K* SSnR * RR 1 * — keſcheinungsweiſe: Täglich 2mak außer Sonntag. Bezugspreiſe: e Haus monatlich 2. Mk. und 62 Pig. Trägerlohn, in unſeren elchäftsſtellen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. * Poſtbef⸗Geb. Hierzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ No 8 8 Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerfeloſtr. 13, Briedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8. Se Freiburger Straße 1 eanheerSet Mannheimer General-Anzeiger Berlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: N 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Einzelpreis 10 Pf. N9 Anzeigenpreiſe: 22 mm breite Millimeterzeileg 3, 70mm breite Re⸗ klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge.GerichtsſtandMannheim Mittag-Ausgabe Potitſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mann heim Samstag, 3. März 1034 Kede des Bizekanzlers in Berlin Meldung des DNB. Berlin, 3. März. den wekangler von Papen hielt Freitag abend vor ſcn erfülten Hörſaal der Leſſinghoch⸗ rt L einen mit ſtarkem Beifall aufgenommenen 8 über„Frankreichs Saarpolitik'. Sefnb. Beginn mußte die Polizei den Saal der hſen Hochſchule ſchließen, da er die vielen nicht un konnte, die den Vizekanzler hören wollten 0005 denen, die in dem hakenkreuzgeſchmückten in⸗ Ren Vortragsraal Platz finden könnten, ſah man nen ablreichen Vertretern verſchiedener Miniſte⸗ ſch, auch die Rektoren der Berliner Hoch⸗ ſchulen. Hochcchbrer Prof. Arnim, der Leiter der Leſſing⸗ 50 ſchule und des SA⸗Hochſchulamtes, begrüßte mit herzlichen Worten den Vizekanzler und 10 e ihm, daß er gerade in dieſen Tagen bedeut⸗ babe reigniſſe im Saargebiet ſich bereitgefunden akt, vor den Hörern der Leſſing⸗Hochſchule das nen de Thema der franzöſiichen Saarpolitik in ſei⸗ wicel, en geſchichtlichen Zuſammenhängen zu ent⸗ ſel n, wozu Herr von Papen ja beſonders berufen Wöntnach erarif ſofort der Vizekanzler das nterſint einer weit ausholenden Rede, die wirkſam der 958. wurde dürch eine große Wändkarte, auf 910 Stationen des franzöſiſchen Dranges nach e kteingezeichnet waren. Der Vortragende zeich⸗ der mgroßen Zügen ein eindrucksvolles Bild von Meängehrbundertalten, immer wieder zum Rhein Alem nden Oſtpolitik Frankteichs, vor Verſalllon den Zeiten Ludwigs XIV. an bis zum ſgaulidler Friedensdiktat. Der Vortrag zeige in an⸗ „Kcher Weiſe, wie Hauptſtoß dieſer Politik ſich immer wie⸗ Der 0 r gegen die Saarlande richtete. tand eoner unterſtrich ſerner die zähe Wider⸗ gebietes kraft der Bevölkerung des heutigen Saar⸗ Einglie gegenüber den verſchiedenen franzöſiſchen erungs 10 ſt⸗ Re 8 am D gsverſuchen und ihr unentwegtes Feſt bertrg, Pariſer eutſchtum. Von beſonderem Intereſſe war 1814 und 1815, die bekanntlich während der Unterle Friedensverhandlungen 1919 die„rechtliche“ dülden f0n für die franzöſiſchen Annexionswünſche Ausführulten. Der Saarbevollmächtigte ſchloß ſeine ungen mit etwa den folgenden Worten: — ſtimmung im nächſten Jahr wird den un⸗ droß en Abſchluß dieſer von mir hier in —— ſkigzierten Fahrhunderte alten Rhein⸗ küiundene Frankreichs bringen. Die in Verſailles letzte Be Konſtruktion des„Saargebietes“ war der —— ein altes Ziel zn erreichen. Mit dem Kipver nastage, der aller Welt eindentig und un⸗ Wanrt lich den Zuſammenbruch dieſer 0 —* Weg machtpolitiſcher Vergewaltigung hungbar iſcher Methoden in Znkunft nicht mehr Eine Volk wieder erſtarkte Nation, urbentſches rkeun fehen als unerſchütterliche Boll⸗ Liner Fortführung überholter außen⸗ nolitiſcher Methoden entgegen. Wafer, aic, mird ſich deshalh ſchluta werden 90 Zuſa es den vom Führer angebotenen Weg ehen will enarbeit und der Verſtändigung mit uns 1 Di 5 1 lanz ie Politix der deutſchen Reichsregierung iſt Renar, dieſe Ve r ſt ã n dig ung 1 1nd Zu a m⸗ wech di beit gerichtet. So unerſchütterlich unſer Slaube e Geſchichte eines Jahrtauſends fundierter Slar itan das Deutſchtum des Volkes an der ediernn und ſo unerſchütterlich daher die Reichs⸗ Suargegf die territoriale Rückgliederung des Wicichtte tes an das Reich nicht nur als eine Angefeche. ſondern als eine weltpolitiſche überze Lgenheit betrachtet, ebenſoſehr ſind wir fener at davon, daß gerade dieſes Gebiet mit Weſte Belſeitigen wirtſchaftlichen Entwicklung die Mbun rücke geiſtiger und wirtſchaftlicher Ver⸗ watlon Pülsn, der großen franzöſiſchen Nachbar⸗ n bildet 2 Folder aa Wiſchn des Kit 10 Zuſtande wieder eine gewiſſe Stabili⸗ Weuube verleihen, müßte es ſchon ans dieſem ablehnen, den gegenwärtigen Status auo Staatsmann, der verſucht, dem durch die der mit würden alle Unruheelemente Volitit tſch⸗franzöſiſchen und der europäiſchen 95 eſtehen bleiben und der große Befrie⸗ Aliige wiſchen den beiben Nationen, der end⸗ Vurde* usgleich jahrhundertealter„Diſſerenzen uf weite Zeiten unmöglich gemacht. 5 derung der beiden framzöſiſchen Friedens⸗ onspolitik auf Umwegen beweiſen Verſailler Friedens zerrütteten euro⸗ er Pudchietes auf weitere Zeit verlängert zn apen zum Schlußkampf um die Saar Teilweiſe Erlaſſung der Arbeitsloſenhilfe Staatsſekretãr Reinharot über ſteuerpolitiſche Maßnahmen und Schiffahetsfragen Meldung des DNB. — Berlit, 3. März. Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſterium, Reinhardt, erklärte in einer Unterredung wt dem Berliner Vertreter des„Hamburger Fremden⸗ blattes“, er habe in Schiffahrtsfragen ſehr konkrete Anſichten. Grundſätzlich ſei er ein Gegner von ineinandergeſchachtelten Mammutbetrieben, denen, wirtſchaftlich ge⸗ ſehen, die nötige Ueberſichtlichkeit fehle. Dies gelte auch für die heutige Organiſation von Hapag und Lloyd. Hier ſei eine Auflockerung der Betriebe unerläßlich, wenn die Vorausſetzung für Verminde⸗ rung der Betriebsverluſte und für die Einleitung der Rentabilität geſchaffen werden ſolle. Staatsſekretär Reinhardoͤt betonte, daß er der letzte ſei, der ſich der ſtolzen Bedeutung verſchließe, die die deutſche Schif⸗ fahrt für das neue Reich beſitze. Aber für die finanzielle Leiſtungsfähigkeit des Rei⸗ ches bei der Unterſtützung der Schiff⸗ fahrt gebeſes Grenzen. Dies müſſe durch die Steigerung der privatwirtſchaftlichen Ini⸗ tiative kraft organiſatoriſcher Auflockerung wett⸗ gemacht werden. 9 Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaſtspolitik heiße freies Spiel der Kräſte in dem allgemeinen Rahmen, der dem einzelnen durch die Rück⸗ ſichtnahme auf das Volksganze geſteckt ſei. Bei der Erörterung von Fragen der allgemei⸗ nen Steuerpolitik betonte der Staatsſekretär, die Spanne zwiſchen Brutto⸗ und Netto lohn erſcheine ihm gegenwärtig aus verſchiedenen Grün⸗ den zu hoch. Dazu trügen nicht nur die ſtaatlichen Abgaben bei, ſondern vielfach auch die hohen Pflichtbeiträge für Organiſationen uſw., für deren Verringerung er ſich bereits mit Nachdruck eingeſetzt habe. Das Reich werde mit gutem Beiſpiel vorangehen. Die Abgaben für Arbeitsloſenhilfe erbrächten im laufen⸗ den Rechnungsjahr rund 525 Mill. 1. Er beabſich⸗ tige nun, die Abgabe mit Wirkung vom 1. April 1934 um rund 285 Mill./ zu ſenken. Vom 1. April ab wolle er alle Einkommen von nicht mehr als 200 Mark monatlich völlig frei von der Abgabe zur Arbeitsloſenhilſe geſtalten. Für die in Betracht kommenden Schichten ergebe das eine Erſparnis und dementſprechend Kaufkraftſteige⸗ rung von insgeſamt 225 Millionen Mark. Die Ein⸗ kommen von 200 bis 300 Mark monatlich ſollten um 35 Mill. Mark weniger und die Einkommensſtufen von mehr als 300 Mark monatlich um 25 Mill. Mark weniger als bisher an Abgabe zur Arbeitsloſenhilſe aufbringen. Im übrigen komme die freiwillige Spende zur Förderung der nätionalen Arbeit, die ihre große Wirkung in den Winter⸗ monaten getan habe, am 1. April ebenfalls in Fortfall. Die Haushaltslage des Reiches ſei günſtig zu beurteilen. Die Beſprechungen für den neuen Haushaltsplan ſeien noch nicht abgeſchloſſen. Starke Abſtriche in den Anſorderungen der Reſſorts ſeien noch notwen⸗ dig, da dieſe ͤurchweg über den Ziffern des vergan⸗ genen Jahres lägen. Andererſeits ſei, ein Zeichen der wachſenden Wiederkehr des wirtſchaftlichen Ver⸗ trauens, eine anhaltende Erhöhung der Einkünfte aus faſt ſämtlichen Steuerarten feſtzuſtellen. Dafür machten ſich freilich im malig die großen Vorbelaſtungen aus den verſchie⸗ denen Arbeitsbeſchaffungsprogrammen fühlbar. Zum Schluß der Unterredung machte Staatsſekre⸗ tär Reinhardt energiſch Front gegen alle Ge⸗ ü ſt e nach einem inflationiſtiſchen oder de⸗ valvationiſtiſchen Kurs, der ein Verbrechen an der Wirtſchaft Farſtellen würde. Regierung und Reichsbank ſeien entſchloſſen, das Vertrauen der Sparer nicht zu enttäuſchen. In dieſer Beziehung ſei die Reichsregierung einer Meinung. Präſident Wilſon hat die Friedensverträge unter das Motto des Selbſtbeſtimmungsrechtes der Völker geſtellt. Wir wiſſen, wie wenig die tatſächliche Ausführung der Verträge dieſem Motto gerecht ge⸗ worden iſt. Hier iſt der franzöſiſchen Nation die Möglich⸗ keit gegeben, nicht nur durch das Wort, ſon⸗ dern auch durch die Tat zu beweiſen, daß ſie den Gedanken an jede imperialiſtiſche Politik ablehnt. Damit würde ſie den deutſch⸗frau⸗ zöſiſchen Intereſſenausgleich den beſten Dienſt leiſten. Wir Deutſchen wiſſen und empfinden, daß der Füh⸗ rer uns an die Schwelle einer neuen Zeit geführt hat. Wir ſind entſchloſſen, den kulturellen Standard Europas, um den wir uns verantwortlich fühlen, mitneuen Mitteln undneuen Methoden zu verteidigen— nachdem die etwas petrefakte Politik der europäiſchen Kabinette bisher darin um keinen Fingerbreit vorwärts gekommen iſt. Wenn wir in dieſem Zuſammenhang von unſeren Brüdern zm Geiſte 8. März. Aufruf er⸗ — Saarbrücken, Staatsrat Spaniol, hat ſolgenden laſſen: N Deutſche Volksgenaſſen an der Saar! Parteigenoſſen! 3 Mit dem 1. März 1934 ſind wir an der Saar in eine bedeutende geſchichtliche Stunde eingetreten. An dieſem Tage hat das Saaxvolt durch ſeine führenden Männer vor der ganzen Welt die deutſche Eidge⸗ noſſenſchaft gebildet. Nicht zuletzt iſt dies das Ver⸗ dienſt der Getreuen Adolf Hitlers, die unverdroſſen gegen ungeheure Widerſtände die Idee der Volks⸗ gemeinſchaft in die Herzen des Saarvoltes hin⸗ eingetragen haben. Die Selbſtloſigkeit ihres Kamp⸗ ſes hat ihre Krönung an dieſem Tage darin gefunden, daß alle Volksgenoſſen an der Saar ohne Unterſchied der Konſeſſion, Partei und des Standes den Männern heute zur Schickſalsgemeinſchaft die Hand reichen, deren Fahnen mit Blutopfern geweiht ſind. Mit gewohnter ſelbſtloſer Hingabe ſtehen dieſe alten Kämpfer frendigen Herzens in der Eidgenoſſen⸗ ſchaft. an der Saar ſprechen, dann wiſſen wir, daß es nicht materielle oder wirtſchaftliche Vorteile ſind, die ſie zur Heimat locken, oder mit denen wir ſie für eine Rückkehr zu uns zu beſtimmen ſuchen müßten. Wir wiſſen, daß der nenerſtandene Geiſt deutſchen Volkstums, der Geiſt gemeinſamen nationalen Er⸗ lebens an der Saar, wenn es möglich wäre, noch ſtärker empfunden wird als bei uns. Gerade geſtern hat ſich dieſes Gefühl aufs nene in einem grandioſen „Akte manifeſtiert. Man hat an der Saar alle Feſſeln der Parteien, der Konfeſſionen und der Klaſſenunter⸗ ſchiede abgeſtreift, um ſich zur gemeinſamen Deutſchen Front zuſammenzuſchließen. Das hat wahrlich nichts mit Parteipolitik zu tun. wie es eine Seperatiſten⸗ oder Emigrautenpreſſe hinzuſtellen beliebt. Wir hof⸗ ſen, daß dieſe geiſtig⸗ſeeliſchen Vorgänge auch auf der⸗ anderen Seite der Greuze als das gewürdigt werden, was ſie ſind: Das glühende Bekenntnis eines Vol⸗ kes, das heim will zur Heimat, aber das zugleich beſeelt iſt von einer tiefen Sehnſucht nach Frieden und Verſtändigung mit ſeinem großen Nachbarn. der ſaarländiſchen Eidgenoſſenſchaft Ein Aufruf des Staatsrates Spaniot „Als Landesleiter der NSDap des Saargebietes gebe ich bekannt: Im Zuge der getroffenen Verein⸗ baxung, die zux umfaſſenden Volksgemeinſchaft aller an der Saar geführt hat, erkläre ich: 1. Die Mitgliedſchaft zur NSDAP Saargebiet ruht vom heutigen Tage an mit allen an dieſe ge⸗ bundenen geldlichen⸗und ſonſtigen Verpflichtungen. 2. Der geſamte Parteiapparat der NS DAP (Amtswalter und Mitarbeiter) geht mit dem heutigen Tage nach den Richtlinien der Deutſchen Front in deren Beſitz über, desgleichen werden die geſamten Räumlichkeiten ſowie deren Einrichtung dieſer bis zum Abſtimmungstage überlaſſen. Hiermit lege ich die Führung der NSDAP, einem höhexen Rufe folgend, nieder. Unſer einziges Ziel iſt: Unſer, Dentſchland! Heil dem Führer! gez. Staatörat Spaniol, Führer der Deutſchen Front im Reich“ Staatsrat Spaniol iſt mit der Führnu ug der Dentſchen Front im Reich beauftragt wor⸗ den. Dieſe umfaßt alle außerhalb des Saargebietes wohnenden abſtimmungsberechtigten Saardeutſchen. neuen Haushaltsjahr erſt⸗ Wahlurne gerufen. 145. Jahrgang— Nr. Ida Goebbels als Mahner Meldung des DNB. — Hamburg, 3. März. „Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach am Frei⸗ tag abend in den Zoohallen in Hamburg und führte dabei u. a. aus: Es iſt gut, daß wir das, was war, dem gegenüber⸗ ſtellen, was iſt. Denn nur aus dieſer Gegenüber⸗ ſtellung können wir die Kraft ziehen zu den großen Aufgaben, die ihrer Löſung noch harren. Unſere Gegner wollen den Eindruck erwecken, als hätte die nationalſozialiſtiſche Revolution erſt mit dem 30. Januar 1933 begonnen. Dieſe Anſicht iſt grundfalſch. Was ſich ſeit dem 30. Januar ereignete, war nur das Hereinbringen einer Ernte, die wir geſät hatten, Uns iſt die Frucht nicht reif in den Schoß gefallen. Denn der Weg zum 30. Januar 1933 war opfervoll und beſchwerlich und der Bewegung ſind auch in den letzten Monaten Opfer nicht erſpart geblieben. Jetzt iſt die Bewegung die Herrin des Landes, es gibr keine nennenswerten Widerſtände mehr. Man hat uns manchmal vorgeworfen, daß wir in unſeren Methoden zu hart geweſen ſeien. Dieſe Härte aber war notwendig. Ein Volk kann alles verzeihen, eins aber wird es der Regierung nie ner⸗ zeihen: daß ſie die Macht beſitzt, aber ön ſchwach iſt, ſie anzuwenden. Unter toſendem Beiſall der Menge ſagte, der Miniſter dann: Wir ſind der Ueberzeugung, daß wir in 20 Jahren noch geuan ſo regieren werden, wie wir jetzt regieren. Wenn am 81. März, ſo fuhr der Miniſter ſort, das grandioſe ſoziale Hilfswerk gegen Hunger und Kälte abgeſchloſſen iſt, dann können wir mit Stolz feſtſtellen, daß das deutſche Volk in dem vergangenen halben Zahr aus eigener Kraft 320 Millio⸗ nein Mark an Geld und Sachwerten aufgebracht hat, um vier Millionen Menſchen vor der Verzweiß⸗ lung zurückzureißen.(Branſender Beiſall.) Wir haben für den. Winter Notmaßnahmen ge⸗ troffen. Wir werden am 21. März wieder mit cner großen Offenſive gegen die Arbeits⸗ loſigkeit beginnen. Wir haben den Ehrgeiz, in dieſem Sommer wieder zwei Millionen Volksgenoſ⸗ ſen in den Produktionsprozeß einzugliedern(ſtürm. Beiſall), und wir werden dieſe Zahl für den kommen⸗ den Winter wiederum halten. Wir werden es nie zulaſſen, daß ein paar hergelaufene Intellertuelle dem Volke durch eine boshaſte Kritik den Mut und das Selbſtvertrauen zu ſtehlen verſuchen. Wir haben 15 Jahre dafür gearbeitet, daß das deutſche Volk wieder an ſich ſelbſt glanbt, und dafür iſt dieſe Arbeit zu ſchwer geweſen, als daß wir ſie durch die verantwortungsloſe Skrupelloſigkeit boshaf⸗ ter Intellektneller wieder zerſtören laſſen könnten. Wir haben uns ſelbſt wieder zu Herren im eigenen Hauſe aufgeworfen und können heute ſagen, daß man heute hier in Deutſchland von einem deutſchen Geiſtes⸗ und Kulturleben ſprechen kann. Wir haben auch nicht zugeſehen, daß einige wildgewordene Ländermittſter die Einheit des Reiches bedrohten. Die nationalſozialiſtiſche Partei, ſo erblärte der Reichsminiſter weiter, ſoll eine Min⸗ derheit ſein und eine Minderheit bleiben. Wer bei uns in die Partei neu eingetreten iſt, der muß ſich das Recht zur Führung erſt erwerben, nicht durch Redençarten, ſondern durch Leiſtungen. Dieſe Partei muß beſtehen bleiben und ſie wird auch beſtehen bleiben. Dieſe Partei iſt unſere Kraft, iſt unſere Macht; ſie iſt die Quelle unſeres Mutes und unſeres Selbſtvertrauens. Sie hat das Reich erobert und wird es auch behaupten. Wir werden die Nationalſozialiſtiſche Partei ſo in das Volk einbauen, daß Partei und Staat einmal ein und dasſelbe geworden ſind. Mit unſeren Nachbarn haben wir Frieden ge⸗ ſchloſſen, fuhr Dr. Goebbels fort, und wir ſind im Begriff, mit der übrigen Welt zu einem modus vi⸗ vendi zu kommen. Wir haben das Bolk im erſten Jahre ſeiß der Machtübernahme zweimal an die Welche Demokratie kann etwas Aehnliches von ſich behaupten? Jedes Jahr werden wir var das deutſche Volt hintreten und jedes Jahr kann jeder in Deutſchland in geheimer Wahl zu unſeren Leiſtungen Ja oder Nein ſagen. Im Lauſe dieſes Jahres noch werden wir das geſamte ſchaf⸗ fende Arbeitertum Deutſchlands in einer ſtändiſchen Gli-derung zuſam menfaſſen und mehr und mehr wird in dieſem Jahre die nationalſozialiſt zche Bewegung ſich mit dem Staat und der Staat ſich mit ihr ver⸗ mäßlen. 9 Wenn man glaubt, fagte Dr. Goebbels weiter, unſere Politit durch einen irgendwie aufgezogenen monarchiſtiſchen Rummel ſtören zu können, dann irrt man ſich. Auch wenn man heute in dieſen oder jenen Kreiſen der Kirche glaubt, dem national⸗ ſozialiſtiſchen Regime Schwierigkeiten bereiten zu temberg(Präſident eines tionshofes). Die nächſte Tagung des Ausſchuſſes wird Zeit hat. 2. Seite Nummer 104 ärs 1084 Samstag, 3. März— können, irrt man ſich. Die Kirchen wiſſen gar nicht wie ſchwer ſie ſich damit ſelbſt—— Die Gotteshäuſer werden leer, weil das Volk für theologiſche Streitigkeiten kein Verſtänd⸗ nis hat. Wären die Kirchen vom wahren chriſtlichen Geiſ Heſeelt, dann hätten ſie es niemals dem—— Ser⸗ laſſen, in dieſem Winter die Armen über Hunger und Kälte hinwegzubringen(toſender Beifall). Dieſe Widerſtände aber ſind nicht ernſt zu nehmen. Ernſter ſind ſchon die Hemmungen, die in der eigenen Par⸗ tei entſtehen könnten, nicht von den alten Parteige⸗ moſſen, ſondern von den neu hineingeſchneiten, die und nun beibringen wollen, was eigentlich National⸗ ſoztalismus iſt. Wenn es nach denen ginge, würde unſere Idee herabgewürdigt zu einem Surrogat von Muckertum und Spießertum. Mit dieſen Din⸗ gen wollen wir in der Bewegung aufräumen. Gewaltiger Beifall der Zehntauſende und ein Sieg Heil! auf den Führer und die Bewegung brau⸗ ſten durch die weiten Hallen. Mächtig erklangen das ied der Deutſchen Revolution und das Deutſch⸗ landlied. Unter dem nicht endenwollenden Jubel der begeiſterten Volksgenoſſen verließ Dr. Goebbels die Verſammlung, unterwegs immer wieder ſtürmiſch ——4 von tauſenden Spalier bildenden Volksge⸗ noſſen. Der Juriſtenausſchuß zur Borbereitung der Saarabſtimmung E Meldung des DRB. — Geuf, 3. März. Dem Juriſtenausſchuß für die Klärung von Vorfragen für die Saarabſtimmung werden folgende Perſönlichkeiten angehören: Eugen Bo⸗ rel⸗Schweiz, Koſters(Mitglied des holländiſchen Kaſſationshofes) und Baron Marks von Würt⸗ ſchwediſchen Appella⸗ vorausſichtlich am 19. März in Genf ſtattfinden. Den Juriſten ſind bekanntlich vom Dreierausſchuß für die Saarabſtimmung eine Anzahl wichtiger Fra⸗ gen zugeteilt worden. Der Ausſchuß ſoll ſich darüber äußern, was unter„Perſonen, die am. Juni 1919 im Saargebiet gewohnt haben“ und deshalb abſti m⸗ mungsberechtigt ſind, zu verſtehen iſt. Er ſoll weiter Borſchläge darüber machen, welcher Gemeinde⸗ verband als„Bezirk“ oder„Gemein de“ im Sinne des Vertrages anzuſehen iſt. Schließlich ſoll er ſich über die ſehr ſchwierigen Fragen des§ 39 des Saarſtatuts, d. h. eine Reihe von Rechtsfragen, äußern, die nach vollzogener Abſtimmung Bedeutung gewinnen werden. Das Gutachten des Juriſtenausſchuſſes wird be⸗ kauntlich dem Dreierausſchuß, deſſen Vorſitzender Baron Aloiſi⸗Italien iſt, vorgelegt werden. Schon daraus geht hervor, daß mit einem Wiederzuſammentritt des Dreier⸗ ausſchuſſes vor Anſaug April kaum zu rechnen iſt. Man ſieht alſo, wie langſam wieder einmal im Völkerbund gearbeitet wird, obgleich doch die Vorarbeiten für die Saarabſtimmung mit Beſchleunigung erſolgen müßten. Wie man weiter hört, wird im Völkerbundsſekre⸗ taxiat auch eine Liſte neutraler Perſönlich⸗ keiten vorbereitet, aus denen der Abſtim⸗ mungsausſchuß für das Saargebiet gebildet werden ſoll. Dieſer Ausſchuß ſelbſt ſoll allerdings vorausſichtlich nur aus drei Perſonen beſtehen. Da⸗ bei beſteht der Eindruck, daß ſeine Befugniſſe ſich nur auf einen Teil der bei der Saarabſtimmung auftauchenden Fragen erſtrecken werden und daß geplant iſt, der Regierungskommiſſion immer noch weitergehende Vollmachten bei der Durchführung der Abſtimmung zu überlaſſen. Lerroux wieder beauftragt — Madrid, 2. März. Der Präſident der Republit hat den Führer der Radikalen Partei, Lerroux, wieder mit der Kabinettsbildung beauftragt. Lerroux will verſuchen, eine Regierung aus Mitgliedern der eigenen Partei, der Katalaniſchen Liga und der Agrarier, zu bilden. Berliner Brief SA ſammelt— Der Prinz in der Küche— Alte Dame an der Theaterkaſſe— Haus Albers verläßt die Uſa— Wie der Tonſilm leiſe ſprechen lernte. Berlin, Anfang März. Der Samstagnachmittag hallte wider von Fan⸗ faren. Gleich ſammeln ſich die Leute an den Ecken. Die SͤA ſammelt. An der Ecke der Straße Unter den Linden ſteht der Staatskommiſſar des Berliner Rathauſes, Dr. Lippert, in der Uniform eines Standartenführers mit der Sammelbüchſe.„Ich bitte für meine erwerbsloſen Kameraden!“ Schon klappern die Sechſer, die Groſchen in der Büchſe. Ein paar Straßenzüge weiter ſammelt der Berliner Gruppenführer Staatsrat Ernſt. In zwei Tagen kommen 115 000 Mark ein. Die Berliner haben in dieſen Tagen eine lockere Hand. In das Bräuſtübl am Bahnhof Zoo, wo abends um ſieben Uhr kein Stuhl mehr frei iſt, kommt Prinz Auguſt Wilhelm. Er geht von Tiſch zu Tiſch, und überall fließen die Spenden reichlich. Auch er hat ſchon eine große, anſtrengende Sammeltour Durch ganz Berlin hinter ſich. Jetzt hat er das ganze Bräuſtübl abgekämmt und ſteht am Ende des Gaſt⸗ —⁊ wo ein Schild beſagt:„Zur Küche!“. Er ſtößt die Tür auf und ſteht mitten im Küchendunſt einer großen Berliner Reſtaurationsküche am Samstag abend.„Drei Tatar, zwei Eisbein, ein kalter Auf⸗ ſchnitt!“ ruft die Büfettdame, die von den Kellnern die Marken in Empfang nimmt und nun den Köchen anſagt, was ſie ausgabebereit zu machen haben. „Könnte ich mich vielleicht für einen Augenblick hier ausruhen?“, bittet der Prinz freundlich,„es war doch ein anſtrengender Tag!“ Er nimm' auf einem Küchenſtunl Plab, trocknet ſich die Schweißtropfen von der Stirn und beſtellt eine Flaſche Selters. Das Küchenperſonal guckt neugierig herüber, obgleich es eigentlich gar keine Denn am Samstagabend iſt in einem Reſtauraut am Zoo Hochbetrieb. Immer wieder tönt es dem Prinzen ins Ohr:„Zwei Eisbein, ein Wiener, einmal Harzer!“ Als er ſich ausgeruht hat, verabſchiedet er ſich freundlich und ſteckt jedem der Neue Mannheimer Zeitung“ Mittag⸗Ausgabe Das deulſch-düniſche Kandelsabkommen Förderung der deutſchen Ausfuhr durch lanowirtſchaftliche Zugeſtänoniſſe Meldung des DNB. — Berlin, 3. März. Die Mitte Januar zunächſt in Berlin aufgenom⸗ menen und vor einigen Tagen in Kopenhagen fort⸗ geſetzten Wirtſchaftsverhandlungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Dänemark haben am 1. März 1934 zur Unterzeichnung eines deutſch⸗däniſchen Abkommens über den gegenſeitigen Warenver⸗ kehr geführt, das geeignet iſt, die wirtſchaftlichen Beziehungen beider Län⸗ der auf eine befriebigendere, ihren wich⸗ tigſten Ausfuhrbedürfniſſen entgegenkom⸗ mende Grundlage zu ſtellen. Zu dem Abſchluß des deutſch⸗däniſchen Abkom⸗ mens wird von zuſtändiger Stelle mitgeteilt: Der unmittelbare Anlaß für die deutſch⸗däniſchen Wirtſchaftsverhandlungen war die mit Beginn dieſes Jahres in Deutſchland im Zuge der neuen Agrarpolitik getroffene Neuregelung für den Verkehr mit Butter, Käſe und Eiern, die ſich auf die Einfuhr dieſer Erzeugniſſe erſtreckt und be⸗ kanntlich zunächſt in den deutſch⸗holländiſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen gegen Schluß vorigen Jahres ihre bedentſame Wirkung erwieſen hatte. Die Verhandlungen mit Dänemark wuchſen aber ſehr bald über dieſes engere Gebiet hinaus und ergriffen einen erheblichen Teil des beiderſeitigen Warenaus⸗ tauſches. Für die deutſche Ausfuhr nach Dänemark hat die däniſche Valutaregelung den beſon⸗ deren deutſchen Bedürfniſſen in angemeſſener Weiſe Rechnung zu tragen. Deutſchland hat andererſeits Däuemark zugeſagt, einen der däniſchen Ausfuhr des letzten Jah⸗ res entſprechenden Anteil an Molkereier⸗ zeugniſſen und Eiern zur Einfuhr nach eeeeneeeeeee. Deutſchland zuzulaſſen. Darüber hinaus hat ſich in eingehenden Verhandlungen mit allen beteiligten Staaten durch die beabſichtigte Ausdehnung des Uebernahmeſcheinverfahrens auf Schlachtvieh ein Weg gefunden, der es ermöglicht, Dänemark auch auf dem für dieſes Land beſonders wichtigen Gebiet der Viehausfuhr ein gewiſſes Entgegenkommen zu gewähren, ohne daß dadurch der deutſche Schlachtvieh⸗ markt geſtört wird. Das Abkommen gilt zunächſt nur für das Jahr 1934. Um ſeine Durchführung zu erleichtern, iſt nach dem Borbilde des deutſch⸗hollän⸗ diſchen Vertrages die Bildung je eines deutſchen und däniſchen Regierungsausſchuſſes für die Vieheinfuhr vorgeſehen. Die beiden Regierun⸗ gen ſind ferner dahin übereingekommen, alsbald in Verhandlungen miteinander zu treten, um die aus früherer Zeit ſtammenden wirtſchaftlichen Verträge, insbeſondere einzelne Verträge zwiſchen Dänemark und früheren deutſchen Bundesſtaaten zu verein⸗ heitlichen und den gegenwärtigen Verhältniſ⸗ ſen anzupaſſen. Das neue deutſch⸗däniſche Abkommen bewegt ſich, indem es eine Forderung der deutſchen Ausfuhr⸗ möglichkeiten durch Zugeſtändniſſe auf landwirtſchaft⸗ lichem Gebiete erſtrebt, in der gleichen Richtung, wie der im Dezember 1933 abgeſchloſſene deutſch⸗hollän⸗ diſche und der danach mit Ungarn vereinbarte Ver⸗ trag. Sein Abſchluß iſt nur möglich geworden, daß die neue deutſche Agrarpolitik mit ihrer feſten Regelung des innerdeutſchen Marktes für die wichtigſten landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe die Vor⸗ ausſetzungen dafür geſchaſſen hat, daß dem auf landwirtſchaftlichem Gebiet liegenden Ausfuhrüber⸗ ſchuß anderer Länder ohne Schädigung der deutſchen Landwirtſchaft entgegengekommen werden kann. Die Möglichkeit einer Abrüſtungs⸗Verſtändigung Meldung des DNB. — Berlin, 3. März. Zunt negativen Ergebnis der Verhandlungen Edens in Paris ſchreibt die Deutſche Diplo⸗ matiſche Politiſche Korrefpondenz u..: Die Reiſe hat ihren Zweckerfüllt und Ergeb⸗ niſſe geliefert, die niemand, der ſich bisher von Illu⸗ ſionen freigehalten hatte, überraſchen können. Die Entſcheidung Frankreichs, auf die man in manchen Kreiſen noch gewiſſe Hoffnungen ſetzen zu können glaubte, iſt geſallen. Ueber Sinn und Tragweite dieſer Entſcheidung kann man ſich jetzt auch dort, wo ſyſtematiſcher Opti⸗ mismus lange mit praktiſchen Erfolgen verwechſelt worden iſt, keiner Täuſchung mehr hingeben. Die Erklärung, daß nach franzbſiſcher Anſicht weitere Ver⸗ handlungen über Abrüſtungsfragen zwecklos ſeien, wird einſtweilen der Preſſe überlaſſen, die amtlichen Stellen hüllen ſich in Stillſchweigen. Tatſache iſt aber, daß man in Paris ſo iweit geht, das engliſche Memorandum und überhaupt die ganze Wendung, die die Verhandlungen unter engliſcher Einwirkung ſeit einigen Monaten genommen haben, als eine gegen Frankreich gerichtete Unfreundlichkeit zu betrachten. Durch die franzöſiſche Haltung gegenüber dem engliſchen Me⸗ morandum iſt eine Lage gegeben, die ſeit Beginn der Verhandlungen Edens vorausgeſehen werden konute. Gewiß beſtehen auch deutſcherſeits hinſichtlich des engliſchen Planes gewiſſe Vorbehalte, doch ſind dieſe nicht ſo ſchwerwiegender Natur, daß ſie eine Einigung verhindern würden. Angeſichts der franzöſiſchen Haltung kann man ſagen, daß eine Annäherung zwiſchen dem engliſchen und dem italieniſchen Plan ſich vollzogen hat, Küchenfräulein eine der Papierroſen, die als Quit⸗ tung für das entrichtete Scherflein gelieſert werden, perſönlich an die Bluſe. Und zwei Minuten ſpäter hört man ſchon ſeine Stimme wieder draußen am Bahnhof Zoo:„Ich bitte um eine Gabe für meine Kameraden!“ Die Sammelbüchſen ſingen ihr Opfer⸗ lied lie Epiſoden am Rande der Zeit. An dex Vorverkaufskaſſe des Theaters im Ad⸗ miralspalaſt ſteht eine ſichtlich ältere, aber keines⸗ wegs unenergiſchen Dame. Sagen Sie, Fräulein— könnte die Premiere mit Haus Albers nicht doch ſchon heute ſtattfinden? Ich bin eigens aus Hamburg herübergekommen, ich fühle mich nicht ganz auf dem Poſten— warum iſt denn die Erſtaufführung verſchoben worden?“— Ja, die Neuaufführung der„Rivalen“ mit Hans Albers ſollte eigentlich ſchon am Mittwoch ſein, iſt aber auf Freitag verlegt worden. Hans Albers muß noch in den Ufaateliers filmen, ſein letzter Film hatte Drehverſpätung, da klappt es nicht ſo, wie ſeine Theaterſehnſucht es wollte. „Nein“, ſagt das Fräulein hinter dem Kaſſen⸗ ſchalter,„wir können den Termin der Premiere nicht noch einmal ändern. „Tia!“ ſagt da die alte Dame, dann muß ich ja woht noch bis Freitag in Berlin bleiben!“ Die alte Dame iſt keine andere als— die Mut⸗ ter von Hans Albers. Sie iſt heimlich von Hamburg herübergekommen, iſt in einem Hotel am Leipziger Platz abgeſtiegen und will der Schauſpiel⸗ premiere ihres Sohnes beiwohnen, ohne daß er es erfährt. Es würde ihn verwirren, meint ſie. Er ſoll gar nichts wiſſen, daß ſie ſich auf ihre alten Tage noch die Anſtrengung einer großen Reiſe gemacht hat. Den paar Leuten, die ſie kennen, verbietet ſie aufs ſtrengſte, ihrem Sohne von ihrer Anweſenheit zu ſprechen. Sie ahnt mit der viſionären Kraft einer Mutter, wie ſchwer es der Sohn vor einer großen Premiere hat. Es iſt keine Kleinigkeit für ihn, nach ſo langer Filmtätigkeit nun wieder dem Publikum unmittelbar gegenüberzutreten. Und es gab zuletzt für ihn im Film allerhand Aufregungen. Er hat ſich von der Ufa, für die er ſo viele Jahre gearbeitet hat, ge⸗ trennt. Eine langjährige Arbeitsgemeinſchaft iſt da⸗ durch in die Brüche gegangen, die für den deutſchen bemühte ſich, das Elternhaus zu erreichen, gelangte denn der Angelpunkt des engliſchen Memorandums, die Abrüſtung der hochgerüſteten Staaten, fällt jetzt weg, und damit wird der Unterſchied zwiſchen der engliſchen und italieniſchen Auffaſſung verringert. Die italieniſche Regierung ging ja im Gegenſatz zur engliſchen von vornherein davon aus, daß eine folche Abrüſtung zur Zeit nicht ͤurchzuſetzen ſei und hat daraus die Konſequenzen für Deutſchland gezogen. Somit beſtehen auch jetzt noch Möglichkeiten für eine Verſtändigung. Vorausſetzung iſt allerdings, daß Frankreich, wenn es ſchon die Abrü⸗ ſtung für ſich ablehnt, die Konfequenzen anerkennt, die ſich aus dieſer Situation gerechter⸗ und ver⸗ nünftigerweiſe für Deutſchland ergeben. Drei Kinder durh Schierlngs wurzeln vergifte Liebenwalde(Mart), 3. März. Zwei Brü⸗ der im Alter von vier und ſechs Jahren und ihre kleine Schweſter fanden beim Spielen in der Nähe der Kanalbrücke Pflanzeuwurzeln. In der Meinung, Kalmuswurzeln gefunden zu haben, aßen ſie davon. Das Mäbdchen ſpie jedoch den Biſſen ſo⸗ ſort wieder aus und lief nch Hauſe. Der kleinere Knabe wurde gleich darauf bewußtlos; ſein Bruder aber nur bis zur Treppe der elterlichen Wohnung, wo auch er das Bewußtſein verlor. Der Arzt kounte nur noch das Mädchen retten. Bei den beiden Kna⸗ ben war jede Hilſe vergebens. Die Ermittlungen ergaben, daß die Kinder von Schierlingswurzeln ge⸗ geſſen hatten. Tonfilm Bedeutendes geleiſtet hat. Entſinnt man ſich noch unſerer erſten Tonfilmverſuche? Die un⸗ möglichen Stimmen der Schauſpieler? Ja, anders geht es vorläufig nicht, ſagten die Techniker. Das Uebel kam daher, daß das Aufnahmemikrophon ſteif und ſtarr in der Mitte vor der aufzunehmenden Szene ſtand. Nun mußten die Darſteller in dieſe Richtung brüllen, damit ihre Stimme überhaupt „kam“. Daher die Monotonie der erſten Tonfilme. „Das mache ich nicht mit, das iſt Unfug!“ ſagte da⸗ mals Haus Albers.„Es iſt Unnatur, wenn ich im Tonfilm ſchreien muß. Ich will auch im Film ſogar leiſe reden, wenn's mir paßt und der Situation ent⸗ ſpricht. Und wenn Ihr das nicht möglich machen könnt, ſo kann mich der ganze Tonfilm— vaſtehſte?“ Rücktritt der lettländiſchen Regierun — Niga, 3. März Die lettländiſche Regierung unter Fahena,n Miniſterpräſibenten Blodnik iſt am Freitag ——— nachdem der Miniſterpräſident Harlament ein Mißtrauensvotum, das der Bouer bund eingebracht hatte, erhalten hat. Es erregte 35 gemeines Anſſehen, daß bei der Abſtimmung 100 Abgeordneten nur neun dem Miniſterpräſidenten ihr Vertrauen ausſprachen. die Nach Lage der Dinge wird der Bauernbund 5 Neubildung der Regierung übernehmen, wobei 705 Verhandlungen in erſter Linie in den Händen Abgeordneten Ulmains und Berſin liegen. Amtsenthebung des ſchleſiſchen Siahleimm Eandesführees — Berlin, 3. Mürz. Der Bundesführer des„Stahlhelm“, geig, arbeitsminiſter Franz Seldte, veröffentlaa, gahe das VöZ⸗Büro meldet, ſolgenden Befehl:„Ich af den Landesführer von Schleſien, 63 von Pückler, ſeines Amtes enthoben, we, er wider alles Recht und gegen meinen ihm t⸗ kannten Willen den Stahlhelm, Bund der Sn ſoldaten, in Schleſien für aufgelsſt erklärt 5 Der Stahlhelm bleibt— wie überall— ſo* Schleſten beſtehen. Ich habe die Führung des ber⸗ desverbandes Schleſien bis auf weiteres ſelbſt fben nommn und erwarte, daß die ſchleſiſchen Kame 10 ihre Pflicht tun, d. h. tren zum Bunde halten, ehenſ wie ich zu ihnen ſtehe.“ Die Organiſationsabteilung des Stallhzn, Bundesamtes gibt gleichzeitig bekannt, daß der des desführer den Kameraden aus allen Teilen die Reiches, beſonders aber denen aus Schleſien, für Treueerklärungen danken laſſe, die in den Tagen beim Bundesamt ſpontan und zahlreich e gegangen ſeien.. Schweres Keſſelunglück auf einem Schleypdampfer Ein Toter, ein Schwerverletzter 10 — Bonn, 3. März. Freitag vormittag kurz lie⸗ 7 Uhr ereignete ſich auf dem an der Paudelameleen⸗ genden Schleppdampfer„Rheuania 11“ ein ſo ſchwerer Keſſelzerknall. Dabei wurden der Maſchen Schmitz und der Heizer Heinrich Holthei 1140 verbrüht. Beide Verunglückten wurden ſofort 9 die Feuerwehr dem Krankenhaus zugeführt, wo Heizer inzwiſchen ſeinen Verletzungen erlegen Banknotenfälſcherwerkſtatt ausgehoben 14 Verhaftungen 35 Bauten, 3. M In den letzten Wochen waren in Görlitz, Bun 0 Kottbus, Guben, im Rheinland, in Dresden unghe den Oriſchaften“ der Sächſiſchen Lauſtt, Hahniter, falſche 30⸗Markſcheine von der gleichen et ſtellungsart aufgetaucht. Durch die Aufmerkſe⸗ 1 eines Geſchäftsmannes konnten vor einigen 5 m. drei Perſonen ermittelt und feitgene⸗ men werden, die bei der Ausgabe falſcher ſcheine beteiligt waren. der In der Nacht zum Freitag haben nun Beamtt 49 Kriminalpolizei Bautzen die Fälſcherwerk 100 ausgehoben. Dieſe befand ſich im Walde bei Kri e⸗ (Oberlauſitz) in einem Wohnhaus, das zu einer irt flügelfarm gehört. Der Falſchmünzer, der Hausle und ſeine Ehefrau, wurden feſtgenommen u zur Herſtellung der falſchen Scheine benutzten zeuge und das Papier beſchlagnahmt. Am Ir wurden weitere acht Perſonen aus ver nen Ortſchaften der näheren und weiteren em gebung Bautzens verhaftet. Sie ſtehen in 0 an Verdacht, die Falichgeldherſtellung finanziert un ſein. der Ausgabe der Scheine beteiligt geweſen au hen Bei dem Falſchgeldherſteller handelt es ſich um 58 FJahre alten Steindruckergehilfen Köhler glei⸗ Langenſchwalbach, der ſchon wiederholt wegen, chen Verbrechens vorbeſtraft und ſeit dem eſen vergangenen Jahres aus dem Reich ausge war. Und die Techniker zerbrachen ſich den Kor, fon ſanden das Ei des Kolumbus. Das Mikr neh⸗ brauchte gar nicht ſteif und ſtarr vor der auf menden Szene zu ſtehen. Es konnte auch bewes Man macht werden. Es konnte dem Sprecher folgen. chih lernte ſogar Flüſtertöne aufzunehmen und gehen wiederzugeben— weil Hans Albers rechtzeitig halle, die Tyrannei des Mikrophons Front gemac, mehl Plötzlich brauchte ſich der Schauſpieler nicht lſch⸗ nach dem Mikrophon zu richten, das Mikrophon ſchen tete ſich nach ihm. Der Wille einer künſtler n⸗ Perſönlichkeit zwang die Techniker, ſich ihr u 6 um ordnen. Das iſt das Verdienſt des Hans Albers den deutſchen Tonſilm. 8 41. Der Berliner Mar von Pauer ſpielt Ein Bach⸗ und Mozartabend Max von Pauer gab ſeinen zweiten Klavier⸗ abend. An Bach und Mozart zeigte er erneut ſeine Vorliebe für die ſtrenge und erhabene Klaſſik. Der verdiente Künſtler ſtellt an ſich ſelbſt immer nur höchſte Anforderungen und erfüllt ſie vermöge des durch nichts zu erſchütternden Ernſtes ſeiner Kunſt⸗ auffaſſung und auf dem wohlgeſicherten Grunde ent⸗ waffnender und mit peinlichſter Genauigkeit funk⸗ tionierender Spieltechnik in vollendetem Maße. Er meißelt die Töne und Tongruppen mit kriſtallener Schärfe und wundervoller Klarheit heraus. Werke, wie Bachs„Italieniſches Konzert“, Mozarts Spiel⸗ uhr⸗Rondo und ſeine.Dur-Gigne werden kaum in überzeugenderer Durchſichtlgkeit geſpielt werden können. In Phraſierung und Temponahme iſt alles und jedes von feinſtem Schliff. So ſtand man wieder vor meiſterlichen Leiſtungen, denen man nur noch einen Grab mehr Herz⸗ und Blutwärme wünſchen möchte, denn es bleibt offen⸗ bar, daß Max von Pauer ſich nur ſchwer innerlich entzündet. Vielleicht liegt es daran, daß es für ihn keine Schwierigkeiten gibt, keine Widerſtände, mit denen er zu ringen gezwungen wäre. Was er auch angreift, alles reift ihm unter den ſorgſam formen⸗ den Fingern mit herrlichſter Selbſtverſtändlichkeit und in untadelhafter Nobleſſe zur Vollendung. Welch eine ſaubere, große und kraftvolle Interpretation der C⸗Moll⸗Partita Bachs und vor allem der elegiſch eee erg er. armen“ reflektierenden Fantaſie mit der bünmelanfgl den Fuge in A⸗Moll! Und wenn Pauer ſh1 igſter eine der ſchönſten Mozart⸗Sonaten in Duſtegen Spieltechnik vor den begeiſterten Hörern erkln läßt, ſo hat man hier ein bezwingendes Meiſter gor⸗ Muſterbeiſpiel feinſtkultivierter pianiſtiſche. G E. tragskunſt. 7* fer Das Tonkünſtlerſeſt 1934 in Wiesbaden. un dem Vorſitz ſeines Präſidenten Geheimrat Siorſtand von Hausegger haben in dieſen Tagen der.einen und die Programmkommiſſion des Allgeu 15 Deutſchen Muſikvereins im Wiesbadener Kun in getagt, um über die wichtiaſten Fragen für ndende der Zeit vom 3. bis 7. Juni d. J. hier ſtattfirgerfeſ Tonkünſtlerfeſt zu beraten. Das Tonkünſt 1934 in Wiesbaden hat beſondere Bedeutung valen das erſte Tonkünſtlerfeſt, das ſeit der natib ro⸗ Erhebung abgehalten wird. Es iſt daher 255 Or. gramm ein Vortrag von Generalmufikdiref Peter Raabe über das Thema„Die Stelluneaß Tonkümſtlers im Dritten Reich' vorgeſebet noh von der Tagung aufgeſtellte Programm we⸗* zwei große Orcheſterkonzerte, zwei Kamme, Ge⸗ abende und ein Feſtkonzert zu Ehren des 1 burtstages von Dr. Richard Strauß iin ndes⸗ haus, ſowie zwei Opernvorſtellungen im ungen theater auf. Die Opernaufführungen ſind Eheluſge⸗ für Max von Schilling und Hans Pfitzner, am führt werden am 3. Juni„Der Pfeiſſertag und 5. Juni„Der arme Heinrich“. — —— Neue Mauuheimer Zeitung/ Miktag⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 104 Die Stadtseite Mannheim, den 3. März. Reue Erfolge der Arbeitsſchlacht 700 fanden wieder Arbeit * Freitags ſich kurz nach fünf Uhr am Arbeits⸗ ku einfindet, kann ſeit drei Wochen und auch in Zu⸗ 15 ſehen, welche Erfolge die Arbeitsſchlacht im eich des Arbeitsamtes Mannheim gezeitigt hat. ier treten die Leute an, die im Laufe der Woche rbeitsſtellen vermittelt werden konnten. Geſtern 50— es wieder 700 Volksgenoſſen, unter denen ſich eibliche Arbeitskräfte, 35 Kaufleute, 40 Mann aus Klei Metallgewerbe befanden. 20 Leute waren im 280 ngewerbe bei Bäckern, Metzgern untergekommen, eibatten beim Bau der Autoſtraße Arbeit gefunden. ſer rhin waren 150 Lehrlinge und 95 Landhel⸗ „darunter 20 weibliche, mit angetreten. Arbeitsamtsvorſitzender Nickles richtete im ofe des Arbeitsamtes eine Anſprache an die —4 Leute, 5 er ausführte, daß Entlaſſungen im allgemeinen wen,eichen der Not ſind, daß ſich aber alles freut, Hoffe das Arbeitsamt Entlaſſungen vornehmen kann. 05 utlich können die Pforten des Arbeitsamtes in Adang geſchloſſen werden, weil alle Arbeitsloſen * rbeit und Brot gebracht werden konnten. Nie für man aber vergeſſen, daß man dem Führer da⸗ ank ſchuldet, daß er uns von der Arbeitsloſig⸗ kei eit befreit hat. Unſere Aufgabe iſt es, dafür zu ſor⸗ ——————— Wo zwei essen · Werden auch drei satt!l Spende morgen zum Eintopgericht! Krberdaß auch der letzte Volksgenoſſe wieder einen itsplatz findet. Die Jugend hat in der Volks⸗ eraſchaft des nationalſozialiſtiſchen Staates Nänner pllichten als früher. Möge die Jugend zu kann. ern werden, auf die ſich der Führer verlaſſen du Unter Mitführung von Schriftbändern„Tue, was ſoziarunſt zur Arbeitsbeſchaffung“—„Der National⸗ zialisn * ker“en Arbeitsloſiakeit und Not riß uns Adolf Hit⸗ der Uſw. marſchierte der Zug dann unter Vorantritt de Straßenbahnerkapelle durch den Jungbuſch nach ughausplatz. Gur ergriff Pg. Runkel das Wort, der die olksgenoſſen im Namen der Kreisleitung dum Arbeitsbeginn beglückwünſchte Mct usführte, daß das, was andere Regierungen kur Wet haben, dem Nationalſozialismus in ſolges Zeit gelungen iſt. Das Geheimnis dieſes Er⸗ zerriß liegt darin, daß früher das Volk in Parteien Blocſen war, während es heute zu einem feſten treten uſammengeſchmiedet iſt. Die heute hier ange⸗ Arbei ind, werden es ſpüren, was es heißt, in den kön Sprozeß zu kommen und ſo ordentlich leben zu ren, di, wie es jedem Deutſchen zuſteht. Die ande⸗ und 3 noch arbeitslos ſind, müſſen Geoͤuld haben Arbeir n Führer glauben, der jedem Volksgenoſſen wenn geben wird. Möge jeder ſeine Pflicht tun, auch künftige manchmal ſchwer fällt. Die Jugend, das mus, 94 Geſchlecht und Träger des Nationalſozialis⸗ Alten. t genau ſo die Pflicht zu erfüllen, wie wir wurtac dem öreiſachen Sieg Heill auf den Führer Veſſel⸗rit dem Deutſchlandlied und mit dem Horſt⸗ Lied die Kundgebung geſchloſſen. 5 Polizeibericht vom 3. März hen erkehrsunfall Eine Radfahrerin, die in utigen Morgenſtunden auf der Kreuzung mit einem Radfahrer zuſammenſtieß, Klückte und blieb bewußtlos liegen. Die Verun⸗ gemepurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem gefahr einen Krankenhaus gebracht. Ob Lebens⸗ beſteht, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Hanbwagenführer als Verkehrsſünder die Läſden typiſchen Verkehrsſünden muß man auch richti lligkeit vieler Handwagenführer zählen, die un⸗ der Fe oder überhaupt keine Zeichen geben. Mag ſein alsndwagen auch weniger verkehrsgefährlich übunggandere Beförderungsmittel, ſo iſt er für den Reutune loſen Verkehrsablauf doch nicht ohne Be⸗ Lehrbeft Am„Heſſiſchen Bahnhof“ konnte man ein lich a iſpiel ſehen. Vorübergehende wurden plötz⸗ auf der, hwei Perſonen aufmerkſam gemacht, die ſich Rabſahr Boden wälzten. Was war geſchehen? Ein den Iprer überholte einen Handwagen, der ſcheinbar uhne 865 geradeaus verfolgte. Ueberraſchend und um die achen bog plötzlich der Handwagen nach links, ſahrer andere Straßenſeite zu gewinnen. Der Rad⸗ Er Ree war ſchon zu nahe, um ausweichen zu können. dab demſte, rannte aber trotzdem an die Deichſel und dechtgen Handwagen einen plötzlichen Ruck nach ſihrer Der Wagenführer fiel zur Seite, der Rad⸗ ſhäbia, nebendran. Zum Glück kamen beide unbe⸗ Khung. von. Nach einer kleinen Auseinander⸗ hrer brachte der Radler ſein Rad in Ordnung. Der des Handwagens ſetzte ſeinen Weg fort, aber, worſich un deutlich wahrnehmen konnte, bei weitem tiger als vorher. G. F. * Ruhraur, Sti ung von Neuhausbeſitzern, deren Mar, wiade in ber Zeit vom KApril 1024 bis 1 fite— bezugsfertig geworden ſind, hat das Reich e de bereitgeſtellt, die in Baden auf der Grund⸗ hit werFeuerverſicherungswerte der Gebäude ver⸗ leſer örden. Alles Weitere iſt aus der Anzeige in Daa umer erſichtlich. den cs Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am mor⸗ Gattin onntag Herr Auguſt Jung mit ſeiner Elſe geb. Peter, Eichelsheimerſtraße 13. tus verſchafft uns heute Arbeit und Brot“— Graf Luckner wirbt für Deutſchland Vortrag des Seehelden beim Kyffhäuſerbund Ludwigshafen Den berühmteſten unter den Seehelden des Weltkrieges, den Grafen Luckner, von Ange⸗ ſicht kennen zu lernen, dies Ertebats verdankt man dem Deutſchen Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ in Ludwigshafen. Viele waren es, Alte und Junge, die den großen„Seeräuber“, wie er ſich ſelbſt ſcherzhaft nennt, während dreier Stunden im Saal des JG⸗ Farben⸗Vereinshauſes ſtürmiſch feierten., Deutſch⸗ land, wie es von draußen ausſieht“, darüber verhieß Graf Luckner zu ſprechen. Die Weltanſchauung des Auslands über Deutſchland weitete ſich aber zum Weitbild, zu einer Weltge⸗ ſchichte der Gegenwart und einer im Fernen Oſten bedrohlichen Zukunft. Im erſten Teil ſeiner ungeheuer ſpannenden Ausſührungen ſchilderte der Redner, wie er auf ſeinen beiden Fahrten 1926 und 1928 in den Vereinigten Staaten von Amerika für unſer Vaterland warb. Man wußte es zwar ſchon aus den Zeitungen, daß dieſe Werbereiſen zu moraliſchen Eroberungen für Deutſchland und zu Triumphzügen Luckners wurden. Aber erſt wer ihn ſah und hörte, begriff es, warum es vorab ſein Verdienſt iſt, daß ſich nach dem Krieg in Amerika ein Geſinnungsumſchwung zu unſern Gunſten vollzog. Das Verdienſt einer kraftvollen Perſönlichkeit, eines klugen Diplomaten und Stra⸗ tegen, eines glänzenden Redners, der auch ein gar luſtiges„Seemannsgarn“ zu ſpinnen verſteht. Ihm iſt es gelungen, den für Mannhaftigkeit ſo empfäng⸗ lichen Hankee über die angeblichen„Hunnen“ aufzu⸗ klären. Er gewann die Herzen der Kinder und der Mütter, die dollarſchweren Damen der Geſellcchaft und nicht zuletzt die einſtigen Kriegsteilnehmer. Aus der Fülle der Augenblicksbilder, die Graf Luckner bot, ſeien zwei herausgehoben: Er über⸗ redete den Frontkämpferbund, der ihn erſt zurück⸗ wies, weil er durch eine franzöſiſche Zeitung verhetzt war, durch den Aufruf an die ritterliche Geſinnung des Knox⸗ont⸗Boxers, der dem Geſchlagenen zuerſt die Hand bieten müſſe, mit ſolchem Erfolg, daß ihn die Kriegstciſnehmer allerorts mit Muſik vom Bahn⸗ hof zum Vortrag abholten. Und als der Komman⸗ dant des„Seeadler“, der dem Bürgermeiſter von St. Francisco, einem ehemaligen Schiffsreeder, drei Schiffe verſenkt hatte, in der Hauptſtadt Kaliforniens einzog, bot ihm das Stadtoberhaupt den Ehren⸗ bürgerbrief an. Der Geehrte nahm ihn aber erſt an, als die Stadt⸗ verwaltung das Verbot der deutſchen Sprache in den Schulen auf Luckners Verlangen wieder aufhob. Daß es ſoweit kommen konnte, iſt, wie der Redner bitter beklagte, die Schuld der Deutſchamerikaner, die, in zahlloſe Vereine und Vereinchen zerſplittert, zum großen Teil ihr Vaterland vergeſſen haben Der Läſſigkeit ihres Vertreters ſchiebt er es auch zu, daß der Präſident Hoover ihn anfänglich nicht em⸗ pfangen wollte; ſpäter, als ſich die Gelegenheit dazu doch bot, verzichtete Luckner. Aber die Univerſität Wilſons hat ihn zu ihrem Ehrenpräſidenten als Nachſolger des amerikaniſchen Staatspräſtdenten der Kriegsjahre ernannt! Der zweite Teil des Vortrags zeigte dann die heutige Wirtſchaftsnot der Vereinigten Staaten als Folge der Prohibitionsgeſetzgebung, des Zuzugs der Farmer in die nachher überfüllten Großſtädte (Neuyonk wuchs vone auf 12 Millionen Einwohner!, weiter auch als Fohgge der Arbeitsloſigkeit nachdem die Rüſtungsinduſtrie zurückgegangen war, endlich auch als Auswirkung der Geldnot und des Dollar⸗ ſturzes. Wie ſehr Japan in die Breche ſpringt, wie es ſich wirtſchaftlich und militäriſch zum Herren des Oſtens aufſchwingt, wurde in erregenden Tatſachen verdentlicht. Die große Achtung, die der Japaner den Deutſchen nach ihrem heldenhaften Ringen im Weltkrirg ent⸗ gegenbringt, ſoll uns mahnen, das während der 14 Nachkriegsjahre auf den Sand geratene, durch Hit⸗ ler wieder flott gemachte Schiff des deutſchen Staa⸗ tes zu bemannen. Die Mahnung Luckners„Alle Mann an Deck“ wurde mit dem Geſang des Horſt⸗ Weſſellieds, begleitet von der NSBO⸗Kapelle, be⸗ geiſtert beantwortet. r. eeeeee, ee. Ein König der Fahrraodiebe verurteilt 97 Fahrräder geſtohlen! Mannheimer Schöffengericht gibt 3 Jahre Gefängnis Es ſind zwei junge Leute im Alter von 27 bzw. 28 Jahren, die vor den Schranken des Mannhei⸗ mer Schöffengerichts ſtehen. Der eine von ihnen ſcheint ſeinen Ehrgeiz darin geſetzt zu haben, einen Rekord in Fahrraddiebſtählen auf⸗ ſtellen zu wollen. Der andere iſt ſein Hehler ge⸗ weſen, obwohl er, wie vorauszuſehen, entſchieden beſtritt, von der Herkunft der ihm gelieferten Räder etwas gewußt zu haben. Es handelt ſich zuerſt um den Bjährigen ledigen Ernſt G. aus Ilvesheim, der aus ſehr achtbarer Fa⸗ milie ſtammt und der eigentlich ſelbſt, abgeſehen von einer Unterſchlagung beim Kaninchenzüchter⸗Verein in Ilvesheim, die er in ſeiner Eigenſchaft als Kaſſie⸗ rer verübte, noch keine ſtrafbare Handlung begangen hatte. Die ͤͤamalige Unterſchlagung hatte ſein Vater ausgeglichen. Die Sache war ſelbſt im Ort gaꝛ nicht ruchbar geworden. Dieſer Ernſt., den ſelbſt ſein Lehrer als gutartigen, fleißigen Jungen ſchildert, der übrigens auch in der Anklagebank einen recht guten Eindruck hinterläßt, hat es in der Zeit von 1931 bis zum Oktober 1933 verſtanden, 97 fremde Fahrräder zu entführen. Er war bei ſeinen Diebereien ſehr geſchickt zu Werke gegangen, denn ſonſt hätte man ihn weſentlich früher erwiſcht. Obwohl er früher noch nicht auf die gefährliche Bahn des Dieb⸗ ſtahls geraten war, arbeitete er doch bei ſeinen Beutezügen wie ein alter erfahrener Dieb. Er ſtahl in Heidelberg, in Ludwigshafen und auch in Mannheim. Er ſtahl die Räder, die Telegraphenboten, Stenoty⸗ piſtinnen und Außenkaſſierer vor Warenhäuſern, Banken und anderen Geſchäftshäuſern abgeſtellt hat⸗ ten. Etwa 70 Räder wurden vom Angeklagten ſelbſt oder durch andere ihm bekaunte Leute in Ilvesheim und Umgebung an den Mann gebracht. G. war bald im ganzen Ort als billiger und ſchneller Lieferant von guten, ſolid gebauten Fahrrädern bekannt ge⸗ worden. Alle Welt griff zu. Selbſt ſein früherer Lehrer trug durchaus keine Bedenken, ſich zwei Fahr⸗ räder aus dieſer preiswerten Quelle zu beſchaffen. Der ſchwunghafte Fahrradvertrieb hatte dann auch das Intereſſe des Fahrradhändlers Otto H. in Il⸗ vesheim erweckt. Dieſer., der gerade ſein Geſchäft eingerichtet hatte, trat nun mit G. in Verbindung und erreichte, daß ihm 21 dieſer fabelhaft billigen Räder zum Weiterverkauf überlaſſen wurden. Es ging ſo eine ganze Weile ſehr gut. Ganz Ilvesheim, Plankſtadt, Edingen und Ladenburg war mit den geſtohlenen Rädern verſorgt worden, ohne daß allerdings jemand ahnte, daß der„Tretmotor“, den man ſo preiswert erworben hatte, vor kurzem armen Angeſtellten in der benachbarten Großſtadt in unbewachten Minuten entwendet worden war. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey bezeichnete G. als einen der ganz großen Spitzbuben, die ausgerechnet Leute ſchädigen, denen keine großen Einnahmen ver⸗ gönnt ſind. Er ſagte ſogar, G. ſei auf dem beſten Wege, Anwärter auf Sicherungsverwahrung zu wer⸗ den und beantragte drei Jahre Gefängnis. Gegen den Mitangeklagten., der der gewerbs⸗ mäßigen Hehlerei angeklagt war und dem zumin⸗ deſt die Begünſtigung des verbrecheriſchen Trei⸗ bens des G. nachgewieſen worden iſt, beantragte er eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Das Schöf⸗ fengericht, das unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsrat Schmitt ſtand, verurteilte den in der Verhandlung geſtändigen Dieb, der ſich übrigens ſeinerzeit ſeiner Feſtnahme durch ſchnelle Flucht nach Hamburg eut⸗ ziehen wollte, ſich aber ſpäter bei der Mannheimer Kriminalpolizei geſtellt hatte, zu drei Jahren Gefängnis. Der Fahrradhändler H. kam mit ſechs Monaten davon. Wettertarte der Frankfurter Univerſ.⸗Wetterwarte Freiſtag dem ⁊. ſMdrz 193½ U0 5 Seyolsfjora nd, 0. 2 50 O 2 995 7 8 9 4. 0 Ovmentos O nener o da dedeert οαα M eeert aſtegen * Schnee e Caubeia e nedei K cevitigr. Owinostne.⸗Or Se teichter o massiger Suosuααeαε Sturmecher dorowesd die ptene ſnegen qn cem wunde die oei oen Stauonen ztenenoen cab ten geden die Temperatur an. Die Linien verbingen octe mit cicichem aut Neercsaiveau umgerechnetea Cuftarocn Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt a. M. vom 3. März: Während ſich über Oſt⸗ europa im Bereich eines Hochdruckgebiets noch kräf⸗ tige Fröſte gehalten haben, hat ſich über Deutſchlaud infolge der Zufuhr feuchter ozeaniſcher Luft in ver⸗ breitetem Maße neblig⸗trübe Witterung, vielfach mit leichtem Sprühregen verbunden, eingeſtellt. Eine weſentliche Aenderung der Großwetterlage iſt vorerſt noch nicht zu erwarten. Doch ſetzt ſich bei ſchwachen Weſtwinden dieſe Zufuhr feuchter Luft weiter fort. Vorausſage für Sonntag, 4. März Vielfach neblig, ſonſt überwiegend bewölkt, aber nur ſtrichweiſe leichter Regen. Bei ſchwachen füdweſt⸗ lichen bis weſtlichen Winden Temperaturen über Null Grad. Höchſttemperatur in Mannheim am 2. März •3,7 Grad, tiefſte Temperatur in der Nacht zum 3. März 1,7 Grad; heute früh 8 Uhr +2,1 Grad. Schneeberichte vom 3. Februar Feldberg: bewölkt,— 4 Grad, Schneehöhe 40 Zenki⸗ meter, Firnſchnee, Schi gut, Hornisgrinde: naſſer Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 70 Zentimeter, verharſcht, Schi gut. Unterſtmatt: naſſer Nebel,— 2 Grad, Schneehöhe 40 Zentimeter, Pulver, Sport gut. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat März Unſere Rätſelecke Nr. 9 Kreuzworträtſel 2 5 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1³ 14 1⁵ 16 17 18 19 20 21 —2² 2³ 4 25 2 27 Bedeutung der einzelnen Börter. a) von links nach rechts: 1 ſüdamerika⸗ niſche Republik, 6 Mineral, 7 chemiſcher Grund⸗ 96755 1 ſtoff, 8 Stadt in Südtirol, 10 gerichtlicher Aus⸗ 15 9 3— 5119˙2 trag, 12 Pelzwerk, 14 Figur aus Egmont, 16 Stadt 8 7— 1 3 6 16 1498 7— 15 9 17— 12 9 8 17 7 in Italien, 18 Klebemittel, 20 Stadt in Hannover, held, 26 Schnaps, 27 alter Junggeſelle; b) von oben nach unten: 1 Göttin der Liebe, 2 Arbeitseinheit, 3 Roman⸗ ſchriftſteller, 4 Senkblei, 5 Kurork in der Schweiz, 8 Univerſum, 9 türkiſcher Befehlshaber, 10 ſtreng abgeſchloſſener Stand, 11 weiblicher Vorname, 13 Süßſpeiſe, 15 Meerbuſen, be— be 9 be— bel 5 bel ben 8 ben 0 beu— do — er— fa— geſ— her— ju— läu— lip— me— me nip— pen—— rau— ſchen— ſchen— ſcher— ſchings— ſen— ſen— ſeſ— ſträu— ſtro— täu— tau— ten— ten— Vorſtehende Silben ergeben, richtig aneinandergereiht, die Schlubwörter in den Zeilen dez 77 Gedichtes, in dem ich immer die erſten und dritten, und d 9 Heilen reimen. Jeder Strich entſpricht einer Silbe. Silbenversrüätſel. tru— ver— zen— zen— zu. die zweiten und vierten Karneval. „Faſching!“ tönt's von allen——, Höher ſchlagen alle——, Jeder möchte einmal——, Möchte tollen, lachen,——. Alle ſind vom Wunſch———, Sich am Faſching zu———, Alle Sorgen zu——— Gegen Freuden———— Und es geht!. J Treibt man mit. da hilft kein— ſen, Singen, Tanz und—— La 8 jeden Gram———. Und man ſchwimmt im wilden—— Sucht, was möglich, zu———, Und erwacht erſt, wenn vom—— Aſchermittwochsglocken——.* Geheimſchrifträtſel. ——— 7*— .9 2 17— 6 4 15— 15 6 Zitat von Seume. Verſtümmelung. Münze, 19 die goldne Stadt, 21 Spielkarte, Köpfſt du ſie voller Tücke, ſo bleibt dir der Name von Flüſſen, 7 — 9 dienet, Karbonade, 075 7.—¹ e0 22 weiblicher Vorname, 24 afrikaniſcher Steocn. Nimmſt du dieſem den Fuß, bleibt nur ein Wehlaut zurück. 18108 2. Biherg„ 3. Iſerlohn, 4. Jeſchlen. 7 0 Abein-Pegel* 1. 2 3. Aedar-Pesel 28...4 Rheinfelden 1,64 1,66 1,641,65 1,63 Breiſach.. 0,430,51/0,520,450.50ſ Mannbetm..901,98.921.93 Lebli... 1,72 1,791,831,80J.76 Jagſtfeld..98,0 85.790,8 Maran:. 3,2½/½7 5,30.20/ Heilbronn. 67/.0 292 Mannheim•841,00 1,961,99.93 Plochingen.31.28.250,20 Kaub 1401,12.16/1,19/1,22 Diedesheim. 0,950,92 Köln 0,94..0,3/102 167 Buchſtabenrätſel. Es ſind zunächſt 10 Wörter von je 4 Buchſtaben mit folgen⸗ der Bedeutung zu bilden: 1. Feind des Eiſens, 2. arabiſche Stadt, 3. 5 4. mathematiſcher Begriff, 5. Erdforma⸗ non, 6. Vogel, 7. loſes. Jedem Worte ſind ſodann je ein Buchſtabe vorzuſetzen, ſo daß neue Wörter mit folgender Bedeutung entſtehen: 1. ſtarke Kälte, 2. Verkaufsraum, 3. Lob, 4. Hülle, 5. Prophet, 6. regel⸗ mäßige Zahlung, 7. weiblicher Vorname, 8. fleißiges Inſekt, 9. altgermaniſcher Stamm, 10. Beruf.— Die Anfangsbuchſtaben der neuen Wörter ergeben den Namen einer Operette. ied, 8. heimiſcher Vogel, 9. Getränk, 10. Wert⸗ 16159 Problem. Auf des f1 8 heit're Eins fällt oft ein Schatten trüb und wer, Denn die Eins, die dich nach Haus führt, kommt meiſt zweidrei voll daher, Wann erſcheint nur das Genie, das einszweidrei auf dem Gebiet Wirkt, und dott, wo man verzweifelt, doch noch eine Löſung ſieht? 905⁵ Auflöſungen aus voriger Nummer. Kreuzworträtſel:) 1 Schanghai, 9 Teer, 10 Ruhe, 11 Orla, 12 Atom, 13 Dom, 15 Aſt, 17 Inn, 18 Acker, 19 Aal, 21 Ehe, 24 Art, 26 Vore, 28 Here, 30 Iſar, 31 Elen 32 Kata⸗ kombe;— p) 1 Stola, 2 Ceres, 3 Hel, 4 Arad, 5 Gram, 6 Hut, orn, 8 Jemen, 14 Oskar, 16 Tal, 17*e 19 Aſpik, 20 Aroſa, oreb, 23 Ebene, 24 Aera, 25 Theo, 27 8 149. Silbenversrätſel: Der Schein trügt. Wer von unsträgt 0 17— 977 N2 5 ub Böſt 6 7 erkannt 6 ie Zahlen ſind durch Buchſtaben zu nd er ſeben e e e Rewicht. ugſt vor 23 Nebenfluß der Donau, 25 ſpaniſcher National⸗ hei Ade Sſang 85 7 Seue, wörter dienen: 1234516227 ⸗ deutſche Stadt. •8 4 9 10 3 7 11 12 2 3 13 14 Filmprojektionsapparat. ſi 10 9 4 15 9 16 17 17 11 144 ⸗ deutſch. Komponiſt. 18110 ſic 7 Rat, 29 Elm. % Strafe zwingt die einen, Andre die Beſcheidenheit,/ Anders, Als Schlüſſel⸗ als ſie ſind, zu ſcheinen /Ueberall und jederzeit. Ließ man mal die Maske fallen/ Und gab ſich ganz frank und frei,“ Iſt es, ſo erging es allen,/ Bald mit unſerm Glück vorbei./ Will man mal demaskieren, Gehe man zum Maskenball,/ Ohne ſtark zu blamieren,/ Geht es nur beim Karneval. ſc Bornc er iſt da ickſal. 16, männlicher Köpfſt du zweimal das Mittel, das uns zur Verſtändigung berſ icht ei ihn Blitze trü Borname, 17 Bad an der Lahn, 18 rumäniſche 99 10 wiül oder nicht, wird dir Ver ſtän aueß Moſerict Karbolts nich ein und wenn ihn Blitze trügen.— Die Zeit iſt ſchnell, noch Wer ſeig des einen Tages Glück erzweiflung. raphiſches Gitterrätſel: 1. Jeniſſei, —— —— Samstag, 3. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe S 10⁴ Seite/ Nummer 1 Das zweite gewaltige Siljswerk der NS⸗Volkswohlfahrt Mutter und Kind“— Ein Hilfswerk von ungeheurem Ausmaß Einmalig in der Sozialgeſchichte der Welt' Eine Anterredung mit dem Reichswalter der RS-Boltswohiſahrt Hilgenſeldt In einigen Wochen iſt die erſte große Schlacht des Winterhilfswerks geſchlagen, das Wort des Führers, daß in dieſem Winter niemand hungern und frieren ſoll, iſt zur Tat geworden. Die NS⸗Volkswohlfahrt hat einen von der ganzen Welt bewunderten Sieg davongetragen. Inzwiſchen aber rüſtet ſie zu neuen Taten, die produktiven Kräfte des deutſchen Volkes. die das wahre Volksvermögen darſtellen, für die Ge⸗ ſtaltung unſerer Zukunft nutzbar zu machen. Die nächſte große Aufgabe der NS⸗Volkswohlfahrt iſt das Hilfswerk„Mutter und Kind“. Das DRB. nahm Veranlaſſung, den Reichswalter der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, Hilgenfeldt, über das Geleiſtete und die nächſten Aufgaben zu befragen. Frage:„Welches ſind eigentlich ͤie Haupt⸗ aufgaben der NS⸗Volkswohlfahrt und welches ſind die Grundlagen ihrer Arbeit?“ Antwort:„Bevor ich auf Einzelheiten unſerer Arbeit eingehe, muß ich das Grundſätzliche noch ein⸗ mal in den Vordergrund ſtellen, ohne das weder unſere Arbeit noch ihr bisheriges Ergebnis zu ver⸗ ſtehen und richtig zu würdigen iſt. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt liegt im Weſen unſerer Bewegung be⸗ gründet. Ihre tiefſte Wurzel iſt der deutſche Sozia⸗ lismus mit dem Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Die Löſung unſerer Aufgabe und der erſtrebte Idealzuſtand wären, daß alle deutſchen Volksgenoſſen Arbeit und Brot in ausreichendem Maßes hätten. Die nationalſozialiſtiſche Regierung, die das Problem, wie das erſte Jahr ihres Wirkens gezeigt hat, ent⸗ ſchloſſen anfaßte, hat ſich von vornherein einen Zeit⸗ raum von vier Jahren ausbedungen. Für dieſe Zeit ſoll die ſchwerſte Not der arbeitsloſen und notleiden⸗ den Volksgenoſſen durch die nationale Solidarität, die wahre Volksgemeinſchaft, gebannt werden. Daraus ergab ſich folgerichtig der Grundſatz der Selbſthilſe. Der Naͤtionalſozialismus hat den Wohlfahrtsſtaat der früheren Epoche und die Formen der Wohltätig⸗ keit immer abgelehnt. Er will und kennt keine Al⸗ moſenempfänger, ſondern nur freie, ſelbſtändige Volksgenoſſen, die ein Recht auf Arbeit und die Er⸗ trägniſſe dieſer Arbeit haben. Solange ihnen dieſes Recht aus den genannten Gründen nicht werden kann, hilft er ihnen über dieſe Zeit hinweg, immer nach dem Geſichtspunkt, ſie ſelbſt in irgendeiner Form zu werteſchaffender Arbeit heranzu⸗ ziehen. In dieſer Erhaltung der produktiven Kräfte, die durch das Winterhilfswerk, das nur eine Son⸗ deraufgabe der NS⸗Volkswohlfahrt darſtellt, wieder eingeſchaltet wurden, liegt eine ungeheure volkswirtſchaftliche Bedeutung, die zahlenmäßig gar nicht zu erfaſſen iſt. Dieſe Auffaſſung der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ſcheidet ſie grundſätzlich und abgrundtief von der rein charitativen Fürſorge des Syſtems, An die Stelle des Wohlfahrtsſtaates, der nur makeria⸗ liſtiſchen Ideen diente und alles Seeliſche unberührt ließ, haben wir den Erziehungsſtaat geſetzt und ſo auch in der Wohlfahrtspflege das Lei⸗ ſtungsprinzip zur Geltung gebracht.“ Frage:„Welcher Art ſind nun die Leiſtun⸗ gen der Winterhilfe geweſen, die die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt für die Bedürftigen durchgeführt hat? Antwort:„Für das Winterhilfswerk gelten natürlich die gleichen Grundſätze. Die 17 Millionen Helfer der NS⸗Volkswohlfahrt, der größten Wohl⸗ fahrtsorganiſation Deutſchlands, ſind ehrenamt⸗ lich tätig. Bargeld wird zur Vermeidung von Miß⸗ brauch in keinem Falle gegeben, ſondern nur zu⸗ fätzliche Sachleiſtungen, Betreut werden alle notleidenden Volks⸗ genoſſen ohne Anſehen der Konfeſſion, der Raſſe oder der früheren Parteizugehörigkeit. Alſo nicht nur Erwerbsloſe, ſondern alle Bedürf⸗ tigen, Kleinrentner, Kurzarbeiter, Kinderreiche, ver⸗ ſchämte Arme. Die Geldrechnung wird bei der Ver⸗ wendung und Verteilung der Sachgüter und Sach⸗ leiſtungen weitgehend ausgeſchaltet. Ein weiterer Grundſatz iſt der der Freiwilligkeit jeder Leiſtung. Nur durch die Einſicht in die Notwen⸗ digkeit des Opfers und der Hilfe ſind die bisher bei⸗ ſpielloſen Leiſtungen im Werte von mehreren Mil⸗ lionen Mark zuſtandegekommen, eine Leiſtung, die durch Zwangsmaßnahmen, etwa eine Beſteuerung, niemals hätte erreicht werden können. Dabei darf niemals vergeſſen werden, daß das gewaltige Werk nicht einen roten Heller aus Staatsmitteln bean⸗ ſprucht hat. Von den 91 Millionen Mark, die im letzten Winter der Syſtemregierung für die Wohl⸗ fahrt verausgabt wurden, hatte der Staat rund 50 Millionen zuzuſchießen.“ Frage:„Haben Sie bereits eine Ueberſicht über die Geſamtleiſtungen der Winterhilfe in den verfloſ⸗ ſenen Monaten?“ 8 Antwort: Eine ſtatiſtiſche Erfaſſung der Ge⸗ ſamtleiſtung iſt bei dem ungeheuren Umfang dieſer Organiſation und bei der Vielfalt der Spen⸗ den und Leiſtungen nahezu unmöglich. Trotzdem die Rieſenorganiſation in wenigen Wochen aufgebant werden mußte und obwohl ſie einen bisher in der Geſchichte unerreichten Umfang erreichte, liegen die Verwaltungs⸗ koſten ungewöhnlich niedrig. Man darf ſie etwa auf 1 pro Mille veranſchlagen! Dadurch, daß als Helfer meiſt Arbeitsloſe eingeſtellt wurden, iſt ihre Beſchäftigung ein Teil des Winter⸗ hilfswerkes ſelbſt geworden. So haben, wie erin⸗ nerlich. durch die Straßenbrieflotterie etwa 15000 arbeitsloſe Familienväter für ein Vierteljahr Arbeit erhalten. Hierher gehört auch der Grund⸗ ſatz, daß beiſpielsweiſe die vom Winteshilfswerk ge⸗ kaufte Kohle nicht von den Halden geliefert, ſon⸗ dern neu gefördert werden mußte, um erwerbsloſe Bergarbeiter wieder in Arbeit und Brot zu bringen. Hierher gehören auch die von der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt eingerichteten Nähſtuben. An dem baye⸗ riſchen Strickopfer beteiligten ſich mehr als 600 000 Menſchen, die faſt 700 000 Einzelſtücke im Werte von rund 1,2 Mill. Mark anfertigten. Nicht zuletzt haben die vom Winterhilfswerk vergebenen Aufträge auf Plaketten, Abzeichen, Druckſachen, vielen Tauſenden wieder Axbeit gegeben. Allein für das Abzeichen zum Erntedankfeſt ſind 20 bis 25.000 Menſchen zwei Monate lang, durch die Chriſt⸗ roſetten über 10000 Menſchen faſt ebenſolange, durch die Spitzenroſetten über 5000 Menſchen der Vogt⸗ ländiſchen Spitzeninduſtrie in Arbeit geſetzt worden. Viele Gaue haben durch Sonderaufträge die not⸗ leidenden Induſtrien ihrer Bezirke wieder beſchäf⸗ tigt, und in allen Fällen iſt ſorgfältig auf angemeſ⸗ ſene Bezahlung und beſondere Berückſichtigung der Notleidenden geachtet worden. Endlich ſind noch die unentgeltlichen zuſätzlichen⸗Arbeiten zu nennen, die von den Beſchäftigten für die Bedürfti⸗ gen geleiſtet wurden. Beſonders deutlich wird die Zuſammenarbeit des ganzen deutſchen Volkes in der Brennſtoffbelieferung. Der Kohlenbergbau gab Syn⸗ dikatsſpenden, der Großhandel finanzielle und or⸗ ganiſatoriſche Hilfe, der Kohlenplatz⸗ und Kohlen⸗ handel verteilte die Kohlen unentgeltlich, die Reichs⸗ bahn ſteuerte die Frachtkoſten bei.“ Frage:„Wie hoch tſt die Zahl der erfaßten Unterſtützungsempfänger geweſen?“ Antwort:„Faſt ein Viertel des deut⸗ ſchen Volkes hat das Winterhilfswerk der NS⸗ Volkswohlfahrt erfaßt. Die Geſamtzahl der bedürftigen Unter⸗ ſtützungsempfänger beträgt rd. 7 Millionen, aber dabei iſt zu bedenken, daß es ſich zumeiſt nicht um Einzelempfänger, ſondern um Familienernährer handelt, ſo daß die Ge⸗ ſamtzahl aller derjenigen Volksgenoſſen, die mittelbar oder unmittebar am Winterhilfs⸗ werk Anteil haben, rund 17—18 Millionen betragen dürfte, wobei auch gering verdienende und kinderreichee Fa⸗ milien einbezogen wurden. Bei dieſen rieſenhaften Zahlen entfällt trotz der Höhe der Spendeneingänge auf jeden Kopf eine verhältnismäßig beſcheidene Unterſtützung, die aber in der Regel doch ausreichte, um die ſchlimmſten Auswirkungen des Hungers und der Kälte zu verhindern. Bei dieſen Leiſtungen ſind die durch das Winterhilfswerk angeregten Lei⸗ ſtungen privater Seite, von Menſch zu Menſch, nicht erfaßt.“ Frage:„Gibt es eine Ueberſicht über die Höhe der bisherigen Leiſtungen für die Bevölkerung?“ Antwort:„Jawohl, wir können Ihnen genau ſagen, was wir bisher im Winter 1933/34 verteilt haben. Die bisherigen Leiſtungen des Winterhilfs⸗ werkes ſind: Kohlen rund 2,6 Mill. To. im Geſamtwert von rund 50 Mill. Mk. Kartoffeln 6,5 Mill. Ztr. geſpendet, über 6 Mill. Ztr. zum Preiſe von 8,2 Mill. Mk. gekauft. Getreide einſchl. Mehl 1,1 Mill. Ztr. geſpendet, 70 000. Ztr. zum Preiſe von 1 050 000 Mk. gekauft. „Lebensmittel: 60000 Ztr. Brot, 22 000 Ztr. Hülſenfrüchte, 40 000 Ztr. Gemüſe, 70 000 Ztr. Feld⸗ früchte, 30 000 Ztr. Obſt, 7000 Ztr. Zucker, 40 000 Ztr. Kolonialwaren, 300 000 Stück Konſerven, 120000 Stck. Eier, 1 Mill. Liter Milch, 3200 Ztr. Butter, 2600 Ztr. Schmalz, 12 000 Ztr. Fleiſchwaren, 2100 000 Freieſſen. Sachſpenden: 180000 Paar Schuhe, 250 000 m Stoff, 1 100 000 Stück Bekleidungsgegenſtände, dar⸗ unter 430 000 Stück Wäſche, 300 000 Ztr. Holz, für 400 000 Mk. Gutſcheine. Den Gauen von der Reichséführung zugeteilte Spenden: 30000 Ztr. Zucker, 1 700 000 Warengut⸗ ſcheine, 275 000 Freieſſen, 300 000 Pfd. Fiſche, 190 000 Pfund Fleiſch u. a. m. im Geſamtwert von 2 800 000 Mark.“ Frage:„Wie ſetzen ſich die Einkünfte oͤer Win⸗ terhilfe insgeſamt zuſammen?“ Antwort:„Wir haben erhalten an: Geloͤſpenden: insgeſamt rund 75000000 Mark Davon erbrachten das Eintopfgericht: Oktober 1933. Mk. 1984 000.— November 1933„ 4026 000.— Dezember 1933.„ 4476 000.— Januar 19334..„ 4390 000.— Februar 1934„„„„„„«„64„ 77 4687 000.— insgeſ. Mk. 19 563 000.— die Poſtſcheckabbuchungen über Mk. 2000 000.— die Bankkontenabbuchungen rd.„ 500 000.— die Neujahrsplaketten rd.„ 982 000.— die Chriſtroſen rd.„ 2865 000— die Hitler⸗Jugend⸗Spende rd.„ 285000—. der Winterpfennig rd.„ 503 000— Frage:„Welches ſind die ſonſtigen Auf⸗ gaben der NS⸗Volkswohlfahrt und was wird die NS⸗Volkswohlfahrt an Stelle der Winterhilfe im kommenden Sommer an Hilfsmaßnahmen durchführen?“ 8 12 Antwort:„Bei der Arbeit öͤer NS⸗Volkswohl⸗ fahrt ſteht die Keimzelle des Staatsweſens, die Fa⸗ milie, im Vordergrund. Es iſt daher ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß die Jugendwohlfahrtspflege einen breiten Raum einnimmt. Wie bei aller Tätig⸗ keit gilt auch hier das Prinzip: Vorbeugen iſt beſſer als Heilen. Zu der vorbeugenden Ju⸗ gendhilfe gehört der Mutterſchutz, die Säuglingsfürſorge, die Fürſorge für die ſchulentlaſſene Jugend, loſen Jugendlichen. Betreuung nicht auf das Phyſiſche, ſondern in glei⸗ chem Maße auf die geiſtige und fachliche Fortbildung. Von den weiteren Aufgabengebieten ſeien noch die Wanderer⸗ und Gefangenenfürſorge, die Rentner⸗ fürſorge, die Beſeitigung der Woh⸗ nungsnot, die fachliche Ausbildung der Sozial⸗ kräfte und oͤie Müttererholung genannt. Das nächſte Hilfswerk heißt:„Mutter und Kind⸗ Wenn ich im Folgenden auf die nächſte uns ge⸗ ſtellte Aufgabe zu ſprechen komme, ſo ſoll damit kei⸗ neswegs geſagt ſein, daß wir die Arbeit für das Winterhilfswerk bereits als abgeſchloſſen betrachten. Im Gegenteil. Gerade der Monat März wirod hierbei als entſcheidend betrachtet werden müſſen. Ich muß daher an alle Helſer und Spender die dringende Bitte richten, in ihr em Eifer nicht zu erlahmen. Der letzte Monat iſt für uns der ſchwerſte, er ſoll aber auch gleichzeitig das ſo hoffnungsvoll begonnene Werk zum vollen Erfolge führen.“ Frage:„Wie ſoll dieſes Hilfswerk„Mutter und Kind“ im einzelnen angepackt werden?“ Antwort:„Für die neue Sonderaufgabe der NS⸗Volkswohlſahrt hat Reichsminiſter Dr. Goe b⸗ bels den Leitſpruch gegeben:„Mutter und Kind ſind uns Unterpfand für die Un⸗ ſterblichkeit eines Volkes.“ In dieſem Worte liegt das ganze Ethos des neuen Hilfswerks. Leitender Grundſatz wird auch hier die Erziehung zur Selbſthilfe der deutſchen Mutter und der Familie und die Ablöſung von der Fremoͤhilfe ſein. Mutter, die kinderreiche Mutter, die verwitwete und geſchiedene Mutter und die ledige Mutter und deren Kinder erfaſſen. Die Organiſation ſtützt ſich auch hier auf die 35 Gaue, 1000 Kreiſe und etwa 30000 Ortsgruppen der NS⸗Volkswohlfahrt. Mit der Durchführung der praktiſchen Arbeit werden NSV⸗ Aerzte nüd erſahrene und fachlich geeignete Frauen betraut. Die Ortsgruppen richten beſondere Sprech⸗ ſtunden ein. Die Antragſtellerinnen werden ärzt⸗ die arbeits⸗ Dabei erſtreckt ſich die Das Hilfswerk wird die werdende lich unterſucht, die Ueberprüfung ihrer wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe erfolgt durch ehrenamtliche. Helfe⸗ rinnen. Das Amt für Volkswohlfahrt bei der Ober⸗ ſten Leitung der PO arbeitet u. a. Reformvor⸗ ſchläge für die Geſetzgebung aus und wer⸗ tet die gewonnenen Erfahrungen wiſſenſchaftlich aus. Zum Aufgabenkreis gehört die wirtſchaft⸗ liche Hilfe, die vornehmlich aus Sachleiſtungen, z. B. Ernährungsbeihilfe für Mutter und Kind, insbeſondere Milchlieferung, Zuſatznahrung, Kleider⸗ beihilfe, Säuglingsausſteuer, Heizbeihilfe, Betten⸗ beſchaffung beſteht. Kinderreichen Müttern werden at L EuN., S..MM K αασ M, Haushalts⸗ und Wirtſchaftsbeihilfen geſtellt. Die Arbeitsplatzhilfe ſoll dem Vater, aber auch den erwerbsfähigen Kindern einen Arbeitsplatz ver⸗ mitteln. Verheiratete, erwerbstätige Mütter, grund⸗ ſätzlich Mütter mit drei und mehr Kindern ſollen aus dem Erwerbsleben herausgezogen werden. Sie gehören ganz in die Familie. Geſetzlich geregelt werden muß der Urlaubsanſpruch der Mutter(mindeſtens 14 Tage im Jahr). Die Ar⸗ beitsplätze ſollen überwacht, zur Entlaſtung der Landfrauen Erntekindergärten geſchaffen werden. Als wichtigſte Grundbedingung wird die geſunde Wohnung betrachtet. Die Wohnungshilfe ſoll die Beſeitigung geſundheitsſchädlicher Zuſtände und die Inſtandſetzung verwahrloſter Wohnungen be⸗ wirken. Zu dieſen Maßnahmen zählt auch die Woh⸗ nungspflege, die Förderung der Siedlung erb⸗ geſunder kinderreicher Familien und die Beſeitigung der Bettennot, die unter dem Motte ſtehen wird: „Jedem Kind ſein eigenes Bett“. Die Müttererholung ſoll in erſter Linie Müttern mit mehr als zwei Kindern zugute kommen. Sie beſteht aus örtlicher Erholung und Unterbringung in Heimen. Dabei ſollen erholungsbedürftige Kin⸗ der tunlichſt zur gleichen Zeit in Erholung gebracht werden. Während der Abweſenheit der Muͤtter wird für Vertretung im Haushalt und die Unter⸗ bringung der zurückbleibenden Kinder in Krippen, Kindergärten und Horten Sorge getragen. Die Mütterſchulung dient der geiſtigen und ſee⸗ liſchen Ertüchtigung und Bildung und wird auch auf die Pflegemütter ausgedehnt. Für die werdenden Mütter werden Beratungs⸗ ſtellen für ärztliche, rechtliche und perſönliche Bera⸗ tüng errichtet. Mütterkurſe mit praktiſchen Anleitun⸗ gen vor allem auf dem Gebiet der Säuglingsfür⸗ ſorge abgehalten und wenn erforderlich Haushalts⸗ hilſe geſtellt. Die gleichen Maßnahmen gelten auch für ledige Müter. Hilfsbedürftige werdende Mütter können in einem Mütterheim bis zu 3 Monaten nach der Entbindung, in beſonderen Abteilungen auch noch darüber hinaus gegen Entgelt wohnen. Beſonderes Augenmerk aber ſoll auf den Ausbau der Hilfs⸗ bereitſchaft von Menſch zu Menſch gelegt, durch perſönliche Anteilnahme eine Beziehung zwi⸗ ſchen dem Geber und den Hilfsbedürftigen, etwa der Form der Patenſchaften, herbeigefüb werden.“ Frage:„Wie glauben Sie die Durchführuns dieſes ungeheuren Hilfswerkes, das in der Geſch 7 ſicherlich einzigartig daſteht, durchführen zu können Iſt dieſe Aufgabe nicht zu groß für die vorhandene Kräfte?“ 3• Antwort:„Zunächſt möchte ich eins voran ſchicken. Sie haben recht: dieſes Hilfswerk iſt nach Aufbau und Umfaus durchaus einmalig in der Sozialgeſchichte. Es iſt, wie das Winterhilfswerk und das geſauig Aufgabengebiet der NS⸗Volkswohlfahrt, nur mög 50 aus dem Geiſte der Gemeinſchaft und Schickſalke⸗ bundenheit. In dieſer Arbeit liegt das Weſen er Nationalſozialismus begründet. Wer ſich zu die Volksgemeinſchaft bekennt, der fühlt ſich auch antwortlich und er wird nicht anſtehen, ſein Deutſ 0 tum, ſeine Geſinnung durch die Tat, den Sogte 4 lismus der Tat zu beweiſen. Er wird* gleichzeitig auch einſehen, daß dieſe Aufgaben 5 tätige Mitwirkung aller Volksgenoſſen erheiſchen, Freiwillige Helfer, tapfere Soldaten der Nächte, liebe ſind nicht nur willkommen, ſie ſind auch gend notwendig. So willkommen jede, au ſ⸗ kleinſte Spende iſt, wertvoller und verbte voller iſt die Mithilfe der Tat. Mit dem Polf ſönlichen Einſatz im Geiſte unſeres Führers Ad Hitler wird der Neubau eines glücklichen, frih deutſchen Vaterlandes, wird das Dritte Reich 9 ſchaffen. Volksgenoſſen, aus Werk!“ Reichsbürgſchaften für den Kleinwohnungsbau Durch Veroroͤnung vom 26. Februar hat, wie 1 geteilt, der Reichsarbeitsminiſter die bisherigen 1 mehr zeitgemäßen Ausführungsbeſtimmungen für Uebernahme von Reichsbürgſchalten für den Kleinwohnungsbau auſcebohne Gleichzeitig ſind im Deutſchen Reichsanzeiger ne 0 Beſtimmungen veröffentlicht worden, die die Richtung der vom Reich verfolgten Wobnunn politik anzeigen. Das Ziel iſt die Beſchaf geeigneter Wohnungen für die ſchaftlich ſchwächere Bevölkerung. De entſprechend muß zur Erzielung von Mieten en Laſten, die von dieſen Schichten wirklich getras werden können, jeder überflüſſige Aufwand bei Bau der Wohnungen vermieden werden. Als 5 nungsgröße wird bei Einfamilienhäuſern eine fläche bis zu 100 Quadratmeter, in Ausnahmefä bis zu 120 Quadratmeter, und bei Geſchoßwohnu bis zu 75 Quadratmeter, in Ausnahmefällen bis 3, 90 Quabratmeter, zugelaſſen. Vorausſetzung iſt* bei, daß die Bauvorhaben mindeſtens vier Ei er lienhäuſer oder bei Geſchoßbauten mindeſtens v Wohnungen enthalten. Verbürgt werden nachſtellige, in der Regel kündbare Tilgungshypotheten, die ſich Bauhere, ſelbſt beſchaffen müſſen, bis zu einer Beleihunen⸗ grenze von 75 v. H. des geſchätzten Bau⸗ und Bod de⸗ wertes. Eigenkapital muß der Bauherr min 40 ſtens in Höhe des Wertes des aufgeſchloſſerhſe Grundſtückes beibringen. In der Regel darf mit Verzinſung und Tilgung der Geſamtbelaſtung, der die verbürgte Hypothek ausläuft, zuzüglah en Prozent der Friedensmiete für die laufenden nicht mehr als 130 Prozent der Friedensmiete 15 Altwohnungen entſprechender Lage und Größe voh⸗ machen. Das Darlehen ſoll ferner bei Geſcholgen⸗ nungen 3000 Mark je Wohnung, bei Einſamen häuſern 5000 Mark und bei Einbau einer zweien, Wohnung 7000 Mark je Haus nicht überſchre erſ⸗ Für Hypothekenforderungen innerhalb der für 110 ſtellige Hypotheken üblichen Beleihungshöhe bürg⸗ eine Bürgſchaft nicht übernommen. Die Reichs po⸗ ſchaft ſoll alſo zur Erlangung zweitſtelliger Hlan⸗ thekarkredits dienen. Die Zinſen dürſen den 6 desüblichen Satz nicht überſteigen. Die Tilgung kper mit mindeſtens 1 v. H. jährlich unter Zuwachf ſin⸗ erſparten Zinſen erfolgen. Beſonders iſt darauſung zuweiſen, daß die Bauarbeiten vor der Entſche über die Reichsbürgſchaft weder begonnen no den vergeben werden dürfen. Die Anträge ſind bei 9 von den Oberſten Landesbehörden beſtimmten 6 len und gleichzeitig bei der Deutſchen Bau“ 48/40 Bodenbank AG., Berlin'ö8, Taubenſtraße ge⸗ die im übrigen zur Trägerin des Verfahrens macht worden iſt, einzureichen, dagegen nicht terer beim Reichsarbeitsminiſterium. Wegen wet ei⸗ Einzelheiten wird auf die im Deutſchen Reichsanmn⸗ ger vom 1. März 1934 veröffentlichten Beſtim die gen verwieſen. Zu weiteren Auskünften iſt, g, Bau⸗ und Bodenbank AG., Berlin ereit. 1 4* Für die diesjährigen Frühjahrspflanzungen 165 Obſtbäumen hat das Reichsminiſterium für Ern rung und Landwirtſchaft kürzlich erneut den La lſen bauernſchaften insgeſamt 150000 Mark als Bei ilſen zur Verfügung geſtellt. Ein Viertel der Beiht kann für die Bezuſchuſſung von Schädlingsbe fungsgeräten verwendet werden. Anträge für Bewilligung ſind bei den zuſtändigen Landeston ſchaften, Hauptabteilung 2, zu ſtellen. Dortſelbſt die auch die Bedingungen zu erfahren, unter denen Beihilfen gewährt werden. am * Stendals Huſaren, die grünen 10er, halten 6, 5. und 6. Mai einen großen Regime fehr appell ab, der gleichzeitig mit der 50. Wiederigg des Tages, an dem das Regiment im Jahte nts in Stendal einzog, begangen wird. Die Regimelie ſtandarte wird an dieſem Tage ebenfalls geführt⸗ lber Organiſation des Feſtes hat der Verein ehem, An⸗ Huſaren in Stendal in Händen. Dorthin ſin wie meldungen für Quartiere(Hotel oder Privat zur Teilnahme am gemeinſamen Mittageſſen 6. Mai möglichſt bald zu richten. ——————— 2————„————— —„„—— —————————— 23 ——ͤ—— Samstag, g. März 1034 5. Seite/ Nummer 104 Wettſtreit der Köche in Heidelberg Am ein Heidelberger Spezialgericht— Das zahme Wiloſchwein ſiegt Wiie Heidelberger haben es ſatt, ſich„Frankfurter laſen. 8 oder„Leipziger Allerlei“ vorſetzen zu richt 9 ie wollen ein eigenes Spezialge⸗ Köche Es werden ſich doch ſchließlich noch 8 8 Köchinnen finden, die eine Heidelberger legen e ſchaffen, oder ein Fiſchgericht hin⸗ mit Heide Neckarfiſchen oder eine Suppe zubereiten wachſen. lberger Gemüſe, an der Bergſtraße ge⸗ ote Stadt, Verkehrsamt, Gaſtwirte, (/berten— und Köche taten ſich zuſammen, ſor⸗ auf und m edlen, ſchmackhaften Wettſtreit kauran geſtern nachmittag trat im Stadthalle⸗Re⸗ leute 0 das Preisgericht zuſammen. Alles Fach⸗ ſchmen dem Gebiet der Gaſtronomie, Fein⸗ Swei S vom Neckarſtrand. ferichte Stunden lang würden 6 Suppen, 5 Fiſch⸗ koſt, 5 0 26 Fleiſchgerichte herumgereicht, ge⸗ vermerkt in der Abſtimmungsliſte ihrer Güte nach Sie ſollten originell, ſchmackhaft, billig zumtei ſein, aber dieſe Erforderniſſe wurden nur köchen alle auf einmal erfüllt. Man hätte den in der 3 Köchinnen etwas Anſchauungsunterricht wahl Heidelberger Geſchichte geben ſollen, die Aus⸗ etwa 0 amen war hier gering. Naheliegend, aber unigen erbraucht, war die Bezugnahme auf das ſeit Herz. Es hlagerjahren in Heidelberg zu verlierende herz, ſchö gab Heidelberger Herz, ein Kalbs⸗ loren In garniert, auch eine Platte, die ſich„ver⸗ es Herz“ nannte, da ſehlte eben das Herz und das Gemüſe blieb. Herzlich wenig Herz. An⸗ deren Gerichten wurde einfach das Wort„Heidel⸗ berg“ vorgeſetzt, das war nicht originell, ſondern nur bequem. Ein Gericht nannte ſich„Funger Hahn nach Alt⸗Heidelberger Art“, hof⸗ fentlich wird nicht gelegentlich ein„Alter Hahn, nach Jung⸗Heidelberger Aut“ daraus. Sehr nett war die„Heidelberger Käſtebrüh', der badiſche Haſe aus Grünkern, der„falſche Neckarſchlei⸗ mer“, ein Fiſchgericht, und ausgezeichnet mundete eine Fleiſchplatte„Gebratene Schweine⸗ ſchulter mit Reiskugeln“, die zwar nicht ſpezifiſch heidelbergeriſch war, aber vorzüglich ein⸗ ging. Wer am Suppentiſch ſaß, ſchielte nach dem Tiſch, wo die Fleiſchgerichte landeten, wer an den Fleiſchtöpfen ſaß, ſehnte ſich nach Suppe und Fiſch. Es ergaben ſich die drei Hauptpreiſe: als das beſte Fleiſchgericht wurde gewertet„Zahmer Wildſchwein⸗ braten nach Alt⸗Heidelberger Art“, die Schöpfung einer Köchin vom„Goldenen Engel“ Bei der Suppe wurde„Hendeſemer Kaiſerpreis“, eine Gemüſeſuppe⸗ aus Handſchuhsheimer Gewächſen, für beſonders preiswert befunden und bei den Fiſchen ein„Neckar⸗ Weißfiſch in Heidelberger Schloßtunke.“ Man kann wohl ſagen, daß die Fleiſchplatte mit dem zahmen Wildͤſchwein das beſte Ergebnis des Wettbewerbs war, und die Heidelberger werden ſicherlich das Rezept dafür baldigſt in Umlauf ſetzen. IW. * hatte 10 maueſchingen, 3. März. Vor hundert Jahren Ruf weit ferdezucht der Baar einen guten GVoren über unſern Gau hinaus. Man züchtete den f in unſerer Gegend ein halbſchweres Pferd, fanglehi gKaremer Schlag, ein infolge ſeiner kannteskeit, Zähigkeit und Genügſamkeit weithin Pferd und beliebtes Pferd. Dieſes Baaremer ſhweren r Herr und Bauer zugleich. Es konnte zum werden. Zug wie zum ſchnellen Gang verwendet eht herv Aus alten Kaufbriefen und Familienakten ern Or, daß in den Ställen der Baaremer Bau⸗ ſeſerun mehr Pferde als Kühe ſtanden. Einer über⸗ herzog 9 zufolge ſoll der Sieger von Aſpern, Erz⸗ mit 6 Baaremer Pferden in Wien Lei in. ker Pen bat ſich die Pferdezucht der Baar nicht auf mer Peerbasen Höhe gehalten. Die Raſſe des Baare⸗ eeter blieb nicht rein erhalten. Sachverſtändige e en ſeſ führen bittere Klagen darüber und ſünfzig l, daß der Wirrwarr, der ſich in den letzten 1 8 Millionen für Arbeitsbeſchaffung! Die Karlsruhe, 3. März. reſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: r ſndes wtinilter des Innern hat aus Mitteln der achen Allamungsfürſorgekaſſe. uud zwar aus recht⸗ konle eln der Gebändeſonderſteuer 1933 und aus 1 Ni rückflüſſen noch den ſtattlichen Betrag von ungsonen enl in dieſen Tagen an die Woh⸗ Atäbttkerbände und verbandsfreien 10 Stügnverteilt. Hiervon werden ein Drittel für 0 neun u des Nenhausbeſites und zwei Drittel 50 dem Grlaßnahmen, die der Arbeitsbeſchaffung kaechen.* des Wohnungsbaues dienen, vor⸗ 9 0 Mittel für die Stützung des Neuhaus⸗ in dden möglichſt zuſammen mit den für dieſen kuenden Wint nächſten Wochen zur Verteilung kom⸗ ut, Bel itteln des Rechnungsjahres 1934 verwen⸗ f* neuen Maßnahmen gefördert werden, In 8 S den örtlichen Verhältniſſen. Gaenhen racht kommen Darlehen für Neubauten ſir lcben fü und Mietwohnungen), Zuſchüſſe und 5 5 die Erhaltung von Altwohnungen und Eödlung baumaßnahmen auf dem Gebiete der fbaſfun 8 Bei den letzteren muß es ſich aber um die Auer, kleineimer neuen Siedlerſtelle oder Hehung ernah neren auf die Größe einer ſelbſtändigen Ie Die— handeln. umüchtlichen Mittel werden zur Belebung khagen arktes im kommenden Frühjahr erheblich 1 5— Ka 10 ſſtalitsruhe, 2. März. Infolge der bekannten Nla der ang innerhalb der Deutſchen Arbeztsfront Aner Bezirksleiter Südweſt der Delc, PB. Fritz Rildweſne Tätigkeit als Bezirksvorſteher ſen, des Deutſchen Handlungsge⸗ Berbandes nunmehr beendet. Zu ſei⸗ utſ er wurde mit Zuſtimmung des Führers ü sſtatihen Angeſtelltenſchaft, Forſter, und des halters Wagner der bisherige Geſchäfts⸗ de Plan Eduard Menth ernannt. „,Eründelkadt, 2. März, Landwirt Michnel Weigh Jiederta er und das Ehrenmitglied des MGB ensgon feierte hier ſeinen 87. Geburtstag. Der Bür or brachte dem Jubilar ein Ständchen dar üh Germeiſter Treiber übermittelte als Ver⸗ oe Beür,ie beften Glückwünſche. Aun r0, 3. März. Albin Kohl, Altveteran köilar eging ſeinen 85. Geburtstag. Der hrohe Fußer durch einen Unfall vor einigen Jahren wülden Feldverloren hatte, machte während des tie Als löäuges viele Schlachten bei den lttern ſihrins walitbegründer des Militär⸗ und Krieger⸗ zer. ar er lange Jahre hindurch deſſen Schrift⸗ * * ſchy Br Wüſfenchal, 1. März. Hier ſind Reichszu⸗ —* n fünr In' 1 im Betrage Lies, 129 Inſtandſetzungen im 6 Warn 6000 k. durch Vorbeſcheide zugeſagt. Es ereitg 9— 5 5 wieder 130 neue Anträge für zuſam 0000 Mk. vor neue 9 —— Pferdezucht in der Baar lebt wieder auf hat, in den Nachkriegsjahren zu einem wahren Kun⸗ terbunt ſich geſteigert habe. Bald züchtete man Warmblut(Oldenburger), bald ſtellte man die ſchwerſten belgiſchen Hengſte auf die Zuchtſtation. Durch die verſchiedenen Hengſte wurde das Durch⸗ einander der Raſſen nach dem Krieg noch vergrößert. Nachdem nun auch in der Baar die Bauernſchaft zu einer geſchloſſenen Einheit zuſammengeſchweißt iſt, werden für alle Gebiete der Landwirtſchaft und damit auch für die Pfendezucht einheitliche Richt⸗ linien erwartet werden dürfen. Nicht jedes Pferd eignet ſich für jede Gegend. Das kommende Baar⸗ pferd muß dem Klima, dem Boden, kurz den Ver⸗ hältniſſen und Anforderungen unſerer heimatlichen Landſchaft entſprechen. Dieſe Forderungen haben bereits ein erfreuliches Echo in allen beteiligten Kreiſen gefunden. Die Stadt Donaueſchingen hat bereits ihre Bereitwillig⸗ keit erklärt, neues Hengſtmaterial zu erwerben und zur Verfügung zu ſtellen, ſobald das Zuchtziel klar * ahren in unſerer Pferdezucht breit gemacht(vorliegt. Neue Schwarzwald-Höhenſtraße * Schramberg, 2. März. Eine neue Schwarz⸗ wald⸗Höhenſtraße wird geſchaffen, um eine Kraftpoſtlinie Schramberg—Freiburg einrichten zu können. Die ſogenannte Rothaldenſtraße, eine be⸗ ſonders ſchöne Höhenſtraße des badiſchen Schwarz⸗ waldes, welche das Gutachtal mit dem Elzachtal ver⸗ bindet, wird ausgebaut. Der Ausbau wird auf 58 000 Mark zu ſtehen kommen. Die Hornberger Sparkaſſe wird, um die Arbeit bald anfangen zu können, vorläufige Kredite gewähren. Der Ausbau der Straße wird 200 Arbeitsloſe für längere Zeit beſchäftigen. * Schopfheim, 2. März. Seit einigen Tagen hält der Tod unter den alten Induſtrieführern des Wie⸗ ſentals reiche Ernte. Nach Kommerzienrat Horn, Fahrnau, und Fabrikdirektor Meili, Brombach⸗ Hagen, ſtarb nun im Alter von 71 Jahren Kom⸗ merzienrat Otto Bally nach längerem Leiden in einer Baſler Klinik. Etwa 40 Jahre lang war er Leiter und Inhaber der Papierfabrik Schopfheim, die von ſeinem Großvater Johann Sutter, gegründet worden war. Kraftwagenräuber an der Grenze gefaßt Zweibrücken, 3. März. An der Zollſtelle Bruch⸗ hof wurde geſtern der 20jährige Werkzeugſchloſſer Heinrich Grieshaber aus Leimen bei Heidel⸗ berg gefaßt, als er mit einem geſtohlenen Perſo⸗ nenkraftwagen über die Grenze entkommen wollte. Der Burſche hatte in Leimen die Garage eines Zementwerkes erbrochen, den Wagen geſtohlen und war damit bis an die Grenze gekommen. Das Fahrzeug wurde beſchlagnahmt und Gries⸗ haber wegen Einbruchsdiebſtahls und Vergehens gegen das Kraftfahrzeuggeſetz in Unterſuchungshaſt genommen. Branoſtiſter in Haſt genommen * Zweibrücken, 3. März. In Unterſuchungshaft genommen wurde geſtern der 30jährige ledige Draht⸗ zieher Albert Hertel aus Mittelbach. Hertel hat ver⸗ gangene Woche in dem Tälchen gegen den Kugelfang zu einen Rech angezündet, wobei die Flammen auf den angrenzenden Wald übergriffen und erheblichen Schaden verurſachten. * Kaiſerslautern, 3. März. Das Schöffenge⸗ richt verurteilte, den verheirateten Gipſermei⸗ ſter Martin Franz und deſſen ledige Tochter Apollonia aus Mannheim wegen Konkursvergehens zu 300 bzw. 30 Mark Geldſtrafe. Franz pachtete 1929 in Kaiſerslautern das Zentral⸗Kinotheater zu einem jährlichen Zins von 27000 Mark. Barmittel waren jedoch nicht vorhanden, ſo daß das Kino innerhalb dreier Jahre erſt auf den Sohn und dann an die „Tochter überging. Franz wie ſeine Tochter machten eine falſche Bilanz, um der Vermieterin die Unrentabilität des Unternehmens nachzuweiſen, die einen Pachtnachlaß zur Folge haben ſollte. Dabei warf der Betrieb aber 30 000 Mark Gewinn ab. Rundgang durch die (Nachdruck verboten) Stall O. Blumenſeld u. R. Samſon Von Hamburg iſt das Zuchtmaterial der Herren Blumen⸗ feld und Samſon vor einigen Wochen nach Weſterberg, dem Geſtüt der Frau Irmgard von Opel, übergeſiedelt, wo nun weiter gezüchtet werden ſoll. Die bekannten Hamburger Bankiers kauften im Jahre 1925 das Rennmaterial des Herrn L. Lewin auf, mit dem ſie in den letzten Jahren ſchöne Erfolge erringen konnten. Inzwiſchen ſind einige Pferde aus der eigenen Zucht hervorgegangen, Grand⸗ ſeignenr wurde im Frühjahr 1932 vom Geſtüt Erlenhof erworben. Schon auf Grund ſeiner guten Zweijährigen⸗ form hat man in Grandſeigneur einen der verſprechendſten Vertreter ſeines Jahrganges zu erblicken. Der Hengſt be⸗ ſtritt 1933 nur 6 Rennen, war fünfmal im Gelde und ge⸗ wann vier Rennen in Hoppegarten und Grunewald, die 9 240 Mk. wert waren. Der ſelbſtgezogene diesjährige Irr⸗ tum gewann von drei beſtrittenen ein 1500 Mk.⸗Rennen, auch Jawort konnte ſeine Maidenſchaſt ablegen, während Raſputin und Rücktritt noch ſieglos ſind. Den jüngſten Jahrgang vertreten fünf Pferde, von denen Tecchen ein rechter Bruder zu dem nützlichen Trovatere iſt. Insgeſamt geht der Hamburger Rennſtall mit 13 Vollblütern in die kommende Rennzeit. Dieſe werden von den beiden Trai⸗ nern A. Horalek⸗Berlin⸗Hoppegarten und N. Ralff⸗ Berlin⸗Neuenhagen bearbeitet. Bei dem letzteren befin⸗ den ſich die fünfjährige Nellew and Black, die im Vorjahre zwei Hindernisrennen gewann, der vierjährige Trovatere, der 1933 Flach⸗ und Hindernisrennen beſtritt und die Sai⸗ ſon mit drei gewonnenen Rennen und 6 476 Mk. abſchloß, und Jota. Die letztere, ebenfalls eine Vierjährige, ging ſieglos ins Winterquartier. Frhr. E. v. Oppenheim, ein Sohn des verſtorbenen Schlenderhaner Züchters, hat ſich in den letzten Jahren mit einigen Pferden an unſeren Rennen beteiligt. Er hat bei Trainer A. Horalek ſechs Pferde im Training. Mit einer Gewinnſumme von 2 790 Mark erwies ſich der vierjährige Caſſius als eines der beſten jüngeren Flachpferde. In größeren Rennen hatte er faſt immer Pech, ſo daß er nur einmal erfolgreich blieb. Caſſius gewann das mit 21 500 Mk. ausgeſtattete Henkel⸗ rennen gegen Alchimiſt, Wiener Wald und Haniter mit 2 Längen. In den bedeutenden Klaſſe⸗Rennen des Jahres dürfte er eine gewichtige Rolle ſpielen. Von den Drei⸗ jährigen haben Gundermann, Ovid, Vitellius und Miran⸗ dola einige Rennen ohne Erſolg beſtritten. Confuzius iſt noch ungeprüft. Graf Emich Solms, der bis zum Jahre 1932 ſeine Pferde faſt nur auf oſtdeut⸗ ſchen Bahnen ausnutzte, iſt im vergangenen Jahr mit ſeinem Rennmaterial nach Berlin übergeſiedelt. Von dort aus wurden Reiſen nach dem Süden, Weſten und nach dem Ausland unternommen. Der Stall geht mit je 2 älteren, ſechsjährigen, fünfjährigen, vierjährigen und zweijährigen Pferden in die neue Rennſaiſon. Mit Atman und Hykſos konnte Graf Solms recht nette Erfolge erzielen. Der jetzt ſiebenjährige Atmann gewann im Vorjahre ſieben Flach⸗ und zwei Hindernisrennen und war auch ſonſt achtmal placiert. Die anſtrengende Rennzeit 1933— er lief nicht weniger als 34mal, ſomit das fleißigſte Pfero, ſcheint an Atman aber völlig ſpurlos vorübergegangen zu ſein. Er ſtellte ſich in St. Moritz im Februar bereits wieber in beſter Verfaſſung vor, Mit einem ſicheren Siege fing er wieder führenden Rennſtälle gut an. Hykſos, der im Vorjahre faſt nur Hindernisrennen beſtritt, hatte ebenfalls eine anſtrengende Saiſon. Er be⸗ ſtritt 32 Rennen und war mit einer Gewinnſumme von 18 033 Mk. das zweiterfolgreichſte Hindernispferd. Mit nicht weniger als 15 zweite und dritte Plätze mußte er trotz ſeines guten Laufens vorlieb nehmen. In Baden⸗Baden gab er dem Franzoſen Jeune Chef leicht das Nachſehen. Als großer Außenſeiter gewann er einige Tage ſpäter das Helden⸗Gedächtnis⸗Rennen zu Karlshorſt. Im Herbſt kam er ſonſt noch zweimal ſiegreich zur Waage zurück. Mit den übrigen Pferden ging ſonſt nicht alles nach Wunſch. Moira, Lottchen, Vigna und Jvanhoe gingen leer aus, auch Freytag konnte kein Rennen gewinnen. Marengo kam überhaupt nicht an die Luft. J. D. Delius, oͤer im Frühjahr mit Freihafen und Ferox in Mann⸗ heim zwei Jagdrennen gewann, läßt in Bieleſeld⸗Brack⸗ wede ſieben Pferde trainieren. Wolkenflug und noch einige andere Vollblüter werden in Berlin trainiert. Leider ver⸗ lor der Renumann einige gut erprobte Pferde. Rogau brach am 8. November im Graf⸗Iſolani⸗Flachrennen zu Strausberg das linke Vorderbein, Müſchen ereilte das Schickſal in Neuß und Waldraut wurde ebenfalls ein Opfer ihres Berufes. Spitzweg iſt der älteſte im Stalle. Wenn er auch ſeine Aufgaben nicht erfüllte, die man er⸗ hoffte, ſo langte es doch zu zwei Siegen. Man geht wohl kaum fehl in der Annahme, daß er ſich auch in der neuen Rennzeit als nützliches Pferd erweiſen wird. Lauderis und Laudandus ließen ſich dreijährig über Sprünge ſehr gut an. Die vier Dreijährigen: Tänzerin, Profina, Solne⸗ mann und Zeiſig haben noch keine Rennbahn geſehen. Die Herren Baumgärtner betreiben ſeit einigen Jahren in Menzelen(Niederrhein) eine kleine Vollblutzucht, woſelbſt auch die Pferde für den grünen Raſen vorbereitet werden. Die Steeplerkönigin Bandola iſt ſchon längſt nicht mehr im Rennſtall, ſie hat Aufnahme im Geſtüt gefunden. Dafür ſtehen den Herren Baumgärtner der ſechsjährige Sunion und der vierführige Steinbruch zur Verfügung. Sunion gewann 1933 ein Rennen, während Steinbruch leer ins Winterquartier ging. In Silen findet ſich noch ein rechter Bruder zu Sunion vor, der aber erſt zweijährig iſt. Herr G. Schröder⸗Hoya(Weſer), der oͤes öſteren mit einigen Halbblütern nach Mannheim kom, läßt in dieſem Jahre Cornet, Liebchen, Eondor, Luna und Grenadier laufen. Frl. A. Weltmann war im Vorjohre mit Champagner und Orion in Mann⸗ heim vertreten. Der erſtere wurde ausrangiert. Nun ſtehen dem Staolle vier ſelbſtgezogene Pferde, die ſämtlich Charlotte 2 zur Mutter haben, zur Berfügung. Orion, der älteſte Inſaſſe, kam 1933 nur zweimal heraus, Charmante blieb auf der Flachen zweimal erfolgreich und Carriere ſoll als Dreijährige ihr Glück verſuchen, nachdem ſie ihre Jugend bisher auf der Koppel verbrachte. Carna iſt erſt zweijährig. 3 Herr Fr. Dillmann geht mit eine Streitmacht von acht Pferden ins Rennjahr. Miſſourie, der Sieger des Ernſt⸗Biſchoff⸗Gedächtnis⸗Ren⸗ nens, war auch im Vorjahre mit einer Gewinnſumme von 15 480 Mk. eines der beſten Flachpferde Weſtdeutſchlands. Er wird auch weiterhin die Hauptſtütze des Stalles bilden. Pfenniglommſchnell, Muſterknabe und Fürſtin waren zwei⸗ mal erfolgreich. Die letztere gewann ihre Rennen für ihre Geburtsſtätte, das Geſtüt Erlenhof, und ging nach der vorjährigen Rennzeit in den Beſitz des Herrn F. Dillmonn über. Der dreijährige Hecht iſt noch Maiden. An Zweifäh⸗ rigen ſind zwei Pſerde vorhanden. Luxemburg in Erwartung Großes Jutereſſe für Deutſchlands 100. Länderkampf Für das kleine Ländchen Luxemburg iſt der kommende Fußball⸗Länderkampf gegen Deutſchland am 11. März im Stadion der Hauptſtadt ein beſonderes Ereignis. Das Spiel iſt ſchon heute Tagesgeſpräch und die Anteilnahme der Bevölkerung iſt ſo groß, daß das Stadion ſchon fetzt faſt reſtlos ausverkauft iſt. Nur noch wenige Karten werden zurückgehalten, um auch den auswärtigen Fußbellfreunden Gelegenheit zu geben, dieſes Spiel zu ſehen. Zedenfalls war bisher eine ſolche Fußballbegei⸗ ſterung in Luxemburg nicht anzutrefſen. Inzwiſchen hat der Luxemburgiſche Fußballverband ver⸗ lauten laſſen, daß die genannte Aufſtellung ſeiner Mann⸗ ſchaft noch nicht endgültig iſt, daß er ſich vielmehr die eine oder andere Umſtellung vorbehält. Der Verband will bis zum kommenden Mittwoch warten und die für die Mann⸗ ſchaft in Frage kommenden Spieler am Sonntag noch ein⸗ mal genau beobachten. Man erſieht daraus, wie ernſt die Luxemburger die Sache nehmen und wie ſorgfältig ſie ſich auf den großen Kampf vorbereiten. Der Schiedsrichter Inzwiſchen haben ſich auch die beiden Nationalverbände auf einen holländiſchen Schiedsrichter, und zwar auf Herrn ò e W o Ui, geeinigt. Deutſcherſeits wurde der Offenbacher Schiedsrichter Weingärtner als Lintenrichter be⸗ nannt. Die Betreuer der deutſchen Elf Die deutſche Mannſchaft, ſo ſteht ſchon jetzt feſt, wird am Samstag nach Luxemburg reiſen. Die Expedition wird von Dr. Rasbach⸗Wiesbaden, Knehe⸗Duisburg, Dr. Xandry⸗Berlin und Bundestrainer Otto Nerz⸗Ber⸗ lin angeführt und ſammelt ſich am Samstag um 18 Uhr in Trier, von wo aus die Reiſe mit dem Omnibus fortgeſetzt wird. Keine Radio⸗Uebertragung Recht bedauerlich iſt die Mitteilung, daß eine Radio⸗ Uebertragung des Länderkampfes nicht ſtattfinden ſoll, auch nicht auf Wachsplatte. Die Bemühungen des Süd⸗ weſtdeutſchen Rundfunks ſind vorläufig als geſcheitert zu betrachten. Ob es in letzter Stunde doch noch zu einer Einigung zwiſchen einem deutſchen Sender und dem lurem⸗ burgiſchen Verband kommen wird, muß abgewartet werden. Spaniens Fußball-Elf Mit Zamora in der Weltmeiſterſchaft Spaniens Fußball⸗Verband hat nunmehr ſeine Mann⸗ ſchaft, die am 11. März in Madrid den Ausſcheidungskampf gegen Portugal austrägt, gufgeſtellt. Intereſfant iſt dabei beſonders die Tatſache, daß die Elf Spaniens wieder ein⸗ mal mit dem alten Interngtionalen Hamorg im Tor an⸗ tritt. Die Mannſchafts⸗Auſſtellung lautet! Zamora(Ma⸗ drid); Gilaurren(Act Bilbao), Quincocer(Madrid); Pierre Regueiro(Nadrid), Muguerza(Ac Bilbao), Mar⸗ culeta(San Sehaſtian); Caſuro(Optedo), Jvacagorri(AC Bilbao), Langara(Oviedo), Aguivrezababa, Goxoſtiza(beide Aé Bilboo). Dortmunder Reitturnier Der Donnerstagabend: Jagdſpringen der Amazonen Jn der wiederum gut beſetzten Dortmunder Weſtfalen⸗ halle ſattelten am Donnerstagabend erſtmalig die Ama⸗ zonen ihre Springpferde für das Amazonen⸗Jagdſpringen der, Klaſſe M. Insgeſamt ſtarteten 21 Reiterknnen, die faſt ausſchließlich im Herrenſattel über den Kurs gingen. Der Wettbewerb endete mit einem großen Erſolg für den weſt⸗ deutſchen Turnierſport, da Frl. Spillner mit„Sigrid“, einer Holſteiner Stute mit hervorragendem Springver⸗ mögen, alle Gegnerinnen hinter ſich ließ. Frl. Spilluer ſiegte in der erſten Abteilung mit 0 Fehlern und 66,8 Sek. vor Frl. Lutſce auf Blücher und Frau Franke auf Proſoß. Die zweite Abteilung ſah Frl. Zander auf„Kitty“ vor Frl. Spillner auf„Rauhreif“ und Frau v. Opel auf„Ar⸗ nim“ ſiegreich. Im Geſamtergebnis beider Abteilungen behielt dann Frl. Spillner mit„Sigrid“ die Oberhand. Anſchließend wurde das am Mittwoch begonnene Jagd⸗ ſpringen um den Preis des Oberpräſidenten von Weſtſalen jortgeſetzt. Nachdem insgeſamt acht Abteilungen(von zehn) über den Kurs gegangen waren, lag immer noch Axel Holſt in Front, der am Vorabend auf„Egly“ mit 0 Fehlern 55 60,2 Sekunden bereits die beſte Leiſtung auſgeſtellt hatte. —4000 Zuſchauer waren am Freitag wieder in die Dortmunder Weſtfalen⸗Halle gekommen, obwohl hervor⸗ ſtehende Ereigniſſe nicht ouf dem Programm ſtanden. Herr⸗ liches Pferdematerial gab es in der Tandem⸗Prüſung für Geſpanne zu bewundern, die dem Stall Klopp einen viel⸗ bejubelten Doppelerfolg brachte. Deutſchlands beſte Dreſſurpferde bewarben ſich um den Preis des Wehr⸗ kreiſes 6; der Sieg wurde nach ſchwerem Ringen zwiſchen O. Lörkes„Kronos“ und Rittmeiſter Gerhard„Germane“ geteilt, während„Pardubitz“ unter A. Stäck und„Elch“ unter Rittmeiſter v. Görne die Plätze beſetzten. Recht bei⸗ fällig wurden wieder die beiden Schaunummern auf⸗ genommen. Die Ergebniſſe: Eignungsprüfung für Damen⸗Reitpferde: Klaſſe I, leichte Pferde: 1. O. Lörkes„Kronos“(Frl. Dr. Schröder); 2. Frau Sack⸗Thorers„Ingo“(Fr. Franke); 3. Fritz Wolffs„Leis“(Frl. Inge Wolff). Schwere Pferde: 1. Frau Frankes„Bacharach“(Beſ.); 2. Hptm. Fouquets„Altgold“(Frl. A. Marwede); 3. P. Meer⸗ manns(„Ovation“(Frl. Spillner). Tandem⸗Eignungs⸗ prüfung für Geſpanne: 1. W. Klopps„Graf“ und„Ba⸗ ron“(Gömann); 2. Klopps„Herold“ und„Hamilkar“ (Wachtm. Haiö); 3. Abtl. 8 d. Kav.⸗Schule Hannovers„Hil⸗ degard“ und„Gerd“(Major Ruppert). Preis des Wehr⸗ kreiſes 6: Dreſſurprüfung für Reitpferde: 1. O. Lörkes „Kronos“(Beſ.) und Rittm. Gerhards„Germane“(Beſ.) 2. Frau R. Hans„Pardubitz“(A. Stäck); 3. Turnierſtall der Kav.⸗Schule Hannovers„Elch“(Rittm. v. Görne). Dreſſurprüfung für Wagenpferde: 1. Abtl. IV Kap.⸗ Schule Hannovers„Mylady“ und„Torero“(Oberſtleutnant Weingartner); 2. W. Klopps„Hamilkar“ und„Haſſo“ (Beſ.) 3. Abtl. IV Kav.⸗Schule„Matador“ und„Minka“ (Major Ruppert). Großſchachmeiſter Mieſes in Mannheim 0 Eine freudige Ueberraſchung wurde der Mannheimer Schachwelt zuteil. Großſchachmeiſter Mieſes⸗Leipzig weilte auf der Rückreiſe von Zürich— wo er einen Heraus⸗ forderungskampf gegen den ſchweizeriſchen Bundesmeiſter Grob beſtritt— am Donnerstagabend kurz in Mannheim und ſtellte in einer Simultonvorſtellung ſein großes Kön⸗ nen unter Beweis. Es wurde an 21 Brettern geſpielt. Altmeiſter Mieſes, der Siebzigjährige, erzielte mit 14 ge⸗ wonnenen, 5 unentſchiedenen und nur 2 verlorenen Par⸗ tien einen beſonders ſchönen Geſamterfolg. Die Kampfſpiel⸗Tenniswettbewerbe werden, da es in Nürnberg an einer geeigneten Anlage mangelt, vom 24. bis 28. Juli in München ausgetragen. Fraukfurts Hallen⸗Handballturnier wurde einmal mehr eine Beute der Sportgemeinde„Eintracht“. Sie ging aus dem mit acht Mannſchaften beſetzten Turnier als Sieger hervor, nachdem ſie im Endſpiel den überraſchend ſo weit gekommenen T 57 Sachſenhauſen:2 beſiegte. Im Neuyorker Sechstagerennen, au dem auch einige beutſche Fahrer teilnehmen, iſt der Wiesbadener Adolf Schön mit dem Franzoſen Letourneur gepaart word Di deutſch⸗franzöſiſche Mannſchaft lag S 48 Stunden 55 einer Runde Rückſtand auf dem dritten Platz. Führend waren zu dieſer Zeit Debaets⸗Thomas mit Rundenvor⸗ ſprung vor Mac Namarg⸗Lands. Eine Nationalmannſchaft der Stlaßenfahrer wir er Deutſche Radfahrer⸗Verband nach dem Wuter für den Amateur⸗Fliegerſport getroffenen Einrich einführen. 9 f Einrichtung jetzt —————————— ————— . Seite/ Nummer 104 Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe Samstag, 3. Mär) Veumis ctaõ — Vor einem Londoner Schwurgericht begann der von der Fürſtin Juſſupoff gegen eine amerikaniſche Filmgeſellſchaft angeſtrengte Schadenerſatzprozeß, in deſſen auf mehrere Tage berechneten Verlauf die Hintergründe der Ermordung Raſputins beleuchtet werden ſollen. Fürſt Juſſupoff ſelbſt war bekanntlich an der im Jahre 1917 erfolgten Ermordung Raſpu⸗ tins, eines Günſtlings der friedensliebenden Zarin, beteiligt. Die Klage ſelbſt geht von der Fürſtin Juſſupoff aus, die eine Nichte des letzten Zaren iſt und die behauptet, die in dem Film vorkommende Prinzeſſin Nataſcha ſtelle die Klägerin Fürſtin Juſſupoff ſelbſt dar, die damit beleidigt werde. Unter den Zeugen für die Klägerin befindet ſich auch Fürſt Juſſupoff, der eine eingehende Darſtellung der Er⸗ mordung Raſputins geben wird. Der zweite Verhandlungstag brachte die ſenſa⸗ tionelle Behauptung, daß Fürſt Juſſopoff überhaupt nicht für den Tod Raſputins verantwortlich zu machen ſei. Der Anwalt der beklagten amerikaniſchen Filmgeſellſchaft erklärte, daß Juſſupoff lediglich den erſten Schuß auf Raſputin abgefeuert habe, daß dieſer Schuß aber durchaus nicht tödlich geweſen ſei und daß Raſputin am Haupttor des Juſſupoff⸗ Palaſtes von Puriſchkewitſch durch vier Schüſſe niedergeſtreckt worden ſei. Die Fürſtin Juſſupoff erklärte, daß ihr hiervon nichts bekannt ſei. Dieſe Behauptung ſei aufgeſtellt worden in dem Beſtreben, daß die im Film dargeſtellten Vorgänge nicht auf hiſtoriſcher Wahrheit, ſondern auf freier Erfindung beruhten und daß der Filmfürſt nicht identiſch ſei mit Fürſt Juſſupoff und die Filmfürſtin Nataſcha nicht mit der Fürſtin Juſſupoff. Im Gegenſatz hierzu hielt Fürſt Juſſupoff ſeine Behauptungen aufrecht, daß er Raſputin in Erfüllung einer vater⸗ ländiſchen Pflicht erſchoſſen habe und daß er der im Film dargeſtellte Fürſt ſei. d. — Im Neuyorker Zuchthaus und Hoſpital auf der in ſtädtiſchem Beſitz ſich befindlichen Welfare⸗Inſeln hat während der letzten achttägigen Unwetterperiode dauernd Belagerungszuſtand geherrſcht. Man er⸗ innert ſich, daß im Januar über wahre Orgien in der Gefangenenanſtalt von Welfare Island berichtet worden iſt. Die dort eingeſperrten Gangſter hatten es verſtanden, ſich geradezu luxuriöſe Mahlzeiten zu verſchaffen. Seitdem dies unterbunden und die Schuldigen in Einzelzellen untergebracht wurden, kommt es täglich zu Aufruhrſzenen. Der Gefängnis⸗ inſpektor MacCormick berichtet darüber jetzt oer Oeſſentlichkeit. Die Gefängniswärter ſeien von den Kämpfen, die ſie täglich mit den Häftlingen zu be⸗ ſtehen hätten, völlig erſchöpft. MacCormick fordert Verſtärkung für ſie, da die Gefängniswärter in ihrer jetzigen Zahl der Situation nicht Herr zu werden vermöchten. Mge Cormick widerſetzt ſich ferner den Behauptungen der Häftlinge, daß ſie mit Koſt und Heizung ſchlecht und unzureichend verſorgt würden. Zahlreiche Häftlinge befinden ſich im Hungerſtreik. Die Unruhen hätten ſich dann über das ganze Zucht⸗ haus ausgebreitet. 1300 Sträflinge hätten ſich er⸗ hoben und gegen die ſchlechte Verpflegung proteſtiert. Die Geſangenen hätten die Speiſen von den Tiſchen heruntergeſtoßen und laute Verwünſchungen vor⸗ gebracht, bis ſchließlich die Wache im Speiſeſaal er⸗ ſchienen ſei und ſtrenge Maßnahmen angedroht habe. n — Den wenigſten Menſchen dürfte bekannt ſein, daß es ein Muſeum gibt, das ausſchließlich der Auf⸗ bewahrung von Zigaretten dient. Dieſes Muſeum befindet ſich in Valladolid(Spanien) und gehört einem reichen Manne, der der Sammlung ſchon Jahr⸗ zehnte gewidmet hat. Zehntauſende von Zigaretten ſind hinter Glas aufgeſtapelt, es fehlt auch keine der Zigaretten, die ſonſt nicht im Handel erhältlich ſind. Und von beſonderem Intereſſe dürfte die hiſtoriſche Abteilung des Zigaretten⸗Muſeums ſein, die wiſſen⸗ ſchaftlich einwandfrei die Entwicklung vom primi⸗ tiven Glimmſtengel bis zur heutigen Zigarette zeigt. Karl Nils Nicolaus Emil Jannings als Wirt Peter Peterſen und Margarete Kupfer als Frau Fürgens in dem neuen Groß⸗ film„Der ſchwarze Walfiſch“, in dem zum erſtenmal nach langer Zeit der durch ſeine charakteriſtiſchen Typen ſo volkstümlich gewordene Emil Jannings wieder auf der Leinwand zu ſehen ſein wird. GMatesken aus Moinking 100 Meter abseits von der Kaiserkrönung in Mandschułkuo Hſinking(Mandſchukuo), Anfang März. Der Kaiſer iſt gekrönt. Kang Teh hat ſeine Zere⸗ monien vortrefflich erledigt. Konnte er es nicht wirklich vortrefflich: angefangen beim Faſten bis zum Toaſt mit dem obligaten Reisſchnaps. Nun, er hat dieſes Leid jetzt zum dritten Male durchgemacht. Der einzige Mann im Fernen Oſten, der dreimal zum Kaiſer gekrönt wurde. Zweimal zum Kaiſer von China, jetzt zu dem von Mandſchukuo. Das Programm rollte ſich ab, wie es ſich abrollen mußte, wenn eine exakte japaniſche Hand Regie führte. Aber es gibt für den Beobachter 100 Meter abſeits immer noch eine Menge Dinge zu buchen, die weder die Berichterſtatter aller Länder, noch die Tonfilme oder die Argusaugen der japaniſch⸗mandſchukuoni⸗ ſchen Detektive erfaßten. Jagd auf den weißen Stier Bekanntlich wurde zum Beginn der Tempelfeier ein kleiner weißer Stier geſchlachtet. Mandſchu⸗ kuo iſt groß und China iſt weit. Es gibt dort viele Stiere. Aber ausgerechnet einen weißen... Schließlich fand man einen, der hatte nur an einem Bein einen ſchwarzen Fleck, ſonſt entſprach er dem weißen Ideal. Die Prieſter meinten, es ſei beſſer, dieſen fehlerhaften weißen Stier zu nehmen als gar keinen. Und ſo malte man denn mit ſchöner weißer Farbe den ſchwarzen Fleck am Beine zu. Aber der junge Stier war ſcheinbar ſtolz auf dieſen ſchwarzen Fleck und begann nun immer in den ungeeignetſten Augenblicken, die Farbe abzulecken. Schließlich ließ man einen Prieſter mit wallenden Gewändern ſo nahe neben ihm ſchreiten, daß der erneut übermalte ſchwarze Fleck unſichtbar wurde für das Volk. Und darauf kam es ja an Zylinder dringend geſucht Bis zur letzten Minute wußte man nicht, ob die japaniſche Militärſchneiderei, die für Fu Yi die Feldmarſchallsuniform herſtellte, auch recht⸗ zeitig liefere. Dementſprechend war auch der geſamte „Hof“ im Unklaren über die Kleidervorſchrift. End⸗ lich wars heraus: chineſiſche oder japaniſche Feſt⸗ Mil Renate durch den Wind Der große Wind wirbelte über das Land. Die Wälder ächzten, und der breite Fluß gurgelte, als är⸗ gerten ihn ſeine Ufer. Es war die Stunde, da der morſche Baum zuſammenbricht— der morſche Kahn, der morſche Menſch. Es war der Abend, wo der Wind die Menſchen in die größte Einſamkeit verweht. Da ſtehen ſie dann gegeneinander— Stirn gegen Stirn— horchen auf das eigene Herz, und je größer die Angſt in ihnen iſt, um ſo ſtärker treiben ſie in eine tiefe Unerbittlichkeit. Wir fuhren den Strom abwärts. Renate hockte vor mir. Wir hatten kein Segel geſetzt in dem klei⸗ nen Boot, in dem wir unterwegs waren. Die Strö⸗ mung trug uns. Behutſam ſchwamm das Boot über der großen Tiefe. Die Wälder, durch die wir trieben, dröhnten im Sturm. Renate war mir nahe. Ich ſah ihr blondes Haar im Winde wehen. Ein Leben ohne ſie ſchien mir wertlos. So ſchön war ſie. Immer gewaltiger wurde der Wind. Tief neigten ſich die Wälder, und das Berſten der ſtürzenden Bäume ſprang über den Strom. Das Rohr in den Buchen klirrte. Ungeheuerlich wurde die Fahrt. An Lichtungen ſchlängelten wir uns vorbei, an brauſendem Hochwald, an nebligen Aeckern, über die das dünne Licht ferner Höfe tanzt. Die Strömung war ſtark. Ich hielt mit beiden Händen das Steuer des Bootes. Ganz wach rüttelte mich der Aufruhr im Land. „Groß iſt das Leben der Menſchen, die auf den Strömen fahren“, dachte ich. In jeder Minute ſah ich das Geſicht Renates noch einmal an. Ihre Jugend ſtrahlte. Sie lächelte.„Dies alles gehört mir nun noch tauſendmal mehr mitten im Strom“, dachte ich. Und ich liebte Renate mehr als je. Dann kroch die Dämmerung über die Ufer des Fluſſes. Immer unheimlicher wurde die Fahrt. Sterne hingen ſich auf über dem berſtenden Wald. Alle Geräuſche fielen mein Herz an So wach war ich. Blaſſe Straßen ſchnitten den Strom. Schein⸗ werfer flüchtender Kraftwagen ſtocherten umher in der Dämmerung. Ich witterte alle Taten, die je⸗ mals geſchehen waren rings um den Strom— die Abenteuer, die Vermächtniſſe, die Toten, die auf eine Auferſtehung drängen mitten durch ein junges ſtarkes Herz. Wald und Fluß und Wind wurden mir ſeltſam brüderlich. Renates Geſicht verſank in der Dämmerung, die nach uns griff. Das Mäöchen kauerte ſich zuſammen im Boot. Ich hielt mit beiden Händen das Steuer. Ich fragte Renate:„Frierſt du?“ „Ja!“ Verängſtigt war ihre Stimme. Ich ſchob ihr mit dem Fuß eine Decke zu. Denn ich konnte das Steuer doch nicht loslaſſen wegen der ſtarken Strömung. Immer gewaltiger wurde der Strom und das Brauſen der Wälder. Ich hörte die Schreie der flüchtenden Kreatur. Ich hörte alle Stimmen der Nacht, die der Wind mir zuwarf. Meine Wachheit und mein Mut begeiſterten mich. Ich wußte: auf den Strömen fahren und das Steuer halten und alle Stimmen der Dinge hören— nur das heißt leben. Nur das erlöſt: die großen Wagniſſe und die Taten! Alle Täter ſind einſam. Ich begriff es in dieſer Nacht. Und während ich berauſcht war von ben Viſionen des Lebens, die im großen Wind lebendig ſind ge⸗ ſchah es, daß ich Rennate verlor durch ein Lied, das ſie in die Nacht ſtreute. Behutſam ſchwamm das Boot ſtromabwärts. Re⸗ nate hantierte im Boot. Ich fühlte es an den Schwan⸗ kungen. Und auf einmal zirpte in die Vielfalt der Stim⸗ men des Sturmes das Grammophon, das wir an Bord hatten, ein blechernes Lied. Renate hatte eine Schlager⸗Platte aufgelegt. Ich erſchrak. Ich ſchrie Renate an. Wie war es möglich, daß ſie die Stimmen der Nacht durch das alberne Gedͤndel ſtörte? War ſie denn innerlich nicht genau ſo wach wie ich? Das Mäöochen ſtellte das Grammophon nicht ab. „Ein Lied iſt gut gegen Angſt“, ſagte ſie. Unentwegt ſang ſie durch den Apparat ihre Bedrängnis in die Nacht. 0 Ich konnte nichts tun, denn ich mußte das Steuer halten. kleider für die Inländer und Abendanzug für die Ausländer. Abendanzug mit Zylinder erbeten! Zy⸗ linder? Nicht jeder, der einen Abendanzug hat, be⸗ ſitzt einen Zylinder. So ſetzte denn in Mandſchukuo eine tolle Jagd auf Zylinder ein. Die äl⸗ teſten Ladenhüter, die mal irgendein ruſſiſcher Emi⸗ grant in Ermangelung anderer Werte im chineſiſchen Viertel verſetzte, die verſchoſſenſten und und unmög⸗ lichſten Formen erlebten ihre Auferſtehung. Zy⸗ linder— nur Zylinder mußten es ſein. Hühner, Tauben, Eier und Körbchen An der wie eine Zirkusdreſſurhalle gebauten ehe⸗ maligen Wohnung des hieſigen Salzſteuereinnehmers und jetzigen kaiſerlichen Reſidenz haben ſich in den letzten Tagen die Geſchenke gehäuft. Wenn einer Kaiſer wird, wollen die anderen immer daran ver⸗ dienen oder wenigſtens ihr Fettöpfchen füllen. Das ſoll am einfachſten geſchehen, indem man ſich durch ein Geſchenk in angenehmen Vorgeſchmack bringt. Es fanden ſich Tauben und Hühner, Eier und Körbchen ein. Die Körbchen waren die intereſſante⸗ ſten dieſer Dinge. Denn ſie euthielten allerlei— ſo⸗ gar Gold und Silber in verſchiedenſter Verarbeitung. Was man ſich auch als Pu⸗Yi gefallen läßt. Die Beamten von Mandſchukub aber wurden„veranlaßt“, rund 4 v. H. ihres Einkommens als Stiftung dem neuen Kaiſer zuzuwenden, auf daß er ſich dafür eine kaiſerliche Bibliothek zulege. Denn bisher beſtand dieſe nur aus engliſchen Romanen ſehr leichten Charakters. „Attentatsgerüchte“ und kein Thronfolger Wer am Vorabend der Krönung oder am Tage der Feier ſelbſt mit dem Auto oder einem Geſpann nach Hſinking hinein wollte, der mußte eine ſtarke Abſperrung paſſieren. Kriminaliſten japaniſcher Provenienz ſchauten ihm bis in den Kühler als ob dort, oder unter dem Futterſack der Pferde, jene für Pu⸗Yi beſtimmte Bombe verſteckt ſei. Wer ſich ſich zu ſpäter Nachtſtunde draußen am„Salzlager“ blicken ließ, dem durchſuchte man die Taſchen mit einer beharrlichen Gründlichkeit. Schrill taumelte ein blechernes Lied nach dem an⸗ deren durch die Fülle des Sturmes und zerriß die Weisheit der nächtlichen Stimmen und ſtörte die An⸗ dacht, die in mir war. Ich begann, Renate zu haſſen. Ich verſuchte das Steuer loszulaſſen, um das Grammophon über Bord zu werfen. Aber der Strom riß an dem Boot. Es gelang mir nicht. In dieſer Nacht entfiel Renate meinem Leben. Stunden ſpäter landeten wir in unſerem Boots⸗ haus. Wir ſprachen kein Wort zuſammen. Ich brachte Renate heim. Immer noch peitſchte der Sturm das Land. Ich lief noch lange durch den Wald und horchte auf die Stimme der brauſenden Nacht und ſchämte mich für Renate. 4* und der Fülle der Stimmen. Man ſprach von einem AttentatspLan 9 mer noch. Und dadurch angeregt auch 8 Pu⸗Yi nicht einmal einen Thronfolger beſitze, ihm etwas zuſtoße. Nein, er hatte ſo viele 4 0 aber keinen Sohn. Und ſo ſpricht man hubu, Tage der Krönung des Kaiſers von Mandſf a1 ſchon davon, wer ihm auf den Thron folgen ſol,, dem er nicht einmal ganz„Sitz“ gefaßt hat. Die Films mit der Krönung, dem weißen und den Europäern mit den oft ſo ſeltſamen derhüten ſind ſchon Expreß auf dem Weg Europa und den Staaten. Sie ſind aus dem geſchöpft. Das, was hier zu leſen ſteht— 10⁰ abſeits! Stiet lik . ach li⸗ — Die wunderbare Rettung ſeiner ganzen 3 0 lie vor einer Lawine verdankte der Gebir Henri Chapuis in Ancöne in Savoyen ſeinem er uul. hardiner. Bekanntlich ſind dieſe Tiere mit einkt gewöhnlichen Witterung begnadet, die kümen Herannahen einer Lawine ſchon Stunden zuvnt 6e, zeigt. Die Hunde beginnen dann ein heftig lich iu bell, das ſich immer mehr ſteigert und. ſchließ mible Geheul ausartet. Der Bauer Chapuis* eines Morgens beim Aufſtehen ſeine beiden K ale5 Mädchen im Alter von 3 und 4 Fahren. Als ger Suchen vergeblich geweſen und der Vater der ſeil zweiflung nahegekommen war, näherte ſich ih erbib treuer Barry, der ſich in ſeine Lederſche⸗e den und ihn aus der Hütte zog. Der Bauer ſah— Gebaren des Hundes ein glückliches Omen und fonn, ihm. In einer Entſernung von 10 Kilometemeen wärts fand der glückliche Vater ſeine beiden wohl und munter auf. Der Bauer begriff nun, zut ein Unheil unterwegs ſein mußte und eilte. 506 Hütte zurück, um ſeine Frau zu holen, währen treue Tier die Kleinen einſtweilen bewachte hue⸗ Abend desſelben Tages ging eine Lawine aus Schhez und Geröll nieder und zerſtörte die Hüte, ſht Bauern und begrub auch die umliegenden unter ſich. Der Bernhardinerhund Barry hat 10 bel Unheil bereits in der Nacht vorher gewittert 115 ge Tagesanbruch die Kinder nacheinander zu Eunn tragen, um dann auch ſeinen Herrn und deſſen in Sicherheit zu bringen. — Radfahrerkönig Chriſtian XI. König Chriſtian von Dänemark, der zur Zeit an der Riviera weilt, übt auch dort en ſein 90 Haup Lieblingsſport, das Radfahren, aus. Seine meiſten Kopenhagen iſt bekanntlich die Stadt, in der es die Fahrräder gibt. e⸗ Nach dieſem Abend habe ich das Mädchen nie m der geſehen. ſt ſie Jetzt— lange danach— begreife ich: Ans Au* her über ihr Herz; ſie wußte keinen anderen rgen⸗ weg mehr. Wachheit iſt den Frauen nicht ſein, ſondern Bedrängnis. es ge Ich weiß: alles wäre gut geworden, wenn ſen, lungen wäre, den Apparat ins Waſſer zu wer Vielleicht hätte auch ſchon ein Streicheln übe ſin, Hand oder über ihre Stirn genügt, Angſt und inen ſamkeit aus ihrem Gemüt zu bannen. Un einem Moment wäre das Steuer vielleicht auch mit Arm zu halten geweſen! Vielleicht?? Aber ich habe Renate verloren h Sie muß ſehr allein geweſen ſein in iene zimbes da ich doch ſo-weit weg war im Bann des? ——————— Hugo Heermann Ein dentſcher Geiger wird 90 Jahre alt Profeſſor Hugo Heermann, geboren zu Heil⸗ bronn am 3. März 1844, feiert heute in voller geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ſeinen 90. Ge⸗ burtstag in dem milden ſchönen Meran an der Seite ſeiner Gattin und Lebensgefährtin. Auf ein reiches und erfülltes Leben kann dieſer Neunzig⸗ jährige dankbar zurückſchauen. Elfjährig ſpielt er vor Roſſini und entzückt den Meiſter ſo mit ſeinem Spiel, daß er dem kleinen Heilbronner Fabrikanten⸗ ſohn einen Freiplatz an der 1855 bedeutendſten Geigerſchule der Welt, dem Konſervatorium in Brüſ⸗ ſel, verſchafft. Damit iſt das Schickſal Hugo Heer⸗ manns entſchieden— er wird Künſtler! Noch als preisgekrönter Meiſterſchüler des Brüſ⸗ ſeler Konſervatoriums lernt er Frau Clara Schu⸗ mann kennen, und, von ihr mütterlich beraten, findet er alsbald den Weg zu ſeiner eigentlichen Beſtim⸗ mung— er wird ein deutſchex Geiger, der die Wege des Virtuoſentums vermeidet und ſeiner geliebten Kunſt in Treue„dient“. Er folgt den Spuren eines Joachim, begründet das Frankfurter Heermann⸗ Quartett, das die wunderbare Welt der Kammer⸗ muſik der Großmeiſter in edelſter Weiſe weiten och⸗ Hörerkreiſen erſchließt. Er wird Profeſſor a ſchen Konſervatorium in Frankfurt, wo er 0 Jahrzehnte wirkt und wird ein bahnbrechendet von terpret der Brahmsſchen Muſe. Wie viele 5 Brahms ſpielte er mit dem Meiſter ſelbſt rab dem Manuſkript! Als erſter bringt er nien/ Violinkonzert nach Frankreich, Holland, 7 Hb. Amerika und Auſtralien und verſteht überall Werle⸗ rer zu begeiſterter Aufnahme des ſchwierigen, ler un aufzuwecken. Er war ein wahrer, echter Künſtlhe aſch ein ebenſo echter, wahrer, liebenswürdiger Schü⸗ deſſen Leben wirklich vorbildlich war für ſeine Glü⸗ ler und Freunde ſeiner Kunſt und alle, die da hatten, ihm nahezukommen. —— f Gegen unzulängliche Theaterauſüh zmit, Die Bildungsabteilung des Heſſiſchen— 10 ſteriums hat die Theaterintendan 1 ihre Darmſtadt, Gießen und Mains 64 ler Provinzen mit der Ueberwachung htlichen Theateraufführungen und der S0 einel Entſcheidung über den künſtleriſchen Wer gel Theatertruppe beauftragt. Es hat ſich in letz Lanbe mehrfach ereignet, daß auf dem flachen ie dem Theateraufführungen veranſtaltet wurden, tureller boben Ziel der deutſchen Bühnenkunſt, am kultiteſuer Wiederaufbau des Volkes mitzuarbeiten, in Weiſe gerecht wurden. Vollen Melet ndel/ — 7 S—2———2— 22.. 7 2 —— 2———— 9 — ————— —— 392 2 — 33———— ** Neue Mannheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe 7. Seite/ Nummer 104 Sams 3. März 1034 — Im- NS 3— auf dem Strohmarkt an, auch die nicht uniſormierten. Mit⸗ 0 DAb-Mifieilungen iſt Tagesverpflegung mit Brotbeutel. Aus partele 00 8 enburg. Heute, Samstag, 3. März, 20 Uhr, ver⸗ 7 liſchen tehanntmachungen enmommen anſtaltet das Fähnlein Benz⸗Ladenburg im Gaſthaus„Zum 60 keln Anordnungen der Kreisleitung Anker“ einen Elternabend mit Theateraufführung unter Ahniſch Parteiſtelle oder irgendeine Stelle der unter⸗ Mitwirkung des Ladenburger Spielmannszuges. 775— Zoetenen iſt ermächtigt, Arbeitsloſen Beſcheinigungen Feldſcher vom Bann 171. Sämtliche Feldſcher ſtehen 4 eck der Arbeitsſuche auszuſtellen. Lediglich die von[Sonntag, 4. März, morgens? uhr, am Gockelsmarkt. berechti 283 im Arbeitsamt eingerichtete Sonderaktion iſt Verpflegung iſt mitzubringen. Die noch die Prüfung im t gt, Arbeitsplätze 8 vermitteln. 104 entſchuldigt. . er Kreisleiter: Dr. R. Roth. Dentſches Jungvo li Jungbann 1/171, Stamm Emde S nach 1uhrnbuld. Alle pol. Leiter 80 heute nachmittag um 4. März, ſind ſämtliche Sünas uber 3008 llen Eimitalied Seim Humboldtſtraße 8 zu erſcheinen. Die Par⸗ Jahre des Stammes Emden um.45 Uhr fähnlein⸗ und etet treff eder, ſofern ſie nicht einer Fachgruppe angehören, zugweiſe auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an⸗ en ſich* chwe um 4,15 Uhr im Heim. getreten. lowie ahüngervorſtadt. Wir bitten unſere Parteigenoſſen BdM ind, ſich 55 Volksgenoſſen, die Amateurphotographen Sämtliche evangeliſchen Mädels ſowie Jungmädels über den chriftlich bei dem zuſtändigen Blockwart zu mel⸗ 13 Jahre treten Sonntag, 4. März, früh um 8 Uhr er u Angabe des Apparates(Marke, Optik 1 0 in der reichseinheitlichen Uniform loder klägru re Bekanntmachungen erfolgen dann durch den raunes Kleid) am Marktplatz an, betr. Ueberſührung des ruppen⸗Bild Bo g. ru⸗ ildwart. d S 3 im⸗ tr oenahlen die Wiaeos. 4 S morgens 10 Uhr, Rettungs⸗ i ienstags, Donnerstags und Freitags hwimmkurſus im Herſchelbad. 9 riehrt 0 Uhr im Dienſtzimmer Strohmarkt. Der Ausmarſch am Sonntag fällt aus. 95 ihre Beiticspark. Sämtliche SS⸗ und SA⸗Männer leiſten Zum Heimabend am Dienstag iſt mitzubringen: Papp⸗ 10 It an* lt. Anordnung der Kreisleitung ab 1. März[deckel, Schere, Bleiſtift, Stopfnadel. hen bis 10 5 en 9 und SA⸗Männer, bei wel⸗ BdMi etzoge„ d. M. noch nicht kaſſiert wurde oder die Lindenhof. Sammeldienſt fällt aus. Sämtli e ev. 10 6 Wter. 9 50 der Geſchäftsſtelle D 4. 8 Aber 13 Jahren krelen am Son ntag, 138., unden is 12 Uhr vorm. und 3 bis 2 hr, in reichseinheitlicher Kleidung an der Lindenhoſ⸗ er⸗— 8 8 0 1 10 ⸗Oſt. Zuſamm 8 eckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Sämtliche Jungmädels 16 füubeute,————— 8 ab 13 Jahren treten Sonut a g, 4. d. 5 9⁴8 i 9 zuges für di 8 Uhr, in reichseinheitlicher Kleidung am Marktplatz an. en Aplag. Redne Arbeitsbeſchaffung Kundgebung auf dem Ring, Mhm. Oſt⸗Weſt. Sonntag, 4. März, treten 912 Junpbuſch.* Kreisleiter Dr. Roth. alle evang. Jungmädels von 13 Jahren ab auſwärts aus 00 Mannheime. onntag, 4. März, vorm. 9,45 Uhr, im der Gruppe Oſtſtadt und Schwetzingerſtadt pünktlich um 6 Uusſtellu r Schloßmuſeum unentgeltliche Beſichtigung der[8 Uhr morgens am Tatterſall an. e Laben fi ng„Deutſche Volksbräuche“. Die Teilnehmer Alle von der Ringführung beſtimmten Jungmädels zur 06 Nuſen c ſpäteſtens 9,40 Uhr vor dem Haupteingang des] Sammlung brauchen nicht anzutreten, da die Sammlung 1t ms einzufinden. verlegt wird. 5 NS⸗Frauenſchaft N888,. Senree Se Pfunöſpende dumboldt. Süentliche Betxlebszelenebleute beteiligen ee Die Orts jetzt ab von der NS⸗Frauenſchaft eingeſammelt 5 8 68 40 K elt. Szellen. ntreten 3. März„nachm. 6 a zie Nawpenkeiterinnen müſſen bis Dienstag, 6. März.30 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadl. S er Geſchäfts der Sammlerinnen für die Ausweiſe auf ober Arbeitsanzug.— Außerdem melden ſämtliche Be⸗ 90 ſtelle, D 1, 5/6, Zimmer 2, melden. triebszellenobleute, die in der Nähe ihrer Zellen befind⸗ Der R 3 lichen Betriebe, in denen Betriebszellen noch nicht beſtehen, lugenz 0 ettungsſchwimmkurſus für Jungvolk und Hitler⸗] umgehend. ühr, ſo Fonntag, 4. März, findet nicht von 10.90 bis„, Deutſche Arbeitsfront 20 Minutondern von 12 bis 13.30 Uhr ſtatt. Antreten Der Mitgliedsbeitrag zur Deutſchen Arbeitsfront iſt Ul. Direr 12 Uhr in ber Vorhalle des Herſchelbades. ite, Irinoſchuld. Die Monatt Januar, Februar und Gung ie auf Samstag, 3. März, angeſetzte Beſpre⸗ März ſind bereits fällig und wir erſuchen ſämtliche Ein⸗ Die Gef. Schar⸗ und Kam ⸗Führer findet in E 6, 2 ſtatt, Prtsaenwe 255 9085 95 1 gruppe zu bezahlen. 171 tritt Sonntag, 4. März, um.50 Uhr grelsbeiriebszellenabteilung der NSDAP. Aue Auge K0 01 Ananzelgen bie zu Senekkeigen ie2 SS Höbe von 100 mm le m crele mmPPig. 1 6 arte Eintam. Haus 3 Zim n * herger., z. 1. 4. an ruhig. -Wohnung u verm., Nähe Friebrichs⸗ Adreſſe in der Ge⸗ Wäft Aheintr —— dieſes Blattes. 4590 Rurt ebelstra ge 9 Ua herrſchaftl., ſonnige J. Ifüme-Wonnung nit ei ir ſepaugericht, Bad nebſt Zubehör zum Abſchluß, hochparterre, Ug Abril zu vermieten. Vernſprecher Nr. 918 11. Maun urbach a.l geln, mi 9 Neu hergerichtete -Zim,-VIllen⸗ Wohnung m. Zubeh., Heiz. zu ſu. Gartenanteil preisw. z. 1. 4. %2 mal 3 t. zu vermieten.— Anzuſ. Sonntag vormittag. Näh.: Ernſt Ludwig, Auerbach a. d. B. Promenade 12. 44557 Sonnige 44526 -Zim. Wohng. ſof. od. 1, 4. zu verm. Fromme, 8Rüdesheimerſtr.? Käfertal⸗Süd ſof. Uhl, S 6, 21, Ring Seifert, heimerſtr. 36, IV I5, 10, r. r. 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Schmoller Aeute nicht morgen sollten Sie mit all den vielen Dingen aufräumen, die Sie schon seit Jahren aufbe wahren, obne dafür irgend einen Verwendungszweck zu haben. breite Kderwagen eingetroffen achen Sie Geld aus diesen Gegenständen Suchen Sie durch eine Klein-Anzeige Interessenten! Amtliche Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Aſkraftlos erklärt werden. Deutſcher Arbeiterverband des graphiſchen Gewerbes. Samstag, 3. März, 20 Uhr, in der„Rheinſchanze“ für die Fachſchaft Buchdrucker Pflichtverſammlung., Thema: „Wie juſtiere ich meine Kliſchees?“ Fachſchaft Korrektoren. Sonntag, 4. März, mor⸗ gens 10 Uhr, Pflichtverſammlung im Haus der deutſchen Arbeit, Thema:„Die engliſche Rechtſchreibung“. NS⸗Hago Montag. 5. März, in Schriesheim anläßlich des Mathaiſemarktes große Handwerkerkundgebung. 13 Uhr: Amtswalterbeſprechung der NS⸗Hago des Kreiſes Mannheim. Lokal: Gaſthaus„Zum Aoler“. 14 Uhr: Antreten auf dem freien Platz vor dem„Adler“ zum Feſtzug durch Schriesheim. 14,30 Uhr: Kundgebung im Schulhof. Redner: Pg. Zimmermeiſter Roth, M. d.., Liedolsheim. Nach der Kundgebung: Kameradſchaftsabend. Humboldt. Die Mitglieder und Berufsgruppen haben am 3. März mit den Wagen um 16,15 Uhr in der Damm⸗ ſtraße zur Aufſtellung für den Aufmarſch pünktlich an⸗ zutreten. NSK OV. Die Sprechſtunden finden nicht mehr von ſondern von 5 bis 7 Uhr nachmittags jeden Rheinau. 3 bis 6 Uhr, Dienstag ſtatt. Kampfbund für Deutſche Kultur. Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung. Mon⸗ tag, 5. März, 20 Uhr, im Kaſino⸗Saal. Schwetzingerſtadt⸗Weſt, Peſtalozziſchule. Lebensmit⸗ telausgabe. Gruppe A, B, C: Montag von 8 bis 12 Uhr; Gruvpe D: Montag mittag von 2 bis 5 Uhr; Gruvpe E und F: Dienstag von—12 und 2 bis 5 Uhr. Eine Nach⸗ lieferung findet nicht ſtatt. Gauamtliche Mitteilungen HJ⸗Geldverwalter herhören! Mit ſofortiger Wirkung wurde das Poſtſcheckkonto der Hitler⸗Jugend, Gebiet 21(Baden), Artur Heidinger Nr. 28 6868 aufgehoben. Die Anſchrift des neuen Poſt⸗ ſcheckkontos lautet: Hitlerjugendbewegung e.., Gebiet 21/5 Baden, Karlsruhe, Ruppurrer Straße 29, Poſtſcheckkonto 77 358 Karlsruhe. Der Gebietsgeldverwalter: gez. Artur Heidinger. Es beſteht Veranlaſſung, auf die folgende, ſeinerzeit von der Preſſeſtelle der NSDAp veröffentlichte Erklärung des Führers vom 27. April v. J. erneut hinzuweiſen: „In letzter Zeit werden in zahlreichen Orten und Stäbten Straßen und Plätze umgetauft. So ſehr ich mich über die Ehrung freue, die man mir durch die Verbindung ſolcher Plätze und Straßen mit meinem Namen erweiſt ſo ſehr bitte ich aber doch, davon abſehen zu wollen, hiſto⸗ riſche Bezeichnungen zu verändern. Wir dürfen nicht in den Fehler der Putſchiſten des Jahres 1918 verfallen. Jede Annahmeschtuſ für die Mittag. Ausgabe vorm. 8 Uhr, tür die Abend-Ausgabe nachm. 2 Unt Bekanntmachung. Gemäß 8§ 4 der Verordnung des Miniſteriums des Innern vom 23. März 1898,„Das Auswanderungs⸗ weſen betr.“, wurde dem Vertreter der Hamburg⸗Amerikaniſchen Paket⸗ fahrt⸗Aktien⸗Geſellſchaft(Hapag) in Hamburg, Herrn Friedrich Sams in Schwetzingen, Friedrichſtraße 27, unterm 21. Febr. 1934 gemäߧ 11 des Reichsgeſetzes vom 9. Juni 1897 über das Auswanderungsweſen für ſeine Perſon die Erlaunis er⸗ teilt, bei der Beförderung von Auswanderern nach außerdeutſchen Ländern als Agent des Unter⸗ nehmens Hamburg⸗ Amerikaniſche Paketfahrt ⸗ Aktien ⸗ Geſellſchaft (Hapag) in Hamburg durch Vorbe⸗ reitung von Beförderungsverträgen gewerbsmäßig mitzuwirken. Die Erlaubnis berechtigt zum Geſchäftsbetrieb im Amtsbezirk Mannheim. 1 Mannheim. den 21. Februar 1994. Badiſches Bezirksamt— Abt. II. Auf Antrag des Landwirts Peter Ludwia Rufer in Schriesheim, Leutershauſener Straße, vertreten durch Rechtsanwalt Rufer in Mann⸗ heim, wurde heute mittag 12 Uhr über deſſen landwirtſchaftlichen und gärtneriſchen Betrieb das Ent⸗ ſchuldungsverfahren eröffnet. Zur Entſchuldungsſtelle iſt die Deutſche Gaxtenbau⸗Kredit⸗A.⸗G. in Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 27, er⸗ nannt. Gläubiger haben ihre For⸗ derungen bis zum 6. April 1934 bei Gericht anzumelden und die in ihren Händen befindlichen Schuld⸗ urkunden einzureichen. 48 Mannheim. 26. Febrnar 1934. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts B. G. 9. Ueber das Vermögen der Firma Hoffko⸗Werk, Inhaber Hans Hoff⸗ ſtaetter und Hermann Holzinger, Mannheim, Schanzenſtr. 8/14, Ge⸗ ſchäftszweig: Fabrikation von Scho⸗ kolade, Zuckerwaren, Marmelade, wurde heute nachmittag 17.30 Uhr das Vergleichsverfahren zur Ab⸗ wendung des Konkurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Bücherxevi⸗ ſon Hch. Job in Mannheim, Thor⸗ äckerſtraße 5. Vergleichstermin iſt am 22. März 1934 vor dem Amts⸗ gericht, 2. Stock, Zimmer Nr. 215. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebſt Anlagen, ſowie das Ergebnis der weiteren Er⸗ mittelungen ſind auf der Geſchäſts⸗ ſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. 48 Mannbeim. den 27 Februar 1034. Amtsgericht B. G. 4. Aufgebot, Die Iſraelitiſche Gemeinde Laden⸗ burg, vertreten durch den Syna⸗ gogenrat, hat das Aufgebot folgen⸗ der Urkunde beantragt: Hyvotheken⸗ brief über G/ 900.—, laſtend auf dem Grundſtück Lab. Nr. 41 290 der Gemarkung Mannheim, eingeträ⸗ gen im Grundbuch von Mannheim Band 705 Heft 21, dritte Abteiſung lfd. Nr. 9 zu Gunſten der Ver⸗ einiaten iſraelitiſchen kirchlichen Ortsſtiftungen in Ladenburg. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, ſpäteſtens in dem auf Don⸗ nerstaa, den 21. Juni 1934, vor⸗ mittags.30 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht. 2. Stock, Zim⸗ mer 2364, anberaumten Aufgebots⸗ termin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen; an⸗ dernfalls wird die Urkunde Mannſeim, den 27. Februar 1994. 4556 Nähere 40%0 PS, und Das Reich hat zur Stützung von r Anhänger b. ab⸗ Neuhausbeſitzern, deren Wohnge⸗ 5 10. Seeldenkraße. 10 zugeb. od. Tauſch bäude in der Zeil vom 1. Apri 1924 3 Sd 2 ſchöne leere Zi. Abr. i. d. Geſch. bis 31. März 1091 bezugsfertig ge⸗ An Wain 5 el. 2*4617— worden 80„Tage, Nähe Ten⸗ 110 7 Pezlelnaus die im Lande Baden auf der Grund⸗ Wendlehz. nisplatz, an be⸗ 1 1 mopile.10 8 BMW. Ior Serafsxelüung lage der Feuerverſicherungswerte a Sene P Se, cnein PJcuefngf, fer 0. 9 0 Luitr. Nb zu verm. Näher.. vollschwingachsen⸗—— Allwetter⸗ 0ff iois ſpäteſtens 1. Mai 1034 bei der nchone S 6. 20, 4. St. l. Iaor(Serdeck, vreisw. MStaettaſe— Sypotberenabteilung, 0 Sergtentae,—.—47—— HW-Hoiarrätees 4 N 2 4, Zimmer Rr. 4— die Be⸗ 90 gerichtete Deehad 90 u. Flachs, Ehrliches 1983 willigung einer einmaligen Zins⸗ entru. uhr⸗Garage 5 ilje aus dieſen Mit eum f U0 Lielewäger] Schwetzi beihilſe teln be Leeres Zimmer 75 Nr. d 1 + autragen. In dem Antrag iſt das Moh Lerichlig. U. Vorfährg. bei Teleph. 8, Gebäude näher zu bezeichnen und u. ei ung zu verm. 4574 Telephon 438 68.f. Haushalt ſof. anzugeben, wann es bezugsferti uun 1. Kr, Bad— Mx- Verkrotuno ino(Scsucht. 1086 geworden und wie hoch de8 Re Wher. zu ver.] Möbl. Zimmer 1 10 WIImonsine—5 5 94 berſicherungsſumme iſt Ole 5 Gefubenhei 838 ſofort zu verm. roh- Uärage- West ſtewerfr., 700.L, ſchältsſt. DS. Bl. willigung und die Feſtſetzung des Uelſtr un, Lamevſtr Nr. 11 Karl Lövevich 0 2§it Eine in Küche u. Zeitpunktes der Auszahlung er⸗ Nr. 48 5. Sioc B335 96 15/30 ſeol, SZer Haush. perfekte, folgt nach Zuweiſung der genann⸗ Mür. 17. Soitafstel fal. 26 35 b. o K U iſtenbaſte ien Reichsmittel durch die Stabk. Wiör 4 17: äfstelle Jorlührungs- Neye Die nach dem 1. Mai 1934 ge⸗ khn, chönes zu verm, 4548 Vor 9 Frontantrieb, ſtellten Anträge können nicht mehr 8 1 8 Küche U. 5 1. 3. St. x. wagenſ500 cem, 1080 berückſichtigt werden. Antragsvor⸗ Merm., ſof. Möbl Zimmer.2 Lit., preisw. abzugeb. 552 drucke ſind bei der obengenannten Las, Heitkäber mit 2 Bett., el. zu verkauſen.— Auto⸗Blumenbachſſofort geſucht Hypothekenabteilung der Stadtkaſſe phon tinger, Licht, zu verm. Angeb. u. X B 80 SchwetzingerStr. nicht unt. 25 J. erhältlich. 167 7. B 4, 2. 3 Tr. r. an d. Geſchäfts⸗ Nr. 152 Zu erfr. in der] Mannheim, den 28. Februar 1934. 2 Iſtelle. 74559 Telephon 436 88.[Geſchſt. 14519 Der Oberbürgermeiſter. Amtsgericht B. G. 9. Für unverlapgte Beitr ge teine Gewühr⸗Rückſendn T dei uns Modestoffe aller Art in unserer bekannten Auswahl 2 2292 ——, e UK Generation ſoll nur das auf ſich beziehen, was ſie ſelbſt geſchaffen hat. Es iſt unſere Ehrenpflicht, die Namen der Novemberverbrecher von unſeren öffentlichen Straßen und Plätzen zu entfernen. Sie ſollen dann aber wieder ihrg alten Bezeichnungen erhalten. Nur das, was die nationale Revolution für die Zukunft ſelbſt erbaut, darf ſie mit ihrem und den Namen ihrer führenden Männer verbinden. Adolf Hitler.“ An alle ehemaligen Freikorpskämpfer! Freikorpskämpfer, Baltikum⸗, Grenzſchutz⸗ und Separa⸗ tiſten⸗Abwehrkämpfer, meldet Euch umgehend bei der unten bezeichneten Landesverband⸗ reſp. Ortsgruppenführung! Unſer Reichsverband iſt unter Beibehaltung ſeiner Selb⸗ ſtändigkeit der SA⸗Reſ. 2 angegliedert! Als letzter Melde⸗ termin iſt von dem Führer der SA⸗Reſ 2, Herrn Oberſt⸗ landesführer Reinhardt, der 12. März angeſetzt! Es iſt vaterländiſche Pflicht eines jeden Freikorpskämpfers, der noch nicht in der SA ſteht, ſich ſofort zu melden. Unſere Aufgabe iſt es, die Tradition der Freikorpskämpfer im Sinne des Dritten Reiches weiterzuführen und den Frei⸗ korpsgeiſt, der einſt uns die Vorkämpfer des Dritten Rei⸗ ches werden ließ, weiterzupflegen zum Segen unſeres Vaterlandes! Reichsverband der Balt.⸗Kämpfer, LV. Baden. gez. Dr. Lützken dorf. Cagesbalencle, Samstag, 3. März Nationaltheater:„Das Huhn auf der Grenze“. Volksſtück von Heinz Lorenz⸗Lambrecht, Miete B, 20 Uhr. Friedrichspark Großes Bockhierfeſt und Alpenball, 20.30 Uhr. Apollo⸗Theater: 20 Uhr Volksrevue„Die große Trommel“. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett; 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaiſer. Odeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung). Palaſt⸗Kafſee„Rheingold“: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Einmal eine große Dame ſein“.— Alhambra:„Zwiſchen zwei Herzen“.— Roxy:„Wern ich König wär“.— Schauburg:„Der Page vom Dalmaſſe⸗Hotel“. SDSZ——————————— Hauptſchriftleiter: Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer Berantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelsteil: Kurt Ehmer-Feuilleton: Carl Onno Eiſenbart- Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗Sport: Willy Müller-Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel-Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Fande, ſämtlich in Mannheim⸗ Herausgeber, Drucker und Verlege“: Druckerei Dr. Daas, Neue Mannbeimer Zeitung, Schriftleitung in Berlin Eckart Petertch, W 35, Vik'oriaſtraße 46 Durchſchnittsauflage im Jauuar 410 ig ur hei actporto 5 Zeigen unseren großangelegten Abteilungen Kleiderstofte, Mantelstoffe, Seide Hialud ſlkuibisen von auserlesenem Geschmack! 7 — del. Man Stümston 0— neter V . * VHannhéim Dan Fumadepſatʒ⸗ ———— —— 5 33* N —————————— 8 33* Samstag, 3. März 1934 HANDELS- GD WIRTSCHAFTS-ZE der Neuen Mannheimer Zeitung Leipziger Messe: die Feuerprobe der neuen Wirischafisgesinnung Von Regierungsbaurai Rudolf Siegemann, Direkior des Leipziger Meßamis Morgen wird Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, die Leipziger Frühjahrsmeſſe 193⁴ feierlich eröffnen. Das iſt genau nach dem Ablauf eines Jahres nationalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung. In dieſer Spanne Zeit iſt in dem ſchaffenden deutſchen Men⸗ ſchen eine neue Wirtſchaftsgeſinnung erſtanden, aus der ihm neue Ziele erwuchſen. Das Feld für einen großen Teil der Arbeit und des Kampfes für dieſe Ziele iſt der allgemeine Markt, d. h. der deutſche Binnenmarkt und die Weltmärkte für das deutſche Erzeugnis, die ihre einzig⸗ axtige Zuſammenfaſſung und ſpontane Vergegenwärtigung in der Leipziger Meſſe finden. Es iſt daher im höchſten Maße ſinnvoll und wichtig, daß Dr. Goebbels gerade in Leipzig das Signal geben wird zum Beginn des großen Frühjahrsangriffes auf die Arbeitsloſigkeit. Die Meſſe wird von über 7 500 Firmen beſchickt ſein, und damit werden 1200 Unternehmer mehr ihre Muſter zeigen als vor einem Jahre. Das macht dieſe Frühjahrs⸗ meſſe 1934 zu einer ausgeſprochenen Meſſe des wie⸗ dergekehrten Vertrauens, des Vertrauens nicht nur in die Stabilität der Verhältniſſe, ſondern auch in die Konſequenz, mit der die Regierung ihre neue wirtſchaſts⸗ politiſche Linie verfolgt. Jede Revolution macht für den Kaufmann geordnetes Kalkulieren, ſorgfältiges Planen in die Zukunft hinein zur Unmöglichkeit, und der ſchlagartige Uebergang zur Evolution durch Adolf Hitler im Juli vorigen Jahres kam für die Herbſtmeſſe zu ſpät, als daß er ſich auf ihr noch hätte voll auswirken können. Jetzt aber iſt nach beſter Vorbereitung die Stunde der Wirtſchaft ge⸗ kommen. Ihre Träger ſtehen bereit zum Einſatz! Die Meſſe ſoll der bereits eingetretenen Belebung unter die Arme greifen. Sie iſt der Ort im Reich, an dem die ge⸗ ſamte von der Regierung ausgelöſte neue Initiative der produzierenden Unternehmer zuſammentrifft mit dem deut⸗ ſchen Groß⸗ und Einzelhandel, der ſeinerſeits danach ver⸗ langt, in wirkſamſter und wirtſchaftlichſter Form ſeine Kräfte an der Front der Verbraucherſchaft für die Hebung von Kaufluſt und Kaufwillen einzuſetzen. Der großzügigen Staatshilfe ſoll jetzt die Initiative der awer folgen. Dieſe verzichten aber im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung freiwillig auf alle unechten Mittel der Belebung. Daher wird die Meſſe eine Meſſe der feſten Preiſe ſein. Nicht die Regierung wird ſo ſehr darüber wachen, daß es nicht zu ungerechten Preiserhöhungen kommt, ſondern die Wirt⸗ ſchaftsgeſinnung der Beteiligten ſelbſt läßt irgendwelche Hauſſe⸗Spekulationen nicht zu. Die Ausſteller werden nur auf die eigene Kraft bauen und in der gleichen Weiſe, in der ſie einem unbilligen Druck der Preiſe nicht nachgeben, auch jede ſpekulative Ueberhöhung von ſelbſt vermeiden. Dasſelbe gilt umgekehrt vom Unternehmer im Handel. Auch ſeine Initiatire, die die Regierung nicht minder von ihm verlangt, wird nicht auf leichte Erfolge in den Preiſen gerichtet ſein. Beiden, der Produktion wie dem Handel, iſt die Möglichkeit genommen, ihre Initiative auf dem Preisfeld zu betätigen, und ſo müſſen ſie alle Energien auf die Bergrößerung des Umſatzes, auf die Abſatzaus⸗ weitung richten. Aber die Möglichkeiten der Abſatzausweitung ſind be⸗ ſchränkt. Je ſtärkere Fortſchritte die Inlondskonjunktur macht, deſto härter wird die Notwendigkeit für die deutſchen Herſteller, jeden Pſennig, den ſie flüſſig haben, für den Rohſtoffeinkauf und für notwendige Inveſtitionen ouszu⸗ geben. Sie haben für die Hauptſache im gegenwärtigen Augenblick für die Abſatzwerbung wenig Mittel übrig. Da⸗ her muß ſich dieſe unbedingt auf ſolche Maßnahmen be⸗ ſchränken, die im Endergebnis am billigſten und wirkungs⸗ pollſten ſind. Weil dem Unternehmen im Handel wie in der Produk⸗ tion als Weg nach oben nur ein ſchmaler Pfad zwiſchen den ſtabilen Preiſen einerſeits und der Kapitalarmut an⸗ dererſeits übrig gelaſſen iſt, ſind ſeiner Initiative nur die durchſchlagskräftigſten Mittel der Abſatzwerbung an Hand gegeben, und unter dieſen iſt im gegenwärtigen Zeitpunkt die Leipziger Meſſe die denlbar wichtigſte! Denn durch ſie erreicht der Herſteller eine ſonſt un⸗ mögliche Vollſtändigkeit der Werbung für ſeine Waren, und ſie bringt ihm vor allem ſehr raſch ſehr' viele Aufträge! Das iſt heute das Weſentlichſte, denn niemand kann mehr waͤrten auf einen allmählichen Auftragseingang. So wird die Leipziger Frühjahrsmeſſe in der Preisfrage— alſo in einer Frage, die dem un⸗ geſchulten Blick des Laien vielleicht ſehr oft entgeht— neuen natienalſozioliſtiſchen Wirtſchaftsgeiſt atmen, ohne daß man es zunächſt äußerlich erkennen wird. Auf die Geſtaltung des Geſchäfts in den kommenden Monaten aber wird dieſer Einfluß entſcheidend ſein. Die Meſſe iſt zweitens das Arbeitsfeld der deutſchen Exportwirtſchaft. Im Januar iſt die deutſche Handels⸗ bilanz ſeit Jahren mit 31 Millionen/ das erſtemal wie⸗ der paſſiy geweſen. Dieſe Tatſache iſt— vor allem auch dem Ausland gegenüber— zunächſt der untrüglichſte Be⸗ weis dafür, daß es im Innern tatſächlich wieder aufwärts geht, denn ſie erklärt ſich zum größten Teil aus höherer Einfuhr von unentbehrlichen Rohſtoffen, die wir in wach⸗ ſendem Maße brauchen, je mehr ſich die Wirtſchaft belebt. Sie iſt aber auch eine Beſtätigung dafür, daß die Erhöhung der Ausfuhr im Intereſſe der Bezahlung der Rohſtoff⸗ einfuhr zu einer der dringlichſten Aufgaben wird, die der deutſchen Wirtſchaft in ihrer gegenwärtigen Lage geſtellt ſind. Die Preiſe der einzuführenden Rohſtoffe haben die Tendenz zum Anziehen, während unſere Ausfuhrwaren noch zu den gleichen Preiſen abgeſetzt, wenn nicht billiger verkauft werden müſſen. Wenn man ſich dazu vor Augen hält, daß durch eine gute Leipziger Frühiahrsmeſſe durchſchnittlich für 1 Mil⸗ liarde Mark Exportaufträge hereinkommen, ſo wird ver⸗ ſtändlich, warum— wie man es in wenigen Tagen plaſtiſch vor ſich ſehen wird— in Leipzig eine ſo gewaltige von ge⸗ meinnützigem Geiſte beſeelte Sammlung aller Kräfte der deutſchen Ausfuhrinduſtrien alles daran ſetzen wird, um dieſe Meſſe zu einem großen Erfolg werden zu laſſen. Dieſem Erfolg eine günſtige Prognoſe zu ſtellen, iſt heute keine undankbare Aufgabe mehr. Die Voranmel⸗ dungen der Einkäufer aus einer ganzen Reihe wichtiger Abnehmerſtaaten, wie beiſpielsweiſe Holland, Franireich, Skandinavien, die Schweiz und England etc., laſſen gegen⸗ über den verfloſſenen Jahren erhöhtes Intereſſe erkennen. Es iſt auch zu bedenken, daß die aufſteigende Inlandskon⸗ junktur die Tendenz hat, das Ausfuhrgeſchäft zu beleben und die ausländiſche Nachfrage anzuregen. Einmal erhöhen die für die Rohſtoſſe ins Ausland fließenden Markbeträge die Kaufwilligkeit für deutſche Waren, und zum andern will die internationale Geſchäftswelt ſehen, inwieweit die deutſche Unternehmerſchaft dem Anſporn der Regierung gefolgt iſt, und was dieſe Inlandskonjunktur hinſichtlich Geſchmack und Preis neues hervorgebracht hat. So lange die deutſche Wirtſchaft durch die Kriſe in einer der Erſtar⸗ rung faſt gleichkomenden Stille verharrte, verſprach ſich das Ausland an und für ſich nicht viel von einem Beſuch der Meſſe. Heute jedoch wiſſen die fremden Großeinkäufer, daß ſie in Leipzig nene Dinge ſehen werden, und dieſe Erwor⸗ tungen werden einen ſtaxken Anreiz bieten zu einem Be⸗ ſuch in Leipzig. So hilft die Inhandskonfunktur die Brücke ſchlagen zu einem erweiterten Exportangebot der deutſchen Induſtrien. 5 Die Leipziger Meſſe hat in unſeren Tagen auch eine große Kulturmiſſion zu erſüllen Sie iſt eine internationale Meſſe, d. h. ein Freiplatz für jeden, der ſich den grundſätz⸗ lichen kaufmänniſchen Sitten und Bräuchen unterwirſt. Er iſt Gaſt auf deutſchem Boden und kann in Leipzig ſeiner Arbeit nachgehen. Was ein ſolcher Freiplatz des Welt⸗ handels in der heutigen Zeit des getarnten und offenen Handelskriegs für die internationale Geſchäftswelt bedeu⸗ tet, kann nur der ganz ermeſſen, dem fortgeſetzte Einbeicke in dieſes vieltauſendfältige Netz von feinen und ſeinſten Wieder Weizenausiuhr ermöglichi Keine neuen Weizenimporie/ Kauſinieresse für Weizenausſuhrscheine Märzkonſingeni der biuhlen/ Schwache Fuiſermitielmärkſe Maunheim, 1. März. Die Cif⸗Preiſe für überſeeiſchen Weizen haben in dieſer Woche eine weſentliche Aenderung nicht erfahren. Manitoba I, Atlantic, ſchwimmend und auf Abladung, in Rotterdam disponibel, koſtete 4,60 hfl., eif Mannheim, Manitoba I, hard, Atlantic, 5,00 hfl., cif Mannheim, war aber in vorderen Poſitionen wenig angeboten; desgl. Pacific, ſtellte ſich auf 4,85 hfl., eif Mannheim. Manitoba II, Atlantic, koſtete cif Rotterdam, ladend/geladen, 4,25, März⸗ Abladung 4,20 hfl., desgl. Pacific, fällige Ware, 4,15 hfl., desgl., ladend/geladen, 4,12 hfl., eif Rotterdam. Neuer Plata⸗Weizen, 80 Kg. hl⸗Gewicht, war in allen Be⸗ ſchaffenheiten von 3,00 hfl. abwärts bis 2,90 hfl., eif Rot⸗ terdam, angeboten. Für Amber Durum J, Canada We⸗ ſtern, per Mai⸗Abladung, wurden 4,62/ hfl., eif Rotter⸗ dam, für ſofortige Abladung 5,05 hfl., cif Rotterdam, für in Rotterdam disponible Ware 5,25 hfl., eif Mannheim, Kaſſa bei Ankunft, gefordert. Das Geſamtgeſchäft in Aus⸗ landweizen lag jedoch die ganze Woche hindurch ſehr ruhig. Im Zuſammenhang damit blieben zunächſt auch Wei⸗ zen⸗Ausfuhrſcheine bei nachgebenden Preiſen ſtär⸗ ker angeboten, Lo ſich keine Kaufneigung zeigte. Das ſoeben veröffentlichte Geſetz über Ausfuhrſcheine vom 26. Febr 1934 hat für dieſe Scheine jedoch neues In⸗ tereſſe gebracht. In dieſem Geſetz werden der Reichsmini⸗ ſter der Finanzen und der Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft ermächtigt, zu beſtimmen, daß bei der Ausfuhr von Weizen oder Spelz, auch in Form von Mül⸗ lereierzeugniſſen daraus, Ausfuhrſcheine erteilt werden, die den Inhaber berechtigen, Gerſte oder Mais oder Dari in beſtimmter Menge zollfrei oder zu ermäßigten Zollſätzen einzuführen. Es iſt ſomit der Rahmen für die Wieder⸗ aufnahme der Weizenausfuhr geſchaffen, aber die Scheine können nicht, wie bisher, zur Wiedereinſuhr ron Weizen verwendet werden. Da ſich noch nicht überſehen läßt, in welchem Umfang die Herren Miniſter von dieſer Ermächtigung Gebrauch machen werdean, hot ſich das Kaufintereſſe den vorhandenen Ausfuhrſcheinen in erhöhtem Maße zugewendet. Dieſe waren geſtern vormittag noch mit 144,50/ angeboten, ſie wurden nachmittags mit 145,50/ gehandelt und die heu⸗ tigen Forderungen gingen bis auf 148,50 /; bis zu 147,50 Mark wurden bezahlt. Im Verlauf iſt die Nachfrage etwas kleiner geworden, weil das Angebot in Scheinen bei den ſteigenden Kurſen ſich vergrößerte. Eine hohe Bewertung dieſer Ausfuhrſcheine dürtte inſofern erwünſcht ſein, als dadurch die Möglichkeit geſchaffen werden würde, deutſchen Weizen, auch alter Ernte, billig zu exportieren, der gegenwärtig, bei einem Preis für Plata⸗Weizen von 2,/90 Kk, im Ausland noch kein Rendement bieten würde. Das Angebot in deutſchem Weizen geſtaltete ſich ausreichend bei ſtetiger Tendenz. Der für hier in Frage kommende Feſtpreis wurde per März auf 19,85—20(bisher 10,85—10,90) feſtgeſetzt. Gehandelt wurden im Daurfe der Woche(noch Februar) kleine Poſten ſchleſiſche und mit⸗ teldeutſche Weizen mit 19,82—19,85 /, eif Mannheim, Kaſſe bei Ankunft, Franken⸗ und Sachſen⸗Saale⸗Weizen, 77—78 Kg., mit 19,90. Die heutigen Offerten lauteten für pommeriſch⸗mecklenburgiſch⸗holſteiniſchen und für ſchle⸗ ſiſchen Weizen—78 Kg., per März auf 19,85, für Franken⸗ Weizen auf 19,90—10,95, Sachſen⸗Saale⸗Weizen 10,900, Wei⸗ zen ven der Wetterau auf 19,85—20 /; wo bis zu 5 Pfg. mehr gefordert wurden, ſind dieſe Gebote vorläufig nicht bewilligt worden. Es iſt aber feſtzuſtellen, daß das An⸗ gebot kleiner geworden, und daß es auch keineswegs drängend iſt. Eine nennenswerte Belebung iſt von dem inzwiſchen feſtgeſetzten März⸗Kontingent der Mühlen für Roggen und Weizen in voller Höhe des Fe⸗ bruar⸗Kontingents, alſo ohne den für Februar feſtgeſetzten Abzug von 10 v.., noch nicht ausgegangen. gegangen. aus Süddeutſchland nur in kleinen Der hieſige Feſtpreis für März be⸗ Roggen war Partien angeboten. trägt 16,90—17,00 /, franko Mannheim. Von Norödeutſch⸗ land lagen Angebote vor in 72/73 Kg.⸗Oſtpreußen⸗Roggen zu 16,45, in pommeriſch⸗märkiſchem Roggen, 73/74 Kg., zu 16,75 /, eif Mannheim und in Warte⸗Netze⸗Roggen, März⸗Abladung, zu 16,65“, eif Mannheim. Etwas Rog⸗ gengeſchäft entwickelte ſich hauptſächlich gegen Wochenmitte. Roggen⸗Scheine lagen ruhig bei 122,75 per März, 123,50—124,00/ per April. Das Mehl⸗Neugeſchäft hat auch in dieſer Woche keinerlei Anregung erſahren. Dagegen haben die Abneh⸗ mer den Abruf in den letzten Tagen des Februar ſtark geſteigert, da ſie den geſetzlichen Zuſchlag von 30 Pfg., je 100 Kg., vermeiden wollten. Der Mehlpreis für März wurde heute für Weizenmehl, Spezial 0, mit Aus⸗ landweizen hergeſtellt, mit 29,70 /, für April mit 30,00 4 und für Mehl aus Inlandweizen für März auf 28,20, für April auf 28,50“/ feſtgeſetzt. Roggenmehl ſüsdent⸗ ſcher Mahlung blieb gegenüber der Vorwoche unveränders, norddeutſches Roggenmehl in 70/6oproz. Ausmahluns ſtellte ſich etwas niedriger auf 22,25—23,50(Vorwoche: 22,50 bis 24,00) H. Sehr ruhigen Markt hatte wiederum Brauge r ſt e, die in ſämtlichen Herkünften zu den bisherigen Preiſen angeboten blieb. In Futtergerſt e, die franko Mann⸗ heim mit 16,50—17,00(Vorwoche: 17,00)„ notierte, ent⸗ wickelte ſich einiges Geſchäft nach dem Niederrhein und nach den Schweinemaſtgebieten in Oldenburg/ Weſtfalen. Für Hafer iſt das Angebot aus Bayern und Würt⸗ temberg zurückgegangen, während für badiſche Herkünfte das Intereſſe eher noch geſtiegen iſt, da einige Aemter Ware aus dem Markte genommen haben. Der Preis für in Mannheim disponiblen Hafer iſt von 15,50—15,75 auf 15,60 bis 15,85 geſtiegen.— In Plata⸗Mais entwickelte ſich im Wochenverlauf weniges Geſchäft bei unveränderten Preiſen. Auf dem Rhein ſchwimmender Mais wurde mit 3,47% hfl., eif Mannheim, Kaſſe Ankunft, ſeeſchwimmende Ware mit 3,25 hfl., eif Rotterdam, Mais aus neuer Ernte, per Mai/ Zuni/ uli, mit 2,90 hfl., cif Rotterdam, angebo⸗ ten. Badiſcher Saatmais wurbe auch in dieſer Woche noch mit 30,00 gehandelt. In Virginia⸗Saatmais zeigte ſich kein Angebot mehr.— Plata⸗Leinſaat für Ge⸗ flügelfutterzwecke blieb offeriert. Am Futtermittelmarkt vollſtändig aufgehört. Anlaß zu dieſer geänderten Lage ſcheint zu ſein, daß die Bremer und Hamburger Mühlen wenig Export hahen und mit ihrem Anfall an Futter⸗ artikeln an den Markt drängen. Auch die bodenſtändigen Beziehergebiete der oberrheiniſchen Mühlen, wie Baden ſelbſt, Rheinheſſen, die Pfalz und die Wetterau erweiſen ſich gegenwärtig ſo cut wie verſchloſſen und man hat den Eindruck, daß die Verſchrotung von Roggen in dieſen Ge⸗ bieten enorm zugenommen hat, weil ſonſt um dieſe Jah⸗ reszeit gerade aus dieſen Gebieten bedeutende Nachfrage nach Mühlennachprodukten hier aufzutreten pflegte. Die Preiſe wurden ermäßigt, die Spanne zwiſchen der erſten und zweiten Hand beſteht jedoch weiter und beträgt für ein⸗ zelne Artikel noch immer 25—75 Pfg. je 100 Kg. Auch Bier⸗ treber und Malzkeime ſind im Preiſe ſtärker zurück⸗ Georg Haller, hat ſich der Norden Deutſchlands vom Oberrhein zurückgezogen und die Ber⸗ frachtungen von Mühlennachprodukten dorthin haben faſt Beziehungen möglich ſind. Daß ſich aber ein ſolcher Frei⸗ handelsplatz ſeit mehr als 700 Jahren gerade auf beutſchem Boden befindet, iſt nicht allein kennzeichnend für deutſche Gaſtfreundſchaft, ſondern auch in unſerer Zeit des Um⸗ bruchs, die faſt notwendigerweiſe Mißverſtändniſſe in den Beziehungen zur Außenwelt auslöſen mußte, ein kultur⸗ politiſcher Aktivpoſten von größter Wichtigkeit für unſer Vaterland, ein Reichtum unſeres Volkes, und eine Tat⸗ ſache, die für ſich ſelbſt und damit für die deutſche Sache ſpricht, ohne daß wir überhaupt auch nur einen Finger da⸗ für zu rühren brauchen. Die mehr als 15 000 ausländiſchen Einkäufer, die in den nächſten Tagen in Leipzig Tage Her Arbeit, aber auch Tage des Schauens und Sich⸗Orientierens über die Lei⸗ ſtungen des neuen Deutſchlands verbringen werden, ſind lebendige Zeugen für die Leiſtungen des deutſchen Bolkes und für ſeinen guten Willen, an der internationalen Zu⸗ ſommenarbeit teilzunehmen. Die Leipziger Meſſe wird auch dieſe dritte Aufgabe löſen. Gerade weil ſie ſich dieſe nicht als bewußtes Ziel ſetzt, ſondern weil es ihr zufällt als ein natürlicher Erfolg einer großen deutſchen Ein⸗ richtung, die ſeit Hunderten von Jahren Weltgeltung beſitzt. * Bierbranerei Gebr. Müſer Ac wieder ohne Divi⸗ dende. Das finanzielle Ergebnis des Jahres 1938 iſt nicht beſſer als im Vorjahre, in dem ein Reingewinn von 1975 414 erzielt wurde. Es iſt nur ein kleiner Gewinn ausgewieſen, ſo daß der Ende März ſtattfindenden o. GV wieder ein dividendenloſer Abſchluß vorgelegt wird. * Berluſtabſchluß der Kronenbrauerei Ac, Offenburg. Das am 30. September abgelaufene G/J 1932/33 brachte einen Ver luſt von 295 251(17 333)„. Der Verluſt ent⸗ ſtand durch eine einmalige Sonderabſchreibung auf Debitoren(i. V. 120 279/ Abſchreibungen) und durch Schaffung eines Penſionsſonds. Die Verwaltung hofft, daß bei weiterhin günſtiger Abſatzentwicklung der Verluſt aus dem Betriebsgewinn der nächſten Jahre gedeckt werden kann. Die GW erledigte debattelos die Regula⸗ 3 und beſchloß, den Verluſt auf neue Rechnung vorzu⸗ ragen. Mittag-Ausgabe Nr. 10⁴ Neue Wirischafisgesinnung on bedingi neue Wirischaftscr anisafon, Hierzu ſchreibt die Allgemeine Deuiſch irl⸗ ö ĩ.An K4 Leipzig, in ihrem neneten, Ahe⸗ ſchaftsbericht: Im Vordergrunde der kommenden 0 Ste⸗ Wirtſchaftsgeſtaltung ſteht die Forderung n a 5 Auſ⸗ tigkeit und Sicherheit der Borwärte⸗ udſäß, Hierin offenbact ſich ein grunolgie licher Gegenſatz zu der Deweglichben e⸗ im liberaliſtiſchen Wirtſchafstſyſte Rich⸗ gründet liegt. Es hat auch bereits in Wſeſchalt⸗ tung eine geiſtige Umſtellung der deutſchen 5 ſchau⸗ kreiſe ſich zu vollziehen begonnen, die letzthin we lich bedingt iſt. in Mit dieſem Hinweis ſoll keineswegs geſagt ſen u mon willens iſt, der privatkapitaliſtiſche tiative die Entfaltungsmöglichkeiten zu nehmen. Problen wie kürzlich Staatsſekretär Feder betonte das fähra darin, in welcher Form man zwiſchen Wirtſchafte Flry. durch den Staat und Erhaltung der freien Enti beim einzelnen wirtſchaftenden Menſchen die Srn findet. Erſt in der ſtändiſchen Aufglie en. foll das letzte Ziel dieſes Strebens erreicht wer Arbe ts⸗ nächſt ſieht man jedoch in der Beſeitigung der poron⸗ loſigkeit die wichtigſte Aufgabe, die allen anderen übri⸗ geht und mit deren Löſung die Schwierigkeiten a gen Vorhabens erleichtert werden. Schon im Hinblick darauf müſſen aber a lichen Maßnahmen als Folgerung einer weltan Stellungnahme in Erſcheinung treten. Deshalb kon chfts⸗ ſich nicht darauf beſchränken, lediglich die Bir por⸗ geſinnung zu wandeln, ſondern darf auch daran 159 übergehen, für dieſe gewansdelte Wirtſ 7⸗ geſinnung die entſprechenden neu m0n ganiſationsformen zu ſchaffen.„Wifez füt deshalb im Rahmen eines großen Geſetzgebungswer funden den lebenswichtigſten Stand des Bauern Mitte ge pekl, hat, um dem Getreidehandel jeden Charakter des ſſe det lativen zu nehmen, wird man alſo in ähnlicher Ae hahen, übrigen Wirtſchaft die Vorausſetzungen zu entziehen lleber⸗ in der früheren ſcharfen Gegenüberſtellung von der d, erzeugung auf der einen und Unterverbrauch auf Iitörend deren Seite für Millionen von Menſchen exiſtens zu wirken. e Keuer Verluſtabſchluß der Malzjabrit Melricſ Auch das G§ 1632/38 ſchließt wieder mit einem Bgerluf, ab, der etwa 18 000 beträgt.(138/2 86 544%/ Ver der durch Sanierung gedeckt wurde; 1930/1 67291. luſt, der aus dem Reſervefonds gedeckt wurde. wärtsentwicklung. 5 Mill. Gewinn bei den Opel-Werken Starke Absahsieigerung/ 100proz. Gefolgschaſiserhõöhung/ Zuversichiliche Puhrur Die Adam Opel AG, Rüſſelsheim, erzielte im Gi 1933 einen Bruttoertrag von 47,73(25,94) und ao. Erträge von 3,54(1,02) Mill.. Außerdem wer⸗ den auf der Ertragsſeite Zinſen, ſoweit ſie die Aufwands⸗ zinſen überſteigen, mit 0,17 Millionen ausgewieſen, während im vergangenen Jahre ein Sollzinſenſaldo von 0,57 Mill.„ in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung erſchien. Demgegenüber beanſpruchten Löhne und Gehälter 19,68(12,90), ſoziale Abgaben 1,75(1,19), Abſchreibungen auf Anlagen 12,93(7,59), andere Abſchreibungen 4,68(0,19), Beſitzſteuern 0,96(0,85) und ſonſtige Aufwendungen 6,46 (4,53) Mill. /. Somit ergibt ſich ein Gewinn von 5 013 047, um den ſich der Vorjahrsverluſtvortrag von 16 407 922, auf 11 304 876 vermindert. Nach dem Geſchäftsbericht beruht der finanzielle Erfolg hauptſächlich auf den geſteigerten Produk⸗ tions und Abſatzzahlen, die durch die Regie⸗ rungsmaßnahmen ermöglicht wurden. Die Geſamtproduk⸗ tion der deutſchen Automobilinduſtrie erhöhte ſich von 51 682 auf 105592 Wagen. Die Zahl der im Inland abgeſetzten Opelwagen betrug 30 927 gegen 14787 im Vor⸗ jahr und ging damit auch über die Zahlen von 1934(19 406) und 1930(24 563) hinaus Trotz der beſtehenden Ausfuhr⸗ ſchwierigkeiten gelaug es, den Opel⸗Export auf 7672 (6804) Wagen zu ſteigern. deutſchen Export betrug 63 v. H Auch das Fahrrad⸗ geſchäft brachte eine 70proz. Erhöhung gegenüßer dem Vorjahre und trug ſomit gleichſalls zu dem befriedigenden Geſamtergebnis bei. Der Opel⸗Fohrradexport erreichte 34., H. der deutſchen Geſamtausfuhr. In der Bilanz wurden einzelne Poſten durch die buchmäßige Beendigung der Liquidation der Opel⸗ Automobil.⸗Verkaufs⸗ Geſellſchaft mbH, Aachen, weſentlich beeinflußt. Der 70proz. Opelanteil am Vexmögen dieſer Geſellſchaft wurde unter Verrechnung von ofſenen Forderungen in Anlagewerten übernommen. Da jedoch juriſtiſch die Beendigung der Liquidation am Jahresſchluß 1933 noch nicht durchgeführt war, erſcheint der Anteil der Opel⸗Werte au dem Nettovermögen der Ver⸗ kaufsgeſellſchaft noch weiter unter Beteiligungen mit einem entſprechenden Gegenpoſten unter Verbindlichkeiten an Konzerngeſellſchaften. Anlagewerte betragen lalles in Mill. (68,93); nach Abzug der in den Paſſiven enthaltenen Wert⸗ berichtigungen ergibt ſich ein Nettoanlagewert von 40,08 (46,35). Beteiligungen ſtehen mit 1,8(0,19) zu Buch; die Erhöhung erklärt ſich aus der Uebernahme des geſamten Vermögens der aus der Allgemeinen Automobil⸗ Verſicherungs⸗Aé hervorgegangenen Opel⸗Automo⸗ bil⸗Verſichexrungs⸗ A G(Ovag). Das Ak der Ouag beträgt 3 Mill.“ und iſt zu einem Drittel ein⸗ gezahlt. Das lauſende Geſchäft dieſes Unternehmens war befriedigend. Das Umlaufsvermögen hat ſich auf 25,88(20,57) erhöht; baxunter betragen Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoſſe ſowie Halbfertigerzeugniſſe 7ù2(5,21), Fer⸗ tigerzeugniſſe 3,04(8,70), Wertpapiere 1,16(0,09), Aktiv⸗ hypotheken 1,60(1,70), Warenforderungen 1,0(0,79). Die mit 7,29(5,00) ausgewieſenen Forderungen an abhängige und Konzerngeſellſchaften enthalten im weſentlichen noch nicht fällige Guthaben aus dem Export an General⸗Motors⸗ Konzerngeſellſchaften. Die Werte ſind in der Bilanz mit dem Dollar⸗Geldkurs vom 31. Dezember 1933 eingeſetzt. Darlehn und ſonſtige Forderungen belaufen ſich auf 0,78 (.61), Privatdiskonte auf 0,55(—), Kaſſe, Reichsbank und Poſtſcheckguthaben auf 0,27(0,00) und andere Bankguthaben auf 2,75(2,30). Das Umlaufsvermögen deckt die Geſamtverbind⸗ lichkeiten, die mit 14,72(21,37) angegeben ſind, faſt zweimal. Unter den Verpflichtungen blieben Anleihen mit 8,40 unverändert. Paſſivhypotheken haben ſich in Zu⸗ ſammenhang mit der Umbuchung der Verkaufs⸗Geſellſchaft m. b. H. auf 0,27(0,10) erhöht. Warenverbindlich⸗ 5 te n ſtiegen ebenfalls auf 4,38(2,25), Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngeſellſchaften auf 0,20(0,04). Sonſtige Verbindlichkeiten betragen 1,42(1,10). Die im Vorjahr mit 9,45 dem Stillhalteabkommen unterliegenden Verpflichtungen erſcheinen nicht mehr in der Bilanz. Das Wertberichtigungskonto erhöhte ſich auf 26,53 (22,58), Rückſtellungen betragen 2,61(1,50). Im Rahmen einer vorſichtigen Geſchäftsführung wurden für ſchwebende Prozeſſe, für zweifelhafte Forderungen und ſonſtige Riſiken Rückſtellunge n vorgenommen, eben⸗ ſo erfolgte für die Differenz zwiſchen Jahresend⸗ und Stabiliſierungskurs bei den Dollarguthaben eine entſpre⸗ chende Sonderrücklage. Die in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung aufgeführten ao. Erträge umfaſſen hauptſächlich Steuergutſcheine, Rückbuchungen nicht mehr benötigter Rückſtellungen und Sondererträge ͤurch Abdeckung von Balutaverpflichtungen. Ein Obligo des Stammhauſes aus weiterbegebenen Wechſeln war am Bilanzſtichtag nicht vorganden. Die Adam Opel AG. gehört der Deutſchen Auto⸗ mobil⸗Treuhand G. m. b.., Berlin,(DAt) und der Fahrradkonvention au. Die bisherige Tätig⸗ kett der DA berechtigt zu der Hoffnung, daß dem Auto⸗ mobilabſatz wieder die geſunden Vorausſetzungen gegeben werden, die im Intereſſe der Allgemeinheit unbedingt not⸗ wendig ſind. Durch die Fahrradkonvention iſt an Stelle des bisherigen Kampfes zwiſchen Fahrrad⸗Fabrikanten und konfektionierenden Groſſiſten ein dem allgemeinen Inter⸗ eſſe dienender Qualitätswettbewerb getreten. Die Anzahl der Werksangehbrigen konnte von 6672 Ende Februar des Berichtsjahres bis zum Juni 1933 auf 10000 geſteigert werden. Es gelang, bie geſamte Be⸗ Der Opel⸗Anteil am geſamten 66,61 3075(625) To. Im 3 1999 ſtellten ſich die e legſchaft den Winter über durchzuhalten. Zu Begint, Jahres 1934 wurde die Belegſchaft auf 13000 P 0000 nen geſteigert. Während im Februar 19³33 Lohnſtunden geleiſtet wurden, waren es im Februnt, der über 1,8 Millionen. Einer etwa 100proz. Erhöhung er Gefolgſchaft ſteht eine 112proz. Steigerung er⸗ Lohnſtunden gegenüber. Die Adam Opel tsfüh⸗ wartet im Vertrauen auf die Stetigkeit der Staneihen rung für das Jahr 1934 zuverſichtlich einen erfolgr(085 Weiteraufſtieg der deutſchen Verkehrswirtſchaft. 9. April.) Opel⸗ Wie wir ergänzend zu den Erläuterungen der Pa⸗ Bilonz hören, ſind bei den Außenſtänden keine iuen lutaverbuſte zu befürchten, da ſogar bis Jur theoretiſchen Dollar⸗Stabiliſierungsturs(2,48% P il. getroffen worden ſei. Dagegen ſtecke in den mit Srpe Mark ausgewieſenen Anleihen eine ſtille Re 1 ver, von 3,4 Mill. 4, die auch das Liquiditätsbeld weitet ouf beſſere. Man kann nach Meinung der Geſellſchac 25 Grund der Bilanzzahlen wehl kaum von ein e141 nanziellen Abhängigkeit vom Jenger, Motors⸗Konzern ſprechen, beſtehen doch en 0 binslichkeiten an das Stammhaus, ſondern Ope Gegenteil ziemlich hohe Forderungen aus norma renexport an die Konzerngeſellſchaften. 4 Der Januar⸗ und Februar⸗Inlande 9. U. ſand liege um 150 v.., der Exportverſand um ſei hiel, über der entſprechenden Vorjahreszeit. Allerdings 003 det bei zu berückſichtigen, daß in den erſten Monaten oll ein⸗ Auſtrieb in der Kraftverkehrswirtſchaft noch ni be 97 geſetzt hatte. In 1933 ſei der Opel⸗Anteil ame“, Di⸗ ſchen Markt von 29,5 auf 32,6 v. H. geſtiegen. h ö0h Fahrradproduktion dürfte wohl beträchtlich über Einheiten liegen. winhe Wenn man annimmt, daß Valutaverluſte und 777 Ab⸗ ſich etwa die Waage halten(vergl. die Poſten e al⸗ ſchreibungen und ao. Ertrage“), wenn man Weſ übriß nimmt, daß der Export wohl kaum einen Veroie Abſchre gelaſſen hat, und wenn man berückſichtigt, daß die 65 bungen gegenüber dem Vorjahre weit höher ſind, rech Inlandsgeſchäft der Firma nech einen Schliel, guten Verdienſt abgeworfen haben nden lich ſei noch einmal darauf hingewieſen, daß, währe 10 v0l. im Vorjahre in der Erſolgsrechnung ein Sinsaufw Er⸗ 0,57 Mill./ ausgewieſen wurde, die Bilanz für tragszinſen in Höhe von 0,17 Mill./ zeigt. Frankiurier Abendhörse behaupſel Die Abendbörſe wies bei Eröſfnung nur ien Geſchäft auf. Während die Kundſchaft faſt fehlte, ſtere kei der Kuliſſe im Hinblick auf den Wochenſchluß hluf, Glattſtellungsbedürfnis zu beſtehen. Die Berliner ſe ten kurſe lagen etwa behauptet. Etwas niedrigeſiel ſich JG. Farben und Betula ein. Kleines Intereſſe er Mul für Daimler Motoren zu 50,25 v. H. Am Renten dem herrſchte ebenſolls nahezu Geſchäftsſtille, doch waren etoh ſche Anleihen und ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen gefragt und gut gehalten. te viel, Der Verlauf brachte keine Belebung des Heicimu 2 mehr ſchrumpfte die Umſatztätigkeit auf ein Mi 56 13 Auch die Kurſe zeigten kaum eine Veränderung. t, Eren, tierten u..: Neubeſitz 19,25, Altbeſitz 95,87, Allg. Phein, Anſtolt 46,5, Deutſche Bk.Disconto 60, Harpener 90% Si Stabl 91, Bemberg 54, J0. Farben 191 Lahmexergc Llach mens u. Halske 151, D. Reichsbahn⸗Vil 14, Norne 6 94,12. An der Nachbörſe naunte man 36 Far Altbeſitz 95,75—96, Daimler 50. itle * Wormſer Großmarkt für Getreide und Futter 138, vom 2. März. Weizen 19.80.—19.90, Roggen 16.7, herſe Hafer 14.25—14.50, Gerſte rheinheſſiſche 17.25—17 75,% Ried 16.75—17.25, dto. Pfälzer 17.75.—18.25, dto. Numecht und Wintergerſte—, Futtergerſte 15.50—15.75, Weize mel. Spez. Null 29.70, Roggenmehl 60 v. H. 24.25, Roggeg 70 v. H. 23.25, Weizenfuttermehl und Nachmehl.— 1070 dto. Roggen 11.75—16.25, Weizenkleie grobe 10,50 10% dto. feine 10—10.25, Roggenkleie 10.25—11, Biertreber un bis 17; Malzkeime 14.25—14.75, Mais, Maisſchroe h, Kohlreps nicht notiert, Erdnußkuchen 16.75—47.25, zuſtth ſchrot 15.75—16, Trockenſchnitzel 10, Kartoffeln, Ji90⸗ .90—5, dto. gelbe.80—.85, dto. weiße und rote ieſen Luzernehen loſe—.20, dto, gebündet.40—.60, Weiſel, heu, loſe.50—.60, dto. gebündelt—.40, Roggen Ferſien ſtroh, bindfadeng..20—.30, dto. drahtg..40—.60, 90—10 Haferſtroh, bindfadeng..10—.20, dto. drahtg..00 Pie⸗ Weizen geſchäftslos, Futtermittel ſtetig, Luzernehen, ſenheu, Roggen⸗Weizenſtroh ruhig., Dänel, * Schiſſerſtabter Gemüſemarkt. Rotkohl 6,5, Se, kahl 6,5, Wirſing.—,5: Karotten—5,5; Möhren ½ 0 bel 5; Kreſſe 35; Spinat 16—18; Schwarzwurzel 0. kohlrabi—3,5˙ Meerrettich 18; Kopfſellerie, Lau Grünes, Bündel 4. Ballel * Nürnberger Hopfenmarkt vom 2. 3. 1934. 9 21⁵ Zufuhr, 50 Ballen Umſatz, Hallertauer 200 bis? Tendenz feſt. ſchweint “ Eberbacher Schweinemarkt. Auftrieb: 38 Milchc. Preiſe: 20—32 das Paar, verkauft wurden 34 örſe 4Die Terminumſätze an der Berliner Metalbeſun, Februar 1934. Im Februar 1931 betrugen die 0 umfätze an der Berliner Metallbörſe in Kupfer Zill, 9 275(125) To. und an 2610 bzw. 100 bzw. 2275 To. nuor 1934—— To., in Blei ſatiſſern au ITUNG — —— — 3— SS S—— —— eeeeee ———— XXEEXECETTCPCPP Samstag, 3. März 1984 Neue Maunheimer Zeitung/ Mittag⸗Ausgabe . Seite[Nummer 104 Lottesdienſt-Orbuung Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 4. März 1934. nitatiskirche:.90 Frühgottesdienſt, Vikar Heußler; 10 Konfi rmation, eußler; 3 ſaal; 5 Muf uſikaliſche Abendfeier. Pfr. Speck; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Taubſtummengottesdienſt im Konfirmanden⸗ Konſirmandenprüfung, Pfarrer Kiefer; abends 8 kordienkirche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 für K Entlaſſ r Aibendene Vikar Thienhaus; 11.15 Chriſtenlehre 12 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Horch Bi ung des zweiten Jahrgangs); 6 Abendgottesdienſt, kar 3 er eilinger. hriſtusk; Kikuskirche, 10 Hauptgottespienſt, Birar Zetlinger; 11.15 undergoktesdienf brüſung des dienſt, ſt. ſeim: Fübetesdi Abend · Lutherki inder Hate r * .415 Piarref 7 eue Diakun Feuten ſ. dien 3 Pfarxrer dienſ Riſert änger. Uataer: Genei heinau: ber Mateg Gheiſtn auchthonkirche: Bikar Köhlker; ichsfeld:.80 inder ottesd; i äde tesdienſt, 2 Ki Gabänskirche Neckaran:.45 diene für Mädchen, „Pfarrer Vath. Vikar 9 — Vonzerhanee Mannhelms ſt, Vikar Zeilinger; 6 Konfirmanden⸗ er Weſtpfarrei, Pfarrer Mayer. 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Renz: 11 Kinder⸗ Pfarrer Renz. enſt, irche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Ziegler; E 17* 115 Kindergottesdienft, Vikar Weber; 6 Feier des hl. — zmahls zum Abſchluß der Kirchlichen Aufbanwoche. 6 uniskirche: Bultegönlehre(Entlaſſung), Pfarrer Iveſt; 11.15 Kinder⸗ 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Staubitz; 11 enſt, Vikar Staubitz; 6 Predigt, Pfarrer Boeſt. rche: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 11.15 ottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Chriſtenlehre ung), Pfarrer Walter; 3 Konfirmandenprüfung, Wakter; 6 Abendgottesdienſt, Bikar Boeckh. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; indergottesdienſt, 5 Konfirmandenprüfung der Oſt⸗ farrer Heſſig. m lienſt, Paue Zellerſtraße: 10 Einweihung und Feſtgottes⸗ 5 Predigt Pfarrer Heſſig. Städt. Kraukenhaus: 10.90 Gottesdienſt, Pfr. Haas. ſenhaus: 10.30 Gottesdienſt, Miſſionar Wenz. krſtaneim: 10 Hauptgottesdienſt mit Vortrag:„Der auf⸗ 11 Kindergottes⸗ ne Herr“, Pfarrer Frantzmann; .15 Chriſtenlehre für Mädchen, Kammerer. Hauptgottesdienſt; 10.30 Kindergottes⸗ t. 1 Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. 10 Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; 11.15 Vikar Schleſinger;.30 Chriſtenlehre en(Entlaſſung des 3. Jahrgangs), Pfr. Schäfer; ndergottesdienſt in Käfertal⸗Süd, Pfr. Schäfer. Hauptgottesdienſt, Pfarrer 10.45 Chriſtenlehre d. Nordpfarrei, Pfr. Gänger; kindergottesdtenſt d. Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Vikardebaus Speyerer Straße 28: 10 Hauptgottesdienſt, Kehr; 11 Kindergottesdienſt, Vikar ehr. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Chriſten⸗ Pfarrer Vath; 11.30 Kindergottes⸗ 8· 9 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Kinder⸗ hottese Erniheſen Vikar Henninger. Ehrietens.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Jungmann; 11 lebre, Vikar Jungmann; 11.30 Kindergottesdienſt, ungmann; 5 Gottesdienſt in den Behelfsbautes, ungmann. ienſt n;.30 Hauptgottesdienſt; 12.90 Kindergottes⸗ Maulugril Ehriſtenkehre, Pfarrer Fichtl. Klorwsirche Waldhof:.45 Chriſtenlehre Noroͤpfarrei, Pfr. 1 K.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann; Mallgag,Lergottesdienſt, Pfarrer Clormänn. Kinde.30 Hauptgottesdienſt; 10.30 Chriſtenlehre; 11 rgottesdienſt, Pfarrer Münzel. Tei, Wochengottesdienſte: Miaatesiuhe: Dienstag abend 8 Andacht, Pfarrer Kölli. K0 och vorm. 7 Morgenandacht. nkordiene: Wendenerche: Donnerstag abend 8 Uhr Andacht, Vikar led Sirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Dr. Weber. ber kirche: Mittwoch abend 8 Konfirmandenprüfung Skiöpfarrei, Pfarrer Bach. Das grögie und hesie Tapeten Fachm. Beratung durch aner⸗ kannte Raumkünstler kostenlos Versuchen Sie einmal Scheréenit das neue woblschmeckende Abführ konfekt.. Drogerie Dr. Siubmann Nachi. Walter Erle P 6, 2 4. März bis 12. März Johanniskirche: Donnerstag abd. 8 Konfirmandenprüfung, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: Mittwoch abend 8 Andacht, Pfr. Frantzmann. Melanchthonkirche: Mittwoch 8 Bibelſtunde, Vikar Heußler. Feudenheim: Donnerstag abend 8 Andacht im Schweſtern⸗ haus, Vikar Köhler. Friedrichsfeld: Donnerstag abd. 8 Uhr Wochengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Donnerstag abend 8 Andacht, Vikar Schleſinger. Mittwoch ab. 8 Andacht in Käfertal⸗Süd, Vik. Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag abend.45 Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Stir. 28: Mittwoch abd. 8 gottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: Donnerstag abend 8 Abendgottesdienſt meindehaus, Vikar Henninger. Pfingſtberg: Mittwoch 8 Abendgottesdienſt, Vik. Henninger. Sandhofen: Donnerstag abend 8 Uhr Wochengottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim: Mittwoch abend.30 Uhr Paſſionsgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch abend 8 Konfirmanden⸗ prüfung der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag abend 8 Wochengottesdienſt im Ge⸗ meindehaus, Pfarrer Münzel. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Eyangl. Verein für innere Miſſion A.., Stamitzſtraße 15 (Inſp. Stöckle): Sonntag 3 u. 8 Verſammlung. Donners⸗ tag.15 Berſammlg.— K 2. 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag.00 Verſammlung. Dienstag 8 C. V. j.., Donnerstag.00 Bibelſtunde.— Schwetzinger Straße 90 (Stadtmiſſionar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag.15 Bibelſtunde.— Reckaran, Fiſcherſtr. 31: Sonntag 8 Verſammlung. Dienstag.15 Bibelſtunde.— Rheinan, Dän. Tiſch: Sonntag 3 Verſamml. Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Bellenſtr. 52: Freitag.15 Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Donnerstag alle 14 Tage.00 Bibelſtunde.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag.00 Verſammlung; Mittwoch.00 Bibelſtunde; Freitag.45 Waldhof.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonn⸗ tag 8, Dienstag.00 Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeinde⸗ haus: Sonntag 8 Verſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗ Heim“, L 11. 4. Sonntag 2 Kinderſtunde; 4 Jugendverein; abends.00 Gemiſchte Verſammlung.— Dienstag abends 8 Männer⸗ ſtunde, zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Schillerſchule Almenbof.— Mittwoch abends 8 Gebetſtunde; zugleich 8 Evangeliſationsvortrag Scharhof, Schulſaal. Donners⸗ tag nachm. 4 Frauenſtunde; abends 8 Evangeliſations⸗ vortrag Pfingſtberg. Oſterſtraße 30.— Freitag abends 8 Evangeliſationsvortrog Neckarau, Kirchgartenſchule. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Haus Salem“, K 4. 10. Sonn⸗ tag 2 Sonntagsſchule; 4 Jugendbund für E. C. Gjunge Mädchen); 4 Jugendbund für E. C.(junge Männerj: 8 Evangeliſationsvortrag; 2 Kinderſtunde; 3 Verſammlg. in Käfertal, Sonnenſchein 25. Dienstag 8 Gebetſtunde; 8 Gvangeliſation Almenhof, Streuberſtr. 46. Mittwoch 6 Kinderbund für Mädchen; 8 Jugendbund f. E. C.(junge Mädchen); 8 Bibelſtunde für Männer 8 Verſammlung An den Kaſernen 12. Donnerstag 4 Frauenſtunde; 8 Blau⸗ kreuzſtunde; 8 Freundeskreis für junge Mädchen. Frei⸗ tag 8 Verſammlung in Sandͤhoſen bei Riebel. Landeskirchl. Gemeinſchaft u. Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 94. Sonntag 8 Evangeliſation (Gem.⸗Pfleger Steeger). Montag 8 Frauenſtunde(Miſ⸗ ſionarin L. Bauer).— Mittwoch 8 Bibelbeſprechung.— Samstag.15 Männerbibelſtunde.— Jugendbund f. EC., a) jg. Männer; Sonntag.90 u. Dienstag.15(Jugend⸗ wart Aſchmoneit); b) Jungfrauen: Sonntag 4 u. Diens⸗ tag.15.— Jungſchar: Samstag.30 für Knaben von —14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbanerſtr. 7: Donners⸗ tag abend 8 Bibelſtunde. Gvang.⸗luth. Gemeinde (Diakoniſſenhauskapelle, F 7. 20). Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze. Anmeldung von.90 ngn. Wochen⸗ im Ge⸗ Mannheim p 6, 2 Greulich, dort erhalte ich in den Hreislagen 2u Mle..—,.60,.20,.—,.80 4..40 das denkbar beste Evangeliſche Freikirchen Methodiſien⸗Gemeinde, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Angartenſtr. 26. Sonntag vormittag.45 Predigt, Prediger F. W. Müller, 11 Sonntagsſchulef abends.30 Predigt, Prediger F. W. Müller. Mittwoch abd. S Gebetsverſammlung. Donuers⸗ tag abend 8 Generalverſammlung. Ev. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Baptiſten) Mann⸗ heim. Max⸗Joſeph⸗Straße 12. Sonntag vorm..30 Uhr Abendmahlsfeier, Prediger Würfel; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Verſammlung, Pred. Würfel. Mittwoch abend 8 Paſſionsandacht. Donnerstag nachm. 3 Frauenverein. Cvangeliſche Gemeinſchaft, Manuheim, U 3. 23. Sonntag vorm..30 Vierteljahrsfeſt mit anſchließ. hl. Abendmahl, Superintendent L. Maier; 10.45 Sonntagsſchule; aboͤs. 8 Predigt mit anſchl. hl. Abendmahl, Superint. L. Maier. Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag nachm..30 Frauenmiſſionsſtunde. Blaukreuzverein Maunheim I, Meerfeldſtraße 44, Hths.: Montag abd. 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Mittwoch nachm. 4 Hoffnungsbund; abends 8 Blaukreuzſtunde. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1. 14. Sonntag abend 8 Vortrag:„Das Rätſel des Todes“.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Freitag abend 8 Familienabend. Samstag vormittag 9 Sabbatſchule; 10 Predigt; nachm. 3 Kindergottesdienſt. Die Heilsarmee, C 1. 15. 3. Winterfeldzugswoche. Sonn⸗ tag vorm..30 Heiligungsverſammlung; 11 Kinderverſ.; nachm. 2 u. 5 Kinder⸗Erweckungsverſ.; abends.30„Not⸗ ſchrei aus Rußland“. Dienstag und Mittwoch nachm. 5 Kinder⸗Erweckungsverſ. Mittwoch abend 8 Heilsverſ. Alle Verſ, von Sonntag bis Mittwoch geleitet von Major Sukkau. Freitag abend 8 Heiligungsverſammlung. Kirche Jeſu Chriſti, der Heiligen der letzten Tage Sonntagsſchule(f. Kinder u. Erwachſene) vorm. 10.30—12; 19: Predigtverſammlung. Mittwoch 19.30 Fortbildungs⸗ verein, Mannheim, L 4. 4, 2. Stock. Die Chriſtengemeinſchaft, L. 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung. Sonntag vorm. 10 Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch vorm. 9 Uhr Menſchenweihehandlung; abds..15 Vortrag Dr. Erlacher: „Grundlegendes zu einer zeitgemäßen Heilerziehung“. Katholiſche Gemeinde Sonntag, den 4. März(3. Faſtenſonntag, Oenli) Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 an bſterl. Beichte; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt; .30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; abends.30 Faſtenpredigt durch H. H. Pfarrer Weihmann, hierauf Andacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche Untere Pfarrei): 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Choralamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; 7 Faſtenpredigt mit Segen. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe und bſter⸗ liche Beichte; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abends 7 Faſtenpredigt und Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Beichte und hl. Meſſe; 7 Frühmeffe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Amt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; .30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.90 Sakramentale Bruderſchaft;.90 Faſten⸗ predigt von Pfarrkurat Baur mit Andacht und Segen. Zu. Hontirmation Rauſe ich bei K 4, 13 TEPPICHE Sroffł Münchner flaumkunst Hans 4 Walburga Braband N 2, 12 N 2, 12 Lum lür Ueht, 0 u Arn Ameri Wücmobi. elkestötten“ 55* und Pioto- Mrgmäng& Maffano Hänsel Hüunuunnngunmummgnmpeag Kanerstr. 1 Tel. 43180 Zündung& im Natienal-Theater: Sonntag, den 4. Mürz.— Nachmittags⸗ Vorſtellung:„Die Metzelſuppe“ Komödie von Auguſt Hinrichs. Sonntag, 4. März. Abends. Miete H 109, Sondermiete H 10. „Frau Schlange“, Oper von Al⸗ fredo Caſella. ſcheinen aufgehoben.) Anfang 19.90, Ende etwa 22.90 Uhr Montag, den 5. März.— Miete A 19: „Abu Haſſan“, C. M. v. Weber; hierauf:„Schehe⸗ razade“, Ballett v. Rimſky Korſakow Anfang 15.00, Ende 17.15 Uhr 10 1,6 Uraufführung: 5 Käimals Schmuck, Uhren apart u hilligst, alle preislagen enorme Auswahlh duwelier und Oper von G. Puceini. „Die Heimkehr mund Graff. 0 7, 14 tieidelberger Sty (Eintauſch von Gut⸗ Soto⸗ Singſpiel von Bedari, Apparate, Papiere ete. Photoarbeiten erstkl. und billig Alleinverkauf d. Lumenplatten im I. Photohaus C2, 15 Aloos Anfang 20.00, Ende 22.00 Uhr Hohner Aecordeon in ellen Gröben — Kaulen Sie vorteiihaft in Mlhen E. U. F, Schwab, K l, 55 Freitag, den 9. März.— Miete F 20, Sondermiete F11:„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“, Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr Samstag, den 10. März.— Miete G 10, Sondermiete G 10. Zum erſten Male: des Mat⸗ thias Bruck“, Schauſpiel von Sig⸗ Anfang 20.00, Ende etwa 22.00 Uhr Sonntag, den 11. März.— Miete 0 20, Sondermiete C 10: Erſtes Gaſtſpiel Willy Domgraf⸗Faßbender: „Tannhäuſer“ von Rich. Wagner. (Eintauſch v. Gutſcheinen aufgehoben) Anfang 19.00, Ende 22.30 Uhr Montag, den 12. März.— Miete B 10, Sonderm. B 10:„Die Heimkehr des Matthias Bruck“, Schau⸗ 5 Dienstag, den 6. März.— Miete E 19 Optiker Mannheim Telephon 32179 E 1, 15 Sondermiete E 10:„Das grüne Revier“, Komödie von Fr. Kalbfuß Anfang 20.00, Ende 22.15 Uhr 9 — OEL U. NO ee STader ſpiel von Sigmund Graff. Anfang 20.00, Ende etwa 22.00 Uhr Ehestandsdarlebe 1. e Polsterwaren. Kapokmatratzen Sderbetten, Metallbetten un un e, e 998 5 K* 4N 658“ 555 hlafzimmer ünstigst im Fachgeschäft 9 Lutz, 5. 1822 eigenebolsterwerkstätte Mittwoch, den 7. März.— Miete M 19, Sonderm. M 10:„Frau Schlange“ Oper von Alfredo Caſella. Anfang 19.90, Ende gegen 22.30 Uhr Donnerstag, 8. März. Für die Deutſche Bühne— Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. 401—409, 416—429, 432—434, 451 bis 452, 471—472, 501—502, 525, 905 bis 909, Gruppe B und Gruppe F Nr. 815—617:„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner Gesichisröie Anfang 19.30, Ende 22.15 Uhr SEBRIIbER. Wadte Sr, Lästige Nagre Pickel, Warzen, Haarausfall, entfexnt(keine Elektrolysel) Dr. phil. Peter Mannheim, 05,.11 Sprechstunden: täglich—6 Uhr 8 Donnerstag, 8. März. Für die Deutſche 93 Bühne— Ortsgruppe Mannheim— Abt. 76—79, 101—108, 176—181, 201 bis 203, 221—222, 229—231, 276—280, 309 bis 310, 921—338, 343, 348—360, 971 Ortsgruppe Ludwigshafen Abt. 620⸗627:„Die Metzelſuppe“ bis 380, Taiowierung Komödie von Auguſt Hinrichs. in Ludwigshafen: Im Uta-Palast— Pfaizbau: Anſang 20.00, Ende 22.15 Uhr Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Prebigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof: 6 Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 KK. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Kindergottesdienſt; 10 Predigt u. Amt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen; 11.30 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segensandacht. St. Bonifatinskirche: 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſten⸗ lehre für Mädchen;.30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; 7 Faſtenpredigt mit Andacht, Litanei und Segen. St. Peter: 6 Beichte; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe m. Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mäochen;.30 Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Ausſetzung u. Segen; abends 7 Faſten⸗ predigt mit Ausſetzung und Segen. St. Jakobuspfarrei Neckaran: 7 Frühmeſſe;.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Chriſtenlehre für Jünglinge;.45 Hoch⸗ amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; abends 7 Faſtenpredigt mit Segen. St. Laurentiuskirche Käfertal:.30 Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Frühmeſſe mit An⸗ ſprache; 9 Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Kreuzweg⸗ andacht; 7 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhans:.30 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. St. Franziskuskirche Waldhof: 6 Beichte; 7 Kommunkon⸗ meſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Amt mit Predigt in der Waldkapelle,.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schüler⸗ gottesdtenſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Chriſtenlehre für Jungfrauen, Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft; abends.30 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. St. Autoniuskirche, Rheinau:.30 hl. Beichte;.30 Früh⸗ meſſe,.15 Amt mit Predigt; 10.15—11 Chriſtenlehre; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt; nachm..30 ſakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Peter und Paul, Feudenheim:.30 hl. Beichte;.90 Frühmeſſe;.30 Kommunion⸗Singmeſſe;.30 Hauptgottes⸗ dienſt; 11 Schülergottesdienſt; nachm..30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abends 8 Faſtenpredigt, Andacht und Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen:.30 Beichtgelegenheit; 7 Frühmeſſe; 9 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, hernach Andacht zu Ehren des hl. Joſeph;.30 Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Bonifatiuskirche Friedrichsſeld:.30 Beichtgelegenheit; 7 bl. Kommunion;.30 Frühmeſſe;.30 Predigt, Amt, Chriſtenlehre; nachm..90 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen. St, Aegidins Seckenheim: Beichtgelegenheit von 6 Uhr an; .30 hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; 7 Uhr Kommunionanſprache für Frauen und Jungfrauen; 730 Hhl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion;.30 Kin⸗ dergottesdienſt;.40 Hauptgottesdienſt mit Anſprache für Männer u. Jünglinge;.30 Schlußfeier für Frauen und Jungfrauen;.90 Vortrag für Männer. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.90 Beichte; .30 Frühmeſſe, Predigt;.90 Amt, Chriſtenlehre; nach⸗ mittags.30 Bruderſchaftsandacht mit Segen; abds..90 Faſtenpredigt mit Miſerere und Segen. Gottesdienſt für Taubſtumme in D 4. 4, nachm..30 Uhr. St. Paul, Almenhof: 7 Frühmeſſe;.90—.30 Beichte;.90 Singmeſſe mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; abds. 6 Faſtenpredigt mit Segen. Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 öſterl. Beichte; 7 Frühmeſſe; .90 Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Hauptgottesdienſt mit Predigt, nachm. 2 Chriſtenlehre für Mädchen; 230 Kreuzwegandacht;.90 Faſtenpredigt u. Andacht m. Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag vormittag 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher S e mit Predigt. 5 ————————— 6 Wellenreuther am Wassertu 0 Das behagliche— 1 Konditorel-Kaffee in schönster Page der Stadt Mannheimer u. Münchner Biere v. 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