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GerichtsſtandMannheim Abend⸗Ausgab Dienstag, 27. Februar 1934 145. Jahrgang— Nr. 97 Einigung über eine Rüſtungspaufe in Nom? Nach Pariſer Meldungen ſollen beim Beſuche Edens in Rom„gewiſſe Fortſchritte“ in der Abrüſtungsfrage erzielt ſein Rur ein Verſuchsballon? — Meldung des DNB. 0 Paris, 27. Februar. 0 Abrüſtungsfrage hat nach Berichten der fran⸗ — Preſſe aus Rom gewiſſe Fortſchritte acht, da die Beſprechungen Muſſolinis mit Eden mer Verſtändigung geſührt haben ſollen. wi 3 römiſche Berichterſtatter der Havas⸗Agentur einer Einigung über den Abſchluß einer öurch 8 Spauſe, eines kurzfriſtigen Abkommens, germä 8 der gegenwärtige Rüſtungsſtand der Sie⸗ ſtabiliſiert und Deutſchland zu einer un rollierten bedingten Teilaufrü⸗ Ein 9 ermächtigt werde, wiſſen. Eine derartige Beri g wäre nach Auffaſſung des franzöſiſchen öterſtatters unmöglich geweſen, wenn Eden aus De 10 nicht den Eindruck mitgenommen hätte, daß Een chland keine Einwendungen erheben würde⸗ ran und Muſſolini ſind ſich ſerner, wenn man der franzi Munöſiſchen Preſſe Glauben ſchenken darf, über die lichkeit einer allgemeinen Verſtändigungsgrund⸗ la eun inig. Es handelt ſich nach dem Havas⸗Bericht⸗ ſtatter um 0 8 bekannten„Mindeſtplau“, den Italien zu nem von den intereſſierten Mächten zu unterzeichnenden Abkommen auf folgender Grundlage verdichten möchte: „Katus quo“ der aufgerüſteten Nationen; 2 3 0 Kieg, ternationaler Verzicht auf den chemiſchen D 5 internationale Beſtimmungen, d. chland ſeinen guten Willen beweiſen kann, rüſtn effektive Kontrolle der⸗ defenſiven Teilauf⸗ nng Deutſchlands; tärisonderabkommen über die halbmili⸗ Beſpr chen Verbände, das durch die Berliner echungen Edens ermöglicht worden ſein ſoll. — Hauptgrund für den in Rom zur Schau ge⸗ erſtatten Optimismus, ſchreibt der römiſche Bericht⸗ De, des„Matin“, iſt die Verſicherung Edens, Kontrolle ſchland ſich nicht weigere, eine effektive zunehm e über die halbmilitäriſchen Verbände an⸗ ereiiſcha; Die italieniſche Regierung würde dieſe heutunghaft, wenn ſie ſich beſtätigen ſollte, als be⸗ bamit Svoll inſofern anſehen, als ihrer Anſicht nach würde ie Zuſtimmung Frankreichs ermöglicht meinen Der Wunſch Italiens nach einem allge⸗ daß m. Abrüſtungsabkommen ſcheine ſo ſtark zu ſein, ſtanzöſi man erkläre, weitere Zugeſtändniſſe an den handlunchen Standpunkt bei den kommenden Ver⸗ ngen nicht ausgeſchloſſen ſeien. Ranzöjiche„Auslands-Stoßtruppe“? Meldung des DNB. Die— Paris, 27. Februar. dierun Forderung des„Echo de Paris“, die Re⸗ das Abe mige ein beſonderes Berufsheer ſchaffen, reichgs Port dort eingeſetzt werden könne, wo Frank⸗ nätige olitik eine militäriſche Unterſtützung be⸗ eſährliärd von der„Republique“ als äußerſt ezeichches Spiel des franzöſiſchen Nationalismus 6 t. Man würde damit zu der Formel Mille⸗ kter Fürückehren, daß Frankreich der Ban⸗ Wroßwer Rüſtungslieferanten und der und Hrachtpolitik der kleinen Donan⸗ Idieſaclkanſtaaten ſei. Es ſei zu befürchten, Staaten Formel in England und in den Vereinigten würde eine Frontgegen Frankreich ſchaſſen de Frankreich habe niemals, nicht einmal nach muterſt ſege, England für eine gemeinſame Aktion zur nen. Hertung der Kleinen Entente gewinnen kön⸗ lerwir 0 im Jahre 1934 allein aus eigener Kraft das ſeiausg ichen zu wollen, was ſich 1920 als unmöglich hiſer doeſtellt habe, ſei einſach Wahuwitz. Der Ver⸗ Shrachre, Artikels im„Echo de Paris ſei ſicher das rohr des Generals Weygand. Muheiſtung Englanbs wird gofoebert Meldung des DNB. * London, 27. Februar. 188 Autr konſervativen Preſſe wird heute dringend „Da[rüſten Englands gefordert. ſtfahr 15 Telegraph“ ſagt: Der Haushalt des miniſteriums, der demnächſt dem Parlament et werden wird, läßt die Luftverteidigung nniens, verglichen mit der anderer Mächte, noch ungünſtigeren Lage als gegenwärtig er⸗ G Der Haushalt fordert die Mittel für drei Lutel 12 eſchwader(jedes Geſchwader hat in der ütkrei Flugzeuge). Hierdurch wird die königliche Ger mnacht auf 45 Geſchwader verſtärkt, womit ſie immer um ſieben Geſchwader unter der zurückbleibt, die in dem vor 11 Jahren abde⸗ durch die der Welt zurückbleibe. Frunkreichs Liebeswerben um die Caar Arbeitsgemeinſchaft frankophiler Verbände macht im Saargebiet von ſich reden Meldung des DNB. — Eſſen, 27. Febr. Wie die„Nationalzeitung“ aus dem Saar⸗ gebiet berichtet, iſt in den letzten Monaten die Ar⸗ beitsgemeinſchaft der frankophilen Parteien und Verbände unter Führung von Roſſenbeck auf Veranlaſſung der franzöſiſchen Berg⸗ werksdirektion erneut ins Leben gerufen worden mit dem Ziele, im letzten Jahre vor der Abſtimmung erneut eine verſtärkte Aktivität der Propaganda zu entfalten und unter dem Schutz der Notverordnungen der Regierungskommiſſion die franzöſiſche Propa⸗ ganda hemmungslos gegen die Bevölkerung aus⸗ toben zu laſſen. Folgende franzöſiſche Parteien und Verbände haben ſich in dieſer Arbeitsgemeinſchaft zu⸗ ſammengefunden: Die Vereinigung der Elſaß⸗Lothringer im Saar⸗ gebiet, die Vereinigung der franzöſiſchen Naturali⸗ ſierten im Saargebiet, die Wirtſchaftliche Vereini⸗ gung Saarlouis, der Verband der Saarbergleute, die Unabhängige Bürger⸗ und Arbeiterpartei, die Bauernſchaft, die Elternvereinigung der Domanial⸗ Schulen, der Berufsverband der ſaarländiſchen Berg⸗ bauangeſtellten und eine Gruppe der Ingenieure der franzöſiſchen Saargruben. Hinter dieſem ſtolzen Namten verbirgt ſich ein kleines Häuflein von Menſchen; die meiſten der Or⸗ ganiſationen beſtehen ausſchließlich aus Briefbogen und Gummiſtempeln... und einem Konto, worauf die Gelder für den Propagandaſonds einzuzahlen ſind Unterſtützt wird die Arbeitsgemeinſchaft durch die frankophiſe Preſſe, dem„Generalanzeiger“, die „Chronik“, das„Saarlouiſer Journal“ und ſchließ⸗ lich nicht zu vergeſſen: die marxiſtiſchen Lügenableger und das kommuniſtiſche Hetzblättchen. Allen denen, die es hören wollen, die ſich mit ihm an einen Tiſch ſetzen, erzählt der famoſe Leiter der Arbeitsgemein⸗ ſchaft, zu der ſich die verſchiedenen Grüppchen neuer⸗ dings zuſammengeſchloſſen haben, daß die franzöſiſche Regierung mit moraliſcher und finanzieller Unterſtützung für dieſe Be⸗ ſtrebungen nicht knauſern wolle und daß es jetzt an der Zeit ſei, erneut eine Propaganda größten Ausmaßes zn entfalten. Die Arbeitsgemeinſchaft hat die Aufgabe, für die einheitliche Durchführung der Propaganda zu ſorgen, deren Direktiven nach Auskunft des Herrn Roſſen⸗ beck von„einflußreicher“ Seite herrühren ſollen. Nach allem geht klar hervor, daß maßgebende Stel⸗ len der franzöſiſchen Politik hinter dieſer Propagan da ſtehen. Hinzu kommt, daß die Arbeitsgemeinſchaft ſich überall ihrer beſon⸗ ders guten Beziehungen zur Regierungskommiſſion Ebrüſtet und ganz unverblümt von einer Unterſtützung durch dieſe ſpricht. Die Arbeitsgemeinſchaft, deren monatlicher Geldbedarf in die Hunderttauſende geht, beſchäftigt ſich neben der Propaganda auch als Zen⸗ trale zurr Weiterleitung übelſter Denunziationen gegen die Saarbevölkerung. Ihre Mitglieder ſind an⸗ gewieſen, im ganzen Lande Zellen zu errichten, die als Stützpunkte für die Propaganda und die Spitzel⸗ organiſationen vorgeſehen ſind. Für jede Zelle, deren Zahl auf ungefähr 300 geſchätzt wird, ſollen je 30 000 Franken zur Verfügung geſtellt werden. So wird das Saargebiet mit einem ungeheuren Geldaufwand mit einer Propaganda überſchwemmt, von der die Bevölkerung an der Saar nicht das Ge⸗ kingſte wiſſen will. Wir können uns nicht denken, daß die franzöſiſche Regierung, die den Mißerfolg dieſer Beſtrebungen bei nüchterner Ueberlegung ſelbſt einſehen müßte, auch heute noch die Gelder des fran⸗ zöſiſchen Volkes in den unergründlichen Topf dieſer Arbeitsgemeinſchaft hinausſchmeißen will. Die Tätigkeit dieſer frankophilen Propaganda hringt weiter nichts als Unfriede und Unruhe und dient einigen Leuten zur Befriedigung ihrer dunklen Gelüſte⸗ dieſem Spuk endgültig und radikal aufgeräumt wird. enee eneeeee Paris zu den Bünonisvlänen Deſterreichs Meldung des DNB. — Paris, 27. Febr. In einer Betrachtung der öſterreichiſchen Frage warnt die„Ere Nouvelle“ Muſſolini vor der Bil⸗ dung eines ittalieniſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Blocks. Vom italieniſchen Standpunkt aus wäre das gewiß eine ſehr vorteilhafte Löſung, aber für die politiſche Stabilität Europas und für den Frieden keineswegs. Man könne wohl die Gründe verſtehen, wegen der“ Muſſolini die Bildung eines öſterreich⸗ ungariſchen Bundes verhindern möchte, aber er müſſe auch verſtehen, weshalb verſchiedene Staa⸗ ten die Bildung eines ithalieniſch⸗öſterreichiſch⸗ ungariſchen Blockes fürchteten. Beide Löſungen ſtellten das politiſche Gleichgewicht Europas in Frage. Die Kleine Entente wende ſich bereits mit Entſchloſſenheit gegen die italieniſchen Pläne. Der ſozialiſtiſche„Populaire“ befürchtet die Wiedereinſetzung der Habsburger. Wenn man vorläufig auch noch nicht glauben könne, ſo ſchreibt das Blatt, daß Italien für die Wiederher⸗ ſtellung der Monarchie in Oeſterreich und Ungarn gewonnen ſei, ſo beſtehe doch die Gefahr, daß Eng⸗ land und Frankreich ſich an dieſe Löſung klammerten. Die verhängnisvolle Illuſion würde aber nur kurze Zeit Beſtand haben, da die Wiederherſtellung der Monarchie auf jeden Fall den Krieg zur Folge haben würde, denn die Kleine Entente ſei entſchloſſen, die Bildung einer Aufmarſchbaſis und eines Anziehungszentrums für Kroatien und die Slowakei zu verhindern. Zwei führende öſterreichiſche Sozialdemokraten verhaftet — Wien, 27. Febr. In der Gemeinde Mautern in Steiermark wurde in einer Köhlerhütte der Schutzbundführer und frühere Bürgermeiſter von St. Michael, Klingbacher, verhaftet. Er war einer der militäriſchen Leiter des Aufruhrs. Der ſeit dem 12. d. M. vermißte ſozialdemokratiſche Bürgermeiſter von Fohnsdorf in Kärnten, Nationalrat Horvatek, iſt im Orte Buchholz verhaftet worden. gebenen Gutachten als Mindeſtgrenze für die Sicher⸗ heit des Landes bezeichnet wurde. Inzwiſchen ver⸗ ſtärken andere Mächte, beſonders die Verei⸗ nigten Staaten, Frankreich, Japan und Sowjetruß⸗ land, ihre Lufiſtreitkräfte in größerem Maße. Aber die britiſche Regierung bleibt entſchloſſen, alles zu unterlaſſen, was im Auslande falſch ausgelegt wer⸗ den könnte. „Morningpoſt“ beklagt die beunruhi⸗ gende Schwäche der britiſchen Kriegs⸗ flotte. Ein heute veröffentlichtes Blaubuch über die Stärke der Kriegsflotten der Welt bietet dem Blatt Anlaß, den Nachweis zu verſuchen, daß die bri⸗ tiſche Flotte weit hinter den anderen Kriegsflotten Im Jahre 1936 bei Ablauf des Londoner Flottenabkommens werde Großbri⸗ tannien z. B. nur drei oder vier nicht veraltete Schlachtſchiffe gegenüber acht amerikaniſchen und fünf japaniſchen beſitzen. An Kreuzern werde es 1935 nur die Hälfte der erforderlichen Mindeſtzahl beſitzen. Auch die Zahl der veralteten Fahrzeuge unter den Zerſtörern ſei beunruhigend hoch. Die britiſche Na⸗ tion müſſe von dem Irrtum laſſen, daß ſie Sicherheit in Abrüſtungsperträgen und im Völkerbund finden könne. Sir Fohn Simon beſchwert ſich über Intrigen — London, 27. Februar. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ will wiſſen, daß Sir John Simon perſönlich beim Premierminiſter Macdonald gegen„Intri⸗ gen“ Einſpruch erhoben habe, die ſich gegen ſein Verbleiben auf dem Poſten des Staatsſekretärs des Aeußern richteten, und die ihren Urſprung angeblich unter Mitgliedern der Regierung hätten. Der Korre⸗ ſpondent ſagt, es könne mit Beſtimmtheit angenom⸗ men werden, daß die„unvermeidliche Um⸗ bildung der Regierung“ erfolgen werde, wenn die Erörterung des Staatshaushalts im Parlament ge⸗ nügend fortgeſchritten ſei. Die am 8. Mai beginnende * werde eine günſtige Gelegenheit dazu bieten. — Berlin, 27. Febr. Auf dem Führerring des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes wurde die erſte der neugeſchaffenen Ehrennadeln des NSDStB vom Reichsführer Dr. Stäbel dem Erſten Bundesführer des NSDStB, dem jetzigen Reichsjugendführer Baldur v. Schirach, verliehen. Es iſt höchſte Zeit, daß mit gen Krieg bedeutet. Der Pakt von Athen * Mannheim, 27. Februar. In Athen hatten ſich kürzlich vier Außenminiſter zuſammengefunden, um den Balkanbund zu ſchließen. Für Griechenland unterzeichnet den Pakt Maximos, für die Türkei Rudſchdi Bey, für Rumänien Titulescu, für Südſla⸗ wien Jeftitſch. Es fehlen Bulgarien und Al⸗ banien. Der unterzeichnete Pakt wird dieſen beiden Staaten zur Kenntnis gebracht mit der Aufforderung, ſich zu entſchließen, ob ſie dem neuen Bunde— man nennt ihn auch die Balkan⸗Entente— beitreten wol⸗ len oder nicht. Sie werden aller Vorausſicht nach vorläufig nicht beitreten. Was iſt weſentlich an dem Pakt? Vor allem ſichern ſich die vier vertragſchließenden Mächte ihre Balkangrenzen. Greift irgendein fremder Staat ein Mitglied des Balkanbundes an, ſo ſind die anderen Mitglieder zur Hilfeleiſtung verpflichtet. Der Bal⸗ kanbund iſt alſo zweifellos ein— Militärbünd⸗ nis, genau ſo wie es die Kleine Entente der Tſchechoſlowakei, Südſlawiens und Rumäniens dar⸗ ſtellt. Die beiden letztgenannten Staaten ſind jetzt auch Balkanbündler. Sie haben alſo künftig dop⸗ pelte militäriſche Verpflichtungen, und man kann ſa⸗ gen: Die ſtrategiſchen Intereſſen der Kleinen En⸗ tente und des neuen Balkanbundes ſchneiden ſich. Niemand weiß, wie es bei Konflikten wird. Rumä⸗ nien und Südſlawien beſitzen ja auch nichtbalkaniſche Grenzen. Dieſe werden zwar durch die Kleine En⸗ tente, nicht aber durch den Balkanbund garantiert. Aber weiter: Die Regelung aller Streitigkeiten zwiſchen den Mitgliedern der Balkanentente erfolgt durch gegen⸗ ſeitiges Einvernehmen, ohne Gewaltanwendung. durch Schiedsgericht. Endlich verpflichten ſich alle Mitglieder des Bundes, mit dritten Mächten keine neuen Abmachungen abzuſchließen ohne Zu⸗ ſtimmung der anderen Balkanbündler. Um die völ⸗ kerrechtliche Linie des neuen Schrittes aufzuzeigen, wird in der Einleitung zum Athener Pakt auf die Völkerbunds⸗Pakte ſowie auf den Kellog⸗Briand⸗Pakt und den Londoner Pakt(Oſtpakt) über den Be⸗ griff des Angreifers Bezug genommen. Aber hinter dieſen diplomatiſchen Schönheitsfloskeln ver⸗ birgt ſich nichts anderes als die Freude, daß man den europäiſchen Status quo auf dem Balkan ge⸗ wahrt und ſich nicht auf Reviſionsgedanken der Pa⸗ riſer Vorortsdiktate eingelaſſen hat. Dies geht auch dentlich aus der Genugtuung der Pariſer Preſſe und aus der Enttäuſchung in Sofia hervor. Die franzö⸗ ſiſchen Blätter glauben verſichern zu dürfen, daß man einer Gefahr entronnen ſei. Ein Balkanbund zum Zwecke der Reviſion hätte vielleicht einen baldi⸗ So aber bleibe es bei dem Artikel 19 des Völkerbundsſtatuts, der für etwaige Reviſionsgelüſte zwangsläufig allein maßgebend ſei. In Bulgarien andererſeits hat man ſich zwar bei dͤen bisherigen Balkanbundsverhandlungen keinen übertriebenen Hoffnungen hingegeben, aber man hatte doch bei der außerordentlichen Liebenswürdig⸗ keit, mit der der Rumäne Titulescu ſeinem bulgari⸗ ſchen Kollegen Muchanoff entgegenkam, erwartet, daß wenigſtens eine bulgariſch⸗rumäniſche Annähe⸗ rung ſozuſagen Beſtandteil des neuen Balkanbundes wird. Bulgarien und Rumänien haben bekanntlich laufende Meinungsverſchiedenheiten, die ſich ergeben aus der Lage der bulgariſchen Minderheiten in Ru⸗ mänien. Muchanoff brachte während ſeines letzten Aufenthalts in Bukareſt Wünſche vor, die den Aus⸗ gleich der Ungerechtigkeiten fordern. die durch das Enteignungsgeſetz vom Jahre 1920—21 entſtau⸗ den. Muchanoff forderte Anwendung des Schulver⸗ trages von 1919, Rückberufung der bulgariſchen Geiſtlichen, Rückerſtattung der Kirchen und ihrer Güter. Tituleseu ſparte nicht mit Gegenhieben. Er machte ähnliche Rechte geltend für die etwa 80 000 längs der Donau auf bulgariſchem Boden lebenden rumäniſchen Minderheiten, die gleichfalls keine Schulen beſitzen, trotz einer im Jahre 1925 abgegebe⸗ nen und im Jahre 1927 wiederholten Petition an die bulgariſche Regierung. Das alles ſind aber nur Kleinigkeiten gegen das alte Geſpenſt im Schranke, gegen Bulgariens An⸗ ſpruch auf die ſüdliche Dobrudſcha, die ſich Ru⸗ mänien 1913 aneignete und 1919 zurücknahm. Alle Schrecken der Balkankriege, die dem Weltkriege vor⸗ angingen, tauchen wieder auf. Da wäre ja auch die Autonomie Mazedoniens innerhalb der ſüd⸗ ſlawiſchen Grenzen, eine alte Forderung Bulgariens. Schaffung eines bulgariſchen Freihaſens im Aegäiſchen Meere Die Verhandlungen zwiſchen Muchanoff und Titu⸗ leseu ſcheiterten, und deshalb iſt der neue Bal⸗ kanbund als Torſo, um nicht zu ſagen: als Krüppel auf die Welt gekommen. Albanien iſt nicht da⸗ bei, weil es auf die Winke Italiens warten muß, und Bulgarien ſteht abſeits, weil es nicht zu ſei⸗ nem Recht gekommen iſt. Ohne die beiden Länder hat der Balkanbund aber auch wirtſchaftlich ſtellten Menſchen, der da ſchräg im Liegeſtuhl lag, Ich hörte, daß er wohl ſagen wollte, es freue ihn, und Aber ich fand keine Sammlung. Die Wirklichkeit, die Kunſtwerk hinzugeben. Sie Schach 2. Seite/ Nummer 97 1034 Dienstag, 27. Februar 103— 9 nicht die erſtrebte Bedeutung, ſo wenig die Kleine Entente ein erfolgreiches Wirtſchaftskartell darſtellt ohne— Ungarn. Der Balkanbund wirkt zunächſt nur als Name und Schlagwort. „Geiſt der Rache und des Raubes“ Paris, 27. Februar. Der amerikaniſche Senator Borah, früherer Vorſitzender des Senatsausſchuſſes für Auswärtige Angelegenheiten, hat kürzlich, wie die„Chikago Tri⸗ bune“ berichtet, im amerikaniſchen Senat ein ver⸗ nichtendes Urteil über den Verſailler Vertrag gefällt. Borah wandte ſich gegen die von gewiſſen engliſchen Kreiſen vertretene Auffaſſung, daß die Nichtratiſizierung des Vertrages durch die Vereinigten Staaten an dem Chaos in Europa ſchuld ſei. Eine Ratifizierung des Verſailler Ver⸗ trages durch Amerika, ſo ſagte er, hätte die verhee⸗ renden und demoraliſierenden Wirkungen der Ver⸗ tragsbeſtimmungen für Politik und Wirtſchaft nicht verhindern können. Der Vertrag ſei die Verkör⸗ perung des Geiſtes der Rache und des Rau⸗ bes. Er habe den Frieden und die Wiedergeſundung Europas den imperialiſtiſchen Beſtrebungen einiger weniger Siegernationen geopfert. Frankreichs neuer Marokko-Felözug — Paris, 27. Febr. Die militäriſchen Operationen in Marokko haben lebhaften Proteſt der ſozialiſtiſchen und kommu⸗ niſtiſchen Preſſe hervorgerufen. Insgeſamt ſollen 11000 Quadratkilometer nicht unterworfenen Gebiets im äußerſten Südweſten beſetzt werden. Zu dieſem Zweck ſind 30 000 Mann eingeborene Schützen ein⸗ geſetzt worden, deren Vormarſch durch eingeborene Hilfstruppen, durch Artillerie, Pioniere und Flieger⸗ abteilungen unterſtützt wird. Der Feldzugsplan ſieht vor, daß die Truppen in zwei Kolonnen unter der Leitung der Generäle Catroux und Giraud eine Art Umzingelungsmanöver durchführen, um die auf dieſem Gebiet zeltenden Stämme zu un⸗ terwerfen. Die auf dem rechten Flügel eingeſetzten Truppen ſind in den letzten Tagen 70 Kilometer vor⸗ geſtoßen, ohne nennenswerten Widerſtand zu finden. Am Montag iſt bei den Operationen auf fran⸗ zöſiſcher Seite ein eingeborener Schütze gefallen. Neue Namen im Staviſky-Skandal — Paris, 27. Febr. Wie die Pariſer Morgen⸗ preſſe meldet, ſoll auch der Schriftſteller Joſeph Keſſel im Staviſky⸗Skandal verwickelt ſein, und zwar ſoll er 70 000 Franes bezogen haben. „Petit Pariſien“ berichtet, daß Suſanne Blum, eine Verwandte des Sozialiſtenführers Léon Blum, von Staviſky mit einem Scheck über 10000 Franes bedacht worden iſt. „Le Jour“ und andere rechtsſtehende Blätter be⸗ haupten, die erſte Sitzung des Staviſky⸗Ausſchuſſes habe u. a. ergeben, daß die früheren Miniſter de Monzie und Heſſe gewiſſe„Schritte“ in der Ange⸗ legenheit unternommen hätten. Weiter verſuche man, die Namen von 29 Abgeordneten feſtzuſtellen, die nach den Wahlen von 1925 von Staviſky beglück⸗ wünſcht worden ſeien. Heftige Kämpfe um Kaſchgar — Peking, 27. Febr. Schwere Kämpfe zwiſchen Aufſtändiſchen und Regierungstruppen ſind in Chineſiſch⸗Turkeſtan entbrannt. Kaſchgar hat mehrſach den Beſitzer gewechſelt. Die aufſtändiſchen Truppen haben gegenwärtig noch einen Teil der Stadt beſetzt. Die Zentrale der Auf⸗ ſtändiſchen befindet ſich in Jarkend. Sie verſucht, von dort aus eine neue Offenſive gegen Kaſchgar⸗ Urumſcha⸗Kuldſcha einzuleiten. Die Lage der chineſiſchen Regierungstruppen wird als bedrohlich bezeichnet. Bei den Kämp⸗ fen um die Stadt Kaſchgar ſollen nach halbamtlichen chineſiſchen Mitteilungen über 300 Zivilperſonen, Kinder und Frauen, von verirrten Kugeln getötet worden ſein. Neue Maunheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe Grundſätliche Belrathtung über die Wertung der Arbeit Meldung des DNB. — Berlin, 27. Februar. Der Leiter der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik bei der Reichsleitung der NS DAP, Bernhard Köh⸗ ler, hat eine grundſätzliche Betrachtung über die Bedeutung und Wertung der Arbeit im Dritten Reich veröffentlicht. Darin ſagt er u..: Die Wirt⸗ ſchaft habe der Arbeit zu dienen; ſie ſei erſt möglich, wenn gearbeitet wird. Demnach ſei Arbeitsloſigkeit ein Widerſpruch zu jeder auch nur einigermaßen vernünftigen Wirtſchaft. Nach der Herſtellung der Volksgemeinſchaft, der vordringlichen politiſchen Auf⸗ gabe des Nationalſozialismus, habe er zunächſt die Arbeit zu befreien. Erſt dann werde wieder Wirt⸗ ſchaft im eigentlichen Sinne möglich ſein. Man könne nicht von Ausgleich zwiſchen„Kapital und Arbeit“ ſprechen; es handele ſich vielmehr nur um die Wiederherſtellung des natürlichen Vorrech⸗ tes, ja Alleinrecht der Arbeit. An dieſer Wiederherſtellung ſei der Unternehmer genau ſo intereſſiert wie der Arbeiter. Der Unternehmer 1 werde ſeine Aufgabe als Arbeitsführer und Wirt⸗ ſchaftsſubjekt nur erfüllen können, wenn die Arbeit von der Herrſchaft des Kapitals befreit und das Kapital die ihm zukommende Rolle des Dieners der Wirtſchaft übernommen habe. Der Sozialismus habe das höchſte Intereſſe daran, daß der Unter⸗ nehmer ſeine Kräfte im Volk voll entfalten könne. Es müſſe das oberſte Wirtſchafts⸗ und Geſellſchafts⸗ geſetz eines ſozialiſtiſchen Staates ſein, keinem Volks⸗ genoſſen, der Arbeit ſucht, die Arbeit verweigern zu müſſen. Die Durchführung dieſes Geſetzes werde gleichzeitig eine Aufwertung der Arbeit in ſittlicher, politiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht bringen. Das werde ſich in einer materiellen Höher⸗ bewertung der Handarbeit auswirken müſ⸗ ſen, ohne daß duümit die Arbeit anderer Kategorien enteignet werden würde. Die Herſtellung des natür⸗ lichen Wertes der Handarbeit werde den Sozialis⸗ mus auch in der Lebenshaltung des deutſchen Volkes verwirklichen. Sie werde ſowohl das Induſtrie⸗ proletariat wie auch das akademiſche Proletariat un⸗ möglich machen und der Leiſtung wie der Begabung den Weg zum berechtigten Erfolg erſt wieder öffnen. 55 Der engliſche Botſchafterwechſel in Paris Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 27. Februar. Die Abberufung des britiſchen Botſchafters Lord Tyrrel hat in Paris tiefes Bedauern hervor⸗ gerufen. Nur ungern ſieht man in politiſchen Kreiſen den Diplomaten, der wegen ſeiner frankophilen Hal⸗ tung beſonders geſchätzt war, ſcheiden. Der Botſchaf⸗ ter, der fünf Jahre den Poſten in Paris verſah, zeigte ſich nämlich der franzöſiſchen Politik der Nachkriegs⸗ zeit häufig ſehr geneigt. Die Pariſer Preſſe kom⸗ mentiert das Scheiden des britiſchen Botſchafters in ſpaltenlangen Artikeln und verfehlt dabei nicht, auf die großen Verdienſte hinzuweiſen, die ſich der Eng⸗ länder um die engliſch⸗franzöſiſche Zuſammenarbeit erworben habe. Der offiziöſe„Temps“ betont in ſeinem heutigen Leitartikel, Lord Tyrrel ſei ſtets ein wahrer Freund Frankreichs geweſen der viel zu der franzöſiſch⸗engliſchen Verſtändigung beigetragen habe. Das„Journal des Döbats“ geht ſogar noch weiter und weiſt beſonders auf die unfreundliche Ein⸗ ſtellung hin, die der abberufene Diplomat ſtets gegenüber Deutſchland eingenommen habe. Der„Paris Soir“ dagegen iſt am deutlichſten und meint wörtlich, daß„nach der Anſicht Tyrrels nur eine neue franzöſiſch⸗ engliſche Entente die Kataſtrophe vermeiden könne, die Deutſchland für Frankreich be⸗ reite“. Ueber den Nachfolger Tyrrels, den bisherigen Botſchafter in Brüſſel, hüllt ſich die Preſſe noch in Stillſchweigen. In politiſchen Kreiſen gibt man gern der Hoffnung Ausdruck, daß Sir Ruſſel ebenſo viel Verſtändnis für die Notwendigkeit einer fran⸗ zöſiſch⸗engliſchen Zuſammenarbeit habe wie ſein Vorgänger. Das„Journal des Debats“ glaubt, in dieſem Zuſammenhang darauf aufmerkſam machen zu müſſen, daß Sir Ruſſel jetzt ein Frankreich vor⸗ finde, das ſich von der Politik eines Briand energiſch abgewendet habe. Der Prozeß gegen die Bollsbundjugend⸗ — Kattowitz, 26. Febr. In den Abendſtunden des Montags verkündete die Strafkammer des Katto⸗ witzer Burggerichtes das Urteil im Prozeß gegen die der„Geheimbündelei“ angeklagten elf jungen Deutſchen der aufgelöſten ſogenannten„Volksbund⸗ jugend“. Die Hauptangeklagten Glodny und Stachulla erhielten je zehn Monate Gefäng⸗ nis unter Anrechnung der ſieben Monate Unter⸗ ſuchungshaft. Die übrigen neun Angeklagten wurden zu je ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Mit Rückſicht auf die Unbeſcholtenheit der Ange⸗ klagten und ihr zum Teil jugendliches Alter wurde ihnen eine dreijährige Bewährungsfriſt zugebilligt. Glodny erhielt außerdem wegen unrechtmäßigen Grenzübertritts 100 Zloty Geldſtrafe. Glodny und Stachulla wurden ſofort auf freien Fuß geſetzt. Vier Jahre Zuchthaus für Bulle — Halle, 27. Febr. Im Prozeß gegen den Glas⸗ fabrikbeſitzer Hermann Bulle, der am Dienstag in Groß⸗Kayna nach einwöchiger Verhandlungsdauer zu Ende geführt wurde, verkündete der Vorſitzende des Gerichts Dienstag mittag folgendes Urteil: Der An⸗ geklagte Hermann Bulle wird wegen vollendeten Verſicherungsbetruges in Tateinheit mit verſuchter Brandſtiftung zu vier Jahren Zucht⸗ haus und 50 000 Mark Geldſtrafe ſowie zehn Jah⸗ ren Ehrenrechtsverluſt verurteilt. Seltſame Schachpartie, von Gerhorb ubbe Um ein in Privatbeſitz befindliches Bild eines mir bekannten Malers anzuſehen, war ich in das Haus gekommen. Man hatte mir nur von der Frau er⸗ zählt, daß ſie überaus liebenswürdig ſein ſollte. Mit Wärme empfing ſie mich und wies mich die Treppe hinauf, indem ſie ſagte:„Es hängt bei meinem Mann, er liebt das Bild ſo ſehr.“ Zärtlich⸗ keit klang in ihrer Stimme, aber zugleich vermit⸗ telten ihre Worte etwas von einem eigentümlichen ſeeliſchen Hintergrunde. Ich ſpürte eine leiſe Be⸗ klemmung, und wiewohl ich mich ſolcher Empfind⸗ ſamkeit ſchalt, mußte ich mich auf Beſonderes vor⸗ bereiten. Sie öffnete eine Tür, ich trat in ein ſonnenlichtes, behagliches Zimmer und erkannte vor mir das Bild, um deſſentwillen ich gekommen war.„Darf ich Ihnen meinen Mann vorſtellen?“ ſagte ſie da. Ich hatte den Erker, rechts, noch nicht bemerkt und war nun trotz meiner vorbereiteten Haltung ungeſchützt gegen den überraſchenden Eindruck.„Der Herr möchte ſich das Bild anſehen“, ſagte ſie und nannte meinen Na⸗ men. Ich konnte es nicht; denn der Anblick des ent⸗ hatte mich verwirrt. Er wollte reden, um ſeine Freude auszudrücken, die in den Augen leuchtete, aber aus dem geſchloſſenen Kiefer wurden nur ein paar ungeformte Laute herausgeſtoßen. „Du mußt deutlicher ſprechen“, ſagte ſie wie mit gütiger Führung zu einem Kinde,„ſonſt verſteht man dich la nicht.“ Er verſuchte ſeinen Körper zu heben, um den Lau⸗ ten zu helfen. Auch ſein Rückgrat war verkruppelt. gab ihm die Hand. Bedrückt wandte ich mich ab und ſchritt zum Bilde. mich umgab, war ſtärker als mein Wille, mich einem „Nun, wie gefällt Ihnen das Bild?“ fragte ſie, als ich ein Stück zurücktrat. Ich weiß nicht mehr, was ich geantwortet habe, denn ſie fragte mich:„Können ſpielen?!?) 3 Ich nickte. „Würden Sie wohl meinem Mann eine Freude bereiten wollen?“ Fünfzehn Jahre iſt der Krieg vorbei, fünfzehn Jahre ſchon erfüllt die Frau ihre Pflicht. Und du willſt das kleine Unbehagen nicht verwinden für dieſe kurze Zeit? Sie rückte ein Tiſchchen zurecht, ich ſtellte die Schachfiguren auf. Ob ſie ſich für eine Weile ent⸗ fernen dürfe, fragte ſie und ließ uns allein. Er war glücklich, er verſuchte es auszuſprechen. Ich ſah verlegen auf die Figuren und ſagte:„Schach iſt ein ſehr ſchönes Spiel.“ Und wieder ſtörten mich ſeine gebellten Freudenlaute. Er hatte große Mühe, ſeine Hand die Figuren führen zu laſſen. Aber ſeine Gedanken waren unermübdlich, ſie verlangten nach ſchnellerer Ausführung. Er griff zu und ſtieß fünf Figuren um.„Oh!“ bedauerte er. „Das iſt nicht ſchlimm,“ wehrte ich ab und ſtellte ſie auf. Er lächelte dankbar und verſuchte es von neuem, aber er mußte ſeinen Arm fallen laſſen. „Wir können ja noch ein bißchen warten,“ meinte ich und ermahnte mich gegen meine Unruhe. Doch in ſeiner Freude begehrte er voran. Ich wollte für ihn ziehen, ich begriff nicht, welche Figur er meinte, ich faßte verſchiedene an, er ſchüttelte den Kopf. Da ſtieß der Wille wieder ſeine Hand empor, ſie ſchlug ans Brett, es fielen alle Figuren um. Ich hückte mich nach denen, die auf dem Boden lagen, und verweilte länger, als ich brauchte, in gebeugter Haltung. Wenn du hier lägeſt, ſo furchtbar getrofſen von dem Schickſal des Krieges!— Ich kam dem Krüppel näher mit dieſem Gedanken, ich trat in ihn ein und ſah die Welt mit ſeinen Augen und erlitt ſie mit ſei⸗ nem Herzen. Du ſtiller Held, dachte ich, auf deſſen Schultern ein ganzes Volk in verheißungsvolle Zu⸗ kunft ſchreitet. Du Ueberwinder, der du unbeirrbar biſt, ohne Klagen und Murren, obwohl dich jede Re⸗ gung deines glühenden Lebenswunſches in Leid und Schmerzen ſchickt Er war traurig, als es mir nicht gelang, die Fi⸗ guren hinzuſtellen, wie ſie geſtanden hatten. Aber nun ſühlte ich Kraft in mir, zehnfache Kraft in mei⸗ nem Herden 5 „Beginnen wir ein neues Spiell“ Die Kältewelle in ASA Meldung des DNB. — Neuyork, 27. Februar. In den Oſtſtaaten hat am Dienstag in den frühen Morgenſtunden der Schneefall aufgehört. Immerhin liegen die Schneemaſſen noch ſo hoch, daß im Laufe der vergangenen Nacht noch zahlreiche Verkehrs⸗ ſtockungen zu verzeichnen waren. Die Straßenbahn⸗ wagen ſtanden in langen Reihen im Innern Neu⸗ vorks. Der Omnibusverkehr nach den Vororten iſt Kälte noch bis Mittwoch andauert. Die Koſten, die der Stadt Neuyork für die Beſeitigung der Schnee⸗ mengen entſtehen dürften, werden auf ſochs Mil⸗ lionen Dollar geſchätzt. 60 Todesopfer Wie Reuter aus Neuyork meldet, wird die Zahl der bei den Schneeſtürmen und bei dem Tornado in den Südſtaaten ums Leben Gekommenen auf 60 ge⸗ ſchätzt. Wieder Winterwetter auch in England — London, 27. Febr. In England hat am Montag plötzlich Winterwetter eingeſetzt. Bei Nacht herrſchte ſtrenge Kälte. In Schottland, Mittelengland und Nordwales fiel Schnee. Die Wetterberichte kündigen zunehmende Kälte an. 3 Er ſtrahlte, und nun verſtand ich auch ſeine Laute; er brauchte kaum ſeine Hand zu heben, ich konnte mich führen laſſen und ſpielte mit ihm Schach gegen mich. „Man muß ſich erſt daran gewöhnen, nicht wahr?“ ſagte die Frau, als ich mich ſpäter verabſchiedete. „Jal, antwortete ich,„aber dann wird man be⸗ lohnt.“ Und ich ſah den Krüppel noch lange vor mir, wie er lächelte. v. Zwehl:„Frühjahrs⸗Offenſive“ Uraufführung im Württembergiſchen Staatstheater Als Generalintendant Otto Krauß letztes Früh⸗ jahr die Leitung der Württ. Staatstheater über⸗ nahm, erließ er mit dem Kampfbund für deutſche Kultur ein Preisausſchreiben, das aus über 500 ein⸗ gegangenen Werken immerhin drei brauchbare aus⸗ leſen und krönen konnte: eine Oper, ein Schau⸗ ſpiel und ein Volksſtück. Um ſo neugieriger durfte man auf das Ergebnis ſein. Hans Fritz von Zwehls Schauſpiel„Frühjahrs⸗Offenſive“ erwies ſich nun bei ſeiner Uraufführung nicht nur als bühnenwirkſames, ſondern auch als menſchlich und dichteriſch wertvolles Werk. Schon der Name kennzeichnet es als Kriegsſtück. Zwehl führt freilich weitab vom Hämmern der Maſchinengewehre im Schützengraben und Donnern der Kanonen, mitten in die Hirnkammer kriegeriſchen Geſchehens: in den Generalſtab eines Korps. Und das Problem, das er aufwirft, iſt der Konflikt eines rechnenden, ordnen⸗ den und aus der Ferne wirkenden Generalſtabsoffi⸗ ziers, der unter ſeiner Verantwortungslaſt ſchwer leidet, mit der auch in ihm lebendigen Kampfluſt des echten Soldaten, der ſich in den Taumel der Schlacht ſtürzen und am Siegesrauſch des Durch⸗ bruchs teilnehmen will. 3 Dieſer Major zur Linden, erſter Generalſtabs⸗ offizier, der mit dem Chef des Stabs und den Kame⸗ raden die Vorbereitungen zur Frühjahrsſchlacht ge⸗ troffen, alles erwogen und aufs neue durchgerechnet hat, leidet in dem Bewußtſein, daß er verurteilt iſt, immer andere aus ſicherer Ferne zum Angriff ſchicken zu müſſen. Er will, und gerade im entſchei⸗ denden Kampf und am gefährlichſten Punkt, einmal ſelbſt Leib und Leben an den erſonnenen Plan und dem Tore der Stadt Cottbus fand ein Arbeiter Armringe aus maſſivem Gol unterbrochen. Dort drohen übrigens die Lebensmit⸗ tel knapp zu werden. Man rechnet damit, daß die Dimitroff, Popoff und Taneff ausgewieſen — Berlin, 2. Februs“ Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteilt wird, ſin 5 die drei Kommuniſten Dimitroſf, Popoff 3 Taneff aus Deuiſchland ausgewiel worden. Die Ausweiſung konnte bisher nicht dut geführt werden, da die bulgariſche Regierung 1 drei Kommuniſten nicht als bulgariſche Staatsang hörige anerkannte und ihre Uebernahme abl Nachdem die Sowietregierung den Genmraunt neuerdings die Sowjetſtaatsangehörigkeit zuerke— hat, ergab ſich hieraus die Möglichkeit ihrer derung nach dem Gebiet der Sowjetunion. Die beförderung iſt Dienstag durchgeführt worden. 59 neue Reichsbahnlokomotiven 0 — Berklin, 27, Febr. Um bei den Loromotiphanß anſtalten entſtandene Arbeitslücken zu ſchließen ſich dadurch Arbeiterentlaſſungen zu vermeiden, hat 53 die Deutſche Reichsbahn entſchloſſen, weiten Dampflokomotiven, davon 28 Schnellzugslokomott und 25 Tenderlokomotiven im Betrage von e 8,5 Millionen Mark in Auftrag zu geben. den, Beſchaffungsſtellen ſind bereits beauftragt wen die Verhandlungen mit den Lokomotivbauanſta aufzunehmen. Germaniſcher Goldfund bei Cottbus — Cottbus, 27. Febr. Bei Orabungsarbeitef 7 d im Geſen, gewicht von 856 Gramm. Das Prachtſtück des uſt des, ein ſogenannter Schlangenkopfarmring, per⸗ aus dem ſüdlichen Schweden ſtammen. ſind. mutet, daß die Ringe rund 1600 Jahre alt, Der Goldſchatz wurde durch den ſtaatlichen rtü⸗ trauensmann für kulturgeſchichtliche Bodenalte 97. mer in der Provinz Brandenburg, Proſeſe hen Unverzagt, ſichergeſtellt und vom 97 er⸗ Muſeum für Vor⸗ und Frühgeſchichte für Berlin“ worben. Todesurteil gegen Kindesmörderin beſtäligt — Leipsis, 27. Febr. Das Reichsgericht vergern am Dienstag die von der 21jährigen Hausangeſte Margarete Groß gegen das Urteil des Reri⸗ richts Königsberg vom 25. 12. 1933 eingelegte egen ſion als unbegründet. Damit iſt die Angeklagte ruung Mordes rechtskräftig zum Tode unter Aberch atte der Ehvenrechte auf Lebenszeit verurteilt. Sie 9. am b. 9. v. J. ihr zweites uneheliches Kind zwei 9 chen nach der Geburt in einem Sumpf ertränkt drei Tage ſpäter ihre Verlobung gefeiert. 40 Stück Großvieh verbrannt 6 —cSchleswig, 27. Febr. Auf einem großen Baueraz hof in Humptrup brach am Montag Feuer aus, den ſich mit großer Schnelligkeit ausbreitete gate, Viehſtall ſowie das Wohngebäude in Aſche ahl Zwei Pferde, 40 Stück Großvieh und eine Ans Schweine kamen in den Flammen um. Selbſtmord eines Bürgermeiſters — Stettin, 27. Febr. Der Bürgermeiſter von am tow(Pommern), Dr. Raaſch, wurde am Montag 1 Seeſteg eines Badehäuschens des aufgeſunden. Die Feſtſtellungen ergaben, Raaſch ſeinem Leben durch Erſchießen ein E macht hatte. Dr. Raaſch war in Bütow ſeit Amte. ge⸗ Eine Straße durch den Montblanc? e el —Paris, 27. Febr. Die„Agenee Economicſch⸗ ein franzöf für öſfendh, Bau ein Financiére“ weiß zu berichten, daß italieniſches Syndikat dem Miniſter Arbeiten, Flandin, einen Plan für den Straßentunnels durch den Montblane für öffentliche Arbeiten zur Prüfung weitergege haben. 43 ſeine Ausführung ſetzen. e ge. 1028 im übe en habe. Flandin ſoll dieſen Plan an das Miniſteren Gillingſees Pr, So meldet er ſch ent Front, wird aber vom Chef des Stabs ahnengfhl denn jeder Mann und jeder Offizier hat ſeine hl ge⸗ da zu erfüllen, wohin ihn Schickſal und Befepnaie ſtellt haben. Hier, im Generalſtab, iſt der ein anderer. Das ändert ſich, als der zum Refhes beſtimmte Führer verwundet wird und der Che ſehle Stabs erkennen muß, daß zur Linden ſeine Brmen, künftig mehr mit dem Herzen, das für die ſtüntn den Soldaten ſchlägt, als mit kühl rechnendem wägendem Verſtande geben wird. So läßt e ziehen. Der Major nimmt mit ſeiner Truppe 0 den gefährlichen Punkt, wird aber vom Gegen mn⸗ des Feindes aufgehalten, feſtgeklammert u ocken zingelt. Der ganze Angriff kommt zum ſaßt wenn das ſeindliche Bollwerk nicht fällt. chnet . 0 11 als unerſetzlich; im Nahkampf iſt er nicht mehr wert ifl 7 00 15 der zweite Generalſtabsoffizier, der kühler veihter und nur das Ganze ſieht, den Feuerhammer m, Artillerie zum zweitenmal auf die engliſchen in denen das Bataillon des Kameraden einge ſen iſt, ohne Rückſicht auf den Kameraden ſauſen. Das Bollwerk fällt, der Angriff geht ter. Aber zur Linden wird von einer deutſchen nate getötet. Das Ganze forderte den ein als Opfer. die Kremer hat ſchon in ſeiner„Marneſchlacht gſers Tragik des verantwortungsbewußten Generalſtenſem zu geſtalten verſucht. v. Zwehl rückt das Prſchaft aus der Idee an ſich mehr ins Menſchliche. Er ſeſal⸗ eine Reihe prachtvoller, lebenswahrer Offiziersg ner⸗ ten, erfindet eine Handlung, die den ganzen Bi.b⸗ lichen, rein ſeeliſchen Konflikt in bühnenſichere ſiches haftigkeit überſetzt. Es iſt ein ſchlichtes, männ um, Heldentum, das hier offenbar wird, ein Heldenguf⸗ wie es ſich im Welttrieg überall fand. Die aus⸗ führung mit Leitgeb in der Hauptrolle war g. gezeichnet und errang ſtarken Beifall. M. G. O Guſtav Gründgens ſtellvertretender ſpiel⸗Intendaut. Wie der Amtliche Preußiſche dienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſterorke dem Berliner Intendanten Dr. Ulbrich beſonderen Auftrag erteilt, der auf lä Zeit berechnet iſt. Mit ſeiner Stellvertretung 10 künſtleriſchen Leitung des Staatlichen Schauſpie hauſes iſt Guſtav Gründgens beauftragt. er * zelnen ingere el⸗ —— Wo⸗ S 9 — * 2 Au ale Neue Mannheimer Zeitung 7 Abend⸗Ausgabe 3. Seite Nummer 97 Manuheim, den 27. Februar. Steuerkalender für den Monat März (Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle). 91 a) Stadtkaſſe: is zum 5. März: Gebäudeſonderſteuer für Februar. „ 5.„ Schulgeld der Höheren Handels⸗ ſchule für März. „ 5.„ Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Februar einbehaltenen Beträge. „ 20.„ Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. März einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 Mk. überſteigt. „ 20.„ Gemeindegetränkeſteuer für Febr. „ 24.„ Gebühren für Februar. „ A.„ Gemeindebierſteuer für März. b) Finanzamt: Gebäudeverſicherung erſte Rate, ſoweit Forderungs⸗ zettel zugeſtellt ſind. Sonſt acht Tage nach Zuſtellung. Bis zum 1. März: „ 5.„ Lohnſteuer, Eheſtands⸗ hilfe und Arbeitsloſen⸗ hilfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 6 16. 2. bis 28. 2. Verſicherungsſteuer, Ab⸗ ſchlagszahlung der Vierteljahres⸗ zahler für Februar. „ az) Körperſchaftsſteuer 1. Viertel⸗ jahr. b) Einkommenſteuer nebſt Lan⸗ deskirchenſteuerzuſchlag 1. Vier⸗ teljahr. c) Eheſtandshilfe lagten. d) Umſatzſteuer für Monat Febr. e) Börſenumſatzſteuer für Monat der Veran⸗ Februar. 5 5) Tilgungsbeträge auf Ehe⸗ ſtandsdarlehen. % 20.„ Lohnſteuer, Eheſtands⸗ hilfe und Arbeitsloſen⸗ hälfe, ſoweit letztere nicht an die Krankenkaſſe abzuführen iſt, für 1. bis 15. 3. 5 „ 31.„ BVerſicherungsſteuer der Monats⸗ zahler für Februar. 8 WW0WW audeiete geheimnisvollen Zeichen bedeuten nichts Bocheals„Weiße Wünſche durch Weiße werkf e Damit iſt ſchon alles geſagt. Die auf⸗ merkt men Hausfrauen werden im übrigen ſchon ge⸗ beſond en, daß ſich für ſie gegenwärtig wieder eine veraere Einkaufsgelegenheit bietet. Am Ende der ſhäfte genen Woche waren die Schaufenſter der Ge⸗ weiter Vorhänge verhüllt, wodurch ohne etwag 8 zur Kenntnis gebracht wurde, daß wieder die 9 eſonderes im Werden war. Die Hausfrauen, Schauſenut ſind, am Samstag nachmittag eine auj enſterbeſichtigung vorzunehmen, kamen agicht ſunde echnung, denn man hütete bis zur Abend⸗ Sonntaa ch ſorgfältig das Geheimnis. Erſt am Nun a konnte die Neugierde befriedigt werden. Weißen e man feſtſtellen, daß die Geſchäftsleute zur wacht Gatteohe wieder allerlei Anſtrengungen ge⸗ niſen artten. Nicht nur die Preiſe ſind den Verhält⸗ 8 chmürbaöt, ſondern auch auf eine geſchmackvolle t. fückung der Schaufenſter wurde wieder Wert eſcner Weißen Woche kommt in dieſem Jahre eine lchen e Bedeutung zu, da durch die Eheſtandsdar⸗ wurden der letzten Zeit ſehr viele Ehen geſchloſſen und demgemäß der Bedarf an Ausſtattungs⸗ werzen größer geworden iſt. So weit feſtgeſtellt kurücn konnte, hat man hier und da mit dem Kauf Ail Aten, um jetzt in den Genuß der Ver⸗ dukünf en zu kommen. Aber auch den Eltern der irgenheigen Eheleute bietet ſich jetzt die beſte Ge⸗ äuſe—— die Ausſteuer die notwendigen 0 auch rzunehmen. Und ſchließlich wird man genauen en„älteren“ Ehen den Wäſcheſchrank einer dur E n Beſichtigung unterziehen und feſtſtellen, was Der auzung benötigt wird. brachte—3— Verkaufstag der Weißen Woche trieb, Un den meiſten Geſchäften einen regen Be⸗ die veraenverkennbar war aber das Monatsende und der meiangene Faſtnachtszeit, die an die Geldbentel ſtelt fiſten Mannheimer erhöhte Anforderungen ge⸗ digentli en. Wie beim Inventurverkauf wird der Monate Hauptbetrieb erſt am letzten Tag des ſind. einſetzen, wenn die Gehälter ausgezahlt Heldengedenkfeier in Feudenheim fülten ſeit Jahren hielt auch am Sonntag im über⸗ athofaale des Gaſthauſes„zum Prinz Max“ der denkfeliſche Jungmännerbund eine Ge⸗ mit Bleier ab. Die Bühne zeigte ein Kriegergrab denden Lenkreuz und Stahlhelm, umgeben von bren⸗ Deutſchl erzen, darüber die Fahnen des neuen leitete land und die Vereinsfahne. Ein Muſikſtück wacht, de Feier ein. Nach dem Vorſpruch„Toten⸗ das Lichang der Geſangverein„Deutſche Einheit“ Mofeſe vom guten Kameraden. Die Feſtrede hielt Uger Uor Schwall, ein ehemaliger Kriegsfreiwil⸗ Aen zer it weiteren Muſikſtücken und Geſangvorträ⸗ deier.„Deutſchen Einheit“ ſchloß die erhebende m kotte Lormittag fanden in beiden Kirchen Feſt⸗ rein gode nſte ſtatt, an denen ſich der Krieger⸗ Mntten deſchloſfen beteiligte. Am Gedenkſtein im 7 Das Geſicht des Direktors wird noch eiſiger. „Das iſt Zechprellerei, Monſieur, und die Politzei.“ Es ſieht einen Augenblick aus, Alexander auf den Direktor ſtürzen, herrſcht ſich. „Kommen Sie in einer Stunde wieder. Ich muß erſt mit Madame ſprechen. Sie ſollen Ihr Geld er⸗ halten,“ antwortet ihm Staviſky ſchließlich, etwas ruhiger werdend. „Madame hat Cannes mit dem Frühzug ver⸗ laſſen!“ antwortet ihm der Manager kühl. Der Hoteldetektiv hat die Morgenſtunden bereits benutzt, um aufzuklären, wo Madame geblieben iſt, die ja noch in der Nacht das Hotel verlaſſen hatte. Der Nachtportier iſt bereits geflogen, weil er das plötzliche Verſchwinden von Madame nicht ſofort ge⸗ meldet hat. Es fehlt nicht viel, und Alexander hätte bei dieſer Nachricht aufgeſchrieen. Aber das kann doch nicht ſein! Lilo kann ihn doch nicht in dieſer ſchrecklichen Lage einfach verlaſſen haben? „Sie lügen!“ ſchreit er, denn er ſieht in dieſem Augenblick erleichtert Madames Koffer „„Eine Frau läßt doch keine Koffer zurück...“ ruft er aus, obgleich es eigentlich nur ſeine eigene Gedanken in dieſem Augenblich ſind. Aber der Hoteldirektor, der genügend Erfahrun⸗ gen mit Frauen in dieſer Hinſicht hat, ſagt brüsk: „Soviel ich weiß, hate Madame allen Schmuck an, als ſie das Hotel verließ...!“ Es iſt Staviſky, als würde in dieſem Augenblicke eine Flut eiſigen Waſſers über ihn ausgegoſſen. Er ſinkt auf einen Seſſel nieder und ſchlägt, von dieſer Nachricht überwältigt, die Hände vors Geſicht. Dieſer Schlag iſt für ihn ſchwerer, als der Ver⸗ luſt des Geldes. Ihn hat nicht nur das Glück im Spiel, ſondern auch das Glück bei den Frauenverlaſſen. *. als wolle ſich aber er be⸗ liant⸗Kravattennadel, kurz: alles bleibt im Hotel als Pfand zurück. auf einer Karte dritter Klaſſe nach Paris zurück. Er iſt ein vom Schickſal hart geſchlagener Mann. Als er Paris wieder betritt, hat er, der„große Eroberer“, Zehn Sons in der Taſche. Das iſt nicht viel Geld, beſonders nicht in Paris. Und der elegante Alexander verbringt die Nacht in einem Aſyl Eine schõne Frau schenki ihm ein Theaier! Nun führt der„große Alexander“ lange Zeit das Leben eines kleinen Betrügers. Schecks aus, begeht Zechprellereien, ſpielt mit gezink⸗ ten Karten in Spielhöllen niedrigſter Sorte und freut ſich wenn er wieder hundert Franken ergau⸗ nert het. Dieſes Leben iſt für ihn, der Eleganz und Kom⸗ fort als Selbſtverſtändlichkeit betrachtet, eine Hölle. Er muß ſich jedoch eine ganze Zeit ſo durchſchla⸗ gen, aber dann lächelt ihm eines Tages wieder das Glück.* Er lernt die bildhübſche Schauſpielerin Jane Fanny Bloch kennen. Jane Fanny Bloch beſitzt ſelbſt ein Theater. „Cadet Roussel“ iſt der Name dieſes Theaters. kleines Frühjahrsluftverkehr in Mannheim-Neuoſtheim Auf dem Flughafen der Städte Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen⸗Heidelberg tritt am 1. März der Früh⸗ jahrsflugplan in Kraft. Der während des Winters geltende Streckenflugplan wird damit we⸗ ſentlich erweitert. Die Strecke Zürich-Antwerpen, die über BaſelMannheim.—Frankfurt--KölnDüſ⸗ ſeldorf—Eſſen führt, fliegt wieder über Mannheim. Sie ſtellt in Frankfurt den Anſchluß über Hannover nach Hamburg-—Kopenhagen und Dortmund her. Im Oſt⸗Weſtverkehr wird Mannheim wieder auf der Strecke von Saarbrücken über Stuttgart—München nach Wien angeflogen. Um.35 Uhr ſtartet die Ma⸗ ſchine in Mannheim, um 11.40 Uhr in München ein⸗ zutreffen. Die kurze Flugzeit von 2 Stunden 5 Mi⸗ nuten bietet gegenüber der Reichsbahn einen ganz außerordentlich großen Vorſprung. Reichszuſchüſſe für Inſtanoͤſetzungen Vom Wohnungsverband Mannheim⸗ Land wird uns geſchrieben: Dem Wohnungsverband Mannheim⸗Land iſt für die Gewährung von Zuſchüſſen für Inſtandſetzungs⸗ arbeiten an Gebäuden bis jetzt der Betrag von 432 100 Mk. zugewieſen worden, davon ſeit Septem⸗ ber 1933 die Summe von 323 700 Mk. Ueber den geſamten Betrag iſt durch Erteilung von Vor⸗ beſcheiden verfügt. Es wurden insgeſamt 2421 Vorbeſcheide erteilt. Während bis Weihnachten 1933 roelegt. evangeliſchen Kirche wurde ein Kranz die Anträge auf Zuſchußgewährung langſamer ein⸗ Der Mann, der Frankreich erobern wollte, fährt Er gibt ungedeckte Die ſchöne Fanny hat dieſe Kunſtſtätte von einem ihrer Verehrer geſchenkt erhalten. Sie verliebt ſich leidenſchaftlich in Alexander Sta⸗ viſky. Und Staviſky, der jetzt wieder der„elegante Ale⸗ rander“ iſt, glaubt wieder an ſein Glück bei Frauen. Jane Fanny Bloch iſt ſo ſelbſtlos und rührend in ihrer heftigen Liebe zu dem„ſchönen Saſcha“, daß ſie ihm eines Tages ſogar dies Theater ſchenkt. Nun, wo er einen gewiſſen Hinterhalt hat, findet er allmählich ſeine Sicherheit wieder. Er ſpielt nicht mehr in obſkuren Spielhöllen um hundert Franken. Nein, jetzt kann er wieder die eleganten Klubs auf⸗ ſuchen und Tauſende von Franken gewinnen. Er iſt wieder großzügig, wieder„Alexander der Eroberer“. Sein ſprichwörtliches Glück kehrt zu ihm zurück. Pierre Boulangers Geiſt ſteht hinter ihm, wäh⸗ rend er mit gezinkten Karten ſpielt. Er fängt an, wieder große Summen zu gewinnen. Wenn die Frauen, die ſich in ihn verliebt haben, nicht undankbar zu ihm ſind, ſo iſt er jetzt undankbar den Frauen gegenüber. Das iſt der Ausgleich des Schickſals. Er verläßt die Frau, die ihm ſogar ein Theater ſchenkte, als er auf ſeinem Wege eine noch ſchönere und noch reichere Frau trifft. Madame P. war die Geliebte eines der größten Tabakhändler des Orients, und die Millionen ihres orientaliſchen Liebhabers wandern auf dem Umweg über dieſe ſchöne Frau endlich in die unergründlichen Taſchen Staviſkys. Mit dieſen Reichtümern gelingt ihm einer ſeiner größten Coups, der ihm viele Millionen einbringt. Zwar wandert er dafür wieder einmal ins Ge⸗ fängnis, aber, das iſt für ihn die Hauptſache, ſeine beträchtliche Beute hat er diesmal vorher in Sicher⸗ heit gebracht. Zwar ght ſein Name durch alle Zeitungen, und ſein Bater, der an die großen Hoffnungen denkt, mit dem er damals dieſen Sohn empfangen hat, nimmt ſich die Streiche ſeines„genialiſchen“ Sohnes ſo zu Herzen, daß er Selbſtmord verübt. Alles Gepäck, Staviſkys wertvolle Ringe, Bril⸗ Es iſt nicht zu leugnen, daß Alexander aufrichtige Tränen des Schmerzes über den Tod ſeines Vaters pvergießt, aber irgendwelchen Einfluß auf ſein künf⸗ tiges Leben übt auch der Tod ſeines Vaters nicht auf ihn aus. Dazu iſt er ſchon zu ſehr an dieſes Leben ohne Arbeit gewöhnt. Staviſky kommt aus dem Gefängnis heraus. Diesmal erwartet ihn aber ſein eigener eleganter Luxuswagen vor der Tür des Gefängniſſes. Er lächelt, als er einſteigt. Jetzt iſt er wirklich Arſeéne Lupin, der große Hochſtapler. Aber er iſt noch nicht am Ziel. Er will nichi mehr Siavisly heißen In ſeiner einſamen Zelle hatte er genügend Zeit, über alles nachzudenken. Es iſt ihm zur Gewißheit geworden, daß er es mit den Karten allein auf die Dauer nicht ſchaffen kann. Aber er iſt mit ſehenden Augen durch die Welt ge⸗ gangen. Er Hat etwas ſehr Wichtiges gelernt. Er weiß bereits, wie man ſich ungeheure Kredite beſchaffen kann, wie man Bankdirektoren betört und zur Hergabe von Geldern veranlaßt. Er weiß, wie man Aktiengeſellſchaften gründet und die Aktionäre um ihr Geld prellt. Er weiß, zu all dem gehören Verbindungen und nochmals Verbindungen. Dazu gehören Freundſchaften mit Politikern, die einem Konzeſſionen und Aufträge zuſchanzen können. Glück Encdel Das leben des grösten Betrügers aller zeiten, erzählt von K. de costa Dazu gehören Freundſchaften mit der Polizei. Er kann die Freundſchaft jedes Beamten der Exekutive, vom einfachen Poliziſten bis zu den mächtigen Staatsanwälten gebrauchen. Alexander Staviſky ſchüttet das Geld in ungehen⸗ ren Mengen aus. Ihm iſt kein Betrag zu hoch, um ſich eine wertvolle Freundſchaft zu erkaufen. 150 Strafakten ſind im Laufe der Zeit gegen ihn angelegt worden. Steckbriefe laufen gegen ihn. Un⸗ zählige Verfahren ſind bei den Gerichten gegen ihn eröffnet worden. Aber das kann ihn jetzt ſchon nicht mehr ſtören. Zu hoch iſt er ſchon geſtiegen, zu zahl⸗ reich und mächtig ſind ſeine Verbindungen. Er hat genügend Aerzte an der Hand, die ihm zu jeder Mi⸗ nute beſcheinigen, daß er krankheitshalber den Ter⸗ min nicht wahrnehmen könne. Will man ihn verhaften, ſo genügt ein Anruf bei einem ſeiner politiſchen Freunde, und der erhobene Arm der Gerechtigkeit wird aufgehalten. Staviſky wird mächtiger und mächtiger. Außerdem gehört er ietzt zur Geſellſchaft. Er iſt ein Mann der oberen Zehntauſend in Frankreich geworden. Der Name Staviſky, der in ſo unzähligen Protokollen, Straf⸗ akten, und Steckbriefen ſteht, wird ihm unbequem. Er will nicht mehr Staviſky heißen. In kurzer Zeit erreicht er ſein Ziel: Der Name Staviſky verſchwindet und er heißt jetzt Monſieur Alexandre. Das was früher ſein Spitzname war, iſt jetzt ſein legaler Name geworden. Ein Name, den man mit Achtung nennt. Ein Name, der Bankdirektoren zum Telephon ſtürzen läßt, wenn der große, allmächtige Alexander bei ihnen anruft und einen neuen Kredit verlangt. Sein Name iſt Gold wert. Was er anfaßt, wird Gold, und die Bankdirek⸗ toren ſchwören auf ihn als den großen Mann der Zukunft. Und ſo wird ſein Spitzname ſogar ſo legal, daß die Polizei nicht zögert, ihm einen vollwertigen Paß auf dem Namen Alexandre auszuſtellen. Le Roi est mört... vive le Roi!——* Staviſky iſt tot... es lebe Monſieur Alexandre! Was kaun ihm jetzt noch ein armſeliger Haftbefehl gegen Staviſky ausmachen? Er iſt nicht Staviſky— er iſt Monſieur Alexandre, der Mann, der Gold in den Händen hat, und wo er etwas berührt, bleibt Gold hängen Alle profitieren von dieſem Goldſtrom, die Polizei⸗ beamten, die Juſtizangeſtellten, die Rechtsanwälte, die Aerzte. In kurzer Zeit gibt es bei den Pariſer Banken für ſieben Millionen Franken Schecks, die Monſieur Alexandre ausgegeben hat.— Niemand weiß ſpäter, wofür dieſe ſieben Millio nen eigentlich gezahlt worden ſind. Und die, die es wiſſen müßten, haben allen Grund, darüber zu ſchweigen. Staviſky gründet Bankunternehmen, kauft Ju⸗ weliergeſchäfte, gründet Konzerne mit hochtrabenden Namen. Er gibt die luxuriöſten und üppigſten Diners und Soupers in Paris. Lukull ſpeiſt bei Lukull, heißt es von demjenigen, der bei Monſieur Alexandre diniert oder ſoupiert. Rauſchende Feſte tragen den Namen des neuen Gottes über ganz Frankreich. Geld zieht an. Geld iſt ein Magnet. Monſieur Alexandre hat Geld, und es zieht bei ihm immer wie⸗ der Geld aar. Und in dieſer Zeit tritt ein großes Ereignis in ſein Leben. (Fortſetzung ſolgt.) lieſen, ſetzte um die Jahreswende ein ungewöhn⸗ licher Anſturm ein, ſo daß zur Berückſichtigung aller z. Z vorliegenden Anträge noch außergewöhn⸗ liche Mittel erforderlich wären. Es muß darum mit Nachdruck darauf beſtanden werden, daß mit allen Arbeiten unverzüglich begonnen wird. Die ſofortige Inangriffnahme kann umſomehr ver⸗ langt werden, als die Froſtperiode wohl überwun⸗ den iſt. Es iſt nicht vertretbar, daß irgendwelche Mittel, worüber durch Vorbeſcheide verfügt iſt, un⸗ benützt liegen bleiben. Durch die z. Z. im Gange befindliche örtliche Beſichtigung wird feſtgeſtellt, ob der Arbeitsbeginn erſolgt iſt. Säumige müſſen da⸗ mit rechnen, daß der erteilte Vorbeſcheid unnachſicht⸗ lich zurückgezogen wird. — * Ernannt wurden Juſtizaktuar Karl Knoll beim Amtsgericht Mannheim zum Juſtizaſſiſtenten, Zeichenlehrer Wilhelm Maurer am Gymnaſium Mannheim und Reallehrer Friedrich Steinecker an der Eliſabethſchule Mannheim zu Studienräten und Turnlehrer Julius Ries am Mannheim zum Turninſpektor. * Zur Ruhe geſetzt auf Antrag wurde Erſter In⸗ ſpektor Friedrich Rahner bei den Strafanſtalten in Mannheim. * Die Auflöſung des Landesverbandes Baden der Baltikumkämpfer, Vereinigung ehemaliger Grenz⸗ ſchutz- und Freikorpskämpfer, Sitz Mannheim, die am 22. Januar 1934 ausgeſprochen wurde, iſt vom Miniſter des Innern aufgehoben worden, nach⸗ dem der Verband inzwiſchen in die SA⸗Reſerve II Gymnaſium Pã 0T0P!::07070T0'PPPPPPP“““——————————————''—0PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPGPG eingegliedert wurde. Die Aufhebung des Verbots erfolgt unter der Bedingung, 1. daß von den Ange⸗ hörigen des Großdeutſchen Baltikum⸗Verbandes keinerlei beſondere Uniform getragen wird und ., daß alle Männer unter 35 Jahren und diejenigen Mitglieder, die nicht im Baltikum waren, ſogenannte fördernde Mitglieder, ausſcheiden. * Seinen 70. Geburtstag ſeiert in vollkommener 8 am morgigen Mittwoch Johannes Morlock, M 4, 7. * Ein Kaminbrand brach infolge Glanzrußbildung geſtern abend im Hauſe D 2, 13 aus. Die um 20.23 Uhr gerufene Berufsfeuerwehr beſeitigte die Gefahr mit Kaminkehrzeug und Löſchpatronen. * Eine Warnung vor einem Anzahlungsbetrüger erläßt die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mit folgender Mitteilung: Der 31 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Götz reiſt im Lande umher und ſucht Be⸗ ſtellungen auf Anzeigen für Reklamemappen auf. Er läßt ſich Anzahlungen geben, liefert aber die Mappen nicht. Das Landeskriminalpolizeiamt warnt vor ihm und erſucht, bei weiterem Auftreten ſeine Feſtnahme zu veranlaſſen. Wetterwechsel? Reiben Sie auf jeden Fall vor dem Ausgehen Gesicht und Hände ein mit 4. Seite/ Nummer 97 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 19³⁴ Dienstag, 27. Februar 218 Kiſten Seife geſtohlen Am 19. Februar lud ein aus Brühl kommender Fernlaſtzug bei der Sunlichtſeifen⸗Fabrik etwa 400 Kiſten Seife, die nach Berlin befördert werden ſollten. Der Seifentransport wurde auf der Strecke über Ludwigshafen, Worms durchs Rheinland über Hannover, Braunſchweig, Magdeburg, Brandenburg, Nauen ausgeführt. Der Fernlaſtzug parkte nach An⸗ kunft in Berlin noch zwei Tage auf dem Berliner Parkplatz. Dort hat angeblich das Begleitperſonal erſt feſtgeſtellt, daß der Laſtzug der ganzen Ladung des Anhängers und weiteren 18 Kiſten des Motor⸗ wagens, insgeſamt 228 Kiſten Seife im Werte von etwa 5000 Mark, beraubt war. Den Anhänger fand man völlig entleert vor. Wie auf dem Transport oder während des Parkens der überwiegende Teil der Ladung abhanden kam, darüber fehlen noch jeg⸗ liche Anhaltspunkte. Wer die Diebe und Nutznießer dieſer Dieberei ſind, ließ ſich noch nicht feſtſtellen. Man nimmt an, daß von der Ladung ſchon unterwegs Seifenkiſten verſchwunden ſind. Der Transport war gegen Diebſtahl verſichert. Die in Frage kommende Verſicherungsgeſellſchaft hat für die Namhaftmachung der Diebe eine Belohnung von 10 v. H. des Wertes des geſtohlenen Gutes ausgeſetzt. Sachdienliche Mit⸗ teilungen ſind an die nächſterreichbare Sicherheits⸗ ſtelle erbeten. Ausfüllung der Paßvordrucke Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Durch die Verordnung über die deutſche Staats⸗ angehörigkeit vom 5. Februar 1934 hat der Herr Reichsinnenminiſter zur Durchführung der Beſtim⸗ mungen, wonach die Länderhoheit auf das Reich übergegangen iſt, beſtimmt, daß die Staatsangehörig⸗ keit in den deutſchen Ländern fortfällt und daß es daher künftighin nur noch eine deutſche Staatsange⸗ Hörigkeit(Reichsangehörigkeit) gibt. Zum Vollzug dieſer grundlegenden Aenderung hat der Herr Reichsminiſter des Innern unterm 13. Februar 1934 weiterhin angeordnet, daß in den deutſchen Reiſe⸗ päſſen künftighin nicht mehr die Staatsangehörigkeit eines deutſchen Landes, ſondern nur noch die Reichs⸗ angehörigkeit und zwar durch Eintrag des Vermerks „Staatsangehörigkeit Deutſches Reich“ erſichtlich ge⸗ macht wird. Bereits ausgeſtellte Päſſe können weiter benützt werden. Auf Vorlage bei den Paßbehörden werden ſie ohne Erhebung einer Gebühr berichtigt; zur Eintragung des Berichtigungsvermerks ſind nur die Paßbehörden(Bezirksämter, Polizeipräſidien, Polizeidirektionen) berechtigt. * Der April⸗Termin iſt einer der Hauptkündi⸗ gungstermine für Wohnungsmietverträge. Nach dem Geſetz braucht bei vereinbarter Jahresmiete erſt am dritten Tage des erſten Vierteljahres⸗Monats, und zwar am Schluſſe des Vierteljahres, gekündigt ou werden. Die Mietverträge enthalten aber faſt alle beſondere Beſtimmungen über Kündigungs⸗Termine und Kündigungsfriſten. Außerordentlich häufig liegt der Kündigungstermin vor dem Vierteljahrestermin, alſo in dieſem Falle vor dem erſten April. Eine Verſäumung des Termins bedeutet für den Mieter einen Verluſt des Kündigungsrechtes. Bei dieſer Sachlage iſt erforderlich, daß die Mieter vor der Kündigung die einſchlägigen Beſtimmungen des Mietsvertrages genau prüfen. Ganz beſonders iſt darauf zu achten, daß die Kündigung nicht erſt m letzten zuläſſigen Tage abgeſchickt wird. Sie muß vielmehr an dieſem Tage bereits in den Händen des Hauswirtes ſein. * Einer geriſſenen Zechprellerin wurde jetzt durch Feſtnahme in Kaſſel endlich das Handwerk gelegt. In Frage kommt die am 18. März 1883 in Granzow bei Angermünde geborene Gärtnerin Luiſe Ehrlich geſchiedene Banda. Sie machte ihrem ehrbaren Namen keine Ehre, weil ſie ihre Gaſtgeber recht ge⸗ hörig prellte. Die E. trug ſtändig das NSDAP⸗Ab⸗ zeichen und verſuchte gewohnheitsmäßig mit ihrer „Parteizugehörigkeit“ Vertrauen zu erwecken. Sie logierte ſich wiederholt tagelang in Gaſthäuſern ein, um dann über Nacht immer wieder auf Nimmer⸗ wiederſehen zu verduften. Die Zechſchulden blieben ihr Nebenſache. Zwei Gaſthausinhaber aus Heidelberg und Weinheim wiſſen von ihr leider auch ein Klagelied zu ſingen. Gigantiſche Zahlen des WHW Auf jeden Mannheimer, vom Säugling bis zum Greis, kommen 1200 Mk. Spenden Will man das WHW der nattonalſozialiſtiſchen Regierung einigermaßen anſchaulich darſtellen, muß man ſchon zu Zahlen greifen, weil durch die Schil⸗ derung von Einzelfällen, in denen das WHW beſon⸗ ders ſprechend zum Ausdruck kommt, ſich kaum der Geſamtwert des ſegensreichen Hilfswerkes veran⸗ ſchaulichen läßt. Greift man ſchon zu den Zahlen, werden Mammutzahlen aus ihnen unter den Hän⸗ den des Statiſtikers. Man erwartet in maßgeblichen Kreiſen des WHW bis zum 31. März das Anlaufen der geſpendeten Barſummen auf 300 Millionen Mk. Hierbei handelt es ſich um eine grobe Schätzung, die man aber abſichtlich niedrig gemeſſen hat. Rund 32 000 Ortsgruppen in Deutſchland gibt es, die ſich in der Organiſation dieſes grandioſen Hilfswerkes für die Armen bemühen. 1½ Millionen Mitarbeiter ſind ſeit Monaten völlig ehrenamtlich in ihm tätig. Gibt es in der ganzen Welt ein ſchöneres, größeres Denkmal für die Opferbereitſchaft einer Nation? Nein! Nie ſah die Welt eine ſo gigantiſche Hilfs⸗ aktion wie dieſe. Unter den Einzelpoſten an Sachſpenden ſtehen mengenmäßig und wohl auch wertmäßig Kohlen und Kartoffeln an erſter Stelle. Die Kohlen allein, die geſpendet wurden, füllen einen Güterzug von 1000 Kilometer Länge. Jeder Waggon würde 15 Tonnen oder 300 Zentner Kohlen Inhalt haben. Es wäre ein Eiſenbahnzug von Mannheim bis Königsberg, oder, um den Begriff etwa eindringlicher zu geſtalten, man könnte mit den geſpendeten Kohlen den Neckar auf der Strecke Mannheim— Heidel⸗ berg völlig mit dieſen Mengen anfüllen. Und doch hätten dieſe ungeheuren Mengen geſpen⸗ deter Kohlen nicht ausgereicht, die Not und die Kälte zu bannen. Für die 16 Millionen unterſtützter Volks⸗ genoſſen waren 40 Millionen Zentner Brennſtoff im Werte von 50 Millionen Mark notwendig. Es muß⸗ ten alſo aus den Barmitteln, die eingingen, Kohlen angekauft werden. Hierbei gilt es zu erwähnen, daß die Reichsbahn den geſamten Kohlenbedarf des WHW koſtenfrei beförderte. Nach den Kohlen kommen die Kartoffeln, die zur Ernährung des Menſchen ſo un⸗ entbehrlich ſind. Wie alle Volkskreiſe ſich bewunde⸗ rungswürdig unſerm Führer Adolf Hitler, dem Vater des Volksgemeinſchaftsgedankens, geſtellt haben, um aus dem Wort die Tat, die hilfsbereite Tat, werden zu laſſen, ſo hat der Bauernſtand für ſein Teil ſein beſtes daran geſetzt, den Führer nicht zu enttäuſchen. Sechseinhalb Millionen Zentner Kartoffeln haben die deutſchen Bauern geſpendet, dieſelben Bauern, die beim Antritt der Regierung Adolf Hitler die ärmſten deutſchen Bürger mit waren, weil die Syſtemparteien dieſe deutſchen Volksgenoſſen bis auf das Hemd aus⸗ gezogen hatten durch eine unerhörte ſteuerliche Be⸗ laſtung. Ehre ihnen und Heil! Der Wert der von den deutſchen Bauern geſpendeten Kartoffeln beläuft ſich auf rund 12 Millionen Mark! Bei der Aufzäh⸗ lung dee Spenden und Leiſtungen nicht zu vergeſſen iſt das Ergebnis der Eintopfſonntage. Gerade dieſe Einrichtung trägt den markanten Stempel der Freiwilligkeit und des Volksgemeinſchaftsgedankens an ſich. Darum mußten die Summen aus dieſer Opfereinrichtung auch ſo hervorragend ſein, wie ſie es auch tatſächlich geworden ſind. Das Eintopfgericht brachte allein die Summe von 22,5 Millionen Mark, grob, aber ganz vorſichtig gerechnet! Der Eintopf⸗ ſonntag zumindeſt muß, das wäre zu wünſchen, wenn das WHwW einmal gegenſtandslos geworden ſein ſollte, wegen ſeines rein erzieheriſchen Wertes und weil er eine ſo ſchöne ſinnfällige Einrichtung iſt, bei⸗ behalten werden. Will man ein eindringliches Bild von der Opfer⸗ bereitſchaft des deutſchen Volkes geben, dann ge⸗ ſchieht das anſchaulich vielleicht, wenn man ſolgen⸗ den Vergleich anſtellt: Mannheim hat rund ½ Mil⸗ lion Einwohner. Der Wert der Winterhilfsſpenden beträgt in Deutſchland 300 Millionen Mark. Auf die Bevölkerung Mannheims umgelegt würde ſich er⸗ geben, daß jeder Mannheimer, vom Sängling bis zum Greis, 1200 Mark hätte ſpenden müſſen, um dieſe Summe von 300 Millionen Mark zufam⸗ menzubringen. Die Menſchen ſind, um ſpenden zu können, oft auf ganz kurioſe Einfälle gekommen. Die Studenten, Profeſſoren und Dozenten einer Univerſität beſchloſſen, an einem Tage im Monat überhaupt nichts zu eſſen und das erſparte Geld dem Winterhilſswerk zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Art oͤes Opſerns hat zwar ihre beſonderen Seiten, aber hier ſoll doch nur die Tatſache feſtgeſtellt wer⸗ den. Die Vielfalt öer Spenden iſt naturgemäß groß. Bergleute in Holland arbeiteten, ebenſo wie ihre deutſchen Kameraden, tagelang koſtenlos, um ihr Scherflein zu dem Werk der Nächſtenliebe beizutra⸗ gen. Preiſe, die bei feſtlichen Veranſtaltungen ge⸗ wonnen wurden, wurden dem WHW geſtiſtet. In Mannheim ſchenkte ein durch die Inflation arm ge⸗ wordener alter Rentner dem WHW deine wertvolle Briefmarkenſammlung. Die Belegſchaften der Werke arbeiteten Stunden und Tage im Dienſte des Hilfswerkes umſonſt. Den erarbeiteten Wert ver⸗ vollſtändigten die Unternehmer dieſer Werke. Künſt⸗ ler haben ſich oft bereit erklärt, ihre Kunſt koſtenlos in den Dienſt der Sache zu ſtellen. Es hat Leute ge⸗ geben, und gibt es wohl auch noch heute, die eine niedrigere Klaſſe auf der Bahn fahren und das er⸗ ſparte Geld dem WHW ſpenden. Unzählige Varia⸗ tionen von Hilfsbereitſchaft gibt es. Eine Neuheit unferer Zeit iſt, daß ſeit einiger Zeit Streitigkeiten des Alltags nicht mehr ſo ſehr oft von den Gerichten entſchieden werden, vielmehr kommt es ſchon vor dem Schiedsmann oder dem Sühnerichter zu einer Einigung, bei der die unterliegende Partei ſich meiſt verpflichtet, an das WHW eeine Sühneſpende zu ent⸗ richten. In unſexer Stadt ſchätzt man die ſo dem Winterhilfswerk zugefloſſenen Sühnebeträge auf 3000 Mark. Es iſt ein intereſſantes Zahlenmoſaik, das ſich dem Leſer bietet, aber um der Sache ganz und gar ge⸗ recht zu weröden, müßte man mehrere Seiten lange Berichte ſchreiben, was einmal nicht tunlich iſt, und dann wird ja eines Tages, nach dem 1. April, amt⸗ licherſeits ein Generalbericht über das WHW noch kommen..-2. Die Zageskrivpe in der Mätterjchule amn Lindenhoſvlat Wie froh wird manche Mutter ſein, wenn ſie er⸗ fährt, daß für Zeiten, da es ihr ſelbſt durch außer⸗ häusliche Arbeit ooͤer durch Krankheit unmöglich iſt, das Kind richtig zu verſorgen, eine Möglichkeit be⸗ ſteht, ihr Kleines unterzubringen und in berufenen Händen zu wiſſen. In der Pflege verantwortungs⸗ bewußter Menſchen ſollen die Säuglinge hier eine Unterkunft tagsüber haben, in ſchönen hellen Räu⸗ men, bei klarem Wetter draußen im Freien. Die Lage der Tageskrippe iſt geeignet, den kleinen Pfleg⸗ lingen Licht, Luft und Sonne zu geben. Da die Krippe nur wenige Kinder aufnimmt, kann die Pflege jedes einzelnen eine um ſo ſorgfältigere ſein. Alle hygieniſchen Maßnahmen ins Auge ſaſ⸗ ſend, ſind folgende Aufnahmebeſtimmungen der Tageskrippe zugrunde gelegt: eeeeee Aufgaben der Männergeſangvereine im neuen Staat Erſte Generalverſammlung des Lehrergeſan vereins Mannheim-Ludwigshafen Als am 5. Dez. 1932 der Schubertbund aufgelöſt wurde, taten ſich einige Getreue zuſammen und leg⸗ ten bereits am 12. des gleichen Monats den Grund⸗ ſtein zum heutigen Lehrergeſangverein, deſſen erſt e Generalverſammlung in der neuen Geſtal⸗ tung am Samstag im Vereinslokal„Sichenbräu“ ſtattfand. Der Führer, Rektor Pfenning, be⸗ grüßte die Mitglieder und gab anſchließend einen Rückblick auf das Jahr 1933, dem ein Erfolg und Aufſtieg beſchieden war. Darum haben ſich neben dem Führer mit ſeinen Mitarbeitern beſonders verdient gemacht der ſtets opferbereite und ideale Chordirektor Dr. Henn, Heidelberg, der immer Gemeinnutz vor Eigennutz ſtellte und ſo den Fortbeſtand des LG er⸗ möglichte. Ferner ſeien lobend erwähnt die Pfeifer⸗ ſche Quartettabteilung, die Hauskapelle Wohlrab, das im Mannheimer Vereinsleben weithin bekannte Künſtlerpaar Ernſt und Karl Buck mit dem Humori⸗ ſten Kotyr ba, Kreisführer Hügel, Muſikinſpektor Gaber, der in ſtets väterlicher Fürſorge dem Ver⸗ ein durch Rat und Tat allezeit zur Seite ſteht. Einen wohlwollenden Freund und Gönner hat der Verein im Stadtſchulamt, das die Bedeutung des Chorgeſan⸗ ges gerade in unſern Tagen würdigt, da er ja das echt Deutſche klar und ſchön zum Ausdruck bringt. In der Gemeinſamkeit des geiſtigen und ſeeliſchen Ausdrucks zeigt ſich bekanntlich die Größe einer Nation. Dem Stadtſchulamt beſonderer Dank. Kaſſier Leutz verkündete den Kaſſenbericht, der mit einem„Haben“ abſchließt, ein Anſporn für die⸗ jenigen, welche ihre Blicke noch rückwärts richten und zögernd beiſeite ſtehen. Die neuen Satzungen fanden einſtimmige Annahme. Hierauf fußend er⸗ folgte die einſtimmige Wiederwahl des Führers Pfienning, der den Führerring und die Amtswalter ernannte. Ausgiebig wurden Zukunftsfragen, ins⸗ beſondere die Aufgaben der deutſchen Männergeſang⸗ vereine im neuen Staate, beſprochen. Der Weg zum deutſchen Volkstum führt durchs deutſche Lied. Das beweiſt die Geſchichte, dafür zeugen die Heldengeſänge aller Zeiten. In einem Feſtgedichte anläßlich des Wiener Sängerfeſtes 1928 ſtanden die inhaltsſchwe⸗ ren Worte: „Sie ſollen es alle wiſſen, was Deutſchland ſingt und ſpricht: Sie haben die Länder zerriſſen— die Herzen zerreißen ſie nicht.“ In den Geſchehniſſen des letzten Fahres begriffen wir den tieferen Sinn dieſes Verſes. Intereſſant iſt ein Ausſpruch Bismarcks 1893 in Friedrichsxuh an⸗ läßlich eines Ständchens durch Barmer Sänger. Er lautet:„Ich zähle der deutſchen Lieder Klang zu den ſtarken Imponderabilien, die den Erfolg unſerer Einheitsbeſtrebungen vorbereitet und erleichtert ha⸗ ben. Ich möchte das Lied als Verbündeten auch für die Zukunft nicht unterſchätzt wiſſen und meinen Dank ausſprechen für den Beiſtand, den die deutſchen Sänger mir geleiſtet haben, indem ſie den nationalen Gedanken oben erhielten und hinaustrugen.“ Es erwächſt uns heute die doppeit ſchwere Pflicht, in gleicher Front mit einer ſtarken nationalen Reichsregierung die Volksverbundenheit im Liede lebendig zu erhalten, immer leidenſchaftlicher und tiefer zu erfaſſen und zu erfüllen. Wir fühlen die ſchwere, aber auch erhebende Verantwortung, die da⸗ rin liegt, daß wir Grenzland ſind und jeder von uns Volk, ein jeder Vaterland iſt. Das deutſche Lied ſoll die Herzen für das neue Deutſchland werben. Des⸗ wegen hinein, deutſche Jugend, in die Männergeſang⸗ vereine! In dieſem tieferen Sinne: Heil deutſchem Wort und Sang! Heil deutſchem Volk und Vater land! V. R. 1. Die Krippe nimmt geſunde Kinder bis zum vollendeten 2. Lebensjahre auf. In erſter Linie wer⸗ ſolche berückſichtigt, deren Mütter beruflich tätig ſind. 2. Der erſten Aufnahme in der Krippe geht am Tag vorher eine Unterſuchung durch einen dazu be⸗ ſtimten Arzt voraus, der dann über die endgültige Aufnahme entſcheidet. Erkrankte Kinder können nicht aufgenommen werden. 3. Die Krippe iſt geöffnet von morgens 8 Uhr bis halb 6 Uhr abends, Samstags von morgens 8 Uhr bis 1 Uhr mittags. An Sonn⸗ und Feiertagen bleibt die Krippe geſchloſſen. 4. Der tägliche Pflegeſatz beträgt 50 Pfg. Die nach Hauſe mitgenommene Nahrung wird mit 10 Pfg. je Flaſche berechnet. Die leeren Flaſchen müſſen am nächſten Morgen in ſauberen Zuſtand wieder zurück⸗ gebracht werden. 5. Jede Mutter kann ihr Kind in der Krippe ſtil⸗ len. Der Verpflegungsſatz ermäßigt ſich in dieſem Falle um 10 Pfg. pro Mahlzeit. 6. Die Kinder müſſen ſauber gekleidet gebracht werden. 7. Falls eines der Geſchwiſter zu Hauſe von einer anſteckenden Krankheit befallen iſt, z. B. Maſern, Keuchhuſten, Windpocken, Diphtherie, Scharlach, Mumps, oder das Kind mit einem an dieſer Krank⸗ heit leidenden Kind in Berührung gekommen iſt, muß dies ſofort in der Krippe gemeldet werden. Der Arzt wird dann entſcheiden, ob das Kind in den nächſten Tagen die Krippe beſuchen darf, oder wie lange im Intereſſe der Verhütung weiterer Anſtek⸗ kungen der Beſuch unterbleiben muß. Im übrigen gelten die bezirksamtlichen Vorſchriften für anſtek⸗ kende Krankheiten.* NS⸗Volkswohlfahrt Kreisführung Mannheim. Der Pfennig muß es bringen Nach langen Jahren verſchwenderiſcher Wirtſchaft ſind wir wieder zu der beſcheidenen Erkenntnis der Vorkriegszeit zurückgekehrt, daß, wer den Pfennig nicht ehrt, des Talers nicht wert iſt. Auch die Wirt⸗ ſchaft hat wieder angefangen, nach Pfennigen zu rechnen. Gerade dem jüngeren Geſchlecht kann die Erkenntnis vom Wert des Pfennigs gar nicht nahe genug gebracht werden. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt der Winter⸗ pfennig eine der wertvollſten Einrichtungen des Winterhilfswerkes. Vielleicht aber wird gerade, weil wir den Pfennig immer noch nicht ſo recht wieder ſchätzen gelernt haben, die Pfennigſammlung in unſe⸗ ren Geſchäften ſo wenig beachtet. An die Käufer er⸗ geht daher die Bitte, dieſe überall aufgeſtellten Büch⸗ ſen auch wirklich zu beachten und gicht immer wieder gedankenlos zu überſehen. Auch die Verkäufer wer⸗ den gebeten, ſich dieſer Angelegenheit mehr anzuneh⸗ men. Es handelt ſich einmal um eine Ausgabe— auf jede ausgegebene Mark einen Pfennig— die jeder leiſten kann. Zum anderen macht man ſich kaum einen Begriff davon, wie große Summen im meradſchaftsgeiſt angetroffen. In der ſo 8 laufenden Jahrgangs den geſamten ganzen gewonnen werden können, wenn bier ieder ſeine Pflicht tut. Küb⸗ In allen Ladengeſchäften ſtehen die Samme 13 ſen des Winterhilfswerkes. Man kann wohl ſag daß der Erfolg des Sammelns befriedigend iſt, ibt der Inhaber ſich nur ein wenig Mühe dauernd auf den Zweck des Samme 13 aufmerkſam zu machen. Mit dieſem Sue ſtößt man keinem Kunden vor den Kopf, beſonoler wenn es in liebenswürdiger, netter und humorn Weiſe geſchieht. Kein Kunde iſt ſo herzlos, die ft melbüchſe als eine Beläſtigung aufzufaſſen. wohl meiſt nur Gedankenloſigkeit, wenn de es ablehnt, dieſen unſcheinbaren Betrag in die d65. zu werfen. Schämen aber muß ſich jeder, der ukt wegen auch nur ein Wort verliert, wenn er bede daß andere ihr Leben geopfert haben, um ihn geakt äußere und innere Feinde zu ſchützen. Darum 9 immer daran: Die Büchſe wird nicht v ſelbſt volll Ein Däne über ben deutſchen Arbeitsdienſt Ein nationaldäniſcher Student, der ein Pierng, jahr auf ſeinen Antrag hin im deutſchen ArbN dienſt geweſen iſt, hat nach ſeinem Ausſcheiden 20 den Führer der betreffenden Stammabteilung ein Brief gerichtet, in dem es u. a. heißt: „Es wird mir ſtets eine unvergeßliche Eriuut rung ſein, wenn ich an die Tage zurückdenke, die iſe in Schwedt und vorher in Dölzigerbrück im junger Kameraden erleben durfte. Da ich in zun, Lagern als Arbeitsdienſtfreiwilliger tätig war, lich in Dölzigerbrück bei Vietz an der Oſtbahn e zuletzt in Schwedt a. O, ſo hatte ich dadurch ſehn aue⸗ Gelegenheit, den friſchen Geiſt und die gute Ka 1 raoͤſchaftlichkeit in den Lagern voll zu erkaſche⸗ Dabei waren beide Lager verhältnismäßig verſ Alt⸗ den. Das Lager in Dolzigerbrück war eine ve un⸗ nismäßig kleine Gruppe von ungefähr 50 Mar gen ter einem Feldmeiſter, die in einer behelfsmaban Baracke tief im Walde untergebracht war, ſo da er. oft tagelang keinen anderen Menſchen als die inſaſſen zu ſehen bekam. Trotzdem, und beſond eſer da ſich mein Aufenthalt im Herbſt vollzog, war—5 Waldaufenthalt für mich als Städter ein beſon der Erlebnis. Die Wälder in herbſtlichem Laub, ut nächtliche Sternenhimmel, in keiner Weiſe beeiuffeh⸗ durch künſtliche Beleuchtung, gaben mir ein Tag nis, wie es wohl nicht vielen jungen Leuten, die für Tag in der Stadt leben, geboten wurde. man der friſche Arbeitsgeiſt, die Erkenntnis, daß r, mit ſeiner Arbeit, die der Aufforſtung gewidmet ſpä⸗ zu ſeinem kleinen Teil etwas beitrug, das den mnz teren Geſchlechtern zugute kommen ſoll, b allen im Lager eine fröhliche Arbeitsfreude. Koſt die geſunde Luft, eine einfache und bekömmliche In dem Lager in Schwedt g. O, das ettuaer⸗ Inſaſſen zählte und in einer alten Kaſerne uner, gebracht war, konnte ich leider nicht allaulang gang bleiben, da perſönliche Verhältniſſe meinen? erhin nach vier Wochen erforderlich machten. Imme a⸗ habe ich auch in dieſem Lager einen friſchen hfe⸗ maligen Reſidenzſtadt Schwedt war es auch einſam, wie in dem Waldlager Dölzigerbrück ge⸗ bei den winterlichen Verhältniſſen von allen de in ſchätzt wurde. Eigentlicher Arbeitsdienſt wur ſcher der kurzen Zeit von einem Monat, während wepies ich dem Lager angehörte, nicht vorgenommen, an wir die Witterung verbot. Dafür wurden ledoch enf fungen Leute in jeder Weiſe durch Ordnung äge körperlich geſtählt und durch intereſſante Voraue u volkswirtſchaftlichen und geſchichtlichen Inh weifle jeder Weiſe geiſtig gefördert. Ich je in keiner Weiſe, daß der Arbeitsdienſt für a ſe jungen Leute der verſchiedenen Stände eine a Aſtise ordentlich gute körperliche und ge! aute⸗ Schulung bedeutet und ihren ſozialen un dert“ radſchaftlichen Sinn in vorbildlicher Weiſe för « Ein Ereignis erſten Ranges für jeden 9265 iſt das Erſcheinen des neuen preußiſchen 9 eung geſetzes, das infolge ſeiner vorzüglichen allgemein größte Beachtung findet. Jedenfall orbülö⸗ jeder Jäger ſich mit den Grundzügen dieſes vrweiſe lichen Geſetzes vertrautmachen. Erfreuliche bes bringt„Der Deutſche Jäger“— des f. Geſetzes zum Abdruck. Von den zahlreichen Arte der letzten Hefte verdient beſondere Beachtung ublun Waldreh“ von R.., eine tiefſchürfende Abha. Er, aus der Feder eines alterfahrenen Praktike hoſſene wähnt ſeien noch:„Wie bringt man ausgeſ 1 Reviere wieder hoch?“ von M. E. Mitterhuber, on fahrungen bei der Anſiedlung von Stockenten Sfer⸗ P. Eſſig,„Brandige Geweihenden“ von Dr. Schner, mayer,„Des Weidmanns Tarnkappe“— das 15 hemd! von W. Albrecht,„Beobachtungen zur leichen zeit Reinekes“ von A. Uſinger u. a. In 9 inter⸗ Maße für den Jäger wie auch den Hiſtoriker Petry eſſant iſt ein reich bebilderter Aufſatz von 83 der „Jagddarſtellungen auf römiſchen Altertümer tüc Rheinlande“ der uns einen Blick in ein kleines den Jagdgeſchichte der Frühzeit gewährt. us uter verſchiedenen Spezialbeilagen ſei erwäh „Waffe, Munition, Optit“:„Die Bedeutung on Geſchoßmaterials für die jagdliche Wirkunan iſt Profeſſor Dr. Dencker.„Der Gebrauchshun und diesmal in Wort und Bild dem Gebiras, ſere Hannoveraner Schweißhund“ gewidmet.„Für Hebet Fiſcher“ bringt unter anderem Aufſätze von H, Eder über„Hechtfiſcherei im Winter“ und von die über„Die Angelſchnur“ ſowie Ratſchläge u Behandlung der Angelgeräte. Hinweiſe Deutſche Schule für Volksbildung. kündigte Vortrag des Intendanten Br, burg über das„Deutſche Theater 1tg „Harmonie“ findet nicht, wie irrtümlich 5 heute, ſondern erſt morgen Mittwoch) f 0 e Planetarium. Am Donnerstag ſpricht Prof Dr. O. Teutſchländer, Leiter des Patholog Inſtituts der Städt. Krankenanſtalten und a. 1 6 43 75 feſſor an der Univerſität Heidelberg, über„D gebniſſe der Blutgruppenſorſchung. ſchen 9 4 9 —— * 4 *——ͤ—— Dienstag, 27. Februar 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Abend⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 97 Aus Baden Die Schulung der Bürgermeiſter * 11 enwald, 27. Febr. Die Schulungskurſe e badiſchen Bürgermeiſter werden Etwa— von drei Wochen unterbrochen. nomme itte März werden die Kurſe wieder aufge⸗ Wor⸗ Die Teilnehmerzahl, die bisher etwa 100 rſe che betrug, wird dann auf 200 geſteigert. Die Geſchsverdanken ihre Entſtehung einer Anregung des Sführers des Dr. Jä Badiſchen Gemeindetages Pg. Junenmtele, und der tatkräftigen Unterſtützung, die Schi miniſter Pflaumer und Miniſterialrat Pg. er, der Vorſitzende des Badiſchen Gemeinde⸗ den 555 Schulungsarbeit angedeihen ließen. An Landagvlen nehmen ſowohl die Bürgermeiſter kleiner gemeinden wie der Städte teil. eſtelt Schulungsplan iſt ſehr reichhaltig zuſammen⸗ 15 40 daß er in allen einſchlägigen Gebieten oehen umfaſſenden Ueberblick ermöglicht. Die Kurſe gen Panf. acht Uhr morgens mit einer viertelſtündi⸗ ſprache uſe bis mittags gegen halb 2 Uhr; die Aus⸗ in Anf am Nachmittag nimmt drei bis vier Stunden t In der Regel ſchließt ſich noch ein Vor⸗ on ſieben bis neun Uhr abends an. Auung r den zahlreichen Referenten, die ſich zur Ver⸗ mer Doettellt haben, ſeien der Innenminiſter Pflau⸗ ler urdr⸗ Jäkle, der Landespropagandaleiter Moral⸗ nd Gauſchulungsleiter Kramer genannt. Matthaiſenmarkt und Pflanzenzüchter gen Schriesheim, 2. Februar. Mit dem diesfähri⸗ eine h öhbaiſenmarkt am 4. bis 6. März iſt bunden. iſche Pflanzenzüchtertagung ver⸗ attha⸗ Deshalb wird ein beſonderer Teil der zuchtyr ſenmarkt⸗Ausſtellung den badiſchen Pflanzen⸗ wird indakten aller Art gewidmet ſein. Vor allem der Bur einer öffentlichen Kundgebung am 4. März aus bener und Marktbeſucher die Möglichkeit haben, orbnunas enem Munde wichtige Vorſchläge für die hören mäßige Geſtaltung ſeines Betriebes zu 0 uhei niverſitätsprofeſſor Dr. Münzinger⸗ keiten eim wird über„Die Verbilligungsmöglich⸗ orkämwder Produktion im Ackerbau“ ſprechen, der Roth, per, des badiſchen Bauernvolkes, Albert Drite, M. d.., Liedolsheim, über den„Bauer im Volken Reich und ſeine Stellung im Rahmen der den 4emeinſchaft“. Außerdem ſpricht am Sonntag, täbakforſchivz, vormittags, der Direktor des Reichs⸗ über„ſchungsinſtituts, Dr. König, Forchheim, „Tabakzüchtung in Gegenwart und Zukunft“. tages * Rlaggsgeibelberg, 27. Febr. Im Anſchluß an die Ehrnnbiſſung erfolgte geſtern die feierlitle Hieftas der 13 im Weltkrieg gefallenen übera gen Volksſchullehrer. Der Akt wurde geführt in einfacher und würdiger Weiſe durch⸗ häuſer In jedem der in Frage kommenden Schul⸗ behängt urden Gedenktafeln für die Gefallenen auf⸗ *. kaicterckarfteinach, 27. Febr. Ein neuzeitlich ein⸗ ülch n 8 Weid egut im Odenwald, welches Roh⸗ ſteing ach Heidelberg liefert(Lanzenbachhof, Neckar⸗ ben auf. Bungert) hat für zwei eingeſchickte Pro⸗ Preis„Grünen Woche“ in Berlin den erſten 9 bekommen. Landwireſenhanſen, Amt Bonndorf, 27. Febr. Der tag abenz Karl Stritt 1 ſtürzte, als er am Sonn⸗ der D ud die Hakenkreuzfahne einholen wollte, in den Sunkelheit durch das Loch der Obertenne auf Partef eunenboden und war ſofort tot. Die Seine verliert in ihm einen der älteſten Kämpfer. eiden Söhne gehören ſchon ſeit 1929 der SA an. Krautheim- das Beroneſt an der Jagſt Eine Perle des badiſchen Frankenlandes Auf beſonderen Wunſch des Reichsſtatthalters Robert Wagner wird in dem alten Jagſtſtädtchen Krantheim eine Jugendherberge errichtet. Dieſelbe wird in dieſem Frühjahr eröffnet werden. Krautheim zählt neben Wertheim zu den reizvoll⸗ ſten alten Neſtern des badiſchen Frankenlan⸗ des. Wie eine einzige mächtige Burg thront es hoch überm Tal der Jagſt. An einem ſchönen Sommerabend bin ich in das alte Städtchen gekommen, von Ballenberg, Neunſtet⸗ ten und Oberndorf her: aus dem Haſelbachtal, das erfüllt war vom würzigen Duft des Heues. In Ballenberg hatte ich im„Ochſen“, der Heimat des Bauernhauptmanns Georg Metzler, Einkehr gehal⸗ ten. In Neunſtetten habe ich das maleriſche alte Ber⸗ lichingenſchloß in mein Fahrtenhuch gemalt. Das war eine Fahrt durch Bauernkriegslandſchaft. Zum oberen Tor fuhr ich in das Städtchen ein. Die Gaſſen ſind winkelig und eng. Das Rathaus hat eine wundervolle barocke Silhouette. Stadtkirche und Templerhaus haben große und edle Form. Die Krautheimer Burg aber, um Jahr 1200 erbaut, gibt mit ihrer herrlichen Burgkapelle ihrem über 30 Meter hohen ſtolzen Bergfried, der eine unvergleich⸗ liche Sicht ins Jagſttal bietet, dem alten Städtchen die charakteriſtiſche Note. Mit dem alten Lehrer Wolpert, der ein Menſchenalter hier verlebt hat, bin ich bis ſpät in die Nacht durch Alt⸗Krautheim ge⸗ bummelt. Wie einen bunten Traum ließen wir die Ge⸗ ſchichte des Burgſtädtchens an uns vorüberziehen. Eberhard von Krautheim, der einen Herrenhof in dem heute württembergiſchen Dorfe„Alt⸗Krautheim“ beſaß, das jenſeits der Jagſt liegt— eine prächtig ge⸗ ſchwungene Brücke verbindet es mit„Tal⸗Krautheim“ — gilt als Stammvater des Geſchlechts der Ritter von Krautheim, deſſen bedeutendſter Sproß Konrad von Krautheim war. Konrad iſt der Erbauer der Burg. Er hatte Güter in mehr als 50 Orten. Er war ein Schwager Gottfrieds von Hohenlohe, des Freundes und Beraters Kaiſer Friedrichs II., der ſich gerne auf der benachbarten kaiſerlichen Pfalz zu Wimpfen aufhielt. Dem frommen Sinn Konrads— er ſtiſtete 1243 ein Frauenkloſter zu Hohbach an der Jagſt und 1245 ein zweites in Gnadental bei Schwäb.⸗ Hall— haben wir die Entſtehung der herrlichen Krautheimer Burgkapelle zu verdanken, die eine der reizvollſten kleinen Bauwerke des ſüddeutſchen Ueber⸗ gangsſtiles darſtellt. Als Erbauer dürfte der Bau⸗ meiſter Richardus aus Hall in Frage kommen, der in einer Urkunde des Jahres 1225 erwähnt wird. Burg Krautheim kam ſpäter an die Grafen von Eberſtein, indem ein Enkel jenes Bertolds von Eberſtein, der die prächtigen Klöſter Frauenalb und Herrenalb gegründet hatte, ſich mit Beatrix, einer Nichte Konrads von Krautheim, vermählte. Dadurch, daß Kunigunde, die Tochter der Beatrix, ſich mit Markgraf Rudolf von Baden verheiratete, wurde ſie Stammutter des bis 1918 in Baden regierenden Fürſtenhauſes. Von Eberſtein kam Krautheim zunächſt durch Verpfändung, dann durch Kauf an Mainz, bei dem es bis 1803 verblieb. Nunmehr waren Mainzer Amt⸗ leute die Herren der Burg. Im Bauernkrieg ſpielte Krautheim eine bedeutende Rolle. Von An⸗ fang an ſtellte es ſich auf die Seite der Aufſtändiſchen. Vom 23. Mai bis 1. Juni 1525 hatten hier die Bau⸗ ern ein feſtes Lager. Ungefähr 8000 Mann befan⸗ den ſich damals im Städtchen. Als das Fürſtenheer nahte, brachen die Bauern, unter eWudelin Hiplers und Georg Metzlers Führung, nach Königshofen auf, wo der Krieg ſein jähes und tragiſches Ende fand. 1527 erhielt die Stadt, der, wie den acht anderen zum Mainziſchen Städtebund zählenden Orten, we⸗ gen Teilnahme am Bauernkrieg alle Privilegien ent⸗ zogen wurden, eine neue Stadtordnung. 1560 raffte die Peſt den größten Teil dͤer Bewoh⸗ ner von Alt⸗Krautheim weg. Im Dreißigjährigen Kriege beſetzten nacheinander Tilly, die Franzoſen, die Oeſterreicher und die Schweden unter Wrangel das Städtchen. Von Mainz kam Krautheim 1803 an den Fürſten von Salm⸗Reifferſcheid, 1806 an Baden. Erſt 1839 traten die Fürſten von Salm ihre letzten ſtandesherrlichen Rechte an Baden ab. Am Morgen bin ich nochmals durch die Stadt und Burg geſtreift. Im Ritterſaal der Burg ſtreiſte ich die ſchöne Sammlung von Kunſtgegenſtänden, die ſich Rittmeiſter Schmidt(ſeit 1887 Beſitzer des Schloſ⸗ ſes) auf vielen Reiſen erworben hat. Ich ſah noch einmal das herrliche Portal der Burgkapelle. Die wunderbare Harmonie ſeiner Ornamentik iſt mir Unvergeßlich. Emil Baadec, eee eee Wie war die badiſche Weinernte 1933? * Karlsruhe, 27. Febr. Das badiſche Statiſtiſche Landesamt teilt uns folgendes mit: Die trüben Erwartungen, die in Fachkreiſen an den Ausfall des Weinherbſtes 1933 geknüpft worden ſind, haben ſich leider in vollem Umfange beſtätigt. Eine Reihe von ungünſtigen Einflüſſen auf das Wachstum der Reben, wie Aprilfröſte, kalte Witte⸗ rung im Mai und Juni und Nachwirkungen der Hagelwetter früherer Jahre haben in einigen Wein⸗ baugegenden zu einem Fehlherbſt geführt, wie ihn badiſche Winzer ſeit Jahren nicht mehr zu be⸗ klagen hatten. Die ertragende Rebfläche von insgeſamt 12154 Hektar brachte im vergangenen Jahre einen Weinmoſtertrag von nur 163008 Hektoliter; es konnten demnach von einem Hektar nur 13,4 Hektoliter geern⸗ tet werden. Die Weinernte 1933 war ſomit nach Geſamt⸗ und Hektarertrag nur halb ſo ergiebig, wie eeeeee Volitiſche Schmugyler und Schwätzer verurteilt Das Badiſche Sondergericht verhängt Gefängnisſtrafen m mer wieder Zeitungsſchmuggel aus der Schweiz D lenzkir Angeklagte, Bernhard Sproll aus Unter⸗ Gebhard Rudolf Pasqualotto aus Singen und Sonde Lanz hatten ſich vor dem badiſchen kels zumericht wegen Zeitungsſchmug⸗ Flaatgan verantworten. Pasqualotto, ein italieniſcher Rachweiggeböriger, iſt als Zuckerſchmuggler bekannt. kete verbote,wurden von den Angeklagten drei Pa⸗ Baben elwtener Zeitungen von der Schweiz nach ganzen ngeſchmuggelt. Des geiſtigen Urhebers der konnte mähmugglerbande, eines gewiſſen Weber, fericht vert nicht habhaft werden. Das Sonder⸗ lott rurteilte Sproll zu zehn Monaten, Pasqua⸗ ücht Moneinem Jahr fünf Monaten und Lanz zu die Benee Gefängnis. Bei Pasqualotto wurde ſehs Moveiſung aus dem Reichsgebiet innerhalb naten für zuläſſig erklärt. Lügen über den Heuberg ſtein, Kaufmann Alfred Graf aus Dillweißen⸗ aus Pfogahre alt, und der oiährige Erwin Schick Vahrheröbeim waren wegen Verbreitung a3 Gutewibriger Nachrichten über Leklagt, utzhaftlager auf dem Heuberg an⸗ em Heub raf, früher Mitglied der KPD, war auf i einer erg interniert und machte die Aeußerungen ſen Ausfüplttſchaft in Pforzheim. Schick ſtimmte die⸗ Abd, fübrungen zu. Auch Schick war Mitglied der Reuge er iſt ſtark dem Trunke ergeben. Der als klärte dernommene frühere Lagerkommandant er⸗ 6 ſchärfſte Beſtimmungen beſtanden, die anden el e Vergehen des Lagerperſonals unter⸗ ißhandlungen uſw. ſeien nie gemeldet was auch der Lagerarzt beſtätigte. Irgend ung des Hen dieſer Art wäre mit ſofortiger Entlaſ⸗ ber buldigen geahndet worden. Die Behaup⸗ er Angeklagten brachen völlig zuſammen. 1Sck 30 ock 85 8. PRE/ Der Oberſtaatsanwalt beantragte gegen beide Ange⸗ klagte je ſechs Monate Gefängnis. Das Urteil lan⸗ tete auf fünf Monate für Graf und ſechs Monate für Schick, abzüglich zwei Monaten Unterſuchungshaft. Die roten Schreibmaſchinen Ehe die Kommuniſten im Mai aus ihren Büros zogen, räumten ſie ſo auf, daß die Kriminalpolizei die Büroutenſilien und die teueren Schreibmaſchinen nicht mehr vorfanden. Was ihnen wert genug ſchien, Leitzordner, Mappen, Stempel, Bücher uſw. hatten ſie der Beſchlagnahme entzogen. Zwei der Schreib⸗ maſchinen wurden den heutigen Angeklagten, den Schloſſern Alfred Schwab aus Mannheim und Ernſt Wreſchmer aus Goddelau von einem Kom⸗ muniſten mit dem Vornamen Hermann in Verwah⸗ rung gegeben. Beide ſind links eingeſtellt, und Wr. iſt Jude. In Wr.'s Brieftaſche fand an illegale Mar⸗ ken, die von ihm verkauft wurden. Das Gericht ſprach gegen beide Angeklagte eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten abzüglich drei Monaten Unter⸗ ſuchungshaft aus. Bierbank⸗Geſchwätz In einer Wirtſchaft in Lörrach⸗Stetten ſpielte ſich am 16. Januar d. J. der 34jährige Bauarbeiter Karl Weißenberger von dort als Linkspolitiker auf. Das Proletariat würde unterdrückt, meinte er. Die Zeitungen in Deutſchland brächten allerdings nur Gutes, aber nicht das Ausland. Dann äußerte er ſich in beleidigender Weiſe über Miniſterpräſident Görin g. Er brachte es heute fertig, zu behaupten, mit Göring ſeinen— Schwager gemeint zu haben. Schön war die Ausrede, aber ſie half ihm nichts gegen⸗ über den Zeugenausſagen. Das Urteil lautete auf fünf Monate Gefängnis, wovon ein Monat durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gilt. die des Vorjahres, und erreichte nur den fünften Teil des Ertrages der naſſen Ernte vom Jahre 1922. Von den wichtigſten badiſchen Weinbaugebie⸗ ten hatten Kaiſerſtuhl und Breisgau völlige Miß⸗ ernten, da die Rebberge ſchon durch die Hagelwetter im Jahre 1932 zum Teil ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen waren. Der Kaiſerſtuhl ſteht mit einem durch⸗ ſchnittlichen Hektarertrag von 4,1 Hektoliter an letz⸗ ter Stelle unter den Weinbaugebieten; auch im Breisgau konnten durchſchnittlich nur 6 Hektoliter und im Main⸗ und Taubergrund 7,3 Hektoliter von der gleichen Fläche geerntet werden. Die Kaiſerſtuhl⸗ ernte blieb ſelbſt hinter dem Fehlherbſt von 1932 weit zurück. Die höchſten Erträge(21,2 Hektoliter je Hektar) wurden im Markgräfler Hügelland erzielt. Es folgen das obere Rheintal, 20,9 Hektoliter, die Seegegend 18,8 Hektoliter, die Kraichgau⸗ und Neckar⸗ gegend(18,3 Hektoliter) und die Bergſtraße 17,3 Hektoliter). In der Ortenau⸗ und Bühlergegend (14,7 Hektoliter) und der unteren Rheingegend(13,8 Hektoliter) entſprechen die Hektarerträge ungefähr dem Landesdurchſchnitt. Vom geſamten Weinmoſt⸗ ertrag wurde ein Drittel 64600 Hektoliter) im Markgräfler Hügelland geerntet; dem gegenüber hatte der Kaiſerſtuhl mit einer nahezu gleich großen Rebfläche wie die Markgrafſchaft nur eine Ernte von rund 9600 Hektoliter. Der mengenmäßig geringe Herbſt hat nicht zu einer entſprechenden Preisgeſtaltung der Moſte ge⸗ führt, die den Verdienſtausfall ausgeglichen hätte. Wenn auch der Durchſchnittspreis für einen Hektoliter Moſt mit 64,1 Mark weſentlich über den des Vorjahres(47,9 Mk.) liegt, ſo bezeichnet ſich der geſamte Geldwert der Weinernte doch nur auf rund 10,5 Millio⸗ nen Mark gegenüber 15,6 Millionen Mark im Jahre 1932. Der Mindererlös kommt vor allem auch im durchſchnittlichen Geldrohertrag je Hektar(860 Mark) zum Ausdruck, der in früheren Jahren nahezu doppelt ſo hoch war und im Jahre 1928 ſogar 3000 Mark überſchritten hat. Von dem Ausmaß des entgangenen Verdienſtes kann man ſich ein Bild machen, wenn man bedenkt, daß der durchſchnittliche Geldwert einer Weinernte in den vergangenen 10 Jahren ungefähr 20 Millionen Mk. betragen hat. Da in mehr als 600 Gemeinden unſeres Landes von insgeſamt rund 57 000 Landwirten Rebbau getrie⸗ ben wird, iſt ein großer Teil der landwirtſchaftlichen Bevölkerung Badens durch den Mißherbſt geſchädigt. Tr. Ladenburg, 27. Febr. Unter der Leitung von Bürgermeiſter Dr. Reuter wurde dieſer Tage der „Ladenburger Verkehrsverein“ gegrün⸗ det, deſſen Büro ſich am Marktplatz befindet. Die Gründungsverſammlung nahm unter zahlreicher Beteiligung führender Perſönlichkeiten des alten Städtchens einen anregenden Verlauf. Die Statu⸗ ten, die Dr. Reuter unterbreitete, fanden einſtim⸗ mige Annahme. Dr. Reuter wird den Vorſitz des Ladenburger Verkehrsvereins führen. Aus der Pfalz Todesſprung vom fahrenden Zug! * Ludwigshafen a. Rh., 27. Febr. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Montag abend gegen 23 Uhr wurde im Bahnhof Hochſpeyer bei der Ausfahrt in Richtung Frankenſtein die Leiche des verheirateten 26jähri⸗ gen Mechanikers Fritz Schramm aus Fiſchbach bei Hochſpeyer aufgefunden. Beide Beine waren oberhalb der Knie abgeſahren, der rechte Oberarm war verſtümmelt. Es iſt feſtgeſtellt, daß Schramm mit Zug 289 von Kaiſerslauiern nach Hochſpeyer ge⸗ fahren iſt. Ein Reiſender hat beobachtet, daß Schramm, nachdem der Zug in Hochſpeyer abgefahren war, aus dem fahrenden Zug ſprang. Vermutlich hat er den Bahnhof Hochſpyer, wo er ausſteigen wollte, verſchlafen. SS-Truppführers letzter Gang * Pirmaſens, 27. Februar. Sonntag nachmittag wurde der vor dͤrei Tagen bei einem Kraftwagen⸗ unfall ums Leben gekommene SS⸗Truppfüh⸗ rer Schweitzer in deinem Heimatort Lemberg zu Grabe getragen. Die Beteiligung aus allen Kreiſen der Bevölkerung war ſo ſtark, daß man ſagen kann: noch nie iſt im Bezirk Pirmaſens ein Menſch unter einer ſolchen Anteilnahme zur letzten Ruhe beſtattet worden. Sämtliche uniformierten Verbände ſowohl der Staöt Pirmaſens wie des gan⸗ zen Hinterlandes, ſowie Abordnungen der SS aus Zweibrücken und Kaiſerslautern waren erſchienen. Unter Kranzniederlegungen wurden am Grabe die Verdienſte des Verſtorbenen um die nationale Er⸗ hebung hervorgehoben. Schweitzer war einer der erſten SS⸗Leute des Bezirks und hat ſich ſtets in vorderſter Linie für das Dritte Reich eingeſetzt. Auch SS⸗Reichsſührer Himmler und die Gauleitung, die durch den ſtellv. Gauleiter Leyſer vertreten war, ließen Kränze niederlegen. * Ludwigshafen a. Rh., 27. Febr. Vermißt wird ſeit 17. 2. 34 der ledige Arbeiter Franz Nußbaum, geb. am 27. Juli 1896 zu Biburg,.A. Augsburg, zu⸗ letzt hier Maxſtraße Nr. 5 wohnhaft geweſen. Er wird wie folgt beſchrieben: Etwa 1,70 Meter groß, ſchlank, ſchmales Geſicht, bartlos, braunes zurück⸗ gekämmtes Haar, vollſtändige weiße Zähne, trug dunkelgrauen Rock, ſchwarze Hoſe mit grauen Strei⸗ fen, dunkelblauen Mantel mit Gürtel, dunklen Filz⸗ hut mit heller Einfaſſung und hohe ſchwarze Schnür⸗ ſtiefel. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die hieſige Kriminalpolizei, Abt. Erkennungsdienſt. * Harxheim, 27. Febr. In einer der letzten Nächte wurden auf das Anweſen des Gutsbeſit⸗ zers Erich Bittel etwa 16 Schüſſe abge⸗ feuert, die die Hausfront und die Fenſter trafen. Die Täter, die von Leitern eines in der Nähe ge⸗ legenen Hauſes aus den zweiten Stock des Anweſens beſchoſſen hatten, konnten bisher noch nicht ermittelt werden. Die Unterſuchung iſt im Gange. Nachbargebiete Michelſtaots Gemeindeführer vereibigt —Michelſtadt i.., 27. Februar. Der bisherige kommiſſariſche Bürgermeiſter von Michelſtadt, Dr. Leber, wurde durch Entſchließung des Heſſiſchen Staatsminiſters nunmehr auf die Dauer von neun Jahren zum Bürgermeiſter von Michelſtadt ernannt und als ſolcher verpflichtet. Die feierliche Vereidigung erfolgte in einer öffent⸗ lichen Sitzung des Rates der Stadt. Kreisdirektor Dr. Braun⸗Erbach betonte in ſeiner Anſprache, daß die Selbſtverwaltung auch im nationalſozialiſtiſchen Staat gepflegt werden würde. Der Bürgermeiſter ſei jetzt Führer ſeiner Gemeinde. Jeder Bürger⸗ meiſter ſei voll und ganz für alle ſeine Amtshand⸗ lungen verantwortlich und habe für alles einzuſtehen. Er habe aber auch bedeutende Rechte. Gerade der Bürgermeiſter von Michelſtadt habe eine ſchwere Aufgabe vor ſich, nämlich vor allem die Finanzen in Ordnung zu bringen und neben anderen wichtigen Aufgaben auch die hieſige Wirtſchaft zu beleben und anzukurbeln. Von einem Salzblock erſchlagen * Enzisheim i. Elſaß, 27. Febr. In der Mine 11 des Kaliſchachtes St. Thereſe ereignete ſich abends ein ſchwerer Unfall, dem zwei Arbeiter zum Opfer fielen. Plötzlich löſte ſich ein etwa 27 Zentner ſchwerer Block und begrub drei Ar⸗ beiter unter ſich. In ſchwerverletztem Zuſtande wur⸗ den die drei Verunglückten in das Haſenrainſpital nach Mülhauſen übergeführt. Eine Stunde nach ihrer Einlieferung erlagen zwei der Arbeiter, polniſche Staatsangehörige, ihren ſchweren Verletzungen. UHeppenheim a. d.., 27. Februar. In einer zahlreich beſuchten Verſammlung der L. O. J. und L. V. L. des Kreiſes Heppenheim in Weinheim teilte der Fachberater und Kreisbauernführer Pg. Rein⸗ heimer⸗Reiſen mit, daß am Samstag, den 8. März, in Heppenheim im„Halben Mond“ eine große Bauernkundgebung der Kreiſe Hep⸗ penheim und Bensheim veranſtaltet wird. Er gab ferner bekannt, daß die ſeitherigen Kreis⸗ bauernſchaften Heppenheim, Bensheim u. Erbach i. O. durch die Neuorganiſierung der heſſi⸗ ſchen Bauernſchaften zu Bezirksbauernſchaf⸗ ten wurden und daß dieſe drei Bezirksbauernſchaſten nunmehr die Kreisbauernſchaft Starkenburg⸗Süd bilden. Die Leitung hat ebenfalls Kreisbauernfüh⸗ rer Pg. Reinheimer⸗Reiſen. Schõn Sein ist gepflegt sein! Sllege die Muut mit Nanolin Cemesseiſe — —— ———— 2—— ————————— Neue Maunheimer Zeitung“ Abend⸗Ausgabe 34 Dienstag, 27. Februar 10 Mannheims erſte Kreisklaſſe im Punktekampf auf die Meiſterſchaft in Rheinau zu Grabe tragen müſſen und das kann den Seckenheimern am Sonntag auch ſehr leicht paſſieren. Bei dem Spiel Heddesheim— Neckarſtadtdenkt man nur ungern an das Vorſpiel, das ja bekanntlich ab⸗ Die Ergebniſſe vom vergangenen Sonntag: Neckarſtadt— Ilvesheim:4 Seckenheim— Brühl:2 Kurpfalz Neckarau— T1846:0 Ladenburg— Rheinau:2 Edingen— Neckarhauſen 31 Leutershauſen— Heddesheim ausgefallen Und wieder haben die beiden Tabellenführer geſiegt. Das Bruſt⸗ an Bruſt⸗Rennen geht weiter. Die Ilves⸗ heimer haben ſich auf dem Platze des SC Neckar⸗ ſtacdt noch beſſer durchgeſetzt als erwartet. Ganz ſo ſicher wie es das Ergebnis beſagt, wurde der Sieg wohl nicht er⸗ fochten. Er mußte ſchon erkämpft werden. Noch ſchlimmer war es in Seckenheim. Die Secken⸗ heimer hätten beinahe einen Punkt an die wieder erſtarkten Brühler abgegeben. Erſt kurz vor Schluß fiel der er⸗ löſende Siegestreffer für die Seckenheimer. Mit einem recht deutlichen Ergebnis ſchickten die Neckarauer ihren Gegner, ͤie Mannheimer Tur⸗ ner nach Hauſe. Die Kurpfalzmannſchaft iſt in der letzten Zeit mächtig erſtarkt. Bei weiterem Anhalten der Lei⸗ ſtungen der letzten Zeit darf die Neckarauer Mannſchaft ſich ſo gut wie in Sicherheit wiegen. Die Rheinauer haben auch ihre zwei Punkte aus Ladenburg mitgebracht und werden ſich wohl einen anſtändigen Mittelplatz in der Tabelle ſichern können. Die Zuſammenkunft der alten Kreisligavereine aus dem ehemaligen Neckarkreis, zwiſchen Edingen und Neckar⸗ hauſen wurde eindeutig für die Platzherren entſchieden. Der Tabellenſtand: Vereine Spiele gew. unentſch, verl. Tore Punkte Ilvesheim 16 13 1 2 67218 27²⁵ SeckenheiSmm 16 11 3 2 31:16 25:7 Heddeshein 15 9 2 4 38:22 20.10 Rheinan 16 8 3 5 52:27 19:13 Neckarhauſen.15 7 4 4 35:27 18.12 Edingen 16 8 1 7 38.36 17¹⁵ Neckarſtadt. 16 6 2 8 41:37 14.18 Kurpfalz Neckarau. 15 5 3 8 46:44 13219 Leutershauſen.. 14 4 2 8 27:4⁵ 10:18 16 3 3 10 19:40 9˙23 Ladenburg. 16 4 1 11 26:62.23 1846. 14 1 3 10 19ꝛ65.23 Am kommenden Sonntag ſpielen: Neckarhauſen— Ilvesheim Rheinan— Seckenheim Heddesheim— Neckarſtadt Leutershauſen— Edingen Brühl— Kurpfalz Neckarau Die beiden an der Tabellenſpitze liegenden Vereine müſſen auswärts. Sie haben beide äußerſt ſchwere Gegner. Die Ilvesheimer haben ſchon im Vorſpiel gegen Neckorhauſen auf ihrem eigenen Platze eine.5⸗Nie⸗ derlage einſtecken müſſen. Das Rückſpiel wird die Neckar⸗ hauſener erſt recht auf dem Damm finden. Man wird ge⸗ ſpannt ſein, ob der Tabellenführer ohne Niederlage aus Neckarhaufen herauskommt. Auch die Seckenheimer haben auf ihrem eigenen Platze gegen Rheinau nur ein mogeres:1 erzielen können. Die Seckenheimer haben wohl wenig Ausſichten auf Sieg. Die Heddesheimer haben ihre letzten Ausſichten gebrochen und auf neutralem Platz wiederholt werden mußte. In Heddesheim wird es diesmal wohl etwas ruhiger zugehen, nachdem die beiden Vereine erkannt haben, daß man in der Sportführung nicht mit ſich ſpaſſen —— Die Hedͤdesheimer haben ſichere Ausſichten auf einen Sieg. Leutershauſen empfängt Edingen auf ſeinem Platze und wird ſich mächtig anſtrengen müſſen, wenn es auch nur einen Punkt holen will. Punktgewinn wäre allerdings ſehr notwendig, will man nicht zu den Abſteigen⸗ den gehören. Die Neckarauer Kurpfalz, die am letzten Sonn⸗ tag den überraſchenden Sieg von:0 über die Mannheimer Turner erzielte, muß nach Brühl und wird es diesmal nicht ſo leicht haben. Man rechnet hier ſogar mit einem Siege der Brühler Mannſchaft. Sportfragen des Tages Entſcheidung über das„beſſere Torverhältnis“ tut not Je mehr ſich die Spiele der deutſchen Fußball⸗Gauliga ihrem Abſchluß nähern, um ſo wichtiger wird die Frage, wie die Entſcheidung in dem Falle zu treffen iſt, daß zwei Vereine die Meiſterſchaftsſpiele punktgleich beenden. Die Beſtimmung— die zum Teil in den Gauen in Kraft iſt— daß das beſondere Torverhältnis dann den Ausſchlag gibt, iſt einmal unzulänglich ſo lange, wie damit generell die Frage noch nicht beantwortet wird, welches das beſſere Torverhältnis iſt. In Pommern iſt in einer Abteilung der Gauliga dieſe Frage ſchon akut geworden. Wird dahin ent⸗ ſchieden, daß das beſſere Torverhältnis durch Diviſion ber erzielten durch die ſelbſterhaltenen Tore feſtgeſtellt wird, ſo iſt dies eine Regelung, deren beträchtliche Nachteile nicht verkannt werden können. Hier ſollten die zuſtändigen In⸗ ſtanzen ein klärendes Wort ſprechen. Wieviel Golſplätze gibt es in Deutſchlaud? Die Verbreitung des Golfſports in Deutſchland, der ge⸗ wiß gerade für diejenigen Sportler, die nicht mehr die Schi⸗Staffelläufer in Solleſtea Der überraſchende Erfolg der Leupold, der als Schlußmann das Rennen ſeines Lebens lief, trifft am Ziel ein. Ein Blick über die Tabellen der ſüddeutſchen Fußball-Gaue Wie zu erwarten war, hat dieſer Sonntag weitere Ent⸗ ſcheidungen noch nicht gebracht. Wir ſind aber wieder ein Stückchen näher an das Ende herangekommen, und es iſt gar nicht ausgeſchloſſen, duß ſchon der nächſte Sonntag end⸗ lich einen der Meiſterſchaftsknoten löſt. Die größten Aus⸗ ſichten hierſür beſtehen in Württemberg; hier könnte Union Böckingen ſeinen Titel ſicherſtellen. In Süd⸗ weſt, Baden und Bayern, wo der Endkampf bekanntlich beſonders ſpannend iſt, wird man allerdings noch ein Weil⸗ chen warten müſſen, bis ſich ein Meiſter gefunden hat. Nicht viel anders ſieht es am Ende der Tabellen aus. Diesmal hat ſich zum Sc Freiburg noch kein Aöſtiegs⸗ gefährte geſellt, aber auch hier dürfte es bald mehr„Leidͤ⸗ kragende“ geben. Alemannia/ Olympia Worms, Bſe Nek⸗ karau, Fc München und Würzburg 04 haben die größten Ausſichten dazu. Als Meiſterſchaftsanwärter ſind anzuſprechen: im Gan Sücweſt Kickers Offenbach mit 25:11, Wormatia Worms mit 29:11 und Fͤ Pirmaſens mit 23:13 Punkten, im Gau Ba⸗ den Bſhi Mannheim mit 19:11, SV Waldhof mit 18.10 und Freiburger FC mit 17:11 Punkten, im Gau Württemberg Union Böckingen mit 22:8 Punkten, im Gau Bayern 1860 München mit 28:8 und 1. FC Nürnberg mit 2719 Punkten. Bereits dem Abſtieg verfallen iſt SC Freiburg. In ſchwerer Abſtiegsgefahr befinden ſich noch: Alemannia⸗ Olympia Worms mit.23, Sportfreunde Saarbrücken mit 13721, SB 05 Mainz mit 17:21 und Phönix Ludwigshafen mit 1721 Punkten(Südweſt), Viſe Neckarau mit 13.19, Germania Brötzingen und Karlsruher FV mit je 1517 Punkten(Baden), VfR Heilhronn mit:10, SC Stuttgart mit 10218 und FE Birkenfeld mit 12.18 Punkten(Württem⸗ berg), 6 München mit:25, Würzburg 04 mit 11:27 und Fc Boyreuth mit 12.24 Punkten(Bayern). Nicht mehr als zwei Niederlagen haben lediglich 1860 München und Kickers Offenbach erlitten. Ein gutes Torverhältnis beſitzen: 1860 München 41:13, Fie Pirmaſens 56:27, Unton Böckingen 42:19, VfR Mann⸗ heim 35:18 und Bayern München 52:92. Ein ſchlechtes Torverhältnis haben: Alemannia/Olympia Worms 22:40, SC Freiburg 19:46, SC Stuttgart 10:33, FC München 23:42, Würzburg 04 29:45 und Fc Bayreuth 29:43. Drei Welthöchſtleiſtungen innerhalb oͤrei Wochen Die Holländerin Willie den Ouden ſtellte jetzt auf der 100 Meter Kraulſtrecke eine neue Welthöchſtleiſtung in der Zeit von:05,4 auf. Damit verbeſſerte ſie zum dritten⸗ mal in 3 Wochen eine Welthöchſtleiſtung. FrankfurtVerlin 10:6 Ein Städtekampf im Amateurboxen Die Berliner Box⸗Städtemannſchaft, die vor einigen Tagen in Nennkirchen einen 11:5⸗Sieg gegen eine Saar⸗ mannſcha't davontrug, ſtartete am Freitagabend in Frank⸗ furt a. M. und unterlag hier gegen eine Städtemannſchaft mit:10 Punkten. Der Kampfabend, der übrigens vor überfülltem Hauſe vor ſich ging, wurde durch eine An⸗ ſprache des Gauführers Dietrich eingeleitet und ſchließ⸗ lich ſchaltete man zu Ehren des gefallenen Helden der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Horſt Weſſel, eine Ge⸗ denkminute ein. Die Kämpfe ſelbſt brachten folgende Er⸗ gebniſſe: Fliegengewicht: Rappſilber(§) ſchlägt Krüger(B) n. P. Bantamgewicht: Schmelz(§)— Taubenſee(B) unentſchieden. Federgewicht: Schöneberger(F) ſchlägt Tröblinger(B) n. P. Leichtgewicht: Kaabiſch(B) ſchlägt Claus(F) n. P. Weltergewicht: Ims(Wiesbaden)— Lütke(B) unent⸗ ſchieden. Mittelgewicht: Hachenberger(Wiesbaden) ſchlägt Eckert(B) in der g. Runde durch techniſchen k. o. Halb⸗ ſchwergewicht: Gelsheimer(§)— Künzel(B) unentſchie⸗ den. Schwergewicht: Baumhammel(§)— Kaminſki(B) unentſchieden. Endergebnis: Frankfurt— Berlin 050 P. jüngſten ſind, ſehr geeignet erſcheint, iſt eine Frage der vorhandenen Golſplätze. Das Beſtreben, den Golfſport zu einem Volksſport zu machen, hängt alſo von der Schaffung geeigneter Golfanlagen ab. Zur Zeit beſtehen in ganz Deutſchland etwa über 50 Klubs mit ebenſoviel Plätzen, von denen aber nur die wenigſten 18 Löcher⸗Plätze ſind. Genügen auch kleinere Anlagen, ſo müſſen dieſe noch in viel größerer Zahl geſchaffen werden, wenn dem Golfſport wirklich ein nachhaltiger Auftrieb zuteil werden ſoll. Pflichtbeteiligung an den Olympiapräfungen gefordert Der Erfolg der in großem Ausmaß geplanten Tolea ſuche, alſo der dem„unbekannten Sportler“ ewie Veranſtaltungen, hängt vor allem von einer möglicht faſſenden Beteiligung junger, noch unentdeckter Spor bungen an dieſen Wettkämpfen ab. Die Frage iſt 1965 wie kann man die breiten Schichten der z. Z. auße alb en Sportbewegung Stehenden zu dieſen Veranſtaltung, 1 heranziehen. Bei dieſer Ueberlegung iſt man z.„en pommerſchen Leichtathletik⸗Führerrat auf den 393 ri⸗ gekommen, man ſolle verſuchen, für die Olympia⸗ er fungskämpfe der Jugendlichen die Pflichtbeteiligung er⸗ Jugendlichen, alſo auch der von den Turn⸗ und Sportw einen nicht erfaßten, herbeizuführen. Schmeling zunt Paolinokampf wieder„üt“? e Nach ſeiner Niederlage gegen den Amerikaner 3 Hamas ſteht der frühere deutſche Schwergewichts⸗ hem meiſter Max Schmeling ſchon am 8. April auf ſpantſage Boden vor der Aufgabe, Paolino zu boxen. Der ſpaneit „Holzfäller“ hat den Höhepunkt ſeiner Leiſtungsfähgen alleroͤings ſchon überſchritten, aber daß er immer no ſ ungemein harter und keineswegs ungefährlicher Boxer bewies er ja in ſeinem Kampf mit Carnera in Rom. 7 Schmeling aber wird erſt einmal ſeine beim Hrma, Kampf erlittene Augenverletzung ausheilen müſſen, be er an ein intenſives Training gehen kann. Ob ihm Ver⸗ gerechnet— die vier Wochen, die ihm etwa daffür zur 900. fügung ſtehen, ausreichen werden, iſt die große Schließlich kann doch von ſeinem Abſchneiden gegen immerhin noch eine ganze Menge abhängen. Daszu mu in Barcelona gewinnen, und das iſt gewiß nicht leicht. Wieder einmal Schwergewichts⸗Welimeiſterſchaſt n Die Begegnung Carnera— Loughran am 930 Febrnartage in Miami iſt der 33. Titelkampf um die muſs⸗ meiſterſchaft aller Klaſſen, den die Geſchichte des Meiſter⸗ boxſports verzeichnet. Denkwürdig iſt der erſte Me⸗ un⸗ ſchaftskampf des Jahres 1889 in England, der über li⸗ den ging() und ſchließlich mit einem k..⸗Siege S ie vans über Kilrain endete. Mit einer k. R. den lage nach 21 Runden mußte Sullivan 3 Jahre ſpäte h urch Titel an Corbett abgeben; deſſen Nachfolger wurde 6 k..Sieg nach 14 Runden 1807 Bob Fitzſimmhz, dann beherrſchten in vielen Titelkämpfen Jeffe Tommy Burns und Jack Johnſon das Feld. 9 ſon verlor erſt ſeinen 6. Titelkampf 1915 in Havana 9 die k. o. in der 26. Runde an Jes Willard, Willard 109 9 Meiſterſchaft an Fack Dempſey. Viele Jahre c in Nachkriegszeit war Dempſey der Boxer, der erſt mußke Philadelphia an Tunney den Titel abtreten mi Tunney gab ihn ungeſchlagen ab. Dann wurde 1990 in Max Schmeling zum Titel Male ein Deutſcher Weltmeiſter. Gewann er den im durch Disqualifikation Sharkeys, ſo verteidigte er Hunde, nächſten Jahr durch k..⸗Sieg in der letzten 15. Rhent⸗ über Stribling, verlor ihn 1992 aber durch Punk zon ſcheidung an Sharkey. Sharkey wurde 1 ktober Carnera in der 6. Runde k. o. geſchlagen, der im O den v. J. Paolinog Titelhoffnungen zerſchlug und jetzt n früheren Halbſchwergewichtsweltmeiſter Loughran 9 Gegner hat. Geiden Erwin Casmir⸗Frankſurt und Geiwit⸗Ulm, die biez bekannten deutſchen Fechter, werden ſich an dem Lechtiurnier E in Stockholm beginnenden internationalen 8 beteiligen. Die Straßenrennen der Verufsfahrer Nach einer Pauſe von zwei Jahren wird es in dieſem Jahre endlich wieder Straßenrennen für Berufsfahrer in Deutſchland geben. Wie bereits mitgeteilt, gelangen im ganzen 12 Wettbewerbe für Berufsſtraßenfahrer zum Aus⸗ trag, von denen ſünf als Meiſterſchaftsläufe gelten. Die diesjährigen Berufsſtraßenſahrerrennen ſind durch den deutſchen Radſahrer⸗Verband auf eine breitere Grundlage geſtellt worden und werden nach ſtreng ſportlichen Grund⸗ ſätzen durchgeführt. Im Gegenſatz zu früher, wo nur wenige Firmen des „Ibus“ ſich an den Straßenrennen für Berufsſahrer betei⸗ ligten, werden diesmal viele Firmen aus der Fahrrad⸗ und Fahrradzubehör⸗Induſtrie an den 12 Wettbewerben teil⸗ nehmen. Es iſt ein erfreuliches Zeichen, daß es immerhin 250000 organiſierte Wanderer in Deutſchland Die Wanderbewegung hat in Deutſchland ſcho je⸗ her eine zohlreiche Anhängerſchaft— 8 gibt keine Gegend, in der nicht Vereine und Bünde beſtehen, die ſich die Förderung des Wanderns, die Markierung der Wege und damit der Erſchließung des betreſſenden Heimatgebie⸗ tes als Betätigung gewählt haben. Kein Wunder, daß die Zahl der organiſierten Wanderer ſo groß iſt wie in keinem anderen Land. Um die ganze Bewegung einheitlich zuſam⸗ menzufaſſen und ihr dadurch eine noch ſtärkere Förderung widmen zu können, hat der Reichsſportführer ſeinerzeit auch die Wandervereine zuſommengefaßt, und zwar bilden ſie in der Fachſchaft 11 die Gruppe 1, Deutſches Wondern. Zur Fachſchaft gehören weiter noch die Gruppen Zeltlager, Alpiniſtik, Freizeit⸗Geſtaltung und in gewiſſem Sinn auch die Jugendherbergen, die allerdings der Leitung der HJ unterſtehen. Bis auf den Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpen⸗ verein, der eine eigene große Organiſation mit dem Sitz in Stuttgart darſtellt, und den Bayeriſchen Waldͤverein ſind jetzt alle größeren deutſchen Gebirgs⸗ und Wander⸗ vereine im Reichsverband zuſammengeſchloſſen. Führer dieſer Untergruppe der Fachſchaft„Deutſcher Bergſteiger⸗ und Wander⸗Verband“ iſt der frühere heſſiſche Miniſter⸗ präſident Profeſſor Dr. Werner⸗Darmſtadt. In Darm⸗ ſtadt befindet ſich auch die Geſchäftsſtelle. Dem Reichsverband gehören folgende Vereine an: Deutſcher Wanderbund(Sitz München); Eggegebirgs⸗ verein(Bad Driburg i..), Eiſelverein(Bonn a. Rh.), Erzgebirgsverein(Schneeberg i. Erzgeb.), Fichtelgebirgs⸗ verein(Wunſiedel), Frankenwald⸗Verein(Kulmbach), Frankfurter Stadtwaldverein(Frankfurt⸗M.), Fränkiſcher Albverein(Nürnberg), Fränkiſche Schweig⸗Verein(Er⸗ langen), Gebirgsverein für die Sächſiſche Schweiz(Dres⸗ den), Gebirgsverein Teutoburger Wald(Lemgo i. Lippe), Geſamt⸗Taunusbund(Frankfurt⸗M.), Glatzer Gebirgs⸗ verein(Glatz), Hannoverſcher Touriſtenverein(Honnover), Horz⸗Klub(Oſterode am Harz), Haßberg⸗BVexein(Hoſheim⸗ Ufr.), Heſſiſch⸗Waldeckiſcher Gebirgsverein(Kaſſel), Hom⸗ burger Taunus⸗Klub(Bad Homburg vdß.), Knüll⸗Gebirgs⸗ verein(Hersfeld), Kölner Eiſelverein(Köln a. Rh.), Mark⸗ Brandenburg⸗Verein(Berlin), Norddeuticher Wanderbund (Hamburg), Oberheſſiſcher Gebirgsverein(Marburg an der Lahn), Oberpfälzer Wald⸗Verein(Weiden⸗Opf.), Oden⸗ waldklub(Darmſtadt), Pfälzerwald⸗Verein(Lud⸗ wigshafen⸗Rh.), Rennſteigverein(Zeitz), Rhein⸗ und Tau⸗ nusklub Wiesbaden(Wiesbaden), Rhön⸗Klub(Fulda), Rieſengebirgsverein(Hirſchberg i. Rieſengbg.), Saarwald⸗ Verein(Sgarbrücken), Sauerländiſcher Gebirgsverein (Iſerlohn i. Weſtf.), Schleſiſcher Sudetengebirgsverein (Neiſſe⸗Oberſchleſ.), Schwarzwaldverein(Freiburg i. Br.), Schwäbiſcher Albverein(Tübingen a..), Schweid⸗ nitzer Gebirgsverein(Schweidnitz), Speſſartbund(Lohr a.), Steigerwaldklub(Kitzingen a..), Taunus⸗Club Wetterau(Friedberg⸗Heſſen), Thüringerwald⸗Verein(Eiſe⸗ nach), Verband der Gebirgsvereine adE.(Reichenbach), Ver⸗ band„Luſatia“ der Humboldt⸗, Volksbildungs⸗ und Geb.⸗ Vereins der Oberlauſitz(Zittau i. Sa.), Verband Mär⸗ kiſcher Wandervereine(Berlin), Verband Vogtländiſcher Gebirgsvereine(Plauen i..), Verein„Bergiſch⸗Lond“ (Velbert⸗Rhld.), Verein für Moſel, Hochwald und Huns⸗ rück(Barnkaſtel⸗Guas), Verein Linker Niederrhein(Kre⸗ ſeld), Vereinigung Offenbacher Wandervereine(Offen⸗ bach⸗M.), Vogelsberger Höhen⸗Club(Schotten⸗Oberheſſen), Waldenburger Gebirgsverband(Waldenburg-Schleſien), Waloͤverein Mühlhauſen(Mühlhauſen i. Th.), Wander⸗ umd Lenneberg⸗Verein„Rheingold“(Mainz), Werratal⸗ Verein(Eſchwege), Weſterwaldverein(Altendiez), Wiehen⸗ Gebirgs⸗Verband(Osnabrück), Zobten⸗Gebirgsverein (Bobten), Bez. Breslau). Was hören wir? Mittwoch, 28. Februar Südfunk 8.10: Frühkonzert der Stahlhelmkapelle.— 10.10: Frauenſtunde.— 10.40: Schulfunk: Oſtpreußen.— 11.05: Bach⸗Sonate.— 12.00: Promenadenkonzert der Kapelle der Landespolizei.— 13.35: Mittagskonzert.— 15.20: Klavier⸗ muſik.— 15.40: Lieder von Karl Bleyle(Schallpl.).— 16.00:„Nachmittagskonzert.— 17.30: Was iſt Kitſch.— 17.45: Wohnen geſtern und heute.— 18.00: Jugendſtunde. — 18.25: Die Leipziger Meſſe im neuen Geſüge des Welt⸗ handels.— 19.00: Reichsſendung: Stunde der Na⸗ tion aus München: Die Flucht in die Heimat. Hörſpiel. — 20.10: Heitere Abendmuſik.— 21.10: Einladung bei vor⸗ nehmen Leuten. Luſtige Plauderei.— 22.45: Schallplatten. — 23.00: Kleine Klavierſtücke.— 23.30: Gelaſſen ſtieg die Nacht ans Land... Eine lyriſche Fantaſie.— 24.00: Nacht⸗ muſik. Südweſtfunk 10.10: Schulfunk: Auf den Spuren der Eiszeitjäger.— 10.45: Praktiſche Ratſchiage für Küche und Haus.— 11.50: Sozialdienſt.— 14.30: 3 mal 15 Minuten aus dem Sender⸗ bezirk.— 17.30: Aus Zeit und Leben.— 17.45: Stunde der Jugend.— 20.10: Militärkonzert. Weſtdenticher Rundſunk .05: Schallplatten.—.00: Blasmuſik.— 10.10: Wir und die Welt.— 11.00: Schulſunk.— 13.00: Alte und neue Lieder(Schollpl.).— 14.00: Hausmuſik.— 16,00: Nachmit⸗ tagskonzert.— 17.00: Altes und neues Wirtſchaftsdenken. — 17.15: Tanzmuſik zum Fünf⸗Uhr⸗Tee.— 18.00: Bücher⸗ ſtunde.— 18.10: Deutſch für Deutſche.— 20.10: Ludwig⸗ Weber⸗Konzert.— 21.30; Dichter des ganzen Volkes— 23.00: Berchtesgadener Bauernbühne: Der Brautwerber, komiſche Bauernſzene von Seidenbuſch.— 23.20: Nachtmuſik. Bayriſcher Rundfunk .25: Schallplatten.— 13.25: Mittagskonzert(Schallpl.). — 14.50: Kinderſtunde.— 15.10: 8— 15.30: Brauchen wir noch Reiterei?— 16.00: Konzert des Franken⸗ Orcheſters— 17.50: Orgelkonzert.— 20.10: Das ſüße Mädel. Operette von H. Reinhardt— 21.40: Konzert.— 23.00: Nachtmuſik. gelungen iſt, acht Fahrradfirmen zu bewegen, Man zu verpflichten. Dieſe acht Firmen haben 9, 6 böw. den rer verpflichtet. Im ganzen werden 56 Fahrer ceemen 12 Wettbewerben teilnehmen. Außer dieſen Fahrraß tol ſind auch die beiden größten Zubehör⸗Firmen, Cont 1 und Fichtel u. Sachs, an den diesjährigen Straßenrengen für Berufsfahrer beteiligt. Verhandlungen mit den lefelb) Nabenfabriken Centrix(Dresden) und Durex(Bie emen ſchweben. Es iſt damit zu rechnen, daß auch dieſe unen in irgendeiner Form die 12 Berufsfahrerſtraßenre die unterſtützen, eventuell durch zwei weitere Mannſchaften dann auf neutralen Maſchinen fahren würden. ſch iſt Die Beſetzung der einzelnen Mannſchaften gibt gleichwertig ausgeſallen, was ſehr zu begrüßen iſt⸗ neben keine ausgeſprochene Favoritenmannſchaft und da ſic neue den alten bewährten Straßenfahrern eine Menge den ehemalige Amateure befindet, wird es ſich erſt 1 der erſten Wettbewerben herausſtellen, welche Firma Auswahl ihrer Fahrer eine beſonders glückliche habt hat. er⸗ Sogenannte„Stallmanager“ ſind in dieſem Jahre le⸗ boten. Jedes Rennen wird von einem Materialwaaihrten gleitet. Die Materialverwaltung liegt in den raßen⸗ Händen des bekannten Betreuers unſerer Berufsſt Mi“ ſahrer Martin Schmidt, der außerdem in Oskar chael und Hans Riedel zuverläſſige Helfer hat. Deuiſchlaudſender 40.5 .35; Frühkonzert,. 10.10: Volkslieder(Schalugton, 11.00: Zeitfunk.— 11.30: Stunde der deutſchen Mfylotten, — 12.10: Mittägskonzert(Schallpl.).— 14.00: Scheerſtund — 15.15: Jugendbücherſtunde.— 15.45: Ingendbüche tonzer, — 15.45: Nordlandmärchen.— 16.00: Nachmittags Fran — 17.00: Höhenballon oder Höhenrokete?— 1. begt,. Schubert: Forellenquintett.— 18.05: Was uns beweseier⸗ 18.30: Deutſch für Deutſche.— 21.90: Beramann ſinnbe abend: Generation unter Tag.— 22.30: Vier Funktechnik.— 23.00: Tanzmuſik. Wien Sonte 18.55: Unterhaltungskonzert.— 20.15: Abraham a 214350 Clara. Mann und Prediger. Ein Querſchnitt. Opernfragmente.— 22.45: Abendkonzert. Schneeberichte vom Dienstag, 27. Februar 0 bewölkt, Schne Zentimeter, verharſcht, Schi beſchränkt. e Höhenſchwand: heiter,. 2 Grad, Schneehöhe 15 3 meter, verharſcht, Schi und Rodel beſchränkt.„30 gent Kniebis: bewölkt,. 1 Grad, Schneehöhe meter, Altſchnee, Firnſchnee, Schi beſchränkt. Schnee Neuſtadt(Schwarzwald): heiter,— 1 Gradt höhe 5 Zentimeter, lückenhaft, verharſcht, kein Spentimete 4 Ruheſtein: heiter, 1. 2 Grad, Schneehöhe 40 Ze Firnſchnee, Schi beſchränkt. neehöhe Schönwald⸗Schonach: bewölkt, 0 Grod, Schneel Zentimeter, lückenhaft. Todtmobs: heiter,— 1 Grad, verharſcht, Schi gatimeles, Triberg: bewölkt,— 2 Graö, Schneehöhe 5 Be verharſcht, Sport ziemlich gut. ehöbe 5 nti⸗ 9 bme Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter— Verantwortlich für Politit: Hans— Meißner ⸗ S00 a Ehmer ⸗Feuilleton: Carl Huno Eiſenbart„Lokalen, chau. Geſft⸗ Schönfelder⸗Sport: Willy Nüller-Südweſtdeutſche Umſ 65 eſchä und den ührigen Leil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen werausgel, liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim Zeiiun, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Mannheim, f 1, Durchſchnittsauflage im Januar 21029 Ancporbꝰ Für unverlangte Beitrage keine Gewähr ⸗Rückſendung nur bei Rücoe .— ——— „„5CCCFX· VE„„„ ——— ——— HAvbgELS- αο WIRTSCHAFTS.-ZETTUNG Keter Len. G. Hä eſchluß eine Dividende von — 8 Dienstag, 27. Februar 1934 BRm. Lokomoſivaufiräge der Reichsbahn 27, Febr.(Eig. Tel.) Um bei den Lokomotiv⸗ entſtandene Arbeitslücken zu ſchlie⸗ vermeid dadurch Arbeiterentlaſſungen z u Eu, weiteren; bak ſich die Deutſche Reichsbahn entſchloſ⸗ Schnellzu 55 53 Dampflokomotiven, davon 28 Kage uun okomotiven und 25 Tenderlolomotiven, im Be⸗ Beſchafft.wa 8,5 Mill. Cin Auftrag zu geben. Verhanbliallungsſteilen ſind bereits beauftragt worden, die nehmen. ngen mit den Lokomotivbauanſtalten aufzu⸗ 8,5 Mill. O Berli dau““, Berlin ennkalten * renBayeri ten, wir ſche Handelsbank, Bodenereditanſtalt. Wie wir München fü die Bayeriſche Handelsbank, Bodenereditanſtalt 5 p. für das Geſchäftsjahr 1955 die Vorfahrsdividende aöur Ausſchüttung bringen. Die Bilanzſitzung * Wieber März in Ausſicht genommen. Lande 4 v. H. D f 85. H. ividende bei der Thüringiſchen d9s ehehnncherenbra, Weimar. Das Inſtitut weiſt für Vortraclchäftsfahr 1933 einſchließlich 120 405(117 600) 4 aus einen Reingewinn von 238 404(926 405) 41 9. Abgeſch H. verteilt und 138 404 vorgetragen wer⸗ den 80 048 rieben wurden auf Kapital und Zinsforderun⸗ OVerei 745 246) und auf Grundſtücke 104 813. N. Pebrnemsbank Höchſt a.., Frankfurt a..⸗ Höchſt. die Recuar.(Eig. Meld.) Die GV. erledigte einſtimmig winn— larien für 1933 mit einem vorgetragenen Ge⸗ Mitgliede⸗ 6 749. Die turnusmäßig ausſcheidenden AR.⸗ lummlung wurden ſämtlich wiedergewählt. Aus der Ver⸗ über 3 g heraus wurde der Verwaltung die Befriedigung at 5 egeiproche erte Ergebnis und das vollſte Vertrauen Askapitere, Verſchmelzung von Banſparkaſſen. Wie bie 0 Generg G Bauſparkaſſe, Düſſeldorf, mitteilt, kreitz Alelpirektor Friedrich Grammenz(Düſſeldorf), der Burg einiger Aktionär bzw. Geſellſchafter der Spar⸗ Meufparkä far Koſſe A G und der Kölniſchen ehrheit Gmb in Köln iſt, die qualiſizierte aüen verer, Askania erworben. Die drei Bauſparkaſſen goſſen 0 inigt werden, um ein Unternehmen zu Haſtlichen auf ſturker Kapitalbaſis ruhend, von wirt⸗ Schwonkungem unabhängig iſt. Ederauinahme der Dividendenzahlung Se bei Küpperbusch 80 derlh. 27. Febr.(Eig. Dr.) Bereits in der letzten ao. M8 Küpperbuſch u. Söhne AG, Gelſen⸗ ſcöplichrett wurde von der Verwaltung erklärt, daß die ſheldenem lbeſteht, für 1055 die Dividendenzahlung in be⸗ babeli, end mfange wieder aufzunehmen. Gegenüber einer etra en en Vermutung. die Dividende werde 4 v. H. fübeite Borklärt uns die Verwaltung, daß die Abſchluß⸗ lber die woch nicht beendet ſeien, ſo daß man im Augenblick ung mach orausſichtliche Höhe der Dividende keine Mittei⸗ Wiletragen könne(i. V. wurden 106 606 Reingewinn * Worgeelblung der Striwag, Ac für Strick und Wirk. anberuſen Saarbrücken. Auf den 16. März wird eine G * neben der Erledigung der Regularien auch Aüme—.— 5 der e 5 55 eſetzlich vorgeſchrieben ſind“, beſchließen ſoll. Malon Kühlenbrodnkten AG, Neunkirchen⸗Saar.— Liqui⸗ Waft iſt ite mit 125 000 Frs. Kapitol ausgeſtattete Geſell⸗ auſma n JLiquidation getreten. Zum Liquidator wurde Jakob Schneider⸗Neunkirchen beſtellt. Keltserzenere Ausfuhrzunahme in Roheiſen und Walz⸗ Ptgniſſen. Eſſen, 7. Febr.(Eig. Dr.) Der u Fanunim Roheiſen und Walzwerkserzeugniſſen hat ſich Uerier iſt weiter gebeſſert, was um ſo bemerkens⸗ Aslandez als die währungspolitiſche Unſicherheit den nahm. as Sſon immer noch ſtark hemmt. Beſonders Materteeufintereſſe der ausländiſchen Bezieher an weiſt, dun lien mit Gütevorſchriften zu, was Dälkmartet ſich die deutſchen Qualitätserzeugniſſe auf dem e geg wieder einer zunehmenden Beliebtheit erfreuen. ſende euttüber den Vorfahreszahlen in Erſcheinung tre⸗ e Erkhebliche Beſſerung der Ausfuhr findet keilweiſe iſenverbärung in der Totſache, daß ſich die deutſchen uternatit ände ſchon lange Monate vor der Gründung der Iünn Webwalen Verkaufskontore(Mitte 1036) faſt völlig Kit wurd markt zurückgezogen hatten. Die Ausfuhrtätig⸗ — roe, erſt nach der internationalen Regelung der aben R uſw. wieder aufgenommen. Andererſeits hehört. nöwiſchen die Ruſſenlieferungen faſt völlig auf⸗ Preisermäßigung für Zemeni 110 Lerkin, 27. Februar. Der Deutſche Zement⸗ tcgelunzeilt mit: In der Anordnung über eine Markt⸗ Mniſers in der Zementwirtſchaft, die der Reichswirtſchaſts⸗ Ausbr unterm 17. Februar 1934 erlaſſen hat, war zum ſeien.“ ebracht, daß„Preisermäßigungen anzuſtreben er Weſtd er Nordd. Zementverband Berlin⸗Wilmersdorf, uböetentſche Zementverband Bochum t. W. ſowie der juben dantlche Cementverband Heidelberg, hre Liſtenuſbin bereits mit Wirkung vom 26. Februar enpreiſe für Portlandzement geſenkt. Beim Süd⸗ den ſche ie 100 n Cementverband beträgt die Preisſenkung 15 4 Tonnen. ** muar nentabſag im Jaunar. Der Zementabſatz im Ja⸗ undez belief ſich nach Mitteilung des Deutſchen Zement⸗ 210 000 To. gegenüber 96 000 To. im Dezember merkbar, die 2 v. 1 a 000 To. im Januar 1033. der Neuen Mannheimer Zeitung Sleiige Auiwärisbewegung am Akfienmarki Lebhaſies Geschäſi in Spezialwerien/ Neuanlagen des Publikums und Rüũckãuſe der Kulisse/ Renien siill/ Nach leichſer Abschwächung Schluß- und Nachbörse ſesi Mannheim feſt Die Tendenz am Aktienmarkt war heute recht feſt. Farben zogen auf 134,25 an. Sehr feſt lagen Linoleum mit 52, Daimler mit 47,50 und Waldoͤhof mit 50, Weſteregeln mit 119. Von Nebenwerten waren Haid u. Neu, Walzmühle, Preßheſe und Sinner geſucht. Bankaktien waren wenig verändert. Am Verſicherungsmarkt waren Mannheimer Verſicherung mit A geſucht. Der Rentenmarkt lag ſtill. Neubeſitz notierte 19,25. Altbeſitz 96,5. Goldpfandörieſe gut behauptet. Die Emiſſionen der Bad. Kom.⸗Landesbank waren 7 v. H. höher. Frankfurt feſt Die Börſe eröffnete kurz vor dem Ultimo mit einer auf der ganzen Linie feſten Tenden z. Dis Publi⸗ kum beteiligte ſich lebhaft am Geſchäft und ging in ver⸗ hältnismäßig größerem Ausmaß Neuengagements ein. Auch die Kuliſſe wurde dadurch angeregt und nahm Rückkäufe vor. Der Grund für die keſte Tendenz lſt einmal in dem neuen Abkommen mit Polen und an⸗ dererſeits in den verſchiedenen günſtigen Meldungen aus der Wirtſchaft zu ſuchen. Auch der Reichsbahnauftrag für die Lokomotivinduſtrie wurde mit Befriedigung aufgenom⸗ men. Die Hauptbewegung ging von einigen Spezial⸗ werten aus. Größeres Geſchäft war in Bekula, die um 336 v. H. anzogen. Weiter lagen AG. für Verkehr mit plus 2/ und Conti⸗Gummi mit plus 3/ v. H. ſehr feſt. Reichsbankanteile ſtärker gefragt und 174 v. H. höher. Schwach lagen andererſeits Südd. Zucker, die nach geſtriger Strichnotiz heute um 5 v. H. niedriger notiert wurden. Ruhig, aber gut gehalten blieben Montanaktien mit durchſchnittlichen Beſſerungen bis v. H. Im Verhältnis ruhiger hielt ſich der Rentenmarkt. Alt⸗ und Neubeſitz bröckelten leicht ab. Größeres Geſchäft hatten Reichsmark⸗Obligationen, die 74.— v. H. anzogen, auch Stahlvereinbonds gewannen v. H. Berlin: Aktien feſt, Reuten ſtill Die Börſe eröffnete auch heute wieder zu einem um etwa 1 v. H. höheren Kursniveau. Durch die Ste⸗ tigkeit der Aufwärtsbewegung werden weitere, bisher noch in der Zurückhaltung verharrende Publikumskreiſe zu Anſchaffungen angeregt. Als beſonders ſtützendes Mo⸗ ment wurde heute vor allem die neue deutſch⸗polniſche Ver⸗ einbarung gewertet. Aber auch die Auftragserteilung der Deutſchen Reichsbahn ſowie ſchließlich Mitteilungen ein⸗ zelner Induſtrieunternehmungen über eine günſtige Ge⸗ ſchäftsentwicklung ſchufen einen weiteren Anreiz für Aktienkäufe. Bevorzugt wurde faſt kein Markt; die Beſſerung erſtreckte ſich vielmehr gleimäßig auf alle Gebiete. Viele Werte gewannen 1½ v. H. Weſteregeln 3% v. H. Nicht ganz einheitlich eröffneten Elektropapiere, von denen Accu um 7 v.., Lahmeyer und Schuckert je v. H. nachgaben. Sehr feſt lagen Bekula auf einen Be⸗ darf von 21 Mille, mit plus 376 v. H. Reichsbank zogen bis auf 175 an. Sehr ſtill blieb es auch heute wieder am Rentenmarkt. Altbeſitz eröffneten v. H. ſchwächer, Neubeſitz mit 19/ knapp behauptet. Im weiteren Verlauf der Börſe waren zunächſt weiter anziehende Kurſe zu beobachten, ſpäter traten jedoch auf Gewinnmit⸗ nahmen leichte Abſchwächungen ein. Schubert u. Salzer erneut 57 v. H. niedriger. Am Rentenmarkt fanben lediglich Staatsanleihen geringeres Intereſſe. Provinz⸗ anleihen etwas freundlicher. Stadtanleihen bröckelten leicht ab. Hypothekengoldpfandbriefe blieben völlig vernachläſſigt. Kommunale gaben um—1 v. H. nach. Liquidationspfand⸗ brieſe verloren ebenfalls 6 v. H. Von Induſtrieobligatio⸗ nen waren Stahlvereins⸗Bonds im Verlauf erneut um AA v. H. höher. Braubankobligationen gewannen 7, Fahl⸗ berg Liſt 14, Farbenbonds 7 v. H. Der Kaſſamarkt lag außerordentlich feſt. Kurs⸗ ſteigerungen von 3 v. H. gehörten nicht zu den Seltenheiten. Nach dem etwas uneinheitlichen Verlauf befeſtigten ſich die Aktienmärkte zum Schluß allgemein. In den Vordergrund traten dabei Nordd. Lloyd, die 196 v.., ſowie Zinkwerte, von denen Stolberger Zink 1 v. H. ge⸗ wannen. Farben ſchloſſen v. H. über dem Eröffnungs⸗ kurs. Kokswerte plus 74, Mannesmann plus v. H. Eine Sonderbewegung machte ſich für Chem. Heyden be⸗ 9. höher ſchloſſen. Deutſche Erdöl waren wächer. Nach⸗ auf ein Zufallsangebot um 174 v. H. ſch Farben gingen börslich erhielt ſich die feſte Tendenz. mit 134% um. Am Geldmarkt machte ſich der herannahende Ul⸗ timo weiter bemerkbar. Der Satz für Tagesgeld ver⸗ ſteifte ſich auf 44 bis 476 v. H. für erſte Adreſſen. In Privatdiskonten(876) nahm das Angebot zu. Schatzanwei⸗ ſungen lagen ruhig. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25; 1995 100,87; 1036 97,37; 1937 93,62; 1938 92; Verrechnungskurs 97,12. Angelſächſiſche Valuten international ſchwächer Am Valutenmarkt lagen die angelſächſiſchen Va⸗ luten etwas ſchwächer. Lon don⸗Kabel erhöhte ſich 5,08/, das Pfund gab in Zürich auf 15,76 und in Paris auf 77,30, der Dollar auf 3,004 bzw. 15,20 nach. Die Lira ſchwächte ſich ab, Zürich nannte einen Kurs von 26,40, Lon⸗ don von 59/ und Paris von 12954. Später konnte ſich das Pfund gegenüber dem Dollar unter Schwankungen auf 5,0996 befeſtigen. International aber bröckelten beide Währungen weiter leicht ab. London⸗Paris ging auf 77.28 und Neuyork⸗Paris auf 15,18 zurück. Die italieniſche Va⸗ luta unterlag ſtärkeren Schwankungen. London meldete einen Kurs von 59,56 und in den Mittagsſtunden von 59,43. Berliner Devisen Uiskonte-tz peichsbank 4, Lombard 5, Privat 3½ v. H. Amtlich in Rm. Dis⸗ Parita 26. Februar 27. Februar für kont M. GeldJ Brief Geld Brief Suenos⸗Aires 1Peſo 7 1,872].643 0,652 0, 643.652 Ranade ikan. Dollar.198.502 2,508].497 2,503 Japan 19en 3,65.009.770.759.7570.759 Rairo. lägypt. Pid.— 20,953 13.165] 13,195] 13,14513,175 Türkei. Iürk Pfb.— 18,456.933.99/.993.987 London... 1Sterl. 2 20,429 12,735] 12,815 12,76 12,795 New York, lDollar 1½.198].517 2,523.512 2,518 Rio de JaneiroltMillr.—.502] 0,214 0,216.214 0,216 Uruauay 1Goldpeſo V.— 5 8 50 1915 olland 100 Gulden ½166,739 169,32 then 100 Drachmen 7½.45.396.40).396 2,400 Brüſſel 100B⸗500W 3¼ 58,37 58,4 58,56 58,50 58,62 Bukareſt.. 100Lei 6 2,511] 2,488 2,492] 2,488 2,492 Ungarn. 100Pengö 4½] 13,421.—.— Danzig. 100 Gulden 3 81,72 81,74 81.90 61.77 81,98 elſingfors 100M 5½ 10,537] 5,639 5,651].634.646 talien.. 100Lire 4 22,094] 21,53 21,62[21,53 21.57 ugoſlavien!00 Dinar 7½ 81,00 5,664 5,676] 5,664 5,678 e fopenhagen 100 Kr. 3 2. 57.5 9 8 Siſabane 100 Eskudo 6 453,57 11,61 11,6611,62 11,64 D r. 3½ 112,50 64.24 64.3664,14 64.26 Paris... 100 Fr. 3 16,4416.50 16,54 16.50 16,54 Prag.. 100 Kr. 3½ 12,438 10,88 10,40 10,38 10,40 Schweiz.. 100 Fr. 261.0080,90 81.08 61,02 8¹,13 Sofia.. 100 Leiwa 8 3,033] 8,047 3,053/ 3,04 3,053 Spanien. 100Peſeren 6 81,0033,97 34.0334,00 34,06 Stockholm. 100 Kr. 3 112,24 65,88 66,0265,83 6⁵,97 Eſtland.. 100 Eſtm. 5½ 112,50 68.53 63¼72 63,43 66,57 Wien„100Schilling 5 59,07 J 47,20 47,32 1 47,20 47,30 FMannheimer Großviehmarlä/ 27. Februar Amtlicher Preis für je 50 ag Lebendgewicht— Zufuhr 3651 Stück 23 ee 351 Kühe 865 0 1329 chweine junge vollfl. 29, junge vollfl.25/27 beſte Maſt 45i ältete„ 2/5 ſouſtige.. 2½4 mittlere. 38/41 8051 ſonſtige. 25/29 fleiſchige.16/20 geringe 3437200—240„„ 49½2 98 Bullen 232 Fürsen geringſte 3033160 200„ 48/1 junge vollfl. 28/320 ausgemäſtet30/33 Doppelender/—120—160„—.— ſonſtige.. 25/7 volfleiſchig 20%037 Schate unter 120„—=/¶— fleiſchig.. 23/4 fleiſchig.. 2/5 l mittlere.. 30/351 Sauen.—/— Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zu⸗ geführt 98 Farren, 123 Ochſen, 282 Rinder, 354 Rinder, zu⸗ ſammen 857 Tiere. Gute Tiere ſehr gefragt, ſo daß für dieſe das Geſchäft ſich lebhaft entwickelte. Im übrigen war der Marktverlauf mittelmäßig bei unveränderten Preiſen. Höchſtnotiz für Ochſen 30—32 Pfg., für Rinder 30—33 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Am Kälbermarkt ergab ſich bei einem Auftrieb von 865 Tieren ein mittelmäßiges Geſchäft. Die Preiſe blieben gleich der Vorwoche. Höchſtnotiz 42 bis 45 Pfg. bei Räumung des Marktes. Am Schweinemarkt betrug das Angebot 1829 Tiere bei mittelmäßigem Geſchäft. Auf Grund der Schlußſcheine wurde die A⸗Klaſſe nicht notiert, in Klaſſe B und O ergab ſich eine Höchſtnotiz von 50—52 Pfg. Der Markt wurde geräumt. Preisentwicklung: 828 Schweine zu 50 Pfg. je Pfund, 372 Schweine zu 51 Pfg., 328 Schweine zu 52 und 25 zu 53 Pfg. je Pfund. * Freiburger Großviehmarkt vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Auftrieb: 18 Ochſen, 29 Rinder 10 Farren, 23 Kühe, 210 Kälber, 341 Schweine, 35 Schafe. Preiſe: Ochſen 27—20, 24—26; Rinder 30—31, 25—29; Kühe—, 2, 15—47, 11—14; Kälber—, 40—41, 37—99, 34 bis 36; Schweine—, 50—52, 47—49; Schafe—, 32—83, 30 bis 31. Marktverlauf: Großvieh ſehr langſam; Kälber und Schweine mittelmäßig; ſtarker Ueberſtand bei Großvieh. * Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 27. Febr. Zufuhr: 20 Ochſen, 39 Bullen, 68 Kühe, 108 Färſen, 349 Kälber, 836 Schweine. Preiſe je 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 27 bis 31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22. Bullen: 28—29, 23 bis 26, 22—23, 19—22. Kühe:—, 22—23, 16—20, 11—16. Färſen: 27—33, 24—27, 22—24, 19—22. Kälber: 30—30, 39—86, 29—33 Schweine:—, 51—52, 50—51, 47—50, 44—47, —, 37—42. Marktverlauf: Großvieh langſam, geräumt, Kälber mittelmäßig, geräumt, Schweine langſam, Ueber⸗ ſtand. Bemerkungen: Kälber beſte Qualität über Notiz. * Nürnberger Hopfenbericht vom 27. Febr. Keine Zu⸗ fuhr, 140 Ballen Umſatz. Preiſe: Hallertauer 200—215 /. Tendenz weiter feſt. i Ermäßigung der Süddeutſchen Zinkblechpreiſe. Die ſüddentſche Zinkblechhändler⸗Vereinigung teilt mit, doß mit Wirkung ab 26. Februar die ſüddeutſchen Zinkblech⸗ preiſe um etwa 2 v. H. ermäßigt worden ſind. Oum die Verlängerung des Vollſtreckungsſchutzes für die Binnenwirtſchaft. Berlin, 27. Febr. e 70 Die Erörterungen über die Verlängerung des Voll⸗ ſtreckungsſchutzgeſetzes für die Binnenſchiffahrt mit dem Reichsjuſtizminiſterium ſtehen erſt bevor. Die Mitteilung, daß der Reichsverkehrsminiſter bereits zu⸗ geſtimmt hat, iſt unrichtig. Kurszertel der Neuen Mannheimer Zzeitung 5 anheimer enehtenbsrae .Bad %-St.⸗A. 100.60 84— Meäpakene Cecem G 09% 5o Pfs G 600 Pido Wreend own eſigb. Oel Klente, opert Nainier edelb. Wee Eichbaun, 07 ii er Cehr.ber Unſon 94.50 91.— 91.— Konſerven Braun 54.25 54 25 vudwigsh. A. Br. 65.— 85.— —— 40 enw. 65.— 85.— Pfälz. Preßhefe 106.0 107.0 50 Rh. Elektr..⸗G. 97.— 97.— E Sckarg Srch.— 5 wa rch. 85,— 85.— Seilind. Wolff 37.— 37.— 5 Sinner 79.— 80.— Südd. Zucker. 178.0 176,0 Verein dtſch. Oelf. 90.— 90.— Weſtereg Alkali. 114.0 119.0 77.— Zellſtoff Waldbof 47.75 50.— Badiſche Bant 120,0 1200 Dtſch. Bk. u, 9— 3— Pfäl⸗ poth. B. 84,.— 121.0 0.— Pt. 122.0 121.0 —Bad. Aſſeturanz 38,— 55.— Mannh. Verſich. 20.— 21,— Kturter Börse r2 7 en. osenewerte Bank Akiien C sanl., 20 0 Ser. Büggc, Bant 6, Badi W WdStar, 26 1400 4005 Lantf. Pran.. 69.78 90 75 Wch Haunann. 09 u. Wö. 77,59 78,— lölun Sunga,.. Mügſch. 4..4 90 89,50 Bayr, Hyp. 0 0 0 Verl. Haneisgeſ 93.50 5175 E Sg,, ohn, 86.87 96,1 Schugg ohne 19,8 8— 4. 90 Com. u. Privatb. 51 0 9 50—— W% Heidelg D. Effelten⸗Bant 77.— 71 Mowe 0 Aam Pö. 30 65.— ek. S. ücbenger,Bont ah Franeſ. Vank..e 66 Mainzer Br —* Baſt N. Bekula Bemberg Chem Shahee Daimier 46,87—,— Dt. Limoleum G 9030—— 900 26„27 86.— 64.— .⸗Aſtatiſche Bk.— 97 26 81.37 D. Hyp. u. Wbk. Dresdner Bant. 9% 0——. abten. Mh. 26— Deutſche,Disconto 66,25 67, 93 11 Wor,— 86.5e 7,75 68.50 25 80.— Meichsbant.. 173,9 174.6 vehein. Oup.⸗Bt. 141.7 14290 —Südd. Boden⸗C.—.—. Vereinsbt. Hamb 66.50 89.— Wurtt. Notenbt 12.0 102.0 Aliianz 246, Mannh. Verſ.⸗G. 20,— 20.— ſransport-Aktien AG. f. Berkehrsw. 66.50 71,50 Alg.Loralu. Rraſt 97,7 99,509 Ot. Meichsb.Vorz, 113.1 148, Hapagg 27,62 48.40 Nordd. Lloyd. 31,6“ 32,2. Schantungéiſenb 46— 46 Südd. Eiſendahn 88,50 58.50 Felt. Guill Geſfürel Hafenmühle .— industrie · Aktien Aſchaff. Aktienbr.— * Ritterbr. 75.— 74.— Henninger St, K. 109.0 109.9 Löwen München 214.5 Br. Schöfferh. Bind Schwartz Storch.—.— 65,25 Tucher Br... 61.— Werger Aſchaff. Bunty. Bd.— Durl. irnberg.—7 5 Brem.⸗Beſig. Oel—.— Brown Boveri Cement Heidelbg. 98.75 93.—Sck Karſtadt 100,0 100,0 Schramm Lackf. Albert 89 75 8 Conli Gummi.. 152.5 Dt. Ailant⸗ Dt, Erdbl. D. Golb⸗u. S. Anſt. 196,0 U 3 48 Di. Berlagg Dresd. Schnellpr. 56,— 57.— 1,50] Dürrwerte...—.— 29,25 Dyckerh.& Wihm. 89,50 99,0 El. Licht u. Kraft 104,5 405,5 Eleikt.——— 101.0 101, inger ⸗Union 76,— 7 50 Eßlinger Maſch. Faber& Schleich. J. G. Chem. Baſ. v. 900 Gritrt. HonHe. 68.28 66.—J. G. Zarde 1 5 5 140, R 26 116,7 14,0 Feinmech. Jerter 87.25 eaume— Goldſchmidt K9. 68.50 94. 60Gritzner M. Durl. 29.—.— Grün& Bilfinger 200.0—.— Haid& Meu. Hanfwere. Füſſen 88,.—. eiſ.⸗Maſſau Gas—.—. Hilpert Armazur, Hindrichs⸗Auffer. Hirſch Rupf. u. M. vochnef.⸗G. Holzmann, Phil, 70,70 74½29 7. Inag Erlangen.—.— 28,59 Jungbans St A 36 50 36.— Klein, Sch. K Beck. 60.50 61.— Knorr, Heilbr.. 165.0 185.0 Konſerven Brauu 54.50 54,50 . 66.— 66.—Lahmeyer... 117.0—,— 1755 174.2 Lechwerke.. 91.— 91,50 Fubwigsh. Walz.—.——— Mainkraftwerke. 75.——, Metallg. Frankf. 77.50 79,50 Mez Söhne—.— Miag, Mühlb. Moenus St.⸗A. Montecatini Rheinelktra P. A. —„ St, A. Rheinmetall. 0 Rütgerswerke. 59.25 59 25 Sachtleben.... 159.5 159.5 nellpr. Frkthl..—.— + 87.— 102.0—.— 40% 1—3— 1605 151.54½% Sü D 151.54½1%„ Süd.⸗R. 05.0¼%„ Pap.-R. 70 Tülrk. Ad. Ani. 26. 26. 58.— 82,.87 20.87 20,25 1280 120 71.— 6,50 41.— 5 — 986.25 13⁴ 131.5 1345 7210 1260 52,12—. 90 6² 13.50.— 6008485 Pfbb. 19 Schuckert, Nrb linduſt. Wol Siemens.Halske Südd. Zucker Thür. Lief. Gotha 8 0˙.⁴⁵ 46.62 47.50 725 119.0 120.0 155 1115 111 28³ B75 7 er. Ghem, Ind. 9.— 95.— 40/„, umij. Anl.—.— Her. deulſch, Haf..— 86.— 2 3 Se————(, 00-.-L08 Ver. Zellſt. Berl.—, 4½ Sir. Voigt& Häffner 4½ Ung⸗Str. + ———.— 8 Voltb. Seil. u. K. 24.— 24,— 90 ünz. Gotdr. —.——— e Kronenr. 8 99.85 4610 oAnat S. 5 Memel 83.25 33,256½¼ 9. 8 40,50 44 Waldhof.44 40.125%/ Keg. Hat ail.—.— Ranktar Bönee: 2. 50 Transport- Axtien 133.5 137,4 Ach f. Berke—9—— Montan-Aktien Buderus Eiſen. 60.12 80.12 2 39— 64——1 Gelſen ergw.— 88,— hanſa Diſchiff.—— urpener Bergw. 85,— 99,25 95— 2—.— Nordd. Ld 8187 Ilſe b.—.——.— Rali Ghente..———.— Sank-Aktien Ralt Uſchersleben—— 117.0 Bant J. el. Werte 64.75 115 1180 9475 ali Weſtersgeln erl. Handelsgeſ. Abener 0 8.. 67— 67.75Com. u. Privtot. 91,50 Mannesm Röhr. 69,37 70 60[Ot. Uſiantſche Be.—. Mansfelder. 37.62 87.62 Deuiſche Disconto 66,25 Oberbedarf 13,37 13.50 Diſch, Neberſerdk. 37,75 87.7. 60,— 70.— 6,55 .85 .87 31,25 W. Worff Heüſtoff Aſchſſog. 87.87 ——.— Baltimore Ohio. 7700 R .Eilbamerliga—— 99,37 100,0 2— 27.— 27,25 7— S 60.— 70.50 147 1147 910.— .5 6,40.49 — 5 Lot. u. Sübd. Eiſenbahn—.——. 5155 66.— 99.5 94.75 81.50 1450 67.— 39.— Aktien und Auslandsenlelhen in Prozenten bei Stücke-Notierungen in Mark ie Stück 27. Oꝛavi⸗Minen.. 14.50 14.77 Phönir Bergbau 49 50 50.75 Rhein. Braunkohl 204.5 206.0 Rheinſtahl. 9050 91.25 Berliner Börse Festverzinsliche Werte 106 üne 19.33 19.25 D. Schuggebiete, 9,80.30 5% Roggenrentd.42.47 9/% P.— do. Com. 1 88.— 80.— o. Com. S 91.— 91.— A —2— 91ꝗ5 21.75 28.— —.— 18.7 0,45 130.30 .55 38. 2. Dilrkopwerke.—, 8 Dynamit Truſt)—— 67.50 26, 27. Dockerboff& Wid 90.— 91.— hafter als am Vortage. Farren—, 28—29, 25—27; Carl Lindſtröm Lingel Schuhfabr Magtrus.⸗G. Salzw. Heilbe. Tellus Berabau. VKu. Laurahütte Ver. Stahlwerke Dresdner Bank, Meiningerpypbk. Oeſterr. Creditbk. Reichsbank Allianz Allg. Allianz Leben. 2457 2457 42.25 42.75 67,75 68,50 85,— 65.50 1747 178.8 247.0 249.0 253,5 252.7 Industrie-Aletien Aeeumulatoren, Aüg⸗ Elertr.⸗G. Ammendorf Pap. Aſcha e Augel. Masch. Balke Maſchinen ayer. Motorenw Bayr. Spiegelglas Betulaa „ P. Bemberg. Bergmann Glelt. Berlin Gubener Berl. Karls. Ind. Berliner Maſchb. Braunk. u. Brikett Braunſchw A G Br.⸗Beſigh. Oelf. Bremer Bulkan Bremer Wolle Brown, Bov.& C. Buberus Eiſenw. Charlott. Waſſer J0 Chem. ſen em. Gaſenk. em. Albert Co. Hiſp.(Chade) Tonti-Gummi Conti Linoleum Daimier Motoren Deſſauer Gas Deuiſche Ordöl Deutſche Kabelw. Deutſche Linol Diſche. Steinzeu⸗ Deutſch. Eiſanhd Dreod. Schnellpr. Dürener Metall, . 170.0 185,8 164.5 53,.— 53.37 29,12 29,50 90,— 60.— 85.— 85,— 40.— 40.— 67.— 66.— 21,75 28, 140.0 169.7 41,90 42 75 51.75 58.25 22.— 22,75 117.7 1200 108.5 108,7 83,50 83.75 172.5 178.5 109,0 112.0 91,— 92. 91.— 188.0 18.75 18.75 80,82 80.75 93.12 89.— 160.7 161.6 72,— 7⁴.75 59.25 58.75 1500 1507 .112,0 112˙0 70.— 70,87 49˙25 54,50 56.75 59,62 56,— 56 50 90,.— 89,— Dortm. Aetlenbr. Dortm. Unionbr. Elektr. Lieferung. Elktr. Licht u. K. Engelhardt Enzinger Unlon Eſchw. Berawerk Fahlb., Liſt& Co. Farbenind. J. G. FeldmühlePapier Felten& Guill. Gebhard Texuill Gehe& Co. Gelſenk. Bergwk. Germ. Portld.⸗Z⸗ Gerresheim. Glas Geſ. f. elektr. Unt. Goedhardt Gebr. Golbſchmidt. Th. ritzner Maſch. Gebr. Großmann Geuſche ruſchwitz —— ackethalns alleſche Maſch. Hammerſ. Spinn ann. M. Egeſt. Harburg Gu Phö Harkort St⸗Pr.. Bergb. Hedwigshütte Hilpert Maſch. Hindrichs& Auff. Hirſch Kunfer Hoeſch Eiſen Hohenlohe⸗Werte 90 mann, Phil. ee ebr. Jünghans Kahla Porzellan Kaliwk. Aſchersl. Rarſtadt Klbanerwerke G. H. Knorr Kollmar&Jourd. Kölſch Fölger⸗We Rrauß& Eie., Lot. Kronpring Met. Kufſhäuſer Hütte Laymeyer& Co. Vaurahirtte Linde's Eismaſch, Nord Motoren. 67 39.12 39,12 Gentchow& Co. 55 iſe Bergbau. 141. 67.50 67.75 Kötitzer Kunſtled.“ 101.0—.— 104,0 104.3 84,.— 83.87 76. 77.50 ——.—[Mes Söhne Miag⸗Mühlen 33 1& Geneſt Mühlheim Berg. Niederlauſ. Kohle Nordd. Eiswerke Oberſchl. E. Bed. Oberſchl. Kotsw. Orenſt.& Koppel Phönix Bergbau Mannesmann Mansfelder Akt. Maſchin.⸗Untern. Maſch. Buckau⸗N. Maximil⸗Hütte, 60,75 61,25 — 67.— 56.— 57 25 68.— 64.50 7².25 74 75 Rathgeber Wag RheinfeldenKra Rhein. Braunk. Rhein. Elektrizit, 5,20Rheinſtagl. 100,0 95,25 Roein.⸗ 7²,50 72,79 57.75 58 25 56.75 63,— 24,25 24.25 Rückforth. Ferb. Rütgerswerke Sachſenwere Salodetfurth Sarotti. —.——.— Schl. El. u. Gas 95,75 96,25 Hugo Schneider —. 103.6 Schöffervof Brau. —* 7150 71.50 ucke 0. 88—.— Schultheiß 77.— 77,87 Siemens æHalske 25.75 27.— Sinner 71.75 71.67 Stoehr Kammg. 0—.— ee 36.50 37.— Stettiner Cham. 20,60 20,87 Südd. Immovil. 115,5 117,0]„ Zucker brl's ver. Oele Tietz, Leonhard. Trausradio Barziner Papier lott B. Diſch. Nickelw. B. Glangſt. Elbf B. Harg. Poril.-3 V. Schuhf. B. Ku. Ver. Stahlwerte. V. Sia hl..d. Zyp · Ver, Ultr amäxin . F..Sgen! Markt⸗ u. Kühlh. 88 Polyphon.. 21 . Kalk. 7 Roſitzer Zucker. 78. 105,7 109ʃ 176,5 175,2 Abend-Ausgabe Nr. 97 Weiier ruhiges Geireidegeschãſi “ Berliner Getreidegroßmarkt vom 27. Februar. Meld.) Das Geſchäft am Getreidemarkte war kaum leb⸗ (Eis. Bei weiter ausreichendem Angebot und unveränderter Konſumnachfrage nannte man für Brot⸗ getreide geſtrige Preiſe. Die ab 1. März wirkſam werdende Erhöhung der Feſtpreiſe machte ſich in den erztel⸗ baren Handelspreiſen noch nicht bemerkbar. Weizen⸗ und Roggen mehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft in Loko⸗ Ware. Das Hafer angebot war mäßig und bei einiger Kaufluſt des Konſums blieben die Preiſe am Platze gut behauptet. Gerſte in mittleren Sorten war ſchwer ab⸗ zuſetzen. Weizenexportſcheine März 14474, April 145%, Mai 1465 Brief. Roggenerportſcheine März 12274. April 12394, Mai 125/ Brief. Amtlich notiert wurden: Märk. Wetzen frei Berlin 104,50—190; öto. ab Station(geſ. Erzeugerpr.) W 2 18250, Art und Güte 165—173(156—164) ruhig; Märk. Hafer 144 162—158 Br.; öto. al, Station(geſ. Erzeugerpr.) R 2 150; R 3 153; R 4 155 ruhig; Gerſte: Brau, gute. frei Berlin 176—183(dto. ab märk. Station 167—174); Sommer, mittl. Eis 22; Peluſchken 16—17; Ackerbohnen 16,50—18,50; Wicken bis 152(135—143) ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 32—83 Vorzugs 31—32; Voll 30—31; Weizen 26—27 ruhig; Rog⸗ genmehl 22,20—23,20 ruhig; Kleie: Weizen 12—12,20; Rog⸗ gen 10,50—10,80 ruhig; Erbſen: kleine 30—35; Futter 19 bis 22; Peluſchken 16—17; Ackerbohnen 15,50—18,50; Wicken 15—16; Lupinen, blaue 13—13,50; öto. gelbe 16—16,75; Se⸗ radella, neue 18—20; Trockenſchnitzel 10,10—40,20; Kartof⸗ felflocken 14,30; dto. 14,80; ausſchließlich MZ notierten: Leinkuchen 12,10—12,30; Erdnußkuchen 10,30—10,40; Erdnuß⸗ kuchenmehl 10,60—10,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Stettin 9,30; dto. ab Hamburg 8,90; Rauhfuttermittel rubig, je 50 Kg. fr. Waggon ab märk. Station örahtgepr. Roggen⸗ ſtroh 0,45—0,55(frei Berlin 0,80); dto. Weizenſtroh 0,80 kis 0,35(0,60); Oto. Haferſtroh 0,40—0,55(0,80); Sto. Ger⸗ ſtenſtroh 0,40—0,50(0,75); gebund. Roggenlangſtroh 0,5 bis 6,80(1,05—1,10); bindfadengepr. Roggenſtroh 0,40—0,55 (0,95—1,00); dto Weizenſtroh 0,35—0,45(0,80); Häckſel 1,25 bis 1,45(1,55); handelsübl. Hen geſ trock. 1,70—200 ,0 2,60); gutes Heu(1. Schnitt) 2,60—2,95(8,05—3,20); öto. 2. Schnitt—(4,00—4,10); Luzerne, loſe 3,30—8,70—) motee, loſe 3,30—3,70(4,00—4,10); Kleehen loſe 3,20—8 (3,90—4,00); Mielitzheu loſe(Warthe) 2,20—2,55(2,00—9,00); dto. Havel 1,90—2,25(—); Tendenz befeſtigt. 4 Die neuen Getreidefeſtpreiſe für März. Die Feſtpreiſe für den Monat März 1934 betragen: für Weizen Bezirk IX 195,00, X 197,00, XI 200,00 4; für Roggen Bezirk VIII 165,00, IX 168,00 /. * Rotterdamer Getreidekurſe vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Weizen(in Hfl. per 100 Kilo) März 2,77½; Mai 2,95; Juli 3,05; Sept. 3,12.— Mais(in Hfl. per Laſt 2000 Kilo) 59,75; Mai 57; Juli 57,25; Sept. 57,75. * Liverpooler Getreidekurſe vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Anfang: Weizen(100 lb.) Tendenz ruhig; März 4,0½ (4,054); Mai.26(4,276); Juli 4,496(4,478); Okt. 40% (4,66).— Mitte: Tendenz ruhig; März 47 64.%0, Mai 4,296(4,276); Juli 4,46(4,476); Okt. 4,696(4,696). * Liverpooler Baumwollkurſe vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl. Anfang: März 613; Mai 610—611; Juli 608—610; Okt. 606—607; Dez. 609, Jan. (35) 609; Jult 611; Tendenz kaum ſtetig.— Mitte: März 615; Mai 605; Juli 607; Okt. 616, Dez. 612; Jan. (25) 603; März 611; Mai 612; Juli 612; Okt. 618; Jan.(36) 614; Loco 646; Tendenz ruhig und ſtetig. * Magdeburger Zucker⸗Notierungen vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Febr. 4,10 B 3,90 G; März 4,00 B 3,90 G; April 4,20 Bü 4,00 G; Mai 4,30 B 4,10 G; Auguſt 4,60 B 4,40 G Okt. 4,70 B 4,50 G; Dez. 4,80 B 4,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per Febr. 31,70 u. 31,80, Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Middl.(Schluß) loco 13,69. Berliner Reiallbörse vom 27. Februar Nupf.upr.upf. er DBier er Zink Zink ink beg. Brief Geld dez. Brier Geid bez. rief Gelb Januar/„— 427542 50 16.—16.2515 751—.— 22.—21,50 Hearn—.,= 49.— 39—14.75 14.5519,.— 18.25 18.75 ärz. 39,50 39.75 39.25 14 5014 75 14.50—.— 19 25 16,75 April—,— 40— 39.75[—,— 15.—14.50—.— 19 5019.— Mui„ 40.50 40.——.— 1525 14.75—.— 19.75 19,50 Juni.—.— 40,5040,25—, 15.25 15.——. 2025 19.75 Juli..— 41,—4050——1550 15.——, 20.5020.— Auguſt—. 41.2540.75—.—1575 15.——.— 20.75 20,28 Septr..41.25 41.5041,25[—.— 15.7515 25—.— 21.— 20,25 Oktober 41.75 41.75 41,75—.— 16.15,50—.— 21.25 20,75 Novembſ4225 42.2542.—[—.— 16.—15.50—.— 21.5021. Dez... 42.75 42,50 42.25—— 16.2515.75—.— 22.— 2125 * Berliner Metall⸗Notierungen vom 27. Febr.(Eig. Dr.) Amtlich notierten in für je 100 Kilo: Elektrolyt⸗ kupfer(wirebars) prompt 46,50; Raffinadekupfer loco 44 bis 44,25; Standardkupfer loco 39,50—39,75; Standard⸗Blei per Febr. 14,50—15; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 19—19,50; Standardzink 18,75—419,25; Original⸗ hüttenaluminium—99proz. in Blöcken 160; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164; Bonka⸗, Straits⸗, Auſtral⸗ zinn 294,50; Reinnickel 98—99proz. 305; Antimon⸗Regulus 89—41; Silber in Barren etwa 1000 fein per Kilo 38,75 bis 41,75. Londoner Reiallbörse vom 27. Februar Metalle 6 per To. Klatin(Eper 20 Ounces) Silber(Pence per Ounec, Kupfer, Standard 32.25 Zinn, Standaro 227 1 Aluminium 3 Monate. 22 65 J Monate. 226.60 Antimoen Settl. Preis 82.35 Settl. Preis 227.2] Queckſilber Elektrolgt. 36.— Banka 232 51 Platin beſt ſelecied 84.75 Straits.. 231,7] Wolframerz ſtrong ſheets—.— Blei, ausländ.. 11.65 Nickel El'wirebars 86.— J Zink aewöhulich 14,85 Weißblech 82.— 26. 77. 7125 71.75 2 7 Freiverkehrs-Kurse Petersb J. Habk.—.— Ruſſenbank Deutſche Petrol. 78— 72.50 Burbach Kalt. 23.25 28,75 Diamond 4,.— Kec—.— Neckarſulm. Fahrz Sloman er—.— Südſee Phosphat Ufa⸗Film—.— 8„Vogel Telegravh. 7„—. Bogtländ. Raſch. 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So verblüffend ſtark war die Aehnlichkeit. „Georg hat manchmal von Ihnen geſprochen“, er⸗ zählte er ihr und nahm ſie mit in das Zimmer, in dem er ſo oft mit dem Freunde geweilt.„Aber leb⸗ ten Sie nicht in Amerika?“ fragte er verwundert aus der Erinnerung heraus, nie anderes gehört zu haben. „Ich hoffte, Georg noch einmal ſehen zu können, bevor er ins Feld rückte“, erklärte ͤas Mädchen mit ſchmerzöurchzitterter Stimme,„und reiſte nach Deutſchland ab, ſo ſchnell ich drüben loskommen konnte. Dennoch kam ich zu ſpät. Ich hatte kaum die Heimat betreten, da erreichte mich die Botſchaft von dem ſurchtbaren Schickſal.“ Die Stimme brach ab und leiſes Weinen war zu vernehmen. Eberhard Berg wollte ein Wort des Troſtes fin⸗ den, aber die Kehle war ihm ſelbſt wie zugeſchnürt. Er wußte, mit dem Bruder hatte dieſes Mäochen das Letzte verloren, was es beſaß. Eltern kannte es kaum, ſo früh waren ſie verſtorben. „Können Sie ſich vorſtellen“, fuhr jetzt das Mäd⸗ chen mühſam beherrſcht fort,„wie leer mir die Hei⸗ mat mit einem Schlage ſchien!“ „Im erſten Schmerz, ich verſtehe,“ nickte Eberhard Berg,„aber wenn Sie ruhiger geworden ſind, dann werden Sie erkennen, daß das Opfer ſie heiligt, und Sie werden ſie fortan mehr lieben müſſen denn je!“ „Vielleicht haben Sie recht, noch iſt mir aber alles verſchleiert. Ich mußte meine Zuflucht zu einem Menſchen nehmen, von dem ich weiß, daß er mitemp⸗ findet. Sie waren Georg alles in den Jahren, da ich ihm nichts ſein konnte als alleinſtehendes Mäd⸗ chen im fremden Land, verſtrickt in Kampf und Nöte. So oft er mir ſchrieb, etwas von dieſer großen Freundſchaft klang ſtets darin. Und nun habe ich auch die Briefe gefunden, die er von Ihnen heilig aufbewahrte. Es bewegt mich, Ihnen für das Liebe zu danken, das Sie ihm erwieſen; empfinde ich es ſelbſt doch als Wohltat und einzigen Troſt. Zum Zeichen dafür ſollen Sie Georgs Geige haben, die ſich durch drei Generationen vererbte. Den Kaſten dazu fand ich freilich nicht; jedenfalls war er ſehr alt und brüchig.“ Die Mädchenhände zitterten, als ſie das Ver⸗ mächtnis, ſorgſam verpackt, überreichten. Aber in den wehmutsvollen Augen war doch auch eine feine Spur der Freude darüber, hier eine Treue wenigſtens zu einem kleinen Teile belohnen zu können. Bewegt öffnete Eberhard Berg das Paket und ſagte leiſe dazu:„Stille Menſchen, wie Georg, pfle⸗ gen, wenn ſie ein Inſtrument ſpielen, dieſem mehr noch anzuvertrauen als den Beſten ihrer Getreuen. Es iſt der letzte Schlüſſel zu ihrem Weſen. Mit dieſer Geige werde ich Georg erleben, ſo oft ich ſie zur Hand nehme.“ Sinnend ruhte ſein Blick eine Weile auf dem freigelegten ſchönen rotbraunen Inſtrument. Ein paar Saiten waren geſprungen. Dann wandte er ſich dem Mädchen zu und drückte ihm dankbar beide Hände. „Ich weiß, Fräulein Helene, Sie werden ihren Ton wieder einmal hören wollen. Heben wir's auf, bis die Zeit die Wunde geheilt hat bei Ihnen und mir. Ein Klagelied ſoll nicht das erſte ſein. Er iſt als Held geſtorben. Verſuchen wir die Größe ſeiner Mannhaſtigkeit zu gewinnen in den heiligen Pflich⸗ ten, die unſer harren. Vielleicht erreicht mich ſchon morgen mein Stellungsbefehl“. „Und ich“, fiel das Mädchen ein,„will mich beim Roten Kreuz als Pflegerin melden.“ „Das iſt ſehr ſchön, Fräulein Helene. Und wir glauben feſt, daß uns Gott ein Wiederſehn ſchenkt. Schreiben Sie mir immer, wie ich es tun werde. Denken Sie, ich ſei Ihr Bruder, wie Sie mir Schwe⸗ ſter ſein ſollen. Eins wird für das andere leben. Einspaluige kielnanzelgen bia au oiner Heöhe von 100 mm le mm SPig. StellengesuchelemmapPtg. Offene Stellen Auskunſtei- urid Inkesso-Orgent- sation vergibt Besicksstelſe in Mannheim und budwigshafen auſ eigene Rechnung. Selbsſüadig. 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Verzagt und gebeugt war ſie gekommen, aufrecht und tapfer ſchied ſie. Und mit jedem Jahr, das verſtrich, er⸗ kannte ſie mehr, daß Eberhard Berg für ſie das hei⸗ lige Vermächtnis des Gefallenen war, wie umgekehrt der Mann in ihr nichts anderes ſah. Der Krieg ging vorüber, ſie hatten beide ihr Leben und wußten nun, daß es zuſammengehörte— ihnen ſelbſt zum Glück, dem Heimgegangenen aber in unauslöſchlicher Dank⸗ barkeit und Treue! Am den Turm von Babel Die Ergebniſſe neueſter Forſchungen Nicht nur für die Kunſt hat das ſagenhafte Bau⸗ werk der Urzeit das Motiy ungezählter Deutungs⸗ und Geſtaltungsverſuch abgegeben, mehr noch hat ſich die Wiſſenſchaft um eine klare Beſtimmung von Ort, Zeit und Art bemüht. Namentlich deutſche Gelehrte ſind maßgebend an dieſen Forſchungen beteiligt. Ein Vortrag von Profeſſor Dr. G. Martiny in der Berliner Archäologiſchen Geſellſchaft legte jetzt überzeugend dar, daß die Rätſel um den Turm von Babel größtenteils gelöſt ſind. Jene Erzählung der Bibel von der Sprachenverwirrung und dem Turm⸗ bau hat ja ſehr bald in geſchichtliche Zeiten verlegt werden können. Das wiſſenſchaftliche Gerüſt hierzu lieferte bereits 1899 Robert Koldewey durch ſeine Ausgrabungen. Prof. Martiny hat jetzt auch die Un⸗ ſtimmigkeiten der literariſchen Quellen beſeitigen und damit Koldeweys Ergebniſſe großen Teils rechtferti⸗ gen können. Nebukadnezar errichtete ungefähr um 570 v. Chr. den großen Turm Etemenanki, das„Haus des Him⸗ mels und der Erde“, das Prof. Martiny auf Grund der alten Zahlenangaben und Nachrichten jetzt rekon⸗ ſtruiert hat. Zwei Treppen führten zu den verſchie⸗ denen Geſchoſſen des Turmes, eine große Freitreppe bis zum zweiten Geſchoß, die nur der Gott ſelber, kein Sterblicher, benutzen durfte. Die bereits von Herodot erwähnte,„ringsum vielfach gebrochene“ Treppe für die Gläubigen ging bis zum ſechſten Ge⸗ ſchoß, dem Hochtempel des Gottes Marduk. Dort, im Hauptkultraum, befanden ſich ſein Thron und Bett. Die ganze Anlage des babyloniſchen wurde jetzt im Seminar von Prof. A Direktor des Berliner Vorderaſiatiſchen in Skizzen rekonſtruiert. Die und Räumen, mit dem gewaltigen Heiligt Turmes in der vorderaſiatiſchen Kultſtätte, kann, wie dieſes Bauwerk immer mehr zum und zur Sage wurde. 4 Auf der Bierbank Da ſitzen ſie vergreiſt am runden Tiſch, auf angeſtammtem Stuhl, vor eignen und trinken ſich die trockne Kehle friſch in ofterprobten, kundig⸗tieſen Zügen; Zigarrenrauch zieht blaue Nebelbahnen um die Porträts vielangeſchmauchter Ahnen⸗ Sie kommen aus des Alltags engem Kreis und finden hier ins weite Land die Fährte; ſie reden ſich die klugen Köpfe heiß und harken mit den Fingern ihre Bärte⸗ der Wirt umſtreicht den Tiſch auf leiſen um milde lächelnd neuen Stoff zu holen. klüger die Strategen klug ſind die Führer, geſellt die um des Bierkrugs Blume ſich und abgrundtief zu kritiſieren pflegen. was wären ſie für tüchtige Miniſter! Dann— ſchiebt ein Witz ſich in den faßdröhnend bollert fröhliches Gelächter, und die neutrale Welt der Heiterkeit verſöhnt mit dem Geſchick die Weltverächter⸗ und Wirt und Wirtin gut zu zapfen Die Fröhlichkeit erzeugt den Rührungs bei leeren Gläſern ſingt die volle Runde: „Ich bin ſo gern, ſo gern daheim!“ Am Himmel ſtehn im blauen Samt Annahmeschlul ſör die Mlttag- Ausgabe vorm. 8 Uhr, für dle Abond-Ausgabe nachm. 2 Uhr billig abzugeben. Schwarzwaldſtr. Nr. 10, II. Wegen Umzug billig abzugeben: Iu földem! 1 eint. Schrank Toilette, weia fül Haae 90— Agua- rium m. Fiſchen, Markenſabrik. agnerſtr. zu ee, u Nr. 8, b. Raphael vinigen Preisenl UEE gegen Kaufhausewiſtenzfäh., ſof. geg. Barauszah⸗ PPa een MEEHRERE MiLLIONEN NEUBAUGELOER an erster Stelle u. zu günstigen Bedingungen Eilanfragen an Langfistigx, Zinsfioi ———— ſchein?— Angeb. Kautgesuche 8 K 76 um bie Geſchſt. 14223 —— von ſtaatl. gepr. Unternehmen geg. Zuſchr. u. S M 75 Grundbuch⸗ od. Mobilienſicherheit.Tü«n b. 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Die Politik beherrſcht das Meinungsſeld— Sie ziehn der Staatskunſt klingende Regiſten Geflunkert wird, daß ſich die Balken biegen kriegen · * und ſitzt dann ſchwermutsvoll noch eine Stunbe. die Stern:· Jungvolk marſchiert in dämmerdunkler Fern⸗ weitab vorbei am„Gaſthaus zur Laterne“. 4 W̃ an⸗ W60 mmhaus DurlacherHl523 Ab 1. März gastiert 7 Auch die genauen Maße konnte Prof. marie rechnen, ſo daß das Heiligtum jetzt vollſtändig lbaue) Krügen, ram er)/ „ 4201 ee 55 dezahlt. Jeden Monat Ausſchütt ſtelle 4246 W ſgeſucht.— Angeb. ezahlt. Jeden Monat Ausſchüttg. Schriftl. Angeb. u. Referenzen 2 SBerdur⸗ B305 unt. K G 191 an Darlehen von./ 200.— bis 20 000. ſ nun ——.— unter K J 133 an die 7— Weſchäftsſtelle für Exiſtenzgründung, Ausſteuer, e Städtisches P lanetarium. Ich telle den Oumα. d 61 0 el. Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Automarkt Flügel 3. Blattes. Ss7 Studium, Reiſen, Maſchinen undſſof. zu vermiet. Sporlnüte und Sootl ——— 00 andere Zwecke.— Auskunft: f 3, 16, 1 Tr. 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