———— ——————— Rieue dilbeinnuneweile: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: ſchä aus monatlich.08 Mk. und 62 Pig. Trägerlohn. in unſeren üſteſtellen abgeholt 225., durch die Poſt.70 Me einſchl. wf obef⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld Abholſtellen: Wald⸗ Kronprinzenſtr. 42, Schwetzinger Str. 44. Meerſeldſtr. 13, Vo Hriedrichſtratze 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straße 1 1 — Einzelpreis 10 Pf. ſannheimer Jeitung Mannheimer General-Anzeige klamemillimeterzeile 50 3. Für im Voraus zu bezahlende Familien⸗ u. Gelegenheitsanzeigen beſondere Preiſe. Bei Zahlungseinſtellung, Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Rummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Kartsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nema zeit Mannheim Vergleichen oder Zahlungsverzug wird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Gewähr für Anzeigen in beſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u. für fernmündlicherteilte Aufträge.Gerichtsſtand Mannheim Sonntags-Ausgabe A U. E Samstag, 3. März/ Sonntag, 4. März 1934 145. Jahrgang— Nr. 105 Auſliſche Milikärfluozeuge vor Feſtung Dünaburg Vier Oſſiziere verhaſtet Meldung des DNB. — Riga, 3. März. am— ſowjetruſſiſche Militärflugzeuge landeten Glag reitag in der Nähe von Dünaburg, das eine einen ag etwa 8 Kilometer nördlich, das andere Uun Kilometer ſüdlich der Stadt. Vor der Lan⸗ inapeiſten die Flugzeuge mehrere Male über zenge urg. Bei der Landung wurden beide Flug⸗ vie etwas beſchädigt, doch blieben die Inſaſſen, ſowjetruſſiſche Fliegerofſiziere, bur rlebt. Sie wurden verhaftet und in die Düna⸗ Pulige Abteilung der lettländiſchen Politiſchen Leg ei gebracht. Sie erklärten, daß ſie auf dem künſt von Moskau nach Smolenſk ſich infolge un⸗ vege ger Witterung verirrt hätten und ſchließlich E3 50 Brennſtoffmangels hätten niedergehen müſſen. andelt ſich um ſowjetruſſiſche Aufklärungsflug⸗ N 1 neueſter Bauart. Beide Flugzeuge ſind mit Hinengewehren ausgerüſtet. 14 Landung der ruſſiſchen Militärflieger erregt ſchen— Blätterſtimmen— hier um ſo größeres Auf⸗ be als Dünaburg Feſtung iſt. Die Flieger Die en zur Zeit eingehenden Verhören unterworſen. Ebens Bericht an Macdonald Zwiſchen den engliſchen und deutſchen Anſchauungen keine große Berſchiedenheit Meldung des DNB. — London, 3. März. Eden berichtete am Freitag nachmittag dem Premierminiſter Macdonald über ſeine Reiſe nach Paris, Berlin und Rom. Die Ausſichten in der Abrüſtungsfrage werden von dem diplomatiſchen Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ ſehr peſſimiſtiſch beurteilt. Man gebe zu, daß ſich der engliſche und italieniſche Standpunkt ſehr nahe kämen und auch die An ſchauungen Eng⸗ lands und Deutſchlands keine großen Verſchiedenheiten aufwieſen. Aber die Aeuße⸗ rungen franzöſiſcher Miniſter Eden gegenüber und die einſtimmige Feindſeligkeit der franzöſiſchen Preſſe dem abgeänderten engliſchen Abrüſtungsplan gegenüber zeigten, daß wenig Ausſicht auf eine Annahme des Planes durch Frankreich beſtände. Der diplomatiſche Mitarbeiter des ſozialiſtiſchen„Daily Herald“ meldet u.., Frankreich werde weitere Sicher⸗ Engliſches Zeugnis für Deutſchlands Friedenswillen London, 3. März. Der vor wenigen Monaten in den Ruheſtand ge⸗ tretene engliſche Generalmajor Fuller, einer der ſtärkſten Befürworter einer durchgreifenden Me⸗ chaniſierung der Armee, iſt von einer ſechs wö ch i⸗ gen Studienreiſe durch Deutſchland zu⸗ rückgekehrt. In einer Preſſeunterredung erklärte Fuller. „Mein Beſuch in Deutſchland hat mich über⸗ zeugt, daß Deutſchland heute den Frie⸗ den will. Wir haben uns nur ſelbſt Vorwürfe zu machen, wenn wir Deutſchland weiterhin ſo ſchlecht und unſinnig behandeln wie jetzt mit unſe⸗ ren gegenwärtigen Methoden, und wenn Pazifiſten einen derartigen Unſinn ſchreiben, wie: Keinen Frie⸗ den mit Hitler! In England habe er ſeit ſeiner dewa maſchinen werden von lettländiſchem Militärheitsverpflichtungen von England fordern als Be⸗ Er e e cht. Es iſt anzunehmen, daß von ſeiten der dingung dafür, daß es ſeinen jetzigen Rüſtungsſtand in Deutſchland. 0 0 ſernutenſiſchen Geſandtſchaft Schritte wegen Auslie⸗ 8 der Militärflieger unternommen werden. 4 Luſtgeſchwader— „Unglaublich beſcheiden“ 3— London, 3. März. egcherc die im Haushaltsvoranſchlag 1934/35 vor⸗ nier ene Verſtärkung der eugliſchen Luftflotte um Luſtge eſchwader wird die Geſamtzahl der englichen d ſchwader von 90 auf 94 erhöht. Die Zahl er Nie Aaliſchen Preſſe allgemein begrüßt. zu imes“ ſagt, die Erhöhung ſei im Vergleich lreitkr, Ausgaben anderer Staaten für ihre Luſt⸗ er Käſte beinahe unglaublich beſcheiden. känge daültige Umfang der engliſchen Luftrüſtungen und von den Anſichten von Paris, Berlin ab. Die„freundliche Geſte“ — London, 3. März. Wif or Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“ ialienun zuverläſſiger Seite erfahren haben, daß die Ne br40e Regierung beſchloſſen habe, in dieſem de kein neues Flotten bauprogra m m au mlänſtellen Der Beſchluß der italieniſchen Regie⸗ halte. Ohne Ausnahme gegen jede Abrüſtung Paris, 3. März. Im Anſchluß au den Miniſterrat am Freitag erklärte man in gut unterrichteten Kreiſen, daß die franzöſiſche Antwort auf die engliſche. Denkſchrift und die von Eden dargelegten Anſichten nicht vor acht Tagen zu erwarten ſei. Bis, dahin werde der Landesverteidigungsrat dazu Stellung genommen der neuen Lage, vor die die Regierung geſtellt iſt. Man hält es allgemein für unwahrſcheinlich, daß Frankreich dem engliſch⸗italieniſchen Plan zu⸗ ſtimmt, weil dies eine vollkommene Umwälzung der pölitiſchen Einſtellung Frankreichs in der Rüſtungs⸗ frage bedeuten würde. Das„Journal des Debats“ begrüßt es, daß die neue Regierung andere Methoden anzuwenden ſcheine als ihre Vorgänger, deren Hauptſorge es ſtets geweſen ſei, ſich den anderen ent⸗ gegenkommend zu zeigen und ſchließlich in hauptſäch⸗ lichſten Punkten nachzugeben. Die Gründe Doumer⸗ gues und Barthous ſchütze vor Schwäche und ſchalte Mißverſtändniſſe ans. Man ſcheine nicht einſehen zu können, daß die Deutſchen ein einfaches und ehren haftes Bolk, aber die ſchlechteſten Diplomaten der Welt, ſind. Wenn ſie angegrifſen werden, ſeien die Deutſchen fedoch die beſten Soldaten der Welt. Deutſchland, ſo fuhr Generalmajor Fuller jort, ſei gefährlich erbittert über die übertriebenen Berichte von angeblichen Greuelgeſchichten während der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Jedermann in Deutſchland wolle wiſſen, warum ſoviele⸗ Leute in England gegenüber den viel ſchlimmeren Ausſchrei⸗ Flugzeuge? Meldung des DNB. — London, z. März. Nach einer Reutermeldung aus Wa ſhington hat Präſident Rooſevelt eine neue Unterſuchung über die Beſchuldigungen angeordnet, daß gegen die Ar⸗ meeflugzenge, die neuerdings den amerikani⸗ ſchen Luftpoſtdienſt durchführten, Sabotage getrieben worden ſei. Es werde behauptet, daß unter anderem die Benzintanks von Armeeflugzengen angebohrt, die Kontrollinſtrumente geſtört und Waſſer in das Benzin gegoſſen worden ſei. „Nur die heimwehr woird deſterreichs zukunft gejtalten?“ Am Sohn und Thron * Mannheim, den 3. Märg Um zwei Fragen dreht ſich heute die europäiſche Politik: Abrüſtung und Oeſterreich. Beide Probleme drängen in gärender Kriſis nach Löſung. Inwieweit dieſe zwangsläufige Entwicklung durch die Erſtürmung der marxiſtiſchen Wohnburgen in Wien und durch die europäiſche Rundreiſe des Herrn Eden vorwärtsgetrieben iſt, bleibt abzuwarten. Einſtweilen können wir nur feſtſtellen, daß Eden in Otto von Habsburg, der älteſte Sohn Kaiſer Karls Berlin und auch in, Rom zwar völliges Verſtänd⸗ E 2 SS is für ſei Auftrag gefund ige Kit rontflugzeuge ausſchließlich der Reſerve⸗ und haben und die zuſtändigen Stellen am Quai d Orſay tungen des ozialiſtiſchen Regimes in Spanien ihre 7 E 80 5 50065 f iſer Sran Shssormationen erfährt eine Erhöhung von Gelegenheit nehmen, den ganzen Fragenkompler Augen verſchließen. Im übrigen ſetzt ſich Fuller 6. Auf die tieſe Friedensſehnfucht der Völ⸗ wirh aſchinen. Die eſſektive Geſamtverſtärkung noch einmal gründlich zu prüfen. Hierbei werde energiſch dafür ein, daß England ſich von jeder Ein⸗ ket 8 5 935 ſoie bluti 5 Hohn wenn jnſt zur Nis jedoch nicht nur vier, ſondern ſechs Geſchwader man gezwungenermaßen den Anſichten der verſchie⸗] miſchung in die mitteleuropäiſchen Angelegenheiten lben 3 it 905 Ed 5 5 8 is um die Abrüſtung be agen, da zwei zur Zeit mit techniſchen Verſuchen denen Kammer⸗ und Senatsausſchüſſe Rechnung tra⸗ fernhält, ſe ben Zeit, wo Eden ſich in Paris e 2 Fauftra e 3 ienſt en müſſen, die ſich bekanntlich ͤöhne Ausnahme mühte, von den zuſtändigen Stellen der franzöſiſchen mit Jeragte Geſchwader für den regulären Dienſt 9 ſſen, 0 hohn 0 etr ei 89 „der Geſamtflotte vorgeſehen ſind. gegen jede Abrüſtung ausgeſprochen haben. Sabotage gegen amerikaniſche Regierung mit aller 8 Erhöhung des Luſthaushalts wird von der Die Pariſer Preſſe befaßt ſich ſehr eingehend mit noch ſtärkeren Aufrüſtung Frankreichs und noch weiterem Ausban der Befeſtigungen an der Oſtgrenze das Wort geredet wurde. Gleichzeitig kamen auch aus England und Amerila draſtiſche Nachrichten darüber, daß man auch dort nicht ab⸗ ſondern aufrüſtet. Worte und Taten ſtehen in kraſſeſtem Gegenſatz. Die Schuld daran ſchiebt der eine auf den anderen und verſteckt ſich hinter ihm. Wie wir Deutſche darüber denken, hat General Göring unlängſt mit aller Deutlichkeit ausgeſpro⸗ chen. So unendlich wichtig zweifellos das Abrüſtungs⸗ bzw. Rüſtungsthema iſt, weil es dabei um die Sicherheit der Völker und den Frieden der Welt geht, ſo iſt man doch nach den endloſen und vergeb⸗ lichen Bemühungen langer Jahre herzlich froh, wenn man nicht alle Tage davon zu hören bekommt. Auch die Erörterungen über die andere Frage, A9 ſei angeſt die augenblicklich im Mittelpunkt d äiſche i nge e 2 5 N punkt der europäiſchen Licenasvern 555F5 8 Politik ſteht, über Oeſterreich, bereiten gewiß den. Geſte gegenüber anderen Staaten gefaßt wor⸗ Meldung des DNB. ihrer' deutſchen Geſinnung feſthaltende Studenten⸗[keine reine Freude. Immerhin aber haben ſie den ſch. kenwärkie⸗ italieniſche Regierung hoffe, daß der ge⸗ — Innsbruck, 3. März. ſchaft aufgefaßt. Das willkürliche Vorgehen der Vorzug, ausſichtsvoller und intereſſanter zu ſein. Nach wie vor iſt Oeſterreich ein Zankapfel der euro⸗ ige 0 Stauf 8 22; 5. ſ. i 170 3 8 * er ee ee e ee 9 Die Tiroler Heimatwehr erläßt einen 18 9499 90 päiſchen Politik. Wenn man von der Frage 8 ünkun See fü Aufruf an ſämtliche Mitglieder, in dem es helßt: EE ſöſterreich⸗ ungariſch⸗ italieniſchen Donaublockes Sollten 10 50—— gbeſ e Trotz aller Gegenarbeit der alten Parteipolitiker fehlgeſchlagen Stch abſieht, worüber immer noch keine Klarheit geſchaf⸗ rgebnie e 68beſprechung iſt der politiſche Einfluß der Tiroler Heimatwehr[mit brutalen Polizeim n vorzugehen beabſich⸗ fen iſt, dann ſteht im heiß umſtrittenen Brennpunkt ſchlurn slos erweiſen, dann werde Italien ſeinen Be⸗ keſpondroch einmal in Erwägung ziehen. Der Kor⸗ 140 ent fügt hinzu, zur Zeit würde eine be⸗ Küheliche Anzahl von Kriegsſchiffen ſcene Programme in den italieni⸗ erften gebaut. Amerilaniſche Abrüſtungsnote an England — Waſhington, 3. März. im ganzen Lande ſo geſtärkt worden, daß die Voraus⸗ ſetzung für die Durchführung des Heimat⸗ ſchutzprogrammes nunmehr gegeben iſt. Es gibt aber noch viele Widerſtände aus dem Lager der alten Parteipolitiker zu überwinden. Daher müſſe die Tiroler Heimatwehr jetzt auf der ganzen Linie zum Angriff übergehen. Die Heimatwehr iſt die vaterländiſche Erneuerungsbewegung Oeſterreichs. Sie wird den deutſchen, chriſtlichen, ſozial gerechten Staat unter autoritärer Führung ſchaffen. Nur diie Heimatwehr wird Oeſterreichs Zu⸗ tigt. Enders wieder Landeshauptmann von Vorarlberg 5 Bregenz, 3. März. Der Vorarlberger Landtag hat am Samstag ein⸗ ſtimmig den bisherigen chriſtlich⸗ſozialen Landes⸗ hauptmann von Vorarlberg, Ender, der bekannt⸗ lich gleichzeitig Verfaſſungsbundesminiſter iſt, zum Landeshauptmann wiedergewählt. Der Landtag tritt der europäiſchen Erörterungen die Frage einer Wiedereinſetzung der Habsburger Dy⸗ naſtie. Alles dreht ſich dabei um die Namen Zita und Otto von Habsburg. Eine Flut von Erinnerungen wird dadurch heraufbeſchworen. Seit⸗ dem nach dem allgemeinen Zuſammenbruch im Herbſt 1918 die ehrgeizige Frau mitſamt ihrem kaiſerlichen Gemahl das Land verlaſſen und nach der Schweiz flüchten mußte, hat ſie das fantaſtiſche Streben nach einer Zurückgewinnung der verlorenen Hausmacht noch keinen Augenblick aus den Augen verloren. Im S ich deutſch.. Monta itali Zita war es, die damals am Ausgang des Krieges gegeßk. Staatsdepartement hat man am Freitag zu⸗ kunft geſtalten und Oeſterreich eutſ erhalten. am Montag zur Wahl der Mitglieder der Landes⸗ ita war es, 9 gang de 2 dcgeben, daß— 0 letzten Tagen eine Note in Keine Minute darf mehr geſäumt werden. regierung zuſammen. Damit iſt nunmehr im fünf⸗ uns dadurch in den Rücken fiel, daß ſie durch Ver⸗ r ten Bundeslanz die Neuregelung in der Richtung des mittlung ihrer als Offiziere ins belgiſche Heer ein⸗ tung Abrüſtungsfrage an die engliſche Regie⸗ britt geſandt worden ſei, die eine Antwort auf die ſegelbe, Abrüſtungsdenkſchrift darſtelle. Da Groß⸗ Eu ewahrer Eden, ſo erklärt man, jetzt von ſeiner Abſchlaxeiſe zurückgekehrt und damit ein gewiſſer habe uß der Abrüſtungsbeſprechungen erreicht ſei, Polizeiſchikanen gegen deutſche Alademiker Meldung des DNB. — Wien, 2. März. autoritären Kurſes durchgeführt worden, wobei wiederum der Poſten des Landeshauptmanns von einem Chriſtlich⸗Sozialen beſetzt bleibt. Die Wahrheit bricht ſich Bahn getretenen Brüder bei Poincaré um einen Son⸗ derfrieden für Oeſterreich nachſuchte, Zita war es, die dann ſpäter im April 1921 ihren Gemahl Karl von Habsburg zu ſeiner überraſchenden und ſtürmiſchen Rückkehr nach Ungarn und ſei⸗ nem Verlangen nach der Stephanskrone veranlaßte, ommen amerikaniſche Regierung Beranlaſung ge⸗] Die FPolizeidirektion hat den deutſchen akabe⸗ 455 feßlich ſe 95 Recher 8 lis 0)en ⸗— Neuyork, 3. Ma Ti⸗ und Zita war auch ſchließlich ſchuld daran, daß dieſer 11— 895 in der Wotſchaft e miſchen Juriſtenverein, Fa chſchaf a t der! Deutſchen mes“—5 erſte mißlungene Verſuch nach einem halben Jahr e. Mai 1933 dargeleg Studentenſchaft an der Univerſität Wien, ohne An⸗ Philipps Gibbs über Pöutir äiſ che Prob⸗ ebenſo vergeblich wiederholt wurde. Die Truppen, zu beträftigen. die Bie hier weiter verlautet, iſt in der Note auch iti uſtimmung der Vereinigten Staaten zu dem 0 en Vorſchlag zum Ausdruck gebracht worden, den Deutſchlands Rüſtungsſtand„angeglichen“ wer⸗ keaenolte Norman Darvis, der in privaten Ange⸗ Kegubeiten nach Euxopa gereiſt ſei, werde in London mitte much mündlich dem britiſchen auswärtiger Amt eilen. gabe von Gründen aufgelöſt. Ein für Freitag abend vom deutſchen Juriſtenverein angekündigter Ball iſt in letzter Stunde von der Polizei verboten worden. 605 0 Dieſe völlig unbegründete Maßnahme der Polizei hat in der ganzen Studentenſchaft größte Empörung hervorgerufen und wird als ein neuer Schlag der Regierung gegen die unverrückbar an leme. Der erſte Artikel iſt aus Berlin datiert. Darin heißt es u.., die Regierung Adolf Hitlers babe Deutſchland aus der Verzweiflung der Nach⸗ inflations⸗ und Deflationsjahre errettet, und zwar ſei es beſonders eine moraliſche Rettung der Minder⸗ bemittelten. In Deutſchland ſei eine Anarchie ver⸗ mieden worden, die ohne Adolf Hitler ſicherlich ein⸗ getreten wäre. die damals den Putſchverſuch der Monarchiſten nie⸗ derſchlugen, ſtanden unter dem Oberbefehl des heuti⸗ gen Miniſterpräſidenten Gömbös. Die Nieder⸗ ———————— Die vorliegende Ausgabe umfast 22 Seiten 2. Seite/ Nummer 105 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 3. März/ Sonntag, 4. März 10— ſchlagung hatte zur Folge, daß das ehemalige Kaiſer⸗ paar an Bord eines engliſchen Kriegsſchiffes nach Madeira in die Verbannung gebracht wurde, wo Karl ſchon ein halbes Jahr ſpäter ſtarb. Doch auch der frühe Tod des geliebten Mannes, dem ſie ſieben Kinder geſchenkt hatte, konnte Zitas brennenden Ehrgeiz nicht zum Erlöſchen bringen. Nur kämpfte ſie jetzt nicht mehr für ihren Gemahl, ſondern für ihren Sohn. Mit zäher Verbiſſenheit verſolgte ſie ſeitdem das Ziel, ihren Sohn entweder in Ungarn oder in Oeſterreich, am liebſten in beiden Ländern zugleich, auf den Thron zu helfen. Die geſchickte Benutzung ihrer weitverzweigten verwandt⸗ ſchaftlichen Beziehungen leiſtet ihr dabei gute Dienſte. Sehr zuſtatten kamen und kommen ihr ſelbſtverſtänd⸗ lich auch die von Oeſterreich ſelbſt ausgehenden Be⸗ ſtrebungen der dortigen Legitimiſten und der katho⸗ liſchen Geiſtlichkeit, die ſich faſt durchweg für die Rückkehr der Habsburger einſetzt. Als kluge Frau verſuchte Zita ſelbſtverſtändlich auch die Vorteile einer nach politiſchen Geſichtspunkten in Ausſicht ge⸗ nommenen Heirat ihres Sohnes für ihre Pläne auszunützen. Daran dachte ſie um ſo mehr, als nach einem bekannten Wort durch eine vorteil⸗ hafte Heirat der öſterreichiſchen Hausmacht von je⸗ her mehr Machtzuwachs zugefallen iſt als durch das Glück der Waffen. Mit allem Vorbedacht hat Zita deshalb im Herbſt vorigen Jahres jene Heiratspläne gefördert, die die Verbindung ihres Sohnes mit der jüngſten Tochter des italieniſchen Königs in Ausſicht nahmen. Vielleicht zerſchlugen ſich damals dieſe Pläne nur deshalb, weil ſich Zita und ihre übereifrigen Anhänger von der Auswirkung einer ſolchen Heirat zu viel verſprochen hatten. Wie man ſich erinnern wird, ſetzte man nämlich damals als Verſuchsballon das Gerücht in die Welt, daß die italieniſche Königstochter als Morgengabe die Rück⸗ gabe Südtirols an Oeſterreich mit in die Ehe bringen werde... Solches törichtes Gerede konnte Muſſolini nicht unwiderſprochen laſſen. Damals hielt der Duce ſeine Aufſehen erregende Rede von dem Brenner als der von Gott geſchaffenen Nordgrenze Italiens. So wurden damals allzu kühne Träume mit harter Hand raſch zerſchlagen. Zita aber ließ nicht locker. Ihr Kampf um Sohn und Thron iſt der In⸗ halt ihres Lebens und ſie wird, wie wir dieſe Frau kennen gelernt haben, ihn ausfechten bis zum letzten Atemzug. Neue Morgenluft für ihre Pläne wittert ſie ge⸗ rade jetzt wieder, wo die innerpolitiſchen Verhältniſſe Oeſterreichs in vollen Fluß geraten ſind und ſich auch nach der blutigen Auseinanderſetzung zwiſchen Doll⸗ fuß und den Sozialdemokraten immer mehr heraus⸗ ſtellt, daß die gegenwärtige Regierung auf die Dauer kaum lebensfähig ſein dürfte. Schon iſt die Rede davon, daß der Bundespräſident Miklas ſein Amt niederlegen will, und daß der in Baſel lebende Erz⸗ herzog Eugen zu ſeinem Nachfolger auserſehen ſei. Wie man hört, hat der frühere Heerführer, der übrigens heute ſchon mehr als 70 Jahre alt iſt, ohne weiteres abgelehnt. Frau Zita und ihren unmittel⸗ baren Anhängern kann das natürlich nur lieb ſein. Warum Umwege machen, wenn man die Zuverſicht hat, daß man auf geradem Wege ſchneller voran⸗ kommt? Zweifellos hat ſie einflußreiche Wegbereiter für ſich. Fürſt Starhemberg, mit dem Frau Zita in den letzten Monaten wiederholt Beſprechun⸗ gen gehabt hat, hält ſich aus taktiſchen Gründen etwas zurück. Im Grunde iſt er jedoch ebenſo wie der geſamte öſterreichiſche Hochadel auf Seiten der Legitimiſten. Auch der ganze mächtige Einfluß des Klerus kommt den Plänen der ehrgeizigen Frau zu⸗ gute. Dieſe Einwirkungsmöglichkeit auf die Katho⸗ liken Oeſterreichs iſt natürlich groß. Dem tiefen Friedensbedürfnis des Volkes kommt man nach dem Vorbild Napoleons III.„'empire'est la paix“ durch die Ausſtrenung entgegen, daß die Wiederauf⸗ richtung einer Monarchie gleichbedeutend ſei mit der endgültigen Wiederherſtellung des Friedens. So weit, ſo gut. Fragt ſich nur, wie die Groß⸗ mächte Europas darüber denken. Durch die Frie⸗ densdiktate von St. Germain und Trianon iſt die Wiedereinſetzung der Habsburger zwar nicht ver⸗ boten, wohl aber durch die nach dem mißglückten Putſchverſuch Kaiſer Karls gefaßten Beſchlüſſe der Menſch ſich ſelber erkennen kann. Die Haupterkennt⸗ nisquelle für das eigene Geſicht iſt und bleibt der Spiegel, und dieſer täuſcht immer, denn er vertauſcht rechts und links. Und das Bild, das man im Spie⸗ gel wahrnimmt, iſt infolgedeſſen keineswegs richtig: niemand hat gleiche Geſichtshälften und ſo wird man von Fremden anders geſehen, als von ſich ſelbſt. Ein intereſſanter Verſuch Prof. Heines, des Leiters der Augenklinik der Kieler Univerſität, veranſchaulicht dieſe Tatſache. Er ließ einige Porträtaufnahmen umgekehrt kopieren und zeigte ſie neben den richtigen dem Photographierten und ſeinen Freunden zur Be⸗ gutachtung; während die letzteren die richtig kopier⸗ ten Abzüge am ähnlichſten fanden, war der Photogra⸗ phierte anderer Anſicht, denn die verkehrt kopierten Bilder zeigten ihn ſo, wie er ſich ſelber im Spiegel zu ſehen gewohnt war. 3 Nun haben die großen Maler der Renaiſſancezeit viele Selbſtporträte hinterlaſſen. Unwillkürlich ſtellt man ſich— nach Kenntnisnahme obiger Erfahrung — die Frage: ſehen wir die alten Meiſter richtig, d. h. ſo, wie ſie von ihren Zeitgenoſſen geſehen wurden, oder verkehrt, ſo wie ſie ſich ſelbſt im Spiegelbilde ſahen? Dieſe Problemſtellung iſt nicht überflüſſig. Ein Grundſatz der Geſchichtskunde(Phyſiognomik) veſagt nämlich: je verſchiedener die Geſichtshälften eines Menſchen ſind, um ſo genialer reſy. verbreche⸗ riſcher muß er ſein. Je ſymmetriſcher dagegen die Geſichtshälften ſind, deſto nichtsſagender, charakter⸗ loſer ſind die Geſichter, und alſo auch die Charaktere. Eine vollkommene Symmetrie kommt überhaupt nicht vor. Beim Genie iſt immer deſſen rechte Ge⸗ ſichtsſeite beſtimmend, ſie iſt durchweg charakter⸗ peoller, auch iſt das rechte Auge etwas kräftiger als das linke. Aus der Erfahrung weiß man, daß * Menſchen von feſtem Charakter immer mit dem reechten Auge in das Fernrohr blicken, während ſeeliſche Schwächlinge es mit dem linken tun. Dies hat nichts mit Kurzſichtigkeit zu tun, weil man doch die Optik eines Fernrohres einer jeden Sehſchärfe genau anpaſſen kann. Ohne daß wir uns deſſen be⸗ wußt wären, pflegen wir Menſchen mit ausge⸗ rochener Bildung der rechten Geſichtshälfte für be⸗ Es klingt ſeltſam, iſt aber dennoch wahr, öaß kein Staviſky hat auch mit Barmat verhandelt Weitere Aufklärung der Pariſer Skandalaffären Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters V Paris, 3. März. Die Aufklärung des Staviſky⸗Skandals macht neue Fortſchritte. Dieſes Mal iſt es zunächſt die par⸗ lamentariſche Unterſuchungskommiſſion der Kammer geweſen, die neues Licht in die dunkle Skandalaffäre hineingebracht hat. Die Kommiſſion hat eine Reihe von Feſtſtellungen gemacht: 1. Nachdem der ehe⸗ malige Miniſter Heſſe als Verteidiger Sta⸗ viſkys ſieben Vertagungen des erſten Staviſky⸗Pro⸗ zeſſes erreicht hatte, wurde im Oktober 1930 in einer Miniſterkonferenz, an der der im Ouſtric⸗Skandal ſtark kompromittierte Juſtizminiſter Peret, der Finanzminiſter Reynauld und der Ar⸗ beitsminiſter Laval(alle drei Mitglieder des Kabinetts Tardieu) teilnahmen, die Einſtellung des Prozeßverfahrens beſchloſſen. Die Vorverhand⸗ lungen dazu wurden zwiſchen Heſſe und dem Staats⸗ anwalt Hurlaux in den— Redaktionsräumen des „Intranſigeant“(1) geführt. 2. Die ungariſchen Optantenſchie bungen Staviſkys wurden unterſtützt zunächſt durch eine Empfehlung des damaligen Kabinettschefs Briands, Peyeelon. Dieſe Empfehlung war jedoch nur formaler Natur und wurde von dem franzöſiſchen Geſandten in Bu⸗ dapeſt nicht ernſt genommen. Der Generalſekretär Leger belobte ihn für ſeine Zurückhaltung ausdrück⸗ lich. Die ungariſchen Schiebungen Staviſkys fanden dann aber mächtige Helſershelfer in der Perſon der beiden franzöſiſchen Senatoren Borel und Odin, des ehemaligen Präfekten Ceccaldi leines Schwieger⸗ ſohnes des Polizeipräfekten Chiappe) und des unga⸗ riſchen Abgeordneten Lakatos. Staviſky hat ſeine Schwindeleien nicht nur nach Belgien und Spanien, wo er glatt ſchei⸗ terte, auszudehnen verſucht, ſondern er iſt auch in Deutſchland in Verhandlungen mit den Gebrüdern Barmat über die Gründung eines Bankunternehmenal eingetreten. Die Pläne ſcheiterten aber, da die Barmats vorher Bankerott machten. Ferner: Durch die Zeugenver⸗ nehmung des Direktors Blondel vom Creédit Indu⸗ ſtriel et Commercial, der ͤͤer Unterſuchungskommiſ⸗ ſion die erſten Photographien von etwa 200 Staviſky⸗ Schecks ausgehändigt hat, ergibt ſich, daß Staviſky von dem Pariſer Polizeipräfekten Chiappe eine Identitätskarte auf den Namen Serge Alexan der erhalten hat. Staviſky hatte bei dieſer Bank ein Konto eingerichtet, aber die Bank hatte Schwierigkeiten gemacht, nachdem ſie erfahren hatte, daß Serge in Wahrheit Staviſky heiße. Sie hatte in⸗ folgedeſſen von dem Schwindler einen Perſonalaus⸗ weis gefordert, den dieſer auch dann auf Grund des Entgegenkommens des Pariſer Polizeipräfekten vor⸗ bringen konnte. Inzwiſchen iſt auch die franzöſiſche Regierung ſelbſt für die Aufklärung des Skandals nicht untätig geblieben. 5 Der Innenminiſter Sarraut hatte feſtſtellen können, daß Staviſky in der belgiſchen Banque Anoverſois ebenfalls ein Konto über etwa 10 Millionen Franken unterhielt, das dann aber auf Aufforderung der Bank, die den Millionenkunden für allzu verdächtig hielt, geſchloſſen wurde. Die von Staviſky ausgeſtellten Schecks ſind be⸗ ſchlagnahmt worden. Weiter hat man in der fran⸗ zöſiſchen Provinzbank Credit du Nord ein Konto ent⸗ deckt, das ebenfalls Staviſky gehörte und das der Schwindler aber unter dem Pſeudonym Boitoel führte. Noch viel wichtiger iſt aber, daß dem Innen⸗ miniſter Sarraut geſtern durch eine geheimnisvolle, zwar der Regierung bekannte, aber nicht amtlich ge⸗ nannte Perſönlichkeit die Talons aller Sta⸗ viſky⸗Schecks ausgehändigt wurden. Dieſe Talons waren von dem mittlerweile verhafteten Privatſekretär Staviſkys, Romagnini,„in Si⸗ cherheit gebracht“ worden. Dieſe Entdeckung iſt um ſo wertvoller, als Staviſky bei ſeinen zahlreichen auf ſeinen eigenen Namen ausgeſtellten Schecks auf den Talons kurz notierte, an wen er die von ſeinen Konten abgehobenen Gelder weiter von Hand zu Hand in Zahlung gab. Man kann alſo erwarten, daß nunmehr ſämtliche Nutznießer des Staviſky⸗ Sbandals eindeutig feſtgeſtellt werden können. eee ee⸗ Der Feſtanzug der Arbeitsfront Meldung des DN B. — Berlin, 3. März. Auf der Führertagung der Deutſchen Arbeits⸗ front und der NS⸗Gemeinſchaft Kraft durch Freude“ äußerte ſich der Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, auch über den Feſtanzug. Er betonte den hohen erzieheriſchen Wert des Feſt⸗ anzuges; der geeignet ſei, zur Verwiſchung der Klaſſenunterſchiede beizutragen. Zur Beſeitigung von Mißverſtändniſſen ſtellte er feſt, daß niemals eine Anordnung ergangen iſt, den Feſtanzug der Deutſchen Arbeitsfront etwa bis zum 1. Mai 1934 für jedes Mitglied obligatoriſch einzuführen. Einmal bedeute das eine zu große Belaſtung des ein⸗ zelnen Mitgliedes, aber auch der Unternehmerkreiſe, die ſelbſt Zuſchüſſe zu leiſten bereit ſeien. Der Feſt⸗ vier europäiſchen Regierungen, die auf jener Kon⸗ ferenz vertreten waren(Frankreich, England, Ita⸗ lien und Belgien), können ihre damaligen Beſchlüſſe natürlich jederzeit wieder rückgängig machen. Ob ſie dazu willens ſind, iſt eine Frage für ſich und hängt ganz von den Umſtänden und der weiteren Entwick⸗ lung der Verhältniſſe ab. Jedenfalls hat ſich die Ein⸗ ſtellung der Großmächte in letzter Zeit ſehr geändert. Im allgemeinen kann man heute annehmen, daß weder Italien noch England noch Frankreich ernſt⸗ haften Widerſtand gegen eine neue Thronbeſteigung der Habsburger in Wien erheben würden. Auch die Franzoſen ſehen heute darin das geringere Uebel und vor allem die einzig ſichere Möglichkeit, den deutſch⸗öſterreichiſchen Anſchluß zu vermeiden. Bloß einen Haken hat dieſes ſchön eingefädelte Macht⸗ und Intrigenſpiel, den nämlich, daß die früheren öſterreichiſchen Nachfolgeſtaaten, die Tſchechoſlo⸗ deutender zu halten als phyſiognomiſche„Links⸗ ſeiter“. Falls ſich die alten Maler vom Spiegel ab⸗ gemalt haben, ſo muß die betonte Geſichtsſeite die linke geworden ſein, und unſer unbewußtes phyſio⸗ gnomiſches Empfinden muß geſtört ſein. Man hat dieſes Problem durch koſtümhiſtoriſche Unterſuchungen zu löſen verſucht, etwa indem man unterſucht hat, ob zur Renaiſſance⸗Zeit der Männer⸗ rock nach rechts oder nach links geknöpft wurde. Es hat ſich erwieſen, daß dieſer Weg uns der Löfung nicht näherbringt, man kann den Fall nur phyſio⸗ gnomiſch löſen. Prof. Heine hat alle Selbſtporträts der großen Künſtler phyſiognomiſch unterſucht und dabei feſtgeſtellt, daß auf allen Selbſtgemälden die linke Geſichtshälfte und das linke Auge beſtimmend ſind, alſo muß es ſich dabei um Spiegelbilder han⸗ deln. Dagegen ſind alle Selbſtporträts als Stiche und Radierungen phyſiognomiſch richtig geworden, haben doch die Künſtler ihre Spiegelbilder auf der Platte geſtochen, und da beim Abzug die Seiten nochmals vertauſcht werden, iſt im Endreſultat ein ſeitenrichti⸗ ges Bild entſtanden. Beſonders günſtige Objekte für eine phyſiogno⸗ miſche Unterſuchung ſind die Selbſtbildniſſe Rem⸗ brandts. Rembrandt, deſſen beide Geſichtshälften ſehr voneinander verſchieden waren, hat mehr als 40 Selbſt“ bildniſſe hinterlaſſen. Schneidet man die Reproduktion eines Rembrandtſchen en-tace⸗Selbſtbildes genau in der Längsachſe des Geſichts durch und ergänzt man jede Geſichtshälfte durch ihr Spiegelbild, ſo ergeben ſich zwei verſchiedene Menſchen: der Rembrandt, der aus zwei rechten Geſichtshälften beſteht, iſt ſchmal, ſtreng und klug; der links verdoppelte Rembrandt iſt ein dicker, aufmerkſamer, aber etwas ſtupider Genie⸗ ßer. Daß es ſich bei den Rembrandt'ſchen Selbſtbild⸗ niſſen um keinen Zufall oder augenblickliche Künſtler⸗ laune handelt, beweiſt am beſten der Umſtand, daß alle Selbſtbildniſſe dieſelben zweierlei Ausdrücke des Geſichtes des großen holländiſchen Malers wieder⸗ geben. Rembrandt konnte den eben beſchriebenen Verſuch nicht machen, da die dazu notwendige photo⸗ graphiſche Techuik zu ſeiner Zeit fehlte, und deshalb mußten die daran geknüpften Erkenntniſſe ihm unbe⸗ kannt bleiben. die Rückkehr der Habsburger auf den öſterreichiſchen Thron als einen„Grund zum Kriege“ betrach⸗ ten. Im Hinblick auf ſolche Gefühlsaufwallung ſah man ſich auch in Paris veranlaßt, beſchwichtigende Erklärungen abzugeben. Hinter den Kuliſſen aber treibt man eine andere Politik, weil in Paris nach wie vor der Haß auf Deutſchland den klaren Blick trübt. In Belgrad, Prag und Bukareſt weiß man das und kommt deshalb aus der Sorge und Auf⸗ regung nicht heraus. Dieſes internationale Ränkeſpiel ſoll uns nicht abhalten, auch weiterhin die„Politik der Wahr⸗ heit und Klarheit“ zu betreiben, von der in dieſer Woche Reichsminiſter Dr. Goebbels geſagt hat, daß man damit auf die Dauer immer noch die größten politiſchen Erfolge erzielt. Die Zeit arbei⸗ tet für uns. Nichts kann uns den frohen Glauben an einen neuen Aufſtieg Deutſchlands nehmen. H. A. Meißner. anzug habe der Textilinduſtrie einen Sewalhag Aufſchwung gegeben, es ſei jedoch falſch, wenn 5 eine Terminſetzung eine plötzliche Ueberhäufung a11 Aufträgen eintrete. Die Auftragserteilung müſſe 5 eine möglichſt große Zeitſpanne verteilt werden. dem durch ändere ſich ſelbſtverſtändlich nichts an den Fernziel, das als Feſtkleid für den ſchaffem Menſchen den Feſtanzug der Deutſchen Arbeitsf vorſieht. Von der Reichszeugmeiſterei der NS DAP Feſtanzug der Deutſchen Arbeitsfron t neben Feſtmütze auch die Feſtkrawatte feſtgelegt 35 den. Es ſoll ein einheitlicher Binder hergeſtellt latte den, ein„Originalbinder“, der eine beſonders gla Webart des Stoffes aufweiſt. Die Feſtkrawatte* in fünf Ausführungen herausgegeben. Die für 7 Zulaſſung zum Vertrieb der Stoffe und Krawa der vorgeſehenen Zulaſſungsverträge werden von ent⸗ Reichszeugmeiſterei fertiggeſtellt. Die Verträge erei halten alle Einzelheiten. Die Reichszeugmeiſt 140 will den„Originalbinder“ mit einer Siegeln 0 zeichnen und die Krawatten durch die zugelaſſe en 10000 Uniformverkaufsſtellen vertre 15 laſſen. Die Binder dürfen nur mit dem erwähn Etikett vertrieben werden. Reichsunterſtützung der geſunden Familien — Berlin, 2. Märd. Vor der Berliner Preſſe gab am Freitag nachen lad der Leiter der Berlinter ſtäbkiſchen Geſuntehe verwaltung, Stadtmedizinalrat Dr. Klein, eingaſ Darlegungen über den Sinn und die Durchf der Berliner Ehrenpatenſchaften. er⸗ Am 20. April, dem Geburtstag des Führere er klärte Dr. Klein, werden mit der Errichtule „Beratungsſtellen für Raſſenpf die neuen bevölkerungspolitiſchen Maßnahn Aung Stadt Berlin verwirklicht werden, die ihre Kr ften in der Uebernahme von Ebrenpatenſchgind finden. Für jedes dritte und vierte Zeil⸗ einer erbgeſunden Familie, das nach dieſem punkt empſangen wurde und für das die R 10 in hauptſtadt die Ehrenpatenſchaft übernimmt, wi 1110 erſten Lebensjahr eine Ehrengabe von mona 90n je 30 Mark, in den ſolgenden 13 Jahren Iun0 monatlich je 20 Mark an die Eltern zur Aussahe iner gelangen. Vorausſetzung für die Berkeignea ohent Ehrenpatenſchaft iſt Geſundheit und Erbgeſ 5 der ganzen Sippe. Hierbei werden ſorgfältige behb liche Prüfungen ſtattfinden. Wegen Mordes zum Tode verurteilt — Stuttgart, 3. März. Das Schwurgericht S ſten gart verurteilte am Freitag abend den 33 Jahr heim Hilfsarbeiter Wilhelm Ulrich aus Schwa des (Oberamt Waiblingen) wegen des Verbrechens Mordes zum Tode. t ge⸗ Ulrich, der nur wegen Totſchlages angeklact, weſen war, hatte am Spätabend des 23. Oktober 1 11 die 28 Jahre alte Hausangeſtellte Anna Röntee, Ludwigsburg erſchoſſen, weil ſie ſich geweigert haen ihn zu heiraten. Der Täter verübte dann llen Selbſtmordverſuch, konnte jedoch am Leben erha werden. Das Todesurteil an Hannack vollſtreckt — Hamburg, 3. März. Der am 28. Februar ö Tode verurteilte Hannack iſt am Samstag tei⸗ das Beil hingerichtet worden. Die Verun, lung war erſolgt, weil Hannack in Hamburg die Bergedorf im Oktober 1933 Polizeibeamte in⸗ ihn verfolgten, getötet hatte. Wegen der Gemegn gefährlichkeit des wiederholt ſchwer Beſtraften, en der Reichsſtatthalter von ſeinem Gnadenrecht ke Gebrauch gemacht. Blutiger Kampf in Neuguinea 15 — London, 3. März.„Daily Herald“ meldet, 36 Brisbane, daß nach einem amtlichen Bericht einem Kampf zwiſchen einer polizeili Strafexpedition und Eingeborenen in guinea 10 Papuas getötet und 10 verr. det worden ſeien. Die Strafexpedition ſei in enden unter auſtraliſchem Völkerbundsmandat ſtehengez Teil Neuguineas durchgeführt worden, um eine Mordes verdächtigen Mann zu verhaften. Pariſer Botſchafterkonferenz vom April 1921. Die[wakei, Südſlawien und auch Rumänien ——.............——— Das zweite Geſicht 60 Das Viloͤnis und ſein Spiegelbild Das berühmte Selbſtbildnis Dürers aus dem Jahre 1500, das ſich in der Münchener Alten Pina⸗ kothek befindet, läßt ſich auf ähnliche Weiſe zerglie⸗ dern. Die beiden Rechtshälften ergeben das Bild eines Chriſtus, die linken Geſichtshälften dagegen das eines Pſeudo⸗Chriſtus, dem Größe und Ekſtaſe fehlen. Die Erkenntniſſe, die man aus den obenbeſchrie⸗ benen Verſuchen ſchöpft, ſind für die praktiſche Men⸗ ſchenhenntnis ungeheuer. Durch die neue Methode gewinnt die Geſichtskunde(Phyſiognomik) ein voll⸗ kommen objektives Mittel, um auf Grund äußerlicher Merkmale die Seele eines Menſchen zu erfaſſen. Bis jetzt hat man ſich in der Phyſiognomik ausſchließlich ſubjektiver Methoden bedient, man urteilte nach dent allgemeinen Eindruck. 3 un⸗ Jetzt haben ſich alle beſtehenden Regeln a richtig erwieſen und nun wird der Geſamtein 460 aus der gleichzeitigen Betrachtung beider Heſz urch hälften gewonnen. Die beiden Geſichter, die Ge⸗ das Kopieren und Zuſammenſetzen verſchiedenepole, ſichtshälften erzielt werden, bilden die beiden, liegt. zwiſchen denen das wahre Weſen des Menſchen iben Der verſchiedene und betonte Ausdruck der botlich Geſichtshälften iſt auch für den Laien offenſich len, deshalb wäre es jedem Photoamateur anzura⸗ einen ſolchen Verſuch mit en-kace-Photos ſein geb⸗ gehörigen zu machen, der ganz überraſchende. bi. niſſe zeitigen kann. Die Handels⸗Hochſchule in Leipzig hat ihr Vorleſungsverzeichnis für das Sommerſemeſter 1934 herausgegeben. Es enthält eine Ueberſicht über die Vorleſungen und Uebungen aus dem Gebiete der Betriebswirtſchaftslehre, Sprachen, Rechts⸗ und Steuerwiſſenſchaft, Volks⸗ und Weltwirtſchafslehre, Erdkunde und Geſchichte, Technologie, Wirtſchafts⸗ Journalismus und Zeitungs⸗Betriebslehre, Han⸗ delsſchul⸗Pädagogik und Philoſophie, Reichskurz⸗ ſchrift und Leibesübungen. Das Verzeichnis iſt für 60 Pfg. vom Sekretariat der Hochſchule zu beziehen. Poſtſcheck⸗Konto Leipzig Nr. 300), Eine Hochſchule für den deutſchen Buchhandel. Wie verlautet, hat der Geſchäftsführer der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, Dr. Haupt, in Leipzig be⸗ kanntgegeben, daß Verhandlungen über die Errich⸗ tung einer Buchhändler⸗Hochſchule in Leipzig vor dem Abſchluß ſtänden. ODie Urſachen der Ermüdung von Rundfunk⸗ ſendern. Immer wieder iſt die Beobachtung gemacht worden, daß drahtloſe Sendeſtationen wenige Wochen oder Monate nach ihrer Indienſtſtellung Ermüdungs⸗ erſcheinungen auſweiſen, ſo daß die Sendungen leiſer und ſchwieriger werden. Eine genaue wiſſenſchaft⸗ liche Erklärung dieſes Phänomens iſt noch nicht ge⸗ funden worden. Falls nicht irgendwelche techniſchen Aenderungen vorgenommen werden, iſt die urſprüng⸗ liche Empfangsſtärke nicht zu erreichen. In der Theorie ſtellt ſich das Bild folgendermaßen dar: ——————— Jeder Sender hat zwei ſchwache Seiten, die uuhe einer ſtändigen Kontrolle unterliegen, näml! Oberflächenverhältniſſe des Senders und 93 ude⸗ ſtand des Erdbodens. Die Veränderung der Koden⸗ drähte iſt das kleinere Uebel. Anders iſt die Boden beſchaffenheit zu beurteilen. Gewöhnlicher trom⸗ veträgt es kaum, daß ihm unabläſſig große S in⸗ leiſtungen von vielen Kilowatt Senderenergte imner gepumpt werden. Schon nach wenigen Wochen ektro⸗ ſolchen Behandlung treten im Boden gewiſſe e feſtgeſtellt werden, in welcher Weiſe dieſe Um gen in der Erde vor ſich gehen, oder wie— der Eigenſchaften des Bodens in unmittelbarer Nã dieſer Erdungsplatte ändern. Für die Richtigkeit„ger Theorie ſpricht die Tatſache, daß man währeneh jahrelangen drahtloſen Verſtändigung mit ſeeg, den Schiffen noch nie bemerkt hat, daß die ſangsſtärke der Schifſsſtationen nach den Wochen oder Monaten der Inbetriebnahme Und die gleichbleibende Leiſtung der erklärt ſich ſehr wahrſcheinlich daraus, verbindung eines Schiffes ſtändig „Der Brief aus Spanien“. Zu de 1 dieſer Ueberſchrift in der Ausgabe vom 12. Februt veröffentlichten Plauderei von Wilhelm Hotz Kreis⸗ uns der Kreiskaſſenwart der Mannheimer die leitung der NSDAP, Wilhelm Hotz, 1 Plan⸗ Feſtſtellung, daß er mit dem Berfaſſer jener derei nicht identiſch iſt. en⸗ daß die 6 nicht lytiſche Vorgänge auf. Bis heute konnte noch un⸗ die erſten nachlier Schiſſsſeun, irb. * unter bittet — RNe ern 1 — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 105 E. Mum iſt nicht die Nadel der Kleopatra, nicht die mit e des Tutenchamon und nicht das Fallbeil, es* Ludwig XVI. hingerichtet wurde, ſondern au nichts weiter als ſimple Kurioſitäten denen FKannheimer Vergangenheit, mit muſe ſich unſer Kamera⸗Bummel durch das Schloß⸗ um beſchäftigen will. S die der Beſucher, der an einem ſchönen S münvormittag durch die faſt überdimenſionale dors nung im prunkvollen Barockpalaſt Carl Theo⸗ Reſer Baſiert, wahrſcheinlich kaum beachtet. Denn ſe eſucher, der mit dem Katalog in der Hand an ſhönen an prachtvollen Porzellanen, an wahrhaft worübe obelins und eleganten Barockſchränken Scha erbummelt, iſt meiſt wenig geneigt, hier den Khnderräber zu ſpielen und nach Gegenſtänden zu meinen Idie eigentlich nur am Rande des allge⸗ borgen Intereſſes ſtehen und im Muſeum im Ver⸗ auffällient eines Durchgangs oder eines kleinen un⸗ igen Kabinetts blühen Zeit un man jedoch beſinnlich unter den von der der derſchliſſenen und brüchig gewordenen Fahnen man Mannheimer Zünfte entlang geht, wenn ten 05 Porträts längſt verſtorbener Perſönlichkei⸗ gange herer Jahrhunderte erblickt, ſcheint die Ver⸗ a et wieder zu erwachen. Es iſt als gewännen rüſtunde toten Bilder, dieſe Gobelins dieſe Ritter⸗ verklunen ihr glanzvolles Leben zurück und längſt ein Rausene Anekdoten werden wieder wach. Es iſt Spiel aunen und Flüſtern im Schloß, ein heimliches bendi all der tauſend Dinge, die die Fäden einer le⸗ bilden en Gegenwart zur verſunkenen Hiſtorie Eils er in ſolcher Stimmung durch die Gänge und chreitet, wer mit offenem Blick die Schätze, die an de 5 eſehn Wänden hängen oder unter Vitrinen ruhen, ſinde der wird auch all die kurioſen Dinge ſteckt die das Muſeum birgt, die ein wenig ver⸗ gen In Schatten der glänzenden Koſtbarkeiten lie⸗ Anbli er wird die Freude eines Forſchers über dem auf ö des großen Faſſes ſpüren, das Anno Toback wi em Eis eines Fluſſes gezimmert wurde, den nener u verroſteter Schlüſſel intereſſieren, ein zin⸗ gibt 70 chub und ein Schachſpiel aus Porzellan. Es alle n viele Kurioſitäten, zu viele, als daß wir ſie maltennen könnten. Aber bummeln wir ein⸗ de in durch durch die Fluchten, die im Zeichen ſtehen annheimer und kurpfälziſchen Vergangenheit und ſuchen wi weſes muß ein verdammt ſtrenger Winter ge⸗ ſeri ſein, Anno 1740, als die MNannheimer Kü⸗ Feſtes aung anläßlich eines ſehr feuchtfröhlichen R9 großes Faß auf.dem zugefrorenen auderthalt nfertigte. Ein wahres Prachtſtück von Meter Durchmeſſer, das mit viel Fleiß zeigt 8 Witz geſchaffen wurde. Auf der Vorderſeite Kurhut öwei geſchnitzte Pfälzer Löwen, die eine vom gra gekrönte Kartuſche halten, die das Mono⸗ trägt des damaligen Landesherrn Carl Philipp zählt Vas über dem Faß baumelnde Schild er⸗ ſiehung: goldenen Lettern die Geſchichte der Ent⸗ Auf Sankt Mathai Mit Allem Fleiß Wohl Auf Dem Eis Ward Ich Gemacht Und Faſſennacht In Sechszig Jahr Wohl Ohne Gefahr Dis Fas Widerum 8 Das Erſte War. Am. 25. Februarii o Domini 1740. Das ist der Schlüssel zum alten Mannheimer Neckartor Dieſer luſtige Brauch der Mannheimer Küfer iſt in den vergangenen Jahrhunderten auch in anderen Städten gele⸗ gentlich geübt worden, und Fäſſer dieſes For⸗ mats, die ein ſolcher hiſtoriſcher Nimbus um⸗ kleidet, hat es in Frank⸗ furt, in Kaſſel und in Nürnberg und vielen anderen Städten des alten Deutſchlands ge⸗ geben. Daß auch dort ſich mit der Erbauung eines Faſſes ein luſti⸗ ges Volksfeſt ver⸗ band, das manchen Ma⸗ ler reizte, es mit dem Pinſel oder mit der Kohle auf Leinwandſoder im Skizzenbuch feſtzuhalten, iſt ſelbſtverſtändlich. Ein paar Schritt weiter und wir ſtehen in dem kleinen Kabinett, das dem Andenken eines Man⸗ nes gewidmet iſt, über den ſeine Zeitgenoſſen heftig gelacht und die tollſten Karikaturen verbrochen haben, der aber trotzdem den Vorläufer unſeres heutigen Fahrrads, ein hölzernes Zweirad erfunden hat und damit zweifellos den ſtärkſten Anſtoß zur Schaffung eines Verkehrsmittels gab, das ſpäter die Lustige Zizenhauser Tonplastik ganze Welt erobern ſollke. Zweifellos hat der Ba⸗ ron Karl Friedrich von Drais das Mann⸗ heim der Jahre von 1810 bis 1840 in ganz Europa durch ſeine zahlreichen Erfindungen in gewiſſem Sinne berühmt gemacht. Auno 1817 brachte er das hölzerne Zweirad heraus. Rittlings bewegte man es mit den die Erde berührenden Füßen vorwärts und ſteuerte es durch das mit einer Lenkſtange verbundene drehbare Vorderrad in die gewünſchte Richtung. Die⸗ ſes Zweirad, auf dem der Erfinder am 12. Juni 1817 ſeine erſte Fahrt von Mannheim nach Schwetzingen und zurück unter dem Hallo der Schuljugend und dem Spott der braven Bürger unſerer Stadt unternahm, beſindet ſich heute mit einem anderen primitiveren Rad in dieſem kleinen Kabinett. An der Wand hän⸗ gen all die Spottbilder, die Aquarelle, die Stiche und die Zeichnungen der Künſtler, die Drais und ſeine „verrückte Erfindung“ zur Zielſcheibe ihres Witzes machten. Dieſer merkwürdige Menſch, den alle Welt für einen Narren hielt, der auf Kammerherrnſchlüſ⸗ ſel und ein großherzog⸗ liches Forſtmeiſteramt verzichtete, um ganz ſeiner Erfinderleiden⸗ ſchaftt zu leben, hat wenige Erfolge in ſei⸗ nem Leben gehabt. Er ruinierte ſein Vermö⸗ gen, ſeine Familie ließ ihn fallen, er wurde ein Opfer des Spotts und des Betrugs. Daß er immer neue Probleme wälzte, beweiſen ſeine Verſuche, eine Flug⸗ maſchine und ſpäter auch eine Schreibmaſchine zu erfinden. 1831. Pro⸗ bierte er bei einem Vierſpänner eine neue Erfindung aus, die überall und nicht ganz zu Unrecht hellſtes Ge⸗ lächter hervorrief: Er ſpannte nämlich bei einem Pferdewagen zwei Pferde hinten am Wa⸗ gen an. Drei Jahre ſpäter fuhr er durch Mannheim auf einem kleinen Wagen, den er mit einer Lenkſtange dirigierte und der von hinten durch ein Pferd vorwärts gedrückt wurde. Eine ſeiner kurioſen Erfindungen beſteht noch heute: Die Eiſenbahn⸗Draiſine, mit der er in den 40er Jahren Probefahrten auf badiſchen Bahngleiſen ausführte. Aber 1851 ſtarb der wunderliche Erfinder, arm wie eine Kirchenmaus. Einſam. Ein paar Modelle waren ſein ganzes Vermächtnis In einer Vitrine, die in einem der benachbar⸗ ten Zimmer dicht am Fenſter ſteht, und an der man auch ſchon achtlos vorübergegangen iſt, ſehen uns luſtige Figuren an, Figuren in Halbreliefform, aus Ton modelliert, derb modelliert und luſtig bemalt. Ein ſcherzhafter Bilderbogen, der hier Plaſtik gewor⸗ den iſt. Da ſind die Zizenhauſener Terra⸗ kotten, Zeugniſſe einer alten Bauernkunſt vom Bodenſee. Vor über 100 Jahren lebte dort die Fa⸗ milie Sohn, die öer einzige Schöpfer dieſer öͤrolligen Kunſtwerke geweſen iſt. Waren dieſe kleinen bunten Gebilde auch urſprünglich nur beſcheidenes Hand⸗ werk, waren zuerſt nur kirchliche Motive für den biederen Handwerker, der ſie ſchuf, maßgebend, ſo brachte ſein Sohn, der begabte weit in der Welt herumgekommene Anton Sohn, der allein 8 Jahre in Italien verbracht hatte, eine hohe künſtleriſche Note in das Schaffen ſeines Vaters. Die Vorlagen großer Meiſter des 18. und 19. Jahrhunderts bedeutender franzöſiſcher Karikatu⸗ Seltsame Schätze des Mannheimer Schloßmuseums Dieses Faſi wurde auf dem Rhein erbaut lebe der Kubikſußt“ Der Muſeumsbeſucher wird beim Studieren dieſer Inſchriften nicht viel ſchlauer über den Sinn oder Unſinn des kubiſchen Behälters werden. Und wenn mir nicht mein lie⸗ benswürdiger Cicerone, Prof. Dr. Walter, der un⸗ ſichtige Leiter und Betreuer des Schloß⸗ muſeums, das Geheimnis des Kubikfußes erklärt hätte, würde ich auch nie dahinter gekommen ſein. Es iſt ganz einſach ein Scherz, den ſich im Sturmjahr 1849 ein luſtiger Stammtiſch geleiſtet hat. Eine Wette wurde damals über 36 Flaſchen Pfälzer Wein abgeſchloſſen. Der Inhalt von 36 Flaſchen ſollte nach der Behauptung eines Teils der trunk⸗ feſten Bürger in ein ſolches kubiſches Gefäß paſſen. Der temperamentvolle Widerſpruch der übrigen wurde beſiegt, als der Kubikfuß vom Handwerkex ge⸗ liefert wurde und die diverſen edlen Tropfen gerade darin Platz fanden In der rieſigen Sammlung der Porzellane und Fayencen iſt es ſchier unmöglich, alle graziöſen Schöpfungen, all die Nymphen, die Muſikanten, die Figuren der italieniſchen Komödie und das ariſto⸗ kratiſche Geſchirr zu bewundern. Es iſt ein Wirbel von Anmut, von Farbe und Glanz, der uns hier empfängt. Was Wunders, daß man beinahe das reizende Schachſpiel aus der Franken⸗ thaler Manufaktur überſehen hätte, das mit zu den lebendigſten Kunſtarbeiten des Rokoko gehört. Die Frankenthaler Porzellaumanufaktur, die 1775 mit kurfürſtlichem Privileg von dem Straß⸗ Spottbild auf Karl v. Drais, den Erfinder des Fahrrades: „Die allerneueste Reisegesellschaft auf der Bergstraße.— Accurate Darstellung, wie man dermalen von Mannheim gen Frankfurt zu Fuf fahren kann.“ riſten, wie Honoré Daumier, Callot, Boilly, Grand⸗ ville und Travyieſt und der Schweizer Gottfried Mint und Hironymus Heß, inſpirierten den begabten Schwaben bei ſeiner Arbeit mit Ton und Farbe. Er ſchöpfte nicht mehr wie ſein Vater aus den frommen Legenden der Kirchengeſchichte, ſondern er hielt ſich an Jahrmärkte, an politiſche Begebniſſe und an He⸗ bels Volkskalender. Er karikierte ſehr witzig die grotesken Zuſtände des Metternich⸗Deutſchlands. Großartig iſt der Humor, der aus der von uns wie⸗ dergegebenen Tonkarikatur„Beim Zollamt“ wider⸗ ſtrahlt. Ein Zeugnis eines geſunden, bodenſtändigen, urwüchſigen Humors, der mit großer Courage alle damaligen unhaltbaren Zuſtände geißelte. Auf einer einzigen Familie beruhte dieſe Kleinkunſt. Der Ur⸗ ahn überlieferte dem Enkel die Fertigkeit, Plaſtiken aus dem Ton des Bodenſeegebietes zu ſchaffen. Man betrachtete dieſe Kunſt als heiliges Geheimnis und hütete ſich, fremde Geſellen in die Werkſtatt zu laſſen. Irgendwo, an einem Durchgang, ſteht ein kurioſer viereckiger großer Holzbehälter, den eine ganze Reihe Namen von Manuheimer Bürgerperſönlichkeiten be⸗ decken. Weiter die Worte:„Es lebe die Geſellſchaft!“, auf einem anderen Deckel der ſeltſame Ruf:„Es Mittelalterlicher Nürnberger Schuh als Trinkgefäß — —— ——— 8 4. Seite Nummer 105 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 3. März! Sonntag, 4. März 1084 Die Stadiseite Maunheim, den 3. März. Teile Dein Brot! Es pocht an dunklen Toren der Hunger, ein ſchlimmer Gaſt.— Ewig ſind wir verloren, wenn ſeine Krall' uns faßt. Wir ſchreiten durch frohe Tage,— der Arme weint um Brot.— Hören wir ſeine Klage, ſonſt ſchreitet mit uns der Tod. Wir öffnen drum unſre Seelen und Gabenhände weit. „Nichts ſoll Dir, Bruder, fehlen, wir alle ſind bereit.“ „Mein Tiſch, es ſei auch Deiner, bin ich ſatt, biſt Du's auch. Alle eſſen— oder keiner,— ſo ſei es deutſcher Brauch. R. Flamm. Ernannt wurden Amtsgerichtsrätin Maria Friedmann in Mannheim zur Landgerichtsrätin hierſelbſt und Staatsanwalt Philipp Sauter in Mannheim zum Amtsgerichtsrat in Buchen. ·Verſetzt wurde Amtsgerichtsrat Dr. Huber in Buchen nach Mannheim. Entlaſſen auf Antrag wurde Landgerichtsrat Dr. Otto Müller in Mannheim zum Uebertritt in den Dienſt der Stadtgemeinde Mannheim unter Genehmigung zur Führung der Bezeichnung Land⸗ gerichtsrat a. D. * Zugelaſſen als Rechtsanwalt wurde Dr. Valen⸗ tin Gaa beim Amtsgericht Schwetzingen und Land⸗ gericht Mannheim. Rechtsanwalt Dr. Hans Peter Danielcik hat auf die Zulaſſung beim Land⸗ gericht Mannheim verzichtet. Hans Der Kröſus aus Berlin Ein entmündigter Pſychopath gibt in Mannheim ein Hochſtapler-Gaſtſpiel Vor Jahren lernte der 24 Jahre alte ver⸗ heiratete Kaufmann Rudi A. aus Hamburg in Ber⸗ lin eine Mannheimer Dame kennen, die damals zum Film gehen wollte. In der Nachmittagsſitzung des Mannheimer Schöffengerichts gab es ein unangenehmes Wiederſehen der Beiden. Sie als Zeugin, er als Angeklagter Die Staatsanwaltfchaft Mannheim wollte ſich den Herrn aus der Nähe beſehen, der nach den ſchönen Tagen von Mannheim nach Berlin gereiſt war, um angeblich der Schlußverhandlung ſeiner Scheidung beizuwohnen und dann das Mädchen zu heiraten. Es iſt ſchon etwas ſtark, was ſich der lauf Antrag ſei⸗ nes Vaters entmündigte Sohn eines Klavierhänd⸗ lers) hier leiſtete.„Ich war wie beſeſſen auf das Mädel“, ſagt er, darum habe ich ſie auf einer Ge⸗ ſchäftsreiſe in Mannheim wieder aufgeſucht, da ich mich ja von meiner Fran ſcheiden laſſen wollte. Und darum habe ich ihr auch die Geſchenke gemacht.“ In einem hieſigen erſtklaſſigen Geſchäfte kaufte er ihr einen Perſianer⸗Mantel.„Ich hatte ſie ſo lieb, daß wenn ſie ſagte, das iſt ſchön, ich es auch gekauft habe. Ich gebe ja fämtliche Sachen zu, wie Sie in der Anklageſchrift ſehen...“ Einige Tage darauf geht das Paar an dem Aus⸗ ſtellungsladen der Adlerwerke vorüber. Hier ſtand ein ſchmuckes Kabriolet. Sofort gehen beide in den Laden und man wird handelseinig. Preis 4500 Mk. Aber es ſind noch Umänderungen zu machen: An⸗ bringung einer Nebellaterne, eine Taſche und vor allem, weil es ein Brautwagen ſein ſoll, zweier Gold⸗ buchſtaben des Namens der Braut. Fürſtlich mußte alles ſein. Er bekommt als Käufer einen Vorfüh⸗ rungswagen, den er fleißig mit ſeiner Verlobten be⸗ nützt. Der Vater in Berlin bezahlt mit Scheck. Am andern Tage ſchon ſpazieren ſie in den„Fordladen“. Die Braut hatte einen geliehenen Ford gegen eine Laterne gefahren und während der Zeit der Repara⸗ tur erhielt ihr Kavalier, der ſich als der Eigentümer ausgegeben hatte, einen Kreißler⸗Wagen. Auch bei dieſem war die Straße zu ſchmal. Es gab eine Reparatur von 70 Mk. In der Halle ſtand ein Acht⸗ Zylinder⸗Ford zum Verkauf. Mit dem Beſitzer wurde er handelseinig auf einen Preis von 3000 Mk. -——————————————————————— Nuriositaäten im Safiloß (Fortſetzung von Seite 3) burger Hannong gegründet wurde, hat Schönſtes ge⸗ ſchaffen. In all dieſen Figuren und Gruppen lebt das 18. Jahrhundert in ſeiner ganzen ſpieleriſchen Liebenswürdigkeit ſort. Und gerade das Schachſpiel aus Porzellan mit den roten und weißen Figuren iſt ein glanzvoller Beweis für das hohe Können der Frankenthaler Künſtler. Daß ein Stiefel aus Zinn, der mit vielen feinziſelierten Ornamenten bedeckt iſt, der das täu⸗ ſchend ähnliche Ausſehen eines mittelalterlichen Schnabelſchuhs beſitzt, von wackeren Zunftgeſellen als Trinkgefäß geſchaffen worden war, iſt in der ebenſo derben wie dem Humor mit weichherzigem Verſtändnis zugetanen Zeit um 1550 keine Selten⸗ heit geweſen. Ein ſolches Exemplar, das aus Nürn⸗ berg ſtammt, findet ſich auch unter Glas zuſammen mit anderen merkwürdigen u. oft noch nicht völlig er⸗ klärten beinernen und metallenen Dingen auf einem Tiſch im Muſeum. Das kleine Männchen aus Zinn, das zwei Kugeln hebt und die Mündung des Trink⸗ gefäßes abſchloß, mag das Symbol der Dreherzunft geweſen ſein. Ein gewichtiges eiſernes Dokument der Mannheimer Stadtgeſchichte iſt endlich der maſſive, über eine Hand große Schlüſſel, der Anno Toback das Neckartor ſperren und öffnen konnte. Was g er damals als Hüter des großen Stadttores, das inmitten des Befeſtigungsgürtels in der Nähe des heutigen Herſchelbades lag, alles erlebt haben? Stürme und heitere Tage. Regen und Sonnenſchein. Elegante Höflinge, die ur Jagd ausritten, und ver⸗ wegene Soldaten. Vergoldet zwiſchen zwei Sternen ſchimmern noch heute die Initialen C. P. des Landes⸗ fürſten Karl Philipp, der ſo viel für den Ausbau der Mannheimer Befeſtigungswerke getan hat, unter deſſen Regierung bekanntlich auch der Kurpfälzer Hof von Heidelberg nach Mannheim überſiedelte. Auf der anderen Seite des Schlüſſels erkennt man noch heute die lateiniſchen Worte: Porta Nieri, die deutlich beweiſen, daß dieſes vom Zahn der Zeit be⸗ reits angenagte geſchmiedete Stück Eiſen zum Neckartor gehörte, das 1842 der Erweiterung der Stadt und dem ſich immer mehr ausbreitenden Verkehr zum Opfer ſiel.„Leider!“ muß man ſagen, denn heute beneiden wir all die großen Städte, wie München oder Paris, in denen noch die Tore ſtehen, die einſt die einzigen Oeffnungen in der ſtei⸗ nernen Umſchnürung der Plätze gebildet haben und die heute umbrauſt ſind vom ehernen Lärm der Automobile und der Straßenbahnen. Kraftvoll ſchöne Zeugen einer kunſtſinnigen geruhigen Vergangenheit. Dann iſt unſer Ausflug in der Welt des Muſeums beendet. Wir haben nach den ſeltſamen Dingen ge⸗ forſcht und dabei die Schönheiten, die das Schloß in ſo großer und erſtaunlicher Menge birgt, diesmal außer acht gelaſſen. Wir ſuchten nur die kurioſen Dinge, und wir haben ſie gefunden. C. W. Fennel. Hier verlief das Geſchäft ſo glatt wie bei„Adler“. Dort zeigte er als„Geldmann“ die Rechnung über den Perſianer, bei Ford die Rechnung über den„Ad⸗ ler“. Aber der Verkäufer des Acht⸗Zylinders wollte ſtatt des Schecks doch Geld ſehen. Und das Söhnchen hatte vom Herrn Papa nur 500 Mk. auf die Reiſe bekommen. In einem hieſigen vornehmen Hotel ſaß er auf dem Trockenen— ſein Auftreten verſchaffte ihm ein ſolches Entgegenkommen beim Portier, daß er ihm bis zum Eintreffen eines Schecks 100 Mk. gab. Weil er gerade in Verlegenheit war— eben wegen des Ausbleibens des Schecks— gab ihm der zukünftige Schwiegervater 100 Mk. für ein angeblich ankom⸗ mendes Klavier, die Schwiegermutter heimlich 50 Mark. In Karlsruhe legte er einen Geſchäftsmann mit 250 Mk. Darlehen herein. Er hatte den Verkauf eines Bechſteinklaviers fingiert und ließ ſich ſofort das Geld geben, aber das Klavier kam nicht. Der Vater hatte inzwiſchen dem Söhnchen klar gemacht, daß er für nichts aufkommen werde.„Wie können Sie einem Menſchen Geld geben, wo Sie noch nicht im Beſitze des Klaviers ſind, ſchreibt der Papa dem Karlsruher. Die Erhebungen bei der ehemaligen Braut über die 800 Mk. Geſchenke, die er ihr gemacht haben will, Ringe, Vorſtecknadeln, Uhr und andere [Schmuckſachen, führten zu der Entdeckung einer der bei dem großen Einbruch bei Feſenmeyer geſtohlenen Nadeln. Der in dem Prozeß Fe⸗ ſenmeyer viel genannte Gauner Reppaport, einer der größten internationalen Hehler, der bekanntlich flüchtig iſt, verkehrte in dem Hauſe der A. in Berlin und Frau A. erhielt von ihm Diebesgut als Ge⸗ ſchenk. Der vollauf geſtändige Angeklagte hat als 17jäh⸗ riger ſchon einmal eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre für einen Einbruch erhalten. Die Strafe wurde ihm aber geſchenkt. Einmal wurde ihm der § 51 zuerkannt. Damit iſt jedoch das Gutachten des Sachverſtän⸗ digen Dr. Götzmann nicht einverſtanden. Sein kurzes Reſumee: A. iſt ein geltungsbedürftiger, phantaſtiſcher, abnorm oberflächlicher, zu Schwinde⸗ leien neigender Menſch, aber von Geiſtesſchwäche iſt keine Rede. Der Vertreter der Anklage berechnet den Schaden auf 1290 Mark. Bei der ganzen Handlungsweiſe des Angeklagten ſpricht auch er von voller Ueberlegung. Er beantragt eine Gefängnisſtrafe von 10 Monaten. Der Verteidiger wandte ſich in der Hauptſache gegen die Höhe der Strafe. Das Gericht ſolgte jedoch dem Antrage des Staatsanwaltes und erkannte auf 10 Monate Gefängnis. Der Haftbefehl bleibt aufrechterhalten. Beſtattung von Hermann Fiſcher In knappen Worten wurde vor einigen Tagen in der Unfallchronik berichtet, daß Gewerbeſchulaſſeſſor Hermann Fiſcher an den Folgen eines Kraftrad⸗ unfalles im Alter von 30 Jahren ſtarb. Eine ſtatt⸗ liche Trauergemeinde hatte ſich zur Einſegnung der Leiche in der hieſigen ſtädtiſchen Leichenhalle einge⸗ funden. Dem Wunſche des Verſtorbenen entſpre⸗ chend wurde er in ſeine Heimatgemeinde Eppingen überführt, wohin ihm die Kollegen der hieſigen Ge⸗ werbeſchulen das Ehrengeleit gaben. Vier ſeiner Schüler trugen daſelbſt den Sarg zur Begräbnis⸗ ſtätte. Profeſſor Ullrich von der Gewerbeſchule II vollzog die Begräbniszeremonien. In tiefergreifen⸗ den Worten zeichnete der Geiſtliche ein Lebensbild des Verſtorbenen, wobei er beſonders ſein offenes und treues Weſen, ſein reiches Wiſſen und Können, ſeine große Gewiſſenhaftigkeit und ſeinen unermüd⸗ lichen Schaffensdrang hervorhob. Seinen Schülern war er ein vorbildlicher Lehrer und väterlicher Freund. Wie aus den Darlegungen des ſtellvertretenben Direktors der Gewerbeſchule II, Studienrat I hervorging, war der Verſtorbene nach ſeinen Studie an den Gewerbeſchulen Mosbach, Meßkirch und 1929 in Mannheim tätig, wo er zuletzt mit gra Erfolg die Lehrlinge der Gärtner für ihren Ber vorbereitete. Nach der Kranzniederlegung dur Vertreter der Schule gedachte auch der Führer de Fachſchaft Gewerbeſchule des NSB, Gewerbeſ aſſeſſor Becker, des ſo früh Verblichenen. Außer, dem wurden Kränze durch ſeine früheren Schulkaue raden und eine Abordnung ſeiner Gärtnerklaſſe niedergelegt. Der in ſeiner beſten Manneskraft mu⸗ ten aus ſeiner für die Zukunſt ſo erfolgverſprechen den Arbeit Herausgeriſſene hinterläßt eine von it ſchweren Schickſalsſchlag tief gebeugte Gattin Kind. Jür Leute ohne Zeit An der Fahrkartenausgabe iſt mir neulich auf Bahnhof folgendes paſſiert: Wir mußten Schlaugz ſtehen. Der Beamte ſchrieb eine Fahrkarte aus. C entſtand ein Gemurmel. Jeder regte ſich auf, 9 jeder in anderer Weiſe. Mitten zwiſchen uns ſe ein Schwerkriegsbeſchädigter auf ſeinen Stock 9 5 ſtützt. Er wartete am geduldigſten. Am allertollſt 5 gebärdete ſich einer, der an dritter Stelle kam⸗ 9 machte dem Beamten Vorwürſe, daß er den 3 verpaſſe. Der Beamte blieb ſeelenruhig. Der 1e gebärdige tobte. Es ſei gerade noch eine Min Zeit. Da trat der Schwerbeſchädigte aus der Re— deraus, ſtellte ſich vor den Schalter, zeigte ſene, Ausweis vor und ließ ſich ſeine Karte geben.„eder meine Empörung. Der Beamte aber blieb Wunſch und Ausweis Vortritt.“ Ob der Wütende 16 ſeinen Zug bekommen hat, weiß ich nicht. Ich G0lb nur, daß ich mich nachträglich meiner Ungedgig ſchämte vor dem Kriegsbeſchädigten, der erſt gedul gewartet, uns dann aber doch eine Lektion Sech hatte. ——— Morgen Eintopfgericht! verschließe Deine Türnieht den Hungernden mmieeeee— & Unentgeltlicher Sountag im Schloßmnſenm. große Sonderſchau„Deutſche Volksbräncg iſt Sonntag, 4. März, zum letzten Male geoſſen Die Beſuchszeit des Schloßmuſeums iſt an ie Tage von 11—17 Uhr durchgehend. * Ihren 90. Geburtstag feiert am 6. März Fuuer Barbara Horch Wwe., Lameyſtraße 14, in ſelglat Rüſtigkeit. Noch alle Sonntage nimmt ſie ihren in der Chriſtuskirche ein. Mögen der Greiſin,, ſich großer Beliebtheit erfreut, nach ihrem ar reichen Leben noch recht viele ſonnige Stunden ſchieden ſein. ſtav 4 Seinen 86. Geburtstag begeht heute Herr Gr Wegert, Landteilſtraße 4, in voller Geſundhe * Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltnne koſten(Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchta* Bekleidung und„Sonſtiger Bedarf“) ſtellt ſich 207 den Durchſchnitt des Monats Februar auf ri⸗ (4913/14— 100); ſie iſt ſomit um 0,2 v. H. nied ger als im Vormonat(120,9). Im einzelnen auf ſich die Inderzifſer für Ernährung um 0,3 v. H. um 113,8 ermäßigt. Preisrückgänge für Eier um 55 Teil auch für Butter und Schmalz wurden durc) ad jahreszeitliche Anziehen der Preiſe für Gemüſe ſer Kartoffeln nicht ganz ausgeglichen. Die Inders en. für Bekleidung iſt um 0,3 v. H. auf 113,5 geſtiehef Die Indexziffer für„Sonſtiger Bedarſ“ ſtellt ſich n⸗ 158,3(— 0,1 v..), die Indexziffer für Wohnung ung verändert auf 121,3 und die Inderziffer für Heid und Beleuchtung unverändert auf 136,3. —..—.....ð ðöiv.tv1.,rv,v,“:—....... Rach Pompeji auch Stabiae? Von unſ. römiſchen Korreſpondenten Ungleich ihren beiden, ebenſalls im Schreckensjahr 29 n. Chr. verſchütteten Schweſterſtädten Pompeil und Herkulanum iſt die dritte Luxusſtadt, die damals vollkommen zerſtört wurde, Stabiae, von der Archäologie bisher ſtiefmütterlich behandelt worden. Während am Ende des 18. Jahrhunderts Winckel⸗ mann bereits vor den erſten Ergebniſſen der plan⸗ mäßigen Ausgrabungen von Pompeſi ſtand, Goethe ſie ſah und dann ſpäter ein nicht abreißender Frem⸗ denſtrom nach Pompeji zog, das durch Bulwers gro⸗ ßen Roman„Die letzten Tage von Pompefi“ in der weiten Welt bekannt wurde, hat man ſich um Stabiae nur wenig gekümmert. Und doch war auch Stabiae eim antikes Luxusbad, in dem in prachtvollen Villen die Großen des römiſchen Imperiums das herrliche Klima und die einzigartig ſchöne Landſchaft genoſſen. Zwar haben die Bourbonenkönige von Neapel ſeit 1749 auch in Stabiae graben laſſen, nachdem man durch einen Zufall auf die Reſte dieſer Stadt geſtoßen war. Aber die Nachforſchungen wurden ganz unſach⸗ gemäß von einem Bauern mit nur wenigen Gehilfen ausgeführt, während in Pompeji bereits ein Stab wiſſenſchaftlicher Fachleute arbeitete, wie wir durch Winckelmann wiſſen. Später ließ man die Grabun⸗ gen in Stabige ganz liegen. Von 1873 bis 1882 wur⸗ den dann noch einmal Nachforſchungen in größerem Maßſtabe angeſtellt, aber auch dieſesmal ohne beſon⸗ dere Ergebniſſe. Immerhin hatte man doch feſtgeſtellt, daß man methodiſch im vulkaniſchen Tuff unterhalb der Ort⸗ ſchaft Varano vorgehen müſſe, wenn endlich auch dem antiken Stabiae ſeine Geheimniſſe und ſeine archäo⸗ logiſchen Schätze entriſſen werden ſollten. Man fand denn auch ſeine ſieben gepflaſterte, antike Straßen, die enger waren als die in Pompeji freigelegten. Ein Marktplatz wurde gefunden und viele Läden, die meiſt den Silberſchmieden gehört zu haben ſcheinen. Neben menſchlichen Skeletten lagen Halsketten, Armbänder, Ringe, goldene Ohrgehänge und zwei Papyri. Auch ein sacrarium konnte aus⸗ gegraben werden. Nach ell dieſen Funden war es nicht mehr zweifelhaft, daß unter dem Hügel, auf dem ſich heute das Städtchen Varano erhebt, das an⸗ tike Stabiae begraben liegt. Auch im Garten der Kirche von Varano, die unterhalb des Hügels ſteht, wurden Funde gemacht. Dennoch hat man immer noch nicht ſyſtematiſche Grabungen begonnen. Daß es ſich lohnen würde, mit allen Mitteln der modernen Archäologie endlich auch Stabiae freizu⸗ legen, zeigte ſich kürzlich von neuem. Bei Arbeiten in einem Weingarten an dem Hügelhang von Varano ſtieß ein Bauer auf ſechs Säulen, die allem Anſchein nach aus dem erſten chriſtlichen Jahrhun⸗ dert ſtammen. Die Säulen ſind im unteren Teile mit gelblicher Farbe übertüncht und ähneln den Säulen des Apollotempels in Pompeji. Man nimmt an, daß dieſe Säulen zum Portikus einer Villa gehörten, die nach Nordweſten blickte. In nordweſtlicher Rich⸗ tung genießt man vom Hügel von Varano aus einen wundervollen Blick auf den Veſuv und die Berge von Lattari. Da Cicero in einem ſeiner Briefe von der Villa ſpricht, die ſein Freund Marcus Marius in Stabiae habe wieder inſtand ſetzen laſſen, ſo daß er nun von ſeinem Cubiculum(Schlafzimmer) aus den„Sinus Stabiarius“, d. h. den Golf von Neapel, betrachten könne, ſo beſteht die Möglichkeit, daß wir es mit dieſen Funden mit der Villa von Ciceros Freund zu tun haben. Hoffentlich werden dieſe neue⸗ ſten Entdeckungen die maßgeblichen Stellen veran⸗ laſſen, nun auch an die planmäßige Erforſchung des alten Stabiae zu gehen. 2 ———n OVom Nationaltheater.„Die Heimkehr des Matthias Bruck“, ein Drama aus der Nach⸗ kriegszeit von Sigmund Graff, dem durch die „Endloſe Straße“ bekanntgewordenen Bühnenautor, lommt am Samstag, 10. März, im Nationaltheater zur Erſtaufführung. Regie: Richard Dornſeiff. S Wiedereröffnung des Neuen Theaters. Am Oſterſonntag, 1. April, wird das Neue Theater (Muſenſaal Roſengarten) nach Vollendung der Um⸗ bauarbeiten wieder eröffnet. Im Spielplan ſind ſo⸗ wohl muſikaliſche Werke wie Schauſpiele vorgeſehen. Zur Eröffnung wird Shakeſpeares Luſtſpiel„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ in neuer In⸗ ſzenierung gegeben. Das nächſte Akademie⸗Konzert. Als Soliſt für das nächſte Akademiekonzert am 13. März lund Volks⸗Sinfoniekonzert am 12. März) iſt Profeſſor Wilhelm Backhaus gewonnen worden. Der Pianiſt bringt hier das überaus zarte, in der Auſ⸗ faſſung nicht leichte Klavierkonzert in G⸗Dur von Beethoven zum Vortrag. Gerade auf die Aus⸗ legung dieſes Werkes durch Backhaus darf man ſehr geſpannt ſein.— Das Programm enthält als Ein⸗ leitung eine Erſtaufführung von Joſeph Haas, der auch in Mannheim vor einiger Zeit durch die Aufführung ſeines Oratoriums„Die heilige Eliſa⸗ beth“ weiteſten Kreiſen bekannt wurde. Das zur Aufführung gelangende Werk trägt den Titel„Va⸗ riationen über ein Thema aus der Ro⸗ kokozeit“, iſt ſehr frei und originell in der Form gearbeitet. Den zweiten Teil des Programmes bildet die ſelten geſpielte Sinfonie in B⸗Dur von Robert Schumann, ein Werk, das an Groß⸗ artigkeit der Erfindung von keiner anderen Schu⸗ mannſchen Sinfonie übertroffen wird. Die Geſamt⸗ leitung dieſes Konzertes liegt in Händen von Gene⸗ ralmuſikdirektor Wüſt. Eine Badiſche Orcheſterſchule in Karlsruhe. Die Bad. Hochſchule für Muſik in Karlsruhe richtet zum Beginn des Sommerſemeſters 1934 eine Or⸗ cheſterſchule unter der Leitung von General⸗ muſikdirektor Klaus Nettſtraeter vom Bad. Staatstheater ein. Zweck dieſer ſeit Jahren ange⸗ ſtrebten Schule iſt die Ausbildung künftiger Orche⸗ ſtermuſiker in allen für ſie in Frage kommenden inſtrumentalen und theoretiſchen Fächern und deren gründlichen Schulung in den weſentlichſten Werken der Orcheſter⸗Literatur. Eine Hitlerbüſte der Karlsruher Majolikamann⸗ faktur. Die Staatliche Majolikamanufaktur in Karls⸗ ruhe hat eine in Keramik ausgeführte und von Prof. E. Seger entworfene Hitlerbüſte herausgebracht. Die Plaſtik hat bereits in mehreren badiſchen Mini⸗ ſterien an hervorragender Stelle Aufſtellung gefun⸗ den. Auch wurde ſie von zahlreichen Gemeinden an⸗ gekauft. Seltſame Volkslied⸗Schickſale. Nicht ſelten be⸗ gegnete man wandernden Volksliedern, die ihren Weg in die entlegenſten Gegenden gefunden haben. Anläßlich einer Volksliedforſchung, die in Spanien durchgeführt wurde und in den„Obra del Canconer Popular de Catalunya“ zur Veröffentlichung ge⸗ langte, wurde auch die Melodie eines Preisliedes Sigrid Ouegin, die weltberühmte Mezzo⸗Sopraniſtin, iſt nach einem von Tauſenden umjubelten Ehrendoktor der dortigen Univerſität ernann ill t in Poilabelpn Konzert 0 t worden. die auf die„Jungfrau von Montſerrat“ notiene, he⸗ man in einem kleinen Dörſchen am Fluße fſoricht kannten Gralsberges fand. Dieſe Melodie enthne aber bis auf wenige, im Volksmund abgeändere unter notengetreu unſerem Kinderliede„Wer wu Man die Soldaten, der muß haben ein Gewehr. eh mit⸗ nimmt an, da deutſche Einwanderer dieſes Li Bolks⸗ gebracht haben.— Daß in Island deutſche ndiſchen lieder wie„In einem kühlen Grunde“ zu islä gewor, Texten geſungen werden und dort Volksgut bekannt den ſind, iſt eine bekannte Tatſache. Weniger, 8 iſt dagegen, daß das Kinderlied„Eia popela ung raſchelt im Stroh“ auf einen griechiſchen iſt zurügeführt wird. Wie J. Schwerdfeger na 1 dieſes Lied von der zweiten Frau Heinrichs“einer zog von Oeſterreich(Heinrich Jafomirgott), wor⸗ griechiſchen Prinzeſſin, in Oeſterreich eingeführſangen + 2 chweiſt, ein Kinderlied„Schlafe, mein Kindchen“, mit mou griechiſchen Text„Heude mou paidion, Bben 1 pai“. Aus dieſen griechiſchen Worten i volkstümlicher Verballhorniſierung das„Heia n entſtanden. Seltſam ſind mitunter die volkstümlicher Geſänge. ſeelenruhig und ſagte:„Schwerbeſchädigte haben 100 den. Die griechiſchen Frauen ihres Gefolges dem ——— — Bamstag, 2. März/ Sonntag, 4. März 1034 Nene Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 5. Seite/ Nummer 108 Frühlingsboten Schneeglöckchen ſchlüpft aus ſeinem Haus nd ſchaut ſich mal verſtohlen um. ier ſieht's recht winterlich noch aus, i Gärtlein alles tot und ſtumm. Kein ander Blümlein blühen mag, ein Mücklein ſummt, kein Käferlein, Ein rauher Wind fe gt durch den Hag, So einſam iſt es und allein. Da wird es ihm faſt bang zumut; och horch, iſt's Wahrheit, iſt's ein Traum? zie klingt ſo munter und ſo hell in Liedlein dort vom nahen Baum! Ein Meislein ſingt trotz Wintersnot hoffnungsfreudig und ſo froh, Als ob der Lenz ſchon morgen käm, Sein wohlbekanntes„Zit iſch do“. Aa, faßt das Blumlein neuen Mut, 3 leiſe hebt ein Klingen an. Schneeglöckchen und das Vögelein ünden wereint den Frühling an. A. W. —— Brecſit Euer Brot Mit Srüdern in Not! ————.w— Lachen in der Libelle Das neue Programm mit Rudolf Mälzer wlte Erinnerung an Emil Reimers iſt noch nicht 9 verklungen, da taucht bereits wieder ein ſenble aſſiver Komiker mit entſprechendem En⸗ nach 0 Horizont der Libelle auf und bemüht ſich füchſſteſten Kräften das Mannheimer Publikum auf fültern Art zu erobern und ſeine Zwerchfelle zu er⸗ 8 un do If Mälzer iſt eine der großen Kanonen Schwärtlesken Humors, die es auch mit dünnen ri nken noch immer verſtanden haben, beſte hu⸗ feines Wirkungen zu erzielen. Er iſt das A und O die Enſembles, das mit ihm ſteht und fällt. Er iſt tige Fcele des Abends, eine ſehr robuſte, vierſchrö⸗ ſächſiſche Seele mit Stentorſtimme. derf aun Klink ſagt mit Witz und viel Behagen niſſen an, was zu den einleitenden Ereig⸗ man des Abends gehört: So Melanie Hoff⸗ Heiſal die als Koloraturſängerin recht freundlichen Herbert findet; des ferneren Lotte Partyka und aus 0 Hoos, die in einer ſehr niedlichen Wetter⸗ recht neteSdene gefallen. Auch er ſelbſt trägt mit den e Vorträgen dazu bei, die Stimmung für Da mächſtfolgenden Schwank von der„Weißen dolf Ma entſprechend vorzubereiten. Daß hier Ru⸗ klagte älzer als urſächſiſcher Pinneberg, der als ge⸗ eingrei Schwiegervater in verzweifelte Situationen iter ſen. ſoll, ſchönſte Lacherfolge erringt, iſt nicht reicht erſtaunlich. Aber den Kulminationspunkt er⸗ ſu die Fröhlichkeit in der Groteske„Der Be⸗ A merika“, allwo Rudolf Mälzer wahre erringt des Gelächters als großartiger Dienſtmann 85 der ſich einem jungen, verliebten Rechtsan⸗ in dien Gefallen als Dame des Hauſes verkleidet und verbricht neckiſchen Gewandung die tollſten Dinge fer alt, Es wird daraus eine Komödie, in der Mäl⸗ deller e Minen ſeiner Kunſt herrlich ſpringen läßt. tet de Beiſall praſſelt gegen die Bühne und überſchüt⸗ ine ackeren, der ſich immer und immer wieder m begeiſterten Völkchen zeigen muß. Hunstlonſten Tanz zu den flotten Rhythmen der M. kapelle Heinz Will. Adler Baupro fRUNMPF UNIOR Hea Hiacsexkuum ixAt Nun hat ſich auch das Mannheimer Wahrzeichen, der Waſſerturm, in den Dienſt der Arbeitsſchlacht ge⸗ ſtellt. Er trägt allerdings die drei wirkungsvollen Plakate, die unſer Bild zeigt, nicht ſelbſt, ſondern hat ſie vor den Springbrunnen an den Gehweg der Ring⸗ ſtraße ſtellen laſſen. Hier fallen ſie ſchon ins Auge, wenn man ſich ihnen von der Heidelberger Straße aus nähert. Wenn man vor den Tafeln ſteht, ſieht man, daß ſich auch die Straßen bahn in den Werbe⸗ feldzug eingeſchaltet hat. In ſehr augenfälliger Weiſe wird für den neuen Zehnpfennig⸗Tarif ge⸗ worben, der in aller Munde iſt, weil, wie ſchon ge⸗ Photo-Bechtel, Maunheim bührend und rühmend hervorgehoben wurde, jeder Haushalt in Mannheim und Ludwigshafen einen Freifahrtſchein erhalten hat, der dazu berech⸗ tigt, ſich umſonſt davon zu überzeugen, daß zwei Taxgrenzen, die man nun für zehn Pfennig durchfahren kann, doch recht lang ſind, jedenfalls viel länger, als ſich die meiſten vorgeſtellt haben. Die Straßenbahndirektion darf zu ihrer ungemein zug⸗ kräftigen Werbung für den Kurzſtrecken⸗Tarif be⸗ glückwünſcht werden. Es liegt nun an der Bevöl⸗ kerung der Schweſterſtädte, dafür zu ſorgen, daß die Zehnpfennigfahrt eine dauernde Einrichtung wird. Eine Konferenz im Aether Der geſchichtliche Raum der ſüdweſtdeutſchen Sender Einen kühnen Bogen ſchwang der Südweſtfunk über die Geſchichte der heutigen Länder Heſſen, Ba⸗ den und der Pfalz durch eine Konferenzſendung„Der geſchichtliche Raum der ſüdweſtdeutſchen Sender“. Die hiſtoriſchen und kulturellen Werte Südweſt⸗ deutſchlands innerhalb des durch die Sender und Be⸗ ſprechungsſtellen des Südweſtfunks betreuten Ge⸗ bietes wurden in dieſer Konferenzſendung lebendig geſtaltet und in einer Weiſe vermittelt, die höchſten Anſprüchen gerecht wurde. Bei dieſem neuartigen Verſuch waren die ſechs Sendeſtellen Frankfurt, Kaſ⸗ ſel, Trier, Mannheim, Karlsruhe und Kaiſerslau⸗ tern miteinander verbunden und die Sprecher unter⸗ hielten ſich abwechſelnd über einige Jahrhunderte deutſche Geſchichte, wobei man ſich nicht an die heu⸗ tigen Grenzen des den einzelnen Beſprechungsſtellen zugeteilten Gebietes hielt. Trier machte den Anfang bei dieſer„Konferenz im Aether“ und knüpfte hierbei an die römiſchen Zeugen der Vergangenheit an, um den geſchichtlichen Bogen anzuſetzen, der von Kaiſerslautern mit einer Skizzierung ber Geſchichte des Kaiſer⸗ domes zu Speyer und der hiſtoriſchen Denk⸗ mäler des Landes fortgeführt wurde. Mannheim war es vorbehalten, an die Siegfriedſage zu erinnern, Worms, den Drachenfels, den Roſengar⸗ ten, den Siegfriedbrunnen zu erwähnen und zu ſagen, daß große Teile des Nibelungenliedes zum erſten Male durch rheinpfälziſche Spielleute geſun⸗ — gen wurden. Jahrhunderte wurden in dieſem Wech⸗ ſelgeſpräch lebendig: Heidelbergs Blüte vor des Moroͤbrenners Mélac Wüten fand eine klare Geſtaltung wie auch die Not der Stadt und die Verwüſtung des Pfälzer Landes nach dem pfälziſchen Erbefolgekrieg nicht in der geſchichtlichen Folge ver⸗ geſſen wurde. Drei Stadtpläne von Mannheim, Kaſſel und Karlsruhe wurden zum Vergleich herange⸗ zogen, wie eine Planung vom unbedingten Fürſten⸗ willen diktiert werden kann. Wie Mannheims große Schloßanlage die Front der Stadt bildet, die in ſtrengem Halbkreis gerundet iſt, wie das militäriſche Prinzip zum Ausdruck kommt und wie die neuere Zeit das Bild der Stadt der Quadrate kaum ver⸗ wiſchen konnte. Die Schlöſſer Schwetzingen, Bruchſal, Raſtatt und Wilhelmshöhe ſehl⸗ ten in dieſer geſchichtlichen Darſtellung nicht, wie man auch folgerichtig das Theater erwähnte. Mann⸗ heims Nationaltheater mit Dalberg und Iffland wurden vorangeſtellt, die Erſtaufführung von Schillers Jugendwerken„Räuber“,„Fiesco“ und „Luiſe Millerin“ erwähnt und die bis in die heutige Zeit gebliebene Theaterleidenſchaft der Mannheimer hervorgehoben. Bis zur Schwelle des zweiten Rei⸗ ches beſchwörte man die Schatten der Vergangenheit und weckte ſie zu neuem Leben. Dr. Wilhelm Fraen⸗ ger zeichnete für dieſe Sendung verantwortlich, die aber ſo vieles brachte, daß manche wertvollen Einzel⸗ heiten in der Ueberfülle leider nicht recht zur Gel⸗ tung kommen konnten. Die letzten konstruktiven Errungenschaften Sind hei diesem Volkswagen verwirklicht. för die viersitzige Kobrio⸗ i musine Preis ab WeE ADLER ADLER LAST-uxDo LIIEFERWAGEN 0,4 bis 2,5 t Tragfähigkeit. Speziclfohrzeuge und Sondercusfõhrungen för jeden Zweck. Eil- und Schnellieferwogen, Kronkentransport- und kombinotionswagen. Otuli- da kommen ſie Dieſes Sprüchlein dünkt dem Jäger lieblicher Ge⸗ ſang; denn es bedeutet für ihn den Beginn der Niederjagd. Die Schnepfen ſtreichen! Ein warmer Spätabend und ein ähnlicher Morgen⸗ Der Jäger kann dann faſt ſicher ſein daß ihn das „Quorr! Quorr!“ der Schnepfen überraſcht. Die Schnepfe iſt kein Standvogel. Im Herbſt, wenn der beginnende Froſt die ſumpfigen Waldſtrecken, die dem Vogel die Nahrung bieten, in nördlichen Gegenden vereiſen, dann zieht er ſüdwärts und kommt bei uns durch. Sobald im Frühling das Tauwetter einſetzt, treibt der Inſtinkt den Vogel wieder nordwärts. Länger als im Herbſt iſt im Frühjahr ſein Verweilen bei uns. Faſt mit dem Tage, könnte man ſagen, treffen die Vögel ein. Der alte Jägerſpruch ſagt dies: Reminiscere: Putzt die Gewehre! Oculi: Da kommen ſie! Aber nicht bei Tage, ſondern wenn die Nacht ſich herniederſenkt oder der Morgen zu grauen beginnt. Breite Waldwege, Wieſen zwiſchen Waldparzellen und ſumpfige Stellen im Walde ſuchen ſie auf, um dort Nahrung zu holen. Der Schnabel der Schnepfe gleicht einer langen Sonde, wie ſie der Chirurg zur Unterſuchung einer tiefen Wunde benützt. Tief hin⸗ ein in die weiche Erde ſticht ſie mit dem Schnabel, bohrt und ſucht, während gleichzeitig die großen, auf⸗ fallend hoch im Kopf liegenden Augen die Umgebung beobachten. Zu ſehen braucht ſie zu ihrem eigent⸗ lichen Bohrgeſchäft nichts, denn die Schnabelſpitze iſt mit zahlreichen Taſtkörperchen ausgerüſtet, die dem Vogel die Beute in der Tiefe, Würmer, Nacktſchnecken uſw., verraten. Beim Herausholen der Nahrung werden Ober⸗ und Unterſchnabel zu einer Zange. Dadurch, daß die hornige Spitze des Oberſchnabels über den unteren Teil hervorragt, kann beim Stechen in die Tiefe kein Grashalm, keine Wurzel die vor⸗ deren Teile des Schnabels kommen und das Geſchäft des Nahrungsſuchens ſtören. Das halbfaule Fall⸗ laub oͤreht und wendet der Vogel raſch um auf der Jagd nach dem darunter verborgenem Ungeziefer. Dem Weidmann gilt die Schnepfe als Königin der Niederjagd. Aber gerade dann, wenn ſich dieſe Vögel im abend⸗ lichen Hochzeitsfluge zeigen, ſchießt er ſie ab. An einem lauen Frühlingsabend oder Frühlingsmorgen gebärdet ſich das Männchen beinahe wie toll, macht in der Luft allerhand ſeltſame Kunſtſtücke und läßt dabei einen hohen ſcharfen Ton und einen dumpfen Kehllaut hören.„Quorr, quorr,“ hat es der Jäger überſetzt. Die kleinere Bekaſſine oder Sumpf⸗ ſchnepfe hat wegen eines eigentümlichen Tones, der dem Meckern der Ziege täuſchend ähnelt, den Namen „Himmelsziege“ bekommen. Dieſer Ton ent⸗ ſteht durch ſchnelles Vibrieren der beiden äußeren, ſehr feſten Schwanzfedern. Die Schnepfen gehören zu den Strichvögeln, da ſis unſere Gegenden nur auf dem Durchzug beſuchen. Nur wenige bleiben bei uns, die dann an ſorgfältig ausgeſuchten Waldſtellen ein kunſtloſes Neſt auf dem Boden bereiten und brüten. Hierbei kommt den Vögeln die Farbe ihres Gefieders vortrefflich zu ſtatten. Es ähnelt dem graubraunen Laub, einem Stück Rinde, dem dürren Aſtholz, das herumliegt. Darum iſt das brütende Tier vor den Augen der Menſchen und auch der Tiere geſchützt. Trotzdem werden ſie von Mardern, Wald⸗ und Hauskatzen, Sperbern und Hähern eräugt. Die Brutzeit beginnt gewöhnlich nach Oſtern. Ein weidgerechter Jäger unterläßt darum in jener Zeit die Jagd auf Schnep⸗ ſen nach dem alten Jägerſpruch, der ſich auf den Sonntag nach Oſtern bezieht: Quaſimodogeneti: Halt Jäger, halt, jetzt brüten ſie! 8 gramm 54 TNUMP PRIMUS DIPIOMAT 1,5 und 1,7 Liter. Oos Vorbild des europdischen Wagens. Oer Sieger 1933 mit neuen, vollendet schönen Karosserien. 1,5 und 1,7 Utr. Der Reprũsentant bester Adler-Tradition. Hoher Gebrauchswert, gesteigert durch neue Fahroufbouten. Z Ltr. 6 Zylinder. Ein neuer Adler modernster Buweise, hoher Koltur, reprͤsentotiv, geräumig, wirtschofflich. 4 Liter. Ein Wagen der großen Weltklasse in Adler-Ouclitãt. Kroftvolle Zuverlässigkeit, formvollendete Korosserien. .18. März 1934 — ELLSCHAFF FRANKFURT AM MAIN internetionale Automobil- und Mororrad-Ausstellung · Berlin N 2550.— HAllEl Stend 64 AbIERWENKE vorm. HEINRICH KIEVEN AKrikNcks HAlLE Il, Stand 205 Filiale Mannheim: Ausstellung N 7. 4, Reparaturwerk Neckarauer Str. 150-162, Tel. 420 51/52 —...........—————— Meusädlen-Baden Lichtenteſerstteße 66— Bürl: Adoff Hiitlef-Steße 72— Heidelberg: Beigheimer Stiese 26— Keiserslautern: Flühistrese 9 und Lucwiestiebe 55— Karisruhe: Blttetstteze 15— Landau: Eirchstisbe 23 Stadt a. d. idt.: Luitpoldstrebe 6— Oftenburg: Heuptstiebe 17— Pforzheim: Keiset-WIüneim. Stiebe 30— Pirmasens: Schiilerstiese 20— Singen: Poststießde5— Wialdshut; Wellstrese— Worms: Geustteße 53 —— — ———— —— — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe • — ——— —— 3 Sonnte 1004 Samstag, 3. März Sonntag, 4. März— Caritasverband Lebensmittelverteilung am 5. und 6. März Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Lin⸗ denhof: Ausgabe in B 5, 19, am 5. März, von —12 Uhr für die Gruppen A, B, C, von—5 Uhr für die Gruppe D, am 6. März, von—12 Uhr für die Gruppe E, von—5 Uhr für die Gruppe F. Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei: Ausgabe im Kaiſer⸗ garten, Zehntſtraße, am 5. März, von—12 Uhr für die Gruppen A, B, C, D, am 6. März, von—12 Uhr für die Gruppen E und F. St. Bonifatius⸗Pfarrei: Ausgabe Kron⸗ Prinzenſtraße 34 am 5. März, von—12 Uhr für alle Gruppen. St. Nikolaus⸗Pfarrei: Ausgabe Hanſa⸗ ſtraße am 5. März, von—12 Uhr für alle Gruppen. Waldhof, Neckarau, Seckenheim, Feu⸗ denheim, Wallſtadt am Montag, 5. März, an den bekannten Ausgabeſtellen, vormittags von—12 Uhr. Ausweiſe mitbringen! Ortsgruppe Rheintor der NS.⸗Volkswohlfahrt Ausgabe am 5. und 6. März Montag vormittags Gruppe A, B und C, Montag nachmittags Gruppe D, Dienstag vormittags Gruppe E, Dienstag nachmittags Gruppe F gemäß Anſchlag bei der Ausgabeſtelle K 5⸗Schule, Zimmer 3. Weitere Barſpenden Dipl.⸗Ing. H. Thoma, zweimal 10 4, Fran Dr. Cäeilie Schneider Wwe, Stuttgart, zweimal 6 4. Fa. Hans Schmidt u. Co., zweimal 3&, Fa. Schmalz u. Laſchinger, zweimal 100 4, Fritz Sator, zweimal 25 4, Frau Dr. Rudel Wwe, zweimal 5 /, S. Rich⸗ ter, Heidelberg, zweimal 5 4, Rhein. Mineralöl⸗Im⸗ port Gmoc, Tankanlage, zweimal 25 /, Reiterver⸗ eim Mannheim e.., J. A. Jobſt, zweimal. 10 4, Julius Rang 5, Victor Odenheimer 10 4, Ober⸗ rheiniſche Füllſederhalterfabrik Zahn, Leſer u. Co., zweimal 5 /, Frau Karoline Oberländer 5. Un⸗ genannt 20/ J. Gompels 15 4, Koehler 10 4, Major a. D. Carl Jobſt 44, Albert A. Hülter, zwei⸗ mal 3 4, Dr. Guſtav Hohenemſer 10, Walther Heymann, zweimal 25 /, Emil Günther, Feuden⸗ heim, zweimal 20 4, Dr. F. Heerwagen, zweimal 5 K, J. Helfrich, zweimal 5 4, Fa. Gerberich u. Cie., zweimal 10, Fa. Ernſt Gaeßler GmbH., zweimal 5 4, H. Knecht, zweimal 3 4, Otto Clemm 100 4, J. Andreae, zweimal 150“, Ungenannt, zweimal 5 4, Dr. med. Heinz Frank zweimal 3, Georg Ehrbar, zweimal 20, Wilhelm Duffing 10 4, Gg. L. Doerr, zweimal 4, Viktor Dick 5 l. Einzahlungen können geleiſtet werden auf Poſt⸗ ſcheck⸗Konto Karlsruhe Nr. 16 122 und Städt, Spar⸗ kaſſe Mannheim, Konto Nr. 3386.. Kinderchöre tun not! Auf einer Tagung des Führerrings des Badiſchen Sängerbundes in Karlsruhe hielt E. Kelterer, Freiburg i. Br., wie die„Süddeutſche Sängerzeitung“ mitteilt, einen programmatiſchen Vortrag, der ſich auch mit der Gründung und der Stellung von Kinderchören befaßte.„In erſchreckendem Maße“, ſo führt Kelterer aus,„hat man in dem ver⸗ gangenen Jahrzehnt wahrnehmen müſſen, wie die Jugend von der Chorbewegung ſich abwendet zu⸗ gunſten des Sportes. Sport in Ehren, aber wenn da nicht bald auf ein Mittel um Abhilfe geſonnen wird, ſo können binnen ein paar Jahren die Männer⸗ chöre ihren Sängernachwuchs auf dem Monde ſuchen. Wenn das allſonntägliche Fußballwettſpiel ſteigt, ſo ſtrömen 10000 Menſchen zum Sportplatz und be⸗ zahlen gerne und willig 50 Pfg. oder 1 Mk. Ver⸗ ſucht man dann, für ein Konzert 50⸗Pfennig⸗Karten abzuſetzen, begegnet man meiſt Achſelzucken, Ableh⸗ nung und gänzlicher Intereſſeloſigkeit. Als weite⸗ xes Erfreuliches, das endlich einmal einer gerechteren Löſung zugeführt werden muß, iſt noch die ver⸗ ſchieden gehaltene Beſteuerung der Sport⸗ und Ge⸗ ſangvereine zu erwähnen. Auch hier muß im In⸗ tereſſe der Chöre eine grundlegende Aenderung zu⸗ gunſten der Geſangvereine herbeigeführt werden! Wir müſſen darauf ſinnen, ſo früh wie möglich die heranwachſende Jugend für unſere Sängerſache zu intereſſieren, ſonſt iſt und bleibt ſie für uns ver⸗ koren. Ein ohne Zweifel ſtarkes Mittel iſt der Ju⸗ gendchor(Kinderchor). Mit der Gründung von Kinderchören iſt für uns der ſicher wirkſamſte Weg gegeben, für intereſſierten und vom Jugendchor vor⸗ gebildeten Sängernachwuchs zu ſorgen. Es iſt da ebenſo, wie Hitler in ſeiner Anſprache von den Sie⸗ menswerken aus ſagte:„.... und wenn wir Dich und Dich und Dich auch nicht mehr zu uns herüber⸗ bekommen, ſo iſt doch ebenſo ſicher, daß wir eure Kinder bei uns haben werden!“ Dasſelbe gilt auch für unſere Sängerſache, und wer ſchon in Kon⸗ zerten beobachtet hat, mit welcher Freude auf allen Geſichtern die Zuhörer dem Singen eines Kinder⸗ chores lauſchen, der kann ſich denken, daß außer der Programmbereicherung durch den Kinderchor ein ſtarkes Propagandamittel vorhanden iſt. Nochmals ſei an den wichtigſten Zweck erinnert: Sicherung eines geeigneten und intereſſierten Sängernachwuchſes. Ganz nebenbei möchte ich noch die Möglichkeit des Gemiſchten Chorſin⸗ gens zuſammen mit dem Kinderchor erwähnen. Vielleicht findet mancher ſich leichter bereit, mit einer fröhlichen Kinderſchar zu ſingen, als in einem rich⸗ tigen, ausgewachſenen Gemiſchten Chor, über den wir heute noch nicht ſprechen wollen! Die Literatur für Kinderchor iſt außerordentlich reichhaltig, dank⸗ bar und durch Beiziehen von Inſtrumenten inter⸗ eſſant zu geſtalten!“ SBR. Die Konfumgenoſſenſchaft im neuen Skaat Maſſenkundgebung im Nibelungenſaal Der Konſumverein Mannheim hatte auf geſtern abend in den Nibelungenſaal zu einer ge⸗ noſſenſchaftlichen Feierſtunde eingeladen, die ſich eines ſolch ſtarken Beſuches erfreuen durfte, daß der Zutritt polizeilich geſperrt werden mußte, als 5200 Leute Einlaß gefunden hatten. Im erſten Teil des Abends ſprach Prokuriſt Pg. Norden, Hamburg, über„Unſere Genoſ⸗ ſenſchaft in Staat und Wirtſchaft,“ wobei er ausführte, daß es ſich bei den Genoſſenſchaf⸗ ten nicht darum handelt, die Welt zu erobern, ſondern dem Einzelnen das Schickſal in die eigene Hand zu geben. Grundlegend iſt bei den Genoſſenſchaften ge⸗ weſen, reine und unverfälſchte Ware zu liefern und das Prinzip des richtigen Maßes und Gewichtes zu verwirklichen. Die Rückvergütung nach der Höhe des Umſatzes iſt auch heute noch die gerechte Form der Verteilung des Gewinns. Die Genoſſenſchaftsbewe⸗ gung iſt eine natürliche Reaktion der Verbraucher geweſen. Urſprünglich fanden die Genoſſenſchaften keine Unterſtützung des Mittelſtandes, für den ſie in gleichem Maße wie für den Arbeiter gedacht waren. Die Sozialdemokratiſche Partei bekämpfte zuerſt die Genoſſenſchaften, weil dieſe nicht in ihrem Fahrwaſſer ſteuerten. Erſt ſpäter bekam die Partei Einfluß und verſtand es, die Genoſſenſchaften zu einer politiſchen Zentrale zu machen. Darin iſt auch die Urſache des Kampfes der NSDAp gegen die Genoſſenſchaften zu erblicken. Der Genoſſenſchaftsgedanke hat ſich auch im Drit⸗ ten Reich durchgeſetzt. Für den Mittelſtand hat er größere Aufgaben zu erfüllen. Die Nachprüfungen durch die neuen Machthaber des Staates haben er⸗ geben, daß der Betrieb vorbildlich ſauber geführt wurde und keine Unregelmäßigkeiten zu verzeichnen waren. Für die zukünftige Geſtaltung der Genoſ⸗ ſenſchaften ſind verſchiedene Vorſchläge gemacht wor⸗ den, doch kann über die enogültige Form noch nichts geſagt werden. Es gilt vor allem das deutſche Genoſſen⸗ ſchaſtsrecht zu verlebendigen und mit den Aufgaben der Gegenwart zu verbinden. Der Gedanke des Gemeinnutzes ſteht im Mittelpunkt des Erziehungsprogramms. Die nationalſozialiſti⸗ ſche Joͤee muß in die Welt hineingebracht werden. Die damit verbundene Umformung ſoll die Wirt⸗ ſchaft aber nicht gefährden oder zerſchlagen, ſondern fördern. Die Aufgabe der Verbrauchergenoſſenſchaf⸗ ten iſt es nicht, für das Wohlergehen einer kleineren Schicht zu ſorgen, ſondern der Wirtſchaft der Nation zu dienen. Auch die Verbrauchergenoſſenſchaft blieb von der Wirtſchaftskriſe nicht verſchont. Ziel muß ſein, auch hier eine Belebung anzuregen. Vor allem muß die Frau, die vorwiegend als Käufer in Frage kommt, zum Gütegedanken zu erziehen. Es darf hervor⸗ gehoben werden, daß Güte auch in der hauswirt⸗ ſchaftlichen Praxis Sparſamkeit bedeutet. Wir be⸗ nötigen nicht nur Mitglieder, ſondern Geſinnungs⸗ freunde, die von dem Genoſſenſchaftsgeiſt erfüllt und durchdrungen ſind. Aus der Einordnung in den neuen Staat ergibt ſich von ſelbſt die Daſeinsberech⸗ tigung der Genoſſenſchaften. Aus der Mitglied⸗ ſchaft bei einer Genoſſenſchaft kann heute keinem Volksgenoſſen mehr ein Nachteil erwachſen. Es iſt zu erwarten, daß die Erkenntnis an Boden gewinnt, daß die Verbrauchergenoſſenſchaft eine notwendige Hilfe und Stütze für den Mittelſtand darſtellt. Iſt es doch gelungen, die Verbrauchergenoſſenſchaft, die eine Gründung des deutſchen Volkes iſt, zu erhalten und in dem nationalſozialiſtiſchen Staat zu ver⸗ wurzeln. In einem Schlußwort dankte dem Rebner der Ortsbeauftragte Dr. Gernandt, der auch die Be⸗ grüßungsworte geſprochen hatte. Im zweiten Teil des Abends wurde eine künſtleriſche Unterhaltungs⸗ folge zur Abwicklung gebracht bei der Hugo Voi⸗ ſin in witziger Weiſe die verbindenden Worte ſprach, nachdem er mit einem luſtigen Vorſpruch und einer Arie aus dem„Wildſchütz“ eröffnet hatte. Seine Mundartdarbietungen waren echte Schlager, die nicht endenwollenden Beiſall auslöſten. Auch Opernſän⸗ gerin Lotte Fiſchbach und Opernſänger Albert von Küßwetter wurden für ihre Leiſtungen mit Recht ſtark gefeiert, wie auch das aus ſechs Damen vom Nationaltheater beſtehende Ballett außer⸗ ordentlich gut gefiel. Den muſikaliſchen Teil des Abends beſtritt die Standartenkapelle 171 unter Lei⸗ tung von Muſikzugführer Homann⸗Webau.. eeeeeee „Einmal eine große Dame ſein!“ Käthe von Ragy im neuen Programm des Aniverſum Theaters Und wieder einmal Käthe von Nagy! Der Name genügt heute, um das weite Kinotheater bis auf den letzten Platz zu füllen.— Wieder gibt ſich dieſe ſo beliebt gewordene Darſtellerin mit ihrem ganzen natürlichen Scharm, wieder einmal ſpielt ſie die Rolle, die ihr für die meiſten ihrer Filme zuge⸗ dacht iſt: Die kleine Angeſtellte, die plötzlich— wie, Käthe von Nagy durch ein Wunder aus der Leihbücherei— die große Welt erlebt und dort alle Männerköpfe verdreht, junge Barone erobert und alte leicht verkalkte Freiherren in hellſtes Entzücken verſetzt. Das Motiv iſt bei Gott nicht ſehr neu, aber ein paar Regieblitze wetterleuchten recht luſtig über allem filmiſchen Ge⸗ ſchehen. Gerhard Lamprecht, der die Spiellei⸗ tung inne hatte, iſt bemüht geweſen, das Können dieſer reizenden Frau mit den dunklen ungariſchen Augen in ein liebenswürdig⸗elegantes Spiel ein⸗ zuordnen. Er hat um Käthe von Nagy herum einen Film geſchaffen, der manches von der ſpieleriſchen Leichtigkeit der klaſſiſchen„Drei von der Tankſtelle“ beſitzt, der ebenſo wie dieſer einmalige Film ganz auf Muſikalität abgeſtimmt iſt. Eine nette Sache iſt ſo zuſtandegekommen, die den Abend zu einem reis⸗ vollen kleinen Filmerlebnis werden läßt. „Einmal eine große Dame ſein!“ Das iſt der Stoßſeufzer der kleinen Angeſtellten im luxuriöſen Automobilgeſchäft am Kurfürſtendamm. Das iſt ihr Traum bei Tag und Nacht. Und gefällig wie die Götter im Film ſich nun einmal den armen Sterb⸗ lichen gegenüber erweiſen, wird ihr heißer Wunſch erfüllt. Sie wird eine große Dame. Allerdings nur für ein paar Tage und dank ihrer Courage, die Welt durch eine harmloſe Hochſtapelei zu narren. Daß ſie von einer ſchwerreichen Auſtralierin den Auftrag be⸗ kommt, ein neugekauftes wunderſchönes Automobil in einen eleganten Badeort zu fahren, daß ſie ein paar 100 Mark Verkaufsproviſion einſtecken kann und daß, ſie keck am Steuer des blendenden Wagens ſitzend, ſich einem veritablen blaublütigen Baron gegenüber als Gräfin ausgibt, das gehört alles in den Zug der ſehr ſehr operettenhaften Begebniſſe. Daß ſie ihr Herz an den jungen Baron und dieſer end mit Pauke und Jazztrompeten zum Schluß her⸗ ausſpringt, das muß nun mal in einem heiter⸗ beſchwingten Film ſo ſein. Neben Käthe von Nagy, die wieder einmal ihren großen Verehrerkreis bezaubert, iſt Wolf Albach⸗Retty als der junge Baron, der ſich ſterb⸗ lich in die kleine Hochſtaplerin verliebt, bemerkens⸗ wert. Er gibt ſich forſch und fidel, ein ſympathiſcher Darſteller. Großartig iſt wieder Ida Wüſt, die einer lebensluſtigen Baronin Wolfenſtein ihren gan⸗ tag: M. Mantel:„Schach“, nachmiſtagg Polt Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“. T. AMSONNTA0 9 S912NVis 218199 IM KAMPF GESEN HUNSER UNO KXUTE zen Humor lieh. Werner Fütterer und— Theimer, ſowie Hans von Zedlitz ſind im Ein ten Rang zu nennen. Im Beivrogtan wiſchen hübſcher Bildſtreiſen, der in einem ſdes Vogelparadies gedreht worden iſt. Dazu die Ver⸗ Wochenſchau mit intereſſanten Bildern degeier⸗ eibigung der Amtswalter und der Krönung lichkeiten in Brüſſel. Hinweis Deutſche Schule für Volksbildung. Wonchlie Kreispropagandaleiter R. Fiſcher:„Au nſchan⸗ Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltan üicks⸗ ung“. Dr. Schwarz:„Erſte Hilſe bei Undauz, fällen“. Auguſt Rupp:„Die Deutſchen choc land“.— Dienstag: M. Mantel:„ eyer nachmittags—6 Uhr. Dr. E. G. Kolbenbe der lieſt aus eigenen Werken abends.15 Uhr erz 1 Harmonie, D 2, 6. Die Arbeitskreiſe fallen au das ſeine an die Pſeudogräfin verliert, daß ein happy, Mittwoch: Hauptvortrag in der Harmonte, Richard Benz:„Deutſche Muſik“.— Sorn Uhr. „aandſchaſt und Lichtöil. Prof, dr. u „Deutſche Vorgeſchichte“ für dieſe Woche abge Moll⸗ Singkreis: Bruckner⸗Einführung in der mant Realſchule. Leitung Georg Enders und Hernes⸗ Pfautz.— Freitag: Pfarrer Kölli: Sanhüle ſragen“, nachmittags—47 Uhr. Reſnn Schwerd:„Gymnaſtik“,—22 Uhr. ͤT—TPTPTTdTPT'Tb———————————————— Ein neues VHenkeſusglugeι Auf der Flugſtrecke Berlin— Amſterbam iſt jetzt ein dreimotoriges Fokker⸗Flugzeug in Dienſt —— worden, das eine Reiſegeſchwindigkeit von 900 Stundenkflometern erreicht. Es iſt das erſte * eimotorige Flugzeug mit einziehbarem Fahrgeſtell und Spornrad. as aus geſchweißtem Stablrohn hergeſtellte und mit Holzſlügeln verſehene Flugzeug kann außer der Beſatzung noch 12 Fluggäſte Wuee nehmen. Unſer Bild zeigt das Fokker⸗Berkehrsflugzeug„F XX. bei der Borfübrung im Berliner Flughaſen. Oben: Die Maſchine mit eingezogenem Fahrgeſtell⸗ 9 BSamstag, 3. März/ Sonntag, 4. März 1034 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Seite/ Nummer 105 —4 Verteilung des Tabal-Kontingents — Ortsbauernführer der Amtsbezirke Mann⸗ im und Weinheim trafen ſich geſtern nachmittag im Labat Braun zu einer Ausſprache über die für die lint Kontingentierung getroffenen neuen Richt⸗ der badiſchen Staatsregierung. Der Leiter R0 ndwirtſchaftsſchule Ladenburg, Dr. Krumm, ffnete die Verſammlung. Er wies darauf hin, —— es in den letzten Jahren nahezu unmöglich ge⸗ — 00 ſei, trotz klarer Beſtimmungen die Tabak⸗ aufläche ſo zu verteilen, daß die Pflanzer zufrie⸗ ngeſtellt worden wären. 8 Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner von der ſchen Bauernkammer verlas hierauf die neuen gebeinmungen, die den Ortsbauernführern noch zu⸗ werden. Es handelt ſich dabei um Richtlinien, — der Staatsregierung als Verordnung in ge⸗ —35 eberiſchem Sinne erlaſſen wurden. Der Orts⸗ Peraniührer hat künftig das Recht, dem Bürgermei⸗ zf mt die Mitglieder des Pflanzerausſchuſſes vor⸗ üclagen, der nur noch aus drei Perſonen beſteht. Pflar vom Bürgermeiſteramt alsdann ernannten ratg derausſchuß müſſen ein Mitglied des Gemeinde⸗ 0—5 Vorſitzender, der Ortsbauernführer(ſofern 96 abakpflanzer iſt) und ein Tabakbauer ange⸗ dren. Stellvertreter werden in üblicher Weiſe be⸗ —.— An die Stelle des Ortsbauernführers tritt, der er nicht ſelbſt Tabakpflanzer iſt, ein Tabakbauer, f6 der Ortsbauernſchaft angehört; der Ortsbauern⸗ Ebrer iſt in dieſem Fall beratendes Mitglied des usſchuſſes. ein Für die Anbaufläche 1934 muß jeder Pflanzer die 1 ſchriftlichen Antrag ſtellen, der aber nicht über 01 933 bebaute Fläche hinausgehen darf. Beſchwer⸗ 100 ſind künftig nicht mehr dem Bezirksrat vorzu⸗ 8 ſondern werden vom Reichsnährſtand er⸗ —— Der Redner gab die genauen Beſtimmungen ſci unt, wonach Altpflanzer und Neupflanzer unter⸗ ite en werden. Die nationalſozialiſtiſchen Grund⸗ e kommen darin zum Ausdruck, daß unter Um⸗ en der jungverheiratete Neupflanzer dem älte⸗ Sü ledigen Altpflanzer gegenüber bevorzugt wird. 60 tliche Pflanzer ſind verpflichtet, dem Tabakbau⸗ ein anzugehören. Es gibt alſo keinen Freibau 550 r. Des weiteren müſſen die Anbauvorſchriften Weiſe, befolgt werden, ſonſt droht ganzer oder teil⸗ dee ſer Entzug der Anbaufläche. So werden Pflanzer, 3 Jahre hintereinander keinen kaufmanns⸗ — Tabak liefern, die Hälfte ihrer Anbaufläche nä müſſen. Wer zuviel anbaut, muß für das ſte Jahr mit dem fünffachen Abzug rechnen. Dr. kach angeregter Ausſprache ſchloß Dr. Krumm einem dreifachen Sieg Heill die Verſammlung, auch die Kreisbauernführer Treiber⸗Plank⸗ und Bechtold⸗Weinheim beiwohnten. el. „Reichszuſchüſſe bei Gebäude⸗ inſtandſetzungen mit Zweiſelefragen! ——— Gebäuden, in denen gewerbliche Betriebe ob eebracht ſind, drängt ſich die Zweifelsfrage auf, ſtätlar die Vergrößerung einer Fabrik oder Werk⸗ Picht deein Zuſchuß begehrt werden kann. Das iſt kom 1085 Fall, denn die Gewährung eines Zuſchuſſes bei An⸗ und Ausbauten nur dann in Frage, Was Te ile einer Wohnung beſchafft werden. ſo iſt einen Zuſchuß für Ergänzungsarbeiten anlangt, * hierfür Borausſetzung, daß ein Gebäude z. B. den Einbau von Heizungs⸗, Beleuchtungs⸗, wie Elektrizitäts⸗, Abortanlagen erneuert wird. eit iſt eine Heizungsanlage zuſchußfähig? Es res Bend dann ein Zuſchuß gewährt, wenn ein ande⸗ zun eheizungsſyſtem— 3. B. Erſetzen von Ofenhei⸗ bei durch Zentralheizung—eingerichtet wird Hier⸗ muß darauf hingewieſen werden, daß der Zuſchuß wirgfür das Eigentum des Hausbeſitzers gegeben mit der ſtadt — die Hausbeſitzer iſt von beſonderer Bedeu⸗ 99 daß für den Ausbau von Luftſchutzräu⸗ Koſte Zuſchüſſe gewährt werden, die 50 v. H. der für 1— im Höchſtfalle 1000 Mk.— betragen. Hier⸗ der 30 das Herrichten des Dachgeſchoſſes oder 0 ellerräume in Frage. Im erſteren Falle wird de eſchrieben, daß zumindeſt Arbeiten, wie Erſatz men attenverſchläge durch Drahtgitter, feuerhem! des Verkleidung des Holzwerkes oder Erſetzen greif ußbodens durch Stoffe, die gegen das Ueber⸗ 8 des Brandes auf untere Geſchoſſe erhöhten des erſtand geben, ausgeführt werden. Hinſichtlich troffe ellerausbaues müſſen die Maßnahmen ge⸗ rü—3 werden, die gegen die Wirkung von Spreng⸗ gen u, gegen Verſchüttung und gegen das Eindrin⸗ bält Homiſcher Kampfſtoffe ſchützen. Einzelheiiten ent⸗ Haus 6 er Erlaß des Reichsarbeitsminiſters. Die baub,beſitzer werden gut tun, ſich mit der Luftſchutz⸗ in Reratungsſtelle(Stadt.— Gemeindeverwaltung) die erbindung zu ſetzen, die Aufklärung erteilt und gewä eſcheinigungen dafür gibt, damit der Zuſchuß E6 5. werden kann. K Frtommt nur eine Bezuſchußung ſolcher Gebäube ür Erne, die vollendet und bewohnt ſind alſo nicht au hinichtung von Neubauten! Weiter iſt dar⸗ ſtandeinzuweiſen, daß für Neuanſchaffung und In⸗ bele 4 en von Gleis⸗ und Signalanlagen, Werbe⸗ gegebe tungen, Klärfiltern u. ä. mehr keine Zuſchüſſe triebe u werden. Ferner kommen Zuſchüſſe für Be⸗ eigene und Grundſtückseigentümer, die Arbeiten in ein 110 negie ausführen, nicht in Frage. Wenn alſo Lung uuſtrielles Unternehmen eine eigene Bauabtei⸗ läß Unterhält und durch ſie Reparaturen ausführen noch werden keine Zuſchüſſe gegeben. Schließlich ſoll von erwähnt werden, aß die Schwarzarbeit ſen it. in Rede ſtehenden Vergünſtigung ausgeſchloſ⸗ Rennſahrer Campbells Schaizgräberabenteuer auf iropischer Insel/ en 1 Hamburg gegen London Als die Auswahlelf des..., begleitet von ihrem Kapitän und dem Klubvorſtand, an Bord ging, brauſte ein Hurraruf um den anderen den Pier ent⸗ lang, Hüte wurden geſchwenkt, Taſchentücher flatter⸗ ten. Es herrſchte eine allgemeine, freudige Begeiſte⸗ rung, die alle hamburgiſche Steifheit auflockerte und allen, die hier ſtanden und riefen, das Gefühl gaben, einer großen Familie anzugehören. Ueberdies war das keine Abfahrt, wie ſie Cux⸗ haven alle Tage erlebte. Heute ſpielten die Tauſende aus Hamburg, die der Ausfahrt des„Albert Ballin“ beiwohnten, ſozuſagen bei einem ſporthiſtoriſchen Ereignis mit. Noch Jahre nach dem Kriege waren die Schranken der Feindſeligkeit nicht gefallen. So war es an dieſem ſchönen Auguſtſonntag ein großes Ereignis, daß eine Hamburger Fußballmannſchaft nach England hinüberfuhr, um gegen eine Londoner Mannſchaft ein Städteſpiel Hamburg— London aus⸗ zutragen. Dieſes Städteſpiel— das erſte nach dem Kriege— war ein Symbol für die Wiedereinſchal⸗ tung Deutſchlands in den Sportwettkampf der Völ⸗ ker; ganz Deutſchland nahm Anteil daran. Um wie⸗ viel mehr Hamburg ſelbſt, das unmittelbar beteiligt war! Kein Wunder alſo, das an dieſem Tage Tau⸗ ſende nach Cuxhaven gekommen waren, um die deut⸗ ſchen Sportgeſandten zu begleiten. Zum zweiten Mal blieſen die Bordtrompeter des „Albert Ballin“. Das hieß:„Nichtreiſende vom Bord!“ Ein tolles Gedränge auf den Laufſtegen. Und jetzt das dritte Signal. Die Troſſen werden gelöſt, halb unter eigenem Dampf, halb von wild pruſtenden kleinen Tendern gezogen, gleitet der„Albert Ballin“ vom Pier ab. An der Reling ſteht die Mannſchaft des H. F. C. und winkt und ruft nach dem Lande hinüber. Von mir, Karl Peterſen, der, 22 Jahre alt und von der ganzen Mannſchaft als Bruder Luſtig anerkannt, als halblinker Stürmer dieſe Fahrt mit machte, kann ich berichten, daß ich mir in dieſen Mi⸗ nuten außergewöhnlich wichtig vorkam. Ich war nach dem Abitur direkt von der Schule in die Lehre gegangen. Sehr gegen den Wunſch mei⸗ nes guten Vaters, der es als mittlerer Beamter beim Hamburger Senat viel lieber geſehen haben würde wenn ich ſtudiert hätte. Mir aber ſchien es gar nicht ſo verlockend, einen mehr von den Hungerſtudenten abzugeben, die ſchließlich doch nicht viel beſſere Aus⸗ ſicht haben, als Hungerdoktor zu werden. Lieber wollte ich, je eher deſto beſſer, auf eigenen Füßen ſtehen und fand es am vernünftigſten irgendeinen praktiſchen Beruf zu ergreifen. Und daß damit nur die Automobilſchloſſerei gemeint ſein konnte, ſtand natürlich ſchon jahrelang bei mir feſt. Vater gab ſchließlich nach, als ich ihm feſt ver⸗ ſprochen hatte, ſpäterhin, wenn ich ſchon im Beruf ſtünde, zu verſuchen, auch die Ingenieurprüfung zu machen. Während der Inflation, als es ohne mei⸗ nen Mechanikerlohn zu Hauſe traurig zugegangen wäre, ſah mein Vater ſelber ein, wie recht ich gehabt hatte und war froh. Mit der Stabiliſierung der Mark aber kam die Not doch auch zu mir. Ich wurde arbeitslos. Nun, ſo leicht bin ich nie zu entmutigen geweſen! Neben den techniſchen Abendkurſen, die ich getren meinem Verſprechen pünktlich beſucht hatte, lernte ich jetzt auch fleißig Engliſch und Franzöſiſch. Mir ſchwebte ſo etwas wie Arbeitfinden im Aus⸗ land vor. Von meinem Beruf her an viel Bewegung ge⸗ wöhnt, war mir das Fußballſpiel das richtige Gegen⸗ gewicht für das viele Stillſitzen über den Büchern. Bald ſtand ich in der Stürmerreihe der Jungmann⸗ ſchaft des HFC und wurde zu allen wichtigeren Spie⸗ len aufgeſtellt. Ob ich allerdings ohne meine eng⸗ liſchen Sprachkenntniſſe in die Auswahlelf gekommen wäre, wollen wir dahingeſtellt laſſen. Aber ich war der einzige von der Mannſchaft, der gut Engliſch konnte, und ſo fiel eben trotz meiner Jugend die Wahl auf mich. Für den§C ſtand in London mehr auf dem Spiel, als nur ein gewonnener oder verlorener Städtekampf. Wir empfanden dieſen Kampf als ein Länderſpiel. Der Sieg mußte den§C auch der deutſchen Meiſterſchaft näherbringen. Werden wir den Sieg erringen? Daß die Lon⸗ doner ganz erſtklaſſig ſind, das weiß ja jeder, der vom Fußballſport auch nur ganz entfernt mal was läuten gehört hat. Breit und träge ergießt ſich die Elbe in das Meer. Der„Albert Ballin“ hat ſeine Fahrt geſtoppt, eines der Begleitſchiffe legt ſich Seite an Seite mit dem Rieſen, ein Fallreep wird heruntergelaſſen. Der Lotſe und zwei Nichtmitreiſende verlaſſen das Schiff. Ein kurzer Pfiff, allein unter eigenem Dampf ſetzt der„Albert Ballin“ ſeine Fahrt fort. Es war das erſtemal in meinem Leben, daß ich richtig herauskam. Viel weiter als in die nähere Umgebung war ich nie gekommen. Daß ich erſt nach vielen Jahren wieder deutſchen Boden betreten ſollte, das ahnte ich allerdings damals wahrhaftig nicht! London empfängi uns Von der kühlen Korrektheit der Engländer hatte man viel erzählen gehört. So waren wir auf einen Bas eingenelielte Meuscnk Als Schutz gegen einen gedachten feindlichen Fliegerangriff nebelten amerikaniſche Militärflugzeuge bei einer großangelegten Uebung den Neuyorker Stadtteil Manhattan ein. i eli Wolkenkratzer zwiſchen den ſich ballenden Rauchſchwaden boten von oben geſehen faſzinierende Bilder. Die Obelisken der rieſigen Ein Tatsachenberichi von Carl Peiersen formvollendeten, etwas ſteifen Empfang gefaßt. Umſo überraſchter waren wir, als uns die Mitglie⸗ der des gaſtgebenden Klubs— des Londoner Foot⸗ ball and Cricket Club— die uns am Bahnhof er⸗ warteten, überaus herzlich begrüßten. Zimmer für uns waren ſchon beſtellt, und es ging zunächſt ins Hotel. Wir hatten nur eben Zeit, uns raſch etwas zu erfriſchen und umzukleiden, dann mußten wir ſchon wieder hinunter zum gemeinſamen Frühſtück. Natürlich wurden auf beiden Seiten Reden ge⸗ halten, die nicht weiter durch Originalität auffielen. Höſlichkeitsformen und Verſicherungen der gegen⸗ ſeitigen guten Geſinnung. Vielleicht aber war das bei uns Sportsleuten doch etwas ehrlicher gemeint, als ſonſt bei ähnlichen Gelegenheiten. Wir hatten den Tag ſpielfrei. Die Londoner woll⸗ ten ſich nicht nachſagen laſſen, ſie hätten unſere, durch die Ueberfahrt bedingte Ermüdung, zu ihrem Vor⸗ teil ausgenützt. Ich war übrigens an ͤͤieſem Tag mit meinen engliſchen Sprachkenntniſſen als Dolmetſcher ziem⸗ lich in Anſpruch genommen. Natürlich machte mir das nicht nur Mühe, es machte mir auch unbändigen Spaß, beſonders die Anerkennung unſerer Gaſt⸗ geber, die froh waren, daß die Verſtändigung ſo gut klappte. Der eine Junge, der in der engliſchen Mannſchaft Deutſch konnte, hätte das allein doch nicht ſo glatt geſchafft. Gegen Abend trennten wir uns von den Englän⸗ dern, da wir zum Diner bei der Deutſchen Ge⸗ ſandtſchaft eingeladen waren. Hier benahmen wir uns ſehr würdevoll und wurden auch wie wich⸗ tige und würdevolle Perſonen empfangen. Noch vor Mitternacht lagen wir in unſerem Hotel in den Betten. Wir mußten ja am anderen Tage friſch ſein und unſere Kräfte beiſammen haben. Deuischland schaui aui uns Eine Stunde vor Spielbeginn holten uns unſere Gaſtgeber wieder aus dem Hotel ab. In offenen Kraftwagen fuhren wir auf den Spielplatz hinaus. Schon in Hamburg habe ich manchmal geſtaunt, daß ein Fußballſpiel viele Tauſende Zuſchauer auf die Beine bringen kann. Was aber wirkliche Sportbegei⸗ ſterung iſt, das habe ich erſt in London kennen⸗ gelernt. Die Straße, die zum Sportplatz führte, war dicht vollgeſtopft mit Wagen. Kraftwagen an Kraftwagen in unabſehbarer Reihe. So zeitig wir uns aufgemacht hatten, auch wir mußten ſchon Fußgängertempo fah⸗ ren. An ein Ueberholen war nicht zu denken. Und auf den Bürgerſteigen zu beiden Seiten der Fahr⸗ ſtraße: Menſchen Menſchen, Menſchen! Tauſende und aber Tauſende, ein unabſehbarer Pilgerzug. Ich habe mir ſpäter erzählen laſſen, daß mehr als fünfzig⸗ tauſend Zuſchauer bei dem Match anweſend waren. Endlich kamen wir doch ans Ziel. Raſch kleideten wir uns um. Die Reporter der großen Zeitungen warteten ſchon auf uns und eine Unzahl Preſſe⸗ photographen und Leute mit Kurbelkäſten. Die Ver⸗ ſchlüſſe der Kameras ſchnurrten und klappten. Unſer Kapitän ſagt den Interviewern, was in ſolchen Fäl⸗ len zu ſagen üblich iſt. Freude über den Empfang. Ehrung, als erſte deutſche Mannſchaft nach dem Kriege... Zuverſicht.. der ſchweren Aufgabe be⸗ wußt... auch eine eventuelle Niederlage noch ehren⸗ voll Die Herren machten ſich eifrig Notizen und lächel⸗ ten taktvoll. Sie wußten natürlich ſchon jetzt, wie das Spiel enden würde. Alles tippte auf London. Wenn die Germans Glück hatten, erreichten ſie ein Ehrentor. Unſer Käppen verſammelte uns um ſich. „Jungens! Ihr wißt, was für uns auf dem Spiel ſteht! Ihr ſeid heute hier als Vertreter des ganzen deutſchen Fußballſports. Deutſchland erwartet von Euch, daß Ihr Euer Beſtes tut! Ihr wißt, daß der Gegner nicht zu unterſchätzen iſt. Aber begeht auch nicht den Fehler, ihn zu überſchätzen. Er hat Euch gegenüber den Vorteil, auf ſeinem eigenen Platz zu ſpielen. Laßt Euch aber auch dadurch nicht beirren, Jungens! Und vor allem eins: gutes und faires Spiel. Das iſt das Wichtigſte! Ihr müßt Euch dar⸗ über klar ſein, daß die Sympathie der Zuſchauer zu den Landsleuten neigen muß. Natürlich möchten die Londoner ihre eigene Mannſchaft als Sieger ſehen. Ihr müßt alſo verſuchen, Euch eine günſtige Atmo⸗ ſphäre zu ſchaffen. Das wird Euch nur durch völlig einwandfreies Spiel gelingen. Darum: lieber in Ehren verlieren, als durch irgendwelche unlauteren Mittel den Sieg zu erzwingen verſuchen. Und nun: Glück auf! Hipp, Hipp!“(Fortſetzung folat.) 7 EEPUNIEENISN Der neue ſelefunken für den neuen Wellenplon vnd die r 69 even Riesensender heißt: Mit neuem Langwellenbereich, dem neben ZWischenfrequenz Schotzkreis und der neuen vSperrschaltunge. Und dennoch nur EM 240,— mit Kurzwellenteil. Sie bekommen ihn quch quf Raten! —* 8 4 4. 8. Seite/ Nummer 105 Aus Baden Die Ernennung der Bürgermeiſter * Karlsruhe, 3. März. Durch eine Verordnung des Miniſters des Innern wird folgendes beſtimmt: Eine Ernennung der Bürgermeiſter, be⸗ ſoldeten Gemeinderäte und Preisvorſitzenden durch den Miniſter des Innern kann auch dann ſtattfinden, wenn eine ergebnisloſe Wahl nicht vorausgegangen, wenn aber mit Wahrſcheinlichkeit zu erwarten iſt, daß die Wahl ergebnislos ſein oder zur Wahl eines nicht beſtattungsfähigen Bewerbers führen würde, oder wenn von der Durchführung der Wahl eine Störung der öffentlichen Ordnung oder eine ſonſtige Schädigung der öffentlichen Intereſſer zu befürchten wäre. Die Anberaumung der Wahl eines Bürger⸗ meiſters, beſoldeten Gemeinderats oder Kreisvor⸗ ſitzenden darf nur nach vorheriger Genehmigung der Staatsauſſichtsbehörde erfolgen. Abſchied vom Schwarzwald Nenſtadt im Schwarzwald, 3. Märs. Die Ar⸗ beiterurlauber aus dem Rheinland, der Pfalz und dem Saargebiet, die in unſerem herrlichen Schwarzwald zehn ſchöne, unvergeßliche Tage verbringen durften, werden am kommenden Sonntag, den 4 März, die Heimreiſe wieder antreten. Ein längerer Aufenthalt iſt noch in Karlsruhe vor⸗ geſehen, wo die Regierung den Arbeitern einen herz⸗ lichen Abſchied bereiten wird. m. Plankſtadt, 3. März. Dieſer Tage dielt die Freiwillige Sanitätskolonne im Gaſthaus zum Badi⸗ ſchen Hof ihre erſte ordentliche Generalverſammlung ab. Der erſte Führer Philipp Bähr eröffnete die gutbeſuchte Verſammlung. Er gab ſodann einen Tätigkeitsbericht. Die Mitgliederbewegung zeigt 83 Mitglieder, davon 23 tätige Mitglieder. Der zweite Ausbildungskurſus wird von 8 Helfern und 4 Helferinnen beſucht. Da die Kolonnenführung zu ergänzen war, wurde Georg Wolf zum ſtellvertreten⸗ den Kolonnenführer, Franz Berlinghof zum Schrift⸗ führer und Franz Stegbauer zum Beirat beſtimmt. Kolonnenarzt Dr. Goldͤhoſer machte auf den zivilen Luftſchutzdienſt aufmerkſam. Kirrlach bei Bruchſal, 3. März. Am Mittwoch nachmittag ſpielten zwei Knaben mit einer geladenen Piſtole. Die Waffe entlud ſich und die Kugel drang dem einen Jungen in den Unter⸗ leib. Das unglückliche Kind mußte ſofort in die Heidelberger Klinik gebracht und dort operiert werden. e Pforzheim, 3. März. Donnerstag wurde der Fabrikant E. Striele wegen Verſchlep⸗ pung von Betriebs- und Fabrikations⸗ geheimniſſen nach der Tſchechoflowakei in poli⸗ zeilichen Gewahrſam genommen und in das Bezirks⸗ gefängnis eingeliefert.— Ferner wurde ein 33jäh⸗ riger lediger Goldſchmied in das Bezirksge⸗ fängnis eingelieſert, weil er mehrſach Abzeichen der Deutſchen Arbeitsfront ohne Berechtigung vertrieben hat. Achern, 1. März. Medizinalrat Dr. Schreck iſt zum Direktor der neu errichteten Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Raſtatt ernannt worden. Dr. Schreck wirkte lange Jahre in der Anſtalt Illenau. I. Neckarbiſchofsheim, 9. März. Die Fleckvieh⸗ zuchtgenoſſenſchaft hielt unter der Leitung des Vor⸗ ſitzenden, Heinrich Schick, ihre Generalverſammlung ab. Tierarzt Dr. Graulich betonte als techniſcher Leiter die Notwendigkeit einer beſſeren Führung der Zuchtbücher. Ratſchreiber Albrecht erſtattete den Kaſſenbericht, nach dem das Genoſſenſchaftsvermögen rund 400 Mark beträgt. Milchkontrolleur Ehrhardt referierte über die Milchleiſtungsprüfungen; die Höchſtleiſtung wurde mit 6400 Litern Milch im Jahr erzielt. In ſeinem Vortrag über Rindviehzucht gab der neue Tierzuchtdirektor Dr. Zettler⸗Heidel⸗ berg die Richtlinien bekannt, die einer Förderung der Zucht dienen: Abkehr vom norddeutſchen Niede⸗ rungsvieh, Aufſtellung von Elitefarren, obligatoriſche Einführung der Milchleiſtungsprüfungen. Der Ta⸗ gung wohnten u. a. Landrat Strack⸗Sinsheim und Landesökonomierat Mayer⸗Ullmann⸗ Eppin⸗ gen bei. uniert 325 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe —————— ————— 9— —.— V — Jot æs ulłcſit Aelich in den Sεnr? Mit„Kraft durch Freude“ im winterlichen Hochgebirge Sieſta vor einer bayeriſchen Berghütte Die Organtſation„Kraſt durch Freude“ hat vor kurzem die Verwirklichung ihrer großartigen Aufgabe in Angriff genommen. So konnten Tauſende von Berlinenn ſich im ſchönen baheriſchen Alpengebiet für einige Zeit von den Strapazen der Großſtadt erholen und für lange Arbeitsmonate Kraft durch die Freude an der ſchönen Umgebung, an der reinen Luft une an dem kameradſchaftlichen Beiſammenſein ſammeln. — PPTJJJJPH—ꝛ— Y PPPPZPPPXXPXXPXXTTT— y—— 1000 Erwerbsloſe finden wieder Arbeit Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit im Lanòbezirk Pforzheim „ Pforzheim, 2. März. Dem Zuſammenwirken aller beteiligten Stellen iſt es gelungen, für den Landbezirk Pforz⸗ heimein Arbeitsbeſchaffungsprogramm aufzuſtellen, das den Gemeinden ermöglicht, ihre Ar⸗ beitsloſen tunlichſt das ganze Jahr in Brot und Verdienſt zu bringen. Dieſer Aufgabe der Arbeitsbeſchaffung war die Bürgermeiſterverſammlung gewidmet, die unter dem Vorſitz von Landrat Wenz unter Teilnahme der zuſtändigen Stellen der NSDAP und Behörden ſtattfand. Als Arbeiten kommen haupt⸗ ſächlich in Betracht: Bodenverbeſſerungen und Ent⸗ wäſſerungen, Straßen⸗ und Wegbauten, Kanaliſa⸗ tionen, Erweiterung von Waſſerverſorgungen zur Erleichterung der Brandbekämpfung, Verbeſſerung und Neuanlegung von Waldwegen, ländliche Sied⸗ lungen, Inſtandſetzung von Gebäuden. Feldbereini⸗ gungen und ſonſtige Maßnahmen zur Hebung der landwirtſchaftlichen Erzeugung. Dieſe Arbeiten um⸗ faſſen etwa 200000 Tagewerke und bringen etwa 1000 Erwerbsloſen Beſchäfti gung. U. a. wird das Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerk in Eu⸗ tingen erweitert, was 25000 Tagewerke beanſprucht und 140 Arbeitsloſen Beſchäftigung gibt. An Reichs⸗ zuſchüſſen für Inſtandſetzungsarbeiten und Woh⸗ nungsumbauten ſind dem Bezirkswohnungsverband Pforzheim⸗Land in drei Bauabſchnitten insgeſamt 395 000 Mk. zugewieſen worden. Von über 2500 vor⸗ liegenden Anträgen konnten 2100 berückſichtigt wer⸗ den. Der Geſamtförderungbetrag beziffert ſich auf 1,4 bis 1,5 Millionen Mk. Es iſt damit eine weſent⸗ liche Belebung des Baugewerbes im Land⸗ bezirk erreicht worden. In einigen Gemeinden ſind Feldbereinigungen im Gange. Von, ande⸗ ren Orten iſt ein dahingehender Antrag geſtellt. Zur Förderung des Obſtbaues will man in den Gemein⸗ den ſogenannte Baumpflegekolonnen bilden, die unter ſachverſtändiger Führung zur Pflichtarbeit herange⸗ zogenen Arbeitsloſen Beſchäftigung verſchaffen. Be⸗ abſichtigt iſt ferner eine weit möglichſte Verſtärkung der landwirtſchaftlichen Betriebe, um auf dieſe Weiſe die Rückſie delung der ſogenannten„Gold⸗ ſchmiedbauern“ auf das Land zu fördern. Aus den oben angeſührten Mitteilungen ergibt ſich, daß auch der Landbezirk Pforzheim mit aller Kraft be⸗ ſtrebt iſt, im Jahre 1934 die Arbeitsloſen weſentlich herabzudrücken. Die Arbeitsſchlacht in Breiſach 4 Breiſach, 3. März. In ſeiner letzten Sitzung beſchäftigte ſich der Bürgerausſchuß mit den Arbeits⸗ beſchaffungsplänen der Stadt Breiſach. Zunächſt handelt es ſich um die Auffüllung des Geländes für die Rheinumſchlagsſtelle. Durch die Unebenheit des Geländes iſt eine Erdbewegung von 12 500 Kubik⸗ meter notwendig. Der Koſtenaufwand ſtellt ſich auf etwa 28 500 Mk. Um Arbeit zu beſchaffen und dieſe noch bei möglichſt niedrigem Waſſerſtand ausführen zu können, werden die Arbeiten ſofort begonnen werden. Dadurch erhalten 50 Arbeiter für etwa drei Monate Beſchäftigung. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung betraſ die Finanzierung der Inſtand⸗ ſetzung des Langenwegs—Goldengaſſe. In Abände⸗ rung eines gefaßten Beſchluſſes wurde beantragt, den ungedeckten Aufwand in Höhe von 97 980 Mk. dem Grundſtock zu entnehmen und innerhalb zwanzig Jahren in jährlichen Raten von 1000 Mk. zurückzu⸗ zahlen. Beide Anträge wurden vom Bürgerausſchuß einſtimmig genehmigt. 9 * Pfullendorf, 2. März. Hier tagte eine Bürger⸗ meiſterverſammlung um zur Frage der Arbeitsbeſchaffung Stellung zu nehmen. Nach den Mitteilungen des Landrats Dr. Maier iſt die Durchführung folgender Arbeiten geplant: die Rie d⸗ entwäſſexung in Zell a. A. mit einem Koſten⸗ voranſchlag in Höhe von 18 500 Mk. mit 2176 Tage⸗ werken die Riedentwäſſerung in Schwäblishauſen mit einem Koſtenvoranſchlag in Höhe von 19600 Mk. mit Samstag, 3. März/ Sonntag, 4. März 1034 2464 Tagewerken, ferner die Errichtung einer Waſſer⸗ leitung im Ortsteil Taſern der Gemeinde Juwange mit einem Koſtenvoranſchlag i. H. von 15 000 Mk. m. 900 Tagewerken. Durch den freiwilligen dienſt ſoll die Entwäſſerung des Andelbachs zwiſchen Illwangen und Gampenhof durchgeführt werden damit verbunden, wird die Entwäſſerung der Weiher“ wieſen am Krumbach in der Gemeinde Illmenſes⸗ Wenn zwei Omnibuſſe zuſammenſtoßen 4 Lörrach, 3, März. Auf der Wieſenbrücke zwiſchen Lörrach und Tumringen ereignete ſich ein Zuſam, menſtoß zweier Verkehrsomnibuſſe Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft. Der aus Rich Kandern kommende mit Bauernfrauen, die ihre Er⸗ zeugniſſe zum Markt nach Lörrach bringen wollte beſetzte Omnibus hatte die Brücke bereits zum Tei paſſiert, als der aus entgegengeſetzter Richtung kom, mende Kurswagen gleichfalls vor der Brücke au, tauchte. Der Führer des entgegenkommenden gens rit, die Geſahr erkennend, das Lenkrad he und ſtieß dabei mit dem anderen vollbeſetzten Ommi⸗ bus zuſammen, wobei beide Fahrzeuge ſchwer beſchu⸗ digt wurden. Ernſtliche Verletzungen der Inſaſſen waren glücklicherweiſe nicht zu verzeichnen, 9 wurden Hunderte von Eiern, die die Bauer frauen mit ſich führten, zertrümmert. Seliſamer Einſiedler feſtgenommen „ Königsſelb, Amt Villingen, 3. März. Durch die Gendarmerie wurde ein in den öher Jahren ſtehende. ſonderlicher Waldbewohner feſtgenommen, ſich in den Waldungen nahe der badiſch⸗württe giſchen Grenze eine Hütte erbaut hatte und deug, ein Einſiedlerleben führte. Seinen Leben unterhalt bettelte er ſich in den Nachbargemeinden. ſammen. Etwa 150 Mark Silbergeld hatte er 62 verſchiedenen Stellen des Waldes vergra ben, 1 wurde vorläufig bis zur näheren Aufklärung ſeine Vergangenheit im Bezirksgefängnis Villinge untergebracht, Frühjahrsluftverkehr in Freiburs e Freiburg 2. März. Mit dem 1. März tritt 5 Frühiahrsflugplan der Deutſchen Lufthzem in Kraft, welcher am 1. Mai 1934 dann von 5 Sommerflugplan abgelöſt wird. Ab 1. Märs, kehrt das Flugzeug wieder täglich nach Stutenng und zurück, und zwar iſt der Start in Freibuaß .20 Uhr, Ankunft Stuttgart 10.20 Uhr, Rückflug Stuttgart 16.30 Uhr, Freiburg an 17.30 Uhr. 8 16 burg hat in dieſem Frühjahrsflugplan eine beſonde günſtige Verbindung nach München, welches man ten reits nach einer Flugzeit von 2 Stunden 15 Minn erreicht. Zu Beginn des Sommerluftverkehrs 3 Mai 1934 wird Freiburg ebenfalls wieder Verbindundg nach Baden⸗Baden, Karlsruhe, Man 0 heim, ebenſo nach Konſtanz und eine neue 8 05 bindung über Konſtanz nach Zürich bekommen. E 1* Verbindung Stuttgart— Freiburg— Baſel iſt 00 falls in Erwägung gezogen worden und würbe 18 ſicherlich günſtig auf die Frequenz dieſer beſonde guten Strecke auswirken. Die Flugpreisermäßian für Studierende und Beſucher von ſchul Eiſenbahnſahrpreis 3. Klaſſe Schnellzug, bleibt dieſem Jahr noch beſtehen. Durch Einſatz großer und ſchnellerer Singpenei wie zum Beiſpiel der neuen 16ſitzigen Ju 52 nicht nur eine weſentliche Abkürzung der er⸗ dauer zwiſchen den führenden Wirtſchaftszenteenein⸗ zielt, ſondern zugleich auch das Platzangebot in 0 klang mit der erheblich geſtiegenen Verkehrsn e⸗ frage gebracht werden. Auf die Einrichtung ar, Luftpoſt⸗ und ExpreßgutSchnellverbind wurde beſonderer Wert gelegt. e Konſtanz, 3. März. In der Bolveramangaf der Induſtrie⸗ und Handelskammer wurde ebt er beklagt, daß im Grenzverkehr mit** Schweiz immer noch keine Erteichte rangei⸗ geſchaffen worden ſind und daß durch das An kan⸗ ben der Schweizerkunden insbeſondere die Konſie zer Geſchäfte ſchwer geſchädigt worden ſind. lles Induſtrie⸗ und Handelskammer Konſtanz wird a daran ſetzen, vielleicht in Verbindung mit benacheß ten Schweizer Kreiſen, wieder ein gegenſeiti freundſchaftliches Verhältnis zu erreichen und *. leichterungen im beiderſeitigen Kleingrenzverkehr 5 erzielen. und peſſ imiſtilch Wier das Leben bejaht, nimmt OVOMATTINE-„der gute Geſchmack ſteigert die Ovomaltine löſt lich in trinkwarmer Milch lofort und reſtlos auf. Wirkung.« N C F NN S E N rei⸗ Reiſe⸗ „Eanstag, 3. März/ Sonntag, 4. März 1031 Neue Mannheimer Zeitung Sonntags⸗Ausgabe 9. Seite/ Nummer 105 Fröhliche Schriesheimer Winzer —— Nachbargebiete Kraſtwagen ſtürzt eine Böſchung hinab 16 Hochſtein bei Kaiſerslautern, 3. März. Ein 95 werer Kraftwagenunfall ereignete ſich Engangene Nacht in der Nähe der Ginanthſchen gendmelhe. Der Bäckermeiſter Alfred Mar⸗ ein Laus Winnweiler war auf dem Rückweg von i 92 Geſchäftsreiſe von Insbach begriffen, wobei ſich ſeiner Begleitung zwei junge Leute befanden. In 100 Nähe der Eiſenſchmelze fuhr eine ſteile Bö⸗ 10 1 ug hinab, wobei ſich der Wagen über⸗ kecht. Der ledige Arbeiter Peter An konnte noch rabtzeitig abſpringen, während der 27jährige verhei⸗ tete Arbeiter Alois Baumgärtner aus Ins⸗ * unter das Auto zu liegen kam und eine tödliche etzung im Rücken davontrug. Marſchal l, leichter verletzt wurde, wurde verhaftet. Wie gern bört, ſollen die Wageninſaſſen angeheitert eweſen ſein. „Die Lnterſchlagung eines Gemeindeſekretärs 8“ Frankenthal, 3. März. Vor der Erſten Großen lebialkammer hatte ſich am Freitag der 26 Jahre alte ſen frühere Gemeindeſekretär Karl Peterhäu⸗ wegen Amtsunterſchlagung zu verantworten. d von April bis Dezember 1933 aushilfsweiſe bei ſchäfti emeinde Ruchheim als Gemeindeſekretär be⸗ i ate Angeklagte hatte im Auguſt 1933 einen Be⸗ 9 10 von 115 Mk. nicht an die Einnehmerei Oggers⸗ und abgeführt, ſondern teilweiſe für ſich verwendet merekrſt im September die 115 Mk. an die Einneh⸗ rei überwieſen. Das Gericht erkannte gegen den geklagten auf vier Monate Gefängnis. Neuer Fund am Brunholdisſtuhl bun Bad Dürkheim, 3. März. Bei den Ausgra⸗ a uden am Brunholdisſtuhl, die gegenwär⸗ bei dit etwa 15 Mann betrieben werden, hat man re der Aushebung eines zum öſtlichen Felſen füh⸗ 1 Grabens in der Nähe des Felſens einen be⸗ Küngen en Steinquader von etwa drei Meter im Geinem Meter Breite und 50 Zentimeter Höhe der gewicht von etwa 40 Zentnern gefunden, 68 als Steinſtufe zum Heiligtum lger⸗ ſb withe Kulkſtätte) denten läßt. Die Arbeiten ſind kit, gediehen, daß in den nächſten Tagen die in weitetele führenden Ausgrabungen am Felſen ſelbſt ergeführt werden können, auf die man große tritt gen ſetzt. Die„Römer⸗Steinbruch⸗Theſe“ iimmer weiter in den Hintergrund. der Lotebever, 3. März. Der Goldene Hut von driaferſtaöt wird am kommenden Sonntag im ſotanal im Hiſtoriſchen Muſeum Speyer zur Be⸗ ſuch ung ausgeſtellt. Es wird mit einer großen Be⸗ 28 gerechnet. Waſ denkoben, 3. März. Beim Ausſchachten der 159 eitung wurde der 28jährige verheiratete Ta g⸗ der ner Ludwig Kohkhofer am Neubau Schrö⸗ Lon purch einfallende Erdmaſſen ver⸗ haus 885 und ſo ſchwer verletzt, daß er im Kranken⸗ * Binnouſenberg, 2. März. Der verheiratete 28jährige geſter metzger Rudolf Burkhard von hier wurde im auf Anordnung des Unterfuchungsrichters meri audgericht Zweibrücken von der Gendar⸗ gefäng, Hahn verhaftet und ins Landgerichts⸗ ihn danis Zweibrücken eingeliefert. Es wurde gegen tung ie Vorunterſuchung wegen verſuchter Verlei⸗ zum Meineid eröffnet — der 0. C. o. Uncl Mecle Mtᷣ,ιο iαα. Das fröhliche Ereignis von Schriesheim am 4. 5. und 6. März Und wieder Mathaiſemarkt! Die alte Tra⸗ dition dieſes fröhlichen bunten Marktes wird auch im Jahr des großen deutſchen Aufbaues weiterleben. In den Tagen vom 4. bis 6. März wird S chries⸗ heim, die maleriſche kleine Stadt, die ſich zu Füßen der rebenbekränzten Hänge der Strahlenburg aus⸗ breitet, vom Trubel dieſes wahrhaft urwüchſigen Feſt⸗ marktes erfüllt ſein. Ein buntes, vielfältiges Pro⸗ gramm ſorgt dafür, daß heuer beſonders viel geboten wird, damit der Beſucher aus Land und Stadt eine Fülle von Eindrücken mit nach Hauſe nehmen kann. In Schriesheim werden ſich in dieſen drei Tagen des Mathaiſemarktes Stadt und Dorf die Hände reichen. Der Bauer, der Arbeiter, der Handwerker und der Großſtädter, alle finden ſich im ſchönen alten Städtchen zuſammen. Ein Stück Volks⸗ gemeinſchaft im beſten Sinne des Wortes. Am 4. März wird der badiſche Miniſterpräſident Walter Köhler anläßlich der Eröffnung des Marktes nach⸗ mittags gegen halb 2 Uhr ſprechen. Im Anſchſuß an den Eröffnungsakt vereinigen ſich im großen Pfalz⸗ ſaale die badiſchen Saatzüchter zu ihrer dies⸗ jährigen Landestagung. In den Räumen des Schulhauſes iſt eine intereſſante Ausſtellung eingerichtet worden, die einen Querſchnitt durch land⸗ wirtſchaftliches Schaffen und landwirtſchaftliche Höchſtleiſtungen bietet. Eine Sonderſchau von Geflügel und Kaninchen iſt dieſer Außſtel⸗ lung angegliedert. Außerdem wird eine kleine Pelzausſtellung viel von ſich reden machen. Dieſe Sonderſchau ſindet im großen Saal des Gaſt⸗ hauſes zum Hirſch ſtatt. Da Gott Dionys wie in all den pergangenen Jahren unſichtbar über den Begebniſſen des Marktes ſchwebt, ſo iſt damit wohl die beſte Gewähr für einen feucht⸗fröhlichen Ablauf gegeben. Der hiſtoriſche Zehntkeller wird wieder ſeine Pforten öffnen und die Winzergenoſſenſchaft Schriesheim im Verein mit der Zunft der Metzger und Bäcker darauf bedacht ſein, für das Wohl aller durſtigen Kehlen und hung⸗ rigen Mägen zu ſorgen. Der gute Schries⸗ heimer Tropfen, der unter der Sonne der Berg⸗ ſtraße gereift iſt, wird dort drunten, wenn ein Orcheſter dazu entſprechende Weiſen ſpielt, die Stimmung ſchaffen, die man ſo gern„pfälziſch“ nennt. Daß der Jugend in den verſchiedenen Sälen Gelegenheit gegeben iſt, das Tanzbein zu ſchwingen, ſei noch erwähnt. Der Montag bringt verſchiedene Ausſtellungen. Im Mittelpunkt des Tages ſteht jedoch die Tagung und die Kundgebung der NS⸗Hago. Am Dienstag, dem eigentlichen Haupttag, wird der weit und breit bekannte Pferdemarkt durch den badiſchen Innenminiſter Pflaumer er⸗ üffnet. Schriesheim wird dann ganz im Zeichen des Pferdes ſtehen. Die NS⸗Bauernſchaften des nord⸗ badiſchen Bezirkes benützen ihrerſeits die Gelegenheit des Mathaiſemarktes am Dienstag ebenfalls zu einer Zuſammenkunft. Mit im Mittelpunkt der Veranſtaltungen des Haupttages ſtehen aber beſtimmt die Vorführun⸗ gen der nordbadiſchen Reiterſtürme. Von Weſt, Nord, Süd und Oſt werden ſie zuſammen⸗ kommen und ſich zunächſt auf dem geräumigen Reit⸗ platz des örtlichen Reitertrupps in friedlichem Wett⸗ kampf in Sondervorführungen meſſen. Anſchließend an die Sondervorführungen vollzieht ſich durch die Schriesheimer Ortsſtraßen ein Umzug der Reiter, dem ſich ein feſtlicher Zug bäuerlicher Geſpanne an⸗ ſchließen wird. Der Beſchluß des Tages aber wird nach altem Brauch im Zehntkeller und in den gemütlichen Schriesheimer Gaſtſtätten gefeiert. Somit ſind alſo alle Vorausſetzungen geſchaffen, die das Feſt in althergebrachter Weiſe zum Ablauf bringen werden. Die Parole am 4, 5. und 6. März wird darum heißen:„Auf nach Schriesheim zum Mathaiſemarkt!“ Buntes Treiben auf dem Mathaisemarkt EAöůͤͤ Döö yyy·—:;:—.— Vodenſee-Eis bleibt widerſpenſtig! de. Konſtanz, 3. März. Der Reiſende, der vom Schwarzwald und vom Rheinfall her über Singen aus den Baſaltkegeln des Hegaus heraus dem Bodenſee zuſtrebt, freut ſich immer wieder, wenn er kurz vor Radolfzell fern die erſten Teile der Seefläche aufblinken und das Licht ſich dͤann tauſendfältig ſprühend darin brechen ſieht, ſo daß dieſe hauenden Augen es faſt nicht er⸗ tragen können, dieſe Fülle des Lichtes. Die altver⸗ traute Stelle, wo er vom Ried der Aach aus hinter dem See die erſten Hochberge der Schweizer Alpen ſieht, wo Säntis und Altmann ſich über den Vorber⸗ gen am See aufreckt, iſt immer wieder der alten Aufmerkſamkeit ſicher. Hinter blinkendem Waſſer ſchimmernder Berg mit Schnee, iſt das Signum die⸗ ſer Landſchaft des Eintritts zum Bodenſee. Doch wer heuer in dieſem gleichmäßig ablaufen⸗ den Winter zum See kommt, ſieht erſtaunt auf und ſucht vergeblich das altvertraute Bild gekräuſelter Wellen, die im Vorwind leiſe an den Strand gluckſen und Leben in die Fläche bringen. Kein Wechſel zwi⸗ ſchen ſtillen und glattliegenden Ecken und Buchen und krauſen Streifen weit draußen im offenen See, wo der Wind über die Waſſer ſpielend eilt, nein alles, ſo weit das Auge ſchauen kann, ein eintöni⸗ ges mattes Grau, auf dem das Licht des Ta⸗ ges nur gebrochen und ohne Glanz ruht. Keine Bilder lebendigen Wechſels begleiten die Fahrt, nur einzelne offene Waſſerlöcher am Strande, wo der Zufluß von Bächen eine Rinne offen gehalten hat, hockt eine Schar winterlich langſamer Bleßhühner wie verlorene Flecken herum. Sonſt ein trübes Grau, eine ſtumpfe Tönung: Eis. In der Radolfzeller Bucht ſitzt die Barre noch feſt, der Gnadenſee zwiſchen dem Feſtland am Bodenrück und der Inſel Reichenau iſt noch vollkom⸗ men geſchloſſen, zu einer Zeit, wo der März beginnt und die Sonne, bereits hochſtehend in ihrem ſchein⸗ baren Bogen, alle Kraft ſchon brennen läßt, im Ge⸗ birge den Schnee wegſchmelzen läßt, dort am See aber mit ihrem noch geſchrägten Einfallswinkel dem Eis und ſeiner Hartnäckigkeit noch nichts anhaben Mathaise-Markt Schriesheim vom 4. bis 6. März 1934, mit landwirtschaftlicher Ausstellung und Sewerbeschau 87 dffnun g der Ausstellung, Kaninchen. und Pelæschau: Sonniag vormittas J. Unr Sonntag 1 Unr: Kundgenung. Be unisterpräsident Welte Könier Fiag: lagungen verschiedener Wirtschaſtsverbäude A Markt-E röffnung 9 Uhr vormitiags. Es spricht lunenminister Dllaumer ſnedute oßer Dierde- und Rindwienmarkt mit Prämierung. dia——————— der Reiterstürme, anschliegend Schaureiten. Sonderwagen des Autobusses rur ane drei Tage Sonntagsiahrharten kann. Das geht nun wochenlang ſchon ſo, daß der graue Panzer über der Waſſerfläche liegt, die Schiff⸗ fahrt behindert oder gar lahm legt, die Bootsfähren ausſchaltet und an einem buſchmarkierten Wege über das Eis den Uebergang zur Inſel Reichenau dem Fußgänger weiſt. Noch immer iſt das Eis, mag es tagsüber unter mittäglichem Temperaturanſtieg auch noch ſo naß geworden ſein, nicht mürbe, denn auf die Tageswärme folgt immer noch wieder die Nacht⸗ kühle, die bei klarem Himmel noch Fröſte bedingt. So feſtigt ſich das Eis ſtändig von neuem, was die Sonne weggetaut hat, friert des Nachts wieder zu⸗ ſammen. Es muß ſchon zu warmen Winden und Regen kommen, oder die Sonne muß erſt höher ſtehen und die Nächte weniger kalt werden, ehe der richtige Zermürbungsprozeß im Eis genügend weit voranſchreitet. Die durch die lange gleichmäßige Kälte erzeugte Dicke des Eiſes unterſtützt die Exi⸗ ſtens dieſes Leben bannenden Panzers. Noch rührt ſich die Eisumgürtung am Vodenſee in dieſen ruhi⸗ gen Teilen nicht. Noch haben die an deren Natur⸗ kräfte, die den Frühling bringen werden, keine Gel⸗ tung gewonnen. Die Sonnentage des Februar, der letzte föhnheitere vollends dürften nicht täuſchen, daß immer noch Winter iſt, und die Rückkehr zu Schnee und Froſt iſt um dieſe Jahreszeit noch immer nicht beendet. Hartnäckigkeit des Eiſes muß erſt durch Emſigkeit von Frühlingslüften angepackt werden, ehe ſie überwunden wird. Der Kampf geht weiter. * Hermersbergerhof, 2. März. Der Kampf gegen die Wildſchweinplage wird nunmehr hier in der ganzen Gegend mit größter Energie durchgeführt, nachdem das Schwarzwild in den Fluren ſchon er⸗ heblichen Schaden angerichtet hat. Man errichtet neuerdings Saufänge, eine Maßnahme, die ob⸗ wohl ſie vielfach als unwaidmänniſch bezeichnet wird, ſchon zu einem vollen Erfolg geführt hat. So wur⸗ den in den letzten Tagen in einem von dem Forſtamt errichteten Saufang in einer einzigen Nacht nicht weniger als neun Wildſchweine gefangen und unſchädlich gemacht. Zum Mathaise-Markt nach Schriesheim mit der 0. E. G. Auller den fahrplanmägigen Verbindungen Linie A und B über Weinheim und Heidelherg Autobusfahrten ab Mannheim Megplatz Sonntag, den 4. und Dienstag den 6. Miirz 1234 ab 12 Uhr Stultgart im Wohnungsbau in Front * Stuttgart, 3. März. Das Statiſtiſche Reichsamt veröffentlicht Zahlen über die Bautätigkeit in den Städten des Reiches im Jahre 1933. Unter den deutſchen Städten marſchiert Stuttgart mit einem Reinzugang von 5,7 Wohnungen auf 1000 Einwohner an der Spitze. Die Zahl der erſtellten Wohnungen beträgt 2300. In München wurden 2204, in Karls⸗ ruhe dagegen nur 310 neue Wohnungen erbaut. Be⸗ ſonders bemerkenswert iſt, daß dieſer Zugang an neuen Wohnungen vor allem auf private Bauten zurückzuführen iſt und daß der Kleinhausbau über⸗ wiegt. Der Wohnungsbau mit öffentlichen Mitteln iſt ganz beträchtlich zurückgegangen. Erfreulicherweiſe hält in Stuttgart die Bautätig⸗ keit auch im Jahre 1934 an, wovon man ſich bei einem Gang durch die Außenbezirke der Stadt— wo eigent⸗ lich nur noch gebaut werden kann— überzeugen kann. Gegenwärtig ſind in Alt⸗Stuttgart mehr als 500 Neubauten in Arbeit, die bei der jetzigen milden Witterung gut vorankommen. Die größte Zahl an Neubauten verzeichnet der nördliche Bezirk mit den Höhen beim Weißenhof und den Hängen vor Feuerbach, nämlich 125, dann ſind im Weſten 80, im Süden 75, im Oſten 50—60 Neubauten angefan⸗ gen. Dazu kommen weitere 36 Siedlerhäuſer auf dem Steinhaldenfeld. Rege iſt auch die bauliche Tätigkeit in dem neueingemeindeten Stadtteil Feuer⸗ bach. Hier bauen nicht weniger als 106 Privat⸗ leute. Zwiſchen Feuerbach und Weilimdorf ſind 50 Randſiedlungshäuſer im Entſtehen. Zwiſchen Zuffenhauſen werden eine größere Anzahl Einfach⸗ wohnungen erſtellt, in die Volksgenoſſen einziehen ſollen, die ſeither in alten Eiſenbahnwagen wohnen mußten. * Speyer, 3. März. In der ordentlichen Mitglie⸗ derrerſammlung des Verkehrsvereins wurde nach Entgegennahme des Tätigkeits⸗ und Kaſſenberichts die neue Muſterſatzung des Verkehrsverbandes Rheinpfalz angenommen. Als Vorſitzender wird dem Verkehrsverband der Fraktionsführer des Stadtrats Karl Delobelle vorgeſchlagen, nach⸗ dem der Oberbürgermeiſter wegen zu großer Inan⸗ ſpruchnahme abgelehnt hat. mittags halbstündliche Verhinaung— Senntagskarten: — Sesucht die Gewerbe-Ausstellung Auf dem Mathaise-Markt und besſchtigt die Etzeugnisse des Hendwerks, das in allen Betufen veitreten ist. N. S. Hago, Ortsamisleitung Schriesheim Besucht den Spezial-Ausschank der Winzergenossenschaft Schriesheim im historischen Zehntkeller —— ———— ——— — — ——— — —— — ͥ— ———————— — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 3. März/ Sonntag, 4. März 1934 —— Der Sport am Sonntag Der erſte Märzſonntag iſt wieder einmal ein Groß⸗ kampftag erſter Ordnung. Neben den zahlreichen und wich⸗ tigen Ereigniſſen auf allen Gebieten des Raſenſportes gibt es diesmal in zahlreichen anderen Sportarten wichtige Er⸗ eigniſſe, die ſich zum großen Teil in den Hallen abſpielen und größtenteils den Kehraus der Hallenſaiſon darſtellen, da ſchon in den nächſten Wochen mit einem ſtarken An⸗ ichwellen der Wettkämpfe im Freien in der Leichtathletik, im Tennis, Radſport uſw. zu rechnen iſt. Auch im Winter⸗ ſport iſt nochmals ein ſtarkes Programm zu erwarten, ſo⸗ fern die Witterungsbedingungen deſſen Durchführung ge⸗ ſtatten. Die internationale Schiſaiſon erlebt ihren Höhe⸗ punkt nach den Fis⸗Rennen mit den weltberühmten und traditionellen Holmenkollen⸗Rennen, die am Sonntag ab⸗ geſchloſſen werden. Im Fußball rüſtet man in allen deutſchen Gauen zum ſpannenden End⸗ kampf. Ueberall reifen die Entſcheidungen heran und be⸗ ſonders intereſſant wird die Lage jetzt in den ſüddeut⸗ ſchen Gauligen. Hier ſtehen durchweg ſpannende Kämpfe mit vorentſcheidendem Charakter auf der Liſte. Das wichtigſte Treffen des Gaues Baden führt den Frei⸗ burger Fc mit dem VfR Mannheim zuſammen, wobei der Verlierer aus dem Endkampf ausgeſchaltet ſein dürfte. Der SV Waldhof hat den VfB Mühlburg zu Gaſt; außer⸗ dem treffen ſich: Vfe Neckarau— FC Pforzheim und Karlsruher§V— SC Freiburg. Im Gan Südweſt ſollte das Frankfurter Spiel zwiſchen Eintracht und Fußball⸗ ſprtverein auch trotz ſeiner Bedeutungsloſigkeit für die Meiſterſchaftsfrage ſeine alte Anziehungskraft noch be⸗ ſitzen. Das für die Tabelle wichtigſte Treffen führt die Meiſterſchaftsanwärter Wormatia Worms und Fg Pir⸗ maſens in Worms zuſammen und der„Dritte im Bunde“, die Offenbacher Kickers, erwarten zu Hauſe den FC Kai⸗ ſerslautern. Außerdem ſpielen: Spfr. Saarbrücken gegen SV Wiesbaden, Mainz 05— Al.) Ol. Worms und Phönix Ludwigshafen— Boruſſia Neunkirchen. In Württemberg treſſen ſich im wichtigſten Spiel des Tages die favoriſierte Anion Böckingen und der SSV Ulm, während VfiB Stutt⸗ gart bei ſeinem Lokalgegner Sportelub anzutreten hat. Nicht unwichtig ſind auch die übrigen Spiele, die SVFeuer⸗ bach und Sportfreunde Stuttgart ſowie Ulm 94 und Bir⸗ kenfeld zuſammenführen. Am ſchärfſten wird es am Sonn⸗ tag in Bayern zugehen. Hier ſind die vier Erſten der Ta⸗ belle unter ſich gepaart. Die Münchener„Löwen“, die der⸗ zeitigen Tabellenführer, treten gegen die wieder ſehr ſtark gewordenen„Bayern“ an, während der 1. FC Nürnberg den Fé Schweinfurt zu Hauſe beſuchen muß, zwei eminent ſchwere Aufgaben für die beiden Erſten, die„Löwen“ und den„Club“. Außerdem ſpielen noch: Jahn Regensburg gegen Spog. Fürth, ASV Nürnberg—§C Bayreuth und Fc München— Würzburg. Handball Auch hier wird die Lage immer intereſſanter. Neue Meiſter wird der kommende Sonntag zwar nur bei ganz beſonders überraſchendem Ausgang der Spiele bringen, weitere Vorklärungen ſind aber doch in den Gauen und Gruppen zu erwarten. Gau Baden: TSVNußloch— Polizei Karlsruhe, TV Hockenheim— VfR Mannheim, Mannheim 68— Phönix Mannheim. Rugby In beiden Bezirken ſtehen am Sonntag wichtige Spiele auf dem Programm. In Heſſen/ Heſſen⸗Naſſau benötigt der Sportelub 1880 Frankfurt noch einen Punkt, der ihm im Treffen gegen den Stadtſportverein auch auf deſſen Platz zuſallen müßte. Die Spiele: RV Fechenheim — Becé Ofſenbach und Frankfurter TB 1860— Eintracht haben im Falle eines Sieges der„Sber“ keine Bedeutung mehr. In Boden Württemberg ſtehen ſich die bisher ungeſchlagenen Tabellenführer, Se Neuenheim und Ro Heidelberg zum vorentſcheidenden Treſſen gegenüber. Hocken Nach Frankſurt und Mannheim finden jetzt auch in Nürnberg wieder Freundſchaftsſpiele mit vorerſt meiſt lokalem Charakter ſtatt. Aus der Liſte der ſonntäglichen Spiele heben wir den Klubkampf zwiſchen dem THC Wies⸗ baden und dem SeE Frankfurt 1880 hervor. Ein Re⸗ präſentativkompf führt in Arnheim Holland B und Weſideutſchland zuſammen. Boxen Im Mittelpunkt des Hamburger Boxkampſes im Ufa-Palaſt ſteht die Begegnung zwiſchen dem deutſchen Weltergewichtsmeiſter Guſtav Eder⸗Dortmund und dem jungen engliſchen Stern Len Smith. Aus dem Rahmen⸗ programm heben wir die Begegnung zwiſchen Fred Bölck⸗ Hamburg und dem Spandauer Eggert hervor. Bei einem Kampfabend in Rom geht der Dortmunder S chäfer mit Vincence Savo in den Ring. Schwimmen Der Terminkolender des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes verzeichnet für das Wochenende wieder einige Olympia⸗ Prüfungsſchwimmen, u. a. in dem ſchwäbiſchen Städtchen Reutlingen, in Altona, Krefeld und Halle. Leichtathletit Das größte Ereignis des Sonntags wird eine der letzten Hallenveranſtaltungen des Winters darſtellen, das inter⸗ Rationale Berliner Hallenſportfeſt mit über 1200 Meldungen und der großen ſportlichen Delikateſſe, dem Zweikampf zwiſchen Meiſter Sy⸗ ring und Olympioſieger Beccali⸗Italien. Auch ſonſt fehlt in dem reichhaltigen Programm trotz der be⸗ tonten Berüclſichtigung des Nachwuchſes die deutſche Elite nicht. Ein Hallenfeſt kleineren Ausmaßes wird in Mün⸗ ſter(Weſtfalen) abgewickelt. Turnen In der Stuttgorter Stadthalle findet die Abſchluß⸗ feier für das 15. Deutſche Turnfe ſt ſtatt, bei der noch einmal auserleſenes Kunſtturnen neben anderen Darbietungen gezeigt wird. Höhepunkt der Veranſtaltung iſt aber die Anweſenheit des Reichsſportführers von Tſchammer und Oſten, der vei dieſer Gelegenheit eine Anſprache an die Stuttgarter Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde halten wird. Für das Kunſtturnen wurden eine Reihe der beſten Turner gewonnen, daxunter Ernſt Winter⸗ Frankfurt und der Schweizer Gewinner des Zehnkompfes, Steinemann.— In Köln ſteigt ein Dreiſtädte⸗ kampf Köln— Eſſen— Düſſeldorf. Winterſport Die letzte große internationale Prüſung im Schi⸗ (port geht mit dem Holmenkollen⸗Rennen bei Oslo in Szene, wo ſich noch einmal die Schi⸗Elite der Welt ein Stelldichein geben wird. In den deutſchen Ge⸗ birgen gibt es auch noch verſchiedene Schiveran“eltungen, ſo den Fränkiſchen Staffellauf in Biſchofsgrün, den Brok⸗ kenlauf, die bayeriſche Staffelmeiſterſchaft im Schlierſee⸗ gebiet, den 50⸗Km.⸗Dauerlauf in Schreiberhau. Das wich⸗ tigſte Ereignis im Eishocken iſt der Revanche⸗Länder⸗ kampf zwiſchen der Schweiz und Deutſ“!“ in Baſel. Bei den Weltmeiſterſchaften in Mailand konnte die deutſche Mannſchaft bekanntlich mit:1 über die Eidgenoſſen ſiegen. Ein internationaler Kampf im Eislaufen führt in Drontheim Norwegen und Finnland zuſammen und bei Anserburg ſinden die in der Vorwoche verlegten Kampf⸗ piel⸗Meiſterſchaften im Eisſegeln ſtatt. Motorſport Für die Braudenburgiſche Winterſ ſind mehr als 500 Meldungen EA Auch der Thüringen führt einen ähnlichen Wettbewerb, die T ringer ald⸗Winterfahrt, durch. ahrt Gau h it⸗ Verſchiedenes Einen Bundestag hält der Deutſche Fechter⸗ Bund in Eiſenach ab, wobei die Olympiavorbereitungen an vorderſter Stelle der Tagesordnung ſtehen. Eine inter⸗ nationale Ringerveranſtaltung mit Europameiſter Horn⸗ fiſcher, dem Schweden Spenſſon und dem Tcchechen Urban iſt in Gera vorgeſehen. Deutſche Kampfſpiele 1934 Ein aus Nürnberger Kunſtſachverſtändigen gebildeter Sonderausſchuß für die Deutſchen Kampfſpiele 1934 hielt dieſer Tage in Nürnberg ſeine erſte Sitzung ab. Gegen⸗ ſtand der Beratungen wäͤren die Fragen der Gewinnung eines wirkſamen Werbeplakates, eines guten Signums, eines geeigneten Brieſbogenkopfes ſowie die Schaffung von Siegerplaketten und Urkunden. An eine öffentliche Aus⸗ ſchreibung iſt nicht gedacht, man wird vielmehr einige Nürn⸗ berger und auswärtige Künſtler guffordern, Entwürfe ein⸗ zureichen. Die aus dem Wettbewerb auszuwählenden Arbeiten werden dem Herrn Reichsſportführer zur Ent⸗ ſcheidung unterbreitet. Bei derx techniſchen Ausführung der Arbeiten ſollen verſchiedene notleidende Erwerbszweige in Randgebieten des Reiches berückſichtigt werden. Die Entwicklung der Fußball⸗Regeln Von 30 Spielern auf 11 und von 3 Schiedsrichtern auf 1 Schottland hat beim International Board, das iſt die Weltkommiſſion für die Fußballregeln, den Antrag ge⸗ ſtellt, die Abſeitsregel wieder in ähre ur⸗ ſprüngliche Faſſung zu bringen, d. h. einen Spieler nur dann für abſeits zu erklären, wenn er nicht mindeſtens drei Gegner vor ſich hat. Es iſt nicht anzu⸗ nehmen, daß dieſer Antrag eine Mehrheit findet, denn von den zehn Mitgliedern der Kommiſſion müſſen beim Vorlegen eines Regeländerungsantrages mindeſtens acht für die Aenderung ſein, ſonſt gilt jeder Antrag als abge⸗ lehnt. Dieſe Beſtimmung des International Board iſt gut, weil ſonſt eine gewiſſe Gefahr für die Einheitlichkeit der Spielregeln beſtehen würde. Nach den Beſchlüſſen die⸗ ſer Kommiſſion richten ſich alle in der Fifa vereinigten 47 Fußballnationen; damit iſt genügend betont, wie wert⸗ voll„ſtabile“ Regeln ſind. Die erſten Regeln für das Fußballſpiel laſſen ſich 1583 feſtſtellen. Sie ſind, wie das Spiel ſelbſt, noch ſehr einſach. Die Teilnehmerzahl iſt auf 20 bis 30 Spieler auf jeder Seite feſtgeſetzt. Das Halten am Gürtel, das Vorwerfen des Balles und das Abſeitsſtehen laller⸗ dings in anderer Form) waren verboten. Zum Spiel ge⸗ hörten drei Schiedsrichter. Jede⸗ Partei beſtimmte einen, und beide ernannten einen Oberſchiedsrichter. 1862 kam die Trennung in Rugby und Aſſociation, wobei Mei⸗ nungsverſchiedenheiten über das Beinſtellen die Urſache zur Spaltung waren. Ein Jahr ſpäter wurde der Eng⸗ Der neue Mertedes⸗Benz Rennwagen 1934 Wenn die älteſte Automobilfabrik der Welt, die Jahr⸗ zehnte lang unſere deutſchen Farben faſt ausſchließlich bei den größten in⸗ und ausländiſchen Rennen von Sieg zu Sieg führte, jetzt dank dem Weitblick und der Initiative unſeres Führers einen neuen Rennwagen herausbringt, kann man gewiß ſein, daß er nicht nur die großen Renn⸗ erfahrungen von Mercedes⸗Benz, ſondern auch die letzten konnte das Fahrgeſtell eine weſentliche Gewichtsvermin⸗ derung erfahren. Der hochtourige Achtzylinder⸗Reihenmotor von etwa 3 Litern Hubraum iſt mit Kompreſſor ausgerüſtet und im Vorderteil des Wagens eingebaut. Seine hängenden Ven⸗ tile werden durch zwei obenliegende Nockenwellen betätigt. Für raſche Wärmeabfuhr ſorgen viele Schlitze in der Mo⸗ torhaube und das auf der rechten Längsſeite dem Fahr⸗ wiſſenſchaftlichen Errungenſchaften im Kraftfahrzeugbau verkörpert. Ebenſo ſicher iſt ferner, daß man in Unter⸗ türkheim ohne Ueberſtürzung mit unendlich großer Sorg⸗ falt arbeitet und keine Vorſchußlorbeeren wünſcht. Alle, vom Chefkonſtrukteur bis zum letzten Monteur, ſind nur von dem einen Wunſch beſeelt, was in ihren Kräften ſteht aufzubieten, um für das neue Deutſchland zu ſiegen und durch die Tat zu beweiſen, daß unſere Kraftfahrzeug⸗ Induſtrie in techniſcher Beziehung wieder an der Spitze aller Nationen ſteht. Der Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen 1934 iſt nach der neuen, für die nächſten dret Zahre gültigen, internationalen Renn⸗ ſormel gebaut und hat daher ein Gewicht von nur 750 Kg., ſowie die vorgeſchriebenen Größenabmeſſungen. Bei der Durchbildung ſeiner einſitzigen Leichtmetallkaroſſerie in Stromlinienſorm war man auf äußerſte Verringerung des Luftwiderſtandes bedacht. Aus demſelben Grunde wurde auch das Vollſchwingachs⸗Fahrgeſtell ſorgfältig nach aero⸗ dynamiſchen Grundſätzen verkleidet. Durch weit⸗ gehende Verwendung hochwertiger Leichtmetall⸗Legierungen Biſt du ein Die nachſtehenden Abſchnitte ſind in den Richt⸗ linien zu finden, die der Internationale Olympiſche Kongreß anläßlich ſeiner Tagung im Jahre 1925 in Prag aufſtellte. Sie ſind G eleitworte der Denkſchrift, die im Auftrage des In⸗ lernationalen Olympiſchen Komi⸗ tees jetzt in deutſcher Sprache heraus⸗ gegeben wurde. Fragen an den Mitſpieler: Spielſt Du das Spiel um des Spieles willen? Spielſt Du für Deine Mannſchaft und nicht nur für Dich? . Führſt Du die Befehle Deines Mannſchaftsführers ohne zu fragen und ohne Kritik aus? 4. Erkennſt Du die Entſcheidung des Schiedsxichters ohne Widerſpruch an? 5. Verſtehſt Du, ohne Prahlerei Murren zu verlieren? 6. Würdeſt Du eher verlieren, tun? 9 8— zu gewinnen und ohne als etwas Unehrenhaftes * Dann biſt Du auf dem rechten Wege, ein Sportsmann zu werden! E Fragen an den Zuſchauer: 1. Weigerſt Du Dich, dem guten Spiel der Gegenpartei Beifall zu ſpenden? 2. Pfeiſſt Du den Schiedsrichter bei einem Dir mißfälligen Urteil aus? 9. Möchteſt Du Deine Mannſchaſt gewinnen ſehen, ſelbſt dann, wenn dieſe es nicht verdient? 4. Suchſt Du Streit mit den Zuſchauern, die der anderen Mannſchaft zujubeln? Wenn ja, dann biſt Du kein guter Sportsmann! Dann bemühe Dich, es zu werden! Ehrenhaftigkeit iſt die erſte Tugend des Sportsmannes. Selbſtdiſziplin iſt die Pflicht eines jeden Sportsmannes⸗ Ohne aufrichtiges Spiel ſind ſportliche Begegnungen nicht ſchön. Der ritterliche Geiſt erſt ſchafft den moraliſchen Wert des Sports. * Olympismus als Schule ſittlichen Adels In dieſem Zuſammenhang verdienen die Worte Erwäh⸗ nung, die Baron Pierre de Coubertin, der Schöpfer der neuzeitlichen Olympiſchen Spiele, anläßlich der Weihe des wind ausgeſetzte, wuchtige Auspuffrohr. Die Kardanwelle läuft in einem Tunnel und treibt mit ihrem hinteren Ende das am Rahmen befeſtigte Viergang⸗ getriebe an. Darüber iſt der Brennſtoffbehälter angeord⸗ net. Auffallend groß ſind die in die Drahtſpeichenräder eingebauten, mit Kühlrippen verſehenen Bremsglocken der Oeldruck⸗Vierradbremſe. Durch ſehr tiefe Schwerpunkt⸗ lage, günſtige Gewichtsverteilung, die unabhängig gefeder⸗ ten Räder und geteilte Lenkung wird eine außergewöhnlich gute Straßenhaftung und Kurvenlage erzielt. Da die neue Rennformel in jeder Hinſicht unerhört ſchwere Aufgaben ſtellt, deren Löſungen bis zu ihrer Prü⸗ fung in den Rennen geheimbleiben müſſen, können zur Zeit noch keine näheren techniſchen Einzelheiten bekanntgegeben werden. Immerhin darf aber verraten werden, daß die ſehr gründlichen Probefahrten zur vollſten Zufriedenheit verlaufen ſind und zu den beſten Hoffnungen berechtigen. Wer den ſchlanken Wagen wie einen ſilbernen Pfeil in vol⸗ ler Fahrt geſehen hat, gewinnt den Eindruck, daß der neue Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen außergewöhnlich ſchnell iſt und abſolut ſicher in der Hand ſeiner bewährten Fahrer liegt. Sportmann? Olympia⸗Denkmals am 17. April 1927 an die Sportjugend aller Völker richtete: „Meine Freunde und ich haben Euch die Spiele neu ge⸗ geben, nicht um daraus ein Muſeums⸗ oder Kinoſtück zu machen, noch um ſie geſchäftlichen oder Wahlintereſſen aus⸗ zuliefern. Wir erſtrebten vielmehr durch dieſe Erneuerung einer 2500 Jahre alten Schöpfung, daß Ihr wieder Jünger einer Sportgeſinnung im Sinne unſerer großen Vorfahren werden möget. In der modernen Welt, die ſo erfüllt iſt von mächtigen Möglichkeiten und gleichzeitig gefährlichen Abirrungen, kann der Olympismus ebenſo eine Schule ſittlichen Adels und moraliſcher Reinheit werden wie kör⸗ perlicher Kraft und Ausdauer, aber nur, wenn Ihr ohne Unterlaß Eure ſportliche Ehrauffaſſung und Uneigennützig⸗ keit zur gleichen Höhe erhebt wie Eure körperliche Kraft. Die Zukunft hängt von Euch ab!“ liſche Fußball⸗Verband gegrünbet; eine ſeiner erſten Tate, war die Schaffung neuer Spielregeln. Zum Spiel—— hörten jetzt nur noch 15 Teilnehmer, eine Zahl, die— Rugbyſport beibehalten hat, während beim Aſſociation 5 Zahl wenige Fahre ſpäter endgültig auf elf Spieler Die Siegelmarke, die in Zukunft von allen deutſchen Sportverbünden ver⸗ wendet wird und die für das große Ereignis der 11. O piade, die 1936 in Berlin ſtattfindet, werben ſoll. geſetzt wurde. Allerdings war die Spieltaktik eine andere als heute. Zuerſt ſpielten zwei Torwächter, eln Verbindung und acht Stürmer. Die Schotten gingen zu⸗ erſt dazu über, nachdem nur noch ein Torwart zugelaſſeg war, mit je zwei Verteidigern und Läufern und Stürmern zu ſpielen. Erſt in den achtziger Fahren de vorigen Jahrhundert wurde die heute übliche Form: e 8 Torwart, zwei Verteidiger, dͤrei Läufer und fünf Stür mer gefunden. Die Spieltaktik hat ſich in dieſem Rahmen oft geändert, nicht aber mehr die Spielregel. 10 Es iſt überhaupt feſtzuſtellen, daß der engliſche Berban, ſich zum Grundſatz machte, eine einmal als notwendig 00 kannte Aenderung der Spielregel nicht aufs neue zu 8700 beſſern. Die von ihm in den erſten Spielregeln feſtgeſet ten Maße des Tores, des Spielfeldes, die Beſtimmung äber das Ausloſen der Seiten, des Settenwechſels ke, Halbzeit und andere Beſtimmungen ſind niemals W geändert worden. Doch geht die Vervollſtändigung Rogeln ſyſtematiſch vorwärts, und wir ſehen langſam Entwicklung auf den heutigen Stand. Im Jahre 1880 wur 3 dem Schiedsrichter das Recht auf Herausſtellung Spielers zuerkannt, 1882, nach Schaffung des Internationa“ Board durch die vier britiſchen Verbände, wurde die latte eingeführt. Bis dahin kannte man auch im reich nur die ſogenannten früheren deutſchen Tore, be denen beide Torpfoſten oben mit einer Schnur verbunden waren. Im Jahre 1883 wurde feſtgelegt, daß beim Ein wurf der Ball mit beiden Händen zu werfen ſei. 5 wurde der Schiedsrichterball in die Regel aut genommen und Linien richter eingeführt. 188 legte man das Gewicht des Balles feſt, 1890 wurde der Cll, meter geſchaffen, 1891 machte man Tornetze auf geſchloſſe nen Plätzen zur Pflicht und beſtimmte, daß zur Aus üh, rung des Elfmeters eventuell die Spielzeit ausgedehn wird. 0 Damit war die Entwicklung der Regeln ziemlich rſt geſchloſſen. Es trat faſt Frei Jahrzehnte Ruhe ein. 1918 tauchten wieder Vorſchläge zur Aenderung der A ſeitsregel auf, um das Spiel flüſſiger zu geſtol Aber ſieben Jahre vergingen, bevor die Abſeitsregel edie ſcheidend geändert wurde. Beim Einwurf wurde 192²⁰ 9 Abſeitsregel außer Kraft geſetzt. 1023 brachte die Beſtin mung, daß jeder Spieler auch beim Elfmeterſtoß ne. Meter vom Ball zu bleiben hat. 1924 wurde beſchloſſen, daß die Abſeitsſtellung nur dann eine Spielunterbrechune bedingt, wenn der abſeitsſtehende Spieler in dieſer 5 lung das Spiel beeinflußt, und erſt 1925 wurde zur Bir ſamkeit der Abſeitsregel das Vorhandenſein von nur ein m Gegner gefordert. Nur kleine Aenderungen ſind ſeitden zu verzeichnen; Bei falſchem Einwurf iſt d. B. ein Eit⸗ wurf für den Gegner als Straſe geſetzt worden, Unſpont lichkeit wurde mit einem Freiſtoß, anſtatt wie bisher m einer Verwarnung belegt, dem Torwart wurden mit 46 Ball vier Schritte anſtatt zwei geſtattet uſw. Aber da große Regelwerk bleibt unverändert beſtehen, um Spielgedanken klar zu halten und dem Spiel ſelbſt die er⸗ probte ſportliche Grundlage zu laſſen. C. K. Der Pembroke-Vierer wieder in Deutſchland Wie im vergangenen Jahr wird auch 1934 wieder engliſche Vierer⸗Mannſchaft des Pembroke⸗College Güie, bridge, deren Angehörige ausnahmslos im Cambridge⸗A⸗ 0 für das ſchwere Rennen zwiſchen Oxſord und Cambride, ſitzen, auf der Frankfurter Regatta am 4. und 5. Auguſt, 9 den Start gehen. Der Start der Engländer, die den 9o deutſchen Stil abweichenden Fairbairnſtil rudern, iſt ſcho deshalb beſonders intereſſant, weil diejenigen deutſchen Mannſchaſten, die jetzt dieſe Art zu rudern ebenfalls über, nommen haben, am Vorbild ihre etwaige Formverbeſſe rung und Leiſtungsſteigerung meſſen können. 5 Weſtfalens Boxer werden zum Kampf gegen den G2 Südweſt am 11. März in Frankfurt am Main mit ihr kompletten Meiſterſtofſel antreten. Auch Axel Holſt, der Champion der deutſchen Sorſog reiter, wird ſich mit ſeinem ausgezeichneten Kampfgenoſſfe⸗ dem Holſteiner Wallach„Egly“ am Frankfurter Reitturn am 10./14. März beteiligen. 80 467 Nennungen für Holmenkollen Die Ausloſung für die Lauf⸗Wettbewerbe Nach Abſchluß der Fis⸗Rennen in Solleftea hat die deutſche Schi⸗Nationalmannſchaft die nächſte, kaum weniger ſchwere Prüfung bei den am Wochenende ſtattfindenden Schirennen auf Holmenkollen zu beſtehen. Die Veranſtal⸗ tung iſt— wie immer— außerordentlich ſtark beſetzt. Es wurden insgeſamt 467 Nennungen aus Norwegen, Deutſch⸗ land, Oeſterreich und Finnland abgegeben, davon 89 für die Kombination, 103 für den 18 Km.⸗Speziallanglauf, 146 18 Sonderſprunglauf und 129 für den 50 Km.⸗Dauer⸗ auf. Der Deutſche Schi⸗Verband beteiligt ſich mit 14 Läufern und Springern. Von dieſen wurden acht für die Kombina⸗ tion gemeldet. Die Ausloſung für den 18 Km.⸗Kombina⸗ tions⸗Langlauf ergab für die bekannteſten Bewerber fol⸗ gende Startnummern: Fis⸗Sieger Odoͤbjörn Hagen Nr. 7, Olympiaſieger Johann Gröttumsbraaten Nr. 14, Franz Reiſe r⸗Partenkirchen Nr. 25, Helmuth Lantſchner Nr. 28, Deutſcher Schimeiſter Alfred Stoll⸗Berchtesgaden Nr. 48, Guſtl Müller⸗Bayriſch⸗Zell Nr. 56, Willi Bogner⸗Traunſtein Nr. 62, Walter Motz⸗ München Nr. 65, A. Eisgruben⸗Partenkirchen Nr. 74, Mat⸗ thias Wörndle⸗Partenkirchen Nr. 79, Arne Hovde Nr. 84, H. Vinjarengen Nr 87. Drei Deutſche ſtarten in 18 Km.⸗Spezial⸗Lang⸗ lauf. Unter den 103 Bewerbern iſt Friedl Däuber⸗ Berchtesgaden mit Nr. 8 beſonders ſchlecht daran. Der Finne K. Heikkinen folgt unter Nr. 25, der Breslauer Her⸗ bert Leupold unter Nummer 35, der Sachſe Jo ef Schreiner⸗Aſchberg mit Nr. 53. Ihm dicht aut 9, Ferſen iſt der ſtarke Finne Veeli Saarinen unter Nr. 60 Arne Rudſtatſtuen folgt zwei Nummern ſpäter. Im Son derſprunglauf befinden ſich neben den drei Deutſchen Hans Oſtler⸗Partenkirchen, Andreas Heche berger⸗Traunſtein und Karl Dietl⸗ München not⸗ ſo großartige Könner wie der Fis⸗Sieger Kriſtian Johan ſen, Hans Beck, Ald Anderſen, Birger Rund, Ola Moon, Reidar Anderſen und der Vorjahrsſieger Arne B. Chri ſtianſen. Unter den 120 Teilnehmern des 50 Km.⸗Dauet, laufes beſinden ſich keine Deutſchen. Finnland un Norwegen— die Schweden blieben wegen den gleichzeinh ſtattfindenden Schweden⸗Meiſterſchaften fern— werden 05 hier ſcharfe Kämpſe liefern. K. Helkkinen(Nr. 25) un, Veeli Saarinen(96) vertreten finniſche Intereſſen, Weitere ausſichtsreiche Bewerber ſind der Vorſahrsſieg Sigurd Veſtad(Nr. 81), K. Nordfjellmark(31), A. Ryen(00, O. Stenen(55) und A. Rudſtatſtuen(84). unſere deutſchen Vertreter beſinden ſich reits an Ort und Stelle, wurden überaus gaſtfreunbdli⸗ aufgenommen und ſind in dem norwegiſchen Gelände b reits fleißig auf den Brettern tätig geweſen. Wenn wucn Siege nicht erwarten darf, ſo iſt doch ein ehrenvolles ſchneiden gewiß. e⸗ — 20 uaa eun Udugi uaa 50854 cb egrdig z0buyz ſchu, uubz 01 unde eeh enieh ie eeiei ieeit hun n ufaag caza1 deang ug“ ꝛ1% 0 a gun ee eeien ieie eineie eie Mnaat iieieeeehee dieie ine i ein iunbrſunc 5190% 910 öohoat 20 Ppuc uoc dzus! aavctonac eine eſunzve Igvegoagog duga Lnoah een ene een eeeeih äiigeeuc uomvzc udg n ieneeeen leeu aat ine eigcauolnoz nvas „onog aogerat chie uung q1 aogo adch aog Jchlachl ocbongaog ch% uuyz) G8“ zaunavc„udgadal znvob hal vadaos nomuvze udg inv gog ien dein ieeeeee eene eieeieieneeng e eeeeeih eeeeet gv 900 avnages 2e u“ eie e eie e ie Vcen uhr hde en ieig ii e u6r ie e ee“ ogg d1 aunavg gun jangoch 10g J0egon eh ecee wee einneheene eeie ie uiuig un„Socazs udgyl Souo nocſdach zuuvuoo niee 018 ofat Su uige iihe ee iee enern oheg“ ꝛgvat daog oaijoe ⸗uld anu ugvu donzz uids gozat uojgveg dahg aun uomvnc uth! a0 Kobuns ugeat ie e en aa caß usg gonog 20 „Sugchſauolnox 100 cio gohv eun einoe oyv uoſogzus 918 191126 uy uogoflchong See ee eeieiine een ien äc bein ieie gionog 51 eeiug hen ingg ine die eg uvch d10 gag 912 uobolaog gochut Souuvgob diu uid utrz 468„eeen Suoſobaoguvund n enehee ihe ineeen iine enehn eetine haen c e Suoſgatob gociog goc Unuob icnn chau 90“ c goſv agt un Buvae zumunz noe„av ad jqugon flunzug dic inv goga gun iegeeneeiendn ie n onkogß uogog zaa uobunjcungz udgod vo“ ugclouolno nva cil doon„eao joh gogð“ gn hrat P ie e ieie ei eee iiezungada aog a099188 8„ig uolcpvanda ovovgg ududgſag og uoneva aoe um gun uo gun zuu uacht n agol orat Sioc 256 ue ien n n eie ene ein eiie ae iie emes dd dhi u cin gapa 008 Abgzuve z1c uig c Sn6 uouua zad ugh n uvh goc“ noſmnapalad uovn)s Susunage uvas „udhvioonegn mnoinz nenneſ uteund ne unmosvaogog gcnoyv! 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Sonntags⸗Blatt der Neuen Mannheimer Zeitung PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP——————————— Goldenen Waage fortgehen, werde Lütti zu mir nehmen, auf jeden Anteil an der Klinik verzichten. Mag Doktor Sleemann ſie wei⸗ terführen von Neujahr oder vom Februar ab, je nachdem wie ſchnell ſich alles abwickeln wird. Erſt wenn es mir gelingen ſollte, frei vom Tauſendſchönſchen Gelde aus eigenſter Kraft ein ge⸗ ſichertes Daſein zu ſchaffen, dann kann ich vor Severa treten und fragen: willſt du mir nun gehören und willſt du meinem Kinde eine Mutter ſein?“ Frau Tauſendſchöns Stimme klang müde, als ſie jetzt ſprach: „In der Jugend meint man, unſer Wünſchen und Hoffen ſei eine große Kraft, müßte wie der Glaube Berge verſetzen. Im Alter weiß man, daß viel unterirdiſche Kräfte mitbauen oder mitzerſtören an jedem Leben, und man lernt einſehen, daß mit unſerer Kraft allein nichts getan iſt. Das ſoll mich nicht verzagt machen. Ich habe viel gekämpft, und Kämpfen heißt Leben. Warum der Segen oft verſagt blieb, das zu ergründen, wird uns nicht gegeben. Der Tod wird die Binde von unſeren Augen nehmen.“ Die Tonart war fremd aus ihrem Munde, aber Nils Holle⸗ ſparre ſteckte zu tief drin im Eigenen, um das zu hören. „Ich muß mich beeilen, denn ich will den Mittagzug benutzen. Grundſätzlich ſind wir alſo einig in der Sache mit dem Matſeum. Ihr werdet mir geſtatten, mich auch materiell zu beteiligen.“ Sie winkte ab „Davon ſpäter! Gute Reiſe! Komm bald und recht erfriſcht durück!“ Er ſchwieg, küßte formvollendet ihre Hand. Da ſagte ſie jäh: „Ich weiß nicht, ob in der Goldenen Waage tiefſte Verbunden⸗ heit und Liebe Dich bei Deiner Heimkehr erwarten, aber das ſollſt Du wiſſen: in der Domgaſſe wartet eine alte Frau auf Dich, auf den letzten guten Sonnenſchein ihres Lebens, das viel Schatten hatte.“ Es geſchah ein Unerwartetes. Nils Holleſparre beugte ſich zum zweiten Male herab, faßte das alte Geſicht in ſeine kraftvollen Hände, blickte in die alten, ſehr ernſten Augen und ſagte: „Dieſe Worte werden mir immer ein koſtbares Andenken an die Goldene Waage bleiben“, und verließ ſehr ſchnell das Zimmer. Frau Tauſendſchön ſchloß mit unſicheren Fingern die Familien⸗ bibel. Marquis ſtand unzufrieden und ſchaute dem Enteilten nach. „Ja, ja, Marquis, Dein kleines Hundeſchickſal liegt auch in ſeiner Hand. Wenn er uns verläßt, bitte ich Ohm Matthias, daß er Dir nach meinem Fortgehen eine gute Narkoſe gibt und Dich vom Jochen im Hof der Goldenen Waage unter der großen Linde ſchlafen legen läßt, dort beim kleinen ſchwarz⸗weißen Ami. Das war der erſte Hund der jungen Frau Tauſendſchön und Du biſt ihr letzter.“ Ihre Hand ſank müde von den Klammern der Bibel herab, ſie ſchloß die Augen. War das die aufrechte Frau Tauſendſchön, die da ſtill und tatenlos im Lehnſtuhl ſaß?——— „Frau Doktor, kommen Sie bitte zu Frau Elmſtaedt hinüber! Sie ſingt immerzu— und iſt ſehr merkwürdig.“ Frau Dorn rief die Worte aufgeregt in Severas Schlafzimmer hinein, wo Severa ſeltſam apathiſch vor ihrem Toilettentiſch ſtand und vor ſich hinſtarrte. „Ich komme gleich, Frau Dorn“, ſagte ſie gleichgültig. Aber es hatte ihr doch einen Ruck gegeben.„Auch das noch!“ oHachte ſie hoffnungslos,„neue Abnormitäten bei Mutter! Werde ich auch einmal ſo werden? Wahrſcheinlich! Es ſitzt nun mal eine ſeeliſche Störung in uns allen. Bei dem einen zeigt ſich's früher, bei dem andern ſpäter, einmal haſcht es jeden. Warum ſoll man ſich lange mit nutzloſer Gegenwehr ermüden?“ Sie glaubte die Mutter wie gewöhnlich im Bett zu finden und fuhr an der Tür zu Nixchens Schlafzimmer erſchreckt zurück, als eine Geſtalt im Nachtkleid ihr entgegentänzelte mit gelöſten Haaren und hocherhobenen Armen. Nicchen trällerte Melodien ohne Worte vor ſich hin, die Stimme hatte einen unnatürlichen, gläſernen Klang. Severa begann ſich zu fürchten. Feigheit ließ ſie zurückweichen, die Tür ſchnell wieder ſchließen. Mit hämmerndem Herzen lief ſie die Treppe von der Küche zu den Apotheker⸗ räumen hinab.„Wo iſt Herr Halenbeck?“ „Er ging ſoeben über den Hof, wahrſcheinlich ins Warenlager.“ Der Schnee knirſchte unter Severas Schuhen, es war ein früher Winter. Sie ſchauderte im Berühren des Eiſens am alten Tür⸗ drücker, war nun in den gewölbten einſtigen Pelzlagern Jeremias Duſeſchoens, eilte weiter. Jäh kam ihr das Erinnern der Stunde, in der ſie Nils all dieſes erſtmalig gezeigt. Es war ein Dezember⸗ tag geweſen, dicht vor Weihnachten, grad wie der heutige Tag. Das ferne Echo eines verlorenen Glücks mehrte die Qual dieſer boffnungsleeren Stunde. — „Ohm Matthias!“ In den hohen Räumen klang ihr die eigene Stimme ſchrill. „Hier, Severa, komm zu mir!“ Aus der Wallenſteinſtube tönte die Antwort. Die Tür ſtand offen, Ohm Matthias zog gerade ein Fach auf in dem großen unheimlichen Schrank der Giftkammer, entnahm dem Fach ein Fläſchchen. „Bitte, lieber Ohm Matthias, geh zur Mutter hinauf, ſie macht einen irren Eindruck, ich fürchte mich. Frau Dorn holte mich vor einigen Minuten. Aber bitte geh ſofort zu ihr.“ „Hier iſt der Schrankſchlüſſel, ſchließ gut zu. Der Türſchlüſſel ſteckt, ich verlaſſe mich darauf, daß Du achtſam biſt. Ich eile.“ Er ſchob das Fläſchchen zurück, war ſchon aus der Kammer. Severa befand ſich zum erſtenmal in ihrem Leben allein in dieſem Raum, den außer Ohm Matthias nur der jeweilige zweite Pro⸗ viſor betreten dͤurfte. Durch ein hoch eingebautes, quadratiſches Fenſter fiel kaltes Schneelicht. Von allen Schubfächern ſtarrte das gleiche kleine, ſchwarze Zeichen Severa an. Alle die Schädelchen grinſten, ſie ſchloſſen einen Reigen, enger, immer enger. Es gab kein Entweichen vor den vielen Totenköpfen, die alle auf einen Punkt hindeuteten. Der Punkt war ein dunkles Gläschen, und in dem Gläschen ſaß der glitzernde Schlüſſel zu einem Tor, nicht zu dem goldenen. Nein, das goldene Tor hatte ſich geſchloſſen und konnte ſich nie mehr öffnen. Der glitzernde Schlüſſel im kleinen Fläſchchen würde ein anderes Tor weiten, ein ſtilles, ein dunkles. Es kam ein Sonnenſtrahl vom hohen Fenſter herabgeklettert, vereinte ſich mit all den kleinen grinſenden Schädelchen, deutete auf das Fläſchchen. Jetzt winkte der Glitzerſchlüſſel ſelbſt ganz deut⸗ lich hinter dem dunklen, dicken Glaſe:„Ich helfe dir, brauchſt nur die Hand auszuſtrecken, nimm mich mit.“ Hielt das gute kleine Kräutermännchen oben unter dem ſteilen Dach einen tiefen Winterſchlaf? Konnte es den vielen winkenden, deutenden kleinen Berſuchern nicht entgegentreten? * Ohm Matthias faßte Frau Elmſtaedts Hand. Seine Finger drückten leiſe gegen die Pulsader. Sein Wunſch, ihr zu belfen, die unguten Ströme zu bannen, rann in ſie hinüber, beſänftigend, swingend. Sie begann zu wimmern:„Was iſt geſchehen? Ich friere. Warum laßt Ihr mich ſo herumlaufen?“ Sie taumelte wie eine Schlafwandelnde unter der Führung der ruhigen Hand zum Diwan, fiel nieder, duldete die umhüllende Decke, lag mit geſchloſſenen Augen. Von ihrem Handgelenk in den Arm über Schultern und Nacken rann der beruhigende Strom bis in die zuckenden Schläfen. Wohl eine halbe Stunde ſaß Ohm Matthias bei ihr. Als er ſie tief im Schlaf atmen hörte, ſtand er leiſe auf und ging in die Küche.„Setzen Sie ſich an die Tür, Frau Dorn, und geben Sie gut acht. Sobald Frau Elmſtaedt erwacht, laſſen Sie mich rufen. Iſt Frau Doktor in ihrer Wohnung?“ „Ja, ſie kam bald nach Ihnen herauf. Ach, lieber Gott, was ich mich erſchreckt habe. So war ſie noch nie, ich gehe nicht zu ihr hinein.“ „Seien Sie unbeſorgt, wir werden Frau Elmſtagedt aus dem Hauſe bringen.“ Er ging in die Holleſparreſche Wohnung. Im Speiſezimmer ſtand der unberührte Frühſtückstiſch. Severas Salon lag einſam in weißgoldener Weihnachtsſonne. Ohm Matthias klopfte an Sereras Schlafzimmertür, erhielt keine Antwort, trat in das an⸗ ſtoßende Zimmer des Doktors, ſah in der Tür zu den unbewohnten Räumen, in denen die Kühlemannſchen Kinder ihr kurzes Stück⸗ lein Leben gelebt, in denen Nixchen aufgewachſen war, Severa ſtehen und ſah den geſpenſtiſchen Blick, der am Totenkopf auf der Etikette eines kleinen, braunen Fläſchchens haftete. In der nächſten Sekunde hatte er dieſes kleine Ding aus ihrer Hand entwendet. Er ſagte kein Wort, er ſah ſie nur an. Sie ver⸗ ſuchte zu lachen, unnatürlich mit einem Reſt Verſtellung.„Warum ſiehſt Du mich ſo ſtrafend an, Ohm Matthias? Sag doch, was iſt mit der Mutter?“ Aber unter dem liebenden Ernſt ſeines Blicks hielt die künſtliche Haltung nicht ſtand, ſie wandte ſich jäh zur Seite, ſtand zitternd. „Severa, dies iſt nicht die Stunde, in der wir von Dir reden können. Mutter muß fort, nicht wie früher in ein Sanatorium, nein, ich halte ihren Zuſtand für ſehr ſchlimm. Du mußt ſtark ſein und mir beiſtehen. Soll ich Deinen Mann zurückberufen oder wirſt Du die Kraft haben, mit mir und Mutter zu reiſen?“ „Nils nicht! Er ſoll nicht damit belaſtet werden.“ „Sollen wir einen fremden Arzt mitnehmen?“ Sie bebte wie im Schüttelfroſt. Er zeigte ihr die kleine Flaſche. „Haſt Du noch mehr davon aus dem Schrank genommen?“ Sountags⸗Blatt der Neuen Maunyeimer Zeiiung „Nein, Ohm Matthias, nur dieſe eine.“ „Sieh mich an, Severa!“ „Du kennſt mich, Ohm Matthias, ich kann nicht lügen.“ „Es iſt gut! Ich will Dir nur ein Wort wiederholen, das ich Dir und Deinem damaligen Bräutigam einmal ſagte: Gift hält Tod und Leben in goldener Waage. Du haſt am Scheidewege ge⸗ ſtanden. Geh nun ins Leben!“ Sie griff nach ſeiner Hand, hielt ſich feſt an öͤͤieſer Hand. Ihr Geſicht war grau. „Ich kann Dir jetzt nicht danken, ich bin noch nicht ganz bei mir. Wer da geſtanden hat am Scheidewege... es gibt keine Worte dafür. Irgend etwas Verwirrtes hat ſich in mir gelockert, es tut augenblicklich furchtbar weh, aber ich glaube, das Schlimmſte iſt vorbei. Weißt Du, was das Schlimmſte iſt: wenn man nicht mehr wollen kann. Und ſieh, jetzt will ich wieder. Ich werde mit Dir und Mutter fahren.“ Er drückte ihre Hand herzlich.„Ich gehe zu Mutter zurück. Sobald ſie erwacht, gebe ich ihr eine gute Doſis Veronal. Dann treffen wir alle Reiſevorbereitungen.“ „Nur eine Minute, Ohm Matthias. Ich muß es ausſprechen, ich kann es nicht allein mehr tragen. Ich weiß auch nicht mehr, ob ich im Recht oder im Unrecht bin. Ich führe keine Ehe mit Nils, weil ich vermutete gleich nach meiner Trauung, daß er mich nicht liebt, daß er nur mein Geld begehrt hat.“ Ohm Matthias zog ſeine Hand aus der ihren.„Du lebſt faſt zwei Jahre an ſeiner Seite und haſt ihn ſo wenig kennengelernt? Früher verſtand ich Deine Furcht, Du könnteſt um des Geldes willen geheiratet werden. Welche Blindheit und welche kleinliche Härte gehören dazu, Nils Holleſparre ſo zu verkennen?“ „Ich hatte alle Urſache, den Glauben zu verlieren.“ „Schweige! Du weißt ja ſelber längſt, daß Du im Unrecht biſt. Daß er ſein Kind innig liebt, iſt ein Grund mehr, ihn zu achten, ihm herauszuhelfen. Weißt Du, wo und bei wem das Kind lebt?“ „Ich weiß es, ich war ſelber dort, es iſt ein armes, kleines Geſchöpf.“ Frau Dorn rief vom Salon:„Herr Halenbeck, Frau Elm⸗ ſtaedt fängt an zu ſtöhnen.“ „Ich komme ſchon. Schreib mir die Adreſſe auf, Severa.“ Von der Tür ſah er noch einmal zurück.„Du mußt den Weg, den rechten Weg ins Leben ſuchen, dann wirſt Du ihn finden.“ Severa blickte um ſich. Hatte ſie hundert Jahre geſchlafen? Wo war ſie? Was hatte ſich hier ſoeben vollzogen? Mutter mußte fort in die Irrenanſtalt? Was war das geweſen mit der kleinen braunen Flaſche, die Tod und Leben in goldener Waage hielt? Ohm Matthias hatte die Hand von ihr gezogen hatte ſie verurteilt, (Fortſetzung folgt.) Matthes heimkehr von Claus Fein Mieke Klawitter wohnte in der grenzenloſen Heide. Wo ſich der Horizont ſenkt auf bleierne Ferne des dunkelbraunen, hügel⸗ vollen Meeres, in dem der ſüße Duft von Wermut ſich miſcht mit dem ſtarken Atem von Heu und Minzenkraut, wo es riecht noch mulmigen Brackwäſſern, glasharter Schwarzerde und Ried⸗ gras und Machangel, nach kräftigem Tabak und Schweiß und Rindern und Teer, wo huſchend unterm roſtigen Farn die Heid⸗ mäuſe pfeifen und aus bretternen Schobern der Geruch von Korn und Stroh in den Hauch der Luft ſtrebt— da wirtſchaftete ſie... mit Thies Möller jetzt... auf dem Hof von Matthes Klawitter, der nicht wiedergekehrt war aus dem großen Sterben. Seit damals, als ſie oſtwärts die ungeheuere Schlacht gekämpft hatten, in den ohnebarmenen Sümpfen, hatte ſie kein Zeichen mehr erhalten von ihm. Zwölfmal hatte ſie die Heidboſchen erlebt in lila Blut, ebenſo oft auf eigene Kraft geſtellt die Rinnen geritzt für die Winterwaſſer im Huthland, bis ſie ihr Hoffen begraben hatte: den Totenſchein erholte. Als dann die Stoppel wieder kniſterte, war Thies Möller zum Paſtor ge⸗ gangen, das Aufgebot zu beſtellen. Seitdem gruben ſie zuſammen die Scholle der Klawitter. 4* Die Frühnebel machen Berg und Tal dieſig. Holz und Acker ſind eins und das Strauchwerk reckt geſpenſtig viele Hände. Am Tiſch in der Stube ſitzen der Thies und die Frau und löffeln wortlos ihren Buchweizenbrei aus der Schüſſel. Sie wollen dreſchen heut!— Schwerer Tritt hallt draußen im Flett. In ihr Aufhorchen klingt die Tür. Ein Mann beugt ſich im Rahmen; mit ſteifem Arm die Tür weit in die Stube haltend. „Grüß' Euch Gott zuſammen!“ ſagt er. F reudig... ernſt. Schaut auf die Frau— langſam weiter den Mann an. Mieke beugt ſich vor... klammert ſich an die eichene Platte ſpringt hoch— mit Thies... ſchreien:„Maria... Gott—— Malthes dut, ie Der Mann nickt„e Mieke ichh Mit einem Aufſchrei fällt die Frau hinüber.— Sie ſchluchzt, jammert, winſelt,„Matthes... mein Matthes! Ich hab' doch den Totenſchein!... wieder geheiratet! Ich hab' doch gemeint Du... biſt tot—— kommſt nicht mehr——— Matthes!“ In dem Geſicht von Matthes Klawitter zuckt es. Ruhig geht er auf den anderen Mann zu, reicht ihm die Hand:„Grüß' Dich Gott—— Thies!—— Du biſt's? Brauchſt nit erſchrecken—— ich geh' wieder!“ Wortlos dreht er ſich um und ſchreitet zum Eingang. Dort wendet er ſich; quetſcht heraus:„.. Sei gut zu ihr!“ läßt die Tür zu⸗ klatſchen. Mit erdwärts gelaſteten Achſeln verläßt Matthes Klawitter das Haus. Seine Nagelſchuhe rutſchen über das katzköpfige Hof⸗ Pflaſter. Bis zur Hausecke kommt er. Dann geht er zurück. Bleibt ſtehen auf dem altſilbergrauen Eichenbord mit den nieder⸗ vetretenen Wacholderreiſern. Er legt die Hand über die Augen Reckt die hohe Geſtalt, damit er den zeitgeſchwärzten Hausſpruch unterm Windbrett entziffern kann:„mann und waip ſeynd eyn laip!“— Zweimal, dreimal ſagt er langſam den Satz. Matthes Klawitter ſpürt den Irrtum. Bitternis zerrt ſeinen Mund. Er nickt wiederholt. Geht— noch müder als vordem— und das Atemholen iſt ihm ſchwere Laſt. Bis die drinnen ihm nacheilen, verſchwindet ſeine graue Ge⸗ ſtalt gerade hinter den Kopfweiden. Matthes Klawitter ging durch die ſilbrigen Birkenhölzer. Uebers aufgeblühte Moor zu ſeinen Wieſen, Weidenſtücken und Sturzäckern. Vor jedem Feld blieb er ſtehen. Rafe hier und da einen Stein vom Acker oder riß eine Queckenwurzel aus. Stöhnte, wenn er ſich erinnerte, daß es das Gut ſeiner Altvorderen war. Dem ſcheckigen Rindvieh auf ſeiner Huth ſtrich er mit der flachen Hand über die Rücken und klopfte ihm die Wammen. Mit der vom Tierkörper erwärmten Hand wiſchte er ſich die Feuchte aus den Augen. Unter den duſteren Schirmfuhren ſtand er eine Weile; ſchaute ins Aſtwerk und griff an die Gürtelſchnalle. Er ſchüttelte den Kopf und ging weiter. Zum Schlehbuſch— dem Wäldchen, das ſich hinzog zwiſchen Moor und Düne. Auf einem Baumſtubben ließ er ſich nieder und ſah hinaus: Wie der Brachvogel ſtach, die Heidlerche dudelte und Ammern und Finken hüpften. Manchmal drückte er lange das Geſicht in die Hände: der Hausſpruch der Klawitter verwirrte ihm die dumpfen Sinne. Er dachte zurück, wie er vor dem Vater geſeſſen war da⸗ mals, ehe er die aſchblonde Mieke gefreiet— wie der Vater ihm mit dem Weſen das Leitwort des Hofes vererbt hatte. Er grübelte darüber bis zur hohen Sonne. Dann brach er ſich Bahn durch Röhricht und Binſen, überſprang den Moorgraben und zog das Stauwaſſer entlang. Als er die alte Ebereſche erreichte, erkannte er Pieter Uhl, den Briefträger, der über die Düne ihm entgegenkam. Pieter Uhl war halbblind, damals ſchon, lange vordem Matthes Kla⸗ witter ins Feld gezogen war, und er mußte deshalb die Poſt⸗ karten, wenn er ſie leſen wollte, und er tat das immer nochl, ganz dicht vor die Augen halten. Darum hatte er Matthes Klawitter auch erſt, als er ſchon vor ihm ſtand, geſehen. Der Bauer hatte ausweichen wollen; dann hatte er ſich anders entſchloſſen. „Grüß' Euch Gott, Pieter!“ Der Alte rückte ganz nah vor das Geſicht des andern, wandte und drehte den Kopf und zwinkerte mit den Augen, wie es Leuten mit ſchwachem Geſicht eigen iſt. „Gruß Euch!— Ich kenne Euch nicht!“ Fuh t — Luiſe 8 8 rrt-,Schuhe zum Osterhas. ie vielen Spas! 8 Ihaus f. Kinder- u Jugendschuhe S * 19 ecrunssscheine werden angenommen! in —ochcwerken— Ehestandsdarlehen! **———— Eamstag,. März/ Sonntag, 4. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 13. Seite/ Nummer 105 Shargeld Schaffi Arbeit. Und Arbeit für Mülnionen Volksgenossen muß beschafft werden, wenn es wieder Die öffentlichen Sparkassen sind die grogen Umschlag- stellen, die auch die kleinsten Ersparnisse durch sichere und zinsbringende Anlage in Arbeit und BSrot verwan— 53 Niemand darf heute kurzsich- tis wirtschaften, sein Geid in den Strumpf aufwärts gehen soll. dein! Stecken oder sonstwie seine Ersparnisse n unsicheren Unternehmungen riskieren. stzt gilt es Arbeit zuschaffen! Arum jeder erübrigte Groschen ꝛur Städt. Sparkasse Hannheim Geborene: Monat Februar 1934. Retkiter Karl Steinwandt 1 S. Reichard Karl Fahrradständer kür alle Reifen. Garag; Weln mbauten lecter, Siah. und E. Voge Dahloruch- Wesd Posttsch 45. vꝛo Kompl. Schlafzimmer von Mk. 250 bis Mk 800. Kompl. Speisezimmes v. Mh. 400. Herrenzim. von Mk 450 an, auch einzeine Stücke. Wilheim Lechner r. mcksker Aglasterausen— felefon 33 NB. 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Magda⸗ Schloſſer Tis Luiſe alz er Friedrich Kilian Arnold 1 T. Herta Sofia Bäckerrbeiter Guſtav Karl Arhelger 1 T. Gerda Helma Kraſtm Wilhelm Ernſt Reichert 1 T. Erika Metzgendenführer Karl Friedr. Keiber 1., Anna Kath. Faglöhr, Friedrich Geilert 1 S. Robert Weiallorer Johannes Koch 1 S. Heing Karl rmeeher Georg Adolf Wickenhäufer 1 S. Heinz Kaufmamn Anton Brenner 1 T. Ruth Liſe Kaufmann Johannes Hermann Schulz 1 S. Hans Herm. Kraſtwann Joh. Herm. Schulz 1 S. Kurt Wilh. Konras Lockteredenführer Arth. Chriſt. Trautmann 1 S. Bodo Kaufmar Joſef Müller 1 T. Siglinde Emma Arbeitann Karl Joſef Selsla 1 S. Klaus Hans lter Johannes Weber 1 T. Rulh Magdalena ſchin Karl Hoffmann 1 T. Lore Waltraud wirknwärter W. Frieòr. Rösler 1 T. Margot Anna aler et. Johann Albert Sohn 1 S. Karl Heinrich Gaſtwi Erich Kurt Spießbauch 1 S. Ralf Jakob Ammer 1 S. Korl Jakob Laufm, Friedr. Wilh. Dröll 1 T. Chriſta Elſe Dorothea Shiffer un Otto Heinrich Ulrich 1 S. Otto Straßer Eduard Knab 1 S. Horſt Adolf Joſef Gendambahnſch. Ernſt Schefſler 1 T. Iſolde Leonore Elſa zmeriehauptwachtmeiſter Anton Barthel 1 T. Edel⸗ Verkündete: Monat Februar 1934 Mech. Heinr. Schreiner— Erna Ritſchler Kaufmann Ernſt Michel— Henriette Ha Buchhalter Emil Krehbiel— Lydia Stahl erger Schloſſer Peter Bauer— Anna Schäfer Kaufmann Ludwig Neuer— Emma Herrmann Wertm. Max Grober— Eliſe Dürr, geb. Weibezahl Bankang. R. Wehofſky— Emma Waltenberger geb. Keck Schreiner Herm. Luttermann— Eliſe Wetzel geb. Ebner Lehrer fühner ner— Elſriede Greulich Kranenfüh Heinr. Schütt— Lina Lanmbacher Kaufmann Heinr. Gottmann— Marg. Strobel Bürovorſteher Friedr. Schifferdecker— Luiſe Bleß Kaufmann Erwin Cahn— Toni Sttenheimer Spengler Theodor Drehet— Anna Merz geb. Rupp Kriminalaſſ. Hch. Stumpf— Elſa Preßler Maurer Paul Fein— Roſine Magdalene gen. Lina Walz geb. Schäfer Schloſſer Robert Friebele— Luiſe Lingenfelder Schloſſer Joh, Buſch— Elſa Stähy geb. Karl Arbeiter Fritz Brenoler— Elſa Fink Reiſender Heinr. Kümmel— Maria Häußle Bauarb. Joſeph Schuſter— Lina Kammerer Schloſſer Paul Schmidt— Erng Pfeifſer Kaufmann Friedr. Brand— Anna Schrieder Schriftſetzer Heinz Müller— Grete Singer Arbeiter Paul Gutſchalk— Hildegard Schenk Kaufmann Wilh. Senz— Roſa Feuerpeil Schloſſer Friedolin Maaß— Aloiſia Brehm Kaufmann Walter Schmeidler— Lotte Weißmann Ing, Herbert Glaſer— Gertrud Steiölinger Bäcker Karl Laug— Kath. Neuer Mech. Wilh. Kohl— Pauline Heſterling Kaufm. Angeſt. Albert Wagner— Karoline Burkharot Schloſſer Lerpold Höll— Luiſe Beiſel Rechtsanw. Dr jur. Ph. Krämer— Liſelotte Gebhard Wirt Guſtav Häring— Barbara Gärtner geb. Ludwig Geſtorbene: Monat Februar 1934 Rentenempf. Joh. Martin Voll, 67 J. 4 M. Led. Kontoriſtin Friedg Wilhelmine Geck, 85 J. Hilfsarbeiter Eduard Veith, 62 J. 5 M Anna Eliſe geb. Stringe, Witwe des Verſicherungsleamt. Karl Emil Clemens Erich Hahn, 65 J. 11 M. Kaufmann Wilhelm Jakob Schönberger, 57 J. 2 M. Polizeihauptwachtm. Karl Friedr. Schätzle, 95 J. 10 M. Taglöhner Franz Nikolaug Litzel, 78 J. 1 M. Anng Margareta geb. Ruf, Ehefrau des Metzgers Gg. Rupp, 58 J. 8S M. Eliſe geb. Rihm, geſch. Martin, 39 J. 1 M. Led. Krankenſchweſter Roſa Feger, 50 J. 7 M. Luiſe Chriſtiane Eliſe geb. Unterlegner, Witwe des Pri⸗ vatmannes Friedrich Bracher, 77 J 8 M. Betr.⸗Ing. Max Benjamin Halermann, 60 J. 5 M. Karolina geb. Weyand, Ehefrau des Privatmannes Jul. Hermann Schöpfer, 66 J. 10 Herbert Eugen Schent, 2 M. Rentenempf. Peter Kirchner, 60 J. 1 M. Schreinermeiſter Franz Joſeph Halk, 71 J. 8 M. Albert Paul Hane, 46 J. 2 M. Margavetha geb. Hohn, Ehefrau des Werkmeiſters Joh. Georg Volk, 53 J. 1 M. Helmuth Ludwig Hoffmann, 3 J. 1 M. Huſſchmied Johannes Beiſel, 74 J. 4 M. Werkzeugdreher Max Bolz, 52 J. 7 M. Monteur Karl Heitz, 71 J. 10 M. Robert Geilert, 724 Sid. Maria Sibylla Pabſt geb. Eicher, Ehefrau druckers Johann Friedr. Pabſt, 74 J. 4 M. Elfriede Hildegard Habermeier, 9 J. 9 M. Philippine geb. Stork, Witwe des Schloſſers Jakob Weinmann, 77 J. 3 M. Kaufmann Iſidor Metzger, 64 J. 4 M. Matroſe Hch. Treckſel, 26 J. 11 M. von Fahrradhändler Peter des Buch⸗ Geborene: Monat Februar 1934 Elektromonteur Eugen E. Müller 1 S. Walter Pet. Emil Fuhrunternehmer Georg Friedr. Heinrich 1 T. Eliſabeth Margaretha Kohlenhändler Johann Heinr. Erler 1 T. Maria Margot Arbeiter Heinrich Steil 1 T. Lore Betty Käte Maſchinenſchloſſer Rudolf Heinrich Leutz 1 S. Heinz Rud. Fuhrmann Karl Joſef Schnätz 1 T. Hilde Anna Gärtner Johann Schmid 1 S. Lucwig Gärtner Fohann Schmid 1 S. Adolf Wagner Karl Hermann Ludwig Rüger 1 S. Karl Norbert Former Adolf Konrad Rath 1 T. Erita Elſa Hallenorbeiter Wilh. Gottl. Eder 1 S. Herbert Wilh. Taglöhner Friedrich Köhnlein 1 T. Maria Eleonore Monat Februar 1934 Kaufmann Lucdwig Auguſt Friedr. Klefenz 1 T. Charlotte Polſterer Wilhelm Baier 1 T. Ilſe Maria Privatdozent Dr. Hugo Emil Walther Renate Charlotte Kaufmann Georg Michael Kalt 1 S. Alois Hans Former Karl Jakob Binder 1 T. Pia Urſula Tanlwart Karl Philipp Schmoll, 1 T. Helga Hedwig Kfm. Phil. Heinrich Hoffmann 1 S. Robert Heinrich Packer Otto Kuhn 1 S. Manfred Otto Matreſe Wilhelm Fiſcher 1 S. Wilhelm Schloſſermeiſter F. Karl Albert König 1 S. Reinh. Rob. Werkmeiſter Ewald Oechsler 1 T. Jenni Berta Rita Metzger Robert Rothmer 1 S. Rudolf Gotthard Taglöhner Ludwig Dickes 1 S. Ludwig Franz Friedr. Schloſſer Otto Sieſert 1 T. Gertrude Arbeiter Georg Reiſig 1 T. Gerda Eva Gerüſtbauer Karl Ferdinand Lauer 1 T. Sophie Anna Magazinarbeiter Joſef Bettſchen 1 S. Berner Maſchinenarbeiter K. Endres 1 S. Ermenſr. Ottmar K. Kinoverführer Albert Otto Verrſer 1 S. Friedrich Arbeiter Joſef Brendel 1 T. Eliſabeth Rita Mechaniker Kilian Hauk 1 T. Maria Angela Thoms Rottenmeiſter Joh. Georg Klarmann 1 S. Robert Georg Landwirt Karl Nicolaus 1 T. Elſa Luiſe —— S 2. 2 TeEee da kleganledamenhüie O11E Mülzen Vom S. bis 7. März wird die Vertreterin von Eliz a beth Arden in unserem Hause anwesend sein. 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Fritz Börold— Anna Hilöͤmann Schreiner Oskar Hort— Martha Deininger Kaufmann Friedrich Sponagel— Pauline Ox Getraute: Monat Februar 1934 Arbeiter Joſeph Bockmeyer— Eliſe Röder Ubrmacher Erwin Miller— Marg. Jordann Mech. Eugen Voit— Irma Gremminger Techn. Alſons Heiſer— Moſa Renz Buchdrucker Wilh. Dumler— Elſa S0 Schloſſer Guſtav Nerlinger— Marie Ge ſenhof Friſeur Pius Müller— Martha Zeper Geſchäftsführer Eugen Gerhard— Katb. Werlich Gärtner Georg Schmitt— Eliſe Hufnagel Eiſendreher Alfons Grimm— Eleonore Raab Regiſtrator Auguſt Bennighof— Anna Weber Schloſſer Friedrich Beck— Helene Matthes Arb. Gottfried Reitmeier— Karoline Heintz Metzger Korl Oxé— Barbara Waldecker Eiſendreher Robert Hoffart— Sophie Seufert Buchörucker Karl Faiſt— Anna Braner Elektremonteur Paul Rudolf— Elſa Emmerich Goloſchmied Franz Leiſt— Lilli Blau Angeſt. Eduard Habermann— Eliſabeth Koob Kaufmann Daniel Marx— Anna Dirſcherl Kfm. Angeſt. Joſeph Frenzel— Gertrud Käppler Maurer Emil Zey— Helene Rehn Monteur Gottfried Hertenſtein— Amalie Münd Kaufmann Walter Keth— Elſe Schnitzer Hilfsarbeiter Karl Ludwig— Thereſia Arhelger Schuhmacher Joſeph Schmidt— Luiſe Uhl Ing. Arthur Ziegler— Luiſe Eckert Verw. Friedr. Koſt— Dr. jur. Grete Wolff Dipl.⸗Ing. Dr.⸗Ing. Siegfr. Grantz— Magdal. Söhnge Metzger Joſeph Trimpl— Hildo Rothermel Bäckermeiſter Jul. Bernauer— Eliſe Reize Lageriſt Joh. Bauer— Sophie Weckeſſer Maler Heinrich Walter Kampp Eliſabeth Gropp Augeſt. Heinrich Horſt— Marg. Stegmeier Schloſſer Anton Hutter— Suſonno Heß geb Haas Schreiner Kurt Elbert— Luiſe Heyland Aybeiter Joſeph Hemlein— Luiſe Jug Marie geb. Geierhaas, Ehefrau des Monteurs Karl Breihof, 55 J. 6 M. Katharina geb. Siebentritt, Ehefrau des Maſſeurs Maxi⸗ milian Treu, 52 J. 9 M. Althändler Wilhelm Zimmermonn, 50 J. 2 M. Dreher Johann Wilhelm Ang. Vigale, 64 J. 8 M. Maria Margareta Eliſabetha geb. Eberle,„Witwe des Hofmuſikers Karl Friedrich Petzold, 75 J. 7 M. Werkmeiſter 01 4 J. 0 M 6 M. Hilda Veronika Krauth, 33 Geichenwäeler a. D. Damian Dickgieſer, 87 J. 4., Elſa geb. Large, Cheſrau des Mal. O. Zahn, 24 J. 2 M. Reſa Meda geb. Pfründer, Ebefrau des Betriebsleiters Wilh. Karl 86 5 ins Hermann Schulz, 13 Std. S0 Loniſe Kaxoline Eliſabeth geb. Schreiber, Ehe⸗ frau des Kauſmanns Gg. Peter Aug. Kreß, 58 J. 11 M. Anna Katharing geb. Neff, Ehefrau des ſtädt. Arbeiters Johann Jakob Weber, 59 J. 5 M. Led. berufsl. Herbert Wahl, 18 J. 6 M. Led.——5—5 5 5 M. rt Wilh. Konrad Schulz, 1 T. 12 Sto. Foibeerper Johann Heinrich Mathes, 57 J. 8 M. Karolina Magdalena geb. Haberſtroh, Witwe des Kauf⸗ manns Wilhelm Bauder, 69 J. 3 M. Led. Kaufmann Albert Walther, 59 J. 9 M. Rentenempfänger Robert Längle, 85 J. 2 M. Rentenempfänger Johann Kratz, 77 J. Kaufmann Georg Ludw. Johann Batz, 60 J. 3 M. Roſa geb. Irslinger, Ehefrau des Modellſchreiners Leo Adlon, 58 J. 6 M. Metzgermeiſter Joh, Gg. Markmann, 58 J. 11 M. Dreher Georg Friedrich Eckart, 51 J. 8 M Karoline Chriſtine geb. Saupp, Witwe des Arbeiters Jakob Mattern, 78 J. 6 M. Anna geb. Pommer, Ehefrau des Schreiners Andreas Friedrich Witſchorke, 37 J. 2 M. Kaufmann Friedrich Meder, 67 J. 10 M. Emma geb. Stumpf, Eheſrau des Angeſtellten Hellmuth Kirchberoer, 32 J. 10 M. Wilh. Strein, 1½ Sid. Rentenempfänger Ambroſius Schwarz, 67 J. 2 M. Wirt Johann Georg Kreiner, 63 J. 5 M. Lehrer a. D. Karl Friedrich Bundſchuh 28 J. 3 M. Kaufmann Hans Oſtheimer, 25 J. 8 M. Led. Rentenempfänger Georg Vollweiler, 67 J. 6 M. Led. Elektromechaniler Kilian Jochim, 26 J 9 M. Schreiner Jakob Eoͤuard Schölch, 56 J. 6 M. Rangiermeiſter a. D. Johann* 71 J. 7 M. U1 Roland Wirt Jaſob Bauer. 75 F. 3 M. Eiſenbahnoberinſpekter a. D. 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März 1934 Brief Easten der NM2 Die Schriftleitung übernimmt für die erteilten Auskünfte nur die preßgeſetzliche Verantwortung. Allgemeines Tunnel:„Iſt der Tunnel zwiſchen Florenz und Bologna jetzt fertig und wie lange wurde daran ge⸗ baut?“—— Mehr als 13 Jahre haben Tauſende von Arbeitern am Durchſtich des Apennin zwiſchen Florenz und Bologna geſchafft. Nun iſt es ſo weit, daß im April der erſte blumengeſchmückte Zug durch den neuen Tunnel fahren kann, der mit 18 500 Me⸗ tern der längſte zweigleiſige Tunnel der Welt ge⸗ worden iſt. 275 Millionen Mark ſind im Laufe dieſer 13 Jahre in den Berg hineingebaut worden, ſind zum Teil im Grundwaſſer ertrunken, vom Stein⸗ ſchlag verſchüttet und in die Luft geflogen. Im Jahre 1921 fing man von beiden Seiten an, den Berg zu durchſtoßen. Aber ſchon in den erſten Baujahren wurde das großartige Werk durch eine Reihe von Unfällen unterbrochen, die trotz aller Vorſichtsmaß⸗ regeln nicht immer verhütet werden konnten, So er⸗ eigneten ſich am Südende gewaltige Waſſereinbrüche, die den Tunnel völlig überſchwemmten. Auch die drei Meter dicke Mauer, die man zum Schutz gegen das Waſſer errichtete, konnte ſeinen Druck nicht aushal⸗ ten, bis man endlich durch Eiſenrohre, die in den Berg eingetrieben wurden, flüſſigen Zement in die Tiefe ſpritzte, ſo daß das Gebirge ſelbſt zur undurch⸗ läſſigen Mauer wurde. Währenddeſſen traten an der nördlichen Arbeitsſtelle Zerknalle und Brände auf, die die Arbeit auf faſt ein Jahr völlig ſtillegten. Ueber ſieben Monate kämpfte die Bauleitung mit allen erdenklichen Mitteln gegen das in der Tiefe wütende Fener, bis ſchließlich nichts anderes übrig blieb, als den Tunnel zuzumauern, in den gecchloſ⸗ ſenen Abſchnitt Waſſer einzuführen und in einiger Entfernung durch einen neuen Durchſtich die gefähr⸗ liche Stelle zu umgehen. Ungeheure Schwierigkeiten bereitete auch die Heranführung der Bauſtoffe, Ver⸗ bindungsbahnen mußten 50 Kilom. weit bis zu den nächſten Stationen gelegten werden, während eine 6 Kilometer lange Schwebebahn zu dem Teil oberhalb der Mitte des Tunnels führte. Von dort hatte man einen Schacht ſenkrecht in den Felſen getrieben, um auch von dieſer Stelle aus die Arbeit in Angriff nehmen zu können. Faſt hundert Millionen Kilowattſtunden elektriſcher Kraft, 855 Tonnen Sprengſtoff und 37 Pumpen gegen Eindringen des Waſſers ſtellten die Hilfsmittel in dieſem gewaltigen Kampf gegen das Gebirge dar. Zum erſten Male iſt ein doppelgleiſi⸗ ger Tunnel in dieſer Ausdehnung geſchaffen worden. Er wird in der Länge nur noch um etwa 1000 Meter von dem Simplon⸗Tunnel übertroſſen, der aber eigentlich aus zwei getrennten, nebeneinander lie⸗ genden Stollen beſteht. Der Apennin⸗Tunnel iſt da⸗ zu beſtimmt, die Fahrzeit zwirchen Bologna und Florez erheblich abzukürzen, da beide Orte bisher nur auf bedeutenden Umwegen miteinander in Ver⸗ bindung treten konnten. Konzil J. 666.„Hat es ein Konzil von Laodicäa gegeben? Wann war dasſelbe? Warum war das Konzil? Was war deſſen Ergebnis? Wie lautet Artikel 28, Abſ. 6 der Augsburger Konfeſſion?“—— Ein Konzil von Laodicea gab es nicht. Es gibt einen Laodicenerbrief, d. i. ein wohl im 3. Jahrhundert entſtandener apokrypher Brief des Paulus, der auch in zahlreiche Bibelhanoſchriften und ⸗drucke ein⸗ gedrungen iſt. Laodicea hießen im Altertum mehrere bedeutende Städte in Kleinaſien und Syrien. Apo⸗ kryphen ſind„verborgene“ Schriften des Alten und des Neuen Teſtaments. Die Unterſcheidung von kanoniſchen und apokryphen Schriften des Alten Teſtaments geht darauf zurück, daß die paläſtinenſi⸗ ſche und die griechiſch⸗alexandriniſche Judenſchaft eine verſchiedene Zahl von heiligen Schriſten beſaß. Dieerſtere erkannte nur ſolche Bücher an, die in der Zeit von Moſes bis Esra geſchrieben ſind, wäh⸗ rend die Alexandriner viel weiter gingen. Die afrikaniſche Kirche ſtellte 393(Synode zu Hippo), die römiſche Kirche 1546(Trient, 4. Sitzung vom8. April) die Apokryphen mit dem Kanon gleich. Dagegen achtete Luther, obwohl er die Apokryphen mit weni⸗ gen Ausnahmen ins Deutſche überſetzte und als Auhang zum Alten Teſtament herausgab, dieſe für Bücher,„ſo der Heiligen Schrift nicht gleichzuhalten und doch nützlich und gut zu leſen ſind“. Die Augs⸗ burgiſche Konfeſſion, die grundlegende Bekenntnis⸗ ſchrift der lutheriſchen Kirche, handelt im erſten Teil (Artikel—21) von Glauben und Lehre der Evange⸗ liſchen, im zweiten Teil(Artikel 22—28) von abge⸗ ſtellten Mißbräuchen der katholiſchen Kirche. Sie verdankt ihre Entſtehung dem kaiſerlichen Ausſchrei⸗ ben vom 21. Jannar 1530 zur Berufung des Reichs⸗ tags von Augsburg, auf dem es zu einer Ausglei⸗ chung der durch die Reformation entſtandenen reli⸗ giöſen und politiſchen Gegenſätze kommen ſollte. Die evangeliſchen Fürſten und Städte hatten, um ſich vor Karl V. zu rechtfertigen, von Theologen ſchriftliche Unterlagen über ihr religiöſes Bekenntnis vorberei⸗ ten laſſen. Rußland.„Iſt der Führer der ruſſiſchen roten Armee, General Blücher, ein Abkömmling des deut⸗ ſchen großen Heerführers Blucher, der zu Anfang des 19. Jahrhunderts lebte und bei Kaub in der Neu⸗ jahrsnacht 1814 die verbündeten Truppen über den Rhein ſetzte? War der jetzige rote General Blücher ſchon zur Zarenzeit Offizier und welchen Dienſtgrad hatte er inne? War er an der Revolution beteiligt? Wie groß iſt die Kopfzahl der unter ſeinem Oberbe⸗ fehl ſtehenden Armee?“—— Der ruſſiſche General Blücher iſt kein Nachkomme des großen dentſchen Heerführers Blücher. Er wurde 1888 als Waſſily Gurow in der Gegend von Kaſan geboren und wurde päter Fabrikarbeiter. Im Jahre 1915 nahm er an der galiziſchen Front mit 4 Mann 20 Gegner gefan⸗ gen. Er erhielt für dieſe Tat den Beinamen Blücher. Er war zuletzt Sergeant. Unter dem Decknamen Bureff war er an der ruſſiſchen Revolution maß⸗ gebend beteiligt. Er wurde dann in der roten Armee Offizier. Im Auguſt 1929 wurde er zum Oberbe⸗ fehlshaber aller ruſſiſchen Streitkräfte im Fernen Oſten ernannt. Die Kopfzahl der von ihm befehlig⸗ ten Streitkräfte iſt nicht genau zu ermittern, da Ruß⸗ land, um Japan zu erſchrecken, eine möglichſt große Truppenzahl angibt. Man rechnet aber in Fachkrei⸗ un im allgemeinen mit etwa 200 000 Mann, die Ruß⸗ land an ſeiner Oſtfront ſtehen hat. Die Geſamtſtärke des ruſſiſchen Heeres beträgt 563 000 Mann. Im Kriegsfalle kann die Heeresſtärke auf 12 Millionen gebracht werden. Reichsbank.„Hat die Reichsbank innerhalb der letzten 4 Wochen 73 Millionen Mark tatſächlich ver⸗ loren, wie Sie ſchreiben, alſo einen Vermögensver⸗ luſt in dieſer Höhe gehabt, oder haben ſich nur die Beſtände verändert, d. h. handelt es ſich nur um eine Abnahme des Gold⸗ und Deviſenbeſtandes, der eine ebenſo hohe Zunahme von andern Werten gegen⸗ überſteht?“—— Wenn in der Betrachtung im Han⸗ delsteil der Ausdruck„verloren“ gebraucht wurde, ſo bedeutet das ſoviel wie daß unſere geſamte Wirtſchaft in dieſer Höhe über den Gold⸗ und Deviſenbeſtand der Reichsbank an das Ausland hat zahlen müſſen, ohne daß aus unerem Außenhandel ooͤer anderen privaten Dienſtleiſtungen ein entſprechender Gegen⸗ wert vorhanden war oder eingegangen iſt. Einen Vermögensverluſt ſtellt dieſer Abgang aus dem Gold⸗ und Deviſenbeſtand nicht dar. Wie aus der Darſtellung hervorgeht, beſteht nur die Gefahr, daß bei einem Anhalten dieſer Verhältniſſe der Augen⸗ blick kommen muß, wo die Reichsbank nicht mehr über genügende Gold⸗ und Deviſenbeſtände verfügt, um Zahlungen an das Ausland übertragen zu kön⸗ nen. Bis dahin werden aber hoffentlich entweder die ausländiſchen Gläubiger insgeſamt zur Vernunft gekommen ſein oder unſere Abmachungen mit den einzelnen Ländern in der Richtung eines vergrößer⸗ ten Warentauſches ſind ſchon in Geltung, ſo daß wir 2 die Stillhalteabkommen lockern und umbauen nnen. Hauskauf.„Wie hoch beläuft ſich die Umſchreibe⸗ gebühr eines Hauſes mit einem Steuerwert von 40 000 Mark mit allen ſonſtigen Gebühren? Welche Summe kann für ein derartiges Haus als Kaufpreis bezahlt werden?“—— Die Höhe der Umſchreibe⸗ gebühr richtet ſich nicht nach der Höhe des Steuer⸗ werts, ſondern nach der Höhe des Kaufpreiſes. Es iſt aber weiterhin bemerkenswert, daß durch den Verkauf nicht nur die Koſten des Grundbuchamts für die Eigentumsübertragung auflaufen, ſondern auch die Koſten des Notariats für Protokollierung des Kaufvertrags erwachſen und der Verkäufer aus dem Verkauf grunderwerbſteuerpflichtig wird. Die Höhe dieſer Gebühren und ſteuerlichen Laſten kann Ihnen im voraus nicht geſagt werden, da für alle dieſe Ko⸗ ſten die Höhe des Kaufpreiſes maßgebend iſt. Die Höhe eines Kaufpreiſes, der heute für das von Ihnen angeführte Haus bezahlt wird, kann Ihnen nicht genannt werden. Zunächſt erhebt ſich die Frage, ob es ſich um ein Geſchäfts⸗ oder ein reines Miets⸗ haus handelt, wo das Haus gelegen iſt und ob in dieſer Gegend Häuſer heute gefragt ſind. Im all⸗ gemeinen kann geſagt werden, daß heute die Preiſe auf dem Grundſtückmarkt keine 50 v. H. des Steuer⸗ wertes mehr erreichen und vielfach ſchon Verkäufe ge⸗ tätigt wurden, die nicht einmal mehr 30 v. H. des Steuerwertes erbrachten. Bau E. K.„Ich habe die Abſicht, einen plangeleg⸗ ten und baupolizeilich genehmigten Schuppen zu bauen. Hierbei würden mir Brüder und andere Verwandte(Fachleute), die in Arbeit ſtehen, in den Abenoͤſtunden aus verwandtſchaftlichen Gründen ohne jede Vergütung behilflich ſein. Steht nun dieſe Selbſthilfe irgendwie im Wideſrpruch zum Geſetz? Der Bau wird von dem Planfertiger und Architekten beauſſichtigt. Die anfallenden Beiträge zur Bau⸗ gewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft wepden ſelbſtverſtänd⸗ lich von mir getragen. Iſt das Schwarzarbeit?“—— Gegen die Mithilfe durch Verwandte iſt nichts ein⸗ zuwenden. Wenn dieſe ohne jede Vergütung arbeiten, liegt keine Schwarzarbeit vor. In der Zeit der Ar⸗ beitsbeſchaffung iſt es aber nicht erwünſcht, daß ſolche Arbeiten durch Verwandte koſtenlos ausgeführt werden. Ein Reichszuſchuß wird in einem ſolchen Falle nicht gewährt. Geben Sie die Arbeit dem Handwerk und verhelfen Sie damit arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder zu Arbeit. Sie ſtiften damit unendlich viel Gutes, erhalten gute Facharbeit und haben, gemeſſen an der Güte der Ausführung, auch nicht viel mehr zu bezahlen, wie wenn Sie die Ar⸗ beit nach Feierabend von Verwandten ausführen laſ⸗ ſen, denen Sie ja doch auch in irgend einer Form eine Vergütung als Dank für Ihre Bemühungen zukommen laſſen. Hausbau in M.„Ich beabſichtige, ſobald als mög⸗ lich ein modernes Einfamilienhaus mit 6 Zimmern zu bauen. Die Zimmer ſollen durchſchnittlich 20—25 Quadratmeter groß ſein. Im Kellergeſchoß ſoll ein Kraftwagenraum vorhanden ſein. Wie hoch etwa würde gedachtes Haus als Steinhaus, als Holzhaus kommen? Was iſt über die Lebensdauer eines Stein⸗ hauſes und eines Holzhauſes zu ſagen?“—— Eine genaue Bauſumme anzugeben, iſt nicht möglich. Ohne die entſtehenden Nebenkoſten kann heute ein Ein⸗ familienhaus, beſtehend aus 6 Zimmern und den entſprechenden Nebenräumen, etwa mit 13500—48 000 Mark gebaut werden, je nach Ausführung. Ob Back⸗ ſteine oder Schwemmſteine dabei verwendet werden, ſpielt kaum eine Rolle. Ein gutes Holzhaus kommt kaum billiger zu ſtehen. Der GrGunopreis für einen Kubikmeter umbauten Raum beträgt 48„/ und mehr vom Kellerboden bis zum Hauptgeſims. Es kommt dann immer noch darauf an, ob für die Anlage des Daches ein beſonderer Zuſchlag in Frage kommt. Bei einem Steinhaus rechnet man mit einer Lebens⸗ dauer von hundert Jahren, bei einem Holzhaus mit einer ſolchen von 75 Jahren. Es hängt natürlich ſehr viel von der Behandlung des Hauſes ab. Wir empfehlen Ihnen, ſich unverbindliche Angebote unter genauer Darlegung Ihrer Bauwünſche von Architek⸗ ten einzuholen, die vor allen Dingen die Bauver⸗ hältniſſe Ihres Wohnortes kennen. Geſchäft.„Kann ein gelernter Schloſſer mit Ge⸗ ſellenprüfung die Genehmigung zum Betrieb einer Reparatur⸗Schloſſerei erhalten?“—— Nach Para⸗ grakh 1 der Gewerbeordnung beſteht nach wie vor unbeſchränkte Gewerbefreiheit. Sie können die Re⸗ paratur⸗Schloſſerei jederzeit eröffnen. Wir empfeh⸗ len Ihnen, ſich mit der Handwerkskammer in Ver⸗ bindung zu ſetzen. Partei.„Beſteht eine Verfügung, wonach Mit⸗ glieder der früheren Zentrumsrartei nicht Mitglied der NSDAP ſwerden können? Zählt man die frühere Zentrumspartei zu den marxiſtiſchen Parteien?“—— Nein, wenn ein früheres Mitglied der Zentrums⸗ partei eine einwandfreie Perſönlichkeit iſt, kann es Mitglied der NSDAP werden. Die Zentrumspartei zählt nicht zu den marxiſtiſchen Parteien. Deutſcher Gruß. Heute iſt es ſo, daß der deutſche Gruß eine Selbſtverſtändlichkeit iſt, der überall ge⸗ braucht und auch erwidert wird. T. N. Ueber ſämtliche Fragen kann Ihnen die Kreisleitung der NSDAp Auskunft geben. Beußelkietz. Wir empfehlen Ihnen, bei der Lei⸗ tung der Hitler⸗Jugend anzufragen, die Ihnen über dieſe Fragen Auskunft geben kann. J. F.„Wie ich gehört habe, iſt es ab 1. oder 15. April für jedes junge Mädchen bis zu 21 Jahren Pflicht, im BoM zu ſein. Trifft das zu?“—— Eine ſolche Beſtimmung gibt es nicht. Es iſt aber eigent⸗ lich ſelbſtverſtändlich, daß ſich jedes deutſche Mädchen dem BoM kanſchließt, wenn es ihm irgendwie mög⸗ lich iſt. J. N. K.„Iſt der Mädchenname Ruth als deut⸗ ſcher Name anzuſehen?“—— Ruth kann als deut⸗ ſcher Vorname angenommen werden; er iſt dem gleichnamigen Buch des Alten Teſtaments entnom⸗ men. Ruth war die Stammutter des judäiſchen Kö⸗ nigshauſes. Spiel.„Was iſt der Unterſchied zwiſchen Glücks⸗ ſpiel⸗ und Geſchicklichkeitsapparaten?“—— Das Reichsgericht hat den Unterſchied zwiſchen Glücksſpiel⸗ und Geſchicklichkeitsapparaten wie folgt feſtgelegt: Ein Geſchicklichkeitsſpiel iſt bei Geldſpielautomaten dann anzunehmen, wenn nach den Spieleinrichtun⸗ gen und Spielregeln der Durchſchnitt der Leute, die am Spiel teilnehmen können, mit hoher Wahrſchein⸗ lichkeit in der Lage iſt, durch Geſchicklichkeit den Ausgang des Spiels zu beſtimmen; die Geſchicklich⸗ keit braucht nicht bei allen Spielern vorhanden du ſein. Ein Glücksſpiel liegt hingegen dann vor, wenn die Wahrſcheinlichkeit, den Ausgang des Spiels durch Geſchicklichkeit herbeizuführen, ſo gering iſt, daß bei den meiſten Spielern dies ausgeſchloſſen erſcheint. Von ausſchlaggebender Bedeutung iſt es nicht, wenn einzelne Spieler über die erforderliche beſondere Ge⸗ ſchicklichkeit verfügen. Loge.„Warum trägt die Lameyloge dieſen Namen? War Lamey ein Arier?“—— Die Loge trägt den Namen nach dem Stifter Lamen. Lamey entſtammt einer angeſehenen, rein ariſchen Familie. Die Familie kam aus dem Elſaß und hatte in der Kurpfalz und in Baden bedeutende Stellen inne. Als badiſcher Miniſter hat Lamey die Juden⸗Eman⸗ zipation durchgeführt. Nach ſeinem Tode wurde der neugegründeten Loge im Einverſtändnis mit ſeiner Witwe aus Dankbarkeit der Loge der Name Lamey gegeben. Die Gründer der Lameyloge waren un⸗ gefähr 15 Männer, von denen faſt keiner mehr am Leben iſt. Hausfran.„Wie entfernt man Waſſerſtein aus einem Aluminium⸗Waſſertopf?“—— Man kocht den Topf mit ſcharfer Eſſiglöſung aus; der Keſſelſtein wird dadurch erweicht und kann dann ſehr leicht ent⸗ fernt werden. Der Topf wird mit gemahlenem Bimsſtein ausgeſcheuert. Bei dieſer Behandlung wird der Topf wieder frei von Waſſerſtein. Katze.„Meine Katze ſcheint Ungeziefer zu haben, ſie kratzt ſich ſehr viel und iſt unruhig. Krank ſcheint ſie nicht zu ſein, da ihr Fell dicht und glänzend iſt. Was kann ich gegen Ungeziefer tun?“—— Handelt es ſich bei den Peinigern Ihrer Katze um Flöhe, dann kaun man Juckſin verwenden. Da dies Mittel wohl die Flöhe, nicht aber die Brut tötet, muß das Einpu⸗ dern nach etwa acht Tagen wiederholt werden. Auch empfiehlt es ſich, das Lager, auf dem die Katze ruht, mit dieſem Mittel zu beſtreuen. Handelt es ſich jedoch um anderes Ungeziefer als Flöhe, dann raten wir Ihnen, der Katze ein Band, das mit grauer Salbe (Sueckſilberſalbe) beſtrichen iſt, umzulegen(zur Nacht). Das Band muß gut anliegen, darf jedoch uticht zu eng ſein, um das Leben der Katze nicht zu ge⸗ fährden. Haarlinge und Milben verſchwinden nach ein⸗ bis zweimaligem Umlegen eines ſolchen Gurtes. Sollten ſich wunde Stellen an der Haut zeigen, ſo iſt Behandlung mit Neo⸗Balliſtol am Platze. Im übri⸗ gen iſt es ein gutes Zeichen für die Geſundheit der Katze, daß das Fell dicht und glänzend iſt. Ein kran⸗ kes Tier iſt unanſehnlich und ſtruppig im Haar und hat auch kein Ungeziefer. G. 100.„Ich habe ſeit einiger Zeit Mänſe in der Wohnung. Wie kann ich dieſe wieder vertreiben?“ —— Die Bekämpfung der Hausmaus erfolgt durch Auslegen von Zelio⸗Körnern an die von Mäuſen beſuchten Stellen oder durch Einſtreuen in die Schlupfwinkel; durch Fallen, wie ſie im Handel überall erhältlich ſind; durch Zubereitung eines Ge⸗ miſches von Mehl und gebranntem Gips, das in den Därmen der Tiere verhärtet. Die Mauslöcher ver⸗ ſtopft man mit Glasſcherben in einem Gipsbrei. G. N. 16.„Als Landhelfer habe ich mir Schwie⸗ len an den Händen zugezogen, die mich jetzt bei Aus⸗ übung meines Berufes als Muſiker ſtark behindern. Wie kann ich die Schwielen raſch beſeitigen?“—— Leichte Schwielen und Hornhaut laſſen ſich ſchon durch öfteres Baden in heißem Seifenwaſſer ent⸗ fernen. Sie werden darin ſo weich, daß ſie ſich mit dem Fingernagel abſchaben laſſen, danach miiſſen Sie die Haut aber einfetten. Dickere Schwielen bedeckt man—5 Tage mit Salizylſeifen⸗Pflaſter und löſt ſie dann ebenfalls in warmem Seifenwaſſer ab. B. G.„Mein Mann iſt ſchon 374 Jahre arbeitslos, wir erhalten mit zwei Kindern 12.75/ Wohlfahrts⸗ unterſtützung in der Woche. Jetzt erhielt mein Mann eine Aushilfsarbeit. Dieſe dauerte ſechs Tage und er hatte in dieſer Zeit als Schwerarbeiter einen Ver⸗ dienſt von netto 42 /. Es war der erſte Verdienſt nach Jahren des Darbens, und unſere Freude war groß; denn es bedeutete mal wieder anſtändig kochen und die allerdringendſten Anſchaffungen machen zu könen, um ſo mehr, als wir zu Weihnachten, als Gutſcheine für Schuhe oder Kleidung verteilt wur⸗ den, anſcheinend überſehen wurden. Die Arbeit iſt natürlich oroͤnungsgemäß angemeldet. Nun erhielt mein Mann eine Vorladung aufs Rathaus und hier digen. Sie können, wenn Sie eine wurde ihm geſagt, daß er zwei und eine halbe mwog lang keine Unterſtützung erhalte, denn der Verdien müſſe ſich mit dem Stempelgeld ausgleichen. Iſt⸗ ſer zuſtändige Bürgermeiſteramt berechtiga, in dien, Weiſe vorzugehen oder beſtehen hierüber ſonſtie⸗ geſetzliche Beſtimmungen?“—— Wenn es ſich Ab⸗ um eine vorübergehende Arbeit handelt, iſt der in⸗ zug des Fürſorgeamts berechtigt. Die zuſätzliche 6 5 nahme muß nach Vorſchrift mit der Unterſtützun, verrechnet werden. Sollte Ihr Mann wieder dauer 8 in Arbeit kommen, dann erfolgt erſt vom 6. ab ein kleiner Abzug vom Lohn für die früher 100 währte Unterſtützung. Die Beſtimmung mutet 19 leicht hart an. Aber vergeſſen Sie nicht, daß u einige Millionen deutſcher Volksgenoſſen arbeit 66 ſind und daß doch allen geholſen werden ſoll. muß daher ſtreng darauf geachtet werden, da ſſen den verfügbaren Mitteln möglichſt allen gehoe werden kann; daher muß jeder, der gelegentlich 55 Nebeneinnahme hat, ihre Verrechnung mit ſeiner ſen. terſtützung zum Wohle aller Notleidenden zula A. St. in M.„Ich bin Kleinrentner, 67 Jagt alt und habe 2 Zeitſchriften mit Verſicherung. 90 des Fürſorgeamt bei meinem oder meiner Frau ug berechtigt, Anſpruch auf die ausbezahlte Verſiche gt zu erheben?“—— Das Fürſorgeamt iſt berech einen Anſpruch auf den Nachlaß zu erheben. ten durch Teſtament der Nachlaß an andere a 19 wird, hat das Fürſorgeamt Anſprüche an die Erk⸗ Die Unterſtützung, die das Fürſorgeamt gewähre— muß nach Möglichkeit wieder zurückbezahlt wer 2 Heirat.„Kann ein junger Mann ſeine Baſe 2 raten oder fallen ſie unter das Geſetz für Erbkrant —— Eine Ehe darf nicht geſchloſſen werden zw figen Verwandten in gerader Linie, zwiſchen vollbür Ber⸗ und halbbürtigen Geſchwiſtern, ſowie zwiſchen kön⸗ ſchwägerten in gerader Linie. Vetter und Baſe ung nen heiraten; nur iſt bei Katholiken die Genehmigl des Papſtes nötig. Micter umnα Iofmueng ine Elektriſch Licht.„Ich ſuche bereits 8 Wochen der 2⸗Zimmerwohnung und hatte beinahe eine geft mit Die Wohnungsinhaberin teilte mir den Preis ſe, 44 Mark mit. Wie ich nun zur Wirtin kam— mir daß ich die Wohnung für 44 Mark nehme, wurd eine erklärt, daß dieſe 47 Mark koſten ſollte. Auf etern, Vorhaltung ſagte ſie mir, ſie hätte von den ic die ſich die Lichtleitungen vom Flur aus 1 einzelnen Wohnungen haben legen laſſen, abg Ferner müßte die Wirtin auch im Flur no legen laſſen, denn bis jetzt brannte des Abe chtial, eine Petroleumlampe. Iſt die Wirtin berechg wenn ſie den einzelnen Mietern das Legen der tung in ihre Wohnungen abkauft und wenn ſi Mi. im Flur Licht legen läßt, für jede Wohnung igen⸗ auf die Miete aufzuſchlagen?“—— Der Hau lektri⸗ tümer iſt berechtigt bei der Einrichtung von ſchem Licht in der Wohnung einen Mietzuſch erheben, da durch die Neuanlage die Wohnm u den Wert gewinnt. Im allgemeinen berechnet ma üiche Zuſchlag für eine Zweizimmerwohnung mt haub⸗ auf 1 bis 1,50 Mark. Der Satz für die Treppe nmer beleuchtung iſt im Winter 1 Mark und im 3 50 Pfg. Der Hausbeſitzer iſt nicht verpflichtel, Licht auf ſeine Koſten legen zu laſſen. Laute Mieter.„Ich wohne in einer Wohr Erdgeſchoß; über mir wohnten ruhige Mieter. Von ſind ſeit einiger Zeit neue Mieter eingezogen adie morgens früh bis oft 11 Uhr nachts läuft ſen in ſolcher Stärke, daß mäͤn in unſerer Wohnn derloſe eigenes Wort nicht mehr verſteht. Es ſind Ge⸗ Leute. Den ganzen Tag iſt ein unglaublich ſerer polter und Getrampel, daß das Leben in 4 bis Wohnung eine Hölle iſt. Ich muß jeden 905 cht aus, Abend meine Wohnung verlaſſen, weil es n ltet zuhalten iſt.— Eine Beſchwerde beim Hausve chlagen, hat nichts genützt. Welchen Weg kann ich einſ leben um zu erreichen, daß ich in meiner Wohnunnt den kann?“—— Verſuchen Sie doch einmal ütliche Mietern ſelbſt zu verhandeln. Wenn eine ümer Einigung nicht möglich iſt und der Hauseigeen nur oder Hausverwalter nicht ſorgt, bleibt Ihunen der der eine Weg, beim Mieteinigungsamt we Radio⸗ Angelegenheit vorſtellig zu werden. Der wer⸗ apparat darf nur auf Zimmerſtärke eingeſt, urch den, eine Ruheſtörung der Nachbarſchaft lautes Spielen darf nacht erfolgen. ha Lichtleitung O. M.„In unſerer Wohnung gen der Hausbeſitzer eine elektriſche Lichtleiturzgalken laſſen und den üblichen Staatszuſchuß daau Muß Er verlangt jetzt daraufhin Mietserböhung des ich mich darauf einlaſſen? Habe ich die Seg Zählers und die Prüfungskoſten zu tragen⸗ benübhe, Fall, daß ich das elektriſche Licht gar nich fahme⸗ imt tng un 61 wer hat dann die Zählerſetzung und die 5 lun, gebühr zu tragen?“—— Der Hausbeſitz eleg nachdem elektriſches Licht in die Wohnunge eever, iſt, einen entſprechenden Aufſchlag auf die Leitund langen. Da wir nicht annehmen, daß Mgſſen Sie ohne Ihre Zuſtimmung gelegt wurde, miſ Koſten mit der Erhöhung einverſtanden ſein. bühr muß für die Zählerſetzung und die Prüfurgsgebt ahlen der Wohnungsinhaber, alſo der Mieter„geleg Wenn die Leitung mit Ihrem Einverſtäudterſehem wurde, müſſen Sie die Koſten für die Zäh edte Lei⸗ und die Prüfungsgebühren bezahlen, ob Sie tung benützen oder nicht. ſoebei, Kündigung.„Mein Hauswirt ſagte mir ich u er wolle mir am 1. März kündigen. Muß porhe kündigen, wenn ich ausziehen will, da er 19 100 ein ſchon gekündigt hat, oder kann ich, ſobal wirt Be Wohnung habe, ausziehen, ohne dein Haus 1 ürz, ſcheid zu geben? Angenommen, heute iſt der 5 Pol, der Hauswirt kündigt mir, ich habe noch 350 dre nung, aber ich habe vielleicht in 14 Tagen 1 ziehen, Wochen eine Wohnung, kann ich dann a 2* ohne den Hauswirt in Kenntnis zu ung 4 Wenn der Hauswirt am 1. März 45 100 1. April ausſpricht, brauchen Sie u— ohnung bahie zwiſchen März und April jederzeit ausdichat. Bol müſſen aber die Miete bis 1. April bezahle nbil⸗ Ihrem Auszug müſſen Sie dem Hauswirt geben. Slos Wenn Lei⸗ an 8 — —————————— — — 35„5SS— ˖ * Sgr SSS 2 S23 53 S SSS2 S S SSSSESS32 2 S S S2232S2 5 —————————2+2— S — — — — 222—5 9 SK7* — ee 8 **—— Samstag, 3. März/ Sonntag, 4, März 1034 Neue Mannheimer Zeitung“ Sonntags⸗Ausgabe 15. Seite(Nummer 1⁰⁵ Herri Fme— 25 ab. Wie lange dauert die Ausbildung?“—— In Baden 8 ſer K. Wohnunc iem Mietshaus, zu deren erit beſteht zur Zeit keine Möglichkeit zur Ausbildung 2 —9 weſt nebafen ich den Hauswirt ſelten und 8 Aragen A Leſuuule als Handarbeitslehrerin, da ſämtliche Anſtalten, Was hören Wir pruch nah mit kaum der Hälſte der Koſten in An⸗ ebenſo wie die Lehrerbildungsanſtalten wegen Ueber⸗ — Zu wieviel v. H. Herrichtungskoſten Bibliothekar.„Welches iſt der Aufgabenbereichfüllung des Berufs geſchloſſen ſind. Aehnlich dürften Sonntag, 4. März nuß ich eer jährlich verpflichtet? Wieviel eines Bücherei⸗Aſſiſtenten? Welches iſt der die Verhältniſſe auch in den anderen Ländern liegen. Sildiunk eter— 0 monatlich zahlen, wenn ich einen Unter⸗ Aufgabenbereich eines Bibliotheka r? Welche Auch der Beruf als Apothekerin oder Apotheken⸗.35: Hafenkonzert aus Hamburg.—.45: Evang. Mos⸗ Mirerſeits Pme⸗ Iſt er verpflichtet, bei Kündigung Borausſetzungen(Prüfungen) ſind an dieſe Berufe helferin dürfte aus dem gleichen Grunde wenig Aus⸗ genſeier.—.30: Feierſtunde der Schaſſenden.— 10.002 triſ die von mir angelegte und bezahlte elek. geknüpft?“—— Beide haben mit Büchern zu tun. ſichten bieten. Neben der praktiſchen Ausbildung in uch, Morgenſeſer,— 1100e Peſeunenchor.— fl0 — — e Lei e n in allen Zimmern zu übernehmen und ch iſt der Anteil an meinen Selbſtkoſten, den K zahl iiehen muß? Darf ich ſie von der letzten Miete 5 ſen Einkommen ganz oder teilweiſe aus Zin⸗ 1 20 0oer parniſſen beſteht? Iſt ein Vermögen bis om.* Uunn euſteuerfrei? Beſteht dieſe Steuerfreiheit auch 38 das monatliche Gehalt ſchon bei der 9 3 ⁰⁵ĩ wfüic rſteuert wird?“—— en Uv uu bez⸗ 8 8a. man a her—5 U alfinder olat, darf ein Abzug von der Miete nicht hmen nung in wu alic Us Sinfen oder Erſparniſſen beſteht. Ein Vermögen k licht Eettecne Sragen Nültanbein. Onk ker Familie auf ausdrücklichen Wunſch zu ihrem D ſagte d gt. herühe ſein Haus erhalten ſollte. mus, als me er kurnt Rahegen dube bor ied ein det le 9 f Sc geben laſſen. ader 10 etr alg 105 Au⸗ den de Aterli Oolldeh Pulde xeitzuſtellen. ommenſte euerfrei. Pat. löcr ſollen. ne ortsübliche Miete, ſie hatte bis heute nicht geflickt uſw. Kann meine Mutter nach dem hre 5 nkels, ſofern kein eTſtament gemacht iſt, er dri Se r Arbeitsleiſtung heute ſchon, alſo zu ſeiner el ſich mit dem Onkel ſchon jetzt über die ür ſieen war, wird es ſchwierig ſein, 90 iegende Zeit etwas zu verlangen. Viel⸗ Wie Aubaus vererbt werden ſoll, in irgend einer Rar gn 0 von V 9 mit Juhreuniührigen Dauer bedroht ſind, in fünfzehn —— ſie mit einer geringeren Freiheits⸗ üngung v Kal f als ertehen 8ſt Sind 100/ monatlich ſteuerfrei, auch nur vermögenſteüerfrei oder auch ein⸗ Der Hausherr iſt htet, 10 v. H. der Miete für Innenreparatu⸗ Für einen Untermieter ſind r Friedensmiete an den Hauseigentümer hlen. Der Hauseigentümer braucht bei einem gswechſel die elektriſche Anlage nicht zu men. Wenn er ſie übernehmen will, rechnet Entſchädigung im allgemeinen die Hälfte tigen Geſtehungskoſten. Wenn keine Ueber⸗ u. Sie können die elektriſche Leitung mit⸗ Sie müſſen in dieſem Fall aber die Woh⸗ ihren alten Zuſtand verſetzen.— 100% ſind ſteuerfrei, auch wenn das Einkommen iſt nur vermögenſteuer⸗, nicht aber ein⸗ Eine Doppelbeſteuerung finder „Meine Mutter zog vor acht Jahren ieſer iſt Witwer und hat keine Kinder. S. er Onkel, daß meine Mutter für ihre Hilfe⸗ Heute ſpricht er aber nicht mehr; im Gegenteil, es ſieht ſo ob, die Verwandten ſeiner Frau noch bekom⸗ Meine Mutter bezahlte die ganze Zeit en Vorteil von ihrem Onkel gehabt. Ihm wurde ſeine Wohnung inſtand gehalten, ge⸗ beitsleiſtung aufrechnen und geht das dann mun Erbe? Wie kommt meine Mutter zu echt, wenn das Haus teſtamentariſch irgend n Perſon vermacht iſt? Soll meine Mut⸗ em Onkel ein offenes Wort reden und den don ihm einklagen?“—— Wir empfehlen E eit auszuſprechen. Wenn bis jetzt keine ſich Ihre Mutter das Verſprechen, daß if Eine Ausſprache iſt älle notwendig. In wieviel Jahren verjährt die Strafver⸗ r weden Vergehens der Bilanzverſchleierung Bilanzfälſchung?“—— Die Strafverſol⸗ erbrechen verjährt, wenn ſie im Höchſt⸗ iner Freiheitsſtrafe von einer längeren oht ſind, in zehn Jahren. Die Strafver⸗ on Vergehen, die im Höchſtbetrag mit einer dreimonatlichen Gefängnisſtrafe be⸗ Lerjährt in fünf Jahren, von anderen in drei Jahren. euer. Nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch kön⸗ ter und die Mutter die Ausſteuer ver⸗ „wenn ſich die Tochter, ohne die erforderliche e Einwilligung verheiratet. Da nach Ihrer dieſer Fall vorliegt, können Sie gegen nichts unternehmen. und Mantelstoffe In sportlicher Art flotte prokiische Neubeiten vor· Wiegend in grau und Pasee, ſieſer,.43.85..25 Shetland'⸗ Melcunge die große Fröbjohrsmode für Kostöme und Mäntel 145 cm brt..95,.25 45 Kostõm-Kammgarn in Herrenstoff- Aft, nur gute moderne Ouolitäts-Stoffe 130/140em hreit, mtr .50,.45. 75 sore Spezidifenster zoigen Modestoffe in den nouston Fröhlahrsfarben Ein Bibliothekar einer größeren Bücherei iſt faſt immer ein Akademiker mit abgeſchloſſener Hochſchul⸗ bildung. Ein Bücherei⸗Aſſiſtent iſt ein Helfer des Bibliothekars. Ueber den Ausbildungsgang eines Bibliothekars gibt Ihnen das Werk„Politik der Bücherei“, eine Grundlegung der Aufgaben im Kul⸗ turleben der Gegenwart, von Paul Ladewig— Handbuch für den Fachunterricht, 3. Auflage 1934, genau Aufſchluß. Das Werk iſt in der Schloß⸗ bücherei zu haben. Landwirtſchaft.„Ich habe die Oberſekunda⸗Reife und eine mehrjährige kaufmänniſche Tätigkeit, möchte mich jedoch dem landwirtſchaftlichen Beruf widmen. Welche Ausbildungsanſtalten beſtehen hierfür und wo? Welche Berechtigungen hat man nach deren Be⸗ ſuch? Auf welche Zeit erſtreckt ſich die Ausbildung und wie hoch ſind die ungefähren Koſten?“—— Wir einer Apotheke erfordert das Apothekerſtudium vier Semeſter Univerſität. Sprachklaſſe.„Warum wird die Sprachklaſſe der Tode des Onkels, ſofern kein Teſtament gemacht iſt, Volksſchule aufgelöſt. Bietetſich inder Volksſchule trotz⸗ dem die Möglichkeit zur höheren Ausbildung von be⸗ fähigten Schülern? Befähigt ſind doch dieſe, welche zur Sprachklaſſe zugelaſſen wurden, alſo nach Vor⸗ prüfung ausgeſuchter Kinder? Was machen die Eltern, die ihr Kind nicht in die höhere Schule ſchicken können, wo das Kind doch die Fähigkeiten hätte?“—— Im neuen Volksſchulgeſetz ſind die bis⸗ herigen Sprachklaſſen nicht mehr vorgeſehen; ſie fallen alſo fort. Dagegen wird in Zukunft außerhalb der üblichen Wochenſtunden in Nachmittagskurſen Fremoͤſprache gelehrt werden. Eine höhere Ausbil⸗ dung iſt in der Volksſchule nicht gegeben. Die ein⸗ Eunapα melclet: Matocłuetten So ſieht es heute auf vielen Landſtraßen im Oſten und Weſten, im Norden und Süden aus. An einem Tag iſt ſtarker Schnee gefallen, am nächſten Tag iſt das Thermometer um viele Grade hinaufgeklettert, ſo daß die Schneemaſſen geſchmolzen ſind. Mit Schneepflügen verſucht man, die Landſtraßen einigermaßen jreizuhalten und die Automobile vor dem gefährlichen Schlittern in dem Matſch zu bewahren. empfeblen Hhnen, ſich an die andnirtſchaftsſchule „Auguſtenburg“ bei Durlach zu wenden, die Ihnen gerne über alle Fragen Auskunft geben kann. Da die Ausbildungskoſten an den verſchiedenen Schulen nicht alle gleich ſind, läßtſich nicht allgemein gültig ſagen, wie hoch ſie ſind. Berufsberatung. H. S.„Ich bin 32 Jahre alt, habe Lyzeumsreife(Berlin) und möchte mich noch für einen Beruf ausbilden. Bieten ſich mir in dieſem Alter noch Ausſichten, nach erfolgter Ausbildung An⸗ ſtellung als Handarbeitslehrerin zu erhalten? Wie lange dürſte die Ausbildung dauern? Welche Koſten würden eptl. durch die Ausbildung entſtehen? Welche Seminare kommen in Baden oder Württemberg in Frage? Bietet der Beruf als Apothekerin oder Apo⸗ thekenhelferin in meinem Alter noch Ausſichten? zige Möglichkeit beſteht in dem Beſuch der Kurſe. In allen dieſen Fragen iſt das letzte Wort allerdintzs noch nicht geſprochen, da die näheren Ausführungs⸗ beſtimmungen des Unterrichtsminiſteriums noch ausſtehen. Neruęrſragen Kirchenſteuer K. B.„Meine Frau iſt am 12. April 1033 geſtorben; muß ich in dem Fall die Kirchenſteuer für das ganze Jahr bezahlen? Meine Frau iſt evan⸗ geliſch, ich katholiſch.“—— Die evangeliſche Kirchen⸗ ſteuer für das Jahr 1933 muß ganz bezahlt werden. Für 1934 muß die Kirchenſteuer an die katholiſche Kirchenſteuererhebung— aus der vollen Lohnſteuer errechnet— entrichtet werden. Streichquartett D⸗Dur.— 12.00: Promenadenkonzert.— 13.00: Kleines Kapitel der Zeit.— 13.15: Der Frühling naht mit Brauſen(Schallplatten).— 14.15: Schallplatten⸗ Eintopſgericht.— 14.45: Die Stunde des deutſchen Land⸗ wirts.— 15.00: Bunte Vollsmuſik.— 16.15: Kaſperlſtunde. — 17.00: Orcheſterkonzert.— 18.00: Der Kuckuck geht falſch, Funkſcherz.— 18.30: Klavierkonzert. 18.50: Wie die Blümlein draußen zittern. Hörbild.— 19.30: Alt⸗Wien.— 20.00: Paul⸗Lincke⸗Abend.— 23.00: Unterhaltung und Tang. — 24.00: Nachtmuſik. 05 Südweſtfunk 10.45: Stunde des Chorgeſangs.— 11.30: Alte froße Heimat.— 13.15: Mittagskonzert.— 14.20: Stunde des Landes.— 18.00: Pilger ziehen durch die Eiſel. Hörfolge. — 18.30: Fröhl. Zwiſchenſpiel.— 19.00: Der Himmel im März.— 19.25: r Lebensſinn der Wiſſenſchaft. Weſtdenticher Rundfunk .35: Morgenkonzert der SA⸗Standarte 18..: Morgenkonzert der SS⸗Standarte 19. 19.15: Evang. Dorfgottesdienſt.— 10.00: In der Schatzkammer der weſt⸗ fäliſchen Geſchichte.— 10.30: Kath. Morgenſeier. Bauern⸗ predigt.— 11.30: Beſuch im Landhaus der Anette.— 12.00: Mittagskonzert.— 13.00: Konzert. 14.30: Weſtſäliſche Heimatlieder.— 14.50: Bericht aus dem Hochſauerland.— 15.20: Nachmittag auf einem Sattelmeierhof. 16.00: Zeitgenöſſiſche Dichter und Künſtler Weſtfalens.— 16.40: Das Kreuz von Dreizehnlinden. Hörbericht.— 17.00: Bei der Ochtruper Nachtigall.— 17.15: Nachmittagskonzert.— 18.15: Beſuch auf dem Erdhof.— 18.40: Auguſt Wibbelt, ein weſtfäliſcher Dichter.— 19.25: Im Lande der Tödden und Dichter.— 20.00: Sauerländiſcher Abend.— 22.25: r⸗ bericht vom, Dortmunder Internationalen Reit⸗ und Fahr⸗ turnier.—.00: Der Warburger Nachtwächterruf. Bayriſcher Rundfunk .35: Orgelkonzert.—.00: Schilderung einer Schnepfen⸗ jagd.— 10.00: Kath. Morgenſeier. 10.50: Sonntags⸗ leſung.— 11.15: Deutſcher Sang aus alter Zeit.— 11.40: Uralte bayeriſche Siedlungen. 12.00: Standmuſik.— 13.00: Mittagskonzert.— 14.10: Bauernjugend in der He. — 14.30: Raritätenkabinett.— 15.30: Für die Kinder.— 16.00: Veſperkonzert.— 17.30: Die drei Eisbären.— 18.48: Muſikaliſche Unterhaltung. 20.00:„Münchhauſen“,— 28.00—24.00: Nachtmuſik. Deutſchlandſender .00: Stunde der Scholle.—.55: Feſt⸗Gottesdienſt.— 11.00: Von deutſcher Art und Kunſt.— 11.30: Bunter Vor⸗ mittog.— 14.00: Kinderliederſingen.— 14.30: Kinderfunk⸗ ſpiele.— 15.15: Eine Viertelſtunde Schach.— 15.30: Oe⸗ bensweisheit aus Anekdoten.— 17.30: Die Wundertüte.— 18.10: Liſzt: Tarantelle.— 18.20: Stunde des Landes.— 18.50: Tanzlieder aus 5 Jahrhunderten.— 19.20: Plauter⸗ mann meint.— 22.30: Internationales Hallenſportfeſt. Wien 19.25: Johannes Brahms.— 20.00: Der Dom zu Sl. Stephan.— 21.05: Die Operetten von Joh. Strouß. Sonntag, 4. März Nationaltheater:„Die Metzelſuppe“, Komödie von Auguſt Hinrichs, 15 Uhr.—„Frau Schlange“, Oper von Alfredo Caſella, Miete H, 19 Uhr. Roſengaxten: Schauturnen des Turnvereins Manngeim von 1846, 15 Uhr. Planetarium: 17 Uhr Vorführung des Sternproſektors mit Lichtbildervortrag„Der Sternhimmel im 8 Arbeiter⸗Bildungsverein Mannheim, im Vereinsheim, H 3, 3: Rektor A. Hofheinz, Freiburg:„Das Lied der deutſchen Seele“(mit Lichtbildern), 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.15 r Haſtſpiel Audolf Mälzer. 95 Tauz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Pavillon Kaifer. Lichtſpiele: Univerſum:„Einmal eine große Dame —— 70 Al 34 r a 92 0 Herzen“.— oxy: enn nig wär“.— auburg:„D Page vom Dalmaſſe⸗Hotel“. Ständige Darbietungen Stüdtiſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung„Deutſche Volksbräuche“ und Funde aus dem Fürſtengrabs Altluß⸗ beim(im Trabantenſaal). Geöffnet von 11 bis 17 Uhr, Letzter Tag. Städtiſche Kunſthalle: Ausſtellung Prol. Albert Houelſen. 8 von 11 bis 18.30 Uhr und 15 bis 17 Uhr. Letzter ag. Mannheimer Kunſtverein I. 1, 1: Geöffnet von 11 dis 10 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: Ge⸗ öfſnet von 11 bis 18 und von 15 bis 17 Uhr. * 7 Eine große Auswahl Neoheiten in reizvollen forben undherrlichen Mostern zu niedrigenPreisenl Mattkrepp deis béliebte Kunst-Seiclen- gewebe, 95 em breit, mtr. „Windstog“ oie Fröhjchrs-Nebheit kleg.) Gaſtkrepp-Orucks höbsche Koros in Bouclé-R uncl Cheviot-Chorchter mtr. cracquelé long apartes Wollgewebe, neue kKkleidscme Modefarben mtr. Cotelé travers tesche Wollstoff. Nevheit foi einfarb. Kleider 95 cm hreit PEPEPEPERR Seorgette-Melcange) Vistres, die große frböhjchrs- mocie för kleider u. Komplets 130 em breit 9»»» mtr. em Georgette Cotelé „Entzöckende Neuheit, teiz- bolie fröhjohrsfrb. 95 cm brt. „Scnckrepp“ dies fesche Nebheit för Kleider und Komplets, hreit Barber Wasser, Licht und Radio G. m. b. H EN 2, 10 Tel. 20555 Bäder· BVempen. Radioapparate Gashede Waschtische Umaugsarbeiten Umbauten Wohnungs⸗ tellungen Instendsetzungs⸗ arbeiten. Dem Rotenkauſ⸗ abk der Städt. Werke und der, B. B Bank an- geschiossen. Bedarisdeck.· Scheine Bhestaudsbei- hiiſe werden ange- 249 nommen. „mmtr. Lärinenspanneret Fritz Grauer. L 12, 8. Teleph.⸗ Nr. 300 75. 1 mtr. Frledrichsring 14 Teieton 447 10 Uu eu Hetrenschneider Gut beraten 8 an tberden ist eine unerläßliché Vorbedingung fur angenekmes Reisen Ia der ſcchmdnnischen Sehu- lung und vielceitigen Ausbildung des Personals der Hamburg-Amerika Linia, das gewohnt ist, au, dte Wunsche jedes Fahrgastes einzugehen, liegt Oemahr fur Inr, Zufriedenhett. Es reiſt ſich gut mit den Schiſſen der 2 HAMBURG-AMERIKA LINIE Eiliale: RANNREIN, o 7. 9 Heidelberger Strone Ferntui 263 41 —— —————ꝛ— — — —— ——— —— —— ——— ———— ———. der übrigen Wirtſchaft iſt das Ausmaß der HANDELS- WIRTSCHAFTS Samstag, 3. Mürz/ Sonnta, 4. März 1934 der N euen Mannheimer Zeitung enen Hannhelmer ze—.—.....—. Wirischafisbesserung und Dividenden Absoluter Vorrang der Arbeiisbeschaſiung vor Sonderdividenden und Grafifikafionen Wir ſind nunmehr in die Hauptdividenden⸗ geit des Jahres eingetreten; die Mehrzahl der Aktiengeſellſchaften legt ihre Abſchlüſſe mit dem Stichtage des 31. Dezember vor. In der weitaus großen Mehrzahl der Fälle werden und ſehen dieſe Abſchlüſſe günſtiger aus als im vergange⸗ nen Jahre, denn die Wirtſchaftsbelebung hat zu einer Erhöhung der Umſätze geführt, die ſich auch in den Betriebsergebniſſen ausgewirkt hat. Ausgenom⸗ men ſind allerdings einige Gebiete der Wirtſchaft, wo beſondere Gründe teils die Umſatzerweite⸗ rung noch nicht zuließen, teils verhinderten; das letz⸗ tere trifft bekanntlich für die Warenhäuſer zu. In Beſ⸗ ſerung recht unterſchiedlich. Die Betriebs⸗ ergebniſſe ſelbſt können eigentlich nur nach den tat⸗ fächlichen Umſätzen und deren Erhöhung beur⸗ teilt werden. Die Gewinnausweiſe, wie ſie für die Unterneh⸗ mungen vorgeſchrieben ſind, werden jedoch auch be⸗ einflußt durch wirtſchaftliche Vor⸗ gänge, die mit der eigentlichen geſchäftlichen Tätigkeit unmittelbar nichts zu tun haben. Hat ein. Unternehmen beiſpielsweiſe Vorräte an Rohſtof⸗ ſen und erfahren dieſe, wie es gerade im vergange⸗ nen Jahre geſchehen iſt, eine beträchtliche Preis⸗ ſteigerung, ſo entſteht aus der vorgeſchriebenen Neubewertung zum Jahresende in den Büchern des Unternehmens ein Zuwachs an Vermögen, ein „Buchgewinn“, obwohl vielleicht gleichzeitig aus den Umſätzen detz Unternehmens eine Verluſtbilanz ent⸗ ſtanden iſt, ein Fall, der neuerdings zu verzeich⸗ nen iſt. Aus ſolchen Buchgewinnen, aus einer Höher⸗ ſchreibung von Vermögenswerten, macht häufig die Berwaltung ſog. echte Gewinne, d. h. ſie verbeſſert damit ihren Jahresausweis und bringt ſolche Gewinne teilweiſe zur Verteilung an die Aktionäre. In Wirk⸗ lichkeit werden aber dann nicht echte Gewinne ver⸗ teilt, ſondern es werden Vermögenswerte flüſſig gemacht und zur Ausſchüttung gebracht, es wird Vermögen in Kaufkraft verwandelt. Solche Möglichkeiten liegen gerade in dieſem Jahre nahe, weil die meiſten Rohſtoffe gegenüber den vorjährigen Bilanzen im Preiſe geſtiegen ſind und Unternehmungen mit Rohſtoffvorräten daher Buchgewinne haben. Dieſe können nach den geſetz⸗ lichen Vorſchriften nicht ohne weiteres verdeckt wer⸗ den, wenigſtens iſt in vielen Fällen die doch in Uebung befindliche weitere Verſchleierung nicht mehr möglich, ſo daß ſich alſo manche Verwaltungen unter einem gewiſſen Druck in der Behandlung der Gewinne ſehen und ſchon aus die⸗ ſem Grunde zu einer Ausſchüttung kommen, Wünſche nach Erhöhung der Tantiemen, Wünſche der Aktionäre nach Ausgleich für minder ertragreiche Jahre, für angebliche Kapitalverluſte bei der Golo⸗ markumſtellllung kommen hinzu, Und tatſächlich haben wir bereits eine ganze Anzahl von Fällen, daß ſolche Mehr⸗ und Sonderausſchüttun⸗ gen vorgenommen wurden, zum Teil in Form von Gratisaktien. Es iſt bemerkenswert, läßt ſich aber leicht erklä⸗ ren, daß dieſe Fälle ſich in der Textilinduſtrie häufen. Die Gründe ſind hauptſächlich zwei: Ein⸗ mal haben die Wollpreiſe international eine ſtarke Erhöhung erfahren, ſo daß die Vorräte entſprechend im Werte geſtiegen ſind, zum anderen hat ja gerade die Textilinduſtrie eine beſondere ſtarke Umſatzſtei⸗ gerung gehabt, daraus alſo auch echte Mehrgewinne erzielt. Daraus ließen ſich nicht nur zum Teil ſtatt⸗ liche Dividenden erzielen, ſo bis zu 14 v.., ſondern es wurden auch Sonderausſchüttungen vor⸗ genommen, zumeiſt, wie geſagt, in der Form von Gratisaktien. Nun geht die Konjunktur in der Tex⸗ tilinduſtrie in beſonderem Maße auf den Durch⸗ böruch der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung zurück, der gewaltige Bedarf an einheitlicher Bekleidung, in geringerem Umfange auch die Neu⸗ beſchaffung von Fahnen hatte eine erhebliche Um⸗ ſatzſteigerung zur Folge, aus der manche Unterneh⸗ Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitun 2 0 Mannheimer Ettektenbörse 2. 9.. G00, Bab. St-U. xn 9450 9450 Konſerven Prcrn 94.— 54— Slchaff. iteror. 78.80 74.— — 85.— Dortm. Ritterbr. dudwiaab, A Br. 98.— 95. ninger St. K. 109,5 109,5 0 München—— 7 wen che kuher Br.. 6450 94.— Göſſerb. Bing. 142—— Schwartz Storch.—„ 8/, 90% B. Kom. Gd— Be„„ 91. (“% Cbaten St. 86.— 86.— Pfälz. % Mhm. Gold 90.— 90,— Pfälz. Preßhefe 107.0 107.0 8% Pf 59 Pfdb 94.50 94.50 Rh. Elektr..⸗G. 97.— 98.— 80% Rhöhy Pfdo 93.50 92,85——.— 11.— 7 6 60% FarbenBd. 28 116,0 118.0 Salgw. Heilbronn 190.0 190.0—— 5 Ptem.⸗Beſigh. Del 90,.— 90,— Schwartz Storch. 60.— 87.— lkus Brown, Boveri Cementw.Heidelb. 94.— 93.— Sinner 02 Daimler⸗Benz.. 49.25 51.— Südd. Zuder. Deutſche Linol. 52.75 52,50[ Berein deſch. Oelf. 90 Durlacher Hof 8 Eichbaum⸗Werger 76.— 79,— Zellſtoßß Waldhof 50.— 50.— Bember Enzinger Union 79.— 79,.— Badiſche Bant. J. 88— ſig. Sel——Rlütgerswerke..25 58.25%„„ 91.—91.— Gebr. Fahr... 120,0 120,0 Diſch. Bk. u. Dige. 90.75 68.— Brow! 999, 1 13.80 13.25 Sachtleben.—.—.—6%„„ 605.90 beninduſtrie 184.0 164.0 Pfülz. Hypoth. B. 94, E 50 33,/ Schnellpr. Irktöl..—.62 3/ Merikaner 33 66.— Grkr-M. Bül. 124.0 121.0, Nh. P05th. Bk. 1150 110 Cement erdewg. 110 200.5 Schramm Saäf. ſenkt werden. Industrie · Altien +— 37—Aku 13.50 13,50 Seilind. Wolff 93.— 37—A. E. G. 82— +Uſchaff. Buntp.. 38.25 99,.47—. 840 11.5 Sc. Maſch. Durt. 1260 1230 Rhenelettn P. A. 1079 1077 4%.Cte,sd.] 987 985 Weſtereg Aikali. 122.0 122.0 e St, A. 97.25 97, 99 9 9 54.50 56.50 Rheinmetall.. 127.0 12.0 60% P. Pf 21.94.— 94 mungen beſondere Vorteile ziehen konnten. Daß nun Mehrgewinne, die unmittelbar aus dem Durchbruch der Bewegung gemacht wurden, zu Sonderausſchüt⸗ tungen an Aktionäre verwandt werden, iſt zum min⸗ deſſen ein Mangel an Takt, iſt aber auch volks⸗ wirtſchaftlich geſehen eine unzweckmäßige Verwen⸗ dung von Kapital. Die Anſprüche von Aktionären auf Entſchädigung und Mehrausſchüttung müſſen mindeſtens zurück⸗ ſtehen in einer Zeit, in der die Lohn⸗ und Ge⸗ haltsempfänger ſozuſagen auf der Stelle treten müſſen, dann zumal, wenn ohnehin bereits angemeſſene Dividenden verteilt werden. Daß die wirtſchaftliche Beſſerung manche Unternehmen'n den Stand ſetzt, überhaupt wieder zu einer Ertrags⸗ verteilung zu kommen oder eine bisher ſehr gering⸗ fügig geweſene etwas aufzubeſſern, iſt grundſätzlich in Ordnung, weil damit die Kreditwürdigkeit erhöht wird. Wenn aber über ein in heutiger Zeit vertretbares Maß hinaus Unternehmungsmittel zur Verteilung vorhanden ſind, dann iſt doch die Frage, ob nicht andere Bezugsberechtigte vorhanden ſind bzw. ob ſolche Mittel nicht volkswirtſchaftlich beſſer angelegt werden können. Solche Mehrgewinne ſind ja mitveranlaßt worden, weil die vorher geſenkten perſönlichen Unkoſten, alſo Löhne und Gehälter, nicht wieder angeſtiegen ſind. Es iſt daher eine Selbſtverſtändlichkeit, daß, wo der⸗ artige Mittel zur Verfügung ſtehen, die nächſten und wirklichen Mit,arbeiter“ in erſter Linie in Betracht kommen müſſen. Der Anſpruch auf ſolche Ausſchüttungen an Ak⸗ tionäre wird vielfach begründet mit der Behauptung, mit einfacher Geldverteilung die Kaufkraft„ſtärken“ wollte, dann brauchten ja beiſpielsweiſe die Spar⸗ kaſſen lediglich die Einlagen auszuzahlen, die Wir⸗ kung würde ſicherlich unmittelbar für die Geſchäfte erfreulich ſein. Und die Nachwirkung? Nicht darauf kommt es an, ob eine Gruppe von Menſchen durch eine höhere Ausſchüttung mehr Kauf⸗ kraft erhält, ſondern darauf, daß mit den vor⸗ handenen wirtſchaftlichen Mitteln die größte volkswirtſchaftliche Wirkung erzielt wird. Eine Mehrausſchüttung an Aktio⸗ näre bedeutet vielfach— nicht immer— eine wei⸗ tere Anhäufung von Kapital, das erſt auf Umwegen wieder der Wirtſchaft zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird. Anders iſt es, wenn Unternehmungen mit derart reichlichen Mitteln— abgeſehen von ſozialen Zuwendungen, die allerdings in den fraglichen Fällen gemacht wurden— unmittelbar Arbeit be⸗ ſchaffen; Möglichkeiten dazu gibt es in allen Be⸗ trieben, auch ohne daß eine unwirtſchaftliche Ausdeh⸗ nung erfolgt. Der wirtſchaftliche Umſchlag dieſer Mittel kommt aber dann viel ſchneller einer Mehr⸗ beſchäftigung zugute. Und noch ein wichtiger Geſichtspunkt: auch die Arbeit wird ihren Wechſel noch vor⸗ legen, beſonders dort, wo der wirtſchaftliche Erfolg ſichtbar ward. Sind dem Unternehmen durch Sonder⸗ ausſchüttungen Mittel entzogen, ſo können ſich ſpäter einmal Schwierigkeiten ergeben, die dann in erſter Linie doch wieder die Aktionäre treffen werden. Die Dividendengeſtaltung gerade in dieſem Jahre unterliegt alſo in mancher Richtung einer anderen Betrachtung als früher, ein Umſtand, deſſen ſich alle dadurch werde die Kaufkraft geſtärkt. Wenn man Verwaltungen bewußt ſein ſollten. Günsſiger Abschluß der Edelsiahl AG. Nennenswerie Sieigerung der Umsätze/ 1000 Neueinsiellungen Die zum Intereſſenbereich der Ver. Stah Iwerke AG. gehörenden Deutſchen Edelſtahlwerke AG. in Krefeld legen für das Geſchäftsjahr 1932/38(30. Sept.) einen Ab⸗ ſchluß vor, der eine weiterhin günſtige Entwick⸗ lung des noch vor einigen Jahren als ſanierungsbedürf⸗ tig bezeichneten Unternehmens erkennen läßt. Der Roh⸗ ertrag iſt zwar nur auf 11,77(i. V. 11,25) Mill. 4 ge⸗ ſtiegen, dafür weiſen aber ſowohl Beteiligungserträgniſſe mit 0,26(0,13) Mill./ wie auch ao. Erträge mit 1,06(0,21) Mill. eine beachtliche Zunahme auf, und zwar letztere im weſentlichen dank der aus der Rückzahlung von Dollardarlehen effektiv entſtandenen Kursgewinne, abgeſehen von den Erlöſen aus Steuergutſcheinen. Es erforderten andererſeits infolge der Mehr⸗ beſchäftigung Löhne u. Gehälter 5,43(4,75) Mill. A, ſoziale Abgaben 0,43(0,65) Mill. /, Nettozinſen inſolge Schul⸗ denrückzahlung und Dollarentwertung nur noch 1,28(2,17) Mill. /, Steuern 0,53(0,43) Mill. und ſonſtige Aufwen⸗ dungen 3,77(5,54) Mill. /, ſo daß die Geſellſchaft bei 1 326 500(973 185)/ Abſchreibungen auf Anlagen und 223 766(237 089) anderen, erſtmals ſeit langen Jahren wieder mit einem Reingewinn von 106 012/ ab⸗ ſchließt, der vorgetragen werden ſoll(i. V. 3 147 091 Ver⸗ luſt zuzüglich 2 852 909/ Verluſtvortrag, insgeſamt ab⸗ gedeckt durch einen 100proz. Buchgewinn aus Einziehung von 6 Mill./ Aktien). Der Bericht wird mit der Erklärung eingeleitet, daß das Unternehmen den Weg aus der Kriſe gefunden habe und nun im Zeichen einer geſunden wicklung ſtehe. Die Umſätze ſeien im Berichtsjahr langſam aber ſtetig angeſtiegen, ſo daß ſie insgeſamt faſt ein Viertel höher lagen als im Vorjahre, wobei das Inland etwa 70 v. H. des Geſamtauftragseingangs brachte. Neben der durch die Verringerung der Schuldenlaſt ſowie das Abſinken des Zinsfußes erreichten koſtenerleichterung konnten die reinen Verkaufs⸗ un d Verwaltungskoſten erneut um rd. 10 v. H. ge⸗ Auf beſondere Anfrage erklärt uns die Verwaltung, daß die Belegſchaft in der Zeit vom 1. Oktober 1982 bis zum 1. Februar 1934 ſich von 1 700 auf 2 700 Köpfe erhöht habe. Die gute Beſchäftigung der Anlagen halte weiter an, ſo daß man auch für das lau⸗ f ende Geſchäftsjahr mit einem befriedigenden, ja ſogar noch einem beſſeren Ergebnis rechnen könne. Die Beſſerung der Lage des Unternehmens ſei im weſent⸗ lichen den Maßnahmen der neuen Regierung zu danken. In der Bilanz ſind alle Valutaſchulden und ⸗forderun⸗ eingeſetzt. Der gen mit den Kurswerten vom Stichtag Kursgewinn aus noch nicht abgedeckten Währungskrediten 6 Aktien und Auslandsanleihen in Prozent 2. 9 2. 9 9 bei Stücke- 93— 0 cke-Motierungen in Merk je Stück Dürlobtderke Saet Sundſrröm—.——.— Vogel Lele 74.12 73425 Erelwerkehrfeuf, 33 2. 3. 2, 8. Donamit Truſt 67.25 69.—Oingel Schuhfabr.—.——,— Bogtlünd. Maſch.——.——.9 8 Habk. Inag Erlangen. 32.— 32,— Hiavi⸗Minen.. 1425 14.. Salhw. Hellde. 1600 /150.0 Socerden e, Wid E8.50 82.— Padten...— B Wadees et, 1040 1080 7 Junabans St N 36.——.— Pbbnir Bergbau 80.75 81.25 Tellus Berabau.. Dorim. Aatlende.—.——.— Rauneemann 79.7 120 Banderet Agrte 109 1570 13 Alchn. Sh. 4 Bec. 61 50 ö7.— Nhein. Braunkohl 204,5 2052 Ueu. auehhüete, 28.70 20 50 Dpem. ünlonbr.—. Hansſader At. 1875 W8.8leeregnikat 170 221.0 Sentice a, Knork. Hellbr.. 188.0 166.0 Rhetnſtaht. 51.— 62.25 Ver. Stahlwerke 48.50 49.75 Glette. teſerung. 201.) 102/ Ralcin.-Uaseen. 43.28 45,500Beſtf. Eiſenn. 94.80 Purbach Kalt 4 2 Könſerven Brauu.— 54,— Eikrr. Bicht u. K. 106,0 106.7 Marks⸗ u. Kühlh. 81.25 9125 Wiſſener Metall 101.0 101,5 Diamond Lahmeyer. 129.0—.— .82,25 92,50 Lubwigsb. Walz..——,— Mainkraftwerke. 75.— 75, Moenus St.⸗A.—.— 71,— 41.— 41.— 30% Roggenrentb 97.25 87,—6/½9% bo. Com. 1 86.75 64 Weiterent⸗ weſentlichen Un⸗ in Höhe von 3,13 Mill.„ iſt dabei vorſorglich in Form einer beſonderen Rückſtellung reſerviert worden. Die ge⸗ ſamten Verbindlichkeiten ſind um über 8,13 Mill. auf 22,01(30,14) Mill.& verringert, darunter die Bankſchul⸗ den durch Rückzahlung von 5,2 Mill.„ und infolge der erwähnten Kursgewinne auf 16,82(25,22) Mill. A. Anderer⸗ ſeits betragen Wechſel, Kaſſe und Bankguthaben 2,04(5,38) Mill. /, kurzfriſtige Forderungen 6,17(5,46) Mill. /, lang⸗ friſtige Forderungen 1,31(2,82) Mill. /, Vorräte trotz men⸗ genmäßiger Steigerung 5,26(5,50) Mill. und Wert⸗ papiere— im weſentlichen Steuergutſcheine— 0,18— Mill. /, ſchließlich Beteiligungen 0,44(0,43) und Anlagen insgeſamt 23,11(24,89) Mill. /. Der Poſten„Patente, Lizenzen uſw.“(i. V. 0,64) iſt in die Organgeſellſchaft, die Ver. Edelſtahlwerke GmbhH. Krefeld, eingebracht worden. Die ersie Noimaßnahme zur Drosselung des deuischen Imporis Der ſtarke Zugang an Gold im Reichsbankausweis per 28. Februar kann nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die Deviſenlage in Deutſchland ſehr angeſpannt bleibt. Es handelte ſich hier um ruſſiſches Gold, das der Reichsbank zufloß und das tatſächlich einen weſentlich höheren Betrag ausmachte, als er jetzt ausgewieſen wird. Vorher hieß es, den ziemlich bedeutenden Deviſenbedarf durch anderweitige Goldverkäufe zu decken. Wie bei einem ſtarken Staat nicht anders zu erwarten war, hat man ſofort die Konſequenz aus der Lage gezogen, und zwar der⸗ art, daß die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung anord⸗ nete, daß die Deviſen höchſtbeträge im März nur noch 45 v. H. betragen gegenüber 50 v. H. bisher. Man hat ſich alſo, wenn man ſo ſagen darf, zu einer generellen Importeinſchränkung um 10 v. H. entſchloſſen. Deutſchland bedauert dieſen Schritt außerordentlich, würde es doch ſeinen Lieferanten an Rohſtoffen gern mehr abnehmen, wenn es die Verhält⸗ niſſe erlaubten. Dazu gehört aber auch die Bereitwillig⸗ keit, das deutſche Fertigfabrikat zu kaufen, und in dieſer Beziehung mangelt es im Auslande ſtark. Sollte ſich die Lage zuſpitzen, ſo ſtehen noch ernſtere Maßnahmen in Aus⸗ ſicht; denn die Regierung ſieht es als ihre Pflicht an, alles zu tun, um die Reichsmark zu ſchützen. Konkurse im Februar Im Februar 1934 ſind dͤurch den„Reichsanzeiger“ 227 Konkurſe und 54 Vergleichsverfahren— ohne die wegen Maſſemangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung — bekanntgegeben worden. Die entſprechenden Zahlen für Januar 1934 ſtellten ſich auf 270 bzw. 51. Berliner Börse Festverzinsliche Werte 900 Reichsanl. 27 97.— 97.5 79.— 90.50 Metallg. Frankf. 63.50 84,75 Dtſch. Ablö.1 85.75 95.75 . 38,12 51,50 Mez Sühne. 59.— 8 8 45 3 5 19.20 19.20 26.50 26.52 Miag, Mührb.. 59.— 50.— D. Schutäebiete..40.40 4½½ Oeſt. Schaß. 19. 17.25 1910 100,5 10575 70%7 1725 Kleinlein Hölbg. 68.— 65.— Bad. Aſſeturanz§8,— 95.—C9c Sarfen[Schuckert, Nrbg. 103,5 103,7 4%„ Goldrente 0 K. 0. Knos 1650 16700 Maunl. Peeſh..— 21.— Chaselhe Mbert 10— Sellindrit. Wolf 4%„ Srogen, 035 0435 dade 1848—.— Stemens.Halske 159.2 148,5%% eono Rente 1730. Frankfurter Börse 5 51.12J Südd. Zucker 1780— 90% 3 Sub.-K. 150 8˙ Festverzinsliche werte] Banł- Aldien Dt. Atlant.T. 120,5 120.00 Thür. Lief. Gorha 075 40% Tcter Ab- ün.———.— D. Werib.(Gold] 77.50 77,50 Alg. D. Credit. 4650 46,50 Dt, Erdol. 2 11⁰ Babiſ„—SD.Gold⸗u. S. Anſt. 165,5 185.5 Ger⸗ Khach.—.— 89.5 4%„ i, Aut 9%* 97.75 97,25 che Bank.—. . 80 0 760 2660 Baue 6 Pu b. 2—— ½ D. Schatzanw. 69.50 89. ayr. G 9v. u. Gb. 81,— 81,— 8 800—— 98.62 93 87 Berl. Handelsgeſ. 95.25 95.29 Drasd. Schnellpr. 59.— 98, 0 i 20.75 21.— 112.2 110,0 Tietz, Seonhard. 20.75 21, 40„ Bacd.-E. lu.—— 52.— 92,25 Ver. deutſch 40%„—5 Ver. Glanzſtoff. 87,.— 69.— 4½, Bollobl.101t Ber. Zellſt. Berl.———.—„ 400⸗Fr.⸗Los—— .. 70.— 70.— Boigt& Häffner—— .29.25 28.— .02 6t61 Ablöfungſch. 1. 86.62 95,50 Com. u. Privatb. 52.37 82,2⸗ Dürcwerke 77 ungſch. ag 18.22 18.20 Deuiſche⸗ Bisconto 66,— 65,25 Socker) Wiban. 90.— 8 Volth. Seil. u. K. 24.75 24,75 4/ ünz. Göldr..75.15 60% Schugg. 14..67.35.⸗Aftaiſche Bk.—.——,— Cl. Licht u Rraft 109.0 103.5 B. Worh,.——- 4%. Kronenr..37.87 Zollrürken....62.14 O. Eſfekten⸗Bank 77.— 77.— Ciertr. Lielasung 102.2 Heuſtoff Aſchffog. 41.87 41.— 4/½%mnat S.-I1 31.30 31,80 89% Heidelbg. 26—.— 61,50 D. Hyp. u. Wbk. 80,— 68,— Union—.— 28.50 emel 40.— 36.50 4/%„„III——8 6% Ludwigsy. 20 86.50 87.— D. Ueberſee⸗Bank 43,— 43.— Eßlinser Maſch. Waldhof 50.75 51.—5% Teh. Nat. Rail..80 4,80 6% Mom. Gd. 25 69.50 39,500 Dresdner Bank. 66,— 67.— Jader& Schleich. 0,50.— Enfa(Sreiverk.). 31,50 31 50 o„ 27 88.65 88,50 Frantr. Bant Baden 26.... 62.——,— Frefrt. Hyp.⸗Bk.—,— 89.— Slohehm Kohl. 29 13,20 18.60 Pfälz. Hyp.⸗Ok.. 86.— 86,— 5% Pfalz. H9p 24—.——.— neichsbant. 169,5 170.7 5% Rhern. Hyp 24——— Südd. Feſtwb.—.——.Südd. Boden⸗C. 75.50—,— 6% Grtr. M. abg.—.— 85.75 Vereinsbk. Hamb 89,— 88.— Ver. Stahiw. Odl. 73,— 73.— Allianz— 2——— 91,0 Mannh. Verſ.⸗G 20.— 20.— ex--9. 94,50 94,5% 5/% Pfälz. Sig. 98.25 88.90 Transport-Aktien J. G. Chem. Baſ. v. 163.5 0 5 86.50 88,50J 1—— 140.5 180,0 Raſtatter Wagg. 20,— 22 .G. Farben. 1634.3 134.0 86 6 LES 5 7 Feinmech. Jetter 37. Rhein. Hyp.⸗Bt. 116.0 116,5 Jell. Guidteaume 61,— 61 50 Huderus Elſen Geffürel 6% Ift-Opp.GPf 92.50 82 62 Württ. Notenot 103.0 103,0] Goldſchmidt Th. 95.— 60[Gelſenk. Beräw. —— 250,0 Gritzner M. Durl. 28,— 27,25 Harpener Bergw. Grün& Bilfinger 202.0—.— Hafenmuhle J aid& Neu. Transport-Aktien A f. Vertehrw. 69.75 Montan-Aktien Südd. Eiſenbahn—.—— Baltimore Obio lſe 8* 118,5 119.0 alt Eemte 1040 104.0 Sank- Alktien 28.50 23,50 Nali Chemie 69,75 Allg. Lot. u. Kraft 9775 97,75 — 29,12 29,12 .. 100,5 100,9Eſchweit. Bergw 9200 2 Bübamectia. 26.75 26,75 95,12 90 20 Honzg. Bos 6367 55.67 RNordd. Lloyd 90,87 39˙87 6% Pr..B. Lid, 60.75—.— U. f. Verkehrsw. 79,— 70,75 Hanfwere. Jüſſen 43.— 42,14 Ralt Aſchersleben 122,0 122,0 Bank j. el. Werte 70.— 79,— •% Rü. Hop.-9 98.— 92,82 Allg.Lokalu.fraft 97,25 97.50 Heſſ.⸗Raſſau Gas—.— 75,.—[Kali Salzderfurth—.——.— Bant f. Brauerei. 102,2 192.2 859„„-i 88.— 92.87/] Di. Reichsb, Borz. 113 2 113,3 Hüpert Armatur.—.— Kali Weſtersgeln 122,5—. Berl. Handelsgeſ. 95.— 95.— 12-13 98,.— 92 8/ Hapag 29,75 29.6/ Hindrichs⸗Auffer. 70,.— 70.—Klöckner 38 50 63,25 Com. u. Priotbt. 53,— 58.— 8,% Ahenn. Lid. 8250 92.50 Schantungéthend 48.75 45 70 5% Südbo vig. 94,75 9279 Südd, Eiſendahn 88,50 58.80 Hochtief.⸗G.. 115.2 11?,2 3 6˙0%* 5 apa .½o/CMeining.U 94.75 98.— Nordd. Sloo. 34.25 34.54 Hieſch Kupf. u. M.——.— Holzmann, Phil. 73,——.— Mannesm. Röhr. 70,50 71.62 Mansfelder 37,12 37.25 Deutſche Disconto 06.— 66, Oberbedarf Ot. Aſiatiſche Bt. 1500 150 0 . 15,50 18.25 Dtſch. Ueberſeet. 43,— 43.— Dresbner Bank. 68,— 67.— Eſchev. Bergwerk 226,5 230 0] Merkur Wollw. 96.— 95.— Deutſch⸗Oſtafrita—.— 63,75 Sloman Salpeter— I, Meiningerhypok. 86,50 86,50 Farben Liſt& Co..—. Ma Sohne. 56.— 56,25 Neu⸗Huinen.. ,Südſe⸗ Pbdoaphat—, Deſterr. Eredübk.—.——.— Farbenind. F. G. 194.1 133. Miag⸗Müh. 192.0 193.0] Oiavi Minen. 14,12 14.50 Ufa⸗Film 90) Reichsbank 188•0 170,0 FeldmühlePapier 92,— 96,50 Mimoſa..... e—(sen 0 Allianz Allg.. 250,0 252.0Felten& Guill.. 61,37 61,— Mir& Geneſt. 99.25 40.— Portlaufende Notlerungen 1200 10 Alliang Seben.. 259,0 258.00 Nord Motoren 70,— 68.— Müotheim Berg. 30.— 90.— Aceu.———-Lahmeger& Go. 1 50 S e e r 882 Seneenbe 5 10 „—RNordd. arke 5 Allg. 0 8„12—,— Leopoldgrube lndustrie-Aktien Gelſenk. Bergwk. 65.75 65,500 Oberſchl. E. Bed. 15,67 15,—Af 2 41.50—.— Mannesmanur 9—5 Aeeumulatoren. 163.0—,— Hentchow K Co, 57.—.— Sberſchl. Koksw. 7.., Sader. Mot.⸗B. 346.5 136,7] Massfold A. G. 40,7% 56,12 5787 Germ. Portlb. g. 50.— 77.—, Hrenſt.& Koppel 60.75 ,25 J. P, Bemöerg 54.—. Maſchinenbau⸗U. 130 6, Alg- Cletir⸗G. 28.— 20.— Gerrfsbeum. Guae—— 48,30 Poönte Bergbau 51.25 78.— Jal, er Tleſb.— 131.9 Mazimiliansg. 84.— Ammendorf Pap. 79,— 90.— Geſ. f. elektr. Unt.—, 100,7Polyphon... 22,50 23.— Berlin⸗Karls. J. 106.0 107,7 Metallgeſellſchalt— Anhalt. Kohlenw. 67.75 86.25 Gordhardt Gehr.—.——, Kathgeber Wagg. 48.——.— Berliner Maſch“. 92.25—.—„Nontecatint. 65 Aſchaffög. Jellſt. 40.75 40.50 Holdſchmidt. T9. 62,02 64,12 Mhe feldengraſt 95.50—.—Braunk. u. Brik. 173.0—.—Sberſchl. Kokaw. 6 Augeb N. Macch 67.75 67.75 Gritzner Maſch.. 37.75 37.25 Röein. Braunk. 205,2 205,0] Bremer Woll⸗Ra 37.7—.— Orenſiein& Kopp 5075 91 Palte Maſchtlen 900 20,6 Geir 2 Plinenn 70 0 Rein cneiteir 929 92.— Subeeus Oiſenw 97 40.19, BosSekee 60 Bauer. Molorenw 187.4 137,0 Grulciwip Serdi 20³0—30 9 einnes 75.7 Ebarlor, Waſſer—844 Polhohonmete. 294 90 2⁵ Guand-Werle 95, 5 ein.⸗W. Kalk. 77.50 75,25 Comp. Hiſpano.,.—5. Braunk. u. ör. 96.50 Bayr. Spiegelglas Bekula* 3 0 Br.⸗Beſigh. Oalf. 90,—- Bremer Bulkan——— Bremer Wolle 167,7 1670 Brown, Bov.& C. 13,50 14.29 Buderus Eiſenw. 78,50 80.37 Charlott. Waſſer 66,25 86,12 Ehemiebaſel 164.5 160,9 . 75.37 75,50 91.— 90.— upert Maſch. 42,30 46.25 Schubere e Hindeichs 4 Kuff. 60,50 66.— Schuner hirſch Kupfer.—,—Schulthetß: ohen Eiſen.. 76,75 78,50J Stemens lſe Bergbau.. 139.5—. erger ebr. Junghans 37.25 37.25 Stettiner Ehem. Albert Co. Hiſp.(Chabe) 158.5—.— Kaliwk. Aſchersl. 120,2 121,00„ Conti-Gummt Conti Linoleum Zucker —.— 97.— „—Atbanerwerke Daumler Motoren 49.75 51.62/C. . Knorr.—.———Traasradio Dtſch.⸗Atlant⸗T. 119,5 120,2] Kollmar& Jourb. 36.— 40,500 Barziner Papier 10.25 10.25 Hoeſch Kölg aut, ⸗eyr Seſſener Has,. 12r3 14 PJSduc Felte de—.— 61.—B. Bern. erroe, 975 54 7, Serlbeneleeng. Pe Deuiſche Grböl. 169,0 110 50Kbritzer Runſtled.—.— 61,— B. Beſch. Nickelw. 94.75 94 7 Hoselbetrieböge..—— Allgem, vocaeg Deutſche Kabelw. 73,— 73,50 Nrauß& Eie., Lok.—.———B. Glangſt. Elbf 86.50 66,—Jiſe Bergbau. 1187 1197 O. Reichsvaun“ Deuiſche Uinol 82 50 52,750Kronpring Uiet. 80,25 80,— O. Hacg. Portl⸗B 84,87—.—Jiie Genußſch. 1 1) Hacceg. Süd.S 20 Diſche. Steinzeug 98.——, Kuffhäuſer öitte—.——.— B. Schuhf. B.&W.——. Gebr. Junghans 37.25 37,50Pamburg. 170 Deulſch. Exſengdk. 59.75 59,50 Vahmenger& Co. 1231 121½2Ber. Stahlwerke. 43,50 43.500Pait Gpemie„ 104.5—.— Haaſa aun Dreod. Schnellyr.—.——— ütte. 2737 25,5.Stahl. v. d. 39p.— Kalt Afchersleben 121%.— Norbo. Fto Dürener Metall.———Linde's Eismaſch, 855) 89 Pol Ber Gltramaria 12 10—.—öcner Werke 63,37 69,— Otavi Minen ZETITUNG Ongelhardt.... 82.— 84.— Maſch. Bucau- W. nger Union 75.75 76.25 Mazimil ⸗Gune. 153.7—.— acgerdol 8.— Aore enh 85 50 Rücforth. 8 b. wend, 21.— 22.— Sadeſch meſg. 845 1J8fücgeadwelk. 58.— 99.57 Selar Beng. 59.28 52.12 ergmann Glakt. 21.7— 5 Swerke Berl„1275 125,0 Pammerſ, Spinn————Saclenwe... 5250 61,Daueſch. Atlant.. 120,0 Kütcen 107½0 106,2 amn.. N eſl.—.——.* 1260 15³ 0—— Gas. 121,2 128,00 Sahderfurto 0 7⁰ 1 Gerliner Waſchb. 61.25 62.6. Hardurg Su 8bs 2c. 28,—Sqhl. Gl. u. Gas—— Deuſche Erdon—103 1995 S 06 Braunk. u. Brikett 178.5 178.5 7—* e Daue Ki. 2** Soaes 6 Solher 175⁰⁰ 0„7—— 1 8 52. 3 Schr 4 Sr⸗Beſe. Ben. 2d.. Seeieeg, 480 2 Scles Sate 100 1 Deuiſcher Uiſeng: 50.15 60.— S0ukert 4 80.. 0. 109.2 KHalske 150,5 150,1Ct. Ligt u. Kraft 106,7 100,2 Hohentohe-Werte 34.— 96,— Sinner.⸗G.. Holgmann, Phil. 73.12 78,75 Kammg. —.— Stol intg. 50.50 ham. 60 62 60.500 Kahla Porzellan 21.25 20,75 Südd. Immobil. 8 hol 155.2 15,2 Katſtabt ,. Thörbes ver. Oele 90.67 9,, Golbſchmidt T0. 940 810% Set 2 66,12 66,50 Tieg, Seonharb 0 E 9 Sonntags-Ausgabe Nr. 10⁰ Kammgarnspinnerei Kaiserslauiern Weiler beiriedigender Aufkradselnger Die Kammgarnſpinnerei Kaiſerslaneg erzielte in 1933 nach 2382239(144058) 4 Abſchreibeg auf Anlagen einen Reingewinn von 318 498 Korhhe Mark, zu dem noch der Gewinnvortrag aus dem Bor mit 51 530(21 518) 4 hinzutritt. Hieraus ſolle 9 lich 4 v. H. Dividende plus 2 v. H. Zuſatzdividende 0 1. zahlt, 150 000(50 000)% dem Werkerneuerungsfon ühtt geführt, 30 000(70 000) der Delkredererücklage zuch agen und 50 078(51530)% auf neue Rechnung role ſwen⸗ werden. Einem Rohertrag nach Abzug der 1950 6⁰ dungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe von 3 8 Er⸗ 66 207 006).4, Erträgen von 104 250 und ſonſti 0 trägen von 19 783 4 ſtehen Löhne und Gehälter mit?“ Ab⸗ (4692 599), ſoziale Abgaben mit 157 890(124 206) 43720 ſchreibungen mit 238 239(144 058)., Zinſen mi 330 4400 (09 226), Beſitz⸗ und ſonſtige Steuern mit 912 054( nüber u. ſonſt. Auſwendungen mit 698—28(676 470) getich nab Wie im Geſchäftsbericht ausgeführt wird, ſetzie ſh he⸗ Ablauf des weniger befriedigenden erſten Viertels Kus⸗ richtsjahres eine Beſſerung der Lage durch, die ihen gangspunkt in einer nachhaltigen Steigerune Rohſtoffpreiſe hatte. Die Wollpreiſe bewegteng in aufſteigender Linie und erreichten faſt den Bor Soll⸗ ſtand. Der kräftige Impuls, den gerade die. 65 nereien erfuhren, hat das Ergebnis günſtig beeinfluß* gelang der Geſellſchaft auch in dieſem Jahre, ihre⸗ öhen. duktions⸗ und Abſatzziffern zu erh 7 Seit 1. Januar 1932 wurde die Bel egſchaft Pebit⸗ Köpfe erhöht. Die Vorräte(2,27 Mill.%) und ren(1,58 Mill.%) ſind vorſichtig bewertet worden, gleichzeitig entſprechende Rückſtellungen auf die am it ſie resſchluß beſtehenden Abnahmeverpflichtungen, ſome u bilanzmäßig nicht erfaßt worden ſind, vorgenommen enz den. Die reſtliche, aus der Sanierung des Untert uſn im Jahre 1931 verbliebene Vergleichsſchuld wurde des neuen Jahres abgedeckt. 4300 Aus der Bilanz lin Mill.): Anlagen n ae. Vorräte 2,78(1,72), Außenſtände 1,58(1,38), Kaſt 9300 0,10(0,08, wozu i. V. noch andere Bankguthaben m traten), dagegen Verbindlichkeiten gegenüber Bauktn (1,93), ſonſtige Verbindlichkeiten 0,25(0,055), Spare 0,585(0,66), Sonderrücklagen 0,32(0,20), Rück 0,19(—, Aktienkapital unv. 2,25. iebt“ Das neue Jahr begann mit einem beſrn genden Auftragsbeſtand, der für eine m iten hie tige Beſchäftigung ausreicht. Trotz der Schwierigke orllahe ſich für die Geſellſchaft aus der Deviſen⸗ 8 Geſchifk⸗ uterh ergeben, werden die Ausſichten für das laufe jahr günſtig beurteilt. Waggoniabrik.., Uerdingen 6 O Küln, 3. März.(Eig. Meld.) Wenn auch as in⸗ ſchäftsjahr 1938 bei der Geſeilſchaft noch unter den hen fluß ſchärfſter Kriſenerſcheinungen geſtanden hat u Hahre Umſatz noch nicht einmal 15 v. H. des Umſatzes 8 chäftz, 1928 und 1929 ausmächte, ſo iſt doch, wie im ch W bericht feſtgeſtellt wird, die Grundlage des Werkes 0 vor durchaus geſun d. Infolge der Bemühungeln ⸗ Reichsregierung um Arbeitsbeſchaffung konnte n du⸗ höhter Auftragseingang von der deutſchgeren, duſtrie und den verſchiedenen Verkehrsgeſellſchaften dos genommen werden. Infolgedeſſen rechnet man igerund laufende Jahr mit einer nennenswerten Umſatzſteig 'Verſchmelzungen im Konzern der Vereinigtentd werke. 3. März.(Eig. Meld.) Im Zuge der Neuche ruſen und Vereinfachung der Vereinigten Stahlwerke 1rg; nunmehr das Eiſenwerk Kraft in Duisbr Ab. Weſtfäliſchen Eiſen⸗ und Drahtwer in Bochum, die Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen 6 und Balzwerke Ac. Düſſeldorf und das G nnerf werk Witten auf den 28. März 1934 Generalvege lungen zur Beſchlußfaſſung über die Uebertragungerke ſamten Vermögens auf die Vereinigten Stahhe päbruth Wege der Fuſion gemäߧ 303 HGB. gegen Ge von Aktien der Vereinigten Stahlwerke ein. 8 Maſchinenſabrik Lorenz A6, Ettlingen. Die in 163 ledigte debatteloß die Regularien und beſchloß, 96 19⁰ erzielten Reingewinn von 25295/ einſchl. Im 4 Vortrag auf neue Rechnung vorzutragen. mit m gelaufenen Geſchäftsjahr war das Unternehmen 9 urhe 4 maler Belegſchaft voll beſchäftigt und verfügt über einen befriedigenden Beſchäftigungsgrad. * Fortgang der Erzeugung bei den Neuen t ſichergeſtellt. Wie von zuſtändiger Seite mitgetei hei der reibunasloſe Fortgang der Erzeugun 1169 Neuen Röhrwerken A0, Oberramſtadt(Heſſen), prlbot, geſtellt. Durch Bemühungen amtlicher unh er ebe Kreiſe iſt eine Grundlage geſchafſen worden, au chlübrn 1 400 iſt, eine erhöhte Frühjahrserzeugung du u können. kellen& Guillaume, Kariswertte, O Koln, 3. März.(Eig. Melb.) Zu den, Nae, über den vorausſichtlichen Abſchluß der Geſellſchane 1 der Vorſtand, daß über die Geſtaltung der Bileg 10 nichts geſagt werden könne, da die Vorarbeiten gflih abgeſchloſſen ſind. Das Ergebnis wird vorausſich unveränderten Abſchreibungen eine Verring! des Verluſtvortrages ſein. 44* Verein. 99.50 68.75 Zellſto—.——.— Hochfrequ 9 Waldhof 50.25 51.25 Keckeſilr. ahrt— J ellſto . 60.— 80.—Cont. Gummi⸗W. 154.0 154.5 Rhein. Gleltr„ 9½ 2 68.— Continentaladin.———A. Stahlmaete 990 7 Ng.⸗Beſiſ, alehr. 507 160 1146 146.7 Doriin Uaion.-E. 204,0 203.0] SPulth ⸗Hasenh, 4 10.% intracht Grauné. 17.3 174,0 Stae 4s Knnz. 103.2 106.70Elekteigitäts⸗.. 101.7 102,0 Stöhe, Kaniak Stolberger Zint · Sudo. Jucker · — 65.— i 8030—,— 85.—Engelh. Brauerei 89,50—, GSS 121 122,50J. G. Jarben 1Tae. G 4 30 50.30 Jeldmüßle Pap., 85,50 97. eonbaro Tterte — 43,75 cerien& Guill. 64,25—— 23— 60,— 65.62 Bog Wrali 175.0 1910 Gaſlare 8 99.62 101.5 Weſtaragetntan 21.— 21,67 Pamog Etet.. 110 41, Hant elatt, n * 50 40,.— 2 96,37 99.10 Bant für Orau 76,37 77.85 Reichsbank „„ SS 209200 ————2 — . NS —* —— —— ———————— ——— — —————————————————————————————————— ———— —— — — * 9 ewanen Geſchäft faſt ohne Veränderungen. Am Pfand⸗ iſt da... Sie ſinkt zurück. Die Augen hält ſie weit den,. iſt es ſtill, ganz ſtill im Parkett, in den Lo⸗ offen. Sie ſucht nach dem Bild, das ſte 3 der Gülhue Aieberl den Rängen. Dann, als der Vorhang ſich ſah; ſie ſucht das Geſicht des Prieſters, der die Roſe 8 zabricht es los: ein Sturm ein Orkan des hob und küßte. Und plötzlich ſteht es vor ihr. Bis Sie 055 Wie raſend ſind dieſe ſüdlichen Menſchen: ins Innerſte erſchrickt ſie: Algier— ein derknülltes ſe wer— auf, ſie trampeln, ſie rufen, ſie ſchreien. Stück Papier, um das ſie ſtritt, um das ſie erſchlug e uc, usgeben, bis einer in der erſten Reihe glück⸗ Ncdene richtet ſich Maha mühſam auf. Sie muf, ſtüder Aee ſe. Bann fet ſie alein; 5 liedert ihr Ohr die Rufe, Lerch Jetzt erſt zergliedert ihr Ohr 5 W. ichte um Ruhe flehen, um Emetag,. Märs/ Sonntag, 4. März 1934 Neue Maunheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe 17. Seite/ Nummer 105 Regelung der süddeuischen Eisenwirischaft durch den Bund der Deuischen Eisenhändier dan Laufe der letzten Wochen hielt der Bund derſdem bisherigen Sinne ͤürſe es nicht mehr geben. Schäd⸗ linge würden reſtlos ausgemerzt. 8 Der Vorſitzende des Nürnberger Verbandes, Ernſt Kurz, wandte ſich gegen die Befürchtungen, daß der neue Bund die Intereſſen der großen Händler ſtärker betonen könnte als die der kleinen Firmen und forderte ſeine Kol⸗ legen auf, ſich reſtlos für die Mitarbeit im BDé zür Ver⸗ e Sagtar Etſenhändler(BDch, Gebiet Süd⸗ 8 in Frankfurt a.., Baden⸗Baden, * gart, München und Nürnberg Verſamm⸗ a, um die Mitglieder mit den Abſichten des Bun⸗ Siodengant zu machen. Der Gebietsführer des BOéE für Uſe, öt ſchland, Anguſt Wolf, ſchilderte die Verhält⸗ herrz e vor der Gründung des BDEim Eiſenhandel ge⸗ —333 batten und die Gründung des Bundes der Deut⸗ Sa 50 35 Randle ſenhändler durch den Zuſammenſchluß von 22 Eiſen⸗ Als Stichtag für die Auflöſung der bisherigen Fach⸗ Reicsnm unter Führung des Sonderbeauftragten des handelsverbände und der Uebernahme ihrer Funktion Furch Sher-e iſchaftsminiſteriums für die Eiſenwirtſchaft, Dr.] den BDé wurde der 1. März feſtgeſetzt. Da die Durch⸗ uit Febennings. Der Bund wurde in vier Gebicte führung von Diskuſſionen bei der Größe der Verſammlung Dr en vier Fachgruppen, Walzeiſen, Röhren, unmöglich war, wurden dieſe in kleinere, noch anzuberau⸗ due an 0n 0 Stahl gegliedert. Der Vortragende rich⸗ mende Bezirksverſammlungen verlegt. e Verſammlung die Mahnung, nicht nur die—— — und das eigene kleine Gebiet im Auge zu Gehaliener Röhrenabsatz im Februar kenlen 83 an das geſamte Intereſſe des Landes zu Leichie Besserung des Ausfuhrgeschäfles Reicheg großen wirtſchaftlichen Aufbau des Dritten Nach dem Februar⸗Bericht des Röhren⸗Verbandes ö Gmbß, bewegte ſich das Röhrengeſchäft im Inlande in 08 5 ſei er des Bundes, Dr. Scheer⸗Hennings, handelsüblichen Gas⸗ und Siederöhren ſowie in Qualitäts⸗ und nen Vorträgen eine Parallele zwiſchen Politik und Stahlmuffenröhren auf der Höhe der Vormonate. 2 aft. Wie politiſch eine einheitliche Füh⸗ 4 geſchaffen worden ſei, müſſe auch in der Wirkſchaft Aaſhabe Einheit möglich werden. Der BDé habe die Eiſenwi; alle bisherigen Handelsfachverbände der kun. D1 ft auf einen einzigen Nenner zu brin⸗ n ein es ſei deswegen notwendig, weil der Handel die Känbe er geſchloſſenen Front geeinigten Eiſenerzeugerver⸗ —50 Verhandlungsgegner habe. Der Handel müſſe hern Ag ereſſen einheitlich ſowohl gegenüber den Erzeu⸗ 5„ auch gegenüber den Verbrauchern wahrnehmen Menzn allen zwelfelhaften, nur ihren —◻ Borteil und Nutzen erſtrebenden enten geſänbert werden, Außenſeiter in Wenngleich die Abſatzverhältniſſe im Auslande durchweg unverändert ſchwierig liegen, war es in der Berichtszeit doch möglich, den Auftragseingang um ein Geringes zu beſſern. Meiallpreisindex Die Preisindexziſſer der„Metallwirtſchaft, Metallwiſſen⸗ ſchaft, Metalltechnik“ ſtellte 68,0 gegen ,3 am A. Februar 1034(Durchſchnitt 1009 /18 100), fiel. alſo um 0, v H. der Ziſſer vom A. Februsr. Für die einzelnen Metolle wurden nach dem Preisſtande vom 28. Februar 1994 folgende Einzelindexziffern errechnet: Kupfer 34,8(am 21. Februar 35,2), Blei 47,7(unv.), Zink 40,0(unv.), Zinn 78,8(79,3), Aluminium 111,1(unv.), Nickel 93,8(unv.), Antimon 59,8 lunv.). Spezialwerie beſesſigi Numeum kauſi wieder/ Rudækauie der Spekulaſion/ Schluß iest/ Nachbörse freundiich Fraukfurt frenndlich Die enn 91 iche Tendenz, die während der ub5r oche zu verzeichnen war, hielt an der Wochen⸗ waß an, wenn auch die Kursbeſſerungen nur kleines A ſei batten und die Umſatztätigkeit weſentlich kleiner inig war. Neben Publikumsaufträgen und Bayer. Motoren ſtiegen um 14 und Daimler um 7 v. H. Auch Maſchinen werte waren durchweg befeſtigt. Bau⸗ aktien konnten bis 1 v. H. höher eröffnen. Lebhafter lagen wieder Kunſtſeidewerte, wobei nach wie vor die in⸗ ternationale Beſſerung der Kunſtſeideninduſtrie für die Steigerung maßgeblich iſt. Bemberg ſtiegen um 1 und im Pnden Rackfänſen der Spekulation gaben be⸗ Verlaufe um weitere 1 v.., auch Aku waren 2 v. H. höher. Birſe die weiterhin günſtigen Wirtſchaftsnachrichten der Von Papier⸗ und Zellſtoffwerten waren Feld⸗ ale e einen auten Rückhalt. Starke Beachtung fand vor 16 9 8 850 der ſehr günſtige Bericht der Opel⸗Werke. Die mühle auf um 1½ v. 0. be⸗ klie in den letzten Tagen ſtärker ſoreierten Daimler⸗ feſtigt⸗ Berkehrs werte lagen bis auf Lokalbahn(minus Auweif hatten auch heute relativ lebhafte Umſätze auf⸗ freundlicher. Am Schiffahrts aktienmarkt gaben nan ſen bei 1proz. Kursſteigerung. Im Freiverkehr Hamburg⸗Süd weitere 175 v. H. nach. Auch Bankaktien Liem man Adler⸗Kleyer mit B8 nach geſtern 42,5. waren ſchwächer, nur Reichsbankanteile konnten ſich um kuienen u s litten oſſenbar noch unter Wochenſchlußreoli⸗[156 erholen. Renten lagen ſehr ſtill. Induſtrieobliga⸗ Markt—9 gaben um 1,50 v. H. nach. Der Montan⸗ tionen gaben ihre geſtrigen Gewinne teilweiſe wieder her. Mfern ckelte ſich Furchaus freundlich bei Kurs⸗[Neu⸗ und Altbeſitz unverändert. Reichsſchuldbuchforderun⸗ Kaant ör von 76—1 v. H. Von Einzelwerten eröfſneten gen etwas freundlicher Nent Heidelberg 4, Zell Waldhef 76 v. H. freundlicher. 9 Im Verlaufe traten weitere kleinere Spezialbefeſti⸗ gungen ein, ſo daß die Tendenz allgemein freund⸗ licher wurde. Goldſchmidt ſtiegen um 174 gegen geſtern. Aku waren 2½ höher. Harpener konnten auf Dividenden⸗ Fehonelaßen weikerhin ſehr ruhig, Deutſche Anleihen Wäſtußtet. R.(⸗Obligationen hatten bei nur kleinem eber etwos rückläuſige Kurſe aufzuweiſen. Rkkenfterthe nfe blieb die Grundſtimmung an allen lever um 2.6 8 5 boffnungen um 26 anziehen, Metallgeſellſchaft um 1½. 8 6 e Feldmühle waren insgeſamt 976 v. H. befeſtigt. An den Nerz Ilſe Kag 14 v. H. Später noͤtierte män Bu⸗ übrigen Märkten machten die Veränderungen nur Bruch⸗ Heſfü u teile von Prozenten aus. Zu den Kaſſakurſen lag ffürend Mannesmann um je 1, Ach für Vertehr um 174, nael um 74 v. H. höher. Der Rentenmarkt lag 5 etwas Angebot vor. Großbanken gaben bis 1 v. H. nach. bei Rus erſten Kurſen gut behauptet. Stadtanleihen waren Hypothekenbanken lagen uneinheitlich Zement⸗ und Brau⸗ ereiwerte litten unter Realiſationen. Am Renten⸗ markt waren Altbeſitz im Verlaufe v H. gedrückt. Am Kaſſaxentenmarkt waren Pfandbrieſe und Kommunalobli⸗ Aee„4 p. H. ſchwächer. Länderanleihen 8 ibröckelten ebenfalls ab. Provinzanleihen weni verändert, Der Berlin anziehend ie eStadtanleihen, etwas freundlicher⸗ Reichsf En Lb ch⸗ Pürſent Auſtragseingang war heute infolge des frühen forderungen notierten: Emiſſion 1: 1934er—, 194ber fan 9 2 innes geringer als an den Vortagen. Die An⸗95,5—96,37, 1943er—48er 93,62—94,5. Em. II: 1934er— wer notierungen waren aber, da kein nennens⸗ig40er 95,25—96, 1949er—48er 99,62—94,37, Wiederaufbau⸗ balt Material mehr an die Märkte gelangte, gut ge⸗anleihe 1944er—Iöer und 1946er-—A8er 58,37—30,12. en und in 33 800 41tt Unter Führung von Spezialitäten ſchloß die Börſe daf guten Rückhalt. 9 1 75 3 88 60 in feſter Haltung. Montanwerte befeſtigten ſich Rif 1 e 3 gegenüber den Anfangsnotierungen um—17 v. H. Auch che 0 167 5 5 0——— Zellſtoff⸗ und Autowerte konnten weiter anziehen, wobei bnen voy lagen Goldpfandbriefe und Kommunalobliga⸗ 2* dagegen Liquidationspfandbrieſe meiſt Werinbert 4,—— Togesgels 3 995 be n Daimler 2 v. H. gewannen. Südd. Zucker lagen gegen ücten ſclah Peonin dem var einiaen Tagen veruſſent. Schluß 0. Schwargkayf 3 Punkte höher als geſtern. Schlef ung der deuln der Auto⸗Union zutage getretene Geſun⸗ Berg⸗ u. Zink ſchloſſen mit 41,37 nach 98,75. Nachbörs⸗ Kon kant en Automobilinduſtrie erneut widerſpiegelt. lich war die Haltung weiter freundlich. Farben wurden ert, 8 u werte waren überwiegend bis 76 v. H. ge⸗ mit 134,25 genannt, Neubeſitz waren auf der Baſis des verte uderus um v. H. Auch Brgunkohlen⸗ Schlußkurſes zu hören ſeſchäſtg nten freundlicher eröffnen. Kaliaktien lagen ußkr 99 5 1 F. G. Farben waren gut behauptet und Am Berliner Geldmarkt trat zum Wochenſchluß hanbelt m Verlauf v. H. über der letzten Notierung ge⸗keine Veränderung ein. Für Blanko⸗Geld mußten erſte owert onti⸗Gummi verloren v. H. Von Elek⸗ Adreſſen 496—45“ v. H. anlegen. Privatdiskonte waren . ſcmrten waren Siemens 1, Bekula und Lahmeyer 76 v. leicht angeboten, doch fand das herauskommende Material derte. Geffürel ſtiegen dagegen um 4. Auto⸗ voll Aufnahme. In unverzinslichen Reichsſchatzanweiſun⸗ en aus den anfangs erwähnten Gründen feſt. gen beſtand wieder lebhafte Nachfrage. und ich erſchlug ſie. Straft mich doch nicht durch ihren Namen! Erinnert mich nicht an meine Tat! Ein Jahr habe ich die Hoffnung in mir getragen, daß ſie vielleicht doch noch leben daß Tobs nicht gelogen, als er mich ſortſchickte; ein Fünkchen Hoſſen war es, aber es war doch wenigſtens da. Bis Jaime kam und mir den Brief zeigte: Maha tot— Tobs im Gefängnis. Es weiß ja keiner, was ich mit mir ſchlepyee Ruft nicht Mahal“ Der Sang der Prieſter im Chor der Prozeſſion iſt ihr noch im Ohr, als ſie im Bett liegt. Sie faltet die Hände, ſie will beten, doch ſie findet keine Worte; 27 es bleibt leer in ihr; nur der Rhythmus der Muſik — r 2088T2 ihre Programmhefte in die Luft, ſie ſchleu⸗ Ihm glich der Prieſter: men. Was ins Parkett fällt, wird nach vorn Michael Verany. mal ubelnd, la er es kann und noch ein. Ein halbes Jahr noch iſt Maha Terry an Süd⸗ 8 die Blumen auf die amerika gebunden, den Winter über, von April bis ſchleudert. September. Zwei Monate ſingt ſie in Buenos Aires. Der Erfolg iſt ungeheuer; die Preſſe überſchlägt ſich in Worten des Lobes. Jeden Abend iſt das gleiche Ringen in Maha Terry. Sie kämpft mit ihrem letzten Lied, ſie kniet, ſie ſtarrt mit ihren großen Augen ſchreckerfüllt in das Dunket des Zuſchauerraums, ſie dreht langſam den Kopf, den Blick auf irgend etwas Unſichtbares gerich⸗ tet: Sie hofft auf die Wiederkehr der Viſion des erſten Abends... Und nach jeder Vorſtellung iſt ſie wie zerſchlagen, zerbrochen. Sie ſchließt ſich noch mehr ab als vorher; ſie emp⸗ fängt niemand, ſie zeigt ſich nirgends. Dies Sonder⸗ bare ihres Weſens ſpricht ſich in der Stadt herum. Es bilden ſich Legenden, Gerüchte laufen; ſie ſind eine Rieſenreklame... Die Agenten ſchreiben ihr Briefe über Briefe, machen ihr Angebote: Nordamerika— Europa. Drahtbrieſe kommen von Paris, von Lon⸗ dan, von Neuyork. Alles bleibt unbeantwortet. Die Agenten belagern ihr Haus. Niemand wird vorge⸗ darn, Oberkörper empor ſtützt ſich erſt auf den die zun auf den anderen Arm. Sie kommt niche üße; die Knie zittern zu ſehr. Mit einem llen, verhärmten, durchängſtigten Geſicht Al in die tobende Menge. 0 hebt man ſie V ſenkt, orhang ſich wieder ſen ſte findet ſich kenz Sie verneigt ſich; ſie kann ſogar lächeln. kann wedie Arme Da zuckt ſie von neuem „Maha!“ tönt es.„Maha—= Gnade:„Schweigtt Nicht dieſen Namen! Nicht Maha! Wer dute Ich bin es nicht. Ich nicht. Ihr ruft ein. Nbe. Ich kroch— ihre Hülle. Wenn ihr ſie ſich am B. Februar 1034 auf nordd. * Steuergutſchein⸗Notierungen vom 3. März.(Eig. Dr.) Fälligkeit 1934 102,25: 1935 100,37; 1936 97,37, 1937 93,62; 192 92; Verrechnungskurs 97,12. Pfund wieder ſchwächer Im internationalen Deviſenverkehr ſchwächte ſich das Pfund nach der geſtrigen Erholung wieder leicht ab und gab in Zürich auf 15,71, in Paris auf 77,08 nach. Der Dollar näherte ſich weiter der neuen Goldparität; mon nannte ihn in Zürich mit 3,094, in Paris mit 15,20. Die Reichsmark ſetzte eine weitere Befeſtigung durch. Berliner Devisen Diskontsatz: Reichsbank 4, Lombard 5, Privat 3¼ v. fl. Amtlich en Rm. Dis⸗Paritä 2 März 3. Mürz für kont M. Gelde Briei Geld Brief Suenos⸗Aires 1 eio.872].643.652 0,648 9652 Ranade ikan. Dollar.193] 2,497 2,508.407 2,503 Japan 19en 365 2,092].•3 0,755.753.755 Rairo. iägypt. d.— 20.953 13.14513.17513,115 13,145 Türkei Itürt Pfd.— 18,453].925.999/.298.002 London. 1Sterl. 2 20,429012735]12,735127312.765 New ork Dollar 1 4,193.512 2,518 2512 2,513 Rio deJaneirolMillr.— f.502„214 0,216.214.216 Uruauap 1Goldpeſoſ.43.289.21.239.291 olland 100 Gulden ½ 168,739 168,38 169,22 163.83 169,2 then. 10 Srochmen 7¼½.4.396.4.396 2,409 Brüſſei 100B⸗500W. 3½[38,37[58,49 53.6139,49 58,61 Bukareſt. 100Sel 6 2511].488 2,452] 2,483.492 Ungarn.100Pengd 4½ 73,4210———.— Danzig. 100 Gulden 3 81,72[81,77 81.91 81,77 81,93 elſingfors 1008M 5¼ 10.537] 5,639.651].524 5,636 talien..100Lire 4 22.034J 2ʃ,6) 21,61 21.53 2¹.62 ugoſtavientoo Dinar 7½ 81,00.864 5,676.634 5,67 Kowno. 100 Litas 7. 44,93[44,14 42.22 42.11 42,22 Kopenhagen 100 Kr. 3 112,50 5/0 57.1656,09 57,01 Liſſabon 10 Gekndo 6 453,50[11,63 11,65 11.60 11.62 Oslo 140 Kr. 3½ 112,50 64.14 64.2463.99 64.11 Paris. 100 Fr. 8 16,44 16.20 16,54 16.5) 16,53 Sea„„ 100 Kr. 3½ 12,433 19,33 10, 10,33 10,20 Schweig 100 Fr.2 61.00 80,97 81,13 681,02 81,19 Sofia. 100 Leios 8 3,033] 3,047.05.94/.053 Spanien. 100Peieien 6 81,00 4,14 34.2 34,12 34,18 Stockboim 60 Kr. 3 112,2169,3 66.)7 6564 65%02 Eſtland„ 100 Eſtm. 5½ 112,50] 60,43 6.%½43 63.57 Wien 100Schiuing 5 59,07 4/.20 47.30 4½0 J47680 Euniger Geireide- Wochenschluß * Berliner Getreidegroßmarkt vom 3. März. Abgeſehen von der ſchwächeren Veranlagung der Weizenausfuhrſcheine waren die Preisveränderungen im Getreideverkehr zum Wochenſchluß unerheblich. Die Forderungen für das ausreichende Angebot von Brotgetreide lauteten nicht nach⸗ giebig. Geſtrige Preiſe waren im allgemeinen glatt zu er⸗ zielen. Die Mühlen und der Handel kauften allerdings in der Hauptſache Waggonware für den laufenden Bedarf, während Abſchlüſſe in größerem Umfange zur Kahnver⸗ ladung nicht zuſtande kamen. Von Umſätzen für die Aus⸗ fuhr wurde bisher nichts bekannt. In Weizen⸗ und Roggen⸗ mehlen erfolgten kleine Bedarfskäufe. Das Hafer⸗ angebot war ausreichend, Forderungen und Gebote waren ſchwerer als bisher in Einklang zu bringen. Gerſte in Induſtrie⸗ und Futterſorten etwas gefragt, jedoch waren die Preiſe der letzten Tage nicht immer zu erzielen. Wei⸗ zenexportſcheine je nach Lieferung 1454—147¼ Br., Roggen⸗ exportſcheine je nach Lieferung 12124—123/6 Br. Amtlich notiert wurden: Märk. Weizen frei Berlin 196 bis 190 Br.; oto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) W 2 184, W 3 187;'ö 4 189; Sommer 190 ruh.; märk. Roggen 164 bis 158 öto. ab Stat.(geſ. Erzeugerpr.) R 2 152; R 3 155; R4 157 ruhig; Gerſte: Brau gute frei Berlin 176—183(öto. ab mürk. Stotion 167—174); Sommer, mittl. Art und Güte 165.—178 6156—164) ruhig; Märk. Hafer 145—152(196—143) ſtetig; Weizenmehl: Auszugs 32,25—88,25; Borzugs 31,25 bis 92,25; Voll 30,25—31,25; Weizen 26,25—27,25; mit Aus⸗ landswg.—4,50/ Aufgeld ruhig; Roggenmehl 2,30 bis 28,30 ruhig; Kleie: Weizen 12—12,20; Roggen 10,50—10,80 ruhig, Erbſen: kleine 90—35; Futter 10—22, Peluſchken 16 bis 17; Ackerbohnen 16,50—18,50; Wicken 15—16, Lupinen, blaue 13—13,50; oto. gelbe 10—16,50; Seradella, neue 18 bis 20; Trockenſchnitzel 10,10; Kartoſſelflocken 14,20; dto. 14,80; ausſchl. M3 notierten: Leinkuchen 12,10—12,80; Erdnußkuchen 10,90—10,40; Erdnußl(uchenmehl 10,60—10,70; Extr. Sojabohnenſchrot ab Hamburg 8,80—8,90, dto. ab Stettin 9,20—9/30. * Liverpooler Getreidekurſe vom 3. März. 5 6(Eig. Dr.) Anſang: Weizen(100 lb.) Tendenz ſeſt; März 4,396 8 (4,2); Mai 4,¼(4,4½); Juli 4,64(4,0); Okt. 49 44,7). * Magdeburger Zucker⸗Rotierungen vom 9. März.(GEig. Dr.) März 4,20 B 9,90 G April 40 B 3,0 G, Mai 4,40 B 4,20 G; Auguſt 4,60 B 4,40 G; Skt. 4,80 B 4,50 G, Dez. 4,80 B 4,60 G; Tendenz ruhig.— Gemahl. Mehlis per März 91,85—31,95; Tendenz ruhig; Wetter trübe. * Bremer Baumwolle vom g. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midl.(Schluß) oco 14,10. * Liverpooler Baumwolléurſe vom 3. März.(Eig. Dr.) Amerik. Univerſal Stand. Midol. Anfang: März 646; Mai 642—644; Juli 631—623; Okt. 690; Dez. 632; Jan.(35) 627; März 639; Tagesimport 2200; Tenden ſtetig.— Schluß.: März 647; April 637; Moi 638; Juni 637; Juli 632; Auguſt 627; Sept. 635; Okt. 628, Noy. 631, Dez. 623 Jan.(85) 632; Febr. 623; März 642; Mai 642; Juli 643; Okt. 645, Jan.(36) 647, Febr. 641; Loco 670. * Crailsheimer Schweinemarkt, Zufuhr: 18 Läufer und 525 Milchſchweine. Preiſe: Läufer je Paar 60—82, Milch⸗ 3 05 je Paar 30—40. Markt ausverkauft, Handel ebhaft. * Berliner Metall⸗Notierungen vom 3. Dr.) Im Freiverkehr notierten in für Elektrolytkupfer(wirebors) prompt 46,50; Raffinadekupfer loco 44,75—45,25, Standardkupfer loco 40—40,25; Stan⸗ dardblei per März 14,75—15,25; Originalhüttenrohzink ab Stationen 19—19.50; Standard⸗Zink 19—19,25; Banka⸗, Straits⸗, Auſtrolzinn 206. März.(Eig. je 100 Kilo: Wenn Jaime da iſt, liegt Maha auf ihrem Diwan, eingehüllt in Decken. Er ſitzt bei ihr; ſie ſprechen wenig miteinander. Wenn Maha ſpricht, dann ſind es Erinnerungen an die Eſtanzia, an das Haus, an die Pferde, die Rinderherden, die Weite, die Einfam⸗ keit, oder Hoffnungen auf den Sommer mit ſeiner Wärme, ſeinen durchſonnten Tagen, ſeinen ſtillen Nächten. Sie ſieht Jaime dann lange an mit ihren großen, dunklen Augen: forſchend, fragend, bittend.— Er findet ſich nicht mehr zurecht mit ihr. ſagt er:„Du ſollteſt dieſes Lied nicht ſingen!“— Da richtet ſie ſich auf, ſteil, haſtig.„Doch, doch, Jaimel Ich ſinge es— immer wieder ſinge ich es!“— Er kommt dann ſeltener zu ihr, einmal eine ganze Woche nicht; er läßt ſich entſchuldigen; er hätte viel Arbeit; Pablo Villamar hat ihm Prozeſſe übertragen. Wenn Bruſati am Flügel ſitzt, wacht Kora auf. Sie will ein neues Programm zuſammenſtellen. Die „Prozeſſion“ ſoll bleiben, die ganz beſtimmt; aber Er ſpielt; er ſingt dazu andeutend mit ſeiner tieſen Stimme. Sie verwirft das meiſte. Aber einmal greift ſie zu; es iſt ein klagendes Liebeslied, ein Lied, wie ſie es noch nie ſang, ganz abſeits ihrer Art:„Du haſt niemals gewußt, wie ich weinte um dich Die Koffer werden gepackt; die Hetze beginnt. Zu⸗ erſt über die Kordilleren nach Chile. Es wird ein Triumphzug ohnegleichen. In Santiago erlebt Madeleine etwas für ſie Un⸗ ſaßliches. Die Herrin fragt:„Würdeſt du gern mit mir nach Europa gehen?“— Madeleine hat ſofort Tränen in den Augen.„Nach Frankreich, Madame, nach Paris?“— Maha lächelt.„Vielleicht auch da⸗ hin, Madeleine. Aber nie darüber ſprechen!“ Vor ihr liegt ein Brief, den Jaime ihr nachſandte, ein Brief aus Europa, aus der Schweiz, ein Brief von Tobs. Es iſt der erſte Brief von ihm ſelbſt, der erſte eigenhändige Brief nach vielen Schreiben, die immer über Anwälte gingen. Tobs ſchreibt deutſche, deutſche, Worte. Maha ſaugt ſie ein. Aber er ſchreibt:„Liebe Maha!“— und das tut weh. Er ſei nun endlich zur Ruhe gekommen, nach vie⸗ len Irrwegen, ſchreibt er; er ſei ein wohlhabender M ce mir nichts von eurem Jubel, nicht Bei⸗ ich— Koral Ich weiß ja: Maha iſt tot— laſſen. Nur Jaime darf kommen und Bruſati. Mann geworden und ein bürgerlicher Menſch; ein „lade uſw.), eine aus der Nürnberger Hopfienmarki S. Nürnberg, 2. März.(Eigenbertcht.) Die ſchon ſeit drei Monaten anhaltende, ſehr regs Nachfrage am Nürnberger Hopfenmarkte hat auch is der heute ſchließenden Berichtswoche keine Aenderung biw. Unterbrechung erfahren, ſondern hat ſich nochmehr ver⸗ ſtärkt und befeſtigt. So ſind im Monat Februar allein 3600 Ballen über den Nürnberger Martt gegangen und abgeſetzt worden, eine Umſatzziſſer, die on die Glonz⸗ zeiten des Nürnberger Marttes zurückerinnert. Der weit⸗ aus größte Teil des Umſatzes trifft auf Exportkäufe, unter denen wieder die für Amerika obenan ſtehen; ein verhältnismäßig kleiner Teil war für den Inlands⸗ bedarf beſtimmt. Die Zufuhren haben abgenommen und betrugen in der Berichtswoche nur 250 Ballen, während der Umſatz 750 Ballen erreichte. Die Preiſe ſind unverändert geblieben, doch rücken Farben und Qualitäten fortgeſetzt vor. Nach marktamtlicher Feſtſtellung notieren bei Wochenſchluß: Hal⸗ lertauer ſchwachmittel 190—195, mittel 200—210, gutmittel 215—220, prima 290—235 und Ausſtich bis 240, Spalter gut⸗ mittel bis prima 220—260, gutmittlere Gebirgshopfen 175 bis 195, prima bis 210, mittlere bis prima Tettnanger 245 bis 200 und gutmittel bis prima Württemberger 195—210 4 je Ztr. Tendenz und Preiſe bei Wochenſchluß weiterhin feſt. Auch am Saazer Markte ſehr rege Nachfrage, die aber ſelbſt unter Bewilligung erhöhter Preiſe nux teilweiſe be⸗ friedigt werden konnte, weil die Eigner größte Zurückhal⸗ tung üben. Derzeitige Notierungen von 1500—1800 Kronen. — Am elſäſſiſchen Markte hat die Schwäche der letzten Wochen einer Befeſtigung Platz gemacht. Die Nach⸗ frage hat ſich verſtärtt und der Handel kauft meiſt für Export. Notierungen 1100—1125 Franes. Dagegen blieb der belgiſche Marlt auch in ber letzten Woche noch ohne Geſchäft. Nominelle Notierungen von 1050 bis 1100 Franes. Die fnanzielle Lage der Reichsposi in 1933 Im Kalenderjahr 1933 erzielte die Deutſche Reichs⸗ poſt Betriebseinnahmen von zuſammen 1619,24 Mill. gegen 1 696,75 Mill. 4 im Kalenderjahr 1932. Zuzüglich der Anlageeinnahmen, darunter aus Anleihen uſw. 00,66 (85,01) Mill.&, ergeben ſich Geſamteinnahmen von 1 681,50 Mill. 4 gegen 1 788,71 Mill. 4 i. V. Im einzelnen wur⸗ den aus dem Poſtgeſchäft an Poſtgebühren 775,78(812,41) und an ſonſtigen Einnahmen 104,51(111,12) Mill. 4 ver⸗ einnahmt, ſerner aus dem Poſtſcheckverkehr 50,29(49,45), aus Telegraphie 33,49(35,34), aus Fernſprechweſen 571/08 (600,77), aus dem Funkweſen 61,51(60,57) Mill. 4; ver⸗ miſchte Einnahmen werden mit 21,73(27,10) Mill.& aus⸗ gewieſen. Die Geſamtausgaben(Betrieb und Anlage) er⸗ reichten 1 698,98(1 717,54) Mill. 4. Daruntei beanſpruch⸗ ten die Perſonalausgaben 1068,52(1 072,63), die Sachaus⸗ gaben 318,84(355,55), Zinſen 32,60(35,19), Tilgungskoſten 45,02(7,19), Reſte 1,58(—), und die Ablieferung an die Reichskaſſe 232,42(242,98) Mill. 4. O Dividendenverringerung der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank, München, 3. März.(Eig. Tel.) Der GB am Samstag, 24. März, wird für das GJ 1033 eine Divi⸗ dende von 4 nach ö v. H. i. V. vorgeſchlagen. O Getreideverwertungs⸗AG. Berlin. 3. März.(Eig. Meld.) Die auf Freitag, 9. März, einberufene GV., in der Anzeige nach§ 240. H GBogemacht und die Liqui⸗ dation der Geſellſchaft beſchloſſen werden ſollte. wird mit Rückſicht auf das noch ſchwebende Vergleichsverfahren auf⸗ gehoben. Eine neue Verſammlung mit der gleichen Tagesordnung wird zum 27. März einberufen. *Zuckerraffinerie Magdeburg A, Magdeburg. Die G erledigte die Recularien und ſetzte die Dividende auf 8 (6) v. H. feſt. Auch in dieſem Jahre werden wieder be⸗ trächtliche Abſchreibungen, und zwar in Höhe von rund 818 000(243 600)„ vorgenommen. Von Aktionärſeite wur⸗ oͤen Angriffe gegen die Theſaurierungspolitik des Unter⸗ nehmens erhoben. Der Vorſtand verteidigte ſeine Einſtel⸗ kung demoegenüber mit der geboten erſcheinenlen Naorſicht. Hoffko inſolvent. Die Firma Hoffko⸗ Werk, Inh. Haus Hoffſtätter und Hermann Holzinger in Mann⸗ eim(Fabrikation von Schokolade, Zuckerwaren, Marme⸗ ade uf ſeierzeit beſtehenden gleich⸗ namigen Aktiengeſellſchaft entſtandene Firma, iſt ktanid geworden und hat das gerichtliche Vergleichsver⸗ fahren beantragt. Das Gericht hat Bücherreviſor Hein⸗ rich Kob⸗Mannheim zur Vertrauensperſon beſtellt und Vergleichstermin auf den 22. März anberaumt. S—————— Hans Alfred Meißner(Stellvertreter Kurt Ehmer) eraniwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner- Handelstelt: Kurk Ehmer ⸗JFeuilleton: Carl Onno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfelder⸗Sport: Willy Müller⸗Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel⸗ Anzeigen und geſchäft⸗ liche Mitteilungen: Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim ⸗Herau geber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung Mannheim. R 1, 4 8 Schriftleitung in Verlin: Eckart Peterich, W 86, Viktoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im Januar 21029 Für unvertangte Beit! äge keine Gewähr-Rückſendung nur bei Rückporto Grohße Tube Einmal E geſtiegen, und nun hat ſie Frieden. auch italieniſche Lieder und franzöſiſche, auch deutſche. Jinkus“ Einleſehde Zdhnpaſra Hie zahaff. 50⸗ Haus hätte er ſich gekauft, am Ufer des Luganer Sees. Er hätte ihr nicht früher ſchreiben dülſen, weil keine Ruhe in ihm geweſen und viel Scham, doch ietzt ſei alles ruhig in ihm und ſauber um ihn. Er hätte alle ihre Nachrichten erhalten, aber er hätte nicht zu ihr kommen dürfen, es ſei nicht gut, alte Er⸗ innerungen in ein neues Leben zu tragen.„Es war richtig, ſo wie wir es gemacht haben, richtig für uns alle. Was wäre aus ihr geworden?“(Und ſie weiß: Er meint die Tote.)„Sie wäre nur weiter hinab⸗ Ich habe viel Zeit zum Nachdenken gehabt und immer wieder ge⸗ ſagt: Es war gut ſo. Du haſt mir nichts zu danken. Mache Dir nie Vorwürfe über das, was mit mir ge⸗ ſchah! Ich nahm es freiwillig auf mich und würde es immer wieder tun. Denke daran, daß auch mein Leben ſich jetzt zum Beſſern gewandt hat! Das wird dir Ruhe geben. Du biſt eine große Künſtlerin ge⸗ worden; ich habe auch hier von Dir geleſen. Auch das wäre ſonſt nicht ſo gekommen. Alles iſt Shick⸗ ſal; ich weiß es jetzt, und wir können das Schickſal nicht ändern.“ Sie lieſt die Sätze oft. Ein Druck wird von ihr genommen: Er leidet nicht mehr; er ſpricht mich frei— er, der für mich büßte. Uns dann ſteht da: Ich war auch in Deutſchland, Maba, bei Deiner Tochter Eva. Sie iſt ein großes Mäd⸗ chen geworden, aber ſie iſt nicht glücklich, Sie iſt wohl immer zu einſam geweſen. Sie ſind gut zu ihr in der Kloſterſchule, aber ſie paßt dort nicht hin; ſie hat Dein Blut. Euer Blut... Sie hat ſich an mich ge⸗ klammert, als ich fortaing. Und nun frage ich: Darf ich ſie zu mir nehmen? Ich bin auch allein, und ich habe Euch Terrys immer geliebt. Gib mir Bollmacht, Maha! Jaime Dalergo kann ſie ausfertigen.“—— Sie ſahren über Buenos Aires nach Rio, wo Maha den Auguſt hindurch für das Dom⸗Pedro⸗Thea⸗ ter verpflichtet iſt. Nur wenige Tage können ſie in Buenos Aires Halt machen, und dieſe ſind mit Arbeit überfüllt. Bruſati wartete ſchon. In die Vortrags⸗ ſolge müſſen einige portugieſiſche Lieder eingefügt werden; ſie ſind vorbereitet, doch nun müſſen ſie noch einmal geübt werden; den letzten Schliff erhalten ſie dann während der Schiffsreiſe, auf der Bruſati Maha begleitet. So haben ſie es alle Jahre gehalten. (Fortſetzung folgt.) * — Neue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Samstag, 3. März/ Sonntag, 4. März 92 WO gC LCN W MC S NACCEN —ͤ——ꝛͤ———————ͤ————— 1 Wilhelm von Schokz Um zu Wilhelm von Scholz zu gelangen, muß man nach Konſtanz fahren. Das iſt von der Mitte des Reiches her eine weite und ziemlich umſtändliche Reiſe. Aber ſie lohnt. Lohnte doppelt, wo der erſte winterliche Einbruch Deutſchland in Schnee und Kälte hüllte. Die Nacht konnte man verſchlafen, dann hieß es ein paarmal umſteigen; erſt nach Offenburg kam man zur Ruhe und konnte das glitzernde Winter⸗ märchen des badiſchen Schwarzwaldes ungeſtört ge⸗ nießen. Die Sonne funkelte auf dem dicken weißen Pelz der Berge und ihrer herrlichen Tannenwälder, man atmete die erſte köſtlich⸗reine Höhenluft. Tri⸗ herg, St. Georgen, Villingen ſind kleine deutſche Winterparadieſe, die zur Fahrtunterbrechung ver⸗ lockten. Es war ein Sonntag und alles ſeltſam ſtill und menſchenleer. Das Auge wurde nicht müde, das ſchweigende weiße Wunder dieſer Landſchaft in ſich aufzunehmen, und die Stunden flogen wie ein ſchöner wacher Traum dahin. Bald hinter Villingen hören die unzähligen Tunnel auf, und man ſpürt ſofort, es geht abwärts. Am Hohentwiel bauten ſich ſchon graue Wolkengebirge auf, und je näher man Konſtanz kam, um ſo dichter wurde der kalte Nebel. Der Bodenſee war plötzlich da; an ſeinem Rande zwiſchen dem hohen Schilf tummelten ſich die Menſchen auf dem Eis, das dunkle Waſſer dahinter war oſſen, und das ſah höchſt gefährlich aus. Es dämmerte ſchon, als der Zug in Konſtanz einlief, dieſer wunderbar biloͤhaften tauſendjährigen Stadt am äußerſten Südzipfel des Reiches, der in den Geſchicken und in der Geſchichte der deutſchen Kaiſer eine weltbedeutende Rolle zu⸗ gewieſen war. Auch der nächſte Tag war trüb und nebelſchwer. Keine Fernſicht; von der nahen ſchweizeriſchen Küſte war nichts zu erſpähen. Und ſo blieb es leider auch. Deshalb bekam ich vom„Seeheim“, dem Beſitztum von Wilhelm von Scholz, mit dem Auto von Konſtanz aus in knappen zwanzig Minuten zu erreichen, nicht den eigentlichen Eindruck, den der Dichter ſelbſt mir gewünſcht hatte. Verſchiedentlich hatte man mir das „Seeheim“ als„Schloß“ bezeichnet. Man kann es allenfalls ein„Schlößchen“ nennen, aber auch das iſt eine Uebertreibung. Wenn es nicht ſo maleriſch un⸗ mittelbar am Waſſer und ſo allein inmitten eines weiten Parkgeländes läge, würde man es ganz ein⸗ fach als Billa charakteriſieren. Freilich in dem üppi⸗ gen Feudalſtil prachtliebender Zeiten. Das Prädikat „hiſtoriſch“ trifft, wie man noch ſehen wird, auf das „Seeheim“ zu. Fürs erſte ſand ich noch nicht viel Muße, mich genauer umzuſehen. mit einer ſo gewinnenden Wärme entgegen, daß be⸗ reits in der erſten Minute des Sichkennenlernens die Fäden angeſponnen waren, die im Lauf des Tages immer feſter wurden. Der Dichter zog mich gleich in ſein Arbeitszimmer, und nachdem ich mich aller Grüße an ihn entledigt hatte, war man ſchon mitten in der Situation. Nicht ſchwer bei einem ſo voll⸗ endeten Weltmann, wie Wilhelm von Scholz es iſt. Die Leichtigkeit und Verbindlichkeit der Form, die jeden Ball im Geſpräch ſofort aufgriff und elegant zurückſchlug, verriet die glückliche Miſchung von alter Kultur und gepflegter Tradition einerſeits und un⸗ gemein temperamentvoller Beweglichkeit anderer⸗ ſeits. Das weite, tief umgepflügte Feld der heutigen Literatur bot natürlich einen unerſchöpflichen Stoff. Von ſenem ſtillen Port aus verfolgt Scholz mit an⸗ geſpannteſter Aufmerkſamkeit die Neuformung un⸗ ſerer deutſchen Kultur, die den Dichtern eine ganz be⸗ ſondere Miſſion zuweiſt. Und er ließ keinen Zweifel aufkommen, daß dieſe Aufgabe eine nationale ſein muß. Wenn man ſie in den weiten Zuſammenhängen der Geſchichte der Völkervergeſellſchaftung auf der Der Hausherr kam mir ſchon 0 Erde betrachtet, ſo muß man ſie darin erblicken: der Dichter hat ſeine Leiſtung zu ihrer ihm gegebenen Vollkommenheit zu ſteigern, indem er ſich ſelbſt er⸗ höht, bildet und unabläſſig erzieht, damit ſie ſeinem Volk unter den anderen Völkern Ehre macht, ſeinem Volk Verſtändnis und Liebe wirbt. Solz glaubt, daß es einer der Irrtümer der abge⸗ laufenen liberaliſtiſchen Zeitſpanne war, der von leicht entflammter Eitelkeit nur allzu willig gefördert wurde: in bedeutenden Dichtern, deren Namen Klang hatten, irgendwie praktiſche zeitgenöſſiſche Führer oder auch nur Anreger zu ſehen. Scholz ſieht die nationale Aufgabe des Dichters abſeits der Politik— in der er neben den Meiſtern des Handelns doch ein Preußiſchen Dichterakademie und führte dieſes Amt, das ihm wohl keine rechte Freude bot, zwei Jahre lang. Dann legte er es nieder, gehört aber auch jetzt der umgeſtalteten Deutſchen Dichter⸗Abademie als »Mitglied an. Er kennt ſie alle, ſeine Kollegen in Apoll, und es iſt ein großartiges Vergnügen, ſeiner beſtechenden Plauderkunſt zu folgen, die mit wenigen Strichen Menſchen und Dinge ſo ſicher zu zeichnen, einzuordnen und mit einem ſo untrüglich perſönlichen Merkmal zu verſehen verſteht, daß ſie zum Greifen nahe und deutlich werden. Dieſe witzige und liebens⸗ würdige Unterhaltungsgabe, aus ſorgfältigſt be⸗ hüteter Kinderſtube übernommen, iſt aber nur eine, vielleicht die leichteſte Seite in der Weſensart des Wilhelm von Scholz in seinem Arbeitszimmer Stümper zu bleiben verurteilt wäre(hierin ſteht die Meinung von Scholz in ſehr intereſſantem Gegenſatz zu der von Wilhelm Schäfer, mit dem ich kurz darauf über ähnliche Probleme ſprach)— Scholz ſieht die nationale Aufgabe des Dichters, ſagte ich, in der Aus⸗ ſchöpfung der Seele ſeines Volkes, in der bewußten Aufſchließung ſeines Geiſtes für das, was ſein Volk bewegt. Und da es das deutſche Volk ſowohl freut, die Geſtalten ſeiner Saage und Geſchichte in neuer Dichtung wiederzufinden, wie ſich am wiederge⸗ borenen klaſſiſchen Altertum zu erbauen, die Schick⸗ ſale ſeiner politiſchen Nachbarn zu erleben und in fremde Länder geführt zu werden, oder ſich ſelbſt in heutigem Tageslicht zu erblicken, ſo ſcheint Scholz die nationale Aufgabe des Dichters keinen Stoffkreis auszuſchließen. Auch der Dichter, meint er, ſoll ſtets bereit und gewärtig ſein, Mithilfe am großen Gan⸗ zen zu leiſten. Aber nur als einfacher Soldat, der mit in die Breſche ſpringt, nicht irgendwie als Füh⸗ rer. Denn ſeine Führerſchaft liegt nur im Unſicht⸗ baren, Ungreifbaren. Wie, nach Hitlers Wort, die Prieſter nicht in die Politik gehören, ſo ſollte man auch die Dichter mit ihrem Weſentlichen aus ihr her⸗ ausnehmen. Mas ſind ſchwere— es könnten unter Umſtänden ſogar grundlegende Fragen ſein. In dem Munde von Wilhelm von Scholz klingen ſie gewichtig und ſind ſie mehr als nur intereſſan Er war ja bekannt⸗ lich der erſte Präſident der 1926 neu begründeten Sa e Photo: Botte Bckener, Friedrichshajen Terrasse der Villa„Secheim“— Der Dichter mit seiner Mutter Dichters. Er hat noch manche andere. Schweres kreiſt in ſeinem Blut. Etwas, was in ſeinen Dramen und Erzählungen phantaſtiſch glüht und rauſcht und wie in ſeiner herrlichen„Perpetua“ z. B. uns in myſti⸗ ſcher Verzückung entgegenſtürzt. Da wirkt ſeine Sprache wie die himmelanſtrebende Architektur eines Domes, werden ſeine Bilder wie die koſtbar gear⸗ beiteten Edelgeräte eines Goldͤſchmiedes. Ich hatte an jenem Tage noch mehrfach Gelegenheit, während unſerer langen Unterhaltungen in irgendein Etwas von Scholz hieinzuſchauen, was ſich wie ein dunkler Vorhang öffnete und wieder ſchloß. Ein Blickſpalt zu den okkulten Kräften, die mehr oder weniger, klarer oder unbewußter ſich wohl in jedem dichte⸗ riſchen Schaffen melden; denn nicht nur Wilhelm von Scholz beſtätigte mir, daß die beſten und ſchönſten Gedͤanken meiſt nicht erdacht, ſondern wie ein Ge⸗ ſchenk aus einer anderen Welt plötzlich da ſind. Ein traumhaftes Glück, das dann aber erſt der Nach⸗ prüfung in der Wirklichkeit ſtandhalten muß. Der Weg des Schickſals, die Macht des Zufalls, der Fü⸗ gungen, Zuſammenhänge in unſerem Leben— wenn Scholz davon ſprach, ſo ſaß plötzlich ein anderer Menſch vor mir, und man wurde ganz ſtill. Doch bei Tiſch, wo dann auch die langjährige Ver⸗ traute des Dichters, ſein ihm geiſtig und künſtleriſch tief verbundener Arbeitskamerad und zugleich der gute Geiſt dieſes ſtillen Hauſes in Erſcheinung tritt, da iſt Scholz wiederum der bezaubernde Unterhalter, der mit der ſprudelnden Fülle ſeiner Erinnerungen den Gaſt aufs höchſte zu feſſeln und anzuregen weiß. Seine erſte Jugend war von dem Glanz der großen Stellung ſeines Vaters umkleidet. Adolf von Scholz war in achtjähriger Amtszeit der letzte preußiſche Finanzminiſter unter Bismarck geweſen und beſaß das Vertrauen des Kanzlers in beſonderem Maße. Voller Stolz zeigte der Dichter mir einen Brief Bismarcks, in dem er ſeinen ſchwer erkrankten „Freund und Collegen“ um Geduld bittet und die Hoffnung ausſpricht auf ein weiteres„gemeinſames Zuſammenwirken mit dem einzigen Finanzminiſter, mit dem ihm das, in gegenſeitigem Verſtändnis, ſeit 22 Jahren vergönnt geweſen iſt“. Die ſchönen, glück⸗ lichen Kinderjahre in Berlin, inmitten ariſtokratiſcher und exkluſiver Lebensverhältniſſe, haben der Entwick⸗ lung des Dichters ihren Stempel aufgedrückt. Nach dem Rücktritt Bismarcks ſchied auch der Vater von Scholz aus Amt und Würden. Er erwarb den länd⸗ lichen Beſitz am Bodenſee, baute ihn aus, und es war ihm vergönnt, noch 34 Jahre lang im„Seeheim“ ein Leben der Muße und Erinnerungen zu führen, ehe er als Neunzigjähriger ſtarb. So wurde das Erb⸗ teil an der Bucht des nördlichen Bodenſeeufers des Dichters eigentliche Heimat, die ihn immer wieder zurückzog, wie weit auch das eigene Schickſal ihn in der Welt umherführte. Kurze Zeitlang war er Offi⸗ zier geweſen, ſtudiern und promovierte dann. Aber ſein innerſter Beruf erfüllte ſich erſt in der Dicht⸗ kunſt. Das Theater ar für ihn ein ſtarker Magnet. Vorübergehend wir e er als erſter Dramaturg und Spielleiter an der Cuttgarter Bühne. Auch als Dar⸗ ſteller betätigte er ſich wiederholt in ſeinen eigenen Hramatiſchen Werken. Was anderen vielleicht wunder⸗ lich erſcheinen mag, dünkt ihm ſelbſt vollkommen ſellbſtverſtändlich und naturgegeben. Und wer ihn aus der bunten Mannigfaltigkeit ſeines äußeren und in⸗ neren Erlebens erzählen hört, der begreift raſch. daß das eine wie das andere notwendige Elemente ſeines Weſens waren. Später führte er mich durch Haus und Park, ich erfuhr, daß die erſte Beſitzerin des Grundſt 75 vor hundert Jahren die Königin Hortenſe 55 Mutter des dritten Napoleon, geweſen war. die in die Hände von des Dichters Vater kam, lieſ gen alte Exzellenz es nach damaligen geſellſchaftlt e Zwecken und Anforderungen um⸗ und ausbauen. hin⸗ ſtiegen enge ſteinerne Wendeltreppen hinauf und bar, ab. Ueberhohe Räume, heute kaum noch nu keit machen nach modernen Begriffen die Wohunnher illuſoriſch. Rührend veraltet und von ſpartaniſen Einfachheit ein paar Giebelzimmer, die die Kna 10 zeit des Dichters umſchloſſen und die er jetzt mem bewohnt. Er hängt an dieſem alten Haus mit ſel markanten Turm, ſeinen Balkonen, Seeterraſſen im⸗ Altanen, die der etwas gebleichte romantiſche Sh mer einer glücklicheren Epoche überſpinnt. E um ſo inniger daran, als ſeine 86jährige Mutte darin lebt. Aber ſolch ein Erbgut zu erhalten, 11 dem heutigen Menſchen wohnlich und dienlich re formen——— Wer verſtände nicht, wie Uu tro⸗ Sorgen und Laſten mit ſolch ererbtem Glück zu die gen ſind! Und dann kommen noch von weither. kühnſten Bettelbriefe von den merkwürdigſten ein⸗ ſchen nach„Seeheim“. Da werden Pfandſcheine ge⸗ geſandt, die der Dichter einlöſen ſoll, und eer, ſchehen noch andere Dinge, die jede Phantaſie ſutt treffen. Der Ruhm iſt vor Ausbeutung nicht geſch der Wilhelm von Scholz iſt nicht der einzige Dichter h ein Lied, das ihn traurig macht, davon zu ſingen nen Von„Schnips“, einem franſigen, ſeidenangehen Schnauzer, der ſein eigenes, beſchauliches Innen ehem führt, begleitet, führte Scholz mich weiter durch ene Park, in dem eine prachtvolle hundertjährige, ſe uſe Wellingtonia wie ein zweiter Turm bei dem Sußen ſteht, am See entlang. Ein ſchöner Weg dr gtage wurde von der Stadt Konſtanz zum 50. Geburtsne des Dichters nach ihm benannt. angt noch Damals warge⸗ auch, wo man ſein hiſtoriſches Drama aus der 63 ſchichte von Konſtanz vor dem Münſter ſpielte, nten bedeutete viel, daß die Kirche dem Proteſta Scholz dieſe Ehrung zugeſtand. Ker⸗ Ein ſtimmungsvoller Teetiſch mit feierlicher men, zenbeleuchtung erwartete uns ſchon in den war⸗ heimligen Wohnräumen. Und hier las mir 5 Ouel en ter ſein neueſtes Gedicht„Erdbeben“ vor. G ein iſt verſiegt, und nach altem Volksglauben m ſie die Menſchen, daß nun eine Kataſtrophe über ein hereinbrechen muß. Eine Panik wirft— 1 Chaos von Entſetzen und Verwirrung. Blick in das Efzimmer 9 zu wilden, verängſtigten Tieren.. die 14 vot beben, ehe die Erde bebt. Im letzten Augenbſſeher der Zerſtörung beginnt der Quell wieder zu 1 Das Grauen verebbt, die Menſchen kehren„, deh, ſelbſt zurück. Dem untergründig Schickſalhaft, hiel Rätſelvollen einer dunklen Fügung bat Scho gehel eine wunderſame Wort⸗ und Bildſprache Und leſen kann er meiſterhaft. den Die Geſchichte vom„Seeheim“ ſpiegelt ſich lzeſten Fremdenbuch des Hauſes wider. Die hier Namen aus den letzten Dezennien bedech ud Seite um Seite— Gäſte, die ſich hier woh ut⸗ glücklich gefühlt haben. Und jetzt iſt es eine graphenſammlung. muß! „Willſt du den Dichter recht verſtehn— w Pot in Dichters Lande gehn...“ Dies geflügelte ſich trifft auch auf Wilhelm von Scholz zu. Der 1 5 Charakter der Bodenſee⸗Landſchaft, die ihm zu, ittel, ten Heimat wurde, die großartige, tief in⸗ tadt 10 alter verſponnene Kultur einer deutſchen G chri Konſtanz, ſind in das Blut des Dichters einar mn gen und haben ſeinem Schaffen den in itektn Moll aufklingenden großen Ton, die edle Arch raußel den leuchtenden Blick nach innen und nach und zu dem Ueberwirklichen hinauf gegeben, Em, kühlere Blut ſeiner ſchleſiſchen Ahnen, die erßerlite, wicklung in der ſtrengen Zucht des hohen ſiere Beamtenadels aber korrigieren und kompe, den ſüdlichen Ueberſchuß an Phantaſie und ſechzil, Die Selbſtbiographie, an der der nun bald geg jährige, aber von Jugend durchpulſte Dichter ſchlüſ, wärtig arbeitet, wird gewiß die reichſten Auſheſß über ihn geben. Schaffen ſo raſch von keiner Zeitwelle verſ werden wird. en- —— Er gehört zu denen, dere nhe 9 7* —— 7— 5 9 9 72 0enr„7 72 SSSSS883252—————7—774 2 2 23S2525 —„—E—„„„——————————— „———— K S rrr eerS Sr * .. — Reue Mannheimer Zeitung/ Sonntags⸗Ausgabe Heinrich Maien ** Kohlenhandlung Krappmühlstr. 18-Tel. 443 87 etapftehlt sich zur Bieferung sädmtl. Brennmaterialien. s11 Eamstag. 3. März Sonntag, 4. März 1004 10. Seite/ Nummer 108 2 8 eE ————— seit 1. März aK le Kannelner Hausbestler Mittwoch, den 7. Mürz 1934, abends 8 Uhr. i reiephon Rr. 423 16[PgCefregan Wiehtiger Bach vorheriger Anmeldung Heilinstitut Reuter Tullastrage 14 gen vie bisher nur — Badische Bani Karlsruhe— Rannheim M.& A. Nenninger 8 Diskor; Feirie Dernen- Scrmeic'erei von Wotierung von Wechseln und Schecks/ Lombardierung Dank echseln und Elfekten(nach Maßgabe des Privatnoten- P 4, 10 Kon Sesetzes vom 30. August 1924) Einzug von Wechseln/ Tel. 252 30 von S Korrent-Geschätt Giro. u. Scheckverkehr Annahme walt Bareinlagen An· und Verkauf von Wertpapieren/ Ver- Anferſigung sämflicher Damenbekleidung ung von Wertpapieren in offenen und geschlossenen nach Maß Depots/ Vermietung von Stahliachern* 2066/ Hinterlegungsstelle ſũr Mündelvermögen 875 Spanien 147 Utäglge Reise. ab deutscher Grenze hin und Kommen Sie beid, jetzt heben Sie noch die Ausw/ahl Zurück. Unterkunft in besten Hotels und erstki TOTAL.· von.50 an volle Verpflegung. VI27 4A V S V E R K A. V F Ausführlichen Reiseplan versendet —— Strobsl& Huber, Bad Wörishofen 324 wegen Geschäftsaufgabe Lampen Preise Biidong 8— 0 1*——— 28 tellig. Goldrend und 12² Artikel herabges. 7 Ptul aolche Streuern FBFFCCCCCC0.50, Ohne Teller S22 LAMPpEM-REER e U.4 L.50 45 Hunneraugentuge! Koffeetassen Ffühstücksservice 45 Tottenplatte 12⁵ — au aa Mostet ene Febter. Buck- 6-. I O ErEasen nit Seia. ee Schachiel„Lebewohi“ X nur 68 Pienni offeetessen Kaffeeserwice Obstsdtz 7 ülene Lokenoabeitt 435 m. 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Demgemäß wird der Gewinn- ilschein Nr. 7 abzüglich 10% Kapital-ErtragSteuer sofort entsprechend eingelöst. er Ceschäftsbericht steht Interessenten auf Wunsch kostenlos zur Verfügung. Mannheim, den 28. Februar 1934. ante v57 S Püe zu pachten. Rheinische Hppethekenbank Angebote unt. nyr 5 M 5178 an die ——— Geschst. 2021 SS———— Si BET AH MAN UNEE Weeltie Seeeden 2 20 1* Annehmeschlub für die Wilttag.4 1 18 90 Höh 0 9 8— 100 mm le mm 6 1 0 2El 611—— 8* Dad. Hoehschule 1. NEscuEs KAN fent. ble an 0 880 U 0 Lesuch 4Pig. Sad-Ausgabe nachm. 3 3 1 Lonsvrvaloriun für kusik Honkennenct, ſ 8 Schürite Karlsruhe U. andelsschule ——...———..————.— an die Geſchſt. ächst Bad, Orchesterschule University ot Mannheim 0, 7, 25 Pattereum iieeeeee Faſt neue“ i lährigen 18— Juugen el. Peksonenwaben Bad. Orgelschule- Institut Londoa ½ 1- u. 2jährige Lehrg. 2. Vor- N Faubaa L e. iür kaln. Krchenmt nol Auagemllei Senseitgedeed. Kur 1. — FF e ee ar 8, ne ae et,e Keee amen- und Herren- ieltr 2 8. St. fafen. 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Kübßweiter Karl Buschmann— Hugo Voisin rritz Bartling— Heinrich Hölzlin Christian Könker Wilhelm Trieloft Gussa Heiken— Eugen Fröhlich Morgen: Abu Hassan klerauf: Scheherazade Anfang 20 Uhr sikgkEur 8 N 7,14 Fernspr. 268 77 März. Mächst, Dienstagg — Hibelungensaal/ Rosengarten, abends 8 Unr Mary Wisman Die große deulsche Länzerin Einziger Tanzabend s8“ Karten Mk..— bis 4 vei Heckel, Dr. Tillmann) und an der Abendkasse 1 2— Nibelungensaal/ Rosengarien/ 20 Uhr Das gefelertste deutsche Die Gesangsduintett Comedian sinsen ſur alie! Karten 60 Pf. bis M..50 5 bei Heckel, Buchhdig Dr. Tillmann, Verkehrs- veremn Rosengarten Nicht 5. Mä-2 s odern März, Montag abends 8 Unr Harmonie, D 2, 6 1. Voriragsabend 1934 Peter Seib'-ene Klavier-Akademie Karten bei rieckel. Bucnhdig· Or. Tihumann. Pfe, fer. Was ſut man nicht glles, um schlanker zu werdenl— Man schwitzt, hungert, nimmt sogar Siſte, die den Kõrper schõdigen. Es geht viel angenehmer und bequemer mit dem dᷣrtlich em tohſenen Or. 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