Fahres Berlin, 26. Februar In der Woche des Berufes vom 9. bis 15. April 1934 veranſtaltet die Reichsjugendführung gemeinſam mit der Deutſchen Arbeitsfront einen Berufswettkampf der berufstätigen deutſchen Jugend. Der Gedanke, der dieſer Beranſtaltung, die von dem Stabsleiter der PO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, und von dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach ange⸗ ordnet iſt, zugrunde liegt, iſt vor allem die Aner⸗ kennung des Leiſtungsprinzips. Nachdem nunmehr der politiſche Kampf größtenteils vorüber iſt, gilt es, vor allem wieder das Anſehen deutſcher Arbeit in der Welt durchzuſetzen. Dazu iſt notwen⸗ dig, daß neben der politiſchen Geſinnung die Leiſtung im Beruf nicht zu kurz kommt. Die Freude an der beruflichen Arbeit zu heben und den Sinn für den Wert der Lei⸗ ſtung zu ſtärken, iſt heute unbedingte Notwen⸗ digkeit geworden. Hierzu kann der vriginale Gedanke eines Wett⸗ kampfes auf der Baſis der beruflichen Arbeit im wei⸗ teſtgehenden Maße beitragen. Die gewaltigen Organi⸗ ſationen der HJ und der Deutſchen Arbeitsfront ha⸗ ben ſich in den Dienſt dieſer Sache geſtellt. Unter dem überwundenen Syſtem war der Berufswett⸗ kampf eine Angelegenheit weniger. Nur die Ange⸗ ſtelltenjugend hat daran teil. In jahrelanger Ent⸗ wicklung wurde eine Form der freiwilligen Selbſtprüfung geſchaffen, welche nicht ſo ſehr auf das Wiſſen gerichtet iſt, ſondern vielmehr auf dem Kön⸗ nen und der Erfahrung beruht. Der Berufswett⸗ kampf unterſcheidet ſich weſentlich von jeder Schul⸗ prüfung und will auch keine Konkurrenz öffentlicher Prüfungen und Examina ſein. Auch kein Strebertum im ſchlechten Sinne ſoll hier herangezüchtet werden, Im Gegenteil, der Gedanke der Volksgemein ⸗ ſchaft, für die ein jeder ſeine Leiſtung einzuſetzen hat, muß auch hier an erſter Stelle ſtehen. Im Reichs⸗ berufswettkampf ſoll die deutſche Jugend von neuem tagelang den Herzſchlag des über Stände und Klaſſen geeinten oͤeutſchen Volkes fühlen. Jugend⸗ und HZ⸗ Führer, Lehrlinge und Meiſter, Jungarbeiter und Betriebsleiter, Schüler und Lehrer, Arbeitsfront und Reichsjugendführung, Wirtſchaftsführer und Staats⸗ führer ſollen ſich in dieſem Willen zuſammenfinden. 1 Hunderttanſende deutſcher Jungen und Mäd⸗ chen werden in allen Orten antreten, um ihre Kräfte zu meſſen. Die jungen Graphiker werden wettdrucken, junge Holzarbeiter wett⸗ ſchreinern, junge Baugewerbler wettbouen und wettzimmern. Jeder wird an ſeiner Ar⸗ beitsſtätte ſein möglichſtes hergeben, um zu beweiſen, was er zu leiſten vermag. Das Hohelied der deutſchen Arbeit wird von der Jugend aufgegriffen. Wenn am 1. Mai dann die Verkündung der Sieger beginnt, iſt da⸗ mit die Bedeutung des 1. Mai als Ehrentag der deutſchen Arbeit für Jugend und Alter von neuem unterſtrichen. Die Leitung der geſamten Organiſation liegt in den Händen der Reichsjugendführung und der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Teilnahmeberechtigt ſind Jungen im Alter von 14—18 Jahren und Mä⸗ dels im Alter von 14—21 Jahren. Männliche An⸗ geſtellte ſind ebenfalls bis zu 21 Jahren zugelaſſen. Die Ausführung der Arbeiten erfolgt entweder an der Betriebsſtätte oder unter betriebsähnlichen Vor⸗ ausſetzungen. Die Dauer für die berufliche Arbeit beträgt je nach Beruf ein bis vier Stunden. Dazu kommen ſchriftliche Elementaraufgaben, Rechnen, deutſcher Aufſatz, Fragen aus der Berufspraxis. Die Dauer beträgt eine Stunde. Für die weibliche Jugend kommen hauptſächlich Aufgaben hauswirt⸗ ſchaftlicher Art mit entſprechender Berückſichtigung beſonderer Aufgaben bei den Frauenberufen oder hauptſächlich von den Frauen ausgeübten Berufen. Die Wettkampfleitung zetzt ſich aus dem Präſidialleiter, führenden Män⸗ nern der örtlich vorhandenen Wirtſchaſt und der Berufsgruppen, u. a. die Obermeiſter der Innungen. die Leiter der wichtigſten Betriebe von Gewerbe, Handel und Induſtrie, dem Berufsſchuldirektor und anderen führenden Schulmännern zuſammen. In einem Ehrenausſchuß ſind die Spitzen der Be⸗ wegung, der Behörden, der Schule und der Wirt⸗ ſchaft vertreten, die von dem Sozialreferenten des betreſfenden HJ⸗Gebietes berufen werden. Der Ter⸗ min zur Anmeldung an dem Berufswettkampf iſt der 28. Februar. Bis dahin muß der Meldebogen von jedem Wettkampfleiter an den Verbands⸗ Bezirksjugendleiter abgeſandt werden. Die Durch⸗ führung dieſes gewaltigen Werkes wird an alle Be⸗ teiligte die größten Anforderungen ſtellen, aber ſie Prozeß wegen Geheimbündelei Deutſche Volksbundjugend vor volniſchem Gericht— Elf Angeklagte Meldung des DNB. — Kattowitz, 26. Februar. Vor der Strafkammer des Kattowitzer Burggerichts begann am Montag unter großem Andrang des Pu⸗ blikums der Prozeß gegen die ſog.„Volksbundjngend“ wegen Geheimbündelei. Angeklagt ſind elf junge Deutſche, die als Führer der aufgelöſten „Volksbundjugend“ gelten. Die 19 geladenen Be⸗ laſtungszeugen ſetzen ſich in der Hauptſache aus Kri⸗ minalbeamten und Polizeibeamten aus den einzelnen Ortſchaften zuſammen, in denen Ortsgruppen der ſog. „Volksbundjugend“ beſtanden. Die Ladung von Ent⸗ laſturngszeugen hat das Gericht abgelehnt. Die beiden Hauptangeklagten Gloduy und Stachulla wur⸗ den aus der Unterſuchungshaft vorgeführt, in der ſie ſeit rund ſieben Monaten ſich befinden. Bei ſeiner Vernehmung bezeichnete der Angeklagte Glodny die Beſchuldigung der Geheimbündelei für völlig unzutreffend. Die Bezeichnung„Volksbund⸗ jungend“ ſei von der polniſchen Preſſe er⸗ funden worden. Die Entſtehung der ſog.„Volks⸗ bundjugend“ ſei folgendermaßen vor ſich gegangen: Lennock verſucht ſeinen Sohn/ on aan Se Misiaus Ziehn Wochen lang lag Hauptmann a. D. Lennock ſchwer krank in dem kleinen Haus am Rande der Stadt. Als es für ihn zum Sterben ging, war ſein Sohn zwanzig Jahre alt. Sie kannten ſich nicht beſſer, als Väter und Söhne ſich zu kennen pflegen. Aber immer, wenn es Nacht war und Lennock durch die Fenſter des Krankenzimmers in den Sternenhimmel ſah, rief er ſeinen Sohn. Und der Sohn kam, und ſie ſaßen beide dicht neben⸗ einander in der Nacht. Der Bater wußte um ſeinen Tod, und der Sohn wußte um den Tod des Vaters. Manchmal gegen den Morgen zu, wenn die Dämme⸗ rung über das Land kroch, mußte der Sohn weinen. Dann fuhr ihm der Vater über das Haar und trö⸗ ſtete ihn. Lennock ſah dabei weit fort über die Hügel und über die Wälder, die vor dem Fenſter waren und die dunkel in dem blaſſen Morgen ſchimmerten. Dann ſah er ſeinem Sohn ins Angeſicht, ſah weit hinein in die große Landſchaft der Seele unter den Tränen und lächelte, bis das Weinen des Sohnes erſtarb. In dieſen Nächten aber, wenn der Sohn dicht bei dem Vater ſaß und ſie beide an den Tod dachten, verteilte Lennock ſein Erbe an den Sohn. Dann glüh⸗ ten die vierzehn Narben an ſeinem Körper, erworben bei Kämpfen in den Tropen und in den Schlachten des Weltkrieges, und ſeine blaſſe Stirn wuchs wie ein Berg in die Nacht hinein, und er durchſchaute alle Taten ſeines Lebens. Die Deutung war ſo an⸗ ders, wie er ſie gedacht hatte. Es war keine Reue und keine Beichte und keine Schwäche dabei. Es war nur, daß die getanen Dinge den ſterbenden Haupt⸗ mann Lennock ſegneten. Und da ſagte Lennock zu ſeinem Sohn in einer dieſer Nächte:„Das Wichtigſte iſt, Gott zu behalten, ſein Angeſicht in den Dingen und über ihnen zu ſehen, ſein großes Lächeln zu fühlen, das über Tod umd Leben ſcrahlt. Und dann die Taten, mein Sohn — man muß ſie ganz tun. Nur, wer die Dinge ganz tut, bleibt mitten im Geſchehen. Und das iſt das große Wunder, dem ſelbſt Gott unterworfen iſt: Es geſchieht! Gott geſchieht, und die Sterne geſchehen und der Wind und das Land, das mütterlich dein Antlitz gemeißelt bat nach einem geheimnisvollen Bilde und es nun trägt in der Hoffnung, daß auch du geſchiehſt. Die Tat iſt das große Tor zu Gottes ganzer, ewiger Pracht und Stärke. Die Tat muß gewollt ſein ſo ganz von innen her. Laß alle Taten ausreifen, mein Sohn! Und tue nur Dinge, von denen du weißt, daß ſie das Leben koſten oder die Glückſeligkeit bringen! Mein lieber Sohn, Gott iſt die große Freundſchaft der Mutigen!“ Da bekam der Sohn ſein härteſtes Geſicht. Das Stück Nacht, das durch das Fenſter hereinbrach in die kleine Stube, fing ſich in ihm und prallte ab an ſeiner Regungsloſigkeit. Und Lennock ſah trotz der Dunkelheit das Geſicht ſeines Kindes ganz klar und rein.„Es iſt mein Geſicht“— dachte er—,„und es iſt das Geſicht meines Vaters. Tauſend Geſichter ſind in ihm, und es iſt mein Sohn. Und das iſt das Ent⸗ Entſcheidende: daß er ſich zu dem einen Geſicht ent⸗ ſchließt, zu dem die vierzehn Narben ſeines toten Vaters paſſen. Um ihm das leicht zu machen, kann ich ihm nicht erſparen, mein Sterben zu ſehen!“ Der Sohn hielt die Hand ſeines Vaters und weinte; aber nicht über den Tod, ſondern über ſeine eigene Machtloſigkeit. Daß er den Vater nicht aufheben konnte aus ſeinem Elend. Daß ein Streicheln über die brüchige Haut nicht mal mehr im Herzen des Sterbenden landete. Lennock fühlte die Gedanken ſeines Sohnes.„Du biſt ich“— ſagte er—„mein Tod macht dich reif. Die große Verantwortung, die bisher in deinem Vater wohnte, biſt du nun ſelbſt! Wir haben nie von Gott geſprochen bis auf dieſe Tage des Todes. Nur der Sterbende hat die große Gewißheit. Jetzt darf ich davon reden, daß ich Gott begreiſe als die einzige Wahrheit!“ „Vater,“— ſagte der Sohn—„es ſtrengt dich an, wenn ou ſo viel ſprichſt. Ich bin bei dir, und ich bleibe bei dir, bis es Morgen iſt!“ Beide ſaßen ſchweigend. Der Vater fühlte, wie die Trauer den Sohn aushöhlte. Die durchwachten Nächte überanſtrengten ihn. Denn jede Nacht war wie eine Ewigkeit für Vater und Sohn. 8 Gegen Morgen entſchloß ſich Leunock, ein Ende zu machen.„Paß auf, mein Junge,“— ſagte er— eim Futter der alten Uniſorm, die im Schrank den Ein Kreis von Freunden, die ausnahmslos Mitglie⸗ der des Deutſchen Volksbundes waren, hatte ſich zuſammengefunden mit der Aufgabe, die deutſche ar⸗ beitsloſe Jugend von der Straße zu entfernen und mit ihr deutſches Kulturleben zu pflegen. Einen Vor⸗ ſtand und eine Satzung habe es nie gegeben. Nie ſei dieſe Tätigkeit vor den Behörden geheimgehalten worden. Dies gehe ſchon daraus hervor, daß die Polizei eine große Anzahl von Zuſammenkünften der ſog.„Volksbundjugend“ aufgelöſt habe, weil ſie dem 1933 ergangenen Vereinsgeſetz nicht entſprochen hät⸗ ten. Regelmäßige Beiträge ſeien niemals erhoben worden. Die Angeklagten Stachulla und Piontek ſchloſſen ſich den Ausführungen Glodnys in vollem Umfange an. Auch die anderen Angeklagten lehnten es ab, ſich irgendwie im Sinne der Anklage ſchuldig gemacht zu haben. Nichts ſei geheimgehalten worden, da die Zu⸗ ſammenkünfte der jungen Deutſchen ſtändig von der Polizei aufgelöſt wurden. In manchen Orten ſei die Polizei von der Abhaltung ſolcher Zuſam⸗ menkünfte ſogar verſtändigt worden. Erkerzimmers hängt, iſt eine kleine Ampulle einge⸗ näht im linken Rockſchoß. Die holſt du mir!“ Der Sohn ſah den Vater an:„Was iſt es?“ fragte er langſam. 5 „Es iſt ganz ſchmerzlos und ganz ſtark,“— ſagte Lennock—„gemiſcht von einem guten Chemiker zur Erleichterung des Sterbens!“ Der Sohn rührte ſich nicht! Lennock ſtreichelte die Hand ſeines Jungen.„Bitte!“ ſagte er leiſe. Er fühlte, wie der Sohn in ſich zuſammenſank. Die Hände zitterten. Der Junge ſtand auf. Dann ſagte er klar und ohne Trauer:„Es geht nicht, Vater!“ Ganz ſtill lag Lennock, ſiech und ſterbend, auf ſeinem Krankenbett. Er faltete die Hände über ſeiner Bruſt und ſah in die Morgendämmerung. Das Sie⸗ bengeſtirn hing im Fenſterkreuz. Dann trat der Sohn vor das Fenſter. Groß und ſchwer und ſchwarz ſtand er in der Oeffnung. Er fing die Sterne ab. Lennock ſah nichts mehr vom Himmel als den Umriß ſeines Kindes.„Ich bitte dich“— ſagte er abermals.„Geh hin und hole es!“ Der Sohn aber ſagte in die ſterbende Nacht hin⸗ aus:„Es geht nicht!“ Langſam ſickerte ein unheimliches Stöhnen aus den zerſtörten Lungen des Vaters, als wolle der Kör⸗ per mit ſeiner letzten Kraft zerber Der Sohn drehte ſich um. Der Vater nahm die gefalteten Hände auseinander und machte jene bettelnde Bewegung, die kleine Kinder tun. „Nein,“— ſagte der Sohn—„denn es ſteht etwas Ungeheures dagegen: das Geſetz! Nicht das von den Menſchen geſchriebene, aber das andere, kraft deſſen du mein Vater biſt, kraft deſſen ich atme, kraft deſſen unſere Spur und unſer Tod geſchiehen. Nicht daß ich Angſt hätte vor dem Töten. Aber mit deinem Tod beginnt für mich die Pflicht des doppelten Daſeins. Dein Sterben iſt mein neuer Anbeginn, und der muß ohne Schuld ſein. Vater, dein großes, freies Leben darf nicht beendet werden durch eine Ampulle, die der Sohn dir gibt. So ſtirbt keiner mit vierzehn Narben!“ Da aber richtete der Vater ſich auf, und der Sohn bettete ſeinen Kopf auf den Schoß des Vaters, und ſie weinten beide.„Du haſt recht, mein Junge“— ſagte Lennock leiſe. Dann küßte er ſeinen Sohn auf die Stirn. Verzeih mir meine Ungeduld am Ende. Sohn Hiſt!“ Ich kann ruhig ſterben. Ich danke dir, daß du mein — Verlanfe eines Bergarbeiterſtreiks Noch einmal richtete Lennock ſich auf Bild der Tat, durch das ſie geſchah, in ſein wird auch der einzigartige Beweis daſür ſein, w⸗ 75 wieweit das neue Deutſchland die Kräfte der zur höchſten Entſaltung zu bringen vermag. 18 1. lands Ingend wird in der Woche vom 9. b April 1934 beweiſen, daß ſie würdig iſt, einmal da⸗ große Erbe der deutſchen Geſchichte zu verwalten. Rede des Reichsjugendführers — Stuttgart, 26. Februar⸗ Reichsjugendführer Baldur von Schirach hielt 9 Montag nachmittag auf der Führertagung de mit bietes 20, Württemberg, der Hitlerjugend eine der ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Anſprache, in er u. a. ausführte: gu⸗ Was die Hitlerjugend grundſätzlich von den waaten gendorganiſationen anderer Parteien und Sta⸗ ge trennt, iſt die Tatſache, daß die HJ mitgeſtritten, ſchaffen und mitgeopfert hat. Von Anfang an auf unſer Weg ein Opfergang. 2 Hitlerjungen ſind lich, dieſem Marſch geblieben. Es war ſelbſtverſtänd daß ein Bund, der ſich kompromißlos zur Eini 122 bekannte, den Haß derer auf ſich zog, die von hut Uneinigkeit des deutſchen Volkes lebten. Heute per⸗ jede Kritik zu verſtummen, nachdem das Ziel wirklicht iſt. Daraus leiten wir das Recht ab, der⸗ einzelne Organiſationen, die heute noch ein Son daſein führen, dieſes Sonderdaſein aufzugeben ha Ein wichtiger Punkt, bei dem noch man Unklarheit herrſcht, iſt das Verhältnis de 3 zur Schule. Es iſt ein Unſinn, wenn zwiſchen zwei Inſtande. die beide der Erziehung der Jugend dienen, ungsverſchiedenheiten aufkommen. Inner Schule hat der Lehrer die Höchſtautorität. iit ein Autorität iſt unantaſtbar. Der HJ⸗Führer* Schüler wie jeder andere. Außerhalb der Sch bingle ſitzt der HJ⸗Führer dann dieſelbe unbedin Autorität. Es iſt notwendig, daß alle Stellen, ſich mit der Jugenderziehung befaſſen, allent zuſammenhalten. g er⸗ Dem Vorwurf, der vom Auslande gegen u 1s= hoben wird, daß wir uns für den Krieg angt bilden, gegenüber können wir der Welt nichtg genug ſagen, daß es das höchſte Ziel unſeref wegung iſt, für alle Zeiten den Krieg mue⸗ möglich zu machen. Wir geſtatten dem flion. lande jeden Einblick in unſere Jugendorganiichen Jeder kann ſich ſelbſt überzeugen, daß an Fabelmeldungen nichts wahr iſt. 0 Dieſe n Unſere Wafſe iſt rückſichtsloſe Offenheit Ehrlicheit. In einer Felſenhöhle umgekommen 1 — Nürnberg, 28. Febr. Wie aus Fel⸗ (Oberfranken) gemeldet wird, wurde in einer die ſenhöhle an der Edelweißwand bei Würcachner Leiche des etwa 16jährigen Lehrlings Georg niger aus Hallſtadt geſunden. Eichner war vor meiſter Zeit ſeinen Verwandten und ſeinem Lehrmmuden davongelaufen. Er hat ſeit ſeinem Verſchn, ir in den Jura⸗Bergen ein Abenteurerleben gef Auf⸗ Die Höhle diente ihm als Schlafraum. Bei ein findung der Leiche ſtellte man ſeſt, daß Eichnenden Bein gebrochen hatte. Unter dieſen Um umög⸗ war ihm das Aufſuchen bewohnter Gegenden enhöble lich geworden, ſo daß er in der einſamen Felſen! hilflos liegen blieb und ſchließlich umkam. Bergarbeiternurnhen in Alabama — Birmingham, 26. Febr. In Coleanor ſinnn⸗ den ruhen ausgebrochen. Die Streikenden ſolle ch⸗ Verkehr auf den Landſtraßen geſperrt und Diewillihe ter der Gruben entwaffnet haben. Arbeitsm 5r⸗ ſeien bedroht worden. Auf die Meldung— ge⸗ lichen Behörde hin, daß ſie der Lage nicht m wachſen ſeien, ſind vier Kompagnien Mae r ge⸗ ſten und ein Bataillon Infanterie nach Colea ſandt worden. 255 rvie Generalſtreik der Textilarbeiter in Be — Brüſſel, 26. Febr. In den Teralebecp, von Verviers hat der Generalſtreik begonnen Zui⸗ 15 000 Arbeiter beſinden ſich im Ausſtand. ſchenfällen iſt es bisher nicht gekommen. Bett S n dem Ganz gerade ſtand der Sohn 0 ate en Lächeln in den leuchtenden Morgenhimmel Pigäl⸗ Große Vögel ſchwirrten über der Frühe. Die ales der dampften im Morgenrot. Lennock ſegner, c0 mit ſeinem letzten Lächeln. Das Blut aber, da ihn ſtrömte, ſpülte gegen die vierzehn Nar 5 an ihm waren, und trug von jeder der Narb edät⸗ G vob⸗ nis zurück. So war ihm alles noch einmal und Landſchaft und Feinoſchaft, der ewige Aufhruzenen die Kameraden und das Klirren der Nächte, in 9“ Menſchenſchickſal geſchieht. ſtarb, Dann hörte der Atem in Lennock auf. E lut Dem Sohn erſchien es, als brande das herrliche m⸗ ſeines Vaters heim über das rote Gewölbe mels. Ganz weit riß er die Fenſter auf. E Wind ſpülte herein und liebkoſte den Toten. Als die Sonne aufging, trat die Mutter d nes ins Zimmer. „Nun iſt er tot“, ſagte der Sohn. 4 Mul⸗ „Und ich war nicht bei ihm!“ ſtammelte die Erbene ter weinend. ſagte der Sohn,„aber der Tod eines Mannes* es 10 eiſer Soh⸗ „Du biſt die Mutter, das Liebſte auf ſie Angelegenheit nur für Männer. Damit d f1loſeh des großen Geheimniſſes nicht unter der hilhh Trauer und der Angſt der Frauen verſchüttet u trö⸗ Als man den Toten auszog, ſtand der S et nenlos im Zimmer, und ſein Antlitz glühte, 5 n tung das Geſicht, das heimatlich war den vi Narben des toten Vaters. ie Verlängerung der Haueiſen⸗Ausſtellun des Ausſtellung Albert Haueiſen„Aus dem Schaſf 1 ent Künſtlers“ iſt, um zahlreichen Wünſchen n ntag, prechen, um eine Woche bis einſchließlich S0 den 4. März) verlängert worden. ghet GEin großer Erfolg der Pfalzoper. Ein bion, 15 2 4 ücken 55 in der Theatergeſchichte der Stadt Zweibru ein bekanntes Ereignis brachte die Ankündigung trauß⸗ Gaſtſpiels der Pfalzoper mit der put be⸗ Operette:„Wiener Blut“. Das Theater ten reits am erſten Vorverkaufstag bis auf den kerne Platz vollſtändig ausverkauft, ſo daß ſofo Wiederholung angeſetzt werden mußte. SroSrN 5* 7 **———————⸗ Dienstat enstag, 27. Februar 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 3. Seite/ Nummer 96 Die Stadiseiie Mannheim, den 27. Februar. Abſchicosfeier im Landesgefängnis —— Freitag verſammelten ſich Beamte und Ange⸗ 55 e der Strafanſtalten in Mannheim zu einer uten, Feier zu Ehren des Anſtaltsvorſtandes, ür kerialrat Buſſelmeier, der mit dem 31. Ruhe infolge Erreichung der Altersgrenze in den emweſtand tritt. Oberregierungsrat Dr, Wingter 1 kosichnete als Vertreter des Herrn Juſtizminiſters ſcheixeffenden Worten das dienſtliche Wirken des enden Beamten, der von jener Dienſtauffaſſung hen tſchen Beamten beſeelt war, wie ſie ſchon 3 das Vorbild der Welt geworden iſt. Mit die⸗ ſchluß din heſetzung findet eine Laufbahn ihren Ab⸗ die zunächſt in raſchem Aufſtieg in verantwor⸗ asvolle Stellen der elſaß⸗lothringiſchen Juſtizver⸗ wiſteria geführt hat, zuletzt zu dem Amt eines Mi⸗ f als Vorſtand der Verwaltung des ge⸗ für—5 Zwangserziehungs⸗ und Gefängnisweſens lſaß⸗Lothringen. ach dem unglücklichen Ausgang des Krieges von franzöſiſchen Behörde ſeiner Stelle enthoben, Straſe miſterialrat Buſſelmeier in der Leitung der anſtalten in Mannheim eine neue Aufgabe. erſtützt durch ſeine reichen Erſahrungen und be⸗ zein Peie Fähigkeiten, hat er dieſes Amt in ausge⸗ Juſti er Weiſe ausgefüllt. Der Sachbearbeiter des 3 aminiſteriums, Oberregierungsrat Dr. Wing⸗ die 5 ſprach ihm daher den aufrichtigen Dank und Er ohe Anerkennung der badiſchen Regierung aus. Legde⸗ damit zugleich als Vorſitzender des Lan⸗ Geſanckandes für Jugenoſchutz, Gerichtshilfe und Täkigkein enfürſorge den Dank für die langjährige M keit als Vorſitzender des Bezirksvereines in aunheim. — beſonderer Genugtuung durfte aber Miniſte⸗ —0 at Buſſelmeier die ſchriftliche Anerkennung des in Miniſterpräſidenten dafür entgegennehmen, kri von allen abwegigen Meinungen der Nach⸗ notw deit unberührt, ſeine Anſchauungen über die * Strenge des Strafvollzugs aufrecht er⸗ mit E und in den von ihm geleiteten Anſtalten auch Amt 018 durchgeführt hat. Zum Nachfolger im — es Direktors der Strafanſtalten in Mann⸗ Obe und Heidelberg iſt unter Ernennung zum beſ rrregierungsrat Regierungsrat Dr. Weidner etimmt worden. Rektor a. D. Hochmuth 4 Lebens Schriesheimer Kreisaltersheim, wo er ſeinen Labend in ſtiller Abgeſchiedenheit verbrachte, iſt frühere Rektor Edmund Hochmutßh geſtorben. Aug 10. Mai 1865 geboren, wurde Hochmuth im 8 1883 unter die Volksſchulkandidaten aufge⸗ men. Die erſte Anſtellung ſand der junge Lehrer Offe im gleichen Jahr in Nordrach⸗Fabrik, Amt 00 uburg. Bereits im April 1885 ſiedelte er als merlebrer nach Mannheim über, in die Stadt, die 1894 öur zweiten Heimat werden ſollte. Am 1. Dez. wurde er zum Hauptlehrer, am 23. März 1907 Rekt Oberlehrer und am 15. Oktober 1927 zum Am or an der Mannheimer Volksſchule ernannt. 5 September 1930 trat er in den Ruheſtand. rupwohl Hochmuth vollſtändig in ſeinem Lehr⸗ Ver aufging, ſand er doch noch Zeit, ſich bei einer di einigung auf das verdienſtvollſte zu betätigen, Freimlis andere Aufgaben erfüllt. Wir meinen die willige Feuerwehr, in die er bereits im Herbſt Man alſo in dem Jahre eintrat, in dem er nach wurd im verſetzt wurde. Am 31. Oktober 1918 Eig e er zum Adjutanten ernannt. In dieſer die uſchaft erledigte er alle ſchriftlichen Arbeiten, Pflich. mit der ihm eigenen Gewiſſenhaftigkeit und dog chttreue zur vollſten Zufriedenheit des Komman⸗ und ausführte. Es war deshalb nicht mehr als recht We billig, daß er bei ſeinem Ausſcheiden aus der Ur zum Ehrenadjutanten ernannt wurde. Als einen Jahre die Lebensgefährtin im Tode altersteng, ſiedelte er nach Schriesheim ins Kreis⸗ imne beim über. Die vielen Schüler und Schüler⸗ ſcho n, die von ihm unterrichtet wurden und zumteil n ſelbſt wieder ſchulpflichtige Kinder haben, wer⸗ ein em vorbildlichen Lehrer, der vor allem durch eim liebenswürdiges, ſchlichtes Weſen ſehr für ſich bm, ein ehrendes Andenken bewahren. Sch. eeeee eeeee Volizeibericht vom 27. Februar nuchmiitbrsunfäle. Ein Radfahrer, der geſtern Schmw ttag auf der Kreuzung Tvaitteur⸗ und zuſa etzinger Straße mit einem Perſonenkraftwagen ammenſtieß, ſtürzte und erlitt hierbei eine Ver⸗ menſtöße im Rücken.— Bei zwei weiteren Zuſam⸗ rern— zwiſchen Perſonenkraftwagen und Radfah⸗ und die ſich geſtern abend auf dem Friedrichsring Raz er Cannabichſtraße ereigneten, erlitten die de fahrer Prellungen. Beide Fahrräder wur⸗ ſtark beſchädigt. Brill wendet wurde: Im Herſchelbad ein Herren⸗ antring mit zwei Steinen und einem Saphir 2. g im, ziſelierter Ehering mit Gravierung„Lillt renm in einem Lokal in C1 ein ſchwarzer Her⸗ mi—.— mit weißen Tupfen und ein blauer Mantel ſhild⸗ cenſpange und der Firmenbezeichnung„Roth⸗ 4111 Weihe der Mannheimer Schulfahnen Der Treueſchwur der Volksſchuljugend Bis auf den letzten Platz war geſtern nachmittag der Nibelungenſaal beſetzt, als unter ſchneidigen Marſchklängen 30 Fahnen der Mannheimer Volks⸗ ſchulabteilungen, die dazugehörigen Schwarz⸗weiß⸗ roten und Hakenkreuzbegleitfahnen und über 300 Wimpel der einzelnen Schulklaſſen in den Saal ge⸗ bracht wurden. Die Fahnenträger nahmen neben der SS⸗Kapelle die ganze Bühne bis hinauf zur Or⸗ gelniſche in Anſpruch. Wohl ſelten ſah man im Nibe⸗ lungenſaal ein ſolches eindrucksvolles Bild, das durch die leuchtenden Farben der Wimpel hervorgerufen wurde. Nachdem der Mädchenſingkreis der K 5⸗ Schule unter Leitung von Lehrer K. Reichert unter Be⸗ gleitung der SS⸗Kapelle den Marſch„Junges Deutſchland“ zum Vortrag gebracht hatte, begrüßte Stadtoberſchulrat Lohrer die Erſchienenen, beſonders die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, der Kreisleitung, der Kirche, des NeS⸗ Lehrerbundes und des NS⸗ Jugend⸗ verbandes, die Vertreter des Unterrichtsmini⸗ ſteriums und des Kreisjugendführers und gab bekannt, daß zur Weihe der Schulabteilungsfahnen die SA die älteſte Mannheimer Sturmfahne zur Verfügung geſtellt hat. Sich zur Schuljugend wen⸗ dend, führte der Redner aus, daß ſie ſtolz darauf ſein müſſe, das erſte Glied in der langen Kette derer zu ſein, in der die Fahnen weitergereicht werden. Die Fahnen tragen auf der einen Seite das Hakenkreuz als Zeichen der Volksverbundenheit und auf der an⸗ deren Seite auf grünem Grunde, dem Sinnbild der Bodenverbundenheit, das Wahrzeichen unſerer Stadt, die alte Wolfsangel: Volk und Heimat— Blut und Boden. Der von der SS⸗Kapelle unter Leitung von Muſik⸗ zugführer Lange zum Vortrag gebrachte Triumph⸗ marſch aus„Aida“ leitete über zu der Anſprache von Schulrat Heck. Die Weihe der Schulfahnen hat, ſo führte der Red⸗ ner u. a. aus, als ein Markſtein im Leben der Jugend zu gelten. Schon der äußere Rahmen bedeutet etwas beſonderes, denn was heute hier beiſammen iſt, ſtellt das Beſte dar, was die Nation zu bieten hat: ihre Zukunft. Die Fahnen bedeuten unzertrennbare Ver⸗ bundenheit, das Symbol der Treue und der unbe⸗ dingten Gefolgſchaft. Zum Siege wurde die Fahne in den Kämpfen vorangetragen, die zur Geburts⸗ ſtunde des einſtigen deutſchen Reiches führte. Hell leuchteten aller Augen, wenn die Fahnen in den ſpä⸗ teren Jahren mit klingendem Spiel durch die Garni⸗ ſonſtädte geleitet wurden. Siegerwillen beherrſchte die grauen Kämpfer, als ſie 1914 auszogen in den Kampf, aus dem ſie unbeſiegt in ein Reich zurück⸗ kehrten, das von volksfremden Leuten beherrſcht wurde. Unter den Heimkehrern aber befand ſich ein Mann, der⸗Männer um ſich ſammelte, die ſchwuren: Deutſchland muß leben und wenn wir ſterben müſ⸗ ſen! Der Opfertod Horſt Weſſels und anderer Kämp⸗ fer hat nach langem Kampf das weggefegt, was längſt keine Daſeinsberechtigung mehr hatte. Siegreich flat⸗ terten dann die Banner im Dritten Reich. Mit der Fahne als Zeichen der Gemeinſchaft übernimmt die Volksſchuljugend eine große Verantwortung. Die Wimpelſchäfte der 6. Klaſſe tragen die Namen großer Männer der alten Geſchichte, die Schäfte der 7. Klaſſen haben die Namen deutſcher Freiheitshelden eingegra⸗ ben und die der 8. Klaſſen die Namen der Kämpfer aus der neuen deutſchen Geſchichte erhalten. Schulrat Heck rief zum Schluß den Schülern zu: Jugend, du biſt das ſicherſte Fundament des neuen Reiches! Handle ſo, daß du dich nie deiner Taten ſchämen mußt! Der Weiheakt Mit dem von Lehrer K. Gomer auf der Orgel geſpielten Es⸗Dur⸗Präludium von Johann Seb. Bach wurde der Weiheakt eingeleitet, den Schulrat Werner vornahm. Er bemerkte, daß der 26. Febr. in der Geſchichte der Jugend eine beſondere Stellung einnehmen wird, Die Schule gibt der Jugend für das Leben, was ſie nachher in den Jugendverbänden gebrauchen kann. Die Volksſchule iſt die Grundlage für die Volksgemeinſchaft, denn durch ſie muß das ganze Volk hindurchgegangen ſein. Vor der Weihe legte die Jugend die Verpflichtung auf die Fahne ab: „Seid ihr gewillt, Eurer Fahne zu folgen und wenn es ſein muß, das Leben einzuſetzen?“—„Wir wollen es“.—„So ſprecht nach:„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen noch Gefahr. Wir wollen frei ſein, wie die Väter waren; eher den Tod als in der Knechtſchaft leben“. Macht⸗ voll brauſten die von den Fahnenträgern nach⸗ geſprochenen Worte durch den feſtlich erleuchteten Saal. Darauf wurde die Weihe mit der alten Sturmfahne 12/171 vorgenommen:„So weihe ich die Fahnen und verpflichte Euch:„Treue der Fahne, Treue dem Eid, Treue dem Führer allezeit!“ Ein ſchneidiges Kommando: dann ſenkten ſich die Fahnen zur Totenehrung, während die Weiſe vom guten Kameraden erklang. Das gemeinſam geſungene Lied„Unſere Fahne“ beſchloß den eindrucksvollen Weiheakt, der allen Teilnehmern unvergeſſen bleiben wird und der bei Alt und Jung die Herzen ſchneller ſchlagen ließ. Die Schlußanſprache hielt Gebietsjugendführer Enderlen, der ausführte, daß man noch niemals Fahnen ge⸗ weiht hat, ohne der Gefallenen zu gedenken, die ihr Herzblut für uns und unkere geliebte Heimat gaben. Auch wir wollen geloben, unſere Heimat ſo zu lieben, daß ſie uns immer erhalten bleibt. Die 21 Hitler⸗ jungens, die als Blutzeugen der Bewegung geſallen ſind, mahnen uns daran, daß in Deutſchland nur eine Jugendbewegung beſtehen kann und das iſt die Hitler⸗Jugend. Den Fahnenträgern ruſen wir zu: Tragt die Fahnen vorwärts für Deutſchlands Ehre und Freiheit. Ein dreiſaches Sieg Heill auf den Führer, das Deutſchlandlied und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beendeten die Weiheſtunde. 1. 55——— Mein Regeſcherm Wann e Wolk am Himmel ſchteht Un e Regewindel weht, Wann's dröbſelt oder blatſche dhut Uff mein alte Hoorfilzhut, Denk ich immer an mein Scherm im Schbind, Wo ſunſcht kee Beachtung find'. Hordiſch werd'r uffgewickelt Weil er längſcht ſchunn iß gedrickelt, Dann werd losgezittert voller Mut, Wie ſich's halt ſo ghöre dͤhut Mit Ermahnung meinre Fee: „Loß mer jo de Scherm nit ſchtehl“ Wozu die Mahnung, deß Gebrock'l, Denk ich, bin doch ken alter Zwock'l, Oder hernlos un bequem, Daß ich ohne Scherm kämt heem? — Kaum war ich drunne, uff de Gaß, Un ſeh die Leit all bitſchelnaß, Do hab ich glei mich widder feſcht im Heft Un denk'dr norre noch ans Geſchäft. Uff Rege folgt ſchtets Sunneſchei, Drum gönn ich mer e Vertel Wei Un zwiſchenei'n Salzweck a, Vergeſſe war die Mahnung vun de Fraa. Endlich hört de Rege uff Un heemwärts eil ich hordiſch druff. Wie mei Fraa mich ſieht— s Gſicht voll Krach Do fallt mer ei mei Regedach. Na„un de Scherm“, wo iß'r dann, Dut Gſcheitl, du dichtcher Ghemann? Gautzt'ſe, ſchneller als mers denke oͤhut, Un kocht'r förmlich voller Wut. Mei Scherm, ſag ich, gfaßt un drucke, Weeſcht, der hot als emol ſei Mucke, Der will nit immer, wie ich grad will, Der ſchteht beim Wert noch, ſchtumm un ſchtill. Noch vor de Antwort uff deß Schbrüch'l Raß ich oͤr fort, grad wie mit Flüch'l. Doch wie ich hie kumm in die Kneib', Do fahrt mer's ſchrecklich in de Leib. De Schtänder— der war noch uff ſeim Blatz, Doch nit mei Scherm, mei enzcher Schatz. Wie„mit ohne“ heem ich kumm, Merk ich ſchun, die Sach' geht krumm. Doch flink faß ich mich, ſchtell de Mann, Weil jedem deß baſſiere kann. Fraa, ſag ich, mach mer jo kee Boſſe Und bleib ſchee in deine Hoſſe; Loß den Krach, dein dumme Lärm, Wege ſo me alte Regeſcherm; Gönn annre Leit a mol was, Un wär's a nor n bill'cher Schbaß. Schtell ei dei Schlauheit, dei Ge-utz, Denk nit immer bloß an Eigenutz. Gemeinnutz iß heit Weltparol, Niemand weh, un allen wohl!—— Drum die Moral vun meinre Gſchicht: Mach' nit glei es ſchebbes Gſicht, Wann Vergeßlichkeit dich fobbt Un am Portmanä mol zobbt. Soll die Wertſchaftskurbel laafe, Muſcht du a emol was kaafe, Wärs nor Erſatz for Scherm un Hut, Wo in annrer for dich ſchwinge oͤhut. Theo Schuler. Regen und Schnee Ueberraſchend ſchnell ſind die ſchönen Vorfrüh⸗ lingstage zu Ende gegangen. Langſam überzog ſich geſtern der Himmel mit grauen Wolken, nachdem am Vormittag noch die Sonne vom tiefblauen Himmel geſtrahlt hatte. Gegen 19 Uhr ſetzte plötzlich ein Sturm ein, der den erſten, aber verhältnismäßig unbedeutenden Regenguß brachte. Punkt 8 Uhr aber folgte ein Platzregen, der den geſamten Straßenver⸗ kehr lahmlegte. Nicht einen Fußgänger ſah man SMatt-Cremes Der ideale 271 Schõnheits· Ceme S0Pt.. gibt Inrer Haut die so begehrte 8—— zart matte die beste Puderunterlag Lönung und ist 9 60 mehr, denn jeder hatte in einem Hauseingang oder unter einem Mauervorſprung Unterſchlupf vor den Waſſermaſſen geſucht, die unvermittelt niederpraſſel⸗ ten. Auf die Straßenbahnen gab es vorübergehend einen Anſturm, der aber wieder nachließ, als auch der naſſe„Segen“ geringer wurde. Noch größer war heute morgen die Ueberraſchung. Der Regen hatte ſich in Schnee verwandelt, der ſo ausgiebig fiel, daß in der Frühe Dächer und Plätze eine allerdings ſehr dünne Decke trugen. Die tiefſte Temperatur in der vergangenen Nacht und die 9* Großbritannien vorgedrungene Kaltluftmaſſen er⸗ heutige Morgentemperatur waren mit 0,2 Grad über Null gleich. In der Nacht zum Montag betrug das Minimum 4,2 Grad Celſius über Null, während geſtern früh 4,3 Grad Celſius abgeleſen wurden. Die Höchſtwärme wurde geſtern mit 13,8 Grad Cel⸗ ſius erreicht. Am Sonntag betrug ſie 11,8 Grad Celſius. * Das Schachſpiel wurde, einer Anregung des Unterrichtsminiſteriums folgend, an der Feuden⸗ heimer Schule in den Unterrichtsplan aufge⸗ nommen. Unter der Führung von Hauptlehrer Müller werden gegenwärtig 30 Kinder im Schach⸗ ſpiel unterrichtet und zwar hat man hierzu Kinder vom 6. Schuljahr an aufwärts genommen. Um die Durchführung zu ermöglichen, hat der Feudenheimer Schachklub das erforderliche Material zur Ver⸗ fügung geſtellt. * Ihren 85. Geburtstag begeht morgen Frau Lamerdin Witwe, Eichelsheimerſtraße 14. Dem hochbetagten Mitglied des Evangeliſchen Volks⸗ vereins gilt unſer beſonderer Glückwunſch. * Seinen 70. Geburtstag feiert heute in geiſtiger und körperlicher Friſche Herr Ludwig Milden⸗ berger, Hinterer Riedweg 2, ein treuer Leſer unſerer Zeitung. * Ein Lotteriegewinn von 300 000 Mark iſt er⸗ freulicherweiſe nach Mannheim gefallen. Wie bereits im geſtrigen Abendblatt mitgeteilt wurde, trägt das Glückslos der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie die Nummer 282 473. Da es in Mannheim in Achteln geſpielt wurde, hat es hoffentlich durchweg Leute be⸗ glückt, die es gut brauchen können. Wetterkarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Honfag, 26. Februa: 298400 lin. Onrcnentos O gener. O dam dedecxt, wonig Sdeoeckt oRegen * Schnee a Caue= nedel K Sewitgr. Gwinastme.⸗Os sehr telchter Ox masziger Suosdowest Stürmtschet norowest die oleite wegen mi dem winde die dercen Stauonen stenengen Laß- ten geden die Temperatur an. die timen verdincen Orte mit gieichem aut Reeresniveau umgerechneten Cuttorucs Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 27. Februar: Von Grönland über reichten im Laufe des Montagnachmittags Weſt⸗ und Sübddeutſchland. Sie gaben Anlaß zu raſchem und ſtarkem Temperaturrückgang und zum Einſetzen nerbreiteter Schneefälle. Vorerſt ſetzt ſich die Zufuhr kalter polarer Meeresluftmaſſen noch fort, ſo daß die unbeſtändige und unfreund⸗ liche Witterung andauert. Vorausſage für Mittwoch, 28. Februar Fortdauer der veränderlichen, im ganzen aber un⸗ freundlichen und naßkalten Witterung mit wieder⸗ holten Niederſchlägen ſim Gebirge durchweg Schnee), Temperaturen bei weſtliche und nördliche nde. Höchſttemperatur in Mannheim am 26. Febr. + 13,8 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 27. Febr. + 0,2 Grad; heute früh ½8 Uhr 0,2 Grad. Niederſchlagsmenge in der Zeit von geſtern früh 8 Uhr bis heute früh 8 Uhr 2,0 Millimeter; das ſind 2,0 Liter je Geviertmeter. Schneeberichte vom 27. Februar 1934, 8 Uhr morgens Feldberg: heiter, plus 1 Grad, Schneehöhe 50 Zenti⸗ meter, Firn, Schi gut Hornisgrinde: bewölkt, plus 1 Grad, Schneehöhe 80 Zentimeter, verharſcht, Schi an Nordhängen gut, ſonſt ziem⸗ lich gut. Hundseck: heiter, plus 3 Grad, Schneehöhe B Zenti⸗ meter, Firn, lückenhaft. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Februor Rhein⸗Pegel 23. 24. 2⁵ 26. 27. NedarsBenel 24. 25.26. 27. Rheinfelden 1,611,652 1,68 1,64 1,64 0 Breiſach 0˙25 0,28 0,310,40 07⁴3 Mannheim.— 8.88 debl...70 368.77.1/.2 Segplen,.231.31347.50 Maxäu.223,14 765 735 3,23 eilbronn 4*.30 Mannheim 1,821,80 975 165 1, Diesesbeim 0,530.91/0, 05 Kaub. 1081.12 1,14.141•13 Diedesheim. O, 910,91/0,9s Köln.8500.880 890,890,94 4. Seite/ Nummer 96 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Reform des bürgerlichen Rechts Rechtsanwalt Dr. Köhler ſprach über dieſe wichtige Gegenwartsfrage in der Bezirksgrunpe Mannheim des BNSDd Die Februar⸗Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung der Bezirksgruppe Mann⸗ beim des BNSDD ſand im„Caſino“ ſtatt. Der Bezirksobmann, Oberſtaatsanwalt Dr. Bammes⸗ berger, der die Verſammlung eröffnete und leitete, gedachte zuerſt des am 30. 1. 34 zufolge eines erlit⸗ tenen Unglücksfalles verſtorbenen LGR Dr. From⸗ berz, rühmte ſein bedeutendes Wiſſen und ſeine großen Fähigkeiten und veranlaßte, daß die Ver⸗ ſammlung den Heimgegangenen durch Erheben von den Sitzen ehrte. Die Gelegenheit der Verſammlung benutzte der Bezirksobmann, um den Mitgliedern des Bundes den Stabder Bezirksgruppe vorzuſtellen und ſeiner Freude darüber Ausdruck zu geben, daß die hieſige Bezirksgruppe, die im Frühjahr 1033 erſt noch 20 bis 30 Mitglieder aufwies, heute mit einem Mit⸗ gliederſtand von 286 daſteht. Nach einigen Ausfüh⸗ rungen über organiſatoriſche Fragen des Bundes er⸗ teilte der Bezirksobmann Rechtsanwalt Dr. Köhler, Mannheim, das Wort zum Hauptvortrag des Abends. Rechts⸗ anwalt Dr. Köhler, der über das gleiche Thema vor wenigen Tagen im Rahmen einer Vortragsreihe der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe geſprochen hatte, zeigte in formvollendeten und geiſtreichen Ausfüh⸗ rungen den Unterſchied zwiſchen römiſcher und deut⸗ ſcher Rechtsauffaſſung und unterſuchte an Hand von zahlreichen Beiſpielen, auf welchen Gebieten des Rechts eine Wiederkehr oder eine ſtarke Hervor⸗ hebung germaniſchen Rechtsgutes heute bei einer Reform des bürgerlichen Rechts angeſtrebt werden ſollte. Rückblickend auf die Geſchichte des deutſchen Volkes und auf den Umſtand, daß im Ausgang des Mittelalters große Teile des römiſchen Rechts in Deutſchland übernommen wurden, ließen die Aus⸗ führungen des Redners erkennen, daß die Ueber⸗ nahme des römiſchen Rechts in der Vergangenheit die germaniſchen Rechtsgedanken nicht zum Ver⸗ ſchwinden brachte, zumal die Uebernahme des rö⸗ miſchen Rechts nicht eigentlich dem Rechtsbewußtſein des Voltes entſprach, ſondern ihren weſentlichen Grund in den damaligen politiſchen Verhältniſſen des Deutſchen Reiches hatte. Hätte Deutſchland da⸗ mals eine politiſche Zentralgewalt gehabt, die die verſchiedenen Rechtsſyſteme mit ſtarker Hand hätte zuſammenfaſſen können, dann wäre die Uebernahme des römiſchen Rechts vielleicht zu vermeiden geweſen. Da es aber an der politiſchen Zentralgewalt fehlte, griff man eben zu dem ausgebildeten und form⸗ vollendeten römiſchen Recht, um eine einheitliche Rechtsauffaſſung und Rechtsfindung im ganzen Reiche herbeizuführen. Ein weiterer politiſcher Grund zur Ueber⸗ nahme des römiſchen Rechts lag darin, daß das deutſche Recht den Städten, den Ständen und dem Grunbbeſitz weitreichende Privi⸗ legien verſchafft hatte, daß dieſe Privilegien der aufkommenden Macht der Landesfürſten entgegenſtanden und daß deswegen die Landesfürſten das römiſche Recht, dem ſolche Privilegien unbekannt waren, zu ihrer Beſeitigung benutzten. Erſt als die Macht der Landesfürſten ge⸗ feſtigt war, griffen ſie ſelbſti wieder auf deutſches Rechtsgut zurück, wie dies z. B. Friedrich der Große mit Einführung des allgemeinen preußiſchen Landes⸗ rechts getan hatte. Heute, wo eine ſo ſtarke Reichs⸗ gewalt vorhanden iſt, wie es in deutſchen Landen nie zu verzeichnen war, wird bei der in Ausſicht ſtehen⸗ den Reform des bürgerlichen Rechts zu prüfen ſein, inwieweit man aus dem römiſchen Recht eingedrun⸗ gene Gedanken durch deutſchrechtliche erſetzen kann. Daß heute die Ausübung ſtaatlicher, hoheitsrecht⸗ licher Gewalt nicht mehr von privatrechtlichen Vor⸗ ausſetzungen abhängig oder gar Gegenſtand privat⸗ rechtlicher Rechtsgeſchäfte ſein kann, iſt ein un⸗ zweifelhafter Fortſchritt gegenüber dem früheren deutſchrechtlichen Zuſtand. Eine Rückkehr zu dieſen deutſchrechtlichen Ideen würde die Staatsgewalt in gefährlichſter Weiſe ſchwächen und damit ganz be⸗ ſonders den Ideen des Nationalſozialismus wider⸗ ſprechen, in deren Mittelpunkt die Stärkung der Staatsgewalt ſteht. Hier iſt der Gegenſatz deutſch⸗ rechtlich und römiſchrechtlich völlig gleichgültig. In keiner Form darf die Ausübung ſtaat⸗ licher Hoheitsgewalt wieder Gegenſtand privatrechtlicher Willkür werden. Wenn man an den alten deutſchrechtlichen Gedanken anknüpfen will, dann kann dies nur nach einer an⸗ deren Richtung geſchehen. Man lann und muß wie⸗ der darauf zurückgreiſen, daß im deutſchen Privat⸗ recht die privatrechtliche Willkür, wie ſie dem Ge⸗ meinwohl ſchädlich iſt, vielfach beſchränkt war. Die Rückkehr zu dieſen Gedanken kann auf verſchiedenen Gebieten zu einer von den bisherigen Grundſätzen erheblich abweichenden Geſtaltung führen. An den deutſchrechtlichen Gedanken des beſon⸗ beren Bedingungen unterltegenden Lehenseigentums ſowie der Unfreiheit des in der Markgenoſſenſchaft mit den übrigen Dorfbewohnern zuſammengeſchloſ⸗ ſenen bäuerlichen Grundbeſitzes knüpft das Reichs⸗ erbhofgeſetz an. Während die früheren Be⸗ ſchränkungen des Grundbeſitzers für den Bauer in der Hauptſache Laſten waren, wirkt die Herausnahme des Beſitzes des Erbhofbauern aus dem Güterver⸗ kehr im Zuſammenhang mit der damit verbundenen Entſchuldung und der Preisregulierung für land⸗ wirtſchaftliche Erzeugniſſe in erſter Linie als Privi⸗ leg, Es iſt deshalb um ſo notwendiger, daß das Erb⸗ hofgeſetz die Verpflichtungen betont, die dem Erbhof⸗ bauer als Gegenſtück zu dieſer Begünſtigung der All⸗ gemeinheit gegenüber obliegen. Eine allgemeine Ausdehnung der im Reichs⸗ erbhofgeſetz enthaltenen Gedanken auf alle Grundſtücke oder auch nur auf die gewerblich genutzten Grundſtücke erſcheint nicht gerecht⸗ jertigt, da heute für die Erzeugung Maſchinen, Firma, Geſchäftsbeziehungen in der Regel min⸗ deſtens eine ebenſo große Rolle ſpielen als das Grundſtück, auf dem ein Gewerbebetrieb ausgeübt wird. Immerhin wird die Geſetzgebung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates nach der Sicherung eines Teils des landwirtſchaftlichen Bodens für die wich⸗ tigſte Urerzeugung eine weitere Geſetzgebung zur Patente, Sicherung der übrigen produktiven Kraft Deutſch⸗ lands im Auge haben müſſen. Das Geſetz zum Schutz der nationalen Arbeit ſtrebt die Sicherung der Arbeitskraft der in der gewerblichen Erzeugung tätigen Menſchen an. Die große Aufgabe der Geſetzgebung auf dem Gebiete des Privatrechts liegt nun darin, unſer bürgerliches Recht dieſem Ge⸗ danken anzupaſſen und eine entſprechende Sicherung für die ſachlichen Erzeugungsmittel zu ſchaffen. Die Löſung muß darin geſucht werden, daß derjenige, der nicht im gemeinſchaftlichen Sinn an der Güter⸗ erzeugung mitwirkt oder gar ſeine Erzeugungsmittel oder ſeine Arbeitskraft in einer der Allgemeinheit ſchädlichen Weiſe verwendet, aus dem Erzeugungs⸗ prozeß ausgeſchaltet werden kann, ſei er nun Unter⸗ nehmer, Angeſtellter oder Arbeiter. Und gerade in der Durchführung ſolcher Gedanken wird man zu⸗ rückgreifen können auf deutſchrechtliches Gedanken⸗ gut. Das moderne Recht hat ſich dem deutſchen Recht angeſchloſſen. Und ſo kennen wir heute zahlreiche geſell⸗ ſchaftliche und genoſſenſchaftliche Zuſammen⸗ ſchlüſſe verſchiedenſter Art neben den Ver⸗ einen und ſonſtigen Verbünden und Ver⸗ einigungen. Verſchwunden war nur im modernen Recht der deutſchrechtliche Gedanke, daß dieſe Vereinigungen nicht nur dem Wohl ihrer Mitglieder, ſondern auch dem der Geſamtheit zu dienen haben. Heute wirkt ſich der deutſchrechtliche Gedanke wieder dahin aus, daß die Verpflichtung jeder vom Staat gedul⸗ deten oder geförderten Vereinigung der Allgemein⸗ heit gegenüber aus ſich ſelbſt heraus entſteht und wirkſam iſt. Eine erhöhte Verantwortlichkeit der Mitglieder und vor allem der Leiter derartiger Ver⸗ bände und Vereinigungen iſt die notwendige Folge dieſes abgeänderten genoſſenſchaftlichen Gedankens. Das wird von beſonderer Bedeutung ſein für die ſtärkſten Arten dieſer Vereinigungen, die Kar⸗ telle und Syndikate. Das deutſche Recht iſt reich an Rechtsgedanken, an die man bei einer Reform anknüpfen kann. Es darf dabei nicht vergeſſen werden, daß unſere Vor⸗ fahren unter ganz anderen wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Vorausſetzungen lebten, als ſie in unſerer Zeit gegeben ſind; die Rechtsgedanken unſerer Vor⸗ fahren ſind jedoch mit den unſeren verwandt. Es bedarf bei einer Neuſchaffung des bürgerlichen Rechts keines Bruchs mit der bisherigen Ueberlieferung, ſondern nur eines erneuten Hervorhebens und Aus⸗ arbeitens der deutſch⸗rechtlichen Gedanken. Otto v. Gierke, der bedeutende Rechtslehrer, hat vor mehr als einem Menſchenalter geſagt:„Das deutſche Recht iſt nicht tot. Es lebt mitten unter uns. Es webt und wirkt, obſchon oft unerkannt, in unſerem täg⸗ lichen Tun. Es bietet in der Gärung unſerer Zeit den feſten Grund, auf dem unſer Volk ſtehen muß, wenn es eine Geſundung ſeiner wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe erringen und ſich ſelbſt in ſittlicher und nationaler Wiedergeburt verjüngen will.“ Der Bezirksobmann, der dem Redner für ſeine Ausführungen dankte, begrüßte die heute neu geſchafſene ſtaatliche Zentralgewalt, die uns in die Lage verſetzt, wieder ein einheitliches Recht auf der Grund⸗ lage germaniſchen Gebankengutes zu erhalten. Er gebachte ſodann der 14. Wiederkehr der Ge⸗ burt der NS D A P, der 4. Wiederkehr des Todes⸗ tages unſeres Horſt Weſſel, gab bekannt, daß bei der am Sonntag ſtattgefundenen Vereidigung der politiſchen Leiter auch die Fachberater des Gaues Baden des BNSDD teilnahmen. Mit einem„Sieg Heil!“ auf den Führer wurde die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen. B. ae e See Heldengedenkfeieru in den Kirchen In der Chriſtuskirche Mit einer eindrucksvollen muſikaliſchen Feier wurde in der Chriſtuskirche der im Weltkrieg gefallenen Helden gedacht. Die muſikaliſche Andacht ſchöpfte vor allem aus der ſchier unermeßlichen Hin⸗ terlaſſenſchaft Johann Sebaſtian Bachs. Mit dem tieſernſten Präludium in U⸗Moll, deſſen düſtere Stimmung am Heldengedenktag den Zuhörern be⸗ ſonders eindringlich zu Bewußtſein kam, eröffnete Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann in ſeiner bekannt meiſterlichen Interpretation die Vortrags⸗ folge. Frau König⸗Bomatſch(Ludwigshafen) trug mit gut geſchulter, reicher Sopranſtimme und trefflicher Einfühlung zwei geiſtliche Geſänge vor. Im Mittelpunkt der Vortragsfolge ſtanden zwei Kantaten,„Ich will den Kreuzſtab gerne tragen,“ eine Solo⸗Kantate, die beſonders dem Baß umfang⸗ reiche und ſchwierige Aufgaben ſtellt, ſowie der auf mehrfachen Wunſch wiederholte„Actus tragicus“, „Gottes Zeit iſt die allerbeſte Zeit“ für Soprans, Alt⸗ und Baß⸗Solo, Chor, Orcheſter und Orgel. Ne⸗ ben Herrn Seefried(Baß), den wir ſchon längſt als tüchtigen Oratortenſänger ſchätzen gelereit haben und Frau König⸗Bomatſch mit ihrem ſchönen Sopran fiel Frau Eliſabeth Philippſen(Ludwigshafen) angenehm auf, deren ſammetweicher Alt von unge⸗ wöhnlich großem Umfang die Merkmale beſonders ſorgfältiger Schulung erkennen läßt. Man würde dieſe wohlklingende Stimme gerne in größeren Auf⸗ gaben hören.— Einen beſonderen Klangreiz erzielt Bach durch die Gegenüberſtellung von Chor⸗ Sopran und Solo⸗Baß ſowie durch die reizvoll ausgeſtatteten Figuren der konzertanten Flöte. Von freudiger Zuverſicht getragen iſt die zum erſten Male aufgeführte Kantate„O Jeſu Chriſt, mein's Lebens Licht“, ein Chorſatz, der vor allem die Klangmöglichkeiten des gemiſchten Chores in Ver⸗ bindung mit dem Knabenchor ausnützt und durch die reiche Orcheſter⸗Beſetzung viel Klangfreude aus⸗ ſtrahlt. Arno Landmann, der die drei Kantaten umſichtig leitete und ſich neuerdings als geſchickter Dirigent erwies, ließ ſeine virtuoſe Beherrſchung der Orgel in einer Kompoſition von Bach erkennen, die unter dem ſchlichten Titel„Präludium in G⸗Moll“ glänzendes Paſſagenſpiel mit verblüffend reichhaltiger Harmonik verbindet. Man ſtaunt immer wieder aufs neue über Bachs Kühnheit, die nicht nur zeinen Zeitgenoſſen geradezu unheimlich erſchien, ſondern auch heute noch mit den Mitteln ihrer Modulation verblüfft. An dem Abeno, der an alle Mitwirkenden große Anſprüche ſtellte, wirkten außer den ſchon genannten Kräften verdienſtlich mit, der Bach⸗Chor, deſſen ſtei⸗ gende Letſtungsfähigkeit zu den Verdienſten Land⸗ manns zu rechnen iſt, ſerner das Orcheſter der Chriſtuskirche und Helmut Lind als geſchickter Be⸗ gleiter an der Orgel. Herr Stadtpfarrer Mayer gedachte in einer zu Herzen gehenden Anſprache der Toten des Welt⸗ kriegs. Ch. In der Lutherkirche Eine Gedenkſtunde für die Gefallenen füllte die Lutherkirche mit einer meinde, die mit ſtarker innerer Anteilnahme dieſer muſikaliſchen Feierſtunde folgte, 0 Kirchenmuſikdirektor Fritz Leonhardt, der die Geſamtleitung hatte, eröffnete die gut aufgebaute Vortragsfolge an der Orgel. In Liſzts Evokation bewährte er ſich erneut als ein ausgezeichneter Orgelſpieler von feinſtem Stilempfinden. In wirk⸗ ſamer, niemals gekünſtelter Regiſtrierung wußte er ebenſo die geheimnisvolle Myſtik der Liſztſchen Ton⸗ ſprache auszudeuten und Steigerungen kraftvoll auf⸗ wachſen zu laſſen, wie er den troſtvoll innigen Schlußteil in ſeiner edlen Klangſchönheit in faſt überirdiſche Töne bettete. Daneben ſtand in einem Choralvorſpiel von Brahms die ſchlichte Feierlichk⸗it proteſtantiſchen Glaubensernſtes mit ihrer ganzen Ueberzeugungskraft. Der Kirchenchor der Luther⸗ kirche ſang unter Leonhardts Stabführung das Ave verum corpus von Mozart und beſonders ſchön den -cappella-Chor Gethſemane, Satz von Brahms. Der Chor verfügt über friſche Stimmen, ſingt mit Ausdruck und ſpricht gut. In dem Andante aus dem -Moll⸗Konzert von Nardini erwies ſich Frl. Ma⸗ rianne Zeiner als eine Geigerin von Geſchmack und Können. Ihr kraftvoller Strich bringt einen tragenden Ton, der nur noch einer kleinen klang⸗ lichen Veredelung bedarf, um dem ſpürbaren Geſtal⸗ tungswillen der Spielerin ganz zu gehorchen. Mit dem erſten Satz aus dem Deutſchen Requiem von Brahms:„Selig ſind, die das Leid tragen“ fand ver Abend ſeinen Ausklang und ſeine Krönung. In die⸗ ſer wunderbaren Offenbarung deutſcher Gläubigkeit zeigte der Chor, daß er bedeutenden Anforderungen gewachſen iſt. Das Streichorcheſter ſtellten die Mannheimer Muſikfreunde und an der Orgel ſaß Herr Becker⸗Bender. —8. Die Geoächtnisfeier in Friedrichsfeld In einer eindrucksvollen Feier gedachte auch die Friedrichsfelber Einwohnerſchaft auf dem Friedhof ihrer Toten. Am Morgen verſammelten ſich die ver⸗ ſchiedenen Parteiorganiſationen und Vereine in ihren Vereinslokalen, um vom Goetheplatz aus zum gemeinſamen Kirchgang anzutreten. Unter Mit⸗ wirkung der Kirchenchöre wurde in erhebenden Pre⸗ digten der gefallenen deutſchen Kämpfer gedacht. Anſchließend an die Gottesdienſte marſchierte der lange Zug der Trauergemeinde unter den Klängen der Kapelle Brühl und des Spielmannszuges der hieſigen Hitlerjugend von der Neudorfſtraße aus hinaus zum Gottesacker. Bereits vor der Gedenk⸗ feier waren vier SA⸗Männer vor den Kriegergrä⸗ bern angetreten, um die Totenwache zu halten. Zahlreiche Männer und Frauen hatten ſich vorher eingefunden, um am Grabe von Familienmitgliedern, Verwandten, Freunden und Bekannten in ſtillem Gebet zu verweilen Nachdem die zahlreichen Fahnen hinter den Gräbern Aufſtellung genommen hatten, wurde die Gedenkſtunde mit einem dumpfen Trom⸗ melwirbel eingeleitet. Das Lied vom Tod und dem Mädchen wurde geſpielt. Der Geſangverein„Lieder⸗ kranz“ trug das Lied„Morgenrot“ vor, worauf ber katholiſche Geiſtliche, Pfarrer Bürkle, in kurzer Rede der Geſallenen des Weltkrieges gedachte. Er erinnerte an die Tage, an denen Millionen feld⸗ grauer Krieger auszogen, um das Vaterland vor Gott tut, das iſt wohlgetan“. einer Welt von Feinden zu retten. Um des Friedens willen hätten ſie den Krieg mit ſeinen grauſamen Auswirkungen ertragen. Und deshalb ſei das heutige Geſchlecht verpflichtet, ihrer in treuem Gedenken ſich zu erinnern. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ſenkten ſich die Fahnen über den Gräbern, während die Menge durch Erheben des rechten Armes den Gruß erwies. Als Herr Benz im Namen der NS.Kriegs⸗ opfer⸗Verſorgung einen Kranz niedergelegt hatte, ſchritt Herr Hoog an die Gräber, um im Namen des Melitärkriegerbundes Friedrichsfeld den toten Kame⸗ raden für ihre Taten zu danken. Ein prächtiger Kranz war das äußere Zeichen der Dankbarkeit. Der evangeliſche Geiſtliche, Pfarrer Schön⸗ thal, gedachte des Totenſonntags als des Ta⸗ ges der Trauer, als des Tages des Geden⸗ kens an die Opfer des Krieges. Aber dieſer Tag der Trauer und der Tränen müſſe zugleich auch ein Tag des Dankes ſein für den Hel⸗ denmut, für die Tapferkeit, Treue und Selbſtloſigkeit unſerer gefallenen deutſchen Brüder. Das Blut dieſer Helden war eine Saat, aus der ein größeres Vater⸗ land erſtehen ſollte: Sie kämpften für des deutſchen Volkes Zukunft. Nach dem„Heilig, heilig iſt der Herr“, geſungen vom Geſangverein„Frohſinn“, ſpielte die Kapelle um Schluß den Nach dieſer weihevollen Gedenkſtunde marſchierte der Zug wieder geſchloſſen ernſtgeſtimmten Ge⸗ Choral:„Was uoue lpfaum. 8 * durch die Straßen der Stadt, die mit Fahnen af Halbmaſt reich geſchmückt waren. löſte ſich der Zug auf. Horſt-Weſſel-Gebenkfeier der Mannheimer Studentenſchaft Die Preſſeſtelle der Mannheimer Studentenſchaf teilt folgendes mit: Mau⸗ Am 23. Februar verſammelten ſich in dem, riſchen“ Saale der Muſikhochſchule die Kamer und Kameradinnen der Ingenieur⸗ und ſikhochſchule zu einer ſchlichten und doch drucksvollen Horſt⸗Weſſel⸗Gedenkfeier Diochon⸗Quartett(Frl. Diochon, Imhoff, Pa 5 Sommeir) eröffnete mit einem vollendeten S des Largos aus dem erſten Satz des S⸗Moll⸗Blze tetts von Joſeph Haydn die Feier. Dann ſprach 95 Führer der Mannheimer Studentenſchaft, Rar Unger, über den Helden und Kämpfer der nationg ſozialiſtiſchen Bewegung, Horſt Weſſel. ttiſche Früh ſtellte ſich Horſt Weſſel ſchon in die poltttia⸗ Front. Er trat dem Cöſener Corps„Normann bei und zu Beginn des zweiten Semeſters au⸗ aden 2 weden Alle Sälehann ſand er das, wae ch ſuchte, eine große Idee. In Berlin widmet Horſt Weſſel ganz der politiſchen Schulung. Kreiſe ſeiner Kameraden, Im Kämpfer ſeines Sturmes und gefürchteter ſſel wurde den Marxiſten und Kommuniſten Horſt 235 ein Dorn im Auge. Die Folge war der feige 0 U anſchlag am 14. Januar 1930. Nach mit helbe hafter Geduld ertragenem Krankenlager verſchgz der junge Held der nationalen Bewegung am els Februar 1930. Goebbels ſchrieb nach Horſt 0 Tode:„Horſt Weſſel iſt hinübergegangen. 3 Kampf unnd Streit liegt bier ſtumm und regungees das, was ſterblich an ihm war. Aber, ich fühl 4 faſt körperlich ſicher, ſein Geiſt ſteigt auf, um mit* allen weiterzuleben. Er hat es ſelbſt geglaubt 1 gewußt.“ Er gab den hinreißenden Ausdruck: 14˙ marſchiert im Geiſt in unſeren Reihen der⸗ Kamerad Unger ſchloß das mit tiefem Ernſt wie gegebene Lebensbild Horſt Weſſels mit der e Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. 85 Darauf ſpielte das Diochon⸗Quartett, ernſten Stimmung angepaßt, das Abagio aus 9• G⸗Dur⸗Quartett von Joſeph Haydn. Still den na haltigen Eindruck dieſer Gedenkſtunde mit ſich gend, verließen Kameraden und Kamerabinnent, Stätte der Gedenkfeier. E. Weilere Ergebniſſe der Büchſenſammkungen Bei den Büchſenſammlungen in den verſchied er⸗ Lichtſpielhäuſern, im Theater und bei anderen anſtaltungen ſind in der Zeit vom 1. bis 17. Februar eingegangen: Mk. Alhambra 8960 — 87,00 Palaſt 360% Schauburg 20% Skala 200 Gloria 1600 Lichtſpielhaus Müller 10003 Capitol 6½% Univerſum 201%55 Volkskino 7756 Odeon 200 Waldhof 2005 Zuſammen 884½4 Nationaltheater 185 26% Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein 1543 Weinhaus Treutle 2713 Apollo⸗Theater 9437 BBcC im Betrieb aufgeſtellt 9400 Städt. Arbeitsamt M 3, Beruſsberatung 499 Polizeiſportverein 995 Goldener Pfau(Weinhaus) 4, Reichsverband ambulanter Gewerbetrei⸗ 90 bender Deutſchlands 1344 Modehaus Neugebauer(Angeſtellte) 9155 Geſangverein Sängerbund Sandhofen—70 Defaka(Angeſtellte) 125 Faſtnachtsſpiel der 7. Mädchen⸗ und 73 Knabenklaſſe der Peſtalozziſchule 1796 Poſtkantine Poſtamt 2 340 Freiwillige Feuerwehr 9 0 Zuſammen 56 Allen opferbereiten Spendern ſei hiermit! lichſt gedankt. 5 55 Kreisgeſchäftsſtelle Mannheim des Winterhilfswerkes. Am Goetheplab ——— ein⸗ Das e der Arbeiter, erlangke „Sturm 5 eine gefürchtete Berühmtheit. Als e rſten der ganõ* tra⸗ enen G S * Dienstag, 2 Aus Baden Sberbürgermeiſter Röſingers Beiſetzung Heidelberg, 27. Febr. Geſtern nachmittag wurde 5 Aber dem Friedhof der Ehrenbürger und 9 ere Oberbürgermeiſter der Stadt 9 eibrücken, Friedrich Röſinger, zu Grabe Dazu hatte ſich eine große Trauergemeinde E unden. Stahlhelmer hielten in der Kapelle die S me. Nach der Trauerrede von Pfarrer kofo ith widmete erſter Bürgermeiſter Dr. Col⸗ St ng im Namen der Stadt Zweibrücken, der altung und der Beamtenſchaft dem Verſtor⸗ einen herzlichen Nachruf. Bürgermeiſter Dr. hrenſpeck⸗Landau ſprach dabei im Namen der und der Bürgermeiſter der Pfalz, Oberregie⸗ dem 90 Bauer für den Korpsphiliſter⸗Verband, R er Verſtorbene angehörte, Profeſſor Schulz⸗ ten, L. für den Bezirksverband der Korpsſtuden⸗ Pfäksiennpſtalmeiſter Dr. Ehrenberger für den 3 Rennverein Zweibrücken, Stadtbaurat Re den Verſchönerungsverein Zweibrücken, Pfälz ngsrat Hanemann für den Verein der belbere; Roſenfreunde, Profeſſor Vulpius⸗Hei⸗ Ranöm im Namen der Vereinigung der Reſerve⸗ und des Beir⸗Offisiere und zum Schluß ein Vertreter deſen 855 958 der ſchweren Artillerie⸗Regimenter, che 5 itglied Röſinger war. Am Grabe gab dann, Frantt Sarg verſchwand, als Vertreter des Korps dem Tolia München Profeſſor Serr ⸗Heidelberg die E 9 noch das ſchwarz⸗weiß⸗rote Band mit in „Labenburgs Feuerwehr jubiliert er Frdenburg, 27. Febr. Der Hauptansſchuß eine Ei Liw. Feuerwehr ſandte an 680 Wehren ä M une zu der 75jährigen Jubi⸗ tenj ſt feier, die am 19., 20. und 21. Mai(Pfing⸗ a tfindet. Ein reiches Programm iſt vorge⸗ dieſem kurpfälziſchen Feuer⸗ tag ureffen iſt der 30. Kreisverbands⸗ 8 8 9. Bad. Kreisfeuerwehrverban⸗ praktif annheim verbunden, auf dem eine Reihe cher Uebungen und Vorträge über Gas⸗ und „bvon berufener Seite, gehalten werden ſoll. Frei Seiten des Kommandos der Ladenburger pfälzer euerwehr wird alles getan, um dem kur⸗ leihen, Treffen einen würdigen Rahmen zu ver⸗ 2. beit, Karlsruhe, 27. Febr. Der Treuhänder der Ar⸗ 10 8 mmich, hat dem Baumſchulenbeſitzer des itſch in Ladenburg wegen Gefährdung 5 itsfriedens mit ſofortiger Wirkung die Lei⸗ ſeine Sttines Betriebes entzogen. An ders g 9 als Beauftragter des Treuhän⸗ itſch. Neu doidelberg 23. Febr. Kirchenrat D. Heinrich digſt Heidelberg⸗Wieblingen feierte ſeinen ſi e b⸗ tiger 9 Geb Urtstag. Der ZJubilar, ein gebür⸗ herlichen Bbeimer, erfreut ſich voller geiſtiger und kör⸗ Kreiſe Rüſtigkeit und größter Wertſchätzung weiter is betr Die Wieblinger Pfarrei wird von ihm ſeit kirche ſtaur Im Dienſte der hadiſchen evangeliſchen ſeiner Pebd Heinrich Neu insgeſamt 43 Jahre. Neben hur auch fhorgeriſchen Arbeit betätigte ſich der Jubi⸗ die Unio, Hriftſtelleriſch. Im Jaher 1921 verlieh ihm 9 erſität Heidelberg den Ehrendoktor. rat Philinbeim, 27. Febr. Landwirt und Altſtadt⸗ licher 900 Meiſer feiert heute in voller körper⸗ Bei beeiſtiger Friſche ſeinen 9. Geburtstag. wurden en Grabarbeiten vor der Dürreſchule man eweitere Funde gemacht. Zunächſt fand 3— einen Meter unter dem Boden ſchöne waren. ſenkacheln, die aber leider zerſchlagen utimet s gelang, einzelne Teile zu einer 40:60 Nitte ter großen Kachel zuſammenzuſetzen, in deren Kurpfa„Reiter zu ſehen iſt, neben dem das Wort Jahrh a“ ſteht. Die Funde dürften aus dem 17. undert ſtammen. Februar 1934 Meue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Gefährliche Burſchen an der Pfalzgrenze Motoriſierter Schmuggel— Verufsſchmuggler kommen ins Arbeitshaus ud. Landſtuhl, 27. Februar. Die Zollfahndungsſtelle Ludwigs⸗ hafen berichtet uns, daß gerade in den letzten Wochen wieder der Grenzſchmuggel an der Saar mit Kraftwagen auffallend eingeſetzt hat. Erſt dieſer Tage wurde wieder ein Schmugglerwagen ge⸗ ſtellt, in dem Verſtecke eingebaut waren, worin ſich 5000 Büchelchen(400 000 Blatt) Zigaretten⸗ papier vorfanden. Die Inſaſſen dieſes Schmugg⸗ lerwagens, drei Saarländer, wurden ſeſtgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis Landſtuhl einge⸗ liefert. Im weiteren Verfolg dieſer Angelegenheit konnten auch zahlreiche Hehler und Helfers⸗ helfer ermittelt werden. In Frage kommen 16 Perſonen, die von der Zollfahndungsſtelle Ludwigs⸗ hafen der Einfuhr und des Vertriebs von etwa 5000 Büchelchen(rund 44 Millionen Blatt) Zigaret⸗ tenpapier überführt worden ſind. Einer weiteren umfangreichen Berufs⸗ ſchmugglerſache kam man auch in Kaiſers⸗ lautern auf die Spur. Im Verfolg derſelben wurden zwei Perſonenkraftwagen und auch zwei Fahrrider beſchlagnahmt. Die an dieſem Schmuggel Beteiligten, insgeſamt 6 Perſonen, wurden nachträg⸗ lich feſtgenommen und in das Kaiſerslauterer Amts⸗ gerichtsgefängnis in Unterſuchungshaft eingeliefert. Nachgewieſenermaßen haben dieſe Schmuggler 18 000 Büchelchen Zigarettenpapier und 100 Pakete Fein⸗ ſchnittabak über die Grenze unverzollt in das Reichs⸗ gebiet eingeführt. Dieſe Angelegenheit zieht jedoch noch weitere Kreiſe. Die Erhebungen durch die Zollfahndungsſtelle ſind noch im Gange. Drei weiteren Berufsſchmugglern aus Ludwigs⸗ haben konnten durch Beamte der Zollfahndungsſtelle ebenfalls das Handwerk gelegt werden. Hier han⸗ delt es ſich aber um wiederholt vorbeſtrafte unver⸗ beſſerliche Berufsſchmuggler die es im⸗ mer wieder verſtanden, die Ueberwachungsorgane zu täuſchen. Sie wurden aber wieder auf friſcher Tat ertappt und in die Gefängniſſe Kuſel und Ludwigs⸗ hafen in Unterſuchungshaft eingeliefert. Beſchlag⸗ nahmt wurden bei ihnen 3000 Büchelchen(240 000 Blatt) Zigarettenpapier, ferner ein zum Schmugglu verwendetes Motorrad und ein Reiſekoffer. Aus dieſen neuerlichen Vorgängen zieht man be⸗ hördlicherſeits die Lehre, daß der motoriſierte Grenzſchmuggel zur Zeit wieder in unerträglicher Blüte ſteht, und daß trotz hoher Freiheitsſtrafen ge⸗ rade die Berufsſchmuggler nicht ablaſſen, die Reichs⸗ finanzen und die deutſche Wirtſchaft ganz erheblich zu ſchädigen. Man gibt ſich nun aber der feſten Hoff⸗ nung hin, daß dieſes volksſchädliche Treiben ſich als⸗ bald eindämmen läßt, weil nunmehr die Straf⸗ anſtalten dazu übergegangen ſind, die notoriſchen Schmuggler nach Verbüßung ihrer Freiheitsſtrafen in die Arbeitshäuſer zu verbannen. ieee eeeee — Neues Bauerntum in Baden Aufteilung der Güter Neckargerach, Selgental, Kloſterhof und Talhof geſichert * Karlsruhe, 27. Februar. Die Preſſeſtelle der Landesbauernſchaft Baden teilt uns mit: Wir berichteten ſchon kürzlich, daß die Hauptabtei⸗ lung J der Landesbauernſchaft Baden— Landesſied⸗ lung— im Laufe des Jahres 1934 die Güter 1. Neckargerach, Amt Heidelberg, mit ca. 14 Stellen, 2. Selgental, Amt Adelsheim, mit ca. 5 Stellen, 3. Kloſterchof, Amt Engen, mit ca. 2 Stellen, 4. Talhof, Amt Engen, mit ca. 4 Stellen zur Aufteilung bringt und damit erſtmalig innerhalb des Landes Baden mit Entſchiedenheit die Neubil⸗ dung deutſchen Bauerntums in die Hand nimmt. Nachdem ſowohl von ſeiten der Badiſchen Sied⸗ lungsbehörde als auch von ſeiten der deutſchen Sied⸗ lungsbank obengenannte Verfahren genehmigt und ihre Finanzierung ſichergeſtellt wor⸗ den iſt, iſt mit den vorbereitenden Arbeiten begonnen worden. Aus den von Natur aus gegebenen Verhältniſſen heraus könen, wie bereits bekanntgegeben wurde, nure diejenigen Bewerber Berückſichtigung ſinden, die aus den Nachbargemeinden der betreffenden Ob⸗ jekte ſtammen. Andere Bewerbungen können keine Berückſichtigung finden und werden auf die Sied⸗ lungsmöglichkeiten in Schleſien, Pommern, Mecklen⸗ burg und Brandenburg aufmerkſam gemacht. Da die vorbereitenden Aufgaben insbeſondere die Auswahl der Siedlungsbewerber baldigſt durch die Landesſtelle Baden⸗Pfalz der Reichsſtelle für die Auswahl deutſcher Bauernſiedler erfolgt ſein muß, werden Intereſſenten aus den Nachbargemeinden obiger Objekte gebeten, ſoweit ſie ihre Anmeldung bei der Landesſtelle Baden⸗Pfalz noch nicht gemacht haben, ſich umgehend über den Ortsbauern⸗ führer und Bürgermeiſter bei dieſer Stelle zu melden. Von einem Kraftwagen überfahren * Philippsburg, 27. Febr. Beim Einbiegen in eine Seitenſtraße wurde geſtern vormittag der Kohlen⸗ händler Karl Alt von hier auf ſeinem Rade von einem rückwärts vorüberfahrenden Kraftwagen an⸗ gefahren und auf die Straße geſchleudert, daß er einen doppelten Schädelbruch erlitt. Alt iſt nach kurzer Zeit an der ſchweren Gehirnverblutung ge⸗ ſtorben. Den Fahrer, der in Düſſeldorf beheimatet iſt, ſoll keine Schuld treffen, da der Radfahrer kein Richtungszeichen gegeben hat. * Heidelberg, 26. Febr. Im 58. Lebensjahr ſtar b vorgeſtern an einem Herzſchlag Franz Mäding, eine in den Sängerkreiſen Süddeutſchlands und weit darüber hinaus wohlbekannte Perſönlichkeit. Mäding trat im April 1906 in den Heidelberger Muſikalien⸗ verlag Hochſtein ein und gründete im Auguſt desſel⸗ ben Jahres die Süddeutſche Sängerzeitung, die er bis heute redigierte. Zahlreiche anerkannte Werke des deutſchen Chorgeſanges ſind auf ſeine Veranlaſ⸗ ſung hin vom Verlag Hochſtein verlegt worden. 55 Günftiger Fremdenverkehr in Schwetzingen Hauptverſammlung der Verkehrsvereins Der Z. Schwetzingen, 27. Febr. letzt hie Vertehrsverein Schwetzingen e. V. hielt berichte ſeine Hauptverſammlung ab. Die Jahres⸗ ſmit die vom Vorſitzenden Dr. Otto Klein⸗ tet wunt und vom Geſchäftsführer Völker erſtat⸗ über öen, gaben einen aufſchlußreichen Ueberblick ſehr r. e vielſeitige und erfolgreiche Tätigkeit, die der rige Verein auch im Jahre 1933, dem Jubi⸗ r der Stadt Schwetzingen, geleiſtet hat. Be⸗ wer iſt, daß der Schwetzinger Fremden⸗ r im Vergleich zum Jahr 1932 nur um eſucher zurückgegangen iſt; die Sta⸗ 4176 5, Schloßgartenkaſſe verzeichnet für 1933 Her 0 Berucher mit Tageskarten und 18 111 Beſu⸗ Gbloß r verſchiedenen Sonderveranſtaltungen im garten. ſue 2 bisherige erſte Vorſitzende des Verkehrsver⸗ 32 Otto e ſich um die Entwick⸗ ehind örderung des Fremdenverkehrs in Ute ſeingen hervorragende Verdienſte erworben hat. 8f la mt wegen Arbeitsüberlaſtung nieder. Auf kürrenfa des Bürgermeiſters Stober wurde Zi⸗ Iſten brikant Dr. Alfred Hugo Neuhaus zum e übrz, itzenden des Verkehrsvereins gewählt. igen Vereinsämter wurden wie folgt beſetzt: Stellvertreter des Vorſitzenden Bürgermeiſter Sto⸗ ber, Rechnungsführer Prokuriſt Schuſter, beſſen Stellvertreter Ph. Kreuzwieſer. Dem Beirat gehören an: der Ortsgruppenleiter der NSDAP Walter Steil, Regierungsbaurat Blauk(Mann⸗ heim), Stadtbaumeiſter Kirchner, die Schwetzinger Brauereibeſitzer Hans Hirſch und Dr. Klein⸗ ſchmitt, als Vertreter der Gaſtwirte Kurt Gaube, als Vertreter der NS⸗Hago Gemeinderat Rotzl er, als Vertreter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Forſtaſſeſſor Hegar, ferner Reichsbahn⸗ oberinſpektor Hemberger(ſeit mehreren Jahren zweiter Vorſitzender des VV.) und Bezirksrat Wil⸗ helm Herzig. ürgermeiſter Stober gab in einem längeren Referat Richtlinien für die Reorganiſation des Ver⸗ eins im Rahmen einer umfaſſenden Gemein ſchaftsarbeit zwiſchen Verein, Bevölkerung, Stadt, Staat und Partei. Schwetzingen hat nach wie vor den fördernswerten Ehrgeiz, ſeine beſondere Stellung als ehemalige Sommerreſidenz der Kur⸗ pfalz, als Stadt des ſchönſten Schloßgartens und des beſten Spargels Deutſchlands zu behaupten. Für 1934 ſind wieder verſchiedene größere Ver⸗ anſtaltungen geplant. 500 Bürgermeiſter werden geſchult * Kaiſerslantern, 27. Febr. Die ſeitens der Gau⸗ leitung der NSDAP Rheinpfalz angeordnete kom⸗ munalpolitiſche Schulungswoche für alle pfälziſchen Bürgermeiſter begann geſtern nachmittag mit einer Begrüßungsanſprache der Teil⸗ nehmer im hieſigen Stadttheater durch 2. Bürger⸗ meiſter Dürrfeld, der die etwa 500 Bürgermeiſter namens der Kreisleitung und der hieſigen Stadtver⸗ waltung herzlich willkommen hieß. Gauamtsleiter für Kommunalpolitik Pg. Kniſſel begrüßte die Teilnehmer namens der Gauleitung, um dabei auf den Zweck der Schulung zu ſprechen zu kommen. Es gehe hier darum, die aus der hinter uns liegenden Zeit mitübernommenen Geſetze ebenfalls nach der Idee des Nationalſozialismus anzuwenden. Inzwi⸗ ſchen ſeien aber auch bereits neue Geſetze kommunal⸗ politiſcher Art im Namen des Führers erlaſſen wor⸗ den. Wenn dieſelben auch mehr oder weniger ab⸗ ſtrakter Natur ſeien, müßten die Bürgermeiſter als wahre Nationalſozialiſten trotzdem in der Lage ſein, ſie nur nach dem Willen des Führers durchzuführen nach dem Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Den Abſchluß der Begrüßung bildete die Auffüh⸗ rung der Operette„Der Vogelhändler“. renhalle für Eduard Foſt 55 wird nicht gebaut 85 4 Neuſtadt a. d.., 25. Febr. Es war beabſichtigt, am Neuſtadter Nollenhang, und zwar in der Nähe des Konrad⸗Freytag⸗Blickes, über der dortigen, jetzt neu⸗ erbauten Waſſerreſervoiranlage eine Ehrenhalle für den pfälziſchen Heimatdichter Eduard Joſt zu errichten. Dabei ſollten auch die Gebeine Joſts in der Ehrenhalle ihren Platz finden. Man hat nun dieſen Gedanken wieder fallen laſſen und das mit Recht. Joſt hat ſich in dem Lied„O Pfälzer Land wie ſchön biſt Du!“ ſelbſt das ſchönſte Denkmal ge⸗ ſetzt. Er blieb während ſeines ganzen Lebens ein armer Schlucker, der wohl bei feſtlichen Gelegenheiten geehrt wurde; dieſe Ehrungen waren aber nicht von finanziellem Segen begleitet. Seine Arbeit brachte ihn nicht ſoviel ein, daß er damit ſich und ſeine Fa⸗ milie hätte auf ordentliche Art durchbringen können. Sein Leben blieb alſo beſcheiden, wanchmal wars auch bittere Not. Wenn man nun heute ihm eine prunkende Ehrenhalle errichten wollte, ſo würde das beinahe wie Hohn gegenüber ſeinen armen Verhält⸗ niſſen wirken. Der Eduard⸗Joſt⸗Gedenkſtein auf der Limburg in ſeiner ſchlichten Art paßt viel beſſer Die Schönheit des Burgbachfelſen bei Rippoldsau zu dem Geſchick Joſts. Dieſe Gedanken und auch die Einſicht, daß es geſchmacklos ſei, über einem Waſſer⸗ reſervoire eine Ehrenhalle für einen Dichter zu er⸗ richten, und daß es pietätvoller iſt, die Gebeine Joſts an ihrem alten Platz zu belaſſen, haben zur Aufgabe der geplanten Ehrenhalle geführt. Die ſchönſte Eh⸗ rung für Joſt bleibt die Pflege des Pfalzliedes, das zu einem wahren Volkslied geworden iſt. * Speyer, 26. Febr. Das Staatspolizeiamt Speyer hat der„Pfälzer Zeitung“ nach Aufhebung des am Freitag verhängten Verbots folgendes mitgeteilt: „Die„Pfälzer Zeitung“ bringt in ihrer Num⸗ mer 45 vom Donnerstag, dem 22. 2. 1934, einen Ar⸗ tikel„Dietrich⸗Eckart⸗Feier in Speyer“ mit einer Kritik über die Erſtaufführung der Tragikomödie „Familienväter“ von Dietrich Eckart. In den ein⸗ leitenden Sätzen iſt dieſer hervorragende geiſtige Vorkämpfer der deutſchvölkiſchen Freiheitsbewegung als„Abenteurer“ bezeichnet. Dieſe Aeußerung ent⸗ hält eine Herabwürdigung der verehrungswürdigen Geſtalt des verſtorbenen Dichters und Verfechters der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. Die „Pfälzer Zeitung“ wird aus dieſem Grunde ſchärf⸗ ſtens verwarnt. Im Wiederholungsfalle wird das Staatspolizeiamt unnachſichtlich mit der Maßnahme des Zeitungsverbots vorgehen.“ Die„Pfälzer Zeitung“ gibt ͤͤazu folgende Erklä⸗ rung ab:„Wir bedauern, durch dͤieſe Aeußerung dem Staatspolizeiamt Anlaß zu dieſer Verwarnung ge⸗ geben zu haben. Wir werden uns in Zukunft aller Ausführungen enthalten, die geeignet ſind, die nationalſozialiſtiſche Freiheitsbewegung herabzu⸗ würdigen.“ Nachbargebiete Sollbeamter von Fagoͤſchützen getötet * Brotdorf(Saar), 27. Febr. Samstag abend er⸗ eignete ſich unmittelbar an der Grenze bei Hausbach ein Unfall, der einem in Dienſt befindlichen ſranzöſiſchen Zollbeamten das Leben ko⸗ ſtete. Ein auf der Jagd befindlicher Handelslehrer aus Fürſtenhauſen tötete den Beamten verſehentlich. Der Schütze glaubte, der bei dem Zollbeamten be⸗ findliche Schäferhund ſei ein Fuchs und ſchoß auf dieren. Dabei bemerkte er nicht den Beamten, der auf dem Boden ſaß, mit dem Rücken an einen Baum gelehnt. Bei dem Getöteten befand ſich in kurzer Entſernung noch ein zweiter Beamter, der ebenfalls auf dem Boden ſaß, aber nicht verletzt wurde. Gericht und Polizeibehörde weilten noch in der Nacht am Tatort. Ebenſo fand am Sonntag ein zweiter Orts⸗ termin durch Gericht und Staatsanwaltſchaft ſtatt. Wieweit den Schützen eine Schuld trifft, wird das gerichtliche Berfahren ergeben. Der Tote war ſeit Jahren in Bachem und Merzig als Zollbeamter tä⸗ tig. Er heißt Jean d Hers, war 35 Jahre alt und hinterläßt Frau und zwei Kinder. mild. ſeicht schäumend, ganz wunclervell im Ceschmack. 2338 7 6. Seite/ Nummer 96 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 934 Dienstag, 27. Februar 1932 Die deutſche Jußball⸗Nationalelf für das Spiel gegen Luxemburg Am 11. März ſindet in Luxemburg⸗Stadt das Welt⸗ meiſterſchafts⸗Ausſcheidungsſpiel Deutſchland— Luxemburg ſtatt. Der Deutſche Fußball⸗Bund hat für dieſes Spiel zwar nicht— wie urſprünglich geplant— eine rein⸗weſt⸗ deutſche Mannſchaft geſtellt, aber es befinden ſich immerhin neun Weſtdeutſche in der Elf, die durch die Süddeutſchen Haxinger und Oehm ergänzt wird. Mit Ausnahme des rechten Flügels Suchy— Billen von Hamborn 07, der übrigens ausgezeichnet ſein ſoll, haben die anderen Leute alle ſchon ein⸗ und mehrmals in einer Nationalmannſchaft geſtonden. Die recht intereſſante Aufſtellung hat ſolgendes Ausſehen: Buchloh (Speldorf) Haringer Hund (Bayern München)(Schwarz⸗Weiß Eſſen) Janes Szepan Dehm (Fortung Düſſeldorf)(Schalte 04)(1. FC Nürnberg) Suchy Billen Hohmann Raſſelnberg Kobierſki (Hamborn 07)(ViL Benrath)(Fortuna) Die Aufſtellung des rechten Hamborner Flügels ſoll noch nicht endgültig ſein. Die Mannſchaft iſt weſentlich ſtärker als die weſtdeutſche Vertretung, die kürzlich in Lille gegen Nordfrankreich nur ein Unentſchieden von:3 erzielen konnte. Sie dürfte u. E. die Aufgabe, Luxemburg zu ſchlagen und damit Deutſch⸗ land den Weg in die Endſpiele um die Fußball⸗Weltmeiſter⸗ ſchaft freizumachen, glatt löſen können. Luxemburg ſoll und darf dabei keineswegs unterſchätzt werden, die tapfere Vertretung des kleinen Landes hat noch am letzten Sonn⸗ tag durch ihren ſchönen:2⸗Sieg über Belgien⸗B in Char⸗ leroi bewieſen, daß ſie einen recht guten Fußball ſpielt und kämpfen kann. E Sperre im Gau 13 Geſperrte Vereine: In den jüngſten amtlichen Mitteilungen des Gaues 13(Südweſt) heißt es, daß die Vereine Wormatia Worms, Mainz 05 und A O Worms disqualifiziert würden. Die beiden Wormſer Vereine ſind mit irgendwelchen Zahlungen im Rückſtand, werden dieſe Zahlungen geleiſtet, dann kann die Disqua⸗ lifikation ſchon in den nächſten Tagen wieder aufgehoben werden. Mainz(5 iſt auf Veranlaſſung des DeyB dis⸗ qualiſiziert worden, weil der Verein eine Verpflichtung gegenüber einem Klub des Gaues 7(Nordmark) nicht ein⸗ gehalten hat. Die Sperre kann nur durch den Bundes⸗ führer aufgehoben werden, doch dürfte ſich auch dieſer Fall durch die Zahlung einer beſtimmten Geloſtrafe baldigſt re⸗ geln baſſen. Der Spieler Willi Kienel von AO Worms wurde für die Zeit vom 19. Februar bis 4. März geſperrt. Union Niederrad erhielt wegen mangelnder Platz⸗ diſziplin und Auflehnung eines Platzordners gegen den Schiedsrichter eine Geloſtrafe von 10 Mk., außendem wurde dem Verein für den Wiederholungsfall die Platzſperre an⸗ geöroht. Der Spieler Wagner(Niederrad) iſt vom 26. Fe⸗ bruar bis 85. März geſperrt. Abſchluß der Studenten-Schiländerkämpfe Deutſcher Sieg über Japan, aber Niederlage gegen die Schweiz Die im Rahmen der deutſchen Studenten⸗Schimeiſter⸗ ſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen ausgetragenen Schi⸗ länderkämpfe gegen die Schweiz und Japan fanden am Montag mit den letzten Wettbewerben ihren Abſchluß. Aus dem erhofften und nach den letzten Ergebniſſen mit ziemlicher Sicherheit errechneten Doppelſieg unſerer Ver⸗ treter wurde nichts. Während wir gegen Japan einen überlegenen Sieg feiern konnten, mußten wir uns den Eidgenoſſen beugen. In den Vormittagsſtunden wurde der Staffellauf Deutſchland— Japan auf einer 30 Km. langen, in vier Abſchnitte zerfallenden Strecke ausgetragen. Der Start befand ſich oberhalb des Gudiberges und führte in ſtändigem Anſtieg hinauf zum Eckbauer, auf einer Rund⸗ ſtrecke ging es dann hinüber zum Schloß Ellmau und von da ab in abſchüſſiger Fahrt vom Eckbauer über den Wamberg hinunter zum Ziel am Kaizenbad. Der Kampf ſelbſt verlief äußerſt aufregend. Erſt der Münchener Kraiſy konnte als Schlußmann nach fabelhaftem Lauf den deut⸗ ſchen Sieg herausholen. Das Ergebnis der Staffel: 1. Deutſchland:10,23 (Stützl, Büchel, Dehmel und Kraiſy); 2. Japan. Geſamtergebnis des Länderkampfes: 1. Deutſchland 2019,70.; 2. Japan 1848,49 Punkte.(Die Begegnung beſtand aus Lang⸗, Sprung⸗ und Staffellauf.) Am Nachmittag ging dann der Slalomlauf zum Län⸗ derkampf Deutſchland—Schweiz, der aus Abfahrts⸗ und Slalomlauf zuſammengeſetzt war, vonſtatten. Neben dem Gudiberg hatte man eine geeignete Strecke, die etwa 150 Meter Höhenunterſchied aufwies, abgeſteckt. Bei guten Schneeverhältniſſen gab es hier hervorragende Leiſtungen, allerdings hatten die Deutſchen etwas Pech. So ließ der Favorit Kraiſy im Eifer des Gefechts ein Tor aus und ſchaffte ſo nur eine ganz geringe Punktzahl. Die Beſtzeit erzielte der Schweizer Kaech mit 43 Sekunden vor Stober⸗ Freiburg, vor Weech⸗München und dem Schweizer Streiff. Das Ergebnis des Slaloms: 1. Kaech⸗Schweiz 43 Sek., 100.; 2. Stober⸗Freiburg 97,81.; 3. von Weech⸗Mün⸗ chen 93,8.; 4. Streiff⸗Schweiz 93,11.; 5. Wieſinger⸗ Schweiz 92,64 P. Geſamtergebnis des Ländertreffens: 1. Schweiz 890,26 Punkte; 2. Deutſchland 880,45 Punkte. Ausklang der 558-Rennen in Solleſtea E. Viklund(Schweden) gewinnt den 50⸗Km.⸗Dauerlauf Die internationalen Schirennen der Fis fanden am Montag mit dem 50⸗Km.⸗Dauerlauf ihren Abſchluß. Noch einmal herrſchte ein buntes Treiben in dem kleiwen ſchwe⸗ diſchen Städtchen Solleftea, 3000 Zuſchauer verfolgten mit großem Intereſſe das Rennen, das auf einer 25 Km. lan⸗ gen Runoſtrecke zum Austrag gelangte. Die ſchwediſchen Hoffnungen auf einen einheimiſchen Sieg gingen in ſchönſter Weiſe in Erfüllung. Der ganze Lauf ſtand im Zeichen der ausrichtenden Nation. Sieger wurde E. Viklund, der dieſe Marathonprüfung der Schi⸗ läufer in der verhältnismäßig guten Zeit von:06,43 vor ſeinem Landsmann Nils Eglund und dem Finnen O. Reenen gewann. In der Nacht war zwar noch einmal Neuſchnee gefallen, doch war dieſer Schneee weich und wäſſerig, ſo daß an die 54 geſtarteten Bewerber hohe Anforderungen geſtellt wur⸗ den. Als einziger Mitteleuropäer nahm der Schweizer K. Ogi an dem Rennen teil, doch kam er natürlich gegen die norwegiſchen, finniſchen und ſchwediſchen Kanonen nicht mit und belegte den 37. Platz in:51,28. Das Ergebnis des 50⸗Km.⸗Dauerlaufes: 1. Viklund⸗ Schweden:06,43; 2. Nils Eglund:07,41; 3. O. Reenen⸗ Finnland:08,05; 4. A. Haeggblad⸗Schweden:12,56; 5. J. Wikſtröm⸗Schweden:14,20; 7. Ole Stenen⸗Norwegen :14,20; 8. K. Lindberg⸗Schweden:14,35; 9. H. Bergſtröm⸗ Schweden.14,30; 10. K. K. Heikkinen⸗Finnland:16,34. Kleine Sport-Nachrichten Ein Hockeyländerkampf zwiſchen Frankreich und Belgien endete in Paris mit:0 für die Franzoſen. Die weitere Placierung der deutſchen Teilnehmer beim Fis⸗Sprunglauf in Solleftea iſt ſolgende: 38. Guſtl Müller, 59. Anton Hechenberger(beide Bayeriſchzell), 48. Frauz Reiſer⸗Portenkirchen, 52. Anton Eisgruber⸗Partenkirchen. Die bayeriſche Paarlaufmeiſterſchaft holten ſich am Sonntagabend im Münchener Eisſtadion Frl. Ruf⸗Stock vom Münchener Eislaufverein. Zweite wurden Frl. Haas⸗ Pfiſter⸗Rürnberg. Bei der gleichen Veranſtaltung zeigte auch die achtfache Weltmeiſterin Sonja Henie den 5000 Zuſchanern ihr hervorragendes Können. Der Kölner Sechstagefahrer Zims wird das nächſte Ber⸗ liner Sechstagerennen zuſammen mit ſeinem Landsmann Ippen beſtreiten. Vorerſt fährt Zims aber noch mit ſeinem bisherigen Partner Küſter. Der EV Füſſen unterlag auch in ſeinem Rückſpiel gegen den Gc St. Moritz knapp mit:1(:1, 00,:). Rugby in Mannheim Die Bemühungen unſeres longjährigen Mitarbeiters, „Nugby“ wieder in Mannheim einzuführen, ſind auf fru⸗ht⸗ baren Boden gefallen; denn dem Aufruf in den hieſigen Tageszeitungen wurde von Freunden aller Sportarten, Farunter Vertreter vom Arbeitsdienſt, die lebhaftes Inter⸗ eſſe für den Rugbyſport betundeten, zahlreich Folge ge⸗ leiſtet. Herr Meiſter⸗Heidelberg, der Führer des DRB, ſprach in eindrucksvoller Weiſe über Rugby als Sport und Erziehungsmittel, und erläuterte noch kurz Spieltechnik und Regeln. Den Ausführu ſchloß ſich eine rege Ausſprache an. Es wurde ein Arbeitsausſchuß gebildet, der alle ein⸗ ſchlägigen Fragen, beſonders die Spielplatzſfrage, llärt, denn es ſolk, ſo bald wie möglich, mit dem Training begonnen werden, wozu genügend aktives Spiel ermaterial zur Ver⸗ fügu ſteht. Die eigentliche Gründungsverſammlung eines M. Klubs findet in dem gleichen Lokal(Roter Hahn) om Mittwoch, den 28. Februar, ſtatt, zu der olle Freunde des eirunden Balles eingeladen ſind. Zum 25. Male Roſengartenſchauturnen Am kommenden Sonntag hot der TW 1846 Mannheim wieder ſeinen alljährlichen großen Tag. Seit Wochen ſchon iſt der Vereinsbetrieb eingeſtellt auf die große Turner⸗ Heerſchau, die am nächſten Sonntag zum 23. Male in un⸗ Anterbrochener Folge im Nibelungenſaal vor ſich geht. Jahr aus Johr ein zieht dieſe einzig⸗ und eigenartige bedeut⸗ ſamſte ſüdweſtdeutſche Demonſtration ſür die Leibesübun⸗ en im turnerſchaftlichen Sinne nicht nur die große Mann⸗ eimer Oeffentlichkeit, ſondern darüber hinaus auch die intereſſierten Kreiſe der näheren und weiteren Umgebung in ihren Bann. Auch am nächſten Sonntag wieder wird ſich das gleiche Bild wiederholen. Mit aut 1000 Mitwirken⸗ den ſind ſämtliche Abteilungen des Vereins in einer nicht zu übertreffenden Geſchloſſenheit vereinigt, um den bis⸗ herigen Erſolgen auf dieſem Gebiete neue hinzuzufügen. Kbweichend von der bisherigen Gepflogenheit hat die zu erwartende Uebungsfolge in ihrer äußeren Form eine neue Geſtaltung erfahren, ſo daß in dieſer Beziehung das B. Roſengarten⸗Schauturnen gegenüber den früheren einen beſonderen Charakter erhält. Mannheim hat ſein Branoſtenbrett Nach augem Warten ſind nunmehr die Hauptwünſche der Mannheimer Kunſtſpringer durch die Erſtellung des international anerkannten Dreimeter Brandſtenbrettes er⸗ füllt worden. Das Herſchelbad hat in ſeiner großen Halle eine angenehm ins Auge ſtechende Verſchönerung erfahren, die die Leute„vom Bau“ einfach begeiſtern muß! In Deutſchland ſind es nun etwas mehr als dreihundert dieſer Sprungbretter und wir Mannheimer ſind ſtolz darauf, — nunmehr auch in der Liſte der„Branoͤſtenbrettbeſitzer“ zu ſtehen. Bei dem hervorragenden Springermate⸗ rial, das wir in Mannheim haben, iſt dieſer Umſtand daher um ſo höher zu bewerten, zumal bekanntlich Sport⸗ lehrer Müller vom Deutſchen Schwimmverband anläß⸗ lich ſeiner Mannheimer Kurſustätigkeit Merkel Poſt⸗ ſportverein), Boſſo(SV Mannheim), Volk(TW 18464 uſw. als wirklich erfolgverſprechend bezeichnete— denen nur ein fertiges Brandſtenbrett bei ihrem fleißigen Training bis jetzt fehlte. Vergangenen Donnerstag nun wurde das noch unge⸗ wohnte Sprungbrett anläßlich des Trainings der Mann⸗ heimer Springerſchule unter Leitung von Herrn Bernhold(TV 1847) eingeweiht. Wir hofſen gern, daß bei dem lebhaften Intereſſe für das Kunſtſprin⸗ gen in Mannheim bald die Nachricht vom großen Erfolgen an dieſer Stelle gegeben werden kann. Weſen und Aufbau Ueber Weſen und Aufbau des deutſchen Sports ſpricht der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten in der jetzt erſchienenen zweiten Nummer des„Reichsſport⸗ blatts“. Wir laſſen ſeine Ausführungen auszugsweiſe folgen: „Das Turn⸗ und Sportweſen iſt ein Volksgut, und des⸗ halb kann man auch mit aller Deutlichkeit feſtſtellen, daß in der Art der Ausübung jede Nation ihrem Turn⸗ und Sportweſen ein eigenes Gepräge verleiht. Wenn man die hiſtoriſche Geſtaltung deutſcher Leibesübungen verfolgt, ſo tritt dieſes für die deutſche Art charakteriſtiſche Merkmal ſofort in Erſcheinung. Es iſt das die ausgeſprochen er⸗ zieheriſche Linie, die der deutſchen Körperkultur eigen iſt. Dabei zeigt ſich von jeher teils eine bewußte, teils eine unbewußte Angleichung an die Formen körper⸗ licher Erziehung im klaſſiſchen Altertum, ohne damit jedoch das eigene, rein völkiſche Gepräge zu verlieren. Männer wie Gutsmuths und Jahn waren es, die dieſem natürlichen, die Jugend beherrſchenden Trieb nach freier Lebensgeſtaltung wieſen. Mit dem Ziel, einen an Leib und Seele vollkom⸗ men geſunden Menſchentyp zu ſchaffen und dieſen in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen, ſind die Begründer der deutſchen Leibesübungen vielſach von anderen Völkern verkannt worden, indem man ihnen rein militäriſche Be⸗ weggründe zutraute. Das iſt weder früher noch jetzt der Fall geweſen. Selbſt nach Fortfall der allgemeinen Militär⸗ pflicht wieſen die deutſchen Sportſtätten nie irgendwelche Merkmale militäriſcher Erziehungsziele auf. Die deutſche Nation iſt die Schöpferin des Geräte⸗ und Kunſtturnens, und die einſtige Vorherrſchaft der Deutſchen gerade im turneriſchen Erziehungsweſen iſt ſaſt in der ganzen zivili⸗ ſierten Welt auch heute noch unverkennhar. Mit der Nachkriegszeit ſetzte, wie überall, ſo auch in Deutſchland, ein äußerſt ſtarkes Anwachſen der Turn⸗ und Sportbewegung ein. Die Kampfſpiele wurden geſchaffen mit dem Ziel, alle vier Jahre die deutſche turneriſche und ſportliche Elite zu ge⸗ meinſamem Wettkampf zu vereinen. Im internationalen Verkehr war Deutſchland nach dem Krieg begreiflicherweiſe anfänglich etwas zurückhaltend und nahm, weil es nicht eingeladen war, an den Nachkriegs⸗Olympiaden in Ant⸗ werpen und Paris nicht teil. Erſt 1928 in Amſterdam Stetig ſich ſteigernde Zahlenſummen kennzeichneten während der letzten zwölf Jahre den großen und heroiſchen Kampf unſerer deutſchen Segelflug⸗Bewegung um die mo⸗ torloſe Bezwingung der ungebändigten Elemente des Luft⸗ raumes. Eine unentwegte Leiſtungsſteigerung ließ bei der großen Mehrzahl unſerer Volksgenoſſen die unendlichen Schwierigkeiten, die unerläßlichen Vorausſetzungen und die Grenzen dieſes Ringens in Vergeſſenheit geraten. Hunderttauſende genoſſen das herrliche Schauſpiel der in majeſtätiſchem Fluge motorlos in den Lüftem dahingleiten⸗ den Flugzeuge, die mit einer nahezu ſchon ſebbſtverſtänd⸗ lich anmutenden Sicherheit, vom Boden emporgeſchnellt, großen gleich, kurvend, kreiſend und kreuzend ſich über dem Berggelände tummelten. Menſchengelenkte Rie⸗ ſenvögel, die ſich zu den Wolken emporhoben, um dann weit ins Lond hineinzufliegen, über Berge, Städte und Täler hinweg, die Hunderte von Kilometern zurücklegten. Der hohe Sinn und wichtige Zweck des Segelfluges zwang dieſe Bewegung mit der uns Deutſchen eigenen Gründlich⸗ keit ſchrittweiſe auf ſtreng wiſſenſchaftlicher Grundlage an die Verwirklichung des uralten Menſchheitsideals, der motoorloſen Eroberung des Luftmeeres heranzugehen, theoretiſche Erwägungen und praktiſche Verſuche mitein⸗ ander zu verbinden und ſo die von der ganzen Welt be⸗ ſtaunten ſegelfliegeriſchen Großtaten zu vollbringen. Das Gerät, der Menſch und die atmoſphäriſchen und klimatiſchen Verhältniſſe zogen uns hier Grenzen, die bis auf einzelne Ausnahmefälle nunmehr nahezu erreicht ſein dürften. In baulicher und konſtruktiver Beziehung ſetzte ſich im Jahre 1933 die vogelflügelartig geknickte Fläche ſtär⸗ ker durch, ohne daß man damit aber von einer nunmehr erreichten Standardform für Segelflugzeuge ſprechen könnte. Von Klemperers Dauerhöchſtleiſtung von 16 Minuten im Jahre 1921 über die drei Stundenflüge von Martens und Hentzen im nächſten Jahre bis zum 36⸗Stundenflug des Königsberger Schmidt führt ein Weg, den eine deutſche Segelfliegerjngend als Weg⸗ bereiter des internationalen Segelfluges in heller Tat⸗ begeiſterung und ſelbſtloſer, aufopfernder Einſatzfreudig⸗ keit gegangen iſt. Standen dieſe erſten 12 Jahre deutſchen Segelfluges im Zeichen unausgeſetzter Spitzenleiſtungen, ſo wird das Jahr 1933 als das Jahr der Breitenarbeit, der ſyſtematiſchen Steigerung der Durchſchnittsleiſtungen und einer ſtraffen, zuſammenfaſſenden Organiſation in die Geſchichte des deutſchen Segelfluges eingehen. Der grund⸗ legende Umbruch unſerer Nation hat in dieſer Sportart einen in vieler Hinſicht begrüßenswerten Wandel geſchaf⸗ ſen. Die Segelflugbewegung erhielt im nationalſozialiſti⸗ Der Führer des Deutſchen Hockey⸗Verbandes, Kurt Evers, weil am Wochenende in Stuttgart, wo er mit den württembergiſchen Sportführern Beſprechungen hatte und zugleich den Schauplatz des kommenden Länderkampfes Deutſchland— Schweiz, die Adolf Hitler⸗Kampfbahn, be⸗ ſichtigte. Ein Mitarbeiter des DNB richtete bei dieſer Gelegenheit an den Hockeyführer eine Reihe aktueller Nra⸗ gen, die mit äußerſt intereſſanten Ausführungen beant⸗ wortet wurden: Frage: Können Sie mir ſagen, welches Ihrer Ueber⸗ zeugung nach unſere gefährlichſten Gegner auf der Olympia 1936 ſein werden?? Antwort: Ich will Ihre Frage vom allgemeinen ſportlichen Geſichtspunkt aus beantworten. Wenn wir von unſeren alten Gegnern abſehen, ſage ich: Italien und Japan. In der Jugend dieſer Länder herrſcht ein ungeheurer Wille ihrem Vaterland zum Siege zu ver⸗ helſen. Der Auſſtieg des japaniſchen Sportes iſt geradezu phantaſtiſch; trotzdem glaube ich, daß auch den Japanern eine Grenze gezogen iſt, denn ſo meiſterlich ihnen das Kopieren europäiſcher Methoden gelingt, ſo ſehr laſſen ſie ein ſchöpferiſches Moment vermiſſen. Unſere deutſchen Olympiavertreter rekrutieren ſich aus der Kriegsgeneration. In ihrer körperlichen und ſeeliſchen Entwicklung haben ſie nicht die Nervenkraft mitbekommen, die uns viele Nationen heute voraus haben. Das iſt ein nicht zu unterſchätzender phyſiſcher Nachteil. Es wird des⸗ halb notwendig ſein, unſere jungen Sportler langſam und vorſichtig immer härter zu machen. Auf der anderen Seite iſt es ein Vorteil, daß unſere Leute heute wieder ein Nationalbewußtſein haben, das die wichtigſte Voraus⸗ ſetzung für den olympiſchen Erfolg iſt. Frage: Welche internationale Bedeutung beſitzt der Hockeyſport? Antwort: Der deutſche Hockeyſport hat ſeine Beden⸗ tung ſowohl auf ſportlichem als auf diplomatiſchem Ge⸗ biet. In ſportlicher Beziehung iſt er auf dem Kontinent führend und beſitzt etwa die Stärke des engliſchen Hockeys. Deutſchland hat etwa 2⸗ bis Zmal ſoviel Hockeyſpieler als der geſamte übrige Kontinent. Es gibt außer England kein Land, das über uns rangiert. Wir haben im internationa⸗ len Sportkonzert faſt die beſte Stellung aller deutſchen Sportverbände. Insbeſondere iſt unſer Verhältnis zu Frankreich ausgezeichnet. Frage: Hat Deutſchland Ausſichten auf die Errin⸗ einen höheren nationalen Weg gung des olympiſchen Hockeyſieges? des deutſchen Sports begann Deutſchland ſeine Sportler in den inter⸗ nationalen Verkehr einzuſchalten. Dieſe erſte Teilnahme war von überraſchendem Erfolg gekrönt, ſo daß das weniger günſtige Abſchneiden der deutſchen Sportler in Los Angeles wohl etwas enttäuſchte, aber nicht entmutigte. Im Julande entwickelte ſich das Turn⸗ und Sportweſen in den letzten Jahren zuſehenbs. Die Deutſche Hochſchule für Leibesübungen wurde geſchaffen. Vorzügliche Er⸗ ziehungsſtätten zur Ausbildung von Schulturnlehrkräften an den einzelnen Univerſitäten entſtanden. Vorbildliche Stadien und Uebungsſtätten legten Zeugnis davon ab, daß das deutſche Volk auch in ſchwerſter Zeit keine Opfer ſcheute, um dieſes Werk der Jugenderziehung zu fördern. Hunderttauſende von Männern und Frauen erwarben durch Prüfung das deutſche Turn⸗ und Sportabzeichen, wodurch die gute Durchſchnittsleiſtung des deutſchen Volkes bewieſen wurde. Die Deutſchen Turnſeſte geſtalteten ſich zu Volks⸗ kundgebungen eines nie dageweſenen Umfanges. Bei dieſem Auſſchwung der Leibesübungen nach dem Kriege zeigte ſich immer deutlich der Nachteil im Organiſa⸗ tionsweſen, weil durch eine ſtarke Zerſplitterung zuletzt faſt jede Vorwärtsentwicklung gehemmt wurde. Das war eine Folgeerſcheinung des Liberalismus, die ſo weit ging, daß jede Autorität oder gemeinſame Arbeit abgelehnt wurde. Dieſem für das deutſche turneriſche und ſportliche Verbandsweſen ſo verhängnisvollen Zuſtand machte der Sieg des Nationalſozialismus ein Ende. Das ganze über⸗ organiſierte Verbandsweſen wurde vereinfacht und einer gemeinſamen Führung untergeordnet. Bemerkenswert iſt, daß die geſamte deutſche Turn⸗ und Sportwelt ſich geſchloſ⸗ ſen hinter den Führer Adolf Hitler geſtellt hat, der mit großem Verſtändnis ihrer Erziehungsarbeit ſeine För⸗ derung zuteil werden läßt. Die ganze deutſche Sportwelt blickt in freudiger Erwar⸗ tung auf die iin Jahre 1996 bevorſtehenden Internationalen Olympiſchen Spiele. Große Vorbereitungen werden ge— troffen. Jeder, der nach Deutſchland kommt, wird ſehen, daß das deutſche Volk kein höheres außennolitiſches Ziel kennt, als die friedlich⸗freundſchaftliche Zuſammenarbeit. mit allen anderen Völkern. Im Geiſte dieſes Zieles trifſ“ Deutſchland ſeine Vorarbeit für die ihm übertragenen Internationalen Olympiſchen Spiele 1936.“ ſetzte, dieſe ſelbſt in den Grenzen des Verſailler deren Ausſchreibungen man es weniger auf Höchſtlei ſondern auf gehobene Durchſchnittsle der Unſtrut, erwies ſich durch die dort erzielten Ergebniſſe tigkeit dieſer Maßnahme. Vor allem wurden auch reiche Prüfungen im Rahmen dieſer Uebungswettb' Ein Jahr Segeljlug Eine Rückichau auf 1933 und ein Ausblick für 1934 ſchen Staat einen Förderer, der in richtiger Erke 1 der ihr innewohnenden Werte für die Ertüchtigung Ausbildung einer flugbegeiſterten Jugend zu verwirklichen. n Alle die einzelnen Vereine, Gruppen und Grüppche wurden im Deutſchen Luftſportverband unter aupt⸗ ſeines Präſidenten, des Pour⸗le⸗Mérite⸗Fliegers Haupe mann a. D. Bruno Lörzer, zuſammengefaßt. wurden Segelfliegerſchulen gegründet tionellen Rhönſegelflug⸗Wettbewerb auf der wurde eine Reihe weiterer Wettbewerbe du einzelner, vieler anlegte. In Hirzenhain im Dillkreiſe, in den weſtfäliſchen Borkenbe abgelegt. Große Beachtung und Unterſtützung auch dem Modellbau, 1 Wolf Hirth, Peter Riedel und Heinrich Pee Schweinfurt. Den längſten Streckenflug nach Wolf Hirth Gera zurück, während Peter Ried einen Fernflug von 245 Kilometer von nach Frankreich zurücklegte. Auch Dittmar führte eine ganze Reihe beachtlicher durch, u. a. flog er in der glänzenden Zeit von a tiger Stunden von Darmſtadt nach Saarbrücken. Ein einden er⸗ Beweis auch für Deutſchlands Vormacht⸗ ſtellung in der internationalen Segelflugbewegun kürzlich veröfſentlichte Liſte der Inhaber d Leiſtungsabzeichens, in der unter 18 Fliegern Namen beſinden. Auch ſämtliche Welthöchſtleiſtungen finden ſich wieder in deutſchem Beſitz. Der deutſchen Segelflugbewegung iſt ih ihre 13jährige Entwicklung vorgeſchrieben und ſie ig⸗ Jahre 1934 dieſen Sport mit noch verſtärkter Sielſtaois⸗ keit verfolgen können im Dienſte der internationalen rten tik und für die ideale Sache der deutſchen flugbegeiſtere Jugend. Der Weg des deutſchen Hotkeyſports Ein Geſpräch mit dem Hockeyführer Evers Antwort: Den Hauptgegner wird „Wundermannſchaft Indiens“ abgeben. Chance, die Stärke Indiens zu erreichen, noch ungeheure Arbeit geleiſtet werden. Hockeyſpieler werden mit Aufgaben vorbereitet. Die Suche nach dem Sportsmann“ wird im Hockey ſchon im Herb res abgeſchloſſen ſein müſſen. Wir trainiere na⸗ Leute einſach nach dem„indiſchen Spiel“, das in Kon zual ⸗ Wir wollen das Indir bewußtſein unſerer Spieler— das den Aſiaten tion nicht zu überbieten iſt. zur Geltung kommen laſſen im Rahmen der einheit. Hierin— nicht in der bloßen Kopie— große Chance. Frage: Nun noch eine letzte Frage. Stuttgorter Stadion für den geeigneten unſeres Länderſpiels? 5 Antwort: Ihr hieſiges Stadion iſt ausgeeichnet Kn legen, und es hak den Vorteil, daß die Zuſchauer 1 entfernt einem Hockeyſpiel, das an Schnelligkeit alle anderen ielber⸗ Rängen nicht ſoweit vom Spielfeld ſportarten übertrifft, müſſen die Zuſchauer lauf aus nächſter Nähe verfolgen können. freut hat es mich, daß Sie als großes Treffen ſüddeutſcher und ſchweizeri durchführen und Stuttgart am 6. Mai ſomit in des Hockeyſports ſtellen wollen. Das Hockey berg iſt offenbar durch die Platzfrage noch nicht geprägt, wie es der Mentalität des Schwaben e Hochbu würde, die eher Württemberg zu einer Hockeyſports machen müßte. Damen⸗-Hocken TV 1846 Mannheim— Tg Heidelberg Nach einem 810 gegen Heidelberger Hocken⸗Cl 900 einem 16:0 gegen Turn⸗ und Fecht⸗Club Indwich, ed Heidelberg eine 70⸗ mußte auch die Turngemeinde lage hinnehmen. Der Turnverein, der zu erſtmals in dieſer Spielzeit vollſtändig autr regelmäßigen Abſtänden ie Tore. Die Damen en gemeinde Heidelberg verſuchten durch Einzelleiſtunenden Erfolgen zu kommen, was jedoch bei der gut arbeiteg Läuferreihe und ſicheren Verteidigung unmöglich war Sturm des Turnvereins Mannheim— ſe e Mittelſtürmerin ſammen, ſo daß die Tore fallen mußten. konnten nur die rechte Läuferin, Rechtsaußen gefallen. Die zweiten Damen des Turnvereins ſpielten gegen die gleichen der„Germania“ Fageobaleucle n Dienstag, 27. Februar Nationaltheater:„Das grüne Revier“, Kombödie von Kalbſuß, Miete C, 19.30 Uhr. Plauetarium: 16 Uhr Vorführung des Stern Harmonie D 2, 6: Kampfbund für Deutſche Kultur“ Trle Mozart⸗Beethoven-Abend. Ausführende: Soliſtin: Konzertſängerin Ria Ginſter, Frankfurt Uht Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: Dr. bis Univerſitäts⸗Profeſſor geſchichte von Bach Demonſtrationen. Heinrich Ben Mozart“, mit Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett: Das bunte Käbarett-Peogramm. Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof: Konzert und Lichtſpiele: Univerſum.„Rivalen Alhambra:„Stoßtrupp 1917“. Polizeibericht meldet“. Palaſt un „Jennie Gerhardt“.— Schauburg:„ Kurpfalz“.— Capitol: Ständige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: heim(im Trabantenſaal). „von. 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prot. Mannheimer Kunſtverein l. 1. 1: Geöifnet und von 14 bis 16 Uhr. Städtiſche Schloßbücherei: Ausleihe. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſch ausgabe von 10.30 bis 12 und von 16 bis halle geöffnet von 10.30 bis 13 und von 16.30 Jugendbücherei R 7, 46: Geöſfnet von 15 bis Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Berantwortlich für Politit: Hans Alfred Meißner— Ha Ehmer-Jeuilleton. Carl Snno Eiſenbart„Lokalen tehau, fi⸗ Schönfelder-Sport: Willy Müllex⸗Südweſtdeutſche Umſch geſch ind den übrigen Teil Curt Wilhelm Fennel„Anzeigen 1. 7— iche Mitteilungen: Jacob Mannheim, 1,—6 „Durchſchnittsauflage im Januar 21029 Für unverlangte Beitroge teine Gewahr⸗ Rückſendung: und neben dem tra und im Modellwettbewerb ſten auf der Waſſerkuppe, dem Präſident Lörzer waren nahezu 300 flugfähige Modelle zu ſehen. beſten Flieger erwieſen ſich im abgelaufenen mit 176 Kilometer von der Waſſerkunve mun el⸗Darmſtadt Darmſt der Schweinfurter Wir ob es biz ahin ſchon gelingt, iſt natürlich fraglich, und es muß aller Sorgfalt auf die 9r. nb Halten Sie, 804 Austragn Rahmenprogra der 25 Roxy 75 6 1⁰ Der K„Roman einer 770 Scala:„Kind, ich freu mich auf dein Komm Sonderausſtellung„ Volksbräuche“ und Funde aus dem Fürſtengiaz 10* Geöffnet von 1 Albert boue Geöſſnet von 11 bis 13 und von 14 bis 16 Uhr, 016 5 Von o bis 13 und ußn 10 19 Uhr Leſeſäle; von 11 bis 13 und non 17 bi Fande, ſämtlich in Mannheim⸗ krucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Neue Mannbeim untnin lles daran 4 Diktats rung thalben i⸗ Allen Waſſerkuv. rchgeführt, ſtungen iſtungen in Laucha 4* rgen, it 5 die Rich⸗ ehr zahl⸗ tbewerbe ſchenkte mar zu one beiw die 1 Zah: t Pils, Streckenflün, nder ührer und 9316 die en es Silber ſich 15 deutſche r Weg burch natürlich 5 haben 5 is 1 is dah tſchen den oßen „u ekannte“ ſt dieſes ere n nun un. Die — 8⸗ annſchaft Aegt unfet Bei ſndg aſen⸗ den Beſonders 9 reine ſ as J, Württen, ſo in a5⸗ n entſprech⸗ 19 des 71⁰ Clu d jen, 601 ie dieſem 0 40 at, Turn⸗ zu⸗ Suiherg Heidelhend :3. prolettoſ ute Pfälher„ M. Lle, muſi 20.45 Uht—4 Tanz., Luſt e Deutläh Altla 1. bi iſen 13 von 1 b16 Uht Bu, lbad: e⸗ 10 Uhr. üſt. 19 0 Kurt El 15 delsteil Teil: Mc erach. Eer Reiunh⸗ bel küärett, 4 nur —— *———— Dien —etag, 27. Februar 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 96 Ve ne c 29 In Feuewaclen den&cle el Zwei Deutsche lassen sich in einen Vulkan hinab bien ährend des letzten großen Erdbebens in In⸗ nd an vielen Orten ſeltſame Phänomene beob⸗ Dieſer Tage bricht in Santiago eine Expedi⸗ masken und auch Meßgerite geliefert. Darunter iſt gebiet die die Geheimniſſe jenes Eroͤbeben⸗ tion auf, die auf Veranlaſſung des Erdbebenforſchers]auch ein Radioklangmeßgerät, eine abgewandelte es am Fuße des Himalaja nur noch undurch⸗] Dr. Julio Buſtos von der chileniſchen Regie⸗ Form des Behmſchen Echolotes, mit dem es möglich 5 — erſcheinen laſſen. Die ſeltſamſte Erſchei⸗ Reobachter am Ganges in der Nähe von Janalpur des 5— Dort verſchwand während der Sekunden Fluſſes bebens das Waſſer des dort ſehr breiten und bis auf ein winzig ſchmales Bächlein. Boote freigel mpfer wurden mit großer Gewalt auf den —5 Grund des Fluſſes gezogen. Eine wilde verg eblienchtigte ſich der zahlreichen Paſſagiere, die —— ich auf dem Schlamm des Flußbettes die Ufer Chao eichen trachteten. Die Panik wurde zum 9 elegte als kurz darauf die Waſſermaſſen des trocken⸗ en Fluſſes wieder mit unerhörter Gewalt aus horitzte hervorbrachen. Haushohe Waſſerfontänen Mann auf und begruben Schiffe und Boote mit den wi— Maus. Nur größere Dampfſchiffe wur⸗ des 1 er flott. Aus Gegenden, die näher am Fuße dlenbentala liegen, wird berichtet, daß mehrere 8 gansanegungen über das Land gegangen ſind, die geben zen Landſchaft ein verändertes Ausſehen ge⸗ die Ri en, ſo daß mehrere kleine Flüſſe und Bäche dert ihres Laufes um volle 180 Grad geän⸗ Erdobe en. Durch dieſe gewaltige Veränderung der Gef rfläche beſteht für die baldige Regenzeit die einer noch nie dageweſenen Ueberſchwem⸗ zen askataſtrophe, gegen die jede Abwehr in der kur⸗ wird. 2 zur Verfügung ſtehenden Zeit vergebens ſein 6 8 inzu kommt noch, daß es ſeit den Tagen des fällen us in vielen Gegenden zu ſtarken Regen⸗ der trorerommen iſt— eine Erſcheinung mitten in und 0— Jahreszeit, die ebenfalls ungewöhnlich noch nt ſetzen erregend iſt. Da im Augenblick längſt geſuchtebt Berichte aus allen vom Erdͤbeben heim⸗ nen en Gebieten vorliegen, muß man damit rech⸗ kungen noch weitere außergewöhnliche Nachwir⸗ der Naturkataſtrophe vorhanden ſein werden, für di e man vorläufi 4 57 wird geben noch keine gültige Erklärung * ab.— Schulze geht zu Oſtern von der Schule Freund Lehmann in Firma Lehmann u. Co., der ſelen. ſeines Vaters, will ihn als Lehrling an⸗ „Na, 378 er bei Schulzes zu Beſuch iſt, fragt er: babene ndi, was für ein Gehalt willſt Du denn Tch fer viel gibts nicht, das ſag ich Dir gleichl“ den rr Lehmann“, antwortet Rudi harmlos, ni n Monaten kann ich Ihnen gewiß noch im Its nützen. Ich wäre ſchon zufrieden, wenn nige,* Monat 1 Pfennig, im zweiten 3 Pfen⸗ nat kr⸗ immer dreimal mehr als im vorigen auskommiede Damit werde ich im erſten Jahr ſchon kurre amen,“— Bater Schulze fällt beinahe die Zi⸗ Lerſtand dem Munde.„Junge, Du haſt wohl den Jahre verloren! Davon kannſt Du ja im ganzen gar · Herr L. 99 kein Paar Stiefelſohlen bezahlen!“ Aber rechnet: mann iſt ein vorſichtiger Kaufmann. Er Rr 1 Pfennig 3 Pfennige 9 S 8 5 FR 27 77 6 Monat 8¹ 7 Monat 2 43 7- 8 Monat 55 729 77 3—PB 10. Monat R 65 61 7* 1————TPP 12. Monat N 590 49 7. N in ſo Nud ſo h hahresgepalt von 2657.20 Markl— Wenn derben abei bleibt, wird er ein tüchtiger Kaufmann rung ſtark gefördert wird. Buſtos leitete das Salto⸗ Obſervatorium und arbeitet an einer neuen Me⸗ thode der Vorausſage bevorſtehender Erdͤbeben. Die Expedition hat ſich zum Ziele geſetzt, den ſtark akti⸗ ven Vulkan Quizapu zu erforſchen und auch in den Krater dͤes Vulkans hinabzuſteigen. Dabei werden ſich vor allem zwei Deutſche auszeichnen, die ſich bereit erklärt haben, ſich ſoweit dies möglich iſt (bei einer Kraterkegelhöhe von faſt 3000 Metern) hinabzulaſſen in den feurigen Schlund der Erde. Nach den vorliegenden Meldungen handelt es ſich um die deutſchen Wiſſenſchaſtler Erwin Koehler und einen Hans Girhus, die ſich beide ſeit einiger Zeit ſchon in Chile zu Forſchungszwecken aufhalten. Chile und vor allem die Anden ſind nicht arm an Vulkanen. Am Ende des Mittelalters der Erde hat ſich nämlich eine ſtarke Auffaltung vollzogen, die zahlreiche Vulkane an die Oberfläche der Erde em⸗ pordrückte, Täler füllte und Höhen zu Tälern machte. Damals entſtanden auch dieſe Vulkane, wie der Cor⸗ covado, der Chillan und andere. Im April 1932 brach der Quizapu plötzlich mit einer furchtbaren Urkraft auf, verwüſtete weite Zonen, ſchleuderte ſeine Aſche ſo hoch empor, daß man ſie auf Neuſeeland noch ſah und als„Regen“ erlebte und hätte unabſehbares Unheil angerichtet, wenn dieſer Vulkan nicht in einer ſtillen Einſamkeit menſchenleerer Andenzonen ge⸗ legen hätte. Die Expedition unter Dr. Buſtos iſt hervorragend ausgerüſtet worden. Vor allem die Heeresabteilung hat ſich darum bemüht und die notwendigen Gas⸗ Zas Seld ſein ſoll, Tiefenmeſſungen vorzunehmen, wie man ſie in dieſer Form bei Vulkanen noch nicht vorgenom⸗ men hat. Der Plan des eigentlichen Krater⸗ abſtiegs wurde von einem Pater Domingo Conde entworfen, der als Leiter des Geophyſikaliſchen In⸗ ſtitutes in Tales ebenfalls an der Expedition teil⸗ nimmt. Er hat auch die Geräte zuſammengeſtellt, die Seile, die mit unverbrennbarem Material um⸗ kleidet ſind und einen Aſbeſtkorb tragen, in dem die beiden Deutſchen Platz nehmen ſollen. Sie ſtehen ſelbſtverſtändlich mit dem Kraterrand oder mit dem Platz, von dem aus man das Seil herablaſſen wird, in ſtändiger telefoniſcher Verbindung. Welche Tiefe ſie erreichen können in dieſem Krater, der dauernd auch jetzt noch Aſche und Lavamaſſen ausſtößt, iſt nicht bekannt und auch nicht vorauszuſagen. Vor⸗ bereitet iſt man jedenfalls für die ſagenhafte Tiefe von 3000 Metern. Dr. Buſtos vertritt die Auffaſſung, daß ſich alle vulkaniſchen Ausbrüche durch magnetiſche und elek⸗ triſche Störungen und Abweichungen von normalen Spannungsverhältniſſen im voraus ankündigen. Gelingt es, hier innerhalb des Vulkans und in der unmittelbaren Nähe des Kraters, einen Zuſammen⸗ hang zwiſchen den bald ſtärkeren, bald ſchwächeren Ausbrüchen und den elektriſchen und magnetiſchen Schwankungen zu finden, dann iſt der Wiſſenſchaft ſehr viel geholfen. Buſtos hat bereits in Höhlen und in tiefen natürlichen oder künſtlichen Schächten ſeine magnetiſchen Meßapparate aufgeſtellt, die in lt KCec. Ein Bild von der Luiſenbrücke bei Tilſit wo ſonſt an der Zollſtelle die Menſchen zu Hunderten warteten, um ins Memelland durchgelaſſen zu werden. Ein Schild mit origineller Aufſchrift iſt als nachhaltige und erfolgreiche Mahnung aufgeſtellt worden. Die Tilſiter Wochenmärkte lagen in den letzten Fahren faſt völlig verödet, da die Kauſluſtigen aus der ganzen Umgegend ſich zu Hunderten ins Memelland begaben, um dort ihre Einläufe zu niedrigeren Preiſen tzu tätigen. Jetzt hat die nationalſozialiſtiſche Stadtverwa ltung Sieſen Zuſtänden mit einem Schlage ein Ende bereitet, indem ſie einen nachdrücklichen Appell an die Bevölkerung richtete, ihre Waren auf deutſchem Boden zu kaufen, um ſo mehr, als die Deutſchen in dem litauiſch verwalteten Memelland zuletzt eine höchſt üble Behandlung erfuhren. Diejenigen Beoürftigen, ſür die ein beſonders billiger Einkauf eine Lebensfrage iſt, erhalten Erhöhungen ihrer Unterſtützung. Hoefken⸗Hempel hat Die Holzbildnerin Annie des Reichspräſidenten eine überaus markante Büſte fertiggeſtellt kurzen Abſtänden immer wieder kontrolliert werden. Jedoch hofft er durch das Material, das man jetzt am Quizapu ſammelt, in ſeinen Arbeiten ſchneller vor⸗ wärts zu kommen, zum Nutzen aller von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgeſuchten Länder und Völker. — Man kann jetzt häufig in Hamburg beobachten, wie ſich zu den Straßenverkäufern, die ihre Würſt⸗ chen, Salzſtangen und Kartoffelpuffer feilbieten, ein weiterer geſellt, der eine ganz beſondere Delikateſſe anzubieten hat: den China⸗Krebs. Dieſer China⸗ Krebs iſt nämlich die Wollhandkrabbe, die ſeit Jah⸗ ren unſere deutſchen Binnengewäſſer verheert, und deren wir uns nicht mehr erwehren können. Die Vermehrung dieſes chineſiſchen Eindringlings iſt ſo außerordentlich, ͤͤaß wir garnicht genügend von ihm fangen können. Es iſt ganz undenkbar, dieſen Schäd⸗ ling, der unſere Fiſcherei ſchon ſo viel gekoſtet hat, völlig auszurotten. Man macht oͤeshalb aus der Not eine Tugend und ſucht die guten Eigenſchaften der Wollhandkrabbe zu verwerten. Tatſächlich iſt ſie eine Delikateſſe, was bisher noch garnicht beachtet worden iſt. Im letzten Herbſt, als die Krabben aus den deut⸗ ſchen Binnengewäſſern nach der Küſte zurückkehrten, hat man ſie ganz beſonders für die Nahrungsmittel⸗ bereitung eingefangen. Die Zubereitung erfolgt in der Weiſe, daß ſie gehäutet werden, wobei ſie dann olivgrün ausſehen. In dieſem Zuſtand werden ſie in den Handel gebracht. In den Schaufenſtern der Fiſch⸗ geſchäfte werden„eßbare Wollhandkrabben, Stück ſür 10 Pfennig“ angeboten. Die Straßenhändler in Hamburg braten die chineſiſchen Krebſe in Fett und panieren ſie. So werden ſie als„ganz weicher But⸗ terkrebs“ angeboten, der ohne Abfall gegeſſen wer⸗ den kann. Auch in Magdeburg und anderen Städten an der Elbe hat ſich die Wollhandkrabbe bereits als Nahrungsmittel eingeführt. Tatſächlich hat dieſes Waſſertier einen hohen Nährwert und kann für die Ernährung ſehr empſohlen werden. Darüber hinaus verſucht man, die chineſiſchen Krabben wegen ihres hohen Nährwertes auch als Futtermittel zuzuberei⸗ ten. Die Verſuche ſind allerdings in diefer Richtung noch nicht ſehr weit gediehen, und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis auch die Schweine an dieſer Delikateſſe teilhaben dürfen. Se e,. Su, Sſ. — rnams CASPAR VoN Zz0SELTTTz t Der le 5 ou, nicht tte Tag iſt da. Kora hat Currington gebe⸗ Maga ſeh mehr zu kommen; ſie fürchtet, daß er baben könnte.„Wenn Sie einmal Sorgen an wen— Kora“, hat er noch geſagt,„Sie wiſſen, 10 Sie ſchreiben können!“ geht ſie cheine hat ſie in den Brief gelegt und nun d0 üör akur Hauptpoſt am Boulevard Carnot. Sie ſiade jetzt braunes geleid an, das Kleid, das ſie ch imme auf Reiſen auftragen. Früher haben ſie tt dieſem Braun als Terry⸗Siſters vor⸗ ſehen. Si eil ſie ſich in ihm zum Verwechſeln ähnlich Erraum e denkt daran, als ſie in den großen Schal⸗ ebrüng ritt, der voller Menſchen iſt: Das gleiche Sid— wie draußen auf der Straße, Europäer urnuſſer durcheinander, helle Sakkos und weiße Mund on 0—0 muß ſie faſt lachen: Da ſteht Maha, auch ihr Spi em braunen Reiſekleid und wirklich wie Robn hioetölld... Aber jebt Kuct ſie' Was will Meugterber' Sie wartet, ſie beobachtet, es iſt nicht ſſlimmtes es iſt ein Verdacht auf irgend etwas Un⸗ an Tel nicht Greifbares. Sie ſieht: Maha gibt E Wat au haann anuf, zablt, geht forl, obne ſie be⸗ 8 Waſchlamet ſie ſich durch, ſchiebt ſich vor die Men⸗ Abnlichkeße am Schalter; ſie verläßt ſich auf die bunte ioit, auf das gleiche Kleid.„Verzeihen Siel haben) 90 mein Telegramm noch einmal öurück⸗ Mader 8 Sbee noch etwas ändern!“ dame!“ mte blickt auf, ſieht ſie an:„Aber gern, Sie b, . Mt das Blatt in den Händen, tritt zurück, Diarſte ucel Verany, Berlin, Theater Odeon. Bin 0 beſti ai Paris, Theätre Monaco. Erwarte Jore mint dort. Maha.“ ſ, 05 aar verwirrt, die Augen faſt irr, hört ſeine drängende Frage:„Wo iſt Maha?“ Sie knüllt den Zettel zuſammen, ſteckt ihn in die Taſche ihres Jacketts. Nein, das darf nicht ſein— das wird nicht ſein! An einem anderen Schalter gibt ſie ihren Wert⸗ brief auf: an das Sankt⸗Anna⸗Haus in Düſſeldorf. Der Tag vergeht; er bringt ihr zu tun. Sie muß mit der Direktion und dem Perſonal abrechnen. Alle Angeſtellten ſind im Aufbruch; ſie haben neue Poſten zum Erſten, die meiſten in Algier ſelbſt oder in Oran oder in Conſtantine; ſie bleiben in der Kolonie, ſie fahren heute gegen Abend ſchon weiter. Nur der Direktor kann noch nicht fort; er muß erſt den Be⸗ trieb abwickeln, ſpäter will er nach Oſtende. Kora ißt mit Tobs auf ihrem Zimmer zu Abend; dann warten ſie auf Maha, für die ſie etwas kaltes Fleiſch und Salat zurückgeſtellt haben. Um zehn Uhr iſt ihre Nummer in der Muſie Hall abgelaufen; um halb elf kann ſie da ſein. Sie kommt. Sie iſt erregt: Kein Menſch ſei am Eingang geweſen; die Hintertreppe ſei ſaſt dunkel, ein Wunder, daß ſie nicht geſallen wäre. Was für eine Wirtſchaft plötzlich hier im Hotel ſei? Sie hat Aerger im Theater gehabt: Kein Erfolg am letzten Abend. Dieſer Monſieur Ivuy ſei ein Betrüger; er habe ihr das Reſtgehalt auszahlen ſollen, aber nichts habe geſtimmt; er arbeite natürlich in ſeine Taſche. Sie ſitzt da, die Ellenbogen auf dem Tiſch, und ſchlingt ihr Eſſen in ſich hinein. Sie beſchimpft Tobs: Die Abrechnung wäre doch immer ſeine Sache gewe⸗ ſen. Warum er nicht im Theater geweſen ſei?„Aber Du haſt ja nur noch Sinn für Kora! Ich weiß, ich bin dir gleichgültig— euch beiden, Jedoch verdienen kann ich für euch! Dazu bin ich gut genug! Das wird anders in Paris: Schluß mache ich mit euch! Ich weiß jemand, der zuverläſſiger ſein wird. Ich habe ihn mir beſtellt; er kommt nach Paris.“ „Er kommt nicht.“ Kora ſagt es ganz ruhig. „Wer kommt nicht?“ „Er— Brany.“ „Was weißt du von Verany?“ „Daß er nicht kommen wird— beſtimmt!“ „Du biſt wahnſinnig!“ Die Worte ſind hin⸗ und hergeflogen— immer ſchärfer, immer lauter. Kora ſteht am Tiſch, die Hände auf die Platte geſtützt; ſie ſieht auf Maha herab, die den Kopf zu ihr erhoben hat. Mahas Ge⸗ ſicht iſt ſchlecht abgeſchminkt; es verzerrt ſich, es ſcheint Kora eine fremde Grimaſſe. Sie greift in ihre Taſche, ſie fühlt den Papierfetzen, auf dem die Worte ſtehen, die Micha rufen ſollten.„Er kommt nicht,“ wieder⸗ iſt zu ſchade für dich.“ Hände zittern. Wieder ſieht ſie Micha vor holt ſie.„Ich will es nicht! Verſtehſt du? Ich! Er Maha lacht auf.„Was du ſchon willſt, du Babyl“ Kora beugt ſich vor; ſie hat das Papier jetzt in der Hand, ſtreicht es mit einem Ruck auf dem Tiſch glatt, hält es Maha vor die Augen.„Da haſt du dein Tele⸗ gramm! Ich hab's zurückgeholt von der Poſt. Es iſt nicht abgegangen.“ „Gib's her!“ Maha ſchreit es, kreiſcht es.„Gib's her!“ Sie ſtößt den Stuhl zurück, daß er zu Boden fliegt. Sie ſteht.„Was willſt du von Verany?“ Sie ſchiebt ſich vor, am Tiſch entlang, näher an Kora heran. Tobs will ſich ihr in den Weg ſtellen.„Seid ruhig!“ bittet er; ſeine Stimme zittert. Sie drängt ihn zur Seite.„Laß mich! Das hier iſt meine Sache!“ Ihre Augen ſind ſtarr, glänzend. „Was geht dich Verany an?“ „Du kriegſt ihn nicht!“ „Ich hole ihn mir— ich ſchwör's dir!“ Kora ſteht wie gebannt am Tiſch; ihre Hände ſind vorgeglitten. Die Linke hält noch immer das Popier, dieſes verfluchte Papier; es iſt wieder zerknüllt, zer knittert. Die Rechte ſtößt gegen etwas Hartes, Feſtes; ſie umkrampft es, hält es unbewußt. Kora wartet. Sie weiß, was jetzt kommen wird; ſie kennt Maha, kennt dieſe Starre der Augen. Sie weiß: Jetzt wird ihre Fauſt ſie treſſen mitten ihn ihr Geſicht, wie ſchon oft. Sie fürchtet ſich; ihre Zähne preſſen ſich aufein⸗ ander. Noch einen halben Schritt kommt Maha näher. Sie hat ſich vorgebeugt; ihr Kopf ſitzt tief zwiſchen den Schultern.„Du Bieſt!“ ſtößt ſie hervor. Kora zittert. Angſt kriecht in ihr hoch. Wie durch einen Nebel ſieht ſie die Geſtalt der Schweſter; nur ein Schatten ſcheint es, ein Schemen. Aber Gefahr droht von dort. Was wird Maha tun? Schlagen? Wieder ſchlagen? Sie will den Hieb nicht fühlen Ich muß mich wehren! denkt ſie. Ich muß— ich muß—l Sie hebt die Arme ſchützend vor ihr Geſicht. Sie weiß gar nicht, daß ihre Rechte etwas erfaßt hat und nun wie im Krampf feſt umſpannt.„Schlag mich nicht!“ ruft ſie.„Schlag mich nicht!“ Aber der Schatten ſchiebt ſich noch näher, und mii ihm wächſt die Angſt. Kora richtet ſich auf. Sie will dieſen Schatten verdrängen— er muß fort! Das Zimmer dreht ſich. Schleier ſallen. Es wird licht und wieder dunkel vor ihren Augen, und im Wechſelſpiel der drehenden Kreiſe, der wogenden Schleier ſteht Maha wie ein Geſpenſt.„Fort— fort! Hilft mir denn keiner?“ In Qual ſchreit es Kora. Ganz nahe iſt jetzt Maha— ganz nah Da ſchlägt Kora zu. Mit aller Kraſt. Maha ſtürzt zu⸗ ſammen. Noch einmal bäumt ſich ihr Körper, zuckt, windet ſich. Gleichzeitig klirrt die ſchwere Aſchen⸗ ſchale auf den Dielen. Schon kniet Tobs neben Maha, nimmt ihren Kopf in ſeine Hände, ſtarrt angſtvoll in ihr Geſicht Re⸗ gungslos ſteht Kora. Ihre Arme hängen ſchlaff, ihr Mund iſt leicht geöffnet, ihre Augen ſchließen ſich; ſie ſchwankt. Kein Laut iſt in dem Raum. Bis Tobs ſich regt, der kleine, bucklige Tobs. Er richtet ſich auf. „Kora,“ ſagt er, komm! Du mußt hier fort!“ Ganz willenlos iſt Kora. Sie läßt ſich aus dem Zimmer ſchieben, über den dunklen Flur, in Tobs“ Kammer. Sie gleitet auf ſein Bett. Wie durch Watte hört ſie ihn ſprechen:„Du bleibſt hier!“; hört, daß er geht; hört, wie er den Schlüſſel umdreht... Sie weiß noch immer nicht, was das war, wie das kam. Sie kann keine Gedanken fäſſen. Der Raum iſt faſt dunkel; nur Sternenlicht dämmert durch das Fenſter im Dach. Sie hockt da und verſucht, zu begreifen, Ordnung zu ſchaffen in dem Kopf, in dem es ſchwirrt und flimmert und ſich dreht: Da ſtand Maha, und ich ſchlug zu... Weiter geht es nicht— weiter nicht. Dann iſt Tobs wieder bei ihr; er trägt ihren klei⸗ nen Koffer, ihre Handtaſche, ihren Hut, ihren Mantel. Sie ſieht ihn an, ſieht ihn durch einen Schleier: „Iſt ſie tot?“ Jedes Wort kommt einzeln. Den Kopf ſchüttelt er:„Unſinn!“ Sie fleht ihn an:„Was iſt, Tobs? Was iſt?“ „Nichts. Das hat Zeit... Später—!“ Er iſt unwillig. „Ein Arzt, Tobs?“ „Ja doch! Ein Arzt iſt bei ihr. Ich holte ihn.“ Sie will auf, aber er hält ſie auf dem Bett.„Du darfſt jetzt nicht zu ihr! Es würde ſie zu ſehr erregen. Es iſt auch keine Zeit. Du mußt aufs Schiff!“ „Du lügſt, Tobs!“ Er ſpricht weiter, haſtig, eindringlich. Neben ihr ſitzt er, ganz dicht; ſein Mund liegt faſt an ihrem Ohr. „Höre zu, Kora! Höre ganz genau zu! Du mußt Maha vertreten! Du weißt, was ſie kann. Du kannſt, was ſie kann. Es wird keiner in Paris wiſſen, oh du es biſt oder ſie. Terry iſt Terry.“ Ihr Körper zittert.„Ich kann das nicht! Ich weiß: Sie iſt tot...“ „Du mußt, Kora! Zwei Jahre feſt— denke daran! Das nicht verlieren! Die Revue— Süd⸗ amerika. eit fo n hi t fort von hier.. Wovon ſollen wir „Ich will nicht!“ „Wir kommen bald nach, bald. — in drei Wochen.“ (JFortſetzung folgt.) In vierzehn Tagen ——————— HANDbRLS- ο WIRTSCHAFTS-ZETTUNG Dienstag, 27. Februar 1934 Die Leisiungen der Bausparkassen 1935 Die Bauſparkaſſen haben, wie der Reichsverband Deutſcher Bauſparkaſſen feſtſtellt, ihre Ge⸗ lamtzuteilung im Jahre 1933 mit 556,5 gegen 451,6 Mill.„ i. V. um mehr als 10 Mill. erhöhen können. Sie haben in den wenigen Jahren ſeit Gründung der erſten deutſchen Bauſparkaſſen insgeſamt rd. 560 Mill. zur Schaffung von über 40 000 Eigenheimen bereitgeſtellt. Von dieſen 560 Millionen/ entfallen rd. 500 Millionen auf die privaten Bauſparkaſſen und rd. 60 Millionen auf die Oeffentlichen Bauſparkaſſen. Von den rd. 106 Mill. /, die die Bauſparkaſſen im Jahre 1933 neu zuteilen konnten, ſtammen 43 Mill. 4 aus der bekannten Wechſelkreditaktion, während 63 Mill. 4 aus eigenen Mitteln aufgebracht wurden, gegenüber 50 bzw. 60 Mill./ in den Jahren 1931 und 1932. Die Bau⸗ ſparkaſſen haben alſo— auch ohne den Wechſelkredit— ihre Erfolge aus eigenen Mitteln weiter ſteigern können, obwohl ſich die Spartätigkeit allgemein erſt längere Zeit nach Beginn der im Jahre 1933 einſetzenden Neu⸗ belebung der Wirtſchaft wieder verſtärken konnte. Die öflenſlichen Bausparkassen Der Geſamtvertragsbeſtand der öffentlichen Bauſparkaſſen iſt im Jahre 1933 von 257,9 auf 294,1 Mill. 4, alſo um 36,2 Mill. 4 geſtiegen. Die zugeteil⸗ ten Bauſparſummen erhöhten ſich in der gleichen Zeit um 21,4 Mill(von 45,1 auf 66,5 Mill.%). Im Januar 1934 ſind weitere 6,8 Mill. zugeteilt worden, ſo daß die Geſamtſumme 73,3 Mill./ ausmacht. Der Durchſchnitt einer Zuteilung ſtellt ſich auf 6 390 l. Mines de Frankenholz Was wird nach der Saarabsſimmung? Die in Paris abgehaltene GV. genehmigte vor⸗ ſchlagsgemäß die Verteilung von 20 Fr. Brutto Divi⸗ dende aus 972 772 Fr. Reingewinn zuzüglich 171 547 Fr. Vortrag. Zum Ausgleich der ſtändigen Entwertung der Portefeuille⸗Aktien wurde eine Fürſorgereſerve von 390 075 Fr. gebildet. Im Verwaltungsrat wurden die ſtatutenmäßig ausſcheidenden Mitglieder Profeſſor Charles Diehl und Pierre Péradon⸗Paris wiedergewählt. Der Verwaltungsbericht ſetzt ſich in bemerkenswerter Weiſe mit„Möglichkeiten, die ſich im Saar⸗ gebiet ereignen können“ auseinander. Die Ge⸗ ſellſchaft hat die ihr vom franzöſiſchen Staat als Entſchä⸗ digung für ihren Rücktritt aus dem Pachtvertrag(11. April 1932) überwieſene Entſchädigung mobiliſiert und hierdurch bereits bedeutende Kapitalverteilungen an ihre Aktionäre vornehmen können. Deshalb ſei nicht ab⸗ zuſehen,„daß die politiſchen Ereigniſſe, die ſich im Saar⸗ gebiet abſpielen können“, den heutigen Bilanzwert der Aktien ungünſtig beeinfluſſen könnten. Auf die Anfrage eines Aktionärs, ob eine Entwer⸗ tung der Aktiven zu befürchten ſei, wurde von Ver⸗ waltungsſeite geantwortet, daß dies von der„Haltung des Franken“ abhänge; die Verwaltung habe Vorſichts⸗ maßnahmen gegen eine allfällige Abwertung der franzöſi⸗ ſchen Währung getroffen, indem ſie erſtklaſſige Induſtrie⸗ papiere anſchaffte. Das Schickſal der Geſell⸗ ſchaft hänge ab von den„Ereigniſſen, die ſich im Saargebiet im Jahre 1935 abrolken werden“.„Wenn der Status quo nicht aufrecht erhalten wird“, werde die Geſellſchaft keinerlei finanzielle Schwierigkeiten erfahren, weil ihre ſämtlichen For⸗ derungen an den Staat geregelt ſind und die Geſellſchaft olles für ihre Liquidation Erforderliche beſitzt. Wenn der Status quo jedoch beibehalten werde, ſo würde der berg⸗ männiſche Betrieb ſeinen Fortgang nehmen. e Eröédit Induſtriel et Commercial, Paris.— Erheb⸗ licher Geſchäfis⸗ und Gewinnrückgang. Dieſe Pariſer Groß⸗ bank, deren Dividendenermäßigung auf 8 v. H.(9) v. H. bereits gemeldet wurde, erzielte 1933 einen Reingewinn von nur 5,08(8,64) Mill. Fr. Auch die Bilanz zeigt einen nicht unerheblichen Rückgang des Geſchäfts. Die geſamten fremden Gelder verminderten ſich(in Mill. Fr.) auf 1588,40(1997,86), Wechſel auf 960,57(1465,45), Debitoren dagegen etwas höher mit 181,98(147,40), Kaſſe und Noten⸗ bank 138,42(106,58), Noſtroguthaben 104,35(140,01). * Kabelwerke Vacha Ac(Rhön).— 6 v. H. Dividende plus 4 v. H. Bonns. Die Geſellſchaft, die i. V. bereits die Dividendenzahlung mit 6 v. H. wieder aufnehmem konnte, ſchlägt der GB am 12. März die Verteilung einer unver⸗ änderten Dividende von 6 v. H. zuzüglich 4 v. H. Bonus für 1933 vor. Der Reingewinn hat ſich von 33 959/ i. V. auf 110 770„ erhöht. Im Geſchäftsbericht wird u. a. ausgeführt, daß die Maßnahmen der Regierung eine weſentliche Belebung gebracht haben. Die Belegſchaft wurde bedeutend erhöht. Der gute Geſchäftsgang hat im neuen Jahr angehalten. * Elektro⸗ Anlagen Ac, Baſel. Der Verwaltungsrat unterbreitet der GV am 14. März für das abgelaufene G einen Abſchluß, der einen Ueberſchuß von 313 911 fr. ausweiſt. Dieſer ſoll zur teilweiſen Abtragung des Bewertungsausfalles in Höhe von 1275 112 ſir. verwendet werden. Eine Dividende wird wieder nicht verteilt. Fr. Heſſer Maſchinenſabrik⸗AG, Stuttgart⸗Cannſtatt. Die 9. Ggenehmigte einſtimmig den bekannten Abſchluß Der Verluſt von 11918“ wird durch Inanſpruch⸗ nahme des Gewinnvortrages aus dem Vorjahre gedeckt, der ſich hierdurch auf 87 215/ ermäßigt. Ein im Auftrag einiger Kleinaktionäre geſtellter Antrog, eine Dividende von 3 v. H. zu verteilen, wurde abgelehnt. Zu dieſem Antrag erklärte der Vorſitzende, daß man im Vorſtand und Aufſichtsrat ebenſalls eine Dividendenausſchüttung von 3 w. H. erwogen habe; um aber dem Unternehmen ſeine fi⸗ nanzielle Kraft und damit den Arbeitern und Angeſtellten ihr Brot zu erhalten, habe man von einer Dividende in dieſem Jahre abgeſehen. Direktor Kappus wies in dieſem Zuſammenhang darauf hin, daß die Währungsunſicherheit im Amerilageſchäft bereits im letzten Jahre eine In⸗ anſpruchnahme des neu geſchaffenen Währungsfonds in der Neuen Mannheimer Zeitung Messe der Auiwärisbewegung Die Leipziger Frühjahrsmesse isi gerũsiei Der Präſident des Meſſeamts Dr. Raimund⸗ Köhler und der Direktor Regierungsbaurat Stege⸗ mann hoben in ihren kürzlich vor der Preſſe gehaltenen Referaten übereinſtimmend hervor, daß die Leipziger Meſſe 1934 beſtimmt ſei, der Beweis einer neuen wirtſchoftlichen Geſinnung und damit der An⸗ fang zu neuem Auſbau zu werden. Die klare und zielſichere nationalſozialiſtiſche Staats⸗ führung hat auch für die wirtſchaftliche Arbeit neue ver⸗ heißungsvolle Vorcusſetzungen geſchaffen. Im beſonderen hat die bewußte Förderung des Mittelſtan⸗ des, alſo der wirtſchaftlichen Einzelexiſtenzen die Bedeu⸗ tung der Meſſe wieder erhöht. Die Zuſammenballung rieſi⸗ ger Kapitalien, in deren Zeichen die Entwicklung bei Pro⸗ duktion und Handel in den letzten Jahren ſtand, drängte die Meſſearbeit in den Hintergrund. Die Konzerne bedurf⸗ ten der Meſſe nicht, da ſie für Einkauf und Verkauf eigene Organiſationen beſaßen. Daneben gibt eine beſſere Erkenntnis der Propaganda⸗Möglichkei⸗ ten, die den Nationalſozialismus auf allen ſeinen Betäti⸗ gungsgebieten auszeichnen, unſerer Werbung ſtärkere Kraft. Es iſt klar, doß auch die Leipziger Meye, dem Zuge der Zeit folgend, ſich ſtärker als bisher auf den Binnenmarkt einſtellte. Dieſe Tendenz war bereits auf der letzten Hevbſtmeſſe zu beobachten, die vor allem eine ſtarke Berückſichtigung des Handwerks brachte. Der Inlandsmarkt iſt der Ausgangspunkt des neuen, nationalſozialiſtiſch beſtimmten wirtſchaftlichen Denkens geworden, und der Export erhält durch dieſe binnen⸗ und nationalwirtſchaftliche Fundamentierung einen neuen Aſpekt. Dadurch büßt er natürlich praktiſ“ nichts von ſeiner Bedeutung ein. Die Leipziger Meſſe wird ihren internationalen Charakter nicht aufgeben, ſie wird ihn vielmehr pflegen und noch ſtär ker auszuprägen ſuchen. Denn die durch die ſo erfolgreich begonnene Arbeitsſchlacht ge⸗ ſteigerten Umſätze im Innern haben unſeren Rohſtoff⸗ bedarf vermehrt. Die Rohſtoffe für unſere Induſtrie beziehen wir aber zu einem gewichtigen Teil aus dem Ausland. Eine ſteigende Rohſtoff⸗Einfuhr muß jedoch durch entſprechende Export⸗ ſteigerungen ausgeglichen werden, do eine paſſive Handelsbilanz für unſere wirtſchaftliche Lage nicht tragbar iſt. Daß auch im Ausland die Leipziger Meſſe nach wie vor als eine einzigartige Einkaufs⸗ und Verkaufsorgani⸗ ſation bewertet wird, geht aus der ſtorken Beteili⸗ gung derfremden Staaten hervor. Rund zwanzig Nationen haben ſich angemeldet. Sehr beachtlich iſt in die⸗ ſem Zuſammenhang auch die Tatſache, daß in den letzten Jahren die Kurve der Warenbewegung auf der Meſſe nicht ſo ſchroff abgefallen iſt wie die Kurve des Welthandels überhaupt. Damit ſind auch diejenigen widerleat worden, die bereits eine„Ueberſtändigkeit“ der Leipziger Meſſe feſt⸗ ſtellen wollten. Aus ſeinen reichen Meſſe⸗Erfahrungen heraus ſuchte Direktor Stegemann im einzelnen die Möglichkeiten aufzu⸗ zeigen, die für den deutſchen Export noch heute und viel⸗ leicht gerade heute gegeben ſind. Wir werden m it den durch eine entwerte?e Valuta oder beſonders niedrige Arbeitslöhne export⸗ begünſtigten Staaten auf dem Gebiete minderwertiger Maſſenproduktion nicht konkurrieren können. Auf der anderen Seite kann der Abſatz hochwertiger Einzelprodukte unſerer Spezial⸗Induſtrien, nach denen auch jetzt noch verhältnis⸗ mäßig große Nachfrage beſteht, unſerem Erport nicht die breite Baſis gewähren, die der Umfang unſerer Geſamt⸗ wirtſchaft verlangt. Unſere Chancc liegt vielmehr auf dem Gebiet hochqualifizierter Serien⸗ arbeit, auf dem wir mit einer geradezu wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeitsweiſe und einem einzigartigen Stamm von Qualitätsarbeitern in der Welt führend ſind. Die Erſtorrung, in die in den letzten Johren das wirt⸗ ſchaftliche Leben zu verſinken drohte, hat ſich gelöſt. Von allen Seiten kommen belebende Impulſe, wie es ſcheint, auch vom Ausland und vom Exportgeſchäft her. Bis jetzt haben ſich für Leipzig 1200 Ausſteller mehr als im Vorjahr angemeldet. Der Zuwachs an Aus⸗ ſtellungsfläche beträgt 25000 Quadratmeter oder 25 v. H. im Vergleich zu 1933. Am ſtärkſten iſt die Auf⸗ wärtsentwicklung bei der techniſchen und der Baumeſſe, die am empfindlichſten unter der Kriſe gelitten hatten. Die Meſſe wird um 45 bis 50 v.., die Baumeſſe um 40 v. H. wachſen. So hot man begründete Hoffnung, daß die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1934 zu einer Meſſe der Aufwärts⸗ bewegung wird. Nicht zuletzt ſoll ihr der Gedanke das Gepräge geben, daß die Völker der Erde ſich wieder in gemeinſchaftlichem, friedlichem Wettbewerb zuſammen⸗ finden. Denn er iſt die einzige Grundlage für eine dauer⸗ hafte Geſundung der Wirtſchaft. PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP——PTTPTTTTTTTTTT——PPPPPPPPPP» Höhe von 170000 nötig gemacht habe. Es ſei deshalb auch in dieſem Jahre Zurückhaltung geboten, zumal man —— nicht vorausſehen könne, wie ſich das Geſchäft ent⸗ wickele. « Maſchinenban AG vorm. Ehrhardt u. Sehmer, Saar⸗ brücken. Die letzten Ruſſenaufträge befinden ſich nunmehr in der Abnahme. Der Auftragseingang läßt nach wie vor zu wünſchen übrig, obwohl Anfragen und Bewerbungen recht zahlreich ſind. Man erhofft ſich aber von der Beſſerung der deutſchen Wirtſchaftslage gleichfalls eine belebende Aus⸗ wirkung. Das franzöſiſche Geſchäft iſt nach wie vor ſchwach, nur Aufträge auf Spezialerzeugniſſe, die in Frankreich nicht den beſonderen Anforderungen entſprechend hergeſtellt 5 finden in letzter Zeit noch den Weg ins Saar⸗ gebiet. O Triumph⸗Werke Nürnberg AG.— Echebliche Umſatz⸗ ſteigerung. Die Regularien wurden von der GB ein⸗ ſtimmig genehmigt. Der Gewinn von 10979 4 wird vorgetragen. Zur Zeit ſind über 1000 Arbeiter be⸗ ſchäftigt. Beſonders gut ſei die Beſchäftigung in der Schreibmaſchinenabteilung. In der Zeit vom 1. 10. 1933 bis 31. 1. 1934 ſeien im Vergleich zur gleichen Vorjahres⸗ zeit eine ganz erhebliche Umſatzſteigerung er⸗ zielt worden, die ſich ſchon im Betriebsüberſchuß ausgeprägt habe. Von der kommenden Motorradausſtellung in Berlin verſpreche man ſich gute Erfolge. O Beträchtliche Neueinſtellungen im Konzern der Ver⸗ einigten Stahlwerke. Wie wir erfahren, ſind auf den Schachtanlagen der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Als im Laufe der letzten Wochen etwa 300 Mann meu ein⸗ geſtellt worden. e Wiederaufnahme des Hochofenbetriebs der Laurahütte. Die Geſellſchaft beabſichtigt, an Stelle der Hochöſen der Königshütte, die reparaturbedürftig ſind, das ſeit mehreren Jahren ſtillgelegte Hochofenwerk der Laurahütte wieder in Betrieb zu nehmen. Von den Hochöfen der Laurahütte ſind zwei noch als brauchbar befunden worden. Einer von —— war noch kurz vor der Stillegung neu gebaut worden. Abſatzbelebung bei der Kochs Adler⸗Nähmaſchinen⸗ Werke AG. infolge Regierungsmaßuahmen. Die Kochs Adlernähmaſchinenwerke AG. war im Jahre 1933 ſeit langem erſtmalig wieder befriedigend be⸗ ſchäftigt. Die Belebung, die ſich Aufang 1933 bemerk⸗ bar machte, hat im Laufe des Jahres immer mehr zu⸗ genommen, was vor allen Dingen auch auf die Regierungs⸗ maßnahmen(Eheſtandsdarlehen) zurückzuführen iſt. Auch das Weihnachtsgeſchäft, das 1932 vollkommen unbefriedigend war, hat einen ziemlich günſtigen Verlauf genommen. Es iſt damit zu rechnen, daß es der Geſellſchaft möglich ſein wird, mindeſtens einen Teil des aus 1932 übernommenen Verluſtvortrages von 152 360 abzudecken. Die Pforzheimer Schmuckwarenindusirie im Januar In der Schmuckwareninduſtrie kam der ſaiſon⸗ mäßige Rückgang, der in den früheren Jahren bereits im Dezember ſich auf dem Arbeitsmarkte ausgewirkt hatte, erſt am Anfang des Monats Januar zur Auswirkung. Insbeſondere kam es in den Betrieben für billigen Doublé⸗, Platinſchmuck ſowie in den Metall⸗ und Alpakawarenfabriken zu größeren Ent⸗ laſſungen. Die Uhren in duſtrie war dagegen weiter gut beſchäftigt. Es beſtand Nachfrage nach Uhrenhilfsarbeiterinnen, Gangſetzern und Uhrmachern. Auch in den Betrieben zur Herſtellung von billigem Golöſchmuck beſtand Nachfrage nach Goloſchmieden, Ringmachern, Faſſern, Stahlgraveuren und Poliſſeuſen. Wirischafisminen aui den Welimeeren Nachdem die Kontinente nun glücklich ousnahmslos im Friedhofsſchatten himmelhoher Zollmauern liegen, iſt es beinahe ſelbſtverſtündlich, daß die Geſchäftigkeit der Wirtſchaftsgroßmächte ſich auf die Meere begibt. Nicht um die traditionelle„Freiheit der Meere“ fair und im freien Spiel der Kräfte zu nutzen, ſondern um auch hier Sperren zu legen. Selbſtverſtändlich, daß die „Beherrſcherin der Wellen“, Großbritannien, als erſte Großſchiffohrtsmacht dieſen Schritt tut, was ja nun allerdings nicht gerade nach überragender Machtſtellung, ſondern eher nach dem Beginn eines Verzweif⸗ Sungskompfes ausſieht.„Empire⸗Schiffahrt⸗ Autorkie“ iſt das neueſte Schlagwort, und die großen engliſchen Schiffahrtsgeſellſchaften haben es tatſächlich er⸗ reicht, ihre Wünſche auf weitgehende Unterſtellung ihres Schiffsraumes unter den müchtigen Schutz des Staa⸗ tes erfüllt zu ſehen. In der Tat ſpricht man in der britiſchen Oeffentlich⸗ keit gern von einem Verzweiflungskampf der engliſchen Schiffahrt, der mit dem Entſchluß, dieſen Kurs zu ſteuern, begonnen habe. Hier liegt eine kleine Geſchichts⸗ Elitterung vor, denn ebenſo wie die ſranzöſiſche, die amerikoniſche, die japaniſche, die italieniſche und andere Handelsflotten hatte ſich die britiſche in den letzten Jahren ſchon einer fehr großzügigen ſtaatlichen Für⸗ ſorge zu erfreuen. Das war kein unverſchuldetes Schickſal, weungleich man den Engländern zubilligen darf, daß ſie die nach dem Kriege üblich gewordene Schafſung von Schiffsraum ins Blaue inein nicht in dem Maße betrieben haben, wie in erſter inie die USA, dann Japan, aber auch Italien, Holland, Norwegen u. a. m. Bei ſchwindendem Frachtangebot auf auf dem Weltmarkt wurde ſo der Ton nageraum der Welthandelsflotten auf beinahe das Andert⸗ halbfache der Vorkriegszeit aufgebläht. Als man erkannt hatte, daß man ſich durch die Ziffern trügeriſcher Handelsſtatiſtiken über die vorausſichtliche Ent⸗ wicklung des Welthandels(ſelbſt im Fall des Ausbleibens der Weltkriſe) hatte täuſchen laſſen, war es zu ſpät. Nun mußte der Staat herhalten, mußte den Werſten Aufträge ſichern, mußte die Aueführung der Aufträhe finau⸗ zieren helſen, mußte die Schiffahrtsgeſellſchaften ſubventio⸗ nieren, mußte Verſicherungsgarantien übernehmen und mußte ſchließlich noch Prämien für die Verſchrottung über⸗ flüſſig gewardener Schiffe zahlen. In dieſer Tatſache liegt— vor allem auch für Dentſch⸗ land, das ſeinen Tonnagebeſtand noch nicht einmal wie⸗ der auf die volle Vorkriegshöhe gebracht hat, während z. B. die ÜSA ihm mehr als verdreifacht haben— der Schlüſſel zur Lage und zur Rechtfertigung für die Maßnahmen, die notwendig ſein werden, wenn die britiſchen Pläne Intereſſen und Rechte verletzen ſollten, auf deren Wahrung — am Welthandel beteiligte Macht verzichten kann und arf. * Der ſchwediſche Außenhandel im Jannar. Die ſchwedi⸗ ſchen Außenhandelsziffern zeigen, daß der Einſuhrüber⸗ ſchuß im Januar 1931 der niedrigſte war, der ſeit zehn Fahren verzeichnet worden iſt. Der Einſuhrüberſchuß be⸗ trug nur 8,8 Mill. Kr. gegen 12 Mill. Kr. im Januar 1938 und 27 Mill. Kr. im Jannar 1932. Sowohl die Einfuhr wie auch die Ausfuhr haben im Berichtsmonat im Ver⸗ gleich zu dem entſprechenden Monat des Vorjahres eine bemerkenswerte Zunahme erſahren, und zwar die Ausfahr —— 67,54 auf 89,57, die Einfuhr von 80,69 auf 98,18 Mill. onen. Vereinzelt waren Mechaniker, Preſſer, Schleifer und Hilfs⸗ arbeiter geſucht. Die Vetriebe zur Herſtellung von Abzeichen zeigten eine leichte Belebung, die zur Einſtellung von Aushauerinnen, Löterinnen und Email⸗ liererinnen führte. Die Ausfuhr der Schmuckwareninduſtrie leidet mehr badurch, daß ihre Hauptabſatzgebiete nalutaſchwache Länder ſind, vor allem die ſüdamerikaniſchen Staaten, dann Eng⸗ land, die nordiſchen Staaten uſw. Durch die Deviſen⸗ bewirtſchaftung in den ſüdamerikaniſchen Staaten. gehen Gelder nur ſehr ſpärlich ein, und die zahlungswilli⸗ gen Kunden geben keine Beſtellungen, weil ſie nach Erhalt der Ware nicht in der Lage ſind, Zahlung zu leiſten oder zwangsweiſe ein Ziel in Anſpruch nehmen müſſen, das ihren Geſchäftsprinzipien nicht entſpricht. In England wird das Geſchäft dadurch erſchwert, daß ſehr viel Reklame für einheimiſche Ware gemacht wird, was aber nichts anderes iſt als Kopieren von deutſchen Muſtern durch eng⸗ liſche Betriebe. e Stock⸗Motorpflug AG j.., Berlin. In einer ao. HB wurde die Liquidationsbilanz vorgelegt, in der Anlagen mit 1,40, Borräte mit 0,03, Forderungen und flüſſige Mittel mit 0,07 Mill.“ ausgewieſen werden. Das Aktienkapital erſcheint mit 1,6, Hypotheken mit 1½49 und Verbindlichkeiten mit 0,6 Mill. /J. Der Verlu ſt ſteht mit 1,6 Mill. zu Buch. Die Verwertung der Vorräte und auch die Einziehung von Forderungen ſei ſo weit fort⸗ geſchritten, daß mit der Beendigung der Siquidation in einigen Monaten zu rechnen ſei. 4* Bevorſtehende Sanierung der Düſſeldorſer Waggon⸗ fabrik AG, Düſſeldorf. Wie der DiD erfährt, ſoll bei dieſer zur Linke⸗Hoſmann⸗Buſch⸗Gruppe gehörenden Geſell⸗ ſchaft((Erüher Gebr. Schoendorff AG) eine An⸗ fang März ſtattfindende AR⸗Sitzung entſcheidende Be⸗ ſchlüſſe über die Rekonſtruktion des Unternehmens faſſen. Der bekannten Entwicklung, die zur völligen Stil⸗ legung der in früheren Jahren bedeutenden Abteilungen Einrichtungsbau und Metallfabrikation geführt hat, ſoll bilanzmäßig durch eine beträchtliche Zuſammen⸗ legung des 4 Mill. betragenden AK Rechnung ge⸗ tragen werden. Eine Wiedererhöhung iſt in einem Aus⸗ maße geplant, das dem verbleibenden Geſchäftsumfang des Unternehmen, das jetzt nur noch Waggon⸗ und Fahrzeug⸗ bau aller Art betreibt, entſpricht. Weiter hört der§d noch, daß der derzeitige Geſchäftsgang, im ganzen geſehen, nicht unbefriedigend iſt(1991⸗32 ergab ſich nach Verrech⸗ nung des Gewinnvortrages von 40 243/ ein Verluſt von 775 686„/, der vorgetraen wurde). * Permutit A6, Berlin. Das am 30. 6. 1933 abgelaufene Geſchäftsjahr der Permutit AG, Berlin, ſchloß ohne Ge⸗ winn und Verluſt ab, nachdem im Vorjahr ein Ueberſchuß von 7670 erzielt worden war. MHittag-Ausgabe Nr. 9 Spinnerei und Weherei Sieinen 46. Wiederauinahme der Dividendenzahiung mit Während 1932 noch 1759 Verluſt vorgetragen ſchließt die Geſellſchaft 1933 mit einem Reinge eſonds von 178 531 ab, von dem 116 426/ dem Reſerzenden⸗ überwieſen und auf 1,6 Mill. Kapital die Dinide geſt zahlung mit 4 v. H. wieder aufgenommen wird. Der von 1104/ gelangt zum Vortrag. 780 0450 2 Der Fabrikationsgewinn betrug 2030 888 17. B. Arbeitslöhne und Gehälter erforderten 1 138 206 128 Löhne 1 023 716, Gehälter 127 692), ſoziole Abgaben Ponk⸗ (121 044), Abſchreibungen 216 584(6143 8640, 87100000 ſon⸗ ſpeſen 175 222(241 800), Beſitzſteuern 48 75(44090%, ſtige Generolunkoſten 83 797 189 981) l. daß die In dem Geſchäftsbericht heißt es n. 4% aü den Neuorönung der Verhältniſſe im Reich ſich auch ährend Abſatz im Inland entſprechend ausgewirkt habe, 5 er⸗ das Ausfuhrgeſchäft nach wie vor fehle. Obſchon ohaſen, kaufspreiſe heute allgemein noch zu wünſchen übrig Huun war es dennoch möglich, die vorliegende Jahaiſſe und im Rahmen der veränderten Wirtſchoftsverhältn Gewinn auf Grund der vorangegangenen Sanierung mit abzuſchließen. znen Als 992 Bilanz: Immobilien und Maſchech⸗ 9 184 490(3 380 410), Warenvorräte 649 811(727 ſce toren 684 709(1 048,292), Kaſſe, Schecks, Wechſel, und, Banken 294221(170 393), andererſeits Stammkanz om 1600 000, Kreditoren 3334 701.(8 728 005 l. 28. Februar 1934. * Kammgarnſpinnerei Stöhr u. Co. AG., Leirengt Befriedigender Abſchluß zu erwarten. Bei der hat, wie wir hören, das Geſchäftsjahr 1933 einen 5 arn⸗ digenden Verlauf genommen, zumal da Sau weiſe erzeugniſſe von der Mode begünſtigt waren. Bet öe' egen⸗ recht lebhaftem Geſchäftsgang weiſen die Umſäse der über dem Vorjahr eine Steigerung auf, wobei ſi ahmen Hauptſache am Inlandmarkt auf Grund der fſchalt e der Reichsregierung zur Wiederbelebung 0 chäft verſtärkte Nachfrage zeigte. Das Auslange rberun konnte infolge der Regierungshilfe zur Ausfuhrſörde an⸗ aufrechterhalten werden. Es wurde mit der Sobcuen zahl Spindeln in Doppelſchichten gearbeitet. Die keiſe preiſe konnten der Aufwärtsbewegung der Wo oweit nicht oder nur in beſchränktem Umfange folgen. ür 1 ſich bisher überſehen läßt, wird die Geſellſchaſt— Di⸗ wieder einen befriedigenden Abſchluß vorlegen. icht zu⸗ vidende dürfte hinter der vorjährigen von 5 v. H. xückbleiben; die endgültige Höhe ſteht noch nicht ſe. ſin⸗ Aus bem Konzern der Augsburger Kammga mer- nerei AG. Das Geſchäftsjahr 1033 brachte wer deren dener Feintuchwerke AG in Eſſen⸗Berde Komm Ack von 2 Mill. ſich im Beſitz der Augeburge ung der garnſpinnerei A befindet, bei vorſichtiger Bewertunende Vorräte und angemeſſenen Abſchreibungen auf ewinn und Maſchinen(i. V. 88 985 /) einen Jahr e chernom, von 98.879, um den ſich der aus dem Vorjahr 5 Der mene Verluſt von 145 450/ entſprechend verreng91 085 4 Reſtverluſt von 44571 wird vorgetragen(i. BV. 10300. Berluſt, gekürzt um 48 488/ Gewinnvortrag au In der vo. GV wurde der Abſchluß genehmigt. 10 Wieder 8 wII. bei Schweizer Krediiane Das Geſchäftsjahr 1033 brachte der Schweizer z. Mil anſtalt in Zürich einen Reingewinn von Eil. ſir⸗ ſfr. gegenüber 12,95 i. V. Auf das AK von 150 teilt, er wird wieder eine Dividende von 8 v. H. ver rend ſich Reſt wird auf neue Rechnung vorgetragen. Wäbſen hat, oͤer Umſatz mit rund 40 Milliarden ſſr. gehr um 10 it die Bilonzſumme gegenüber dem Vorfahre Hurch Millionen auf 1211 Mill. ſſfr. geſunken, zum ſoh Abfluß von kurzfriſtigen Geldern, deren Verzinſung der ſo⸗ der ſchweren Anlagemöglichkeiten niedergehalten gar eingeſtellt werden mußte. 10 —— D e Dentſche Aſbeſtwerke B, Berlin-Zehlendonſe. 8 mit)2 Mill./ Kapital arbeitende Geſellſchaft, h einen in Mannheim ein Werk betreibt, weiſt für nvorte Verluſt von 97 450/ aus, der ſich um den Cewinn 15. von 28 400 auf 68 960 ermäßigt und vorgetragen Zant, Aus der Bilanz in Mill.„: Warenſchulden Wnheinſe ſchulden 0,41, Varlehen 6,11, Guthaben Georgi⸗hen 6,31, andererſeits Vorräte 0,77, Warenforderung möhen ſonſtige 0,17, Entwertungskouto 0,125, Anlager 1, 4. 4 Bilanz der Schocken Acß, Zwickau. Die Schet Ae Zwickau, die nach dem Beſchluß der Eß vom J. Akiſe, 1033 aus der Schocken Kommanditgeſellſchaft 5 wurde, mit einem Grundkapital von 4,2 Mill.„ gebildes, ve ild nachdem die alte Gefellſchaft noch 10 Mill.. faug ftand und öſſentlicht die Bilanz zum 80. Sept. 1033. Kaſſenbet Poſtſcheckguthaben betragen 0,38, Warenkonto ſch, papiere 0,15 und Forderungen ar die Konserngel Woren, 7,80 Mill.“. Verbindlichkeiten auf Grund ven lieferungen ſtehen mit 2,40, Rückſtellungen auf Rüt Unteſten mit 150, Kapitalkreditoren mit o,, Mierveſen auf ſchwebende Abſchlüſſe mit 0,75, geſetzlicher Reſe mit h⸗ mit 1,00, Sonderreſerve mit 5,12, Gewinnvortrag und Ueberſchuß mit 0,92 Mill.„ zu Buch. Großhandels-Index ſih ſür Die Richtzahl der Großhandelspreiſe Pellt Johwe, den A. Februar auf 96,2; ſie iſt gegenüber der. unverändert. Die Richtzahlen der Hauptgrupptoſſe Agrarſtoffe 91,7(minus 0,2), induſtrielle Roh Ferli Halbwaren 90,4(minus 0,1 v..) und induſtrie waren 114,6(plus 0,2 w..), Waren und Märkie Mannheimer Großmarki iür Geireide und Euiiermiitel(amilich)/ 26. Februar Offiziell per 100 Kilo waggonfrei Mannheim— bei Waggonbezug— netto Weizen, inl. 76/77 Kg frei Roggenmehl, nordd... 22.50/24,— Mannheim.. 19,85/19,90] pfälz. u. ſüdd. prompt. 23,28/24.25 Feſtpreis fr. Vollbahn⸗ Weizenkleie ſein m. Sack 10.50 Ration des Erzeug ers grob m Sack 10,75 Bezirk 9 per Febr. 109,85 Roggenkleie. 10,25/11.— Bezirk 10 per„. 1955 Weizenſu termehl 50⁰ Beziik 11 per„. 10,85 Roggenfuttermehl... 11,50/12— Roggen,ſüdd. 7/72Kgfrei Weize nnachmehl... 15.—/15,25 Mannheim.. 16 90/17,—] Erdnußkuchen prompt. 16.75/17,.— Feſtpreis fr. Bollbahn⸗ Soyaſchrot, prompt... 15,—15,25 ſt ion dee Erzeugers Rapskuchen 14.50 B girk 8 per Febr.. 186, 30 Palmkuchmnen Bezirk 9 per„„60 Kokoskuchen 117,25 Sommergerſte, inl.... 10.—/18,50 Seſamkuchn 17, Pfälzergerſte.. 10,-/18,50[Leinkuchen. 17,25/17 50 Futtergerſte„— Biertreber mit Sack.. 16.— Wintergerſte, neue— Trockenſchnitzel ab Fabrik.75/10.— Hafer. inl. 15,50,/15,75 Rohmelaſſe.50 Mais mu Sack... 19.25/19,50 Steffenſchuitze. Weizenmehl 0 mit Aus⸗ Wieſenheu loſes....—6,40 tauſchweizen per Febr. 29.70 Rotkleehenr per März 30,— Luzernkleehen.60/. per April——[Preßſtroh, Rogg., Weizen 2,20/2.40 a. Inlandw'zen p. Febr. 28.20 Hafer, Gerſte 1,89/, per März 28,50 Geb. Stroh, Rogg,Weizen.40/1.60 per April- Hafer, Gerſte 1,20/,40 „„„„44„ * Nüruberger Hopfenmarkt vom 26. Febr.(Eig. Dr.) Keine Zufuhr, 80 Ballen Umſatz, Hallertauer 200 /, un⸗ verändert feſt. * Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 26. Febr.(Amt⸗ lich.) Zufuhr: 1287 Rinder, davon 424 Ochſen, 128 Bullen, 431 Kühe, 304 Färſen, 442 Kälber, 152 Schafe, darunter 116 Hammel, 3728 Schweine. Preiſc: Ochſen at) 22, a2)—, b) 90—31, e) 27—20, d) 24—26; Bullen a) 29, b) 27—28, c) 25—26,) 28—24: Kühe ah 27—28, b) 24.—20. e) 18—23, ö) 12—17; Färſen a) 32—33, 0) 30—1, c) 27 bis 29, d) 23—26; Freſſer geſtrichen; Kälber a) 44—45, b) 99—42, c) 33—38, d) 27—32; Lämmer b1 33—34, b2) — c) 31—32; Schafe e) 30, f) 27—20, g) 23—25; Schweine a) 47—50, b) 46—10, e) 45—40, d) 42—48, e) 39—45, f) —, g) 40—43. Marktverlauf: Rinder ſchleppend, Ueber⸗ ſtand; Kälber, Hammel, Schafe ruhig, geräumt; Schweine ſchleppend, Ueberſtand. Bom Freiburger Weinmarkt. Es wurden gefordert für 1933er vom Kaiſerſtuhl 90—115 /, der Markgrafſchaft 65—80„, der übrigen Gebiete 75—120„, für 10ö2er des Kaiſerſtuhles 65—70 /, der Markgrafſchaft 75—170, für 1931 des Kaiſerſtuhles 65, der Markgraſſchaft 80, ebenfalls auch für 1928er, alles die 100 Liter; ſür Flaſchenweine des Kafſerſtuhls: 1039er 1,10 1,80, 1832 1,15—1,60, und mehr, etw Bosler 1,8, Iöaber 1,00-—2720, Iosger—-.80, 4038er 0,35; der Marbgrafſchaft: 1988er 0,001,50% ger 100 1031er 1,15—1,50, der übrigen Gebiete für 1033e 1,40/ die Flaſche. 5 Sebene * Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 24 ie in 90 (Heßkafſee“ Hamburg 35). Der Kaſſeemarkt deig eſte he⸗ abgelaufenen Berichtswoche zunächſt weiter ſe rauf. 615 tung. Braſilien ſetzte ſeine Preiſe weiter he Tunge waſchene Mittelamerikaner werden von den Urſe Pr. dern nur noch ſehr ſpärlich zu bedeutend erhohe angeboten. Ende der Woche trat eine gewiſſe 2we ein. Die Preiserhöhungen für Santos und ch. H. P. Kaffees belaufen ſich bis jetzt auf etwa 10 bis eeln 90 Inlandsgeſchäft war ſehr lebhaft, da die ſehr ſſen und tenen Läger der Röſtereien ergänzt werden m ſ mit weiteren Preisſteigerungen gerechnet wird. awerkz⸗ „ Preisermäßigung für Zinkbleche. Der inkagtgeieh, verband Gmbcö, Berlin, hat dem Grundpreis für Sgilo ab 26. Februar um 0,75/ je 10⁰ mäßigt. Frankfurier Abendbörse sehr muhi, Die Abendbörſe eröffnete mit einem an a Bonle gebieten ſehr ruhigem Geſchäft. Vom wählen, publikum lagen Aufträge nur ganz vereinzelt vor e, Ner die Kuliſſe vor dem Ultimo keine Neigung 560 freuge, engagements einzugehen. Die Stimmung war ei 2 lich. Gegen den Berliner Schluß lagen die Kurte, oerng ginn gut behauptet, nur Farbeninduſtrie brockelte 5. K prozentig ab. Etwas Nachfrage zeigte ſich für mc für 40, auf die Ausführungen in der GB., daneben a 105 Het für Verkehr, wobei man Dividendenhoffnungen rſen. Rentenmarkt lag ſehr ſtill bei unveränderten Kurt um 1¹ Der Verlauf brachte bei weiter geringer niele, tätigkeit keine Veränberung. Einige Umſätze 8 1651, ſich am Markte der Reichsmark⸗Obligationen, mit 02 Stahlverein mit 83—835, und 6 v. H. Preußtehen 400 bis 62 beſonders gefragt waren. Deutſche 8¹ ruhig, auch Pfandbriefe fanden nur wenig Jute 1. Börſe ſchloß in ſtiller, aber freundlicher Haltung 78, Coz, U. a. notierten: Reubeſitz 10,30, Bayer. Hub, 0, 5oſh, merz 51,6, Deutſche Bk. Disk, 66,25, Frankf, Chode 100 Rhein. Stahl 90,75, Stahlverein 42,25, Aku 52,75, 200, Holl, Daimter 46,87, Farben 139,25, Grün u. Bilfinger örſ, mann 71, Siemens 150, Zell Waldhof 48,75, Ra hoſhül⸗ Z. G. Farben 13,25, Altbeſtz 96,50j, Späte Re buchforberungen 93,87. 71 *3 —— — — —— W —— n 1 in Deutſchland herrſcht, überraſcht und über die letzt „Dienstag, 27. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 96 Liünder tauſchen 8 Im„Pädagogiſchen Zentralblatt“, dem Organ des Air tralinſtituts für Erziehung und Untericht, Ber⸗ ke ſt ein ausführlicher Bericht über die Tätig⸗ * des Deutſch⸗Franzöſiſchen Schüler⸗ ustauſchdien ſtes, Stuttgart⸗O, Kernerſtr. 28, thalten, der als Mittelſtelle der Deutſchen Pädago⸗ giſchen Auslandsſtelle, Berlin, den geſamten deut⸗ chen Schüleraustauſch mit Frankreich, Belgien und er Schweiz durchführt. —33 entnehmen daraus, daß auch im FJahre 1933 210 deutſchen Schülern ein Ferienaufenthalt in Frankreich, Belgien und der Schweiz ver⸗ 2 mittelt werden konnte. Küar verbrachten 210 franzöſiſche, bel⸗ ulſche und Schweizer Schäler ihre Som⸗ merferien in deutſchen Familien. Die ſcharbeit, die nach rein pädagogiſchen Geſichts⸗ dunkten geleitet wird, hat ſich naturgemäß im ver⸗ Lü enen Jahre durch die Greuelnachrichten und t genmärchen, die über das neue Deutſchland ſehr ark im Ausland verbreitet waren, außerordentlich wierig geſtaltet. Von der Leitung des Schüleraus⸗ ſtell enſtes wurden daher die Schüleraustauſch⸗ en in Paris, Brü el und Genf im vergangenen bei re wiederholt auf die Unrichtigkeit und Verlogen⸗ 3 ausländiſcher Tendenzberichte über das national⸗ zlaliſtiſche Deutſchland hingewieſen und demgegen⸗ f er betont, daß jeder ausländiſche Schüler eine herz⸗ nahme in Deutſchland finden werde. In den jetzt vorliegenden Berichten der deut⸗ ſchen Austauſchſchüler über ihren Aufenthalt im Ausland wird immer wieder die ſehr herz⸗ liche und liebevolle Anfnahme hervorgehoben, die die Schüler und Schülerinnen bei ihren Pflegeeltern im Auslande fanden. Gand beſonders aber iſt es erfreulich, aus allen Be⸗ ichten du entnehmen, wie die deutſchen Austauſch⸗ er im Auslande den Greuelmärchen über das wahre tſchland mutig entgegengetreten ſind und diebrbeitsgetrene Aufklärung über dͤͤas Wollen und heben Lle ſeiner nationalſosialiſtiſchen Führung ge⸗ zer haben. Die franzöſiſchen, belgiſchen und Schwei⸗ a Schüler, die im Austauſchwege nach Deutſchland —„waren von der großen Diſziplin und Ruhe, e Aufnahme, die ſie bei der deutſchen Ju⸗ gend fanden, begeiſtert. nelze, nationalerzieheriſche Bedeutung des deutſch⸗ ändiſchen Schüleraustauſches, auf die in den en Monaten auch von Regierungsſeite mehrfach ingewieſen worden iſt, liegt vor allem darin, daß deutſchen Schülern durch einen Austauſch mit Schülern eines fremden Landes ein un⸗ mittelbarer Einblick in das Leben und Füh⸗ len des fremden Volkes verſchafft wird — daß ſie bei ihrem Aufenthalt im Lande der ſermöſprache eine weſentliche Erweiterung ihrer benndſprachlichen Kenntniſſe erfahren. Der Sinn für die FSert und die Bedeutung des eigenen Volkes, ihre Schüler aus Kenntnnis fremder Völker und fremder Sitten nur geſtärkt werden. Die beſondere Bedeutung des deutſch⸗franzöſiſchen Schüleraustauſches im vergan⸗ genen Jahre iſt ſicherlich darin zu ſehen, daß eine große Anzahl franzöſiſcher Schüler im Austauſchwege nach Deutſchland kam und die deutſchen Verhältniſſe ſelbſt ſehen und beurteilen lernte. * Ein geriſſener Schauſenſtermarder wurde in dem am 17. März 1911 in Mannheim geborenen Rih. Joſeph Gißler verhaftet und in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis eingeliefert. Gißler bequemte ſich beveits zu dem Geſtändnis, daß er eine ganze Anzahl Schaufenſtereinbrüche auf dem Gewiſſen hat, die er angeblich in der Zwiſchenzeit auf ſeinen Diebesſahrten über die Städte Hamburg, Stettin, Bergedorf, Han⸗ nover, Frankfurt a.., Mainz, Höchſt, Friedͤberg, München und Heidelberg ausgeführt hat in der Weiſe, daß er mit einem Stein die Schauſenſter einſchlug. In der Hauptſache handelt es ſich bei ſeinen Straf⸗ taten um Lichtbild⸗ und Goldwarendiebſtähle. Mei⸗ ſtens will G. allein„tätig“ geweſen ſein. Das Diebes⸗ gut wurde meiſtens wieder ſofort verſchachert. In Begleitung des Gißler hat ſich zeitweiſe ein gewiſſer Sterzer befunden, deſſen Feſtnahme noch nicht erfolgen konnte. NSDAP-NMiffeilungen Aus parteſamflichen Behanntmechungen entnommen Anorduungen der Kreisleitung Die Aufnahmen, die anläßlich der Vereidigung gemacht worden ſind, bitten wir uns zuzuſenden. Kreisleitung, Abt. Propaganda. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle, daß verſchiedene Mannheimer Gaſtwirte an ihren Lokalen ein Sthild mit der Bezeichnung„Verkehrslokal der NSDAP“ anbringen. Wir machen darauf aufmerkſam, daß hierzu die Genehmi⸗ gung der Kreisleitung erforderlich iſt. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. O An die Stadtortsgruppen Die Karten für das Konzert„Mozart⸗Beethoven⸗ Abend“ in der„Harmonie“ ſind bis heute nachmittag 5 Uhr unbedingt abzunehmen. Oſtſtadt. Sämtliche Fotoamateure melden ſich ſofort unter Angabe ihrer Adreſſe, der Art und Formatgröße ihres Apparates bei unſerem Ortsgruppenbildwart Kra⸗ cher, Otto⸗Beck⸗Straße 23. Zellenſchulungsabende finden ſtatt: Zelle 3: Dienstag, 27. Februar, Arkadenhof. Zelle 4: Mittwoch, 28. Februar, Arkadenhof. Zelle 7: Mittwoch, 28. Febrnar, Parkhotel. Zelle 8: Mittwoch, 28. Februar, Gloriaſäle. Bücherſtunden der Ortsgruppenbibliothek: Werderſtr. 42, finden ſtatt jeden Donnersta g von 19—20 Uhr. Neckaran. Der Sprechabend am Mittwoch fällt aus. Strohmarkt. Heute, Dienstag, 27. Febr., 20.30 Uhr, im Ballhaus Schulungsabend. Redner: Pg. Dr. Thoms, Art febe zur deutſchen Heimat und zur deutſchen kann in unſerer deutſchen Jugend durch die Alle Pgg. und die Mitglieder ſämtlicher Unterorganiſa⸗ tionen mrüſſen daran teilnehmen Am 26. Februar 1934. morgens 11½% Uhr, Großvater Haupilehrer 1. R. Mannheim, den 26. Februar 1934 Windeckstr. 3 2 Siati Anzeige 80. Lebensiahre unser lieber Vater, Schwiegervater und Wilhelm Boss Die trauernden Hinterbliebenen: I. A. Boss, Realschuldirektor Margareie Boss, geb. Just Willy Riesterer, Bauunternehm. Ottilze Riesterer, geb. Boss u. 2 Enlellander helm Obermüller: Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung. Dienstag: M. Mantel:„Schach“ nachmittags—6 Uhr. Wil⸗ „Geopolitik“ 20—22 Uhr, Mittwoch: Hauptvortrag in der Harmonie: In⸗ tendant Friedrich Brandenburg:„Das deutſche Theater“.— Donnerstag: M. Man⸗ tel:„Schach“, nachmittags—6 Uhr, Eliſabeth Stieler:„Laienreziation“, Prof. Dr. Uebel: „Deutſche Vorgeſchichte“.— Freitag: Pfarrer Kölli:„Lebensfragen“. Wegen beruflicher Verhin⸗ derung findet der Arbeitskreis nicht ſtatt. Dr. Bender:„Wanderkreis“, Dr. Wendt:„Die na⸗ tionalpolitiſche und volkswirtſchaftliche Aufgabe der Arbeitsdienſtpflicht“, Reinhild Schwerd:„Gymna⸗ ſtik“, 21—22 Uhr.— Anmerkung: Die Teilnahme am erſten Abend iſt unverbindlich. * Intendaut Friedrich Brandenburg ſpricht heute in der Harmonie im Rahmen der Vortragsreihe der Deutſchen Schule für Volksbildung über„Das deutſche Theater“. Der Vortrag findet wie üblich abends 8,15 Uhr ſtatt. 14 Planetarium. Der 9. Planetariumsabend für Erwerbsloſe, deſſen Programm muſikaliſche Darbietungen, einen Kurzvortrag und eine Filmvor⸗ führung umfaßt, wird am Dienstag wiederholt. Rheinau. für Zellen 1 und 2 im„Schiff“, Graßmannſtr.— Mitt⸗ woch, 28. Febr., 20.90 Uhr, Sprechabend für Zelle 3 im Heute, Dienstag, 20.30 Uhr, Sprechabend „Pfälzer Hof“.— Donnerstag, 1. März, 20.30 Uhr, Sprechabend für Zelle 4 auf dem Hfimpſtberg bei Geißler. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Dienstag, 27. Febr. 1994, 20.15 Uhr, im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17— auch für die Mitglieder der Unterorganiſationen— 4. Schu⸗ lungsabend. Reoner: Bürgermeiſter pg. Dr. Reuter, Lodenburg.— Mittwoch, W. Febr., 20.15 Uhr, Unter⸗ führerſitzung für Zellenwarte und Amtsleiter. Lindenhof. Mitgliederverſammlung. Mittwoch⸗ abend 20 Uhr im Rheinpark, auch NeBO, Frauenſchaft und NS⸗Hago. Pg. Pertl ſpricht. Zur Beerdigung von Pg. Mees treten alle politiſchen Leiter.45 Uhr Iteſtelle Friedhof in Uniſorm an. NS⸗Franenſchaft Strohmarkt. Der Heimabend am P. Februor findet nicht ſtatt. 3 Spielſcharorganiſation des Bannes 171. Abt. Muſtk. Antreten 20 Uhr vor dem„Schwarzen damm“, G 2, mit Inſtrumenten und Notenſtändern. Beiträge mitbringen. BdM Zur Probe einer Veranſtaltung ſollen ſich ſämtliche Mädels melden, die Geige ſpielen können, und zwar am heutigen Dienstag, 27. Februar, 20 Uhr, in der Turn⸗ halle der Dieſterwegſchule(Lindenhof), Eingang Meerlach⸗ ſtraße. Bitte Turnſchuhe mitbringen. Jungmädelgruppe Rheintor ſucht zum Abhalten von Heimabenden einen leeren heizbaren Raum. Angebote und Preis an Lotti Hauger, Mannheim, N 2, 4. Alle Heim⸗ abende, die bisher in F 7, 20 ſtattgefunden haben, ſallen bis auf weitere Bekanntmachung aus. Schwetzingerſtadt(BoM3). Heute, Dienstag, abends 20 Uhr, im Heim Viehhofſtraße 1 dringende Beſprechung. Alle Geigenſpielerinnen der Jungmädels treten heute, Dienstag, von—8 Uhr an. verschied im — Ereunden und Bekannten die schmerzliche eilung, daß meine liebe, gute Frau Marie Lorenz geb. Ficas dech langem Leiden am 24. Februar sanft ver Schieden ist. Mitt Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Framz Lorenz, B 1, 1. —— Aut Wunsch der Verstorbenen fand die Ein- äscherung in aller Stille statt. Von Beileidsbesuchen bitte gütigst abzusehen. — Die Feuerbestattung findet am Mitwoch, 12¼ Unr statt. NSBO Achtung, NS9801 Sämtliche Betriebszellenobleute des Kreiſes Mannheim ſprechen auf der Kreisbetriebszellen⸗ abteilung zwecks Entgegennahme der Eintrittskarten fün den Film„Stoßtrupp 1917“ vor. Der Film wird am Donnerstag⸗ 1. März, abends 10.30 Uhr, im„Alhambra“ aufgeführt. Eintrittspreis 40 Pfg. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Deutſche Arbeitsfront DB. Mittwoch, 28. Febrnar, 20,30 Uhr, Pflicht⸗ verſammlung der Betriebswarte in der Rhein. Ingenieur⸗ ſchule, N 6, 4a. Der Saal wird durch Anſchlag bekannt⸗ gegeben. VWA der Wohlfahrtspflegerinnen. Mittwoch . Wel 20 Uhr, in der„Gedok“ ſpricht Fräulein Anne⸗ marie Piſſel, Berlin. NS⸗Hago Strohmarkt. Heute, Dienstag, 27. Febr. 1094, 20.90 Ubr, im Ballhaus Schulungsabend der PO, in welchem Pg. Dr. Thoms über das Thema„Nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaft“ ſpricht. Die Mitglieder der NS⸗Hago und des G96 in der Deutſchen Arbeitsfront haben hierzu pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Der Brieſumſchlag der Ein⸗ ladung iſt mitzubringen und an der Kontrolle abzugeben. Strohmarkt. Heute, Dienstag, 27. Febr., abends 20.50 Uhr, im Bollhaus gemeinſam mit der PO Pflichtſchulungs⸗ abend. Es ſpricht Dr. Thoms über das Thema „Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft“. NSKR Achtung Kraftfahrer! Alle ehemaligen Angehörigen der Kraftſohrer⸗Formationen finden ſich am Donnerstag, 1. März d. FJ., 20.30 Uhr, im Weinreſtaurant Reith, Os, 4, zwecks Gründung einer Kameradſchoft ein. Erſcheinen iſt Pflicht. Anmeldungen bei Hch. Wellenreuther, L. 3, 8. Tel. 20 004. KDAJ. Heute, Dienstag, 7. Febr., 17—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmit⸗ glieder. Donnerstag, 1. März, 17—18.30 Uhr, Sprechſtunde, Porkhotel, Zimmer 6, für Mitglieber und Nichtmitglieder 18.90 Uhr Fachgruppenführerſitzung. Donnerstag, 1. März, 20.50 Uhr, im Hotel„Natio⸗ nal“ Bauingenienrefachgruppenpflichtverſammkung. Thema des Abend:„Arbeitsbeſchaffung“. Alle Mitglieder ſämtlicher Fochgruppen haben ſofort, ſpäteſtens bis heute, Dienstag, 10 Uhr, mündlich oder ſchriftlich in das Geſchäftszimmer Parkbotel, Zimmer 6, anzugeben: ob Mitglieder der NSDAp, SA, SS, Stahl⸗ helm und ſeit wann, ebenſo Angaben über Tätigkeit in der Partei oder deren Nebenorganiſationen. NSKOV Sandhofen. Dienstag, 27. Febr., 20 Uhr, im Baſt⸗ haus„Zum goldenen Hirſch“ Mitgliederverſammlung mit Kamerabſchaftsabend. Hierzu ſind ſämtliche Kameraden und Kameradenfvauen eingeladen. De Flieger⸗Stürme treten zur Beerdigung unſeres Kame⸗ raden Leo Meeß Mittwoch, 28. ö..,.30 Uhr, Stadt⸗ ſeite der Adolf⸗Hitler⸗Brücke, gegenüber der Allg. Orts⸗ krankenkaſſe, an. Trauerarmbinde iſt anzulegen. Bihlmaier⸗Flieger⸗Schwarmführer. SA Auf Befehl der Gruype Süd⸗Weſt habe ich mit dem heu⸗ tigen Tag die Führung der Standarte 171 fübernommen. Die Dienſträume befinden ſich weiterhin in M 7, 9, und ſind unter Anruf Nr. 281 71 zn erreichen. Sprechſtunde des Führers der Standarte täglich, außer Samstag, von 19—20 Uhr. Der Führer der Standarte 171 M. d. F. b. gez. Schön witz, Oberſturmbannführer. Die Geſchäftsſtelle des Sturmbanus 1/171 befindet ſich ſeit Montag, 26. Februar, im Rathaus, Zimmer 48. Fern⸗ ſprecher 350 51, Klinke 372. Sprechſtunden nur täglich von —6 Uhr. Samstags keine Sprechſtunden. 8 Püſtes Damen- u. Herren-Friseurgeschäft. neuzeitl. eingerichtet, in beſt. Lage Mh.⸗Neckarſtadt, ſof. zu verkaufen. Angebote unter R S 56 an die Ge⸗ Unterrieht eee e Fran⁊. ſchältsſtelle dieſes Blattes. 24160 ltal., Engl., 1 Unterricht Lebx. Möbel e 2 7¹ geſucht.— Preis⸗ Bernfeld, angeb. u. R R55 8 4. 2, an die Geſchäſts⸗ Fernſorech, 28980 felle.—.—5 Vergröß.⸗Appar., für Kleinbild, Heimlampe, Sta⸗ zu Höchſtpreiſen tew. v. Ausländ. kauft S Weimischtes 1¹ Dr. Ernst Iübolf Or. Tude/ Ibolſ geb. Cerrahn BDernallte —. Dass, I. S. H, den 23. Februar 1930. 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