X FFAECCEP 3 7 ——* ———— Boeinanasnee: Täglich 2mal außer Sonntag. Bezugspreiſe: Lescha aus monatlich.08 Mk. und 62 Pfg. Trägerlohn. in unſeren Paleſtelen abgeholt.25 Mk., durch die Poſt.70 Mk. einſchl. * Voſtbef.⸗Geb. Hterzu 72 Pfg. Beſtellgeld. Abholſtellen: Wald⸗ * 12. Kronprinzenſtr. 42 Schwetzinger Str. 44, Meerfeldſtr. 13, ei H. No8 riedrichſtraße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freib Straße 1 ße 4. W Oppauer Straße 8, Se Freiburger Straß Neue Mannheimer Zeil Mannheimer General-Anzeiger Verlag, Schriftleitung u. Hauptgeſchäftsſtelle: R 1,-6. Fernſprecher: Sammel⸗Nummer 24951 Poſtſcheck⸗Konto: Karlsruhe Nummer 17590— Drahtanſchrift: Nemazeit Mannheim Einzelpreis 10 P̃i. 610 Anzeigg, 79 mm breite Rekle Blende Familien⸗ und Gelege 2Bei Zahlungseinſtellung, Vergleie Aird keinerlei Nachlaß gewährt. Keine Ge. eſtimmten Ausgaben, an beſonderen Plätzen u.„erteilte Aufträge. Gerichtsſtand Mannheim Aorgen-Ausgabe A u. B Montag, 5. März 1934 145. Jahrgang- Nr. 106 Die Meſſe des deutſchen Aufſftiegs Feierliche Eröffnung der Leipziger Frühjahrsmeſſe durch Reichsminiſter Dr. Goebbels Schutz dem deutſchen Sparer Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt auf der Hausbeſitzertagung Keinzig- das Sthaujenſter der Welt Meldung des DNB. — Leipzig, 4. März. 900 6 diesjährige Frühjahrsmeſſe, die im einem Jahre nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit wurd eichen des deutſchen Aufſtieges ſteht, der ue am Sonntagvormittag in der mit den Farben len Gonalen Erhebung geſchmückten Halle 20 auf ten 8 elände der Techniſchen Meſſe mit einem ſchlich⸗ der Reit a kt feierlich eröffnet. Die Bedeutung, die tegleruslährigen Frühjahrsmeſſe von der Reichs⸗ baß ung beigelegt wird, kam darin zum Ausdruck, Propoce Reichsminiſter für Volksaufklärung und unter ganda, Dr. Goebbels, dem das Meſſeweſen li rſteht, gekommen war, um die Meſſe perſön⸗ zu eröffnen. bei ahlreiche weitere Ehrengäſte wohnten der Feier n Kunter ihnen Reichswehrminiſter Generaloberſt Aigemombera, die Geſandten von Bolivien, Iſche inien, Braſilien. Aegypten, der Schweiz, der Theſteloftowatei und von Oeſterreich, ferner der Ge⸗ Dr. träger von Panama, Reichsgerichtspräſident die Pumke und Oberreichsanwalt Dr. Werner, n EHeſsſtatthalter Mutſchmann, Dr. Wer⸗ Städt eſſen, die regierenden Bürgermeiſter der nint remen und Lübeck, zahlreiche Staats⸗ ert er der Länder, preußiſche Staatsräte, der Keter der Reichswehr, der S A, SS, Vorſi eichsleitung der NSDAp, ferner der Bir ſende und die Mitglieder der Kommiſſion für die in liltsvolitit bei der Reichsleitung der NSDAp, Schul ieſen Tagen in Leipzig und Bad Lauſigk eine ſter ungstagung abgehalten hatte, Oberbürgermei⸗ Lonſul Gördeler, die in Leipzig reſidierenden slä n, Vertreter der Reichsſtände, der in⸗ und lt ndiſchen Meſſen und der Preſſe. Im übrigen ſeller. Lauſende von Vertretern der Aus⸗ wachen und Einkäuferſchaft, die ja erſt die Meſſe 80 n, die geräumige Halle Kopf an Kopf. 1 arenklänge leiteten den Eröffnungsakt ein; Leipzi ſprach der Präſident des Direktoriums der diger Meſſe, Dr. Raimund Köhler Er f. Sohiote u. a. aus: Die Leipziger Meſſe iſt das ſcha elied der Arbeit des deutſchen ra enden Volkes, das die Fertigwaren als Ein auchsartikel und Produktionsmittel herſtellt. en Rer Teil der mit der Herſtellung der Fertig⸗ uüfträ, Beſchäftigten erhält die Arbeit durch Meſſe⸗ 00 kerleumäßig die Bedeutung der Leipziger Meſſe und auch 5 igwarenerzeugung erfaſſen, wir müſſen ſie Uun em Standpunkt ihrer ideellen Bedeu⸗ Da 10 für das Wohl des geſamten Volkes betrachten. Indu feſtzuſtellen, daß gerade bei der Fertigwaren⸗ ngelrie der Qualitätsarbeiter ſein Wir⸗ Lernenebiet hat. Dort muß ja der Arbeiter durch notm ſich ſeine Stellung verdienen, ja vielſach iſt es mitbrin ig, daß er vererbte Eigenſchaften lanet. Nun iſt die Geſtaltung des Abſatzes der durch daren grundverſchieden etwa von der einfach Poffe“ Bedarf bedingten Abſatzmöglichkeit der Rie Fertigwarenwirtſchaft muß weitgehend erſt Bedarf für den Abſatz ihrer Erzeugniſſe entdecken und ſie muß den Abſatz pflegen, lhes andere Möglichkeit zur Pflege ſolchen Ab⸗ Leigz nach jeder Richtung wäre erſichtlich außer der hiſchmer Meſſe? Das Inſtitut für Konjunktur⸗ 3 ug hat einmal den Wihresumſatz der Leipziger Meſſe auf 980 lionen Mark geſchätzt. Die Hälſte davon ewi waren Auslandsaufträge. Uebe der Verkaufscharakter der Meſſe hat durch das Lelitt noͤnehmen der großen Kon zerne etwas ungen Sie könnten die Meſſe und ihre Einrich⸗ ſen zum Teil entbehren. Aber wir wiſ⸗ ſaft auch, daß unſere nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ 10 Borduung gerade die großen Konzerne allmäh⸗ Virtſch ihrer Bedeutung zurückdrängen wird. Die ur waft muß lebendig bleiben und ſie kann das ſatz 80 den jeweiligen perſönlichen Ein⸗ und wes Unternehmers, der mit Vermögen hoſtet. bre für die Betätigung ſeines Unternehmens Dabei iſt zu berückſichtigen, daß gerade em Unternehmer eine weitgehende Hand⸗ lungsfreiheit bleibt, ung nenn wir dieſe Richtung der Wirtſchaftsgeſtal⸗ lebemachdenklich überblicken, ſo kommen wir zu der Mtuneugung, daß ſie eindeutig und klar auf die Be⸗ lerind der Leipziger Meſſe als Vermitt⸗ und Ueh in immer höherem Maße zukommt. aſtlt rigens iſt die Meſſe ja nicht nur eine wirt⸗ mucuche Angelegenheit, ſie iſt in großem Umfange ber Mae Erziehungsangelegenheit. Von eſſe aus geht die Wirkung zur Steigerung e zugewieſen. Wir dürfen aber nicht nur Meldung des DNB. — Berlin, 4. März. Auf der Arbeitstagung der deutſchen Hausbeſitzer hielt am Samstag Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Schmitt eine An⸗ ſprache, in der er zunächſt auf die Notlage des Hausbeſitzes einging. In dem Vorkriegs⸗ deutſchland betrug der wirkliche Wert, d. h. der jeder⸗ zeitige Verkaufswert, unſerer deutſchen Häuſer etwa 100 Milliarden. Es war dies ein Drittel des geſamten deutſchen Volksvermögens. Auf dieſem Grundbeſitz konnten 50 Milliarden Hypo⸗ theken ruhen, die in ihm unbedingt geſichert waren und zwar ſowohl was Kapital als auch Zinſen an⸗ langte. Schuldner und Gläubiger waren zufrieden, weil bei einer normalen ordentlichen Verwaltung des Hauſes alle Teile zu Recht kamen. Als Ergebnis all der unglücklichen Einflüſſe aus der Zeit von 1914—1932 haben wir aber heute einen Hausbeſitz, der ſteuerlich über⸗ laſtet iſt und zu hohe Schuldzinſen, insbeſon⸗ dere beim Neuhausbeſitz, aufzubringen hat. Wir haben leerſtehende Häuſer, Läden und Verwal⸗ tungsgebände, die ſich vielfach in einem ſchlechten baulichen Zuſtand infolge nicht vorgenommener Repa⸗ raturen befinden und obendrein einen Vollſtreckungs⸗ ſchutz, der nicht nur den Gläubigern ſchwere Sorge macht, ſondern auch die Kreditwürdigkeit des deutſchen Hausbeſitzes auf die Dauer gefährdet oder unmöglich macht. Wenn wir uns nun fragen, was geſchieht, um der Not ein Ende zu machen, ſo antworte ich: Wir wiſſen heute alle. daß die Hilfe nicht da⸗ von kommen kann, daß die Sorgen von einem Teil des Volkes auf den anderen abgeladen werden. Unſer Hausbeſitz krankt, wie wir geſehen haben, an zu hohen Steuern, zu hohen Zinſen und einer zu geringen Mietkraft. Wenn wir das Heer unſerer Arbeitsloſen immer weiter verringern können und dann die Konſumkraft unſeres Volkes ſteigern, wird die Zahl der Menſchen, die ſich eine Wohnung, einen Laden, ein Büro mieten können, zunehmen. Mit der ſteigen den Konſumkraft wach⸗ ſen die Steuereinnahmen, und wenn der Staat und alle Stellen, ſeien ſie öffentlich oder pri⸗ vat, die das Arbeitseinkommen des Volkes durch Bei⸗ träge und Abgaben belaſten, die größte Sparſamkeit walten laſſen, ſo werden die Laſten, die auf dem Ar⸗ beitseinkommen des deutſchen Menſchen liegen, ſin⸗ ken; es wird eine neue Kaufkraft und eine neue Beſſerung der ganzen wirtſchaftlichen Lage ge⸗ ſichert ſein. Dann wird auch neues Kapital gebildet, wie wir das ſchon jetzt an dem erfreulichen Bild unſeres Kapitalmarktes, vor allen Dingen der Ent⸗ wicklung der Sparkaſſen, ſehen. 0 Gewiß wird unſer heutiger Staat in Zukunft die Kapitalleitung beaufſichtigen. Aber gerade deshalb gelangen wir zu billigeren Zinsſätzen nicht im Kampfe mit dem Kapital, ſondern durch die Ordnung, Pflege und die Sicher⸗ heit unſeres Kapitalmarktes. Seien Sie verſichert, daß es mein größter Wunſch iſt, dem deutſchen Haus⸗ beſitz und darüber hinaus der ganzen Wirtſchaft einen billigen Kapitalmarkt, vor allen Din⸗ gen auch für Neuinveſtitionen, zu verſchaffen. Die Regierung wird dies aber nur dadurch erreichen, daß ſie den Sparer in unſerem Volke ſchützt und die großen Maſſen ihre kleinen erſparten Be⸗ träge vertrauensvoll zur langfriſtigen An⸗ lage zur Verfügung ſtellen. Mit dem Wach⸗ ſen dieſes Vertrauens ſinken die Zinſen. Daß wir als Volk keine große Erbſchaft machen können, weiß jeder von Ihnen, der ſchon in des Le⸗ bens harter Schule wirtſchaften mußte, daß einem nichts geſchenkt wird und daß nur Tüchtigkeit, Ehr⸗ lichkeit und vor allen Dingen ausdauernder Fleiß uns wieder hochbringen können. Die Aufgabe der Regierung iſt es, dafür zu ſorgen, daß diejenigen, die dieſe ſchönen menſch⸗ lichen Eigenſchaften haben, wieder hierfür den Er⸗ folg für ſich und ihre Kin der ſehen. Glau⸗ ben Sie an uns und helfen Sie uns, helfen Sie uns dadurch, daß Sie den harten Weg entſchloſſen mit⸗ gehen und im ehrlichen Ringen die allmählich kom⸗ menden Erleichterungen für den Hausbeſitz aus⸗ werten, um den deutſchen Hausbeſitz wieder zu dem Fak⸗ tor zu machen, der er einſt war. »Ich denke dabei an Vorgänge, die gerade in der letzten Zeit wiederholt und aus verſchiedenen Teilen des Reiches uns zur Kenntnis gegeben worden ſind. Es haben Hausbeſitzer und Handwerker zuſammen⸗ gewirkt, um unter Vorlage fingierter, zu hoher Rechnungen höhere Inſtandſetzungs⸗ zuſchüſſe zu erzielen, als auf Grund der geltenden Beſtimmungen zuläſſig iſt. Wer ſo handelt, betrügt nicht nur den Staat, ſondern ſchädigt auch unſere ärmſten Volksgenoſſen, nämlich die Ar⸗ beitsloſen, weil jede derartige Manipulation unvermeidlich den arbeitſchaffenden Zweck beeinträch⸗ tigt. In dem Glauben an die hohe von unſerem Füh⸗ rer geſtellte Miſſion dürſen derartige niedrige Ge⸗ dankengänge keinen Raum finden. Deutſche Volksgenoſſen! Wir ſeierten vor wenigen Tagen den Heldengedenktag. Wir ſind heute wieder ſtolz auf unſere großen Toten, weil wir wieder den Glauben an eine Zukunft unſeres Vaterlandes haben. Dieſer Glaube wird aber erſt fruchtbar durch die Tat. Dieſe Tat heißt: Arbeit! Gehen wir gemeinſam ans Werk, unverdroſſen und unverzagt. Die Dreimächtekonferenz in Rom Die Sollunion undurchführbar— Nur Deutſchland kann helfen! Meldung des DNB. — Wien, 4. März. Die Konferenz zwiſchen Ilalien, Oeſterreich und Ungarn in Rom iſt jetzt nach hier eingetroffenen Mitteilungen endgültig auf den 14. Mär z feſtgeſetzt worden. Dollfuß und Göm bös trefſen bereits am 13. März in Rom ein. Die Dauer der Konferenz iſt auf drei Tage feſtgeſetzt worden. Die urſprünglich von italieniſcher Seite ſeit län⸗ gerer Zeit verſolgten Pläre einer Zollunion zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn ſollen aus politiſchen und wirtſchaftspolitiſchen Gründen bereits in den letzten Wiener und Budapeſter Verhandlungen endgültig als un durchführ bar und un⸗ tragbar aufgegeben worden ſein. Man betont, daß gegenwärtig allein Deutſchlaud in der Lage ſei, den ſüdoſtenropäiſchen Staaten die⸗ jenigen wirtſchaftlichen Abſatzmöglichkeiten zu bieten, die zu einer entſcheidenden Wirtſchaftsbelebung dieſer Länder führen könnten. Jusbeſondere gibt man der Anſicht Raum, daß die italieniſche Regierung im Hin⸗ blick auſ die gegenwärtige ſchwierige Finauzlage Ita⸗ liens und der beſchränkten italieniſchen Aufnahme⸗ möglichkeiten der Agrarprodukte der ſüdoſteuro⸗ päiſchen Staaten auf die Dauer nicht in der Lage iſt, Oeſterreich und Ungarn wirklich entſcheidende wirt⸗ ſchaftliche Vorteile zu bringen. Die prattiſche Beden⸗ tung der kommenden römiſchen Vereinbarungen wird daher in unterrichteten Kreiſen ſkeptiſch beurteilt. Oſſen iſt jedoch die Frage, wie weit in den Verhand⸗ lungen in Rom auch politiſche Vereinbarungen zwiſchen den drei Mächten zur Sprache kommen werden. HHHü%Põã—!kFk!:::ẽ—xPßP77777 der Qualitäte, denn auf der Meſſe ſteht Kon⸗ kurrenz an Konkurrenz und eine Leiſtung ſpornt zur anderen an. Die Meſſe iſt außerdem eine Propaganda⸗ einrichtung von größtem Ausmaße. Sie wirkt dͤurch ihre Einrichtungen auch außerhalb der wirklichen Meſſezeit belebend für die ganze deut⸗ ſche Wirtſchaft über die geſamte Welt hinweg. Das Meſſeamt betreibt eine methodiſche Kollektiv⸗ propaganda zur Hebung des Fertigwarenab⸗ ſatzes. Die Leipziger Meſſe hat ſich auch im Rahmen dieſer Propaganda ein weſentliches Verdienſt um die Abwehr der Greuelhetze im Auslande er⸗ worben. Sie hat auch ihren internationalen Cha⸗ rakter behalten und ſie hat das getan im wohlver⸗ ſtandenen Intereſſe der deutſchen Volkswirtſchaft.— Der Redner verbreitete ſich dann noch über Ausbau und Einrichtung des Meſſeamtes überhaupt, worüber im Handelsteil der NMz in der letzten Zeit ſchon eingehend-berichtet wurde. (Fortſetzung auf Seite 9) licherweiſe nicht explodierte. Gegen Frankreichs dunkles Spiel (Von unſerem Berliner Büro) Berlin, 4. März. Frankreich hat, obwohl über ſeine Auffaſſung in der Abrüſtungsfrage nach den jüngſten Erklä⸗ rungen in Kammer und Senat und nach der unbe⸗ kümmerten Ankündigung weiterer Rü⸗ ſtungsverſtärkungen kein Zweifel ſein kann, ſeine Karten noch nicht offen aufgedeckt. Man zögert in Paris offenſichtlich und es ſcheint, als ob man wieder einmal darauf hofft, daß eine im Sinne der franzöſiſchen Wünſche be⸗ triebene engliſche Vermittlungsaktion alles wieder einrenkt. Die franzöſiſche Politik hat ja mit derartigen eng⸗ liſchen„Vermittlungen“ ſchon ſehr oft gute Erfah⸗ rungen machen können. Man braucht ſich nur an die⸗ Ereigniſſe auf dem Gebiete der Abrüſtungspolitik zu erinnern, die dem Macdonald⸗ Plan folgten. Der Macdonald⸗Plan, der zum erſtenmal wenigſtens den Verſuch machte, den feierlich beſtätigten deutſchen Gleichberechtigungsanſpruch auch praktiſch zu ver⸗ wirklichen, war von allen Mächten, auch von Frankreich, als Grundlage einer künftigen Ab⸗ rüſtungskonvention anerkannt worden. Nach der nationalen Wende entfeſſelte die fran⸗ zöſiſche Preſſe eine hemmungsloſe Hetzkam⸗ pagne gegen Deutſchland und verfocht dabei die Theſe, die im Macdonald⸗Plan gemachten Zuge⸗ ſtändniſſe könnten dem neuen De utſchland nicht erfüllt werden. Sir John Simon nahm dann in ſeinem berühmten Vermittlungs⸗ verſuch, der zum Austritt Deutſchlands aus der Abrüſtungskonferenz und dem Völkerbund führte, dieſe franzöſiſche Auffaſſung vollinhaltlich auf. Er ging dabei ſo weit, das von ſeiner eigenen Regie⸗ rung der Abrüſtungskonferenz unterbreitete Projekt, den Macdonald⸗Plan, regelrecht zu desavonieren. Die Vermutung liegt nahe, daß Frankreich auf eine Wiederholung dieſes Vorganges hofft. Die beteiligten Mächte werden ſich jedoch daxüber im klaren ſein müſſen, daß ein ſolches Unternehmen, falls die engliſche Regierung ſich wirklich zu ihm her⸗ geben ſollte, heute von vornherein ausſichts⸗ los iſt. Deutſchland iſt in ſeinen Zugeſtändniſſen bis an die Grenze des Möglichen gegangen. Es geht aber nun nicht an, daß aus den beſcheide⸗ nen Forderungen, die Reichskanzler Adolf Hitler in ſeinem Vorſchlag aufgeſtellt hat, nun noch weitere Teile herausgenommen werden, um Frank⸗ reich Zugeſtändniſſe machen zu können. Der Reichskanzler hat auch dem engliſchen Sonder⸗ beauftragten Gden während ſeines Berliner Auf⸗ enthaltes noch einmal ſein Einverſtändnis mit einer internationalen Kontrolle erklärt, die den nichtmilitäriſchen Charakter von SaA und SS feſtzuſtellen hätte. An einem Entgegenkommen Deutſchlands hat es alſo wahrlich nicht gefehlt. Wir ſind jedoch nicht mehr dazu bereit, von neuem die Koſten einer Einigung zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung zu tragen. Cholera-Epidemie auf den Philippinen — Lon don, 4. März. Wie Reuter aus Manila meldet, iſt in den nörd⸗ lichen Provinzen der Philippinen eine heftige Cholera⸗Epidemie ausgebrochen, die bereits über 300 Todesopfer geſordert haben ſoll. Die Behörden, die alle Anſtrengungen unter⸗ nehmen, um ein weiteres Umſichgreiſen der Krank⸗ heit zu verhüten, erklären jetzt, daß dank der getrof⸗ feuen Maßnahmen nicht mehr zu befürchten ſei, daß 5 9 Epidemie auf andere Teile der Inſel aus⸗ ehnt. Nach neueren Informationen aus Tokio nimmt die Cholera auf den Philippinnen einen immer grö⸗ ßeren Umfang an. Die Zahl der Toten ſoll bereits 500 betragen. 2000 Krankheitsmel⸗ dungen ſind bisher zu verzeichnen. Geſandten in Schanghai — Schanghai, 4. März. Bei einer Gedächtnis⸗ feier für die geſallenen japaniſchen Soldaten und Mißglückter Anſchlag auf den japaniſchen Matroſen, an der zahlreiche Militärs mit dem Ge⸗ ſandten Arioſchi an der Spitze teilnahmen, warf ein unbekannter Koreaner eine Bombe, die glück⸗ Die ſofort von der japaniſchen Militärpolizei aufgenommene Verfol⸗ gung führte zur Feſtnahme des Täters, der nach der Auffaſſung der Behörden einer koreaniſchen Ter⸗ roriſtenorganiſation angehört. Zahlreiche Verhaf⸗ tungen ſind vorgenommen worden. Die Militär⸗ polizei iſt der Anſicht, daß der Bombenauſchlag ſich gegen die Perſon Arioſchis gerichtet habe. eine furchtbare Erbſchaft⸗ 2. Seite /Nummer 106 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe Montag, 5. März 1934 „Der größte Teil der deutſchen Not liegt hinter uns“ Dr. Goebbels ſprach bei Eröffnung der Leipziger Meſſe über den Erſolg des deutſchen Wirtſchaftsaufbaus BVon nichtendenwollendem Jubel begrüßt, betrat ſodann Reichsminiſter Dr. Goebbels das auf einer Eſtrade an der Stirnwand der Halle vor einem rieſigen Hoheitszeichen der NSDDAp errichtete Rednerpult. Reichsminiſter Dr. Goebbels führte u. a. aus: Die Männer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution, die am 30. Januar 1933 an die Macht kamen, übernahmen von ihren Vorgängern Was wir auf dem Gebiete der Politik, der Wirtſchaft und der Kultur vorfanden, ſchien vollkommen dem Verfall geweiht zu ſein. Ein Chaos auf allen Gebieten des öffentlichert Lebens! Die Finanzen waren verwüſtet, die Wirt⸗ ſchaft ruiniert, das Bauerntum in ſeinen Exiſtenz⸗ grundlagen unterhöhlt. Ueber ſechs Millionen Ar⸗ beitsloſe zeichneten den Weg des deutſchen Nieder⸗ bruchs, das geſamte Produktionsleben war von einer lähmenden Kriſe der Hoff⸗ nungsloſigkeit, um nicht zu ſagen Verzweif⸗ Iung, befallen. Es gehörte ſchon viel Selbſtvertrauen dazu, dieſe granenerregende Hinterlaſſenſchaft über⸗ haupt zu übernehmen. Wir haben uns damals von der faſt entmutigen⸗ den Größe der Probleme, die uns aufgegeben wurde, nicht beirren laſſen. Wir ſind an ſie mit jugend⸗ licher Tatkraft herangegangen und waren der Ueberzeugung, daß wenn es uns gelingen könnte, das ganz⸗ deutſche Volk zu mitwirkender Hilfe auf⸗ zurufen, es uns auch gelingen würde, mit ihm zu⸗ ſammen der Not Herr zu werden. Wir mußten da⸗ mals ganz von vorne anfangen; denn die innere Kataſtrophe hatte ſo grauenhafte Ausmaße angenommen, daß man nicht mehr hoffen durfte, mit kleinen Behelfsmitteln eine fühlbare Erleichterung und einen ſichtbaren Wandel herbeiführen zu kön⸗ nen. Die Methoden, mit denen wir dem allgemei⸗ nen Verſall entgegentraten, waren neuartig und bis dahin noch nicht dageweſen. Sie erſchienen des⸗ halb auch der Oeffentlichkeit im erſten Vollzug ihrer Wirkſamkeit manchmal unverſtändlich, und es war ſomit unſere vordringlichſte Aufgabe, die brei⸗ ten Maſſen des deutſchen Volkes, wenn nicht für die Mittel unſerer aufbauenden Arbeit, ſo denn doch für ihre Ziele zu gewinnen und zu begeiſtern. Dabei befand ſich Deutſchland in einer ſo bedrohlichen Kriſe ſeiner wirtſchaftlichen und politiſchen Funktionen, daß es nicht ratſam erſchien, vorerſt mit noch un⸗ erprobten Experimenten eine Wendung der Dinge zu verſuchen. Wir hatten keine Zeit und keine Muße, nus in fruchtloſen theoretiſchen Debatten zu ergehen. Das Leben mit ſeiner Allgewalt, mit ſeinen drängen⸗ den und unauſſchiebbaren Problemen machte ſein Recht geltend, dem auch wir uns nicht entziehen konnten. Es iſt vielfach Klage darüber geführt worden, daß der Nationalſozialismus ſich vorerſt in der Durchführung ſeines rein programmatiſchen wirt⸗ ſchaftlichen Inhalts größte Behutſamkeit auf⸗ exlegte. Dabei war uns das durch die Zwangsläufig⸗ keit der Entwicklung ſelbſt ſozuſagen anbeſohlen. Es ging nicht an, in einer Zeit, in der Millionen Men⸗ ſchen die vitalſten Bedingungen ihrer materiellen Exiſtenz bedroht ſahen, Debatten zu führen und Ex⸗ perimente zu ſuchen; es war vielmehr die Stunde gekommen, zu handeln und das entſcheidende Problem der dentſchen Wirtſchaftskriſe, gleichviel mit wel⸗ chen Mitteln, zu löſen, So ſicher es iſt, daß eine Revolution, wenn ſie wirklich echt iſt, im Schlußerfolg einen gewal⸗ tigen Kräftezuwachs für ein Volk bedeutet, ſo ſicher auch iſt es, daß ſie in der erſten Phaſe ihrer Entwicklung die Reſerven eines Volkes au⸗ greiſen und damit zu einem gewiſſen Kräfte⸗ ſchwund führen muß. Wir wußten das auch ſehr wohl und ſahen deshalb unſer erſtes Ziel darin, die⸗ ſen Kräfteſchwund ſobald und ſo ſchnell wie möglich wieder aufzuholen, um damit die deutſche Nation fähig zu machen, den nun anbrechen⸗ den ſchweren Daſeinskampf ſiegreich zu beſtehen. Es war dabei von minderem Belang, ob die rein nationalſozialiſtiſchen Aufbaumethoden, die wir hät⸗ ten zur Anwendung bringen ſollen, theoretiſch ge⸗ ſehen den Methoden überlegen waren, die wir tat⸗ fächlich zur Anwendung gebracht haben. Denn was hier zur Entſcheidung ſtand, war weniger eine Frage der Theorie als der Praxis. Wir waren nicht ſchuld daran, daß wir die deutſche Wirtſchaft in einem ſolchen Zuſtand vollſtändiger Ohnmacht übernahmen, daß uns vorerſt jede ge⸗ wagte Umſtellung, die das organiſche Gefüge des Produktionslebens betraf, verſagt bleiben mußte. Wir übernahmen die deutſche Wirtſchaft in einem ſolchen Zuſtande. Wir mußten alle Kräfte an⸗ ſpannen, um ihr die nackte Exiſtenz zuret⸗ ten. Es war uns nicht freigeſtellt, nach den Ge⸗ ſichtspunkten eines reinen Ideals zu handeln, wir mußten vielmehr nach den Geſichtspunkten einer vorhandenen Realität, die wir vorfanden, ans Werk gehen. Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat dieſe Probe des Lebens glänzend beſtanden. Ohne ſich im geringſten von ihren programmatiſchen Forderungen abdrängen zu laſſen, hat ſie ſie doch mit den wechſelnden Erforderniſſen des Ta⸗ ges in Uebereinſtimmung zu bringen ver⸗ ſtanden, und das Ergebnis war ein wirtſchaftlicher Erfolg, wie er in dieſem Ausmaß ſelbſt nicht von den Optimiſten erwartet worden war. Der National⸗ ſozialismus an ſich iſt eine grandioſe Umſtellung der geſamten organiſchen Funktionen unſeres Volks⸗ lebens. Dieſe Umſtellung aber konnte in der Situa⸗ tion, in die wir hineingeſtellt wurden, nur vollzogen werden nach Maßgabe der organiſchen Funktions⸗ möglichkeiten. Was hätte uns ein noch ſo geiſtreich ausgedachtes Organiſationsſtatut der deutſchen Wirtſchaft nügen können, wenn es uns an Menſchen ſehlte, die dieſem Organiſationsſtatut lebendiges Leben einhauchten? Denn nicht in der Organiſation iſt das We⸗ ſentliche einer zweckmäßigen Gliederung na⸗ tionalen Gemeinſchaftslebens und völkiſcher Entwicklung zu ſehen, ſondern vielmehr in den Menſchen, die den Geſetzen der Organi⸗ ſation erſt einen wahren und vernünftigen Sinn geben können. Wir haben auch das Volk ſelbſt über die Furcht⸗ barkeit der Sitnation, in der wir uns befanden, ofſen und ehrlich aufgetlärt. Wir mußten das, um kei⸗ nen falſchen Zweckoptimismus aufkommen zu laſſen. Denn die Regierung allein war nicht in der Lage, auf ſich ſelbſt nur geſtellt, den Kampf, den eine harte Notwendigkeit ihr aufgezwunzen hatte, ſiegreich zu beſtehen. Sie bedurfte dabei der tätigen Mithilfe der ganzen Nation, und des hinwiederum konnte nur erzielt werden, wenn die Nation wußte, um was es ging, und nirgendwo mehr ein Zweifel darüber beſtand, daß Deutſchland wenigſtens ein paar Monate lang auf dem ſchmalen Pfad zwiſchen Leben und Tod wandelte, auf dem jeder unbedachte Schritt ins Verderben führen mußte. Allerdings ſahen wir im Peſſimismus und in der kühlen Lebensverneinung, die be⸗ beſeitigt werden. reits weite Kreiſe des deutſchen Voltes erſaßt hatten, nicht das geeignete Mittel, um die letzten Reſerven gegen die Not mobil zu machen. Jedes Unglück, das von Menſchen erdacht und herbeigeführt worden iſt, kann auch von Menſchen wieder Es handelt ſich nur darum, die Kräfte des Niederbruchs und des Chaos auszu⸗ ſchalten und ſie durch die beſſeren Kräfte eines poſitiven Aufbaus abzulöſen. Die Vergangenheit, die wir liquidierten, hatte zur Genüge bewieſen, daß man mit alten und hal⸗ ben Methoden der Zeit und ihren For⸗ derungen nicht mehr gerecht zu werden vermochte. Wir ſind deshalb neue Wege ge⸗ gangen und dabei vor keinem Wagnis, vor keiner Kühnheit des Wurfes und keiner Großzügigkeit des Projektes zurückgeſchreckt. Wir haben lieber ein⸗ mal eine falſche Maßnahme getroffen, als daß wir nicht gehandelt hätten. Wir haben die Dinge ange⸗ ſaßt, da, wo ſie uns vom Leben aufgedrängt wurden und vor keinem Problem den Kopf in den Sand ge⸗ ſteckt. Und zwar beſchränkten wir uns dabei durch⸗ aus nicht auf das uns ureigenſte Gebiet der Politik. Weitere zwei Millionen ſollen 1934 Arbeit finden Die Regierung iſt dabei der Wirtſchaft mit gutem Beiſpiel vorangegangen. Die deutſche Wirtſchaft ſelbſt war innerlich ſchon ſo zermürbt und wider⸗ ſtandsunfähig geworden, daß man ihrer alleinigen und einzigen Initiative den zu vollziehenden Um⸗ ſchwung nicht mehr zutrauen konnte. Die Regierung hat ihr deshalb ihre helſende Hand gereicht. Sie hat mit ganz großzügigen und mauchmal kühnen Pro⸗ jekten in den Wiederankurbelungsprozeß der deut⸗ ſchen Produktion eingegriſſen, hat ihn geregelt und in ſeſte Bahnen hineingelenkt, hat ihm Sinn, Methode, Klarheit und Ziel gegeben. Andererſeits durſte ſie aber dafür mit Recht von der Wirtſchaft erwarten, daß ſie nun nicht ihre einzige Hoffnung auf den Staat ſetzte und ſozuſagen darauf wartete, daß Kredite und Aufträge vom Himmel herunterregneten, daß ſie viel⸗ mehr mit wachem Verſtändnis den Maßnahmen von oben ihre Unterſtützung lieh und die großzügig ge⸗ tätigte amtliche Initiative durch eine ebenſo kühne und hoffnungsfrohe private Initiative ergänzte. In dieſem Sinne und aus ſolchem Geiſte heraus ſind Regierung und Wirtſchaft gemeinſam an die Arbeit gegangen. Der Erfolg, der gezeitigt wurde, iſt der beſte Beweis für die Richtigkeit der Methoden, die dabei zur Anwendung kamen. In der erſten Offenſive gegen die Arbeitsloſig⸗ keit gelang es uns, die Erwerbsloſenziffer, die Ende Jannar 1933 6,01 Millionen betrng, bis Ende Januar 1934 auf 3,77 Millionen, d. h. um 2,24 Millionen, zu ſenken. Die Zahl der Arbeits⸗ loſen wuchs von September 1931 bis Ende Januar 1992 um 1,7 Millionen, im Winter 1932/3 in der gleichen Zeit um 911 Tauſend; von September 1933 bis Ende Januar 1934 konnte hingegen trotz der Un⸗ gunſt der Witterung eine weitere Abnahme der Ar⸗ beitsloſigkeit um 75 Tauſend erzielt werden. Im Jahre 1033 hat die Zahl der Konkurſe um 46 v. H. und die Zahl der Vergleichsverfahren um 76 v. H. abgenommen. Im Jahre 1933 ſind mengen⸗ mäßig 12 v. H. mehr Waren erzeugt worden als 1932. Der Produktionswert der Induſtrie beläuft ſich 1933 auf rund 41 Milliarden gegenüber 38 Milliarden im Jahre 1932. Produktion und Umſatz der Maſchinenfabriken betrugen im Fannar 1933 etwa 80 Millionen, im Dezember 1933 etwa 140 Millionen. Die Erzeugung der geſamten deutſchen Textilin duſtrie betrug 1932 6,4, 1933 7,2 Milliarden. Die Beſchäftigung im Baugewerbe ſtieg im Jahre 1933 um 60 v. H. Es wurden im Jahre 1933 etwa 200000 Woh⸗ nungen errichtet, das ſind rund 40000 mehr als im Jahre vorher, und die Erzengung in der Kraftwageninduſtrie lag im letzten Halbjahr 1933 um rund 121 v. H. über dem Stande des entſprechenden Halbjahres 1932. Oder um es an dem nächſtliegenden Beiſpiel klar zu machen: die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1934 wird um mehr als 1200 Firmen ſtärker beſchickt, als die Frühjahrsmeſſe im Jahre 1933. Dieſe Zahlen ſprechen eine zu deutliche Sprache, Waſfenſtilſtand im engliſchen Kabinett Regierungsumbildung erſt im Spätherßſt Drahtbericht unſ. Londoner Vertreters aber nicht den Mut gehabt, dies Sir John Simon § London, 4. März. Die wilden Gerüchte über die bevorſtehende Ka⸗ binettsumbildung ſowie insbeſondere die hef⸗ tigen Attacken gegen Sir John Simon haben einen merkwürdigen Erfolg gehabt. Sir John Simons Stellung ſcheint, im Augenblick wenigſtens und noch für eine Reihe von Monaten, gefeſtigt zu ſein. Es ſcheint, daß eine Art von Waffenſtill⸗ ſtand im Kabinett zuſtandegekommen iſt. Die Diskuſſion über die Kabinettsumbildung und ſpeziell die Frage des Ausſcheidens Sir John Simons ſoll bis zum Spätſommer verſchoben werden. Der „Daily Telegraph“ glaubt ſogar mitteilen zu kön⸗ nen, daß die Umbildung der Regierung wahrſcheinlich erſt im Spätherbſt vor ſich gehen werde. Macdonald und Baldwin halten gerade im Hinblick auf die ſehr ſcharf einſetzende Kritik von konſervativer Seite unbedingt an der Fiktion der nationalen Regierung feſt und wollen kei⸗ neswegs, daß die kleine Gruppe der Nationallibera⸗ len aus der Regierung ausſcheidet. Gegenüber den beſonders von linksradikaler Seite verbreiteten Ge⸗ rüchten, daß die Simon⸗Liberalen vor die Frage ge⸗ ſtellt ſeien, ob ſie ſich für Sir John Simon oder für die Regierung entſcheiden würden, ſo daß ſie bereit ſein müßten, den Außenminiſter fallen zu laſſen, er⸗ klären heute morgen Mitglieder dieſer liberalen Gruppe, daß ſie unbedingt hinter Sir John Simon ſtün den und nicht daran dächten, ihren Führer fallen zu laſſen. Trotz des vom Kabineit beſchloſſenen Waffen⸗ ſtillſtandes iſt keineswegs ſicher, daß die jetzt an⸗ geſchnittene Frage der Kabinettsumbildung völlig zur Ruhe kommt. Konſervative Unterhaus⸗ mitglieder haben auch geſtern wieder ihre At⸗ tacken gegen Sir John Simon ſortgeſetzt, und es iſt wohl kaum damit zu rechnen, daß die An⸗ ſtrengungen, die von konſervativer Seite gemacht werden, um Sir John Simon aus dem Auswärtigen Amt zu entfernen, völlig aufhören werden. Der Einfluß, den Baldwin in dieſer Hinſicht auf ſeine Parteifreunde auszuüben vermag, iſt nicht allzu groß, zumal damit zu rechnen iſt, daß auf dem nationalen Kongreß der Konſervativen, der in dieſem Monat in London ſtattſindet, Baldwin ſelbſt einer ſcharfen kritiſchen Beurteilung aus⸗ geſetzt ſein wird. Der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ will über die Vorgeſchichte der geplanten Kabinettsbildung näher unterrichtet ſein. Bald nach der Ernennung Edens zum Lordſiegelbewahrer hätten Maedonald, Bald⸗ win und Thomas beſchloſſen, das Kabinett um⸗ zubilden, und insbeſondere ſei man ſich darüber klar geweſen, daß eine ganze Reihe von Miniſtern von der Regierungsumbildung betroffen werden ſollten. Man ſei ſich in erſter Linie darüber einig ge⸗ weſen, daß Sir John Simon aus dem Foreign Office entſernt werden müſſe. Maecdonald habe direkt mitzuteilen, ſondern habe den bekannten Ar⸗ tikel in der Times veranlaßt, in dem Sir John Simon nahegelegt wurde, das Innenminiſterium zu übernehmen. Simon ſei über dieſen Artikel ver⸗ ärgert geweſen und habe ſoſort mit Macdonald eine Unterredung gehabt, in der Maedonald ſich ſehr un⸗ geſchickt angeſtellt habe. Aber dennoch habe Sir John Simon trotz dringendſten Anratens ſeiner Freunde davon abgeſehen, ein ausdrückliches Vertrauens⸗ votum vom Premierminiſter zu erzwingen. Der „Daily Herald“ glaubt, daß ein Ausſcheiden Simons aus dem Kabinett und demzufolge an ein Ausſcheiden der Nationalliberalen aus der nationalen Regie⸗ rungsfront die Einheit des Kabinetts völlig zerſtört haben würde, und deswegen ſei der vorläufige Waf⸗ ſenſtillſtand abgeſchloſſen worden. Die Kabinetts⸗ bildung werde kommen, doch wiſſe man nicht, wann. als daß ſie irgend eines Kommentars bedürſen. mit aber nicht genug! Das deutſche Volk bot 51 ein ganz großzügiges ſoziales Hilf werk auch für die Aermſten der Armen die Uebe dauerung dieſes ſchweren Winters möglich gem Das Winterhilfswerk, das mit dem 3. dieſe ſeinen Kampf gegen Hunger und Froſt für 185 Kälteperiode abſchließen wird, kann dabei 9 11 ſichtlich einen Umſatz von rund 320 lionen in Geld und Sachwerte verbuchen. Mit Beginn des Frühlings, am 21. Märö, 9 öffnet die Regierung zuſammen mit der demicht, Wirtſchaft die zweite große Jahresoffen, ſive gegen die Zeitkrankheit der Arbeitsl 15. keit. Sie wird ſogleich mit einem fertigen 1 gramm an die Oeffentlichkeit treten, in deſſen Voll⸗ zug wir 38 wiederum rund 2 Millionen der grauen Elende armee von der Straße in die Fabriken un Kontore zurückzuführen hoffen. Die Regierung rechnet dabei auf die tatkräftte Unterſtützung aller Kreiſe des deuifhe Wirtſchaftslebens. Sie iſt der Ueberzeugung, daß gelingen muß, das große Ziel zu erreichen, 0 75 niemand ſich den Verpflichtungen entzieht, die die Not der Zeit jedem von uns aufbürdet. An 5 Stelle eines lähmenden Peſſimismus ſind gläubſe⸗ Zuverſicht, tapfere Lebensbejahung und, konſc, quente, ſtolze Lebensgeſtaltung getreten. Die Pae ſche Nation erhebt ſich wieder aus der drohen 5 Gefahr eines alles zerſtören den Primi vitätskults und erklimmt wieder mutig 95 ſteilen Weg zur Höhe eines europäiſchen Kultur ſtaates. f⸗ In dieſem glückhaften Zeichen ſteht die Er nung der diesjährigen Leipziger Si jahrsmeſſe. In einer großen international⸗ Schau präſentiert ſich die deutſche Wirtſchaft in 9 Wettſtreit mit der Wirtſchaft anderer Länder. 905 gibt dem deutchen Volke einen plaſtiſchen und inme nierenden Ueberblick über die Höhe ihrer Leiſtung fähigkeit, über den Rang deutſcher Wertarbeit. un über die Güte deutſchen Schaffens. Welche ande Stadt in allen deutſchen Gauen könnte dieſer eine würdigere Heimſtätte bieten, als gerade Leind 5 mit deſſen Namen der Begriff der Meſſeſtadt unbek tvennlich verbunden iſt. Die Leipziger Meſſe iſt international. Etwa 10 der Ausſteller ſind Ausländer der verſchiedenſten tionen. Aber vorwiegend dient die Meſſe der H 5 des Abſatzes deutſcher Fertigwaren, Gebrauchsgie, und Produktionsmittel im Inlande und nach asze Ländern. Die Leipziger Meſſe iſt ein Schauſenſter 755 deutſchen Induſtrie und des deutſchen Gewerbes, 10 Denkmal der deutſchen Arbeit; denn hier ſeigt ſa, was deutſcher Erfindergeiſt, deutſcher Unternehn ſinn und Fleiß und Tüchtigkeit des deutſchen beiters zu leiſten vermögen. Die Leipziger Meſſe iſt deshalb auch von der 116 tionalſozialiſtiſchen Regierung als einzige, allgem ach internationale Meſſe im Deutſchen Reich ausdrück anerkannt worden. en Nichts ſoll mir ferner liegen, als einem billig Zweckoptimismus zu huldigen. Aber mit ſtar 5 Selbſtvertrauen wollen wir auf dem eingeſchlagenen Wege deutſcher Zukunft weite ſch ten und uns durch keine Not und durch keine Geſohn vomklaren Kurs abdrängen laſſen. Wo Mut und Tatkraft, Fleiß und Behar, lichteit, Wärme des Gefühls und Tapferkeit des Denkens ſich miteinander vermählen, da muß es am Ende auch wieder nach oben gehen. Der größte Teil der beutſchen Na liegt hinter uns. Den kleineren, der vor 1ſe liegt, werden wir in gemeinſamem Kambn⸗ bezwingen. Wenn Regierung und Volk tren? un ſammenſtehen, wo gäbe es ein Unglück, das un unſerem Gleichmut erſchüttern könnte? den Die Ausführungen des Miniſters, die von uſ⸗ Tauſenden von Zuhörern mit angeſpannteſter merkſamkeit verfolgt und mehrfach von ſtür es ſcher Zuſtimmung begleitet wurden, wun, zum Schluß mit begeiſtertem Beifall ne genommen. JFanfarenklänge und der gemeinſchen Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes gaben der Feien Ausklang. die Anſchließend beſichtigten die Ehrengäſte Techniſche Meſſe. Beſonders Dr. Goebbels wüfe, immer wieder von den Meſſebeſuchern ſtürmiſch en grüßt. In den Gängen der weiten Halle dräugten ſich die Ausſteller und Einkäufer, um den belieb „Meſſe⸗Miniſter“ zu ſehen. 5 Staviſky-Verhaſtungen und kein Ende Drahtbericht unſ. Pariſer Vertreters VParis, 4. März. Nach der überraſchenden Verhaftung der Frau Staviſky wurden am Samstag weitere Verhaftungen vorgenommen. Der Pariſer Un⸗ terſuchungsrichter hat ſich veranlaßt geſehen, den vielgenaunten ehemaligen Mitarbeiter im Finanzminiſterium und Rechtsanwalt Gni⸗ bond⸗Riband wegen Beihilſe zum Betruge und Hehlerei zu verhaften. Guiboud⸗Ribaud gilt als einer der Hintermänner Staviſtys, dem die Aufgabe zufiel, die von dem Be⸗ trüger erſchwindelten Beträge an die verſchiedenſten Helfershelfer zu verteilen. Bei der bei ihm vorgenom⸗ menen Hausſuchung ſind 50 Scheckabſchnitte und eine Reihe wichtiger Dokumente beſchlagnahmt worden. Die Summe, die Guiboud⸗Ribaud von Sta⸗ viſky erhalten hat, beläuft ſich auf 720 000 Franken. Die Wiener Künſtlerin Rito Georg iſt am Sams⸗ tagnachmittag vom Unterſuchungsrichter vernommen worden. Sie verwahrt ſich gegen die Beſchuldigung, Spionagedienſte für Staviſky geleiſtet zu haben und erklärt, ſie habe den Schwindler während ihres Pa⸗ riſer Aufenthalts ein einziges Mal geſehen, ohne zu wiſſen, welche Rolle er ſpielte. 5 Die Juſtiz iſt augenblicklich eifrig damit beſchäf⸗ tigt, die während der Nacht von einem geheimnis⸗ vollen Dritten übermittelten Reſtabſchnitte (Talons) der Staviſky⸗Schecks zu klaſſi⸗ fizieren und zu prüfen. Dieſe Reſtabſchnitte in der Zahl von 1200 ſollen über einen Geſamtbetrag von über 200 Millionen Franken lauten. Wie verlautet, hat ſich der geheime Ueber⸗ mittler der Reſtabſchnitte— man munkelt, es ſei die Kammerfrau der Fran Staviſky ge⸗ weſen— ſeinen Dienſt vom Junenminiſter Sarraut ſchwer bezahlen laſſen. Mehrere Perſönlichkeiten, darunter vor allem o lich maligen Miniſter Heſſe und Queuilles, die ange ta⸗ auf den Reſtabſchnitten alle als Nutznißer der 0on viſky⸗Millionen bezeichnet ſind, erlaſſen. heute ſcht in der Preſſe entrüſtete Dementis. 1 Die parlamentariſche Unterſuchungskommc hat geſtern den Direktor der politiſ er⸗ Polizei und einen Polizeikommiſſar, hre nommen, der einſt den Schwindler Staviſky im Ja ich 1926 verhaftet hatte. Beide Zeugen ſprachen chen nun zwar ſehr offen über die materiellen Tatſa 35 aus, die bereits acht Jahre zurückliegen, weigener ta ſich aber, die Namen irgendwelcher Parſanan ſeien zu nennen, die für den Schwindler eingetreten mit, Beide begründeten ihr Stillſchweigen + 2* 3 ü 10 daß ſie keinerlei Beweiſe in der Hand Pnee ſondern ſich nur auf Gerüchte in den Büros könnten. Nur der Name des ehemaligen ge⸗ miniſters Bonnet iſt wieder geſallen, aber der ie troffene Miniſter dementiert auch ſchon wiede get das im Staviſky⸗Skandal üblich iſt, mit grr Energie. In der Unterſuchung des Mordes von Surg iſt immer noch keine genaue Spur des Täter entdeckt worden. Die Witwe des ermordeten Landgerichts an Prince hat ſich geſtern als Nebenkläge nte etabliert. Als ihr Verteibiger fungiert der bekann Rechtsanwalt Garcon, der bereits geſtenn. Dijon von den vorliegenden Akten der ger ch iner Unterſuchung Kenntnis genommen hat. em Preſſeerklärung verſichert Garcon, daß nach ſei⸗ Aktenſtudium ſeine Ueberzeugung unbedingt kle gi⸗ Es handele ſich um einen Mord. Ein Se⸗ Jmord ſei„radikal unmöglich“. die ehes⸗ on en (0 6 — ——— Montag, 5. März 1934 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 3. Seite /Nummer 106 Die Siadiseiie Manuheim, den 5. Himmelblauer Sonntag Eerndie ein Vorſchuß auf den nun nicht mehr allzu⸗ ſmen Frühling ſah ſich dieſer Sonntag an. Nachdem getar amstag der Himmel alles andere als freundlich 30 hatte, nachdem es aus bösartigen Wolken ſo⸗ als heftig geſchüttet hatte, waren wir am Sonntag, Nortsierlicher Glockenton ſich durch die Stille des 1 gens ſchwang, angenehm überraſcht ob des blen⸗ flutete Sonnenlichts, das Straßen und Häuſer über⸗ päteſt Da hielt es auch die ärgſten Schläfer und die 5 en Nachtbummler nicht mehr länger in den Fe⸗ berie⸗ und mit Hallo ſprang man in die Kleider und Rach beim Frühſtück den⸗„Schlachtplan“ für den zn mittag. Denn daß ein ſolches Wetter geradezu war Spazierengehen herausforderte, flu ztemlich ſelbſtverſtändlich. Die Parole„Aus⸗ man 1, wurde auch in die Garage weitergegeben(o war) beneidenswerter Beſitzer eines Motorvehikels Kra und bald brummten auch fröhlich die erſten gin gen über den Großſtadtaſphalt. Mit Tempo auf de hinaus in Richtung Heidelberg oder mit Kurs Die ſchöne Pfalz. Rap e übrigen Mannheimer aber ſattelten Schuſters ſonnern und ergingen ſich im warmen Mittags⸗ die enſchein in den Parkanlagen der Stadt. Auch 00 Sportplätze konnten ſich an dieſem wahrhaft nen Tag wirklich nicht über ſchlechten Publikums⸗ März. guch beklagen. wien übrigen ſtand dieſer ſtrahlende Sonntag eder im Zeichen des Kampfes der lerimterhilfe. Und die eifrigen kleinen Samm⸗ Fuchſen zund Sammler, die mit ihren klappernden ihre ſen durch die Straßen zogen, konnten ſtolz auf ſchmi Erfolg ſein. Die glitzernde Glasplakette Haückte bald jeden Mann und jede Frau. gerich der Sonntag auch ein Tag des Eintopf⸗ werk tes war, iſt im Zuge dieſer Betrachtungen be⸗ den enswert. Die nahrhaften Eintopfgerichte fan⸗ Bolk wieder erfreulichen Anklang und ein jeder anbesgenoſſe, dem der Pickelſteiner Topf oder ein kräftiges Eintopfeſſen gemundet hatte, großer ſtolz darauf ſein, mit ſeinem Scherflein dem hen nationalſozialiſtiſchen Werk gedient zu 97 8. CWI. Zin Jbren 80. Geburtstag begeht heute Frau Roſa ſtiger— geb. Lend Zehntſtraße 31, in gei⸗ 5 iſche. kenkretelerwagen gegen Straßenbahn. Auf der Stra⸗ Liefevung Leg und L 11 rannte am Samstag ein erwagen, deſſen Bremſe nicht in Ordnung Beig gegen einen Straßenbahnwagen. platz' Fahrzeuge wurden beſchädigt.— Am Parade⸗ infol ſtießen am Samstag zwei Straßenbahnwagen den 8 falſcher Weichenſtellung zuſammen. Die bei⸗ Sagen wurden erheblich beſchädigt. Bad Keine Verlängerung des Schuljahres. Wie der wã ſche Landespreſſedienſt erfährt, wird das gegen⸗ ſond ige Schuljahr nicht bis zum Herbſt verlängert, in der⸗ üblichen Weiſe vor der Mit Hitler im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit Maſſenkundgebung für Arbeitsbeſchaffung in der Neckarſtadt Die Ortsgruppe Humboldt der NS⸗Hago hatte am Samstag zu einer großen Kundgebun g gegen die Arbeitsloſigkeit und für die Ar⸗ beitsbeſchaffung, die mit einem großen Umzug ver⸗ bunden war, eingeladen, die einen ſolchen Widerhall gefunden hatte, daß man aus dem Staunen über⸗ haupt nicht mehr herauskam. In der Nähe des Neckarmarktes ſtockte der ganze Verkehr, denn eine ganze Anzahl von Belegſchaften der in der Neckar⸗ ſtadt gelegenen Betriebe hatte ſich mehr oder weni⸗ ger vollzählig eingefunden, und dann waren Wagen aufgefahren, die mehrere Straßenzüge zur Aufſtel⸗ lung und Einreihung mit Beſchlag belegten. An der Spitze des Feſtzuges ſtand ein Kraftwagen der NS⸗ Hago Ortsgruppe Humboldt, der ein Transparent mit der entſprechenden Aufſchrift und der Parole trug: „Wir kämpfen gegen die große Arbeitsloſig⸗ keit mit unſerem Führer Adolf Hitler.“ Die Maurer hatten auf einem Wagen ihre Speis⸗ kübel ſtehen, hatten Backſteine aufgeſchichtet und waren kräftig an der Arbeit. Die Schneider warben für Maßarbeit, führten ihr Handwerkszeug mit und zeigten fertige Maßanzüge auf ihren Anprobier⸗ puppen mit dem Hinweis„Kleider machen Leute“. Auch die Schuhmacher forderten von ihrer auf einem Wagen eingerichteten Werkſtatt aus zur Maßarbeit auf und verkündeten auf einem Schild„Schwarz⸗ arbeit iſt verboten“. Die Metzger waren in großer Zahl in ihrer Arbeitskluft erſchienen und begleiteten einen Kraftwagen, auf deſſen Dach ein rieſiger Schweinskopf angebracht war. Ihre Aufforderung war:„Fleiſch und Wurſt kauft man beim Metzger“. Auch die Bäcker hatten einen netten Wagen geſtellt. Auf einem Lieferwagen waren allerlei Kinderartikel, „Kinderwagen uſw. aufgetürmt unter dem zutreffen⸗ den Hinweis„Kinder bringen Arbeit“. Die Hut⸗ macher zeigten auf einem Wagen eine rieſige SA⸗ Mütze und auf einem zweiten Wagen einen ſchicken Damenhut, während auf dem Kühler zwei hübſche Vertreterinnen des weiblichen Geſchlechts ſaßen und ihre Hutſchachteln ſchwangen. Die Buchbinder⸗Innung hatte den ſchönen Wagen mit dem Rieſenbuch geſtellt, der ſchon beim Handwerkerfeſtzug beſondere Auf⸗ merkſamkeit erweckt hatte. Lehrlinge mit Büchern begleiteten auch wieder den Wagen. Die Wirte hatten auf einer Rolle eine richtige Wirtſchaft eingerichtet und neben den entſprechenden Hinweiſen die Preiſe angeſchlagen, die ſich alle Wein⸗ und Biertrinker wünſchen. An der Zapſſtelle wurde richtiges Bier ausgeſchenkt und von den Zechern auch getrunken. Die Kaminbauer erinnerten durch ihren Wagen, auf dem ein Kamin gebaut wurde, die Hausherren daran, daß es ihre Pflicht iſt, auch nach dem Schorn⸗ Das neue Gemeindehaus der Melanchthonkirche Landesbiſchof Kühlewein nimmt die Weihe vor Der ſehr großen Melanchthongemeinde in Neckar⸗ ſtadt⸗Oſt genügte die kleine Melanchthonkirche in der Langen Rötterſtraße ſchon lange nicht mehr, ſo daß das Beſtreben dahin ging, ein Gemeindehaus in der Nähe der Kaſernen zu erſtellen. Unter der Baulei⸗ tung und nach einem Entwurf von Architekt J. Fr. Morkel iſt in fünfmonatiger Bauzeit in der Zel⸗ lerſtraße ein Gemeindehaus erbaut worden, das zu⸗ nächſt einmal allen Anſprüchen gerecht werden dürfte und auf das die Gemeinde ganz beſonders ſtolz ſein kann. Der äußerlich ſchlichte Ban enthält einen für die Gottesdienſte und die großen Gemeindeverſamm⸗ lungen beſtimmten Hauptraum, der mit ſeinen hun⸗ dert Quadratmetern in den Bänken etwa 150 Per⸗ ſonen Platz bietet, während auf der Empore, auf der auch das Harmonium ſteht, weitere 40 Perſonen unterkommen können. Im Gegenſatz zu den hellen Wänden ſteht die Decke, die von dunklen Querbalken durchzogen iſt und die man auch in der natürlichen Farbe des Bauſtoffes belaſſen hat. Sehr geglückt iſt der Abſchluß am Altar, der auf der einen Seite durch die Sakriſtei und auf der an⸗ deren Seite durch die in ſchönen Linien geſchwungene Kanzel begrenzt wird. Die Rückwand trägt auf dem vollkommen glatten und weißen Untergrund ein hohes und ſchmales Holzkreuz. Das von kleinen Fenſtern kommende und auf die Rückwand fallende Licht erhöht die Feierlichkeit des Raumes ungemein. 55————— Im Geiſte der Kameraoſchaft Die Kraft f abend in ehemaligen Angehörigen der ahrtruppen waren für Donnerstag —.3 das Nebenzimmer des Weinhauſes„Hütte“, ſcha 957 zur Gründung einer Kamerad⸗ ha Ait eingeladen. Bald war eine lebhafte Unter⸗ nach vn im Gange. Manche Kameraden konnten ſich ſöüttetelen Jahren der Trennung wieder die Hände 5 n. Kamerad Heinrich Wellenreuther, ſeiner Zuſammenkunft zuſtande gebracht hatte, gab raden reude darüber Ausdruck, daß die Kame⸗ große ſeinem Rufe ſo zahlreich gefolgt waren. Das ſemm untereſſe zeige deutlich, wie notwendig die Zu⸗ Kraſtfar aſſung der ehemaligen Angehörigen der ſwließerrtruppen war, weil dieſe ſich nirgends an⸗ Kraſtſah konnten. Denn die Verhältniſſe bei den nen ahrern waren eben anders als bei geſchloſſe⸗ Ariegsſcimentern, weil die Kraftfahrer auf alle alka chauplätze im Oſten und Weſten, auf dem waren der Türkei und bis nach Arabien verteilt le Kraftfahrtruppen haben im Kriege Großes doll„ und die ihnen zugewieſenen Aufgaben in derrfüllt, nicht nur im Felde, fondern auch wagen Teimat. Es ſei nur an die großen Kraft⸗ ſchub Depots erinnert, die für den ſtändigen Nach⸗ für—— er Materialien, Betriebsſtoffe und Wagen reichen„Frontheer ſorgen mußten, an die umfang⸗ brauchh erkſtätten, die die beſchädigten und un⸗ wieder r gewordenen Kraftwagen uſw. ſchnellſtens ſorgen inſtandzuſetzen und für die Erſatzteile 5¹ hinte atten. In dieſen Depots und Werkſtätten Aüdlich er, Front wurde von den Kraftfahrern un⸗ Vohle viel Arbeit in treueſter Pflichterfüllung zum en die des Vaterlandes geleiſtet. Man denke auch wirtſchoslonnen, die im Kriege zur Hilfe der Land⸗ Heimalt und zur Einbringung der Ernte in der unſere eingeſetzt wurden. Auch an der Front haben nur ku,, raftfahrer Hervorragendes geleiſtet. Es ſei den miü erinnert an die eiligen Truppenverſchiebun⸗ mit 6 raftwagen im ſtärkſten Feuer von einem abſchnitt zum andern, an die Geſchütz⸗ und Rau⸗ e nen, Munitionskolonnen und Tankgeſchwa⸗ Rolonn nicht zuletzt auch an die Sanitätskraftwagen⸗ len 18 Nicht vergeſſen dürfen wir dabei die vie⸗ en Kameraden der Kraftfahrtruppen, die in Ein Trefjen ehemaliger Militär⸗Kraftfahrer treuer Pflichterfüllung für das Vaterland auf dem Felde der Ehre geblieben ſind. Zum ehrenden An⸗ denken erhoben ſich die Kameraden von ihren Sitzen. Nach kurzer Pauſe fuhr der Redner fort, daß auch die Kraftfahrer auf ihre Truppe ſtolz ſein können. Der alte Soldatengeiſt, dex durch die letzten Jahre der Drangſal und Erniedrigung teilweiſe er⸗ ſtorben war, müſſe wieder zu neuem Leben erweckt und treue Kameradſchaft gepflegt werden. Er bat deshalb die Teilnehmer, dieſen Zuſammenſchluß zu vollziehen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſich zu den Anweſenden noch recht viele frühere Kameraden geſellen. Mit dem Wunſche, daß der Zuſammenſchluß dauerhaft und die Kameradſchaft treu und feſt ſein möge, ſchloß der Redner ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen und brachte auf unſeren verehrten Herrn Reichspräſidenten ſowie auf unſeren genialen Führer Adolf Hitler ein drei⸗ faches Sieg Heil! aus. Hierauf wurde die Gründung der„Kamerad⸗ ſchaft ehemaliger Militär⸗Kraftfahrer“ beſchloſſen. Auf Vorſchlag wurde Leutnant d. L. Paul Kloſe einſtimmig zum Kameradſchaftsführer gewählt, der die Wahl mit herzlichen Dankesworten annahm. Zu Mitarbeitern wurden vom Vereins⸗ führer beſtimmt: zum Stellvertreter Kamerad Hein⸗ rich Wellenreuther, zum Kaſſier Kamerad Karl Mußler, zum Schriftführer Kamerad Her⸗ mann Hörner, zu Beiſitzern die Kameraden Hein⸗ rich Reith, Karl Fauth und Leon Fabian. Kameradſchaftsführer Kloſe dankte Kamerad Wel⸗ lenreuther, daß er das Zuſtandekommen der Kame⸗ radſchaft verwirklicht hat. Dr. Hicke, als Gaſt ein⸗ geladen, richtete namens des Kyffhäuſerbundes an die Anweſenden noch einige aufklärende Worte über die Bedeutung und Ziele des Bundes und wies darauf hin, daß es vaterländiſche Pflicht eines jeden alten Soldaten ſei, einer ſolchen Kameradſchaft bei⸗ zutreten. Nach Erledigung verſchiedener Formali⸗ täten wurde die Verſammlung geſchloſſen. Man blieb noch längere Zeit in angenehmſter Unterhal⸗ tung beiſammen. Die nächſte Zuſammenkunft ſoll am 4. April ſtattfinden. Näheres wird noch bekannt⸗ gegeben. Anmeldungen nimmt Kaufmann Heinrich Wellenreuther, I. 3, 3, entgegen. Die öſtliche Längsſeite der Kirche wird durch vier Fenſter mit Glasmalerei unterbrochen. Dieſe vier Bilder, die als Ganzes und durchgehend zu werten ſind, ſtellen die Verkündigung des Evangeliums durch die vier Evangeliſten dar, begrenzt durch die Bilder Glaube und Liebe. Da das neue Gemeindehaus hauptſächlich auch Kinderſchule ſein ſoll, ſind die hier⸗ für benötigten Nebenräumlichkeiten auf der anderen Seite des Ganges eingerichtet, wie auch im Ober⸗ geſchoß Wohnungen für den Kirchendiener und für die Schweſter eingebaut ſind. Die Weihe des Hauſes Zu der Einweihung des Hauſes hatten ſich am Sonntag neben mehreren Geiſtlichen und den Kir⸗ chengemeinderäten auch Landrat Dr. Veſenbeckh eingefunden. Als um zehn Uhr Landesbiſchof Kühlewein, Kirchenrat Dekan Maler und Pfarrer Kiefer vor dem Gemeindehaus eintrafen, eröffnete der Stadtpoſaunenchor mit dem Choral Lobet den Herren“ den feierlichen Akt. Architekt Morkel dankte in einer Rede allen denen dafür, durch deren Mitarbeit und Unterſtützung das Haus exſtehen durfte. Als Vorſitzender des Evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinderats nahm Stadtpfarrer Kiefer den Schlüſſel entgegen und ſprach allen Beteiligten den Dänk der Kirchengemeinde aus. Gott ſegne das, was in dieſem Haus geſagt und getan wird. Landesbiſchof Kühlewein empfing dann den Schlüſſel und beglückwünſchte die Gemeinde zu dem neuen Mittelpunkt evangeliſch⸗chriſt⸗ lichen Lebens und zu dem Sammelpunkt für die Melanchthongemeinde. So wie heute die Sonne über uns ſtrahlt, möge ſtets das Licht über der Gemeinde leuchten. Mit den Worten„Tut mir auf diel Pforten der Gerechtigkeit“ überreichte der Landesbiſchof den Schlüſſel an Stadt⸗ pfarrer Heſſig, der weitere Segenswünſche ſprach und der dann die Türe aufſchloß. Unter den Klän⸗ gen„Hoch tut euch auf“ erfolgte der Einzug in das Gotteshaus. Vorträge des Kirchenchors, Gemeindegeſang und Gebete leiteten den Feſtgottesdienſt ein. Die Weihe⸗ rede hielt Landesbiſchof Kühlewein, der von dem neugeſchaffenen Sammelpunkt der Melan⸗ chthongemeinde ſprach. Hier ſollen die kleinſten und jüngſten Glieder der Gemeinde betreut werden, die Jugend ſoll ſich ſtärken in der evangeliſchen Ge⸗ meinſchaft und am Glauben und die ganze Gemeinde ſoll ſich ſammeln zur Stärkung une Feſtigung des Gemeindebewußtſeins. Sammlung iſt das Gebot der Stunde. Wir leben in der Zeit der Entſcheidungen. Das Volk hat heute entſchieden, ſchart ſich um die eine Fahne und hat die Hand des Führers ergriffen zu einer neuen Zukunft. So tut auch im kirchlichen Leben eine ſtarke, klare Ent⸗ ſcheidung not. Es geht um den Grund, auf dem die Kirche ſteht; es geht darum, ob die Kirche für das Volk eine Kraft und eine Bedeutung hat. Im letzten Grunde iſt die Entſcheidung für oder wider Chriſtus. Wir wollen Chriſtus aufs neue die Hand zum ewigen Bunde reichen und wollen nie vergeſſen, was wir ihm verdanken. Die Kirche iſt eine Angelegenheit des ganzen Volkes. Die Kirche ſteht und fällt mit dem Volk, wie auch das Volk mit der Kirche ſteht und fällt. Mit Jeſus Ehriſtus für unſere Kirche und damit für unſer Volk! Nach dem Weihegebet ließ die Glocke des Ge⸗ meindehauſes zum erſtenmal ihre eherne Stimme ertönen und ſchwang auch noch, als die Gemeinde den Ehoral anſtimmte„Nun danket alle Gott“. Die Feſtpredigt hielt Stadtpfarrer Heſſig, der die Worte„Kommt, denn es iſt alles bereit“ aus dem Lukas⸗Evangelium ſeinen Ausführungen zu⸗ grunde legte. Nach dem Vaterunſer, dem vom Kirchenchör vor⸗ getragenen Chor„Heilig iſt der Herr Zebaoth“ klang der Feſtgottesdienſt mit dem Segen aus, der von Stadtpfarrer Rothen höfer geſprochen wurde. j. ſtein ſehen zu laſſen, wie auch die Dachdecker auf⸗ forderten:„Laß deine Dächer machen!“, und die Glaſer verkündeten:„Hausbeſitzer, laß deine undichten Fen⸗ ſter erneuern! Vergeßt den Glaſer nicht“. Auf den Wagen wurden mit entſprechenden Darſtellungen die Aufforderungen unterſtrichen. Ein auf einem Wagen mitgeführter Teerkeſſel, der tüchtig qualmte, erin⸗ nerte daran, daß man auch nach den Gehwegen und Straßen ſehen und Erneuerungen vornehmen laſſen ſoll. Die Inſtallateure hatten mehrere Wagen ge⸗ ſtellt und zeigten, wie ſie ein Heim wohnlich und modern einrichten können, daß man ſich ein Bad zulegen ſoll und was man ſonſt tun kann, um ihr Gewerbe anzukurbeln. Die Elektrofront hatte eben⸗ ſalls die elektriſchen Erzeugniſſe aufgebaut. Die Ta⸗ pezierer und Dekorateure baten um Aufträge. Was ſie zu leiſten vermögen, bewieſen ſie durch Muſter⸗ arbeiten und gefertigte Stücke. Leider verhinderte der Regen, daß die ſchönſten Stücke unverhüllt ge⸗ zeigt werden konnten. Die Schreiner führten halb⸗ fertige Arbeiten aus ihren Werkſtätten mit und hat⸗ ten an Hobelbänken zu tun. Die Freie Schloſſerinnung war ſtark vertreten und hatte einen Wagen geſtellt, auf dem pracht⸗ volle Schmiedearbeiten von der Kunſt des Schloſſers zeugten. Die Maler hatten ihre bunte Stadt vom Handwerkerfeſtzug wieder hervorgeholt und ließen zahlreiche Maler⸗ karren mit dem aufgeladenen Handwerkszeug hinter dem großen Wagen herfahren. Die Meiſter und Gehilſen hatten ſich wie viele andere ihre Arbeitskleidung angezogen. Weiterhin war die Gruppe Handel mit einem Wagen vertreten, auf dem ein richtiger Kaufladen mit Waren, Waage und anderen Dingen eingerichtet war, während ein Gemüſewagen mehr für die Gemüſehändler warb. Die Blumenhändler, der Wagen einer Mühle, der Wagen eines Kohlenhändlers, ein Wagen der Milch⸗ händler und die Bürſtenmacher ergänzten den Auf⸗ marſch der Wagen, während ein rieſiger Wagen der Fachgruppe Schauſteller des Reichsverbandes ambu⸗ lanter Gewerbetreibender für die„Mannemer Meß“ warb. Kurz nach fünf Uhr ſetzte ſich der Zug in Bewe⸗ gung. Voraus die einzelnen Betriebszellen mit ihren Fahnen, dazwiſchen Hitler⸗Jugend, SA und SSemit mehreren Kapellen und Spielmannszügen. Dann folgten die vielen Wagen in Begleitung der da⸗ zugehörigen Handwerker. Schade, daß ein ſtarker Re⸗ gen den Aufmarſch, der einen nachhaltigen Eindruck hinterließ, etwas beeinträchtigte. In vielen Straßen der Neckarſtadt hatte man reich geflaggt, was noch den Eindruck verſtärkte, daß man jenſeits des Neckars gewillt war, zuſammenzuſtehen, um die Arbeitsloſig⸗ kéit zu beſeitigen. Das Ziel des Aufmarſches war der Meßplatz, auf dem ſchon ein von der Firma Brown, Boveri geſtellter Wagen mit dem Rednerpult und dem Mikrophon und ein Telefunkenwagen Aufſtellung genommen hatten, während rieſige Lautſprecher an⸗ gebracht waren, um die zum Abſchluß vorgeſehene Kundgebung weithin verſtändlich zu machen. Das rieſige Hakenkreuz mit den beiderſeitig ſich erſtreckenden Werbetafeln bildete einen wirkungs⸗ vollen Hintergrund. Als die Maſſen ſtanden und die Wagen aufgefahren waren, ergriff zunächſt Ortsgruppenleiter Wolfgang das Wort, um her⸗ vorzuheben, daß der Aufmarſch gezeigt habe, daß die ärmſten Schichten der Bevölkerung die ſtärkſten Stützen des Deutſchen Reiches ſind. Der Redner, Kreisleiter Dr. Roth, führte aus, das heute das ganze Volk mitmacht, wenn der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat aufruft. Die letzten drei Wochen haben bewieſen, daß die Beſchäftigung nicht nur von der Regierung, ſondern von der Mithilfe eines jeden einzelnen abhängt. Konnten doch allein in Mannheim innerhalb einer Woche 1500 Volksgenoſſen in Arbeit und Brot gebracht werden! Das darf aber nur ein Anfang ſein. Die Begriffe Arbeitgeber und Arbeitnehmer beſtehen heute in einer anderen Form als früher. Heute iſt jeder Arbeitnehmer, der Arbeit hat, auch ein Arbeit⸗ geber, denn er kann einkaufen und anderen wieder Arbeit und Verdienſt geben. Wir werden in den kommenden Wochen noch ſtärker an die Arbeits⸗ beſchaffung herangehen müſſen. Wohundert Ar⸗ beiter Beſchäftigung finden, können auch 101 Arbeiter tätig ſein, und wo es tauſend ſind, können es zehn mehr ſein, ohne die Wirtſchaftlichkeit des Betriebes zu gefährden. Die Handwerker müſſen zu den Hausbeſitzern gehen und ihnen zeigen, was ſie zur Arbeitsbeſchaffung beitragen können. Auch die Innungen werden zu den einzelnen Meiſtern 81 gehen haben und ihnen ſagen, welche Arbeitskräfte noch eingeſtellt werden können. Es iſt beſſer, mit Transparenten für die Arbeitsbeſchaffung zu werben, als, wie das früher der Fall war, mit Transparen⸗ ten zum Klaſſenkampf und Brudermord aufzufor⸗ dern. Es darf keiner glauben, daß er nicht mithelſen kann. Jeder einzelne iſt dazu imſtande und dazu berufen, ſich einzuſetzen. Wir wollen ein Land ſein, in dem die Arbeitsloſigkeit der Vergangenheit angehört. Adolf Hitler hat zu dieſem Feldzug aufgerufen und wir werden kämpfen, daß wir von Woche zu Woche weiterkommen. Dann iſt auch der Nationalſozialis⸗ mus in der Lage, die Einkommensverhältniſſe zu beſſern. Wenn jeder einzelne zu ſeinem Volk ſteht, wird der Lebenskampf geſichert ſein und es wird auch den komwenden Generationen geſichert ſein: Freiheit, Arbeit und Brot. Mit einem dreifafen„Sieg Heil!“, dem Deutſch⸗ landlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied klang die macht⸗ volle Kundgebung aus. ett⸗ ——— — ——————— , nimmt Maha wieder ganz gefangen. 4. Seite(Nummer 106 Neue Maunheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 1084 5 Montag, 5. Märs Caritasverband Lebensmittelverteilung am 5. und 6. März Innenſtadt, Schwetzingerſtadt, Lin⸗ denhof: Ausgabe in B 5, 19, am 5. März, von —12 Uhr für die Gruppen A, B, C, von—5 Uhr für die Gruppe D, am 6. März, von—12 Uhr für die Gruppe E, von—5 Uhr für die Gruppe F. Herz⸗Jeſu⸗Pfarrei: Ausgabe im Kaiſer⸗ garten, Zehntſtraße, am 5. März, von—12 Uhr für die Gruppen A, B, C, D, am 6. März, von—12 Uhr für die Gruppen E und F. St. Bonifatius⸗Pfarrei: Ausgabe Kron⸗ Prinzenſtraße 34 am 5. März, von—12 Uhr für alle Gruppen. St. Nikolaus⸗Pfarrei: Ausgabe Hanſa⸗ ſtraße am 5. März, von—12 Uhr für alle Gruppen. Waldhof, Neckarau, Seckenheim, Feu⸗ denheim, Wallſtadt am Montag, 5. März, an 5 bekannten Ausgabeſtellen, vormittags von—12 r. Ausweiſe mitbringen! Ortsgruppe Rheintor der NS.⸗Volkswohlfahrt Ausgabe am 5. und 6. März Montag vormittags Gruppe A, B und C, Montag nachmittags Gruppe D, Dienstag vormittags Gruppe E, Dienstag nachmittags Gruppe F gemäß Anſchlag bei der Ausgabeſtelle K 5⸗Schule, Zimmer 3. Weitere Barſpenden Ungenannt, zweimal 10 /, Dr. Fr. Darmſtädter, Landgerichtsrat 5 /, Fa. Cramer u. Schmidt Gmbbc, zweimal 5 /, Fa. Ciolina u. Kübler, zweimal 4 I, Ungenannt, zweimal 3 /¼, L. Brockhaus, zweimal 5 4, Karla Berndſen, Göttingen, zweimal 10 l, Hebwig Bender, Heidelberg, zweimal 10 /¼, Auguſt Bender 3 /, Hermann Bartſch, zweimal 2 /, Badiſch⸗ Pfälziſche Luft⸗Hanſa AG, zweimal 20 /, Arnold Rohr, Ennet⸗Baden⸗Aargau⸗Schweiz 25 /, Kom⸗ merzienrat Otto Joeger 50 /, Kegler⸗Verband Mannheim e. V. 47.30 /, Fa. Jennemann Nachf. 3, Franz Murjahn, zweimal 2 /, Frau Marie Gaa 20 /, Fran Lilli Kuhn, zweimal 3 /, Guſtav Stenger, zweimal 2 /, Franz Karl Hitſch, zweimal 3, Rudolf Steiert 4 /, Frau Marie Metzger Wwe. 10, Frau Marie Seubert, zweimal 3 /, Otto Geh⸗ ring 5 /, Fa. M. Kalter, zweimal 2 /, Frau Clara Federhaff 5 ,, Frl. Georgie Eiſenmann, zweimal 2 4, Ungenannt, zweimal 20 /, Frau Margarete Bohrmann, zweimal 3 /, Continental Handels⸗ u. Transport Aktiengeſellſchaft.bH. 3000 J, Konſul Otto Boehringer 500 /, Fritz Kopp, zweimal 2, Anton Pott, zweimal 5 /, Erich Greiner 10 J¼, Fa. J. Reis 1000 /, Erich Greiner 10 /, Guſtav Brunner, zweimal 5 /, Ungenannt 60 4. Einzahlungen können geleiſtet werden auf Poſt⸗ ſcheck⸗Konto Karlsruhe Nr. 16 122 und Städt. Spar⸗ kaſſe Mannheim, Konto Nr. 3386. * Was die Berufsſenerwehr berichtet. Am Sams⸗ tagabend um 18.19 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr telephoniſch in die Langſtraße Nr. 6 gerufen. Dort war durch zu nahes Aufſtellen einer Holzkiſte mit Brennmaterial an dem überheizten Ofen die Kiſte mit dem Inhalt in Brand geraten. Das Feuer konnte mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden.— Um 19.45 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm nach C4 Nr. 8. Durch ein ſchadhaftes Küchenoſenrohr hatte ſich dort in den Zimmern des 3. Obergeſchoſſes Rauch ange⸗ ſammelt. Die Gefahr wurde beſeitigt. ebhafter Verkehr auf der Reichsbahn. Während ſich der allgemeine Reiſeverkehr und auch der Stadt⸗ beſuchsverkehr auf der Reichsbahn in normalen Grenzen eines Sonntagsbetriebes abwickelten, wur⸗ den einige Sonderzüge gefahren, die eine Ver⸗ ſtärkung des Verkehrs zur Folge hatten. So berührte 22 Smm, an eul,. ROMAN Vox HANs caSPAR VON Z08ELTTZ —————————————— 28 Maha ſtets mit Tobs' Brief vor Jaime, in ſeinem Zimmer. Sie bittet ihn um die Vollmacht.— Er ſieht Maha an:„Deine Tochter?“ fragt er.— Sie nickt.„Ja: meine Tochter.“ Er zögert. Vor ihr liegt ihr Paß; er iſt abge⸗ griſſen, verſtempelt durch die Viſa vieler Konſulate. Es hat ihm vor Jahren Mülie gemacht, ihn hier durch den deutſchen Konſul noch eiumal verlängern zu laſ⸗ ſen. Schon damals hat er die alte, verblichene Pho⸗ tographie in ihm durchgrübelt; jeden Zug des Bil⸗ des hat er durchforſcht. Es war bald nach jener Gewitternacht auf der Eſtanzia. Jetzt blickt er wie⸗ der auf das Bild.„Wie alt biſt du eigentlich, Maha?“ Zum erſtenmal fühlt ſie einen Argwohn bei ihm, zum erſtenmal. Sie zaudert, ſie rechnet: Sieben Jahre muß ſie zuzählen.„Zweiunddreißig, Jaime.“ Seine Augen ſind noch auf der Photographie. Es iſt Maha, und ſie iſt es auch wieder nicht; das Bild iſt ähnlich und doch wieder fremd.„Zweiunddrei⸗ ßig?“ wiederholt er. Er weiß: Es iſt nicht wahr. „Haſt du mir gar nichts mehr zu ſagen, Maha?“ „Nein.“ Sie fühlt: Hier geht etwas zu Ende; hier bricht etwas in Stücke; ſie muß fort. Er ruft ſeinen Sekretär; er diktiert die Vollmacht, reicht ſie ihr zur Unterſchrift. Sie ſchreibt:„Maha Terry“... Wieder zieht er den Paß heran.„Deine Handſchrift hat ſich verändert.“—„Wir ändern uns alle, Jaime; auch du.“— Dann ſind ſie in Rio. Der Zauber der Stadt Sie ſitzt ſtun⸗ denlang am Fenſter ihres Hotelzimmers und ſieht über die weite blaue Bucht zu den ſchroffen Uſerber⸗ gen, die palmenumſtanden ſind, zu den Inſeln, die weiße Schaumkämme umziehen. Sie meint, es gäbe Sthriesheims Mathaiſemarkt eröffnet Der badiſche Miniſterpräſident Köhler beſichtigt die Ausſtellung unp. Schriesheim, 4. März. Ein herrlicher Vorfrühlingstag ſchuf die beſten Vorbedingungen für einen Maſſenbeſuch des Schries⸗ heimer Mathaiſemarktes, der alljährlich nicht nur zahlreiche Bauern aus dem Odenwald, von der Berg⸗ ſtraße und aus der Rheinebene in dem lieblichen Marktflecken zuſammenführt, ſondern auch viele Städter als Gäſte bringt, die ſich in Schriesheim immer wohl gefühlt haben. Die Amnibuſſe der OEG mußten am frühen Nachmittag mehrfach gefahren werden, ſo ſtark war der Andrang der Beſucher. Mit reichem Flaggenſchmuck begrüßt Schriesheim ſeine Gäſte. Am Sonntag nachmittag kurz vor 72 Uhr traf Miniſterpräſident Walter Köhler vor dem Schriesheimer Rathaus ein, wo ihn Bürgermeiſter Urban namens der Gemeinde begrüßte. Man ſah ferner Kreisleiter Dr. Roth, die Regierungsräte Neumaier und Dr. Compter vom Bezirksamt Mannheim, Bürgermeiſter Dr. Reuther⸗Laden⸗ burg, Kreisbauernführer Treiber und den Bau⸗ ernführer Roth. Auf dem Platz vor dem Schulhaus nahm ein großer Teil der Bevölkerung Aufſtellung, um die Ankunft des Miniſterpräſidenten zu erwarten. Nach⸗ dem die Feuerwehrkapelle zur Begrüßung zwei Fanfarenmärſche geſpielt hatte, ergriff Bürger⸗ meiſter Urban das Wort, um die Ehrengäſte will⸗ kommen zu heißen. Er gab der Freude darüber Ausdruck, daß gerade die alten Kämpfer der Bewe⸗ gung es nicht verſäumt haben, in dieſem Jahr nach Schriesheim zu kommen. Damit erklärte der Bür⸗ germeiſter die Landwirtſchafts⸗ und Gewerbeaus⸗ ſtellung für eröffnet. Die vereinigten Geſangverein? brachten den Deutſchen Sängerſpruch und zwei Chöre zum Vortrag, dann trat Miniſterpräſident Köhler, mit Inbel begrüßt, vor die Menge. Er erinnerte an die Tage der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vor einem Jahr, als ein unfähiges Syſtem beſeitigt und ein neuer, geſunder Gedanke in den Staat hineingetragen wurde. Wenn die Führer der Bewegung heute wieder vor das Volk treten, können ſie es mit dem beſten Gewiſſen tun. Die Hoffnungsloſigkeit der letzten 14 Jahre iſt über⸗ wunden. Jeder Deutſche muß bekennen, daß in dieſem einen Jahr ſo unendlich viel geſchehen iſt, daß die Jahre vorher verblaſſen. Wir ſtehen an einem Wendepunkt der Zeitgeſchichte und freuen uns, daß die Reichsreform ihren Weg gemacht hat. Aber nicht nur auf politiſchem Gebiet war die Regierung Hit⸗ ler tätig; ſie hat auch die Fragen der Wirtſchaft an⸗ gepackt. Trotz des Boykotts einer ganzen Welt konnte die Wirtſchaft belebt werden, die Arbeitsloſen⸗ zahl iſt weiter geſunken und die Wirtſchaft gewiunt wieder Vertrauen zu ſich ſelbſt, zum Staat und zum Volk. Das ſind Fundamente, auf denen wir im zwer⸗ ten Jahr unſerer Arbeit aufbauen können, denn auch die innere wirtſchaftliche Kraft Deutſchlands iſt im Aufſteigen begriffen. Der Miniſterpräſident betonte in ſeinen weiteren Ausführungen, daß die nationalſozialiſtiſche Regie⸗ rung gerade den Bauern in den Vordergrund geſtellt und der deutſchen Scholle wieder den inneren Wert gegeben habe, den ſie haben müſſe als der Urquell unſeres Seins. Niemand mehr wage es, die Hand zu heben gegen den neuen Staat, der ſich durch die Wucht ſeiner Anhängermaſſen durchgeſetzt habe. In Frank⸗ reich, Oeſterreich und anderen Ländern wüte Bru⸗ derkampf, ewiges Durcheinander des Parlamentaris⸗ mus und der Parteien. Das Ausland werde noch zu uns kommen und lernen wollen, wie man einen ſau⸗ beren und anſtändigen Staat aufbaut. Wenn wir nun, ſo ſchloß der Redner, in das zweite Jahr der nationalſozialiſtiſchen Revolution marſchieren, dann wiſſen wir, daß die Anforderungen des Führers an unſere Hingabe und unſeren Fleiß nicht ungehört im deutſchen Volk verhallen. Das Volk hat in dieſem Winter durch ungeheure Kraft⸗ anſtrengungen alles getan, um die Not zu lindern. Nun möge es mit ungebrochener Kraft weiterbauen auf dem Fundament, das uns Adolf Hitler erſtellt hat. Dazu wollen wir mithelfen in unerſchütter⸗ lichem Glauben an unſer Vaterland und ſeinen Führer. Mit einem Sieg Heil auf Deutſchland und den Kanzler ſchloß die Anſprache. Miniſterpräſident Köhler beſichtigte hierauf die Ausſtellung, über deren Güte und Reichhaltig⸗ keit er ſich ſehr befriedigt äußerte. Ausſtellungsleiter Dr. Krumm⸗Ladenburg hatte die Führung übernommen und erläuterte die einzelnen Abteilungen. Währenddem wurde die Ausſtellung auch ſür den allgemeinen Beſuch geöffnet, der ſo⸗ gleich kräftig einſetzte. Auch im Zehntkeller, deſſen Kühle bei dem warmen Wetter doppelt angenehm war, entwickelte ſich im Laufe des Nachmittags ſchon recht lebhafter Betrieb. Man kann ſagen, daß der diesjährige Mathaiſemarkt unter den denkbar beſten Vorausſetzungen begonnen wurde. Ueber die weite⸗ ren Veranſtaltungen werden wir noch berichten. ——.———————— der Meſſezug Baſel— Leipzig am Samstag⸗ nachmittag mit 350 Fahrgäſten unſeren Bahnhof, während dem am Abend verkehrenden Meſſezug in Mannheim 120 Reiſende zuſtiegen. Den Winter⸗ ſportſonderzug am Sonntagvormittag benütz⸗ ten von Mannheim aus 120 Schiläufer zu Fahrten in das Acher⸗ und Bühlertal. Der Andrang anderer Winterſportler zu dem Frühſchnellzug nach München war ſo ſtark, daß der Zug in Mannheim verſtärkt werden mußte. Außerdem wurde vom Odenwa d⸗ klub ein Sonderzug nach Fürth im Oden⸗ wald gefahren, der von 350 Wanderfrennden in An⸗ ſpruch genommen wurde. NSDAP-Miſieilungen Aus pertetamtlichen Behanntmechungen entnommen Tagung der Propagandawarte Sämtliche Propagandawarte des Stadt⸗ und Landkreiſes der PO, ſowie die Propagandawarte der Kreisamtslei⸗ tungen der NSBO, NS⸗Hago, NSͤKOs, oͤes Amtes ſür Beamte und der NS⸗Frauenſchaft werden zu der Tagung für Montag, den 5. d.., 19 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, eingeladen. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Kreis⸗ leiter Dr. Roth iſt anweſend. nirgends ſo viel Licht wie hier. Sie fühlt ſich freier hier; ſie geht durch die Halle des Hotels, ſie ſchlendert die ſechsfache Palmenallee der Avenida Beiramar entlang, ſie fährt nach Copacabana und blickt über den Ozean oſtwärts in die Weite. Sie nimmt wieder teil am äußeren Geſchehen. Der Hotelboy legt ihr Zeitungen aufs Zimmer, amerikaniſche, wie er es gewohnt iſt bei den Land⸗ fremden. Die Blätter ſind nur wenige Tage alt; ſie machen ihren Weg ſchnell in Flugzeugen von Neu⸗ hork die Küſte entlang. Eines Tages ſtößt Maha auf eine Ueberſchrift: „Verany will nach Europa.“ Es trifft ſie wie ein Schlag. Sie haſtet die Zeilen entlang.„Michael Verany, der berühmte Geiger, hat mit der Konzert⸗ direktion Burley ein Abkommen über eine Europa⸗ reiſe getroffen, die ihn für den nächſten Winter ganz von Amerika fernhalten wird. Er wird ſämtliche europäiſchen Hauptſtädte bereiſen. Die Abfahrt iſt auf Ende September feſtgeſetzt. Vorher wird Verany noch ein Abſchiedskonzert in Neuyork geben, um ſei⸗ nen alten Verehrern ſein Europaprogramm vorzu⸗ führen. Michael Verany... Da iſt der Name!„Der berühmte Geiger“? Er hat es alſo erreicht! Keine Maha hat ihn geſtört, keine Maha. Sie ſchließt die Augen. Sie ſieht ihn wieder vor ſich ſtehen, den ver⸗ wirrten, verirrten Michgel Verany: Er lehnt au der Wand des armſeligen Hamburger Zimmers in der Roſenſtraße; ſein Geſicht iſt blaß, ſeine Augen leuch⸗ ten fiebrig.„Wo iſt Maha?“ fragt er. Ja: Wo iſt Maha?... Maha iſt nirgends, iſt tot— und doch hier, iſt berühmt, wie du, Micha; wird gefeiert, wie du, Micha. Ihr Name wird ge⸗ druckt in allen Zeitungen wie der deine, flammt in Leuchtbuchſtaben von den Giebeln der Häuſer, ſchreit von Plakaten... Wo warſt Du, Michael Verany? Haſt du den Namen„Maha Terry“ geleſen, daß du zu mir gekommen biſt an jenem Abend im Teatro⸗ Roſſi, daß du an mir vorüberſchritteſt in der Prozeſ⸗ ſion, ein Prieſter, der eine Roſe küßt?.. Wo warſt du, als ich dich dann wieder ſuchte, immer wieder, an jedem Abend? War ich nicht ſtark genug weil ich nicht Maha bin? Maha lebt, Michael Verany! Du biſt mit ihr ver⸗ bunden; du haſt teil an ihrer Schuld. Sie ſtand ein⸗ mal an deinem Wege, als du irregehen wollteſt; ſie Die Tagung der Propagandowarte findet um 19 Uhr, nicht wie zuerſt gemeldet, um 17 Uhr ſtatt. PO Neckarſtadt⸗Oſt: Montag, 5. März, 20.15 Uhr, im Kaſſee Vohmann, Elignetplatz, Sprechabend der Zellen 1, 2, 3, 5, 6, 9. Freunde der Bewegung ſind⸗ mitzubringen. Schulungsabend für Pgg. und alle Unter⸗ abteilungen Dienstag, 6. März, 20.15 Uhr, im Saale des Lokals„Rheingold“, Waldhof. Ilvesheim. Montag, 5. März, 20.30 Uhr, im Par⸗ teilokal„Zur Krone“ Schulungsabend. 89 Montag, 5. März, ärztlicher Vortrag für die Teil⸗ nehmer des Rettungsſchwimmkurſus. Beginn 20,30 Uhr im Haus der Jugend, Luiſenring 49, Brögerzimrer. Spielſcharorganiſation des Baunes 171 Abt. Muſik. An⸗ treten den 5. März, 8 Uhr, am„Schwarzen Lamm“, G 2, mit Inſtrumenten. NSB0O. Oſtſtadt. Dienstag, 6. März, Sitzung der Betriebs⸗ zellenobleute und Straßenzellenwarte im Kaffee Armbruſter, Roſengartenſtraße 1, gegenüber Roſengarten. 20,30 Uhr. Deutſche Arbeitsfron: Friſeurgehilſen und ⸗Gehilſinnen. Dienstag, den 6. März, 20,30 Uhr, im Saale des Wartburg⸗Hoſpizes, Mannheim, F 4, wichtige Verſammlung. NSLB Dienstag, 6. März, nachmittags 4 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule, Tagung der Gruppe C. ſchob, weil ſie dich in deiner Schwäche geſehen hatte, ein zweites Mal eine Gefahr zur Seite, die dir drohte. Und dann biſt du an ihr vorübergegangen, ein Schatten, ein Schemen.. Wir haben miteinander zu reden, Micha Am nächſten Tag erlebt Madeleine wieder etwas für ſie Unfaßliches. Die Herrin empfängt einen Agenten. Madeleine kennt den Mann. Er iſt der Vertreter von Clairchamps in Paris, jenem Claix⸗ champs, in deſſen Arbeitszimmer auf dem Boulevard des Italiens auch ſie damals ihre Unterſchrift ge⸗ geben, als ſie mit ihrer Reyue nach Buenos Aires 65 Nun behauptet er, Madame hätte ihn zu ſich eſtellt. Eine letzte Unterredung hat Maha mit Jaime Dalergo in ihrem Hauſe, das ſie ihm überantwortet. „Ich weiß, Du kommſt nicht wieder, Maha.“ „Doch, Jaime, ich will wiederkommen! Schon, weil ich dir dankbar bin.“ Sie meint es ganz ehr⸗ lich, als ſie es ſagt. Sie iſt in den letzten Tagen oft durch dieſe Räume gegangen und hat gefühlt, dat ſie ihr faſt Heimat geworden ſind, daß die Trennung ihr ſchwer fällt. „Sage mir nur, warum du gehſt!“ „Weil ich Sehnſucht habe nach Europa. Hier iſt alles weit, groß, beinahe erdrückend, das Land end⸗ los, die Stabt endlos, immer Tage und Nächte und wieder Tage, ehe man am Ziel iſt. Ich möchte wie⸗ der einmal in Enge, wieder in das Alte. Du kannſt das nicht verſtehen, Jaime; du kennſt die Welt drü⸗ ben nicht.“ „Das iſt doch nicht alles, Maha?“ „Nein, es iſt nicht alles. Es iſt auch zwiſchen uns manches anders geworden.“ Sie ſieht ihn voll an. „Ich weiß: Du trauſt mir nicht mehr..“ Er wendet ſich ab, geht einmal durch das Zimmer bis zum Fenſter. Er ſchiebt den Vorhang zur Seite und blickt über den ſchmalen Garten auf die Straße. Sie hat recht: Er traut ihr nicht mehr.„Kann ich dir denn noch glauben, Maha? Ich weiß ja nicht einmal, wer du biſt...“ „Du ſollteſt es eigentlich wiſſen, Jaime! Es kommt doch nicht auf den Namen an?“ Er dreht ſich um, kurz, mit einer einzigen ſchnellen Bewegung. Hart fragt er:„Was willſt du drüben?“ Sie ſchrickt zuſammen. Noch nie hatte ein Wort von ihm dieſe Schärſe. In ihr regt ſich Widerſtand; Kampfbund für Deutſche Kultur. ſper⸗ Dienstag, 6. März, Dichter Dr. E. G. Ko in der„Harmo heyer lieſt aus eigenen Werken 20 Uhr. NSKOV. tnenhöhe⸗ Die z. 8. im Kindererholungsheim„Katharin aun⸗ befindlichen Kinder kehren Dienstag, 6. März, na⸗ es heim zurück. Näheres bei Hinterbliebenen⸗Betreuerin Kreiſes, Frau Pg. Eliſabeth Meyer, hier, Roſenga ſtraße 20. Fernruf 430 59. Ganamtliche Mitteilungen Meldepflicht von Greuz⸗ und Auslandsfahrten deutſchen Jugend Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Ausland, gibt bekannt, daß ſämtliche Grenz⸗ landsfahrten deutſcher Jugendgruppen und jug Einzelwanderer bei der Abteilung Auslan(0, Reichsjugendführung, Fahrtenamt Berlin N 110 Kroprinzenufer 10, anmeldepflichtig ſind. Richtlinte ſyr⸗ Anmeldevordrucke ſind koſtenlos beim Fartenamt and dern. Eine Erklärung des Stellvertreters des Führer Der Stellvertreter des Führers übergibt uns folg Erklärung: Im Hinblick auf die große Zahl verdienter ſozialiſten, führender Männer des Staates und der Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens, der anläßlich von Geburtstagen entſprechend gedenken m er⸗ iſt es mir nicht möglich, offiziell meine an ſich ſeibheher ſtändlichen Glückwünſche regelmäßig telegraphiſch eta ſchriftlich zum Ausdruck zu bringen. Um Daraus 14 0• ergebenden falſchen Auffaſſungen vorzubeugen, gebe nut her bekannt, daß ich Geburtstagswünſche grunpläslig her dann übermittle, wenn in dem Geburtstag ein weſen en⸗ Lebensabſchnitt ſich darſtellt. Ich bitte allerſeits, mir ge über nach dem gleichen Grundſatz zu verfahren. München, den 1. März 1934. 9 7 gez. Rudolf Heb⸗ Was hören wir? Montag, 5. März Südfunk .03: Herren Länder(Schallplatten).— 50 10.45: Chopin⸗Kloviermuſik.— 12.00: Prittagie, 13.35: Tänze aus Suiten(Schallplatten).— 5 Beruſs, ſigterſtunde.— 16.00: Nachmittagskonzert. 17.30:—145. wege für Abiturienten in Induſtrie und Technik. National. bedeuten, — 10.10: Aus fe⸗ 7 Schulfunk. Ruſſiſche Volkslieder.— 18.00; Jugendfunk. Kunde det Franzöſiſch.— 19.00: Reichsſendung: Noſele Nation aus Hamburg: Godiva, Oper von Ludw. liſche — 20.10: Konzert mit Franz Völker.— 23.00 Curopätf Konzert aus Jugoflawien.— 24.00: Nachtmuſik. Südweſiſunk — 11.50: Sozialdienſt.— 12.00: Miaastengect F ins Selbſterziehung.— 17.45: Zithermuſik.— 18.50 Heute. Weſtdeutſcher Rundſunk Woche) .05: Frülhkonzert.—.36: Was kochen wir ieſe 24300 — 10.10: Wir und die Welt.— 11.00., Schulfunk, Tanzent Mittagskonzert(Schallplatten).— 14.00: Mittagsk 10 — 17.45: Hausmuſik.— 16.00: Jugenoͤſtunde. 95 Nocht⸗ Voltslieder.— 20.10f Orcheſter⸗Konzert.— 23.00 muſik. Bayriſcher Rundfunk 0 .45: Schallplatten.—.25: Frühkonzert. Schal0 12.00: Mittagskonzert.— 13.35: Schallplatten. ahms, 3 Konzertſtunde.— 17.50: Violinſonate von Bran Schal, 10.10: Bücherſtunde.— 18.25: Vom kleinen Mane, und⸗ phatten):— 20.10: Oſterreich.— 20.30: Konzert de⸗ Bolls funkorcheſter.— 21.15: Achtung! Kurve!— 23.00: lieder. Deutſchlandſender.50 Kbr⸗ iss: Frühkongert.— 10.10: Werkſtunde.—1 ſchenen perl. Erziehung. 11.45: Zurück von den verwaſplatter⸗ Inſeln.— 12.10: Mittagstenzert.— 14.00: Schaunde, Künſtl. Handarbeiten.— 15.45: Bücherünam Hl⸗ 15.15: +1 17.00: Werkſtunde.— 17.25: Von den Anden bis Hie He⸗ malaya.— 17.45: Inſtrumentalquartett.— 18.20:.4. ſenpfote. Satire.— 20.10:“ Szenen aus Tell. die Lieder, die uns vorwärtstrugen.— 22.25: Wir u93.00: Sterne.— 23.00: Jugoſlawien. Volkslieder. 23 Slowen. Kompoſitionen. Sageolaleucleꝛ Montag, 5. März 504 Nationaltheater:„Abu Haſſan“, Singſpiel von. Corſolom, Weber.—„Scheherazade“, Ballett von Rimſty 0 Miete X, 20 Uhr. 1, 20 1 Apollo⸗Theater: Volksrevne„Die große Tromme, Mälzer Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rud⸗ Pavillon Kaiſer: Kabarett. Sdeon⸗Kafſee: Konzert(Verlängerung). Gambrinus: Konzert. Lichtſpiele: Univerſum:„Einmal eine ſein“.— Alhambra:„Zwiſchen zwei Roxy:„Wenn ich König wär“.— Schaub Page vom Dalmaſſe⸗Hotel“.— Scalo:„ e große Sa Herzen Der 2 unüek ie⸗ zum erſtenmal ſeit langen Jahren wehrt ſie ſich mic der gegen einen Zwang.„Du haſt kein! ſo zu fragen!“ 69060 leiſe/ Schon gibt er nach. Er kommt zu ihr, ſprt mal die weich:„Sag mir die Wahrheit, Maha! Ein volle Wahrheit!“ „Später, Jaime. Vielleicht ſpäter. noch etwas zu klären drüben— mit mir, m Terry. Vielleicht kann ich dann wiederkomme zu dir.“ 9 240 Den Leuten von Caſtagnola iſt dieſer unheimlich, der die Villa Margherita von der hrün, der alten Marcheſa Reſoſſi, wie ſie ſtand, mit Bil⸗ ken und Truhen, mit Tiſchen und Seſſeln, ge⸗ dern und Teppichen, mit Wäſche und Geſch nt noh kauft hat. War die Alte ſchon närriſch, er ſchein allo, närriſcher zu ſein. Sogar den Kater Supo un Und den krächzenden Papagei, hat er übernommen, ſeine wie die Alte, iſt er geizig: holt ſich ſein Brot, ala, Butter, ſeine Apfelſinen ſelbſt von Biktorig eine dem kleinſten Krämer am Ort, bäckt ſich ſel ſeinel Fiſche, brät ſich ſelbſt ſein Fleiſch und hält ſich pet, Garten allein in Ordnung. Nicht einmal etmaß bos dienen läßt er die Leute von Caſtagnola, un nehmen ſie beſonders ſtbel. Lueis Dreimal in der Woche ommt vormittaas gaſf Tedeſchi aus Caſſarate zu ihm, die Witwe des„Aus⸗ ners der Zahnradbahn auf dem Monte Bre uſwol, gerechnet im Nachbarort mußte er ſich die, genul tung beſchaffen, als ob es in Caſtagnola nich Iin Frauen gäbe, die die paar Centimes für da merreinigen auch gern genommen hätten. watz Aergerlich iſt, daß die Lucia ſo gar nicht ſerou haft iſt; man bekommt kaum etwas aus ihr er ber, Man weiß nur, daß der Bucklige alle Zimmen See ſchloſſen hält, bis auf die zwei unten nach 9 heraus; daß er faſt immer in einem ſeidenen rock herumläuft und daß er deutſch mit ſeinen ſpricht.„ e Auch Alberto, der Poſtbote, kann wenig eber, ſ0 Der Bucklige erhält kaum Briefe; wenn 3 oder kommen ſie aus dem Ausland, aus Deutſchlan Italien, manchmal von noch weiter:“ au gucklige amerika. Eines aber weiß Alberto: kricher hat drüben in Lugano, bei der Filiale 10t. Bank, ein Konto.(Fortietzung fols Tieren ihe Bathen, Süb, — 33—— * 3 e, 1⸗ er + + „„ —— i Morgen- Auscabe Mon 5. März 1934 145. Jahrgang/ Nr. 106 Mannheim ſiegt auf der ganzen Linie BüR-36 Freiburg:1— Waloͤhof und Neckarau gewinnen je:1— Offenbach und Böckingen führen weiter— Zwei Tabellenführer in Bayern Gau XIII Süoweſt Fleubacher Kickers— 1. J6 Kaiſerslautern 620 Ormatia Worms— Fa Pirmaſens:1 Frankfurt— Eintracht Frankfurt:6 5 Maing— 40 Worms 31 Ebonir Ludwigshafen— Boruſſia Neunkirchen 22 vg Saarbrücken— Se Wiesbaden 670 ier Tabellenführer Offe nbacher Kickers be⸗ ſeine füpurch einen:0⸗Sieg über Kaiſerslautern ten P. brende Stellung. Kaiſerslautern fiel auf den ſieb⸗ 952 zurück. ten ſch wattta Borms und F K Pirmaſens trenn⸗ dweiter Stelr chieden 1z1; beide blieben punktgleich an —9 140.8 Frankfurt wurde durch die Ein⸗ ganzen Arrnichtend:6 geſchlagen; er liegt jetzt mit einer ſich auf Alnzabl Vereine an ſiebter Stelle. Eintracht hat en vierten Platz vorgeſchoben. mit Einenz ſchlug AO Worms:1 und ging dadurh kaum miracht auf den vierten Platz. Bei Worms dürfte etwas zu retten ſein. kichenir Ludwigshafen ſpielke gegen Neun⸗ die ſechſte wieder unentſchieden 272. Phönix kam ſo an 8 e Stelle, Neunkirchen folgt dichtauf. Sagarbrücken fertigte Wiesbaden über⸗ en fi ab und verbeſſerte ſeine Stellung etwas. Wies⸗ tel auf den zehnten Platz zurück. Vereine Spiele gew unentſch verl. Tore Punkte — Dſeubac.0 10 7 2 4225 2741 e Pirna Porms 18 10 4 4 3932 2412 Kiukracnatens. 19 10 4 5 5528 24.14 8800 Frankfurtl9 7 5 7 4338 1949 Wöntr Mainz 20 9 1 10 4349 1921 KE Scisedwigsbaf. 0 3 8 8847 1822 88 Fraslautern 18 7 3 8 4149 17.19 Born Frankfurt. 18 7 8 8 36.42 17·19 S 10 Neunkirchenis 7 3 8 3842 17410 Sp. rtf esbaden. 18 6 4 8 29.86 16.20 UlemanSaarbrücken is 7 1 10 350 1321 nia Worms 17 83 3 11 28.43 925 Gan XIV Baden SV Waldhof— BfB Mühlburg 21 Bie Neckarau—§6 Pforzheim 21 J Freiburg— BſR Maunheim.4 Karlsruher F8— Ec Freiburg 311 Bſc N Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Spdz Wannbeim 16 10 3 39.109 21.11 do 15 8 34.25 20210 15 7 28.30 17213 17 6 3929 17717 23.91 16,14 30˙22 15.13 —2828— ni Gibeingenrlsrube 16 ꝰ do es — *AASSSSSResr Bfe 35.84 15.17 Wde Picaran 25˙30 15.19 Spel Korzheim. 15 6 3831 1416 r 16 2 2040 626 eine Mannheimer Siege am erſten Märzſonntag— ſegte Venebme Ueberraſchung. Der S V Waldhof be⸗ lat 1 B Mühlburg 211, hat öndurch den zweiten Wählorn die Ausſicht auf die Meiſterſchaft behauptet. 9 rg iſt durch dieſe Niederlage ausgeſchaltet worden. 000 kar Neckarau ſchlug Pforzheim ebenfalls 21 Can 9 daher wieder etwas Hoffnung haben, in der rorgerüczu bleiben. Neckarau iſt auf den drittletzten Platz t und hat mit Pforzheim den Platz getauſcht. Ganz überzeugend:1 ſiegte VfR in Freiburg. ViR hat weiter die Führung. Die Entſcheidung wird jetzt das Spiel VfR— Waldhof bringen. Freiburg hat durch bieſe Niederloge kaum mehr Ausſicht auf die Spitze. Der Karlsruher FVſchlug den SC Freiburg 91 und iſt dadurch vorübergehend an die vierte Stelle gerückt. Freiburg kommt zu keinem Sieg mehr. Gau XV Württemberg Union Böckingen— SS Ulm 51 SC Stuttgart— PfB Stuttgart:1 Feuerbach— Syfr Stuttgart:3 Ulm 94— FcC Birkenfeld:2 „„Böckingen beſiegte SSVulm 51 und behielt die Führung. Ulm fiel auf den vorletzten Platz zurück. Der SC Stuttgart gewann gegen ViB Stutt⸗ .art:1, er konnte aber ſeine Lage kaum verbeſern. Bſh Stuttgart blieb auf dem dritten Platz. Feuerbach ſchlug die Spfr Stuttgart 413 und blieb an vierter Stelle. Die Sportfreunde behaupteten ihren Platz. Ulm 94 gewann gegen Birkenfeld.2 und blieb an fünfter Stelle. Birkenſeld liegt mit SSV Ulm und SC Stuttgart an vorletzter Stelle. Vereine Spieie gew. unentſch. verl. Tore Punkte Union Böckingen 16 11 2 3 4729 24.8 Stuttgarter Kickers 15 9 2 4 33.29 20.10 ViB Stuttgart 16 5 5 4 48:34 19.18 Sp Feuerbach 15 7 3 5 34.)26 17:13 FV Ulm 16 7 9* 40:44 16ꝛ16 Sportfr. Stuttgart 15 5 3 55 SSW Ulm 15 4 4 98 12:18 SC Stuttgart 15 5 2 8 22:88 12-18 F Birkenſeld 1 4 8 32•48 120 BfR Heilbronn 13 3 1 9 21:33:19 Gau XVI Bayern 1860 München— Bayern München:0 05 Schweinfurt— 1. FC Nürnberg:4 Jahn Regensburg— SpVg Fürth 00 ASB Nürnberg— Fé Bayreuth:0 Fé München— 04 Würzburg 226 1860 München und Bayern München trennten ſich torlos. Ein Platzwechſel trat hier nicht ein. Der 1. FC Nürnbera beſiegte Schweinſurt 411 und führt jetzt wieder zuſammen mit 1860 München. Regensburg und Fürth ſpielten unentſchieden 195 Auch hier behielten die Vereine ihre Plätze in der abelle. A S B Nürnberg gewann gegen Bayreuth 40 und iſt dadurch in Sicherheit. Bahreuth fiel auf die vor⸗ letzte Stelle zurück. Der FC München verlor gegen Würz burg 216. München kommt vom Ende nicht weg. Würzburg nimmt jetzt den drittletzten Platz ein. 8 1. FC Nürnberg 19 13 München 1860 19 12 Bayern München 20 11 Schweinfurt 05 20 10 Schwaben Augsburg18 SpVg Fürth 19 AS Nürnberg 19 Jahn Regensburg 19 Wacker München 18 FV 04 Würzburg 20 1. FC Bayreuth 19 Ieé München 18 3 50.25 29.9 2 41:14 29·9 5 52.82 26.14 6 33:32 24.16 6 39.30 20.16 7 37.28 19.19 9 34:84 1721 9 30:89 16.22 9 380244 14:22 11 2777 19099 10 R 12˙26 12 24•8 9ꝛ2⁷ n K es d—9e Ein harter Kumpf in Waldhof 500 SV. Waldhof— VfB. Mühlburg 2 einen obige Ergebnis mußte in hartem Strauß gegen auf Gegner errungen werden, der die Ausſicht uict auſgetes oder doch einen Punkt, bis zum Schlußpfiff mt der Jab. Man kann ruhig ſagen, daß die Mannheimer Mütten. vorſonntäglichen Auſſtellung kaum Punkte geholt W erſt 9 13 H0 f brachte nämlich als Ueberraſchung in wohl Raeder Hier Stunde gefallenen Entſchluß zum erſten Male l ſeinenrezing ins Treſſen und der ſtürmiſche Beifall luute wieh rſcheinen verriet die Hoffnungen, die man Fager Pauer, auf dieſen Spieler ſetzt Sbwohl nach ſo bcem zeiauſe ein erſtes Spiel nicht die Rundung böchſter lebten ten kann, ſo merkte man doch ſoſort den neu⸗ 0 ige Uebert der Mannſchaft— und vor allem die groß⸗ fite ausberſicht, wie ouch den Druck, der von der Läuſer⸗ Küſ konnzing.“ Eine weſentliche Hebung des Stils der kellen. 5 man beſtimmt gegenüber dem Vorſonntag feſt⸗ einden Gie dem knappen Ausgang und dem lange ſchwan⸗ autt ausmelſtand muß man bedenken, daß die Mühlburger Auch das beprochene Kampfmannſchaft repräſentieren, dazu gderdingeſte Tordeckungstrio im Gau ihr eigen nennen. Wämpff daxurde die Verſtärkung durch Brezing dadurch malt geucaß man Engelhart und Schäfer aus der Mann⸗ abſer auf numen und den jungen Nachwuchsſpieler Bill⸗ deſolut 1 balblinks ſtellte. In der erſten Hälſte war er 0 Durch keim Bilde, verfehlte viele Bälle und ſchwächte 6⁰ eigef Plag. Nach der Pauſe wechſelte er mit Siffling ſcruc ddann als Mittelſtürmer— weht auch unter dem Fohlere ei aß ihm das Führungstor gelungen— eine weit 00 auch ſung, ſtellte ſich, ſpielte die Nehenlente frei und er d ſeine, techniſch ſertige Borlagen. Nur körperlich Kachſen, abe Deckung und Verteidigung natürlich nicht ge⸗ michpſez aber dofür wenoig. Der Verl euf des packenden dub; es Mligte, daß Waldhof gegen ein ſolches Hintertrio, käbige Eüblburg beſitzt, nur durch raſfiniertes oder wiante. Iraſſen Ausſicht auf einzelne Treſſer haben vü, dag er Tat waren das Führungstor Billmeiers, walenöet entſcheidende zweite Tor Sifflings Leiſtungen Aun, Erfaſſens, an denen wirklich nicht zu tippen ö10 Weisgeeicnen ſplelte wieder Heermann. Auch Walz kurch, maünger, welcher diesmal mehr Platz hielt, ſetzten ſicrbauſe 8 gegen eine ſolche Abwehr und Deckung eben u0. Allcsen, war. Weidinger hatte den beſten Läufer gegen d00 ſich 8 in allem war die Geſamtarbeit Waldhofs gut 90 der gealmeier mehr einlebt, konn er brauchbar werden. 9 hlt iſlegenwärtige Zeitpunkt ſeines Einſetzens richtig ge⸗ 8 erwäh un eigentlich nur das Spielfeld ſelbſt erweiſen. 8 beipfeltwäre noch, daß mitunter doch zu ſehr in die i telt wurde. Satcüblburger demonſtrieren einen rationellen 95 witen Stil, deſſen Hauptgewicht auf weiten Vor⸗ ſeläſtelte Wechſeln nach den Flügeln ſußte. Keine aus⸗ kus wirkſombination im Flachſoiel. Takttſch war das lüdtie, und inſofern auch betr. der Angriſfsbedienung — Gäll 9 Waldhoſverteidigung, klein von Figur, die 00 Walal, Kicht ſo nehmen kann. Umgekehrt beging aber Vertvorzu of lange Zeit den Fehler, die Bälle von hinten rteioigegeben, die dann die körperlich großen Mühlburger 0 rlar im Koyfſtoß erledigten. Als Ganzes ſpielt⸗ Solbdo uber kecht gut, vor allem ſehr ſchuell ab, was Launun zur gleichen Maßregeln zwang. Fluß und des Kampfes gewannen nur dadurch. Leider ſehlt den Karlsruher Stürmern der ſicher viſierte Schuß, wie die letzte Feile im Zuſammenſpiel. Das Kopfballtor Batſchauer—Rink war aber eine Klaſſeleiſtung. Jedenfalls hat Mühlburg ſeinen Ruf als ſehr gefährlicher Gegner ge⸗ wahrt, wenn auch die Hauptſtärke doch mehr im Hintertrio und den Läufern liegt, ſowie in der Taktik, das Tor im gegebenen Moment reichlich zu decken. Bereits nach wenigen Minnten kann Waloͤhof bei halb⸗ ſeitigem Rückenwind und Gegenſonne ganz gefährkiche Momente vor dem Mühlburger Netz herausſpielen, doch Lattenſchuß und knapper Fehlſchuß beenden erfolglos dieſe Situation. Glänzend pariert Mühlburgs Torwart und Verteidigung die beſtgemeinten Züge und Hereingaben Waldhofs, bei dem der Angriff zu breit arbeitet, ohne Steilvorlagen für die Innen. Durch Zögern von Schwörer vergibt dann Mühlburg eine ganz klare Sache zwei Schritte vor dem Netz; Rihm wirft ſich entſchloſſen auf das Leder. Gegen Ende der erſten Hälfte ſchraubt Waldhof wohl ſeine Eckenzahl hinauf, doch auch Siffling kann eine Vorlage von Walz nicht umſetzen. Nach Seitenwechſel drückt Waldhof mit Rückenſonne ſtark und ſchließlich iſt es Billmeier, der mit prächtigem Langſchuß auf Paß von Heermann Schönmaier überraſchend den Führungstrefſer ſchießt. Auf Flanke des Linksaußen köpft Batſchauer aufs Waldhoftor, woſelbſt Rink mit Kopf⸗ ſtoß verlängernd den Au sgleich erzielt. Als dann Siffling einen ſamos gepaßten Kopſball Heermanns unmittelbar aus der Luft umſetzt, iſt der Kampf knapp, aber wohlverdient für die Platzelf entſchieden.— Wacker⸗ Niefern als Spielleiter, in manchen Entſcheidungen ſehr anzufechten, zeigte doch entſchloſſene Haltung. A. M. Ein ſchöner Erſolg von Neckarau ViL Neckarau— Fc Pforzheim:1(:0) Der Vfe Neckarau ſchwebt in Abſtiegsgefahr, aber die Mannſchaft iſt offenbar nicht gewillt, ſich kampflos dem dro⸗ henden Geſchick zu überlaſſen. Die Leute an der Altriper Fähre hätten es gar nicht nötig gehabt, zum Schluß in einer ſolch unangenehmen Lage zu ſein. Die Mannſchaft kann bekanntlich etwas und ſie hat das auch in den Spie⸗ len der Gauliga einigemale reckt deutlich bewieſen. Wenn es dennoch ſo weit kam, dann trug der Sturm der Neckarauer weſentlichſten Anteil daran. Man ſcheint das in Neckarau endlich doch erkannt zu haben, man ſcheint in jüngſter Zeit entſprechend zu trainieren. Vielleicht reicht es doch noch zum guten Ende. Geſtern jedenfalls bot der Neckarauer Sturm eine wirklich gute Leiſtung, wie denn überhaupt die ganze Mannſchaft des Vfe ſich in beſter Ver⸗ faſſung befand. Natürlich war der Gegner, der ja ähnliche Sorgen wie Neckarau hat, auch keineswegs geneigt, ſich ſchlagen zu laſſen. Die Pforzheimer kämpften vielmehr die ganzen neunzig Minuten hindurch mit großem Elan. Um ſo mehr ſpricht dieſes:1 für die gute Partie, die Neckarau lieferte. Das Spiel war von Anfang an bis zum Schlußpfiff unentwegter Kampf. Das Tempo war koloſſal ſcharf. Man konnte zeitweiſe der Auffaſſung ſein, daß bie beiden Mannſchaften einen ſolch mörderiſchen Kampf nicht über die ganzen beiden Halbzeiten durchhalten würden. Aber der Gang der Dinge hat gezeigt, daß man mit einer ſolchen Vermutung nicht recht hatte. Sowohl Neckarau wie auch Pforzheim kämpften ohne Unterlaß und beide Gegner ſuchten ſich in ihren Aktionen an Schnelligkeit immer noch zu überbieten. So wurde dieſe Begegnung zu einer gro⸗ ßen Leiſtung beiderſeits. Wenn Neckarau unter dieſen Umſtänden einen knappen Sieg davontrug, ſo lag das letztlich darin begründet, daß die einheimiſche Mann⸗ ſchaft im ganzen geſehen, mehr Syſtem entwickelte. Man merkte dieſe Ueberlegenheit Neckaraus ſchon bald nach Beginn des Kampfes, als die Platzelf in den erſten zehn Minuten ſchon vier Eckbälle erzielte. Beſonders auffallend war die gute Leiſtung des Neckar⸗ auer Sturmes. Er kam ohne Zeilfelder, mit ihm wäre er vielleicht noch etwas gefährlicher geweſen; denn der Links⸗ außen Klamm(der vorübergehend auf halblinks ſtürmte) fand ſich nicht ſo ganz in allen Lagen zurecht. Aber die übrigen vier Leute bildeten zuſammen eine geſchloſſene Reihe, die geſchickt kombinierte, ſich nur anfänglich vor dem Tore etwas zu zurückhaltend benahm Benner führte den Sturm mit Schneid, Heſſenauer auf rechtsaußen ſetzte ſich mit Geſchick ein und wurde ſo zu einem ſehr ge⸗ fährlichen Außenſtürmer und auch die beiden Verbinder Wenzelburger und Striehl hatten einen wirklich glücklichen Tag. Sehr zuverläſſig waren uuch alle übrigen Teile des Mannſchaftsgefüges. Dieringer im Tor war ganz große Klaſſe. Er hatte bei der Gefährlichkeit des gegneriſchen Sturmes, in dem man zu ſchießen verſteht, reichlich Gelegenheit zu zeigen, daß er auch überraſchende Bälle zu meiſtern verſteht. Sehr gut waren die beiden Verteidiger Größle und Siegel. Auch die Läufer⸗ reihe mit Möhler, Lauer und Schmitt war ohne Tadel. Sie unterſtützte die Hintermannſchaft in wirkſamer Weiſe und fütterte geradezu den eigenen Sturm mit Vorlagen. An der Arbeit der geſamten Neckarauer Elf konnte man ſeine Freude haben. Wenn ſie immer ſo ge⸗ arbeitet hätte, bräuchte man ſich heute beim Vſe keine Sor⸗ gen zu machen. Das erſte Tor ſiel in der 40. Minute ber erſten Halb⸗ zeit. Klamm trat einen Strafſtoß und Striehl hatte die Chanee, den ſcharf getretenen Ball leicht abzulenken und ſo unter die Torlatte flitzen zu laſſen. Nach der Halbzeit fielen die beiden anderen Treſfer des Spieles. Zunächſt konnte Pforzheim in der 4. Minute nach der Pauſe aus⸗ gleichen, Merz, der ſchußgewaltige Halblinke, ging allern durch und ſkorte durch unhalbaren Schuß. Aber Neckarau ließ ſich nicht einſchüchtern, ſondern ſetzte mit erhöhtem Tempo erneut ein. In der 15. Minute ſchon kam der ver⸗ diente Erfolg, als Benner im Alleingang ſich durcharbei⸗ tete und ſcharf placierte. Damit war die Torausbeute des Kampfes, der— wie geſagt— bis zum Schluß außer⸗ gewöhnlich ſchnell durchgeführt wurde, zu Ende. Im ganzen geſehen war der Kampf trotz der Bedeutung, die er für beide Gegner hatte, ein ritterlicher Kampf. Um ſo bedauerlicher war es, daß ſich Faas nach dem Siegestref⸗ fer des Vſs dazu hinreißen ließ nachzutreten, was ihm einen Platzverweis einbrachte. Herr Müller aus Hanau ſchiedsrichterte im allgemei⸗ nen gut, wenn man auch einigemale mit ſeinen Abſeits⸗ entſcheidungen(den gegebenen und den nicht gegebenen) nicht ganz einverſtanden ſein konnte. Zuſchauer etwa 3000. 8 BfR Mannheim gefällt in Freiburg Freiburger F6—BfR Mannheim:4(:2) Vor 3000 Zuſchauern kamen die Mannheimer Raſen⸗ ſpieler nach grandioſem Spiel zu einem verdienten:1 (:)⸗Sieg über den Mitkonkurrenten um die badiſche Gau⸗ meiſterſchaft, Freiburger F. Die Mannheimer, deren Spiel bei techniſch ausgezeichneter Grundlage ein unheim⸗ liches Tempo auſwies, boten die beſte Leiſtung, die ſeither eine badiſche Mannſchaft im Meiſterſchaftskampf in Frei⸗ burg gezeigt hat. Die Mannſchaft der Raſenſpieler wies keinen ſchwachen Punkt auf, aber beſonders ihr Mittel⸗ ſtürmer Langenbein entpuppte ſich als ein ganz gefährlicher Durchreißer. Freiburg ſpielte zwar durchaus keine in⸗ feriore Rolle und gefährdete auch das Tor der Gäſte wieder⸗ holt ſtark, aber dieſe hielten den beſten Freiburger Stürmer Peters unter ſchärfſter Bewachung, ſo daß die Hauptwaſſe des FcC lahmgelegt war. Die Gäſte eröffneten das Spiel mit ungeſtümen An⸗ griffen, und wenn auch der Zcc⸗Angriff verſchiedentlich gut aufkam, ſo wirkte ſich doch die ausgezeichnete Deckungs⸗ arbeit der Raſenſpieler ſchon bald auffallend aus. In der 30. Minute erzielte der eminent ſchnelle Langenbein unhalt⸗ bar den Führungstreffer; Theobald erhöhte ſieben Minuten ſpäter auf Flanke des Rechtsaußen Simon auf 20. Auch nach dem Seitenwechſel blieben zunächſt die Raſen⸗ ſpieler überlegen. Ein Handſpiel im Freiburger Straf⸗ raum gab Schalk Gelegenheit, in der 3. Minute einen Elf⸗ meter zum:0 zu verwandeln. Dann kamen die Frei⸗ burger beſſer ins Spiel und Müller 2 konnte auch ein Tor aufhalten. Aber die Raſenſpieler übernahmen nach einer Viertelſtunde wieder unumſtritten das Kommando und Langenbein ſtellte nach Durchbruch auf:1. Allerdings dürfte er den Ball in Abſeitsſtellung auſgenommen haben. Das ſehr ſchnelle und mit techniſchen Kabinettſtückchen ge⸗ ſpickte Spiel hatte in Müller⸗Beiertheim einen guten Leiter. Karlͤruher§B— ScC Freiburg 31(:0) Das letzte Spiel auf eigenem Platz beendete der Ko infolge ſeiner ſpieleriſchen Ueberlegenheit als verdienter Sieger. Reichlich 2000 Zuſchauer bekamen allerdings eine ruhige torlore Halbzeit zu ſehen, bei der die Platzherren recht überlegen waren und die Gäſte erſt zum Schluß auf⸗ kamen. Beide Sturmreihen kamen wohl verſchiedentlich gut durch, ſcheiterten jedoch an der gegneriſchen Verteidi⸗ gung und mangelnder Schußtraft. In der zweiten Holbzeit übernahmen die Gaſtgeber ſoſort eindeutig die Führung. Im Anſchluß an einen Strafſtoß führte ein ſchönes Zuſammenſpiel von Link und Schneider zum erſten Ter, dem 5 Minuten ſpätex wieder durch Schneider ein zweites folgte. Nach weiteren 10 Mi⸗ nuten kam der Kö im Anſchluß an einen von Kircher obgewehrten Ball im Nachſchuß zum 3. Treffer. Es folgten einige kräftige Durchbrüche der Freiburger, die fedoch er⸗ folglos blieben. Erſt in der letzten Spielminute glückte den Freiburgern der Ehrentreffer. Beide Mannſchaften boten eine aute Geſamtleiſtung. Die Stürmer zeigten allerdings wenig Schußkraft. Beim KißV war es meiſt der linke Flügel mit dem alten Kämpen Bekir, der durch ſchönes Flankenſpiel aufſiel. Schiedsrichter Liſt(Stuttgarth leitete korrekt. Phönix ſpielt wieder unentijchieden Phönix Ludwigshaſen— Boruſſia Nennkirchen:2 Das Treſſen gegen die ſchlagkräftige Boruſſia Neun⸗ kirchen war für den ſich in harter Bedrängnis befindlichen Phönix von einer ganz ungemeinen Wichtigkeit, denn dieſer Kampf ſollte die Punkte liefern, die benötigt werden, um der drohenden Abſtiegsgeſahr entgehen zu können. Man war ſich im Phönixlager der Schwere dieſes Spieles be⸗ wußt, ſah aber dem bedeutungsvollen Ringen mit Zuver⸗ ſicht entgegen, denn in der blau⸗weißen Mannſchaft lohte ein tüchtiger Wille zum Sieg, der ihr das Gefühl der Ueber⸗ gab, ſo daß, da der einzelne Mann mit ganzem Fleiß bei der Sache war, eine Löſung der gewiß nicht leich⸗ ten Aufgabe gelingen ſollte. Eine Boruſſia in Hochform machte jedoch die Hoffnungen des Phönix auf einen Voll⸗ erfolg zunichte, ſo daß man letzten Endes noch zufrieden ſein konnte, ungerupft davongekommen zu ſein. Phöni Ludwigsbafen war etwas beſſer in Ballbehandlung, Durchbildung und Technik, aber in der„Mannſchaftslei⸗ ſtung waren die Boruſſen überlegen. Die Angriffe des Sturmes waren variantenreich, geſchloſſen und auch tempe⸗ ramentvoll, da man bemüht war, den Ball ohne Zeitverluſt weiterzugeben. Aber es fehlte vorn der große Schütze, der ſchußreife Gelegenheiten, wie ſie ſich wiederholt geboten haben, in Treſſer umzuwandeln verſteht. Die Läufer zer⸗ ſtörten das mitunter ſehr ſchnelle Spiel des Gegners mit Ruhe und Sicherheit. Die ſofortige Ballweitergabe dieſer Leute trug ganz weſentlich dazu bei, daß das Tempo ſtets ſtark forciert war. Durchaus auf der Höhe waren die Ver⸗ teidiger Neumüller und Klett, die beide mit befreienden Schlägen klärten. Morlock im Tor hatte einige Male veichlich— ſich auszuzeichnen. ie Mannſchaft der Boruſſia Neunkirchen war mit einem ſoliden Können ausgeſtattet. Die hervorſtechend⸗ ſten Merkmale einer ſehr einheitlichen Leiſtungen waren neben großer Schnelligbeit ganz beſonders Härte und Wucht. Der große Kräfteverbrauch diefer Spielweiſe machte ſich jedoch bei einigen Spielern gegen Spielende in einem Pachlaſſen des Stehvermögens bemerkbar. Der Sturm war ſehr ausdauernd, angriffsfreudig und mußte einen beſten Tage erwiſcht haben. Groß in Schwung war die geſamte Läuſerreihe, die den Sturm mit genau vorgelegten Bällen bediente. In der Verteidigung überragte Wieſe ſeinen Partner Maus durch ein ungemein wirkſames Spiel. Tor⸗ wart Müller hielt verblüffend ſicher; ſeine Fangkunſt war allererſte Klaſſe. Ausgezeichnet war die Leiſtung des Schiedzrichters Lorenz⸗Karlsruhe. Seine gerechten und jederzeit Entſcheidungen waren ein Garant, das ſehr ſchwere Spiel gut über die Zeit zu bringen. Dem Treſfen ging eine Saarkundgebung vorous. Die Herren Dr. Weißbrod und Dr. Wein:mann, ſowie Gau⸗ leiter Bürckel fanden herzliche Worte für die deutſchen Brüder an der Saar. Für die Broruſſen dankte deren Vereinsführer, der gelobte, nicht raſten und ruhen zu wollen, bis ſich das Saarland wieder zum Mutterland ge⸗ funden hat. Schon in der zweiten Minute kam das Boruſſiator in Gefahr. Dattinger war auf Rechtsaußen ſein durch⸗ ekommen, ſein genauer Ball kam ſchnurrgerade zur Mitte, n der Hörnle derart ſcharf ſchoß, daß dem Boruſſiahüter Müller der Ball aus den Händen und von der Seitenſtange ins Netz zum:0 ſprang. Die Verteidigung der Saarleute leiſtete ſich, arg dazwiſchengenommen einige böſe Schnitzer, Müller im Tor machte die Fehler der Vorderleute wie⸗ der gut. In der 21. Minute erzwangen die Boruſſen, nach⸗ dem ſie einige Male ſcharf zum Drängen gekommen waren, durch den Halblinken Koch den Ausgleich. Morlock ſtreckte ſich vergeblich gegen dieſen ſauberen Schuß. Phönix wird energiſcher und Karl Weber brachte ſeinen Sturm immer wieder in geſährliche Tornähe, doch der Gäſtehüter war nicht zu übertreffen; ſchneidigſte Paraden verhinderten einen möglichen weiteren Trefſer. In den letzten 10 Min. der erſten Hälfte hatten die„Saarfurther“ inſolge ihrer zugvollen 8 mehr vom Spiel, konnten ſich aber nicht voll durchſetzen. Rach Wiederbeginn hatten Dattinger und Müller die Poſten getauſcht. Phönix wurde überlegen, konnte aber das Tor nicht finden. Zweimal tanzte der Ball an der Querlatte herum, um immer wieder abgewehrt u werden. Allmählich machten ſich die Boruſſen wieder ſrei, um in der A. Minute durch Petry das 2. Tor zu erzielen. In der 90. Minute ſchoß Weber das Ausgleichstor der Phönix, nach exakter Flanke von Hörnle. Die Boruſſen zogen ſich nun in die Abwehr zurück, um einen fraglos verdienten Punkt zu halten. S. Kickers Ofſenbach— 1. FC Kaiſerslautern:0(:0) Der FC Kaiſerslautern konnte den Kickers in der erſten Halbzeit einen nur einigermaßen ebenbürtigen Widerſtand leiſten. Trotz zahlreicher Chancen erzielte der Tabellen⸗ führer in dieſer Zeit auch nur einen Treffer, den der Mit⸗ telläufer Stein mit einem unverhofften Schuß in der 16. Minute anbrachte. Nach der Pauſe konnten die Platz⸗ herren dann zur Freude der 5000 Zuſchauer ihre wirkliche Ueberlegenheit voll ausſpielen und auch in der Torziffer zur Geltung bringen. Bei Hörner⸗Kaſſel lag die Spielleitung in guten Händen. Wormatia Worms— Fa Pirmaſens:1(120) Das bedeutenoͤſte Spiel des Gaues 13 fand am Sonn⸗ tag in Worms ſtatt. Eine Rekordzuſchauermenge ſand ſich im Adolf⸗Hitler⸗Stadion ein. Zehntauſend Menſchen ver⸗ ſolgten den feſſelnden Kampf, darunter waren viele Hun⸗ derte, die im Sonderzug und mit Autos von Pirmaſens gekommen waren. Als nach der Pauſe Pirmaſens den Ausgleich erzielte, da brachen dieſe Zuſchauer in lanig⸗ auhaltenden Jubel aus. Mit dem Unentſchieden dürften ſich allerdings die Meiſterſchaftschancen der Pfälzer doch wohl entſcheidend verſchlechtert haben. Der Tabellenführer, die Offenbacher Kickers, iſt drei Punkte voraus und hat nur noch drei Spiele auszutragen. Die Spielleitung von Friedel⸗Hanau war gut. FeV Frankfurt— Eintracht Frankfurt:6(:5) Dieſes Frankfurter„Spiel der Spiele“ hatte zwar da⸗ durch weſentlich von ſeiner alten Anziehungskraft und ſei⸗ nem Glanz eingebüßt, daß beide Mannſchaften aus dem Kampf um die Gaumeiſterſchaft ausgeſchaltet ſind. Trotz⸗ dem kamen immerhin noch nahezu 7000 Zuſchauer ins Sta⸗ dion, die eine ſaftige Ueberraſchung erlebten. Beide Mann⸗ ſchaften traten mit reichlichem Erſatz an, da aber der Born⸗ heimer Erſatz nicht einſchlug, kam die Eintracht zu eiger eindeutigen Feldüberlegenheit. Uebrigens führte der alte Nationalverteidiger Schütz diesmal mit Erfolg den Ein⸗ trachtſturm an, während Stubb in alter Friſche auf ſeinem angeſtammten Platz wieder mittat. Die Beſten beim FS waren noch Nadler, Heldmann und Haderer. Selzam⸗ Heidelberg war ein guter Schiedsrichter. ———————————.—— ————————————— 6. Seite /Nummer 106 Montag, 5. März 1— 7 Am 3. März 1912: Der erſte, aber kraftvolle Verſuch des etwa 1100 Mitglieder zählenden Vereins, mit 500 Mit⸗ witkenden, läßt vor 23 Jahren Mannheim und das Tur⸗ nerlager aufhorchen ob des mit einem einzigen Erfolge durchgeführten Wagniſſes. Der TV1846 hatte einen neuen Bieg beſchritten, um den Gedanken der Leibesübungen in die Oeffentlichkeit zu tragen, einen Weg, der einmütige Anerkennung fand, der, durch die Zuſammenfaſſunz aller Gruppen des Vereins, dieſe erſte Roſengartenveranſtaltung als das größte bis damals geſehene Vereinsſchauturnen bezeichnete. 15. März 1914: Beim 3. Roſengartenturnen ſind es ſchon 600 Mitwirkende, mit denen der Verein aufwartete. Schickſalhaft ſteigt dieſes Jahr in der Erinnerung auf, in dem Gedanken an das prächtige Geſchlecht, das Monate ſpäter auszog, um die Grenzen des Vaterlandes zu ver⸗ terdigen gegen eine Welt von Widerſathern. Unter den im Weltkriege gefallenen 180 000 Turnern befinden ſich auch 120 Angehörige des TV 1846, die an jenem Tage noch in den Reihen ſtanden, um zu einem weiteren Erfolge ihrer Vereinsfarben beizutragen. Zum letzten Male fin⸗ den wir im Programm, daß die muſikaliſche Begleitung durch die Kapelle unſeres ſtolzen Grenadier⸗Regiments 110 geſtellt wurde. 9. März 1924: Das unglückliche Ende des Krieges. Revolution und Inflation ſieht die Deutſche Turnerſchaft und ihre Vereine als unerſchütterliches Bollwerk gegen alle zerſetzenden Erſcheinungen ihren Aufgaben gerecht werden. Auch im Turnverein 1846 blüht neues Leben und ungebrochene Kraft, die ihren ſchönſten Ausdruck je⸗ weils als Krönung bei den Roſengartenturnen findet, die auch über die Kriegszeit hinweg vor ſich gegangen ſind, und bei der 13. Folge im Jahre 1924 die Zahl der Mit⸗ wirkenden männlichen und weiblichen Geſchlechtes bereits an 1000 herankommen läßt, nachdem zwiſchenzeitlich eine weitere ſtarke Hauptgruppe— die Frauenabteilungen— Lazugekommen waren. g. März 1934: Und abermals iſt ein Jahrzehnt ins Land gegangen, Jahre der Zerriſſenheit, des Parteienſtrei⸗ tes und der Not, der vor mehr als Jahresfriſt die natio⸗ nalſozialiſtiſche Revolution nach ſiegreichem Durchbruch die Natton zur Einheit geſtaltete und unſerem deutſchen Volke und Vaterlande den Glauben an ſich ſelbſt und an die eigene Kraft mit neuem Lebenswillen zurückgab. Im nationalſozialiſtiſchen Staate haben die Leibesübungen den gebührnden Platz bereits erhalten. Das Deutſche Turnfeſt in Stuttgart, bei welchem eine Million deutſcher Volksgenoſſen Reichskanzler Adolf Hitler unverbrüchliche Treue gelobten, offenbarte erneut die Kraft und Bedeutung der Deutſchen Turnerſchaft als der Sach⸗ walterin Jahnſchen Erbgutes, das ſich erſtmals im Dritten Reiche durch den berufenen Mund des Führers höchſter und öffentlicher Anerkennung freuen durfte. Und wieder hat der Turnverein 1846 überlieſerungs⸗ gemäß aufgerufen. Statt der angekündigten 1000 Mit⸗ wirkenden ſind es heim 23. Roſengarten⸗Schauturnen 1100 Teilnehmer mäunlichen und weiblichen Geſchlechts geworden, fürwahr ein Zeichen von lebendiger Vereins⸗ arbeit, wie es in dieſer Geſchloſſenheit nicht ſchöner demon⸗ ſtriert werden kann. Wenn dazu noch, wie am geſtrigen Sonntag, eine einzigartige Vorführungsfolge, trotz eines Tages, der geradezu ins Freie lockte, ein ausverkauftes Haus wie ſelten zuvor vorfindet, dann kann man ſchon vorweg ſeſtſtellen, daß der Erfolg, der wiederum ein ganz großer iſt, voll und ganz ſich auf die Seite der ſtolzen 1846er Farben geſchlagen hat, ja bei ſolch harmoniſchem Zuſammenſpiel aller Kräfte ſich einſtellen mußte. Schon immer war es ſchöner Brauch, der Sängexriege den Auftakt zu überlaſſen! Kein ſchöneres Lied, als der Männerchor„An das Vaterland“ hätte in dieſem Jahre zur Einſtimmung gewählt werden können. Schlag auf Schlag wickelte ſich dann nach den Begrüßungsworten von Vereinsführer Thum die Uebungsfolge ab. Die Trennung der Geſchlechter gab dem Aufbau und Ablauf einen neuen, unſeres Erachtens vorteilhaften Charakter ab, der ſich am Sonntag ſicher bewährt hat, in mancher Hinſicht bei künf⸗ tigen Veranſtaltungen vom Geſamtrahmen beeinflußt wer⸗ den wird. Neue Mannheimer Zeitung) Morgen⸗Ausgabe 23. Roſengartenturnen des T 1846 Das Schauturnen der 1100 im Gewande der Freude— Vorbildlicher Querſchnitt durch deutſches Turnen Wahrhaft, wehrhaft und ringfertig, das erſtrebenswerte Ziel des männlichen Geſchlechtes, ein herrlicher Leitgedanke, unter welchen die Arbeit dieſer Gruppen geſtellt war. Ein wunderbar geſchloſſenes Bild die ſtufenmäßig geſteigerten Rechübungen der Tur⸗ ner an? Hochrecks, nicht minder wirkſam die ausgiebige Körperſchule der Volksturner und Spie⸗ ler und in gleichem Zuge das exakte Gemeinturnen der Männerabteilung, von der eine ganze Reihe bereits das 70. Lebensjahr überſchritten hat, an 6 Barren Dann iſt es in großer Zahl die männliche Jugend, die wie ein Sturmwind daherbrauſt und bald von oben herab, bald von beiden Seiten her das rieſige Podium bevölkert zu ſpieleriſcher und leichter körperlicher Betätigung mit Frohſinn gepaart, wie bei den kleinſten Schülern, die mutig an der ſchwediſchen Bank ihr Können zeigten. Härtere und ſchwerere Koſt ſtellten für die älte⸗ ren Schüler ſchon die Freiübungen und für die Jugend das Bodenturnen dar. Zu welchen Leiſtungen die Geübteſten befähigt ſind nach jahrelanger Schulung, zeigte wieder einmal in prächtiger Weiſe die 1. Turner⸗ riege am Barren und Pferd, ſowie in den Freiübungen, nachdem eingangs ſchon die Riege Ausſchnitte am Reck ge⸗ boten hat. Die Fechter und Fechterinnen ſanden mit ihren Schaukämpfen ebenfalls großen Anklang. Damit war der Uebergang zu den weiblichen Abtei⸗ lungen gegeben, die beinahe mit noch größeren Gruppen aufwarteten. Für die 200 Turnerinnen war beinahe kein Platz mehr vorhanden. In trefflicher Weiſe kam auch hier der Leitgedanke „Weibliche Aumut mit Schönheit gepaart“ zum Ausdruck. Aeußerſt vornehm die Einleitung, der Einzug der Turnerinnen mit den Fahnen und der anſchließende Gruß derſelben, ehe die wunderbaren rhythmiſchen Uebungen der Turne⸗ rinnen ſich anſchloſſen. Recht bunt und lieb das Bild auch der kleinen Mädchen und Schülerinnen, wie die Jugend überhaupt die Herzen der Erwachſenen in ihren Bann zieht. Aeußerſt beluſtigend die Uebungen der Kleinſten, geſchickt für die größeren Mädchen die Bewe⸗ gungs⸗ und Ausdrucksformen, in eine frohe Wander⸗ fahrt gekleidet. Auch die Laufſpiele und Sprünge fügten ſich als nicht zu miſſende Ergänzung an. Daß in der Leibesübung der Frau der Tanz in ſeiner verſchiedenſten Form nicht fehlen darf, verſteht ſich von ſelbſt. Wie die tänzeriſchen Formen in das Uebungsgebiet eingegliedert werden können und müſſen, wurde durch die verſchiedenen Abſtufungen fein gelungen demonſtriert. Schülerinnen und Turnerinnen zeigten die Entwicklung von den erſten Tanzſchritten, über bunte und Volkstänze hinweg, zum Gruppentanz und vollendeten Walzer, wobei auch der groteske Teil nicht fehlen durfte. Das Bild zu vervollſtändigen blieb der Gymnaſtik norbehalten, gleichzeitig als Höhepunkt und Ausklang des turneriſch arbeitsreichen Nachmittags. Die Ballgym⸗ naſtik der Jugendturnerinnen, die gym⸗ naſtiſchen Gruppenübungen der Frauen und nicht zuletzt die Wechſelübungen, Spannung und Löſung der Turnerinnen verdienen höchſte Anerkennung. Noch einmal kam Die Ausſichtsteichen geſchlagen Bezirksklaſſe Anterbaden⸗Weſt Viernheim— 08 Mannheim 32 Friedrichsfeld— Fendenheim:1 Sandhofen— Altrip:1 Phönix Mannheim— Käfertal:7 07 Mannheim— Wallſtadt:0 Vereine Spiele gew. unentſch. verl. Tore Punkte Friedrichsfeld..16 9 2 85 3741 20212 08 Mannheim.. 14 8 3 30⁰20 19:9 Altrib 16 8 3 5 36.30 19 13 Feudenheim. 16 7 4 5 34:32 18:14 Sandhofen 15 8 6 42•23 17¹8 Viernheimm 16 7 3 6 43.36 17·15 Käfertal 16 7 2 7 337 16 16 Phönix Mannheim 16 3 5 6 236.33 15 17 07 Mannheim 16 4 0. 12 15.41 824 Wallſtadet 15 3 1 11 21:49 7ꝛ23 Viernheim— 08 Mannheim:2(:0) Bei Beginn findet ſich Viernheim überraſchend ſchnell und bedrängt das Gäſtetor durch gefährliche Angriſſe. Elſel muß gleich eingreiſen und wehrt einen ſcharfen Schuß von Koob gut ab. Broſe bringt das Leder aus der Gefahrzone. H. Helbig ſchießt ſcharf auf den Kaſten, der Ball zieht haarſcharf über die Latte. Die Gäſte ſpielen zerfahren und kommen nicht über die grüne Verteidigung weg. Eine Chance wird ausgelaſſen, als Müller ſchön flankt, aber Zöllner lenkt knapp darüber. Die Viernhei⸗ mer drängen weiterhin, es danert jedoch lange, bis einmal geſchoſſen wird, und jetzt bleibt der Erfolg nicht aus. Hel⸗ big'gibt aufs Tor, der Ball dreht ſich überraſchend ins Netz zum Führungstreffer. Wenige Minuten ſpäter kommt Koop durch und ſchießt entſchloſſen flach ein. Die Gäſte kommen etwas auf, dann iſt Pauſe. Gleich nach Wieder⸗ — 4 greift(8 an, Zöllner ſteht frei und ſchon heißt es ſprung wieder her. Er knallt auf den Kaſten, der Ball ſpringt von der Qnerlatte ins Tor. Fetſch ſchießt aus vol⸗ lem Lauf, Ekel hält ſehr gut und einen weiteren gefähr⸗ lichen Schuß macht er ſicher unſchädlich. Die Gäſte haben nun mehr vom Spiel, beide Parteien greifen abwechſelnd Beötlingen bleibt in Front Union Böckingen— SS Ulm 51(:1) Die Böckinger kamen in dieſem Spiel zu einem ver⸗ dienten, aber im Ergebnis zu hoch ausgefallenen Sieg. Die Gäſte konnten ſogar während der erſten Viertelſtunde die Union deutlich zurückdrängen, aber die Verteidigung der Platzherren hielt dem ſtarken Druck glänzend ſtand. Dann kam auch der Union⸗Sturm in Fahrt und die ſtändigen Angriffe der Böckinger brächten ſchließlich die anfänglich gute Ulmer Tordeckung aus dem Konzept Der Beſuch des Spieles war zufriedenſtellend. Stadelmaier(Gais⸗ burg) bot als Schiedsrichter eine überraſchend gute Leiſtung. SC Stuttgart— ViB Stuttgart:1(:0) Auf dem Sportelubylatz kam vor 5000 Zuſchauern der bedeutungsvolle Großkampf der Lokalrivalen zum Aus⸗ trag und die Zuſchauer erlebten einen harten, abwechflungs⸗ reichen Kampf. Das Spiel ſelbſt litt jedoch ſehr ſtark unter den ſchlechten Bodenverhältniſſen, ſo daß man non vorn⸗ hexein nicht auf ein techniſch ſehr ſchönes Spiel rechnen konnte. Der PfB vermochte ſeinen Vorſpielſieg nicht zu wiederholen, ſondern mußte vielmehr beibe Punkte ab⸗ geben. Das Spiel hatte der SSc verdient gewonnen, denn er zeigte die weitaus beſſeren Leiſtungen. Durch die⸗ ſen Punktverluſt dürfte der VfB alle Hofſnungen auf die Meiſterſchaft zu Grabe getragen haben. Stuttgarter Spfr.— S Feuerbach 324(:1) Aehnlich wie das Vorſpiel auf der Adolf⸗Hitler⸗Kampf⸗ bahn endete dieſe Begegnung auf dem Degerloch⸗Platz mit einem Mißton. Der Schiedsrichter Bremſer(Wiesbaden) traf in der 2. Halbzeit recht merkwürdige Entſcheidungen Hund die Sportfreunde glaubten ſich durch ein in der 88. Minute von den Feuerbachern erzieltes Tor, das aus Abſeitsſtellung erzielt ſein ſoll, ſtark benachteiligt. Der Sieg der Feuerbacher iſt aber trotzdem verdient, denn ſie waren 60 Minuten lang die beſſere Mannſchaft. 2000 Zu⸗ ſchauer wohnten dem Spiele bei. Ulmer FV 94— F6C Birkenſeld:2(:0) In einem unerhört harten Kampf konnte Ulm 84 zu einem ſchwer ertämpften, aber verdienten Sieg kommen. Selten verlief ein Spiel ſo aufregend. Die beſſere Kräfte⸗ Obwohl die Ulmer nach dem Wechſel mit zwei Minustoren zurücklagen, riſſen ſie ſich zuſammen und holten nicht nur die beiden Tore auf, verteilung entſchied das Spiel. ſondern überwanden den Gäſtetorhüter noch dreimal. Die beiden letzten Tore waren der Erſolg davon, daß Birken⸗ Benzing ⸗Schwen⸗ ningen konnte vor 2000 Zuſchauern unter Berückſichtigung feld den Kampf zermürbt aufgab. des ſchweren Kampfes befriedigen. In Bayern wieder zwei Tabellenführer 1860 München— Bayern München:0 Die zu dem großen Lokalkampf im 860er Stadion er⸗ ſchienenen 10000 Zuſchauer erlebten einen überaas er⸗ bitterten und typiſchen Lokalkampf, der von den Bayern zeitweiſe geradezu ͤrückend überlegen geführt wurde, doch die 1880er Abwehr, vor allem Wendl und Ertl, ſpielte ausgezeichnet. Andererſeits hatte Bayern auch großes Schußpech, denn die beſtgemeinten Schüſſe gingen nur um Zentimeter daneben. So blieb es für die Bayern bei einer Ausbeute von 12:3 Ecken, die für die Ueberlegenheit dieſer Mannſchaft ſprachen. Doch was half dies alles, Tore Flieben aus und der Kampf endete torlos. FC. 05 Schweinfurt— 1. FC. Nürnberg:4(:1) Der 1. FC. Nürnberg landete auf dem gefürchteten Schweinfurter Gelände einen unerwartet klaren Sieg, der aber vor rund 7000 Zuſchauern durchaus verdient errungen wurde. Der„Club“ verdankte den Erfolg in erſter Linie ſeinem Angriff, der ſich auch diesmal wieder von der beſten Seite zeigte. Schweinfurt enttäuſchte dagegen gewaltig, man vermißte den ſonſt geſehenen Kampfgeiſt. Anfangs lagen die Schweinfurter etwas im Angriff, aber dann über⸗ nahm Nürnberg das Kommando. Jahn Regensburg— SpBag. Fürth:0 Jahn braucht noch Punkte. um der Abſtiegsgefahr zu entrinnen. Der Teilerfolg gegen die Spielvereinigung iſt daher auch dementſprechend zu werten. Das Intereſſe an dem Spiel war groß, wenn auch die Fürther bei weitem⸗ nicht die Anziehungskraft früherer Tage ausübten. Etwa 3500 Zuſchauer verfolgten das Treffen, bei dem Tore nicht zu ſehen waren. Hierin ſpiegelt ſich allein ſchon das Kräfte⸗ verhältnis, denn es waren tatſächlich zwei ebenbürtige Gegner, die ſich gegenüberſtanden. Schiedsrichter Wiefel (Ingolſtadt) leitete gut. 5 ASB Nürnberg—§C Bayreuth:0(:0) Der ASV Nürnberg hat ſich mit dieſem Sieg in der Gauklaſſe gehalten, während Bayreuth nun nicht mehr zu retten iſt. Der Sieg der Nürnberger iſt zwar hoch aus⸗ gefallen, aber doch verdient. Beſonders in der zweiten Halbzeit war das techniſch nicht ſehr befriedigende Spiel durch ſeine Härte und Schnelligkeit recht ſpannend. Häu⸗ ſelmaier⸗München leitete peinlich genau. Fcé München— F Würzburg 226(:0) Gegenüber dem großen Meiſterſchaftskampf Bayern gegen 1860 ſtach dieſes zweite Münchener Treffen weſentlich ab. Beide Abſtiegskandidaten traten mit Erſatz an. Erſt nach der Pauſe, nachdem die Würzburger ſo zitemlich die ganze Hälfte den Ton angegeben hatten, wurde der Kampf lebendiger und die Schlußminuten brachten ſogar einige ganz prächtige Situationen, die auch verwertet wurden. Zu Beginn des Spieles glaubte man zwar an einen Sieg der Münchener, die ziemlich drängten, aber der Sturm war vor dem Tor reichlich hilflos, andererſeits aber griff der Würz⸗ burger Tormann Dereſer in den meiſten Fällen mit Erfolg ein und verhinderte Tore. Schiedsrichter Grahler⸗ Regensburg leitete das Treffen gut. Aber nicht lange, denn Helbig ſtellt den alten Vor⸗ an. Bei einem Angriff aufs Viernheimer Tor geht König unnötig heraus, Aſſer ſpielt ſich durch und ſchießt ein. 08 iſt durch dieſen Erfolg angeſpornt und drängt ſtark. Aber vergebens. Die Viernheimer Verteidigung iſt auf der Hut. In den letzten Minuten bedrängt Viernheim das Gäſtetor, Koob ſchießt ſcharf, jedoch hält Ekel ſicher. Die Sieg Viernheims beweiſt wieder einmal, daß die Mannſchaft der Heſſen, auf eigenem Platz, nur ſchwer zu ſchlagen iſt. Daß diesmal 08 die beiden Punkte ließ, war vollkommen verdient, denn Viernheim legte einen großen Eifer an den Tag und hatte mehr vom Spiel. Vor allem gefiel heute die Angriſſsreihe, in der H. Helbig hervor⸗ ragte. Auch die anderen Stürmer konnten geſfallen, ſie zögerten aber alle zu lange mit dem Schießen, ſonſt hätten beſonders in der erſten Hälfte ſchon früher Tore fallen müſſen. man es von einem Spieler auf dieſem wichtigen Poſten verlangen muß, dagegen war die Verteidigung ſehr gut, beſonders Kiß 1 war in Hochſorm. Auch Krug tat ſein Mög⸗ lichſtes, nur das zweie Tor hätte er verhüten müſſen. Bei den Gäſten war der Angriff nicht energiſch genua, um ſich erfolgreich durchſetzen zu können, obwohl ſich Zöllner, der ſehr gut war, die größte Mühe gab. Nach ihm ſind noch Aſſer und Engſter zu nennen. Als Mittelläufer hatte Schiefer ſein Gegenüber übertroffen, er war bedeutend beſſer als Mantel. Broſe verteidigte mit Hermann und konnte gut gefallen, dagegen war Ekel in der erſten Hälfte manchmal unſicher, aber nach der Pauſe hielt er mehrere, ſcharfe Schüſſe glänzend. 8 Sanoͤhofens hoher Sieg Sandhoſen—Altrip:1 42:0) Sandhofen war von jeher ein gefährlicher Boden für die Gäſtemannſchafen, da die Vorſtädter zu Hauſe ſtets zu einer weitaus beſſeren Form aufliefen wie auswärts. Daß in Sandhofen die Punkte ſehr hoch hängen, mußte auch Altrip am Sonntag feſtſtellen, denn Sandhofen, das in den letzten Spielen eine bedeutende Formverbeſſerung aufzuweiſen hatte, lieferte den Gäſten eine vollkommen gleichwertige Partie. In mancher Beziehung verdiente die Mannſchaſt des Platzbeſitzers ſogar den Vorzug, denn dem raſcheren und entſchloſſeneren Spiel der Gäſte ſetzten ſie ein durch⸗ dachteres und genaueres Kombinationsſpiel entgegen, das nicht ohne Erfolg bleiben konnte, da die Deckungsreihen der Gäſte nicht ganz auf der Höhe waren. Vor allem vor der Pauſe gefiel Sandhofen ausgezeichnet. Altrip wartete zwar mit den raſcheren, entſchloſſeneren Angriffen auf, mit Ausnahme weniger Minuten nach dem 1. Tore, geſtaltete der Platzbeſitzer das Spiel überlegen. Die einzelnen Mannſchaftsteile verſtanden ſich ausgezeich⸗ net und Altrip war daher gezwungen, ſtark zu verteidigen. Bereits nach 10 Minuten ſührte eine präziſe Vorlage von Barth dͤurch Dörr zum 1. Tor und nach 30. Minuten er⸗ zielte ͤer freiſtehende Mittelſtürmer Weiß den 2. Treffer. Altrip hatte gleichfalls einige Gelegenheiten, das Reſultat zu verbeſſern, aber die Hintermannſchaft von Sandhofen mit Wittemann im Tor bildete ein kaum zu überwindendes Bollwerk, ſo daß es mit einer verdienten:0⸗Führung von Sandhofen in die Pauſe ging. 33 0 Wer damit gerechnet hatte, daß Sandhofen nach der Pauſe nachlaſſen würde, ſah ſich enttänſcht, denn die Mann⸗ ſchaft geſtaltete auch die 2. Halbzeit überlegen. Dörr erzielte durch einen Fehler des gegneriſchen Torwarts ſchon bald nach Wiederbeginn das 3. Tor und der Linksaußen Becker Eine feine Leiſtung von Käfertal Phönix Mannheim— SpC 1910 Käfertal:7(:5) Was man nach der anſprechenden Leiſtung der Phönir⸗ elf im Spiel gegen Viernheim kaum erwartete, iſt wieder einmal Tatſache geworden. Phönix' junge Mannſchaft konnte die zweite Feuertaufe nicht beſtehen, ſondern mußte vielmehr eine Niederlage hinnehmen, wie man ſie in dieſer Höhe und aus dieſem Spiel gegen Käſertal keineswegs erwartet hatte. Die Phönixelf war nur ſage und ſchreibe knapp 15 Minuten beiſammen, dann fegte ſie der Gegner buchſtäblich hinweg und dominierte in einem einzig von des Siegers Seite beſtimmten Spiel. Wo war bei Phöntx der letzte Einſatz, warum ließ man nach zwei ſogenannten Ueberraſchungstoren förmlich den Kopf hängen und ergob ſich ſo einem unerbittlichen Schickſal? Phönix arbeitete diesmal mit einer ſchwachen Läuferreihe, die jeglichen Auf⸗ bau vermiſſen ließ. So fehlte es nicht nur dem Angriff an der notwendigen Unterſtützung, ſondern das weit grö⸗ ßere Uebel war darin zu ſuchen, daß die Verteidigung in⸗ folge Ueberlaſtung vorzeitig in ſich zuſammenbrach. Der Sturm mit Ausnahme der Flügel Löſch und Kolb bildete in dem einzigartigen Chaos eine weitere Enttäuſchung. Um wieviel friſcher demgegenüber lief doch das Spiel der Mannheimer 7 15 5 denen zuzaſchauen eine Luſt war. Frei von Nervoſität und ruhig in den groß angelegten Aktionen ſpielte die Elf beſtimmt eines ihrer beſten Spiele. Ueberaus ſicher entpuppte ſich der Torwart Heckmann, von deſſen Vordermännern Rihm durch große Sicherheit und elegantes Abſpiel beſonders zu gefallen wußte. Gleich der guten Arbeit der Abwehr gab es eine ſolche auch bei der überaus wendigen Stürmerreihe, die von den 93—— Chancen natürlich weiteſtgehenden Gebrauch machte.* Erfreulich war weiter an dieſem Spiel, daß es, ab⸗ geſehen von einigen faſt unvermeidlichen Karambolagen, frei war von unſairen Begleiterſcheinungen, wie ſie bei⸗ ſpielsweiſe bei der erſten Begegnung(:2) auftraten. Schiedsrichter Unverſehrt⸗Pforzheim war für dieſes Spiel nicht nur ein Leiter von Format dem Namen nach, ſondern auch ein Mann der Tat, der ſich nicht an undiſzi⸗ plinierten Zurufen des Publikums ſtörte, ſondern es mei⸗ ſterhaft verſtand, durch klare Entſcheidungen ſelbſt den ein⸗ Als Mittelläufer war Mantel nicht ſo gut, wie — ſich „die Kraft der Gemeinſchaft“ in wie wir ſie drei Stunben lang bewundern einem kaum zu überbietenden Schlußbild zum, Turner⸗ Unter den Klängen des Spielmannszuges und der über⸗ kapelle marſchierten die 1100 Mitwirkenden ein. nac wältigender Anblick und ergreifender Ausklang, ael te einem Sprechchor das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Beſſ ſpontan angeſtimmt wurde. Reſtlos befriedigt verließen kauften Nibelungenſaal. Unter 10 konnten wir Bürgermeiſter Dr. Walli, Regier ihte Dr. Leiper, Bezirksbeauftragten Körbel, Landge, und präſident Dr. Hanemann, die turneriſche Gafrtger Kreisleitung und wiederum eine ganze Reihe auswa Turnerführer und Turner bemerken. die ln Alle Anerkennung auch der turneriſchen Seitung. wor. Händen von Oberturnwart Adelmann vereiuigr Die Hauptlaſt ruhte auf den Schultern von Tu 11 mt Müller und Fran Storz, die eine Rieſege 1 ſchönem Erfolge bewältigt haben. Gleichzettig ſind 9 auch Männerturnwart Groß, Volksturnwart Fechtwart Höfler, Muſikdir. Sieder und Frl. die verſtändnisvolle Begleiterin, am Flügel* ihren Alles in allem dem Verein, den Mitwirkenden u Roſen⸗ Leitern Glückauf zu weiterem Schaffen, dem 24, garten⸗Schauturnen entgegen. Ein Elfmeter entſcheibett Germania Friedrichsfeld— Tudi Feubenheg 5 die Tauſende den den zahlreichen Ehre nennen. ri⸗ Mit dieſer erneuten Niederlage dürften ſich die ruubt richsfelder aller Chancen für die Meiſterſchaſt Ubriten haben, denn es iſt kaum zu erwarten, daß ſich die beiden Anwärter ſo weit gehen laſſen, um den Fri niet feldern den Anſchluß wieder zu ermöglichen. rachte den Leitung von Diehl⸗Durlach ſtehende Spiel bra 5 er⸗ Gäſten einen knappen Sieg, der in erſter Linie 4-Sohl dienſt des überragenden Schlußtrios mit Ueberrhe bes in der Verteidigung iſt. Friedrichsfeld war wageſcuth Großteils des Kampfes überlegen, ohne daß der efallen Sturm, in dem Graf fehlte und nur Seßler Karmk⸗ konnte, zu Erfolgen kam. Auch Feudenheims auh waren alles andere als überragende Könner, den Skralt hier gab es keine Geſchloſſenheit und Durchſcht agelnng Lediglich mit Hilſe eines glücklichen Handelfmeters 6. Maier der einzige Treffer. ewinnen Friedrichsfeld hätte den Kampf unbedingt 9 dränghe müſſen, denn die Elf war haushoch überlegen u dee den Gegner immer ſtärker in die Defenſive, ſo nuten. Feudenheimer nur gelegentlich ſich einae 1 ngenal Da man aber im Sturm zu unentſchloſſen un 55 war, blieben Erfolge aus. Die Läuferreihe war tlicher denheim etwas beſſer in der Defenſive und einh n Die Schlußtrios hielten ſich die Waage. Diehl⸗ amtierte einwandfrei. Ein knapper Sieg von 07 07 Maunheim— Biktoria Wallſtabt 120( 1 das M cts nfolge Platzſperre mußte Mannheim auch Hos nicht f6i 5 Wallſtast austragen. Da für keide Parteſen Tee⸗ mehr auf dem Spiel ſtand, war der Ausgang die 86 ſens an und für ſich bedeutungsles. 07 hat* Aug ſion mit 68 ſo gut wie keine Sorgen mit Sane r Wallſtadt ſtand als Abſteigender ſchon feſt, denn nicht g erwarten, daß die Elf in ausſtebenden Spielen nügend Punkte mehr retten kann Sieg 5 Ueberraſchend kam nun 07 zu einem knappen Belder in erſter Linie ein Verdienſt der Schlußreihe iſt. ſkrendi ſeits waren die Leiſtungen ſehr mäßig und 8 Vortei, ſich nicht beſonders an. Techniſch war 07 etmas in ameh 0700) 2 und hatte in der Läuſerreihe ein kleines Plus. en hie — Salfabt als auch bei 07 waren die Stürmerene L0r⸗ ſchwächſten Mannſchaftsteile, mit denen wirklich ke beeren zu ernten ſind.— it omi ſchießt wenige Minuten darnach zum 4. Tore ein ver der Kampf bereits entſchieden iſt. Ein von vont ſchoſſener Elfmeter, ein Platzverweis eines Spie 10 Ver⸗ Altrip(Spindler.), ein Strafſtoß, den der re ehten teidiger von Altrip nur noch mit den Händen ah e ze kann, ein weiterer Elfmeter, den Barth verwandelt, 1u von der weiteren Ueberlegenheit von Sandhofen. eider im mit dem Schlußpfiff zuſammen gelingt es H. Alleingang für Altrip den Ehrentreffer zu erzielen. 6 00, Sandhoſen enttäuſchte in dieſem Spiel auf dgeſon, genehmſte. Die Mannſchaft bot eine ſehr gute an ve⸗ leiſtung, war techniſch ziemlich überlegen und gewa denn dient, wenn auch der Sieg etwas zu hoch ausf lugen ſih Tore war Altrip nicht ſchlechter. Vorzüglich ſchluhülke, vor allem die Deckungsreihen, die den gefährlichen hn ſturm nur ſelten zur Entfaltung kommen ließen, Fli Kombinationen des Sturmes, in dem nur die be R vothe gelſtürmer etwas ſchwächer waren, ſorgten dagege für die nötigen Tore. Ganz beſonders gefielen oichebe Halbſtürmer Barth und Dörr, die im Aufbau en waren. der Altrip bot nicht die Leiſtungen, die man von ſchwac zu erwarten hoffte. Entſcheiden hierfür war die gearbe, Hintermannſchaft, ſowie die ungenügende Deckun Mit der Läuferreihe. Dadurch war der Sturm ſehr! me, leidenſchaft gezogen, denn ohne die notwendige iele, ſtützung von hinten war er ganz auf ſich allein ang e geh und vermochte ſich trotz großer Schnelligkeit gegen neriſche Hintermannſchaft nie durchzuſetzen. einn Im Schrempp⸗Karlsruhe ſah man wieder Heibe einen Schiedsrichter, der durch ſichere, klare Eua c das Spiel jederzeit in der Hand hatte und der da dazu beitrug, daß das Spiel nie ausartete. 0 ingenhe gefleiſchteſten Fanatiker zum Stillſchweigen 5u brigfinng Intereſſant iſt bei allem, daß Phönix in der abin 00 den Führungstreffer durch Kolb erzielte und bis daleich 0 ein kleines Plus im Spiel hatte. Mit dem Ansge 005 Käfertaler öurch Fuchs und einem weiteren deres ſe Pauels bekam das Spiel allerdings raſch ein ſter ſicht. Käſectal drückte tändig auf das Tempo wel. k bis zur Pauſe durch Tſchoch und Pauels aufgeltet üt Eigentor von Raßmuß und ein Kopfball von Kül f 7˙1 für Käſertal, dem ſchließlich noch 6hönix ein zweites Tor folgen ließ. Kreisklaſſe 1 Neckarhauſen— Ilvesheim ausgeſallen Rheinan— Seckenheim:0 Heddesheim— Neckarſtadt:2 Leutershanſen— Edingen 411 Brühl— Kurpfalz Neckaran.0 TV 46— Ladenburg ausgefallen Hockeykampf Holland.—Weſtdeuiſchland Diüe Holländer ſiegen überraſchend 30 eh Der am Samstag in Arnheim ausgetragene at 1 Länderkampf zwiſchen der holländiſchen-Mannſcheſagn, einer weſtdeutſchen Elf litt ſehr unter dem dur00 900 Regen aufgeweichten Boden. Dennoch ſahen Riand, il ſchauer keine ſchlechten Leiſtungen. Weſtdeutſch oht,, nach vier Siegen ſich im letzten Spiel vor einen itt dünz⸗ 61 Deventer mit einem 070 hacte begnügen müſſen, e mal ſeine erſte Niederlage. Gäſten techniſch ebenbürtig, ſpielten aber beſſer; und waren auch ſchneller und energiſcher. Bei 9 11 deutſchen verſagte das Innentrio, wirklech gut waann 15 Pfaffenholz im Tor und der linke Läufer Huffmgomel Die Treſſer für Holland ſielen durch Schnitger, und Wagener. n Die Holländer ſtegen iheen erwartet ſicher mit:0(:). Die Niederländer wanſonte, —— 3 8 C. 6„„„0 oeogssssS ESS8 S — — 7 r .„ —— * — 5. März 19034 Neue Mannheimer Zeitung/ Morgen⸗Ausgabe 7. Seite /Nummer 108 Aeberraſchungen im Handball BiR und 08 Mannheim geſchlagen— Nußloch ſiegt hoch Fc os Maunheim— Phönix Mannheim 225 Te Kußloch— Polizei Karlsruhe 18.“ Hockenheim— Bſü Mannheim:7 60 lere Sonntag im März hat in der Gauklaſſe wei⸗ Ure gebracht, insbeſondere hat' die Abſtiegsſrage Döb. edigung gefunden. Es ſteht nunmehr feſt, daß dem auch die Polizei Karlsruhe in die Bezirks⸗ echt— muß, nachdem die Karlsruher in Nußloch eine 6⁰ e Niederlage bezogen haben und andererſeits der Wleren Abeim. einen knappen, daher aber um ſo wert⸗ Rußloch 81169 über den BfR Mannheim erringen konnte. Aagegen leibt dem TV Ettlingen weiter auf den Ferſen, Vorde hat ſich nun auch Phönix Mannheim ſtark in den eigrund geſchoben und ſich vor os und Bfhü geſetzt. Möc Lindenhof— Mic Phönix 26 Wüdee vorletzte Lokalſpiel, das Zuſammentreffen von arem und Lindenhof, endete mit einem überraſchend in ber Siege der Gäſte, die ſich dadurch einen ſicheren Platz herren beren Tabellenhälfte geſichert haben. Die Platz⸗ nerküa am gleich mit vier Mann Erſatz, der ſich ſtark be⸗ Deſten machte, aber auch der Gaſt mußte einen ſeiner Das epp, erſetzen. Lide Spiel brachte nicht den erwarteten Kampf, da die Sielenſer bei Weitem nicht die von ihnen in den letzten Uberhrdeigten, Leiſtungen erreichten. Der Sturm konnte 0 ſert upt nicht finden und brachte zudem das Kunſt⸗ ker f ig, beim Stande von 20 nacheinander zwei 13 Me⸗ kung 10 zu verwandeln. Dies hätte vielleicht eine Wen⸗ Musglefangen können, wenn bei dieſen klaren Chancen der lühtbar ch gelungen wäre. Aber ſo faßte der Gaſt, dem ſcheren beiſtand, neuen Mut und landete einen W00 den Linderhöfern konnte nur das Tortrio einiger⸗ Aufbau zerzeugen. Die Läuferreihe ließ in Deckung und munött viele Wünſche offen und gab ſo den Gäſten manch Sturm Gelegenheit zum erfolgreichen Torwurf. Der dar kein er Platzherren war mehr als zahm. Er konnte Aahe, die Ideen ins Spiel bringen und war ſelten in der * aufmerkſame Phönixdeckung zu überliſten. w unzir wahrte ſeine Chancen auf einen beſſeren Platz hemerkh ganz. Das Fehlen von Repp machte ſich laum 57 Ueberragend war wieder das Tortrio, in dem war eidigung ſich prächtig ſchlug. In der Läuferreihe leſten unig wieder der Beſte; dieſer Mann iſt auf dem Im Sin ege, Mannheims beſter Mittelläufer zu werden. der ſehr em war Schuch einer der eifrigſten, Hader war wie⸗ erfolgreich, Schmitt kann ſeinen ſtarken Wurf noch nicht ſo verwerten; er wirft zu überhaſtet. Im ganzen betrachtet, muß der Sieg als verdient betrachtet werden. Als Spielleiter fungierte Dummermuths⸗Polizet Karlsruhe, der hier ſchon kein Unbekannter iſt; war er doch längere Zeit bei der hieſigen Polizei als Aktiver und auch als Schiedsrichter tätig. Das Spielgeſchehen brachte in der erſten Hälfte dem Gaſt zwei Tore durch Hader und Spelz; Beltle ſieht einen von ihm geworfenen 13⸗Meter in den Händen von Trippmacher. Nach der Pauſe gibt es noch⸗ mals 13 Meter; diesmal verſucht Scherer, aber wieder hält der Phönixhüter. Hader und Schuch erhöhen auf:0, dann erſt gelingt Marquet der erſte Gegentreffer. Nach einem netten Kombinationstor Haders holt Lindenhof durch Fos⸗ hag einen weiteren Treffer auf, nachdem vorher Hildebrand Platzverweis erhalten hatte. Die allerletzte Minute bringt den Phönixmannen durch Schmitt noch einen ſechſten Er⸗ folg. Mit:6 muß Lindenhof geſchlagen abtreten. Der kommende Sonntag bringt nun das letzte Lokal⸗ ſpiel, bei dem eine Meiſterehrung ſtattfinden wird und auch den beiden DSB⸗Handballnadelträgern, Soldner und Spieß, dieſelbe überreicht wird. Auf dem VfR⸗Platz ſpie⸗ 15 ſchon am Samstag der Platzverein gegen Sp. V. Wald⸗ of. T. u. Sp.B. Nußloch— Polizei Karlsruhe 18:4(978) Wieder einmal mehr bewies Nußloch, daß die Mann⸗ ſchaft ſich als ein ganz gefährlicher Gegner herausgemacht hat, der beſonders auf eigenem Platze kaum zu ſchlagen iſt. Das mußte auch Polizei Karlsruhe erfahren, die mit 18:4 Toren eine recht kräftige Niederlage einzuſtecken hatte. Insbeſondere kam Nußloch in der zweiten Spielhälfte zu einer ganz glänzenden Verfaſſung, nachdem bei der Pauſe ſchon am Siege der Platzmannſchaft nicht mehr zu zweifeln war. Für Karlsruhe iſt das Schickſal des Abſtieges beſie⸗ gelt; die Mannſchaft konnte ſich trotz einiger guter Spiele in der Schlußrunde nicht mehr retten. TB Hockenheim— VfR Mannheim:2(:2) Das Zuſammentreffen dieſer beiden Mannſchaften brachte den erwarteten harten Kampf, denn für die Hocken⸗ heimer hieß es alle Ausſichten wahrzunehmen, um ſich noch in Sicherheit zu bringen. Dem Führungstor der Mann⸗ heimer folgte der Ausgleich. Auch als VfR abermals ein Tor vorlegte, ließ Hockenheim nicht locker, ſo daß der knappe Vorſprung bis zur Pauſe abermals ausgeglichen war. Dieſer unentſchiedene Stand veränderte ſich nicht, bis in der Mitte der zweiten Spielhälfte dem TV Hockenheim ein weiterer Torwurf gelang, der einen knappen und glück⸗ lichen Sieg für die Platzmannſchaft brachte. Aſlon Villa wahrt Eup⸗radition 250 000 Zuſchauer bei den vier Spielen Mo ehes brühmteſter und traditionsreichſter Fußball⸗ und ſechsn, ſton Villa, der ſechsmal engliſcher Meiſter f8 groß mal Cup⸗Sieger wurde. Die Birminghamer ſind ſe n— Eug⸗Fighter bekannt, ſelbſt in dieſer Satſon, wo bre C* Meiſterſchaft denkbar ſchlecht ſtehen, wahren ſie füwe töer Tradition. Sie haben alle Kräſte auf den Po⸗ von 8980 kerzentriert und mit dieſer Einſtellung eilen Mon Vi rfolg zu Erfolg. Dabei war die Ausloſung für mußten ilg nicht einmal günſtig. Zweimal hinterein inder 113 die Villas nach London, zuerſt gegen Tottenhan Sming nun auch gegen Arſenal. Aber wie geſagte⸗ die a Satbamer wahrten die Cup⸗Tradition und ſie ſchlugen Gihe— zu Highbury auch Arſenal mit:1(:). Die Aweiten wannen ͤurchaus verdient, obwohl a 90 der ore älfte ſtark drängte. 67 366 Zuſchauer paſſierten Dag und ſahen den Ligameiſter verlieren. Ghegnugrößte Zuſchauer⸗Intereſſe beanſpruchte aber die K449 910 zwiſchen Moncheſter City und Stoke anitwie vor 84 568 zahlenden Zuſchauern vor ſich ging. udern urde nicht nur ein neuer Platzrekord geſbcien, ſägerhagtberhaugt ein Rekord für engliſche Fußballſpiele Kt80). 91 der Hauptſtadt. Mancheſter gewann mit:0 115 Iweltden beiden anderen Spielen der 6. Runde blieben W eige klaſſigen auf der Strecke, obwohl ſie den Vorteil 1 Jufg Platzes hatten. Preſton Northend ging vor ud die uſchauern mit 011(:0) gegen Leiceſter City ein Glen 9 olton Wanderers verloren vor 52 101 Zuſchauern amstortsmouth mit 0·3(:). Den vier Spielen des Ju d wohnten alſo rund 250000 Zuſchauer bei. eiſterſchaft erreichte Huddersſield Towu enen 220⸗Sieg über Derby County Punktegleichheit e U nal, aber die Londoner haben ein Spiel weniger. a9en 0 aſchung gab es in Shefſield, wo die United Wnſalsdnesday mit:1 gewannen. In Schettland wurde 8 die Pokalkonkurrenz fortgeſetzt. Motherwell er⸗ läberhuden Albion Rovers nur ein 111, ſo daß die Portie ult werden muß. 1 Eugla Die Ergebniſſe: 10 Ueng Pokal⸗Viertelſinale: Arſenol— Aſton Villa A Bauoreſton Northend— Leiceſter Eity orl 4010); Bol⸗ Ftwie Gers— Portsmouth:3(:); Mancheſter City — Aty 1·0(:). W Le⸗ Chelſea— Blackburn Rovers:0; Hudders⸗ Laud 928. Derby County:0; Liverpool— Midoles⸗ Kunderla Sbeſfield United— Sheſſield Wednesday 51; nten and— Neweaſtle United:0; Tottenham Hotſpurs Abam*:0; Wolverhampton Wanderers— Bir⸗ Auiban Ba: Bradſord— Port Vale:2; Breutford— .1 bn i, Burnley— Southampton:1; Grimsby 0 Mottl otts County:2; Mancheſter United— Bury Aletie ugham Foreſt— Swanſeo Town:2; Oldham u Blackpool:0; Plymouth— Lincoln City:0 Meschottlünited— Millwall-1. faaberpellnd., Pokal⸗Biertelſinale: Albion Rovers 0 Gian11(:); St. Johnſtone— Bucen o Sonth.0 dchen Celtiaow Rangers— Aberdeen 170(:); St. Mirren Punang zie Glasgow:0(12:). 1. Liga: Folkirt— Hi⸗ undee 130„Hamilton— Cowdenbeath:0; Kilmarnock Queens Park— Partick Thiſtle:1. „Saatturner⸗Empfang in Mainz — dem Sustag nachmittag trafen in Mainz 600 Turner E am Saargebiet ein, die ſich an den Saarkundgebun⸗ l8 Empfamstag abend und Sonntag beteiligen werden. Werung lang der Saarländer durch die Mainzer Bevöl⸗ i re nnd, Stadtverwaltung war überwältigend. Trotz en ariſchen Wetters hatten ſich Belee ftnien, ahnhof eingefunden, die den Saarturnern Wophen marſch 10—— einen überaus herzlichen Fülter Drbereiteten. Neben dem Mainzer Oberbürger⸗ ſelhides 5 Barth und dem ſtellvertretenden Führer des * Saarvereine, Rektor Debusmann, Elber⸗ hein lich die Turn⸗ und Sportführer von Mainz 10n dabeſſen eingefunden. 1 Gutenberg⸗Platz ſand eine eindrucks⸗ Nalsanſ markundgebung ſtatt. In ſeiner Begrü⸗ Wub u. rache gab der Mainzer Oberbürgermeiſter Dr. ei bekannt, daß zum Zeichen der innigen Ver⸗ Meaer 1 er Mainzer Bevöllerung mit den Brüdern an der 8 Straße in Mainz künftig Saarſtraße heißen * 8 S en verhinderten Führer des Bundes der Saar⸗ ebu taatsrat Simon, ſprach deſſen Stellvertreter Wünn der aunn, Elberfeld. Unter begeiſterter Suſh⸗ 0 0 SaaMenſchenmaſſen betonte er, daß nicht nur die un uch 5 kdeutſchen, ſondern zuſammen mit ihwen künſ⸗ Mäte denee Millionen des geſamlen deutſchen Volkes u Rehelde Saar kämpfen würden. Die Stimme des Uerſtehlidie Saardenſchen und die Deuiſchen im Reich Wdeutſ lich zufammen. Das„Steg Heill“ des Redners 8 dillsland, die Saar und den Führer der Deutſchen, Shür die8 wurde begeiſtert aufgenommen. — tbrüce,Saarturner dankte der Führer des Dr-Bezirks Len, Burk, mit dem Gelsbnis, daß die Saar⸗ turner im Kampf der Saarbevölkerung um die Rückkehr ins Reich immer in vorderſter Front ſtehen würden. Mit dem von den Saarturnern geſungenen Saarlied ſchloß die Kundgebung. Dortmunder Reitturnier Der Höhepunkt am Samstagmittag Das Dortmunder Reitturnier erreichte am Samstag mittag mit der Vielſeitigkeitsprüfung um den Preis des Reichsſportführers ſeinen Höhepunkt. Ränge und Tribünen waren wieder dicht beſetzt und auch ſportlich Eifüllte der Nachmittag voll und ganz die Erwartungen. Die Vielſeitigkeitsprüfung, die nur für SA und SS aus⸗ geſchrieben war, beſtand aus einem Jagoͤſpringen(Klaſſe A) und einer Dreſſurprüfung. Den erſten Preis in der Dreſ⸗ ſurprüfung teilten ſich die SA⸗Reiterſtandarte 67 Dort⸗ mund, Reiterſturm 11 Amata(SA⸗Obertruppführer B. Pruemer] und SA⸗Reiterſturm II Flamingo(SA⸗Reiter⸗ Rottenführer Wiegmann) mit Wertungsziſfer 0,5. Das Jagoͤſpringen der Klaſſe A ſah die SA⸗Reiterſtandarte Hannover mit Allerliebſte(SA⸗Mann Breimer) erfolg⸗ reich, der die Strecke ohne Fehler in 42,3 Sekunden abſol⸗ vierte. Die Ergebniſſe, Jagoͤſpringen Klaſſe A: 1. SA⸗ Reiterſtandarte J Hannover Allerliebſte(S A⸗Mann Brei⸗ mer) 0 Fehler 42,3 Sek.; 2. SA⸗Reiterſtandarte Hannover Flinte(Sä⸗Sturmmann Ehlvers 0/43,1 Sek.; 3. SA⸗Rei⸗ terſtandarte 72 Langenfeld⸗Rheinland Rothaut(SA⸗Mann A. Hoeveler) 0/½4,1 Sekunden. Die Materialprü⸗ fung für Reitpferde ſah in der leichten Klaſſe Frau Käthe Wolffs Frohſinun(A. Staeck) erfolgreich. In ber ſchweren Abteilung ſiegte Frau Franke mit Bacharach. Die Wiedervereinigung der ſeit langen Jahren getrenn⸗ ten„1860er“ in Munchen ſteht bevor. Für den kommenden Dienstag bat der Turnverein von 1860 München eine Ge⸗ neralverſammlung einberufen, auf deren Tagesordnung die Vereinigung mit dem Sportverein von 1860 auf⸗ geführt iſt. Neuſels Kampf gegen King Levinſky, der für den 2. März nach Neunork angeſetzt wor, iſt um eine Woche verſchoben worden. Die in Deutſchland und in Amerikg mit Span⸗ nung erwartete Begegnung findet jetzt am 9. März ſtatt. Beginn der Holmenkollen⸗Rennen Doͤbörn Hagen ſiegt im Langlauf— Gutes Abſchneiden der Deutſchen Zum 52. Male veranſtaltet in dieſen Tagen die Ver⸗ einigung„Forenigen til Ski⸗Jdreattens Fremme“ in der Nähe von Oslo die berühmten Holmenkollen⸗Schirennen. Wieder hat ſich auch in dieſem Jahre ein ſtattlicher Teil der europäiſchen Schiläufer⸗Elite am Start eingefunden. Das letzte große Ereignis der Schi⸗Saiſon ſetzte am Sams⸗ tag mit dem Spezial⸗Langlauf und dem Langlauf zur Kom⸗ bination ein. Obwohl das Wetter nicht gerade ſehr ein⸗ ladend war, brachten die elektriſchen Züge ſchon am frühen Morgen Tauſende zum Schimuſeum, wo ſich Start und Ziel der Läufe beſanden. Unter den Ehrengäſten ſah man auch den norwegiſchen Kronprinzen Olav. Die ohnehin ſchon ſehr ſchwierige Strecke des Laufs ſtellte an die Teilnehmer noch größere Anforderungen, weil der erwartete Neuſchnee ausgeblieben war. Es ging über völlig verharrſchten Schnee weg und teilweiſe führte die Spur ſogar über eisglatte Strecken. Zunächſt ſtellten ſich die 80 Teilnehmer am 17⸗Km.⸗Langlauf zur Kombi⸗ nation dem Starter. In Abſtänden von je einer halben Minute begaben ſich die 80 Mann auf die Strecke. Das Rennen wurde zu einem neuen Triumph des norwegiſchen Fis⸗Siegers Odbörn Hagen. Trotzdem er die ungünſtige Startnummer 7 hatte, ſetzte er ſich bald an die Spitze des Feldes und holte mit:26,48 Std. eine Zeit heraus, die in Anbetracht der Verhältniſſe als ſehr günſtig zu bezeichnen war und die auch ſpäter nicht mehr erreicht wurde. So gab es den ſeltenen Fall, daß der zuerſt angekommene Läufer auch der Sieger blieb. Die Menge feierte den Erfolg ihres Landsmannes natürlich ſtürmiſch. Sverre Brodahl, der faſt zum Schluß geſtartet war, belegte den zweiten Platz und hinter ihm folgten ſechs weitere Nor⸗ weger. Ausgezeichnet hielten ſich diesmal die Deutſchen Die in Solefftea bei den Fis⸗Rennen geſammelten Erfah⸗ rungen wurden hier von ihnen bereits erfolgbringend ver⸗ wertet. Willi Bogner belegten den elften, Walter Motz den vierzehnten Platz und auch die anderen ſchlugen ſich recht achtbar. Das Ergebnis des 17⸗Km.⸗Langlauſes zur Kombination 1. Odbörn Hagen⸗Norwegen:26.48 Std.; 2. Sverre Brodahl⸗Norwegen:29.07 Std.; 3. Ole Steenen⸗Norwegen 1731.33 Std.; 4. S. Roen⸗Norwegen:32.03 Std.; 5. Olav Lian⸗Norwegen:32.10 Stunden; 9. Rudi Matt⸗Oeſterreich :34.13 Std.; 10. Rolf Kaarby⸗Norwegen:34.19 Stunden; 11. Willi Bogner⸗Deutſchland(Traunſtein) 1284.26 Stunden; 14. Walter Motz⸗Deutſchland(München) und Hans Vinjarengen⸗Norwegen je 1135.03 Std.; 42. Franz Reiſer⸗Deutſchland(partenkirchen) 1240.12 Std.; 45. Mathias Wörndle⸗Deutſchland(Partenkirchen) :40.51 Stunden. Von den weiteren Dentſchen kamen Guſtl Müller⸗ Bayriſch⸗Zell in:44.26 Std., Alfred Stoll⸗Berchtes⸗ gaden in:45.50 Std. und Toni Eisgruber⸗Parten⸗ kirchen in:47.47 Std. durchs Ziel. Der Spezial⸗Langlauf Auch hier die Deutſchen gut placiert Auch am Spezial⸗Langlauf, der die Läufer erfaßte, die in erſter Linie Langſtreckenläufer ſind und die nicht am Sprunglauf teilnehmen, beteiligten ſich ungeſähr 80 Mann. Am Start vermißte man u. a. den favoriſierten Finnen Veli Saorinen. Der im Mittelſeld geſtartete Norweger Arne Ruoſtadſtuen lief ein gleichmäßiges Rennen und er⸗ zielte auf der hier 18 Km. langen Strecke die recht gute Zeit von:34:07 Std. Den zweiten Platz holte ſich ſein Landsmann Björne Zyerſen, deſſen Leiſtung deshalb be⸗ ſonders anerkennenswert war, weil er eine der niedrigſten Startnummern hatte. Wie im Langlauf zur Kombination, ſo hielten ſich auch hier im Spezial⸗Langlauf die Deutſchen ganz ausgezeichnet. Leupold belegte in:40:58 Std. einen ſehr ſchönen 12. Platz, der junge Joſef Schreiner Std. und Friedel Däuber gebrauchte :54:17 Das genaue Ergebnis des Spezial⸗Langlaufes war: 1. Arne Rudſtadſtuen⸗Norwegen:34:07 Stunden; 2. Biörne Jverſen⸗Norwegen:35:22 Std.; 3. Trajge Bro⸗ dahl⸗Norwegen:35·46 Std.; 4. Kalle Heikkinen⸗Finnkand :36.03 Std., 5. Lars Bergendahl⸗Norwegen:36:990 Stö.; 6. Oskar Giöslin⸗Norwegen:86:99 Sid. Klubkampf im Riugen Eiche Sandhofen— St. u. R. K. Lampertheim 19:1 Am Samstagabend gab es in Sandhofen nach längerer Pauſe wieder einen Klubkampf im Ringen. Als Gegner empſing Eiche Sandhoſen den Stemm⸗ und Ringklub Lam⸗ pertheim, der ſich in den Gauligakämpſen des 13. Gaues einen guten Namen machte und dort für manche Ueber⸗ raſchung ſorgte. Gegen ſeinen einſtigen Rivalen im 14. Gau, Eiche Sandhoſen, konnte ſich Lampertheim ſchon im Vorkampf auf eigener Matte vor wenigen Wochen nicht durchſetzen und mußte nunmehr beim Rückkampf ſogar eine vernichtende Niederlage hinnehmen. Man hat von Lam⸗ pertheim mehr erwartet und ſah ſich vor allem darin ent⸗ täuſcht, daß ſeine Mannſchaft mit reichlich Erſatz antrat. Die Erſatzleute gaben ſich alle Mühe, zeigten auch ringe⸗ riſch gute Leiſtungen, mußten ſich aber naturgemäß dem beſſeren Können und der größeren Routine der Sand⸗ hofener beugen. Auch die gaſtgebende Mannſchaft war nicht komplett, aber immer noch ſo ſtark beſetzt, daß ſie über ihren Gegner in dieſem Ausmaß Herr werden konnte. Als Kampfrichter leitete Biundo⸗ Sp 06 Mannheim vor mäßigem Beſuch in gewohnt zufriedenſtellender Weiſe. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allraum⸗Sandhofen— Karg⸗Lampert⸗ heinr. In der d. Minute landet ein Schulterſchwung von Karg außerhalb der Matte. Bald danach wird Allraum mit einem Hüftſchwung ſehr gefährlich, der Gaſt kann ſich erſt nach verzweifelter Abwehr wieder befreien. Dann endet auch ein Armzug des Sandhofeners außerhalb der Matte. Karg wird bei einem Rumreißer überſprungen und von ſeinem Gegner beim Niedergehen in 5,50 Minuten auf die Schultern gedrückt. Federgewicht: Kuhaski⸗Sandhofen— H. Hahl⸗Lampertheim. Bis zur Halbzeit ſieht man einen offenen Kampf, der ſich meiſtens am Boden abſpielt und viel bietet. Hahl geht durch Ueberwurf und Aufreißer in der 3. bzw. 6. Minute in Führung und erhöht mit Arm⸗ ſchlüſſel in der 8 ⸗Minute ſeinen Vorſprung. Der Wechſel der Bedenrunde befreit den Sandhofener aus der Brücken⸗ lage. Er geſtaltet den Kampf mit zwei Aufreißer gleichauf und da im reſtlichen Standkampf nichts mehr erzielt wird, gibt es ein Unentſchieden. Leichtgewicht: Steuernagel⸗ Sandhofen— Schollmeier⸗Lampertheim. Der lebhaft ge⸗ führte Standkampf iſt bis Halbzeit reſultatlos. In zer ausgeloſten Bodenrunde mußte der Gaſt zuerſt parterre, wo der Sandhofener mit einem Aufreißer punktet und durch Amzug in 7,20 Minuten endgültig ſiegt. Weltergewicht: Weickel⸗Sandhofen— Griesheimer⸗Lam⸗ pertheim. Weickel ſiegt mit einem finniſchen Hüftſchwung bereits in 20 Setunden. Mittelgewicht: Job⸗Sandhofen gegen Köbel⸗Lampertheim. Der heftig im Stond ausgetra⸗ gene Kampf erreicht punktgleich die Halbzeit. Job muß durchs Los beſtimmt gleich in die wangshocke, in der er ſeinen Gegner mit Armzug in 6,50 Minuten auf die Schul⸗ tern zwingt. Halbſchwergewicht: Litters⸗Sandhoſen— Reiter⸗Lampertheim. Obwohl beiderfeits heftig angeriſſen wird, verläuft die erſte Halbzeit ohne Ergebnis. In der ausgeloſten Bodenrunde kann der verbiſſen angreifende Sampertheimer nichts Poſitives erxeichen. Nach dem Wechſel ſiegt Litters mit verſchränktem Ausheber und Ein⸗ drücken der Brücke in 9,41 Minuten. Schwergewicht: R. Deulſches Autool beſtbewührt Gargoyle-Cangſtreckenfahrt erſolgreich beendet Berlin, 3. März. Deutſches Autvöl, aus den Bohrungen in der Provinz Hannover gewonnen, auf 4500 Klm. langer, ſchwieriger Sportfahrt mit 55—65 Klm. Stundendurchſchnitt beſt⸗ bewährt... das iſt das beachtliche, freudige Ergebnis der von der Deutſchen Vacuum Oel A. innerhalb der letzten Woche durchgeführten Sport⸗ und Prüfungsfahrt, welche die bekannten deutſchen Langſtreckenfahrer Kappler, Julins von Krohn, Carl von Guilleaume, E. G. Burgaller, Hans Simons, Häberle, Nieß, Brenner und den Motorrad⸗Welt⸗ rekordbmann Henne auf den Fabrikaten Mercedes⸗Benz, Horch, DW., Opel, Hanomag, Röhr⸗junior und BMW. ab Freiburg durch Südfrankreich und Italien bis nach Neapel und danach zurück über Mailand—Zürich—Frank⸗ furt nach Berlin führte. Wenn es auch eine Induſtrie⸗ veranſtaltung war, ſo ſtand ſie doch unter gewiſſenhaſter öffentlicher Kontrolle. Jedem Wagen war ein Unpar⸗ teliſcher beigegeben, und die Unparteiiſchen, bei Fahrt⸗ beginn auf ihre Pflicht vereidigt, wurden täglich von Fahr⸗ zeug zu Fahrzeug ausgewechſelt. Die Maſchinen waren plombiert, und plombiert waren auch jene Oelkaniſter, die das deutſche Oel enthielten, deſſen Bewährung es zu be⸗ weiſen galt. Während der ganzen Fahrt durfte der Oel⸗ beſtand nur ergänzt, nicht aber das Oel gewechſelt werden. Nach den Tagesſtrecken von rund 650 Klm. je Etappe wur⸗ den die Fahrzeuge unter Auſſicht geſtellt, ſo daß auch keine Reparaturen durchgeführt werden konnten. Fahrer und Fahrzeuge haben dieſe ſchwierige Siebentagefahrt glänzend dͤͤurchgehalten. Nur ein Wagen blieb in Italien infolge eines Bruchs auf der Strecke. „Nirgendwo haben wir ſchönes Wetter gehabt“, berich⸗ teten nach ihrer Ankunſt in Berlin die Teilnehmer.„In Italien und am Gotthard gings durch meterhohen Schnee. Vom Mittelmeer, von der Adria, vom Veſuv ſahen wir nichts.. überall goß es in Strömen. Es war mitunter ſehr ſchwer, die Sollzeiten einzuhalten. Auf. Mahlzeiten mußten wir oftmals verzichten. Fahrtleiter Mauermeyer nahm es mit der Fahrdiſziplin ſehr genau. Wagen und Reifen und das deutſche Oel bewährten ſich hervorragend. Ailüberall wurden wir, durch unſere Fahrtſchilder erkennt⸗ lich, freudig begrüßt. Beſonders eindrucksvoll war unſere Aufnahme in Rom, wo ſich der deutſche Botſchafter von Haſſell und Frau und Legationsſekretär von Neurath dan⸗ kenswert liebenswürdig unſrer annahmen. Infolge der Schneefälle in der Schweiz mußte Streckenänderung ein⸗ treten. St. Moritz im Auto zu erreichen, war ob der Schneeverwehungen unmöglich geworden. Wir ſuhren des⸗ halb über Mailand—Como und ließen unſere Wagen in Cirolo durch den Gotthard verladen.“ Und Karl Kappler ſügte hinzu:„Mangelhafteſte Straßendiſziplin herrſchte in Deutſchland. Angeſichts des ſteigenden Kraftverkehrs iſt es unbedingt erſorderlich, daß bald eiſern durchgegriſſen wird. Schlaſende Kutſcher, zickzackſahrende Radfahrer, über die Straßen träumende Fußgänger,— die gibt es in den anderen Ländern bei weitem nicht in der Menge wie in Deutſchland.“ Die Schar der Autopioniere für deutſches Autvöl wurde bei ihrer Ankunft am Samstag nachmittag auf der Avus von Vertretern aus Induſtrie und Wirtſchaft, Sport und Handel, Behörden und Preſſe freudig empfangen. Einen tollen Sturz hatte es auf der Schlußetappe Frankfurt-Ber⸗ lin noch gegeben. Der BMW⸗Wagen Brenners war vor Siegen aus einer Kurve herausgeflogen und umgeſchlagen, Wie burch ein Wunder war trotz des hohen Tempos den Inſaſſen nichts paſſiert. Die ihnen ſolgenden Fahrtteil⸗ nehmer leiſteten ſoſort kameradſchaftliche Hilſe... der Biss⸗Wagen wurde wieder aufgerichtet und konnte die Fahrt ſortſetzen und beendigen. Das für deutſche Kraſt⸗ verkehrswirtſchaft beachtlichſte Ergebnis der großen Fahrt iſt aber, daß deutſches Oel gleicher Art ſich in allen an der 4500 Klm.⸗Fahrt teilnehmenden Wagen hervorragend be⸗ währt hat, gleich ob es der große Mercedes SSK⸗Kom⸗ preſſor oder der luftgekühlte Röhr⸗ZJunior, gleich ob es der DͤW⸗Zweitakter oder Viertakter⸗Motoren, gleich ob es Vier⸗, Sechs⸗ oder Achtzylinder waren. S. D. durch Untergiff von vorn in 59 Sekunden. Hocken Klubkampf TB Germania RR Worms Rupp⸗Sandhofen— Malkenmus⸗Lampertheim. Rupp ſieas Bereits am Samstag nachmittag trafen ſich im Stadion obige Vereine zum Rückſpiel. Der Turnerbund wollte un⸗ bedingt die in Worms erlittene:2⸗Niederlage wieder gut⸗ machen. Obwohl er mit vier Erſatzleuten antreten mußte, glückte ihm die Revanche. Andererſeits war Worms nur mit 10 Spielern erſchienen, was annähernd einen Aus⸗ gleich ſchuf. In der erſten Halbzeit war das Spiel ziemlich offen. Germania kam nicht recht in Schwung. Die Leute waren zu zappelig und unſicher. Worms dagegen war mit Rieſen⸗ eifer bei der Sache und kam zu gefährlichen Durchbrüchen, die nur der anfänglichen Unſicherheit der Mannheimer Ver⸗ teidigung zuzuſchreiben waren. Mit Glück wurden Tore vermieden. Der Mittelläufer Bauſch mußte eingreiſen, um die Mannheimer in Führung zu bringen. Jetzt wurden die Mitſpieler entſchloſſener. Hochadel konnte in der zweiten Halbzeit auf 220 er⸗ höhen und Bauſch nochmals durch Strafecke mit 30 den Sieg ſicherſtellen. Die techniſche Ueberlegenheit der Ger⸗ manen ſetzte ſich ſchließlich durch und drängte die Gäſte in ihre Spielhälfte zurück. Dabei iſt nochmals zu bemerken, daß die Wormſer im geſamten eine Formverbeſſerung auſ⸗ zuweiſen haben. Die Mannſchaft iſt ſehr ſtockſicher und durch ihre raſchen Durchbrüche gefährlich geworden. Die Damen von Germania ſpielten gegen den TV 46 Mannheim und mußten eine:0⸗Niederlage hinnehmen. Der Sieg war verdient, denn die Leiſtungen der Damen des T 1846 waren beſſer.—6— Bayerus Amateurboxer werden am 22./3. März zwei Starts im Gau Südweſt abſolvieren. Am 22. März boxen die Bayern in Saarbrücken und am 23. März treſſen ſie in Frankfurt auf eine Stadtmannſchaſt. 8 Hans Alfred Meißner Stellvertreter Kurt Ehmer) erantwortlich für Politik: Hans Alfred Meißner-Handelsteil: Kurt Ehmer ⸗ Feuilleton: Carl Ouno Eiſenbart ⸗Lokalen Teil: Richard Schönfel er-Sport: Willy Müller⸗ Südweſtdeutſche Umſchau, Gericht und den übrigen Teil: Curt Wilhelm Fennel Anzeigen und geſchäft⸗ liche 8 Jacob Faude, ſämtlich in Mannheim⸗ Hexauegeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheſmer Zeitung Mannheim, R1, 46 Schriftleitung in Berlin: Eckart Peterich, W 3s, Vixtoriaſtraße 40 Durchſchnittsauflage im Februar 21.168 Für unverlangte Beiträge keine Gewähr ⸗ Rückſendung nur bei Rückporto —————.. y— Leder- Zeleleiduung für Beruf und Spott * Lederiaclien ((A¶A((((—— braun, farbecht, wessercicht du Chromnappæ, Veſvetfutter ll. 32.— An diete preislegen— EHI. 38.— 48.- 58. ferner: leder-Westen teder-Hützen ledef-fHäntelteder-Heuben ledel-Hosen ledemendschuhe leder-Gamoschen — SS—— N geyr. 890 S.-, ——— —— ——— —— —————— ——— —— —— — —— —————— — ————— —— 8. Seite /Nummer 106 Neue Maunheimer Zeitung Morgen⸗Ausgabe ALHHANBRNA Tuise Ullrich- Oiga Tschechcwa- Harrytiedtke Daul Henkeis— Baul Oto Daul neidemann.v. a. „Zwischen zwei Herzen“ tiervorragende Besetaung— glänsende Ausstattung— reisv, intime biusik! 1 Ein entzücendes deutsches LTusispielT; Seine letate biebeen d. Roman„Ulla, die Iochter“ Strupps. mit Pall Heiemann] TOX-Wo Neueste Nusikal Leitg.: Helmuth Schlawing Antaneszeiten 3. 5..10..0 Unr Brausende bachstürme! Wellen der Begeisterung! Uebermut-Lebenslust- Jugendtrische! bas hezduberndste Fllm-Lustspiel der letzten Jahre mit Camilla Horn- Eugen Rex Paul Wesiermeier uva. Sonder Lacherfolge erzielt die „Lustige Schlagerpartie“ m. Clahe Rommer, Th. Lingen usw. Beginn: 300, 500,.10,.35 Uhr ROxV Schule K Helm, O 6. 5 Tan- Privatstunden jederzeit.— Tel. 31917. Angerkurs be t am 7. März CK 8⁵6 7 irn enne? Sr in beiden Theatern Letzte Spieltage Der Millionenfilm in deutscher Sprache „Kampf gegen die Unterwelt“ (Revolution der Jugend, Bin Spieljilmm von packhendem Teupo, uner- hörter Spannung und dramatischer Uucht!g ig. 400.10.20 Uhr Jugendverbot tieute letsimals e LRund um die Heidecksburg“ ſoer page vom Pbünlun Bine heitere Angelegenhei. rnit Dolh/ Haas und Harrylisutee Vorher: carnera- Paolino im Kampf um die Weltmelsterschaft .00 Letzte Vorstell..40 Letzter Tag Scala Ah morgen: Vicior de Kowa Liane Haid Friiz Schulz Musikal. Leitg.: Gustav Semmelbeck Mannheim Montag, den 5. März 1934 Vorstellung Nr. 231 Miete ANr. 19 Abu Hassan Singspiel in einem Akt von Hiemer Musik von C. M. v. Weber (Komponiert im Mheimi im Jahre 1810) Regie Richard Hein Anfang 20 Uhr Ende 22 Uhr Mitwirken'e: Walther Jooß- Irene Ziegler · Albert v. Küßwetter Elsi Bodmer- Hugo Voisin- Hermine Ziegler- Heinrich Hölzlin Hierauf: Scheherazade Musik von Rimsky-Korsakow Choreographie un Regie: Gertrud Steinweg Mitwirkende; Getrud Stemweg— Annie Heuser Inge Ziesler- Käthe Pfeiffer · Bianca Regge— Willy Birgel— Walter Kuiawski— Sigfrid Jobst— Erica tHauck— Anja Dittler— Paul Buck Pantomime von Geitrud Steinweg Fritz Häberle Morgen: Das grüne Revler Konkurs- beginnenden FRF Ankündigungl Wegen der vorzunehmenden Preisherabsetzungen für den am Dienstag, den 6. März, morgens 9 Uhr bleiben unsere Geschäftsräume Montag, den 5. März Fgeschlessenle Nie wiecderke hrende Kaufgelegenheit! i Antang 20 Uhr T. 19 2088 4 iee e eee 0 Der neue 00 Montag, 3. 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